Skip to main content

Full text of "Die Voelker des oestlichen Asien : Studien und Reisen"

See other formats


Google 


This  is  a  digital  copy  of  a  book  that  was  prcscrvod  for  gcncrations  on  library  shclvcs  bcforc  it  was  carcfully  scannod  by  Google  as  pari  of  a  projcct 

to  make  the  world's  books  discoverablc  online. 

It  has  survived  long  enough  for  the  Copyright  to  expire  and  the  book  to  enter  the  public  domain.  A  public  domain  book  is  one  that  was  never  subject 

to  Copyright  or  whose  legal  Copyright  term  has  expired.  Whether  a  book  is  in  the  public  domain  may  vary  country  to  country.  Public  domain  books 

are  our  gateways  to  the  past,  representing  a  wealth  of  history,  cultuie  and  knowledge  that's  often  difficult  to  discover. 

Marks,  notations  and  other  maiginalia  present  in  the  original  volume  will  appear  in  this  flle  -  a  reminder  of  this  book's  long  journcy  from  the 

publisher  to  a  library  and  finally  to  you. 

Usage  guidelines 

Google  is  proud  to  partner  with  libraries  to  digitize  public  domain  materials  and  make  them  widely  accessible.  Public  domain  books  belong  to  the 
public  and  we  are  merely  their  custodians.  Nevertheless,  this  work  is  expensive,  so  in  order  to  keep  providing  this  resource,  we  have  taken  Steps  to 
prcvcnt  abuse  by  commercial  parties,  including  placing  lechnical  restrictions  on  automated  querying. 
We  also  ask  that  you: 

+  Make  non-commercial  use  ofthefiles  We  designed  Google  Book  Search  for  use  by  individuals,  and  we  request  that  you  use  these  files  for 
personal,  non-commercial  purposes. 

+  Refrain  fivm  automated  querying  Do  not  send  automated  queries  of  any  sort  to  Google's  System:  If  you  are  conducting  research  on  machinc 
translation,  optical  character  recognition  or  other  areas  where  access  to  a  laige  amount  of  text  is  helpful,  please  contact  us.  We  encouragc  the 
use  of  public  domain  materials  for  these  purposes  and  may  be  able  to  help. 

+  Maintain  attributionTht  GoogXt  "watermark"  you  see  on  each  flle  is essential  for  informingpcoplcabout  this  projcct  and  hclping  them  lind 
additional  materials  through  Google  Book  Search.  Please  do  not  remove  it. 

+  Keep  it  legal  Whatever  your  use,  remember  that  you  are  lesponsible  for  ensuring  that  what  you  are  doing  is  legal.  Do  not  assume  that  just 
because  we  believe  a  book  is  in  the  public  domain  for  users  in  the  United  States,  that  the  work  is  also  in  the  public  domain  for  users  in  other 
countries.  Whether  a  book  is  still  in  Copyright  varies  from  country  to  country,  and  we  can'l  offer  guidance  on  whether  any  speciflc  use  of 
any  speciflc  book  is  allowed.  Please  do  not  assume  that  a  book's  appearance  in  Google  Book  Search  mcans  it  can  bc  used  in  any  manner 
anywhere  in  the  world.  Copyright  infringement  liabili^  can  be  quite  severe. 

Äbout  Google  Book  Search 

Google's  mission  is  to  organizc  the  world's  Information  and  to  make  it  univcrsally  accessible  and  uscful.   Google  Book  Search  hclps  rcadcrs 
discover  the  world's  books  while  hclping  authors  and  publishers  rcach  ncw  audicnccs.  You  can  search  through  the  füll  icxi  of  ihis  book  on  the  web 

at|http: //books.  google  .com/l 


6000228350 


► 


'  rt-^.'>??tfiayTK'a<Ä 


''Mit«  DU  aiiiiv 


.5» 


•  • 


% 


4 

a 
% 


DIE  VOELKER 


DES 


OESTLICHEN  A.* 


STUDIEN  UND  REISEN 


VON 


Dr.  ADOLF  BASTIAN 


FOlFTEI  BAia 


*^«^ 


JEKA, 

HERMANN    COSTKNORI.R. 

1869. 


*    ' 


KEISEN 


IM 


[SCHEN  ARCHIPEL. 


\POKE,  B  ATA  VIA,  MANILLA  UND  JAPAN. 


VON 


Dr.  ADOLF  BASTIAN. 


|>M«   Ket-ht  ilrr  Ufbrnetzung  tat  Yorliehalten. 


^^'><*-- 


JENA, 
KKMANN    COSTENOBLR. 

1869. 


:^-öii 


# 


Jf 


Ik 


Vorwort  zur  Einleitung. 


Als  vom  Menschen  getragen^  wurzelt  alles  Wissen  im  Men- 

^'  :>in  nnd  kann  nur  aus  der  Eenutniss  von  Menadien  die  Er- 

KiiiHiii^  seiner  genetischen  Entstehung  schöpfen.    Erst  im  Werden- 

'UiLüllt  sich  das   Sein^   nur  dasjenige   Wissen ,  das  wir  durch 

tiürn  behutsamen   Fortschritt  von  den  ersten  Anfängen  an  als 

r.n  icwußst^ewordenes  kennen  gelernt  haben,  vermag  in  unser 

i.tr^\n>!itsein   einzutreten  und  unser  Eigenthum  zu  werden.    In 

^  intr   doppelten  Beziehung   zur  Natur  und  zur  Geschichte  ist 

>r    Meiisrh   zunüchst,  wie   jedes   andere  Naturproduct,    einer 

•:^-»rrii  tiven  Behandlung  zu  unterwerfen,  um  ihn  in  seiner  rela- 

':\*n  WerthKtellung  zum  Ganzen  zu  bestimmen/  und  die  daraus 

-:•  »«.«nnene  Formel  meines  Begriffes  erscheint  dann  auf  den  von 

•>;r  i^iixhiil  te  entrollten  Gemülden  im  Flusse  der  Entwicklung, 

H.c    sie   mit   unbegrenzter  Ki*aftentfaltung  innerhalb  der  histo- 

r.*'-ren  Weltbewegung  aufsteigt. 

\V>n  Stufe  zn  Stufe  fortschreitend,  hat  sich  das  Gebiet  der 
Nar:irHi«faseDschaft  schrankenlos  erweitert  Nachdem  das  That- 
^ictliche  in  der  Anorganischen  Natur  festgestellt  war,  mussten 
die  verwickelteien  Processe  des  Organischen  in  Angriff  genommen 
Mtpit-n.  and   innerhalb  dieses  dienten  wieder  die  Zellbildungen 


VI  Vorwort. 

im  PflaDzenreich  zur  Aiifklärting  derjenigCD,  die  ii 
herrschen. 

Die  Naturwissenschaften  sind  jetzt  an  die  Grenz« 
liehen  gelangt,  es  ist  ihnen  gelungen,  die  Methode 
empirischen  Untersuchungen  auch  in  der  Lehre  von 
Processen   zur   Geltung  zu   bringen,   sie   haben   ni 
vegetative,  sondern   auch  das  animalische  Leben 
liehen  Erklärungsweisen  gereinigt  und  auf  sichere  G( 
gefuhrt,  sie   haben  selbst  die  Nervenvorgängc  in 
Organen  forschend  zersetzt  und  in  die  Fesseln  feste 
keit  gelegt,   sie   haben  die  Vorgänge  im   Auge  u 
ihren  neurologischen  Beziehungen  sowohl,  wie  nacl 
stiseben  und  optischen  zu  Tage  gef^'trdert,  bis  zu  c 
wann  die  physikalische  Schwingung  im  Nervenzitti 
Dort  stehen  sie  jetzt,    das  ist  ihre  Markscheide.    ' 
merkliche  Linie  scheidet  Naturwissenschaft  und  C 
Schaft  auf  ihren  Berührungspunkten,  aber  je  weiter 
einander  laufenden  Linien   sich   davon   entfernen, 
gewinnen   sie  den   Charakter  unvereinbarer  Gege 
Versuche,  vom  Lager  des  Materialismus  aas  die  hii 
Brücke  zu  schlagen,  werden   vergeblich   bleiben,    < 
einigende   Wölbung  kann  nur  dann  hergestellt  w 
man  sich  von  beiden  Seiten  entgegen-  und  in  die  Hl 
Daftir  ist  zunächst  die  Psychologie  als  naturwisst 
"       System  inductiv   aufzubauen,  hat   sie  die  Gnindth 
BewQSStseins  festzustellen,  die  psychologischen  Elem 
ihren  specifischen   Gewichtsverhältnissen  und  relatr 
lenten  zusammen  zu  ordnen  und  die  unter  ihnen 
Gesetze  der  Neubildung   und   Fortentwicklung  im 
Wachsthumsprocesse  zu  untersuchen.    Die  inductivc 
methode  setzt   als   selbstverständliche   Vorbedingni 
handensein  von  Thatsacheu  voraus;  so  lange  die  ' 


Vorwort 


vn 


ingectaninielt  sind,  ist  es  nutzlos,  mit  einer  Methode  zn  spielen, 
ilie  sie  anordnen  soll,  nnd  femer:  so  lange  die  Ansammlung  eine 
nn vollständige  bleibt,  ist  es  gefHhrlicL,  allgemeine  Gesetze  ab- 
leiten zn  wollen.  So  überreich  das  Geistesreich  an  Objeeten 
ist,  so  wenige  finden  sich  darunter,  die  Itir  die  inductiye 
Forscliunp^iuethode  zu  verwerthen  sind,  da  diese  fbr  ihren  lang- 
samen und  l)ehutsamen  Fortschritt  vom  Einfacheren  zum  Zusam- 
mengesetzteren zunächst  die  Rohmaterialien  verlangt,  wie  sie 
rein  nnd  ursprtlnglich  aus  der  Hand  der  Natur  hervorge- 
^rangen  sind. 

Solche  Grundstoffe  des  Denkens  mangeln  in  der  Psychologie, 
sfiweit  sie  ihre  Thätigkeit  auf  die  individuelle  Seelenlehre  be- 
«^•hrünkt.  sie  können  nur  in  einer  den  geistigen  Horizont  der 
Gesellschaftskreise  durchforschenden  Psychologie  beschafft  werden, 
indem  sie  vergleichend  die  Gedanken  zusammenträgt,  wie  sie 
von  Stämmen,  von  Völkern,  von  Kationen  gedacht  sind  und  sich 
organisch  aus  einander  weiter  entwickelt  haben.  Die  vergleichende 
Psychologie  hat  ihre  primitiven  Grundstoffe  nicht  in  der  Selbst- 
hcschanuDg  der  Persönlichkeit  zu  suchen,  wodurch  sich  nur 
Producte  secundärer  oder  tertiärer  Bildungen  gewinnen  lassen, 
ii^-^ndem  in  denjenigen  Thatsachcn,  die  uns  die  Ethnologie  in 
dem  Studium  der  verschiedenen  Volksstänimc  liefert  und  die  sie 
besonders  auf  dem  Gebiete  der  socialen  und  religiösen  Ideen 
in  einer  für  comparative  Behandlung  genügenden  Fülle  zu  ge- 
währen vermag.  Haben  wir  allmälig  die  Geisteswissenschaft 
auf  ihrem  eigenen  Gebiete  und  ihrer  eigenen  Eigenthümlichkeit 
gemäss  in  das  System  einer  naturwisseuschaftlichcn  Disciplin 
zusammengefasst,  dann  mögen  wir  ohne  Furcht  vor  Irrungen 
ihre  selbstgebotenen  Berührungspunkte  mit  den  anderen  Zweigen 
der  Naturwissenschaft  festhalten  und  den  psychologischen  Kern 
des  auf  historisch-ethnologischem  Wege  gewonnenen  Gedankens, 
wie  er   aus   dem   Sprachaustausch  im  primären  Gesellschafts- 


Vm  Vwwort. 

kreifie  entsprang,  direct  an  jene  Kervenscbwingunj 
die  den  Händen  der  physiologischen  Anthropologie 
als  sie  das  im  Auge  gesehene  Object  der  Äussern 
Optikus  zur  Brücke  verfolgen  wollte. 

Wir  haben  die  Grundgedanken  aufzusuchen,  ^ 
Gtodankenkreisen,  unter  allen  2k)nen  und  Ländern, 
mit  zwingender  Nothwendigkeit  aus  der  mikrokosn 
der  Menschennatur  hervorgewacbseu  sind,  durch 
heiten  der  Umgebangsverhältnisse  zwar  an  ih; 
verschiedentlich  geiarb^  aber  dem  centralen  Achs 
unrerfindert  dieselben;  wir  haben  sie  ihren  einfa 
nach  unter  den  Katarvöl^em  festzustellen,  und 
Physiolc^gie  des  Qesobichtsorganismns  die  psych 
setze  lu  erforschen,  unter  welehen  sie  sich  zu  dei 
japanischen,  indischen,  niexieanischen,  peruanische 
Cinlisatiouen  entfaltet  haben.  Die  aus  denselbe 
Vergleich  ungspunkte  werden  dem  Studium  unserer 
satiofn  des  Westens  bedeutungsvolle  Autklärungen 
wefdm  es  auch  der  Cnlturgeschichte  omliglichei 
lationen^  die  eieh  gegenseifig  controliren,  ähnlich 
liehen,  wie  sie  die  übrigen  Xaturwissen8chat*t€ 
gefl>rdert  haben,  seit  ihnen  die  Beform  derGeogra 
reichend  genügende  Basis  flir  ihre  Operationen  i 
Femer  müssen  die  ethnologischen  Wurzeln  der  G 
aufgegraben  werden,  soweit  sie  sich  in  dw  Ar 
ihren  historischen  Werthen  fixiren  lassen.  Hiez 
schützbarsten  Anhalte  durch  die  Monumente  des  äj 
«ssjTischen  Alterthums  geboten,  durch  die  EnC 
Küthselschrift,  die  uns  Aussichten  in  neue  Ver^ 
noch  unbegrenzter  Tragweite  geöffnet  halben.  Zuj 
aus  dem  Studium  des  fossilen  Menschen,  tttr  die 
Europas    besonnen,   gewonnenen    Forschungsiesi 


« 


Vorwort.  IX 

wertheD,  und  sehlieBsIich  ist  das  schltipfrige  Feld  der  Traditionen 
zn  betreten,  deren  yerftlhrerische  Phantasieschöpfnngen  ans  allen 
Continenten  dem  Altertbnmsforscher  entgegenwinken^  aber  ireilicb 
leicht  durch  ihre  trügerischen  Masken  verwirren  und  den  Un- 
tiedachtsamen,  der  keinen  sicheren  Fusstritt,  keinen  schwindel- 
freien Kopf  für  seine  Entdeckungsreisen  mitbringt;  mit  gefähr- 
lichem Falle  bedrohen.  Durch  behutsame  und  umsichtige  Be- 
handlung der  phantasiereichen  Mythen  mag  dagegen  manche 
schwankende  Schattengestalt  mit  Fleisch  und  Blut  durchgossen 
werden  und  einen  festen  Kern  gewinnen ;  um  den  Beflex  des 
Geschiehts-Lichtes  zu  vertragen,  das  sie  sonst  nur  um  so  mehr 
verflllchtigen  wUrde. 

Die  letzten  Decennien  haben  deshalb  die  Ethnologie  in's 
Dasein  gerufen,  und  ihr  Panier  trägt  jenes  delphische  Orakel- 
wort, das  vom  Menschen  zunächst  seine  Selbsterkenn tniss  fordert, 
ein  Wort,  das  Goethe*)  bei  uns,  das  Pope**)  und  Hume***) 
in  England  durch  ihren  Beifall  geadelt,  ein  Wort,  das 
V.  Baeer,7)  der  Veteran  auf  dem  Felde  der  Anthropologie, 
in  der  ganzen  Weite  seines  Begriffes  umschrieb ,  das  Linnö  zu 
Eeinen  Charakterisimngen  benutzte  und  das  jüngst  wieder  Paul 
Broca,  der  Begrttnder  der  anthropologischen  Gesellschaft  in  Paris, 
an  die  Spitze  seiner  Ansprache  stellte. 

Erst  wenn  es  uns  gelungen  ist,  in  den  einfacheren  Erscheinungs- 
formen, wie  sie  durchsichtig  und  klar  in  den  Denkverhältnissen 
der  Natur\'ölker  vorliegen,    einen  zuverlKssigen  Anhalt  zu  gc- 


*)  Das  elfentlicbe  Studium  der  MenBChhait  ist  der  Meiisrh. 
**)  The  proper  study  of  uiankind  \b  man. 
***)  ilaman  ftcience    \s   the   only   science   of  man    and    has   been  hitherto  the 
miwt  nrf  Irrted. 

f)  Das  Studium  vom  Menschen  ist  Ausgangspunkt  und  Ziel  aller  Fonrlmnir. 
Sft  Mgt  Sebastian  Frank:  Erkenntniss  feiner  Selbst  schllewt  Gottes-KrkenntniFs 
in  sieh,  und  Ju«tin:  Qai  se  Ipsum  novit,  cognoscet  deum. 


X  Vorwort 

winnen,   werden  wir  uns  an  complieirtere  Wachst! 
wagen  dürfen  ^    nm  die  Parabolen  und  Epicyclen 
Genieschöpfnngen  zu   berechnen.      Für  jene    erst« 
legung  durch  primitiv   gebrochene  Quadern  ist  j 
Btigste  Moment  geboten,  aber  ein  rasch  vorüberfli 
wenn   nicht  eben  jetzt  im  sicheren  Griffe   von  d« 
crfaset  and  benutzt,    erst   nach   unberechenbar  sj 
laufen  dem  Menschengeschlecht  eine  gleich  geeig 
heit  zur  Disposition  stellen  wird,  sich  sein  eigenem 
zum  bewQSSten  Veretändniss  zu  bringen.    Wir  köu 
mit  Leichtigkeit  überall  Volksstämme  antreffen,  die 
wenig  wie  sonst  Etwms  im  Werden,  die  Prüfung  ei 
Anfanges  nicht  bestehen  werden,  die  aber  aus   e 
derte  oder  Jahrtausende  hindurch  fortgedauerten  A 
heit  den  Tj^jus  selbstständiger  Eigenheit  erwerbe 
so   den    Stempel  eines  leicht  erfassbaren  S\TnK>l 
tragen.    Wir  treffen   sie  noch  in  diesem  charakte 
piige,  wir  treffen  sie  indess  im   letzten   Xachzitte 
Uidem  das  bis  dahin  Constante  in    Folge  der   nei 
überall  zu  changiren  beginnt.    Es  ist  nun  eben  d 
des  Contactc$.  der  am  besten,  und  der  zugleich  a 
obacbtung  crmr»glicht.     Er  ist  der  itir  diese  nothw 
ans^^rdom  der  Enüe.  der  sich  bietet  und  zugleic 
bis  auf  andere  Jahrhunderte   und  Jahrtausende.   ^ 
nnbenntzt  vortlbercohend.    ?*>  lance   fn^mde  Volt 

V.  V. 

unseres  Geschichtshorizontos  stohon  blribon.  sind  si 
nnl>ekÄnnt,  auch  unvorhanden  und  nicht  oxistirend. 
Stunni>orit><ie  politischer  Wecltfrtilille  aWr,  die  den  i 
Küstrtl  die  l^oniere  der  Ci^ilisation  ont^^irentTeifc 
pli^tzlicher  Misohun^r  heien^i^'^nor  Snbstanzor. ,  di 
gMch  diK'r  fressenden  ivänrc,  die  in  einen  Ktti 
und  iWi  zerlegt.    Sellicsst  die?ser  Kr\-siail  Subsi 


Vorwort. 


xr 


der  SättigungscapacitHt  ein,  so  mag  sich  nnter  dem  Einflnss 
ieues  Zllnders  ein  noch  schönerer  nnd  edler  geformter  Krystall 
herausbilden,  obwohl  freilich  auch  in  einem  solchen  Falle  der 
ursprüngliche  unwiederbringlich  verloren  gehen  würde.  Im 
Auin^nblicke  dagegen,  wo  Säure  mit  Basis,  oder  mit  einem  big 
dahin  indifferenten  Salze  zusammentrifft,  mfigen  wir  aus  den 
iienorirelocktcn  Reactionen  dieses  eine  Menge  seiner  Eigen- 
sihatten  verstehen  lernen,  wir  mOgen  durch  den  bunten  Farben- 
.«ihiller.  der  momentan  über  den  Transformationen  schimmert, 
Einwirke  in  ihr  eigentliches  Wesen  thun,  aus  der  Färbung  einer 
aufleuchtenden  Flamme  das  Element  erkennen,  das  nach  ein- 
getretener Oxvdation  dann  niclit  ein  zweites  Mal  verbrennen 
wird,  das  uns  die  Gelegenheit  seines  Verständnisses  nur  fUr 
einen  kurzen,  aber  desto  wiclitigeren  und  bedeutungsvolleren 
Moment  gewährt.  Unsere  Gegenwart  hat  deshalb  die  Pflicht 
Hüll  Aufgabe,  das  gerade  jetzt  überall  zu  Tage  gelegte  Roh- 
material zu  sammeln  und  aufzuspeichern,  denn  wenn  die  Ethno- 
l"gie  die  augenblicklich  gebotene  Gelegenheit  unbenutzt  vor- 
übergeben lassen  sollte,  so  wird  uns,  so  lange  die  jetzige  Pe- 
riode des  Menschengeschlechtes  fortdauern  wird,  nie*)  wieder 
die  .Xföglichkeit  gegeben  sein,  reine  Beobachtungsobjecte  über 
«lie  primitive  Gcstaltungsform  des  Psychischen  zu  gewinnen. 

Wollen  wir  den  Menschen,  und  in  ihm  uns  selbst,  vcr- 
<ti^hcn  lernen,  so  liegt  nach  der  anerkannten  Forschungsmethode 
unserer  Zeit  die  unerläisslichste  conditio  sine  qua  non  darin,  dass 


*  I  Ri^ntot  peiit-Htre  il  iir  Bera  plus  temps  de  recueillir  ces  reKtüs  d'iin  pasB«^, 
^r.i  <)i!.parait  ft  sVvAiionit  -saus  retour.  U  faiit  se  hater  dd  rassembler,  ce  qui 
««.>*i>ie  rücore.  »o  f^prarh  schon  vor  JW  Jahren  Jomard ,  der  hochverdiente 
Vri^ran.  der  iineroiÖdliche  Filr^prerher  der  damals  kaum  geborenen  Ethnologie, 
l  'j4  weiter:  Peiit-etre  un  Joiir,  qiiand  on  voudra  tracer  le  tableau  historlqii«  das 
prij^n^»  deü  peuplades   oauva^ces,   ou   aera    reduit   a   de   vagiies  renselgnementa,  a 


)^j(  Vorwort. 

wir  nns  einen  vergleichenden  Ueberblick  Über  i 
wohnenden  Meusehenstämme  verschaflen.    Niem 
zutage  eine    einzelne  Thiergattung  stndiren  w 
Grundlage  einer  descriptiven  Zoologie,  Niemanc 
zelne  Pflanze  etwas  auBsagen  wollen,  wenn  man 
auf  die   allgemein    beschreibende   Botanik  verl 
könnte  der  Mineralog  einen  einzelnen  Stein   bei 
er  nicht  das  ganze  System  vor  sich  hat,  aus  Aei 
hang  sich  erst  die  richtige  Stelle  der  Einordnung 
Menschen  haben  wir  bisher  geglaubt,   aller  Hülf 
vergleichenden  Wissenschaften  bieten  und  verspn 
zu  können.    Hit  unserer  einheimischen  Flora  un 
wir  uns   nicht  begnügt,   aber   es  schien  uns  l 
Menschen  zu  kennen,  wie  er  unter  unserem  eige 
unseren  nächsten  Nachbarn  lebt,  als  ob  es  mögl 
herausgerissenen  Theil  zu  verstehen,  ehe  wir  das 
innerhalb  welches  der  Theil  erst  aus  relativen  Vei 
selbstständige  Gtütigkeit  gewinnt.   Als  Vorbeding 
vom  Menschen  bedarf  es  zunächst  einer  beschreilx 
lehre,  eben  so  gut  wie  die  beschreibende  Lehr 
Pflanzen  und  Thieren  allen  übrigen  Verwendung^ 
Kenntniss    gezogenen    Resultate    vorhergehen    n 
Schwerpunkt  des  Menschen  vorzugsweise  in  das 
fällt,   so   muss   die  Eintheilung  die  psychische 
rische  Seite  besonders  in's  Auge  fassen,  darf  aber,  1 
Naturwissenschaften  jetzt  unauflöslich   feststehen! 
hang  zwischen  Geist  und   Körper,   eben   so  we 
sehen  Merkmale  vergessen.     Die   Berücksichtign 
Culturgeschichte  abgelaufenen   Phasen  würde  un 
gen  mit  den  Kunsterzeugnissen  fremder  Völker 
den  Zeugen  einer  bald  überschwänglich  wuchernd 
lieh  verkümmerten  Phantasie,  mit  Productcn,  die 


Vorwurf  Xfir 

l»rtraohtet,  der  in  unserer  Snbjectivittft  als  orthodox  geltenden 
Kritik  wt'rtlilose  Scharteken  zu  sein  seheinen  miig^en,  die  aber,  in 
iln-n  richtigen  Zusammenhang  gestellt,  den  Entwicklungsgang 
di:s  Menscht^ngoistes  dem  Vcrstäudniss  eröffnen  werden  und 
.\rcljitekten  oder  Maler  zu  neuen  Motiven  anregen  könnten. 
I>as  verjLrleicheude  Studium  politischer  und  socialer  Institutionen 
l-ti  ili'U  unter  verschiedenen  Umgebungen  lebenden  Völkern  wttrde 
aatklärende  Lichtblicke  auf  die  Entwicklung  unserer  eigenen 
werten,  das  vergleichende  Studium  der  Rechtsideen  dem  Juristen 
viiu  Interesse'  sein,  das  traditionell  geheiligter  und  mythologi- 
s*iior  Vorstellungen  dem  Philosoplien.  Der  fllr  ausser-europäiscbe 
OuiMilate  licstimnite  Diplomat  bedarf  der  Ethnologie^  um  die 
Li^torisohen  Uci)erlieferungen ,  die  Staatsgebräuche  ^  das  Cere- 
iiimiel.  die  Geschichte  derjenigen  Völker  zu  kennen,  mit  denen 
t-r  iutemationnlc  Verträge  abzuscliliosscn  hat,  und  wie  flir  die 
Leitung  diploniatisclier  Verliandlungcn ,  ist  das  Studium  der 
Eihnolngie  uuerlässlich  filr  die  Entscheidung  des  Politikers,  wenn 
i-s  gilt  das  Interesse  der  eigenen  Nation  %u  wahren.  Die  un- 
ermesslichen  Capitalien,  die  von  unseren  Hafenstädten  aus  im 
ülierscreischen  Uandel  flUssig  werden,  involviren  das  Wohl  und 
We'ue  ausgedelinter  Klassen  von  Industriellen  im  Oberlande, 
auf  deren  Wolilstand  sie  durch  Förderung  der  Gewerbe  zurttck- 
K-jrken.  Der  Kaufmann  bedarf  der  Ethnologie,  um  die  natdr- 
lirlien  Ilandt*lswcge  althergebrachter  Verbindungen  zu  kennen, 
und  sich  demgemäss  seine  eigenen  zu  öffaen,  der  Fabrikant  hat 
M\<  der  Etlinologie  den  Gesdimack  fremder  Völker  kennen  zu 
li-nirn,  um  der  bei  ihnen  herrsclicnden  Mode  gemäss  seine 
Musterzeich nnngen  zu  entwerfen.  Die  von  Missions-  und  anderen 
'icsellsehatten  in  die  Ferne  gesandten  Apostel  europäischer  Auf- 
klärung niflssen  sich  aus  der  Ethnologie  mit  den  religiösen  An- 
s'.'liaunngcn,  den  philosophisclien  Systemen  derjenigen  Völker 
k'kannt  luucheu,    auf  deren  moralischen  und  geistigen  Zustand 


XiX  Vwwoit. 

hißc  ^utnwlAfm  wtüMbeiL  Die  Tergrleicbende  S 
luMUfl  mur  Jiaf  d^  breiten  Grandhige  der  Etbi 
i^ßphimii^u  Formel  D  in  natttrlicben  Classfieal 
tfr4uitm.  l)tiu  HunUmker  ist  die  Ethnologrie  eii 
iMUwmtümihüfi,  die  Psychologie  rnnss  auf  des 
ti^MUm  ütidan,  nnd  mit  der  Psychologie  jede  & 
diff«?fi  TrÄgifr  nie  »L 

Alif  'l«r   Itadi  einer   beschreibenden  Ant 
di<f  Ktliiiolo^iees  vragen  können,  die  Embiyolog 
gi'AaukitUH  ihrem  Htudium  zn  unterwerfen    nnc 
Wiu;biithumsgeHet/e    zu    erforschen,    nnter    d 
im    NHiurm<$nMchen    keimende   Idee    zu    den 
ncMnimu^itn    der    Gulturvölker    emporsteigt.     2 
t*h\i*.r  yi*ri^linvMm(io,i\  Psychologie  wird  die  Etl 
kliiriitig  (Ich  Ntiiatlicben  Organismus    dieselben 
wi«)  dii)  MiMÜcin  der  Physiologie  entnahm  und  < 
(Ihn  liiiiorodcH  individuellen  Organismus  eingedn 
glftuhid  man,  wio  Droysen  bemerkt,  dass  die  Gh 
\M\  pollilMch»  Oe^cliichte  sei,  jetzt  aber  ist  die 
ndiMM  iiiaii  au(».h  die  Künste,  die  Rechtsbildnngei 
lli^lum  HnlialToii,  alle  flostaltungen  der  sittlichen 
Mrl'oiiirhnn  kann  und  orforsclicn  muss,  um  das, 
HtiOuiu  aUN  doni,  wio  oh  ginvorden  ist/*  Der  gen 
liat  Ndhoii  niaiiohoH  WiKHonsfold  dem  Verständn 
dlo   Kthuolo^lo    wird    don    ihrigen    gebrauchen 
nIo  Htroiig  iuduotiv  auH  don  Aufllngeu  cinfachstei 
dio  llrmlioh   und  uiodrig   am  heimathlichen  Bai 
don  im  Sohmwok  ihrer  CuUuron  strahlenden  Ol 
enipomtoigt. 

S«>  oft  Vnlkor  in  Ähnliche  Conjuncturen  i 
IFnigobung  oiutrtMon.  wonlou  ans  der  zur  Exist 
thigtm  Uoautwortuug  gloiohor  Anforderungen  an 


f» 


Vorwort.  •  jry 

(loch  anter  loealen  NUancirungen  ähnliche  Institntionen  folgen, 
nm  einen  geordneten  Znstand  herzustellen.  Während  wir  nun 
im  r('»mi8ehen  nnd  griechischen  Alterthum  die  Grundsätze  der 
Staatsverfassungen  schon  als  fixirte  überliefert  erhalten  und  als 
solrhc  anzunehmen  haben ;  während  wieder  bei  den  unstäten 
Wandlangen  der  Völkerwanderungen  in  der  geringen  Zahl  der 
Qncllenschriftstellcr  die  nöthige  Fülle  der  Details  fehlt,  um  die 
romplicirten  Processe  richtig  zu  verstehen,  können  wir  in  einer 
Men^'e  afrikanischer  oder  asiatischer  Umwälzungen,  durch  welche 
nrich  heute  (oder  doch  zu  Zeiten,  wo  europäische  Augen  schon 
darauf  gerichtet  waren)  Völker  zu  Grunde  gehen  und  neue 
Staaten  angewachsen,  den  ganzen  Verlauf  auf  das  Genaueste 
and  unter  Abwägung  aller  einwirkenden  Nebcn-Ursachen  in 
seinen  Einzelnheiten  verfolgen  und  weitere,  durch  Thatsachen 
controlirbare  Schltlsse  ziehen,  da  hier,  wie  überall,  das  Gewor- 
dene sieh  neu  im  Werdenden  versteht  und  das  als  Seiende 
wlion  fest  Gewordene  erst  in  der  Analyse  wieder  aufgelöst 
werden  mnss,  um  Denkresultate  zu  gewähren. 

In  nnseren  fertig  dastehenden  Staatenbildungen  kann  der 
^.'enetische  Process  der  Völkerbildung  nicht  länger  verfolgt  wer- 
den, and  die  geschichtlichen  Ueberliefcrungen,  aus  denen  wir 
ilm  kennen  zu  lernen  haben,  sind  oft  nnr  unvollständig  und 
hnichstUckweise  erhalten.  Die  Ethnologie  dagegen  zeigt  uns 
dieselben  Schanspiele  sich  in  hundertfach  verschiedenen  Wand- 
Innren  noch  direct  vor  unseren  Augen  entrollen,  sie  liefert  uns 
alle  die  wUnschenswerthen  Specialitäten,  um  die  einzelnen  Phasen 
in  den  mannigfaltigsten  Combinationen  zu  studiren.  Die  Ver- 
hältnisse der  Wanderungen  und  Völkerverschiebungen,  neue 
St:iatengrUndungen ,  Stammesmischungen  wiederholen  sich  noch 
hente  beständig  in  Afrika,  in  Polynesien,  in  Asien,  und  wie 
Bannister  bemerkt,  zeigen  z.  B.  die  Rohillas  in  Indien  eine  ge- 
treue Copie  der   Gothen  anter   dem  Kaiser  Valens,  oder  das 

B 


XVI 


der  l!i»riiTii  *ms^i  Rawari    de 

EsnfA.  die  Gcnanisinm^  sUris^Mr  LdtadsHi 
diin^mfi^  iuüeiis  vsd  GfieneydUMk  Bit  im 
iadei  im  jiäi^t^en  WiedertK4Bn$ai  seise  eiU 
in  des  Beuelimgen.  die  äcb  pe^euw^iüg  dm 
löiseoeii  Cokwmm  mad  dem  Em^eboreneo  ha 

Der  Braaca  UiiBl  mtü  bei  eiDem  Volke  j 
saiHBitbeit  der  aas  der  Wand  seiaer  etbaologis 
licÄkeh  iieiTorwacliseadea  und  deshalb  «nt 
Beobaehtungea.  Je  nach  den  Besonderfadtoi  i 
lieben  Verfaaltnisfie  keinen  Einriehtnngen  zu  beä 
gegeben  werden,  die  die  Fonn  eines  Gesenes 
(wenn  nicht  die  natfirliche  Fortbildung einheimii 
aas  Nachahmongen  der  Fremde  oder  aas  tob 
zwongenen  Vorschriften  entstehen  mögen,  wob 
lativen  Stäike  der  Wechselwirkang  abhängt,  i 
Charakter  durch  die  aufgenommenen  Institntic 
wird,  oder  ob  umgekehrt  diese  nach  jenem  n 
Die  die  Gesellschaft  praktisch  regierenden  Obsei 
in  Ausgleichung  der  künstlich  zugefügten  Gesel 
handenen  Ueberlieferungen  allgemeine  Anerkem 
constituiren  die  Sitte.  Der  Brauch  selbst  in  all 
keit  würde  das  jus  bilden,  dem  (im  Sinne  des  m 
Rechts)  die  leges  gegenüberständen. 

Man  hat  gesagt,  dass  die  Ethnologie  ein 
künftigen  Staatswissenschaften  zu  bilden  bestin 
eher  Fassung  ist  der  Ausdruck  zu  weit  und  übi 
gewählt  In  Staaten,  die  uns  fertig  überkomme 
gleichfalls  von  wissenschaftlichem  Interesse  sein 
logischen  Elemente  zurückzugehen  und  sie  aufs 
zerlegen,   praktische  Bedeutung  aber  haben  die 


Vorwort 


X^'fl 


m  nicht    Ffir  bestehende  Staaten  ist  ihre  VOlkeikonde  die  6e- 
fdiichte  y  in  der  sie  als  Ganzes  handelnd  auftreten.    Anders  da- 
ftgea  bei  den  Völkern,  die  noch  im  Werden  begriffen  sind,  im 
ftvigen  Zustande  der  Umbildung ,   wo  alle  die  in  der  Mutter- 
k«^  tafgelösten  Grundstoffe  ethnologischer  Werthe  in  gegen- 
Kiti^  Wechselwirkung  treten,  damit  nach  den  Proportionen  der 
Mü^bongsrerhältnisse  das  einheitlich  Ganze  daraus  hervorgehe. 
Hier  ist  es  die  Ethnologie,    die  die  Geschichte  bildet  und  die 
tlkin  die  nl^thigen  Aufklärungen  und  Anleitungen  geben  kann, 
lehrend  deshalb   die  Ethnologie  in  Europa  nur  geringe  und 
rereinzelte  Bedeutung  besitzt  und  ausser  bei  theoretischen  Fragen 
keine    BerQcksichtigung  beanspruchen   kann,    findet   sie  desto 
umfassendere   Arbeiten   yor,   wenn  es   sich  um  die  Eenntniss 
aissereuropäischer  Länder  handelt,  überall  da,   wo  nicht  Staat 
mit  ätaat,  sondern  Volk  mit  Volk  verkehrt,  oder  wo  es  vielleicht 
noch  gar  kein  Volk  giebt,  sondern  erst  die  ethnologischen  Ele- 
mentarstoffe, aus  denen  später  ein  Volk  zu  werden  verspricht 
In  dieser  Hinsicht  ist   der  Lehrwerth  der  Ethnologie  lange  ver- 
kannt worden.     Obwohl  eine   in    alle  Lebensverhältnisse   ein- 
greifende Wissenschaft,  wurde  sie  höchstens  hie  und  da  durch  die 
Neugierde  des  Publikums  eines  kurzen  Blickes    gewürdigt  und 
musste  sieh  begnügen,  wenn  man  ihren  profanen  Kunstproducten 
ein  bescheidenes  Winkelchen  in  Raritäten-Gabinetten  zwischen 
den  übrigen  Sammlungen  der  Museen  einräumte.     Seitdem  in- 
«ieswn  die  Dampferlinien  und  Telegraphen  begonnen  haben  alle 
Tbeile  des  Erdballs  zu  umspannen,  uns  mit  den  fernsten  Win- 
keln desselben  in  unmittelbare  und  ununterbrochene  Verbindung 
XU  setzen,  irt  die  Ethnologie  aus  dem  bisherigen  Dunkel  hervor- 
rttreten  und  versucht  allmälig  das  allzu  lange  entzogene  Territorium 
ihrer  eigenen  Domäne  zurück  zu  erkämpfen.    In  allen  durch  See- 
verkehr und  Colonialbesitz  mächtigen  Nationen  beginnt  die  Eth- 
^Aogie  ihrem  vollem  Gewichte  nach  gewürdigt  zu  werden,  in 


hc-ftlao'L  Das«  »ie  ib  BinaefilÄDderc  ««mU  Bcrtel 
L*t  erkläiikL  cnd  e&täCLsldbar .  aber  l«ri  Acsdd 
i:*t^:hu:LÜWLtu  Horizi>Dt€«  mas»  aac^  die  Exiiw 
baoteo  Vr.Ikerleben  in  denselben  eintretea.  Si 
ood  nnabweiÄbar  iLre  Anerkennung  seh  der  \ 
Dente<rblaDdiK,  seit  sich  so  wetUBsseLende  Intei 
v4±m:\xtTk  Ländern  zn  yerknfipfen  beginnen,  mit  1 
bisher  in  unseren  Lehrgegenstanden  kaom  rertr 
Laib  faüFt  gar  nicht,  oder  unrichtig  bekannt  sind 
unter  den  jetzigen  Zeitanforderangen  genan  an 
kannt  sein  mflssen,  damit  nicht  unsere  Unkeni 
durch  theuer  bezahlte  Missgriffe  gebüsst  werde. 

Es  wird  sich  unzweifelhaft   schon  bald  ftr 
Interessen  wttnschenswerth  und  noth wendig  zeiget 
kreis  der  Geschichte*;  um  ein  Ansehnliches  zu 
hat  sich  allzu  lange  mit   dem   aus  dem  Alterthu 
Horizont  begnügt,  denn  wenn  auch  allmälig  die  eurof 
geschichte  hinzutrat,  mit  Ende  Torigen  Jahrhundert 
der  Vereinigten  Staaten,  mit  Anfang  dieses  die  i 
publiken  Amerikas,   so  blieb    der  Osten  doch   ii 
engen  Marken,  wie  sie  von  Herodot  gezogen  wi 
mit  der  von  Ptolemäos  zugefügten  Ausdehnung, 
neuesten  Geschichtswerke  bat  auch  Indien  in   d 
Kreis  hineingezogen  und  damit  einen  Schritt  wei 
das  zu  erreichen,  was  in  dem  Nameu  der  Welt| 
gedruckt  liegt.     Warum  aber  bleibt  China  noch 
schlössen V  China,  das  fast  die  Hälfte  der  die  E 


♦)  Pthnology  is  in  fact  more  nearly  illied  to  history,  thtn 
(Prichard).  Die  AnknüpftiDg  der  Anthropologie  und  Ethnologii 
datirt  gewi&fieroia&seu  seit  W.  Kdwards'  Brief  au  Thierry  1^2ä 


Vorwort 


XIX 


den  MenBchennienge  8eIion  seit  den  frühesten  Zeiten  mit  Reinen 
civilisatorisehen  Einflüssen  durchströmt  hat,  China,  das  in  den 
fnlirenreichsten  Wendepunkten  unserer  alten  und  mittelalterliehen 
Hesohiehte  Rückwirkungen  ausgeübt  hat,  die,  wenn  in  ihrer 
vollen  Trag>veitc  anerkannt,  ungeahnte  Lichtquellen  eröffnen 
würden,  China  vor  Allem,  das  jetzt,  wo  die  Enden  der  Hemi- 
«[ibären  näher  zusammen  gerückt  sind,  auf  das  Bedeutsamste  in 
den  Wechselbeziehungen  unseres  Westens  mitzusprechen  beginnt, 
(las  zugleich  durch  seine  uralte  Civilisation  origineller  Gestaltung 
das  würdigste  Beobachtungsobject  der  Geschichtsphilosophie  bildet ! 
Weshalb  es  im  Alterthum  keine  Ethnologie  gab  und  nicht 
ireben  konnte .  ist  nicht  schwer  zu  verstehen.  Was  aus  frem- 
den  Vrdkem  interessirte,  wurde  in  die  Geschieht«  von  denselben 
Lineingezogen,  und  es  fehlte  noch  das  unsere  Zeit  edclndc  Ver- 
ständniss  einer  nur  ihrer  selbst  wegen  angebauten  Wissenschaft. 
Erst  mit  den  die  Oberfläche  unseres  Planeten  unvermuthet  er- 
weitertemden  und  umziehenden  Entdeckungsreisen,  als  plötz- 
lich eine  Menge  Völker  in  den  Gesichtskreis  eintraten,  die  in 
ilen  Tagesfragen  noch  nicht  eine  solche  Rolle  spielten,  um  schon 
üire  geschichtliche  Würdigung  verlangen  zu  können,  die  aber 
d'>c]i,  in  Voraussicht  einer  späteren  Bedeutung,  Beachtung  ver- 
dienten und  zugleich  durch  culturhistorische  Vergleichung  zur 
L'Vsung  wissenschaftlicher  Aufgaben  auf  anderen  Gebieten  bei- 
zntragen  versprachen,  erst  damals  constituirte  sich  die  Ethno- 
lofrie  als  fest  umschriebene  Wissenschaft,  und  erst  seit  den 
Weltumsegelungen  Cook's,  denen  Buffbn's  L'Histoire  de  THomme 
folgte,  kann  von  ihr,   als  einer  solchen,  geredet  werden. 

Nur  durch  Verwechslung  verwandter  Disciplinen  mit  der 
Authrnpologie  hat  man  sich  veranlasst  sehen  können,  ihre  An- 
fänge auf  Thaies,  auf  Anaximander  und  Anaximenes,  auf  He- 
raklit ,  Empedokles  und  die  Eleaten  zurückzuführen ,  denn  auf 
diesen    flir    den    philosophischen    Geschichtsschreiber   leitenden 


XX  Vorwort. 

Wegesäulen    wird    der   Anthropolog  nur  Wenige 
finden^  was  ihn  specieU  anginge.  Beacbtenswerthe] 
manche  Abhandlungen  des  Aristoteles^  seine  Physik 
Alter  und  Jugend,  über  Kürze  und  Länge  des  I 
auf  dem  medicinischen  Grenzgebiete  die  Arbeite 
and  Galen.    Die  scharfsinnigen  Beobachtungen  de 
streifen  schon  direct  in  die  Ethnologie  hinüber  und 
zerstreuten  Nachrichten  bei  Herodot,  Strabo,  Taciti 
Procopios  u.  A.  m.    die  wenigen,  aber  desto  werth 
kömer;  die  die  Ethnologie  auf  dem  Felde  des  cla 
thums  zu  sammeln  vermöchte.    Reichlicher;  freilicl 
lauter;  fliessen  ihr  (in  AvituS;  EnnodiuS;  Paulus  ! 
nandes   u.  s.  w.)   vielfache   Quellen  aus  dem  be 
der   Völkerwanderung    überall    durchbrochenen 
aber  auch  hier  noch  bleibt  es  schwer;  einen  geoi 
blick  zu  gewinnen,  weil  eben   die  Ethnologie  i 
schaftliches  Fach  zuertheilt  erhielt;  sondern  immer 
gelegentliche  Behandlung  fand;  bis  zum  Zeitalter  < 
gen.    Nachdem  später  Wolff  die  Psychologie  in  il 
teles  verlorenen  Bechte  wieder  eingesetzt,  HaUer 
Anthropologie  begründet;   Vicq  d'Azyr  die  Physik 
gleichenden  Experimentalphysiologie  (und  vergle 
tomie)  erweitert;    Bell  die  Vorgänge  in  der  Nei 
erforscht;  Kant  den  Anscbluss  an  das  Ich  zur  Gel 
begann  mit  Bicbat's  Entwickelang  der  Gewebel 
blick  in  die  Genesis  des  Dinges,  als  auf  dem  vo 
der  Chemie  gelegtem  Fimdamente  die  Zellentheo] 
sichert  wurde.     Bei  den  Culturvölkem  verliert  < 
den  grössten  Theil  ihres  WertheS;    und  als  Er 
Philologie  eintreten.    Diese  aber  würde  uns   be 
in  ihren  Namen  erhaltener  Völkern  im  Stich  las 
schriftlosen  sowohl,  wie  bei  dei\jenigen,  deren  ] 


Vorwort.  ytt 

EtBckn  Katastrophen    zu    Grunde  gegangen    ist.     Bei  ihnen 
biet«  ttd)  als  wertbvollstes  nnd  oft  genug  einziges  Httlfsmittel 
ie  Ueberreste  ihrer  Händewerke,  ihre  Monumente,  ihre  Kunst- 
encogmMe,   ihre  Instrumente  und  Werkzeuge,  die  ihres  dauer- 
bftea  Materialft  wegen  den  Verwüstungen  der  Zeit  oder  denen 
zemöre&der  Kriege  widerstanden.  Die  Fülle  des  ganzen  reichen 
C^dsteskbens,  das  über  lange  Geschichtsepochen  geschwebt  haben 
ma^.  kann  oft  genug  nur  aus  diesen  steinernen  und  metallenen 
Zechen  einer  fernen   Vergangenheit  herausgelesen  werden,  und 
<.'iiiie  sie  würden  höchst  bedeutungsvoUe   Stücke   aus  der  Men- 
schengeschichte  aasfallen  und  für  immer  verloren  sein.    Diese 
Reste  reden    klar   und  deutlich  von  den  Geschicken  einst  be- 
^Ifickter  Volker,  die  sonst  nur  als  haltlose  Schemen  in  unserer 
Anschauung  schwanken  würden;    sie    erzählen   von    all'    den 
Wechselfallen,   unter  denen  sich  der  Menschengeist  die  Freiheit 
erkämpft  und   je  nach   der  meteorologisch-geologischen  Umge- 
bung sowie  seinen  pditischen  Beziehungen,  die  Oedankenschöpfun- 
eren  niit  typischer  Färbung  tingirte.     In  dem  Stil*)   der  Bau- 
werke stehen  die   architektonischen  Gedanken  in  versteinerten 
Photographien  vor  unseren  Augen;  aus  den  Musikinstrumenten, 
aod  dem  Schmuck  der  Tänzer,  aus   den  theatralischen  Maskei||^ 
»c Lallt  uns  ein  freudiger  Jubel  entgegen,  der  längst  schon  ver- 
hallt iBt;    in  den  Thränenkrügen,   den  Verzierungen  der  Saroo- 
pbage  lesen  wir  die  Gefühle  des  Leids   und  Wehes,   die  einst, 
heute,  die  Menschenbrust  bewegten.    In  den  ethnologischen 


*>  In  deo  wirr  TertehloDgenen  Seolptoren  der  Mexicaner  spiegelt  tkh  der 
cucrikADisrhe  Volksgetot,  tn  den  wir  uns  erst  iklneinziidenkeD  haben,  um  ihn 
*'^  «einen  Mythen  zu  verstehen.  L^esprit  analytiqne  est  ^tranger  aux  cerreaux 
in  noaveaa  Boiide.  Au  Hen  de  chercher  k  d^gager  lenr  pens^  de  la  conception 
^•iiAu«,  S0BS  läqumUm  eile  s'^it  d^abord  produite,  les  Indiens  n'ont  fait  que 
reaclrrfr  for  one  premi^ra  tendance.  Les  mots  se  sont  non  senlement  aggluti- 
L«&  aals  ilf  »oni  unbf  en  rue  de  cettf  agglntlnation  des  cbangements,  qni  les 
«3t  'vtäfl^tsmrDt  drügurr*  (Maury). 


« 
1 


XXn  Vorwort. 

Sammlungen  schlägt  die  Geschichte  ihr  in  bunten  Bil 
Panorama  auf^  hat  sie  sich  selbst  geschrieben  in 
liehen   Hieroglyphen,  deren  rasche  Entzifferung 
Denker  doppelte  Befriedigung  gewährt.  Die  Geistei 
moralische  Stimmung,   die  Kunstfähigkeit ,   der 
jede  nach  aussen   getretene  Denkregung  liegt  in 
sehen  Thatsache  verwirklicht  vor  uns  und  kann 
lungen,  allen  ihren  Beziehungen  „ach  co^parativ 
So  lange  man  in  den  Kunstschöpfungen  dei 
begreifliche  Urformen  vor  sich  zu  haben  glaubte 
sie  feiern  und  preisen,  musste  aber  auf  jedes  e: 
ständniss  verzichten.    Auch  jetzt  erkennen  wir  i 
und   unveränderliche  Gesetze;   wir  wissen  jedoc 
einem  für  unsere  Auffassung  in  der  Zeit  ewig  ui 
lieh    fortdauerndem  Typus  Processe  des  Werdei 
gen  sein  müssen,  die  dem  methodischen  Forschui 
verschlossen  bleiben  können.     Den   musikalische 
und  Historikern  gegenüber,   meint  Helmholtz,  „dj 
der  Tonleiter,  der  Tonarten  und  deren  Harmoc 
auf  unveränderlichen  Naturgesetzen  beruht,  sondc 
4I^Ooi»equenz  ästhetischer  Principien  ist,   die  mit 
Entwicklung  der  Menschheit    einem  Wechsel  un 
und  ferner  noch  sein  werden."  Den  gleichen  Zusa 
architektonischen  Constructionsregeln  mit  dem  V< 
er  in  den  Stilprincipien  der  geraden  Horizontallii 
bogens  und  des  Spitzbogens  nach.     Das  Hesse  si 
Indier,  Mexicaner,  Peruaner  ausdehnen,  und  übe 
OKgtni^ch    in   einander   greifendes  Ganze  hervori 
sich  Mythologie,   Aesthetik,  Poesie  und  der  ges 
Chor    zum    hannonisohen    Reigen    durchschlingei 
solche  Totalbilder  überall  auf  dem  Globus  die  Cult 
der  ethnoKvgischen  Kreise  spiegelten,  dann  würd 


t  • 


Vorwort.  XXUI 

dootlicfaerein  Reflex  das  nosere  eigene  Nationalität  dnrchwaltende 
Gesetz  daraus  hervorheben. 

In  den  ethnologischen  Thatsaehen  sehen  wir  die  Incama- 
tioueii  des  Menschengedankens  vor  uns  in  der  ganzen  Fülle 
«einer  Pbämenologie;  in  allen  seinen  mannigfaltigen  Phasen  nnd 
W;indlungeo^  in  stummen  Zeugen^  die  nicht  trügerisch  überreden^ 
dif  Docli  weniger  lügen  können^  die  dagegen  in  unwiderleglichen 
Tbatsacben  zn  den  Augen  sprechen  und  wenn^  diese  -gesund 
>M,  nicht  m issverstanden  werden  können.  Nicht  jedes  Volkes 
Architektur  klingt  in  den  harmonischen  AccordeU;  die  die  stei- 
nerne Musik  der  Classiker  durchweht;  und  oft  genug  mag 
den  Geistesproducten  armer  und  verkümmerter  Indianerstämmc 
der  poetische  Ilanch  ermangeln,  der  die  Kunstdichtungen  gric- 
tttfcher  Sculptnr  umduftet;  aber  wie  in  der  Botanik  die  künst- 
lieh gezüchteten  Culturpflanzen ;  die  in  blendender  Farbenpracht 
den  Schmuck  der  Gärten  bilden,  nicht  den  Anfang,  sondern  nur 
dag  Ende  methodischen  Studiums  bilden  können,  wie  erst  die 
rntereuchnng  einfachster*)  Zellbildung,  die  in  den  Kiypto- 
^men  durchsichtiger  vorliegt,  dem  Pflanzen-Physiologen  die- 
jenigen Anfschlttsse  gegeben  hat,  wodurch  die  Grundlagen  eines 
wi^strnschal'tlichen  Systems  gelegt  sind,  so  wird  auch  der  Ethno- 
l'^ire  seine  Aufmerksamkeit  zunächst  den  Repräsentanten  ur- 
sprünglicher Menschenrassen  zuwenden  müssen,  um  die  psycho- 
I'>^i!K^hen  Elemente  zu  sichten  und  zu  ordnen,  um  aus  ihnen 
dann  die  Gesetze  zu  verstehen,  unter  denen  der  Geistesorganis- 
luus  in  der  Geschichte  emporgewachsen. 

*i  Dem  Philologen  dient  die  Sprache  zunächst  a1«  Mittel^  um  die  historischen 
Mi.'jumeDte  aarza:»chlie»flen,  aher:  .,in  comparative  philology  the  case  Is  totally 
liff^n-ut  <lauguage  itself  becuoiing  the  sola  object  of  äcieiitiflc  iuqulry).  Diulects, 
«birh  bave  never  prodnced  anj  literature  at  all,  the  Jargons  of  savage  tribe:«, 
^«  'ürki  of  the  Hottentotts,  and  the  vocal  modulations  of  the  Indo-Chtnese 
Kt  i^  ioportsnt ,  nay,  for  the  Solution  of  some  problems  more  Inipurtant,  thaii 
Ue  pvecrj  of  Homer  or  the  prose  of  Cicero  (Max  Müller), 


XXIV  Vorwort. 

Die  höchsten  und  bedeutsamBten  Fragen^  die  i 
sehen  je  gestellt  haben,    die  sich  ihm  überhaupt  e 
and  deren  Erforschung  die  Aufgabe  seiner  auf  Bei 
Gedankenreiches  hingewiesenen  Existenz  bilden,  dii 
die  Stellung  des  Menschen  zu  der  Natur,  über  di 
Momente  des  Denkeus  und  über  jene  Zukunft,  dei 
gegenstrebt,  sie  können  in  der  Ethnqlogie  allein 
Deutung  erbalten.    Bis  jetzt  gelten  diese  Probleme 
sie  werden  es  bis  zu  einem  gewissen  Grade  immei 
ehe  wir  jede  Hoffnung  zurücklassen ,   sei  wenigS' 
Weg  versucht,    der  einzig  und  allein    zur  Lösun. 
und  der  sonderbarerweise  dennoch  der  einzig  und 
suchte  geblieben  ist,    der  Weg  der  vergleichende 
auf  der  Basis   ethnologischer  Thatsachen.     Kein( 
schaftliche  Frage  wird  sich  durch  Raisonnement,* 
80  scharfsinnig,  so  vielseitig  und  umfassend  dasi 
gestellt  sei,  zur  endgültigen  Entscheidung  bringe 
hin  können  nur  auf  strenge  Beweise  basirte  Folg 
wenn  dieselben  neue  Beweisführungen  erzwingen  ui 
resultat   als  nothwendigen    Wirkungsefiect  aus 
Ursachen  in  die  Erscheinung  bringen. 


*)  Od  s'occupe  mainteuaDt  de  la  recberche  des  faits,  on  a 
voUe  des  illusiODs,  que  TigDorance  a  enfautces,  et  od  se  pn 
vertes  positives,  qu'uDe  logique  sevdre  saura  extraire  des  fait 
inul^s.  Mais  le  iemps  des  iDductioDS  positives  D'est  pas  en 
k  mesDre  que  les  facts  se  decouvreDt,  ils  se  presseDt  autoor  d 
Dous  iDviter  k  former  des  hypoth^ses  (sur  TorigiDe  et  la  form 
langage  humaiD).  CepeDdaot  od  a  d^ja  trop  abus^  des  theorie 
il  faut  s'arrdter  poor  quelque  temps  et  coDtioaer  a  rassej 
surtout  de  les  bieDs  coastater  (Du  PoDceau).  Mit  dem  Systei 
jeder  weitere  Fortschritt  gelähmt.  Neu  hiozutreteDde  Facta 
dem  anderu  verworfeu,  deDO  da  mau  jedesmal  das  vorhergeh« 
so  ist  es  immer  Dur  eius,  das  Dicht  passeD  will,  UDd  mit  «iD 
maD  schoD  fertig,  bis  daDD  vielleicht  eiu  zufalliges  Wühleu  ii 
der  AusDahmeD  zeigt,  dass  gerade  die  bisherige  Regel  die  Ai 


Vorwort,  XXV 

Die  isdüctive  Forechongsmethode  verlangt  ihre  Vergleiehnn- 

^eiy  am  die   Grundlage   des  thatsäcblich   Gegebenen  za  ge- 

vinen,  und  zu  fester  Umschreibung  desselben  bedarf  es  der 

deBoiptiven  WiBsenBcbaften,   die  nicht  nur  dorch  das  Ohr  oder 

uf  Bllcbem,   aondem  auch  mit  den  Angen  nnd  in  den  Samm- 

bgen  der  Museen  gelehrt  werden.     An   die  durch  Maass  be- 

^tifflmten  Krystallisationssysteme  der  Mineralogie,   an   descrip- 

^t  Botanik  und  Zoologie  schliesst  sich  die  Anthropologie  als 

descriptive  Menschenkunde;  die  in  Schädeln  und  Skeletten  Aus- 

bmft  ober    die  Morphologie  der  existirenden   Menschenrassen 

riebe  nnd  in  deaa  fossilen  Fnnden  der  Archäologie  auch  Sttck- 

ithlfltse  erhtnbt  auf  frtther  vorhandene ;  während  die  Ethnologie 

dk  psychologischen  Grundgedanken  zusammenordnet.    Herodot 

laicht  flber  Solche,  die  den  Umfang  der  Erde  beschreiben  wollen 

(7^  MfQiodovg  yatccvras)  ohne  genügenden  Einblick,  und eben^ 

missig  dürfte  der  Versuch  einer  Beschreibung  des  Menschen- 

geseUechts  sein,  ehe   ein  Ueberblick   über   die  constituirenden 

Ekmente  gewonnen  ist.     Zuerst  tritt  scheinbare  Verworrenheit 

an  die  Stelle  Termcintlicher  Einfachheit;  wäre  man  aber  stets 

bei  dem  Grenzfluss  des  Oceanus  stehen  geblieben,  so  hätten  wir 

BBS   nie   dorch    die  Masse   angehäufter  Thatsachen  zu  unserer 

jetzigen  Kenntniss  vom  Erdenrund  durcharbeiten  können. 

In  der  Reihe  der  tibrigen  Naturwesen,  die  in  der  körper- 
lieken  Erscheinung  den  Ausdruck  ihrer  charakteristischen  Wesen- 
leit  gewinnen,  spricht  sich  die  exceptionelle  Stellung  des  Men- 
schen in  sdnen  geistigen  Schöpfungen  aus,  die  in  der  Gedanken- 
veit leben  und  weben.     Wir  yermögen  subjectiv  in  sie  einzu- 
dringen auf  dem  Wege  der  individuellen  Psychologie,   die  als 
laiegriiender  Tbeil  emporwächst  innerhalb  der  nationalen  Denk- 
peUiide,  wie  sie  sich  im  Sprachaustausch  der  Gesellschaftskreise 
entwickeln;  wir    können    sie    aber  auch  von  einem  objectiven 
:>tandpnnkte  ans    tlberscbauen   in    den  ethnologischen  Samm«* 


% 


XXVI  Vorwort. 

luDgen^  iD  denen  sicli  die  religiösen  und  socialen 
der  verschiedenen  Völker  wieder  auf  dem  Gebi- 
Körperlichen  in  ihrem  Händewerk  reflectiren,  r 
die  Bedeutung  jener  für  die  CulturgeschichtC; 
Gedanken-Einkörperungen  bieten,  Schöpfungen 
Thätigkeit,  die  als  in  und  an  materiellen  Subs 
so  auch  zu  materieller  Manifestation  gelangen,  un 
liehen  Hülfsmitteln  der  Sinuesauffassung  verstau 
können.  Unsere  Museen  der  schönen  Künste  v 
chem  Streben  hervorgegangen,  und  sie  bieten  i 
sehen  Kunstproducten  die  höchste  Bltithe  geniale 
keit,  die  die  meiste  Anziehung  besitzt  und  dei 
meiste  Berücksichtigung  erhielt.  Nach  den  Gri 
tischer  Erkenntnissweise  aber  gentigt  für  das  Ve 
die  Bewunderung  des  höchst  Vollendeten,  soe 
Untersuchung  von  dem  Einfachen  zu  dem  Zus! 
fortschreiten,  damit  das  Bewundernswürdige  in  d 
unverstandenes  Wunder,  ein  Ideal  der  Gefühlsw 
sondern  in  seiner  allmäligen  Entstehung  vom 
griffen  werde.  Kein  ethnologisches  Product  da 
ärmlich  und  klein,  oder  gar  verächtlich  scheinei 
ver  der  Gedanke  ist,  der  in  ihm  nach  einem  I 
desto  grössere  Aussicht  sich  zugleich  dem  Forsc 
leitenden  Gesetzesgang  bei  einfacher  Klarheit 
fachsten  und  klarsten  zu  durchschauen. 

Nur  im  sorgfältigsten  Detailstudium,  in  d< 
von  Facta*)  liegt  das  Heil  der  naturwissenscha 
logie,  und  bedarf  es  der  Betonung  dem  Anachi 
über  einer  früheren  Richtung,  als  man  (nach  Sc 


*)  Cousin    verlangt    nichts    weiter    als    Beobachtung,    „a 
beobachten.^ 


Vorwort  XXVII 

iber  die  Natar  philosophirte^  um  die  Natur  zu  scbaffen.  Was 
iamt  geschaffen  wurde  ^  konnte  nichts  Anderes  sein^  als  das 
Paitialbild  der  in  einem  Einzel-Gehirne  gespiegelten  Bruchstücke 
lu  dem  Naturganzen,  das  vielleicht  in  einem  harmonisch  or- 
^:aiii»irten  und  reicbbegabten  Genie  eine  anmuthige  Form  an- 
orbmen  mochte^  aber  stets  nur  ein  subjectives  Denkprodnct 
lirfera  konnte^  nie  den  objectiven  Thatbestand.  Die  Propor- 
tionen der  entworfenen  Verhältnisse  mussten  immer  durchaus  ver- 
zerrte sein  y  denn  aufgebaut  hatte  sich  das  scheinbar  durch 
freie  Willenstliätigkeit  hervorgerufene  System  aus  demjenigen 
Kenotnisseu  der  Aussenwelt,  die  im  Laufe  des  bisherigen  Lebens 
aDmälig  aufgenommen  waren  nnd^  wenn  auch  in  das  Un- 
bewQsste  gefallen ,  doch  bei  den  meditativ  eindringenden  Denk- 
Aperationen  mitgewirkt  hatten.  Bei  der  znfUlligeji  Erwerbung  der 
nieijtten  dieser  Materialien  konnte  in  ihrem  Nebeneinander  kein  ge- 
^nheter  Plan  vorliegen^  und  mussten  deshalb  die  Lücken  durch  dia- 
lektiiHrhe  Fechterkunststttcke  verdeckt  werden.  Nur  aus  dem- 
jenigen^  der  die  Gesammtmasse  der  Facta  in  allen  ihren  Details  be- 
L4'rrR'hte,(nur  aus  einem  den  Zusammenhang  des  Alls  in  klarem  Zu- 
«ammenbang  durchschauenden  Buddha^  nach  indischer  Änffas- 
Mingi,  nur  aus  einem  solchen  im  Mittelpunkte  der  Welt  stehen- 
dem (ieist  könnte  die  richtige  Conception  jener  als  freies  Spiel 
der  Phantasie  hervortreten;  in  den  Spielen  einer  gnostischen 
S>phia.  Wir  anderen  armen  ErdenwUrmer  haben  keine  Erlanb- 
Dt!<^  zum  Spielen ;  sondern  müssen  ängstlich  und  mühselig  dar- 
auf bedacht  sein,  die  verwickelten  Exempel,  die  man  uns  auf- 
^geben  bat;  auszurechnen;  um  Hegel's  Mensch;  als  Moment 
im  Werdeprocess  des  Absoluten;  zu  begreifen. 

Die  sichere  Geschichte  beginnt  mit  dem  Erwachen  des 
VolksbewusstBcinS;  mit  dem  Loslilsen  aus  dem  unmittelbaren 
Xatorzusammenbange;  in  dessen  Banne  die  Vorzeit  des  Kindes- 
ilterg  verträumt  wurde   und  unter  dessen  Einflüsse  die  Keim- 


ixvin  vofwwt 

knift  za  schwellen  b^;ann.  Das  dnreh  den  Gla 
Epoche  geblendete  Auge  glaubt  in  der  Civilisai 
geborene  Athene  Koryphasia  zn  erblicken  and 
die  langen  Yorstadien,  die  Tor  Erreichung  des  S 
laufen  waren.  Hier  findol  die  Ethnologie  ein  ^ 
das  des  Anbaues  wartet.  Die  Materialien  sin 
nachlassigt  ^  aber  desto  mehr  sind  sie  einer 
dürftig,  desto  dringender  heischen  sie  kritisch 
Scheidung  durch  die  Hül&mittel  der  Ethnolo 
wissem  Dämmerlichte,  auf  schlüpfrigem  Boden  1 
deckungen  zu  machen,  und  auch  bei  allseitigst 
den  ihr  Fehltritte  kaum  erspart  bleiben.  Doel 
Kampf,  desto  reicher  der  Lohn.  In  jenen 
schwachen  Fäden  und  Fäserchen  die  primitii 
Geschichte  zusammentreten,  hat  die  Ethnologie 
sehen  €lesetze  zu  erklären  und  sie  in  ihrer  Eni 
die  Schwelle  des  Bewusstseins  zu  verfolgen,  wo 
Wissenschaften  sie  in  die  Hand  nehmen.  We 
jenem  mächtigen  Stamme  der  Civilisation  em] 
die  Humanität  in  seinem  Blüthenschmucke  tri 
man  nicht,  dass  die  Ethnologie  ihre  in  der  1 
Wurzeln  gepflegt  und  begossen  hat,  dass  cter 
seine  Wurzeln  lebt  Diese  hochstrebenden  Cul 
Pracht  der  Weltgeschichte,  sind  aber  nur  eint 
scheinung  auf  dem  Erdenrunde.  Die  grössere  M< 
Stämme  yerbleibt  für  immer  auf  den  Stadien  < 
des  (d.  h.  dem  vorgeschichtlichen  Stadium),  in  dei 
des  Mikrokosmos  noch  von  dem  ttbenfriegend 
Makrokosmos  beherrscht  werden,  und  bei  diese 
fallt  demnach  ihre  Gesammtgescbichte ,  so  w< 
eine  Entwicklung  durchlaufen  hat,  in  das  Berei( 
Begabtere  Zöglinge  pflegt  sie  ihrer  Aufeicht 


Vorwort 


xxrx 


den  d^llicb  bistoriBchen  Disciplinen,  der  höheren  Akademie 
ia  We\ige&c\iicVite  zu  übergeben;  aber  immer  leitet  sie  die 
Mkste  £me\iTing  aucb  bei  solchen  Völkern ,  die  berufen  sind; 
in  den  J&hien  ihrea  Mannesalters  anf  der  Bühne  nationaler  Welt- 
küDpfe  eine  weltgescbichtliche  Rolle  su  spielen. 

Die  frühere  Etymologie  traf  mit  Recht  der  Vorwurf,  dass 
w  in  willkürlichen  Tändeleien  Alles  aus  Allem  zu  machen  ver- 
fteke,  und  die  neuere  Philologie  hat  deshalb  dankenswerthe  Be- 
Bfihongen  angestellt;  die  Grenzen  erlaubter  Veränderungen 
fDger  m  ziehen,  obwohl  im  Princip  immer  noch  eine  unbedingte 
Mdgüchkeit  zuzugeben  ist,  wie  sich  schon  aus  dem  nächst- 
begendeo  Beispfal,  der  Bildung  der  romanischen  Sprachen,  ge- 
ftogsam  durch  Beweise  belegen  Hesse.  B  n*y  a  aucun  fonds  ä 
£ure,  soit  pour  affirmer  soit^our  nier  une  Etymologie,  sur  la 
ple  apparence,  sur  des  rapprochements  fortuits,  sur  des  iK>m- 
snperficidles  (Ampere).  Ge  qui  aide  surtout  k  con- 
mütre  Torigine  dun  mot;  c'est  de  connaltre  son  histoire.  Die 
ünguistiBchen  Elemente  gleichen  nicht  den  anorganischen  Ur- 
»«bstanzeu;  ttber  welche  die  Ghemie  und  ihre  Reagentien  weiter 
keine  Macht  besitzen;  und  die  ebeU;  weil  sie  sich  beständig  un- 
T^erandert  zeigen;  als  Elemente  angenommen  werden ;  sondern  den 
««rgamfichen  Alkiloiden,  die  unter  einem  bestimmten  Gyclus  Yon 
Lfpermtioneii  gldehfalls  fest  und  unwandelbar  dieselben  bleiben, 
bei  weitergehenden  Eingriffen  aber  ihren  Typus  verlieren  und 
dartb  Zersetzung  nieder  in  die  vier  Grundstoffe  aufgelöst  wer- 
de«. Diese  Annahme  raubt  den  glänzenden  Resultaten,  die 
die  Linguistik  seit  Kurzem  errungen  und  festgestellt  hat,  nichts 
^om  ihrem  Wertbe,  warnt  jedoch,  die  Entwicklung  der  Forschung 
*ekom  jetzt  als  beschlossen  anzusehen.  So  lange  die  nachge- 
vieseaen  Ges^ze  des  grammatischen  Baues  sich  verfolgen  lassen, 
*>  laage  dürfen  historisehe  Folgerungen  abgeleitet  und  zu  wei- 
sen Sddlisseo  benatzt  werden;  aber  das  negative  Resultat,  dass 


XXX  Vorwort. 

jene  nicht  mehr  in  charakteristischer  Eigenthüm 
werden  können,  giebt  darum  noch  kein  Rech 
zwischen  Völkern  zu  leugnen,  die  aus  anderen 
vorgehen  möchten.  Dem  Chemiker  ist  es  wol 
in  dem  Körper  eines  Vergifteten  sich  ein  Nj 
möchte,  obwohl  er  es  nicht  mehr  herzustellen  verm 
Fällen  kann  er  auch  aus  Gegenwart  anderer 
weshalb  es  sich  nicht  mehr  nachweisen  lässt. 
nisches  Salz  durch  allmälige  Ersetzung  gleich^ 
valente  seines  kennzeichnenden  Typus  verlustig 
hat  es  für  den  Chemiker  seine  praktische  Bedec 
verloren,  und  so  bestimmt  er  vorher  die  nothiF 
oder  Basen  ftlr  seine  Fixirung  angeben  konnte 
er  sich  dann  weiter  bemühen,  noch  etwas  zu  si 
mehr  existirt,  obwohl  dies  negative  Resultat  kei 
Grund  abgeben  würde,  das  früher  mögliche  \ 
verneinen,  wenn  andere  Folgerungen  auf  die  An 
hinführen  sollten.  Ebenso  darf  eine  wisser 
Wendung  der  Linguistik  nicht  die  Grenze  dei 
überschreiten,  die  in  der  vergleichenden  Sprach 
für  sie  allgemein  gültig  niedergelegt  sind;  ble 
mehr  anwendbar,  so  ist  das  Resultat  einfach  ei 
weder  ftlr  noch  gegen  entscheidet,  das  aber  all 
jenigen ,  der,  obwohl  dieser  Beihülfe  ermangeln 
Hypothese  aufbauen  wollte,  verlangt,  dass  er  i 
Urtheil  desto  sicherere  Stützen  auf  anderen  W( 
führung  herbeibringe.  In  der  Wissenschaft  lasf 
hältnisswerthe  verstehen,  und  nur  die  aus  di< 
Gesetze  unendlicher  Progressionen  werden  dieje; 
lösen  im  Stande  sein,  die  man  bisher  an  einen 
ein  Ende  teleologisch  anzuknüpfen  dachte. 

Entwicklung  ist  ein  subjectiver  Begriff,  ine 


Vorwort, 


XXXI 


fte  Uenscb,  wenn  die  VonteUnn^ii  sieb  fegt  znBammen- 
nd  am  eDtschiedeosten  in  das  BewuBsUein  eintretea, 
daroblaufenen  Stadien  des  Lebens  als  onTollkommene 
:kt,  und  den  bis  dabin  ununterbrochenen  Fortechritt 
Entwickinng  anffasst  Tritt  später  die  Epoctie  der 
ing  ein,  so  kann  die  Stärke  der  ersciilaffenden  Vor- 
sieb  nicbt  an  Lebhaftigkeit  mit  den  zar  Periode  der 
dominirenden  messen,  die  letzteren  bewahren  die  Herr- 
.em^  den  Cnlminationspnnkt  dereinen  Oeneration  mit  dem 
ten  Terbindenden,  Gedankenkreis,  nnd  als  Entwickinng 
in  ein  Hinanteteigen  zn  höherer  Vollendung  aufgefasst, 
r  im  irdischen  Stoffwechsel  notbwcndig  damit  verbun- 
lang  des  welkenden  Sinkens  tlbersohen  wird.  Eine 
in^  im  eigentlichen  Sinne,  als  Fortschritt  ohne  späteren 
t  sich  nur  denken,  wenn  der  irdische  Kreislanf  dnrch- 
iat  and  das  Geistige  in  seine  Domäne  des  Ewigen  nnd 
hen  eingetreten,  wie  es  Ptato  poetisch  beschreibt,  nnd 
den    philosophischen  Grundgedanken  des    Buddhismus 

1er  Ethnologie  sind  es  die  Grundgedanken  der  Gesell- 
■eise,  die  psychologischen  oder,  wenn  man  will,  die 
rcholc^^sohen  Elemente,  die  die  Basis  fUr  das  Einthci- 
icip*)  abgeben  mllssen,  nnd  zwar  nach  zwei  Richtungen 
nal,  indem  man  sie,  nach  Art  der  Embryologie,  in  ihrem 
nmsproccsse  aus  einfachster  Zellbildung  im  ahnenden 
I  zam  complicirten  Organismus  geistiger  Scht>iifungen 
nnd  dann,  indem  man  ihre  analogen  Formen  vergleichend 
nander  stellt,  wie  die   comparative  Anatomie  ihre  aus 


pliqnoH  >Di    •riene«   poilttqaei   et   monlei    U 

miHliode,   loaiet  snr 

D  at  lur  Ic  raicul,  m^od«  qui  nou«  ■  il  bleu  ■ 

lervl  d«UB  l«eic)«ncra 

L.pUc#). 

XXXII  Vorwort. 

verschiedenen  Thierklassen   entnommenen  Erh 
Osteologie,   Neurologie,   Angiologie   zusammei 
der    Mensch    auf   dem    tiefst    denkbaren    Zus 
Sprachen  und  Rega&gen  geistigen  Bewusstseii 
muss,  um  überhaupt  «eine  Menschennatur*)  zi 
sich  die  Ethnologie,  durch  ihre  Analysirungen, 
gischen  Vorbereitungsvvissenschaften  eben  so  not 
schon    die    individuelle   Psychologie    ohne    ih 
Grundlage  sich  keine  exact-empirische  Gültigke 
Die  Ethnologie  begreift  also  die  Kenntniss  sämr 
rassen  von  ihrem  ersten  und  frühesten  Ersehe 
nach    unten  hin,  durch  den  unmittelbaren  Uelw 
deren  Naturwissenschaften,  keine  Grenze,  wohl 
indem  sie  dort  aufhört,  wo  die  Geschichte  bei 
Wendepunkt  kennzeichnet  sich   durch   das  He 
scher  Persönlichkeiten,  durch  das  mehr  oder  we 
Eingreifen  des  Menschen  in  die  Natur  und  durcl 
nur  oberflächlichen  Abdruck  seines  Willens  auf 
Erde.    Wenn   das  Volk,    die  Nation  geboren 
Ethnologie  vor  der  Geschichte  zurück,  aber  sie 
Erde  verborgenen  Bildungsorgane,  die  die  Nahn 
an's  Licht  getretenen  Spross  herbeiziehen.    Jen 
nur  spärlich  vom  historischen  Lichte  erhellt  sine 
Vorhallen,  die  die  Geschichte  rasch  zu  durchwa 
die  dann  der  Tummelplatz  der  Mythen  undTra 


*)  ^ Die  Natur  des  Menschen  ist/'  wie  v.  Raer  bemerkt,  , 
der  Aiisgangspnnkt,  je  nachdem  mau  seine  Richtung  nimml 
Wissenschaften,  der  Zoologie,  der  vergleichenden  Anatomie 
Weltgeschichte,  der  Philologie,  der  Staatswisseuschaft  und  d' 
sie  enthält  die  Psychologie  ganz ,  da  wir  von  den  Seeleo 
viel  wissen,  als  wir  anthropomorphisch  in  sie  hineingeda 
Philosophie  ist  ja  nur  ein  Ausdruck  der  verschiedenen  Well 
die  Welt  zu  begreifen  gestrebt  h\t." 


Vorwort  XXX III 

■e  ^bOren  als  erb  nad  eigen  der  Ethnologie  an^  die  dieses  ihr 
nki^miDende   Gebiet  von  den    VeAinfem  falscher   Fabelwaare 
n  reiaigCB  bat,  am  die  ersten  Rcifimgen  psychologischen  Schaf- 
ffBS,  das    frttbeste  Ahnen   des  Mensehengeistes  zu  belauschen. 
äcreng  lässt  sich   allerdings  bis  jetzt  diese  Scheidang  zwischen 
EthDok^e  und   Geschichte  nicht  durchführen.    Der  von  hervor- 
ra^reDden  Heroen  dem  Geschichtsgange  mitgetheilte  Impals  kann 
ii  der  filr  nutzbringendes  Verständniss  nöthigen  Causalität   bis 
jetzt   meistens   nur  bei   denjenigen    Völkern    lohnend    verfolgt 
«erden,  die  mit  uns  oder  doch  mit  unseren  Vorfahren  durch  Bande 
eines  engeren  Zusammenhangs  verknttpft  wurden.   Manche  Völ- 
ker, die  schon  an   der  Schwelle  der  Geschichte  stehen,   andere 
felbst,  die   sie  bereits  überschritten  haben  ^  bleiben  bei  der  Un- 
Tiribtindigkeit   ihrer  Documente   oder  bei  der   noch    nicht  ge- 
Btsenden  Sichtung  derselben  durch  die  Kritik  vorläufig  von  dem 
^iiitnrierben  Gesichtspunkt  ausgeschlossen   und  fallen   bis  ^ahin 
itt  Ethnologie  anheira,  die  sie  bis  an  das  Feld  der  Specialisten 
fiihrt  und  dort   der    Hut  der  Sanscritaner,  Chinologen  u.  s.  w. 
Iber-riebt-     Die  schwierigste  Aufgabe  der  Ethnologie  liegt  in  der 
i^andlang  unserer  eigenen  Culturstaaten  vor,  bei  denen  sie  die  in 
Vb  Nebel  fernster  Vorzeit  verschwimmenden  Spuren  zusammen- 
<«rhen  muss,   nm  mit  empfindlichen  Apparaten  die  schwachen 
^ wingnngen  aufzufassen ,  in  denen  die  ersten  Lebcuskeime  jener 
Vr4ker  gährten,  die  mit  dem  Glänze  einer  göttlichen  Weihe  umstrahlt, 
d^r  dunkeln  Fragen  nach  ihrem  Ursprung  in  die  Schatten  der  Ver- 
--«'»cnheit  stellten.     Auch   mit  dem  ganzen  Rüstzeug  der  classi- 
•>^r.en  Alterthumskunde  würden  hierüber  nur  unsichere  Resultate 
nr-riangen  sein,  wenn  nicht  die  seit  Kurzem  rüstig  von  Jahr  zu  Jahr 
:n  aeuen  EaUbekungen  fortschreitende  Archäologie  Aussicht  auf 
is^rwartete  Httfcmittel  gewährte,   wenu  nicht  das  entziflfenide 
^adinm  der  l^Mamente  eine  Femsicht  nach  der  andern  eröffnete, 
w^ite  Penspectiren,  vor  denen  wir  jetzt  noch  staunend  stehca, 


XXXIV  Vorwort 

die  wir  aber  einst  im  vollen  Verständniss 
können  gerechte  Elrwartungen  hegen  dürfen, 
hin  ist  der  durch  alte  Traditionen  geheiligte 
brochen,  die  räamliche  Ausdehnung  wird  durcl 
vermindert,  die  auch  in  fiebrischer  Hast  die  G 
und  unsere  rasch  bewegte  Zeit  löst  in  Jahren  i 
bleme,  die  Jahrhunderte  und  -tausende  undui 
heimniss  geblieben  wären.  Trotz  dieser  rül 
die  auf  allen  Gebieten  herrscht,  häuft  sich  di< 
rials  und  beginnt  durch  Ueberschwänglichke 
Schon  mancher  Wissenszweig  ist  jedes  leite: 
lustig  gegangen  und  man  schwankt  über  die  'fl 
da  der  Plan  des  Gewebes  noch  nicht  klar  ger 
Einschlag  wird  auf  breitester  Basis  zu  machen 
der  aus  den  Angeln  gehobenen  Disciplinen  s 
Ethnologie,  die  sich  über  die  Gesammtpunkte 
ausdehnt,  als  Vermittlung  der  Geographie  un< 
Entwicklungsgang  dieser  auf  der  von  jener  gel 
erforschend. 

In  der  Flora  und  Fauna  prägt  die  Morph< 
sehen  oder  zoologischen  Charakter  der  geogi 
aus  und  ebenso  im  KörpergerUste  des  Mensch 
Homo,  der  die  klimatisch  -  geologischen  E 
derselben  ausspricht.  Indem  nun  aber  der  in  < 
Mensch  mit  Ausbildung  seines  psychischen  Leb 
einem  Gesellschaftskreise  einfügt,  innerhalb  y 
Fäden  der  Sprache  gezogenen,  Gewebes  er 
Mitarbeiter  eingeschlossen  wird,  so  geht  di( 
seines  eine  materielle  und  geistige  Hälfte  verbii 
typus  noch  über  die  Entfaltung  derjenigen  Kei 
als  potentielle  Anlage  seiner  körperlichen  Existei 
ben  gebracht  hat  und  die  sich  in  den  fest  geschU 


Vorwort.  XXXV 

EuportHftfitf ,  Reifens  und  Ven\'elken8  zu  erftlüen  haben^  wie 
jri»  Tfjetobilißche  oder  animalische  Dasein.  Auf  dieser  phy- 
«Wwfc  gebotenen  Basis ;  der  Frucht  pi*existirender  Keime^ 
kant  ihMcnndäTes  Product  das  geistige  Leben^  nicht  (wie  es  indo- 
Witw  Bttfkjiilichkeit  ergebene  Metaphjsiker  aufzufassen  liebten) 
•fc  «ine  Mirtteri)flanze  zerstörender  Parasit;  sondern  als  das 
Bppbnw  in  die  regen  Umwandlungsprocesse  animalischer  Mau- 
«raig  einfallender  Reize ,  die  in  den  wechselwirkcnden  Re- 
•rtioiien  des  Nervensystems  überall  in  statu  nascenti  ihre  Ver- 
^«■faiifen  anknüpfen  und  so  die  Resultate  ihrer  psychischen 
Seb?*pftngen  mit  dem  materiellen  Träger  zu  einem  einheitlichen 
Suun  completiren.  Indem  also  die  geistigen  Thätigkeiten 
Mf  und  innerhalb  materieller  Getriebe  wirken ,  so  müssen  sie 
u  den  ihnen  besonders  zur  Handhabe  dienenden  Theilen  des- 
•flb«  die  Spnren  ihre  Eingriffe  zurücklassen^  und  es  folgt  als  natttr- 
BefceAnalope  zn  den  tlbrigen  Zweckeinrichtungen  einer  sich  selbst 
erpimenden  Maschinerie  (wie  sie  jeder  Organismus  darstellt),  wenn 
^M  Denken  seine  Regungen  an  der  eindrucksfähigen  Masse  des 
'''ehinis  znr  Erscheinung  bringt,  und  somit  bis  zu  einem  ge- 
^T*w  Grade  auch  an  den  lange  weich  verbleibenden  Schädel- 
Wten,  die  mit  dem  von  ihnen  geschlitzten  Inhalt  in  einer  noth- 
•«dipen  Correlation  des  Wachsthums  stehen  (obwohl  der  spe- 
'ifllere  Einblick  einer  Erklärung  noch  fehlt  und  die  phrenolo- 
«^kfn  Localisimngen  bei  dem  unlogischen  Ausgangspunkte 
tire»  Principes  dam  nichts  beitragen  können).  Da  nun  die 
pfcyiikilijcben  Verhältnisse  des  Tellurismus,  soweit  wir  die  ter- 
''•"•flie  Geschichte  der  Menschheit  tiberblicken  können,  in  der 
™f^be  nnverändert  geblieben  sind,  da  also  immer  dieselben 
^  nakükoimischer  Umgrtmng  auf  den  Resonanzboden  des 
'^^'^^'^^^BM  cmgefallen  und  von  diesem  in  derselben  Weise 
^•^'ortai  äad,  so  müssen,  wie  ttberall,  aus  gleichen  Ursachen 
***'*  Wirkungen   erzeugt    und  die  Typen    des  Menschen  im 


XXXVI  Vorwort. 

Grossen  nnd  Ganzen  dieselben  geblieben  sein. 
faltigkeiten  der  Globus  in  seinen  Zonen,  nach  der 
isothernnschen,    isochimenischen,  isotherischen 
artig  gebeugten  Linien  zeigt,  eben  so  viele  mtis» 
von  äusseren  Bedingungen  abhängigen  Produet 
der  organischen  Natur,  spiegeln ,  wie  bei  Pflai 
folglich  auch  im  Menschen,   und  wie  in  allen 
des  Menschen,  auch  im  Kopfe  und  seinen  Formen 
desselben  nicht  potentiell  fest   präformirt,   wie 
Glieder,  mit  auf  die  Welt  gebracht  wird,  beding 
weisen  Unterschied   für  jenen ,   und   könnte  u 
ein  radicaler  betrachtet  werden,  da  ebenso  die 
worfenen   Glieder  wieder   in  zweiter  Instanz  ( 
erwerben  können,  die  obwohl  sie  nachher  actuell 
in  ihrer  Präfornärung  bei  der  Geburt  nicht  not 
lagen  und  auch  bei  einem  ungetrübten  Zustand  d 
ten  fehlen  können.  Wie  weit  bis  zu  einer  bestimi 
bei  den  Thieren  dieser  Factor  des  Psychischen 
Darstellung  sichtbar    wird,   zeigt   sich  bei  den 
indess  vorläufig  ausser  Acht  zu  lassen  sind,  da 
regung  keine  primäre  ist,    sondern   erst   vom  I 
Aber  auch  bei  den  Thieren  der  freien  Natur   wi 
Körper  emporwachsende  Psychische  auf  die  en 
ganeein,  und   obwohl   der  Schädel  einer  jeden 
den  diese  constituirenden  Zügen  derselbe  sein  na 
doch  eben  so  wohl  in  den  unter  verschiedenen  Ui 
nissen  zerstreuten  Species  überall  die  solchen  enl 
dificationen    aufweisen.    Gleiches   gilt   von  Mei 
unter   unveränderten    Einflüssen    lebende    Afril 
Negertypus  zeigen ,  der  Indianer  den  amerikani 
gole  den   seinen.     Mit   der  Entstehung  fest  prä 
Mor|)hologie  der  ganzen  Pflanzen,  ist  bei  Thien 


Vorwort.  JÜCXVU 

UT  die  der   kBrperlichen    Hälfte;    wenn  sie    jedoch,    wie  es 
bei  den  Siitiirvölkem    ge\röhnlich  ist,  immer  in  derselben  psy- 
tkiKbei  Atmosphäre  aufwachsen,  wird  auch  der  Ausdruck  des 
pFvchiR-hen  Lebens    ein    stereotyper  werden,  das  Schädelgerüst 
i1n'  eben  so  gut  wie  jeder  andere  Theil  des  Körpers.   Die  makro- 
ko*Bii»chen  Agentien  der  Umgebung  bleiben  die  früheren,  und  aus 
jdrichen  Ursachen  können  nur  gleiche  Wirkungen  folgen.    Jeder 
Wilde    hat    dieselbe    Schule  der  Erfahrung  zu  durchlaufen,  die 
aar  in  Mfihe  und  Noth  praktisch  zu  erlernen  ist,  und  nur  selten 
da»  Autspeiebem  kurzer  Grundregeln  erlaubt,  die  den  Nachkom- 
Ben   die   drohendsten  Gefahren  ersparen  mögen;  jeder   hat  also 
die  ganze  Reibe  geistiger  Phasen  zu  durchleben,  dieselben  Ge- 
danken tbatsäehlieb  zu  verwirklichen,  und  dieser  von  Jedem  activ 
and  beschwerlich  verarbeitete  Denkgewinn  drückt  sich  deshalb 
anrh  V»ei  Jedem  in  denselben  starren  und  schroffen  Ztigen  seines 
knC^lemen   Scbädelgertlstes   ab.    Ganz  anders  jedoch   bei  den 
rulturvölkem ,    wo   bereits  ein    geistiges  Capital   in  der   Lite- 
ratur angesammelt  und  durch  die  Schrift  gesichert  liegt,  wo  der 
aene  Weltbürger  in  psychischen  Regionen  emporwächst ,  die  ihm 
u»n  allen  Seiten  schon   verarbeitetes  Material  zuführen,  so  dass 
«-r  nur  das  Einströmende  zu  assimiliren  braucht  und  unablässig 
«iamit  beschäftigt  bleibt.    Hier,  wo  die  schon  erworbenen  Besul- 
ute  de«  Denkens  auf  die  mr>glich8t  fassliche  Weise  gelehrt  wer-  ' 
•ien,  kann  die  in  unendlichem  Reichthum  wechselnde  Denkthä- 
thizkeit  nicht  mehr  ( wie  bei  den  aus  dem  Innern  emporstreben- 
den Gedankenentstehungen  eines  für  Wahrung  der  Existenz  Er? 
lernenden    ihren  Ausdruck  in  dem   körperlichen  Träger  linden, 
aber  den  sie  sich  weit  hinanigehoben  hat,  und  es  wird  stets  vergeb- 
üeh  Ueibeo, gleich wertbig  dnebgehende  Maasse  flir  den  Schädel*) 


*)  E««-il  l^qo«    de    choi»1r   ponr    baM   piinrlpal«    d'ane    classiflcation    des 
Ire«     xkUf   panie   dr  tqurUtte    rusceptitle   de  se  modifler  plus   qiie   toute   aiitr* 


XXXViO  T^rwort. 

der  CnUnirtfflLer  za  finden  ^  wenn  auch  ^Ülf 
aller  der  durch  Gleichartigkeit  der  Interessen  ui 
tangen  Zusammengehörigen  dieselbe  Ntiancirung 
Physiognomie  erkennbar  sein  mag  und  sich  dur 
Stande  homogenen  Objecte  der  Aufmerksamkei'. 
stimmten  Richtungen  zu  fixiren  zeigt. 

Je  mehr  der  Mensch  noch  von  den  Umgeba 
(dem  Milieu  ambiante)  abhängt^  desto  fester  und 
im  Areal  seiner  geographischen  Provinz   ein  be 
lischer  Typus  fixirt  werden,  und    wie  in  aller 
Körpers,  so  auch  in  der  Schädelform  abgeprägt 
er  dagegen  unabhängig  und  frei  mit  der  Erken 
Bewusstwerden  eigener  Geisteskraft   sich  von  d 
Fesseln  der  äusseren  Natur  losringt,  so  hört  bald 
auf,  aus  der  Körperform  das  Wirken  des  Geiste 
Wesenheit  des  ethnologischen   Charakters  heraui 
natürlicher    tritt    hier    nun    die    Sprache    ein, 
lebendigen  Wortfülle   alles   dasjenige    zu    supp 
Craniologie  in  ihrer  ärmeren  Zeichensprache  siel 
sehen  würde  genügend  auszudrücken.    Andererse 
beinerne  Gerüst  des  Körpers  wieder  vorwaltende  Bi 
wenn  es  sich  um  archäologische  Reste  handelt 
der  2ieit  noch  nicht  zu  zerstören  vermochte.    Du 
geht  in  die  frühesten  Vorzeiten  zurück,  sie  wagt 


Selon  les  &ges,  les  8exes,  les  lienx,  les  contumes,  le  degr^ 
alliances  et  les  melaoges  de  toote  sorte '?  fir&gt  Joly  and  tad« 
la  leg^ret^  deplorable  avec  laquelle  les  authropologistes  de  oabl 
tes  trop  ardents  se  prononcent  sur  l'origine  et  les  caract^res  d 
antiqoe  on  non,  que  le  hasard  a  fait  tomber  entre  leurs  mala 
die  Sprache  zum  Princip  ethnologischer  Klutheilung  zu  wählei 
an  dieser  organischen  Umwandluugsfähigkeit  scheitern,  sondern 
Klippe  eines  directen  Sprachumtansches,  während  die  Granioloi 
gegen  völlige  Kopflosigkeit  gesichert  bleibt. 


Vorwort.  .    ^  JttXIX 

den  bedenklicbeB  Bebritt,  ans  der  geologischen  Epoche  onierfr 
Gegenwart  in  eine  Bchon  untergegangene  hinüberzutretm/nnd 
oftmak  bringt  sie  aus  ihren  Entdeckungsreisen  wcrthyolle  Gräber- 
fsnde  zurttcky  welche  längst  verschwundene  Völker  zu  neuem 
Leben  erwecken  und  die  als  haltlose  Schemen  im  antediluyia- 
nm-hen  Mythennebel  spielenden  Namen  mit  Fleisch  und  Blnl 
einer  wirklich€a  Existenz  bekleiden. 

Eine  jede  geographische  Provinz,  die  einen  in  sich  bestimmt 
ausgeprägten  Charakter  trägt,   um  aus  ihren  meteorologischen, 
kümatologischen,   geologischen  und  alimentologischen  Factoren 
eine   dorth    diese   erhaltungsfähige  Menschenexistenz   hervonra- 
r»fen   i  wenn  nämlich   die  gegenseitigen  Beziehungen  aller  jener 
Factoren  an  dem  gegebenen  Orte  in  solchen  Verhältnissen  zu- 
sammenwirken, um  unter  den  der  Möglichkeit  einer  Menschen- 
exiüenz  nothwendig  vorausgehenden  Grundbedingungen  im  Gleich- 
pewicht  eines  selbstständigen  Centrums  bleiben  zu  können),  eine 
jede    solche    geographisch    umschriebene    Provinz    wird   einen 
»elb^tytändigen  Rassentypus  erzeugen,  während  die  auf  nidU  in 
Mch    ansgleichungsfähigem  Grenzgebiete    der    Mittelstufen    ent- 
standenen Mischformen  früher  oder  später  als  lebensunfähig  zu 
Grunde  gehen  mtlssen.    Wird  nun  der  auf  natürlicher  Grundlage 
fTwaeh^ene   Rassentypus  mit   ähnlichen    oder   fremdartigen   in 
Krenznngen  zusammengeführt,  so  wird  es  von  dem  Gesetze  der 
Wahhrerwandtffcbaften  abhängen,  ob  das  erzeugte  Product  ein 
oder  niederes  sei,  ob  es  überhaupt  die  Existenzfähigkeit 
Fortpflanzung  besitzt. 
Uebei^nge  und  ihre  Werthe  lassen  sich  als  relative  Ver- 
ÜltBisRahlen  immer  nur  von  zwi{  festen  Ansatzpunkten  aus 
^««iiiiiDen,  ohne  solche  verbietet  die   Logik  von  Uebergängen 
iberfaaopt  n  reden^  denn  innerhalb  des  allgemeinen  Zusammen- 
LiDges  (den  eine  mit   den  Unvollkommenheiten  des  Organes  nn- 
uekannte  Kansiebti^keit  aus  dem  optischen  Horizont  zum  Firma- 


-  • 


XL  Vorwort. 

ment  verdichtet)  kann  für  unser  Denken  ein  dur 
gebildeter  Zusammenhang  eben  nur  da  bestehen, 
Zusammenhang,  als  einen  durch  Uebergänge  gebil 
in  dem  Bogen  der  Brücke  und  den  beiden  Stütz 
hüben  und  drüben  ruht,  verstehen.  Aus  weiter  Fe 
gesehen,  Hesse  sieh  die  Verwandlung  des  Hirsclies 
oder  des  Eisbär  in  ein  Walross  verrouthen,  w 
Schmitz's  Uebergang  der  Tulpe  in  den  Schwan  o< 
Schwanzes  durch  Schlangen  in  die  Palme.  Ein  { 
blicken  macht  es  bald  rathsam,  vor  wissenscha 
solche  Phantastereien  zu  verschweigen,  aber  im  1 
logischer  Vorzeit,  als  die  Natur  (nach  Burdach) 
Altersschwäche  litt,  schadet  es  weniger,  von  Ga; 
bryonalen  Vorfahren  der  Fische  zu  reden,  von 
als  Mittelglied  der  Fische  und  Amphibien,  oder  di 
Ganoiden  die  Fische  und  Schalthiere  zu  verbinde 
das  Holdemess-Rind  und  das  von  Dnrham  (selbst 
seit  1801)  und  zwischen  ihnen  die  Yorkshirc-Ras 
wir  ihre  Bildung  und  ebenso  die  anderer  mt 
stufen*)  verstehen,  desgleichen  bei  den  Viertel 
kreuzungen  der  Hasen-Kaninchen  ihre  Proporti( 
weiter  bei  Menschen  die  Misch rasscn,  wenn  sie 
zwei  ethnologisch  fest  bestimmten  Typen  (etwa  d 
und  des  brasilianischen  Indianers)  gebildet  haben,  ii 
aber  jedenfalls  durch  organische  Gesetzlichkeit  gen 
faltigkeit  der  Variationen.  Reden  wir  jedoch  i 
unübersehbaren  langen  Reihe,  zu  deren  Ende  od 
selbst  keine  metaphysische  Speculation  zu  führe 
Uebergängen  oder  Zwischengliedern,  so  ist  das  eii 


♦)  Mit   Auffindung    der   Mittelglieder   führte   Darwin   die 
Tauben  auf  Columbia  livia  zurück. 


Vorwort. 


XU 


Aa>drnck8wei8e7  die  sich  auf  wißseDScbaftlich  nndefinirbaren  Aebii- 

iirhkeiten   basirt   and    die    schliesslich    auch   demjenigen  Becht 

^eben  miisste,  der  nun  einmal  daranf  bestehen  bleibt^  dass  seiner 

«^objertiTen  Ansiebt   nach   der  schlanke  Tnlpenstengel  sich  ganz 

vi>LI  in  einen   Schwanenhals   umgestalten  möchte.    Wir  hätten 

(iaon    die    ganze  Phantasiewelt  oyidischer  Metamorphosen,  ym 

:\Trteni*ehen  Schiffern,  denen  im  Wasser  die  Flossen  der  Delphine 

«achsen  (während  Duhamel    in  den  Menschenarmen  modificirte 

Brustlh^cLsen  sieht),  von   Daphnen,   die  als  Bäume  in  der  Erde 

wurzeln,  und  andere  DichterausmalungeU;  die  iu  der  Studirstube 

des  Gelehrten   als   naturphiloso])hische  Phantasmagorien   spielen 

wurden.  Es  sollte  an  sich  klar  sein,  dass  der  Werth  eines  Bruchtheils, 

fine^  1  heilganzen,  nur  dann    bestimmbar  ist,   wenn  vorher  ein 

Utberblick  über  das  Ganze  gewonnen  ist,  und  solch  eine  Total- 

anj^bauung  muss  dem  Menschen  seiner  excentrischen  Stellung 

in   der   Welt  nach   nun  einmal   für  immer  verschlossen  bleiben. 

Wer    Silbergroschen,    Fünf-    und   Zehngroschenstücke   auf  dem 

Twehe  vor  sich  hat,  muss  sie,  wenn  die  Legende  in  einer  Oh  ihn 

cDverPtändlichen   oder  noch    unentzifferten  Sprache  geschrieben 

^in    sollte,    vorläufig  als   individuelle    Isolirtheiten    betrachten, 

<äenn    auch    durch    scharfsinniges   Rathen    wäre    es    unmöglich 

reraoszubringen,  dass  der  Thaler  aus  30  Silbergroschen  bestehe, 

da  selbst  eine  glückliche  Vermuthung  der  Zahl  30  vorausgesetzt, 

-^bliewlich  doch  immer  die   beweisende  Controle    fehlen  würde, 

«m    MC    zu    einer  der  Wissenschaft  genügenden   Sicherheit  zu 

erttben.     Lägen    nun   neben   den  Groschen  noch   Kreuzer  und 

Laibe  Gulden,  so  würde   ein   sorgsamer  Beobachter,  auch  ohne 

t-rwas  von   dem  reellen  Werthe  etSM  Gulden  oder  Thalers  zu 

wi^Aen,    doch  leicht   entscheiden,   dass  es  sich    hier    um  zwei 

KlaAsen  qieciifch   getrennter   Objecte  handele.    Die  numisma- 

ÜM^faen  Forschungen  müssen  dann  für  systematische  Anordnung 

*:  rtn  durch  mikroskopische  Detailuntersuchung  angezeigten  Weg 


XLIl  Vorwort. 

weiter  gehen   und  dürfen  sich  nicht  durch  das  Ei 
Laien -stören   lassen,  die  meinen  sollten,  dass  im 
Dinge  doch  alle  ein  und  dasselbe  seien,  weil  sie  i 
gleichartigen  Metall-Legirungen  beständen.    Diese  ( 
besteht  für  oberflächliche  Betrachtung  (so  lange  ni( 
ihrerseits  wieder  Differencirungen  darin  aufgedeckt 
aber  die  Arbeiten   der  Numismatik  nur  indirect, 
nicht   darauf  ankommt,  vorhandene  Differenzen 
Generalisationen   zu    verwischen,    sondern    im    G 
Unterschiede  zu  präcisiren  und  aus  dem  Allgeme 
sondere  hervortreten  zu  lassen.    Gesetzt,  der  Numif 
verstanden,    durch    geschickte   Combinationen    dei 
Thalers  herauszubringen,  und  es  wäre  ihm  nun  we 
die  Schätzung  der  TheilstUcke  zu  bestimmen,   so 
erste  Aufgabe  damit  vorläufig  zu  Ende  sein,  und 
lieber  an   eine  zweite   machen,   als  in  wüster  Ti 
einem    Eozoon    suchen,    einem   Dämmeningswesen 
aus   dem  alle  Münzen  seines  Cabinettes  nach  ein 
gewachsen  und  sich  aus  einander  entwickelt  hättet 
Die  Vorstellung  des  Raumes  findet  ihre  Begrüi 
Nebeneinandersein  der  Objecte,  und  das  Nebenein 
giebt  sich   aus  der  freien  Bewegung  zwischen  ihr 
die   relative  Lage  in   ihren   gegenseitigen   Verhäl 
Die  Bewegung  besteht  in  den  Veränderungen,  die  di 
in  seinen  Beziehungen  zum  Mittelpunkt  der  Erde  hc 
es  sich  temporär  von  der  Schwere  losreisst,  um  ein 
gewicht  zu  gewinnen.    Indem  dann  das  die  Relati 
jecte  darstellende  Nebeneinandersein   durch   den  c 
sichtskreis  in  jedesmaliger  Ausdehnung  umgrenzt 
sich  die  Vorstellung  im  Raum  zusammen,  der  zim} 
Terrestrische  anknüpft,  und  auch  im  Kosmischen  du 
»chung  des  Horizontes   gestützt   sein   kann,   aber 


Vorwort.  XLIII 

rodlicbkeit  yon  selbst  negirt  wird.  Während  das  nach  einander 
m  der  Pflanze  Geschehende  in  dieser  nnr  als  materiell  statt- 
äaliesde  Veränderungen  sich  manifestirt^  erkennt  die  animalische 
Wesenheit  den  Zwischenraum  zwischen  dem  Empfundenen  und 
Hnner  selbstständigen  Beaction  gegen  dasselbe^  in  dem  zusanmien- 
iln^renden  Nacheinander,  als  Zeit;  und  alle  Eindrücke  der 
Aos^enwelt  deshalb,  die  nicht  als  Phasen  des  organischen  Wachs- 
iLoms  TerkOrpert  werden,  müssen  die  Vorstellung  der  Zeit  unter- 
Lalten,  so  weit  sie  alle  in  eine  empfängliche  Receptivität  fallen. 
Der  abetrabirte  Zeit  begriff  wird  dann  auf  die  Vorgänge  der  Um- 
irebung  gleichfalls  übertragen  und  findet  seine  Regulirung  in 
dem  Jahresumlauf.  Die  Zeit  ist  deshalb  das  subjective  Ver- 
^ländniss  der  Bewegung,  der  Raum  die  objective  Projection. 

Die  Erkenntniss  der  kosmischen  Einflüsse  nicht-  nur  als 
Wärme  (wie  schon  im  Pflanzenreich),  sondern  als  Licht  bildet 
*iie  Anregung  zur  harmonischen  Gestaltung  der  Geistesthätigkeit, 
aad  die  Sonne  tritt  organisirend  in  die  terrestrischen  Kraft- 
rrurfaltungen  ein,  wie  in  Tyndall's  Versuchen  über  die  chemische 
(Einwirkung  des  Lichtes  auf  empfängliche  Gasarten  angedeutet. 

Das*  eine  vergleichende  Psychologie  der  Ethnologie  als 
Dothwendiger  Vorbedingung  bedarf,  dass  sie  nur  auf  der  von 
lieber  gelegten  Basis  zu  erwachsen  vermag,  ist  ein  unumgäng- 
iicbes  Postulat  der  naturwissenschaftlichen  Inductionsmethode. 
Der  im  Selbstbewusstsein  freie  Gedanke  kann  sich  zu  diesem 
^ispenen  Bewusstwerden  nur  innerhalb  der  Gesellschaft  empor- 
^••bwingen,  nur  wenn  er  seine  dunkeln  Gefühlsregungen  im 
Ven»tändnis8  der  Sprache  abgeklärt  hat,  wenn  er  aus  dem 
Xande  des  Hörers  als  festbestimmtes  Wort  dem  Ohre  ziirück- 
kffhrt  Wie  der  akustische  Nerv  den  Klang  in  einfache  Ton- 
^bwingaiigMi  zerlegt,  so  mögen  auch  die  Gombinationstöne 
ethAotogiseher  yorstellnnggkreise  in  die  Differenzen  verschiedener 
(>rdnaiig  aafgelüst  werden  und  der  Psychologie  den  geeigneten 


XLIV  Vorwort. 

StoflF  bieten,  den  individuellen  Ideengang  zu  durchi 
diese  wiBseuscliaftlich   gleich  bedeutungsvollen   St 
der  Gegenstand  eines  physikalischen  Experimenten 
jenen  die  Musikaccorde  erklingen,  die  die  Völker 
zu  weltgeschichtlichen  Thaten  begeisterten,   oder 
rohen  Stämmen  die  elegischen  Klagen  um  das  Le 
lebens  aushauchten.      Die  Ethnologie    hat  die  ps 
Grundideen*)  besonders   in   der  Sphäre  mythologi 
genischer,  traditionell-geschichtlicher,   rechtlicher  j 
zu  suchen,  da  sie  bei  ihnen  am  sichersten  geht,  < 
unterbrochen    gegenseitiges    Zusammenwirken    reo 
sammtresultat  auf   der  ganzen  Breite    des    Gesell 
zu  gewinnen.     Wenn  ein  Volk  in  eine  klar  und  fe 
nete  Geschichtslaufbahn  eingetreten  ist,  wird  diese 
Garantie  undeutlicher  und  weniger  sicher.     Dann 
vorragende  Talente,   die   durch  den    elastischen 
Geistes  weit  ttber  das  durchschnittliche  Niveau    i! 
austreten  und  den  Keim  zu  Umgestaltungen  säen, 
erst  nach  Jahrhunderten  zur  Reife  gedeihen  köni 
sich  dann  die  Masse  in  einem  entwicklungsschwang( 
processe  aufbläht.     Erst  wenn  es  uns  gelungen  isl 
ren  Anhalt  in  den  ihren  Atomvolumen  nach   ersetz 
valenten  zu  gewinnen,   dürfen   wir   uns  in  die  L 
zusammengesetzten  Radicalc  und  ihrerVeränderungen 

Ein  psychologisches  Studium  der  Naturvölker 
halb  einfuhren  in  die  Genesis  unserer  Ideen,   die 
auf  diesen  primitiven  Stadien  zu  durchblicken ,  seh 
wirrend  dagegen,  wenn  nur  in  ihren  höchsten  Cultü 


♦)  Die  erste  Stufe  der  iuductiven  Forschung  ist  die  gA'iii 
Naturerscheinungen  in  ihre  Elemente,  und  die  nächste  die  wi 
dieser  Klcuicute  (Stuart  Mill). 


Vorwort.  XLY 

iu?««^h«rt.     An    welch'     schwankender  Unbestimmtheit   leidet 
tirft«>n  der  wichtigste  nnftcrer  Begriffe^   der  der  Religiosität,   die 
Afttif^nng  des  Göttlichen  oder  Uebersinnlichen,  das   sich  Jeder 
^mr   subjectiven     Eigenthümlichkeit    gemäss     zurecht     legt. 
Wt-nn  Theologen  pantheistischen  Systemen  ihren  Atheismus  vor- 
werfen, nehmen  diese  gerade  die  reinste  und  erhabenste  Con- 
i^msf'tioii  der  Gottheit  für  sich    in  Anspruch,   und  während  der 
AManskänfer  den  gezogenen  Wechsel  im  himmlischen  Jerusalem 
n  di»e<intiren  hofft,    bestrebt  ridi   der  Yankee  religiös  zu   er- 
j^-ieinen.  weil  es  seinen  Credit  an  der  Börse  befestigt.    Die  po- 
Hnijif hen  Discussionen  über  das  Wesen  der  Gottheit  mögen  bis 
lü«  Ende  der  Welt  fruchtlos  fortgeführt  werden,   so  lange  wir 
•ü*  Dicht  die  Mtlhe  nehmen  wollen,  auf  die  früheren  Entwick- 
lnnpi^tadien   des  Denkens  zurückzugehen   und    zu   untersuchen, 
0Dt«T  weli-h  einfachsten  Formen  sich  die  Religion  fllr  nothwen- 
dL'e  Deckang  ethischer  Bedürfnisse   zuerst   in   dem  Geiste  der 
Naturmenschen  dargestellt,  und  wie  sie  sich  dann  unter  orga- 
niMrhen  Wachsthumsprocessen  zu   den   geläuterten  Schöpfungen 
d»  r  Culturvölker  entfaltet.      Nur  in  der  ethnischen  Psychologie 
«rJ  sich  Schleiermacher's  Ausspruch   von    dem  Ursprünglichen 
«itr  Religion  im  Menschengeiste  richtig  präcisiren  lassen.   Nicht 
itders  verhält  es  sich  mit  der  Seele.    Air  der  traurige  Scandal 
4fr  Seelenstreites,  der  vor  einigen  Jahren  mit  klappernden  Holz- 
waffen   geführt   wurde  und   durch  oberflächlichste  Definitionen 
d*^  Edehten  im  Menschen  unsere  Literatur  entwürdigte,  all'  dieses 
^►Ue  Geschwätz  wäre  zu  vermeiden  gewesen,   wenn  wir  durch 
F.in^ehen  in  die  „Vorstellungszustände,  die  (nach  Herbert)  »um 
I-  i  za>amnienschmelzen^',  vorher  den  Gedankengang  der  Natur- 
^  iker  analysirt   hätten,    dort  das  Entstehen   der  Wortbezeich- 
cQ!i;;en  ftir  Seele    und  die  verschiedenen  Geisteskräfte   geprüft 
QQti  daon  erst  nach  Anknüpfung  eines  leitenden  Ariadnefadens 
ia  das  Labyrinth  der  Speculation  eingetreten  wären,  um  nachzu- 


X].VI  Vorwort. 

weisen,  wie  diese  Namen  sieh  mit  den  Wandlui 
lisation  verändern  mussten,  und  welcher  Inhalt  ih 
zulegen   sei,   um  auf  die  Fragen  der  Gegenwar 
Antwort  zu  geben.     Die  socialen  Verhältnisse  de 
ihren  durch  die  Natur  der  Sache  gegebenen  Rechts 
enthalten   in   nuce  alle  diejenigen  Keime,   die   ii 
Sammlungen  der    Geschichtsvölker   zur    Vollheit 
sind.     Wenn  die  Philosophen  von  aprioristischen 
Grundsätzen  des  Verstandes  fg^chen,  von   dem 
Kategorien,   als  der  nothwendigen  Bedingung  für 
keit  und  Wirklichkeit  der  Erfahrung,    so  muss  < 
raacheu;  wenn  wir  auf  tieferen  Stufen  Stämme  an 
diese  Kategorien  oder  doch  einige  derselben  noc 
den  induetiv  Geschulten  wird  es  anwehen,  wie  mit 
einem  neuen  Hoffnungslande,  das  eine  Fluth  von 
Denkoperationen  zu  werfen  verspricht,  wenn  wir 
der  Erfahrung  auf  vor-aprioristische  Nervenschwin 
psychischen  Sphäre  zurückzugehen  vermöchten,  ai 
logisches  Stadium,  in   welchem  das  erst  wird  ui 
stehung  vorbereitet,  was,  wenn  in*s  Leben  getrete 
stisch  fertiger  Begriff  erscheint.    Die  Sprache  selb 
Bildungsprocess ^)  zu  belauschen,   man  kann  in 
wachsen  hören.     Die  Tasmanier  hatten    (nach  Ä 
Wort  für  rund,  für  Härte  oder  Höhe.  Sie  sprachen 
weise  und  nannten  das  Harte  ein  Ding  wie  ein  Si 
ein  Ding  mit  langen  Beinen,  das  Runde  ein  Din^ 
oder  wie  der  Mond.    Mit  Kraine-joune  (Kopf-Zähi 


*)  Renault  konnte  die  Botocuden  mit  Leichtigkeit  bestimi 
fiir  einen  Gegenstand  zu  erfindeu.  In  Rildnng  der  Namen  wai 
als  die  ürtheilskraft  leitend  (nacii  I^ocke).  Rates  beobachtete 
Autdrucksweiten  und  Wortverdrehuogen  io  den  indianisehMi  1 
Amazonas. 


YormoTt  XLVH 

&  BoloetdM  das  Pferd,*)  mit  Po-kekri  (fussgespalten)  den 
Oche&  In  Tahiti  ward  der  Begriff  der  Kuh  nach  dem  des 
Sebweiaes  gebildet,  bei  den  Amerikanern  der  des  Pferdes  nach 
ioä  O^batMj  oAßr  in  Westafrika  nach  der  Kuh.  **)  Sieht  der  Aostra- 
bcr  eben  neuen  Gegenstand,  so  benennt  er  ihn  nach  der  Aehn- 
hdikot  eines  bekannt^i  (s.  Eyre).  Wie  asiatische  Stämme  kein 
Won  für  den  Baom  hatten,  sondern  nur  Namen  für  jede  einzelne 
dfeeiet,  afrikaniaebe  keinen  Oesammtansdrack  fllr  Waschen, 
MMlern  das  Waseben  jedes  Köinnrtheils  besonders  bezeichneten 
(nd  Ihnikhe  Berecbnangen,  die  das  Ganze  mühsam  aas  seinen 
runlen**^  insammenzäblen  mnssten ,  ehe  die  Logik  erleich- 
tnde  Methoden  erfanden  hatte),  ist  schon  häafig  nachgewiesen 
worden. 


*)  Ib   Ckippcwitschen   helMt  Pferd:   Pabaazbigogaozhomum  (das  Tbi«r  mit 
Bvfeii),  im  W jandoCltcben :  HooMoar-Yoahtta  (diB  SUaTeD-Thi«r ,    das  aof 
ita  Rftcktii  trift).    Dia  cbiof sisehen  RlassenwSrter  z&blen  Haasthiere  als  tse  (Kob). 

**'>  In  Koccb,  Bodo  and  Dbimal  tbere  is  not  a  siugle  veruacular  word  to 
«ipma  ■ittT,  apirll,  spare,  instlnct,  reason,  consriousness  quantity,  degr^e  or 
(W  Vxkt  (H^dffom).  Id  Bodo  and  Dbimal,  cause  and  effect  cannot  be  expressed 
tt  all  aod  in  Koeck  onlj  bj  a  word,  borrowed  direct  ftom  Sanscrit.  Wenn  die 
kackbäotc  wenig«  Begriffe  baben,  so  baben  sie  (bemerkt  du  Ponceau)  eine  un- 
Alf«  INfig«  WirtOT  sie  anszodrflcken,  oder  (narb  Coldra)  die  Gewalt,  sie  bis 
ft't  UiMiidllcb«  aas  zusammengesetzten  zu  Termebren.  L'aboiement  est  une  voix 
«tileMle,  qno  Ica  cbiens  acqui^rent,  peut-etre  en  essajant  d'imiter  la  voix 
bvHlac  (QsatraCig«). 

^**)  Dto  ladlasOT  sind  mebr  gewobnt,  besondere  oder  speclflscbe,  als  generiscbe 
lifcennanf  n  so  brancben.    Mit  dem  Mangel  an  Abstracten    feblt  dem   Indianer 
lacb  daa  Hftllirrerbom  sein,  so  dass  Heckewelder  Jehovahs  Qottesiiameu  (icb  bin, 
^T  kb  Via)  durcb  Mein  Wesen  Immer  mein  Wesen  Übersetzte.     Die  Neger   ver- 
«va^ffB  «tobcn^  aUtt  ,aein*.     Tbe  povertj  of  tbe  (Qrebo)  language ,  in  point  of 
««rda«  la  a  atriking  feature.     Tbe  people  tbemseUes,   as  their   intercourse    witb 
''/«iliscd    BaÜoDS   iocreaae»,   and    tbeir  own   power»  of  tbougbt  and  reflexion  are 
SM«  e«teaal«al7  d^vrtoped,  feel  eramped  in    tbe  ase  of  tbeir  own  language  and 
•n  fMcad  to  a4opt  a  Urge  nnmber  of  foreign  worda,  wbicb  tbey  readilj  do,  hj 
r.^iag  tbcB  a  «owal  termioation.    Tbey  bave  no  words  to  correspond  witb  „tblnk**, 
fc»rf,  w*agrj*,   ^kappj",    »remember«,  „consent**,    ,scold",   «»gree«,    „wmtcb", 
I-,  ,wiÄ*  ♦•c 


XLVm  Vorwort. 

Die  Frage,  in  wiefern  Einstimmigkeit  mytho! 
bei  verschiedenen  Völkern  auf  gleichzeitiger  Schi 
mag;  oder  durch  Uebertragung  zu  erklären  ist; 
statistischen  Grundsätzen  gelöst  werden.  In  der 
Umkreis  der  primitiven  Vorstellung  ist  der  Spie 
und  muss  sich  deshalb  überall  Aehnliches  zeigen; 
Wurzel  neben  einander  aufgewachsen ;  und  die  ^ 
um  so  auffälliger;  als  man  bei  der  Rohheit  des  g 
nur  die  Umrisse  im  Grossen  und  Ganzen  auffasst 
Detailzersetzung  eingehen  zu  können.  Nach  höher 
des  weiter  und  weiter  verzweigten  Gedankenb 
wird  bei  der  unbeschränkt  möglichen  Vielheit  de 
der  mehr  und  mehr  zunehmenden  Seltenheit  : 
Zweige  oder  zweier  gleicher  Blätter  auf  demselbc 
es  immer  seltener  und  auffilUiger  werden;  wenn  i 
noch  völlige  Gleichheit  zeigte;  besonders  wenn  si 
hier  möglichen  Eingehen  in  die  Detail- Verhältni 
tigte,  und  würde  in  solchem  Falle  das  scheinbai 
hören  Zufall  zu  sein.  Bei  der  empfänglichen  ] 
Denkorganismus  findet  aber  Mittheilung  der  1 
Uebertragung  einer  todten  Masse  statt,  sonder 
Ausstreuen  von  Gährungsstoflen  zu  vei^leichen,  i 
Samen,  die  auf  dem  fremden  Boden  unter  besoi 
Kigonthttmlichkeit  aufwachsen  mögen  und  dann  g 
bis  lulottt  die  Rudera  gewisser  Kamensformen 
ob\\\>hl  sie  ihren  Inhalt  veiioren  oder  verändert  habei 
die  Schale  des  einst  Heiligen  (jelit  vielleicht  eines  Nc 

In  mythoU>giscben  Veigleichungen  ffir  ethnol 
hat  man  nicht  die  secnndären  Begriffe  ansmvei 
I<^plti9clie  B<!^<fi^  überall  leicht  als  entsprec 
werden  kCinnen.  Ist  die  Pl^^ologie  des  Gedan 
omnMÜ  in  der  Gk^cJiaiti^eit  ihrer  Geseue  okai 


Vorwort.  XLIX 

a  das  Interesse,  Uebereinstimmnngen  äufznsucheii;  weil  sie 
t  priori  sdion  anzanehmen  sind.  Um  ethnologische  Grnppirnn- 
n  n  gewinnen ,  bleibt  es  nntzlos,  in  ein  unbestimmtes  Meer 
^m  Identitlten  zu  verschwimmen,  da  gerade  im  Gtegentheil 
inA  zersetzende  Analyse  die  Differenzen  herauszusuchen  sind; 
n  £e  Typen  specifisch  zu  charakterisiren.  Wenn  sich  auf  den 
Stufen  eine  Entwickelung  besonderer  Wortformen 
die  (weil  anf  keiner  psychologischen  Nothwendigkeit  ba- 
Braid)  ans  der  Gemeinsamkeit  einer  historischen  Wurzel  bervor- 
gevidaen  scheinen,  so  müssen  solche  hie  und  da  hervorbrechende 
Uttaldieke  sorgsam  beobachtet  und  flir  weitere  Aufhellung  he- 
i^ikrt  werden,  aber  die  in  complicirteren  Denkoperationen  als 
giacbaitig  hervortretenden  Ideen  sind  eben  nur  die  nach  dem 
«rgudschen  Wachsthumsgesetze  aus  vorangegangenen  Causali- 
titen  hervortretenden  Effecte  auf  psychologischem  Gebiete. 

Die  Ethnologie  wird  die  Psychologie  mit  dem  Apparat  des 
tbtiichlich  Gegebenen  ausrüsten,  damit  sie  ungescheut  sich 
iet  satnrwissenschaftlichen  Behandlung  hingeben  darf  und  gegen 
ywt  traurigen  Verstümmelungen  des  Materialismus  gesichert 
Ueibc,  wodorcb  die  Geistesschöpfungen  nach  dem  Procrustes- 
tee  des  Anorganischen  zurechtgeschnitten  werden  sollten.  Durch 
ioi  Glanz  ihrer  grossartigen  Entdeckungen  geblendet,  haben  die 
Satanrissenschaften,  oder  doch  allzu  eifrige  Freunde  derselben, 
läwere  Verstösse  begangen,  aber  ihre  exacte  Forschungsmethode 
Ada  nichtsdestoweniger  auf  einer  unerschütterlich  festen  Basis 
tid  nass  sich  auf  dem  Gebiete  des  Geistigen  eben  so  haltbar 
Wweisen,  wie  auf  dem  des  Körperlichen.  Der  Fehler  bisheriger 
SrfteflM  lag  darin,  dass  sie  diese  richtige  Methode  auf  unrich- 
tt;^  Material  anwendeten  und  dem  Geistigen  die  selbstständige 
ExitteiB  absprachen,  um  es  nur  als  Anhang  des  Körperlich^ 
it  behaadebL  Obwohl  die  elektrisch-polaren  Processe  krystsi* 
IsttioasGÜiiger  Mineralien  viel  Analoges   mit  den  organischen 


I^  Vorwort. 

des  PflanzeDwaclisthums  liabeU;  8o  würde  ein  dire 
versuch   dieser  aus  jenen  doch   nur  zu  den  Mit 
überwundener  Phantastereien   führen.     Erst  na 
Pflanzenphysiologie    als   selbstständigen   Studier 
forscht  und  ihre  Gesetze  festgestellt  hat,   darf  i 
gewonnenen  Resultate   in  Vergleichung   mit  dei 
zusammenstellen  und  sich  berechtigt  fühlen,  weit 
zu  ziehen.    So  müssen   auch  im  Gebiete  des  Gc 
chologischen     Manifestationen     als    unabhängig 
durchstudirt  und  geordnet  sein,  ehe  man  es  wai 
den  physiologischen  Processen  anzunähern  und 
denen  Berührungspunkten  zu  verknüpfen,    und 
Betrachtung*)  des  Geisteslebens  muss  von  der 
gehen,  da  sie  allein  den  geeigneten  Ansatzpunkt 
vermag. 

Weit  entfernt,  einen  secundären  Anhang  d< 
bilden,  eine  unmittelbare  Fortsetzung  aus  geg< 
folgender  Wirkungen,  stellt  das  Geistige  eine  un 
ständige  Wesenheit  dar,  auf  deren  Seite  der  wal 
des  Menschen  liegt.  Den  organischen  Zusamme 
Geistigem  und  Leiblichem  wird  kein  Naturf 
wollen,  der  individuelle  Geist  kann  eben  so 
körperliche  Grundlage  existirend  gedacht  we 
Pflanze  ohne  das  mineralogische  Substrat,  auf 
aber  die  Pflanze  ist  trotz  dieses  Zusammenha 
hängig  selbstständiges  Naturproduct,  und  so  i 
dem  K(>rper  gegenüber.  Wir  können  in  der  Bot 
für  sich  allein,    abgelöst   von   jedem   andern   2 

^)  Dir  Psychologie  ^findet  Ihren  eigenen  vorwärts  eilend 
ftMMtt»  wo  das  eifenthümliche  Feld  der  Caltnrgeschich 
IK  Wiiu,  aber  sie  hat  sich  dann«  um  auch  Jenes  in  beherr 
logie  fur  verf)«>icheDden  Psychologie  tu  erweitern. 


Vorwort 


LI 


n  abgfacUoMenen  Gegenstände  der  Studien  machen ;  wir 
im  die  in  ibr  regierenden  Gesetze  als  solche  nntersnchen, 
1  keimen  die  ehemischen  Bodenanalysen  meistentheils  ausser 
st  lis8en,  ansser  eben  in  dem  ftlr  sie  bestimmten  Hfllftfgebiete 

Pflanzenkande  y  wo  sie  dann  ergänzend  und  eittntemd  liiii- 
rrten  mflssen.  Ebenso  bietet  die  Physiologie  fÄr  gewisse 
dp  des  psychologischen  Studiums  ergänzende  Erläuterungen^ 
äoterongen  ^  die  für  Aufhellung  dieser  besonderen  Zweige 
a  und  gar  anerlässlich  sind;  die  im  Verhältniss  zum  6e- 
DBtbegrift  der  Psychologie  aber  nur  nebensächliche  Ergän- 
ipn  bilden.  Wie  der  Kunstgärtner  nichts  (oder  doch  nur 
r  wenig )  von  geologischen  Schichtungen  zu  wissen  braucht, 
die  Blnme  ihrem  ästhetischen  Werthe  nach  zu  cultiviren,  wie 

Technologe  oder  Mediciner  die  flir  ihn  wichtigen  Erzeugnisse 
:  Pflanzenreichs  gründlich  erörtern  kann,  ohne  auf  das  Gebiet 
'  Geologie  zurückzugreifen,  so  kann  das  Studium  der  Physio- 
le  zwar  nicht  dem  Psychologen  erlassen  werden,  der  den 
lefischen  Wachsthumsprocess  des  Geistes  zu  durchdringen 
tnscbt ,  wohl  aber  dem  Dichter,  der  im  Schwünge  der  Poesie 
porsteigt;  oder  dem  Moralisten,  der  die  sittliche  Schönheit 
flellenden  Regeln  zusammenordnet. 

So  reich  die  Hülfe  ist,  die  die  Ethnologie  verspricht,  so 
uip  vermag  sie  freilich  für  den  Augenblick  zu  leisten,  da  die 
T»  der  Zeit,  seit  welcher  sie  ihre  factisch  gesicherte  Begrtin- 
M^  erlangte,  flir  den  Aufbau  eines  naturwissenschaftlichen 
ilems  noch  nicht  ausreichte.  Die  Stärke  der  Naturwisseu- 
^aften  liegt  darin,  ihre  Schwächen  zu  kennen.  , . 

trrt  seit  den  letzten  Jahren  ist  es  uns  möglich  geworden,        *^ 
>m  Tr>lhtändigeren  Ueberblick  über  den  Globus  und  die  ihn 
Sc«n\!iieiiden  Völkerschaften  zu  gewinnen,  erst  seitdem  luAen 
^  «Bsere  Anschauungen  diejenige  Totalität  erhalten ,  dfo  iil|- 

^^  Vorbedingung  in  der  Naturwissenschaft  vorausgesetzt  wird". 


j^ll  Vorwort. 

Am  gewöhnlichsten,  wie  Stanley  bemerkt,  ist  in 
Irrthum,  der  aus  der  Annahme  einer  zu  eng« 
oder  Vergleich ungsbasis  entspringt,  und  da  d 
mals  täuficben  kann,  niuss  eine  unvollkommene  e 
dig  verkehrte  Resultate  geben,  wie  eine  vollkc 
Erst  wenn  der  Chemiker  aller  Reactionea  einei 
gewiss  ist,  kann  er  ihn  mit  Sicherheit  in  sein  S^^ 
und  bis  dahin  lässt  er,  als  ächter  Jünger  der  Ni 
seine  Entscheidung  in  suspenso. 

Die  früheren  Versuche,  mit  Hülfe  der  exac 
nicthode  in  die  Psychologie  einzudringen,  musst 
fohlschlagen ,  weil  die  Vorbereitungsstudien  noc 
lieh  gereift  waren,  um  zur  abschliessenden  Spi 
In  den  Reichen  der  Naturwissenschaft  treibt  stets 
Zweig  aus  dem  andern  hervor,  und  wie  die 
Thiere  kaum  ohne  die  der  Pflanzen  verstanden 
und  diese  nicht  ohne  die  chemisch-physikaliscl 
aucli  nicht  die  Psychologie  ohne  Physiologie.  In 
selbst  aber  scheint  man  gerade  jetzt  die  ä 
erreicht  zu  haben,  bis  wohin  dieselbe  fortzi 
sein  wird »  da  sie  bereits  das  Grenzgebiet  der 
reicht  liat.  Die  grossartigen  Entdeckungen  üb< 
Lichtes,  in  Verbindung  mit  den  physiologische 
über  das  Sehen,  haben  das  optische  Gesichtsb 
den  Gedanken  hinangeflthrt,  bis  an  die  schon  ui 
wo  das  Gesehene  in  das  Gedachte  verschwind 
siologie  wir<l  uns  hierüber  hinaus  keine  weite 
'ff  gewJihren  können,  da  ihre  Domäne  dort  absehliessl 
rissenen  Faden  haln^n  wir  nun  wieder  anfznuehi 
dem  Wissenschaft,  in  der  Ethnologie,  wo  wir  den 
TWWttkliohteu  Gedanken  deutlich  retleetirt  sehe 
i«b((pfyingeu,  die  den  Horizont   der  verschiedene 


Vorwort. 


Lin 


kifse  auf  Erden  tunschweben.  Allerdings  werden  wir  diesen 
Gfdanken,  auch  wenn  wir  anf  die  rohesten  und  primitiysten 
Anfinge  in  den  Natnrvölkem  zurückgehen,  immer  erst  in  einem 
Tfrkihnissmässig  schon  weit  vorgeschrittenen  Stadium  ertLennen, 
o  einer  Entwicklangsphase ,  die  bereits  durch  eise  hnüß  Kluft 
TM  demjenigen  Momente  getrennt  ist,  wo  das  Gtefliabtsbild  der 
Retina  unseren  physikalischen  Instrumenten  sich  entzog ,  aber 
Bnmcr  ist  es  ein  Gewinn,  zwei  feste  Punkte  markirt  zu  haben, 
ad  Tielleicht  wird  es  beim  Entgegenarbeiten  von  beiden  Seiten 
püngen,  den  Zwischenraum  mehr  und  mehr  zu  vermindern  oder 
in  der  Mille  zusammen   zu  treffen. 

Diese  ergänzende  Fortsetzung  zu  den  physiologisch-psy- 
fMogischen  Studien  kann  nur  die  Ethnologie  bieten ,  die 
Piveboiogie  in  ihrer  ethnologischen  Gewandung ,  nicht  etwa 
die  individnelle  Psychologie.  Wenn  wir  in  dieser  an  die 
nvnologie  anschliessen  wollen  und  ttber  die,  Physiologie  und 
Pfrehologie  scheidende;  Linie  hinausdenken ;  so  denken  wir 
in  Denken  und  kommen  bald,  trotz  aller  Abstraction^  zu  einem 
StiDstasd,  da  der  Begreifer  ohne  ein  zu  Begreifendes  nichts  be- 
^reifen  kann  (wie  für  Kant  ;;die  verlangte  Aufgabe  von  dem 
der  Seele;  die  der  Metaphysik  zugemuthet  wird;  auf 
VBBiQ^licbe  Grösse  ftihrt^^.  Um  das  Unbekannte  in  Func- 
bekannter  Grössen  zu  bestimmen;  muss  der  Stoif  flir  die 
Denkarbeit  aufs  Neue  von  aussen  herbeigetragen,  in  den  That- 
aeben  der  Ethnologie  gesucht  werden,  die  uns  die  subjectiven 
Gedaaken  in  ihrer  objectiven  Spiegelung  als  Yölkergedanken 
iei«t.  «nd  ttkr  diese  Betrachtungen  werden  sich  am  besten  die 
■Tthologischen  und  socialen  Vorstellungen  eignen;  da  sie  uns 
u  ^rOtsten  Mengen,  und  Bho  in  vielseitigster  Vergleichuig;  zu 
Oeboce  stehen.  Wenn  wir  danU;  die  fünf  Continente  überschattend; 
ihenU  die  gleichen  nnd  durchaus  identischen  Gedanken  Inrvof^ 
vnefaseii;  unter  ihren  LocalfÜrbungen  hindurchblicken  seheu;  so 


ti 


'  LIV  Vorwort. 

^  sind   uns  damit  die  geeigneten  Objecte  geboten, 

leiteten  Gesetze  an  ihnen  zu  prüfen  und  die  Vc 
stehen,  die  unser  eigenes  Geistesleben  regieren. 

Erklären  heisst  die  Verhältnisse  innerhalb  ^ 
Zeit  durch  einen  methodischen  Untersuchungsgai 
warum  und  wie  diese  Verhältnisse  solche  geword 
über  Raum  und  Zeit  hinausliegt,  also  Alles  auf  e 
Sprung  Bezügliche,  ist  keiner  directen  Erklärung 
nur  objectiv  aufdas  Ich  zurückführender  Gedanker 
die  erst  nach  Abschluss  mit  allen  objectiven  Tha 
objectiv  projicirt  werden  könnten. 

Die  aus  den  verschiedenen  Stellungen  der  E 
während  ihres  Umschwunges  um  dieselbe,  resultir 
denheiten  der  Insolation  werden  in  ihrer  gleichi 
zunehmenden  Verbreitung  über  die  Oberfläche  de 
durch  eine  Gegenwirkung  aus  derselben,  je  nach  d 
Stratificationen  in  der  maritim  •  continentalen 
Localitäten  modificirt,  und  in  solcher  Weise  bilden 
eine,  die  Oscillationen  der  Schwankungen  begrenz< 
weite  der  zur  Lebensexistenz  nöthigen  Erlaubnis 
zogenen)  Schöpfungscentreu,  in  welchen  die  Individi 
unter  den,  veränderten  Bedingungen  jedesmal  ai 
rietäten  erscheinen.  Die  Pflanze  oder  das  Thier, 
seiner  geographischen  Provinz,  repräsentirt  einen  ui 
des  organischen  Cyclus  unveränderlichen  Typus 
indem  beim  Gleichbleiben  der  äusseren  Bedingung 
gcbungswelt  auch  der  aus  diesen  Causalitäten 
Effect  im  Mikrokomos  ein  unveränderlich  gleicher  sc 
Mcnsohea  dagegen  lässt  sich  kein  Bild  eines  fixir 
werfen,  da  die  Phasen  des  organisch  entwickelte 
j,  noch  nicht  in  der  Curve  ihres  Umlaufes  überschai 

(wenn  auch  manche  Seitenzweige  schon  erschöpft 


Vorwort.  LV 

sidi  der  Haaptstamm  d^  Menschheit  doch;  nach  wie  vor,  im 
Fvitbildiiiigntadinin  begiiflFen  ist;  dessen  Endziel  wir  weder  er- 
Uicken,  noch  (beim  Mangel  jeder  Yergleichung)  irgend  vor- 
ibifs  können.  Mit  solohem  Abschlnss  mangelt  deshalb  anoli- 
jede  £recte  Wertbabschätzang  der  Theile,  die  sich  erst  im  Ganzen 
«jicttKiüg  bestimmen.  Bei  dieser  flüssigen  Umbildnng,  in  der 
iiffc  der  Mensch,  nnd  mit  ihm  also  alle  seine  in  Correlation  des 
Wsfbtbnms  siebenden  Organe  finden ,  hat  keins  derselben  die- 
jffiipe  Stabilität  erreicht,  wie  sie  erfordert  wird,  um  als  gleich- 
bieihender  Maassstab  znr  Eintheilnng  eines  künstlichen  Systems  zu 
dnen.  Bei  der  Pflanze  Hessen  sich  die  in  jeder  individuellen 
Eowickelimg  ^eichartig  wiederkehrenden  Blüthenorgane  (die 
^cn,  ab  letzte,  den  Wechsel  in  den  ihnen  vorangehenden  6e- 
tflden  besehliessen)  zur  Classification  verwenden,  beim  Menschen 
Ht  dagegen  der  Schädel  durchaus  ungeeignet,  da  er  bei  der  ver- 
iadertcn  Cnltnrweite  mit  jeder  neuen  Generation  selbst  noch 
Teriadeit  werden  wird.  Die  im  Schädel  vorgehenden  und  auf  ihn 
arlckwirkeiiden  Proeesse  bilden  ihrer  psychischen  Seite  nach  die 
Spracfaibrschangen,  die  ebenfalls  im  genetischen  Entwickelungs- 
triebe  bestimmongslos  fortwuchem  und  nach  allen  Seiten  Schossen 
kiiitüeiben,  wenn  nicht  durch  die  Fesseln  der  Grammatik  in  ihrer 
m^jikmaäimen  Freiheit  beschränkt  und  oft  durch  sie  eingeengt. 
Ab  dmentare  Einheit  kann  nur  der  Keim  betrachtet  werden, 
av  dem  sie  emporquellen,  also  die  elementaren  Grundideen,  die 
a»  deo  reizenden  Einflüssen  der  Aussenwelt  in  der  gährenden 
NcTTcaaetion  des  Gemeingeflihls  anschiessen  und  so  die  ersten 
bmkregiingeii  an's  Licht  fördern.  Auf  der  körperlichen  Sphäre 
•1«  Kerrensystems  entspricht  jedem  Reiz  eine  nach  aussen  wir- 
ude  Bewegnog  in  Muskelcontraction,  sei  es  reflexiv  auf  dem 
*  Gebiete  des  Sympatbicus,  sei  es  durch  Yolition  im  cerebroHspinalen. 
Isdnn  nao  bei  den  höber  organisirten  Thieren  die,  Molekolar- 
Miie  der  Aassenwelt  (in  Licht  und  Schall)  auffassenden,  Sinne8-> 


LVI  Vorpprt. 

Organe,   deren  jene  zn   ibrer  Existenzerhaltnng 
Effeetreize  aecumoliren.  so  treten,  indem  diese  wi 
Htiten  auf  das  Allgemeinwohl  agiren.    ihre  eige 
lABt  ans  dem  Innern  des  Individnams  hervor,  seho 
im   direeten  Aosdrack  der  Get^lhlswallnngen.    B 
kliren  sich  diese  zu  bestimmten  Wortbegriffen,  n 
dann   die  bisherigen    Effecte   anPs  Nene   in   Ca 
wandehi,   so    springt   die    selbstständig    fortwac 
thitigkeit  hervor,  in  der  das  durch  Steigemng 
gneogte    Geistige    sich    in   freien    Schöpfnngen 
nnabhlngig  vom  Körperlichen,  ans  sieh  weiterz 
fortan  nicht  nnr  die  Affecte  tönen,  sondern  in 
spn'^hen    wird,   nnd    das    meditative  Denken  2 
emporstrebt.     Statt    den   Anfang    anf  einen    Ui 
nnd    weiter   zariick  zn  schieben,  bis  der  nndentli 
schwimmende  Horizont  die   Fragen  verwischt,  i 
nindliafig   in  der  Formel  zusammenfassen^  die  d 
der  Umgebnngsverhältnisse  ihren  mikrokosmischen 
flbcrstellt,  nm  den   anbekannten   Rest  derselben 
Die  Welt   wird   tllr  den  Menschen  ein  unendlicl 
wohinein  er  freilich   gleichfalls  seine    Kenntnissi 
vermag,  worüber  er  aber  vorläufig  nur  wenig  I: 
endlichem  Abschluss  der  Anschauung  zu  kommen^ 
Hunmenkang  er  ebenso  wenig  zu  verstehen  vermt 
der  Fensterbank  kriechende  Ameise  die  Einricbtu 
in  den  sie  hineinblickt,  oder  gar  der  Stadt;  woi 
li^  den  die  Stadt  enthaltenden  District,  die  Pro 
n.  ».  w.     Die  Enle  dagegen  bietet  in  ihrem  Bi 
«ichtlMB  Tnigrenzung  des  vorhandenen  Materials^ 
iefft««lritK'be  Verhältnisse  beschränkten  oder  doch 
fflM«den  Forschungszweige  giebt  es  keine  Entsch 
»ie  den  theoretischen  Aufbau  des  Wissens  früher 


i 


Vorwort.  L  VU 

<fif  Gmfidlagen  des  ThatBäcblichen  in  genügender  Vollständig- 
keit ^legt  gind. 

Die  ethnologischen  Eintheilnngen  sind  nach  den  Cnltnr- 
krmen  Torznnebmen,  indem  sich  in  diesen  der  jedesmalige  Cul- 
MimHioiigpankt  höchster  Entwickelang  zeigt,  und  die  Classifica- 
tii«  im  natürlichen  System  mnss  die  Auffassung  der  wesentlichen 
Merkmale  sowohl,  wie  ihre  Herleitung  in  genetischer  Entwicke- 
taiig  begreifen.  Die  Weltgeschichte  gleicht  einem  Garten,  in 
welchem  an  günstiger  Oertlichkeit  eine  beschränkte  Zahl  Luxus- 
pflanxen  coltivirt  sind;  während  zwischen  ihnen  allerlei  Gräser 
od  tbeilweis  selbst  Unkraut  in  fast  bestimmungsloser  S^abl  der 
Arten  wuchert.  Der  Gärtner  verwendet  seine  besondere  Sorg- 
fih  auf  prächtige  Lieblingsblumen  oder  Fruchtbäume ;  die  ihm 
Notien  bringen,  und  er  wird  an  jeder  dieser  Pflanzen,  die  viel- 
leicht mehrfach  hintereinander  durch  neu  zugefügte  Pfropfungen 
Teredelt  und  schliesslich  ganz  umgewandelt  sind,  ihre  vergangene 
Gesebiehte  an  dem  jedesmaligen  Cyclus  markirender  Phasen 
kennen,  wie  wir  diejenigen  früherer  Civilisationen ,  die  nach- 
einander und  übereinander  emporgestiegen  sind.  Handelt  es  sich 
m  eine  übersichtliche  Anordnung  der  vorhandenen  Pflanzen,  so 
5at  diese  eine  descriptive  Beschreibung  des  jedesmaligen  Typus 
IM  liefaii  und  zugleich  das  Warum  seiner  Sogestaltung  aus  der 
Genens  derBelben  zu  erklären.  Um  indess  die  dabei  mitwirken- 
den Gesetze  physiologischen  Werdens  zu  verstehen,  wird  sich 
der  Botaniker  auf  die  niederen  Kräuter  und  Kryptogamen 
hingewieaen  sehen,  um  bei  ihnen  im  engeren  Rahmen  und 
leicht  ttberschaulich  die  Processe  gleichsam  experimentell  zu 
«mdireo.  Erst  wenn  er  dort  durch  prüfende  Controle  das 
Sirberfaeitsgeftthl  erhält,  zu  festen  Regeln  gekommen^  4pi  sein, 
darf  er  es  wagen,  dieselben  auf  die  complicirten  Vorgänge 
der  doreb  die  Coltar  schon  veränderten  Pflanzengebilde  a&zu- 
«eoden,  and  ebenao  werden  ethnologische  Analysen  den  Durch- 


LVIII  Vorwort. 

blick   erleicbterD;  um   die   Bedentnng  der   Gescbic 
verstehen. 


Um  die  reichen  Felder  ethnologischer  Beobaclitnn 
Bern  Bande  betreten  werden,  irgendwie  erschöpfend  z 
hätte  sich  mindestens  jedes  Capitel  zn  einem  Banr 
müssen.     Zu  wiederholen,   was  schon  genugsam  fi 
und  in  jedem  ftlr  Unterhaltung  oder  Belehrung  bestii 
sich  reproducirt  findet,  scheint  zwecklose  Papierver 
oberflächliches  Raisonnement  dagegen  ttberGegenstän 
ihrem   Detail  festgestellt   sein  müssen,  ehe  sie  üb 
Gegenstand  eines  Raisonnements  werden  können,  dtt 
keine   Förderung,  sondern  geradezu   ein   Verderb 
fthrlichste  Feind  des  Wissens   sein.    Ich  konnte  de 
möglichster   Kürze    auf    alle    die,    oder   doch    die 
liebsten  der  Punkte   hindeuten,  die  bei  einer  später 
bandlung  einzelner  Parthien  Berücksichtigung  verdi( 
Herstellung  des  richtigen  Sachverhaltes  im  Auge  zu  h 
Dies  gesanimte  Detail  würde  erst  gründlich  durchsl 
mtlssen,  ehe  Jemand  auf  diesem  Areal  als  Lehrer  auf 
obwohl  es  immer  nur  ein  beschränktes   ist  im  Vc 
ganzen  Ausdehnung   der  Ethnologie.    In  der  Ethno 
wir  erst  wenig  lehren,   weil  wir  im  gewissenhafte 
Naturforscbung  so  ziemlich  noch  nichts  in  ihr  wiss 
delt  sich  zunächst  nur  darum,  Anregung  zu  weiteren 
tu  geben. 

Die  Art  und  Weise ,  wie  in  den  ethnologischen 
gf^wirthKihaflet  wird,  das  unbedenkliche  Selbstvertr 
Oemtithsruhe,  mit  der  man  Stämme  und  Völker  ii 
siunmenpackt  oder  mit  grammatischen  Sprechzun^ 
s^ogt  ebou  80  sehr  von  bewundemswerther  KUhnb 


Vorwort.  LiX 

r-rwuD'Jerlieher  Unkenntnisa.  Das  lesende  Publikum  hörtfreund- 
.:  -  za  and  lasst  sich  die  bequem  elugefassten  Erzählungen, 
•::r  <iLne  grosse  Denkarbeit  übersichtlich  erlernt  werden  können, 
r^-Lt  ^rem  gefallen.  Den  Naturforscher  aber  packt  ein  Grausen 
-  (li<^r  gespenstischen  Welt  ethnologischer  Missschöpfungen, 
ür  eine  mit  unvollkommen  und  grossentheils  entstelltem  Material 
•irrirende  und  also  noth wendig  auf  verworrenen  Irrwegen  wan- 
•>lDde  SvUogistik  je  nach  der  subjectiven  Laune  des  Augen- 
^ii'k«  nm  sich  heraufbeschwört. 

Neben  der  Herbeischaffnng  und  Vervollständigung  des  auf 
^!eD  Punkten  bedürftigen  Materials,  seiner  Sichtung  und  Klärung, 
^G*^«  da.«  8trel>en  der  Ethnologie  fbr*s  Erste  besonders  darauf 
-"»nihter  sein,  die  Berechtigung  der  inductiven  Forschungs- 
^ä'^le  in  der  Psycbolog'ie  zur  Anerkennung  zu  bringen,  und 
^n  die  unserer  Gegrenwart  adäquate  Weltanschauung. 


Inhalt. 


8MU 
V 

Vomn  tl»  Elnlelt«»«       •     • ••■*'....     lOl 

5iB|ipoTe  .     •     •      •      *  ..••••****  .     .     •    2^ 

M«aüU.    ..•••''*.....••••**..    486 

- 
Jtpin    .    .     •     •      '  ...•••*** 

eiligen.    .•••*' 


^ 


♦  ■ 


L 


-> 


Sin^iapore. 

N.irii  Ankunft  des  iranzr)fti8clien  PostdampfrchifiFes  gab   mir 

.  M;ir/.  IM^  mein  tVeundlicber  Wirtb,  Herr  KuflTke,  das  Ge- 

aii   l;«»rd,    wo  wir  Abschied  nahmen.     Bald   war  Alles   zur 

i  r  trrti;:  und  dampften  wir  zwischen  den  niedrigen  Ufern 

U'iiuai  hin.  der  von  dem  Mekhong  ausmündet.    In  def  Feme 

t  ^1' ..  riiic  HUjrelreihe  hin,  die  sieh  im  Bogen  herumschwingt, 

aii  dt  r  kahlen  und  steil  abfallenden  Spitze  d^s  Kap  St.  James 

roiaui«!!.     Kin  kleines  Dörfchen  lag  an  der  Bucht,  und  Fischer- 

t  Uirlitt-n   das  Wasser,   bis  wir  die    oflFene  See   gewonnen 

T'ü.  Wir  hatten  in  der  ersten  Cajüte  unter  den  Mitpassagieren 

aj-aiii^rlic  Oi^sandtschaft ,    die  sich   auf  ihrer  Mission  nach 

'f:i  Nf-tand.     Die  einförmige  Fahrt  gab  Gelegenheit  zu  man- 

•  irirt  nfj^'^anten  rnterhaltung ,   da  mehrere  der  Mitglieder  ein 

jI:»     tt-rti.ires  Englisch  sprachen     Die  beigegebenen  Techniker 

t'ii  :i(it  d<'m  Schiff  vollauf  zu  thun,  da  es  ihnen  oblag,  alles 

'••  :irid  Wi>senswerthe  zu  beobachten.     Freilich  kamen  schon 

'  lu»^  .n Tin  Jahren  Dampfschiffe  nach  Japan,    doch   hatte  der 

Tr4niii  n<H:h  nicht  gentigt,  Alles  auszulernen,  und  brachte  noch 

'^  ^r  Äff  das  Eine   oder  Andere,  was  vorher   nicht  gesehen 

r.    Zu  Zriteu ,    wo  das  Deck  weniger  geftillt  war,  bemerkte 

»in«  II  der  Z<*ichner  hallK?  Stunden  lang  neben  einem  Rohr- 

I  <^it/j'U,  ibij  von  allen  Seiten  betrachten  und  ausmessen,  die 

•ItTZjisaiumenfU^an^^nau  untersuchen  und  Alles  zu  Papier 

••Hl.  ah  tfb  er  einer  der  Abgesandten  Montezama^s  gewesen, 


I 

I 


2  *  ^^iD^apore. 

der  seinem  Ilerrn  Berielit  Über  die  ans  dem  Ostei 
Fremden  zu  senden  hatte. 

•     Während  der  Nacht  passirten  wir  die  nindgestrec 
Insel  Pulo-Kondor  und  kamen  am  '>.  März  spät  , 
pipore  an ,   iu  New-Harbour  landend ,  wo  ich  die 
von  meinem  Bnider  empfangen   zu  werden,   und 
Landsitze  des  Handlungshauses  Büsing,  rr^ehroeder  € 
Alle  Europäer  nelmien  ihre  Wohnung  auf  einer  c 
Insel  durchziehenden  Hügelkuppen,  ausserhalb  der  S 
eher  Entfernung,  dass  sich  diese  leicht  jeden  Morgen 
page  erreichen  lässt,  um  die  Comptoirstunden  dort 
Gegen  Sonnenuntergang  fährt  man  dann  wieder  n 
hinaus,  um  dort   zu   diuiren  und    die  Abende  ii 
kühlen  Brisen  zu  verbringen.  Der  der  erwähnten 
mals   von   Herrn  Wagner  geleitet  wurde,   gehöri 
unter  dem  Namen  Sweet  Briar's  hill  und  war  ges 
Gartenanlagen  umgeben,  sowie  mit  Fruehtbäumei 
sing  bei  seinem  früheren  Aui'enthalte  dort  angepl 
der  Nähe  wohnten  mehrere  der  anderen  Deutscht 
gesehensten  Theil  der  Kaufmannschaft  in  Siugap 
und  unserem  Hause -gegenüber  lag  der  deutsche 
und  Spielzimmer,  sowie  mit  Concerträumen. 

Auf  Singapores  Bedeutung  als  Handelsplatz 
fuhrliche  Beschreibung  dieser  Stadt  brauche  ich  b 
zugehen.  Singapore  ist  oft  genug  dem  Publi! 
worden,  und  Touristen  sprechen  meist  mit  Entz 
romantischen  Einblick  in  den  Ost^^n,  den  das  Na 
wimmel  seines  Hafens  gewähre.  Auf  den  Reisern 
die  Völker  in  ihrer  Ileimath  gesehen  hat,  kau 
Conterfei  derselben  in  Singapore  nur  einen  widerwf 
machen,  oder  doch  jedenfalls  einen  unbefriedigei 
er  die  unter  dem  blauen  Himmel  des  Südens  wo 
der  Verkrüppelung  einer  nordischen  Treibhauspflar 
In  Singapore  sieht  man  Chinesen,  Hindus,  Birm; 
Araber,  Pei-ser,  Javaner  und  andere  Insulaner,  a 
sein  echtes  und  charakteristisches  Gepräge.  Der 
Reiche  der  Mitte  bleibt  durch  sein  Clanverhältuis 


Die   Malayen.  3 

All  r*^rkiiii|)tt.  Und  obwohl  er  jetzt  nicht  mehr  zur  Rückkehr 
V':)«i;üden  ist,  (»bwolil  er,  wie  in  Batavia  und  Manilla/anch  in 
>iiu:a{H»re  antan^  ansässig  zu  werden,  so  schlägt  er  doch  auf 
rriOiuciu  Bo«len  keine  teste  Wurzel,  er  verheirathet  sich  vielleicht 
mi:  drn  T«>litem  des  Landes,  aber  er  bildet  keine  Familie,  und 
^\h  r!iine>e  ohne  Familie  ist  ein  Fisch  ohne  Wasser.  Dann  die 
irtnrn  Binnanen  und  Siamesen ,  die  durch  die  Strassen  Singa- 
(»re-  liahinschleichen ,  ohne  ihre  himmelaufstrebenden  Pagoden, 
■  üi  iure  Ikmzen,  die  sie  flittern  dürfen  1  Die  bengalischen  Las- 
ars, die  Kling  aus  dem  Deecan,  man  sieht  sie  vor  kleinen 
Zrhi.ben  beten,  mit  bunten  Fähnlein  geschmückt,  aber  man  denkt 
t£  i.re  praehtgeschmückten  Tempel,  die  daheim  auf  Indiens  Erde 
^>!jr*iL  Und  der  Araber,  der  seinen  Gebetteppich  breitet,  der  heim- 
b*  und  verstohlen  den  Kiblah  Mekkas  sucht!  Dort  von  deinen  Mo- 
^•'Lfürxi  ischlägt  laut  und  kühn  an's  Ohr  der  Ruf,  die  Stunden  des 
Itzra:  Allah  Akbar,  durchtönt  es  die  Stille  der  Nacht:  Allah  Akbar; 
-t^r.  im  Lande  der  Ungläubigen,  suchst  du  dich  furchtsam  ihren 
Wirken  zn  entziehen,  da  man  deiner  spotten  möchte  und  hier  nicht  mit 
Vr  JGrn  :reworfen  werden  darf,  wie  im  heilig  römisch-mekkaischen 
Ittirb.  In  Singapore  findet  man  nur  kümmerliclie  Schattenbilder  der 
iden  Gemälde,  die  im  Osten  an  den  Augen  vorübergezogen 
ond  man  wendet  bald  den  Blick  ab,  um  die  Illusion  der  Er- 
»^  ninsr  nicht  zu  verderben.  Einigermassen  begründetes  Anrecht 
-3f  fW.ichtung  hat  in  Singapore  nur  der  Malaye,  und  ich  enga- 
-7n»'  dt'shalb  für  den  unvermeidlielien  Aufenthalt  einiger  Wochen 
".irw  malayischen  Lehrer,  theils  um  das  Malayische  meiner 
-^iL^ren  Reise  wieder  aufzufrischen,  theils  um  einige  Punkte  aus 
'>r  nialavis<*hen  Literatur  mit  ilim  zu  erörtern. 

* 

Ihre  niedlichen  Pantan  sind  vielfach  übersetzt.  Man  kennt 
i^-  Hrzählnngen,  die  Geschichten  der  Malayen  und  ihre  Genea- 
t'-r.en,  aber  was  die  Malayen  selbst  eigentlich  sind,  davon  weiss 
Mü  im  Grunde  nichts,  obwohl  Andere  so  viel  davon  zu  wissen 
.-iiafuf-n .  dass  gewöhnlich  die  javanischen  Niederlassungen  auf 
•"nr-ij-ore  als  nialaWsehe  bezeichnet  und  dann  diese  Namen  in 
'«'itrrcr  Kückwirknng  auch  für  Menangkabow  zur  Geltung  ge- 
'lit  werden  sollen. 

l>eu  alten  Alphal>eten  der  Philippinen  (Ylocano,   Bataugas, 

1* 


4  Singapore. 

Pampaugo,  Cabalao,  Bulacan)  auf  chinesicbei 
Biilacan  1G52)  oder  unter  den  Igorrotes  (auf  eine: 
wurde  die  damals  uncntzifferte  Inschrift  Singapo: 
(als  aus  derselben  binterindiscben  Quelle). 

Singapore   wiederholt   die    Lage    Constantim 
grossen  Durchfubrstrasse   von  Indien   nach  China 
sein  rasches   Aufblühen  den  verständigen  Massre, 
länder  zu  verdanken,   die  es  als   Freihafen  im 
allen  Scliiffen  öffneten  und   weder   Hafengelder 
Angabe  der  eingeführten  Waaren  verlangten.    Di 
der  Handel  aller  ^umliegenden  Inseln ,   der  sich  \ 
ländem  Batavias  sowohl,  wie   in  Siam  und  Cocl 
eine  Menge  Plackereien  gedrückt  fühlte,  nach  Sing 
zeitig  wurde  das  Land  auf  der  Insel  jedem  Anbf 
lieh  zugetheilt,  und  so  wurden  bald  von  den  Chin 
Gambier-Plantagen  angelegt,  sowie  Pfeffer-  und  ; 
Zungen  auf  den  Hügeln.     Nur  in  der  Stadt  ist  v 
Boden  eine  Abgabe   zu  zahlen.    Von  den  100,CH 
der  Insel  kommen  etwa  81,000-82,000  auf  die  J 

Durch  RaflFle's  verständige  Leitung  wurde  Eb 
in  Wiederabtretung  Javas  zum  Theil  ersetzt,  und  ( 
(Statthalter  oder  Sultan  von  Joliorej  überliess  18J 
strich,    auf  den  er  1824   seine  Hoheitsrechte  cec 
und  Holland  theilten  dann,  wie  einst  Spanien  und 
Papst  Alexander's  II.  Meridian,    ihre  asiatische  ' 
gab  seine  Besitzungen  auf  dem  Festlande  auf,  un 
sich  dafür  aus  dem  Archipelago  zurück.    Da  Sir 
bedingter  Freihafen  geöffnet  wurde,  ohne  Gütermoi 
Hafengelder,  zog  es  rasch  einen  bedeutenden  Kü 
bei.  Nur  in  der  Stadt  war  das  Land  mit  Abgabei 
halb  derselben   wurde   es    frei   überlassen.    Die 
besteht  aus  Chinesen  (meist  aus  Hainan),  Malaj 
vanen,  Bengalen,  Arabern,  Bugis,  Parsis,  Europa 

Bei    dem    numerischen    Ueberwiegen    der    ( 
manchAial  von  ihnen  Gefahr  drohen  können,   bes^ 
der  Geheimbund  der  Triaden-Gesellschaft   unter 
tetC;    wenn   nicht   bei   der  Nähe  der  englischen  . 


Gebeimbnnd.  5 

Inilif D  leicht  Truppen  nach  Sinprapore  geworfen  werden  könnten. 
Knrz  nach  der  Gründung  der  Stadt  wurde  von  den  Tan-Tae- 
H<»ey  ,  die  neu  Au%enonimene  durch  Bluttriuken  zuschwören 
(i»-^sen.  ein  Versuch  gemacht,  die  noch  junge  Colonie  zu  zerstören. 
Xachdeiu  die  im  Anlang  des  XIX.  Jahrhunderts  gebildete 
HiTiellsehaft  Thien-Hauw-Hoih  (Familie  der  Königin  des  Him- 
mt-ls .  die,  den  Himmelssohn  verfluchend,  in  Herbeiflthrung  des 
iToldenen  Zeitalters  das  neue  Weltreich  anbahnen  wollte,  durch 
die  einander  folgenden  Edicte  des  Kaisers  Kia-king  unterdrtlckt 
»ar,  entstand  unter  der,  trotz  der  Verbote  des  Kaisers  Tao- 
Kwang  zunehmenden  Opiumschmuggelei  der  Geheimbund  der Thien- 
Ti-Hoih  (des  Himmels  und  der  Erde  Brüderschaft,  der  Himmel, 
Erde  Familie),  dessen  Verbrüderte  es  (nach  Röttinger)  als  ihr 
Princip  aussprechen :  sie  seien  vom  höchsten  Wesen  dazu  be- 
rafen,  den  Contrast  zwischen  vernichtendem  Elend  und  üppigstem 
Reichthnm  aufzuheben;  die  Eidesformel  wird  unter  gezückten 
H-hwertem  gesprochen,  wobei  das  neue  Mitglied  der  Hoih  einem 
weissen  Hahn  den  Kopf  abhaut.  Die  Gesellschaft  ist  besonders 
auf  den  Handelsplätzen  des  Archipelago  ausgebreitet,  nach  Stid- 
china  verzweigt,  und  wird  von  einem  geheimen  Centralcomit6 
geleitet,  dessen  Präsident  (Koh,  der  Aelteste)  zwei  Beisitzer 
^Hiong,  Tbl,  oder  Brüder)  hat.  Alle  Griffe  müssen  zum  Erken- 
DQD^eicben  mit  drei  Fingern  geschehen,  und  auf  Ansprache 
wird  ein  Reim  des  Siegels  (fünfeckiger  Form)  geantwortet. 
<ie!*cbwätzige  oder  des  Verraths  verdächtige  Personen  müssen  so- 
fort durch  Gift  unschädlich  gemacht  werden,  heisst  es  in  den 
^»efetzen,  die  Verschweigung  der  Namen  und  unbedingten  Gehor- 
^m  fordern.  Nach  Schlegel  geht  der  Hung-Orden  zurück  auf 
Jen  Bund  der  Gelb-Mützen-Rebellen,'  der  zwischen  Liupi  und 
Changfi  in  Kwanyü  (des  westlichen  China)  geschlossen  wurde 
1G><_265  p.  d.)-  Die  Geheimsecten  der  Chinchi-Hoei  und  Kwanic- 
Hoei  in  Amoy,  Canton  und  dem  Rhio-Archipel  handelten  bei  der 
Revolution  1H47  gemeinsam  (nach  de  Bruyn-Kops). 

Mein  Aufenthalt  in  dem  mir  schon  aus  einem  früheren  Be- 
suche im  Jahre  1850  bekannten  Singapore  wurde  mir  dadurch 
aotzbar,  dass  mir  mehrere  Lesezimmer  offen  standen,  und  wer 
ftr  einige  Jahre    vergeblich  nach  literarischen  Hülfsquellen   ge- 


()  Siugapore. 

lechzt  hat,  fühlt  ein  trunkenes  Wonnegefühl ^  w< 
wieder  die  Schwelle  einer  Bibliothek  betritt.  Du 
des  Herrn  Logan  (Bruder  des  frülieren  Herausg« 
kannten  Journals)  Avar  mir  zu  denen  der  Townh 
geben,  und  obwohl  die  BUchcrsamnilung  nur  bc 
so  schloss  sie  doch  manche  Specialitäten  gerade 
zunäclist  beschäftigenden  Gegenden  ein.  Von  de 
lernte  icli  Herrn  Keasbury  kennen,  den  Leiter  de 
Druckerei,  aus  der  schon  viele  Schul-  und  ande; 
büclier  hervorgegangen  sind.  Auch  eine  katholisc 
in  Siugapore  sowohl,  wie  auf  dem  Festlande  thäi 
düng  mit  dem  alt-etablirten  Seminar  in  Malacca. 

In  ihrer  Herleitung  der  malayischen  Fürsten 
Magnus  erzählen  die  Seyara  Malayu  oder  Annalei 
dass  Kajah  Sekander,  Sohn  des  Rajah  Darub  von  . 
Stamme  Mackaduniah,  über  das  Reich  Zulkamein 
Folge  seines  Wunsches,  die  aufgehende  Sonne  zu  i 
Grenzen  des  Landes  Hind  *)  kam  und  Sjahar  el  E 
des  besiegten  Kayd  (Kideh)  Hindi  (Rajah  von  Kann 
deren  Sohn  (Aristan)  Arsjathun  Shali  auf  Kayd 
folgte  und  sich  mit  der  Tochter  des  Fürsten  von 
mahlte. 

Aus  dem  Geschlechte  Alexander^s  zeugte  R{ 
der  Tochter  des  Tarsia  Burdaras  (Schwiegerso 
Sulan  von  Amden  Nagara)  drei  Söhne : 

Rajah  Herian,  der  über  das  Land  Hindostan  h 


*)  Kayd  Uind  regierte  4Ö  Jahre  (3272  a.  d.),  Arsjati 
Agthloeiias  120  J.,  Asjkaimata  3  J.,  Kasadasa  12  J.,  AmthaUvc 
7  J.,  Charoe  Asjkaunata  30  J.  (Kburas  Kainat),  Archad  Asjk 
Snkayiiiat),  Koedar  Zakochan  70  J.,  Nithajusar  (Nithabns)  40  . 
100  J.  (Iieiratbete  die  Tochter  des  über  den  Westen  herrschend 
|)erla  Nnsa  (Dermanur)  90  J.,  Kasitcli  1  J.,  Kauibi  20  J.,  Sh 
Tidja  70  .1.,  Adjakar  10  J.,  Uruiazad  120  J.,  Jazd.ikar  GO  J.. 
Tarsl  HardarasA  HO  J.  (belratliete  die  Torliter  des  Rajali 
Na^'iun,  des  mächtigsten  der  Fürsten  im  Lande  Hind  und  alle 
NViiidi').  Tsuraua  Fada  Sbah  GO  J..  Trulana  (Konig  von  Ba 
(UÖÜ  p.  ü.). 


Johor«.  fj 

RAjab  Snreu,   der  von   Rajah  Sulan   znm   Nachfolger  ernannt 
wurde,  und 

FUjah  Fanden,  der  in  Turkestan  herrschte. 
Anf  dem  Marsche  gegren  China  (das  allein  von  den  Ländern 
-a  O^ten  und  Westen  seine  Oberhoheit  nicht  anerkannte)  knm 
l^^jah  Soren  nach  Gangga  Nagara^  wo  er  den  Rajah  Gangi  Shah 
'cana  Wiegte  und  seine  Tochter  Putri  Ganga  heirathete.  Dann 
>>if^e  er  den  über  alle  Kajahs  nnter  dem  Winde  herrschenden 
*i»jab  Chnlen  vom  schwarzen  Steinschloss  am  Flusse  Johore  (im 
Uttie  der  Klang  Kins)  nnd  vermählte  sich  mit  seiner  Tochter. 
NVb  Tamasak  kommend,  wurde  er  über  die  Entfernung  durch 
■m  mit  Greisen  bemanntes  Schiff  getäuscht  (Bäume  tragend, 
Uf  während  der  Reise  gewachsen  seien).  In  einem  Glaskasten 
«"j^  Meer  befahrend,  kehrte  er  auf  dem  Seepferde  Sambrani 
■  &  dem  Volke  Barsam  im  Lande  Zeya  zurück  nach  dem  Lande 
^  Kline,  wo  er  seine  Abenteuer  auf  ein  Monument  in  der  Hiu- 
+««aDi-.Sprache  schrieb  und  die  befestigte  Stadt  Bisnagor  oder 
i-ijna^r  erbaute.  Da«  zur  Zeit  Mohamed  Toghlak's  von  den 
<  vnata  Rajah  wieder  hergestellte  Bijayanagara  *)  herrschte  über 
'itn  ^nzeu  Stlden  Indiens,  bis  sein  heidnischer  Rajah  Ram  Rajä 
i^r  Li^a  der  vier  mohamedanischcn  Fürsten  bei  Talicot  an  der 
i^nia  erlag    loGo  p.  d.\ 

Von  der  Tochter  des  Rajah  Chulen  wurde  eine  Tochter 
'  i  .indn  Wani  Wasias;  dem  Rajali  Suren  geboren,  und  mit  Putri 
'i  ja  zru^ne  er  drei  Sr>hne,  von  denen  Palidutani  in  der  Herr- 
•     ri  Aniden  Nagaras  folgte  und  Nilumanam  in  die  Regierung 

•j  <  i.andnkani  eingesetzt  wurde,  während  der  Aelteste  (Bichitram 
^<i  **  ,  mit  der  Kleinheit  des  ihm  gegebenen  Landes  nicht  zu- 


*'  E:q  4»ir<^DtIicber  ComiueoUr  zur  Kiksamhlta  ist  erst  aus  dem  XIV.  Jahrbdt. 

•(»Act     ah    der  Sij&niicarya),    während    aus   den   zwischen   Yaska    und   Sfiyana 

•*r^r.>n  Jahrhunderten  nur  wenige  Reste  einer  Erstlingsliteratur  zur  Riksamhita 

.*v^  .rr«eo  «iiid  (s.  Weber).     Wie   sein   Bruder  Mädhava   war   Säyana   Minister  »ni 

''■■'"    >«  K«'*Digf   ßukka    in    Vijayanagara ,   dem   vedischen  Studium   neuen   Auf- 

**>  Uotpr  den  Nachkommen  des  Rajah  Narsi  Barderas  (der  durch  seine  Vor- 
'«'  'r'.  \r4tfir  ßabeg^an  ond  Gudurz  Zoguhan  von  Secander  Zulkarnaini  stammte) 
•r-     *i  r.tfli  ><>ioeaj   Schiffbruch  Bichitram  Shah  (Sohn  des  Rajah  8u ran)  auf  dem 


8  SiDgapore. 

frieden,  sieh  zu  Eroberungen  auf  die  See  begab  i 
bang  die  Tochter  des  Häuptlings  Demang  Lebar  ] 
cnkels  des  Rajah  Chulen,  heirathend  (wie  Lacedäm< 
Dardanus  die  Batea,  Xuthus  die  Toehter  des  Erecl 
Führer  der  Phocäer,  die  des  Nannos  in  Massilia 
dem  Adat  versprechend,  dort  unter  dem  Titel  J 
Trimurti  Tribuana  herrschte. 

Nach  einer  andern  Version  hatte  Chulana,  Kör 
Nagara  (an  der  Coromandelktlste)  drei  Söhne,  die 
Sumatras  Schiffbruch  litten,  worauf  Batjiram  Sfc 
Schaft  in  Menangkabow,  Palidutani  in  Tanjungpurj 
Manilam  Manam  in  Palembang,  wo  er  nach  Abd 
Schwieger\^iters  Demang  Lebar  Daon  (des  Könif 
bang)  unter  dem  Titel  Sri  Tri  Buwana  herrschte  ( 
drei  Welten). 

Mit  dem  Wunsche,  das  Weltmeer  kennen  zu  1 
Sang  Sapurba  die  Regierung  Palembangs  dem  jti 
des  Demang  Lebar  Daon  und  segelte  vom  Flus 
nach  Taujunpura,  wo  er,  ehrenvoll  durch  den  do: 
Empfangen,  vom  Rajah  von  MajapaÜit  besucht  wur 
Tochter  Chandra  Dewi  heirathete,  während  sein  S 
tiaga  sich  mit  der  Tochter  des  Rajah  von  Tarjunp 
Nach  Ankunft  in  der  Strasse  von  Samber  vermal 
purba  seinen  Sohn  Sang  Nila  IJtama  mit  Sri  Bini 


Berge  Sangantaug  Maha  M«ru  iu  der  Nähe  der  Quelle  des  Flusi 
im  Lande  der  von  Rajah  Damaug  Lebardaon  beherrschten  Aud 
bang,  und  das  ganze  Reich  erglänzte  wie  Gold.  Der  aus  de; 
p:rbrocheueQ  aufgestandeue  Btth  oder  Barde  saDg  im  Sanscrit  < 
Sangsapurba  Trimurti  Tribhuvana  gekrönten  Bichitram  Shah,  mit 
des  Damang  Lebardaon  (Häuptling  Breitblatt)  vermählt  und  in 
sadha  genannten  Badehause,  das  in  sieben  Terrassen  mit  fünf 
geweiht.  Nach  Vermählung  mit  Putri  Tunjong-bui  (der  Priuzesf 
wurde  um  eine  Tochter  von  dem  Rajah  China  angehalten,  di 
des  Gerüchtes  voll  war,  dass  ein  Nachkomme  des  Zulkarneii 
Meru  seine  Erscheinung  gemacht.  D'aprÄs  le  Babad  Djava  (c! 
Baron  Iskander  ötait  le  Als  d'un  capitaine  europ(^en  et  de  la  Alle  k 
d'on  roi  de  Padjadj&rran. 


■ 


Meoankabow.  9 

rirami>wari  Sekaiuler  Shab),  Königin'von  Bautam,  und  fuhr  danu 
«.rij  Fla*»  Baantau  aufwärts,  wo  er  feierlich  von  den  Haupt- 
.ii.p'u  TOD  M»'nangkabow  eingeholt  und  als  ein  Nachkomme  des 
>5ltafl  j^kander  Zulkameini  zum  Bajah  des  Volkes  Buantan  er- 
wählt wTuile.  Von  ihm  stammen  die  Geschlechter  der  Bajahs 
»••fl  Pa^rayan^.  Sang  Nila  Utama  unternahm  dann  von  Ban- 
im  aas  die  Gründung  Singapuras  (1160  p.  d.).  Anderswo  heisst 
'^,  iUs>  Sri  Tri  Buwana  auf  einer  Beise  nach  Indien  von  der 
K«m;nn  Wan  Sri  Bane,  Tochter  des  Königs  Asjhar  Shah,  nach 
■ier  Insel  Bentam  (Bintang)  eingeladen  und  sich  dann  mit  De- 
Lan?  Lebar  Dawan  nach  Tamasak  begab,  wo  er  unter  dem 
[♦iamhu  Laut  genannten  Baume  die  Löwenstadt  (Singhapura) 
.TTiiidete.  Sein  Sohn  Katjeq  Bezaar  (mit  Nila  Pendjadi,  Tochter 
>*  König»  Ton  Coromandel,  vermählt)  folgte  unter  dem  Titel 
iiduka  r^ri  Prakrama  Wira  und  schlug  den  Angriff  Bathara's 
K'Mii^j?  von  Majapahit),  der  Anerkennung  seiner  Oberhoheit  ver- 
iiDin  Latte,  zurtick. 

Xachdem  Sangsa-purba  (aus  Pcmbang),  der  Java  und  Ban- 
um  bet^ucht  hatte,  den  Indragiri  (Kuantan)  hinaufgestiegen  und 
»iie  Schlange  Saktimuna*)  getödtet  hatte,  wurde  er  zum  Könige 
»••oMenankabou**)  erwählt,  ander  Stelle,  wo  der  Büffel ***)  den 
Ti:>T  b<-siegt  hatte,  da  er  als  Nachkomme  Alexander's  erkannt 
*3rde  und  der  Ruf  davon  sich  überallhin  verbreitete.  Die  beiden 
Kranen  Wan  Anipu  und  Wan  Malin,  die  den  glänzenden  Schein 
> .!  dt-m  Maha-Meru  sahen,  glaubten  ihn  bei  Nacht  durch  einen 
.rr^sen  Naga  verursacht.  In  Sang-Sapurba  ist  der  javanische 
Tiif-l  r^aug  der  Zusammensetzung  von  Sa  (erster  oder  einer)  und 
r?rha  I  Ursprung)  l)eigefUgt.  Nach  Cicero  war  der  edle  und  bei 
Allen   berühmte  Name  eines  römischen  Bürgers  selbst  in  unbc- 


*,  \n  der  StcUe,  wo  Kbai-Khosra  die  iu  lihiav  (Tscbiou  oder  Ochse)  oder 
V-  ffkiM-b«  Bildung  zeigende  Schlinge  (ibiaushid  oder  Sonne  oder  Kbourshid 
*"  Mi^*kid  oder  Sbid)  xetodteC,  wurde  ein  Pyreum  erbaut. 

**    The  Menaofkabowa  frora   ^:^iak,  conquering  Johore  (1719)   were  lexpelled 
<  '1*  Bur«be»e.  ^Braddell.) 

***  After  the  Tirtory  vf  Bbawanee  or  Doorga,  who,  (mouuted  on  a  Hon) 
io-e  w  tbe  aMisUnce  of  Eendra,  the  foot  of  the  goddess  was,  with  its  tinkling 
rr^Sicnti  pUnUd  opon  the  head  of  Ifabeethaaoor. 


*]()  SiDgapore. 

kannten  Ländern,  bei  Barbaren,  bei  den  änssersten 
Vi^lkem,  bei   Indiern  nnd  Persern  von  Nutzen.     Ai 
nllgte  es  Römer  zu  sein   (nach   Aristides).    Der  hi 
Ammonssohn,   der  (bei   Silius)  Milichus  (Moloch)  l 
(nach    arabischen   Sagen)  Nordafrika   bis    zu   den 
Inseln  (als  Dhul-KaraaYn).    Rajah  Narasinga,  dem  a 
Indragiri  bis  Malacca  unterwürfig   war,  floh  von  ] 
Indragiri.     Patisi  Batong   und   Kai   Tamongon,  c 
des  Sauria  Geding,  flohen  nach  Menangkabow  und 
Reich   der  Malayen.     Sonst  wird  die  Gründung  M 
auf  Sklaven  zurückgeführt,  die  als  Malayen  (Mala-a 
träger)  für  ihren  Häuptling  in  Celebes  auf  Sumatr 
mussten  und  in's  Innere  entflohen  (St.  John).     Gcf 
Erde  herabkommend,  fanden  Suwanne  Male  und  Su 
die  Töchter  des  Königs  Sinlayon   in  Khao  Khraih 
Thepha  Sintong  mit  seiner  Gemahlin  unter  einem  Ba 
und  entführten   ihn  mit  sich  nach  Khrailat,  wo  ih 
ihn   als  Ehegatten  anrieth.    Indess  gelang  es  Sintc 
zu   entkommen  und  den   Fuss  des   Hügels  zu  errt 
nach  manchen  Abenteuern  sein  Weib  wiederfand, 
kehrten  jedoch  zur  Erde  zurück  und  stalilen  seine 
um  sie  ihrem  Vater  zu  bringen.    Der  von  ihr  gebor 
dann,  von  Devadas  begleitet,  zur  Erde  nieder,  unr 
zu  suchen,  Alles  auf  dem  Wege  erobemd. 

Nach  der  siamesischen  Legende  gelangte  die 
von  dem  Könige  von  Himantha  Para  (im  nördl 
gebirge")  besiegten  Singha-Rajah  von  Dantapura  mit! 
nach  Lanka.  Die  einheimischen  Chroniken  setzei 
dieser  von  einer  brahmanischcn  Prinzessin  des  nörc 
gebrachten  Reliquie  (iMO  p.  d.)  in  die  Zeit  de 
Wytulien-Ketzerei  auf  Ceylon.  Die  Haarreliquie 
empting  aus  Jambadwipa  König  Mogallano,  und 
Nachfol«i:er  Kunmradas  besingt  der  indische  Die 
(Panditta)  Ceylon.  Der  von  den  Portugiesen  in  Ce 
Affenzahn  (der  Zahn  des  Teufels  oder  eines  Hi 
(wie  da  (V>uto  hinzusetzt")  von  dem  Brama-Könige 
hochgeschätzt,  als  ob  es  der  Zahn  der  heiligen  Apol 


Löwenstadt.  ^^ 

»arf.  /ider  gleich  dem  greweihten  Speer,  den  die  Christen  so 
-t;r?  io  den  Händen  der  Türken  lassen  mussten.  Als  Don  Juan 
Wimala  dbarma)  dem  Christenthum  abschwor,  kam  der  Dalada 
i^iH^e  Zahn)  in  Kandy  wieder  zum  Vorschein  (1592). 

Saog  Xila  Utama  (von  seiner  Adoptivmutter  Awan  Bena,  der 
K'^iisin  von  Bantam,  ausgerüstet)  legte  auf  der  Insel  Tamasak  die 
"^t  SiDghapnra  dort  an,  wo  er  einen  Singha  gesehen  hatte,  eine  aus 
ll^vf't  und  Löwen  zusammengesetzte  Chimäre  mit  rothem  Körper, 
''^warzem  Kopf  und  weisser  Bnist  (die  Damang  Lebardaon  als 
Jiren  erklärte'^.     Sein   Sohn   heirathete    die   Tochter  des  Adi 
!>nlam  Rajah  Mudeliar,  Königs  von  Bijanagara  im  Klingland. 
iH-r  ßitara  von  Majapahit  (in   Java)  zerstörte  die  Stadt  (1252), 
«ii^  er  in  Folge  der  Verrätherei  des  durch  Pfählung  seiner  dem 
Kin^re  vermählten  Tochter  beleidigten  Bandahara  (Sang  Ran- 
/'nDa  Tapa    eingenommen  hatte,  indem  der  König  Shri  Iscander 
^Lai;  iKJer  (nach    De  Barros)  der  von   dem  Könige   Siams  ver- 
Tr.t^iene  Paramesvara,  der  (nach  Newhoflf)  bei  Sangsinga  Schutz 
.-»-^nrht,  mit  dem  Rest  seines  Volkes  nach  Mnar  und  dann  weiter 
•:arL  Malacca  floh.    Der  Bandahara  und  seine  Frau  wurden  in 
Neiue  verwandelt,  die  noch  bei  Singhapura  zu  sehen  sind,   als 
^.n  Gericht   des  Himmels.    Nach   den  malayischen  Sagen  blieb 
^:iuhapnra  den  malayischen  Fürsten  unterworfen,  die  nach  der 
i-miiriesichen  Eroberung  von  Malacca  (1511)  in  Johore  residir- 
'  li.  hin  es  1S1?>  an  England  in  der  Länge  eines  Küstenstriches 
"iirr  wnrdc,   von   dem  aufständischen   Tnmungong   (des  Shah 
^  D  Johore),  der  sich  (18ir>)  in  Singhapura  unabhängig  gemacht 
ane.     Die  englische  Regierung   sanctionirte  die  durch    Raflies 
'iDireleifete  Cession  182(),  ilnd  die  neu  gegründete  Stadt  füllte 
•i  ij  bald  mit   chinesischen,  malayischen  und  europilischen  Ein- 
wanderern.    Nachdem  England  den  Besitz  der  ganzen  Insel  cr- 
uaft  hatte,  trat  der  Fürst  (1824)  seine  Hoheitsrechte  ab.    Von 
'irr  (;ründang  Malaccas  wird  erzählt,  dass  Rajah  Secander  Shah 
•^n*i  auf  der  Jagd   am    Flusse  Bartam   unter  einem   Malacca- 
l-aome   iPhyllanthus   emblica)  stehend,   sah,  wie  ein  Reh  sich 
.>i:fn  den    verfolgenden  Hund  wendete   und  ihn   in's   Wasser 
*nrh.    An  solcher  Stelle,  wo  selbst  die  scheuen  Thiere  sich  tapfer 
i^i'fiien,  haute  er  seine  Residenz  (Xlll.  Jahrhdt.).    Wie  es  heisst, 


^2  Singapore. 

fanden  sicli   dort   schon  malayische   Kaufleiite,  di 
Pungulu  (Häuptlingen)  oder  Orang  Kaya  (der  Gel 
lebten.     Bei  Albuqucrquc's  Eroberung  (1511)  floh 
med  Shah    IL    nach  Johore.     Die  Holländer  erobe 
1641    und    übergaben   es    riTOf))  an  die  Engländei 
Vertrage  zu  Wien  wurde  es  1818  den  Holländern  zi 
aber  1825  wieder  den  Engländern  tiberlassen.    Die 
Annalen  erzählen  viele  Kriege  der  Fürsten   Malac« 
oder  Thai-nai,  dessen  König  Shaher  el-Nawi  den  bei 
gefangenen  Rajah    von  Samudra   (Sumatra)   zum 
verwendete,  sowie  von  ihren  Verschwägerungen  mi 
von  Champa  oder  von  Java.    Sultan  Mansur  von  M 
den  Batara  nebst  den  Lacsaman  zum  Bajah  von 
seine  Tochter  Raden  Galu  Chandra  Kirana  heimzn 
Im  Svayamvara  stand  den  Rajah-Töchtem  dai 
freier  Erwählung  ihrer  Gatten  zu  (in  Indien).     Di 
die  sich   in   Kapilapur  niederliessen,  erhoben   Prij 
ihrer  fünf  Schwestern,   zur   Königin-Mutter  und  h 
anderen.   Herakles  setzte  Pandaea  ein.   Die  Frauen 
kabow  galten  (wie  früher  bei  den  Lokrem)  als  die 
Familie   (da   der   zugewanderte   Fürst   in    den   H( 
hineingeheirathet   hat)   und  gehen  nicht  in  die   Si 
theilung  des  Clan   (Lara)   ihrer  Gatten  über,  sond 
ihre  eigene  und  pflanzen  dieselbe  erblich    auf  ihre 
Indem  der  Gatte  ein  Mitglied  seiner  eigenen  Sukn 
wird  seine  Familie  (buaprut)  durch  seine  Schwester) 
die  sein  Haus  als   ihren  eigentlichen  Wohnsitz   be 
auch  ihre  Kinder  (und  niclit  seine  eigenen)  erben, 
selbe  Erbschaftsgesetz,  das  auch  unter  den  höherei 


*)  Nach  dem  Mahabharata  geoussen  Fraiieu  früher  die  uiigebi 
so  da88  sie  ihre  Ehemänner  beliebig  verlassen  konnten,  ohne  in 
und  dieser  durch  das  Ansehen  grosser  Rishis  gestützte  Gebrauch 
den  nordlichen  Kuru  beobachtet.  Mendoza  erzählt  Aebnliches  au 
von  den  Jünglingen :  The  practice  of  promiscuous  iutercourse  * 
Svetakhetu,  son  of  the  Rishi  Uddalaka  (s.  Muir).  The  Newar  m 
as  mauy  husbands  as  tbey  please. 


Fraueoreeht«.  ^3 

Xalibar  gilt  ^  als  durch  die  malayischen  Colonisten  eingeführt 
lÄc  Siir  betrachten  die  Kinder  ihrer  Schwestern  als  ihre  eigenen, 
00(1  ihre  Frauen  können  jede  Zahl  von  Gatten  zulassen.  Bei 
'l'^Q  Ci&chan^)  genannten  Bactriem  kleiden  sich  die  Frauen  in 
isännlicben  Schmuck  (nach  Bardesanes)  und  unterhalten  (wie  die 
üHarner  bei  Scylax)  ehebrecherische  Verbindungen  mit  ihren 
SkltTen  und  Fremden,  ohne  deshalb  von  ihren  Männern  getadelt 
m  werden,  da  sie  diesen  als  ihre  Oberen  gelten.  Der  sterbende 
Dua  bat  Bkander,  mit  seiner  Tochter  Bushenk  einen  Nachfolger 
m  erzielen,  der  Aflfendiar's  Namen  erneuere,  des  Propheten  Ser- 
d3teb*8  Feuer  wieder  entzünde,  den  2iendavesta  weitum  auf 
Erden  verbreite,  den  Fcuerengel  und  den  Glanz  von  Nurus 
btwibrend  <  Firdusi). 

Um  die  Tiefe  des  Meeres  zu  ergründen,  bei  den  Insehi,  wo 
dir  Perlen  gefischt  werden,  stieg  Alexander  in  einem  eiser- 
QrQ  Käfig  hinab,  der  indess,  durch  die  Fische  erschüttert,  zu  frttb 
wieder  aufgezogen  wurde.  Von  den  weiberähnlichen  Fischessiem 
Irrfte  Alexander  von  dem  Denkmal  des  ältesten  Königs  Kainan 
Siihn  des  Enos)  auf  einer  Insel,  wo  seine  Prophezeiungen  auf- 
D^'hrieben ,  um  sie  in  der  noachischen  Fluth  zu  bewahren  (Gk>- 
n«inides).  Nachdem  Kyng  Alisaunder  auf  dem  Berge  Gelion 
jt^'plert,  steigt  er  auf  Schiffen  zu  der  unterseeischen  Insel  Meo- 
pante  hinab.  In  der  Nähe  der  Insel  Oangerides,  deren  Bewoh- 
irrr  aas  Mond    und  Sterne  Kriege  lesen,   ist  die  Insel  Palibote. 


*«  N«b«ii  die  EdeMter  und  Araber  eteUt  BardesaDes  die  Racamier.  Nach 
t'i.T^ton  «erden  die  Araber  in  der  einfachen  Uebenetzong  (Peschito)  der  Bibel 
*..  3 ^-ba kam  wiedergegeben.  Aboulfeda  erwähnt  eine  in  den  Fels  gehauene  Stadt 
iLAl..z3  b^i  Belka  (t.  Langlois).  König  Chalaos  (bei  Syncellus)  gründete  die  Stadt 
*  s^^  •.Nimrod)  am  Tigris.  Von  Charrae  oder  llarran,  der  heiligen  Stadt  der 
-^  .#r  •  b«i  Orfa  oder  Ur)  wanderte  Abraham  aus.  Selon  Moise  de  Khor^ne,  le 
p»v«  4ca  Koufchans  ^tait  le  mime  qae  la  Parthie  on  Bactriane.  Gaesarins  le 
r»s«£  par  U  vaLiiante  Sovatm  rr^s  BaßvXcävas.  L'autenr  des  Recognitions  dit 
ft  s.^>rB»«nt:  in  .^osts.  Les  ^ovotot  sont  mentionn<te  par  Strabon,  qni  les  identifle 
«w  Kcs  KtooAO^,  citra  egalement  par  Herodote.  (s.  Langlois.)  JTtipa  nd^&oH 
mm^  Ä^mfviotm  oi  fm^tti  dpeu^avrra$.  (Qeorgius  Hamartolns.)    Ans  der  Herrschaft 

sr*  T»^  fvrtwaodrrnd,  gründeten  die  Shushan  das  von  Chan  Schelnn   beherrscht« 

t^  rh  Ai^2  p.  d.). 


14  Singapore 

Im  Lande  Pandea  leben  nnr  Mädcben  und  daneben 
g08,  die  rohes  Fleisch  essen.  Das  Volk  der  Orphai 
Alten  ^  die  Eingeweide  zu  fressen.  Nach  Lambert 
sich  Alexander  in  einem  gläsernen  Scliiif ,  von  Lam 
tet,  in's  Meer  hinab.  Nach  Naschir  Junim  folgte  Sei 
(Dhul  Carneim),-  der  Schamirkand  (Samarkand)  erol 
Alexander  bittet  Lindimis,  König  der  Brachime 
Weisheit*)  zu  lehren,  denn  wenn  ein  Licht  ein  am 
den  könne,  ohne  von  seiner  Helligkeit  zu  verlieren,  sc 
ein  weiser  Mann  olme  Verlust  von  seiner  Weisheit 
(ein  häufig  im  Buddhismus  gebrauchtes  Simile).  AI 
einst  gefragt  wurde,  warum  er  seinen  Lehrer  mehr 
nen  Vater,  antwortete  er:  Mein  Vater  Hess  mich  ^ 
zur  Erde  niedersteigen,  mein  Lehrer  aber  lässt  n 
Erde  zum  Himmel  emporsteigen  (nach  dem  Rabi 
Sinne  der  indischen  Auffassung  des  Guru).  Alexand 
?om  Shah  Kyd  in  Hind,  der  in  Milid  (oder  Milinda  T 
dirt,  seine  vier  Kleinodien  aushändigen.  Nach  Asli 
(Zafifer  Nameh  Skendari)  begab  sich  Alexander  ii 
des  Propheten  Bolinus  (Appollonius  von  Thyana)  m 
und  stieg  zu  Adam's  Fusstapfen  empor,  wo  Ibn  B 
noch  ein  nach  ihm  benanntes  Minaret  fand.  Auf 
Frage,  ob  sie  Gräber  hätten,  antworteten  die  Brali 
ihre  Körper  ihre  Gräber  seien ,  dass  sie  aber  lel 
wenn  ihre  Seelen  von  den  Körpern  getrennt  wäre 
Gorionides).  Der  an  der  Pforte  des  Paradieses  (Ga 
haltene  Todtenkopf  konnte  mit  keinem  Gold  oder  ^ 
wogen  werden,  bis  ihn  die  jüdischen  Weisen  mit  Erd 
Als  Alexander**)  die  Bitte  der  nackten  Höhlenbewohi 


"*)  Le  Brahmane  Bidpai  (ölu  roi  des  Indes  apr^s  la  retrai 
dans  les  ^tats  de  Dabsch^lim)  recita  aux  princes,  pour  les  iDstru 
qni  forent  traduite»  pour  Noiirschirwan.  (De  Sacy.) 

**)  Zwischen  Alexandrien  am  Akesines  und  dem  sogdisclu 
wurde  Alexandrien  am  Indus  gegründet  und  die  Stadt  mit  der 
Heeres  bevölkert.  Von  dem  gegründeten  Xylenopolis  an  der  M 
(nach  Plinius)  Nearchus  und  Onesioritos  aus.     Durch  Ilephaestion 


Alexander  M.  ^Py 

äilraete,  die  fdr  Unsterblichkeit  wünschen,  nicht  erflillen  kann, 
fij^tüäie  ihn,  warum  er  denn  umherziehe,  die  Welt  zu  zerstö- 
rrD,  wenn  er  doch  selbst  sterblieh  sei.  Nach  Alexander's  Ant- 
uen ist  es  so  der  Wille  der  göttlichen  Vorsehung:  „Wie  ihr 
•ehet.  dass  das  Meer  nur  erreget  wird,  wenn  Äer  Wind  die 
^••^D  treibt,  so  vollstrecke  auch  ich  nur  den  Willen  Gottes  und 


4'-'  i^r  Stelle    de$     Hanptdorfes    der    Griten   (Rbambakia)    die    Stadt   Alexaodria 

TrMn.    B«i  Arbis  oppidum  worden  die  arae  Alexandri  in  promontorio   aof  dem 

-  if  Moozf   (IsQs)  errichtet.     Südlich   von   Babylon  warde    Alexandrien  in  Babj- 

^um  Mm  See  Rumiah    gegründet.     Isidoros  in   den   parthischen   Stathmen    nennt 

'^  Bar    Arteniita     eine     :t6Xi>   i)J.rjt'ts,    sondern    ebenso    Chala.     Der    Name 

^?«ü«iia  in  dieser   Gegend    zeigt  sich  sofort  als  griechisch  (s.  Droysen).    Plinios 

^^i  ^•'ic  üstlichen  Slttake :  Graecorom  est.  Nachdem  Megasthenes  durch  Seleucus 

')  Cundragtipta  ge&chickt  worden    war,    dann   Deimachos   durch    Antiochus  und 

I'i«niM,  sowie  Basilts    durch  Ptolomais  11.   an   Amitragha   (Äfin^oxctnjg),  Sohn 

<^  Ckaiidr^apia,  geschickt  war,  blähte  in  Folge  der  Handelsbeziehungen  AlexAQ- 

■'e%i  mit   der  W^e^tkuste     (wo   die   Herrschaft   des   griechisch -bactrischen  Reichs 

'^>  ri&c  Zeit    lang    Ober   den  Penjab  bis  nach   Guzerat  erstreckte)  besonders  Uj- 

4fh)  tO^rt-r)  empor.     Als   Alexander   horte,    dass   Russen   aus  Alan-Wareg  bei 

'»a  Einfalle  Derbend  zerstört  und  die  Königin  Noschabeh  aus  Berdaa  gefangen 

'tfvfUkn  hatten,  zog  er  aus  zur  Vertilgung  der  Russen  oder  Bürtanen  und  Hess 

*'f  4iB  Wege  in  Kiptschak  (um  die   Frauen  an   Verschleierang   des  Gesichts  zu 

:'v*tD«Dj  ein  verschleiertes  Steinbild  errichten,   aber   es   wieder  fortnehmen,  als 

•  Le.te  der  GeiEend  es  verehrten.     Damis  erwähnt  (bei    Philostratus)  die  grosse 

'"r'^.rLZif  der  griechischen  Literatur,   die   Appollonius   in    Thyana  bei  den  Brah> 

=^'-«!:   gefunden.      Die    Araber   übersetzten   (VUI.    Jahrhdt.)    die   astronomischen 

«  :it:Aata    «S^iuihend),   aber    aus   Alkindi  (IX.    Jahrhdt.)    entnahmen   die    Indier 

«'«^t^vbe     Kan»tausd rücke    der    Astrologie.      Agatharchides    berichtet    von     den 

f  fc ^^licheii    Inseln   an    der   Küste    der   Sabäer   in   Arabien,    dass   dort  Stationen 

'«v44»ouH'  if/g^Ua»)  der   Nachbarvolker   seien,    die    meisten   von   dort,   ol   xart' 

*:'-*.Tr.T»    rra4*n     lor  ^/fSok'    narafiov  6    *Aki^av8QO£    vairora&fiov ,    andere    von 

k&'j.ftnieo  und  Persien,   sowie    den    näheren  Völkern  (s.  Droysen).     Hinter  dem 

Ht.>3  Barbarike  (einer  der   Indus-Mündungen)  ist  ein  reiches  Land,   damals   von 

'■'t^twa  bewohnt,    mit  der   Hauptstadt   Minnagara,   wo  sich   noch  das  Andenken 

•  «-.  Aiexaader's  Zügen   darch  alte   Tempel,    Ueberbleibsel    befestigter  Lager  und 

iT'^^*  rrgrabene  Bmnnen    erhält   (Strabo).     Urbem    Barcen   condidit   (Alexander) 

>ru«;c#    «utait    (Justin).      Die   Stadt  Peritas   (in    Indien)    wurde   von  Alexander 

-vL  «einem   Hund    genannt    (nach   Sotion).     ITa^&avvtaa   Ttokis  "JSlXrjvegSi  Ni- 

^'ut*    LT-matr  rliidor  von  Charax).    Stephanus   erwähnt   unter  den  Alexandrien 

\r..'>-fu  da«  /*/    j7  ^Urtiityg    x/rr«  rriv  ^Ifdixt';!',  das    TtaXw    *Ivdtxtji    und  Tta^a 

1  »*$t»/,,    It^ixo»  itf'f'et. 


neiie  umher.  9«>  gerne  ich  auch  ansrahen  möchte/' 
aer  im  Lande  Occidratis  erbaten  sich  von  Alexandei 
\kk£  :>i  imer  mosten  leben.    Die  Höhle  von  Elephant 
bay)  bezeichnete  (nach   Gasparo  Balbi;  das  Ende 
der*s*1  Eroberungen,  und  Oderic  nennt  Tana(anfi 
ScaiU  des  Porus. 

Forus  {foTj  oder  ^bei  Edrisi)  Mour  ^Ponr)  spri( 
tniiier  durch  die  Macedouier  den  Indiem  gezahlten 
zur  Zeit  des  Kriisus  verloren  gegangen.  Die  sich  i 
iHier  vuach  Kawlinsou)  Afarti  (auf  den  Keiliuschrif 
den  Perser  hiessen  i^bei  den  Griechen)  Eophener  od 
bis  zur  Zeit  des  Perseus,  der  in  Iconium,  dem  Sitze 
scheu  Ki^nigs  Annacus  oder  Nannacus  (zur  Fluthze 
der  Meilusa  als  Gorgo  aufstellte,  und  an  die  I 
Surtcr  des  chaldäischeu  Reiches  (in  der  griechisch 
wu  Oepheus)  schliessen  sich  die  durch  Nimrod  (1 
Neuibrad)  n*präscntirten  Kuschiten,  die  als  Amereh 
vnler  Menlad  lim  Persischen"»  auftreten  und  (l)ei  H< 
der  IVzeicImung  Kiööuh  (Kossaeer  oder  Kuthaeei 
im  Laude  Susa  (^der  Elamiten  mit  der  Stadt  Ahua 
«isUu  vKun^stan  oder  Kouroi).  Kt^if/fV:  fuscus^  qi 
^Hius  ^^Kapi  inler  Kop).  Kif^pi^vvcc**)  findet  sich   al 


*>  lUmiuou  oder  Hermes  erscheint  dem  Alexander,  dass  er 
OlMMjt  tu  dA»  l.«|:er  de>  harius  gehe.     Der  von  Darab  besuchte   I 
il^b^kWkou»   oder    rhilipp)    var    von    Ammoiirieh    ausgezogen. 
iiM\'h\udeii«  denen  er  Lindereien  Angewiesen,    zu  schützen,   baute 
M-^^ivi   ^e^cu  die  KAuber\olker  der  Oog  und    Magog  (Kazwiui),   r 
^^»v    die  |\.»V'»hÄ!iA*'*    und    Wiukelohren   ^naoh  Firdusi^.    zu   den 
d¥«    ^^**J'    neheud.      Von    der    St.tdt  Ileroum    (der    einbrusticen 
hK«Hxlor  \ui  \Ve>ten  nach  den  r\>thhaarigen  Gelbgesichtern,  hintei 
I  aude  d#r  Kin>terniss  vJ«'"*'*^*  ****  ^'^*  ^^^  untergehenden  Sonne 
^lUAVud  llndel.     Nachdem  er  den  Kbizr    getroffen,   unterredet    si 
^M  die  Koumi'Si^raohe  verstehenden  Vögeln  und  sieht  dann  Israfi 
|U^M\.^neii  Alexaudrx»  homini  dicunt,  dass  sie  die  Philosophie,   ^ 
hvK'  ^NateMuO.     U>  A^Äienl  des  os  en  guise  des  javelots  et  les 
^MK'i»»v»v  »AK«  r»rxi»>i  v^***   Mohl^  von   den  mit  Iskander   kämpfe 

•M  1^^  de*   KcpUews  ^S.hne-i    de?;    lU-lus)   üeuiahlin  Ca^slopei 


I 


Oopu.  17 

M  Atatbarchides)  und  geht  in  die  ägyptische  Bildung  von  Kop- 
K  wie  die  indische  von  Gapta  ein.  Die  in  Sasiane  angesiedel- 
.«a  Kuhiten  verbreiteten   sich  über  Assyrien ,  wo  sie  Babylon, 


^X*  *v\nrtB    iitz«nd    unter    den   Sternen   dargestellt  wird,  ihre  Tochter  (An- 

:v3*dti  den  Nereiden  an  Schönheit  vorgezogen^  verwüstete  der  Wallflsch  (Getos) 

^  PfvidoQ  dAA  Land.     Kepheus  (König  der  Aethiopier)  war  (nach  Eratosthenes) 

^v»i  Miaerva  anter  die  Sterne  versetzt     Dhruva's  Mutter  (als  Meerflsch  mit  dem 

V-.«  iLMyapa's   am    Schwanz)  war   von  den  übrigen   Frauen   Kasyapa's   zurück- 

.->«fct    Die    Gattin  Kasya's    (als  Tochter    Krishna's)   beklagte  sich   bei  Krishna, 

^  Vr  Ocean  ihre  Kinder    versofalongen   habe,    worauf  Krlshna   dieselben    von 

^«ns  (dem  Herrn  des  Meeres)  zurückforderte,  und  als  er  horte ,   dass   das  8ee- 

^ft^mur  Sankasura  dieeelben  verschlnngpn,  riss  er  dasselbe  aus   seiner  Itfuschel 

'« amett«   ee,     die    Kinder   zurückgebend.     Von   seinem   Frauen-Haare   heisst 

^^^te  auch  Kefiu    od«*r  Ke>avos.     Agni,    Mahendra,    Kasyapa    and   Dhruva.  in 

--44ub  are  placed   in  the  tail  of  Sisumara  (purpoise)    which    fuur  stars  in  this 

>:f'.attfn  never  set  (nach  der  Vishuo  Purana).     Caspiae    pylae,   xXrjSes  yctkß 

■«^riift;  'bei  Diony».).     Kaoui^Tixor  äfifia,  als  Sprichwort,  da  fleh  die  Gasibten 

a  1er  Kvbr   Fesseln    zu   schmieden   auszeichneten.     Die  wilden  Gebrinche  der 

* Vp-    fii'h^n    (nach    Strabo)   denen    der   Sogd^ianer   und   Bactrier.     Die   Kilnige 

K**:«  leiteten  sich  von  Kschatravriddha  (Enkel  des  Pururavas)  ab.     Kaanaw^oi 

.«:  ti«:  ^uph.  Byz>  zioUi  Fav^a^ntf]  (oder  Gandara),  Zxod'iöv  dxnj.  Kern  identi- 

'-'Tt  kifyapa  mit  Kekrops.     Cortius  stellt  Kv^tji'rj  oder  Ke^xv^a  (yte^og   oder 

^tvaaz'    In   Beziehung    mit   xi'(nro^    oder    krumm    {xv^   W.).    Kv^os :    Macht 

-.«A,-  mÄ«  iitig>.  <»'ara,   als    Held,  Quirites  (haatati  von    curis),   xov(tos:  ehelich 

^-  >-a  <^taiide  der   Kot^ftoi  angehorig).  Kex^onft,  rei  Atheniensium,  ex  Aegypto 

~v.:-,s    />   ^«f":»   appellatus),    Erechthei  fllius.     Als   Autochthon  wird  Kekrops 

"  *  ^■^.Laor**n-    oder   Affenscliwanz   gedeutet.     Zu   den  *Oyi€Tg  (in  Aetolien)  ge- 

^'"^  {.•»    Bopa-ti,    Die  Cureten  wollten  vom  Gebirge  Kov^iay  (in  Aetolien)  be- 

-*^'  ^b.     Kour^hid  wurde  die  spätere  Bezeichnung  der  Sonne,  statt  Giamschid 

*    Un  Persern  I.    Ktkato^'  o^o£:  Castus  mons  ad  Euphratem.     Et  Casius  Jupiter, 

.    Trajabus  arrenteos   cratefes    et    maximum   comu   bovis   inauratum,  prlmitias 

f^^r.^    4c   Getif   reportatae    dedicavit.     Extat  in   haec   donaria   Hadriani    Epi- 

c*u.a  \    Traianas  Aeneades  Jovi  Casio  hoc  simulacrum,  rex  hominnm   regi    im- 

a.  naüaa  dedicavit     Ca«ii  Pelusiotae  naturali   quadam    solertia   nodos  implicare 

iM<^:«t,  traMbu»  trabet  rectendo  (Suidas).  Kaaos:  Quisquis  Romanorum   singulari 

'laa  br  ^1ci»f>et  graminea  corona  coronabatur,   eratque   Pasius  invictus,  Aeliani 

'   '."      W«nn    in    Chui    (Khn»)   dem   alteren    Bruder  Mizrafm's  (Sohn  des  Cham 

IT  Kkaat  fo  Khemi)  die    Verwandtsrhaft  der  asiatischen  Aethiopier  ausgedrückt 

»r!.  w.  lajirt  der  Name   der  mit   den    Uxü   (des    Uza  oder  Gewaltigen,  den  die 

^'iWr  terrbrt4»n!  verbundenen  Kossaeer  zu  den  Khas  uud  Kasya  des  die  indische 

"■t\r\.u  in    Kaabmir    einleitenden    Kasyapa,    dessen    geistlicher   Sohn    (Parasu- 

-At    fiPtWifails   ein    ^lifwaltiger    auf   Krdrn**    war.      Die    TapUier   bauten  ihre 

9 

♦  •      »n     K-i«r   V.  " 


r     ^^^m. 


'-»"rri'^»-**j-  ■  •; 


LLa- 


5*_ljrr    X    ^fZUüfltr        -fSiL'IL    srfEL    Z*r    -a 


TH-^ 


!ll 


!J-T»**       J 


\r^"?*ljt      — ;     :.^J. 


K.       'S. 


AS~ 


-ri..aE    ▼•ff'  "Ti—p-.^    irtL    xncixss.  aur^x  ^^mntr,     riun 

n  wi   i^ir'i    rii  "..I»       Tin-r  "?*.  thvL  Inso-n.  iitf 'av.iHi    CK  j^Otfr^*^ 
"^"^.jum  -    L:*--    •«-rrsma.      Tir»     orfÄ-Ue-i   iaL-iira>     .iusouy* 
.l-«»":.i.i.t**r  Ml     Li.*'»  UT».7*  Ti»»si    r.rauiMa   -a.  'a^iaw    r(iaa.=~jtf:k 
7  12'}  •    T  i.^T'ftd  .   VI.:::!   Ä  "ai^  rio»:«»!  'v-ici  iir  all  jr  auaop 

'•i^"  Z*'."'    i-*»   *-v  Fim  irt*  Tahiti»  I^ti-sa    n-S  irfJi  \r:;k.*I 
J«*    K.      -z*-*-.    *-*:     *    i7Z<c;i:*    i^    T-.'^.    T^P*»  Tippo    de 


oUte  oder  mittelst  eines  hohen  Thurmes  (in  den  Ebenen 
rrgsphzen  der  Kerketen  aufpflanzend),  stammten  die  Ne- 
.  (Rebellen)  genannten  K^^nige   Babyloniens.    Nach  Moses 

begreift  das  Land  der  Knshiten  die  Stadt  Fahl  (Baktra 
Balkh)  im  Lande  Parthien  oder  Bactriana ;  Tahmnras  (Diw- 

oder  Dämonen-BUndiger)  baute  die  Citadelle  in  dem  von 
Khameini    gegründeten   Meni    oder    Merw   (Shahsidchan). 

Vartan  trifft  man  jenseits  Persiens  das  Land  der  Kushiten 
dann  das  von  Djen  (Djenastan  oder  China).  Im  Reiche 
5tan  «am  Berge  Kai)  wohnen  die  Peri  in  ihren  Glanzstädten, 
>ews  dagegen  in  Ahermanabad  (die  Stadt  des  Bösen),  wMh- 

di**  Al-IIerniani  oder   Pyramiden  im  Lande  der  Pharaonen 

«ler  Wurzel  Peri  oder  tragen,  nach  Brugsch)  von  Jan  ben 
rrbant  wurden,  zu  dessen  Zeit  Abu  Djafar  das  Reich  zwi- 
1  den  Divs,   deren  Alleinherrschaft  (wie  die  des   Ahriman 

drni  ihm  zugewiesenen  Cyclus)  ihr  Ende  erreicht  hatte 
den    Peri    getheilt  war.    Nach  Mar  Apas  Catina  besiegte 

I  Ton  Armenien'die  Medier  von  Zarasb  unter  Nionkar  (mit  dem 
JBen  Mates)  und  zwang  Ninus,  König  von  Niniveh,  ihn 
rffitigeUy  obwohl  dieser  gerne  die  Tödtung  seines  Vorfahren 
*  dnrcli  Haig  gerächt  hätte  (nach  Langlois).  Othniel  befreite 
Israeliten  von  der  IlerrscJiaft  des  Kushan  Riscbathaim, 
s»  von  Aram-Naharajini  oder  (nach  Josephus)  von  dem 
nfrki'mig  Cliusarthes.    Die  bei  Justin  als  Flüchtlinge  bczeich- 

II  Partber  galten  für  die  durch  Sostris  oder  Scsostris  (nach 
ani  in  Assyrien   (Athoria)  angesiedelten  Scythen.    Mit  den 


«• 


22  Singapore. 

Habrathos  durch  Abschneiden  seines  Haarwuchses 
König  Sagara  Hess  den  Yavaria,  die  auf  Vasishth 
Leben  erhielten,  die  Köpfe  scheeren.  Nach  Hes 
Ol  T(3v  '/vdüiv  ßnöikeig  Maurier.  Das  indische  Vol 
baute  Holzhäuser,  wie  Euphorbien  berichtet  (278  a.  ( 
der  Mahawanso.  Die  Dynastie  der  Maurja  gehörte  zi 
der  Sakja.  Maurus  quidam  Kbtiqo^  (apud  Zosit 
König  von  Veji,  führte  (nach  Servius)  das  (von  Ni 
Priesterthum  der  Salier  ein.  In  Alxtioi^  (der  glänz 
Schlange)  liegt  der  Gegensatz  zu  den  dunkeln 
MsQot,   während  im  Litthauisehen  die  Negation 


*)  Uerodot  nennt  Kalatier  (Kala  x>der  schwarz)  unter  d 
gentes  et  quodammodo  Aethiopas,  charakterisirt  Plinius  die 
Persern  heissen  die  Aethiopier  schwarze  Indier  (Siah-Hindu).  1^ 
tische  Patriarch  von  Antiochien)  bezeichnet  die  Aethiopier  als 
Völkertafel  ziehen  die  Kushiten  (wie  Kus,  Sohn  des  Uaui 
Afrika.  Syncellus  führt  die  Aethiopier  vom  Indus  nach  dem 
Diodor  schreibt  die  Gründung  des  ägyptischen  Reiches  den  Ac 
Herodot  wohnten  die  Kisaier  (Kossäer)  im  Lande  von  Susa,  da 
oder  (nach  den  Arabern)  Kusistan  (die  Heimath  des  Kus).  Di 
riden  (ftstlich  vom  Ganges)  wurde  wegen  seiner  vielen  Elep 
(nach  Diodor).  Die  griechischen  Könige  von  Syrien  unterwar 
Syri.  Eaßdxt^oi  b  avros  ioti  rq?  ^lorvoqf  (Suidas).  Her 
Sükos  Pingasa  or  Pinga,  Jiving  in  Pancliaea  (the  countr] 
eniigrated  with  his  followers  begond  the  western  sea  between 
and  setlled  ou  the  banks  of  the  riNer  Crishua,  8yama  or  the 
Nach  Strabo  folgte  ganz  A^ien  dem  Dienste  des  Dionysos.  Cha 
den  Gott  des  deines  £o^oa8eio^  (Suradcva)  verehren.  Die  Ei 
zum  Getränk  wird  Bala  Rama  zugeschrieben.  Neben  den  Aethj 
unter  Memuon  (Ismandes  oder  Miamun),  Sohn  des  Tithon,  seh 
König  Teutames  dem  Priamus  ein  ethiopisches  Hülfsheer  u 
Zarmair,  den  Indjidji*  mit  Ascanios  (Konig  von-  Ascanien)  id« 
(Sohn  des  Hns  und  Bruder  des  Laomedou),  schwand  am  Körp 
für  ihn  Unsterblichkeit  gebeten,  wie  sie  auf  Urva^i^s  Vermittl 
dem  Pururawas  (Bodhas)  oder  Ailas,  Sohn  der  Ida  oder  Ha,  : 
Sudyumna*s  (Manu's  Tochter)  neuer  Geschlechtswandlung  Bud' 
ertheilte  (in  mythologisch  entstellter  Auffassung  der  Fortdai 
Rhea  Sylvia,  die  Stammmutter  der  Iliaden  (Romulus  und  Remu 
Babyloniern  war  Hu  (der  semitische  £1)  der  geflügelte  Gott, 
üisacbto. 


:  nrT  ;in  ilio   nilaina  <Hlcr  «Inrcli  rnlhbiTiineiKlps  Fonor  Uii.storh 
.1'  luMi  in   Indion  oiler  Intii  der  lildlias  angesetzt  wird. 

Narliilfin  die  Malaycn   nach  Malaeca  ausfrcwandert  waren, 

»Minie   unter   dm  Abtheilungen  des  Kiuiigreiehs  ein    Häuptling 

II  raliang  eingesetzt,  von  dessen  Verwandten  einer  sichal.sKauf- 

itiann    naeh    Chanijia*)    (in   Cochinehina)   begab  und  dort   zum 

tli  nsrl.er  »M-holien  wurde  (wie  du  Chaillu  durch  Reniandji,  Häupt- 

A\V2  di-r  Apingi,  mit  dem  Kendo  oder  dem  Symbol  der  llerrscher- 

■viinle  iH'kk'idet  wurdei.     Er  Iiatte  seine  Frau  schwanger  zurlick- 

.v!a<sen.    und  diese  berichtete   dem    nachgeborenen  Sojme,  da><s  ^ 

-^iu  Vater  nach  Champa  gegangen  sei.    Dorthin  folgend,  fand  er 

:.n  "uMlibi-iahrt   und  verblieb  bei   ihm,  um  nach   dem  Tode  zn 

^.inM-dinn.     .So   begann   ein  lebhafter  Wechselverkehr  zwischen 

l';n    in    Cbanipa    angesiedelten  Malayen    und  denen    Malaccas, 

:  rii  wiinlen  «lie  Beziehungen  später  unterbrochen. 

Wenn  die  »Sdiifter  ilalacca  verliessen,  priesen  sie   in  Lob- 

-♦•viiu^'en    den   Hafen  der  blühenden  Stadt   (nach    den   Seyara 

M:ilayuf.     Zum  Schutze  des  auswärtigen  Handels  waren  r>Suba- 

j.ire  aui:i»stellt  für  China,  Kamboja,  Java,  Bengalen  und  Guzeral. 

f»ir  naiii    Malaeca   handelnden   Gores    Jai)anesen)   oder  Le(pu^a 

^^••lltrn  'narh    Albmpieniue)   Niemanden  Über  ihr  Land  Bericht 

jib-n.     I>a  der  König  von  China  sich  von  dem  Rajah  Malaccas 

'I   Ausdribken   hatte  anreden   lassen,  die  auf  untergeordneten 

Vm-üij-  drntete,  so  miisste  er  «i>äter  das  Wasser,  worin  dieser  seine 

W.wU'    und    Füsse  gewaschen,  trinken,    um   von  seiner  Haut- 

■-.»nklicit  i-urirt  zu  werden.     Neben  dem  Bandara  oder  Minister 

ifj'i  Tnniagong  oder  Handelsaufseher,  fand  sich  in  Malaeca  tler 

NU  samana,  als  Titel  des  Admirals,  der  auf  deji  Preisfechter  Hang 

Tnai.  vom   Sultan  Übertragen   war,  als    dieser  Laksman  heraus- 

jcti-rdt-rt    hatte,    sich    mit    ilim   zu   messen.     Said   Ahmed   aus 

Champa  gab  dem  von  Malaeca  llir  die  Werbung  um  die  schöne 

TnuTigi  vnn  Pahung  ausgesandten  Hang  Nadim  die  gewünschte 


"  Tf...  Oiarnpak^  (Miihelia  rhampaka)  i>  intrudin'fd  by  th<^  nindiis  in  Java, 
.-  .T.  >anf.  ric  naine  iiiiplies.  L'inerhelrathete  Müiiclien  in  Java  traßen  eine 
'..:i*L'U  rh^rii|.Äka-niniiie  in  ihrem  Tascheutuche.  Die  Frucht  der  Champadah 
«:  ArtcrHrpii?  polypbenips. 


24  Singapore. 

AuRkunft.  Brama  Wijaya  (Bromjaya)  von  Majapalii 
sandte  nach  Kambodja,  um  seinen  schifTbrüchige 
Ciampa  abholen  zu  lassen.  Da  Conto  setzt  die  B 
^Rajah  von  Malacca  in's  Jahr  1388,  aber  die  malay« 
nennen  Mohamed  Sbah  (1276)  als  den  ersten  R 
Islam  annahm.  Nach  De  Barros  war  es  besonders 
der  Perser  und  Guzerati-Mohren,  dass  die  Nachfolge 
Xaquem  Darscha  (Sekander  Shah)  das  Joch  Sia 
Die  Sellaten,  mit  denen  sich  Paramisora  in  Singap 
•  lebten  von  Fischfang  oder  Seeraub  und  vermiscl 
den  halbwilden  Malayen,  die  das  Land  in  der  fruch 
von  Beitang  anbauten.  Nachdem  sie  dort  die  Sl 
bannten  (Malakka  oder  Malaiya  Nakkhara)"gegrü 
sie  den  Schakeng '(Chao  Khun)  Darscha  (Sohn  de« 
als  König.  Die  Mandarinen  oder  Edelleute  J 
de  Barros'  Zeit)  waren  noch  die  Nachkommen  der  S< 
Im  Javanischen  bezeiclinet  Malay  einen  Fltlchtige 
gelaufenen.  Valentyn  lässt  sich  die  Emigranten  aus  '. 
(unter  Sri  Tara  Bawana)  in  üjong  Tanah  festsetze 
de  bawah  anghin  (oder  Leute  unter  dem  Wind< 
von  ihnen  gebauten  Stadt  Singhapura  durch  de 
Majapahit  vertrieben  (1252),  zogen  sie  nach  Malacc 
Namen  von  den  dortigen  Fruchtbäumen  erhielt. 

Zu  dem  im  VIII.  und  IX.  Jahrhdt.  p.  d.  Hl 
gruppen  südlich  imd  westlich  von*  Malacca  ausged 
'des  Maharaja  von  Sabed  gehörte  (nach  Abu  Zeyd 
rium  Kalah.  Der  König  von  Zabaj  heisst  Alfikat 
der  Insel  im  östHohen  Meere  Maharaga  (nach  Ibn 
f  9l2p.  d.  Im  Reiche  des  tlber  das  Meer  von  Sanf 
Maharaga  (dessen  Dynastie  Walkenaer  mit  628 
lüsstX  der  die.  Inseln  Zandy  und  Ramni  besitzt  (un 
von  Comar  besiegte),  nennt  Masudi  die  Insel  Serireh 
Quollan  in  Malabar  war  (nach  Suleiman)  von  Zabej 
liMugigy  und  die  Insel  Rami  (nach  Abu  Zeid).  Dei 
Maharaga  von  Zabeg  warf  (nach  Suleiman)  täglic 
Gold  in  den  Palastteich.  Mahan-ben-AIbahr  fand 
und  blaue  Rosen,  die  nicht  fortgetragen  werden  koni 


'\i\n£i!^  ilortliin  Ocsamltc  ^chk-kciid  (nacli  GfUzIiifl'i. 
buch  ward  im  Temiiel  Öisaput'8  7,n  Ajiitbia  aiiflie- 
tuT  blnnanisi'hen  F^nibcniDg.  Narli  Azedi'n  Gamhiirup 
i.  Jalirdi.  p.  <1.)  nistete  (anl'  Bitten  de«  Mahnrng» 
I  Dclali.  der  von  I^ernicn  bis  PalüHtiiiii  Iit'irselitc,  eine 
itim»  Kejr*-'ii  den  ceyloiiisrheii  Könifr  Dakii  aiiH  und 
rvli  Oarlmn^p  einen  r^iej-  bei  Külali  llber  den  iSliali  von 
*)  Naeli  VertoinamiK  (ITiCU)  warfn  dio  .lavancHcn  viir 
aiml*eliat't    mit   den    Cbiuenen  ll-ilM))   MenscIiciifreKuor. 


Fi.\m*K>-  Kth  rdniiiiriiP**  «iili  llii^  n)ip»ruii'r  uf  Snmul  Tlinkruliiin 
rbu  iiitioiliK'eil  i34l)  a.  i.)  tlir  iiiivfiil  art>>.  Chauii  MaharHE,  tiie  legit- 
Liiib<'<tja.   ■'BtablUhtd   mute  Drnily  tlia   ruloii  xf  Saniut  Tliatudiini  am) 

ur  l.ls  uwu  (a(  tha  liinr  ur  CLrl^'t's  birtli).  PIijija  Kri-t,  a  aiuuio^r 
irifrrteil  lliu  wurk  nf  Cliauii  Mahnrnt. . 

PruloDiicr  erbli'ktrn  TlniüEtlicnrs  n.icti  Tapruhaiia  iiiid  Indii'u.  t'lili'r 
d«n    brrrUt    Palroklus    AU    inihihtta    M«»ri-.     Kaä   Kiiiiigridcli    Lflrhai 

MJr>.>  Viilx'ä  Zrit)  vt^ra  il«r  «iMtii  Slttpii  bciti»  I)ewi>l»ivt  tiiir 
L'lil.  .'^Miii  TTiirile  als  liiilma  Thajr-nu  vuu  Cninbmlia  uilvi  IiidnrH-Shaii 
EU.      U>   uiiil    Yuruk    «»rilMi  alt   ahn   NiiranTi   <\i<:liiD('hiiias   t:r^>l>ei). 

V^tr-iidra.  Ilij  Otipn  d(  Tnix  vlrd  dai  K»[ii|irri('li  Cauitwdia  (l.viak, 
■uiit.  J^nil'ij  iiud  ZriMri  w^rni  xii  Puln'i  /«it  di»  IlJirrii  au  dri 
I  Küil''.     ftai'li  Udriic  irugKii  dis  Iii»uUni^r  auf  dv»   Nicuvcraii  (Nlcu- 

Bild  'Icii  vtiu  ibneii  irrclittru  AtTcL  auf  der  Slirii.  Dir  cbiiiciircliF 
fl'i  iwaiii:  ilcli  K'iriic  ^un  Ctatiila  (.Dsianipa)  zur  TribntzaMiiug  au 
n  iiiairli   l'ulni.    Kanii  vätt  l^uniatrii  war  (imi.'li  IdrUi)  nieliieren  Fflrilvii 


26  Singapore. 

Unter  Cliiut8u  ßcliickte  Bak-la-cha,  der  König  von  Ja 
oder  Jawac  eine  Gesandtschaft  nach  China  (860  p 
und  Java   heissen  Oalapa   bei  den  Chinesen,  wnrd 
'^Koiiawa  genannt.     Knda    Lalean  befreite   die  Ja 
Drucke  der  Chinesen  (J086  p.  d.).    Die  in  Singai 
nen   Münzen  Chinas  tragen  einen   Kaisemamen  a 
967  p.  d.     Die  Bewohner  von  Es-Sila  und  seinen 
Masudi  von  Amour  (Enkel  Japhet's)  abstammen,  i 
seu.    Unter  den  Insulanern  des  Meeres  von  Kerdei 
(nach  Masudi)  die  El-Fandjab  mit  krausem   Haar 
wini  hatten  die  Bewohner  der  Insel  Barthalib  bi 
In  Kailasa  (zu  Ellora)  kräuselt  sich  das  Haar  der  ] 
Siwa*s).    Nach  dem  Kanda  findet  sich  Bayu  (krau 
den   fünf  Schöpfungen  Narada's  (auf  Java).    Na 
Kops  überfallen  die  Wilden  in  der  Bulan-Strasse 
gifteten  Pfeilen  alle  Fremde,  die  nicht  von  einem 
Batin  begleitet  sind.     Die   an  der  Malacca  gege 
Küste  Sumatras   wohnenden  Heiden    heissen  Bat 
Menschenfleisch,  wogegen  die  südlichen  Gotumas  ( 
(De  Barros).    Obwohl  eine  verachtete  Kaste,   galt 
oder  (bei  Palladius)  Besadae  (nacli  Ambrosius)  für 
weil  von  den  alten  Yakko  herstammend.    Auf  J; 
ein  Priester,   während   in  Hiuterindien  sich  der  ' 
Raksa«a  verkehrt  hat.    Nacli  Hiuenthsang  war  C 
Megasthenes  die  Palaeogoni   setzt)   oder  Tapobr 
liehen  Dämonen  bewohnt,   die  nach  Sirenenart  d 
Schiffer  frassen.    Nur  der  Kaufmann  Wyayo  enl 
im  Mahawanso  Vijaja  seine  Gefährten,  aus  circci 
lungen  erlöst.     Wenn   die  Könige  Ceylons  bei 
von  Gaimono,  dem  Erbauer  des  von  Fabian  gese 
Maha-Paya  (Eisentempcl)  entthronten  Malabaren 


^)  The  King8    of  Ceylon    are    descended    from   ßaaiit,   \i 
print  011  a  mudheap.     Tapobraiie  wurde  von  Hipparch  nicht 
sondern  als  der  Reginn  eines  südösüichen  Festlandes. 

♦♦)  Lawar  im  Malayiscben  bedeutet  ^aussen,*"    „draussen** 
streckt*^  oder  ,,offen/* 


Ceylon..  27 

u*.  vorüberzogen,  gescliah  es  unter  dem  Schweigen  der  Musik  uml 
4Q4a  der  Congcfte  eilt  geräuschlos  am  Grabe  des  Jaga  vorüber, 
um  den  darunter  schlafenden  Eroberer  nicht  wieder  zu  er 
wf^keiL  J>opater  wurde  (nach  Cosmas)  in  seinem  Charakter  al« 
Bi^nwr  von  dem  Könige  von  Sielediba  ehrenvoll  empfangen. 
Ant  dem  Tempel  glänzte  das  Kleinod  des  Hyazinthes,  das,  wie 
Marco  Polo  (der  von  einem  Rubin  spricht)  erzählt,  dem  darum 
iuch«ucUenden  Kublai-Khan  venveigert  wurde ,  weil  ein  Erb- 
•iQtk,  doch  ward  es  im  XIV.  Jahrhdt.  erkauft.  Aus  Sindb^ds 
Enühlungen  erwähnt  Masudi  den  Smaragd  des  Königs  von  Ceylon. 
Xarh  St.  Ambrosius  hatte  der  Thebaner  Scholasticus  die  Küste 
Malaharsuud  Ceylons  (I.  Jahrhdt.  p.  d.) besucht;  der  Freigelassene 
iff^  Annius  Plocanus  wurde  unter  Claudius  nach  Ceylon  getric- 
Wb.  Im  saniaritanischen  Pentateuch  und  in  der  Version  des 
«ritcn   Jahrhunderts    sowohl,    wie    in  Abu  Seyd's   Pentateuch 

n>*M  lag  derArarat  der  Arche  auf  Sarandib  (Silandwipa  oder 
SnUaladwipa'. 

Au§  den  Chinesen,**)  die  Ceylon  entdeckten,  wurde  ein 
Kimig  »als  Sohn  der  Sonne,  die  nimmer  stille  steht)  gewählt, 
aal'  den  Lankauw  Pati  Mahadascyn  (vielgeliebter  Grossherr  der 
pozen  In^l)  und  dann  Lankauw  Singe  Mahadascyn  (vielgeliebter 
lasel-Len)  folgte  (nach  Baldaens).  Alexander  lässt  die  Schlucht 
mit  dreisprachiger  Inschrift  überbrücken  nach   dem  Lande  der 

Sfteln.     Die   Insel    Tapobrane   war   von  ^Makrobiem  bewohnt. 

te  Portugiesen  haben  dem  Berg  (auf  Spilan)  den  Namen  Pico 

if  Idam  gegeben,  die  ^Selanesen  nennen  ihn  Budo  (de  Barros). 


*i  T^  EUhwuii  or  diTine»  are   (acronlinp   to    the    Mahoniedanb)    the    philtt- 

ihu  adoiitted    a   firet   luover    of  aU    thiiigs  and    oue  tspiritual  »ubstaure 

ftvoi  t\9Tj  kind  of  matter. 

TW«r^  is  an  anrient  tradition  amoiig  the  Ceylonese,  that  after  the   expul- 

ot  Adaoi    from   the   itland,    1t   was   flrät   peopled  by   a  band  of  Chinese  ad- 

«bo  accidentaUy   arrived    on    its    coasts  (Percival).     Nach  RiSeyro  war 

f««V«  %Qa  scbilfbrüchigen  Chinesen  beTolkert.     Nach  dem  Raja^ali  ereignete  »ich 

^  f.  4.  eine  Floth  in    Ceylon,   wie   schon    in   den    Duwapawrayaga  geuanntm 

«e^fo  RaTADA't  Sünden.     Accordiug  to  the  natives  of  India  the  modern 

'n'mi  iä  <valy  ad    Uland   adjacent  to  the  ancient  Lanka,   which  now  exists  no 

•«m  (TodV    Uam^  setzt«  an  Bftirana'a  8t«Ue  W^iahana. 


28  Siugapore. 

Die  Hindu   nennen  Adam's  Pik   Swangarrhanam 
zum  Himmel).    Nach   den  Kriegen   Kama's  fiel   d 
Lankapura  unter  die  HcrrHchaft  des  Vogels  Girda 
Vogels  (Garuda)  Rajawali.    Nachdem  Raja  Maron 
gegen  den   (als  Gesandter  des  Eaja  Rum   an   de 
China)  Stürme  aufregenden  Vogel  Girda  vertheidi 
Raja   in   Keddah.     Die  Chinesen  nennen  Ceylon 
das  Rothe  Land,  Chih-too.    Nach  Odoardo  Barbe 
lam  (bei  den  Indiern)   Tenarisim   (das  Land  dee 
Der  Priester  Nanteh  wurde  (456  p.  d.)  mit  einer  '. 
von  Ceylon  an  den  Kaiser  Chinas*)  gesandt.    Ei 
kommende  Gesandtschaft  (V.  Jahrh.)  brachte  den  ko 
stein  (nach   dem   Leang-shu).    Nacli   der  Ming-sh 
der   Ming-Dynastie)   wurde    der   General   Chingh( 
Chingtsu    ausgesandt    (mit  62  Schiffen),    um   d( 
Einfluss  in  den  westlichen  Königreichen  wiederhe 
lief  in  Cochinchina,  Sumatra,  Java,  Cambodia,   S 
ren  Plätzen  ein,  das  kaiserliche  Edict  verkündend 
bezeugungen  gewährend  (1407).    Da  der  König  v 
widersetzlich  gezeigt  hatte,    wurde  eine    neue   I 
gerüstet,  die  ihn  als  Gefangenen  nach  China  bra< 
Pulo  Koma  Bazae  Lacha  (Sri  Prackraraa  Bahn  Rj 
Stelle  ernannt  ward,  trieb  ein  chinesischer  Beam 
ein.     Von  Charitraputra  oder  Kalingapatana  (Hauj 
fuhr  man   nach  Ceylon  (zur  Zeit  Hiuenthsang's). 
gungen,  die  persichen  Kaufleuten  zugefltgt  waren 
p.  d.)  zu  rächen,  sandte  Chosrocs  Nurschirwan,  • 
bis  Baluchistan   ausdehnte  und    (nach   Firdusi) 
eroberte,  eine  Flotte  gegen  Ceylon  und  besiegte  (na< 
hani)  den  König  von  Serendib  (oder  Ceylon).   Di( 
Gouverneur  von  Irak,**)  gegen  Daher  vcm  Dewal . 


*)  Selon    Siu ,    les    arabassadenrs    de    Bonieo    (au    sud-est 

fiirent  connaitre  a  Tempereur  de  la  Chine  (1406),  qu'un  de  lei 

un  homme  originaire  de    Min   (nu  Fokien)   et   que   daus  la    vo 

royale  il  y  avait  des  iüscrlptions  en  characteres  ciiinois  (Paut 

«^)  Nach   AmmiaDus  wurde  der  indiscbe  Handel  der  i^assan 


Christen.  29 

ustimi  hatt«'  zum  Zweck,  Piratereien  zn  bestrafen  gegen  moha- 
lunl.inisilio  Frauen  verübt,  die  Wittwcn  luohamedanischer  Kauf- 
kiite.  die  in  dem  Kriege  der  Knl)inen-Insel  (Djezyret-Alyacout) 
"Ur  t.Vybui  iu  ihre  ileiniath  zurückgesandt  wurden,  nachdem 
iir»'  fllr  Handelszwe^.'ke  dort  ansässigen  Verwandten  verstorlien. 
\U  Mahmud  Ohazuih  die  schisniatisehen  Carmathier  bei  Moul- 
t:in  bc-iieirte,  flüchtete  der  schiitische  Führer  nach  Ceylon  (1005), 
Uli  eben  tlort  landen  die  Siva- Verehrer  ein  Asyl,  als  Maho- 
iird  <ln2r)t  das  Idol  von  Sonniath  zertrümmerte. 

Xarli  Oosnias  lag  der  König  der  Küste  von  Ceylon  mit  dem 
KMni:re  ,  der  den  liyacintli  besass,  im  Krieg.  Der  christliche 
l'ri;>byter  wurde  in  Persien  ordinirt.  Edrisi  bemerkt  vom  Könige 
iü  Sereiidib,  «lass  er  nicht,  wie  die  Könige  Indiens,  den  Wein- 
Lvnu>.s  erbiubt  habe.  Während  die  brahminischcn  Malabaren  iu 
rrvliiu*)  herrscliten,  wurden  dort  (nach  Kazwini)  die  Wittwen 
Verbrannt  •  XIII.  Jahrhdt.:.  Imauin  Abu  Abdallah  zeigt«  zuerst  • 
dt'U  miihaTuedauischen  Pilgern  den  Weg  zu  Adani's  Pic.  Nach 
Ai>u-Zt'vd  fand  der  Keisende  Ibu  Wahab  viele  Kli*»ster  zum 
liii'i/iTabschreiben  iu  Serendib  (910  p.  d.).  Die  Siameseu  schick- 
rm  <  7'}'}  p.  d.)  nach  Ceylon,  um  verlorene  Pali-Schriftcn  zu  cr- 


"'rrd'  L   ..;m  V»?>ifigri?"}  betrit-ben.  nach  Mdrkiauos  (der  an  der  Küste  Karmaniens 

-  Hiii'i-Ti   Af'filiiL'oi  und  Ont.uiii  nennt)  war   der   Htifeu    Cliarax    (»der  Spasinu  an 

>•   ^f  iriiJi;iii:    dl--    Ti::ri>.      Hera   (südwi'>tliili    von    der   Mündung   des    Knphrat) 

-  T-  MrjitiMid**n   ILimii;],   n.'i''lidi'iu  diu  Fürsten  von  den    t^iisdAuiden   abhängig  ge- 

'Tiru.     l\*![  Cuimas   hei<>st  der  üuäserüte  Punkt,  den  die   Perser  anf  der    Koro* 

Ci£!^ik:;?rf  he>ijrhteD.    Kabir  (am  Kaveri   oder    Kaberis).      Nach   Tabari   kamen 

i::»*!j«  K  iiiffahrthL'ifdhriT  (unter    den   Sassanidun)    nach    OboUah    und  Apologoi. 

N- ■  to'ra  ,I»ii.'-coriiU-  in>iila   <ider   ^lOrXooiöor!:  rr-ooi]^   auf  der  Aristoteles   den 

\'ib«ii  'Wf  \Ujkf  eiiipfahl,    war  (nach  Arrian)  von  Arabern,  Indiern  und  Griechen 

tii.hni,  ille    d^iu    Kiiiii^e   des    Weihrauridaudes   zinsbar  waren.     Les    ancienneA 

**rH'\Tt'^  du  lJii.'Ci'>e  dAnganiala  r.ipportent  qu'on  envoyait  autrefois  a  la  cote  nn 

cr^lii,    'juj  portait    le   noin    d'Arrhev«'que    des   Indes.     II   avait   deux   sulTraganh, 

■  *.■  I%nc  i  i-^W  ile    Sijrntora  et   l'.nitre    dans  le  pays  de  Ma^'in  (La  Croze).     Nach 

Kir»    mreri    Ji**    r.ewohn«T  Socothorah':»  meistens  Ciiristen. 

"    \.A  ri. rjfiime  des  CzeremiHses  (hei  denen    unverheirathete  l'ranen  ein  Hörn 
■:.''•.    r-it     ii'*i    l>ien  qu»*  de«  Tingalais  de  u'epoiiser  Jamais  des  Alles,  qni  n'aient 
''rr..^T^t■^    |.  ir    leiir*    propres   pi'res  (Strnys).     Sie    fiirrhteten    i'ine  nnsichtbare 
^■■r  ■•'.   Uwi  Hi«l»   ^«i»•  diT  NejtiT  die  \^\\a  des  Innern). 


30  Singapore- 

netzcn.    BodidhanDa^  Sohn  des  Fürsten  von  Mawai 
China    (-7  4^55  p.  d.).     Nach  »Soh-man    (851    p.  c 
KHnig  von  Herendib  beim  Tode  dnrch   die  Stra« 
um  die  Vergänglichkeit  irdischen  Glanzes  zu  zeige 
von  THchontHcheng  musste   sicli ,   nachdem   er  HO 
(nach  Kanghi;  fttr  eine  Zeit  nach  einem  Berge  zu 
er  von  Tigern  gefresBen  ward,  wenn  er  schlecht  r 
KotiKt  im  Triumph  zurllckgeholt.     Während  des  In 
gieren  die  Minister  (wie  für  den  grasfressenden  N 
Ehe  er  seine  Regierung  antritt,   wird  der  König 
seinen  Unterthanen,  die  sich  dieses  Rechtes  noch 
wollen,  misshandelt.     Ebenso  in  Unyamwezi  (nac 
früher  bei  Installirnng  des  Herzogs  von  Kämtheu. 
bar  hält  man  dön  Jujukönig  höher  als  den  civilen, 
wird    die   Macht    eines   im   Oru-Gebiete  des  Bin 
direnden  Geistes  gefürchtet.  Westlich  von  dem  Ör 
mas  begraben  liege,   setzt  Marco   Polo  die  Pro 
von   dort  soiea   alle  Abraiamiten  auf  der  Erde 
Alexander  singen  Vögel   in  griechischer  Sprache, 
an  den  Ort  ziehen  dürfe,  den  die  Nachkommen  de 
wohnen,   dass  er  aber  den  Porofl  tödten   würde 
nides).     Nachdem   er  Für  besiegt,    zog  Iskand( 
(M(^eca),  um  das  Haus  des  Berahim  (Abraham)  zi 
(Um*  fromme  Ma^n   gebaut  und  wovon  er  soviel  l 
Gott  selbst  hatte  es  Nesr  Hiran  (das  Häuslein  H 
(Firdusi).    Alfred  M.  schickte    den    Bischof  Svitl 
heim  nach  Indien,   um  das   Grab  des   heiligen  1 
suchen.     Die  Cristen  dy  sandt  Thomas  mit  iren  g 
Hurlien,   die  nemen    des  roten   ertrichs  und  trag 
heym.  sagt  Mun^o  Polo  (bei  Creussner).     Andreas 
von  den  C!)hristeu  in  Malabar,  dass  St.  Thomas 
naeh  C^hinu  gegangen  und    in   der  Stadt  Kanbal 
baut  liabe.     Als  Mohamed  Buktyar  (Gouverneur  ^ 
Kumrup  in  Tibet  eintiel,  wurde  er  (1205  p.  d.)  dui 
von  Kurimpatan  vertrieben.    Auf  der  Westseite 
lari'lVak  (in  der  Kiiuola-^Kette )  führt  ein  Pass  u 
Bhutan,  wo  neben  dem  IMMpa-Kaja  (Sania-Riu-Pi 


ittpbttw  entllob  ein  Brabmane,  dem  Kaiser  Jaatinian  Beinen 
*^  Tcgnelmien  wollte,  zu  den  Khazaren.  Abu  Zaidn-1  Hasan 
"(^  UUKT  einer  Judiscbcn  Colonie  iu  Sarandip  auch  An- 
V'*"'iner  Religionen,  besondere  der  Manichäer  •**).    Die 


^/ti  iamig  llir  dUpulr  of  Iteuedlctu«  Gori  «ilb  tlie  prifsti,  tlie  lon  uf 
%  'in  Tunti  roTirludr.) ,  Ihn  IbP  riiri»tliii>  wrre  tbp'uur  MiKi-r Dilti», 
r  Ilii  In  ftnpuiiur»    h»cj  prDr«u«d    thr  mub   liw."     Snm«   of  tlir  Imairr« 

Iroflrt  •<]' TLibrt  ivprrftDI  an  piupliat.  nbo  1$  >II1I  living  ^Kbiijrb  Kiir 
f.  ullifiv  iir  ini:i^P<  of  a  pri'pbrt  Ukcn  up  to  Lfimi  aud  bMiig  ilitF 
U*iM  lu  ur  Jniu/  M*uy  lo«Jt  of  Oovpila  bavc  uiived  io  Tliibei,  biit 
'  «•!■>  .up)   ^Mir  Um  VlUh). 

[^  '^  .\tl  ilrrlr  il  ciittait  an*  mlsilon  lu  nd  4b  Tbibel,  Akta  In 
:iUb»tri  iKrick).  Pinto  höitr.  dm  die  KcriiM  1D  piin«  durcb  r\nru 
Wuu.  Mattbiut  Emdel  (in  U^iB),  aineo  Einiladlcr  ud  buda  ganauntui 

httit,  ^iuay.  au*  Tenuurim  to  61iiu  gebracht  s>i*n.  Lo*  nalanlM 
V  «liTKUi  UD  Hilu  dios.  gUriMm  gran  parle  d«  la  1*;  de  MoT*aB, 
iattuti-,  mibirruu  let  piiiufrn*  libio*  dri  Te*tampiito  Tlejo.  (ieBcii  diii- 
rdotc».  k  qiilrn  llaiaaD  Lamba«  (Aodrade)  1G^4. 

irb  ilriii  A]4ib-al-Mukb1ulut  baben  die  Titaien  und  TorliboiDauen  kriur 
eiiiu.  indru  riuige  die  Sonne  verebrrn  und  iiidere  Hmi  folgen.  Dir 
•in  Hauri.  Rjr  «elclir  in  TurkeiUn  und  dem  Laude  Ignr  Tempel  ge- 
dtu.  itAUf  bi>  Cbina.  Nach  Deigulgnei  lle**cn  die  Chiueiea  die  Peraer 
.aidenieii  drnj  llimmrt,  dei  Erde,   der  !)oDDe,  dem  Monde,  dem  Wauer 

Fiurt  spferii.  I>et  unter  Kai*et  Ulcbael  Armurientls  empfirte  Tbouia* 
die  fetier.  lodiet  und  andere  dem  Hane*  Tolgeudeu  VöJkei  (nach 
K*:  Nbh  Maiudi  eiiupraehea  die  ÜlaubeniaUie  der  Sogdlaner  (Soghd) 
n  Mufbaulah  (Magier)  Ober  Liebt  uud  FlnttemUi,  indem  sie  frllfaer  In 
r  Lani^ienhcii,  «ie  die  Türken,  lebten,  dann   aber    duteb   einen  lie  auf- 


32  SlngÄpore. 

Indier  schrieben   die  Lehren   ihrer  Propheten  in   i 
sungen   der   Gelehrten  nieder  (851 — 916  p.  d.). 
war  Melec  Perimaul,  König  von  Ceylon,   einer  de 
lehem  kommenden  Magier,    und   Bischof  Dorothei 
meint;  dass  Candace's  Eunuch,  den  Philipp  getauft, 
thum  in  Tapobrane  gepredigt  habe.    Auch   Kashi 
Sitz  des  Buddhismus,  gilt  ftlr  die  Heimath  Adam' 
Kerim  klagt,   dass  er  aus  diesem  Pg-radies  verba 
Adam,'  der  Vater  der  Menschen.    Das  Grab  auf  < 
spitze   wurde    von  den  Mohamedanem  für  das  A 
geben  (nach  Marco  Polo),  von  den  Götzendienern 
gamom  Bercom  zugeschrieben  (Sigemuni  Burchan^ 
Grabmal   (Kherezmau  raedj),    unter  welchem  Haig 
ten  Titan  (Belus)   begrub ,   hiess  das  Grab   des  S 
Kherezman).    Nach  Pappus.von  Alexandrien  (bei 
fand  der  Fall  Satans   in  Ceylon  statt,   während 
dort  Adam,  wie  Eva  in  Djidda,  herabstürzen  lasse 
kramo,  der  diie  Priester  Dharmakirti  im  Festland« 
Brücken  auf  der  zum  Adam's   Pic  führenden  St 


Wl 


Gedanken  die  Stufenordnung  anflulii  (Dtberweg).  Wenn  de 
Mines  Glaubens  nach  Samanäer  wai^i  wo  opferte  er  Thiere  ui 
zwischen  ihm  und  dem  Herrecher  der  Türken  Ebrchan.  Wai 
scher  China's  Manichäer,  so  hielten  sie  Frieden  (Masudi).  lA^aO". 
O'euatt^io  Za^dSrjv  xal  B6SSar  xal  ^xvd'iaa'ov  zovs  tiqo  j^fni't 
Terebinthos  (eloh  im  Hebr.)  wurde  (von  den  Alexandrinern)  hiit 
Rutema  oder  Butan  übersetzt.  Matnjg  B^axfiop  ro  yet'oe.  Nf 
den  Feuerdienst  in  Kashmir  ein.  Als  Zaradasht  findet  sich  2 
veda.  DJanacc«  von  Kashmir,  der  die  Königin  Hom  in  Perslen 
durch  Darab  (Bahman's  Sohn)  besiegt  (nach  Bedia-eddin).  D 
Khosru  an  die  Stelle  des  entthronten  Königs  einen  neuen  Ind 
Gonsequence  of  the  conversion  of  Ke-ye-sbi  (Kaye  or  Kasyapa) 
flreworshippers  returned  to  right  reason  in  a  mass.  Als  die  fro 
(Mahatma)  einen  Feuertempel  errichtet,  wo  viele  sich  verbra 
zerstörte  ihn  der  König  der  Brahmanen  auf  Klagen  des  Stammt 
der  angerufene  Gott  Dhanangaja  kam  mit  gottlichem  Antlitz  ur 
den  Feuerdienst  wiederherstellend  und  den  Sitz  der  beschütz 
Malava  verlegend  (nach  dem  Ayeen  Akberi).  Budilha  hatte  anf 
Schaft  auf  den  Feueraltiren  d08  üravilwa  Kasyapa  geopfert, 
kehrte  und  bewog,  die  F<^HHMl|Jkii^  ^^^  Fluss  zu  werfen. 


•t' v-V 


Seeleute)  flüchteten  vor  der  Tyrannei  des  Khalifen  Abu  al 
i  ben  Meriwan  nach  Ceylon.  Bei  Anknnft  der  Portugiesen 
aeli  in  Colombo  ein  Stein,  der,  gleich  dem  in  Meliapore, 
'^Lmdraek  des  Knies  von  St  Thomas  *)  zeigte.   Aehnlich  dem 


)  Dw  Jcziden,  die  den    alten  Propheten    Adhi    verehren ,    beten    zur  Sonne 
DtdMow  ^Aint>wtirth)  und  bewahren  das  Emblem  des  Pfaues  in  ihren  Kirchen. 
■•hMn    Iciteo    die  Jeziden    ihre    Religion    auf  Husrhenk  (den  Pischdadier 
Ütfliobif  en)  zorück.    Die  chinesiache  Bezeichnung  Hoschang  für  buddhistische 
er  komme  (nach  Ri^mnsat)  von  Khotan.    Innerhalb  des  von  einem  Sohlangenleib 
Iflin  Stabe«  ao    der  Benedictiner-Abtei  Gnttweig   (XL  Jahrhdt.)   finden  sich 
ffamtm^rtige    Vögel   (s.  Lind).     Ihr  Symbol  des  Pfaim^-  ittsen  Federn  den 
I  Delhi»  ^hmuckten,   kehrt  bei  den  Thomaschristen  wM«r.     Lyonel   erklart 
lader  liie  Sitte  der  Pfaaengelübde  (the  nature  of  the  avowis),  als   die    Gaste 
den  r<%n  Poms   erseboMenen   PÜMlUMbde  aussprechen  (nach  the  romanne» 
bsanderj.     Aot  der  (von  den  G«mi>Mi»genen)   Pfauenfeder   in    der    nächt- 
I  Er^heinaoit  des  Yadava  Rajah  im4t  seine  künftige  Herrschaft   prophezeit 
alli.     VoB  Togei  in  Malabar  (sikhin  im  Sanscrit)   ging   Tuki-im  (Pfaue)   in*s 
iärlie  Aber.     Die  Kbond  binden  das  Meriah-Opfer  für  Tada-Pennah  (Gott  der 
f  «der  Maoek  Goro  ^der  rothe  Gott)  an  einen  Pfahl,  auf  dem  das  Rild  eine» 
kaatrn  oder    eine«   Pfaues  gesetzt    wird.     Der  Pfau   bildet    das   Wappen  des 
i|9  «en  Eirma,  des   Herrn  des  weissen   Rlephanten.     Der    Armenier    Thomas 
I  adcr  Mar  Tbomas  handelte  mit  dem  Königreiche  Cranganor,  und  von  seiner 

tOattin   im    nrirdlichen    Hause    stammten    die    Edlen    der    eingeborenen 
roo    sHner   Sklavin    Im   sQdlichen   die    verachteten    Nachkommen  jener 
tu  Cr»zeV     Naeh  ihrer   Unabhängigkeit  erwählten  die  indischen  Christen  den 
EMI  bedteltra  König  bis  zur  Herrschaft  des  heidnischen  Königs  von  Diamper. 
der  bciligc  Thomas  (Bischof  von    Amida)    von   der  Verfolgung  fortgenommeu 
r.  wvrde  Noddqs  zum  Bischof  erboben.     Das   Schisma  der  Synode   von   Amida 


34  Singapore. 

ceylonischen  wurde  vom  Jäger  Boon  ein  Fusstapfei 
fanden.    In  der  Pistis  Sophia  der  Gnostiker  bericl 
land  der  Jungfrau  Maria,  dass  er  den  Geist  Kalap 
Schützer  des  von  Jeu,  dem  ersten  Menschen  oder, 
drückten  Fusstapfens  (skemmut)  ernannt  und  ihm 
übergeben  hat,    die  Enoch  im   Paradiese   geschriel 
übergab  Ceylon  dem  Schutze  Sakko's  bis  zur  Anku 
Als   der  auf  dem   Berge  der  Bharanda- Vögel   zui 
Bhimasena  sich  auf  den  Rath  des  Papageies  in's 
wird  er  von  dem  ihn  verechlingenden  Fisch  an  de 
Ions  ausgespieen.    Von  dieser  Insel  schreibt  mau  i 
Dinge  in  den  alten  Historien,  wie  sy  Alexander  J 
fen  habe,   sagt    Behaim  von  Tapropana.    Als   An 
an  die  Küste  Ceylons  geworfen  wurde,  herrschte  K 
Packraniabahu  in  Cotta,    während  die  Malabaren 
und  die  Veddah  den  Nordosten  des  Landes  bewohi 
Zeit  an   (bemerkt  ein  einheimischer   Historiker)   l 
Frauen  der  Vornehmen  in  Cotta  und  auch   die  Fn 
Kasten,  wie  4ii[jiltr  Barbiere,  Fischer,  der  Humaii 
lias,  sich  für  pMttagiesisches  Gold  zum  ChristenthuD 
U^d  mit  den  Portugiesen  zu  l^bMj   währ^d  die  t 
Iriester  sich  in  die  Wälder  JErSilawak   und  Cj 
zogen.    Rajah  Singa,  als  Köi^^on  Ceylon,  war  i 
(f  1592).    Kanapo  Bandawra,    <.ls    Don  Juan  gel 
den  Thron  Ceylons   als  Wimala  Dharma  1592. 


BüBsungen  ausgemergelten  Körpers.     Später  zum  König  Narsinga 
trieben,  zog  er  sich  dort  in  die   Berge  zurück.     Un   gentil,    que 
vi<$  estar  muchos  pavoues  pintos  en  el  suelo,  y  entre  ellos  uno 
que  estava  sobre   una  losa,    al   cual    el   ca^ador  hizo  nn  tiro  c< 
levantandose  con  los  otros,  tornose  en  el  ayre  cuerpo  de   hombr 
Nachricht   wurde   dieser   Körper  als   der   des  heiligen  Thomas  ei 
Schüler  brachten  la  losa  (con  senalados  dos  pisadas  de  hombre)  i 
payones  por  devisa  en  cruzes).     Als  St.  Thomas  Sand  in  Reis  ve; 
que  aquel  hombre  era  Santo  y  llamanlo  Martama.     Der  rechte 
mas  war  nach  aussen  gekehrt,  hasta  que  fueron  alli  de  la  China 
den  Arm  dieses  Santo  abschneiden  und  in  ihre  Heimath  fortführe 
aber  bog  er  sich  nach  innen  und:  nunca  mas  fue  nsto  (s.  Casta 


Pnlo  Pining.  gg 

Ton Ceylon,  der  holländische  Hülfe  yon  Batavia  (1636)  gegen 
die  PoTtQgiesen  erbat ,  schickte  nach  Slam  *)  flir  buddhistische 
Printer,  nnd  solche  langen  nnter  Sri  Wejaya  (1747)  an.  Die 
Lebbes  oder  (schiitischen)  Priester  der  Mohren  in  Ceylon  pre- 
di|eo  im  Persischen. 

Die  in  die  Verwaltung  Singapores  einbegriflfene  Insel  Pulo 

Pesuig  (Taojong  Panagar  oder  Polo  Ka-Sata  des  Piraten  Rangam) 

wude  (1782)  Ton  dem   Könige  Quedah   seinem  Schwiegersohne 

Cipt  Light  geschenkt,  der  sie  1786Prinoe  of  Wales-Island  taufte 

od  später  der  ostindischen  Company  Uberliess.    Bei   dem  da- 

■lügen  Kriege   mit  Frankreich  sollte  sie  besonders  für  einen 

Sehotzhafen  der   von  China  kommenden   Schiffe  dienen,  gegen 

die  firmmlteischen  Kreuzer  yon  Trincomalay.    Die  Insel  ist  yon 

oaem  Granitrttcken  durchsetzt,  der  (unter  kuppeligen  Erhebungen) 

\m  nt  2574  Fnss  anisteigt,  und  auf  einer  dreieckig  auslaufenden 

Landspitze  steht  George-town,  von  Fort  Comwallis  beschützt.   Die 

BeT5lkerang  besteht  ausMalayen,  Chinesen,  Indiern  yon  der  Co- 

miia]idelkfl8te(Chuliahs  oderKlings  oder  Telingas),  CafFre-Sklaven 

'die  durch  die  Araber  aus  Abyssinien  gebracht  worden),  Siamesen, 

BrnBeaen,  Bogis,  Jayanesen,  Balinesen,  Armenier,  Juden.    Die 

Chinesen  stehen  unter  einem  Capitän,  der  der  Regierung  yer- 

utwortlich  und  yon  ihr  bezahk  ist.    Ihre  eigenen  Verhältnisse 

äad  TOD  den  Häuptern  der  Kongsis  oder  geheimen  Verbindungen 

relfitet.     Im  Jahr  1799  widersetzten  sie  sich  den  Massregeln  der 

Obrigkeit  ond  mussten  mit  Gewalt  zum  Gehorsam  gebracht  werden. 

Die  Provinz  Wellesley,   der  von   Quedah  cedirte  Küstenstrich, 

enüuUt  Sawahs  (nasse  Reisfelder)  unter  Alleen  von  Kokosbäumen, 

die  die  Hütten  der  Malayen  beschatten.    Am  Pyne-Fluss  leben 

CUnesen  als  Fischer  und  Schiffer.    In  Bukkah   ist  der  Sitz  der 

agliseben  Behörde  (in  der  Nähe  des  Muda-Flusses).    Das  Te- 

■sla  oder  Zinnland  (Tema  oder  Zinn)  des  Ptolemäos  wird  in  den 

Graben  von  Perak  gesucht. 


")  Kbox  beschreibt  die  beimliehe  Niederlage  tod  Qeschenken  für  die  Priester, 
man  Sleine  an  die  Thüren  wirft,  um  sie  zu  benacbrichtigeo,  wie  bei  den 
Tt«i-&atkte  io  Sias.  Nach  yertreibuag  der  Fremdeo  hatte  Wijayabahu  (1071) 
^  Bieher  Mch  Siam  geaehlckt. 


86  Singapore. 

Die  Eingeborenen  der  Halbinsel  von  Malacca  zeigen  ver- 
schiedene Vermiscliungsgrade  mit  malayischem  Blut,  haben  aber 
doch  manclie  ihrer  cliarakteristischcn  Züge  bewahrt.  *)  Die  Ma- 
layen  nennen  die  Orang  Biniia  (Mann  des  Landes)  in  Johore 
(Orang-Utang  oder  Mann  des  Waldes)  entweder  Orang  darat 
har  (wilde  Leute  des  Inncra)  oder  Orang  ulu  (Leute  vom  oberen 
Fiuss).  Der  Gott  Pirman,  der  die  Erde  machte,  wohnt  unsicht- 
bar im  Himmel.  Die  Mittler  zwischen  ihm  und  den  Menschen 
sind  die  Jin.  Wenn  Pirman  den  Jin  Bumi  ausscliickt,  das  Leben 
eines  Mannes  zu  fressen,  so  fällt  dieser  in  Krankheit  und  muss 
einen  Poyau  rufen,  der  durch  Gesänge  die  Jewajewa  oder  De- 
wadewa  anruft.  Haben  diese  den  Duft  des  Weihrauchs  em- 
pfunden, so  reden  sie  mit  dem  Geiste  des  Poyan,  der  in  der  von 
seiner  Frau  (die  den  Bambus  Gilondang  schlägt)  unterhaltenen 
Musik  emporsteigt.  Können  die  Dewadewa  die  heilende  Medicin 
von  Pirman  erhalten,  so  theilcn  sie  sie  dem  Poyan  mit,  sonst 
ist  die  Gottheit  unerbittlicli.  Die  Tiger  sind  des  Poyan  Diener. 
Jede  Baumart  hat  ihren  Jin.  Die  Flüsse  besitzen  geistiges 
Wesen,  aber  Jin  Bhumi  durchdringt  sie  mit  seiner  Macht.  Auch 
die  Berge  sind  belebt.  Nachdem  Pirman  auf  der  überschwemmten 
Erde  die  Berge  über  einander  gethürmt  hatte,  setzte  er  einen  Manu 
und  eine  Frau  flott  auf  einen  aus  Pulai-Holz  gefertigten  Flosa. 
Als  die  Sonne  aufging  und  die  Bäume  sichtbar  w^irden,  waren 
zwei  Kinder  (Knabe  und  Mädchen)  aus  den  Waden  der  Frau 
geboren,  als  die  Vorfahren  des  Stamms  der  Biuua  (in  Johore). 
Als  sich  die  Menschen  mehrten,  sandte  Pirman  einen  König. 
Eines  Tages  hörte  man  den  Laut  einer  menschlichen  Stimme  aus 
einem    Bambu    ertönen,  und  als  dieser  gespalten  \vurde,    trat 


*)  The  Orang  Beniia  dorive  thcir  name  frora  wilderness,  as  wenua  (in  Nt'w 
Zealaiid),  fenua  (In  Taliiti),  fonnua  (in  Tonga)  and  the  woolly  Negroes  or  Semaof . 
as  Orang  ndas  from  Uta  or  land  (in  Polynesian).  Lima  (flve  in  Malayo-PolyiiesiÄU^ 
nieans  hands  (rima  or  dima)  and  tlie  word  used  for  ten  ineans  hand  in  Hawaitn. 
Lepsius  leitet  zehn  in  den  indogermanischen  »Sprachen  vom  Maeso-Gothisrheo 
Tai-hnn  (zwei  Hände)  ab.  The  aborigiual  people  of  the  forest  tribe  In  the  Bfalaj 
Peninsnla  eat  the  body  of  the  dead  (leaving  the  head).  They  llsp  their  word« 
with  a  sonnd  like  the  uoxüc  of  birds  (Pickeringy 


.  ^oraaciieu  eine  Kuiii^tiicne  ^pracnC;  die  tsana  Kapbor^ 
onpbor-Sprauhe )  genannt  winl.  Die  Biduanda  Eallang^  deren 
?«ter  Bomo  heisf^t,  wohnten  früher  (mit  den  Orang  Sletar)  auf 
Insel  Singapore.  Von  den  Beniia  bewohnen  die  Mintiras 
T  Mantra8y  die  von  frühen  EHmpfen  mit  den  Battas  reden^ 
^  Bemnn-Gebir;:e.  Weiter  im  Inneni  finden  sich  die  Sakai. 
ter  den  wilden  Stämmen  der  von  Samang-Negem,  als  Ein- 
borenen.***»  bewohnten  Halbinsel  sind  die  Benna  ansässig,  die 


*  N:u  h  d<:u  Hattas  in  Sumatra  überliesB  Debata  Hast  Asl  die  RegieruDg 
iftfi  iLiu  ^räcbaffenrn  Welt  seinen  drei  Suhuen  Batara  Gnru,  Sori  Pada  und 
ofiL«  f»i;ldn  v'^I^  DebatA  Digingaiig,  Debata  Detora  und  Debata  Dostonga). 
itL  '*rT  ^fb<~rnteii  SrhUiige  Naga  Padhoa  ehrt  jedes  Dorf  sein  Boru  na  mora, 
ro  liTitT-ing  naga  und  Martiia  samboan  als  Schutzg5tter.  Jeden  Mensch  be- 
tten jrtittf  und  böse  iienien«  als  die  Bogns  und  die  Saitan. 

**t  Li/fbth  Ulli  lieh  ausgebende  Stöcke  der  Sago-Palme  werden  auf  Amboyna 
i\*.  (Vliifr  g<rst«okt,  als  Matakau  oder  Mata-Mata,  um  (durch  das  Auge  oder 
lA  fu  i.brri».toKeii  und  rn  schützen.  Aurh  an  Kokosnussbäume  werden  Blatter 
!rbv'.  i«ii  -iU  Matakau.  Krumineh,  ihre  Tochter  Nijolah  suchend,  die  beim 
.a#n«i.:  !.rij  in  d^s  ünterweitsrelch  Pukole's  gesunken,  fand  den  von  Pramzimas 
f\Ti-'\-^:ien  Stein  fi.  Hauush)  und  führte  den  Ackerbau  ein  (in  Litthanen). 

***'  Tlio  b-:-«in  of  the  (ranges  aiid  a  large  portion  of  Ultra^India  wece  occu- 
Ni  fci  tr.L«*  akin  io  the  Malayo-Polynesian  before  the  mouvement  of  the 
.AD  hiäi  lii>lu-Oeruianic  rare  into  India  (Logan).  The  aboriginal  stock  east  of 
r  mfr  kdli  i»  Mongol  ^ Smiths  in  Nepaul.  The  tribes  to  the  north  of  Mun- 
■^fM.T  are  de«<*ended  froni  the  Tatar,  the  southern  ones  (the  Kookeee)  from  the 
i:af  pfn>bert4in>.  The  lan/rnatse  of  the  Kol  is  Gangetic,  modifled  by  Draviriao. 
t*  Aki  firtnil  trib<'P  in  Western  India  from  Goa  to  Guzerat  (known  as  KoU  etc.) 
lA.fi  thr  n«Die  aiid  *oiii^  of  the  institutioüs  of  the  KoWamoDir  the  Sonthal  tribes). 


m 


Singapore. 


Die   Eingeborenen  der  Halbinsel   von 
sehiedenc  Vemiischungsgrade  mit  malayi^ 
doeh  manclic  ihrer  eharakteristlBclien  Zu 
laycn  nennen  die  Orang   Binua  (Man 
(Orang-Utang  oder  Mann   des  Wahl' 
liar  (wilde  Leute  des  Innern)  oder  < 
Fluss).    Der  Gott  Pirman,  der  di* 
bar  im  Himmel.    Die  Mittler  zm 
sind  die  Jin.    Wenn  Pirman  d' 
eines  Mannes  zu  fressen^  so  ■  "■ 

einen  Poyan  rufen,  der  dur- 
wadewa  anruft.     Haben  • 
I)funden,  so  reden  sie  mii  • 
seiner  Frau  (die  den  Hj 
Musik  emporsteigt.    K> 
von  Pirman  erhalten 
ist  die  Gottheit  unrv' 
Jede   Baumart    lun*    «^ 
Wesen,  aber  Jin  L-    -* " 
die  Berge  sind  Iilh  ■    ^ 
Erde  die  Berge  > 
und  eine  Fn-  •  *"' 
Als  die  Sil!  • 
zwei  Kiij«'        -« 


geboren 
Als  sir' 
Eines  ; 
einen: 


.1»  ■ 

f 


.•vDabic 

■ 

:  (he  prio; 

-  fomiAtlon 

-?e.  «hich  ot{( 

hTf  tke  Anam.  t 

i^-Bticn   iD  the  ] 

Ion  or  Prgi» 

drfinitives, 

Unguages, 

^7^^  1  A  ä*s«  languagM,  bi 

_^   1»   «e  P«gii*n  formatioi 

»ifttf«^  cbe  DraTiiian 

fSonDttion  embi 

(Simang  and 

from  Samatri 

and  in  other  the  ii 

Tbe  next   Ultr 

ckaracter.     It  emb: 

K«v«   10  Kuki,  the  Hai 

^  «2m   ipread  weitwards 

^  Garo.  Bodo,  Dhimal, 

kr«««cwaid«  as  the  Milchai 

PraTirian,  Tibetan  or  4 

vSI#B-Anam  fonnation.   TV 

ba^  afliKted  the  populati. 

IVc  flrat  migration  trom 

br  the    Anam,  Kamboja 

äMatflf  connected  with  1 

Hbeto-Bunuan  tribe  (Lo 

t^  Semitie  ramil^.  louthei 

ti  fVcsia  may    have  been  occnp 

ick   ihe   Indian   ou  the 

'hinrM  loHoeativn    the   '. 

itf    ihe    MUihward,    the 

^  "antt  belong  radicaUj  to  a  wl 


■J 


^""^^^  39 

Stamme   der  Pangan.  in 

»- zu  (nach  Newboldt). 

H'lie  mir  die  Haut 

.'  isson   hen'orbracben. 

i»is   aus   der  Dunkelheit 

i.ilirenden  Paare  (Mann  und 

"i  iienkeln  rechts  und  links  einen 

*''»tt  rief  den  starken  und  schönen 

^^^'l  ^'ab  ihm  eine  Gefährtin,  mit  der  er 

'  "^^  Während  die   Eingeborenen    in  den 

'>';<''^|^  Halbinsel    durch    allmälige    Vervoll- 

z\\ei  weiggen  Gebirgsaflen  zu  stammen  meinen. 

:,.n   Mnitinw  mehrere  Generationen,  die  grosse  Insel 

;.  -ar»  zu  nmwandern,  bis  sie  sich  ansässig  niederliessen. 

i.r-te  aller  Batin  und  Herrscher  war  Batin  Changei  Bisi  mit 

;  .-ruiiiigeln,  der  am  Gnnong  Penyaroug  in  Meuangkabau  lebte 

.lud  verschiedene  Bajahg  einsetzte.    Desshalb  muss  bei  der  In- 

thrvnvsAtiou  eines  neuen  Rajah  stets  ein  Batin  herbeigezogen 

werden.     In   peiner  Begierung  musste  der  Batin  im  Walde  die 

2fOji-fdlA    oder  alten  Gebräuche    zur   Richtschnur  nehmen,  der 

Pu^ala  O'n  der  Balei  oder  Halle)  die  geschriebenen  Gesetze 

(Bimmdang)  und  der  Rajah  (im  Palaste  oder  Astana)  die  Gerechtig- 

kriL    Wenn  <lie  3[iDtira  den  Batu-Tre  genannten  Wishing-Felsen 

in  Klan^   besuchen,  dürfen  sie  kein  Feuer  mitnehmen,  da  ein 

4araaf  fallender  Funke  ihn  verzehren  würde.    Auf  dem   Felsen 

wiebst   die  krattgebende  Wunderblume  Chinkwi,   die  nur  von 

Frauen  gewimmelt  werden  kann.    Wer  sie  besitzt,  wird  unwider- 

•tfUiebe  Anziehung  auf  das  andere  Geschlecht   ausüben.    Man 

■Qw  we   heimlich  von  der  Frau,  mit   der   man  schläft,  stehlen, 

■od  dafär   einen  Silberring  auf  ihren  Finger    stecken.     Wenn 

dw  Mintira  von  einem  3;um  Anbau  *)  geeigneten  Platze  geträumt 


*    TrMiDm  Wati,  too  linrn  zu  leiDem  WiHen  gezwungen,  Tenchied  in  seinen 

vod  ab  ihre  Leiche  im  Walde  Kentring  Kendayana  bei  Mendang  Kamolan 

wurde,  da    entepraog   ein   Kokosnaisbanm   dem   Kopfe,   Bananenbl&tter 

aw  dea  Binden  hervor,  Maia  am  den  Zähnen,  nnd  über   Ailet  war  der 

Ifff  Raden  Jaka  gelegt.     Sang-yang  Pretonyala,  die  Gottheit  des  Nordottens,  die 


ha:,  s:-  iji:  erSiri  iicc  >{•  eckt  nach  den  ^ierHimi 
am  daiu!.  n^ci  ToIj2«\^cer  Anrnl'iing.  vorläufig 
Flrik  Tii^.-^Li  in  machrn.  XaeL  einigen  Tagen  i 
rararkkehjend.  päanzt  er  etwas  Gestrüpp,  um  di 
uid  Däni«>ne.  die  im  B-inieu  laoem.  fortzutreibei 
tana>.  Vor  dem  Pdanzen  de$  Reis  wird  über  parfl 
eine  Zauberformel  gesprwhen.  In  Semau  wird  b 
lesi  neben  Tiiieren  und  Pflanzen  ein  Kind  geopfer 
wurden  auf  den  Pelew-Inseln  unter  Murmeln 
mein  gepflanzt.  In  Sungie  Ijong  auf  der  mal 
insel  muss  nach  altem  Brauch  der  Häuptling  nel 
seines  Vorgängers  erwählt  sein,  deren  Begrabe 
lange  hinausgezogen  wird,  weil  sonst  seine  Wtlrd< 
würde.    Der  Polong  genannte  Geist,*)  der  geg( 


im  WuDsch,  deo  Aufenthaltsort  'WUhnu's  za  erschauen,  in  < 
war.  sah  Reis  aof  Erden  wachsen  und  fahr  als  Vogel  herniede 
worde  aber  von  Raden  Jaka  mit  Steinen  fortgetrieben.  Als 
Gamarang)  zum  Fressen  herbeikam .  Terfertigte  \l'ishnu  Bambu 
sich,  darauf  tretend,  verwundete.  Als  die  von  Raden  Jaka  ' 
sich  auf  die  Zweige  der  Bäume  niedersetzten,  hieb  er  diese  al 
durch  den  ausfliessenden  Saft  der  Zucker  zuerst  entdeckt.  AI 
hohlen  Bambus,  den  er  in  Wishnu's  Auftrag  an  Guru  bringei 
öffnete,  trieb  ihm  die  gährende  Flüssigkeit  in*s  Gesicht  und  ' 
er  sie  schmeckte,  den  Mund  zu  spitzen  und  mit  den  Lippen 
Vergnügen.  Als  Sang-yang-Guru  ihn  wegen  seiner  Einfalt  auf 
Weise  dahindeutende  Bemerkungen  machte,  zeigten  sich  dl« 
ruflich  iu  ihrer  Kraft,  und  Kanekaputra's  Lippen  warfen  sich  i 
theile  drangen  verlängert  hervor,  rauh  wurde  seine  Stimme  uu 
stülgte  sich  au  ihm  hervor. 

*)  The  H&ntu  Katumbohau  (the   spirit  of  the  small  pox)  i 
by  the  Miutira,  that  they  dont  like   to  mentiou  its  name.     The 
haunts  the  abodes  of  men  to  afflict  them  with  p^iiis  in  the  bei 
Piniakit  Punau  torments   people  who    caiinot   eat   the    desired 
Tingi  lives  at  the  upper  extreniity   of  every   stream.     The   Hau 
in  the  grouud,  causing  swelling  iu  hands  aud  feet.     The  Uantu 
in  caves,  drinking  the  blood  of  hogs.     1  he  Hantu  Peuyadin  (a 
the  iiead  of  a  dog  and  the  mouth  of  an  alligator)  sucks  blood 
and  big  toes  of  men  and  death  ensues.     The  Hauiu  Kayu  (wooi 
every  species  of  tree   and   afflict  men    with   diseases.     Some   t 


Gegenzauber.  ^j 

ffwndt  werden  kann^   wird   von  Halayen  in   einem  Fläschchen 

Mi'bewahrt  and  allwöchentlich  mit   Blut  genährt,  das  aus  dem 

Trrwondeten   Finger    gezogen   ist.    Seyyad  Arab   tödtete  (nach 

^0  malaviscben  Annalen^  Chaupandan,  Rajah  von  Siam,  indem 

fr  einen  Pfeil  in  der  Richtung  seines  Wohnortes  abschoss.    Um 

durh  den  Tnyn  genannten  Zauber  zu  zerstören,  nimmt  der  Poyang 

■uiter  den  Mintiras)   Wachs,   das  in  einer  abgelegenen  Bienen- 

ulk  |:e«ammelt  war,  und  murmelt  darüber  seine  Formeln.    So- 

Wd  dann  ein  günstiger  Wind  aufgesprungen  ist,  in  der  Richtung 

«eines  S*hlachtox>fers,  und  dieses,  in  welcher  Entfernung  es  auch 

^'i.  erblickt  werden  kann,  stellt  er  ein  Wassergefass  mit  Lichtem 

Trtr  sieh  hin,    und   sobald   er  das   beabsichtigte   Bild  darin  re- 

Ifrtirt  rieht,  wirft  er  das  Wachs  in  die  Luft  seinem  Widersacher 

fliegen,  der  sich  dann  in  demselben  Augenblick  (durch  einen 

Heienscbus»  \  getroflFen  fühlt.     Krankheit  folgt  und  dann  der  Tod, 

wtnu  er  sich  nicht  schützt  durch  den  Pendinding   (Umwallung) 

^nannten   Gegenzauber,   der  sieben   Mal  beim  Sonnenaufgang 

and  sielien   Mal   bei  Sonnenuntergang  wiederholt  werden  muss. 

Plij^it  ist  hei  den  Malayen  der  Geist  einer  im  Kindbett  gestorbenen 

Fran.*)  kreisc-hend  umherüiegend,  um  zu  entmannen  oder  Abortus 

n\enir>4ichen.  Pemburah  ist  der  wilde  Jäger,  mit  Hunden  umher- 

*tTfilend,  wie   die  Kiesen   Hamkang  und    Gargazi;   der  Hantu 

Ri^mt  beult  im  Sturme,  der  Penangalan  ruft  in  der  Besessenheit 

BlatLner  \m  den  Hexen  iiervor.    Ihr  mit  Kopf  und  Eingeweide 

«i^-n  Ki.r]»er   verlassender   Geist  (der   nach    dem  Vollfressen   in 


^  luijfiiitv  of  their  demou«.  The  Hautu  Dago  hauuts  graves  (in  the  form  of 
«  itn  caJlirig  oii  bypaaaere.  When  a  person  is  wouuded  the  Hautu  Pari  fasteDs 
-:  t&«  «oLüd  aud  tnck»  tbe  blood.  When  the  Hantu  Sabaro  (Hunter  spirit, 
*«tJibf  ^D  lakc*  and  pooI»  or  ri^erf,  with  a  black  body),  who  chases  down  men 
s  tkf  fornt  io  drink  rheir  blood.  pauesa  a  hnt  (with  his  three  dogs,  called 
*^ket.  er  Bbckmontb).  a  great  noiae  is  made  to  frighten  him  aud  the  children 
19  ca&irkt  op  and  boJd  tightly  by  the  eider  people  (Logan).  Hong,  nsed  in  the 
s'tAcat»'!«  of  the  MaJajs  and  also  in  Jata  is  Gm. 

*  Da  die  in  der  Geburt  Gestorbenen  (CiTspipilti)  als  Teufel  einfuhren  und 
••Uftfeten  .  fo  Hesseo  die  Mexicaner  die  Rinder  am  Tage  ihrer  Herabkunft  auf 
t»  Erd#  Difht  aoigeben.  Mit  dem  Mangi  oder  Oberhaupt  der  Wakirima  werden 
*^  Kcafctti  gleirbxeiti«  eriogen  (wie  in  Indien). 


^  Sinpapore. 

K:>M^  '.liucbc ,  um  sich   für  Wiedorverkörpening:  3 
^««^«v«u  vlcui  Che-tohe-gu  in  TBcliantscheng.     Durc 
UA4I  /.ÄubtT  verwandeln  sich  die  Malayen  in  Tig 
Nach  Vertreibnng  des  Rajah  mit  Fangzähne 
\  »V4    MHiitiris  von  Qnedah  nach  Siani,    nnd  der 
;v4Hiiv  in  Zeit,  um  die  Besitznahme  des  Landes 
oiUOKU  Si*i*  ^8tlich  von  Pegn    ausgezogenem)   Kai 
lUUilvi'u«  dessen  Truppen  allerdings,  als  mit  sch^ 
iiUCowirt,  unverwundbar  waren,    aber   durch    die 
i;H»Ki- Häuptlinge   besiegt   wurden    (nach   den  Qu 
IVr  Hiteste  Sohn  des  Rajah  Podisat,  dessen  Vat 
liHWHUvHo  (der  mit  der  Reise  des  Prinzen  nach  Ch 
iU'HHmlte)  die  Stadt  Kedah  unter  den  Girgasi  g 
\\u»tle  durch  Phra  Chi   Sam  nach  dem  Lande  Si 
i^ortlhrt.     In  dem    malayischen   Reiche   von   Quec 
w  Hi'd  Zinngeld  gefunden  mit  dem  Emblem  einer 
Uca    Arrakanesischen    Münzen    sind   die   Inschrif 
VH.  Marnden").     Die   Münzen   von  Tavoy   und  Mei 
V ii4ttt8»ige8  Thier.     Als  Sheikh  Abdullah  aus  Bag 
(l5iM)  in  Quedah  eintlliirte,    wurden  alle  Götzen 
(die  lUiddha,   Siva  und    andere  Gottheiten   vereli 
gestürzt    und   der   Name   des  Rajali  aus  Phra  Oi 
iu  Sultan   Mutzufulshah  umgewandt  lt.    Der  Sohn 
Quedah,  der  sich  in  Siam  Langehang  niederliess,  < 
Wertung.     Der  früher  Shahri  Nawi  genannte   Bqj 
\ou  Siam,   dem  alle  Fürsten  bawa  angliin  funte 
unterwürfig  waren,    sandte   seinen     Feldherni   J 
geK^'U  dt^n  König  von  Malacca,  der  Tribut  versa, 
l^nhung  landend,    zogen    die  Siamesen  iiberland 
wurden  aber  zurückgetrieben.     Später    grift*  Awi 
••i*uuoMiMche  (leneral ,    zur  See  Sultan  Malafhar  (\ 
\K^\\  Mulacea  an,  der  auf  allen  Bäumen  Lichter 
uml  dio  Siamesen,  die  sie  bei  Nacht  illr  bewatTne 
lUdieu  in  Kile,   nachdem   sie  einen  Brunnen  bei  B 
^(hUcu,    und    wunlen  von  der  feindlichen  Flotte 
wni^Kt»     Sultan  Mansur  Shah  l>esiegte  Maha  Rajj 
W\  Jwramkwi^i  (Kwoi.  Kwoi  oder  bedächtig,  bed 


Qoedab.  43 

■enebfn).  l^ach  den  dorch  Phra-Phatti-Mon-Thujan  herbeige- 
(Ikiten  Ceylonesen  (die  einen  heiligen  Pipul  nach  Ligor  brachten), 
fitten  die  von  Üai-Kong-Sang-Cham  Geftthrten  SchiflFbrneb,  wor- 
den aber  von  Rajab  Tbammasokorat  (der  eine  Colonie  ans 
Awady  gebracht)  anfgenommen.  Als  Sinriha  Rajah^  Bmder  des 
Hoopa  (K5nig8  von  Awady)  zur  Errichtung  eines  Chetya  nach 
Ufor  kaniy  fand  er  dort  schon  diese  Einwanderer  *)  ans  Langka 
iw.  Als  Thao  Uthong  (von  Siam)  Ligor  angriff^  erkannte  Tham- 
aasokha  seine  Oberherrlichkeit  an.  Rajah  Chnlan^  dessen  Sia- 
■«en^*)  am  Flnsse  Panggil  („rufet  sie"  erklärt)  von  den 
Dmg  unter  Rajah  Suren  besiegt  wurden,  residirte  in  dem 
Ging  Eni  (Khlang  Khiao  oder  Platz  der  Smaragden  im  Siame- 
Bfhen)  genannten  Schloss  ans  schwarzem  Stein.  Dem  Bajah 
Benrjang  oder  Bisigong  in  Quedah  waren  seine  Fangzähne  her- 
vorgekommen^ als  er  grüne  Blätter  gegessen.  Nachdem  er  die 
Tochter  eines  malayischen  Rajahs  geheirathet,  begann  er  Gelüste 
Ar  Menschenherzen  und  Blut  zu  tUhlen^  da  er  es  zufällig  durch 
Vfnnindnng  seines  Fingers  gekostet.  Seine  Königin  erhielt  ein 
I  wie  die  Dewatta  oder  Kinder  Indra's)  auf  einer  Wasserschaum- 
Mace  berheischwimmendes  Kind.  Als  Rajah  Marong  Haha- 
vanso  eine  Gesandtschaft  an  den  Bajah  von  Awak  (Ava)^  in  dem 
!■  die  Kalang  grenzenden  Laude  geschickt,  erhielt  er  als  Gegen- 
jmrbenk  eine  Vase  (nach  den  Annalen  Quedahs).  Sri  Haha- 
wangso   von    Quedah  schickte   seinem   Neffen,  dem  Könige  von 


**  DU    krmafthAarigen   Samaug   gelten    als   die    Eingeboreneo   der    Halbinsel, 
«iknnd    die    Sprache    der    zvergartigeD    Mantra    mit    malayischen    Worten   ge- 
WL      Ab   die    tiefrtehendsten   Neger    der   Halbinsel  nennt  Cravford  den 
der  Jarai    in   Qoedah    (auf  der  siamesischen   Grenze)   mit  einer  Ab- 
In  Perak.     Die  Mawas  in  Nasung  sind  nackte  Wilde,  die  vor  den  Binua 
From  Ligor  to  Sonkla,  the   Peninsnla  is'inhabited  by   Siameee,  who 
frvm  tk«  north,  following  the  monntains,  settled  tbere,  before  they  fonnded 


**)  Tke  difoet  of  Siamese  law,  caUed  Bot  Phra  Ayakan,  at  Hergni  (Mrit) 
«ü  f««ifU#d  by  ordor  of  Phra  Si  Mat,  prince  of  the  royal  line  of  Siam  (1571) 
isi  «ae  fi^en  to  Cbow  Phraya  Intha  Wongsa,  «ho  commanded  the  Siameee  at 
Aiir  iwatioB  of  TeoasMrim.  Die  Siamesen  cedirten  die  Küste  Tenaaserimi  (1793) 
•  Ata^  fak  XIT.  Jahrbdt.  wnrde  PaUni  von  Chan  Sri  Bangsa,  Sohn  des  tiamesi- 
iJ«ifi»  BiiCirworf«n. 


44  Singapore. 

Slam  goldene  und  sijberne  Blumen,  um  damit  zu  s] 
Die  vier  Stämme  der  Sungie-Ujong,  Rumbowe,  J 
liore  und  Soimenonti  wollen  auf  der  Halbinsel  nael 
Malaccas  ihre  malayisclie  Bevölkerung  direct  aus 
erhalten  haben,  und  dortige  Ortsnamen  finden  i 
Rumbowe  (nach  Newbold).  Auf  Sumatra*)  gilt 
als  ältester  Sitz  Menangkabow,  wo  östlich  die  mala 
Korinschi  das  Gebirge  bewohnen.  Als  die  Batta 
bah  nach  Mandaheling  und  Pertibie  verbreiteten,  wo! 
malayischen  Wilden,  Backsteinruinen  gefunden  h 

Der  Sultan  von  Menangkabow,   der  sich  in 
den  Sultan  von  Moeo-Moco  als  einziger  Eigenthü: 
pakablume    blauer    (statt    gelber)    Farbe    rühmt 
Schwert  mit  190  Scharten,  die  es  im  Kampfe  mit 


*)  The  distinct  character  of  the  mainmaUan  forms  existing 
lying  on  the  Great  Asiatic  Bank,  show  that  Bomeo,  Java  ai 
attached  to  the  coiitinent  of  Asia  by  unsubmerged  ranges  at 
sequent  to  the  Separation  of  Australia,  which  woiild  implj 
band,  that  passes  from  Formosa  through  the  Philippines,  the  ] 
Snmatra,  is  the  most  recent  line  of  volcanic  action  (Windsoi 
afrikanischen  Repräsentanten  der  australischen  Flora  in  bestimi 
Weise  im  Südwest  wiederfindend,  glaubt  Hooker,  dass  geolo; 
eine  frühere  Verbindung  des  Südost  von  Australien  mit  dem  si 
Afrikas  nachweisen  würden.  All  the  Islands  which  are  not  in 
marine  plateaus  (or  Banks  of  Soundings)  of  the  Asiatic  Platei 
the  south-eastern  extremity  of  the  continent  towards  Australia) 
Plateaus  (with  a  similar  bottom  of  clayey  mud,  mixed  with  sd 
with  the  same  tendency  to  coral  reefs  and  other  irregularit 
where  the  plateau  disappears  in  the  depths  of  the  ocean),  are 
(with  Tolcanoes  in  a  State  of  activity  on  most  of  the  large; 
which  bound  them  being  utifathomable  by  the  ordinary  appara 
the  depth  of  the  ocean  and  the  streught  of  the  currents)  s.  Wi 
Camoens  hat  das  Meer  Malacca  von  Sumatra  getrennt.  Lins< 
zweifelhaft,  ob  Java  eine  Insel  oder  Festland  sei.  Von  de 
für  eine  Doppelinsel  erklärt  in  Folge  des  Sunda  und  Java  s< 
Chiamo  oder  Obenan.  The  Polyuesian  islands  were  separated 
or  from  the  Asiatic  Continent.  Both,  Dana  and  Haie  notice  evid 
sobsistence  of  the  land  even  in  the  historic  period,  the  r 
Banabe  for  instance,  being  found  partly  submerged  by  the  sea 


Rattwi.  4fl 

mi-mtini  r^^liftkiainiini')  empfing.  Als  Gott  Himmel  und 
^i'inie  niiil  MihhI  uiaeiitc.  hatte  (iiocli  ehe  bfise  Otfisler  * ) 
aA'fii  w.-iren )  Siilt^tii  l'ü^'^nr-Allum  Keinen  W'olinsitz  in  den 
i-n.  iTliielt  ahiT  von  Gott,  alu  die  Welt  licwolinhar  f^cwor- 
lion  der  MonKrliciispriU'Jie  kiindif^cn  Vofrel  Haeinct,  der  auf 
'.rtU-  fresanilt  auf  <li;r  t'rtii-]itl>im'n  InBcl  CSnnca]H>r  (zwischen 
ilian^  itnd  Jainltih )  weilte,  und  dies  wurde  der  Mittel|)uukt 
iciflie'-  vnn  Mennii^'kabow.  Die  Jiüheren  AVi«cn.  die  Kieli 
■Hf  oder  nnxichtbnr  mnehen  können,  hciKRcn  Orang  ^alu 
iir  i.'iler  nntasslmre  Jleuschcn)  und  wurden,  wenn  im  Be- 
■m  iin^ieredet ,  als  Mulajkat  oder  Jinn  (gute  oder  böse 
ff;  liezeichnet.  Dan  Wort  Malaye  ist,  wie  Marsden  be- 
r.  fast  mit  Mosknuiu  identisch  ^worden,  so  dass  der  der 
ineiilnn^'  ruterworfone  zu  einem  Malaien  ^miiolit  wird.  An 
kü-tu  wini  meistens  auf  den  Koran  {re«chivoren ,  aller  im 
11  ln-dirnt  man  sieb  alter  Kelicittien,  die  (ani<  rostigen  Waf- 
"n-niiiu- u.  it.  w.  beittchcnd)  iu  denHiluseni  verwahrt  werden, 
'Jan;:;  ..l'csakkn;"  in  Pasnumraali  „Saetcan"  genannt.  Trotz, 
rnabliiingi^keit  zeigen  die  Battas  grosse  Furcht  und  Ehrer- 
ng  gciii-'u  ileii  Saltan  von  Meiiaugkaliow ,  und  nie  uuter- 
■n  »ii-ii  Htet»  dem,  wa»  seine  Boten  anonUicn,  da  eine  Be- 
ruH^  dcrselbeu  ein  Fehlitchlagcn  der  näehsteii  Kcifierntc  und 
u-rben  unter  den  BlltTclheerden  zur  Folge  habe»  wilrde.  Die 
Ter  der  Battas  liiftowii-eu  sieh  mit  den  Figuren  von  Tliicren 
Viigelii  nn<l  essen  bei  der  Ceremonie  KlllVcItIciseli.  Nach 
verehrte  der  Kf'mig  der  Battas  einen  Kuhkopf  und  scliwor 
■«.'inviu  G'Ht  Qtiiay  Iloeombinor,  der  Jedem  Gerechtigkeit 
■•*>*•■  iJeu  liatoi  geliürtc  (bei  Piolimiilos)  de  Landschaft 
>ten  der  Brahmanen  imit  der  St.idt  Brachme)  bis  xur  KUste. 
leiliivn  Ititi-Iier  der  Itutta  hei**en  l'iirttaka  lauf  Bast  ge- 
l>.?ii.  Viui  Ma^ik  und  Astrologie  handtiludj,  wurden  aber 


rir.lc  Ki'i-sE«!]  lirl>ljtii  Tcrnintitn  ovrr  >lr  büimrii ,  Iiuiiiif  liiilp  wordi 
.rr>.  I>:i  n  abrt  iiirlit  bekannt  itt.  «rlilitr  ilcr  Brittii  lU«  jrilrHmallKe 
•  ]i:.l.  ini.l  wrli-liiT  t'iitc  ftrtd»  QIji-t  ihn  «Irwnll  hat,  to  bPHuliwilrt 
r   Il..rrprie«t#r   erinru   b*r«tliruden    Häuum    mlir   il«la,   der   Ibni  ilu« 


46  Singapore. 

meistens  bei  dem  Einfall  der  Mohamedaner  unter 
zerstört.    Die  Nyas  wurde  von   den  Battas  coloui 
tuah  in  Sumatra  sind  heilig  und  unverletzlich.    Ii 
Dörfer  (Campong)    auf  Sumatra  findet  sich  die 
Die  Battas  lieben  es,   ein  Stück  Fleisch  von   eim 
zu  essen,   indem  sie  dadurch  gegen  den  Begu  ode 
in  ihm  incarnirt  war,  gesichert  sind.  Als  bei  der  L 
uung  seiner  Tochter  der  König  von  Siam  ein  Stücl 
unversehrt  sah,    glaubte  er  an  Vergiftung    und 
Dienerinnen,  dann  die  Frauen  der  Edlen  (wenn  di 
Geständniss  erzwangen  oder  das  Gehen    auf  glül 
verletzte)  hinrichten  (Struys)  1650.    Wer  an  Krar 
ist  (nach  den  Battas)  vom  Begu  gefressen,  wer  ab 
liehen  Unfall  umkommt,  steigt  mit  dem  Dondi  auf 
als  Sumangot  auf  der  Bergesspitze  (im  Geist  des 
Maribua  Lubu  Raja).    Wenn   der   Begu  Tjimpoll 
zeugt,  so  wird  an  dem  Nabel  des  Kranken  ein  S 
bunden  und  neben  ihn  ein  Bananenstamm  gelegt 
den  Fluss    zu    werfen   ist.      Der  Krankheiten   s* 
fliegt  durch  die  Luft,   aber  der  Dämon  der  Zwi 
durch  die  Dörfer.    In  Folge  einer  Pest  segelte  Em 
(Ampu-Jatmika),  Sohn  des  Kaufmanns  Mangkun-l 
dagar   Mangkoe   Boemi   (im   Lande  der  Kling    ( 
delküste)  nach  dem  Lande  duftender  Erde  und  gründe 
Nagara-DipaoderBandjermassing,  wo  sein  Sohn  Lei 
rat  sich  mit  einer  Prinzessin  aus  dem  Hause  Madjap 
(XU.  Jahrhdt.).     Nach  Crawford  leiten  sich  die 
Bomeo  ebenso  wie  die  der  Halbinsel  von  Menangki 


*)  The  Battas  place  woodea  flgures  with  large  genitals  (Li 
the  tombs,  where  the  cofflu  (after  tbe  buffaloe  belog  sacriflce<! 
that  the  deseased  may  see  the  sun  the  last  time.  Das  Fest 
Todestage  gesäeten  Reis  gehalten.  Nach  sechs  Jahren  Arbeit  n 
siebenten  als  heilig  freigesetzt  in  Indien.  Die  Tasmanier  stell t4 
auf  die  Gräber  ihrer  Verwandten  (P^ron).  Wirft  zur  Zeit  d 
(im  Solothuruer-Gäu)  ein  Kranker  einen  scharfen  Schatten  (in 
hat  mau  üoffuuug  zur  Genesung  (s.  Kochholz). 


Balei  47 

Dayak  bei    Banjermassing   besitzen   Schrift.     In   Borneo*) 

lude  der  Reis  eingeführt    durch  einen  Dayak,    der   auf  einem 

Bmüi luden  Plejaden    hinaufgeklettert,    dort  mit  Körnern  ge- 

jfr«  Würde,   die    er  fUr   "Maden   hielt  (St.  John).    Als  die  Ki- 

üintUhlüdiauer    in    British-Cotambia  die  ankommenden   Enro- 

^  ßeii^  koclieu   nahen,   fliisteiteB  sie  (nach  Mayne)  Aksehahn, 

Afcsciubü  (Maden,   Maden).    Im  Mborunde-District  auf  Australien 

^t  der  Rei»  Ulli   oder   Maden  (nach  Eyre).     Der  Kamiak  ge- 

BiüBie  bämou   hält    bei    den  Dayak   das  Kind  im   Mutterleibe 

arikk,  hi^  ihm  ein  Opfer  auf  das  Balei  (Platform  aus  Bambus) 

iiijStlegt  oder  in  den   Bäumen  aufgehangen  ist.    Die  Neugebo- 

RKA  werden  von  dem  bösen  Geist  Kloa  erlauert,   der   sie  am 

Sitken  [Nftckt  und  entstellt,  oder  Missgeburten  (Pehingen)  bewirkt. 

Wc  Dayak  beten   zu    dem  Schöpfer  (Devata  oder  Devatta)  als 

4mn  Erlialter.      Von    den    Vögeln    werden   besonders    weisse 

^eMirt,  um  aus  Stimme  und  Flug  Augurieu  zu  ziehen.  Während 

it  Wehen  wird  ein  Zauberer  (Balian)  berufen,  der  den  Gindang 

itkla^  und  dazu  »ingt,  bis  die  Geburt  vollendet  ist.    Die  Idaan 

^ben,  das^  man  um  in  das  Paradies  zu  gelangen,  eine  aus 

niiem  langen  Baumstamm  gebildete  Brücke  passiren  müsse,  und 

^  ük^  ebne  die  IlUlfe  eines  geschlachteten  Sklaven  unmöglich 

*fui   würde.     Im   Norden   verlegt  man  das   Paradies  zuweilen 

Uli    den    Gipfel    des    Kini    Palu    und    glaubt    es   durch  einen 

i'nriiren  Hund  bewacht,    der  sich  aller  Jungfrauen  bemächtigt 

V  Levden».      Die    Kavan   in   Borneo   erhöhen    die    Stein-Cairn 

darrh  Zufiiguugen.     Die  Mädchen**)  werden  von  den  Ellbogen 


*    Ihe     «bori|tiDM    of    Borneu    (Brani   or   courigeous)    or    Pulo    Kalamantan 

'...    »t.ll    eiUt    iu    the    iuteriur  (Huut).  Pootiauak  (in   Borueo)  takes  ita  iiame 

■'  -.  a   « if >  L .    wbo    had    th^    power    of   emasculating   all    males  by  the   force  of 

**    Ob  maiea  arriritig   at    tb«   af«   of   pobertf  or  before   mariage,  the  {^afan 

ftirijft  tk«  t'UDg,  paaaiog  a  round  pin   tiirougb  the   gland,   so  that  it  projecta 

*Uci  a  ^UMittt  of   an  inch    on    botk   tidea  (Euros).     (Den   aostraliachen  Knaben 

»;xii.    mMch    dem    foo  Frauen    entferoten  Aufenthalt   im    Walde,    ein   Zahn    aus- 

fa^ctt.»    Abdan  dagfgan  iu  Yucaiau:  Puestoi  en  rengla  se  haziau  sendos  agujerot 

*i»   HK%  MirnbfM    «irilea    al   »u^lajo    por   el  lado  y    hechos  passavan   toda   la  maa 


J1» 


48  Singapore. 

bis  zu  den  Fingern,  und  von  den  Lenden  zu  den 
wie  auf  den  Füssen  tüttowirt.  Bei  den  Yucatan< 
Tättowiren  als  Probe  des  Sclimer/ertragens  (Landi 
neunjährigen  Sinfiotli  zur  Probe  des  Mutlies  der  A 
schunden  war,  sagte  er:  „Das  ist  für  einen Welsui 
Wunde"  (s.  Weinhold).  In  Südamerika  werden  a 
eben  gequält.  Nachdem  der  König  von  Tobah,  da 
(Pulo  Percha  oder  Insel  des  Gummi-Baumes)  da« 
seine  Söhne  vertheilt  hatte,  machte  die  zunehmend 
(1140  p.  d.)  Auswanderungen  nach  Silantom,  Siep 
und  Nord-Mandaheling  nöthig,  bis  (XVI.  Jahrhdt. 
den  Häuptlingen  angestiftet  wurde  durcli  den  bös< 
V:inalain,  der  im  Lande  umherging  und  zum  < 
verftlhrte.     Nach   Barbosa    wurden    Menschen  *) 


rantidad  de  hllo  que    podian,   quedando   asi   todos  asidos   y   en 
iintavan  cod  la  sangre  de  todas  estas  partes  al  deroonio  (Landa 

*)  At  the  erection  of  the  largest  house  among  the  MiUa 
deep  hole  was  dug  to  receive  the  flrst  post,  whicli  was  then  8 
A  slave  girl  was  placed  in  the  excavation,  and  at  a  sigoal 
cut  and  the  enormous  timber  descended,  crushing  the  girl  to 
Chief  of  the  Quop>Dayaks  was  about  to  ercct  a  flagstaff  near  hl 
cavation  was  made  and  the  timber  secured,  bnt  a  chIcken  oi 
to  be  crushed  by  the  descending  flagstaff  (Spencer  St.  John), 
opferten  ihrem  Gott  Thur  (deo  suo  Thur)  Menschenblut  (841  p 
libaminis  unanimiter  potati.  vento  flante  secundo,  Vermander 
portum  (s.  Kruse).  Bei  Neustadt  am  Ilessler  ruft  oft  die  L 
hohlem  Tone :  „Ich  will  einen  Menschen  haben ,  einen  Mensche 
(Wolf).  Wenn  die  Lahn  (bei  Giessen)  ruft,  so  ertrinkt  Jemi 
Wasserfalle,  weil  durch  ein  hohes  Wesen  erregt,  galten  den 
Tacitus)  besonders  heilig.  Dem  Mercur  opferten  die  Germane 
Tacitus).  Nach  Procop  schlachteten  die  Thuliten  in  Scandins 
allerlei  Opfer,  besonders  Todtenopfer,  und  brachten  die  ersten  Kric 
Ares  dar.  Der  deutsche  Häuptling  Iwar  Hess  sich  (wie  die 
philaenischen  Altären)  an  der  Landesgrenze  begraben,  wo  Einfi 
fürchten  waren,  und  König  Harald  fiel  dort  (1066  p.  d.).  N 
Merseburg  wurden  zii  Leire  in  Seland  alle  neun  Jahre  99  Men 
Hähne  geopfert.  Nach  Adam  von  Bremen  wurden  alle  neun 
Menschen  und  Thiere  geopfert.  Caecina  sah  an  den  Bänmen 
Schlacht  Fferdeköpfe  befestigt. 


,  Ton  »riueni  ßnidw  Marah  Cbaka  vertrieben  war, 
er  zn  dem  Berge  Sangkang ,  den  er ,  eine  dort  durch 
Innd  gefondene  Rieseii-AmeisP  (Semadra}  essend ,  Sn- 
^anuidr«)  nannte  Darch  die  Ankunft  eines  arabischen 
imrde  er  zum  Lesen  des  Koran  angeleitet.  Als  die  Be- 
vou  Perlac  vor  iliren  Feinden  nach  Samadra  geflohen, 
ie  Stadt  Pasei  gebaut.  Die  Lampung  in  Sumatra  liaben 
ncp  Alphabet.  l'aRaninian  (in  Sumatra)  wird  von  zwei 
ideui  von  Siihluan  und  dem  von  Cannllih)  beherrscht,  die 
■hc  ;int'  uralte  Abstammung  machen.  Der  Eine  derselben 
aU  Reliquie  TPcsakko)  die  Rinde  eines  Baumes,  worin 
»rl'abn'n  gewiegt  wurden ,  als  man  noch  keine  Bildnng 
ond  in  den  Wäldern  lebte.  Der  Andere  besitzt  eines 
vhrteu  Ahnen  Bart,  so  busehig,  dasB  ein  grosser  Vogel 
wif  in  den  Zweigen  eines  Baumes,  sein  Nest  baut  (Mars- 
SnlMu  Juhan  Shah,  der  von  Windwilrts  kam,  bekehrte 
•,  znin  Islam,  die  Tochter  Balachari's  heirathend  (XIV. 
I.  ■,  Da«  malaiische  Königreich  Brunc  (auf  Bomeo)  war 
Jabrhdt.  |  dem  Kaiser  von  Mnd  japahit  untcnvorten.  Unter 
Sallelt  L'din  machte  sich  Achin  vou  Pedir  unabhängig 
Albnqnerquc  war  von  den  kriegenden  Partbeien  um 
iDgfgangen  worden.     Die  Achinesen  und  Pedinesen  wnr- 


F  kiiicdiini  uf  Aihrm  [•  iraTolj  known.  brriute  bring  uiit  of  Ihe  roule 
>.  II  i*  Dar  u(  the  ri'btii  rounlrics  In  Atla.  Il  I»  (o  thle  pcoplr. 
irBt&b  attrlbutv  tbe  InitDtioii  of  Kiinpomler.     Th«  tciret  passed  In  th« 


*)  Lunkta^  der  eigeue  Name  der  Kukis,  meiut  uackt.  Die  Nagu  nenneD  sich 
selbst  Kwaphi.  Die  Europäer  heissen  Malayu  daugaii  gigih  putih  (MaUyeo  mit 
weisseu  ZähDen)  bei  deu  Battas  (Anderson). 

**)  According  to  Verturoaniis,  the  inhabitants  of  the  i»land  of  Gyata  »old 
their  old  parentH  and  sick  relations  to  the  Anthropophags,  sayiog  to  the  mer- 
chant<  (who  reprnached  theni):  „O.  Persiaos,  oo  sacriflce  coti  redeeme  jour 
•iuues,   iu   itiat  )uu  gi\c  m>  ta)re  tlfbbe  tu  the  wouruieü   to   be  eateu*   (ä.  HAluyt). 


50  Sin^apore. 

den  von  Scbech  Abdullah  Ariel"  und  Scliech  Jnmal  Alam  zum  j 
Islam  bekehrt.  Sequeira,  der  in  Pedir  gelandet  (1509),  be§;ab  j 
sich  dann  nach  Achin.  Nach  den  Annalen  Achins  wurde  ( 1607J  ^j 
Sultan  Mansurshah,  der  Rajah  von  ferak^  zum  König  Achins  er-  ^ 
hoben.  König  Polong  kam  von  Champa  nach  Achin.  Die  fran- 
zösische Gesandschaft  Beaulieii's  an  den  König  von  Achin  (um  j, 
an  dem  Pfefferhandel  Theil  zu  nehmen)  schlug  fehl  (1G21).  Kach  ^ 
seinem  Angriff  auf  Malacca  riGIT))  hatte  der  König  (1618) 
Quedah  erobert.  Patani,  von  Alfons  de  Susa  zeretört  (1527), 
wurde  von  Kajah  Api  Slams  (1603)  erobert.  Bei  Audienzen 
richtet  der  König  in  Achin  sein  Wort  durch  eine  Frau  an  einen 
Eunuchen,  der  sie  dem  Cojooran  (jondong  genannten  Beamten 
zur  Verkündigung  mittheilt.  Wie  die  Hattas  auf  Sumatra  pfle- 
gen die  Binderwurs  genannten  (ihonds  am  Nerbudda  die  Kranken 
und  Alten  zu  tödten,  um  sie  zu  verspeisen  (Coleman).  Nach  Scott 
glauben  die  Kukis*)  durch  das  Essen  ihrer  Verwandten  die  Trans- 
migration in  niedrigere  Thierklassen  zu  verhindern.  Herodot  erzählt 
das  Essen  der  Alten  als  Sitte  der  Padäer.  Von  den  kleineren  In- 
seln (am  Cap  Tringanuj  waren  die  Sindai  genannten  (die  ein 
Heiligtbum  besassen)  von  Menschenfressern  (Anthropophagen)**) 
bewohnt  (nach  Ptolomäos).  Aut  der  Menschenfresser-Insel  im 
Hafen  Batavias  finden  sich  Ueberbleibsel  der  von  den  Räubern 
Dajah  und  Lampunj  errichteten  Festungswerke.  Den  Bewoh- 
nern der  Insel  Floris  wurde  vorgeworfen^  dass  der  Sohn  den 
Vater  nach  dem  Tode  zum  Verspeisen  verkaufe.  Von  den  Wen- 
den wird  gesagt,  dass  sie  vorgezogen,  ihre  Eltern  zu  essen,  statt 
sie  den  Würmern  zu  überlassen  (s.  Grimm \  Gleiche  Antworten 
gaben  südamerikanische  Indianer  den  Missionären.  Die  Ir- 
länder  assen   die  Leichen  ihrer  Verwandten  (nach  Strabo^.    Zu 


^ 


ireitelpn  Kaute  der  Niasaer  gcliftren  die  Bewohner  von 
Endaiio.  Aniiamaneii,  Nikoliaren,  ein  Theil  der  Madageftpii. 
ler  wollen  von  den  Niasitern  Rtainnien.  die  »ieii  von  den  Pageli 
Die  Pusaumalier  in  Sumatra  werden  aul"  die  .lavanen 
djaftaliit  in  Palouibauis:  znrllckgeflllirt.  Die  TJuiubaeer 
sei  Tjumba)  wriailen  in  die  Stumme  Lampaja  und 
■A  IS.  Jnnghnlin).     Das    von    dorn    malayiscli    redenden 

der  Korinclii  auf  .Sumatra  gehranelite  Alpliabet  int  (nacli 
d  u alirsclieiulicli  dasjenige,  das  die  Malayen  vor  An- 
les  Arabisehen  in  Benutzmij,'  liatte».  Die  Kawa  anfSn- 
iCftilzen  die  Kunst  phonetiBclierScIirift  (Crawfordl.  Jam- 
»ei  Diodor.  liisst  die  indischen  Insulaner  Bclireilwn  ftiwftfi' 
ie  n'K-'li  »jtäterj.  Um  Buchstaben  deseinheimiaclien  Alplia- 
ml'  di-n  Maldi\en  wind  fnacli  PrinKeps  die  neun  Zahl- 
der  AratHT  Itei^t'itjrt,  mit  einem  Strich  oben,  um  sie  von 
ern  zn  uutvntelieideu.  Watiien  ylai!btf>  auch  die  Alpha- 
n  Marn'ar.  Sind.  Multan  in  ilirer  enrsiven  Form  nieintenB 
em  mlcr  deren  Bruclilbeile  znrllckfUhren  zu  kflnncn.  Bel- 
1  llilirte  aij!t(tTet  Inyotv  statt  eines  Briefes.  Die  8nmati-en- 
•clien  stets  mit  -Solieu  vom  l'iger  und  zaudern  seinen  ge- 
ben Namen   .Ariman  oder  Machang)  anszusprechen ,  in- 

ihn  ai'htuiiir«volI  nenek  (Alinberr^  oder  scwa  (das  frei- 
'liier;  nennen,   anch  netuo  fdi-r  Alte»,     fiewisse  Bilnnie,**; 


tb^r-d^irr  C4mbi>gl>ii  s'apptU«  n>bi«[i-)«c,  c'Mt-i.iIiri  l'art  oil  iirii-nre 
^nei-  i^Mfslif).  Di«  PnUbiirhiUbrii  hiisien  (in  Cambodiul  Kein  mUh, 
,  4r>»r.n>ii1  i^lrttm  rnudt«),  dir  CiiTvi«biich«tabrn  iriisT  clirleiix  oilrr 
r-v.  l'br  MiUy  rr|irin  In  Sumatra  inrliidvs  Ibf  propl«,  <rbu  iiee  tlir 
Rriii:li'-[ig  atpliabrl.  Für  ncoid'  ot  rvtiila,  th<>  Miaiitzc  Uj«  pirrK  i't 
DDirhfd  «und.  Sumc  trlbf!  hiv«  «riting»  of  viind  in  llii'  ipal-rliarar-lfr. 
ip  |{i>lur>'  an  <lrr  Kliiti  Sern  Lyaa  (wKliTi-nd  dir  IVminl«  im  liiiirni 
Tcrebrfii  in  jrdtm  Dürfe  den  Maiiipejco  g«[iniitil«n  Baum,  als  den  (itilt 
I  ir>l''brr  Baum  tlcbt  gcwähuliirh  nab«  drr  Wohnung  des  Krinipi.  Vtr- 
<t.  M  wärhat  atit  iHnen  Wurzeln  ein  iweilet,  so  int  der  QiiUe  «eil 
äfhiliiei  d<T  Vorfthrdi  am  alttli  Orte  bleibt,  Kri  dir  Uebiirt  pine< 
'hneidet  man  einen  Zweig  di^  Baumes  Malrp  ab  nnd  pflanit  ibn,  dani 
hw  «ic  der  Haum,  deaaen  Namen  ei  erhält.  Kein  Weib  geht  übet  il'n 
drr  Gi'iue  PiM  itaht.  anf  dem  Kktliplalze  der  Alten.  Peie,  der  liölze 
•r.  Iiat  Iwii^ckte  Kirchen,  die  U\n  Mann  hpltilt,     Berlliem*  (tnit  gru«»eu 


52  Singapore. 

besondcrb  die  jawi-jawi  oder  Banyan  gelten   flir 
oder  die  Körper  der  Holzgeister.    Wie  Marsden 
zeichnen   die   Batta  das   Göttliche  als  Daibattah 
die   Singalesen    als   Dewyu,    die   Biadjns    (in  Bc 
watta;    die  Papuas    in  New-Guinea   als  Wat^    d 
der  Philippinen  als  Divata^  als  Bathala  niei   Gapal 
Gott  der  ihre  Humalagar  oder  Ahnen  (S.  del  Pezz 
Tagaleu  bildend.     Dius,    deio*;,   divinus,   a  deo   < 
Heilige  und  unverwundbare  Personen  werden  (aul 
Betuah  bezeichnet^  ebenso  wie  Sachen  (Marsden  k 
stammen  von  einem  See  an  den  Hügeln.    Auf  G 
von   den  Sumatranesen   die  Knochen  der  verzeh 


Zähnen)    ist   Götze  dvr    Soiiuc.      Für    den  Küuig,  der  keine  Ab 
gearbeitet  (AWaro)  1482.     Die  Bruder  Üun-Batz  und  Uun-Cliow 
geklettert,  bei  Verlängei  ang  derselben  nicht  zurückkehren  konnei 
verwandelt  (nach  dem  Popol  Vuh).     Die  Reste   des   ausgestorb« 
pithecus  antiquus)  in  BrasiUen  geben  den  Indianern  Anlass   zu 
dem  meBschenähnlichen  Affen  Caypore.     Die  Caphar-Nation  def 
Teufel    Musaca   verehrt)    behauptet ,    Affen    wären    in    früherer 
Weiber   gewesen ,   weshalb   sie   alte   Leute  genannt  werden.     Ni 
Avalokitesvara  (DJian  rai  züghi  vang  tchough)  nahm   Dziamdjar 
Form  eines  Affen  an  nnd   zeugte    mit  der    in  eine  Aeffin  verw^ 
droma  die   Bewohner   des   tibetischen    Schneereiches.     Unter   d 
nandana  durch  einen  Affen  repräsentirt.     Nasnas  (Nessanes)  oder 
(nach  Edrisi)  die  dem  Menschen    nächststehendeu    Affen,    als   A 
oder  menschenähnliche  Dämone  (im  Mircat  allogat).     Aus  den 
gegangenen  Menschengeschlechtes  werden   Kapi  {KrjTtos,  apan, 
die  in  ihrem  Könige  den  weit  berühmten  Namen  Bali  bewahre 
Mythen    der   Griechen   als   neckische    Cobaloi   im    Gefolge    des 
Die  Unholdin   Kapifä   war  Mutter   der    Pisatscha  (Kobolde)  od* 
uralte  Weise  Kapila  tritt  nachher  als  Eremit  auf,  am  Sitze  der  h 
ist    Kapiprabhus    (Affenherr)    oder    Kapirathas    (der   mit   Affen 
heisst  Kapilas  (der  Dunkle),  Surjas  oder  Mihiras  (der  Sonnengo 
Naradas  (Lehrer   der   Götter   und    Menschen)    wird  mit  einem 
stellt,  als  Kapiwaktras.     Bhawani,  als  Kali,  ist  Kapalini  (Schäd 
den  FetiscbhäuBern  der  Neger.     Die  alten   Priester  Ceylons,  alf 
sich  als  heiliger  Sprache  des  Eli.     Der  in  L  verlaufenden  Nam 
(Sol,  Hei  u.  s.  w.)  geht  die  R-Reihe  der  Arier  parallel  in  Ir  ( 
(Maha-Ir)  oder  Mithras.    Kasyapa,  der  Indra  mit  Aditi  zeugte,  w 
Himmel  und  Casius  der  Himmelragende-Berg. 


BüummfiiM'brn.  KO 

Kclejrt.  Die  ?Jet;tc  der  ( fSCJl  tlureh  Pilg:er,*l  die  in  Mekka 
rTi  Wnclialiiteii  liekiiiint  geworden,  f^sHfteteii  Padrees 
eiiis  Malnyrii  aus  Meiiaii^kahow)  hatten  ihren  HnoplMtz 
ipDi  lue  >iolliiiider  Boiuljol  ereifert  ]H52'>  in  Arheen  [J83fl 
antlaliflin^.  die  Länder  der  Üatta»  iiud  Tjaiiiliaeer  ver- 
id'.  l'iilor  ili-n  Liiiiiinin^.  »\it  verwilderten  Mulayeii,  sollen 
einer  kninslinnri^'en  Xe^ierraKsp  freliindeii  «ein.  Das  Volk 
In  i'der  Biiln  ant'  Simititr;i  ielit  wie  die  Kavaii  in  Bornen, 
alten  Kisen  vtTterti;rcn  iiisst)  uuf  Hnumen  in  den  diehten 
■ru  und  vermeidet  Freuiiie,  niipeRehen*')  die  hiD^elc^en 
i-ii  iiucliuisi-liend.  Naeli  Valciifvn  wohnen  die  Papiiwa« 
rani  zwi^ehen  den  /weifren'**)  des  AVariu^i-BnunieFi.  Die 
r-kiibii  nnten*(iieiden  sieh  von  Malaycn  sowohl,  wie  von 
Die  Küste  Sumatras  wnrde  inaeli  Lofra«)  von  den 
-^i'irt'ern  alH  Maleiila  «der  M«laya  (Male  oder  Berg)  he- 
let.  In  Ankola  meinen  eini};c  Hiiuiitltnge  au»  dem  Laude 
m  stammen.  Ki)ui^'  Sarnoin  I'enmiiul  von  Calieut  {H1)i') 
die    als    Knnii«  von   Westen   (fekoDimeuen  Araber.     Dir 


D.H.'] linear  vr  üj^tiraui  .1  niiTcliaiit  uf  tlio  Klmtri  Iribe  in  Utihsrl  wlio 
i  ih?  tlUf  «I  SantB  (likc  tht>  Mlootn  of  Siviimriyaii)  «ipUled  nn  n,e 
t  t<f  4ri  ininiatiriit  »uprrme  bflng  (^BucliAlmn).  Nxmyami,  Ka.lput  of  ><f- 
.'*r   <>lii/.ipiiri  »et  11p  u  an  inraiiiHtlnii  »f   Uiiil    snil    calkd    liii<    rollower> 

-r    ( 1^.      Wif    ltr;iliiii;is    rii.4   O^ngat    stl<nii-h  xmi    Xriiualar,  fliKlvn  si.li 

T   [-lif-Isr  in  »Ol    ,»ri    itr  atiikunUrhtn  WeRlkfistel,    rbtnto    irle    dfr    iti 

AtLrilii'h  bri  dfii  KiiigcbnreiieD  der  llalbliibel.  imd  auch  dar  Abseile»  \iir 
a  K^irii-ii  'Slrirb  lirm  in  Cucbiii  li<<rrecbeiideii)  niutate  uft  tu  Artrn  ilr^ 
n  lliAiiilf]>  'Wiv  ivitrbeii  Mugrabiner  itiid  Neger  auf  dar  uiaroo'aiilaclivn 
liru^tTi--^ ■  fiihrrri,  wie  aurh  die  Megerdeipnreii  ukbt  aligereilel  werileii 
Wei.i.   (in   Wullia  eiueDi  r.rahDiaiieu  (laben  biingl,  ao  hat  er  sie  auf  di« 

pderiiilrgeii  und  tich  in  dir  Kntf»rtiiiiie  begrüateiider  Verabruiitt  iiiriii'k- 
^  damit  Iriirr  >la  »liiio  etrh  zu  beaclimutzeii  aufnehnifn  kmiiia.  Dir 
i  <arjf  dirui  Kürknefa  viiu  Ij>iiida1  fragten  LiviDgstuti'i  Makutolu.  nie  aie 
.iKBifri  H^iriiJrl  loil  den  Waiiirii  treiben  wallten  und  airb  ihnan  v>>r- 
;.  u:j.brr>  ki'iintrii,  indem  uiau  Abends  dio  Waaren  an  die  Kiiote  hinlegt 
tidi'li.irri  Miiffru  dir  ans  dem  Gniude  dcK  Meerrs  geholten  an  ihrer 
Idrt. 

Thr  ..w.xfif  [.'"pl«-  aniiin^  the  AKorcia  (in  the  intrrtnr  "f  l'eranil  dwel) 
[fa   WatiiiJF   ">d   uther  treek  lauxirding  lu  Huiuphiua)  llilK. 


54  Singaporf. 

Kunst  mit   firnissartiger  Tinte  anf  Baumrinde  zu 
alte  Bücher  Tobahs  zeigen)  ist  verloren  gegangen^ 
ritzen  jetzt   mit    Spitzen    die   glatte  Aussenseite 
rohrs.    Der  Dämon  der  Zwietracht  (Begu  Nassaal 
die  Auswanderung  1140  p.  d. 

Unter  den  ßattas  und  Nyas  werden  Krai 
die  Begu  venirsacht  (sonst  ein  Titel  weiblicher  1 
Bhils  verehren  besonders  Sita  Maya  oder  Shetula^ 
Blattern.  Unter  König  Sanghabodhi  durchzog  e 
Mugig)  das  Land,  und  Leute,  die  einander  begegi 
roth  sahen,  starben*)  und  wurden  vondem  Jaxagefi 
ihn  durch  Verbrennung  eines  Bali-Opfers  in  jed( 
Ions)  versöhnte.  Die  Poggi-Insulaner  opfern  Seh 
flttgel  in  Krankheitsfällen.  Als  in  Persien  ein  Ha 
baten  die  Frauen  die  Mutter  Ancud's  um  Verzeih 
Athir),  weil  sie  an  Ancud's  Tod  nicht  gedacht  i 
Aegypten  (nach  Ben  Schohmah)  die  Mutter  Haie 
sich  nicht  erinnert,  dass  er  gestorben  sei.  Unter  dem 
lifen  Cajem  wurde  in  der  Wüste  ein  schwarzes  2 
gesehen,  in  welchem  die  Frauen  der  Jin  den  To 
beklagten.  In  Kumaon  besitzen  die  in  Zauben 
Bogsa,  die  mitunter  die  Form  von  Tigern  **)  oder 


*)  Whfii  pfstileiice  is  coDiing  on,  tbe  Ceylonese  prartit 
(throwing  rocoanuts)  and  au-deema  (horn  pulling),  grammac' 
danciug),  haddageeya  (six  day's  song),  pirit  (exorcism).  Tl 
fortned  in  time  of  danger  are  hooniyan-kepeena  (incaDtati(>n), 
Dionies  in  honour  uf  the  God  Dewol),  RatayakuH-samayama  (ii 
deTils),  Kumara-pidenna  (in  honour  of  Kumara),  metiata-pera 
by  clay).  To  remove  the  evils  from  planets  Bali-ereema,  piril 
are  practised.  In  illness  the  yakdessa  (demon  priestsj  perf< 
the  Demon  Uuniyan  with  the  ateroaggele  (magical  diagram  of  i 
After  cutting  limes  over  all  parts  of  the  body,  all  points  of  t 
with  creeperp.  When  the  cow  is  flrst  milked  the  cerenion^ 
offering  of  the  milk)  is  performed. 

**)  According  to  an    oid  contract    n»ade    by   their   ancestc 
Pawan   passes    at    death    in    a    tiger   (Newbold).      Among    the 
exists,  .which    they    call    tran^formation    into    a   tyger,   f^om 
afflicted  ^ith  thib  malady  ivalkiiig  about  iike  that  auimal,  fho 


Amnlftiii.  55 

en  annf-hnien.  die  Gewalt.  Krankheiten  (Ghaf)  ziixntUgpn. 
Jalayrn  stirhrn  den  biisdi  Blick*)  ütiTch  Tuli^nifine  ah- 
iiiifn.  Anlinliilif  AVtrkniii;oii  wordon  in  Knnia(^>n  nlt  iincli 
eblwse  fJr^rPiistiincIo  h(v,ft^eii.  iind  (Uch  iicisi»r  Bedli  Unna 
Ziel  wenlen  1.  HOmi  /.,  IJ.  ein  nenes  Haiin.  das  diirrli  seine 
üij:e  als  ein  Iien-ftrra^t;nrt(.'H  An^rupTinkt  juuk'n'  WnlinnnsTn 
?haiit  luid  <lieKe  Hi'ltlii^'t  (Bcdli  hip))'  ^^  '^^'^'^  darin  huh- 
ende  Kriiiiklieiim  nnr  diiirli  Kntti-riinn^'  des  (llijecten,  von 
:1er  seliUdlit-lie  Kintlnss  iiiiFiKtriiml.  ^ebotieii  werden  können. 

t-iiK-  Strasse  In  Xiii;i|ilii>  einige  Aelmliclikeit  mit  einem 
i(e.i   iiatfe.  so  stellte  ni;ni  .-inl"  einer  Steiniinlerla're  das  ItiM 

Halmes  iinf,  aW  ('enti|)odeii  l'rcssrnd.  Zauher,  um  Liehe 
■winiieii.  licisscn  Penfraseli  (liet  den  Minlirasl.  sich  an^re- 
/u  niaehen  l'iniani.  rmenverliinfr  7.n  erhalten  Pasnundn, 
mtltliiirtn  Ohncha.  s|irae1ilos  zu  machen  Foniata  Lida,  Hass 
vfri'ii  l'eliinclii.**!  DieMalayeii  ^^lunlien.  das«  ein  Kris  l)e- 
rer  Fonn  die  Bewohner  einen  Hauses,  w.ihrend  sie  sicli 
an-T  befinden,  vor  Gel'alir  Ix'schWtzt.  ein  anders  gestalteter 
den   lvrief,'er  nnliesiegbar.     Kin  Amulet  aus  Koran- Vcraun 

L'iiverwiindbarkeit,     In  Krat^  ihrer  wuniferbaren  Waffen, 

ihrer  Kenntnis»  der  ^liteklielien  und   iingltleklichen   Tage 


'Im    ['urii'i>h»iiKrii  kii  KtalUgni  ibr  tinlt    Ui    ilrr  I-fh»II  riiir*  UmMi, 
•iKlrrti    ttildfii    Tliirrrs.    so    wirdertiuUfii    »ir    rli«    Opfer,  bi*    rr  <lic 
F'   I  ••-li.Fii.   Kalbr!  •.'Irr  [.iiuini«9  iiDiinbm. 

il.-  .MmlririK  tlif  h'tiity  iif  tlir  .l>iiii-ri-m))l>>  r,r  llikubilru  iKUliniibhu- 
Vh...,  'in  (;ii7rr«ti.  Biirnf*  i.bsftvi-rt  ii,t  rapilal  of  nne  of  thf 
■1  nl  •cnfr.  iin[inll!.hF<)  bisrk  Moiie  aiii)  »klug  abniit  tbU  di^AE'irHtioii 
1  tbp  ]>i-['pl<!.  rhat  1t  hid  b«en  A'mt  iiileutiniiill;  li>  k««p  olT  Ibi 
.  III  *  plarc  likc  th1>.  rl,ne  M  «*•  bemity  ir  ifuiild  iindvlrablj'  full 
r   b»*ll.-hpii.  If  Ihfw  »rri-  HO  rnil. 

U;  r-r*T[irii    whistlr    T«r    l\,e    wind    tqtiaMy  wKli  tbeir   «hil*   brrtbrrii 
Brf.iT.^   i),e   Mülatt  |iiiPm»nj»ud  Wellfuley)  Hsrl  .m  a  .(«rr.ilrhinE 

...il-  ..f  Htlid  ropi>  »re  plirril  oti  x  trifinglr  forai^'l  witli  Ihrr»  rir« 
1,^  Ihr  ..!.[r't  of  thf  .:unipaiiy  p1»r.-  n  c<.™»init  slii-ll,  Ullcd  with 
trii-F  iiJ  rhr  iriilrr  ind  tak<iig  i>[iiiei>  nf  Ihre«  biishPe  (tbi'  SfllalMig, 
1  <»iiil-.iiM  pUiit^t  he  wilki  myswriously  ruiiiiJ  Ihe  ruils  brntliie  Ihem 
.rip-'  und   niiKWr»  .um«  (Ibbcriili.  durcb    luu^ifdie  Scl.lliigpii  das  Wild 

ar»-    ..iiilrr^wo  <1>'  Suiii» 


46  Singapore. 

können  die  PangUmas  Ränber  von  keinen  Kugeln 
den  (Vaughan).  Durch  die  Kebai  genannten  Fe 
sich  die  Malayen  hieb-  und  stichfest.  Durch  eii 
eine  tödtliche  Wunde  verursacht  hat,  gewinnen  Für 
oder  auch  indem  sie  am  Grabe  eines  todtgeboren< 
einen  Tag  verbleiben.  Ausser  Schutz  gegen  Gefahre 
giebt  der  Asimat  (Talisman)  Segnungen  dem  Hau^ 
Ueberfluss.  Die  Singpho,  die  die  Schädel  der  gec 
in  ihren  Häusern  aufhängen,  richten  ihre  Verehi 
Pandiveara,  der  alle  Dinge  machte,  sondern  an  seil 
neten  Gottheiten.  FUnf  Nat  (Madaila,  Sumlap,  Äl 
Mbung)  bev^ohnen  die  oberen  Regionen,  zehn  Nat 
Lamum,  Cisam,  Dingnu,  Dingv^a,  Dingsi,  Phiki 
Ngga)  die  Erde  und  ünterv^elt.  Jeder  dieser  Nat 
eine  besondere  Wohlthat  zu  gewähren,  und  verlai 
malige  Erfüllung  des  Wunsches  eine  neue  Opferga 
giebt  und  bewahrt  die  Kinder,  der  andere  heilt 
ein  anderer  leitet  im  Kriege,  ein  anderer  wird  b( 
gen  der  Ernten  und  in  Hungersnoth  angerufen,  ei 
hütet  das  Land  und  giebt  ihm  Gedeihen.  Naeh  c 
bleiben  die  Seelen  guter  Menschen  mit  ihren  Kj 
Alle  müssen  nach  dem  Tode  eine  aus  schmalen  I 
Brücke  über  ein  siedendes  Wasser  passiren  und  sin 
hindurchzubrechen  (ßronson).  Ning  deota  oder  I 
Gott  der  Elemente,  erhält  Schweine  und  Hühner  g 
Büffel,  deren  Schädel  die  Singpho  in  ihren  Hause 
Die  Dayak  feiern  ihr  Leichenfest  zur  Lobpreisung 
galian  (des  Psych agogofi)f,   der  die  Seelen  in  eine 


*)  Ein  Mann  aus  der  Gegend  von  Wenings  (in  Hessen)  di 
auf  einem  Schiffe.  Auf  einer  seiner  Reisen  kam  er  an  einei 
Rerge  vorüber,  darin  horte  er  schrecklirbes  Jammern  und  Wehk] 
eine  Stimme,  die  in  der  Lnft  schrie:  ,,Tapfer,  tapfer,  aufgemac 
von  Ketsch  kommt'/'  Kr  merkte  sich  Tag  und  Stunde  wohl,  ui 
nach  Hause  kam,  erkundigte  er  sich,  wer  unterdess  gestorben  s( 
dasB  am  selben  Tag  und  Stunde,  wo  er  die  Stimme  gehört, 
Wildprethändler  in  Ketsch  gestorben  (Wolf).  Sonst  war  die  Hl 
localisirt  für  Engländer. 


»    ^ 


Paytng..    ,.  ^ 

Mcifr  durfb  die  Hölle  itihrt  uBd  im  Paradiese  absetzt.  Die 
Bermon-Stämme  der  MaJayen  scbreibeD  die  Macht  des  Payang 
den  aiiter  seinem  Befehle  stehenden  Oeistem  ZO;  die  in  ihn 
einfahren  und  ihn  begeistern.  Die  Dämone  der  Flüsse  (hantu 
mngie),  als  bösgesinnte,  schlagen  mit  Krankheit  und  zehren  am 
Smangat  oder  dem  substanzlosen  Körper ;  worin  das  Leben  des 
Menschen  liegt.  Die  Dämone  der  Htlgel  (hantu  gunong)  sind 
friedfertiger  Natur.  Für  Bezauberungen  baut  der  Payang  eine 
kleine  Hütte  (sawi),  wo  seine  Schüler  in  Musikbegleitung  singen 
uid  Weihrauch  verdampfen,  bis  ihr  Meister  begeistert  ist  und 
das  Heilmittel  llir  die  Krankheit,  um  welche  er  befragt  ist,  an- 
»geben  vermag.  Sollte  Jemand  von  einem  Flussdämon  be- 
sessen sein  und  dadurch  in  Abzehrung  fallen,  so  hat  der  Payang 
die  Macht  ihn  zu  exorcisiren  f'Logan).  Als  Nala  eines  Tages 
mit  nnge wascheneu  Füssen  Verehrung  darbringt,  benutzt  der 
b<>8e  Geist ^j  Kali  die  Gelegenheit   in   ihn  einzufahren,   um  ihn 


*)  Zfj  gfloo^eD  sUeeii  aaTi  vele  geesten,  du  eeiis  goede  dau  eens  booze,  die 
eo  berjren,  boomen,  sienen,  in  de  zon,  in  de  zee  etc.  wonen.  Deze  geesten 
Vttun  Dews.  Men  roept  ze  alleen  aan  wanneer  men  tinnne  hnlp  uoodig  heeft, 
1.  «.  in  ziekten  en  in  andere  ongelukkige  omstandigheden.  Men  vindt  dus  voor 
«der  hois  eeuige  groote  en  gladde  eteenen,  die  vor  heilig  woorden  gehondeOf 
atar  vaarnp  men  tocb  eyenwel  (wie  zou  het  gelooven),  zijne  natuurlyke  behoeften 
toQbrengt.  Nar  elk.  meer  dan  profan  gebruik,  worden  deze  huisgoden  dadeüjk 
rn  lorgTvldig  gereinigd,  erzJihlt  Zolliiiger  von  den  Orang  Dongo  (Bergmenschen) 
in  BimA.  The  Kabe<arau  er  Regalia  of  every  petty  State  is  snpposed  to  be 
fii4«wcd  with  supematural  powers.  The  articles  of  Malay  regalia  usnally  cousist 
•/ a  Silaiila  or  book  of  genealogicAl  descent,  or  code  of  laws,  a  ym%  or  baju 
ta^i  a  few  weapous,  generally  a  krit,  kleywang  or  spear.  They  entertain  a  high 
•  piDiön  of  the  supematural  powers  of  the  aboriginal  tribes  (s.  Newbold).  Von 
l«o  Priesum  der  Alfuren  (in  Menado)  werden  die  Walliang  bei  Krankheiten 
Bad  Ga«tmihlcrn,  die  Tonassen  bei  öffentlichen  Arbeiten  zu  Käthe  gezogen.  Die 
^ten  geben  nach  dem  Tode  in  Schweine  über,  die  deshalb  nicht  gegessen  werden. 
Arn  der  Bewegung  eines  Schweinherzens  wird  Glück  oder  Unglück  geweissagt, 
':od  anf  das  F15ten  des  (eulenartigen)  Vogels  Bakeker  hat  man  Acht.  Nach 
»vbcld  legten  die  Malayeu  am  Muar  Gelübde  (uiyat)  bei  dem  Grabe  eines 
Albino  ab.  Einigen  Göttern  opfern  die  Angahnuh  Nagas  Kühe,  anderen  Hunde, 
leeren  Hühner  und  Branntwein.  Unter  den  Priestern,  die  von  dem  ceylonischen 
knuig  Wairatiaaa  nach  dem  Festlande  Indiens  verbannt  wurden,  fand  sich  der 
tiff  in  den  Lehren  von   den  Dämonen  (Bhuta)  bewanderte  Sangbamitta  (nach  dem 


^^  «  filDf  Apore. 

im  Spiel  zu  verderben.  Nach  den  Batta8  hat 
darauf  Bedacht  zu  nehmen,  dass  er  das  Abwerfe? 
die  von  den  Hörnern  Naga  Padoha's  getragen  win 
das  Ungeheuer  beständig  den  Kopf  schttttelt.  Die 
die  Erde  auf  den  1000  Köpfen  der  Schlange  Anai 
Vishnu's  Schlangen-Manifestation.  Bei  Nonnusist  Ai< 
genmann  oder  Ophion^  als  alter  Greis  mit  Bart  u 
tem  Rücken  (wie  die  gebückte  Alte,  als  Erdenmui 
golen).  Die  Erdbeben  haben  auf  den  Inseln  dei 
zerstörende  Kraft  verloren,  seit  Tiitii  dem  Unterwel 
einen  Arm  abgedreht  hat.  Der  Titan  Ophion 
seiner  Gemahlin  Eurynome  (TocJiter  des  Okeanc 
OI}Tnp,  und  als  sie  dem  Kronos  und  der  F 
mussten,  stürzten  sich  beide  in  die  Fluthen  (Apolh 
mier  gehörten  zu  den  Ophionensern  in  Aetolien.  Das 
nuscript  scheidet  das  Jahr  in  vier  Theile,  von  dene 
eine  besondere  Lagerung  des  Naga  gekennzeichnf 
ersten  der  drei  Abtheilungen  (Jista,  Sada,  Kasar  e 
liegt  der  Kopf  des  Naga  während  der  Monate  die 
nach  Osten  und  der  Schwanz  nach  Westen.  In  dei 
Karu,  Katuja  und  Kaphat  ist  der  Kopf  nach 
Schwanz  nach  Westen  gerichtet.  Im  dritten  Na 
Kopf  westlich,  der  Schwanz  östlich,  sein  Bauch  im 
in's  Feld  zieht,  muss  das  Gesicht  und  den  Kopf 
meiden  (und  so  unterlagen  beim  Buttern  des  Mi 
Asuren,  die  den  Kopf  ergrilfen  hatten).  Der  Zeitra 
bis  vierten  Monat  heisst  bei  den  Papuas  die  Schlai 


Mahawanso).  Den  Malayen  in  Qiiedah  lehrt  dus  Taip  geuauni 
Bolcbe  ausflndet,  die  unter  dem  Einfluss  böser  Geister  stehen. 
Kapielu  oder  üantu  Kambung  genannten  Zauber  treiben  d 
OeiBter  au«.  Kappardin  ist  Beiname  Rudra's  (Siva's)  vun  der  f 
Vedas). 

*)  Ais  die  Geisteskraft  des  Urniensclien  noch  nicht  entwich 
die  Phönizier  die  Erzeugnisse  der  Erde  [rrj^  y^i  ßlaarijfiaj 
ihnen  Opfer,  als  Götter  (s.  Ensebius).  Quand  Tarbre  de  vie  <^t 
les  dienx  iof^rieart,  le  serpent  Cheien  rc'pandit  une  grande  qi 
que  Chicen  avala. 


Erd4iprer.  59 

7n  dieser  Zeit  hoehKtelienden  Sternbild,  indem  der  erste  Monat 
der  Kopt",  der  zweite  der  Hain,  der  dritte  der  Leih  und  der  vierte 
der  Si-liweif  der  Sehlange  (Mun^uanja)  genannt  wird.  Bei  den 
Khund  verlangt  Bera  Pennu,  der  Gott  der  Erde,  Blut,  damit 
diese  feststehe  (Macplierson),  wie  es  die  Tyrier  vergossen. 
Als  der  König  <ler  Kat  Bommaxo,  die  Welt  durcliwandemd,  die 
Wohnungen  der  Nat  leer  fand,  weil  sie  Buddha  zu  hören  ge- 
^.'ungen .  besehloss  er  (liesen  anzugreifen.  In  der  Nllhe  von 
AsokaV  Lr>wen- *  .Stupa  (heiSankasi  oder  Sankasja)  fand  Fahian 
einen  Tempel  der  Sclilangengötter.  wo  eine  Schlange  mit  weissen 
Mhreu  tlir  die  Fruchtbarkeit  der  Umgebung  geopfert  wurde. 
ltnit*»n  be??chreibt  in  Jaggarnath  einen  Gr»tzen  als  siebenkOpfige 
N-MaD^re**)  (mit  Flügeln  an  den  Seiten),  die  auf  einem  Wagen 
uiuhergetltlirt  wurde  itßoi).  Bei  Tavcrnicr  hcisst  der  Haupt- 
^'i»tze  dort  Kesori.  Für  Regen  winl  am  Hügel  der  Naga  (Colu- 
b*T  Naga  )  in  Samkana  gebetet  (Cunninghamj.  Beim  Naga-pnt«iche 
wasi'hen  die  Frauen  ein  steinenies  I^ingambild  zwischen  zwei 
Shlangeii.  Die  Yesidi  iYesd  oder  Gott),  die  sich  von  dem  Kha- 
liien  Jezid  (wie  die  Drusen  vom  ägyptischen)  herleiten  und  Gott 
Itilä  «»der  Balai  fder  Hr>chste)  nennen,  stellen  in  dem  Tempel 
■  wci  neben  dem  Grab  des  Scheich  Adi  ewiges  Feuer  unterhalten 
wird  I  den  Baum  des  Lebens  dar  (mit  der  Hacke ,  wodurch  er 
nmgehaiien,  sowie  die  Schlange  des  Paradieses  und  einen  Kamm, 
n>il  sich  jeder  Yesidi  vor  seinem  Eintritt  in  das  Paradies  käm- 
men mnsR  f  wie  auf  den  chinesichcn  Bildern  von  Mahomed's  Ge- 
rahnen Jeder  einen  Zahnstocher  am  Gürtel  trug).  Die  ausge- 
«jiannte  Koptliaut  des  in  Manibhittis  residirenden  Seshas  (Wasu- 
ki«*  oder  Anantas^  der  Fürst  der  von  Kasyapas  und  Kadru***) 

*  Iti  d«*!!  Kuiiien  von  Zufütii  lia)f!as»i]  (weibse  Stadt)  waren  Lnwen  an^pe• 
ri.eri  I.anpr)  1727.  Die  vom  Senki  (Gaiisibra  oder  Oberpriebter  dpr  Mandäer) 
;'j  Hnlfr  j^erufene  ^onne  kam  al»  Lowe  in  sein  Haiis  und  vernichtete  den  Kchti- 
T.i'fcrr.  N^rhliar.  Kin  Priester  der  Mandäer  liesü  auf  sein  Gebet  die  Senne  stiU- 
'tebeL.  bi«"  er  «eine  Gartenarbeiten  \oJlendet. 

**,  Iien   Kosmos  stellte  die  religiöse  Symbolik  der  Phönizier   aU    kreitformig 
revbodene  Sr hlange  d<ir.  um  anzndenten :   mundnm  ex  se  ip8o  ali  et  in  se  rexolti 

M«i.robiu^;. 
*^*    Kadru   .braun)  »iud    die  drei    Tage  des   >eumoude6   >or    dem   Krtcheineu 


60  SiDgapore. 

'*■  ■ 

atmtammendeQ  Naga^  war  mit  dem  diamantenen  ] 
nidhwipa  geschmtickt.  KolikaB  (mit  einem  Halbmo 
Erste  der  acht  Schlangenfflrsten^  die  iinterirdigche  i 
wati  oder  Putkari  bewohnend  ^  wo  der  SchlangentU 
als  Muni,  Werke  über  Prosodie  abfasste.  Als  Sai 
Nagantakas  vertilgt  Garuda*)  oder  (Garutman)  G 
des  Kasyapa  und  der  Winata  (oder  Supama)  di* 
In  dem  der  Göttin  Naga  Tambiran  geweihten  Te: 
Insel  Nainatiove  (in  der  Nähe  Jaflas)  in  Ceylon  wi 
Schlangen  von  den  Pandaram  gefüttert.  Nachdem  In 
Httlfe  einer  Schlange,  um  die  er  gebeten,  Rajah  Goh 
beirathet  er  seine  Tochter. 


Der  Schlangendienst  der  am  Boden  wurzelnden  [ 
wurde  von  den  nomadischen  Zuwanderem  bekam 
Vögeln  geleitet,  durch  diese  Hülfe  erhielten,  wie  1 
durch  die  zauberische  Feder  des  Simurg.  Nach-C 
rentino  führte  der  Khan,  der  von  den  aus  den  Ber| 
Magog  entkommenen  Juden  abstammenden  Tatarei 
auf  seiner  Mütze,  zum  Andenken  an  den  von  de 
leisteten  Dienst,  als  sie  die  tönenden  Trompeten  de 
xander's  zubauten.  Heredot  erwähnt  durch  Schh 
lasste  Auswanderungen  im  Scythenlande.  Die  geki 
des  Bildes**)  im  Tempel  des  Siwa  Samudra  auf  e 


der  Sichel  am  vierten.  W'iuata  kuouut  von  vinamauii  ^sicli  neig 
kasyapa  (ka^ya  oder  geistiges  Getränk)  von  kao  (glänzen  oder  er 
*)  Among  the  strata  of  schistose  Mica  (in  the  rock  of  Mj 
decayed  ioto  a  kind  of  the  earth,  ralled  Nama,  created  by  Gar 
Kriahiuu  and  nsed  by  all  the  Sri  Vaishnawani  Brahaians  and  tbeir  i 
foreheads  (Buchaoan)  heilig  wie  die  gemeinsame  Erde  in  Austral 
ThoD  unter  den  Indianern. 

*♦)  The  soul  of  Theeri-Dhamma-Thauka.  who    had    died    in 
eotered  the  body  of  a  serpent  and  bis  sou  (priuce  Maheinda)  ha 
and  converted  bim.  he  died  agaiu   and    proceeded  to    the   Nat-co 
dagaacar  fahren    die  Seelen    der   Häuptlinge    in    Crocodile,    die 
liuude  upd  Skorpione. 


Schl«fi|r#ngÄng.  ß'l 

Caven'  laafen  (bei  Salt)  in  ^hlangenwindungen  aus  (s.  Moore). 
Nachdem   die  auf  die  himniligchen  Kaiser  (Tien-hoang:)  folgen- 
den  Ti-hoang   (irdiftchen  Kaiser^    die  gleich  jenen  mit  Sehlan- 
^s'enleibem  gedacht  werden),   ihre  Periode  beendet,  fahren  anf 
einem   von  Vögeln  gezogenen  Wolkenwagen  die   nenn  Brttder 
tler  Gin-hoaug  (menschlichen  Kaiser)  aus  der  Thalschlncht  her- 
vor, mn  ttber  China  zu  herrschen.     Nach  den   Coorgs  lebt  die 
(.'obra  capella  lOüO  .Fahre.    Wenn  der  Meridian  des  Lebens  pas- 
Mrt  ist,  nimmt  ihr  auf  drei  Fuss  verkürzter  Körper  Silberglanz 
an  bis  zum  700.  Jahre,  dann  goldenen   bei   einem  Fuss  Länge, 
und  wenn  er  bis  auf  Fingerslänge  verkürzt  ist,   fliegt  er  eines 
Tages  in  die  Luft  empor  und  sinkt  dann  an  einer  Stelle  anf  der 
Erde  nieder,   wo  er  verschwindet.     Kein  Auge  sieht  es,  aber 
der  Kanya  oder  Astrologe  weiss  es  und  deutet  solche  Stellen 
I  Nata  oder  Flecke)  an,  die  dann  heilig  gehalten,  und  durch  einen 
Steinkreis  markirt  werden,  weil  ihr  zufälliges  Betreten  schwere 
Krankheit  nach  sieh  ziehen  würde.     Während   des    unter   dem 
Scorpion  stehenden  Monates  wird  dort  eine  Lampe  bei    Nacht 
bmioend  gehalten    und  opfert  man  Kokosnüsse   (s.  Moegling). 
Xagaijnna,    im  Felsenkloster  Paramatagiri  (in  Kosala)  lebclnd, 
i2^  p.  d.)  war  (nach  Hiuenthsang)  viele  hundert  Jahre  alt  ge- 
werden durch  Kenntniss   der  Heilkräuter.    Um  den  gleitenden 
(4tDg  der  Grötter  zu  bezeichnen,  vergleicht  ihn  Pherecydes  Syrus 
mit  dem  der  Schlangen,   wogegen  Homer  jene   nur   leicht  mit 
ihrtu  Vogelfllssen  die  Erde  berühren  lässt,  wie  es  auch  die  Tol- 
teken  darstellen.    Das  bewegungslose  Schreiten  der  Götter  be- 
Afichnet  Heliodorus  als  incessus,  und  bei  Ezechiel  haben  die  ge- 
Hfl^lten  Kugeln  unter  den  Füssen  der  Cherubim  eine  gleitende 
Bewegung.      Die  Nairuktas  (sonst  Yaska)    erklären  Vitra    als 
\Volke,  die  Aitihasikos  als  Abura  (Sohn  des  Twashtri),  den  Fall 
•led  Regens  und  Mischung  des  Wassers  und  des  Lichtes  bildlich 
«Urzostellen,  die  Hymnen  und  Brahmanas  als  eine  Schlange,  die 
tlnrch    die   Ausdehnung  ihres  Körpers  die  Ströme  verstopft,  bis 
«liese  bei  ihrer  Zerstörung  hervorfliessen.   Als  von  Naga  bewohnt, 
iiieas  Ceylon  (Nagadipo)  Nagadwipa.  Bryunt  erklärt  Euboea  als 
i)ab-aia  (Seblangeninsel).    Als  Aufenthalt  der  Ophiten  erhalten 
Cypros  nud  Rodbus  die  Namen  Ophiusa.     Die  Athener  heissen 


62  Sinjrapore. 

bei  Ovid  Scrpcutigenae.    Audi  Str^bo  bezeichnete  d 
SchlatOgengeschlechts {ofpLoyevBcg)  nach  Sclilangenäliuli 
der  das  chinesische  Reich  ordnete,  hatte  einen  SchL 
seinem  Menschenkopf.    Nach  Plutarch  wurde  jährli( 
eine  Frau  in  einem  Hügel  eingegraben,  wohin  von 
Schaar  Schlangen   kam,   die  alle   umherfliegenden 
schlangen.     Als    Mutter   der  Scythen   wurde  eine  • 
Schlangenleib  aus  der  Erde  geboren.     In   der  tarn 
schichte  der  vier  Geheirarath-Minister  sitzt  ein  Bn 
(Gerudapatschi)  auf  einem  Baum,  eine  in  den  Klau 
Schlange   verzehrend.    Beim  Feste  des  Mysterio   de 
cion  Immaculada  wurde  ein  mit  Engeln  besetzter  W 
gezogen,  mit  vorangetragenen  Bildern,    woiunter  i 
treten  der  Höllenschlange  fand.     Arjuna   «engte   l 
mit  der  Tochter  des  Rajah  von  iManipura,  dessen  Tl 
Nachkommen  einer  Schlange*)  über  eine  Höhle  gei 
rin  der  Ahnherr  weilt.     Wer  während  einer  Eclip^ 
essen  sollte,  würde  in  Krankheit  fallen,  aber  an  Ha« 
Leidende  dürfen   es  ungestraft  thun,   nnd  sie  mög 
d^S>b  mitunter  geheilt  werden.     Während  einer  E( 
der  Biss**)  einer  Schlange  tödtlich  sein,  ebenso  wi 
eines  Dorns.     Um  diese  Zeit  empföugt  das  Schlanj 
sein  Gift  aus  seinem  Ursprung  von  Rahu.  Die  Finste 


*)  Tbe  people  of  Muiinipar  (Maiiipura)  appear  to  he  a 
the  anci«*!!!  Nagas  (Wheeler).  The  serpents ,  sald  to  have  iuvac 
of  Lydianü,  were  Scytbian  Nagas.  According  to  RUiot,  the  N;tga 
iisurpations  to  the  Magadha  empire  of  Babar,  Ute  throiip  of  wh 
the  Nag  or  serpent  dynasty  for  teu  generations.  A  branch  of  theo 
chieftain?  of  Kamgnrh  Sirgooja,  ha^e  the  luiiettes  of  their  serp 
gra^ed  od  their  sigoets  in  proof  of  their  lineage^  while  the  cap 
of  Nagpore  are  called  after  their  name. 

**)  In  the  Mar-asbekh  (serpent-love),  a  disease  peciiliar  to 
patients  at  certaiu  periods  have  an  irresistible  iuclination  to  be  b 
wbtch,  they  say,  does  them  a  great  deal  of  good ,  as  for  a  few 
thej  are  troubled  with  fainting  aud  dizziness,  nausea,  want  of  a 
nation  to  work  and  heaviness  in  the  body.  At  these  times  t 
attracted  towards  them  by  the  scent  and  the  patients  stretrh  oiii 
feet  (Honigberger), 


päD»tigp  Zeit,  nm  in  ihr  Bezanlieraagea  anznfangcu,  und  nie  ttbt 
riDeD  brattgehenden  Cinlluse  auf  die  dann  gesprocheueu  Mantnu 
AH».  Der  im  lichten  Viertel  niUde  und  hungrige  Mond  isst  sich 
wieder  voll  (nach  den  Grüniändern).  Nach  den  Miutiras  war 
die  äonue  einst  dorcL  ein  gleiches  Sternenbeer  von  Kindern  um- 
geben, wie  der  ^ond.  Nachdem  ric  aber  dieselben  alle  aufgefressen 
M,  verfolgt  sie  den  Mond,  der  seine  Kinder  bei  Tage  vor  ihr 
vtrtürgt ,  aber  in  den  Eclipseu  nalie  daran  ist,  von  ilir  gebissen 
a  werdeu.  AI  igjüucB)  tutnlniassy,  das  Ergriffen-  oder  Gebalten- 
werden  des  Monde»  fodcr  der  Sonne)  ist  im  Türkischen  der 
Aiudmcl^  fiir  Kcüpse.  Naga  ^Hcblaiige*)  bezoiclinet  auf  dea 
Philippinen  da»  Bugspriet  oder  die  Bildverzieruug  eines  Schiffes 
•wie  bei  den  Uraciieniohiäen  der  Normannen^.  Verflchieden  von 
iltnn  Draeheii  leiu  sebrecklicheu  Tbier,  halb  Hnud,  balb  Fisch, 
mit  glUbeodeu  Angen  und  furchtbarem  Kacbeni  ist  (inderEifel) 
der  DraacL,  der  Nacbtn  kommt  (in  eine  Rinderliaut  gehllUt)  und 
licli  auf  Scblafende  legt.  Vasuki  ist  Herr,  und  Maiiusa  die  KO- 
uigin  der  -■iehlangeugötter,  deren  Verehrung**;  Naga-Panchami 
beiast.  Ibr  Festtag  wird  im  südlichen  Indien  Gtirura-PanchtMni 
ivoD  ihrem  Feind  GarudaJ  genannt.  Als  unter  der  RegietiBIg 
Ligims  iu  Aegypteu  die  Kraben  allzu  zahlreieb  wurden,  errich- 
tete man  (am  sie  zu  sciireckeu)  auf  allen  TliUrmen  der  Stadt 
liflkpti^der  mit  darüber  gewölbten  Schlangen.  Am  Anfang  des 
regierte  (beim  Tode  Krisnab's)  Parixit  (Enkel  Atjnna's) 


•(  In  Ü>*   jung)«'   Ol  ih»    M«!.j»  li*ea    >    rirr  frrppnt  (c. 
■Hb   iW  «ibWut  and  Dblute    buk    ut   thit    birdi.      Wbofv 
,kMi«tU>lr  wtna  »f  («Id  U  bi>  dUpoMl.     Wb«<i  th>^  tnike 

WSmt  |M   nvkgl  1b,  btcoDiE   coiiT^nM   in   guld.    S 

cklliig  like  R  duck 
r    flndi  it,  hu  in 

lll*t     chiuu    OUDi) 

lod  all  thB  ut*D- 
>Br»l    »omen  b»« 
tbelr   wij    to   tha 
fi  tolamnltlM  and 

^^^^^^^^^^^^^^^^^^HU^Mfl^tiuiiB. 

««rpeuuiu   denn 
lii).     N>cb  ScrTlui 
.nf  d«m    L*ada, 

ü    kamen  •isla 

ruLgar  liethao 

iu  OrissH;  wü  seiu  Nachfolger  undöolin  Janamejaja  d 
Opfer  brachte,  aber  auf  Bitten  des  weiMjjlAstikas 
Rlr  den  Tod  seines  Vaters  aufgab.    Die  späteren  B 
Kriege    mit   dem   Khan    genannten   Fürsten  der 
Wiederherstellung  des  Jaggarnath-Tempels  3ientei 
als  Zeugen  des  Erbauers.    Die  Schildkröten   aber 
Steine  getragen,  entflohen.  Die  Welt  zu  stützen,  nal 
Form  der  Schildkröte  (Kachijapa)'an,   und   ist   in 
Akupara's  ihr  Stammvater.     Manasa  wurde  gegen  S 
angerufen  (dem  Weisen  Dscharatkaris  vermählt).  N 
ten  verwandte  die  Weltseele   die   Schlangenform 
um  die  Absichten  Jaldabaoth's  zu  vereitel|u    Bei  I 
die  Chinesen   zu  Pussa  gegen  Amme-Paii^   die  ^ 
Kröte  mit  drei  Pfoten.    Dass  man  sich  den  Satan 
sammenge wundene  Schlange  vorstellte,  erklärt  Cler 
xandrien  damit,  dass  die  Aegypter  unter  dieser  Fi| 
der  Sonnen-  und  Mondbahnen  anzudeuten  pflegen. 
Sterne  jenseits  des  Tliierkreises  reicht  der  Drache  c 
btfll  niemals,  und  deshalb  vertUhrt  Moisasur  nui 
ÄPliimmlischen  Geister.    Die  von  den  Nagas  stai 
banschi  in  Chota-Nagpur  sind  den  Maharaga  verwi 
die  Munda  und  Uraon    das  Volk  bilden.     Die  B 
Gott  als  Gosainya.    Vasaranaga,  Fürst  der  Arvai 
die  Schlangengötter.    Chora  Naga,    Nachfolger   d 
in  Ceylon,  wird  für  immer  in  der  Hölle  bleiben,  um 
Zerstörung  buddhistisclier  Tempel  zu  büssen  (y  M 
Frickthaler  Dorfe  Mägden  vermuthet  man  fast  in 
keller  eine  Hausschlange,  welche  für  freundlich   i: 
sich   aber    nur    im   aussergewöhnlichen   Falle  bli< 
ßochbolz).    Im   EmmenthaL  pflegt   ein   Wohnham 
schlangen  zu  haben,   die  mit  Hausvater  und   Hai 
und  sterben.     Im  Königreich  Zenaga  oder  der  Jol 
Verstorbenen  als  Schlangen  zu  ihren  Verwandten 


*)  Ist  das  Wasser  im  Krug  während  der  Nacht  vermiuder 
Kol  HungersDOth  (wie  bei  den  Uöhleiitöpfen  Karabodia.<  un 
alteo  Slawen). 


NtgM.  65 

PT^.  Als  im  Streite  zwischen  Kasyapa's  Frauen  Yinata  die 
in  Kadro's  gewoithsB,  verlangten  die  Schlangensöhne*)  dieser 
anida.  daes  er  von  Indra  den  Trank  der  Amrita  (als  Am- 
.ranan  oder  Ambrosia-Dieb)  hole,  wenn  sie  seine  Mutter 
ben  sollten  (nach  Somadeva).  Dem  fastenden  Tnkurama  er- 
der Gott  in  der  Gestalt  einer  zischenden  Schlange,  ihn 
Mamtein  Kamm  nmringelnd,  verschwand  aber,  da  er  nn- 
M^ken  im  festen  Glauben  blieb,  für  den  vierarmigen  Vithobä 
tebell).  Unter  den  Göttern  der  Fiji-Insulaner  steht  Ndengai 
!5e fasten,  der  in  der  Form  einer  grossen  Schlange  als 
irichter  verehrt  wird.  In  der  Brahmana  wird  der  Schlan- 
mt  ( Sarpavidya)  erwähnt  (nicht  aber  die  Namen  der  Nagas 
aharof>:as),  nnd  W  der  Atharvasamhita  sind  die  Sarpas  ein 
ntSLUil  vieler  Gebete.  An  der  Malabarkfiste  wird  die  gif- 
>bra  di  capella  als  heilig  nicht  getödtet.  Nach  Bardesa- 
*rden  die  Scorpionen  von  den  nicht  durch  sie  Gebissenen 
et.  Aus  Furcht  vor  der  Rache,  zu  welcher  der  Geist  der 
sten  Klapperschlange  seine  Anverwandten  aufwiegeln 
,  schonen  die  Seminolen  (s.  Bartram),  Sioux  und  YoitfL 
ta.  Neben  den  Knochen  des  verbrannten  Löwen  führSfe 
rieger  der  Creek  das,  der  aus  dem  Wasser  hervorschanen- 
shlan^e  abgeschnittene,  Hörn  als  siegreiche  Reliquie  mit 
Mi  K^nigsverzeichniss  von  Axum  heisst  der  Mann,  der 
^Hänge  verstiess,  Angabo  (s.  Dillmann).     In  den  National- 


Narmyana  Power  or  Ntraytn  Bawa,  the  son  of  a  Kuobi  (of  the  coltlvator 
Mcame  (IS^),  when  between  9 — 10  yeari  of  age,  an  object  of  Rotoriety, 
>ld  boy  in  eatrhing  venomenoos  serpenti  (in  the  Sattara  territories).  Having 
lepers  and  Ume.    the  was    adored   as   au   incarn.ition  of  Vlflhnu  and  when 

Che  hitm  of  a  snake,  braoght  by  or  Rakshaka  iu  the  shape  of  a  low  caite 

Üed  (tke  f^  wisbing  to  rise  up  on  another  plice)  hin  tomb  (with  bis 
plse«d  on  the  Iower  end  and  a  piece  of  shtning  mBtil  für  the  face)  was 
^  (in  aiofinir  and  burniog  ineente)  by  two  Rrahmans  (one  of  the  Dekkhan 
«  «f  Hindottan)  with  a  ehepherd  (1837)  Diiring  the  time,  when  after 
rtli  of  Karayana  Power,  people  were  waiting  for  the  resiiscitation  of  VUhnii, 

w««ver  (p^snio^  throngh  Ntrnti)  wis  found  sleeping  in  the  tenple  aud  in 
•fcness  of  th«  night,  held  for  the  god,  who  received  gift^  front  all  the  in- 
ta,  tili  oest  morning  the  miitake  came  out  (s.  Stevenson) . 

;.Aa.    E--»*B    V.  ^ 


66  Singapore. 

gesängen  des  weinreichen  Koghten  wurden  (nach 
tina)  die  Nachkommen  des  Astyages  lyUegorisch 
men  des  Drachen  (Ajtahag)   erwähnt.     Der  äg; 
(Kronos  oder  Saturn)  wurde  in '  menschlicher  Gh 
mit  einem  Widderkopf  und  der  aufgerichteten  Sei 
war  (nach  den  Persem)   König  der  Diws  oder 
als  Dasju    (Feind)    oder  Dasa   (Knecht)    im   I 
Krishua"*")  besiegt ,   bat   die  Schlange  Kalya,  d 
der  Gokal  an  den  Ufern  der  Yamuna  verschlui 
Schutz  gegen  Garuda^  worauf  ihr  Krishna  alsSi< 
seinen  Fuss  auf  das  Haupt  abdrückte.    König  ] 
Agastya  verflucht^  fiel  als  Schlange  herab.  .  Unte 
folgern  wurde  Rajah  Nara  durch  den  FHtch  des 
ten  Brahmanen   in   eine   Schlange  verwandelt  ( 
Kharaman  (Ahriman)    ist  bei   den   Armeniern 
Schlange  und  des  Teufels.    Steht  der  Tausendkc 
Tscheschen^   die  den  Berg  Raliaschum  sttltzt,  de 
über;  so  entsteht  eine  Finsterniss.    Der  Tatshak 
flb*st  und  der  Ses  oder  Schlangenkönig    spreche 
mae  dass  man  weisS;  woher  die  Stimme  komm 
das  Gebet  des  Eremiten  Kaschah   zu   Matta  vc 
den  See  Kashmirs  in  einen  Garten.     Mit  Entfei 
Karkota^  der  die  Stadt  Narapura  zerstörte^  verw^ 
Wasser  des  Sees  in  Milch.     Der  Schlangengott 
Padma   bat  im  Traum  den  König  Jeyauand,  il 
folgung  eines  Zauberers  aus  Dravira^  der  das  V 


*)  KrUhna's  appellatioD  of  Govinda  and  Kesava,  are  tra 
titles    in    Greek.    as    vofios    (the   herding)    and    et'xareg   (thc 
Yamuu,  the    foe,   from   whom   Krisboa  or   Kanya   fled,    is    i 
being  the  Tak,  the  aucient  foe   of  the   Yadus   who    slew    Yt 
of  the  Pandus  (s.  Tod).     The  Curu6  and  Taksbacü  were   the 
of  the  Pandus,  the  relatious  of  Krishna.     lu  Mewar  bezeiebn« 
Mantel.     At  the  birth   of  Garuda  (Nag-Antara    or   destroyer 
ran  to  Agni,  because  bis  wiugs  set  heaveu  in  Are.    Swaha  is 
Chippeways  believe,  tbat  a  mighty  bird,  whose  eyes  were  4re 
lightning  and  the  clapping  of  whose  wiugs   was   thunder,   w 
habitaut  of  the  giobe. 


Schlangeiutoin.  ffj 

in  Wolken  wandele,  zu  schützen.  Nach  dem  Sattawecha  (in 
Pali»  kommt  Rajah  Naga  Nachts  hervor ,  auf  einem  Httgel  an- 
rabeten,  nnd  als  der  Koch,  der  den  den  Brahmauen  gegebenen 
Sehkim-Reis  (oiyza  glutinosa)  durch  Hissgeschick  verdorben  hat, 
davon  Last,  hat  fttr  ihn  die  ganze  Natur  eine  Stimme  und  lernt  er 
die  heilenden  Eigenschaften  vieler  Pflanzen  kennen.  Den  kostbaren 
Stein  Nagaretnum  im  Hunde  tragend,  vermag  die  Schlange 
(ab  fliegende  Schlange)  weit  zu  springen  (Rama  Ayen).  Die 
Araber  glaubten,  die  Schlange  *)  sei  kein  gewöhnliches  Geschöpt, 
aondem  ein  Dsebinn  c6eist)  oder  Dzinn  (das  Geheime  oder  Ver- 
deekte).  In  Medina  fsagt  Hohamed)  giebt  es  Dschiunen,  die 
deo  Islam  angenommen  haben.  Wenn  Ihr  etwas  davon  sehet, 
aeldet  Euch  dreimal  an,  wenn  es  sich  dann  nicht  rührt,  tödtet 
«,  denn  dann  ist  es  ein  Satan.  An  Orten,  die  nicht  verunrei- 
u^  werden  sollten,  malten  die  Römer  ein  paar  Schlangen,  als 
Bflder  der  schützenden  Genien.  Im  Lande  Hasehivel,  am  Flusse 
dos  Palmas,  fttttert  der  Priester  (Tangamaas)  die  Schlangen  im 
Walde  des  Götzen  Tschyntschyn  (Alvaro)  1462.  Bahn  vahana 
griff  das  Reich  der  unterirdischen  Schlangen ,  unter  Vasuki ,  an 
(als  sie  trotz  des  Rathes  des  besuchenden  Sesha-Naga  das  Kleinod, 
UD  Arjona  wieder  zu  beleben,  verweigerten)  und  schoss  Pfeile 
ab  Pfaoen,  die  die  Schlangen  verzehrten.  Das  Mahabharata 
QAiel  mit  dem  Verbrennen  der  Schlangen  durch  Rajah  Janmeya. 
Ak  Aijnna  mit  dem  himmlischen  Bogen  des  Brahmanen  Agni 
den  Regen  sendenden  Indra  bekämpft  hatte,  wird  der  Wald  Kan- 


^)  AceordtDg  to  tbe  DevaDgt-Cheritrt  (in  Telogu)  the  Muni  Devangft,  an 
CBaaadoD  fron  the  lM>dy  of  Sadasiva  (when  tbat  deity  anxiously  meditaded  how 
tW  Mvly  cr«ated  race  of  beings  in  the  tbree  divigions  of  the  unlverae  were  to 
kt  ckiCbcd)  roceWod   from  Yiihnu  the   flbres   of  the  stem  of  the  lotus,  tbat  grew 

kia  Dftvol  aod  fabricated  (»applied  with  a  loom  and  uther  inatertals  by  the 
Maya)  dreaaes  for  all  the  gooda,  the  spirita  of  heaven  aud  hell  and  the 
iiAabilaiita  of  tb«  earth.  Being  made  king  of  Amodopattam ,  the  sona  of  tbe 
iMgbtrr  a(  Sbaaba  (tbe  great  serpent)  conquered  Snrashtra  and  the  sous  of 
8«rya  (tb«  aon)  aoeceeded  to  their  fatber  in  Amodapur,  but  were  attacked  by  a 
mmber  of  romblDod  princea  and  reduced  to  a  miserable  coudition  (in  which  they 
vm  glad  to  mAiDUin  tbemaeWea  by  the  art  of  weavlug)  in  consequence  of  tbe 
coae  of  th«  nympb  Rembhi  or  Devanga,  for  being  cold  to  her  advaucee. 


r;« 


68  Singapore. 

dava  mit  den  bewohnenden  Sehlangen  der  (Bcythis 
von  Kriehna  verbrannt  (ausser  ihrem  Rajah  Tasha 
kommt).  Buddha  ist  Maha-Meghavahana  als  Hei 
oder  Drachen,  die  den  Regen  hüten.  Die  Singpho  v( 
deota  oder  Ning-Shis  (als  Gottheit  der  Sterne  nnd 
wie  Gautama.  Die  Bodhisatwa  und  GiUter,  die  I 
trägen  zuhörten,  bewahrten  seine  Lehre  naeliher  ib 
und  den  Palästen  der  Schlaugen  auf,  bis  sie  sp 
durch  die  grossen  Nachfolger  Buddha's  (Nagardschui 
u.  8.  w.)  wieder  zurückgebracht  wurde. 


Die  Westküste   Bomeos  ist  besonders  durch 
Malayeu*)  und  Chinesen  besetzt,  die  nordwestliche 
hamedanischen  Halbkasten  aus  der  Westküste  Indiene 
liehen  finden  sich  Ansiedler  aus  Cochiuchina,  währ 
ten  des  Sulu-**)Archipelago  sich  im  Nord-Osten  fes* 


*)  The  (mahomedan)  Malays  (from  Sumatra  or  the  Peiiin 
have  mixed  with  the  Dayak  and  Malanau  popiilatlons  (on  the  coas 
uf  the  Sea-Dyaks  ressembles  the  Malayao  tungiie  {».  Rrooke).  T 
(with  the  Mattu  or  Malanau  and  the  Kayaii)  refnse  to  touch  t 
or  deer  (worshipping  Juwata).  Their  forefathers  ranie  in  a  lar 
or  northward. 

**)  The  island  of  Sulo  was  peopied  originally  with  savage 
this  day  inhabit  8ome  of  the  mountains  of  the  interior.  1 
always  in  the  habit  of  trading  to  these  islands  for  pearls^  but 
that  shed  any  rays  of  civilization  aniong  theni,  were  the  Ora: 
Sontopisalan).  They  governed  the  seacoasts,  built  towns,  plant 
the  rivers,  but  fludling  the  aborigined  too  faithless  a  race,  las 
A.1  lenght,  the  fame  of  their  submarine  riches  reached  the  chief 
opened  a  rommunication  with  them.  They  at  lenght  plantet 
sending  over  may  settlers,  aud  with  a  view  to  conciliate  the  ft 
of  this  rieh  isle,  a  putri  of  great  beauty  was  sent  and  marrie* 
Chief,  from  which  alliauce  have  sprung  all  the  subsequent  sove 
governed  Sulo.  By  this  treaty  of  marriage,  the  island  became  tri 
Jermassing  empire.  Among  the  improvements,  introduced  by  t 
were  the  elephant,  the  teak-tree  and  the  ciTinamon,  the  place  attra« 
(firom  Boroeo  aud  the  southern  isles  of  the  Philipp! nea),  who 
Papaaa  into  the  interior  (s.  Haut).     Sulo  was  anciently  conquei 


Borneo.  QQ 

und  Bügis  aus  Celebes  (im  Osten  und  Südosten)  an  der  gegen- 
fiherKegenden  Kttete.  Während  des  Anfstandes  in  Saigon  wan- 
derten  Cochincbinesen  nach  Borneo.  In  ihren  Prahus  schweifen 
an  der  Küste  die  Lannn  von  Magindano,  die  Orang  Badju  und 
*iie  Orang  Tidong.  Im  Süden  und  Westen  werden  die  einge- 
borenen Stumme  (neben  den  Dosnm  und  Kayan)  Dayaks  genannt; 
im  Süden  Borueos  Idaan  (Merut)  oder  Marut^  die  Idaan  bei  den 
Snlu-Leaten ,  Dayak  bei  den  Malayen*)  und  Biaju  in  Banger- 
naa^ng  heissen  sollen.  Schwaner  erklärt  Idaan  als  Bienennest 
•ider  Bienenstock.  Von  den  Biajus  findet  sich  ausser  dem  auf 
dem  Lande  ansässigen  Stamme^  ein  anderer,  als  die  sogenannten 
Set-Zigenner.  Das  Innere  Bomeos  gilt  von  einem  buschhaarigen 
Volke  bewohnt,  das  sich  durch  wulstige  Narben  auf  der  Haut 
bezeichnet.  Von  wollhaarigen  Tammans  im  Innern  hörte  Maro- 
den. Nebst  den  Katau  oder  Mankatan  sollen  die  rohen  Punan 
des  Binnenlandes  mit  den  Orang  Wut  oder  Olo  Ot  verwandt 
•^Id.  Nach  Dalrymple  begriff  das  alte  Beich  von  Borneo  alle  die 
Bii*saya-  und  Tagala-Provinzen  der  Philippinen.  Kessel  unterschei- 


ff  Mifindanao.  The  arrival  of  the  Chiuese  Emperor  Songtipiog  wUh  aU  bis 
&«B»roai  retinoe  and  sobjects  aud  setUiiig  i»  the  northern  parte  of  Bonieo, 
|i%t  that  enpire  a  weighty  preponderance  in  these  seas  (1375  p.  d.).  The  daoghtar 
»f  Songtipiug  was  married  to  the  rhief  of  Arabia  (Sherif  Alli),  who  .visited  thoee 
ihßrf9  in  que^t  of  commerce.  Their  sod  and  grandson  extended  tbeir  conqueste, 
üt«  Utter  {Mirhonie  Tambang  de  ßudak  by  name*)  conquered  not  only  the  whole 
ot  che  Philipptoea,  bnt  likewise  rendered  the  Solo  empire  tributary  the  Borneo. 
Tbff«  reigns  after  thi:»,  the  Sultan  of  Borneo  proper  (named  Nakoda  Rogam)  mar- 
ri^  tbe  daughter  of  the  rbief  of  Sulo,  named  Putri  Miranchani.  The  fruit  of 
(kis  Dairiag«  was  Mirbome  Bongsu,  who  sucreeded  to  tiie  throne  while  yet  au 
lafaot  and  while  bia  uncle  Pangerang  de  Gadang  was  regent.  The  rebeUion  of 
tie  rrgent,  alcboogh  efTected  with  the  asaiatence  of  Sulo,  euded  nnsucceasfully,  the 
party  of  the  legitimate  prince  putting  bim  to  death  on  Pulo  Gherimim.  Unter 
kaaaladio,  der  zuerst  den  Titel  eines  Sultans  annahm ,  kam  der  Sheriff  Sayed 
.Uli  «on  Mecca  nnd  begann  die  Bekehrung  der  Buddhisten  auf  Sulo,  wo  er  zum 
>Qlua  irewihlt  aod  als  Heiliger  in  dem  (von  den  Spaniern  1566  p.  d.  zerstörten) 
Orabe  verehrt  worde. 

^  Tbe  Timoriana  are  aabject  to  a  whitith  leprous  disease,  called  Dayak  by 
tW  Naiays,  die  auch  die  Eingeborenen  auf  Celebes  zuweilen  als  Dayak  bezeichnen. 
In  tbe  dmmatifi  Performances  (of  the  Balian»),  Klana  T^njiing  Pura  is  the  samc 
vitk  Si-Malayn,  which  means  a  wanderer. 


70  Singapore. 

det  auf  Borneo  die  Pari  oder  Kajan  im  ösüiehen 
Bidjadja    (Njadjn)   in  Banjennassin ,     die  Stamm* 
Westens  (Sambas^   Landak^   Sarawak;  Sadong;  S 
Völker  im  Norden  und  Innern    (in  Bruni  und  am 
den  Piraten  von  Batang-Cupar  und  Seribas),  und 
des  Innern  (Punan,  Manketan^  Ott  oder  Wutt).    Ea 
den  Dayak;  als  Hauptstamm  Bomeos,  die  Negritos 
Papuas)  des  Innern.     Ein  Zweig  der  Daier  sind  d: 
linge  auf  Sumatra  (nach  Junghubn)  als  Oragabc 
Die  Dayak  kamen  nach  ihren  Traditionen  auf  eil 
Fahrzeug,   das  an  den  höchsten  Berggipfeln  lande 
Bild  sich  an  den  Hausthüren  oft  angemalt  findet 
Nach  Hageman  führte  Lembong  Mangkurat  aus  K 
Java  nach  Stld-Bomeo  kam,  die  Sitte  Majapahits  ; 
sing  ein.    Von  den  drei  Reichen  Bomeos  lag  Bru 
Banjermassing  im   Süden,   während  Sukkadana  i 
stand.     Die  Dayak  unterscheiden   die   Sengiang 
höheren  Welt)  und  Djata  *)  (Geister  der  niederen  ^ 
(tonggal  oder  der  Einzige)  oder  Gott  weilt  auf  d 
senden    und   fortschreitenden   Berge   Bikit  Ngant< 
Ihm  zunächst  steht  Badja  Ontong   (Gott  des   Be 
des  Glücks),   während  auf  der  andern  Seite  des 
Berge  gegenüber,  Radja  Sial,  der  Unglücksgott,  y 
Sklave  des   Todtengottes  Tempon-tellon,   führt   ( 
seinem  Boote  in's  Jenseits.    Der  Raubvogel  Antai 


*)  Tbe  number  of  Djatas  is  said  to  be  as  large  as  tbe 
and  streamlets  on  tbe  Island  of  Borneo  (Lobscbeid),  wie  bei  dei 
(nacb  Hodgson).  Unter  den  Kajan  in  Borneo  fuhren  die  Za 
dem  Javanischen  erhaltenen  Titel  Aji  (des  Sanscrit).  Bei  den 
Kranke  durch  den  Mouma  (Wahrsager)  mit  Pfoten  und  Kopf  e 
cisirt  (Durand).  Die  Krodgis  oder  Zauberer  in  Australien  i 
Kranltheiten.  Der  Manftost  (Irrsinn),  als  alleinige  Folge  von  I 
Yukod  laSi  (ein  Gespenst  ans  blosser  Haut  bestehend,  aus  jeder 
unter  welcher  eine  Maus,  Katze  oder  Hund  durchschlupft),  du 
EquctXrrjs  der  Griechen  oder  Alp),  durch  den  Maninorgo  (eine 
teus)  oder  angehängte  Zapisi,  erfurdert  (im  albanischen  Grenzr 
Universalmittel  das  Exorcisiren  (Müller). 


lortnB  Rielier  zn  Hein.  Uie  bei  Veretirnng  der  Ueister 
t>ii  Welt  fitatttindrndeii  CereraonieD  heisaen  flauen  und 
in  dem  Herxa^n  der  Geschieht«  dca  Geiateg,  zu  deasen 
«  Feot  gefeiert  vrird.  Die  Priester  werden  anch  fflr  die 
ali  oder  Reinipingeii  zugezogen,  die  nach  einem  Sterbe- 
r  ErBchcinnng  einer  .Sehlitnge  u.  b.  w.  nöthig  werden 
'litallR  vnn  Hliangd  (die  ebenno  die  schwarzen  trauen 
I  vprriHilet  werden  ktlnnen.  Die  ßohn-itihn  (alte Leute) 
pMer  der  Hailier  betituben  «ich  durch  das  Kraut  C'ohoba 
rter  Tabak),  das  sie  in  Nase  Aufziehen,  nnd  Bpreclien 
inderbare  Dinge  (Pane).  Sie  setzen  sicii  vor  den  Krau- 
sen iliii  an  den  Heincn,  betllhlen  die  Schenkel  und  strei- 
,en  t'tlsscn  hinab,  dann  ziehen  sie  stark,  als  ob  sie  ein 
>reit:(vn  wollten,  and  gehen  dann  zani  Hanse  liinaus, 
r  sohiiesscnd  nnd  nach  den  Bergen  oder  dem  Meere 
Im  Toclesfall  wird  der  Kranke  durch  Eiiigiesscn  eines 
rel  lind  Haaren  bereiteten  KrKntertrankes  oder  vor  dem 
iedcr  belebt  und  gefragt,  ob  vielleicht  der  Bohu-itihu  wegen 
rer  Diät  Schnid  gewesen.  Wenn  er  von  den  10  Fragen 
1  antwortet,  zerschlagen  die  Verwandten  die  Knochen 
n-itihn,  aber  Nachts  zom  Belecken  kommende  Schlan- 
chen  ihn  wieder  gesund  auf  Geheise  des  Ceni's, 
1    auch  anf  Guinea  gebräuchliche  Koppensnellcn  *)  der 


72  •  SiDgapore. 

Dayaks  wird  ebenso  bei  den  Knkis  geübt;  die  di< 
die  Figur  Shim  Shauk's  (den  sie  neben  Khogein 
ehren)  niederlegen.  Nach  Sniayman  herrschte  be 
Stämmen  der  Malayen  der  Brauch,  vor  der  Hocfe 
sammeln,  wie  unter  den  Orang  Abung,  die  durch  : 
aus  Sumatra  vertrieben  wurden.    An  den  Grenzen 

tach  McGlellan)  der  adelige  Bang  nach  der  B/ 
uteten  Schädel  bestimmt.  Auf  den  Andamanen 
Brooklyn  einen  Schädel  eines  dort  getödteten  Matrc 
Baume  aufgehängt,  mit  ausgenommenem  Gehirn, 
Festen  auf  Luzon  geschlürft  wird.  Die  grossen  Hei 
(Timor)  stecken  die  Schädel  ihrer  Feinde  auf  Pfc 
Häusern  auf  (Dampier).  Nach  den  Opfern  der  Me] 
die  Schädel  in  die  Wände  ihres  Tempels  eingef 
König  von  Ashantie  unternahm  Kriegszüge,  wenn 
Yollständigung  seines  Palastes  Schädel  fehlten.  An 
wurden  die  erbeuteten  Schädel  an  die  Trommeln 
sie  durch  die  Erschütterung  beim  Schlagen  derselk 
Nach  einem  Kriege  mit  den  Holländern  packten 
(wie  Römer  erzählt)  die  durch  ihre  schwarzen  T 
teten  Schädel  in   einen  Kasten  und  hingen  sie  i 


nef gingen  en  de  voorwerpeD  daarvan  wordt  afgesneden  (auf  d< 
Süden)  nach  Nieuweuhuisen  and  Rosenberg.  L^Anstralien  ne  ci 
naturelle.  Si  on  le  laissait  vivre  (pense-t-il),  il  vivralt  cternell 
meortf  e*efit  par  sulte  d'empoissonement,  de  sortÜ^ge,  d*un  nia 
miti^  qaelconqae.  L'ennemi  du  dec^d^  est  bien  vite  sonp^nn^ 
ou  consulte  un  sorcier,  on  suit  de  Toeil  un  insecte  ou  oiseaii , 
sairement  voler  dans  la  direetion  de  cet  ennemi.  Auch  ▼( 
bemerkt  Dobrizhoffer,  dass  sie  selbst  bei  Todesfällen  in  Folge  o 
wundungen  diese  natürliche  Ursache  nicht  zuliessen.  Nach  de 
wandelt  sich  das  Herz  des  Gestorbenen  in  einen  kleinen  Vog< 
sanges  (Oazalis).  Bei  den  Arabern  entfliegt  (beim  Sterben)  dem 
genannte  Vogel.  Bei  den  Wenden  ist  der  Adler  die  Seele  der  i 
Serbier  sehen  in  dem  Kukuk  die  Seele  ihrer  Verwandten,  di< 
den  Tauben.  Der  Raum  des  römischen  Orabes,  der  die  Aschenuri 
(wie  das  Flugloch  des  Taubenkobels)  columbarium,  als  dem 
dienend.  Die  Seele  flog  aus  dem  Korper,  Niemand  weiss«  wob 
sich  auf  einen  Hain  nieder,  auf  den  grünen  Rasen  (im  mahriscl 


CelebM.  73 

dui\  ein  ao  hoheB  Lösegeld  darauf  setzend,  dass  die  Verwandten 
sich  frezwnngen  sahen ,  sie  dnreh  Diebstahl  znrttckznerwerben. 
-.An  deren  Stelle  aber  Hessen  die  Chef-Agenten  andere  Köpfe 
TerMorbener  Sklaven  einpacken  und  verwahren,^  die  im  Inven- 
tars fortgeführt  worden  (1769).  Als  nach  der  Niederlage  der 
Sfiiidel  Sir  Charles  MeCarthj's  (1824)  als  Trinkbecher  ver- 
arbeitet wurde,  Hess  die  Familie  den  von  den  Ashantie  ^ 
rtckgekanften  im  Familienbegräbniss  beisetzen ,  soll  aber  später 
nfahren  haben,  dass  es  ein  Negerschädel  gewesen.  Die  Battas 
bewahrten  in  der  Rathshalle  (Soppo)  des  Dorfes  den  Schädel 
eines  Feindes,  den  geschmückten  Kinnbacken  eines  ausgegrabe- 
nes Büffels,  die  in  einem  Korbe  gesammelte  Asche  eines  ver- 
hninnten  Knaben,  alte  Inschriften  auf  Bambus,  das  heilige  Buch 
Astfaha,  das  auf  papierähnlichem  Baumbast  geschrieben  war,  und 
das  Kriegsbanner  (s.  Junghuhn). 

Im  Südwesten  von  Celebes  werden  zwei  Sprachen  geredet, 
das  Makassar  (Mengkasa  oder  Mengkasara)  und  das  Bugis"*") 
tWagi  oder  Ugi).  In  Mandhar  und  Nachbarschaft  gilt  die 
Mandhar-Sprache.  Das  Centrum  und  die  grosse  Masse  der 
laset  wird  von  den  Turajasor  Harafuras  bewohnt,  die  Air  die 
Eingeborenen  gebalten  werden  und  einen  einfacheren  Dialekt 
reden.  In  der  nord(>stlichen  Ecke  der  Insel ,  in  Massadn  und 
Gonung  tela,  scheiden  sich  die  Eingeborenen  durch  einige  Eigen- 
tbimlichkeiten  ab.  Bei  dem  Mangel  an  Frauen  ist  das  Wehr- 
geW  für  diese  höher  als  beim  Mann.  Die  Bewohner  von  Bai- 
konka  in  Celebes  jagen  Köpfe  nach  der  Ernte  (für  ihre  Ahnen), 
die  Tarajas  vor  der  Ehe  (wie  die  Dayak  in  Bomeo  oder  die 
Harafuras  im  östlichen  Archipelago)  und  begraben  Todte  in  aus- 
ireh<'>hlte  Felsen.  Die  vor  dem  Islam  gebrauchten  Friedhöfe  heissen 
Patanau  (Verbrennungsplätze)  bei  den  Bugis.  Der  Lamuru  oder 
Begräbnissplatz  der  Königsfamilie  (Krüge  und  Urnen  mit  Asche 
enthaltend)  gilt  fUr  heilig  in  Makassar.  Das  Makassar-AIphabet 


*)  In  che  Bagis  etatet,  tbe  earllest  stories  refer  to  a  period  subsequent  to 
^  GaJtgiu  of  Isvera  Gadiog  and  in  the  Makas^r  states  to  the  Rupama  of  Ma 
Vf^aog.     Tli«  Galfgaf   contaln   an   acconnC  of  the   peopling  of   Luwn  or  Lawat 


74  SingapoT*. 

gleicht  dem  der  Battas  in  Sumatra;  weniger  vollgtä 
der  BagiS;  deren  Sprache  gleiclifalls  zum  Malayisch 
wird.     Die   Sprache    der   Tnrajas    oder    Harafura 
Dialekten  der  Makasser,   Bugis  und  Mandharesen 
Ähnlichen  Alphabeten  schreiben)    zu  Grunde.    Der 
inHakassar  1603  durch  Khateb  Tungal  Datu  (vonl/ 
tk  Sumatra)  eingeführt  und  begreift  fast  alle  Bewo 
westlichen  Theile  der  Insel  (ohne  Trennung  der  S 
und  Ali's  zu    kennen  ^    und   dem  Propheten  folgen« 
wird  nur  von  den   Priestern  gelernt.    Die  Beschi 
bei  Mädchen  früher   als   bei   Knaben  vorgenommei 
wird  gleichfalls  auch  Celebes   genannt.     Nach   Jui 
der  erste  König  von  Celebes  Batara  Nguru  (eine  Benei 
Die  Könige  von  Biraa  stammten  (wie  die  abyssinis 
von  einer  grossen  Schlange,  die  durch  einen  Dewa 
war.    Die  javanischen  Colonisten  kamen  von  Nissa 
ihr  Fürst  leitete  sich  von  Indra  Djamrut,  Sohn  des  i 
Java,  her.    Nach  Einführung  des  Islam  (1450 — If 
Abdul  Galier,  als  erster  Mohamedaner.    Die  Sprac 
bald  mit  Makassar-,  bald  mit  arabischen  Buchstabe 
wird,  weicht  bedeutend  von  der  malayischen  ab. 
Sprache,  die  verloren  gegangen,  ist  nur  das  alte  A 
das  indess  ausser  Gebrauch  gekommen  ist.    In  Sa 
die  javanischen  Buchstaben  gebraucht,  von  denen 
Sprache  von  Sembawa  meist  mit  den   Makassarbi 
schrieben  wird.     Sembawas  wurde  (1624)  von  Mi 
worfen.    Die  Bewoliner  Tamboras,  die  von«  Flores 
sprechen  einen  Dialekt,  der  von  den  übrigen  auf 
weicht.    Neben  dem  Grabe   des  Rajah  wird  (auf 
Hütte  gebaut,  wo  die  Wittwe  einen  Monat  verblei 
sie  dieselbe  verlässt,  wird  ein  Mädchen  getödtet  (V 
Rajah  von  Goa  führt  den  Titel  Keruang.    In  Dui 
lebes)  schiessen  die  Eingeborenen  aus  Blasröhren 
giftete  Pfeile  ab  (wie  die  Eidalians    auf  Bomeo) 
Makassaren  (oder  Malayen)  und  Buggesen  ist  Gel 
wildnomadischen  Volke  der  Badju  bewohnt  (Ehnn 
ist  Sitz  des  Rajah  vom  Stamme  der  Uncuiller,  von 


MakaMuren.  75 

dairh  die  Einwohner  von  Düngaly  (AbkömmliDge  des  Tremang- 
Stammes)  unterworfen  ist  Der  KriS;  die  auf  Celebes  erfundene 
LieblingBwaffe^  wird  beim  Siegestanz  in  zitternde  Bewegung  ge- 
fietzt  Unter  Krain  Montemarani  ans  Celebes  liessen  sich  die 
Mikassar  bei  Snrabaya  nieder.  Die  Makassaren  (anf  Celebes) 
reif  hrten  beim  Aufstehen  und  Niederlegen  Sonne  und  Mond,  oder 
bei  wolkiger  Zeit,  ihre  im  Hause  gehaltenen  Bilder.  Obwohl  sie 
rieh,  wegen  des  Glaubens  an  die  Seelenwanderung,  des  Tödtens 
der  Thiere  enthielten  (ausser  dem  des  schmutzigen  Schweines, 
ZD  dem  aneb  die  sündhafteste  Seele  nicht  herabsinken  könne, 
oder  der  Vögel,  als  zu  klein  und  zu  wenig  entwickelt  für  den 
Anlenthalt  einer  menschlichen  Seele),  opferten  sie  doch  Bttffel, 
Kilbe  nnd  Ziegen  den  Gestirnen  der  Sonne  und  des  Mondes, 
die  sie  nicht  in  geschlossenen  Tempeln,  sondern  auf  freien 
Platzen  anbeteten.  Der  Himmel  hatte  nie  einen  Anfang  gehabt, 
ond  früher  herrschten  dort  Sonne  und  Mond  in  Ewigkeit.  Als 
aber  einst,  wegen  Streitigkeiten,  die  Sonne  den  Mond  verfolgte, 
kam  dieser  anf  der  Flucht  mit  einer  schweren  Masse  nieder,  die 
alg  Erde  herabfallend  sich  öflnete  und  zwei  Geschlechter  von 
Riesen  hervorgehen  Hess,  von  denen  das  im  Meere  waltende  durch 
Niesen  die  Stürme  erzeugt,  wogegen  das  im  Innern  der  Erde 
weilende  an  der  Erzeugung  der  Metalle  (mit  Sonne  und  Mond 
zQsammen)  arbeitet,  aber,  im  Zorne  bewegt,  Erdbeben  hervorbringt. 
Qn'au  reste  la  lune  6tait  encore  grosse  de  plusieurs  autrcs  mondes, 
qni  n'avaient  pas  moins  ätendue  que  celui-ci,  qu'clle  accoucheräit 
de  tont  snccessivement  Tun  apr6s  Tautre,  pour  r^parer  les  ruines 
de  cenxy  qni  seraient  consomm^s  de  100,000  ans  en  100,000  ans 
par  les  ardeurs  du  soleil.  Aber  diese  Entbindungen  würden 
nicht,  wie  die  erste,  zufällig  Statt  haben,  sondern  in  regelmäs- 
siger Ordnung,  da  Sonne  und  Mond  aus  Erfahrung  die  Gefahren 
ikres  Zwistes  für  das  Bestehen  der  Welt  erkannt  und  sich  jetzt 
in  die  Herrschaft  des  Himmels  getheilt  haben  (Gervaise).  Ka- 
rimbaha  auf  Celebes  raubt  das  Gewand  der  Utahagi,  die  mit 
icebs  Himmelsnymphen  (in  Gestalt  weisser  Tauben)  zum  Baden 
Iterabgekommen  war  (wie  im  birmanischen  Drama).  Als  Tango- 
Umgo,  die  Gattin  des  Häuptlings  Tawhaki  (auf  Neuseeland) 
aaeh  ihrer  himmlischen  Heimath  zurückgeflogen  war,  kletterte 


76  Wngmpore. 

er  an  Ranken  aufwärts^  wie  sie  ihm  im  letzten  Mo 
scheidenB  gerathen ,  als  sie  noch  mit  einem  Fu88 
Ende  der  Firststange  tiber  der  Hausthttr  ausgesehi 
ruhte,  zum  Aufschwung  fertig.  In  der  Volundarq 
drei  Mädchen  am  Strande  mit  ihren  Schwanenröcke 
und  den  als  Tauben  zur  Erde  geflogenen  Jungfrau 
Wielant  die  Kleider. 

Nachdem    die   Dynastie  der  Bugis'*')   sich    b< 


*)  In  the  flret  place  (according  to  the  Bngis)  tbere  was  a  s 
of  the  female   sex,    who    bHng    married   to  Taya    Rasupa,   a  pe: 
ander   the   earth,    had    issne   a   buy   and   a   girl,    who  were  cal 
Chalipuyi.     Marrying  Lasikati,  a  son,  called  Leptau    (Matan-tika 
Pulu    Datu  Pamusu)   was    born    to    Chulipuyi.     Wheo    Pamasii 
country  of  Teku   or   Boni)   died,   the    couotry   of   the  ßugis   rei 
Raja  for  7  geuerations,  at  the  end  of  which  period  a   Kajah  spr 
the  Bugis  themselves,  government  was  again  introduced  into  the 
occasiun   of   a   storm   there   was   observed    in    the  middle    of  a 
white,  one  of  human  shape  (supposed  to  be  a  supernatural  bein 
many  people    went   up   in    a   crowd ,  asking  him  to  remain  and 
from   place   to   place.     He   consented,   but   added,   if   they   reqi 
master  woold  he  more  flt,  he  himself  being  oiily  a  slave,  and  t 
people    to   the   piain   of  Matajam,   where  (after  a  tempest  and 
disroYered,   seated   on   a   stone,    four  supernatural    beings,    of 
separately  eniployed  in  holding  the  umbrella ,    fan  and  slribox  < 
was  dressed  in  yellow.     Being  asked  by  the  Boni-people  not  to  c 
about  and  to  become  their  Raja,  he  settled  at  Matajam,  begettin 
son  (married  to  a  Boni  woman)  and  4  danghters,   one   of  whor 
a  man  of  Palaka.     After  40  years   the    supernataral    being   disi 
sncceeded   by  bis   son,    who  (in  poiut  of  size  and  height  witho 
introduced    the   manufacture   of  krises,    which    he   could    niodel 
Iron   by    means    of   his    flngers   alone.     The   best   iuformed    na 
call    themselves    descendants    of   Hindus   aud    the   names  of  th 
Guru,  Baruna  etc.)  indicate  foriner  interconrse.     Some  of  the  ii 
and  the  neighbouring  states  of  Boutain   dress  like  Hindus  of  « 
Hindu  tempies  are   said   to  exist  in  some   parts   of   this   state. 
the   eldest  son   of   Dewata    Pitutu   by    Dewi    Palengi   and   inha 
heaven.     Dewata  Pitutu  had  a  brother,  called  Guru  Reslang,  wh 
the    region    under    the    Earth ,    Dewata    Pitutu    had    9  children 
robbed  Bitara  Guru  with  a  medicine  of  the  piece   ef  chewed    l 
sioBed  him  to  swoon.     Having  pnt  his  son  in  a  hollow  bambon 
in  a    piece  of  clotb,  Dewata  Pitutu,  causiug  the  gates  of  the  IS 


Bnils.  77 

ilMS},  rüstete  sie  in  Verbindang  mit  dem  Volke  in  Makassar 
( auter  Kraing  Samerlak)  Piratenscbiffe  ans^  um  den  Handel  Ma- 
lacca'gy  während  der  Herrschaft  ManBur  Sbah's,  zn  stören  (1374). 
Die  Eroberongen  der  Bngis  dehnten  sich  einst  bis  Achim  auf 
Sioiatra  and  Qnedah  in  der  nialayische  Halbinsel  aus,  und  Craw- 
Airtl  setzt  Celebes  als  das  Centram  derCultnr,  die  sich  von  dort 
vAivT  die  «ifttlichen  Inseln  verbreitete. 

Die  Bngis  nennen  sich  selbst  Ugi  oder  Wngi  nnd  sprechen 
(lit*  im  Süden  übliche  Sprache  von  Makassar  (Mengkasa  oder 
MtDjrkaRora^y  der  die  Mandhnr-Sprache  verwandt  ist.  Im  Nor- 
den und  luuem  von  Celebes  leben  die  Turajas  (Haraforas).  Nach 
Leyden  iat  die  Sprache  der  Bug»  der  der  Battas  verwandt. 
Der  alte  Kalender  der  Bugis  wurde  durch  den  mohamedanischen 
ersetzt  In  ilirer  alterthttmlichen  Sprache  (die  dem  Kawi  der 
Javanescu  entspricht)  sind  (nach  Crawford)  ihre  sagenliaften 
Komanzeu  gesehrieben.  Die  Orang  Sabimba,  malayischen  Sta^m- 
mtü^f  die  früher  im  Lande  der  Bugis  lebten,  litten  auf  derKeise 
nach  Celebes  SchiflTbnich  in  Battam  und  zogen  sich,  da  ihre 
Hütten  fttr  sieben   Male  nach    einander  durch  Piraten  zerstört 


beriioff  f^nt  down  hi»  Kon  to  earth  (amidst  a  great  tempest).     Ha^iog  reached  half 

VST  dovo  l>etwecD    tkj   and   earth,    Bitara  Oani   (in  his  fright)  threw  aboat  the 

utirlM,    given    hinif   from   which    every    thing    living   and    dead  (in    the  animal, 

^egetabl«  and  mineral  kingdoms,  which  are  to  be  found  in  tlie  country  .of  Lawat) 

•ri|tealrd«     Afl«r  bis  arrival  on  Earth ,  Ritara  Ouru ,  having   burst  the   bamboo, 

waadrr«d  throvf^b  the  woods  tili  to  came   to  the  aide   of  a  river,  where  he  niet 

«ik  a  kiDg  of  the  gods  dreeaed  In  yellow.     One  night  aroae  a  tempest  and  ob  ita 

rJMiiiH^  "Py  tbeve  waa  aeen  a  flne  conntry  with  a  raperb  palace,  fort  and  honsea. 

Bff»  KkaiA  Gum  »at  himself  dpwn  as  a  aovereign,  with  a  complete  establiahment, 

mi  gm\«  it  tbe  narne  of  Lawat     In  a  colony   of  Java   settled   in   the   soQthwent 

Inb  mf  CelebM,  niay  names  of  place»  were  transferred.     In  the  genealogy  of  the 

«Mfrrigaa  of  Lawu,  one  of  tbe  flrst  of  their  Dewor  princes  is  Said  to  have  beeu 

■amvd  to  a   prineesa   of  Hajapahit  on    Java.     The   heroirally   historir.    poem  of 

Mvin  Gadiog  waa  composed  bj  8a  Oaliga,  aon  of  Sawira  Gading,  §jid  the  books, 

•aUtd  aftrr  kfoi  GaUga,   l>elong  to  the   history  of  the  heroes,  who  are   auppoaed 

w  ka«r    Irtcd  previoua   to    tbe  seven  generations   of  anarchy  which  subaiated  at 

fU«t     SQlUfia  Zaenab  Zakeyat  Udiii,  tbe  17^h  goTereign   of  Boni,    sobsequent  to 

tbe  aiurcby,  wroto  ao  historieal  poem,  containiBg   the    exploits  of  all  the  sove- 

ffifw  of  Boni ,    fron  tbe   reign  of  Hata  La  Sampo ,  the|  menuron   of  Hata)am, 

^•«a  to  kor  own  liine.     The  Bapama  is  of  the  aame  age  aa  tbe  Sawira  Gading. 


78  SiDgapore 

waren;  in  die  Wälder  zurtick,  wo  sie  einander  das 
legten^  nicht  länger  das  Feld  zu  bebauen  und  keil 
halten ;    weil  sie  das  Krähen  der  Hähne  verschiedi 
then.    Die  Papuas  auf  Neu-Guinea  fliehen  auf  Käha 
Horafora  zu  Lande^  und  in  die  Wälder  ^   wenn  sie 
greifen.     Die   ursprüngliche  Heimath  der  Bugis  vo 
sich  am  See  Tapara-Karaja  im  Norden  des  sildwefl 
von  Celebes.    Ihren  verlorenen  Prinzen  suchende  I 
nilla  kamen  nach   Gowa  (Goa)  in  Celebes  und  € 
dort  in  der  Person  des  Prinzen^  der  der  bis  dahin 
Königin    nach    dreijährigem  Verzuge  geboren   wa 
mit  ihnen  in  der  Sprache  Manillas  und  erkannte 
dergeborene  Dalailama)  seine  früheren  Spielsachen 
die  man  mitgebracht  halte.     Sein  Vater  erlaubte  il 
Goas  zu  erbeu;  und  sandte  jährlich  Geschenke.    F 
kaang  (später  Abdallah)  erkannte  bei  Tollo  in  Gel 
Mitte  fünf  auf  einem  Steine  sitzender  Männer^ 
Mohamed;    der  ihn  bekehrte  und  die  Glaubensfo 
Hand  schrieb  ,s.  Matthes).    Der  Buddhismus  war 
eine  ähnliche  Erscheinung  goldglänzender  Schirmt 
Eteo-Butaden   inu  Monat  Scirophorios)  eingeführt 
Asche  des  heiligen  Sche-Yoescoepoe   nach  Banta 


*)  K^to-Lempaiigaug  (the  soothsayer  of  Lempangang)  pro| 
uf  Sowa  (in  Celebet»),  tliat  the  mau,  by  wbum  he  would  perUl 
womb.     After  all  pregnaat  women  bad  been  killed,  by  draggiog 
he  propheeied  afterwards  that  he  was  J^ist  born,  and  althoogh 
were  killed,  afterwards  that  he  was  wearing  the  kris  (as  the  1 
The  Stolen  treasure   of  the   king  was  foond  by    the  prupbet  tl 
sion   of   the  seveu  thiefä,    who   heard   bis   remarks,  wben  bis 
(one    after   the  other)   the  seven  cakes.    Wben  death  was  uei 
sayer)  assembled   all    bis  descendants,  and   ordered  them  to 
offerings  ou  ,the  place ,    he  was  Standing  (witbout  prayers)    an 
(noise   in   the   grave,    witb   bis   foot-traces,  indicates   war).     ' 
coQcretions    in    fruits,    auimals  etc.)  are   considered   as  aniule 
vulnerable),   by  the    inhabitants  of  Celebes,   who  estimate  th« 
naga  (concretion  of  a   dragon)   and    tbe  Koelaoe-oelara  (concr 
Long  li/e  is  ascribed  to  a  Koelaoe  in  the  interior  of  the  pers 
aU  strive  to  catch  tbe  Koelaoe. 


ilrx  Koran  nn  den  Ki'iiii«;  von  Siam  »oliiokte,  sncliten  seioe 
'iK  die    lieilige  Spraclic  des  Pali  duroli  die  ibrige  zn  er- 

nud  Hollen  in  der  Disputstioo  mit  den  sianiefliacheu  Prie- 
d«n  Sieg*  dsvini  getragen  liaben ,  dann  aber  durch  Con- 
I  FaiilvoD,  in  seiner  Euipfcblung  den  riimiBchen  Katholiuis- 
■vifdf rlegt  worden  »ein.  Craen  Honibaiico  (Vater  des  Craen 

ert>lH-rte  (als  König  von  lloucagas  oder  Ha^a^jar  aal' 
■xi  die  Provinzen  Mandar  nnd  Banguin.  Sein  Bruder  Daeu 
le  tlllfblele  vor  den  Nai;li8(eiliingen  der  Holländer  naeli 
nnd  iialitu  dann  die  (Einladung  des  Königs  von  .Slam  an, 
ie  von  seinen  Begleitern  angezettelte  Empörung  durcli  Con- 
miierdrllekt  wurde  («.  Genaisej.  Auf  die  Uaeus  oder 
f  Klnstte  der  Adeligen  in  Gelebes  folgen  die  Cares  nnd 
die  dritte  Klasse  der  Loloe.  Bui^  Vas  Pcreira,  Gouverneur 
lalaeea.  schickte  die  Gesandten  des  Königs  von  Soppeu 
»L-t>efl)  mit  Antou  Patva  zurück,  der  den  König  auf  seinen 
cl)  in  der  neuen  Religion  des  Cbristcntliiims  unterrichtete, 
ieee  Nenbekehrtcn  am  Hufe  des  Königs  von  Makaasar  mit 
^n  MohanicdaDcm  Sumatras  tiber  die  Vorzltge  ihrer  Religion 
■0,  wurde  l>esc'hlos8cu,  diejenige  Religion  anzuuehincn,  deren 
T  zaciBt  ankommen  würden,  worauf  die  Königin  von  Achen 
^re  Cuzi  m-hiokte,  die  zaro  Islam  bekehrten  (s.  Ger\'ai8e). 
liflit  die  Frauen  aligemein  (wie  die  Mohamedaner)  der  Vcr- 
iinif«  zn  Überliefern,  werden  sie  (in  Makasaar)  beschnitten. 


.^  Sfngaporp. 

*a.*A   -H^r   !>iwaia  anter  den  Bugis*)  auf  Celeb« 
«'Ui*~H«i»ni»D  von  -kl  Fürsten.     Der  Häuptlii 
>!rr    ■ '»«    Aninsr-niatnwa   (oder  Fitrst-Aeltei 
«r.t»^   Ivlrso^a    bilden    seinen  liatli  ^    als   Bai 
r*^  ^UaiRT.    Xaoh  Crawtbrd  sind  aufCelehea 
«««^(jui^tt  II  i.-VbräiQeh.    Znr  Wahl   des    Arn  Mato 
>c^.-<^   ^««tt*hftt  Hinptlin^e   unter  dem    Betin^    in 
MM.       »ir  ^iW  tu*stalt,     die    in   Boni   auf  Cel< 
«.»«^   H»a  itti  Tbrt^u  erhoben.    Nacli  Antreffen   de 
i^>.  *«rr4:tu  0«ni  als  Bitaru  Guru  in  Lawat.     D 
«itft     ^«?;nt   idiHe   ihren    ursprlin^lichen  Sitz    an  d 
>s^a<  «jkaa>»^   Äler   Taparang  Danao.     Auf  Latan 
KH»««  iW  »ittpfif  von  Soping,  der  vom  Himmel  gefall 
><c*M   X.MU   LiWiMinra-Tjina  in  Celebes.     Loeri   See 
li^iM^b   tvüfciilopi  (Krmigs  von  Goa)  ging  von  Ne; 
*.•.%   ttta  ixiute  1km  seiner  Rlickkelir  die  Stadt  Tel 
>i»u  >^»»J"  V  Toenia  I^uboeri  Soeriwa)  vermählte  si» 
'*«,.*^>4e*^'»»ou   Prinxessin  Njai   Papati   aus   Suribaiy 
>t<a    uwii  Malaoca,    wurde   aber  auf  dem  Rllekv 
\ÄkJ  JlcH-  Yerlnndung  mit   Makassar  eroberte   Boi 
%.^j  LiiiMi  04ler  Luwu,   einst  das  mächtigste  auf 
.4  Saleyor  wurde   von    Toemaparisilla-Kallonn 
tf^tkituir«  erobert.     Die   Eroberungen  Makassai-s 
A«M    IhIhui  (^l(i03).     Die   Bergbewohner  von   Toe 
aA.^"^^  ?uud  meistens  Heiden.  Loeboe  (Loewoe  o( 


•>  Vl^  iWliliichinese  Ungaage  is   generaUy   spoken  throui 

^^4\jLiM^^^  ftirtlior  westward  and  particularly  about  the  roasts  o 

>:h>«4U.  i\    U  int&ed   with    tho    Riigis.     On    the    northerii    poiii 

v^'vu^.tiu  UtiMiiAgft  is  as  miich  Bpoken   as  any  other  and  man; 

utu^i  iWWk  hruwp  to  Coti  speak  it  fliiently  (Dalton), 

^«v  Mi«|  MitkiiHrtaarsrhe  maniiscript  der  opvolging  hunner 
\.^  x^^i  Mi*f««(tr  d«^r8  voor  de  komst  vau  Tomanoeroengn,  fi 
'toM^V'^  U  iim^N***l<*Al*l*  namelijk:  ßatara  Goeroe.  Na  hem  /ijn 
luv^  vvu  l«l|H«»»  l»ok«»nd  is,  als  de  do(>r  Talali  vermoorde. 
WLKk  MMHnlrtljM,  (Ml  de  vierde  Karaeeng  Katankn.  Na  het  ov( 
vWWsl^i  t*|*  ynkttren  tijd  eene  schoene  vrouw  met  een  goud  e 
ÜK|4  ^0^  li9Ui»li  wölke   door  de   Makassareu  voor  bunoe   Koni 


abbiin^i];  von  den  kUstenbewohnern  (Kolff).  Naoh 
ird  der  Name  Ali'nren  *j  oder  Harafuren  von  den  Ha- 
llen wilden  Stummen  gegeben,  die  in  den  Wäldern  )e- 
I  Teniate  wurde  1817  p.  d.  die  bisher  in  directer  Linie 
Snccession  aat'  die  Seitenrerwandten  deB  FUrBten  ttber- 
Die  Insel  Ternate,  die  einst  ihre  Herrschaft  über  die 
:d  und  einen  Theil  von  Celebea  ausgedehnt  hatte,  ist 
wie  Tidor)  von  einer  einen  uialayischen  Dialekt  redenden 


>rii  drii  iiMui  »nloiiig  >>ri  TuniiiioBrunif;«.  Ueivii  huwde  ni«t  dep 
in  ■('•nlbiin.   Diell((anit«iiiid(  hi,|    reeda  bcvoiiir»  ir   Bnutbiili    geliuvd 

d»cii  HiibbeldtD  (rh  wird  die  Koniag  Karifeiig  R>l|4s  gcnoemd.  Ht| 
rn    biordfr  l.akl  Pwladi  niel  zieh  mar  Goa.    welk«   da  ttJkHabel  {tat- 

ir  Mika«Mr*n  be*ft  nagelitrn.  Uil  dit  hijwelljk  is  «aortgrkonieu  ttn 
rU4    Salaiiga-btrafcng) ,    WMrr*a   da    moedcr  ilrif  jsran   EwaO|et    waa. 

iia  lijuc  gfbiiuTia  kiiode  gaiii  an  apreken,  undartuifhan  waa  h[]  taer 
tan  puulla  KoulDfi  U  tardwenru,  naUlrudf  ern  luoii  (Ampoeug  Low 
I.      D»r  lirl  all  lijn  <ip«>lg<T  uicde   etn  looii   na  (Tut-iiji  Tab>t>rjt),  it 

if   dnxr  ziinen  z<h>d  (Kraceng  Poraiiga-H  lloa).      Zijii  zooo  I«  de   earita 

K"iiiug  gavMüt   and  ward  gsnoflnd  TikuJi  Taukalipi.     HIJ    llct    twco 

Oaura  Goa.    dit    In  Od*   opTolgd«,  en  Karoeeog  Lowr-rl  Saaro,  anta 

M  T»llo.     De  «erat»   Koning  van  EloDi  U   dU  den  hamel  gedaald.     Hij 

n  uaam,    dorh    vctd    geiunnlljk   ganoemd   MaU    Srinmpue,   Igreo  „de 

beteekilit.     IliJ  Iroiiwd«  niel  eene  prinaei  >aa  de   negerl  Toro  (gelegen 

weelk«  medc  uit  den  hemel  gedaald  wat.  ZI)  verwekteii  «Fueo  luim. 
rfjr  dochlen.     Uit  dne  alleen  iljn  da  volgerida  Konliift 


82  Siugapore. 

Misclirasse  bewohnt ,  ohne  eingeborene  Bevölkerung.  ZeijuDla- 
bedien  (König  von  TernateJ  reiste  nach  Giri  in  Java,  um  sifh 
im  Islam  unterrichten  zu  lassen.  Almansor^  König  von  Tidore, 
schützte  die  Spanier  (unter  Magellan),  da  der  König  von  Ter- 
nate  die  Portugiesen  begünstigte.  Das  Bergvolk  der  Bedus  bei 
Bantam  wird  von  der  Regierung  auf  40  Personen  gehalten,  in- 
dem Ueberschuss  sich  mit  den  Kaehbani  mischen  niuss  (ak 
Strafe  früherer  Räubereien).  Nach  Ridjali  ward  die  Insel  Am- 
boina  zuerst  durch  Patem  Selan  Binaur ,  der  von  Ceram  gekoDh 
men,  bevölkert,  dann  kamen  im  Gefolge  der  Kinder  des  Königs 
Tuban  in  Java  (Kiaij  Foelie,  Kiaij  Daoed  und  Njaij  Meras) 
Emigranten  von  Java  nach  Amboina;  später  liess  sich  Perdani 
DJamila,  Fürst  von  Gilolo,  in  Amboina  nieder,  und  zuletzt  brachte 
Matta  Lian  (Vater  des  Goram)  eineColonie  nach  Amboina  (14(0 
p.  d.).  Die  Inseln  von  Banda  wurden  durch  entlaufene  Skla- 
ven aus  Ceram,  Keij,  Arouw,  Timor,  Solor,  Buton,  TeniuiUer 
etc.  bevölkert.  Im  Jalire  1500  p.  d.  herrschten  vier  Könige  in 
Banda.  Die  Inseln  Ceram,  Buru  und  Gilolo  waren  durch  Al- 
lüren bevölkert.  Die  molukkischen  Inseln  (Gilolo,  Temate,  Ti- 
dore, Motir,  Makjan  und  Batjan)  wurden  meist  durch  Chinesen 
bevölkert,  die  (1278)  vor  den  Tataren  geflohen  waren  und  sich 
niit  Japanesen,  Javanesen,  Makassaren,  Malayen,  Arabern,  Kot- 
neem  u.  s.  w.  mischten.  Gilolo  bildete  seit  den  ältesten  Zeiten 
ein  selbstständiges  Königreich,  und  der  König  von  Gilolo,  ab 
Djilomo  Kalano  (König  des  Golfes),  nahm  den  ersten  Rang  unter 
den  Königen  der  Molukken  ein.  Später  (seit  1250  p.  d.)  verior 
er  an  Ansehen  und  viele  seiner  Unterthanen  wanderten  aus  uacfc 
Ternate,  Tidore  und  Batchian.  In  den  Kriegen  mit  Gilolo  dehnte 
Siale,  König  von  Ternate,  seine  Eroberungen  aus  (1284  p.  d.). 
Vor  Ankunft  der  Holländer  war  die  Gruppe  der  Molukken  bei 
Gilolo  den  Sultanen  von  Ternate  unterworfen,  die  im  XIV. — XV. 
Jahrlidt.  ihre  llerrscliaft  über  den  Archipelago  ausdehnten.  Nach 
Pigafetta  hatten  sich  die  Mohren  der  mohamed<ani8chen  Malayen 
1470  in  den  Molukken  und  auf  Gilolo  festgesetzt.  Zwei  mob- 
risclie  Sultane  hen-scliten  dort  und  ausserdem  im  Innern  (1521) 
(»in  lloidenkiniig,  der  Rajah  Tapuah.  Auf  den  Molukken  ist 
^      (^uach   Leyden)    die    Teruata  -  Sprache   gewöhnlich.       Bei    ihrea 


Todtenfesten  stellen  die  Arafaras  *)  vor  den  an  einer  Leiter  anf- 
rrfht  hingestellten  Leichnam  Speise"*^)  hin  und  stecken  ihm^  da 
er  nichts  davon  nimmt;  die  Gerichte  in  den  Mnnd^  bis  sie  wieder 
beransrinnen.  Alle  ihre  Bemühungen  Anichtlos  sehend,  bringen 
sie  den  Körper  nach  dem  Walde  und  pflanzen  einen  Baum  da- 
neben, welche  von  nackten  Frauen  ausgefUhrte  Ceremonie  Sudah 
Boang  heisst,  da  der  Körper  jetzt  entfernt  ist  und  nicht  länger 
auf  Worte  hört.  Alles  Besitzthum  des  Verstorbenen  wird  zer- 
brühen.  In  den  Tenimber-Inseln  wird  ein  Dach  über  die  Leiche 
gebreitet.  Die  Kemi  hängen  neben  den  Werkzeugen  ^  die  im 
Leben  gebraucht  wurden,  lebende  Hühner  in  Käfigen  über  dem 
Grabe  anf  (nach  Stilson)  in  Ajaion.  In  Bali  wird  die  Leiche 
durch  eine  Oefinung  rechts  von  der  Thür  hinausgeschoben ,  um 
dem  Teufel  einen  Streich  zu  spielen  (s.  Prevost).  Auf  den  Ma- 
ritimen wird  der  Geist  des  Abgeschiedenen  gebeten^  in  einem^ 
neben  der  Leiche  gestellten  Korb  seinen  Wohnsitz  ***)  zu  nehmen 
oder  sich  wenigstens  darin  auszuruhen ,  so  oft  er  zum  Besuche 
•einer  Verwandten  zurückkommen  sollte.  Der  Aufenthaltsort  der 
Seelen  ist  das  Gebirge  Sinajowan  (bei  den  Alfuren  auf  Celebes). 
Beim  Begräbniss  bittet  eine  alte  Frau  den  Geist  des  Verstorbe- 
aeoy  er  möge  sich  entfernen  und  nimmer  wiederkehren;  um  nicht 


^  Tb«  Ajafoai,  without  bope  of  reward  or  fear  of  ponishmeiit  after  death, 
D«t  in  the  gr^atMt  peaee  and  brotherlj  love  together,  recognizing  the  right  of 
piiiytUj  (Kolif).  Ai  DO  Arafüra  has  retnrned  after  death,  they  dont  kDow  any 
aboot  a  futare  stat«,  and  ba^ing  never  beard,  they  dont  know,  who  has 
tke  World.  Dattelba  bemerkt  Helffter  auf  der  malayischen  Halbinsel  nnd 
itf  Most  häoflg.  iNo  TOS  el  sol  que  sale  por  aquel  lade  y  se  marcha  por  este? 
H  U  Teo*.  iT  qnien  ha  hecho  este  solt  No  s«',  seüor!  ^No  ves  im  irbol  que 
•spieta  a  salfr  de  la  tierra  y  Inego  Ta  creciendo  haüta  hacerse  mas  alto  qiie  tu  ? 
S,  fitirl  lY  qaien  lo  bace  creeer?  ^  Gomo,  h^  de  saber  yo  esto,  senor?  (Ge- 
ifrirb  iwiseheo  einem  Cura  und  einem  Igorrote). 

^*)  Tb^   deeeaaed    Kaja   of  F^mbok  bad  every  day  a  gumptnouR  table  sprefl«! 
tm  hia  (EoDia). 

*^^)  Si  qselqa*on  traversait  le  pilier  d*une  maii^on,  V^nxe  de  celui  qui  Tavaic 
ttwcrait«  ne  manqaerait  de  venir  invisiblement  ^t  tir«^r  vengeanr^  d*nne  teile 
«tk«  (s.  Freycinet).  The  women  of  t^ie  Siah-pnsli  (wonshipping  Ruruk  or  MabA- 
4eva)  pirk  ap  th«  bonea  of  tbe  carcasses,  eaten  by  birds,  and  thrnw  them  in  a 
u«^   «a)iiig     .,Thi<  ia  Um  bearen  for  yoii''  (Mohun   Lal). 


la^'Oii    und    zu    l)cscliäinci 
Mantewi'-Iiist'ln    tisclito  ei 
:ikMi!^cliliclien   Formen  ^aus 
.i<  Land  l)o)»auti'n,  während  d 
■■wandolto,    am    <i(^    ;i;o?J:on    1 
V  'i'  ilio  lieraI);LC<'n<)mnnMu*  Fruclr 
,:    -^  ...n  nicht  der  Krzähhinir  des  l^\ 
-<^i-   iiin    als  den  Thilter,    tielen  a 
»  .^  1  .ren   Köri)ern  der   zum  Ver^^il 
.,..i:  antwuehs,  und  von  dt^n  allein  l 
■  •i;:en  Hewoliner   der  5Iante\ve-Ii 
l-.'i  Honny  ist  dev  Ipiana  Fetisch,  v 
Pic   Lakuafi  auf  der  Insel  Vidua   ' 
..  -i    Tode    die   aus^e^'ral)enen     Knocl 
V  jIk'U  nel)en  den  Häusern  aufzuhän^i 
:  •.   len  besonders  die  IMattern  (nach  K< 

.lerten    desliall)     alle    gewünschten 
tv^svii.    d«T    sieh   Toukan-tiarjar   (Herr 
id   mn  Schrecken  einzuja^ren,  eine  üolzti, 
IM  iiesieht,  als  Honeha-*^abe-jü:abe,  vor  d- 
,  iiliän^te.      Neben   den    bösen    (Geistern 
:ii    Turkestan)  halten    sicli  von  den  wei' 
iUunien^ärten  auf,    die   Adschineh    in    v 
l>ie  Falbini  iScliicksalssehen  treiben  W; 
.'.enies  a    seculo  viri  tamosi,  hcisst  es    von 
V.    vicnesis.      Xach    der  Kntbindun;;:  ^eht    di 
V  '  iivn  auf  Celebes)  zum  Wasser  und  schlÜL^t 


«  % 


*  ■  • 


\-- 


W  <.'•>     tlu'v    li.ivi»    iieeil    ul    tlie     ;ii<l    ot'    oiie    or    iiior«? 
I  v-i   »;«M'>   to  the  neare-t    I■|•rl'^t    t»»    iiiM)ko    theui,    (^the 
\4 ,     *w\M  !.iu,::u.if:«'    Mui    with    a     viiiri«    üke    tliiit    of  oii  ul 
wt'-    ILdltfH   jL:»'tlii.'ilt.   Akau   uii<i   IxuriHi.   wälireml   (Irr 
\'  II   .\u-  tltT   V.Tiio  luTvorkmnnirinltMi    I.aml-Kr.ibben 
Mrlt'Miüt'ii  .   wu  si*»   iVhh'ii  iwii'   man   dir   M»>iiate  ohi 
^.    ,'■    s»  hriili't '.      In    «It'M    l.itMikii'U-l!Wi»ln    wunien    ilir 
. 'Mj-rlii'inun::!'!»   l»r>tinin»t,   un«l  (ilfiiln?>  fami   Statt  i 
.JjM'liiMi  l\ai<i>rn'.   \\«i\on  «i,i>  .lalir  »Irr  Pilätterwechsel 


.  Imkki ,  Knli  iiml  »iidorcr  Teulel,  die  beHlntfl«  Diener 
en's  »iiid.  Die  wejrcn  iiires  Ueberamthes  vom  hdcbsten 
.nf  die  Krde  getcindtcn  (iültcr  erlmiten  den  Antrag,  die 
lieD  ge^en  den  Teufel  zu  wlilltzoii ,  and  ein  Bcseliwürer, 
'inen  Opfcreontraet  mit  den  !^liHtzp:r>ttern  {remaclit  und 
>eii  in  einem  »ctjwiirzen  Itaiide ,  das  er  in  der  Hand  gv- 
pi-nt-lien.  kann  dann  die  Goisicr  auKseliii'keu,  um  anderen 
hen  Krankheit  zu  semieu  ,  da  nie  ilmi  gehorelien  werden, 
irclit,  dasR  sie  vüii  dem  Sehntzfrotte,  hei  dem  er  freseliworen, 
eehensctiat^  ^-ezogeu  werden  sollten.  In  der  Tatarei  wirkt 
kutz^utt  Oeoncliadem  hJisen  Zeloulou  ent^effen  (s.  Guelette). 
Dl  Bfr;re  Gnowa  woliueiid,  nimmt  Muiizing  (bei  den  Kliycn) 
■elen  der  Verstorbenen  ku  sicii  nacli  dem  Verl>rcnnen,  wSli- 
ie  sonst  zur  Plage  ilirer  Angelii'>rigen  auf  der  Erde  weilen 
a.  Die  TafrazzeravKak»,  Seelen  der  Ertrunkeneu,  ninBi- 
bei  den  Lap|)en\  Akkmva  sitzt  mit  tan<;en  Haaren  auf 
Vasser,  die  Kobmek  «elirecken  (i«.  Helms).  Naeli  Sadiya 
a  Ofdiein  (der  Kliamli,  Fürst  von  Sadiyai,  liesu  das  IiilehBte 
I  i^Soari  llittia),  um  die  laeterliafteii  Mensebeu  zu  ver- 
atnavbdem  er  vier  heilige  Gohein  in  den  Himmel  znr  Ri)Hteren 
rbr-viilkcrnng: ,  napli  betniebtendcm  Kef-en,  aufgenommen), 
Mem  iJJoi  Sao  I'ha)  sieben  Sonnen  hcnorgclien,  die  Erde 
nnend.  So  lange  ein  Mensch  lebt,  nennen  <lie  indiauer 
viti  oder  Bautii)   seinen  Geist  Goeiz,  und  naeh  dem  Tode 


I 

\    4. 


>iii^.ipure. 

,^^i.iniu's  oder  einer  Fniii  ersehe 
^  ^li  nselien  ^^eirelKii,    die  mit  il 
i:.    wenn  es  zum  lland^emenir« 
Mvnseb   dann    seine  Arme  um  • 
II!  dem  er  ^^eliaftet  blieb.    Alle 
'^  Jauben,  dass  der  Geist  "^1  ihn 
X.    :or  Mutter,    der  Brüder    oder  de 
.er  anderen  Gestalten  (S.  Pane).     T 
x,::i/.en  reden**)  sollte,  würde  den  IIa: 
V     .  X,:--   ies  Todtcn,  auf  sieh   ziehen,    der  < 
•"v-:e  umhertreibt,  bis  er  naeh  Sonnenu 
V      i    sier  Xähe   des    Fierv   Creek  wohnei 
X    »i'so  Geister   den   Xeulam-Kurrk    (den 
1  .%  '  'iienden  Geist,  der  in  der  Form  eines 
^,:i  \:  und  Irisst)  und  denColbumatuan-Kni 
>i      \t  Leute  tödtet  und  verletzt,  indem  er 
.1  .ien  We^  wirft,  so  dass  man  bei  Naelit  (' 
.1«   vioist  Harnbungil  mildert  KSelimcrzen.     Wi 


«  »     :r;  Nonieii  von    Zambesi,  gl.iubt    man  im  Cassanpetl 
,.rioin,  ilass  die    Seelen    der    Todten   auch    unter    den 
(.1   Mahlzeiten  Theil   nehmen,  weshalb  zu   ihrer  Besänft 
ni.i  lor  und  Ziepen    geopfert  werden.     Da  die  Geister  dei 
:.,    iii ii.irh  trachten,  die  Lebenden   ihren  Familien  und  den 
..».VOM,    so  hat  der  Schrecken  dieser  Vorstellung    eine  Mi 
.•„,   .i'o  ihre  Opfer  nur  in  der  Absicht  tödtet,  um  die  Herzen 
^....      .   >MUgen.  wie  die  Thugh  ihrer  blutdürstigen  Gottheit  zu  d 
.,    :„  . -Mlislrten  Staate  wenicer  leicht  zur  Entdeckung  führend 
^,*    .»•  i:« kopiigen    Drachen    (Kui    dsu    ryu)    wurden    früher    in 
,,.,<%       V»  die  Djatas  oder  Geister  des  Wassers  (von  denen  Ai 
^    »--..»lo    Kapua    wohnt)    wenden    sich     unfruchtbare    Frauen. 
^..*      »»    rngethüm    Idjin    Ngaring    (mit    rothem    Haar)    und    H; 
.^.v-,  '   w  Uunde,  Schweine,  Hirsche  u.  s.  w.  verändert  (sowie  Pud 
y,»".      l*««*  Krdgeister    (Klua)    suchen    im    Augenblick  der  Gebi: 
k«K  V'"»^*^^     \h<»rtus    anzubringen.     Zu   Khren    der   (leister,    den 
.■.H-»   ^'»d.    >prechen    die    Priester    (olo    ujagah    Hau   oder  Führ« 
v^«  <'<<*'•     Hnssorum    daemon    meridianus    messoribus    brachia 
...\    ,*  o»!*«»""'  visu  spectrt»  in  terram  proni  cuncidant  (Henckel) 

•  ■*   \'\    'llngnian    croe    que    la    mas  grande  falta  de    respect» 
.t^Ho^«.  «'^  *^"  ^^  ^^  pronunciar  el  nombre  de  algunos  de  su8  i 


% 
^ 


Stnrmgott  87 

ji.'vr  \\T/Ak-kuiiir     Nadiriclitcn    aus    der   Welt  des   Jenseits 

.  I  vk/.n\»niij:(ii   voniia«^,   erhni^t  das  Amt  eines  Zaiiberpriesters. 

l  Li  »li«  WasscTzut'uhr   eines  Hiisses  zu  raebren,  wird  Menscben- 

.':ir  uiiuiu^<\t  ;:t.   und   der  Re^^enzauberer  wiri't  solches    in    das 

Kti>r.    N»i\st  wird   nie  Haar  verbrannt ,   da  daraus  Regen^sse 

S'L'^ii  würdtn.     Audi    wagt   Niemand   in's   Feuer  zu   spucken^ 

«ia  ihm  l  n^lllck    Überkommt.     Eine  Sternschnuppe   (Porkelong- 

tourtej  sat^   doueu  I'ebles   vorher,    die    ihre  Vorderzähne  ver- 

i-nn  halten,   und  diese  schüren  deshalb  das  Feuer  auf,   so  dass 

•Lr  Fanken  umherHiegen.  Der  Inise  Geist  Pot-ti-kan  (in  Austra- 

ii^ü   ii'-AU'X  {\'\r  Knaben ,  die  sich  nicht  der  Operation  des  Zahn- 

aii>«itrtiscns  unterzogen  haben  (I)elassert).      Der  Gott  Tarro-tarro 

Hi^iUe  die    ficscblechter  (Schayer\     Im  Geiste   des  Windes   er- 

imm-n  die  Andamanen  *)    die  Macht  eines  bösen  Dämonen  an 

■»«l  *uiiien  während  der  Stürme  im  Südwest-Monsnn  seinen  Zorn 

ULp-ii  wilden  Chorns ,  den  sie  bei  ihren  Tänzen  am  Seegestade 

Mii;:tn,  abzuwenden  (nach  Symes),  wie  dieBubies  auf  Fernando 

P".    Nach   CV»lel»rookc    bestreichen    sich    die    Andamesen,    zum 

N*:  ntz  getren  die  Insecten ,    den  Körper  mit   rothem  Lehm  (wie 

dir  CLonchaft  in  Peru).    Wie  von  Ptolomäos  werden  sie  von  den 

anibii»rben  Reisenden   als  Anthropophagen   erwähnt.     Die  NicO: 

larior    iialwu  eine   abergläubisdie  Abneigung,    sich    zählen    zu 

liHw-D    Bus<-Ii'.  Der  Versuch  (1^40),  von  Moulmein  aus  die  Kokos- 

l»*eln  zu  colonisiren,  schlug  fehl.   Von  den  Emi)ong  oder  Göttern 

ir  Alfnren  ist  Muntununtu  das  Haupt,  in  Kasandukkan  (Luft) 

«rirnd-     Lnmimn-ut,  als  Empong-tuwa  oder  der  Aeltere,  wird 

ftr  drp    S<-hr»pfer   gehalten   cn^ich    den    Alfuren   in   der  Mana- 

iaiM  anf  C*idel>es  .    Als  die  Erde  noch  flüssig**)  war,  begegneten 

4rk  iwei  weibliche  Gottheiten,  Lumimu-nt  aus  Erde  entsprossen, 

ak  die  Aeltere,  und  Kareima,  aus  Stein  entsprossen,   auf  deren 


•■*  Tb^  Andamans  dance  in  a  ring  each  alternately  kicking  and  slappiug  his 

n  taw#<h.     T)ieir  saliiution    is  p^rformed  by  lifting  iip    one  leg  and  smacking 

fi«ir  kand  che  Iower  pari  of  the  thigh  (nach  Colebrooke),  wie  am  Zanibeae. 

■•i  !^arh  d^n   PaUjanos  in  S.  Juan   Capistrano  in  California  festigte  Nocnma 

tto  VA    aaf   dem    rentraleu    Fels   Fosaut.     Indem   die   Fische   mit   genügendem 

^mn  «cn«k«n   warto,   wurde   der  erste    Mann,  EJoni,  nnd   das  Weib,  Ae,  ge- 


418  Sfegapow. 

Bitten  Luminn-vt  nach  Süden  und  dann  nach 
Himmelsgegenden  blickte^  »o  dass  sie,  durch  de 
schwängert;  einen  Sohn  (Toar  genannt)  gebar.  I 
der  von  Kareima  gegebenen  Stöcke  vermählte  sich 
gegenseitiges  Erkennen  zusammentreffend  j  Mnttei 
zweimal  9;  dreimal  7,  fünfmal  5  und  dreimal  3  Kii 
Von  einem  der  drei  letzten  Kinder  (Pasyewan  gen 
ten'die  Menschen  ab^  die  aber  der  Sprache  entbehr 
erst  auf  die  Opfer  der  Kareima;  als  Priesterin  (1 
hielten.  Lingkanbene,  die  älteste  Tochter  in  den  ( 
ersten  Neunkinder^  fand;  die  Erde  durchkreuzen« 
Palast  den  Kopf  des  Empong-Menschen  MaraoT; 
halb  Stein ;  mit  der  Hälfte  des  Mundes  als  Papa; 
Als  Lingkanbene  von  ihm  geschwängert  zurückkai 
von  ihren  Eltern  zum  Baden  im  fliessenden  Wassc 
gesandt  und  vermählte  sich  dort  mit  Muntununtu  ( 
Götter);  den  Sohn  Maissalo  gebärend.  Mit  einen 
Mutter  kam  er  zu  seinem  ächten  Vater  Maraor  (in 
wurde  von  ihm  Christave  genannt.  Als  bei  der  ] 
Stiefvater  eins  seiner  Augen  ausstiesS;  schrie  er 
dieser  ihm  seinen  Namen  und  seine  Macht  übei^ab 


»cbaffeD.     Von  ihren    Nachkommeu   debute  Ouiot  (Soho   Siraot's 
Ycaiut)  Beine  Eroberungen  über  Alles  aus,  wurde  jedoch,  seiner 
durch  Gift  getSdtet,  das  vom  centralen  Fels  bereitet  war.     Als 
▼trbrannte,  erschien   Attajen   und   belehnte   einige    der   Aeltestei 
l^nziingen,  damit  sie  ihre  Nahrung  darnach  einrichten  mochten. 
in  der  Stadt  Pnbana  ein   Oniamot   Genannter  (Sohn   des  Tacu 
der,  als  Tobet,   lu  tanzen  lehrte  (für  Nothzeiten,  in  denen  er 
anzurufen  sei)  und    den  nur  Ton  U&uptlingen  zu  betretenden  T 
baute.     Die  Astrologen  (Pul)  hatten  die    Festzeiten   anzugeben, 
valkya    in    Beziehung   stehende    Name  Vi^asaneya    des    weissen 
., Nahrungsspende r**   und    bezieht   sich    auf   den    Hauptzweck,    d 
cereni«niell  zu  Grunde  liegt,   auf  die  Erlangung  der  nöthigen  ] 
dorth   die   Opfer   gnädig    zu    stimmenden   Göttern    (s.  Weber). 
Bakowina  bildete  Gott  das  Festland  aus  dem  durch  den  Teufel  ( 
anf  dem    Wasser    treiben   fand   und   in    sein   Fabneug  nahm) 
heranfftbrachte»    Sand   und    breitete   dann    die   Oberiicke  aw 
Yorttka  tritt  ein«  Utnne  die  Erde   aus,   te  Sitka  ete  darilbar  ff 


** 


Alftiren.  g9 

Fabfit  mnefi  Vater«  zniückkehrend ,  dort  h<»choifltbig  behandelt 
Würde,  verwandelte    er    eine  Menge  Menschen  in  Thiere  und 
k«*hiie  in    den   Seinigen   znrück   (s.  Wilkens).     Bei  dem  Opfer 
TinaliBga  »iloko    (wenn   das  Dorf  ein   Ungltlck  betröffen  hat) 
lutffhen  zwei  kündige  Priester  allabendlich  auf  da»  Pfeifen  des 
VoßfU  Mangnni  (unter  den  Alfuren  auf  Celebes).  Bei  der  Wasser- 
pinbe  siegt     der    ain    Längsten    unten   bleibende.     Ueber  den 
KWn  and  mne  BetteMdigungen  erzürnt,   forderte  ihn  die  Ge- 
meinde Knilo  (durch  den  Häuptling  Kiolor)  zum  Kampf  heraus 
■■d  befliegte  auf  der  (nach  drei  Tagen  beistimmten)  Ebene  mit 
den  neunfi^trSngigen  Geisseln  auch  sein  unsichtbares  Heer,  einen 
C^evellen  ausgenommen ,  der  aber  nun  viele  Hülfe  herbeirief  und 
■^itdem  die  Gemeinde  verwüstet  und  fast  ganz  ausgerottet  hätte^ 
wenn  nicht  das  Mengellur  genannte  Gartenopl'er  gebracht  würde, 
bei  dem  der  Satan  oder  Empong  Mualongan  durch   den  Mund 
des  Priester»  spricht,  der  von  dem  Blute  des  geopferten  Schweines 
fjTtranken   hat   (unter  den  Alfuren    auf  Celebes).     Bei   Heirath 
werden  soviel  Güter  gewünscht,  als  die  vergrabene  Katze  Haare 
kat.     Die  Alfuras  in  Ceram  haben  in  der  Mitte  ihrer  Dörfer  ein 
Ratbhaos,   wo  menschliche  Schädel   (die  beim  Heirathen,   beim 
Haasban   oder  anderen  Gelegenheiten    gesammelt  wurden)   an 
«^1!  Balken  aufgehängt  sind.     Die  Kinnbacken   von  Schweinen, 
die  dort  bei  der  Häuptlingswahl,  und  Menschen kinnbacken,  die 
yde*  Xenjabr  niedergelegt   werden,    stehen   in   Reihen    an  den 
Der  Alfure  pflegt  das  erworbene  Eigeuthum,  in  Kleidern, 
n.  s.  w.,  an  einen  gelieimen  Ort  zu  vergraben,  und  das 
ihyr    i^iKitzthnm    winl   l>ei  seinem   Tode,    als    unrein,    von 
*»  Verwandten    begraben.      Bei    einer   Blatternepidemie   zieht 
«lefc    d^r   Priester    in    eine   Stiftshütte  zurück,    die  die  heiligen 
Xmerien  der  Alten  ^Ei  tooa;  enthält,    und   kommt  geschmückt 
■ad  eisen  S|>eer  schwingend  wieder  daraus  hervor,  um  durch 
4m  Dorf  ra  laufen,  nach  je<lem  Hause  stossend,  und  schliesslich 
»B  4lra  Wald  oder  in  die  St*e.     Die  Alfuras  in  Menado  verehren 
<iie  Eaipong  genannten   Dämonc.    Die  Zahl  der  Pegel  (Teufel) 
wird  bei  den  Malabaren   täglich   durch  das   Sterben  sündhafter 
TUmthfn  Tennehrt    Die  Bhotas  dienen  den  Göttern,  die  Bösen 
«tnifML     Die  Alfnren  in  Ceram  mästen  ein  Schwein,   das  bei 


90  Slngaporf. 

der  Erlie))ang  eines  neuen  Rajah  gesclilacbtet  wird 
den  Kinnbacken  in  dem  Bathljaiis    auf,   um  den 
führen,  indem  sie  dann  ein  neues  Schwein  mästen. 
Tradition  auf  den  Ceram-Laut-Inseln  litt  dort  vor  20 
ein  französisches  Fahrzeug  Schiffbruch,   worauf  dei 
Tochter  des    Häuptlings   heirathete  und   auch  die 
nördlichen  Theil  der  Insel  unter  den  Eingeborenen  j 
wurden  (Logan)^  wie  die  Nachkommen  Iskander's. 
der  Name  Inca  die  Abstammung  von  einem  schiflFI 
gles).     Orang  kaya  (reicher  Mann)  und  Orang  Tua 
sind  Titel,  die  von  den  Hnuptlingen  auf  den  Molti 
werden  (s.  Kolfl).     Von  den  Arru-Inseln   sind  Wa 
Maykor  von  Christen,  Wadia  von  Mohamedanem  b 
Bewohner    der    Insel    Lette    färben    durch   Kalkei 
Haar  gelb  (wie  die  Somaulis).    Auf  Baba  wird  da 
Kalkwäsche  entfärbt.    Ausser  der  langhaarig  braui 
Timor  soll    es  (nach  Francis)   die  schwarzkrausha 
puas*)   geben.    Die    Negrillos  in   Bomeo  heissen 
den  Spaniern.     Pigafetta  kennt  einen  König  Papr 
lolo.    Die  Bewohner   der  Insel  Laarat   (im  südlich 
Archipel)  unterliessen  aus  religiöser  Scheu,  Rindvi 
(XVIII.  Jahrhdt).    Durch  die  Adat  Ceram  genannt 
besitzen  manche  Dörfer  der  Ceramesen  erbliche  Re 
besondere  Art  der  Strafzahlung.     Für  dieselbe  Bei« 
hat  Kilwari  an  Kefling  zwei  Drittel  zu  entrichten 
selbst   von  Keffing  nur  ein  Drittel    als  Schadend 
würde  (s.  Kolff).      Die  Arafuras   schnitzen  Schnee 
dechsen  in  ihre  Hauspfosten,  um  die  Geister  (Swang 
Gott   lebt  für    sie  im   Arrack  (im    Soma-Trank), 


*)  The  iincoiiverted  natives  consider  themselvcs  as  snbjects 
{nhabitants  of  Lette.  The  Arafuras  in  the  interior  of  Wette  coi 
siibiect  to  the  people  on  the  coast.  The  Christians  on  I>akor  disti 
by  their  mode  of  dress  (Kolff). 

**)  Die    iiiivermischten    Stamme    des    Südwestens    werden    v 
Pape  ^Solo')  genannt.     Der  Vandalenkonip  (lelimer  flnchtet^j  vor 
Pappna    Mens  {ITfvrrovn),   dem    nnzngängtirhsten    Berge    im    1 
^Procop).     Die  Scythen  eetxien  Papai  au  die  Spitze  ihres  Gesch 


Beinringf.  Q\ 

urbt.  Die  aus  der  Leicljc  (ehe  sie  anf  Pftmten  im  Walde  ans- 
fteWX  wird)  tröpfelnde  Jauche  wird  mit  Arrack  gemischt  und 
tranken.  Auf  der  Tenimber-Gnippe  tragen  die  Frauen  Zinn- 
age  an  den  Beinen.  Manche  der  Ceram-Hliuptlinge  haben 
ipü-Franen  genommen  und  die  Bekehrung  zum  Islam  unter 
JB  Eingeborenen  begonnen  (KolflF).  Die  im  Innern  von  Goram 
benden  Flttchtlinge  ans  Bali  und  Sumbawa  müssen  sich  den 
ten  Bewobnem  sklavisch  unterthänig  bezeigen.  Auf  den  Ki- 
»eln  finden  sieh  Flttchtlinge  von  Geram  und  Banda.  Der  ans 
PB  Molnkken  in  Balambangan  angesiedelte  Am  Bandan  unter- 
arf  sich  dem  neu  gegründeten  Reiche  von  Mendang  Ka- 
ittlan,  weil  Browijaya  Sawela  Chala  die  Zeichen  und  Inschriften 
ji  Saka's  besser  verstand  und  dadurch  das  Anrecht  des  in- 
iseben F^ürstenstammes  bewies.  Die  Chinesen,  die  Java  (+30 
.  d.)  besnchten,  verglichen  die  mit  grasartigem  Haar  bewacb- 
enen  Köpfe  der  bläulich  schwarzen  Eingeborenen  mit  denen 
OD  Afien.  Die  javanischen  Distrikte  Japan  und  Jipang  deuten 
jrf  die  Japanesen.  Die  Sitte  der  Chandhra  Sangkala  (Zahlen 
Imeb  Wörter  zu  bezeichnen)  ist  von  den  Javanen  aus  Indien 
ntlehnt.  Nach  Ong-tae-hae  gleichen  die  Teufel  genannten  Be- 
robner  Cerams  den  Papuas.  „Das  benachbarte  Volk  der  Kit- 
fBg  ist  schwarz  und  z\yergenhaft  mit  steiferem  Haar,  während 
m  Haar  der  Ceramiten  und  Papuas  kräuselt.  Die  Seraras  in 
Utavia  heissen  bei  den  Chinesen  schwarze  Teufel  und  wissen 
lichts  von  ihren  Ahnen,  besitzen  indess  eine  Kirche."  Die  Bewoh- 
iflr  von  Timor,  Rotti,  wollen  von  Ceram  stammen,  die  Bello- 
KM  Cm  0«t-Timor)  von  Gilolo,  die  von  8avo  von  den  Bugis.  Die 
IKiren  lichtbrann)  ünden  sich  in  der  nordöstlichen  Halbinsel 
m  Celebe»,  Menado,  in  Central-Celebes  und  auf  den  Molukken 
Amboina  und  Bander-Inseln),  sowie  auf  Arn  und  Sangiri-Inseln, 
ili  Ygorroten  auf  den  Philippinen.  Die  Bewohner  der  kleineren 
«dn  (Solor,  Ombai  u.  s.  w.)  werden  Alfuren  genannt.  Die 
lortQgiesischen  Christen  auf  der  Ostküste,  Flores,  werden  jälir- 
iek  rar  Taufe  von  einem  Priester  aus  Dilli  (auf  Timor)  besucht. 
kr  König  von  Temate  hiess  früher  der  Kimig  der  72  Inseln. 
''«r  Ankauft  der  Mohren  verehrten  die  Bewohner  der  Molukken 
Valokaoder  Molnca)  Sonne,  Mond  und  Sterne  nebst  den  Erd- 


Singapore. 

»  »o«.tt«    iiM^ii  »IT  Rarnw'^.    AI«  der  von  einer  javar 
^  .V4.V4AV     v'ui^   Kolabatto    in   Ternate   herrselite, 
,.      ,,.**;     a^üuor  mul  Malayen    nieder.     Unter 
,^V4    V  4i»*itM  Hunle  ein  Theil  Gilolos  erobert    i'di 
.1    \v*»iK'»iiu;;  Sida  Arif  Malamo's  Hessen  sieh  ein 
vi'^^t    iKUtT  i  li>22  p.  d.\     Mit  den  Fremden  (J 
,%. ^u,  k''»uit*^n\  die  nnter  Könip:  Gapie  Baguna  ( 
.»*c   uii^Hiuen,  verbreitete  sieh  der  Islam  durch  d 
Wu    H»iH*la    Hoessin.     Köni^  Zeijsnnlabedien  (^ 
;CM    Kitlcu  tnllen  Häusern    von  Tomniagolo  und  1 
u;v«LU'u«  in  den  Molukken  iVenide  Länder  zu  entd 
.4\»tKru,  ut>rauf  das  erstere  die  Kulu-Inseln,  das 
uid  Wrani  erwarb.     Die  Papu-Inseln  ('zwischen  H 
Vu  iJiiinea)    liefeni    besonders    das    Ambra,    dai 
tu«(k  der  grossen  Walen-Arten  i  Physeter  maeroeeph 
ux'ibt.      Nach    Haie   erzählten    die    Einp:eborenen 
North  Island),    dass  eine  Pitakat  (Pitaka)    oder    1 
iiHUUte  Persönlichkeit  zu    ihnen   gekommen  sei  u 
Keli^ion  unterrichtet  habe,  indem  er  als  einen  Tem) 
haus  oder  Vere-Yaris  fvaliari)   autfcerichtet^  wo 
Dache  herabhängenden  Altar  die  Gottheiten  herabgei 
den  Priestern  zu  reden.     Bei  Mannbarkeit  ihrer  K 
Yueatanesen  einen  Priester,    das  Kest  Km-ku  (Ni( 
Gottes)  zu  leiern.     Auf  der  Insel  Book  (beiXeu-f 
die  Knaben  vor  der  Beschneidung  (von  tVatzenha 
MHnnern  im  Dorte  gesucht,  denen  sie  zwisclien  den 
kriechen)  v<m  Marsaba  (dem  Teufel)  gefressen.     U 
erregt    Winde     und   Stürme,   die   Seh itfbrUch igen 
Wenn   wie  Kranke    heilen,    übertragen   die    Zaub 
iHar)  ihres  Bauches  auf  die  Medicin  (s.  Kevna).  ^ 
Puru ,    der  mit  Kindern   und  Früchten   landete, 
IWwohner   der    Insel    K(»ok.     Oster-Insel   (Waihoi 
liegt  V(n»  allen  bewohnten  Inseln  des  Globus  von  de 
tinenten  am  entferntesten.      Von    Davis  (  H>S())  ^ 
mie  (1122    durch  Roggewein   besucht.     N\ich  C(m 
«tit^  Dbertläche  der  Insel  von   einem  pori^sen  Stei 
i>ntpruug8  bedeckt.     Die  Sprache   der  Eingebore 


Kolosse.  93 

dto  In&olauem  der  GeseUschafts-Inseln  verstanden.  Mehrere  der 
ober  die  Ingel  zerstreuten  Kolosse  stehen  auf  einer  Plattform,  die, 
!i— 12  Foss  hoch,  aus  behaaenen  Steinen  aufgebaut  ist.  Die 
Gif«se  der  Statuen  selbst  steigt  bis  27  Fnss  und  mehr.  Sie 
Heilen  die  Hälfte  einer  menschlichen  Figur  vor,  mit  groben, 
tber  ziemlich  gut  ausgearbeiteten  Zügen,  die  Ohren  sind  ttber- 
Biiwg  lang,  und  die  cylindrische  Mütze,  die  den  Kopf  bedeckt, 
erinnert  an  ägyptische  Ornamente.  Sie  bestehen  aus  Lava,  zn- 
vfikn  aus  einer  weichen  und  zerreiblichen  Art  derselben,  aber 
■itnter  ans  einer  so  harten,  dass  sie  durch  die  Werkzeuge  der 
EiBgeborenen  nicht  bearbeitet  werden  könnten.  Sie  dielten  ab 
Ibni  oder  Begräbnissplätze,  und  neben  ihnen  fanden  sich  andere 
Simhaufen  ^ )  cylindrischer  Form,  als  Todtenmonumeute.    Bogge- 

sab  Priester  mit  geschorenem  Kopf  neben  den  Riesengötzen. 
Statuen  werden  (nach  Beechey)  auf  anderen,  jetzt  nn- 
hevohnten  Inseln  des  Pacific  gefonden.  Die  Gottheiten  auf 
Timor  werden  durch  gewisse  Steine  oder  Bäume  dargestellt,  und 
«kwohl  dieselben  Steine  oder  Bäume  gewöhnlich  durch  eine 
Bake  Fon  Generationen  verehrt  werden,  so  sollen  doch  auch 
Bdupiele  vorkommen,  wo  sie  ausgetauscht  werden.  '  Sie  werdet 
Bido  oder  böse  (Geister  genannt,  während  Sonne  und  Mond  ab 

Gei/iter  gelten,   und   jene«  für  den  Yorzflglicheren.    Da  die 

Geister  niemals  Uebies  tbun ,  so  würde  es  überflüssig  seil, 

deaaelben  zu  beten,  dagegen  aber  werden  die  Nieto  verehrt, 

I  Lad  abzuwenden.     Opfer  in  Form  von  Btttfeln,  Schweinen, 

Hühner,  früher  auch  einer  Jungfrau,  werden  den  Haien 

Attigatoren  gebracht.    Bei  der  Bestattung  eines    absoluten 


^  B««»4«ft  one  of  the  paths  in  the  Undap-district  (anoDg  Dyaks  of  th« 
Lvp«>  thmT9  «re  leveral  beaps  of  aticka  and  in  other  place«  stenes,  cAlled 
bala  «r  lying  heap«.  Bach  h«ap«  is  in  remembranc«  of  some  man  wbo 
a  ttnpMidaoa  lie  or  dtofracefnlly  CaUed  in  carrying  out  an  engagament 
mä  «««7  faniibj  ukea  a  atirk  or  a  stone  to  add  to  the  accnrnnlatioD ,  sajing 
■  te  tiBft:  ^F«r  tb«  lying  beap^.  It  goes  on  for  generations  nntU  they  some* 
tHB  iwgct  wbo  it  was,  tbat  told  the  lie,  bot  still  they  continoe  throwing  tbe 
«•■  «^  J«bii).    Wben  Roggewein  tonched  at   Easter  Island  (1722),  he    found 

ealled  Dago.    At  Gook's  ^toit  (i77S)  th«  bog  Idols 
Wi  aaoCbcr  trib«  bad  eiterminated  tbe  Are  worshippiog  votaries. 


^  Singaporp. 

U^rn^eUers   wird  mit  ihm   eiu  mäunlicher  Sklave 
^rHtH>u>    um  ihm  in  der  nächsten  Welt  als  Diener 
i^».  Muor).    Die  Puelclies   verehren  eine  Dom-Aea< 
der  Gualichu  oder  Dämone.     Die   alten  Tumuli    si 
Kalmükken  von  den  Myk  erbaut.    The  inhabitant 
loo  (in  Tibet)   pile  up  heaps  of  stone,  which  they 
(Klaproth).    Pontini  und  Whaiapu,  von  welch*  he 
der  im  Besitz  des  Ngahue  befindliche  ein  graublai 
andere  ein  Obsidian  war,  führten  zur  Entdeckung  N< 
ihres  gesuchten  Kuhepunktes.    Als  Subhagna,  Toc 
manen  Devadit,  unvorsichtig  die  Sonnen-  *)  Beschw 
holte  (in  Guzerat),  kam  dieselbe  zu  ihrer  Umarmu 
sie  gebar  in  Balabhipura  Zwillinge,  die  wegen  ihre 
Herkunft  Gybie  oder  Gupta  (die  Verborgenen)  ge 
Der  auf  sein  Drohen  durch  seine  Mutter  tlber  seine 
richtete  Sohn  erhielt  von  diesem  einen  Wunderkiei 
erst  seine  Spielgefährten  und  dann  die  Balhara-I 
als  Silladitya  oder  Kiesel  (Sila)  der  Sonne  (Adit; 
Saurasthra's  besteigend.     Die  Cromlech  oderKistv 
Kolur  werden  von  den  Dorfbewohnern  Mora  Mani 
Mora  oder  Zwerge,  genannt,  die  frtlher  das  Land  bewc 
Der  Balsambaum  in  Judäa,  das -Eisen  fürchtend 
Tacitus)  mit  einem  Steine  geritzt.    Als  Meschia 
ohne  Gott  zu  danken,   einen  Baum  umhieben,  v 
sich  selbst.    Im  Lande  der  Namaqua   fanden   sie 
aufgethtlrmte  Grabhügel,   ftir  einen  Mann  errichte 
Orten    gestorben,   begraben  und  wieder  aufersta 
Heizi  Eibib  (der  Mond,  der  von  Osten  kommt)  we 
Opfer  gebracht.    Omakuru  (Gottheit  der  Damarj 
schiedenen  Orten  unter  Steinhügeln  begraben,  wie  si 
Motebele  Gräber  finden,    auf  den  jeder  Vorüber 
Stein  wirfit.    Nach   dem  Verbrennen   errichteten 
Grabhügel  mit  Rasen,  die  Denkmäler  hoher  und  u 
verschmähend,  als  ftir  die  Verstorbenen  drückend 


'^)  Thf  Ciun  WAS  worshipped   by  thf    Brahmans   in    the    m 
«t  U(Hm  «8  Lswara  (üestroyiug  and  regenerating),  in  the  evenii 


au  vKric{«it'Ott  der  Jaiianer)  verehrt.  Von  den  Steinen 
eine»  Viahs  renvandcltcu  Courtieane  Gandica  repräsen- 
r  H\Tania{;iiapaui  die  Geburt  Brama's,  der  Ccvanuuani  die 
nod  der  balagraiiani  die  Visliun'ä  (in  den  Bohmngcn  des 
es  wohueud).  Sobald  ManaboBlio  geboren  war,  ÜDg  er 
im]))'  an  mit  Cliukaiiipok  (der  Mann  mit  dem  Feuerstein';, 
ücli  jetzt  iio^^cu  die  aus  dem  Kürpcr  des  besiegten  Cbo- 
•k  ab^osL'bla^-nen  Fvucrstciustllcke  auf  der  Erde  zerstreut 
k-nil'I,l.  Iiu  »cliwcdiscbeu  .Märebeu  berstet  der  Uiesc,  als 
luue  den  Stein  bescbeiut,  woran  er  durcb  Lillwacber's 
r  festklebt.  Nach  den  Idau,  den  Heiden  auf  den  äulu- 
.  wird  das  Paradies,  auidem  Gipfel*}  desKiuy  Ballu,  vvu 


[>rr  Kür«!  (Irr  Ucige  itt  llimavaii,  der  Vitei  der  Weltmulter,  der  nicht 
.r*T  •irr  G'itlrr.  koiidara  eelbsl  des  .Sivi  ist.  Auf  ilieum  dichllgm  Iterfr 
dl*-  Vi<))xdbiirif.  deren  Oberhetr,  Küolg  Jluiuuketu,  «Itict  dort  wubute. 
LiAitiii  FFiii»  Pil^lr«  »laiid,  vuoi  Vstec  zum  Sulirie  in  langer  Krllie  lii 
S(*Diuie  furl^rerbl.  ein  WuiidEibauni.  der.  als  Jeilrri  Wuiisrh  (ninnuratlia) 
I  i'l.'i,  MxuutalLadayaka  genaiiiil  wurde.  Auf  sein  Helen  tuai  Wuuder- 
■  <irde  tliDi  der  .Subn  Jlrautuvibana  geboren,  der  (da  In  dirier  Well  alli- 
l;.  \i.::riibli<  k  verifilieii  und  nur  der  Oe(.'keulu^«  Kiitim  der  Audereu  (intr:> 
.■in,  K-Ii'lii  Hs  7<in>  l'iilere^iiife  der  Welt  dauert)  »inen  Vater  bat,  dabin 
tti.  dut  duri'li  die  Scliätze  de»  Wuiiderb.iumea  alle  blUendfin  HriiFrlieii 
krrdm  niöiblen,  und  auf  Ilitten  des  Jioiutav.ibann  (der  allein  sli>  rr- 
crii-brr.  Klüikieliger.  In  sirbtbarer  fieiilall  wandelnder  Itudtiiaatlva  es 
At    trenne   der   Wundrtbanm   <iuia  Kuf  die  Erde  lierab.     Alb  der  Kubni 


Die    llawairr    Ij 
1^  <l»*ii  Wnhiisitz  (k'i 
■  .iaiiia»»  liii'lrn    si»'li   ( 
i'irl.ana    iiii«!    >am-aslit 
^  iMT;r<'<"    ii"\anlilliaiia 
■>..•;  h'ii  vr  sclhsj   als  (m'Ii 
•  j^"    zu    iM'liincn.     MancI 
•  vi-  ine  Krdliaurcii,   *    die 
.  a!»»  llepräsentatinihMi  ih^s 
/.aiiluTionnelii  die  (ii'»tter 
[••n  Vit:; iiii«; teil    wir  in  de 
it'iir  rirli  inounds  iicar  \\q 
lud  Sai-Natlia.  •     l)i('  Jair 
*    .•.''*i(';.ar   odrr    heili^icn    l>i*r; 
>i\\n  ciTicIitete  »IcMler  ein  »*• 
V'.Miiir  tler  I{e;,Herun;r.  Die  lli« 
•:    dem    Herrn    des  llinniiels. 
:^  von  Haben  iiinivreisten    (ir 
Die  Idanios  oder    llihiptli 
V    x-nd  alii'in  zur  l^olvjLcainie  bere 
*   .  •>.    ist   drr    auf    den  Stein  Krln 
.Nv'.ii  lia    t'ail  wird  in  der  Abtei  vc 

uimÜ'^cIk'  KiMiiiTstein  tindet  sieh 
'  .r\l  setzt  sieli  bei  der  Tlironbcsti 
«^r.in  Kouk  taeli.     .Alainliardiis,  in 
.  .nl'H-atiir.    Heeunduni    eonsuiTudi 


...» 


V       .        \  '    •.i«'!ii   Malay.'i-Ht'r::«*.  wo   «üe  >i(lillia>   ,u 
■   -    '^litr:iNasn     ilin-ii  >itz    liuhin,    in    «'iinT 
\.      ;•  IM   I".-  sii'li   IUI    (lif   S<'hl.ir>^'t:ji   «1«  m    (i;in 
.  .      : ".'  ■i.k.'ilkrlirJMl. 

.»       .      r»':iliiri.i    nr    th»*    ahodr    nt    ihr    l'.ih. 
*      %   »  :  .  itiil    Uli    tlu'    ft'nt   of   the   >iii  rfd   rimui 
..".'■.^    lU'  '».i<  re«l   ti«   lluiiliiswara   i-r  tln:    l.ui.. 
..    ,»-.    ,'.   ii.i'««.imi.  prir-t«.    oi'  tlu*    I'klinu.i .    Im! 
»    ;     v.i'i   ii:innlu>«  *t\er  tluMii.     whit  h     arc  ;:ri 
.,.•.•.»••»    .\Mi<»i>.(>  1»!  >u  m.iiiN    «■iHii'iMUri«*  T'\ua>   ni 
X    «    ..'    ■"  <'.*'^i««''l  >*itli  A  fj  liiiiirif.il   >tuii»'pi  lliT 


r 


Grabhü^l.  97 

obgerviiain.  Porro  sab  monte  Karinthiano  prope  ec- 
B  S.  Petri  lapis  est.  Princeps  stans  super  lapidem^  Budum 
N  gladiam  habens  (1287  p.  d.).  Die  Riesen  ;*)  die  den 
[oimaek  Tologuy  (neben  Sarte  Tologuy  in  der  Tarbogatai- 
oicii  dem  Irtisch  trugen^  wurden  darunter  begraben^  als 
D.  ehe  noch  der  Kalim  bezahlt  war^  bei  seiner  Braut  die 
erblieb  (am  Zaisan  Nor».  Unter  den  alten  Erdwerken 
den  Kirghisen  die  Nation  der  Selbstschläehter  begraben 
ison).  Jenseits  des  Gebirges  Lokaloka  am  Ocean  ist 
i  der  Finstemiss  und  die  Wohnung  böser  Dämone,  be- 
im dunkeln  und  niedrigen  Sttdeu;  wo  als  ein  Gegenpol 


der  Zrit  des  Nu  (Noah)  lebte  (uach  den  Maudäern)  der  Riese  Audsch 
»n  der  Erde  bis  zun  Himmel  reichte,  aber  sich  nieht  sättigen  konnte, 
Uei,    was   er   fand,   an    die  Sonne  hing,  za  braten  und  zu  verspeisen. 
Versprechen,  ihn  zu  sattigen,  brachte  er  ihm  Cedem  des  Libanon  für 
er   Arche.     Mach    der    Söudfluth   (wo   er   über   das   Wasser  wegragte, 
durch  die    Länder,   Nahrung  zu    suchen   (schämte   sich  aber  vor  den 
eD  oiangelnder  Bekleidung).     Einst  fand  er  eine  ungeheure  Schlange, 
^D  Herf  gewickelt  war.     Er  zog  sie  herauf  zum  Braten.     Sie  war  aber 
mU  er,  uod  da  er  weder  Kopf  noch  Schwanz  zum   Vorschein  brachte, 
•ich  and    ging    fort.     Das  Männchen  des   Kiesenvogels  Simurg  (Ureif 
iodend  (der  sprechen  konnte  und  die  Zukunft  wusste),  bratete  er  es 
Dm  Weibehen  floh  zu   Sam  (König  von  Persien),  der   dem   Og  die 
Eche    abhieb  und  dadurch    todtete.     Der  wegen  seiner   weissen   Haare 
SobD  des   Sam   (Sal)   wurde    von   dem   Weibchen  des  Simurg  erzogen 
«m   Konige  gebracht     Als  Sal   seinem  Vater  auf  dem    Throne  folgte, 
org  (durch  die  auf  das  Feuer  gelegte  Feder  gerufen)  seine  schwangere 
larch  Bendsch  oder  Hyoscyamns  berauscht)  von  dem   aus    dem   Leibe 
n  Rustem   (der   mit  seiner  Schreibtafel   einen   weissen  Elephanten  in 
I  Boden  schlug,  als  Alles  floh).     Als  der  Sultan  von  China  Sal  um  Hülfe 
finen   feuerspeienden    Drachen,  der  alle   Freitag  ans    dem  Meere  stieg 
lenoend  oder   verschlingend),  Hess  sich  Rustem  (in    seines  Grossvaters 
4  auf  «inem  aus  dem  Meere  gestiegenen  Füllen,  das  allein  den  Druck 
1  •itnif)  von  dem  von    ihm   bezwungenen   Dew    der  sieben    Planeten 
t    Staebeln   versehene  Eisenkbte  legen,   aus  der  er  (vom  Drachen  ver- 
Wrvorkam  und  die  Eingeweide  zerschnitt,    um    sich   herauszuarbeiten- 
^lagung  des   Drachen  erhielt  er  die  Tochter   des   cliiuesisclien   Sultan.^ 
}eiBahlin,  deren  (ihm  erst    durch  den    Armschmuck    später    bekannten) 
icr  er  im  Zweikampf  (nachdem   er  anfangs    unterlegen)    später   tödtetc. 
oad  Halumo  saaa  itats  Simnrg  im  Rathe  (Dl van). 
i.  BdM  V.  ^ 


A 


96 


Siiis.i 


einem  feurigen  Hnude  hewn' 
Sclineegipfel  de«  Mounaki'.-i 
den  ftinf  heiligen  Bergen    ' 
iithona  und  Girna;  in  i; 
KrisLna  die  Verehrung-  • 
den  Yadava»  emj)fr)Iilr' 
die  Opfergaben    in    I 
Hindustans  ptiegtiMi  ■ 
form  aufgetliUrnit  ' 
zu  verehren  uiwl  '^ 
zurufen,  damit  - 
Olympieienj.  .,T 
most  modern   '.  . 


Jleru 
"idet  { 

.  -i::--rT>n-P8 

-'  >?hildk 

-:    s.  de  li 

i.^  iul  gewa 


ein    Abbild 
Unter  den  I- 
auf  einem  P 
auf  dem  > 
wurde  dt 
ehrt  (als 
rauua.s 
sard 


_-    .■  z:  DiinniT  ei 
-.,7^i':--T  oder  den  (] 
iii.3^"^  wegen  seil 
.«r  ^-"i;  ^eri'hrte  Kies 
•T.rde   dann  im 
Iff  olektriscliei 


läudi 
be\v 

Kh:i 

bl: 


■i  • 


^.        •olwnna   Dinia   Djaj 
^^^^c-  \  :a^  ^jech  Merdan  (In 
M^    i  oi^Iichen  Khe])aar  z 
^  ^.«.c-   -'Ut^ui  Felsen  verst(»(»kt 
^  ..     •:  'Still,  der  dann   gotö 
;.-. -i       Ij   den   llhikajut   Kj 
^;   I    ji.'  Oeschielito  der   Kr»n 
jjLidja  di  tanah  Üjawa  { 
In  den  Hhikavat   Indi 
p  alle  seine  Unterlham 
*orde,   vergisst  aber  da.« 
^;.i4;-.   und  das  Kind  wird  des 
j^:,    ua:»'  nach  einem  andern 
-nj  eines  Beamten  gefunden 
^    af;^r«i.»-^Mi  wurde.     Da  die  Kinii 
^..     Äf  IVin/.  auf  die  Wanderung, 
^j^  ••«iiuce  uavh  vielen  Abentcnern 
^  wt«  Sraaui  JSaktie  genannten  Krc 
-Äfc,?r%  >nini  Tutni  or/ühlt :  I )  Wie  Indn 
vf^  iun-h  göttliflie  Einwirkung  im  L 
rti  :.i!^ou  einer  alten  Wiltwe  niederfi 
ü-s'^**^ '"  t'ilr  Heilmittel  zur  Befnieht 
^(  NaM  Ktun-Sbah  zusammentritt 


.* 


Mangariia  ina^v,  und  wie  er  diesen  mit  der  PrinzeBein  Ka- 
Ratana-Sri  vrnnühlte.  4)  Die  Ehe  der  PrinzeBBin  Kaiuala- 
la-Sri  mit  Xa^  Dewa  Lela  Mangrarna  und  die  Kriege 
hea  iDdra  Pntra  und  Rajab  Dewa  Lola  Mungama,  vor  dem 
sirbt  ilpn  Rajali  Jaalmn-Shah,  nnd  wie  Nabot  Kom-Shab  den 

Putra  unterstiüzt.  fi)  Wie  hulra  Putra,  von  dem  Jin  Ta- 
jnjra  lortjjremiirt ,  in  dem  Lande  der  Dcwaa  niederfiel  and 
■r  Teletn  Muiidnrataua,  Tochter  de»  Rajah  Soliarjin,  hei- 
le. >ii  Wie  Indni  Putra  die  Mammadat  g:enanntc  ächlange 
tv.  wie  er  da«  Pferd  Jan^i-^ardan,  Bowic  einen  zauberiHchen 
«^•««tt'iii  erlangte,  wie  er  ferner  den  Palast  der  Prin- 
1  Cliiiiilralfla  Nariela  Tochter  des  Rajab  Passabpandi)  an- 
inil  wie  liidra  Putra,  Gott  um  Belebung  der  gestorbenen 
esAin  anrufend,  nach  seiner  Heimath  gebracht  wurde, 
'ie  Iiidru  Putra  iu  der  Schatzkammer  des  Rajah    Baram- 

verblieb.  H)  Wie  Indra  Putra  sich  nach  dem  Lande  Sinon 
5  uu<l  wie  er  mit  der  Tochter  de«  Rajah  Gobarjin  (Telala 
lagenaunti,  die  spifter  seine  Frau  wnnle,  ziisammeutraf,  wie 
owb  RaJah  Gobarjin  im  Palaste  der  Prinzessin  angegriflfen 
e.  wie  alle  die  Farstinnen  am  Üce  Babaral-adjail  zu  seiner 
■  kamen,  und  wie  Rajali  Dewa  Lela  Mnngama  und  Natiot 
iShali  den  Indra  Putra  im  Lande  des  Kajab  Goharjin  be- 
:e.  0)  Wie  Indra  Putra  nach  dem  Lande  Siimantn-Kranta 
1  den  RaJah  Telala  Sliah  eingeladen  wurde  und  wie  er  den 
:n  der  Hoble,  Goran-Aggas  genaunt,  tödtete,  and  wie  er  die 
ter  deii  Rajab  Telala  Sbab  .  Sri  Bnliin  (fcnannt.  heiratbete. 


tOO  Sffijfapore. 

mittel  durch  die  Königin  geboren)  von  Krankheit  he 
Indra  Patra  dnrch  die  Fürsten  ^^  die  sich  mit  Mi 
Bnnga  (Tochter  des  Rajah  Sasian)  zu  vermähle] 
getödtet  wurde  und  er,  durch  die  von  Bram-Sak 
Zaubermittel  in's  Leben  zurückgerufen,  sich  mit  i 
und  wie  Indra  Putra  von  seinen  Freunden  im  Lanc 
Sasian  besucht  wurde  und  wie  dann  Indra  Put 
seinen  fürstlichen  Freunden  nach  dem  Lande  seinem 
mutapuri;  zurückkehrte.  i'i\)  Wie  die  Indra  Putra 
Fürsten  nach  ihren  Ländern  zurückkehrten. 


ß  a  t  u  V  i  a. 

*.  April  ging  ich  auf  dem  holländischen  Dampfboot 
See.  Wir  sahen  in  der  Entfernung  die  Insel  Bbio,  go- 
•.  April  die  Hllgellinie  von  Banka  und  am  25.  April 
lie  niedrige  KOstc  änmatras.  Zwischen  kleinen  luBeln 
1)  wir  einem  Ilachen  Heeresufer  entgegen,  dnrob  grüne 
ekfouieiclinet,  und  erblickten  dann  in  der  Ferne  hohe 

»U  da»  ä<.'liiir  in  der  Bucht  Bataria'a  Anker  warf, 
ler  Uanipfer  holte  die  Passagiere  ab,  die  bei  einem  in's 
lienuHgebauten  Pier  abgesetzt  wurden  und  sich  im  Zoll- 
riaentiren  mussten.  Dann  durchfuhr  ich  das  Thor  der 
«avia  und  begab  mich  nach  dem  dort  etablirten  Haa- 
w  BtlbiDg ,  Schroeder  &  Co.,  ron  dem  das  gleichnamige 
Q  ^iu^'Hpore  eine  Filiale  war.    Die  Grttnder  (mein  Vetter 

»owobi,  wie  Herr  ächroeder)  fanden  sich  Beide  in 
L  aber  der  mir  schon  von  Bremen  befreundete  Lieiter,  Herr 
u,  Dahm  mich  zn  sich  nach  seinem  Ijandsitee  in  Kramat 
'.  lU  aacb  hier  die  Europäer  ausserhalb  der  Stadt  zn 
^  ptl«geu   und  diese  nur  innerhalb  der  Qeachaitastunden 


102 


Ratavia. 


van  derCbijs,  Bibliothekar  an  dem  Museum  der  Bj 
nootsliap    van   Künsten   en  Wetensliappen,  und   h« 
eine   werthvolle  Bekanntscliatt  gemacht,   die  mir  G« 
meine  Tage  auf  das  Angenehmste   in  den  Sammlo 
bringen.    Die  enggebaute  Stadt  (von  Koen   auf  d 
im  Kriege  mit  den  Engländern   eroberten  Djaken 
war  früher  mit  einer  Mauer  und  Stadtgraben  umg< 
welcher  erst  d680  Ansiedelungen  gewagt  wurden, 
gnngen  wurden  (mit  Ausnahme  des  Forts  Meester 
dem  (während  des  Königreichs  Holland)  die,  1798 
pagnie  an   die   Regierung    (der   batavischen    Rep 
Colonie  verwaltenden  Gouverneur  General   Daend 
der  Weltevreden  (neben  der  später  bebauten  Kon 
legte  und  das  1744  erbaute  Schloss  in   Buitenzo 
oder  Bogor  (das  1834  bei  einem  Erdbeben  einsttirz 
Erholungsaufenthalt  für  seine  Nachfolger  einricht« 
von  den  Engländern  besetzte  Insel  wnirde  1815  c 
zurückgegeben,    die  J819  den  Sultan  von  Cherib« 
seines  Landes  veranlassten.  Nach  dem  Aufstande  ( 
von  Mataram  erhobenen  Dhipo  Negoro  von  Djodjok 
1830)  wurde  Surakerta  als  Sitz  des  Susuhunan,  u 
des  Sultans  angewiesen.     Die  einem  Verbände  ode 
stehenden  Regenten  (Adhipati  oder  Tumangoung) 
Residentschaft  den  Rath  des  Residenten.   Währen 
Java  die  Reiche  Cheribon,  D  jodjokerta  und  Bantam  h 
das  östliche  (mit  MaJapahit)vonden  Moliamedanern 
Herrschaften  zertrümmert,  die  sich  dann  wieder  im  1 
taram  vereinigten,  nachdem  Senopati  (1 586)  seine  AI 
Sultan  von  Pajang  abgeworfen.   Nachdem  Drake  ui 
(1588)  Java  besucht  (wie  die  Portugiesen  schon 
Eroberung  Malacca's),  tauschten  die  Holländer  u 
(1595)   freundliche   Beziehungen  mit   dem   Köni^ 
aus   und    schlössen    später    einen   Handelsvertn 
General  des  Holländisch  Indien  wurde  Peter  Bot^ 
gesandt,   unter  dessen  Nachfolger,  Gerhard  Rein 
keiten  mit  den  Engländern  begannen.   Unter  Lai 
riethen   die  Holländer  wegen  aufgeworfener  Ve 


MasaDin.  jQg 

Z^irt  mit  den  Könip:  von  Ja^atra,  der  auf  englische  Hülfe  hoffte, 
-i-*r  iiioii  hei  der  Ersttiminng*  Jaeatra*8  (Djakerta)  durch  Joann 
iHT^t-n  Koen  (  \*>\9^   durch  die  Flucht  rettete. 

Der  Kampcm^  der  Cliinesen  war  anfangs  ausserhalb  der 
^^»Itmaner.  ^e\t  der  172*2  unterdrückten  Verschwörung  Erber- 
Wjji  waren  die  Chine^ien  verdächtig  geworden,  und  als  man 
40^  Arpvohn  melirere  derselben  nach  Ceylon  deportirte,  ent- 
*ttiideii  Innihen,  wodurch  1740  die  Niedermetzelung  der  Chi- 
^'^'T\  in  Java  »anV  tO.(X>0  Gefallene  berechnet)  folgte.  Die  ent- 
a**J.<*Den  Chinesen  verbanden  sich  mit  den  Susunan  und  unter- 
«-iten  Kämpfe  mit  den  Holländern,  die  sich  bis  zu  den  Kriegen 
üu  Mangkubumi  ;  1 7411)  erstreckten  und  erst  1757  durch  den  Ver- 
tnij  mit  Mangkunagoro  endeten. 

Den  alten  Kirchhof  <ler  Chinesen,  der  unter  der  rankenden 
^e^tation  l>ereits  ganz  verwildert  ist,  Hess  Van  der  Capellen 
'"i»>»  weiter  abwärts  verlegen.  Trotz  von  der  Regierung  darauf 
r^'»»fiter  Geldstrafen,  pflegen  die  Chinesen  häutig  ihre  Leichen, 
»t  Theeblaltem  bedeckt,  tagelang  in  den  Häusern  zu  bewahren, 
l^r  fliine>i<&che  Tempel  in  Batavia  enthält  eine  buntscheckige 
>^UBmlong  von  Figuren.  In  einer  dahinter  befindlichen  Halle 
«unden  Steinbilder,  die  aus  den  javanischen  Monumenten  dort- 
hin grehracbt  worden,  sowie  ein  Ganesa,  der  Spuren  von  Vergol- 
'iuiLr  trog.  Andere  tlihrten  Waffen  mannigfaltiger  Art  oder 
«aren  rielarmig  gebildet. 

Im  Mosenm  findet  sich  neben  einer  gut  versehenen  Biblio- 
'*•!.  fUr  ileren  Erhaltung  es  in  dem  dortigen  Klima  grosser 
"••malt  li^arf,  eine  reiche  Sammlung  javanischer  Alterthümer. 
V-Mi  Striufignn*n  Durga's,  Ganesa's  u.  s.  w.  finden  sich  bron- 
»•-•  Baddba8,  sowie  Thephanon  in  der  Eremitenkappe.  In 
MÄff  Steingnippe  sitzender  Schüler  hat  jede  Figur  die  indische 
Tika  dfr  Jainas  der  Stirne  aufgeprägt,  und  das  Haar  ist  im 
'iRifiiiiaoiKrben  Kopfknoten  aufgebunden.  Eine  sitzende  Bronze- 
i^ir  hnlt  LritoK  in  l>eiden  Händen.  Mehrere  Yoni  und  Lingam 
'wi^  wh ,  nnd  ein  Ki^^ntiseher  Stein-Lingam ,  der  im  Hofe 
««Tt,  leigt  an  der  Corona  glandis  einen  Kranz  dicker  Bälle, 
u  «tie  flooderbaren  Proceduren  erinnernd,  die  mittelalterliche 
l^vesde  von  Ava  nnd  anderen  Ländern  Hinterindiens  erzählen. 


Jl04  BatATlft. 

Ans  Bali  findet  sich  Hannman  neben  bunt  bemalten 
Parvati  darstellend,  Häuser  u.  s.  w.     Flache  Figur 
tiren  das  östliche  Java,  aufrechte  Holzfiguren   rohe 
Dayaks  in  Bomeo.    Aus  Celebes  ist  ein  Kettenpanzc 
und  an  Münzen  oder  Talismanen  eine  Auswahl.  Kie 
^ einem  HolzgriflF,   als  Axt  eingefügt  sind,  wurden  i: 
fanden.    Nach  Swaving  gleichen  die  Pfeilspitzen,  d 
Stein  Waffen  und  Steinhammern  in  Java  gefunden  v 
australischen.    Aufgebundene  Palmbticher  aus  Bali 
zusammengebundenen  Holzstreifen,    die   mit    Batta 
schrieben  sind,  und  runden  Bambus,  die  einen  Ba 
Botschaft  geschickt,  repräsen tiren.    Auf  Baumbast 
Redjang-Bticher  sind  im  Zickzack  zusammengefaltet 
Mit  der  Post,   einer  durch  ganz  Java  trefflich 
Einrichtung,  begab  ich  mich  am  4.  Mai  nach  Buitei 
wechselt   auf  kurzen  Stationen,   die  in  einem  Vit 
Galopp  zurückgelegt  wurden,    unter  Schreien  un< 
knallen  der  nebenher  laufenden  oder  sich  zum  Aui 
am  Wagen   anhängenden  Treiber.     Die  chaussirt« 
tlber  den  für  Btiffelkarren  bestimmten  Weg   erhabe 
zwischen  Gärten  und  Anpflanzungen  durch  ein  w 
hohen  Bergspitzen  entgegen.    Beim  Eintritt  in  Buit 
die  Strasse  langsam  und  schwach  geneigt  an,  man 
jenseits  des  Schlosses  im  Halbzirkel  einen  freien  Platz 
Häuser  zu,  über  die  Kolosse  bergiger  Riesen   in 
hängen,   und  erst,   wenn  man    aus  dem  gerade  a 
bauten  Hotel  Bellevue  in  den  Gartenpavillon  hina 
blickt  man  plötzlich  mit  einem  Augenschlage  die  w 
gene  und  auf  das  Mannigfaltigste  durchbrochene  Tl 
noch  den  fast  eine  Tagereise  entfernten  Fuss  der  '. 
Die  von   Bäumen   beschatteten  Anpflanzungen,    di 
Bach  im  weissen  Aufschäumen  hindtirchbricht,  zieh 
den  Seiten  des  Berges  Salas  hinauf,   der  in   zwei 
Krater  emporsteht.    Ein  ausgemauertes  Bassin,   in 
tflrliche  Quelle  einströmt,  dient  zum  Baden  des  v 
als  Erholungsaufenthalt  benutzten  Gasthauses,  und 
direct  den  «Wasserfall  als  Douche  benutzen. 


Am  ^achniittagre  rrtt  ich  darch  die  Stadt,  auf  deren  Markte 
^ndeni  Chinesen  verkehren ,  nach  ansgerhalb  derselben  anf 
Hner  Plationn  aufgestellten  Steinen,  unbehanen,  aber  mit 
n>hfn  VeTxierungeTi  irad  Inschriften  in  der  Pali-Form  des  Kawi 
<tli  Bam  tnbi  oder  beschriebene  Steine).  Die  Aussicht  zeigt 
ein  m  Gärten  und  Reisfeldern  wechselndes  Land,  von  gewun- 
<Jnien  Striemen  durchflössen  und  terrassenartig  aufsteigend  oder 
dikend,  während  ein  Hochgebirge,  aus  dem  der  Sedeh  hervor- 
zieht, den  Hintergrund  bildet.  Opfergaben  von  kleinen  Schir- 
iKu  und  Räucherkerzen  waren  neben  dem  Batu  tubi  auf- 
rfstffkt.  Auf  einem  schroff  in  das  darunter  hingezogene  Thal 
aKfallenden  Vorsprung  steht  unter  einem  weissen  Baldachin  der 
aufrecht  gestellte  Stein  eines  Artja.  Daneben  finden  sich  vier- 
eekige  Gräber  mit  kleinen  Steinen,  die  die  beiden  Enden  des 
iWgnIbnissplatzes  fharkiren. 

Die  Landschaft  war  von  Karren  belebt,  einige  mit  Spitz- 
dich,  von  Pferden  oder  Btiffeln  gezogen.  Die  Eingeborenen 
tragen  kurze  enge  Hosen,  die  bis  zum  Knie  reichen,  und  auch 
4ie  Kleidung  der  Frauen  ist  eng  um  den  Körper  geschlungen, 
li  dem  botanischen  Garten,  der,  mit  dem  Regierungssitz  verbunden, 
•Hier  der  Hut  des  Herrn  Teismann  steht,  fanden  sieh  auf  einem 
rn»  Theil  künstlichen  Htlgel  dorthingebrachte  Steinbilder  von 
<^»tiiesa,  Stieren  u.  a.  In  einem  mit  Lotos  bedeckten  See 
«^Wammen  die  mäclitigen  Blätter  der  Victoria  regia.  In  grossen 
Vftfrelbebiltem  kreiscliten  Papageien  oder  Kakadu,  und  andere 
Tkile  des  Gartens  enthielten  Kfifige  tltr  vierfUssige  Thiere. 

Am  8.  März  ritt  icli  nach  dem  einige  Stunden  entfernten 
Ludsit2e  des  Herrn  ten  Gate  in  Tjambea  hinüber,  eines  ange- 
•^bmen  Pflanzers,  an  den  mir  eine  freundliche  Hand  in  Batavia 
'ii  EinfUhrungsschreiben  gegeben.  Ich  fand  zuvorkommenden 
FjbpCang,  and  nachdem  ich  mit  der  Familie  das  Frühstück  ein- 
f'4Kmny  wurde  mir  ein  Führer  nach  dem  nahegelegenen 
V<ifeWier)pe  rTjiebodas )  gegeben ,  der  sich  aus  der  Ebene  jen- 
"^  des  Haimes  erhob.  Ein  steiler  Aufgang  im  Gehölz  führte 
>v  n  einer  Höhle,  aro  Boden  mit  Guano  bedeckt,  auf  das 
Wm^t  von  den  Wänden  niedersickerte.  Die  essbaren  Vogel- 
^^tr  waren   rings    an  den  leiten  befestigt   und   ^suidcn   mit 


KiKtvhi  5;v»!iiK-ht.  Die  Vögel  flatterten  bei  der  . 
iUw>iiy  ihre  Kier  verlaBsend,  die  iiidess,  der  Bnit  weg 
s^uiuilern  nicht  berührt  werden.  Der  Stofl  itir  die 
uach  Berustein's  Untersnchnngen)  aus  den,  währenc 
uberuiäBtfiig  entwickelten  Speicheldrüsen  gebildet,  die  e 
siubtUaiiz  absondern. 

Aus  der  Höhle  zurückkehrend,  setzten  wir  nnsei 
am  Hügel  fort  und  fanden    auf    der  Spitze   neben 
luehrere   Steinfiguren   in    verschiedenen   Stellungen, 
geschlagenen  Beinen  oder  das  rechte  Rein  ausgestre 
sHweilen    mit   Lotos    in    den   Händen.      Die   Köpfe 
genchlagen  und   lagen  meistens  daneben,    nur  eine 
Turban  bedeckte  Figur,  die  ihre  Hände  betend  zus« 
hielt,   war  unverletzt.    An  einer  andern  Stelle  des 
8ich  eine  Aussicht  auf  eine  grüne  Ebene  bis  zu  eine 
öffnete,  sitzt  eine  Figur,  mit  dem  rechten  Beine  zu 
während    das   linke   ausgestreckt   ist.     Dickgeschwr 
qnellen   aus  dem    Orbit   hervor,   und  lange  Fangzii 
aas.    Der  mit  einem  dreieckigen  Diadem  u1ngeben< 
eine  wollige  Perrücke ,    die   hinten  niederhangt    un 
Band   in    einem   über   den  Nacken    herabfallenden 
.    sammengebunden  ist.    Die  Ohren   sind  gesclimttckt. 
lagen  zwei  Köpfe,  deren  einem  die  Augen  fehlten. 
die  Köpfe  zweier  Liebhaber  sein,  die  der  König,  d 
Mftdchens,  mit  sich  auf  den  Hügel  nahm  und  dort 
worauf  er  selbst  in   Stein  verw.andelt   sei.     Nach  ; 
ditionen  sind  es  die  Köpfe  zweier  Kinder,  die  auf 
geopfert    werden    sollten,    aber    durcii    die    Krs(ii< 
heiligen  Mannes  gerettet  wurden,  der,  seinen  Knpf  mi 
Tnrban  umwunden,  von  Mekka  durch  die  Luft  her 
Nachmittag   kehrten   wir  von   der   Excursion  zurüe 
mir  ein  erfrischendes  B;ul    wohl    that.     Im    Bache 
heutig  Steine  mit  Fusseindrttcken ,    und   bei   einem 
eine  Spinne  angebunden.     Die    Pflanzung  dient   zi 
von  Kaflce,  Reis  und  etwas  Vanilb\     Auch  Seide  \ 
Für  die  Rückkehr  nach  Buitenzorg  stand  eine  elega 
bereit,   in  der  man  mich  mit  sechs  Pferden  und  st 


die  auf  halbem  Wege  durch  vorausgeßchickte  Vorepann  ge- 
wechselt wurden,  Abends  zurückjagte. 

Bei  meiner  Btlckkehr  nach  Batavia  (Mai  9.)  hatten  meine 
Freunde,  besonders  durch  die  Vermittelung  des  Seeofficiers  Herrn 
Tegelberg,  Schritte  eingeleitet,  mir  auf  einem  nach  Japan  ab- 
zusendenden Kriegsdampfschiffe  eine  Passage  zu  verschaffen,  um 
das  UnzuTerlässige  einer  Segelschiffreise  zu  sparen.  Commandant 
Itiller  des  Dampfboots  Amsterdam  hatte  die  Freundlichkeit 
mich  einzuladen,  sein  Gast  zu  sein,  und  begab  ich  mich  Mai  18. 
aD  Bord. 

Die  ersten  Bewohner  Javas  und  der  östlichen  Insel  kamen 
von  dem  rothen  Meere  *)  (Laut  Mira),  erzählt  die  Tradition,  die 
«^e  den  Kttsten  Hindostans  entlang  fahren  Iftsst,  indem  damals 
die  Halbinsel  noch  nicht  durch  eine  Naturrevolution  von  den 
Inseln  de»  Archipelago  getrennt  gewesen.  Von  diesen  aus 
Aegypten  vertriebenen  Flüchtlingen  hätten  Einige  die  Sonne, 
Andere  den  Mond  verehrt,  Andere  Feuer  und  Wasser  oder  die 
Baume  des  Waldes.  Im  wilden  Naturzustande  lebten  sie  in 
Horden  beisammen,  ohne  feste  Wohnsitze  umherschweifend,  und 
pehorchten  dem  Aeltesten,  so  lange  er  sich  ihre  Achtung  zu  er- 
halten wusste.  Nach  Einsammlung  der  Ernte  wurde  auf  offener 
Ebene  ein  Fest  gefeiert  und  die  Reste  des  Mahles  dort  gelassen, 
m  den  Vogel  Ulung  gaya  (Kabe  oder  Krähe)  herbeizuziehen, 
df«8en  Schrei**)  die  Jttnglinge  nachahmten,  indem  sie  ihr  An- 
klBBg  genanntes  Musikinstrument  schwangen  (das  bei  dem  tö- 
leiiden  Eintritt  des  Windes  in  einer  am  Baume  aufgehängten 
Bambusrohre  erfunden  war).  Verschmähte  der  Vogel  von  den 
Speisen  zu  essen,  oder  wenn  er  kreisend  umherflatterte,  auf 
einem  Zweig  sitzen  blieb,   oder  in  einer  andern  Richtung,  tlte 


*)  ArtAwao,  der  vergeblich  gegeu  die  Verfolgung  Misclia'8  oder  Moses  prote- 
•nru,  wurde  Darli  der  Meschanne  Knshta  (der  reinen  Welt  des  Nordens)  Tersetzt, 
vHiiD  ffpiter  aorb  fein  Bruder  Pharaoh  au»  dem  rothen  Meere  folgte,  so  das»  alle 
ViDdier  «on  der  Erde  verschwunden  waren  (bis  ans  jener  ernenert).  Konig 
^fa  Baho  ans  Ceylon  führte  seine  Armee  trockenen  Fusses  durch  das  Meer  nach 
^mk  io  Indien  (109  p.  d.). 

*^)  WbtD  the  Sokom,    prcceded  by    the  bird  Berebere,  is  seen  near  a  house, 
<W  Malijt  make  as  mach  noise  as  possible. 


108  Batavu. 

für  den  Aufbruch  bestimmt  war,  fortflog,  so  wurde 
verschoben.  Man  stellte  wieder  Gebete  an  und  die 
den  erneuert.  Wenn  dagegen  der  Vogel,  nachden 
Frass  genommen,  in  der  gewünschten  Richtung  von 
wurde  die  Ceremonie  durch  das  Schlachten  eines  La 
Zicklein  oder  eines  andern  jungen  Opferthieres 
und  ein  zweites  Fest,  um  der  Gottheit  für  ihr  güni 
zu  danken,  endete  in  den  lebhaftesten  Freudenausbi 
Tanzen  und  Singen  zum  Klange  des  Anklung.  S 
für  die  Wanderung  fertig  war,  setzte  man  den  Hü 
seinen  Frauen  und  Kindern  auf  einen  Elephanten,  ( 
in  einer  von  Matten  beschatteten  Sänfte,  und  die  Uebi 
ztt  Fuss,  unter  lautem  Jubel  und  fröhlich  den  Ankl 
gend.  Um  diese  früheren  Zustände  der  Uncultur  i 
nies  zurückzurufen,  pflegten  die  Fürsten  im  östlich 
Festlichkeiten  als  Wilde  ausgekleidete  Männer  in  Bis 
und  ungeordnetem  Haar  auftreten  zu  lassen,  die  c 
schwingen  und  unter  grimassenhaften  Sprüngen  ro 
ausstossen.  Die  Bergbewohner  Sundas  begleiten  noc 
mit  dem  Anklung.  Die  Katodis  in  Dekkhan  ftitteri 
beim  Tode  ihrer  Verwandten  und  rufen  sie  in  den 
an  einem  Tage  mit  Kava,  Kava. 

Ehe  die  Dayaks   auf  Bomeo  eine  Reise   oder 
unternehmen,  ziehen  sie  durch  singendes  Gekreisch  • 
herbei  und  streuen  Reis  vor  ihnen  aus.     Nehnien  di( 
Flug    in   der  gewünschten   Richtung,    so   ist  das 


*;  llaving  flxed  a  place  for  a  uew  ladang,  the  Kahayaiis 
fflst  and  watch  the  birds  of  omen.  If  the  Lang  sails  gently  the 
rable,  if  its  flight  is  rapid  and  irregulär,  it  is  unfavourable.  If  i 
a  bird  is  heard  at  he  right,  it  is  deridedly  favourable,  if  at  th( 
certain.  If  the  bad  cry  of  a  bird  is  heard  ou  the  left,  it  is  decided 
\i  OD  the  right,  the  omen  is  uncertain.  Offerings  are  placed  i 
gronnd  for  the  hantu.  At  the  harvest,  the  flrst  handfiil  of  grain 
ried  to  a  stream  and  tied  to  the  npper  part  uf  a  stick,  that  the 
may  see  itself  reflected  in  the  water  and  eiijoy  its  coolness.  Aft 
foray  or  derapiUting  expeditiou  the  in<»n,  engaged  in  it,  have  m 
towed  with  iuk)  stamped  ou  their  bodies  (nach  Che-Soliman  auf  Bo 


»,  sonst  wird  die  CereiDonie  so  lange  wiederholt,  bis 
kbstchtigte  Resnitat  eintritt.  Ein  schwarzer  Vogel,  der 
ikolich,  ist  eine  Personification  des  Bösen,  und  anch  Wild 
>n  den  Dayaks  rerehrt.  Nach  dem  Kakagariti  (KrSben- 
mass  beim  Zcicijcn  der  Oet'abr  der  Krähe  ein  Stren- 
lebracht  werden.  Heit  die  wegen  ihrer  WohlwoUenbeit 
[aka  genannte  Krähe  Cbanacya  den  GUtterbescblosB  mit- 
,  n-nrden  Krähen  nicht  ISoger  im  Himmel  zugelassen. 
ibmane  Kalakavixija  verdankte  sein  Wissen  den  Baben, 

ID. 

Anfange,  erzäblen  die  Gescbichtsbftcber,  war  Alles  mbig 
Frieden.  Während  dem  ersten  Jahrtausend  fingen  Fürsten 
zn  erbeben,  und  dann  entstand  Krieg,  eines  Weibes 
Dewi  Daruki  genannt.  Damals  wurde  zuerst  die  Schrift 
brt.  Dann.  1.500  Jahre  später,  brach  nener  Krieg  ans  om 
Ib,  die  Dewi  Sinta  hiess,  und  2000  Jabre  später  wnrde 
tter  Krieg  angefacht  durch  das  Dewi  Drnpadi  genannte 
AU  3500  Jahre  weiter  Terflossen  waren,  entbrannte  ein 
mn  die  Tochter  eines  heiligen  Mannes.  In  Australien 
BD  die  meisten  Stammkriege  ans  dem  Streit  um  Frauen, 
Te  bemerkt,  gleich  dem  durch  Weiberraub  verarsacbten 
der  Griechen  (nach  Herodot).  Nach  der  ersten  Ent- 
5  Yavas  schickte  der  Fürst  von  Rom  20,000  Colonisten, 
ßrnnde  gingen,  ausser  20  Familien,  die  nach  Rum  zartlck- 
Daa  Königreich  von  Hendung  Kamulaa  wnrde  im 
j2-'i  der  einheimischen  Era  durch  5000  Colonisten  ge- 
,  die  von  Uastina  nach  Java  kamen. 
t  der  Einwanderung  aus  Rom*)  beginnt  die  jaTanisQ|^ 
p.  d.  und  setzt  die  Ankunft  der  Kling  in's  Jahr  ^v 
k ,  König  Kano  in's  Jahr  300  Pula  Sara  in  Astina  ' 
ir    700,  Jaya  Baya  in  Eediri  in's  Jahr  800    der  Era. 


tkt  VaUkiUTH  ofMn  (luitMd  psiDHog)  «tamp  od  the  nank  of  Um   delt; 
bat  iton,  M   tb«   ald  Chtiitiaiu  impnaicd    tbe    rarehead  «IIb  ■  croM  Id 
•■  «f  8rr.     Id  OjIod  drDckt«  der  RSnlg  Zeugeo  d«D  Fdu  anf. 
ti(  a>roceaBl«eb«D  Eroberar  dM  I.aiidM  Sootbij  hflluta  Riima  odar  Erau 
«r  Schau«),  >!•  rrQbtn  SAIdaet  (i.    B&rth). 


iiO  RaUvli. 

Die  Inanabhaskara  setzt  Maya   in  die  westlichen  Li 
Romakapura).     Unter  den  astronomischen  Siddhant« 
die  Romakasiddhanta.     Die  Raumya  wird  im  Maha 
den  Romakupa  (Haarporenj  des  Virabhadra  zur  Zei 
Opfers  des  Daxa  gescliaffen  (s.  Weber).     Als  Jaya 
Astina)   Tapa   wurde,    bestieg   Angling  Derma  dei 
Jahrhdt.).    Panji   Lalean  (Sohn   des  Panji  Sunya) 
Residenz  von  Janggala  nach  Pajajaran.     Der  Tite 
fort  wie  in  Madhura  und  wurde  dialektisch  aus  Pai 
entstellt.     Die  Gründung   der   Chandi  Sewu  (1000 
Brambanan  wird  1018  p.  d.  angesetzt.     Nach  dem 
Buch   Bunykantongko  (1700  geschrieben)  wurde  J« 
po)  zuerst   unter  der  Regierung  des  Saow-gil-yang  < 
Song  ^400  p.  d,)  bekannt.     Baklocha  schickte  -(100 
sandte.     Nachdem  Krishna  den  Bhoja-Rajah  Kansa 
(anter  Zuschauen  der  himmlischen  Götter  auf  ihren 
erschlagen,  zog  er  sich  vor  dem  barbarischen  Heere  , 


*)  Die  durch  das  Vratyastomah  bramanisr.b  zu  weihenden  Ind 
dem  Tandyam  Rrahiuanam  des  Somaveda)  auf  unbedeckten  Streit 
Broni's  Gestalt  lenkte  den  Wagen  Harald's  in  der  Brawalla-Schlai 
verweichlichten  Sachsen  und  Wenden,  die  unter  den    Dänen   kam 
um  ihn  im  Schlachtgetummel    (als    Kutscher)    herabzustos^en    un 
Arjuna's  Wagenlenker  ist  Krishna,  und  auch    bei  Homer  fuhren 
der  Heroen.     Die  indischen  Pferde  waren  mit  umgelegten  Fellrie 
gezäumt  (nach  Megasthenes).     Auf  den  älteren  Keliefbildern  in  Pers 
nur  Streitwagen.     Krst  seit  der  Zeit  des  Cyrus  kam  das  Reiten  ii 
erscheinen     seitdem    bei     den    Persern    die   mit   Asp   (^Pferd)    zii 
J|baen,  wie  Hydaspes.     Mit  dem  Festsetzen  der  Nomadenvölker 
^qJ^Genealogie  von  Japhet,  obwohl  bei  den  orienUlischen  Autorii 
-^heit  herrscht,  ob  die  Perser  nicht  durch   Arphaxad  von  Sem  stJ 
sie  sich  selbst  von  Cajomarth    herleiten,    in  Folge  der  alten  Rez 
Marden  oder  Medern.     Eine  ähnliche  Verwirrung  herrscht  über    • 
der  (wie  die  Hyksos)  Seth  oder  Scheith  (dnvon  Scheithan  als  feii 
verehrenden  Sabäer,    die  die  Pyramiden  als  das  Grab  des  Proph« 
Idris  (Hermes  Trismegistos)  betrachten  und   mit  dem  halbgöttlicl 
(des    fernen    Obteus)    verknüpft   wurden.     Für  diese    kämpfen  di 
der    Krt)sseu    und    kleinen    Daher    oder    Geten  (als  Riesen    I>ou( 
und  die  Erinnerung   ihrer    fQr   die    Unterworfenen    drückenden  '. 
im  Stamme  der  Dhahak  (der  Hak  oder  Hyksok)  oder  Zohak. 


Adi-Saka.  IH 

iU)a\i8  von  M.agadha,    ( in   Verbindang  mit  Yama)  nach  Dwaraka 

ffirtek.  ^acb   dem  Kanda    ist  Sang  Ywang  Guru    der    dritte 

N>k  de*  tSang  Ywang   Tuuggal,    welcher   selbst  Sang  Ywang 

Wt^nang,  den  Mäcbtigen,   zum  Vater  hatte  und  durch  diesen  der 

^itWnte    Abkömmling     von    Purwa-ning-jan,    dem    Ersten    der 

Menf^hen  ist.     Tunggal,  uaehdem  er  den  Surendra  Buana  (Welt 

(t*  traten  der  GötterJ  oder  Suraiaya,  als  den  Himmel,  gebaut, 

iMtiokte  ein  Blatt    de»  Kastuba-Baumes ,   das,  durch  Verehrung 

m  eine   Fraa   umgewandelt,     ihm   vier  Söhne  gebar.     In    der 

pn^phetij*cbeu   Chronologie   des  Aji  Jaya  Baya  aus  dem  Jahre 

*«•»  der  javanischen  Era   war  die  Erscheinung  des  Aji  Saka*) 

m  «la-*  Jahr   lÜOO  gesetzt   (s.  Raftles}.    Die  Einwanderung  des' 

Adi-^aka  kam  von  Mira-Laut  (rothem  Meer).  Lassen  identificirt 

Adisaga  (bei  Ftolomäos)  mit  Tagoung,  der  ältesten  Stiftung  der 

*    Li  fMine  SAitocrit«  ^ak   signifle   «tra  puissaiit,   fürt  (Pictet).     Wie  in  Gar- 
tu  ukd  Telinga    wird  der   Kal«uder   (Saka    warsa  Chandra)   auf  Bali   nach    der 
> -lurt    >«li%aua'i   oder   >aka*i   gerechnet.     Saka   (aU   Einsiedler   Schigimuni)   iat 
T.1'1   Irn-frcbeuder    Konige,    wie    vom  Stammworte    Sigi   sich    der   Name   in  den 
\> bälgen  {dtn  ächten  Sprossen  0din*s,  statt  der  nebligen  Niebelangen)  wiederholt 
^4tr.*^ ,    SigmondV     Bei   Tacitus   findet  sich   Sigmar   als   rhernskerfQrst.     Die 
i^*cermaois4*he  Wnrzel  ist   Sahar,    der   Starke,  als   Beiname   Indra*s  und  Agni*s 
1  «>«'^ov  nt.     .Die  Era  des   Saliwabana  (Sagaptam)  schreibt  sich   vom   Tode  des 
H:.«ftk>ba  «Königi»  von  Wisuagar)  her,  der,  obwol  niederer  Herkunft,  die    konig- 
'.  ^:.  o^>cklrchter  (aus  Sonne  und  Mond)  errettete,  die  Wissenschaften  der  Stern- 
L.!:4f  «irderberstrlleud    und    die  Rramanen  beschützend  (7S  p.  d.).''     Nach  Wil- 
'  H  virde  die  Statue  des  Zak  oder  Zauk  (des  indischen  Teufels)  bei  Muttra  von 
•«v  ( Hiw^tboeru  des  Zac-baba  verehrt     Nach   den   Chroniken  Magadha*s  war  von 
^  v^h?  Sakas  oder    Machtk5nigeu   erst  der    dritte    mit  Salivahana  währendjdes 
•ui^Vfa  rr»rhi«aen    («     Wilfurd).     Nach  Saka   oder    Siaka   (geb.  1000  a.  d. 
-'tva  d«  J.  paoe^eo  Ihre  Keligiun.     Der  erste  Bala-Rajah  (in  Guzerat)  biet 
^•kM  ^4^f   I>ava    S:«ka    (VII.  Jahrhdt.  p.  d.).     Die    Saka  der  Inschriften  sind 
v#:t   fi  H«^  Homawarga  (Amyrgoi  des  Hellanicus)  und  Saka  Tigrakhnda  (scjthi- 
vU  R«geDf<'ii6tzeoK     Sacns,  Joris  Alias,  in  Panchaia  in  monte  Taso  aurum  primus 
^:«*(iit    lljgioo»).     Aari   metalla  et  conflatnram   Cadmas    Phoenix   ad    Pangaenm 
aaui.   rs  aJii  Tboa«  et    Eftrlis    in  Panchaia  (Plinius).     Siaun^is  oder  Smat^i^ 
**i'\u  i\t  Srrtbeu    a!a   Ila^oi  an  (nach  Suidas),  auf  Wagen  erobernd.     Stono^ 
<»f  i^0i  er»i;beioC  bald    als    Hermes   (bei  Suidas),   bald  als  Vater  der  Kureten 
.v<  «rtoe  4er  Comb«  uud   Kybele  (bei  Nonnus).     Etaxos  scheint  pbrygiscbe  oder 
'••••'  Hr/Hrhniif»^    <f^«    HerniM ,    an    Ttxti    erinnernd,    wie   (nach    Hesycblns) 
'• -•>  .li  H«b)lou    hie-»a  (».    Movers). 


w 


112  Batavia. 

Indier  im  Irawaddithal.     Buddha  heisst  Atitevan  (Ac 
Urgott)  im  Mautalapuruslian.    Der  Kural  des  Tiruva 
den  Urseligen  der  Welt  Atipakavaii  oder  Adhibuddha. 
Nepalesen   wobnt  Adibuddlia*)  als  Licht   in  der  Di 
Adam  nach  Mekka  gelang:te,  sandte   Gott  flir  ihn  i 
Licht  lierab,  an  dessen  Stelle  sein  Nachfolger  Scliith 
tempel  baute ^   den  Ibrahim  erneuerte ^  sagt  Sharastt 
kend;    dass    nach    einigen  Lügnern  das   Heiligthun 
Haram)    nur  ein  Tempel  des  Saturn  gewesen.     Dei 
manija  meinte ;    Gott  sei   ein  Licht  in  Gestalt  eine 
aber  kein  Körper.    Nach  Abu-Kamil  war  das  Imam 
das  von  Person  zu  Person  wandere.    Aus  Ajar  siva 
dem  Aether  des  grossen   Glanzes   (eine  Emanation 
rabba  de  iquara  oder  der  Weltgeist)   emanirt  (nacl 
däem)  Eschatta   hojta  (das  Lebensfeuer)  und  aus 
Licht.    An  dem  Stupa  Sanki's  finden  sich  zwei  Aug 
blem  Adi-Buddha's.    Als  Stammvater  der  Galla  kai 
Hadramaut  und  heirathete  in  eine  Galla-Familie  Dürr, 
des  Darius  über  die  Donau,   um  in  das  Land  der  i 
zufallen,   war  bei  Isakditsch  geschlagen.    Akassera 
roßs  gilt  für  stehenden  Titel  persischer  Könige,  wie  ' 
Ahmed  AI  Fassi)  oder  Falasthin. 

Vor  Schöpfung  **)  von  Himmel  und  Erde  existirl 
Manek  maya)  der  Allgewaltige,  der  Sang  yang  Wi 
Gottheit,  im  Mittelpunkt  des  Alls  weilend,  bedrängte 
Andacht  den  Allmächtigen,  seines  Herzens  Wunsch  2 
Im  schreckhaften  Streit  brachen  die  Elemente  auS; 

#de8  Getöses  hörte  er  einen  wiederholten  Ton, 

'*')  Adibuddha  assuines  the  form  of  Are,  by  reason  of  tbe   pn 
to  consume  tbe  straw  of  iguorance  (Nam  Saugiti).     Adibuddbascl 
wie  der  Löwe  das  Reb.     Als  die  durcb  Sturm   zusammeiigeriebeuc 
eutzOudeten,  weibte  Uso  anf  der  Insel  Tyrus  zwei   Säulen,   dem 
Winde. 

'*'*)  Accordiog  to  tbe  Jambbu    Puraiia,    in    the   beginniug   all 
flrst  light,  that  was  mauifest,    was   the   word    Aum    and   from    A 
was   prodaced,   called   Maba    Varua,    tbe    lettres   of   which    are 
universe. 


Scb^ftaag. 


113 


Der  rasch  wiederholt  geschlagenen  Olockc.  Aufblickend 
>er  sich  eioe  Kugel,  die  beim  Ergreifen  in  drei  Theile 
den  Himmel  nnd  die  Erde,  die  Sonne  und  den  Mond, 
]  Menschen  oder  Manelc-maya  (den  EdelBtein  der  Mitte) 
iAng  Ywang  Guru  genannt.  An  Manek-maya,  ale  Sang 
•n,  die  Erde  Übergebend,  Teracbwand  Sang  yang  Wi- 
icbdem  die  Erde  durch  Sonne  und  Mond  gefestigt  war, 
,ng  yang  Guru  auf  seinen  Wnnach  von  der  Gottheit 
gezeugte  Kinder,  9  mUnnlichen  und  5  weiblichen  Ge- 
Ton  denen  auf  Sang  Ywang  Giriuoto's  (Bathara  Guru 
g  Ywang  Pra,meshi'B)  Anordnung  Batbara  Maliadewa 
ladewi  als  Gattin)  iu  Silber  Über  den  Osten  präsidirte, 
g  Samba  (mit  Sangyana  als  Gattin)  in  Kupfer  über 
a.  Sang  yang  Kamajaya  (mit  Dewi  Rateb  als  Gattin) 
Iber  den  Westen,  Bathara  (Sang  yang)  Wisnu  (mit  Sri 
n)  in  Eisen  über  den  Korden,  Bathara  (Sang  yang) 
dt  Dewi  Sumi  als  Gattin)  in  Messing  tlber  den  Erd- 
kt,  Sang  yang  Poetanjala  (Frit  Handjolo)  Über  den 
a.  Sang  yang  Kwera  (Knwero)  über  den  Südosten, 
ng  Mahajakti  (Bathara  Uaha  Sakti)  über  den  Stld- 
Sang  yang  Sewa  (Bathara  Siwa)  über  den  Nord- 
in der  siebentheiligen  Unterwelt  emaunte  Saug  yang 
wi  Patawi  ftir  die  erste  Kegion,  Sang  yang  Kusika  fUr 
te,  Sang  yang  Sangga  für  die  dritte,  Sindula  für  die 
[>asanipalan  fUr  die  fünfte,  Manihara  für  die  sechste, 
ga  ftlr  die  sieben!«  Kegiou.  Da  er  bei  der  Rückkehr 
nacb  dem  Westen  geneigt  fand,  liess  er  durch  die  Götter 
;rg  nach  Osten  versetzen,  oder  (nach  Anderen)  den  Hn 
berabdrUckenden  Berg  abtragen.  Sang  yang  WisÄft. 
r  ihn  den  Vulcan  (Empu)  Ramadi.  Nachdem  Sang  yari^ 
das    verschluckte  Gift  ausgeepieen  und  die  schon  ge- 


■C-janF-tiiiru  frtug  In  his  ileep  HD  appear«jice  llkc  the  raiabow, 
psiMotous)  MDi  Sntig-yaiig-TBtDbin  to  mskr  onqiiirlas.  rcspicting  Itir 
i  mcaoiog  «f  'h'>  t^ign,  whicli  from  lieiiig  in  Ihn  waWr,  he  tenDfl 
OuiDK  undcr  tha  watai,  Tambao  law  Uiere  a  devote«,  whn  was  qalt' 
•I  Ih«  «sUT,    UDdutBuios  tbr   ptnancc   of  remaiiiiDr  priftH-Üy  still  and 


.*» 


114  Batavla. 

storbenen  Götter  wieder  belebt  hatte,  liess  er  den  Bf 
paka  (zu  Ghiringiu  iu  Bautam)  uach  dem  Gunung  £ 


quiet.     Ouru,  jealonsly  wishing  him  to  break  bis  vow,  sent  a  nu 
and    Widadaris   to  lempt  tbe   bermit.     As    be    neitber  Brabma'B 
SaDg-yang-Seewa*8  inqniries   for  a  medicine  (in  beneflt  of  Uma)  • 
tbrew  water  ou  him  and  beat  him  with  sticks,  Bayu  battered  bis  ] 
Brahma  beaped  Are  upou  bim,  and  all  tbe  deities  assailed   bim  ( 
Gaya  in  Bebar)  with  tbeir  various  weapous  of  8  kind,  but  witboa 
tbey  retired ,   Sang-yang-Guru    went   bimself  to   enquire   from   tl 
object  be  intended  to    gain  by   bis   penance ,   but  did  not  get  sc 
remarked,  tbat  be  would    never   be   able   to   come   near  to  bim& 
glory,  ^for  after   Teja  or  Cbaya  (ligbt  or  brigbtness),   Bumi   (eai 
(sky),  I  stand  next  eldest  work  of  creation,  and  tbe  power  superi 
Wisesa,  wbo  is  the  uldeet  and  greutest  of  all/'     Upou  tliis,    the 
out  in    laugbter,    said :    Thou  art  wrong   and   wbat   tbou  hast   s« 
Wisesa  is  true  of  tbe  Almigbty  bimself  only,   wbose   displeasure 
gequently  incurred  by  wbat  tbou  hast  tbus  stated.     Know,  tbat 
Kanekaputra  and  to  prove  to  thee,  tbat  I  kuow  bett^r  tban  to  1 
hast  said    of  Saug-yaug-Wisesa,   I   would    only   ask  tbee,   wbo 
the  cause  of  those  sounds,  wbicb   were   beard    by  Wisesa  befure 
eartb  were.     Witbout  doubt  tbey  were  occasioned  by  a    power  ( 
tban  bim."     On  Gnru's  question,   wbo   was    tbis  eldest  and  mo$ 
Kanekaputra  replied,    tbat  tbese  sounds  were  tbe  voices    of  tbe 
fying   bis   will,   tbat   there   sbould    be   created   „tbiugs   of   an  < 
eacb  other,  every  tbing  created,   baviug  its  opposite,   except   t 
are  one  and  tbe  same."     Die   Götter  waren   später    als   die   Sc) 
wer  kann  wissen,  wober  es  entsprang  ?  (Rigveda).     On  Guru*s  p 
kaputra  to    become   joined   rulers    over   tbe  deities  in  beaven,  < 
seated  tbemselves   on   tbe   Balu   marcbu   kundu.     Tbe  jewel  wb 
in   nobody's   (but    tbe   owner's)   bands,  being    thrown    up   by 
^rougb  tbe  bands  of  all  tbe  deities,  tili  in  tbe  seveutli  region 

#ta  Bogo  (in    sLape   like    a  dragon),    it  swelled    bis    body  so 
ole   of  bis    region    (with   nine   uostrils).      Kanekaputra  havin 
to  enter  tbe  extended  nostrils  (in  searcb  of  the  jewel),   Wisesa 
parties   for  tbeir   foolish    mistake    and    ordered    the   deities  to 
Anta   Bogo,   wbicb    decreasing   in   size    was   placed    uuder  tbe 
wbole  being  only  intended  for   merrimeut,    as  Guru   told  the  j 
(wie  Thor  über  Utgard-Loki's  Blendwerk  entrüstet  war).     The 
was  returned.     On  Guru's    breaking  it,    the    box   became   a   I 
residence)  and  the   jewel   tbe  virgin   Tema   Wati,  wbo  asked  ) 
marriage    gift)   an   everlasting   garment,   an    all   suffici^nt    mea 
iuitrumeut.     Guru  prumi»ed  Kuia  Gamaraug  ^t»ou  uf  Sau|$-)aug- 


I  schwarzer  Farbe).  Radro  (Siwa)  hieb  das  ninfte  Haupt 
ifaa's  (Brahma'B)  ab,  das  anf  Beine  Fra^e  Woher,  ihn  wohl 
tnen  behaoptete,  ale  in  der  Fona  der  Finstemiss  auf  einem 
1  reitend.  Sang  Ywang  Jagat  iat  der  Allmächtige  tod 
(Welt)  in  Java,  als  Jagannätha  oder  Welthenscher.  Als 
oarb  Vertreibung  der  Yavanen)  die  Kesari-Dynastie  ge- 
<;t  hatte,  fand  er  in  einem  Gewölbe  das  verstümmelte  Uild 
agaanätha  (iu  Orissa).  Die  Javanen  lassen  Wishnn  in  der 
og  ämas  Vogi  unter  BaDyanenbäumeD  btlssen,  um  den  Eom 
Vaten  Batara  zu  sUhnen.  Nach  den  Jainas  zog  sich 
iD,  nachdem  er  als  König  grosse  Eroberungen  gemacht 
,  «päter  als  Sanyassi  in  die  Einsamkeit  znrttck.  Streitig- 
I  wegen  wurden  Sang  Ywang  Pugn  und  Sang  Ywang 
ruog  von  ihrem  Vater  Tunggal  auf  die  Erde  geschlendert 
lon  iu  monströse  Gestaltungen  verwandelt,  um  Krieger  zu 
iten.     Nach  ihrer  Vennähliuig  mit  Guru  (Nilakantha)  wurde 

■  iko«  thiap.  he  «baald  hna  the  privilvgc  to  com«  ta  fauTen  wheDeTn 
■•.  wtifauut  BolMlatlon  rrom  the  othet  dsltiea  ud  Kmla  niibliiK  ■«■T. 
o«  *i(b  tml  duIh,  Inaullrd  the  deitiei  io  bli  «ey  (beiHng  tham  and 
I  »1,  lliem).  M  that  th€j  cuned  bim  (wIp  Ba*aa&  Iu  ludra'i  lllmiodtj^ 
Kala  puniinl  Ilcvi  t>r)  (whum  he  bad  lurprisid  bathlog),  bei  busbaRV 
■drV(*l  bar  to  TDtcr  tbe  bod;  ot  Uie  queeu  of  HeodiDg  KstDulüii  aud'  be 
It^haiUkC  <kM«>d  Kala  iDto  a  hos)  inteied  the  bodjr  of  tha  king  (Derma 
a>,    vW    ■ftnvatd*    (m   PrabD    mang    Dgakabao)    bacam*    the    ünt    klog 

'  tarf^fc*  ftbcnetit  r*>^  (T*i>()  durch  Oott,   aber  (aach   Crawfurd)   lit    u 


116  Batavi*. 

Batari  Uma  (als  Durga)  in  ein  Ungeheuer  verwanc! 
Ungeheuer  Sang  Ywang  Kala  vermählt  (nach  dem  ] 
Humboldt  ideutificirt  Kaneka-putra  (nach  dem  jeda 
(xegensatz  hat)   mit   dem  Buddha  Kanaka-Muni. 
kein  Hälfte  dieses  Dualismus  wurde  er  in  der  Dn 
symbolisirt,    während  sein   zur   Einheit   zurückkeh 
folger  Easyapa  durch  seinen  Strahlenglanz   die  Un 
windet.    Neben  und  ausser  Sang  Ywang  Guru  er» 
eine  andere  Stufe  der  Menschheit  in  Sang  Ywang 
und  dieser  erhielt  auf  demttthiges  Flehen  von  Sang-j 
(Wisesa)  den  Sohn  Chatur  Kanaka^  der  wieder  auf  sei 
Sohn   in  Sang-ywang  Eaneka  putra  erhielt.    Diew 
übertreffende  Sohn,  auf  Anordnung  seines  Vaters  ii 
schweigend  Busse  übend,  wurde  umsonst  von  allei 
ihren  verschiedenen  Waffen  angegriffen  (durch  das 
gegen  Hunger,   Durst,  Kälte,  sowie  gegen  Feue 
gesichert),  antwortete  aber  zuletzt  dem  Guru,  der 
Wisesa  für  den  ältesten  und  grössten  von  Allen 
die  von  demselben  bei  der  Schöpftmg  gehörten  Gl< 
einer  noch  höheren  und  älteren  Macht  hätten  hen 
Der    widerlegte    Guru  bietet  ihm   Gemeinschaft! 
himmlischen  Herrschaft  an  (Manek  Maya).     In  ( 
Abstammung  der  Ahnherren  der  Priester,    der  K] 
vier  Handwerkergilden  sind  die  Kasten  nach  Alt 
gliedert,  wie  bei  den  Krus  (in  Gnekbade,  Sedibo 
die  demokratische  Reform    des  Buddhismus   lässl 
durch  eigene  Abstraction  zum  Hötlisten  emporste 
sieh  der  aristokratische  Brahmane  des  Siwaismus 
Jfl^es  jainistischen  Associes  genöthigt  sieht.    Nac 
Wiwaha  Kawi  suchte  (bei  dem  durch  Detia   Ka 
den  Augriff  auf  den  Himmel)  Batara  Sakra  die  H 
den  Bagawan  Wardiningsi  oder  Mitaraga,  der  (i 
Batara  Guru  in  Gestalt  eines  Bergbewohners  gen 
wand  des  Pandita  abwarf  und  nun  den  Charakt< 
annehmend,  Detia  Kawacha  erschoss.    Nach  der 
wurde  Buma,  Sohn   des  Dewi  Pratiwi  durch  K 
getödtet;  während  ihn  Gatot  Kacha  von  der  Erde 


Tillulli.  ^j^fj 

mi  er  nicht  durch  seine  Mutter  neu  gekräftigt  werde,  wie  He- 
riUeji  den  Antäus  (den  Rieben  Anthalus).  Das  Sama-Eawi 
lerfallt  in  Rama-Gan-drung  (die  Geschichte  Rama's  von  Kind- 
heit bi^  zur  Heiratb);  Rama  Badra  (von  der  Heirath  bis  zu  Siti 
Üfwi's  ElntfÄhning  durch  Rahwana),  Rama-Tali  (von  Hanuman's  - 
Verwendung  als  Duta  oder  Bote  bis  zum  Brückenbau)  und  Ra- 
Aiyana  oder  Rama  in  der  Höhe  seiner  Macht  (von  dem  Kriege 
Dam  Laga  auf  Langka  bis  zur  Rückkehr  nach  Ayuthia).  Nach  - 
Braoia^  Mittheilung  an  Bibisana  war  er  von  Wisnu  entsprungen, 
der  im  Weltanfang  in  dem  Antaboga  (Schlangenaufenthalt)  ge- 
■unten  Himmelstheil  geweilt ^  und  hatte  die  Shastra  bekannt 
peaacht.  Znerst  in  seiner  neuen  Incamation  erschien  Wisnu 
ik  Iwak  Moknr-mo  (Schildkröte)^  dann  als  Singha  (Baruna  ge-  * 
uant  y  dann  als  Arjuna  Wijaya^  dann  als  Winakitaya  oder 
Eaiia,  ttinftens  als  Kresna  und  neuntens  liatte  er  die  Erscheinung 
le>^  mächtigen  Fürsten  Prabu  Purusa  anzunehmen.  Mit  ihrer 
Sehwetiter  auf  Erden  wohnend,  gebar  *)  Sinta,  von  einem  Pandita 
(len  Gana )  träumend,  einen  in  den  Wald,  als  Einsiedler,  fliehen- 
kn  Knaben,  der  dann  im  I^ande  Giling  We^s  König  wurde,  als 
tücb  Perwata  oder  Watu  Gnnung.  Nachdem  er  unwissentlich 
inae  ihn   suchende  Mutter   (und  deren  Schwester)  geheirathet, 


*>  4Kc  Boruu  und  Siruia  Thakur  (SingA   RoDga  oder  Gutt,  als  Sonne)  waren 
«itacff«4-LAffen   und   bildeten   (nach    der   Erde)   ein  Knäbchen  und  Mädchen,  die 
^  4«  H^ble   eiuer  groseen  Krabbe  (Katkomoa)  lebten  und  nncb  dem  Gennss  des 
%  tA«r   iUi*bieres   (deeien   Verfertigung    ihnen   der    Grossvater    Sonne   gezeigt) 
KaifT  MQgiru.     AI«  Sing  Bongo  die  Frau  Mond  Chandu  Omoi  geheirathet,  wurden 
I  ii^m  idic  gJäbeud  dem  Vater  Uglich  folgten)  und    viele  Töchter  (die  bei  der 
v*rbU*b€ii)  geboren.     Als  die  Welt  durch  die  fünf  Sonnen  zu  brennen  b«^ 
b«tnk  Tbicre  und  Mensrhen  den  Mond  um  Rettung,  der  dem  Gemahl  '^r-  * 
d#r   Kliid«r   vortchlng  und,  während   die    Sonne  die  Söhne  verschlang, 
ft*T«rbtor  ▼•ntcrkt«.  dafür  aber  vom  Schwert  jener  in  zwei  Hälften  gehauen  wurde 
«to  OBorka>.  Für  die  12  Söhne  und  12  Tochter  der  Menschen  bereitete  Sing  Bonga 
4a  r«l,  Wi  4cm   daa   älteste  Paar   der  Kol  (Brfider  der  Engländer)  und  Bhumj 
tm  Bifel  wiUttfo,  di«  anderen  Paare  (als  Braminen,  Rajputen,  Chuttries  u.  s.  w.) 
te  «A«  Oiwiie.  aodere  Hindu  Ziegen  und  Fisch,  die  Bbuianer  die  Krebse,  die 
^ü^  Mmi  Kumib,   ala  nichts  mebr  übrig  war,  das  Schwein  bekamen,  und  die 
die  «adi  nocli   «twai  wünschteD,  erbielten  einen  Aüthell  Ton    den  Kol. 
ttbüB  sie  mit  g«tr«oiiten  Sprachen  in  der  Welt. 


1^  Rate^la. 

-K     lu    iniT  Narbe  anf  dem  Kopf  beim  Kämmen 
.w.^u^iiv   or  Sri   unter  den  Widadaris  znr  Gattin 
%iH«;viUu^  Suralaya  an,  bis  die  Götter  auf  Narada'i 
>^*i^    vau^    Guni's    Erlaubniss)     Wisnu    znrliekric 
laMiufui    er  ihn    durch    den  Dämon  Wiluwnh  hat 
itfrM'u,  zerriss  ihn,  das  Baumräthsel  seiner  Shastra 
v>pi'erw«^    der  27   Sölnie  Watu   Gunun^'s  bildete 
umt  Laiidap  zuziehend")  die  oO  Wuku,   und   durch 
vhMi  Uwi  Beisitzern  <  die  Watu  Gunun^  iUniVach  geh 
iliv   rmwHlzungen   der    an    beiden   Augen    ^^eblen 
^'hlaii^'  (Naga  Bumi),  der  reclits  einäugip:en  Xa^ 
Mondes),  der  links  einäug^igen  NagaDina  (des  Tag 
Tahun  ;des  Jahres)  erinnert. 

Als  Vishnu,    unter    dessen  Schutze  Java  star 
Ywang  Guru  beleidigt  hatte,   wurde  Tritestra    Er 
von  Kaiinga  ausgesandt  und  im  Alter  von  zehn  J 
Brahmani  Kali  aus  Kamboja  (Mutter  von  Manu* 
Manu  Madhava)  verheirathet   (in  Giling  Wesi   ai 
Mini  residirendX    aber   später  von    Watu   Gunui 
Berges)  oder  Rajah  Saila  parvata  getödtet,  den  ^ 
seine  Söhne  mit  Namen  der  Götter  aus  Swerga  l 
streckte  (^alle   7  Tage  einen   seiner  27  Söhne  tix 
Batara  Guru  den  Gulaka   (Vater  des  Raden  Saw 
Berge  Sawela  Kala  in  Kaiinga**)  sandte,    um   i 
zu  herrscheu    'MS  j).  d.).   Zu  Ptolomäos'  Zeit  lag  ^ 
Silberstadt,  auf  Jabadiu  (des  alexandrinischcn  Gc 
der  Gersten-Insel  ( Javadvipa  von  jawawat  oder 
eum\     Lassen    identificirt  sie  mit    Giling  Wesi 
Mierrschte.    Java,  das  früher  Nusa  hara-hara  oder 
(Kendang'i  hiess,   erhielt  seinen  Namen,    als  Kör 


*)  NÄih  .Uilian  vfrfhrt^n  Hie  Phoni/ier  »leii  Aziz  t.Marsi 
^M^rcar^  ab  .Trt^>f«^(>Of  il^r  Soone.  Der  Hauptpriestfr  auf  der 
^nach  Pinto^  Manira  Mouzao. 

*♦>  Sumati  baute    die    Ilauptsudt    Srikakola  ^au  der  Krisl 
VHnin$*  Zeit  wm  der  no>i$$im^  ^en<  (t-ir-üari  luni  Kalinfaniui 


Baya  von  Astina  seinen  ersten  Beamten  dorthin  schickte.    Am 
Aufgranpe  zam  Smeru  (^laha-Merii)  bei  Malang  lie^  die  Fläche 
Wido<laren  (Meinicke).    In  der  japanischen  Encyolopädie  heisst 
Tanah  Gawah  der  Malayen  (Jephothi  bei  Fabian)  Kepho.    Wie 
ant*  der  javanischen  Inschrift  ist  der  Anlaut  nach  Art  der  Pra- 
kritijprache  in  g  verwandelt  (s.  Lassen).    Der  chinesische  Name 
war  (nach  Raflles)  Kaoja,  was  aufKhao  oderBeis  führen  würde. 
Yavan   oder    Jüngling   (im:  .Sanskrit)    ist  (im   Prakrit)  jawan 
sfbabb  im  Arabischen),    tte  Eingeborenen  Sumatras,   bemerkt 
De  Barros,    werden  Jauij  (Jawi*)  genannt,    und    sie    glauben, 
dass  einst  die  Javanen  das  Land  beherrschten  und  vor  den  Chijs 
■Chinesen)    den   dortigen  Handel   sowohl  als  den  indischen  ge- 
fiihrt    hätten.     Java   heisst   Jona   bei   den  Malayen,  und  jeder 
Fremde   ist   ttir  sie  ein  Jona  (von  jou  oder  fem).     Im  Java- 
nischen ist   tannah  Javi  (Dschavi),  im  Malayischen  tanah  Jawa 
•Dscbawa)    das  Land  Java  (Gerstenland).     Im  Tagalischen  be- 
deutet Yabag  einen  Landstreicher.  Die  Araber  kamen  nach  Java 
unter  Mnnding  Sari   (1112  p.  d.),  und  Majapahit  wurde  1221 
p.  d.1  von  Raden  Tanduran  gegründet.    Sheikh  Mulana  Ishak, 
der  Vater  Snsunan  Giris,   folgte  (wie  die  PerserJ  den  Lehren 
Ahn  Hanifa's ,   aber  später  gewannen  die  des  Shafihi  die  Ober- 
bnd.    Barjak  Vedi  wurde  zum  Vorsteher  der  Gilde  der  Eisen- 
Hrbmiede  (Pandi)  ernannt,  als  er  den  Nachstellungen  seines  in 
Bajojaram  residirenden  Vaters  entgangen  war,  und   Hess  diesen 
iXIIl.  Jahrbdt.)    in    einem  Eisenkäfig   verbrennen.     Die  Java- 
I      itten**)   besuchten  (75  a.  d.)  Madagascar.    Bundan   Kajawan 


*)  Aecordiog  to  che  Malaj,  the  word  Djawi  came  from  the  Arabs,  ivl^p 
i^icd  it  from  Djawa.  It  ia  a  disrespectfol  term.  like  adjam  (or  barbarians), 
«ikk  cbe  Arabs  applj  to  aU  other  nations  besides  themselves  except  the  islaoden 
-f  the  Malayan  archipelago,  whom  they  call  Orang  Djawi,  after  the  Island  of 
•tva  OT  Sumatra  (with  the  benzoin,  as  laban  Djawi).  The  Malayan  langoage, 
•M«B  by  all  the  pilgrims  of  the  Archipelago,  who  visit  Mekka,  was  called  bahasa 
r>}avi  by  the  Arabs,  who  spoke  it  with  them.  There  are  no  dialects  iu  the  Malayan 
■«anace  except  the  Malayan  of  Menangkabow,  whloh  differs.  Marsden  bezweifelt, 
u«  Djawi  TOD  Djawa  (Java)  hergeleitet  sein  könne.  Anf  den  Lagermärkten, 
wk  der  BctetzoDg  Delhis  durch  Timnr,  bUdete  sich  das  Urdu  als  lingua  firanca. 

"i  According  to   the  Mahawanao,  Ceylon   was  invaded  by  an  army  of  Javako 


120  B»tiTi*. 


#  » ' 


wurde  vom  König  von  Majapahit  mit  der  kraushaai 
gezeugt,    der  er  auf  ärztlichen  Rath   in  einer  Kn 
beiwohnen  müssen.     Die   Bewolmer  des   westliehen 
Insel,  zu  welchem  der  Sunda-District  geliörte,  nenne 
bhumi  oder  Eingeborene,  und\la  Jawi*)  (in  der  Hofs 
jawa  (in  der  gewöhnlichen)  ausserhalb,    mithin   tij; 
der  Hofsprache)  oder  wong  jawa  (in  der  gewöhnlii 
Fremde  bedeutet,  so  wurde  dieser  Käme  auch  auf 
Theil  der  Insel  bezogen,  wo  die  indische  Bevölkern 
hat.     Im  Gegensatz   zur  bhojo   krauia   (Hofsprach( 
Volksdialekt  ngoko,    während  der   Madhya   in   de 
(Humboldt).     Ausser  Brama  Tama    und   Brama   I 
bei  dem  Versuche  Sri  zu  rauben,  von  Wisnu  ei-sch 
schuf  Brama    das   Mädchen  Bramani  Wati   (Mutte 
Manasa  und  Manu-Madewa).     Mit    Srati   Dewi   (P 
Champa)  zeugte  Brama  Tama  den  Solm  Brama  Ra 
Sohn   Chitra   Bahar  oder  Angsarwa   als   Rajah   v 
einsetzte  und  in  die  Einsiedelei  des  Waldes  zog  (ali 
Mit  Sumali  (die  widerstehend,  neunmal  auf  seinen 
zeugte   Chitra    Bahar  (Chator  Bhoj   oder  Viersehn 
neun  Auswüchsen  auf  dem  Kopf,   als  Zehngesicl 
Muka),    der  nach   Ermordung  seines  Halbbruders 
mit    dem    Donnerkeil    oder   limpung    (unter  Vor| 
der  König   im  Gewitter  verschwunden)   und  Kam] 
Halbbruder    Bisa   Warna,    sich   (von    Resi   Nara< 
yang  Guru  geflthrt)  in  Sri  verliebte,  aber  auf  die  ] 


OT  JavaDese.      Die    Insel    Darband    Nyas    (bei    Sumatra)    war    vc 
(nach  AI  Birani).     Nachdem  Andaya  Ningrat  den  Aufruhr  ron  Hb 
besiegte  er  alle  die  Rajah  von  Sabrang  (in  Makassar,  Ooa,  Banda 
Timor,    Ternate,    Sulu,    Ceram,    Manila  u.  s.  w.)    und     kehrte 
Palembaugs  nach  Majapahit  zurück. 

♦)  Jawa  or  Jawi  is  the  name,  by  which  Borneo,  Java,  Sun: 
Peninsnla  aud  the  Islands  lying  among  them  are  knowii  ai 
of  Gelebes,  who  apply  the  Bugis-diminutive  Jawa  Jawaka  or  J 
Moloccas,  Amboina,  Banda,  Timor  and  Ende.  Javau  (Jaones)  ou 
(Attaches  aux  noms  sanscrits  et  zends)  jennes  ou  pintot  defens 
ou  du  pays.     Varro  leitet  juvenis  %ou  juvare  ab. 


•*  'V* 


♦  121 

»nrde,  um  dort  einen  Streit  mit  nisnii  anszufechteu ,  der  sich 
'M  in  Kr'Big  Arjuna  Wijaya  (vonMauspati)  incarnirte,  und  dann  in 
fUma  i>k>hn  des  Dasarata  oder  Murdaka).  Bali;  der  Sohn  Go- 
•anjas,  gründete  ÄRtino.  Das  mit  der  Regierung  des  Sri  Jaya 
Lan^kira  Grossvater  Panji's)  beginnende  und  mit  Panji's  Tod 
vtlie^j^nde  Geschiehtswerk  Angrene  theilt  sich  in  PanjiMorda- 
iiin^ong  (indem  Sekar  taji,  Gattin  Panji's,  von  einer  Gottheit 
fotführt  wird),  Panji  Magit.Kung,  Pai\ji  angronakung,  Paiyi 
Itriamhada,  Panji  jaya  Kasimia  (worin  Panji  in  Bali  mit  Sekar 
Taji  nieder  vereinigt  wird),  Panji  Chekel  Waning  Pati,  Panji 
S^mwangsa  (Ober  die  Umwandlung  der  Prinzessin  von  Daha 
iB  einen  MannV 

Nach  dem  Bali-Manuscript  über  die  Geschichte  des  König- 
rt-irfcji  Tnmapel  (ans  dem  Jahre  14G5)  wurde  Majapahit  von 
iin.»wijaya  in  einem  Walde  gegründet.  Ihm  folgte  Brockanoara, 
<lf>^n  Xac-hfolger  Ardi  Wijaya  die  Seeränbereicn  des  Königs 
v«»D  ^ingapura  (Sri  Sin  Derga)  unterdrückte.  Nach  den  ma- 
bTi!4<^hen  Annalen  wurde  die  Flotte  des  Rajah  von  Majapahit 
(der  an^ser  Java  auch  die  R<ijahs  von  Nusa  Tamara  oder  Bali 
Wfherr?^hte>  von  Malacca  zurückgeschlagen. 

Nach    den  Javanen  schuf  ein  Elephant  (Hasti)   das  Land 
üai^tina,    um   Raduadi  zu  erwerben,   die  indessen  Gotama  hei- 
«bet,  der   ihn   erlegte.    Abhramus   ist  der  weibliche  Elephant 
iW   «.Mens   mit  Abhramuprijas   (Gatte   der  Abhramus).     Nach- 
ten >antana    sein   Königreich  Astina  an  Abiasa  (Sohn  Pula- 
•«11  i»  tibergeben,    gebar  diesem  Ambalika,    die  jungfräuliche 
Tnrrter   Balietma*8  (des  Hermiten  von  Gunung  Chamaragandi) 
4?i  ^>linden   Drestarata,    den  schief köpfigen  Pandu*)   und  den 
Ana  Widura.    Als  Dherma  Wangsa  von  den   Pandawa 
Kr»nig  erhoben  war,  nahm  er  den  Titel  Batara  Jaya  Baya 

Hatira  Xata)  an.     In  der  Sage  ist  Karl  der  Grosse   nicht  nur 
Vj+'e  Karl  Martell's,   sondern  auch  Erbe   Karl's  des  Einfaltigen ' 

^  Carritre  bemerkt) ,  Demüthigungen  im  Kampfe  mit  seinen 


^    Klerander  M.  trag  den  Kopf  nach  der  linken  i^eite  geneigt.     Nach  Pseudo- 
^«^aOeti^  v&T  das  rtthte  Aoge  Alexander't  hinabgehend  {xariufe(ifj)^  als  sohwarz, 
"*   nike  Aber,  blanlich  {ylax-xop),  als  in  die  Höhe  gehend. 


122  **"  Butavia. 

Fürsten   erfahrend.     In   den   KUnigskindem   (reali  i 
tritt  Karl  selbst  zurück,  wälirend  Roland  und  Kiuald 
gründe  stehen,  unter  Einlnhrung  kriegerischer  Frauei 
und  Liebesgeschiehten.     Die   Pandawa  stellten  ihr  E 
Schrecken    einfiössenden  Schlachtordnung*)   Kageng 
Königsgeiei-s )  auf,   und  später  in  der  des  Elephant 
DieMangkara  buhia  (die  javanische  Schlachtordnung! 
Kriege  darstellend)  ist  in  Form  j&iBßß  Krebses  (Raflfli 
als  Spinngewebe  geordneten  Schlaüfctreihen  der  Kaui 
Abhimanyu  verstrickt.     In   Indien    wird   die    Krieg 
Visvamitra  zugeschrieben  oder  auch  dem  Bharadva 
Guru  Bisma  von  Krishna  und  Arjuna  getödtet  war, 
ihn  die  Kurawa   auf  eine  Matte  zu  legen,    die  Pa: 
bestanden  darauf,    dass    seine  Tragbahre  von  durcl 
flochtenen  Speeren  gebildet  werden  müsse.   Von  Arji 
bespickt,   lag  er   auf  dem  Lanzenbette  (wie  Callim 
noch  Unterweisungen  vor  seinem  Tode  zu  geben.    1 
deta  getödtet,  wurde  Arjuna**)  durch  Krishna's  Mec 
belebt.     Als  in  ihrem  Zweikampfe    Kerna  Regen    } 
streute  Arjuna  diesen  mit  seinen  Pfeilen,  gegen  Fer 
Regen,  jenes  zu  löschen,  und  als  Kerna  Drachen  sei 
von  Arjuna  Greifen  geschossen,   um  sie  zu  überkon 
dem  Mahabharata   blasen  die    Fürsten  in  der  Schh 
rukshetra   (bei  Paniput)   Jeder   sein   besonderes   Ho 
Benny).    Als  der  von  Salia  abgeschossene  Pfeil  sich 
von  Rakshaka's  Drachen  und  Teufel  auflöste,  die  i 
der  Gegner  einfielen,  befahl  Krishna  seinen  Leuten, 
niederzulegen  und  mit  gefaltenen  Armen  ruhip:  zu 
auf  sich  die  bösen  Geister  zerstreuten,  ohne  öchader 
So  kämpfen  die  dänischen  und  norwegischen  Trollen  ( 


*)  Odin,  als  einängiger  Mann,  lehrte  dew  Könige  Harald 
genannte  Schlachtordnung  ^naoli  Saxo),  «las  caput  porciuuni  der 
Magnussen),  wie  bei  den  (lermatien  (iiacli  T.icitus),  und  Mauu  d» 
keUförmige  Schlachtordnung  in  (Jestalt  eines   Ebers  cnipficiiU  (s. 

**)  By  a  miracle    he  became   a  ennuch    for  a   year    (as    uiu&i 
master)  in  dem  Veisteckplatze. 


'Th^^m  123 

lie  Zanberer  gegen  einaader.  Die  Widadari^  die  den  Bttsser 
Winda  (Bhagawanl  störtßn  (in  Java),  wurden  mit  Stumm- 
legt.  Das  Brata  Ynddha  Kawi  soll  unter  der  Regierung 
7a  Baya  abgefasst  sein  im  Jahre  706  der  javanischen 
ter  im  Chandra  Sangkala  wird  der  Pandit  Puseda  (1079) 
•fa8ser  genannt.  Naranati-Dewi  (die  Mutter  der  Pandu) 
)eim  drohenden  Ausbruch  des  Krieges,  weil  Swarga  die 
Schlacht  Gefallenen  'Mifpfangen  wird  (yvie  Odhin).  Die 
Lstina  oder  Hastinapvra  wird  nach  Java  versetzt  und  soll 
n  neueren  Pakalongani  Ayogyokerta  (Djoyo  Karta)  ge- 
abeii.  Die  moderne  Hauptstadt  des  Sultan  von  Matarem 
aach  Rama's  Ayodhya  genannt,  und  mit  Diara  Wati  oder 
Wati  (der  Residenz  Krishna's)  wird  das  jetzige  Pati 
irt-     Die  Bali-Historiker  setzen  den  Kampf  zwischen  Jaya 

und  Laksamana  nach  der  Gründung  MajapahitB. 
ter   den  dramatischen  Aufführungen   entnehmen  die  mit 
i    gesjäelten  Topeng   ihren    Gegenstand   stets   aus   den 
aem  Panji's.     In  der   Barungan   genannten  Pantomime, 

sich  Menschen  thierisch  auskleiden,  mussten  auf  Befehl 
mnan  Moria  die  Schattenbilder  (Wayang)  in  unnatürlichen 
i  entstellt  werden,  um  nicht  länger  an  menschliche  Aehn- 
t  zn  erinnern.  Bei  mangelndem  Regen*)  führen  die  Ja- 
n  in  den  Wayang  die  Geschichte  des  Watu  Gunung  und 
!wi  Sinta  auf     Im  Wayang  pui-wa  ist  der  Gegenstand  der 

besonders  den  von  Rama  handelnden  Gedichten  ent- 
fn.     Das  Gedicht  Mintaragas  enthält  die  Büssungen  ♦*)  Ar- 


[>ariog:  tbe  Wasso,  tb#  Buddhist  prieste  employ  their  tlme  lo  holy  med!- 
od  thus  aid  to  the  ntmost  of  their  power  the  hnsbaiidman  in  prornring 
the  sopport  of  the  world,  matiiring  the  grain  planted  (s.  Stevenson). 
n  Carpocratianem  erwarb  Heiligkeit  übernatürliche  Kräfte  zur  Beherrschung 
nf. 

4ti  ArjQDa  (wihrend  des  Exils  der  Pandawa)  sich  durch  Büssungen  am 
(andara  (des  Himalaja)  himmlische  Waffen  (für  den  bevorstehenden  Krieg) 
fhaffen  incht,  räth  ihm  Indra,  zunächst  Siva  günstig  zu  stimmen,  und 
rscheint  in  Folge  seiner  Selbstmarterungen  in  der  Gestalt  eines  Gebirgs- 
tr*,  um  mit  ihm  za  kämpfen  (nach  dem  Mahabharata).  In  Amarayati 
L  wurde  er  Tun  Indra  gegen  die  Daityas  des  Meeres  geschickt. 


124  BaUTla. 

« 

jana's  am  Berge  Indra,  sowie  daß  Epos  des  Brata  ' 
den  Kriegen  der  Pandawa.     Der  Dalang  oder  Scha 
citirt  erst  einige  Verse   in   Kawi  und  wiederholt  si 
gewöhnlichen  Javanesiscli.  Der  Gegenstand  des  Wa; 
ist  der  auf  Parikesit   folgenden  Geschichtsperiode 
mit   der  Regierung   Gandra-gana's   beginnend   und 
teuer  Panji's    einschließsend,   sowie  seines   Nachfoli 
big  zu   dessen    Niederlassung   in   Pajajaran.    Das 
(Wayang  Klitik)  entnimmt  seine  Darstellungen  der  i 
schichte^  wie  den  Vorgängen  zwischen  Menak  Jing 
ling  von  Balambangan)  und  Damer  Wulan  in  Bctr 
zesßin    von   Majapahit.     Diese  Abenteuer  werden 
2ieichnungen  auf  zickzackweise  zusammengelegtes  Pa 
gegeben.     Die  zur  Zeit  des   Königreichs  von  Den 
fene  Geschichte  Trebong's  ist  der  javanischen  Uebei 
arabischen  Berichtes  von  Beginda  Ambia  entlehnt. 
Figuren  dürfen  nur  von  den  Tänzerinnen  des  König 
werden.    Als  Dresta  Bata  das  Königreich  Astina   f 
Sayadana  tibergab,  Hessen  sieb  die  fünf  Söhne  Pand 
ta   nieder,  sandten  aber  dann  ihren  Vetter  Krema 
wati,    die   Hälfte  des  Königreichs   zu    fordern.     Ir 
Weigerung  entstand  der  Brata  Yuddha,  der  mit  P 
Einsetzung   als  König   in  Astina  (491)  endet.    Er 
Regierung  an  Parikisit,  Sohn  des  Abimanyu  (Sohn  i 
der   sein  Reich  gegen   den  Riesen  Usi  Aji  von  Su 
theidigte^  und  auf  seinen  Sohn  (Udayana)   folgte  * 
unter  dessen  Sohne,  Jaya  Misana,    eine  verwüsten 
brach,   so  dass  er  sich  nach  Milawa   begab  und   1 
Sein  Bruder  Angling  Dherma  hatte  sich  schon  frtih( 
Familien)  dorthin  begeben  und  wurde  als  Herrscher 
Pati  anerkannt.    Nachdem  die  Fürstin ,  der  man   c 
von  Gebeten,  um  Thienstimmen  zu  verstehen,  versa 
brannt    hatte,    wanderte   der  Fürst  im   Wahnsinn 
wurde   in   einen  weissen  Vogel  verwandelt.    Auf  J 
(Sohn  des  Jaya  Misana)  folgte  Puspa  Jaya,  dann  P 
dann   Kasuma  Wichitra,   Vater  des  Raden  Aji  N 
während   heftiger  Epidemien   in   Milawa  Pati  her 


E 


Brato-TMdha.  125 

SofaD,  Bisara  Cfaampaka;  begab  sich  deshalb  mit  seinen  Anhän- 
gern nach   Mendang  Kamnlan,   wo  er  als  Pandita  lebte.    Von 
seinem  Sohne  (Angling  Dherma)  stammte  Aji  Jaya  Baya,   der 
beim  Besteigen   des  Thrones  das  Land  Purwa   Chirita  nannte 
ond  (701)  das  Gedieht  des  Brata  Yaddha  (auf  Anregung  des 
Dewa  Batara  Gurn)  dictirte.    Auf  seinen  Sohn  (Salapar  Watu) 
folgte  (756)  Kandiawan  oder  Jayu  Langkara^  der  seine  Schwester 
Chandra  Snara)  heirathete  und  nur  bei  Vollmond  getödtet  wer- 
den konnte.     Nach  unterdrücktem  Aufetande  theilte  er  sein  Reich 
unter  seine  vier  Söhne  Subrata,  Para  Yara,  Jata  Wida  und  Sa 
Wida^  mit  dem  Auftrage,  Mendang  Kamulan '*')  zu  verlassen;  da- 
mit es   in   Wildniss    veröde.      Nachdem    er   sich    mit    seiner 


*)  Als  Putat  JanUka  MÜMKoÜer  (Katze,  Ochse,  Schwein,  Reh,  Schildkröte) 
itfcschickt,  sich  in  Mendang  Kamalan  Nahrung  za  suchen,  und  die  W&chter  sie 
lirkt  forttreiben  konnten,  beauftragte  der  König  Andang  Dedapan  (von  Mendang 
AgBBg)  ood  Gede  Pengnkir,  die  durch  die  verwachsenen  Soldaten  Hand  and  Katze 
l      Kkaifn    üeeaen,   alt  Gegner.     Erzürnt  über  den  Tod  ihrer  Brüder  erbeten  die 
M4«i  Kala    (Kalmoktl  and  Kala  Serenggi)  von  Putut  Jantaka  selbat  gehen  au 
ttifM,  «od  de  sie,  mit  ihren  Knochen  hart  wie  Eiien  and  Haut  dick  wie  Leder, 
van  Hunden  nnd  Katzen  nichts  zn  fflrohten   hatten,  wurden  sie    dnrdi  Raden 
g-^««*  nnd  Tnmnan  gebunden  und  mit  Rattan  geschlagen.     Ala  ihr  Vater  Putut 
Jaataka,    in   ein  Ungeheuer   verwandelt,    zu    ihrer  Hftlfe  kam  und   Raden  Jaka 
Ptring  eine  giftige  Schlange  ihm  entgegenschickte,  ging  er  zum  König,   erschrak 
ftbff,  all  er  denselben  in  der  Gestalt  Wisnu's  sah,  der  seine  eigentliche  Natur  ange- 
BMBBen,   nnd  entfloh.     Der  Konig  aber,   folgend,   bat  um  Verzeihung   und   ver- 
kteiete  Jantaka,   dass   er  seinen   Wohnsitz  in  den  Scheuern  (Lumlong)  nehmen 
wi  iert  ▼on  demjenigen  Reis  zu  seiner  Nahrung  haben  würde,  der  sich  als  ein 
nae  der  ▼on  den  Eigenthümem  im  voraus  berechneten  Quantität  heraus- 
vürde.     Auch   sollte   für   ihn   und    seine   ganze   Familie   mit  aller  Nach- 
ein Wohnsitz  sein  in  den  Trögen,  in  welchen  der  Reis  ausgeklopft 
•4er  vor  dem  Kochen  gewaschen  werde,  ebenso  den  Herden  der  Küche,  den  Yor- 
k^ün  der  Hineer,  den  Stmaen,  den  Mistknhlen  u.  s.  w.    Der  König  befahl  dann, 
du«  Alle  beim  Reinigen  oder  Waschen  des   Reises    den  Antheil  für  Jantaka  und 
««ine  Familie  bei  Seite  setzen  sollten.     Die  hervorgebrachte  Schlange  (derSawah- 
An)  gHtt  ül>er  den  zerstörten  Boden   und   stellte  ihn  her,  um  dann  in  den  Reis- 
feten  ZB  sterben.     Statt  des  Kadaver  fand  der  Konig  dort  eine  reizende  Jung* 
bat,  Leeh   Endap  genannt,    die  seinem   Heirathsan trage   ihre   Einwilligung  gab, 
vatar  der  Bedingong,  daae  er  jeden  Morgen  nnd  jeden  Abend  die  Reisfelder  be- 
ncWo  würde.    Mit    dieeen   Worten   verschwand  sie,  zum   Kummer  des  Königs, 
^  Lu4  aber  blübin  fortan  in  Reichthnm  nnd  Gedeihen. 


136  BatavU. 

Schwester  bei  Vollmond  verbrannt,,  begab  sich  seil 
Pembayun  nach  Janggala^  wo  sie  SteiniiMehriften  ausf 
Das  Besteben  eines  Epos  mit  dem  Inhalt  des  Ma 
findet  sich  bei  Dio  Chrysostomos  (zweite  Hälfte  des  erst 
p.  d.)  erwähnt. 

Als  fünfter  Nachkommen  Arjuna's*)  (Sohn  des  P 
Nata)   schickte   Prabu   Jaya  ßaya,   König  von  Asti 
Penggawa  oder  Minister  zur  Civilisation    fremder  L 
Im  ersten  Jahr  der  javanischen  Era  (0001)  landete 
Kendang;  einer  (von  dem  Korn  Jawa-wut)  Nusa- Jawa 
Insel;  wo   er  die  Leichen  zweier  Raksasa  fand,  mit 
auf  Blättern  in   der  Hand,   die    eine   in   alten    (pi 
andere   in   siamesischen   Charakteren.     Aus  beiden 
javanische  Alphabet  von   L^O  Buchstai^n  zusammenge 
Kämpfen  mit   den  Raksasa  (besondfeiis  mit  Dewata 
kehrte  der  Minister  nach    Astiua   zurück;    Bericht 
Dara  Wati,   Prinzessin  von  Champa,   verlangte  die 
der  schwangeren  Chinesin,  die,  von  Angka  Wijaya  s< 
Aria  Damar  (der  in  Palembang  die  Lampung-Staaten 
Inseln  bekämpfte)  gegeben,    erst  den   Raden   Patah 
Raden  Husen  gebar.    Als  der  mit  einer  Tochter  dei 
Champa  vermählte  Araber    Raden    Rachmat    nach 
kam,  begab  sich  der  dem  Islam  geneigte  Aria  Dan 
Abneigung  seines  Volkes  in  Palembang  dagegen)  na 
hit,  wo  er  trotz  der  Meinungsverschiedenheit  des  Ad 
gut  aufgenommen  wm*de  und  in  Ampel  angesiedelt 
mat  nach   vielen  Bekehrungen  den    Titel  Sunan  ai 
Lembu  Petang  (Dara  Wati's  Sohn)  zum  Grouverneur 
ernannt  wurde,  begleitete  ihn  Sheikh  Sarif,  um  Bek< 
machen.    Balia  Achar  oder   Kasuma  Chitra    von 


♦)  Der  Bergrücken  von  Gunang  Prahu  gilt  als  Wohnsitz  A 
und  anderer  Ilelden  des  grossen  Krieges.  Der  Name  der  Stadi 
Matarem  ist  eine  Nachbildung  Ayodhyas  (Oude).  KlanaTanjnng  '. 
von  Nu«a  Kanchana,  erhielt  (wie  Goa  auf  Celebes)  seine  Macht  < 
des  Brahmauen  Eauda  (Sakenda)  oder  Satirti,  so  dass  er  alle  Ins« 
unterwarf  und,  von  Palembang  in  Sumatra  aus,  Daha  auf  Java  b< 


Mendaog  KAomlaii.  427 

jrilzcrat)  sandte  (iA.Yoraassicbt  Heines  Reiches  Unter- 
ineu  Bohn  Bnxwijaya  Sawela  Chala;  dem  Überlieferten 
les  Aji  Saka  folgend^  nacb  Jawa^  wo  Mendang  Eamalan 
L)  gegründet  wnrde  (und  dann  durch  Architekten  aus 
11*)  verschönert).  Am  ßandon,  der  aus  den  Molukken 
ambangan  gekommene  Fürst^  erkannte  seine  Oberhoheit 
n  der  Kenntniss  der  Inschriften  Aji  Saka's. 
idem  die  Kinder  Dewa  Kasuma'S;  der  die  Residenz  von 

Kamulan  nach  Janggala  verlegt  (846  p.  d.);  aus  Ka- 
(in  Indien)  Künstler  zurückgebracht;  wurde  das  Reich 
i  vier  Söhne  getheilt,  und  auch  die  unvermählt  bleibende 
orderte  indische  Kunst,  die  Tempel  von  Singa-Sari  er- 

Von  Dewi  Kasuma's  Stfhnen  erhielt  Ami  Luhur  das 
m  Janggala.  Von  einer  bei  Japara  schifiTbrüchigen 
ler  Chinesen  erhili^^r  Fürst  von  Tegal  seinen  magi- 
,'in.  Während  der  Herrschaft  Dewa  Kasuma's  in  Jang- 
anden  gleichzeitig  die  Königreiche  Daha^  Sangasari  und 
n.  Nachdem  das  Heer  des  Praba  Jaya  Gangara  (Für- 
Madura    oder   Nusa  Antara)    besiegt   war,    ernannte 

Wijeyan,  an  Stelle  des  getödteten  Panji,  seinen 
aisa  Lailean  zum  Fürsten  von  Janggala  (927)^  dem 
nem  Onkel  Braya  Nata)  sein  Sohn  Banjaran  Sari  folgte 
Q  (iiach  Mudaningkung  in  Muda  Sari)  Raden  Pankas 


people   of  (Calinga  or  coast  of  creeks)   Caliugara  (the   Calingae   of 
'  KÜDgs,   were  engaged  iu  expeditions  to  Malacca  and  Sumatra,  ap-  -. 

lote  to  Quedah.  West-Calinga  stretched  from  Guttava  to  the  Wef*t 
the  Ganges.  Central-Calinga  embraced  a  large  Island  in  the  eni- 
f  the  Ganges,  Maco^Calinga  was  the  country  of  the  Magas  or  Mugs 
Dg)  and  neigUbourhood.  Calinga  includedOrissa  and  Cnttack.  RingTanjore 
Chola.  From  diUnga  the  kiug  of  Ceylon  procured  the  tooth  (275  p.  d.) 
to  the  lialayan  annals,  Kaja  Suran  of  Bijanugur  invaded  Malacca  with 
vlings  and  conquered  Johore.  Im  Malayischen  meint  Telinga  die  Erde. 
der  König  Kaiingas  im  Zorn  einen  Brahmanen  getödtet,  zerstörten  die 

Land   durch   Saudregen.     Als  Utt&ma  Chola   apostasirte,   wurde  seine 

Wariur  unter  einem  Staubregen  begraben.     Ein  Konig  aus  dem  Norden 

Mt  des  J&iradaka  Majadu)  Architekten  und  Bildhauer  aus  dem  Norden 

Dalaipura   kommen,   die  die   Pagoden   zwischen  Sadras  und  Kovelong 

aber  wegen  Zwist    mit  dem  Könige  das  Werk  unvollendet  liesaen. 


128  Batavia. 

in  Pajajaran  (1084  p.  d.).    Kuda  oder  Maisa  Laleai 
der  ganz  Java  vereinigt,  wurde  aber  dvastäa  die  Empl 
Onkels  Braja  oder  Brata  nach  Westen  getrieben,  W( 
der  alten  Hauptstadt)   Mendang  Kamulan  gründete 
sein  Reich  zurückerwarb.    Sein  Bruder  Chamara  G 
sich  als  Sawira  Gading  in  Celebes  nieder.     Nach  Bc 
Chinesen  zog   Kuda  Lalean  nach  Westen   und  grö 
jaran.    Prabu  Mundang  Sari  folgte  seinem  Vater  K 
und  sein  Bruder  kam  von  einer  Reise  in  arabischei 
(des  Haji-Pui-wa)  zurück.     Dann   bestieg  Munding 
Thron  (1179  p.  d.).    Chitra  Arung  Baya,  Bruder  de 
lean  (der  auf  Panji  in  Janggala  folgte)   Hess  sict 
nieder  (als  Sawira  Gading  der  Bugis).    Um  Schutz 
Lampong   zu  ünden,    wurde  das   Reich  Majapahit 
Bomeo  und    in  Palembang  auf  Sinirtra  anerkannt 
Wijaya).    Angka  Wijaya  (letzter  König  von   Maja 
thete  Wali,  Tochter  des  Rajah  von  Champa.    Nack 
folgten  (1268)  die  Küstenbewohner  in  Java  minor  (S 
Icdam.    Als  Kavier  sieh  in  Amboyna  fand ;  fingen  ( 
eben  aU;  von  den  Arabern  schreiben  zu  lernen.    Yoi 
geleitet,  kam  Raden  Jandaran  (aus  Pajajaran)  nac 
der  bittern  Schlingpflanze,  wo  er  Majapahit  (1221)  ^ 
Prinzessin  des  Rajah  von  Chermen  (inSabrang),  die 
Pandit   dem  Prabu  Angka  Wijayu,  König  von  M 
führen  wollte,  starb  auf  der  Reise  (131i^).   Die  aus  Ca 
Zauberei  verbannte  Gattin  (Niai  Gedi  Pinateh)  des  P«' 
wurde  vom  König  von  Majapahit  als  Shabandar  i 
sieht  des  Hafens  Gresik  betraut  und  starb  dort,  als 
des  Susunan  üeri  (1379).    Sheikh   Ibu  Mulana  ( 


*)  Wben  the  Mahomedan  army  prepared  to  attack  Majapahit, 
to  Raden  Patah  the  box,  which  had  been  given  bim  by  bis  ii 
of  Lawu)  before  he  quitted  Java,  with  directions  to  carry  it  to 
GoDung  Jati  sent  him  a  baja  rante  (chaiu  jacket)  which,  o| 
engagemeut,  \¥Ould  have  ]0(X)  of  rats  issue  from  it.  Suiian  Gii 
sacred  kris,  from  which  a  swarm  of  horiiets  was  to  issüe  and  Si 
a  magical  wand  er  cane,  which  iu  cases  of  entreoiity  posse« 
prodacing,  allies  and  warriors  on  aU  sides. 


IsUm.  129 

dnrfh  Krankheit8heilangen  viele  Bekehrte  in  Cheribon.  Die  Miß- 
*Hmare  Raden  Pakn  imd  Makdnm  Ibrahim  wurden  bei  ihrer 
Rifkkehr  von  Mekka  durch  den  heiligen  Lehrer  Mulana  Abiil 
Warn  von  Malakka  aufgefordert,  mit  ihren  Bekehrungen  in  Java 
f<fftzQfahren.  Der  von  einer  chinesischen  Concubine  des  Königs 
rm  Majapahit  geborene  Raden  Patah  erbaute  Bintara  und  (ob- 
wohl anfangs  besiegt)  eroberte  Majapahit  (1400),  worauf  Bro- 
wijaya  ( 1403)   nach  Bali  floh. 

Ein    erfolgloser  Versuch,  die  Sunda-Stämme  zu   bekehren, 

wBrde  1*28  p.  d.  gemacht,  und  im  Osten  pre<ligte  (1391)  Rajah 

Ckarmen  nnd  der  Araber  Maulana  Ibrahim,  der  1412  in  Garuk 

«arh,  den  Islam.      Als  Browijaya  (Bramah-Wijaya  oder  der 

wjMreiche  Brahma)  in  Majapahit  regierte,  fand  sich  in  seinem 

Harem  eine  Prinzessin  aus  Champa,  Tante  des  Sbekh   Ramat 

»Sohn  eines   arabischen  Prfoiters  Shekh  Wali  Lanang  Ibrahim) 

nd  des  Raden  Pandita,  die  auf  einer  Besuchsreise  in  Kamboja 

•SHiiffbrncb  litt  und  durch  den  König  von  Java  abgeholt  wurde, 

wf»niaf  Raden  Rahma  den  Titel  Susuhunan  (Apostel)  annahm.  Eine 

•  üebwangem  Zustande  von  Browijaya  verstossene  und  seinem 

S»kiie  Arya  Damar  (Häuptling  der  javanischen   Colonie  in  Pa- 

haiitng  auf  Sumatra)  Übermächte  Chinesin  gebar  Raden  Patah, 

fcr  nit  Raden  Hnsen   (Sohn  des  Arya  Damar)  zur  Verbreitung 

fa  Islam   nach  Java  zurtickkehrte.    Raden  Husen  wurde  zum 

^•■Tenienr  oder  Adipati' von  Damak  ernannt  und  besiegte  Raden 

huk,  der  einen  Aufstand  erregt  hatte,  den  Islam  zu  verbreiten, 

••fc  aber   (nach  Hülfe   aus  Palembang)  geschlagen,   worauf 

Ce  Ibbamedaner  die  Hauptstadt  Majapahit  eroberten.  Der  Sohn 

fci  «ibiscben    Fürsten,   der  zuerst  die  Javanen  (1400)    zum 

U»  bekehrte,  unter  dem  Titel  Pangeran,  heirathete  die  Tochter 

fo  Rajah  von  Indrafvora  (in  Sumatra)  und  .erhielt  dadurch  das 

laid  der  Sillabaren,  ein  Volk  von  Banca-Nulu  (Marsden).   Die 

kwohner  von  Naning  in  der  malayischen  Halbinsel  sind  Mo- 

W«edaner  der  Sofi-vSecte  und  wurden  im  XIII.  Jahrhdt.  bekehrt 

iklinhamed  Shah  in  Malakka  regierte),  während  sie  früher  dem 

^ben  Buddha's  anhingen.  Die  Unterscheidung  zwischen  Shiah 

^Rafzinnd  Sanni  ist  ihnen,  in  Folge  ihrer  arabischen  Lehrer, 

*hbekannt.  Das  von  den  malayischen  Mohamedanem  am  Freitag, 

äuum,  KeiM  V.  9 


^^  Batavia. 

Montag   oder  Donnerstag  dargebrachte    BtiflFelopfer 
dem  Gebrauch   des  Zabbah   fwie  das  Kameel  in  A 
gebracht.    An  den  mit  zwei  Holzpfeilern  oder  aufm 
(deren  grösster  den  Kopf  andeutet)  bezeichneten  Gräl 
die  malapschen  Mohamedaner  meistens  die  Sulasi 
die  Champaka  in  Kambqja  (s.  Newbold).     Fttr  Ai 
die  Kiblah  bestimmt  ^  indem  der  Polarstern  in  Op] 
hintern  Theile  des  linken  Ohres  gesetzt  wird,  für  I 
des  rechten,  fUr  Yemen  mit  dem  vordem  des  iinkei 
mit  dem  Rücken,  fUr  Guzerat  mit  der  rechten  Seh 
malayischen  Länder   und  Atschin   mit   der  recht€ 
Das  Gebetbuch  des  Rajah  von  Lampung  zeigte 
der  in  der  Mitte  kabbalistische  Charaktere  enthielt, 
mit  La  illah  illalah  Mohamat  9isul  aUa  umschrieben 
Bilde  eines  Grabes  war  geschriebciÜ'Hbraham,  auf 
Hamir-Hamza,  dann  Abubekr,  Omar  iL  s.  w.    Ein 
die  beiden  Namen  Hussan  und  Hassein,    lieber  e 
war  geschrieben  Ayer  Jemjam  (Zemzem),   um  eil 
Stein  (der  Kaaba)   die   Namen  der  vier  Imame, 
Ecken  standen  die  Namen  der  Erzengel.    Eva's  i 
Namen   Haua.      Arabische   Gebete   eines   malayii 
waren:  Bismillah  hirrama  nerrahin-Alhamdu  lillah 
Arrachma   nirrahin  -  Malikia  nidin-Jaka  nah-bud 
Wa  iah   kanas  ta  in-Edinas   siratal  mustachim 
an    amta   la    him   rasil   maglubi  alleih  him  wal 
Wer  die  Erzählung  hört  oder  abschreibt,  wie  Moha 
Befehl  seinen  Kopf  schor,  der  wird  durch  Gott  v 
den  befreit  werden,  wie  man  einem  Baume  die  B 
Auf  Abubekr's   Autorität    wird   es   berichtet,    di 
Gabriel  mit  Befehlen  zu  Mohamed  kam,  als  er,  v 
mit  dem  Könige  Lahat  zurückgekehrt,  den  Korac 
hamed's  Frage,  wer  der  Zeuge  seiner  Haarschur 
durch  wen  es  zu  geschehen  habe,  befahl  ihm  Gott, 
seines  eigenen  Lichtes   zu  scheeren,  und  dass  ei 
geschoren  werden  sollte.    Dann   sollte  ihm  Gab 
zweigen  die  Tob  genannte  Mütze  machen,  deren  ] 
mel  grünen,    Als  Gabriel  sein  glorreiches  Haupt  ' 


HaancbeereD.  ^31 

alle  Bidadaris  (Engelinnen)  zu  Gott,  das»  keiiis  seiner  Haare 
lof  die  Erde  fallen  möge.  Wäre  es  möglich  gewesen,  eins 
dieser  Haare  zn  erhalten  und  einen  Talisman  daraus  zu  ver- 
fertigen, 8o  würde  dieser  einen  unschätzbaren  Werth  gehabt 
iahen,  da  er,  an  den  Arm  gebunden,  gegen  jegliche  Art  Uebel 
pwchötzt  hätte.  Jedes  einzelne  Haar  wurde  durch  die  unzäh- 
lig Menge  der  Bidadaris,  die  Gott  herabsandte,  aufgehoben, 
•ad  sie  sollen  sich  auf  1,266,000  belaufen  haben,  oder,  nach 
«Bern  andern  Bericht ,  auf  2,266,000.  Auf  Du  Chaillu's  Frage 
antwortete  Olenda  (Häuptling  der  Ashira) :  „0  Christ !  diese  Haare 
fflid  sehr  kostbar,  ans  ihnen  fertigen  wir  uns  Honda  (Fetische); 
6ne  brin^n  ans  weisse  Männer,  Glück  und  Beichthum  zu. 
Von  dem  ersten  Moment  an,  wo  Du  zn  uns  kamst,  o  Christ! 
winschten  wir  etwas  von  Deinem  Bmbx  zu  besitzen,  wagten  aber 
lieht,  Dich  darum  zu  bitten,  weil  wir  nicht  wussten,  dass  sie 
8ch  abschneiden  Hessen.^'  Die  von  Majapahit  (Madjapahit)  nach 
km  Tengger-Gebirge  Geflüchteten  (1478)  erkennen  die  drei 
Binda-Götter  fBromo)  Brahma,  Vishnu  und  Siwa  an,  erhalten 
fsM  beständiges  Feuer  in  ihren  Wohnungen  und  feiern  auf  dem 
baterboden  des  Berges  Tinger  (Sandmeer  oder  Dasar)  ein 
jUrlicfaea  Opferfest,  zu  Ehren  oder  Sühne  des  Eruptionskegels 
BioBo^)   (Jnnghnhn).    Unter   den  auf  Merapi  (im  Mittelpunkte 


*)  Bromea.  die  Amme  des  Dionyiios  (BromioB,  tod  dies  brumalis)  vom  Berge 
iScmmmsitz   der  Pbrygier)   warde  im  Alter  von  Mede«   TeiJOngt,    wie 
in  der  letzten  and  kOrzesten  (bruma  yon  breTiseima  oder  brerima)  Jahres- 
(doi  BrmhmaneDtage   im   PeriodeDwechBel)   in   Schlaf  »inkt,   um  neu  zu  er- 
Der    iMecbifche   Silen    wird  am   letzten    Tage   des   Jahres   als  Bromios 
PO,  im  deus  biformis  (mit  doppeltem  oder  vierfachem  Gesicht),     n^^ni* 
9mmüm   in   den  kflrzesten   Tageskreis  gekommen   ist,   welchen   die   Alten  die 
r>  and    Sommenonntnwende  nannten,  den  Beinamen  Brama  von  der  Kürze 
im  Tefe  achtpfend,  so   taucht  sie  aus   diesem  Winkel  oder  dieser   Enge   wieder 
■od  wendet  sieb,  wie  neugeboren,  zur  Sommer-Hemisphäre*^   (Macrobius). 
Hieronymus    zertrOmmrrte    der    Stadtprafect    Gracchus    alle    die    heilloseu 
r.  untn  welchen  Corax,  Oryphns,  Miles,  Leo,  Perses,  Helios,  Bromius,  Pater 
wurden.    In  dem  Uebergange  von  ßpifutr  in   briman  (nach  GrafT)  ist 
•  iweiiilhafl  (nach  Räumer),  ob  ß^t/uiv  eine  ursprfingliche  Form  ist.    Zwischen 
P^m-MMs^  (raoachen,  tönen),   ßpo/ucg   (Getdee),   ß^ovrrj  (Donner)  und  lateinisch 
fremor,  fremitut  ist   fut  vSUIge   IdentHit  der  Bedeutung  anzuerkennen. 


432  BaUvia. 

Javas)  Ansässigen    finden  sich    noch  Lontar-Bttch« 
jaran,    wohin  der  Buddha-Cultus  nicht  gedrungen 


Dazu    stellt    sich    altnordisch     Hriiu    (Brandung).       Die    entsprecl 
Worte  zeigen  stAtt  der  Bedentnng  des  scliwirrenden  Geräusches  d 
reuden    wirbelnden    Bewegung    (Curtins).     Brahma   (Bromio   in   J 
Brumha,   BremaUf    Birma,    Brimha,    Brauia,    Brom    In    indiscben 
Bromius  oder  Dionysos  wurde  (neben  Ares)  Bendys  oder  Cotys  (A 
Tbraciern  verehrt,  deren  Könige  den  Uernies  (Imbro  der  Kabireu] 
Grossten  der  Götter  verehrten  den  Mercur  die  Gallier  (bei  Cäsar 
(bei  Tacitus),  als  Turms  (auf  etruskischen  Münzen).     Der  dounen 
der  Gelten)  heisst  Kr  in  Rfldschweden  (nach   Nilsson).     ^Eo/n^r,    '. 
et  Majae  fllium  esse  dicunt.     Ex  mente  enim  et  prudentia  nasci 
obrem  etiam  alatum  euui  faciuut,  utpote  velocem,  nihil  euim  orati< 
Homerus  verba  alata  vocavit.     Ku^Ami  etiam  admodum  adolesceut 
oratio  non  senescat.     Adhaec  quadratum    eundem    faciuut,  propt 
tatem,  item  auctorem  lucri  et  mercaturae  praesidem  eundem  celel 
simulacrum  ejus  statuunt   marsuplum   gestans.     Quin  etiam   Pho 
flngunt  ferentes  saeculos,  quod  aurum  sit  imperii  symbolum.     Gn 
arma  gestautes,  quod  homines  armis  subigautur  (Suidas).     Merc 
fuit  sapiens  Aegyptins  et  ante  Pharaooem  floruit.     Der  Riese  S 
köpfig.    Hermo,  Pelasgorum  rex,  Lenino  cessit.  Koroi,  daemon  q* 
colitiir,    foedae   libidinis    praeses.      Von    des   Cotys   Sohn,    Enk< 
Asias   hiess    {ht*  ^Aoiem  tov   norov^   rov  Mdyeto)    war  Asien  (r 
benannt   (b.   Herodot).     K&ivi    in  Thracia    regnaTit  (Suidas). 
am  Gottesdienste  der  Kojv»  (Cotytto)  hiessen  ßdrtrai.     In  den  t 
sagen  stehen    den    sieben   Kuda  (in's  Persische  übergegangen)  s 
über.     Nishabur  ist  die  Stadt    des    Adlers    (Nisroch),   wie    Nasr 
des  Canopus.     Die  Nassara  (von  Nosra  oder  Nazareth)  oder  Chi 
Ansar,  wie  die  Mohamed    helfenden  Medinaiten.     Antarah    tind< 
sieben  Dichtern  der  Moallacat,    und    der    afrikanischem    Blute   < 
Antar  wird  von  ihnen  besungen.     Die  riesigen  Anten  waren  in 
wie  die  teuflischen  llantu  bei  den  Malayen,  und  die  siegreichen 
wurden  als  Äsen    vergöttert.     Der  Kiese    Antaus  (Sohn   der    Gä 
Schädeln  der  Erschlagenen  seinem  Vater  Poseidon  einen  Temp< 
seinem  Grabhügel    in  West-Africa    Erde    fortgenommen  ^   so   re 
Verlust  ersetzt  war.     Der  Vandalenkönig   Anthyr,  Sohn  der  scy 
schiffte  (nach  Alexander's  M.  Tode)  von  Kleinasien  nach  Meckl 
mit  der  gothischen  Fürstin  Symbulla  (Mutter  des  Anana)  vermal 
Meergott    der   Wenden    und    Preussen,    Anxurus    höchster   Got 
Vejovis  der  Etrusker)   und    der   TiUne  Anytus    Erzieher    der  1 
wie  Anna  Perenua  die  Ernährerin  des  Jupiter.     Die    Nataki   b 
itaai,  GanetMk  heisst   Nas,  als   Anführer.     Durch   die   Nak  schl 


[iM-licii  odor  ^[oiisclicn  noch  nicht)  gcnanot,  weil  noch 
lameilancr.  Die  Vorfuhren  der  Bcdniucu  (Dadowincn) 
tutniu  (am  Keudong-Gohirge)  fluchteten  iins  Padjaja- 
ilort  (14110)  der  Islnin  (diircli  llaasiin  üdin)  eingeflllirt 
Ja  der  Gott  Pitn  zu  lioch  ist,  um  nngebetct  zn  werden, 
lie  Schimi^ötter  und  -(liittineu.  liei  dorn  l''cBtc  Kwnlu 
-d  in  ,ie<leni  Dnrtv  ein  GStxenbild  von  llcisint^Id  Ite- 
l  in  ileii  Wald  auf  eine  Matte  gesetzt.  Kleine  Stikike 
in  daR.«ell>e  in  den  Grund  gefttc(;kt  und  auf  der  einen 
e  Mpinue,  auf  der  andern  ein  Hcorpion  zu  dessen 
iK  angcbuntlen.  Ein  GctasR  mit  W^iKser  und  eins  mit 
-tlon  daneben  aufgeliiiugt  und  ein  Bündel  Keiflstroli  an- 
Mahlzeiten  Hcldiessen  das  Fest.  Ziegcnfleiscii  ist  ver- 
irr Sehweinctleiech  wird  gegcRsen.  Der  Kcis,  welcher 
\o.  dfs  Idol  yenvandt  wird,  ist  «uf  einem  Itesondeni 
tivirt.  llei  Anklong-Miwik  werden  die  alten  Legenden 
1  gt-sHUgen.  Dan  SnndancDiRchc  ihrer  S|iraehc  ist  mit 
VVeirten  gemischt.  Die  Strenge  ilirer  Institutionen  hat 
vandernng  einiger  Gemeinden   zur  Folge  gehabt,  die 


..  Aiiariis  (Niniian».)  «dn  Itciiuirli  (tieg  It'lK'ml  fiini  IIIquii.,!  emp„j, 
iJiiklii'h  -in  Siiuorg)  liaiii't  tut  Kht,  Ana  isl  rl.-r  IIMilfiiliiiM  dir 
d  Hiirrh  die  AnRkH-Opri-r  tv»i11incn  dl*  ('nraib([>  dir  Aiiakit.  Uatu 
iw.     DhlirKa  vpikürprrt  t\rh  als  Nandi  iiod  Nniidan  tsl  In  Aiianda  die 


134  DaUyia. 

sich  Ealuaran    nennen   (8.  Junghalm).     In   Guinei 
schwarze   Riesenspinne    (Anansic    oder   Naunj)    di 
und   lehrte  ihnen   die    Künste    (nacli    Römer).     Da 
Tuban     empfing     mit    Freuden     den     königlieh 
Fürsten    Raden    Tanduran    (bei     der    Gründung 
Die  Kalang,  die  mit  ihren  KaiTcn  in  Java  umherz 
sich  aus  der  Ehe  her,  die  eine  Prinzessin  von  Mew 
lan  mit  einem  Häuptling  eingegangen,  der  in  einen 
wandelt  worden,  und  verehrt  jede  Familie  einen  i 
Die  Alfuren  in  Celebes  tödten  einen  Hund  vor  der 
des  Reis  (nach  Temminck).  Die  eingeborene  Bev^ 
das  wurde  bei  wiederholten  Aufständen  von  den  Hol 
ihrer  Niederlassung  in  Jakatra  grösstentheils  vertilg 
SiCrstörung  Majapahits  (lÄft^in   der  Era   Salivahj 
Pangeran  Tranggana,  Sultan  von  Demak  oder    B 
Raden  Patah  gegründet)  das  Gesetzbuch  Jaya  Lani 
Der  mit  Demak  bleibende  Osttheil  Java's  (wahrem 
1449  an  Hulana   Ibrahim  cedirt  wurde)    wurde   ^ 
Tranggana  unter  seine  sechs  Kinder  getheilt.     Voi 
des   Sunang    Gunung   Jati  (Sultan  von  Cheribon 
Aelteste    in   Cheribon  (1428),   der  Zweite   in   Bai 
Bastard  in  Kampung  von   Jakatra  oder  Jokarta,  I 
tavia   gegründet    wurde.     Panambahan   herrschte 
(Mant^rem).    Auf  Kiai  Gede  Matarem,    der  die  ' 
rems   besiedelt  hatte,   folgte   ^1497)   sein   Sohn  A 
Wijaya  oder  Senapati  (y  1534),   der  den  Titel  Si 
Während  Agung,  Sultan  von  Matarem,  von  dem  H 
Samedung  zu  Hülfe  gerufen  war  (1541),  benutzten 
den  Zwist,  sich  in  Jakatra  festzusetzen. 

In   ihrem  ersten  Versuche,  die  Portugiesen  i 
verdrängen,  scheiterten  die  Holländer,  kehrten  dam 


'^^  Di«  Cari«r.  deren  l^nd  (nach  Athenios)  PhftnuieD  genaiu 
dtm  Mars  Uande.  Die  Morasu  (in  CaniaU^  verehren  Kala-Bbair 
Hund).  Vm  ihre  Kinder  lu  retten,  schneiden  sich  Mutter  (ii 
botU>  Pinger  ah  (wie  in  Au^tnUienV  KU  Uoibany  Bylee  Uire  1 
befwitiKte  das  Blut  die  Krde  der  Khond.^. 


lÜlit).  Ucr  Allgriff  des  Sultan  von  Matarem  wnrde 
chlagcD  nnd  die  Belagerung  Batarias  (lti'2!(  p.  d.)  anf- 
Hit  dem  Snauliunaii  eelilosnen  die  Holländer  (164()) 
iv  nnd  Defensiv-BlludniBB.  Mit  Hfllte  des  Adniiral  Speel- 
?gte  der  Snannan  den  rebelllBclien  Trana  Jaya  (1677). 
I  ftpüteren  Angriff  fiel  Matarem  in  die  llüude  des  Fein- 
der Sultan  starb  atif  der  t'lnejit.  Nach  der  Erobemng 
estituirteii    die    Holländer   die   Krone  MajapahitB  dem 

der  Kerta  snra  als  Hauptstadt  gründete.    Die  CesBion 

an  die  Holländer  wnrdc  1678  bestätigt.  Naciidem 
it  Mas  nach  Ceylon  deportirt  war,  Übergaben  die  Hol- 
le Kegalia  dem  Pakabuana.  Der  vou  den  aufotiindi- 
inesi-n  (1741)  ernannte  Susunan  wurde  nach  Ceylon 
Der  Susunan  verlegte  »einen  Sitz  nacii  Snhi  nnd  ce- 

Kvicb  aufdemTodtenbette  der  Hollifndiaeh-OstindiBchen 
ie  (174H),  die  den  Nachtblger  ernennen  Bolle.  Im  Ver- 
:  Mungkubumi  tlherlieHscn  die  Holländer  demselben  die 
!>s  Kciches  Mataraiii  mit  Djodjocorta  als  Hauptstadt, 
leni  Knde  des  zweiten  javanischen  Krieges  (17~)7j  wurde 
li  des  Mangkunogoro  theils  aus  Ländereien  dea  Mang- 
cehildet,  theils  ans  CessioncndcsSiisnnan  (in  Surakarta). 
waltung  Javas  ging  17t)8  an  die  Krone  (damals  die 
le  Republik)  Sber,  und  zur  Zeit  des  iranzüsichen  KOnig- 
olland  verwaltete  Major  Üaendels,  bei  den  durch  die 
'D  Flotten  unterbroclienen  Beziehungen  mit  dem  Mutter- 
ie  Colonie  fast  unnmsebränkt.    Jaussen  suchte  sich  bei 


136  BaUvia. 

mit  Dhipo  Negoro  beendet  war.  Der  Sultan  von  Ch' 
1819  sein  Gebiet  gegen  ein  Jaliresgelialt  cedirt,  8< 
nur  der  Susunan  von  Surakarta  (Solo)  und  der 
Djodjokerta  librig  sind ,  neben  den  die  jedesmali; 
sebaft  bildenden  Regentschaften,  während  der  Genen 
als  Vertegenwardiger  des  Königs  in  Buitenzorg  resi 
den  vom  Rathe  der  Residenten  abhängigen  Adhipal 
genten  stehen  die  Verbände  der  Dhessa  als  Dhama 
Aufseher  oder  Mantrie,  aus  jungen  Adeligen  gebilde 
Holländern  einen  billigen  und  intelligenten  Beamt 
liefert,  den  Money  in  seinen  Vorzügen  mit  dem  dui 
tung  einheimischer  Privilegien  im  britischen  Int 
gerufenen  contrastirt. 

Nach  den  Traditionen  Sundas  waren  die  BrI 
Wanara  und  Raden  Taduran  von  einem  Fürsten  Gi 
mend  und  ihr  Reich  durch  den  FIuss  Brebes  (Chi  c 
mali)  getrennt.  Wie  Panji  für  Eink(irperung  des  Vi 
seine  zweite  Gattin,  Chandra  Kirana,  als  Dewi  Ge 
Incarnation  *)  der  Sri  genonmien.  Nach  den  Sunda 
verwandelte  sich  Chiong  Wanara  in  einen  Affen,  aL 
Guru  Putra  geschenkte  Jacke  aus  schwarzem  Affe 
Eter  König  von  Pajajaran  (Munding  Wangi),  de 
Tochter  als  ehelos  nach  der  Stidküste  verbannt  und  ( 
angerufen  wurde  (während  die  zweite  durch  weisse 
der  Insel  Pulu  Putri  bei  Jokatra  entführt  wurde),  i 
Sohn  Aria  Brabangsa  zum  Rajah  von  Galu  ein  (117 
sein  Nachfolger  (Radon  Tunduran)  durch  den  Bas 
Wedi  verdrängt  wurde.  Nach  den  Sunda-Traditioi 
Wangi  der  letzte  König  von  Pajajaran,  dessen  Ai 
Islam  übergingen.  Die  Bedui  haben  den  alten  Glau 
Die  Sundanesen  sprechen  einen  Dialekt,    der  von  c 


♦)  „Tschingiskhau's    Vater    wird    (bei    Sanang   Ssetzen)    mit 
Namen  Chormusda  aufgeführt  und  sendet  seinem  Sohne  heiliges  W 
^om     Himmel.       Kinmal     nimmt    Tsrhlngip    selber    die    Geütalt 
ao,  nnd    seiner  Gemahlin    Chulan    wird  das  Rpithet   eines   Ohnbil 
fleischung  eine««  höheren  Wesens)  beigfiegt/* 


Ardjah.       '►  1.^7 

^aaeii^ii  abwciebt,  V>e\  der  IVIischung  dieser  mit  Ilindns.  Längs 
drT  Küi»te  leben  Malayen.  Der  Fluss  des  Verbotes  (Tji  Pamali) 
munte  beim  Bmderstreit  (in  Majapahit  und  Padjadjaran)  Wong 
Jjif  a  and  Djalma  Snnda  (Bunii );  während  die  Sprach^^renze  sich 
briai  Floiise  Losari  findet.  Die  Iiau])thäfen  des  Königreichs 
>aBda  mad  Banta,  Aebe,  Chacatara  oder  Caravan,  wohin  jälir- 
iirli  iQoi  Pfeffer  zu  laden)  Chienhec  (Cochinchina)  zugehörige 
>»Biiiias  oder  Schiffe  aus  den  Seeprovinzen  Chinas  kommen  (De 
i4Mito).  Die  Bewohner  von  Daro  (in  Sunda)  werden  von  de 
Omto  mls  eifrige  Anhänger  ihres  Götzendienstes  beschrieben, 
dir  ^:roi»en  IlasB  gegen  die  Mohamedaner  hegten^  besonders  seit 
4p  dareh  Sangne  Piti  Dama  besiegt  seien.  Pinto  begleitete  den 
Fetdzair  des  Fttmten  von  Damak  gegen  das  heidnische  Pasuru- 
)3Mm^  Prmba-Seda,  der  Hindnkönig  von  Pajajaran  (in  Snnda) 
ftimt  |>ortugie8i8che  HUlfe  gegen  denKi'mig  von  Bantam  (ITy^H). 
Die  von  ihrer  Fürstin  in  Waffenrüstung  geführten  Tni])j>en  Javas 
m4ierten  (1828)  Gin. 

Den   Ardjahs  oder  alten  Steinfiguren,  sowie  den  heiligen 
BuBieB  bringen  die  Sundanesen  Reis  und  FrHclite  dar,  die  Chi- 
le und  Räucherkerzen.     Die  Sundanesen  ziehen  sich 
nach  künstlichenBerggrotten  zurück^  um  dort  fastend 
ionapfliehten  zu  üben.    Die  Berggipfel  Javas  und  Sundas 
oft  auf  ihren  hi>chsten  Spiten  terrassirte  Erdwerke,    die 
mit  cyclopischen  Wällen  umgeben  sind  und  oben  eincAus- 
'jAiang  einschtiessen.      Die  alten   Steine  auf  den  Borgspitzen 
«oAen.    als  Gräber  Buddha's,   zu  den  Alterthümern  gerechnet^ 
ab  Aftjm    in  Sauda  oder  Rcdja  in  Java.    An  den  Godang  ge- 
Plätzen  in  Java  haben  früher  Fromme  geweilt  (baga- 
L    Unter  den  Im  Hottentottenlande  zerstreuten  Grilbem  soll 
ridmals  Wiederauferstandener  begraben  liegen,  wie  verschie- 
Gräber  von  Zeus  gezeigt  wurden.    Den  Ghou  Damop,  die 
«N«  Pavian  stammen,  gilt  Hadschi  Aybib   als  Urgrossvater  (s. 
<<akAn).    Die  Unterthanen  Quiteve's,  über  die  Mocaranga  herr- 
ieWnd«   behaopten,  Affen   seien  in   früherer   Zeit  Männer  und 
Tobcr  gewesen,  und  nennen  sie  alte  Leute  (Dos  Santos).   Ein 
b  (Maii'Xal)   ging  bei    Absterben  in  den   Leib   einer  Aeffin 
^  lud  lief»   sieb   als  der  von   der  Stimme  Hanou  genannte 


138  Bata^iÄ. 

AfTe  Hanuman  gebären.  Die  Suudanesen  beobachte 
Gebräuche;  die  sie  Kabajutan  oder  Bujutan  (von  den 
nennen;  und  die  ihnen  gewisse  Dinge  zu  essen  ode 
verbieten  (Wilsen).  Die  Speiseverbote  (Eyamba)  i 
sind  nach  der  Abstammung  (von  Sonne,  Begenn.  s.' 
Um  die  Berggipfel  Sundas  fliegt,  in  Wolken  gel 
Sembroni  (als  tatarischer  Tengri  oder  polynesisch« 
Kndai): 

An  den  höchsten  Felsen  der  Südküste  Javas, 
baren  Vogelnester  gesammelt  werden,  steht  uute 
Priestern  aufgerichteten  Bedachung  das  Bett  der  ] 
der  Herrin  des  Südens,  und  nur  wenn  sie  sich  nied 
dürfen  die  von  Surakarta  hergesandten  und  schon 
Cyclus  von  Ceremonien  geweihten  Sammler  sich  hin; 
die  Nester  abzunehmen.  Wenn  zwei  Berge  nah« 
stehen,  nennen  die  Javanen  den  einen  laki-laki  (mi 
andern  pramoear  (weiblich)  im  Malayischen.  D( 
in  Buitenzorg  liebt  den  Sedeh.  Nach  der  alt< 
lebte  früher  auf  jeder  Bergspitze*)  Javas  ein  Eii 


*)  There   is   bardly  a    mountain    top   in  Sonda,    that   does 
Patapaan  or  Pamujahan,  nieaning  (as  wordg  of  Hindu-origine)  a 
and  a   place    of  adoration.      Rough   uuhewn   river-Btones,   called 
Malay   of  the   Tonga-isIaDds   or  the    Morai    of  Tahiti)   are  disp< 
covering   a  grave.      The    (mahomodan)    people    call    them    Sasak 
(vestiges   of   Buddhist    times).      People,    possessed    with    Kasaki 
powers)    assume   there   their   palpable    forms  (Ngahiang)  aiid  otb 
are  cousecrated  as  being  the  place  of  the  transflguration  of  certi 
tors  (Luluhur)  of  the  differeut  tribes  of  the  coautry.     The  peopl 
are    descended  from  a  Luluhur,    wliose   Taugtu    (flxed  abode)  is 
bouriüg  summit,  where   mysterious   vestiges   (Kabuyutau)  are  to 
The  summit  of  the  rock  on  the  deo-panee  (divine  well)  near  th> 
Bautes  is  called  Deo-bari  (dwelliuK  of  the  deity).     The  Arriaus 
are  called  Lords   of  the   Hills    by  the  neighbouring  tribes)  worc 
their    ancestors    and    certain   local    deities,   supposed    to    residc 
high   peaks   aud    rugged   rocks.      Die   Veddahs   finden    (iott  (d 
TermitenhOgeln  und  Bäumen.     The  Khonds  (inOrissa)  worship  i 
the  spirits  of  hills  of  stones  and  forests  (Mc'Pherson).     The  Put 
worship  nameless  spirits,  whirh  th«y  believe  to  inhabit  the  woo 
(s.  Samuel).     The  Meekirs  (in  Northern  Cachar)  worship  the  su 


Tapa.*)    Ceylon  heisst  Tapobrane,  als  Wald  (vana)  der  Bttsser 

t  tapa).  Der  Berg  GanungPrahu  (in  Java)  wnrde  als  Sitz  Arjana's, 

Bhima^s  and    anderer   Helden  betrachtet.      Die  Bhils  verehren 

Hieben  ihrem  Helden  Knnda  Rana)  die  Rawet  oder  Ritter   als 

Hi^lgötter.      Die  Mishmis  halten    den   Kegelberg   Regäm  flHr 

dm  Sitz  eines  bösen  Wesens  (Wilcox).    Die  Waralis  in  Konkan 

mrehreD  Wagbia,  als  einen  mit  rother  Farbe  beschmierten  Stein, 

am  gegen  Tiger  geschützt   zu  sein.     Im  Felsen    von    Thioman 

deaten  die  Malayen  die  Figar  eines  Drachen  herans.  Das  höchste 

We«en  (Nyabatta  oder  Dewa)   wird  bei  den  Dayak  von  jedem 

.Stamme  anf  einer  Bergspitze  verehrt.    Das  BInt  des  in  Singapur 

iweQ  er  die  Frauen  des  Rajah  angeblickt)  getödteten  Jun  Jana 

Kkmieb  wnrde  in  Steine  verwandelt,  als  es   ein  Kuchenbäcker 

WderiLt    hatte.     In  den  Tempelhütten  .der  Cadar  stellen  rohe 

Scrine  den  Gott  Mudivirum  vor  mit   den   weiblichen  Gottheiten 

Pay-eotn-Ummuni   und  Kali-Ummum  (s.  Buchanan).     Die  Vay- 

taran  stellen  ihre  Göttin  Nedamaly  Bhagawati  als  Stein  in  eine 

Hatte   ans   KokosnussUätter.     Der  von  den  Curumbal   verehrte 

Hflgelgott  Malaya-Devam  wird  durch  einen  zwischen  Kiesel  ge- 

«cuten  Sfein  dargestellt.  Die  Shanar  stellen  ihre  Kastengottheiten, 

ak  Mmdien  (münnlich)  und  Bagawuthie  (weiblich)  durch   zwei 

Hieme  dar,  denen  ein  Nair  als  Pujari  administrirt.    Die  Niadis 


rtcks  uid  tTMt   in   the   fortst,  which   they   consider   tbe   abidiog    places  of 
aad    ioTiiible   deitie«.     Der   wilde   Stamm   der    Kois  in  der  Umgebung 
!*•  Ua*t  scfne  SCammmotter  mit  Bimadnh,  Bruder  des  Dharraa-Rajah  (wie  die 
4««  f#tMteteivHirimba  Scbwetter  mit  Bbim)  vermäblt  sein.     They  worship 
9t  tke  iDAantainf,   calling  themselTes  Doralu  (lords)  and  tbeir    women 
(ladiM).     lo  K«dn  (in  Java)  for  interment  are  elected   emineuces,  on 
Casboja  tree  irrows  luxuriantly.     Die  Kbyen  begraben  auf  ihren  heiJigen 
kd   ibniich   die    Karen.     Die    Altare   für   Opfer   werden   auf  den    vier 
von    AnkoTa    (in    Madagascar)  errichtet.      Der   Himmel    Rohuta 
ia  itm  aotortn  IdmIo  der  Geselltchaftagruppe  wird  auf  dem  Berge  Tama- 
koi  wmmmt  Mtfand  gedacht. 

*>  Th»  Bovat  PaJakir,  (tb€  highett  in  tbe  country  of  the  Battas)  is  an  object 
«f  WMnCftaa  I^mb  a  roneeptioo  tbe  natiTet  have ,  that  it  is  the  chief  residence 
^  «ffl  ayjrili  lad  a  aeorca  of  atility,  becaose  tbey  are  supplied  frum  it  (tlirough 
t)   wick  ekaiiMB  to    9Mt    with   the  SIri-leaf  (its   snrface  being  covered  with 


140  RatavlA. 

opfern  der  Göttin  Maladeiva  Hühner.  Obwohl  meist  Mob 
lassen  die  Malayen  an  der  Küste  Sumatras  doch  die  ] 
nannten  Gottheiten  den  Vulcan  Gunung  Dempo   bewo 
untei-scheiden    von    diesen  guten  Geistern  di^  bösen 
zugleich   die    Manen    der   Ahnen  verehrend.     Die  Aa 
Wäscher    verehren  Bhuma   Devaru   als  Stein    und    O] 
Wasserdampf  (Ubbay).     Die  Banaspati  sind  Baumgek 
Nachts  umherwandern,  Schaden  zu  thun.    Die  bösen  ( 
Barkasahan  schweben  in  der  Luft.    Die  Dummit  gern 
nien  schützen  Häuser  und  Dörfer.    Die  am  Ufer  der  I 
leuden  Prayangan  sind  weibliche  Genien  bezaubernder 
die    in  Wahnsinn  stürzen.    Die  als  Büffel   erscheinei 
Kamale  schützen  Räuber  und  Diebe.    Die  boshaften  T 
Riesinnen,  die  Kinder  entführen.    Die  Dadungawu  s( 
wilden  Thiere  des  Waldes  und  helfen  auch  den  Jagen 
furd),  wie  Taipio  bei  den  Finnen.    Höher  als  die  De^ 
oder  t'eatuha  in  Tahiti)  stehen  die  Buddhen.  An  der  li 
mandel  steht  der  Gott  Pourcha-Megum  den  Gehölzen 
dem  Begräbnisse  pflanzen  die  Bewohner  der  Tenggerl 
Pfeiler  auf  die  Bnist,  einen  andern  auf  den  Bauch,  u 
ein  hohles  Bambus  auf,  das  mit  Wasser  gefüllt  und  t 
gegossen  wird,  mit  hingesetzten  Speisen  daneben.    Ai 
Tage  wird  eine  mit  Blumen  geschmückte  Blättertigur 
lieber   Fonii  vor  ein  Weihrauch-Becken  gestellt,    um 
der  Dukan   oder    Priester    seine  Anrufungen   (Hong, 
Brama  etc.)  gesproclien  hat,  werden  die  Kleider  des  V 
vertheilt.    Dann  finden  keine  weiteren  Feierlicjhkeitei 
zum  Ablauf  von  1000  Tagen.    Steht  der  Verstorbene 
im   guten  Andenken,    so  werden  die   Festlichkeiten 

*)  The  tree  of  the  spirit  (ojalli  imburrabiirra)  at  Port  £ssirigf 
of  Ficiis  indica.  Nach  Jakut  hingeu  die  Araber  gewohnlich  ihre 
heUigeii  Baum  des  Anvat.  When  a  quarret  arises  between  tw< 
weaker  party  flies  to  a  distant  hill,  but  boUi  parties  iuimediatel 
bdftring  the  sour  fruit  rhatakor  and  make  a  solenin  vow,  that  t 
themselves  of  the  flrst  opportunity  eating  thelr  adversaries  head  ^ 
of  Its  fruit  (after  Kevcrations  perhaps  the,  feud  desrending  as  an  h 
chUdren). 


Gefsterpolizei.  j^41 

(^jüM  Dimmt  man  weiter  keinen  Bezog  auf  ihn)  ,,and  havingthns 

'»htained  what  the  Romans  woald  call  bis  jiista,  -he  is  allowed 

to  be   forgotten"    fRaffles).    Die   ikarische  Artemis   war  dnrch 

eis  anbehobeltes  Holz  (lignnm  indolatnm),   die   samische  Hera 

dmrch  ein  Brett  (öavig),  die  Athene  zn  Lindos  dnrch  einen  glatten 

Batken  (iUtoy  böoc)  repräsentirt.    Als  Satia  Wati  die  Leiche  iWfes 

Gatten  Salia  auf  dem  Schlaehtfelde  findet,  ersticht  sie  sich  neben 

ihm,  damit  er  sie  ttber  die  Brücke    des  Ugalagit-Steines  tragen 

Boge,  die  sie  allein  zu  passiren  nicht  wagen  würde.   Ihr  in  den 

Wolken  anlangender  Geist  findet  dort,  von  Widadaris,  Panditas 

und  Dewaa  umgeben,  Salia,  der  ungeduldig  ihrer  harret  und  sie 

in   seinen   Armen  zu    der  Seidenstadt  des  Himmels  führt.    Als 

die  verbannten  Pandawa  bei  dem  Rajah  Viräta  in  Dienst  traten, 

kragen    sie  neben  ihre  Waffen  einen  Leichnam,   als   den    ihrer 

Mntter  auf,  and  Niemand  wagte  sich  der  Stelle  zu  nähern ,  die 

die  todte  Matter  der  Fremden  durch  ihren  Geist  schützte   (nach 

den  Mahabharata).    Draupadi  will  unsichtbar  durch  ftlnf  Gan- 

dkarraa  (die  AafTassung  der  Bergstämme  ans  Kandahar  als  Da- 

Bone)  ge^en  Beleidigungen  geschützt  sein,  und  Bhima  (der  Ki- 

fkaka  s  Leib  in   eine  formlose  Masse  zusammengeballt)  schreckt 

ak  iokber,  mit  herabhängendem  Haar  und  einem  Baum  als  Keule 

aaf  dem  Rücken,  noch  jetzt  von  den  östlichen  Bergvölkern  ver- 

♦^ft,  wie   Herkules  (zu  Megasthenes'  Zeit^    in   Indien.     Der  in 

Siaia*8  Bekämpfung  der  südlichen  Wilden  oder  Ralcshaka,   die 

die  Einsiedler  beunruhigen,  erschlagene  Ghandarva  wünscht  bc- 

tf%t  zu  werden.    Auch   die  Dasyus   heissen  Piirnshada  (Men- 

•cknneer),    and  in  Afrika  werden  die   Buschleute   gefürchtet. 

Bei  den  Hottentotten  gehen  die  Dämone  leiblich  um.     In  Gor- 

rvkpor,  nördlich  von  Benares,  setzen  sich  die  Sokha,  die  auch 

UL  älban   (dem  Platz  der  Gramdevata)   oder  Dihngar  admini- 

«nren,  Montags  anter  einen  Baum,  um  zu  orakeln,*)  als  Reste 


*i  Tbc  liindo-^hMtra  »«nctions  the  resort  to  Virodha-bhakti  or  the   wurehip 
^  u'yyofcUbu  (in  allowing  an  abosive  treatment  of  gods.     Für  einen  Uebelthäter 
<I>banBa   [>evata)   der  Todesgott  (nach    Parinielalakar).      Dharuia   (dfe 
«WfickCigkcit)  enchelot  dem  Sünder  als   Yaroa  oder  Dharmaraja.     Vayu 
tt  Cgn  (C^  Serce  god).     Id  Dunkelheit  wird  vom  Magier  das  Omoiui  be- 


142  BaUvia. 

«ner  alten  Priesterschaft,  die  (nach  Buchanan)  unter 
nannten  Häuptern  stand,  die  zu  verehrenden  Dämonei 
mar  (und  Dosad)  oder  die  Götter  den  Brahmanen  ( 
stimmend.  In  Rungpur  ist  die  Secte  der  Sokto  zahli 
ihitrechnung  beginnt  mit  77  p.  d.,  als  der  Era  Soka 
Sik.  Die  Sok-po  (Hör)  nomadisiren  in  Tibet  Sang  P 
Alem  verbot  die  Zauberei  auf  Java. 

Die  Javanesen  leiten  (nach  Raffles)  alle  vormoham 
Alterthtlraer  von  den  Wong  Kuna,  Kapir  oder  Buda  ( 
nisches  Volk)  ab.  Nach  Crawfurd  heisst  Buddha  alt 
Zeiten  der  Einfllhrung  des  Islam  hinausgehend ,  und 
in  Bezug  auf  Religionsbegriffe.  Die  Javanesen  beze 
Figuren  des  alten  Glaubens  als  Recha,  und  die  Bik 
(Boedoer)  Budor  (Viele  Buddhas  oder  Boro)'  als  Kake  { 
(Schrecken)  und  bringen  ihnen  Opfer.  Der  Tempel 
banam  wird  dem  Könige  Baka  oder  Boko  zngeschri 
dong,  König  von  Brambanan  (und  Moendut)  versf 
Tochter  Lara  Tjonkrong  dem  Sohne  des  Königs  voi 
dor*)  unter  der  Bedingung,   ein  prachtvolles  Gebä 


reitet  (nach  Platarch).  Die  Seele  des  durch  Wein  im  Tempel  e 
Ardai-Viraf  besuchte  den  Himmel,  am  Kunde  der  mazdaya^nischi 
bringen,  deren  Beweise  unter  der  Erobfrung  Alexander's  zerstöi 
Brahmane  Tschengrenghatschah  wurde  durch  Zoroaster  bekehrt.  Se 
le  Systeme  mongol  est  nne  modiflcation  du  brahmanique  Kialoi 
Alexander's  Zeit  wurden  die  Todten  in  Taxila  den  Geiern  Torgc 
Porphyrius  wurden  in  den  Mysterien  des  Mithras  Ton  der  Häuflgk« 
Symbols  die  Priester  Leonea,  die  Prieetennnen  Leaenae  genannt,  und 
der  Sonne  heilig  war,  so  bezeichnete  man  die  Mysterien  als  Coraci 
coracica  und  die  Priester  als  Hierocoraces.  Das  in  Alexandrien  ( 
als  Sacrament  geweihte  Oel  (Myron)  entspricht  in  der  Zusamm 
(nach  Plutarch^  Ton  den  heidnischen  Aegyptem  gebrauchten  Kyphi 
Die  altindische  Formel  der  eleusinisrhen  Geheimnisse  Koy^ofitJi 
Liturgie  der  Par$<*n  durch  Jeschtubehest  ersetzt,  aus  Kambachal 
z«^en,  was  einen  seines  Wunsches  ^KanO  theilhaftig  Gewordenen  bec 
mar).     Cameser  war  Bmdex  d  s  J.in. 

*)  The  birmese  Pagode  of  Mengoon  consists  ^in  its  basement) 
CMitric    circular   terraces    rising    aboTe  and   within   each  other  ^1i1 
KcbatanaV  ressembling  the   pyramidal    temple   of  Boro   Budor  in 
Baro  Bttdor  steigt  in  9  Tarrassen  auf.    Per  Tempel  der  Trajastrinj 


Boro  Bndor.  ^^ 

ricbten.  Als  iodess  der  Tempel  von  Büro  Bndor  fertig  WMr, 
beklagte  sich  die  Prinzessin^  dass  die  Bilder  von  Stein*)  feien 
ttnd  nie  lebendig  werden  würden.  Die  Tochter  Dewa  Kasnma'n 
war  mit  einer  Coneubine  gezeugt,  die  unwissentlich  seine  eigene 
Tochter  war  y  da  sie  ihm  als  Kind  geraubt  und  später  verktkA 
war.  Zar  Sühne  legte  ihm  der  Priester  die  Busse  auf,  in  snn 
Tagen  einen  Tempel  mit  1000  Statuen  zu  erbauen,  und  als  997 
Tollendet  waren,  wurde  er  selbst  mit  Frau  und  Kind  in  Stein 
verwandelt^  um  die  Zahl  vollzumachen.  Unglück  droht  dem,  der 
die  Ruinen  von  Penwadadon  besucht,  und  die  Javanen  prophc- 

I    xriien  Raffles^  dass  er  in  Jahresfrist  sein  Gouvernement  verlieren 

'     wirde,  wie  es  auch  geschah. 

Die  Mittelfignr    auf  Siwa's  Wagen   in  den  Hculpturen  von 
Boro-Bodor    trägt   die   Homer   des  Halbmondes.     In   der  Insel 

,  St  Maria  hat  der  König  Hörner  **)  auf  dem  Kopf,  welche  ihm 
gar  stark  and  fest  angemacht  sind  (Hulsius)  1595.  In  der  dio- 
DTsiscben  Beziehung  zum  3fonde  erscheint  Dhulkamaim  gehörnt. 
Die  Stelle,  wo  die  Gräber  der  Pandawa  und  Arjunas  auf  Gu- 
Bong  Prahn  mit  Tempeln  überbaut  waren,  wurde  Rah  tawu  ge- 
nannt,   weil   bei  der  Geburt  Pula  Sawa's  seine   Mutter  in  der 


JaiteTana  in  Snvmsti  war  in  sieben  Stockwerken  gebaut,  zum  Andenken  an  Sakja- 
liaka's  Aofentbalt  in  ihrem  Himmel,  wo  er  diesen  Gottern  predigte  (nach  Faliian). 
bm  riebcste  Stockwerk  der  mohamedanischen  Himmel  beisst  Fjrdaus  oder  Paradies. 
ie4er  Bfirger  das  mohamedanischen  Himmels  bewohnt  einen  Maliyei  oder  Palast 
(Viaan  dar  Buddhisten). 

*)  Tbe  stooa,  caUed  Cbami,  is  soft  and  easily  cut,  when  taken  out  of  the 
fiairy,  but  aftarwards  bacomes  hard,  by  exposure  to  air.  Die  Bätylen  hiessen 
Abadir  (höbare  Vater)  in  Syrien.  The  sandstone-pillars  at  Dheemalpoor  in 
Aisaa,  baUt  by  Rajah  Chokordoz  (f  1663)  appear  to  have  been  made  on  the 
i^  firom  soma  composition  of  sand  and  other  iogredients  (Butler). 

*^)  Duriog  the  Han-dynasty  there  was  a  man  seen  in  the  midst  of  the  sea, 
«W  h&A  two  homs,  a  face  like  a  gem  and  a  flowing  heard.  His  loins  were 
cacirclad  wtth  tha  laa^es  of  the  tree  and  he  reclined  an  a  lotus  leaf.  In  his 
Und  ha  bald  a  book  aod  he  floated  up  the  East-Sea.  Suddenly  he  disappeared 
is  a  fog  (BTClatchie).  Die  Aquamboer  erzählten  den  Akimisten,  dass  die 
Earopaar,  die  Saatbiara  seien,  ihre  Waaran  von  den  Meergöttern  kauften  (Römer). 
Piga/atta  sah  dia   opfamda   Priesterin   ihr  Tuch   in   zwei    Hörnern  um   den  Kopf 


4i4  Batavia. 

Mi«derkunft  starb,  und  ein  Dewa  herabkam,  das  Kind  ii 
JEU-  Behmcn.    Das  Gebfinde   in  Kali  Sari  »oll  die  Re 
Bindu-Rajah  von  Java  gewesen  sein,   und  in  dem  T 
Kali  Bening  habe  er  seine  Gottesverehrung  dargebrai 
^^ll  nach  Stlden  gelegene  Halle  zur  Erholung  und  als 
^humer  gedient  habe.    Die  fremden  Architekten,  die 
Najadu  aus  dem  Stamme  der  Gotirwaru  herbeigerufc 
den  Tempel  von  Mahamalaipura  unvollendet.    Die  T 
Sinharostika  (in  Kashmir)  wurden  durch  König  Hans 
bis  514  p.  d.)  erbaut.   Dassarata  (Enkel  Asoka's)  lies? 
mädchengrotte   in   Behar  aushauen    (nach   Fergussor 
dyumna  baute   (XU.  Jahrhdt.  p.  d.)   die  Indra   Sub] 
Höhlentempeln   Elloras.      Für  die    älteste  Gruppe  d 
tempel  *)  betrachtet  Fergusson  die  bei  Rajagriha  in  1 
a.  d.i.    Die  Höhle,  worin  der  von  Lakshamana  best 
könig  Sugriva  residirt,  ist  (im  Ramayana)  mit  Gärtei 
Tempeln,  Seen,  Gebüschen  u.  s.  w.  gefllUt.    Die  F« 
bei  Nasika   werden    durch   Ptolemäos   erwähnt.     De 
Felsentempel  von  Ellora  wird   dem  alten  Könige  El 
geschrieben.    Im   südlichen  und  westlichen  Bomeo 
Ueberbleibsel  von  Hindu-Tempeln  mit  den  Bildern  von 
und  Nandi,  durch  die  Javanesen  gebaut.     Im   Distri 
und    anderen  Theilen   des    Innern  Bomeos  finden  si 
Tempel  mit  den  emblematischen  Figuren  des  Hindui 
ton).    Die  Steinschriften  von  Menangkabow   (auf  St 
wähnen  des  Stierfahnenträgers  (Rishabhadja).    Am 
tnbara  in   Sumatra  findet   sich  ein   mit  hohem  Pfeil 
Ecke  besetztes  Ziegelgebäude  viereckiger  Form,  das  i 
Bilder  im  Relief  an   die  Wände   sculptirt   zeigt,  in 


*)  Mit    der    Einwanderung   der    Perseiden    (der   Perser   oder 
Griechenland   geht  der   pelasgische   Raustyl   der   Maaseu  iu  den  he 
Freihildimg  über,   dessen   Ältestes   Beispiel   das  Bcbloss  bei  Myceui 
Tempel  der  Athene  Pnlias,  sowie  der  der  Here. 

♦*)  (ranesa  is  now  called  üadjah  Modo  (or  (lono)  in  the  ja^ 
show  (Brumniond).  Als  Phra-Phiittha-Kinet  oder  Phra-Kinai  entj 
bei  den  i>iamesen  dem  javaDischen  Kanekaputra. 


EainfD.  .  ^^ 

cftinerischer  Josses  (Marsden).  Hindu-AlterthUmer  findea  tieh  . 
bei  Pager  Rayong,  der  alten  Hauptstadt  Menangkabaus^  andf 
Kawi-Inscbriften  bei  Suruasa.  Low  fand  die  Ueberreste  von 
Tempeln  and  Pali-Inschriften  in  den  Wäldern  von  Quedah.  D||:^ 
^•frfallenen  Tempel  (mit  InBchriften)  bei  Trang  (in  Ligor)  wäre« 
dHTrh  die  Thay-jay  gegründet.  In  der  Nähe  der  Carimon-Inseln 
nndet  rieh  in  der  See  ein  Stein  mit  indischen  Inschriften.  Auf 
rrfA»  werden  Spuren  von  Hindu-Temi)eln  angetroffen.  Era- 
u«*,  Hero,  Eponjnnus  werden  von  Pseudo-Kallisthenes  als  die 
rorzBglich8ten  Baukünstler  *)  des  Alexander  M.  erwähnt.  Die 
Moamnente  in  sieben  Terrassen  mit  Altären,  Statuen  und  In- 
«ttiriften  werden  von  den  Javancsen  Jeddo  oder  Bunten  Jeddo 
cvmannt.  In  den  Ruinen  von  Suku  (auf  dem  Gebirge  Lawu) 
Verden  Lingam  gefunden.  Das  labyrinthische  Sungi  Sagi  bei 
Cteribon  zeigt  chinesischen  Styl.  Mit  den  Bildern  Buddha's  zu- 
«■Tn  sah  Fabian  in  Khotan  die  brahmanischen  Götter  Indra 
od  Brahma,  die  Lha  der  Tibeter  und  Tenggri  der  Mongolen. 
Die  fiehismatischen  Könige  Malabars  fUhrten  die  Verehrung 
Vto^oa«  and  Siwa's  in  den  Tempeln**)  Buddha's  ein.  In  der  In- 


*;  Ib  priocifMli  Tcro   anU    {reg\t   Javae)   est   plenarie   expressa    Dani   Dncis 

*-tpr.  itftrtrU.  a    natiTitaU»   ip^ias,    cum  tempore  Caroli    Magni  ipse  Ogerus  con- 

\tmtrA  C*hrisüaottati  omnes  partes  a  Jerosylimo  usqiie  ad  arbores  Solls  et  Lnnae 

li>i|-i11r  .     Pro  certAk  hiitorias  habetur,  ducem  Dauorum  Ogrum    couquisiyisse 

Im  tofTw   (regnom    Mabron   cum   templo   corporis   beatif^simi    Thomae   Apostolis 

m  ^amt»  Calamia«).     In  der    Karlssage   können   die   einfallenden    Mohamedaner 

1»  terk  Be»itgnng  dei  gefangenen    Ogier   bekämpft    werden.     Priester  Johann 

■V  iR  $<^bn  von  Gerdeboles,  Kr>nig  von  Friesland ,   der  den  Titel  wegen  seiner 

rit  hatte  und  das  Land  in  Indien   von   „Ogier  le  Dane^^  empfing.    The 

axkd  templct  (iu  Ceylon)  are  mostly  of  rare  and  exquisite  work,   built  of 

.    mirrav^D   with    Images   and   flgures,  but  by  wliom  and  when   is  not 

takabiUnU    themselves    being   ignorant    tberein,    but  ihey  must  have 

Will  b;  Car  more   iugenious  artiflcers,    tban  the  Ceylonese,  that  are  now  in 

Mi   ^kiMx;    m^.     Neben    anderen    massiven    Bauwerken    wird    eine    grosse 

io    Aaaorm   Dbapara   beschrieben.     In  Nachahmung  der  frühesten  Er- 

••4    6m  in    Holz    ausgeführten  Werke,   na)iuif*n  die  Alten  (indem  sie 

ao«   Stein    and    Marmor    auffi^hrten)   die    dort  existirenden  Formen 

THrvTioa). 
^.  SrvcffBl  of  the  KaahmiriaD  forms  and  many  of  the   details  were  borrowed 
pf  tk«  KabalUn  Oreeks,  whUe  the  arrangemeut  of  their  interlor 


•«••••     trtar   V.  ^^ 


146  BaUvia. 

8chrift  des  Aditjadharma  ^  der  über  Java  und 
matras  herrschte,  heisst  Buddha  (656  p.  d. 
bhuva  (Adi-Buddha)  und  Amarärja  (das  unsterl 
Arja).  Nachdem  Siwa  (in  Nepaul)  das  Geh« 
von  Adibuddha  erfahren,  theilte  er  es  seiner  ( 
den  Tempelbauten  von  Büro  Bodor  (J348)  t 
(1296)  finden  sich  Darstellungen  der  (seit  dem 
geführten  Dhjäni-Bodhisattwa.  Die  sitzende  Stati 
Manjusri  (ein  Schwert  haltend)  wurde  von  de 
Geschlechts  der  Arja  (1265)  in  Jinalaga  au 
javanischen  Inschriften  (IX.  Jahrhdt.)  waren  dei 
(Amitabha,  Axobhya,  Ratna  prabhu  und  i 
Amogasiddha)  ihreSakti**)  zugefügt,  alsPand 


aod  relative  proportious  of  the  difTereiit  parts  were  of  Hin< 
harn).  The  Virnana  with  its  luautapa  aod  iuterveuing  a 
speakiug  the  temple  (iu  India).  The  Vimaua  coutaiiis  the 
of  the  house)  with  the  imageg,  surrouuded  by  the  ornainen 
monstres)  and  this  agaiu  surrounded  by  the  Kullu!>  or  pii 
a  lotus). 

*)  The  mouuments  of  Brambanan  date  1 26l||- 1  ^^  (at 
were  making  great  progress  at  Guzerat  and  the  westero 
niixture  of  Hindu-mythology  externally  with  crosslegged  di 
is  what  18  fouud  every  where  iu  Guzerat  and  iu  all  those 
iu  hoDour  of  the  Tirthaukars  or  Jaiua  saiuts  are  found  (Fe 
nagari  characters  ou  the  iuscriptiouä  at  ßrambauait'  ara  (acc 
aucieut  forui.  used  in  coutiuental  ludia  in  the  X  oeuturiug. 
iuBcription«  in  the  ancient  Javau  characters,  found  in  Che 
is  in  the  VI  centuring. 

**)  Prakriti  ist  identisch  mit  Maja,  als  die  Tauschui 
der  Kalika-Purana),  auch  als  Mahamaja  oder  Brahma.  Die  E 
die  allgemeine  Gestalt  der  ganzen  Welt  ist,  wird  Maja  geheh 
der  mit  Täuschung  Begabte,  als  dtr  Schöpfer,  dass  die 
vollende  (nach  der  Kurma-Purana).  Diese  Sakti,  deren 
ist  Alles  hervorbringend  und  ewig,  stets  die  ewig  allgemeia( 
iSiva  entfaltend.  Der  Hindu  fasst  vielfach  das  Verhältn 
Welt,  als  Lila  (Spiel  der  Liebe)  auf  (Graul).  Als  sich  dac 
geheure  Leere  hinabblickenden  Abathur  in  dem  schwarztrübei 
spiegelte,  entstand  dadurch  Petahil  oder  Gabriel  (nach  d 
Sarvakan,  who  worship  Putti .  as  god ,  assert,  that  there  1 
body,  that  body  is  souL     La  beaute   de   Maya    devi,    Alle  dt 


Dhjani-Boddha.  j^'j 

ia,  Tara.  Die  göttlichen  Buddhas  (der  Dhyani)  werden 
napapadakas  den  menschlichen  (upapadakas)  entgegen- 
t.  IKe  Paneha-Buddha-Dhyani  entstanden  (mit  ihren  Bodhi- 
•n)  in  dem  Augenblick,  als  Adi-Buddlia  das  Verlangen 
nd.  au»*  Einem  Mehrere  zu  werden,  üer  Erste  ist  Wai- 
la  und  von  dem  übrigen  wnrde  der  Osten  dem  Akshobhya, 
aden  dem  Ratna  Sambliawa,  der  Westen  dem  Amitabha, 
forden  dem  Amogha-Siddha  zugewiesen.  Die  vierte  der 
lachen  Potenzen  (im  Madrash)  wird  als  Bewusstsein  mit 
Eendiscben  Baodho  zusammengestellt  (s.  Kohut).  Das  im 
lek  zusammengelegte  Astrologenbuch  des  Tamungoung  von 
•Ä,  da»  Crawfurd  löl3  sah,  ist  nach  Raffles  in  Charakteren*) 
Iten  Javanesischen  oder  Kawi  beschrieben.  Die  Inschrift 
wedn  in  Java  ist  buddhistisch.  In  der  Inschrift  der  Provinz 
?»ley  wird  Mannikatha,  als  Schützer  aller  Buddha  genannt. 
iuer  Inschrift  Javas  wird  Sangyang  Brama  angerufen,  däss 
m  Lande  Oegelang  (Singa  Seri)  Gedeihen  gebe  und  Schutz 
Java  Katsang,   alle  Uebel   zurücktreibend.    Auf  der  In- 


iflWmrnt    extraordinaire,    qu^on    lul   avait    doniie   le    surnom    de   Maya   ou 
Ott.   pJir<-e    que    soo    corp^.   aiDsi  que  le  dit   le  Lalivistara,  gemblait  Htre  le 
t  d'nn^  illnrion  ravissante  (St.  Hilaire). 
•  Tbr    rbararter   of  tbe   stone-inscription    (at   Artillery    polnt   in  Singapore) 

Pali    <,a«-rordiog  to  Bland).      Nach   Crawfurd   waren    die  Buchstaben  mehr 
ili   ^  kiir  ood  gliclM  dem  Kawi.     Auf  der  Inschrift  Karli*s  findet  sich  der 

II«tta^«maDi'$,    der   163   p.   d.  in  Ceylon  herrschte.     The  artist  (Dhenuka- 
■  i^ii^  t'.»  be  a  YftVt  (In  the    inscription    of   Karleu).     Religious  assignation 
»«ir    and    waterH'istem   by    Dhenukakati   (Xenocrates),  the  architect  for  the 
hn  «^f  tbe    stable  (in   tbe  Sanscrit  inscription  at  Kanheri).     Prinseps  unter- 
Irt  arbt  Formen  des  De^anagari  auf  den  Inschriften  der   alten  Felsentempel 
i.  4  •  ond  Aüiokas  bis  znm  Kutila  LaUa's  (992  p.  d.)  und  dem  IX.  Jahrhdt. 
K«ffffTpUtt#n   der   cbristlicben   Kirchen    in    Indien  sind  im  alten  Karnataka 
Tbe  forms  of  letters  in  the  inscription  of  Malang  (in  Java),    whidi 
tbe  time  of  tbe  combination  of  Buddhism  with  the  Siv.iism  (distorted 
rorsblp)   eorretpond    to   those    of  Rengal  and  neighbonring  countries  of 
LQ  eentiiriiig  (f^um    wbleh  tbe  modern  San^^crit  was  formed).     unter  Kaiser 
äKA  a    A.)  brachten  die  Gesandten  des  Stammes  Youe-chang  aus  dem  Sttdeu 
^  efae  Schildkröte,  aof  deren  RCicken  die  alte  Geschichte  in  ihren  Charakteren 
Irtibea  war  (t.  Paothler).     Nach  den  Jainas  oder  Samanas  bat  Arnkam  (Ver- 
ölet Amkani-Saatram)  von  Ewigkeit  e&istirL 

10* 


148  BataTia. 

Schrift*)  von  Surabaja  (^^06)  wird  gesagt,  dass  der  i 
auf  sie  geschrieben,    im  früheren   Gottesdienst  zum 
diente.     In   der   Inschrift     von    Bata   Beragong   wii 
(Buddha)  zusammen  genannt  mit  Sambhu  (Siva).    D 
von  Pager  Buyong  vergleicht  in  ihrer  Lobpreisung  d 
Adityadharma  mit  dem  Sohne  des  unsterblichen  Ary 
Kawi-Inschrift  von   Panataran**)    (wo    sich    das   D 
fand)  wird  der  Held  Panji  Jnakarta  Pati  von  Sangga 
In  der  von  ßaftles  mitgetheilten  Inschrift  auf  Java 
Körper  zu  seinem  vorigen  Zustande  (Erde,  Wasser,  E 
zurück,    indem   das  flinfte  Element  (Akasa  oder  A( 
eine    Auslassung,    die   (nach   Colebrooke)   dem    bu( 
System  eigentliümlich  ist  (s.  Humboldt).     Der  Körp 
die   Fünfheit    (Panchatwan)    zurück    nacli   der   indi 
fassung.     Nach  der  auf  Asoka's  Säule  in  Allahabad  ei 
Inschrift  Samudragupta's  ( y  -30  p.  d.)  schickte  ihm 
Shähi    oder  König  der  Kimige  (Artaxerxes)   Gesch 
Tobba  Rais  (Harit  Al-Seded),  mit  dem  die  Dynastie 
beginnt,   werden  Feldzüge  nacli  Indien  zugeschrieb 
Parviz  erhielt  das  übersetzte  Fabelbuch  aus  Canouj. 
(Gross   Comorn)  war  (nach  Masudi)   durch   eine  M 
Musulman  und  Zendj  bewohnt  im  Meer  von  Zanzeba 
der  Hofsprache  im  Innern  Afrikas  redeten  die  Trog 
Agatharchides)  die  Camara-Sprache,  wie  noch  jetzt 
derQamaradie  alte  Sprache  Abyssiniens***)  repräse 


*)  It  is  related  of  that  Kadaton,  that  flgures  of  Rhinocerosses 
the  walls,  whicli  are  raiied  with  iron  aud  barred  acruss.  In  Fol, 
Schifffalirt  fand  Sequeira  einen  Tnrnbaya  genannten  Berg  auf  B 
Kerta  Najura,  when  he  died,  died  like  a  Buda-man  (nach  der  j&\ 
Schrift  von  121<i).  Nach  der  nialayisohen  Version  des  liaraayai 
Rhinoceros  Agni  Cianda  eine  der  Strassen,  unter  denen  der  Mahar 
seiner  Rückkehr  von  Dasarata's  Residenz  zu  wählen  hat. 

**)  Thfl    ancient    inscription  at    Panataran    reads   1241   (of  Sal 
120  years  before  tlie  destruction  of  Majapahit  (Riggs). 

***)  In  der  Provinz  Camba  (im  Osten  Nareas)  wird  eine  besot 
Abyssinien  geredet  (nach  Lndolf).  Camor.  Cham,  Cambala,  CamboJ 
origiu.     Bei    den    Ashira    hat   jeder    Häuptling  und   jede  Person 


Topi.  149 

"dir  Qamr  ist  da^  Mondgebirge^  nnd  die  Insel  Menetlmsia  deutet 
Auf  Madagascars  Beneinumg  nach  dem  Monde.  Nach  den  Kawi- 
fo^ohriften  (die  neben  Svayanibhuwa  oder  Buddha  auch  Siwa  oder 
Sambha  anrnfen)  herrBchte  der  Erobererkönig  Adifjadhannan 
♦>**♦*•  p.  d.)  ttber  Sumatra  (in  Meuangkarbo^  nnd  das  uordwest- 
lirhe  Java  in  Jinalajapnra  oder  der  Aufenthalt  Jina's  (BuddhaV). 
I  oter  König  Kuna-Pandja  fin  Pandja)  wurde  (IX.  Jahrhdt.J 
drT  JainifsmaH  durch  den  Siwaismus  verdrängt,  nachdem  der 
W^'hter  Tiruvallaver,  der  den  Jainismus  begünstigte,  gestorben 
«r  JX.  Jahrhdt.'.  Die  Chola  verwlisteten  Ceylon  (838  p.  d.). 
Kaftvapa  von  Ceylon  eroberte  Madhnra  (8r)8  p.  d.l 

In  den  Chandi   (Tempeln  von)  Loro  Jongrang   stellt   Loro 
JriDgrang  die  Bhawani  oder  Dewi  vor,  die  auf  dem  Rüfl'el  (Ma- 
fci^i    mit    dem    Dewa  Ussoor   (Apura)   kämpfte.    Ganesa  heisst 
Eajah   Demang.    Singa  Jaya  oder  Gana  Singa  Jaya.    Die  an- 
betenden   Figuren    in    den  Tempeln    werden   (als   in   Andacht 
MUeude  Brahmanen )  Tnpiswnrri  genannt  und  tragen  die  heilige 
Motze  itopi^.     Die  Wände   der  Tempel  in  Salsette,    Elephanta 
lud  Ellora ,    wo   Siwa    (mit  den  Ohrringen  des  Kanphati  Jogi 
^fwhniäekt)  die  Hauptfigur  bildet,  sind  mit  Büssern  bedeckt  in 
4o  Terschiedeneu  Asanas  oder  Positionen,    die  der  Jogi   beim 
>!tieii  anzunehmen  hat  (Wilson).    Zu  den  Munutecar  f der  zwei- 
en der  vier  Kanten  in  der  römisch-katholischen  Kirche  in  Cochin) 
rfkr^ren  «lie  Topasaei  (.»so  uamed  from  wearing  hats^^ .    Nach  Craw- 
mni  ^f*i^st'll  die  ßnddha  fremde  Panditen  (Pandita  Sabrang).  Der 

*••  ^♦•MtiDtt^  Growformrt  (wie  am  Nig^r),  die    sie  Kombo  nennen.     Neben  den 
ltTi#fi    »'-n    Afsar    und    Naga    (^ähnlich    denen    \on    Sakhara  in  Unter-Aegypteii) 
►?  -i'-li  di«   von  Maharaja  (Maharra^a).     Karelin  nenüt  Sakar  einen  Stamm  der 
Dem  Propheten  Part-bor  folgend,  leitete  Ra^iiides  die  Ueberliefeningen 
^Vftf    Kci»heit    nicht    vom    PatrianUen    Sem,    sondern  von  Hani  ber.     Der  Zu- 
uam  ier  von  deo    Kafhaü    und    Pra^yakath&s   unterschiedenen   Kapiähthalakatbai» 
H^  9\fh  bei  Panini  (als  Kapishthala),  wie  auch  Megasthenes  die    Kanßind'oloi 
A  ^<k  de»    Puojaub    erwähnt    (Weber).     Yaska    unterscheidet  die  Kamboja  von 
<n   Krr%  .larin,  daM  iich  bei  diesen  nur  Derivata  der  Wurzel  ^u  finden,  während 
*•  Wi  )e*en  auch  als  Verbuni  vorkomme.     Surat    (Soristan    oder    Syria)  liegt  am 
T^     4cr    in    den   SfMrbaMn    von    Kambaya    mündet.      Die    Felsinschriften  zu 
^nai  mmi.  Gnzerat  aind  wie   die  anderen  mit  Erwähnung  griecbischer  Könige  in 
te  \^lk»prache  abgefaaat. 


I 


150  BaUvia. 

Grundriss  des  Tempels  in  Loro  Jongrang  bildet  ein 
untersten  Stufen  an  der  Pyramide  des  Tempels  in  Cha 
kreuzen   sieb   rechtwinklig   und   das  Gebäude  steigt 
auf.     Die  Thtlrhüter  der  Javaniselien  Tempel  gleichei 
genannten  Ungeheuern.     In  Chandi   Kandi  Sari   fin< 
Bild  des  Garuda  oder  Mannvogcl.    Ueber  dem  Thor 
Kali  Bening  sitzt  Sita.    Unter  den   Gopia    findet    si 
und  nackte  Muni  ringsum.  Parambanam  (Brambaua 
klärt,   als  der   Platz   aller  Lehrer  und   Untei-weisej 
wurden  in  Boro  Budor  gefunden,  dreigesichtige  odei 
Figuren  in  den  Tempeln  von  Gunung  Dieng  oder  Gu 
Yoni  und  Lingam  zwischen  Jetis  und  Magelan,  ein  Go 
in  Liuga  Sari,   ein  Brahma  (der  Recha  mit  vier  Kö 
nataran.   Die  Höhlen  von  Sela-mangleng  sind  sculptii 
Sari  findet  sich  die  Figur  des  Stiers  Nandi,  eines  vie 
Brahma,  Mahadeva's  mit  seinem  Trident***)  und  eii 


*)  The  character  and  expressioü  of  the  face  of  the  gigar 
Chandi  Sewu  or  the  thonsand  temples)  belong«  neither  to  Indi 
the  eastern  isles  (Baker).  The  top  of  the  portal  is  surnjount€ 
vith  a  large  and  terrible  gorgon  visage.  The  stone-blotks,  fo: 
are  grcoved  into  each  other.  The  reUevos  are  of  the  tribes 
(demigoods  or  godesses). 

**)  Rrahma   nahm  einen    viergesichtigen    Korper    an,    zur    Sc 
Veda,  nachdem  er  (da  der   zuerst    geschaffene  Bösser  ifB^  Bildung 
geschlechtes  verweigert)  im  Zorne  den  Rutren  hervorgebracht  unc 
Bruma  (nach  dem  Bagawadani).     Der    vierte  Veda   (voil   der   Ma/ 
Adrenam)  ist  verloren,  weil  bei  der  Fisch-Avatare  schon  verdaut 
***)  Bahuwadih   (Pau^apati),    der    Engel    Bahuwadiya's,    kam 
reitend,    mitfeinem  Dreizack   in    der  Hand  und  den  Kopf  mit  A 
umkränzt,  das  Gebot  zu   bringen ,   dass   nichts   verabscheut   werd( 
gleich   geschaffen  seien   (Asch.   Sharistani).     Der   Engel  der  Kab 
war  geistiger  Natur  (Schiba  oder   Siwa)  und   kam   zu  ihnen  mit 
im  Knochenschmuck.     Ixora   (auf  dem    Ochsen  Irixapatan)  nimm 
Haupt  Bramma's,  der  alle  Jahre  stirbt,  und  hängt  es  sich  an  ein 
Hals  (Baldäus).     Pulo  berichtet  bei  Maabar,  Odericus  bei  Malabar 
liehe  Verehrung  des  Ochsen.     Bovem  occidere  aut  edere  nefus  pi 
Kaiser  Schimong  in  China  (von   einem   Drachen   gezeugt)  hatte  c 
^^tieres.     Den  Bucephalos,    mit   dem  Kopf  eines   Stieres  im  Schei 
futterte  PhUipp  mit  Verbrechern. 


Dnrg».  151 

Pferden  bespannter  Sonnenwagen.  Das  Gebäude  zu  Kedal 
wird  von  Löwen  getragen  und  zeigt  Schlaehtscenen  (mit  einem 
Heer  Rakshakas).  Das  Hauptgebäude  in  Suku  ist  eine  abge- 
stnmpfte  Pyramide.  Unter  den  Figuren  findet  eich  die  eines 
Eisenarbeiters  (tu  kang  besi),  die  noch  jetzt  Opfer  empfängt. 
Unter  den  Steinfiguren  bei  Buitenzorg  (und  auch  in  Recha  Do- 
mas»  kehrt  eine  Dreigesichtige  wieder  (Trimurti).  Im  Tempel 
voü  Tjoemkoep  findet  sich  Ganesa.  An  den  Ecken  des  Tempels 
in  Kedar  stehen  Löwenfiguren.  Neben  dem  Tempel  Soekve 
lie^n  Figuren  von  Schildkröten.*)  Die  die  Javanischen  Tem- 
pel bewachenden  Rakshakas**)  halten  Schlangen.  Im  Tempel 
Tjaocli-Loro-Djüngrang  findet  sich  das  Standbild  der  Durga***) 


*i  Fdconer  will  die  grossen  Schildkröteu  der  Uiudu-Mythologie,  die  Elephanten 
brkampfeD  und  die  Welt  tragen,  mit  einer  Erinnerung  an  die  Zeit  in  Verbindung 
^ linken,  mo  die  ungeheure  Himalaja- Schidkrote  (Colossochelysatlas)  noch  lebeud 
«ir  (>.  Tyler).  Zelu  (Diener  des  Perun)  bedeutet  SchUdkröte  (als  Gott  der  Slawen 
brid  B«>hmeD). 

**t  Vd  Pftjsan  de  Jesso  tont  veto   et   levant    de  ses   deux  mains  une  grande 
^F^  bewaeht  die  Häuser  iu  Japan. 

*^>  As  Doorga  aicued  a  blow  at  Mheisasoor  (buffaloe-shaped  as  the  demon  of 
^trei,  the  buffalo«  took  a  human  form,  in  which  he  was  slain,  but  reappeared  in 
Alt  of  an  elephant.  He  neit  assumed  the  shape  of  a  Hon  and  theu  his  original 
Wdv  of  a  buffaloc.  The  goddess,  oppressed  with  heat  and  thirst,  having  indulged 
s  ft  cop  of  wine ,  seized  her  sword  with  redoubled  streught  and  severed  from 
ki>  bodj  the  head  of  tk«  demon.  Die  Mahratten  feiern  ihr  Fest  an  dem  Beeja- 
4Q»iBee  </^ie^estag),  der  als  zehnter  zu  den  Now<Ratree  (neun  Nächten)  gefügt 
«JH.  The  goddess  Uma  (mother)  is  called  in  the  Rathas  (evolutious  of  form)  in 
Vikamalaiapur.  Bhnvaa  Bhajana  (the  mundaue  vessel)  depicted  with  only  one 
kvast  yaft  the  masculo-feminine  principle  of  production).  In  her  combat  with  the 
fiaau  (Sambha  and  Mesombba),  Kali  appeared  with  a  counteuance  inspiring  terror, 
Wr  red  ejee  glaring  with  blood,  wrapped  in  an  elephant's  hide,  swallowing  men, 
ciephaDts  and  horses.  Belng  oppressed  by  the  streught  and  the  increasing  number 
if  her  enemieaf  the  gods,  who  watched  the  combat,  sent  her  aid.  Sacred  birds, 
uusab  and  sheUs  conveyed  her  females  aUies  to  the  fleld.  Having  at  last  eradi- 
cated  tbe  race  of  Rakshush  from  the  Barth,  she  was  worshipped  as  Omnipotent. 
Bat  »«me  reformed  sectt»  of  Uindoos  making  objectiuns  to  the  sanguinary  pro- 
^eeding».  refuse  adoration  to  Rndra.  The  Vishnu-Hindoos  celebrate  her  festival 
m  the  name  of  Sarasvatee  and  Lnkshmee  (the  wifes  of  Brachma  and  Yishnu), 
vie.  thougfa  aUies  of  Kali,  were  not  polluted  by  the  drinking  of  blood.  Die 
Afliora   Paoties  auf  ihrer    Pilgerfahrt   tiber    Kedamath   nach  Cailasa  empfangen 


152  BaUTia. 

(aus  den  Strahlen  hervorgegangen,    die  dem  Munde 
Vishnu's  und  Siwa's  entströmten)  oder  Loro-Djungrang 
Btiffelochsen  stehend  (als  dem  Riesenfürst  Mahcsa,  d 
dra's  Himmels  bemächtigt  hatte).    Bei  der,  frtiher  d( 
Kedernath  verehrten  Btiflfel  auch  in  den  malayischen 
beigelegten,  Heiligkeit  heisst  ein  Priester  (auf  Java)  J 
Btiifelhirte.     Die  zum  Kampf  unter  den  Asuras  aus  ( 
Brahma's,  Vishnu's  und  Siwa's  erzeugte   Jungfrau 
als  Surasvati,  Lakshmi  und  Parvati  in  der  Dreifarbig 
roth  und  schwarz.    De  beeidende  Kunst  stelt  de  m; 
voor,   dat  zy  den  Heiland  tcr  wereld  gebragt,    op  ^ 
welke,    aan  weerskanten  van  Maria's  voeten,  de  ho< 
OS  of  buiTel  uitslekt,  zo  dat  et  het  anzien  heeft,   ai 
op   het  hoofd    van   zulk   een   dier.     Ein   behömtes 
wird  neben  das  Mädchen  beim  Ohrdurchbohren  gelegt 
In  den  Ruinen  von  Suku  (bei  dem  Berge  Lawu)  steh 
vogel  mit  einem  Fuss  auf  einem  Elephanten,    mit  < 
auf  einer  Schildkröte,  der  mit  jenem  kämpft.    Von  d( 
Buddhen  in  Boro-Budor  (Boro-Buda)  hat  Amogha-Si( 
gen  auf  dem  Haupte,    die    ihn  beschatten  (s.   Fried 
tjana  (die  Sakti  Akschobhya's)  ist  eine  Göttin  der  J; 
moghapaca    Lokeswara   ist   achtaimig   dargestellt, 
und   ASudhana-Kumara    (der   ReichthumsfUrst)  sind 
Dhyana  Bhodisattwa  Padissapani  oder  Avalokiteswara. 


äcbützende  Mautras  gegen  Frost  und  Abgründe  (Webb).  The  s 
worship  in  Kedarnath  or  Kedara  Natha  is  a  nnishapen  masä  of  fa 
posed  to  ressenibled  the  hindquarters  of  a  bufTaloe  (HamUtou),  wi< 
auch  sonst  nur  im  Rücken  zeigt.  Yama  reitet  auf  einem  ßül 
schrecklichen  Form  als  Yama  ist  Dharma-Raja  von  seinem  fast 
Heben  Diener  Chitra  Gupta  begleitet.^^  Gaulmyn  und  Boisson 
Vorhandensein  der  daemones  balneares  y.al  ßhiriTOPra^  inter  pagan 
des  Eunapius  (bei  Porphyr.)  an  (s.  Sachs). 

*)  Dhyana  implies   the  mind    without   an    object    (Ballantyne 
The  Ajhans  have  obtained  proflciency  in  Bodhijnyau. 

**)  Die  Tapa-Jainas  (Nigrantha  oder  Alobhi)  erlauben  den  La 
CM  nicht,  die  heiligen  Bücher  zu  lesen  (s.  Miles).     Tobba  meint 
die  Herrschenden  oder  Gebietenden.     Der  hiniyaritische  Titel  wirc 
(iklärl.     Die  \itr  Giiinder  der  Irtittn  uiitir  Jaiua  sind  Nagila,  P 


^•7"^  153 

i«T  erhabener  als  der  Tapasas^  als  diese  Zelfften,  die  sich  mit 
RSf^HiD^D  abquälen.  Der  Verehrer  muss  seinen  Geist  nicht  auf 
Knbnia  ricbteii;  die  unbestimmte  Wesenheit  Gottes^  sondern  auf 
«irD  |»ersön liehen  Gott  Vishnu,  dessen  sichtbare  Form  Krishna 
b^t    nairb  der  Bhagavad  Gita). 

Im  Wayang  führen  die  Javanen  nie  denjenigen  Theil  auf; 
(k-r  .«ach  aaf  Krishna's  Jngend  bezieht;  indem  sie  flirchten;  dass 
•liBD  die  Crocodile,*)  die  Diener  Kangsa's^  das  Land  verwüsten 
«ürdca.  In  Palembang  glanbt  nian^  dass^  wenn  der  Dalang^  der 
*iw  RnRe  des  Arima  (Bima^s  Schwagers)  übernommen  hat,  die- 
selbe nicht  richtig  darstellen  sollte,  er  in  Krankheit  fallen  würde. 
AU  Hanuman  sich  nach  Bawana's  Tode  nach  Java  zur  Busse 
zarttckzog^  setzte  er  sich  auf  den  Hügel  Kandali  Gada  im 
Ihfrtriet  von  Anibarawa  (bei  Samarang)  fest,  an  einer  noch  durch 
einen  Pfahl  bezeichneten  Stelle,  und  in  der  Umgegend  vermeidet 
■um  eti  stets,  im  Wayang  die  auf  Rama  bezilglichen  Stellen  auf 
die  Bühne  zo  bringen,  weil  Hanuman  sonst  mit  Steinen  werfen 
würde.     Sollte   das  ganze  Brata-Yuddha   in    einem   Tage   auf- 


.xl  Ttpasa.  Afcording  to  the  Kasi  Khand,  tbe  Toga  caunot  be  practised  in  tbe 
fvncBt  a^«.  MjaticUm  gave  way,  flrst  to  the  philosphy  of  Sankara  Acbarya  and 
V»  ^BallT  rxpcUed  bj  the  new  doctriue  of  Bhakti  or  faith,  which  was  intro- 
tar«4  bj  iUmanoja  and  the  Vaithnavas  (XI  Century)  and  has  Bince  rontinued  to 
'*  ^  ruliug  dof  014  of  every  sect  of  Hindu  (g.  Wilson).  The  foUüwers  of  the 
V'Af.r*'d  XDadman  at  CapeConiorin  retired  iuto  the  Tinnevelly  distrirt,  where  they 
^nniT^d  «reat  aQ^teriti•s  and  frequeut  ablutions  in  the  sea,  being  carefui  to 
cikenuMUea  from  every  peraon  and  thing ,  -  which  they  imagined  to  be 
:iKi7).  DieSecte  der  Sad  verehrte  den  unsichtbaren  Gott  Sadgnras  (den 
L«brer;,  der  (XVil.  Jahrbdt.)  den  in  der  Schlacht  gefallenen  Jogi  Das  be- 
«Mr  ^Ailia  means  a  niaster,  a  chief,  a  lord.  Arya,  a  term  of  high  respect,  is 
«ff.^t^  tu  noble  p«rsoue.  These  two  terms  in  Ceylon  are  applied  to  Buddha 
«4  a»  Java  appear  to  have  been  used  für  Brama,  so  that  the  temple  Panataran 
F»-aatia'^ya-«o)  woold  oiean  tbe  abode  of  üod,  the  Uoly  one  (Riggs). 

*  (»ti  arcosDC  of  the  exploita  of  Jaka  Tingkir  against  alligators  no  descen- 
^ot  t'i  tAie  prinre»  of  Payong  need  fear  injury  from  these  animals,  and  Javanese, 
&At>f  «r  to  bc  attarked ,  often  exclaim  aloud,  to  belong  to  tbis  family.  Wenn 
'••  lUlayru  io  Kfddab  die  Fasatapfen  eines  Tigers  kreuzen,  so  sagen  sie  zu 
•uft4«r :  .Das  ist  ein  Heiliger  (Kramat),  er  isst  kein  Menschenfleisch,  er  ist  Ja 
^Hfr  Duo  ^Groasvatar)/'  Die  Orang  Laut  betrachten  den  Hai  als  ihren  Bruder 
T:  oir.       Die  MaUjeii  nenueu  das  CrocodU  Tuan  Bcsar  (grosser  Herr). 


154  Batavia. 

geführt  werden/  so  würde  Krieg  ausbrechen.    Das  B 
wurde  am   Hofe  JayabayaV  (K^^nigs   von  Daha)  v 
dah  (Pusadah)  abgefasst  (11f)5  \k  dX    In  dem  nacl 
gespielten  Wayang  wird  Unia  in  der  Stadt  Kuru  S 
maya  von  einem  Sohn  entbunden,   der  von  Sang  1 
Nata  auf  den  Schooss  genommen  wird,  als  Batara  1 
Durga)   in   der  Gestalt  einer  Kakshasa  zum   Fress 
kommt.     Mit   dem    zum    Zusehauen   herbeigebracht 
verfährt  man    dann   ebenso.     In   den   ersten   zwei 
Mondes  erscheint   Batara  Durga  im   freundlichen  C 
Uma,  in  den  letzten  beiden  als  furchtbare  Rakshak 
Das  javanische  Schach  (chatur)   enthält  den  K 
die  Minister  (pateh),  zwei  Schiffe  (prahu),  zwei  Rä 
zwei  Pferde  (jaran)  und  die  Bidak  oder  Bauern, 
werden  zur  Rechten  ihrer  Königin  gesetzt,  des  Geg 
gegenüber.    Der  König,  wenn  er  noch  nicht  im  Sc 
den  hat,  mag  sich  das  erste  Mal  zwei  Felder  bew 
ein  Bauer  die  Vorderlinie  des  Gegners  erreichen,  so 
Schritte  in  der  Diagonale  zurückgegangen  sein ,  eh 
nigin   werden  kann,   ausgenommen  wenn  er   in  d 
Thurmes  eingetreten  ist,  da  ihn  dies  sogleich  zur  K- 
Das  Machanan  genannte  Spiel  wird  mit  2  Tigern  u 
gespielt.    Ihre  Mythologie  (im  Pepekan)  zu  erklär 


*)  Pachnja  is  a  mal«  devU.  who   destroys    children  (in  Rha 
daiio  or  Dano  (Pahardano^  a  male  god  of  the  riide  tribes.     Hisur 
man  of  the   Gojala  tribc,   Chamoofoajdar   was   a   holy    man   of 
Cbaldev  ia  god  of  the  Maler,  Nilamala  god  of  :^me  rüde  tribes. 
husband  Kira  were  two  boty  persons  of  the  tribe  Masahar.  Hari 
Mini,  Rakshasi  was  a  deity  of  the  Maler.  Kalkali  was  a  female  d( 
was  a  sainted  Brahman.  Kamalnaya  was  a  sainted  or  bedeviled  B: 
deTata    was   a   deiüed    saint   of    the   sarred    order,    Ratoamohan 
Brahman.  who  was  killed  by  a  tiger  and   became    a  devil  (chiefl 
Biarriages),  the  deTil  Kokilchandra  is  addressed  chiefly  at  harves 
priests  being  Brahmans)«  the  devil  Garbhakumar  (a  potter  or  mUl 
by   a  tiger  and  bis  ghost  becoming  the  terror  of  the  neighbourhoo 
prudent  to  worsbip  hiiu  ^his  priests  being  milkoien).  Sivaram  Th 
t«d  Hrahman  of  Kanoj,  Bojun  were  a  female  deity.     In  many  vUl 
•nouymoQS  and  is  utrely  called  Gramdevata  (s.  Bncbanan). 


Zifffini.  155 

*irfa  die  Javane&en  auf   die    von  Kavan  und   Manek   Mayo  ge- 

^Iriebenen  Kawi*)-Bttcher.     Die  Literatnrwerke  höheren  Schla- 

2«^  heisscn  Pepakani  oder  Babat.    Fttr  besondere  Zwecke  wer- 

dfD  *tatt    der  gewc^hnliehen   Ziffern  die  Chandra  sangkala   ge- 

lunoten  Symbole  gebraucht.     Die  Smti   sind   in   Kawi-Sprache, 

akr  dem  Artati-Metnim  abgefasst  (die  Chandra  Sangkala  1340 

drr  ja\aui8chen  Era).     Die  Romanze  des  Jaya  Langkhara  wurde 

in  der  Zeit    des   Susunau    Ampel   geschrieben,    in   javanischer 

>t»rafbc  und  moderner  Metrik.    Aji  Simbon,  der  erste  nnter  den 

iK*»hainrdanisclien  K<^nigen  in  Java,  fasste  die  Juria  Alem,  als 

Kfsrehi  für  die  Beamten,  ab.     Im  arabischen  Alphabet  geschrie- 

kne  Böcher  de«  Javanischen  werden  Pegu  genannt.    Die  sieben 

Ki^hiji    wurden    als   die   sieben  glänzenden  Sterne  des  grossen 

Bären  angef^hen,  und  so  linden  sich  (in  der  Chandra  Sangkhala) 

!«•  Re*i   ,Rißhi)  auch   Keksi  (Rikscha  oder  Bär  im   Sanscrit). 

Vtda   Feuer  oder  Hitze)  steht  illrSund  Vedang  (heisses Wasser) 

!lir  4.     In  den  bei  den  Arabern  zur  Zeitbestimmung  dienenden 

i    Worten  wird  der  im  Alphabete  den  einzelnen  Buchstaben  beige- 

i    le^e  Zahlenwerth  zusammenaddirt.    Buta,   als  Rakshaka  oder 

Lowe,  jsteht  för  die  Zahl  5.    Nach  Whish  hatte  Aryabhatta  eine 

Methode  erfunden ;   um  Zahlen  durch  die  Buchstaben  des  Sans- 

frit-Alphabets  darzustellen. 

Aus  dem  Kawi  tibersetzt,  beginnt  das  javanische  Werk 
K»da  Pepakam)  mit  einer  Mittheilung  über  Sang  yang  We- 
unr  ideni  Gewaltigsten),  der  sechste  Nachkomme  von  Purwa- 
»V  Jan  (dem  ersten  Menschen).  Sein  Sohn  Sang  yang  Tung- 
caL  der  Grosse  und  Einzige,  bildete  den  Himmel,  als  Surendra 
Atiaa  oder  Suralaya.  Mit  einer  durch  Gebet  über  das  Blatt 
eiae«  Hastuba-Baumes  gebildeten  Frau  zeugte  er  vier  Söhne: 
5»ag  yang  Pugu,  Sang  yang  Pungung,  Sang  yang  Samba,  Sang 


*  kawi  (froui  kavya  or  uarrative  iu  Sansrrit)  meaiis  rafloed,  a^  distin- 
Aü^^  fTQm  jawi  (tha  vulgär  dialect).  Das  Sanscrit  steht  als  verfeinerter  Dialekt 
^m  natwOchaigeo  Prakrit  gegenüber.  Der  Thempu  oder  Priester  der  Neu- 
Uim  gabraucht  eine  unventindliche  Geheimsprache  bei  seinen  Anrufungen.  In 
te  r%'<abchco  Theatem  crgStzt«  sich  das  Volk  an  der  oskischen  Bauernsprache 
M  Eukk«,  P*FFO«>  MAkkus,  als  Uarlequine  und  Pierrots. 


156  BaUyla. 

yang  Pangat.    In  Folge  von  Streit  wurde  Pangung, 
taka  (wie  Seman,  der  Begleiter  Arjuna's)  atif  Java  , 
Pagii;  als   Seccha  Tiiiiggara    auf  die  gegenttberlit^ 
von  Sabrang  (in  Fomi  von  Ungeheuern).    Tunggal 
Sohn  Samba,  als  Nila-Kantha  (Praniesti  Guru)  in  S 
und   Übertrug  auf  seinen   Bruder  Pangat  den  Nan 
Putra  (Resi  Narada).     Trotz  Resi  Narada's  Widersi 
Himmel  gedrungen,  erhielt  (nachdem  Uma  in  die  Rs 
Durga  verwandelt  war)  Kama  Sala  die  Hut  über  die  g 
SUnderbrticke  und  Maha  Pralaya  den  Auftrag,   in 
stürzen.    In  Reinigungen*)  schuf  Sang  yang-Guru  ( 
Knaben  Jumbu,  den  starken  Knaben  Brama,  den  zc 
ben   Mahadewa,   den  weissen   Knaben  Ramki,    de 
Knaben  Wisnu  und  das  gelbe  Mädchen  Warsiki,  u 
rada  schuf  den  glänzenden  Knaben  Suria,   den   za 
Indra,  den  kurzen  Knaben  Sakra  (Chakra),  den  bh 
(kraushaarig,  wie  ein  Papua)  Bayu  und  den  bekümm< 
Chandra.    Wegen  Liebschaften  durch  Sang  yang  G 
Himmel  gestürzt,   tiel  Batara  Wisnu  auf  Java  an  d 
sieben  Banyan-Bäume  (Waringen  jutu). 

Zwischen   verschiedenen  Dialekten**)   eines  L 


*)  PrHJapatif  der  früher  das  AU  war,  allein  im  Daseio,  6< 
Büs&ungeD  die  drei  Welten«  Krde,  Luft  und  Himmel  (nach  dem 
mana).  Die  Tapanya-Upanishad  (als  auf  RüssuDgeu  bezüglich 
Colebrooke)  zu  den  Tantras.  Die  Kenntniss  der  Seele  (Atma-di 
Werkzeugen ,  mit  der  heiligen  Einsilbigkeit  des  Om  und  andt 
Frömmigkeit  nebst  dem  die  Gegenstände  erklärenden  Buche  in  i 
wurde  durch  Brahma  Hiranyagarbha  oder  durch  Paramesvara 
mittelung  dem  Prajapati  Kasvapa  erklärt,  der  die  Kenntniss  sein 
und  dieser  seinen  Nachkommen  überlieferte.  So  pflanzte  sicli  in 
die  Ueberlieferung  des  Veda-Verständnisses  tou  Geschlecht  zu 
und  ist  so  heute  den  Weisen  verständlich. 

♦*)  The  low  Malay  (bhasa  dagang^  is  less  reflned  than  i 
(bhasa  dalamV  as  used  in  books  (de  BruynV  The  Gramyam  ( 
formed  from  the  Atsu  Telugu  by  contraction  or  by  some  pei 
letter«,  not  authorised  by  the  rules  of  Grammar  (Ellis).  The  San 
(in  Order  to  be  asaimilated  to  the  langvage  of  the  land  or  th< 
h«t«    undeifvne    radical    allerations    by   the  elision,   Insertion, 


GaMtze.  ^5'jr 

rleieh  dem  mandarinischen  die  religiösen  oder  ceremoniellen 
>praefaeii  als  allgemeines  Anstauschmittel  der  Regierung^  wie 
das  äanscrit,    worin  die  Gesetze  Manu's  geschrieben  waren  ^  in 


ffieti«D  of  letten  (Campbell).     Das  Httaaische  Patis  (selbst)  wird  mit  Pati  (Herr) 
■  B«zwb«sg  ^Metzt,  ala  arsprQoglich  uur  yod  den  VorDehmen  gebraucht.     Funk 
Mitoc^aldet   daa   Malajische  als  lingaa  franca    des   Archipel,   die    Sprache  der 
Gttödetm   (als   Scbriftspracbe)   in    Malacca   nnd    die    Dialekte   (wie   iD   Menang- 
ksWw.  Malacca  u.  s.  w.).     Die  Nepalesen  nannteo  den  am  Ende  und  in  der  Mitte 
4cr  Makavaipalja  vorkommenden  Dialekt  Gatha,  weil  besonders  von  Dichtem  ge- 
fcnacku  ähnlich  dem  Kavi  der  Balinesen  oder  der,  Chandas  (metrisch)  genannten, 
V<^^  der  Veden,  als  Zeud  im  alten  Persischen  (s.  Rajendralal).     Zur  Zeit  de» 
■m«  (Mani)  kam  das  Wort  Zandaka  auf,  wovon  Zindik  abgeleitet  ist.     Zerdusht 
^ika  des  Jotiman)  brachte  den  Persern  ihre  unter  dem  Namen  Avesta  bekannte 
Oiriii»eniafsccbn(t   (Kitab)   in   der   altpersischen   Sprache  verfasst.     Dann  macht«» 
.fr  6»  ABflegQDg  (Zend)  dazu  and  weitere  Erklärung  (Pazend)  dieser  Auslegung. 
&a  aiB  4as  Zand  eine  menschliche  Ausdeutung  des  vom   llimmel    GeoHKibarteu 
vtf.  •«  naantan  sie  diejenigen  Perser,   die  von  der  himmlischen  Offenbirung  ab- 
viKWttd.  «ich  nicht  an  das  Avesta,  sondern  an  das  Zend  hielten,  Zendi  (MasudI). 
Mt  iher  AstroDomia,  Medicin,  Chemie,  Mathematik  und  Physik  im  alten  Ceylon 
m  Bücher  waren  im  Sanscrit,   wie   historische  und  religiöse  im  Pali 
Dar  antiqnirta  Dialekt  des  Elu  enthielt  Formen  des  Sanscrit  und  Pali. 
Sack  Müller  erinnert  daa  Elu  an  die  Dravida-Idiome.    In  one  consonant  coalaeciog 
vtt  aaother  or   following  it   without  the   Intervention   of  a  vowel  the   Javaneae 
B  rriag  thelr  conaooants  new  forms  and  after  placing   the  second   in  poeition 
(linnaath   the   flrst)   improve   on   the   Sanscrit  aipbabet,  where   coufusion  is  the 
of    multiplying  and  combining  the  characters,    begetting  rather  au 
•t  syllablea  or  of   combinations   of  letters,   than   of  simple  elements  of 
li.  Crawford).      Die    Malayen   sprechen   der  Kürze   wegen   Amasa   (Gold) 
obwohl  das  A  geschrieben  bleibt,  wogegen  die  Cambodier  Ankor  statt 
laen.     Daa  finale  k  wird   von  den  Malayen  so  kurz  ausgesprochen,  dass 
Wmum)  ama  lautet  oder  in  der  Zusammenziehung  ma,  während  die   Cam- 
all  eis    inalas   k  sprechen,   ohne  dass   es  geschrieben  steht.     Die  Kavya 
•M  4t»    Bardao   der  Rajputen.     Auf  den    polynesischen    Inseln    ist   Kava    der 
Traok,   dar  Begeisterung   herbeiführt.     In    der  finnischen    Mythologie 
ief  grtiaa  Kawe   nach  30   Sonnen  aus   dem  Leibe  seiner  Mutter  hervor, 
rwatktetef   Kriafsr.     Die  Priester  der  von  Zarathostra  bekämpften   Götter 
Kavi  (ala  älterer  Name  der  Brahmanen).     Der  Ehrenname  der  vornehmsten 
(«cütcktar  Ixaaa  wurde   aus  Kavi  in   Kavä  umgeändert.     In  den  Vedas  heissen 
4«  fetode   tMra*t   ond   seines   Somatrankes   Kaväri  oder  Kasasakha  (Anhänger 
4a  Kava).     Dar  myatlache  Name  Boma's  (^fuj)  war  Amor  (nach  Byzantius  Lydus). 
^  m  daa  gahaiaao  Namen  Roms  aosgesproeben,  wurde  der  Tribun  ValeriaBua 
gekrcazift    (nach   Varro).      Die   epische   Poesie   der   ludter  ist   in   zwei 


158  Ratavia. 

Indien ;  oder  später  das  in  den  englischen  GerichtsI 
wandte  Persische  der  Mohamedaner  (bis  vor  Kurze 
blichus  (von  Aethiopien  abgesendet)  beschreibt  das  Alj 
spaltzüugigen  l^ewohner  auf  der  glücklichen  Insel,  die 
und  Sippschaften  getheilt  waren  (nach  Diodor).  In 
ehruug  des  Himmels  und  der  Sonne  wurden  die  L 
Meeresufer  begraben,  wie  noch  jetzt  in  den  Nyas-Inseln 
im  Meer,  und  in  den  Rangsprachen*)  wird  mit  doppe 
gesprochen.     Wenn  sie  das  hundertste  Jahr  überschritt 


Onippeu  Z1I  theilen,   iii   die    Itilitisa-purana   und    die    KÄvya    (s.  We 
cfbas  qui    Manibiis   offiertiir  (Rörkh).     Kavjra:  ttagellaDdnft,    potas  fe 
Ut  (im    Veda)  der   Name    der   St'her    und   Opferpriester.     Durch    dei 
Som«   erlangt   man    die   Kraft   eines  Kavi  (ein  Seher  werdend V     .li 
(der  Panra)  hat  Kava  eine  schlimme  Bedeutung  (aber  Kavi   ist    de 
der  Dynastie  der   Kajanier   und   des   Vista^pa,   des  Zarathustra  Frei 
Vistüfpa  oder  Kai  Gustarp\  während   (in    den    Vedas)  Kava  die  05 
leichnet.     Zarathustra    eifert  gegen    den  .Soma-Cult,    indem  die    Geg 
aasfedehnten  Besitzungen  vertrieben  werden  sollen,   der  Name  der 
Zanthustra  ist  Magava  (was  in  den  Vedas  Mächtiger  bedeutet)   mit 
ha^&sakhah.     Soma  (mit   indischem   Namen)   wird   (in   den  Gäthis) 
Lüge   und    des    Truges   (von   den   Daevas    bereitet)   genannt     Da  e 
nicht  gelang,  diesen  Kauschtrank  abzuschaffen,   so   versuchte  man  11 
den   heiligen   Gebrauch    zu   schützen)  zu  einem   Verehrer   des  Haoa 
schem  Namen)  zu   machen.     Haoma   erscheint   dem  das    Fener   rein 
thnstra  und    verheisst  ihm,   wenn   er  sein  Verehrer  werden  wurde, 
Segen  seiner  Vorväter«  wie  Jima.**     Wann  erscheinen   die  Männer  ^ 
Math,  wann  verunreinigen  sie  diesen  Rauschtrank?  (mada  oder  mad 
Durch   diese   Teufelskunst    sind   die   Götze npriester    übermüthig   nn 
schlechten  Geist,  der  in  den  Ländern  herrscht  (nach    den  Gatha). 
Gabe   des   geläuterten   Trankes   (Soma)  ist  den   Göttern   darznbring) 
Anhängern    des    Kava.   denn   diese   kämpfen   nicht,   aber  die  Mann 
Opfer  dargebracht  wurde,  kämpfen  in  grosser  Zahl  (heisst  es  im  Kig^ 
keinen  Schaden,  ihr  Somatrinker,  indra  siegt.    Nicht  helfen  die  Gott 
Ergebenen  (nach  dem  Rigveda).     Indra  (als  Akavari  oder  nicht  dem 
hilft  gegen  die  feindlichen  Kava. 

^)  A  lingua  vulgär  e  a  primitiva  lingna  Messira,  a  quäl  e  mui 
4  Muiza,  mas  a  da  corte  4  a  ehamada  de  Campocolo  (GamittoV     Als 
den  auf  Gras  verschütteten  Amrita.  den  Garuda  aus  Kailasa  gestohle 
spalteten    sich  ihre   Zungen   (durch   neue   Kenntniss).     Indra  theilt 
ilaas  sie  verständlich  werde,  in  den  Vedas. 


MadsfMcar.  |gg 

«ich  die  Bewohner  zum  Todeschlaf  unter  den  Baum  (mit 
aft   des   Upas.)     Nach  den   alexandriuiscLeu    Periegeten 

Itir  die  Fahrt  nach  Chryse  (von  Kalingapataua  oder  Ki- 
nicht  die  eingeborenen  Küstenfahrer  ^Sangara;,  sondern 
»seren  Kolandiophonta  genannten  Schifie.  Dampier  rUhmt  t^ 
iffe  Dsiampa's.  Nach  Aelian  hatten  die  Indier  die  6e- 
Bomers  in  ihre  Sprache  übersetzt.  In  dem  unter  König 
rrau   in's  Persische  übertragenen   llitopadesa  finden  sich 

aus  dem  später  als  der  Ramayaua  compilirten  Malia* 
.  Der  indische  König  Amitrochates  (Sohn  des Sandrokottos) 
e  Autiochus  Soter  (281—262  a.  d.)  um  Feigen,  Wein  und 
iiilosophen.  Einige  bauliche  Reste  in  der  Gebirgsgegend 
lalabad  sollen  das  Gepräge  griechischen*)  Mauerwerks 
Einige  monumentale  Fragmente,  im  Districte  von  Pe- 
r  vorgefunden,  zeigen  (z.  B.  auf  einem  Fricsstück)  aus- 
t  n'iuiisehen  Charakter,  auf  den  architektonischen  Zier- 
uiger  Postamente  spätest  römisch  und  byzautinisirendes 
it  (8.  Kugler).  Fahian  fand  bei  seinem  Besuche  auf  Java  " 
.  d.)  viele  Brahmanen,  aber  keine  Buddhisten.  In  den 
gen  Gegenden  des  Innern  von  Java  lebt  eine  zahlreiche 

von  Häuptlingen,  Gunos  genannt,  eine  wilde  Rasse,  die 
irndeisch  frisst.  Die  ersten  Bewohner  waren  Siamesen 
JO  p.  d)  auf  ihrer  Reise  von  Siam  nach  Makassar  durch 
?  nach  Bali  getrieben  wurden.  Da  ihre  Yonke  Schiffbruch 
etteten  sie  sich  in  einem  Boot  und  kamen  nach  dem  bis 
nntrntdeckten  Java,  dass  wegen  seiner  Ausdehnung  und 
barkeit  sogleich  colonisirt  wurde  durch  Passara,  den  Sohn 
imesischen  Königs,  in  dem  von  ihm  gegründeten  Passa- 
^dirend  (de  Barros).  Die  Jaos  genannten  Eingeborenen 
ivm,  die  sich  über  alle  anderen  Menschen  erhaben  glaubten, 
;n  bis  zum  Cap  der  Guten  Hoflnung  zu  schiffen  und  Ver- 
mit  der  Insel  Madagascar  zu  unterhalten,    wo  sich  viele 


Di«  fioxe  Alt,  wie  der  HiDdaisoius  in  den  maUyIscheu  Stämmeo  Wurzel 
W««i>t^  deae  er,  als   geistige  Krmft,  wieder  geistig  aoregte,  die  Piiantasie 
r»f«bf  ««Ute  QDd  darch  den  Eindruck  michtig  wurde,  den  er  auf  die  Be- 
reu« bUdoBfifabicer  Völker  lienrorbraclite  (Uumboldt). 


4 


160  Batovia. 

Leute  branner  Farbe  und  javanischer  Mischrasse  findei 
ihnen  abstammen  (da  Conto).  Nach  de  Barros  hiesse 
geborenen  Sumatras  (weil  die  Javanesen  früher  die 
Sassen)  mit  allgemeinem  Namen  Jaiuji  (Jawi).  Das 
Papuas*)  heisst  Tanah  Puwa-Puwa  bei  den  Malayen. 
lukken  werden  auf  Celebes  mit  dem  Diminutiv  von  Js 
jawaka)  benannt  (Java  minor).  Nach  Valentyn,  de 
FlaooQurt  und  de  Barros  beruft,  müssen  die  Javanei 
okw  Coromandel  und  Malabar  besucht  haben,  weil 
spräche  **)  meist  von  dem  Sanscrit  abgeleitet  sei,  und  i 
Malabar- Worten  auch  Vieles  aus  der  Deccan-Sprache 
Bali,  wo  das  auf  Java  und  für  die  Dichtungen  aus  a 
zeit  in  Gebrauch  gebliebene  Kawi  noch  die  Sprache  d 
und  der  Gesetze  ist,  bleibt  ihre  Kenutniss  auf  die  Bi 
sehfänkt.  Kawi  (von  der  Wurzel  ka  oder  tönen)  m 
Dichter  oder  Weisen.  Der  Berg  Kawi  ist  südlich  voi 
juna.    Nach  W.  v.  Humboldt  ist  das  Kawi  wirkliches 


*)  In  the  Philippines  are  those  black  people  called  Os  Papu 
and  SorcererSy  among  whom  divels  walke  familiarly,  as  companl« 
wicked  spirtts  find  one  alone,  they  kill  him  and  therefore  they  alv 
pany,  führt  Purchas  au  ans  Antonio  Galnan. 

**)  When    the    iuherent    vowel    sound    in   the   aksara   is  not  c 
aksara  is  termed  lagana.     The    vowel   sonnd  in  tbis  case  is  that  of 
or  of  ^o"  in  homo,  the  „o"  being  at  present  invartably  used  at  tht 
and    their   vicinity   for   the    inherent   yowel  of  the  consonaut  instea 
The  latter  however  is  still  preserved  ou  Madura,    Bali   and    the    di 
west    of   Tegal   and   was   doubtless    the    original   inherent   vowel   i 
Bata   Krama   (Basa    Dalam)   or   court-language   coutains   many    wor 
origin  and  a  portion  of  Malayu  and  in  those,  in  which  it  appears 
from  the    Vernacular   a  slight   alteration    is  oummonly  made  in  or 
pronuuciation    to    mark   the   distiuction    (Raffles).      To   couvert   W( 
volgar  tongne  into  the  Krama  (ceremonial  langnage),  the  low  and  1 
yowels  (u,  o,  a)  are  exchanged  for  the  high  and    sharp  ones  (a,  e, 
yowel  is  substitnted  by  a  syllable  endtug  in  consonants.     For  won 
occurrence    the    polite    dialect    has    many   Synonyma.      „Das  Kavi 
Sanacrit   zurück    und   giebt   keinen  Anlass,   Pali   darin  zu  vermuth« 
chara  Buddha  or  Alphabet  of  Buddha  in  the  Island  of  Java  serves 
between  the  ancient  Devanagari  of  Hindustan  and  the  modern  Sia 
the  form,  from  which  the  Pali-alphabets  of  Birma  and  8iam  are  derii 


n,  in  einer  Scala  von  Eriiiilimigeii  nnd  Erniedrignogen, 
i  bei  den  Byzantinern  der  Slajcstas  noBtn  (y  tjfutfpa 
,ie  »I  TttÄdvörijs  ftov  gegen  itberatand.  Bei  Bekebrang 
len  Volkes  hat  man  zanitclist  die  SpracbBchwierigkeit 
,den,  nnd  leiclit  entsteht  daraus  die  EinfUhning  eioer 
|)rnclie ,  wie  de»  Latoinineheii  in  Dentsehland  durch 
und  andere  Münctie  Englands,  wSlirend  vor  Gre- 
(dcni  iiafpr  eeremoniaruni)  Uliila  die  Bibel  in  das 
-  Ubertraßren  Iiatte,  das  auch  die  slavisclieu  Apostel 
ie  liewahrten,  und  die  indischen  Christen  liiclten  trotü 
p  von  Diamgier  das  Syrische  bei.  Hiiuon  Magna,  der 
er  tU«  Dositliens)  seine  Lehre  durch  seine  AnhUngcr 
w  ,Mazdn-  oder  Malia-Buddba)  verbreitete,  hätte  dca- 
die  Gabe  de»  heiligen  Geistes  von  den  Aposteln  (durch 
l^:'kanFl,  nni  die  Ausbreitung  des  SanianiüsmnR  zn 
Sinieon  cl  Zadik  (der  Gerechte)  oder  (Schinieoun)  Sclii- 
IdiV  (Siddik  oder  Siddartba),  der  die  erwartete  Geburt 
aüd»  Wgrllssto,  war  Nachfolger  des  Ozair  oder  Esdros, 
I  Rott  ans  seinem  Todesachlaf  der  100  Jalire  zurUck- 
Itcim  Niederschreiben  der  heiligen  Schrift  durch  Rcete 
m  Textes  geprüft  wurde  (wie  Buddhagliosa).  Da  die 
'S«!!  Vang-anala  oder  Bramn  (Feuer),  Sorya  (SonneJ, 
*  iMondj,  Kala  (Zeit ),  Bayu  (Leben)  stets  gegenwärtig 
""lildie  Niti  Saatra  es  Jedem  zur  PUieht,  sieh  der  LUge 
*"'■«  (.auf  Java).  Der  Sastra  Meuawa  (Einrichtungen 
'  Scannte  Gesetzcodex  entspricht  den  Volkacigenthllm- 


41 


162  Batavia. 

der  Bräuche  und  Gewobuheiten  Yuddha  uagara.   Sowii 
Voreltern*)   (heisst  es  in  der  javanischen  Inschrift) 
zum  Himmel  eingeht,    so    lasst    sogleich   ein  Gemfi 
denselben  abzubilden,  und  schmücket  und  verseht  € 
Arten  von  Esswaaren,   und  ehret  es  als  euren  Vorvi 
euch  herabgestiegen   ist    und    alle  eure  Bedürfnisse 
will,   denn  dies  wird  der  Fall  mit  demjenigen  seiu; 
Vordt^m    Ehrfurcht  zollt.     Bei   Nacht  brennt   Weil 
Lampen  (Humboldt),   nach  chinesischer  Sitte,   wodu 
Ansicht  des  Orientalen)  der  Götzendienst  zuerst  eingei 
&i  der  St^ninschrift  von  Surabaya  werden  Büssunj 
len,  abef  vor  Uebermass  gewarnt,   und  die  Seele   zu 
geführt.     Nach  dem  Tode  nimmt  die  Seele  ihre  Best 
die  sieben  Plätze  durchfliegend.     Das  menschliche  D; 
dem  des  Mondes,  **)  Lügner  und  Verleumder   werd 
iamerta  bestraft.     Die  Dewa  wählen  als  Schutzgeisl 
eines  Königs  aus.    Die  Sastra  (Religionsbücher)   w 
Tugendhafte  verbreitet.    Die  verfertigten  Bilder  (Are 
geweihten  Boden  zu  stellen.    Den   Pandits   muss  g< 
den.     Der  Stein,  bei  dem  geschworen  wurde,  ist  zu 
In   Java   zerfällt  die   Gesellschaft  (sagt  Crawi 
natürlichen  Ordnungen  der  königlichen  Familie,  der 
Titel  nicht  erblich  sind,  aber  sich  in  die  höheren  dei 
niederen  der  Mantri  theilen),  in  Priester,  Ackerbaue: 
or  freemen),  Schuldner  ***)  und  Sklaven.     Die  Haupti 


*)  Der  von  den  Chinesen  als    bezopfte    Leute   bezeichnete   8 
(386  p.  d.)  das  Haus  Wei  gründete,  hatte  im  Thal  Maugut  (in  On« 
felsen   zum    Tempel    ausgehauen ,    um    darin    seine    Vorfahren   zi 
Araber  begründen    ihre   Sorgfalt    für   die    Ansah   oder   Genraiogi« 
des  Koran,  das  befiehlt,  der  Vorfahren  zu  gedenken  und  für  sie 
**)  In  der  Propädeutik  der  Araber  heisst  es:  „Der  Mond  hat 
zeichen  28  Stationen,  so  sagt  Gott.     Dem   Monde   haben  wir  Sta 
bis  er  wiederkehrt,    wie    der    alte   Palmeubaum    wieder  ausschläj 
At  the  feast    Shanfan  (going  up    to    the  touibs)    the    Chinese    ca 
willow  tree,  as  emblenis  of  life  and  health  (Milne).     Nach  der  V 
steigt  die  Seele  nach    dem   Tode    zum    Monde  auf  und  kehrt  im 
zurück  (wie  im  Manichäismus). 
***)  The  debtors.    with    freemen    and  siiveSj  constitute  the  tl 


IfarkflD. 


163 


isdfmen  zwischen  Grossen  nnd  Kleinen  Leuten,  indem  die  Haupt- 

hi^re  als  der  Kopf,   das  Volk  als  die  FUsse  betrachtet  werden, 

BBd  die   Grossen    sind   die   Reichen    (Orang-Kaia).     Wo  Jeder 

AhiFe  durch  Geburt   ist,    mag  sich  der  Adstrictus  familiae  als 

Freien  lietrachten ,   im  Gegensatz  zu  dem  gesetzlos  und  willkür- 

Beb  verkauften   Kriegsgefangenen.      Harris  bemerkte   auf  den 

Mtdjieosima-Inseln  verschiedene  Kasten,  die  nie  unter  einander 

kinthen      Nur  Kinder  der  Vornehmen  besuchen  die  Schule  der 

Hiaptsudt  (Meia>.    Unter  König  Komlessur  (f  1809)  fahrte  der 

MinLsler  Bora  Gohain  den   Gebrauch  in  Assam  Jfin,  die  Doon 

oder  Fischer  auf  der  Stime  mit  dem  Zeichen  eioeis  Fisches  TM 

narkiren.     Die  Ausfeger  erhielten  einen  Besen  auf  die  Stirn  ge- 

irickt  nnd  die  Palanquinträger  des  Königs  ein  PalaiAiuin  auf 

iöi  rechten  Ami.     Nach  der  Matsya  Purana  würde  es  Bali  von 

Bnbma  bewilligt,  die  Welt  in  vier  Kasten  zu  theilen.    Als  Yu- 

lUslira,   der   Sohn  Panduls,  nach  dem  Zeichen  des  Brahmanen- 

Anuies^)  fragte,  erwiderte  ihm  Baisham  Payana  Rishi,  dass  es 


«Wh  tkc  U««  «tf  Um  MaUyft  aud  other  tribes,  divide  the  people,  for  the    higher 

«4m  %Tt  liurall)    «bove   the   Uw    and    not    noticed,  except    es  administ«nng  it. 

ii  irr  Go1dkr»te  werden    für   Srhniden    Familiengllpder  in  Pfand  gegeben,  nach 

(^«ik*^«ttk.    der   zngleieh    bemerkt:    The    uame    of  ^free    people*"  is   applied  to 

•A  a»  oeTer  have  i^rved  a  maater  out  of  their  own  family.     Durch  ein  ähnliches 

^•Oadab»  erklären    sich   die    Beziehungen   von   Thai    und   Bao    in  8iam.     Als 

ii»  »der  ?iiedrig  werden  im  nördlichen  Thibet  (ausser  Musikern  und  Tänzerio- 

tüV  4ä»  ^bmiede  und  Tischler   mit  anderen   Handwerkern  begriffen  (nach  Cun- 

kV    Iq  Cochin  fallen  die  vier  vereinigten   Gilden   unter   die   Ardari  jardi 

%t<w«rf.    The  barbers,   chairbearers ,   watermen  and  municians  are  exclnded 

yv^socieo.  as  degraded  people  (ti-min),  who  for  insurrection   at   the   Sung- 

*w  coofigned   to    perpetnal    infamy   (in   China).     Die   als  tiefstehende 

^•tr*ckteteti  Panchalarar  (fQnf  Kasten  von  Kijnstlern)  leiten  sich  von  Yis- 

^.    Tbe  Rnddi    is  one   of  the  lowest  of  the  casts  employed  in  agri- 

ukd  »Ilowed    to    be   of  pure  descent,    bnt  many  of  its  members  are  rieh 

■i  «•  the  Guidas  or  hereditary  Chiefs  of  the  villages  (Burhanan)      Die  Scheidung 

A»  Iia4a«  in  ffthtt   nnd    linke   Hand    (Ballagai  und    Rddagai)  fand  durch  KaU 

■  Cta)tvftiai  ftatt     Noch   tiefer ,   als  die  Rodiyas,   ein  Zweig  der  wegen  Essens 

*■  ■•McWofleick   degradirten    Veddah ,    stehen   die    ausgestossenen    Kasten  der 

■■•'•'T'k  (Barbiere)  und  Hanomoreyo  (Beteldosen verfertiger)  in  Ceylon  (Tenuent). 

^^  «kiek  reoiov^  sin  Is  Brahmanhood  (A.»hu  (tosha    In  Nepaul).     It  is 

^  ht  wlio  has  conquered  himself  is  a  Jati,  he  who  performs  penanc«, 

11* 


164  BattTla. 

früher   nur  eine  Kaste  in  der  Welt  gegeben,  und  di 
unterschiede  erst  mit  den  Verschiedenheiten  der  Cerein 
Stände  ihren  Ursprung  genommen  (nacli  Aschu  Gosha 
Ceylon  galt  in  Cochin  die  Ueberreichung  einer  Lemom 
Art  der  Bestechung,   indem   Geschenke  darin  verborj 
(ähnlich  den  in  Siam  vom  Könige  ausgeworfenen  Leo 
Einwanderer  ^jis  Indien  werden  von  den  Europäern  C 
den  Jayanen  Kaling  oder  Kling  genannt  und  heira 
mit  den  Eingeborenen,  da  sie  selten  Frauen  mitbring 
daraus  erzeugfen  Mischlinge  lassen  sich  in  der  ersten  ( 
^0   sie  meist. beider  Eltern  Spraclie  reden,  noch  erk 
heissen  danii  Paranakan.    Die  Halbkasten  aus  chinesis 
erhalten  sicli  länger  getrennt,  wegen  der  in  sich  abgef 
Quartiere  und  Sitten  dieser  Ansiedler.    Die  von  Eup 
einzelnen  Frauen  eraeugten  Kinder  sind  (nach  Stavorii 
die  dritte  und  vierte  Generation  durch  die  Kleinheit 
von  den  echten  Europäern  zu  unterscheiden,  und  wen 
des  Liplap  ein  Portugiese  war,  so  bleibt  er  noch  län 
dunkeln  Hautfarbe  kenntlich.    Aus  den  javanischen  Ai 
(nach  Crawfurd)  hervor,  dass  die  Gewohnheit  des  R 
Java  ungefähr  um  das  Jahr  1601  eingeflihrt  sei.    In  P 
es  sich  nach  den  Berichten  der  damaligen  Reisenden 
fixiren.    Der  Genuss  des  Siri  oder  Betel- *)Kauens  is 
in  Java. 

Ausser  dem  Anbau  **)  des  in  ]den  niedergebrannte 


is  a  Tapasya  and  he  who  observes  Rrahmacharya  is  a  ßrahoian  {».  F 
Miles  ist  Jaina  vom  Sauscrit  Yatn  und  Jet«  (Sorgfalt  in  Lebensbe 
von  Jita  (Besiegnng  der  Leidenschaften)  abgeleitet. 

*)  Beetle  is  pnngent,  bitter,  gpicy  and  sweet,  it  is  alkaline  i 
it  ezpelleth  wind ,  destroyed  phlegm ,  killeth  worms  and  snbdned 
beautifleth  the  mouth,  removeth  impurities  and  kindleth  the  Are  o* 
my  friend,  possesses  those  thirtheen  qnalities ,  hardly  to  be  fonn 
regions  of  heaven  (Wilkins)  nach  dem  Ilitopadesa. 

**)  Be  it  known  to  the  cultivator,  that  he  who  soperintends  i 
of  tillage  is  the  son  of  the  dewata,  named  Sang  Yang  Kalam 
terror  to  all  such  subjec.ts,  as  do  not  obcy  the  commands  of  Baa- 
der Kawi-lnschrift   von    4G7).     A    mai»    who  hap   arrived    at    the  h 


lof  Ta^ren  (wie  die  mexikanische  tian^iiztii,  von  denen  vier 

Monat    aasmachten).      Ihr  bürgerliches    Jalir   wurde   in 

nkn   getbeilt,    von  welchen  Abtheilungen  j|^  unter  dem 

ze  ihres  Begenten  stand,  und  sie  zerfielen  in  sechs  Perioden^ 

lenen  die  erste  ftir  Menschen  ungünstig  betrachtet  wurde, 

veitf  für  VierfÜsser,    die  dritte  für  Bäume,   die  vierte  fllr 

,  die  fünfte  fUr  Pflanzungen,  die  sechste  für  Fische.  In  den 

ctLschen**)  Zeichen  stellt  Loro  eine  gute  Dewo  vor,  Endro 

eder  gut  noch  schlecht,  Goeroe  giebt  Gesundheit,  Jomo  ist 

Linlro   indifferent,  Bronio    sehr  schlimm,  Kolo   meistens 

Hot^mo  sehr  gut.    Die  Pandjangankaners  oder  Brahmanen, 

ie  Pandjangans  besorgen  (an  der  Küste  Coromandel),  müssen 

foiK«i«e*  weH  the  teparatiou  of  his  soul  froni  its  roveriogy  your  ezistence 
p  Cftt  •  f  (be  nioon ,  tbat  \i  to  say,  frooi  the  new  to  füll  aod  from  that  to 
itrvQ#  «ane.  When  the  moun  is  thus  lost  from  the  East,  it  will  theo 
a>  ipp^ar  in  the  Wrht  and  recommeDce  the  flrst  day  of  its  age.  Like  gold 
i  b>  ;i*.ri!lrd.  the  »oul  in  the  body  lose«  ita  coveriug  in  four  cause«  (water, 
*ir.  -artb  .  * 

*  1q  ««De  little  fleld  ur  railer  compartment,  the  husbandmau  is  plougbing 
■Rvv'.Lc.  in  a  i^ecund  he  Is  sowing  in  a  third  transplanting,  in  a  fourth  the 
i  tM  IfglBiüo^  to  fluwer^  iu  a  flftb  it  Is  yeUow,  and  in  the  slzth  the  women, 
trra  and  old  nien  are  butj  reapiug  (Crawfurd). 

**>  Di«  Neger  (in  Fetu)  haben  21  groaae  gute  Tage  (grande  bonos  dies)  die 
fiB#Bi  Neumond  anfangen,  diesen  folgen  15  böse  (nialos  dies),  ferner  13  kleine 
r  Tat»  -PikaBne  bonos  dies)  und  9  besonders  schlimme  Tage  (Roemer).     The 


166  BaUvia. 

jeden  Morgen   in  den  Häusern,  mit  denen  sie   in 
stehen,  das  Nötliigc  des  Kalenders  ansagen  und  sii 
zum  Wahrsagen  erbötig.    Zur    Zeitbezeichnung    sag« 
vanesen  z.  B.  „wenn  der  BUffel  von  der  Weide  k< 
„wenn  der  BUflfel   in  den  Stall  geführt  wird"    oder 
Büffel  auf  djyp  Weide  gesendet  wird."    In  Sumatra  ' 
Hfufsdonjl  piit  dem  Finger  nach  der  Sonne  gedeutet ^ 
Mexikaner  (nach  Humboldt)  durch  den  Stand  TeotFs  b 
%i  Ceylon  bedeutet  Hundegebell   ein  Viertel  einer 
Meile,    Hahiiengekräh    etwas    mehr    und   Huh   die 
lichste  Entfernung  im  Schreien.    Die  Namen  *)  der 
bilder  im  Zodiakus  der  Javanen  entsprechen  den  sa 
nur  dass   die  Zwillinge  durch   einen  Schmetterling  ( 
Der  Orion  heisst  (auf  Java)  Waluku  (der  Pflug)   od 
(tengala  im  Malayischen).     In  Sumatra   wird  von 
im  Monde  erzählt,   der   beständig  spinnt,  dem  abei 
eine  Ratte  die  Fäden  zernagt.     Die  Bimas  sehen  ii 
flecken  Baumzweige,  unter  denen  ein  Vogelfänger  sit 
verfertigend.    Die  Constellationen,**)  die  das  Gesch 


***)  Obseryabat  (Octavios)  dies  qaosdam,  ne  aut  prostridie  nui 
proflBceretur  aut  noois  quidquam  rei  seriae  iDchoaret  (Sueton).     D 
Planeteu  sind  durch  ihre  Nameu^  als  8öhue  der  Soddo  (Saturn), 
und  des  Mondes  (Mercnr)  bezeichnet,  die  anderen  sind  Repräsenta 
Kishi- Geschlechter f  der    Angiras  (Jupiter)   und   der   Bhrigu    (Ve 
are  offered  to  each   of   the  twelve    months   and    at  the  end  one 
to  Anhasaspati,   the    deity   of   the  intercalary  month  (Müller).     £ 
leichnen   die   Constellation    des   Orion  als  Uaig.     The   wedge-sb 
are  called   teeth   of   lightening   (by  the    Javanese).     Im  Uora  sas 
mihira  (504  p.  d.)  werden  die  griechischen  Namen  der  Zodiakalbll 
aufgeführt     Das    Pauli^asiddhanta   war    (nach    Albiruni)   von   Pa 
(Paulus    Alezandrinus)    verfasst      Oarga    verherrlicht    die    Yava 
astronomischen  Kenntnisse,  und  die  epische  Sage  nennt   Asura  fi 
oder  Ptolemäos)  als  ältesten  Astronom  (s.  Weber). 

**)  A  Torient  du  Pegou  une  geaute,  voulaut  un  mari,  prit 
femme  ordinaire  possedant  une  grande  fortune.  Par  ce  moyen  < 
bot.  Apr^  sa  mort  et  comme  on  la  transportait  au  Heu  de 
chariot,  sur  lequel  on  la  conduisit,  fut  soudainement  renverse,  c 
et  s'cleva  au  ciel  sous  la  flgure  d'un  uavire.  De  la  vieut  qi 
uaiaaeiit  soua   cett«  couattUatiou   sont  de  laide  flgure,  aiais  i 


4f 

Cnltnrsystem.  -jg'jr 

ti>^n  Lintagan  auf  Java.  Im  Thierkreis  der  Balincsen  nimmt 
•ier  Scorpion  (ans  dessen  Scheeren  die  Griechen  die  Waage  bil- 
dttfü  zwei  Zeichen  ein.  Das  bllrgerliclie  Jahr  in  Bali  wird 
nn'h  der  Saka  warsa  Chandra  oder  der  Era  des  Saka  (Saliva- 
boa)  gerechnet.  In  der  schwarzen  Pagode*)  Orissa's  sind 
mter  dem  Vorsitze  des  Donnerstags  (Jupiter)  die  contempla- 
tiTen  Bilder  der  Nowa-Griha  (neun  brahnianischen  Planeten)  auf- 
?e«tdlt-  Eclipsen  schreiben  die  Balincsen  dem^yepschlingen 
(Orab  des  Dämon  Rahu  zu  und  nennen  die  des. Mondes  Bahn; 
iie  der  Sonne  Grab.  Die  Plavanos  in  Califomien  rasseln  bei 
RnMemissen  mit  getrockneten  Häuten,  um  das  Ungeheuer  feft- 
mtrciben,  und  stellen  dann  einen  Wettlaufan  (correr  la  luna).  SiSg- 
jriD^-gnru  beauftragt  Brama  und  Visnu,  das  Ungeheuer  Bemba 
Cbnlung,  das  Sonne  und  Mond  verschlingt,  zu  tödten.  Die  Ma- 
layen  nennen  die  Eclipse  (wenn  der  grosse  Naga  Sonne  und  Mond 
Iberschluckt^  Makan  Rahu  (das  Fressen  des  Drachenungeheuers). 
Das  durch  Van  den  Bosch  (1830)  eingeführte  Cultursystem 
Hftreift  einmal  die  Production  des  Rohstoffes  durch  den  Dorf- 
lAeiter  unter  dem  Contractor,**)   dann  die  Producte,    die  ent- 


u£tr«I  bmsqn«   ft   les   homires    sp^cfalemen^  ^ont  graods  sp^culatenrs.     Un  roi 

i»  U  BiriBAnif)  allant    k  la  chasee,  rencoDtra  une  blche  pleine,  laqvelle  mit  au 

■n^«  un  petU  faon  dans  nn  liea  couvert.     Le  roi  ramassa  ce  petit  anlmal,  quMl 

tl  »"^.ficr  foifDeuirmefit   et    qu'il   prit   en   ai  grande   affection,  qoMl  alla  toüs  les 

mn  \t  tisitfr.    La   reiue   en   devint  si   enouy^e   et   si  jalouse,    qu'elle  fit  tuer 

«iKta»eQt  le   paoTre    favori    et   il   fut  traosfornie  eu  coustellation  {t^te  de  cerf). 

^pnd  k  roi  appiit  ce  trUte  eveoement,  11  devint  tellemeDt  chagrin,  qu'U  moorut. 

^«li  ^rqooi  cenx   qni  naisaeot  aous  la  constellation   du  cerf  8ont  susceptibles 

•  mtmrit  de  rhairin. 

^  TIt  ttbjeft  of  carringa  in   the  temple   of  Kanarock  (black  pagoda)  cod- 
*•  rüfty  in  the  march   of  armies    with  diifereot  sorta  of  cavalry  and  infantry, 
•ftfr  uriona  faabions.     Tben   there   are    elephants  and  cbariots  and  palau- 
<Ffr|QaioQ). 
•^  TU  laodlord'a   claim   for   rent   in  Java   was   llniited   183<>  to  one-flfth    of 
Wa  teiiat'f  produce   and  to  one  day'a  gratultous  labour  in  seven.     The   produce 
■*  ••  <>vTfraiiieDt   Und    la   not   ezpretsly    limited   by  law    to  one-flfth,  bnt  Is 
•^iW  «t  tkK  rate  with  the  village-chief  for  the  whole  village  and  must  be  pald 
•  ••••?.    Tbe  one-flfth  of  produce  on  private  estates  is  generally    taken  by  the 
*'"*W  km  each  othet  in  kind.     The  labonr^s  rent  on   crown  lands  Is  mostly 
•Mayed  «&  tke  roads  »nd  pnbUc  works  (Money). 


168  «^  Batovia. 

weder  keine  Manufactur  verlangen,  oder  deren  Bearb 
Vorbereitung  zur  Ausfuhr  einfach  und  leicht  genug  is 
dem  eingeborenen  Anbauer  vorgenommen  werden  zu  k< 
drittens  die  Theilung  in  Thee,  Tabak  und  Cochinell 
vanen  erzählen,  dass  ein  holländischer  Capitän  absi( 
Planke  seines  Schiffes  ausgestossen  habe,  um  es  zu  & 
80  zum  Bleiben  gezwungen,  vom  Fürsten  von  Jakatra 
Stück  Land  erbeten  habe,  um  dort  eine  Scheuer  für 
za  bauen,  Önd  dies  der  Sicherheit  wegen  mit  einen 
ZXi  umgeben.    Als  man  ihm  soviel  vom  Grunde  zuges 
er  mit  einer   Ochsenhant  würde  bedecken  können    i 
QUI  Pondok  zu  errichten),  schnitt  er  diese  in  dünne  S 
als  man  Schwierigkeiten  machte,   das  dadurch  ein^ 
Territorium  zuzugestehen,  zeigten  sich  Kanonen  aui 
womit  man  Zeit  gehabt  hatte,   dasselbe  während  de 
Inngen  zu  spicken.    Die  Holländer  verlegten  ihre  Ans 
Bantam  nach  Jakatra  (1610)  oder  (1621)  Batavia.    ^ 
schickte  (als    Gouverneur  von  Batavia)  Karl  Hartsu 
Gesandtschaft  nach  Tonquin,    wo  er   vom  Könige 
Statt  angenommen  wurde  (1637).     In   der   in  Camb 
richteten  Facto rei  wurde  der   Gesandte  R^gemortes 
des  Königs  ermordet  (1643). 

Die  Fürsten  Javas  nehmen  entweder  den   Titel 
(Sultan)  an  oder  den  religiösen   des  Susunan,   ind( 
als  die  Dachsparren  bezeichnen,    im  Gegensatz  zu 
das    die  Pfeiler  (Tiang)   des  Staatsgebäudes  bildet 
prinz  wird  Pageran  Adipati,  der  Minister  Raden 
nannt.    Den  javanischen  Titeln*)   wird  Mas   (Gold) 
(ehrwürdig)  vorgesetzt,  welches  letztere  an  das  Qi 
Göttemamen  auf  der   hinterindischen  Halbinsel  bei 
alterlichen' Reisenden  erinnert,  dem  Kjeik  der  Talein  ei 
Fitch   nennt  den  Khiaung   der  Tallipoxies  oder  Pri( 
In  China  findet  Pinto  den  Quiay  Figrau,   Quiay  Nc 
Qoiay  Mitru.    Der  Hauptgott  des  Königs  der  Batas 


*)  Of  the   pretenders    called    Kraoiau    (rebels)   in  Java,    one 
was  an  old  m  an,  covered  with  rags,  anotber  was  a  boy  14  jean 


( 


CheriUs.  ^  Jß9 

iaj  Hocombonnr^  in  Calaminha  war  Quiay  Paturea  der 
in  äiam  fand  sich  die  Pagode  des  Quiay  Pontar. 
der  vor-islaniitiscben  Zeit  war  Satu  der  gewöhnliche 
i  Ftiretcn*)  vonMajapahit  und  Praniiswari  der  der  K'ö- 
ährend  die  Prinzen  Raden  und  die  Prinzessinnen  Dewi 
worden.  Als  Feldherr  im  Kriege  wird  der  König  Sena- 
telt. An  Festtagen  pflegt  die  Afl'enfahne  Hanuman's 
za  werden. 

Sänger  der  Cheritas  oder  die  Sagenerzähler  stammen 
mit  dem  vielgewundenen  Turban  bekleideten  Bath  der 
der  in  dem  Vomito  des  (drei  Jünglinge  auf  seij|||m 
ragenden)  Stieres  entstanden,  das  Lob  SangsapurbaAlin 
^entspräche  sang,  Secauder  Zulkarnein's  Sprossen,  der 
b  Demang  Lebardaun's  Schwiegersohn,  in  dem  Vertrage 
cn  malajischeö**)  Unterthanen  ihnen  jede  Erniedrigung  zu 
erfiprach.  Auch  in  scandinavischer  Mythe  wird  der  dichte- 
Begeistemng  (als  zweiter  Auflage  im  Vergleich  mit  der 
liehen)  ein  etwas  schmutziger  Ursprung  zugewiesen,  und 
dentet  die  Rebhtthnererzählnng  im  schwarzweissen  Veda 
iliehe  Verachtung  missgünstiger  Sivalen.  Von  dem  an 
Leren  Extremitäten  missgestalteten  Biam  (der  auch  Krank- 
•endet)  haben  die  Australier  die  meisten  ihrer  die  Tänze 
nden  Gesänge  gelernt  (s.  Eyre).  Die  Babad,  historischen 
Balis ,  sind  im  Kidung  dem  neueren  Versmass  J|,yas, 
eben- 
es den  Javanen  möglich,  sich  der  Wijaya-Mala  genann- 
ime  zu  bemächtigen,  so  wird  ihnen  Alles  glücken,  und 
dem  Pangeran  Adipati  gelang,  sie  zu  erhalten,  war  er 
über  die  Rebellen  gewiss  (1671  p.  d.).    Den  Meteor- 


kmgihf:  tbe  regaUa  (upachara)  of  the  so^ereigD  are  the  hasti  or  gaja  (that 
Acpk^Antt.  the  harda   wallka  or  nauagan  (tbat  of  the  serpent),  the  jajawan 
>t^  of  the  Bull),  the  sangsam  (tbat  of  the  deer)  and  the  sawung-galing 
'  •  «uck-fowl). 

Bkhaba  had  by  Jjante«  100  sons,  82  of  whom  became  Brahmans, 
du  4ad  «oMKig  tl^  remalDlog  9  the  kingdom  of  India  was  divided,  Malayu 
«t^J  rtctUlBg  MaUva  or  Malwa  (BraddeU). 


170  BaUTla. 

Blcin  y  der  bei  der  Inauguration  des  Pangeran  Tri 
und  durch  Jaka  Sisela  gefunden  war,  erklärte  Suna: 
als  ein  glückveriieipsende.s  Pioplietenzeiclien.  Um  t 
zu  erzeugen,  werfen  Diebe  auf  Java  Erde,  die  von  < 
genommen  ist,  in  die  zum  Einbrncli  bestimmten  I 
Javanesen  hängen  trockene  Blätter,  Knochen,  Stein« 
liches  vor  ihren  Häusern  auf,  alsDschaga-pintu*)  (T 

jum  Satan  fernzuhalten.  Sang  Prabu  Suria  Alem  erl 
gegen  Hexenkünste.  Während  der  Schwangerschaf 
Wayang  die  Abenteurer  eines  Prinzen  aus  dem  G< 

^^iBpwa   Batara   Brama   dargestellt.      Die  Wöchnerii 
Messer  in  der  Hand,  muss  sich  des  Schlafes  erwehre 
zu  sein    gegen    den  Dämon  Djurunglebes  (den  Ue^ 
Schlaf  zum  Tod).     Bis    zum  Abfallen  des    Nabelst 
das  Kind**)  gefuttert  werden,  und  liest  man  zu  se 
die  Ceschichte   der  Dewas   und   berühmter  Helden. 
Kind    zuerst    laufen    lernt,    spricht    ein   Aeltester 
Schutzwehr:   ,.Hpbe  Dich  hinweg,  Gott  Kala,***) 
Deine   Natur   keineswegs  unbekannt.      Glaube   nie 
nicht  wlisste,  dass  Du  von  Sang-ywang  Saba  stan 
tara    Durgal'^     In    Krankheitsjallen    sühnen   die  1 
Pnlo  Anr  den  h()sen  Geist   (Pugi  hantu),   indem   s 
bauen    und   dasselbe   in    die  See  schieben,    sobalc 
eingetreten  ist. 

In  der  Sintren  genannten  Belustigung  Stecker 

^)  Ghosts  are  often  seen  at  night  by  tbe  Javanese  in  ho 
Sometimes  they  walk  about,  clappering  with  their  sandals. 
Cherlbon  every  one  enteriDg  was  spit  on  by  the  Siri,  althoiigh  n 
and  the  government  Cwhich  had  tricd  to  prevent  fraud  by  placi 
at  last  had  the  hoiise  pnUed  down.  Die  den  Walkyren  ähnlich« 
gattenlose  Wittwen  (vidava),  als  Feengeister  umherschweifend, 
♦♦)  *-/rttf  ßBi  S6(}  Deox^'Bt^vi^/  eyTf£(}iTe  arvx  Ssf*  xAiroon  o 
y60x^<t)'ey  ovrS  ovt'T£^  elvev  xeXoq  ßavfi  ßty^aßBv  (Winter). 

♦♦♦)  Die  Mahakalya  glauben,  dass  Maha-Kala  (in  üjain)  ^in  E 
Verehrung  wegen  der  Grosso   seiner  Macht    verdiene  (Shahristan 
seinem    verborgenen   Namen   begrüsst  zu    werden ,    verschlingt 
Siva,  mu88  ihn  aber,   weil   mit  einem  Messerpanzer  bekleidet,  \ 
(nach  den  Mandäern). 


Krnte.  171 

eJD  Kind  unter  einen  Korb,  bis  es,  durch  Musik  hervorgelockt, 
ni  tanzen  hef^innt  und  schliesslich  erschöpft  zusammensinkend, 
io  ^^chlaf  füllt.  Bei  der  Brindung  genannten  Belustigung  wird 
Inder  Xiihe  eines  Flusses  oder  eines  Baumes  ein  Korb*)  auf- 
^bängt^  damit  ein  Geist  sich  darin  niederlassen  möchte,  den 
BiD.  nach  Hause  gebracht,  durch  zwei  Kinder  unter  Musikbe-a 
fleitUDg  wiegen  Uisst.  Die  Javanen  mähen  in  einer  besondem 
Manier,  was  Slaniat  oder  Anerkennung  für  die  Ernte**)  heisit 
Bei  der  EroflFnung  eines  neuen  Sawahfeldes  pflegt  eine  hdWi- 
gfhorene  Persönlichlieit  gegenwärtig  zu  sein,  um  der  Erde 
Afbtnng  zu  bezeigen,  wie  es  auch  bei  dem  Jahresfeste  (Sedeka 
bbnmi)  geschieht.  Der  Priester  eines  javanischen  Dorfes  führt 
die  Rechnung  des  Wuku,  um  die  Feldarbeiten  jedes  Tages  an- 
axei^n.  Das  Chebong-Manuscript  giebt  die  Obat  oder  Medici- 
aen  för  die  in  jedem  Jahre  passenden  Pflanzen.  Nacli  Raschid- 
eddin  prickelten  sich  die  Javanen  Hände  und  Körper  mit  Na- 
ddn  und  rieben  schwarze  Färbestoffc ***)  hinein,  wie  es  Marco 


^  Zo  den  Lügen  des  AI  Mucbttr  gehorte,  dass  er  einen  alten  Sessel  besass, 
■ü  fffiicktcr  Seide  bedeckt  and  aUerlei  Zierratb ,  behauptend,  derselbe  gehöre 
a  den  Gerithen  des  Fürsten  der  Gläubigen,  Ali,  und  vertrete  die  Stelle  der 
Baadctladc  bei  den  Bauu  Israel.  Im  Kriege  stellte  er  deuselben  frei  und  offen 
«»r  die  Kampfeslinie  hin,  als  die  Majestät  (Schechina)  und  die  Furcht  (Gottes) 
rtt^ltrod.  wohin  die  Engel  zur  Hülfe  hinabsteigen  würden  (nach  Asch-Sbarastani), 
«i*  bei  den  Manichaern  am  Fest  der  ßr^fM-  Die  Fetu  schliessen  ihren  Erbgötzen 
K  dea  Sa>ja  genannten  Korb  (mit  Erdklumpen,  Hühnerknocben,  Eierschalen, 
itM  tt.  s.  w.)  ein,  und  die  Japaner  bringen  ihre  geheimnissvollen  Dosen  von  der 
niffrfahrt  mit  sieb  zurück.  In  Jüterbocks  Tradition  hat  sich  der  Stuhl  seines 
Sc&aiede*  erhalten. 

***!  Hei  den  Yamsfesten  in  Ashantee  sind  saturnalische  Freiheiten  erlaubt. 
t4w  daM  DicbsUhl  bestraft  wird.  Nach  Macrobius  wurden  die  Saturnalien  ge- 
inert  weil  die  Feldarbeiten  des  vorliegenden  Jahres  beendet  und  die  neuen  noch 
■Wkc  begonnen  waren. 

*^  In  the  Jongle   near  the  villages  of  the  Audaman-islanders    (the    houses  of 

«boB  are   buUt   of   leaves)    lives   the   religious    teacher,  who  teils  the  people,  at 

«kick  Cime    they  have  to  offer  the  caught  pig  at  the  devil-house,  rouud  the  opeu 

i|ace  of  wbicb,  tbey  dance  at  night.     Pig's  flesh  they    eat   raw,    but  fish   (which 

■t  dabbed  at  torchlight    or   shot   with    arrows)   cooked.     They   plant   yams    and 

um  ^outoet.     The   wild    banana  (as   füll  of  seeds)  is   not   eatable    and   they 

»tti«ii  ufcc  tLc  kB  all  betelnuts  growipg.     Witb  red  earth  the  chief  wears  a  ciicle 


172  BtUvU. 

Polo  iu  Cardandau  fand.  Die  Mexikaner  ritzten  si 
sungen  mit  Agavc-Staclicln.  Die  Orang  Mautaway 
Bewohner  der  Nassau-Inseln  tättowiren  sieb.  Nach 
bestanden  in  Siinda  Nonnenklöster,  worin  solche, 
passenden  Gemahl  für  ihre  Töchter  finden  konnten 
aufnehmen  Hessen,  wie  auch  diejenigen  Wittwen,  di 
beim  Tode  ihres  Ehegatten  verbrannten,  eintraten, 
nns  setzte  Artaxerxes  die  Aspasia,  das  Kebsweib 
fljlier  das  Priesterthum  der  Sonne ,  wodurch  ihr  best 
haltsamkeit  auferlegt  wurde  (wie  den  Sonnenjungfraut 
Als  den  Frauen  der  Cimbern  die  Aufnalime  unter  t 
nen  versagt  war,  ermordeten  sie  sich  selbst.  DieVai 
Hauptklöster  (unter  Brahmanen)  sich  inAyodhya  un 
finden,  stammen  von  solchen,  die  für  aufgehobene  ^ 
keit  ihre  Kinder  an  Rama  in  Oude  weihten  (Buchanj 
finden  sich  Vere-hori  des  Pitakat. 

Am  Feste*)  Beyze  Dussmeen  (worin  jeder  A 
Werkzeuge  verelirt)  winden  die  Hindu  grüne  Aeh 
Kopf  (nach  dem  Ayeen  Akberi).  Die  in  Maloor  ( 
verehrten  Handwerkszeuge  werden  an  einen  Baum 
Rigveda  werden  die  zur  Somabereitung  gebraucli 
Schäften  als  Dewa  bezeichnet  und  angerufen  (Mö 
u.  s.  w.).  In  Yoruba  bildet  die  Verehrung  der  Hand> 
einen  hauptsächlichen  Festtag. 

Dem  Tabu**)  der  Polynesier  entsprechend  schlies 
in  Sunda  eine  Verbietung  ein  oder  eine  von  Alters 


louud  the  forebead.     Iron  they    tlle  down  on  hard  stone  aud  mal 
worne  round  the  neck. 

*)  Der  Hindu  betrachtet  den  Gott  der  Familie  als  seinen  be^ 
devata),  und  wer  von  einem  Lehrer  (Guru)  Unterweisung  (Upad 
hat  täglich  zu  ihm  zu  beten.  Bei  den  Fetu  hat  jede  Hantierung 
und  Jäger,  die  z.  B.  den  Freitag,  die  Fischer,  die  den  Dienstag  ui 
die  den  Sountag  beobachten,  werden  von  den  Negern  als  Alle  « 
geboren  augesehen  (s.  Römer). 

**)  Die  Gesetze  des  Tabuh  begreifen  iu  Nukahiva :  Den  Pi 
Eigenthum.  Die  Reichen  und  Vornehmen.  Wer  den  ersten  Feine 
Tage).  Das  Moral  (filr  die  Fraueu).  Meuücheufleisch  (fOr  Frauen). 


y-Iuinelu  (^wo  iiebeu  Lnli,  als  Vater  des  Menscbenge- 
»,  Ankara  rerehrt  wird)  einen  Vorratli  von  sorgfältig 
Lten  Edelsteinen ,  die  ihm  erblich  dberkommen  sind. 
ti  Bnlnhen  (in  Snnda)  ist  ein  Tlieil  des  Flasses  Paoglah- 
arUrt,    wo  kein  Pferd  in  das  Wasser  gehen  darf.    Am 


[üi  All*  »riofi  K&DKn»}.  D«D  Kopf,  D(ii  bei  der  Geburt  de»  Klndra  ge- 
IIci'ibaiiDi.  GroMf  r*l3buf«ii.  finriblndcn.  WulKiung  {tut  dai  Wutrr], 
nf.i   (7   Tm»    D»<h  drm  F«l).     Trommi-lpliUi   (für  Weiber).    Feuer  den 

>Ar  4i*  Frau').  Du  nngibrc  SrhKrin.  »rliwriii  auf  dem  Wegp.  .Sehwelne- 
ftt  Imrn.  iiu«ser  wenn  gMcbeukt).  Fltdie  (lo  Unge  Rrnirrllcht*  norelf). 
••kitDd  der  BerrUnnf  de«  Km-ntfils).  Kornsül  der  Fr>n  (Hlr  Hinner),  dn 
'  \lii   FraorD).     Wird    Jcminden  cId    Srhweln  gtilohlen,  m'  le|l  er    etn 

iM  Air  ^fhweine  des  Ihm  TerdichKgen.  Er  glebt  deweo  Schweine o  oder 
»  ifrui  etfeneo  oder  ein»»  andern  MenurLfD  Namen,  wodurcli  der  Geist 
Tmtnbraen  oder  LFbendigen  hlDfinfihrl.  Dlei  zwingt  uft  den  Dirb,  Mine 
*■(  in  letlnurli  und  «In»  andere  in  ancben.  Die  begeliterten  Srhwelne 
u:  Urlru  DKbt   geirlilarbtet  werden.     Man   luDn    aucb    Bäume  begeitlern. 

"»Tttiih  bTii'ht,  Iti  Kikloo  Ifiehntt)  und  Tod  nnd  Krantlielt  elud  «eine 
k  W.'i  Hiebt  Tabohirte  lil  Gnofuth  (frei).  Ward  Jemand  durrh  die  Kiel- 
l<t>T  'l^  PtTMn  dea  Tnitongi  labnb,  lo  kooDte  Ihn  kein  anderer  Häuptling 
"*  *■'  tWfBoiiie  Hoemoe  oder  du  Vreiaen  der  Fuuwihlen)  befreien,  well 
>"  ü«  [l«rb  war.  Um  aber  die  aoa  einer  etwa  zufälligen  \bweaeohelt  eiit- 
"***  ^"Uirnbcit  m  Tfrhiadern,  ward  eine  geweihte  Schale  oder  aODBt  etwa* 
'ltfi''rit»  UM  der  Fuueubleu  berOlitt.  So  llei*  der  Tullonga  bei  lelnei 
■^"f  •W'eiri«  geweihte  Sfhale  turiie.k.  Da»  Kawagelränk  wird  durfh  dl« 
••••«  «^n  HiapillDt*  niemih  taboh. 

.'tinnii  [(Ti  Cholola)    rlertu    Piedra«    letda»    qne    fueton    de    etle    dioa 


174  Batavia. 

obern  Panglahsaan  dürfen  keine  Fische   gefangen  i 
ist  es  verboten,   mancherlei  Worte  auszusprechen,   i 
gewöhnlichen  Gebrauch    sind,  an  anderen  Theilen   < 
müssen  die   Boote  über  Land  geschleppt   werden, 
betrachten  die  Bergspitze  von  Gunung  Dongka  als  i 
Paradies,   das    durch  die  Seele  besucht  wird,   ehe 
fortführt  (Riggs).    Taboet  heisst  im  Malayischen   d 
an  Abraham  gegebene  Arclie  des  Bündnisses,  die  du 
Väter  bis  auf  Abraham  bewahrt  wurde  (und  auch  in 
ihre  Bedeutung  fortführt).    Auf  Java  werden  mitunt 
Sachen  rasch  von  Dorf  zu  Dorf  geschafft ,  da  der  dj 
Fluch  mit  dem  letzten  Besitzer  verbleibt,  und  ebenso 
•    die  Tataren  im  Altai  immer  rasch  des  eingetauscht 
wieder  zu  entäussern  suchen,     üebertretungen  in  d( 
ligion,  wie  z.  B.  das  Tödten  einer  Kuh,  wird  in  Kui 
wie  Vergehen*)  gegen  die  Kost,  durch  ein  Dom  ge 
das  Verbieten,   die  Hukka-Pfeife  zu  gebrauchen.    1 
ausser  dem  Adel,  der  den  königlichen  Rath  bildete, 
Assam  Schuhe  tragen,    und  für  den   Gebrauch  d( 
mussten  die  Edlen  den    Rajah  zahlen  (Butler).     B 
war  der  Gebrauch  der  Moskitonetze  dem  Könige  rei 
Farendan,  Sohn  des  Nizam  al-M ule  Akber  Shah  (R* 
hali  im  Lande  der  Kling),  verbot  (nach  seiner  Rettui 
bruch)  fortan  seinen  Nachkommen,   von  dem  Fisc! 

*j  Fetiches  are   set  np   (in  the  Pongo  country)  to  punish  ofl 
cases,  where  there  1»  an  intention  to  make  a  law   specially    bind 
more  particnlarly  to  crimes  which  cannot  always  be  deter.t«d.     A 
rated,    for   example,    to   detect    or    punish   certain   kinds    of   the 
are  coguizaut  to    such   criuies  and   du    not   give    Information  are 
ponished  by  the  fetish  (Wilson).     Wenn    solche    Polizei    perniauc 
Religionen,  verliert    die    Einrichtung   durch    Gewohnheit  ihre  Kr 
fanglich  zwingend  wirksam.     In  den    Bezirk    eines    Zeyareh    (hei 
legtes  P'igenthum  ist  sicher,  weshalb  die  Ansayrier  Pfliige  und  A< 
dorthin    zu    stellen    pflegen.      Tho    word    zeyäreh    properly    mear 
hence  is  used  for  the  place    visited,    being    the  appellation    give 
sepulchres  of  men,  who  have  eujoyed  distiuction  in  the  Ansayn 
sayrier  begeben  sich  besonders  Freitags  dorthin,  da  die  Heiligend 
in  ihren  Ruheplätzen  anzutreffen  sind. 


wio  man  ^luuljto,  immer  die  omteii ,  die  voii  den  Fein 
■l(vs#fu  ^vll^dcll.  Der  T'niatii  (idur  Tnliu-Mann  legt  deu 
auf  is.  Uixou).  Zu  Zcitoii  der  Tlicuriuifj  wurden  gewisse 
igsniittel  tabuirl,  '*;  um  iiutxlitHi-r  Versdiwoudung  vnr- 
vn,  iiud  jt'dcs  Jahr  in  Neiiseelaml  bi-stinniite  PflauKungon 
iiiiui'ii  mlcr  süssen  Kartolltln,  deren  Krtray  unter  das 
ert)it'ilt  wnrde.  In  Atlien  wimlediT  Krtray  der  derAlIiene 
u    <Jell>iiuniL'     in     den    Tumpelxeljat/.    niedergelegt.     Die 


^•i['i<-biii  rA'-rr  »fiiivlliul  Milrl.  \UIU-  fu-  Hp|»'llai)ili  i'st,  qiiia  KIti  puttl 
,■■1  .iliil)i'>i  riiDsrciatim  ^r  piipuli  jinllriiim  riirr»!      Mi>s  roim  ml,  m 

!ii  inii'iiii»  iili,  riiriiDiriirpiir*aUrtil  ilfn,  prtn'iiinp  Iiifrris.  ilf^ovfrmt 

<iH  «»rrii  datiu  kOHirllsirt.  Narli  Turnniiw  find  dis  lii-g«[iKlüuit<>. 
Ii  ilir  llatidliiiigeit  und  lt««liälli|fiiugvu  drr  MuhnuiKiltilar  liriirtirii,  iii 
^>.]  it>r>^<iv»uli<;bb«il:  «fscUllHi  uiiil  Kibli.l.  (u>uU:.l>  Kutl  WU\),  rri^lil- 
.;.ili  iiii'l  diirii^lit,  iTlaiihl  (ilx'h«ii>),  griliiMit  liix'kriili),  vorliiifii  (tiatniiii. 
!<il:l  .  iiii'lil:ij  (r&^ii*li).  In  llrziiii  auf  dir  AUi<ti]iiiii(;^i<i(l  si»;  un<>rläs>;Ui'li 
.    U^iDi.    f>-r»'i,    dunli    <inlt  g>b»lfn  (suiiiirt,  nHiidiib,  natllrli),  find  bf 

■e  H'inl  UbiM)  is    iteirly  rquival«nt   tu   Üic    Latin   >Avvt   and  llie  0»rk 
»l;uif)liig    «itlier    Mi^red    or    acciirisd ,    buly    ur    uui:lciu    (i.    I.Ktig), 

iiitria.  <|(u>!  dicala  diia,  appoodvbaiitnr  pnriclibu»  rt  riiliimuis  InnpHi 
<'uii^nt>iii  sospoiilrbautur  ^Strpli.).  'Al•a■!^t/l't  {/li'ii^t-uaTa) :  i^wri  buml- 
u-ji  >'apiu  Jiii  iufrrid  iiii:atii  «uiil  et  ilifvi.ta.  SariT  (tui  uppiiiiitut  pro- 
'I'«.  p-rlinrii?  (•'uii^erratiis'i.      lialliia  Ai-Iiiii«  (apiid  tVitiini)  ait.    narniui 


176  Bafavia. 

schwerste  SUnde  besteht  iu  Jagaunath  darin  ^  die  Ma 
(die  von  Mahft  Xukshmi  selbst  bereitete  Speise  der 
ohne  die  gehörige  Andacht  zu  essen  (s.  Sterling).  I 
nach  Hinglay  dürfen  (nach  Passiren  Shah-bandar's)  we 
noch  waschen,  lassen  bei  Lakerya  cota  einen  Stock  i 
Chandra  (als  Kalki)  zurück  und  müssen  den  heiligen  ( 
Haur  im  vollen  Lauf  durcheilen,  ohne  zu  spucken  ode 
evacuifen  (wie  auch  den  Pilgern  in  Mekka  Beobact 
eher  Vorschriften  aufliegt). 

Unwillkürliches  Zucken  des  ganzen  Kopfes  zeigt 
Reichthum  erlangt  und  jeder  Wunsch  Erfüllung  fin 
Wenn  es  in  der  rechten  Seite  zuckt,  wird  Besitz  erw 
der  Linken  Krankheit.  Zucken  des  rechten  Augenbr 
tet  auf  Segnungen,  des  linken  auf  Vergnügungen,  d 
Augenlides  auf  Geldei-werb ,  des  linken  auf  Ankunf 
(nach  dem  malayischen  Buclie  Grapirassat).  Sollte  * 
der  Nacht  des  Dienstags  von  einem  Gegenstande  träum 
Namen  mit  dem  Buchstaben  Alif  beginnt,  so  ist  es  e 
des  Sieges  in  diesem  Leben  und  in' dem  zukünftigen, 
fangsbuchstabe  Ba  deutet  auf  Schwierigkeiten,  Tan  ai 
Sa  auf  segensreichen  Gewinn  (nach  dem  malayisc 
Tabir  mimpi). 

Wenn  ein  Jüngling  eine  Jungfrau    heirathet,   v 
zur  Reinigung  eine  Locke  abgeschnitten,   die  für  jen 
koetjir,    für  diese  Toegelkoentjoeng  heisst  (Winter), 
bare  Frauen  pflegen  auf  der  alten  Kanone  zu  reitet 
dem  Thore  Batavias  liegt.  Da  die  Schwangere  im  siel 
nate  den  Angriffen  eines  Teufels  ausgesetzt  ist,  so  wi: 
von  ihren  Verwandten  bewacht  und  darf    nur   weni^ 
Man  wüsclit  sie  darauf  vor  den  schönen  Bildern  Par 
Tjondro  Kirono's,    und  dann,   nach  Anlegung  des  ► 
muss  sie  sieben  Mal  ihre  Kleider  wechseln.    In  Japa 
Listen    der   glücklichen   und   unglücklichen  Tage  du 
Sohn  des  Abino  Jassima,   berechnet,    Gemahl  des  ve 
Fuchses,  den  er  in  Inari^s  Tempel  vor  den  Jägern  re 

Die  sechs  Wochengötter  sind  in   Bali  (von  Soi 
Indra,  Oema,  Brahmo,  Wynoe,  Goeroe,  Sri  Jama  (I 


iggara,  Boedda,  ^\'rehaapati,  Soekra,  Sanestjara)  coni- 
erbattCD  sie  3&  I'age,  die,  obue  Monate  g^enannt  zn 
sechs  Mal  im  Jahre  von  210  wiederkehren,  .lede  Ab- 
be^nnt  mit  Uoeda  Kaliwon  oder  dem  Tag,  wwraof 
lallL  Id  dem  aatroDomischen  Bncb,  das  den  Titel  Wriga 
Uhrt,  ftind  die  Inuareu  Monate  auf  daß  Sonnenjahr 
l^fart ,  von  Sawabana  oder  Saka  (78  p.  d.)  gerechnet, 
r  beginnt  mit  Man  (den  14.)-  Wegen  der  unvoUkom- 
äert^rhnnng  erkennen  die  Balinesen  die  Monate  beeon- 
»  Natorzeicben ,  dem  Blühen  beetimniter  Blumen,  dem 
X  weissen  Ameisen,  dem  Anaseben  dea  Meeres  n.fi.w.  Die- 

Sadra  in  Bali,  die  sieb  von  Java  herleiten,  ieiem  das 
kliT  Sagianj  sechs  Tage  vor  dem  ron  den  Balinesen 
un  Xfnjabr  (Galnngan).  Die  Mintiras  fuhren  ihre  Zeit- 
ig mit  geknoteten    Stricken.     Der  Stnndenwecbsel   des 

«ird  von  den  Binna  durch  die  Neigung  eines  Stockes 
>Mt.  Maya ,  der  Verfasser  der  Sanra-Siddhanta ,  war  in 
u  iKnm  oder  Roma),  im  Lande  der  MIecbha,  geboren. 
UH  YenoH  (lux  divina)  oder  Alilal  {Zat/tjzi^-  oder  der 
■ueDde)*:  rerebrten  die  Phönizier  die  Güttermutter  (Asto- 
•■ii.    Die  Heroen,  als  alte  GStler,  '*)  hieseen  Onrioi  bei 

LW*  tuabf»  atiil  ftfiHt  i  U  ukiiunrc  de  »iddbtrU.  AI*  Hilim 
■"l"!'^  H««TKh>4i<ii  b«gTeil«D  di<  Sjm  dia  Ziojvoii/iii'  (SMrageUMr) 
'MikaübUr.     lUlUh  U  tba  worihiD  of  tht  DlintUrT  Do««rB  imanc  Ib« 


178  BatÄvla. 

den  Chaldäern  von  Ur  (wie  Horos),  in  Varnna  mit  1 
respondirend.  Nach  den  Mandäern  gebiert  Rucha 
die  Seeleo  verscblingeudeu  Sohne  Ur  die  zum  Bösei 
den  Sterne.  Zoroaster  wird  erklärt  im  Parsi  (Z« 
Goldstern  oder  im  Zend  (Zaratosbtra)  als  der  leuchtei 
(der  hundsköpfige  Sirius).  Nach  Xisuthrus  herrschen  i 
Zervan,  Titan  und  Japetos  (bei  Moses  Chor.).  Nach 
Isaak  Barbanel  stellten  die  alten  Philosophen  das  2 
siebenten  Monats  als  das  Bild  eines  alten,  zornigen 
dar,  der  in  seiner  rechten  Hand  eine  Wage,  in  der  li 
Bttcher  hielt.  Bei  Daniel  ist  Athik  Jomaia  (der  Alte 
Weltrichter.  Als  alles  bedeckender  Himmel  (ovgavi 
rnna  oder  Asura  (ahura-mazda)  der  allgegenwärti 
nara)  Richter  der  menschlichen  Handlungen,  der 
(ugra),  dessen  Wille  va^a  und  Satzung  (Dharman) 
ist  (s.  Weber). 

Jede  der  fünf  Zeitperioden  (lima  waktu),  worin  i 
die  24  Stunden  des  Tages  und   der  Nacht   theilen, 
der  fünf  Gottheiten  heilig,    Sri  (Glück  gebend),  Kai 
lieh),  Wisnu  (indifferent),  Maheswara  (sehr  glücklich) 
(sehr  unglücklich).    Die  Ausdrücke  Pahing,  Pon,  Wa^ 
und  Manis  oder  Legi  werden  auf  die  Tage  der  fünftäg 
angewandt,  die  im  Lande  durchweg  gilt  und  nach  der 
angesetzt  werden.     Die   siebentägige  Woche    bestell 
(Sonntag)  oder  Rawi  (Rowi),  Soma  (Montag)  oder  J 
gara  (Dienstag)  oder  Mangala,  Budha  (Mittwoch)  • 
Raspati   (Donnerstag)   oder  Vrihaspati,    Sukra    (Fi 


*)  Das    sechzehnte    Buch    in    der   Sanihita    des  weissen  Yajm 
späteren    Taittiriya-Gestalt    als    Upanishad    Geltung    erlangte    (unc 
Hauptbuch  der  Siva-Secten),  hat  die  Besänftigung    des    Kudra   zui 
vielerlei  Arten  von  Dieben,  Räubern,  Mordern,    Nachtschwärmern , 
als   seine    Diener   unterscheidend    (.«.    Weber),    wie   auch   der   Ctb 
wegen  seiner  Macht  über  die    düsteren    Scharen   der  Unterwelt  vc 
in  der  späteren  Komik  der  Mythologien   zum    Gott    der  Diebe  wo 
anr  in  der  Legende  von  den  drei  Schritten  oder  nur  als  Repräsei 
erwähnte  Vishnu  heilst  in  der  Rraliuiaiias  (dos  weissen  Ynjiis)   ^res 
verliert  aber  seinen  Kopf  durch  den  eifersüchtigen  ludra. 


Kalend«'.  J79 

d  Sanisehara  (Sonnabend)  '^)  oder  Tnmpah  (^Sani).  Die 
,  deren  jeder  eine  Scbntzgottbeit  yorsteht^  zeigen  wieder 
;>tabtheilnngen ,  von  dem  jede  aus  35  Tagen  besteht^ 
Tage,  an  welcbem  Diti  nnd  Pahing  zusammenfallen; 
L  Mit  dem  Aasdmcke  Windu  ist  ein  Umlauf  oder 
•n  (8,  12,  20  oder  32)  Jahren  gemeint.  Der  aehtjäh- 
In  scheint  den  Arabern**)  entlehnt,  wird  aber  gewöhn- 
siebenjährig  betrachtet,  indem  jedes  Jahr  seinen  Namen 
I  der  Thiere  entnimmt,  den  Wochentagen  des  Beginns 
end,  Mangkara  (Krabbe)  am  Freitag,  Menda  (Ziege) 
labend,    Klabong    (Centiped)  am   Sonntag,    Wichitra 


i  (der    LAogiamgeheiide)  oder   Sataro    hält,    auf   dem  Raben   reitend, 

inröck.  AU  er  die  Erde  mit  Dfirre  bedrohte,  fnbr  ihm  König  Dasa- 
einem  Loftwageo  entgegen  nnd  zwang  ihn  zur  Umkehr.  Der  Engel 
«ht  bei  den   Jaden   dem  Planeten    Sabbathai   (septa  oder  Sieben)  vor. 

tragen  die  Priester  des  affenkSplIgen  Satnm  (mit  Sieb  nnd  Schlange) 
der.  Gemahlin  des  Kredo  oder  Satar  (des  Satarday)  war  Siwa  (Göttin 
M»)  bei  den  heidnisrhen  Sachsen.  Osiris  nnd  Isis,  die  ältesten  Kinder 
k,  fiiid  die  jüngsten  der  Götter,  wodurch  sich,  wie  in  Japan,  der  üeber- 

Mfüftcbeugesrhlecht  Termittelt  Ayappa  (Shani  or  Satnm)  is  the  forest 
»  Coorgs,  a  mightj  hanter,  to  whom  earthen  forros  of  dogs,   horses   aud 

flfered  (».  Moegling).  Since  Ayappa,  a  Malayalam  magician,  who  was 
4rMd  of  the  Conrgs,  was  shot  uear  the  Cacheri  of  Nalkanadu,  bis  spirit 
■Md  meu.  • 

Ha  Brabma-Siddhanta  (des  Brahmagapta)  worden  unter  dem  Khalifen  Al- 
Bft  Ar«bi»rhe  Obertragen  (751).  Durch  Varahamihlra  (VI.  Jahrhdt.)  sind 
kiirhfü  Namen  der  Zodiakalbilder  nnd  Planeten  in  Indien  eingeführt. 
•cW  Astronom  Aryabhatta  (111.  Jahrhdt.)  schliesst  sich  an  Hipparchos  au. 
tyu  (VII.  Jahrhdt)  verwarf  die  Darstellung  des  Aryabhatta,  dass  der 
i  l'otergaog  der  Gestirne  durch  die  Axendrehuug  der  Erde  bewirkt 
^riiu  inimantia,  qnae  Dens  creavit  ita  ut  non  gignereutur  a  femella 
rt  tir  stqne  taoms  ftaemnt,  ille  Cahomarth,  hie  Abu  Dad  dictus.     Oahu- 

c^M  flgnifleatio  est  animans  ratione   praeditum   mortale,    cognomentum 

)^*h,  id  est    rex    terrae,   atqne   ex  eo  genos  humanum  originem  docit. 

>  Csbtb  weilte   sie  znertt  dOOO  Jahre  im  Mittelpunkt  der  Himmelshöhe, 

K  9titr  QBd  Zwillinge,  dann  herabsteigend  Je  1000  Jahre  in  Krebs,  Löwe 

Wikrend   des   Aufenthalts  in  der   Wage   erschien  das  Böse,  und 

^«  Oirtinie   herror,  Jupiter  im  Krebs,  die  Sonne  im  Widder,  der 

A  tun.  Satnro  in  der  Wage,  Mars  im  Steinbock,  Venus  nnd  Mars  in  den 

'*  HunraV     As  ist  Fener  im  Hebrilsrhen. 

12* 


180  BtUTiÄ. 

(WurmJ  am  Montag;  Miatuna  (Fiach)  am  Dienstag;  ' 
pion)  am  Mittwoch^  Maisaba  (Büffel)  am  Donnerstag, 
des  Jahres  im  Windu  des  12.  Jahres  entsprechen  dei 
Mesa  oder  MesarisS;  beherrscht  vonWisnu,  alsWiddo 
dem  Mesha  der  Hindu.    Mrisra  oder  Hresaba^  beb< 
SambO;  als  Stier  ^  entspricht  dem  Vrisha   der  Hindt 
oder  Mrikaga;  behen*scht  von  Indra,  als  Schmetteriing^ 
dem  Mithuna  (dem  Paare)  der  Hindu.    Kalakata  oder 
beherrscht  von  Suria^  als  Krabbe^    entspricht   dem  K 
Hindu.   Singha  oder  Grigreson^  beherrscht  von  Mistri, 
entspricht   dem  Sinha  der  Hindu.    Kanya  oder  Kaii( 
herrsclit  von  Baruna^    als  Jungfrau^  entspricht   dem 
Hindu.    Tula  oder  Tularasi,    beherrscht   von  Sang  . 
Wage,    entspricht  dem  Tula  der  Hindu.    Mri-Chikf 
witarasi;  beherrscht  von  Wandra  Kurisia;   als    Scoi 
spricht  dem   Vrishchica  der  Hindu.     Dann   oder  Y 
herrscht  von  Purusiah;  als  Bogen,    entspricht   dem 
Hindu.    Makara,  beherrscht  von  Tabada,  als  Krebs, 
dem  Makara  (See-Ungeheuer)  der  Hindu.    Kuba,  bei 
Aria,  als   Wasserkrug,    entspricht    dem    Kumbha 
Mena,  beherrscht  von  Gana,  als  Fisch,   entspricht  de 
Hindu.    Saturn  (Tou)  entspricht  der  Erde,  Jupiter 
Holz,  Mars  (Ho)  dem  Feuer,  Venus  (Kin)  dem  Meta 
cur  (Choui)  dem  Wasser.  Diese  Planeten  bilden* mit 
und  Yue  (Mond)  die  sieben  Herrschaften*)  (nach  dei 
Die  Fürsten  Javas  leiteten  sich  durch  Parakrisit 
(nach  dem  eine  Bergspitze  benannt  ist)  ab  und   ve 
Krieg  der  Pandawa  im  Bhäratajuddha  (aus  dem  M 


*)  Kinoye  est  le  bois  danfl  son  «tat  natorel,  comme  arbre  (le  ( 
qui  devient).     Kinoto    est   le   bois,    qoaod    il    est   abattu   et  chaE 
oharpente.     Finoye  est  iVlemeot  du  feu  dans  son  etat  originaire,  < 
dans  la  lami^re   solaire,   les  Eclairs,  les  eruptioos  volcaoiques      F 
allom^  par  rhomme.     Tsoacbiooge  est  la  terre  comme  travaiU^e  ] 
Tbomme.     Kanoge    est    T^lement   m^talliqoe    dans   son   i^tat   natn 
Kanoto  est  T^lement  m^tallique  fondu   et  travaillee.     Mid^ounoge 
qo'eUe  coole   des  sources  et  dans   les    ri^i^res.     Midzoanoto   est 
aqaeux,  rumme  stagnaot  daos  les  etangs  et  les  marais. 


Jlt  Verden.  Das  Kttnigs^eschlecht  in  Manipnr.  stammt 
idoideii  Arjona  (als  Pärtha),  nnd  die  alte  Hauptstadt  Ka- 
«int  Parthalifi  (bei  HegaBtheneg).  Unter  Parthem  sollten 
[Dtn  Ton  Chorene)  die  Palhavie  oder  Balhavjs  Terstanden 
(die  Bahlika  oder  Pehlevi  von  Balkh  oder  Bactrien). 
Gieme  Mauipars  flieset  der  Barak  mit  dem  NehenfluBS 
Wie  die  Städte  Indraprastha  nnd  Mathnra  nach  Kani- 
I  und  Java,  wird  lodia  oder  Ayndia  nach  Siam  nnd 
Ibertragen.  Bei  dem  König  den  Landes  Hiuthia  (west- 
Yuiand)  fand  der  chinesische  General  Hnkaiping  eine 
SUCne  Bnddha's  (II.  Jahrhdt.)-  Das  Vivaha  (Ardjnna 
xinArdJQoa's  Vermähinng)***)  war  von  dem  Gelehrten 
inwa  unter  der  Regiemng  Djaya-baya's  (König  von 
in  Kavi  abgefasst.  Als  das  Kawi  in  Vergessenheit  ge- 
Ibntnig  es  (im  Jahre  1704   der  javanischen  Era)  der 


rk  dtm  FuiTD    in   dar  WUtte   wurde  d«r  Hclluid  v«u  dem  Tenfel  mf 
»  ViFMDihal  (in  drr  Rhöo)  (»rehtt,  um  ihn  durch  d>»  Geicheok  dar 
0  litftnd  (jene«  aDigeDommea)  tu  verfilhren  {r.  Apieiu). 
^•iij  Ih*  plnmerlK  obtnsa,  a  Hower,  «hleh  t>  pUnted  near  tombstone». 

'W  Kdiithi,  priuce  dee  Dlt^u  (geecti),  qiil  regue  k  NgimiblmUaki, 
"  Rmu>  Hand»  (te  dlen'lDdr*)  la  plut  Jolle  dM  Vidadtries  (diDsaiiiee 

''flu.  pour    en   hin   na    hmme.     Hendri   l'>    lul  refueC  et    MivsU- 

'  äwUiii  U  fnerre  et  t«  »eulr  attaqne r  f-ourilsj»  (sejour  dae  bien- 
C«iLBi(  tf  roi    da    midi    >   refa    du  ReUn  Oonrtiii  (Sl»«)  le  pii*il^ge 

"«ti  «irr    iDp    Di    p«r  un    deia   (dleu),   tit  p»r  tin  Bont»  (ipectra)  on 


182  BaUTla. 

SuBTihunan   Pakon  Bouvana  III.   in    das   neue  Javan' 
dem  Titel  Serat  Vivaha  Djarva   hinggih   serat  Minti 
Uebereetzung  des  Vivaha  oder  das  Buch  des  Büssere). 
rakshanath  folgenden  Janggams  singen   auf  ihrem  E 
von  der  Hochzeit  Siwa's  mit  Paravati.    Nach  Abu-Zei 
der  König   der   Insel  Zabaj    das  Königreich  Knmar 
oder  Khmr*)  oder  Kamanipa  iKomara)  und  setzte  d< 
zum    Königl   ein.     Der  Name  Koiiagia    fttr  Cap  Co 
Ptol.)  ist  (nach  Wilson)  das  sanscritische  Kumari  (Jui 
Gattin  Siwa's.   De  Barros  nennt  neben  Kambodscha  < 
reich  Komo  an  der  Seeküste.     Nach   den   Chinesen  i 
liupo  oder   Kamrup    im   östlichen  Thianshan   (Indien 
Ploo,  Saumav,   Yavan  und  Couvach  getheilt  (632  p. 
Tode  eiues  Königs  von  Kumar  (in  Indien)   wurde    < 
aus   China   gewählt   (nach   AI   Kazwini)    1263  p.   c 
Dharma-Rajah  (Lam-Lapto)    aus   dem  mördlichen  L; 
ttber  Lhasssa    nach   Punakha  in  Bhutan  kam^   vers< 
Kocb-Rajah  unter  der  Erde,   mit  seinem  Volke  (aua 
kehrten    Rest  der   Thep)    und  wurde   für  einen  Mi 
Lhassa  geschickt  (Scott).    Unter  den  Nachfolgern  dei 
der  760  p.  d.  die  Pala-  **)Dynastie  in  Kamarupa  (Voi 
gegründet,    verbreitete  Dharmapala  den  Siwa-Diens 
die  Pala  (960  p.  d.  folgende  Dynastie  der  Brahmapu 
durch   eine    vom  Mondgeschlecht  abgeleitete  Familie 
in  welcher  König  Vanamala  sich   den  Freund  des  f 
hitja  oder  Brahmaputra  nannte.      Fa-Hian  erwähnt 
eines  brahmanischen   Landes  (399—414).    Fremden 
verschlossen.    König  Bhaskaravarma,  der,  obwohl  di€ 
ehrend,  weise  Sramana  schützte,   lud  Hiuenthsang 
dem   indess  Siladitja  die   Reise  verbot.    Ptolemäos 


*)  A  list  of  words  glven   by   Dr.  Morton   of  the  Mon  or  Ttli 
cidenc68  with  Kamboja  words  from  the  Mekhong-river  (Müller). 

**)  At  tbe    death   of  JayanaDda    (successor    of  ßhoja)  the   kti 
was    traneferred    from    the    Paramankas    to    Chandra -Pala   of    th< 
(918  p.  d.),  followed  (1001  p.  d.)  by  Mahendra  Pala,  whose   broU 
boilt  Delhi  (1050  p.  d.).     Jaya-Chandra,    king    of  Kanoje   (in  the 
who  destroyed  the  direct  lines  of  Pala-Kings,  wai  overthrown  by  tl 


00  ^.umar  oiieo  uomara  uungnngj  aisiiiei  BWreotyp, 
t  tfaakha  oderFrennd)  bei  den  iDdo-Bcyttiiachen  KHnigen. 

heJHsen  die  Könige  (nach  erblichen  Titeln)  Belhara, 
mini,  Caraerno  (bemerkt  Edrieil ,  aber  die  Könige  von 
d  Knongba  nannten  sich  nach  ihren  Ländern.  Khoi 
p.  d.  auf  Paknnghba  in  Manipiir  (frtlher  von  den  Chi- 
■  Soido  hesucliti.  Dort  wird  Lai,  bei  den  Knkis:  Pn- 
den  NagaK:  Semo  verehrt,  unter  den  in  zwölf  Stämme 
ri  {c^heiitrn  Sing^ilm  die  Wolkengottheit  (Megh-deota  oder 
i ).  äUdliclj  von  Manipur  lebten  den  Brabmanen  einbeinige 
i  nnd  weiterhin  andere  UngetliUme.  Nach  den  Apingi 
ie  Sa)iadi  im  Innern  geapaltene  Hufe,  wie  Roltiwild 
Un).  Auf  Khan  Myang  Paku,  König  von  Lang,  folgt 
ta-Keoh,  der  von  den  Birmanen  vertrieben  wurde-    Tha 

König  von  Siam,  kam  von  Myang  Fan  (Laos)  oder 
•«i.  Vijayanarayau,  dessen  Vorfahren  auB  Kammp  ge- 
il, warde  (nach  der  Eroberung  von  Vijayapnr)    von  den 

1  gwtHrat,  indem  ein  Saunyassi,  deBsen  HUtte  (für  eine 
S«V'»'ie  Varahachhatra  oder  der  Eber  Avatarfts  Vishnn's 
Kte  Beleidigung)  verbrannt  war,  den  Häuptling  von  Ma- 
*f  mm  Kriege  reizte.  Die  von  Bhim  Sen  hergeleiteten 
0  in  Behar  verehren  Rahu  •*)  als  Ötammgott.  Unter  den 
» foa  ÜDmaon  •**)  hemchten  die  Brabmanen  als  Astro- 


'"  'Hit  lucifDl  romi  uf  tmur«,  bf  whlcb  Imid  wu  held  tn  AiMni 
'  Pvt  ironi   tli«   prinee,    addrcued   (d   i  bod^  of  propriatora,  wbo  « 


184  RaUvia. 

logen.  Die  Rajputeii;  mit  Ansnahme  der  Naebkomm 
hana's,*)  pflttgen**)  (in  Alniora).  Mohiram  Cbandh 
para  (aus  dem  Stamme  der  Rabha)  beansprnchte  Ab 
den  vor  Parasuram  nach  Chin  geflüchteten  Kßhatrya  (1 
Amba-Kama,  Sohn  des  Chitra-Bahar,  hatte  langai 
Ohren.  Die  von  Chitore  durch  die  Mnsnlman  ausj 
Chauhan-Stämme  gründeten  (1806  p.  d.)  in  den  Berg< 
nastien  Kamvirpur  und  Yumila.  Karusha,  der  Fürst  ^ 
der  Hangsa  Tirtha  mit  der  Gans^  das  Emblem  Bra 
Mahamuni'S;  baute,  behauptete  Krishna  zu  sein,  wurA 
dem  wahren  Krishna  getödtet. 

Die  Chero  oder  Sunaka  in  Kikata  oder  Maga 
sich  von  der  Schlange  (dem  Könige  Patala's)  und  Ann 
von  der  Sonne  ab,  und  ihre  Fürsten  residirten  in  Bu 
oder  Kabar.  Unter  der  Herrschaft  der  einen  Maga 
redenden  Kol  oder  Chero,  deren  Fürsten  (in  Beh 
waren  (wie  Jarasandha),  wurde  Gotamo  geboren 
Dem  Stamme  der  Hariho,  zu  dem  der  Kajah  von  l 
Jaonpur  (ein  Eajpute  des  Mondgeschlechts)  gehörte. 


or  converted,  except  a  few  Jars  and  Magars  in  Raropathi.  Durio 
the  KamaoD  Rajaa,  the  principality  was  wholly  under  a  BrahmlDic 
chi«fly  of  the  astrologer  caste,  who  raised  and  deposed  the  chiei 
Nooe  of  tbese  Rrahmins  are  aborigines.  The  Rajpuots  form  the  [ 
class,  but  all  who  are  poor,'  except  the  desceudants  of  Salwabau,  h( 
Tbe  Sudra  tribe»  of  cultivators  are  Aheers,  Jauts,  Lodi  and  C 
Agra  the  Jauts  by  the  other  castes  are  reckoned  the  Same  a^^  A 
being  very  powerful,  they  call  thembelves  Rajpnts,  but  in  the  inou 
coDsidered  Sud  ras  (Hamilton). 

♦)  Having  entered  Karu virpur,   Rudra   (of  Kumau)  declared  , 
Petitors   were   all  low   fellows,   descendants   only    of  Salivahana.    ^ 
descendant   of  the   illnstrious   Buddha   and    therefore    selzed    on   t 
(zur  Zeit  Akbar's). 

*'*)  When  Parasnraman  destroyed  the  military  tribe  of  Indi? 
fled  to  Viswakarman  for  protection,  who  told  Parasuram,  they  wei 
(fencibles),  bat  Khetauris  (farmers).  On  proof  being  demanded  by 
the  plough,  these  degenerate  persons  (in  order  to  save  their  live; 
do  so.  Their  descendants  have  ever  since  been  called  Khetauris 
Die  nach  Ceylon  kommenden  Colonien  der  Rrahmanen  waren 
Join^iUe). 


lilton).  In  den  Vedas  bildet  die  Sarasvati  die  Grenze 
'ben  Aryas  und  Nishadas.  Gonerda  von  Kaschmir,  der 
D  Verwuidten  Djarasandha  gegen  Krisbna  zu  Htllfe  zog, 
e  benagt  In  der  Riksamhita  (wie  in  der  buddhistischen 
nde)  wild  ein  Asara  Krishna  erwähnt.  Vor  Erschlagnng 
Asora   Krishna   Kegin    (von  Atharwa)    heisst   Krishna  (im 

ond  Parana)  Kegihan  oder  Kegisadana.  Die  Cheros  zer- 
tn  das  Königreich  der  Sonne  von  Ayodhya  ebensowohl, 
dai»  des  Mondes*)  inMagadha.  Die  Siviras  oder  Suir  folgten 
CTieros  in  Gormkhpur  (sie  in  Kihata  besiegend).  In  Mithila 
<rhte  die  Dynastie  des  von  Vaiwaswata  stammenden  Janaka. 

Ayodhya  vertrieben,  verlegte  Harishandra  seinen  Regie- 
Kitz  nach  Ellora,  während  sein  8ohn  (Rohitas)  and  Enkel 
Dp«  in  Bengalen  gründeten.  Unter  den  Vratinah  oder  ari- 
1  Stämmen,  die  noch  nicht  das  brahmanische  Princip  an- 
mmeu^  unterscheidet  Latyayana  die  Krieger  (Yaudha)  und 
Li  < Lehrer)  mit  Anugana  oder  Schriftkundigen,  als  Opfer- 
iler  in  rothen  Gewändern,  wie  sie  (nach  der  Ramayana)  die 
■ler  der  Kaxasa  von  Lanka  trugen  (s.  Weber).    Im  Atharva 

Vratya  ( von  selbst  rein)  als  höchstes  Wesen  genannt.  Timur 
t  Jitteh  unter  seine  ihm  unterworfenen  Königreiche  (nach 
?tef ,  im  Lande  der  Jetten  **)  (Uzbeken)  oder  orientalischen 


1  l*rfi  park  der  orakelDden  Häume  bei  der  .SUdt  Pra^iake  (aiit  den  Heilif- 


186  B»tÄvia. 

Scythen^  die  (nach  Uerlelotj  jenseits  des  Imaani  un 
Jihonn  wohnten.  Die  Macht  der  Saka  (klein  Jneite 
(Anfang  des  III.  Jahrhdt.)  durch  Safakami  CSamasrg 
Sotamiputra)  beschränkt.  Die  bedeutendsten  Stäm 
(die  Ngari ,  Dzang,  H'Lassa,  Wei  oder  U  und  Khai 
313  p.  d.  zuerst  vereinigt  und  hatten  im  VII.  Jahrhdl 
auf  der  einen  Seite  bis  Kaschmir;  auf  der  andern  bi 
long  ausgedehnt;  oft  siegreich  mit  den  Chinesen  kän 


kaiDpfte)^  rühmt  sich  (1370),  die  Torushka,  Kamboga,  Ardhra,  Garg 
Kaiinga,  Pandja  und  Orissa  besiegt  zn  haben.     Kampila  war  eine  8 
der  Pan^ala.     Im  Mahabharata  besiegt  Pakisasani  die  Daradas  mit 
und  die    Dasyus   des   Nordustens,   sowie   die    Waldbewohner    mit  d« 
Parama-Kambojas  und  die  nordlichen  Rishikas.     Vasishtha   sucht   d 
Sagara  von  der  Vernichtung  der  Sacas,  Yavanas  und  Kambojas  abz 
wurden  sie  ans  der  brahmanischeii  Gemeinschaft  gestossen  und  vor 
Mlechhaa  degradirt.    Von  den   nomadischen  St&mmen  finden  sich  f 
mittleren    Tibet,  die    Ighur  oder    Horpa    (einen   Dialekt   Bhootias 
Westen,   die  Sokpa  (mit  mongolischem  Dialekt)    im    Osten.     Sok 
the  usual  Tibetan  name   for   Mongolian   (or  uomadic)  tribes.     Thoc 
Northern  Tibet  and  Tangut,  nay  all  Mongolians  between  Tibet  and 
Little  Bucharia,  call  themseWes  Sharaigol,  and  are  sometimes  calle 
Tibetans,  Chor  being  glTen   as  a   synonyme   of  Tata   (Mongol)   i 
Tibeton  dictionary  (s.  Müller).     Die  Sak  (Thock  am  Nauf-Flusse)  in 
Ghatu  oder  Ohanmas  bei  den  Bengalen.     Khampa  sind    Schafhirtei 
Tibet    The  most  ancient  sect  (in  Tibet)  is  the    Nyimapa   (wearini 
When  Urgyan  Rinpoche  (an  incarnation  of  the  Dhyani  Buddha  Am 
pag*roed)    was   invited  to  Tibet    by    Khrisrong   De-tsau,   he    foun« 
(worshipping  this  incarnation),   with   red    dresses.      Brompton,   th« 
Bengab  Pandit  Chovo-Atisha,  fouuded  the   Rareng   monastery   and 
Rahdampa  sect  (of  those,  who  are  content  with  the  observance  of 
Kah,    without   caring   for   the   acquirement   of  the   higher    brauch 
dental   wisdom)    of  red  dresses.     The    sect    of    the    Shakyapas   a 
When  Tsongkhapa  (an  incarnation  of  Manjn  Sri  or  Jamya)  became 
(Khanpo)    of   the    monastery    in    Gahldan    (f  1419  p.   d.) ,    he   di 
followers  by  a  yellow  dress.     Gedun  Tub-pa  (the  founder   of  Tash 
planted  the  abbots  of  Gahldan  in  the  estimation    of  the    people   a 
System  of  perpetual  incarnation  (f  1474).  Of  his  successors,  Navang 
founded  the  hierarchy  of  Dalai  Lamas  at  Lhassa  (1640  p.  d.)  an(! 
master  of  the  whole  of  Tbibet.     Besides   the   two  great  Lama  of 
of  Gelukpa  (the  virtuous) ,  there    is   the   third  great  Lama  in  Bhui 
Rtjah  of  the  Dukpa-sect  (in  red  cothes). 


Bonbo  der  Erde  als  König  anerkannt  ißbO  a.  d.)- 
iwia  von  Vsisali  galten  als  Gegner  Sakya's  ond  als 
leB  SwBsKka-OUubens.  Nach  Ban-Asor  (1000  a.  d.), 
vana  vernichteten,  folgten  (V.  Jahrhdt.  a.  d.)  die  Cheroa 
iD  Shahabad).  Von  den  eingeborenen  Eirata,  die 
i  der  Wälder  bezeichnet  werden,  hiesB  Dnrga,  als 
I,  Kirati.  Nach  der  Dulva  war  Magadha  von  dem 
m  Champa  (in  Anga)  erobert,  bis  znr  Zeit  BimbaBara's. 
atiden,    NacbkowDien   dea    Juden  Schampa  Pakarad, 


t  Sln^h  Dfu  lUJ«  uf  ScDiiaur  ot  ShattTio  («ml  Jtmuukpour  or  Juu>ik- 
atti  <ti«  NcKi»  in  Ncpaal  iDd  «iptlled  th»  '1  ibeuns.  wha  (>a  Khalh 
»Dt  (u  uccupT  th«  monottiDt  naai  Kuti  [1323  p.  d.)-  PoUU  or  PaU- 
hdilD,  u  lMMt-ra«li«t  ur  ha^sn)  wa«  ttie  residente  nf  liwaka  »nd 
laut!  ot  the  SDijivii.»o  (od  the  muutli  ot  tfae  iLdua).  ThB  Sbakru- 
'Of  banuhrd)  bnilt  CaplUwMtu  «u  tlie  Bbagirxhi-rivir  (in  Rahilkiiud). 
■"•  of  iht  Dtlal  i^nii  (biiilt  in  tha  Xn  cenliirj)  U  likewlM  «lled 
'Mt*  (.'hCDiaiik,  tht  patroD  of  the  Tibelans  (the  t)iitltu>l  «-li   of   Atüi- 

•»id  tu  hxii  letided  at  PuUl»  In  lucieiit  Indi»  aud  to  bsve  viiUad 
'  lh*t  place  (KÖrW).  Dl(  D-Ui-L.m.  tind  Mul i fest i Honen  des  *a  die 
OUlUDi'i    „tri^   deiMn    Tode    getrrCeDeu    flodblMtv»  Fadmapani  (AvhIo- 

und  Mine*  hlmmliKhfB  Enfuger.  Dhjanl  Budrtbii  Amltabh»  (».  Schmidt). 

iinr  H*"   ''"'*'  ^'"''""=''''   (■""   fönfhchem   UUiize)  oder   FiDcharetl 

'"f"  *••  UlmmelB.    An   die   wunderbare   Eiaclieiuunf  buddhi- 

tat  (31J7  p  d.),nkn(p(^jj   ^^^j^  ^5^,,    SroDgd»uu  Üambu  (632  p.  d.) 

"■•   >""    d»  Alnli.K..   «:..:.._    ..,.,.   ._  „,._,-    _..    __. 1   ......,L 


188  Bata^a. 

(dem  der  Arsacide  Valarsaces  die  Krönangsftinctioii 
als  Pakradonni;  bekehrten  sieh  znm  Christentham^  auf 
Armeniens.  Die  Hauptstadt*)  Magadhas  wurde  (640 
PataHputra  nach  Rajagriha  (Beharj  veriegt.  Die  Dj 
Onptas  regierte  dV. — VIII.  Jahrhdt.)  am  Ganges.  Ni 
Besuche  bei  Shankal;  König  von  Kanjakubja,  Hess  E 
(426 — 440  p.  d.)  indische  Musiker  nach  Persien**; 
Nachdem  Sukia  Dev  das  Reich  getheilt  hatte  ^  wurd< 
Sultanate  von  Bihar,  Ranganati  und  Gauhati  errichtet 
sallen  des  Rajah  von  Gauhati  (in  Davang)  dehnte 
Sitzungen  der  Kocch  nach  Osten  aus.  Die  Tochter  d 
Hajo  wurde  einem  Bodo  oder  Mecch-Häuptling  ver 
ihn  in  seinen  Kriegen  gegen  die  Assamesen  (Ahom), 
nesen  und  Mohamedaner  oder  Ploo  (Saumar  und  Ya 


*)  Die  Chinesen  erwälmen  die  Gesandtschaft  des  indischen  Fü 
(König  von  Kapili)  408  p.  d.  (kleiner  Juetchi)  und  des  Holoniien  a 
Kie^lie-tie  (641  p.  d  ).    Die   ersten  Ansiedlnngen   der   Chinesen   in 
unter  die   Han   (200  a.    d.  his  220  p.  d.)     Der  China   benachbari 
belsst  Sieng  Thong,  und  dann  giebt  es  die  Sieng  (Xieng)  Sen,  Sie 
Leyden   lässt   die    Kharoen    von    den  Kho  (Gueos  der   Portugiesen] 
Ctebinchina  stammen  viele  der  Mandarinen  von  den   vor  den  Tat 
flüchteten  Chinesen  ab  (nach  Kirsop).     Sing  ist  der  indische    Lö^ 
prfttentant  der  Sonne  (Singi  oder  Sonne  in  der  Ho-Sprache) ,    und 
mit  dem  Stammesnamen  in  den  Singpho  oder  (chinesisch)  Sinti*ph 
oder  Inti  sich  an  das  peruanische  Ynti  (Sonne)  schliesst   und   Inti 
**)  Barzujeh,  Arzt  des  Khosrn  Anurschirvan,  brachte  aus  Kanjal 
Ralila   (und  Dimnah   oder   Karataka   und   Damanaka),   das   in   das 
die    Huzvaresh-Sprache)    übersetzt   wurde.      Nach    Masudi  brachte 
Original    Kahia    Dimma's    nach    Persien,  als  Konig  Akshawan  get< 
Geschichte  der  sieben  Veziere  oder  der  sieben  weisen  Meister  des  Sin( 
oder  Sindhnpati)  wurde  (nach  Masudi)  aus  Indien  nach  Arabien  gebra 
die  Hezar  afsaneh  (Alf-Khirafa  im  Arabischen)  oder  Tausend  und 
Shehrazade   durch   ihre    Märchenerzahlungen  das  Loos  der  jede   N 
Jungfrauen  vermeidet  (wie  im  Nonthuk-Pakaranam).     Das  Schacht 
als  Shetreng  oder  Chaturanga  (viergliedrige«  Heer)  die  indische  M 
Nach  den  Chinesen  war  die  Sprache    der   Ugor  mit  der  des  llion 
wandt,  und  die  Namen  der  Könige  werden  so  angegeben. 

***)  Aocording    to   the   Ahoms,   God,   transforming  hiroself  crc 

as  a  Spider  spins  her  web  (Jenkins).     Nach  jüdischer  Legende  wui 

Höhle  von   Adullam  durch  eine  Spinne  verdeckt  (wie  Mahomed). 


rten.  Die  tob  den  Lepcboa  als  Chong  bezeicbnetea 
rerlegcD  ihre  alte  Heimath  in  die  tibetische  Prorinz 
Ullieh  ron  Lhusa.  Unter  den  Abkommen  des  frommen 
er  Dhannapali,  Nachfol^r  des  von  Vicramaditya  be- 
abbaon,  bemchte  Bamachandra,  dessen  durch  den  Brah- 
Srmhmapntra  geschwängerte  Königin  eich  nach  ihres 
lofe  zarOckzog,  Sbashank  oder  Arimostha  (mit  dem 
les  Asi-Pisches)  gebärend ,  der  (nach  Kriegen  mit  dem 
lenaa  von  Phennagart  in  Kammp)  seinen  von  ihm  nicht 
a  Vater  Ramacbandra  im  Kampfe  tSdtete  und  dann  nach 
rfa  zDiUckkehrte.  Auf  seinen  Sohn  Ooyank  folgte  Su- 
■cb  dessen  Tode  (da  mit  ihm  die  Dharam-pal-Linie  ana- 
i  war),  das  Volk  die  Herrschaft  der  zwSlf  Rajahs  ein- 


riiif  lobdard  ih«  KtiiiboJM,  klag  Ltliltditji  (of  KaibueaT)  proceded 
Utra.    Part   ot    tfaa    KaHn     Id    th<    Hlodukuib    «rr    cilled    K*DmoJ««a 

«  Cbong  priciU  of  Aium  iprlk  ■  dlklect  or  ths  Slamcse  (i.  Low). 
liMikfll  htt«  ChQDf.  In  dar  Xpneh«  dar  Chingia  Im  TfaaJ  da*  Lohita 
^u(U  KhwajT.  Tba  Mcrad  Unguifa  of  th*  Sooueib  or  Cbootajab 
>w>  le  Ahorn  lupranucf  bald  pawar  od  tha  Narib  ind  Soatb  back  of 
«fHlril  cddUId*  a  gttu  pniportloa  of  .Sanuril  and  Hlndaa,  u  well  u 
ntdi  (tren  tka  Fall)  utd  Uw  wh«l*  laognagc  mar  tbarafore  ortginallT 
•  M  iW  Piacril  dialMU.    Tb*  Kb«*m  Cbootajah  appmn  to   hava  bMD 

■riun  liofaag«  Da  tha  arriT«)  nf  tba  That-Ru«  in  Aaaa«  <Karr). 
te  *t  coBBOB  ealllTatoTi    in    tha   **11*7    af  Aiaani,   ai    waU   m  tba 

»4  Karehara    TanalUM  (nol   «f  Iba    Arian   raca).     Dia   d«D  KMai* 


Ij^  BaUvia. 


läe  dum  den  Ahorns'^)  erlagen.    Die  Tempel 
^rncva  Vom  Snthan  oder  Kalapahar  zerstört^  ein« 

Aptwteten  Ton  Kanoj  (s.  Westmacott).    Unter 
Asjü^m^s  wurden  Brahminen  (1611 — 1619) 

h  dem  Sturze  Mir  Jamlah's  wurde  Assam  von  de 
üMt  tton^rslens  bekehrt.  Die  in  Benares  als  unrein  gelten 
nHhüO»  ^b  selbst  zu  den  Suryabangsis.  Die  Gorakhnat 
^ite  ^uriha  oder  Siviras^  die  die  Kasi-Rajahs  vertrieben^] 
dlHi  von  den  Hügeln  herabsteigenden  Tharu  ^  die  sieh 
^^Ottiie  nannten,  flüchten^  als  derChineseHinentze  (mit  F 
tMbcben  Königs  Yetsolongtsan)  in  Indien  eindrang  (VI 
M»  militärischen  Brahmanen  und  der  unreine  Stamm  de 
w  der  Vertreibung  der  Tharus  aus  Gorukphur  Theil  hatt 
»l^er  den  Rajputen.    Bis  Rajah  Phudi  Chandra  dure 
{ Naehkommen  Bhoja's  von  Dharanagar)  vernichtet  wurd< 
die  Siviras  (500 — 990  p.  d.)  in  dem  Districte  von  Ben« 
Siwa  verehren  sie  besonders  seinen  Liebling  Hanumar 
Sttwii  wohnten  westlicher.  Die  Rayas  von  Changapur  (i 
dem  Sakawas-Stamme),  die  die  Cheros  vertrieben  haben 
von  Lakshmi  Mal  (Vorfahr  des  Sarivahan  Rajah)  ab.  Di( 
und  ihre  Nachkommen  unter  den  Malern^  die  sich  in  c 
(Kumarpali;  Dangr  Pali  und  Marpali)  theileU;  heissen 
Löwen  (in  den  Rajmahal-HUgeln).     Der  König  von 
führt  einen  springenden  Löwen  im  Wappen  (vincit  1 
Jadah).    Wie  Sinha  oder  Löwe  ist  der  Name  des  In 
von  singge  tsju  (Löwenfluss).     Bharata,  Sohn  der  voi 
in  den  Wald  verwiesenen  Sakuntala,  spielte  in  seir 
mit  Löwen.    Verschieden  von    den  Taeen   tragen    ( 
(von  den  Dibong  Meshmih  hergeleitet)  ihr  langes  Haa 
(%.  Oriffith).     Unter  den  Clans  der  Knkie^  besteht 
sioheidung  darin  ^   dass  die  Jangsen   die    Ohren   am 
Taddue  sie  durchbohren.    Die  Stämme  der  GoldkUst 


♦)  Duriug  the    time    of   the    Ahorns,   it   was   necessary   for  : 
MO«usion  to  the  throne,    to  be    wasbed  in  water,   brought  from  E 
^oe  of  pilgrimage  on  the  Brahmaputra)  and  antil  this  ceremony 
k^  WAi  not  coDsidared  fit,  to  take  upon  himself  the  reins  of  govern 


I  dem  Hi-Ii  am,  das  Land  in  den  Händen  der  Lama 
i  Kha-phok  fanden  (XIII.  Jahrbdtt,  wie  Witcox  be- 
deasen  Zeit  die  Kbamti  ihre  Haoptetadt  (Hyang 
Tloren  hatten.     Die   Barkanae    (in  AsBam)  wickeih 

l»ngeu  Obren  ein,  wie  die  Ouatrecetoi  (des  Nonntis) 
Lteo.  Den  Ceylonesen  achrieben  die  Griechen  hau- 
n   zu.     Wie  Smerdis   (bei   Justin)    hiess   Zoroaster 

Tarikh  Montekheb)  wegen  seiner  abgeschnittenen 
«Iten  Ohren  Hiklignsch  (Magioecb  oder  Magier)  im 
in  den  langen  Ohren  der  Bnddhen.  Die  von  Skylax 
QaoXtxvat  (scbaufelgrosse  Ohren  habendi  entsprechen 
iravarana  (sich  der  Ohren  als  Mäntel  bedieoend),  die 
ndiem  in  die  sUdlicbe  Weltgegend  gesetzt  werden. 
las  konnten  sie  mit  ihren  Ohren  Anne  und  Rucken 
bei  Hegastbenes  biesseo   sie  EvatoKoltm  (die  in 

ijchlafenden).  Der  Balhara  war  König  der  Haharmi- 
XT  der  am  Obre  Durchbohrten.  Nach  Baegert  (XVIII. 
Inichlltcherten  die  Califomier  die  Ohren  der  Kinder 
ni  sie  dnrch  Anazieben  bis  auf  die  Scbnltem  zn  ver- 
^  der  Essen- Vertbeilnug  erhielt  Bhima  allein  eben  so 
Mine  rier  BrUder  zusammen,  nnd  bei  dem  Fest  des 
upula  zeichnete  er  sich  dareh  die  grosse  Hassen*) 
<  uu,  die  er  verzehrte.  Nepanl  wnrde  durch  Bhim 
*  Sohn  Paudn's)  civilisirt,    der    bei  dem    Starze   der 

'  !■  Ikt  tmplMt    Terder    »nd   drlokt    lo   mo>t  iiireu   la  tb«  num  af 


litö  lUtavIa. 

PajiMiu   durch   Parasa-Rama  nach   Assam   geflüchtet   i 
ccvtDir  Kürst  Nepauls  wird  Ny  Muni  genannt.    Manja-] 
.Hai^ugodha)  lehrte  den  Buddhismus.    .Von   den  die  S 
tiHHlmig   in    Nepaul    einführenden  Königen    der  Bum 
HteBUut  die  Mal-Dynastie.     Die   Chepang  (in  Nepaul) 
üiAt  als  Nyam  (Sonne)  Ding  (Lame  oder  Mond).    Die 
Newars  getrennten  Bhamas  in   Nepaul   halten   nach 
Bhutans   ihre  Köpfe  kahl.      Die    Magas    dienen   als 
Nach  Hamilton  gehöi-te  die  Sookha-Dynastie,  die.  sicli 
Ki^ah  von    Chittore*)  ableitete,   zu  den  Magars.    Als 
der  niohamedanischen  Eroberungen  (XII.  Jahrhdt.)    < 
mauen  aus  den  Ebenen  nach  Nepaul  kamen,  wurden 
BU  Kschatrya  erhoben.     Nach    Baber  war  Kashmir  f 
den  Khas  **)  bewohnt.    Die  Gorkhas   eroberten  (1?(>6 
(unter  Prithi    Narayan   aus   Gorkha),    als  Khas   in  C 
Nach  den  Chinesen  thronte  der  König  von  Ni-pho-lo  oc 
(Na-ling-ti-pho  genannt)   auf  einem   Löwensitz.     Die 
shaun  oder  Kriegsstandarte  in  Nepaul  oder  Deccani  T 
Insel  zum  Himalaya)  zeigt    auf   gelbem    Grund    den 
(Hanuman).  Nachdem  Menjoo-Dev  (Munjusri)  das  Thal  1 
mit  seinem  Schwert  geöffnet    und  die  Wasser  durch 
mati  hatte  abfliessen  lassen,    wurden  von  den  Göttei 


*^  Wh<^n  thf  niohamedau  soTer«igii  of   Delhi  wished   to    marry 
uf  th«    HA^fAi    of   Chitore,   many   of  the    Rajeputs   (Parbutt«es  or  I 
m«Ulitain»)  IffI  their  rountry  flying  to  the  bills  (XIV  centuryV 

**)  The  OheDtsQ  tribe,  whose  laoguaf«  is  almost  entirely  corruf 
Urdu,  wiih  a  few  additioDs  from  Beogali^  affords  some  more  example 
fbrthcomiQg  of  an  uncultivated  aboriginal  race  haTing  abaDdoiic 
tongue.  Such  relioquishment  of  the  mother  tongue  has  been  so 
throaghout  fliodostan  Proper  and  the  Western  Himalaja  as  well  i 
the  whole  of  the  vast  Sab-Himalayan  trart  denominated  the  Tarai« 
th«  contiguou»  calley  of  Assam.  there  are  but  a  few  exceptions  t 
stat«  of  the  case,  whilst  in  the  Central  Him^Uya  the  aborigina! 
«Ullj  gUing  way  before  the  khas  Ungnage,  which,  though  origii 
IfAMAhly  Tartaric,  has  been  yet  more  altered  by  Arian  inOiiences 
cnUitAted  DraNiriao  tongnes  ^Newill). 

*^)  The  holy  land  of  Nepala  desa  is  inhabited  by  Bhairawas  (o 
Haha  DfTm  or  SiTm)  and  BhairtTis,  fenule  spirits  of  the  Saktis. 


(äamlibaiiath')  fllr  den  LieblingssitE  des  bOchsten  WeeeoB, 
i  snf  Pasapatinath  Siwa  mit  seiner  Oattin*)  reeidirt 
lyiswari).    Die  Garos  verebren  nebeo  Saljnng  seine  Pran 

die  Rabbas  die  weibliche  Energie**)  Cfaaripak  neben 
dann  Riscbi  Sijn  mit  Koyong  bei  den  Kaccbar,  Risohi 
:o  hei  Koccb.     Die  von  Ptolernttos  in  Hinterindien  ge- 

KiiataR***)  setzt  das  Hahabbarata  an  den  Laabi^a. 
!t  ein  alter  Name  de«  Ganges.  Nacb  dem  Viehnn-Purana 
die  Kiratax  (and  die  Rbargas)  im  Osten  dnrch  Bhima 
Meno  nennt  die  Eiratas  nnter  den  ansgestossenen 
aa.  Die  Eiratas  in  Nepsnl  ehren  die  tibetischen  Lamas 
lanan),  und  (nach  Prinseps)  herrschten  die  Rajah  der  Ki- 
l>40   [).  d.)   in  NepanL     Der  von   Kamrup  stammende 

le  iuprcina  gai  of  th<  DbloMli  ut  UTm«d  Wunng-Banng  (thc  old  dum) 
■»d  motbiT  «f  Itia  godi.     They   likawlie  hkve  ■  waddad  pilr,  Pochio» 

Dborla)  and  Tlnul  or  Tlming  (tha  ri*«r  TlihU). 

icb  drm  PT>krttikb4Dda  (dar  BnhmiTitTarto-P Diana)  Itl  Bhilnva  du 
Mfn.  tu  iwat  GMUltan  gathcllt,  toq  denaa  dla  eina  mr  Fnu  (als  Pra- 
d>,  dl«  zweite  Brahma.  Dia  Prikritl  l«t  TlaichanR.  awig,  ohne  AntkOK 
Xie  Ut  dla  Welliaele  Id  hRchilet  Energia,  wla  die  Flamme  Im  Feuar. 
Iwt  nach  dam  SWa-Onagi^Potham  telne  Tbiifgkail  unter  iwaf  Forman, 
DllrheD  UDd  aloer  welbllehan,  valch  letitara  (Majamala)  den  Stoff  in 
ftn  Itefert,  abar  In  folfa  dar  Karmin  oder  Handlungan  alch  befleckt 
neb  Uraaehe  dar  Tlniehang  nnd  SHtidao  wird, 
be  nama  of  Kllata  (and  Aknll),  priaita  of  tb«  Agnria,  uaarlr  coneipoDdl 

of  Kliatu.  an  aboriglnal  raea  (Holr).  Dar  nSidllehtta  Tbeil  Klnadlas 
tarpama  oder  Tierdorf  (>.  La»aol.     Indapratbil  (»Udlleh  von   den  Anl- 


194  BataTla. 

Vyayauara^  der  Vyayapur  erbaute,  wurde  von  den  K 
(»liirzt.     Der  Dynastie  de8  Trithi  Rajah  folgend,  erlag 
pal   den  Kicchak   oder   Kiraten.     Virat  von   Matsya 
die    Schwester    des  (unreinen    Asuren)  Rajah    von   I 
Bhul  Singh's  Sajpulen  von  Janakpur,  die   die  Dynas 
muni  gestürzt  hatten,   wurden  durch  die  Kiratas  verti 
diese  durch  die  Kshatiya  Nevesit,  **)    denen  die  New 
Als  die  Ahiras***)  (Kuhhirten)  in  Nepaul  herrschten, 
ihren  Sanscrit-Namen  Gupta  hinzu.    Die  Aheja  leitete 
der  Schlange  fahi)  ab.     Die  Newars  verliessen  vor 
fleisch  essenden  Feinden  (den  Mohamedanem)  Gar  Sa 
erhielten   auf   dem  Wege   nach   Nepaul  von  Kangki 
laubniss,    während    eines   Provisionsmangels    Büffel 
Nach  Kirkpatrik  zog  sich  Hari   Singha   (der  letzte 
Gar  Samaran)    vor   Secunder   Lodi  nach  Nepaul  (1 
Die  den  Janaka   in    Mithila   folgende  Dynastie   hat 
gierungssitz  von  Tirhut  nach  Gar  Samaran  verlegt  (j 
zufTerpur).     Die  Kiratas    oder    Kichak    (zwischen  S 
Nepaul)   enthielten   sich  des  Rindfleisches    (theils  b 
theils  brahminisch). 

Der  Ahnherr  des   Königs    von    Assam    war    ai 
Leiter  vom  Himmel  f)  gestiegen  (Pavic).    Zu  den  Vo 


*)  The  iiihabitants  of  Puniia  have  confused  traditions  of  the 
conqufsts  of  th«  Kirats,  Kiranti  or  Kicchak  and  mention  se^« 
Moroiig«  to  whom  thoy  stiU  offer  worship.  Die  Kiraten  leiten  die 
von  sieben  Brödern  ab,  als  Hinda,  Mahomedaner,  Kirwang,  1 
Europaer,  Mullare  oder  Mol.  Die  Häuptlinge  der  Kocch  leiten  sie 
ihrer  Vertreibung  nach  Kamrup  und  China  geflüchteten  Kshatryi 
Martin).  The  two  outcast  races  of  Kshatryas,  called  Chinas  and  K 
Assam  and  Morung. 

**)   They    were   Tibetians  and    buUt    the   temple  of  SambhQi 
them  took  the  title  of  Burma  or  Varmas.     The    foUowers  of  Buddi 
called  Brahmas  by  the  Hindus,  and  the  word  Burma,  Burmah  or 
bably  a  corruption  of  that  appellation. 

*♦*)  Der  türkische  SUmm  der  üirat  oder  Auirat  unter  den  M 
Tartarei  entsprach  den  Avaren  (AviriV  Die  Amdoan,  an  den  tibel 
Yanans,  sprechen  tibetisch. 

t)  Den  Garos  lebt  Saljung  im  Himmel  vRo^S)  o>it  seiner  Fn 


Hlmmlisebe  Herkonft.  ^95 

Wai>  in  Goinea   liegsen  sich    unter  Gesängen  Himmelswesen 
Wraieder  ao  einer  Kette,    kehrten  aber,    als   Streit  entstand, 
^^irfer  loröek  (C^dendorp).      Die  von  der  chinesischen  Grenze 
Mek  Aggam  (wo  ihre  Sklaven  das  Feld  banen)  vorgedrungenen 
Sitipko  fSingpbo)  wollen  vom   Himmel  gekommen   sein.    Den 
Kiki«  besteht  die   Seligkeit    der   Abgeschiedenen   darin,    von 
«KW  hohen  ßei^e  au«  die  Schönheiten  der  Natur  zu  betrachten 
(^  Barhei.   Die  Bhor  Khamti   macheu   auf  göttlichen  Ursprung 
A*pnifh,  nnd  so  die  Häupter  der  Kocch  oder  Rajbongsi,    bei 
*■»  die  Deoshi  als  Priester  fiingiren.     Die  Kocch  aus  Nord- 
•<»  eroberten  (XII.  Jahrhdt.)  Kamrup  (nach  den  Rangtsa-Tra- 
''•■ni).   Als  die  Ahom  sich  unter  Chu-Kapha,  der  (nach  Tay- 
fcr)  düreh  eine  Reihe  von  48  Königen  von    Indra    abgeleitet 
^^  fe«t8etzten ,  besassen  die  Kocch  Behar  die  Herrschaft  in 
Jwnip.    Die  Kacchar  oder  Rangtsa,*)  von  Osten  kommend. 


ll  Oraofii  ist  der  Gott  Makambi  maehtlot,  Terglicben  mit  seiner  Fnn  AbiaJa, 
^  i>  iiM  Pistol«  bllt  QDd  tSdtet,  wen  sie  wiU  (dn  Cbaillo).  Die  Nagas  nennen 
te  SrM^n  RoDg  KottQck.  Die  Rabbas  in  Kamrup  Terebren  Risbi  nnd  seine 
fei  fkariptlK  im  Himmel  oder  Rong-Korong.  Tbe  Lepcbas  are  divlded  into 
tai  rann,  tbe  Rong  or  Lepcba  proper  and  tbe  Kbamba,  wbo  eame  from  tha 
lÜMM  proTioee  of  Kbam.  Tbe  Bbotiab  from  beyond  tbe  snow  is  called  Pote 
%  tbff  Ltprbas)  and  bis  conntry  Poleleang,  be  of  Sikkim :  Arratt  and  bis  country 
r  and  be  of  Rbootan:  Prob-mnrrob  (man  of  Prob).  Im  XVL  Jabrbdt 
Hajo  das  Königreicb  der  Koccb  oder  Koracb  mit  Kocrb  Bebar  als 
L  Die  Panib-Kocfb  essen  Ton  keinem  Tbier  obne  Torberigee  Opfer 
^  4»  alten  Perser^  According  to  tbe  Orang  Moka-Knning  tbe  ereator  of  all 
fkiBfs  is  Aliab  Taala,  ÜTlng  in  tbe  sky  witb  NaabaMobamed  (tbe  psopbet 
)  bis  wifc.  wbo  deatroys  all  ÜTing  thingt. 
^i  Above  Polyeul  or  Nepal  is  Tingrif  wie  (nacb  Uodgson)  die  Sifanesen 
^Bw  Tbc  Mek  sontb  of  tbe  Brabmäpntra  (ressembüng  tbe  Kbyee,  called  Mike 
p  fte  Karrbais)  bad  eome  from  tbe  frontieis  of  Bbntan  or  Nepaul.  Die  Murmia 
Aü  «eB  jenseits  des  Sebnees  ber  eingewandert  sein.  Die  Tom  Berge  Mngai 
^flra  bbiui  stammenden  Singpbo  Terwiisteten  Assam  in  ihren  Einfällen.  Among 
•  iers  and  Abort  the  baccbelors  Uto  in  tbe  Mnrang  or  pnblie  ball.  Die 
htels  lebe»  In  langen  Hinsem  (nacb  OriAth).  Nacb  Cntter  gleichen  die  Misls, 
I  ib  Spraebe  der  Abor  reden,  den  Karen,  die  Ton  Kincaid  mit  den  Kakbyen 
werden,  und  Ton  Malte-Bmn  mit  den  Kariain  (bei  Marco  Polo).  Naeb 
wobnen    anf   Nen-Oninea   mobrere    FamUien   in    einem   grossen    Hanse 

X3* 


«c^bi»ri«s   Kanirap,     bis  der  Rajah    der  Ha-tsung-tsa 
Ujürch  die    Kajahs    von    Koech    Behar   (denen  Brahn 
tLtllieu  voranritten)   vertrieben  wurde.    Nach  der  SchU 
volkerte  Bedo  Gosain*)  die  Erde  durch  sieben  Brllder 
Slaiuniväter  in    die    Rajmahal  -  Hügel    vom     Himmel 
worden.    Die  Bodo   waren   lange  im  Besitz  des  ober 
und  nach  der  Unterwerfung  Kamrups  erweiterten  sie 
(M^haft  ttber  Assam^  Cacchar,  das  Barak-Thal  und  Tip 
getähr  vier  Jahrhunderte  vor  dem  Einfall  der  Ahom  ( 
In  Cacehar  sind  die  Bodo    der  Hügel   tapfer   und  k 
allein  von  den   Angami   verschont.     Nach   Jenkins   ' 
Pal-UynastiC;  die  den  Buddhismus  durch  Brahminisnu 
von  den  Koech  gestürzt,    denen  die  Ahom  in  Kamn 
Die  in  alten  Alphabeten  der  Ahom  geschriebenen  Buche 
nur  den  Pandit  verständlich.    Die  Abor  stammen  von 
Hügel**)  GeHüchteten,  alsKrishna  den  Rajah  Bhishmu 


*)  The  Bedoh  GoBaih  Visits  the-Demauno  or  Dewang  and  bra 
(growing  remarkably  loug),  wbich  tbey  mast  never  cnt,  as  tbey  n 
propbetic  power  in  tbeir  dreams. 

**)  Als  Repr&sentanten  der  ersten  Einwanderer  von  der  Nordseite 
laaaen  sich  die  Assam-,  Kambojer,  Mon-  und  I.ao-Stämme  ansehen 
In  einer  späteren  Periode  waren  sie  innig  verknüpft  mit  der  fc 
Wanderung  aus  Tibet  oder  den  eigentlich  tibeto-burmanischen  i 
das  Irawaddy-Bassin  vordringend,  äusserte  der  Laos-Stamm  einen 
die  nordöstlichen  Stimme  Assams  (Tablung,  Muthun,  Joboka  etc.), 
hunderte  vor  der  A  hom-Djnastie  (Logan).  Die  Sprache  der  Binua 
In  der  malayischen  Halbinsel  bewahrt  Reste  des  südlichen  EInfluf 
oder  Talein  (Peguer).  Das  Auflösen  der  Doppelconsonanten  findet  : 
dem  einsilbigen  Chine8i8chen,  so  bei  den  polysynthetischen  Spract 
Towards  the  Diko,  the  Abor  tribes  are  dependent  on  the  Ron.  ' 
and  Fani-Dnor  speack  the  Namsang-dialect.  The  Manthnn  are  div 
tribes.  Bor,  Uuru  and  kholung  (Logan).  Auch  unter  den  Nag 
Bari-Nagas.  Although  partially  modifled  by  the  flrst  or  Abor-Yui 
of  the  Tibeto-Burmans,  the  Kasia  (a  remnant  of  the  Mon  tribes  o 
Asaam)  have  been  longeet  connected  with  the  Bodo-Singpho  tribes 
arta  of  the  Kha-Nung  (snpplying  sah  aud  iron  dhas)  are  superi« 
the  Rhamti  and  Sing-pho.  Hannay  beschreibt  die  Kakhyen  als  si 
langen  iiesichter  und  geraden  Nasen  von  den  Nachbarn,  den  Shan,  ' 
Chinebeu,  uuten»chtMtlen«i.     Die  M«'n-Kan  bind  (nach    du  Halde)   tat) 


leben  die  Nu-j,  au  d>r  Cieoza  der  Klliiigrairhe  Ava  und  Pego  di« 
treDnandm  Bochgrbirga.  llibekto  und  TorkintDaa  bewohiMD  die 
Beaitxniigen  der  Ephihii-Lllen  (neben  den  Nephla-Litra)-  L>  iHigae 
dana  laqncU«  le«  Bnin**  (dMcendni  de*  larieui  BruhmaoM)  ont 
ItvMa  mjitique«.  e>t  rempUr  d'rxprruioui  grecqiiei  (da  U  Flotte). 
iDnt  In  madiia  barbaraniui  legloDlbus  Griacae  orbei?  quid  intai 
le  MaredoDkua  leritin?  (Senei^a.)  Ver  hnuplijüt'hlicli  bei  den  Slin- 
en  Stadtan  Melhora  and  Kleltobora)  verebrU  Herkules,  in  (narh 
die  Kleidung  deh  (lirbatiiiiclieu  Uerkule»  getragen ,  «oll  nach  den 
ar  Krde  gebaren  sdn  (Arrian).  DI»  Maredonier  hielten  die  in  Felle 
ben  (die  Ihren  Uvliien  eine  Keule  Hurbrauuienl  nir  Beste  aus  des 
re.  AiTlan  UDteracheidel  die  Rewolmer  vuu  Njesa  (am  Merun).  als 
Bacchu«  Heer.  In  dem  iiacb  Uerkules'  mit  drm  au*  dein  Hepte 
tbenfbiDUck  beiKhenkter  Toetiter  genannten  Lande  Parjdara   wurden 

0  »lebcnteo   J^ihre  mannbar  und  sterben  die  Männer   lui  vieriigeten, 

1  lerk&riter  Lebenueit  ein  rlchtigea  VerhäJtuiss  Dndet.  Narh  Hrga- 
die  Ilidlet  alle  frei  und  keiner  iai  ein  Knrrlil.  Sie  sind  In  aieben 
II.  alt  Sopbisten,  die  für  nirhti  r.u  sorgen  braudien,  Arkeibaner. 
Iwerker.  Krieger  mit  riltentli>:her  Bawilduiig  (die  Im  Feldruge  die 
|ÜT(  Utsrn  Diriasen),  Aubelier  nud  Hstlignber.     Keiner   darf   In   eine 

übertreten,  antser  In  die  der  Sophisten.  Uie  grossen  Dogen  wurden 
n  des  linken  Fniwes  gespannt.  Den  Königen  der  Knni  und  der 
der  Titel  Virag  in gesrb rieben.  Nach  Mann  lengte  der  iwelfaeh  ge- 
la  mit  der  «eiblieben  Hälfte  den  Virag,  Vater  des  Mann.  Die  Kourol 
arte  Ki:(ies.  Die  die  LSndei  der  Utlara  Kuni  und  Utlarn  Madra 
Rim»at  im  Norden  beliernchenden  Goltheiteii  sind  gebeillgl  (Cule- 
rltiD,  als  Beiname  des  Arjuni,  erinnert  an  die  Tiara  {Knapis  oder 
■t  alrpenisrhen  Könige.  Pandu  bat  im  Mansml  (als  weise)  keine 
der  Name  des  aus  dem  Norden  e  Inge  «änderten  KSuigigescblecbbi 
>  (udei  Parthler)  genannt.  Panda  {gelblieh  weiss)  von  dar  Wune)  pand 
icd  in  der  Bedeutung  gelahrt   (PandiU)  ist  eine  Prakril-Rlldung  ans 


198  Batavlt. 

genannten    Nationen    kennt  die   Aitareya    Brahmana 
tibas  und   Pulindas^   als  Nachkommen  der  verworfen' 
Visvamitra's. 

Die  Nachfolger  des  das  Schlangenopfer  bringend 

Ambalika  sich   vor  dem   Vjasa  fürchtete  und  blass  wurde.     Von  Rhii 
wird  Pandn  der  erste  der  Bogenschützen,  Drisharashtra  an  Stärke,  Vi 
setzkenntniss.     Pandu   wurde  zur  Ehe   von  der  Pritha  oder   Kunti  g 
Bhishma    erwarb    ihm    als  zweite   Frau   die   Madri,   Schwester  des  9 
König  über  die  Madra  und  Balilika  (Rahika)  herrschte.     Bei  den  Mad 
die    Sitte,    die  Frauen    za    kaufen.     Jeder    Vasu    (der   wie   Rishi   Y 
Menschenexistenz     verfluchte    Halbgott)    giebt    dem  Sohne     das    A« 
Kraft     Die   Ganga    warf  die    sieben    ersten    Sohue    in*s   Wasser,    d 
Bhishma,  eine  Verkörperung  des  Dju,  welches  Himmel,  Aether  und  1 
Die   Tumuli  bei    Madras   bedecken   das  verschwundene   Volk   der  P 
Pandurm.     Herkules,   Vater    der  UarSan],   trug  ein  Lowenfell  und  ; 
siebenjährige  Tochter  mannbar,  um  mit  ihr  das  königliche  Geschlecht 
(Pandaia)  zu  zeugen,  wo  seitdem  die  Mädchen  den  Vorzug  besitzen  ( 
Meere  gelegen).     Rei  den  Aleuten  bestand    früher  Polyandrie.     Pan^ 
Pandea)  vermählte  sich  mit  Kunti.     P&nduvan^adSva  (Gott  oder  Koni 
geschlechts)  folgt  auf  Viyaja  (Sieg)  in   Ceylon.     Das  mächtige   Volk 
(bai  Megasthenes)  im  Norden  Indiens  regierte  in  Guzerat  (s.  Lassen). 
Pandae,  sola  Indorum  regnata  feminis.     Unam  Herculi  sexus  ejus  gei 
ob    idque    gratiorem,    praecipuo    regno    donatam    (s.   Plinius).      Da 
Singhae  wird  von  Plinius  in  Marwar  gesetzt     Das  Uferland    des   H; 
von  Ptolemäos  das  Gebiet  der  HavSovoi  genannt  {Tte^i  dejnn'  BtBdi 
Sovofy  x*^^*^)'     Ultra  Sogdiani,  oppidum  Panda  (Plinius).     Strabo  er 
AXa^avS^eia  iaxrtrfj    die  Stadt    des  Koros    (Ko^)    oder    Kuruxetra 
Alexander's  bestand  ein  Reich  der  Sogdi  am  Indus  (Sogdos  oder  reii 
Qikala  im  Fünfstromland  ist  Wohnung  der  Caka,  der  Hauptstadt  de; 
Sinhala  Aufenthalt  der    Löwen).     Das   siebentheilige    ^akadwipa  lie| 
Mahabharatam)  an    der    nordwestlichen    Grenze   Indiens.     Rähika  u 
Benennung  der  vom  Kriege  ohne  Rrahmanen  und   Könige  lebenden 
Panchanada,  zu  denen  auch  die  Oxydraker  und  Maller,  die  Xndraki 
der    Indier   gehörten   (s.  LassenV     Sagala  (Sangala),   als   Stadt  der 
Ptolem.).     Die  Madra  (mit  Cakala)  werden  zu  den  Rahika  gezählt     ( 
poat  caedeni  matris  Athenas  venisset,  quo  tempore  festum  Racehi  Lc 
batur,  ne  earundam  libationum  particeps  fleret,  qui  matrem  occidisset 
quid  excogitavit;  singulis  convivis  congium  apposuit  et  ex  eo  bibere 
non  miscerfles,    ne    ex  eodem  cratere  Orestes   biberet  neve  aegre   f( 
solas  et  separatim  ab  aliis  biberet.     Inde  Choes  (Xati)  festum   apu( 
calebrari  coepit   (Suidaa).     ITiitSMia:  festum   qnoddam   Athenis   poaf 
celtbrari  solitum.     Hoiayulg  uai   /ItuoftStu,   duo  sunt   pagi  Pandi 


dniu»  iuc»ri  ait  ?M>iiiuiin  tuperlorem  tt  PManUskin  InlcTiorem.  MirSrp; 

ilc  «orant  P4ui  (//ä>^),  qociu  tdIiq  ciprino  Aognot,  iiidi  et  llngua  ana 
■tc  appcllknt  at  colaut  «um  ot- geniralionl  lacnlm,  unde  rt  «an  (<]ni> 
t,  cat  cnim  anlmal  «alai.  Fuit  aulrin  etiam  templam  Maiidaalt  apuit 
«,    iD   quo   ilmolacnim   «tat,    padlbDs   capriDW  et  Inguina  iotcutv.    The 

bull  (Bar  vi  Nlaip)  had  tkc  lilla  ot  Thibbi.  Knrukshein  Im  Lande  An 
Kfai».  emrcckte  »ieb  von  dar  iSaraawati  bla  VrindaTaua  iiud  Mathura,  In 
SacbbarschafI .   nach   Kiilluka  Rbatu  (Maiiu's  roiiiDientaUiT)  dta   t<iirasana 

UtitpT  Sura  (Vater  Vuudcvn'i)  wohnte  der  Stamm  der  Yadn  (Yadiva)  \u 
ina.  «ährSDd  Bajah  Kau»  Qber  die  Bbuja  hfrrsrlite.  Manu  iileiitifli-trt 
1.  dea^xu  Printculn  Draup«di  vou  d«n  Pandavas  (iti  Verkleidimg  al« 
ata)  ciIaDgt  wurde,  init  KanuuJ.  Ans  ihteni  Kill  nach  Haalln.ipnra  (vnn 
Sobu  des  Rharata,  ^baul)  lageti  die  Paiidava  (auf  des  Hahar/ijahs  HalhJ 
landiva-praatha,  wo  die  Stadt  ludra-praatha  gebaut  und  der  Tiin  Nagas 
w   Khaiidaia-Wald   Ton  dum   Urahmaneii  Agni  verbraiiut  wurde,  nai'lidem 

Utad  Arjiin*  den  regeu bring« u den  Icidra  bel^ämpft  hatten.  Bi>6fioi,  proprle 
.  qitcui  igul*  edit  (.Suidai).  Bacrfaui,  als  Früchte  aut  der  Erde  bervur- 
4,  hiess  Bgöftoi,  a  ßofä  enim  flt  ßö^i/iot.  Bfioi'/itthn,  ßriimalia  instituit 
1.  qiKiitiam  lp»e  cum  fralre  Kerne  ei  meretrice  naina  el  eip'otitui,  H  a 
qiiad'Di   DDtritut   fuerat.     Turpe   autem  apud    Komanu*  habebatur  allena 

thrre.  fjuaBK'hrem  uuunqiiitqiie  llloium  proprium  polum  et  clbum  ad 
I  affeiebat,  ne  cu)  exprobrarelnr,  quod  alienis   cihis  visreretiir ;  hoc  Igilur 

«tup«re  bieniU.  cum  a  beilii  vararent,  Huepicatus  a  primo  ad  ultimum. 
Miam  a  ^enalu  Tocarl  mllitr«,  qui  abituri  tlbla  veap^rl  canehant,  ut  ccigiin- 
,  ubi  ribiioi  aampturi  eueiii.  Uoc  «uiem  Romiilug  Ideo  instituit  nt  ab 
nU  liberaretUT,  Ronilvlum  lllud  vo«an>  Brumilitini,  quod  apiid  Komanus' 
at.  *l  •Ueno  vivere  (Suidai).  Uie  ^abara  oder  Kola  Bind  als  Urbewnliner 
«eatlichen  ürenu  OrlHia  angeeledrit.  Die  Tudart  werden  luu  den  Cliola 
oderrn  Stummen  ati  den  NeilghectI  als  die  ursprüiiglieben  Herren  des  llodens 
\*n    ond    die    ihnen    verwandten   Cnrnnibara    „ahow   In   thelr   miaer;    the 


SJOO  BaUTia. 

die  aus  Delhi,  Babul  oder  Persien,  Cashmir  und  Sin 
aber  zur  See  gekommen  und  mit  den  Königen  gekäi 
nach  Bhoga,    Vikramaditya    und    Salivahana    dort  { 


den  SWa^s  ersetzt.     Aditjavarman  (von  Chola)  beherrscht«  die  Fürsten 
Chola  und  Kara  (f  593  p.   d.).     Im  YäjDavalldyaDii   K&ndam   des   w 
(worin  Yl^navalkja  am   Hofe   des   Königs  Janaka  von  Videha  alle  fi 
Kiirapanfala  znm  Schweigen   bringt)   kommen   zuerst  die   Aoadräcki 
mooi  und   maonam   vor,    nach  Weber,   der  die  speciell  das   Feuerri 
Anlegang  der  heiligen  Feueraltare  behandelnden  Kandaaaf  nordwastliel 
aarfickführt.     In  den  buddhistischen   Legenden   werden   die  Pandavi 
BergTolk,   in   die  Zeit  Buddha's    versetzt,   und   im    Lalitavistara  fln( 
Foucaux)    die    fünf  Pandu    erwähnt.     Die    mit    rückwärts  gekehrtei 
Uofanden  Abarimon  des  Imaus,  die  mit  den   Thieren  lebten,  konnte 
Griechen)  nirgends  sonst  fortbestehen.     In   der  Weihinschrift  von 
patanai    piistial  als    dea    flda   quae    patat  (pandit)  erklärt.     Eine   sc 
findet  sich  verschiedentlich  in   den    Indigitamenten,  als   Patelena  (< 
aas  der    Hülle  löst),  als  Patella,,  die   den  geöffneten,   und  Patellan 
difkiandeu  Dingen  vorsteht.     Auch  unter  den  römischen  dii  certi  (bei 
sönlichkeiten)  erscheint  eine  Göttin  des  Oeffnens,  die  Panda  oder  (bei 
(unter  ländlichen   Gottheiten).     In  ähnlicher  Weise   findet  sich   auf 
Hippon  (und  Terina)  eine  Göttin  IlavSwa  (als  Panda-Ceres),  auch  i 
idantificirt   (s.    Mommseu).      Die    Gautama-Bajputen,   denen    die    G 
unedel  gelten,  leiten  sich   (in   Gorrukpur)   von   dem   durch   Brahma 
Gautama  her,  der  zur  Zeit  von  Rama's  Erscheinung  eine  Prinzessin  i 
Dynastie  (Ahalya,   Tochter  Mudgal's)  heirathete.     Es  war  nicht  ein 
Perser   noch    Medier,   noch  aus    umterem    Stamme   irgend   einer,    i 
Gautama  (Gomata)  oder  Gometes,  den  Magier  (Maghush),  der  Herrs« 
gemacht  hätte  (nach  der  Inschrift  von  Behistun).     König  Kitolo  odc 
dem  sich  die  kleinen  Jueitshi  in  Purushapura   (sudwestlich  von  Bo! 
niederliessen,  beherrschte  (nach  Matuanlin)  Baktrien,  Kabulistan  un« 
«des   westlichen    Indien   (400  p.  d.).      Nach   den   Byzantinikern    bei 
weissen  Hunnen  (die  kleinen  Jueitshi)  Kashmir  (310  p.  d.)-     Dia  ui 
ihre  Eroberungen  bis  Guzerat  ausdehnenden  Saka  (kleine  Jueitabi) 
den  Kauheri-Inschriften)  vom  Audhrabhritja-König  Satakarui  (Gotam; 
(221    p.  d.).      König   Miharikula    in    Tsekia  (mit   Labore)    besiegte 
Hunnen   (505   p.   d.).     Die    weissen  Hunnen,   von  Khosru    Anusch 
(&31  p.  d.),   wurden   von   den   Türken   (579   p.  d.)   vernichtet.     Ni 
waren  die  Stammsitze  der  kleinen  Jueitshi,  ehe  sie  nach  Westen  zc 
Si-ping  und  Kangje.     Auf  Narendraditja  (f  300  p.  d.)  folgten  die  weis 
Kaahmir,   bis   Ranadi^ja  (VI.  Jahrhdt.  p.  d.)   die    einheimische  Her 
haratellte.  Nach  Theophylaktos  berichtete  der  Khan  der  Türken  an  K( 
(f  602  p.  d.),   dasa   er  die  Ephthaliteu  besiegt.     Die  Perser  ud«r  ( 


rr  den  (im  Allg«ai>iD*ii  lu  den  Taraultni  gertchoptm,  auch  durrh  Siuiirk 
■Bonth  hcr^ clvilrtfii .  ibfr  durch  Uird»  udrr  Uliiau,  dru  Narbkiiuixen 
■dod.  ml>  Tui  näher  M  Sfid-Arabien  dar  Artbbprr  ili  Asgjptcii  aogc- 
I)  D^ak  oder    (nirh   dem  l.cbUrik)  Urli-Ak    (Piur»b    adar  Wclu-Ff«rdl, 

Rcut-Elubin  (dr«  Ottcna)  odrr  dl*  In  drp  Pyrimiden  das  Grab  dm  IdrU 
i)  «der  Koorh  vrrfbrandrn  Sabiir  dc>  Srih  odrr  i^r.beitli  i\*  Numadc  iniWr- 
l«n  Dadauirli  odrr  Dibrr.  dcwcii  Zwingtietrarhun,  «ip  die  der  ll)k»u>.  iiui 
t  1T14>  a.  d.  rridPCP.  litr  tori  Mlunuijrhrr,  Kiikvl  dt*  (von  dem  Arrirl 
IM  wirdrr  voD  Svlimau  bfi<  Uaniid  bciwuDgrurii)  Afridiiii  \ian  (iaa  udcr 
(fcrünl)  odrr  Krrlduu  (alt  Frawartiili  in  Phraorlrs  iiim  }'lira  flilirriid)  udor 
in  |d«r  d«n  rini-b  von  ftiiikiKb-|erniaiil«rb«ii  Vi'ilkprn  wrMlicbfr  Aiit- 
DDS  Dacb  Ctltira  bcvabrtcn  Titel  fvioar  bF(ir|:trii  Peilida  als  I-bHrao-Duii 
Ulakünige,  dm  Ohioi  fiiyai  oder  dar  boLan  Prurte  luu  dar  Wuriai  Pir 
rri  bei  firuprh.  Im  Giganealz  iii  daD  Uirtanköuigau  an^Miunimiu  hatlm 
rkfra/  TOD  Hrrkaniaii  (Kerkao)  und  Haiiadrriii  clU(:PHeura    ^hdi    »r.hickii- 

ObrrhnTD  ^rfctaalta  Karkrian  (KirglMU  oder  Tii;herka>«Fii) ,  die  (in  den 
r  Occanidc  Tbia  aUBinaiideii  Carcopca)  aiirb  vun  Herkulra  aui  dem  Wrge 
I  aurdaD.  wäbreDd  »le  Ini  altitchan  Cecropj  die  agyptim-ha  Stalioii  ihrer 
'anfeD  b«*ahrl  katlaii.  Naeb  dem  Tarikh  HoDlakhab  waren  die  Pbaraona 
tnmab  ai»  dem  Stamme  Ad.  In  Ca]omurlb  liegt  dar  Kiluig  der  Marder 
•der.  »od  ubwobl  di«  Partbei  oder  Pener  (il>  Flüilitlinge  der  iu  ipateter 
■Bf  zuMmmengeworfeneD  Scflbeo  oder  Geten)  lirb  im  rrindliriirn    (iegen- 

deaaelbeii  geateilt  hatten  (und  den  in  Aitiiagea  oder  Ajld-Dahaka,  sowie 
«m  "der  bahaka  lum  FroKitrp  dee  TrTaunen  maclilan),  hawabrtaii  *!• 
«  Crioneruiiit  ihrer  iirtprQaglicban  V'arwandiBchan  In  der  die  gante  Heihe 
■■Ige  bt>  IU  datl  Kaiauldan  in  dar  Dynaatie  dar  Pisbdadier  iiiaaninian- 
tk  TfMlitinu.  In  der  Itir  die  (iriechiD  hlatorlwliru  Zeit  hatte  slr.b  ein  -on 
•b  »piteren  legende  der  Motlimrn  wieder  in  Biesen  oder  Csi  (all  der 
«F*la  Marmanl  bedeckteo  Ca;a  in  Rabar)  lerwandeliea  Numadentolk  der 
ken  Berge  (kncdifcben  oder  curlachen  Uraprunge)  da»  aeit  Phraortaa  aufa 
u  den  allen    Kanian    der   Madiar  angcicbloaaaneii   Kali'hei   bemächtigt  und 


202  Batt^Uu 

YaTana"^)  in  Kamrap  (G32  p.  d.).  Aman  beschreibt 
thisches  Königreich  von  Indus  unter  Nerbudda^  dessen  E 
Minnagara  war^  fietgoTrohs  ttjg  Ijxv^vag  nach  dem  Per 
pilavastu  (Kiei-pi-lo-fa-su-tu)  oder  Janpura  (die  Stac 
burt)  wurde  (durch  Feroz   Shah)  Jonapura**)   geuai 

DrachenbanuerD.  Nach  Ibn  Abbas  (bei  Heitham)  rechnet  Hamza  ( 
die  Aditen  (mit  dem  Propheten  Houd  oder  Heber)  sowohl ,  wie  dii 
zu  den  Ireman  oder  Iremideu  (Aramaei)  in  Yemen  (zur  Zeit  der  i 
Herrschaft),  die  durch  den  nabathaischen  Konig  Ardaban  bekämpft  i 
Ardeshir  Babekan  unterworfen  wurden. 

*)  Kosmas  berichtet,  dass  sich  ein  Stamm  der  Hnnnen  im  VI.  Ja 
tioUas)  der  Städte  des  oberen  Indien  bemächtigt  (als  die  am   Indus 
Kphthaliten),  und  der  wegen  Begünstigung  Mazdak's  von  den  Persei 
Covad  wurde  (5()1  p.  d.)   von   den  Hnnnen   wieder  einge)>etzt.     Die 
Sena   (aus   der   Sounenrasse   in   Oude)   in    Ballabhi   (Gnzerat)   gestif 
(144  p.  d.)  zog  sich  vor  einem  Heere  Barbaren    nach  Mewar   zurücl 
Nach  Fazil  leiteten  sich  die  Rana-Familien   in  Mewar   von  Nurshirv 
Parsls  pilgerten  narh  der  Stelle,   wo    B%nu,  die  letzte  Tochter  Yezd 
schwanden  war  (Maaser  al  Omra).     Nurshirwau  marschirte  (nach  seic 
in   Ferghana)    durch   Mekran   nach    Sind    (f  479   p.   d.).     Rat  Siba 
Kai-Dynastie  (in  Sind)  fiel  vor  Konig  Niniroz  oder  Khosru  Parviz  (59 
**)  Die  Mohamedaner  wurden  bei  ihren  Eroberungen  in  Rajesthai 
oder  Apuren  bezeichnet.     Die  Yavana,   die    die   Könige  von    Andra 
stürzten  (515  p.  d.)  regierten  bis  zur  Erhebung  der  Sanapati-Famili 
den  Yavanen,  die  den  Chola  (denen  die  Regierungen  Vicrama^s   um 
vorangegangen  waren)    folgten,    herrschten   die    Könige    von    Andra 
(XIU.  Jahrhdt.).     Ezechiel  spricht  von  den  Kanfleuten  von  Javan,  ( 
handeln,  und  in'  den  Uebersetzungen  Daniel's  findet  sich  Javan  fQr 
In    dem  Vatican-Mauuscript   der   Septuaginta    werden    die  Namen   1 
Affen  und  Pfauen  (ibha,  kapi,  tukeyim)  aus   dem  Hebräischen   als 
eingegrabene  Steine  erklärt.     The  primitive  Atheniys  were  called  J« 
from  Javan,  fourth  son  of  Japhet.     The  Yons  or  Yonicas  formed  t) 
of  Milinda  at  Sagala  at  the  junction  of  the  rivers  Rawi  and  Chenal 
talen  nennen  Alexander  Al-Jounani,  weil  er  Griechenland  unterwo 
selbst  ein    Grieche  gewesen   sei,    indem    sie   den  Griechen    im    All 
Namen  Jouan   geben,   bis   zu    ihrer  Unterjochung    durch    die  Rom« 
Griechen  bei  ihnen  Roum  heissen  (auch  Alexander  zuweilen  Esken« 
Die  Ptolemäer  werden  Melek  al  Jounanim  genannt  (Uerbelot).     In 
von  Kirnar  und    Kapurdigiri   (wo   sich   auch  Alikasunari    oder  Ale 
wird    der  Griochenkönig    Autiochus  (Antiyoka   yona   radja)    erwähn 
Ptolemäos  (Turamara  oder  Turamayo),   Antigonus  (Antikona  oder  i 
Magas  (Mako    oder  Maga),   aurh   Ptolemäos   Philadelphos,    Autiocl 


wmlior,  »o  das8  znr  Zeit  der  mobamedaiiificheD  Erobernog 
es*}  den  Thron  von  Delhi  nnd  den  Canonjs  eiDnahmen. 
iti  war  die  ^nxe  Westseite  i»  ihren  Händen,  bis  nach 
!,  du  mter  den  Bellalas  eine  ihrer  HanptniederlaBsan^D 
!.  Dwanuamadrm  (HallabeedJ  wurde  (131U)  von  iden  Mo- 
ixBem  erobert  (s.  Fergnsson).  Die  fUrsten  von  Udayapura, 
ksptsladt  Mcw&rs,  stammten  von  der  byzantinisclien  Priu- 

Msria,  Tochter  des  Kaisers  Mauritzios  [bti'A  -  ()02),  als  der 
blin  eines  zum  Cbristenthum  bekehrten  Enkels  des  Nur- 
iB,  der  nach  Indien  flüchtete  (Tod).    Die  Djnastie  der  Ja- 

Ton  Mithilft  residirte    in    Janakipar.  **)     Tirhat   wurde 


•M  Cjnat.  Nicb  Strabo  lehlckM  Aiitlocbue  Sater  den  DclmticlitiH  »In 
M  40  AaltrocfasdM  oder  Amitn^hiU,  Nachfolger   an  PiindrakuttuB  (d*n 

IM»    bHDcklf). 

Unirr  Nipi-P>l  odfr  CamdfaaJ  wurde  Agipil  von  CinnuJ  dnrr.h  die  lUh- 
abft,  dtien  Ahnherr  (in   Herwtr)  aue  Indn'i   RDrkgtat  enttpriniKeii  «kr 

Whrn  Ih*  king  of  flor  «od  lr*k  croued  Ihe  Attuk,  the  loid  nt  CanouJ 
■f)   M   oppMC    the    Yaian*  bejroDd   the   Indu« .   overcaiiie   (nrnirdiDg    (o 

Ikt  Aftbtople  (HebMhM)  klng  and  the  aktlful  Frsnck,  lexrned  <d  all  arU. 
hm  wcrd«  «on  den  ScklaehtMd  nach  Handal*  SurfU  gelührt  durch  die 
.  die  ihnea  ßechar  eredenieQ. 

Sach  der  Hlllndapanno  wurden  secha  PrleiteriEhulF»  (daa  Puran  oder 
I,  M*kkbdl|iNola,  NliDnlo-Dalbapnttho,  Sanjago  belalli  putta,  Ajitakeu- 
*t4  Pakodokaerfaajano)  «on  den  Yonikoi  dem  Milinda ,  Rajah  von 
ifßn  (In  Jambndwipft)  lorgefBhrt,  aber  tod  Ihm  aämmtllcb  In  Disputatlunen 
V^  kti  dMin  Nagn-StD*  «om  Ketnmatl-Hlmmel  heribkam.  Die  (bei  den 
i)  Jo«an   (/«*')    ganaliDtili  Ortechen   heiuen   (bei    den   Armeniern)  Ouln, 


204  luuviA. 

(1104  p.  d.)  durch  Lakshman,    König  von  Bengalen 
Nach  Dibal  war  von  den  Nachkommen  Kahtan's^  die 
Merws^;  und  Chinas  beschrieben  hatten,  Samarkand 
Chemr  beigelegt.  Masudilässt  die  Bevölkerung  Tibets  zi 
Theil  aus  Himyariten   bestehen,  mit  einigen  Nachk< 
Tobba   gemischt,     bis   später   die    Khakan  genannt 
mächtig  wurden.     Ninus  war  auf  seinen  Kriegszüge 
arabischen  König  Ariaeus  begleitet,  dessen  Eroberuni 
den    Traditionen    Südarabiens    erhielten.      Nach   Sa 
Yarob's,   Sohn  des  Kahtau)  oder  Abd- Chams  regier 
Auf  El  Houdhad  folgte  der  erste  der  Tobba,**}  getü 
den   von    einer   Schlangentochter  geborenen  Belkis. 
Salomo)  Yemen  an  die  Familie  Himyar's  (mit  Ya^ir) 
regierte  (nach  Chamrair)  Tobba-el-Akran,    dessen  S 
karib  den  Orient  durchzog.    Tobba,   Sohn  Hassan's, 
Judenthum  an.    Neben   den  Sabäern  setzt  Uranius 
Byz.)  das  Volk  der  A^ariivov  an  die  Küste  Arabiens 
der  Myrrhe    und    des    Weihrauchs).     Agatharchides 
Idiom  der  äthiopischen  Troglodyten  r^/g  Kaiidgag  ki^i 
Orosskhan  der  Türken   am  Irtish  ein   Bündniss  mil 
chischen  Kaiser  schloss  (563),  zogen  (unter  Bajan)  c 
als  die  Reste  der  ( 558  p.  d.)  von  den  Türken  besieg 
(die  zu  den  Alanen***)  von  der  Wolga  geflüchtet)  nach 


*)  Moulu-techiiig  iai  ChiriesischeD,  Mairu  im  Zend  (nach  Gutscb 
durch  Zerstöniug  der  Hewässerungen  jet/t  verodeteu  Merw  erUiib 
Obas  der  Turkmanen  verehrte  Khalife  Ilasret  den  anderswo  euiii 
Islam  gezwungenen  Juden  zn  ihrem  alten  (glauben  zurückzukehren 
**)  Die  Tataren  Geugen  oder  Awaren  (Topa  oder  Herreu  der  ] 
unter  Tn-li)n  zwischen  Onon  und  Selenga  festsetzten  (40^  p.  d.), 
Stammes  mit  den  im  Norden  von  Leatong  und  Corea  wohnendei 
d«n  Topassi  als  Rüssern  ging  der  Titel  über,  wi^  von  den  Brab 
Bahmani-Dynastien.  Am  Flusse  Tapti  kennt  Pcolemäos  die  Kap 
dala).  Hinc  porro  ad  locum,  qui  vulgo  Taposiris  {Ta^oi^ig)  die« 
sepulchrum  Osiridos  (nach  Pseudo-Kalisthenes).  Die  Kingeborea* 
haitsen  unter  den  Jussufzai  als  Frohnbauern  Fakir,  ein  sonst  eine 
xeichnender  Name,  wie  Bojah'sich  gleichfalls  in  der  Bedeutung  an 
***)  Die  chinesische  Aussprache  Alana  konnte  im  Westen  Ära 
Fortsetzung    Ahana    oder    As)    werden    und    bei    zutretender  Duuklu 


OMpentttT.  206 

Imt  Sf^eberfs  (KOnigs  von  Anfltrasien)  wnrde  dnrch  Er- 
Bf  whenwlicher  Geepenster  von  dfn  Awaren  hcBiegt 
Bifiii,  Khan  der  Awaren,  noterfittltzte  Alboin  f:egeti  die 
*{öi3).  Als  ein  scythischer  Bocolahrae  (Iko-Lama  oder 
Wer)  von  den  Rnmero  angehalten  war,  begann  der 
^^^eg  (587  p.  d.).  Nachdem  Heinrich  von  Friaitl  die 
<nfn  erobert  (786  p.  d.) ,  bekehMe  wich  Thcudon  (Chef 
wen)  zam  Christenthnm ,  nnd  (79f))  vernichteten  die 
I  iu  Reich  der  Awaren.  Die  Fürnfen  der  Ogoren  oder 
Awaren  hieeaen  War  oder  Khiinni.  In  den  Iberern  des 
»d  Westens  liegt  die  phönizische  Ansfipracfae  des  anch 
S'artiknmnien  Heber"»  angewandten  Namens  der  Avaren 
hwen,  die  io  Indien  in  Ophir  (Snphara  oder  Sofala") 
(dann  an  die  Abhira  angeBchlosfienV  Die  in  dem 
m  KKnig  Tanans  (in  Danane  oder  Arniai»  wiederliolt) 
uwis  (Besieger  des  Xgyptiachen  VeeoviB*)  an  Tanahid  oder 
(i.  Rawlinson')  ankntlpfenden  HvkROFi  oder  Hakka 
■nter  ihrem  Ak  oder  Aelteaten),  die  in  Aegypten  (nach 
eine  Ähnliche  Namenwandlnng  untergingen,  wie  die 
durch  kaiserliche  Gnade  in  China,  bewahrten  den  (in 
oder  Bims,  tjtadt  des  Beins  oder  Pir)  accadischen  Titel*) 


n  ln>n  (in  friihcrrD  AnirhluH  *ii  Oinn.  iinrl  dann  dir  Oiizal).  Kuh 
IT  n»«i«n  Ti.D  der  Prinieuln  Iliiliitj4  wüt  ts  rrülirr  Sflt»,  die  KHpga- 
tB  irrbr«nn(n .   bl>   Iron   M   ibarhiHlfi ,   «ir   Cyrna   bri  der  RBlt'inf- 

^ildnu  (tnihlt  NiroUui  DiDiitrennsl  hteifvn  die  Pemr  d«  Fe  Der 
if  ntfhl  lin)(er  dnrch  Leichen TerbrpnuiinfFn  Ternnrelntglen. 
oen  in  T1rfi«k*  »der  Tirhik  und  anderen  Niman  der  knaliiderlieii 
■r«ti.  dar  anf  arablirhen  Brtlehnnfen  am  obere»  NU  erbaiitrn  Nitdl 
4n  aaialitrhen  und  arrlkanlichen  Heru  oder  Herni^).  alt  Kn-Mern  im 
1  SumlniV     AehmneDM  oder  ftnr  den  Kellintrhriftflil    Hakhamanlih 

4«  pcnifcbaD  KflnlgtgMrblerhla.  durrh  Xeriee  vom  Aaayrer  PernenB 

Mf  Ibfraimtlmmnide  ChTonoio|:t«  (34t)ll  bii  •lau.)  s.  d.)  mhrt  die 
t'e  Beklmpfang  der  Hlongnn  <!f7(M>  a.  d.)  bI>  /nroaater'e  Medrr  in 
■  «nrbehifndAD  Nomaden,  die  ticb  ili  Oothen  uniet  K5nlg  Phllliner 
m  In  den  mXotItrben  SQmpfeo  '2500  a.  d)  restaatlten  ,  al«  Hirten 
rPMndrrer)  narh  Aefjptan,  wo  In  grlechlKhen  Mjtben  dann  Kpaphua 

fnr  Zraa-PnpfwvM  dar  noter  lisIhTraaa  etet^raUhao  Seylheo  lOYfiek- 
AMiL      IMr    OoMnamg    Msblani   (dea   mit   Selb  «dar   Hntekb,    *U 


206  bautIa. 

de»  Ersten  (At  oder  Adi)  oder  Ak  der  in  Iconium, 
des  Prometheus  und  später  des  Perseus,  in  Annakos  i 
Cannes)  oder  Noah  erhaltene  Titel  der  Anakten,  di 


Typhon,  znsammengenannten  Gottes  Noam  oder  Nonb)  liegt  im  TU 
peti-Noub,  nach  dessen   Herrschaft  der   in    Theben    nationalisirte   2 
ob«rer    sf^lne  Verwandten,  die  sich  nicht  zum  sesshaften  Leben  beqi 
aas  dem  damals  nach    Aigyptos,   dem   Eroberer  Khemis  oder  (bei 
Melampodenlandes,    benannten    Delta   vertrieb   und   auch    später   11 
Orontes   gezogenen    Fortwanderer   als   Khetas   (Geten   oder   Gupten 
oder  Persem)  oder  Djeta,  noch  zur  Zeit  der  Timuriden  bei  Samarki 
wodurch  die  (bei  den  Orientalen)  durch  Amalek  vermittelte  Ansied 
(arischen  und  tyrrhenisrhen  oder  arianischeo  und  türkischen  Stamc 
wurde  mit  tuscischem  Anszug.     Die  Midianiten   des  Propheten   Sc 
oder  Jethro  (Schwiegervater   des  Moses)   blieben   als   Händler   nnte 
zurück,  ohne  zu  ihrem  Stamme  zu  gehören.     Die   neue  Rasse  Adi 
lieh  die  der  Rothen  oder  Lebenden),  der  Beni    Asfar,  der  Kinder 
riechen)  Adumu  genannten  Edom  (Ais  oder  Esau),  aus  detten  Nac 
die  Idumäer  (als  Vorfahren  des  Romulus  bei  den  Orientalen)   nach 
hat  unter  den  Semiten,  die  ihre  Mythen  angenommen,  in  Jakob  (S 
ihren   eigenen  Patriarchen   bevorzugt.     Unter  Phaeton    wurden    dii 
Eridonus  geführt,    zum  Flusse  der  Rhodier  (Roxi)  oder  Rutennu 
Grenzheimath).     Phaetonthem    Hebraei   vocant   Phuth ,   Aegyptii   I 
Pheriton,    Graeci  PhaSton    (Annius).    Die  Thutmes  (den   Sohn    de 
Hermes)    bekämpfenden    Volker    der    rhiphäischen    Nebelländer    ( 
Tahamn)   kamen    auf  libumischen   Schiffen   nach   Libyen.      Der    < 
Zeiten  der  Hor-Schesu  beendende  Menes  wurde  von  einem  (Kroko 
pferd  (dem   Symbol   des  Seth    der   fremden  Reiterv5lker)  fortgefßhi 
XL  Dynastie  befestigte  sich  aus  den  dem  Fall  des  alten  Reiches  ▼ 
Wirren  eine  neue  Erobererdynastie.     Während  in   Bornu    nach   afi 
(wie  schon  Herodot  weiss)   keine    Namen    in   Gebrauch   sind,   fühl 
zuerst  Papi  (Apap   oder   Apappus)   oder   Phiops   (VI.    Dynastie)   d 
Sitte  ein.  einen  königlichen  Zunamen  seiner  phonetischen  Rezeichn 
als  Maire-Pepi  (oder  Moeris).     Don  (Adon  oder  Adonai)  oder  Dson 
oder  Don)  bedeutet  Herr  im    Assyrischen,   wie  Assar-Don-Assar  ( 
Assar's)  oder  Assarhaddon  und  in  Nebusaradan  (s.  Rraudis).     Man 
Gheta>Siri.  mit  dem  Ramses   Miamun   einen    Vertrag   abschliesst, 
Herr   der   Assyrier.      Dann    würde    Osiris   auf  die   Asnren   führe 
Rrahman  liegt,   ist  Aura-Mazda  der  grosse  Grus.     Später  feindlicl 
den  Veden    Beiwort  Brahma^s  (nach  Lassen).     San  der  Pra  (Phra 
Sonne,  im  Aegyptischen)  wird  von  Rawlinson    als   Sonnengott    in 
wie  sich  in  Sardanapal  der  Titel  findet  (gleich  dem  Allheit  im   J 
bezaichnanden  Sara).    Sar  oder  Sau  führt  weiter  auf  Zarathustra,  als  11 


^nn»  erhält  ah  Göttin  die  Afltartc  oder  Anata.  Die 
e  Nj'mi)he  .^imtiiglr  wird  erklärt,  alx  durcli  Ann  gre- 
awlitwon)  und  Jvi'^fros  (bei  BoroonH)  als  durch  Ann 

Als  Dis  ist  Ann  der  üntt  von  Unka  (Uriknt  oder 
■er  Warka ,  der  babytonisiOien  Orüberxtadt.  Nana 
*r  Mendaeri  oder  (im  Syrischen)  Nani  (Ishtar,  al.«  lia- 

Vennsl  heiiiwt  Asnrah  (die  Glückliche  oder  Freudige). 
.iif  Hcythischen  MfluKcn)    wnnle  als  Venn«    von    den 

verehrt,  und  unter  den  Afghanen  finden  sicli  Bibi 
luntc  PlUtze.  Der  letzte  Perimaul  (Slieo  Ram)  wnr<lc 
ilajains  (Jainax)  bewogen,  sich  nach  Mekka*)  zurtlek- 
wo  Viele  ihrer  Secte  des  Handele  wegen  lebten  («.  Dfiyl. 
leriman  Periinaul  der  von  seinen  Tab  oder  Rathgehem 
r-Avatare  oder  Varahu  und    der  Vogel-Avatare  oder 

gegebenen  Vorschrift  des  SelbetmordoH**)  nicht  nach- 


eh*h(r  Tom  San),  aiid  Sar  i»(  Sal  oin  Sani  im  AiiBrliliiw  >ti  dl« 
Jfjjui'  ti  Tm'TBH'  Tntcron'  ;  vrarat  ^  öroua  'OiiöjHiHin,  clviu  Hi 
iaini  für  VaXäx^,  'KiXiiVuni  IH  He^nipijpti'eoO'ni  ^liÄnaoa,  weiii 
'  Hii^rt;  iS<rnceIlaa),  KiiwKnwn  flndtt  Oauii»»  oder  (bri  ll«llKiliiiii) 
'  odtr  J(o>,  dem  Oolt  dM  Abgrunde!  (Zob  ojrr  ApziO,  und  den  See. 
■tU*  dei  WUieui)  Im  SchUngeturhveir  d*a  Kl[nm*h  (Klniuiiil)  dl« 
l^ln  b  (Uli)  oder  (bei  bldoO  'Aii-^olu  verehrt  (vie  hiy>,  »U  Lebrn 
1* '>  Arabtechcn),  al)  Amim.  In  the  eRmarlUii  Pnitateurh  the  iiauip 
<  AtliiT  li  iltered  to   Aetuu.  and   ätni-   war  Beielchnnng  Atheiia   xai' 


>  *ere  fatmeri]' 


iD  Arabia,  but  3300  jears  ago  a  per»«- 


208  BaUTta. 

kam  (wie  Ergamenes  in  Mero^  zur  Zeit  Ptolemäos  U 
er  von  Kishen  Rao  bekriefct.     Wie   der  König  von  ! 
seinen  drei  GroBsen;   hing  der  König  der  Yebos  von 
ab;  die  ihn  beliebig  absetzen  konnten^   aber  König  A 
Dahomey  tödtete   den  Gross-Woodußs  des  heiligen  B 
Elamina^  der  sich  über  ihn  stellen  wollte.    Ist  der  Köi 
Ende  nahe  durch  unheilbares  Siechthnm^  so  hat  er  dei 
seine  Reichthttmer  zn  geben ,  den  Thron  seinem  8oho 
Tod  zu  suchen   dnrch  Krieg  oder  Nahrungsenthaltni 
Die  Regiemngszeit  der  toltekischen  Könige  war  a« 
gesetzt.     Die   Secte  der  Wischnuwedakarer  oder  TS 
dikkarer  verehrt  Wishnu  als  Perumal.    Im  Mujmaluf 
heissen   die  Med  oder  Jat  (am  Indus)  Nachkommen 
Als  sie  von  Duryadhana,  König  von  Hastinapura^  eine 
baten,    sandte    derselbe   seine  Schwester  Daesal    ( 
Jayadratha),    die  in  Askaland  (Askaland-usa  oder  ^ 
dirte.    Jayadratha  fiel  in  der  Schlacht   bei  Thanes« 
Dynastie  des  Bharata  (Vorfahren  des  Dhritavashtra) 
ging.     Als    die   Herrschaft  an   die  Pandawa  tlberg 
Sind  von  Yudhishthira  auf  Sanjwara  (Jayadratha's 
tragen.     EUiot  findet    in  den  Madras  die   Repräsei 
Med.     Mohamed  Kasim  schloss   Frieden  mit  den  1 


r^U8«is8ait  alors  a  penetrer  jusqu'jl  la  personna  da  rol  et  I'assAsiin 
place.  Uiie  t«iitatWe  de  ce  genre  avaft  eu  lien  en  1695,  uiie  auti 
i1  7  a  peine  uiie  demi-si^cle,  mais  Sans  succes  (Janciguy)  1HÖ8. 

*)  The  Meds  still  eilst,   both   to   tbe   Rast   and   the  West  of 
those  on  the  coast  being  iinable  now  to  practfce  piracy  after  tbe  i 
ancestors  devote  themselves  to  flshiug  (EHiot).     Neben  den  Maudar 
Mindbor  findet  sich  der  Beluchenstamni  Mondrani,  sowie  die  alten 
und  Mandrapat  aaf  Mandrasa  und  Mundra.     The  Magi  oonstituted 
tribes  of  Medes,  Just  as  the  Parsis  did  in  Guzerat,  at  a  later  perio 
occasions  (KUiot).     llerodotus  mentions  the  Sigynnae,  as   a  colouy 
settled   beyoiid   the  Dmube.     The   Medians   are   also   said    to   ha' 
the  expedition  of  Hercules.     The   "^anromatae   were  Median  coloui 
Tanais  or  Don.     The  Matieiioi  or  Matienes,  the  Kharimatai  and  poi 
wäre   Caucasian   colonists    from   Media  (Mata  or   Madia).     Rlliot 
Gewicht   auf  die    von  Herodot  erwÜmten  aveumdaxoi,    aber    vor 
^ccomalirendea  Wirkungen  eines  Jahrhunderte  fortdauernden  Mm 


Sinti.  509 

äwsktra.  die  als  Meeresbeschiffer   und   Piraten   die  Leute  von 
fcfii  bekimpften.    Ibn  Hankai  fand  die  Mand  (Med)  zwischen 
WtM  nnd  der  See.    Ein  alter  Repräsentant  des  Stammes  liegt 
■  Mfri  oder  Moeris  (Maharaja  nach  Bolilen  oder  Maurya  nach 
fcifey).  dem  Könige  von   Pottala  zu  Alexander's   Zeit.     Ibn 
^>A«1  stellt  die  Bndhas  oder  Budhyas   in    dieselbe  Kategorie 
■t  deo  Mand,  und  die  Budii  bildeten  einen  der  sechs  Stämme 
fc  Ifftlier.    Wie  Elliot  hinzufügt ,  fanden  sich  Sindi  und  Maidi 
■  Eaxinos  zusammen^  wie  Sinti  und  Maidi  in  Thracien   (und 
fcB  oder  Sapaei).    In  Sir  (das  mit  Lar   nach  Burues  in  der 
%irte  der  Beluchen   als  Nord  und  Süd   erklärt  wird)  findet 
dag  siavoniscbe  Wort,  woraus  Gatterer  und  Niebuhr  die 
ten  als  nördliche  Meder  erklären.    Nach  Manu's  Gesetzen 
phKo  die  Meda    ausserhalb  der  Stadt  von  der  Jagd  leben. 
iSinti   oder  Saii   erstrecken   sich    bis    zu    den    sapäischen 
,  den  Mauern  der  Pieren  oder  Phagrae.  Nacli  Cunningham 
die  Meds  oder  Mands  mit  den  Mandrueni  (Medi  und  Man- 


plt«  Biui  Mf  den  grossen   Handelsstrasseu   zu   beachten.     In    Amdan  (Nagara) 

tBaiarbcbrn  Aunalen,  als  Mittelpunkt  der  Civilisation ,  mag  eine  ähnliche 
Irilmig  der  Consooanten  vorgekommen  sein ,  wie  im  k/imbudischen  Angkor 
PB  %ikur  oder  Nagara).  Neben  den  Sinten  dehnen  sich  die  ßyzacier  bis  Car- 
bi* ■'»  Strabo).  Die  Sintau  wohnen  (nach  Barth)  im  Wadi  Sofedzin.  In  der 
|i^*^Len  Suaimealiste  finden  sich  die  Sint.  Die  Ser-Chaneh  bilden  das  Haupt 
Ib  Biii^frl..  The  earliest  nolire  of  the  Meds  is  by  Virgil,  who  calls  the  Ihelam 
■h«  Hi4a«pe«.     The  epithet  i;«  explained  by  the  Statement  of  Vibiiis  Sequester, 

EH4  aakr«    the    llydaspes    flow    „past    the   city    of   Media,**  the  Ruthydemia  or 
b  lof  Ft«»Iem;).  above  ßukcpbala.     In  the  Peutingerian  Tables,    the   cuuntry 
ki  H;da»pe».  below  Alexandria  Rucefalus,  is  oalled  Media.     Nach  Raschiduddiu 
•vi  i\p   Med   (Mand)  zur  Zeit    des    Mahabharata   in   Sindh.     The    Meds    are 
»yiiwttted  by  tbe  Mers  of  the  Aravali  Range.     Ihr  Name  wird  in  Meror  oder 
h  Mera.    Maodra    and  Mandanpur  gefunden  und  in  Mandali  und  Multan. 
AI«   Klbao   war  Mcdbukur   oder   Mandhukur   die    Hauptstadt   von  Lohawar 
'\  als  der  Tamolus  Mirathira  im  Ongera-Dit^trict  (mit  alten  Buddha-Bildern). 
Co   Wilford,     tbe    Mahrattas    (a   tribe    of   Brahman   or   Khatrries)    are 
io  iDdU  to  b€  foreigners  from  the  western  parts  of  Persia.     Bei  der 
des   Ardavazt  IV.,    Königs  von  Armenien    (120  p.  d.),   warfen    die   Nach 
des  Dncbeo  (die  Franen  der  Nachkommen  des  Astyages  oder  Achtahag) 
^t*r  ihn  ood    srboben    c>Inen    Dev   <■»'  seinen    Platz,  weshalb  sie  verfolgt 
'ucb  Birdevaoes). 


210  ft»tavia. 

dueni)  identisch  am  Mandrus-Fluss ,   südlich  yom  Oxa 
Masadi  kämpften  die  Mind  mit  den  Bewohnern  Mansm 
ihrer  Niederlassung  im   oberen  Sindh  (30-20  a.  d.)   g 
Med  ihren  Namen  der  neuen  Hauptstadt  Minnagara.    1 
erythräischen  Periplus  (100  p.  d.),  „the  ruler  of  Minnag 
rival  ParthianS;  who  were  mutually  expelling  each  oth( 
(Mensch);  wieScythenundSarmaten,  Nard  (Mensch)  ko 
Stamme  Mardo  (im  Armenischen).    Mit  den  Kuru  bew 
nördlichen  Madra  das  Land  Uttarakuru,  das  (jenseits  < 
zwischen  Meru  und  Mandara  lag.    Am  sttdlichsten  vo 
Stämmen  der  Anthropophagen  in  Serica  wohnen  (in 
des  emodischen  und  serischen  Gebirges)  die  'Orropoxo^ 
Ptolemäos).      Wie    Turan   und    Iran    einen   gemeinsc 
Stammvater  kannten,  so  Götter  und  Asuren  in  Praja] 
nur  die  letzteren  bauten  Städte.    Kuntiwardie  (von  i 
Grossvater  Krishna's,  aus  dem  Stamme  der  Yadava, 
Tochter  des   in  Madura  residirenden  Khunti-Bhoja,   I 
der   die    Sindhya-Berge  (in   Malwa)   bewohnenden    B 
Dhar  Rajas  (im  westlichen  Bahar).    Seine  zweite   Fra 
die  sich  auf  seinem  Scheiterhaufen  mit  ihm   verbräm 
Pandu  (der,    sein   Eigenthum   den   Brahmanen  sehen 
Einsiedler  im  Walde  lebte,  unter  der  Form  eines  Hir 
ihrem  Bruder,  dem  Rajah  von  Madra  (Bhutan).    Auch 
Gemahlin   des  Parixit,    stammte  aus   dem  Land  dei 


*)  Der  Dordostliche  Winkel  Armeniens  ist  den  Einwohnern   die 
Saken  oder  Scythen  des  Nordens  (der  Saoasena  des  Ptolemäos).     Na 
Chorene  Hess   Keghano   in   Armavir   seineu   Sohn   llarma    in  der  U 
zurück  und  zog  an  einen  See  (wie  Sevang).     Dort  wurde  ihm  ein    $ 
Sisag,  ein  Mann  unermüdet,  von  hoher   Gestalt,   schön,  beredt,  und 
schfitze.     Der  Vater  bestimmte  die  Grenzen  seines  Erbes,  als  Land 
(Siaagan  der  Perser)  oder  (nach  Constantinus  Porph.)  Syne  bei  den  G 
Abkomme  des  Sisag  war  Arhan,  der  (gross  im  Kriege  und  im  Rath* 
Kur  aasB.     Von    ihm    gingen  aus   die  Stamme   der    Udier,   der  Kha 
Zokier  und  die  Herrschaft  der  Karkarier.     Die  Udier  sassen    längs    > 
alten  Othene,  das   (nach    Plinins)   der   Araxes   von   Atropatene    tren 
gleichbedeutend  mit  Sacasene,  denn  die  Sacen  hiessen  in  alter  Zeit 
oder  Sii.     Das  Othene  der  Alten  ist  das  Udi  der  Armenier,  das  von 
Udi  um  Berdaa  her  den   Namen   führt.     Di«   Umlande  um    Berdaa 


ua  K«nd&  anf  ein  Blatt  i^eHcliriebene  lirief  de«  Klana 
Jijra  (PUnt  von  Nasa  Ankara)  die  Untenverfang  des  An- 
Wijava,  Königs  von  Janggala,  defisen  t^olin  Juo  Kerta 

in  eüKT  Veritleidong  die   Fnuzessiu  Dewi   Siuawati  von 

:lirB  11.II-W  «D.  K'U  ilrni  die  ATiuriilrr  ä'ir  Vnrthrt  lipririieii  (oder  si'j- 
Lwaibdrrrr  nach  Jii(linu»t.  Ütbrar,  Uti,  Olli,  Utia,  Udl*,  Udinia,  Budiult 
1fr  Villi«)  IftdatWuMidinJ  (>.  Wodiu  oder  W«t«u).  En  iil  die  Hein» th 
hlH-brn  Wan^nnlnarr.  der  Wodtn.  Olhenrn  oder  Ölen,  die  von  dort 
krr  dro  Kur  und  danu  duirh  die  PfortPD  des  Kauiiatii«  uach  den  Nordeo 
Üb* n  in  Milleniarhl,  oriteT  am  Kar  hinauf,  Kegl  (bei  Ptolemäoa)  Sagarene, 
«•irrh*  Sufark  oder  Sugarkh.  DIai  Ut  da«  Land  der  SaRorkh  oder  der 
HB  Sut'i .  dM  Veten  aller  Sr;ihan  (Görrei).  Daa  die  FMtung  Nooli 
n  Cbtiih  und  Ninitrh)  bMlUeiide  Volk  heiut  A-ri-sel  auf  deD  Üg^ptlachen 
Meo  (KrüfFrV  Tj-rraa,  Nachfuiger  dei  Ninot,  wurde  bei  den  AgByrieni 
«   drr    Scklachlen   erhobeo,   alt    Area  oder   Balni  (a.  Cnmer).     DI«  von 

«■d  JiMMi  gnirtrn  Drachen zlbue  vereinfgeu  sieb  In  dep  igTptitcheo 
t  Ui  Thebrs  und  Kolcbl^  und  Jaaua  (Valer  der  lo)  gab  (im  Anichlut« 
*,  BrndcT  de»  all  Hehrer  de>  troitrheu  Raichei  berfilimten  Datdaau») 
«<«(  lu  den  andenwo  Monumente  des  Sesottrli  geniiinlen  Jaauulen,  all 
«•kg  der  Medta  (die  ihren  von  Ptne«  vertriebenen  Vater  Axtea  wieder  in 
it  rintfuwi.  Ticle  Vülker  Medien*  bi«  nach  Indien  bin  beiwang.  Yezd 
t  laukhrii  Ketba  (Henmi-Yoid)  itt  von  Guebctn  bewohnt  (unter  ihrem 
•te'.  >wh  ReniMll  wu  da>  Künigteich  der  Ptrlhet  onr  daa  der  Peraer 
■■«  aadem   Sameli.     Lei  andern   babitaiili   (du  Siistan)   sa   divlaent  en 

(lUlacnia)  *t  ED  KeUuidei  ou  baute  nobleiae  (Kbanikoff).  La  Seiitan 
•  eaO'tdrrr,  linon  coibdi*  le  berrcau  de  la  natlou  penane ,  du  muin) 
It  tk'tm  ob  I«  drrDula  tuute  la  perlodfl  tierolque.  HAma  bleu  aprjii 
•fM.  BMaainient  Mui  lei  Ataartdi.  relrment  national,  malgr^  l'amigttilon 
'  Vlkai  noikWrkblM.  Im  Ulemcbidii  et  Im  Zourit.  }  etalt  eiicore  li  puia- 


212  Hmti^ia. 

Nasa  Antara  entführte,   aber  im  Kriege  von  Klana  Pi 
(der   die  Kleidung  eines  gemeinen   »Soldaten  angenoi 
schössen  wnrde.    Mit  den  in  Panji  verwandelten  PandjT 
die  Goldinsel  den  Namen  Madura.     Den  in  den  Jung 
gezogenen  Maharajah  besuchend,  unterhielten  sich  die 
mit  ihren  Verwandten  über  die  auf  Kuruxetra  gefallene 
(wie   die    übriggebliebenen  Äsen    nach    dem    Ragua 
Vyasa  ilmen  beim  nächtlichen  Baden  im  Ganges  die  j 
Erscheinungen  aus   dem  Wasser   heraufbeschwört.     1 
dem    Verbrennen   des  Waldes   folgen   die   ominösen 
wie  sich  in  Dawraka  schreckbare  Pliantome  an  den  1 
zeigen    und    eine  schwarzgekleidete   Frau    mit    gelb 
grinsend  umhergeht  (gleich   den   den  Fall  des   Tolte 
einleitenden  Portenta),  bis  der  Fluch  der  verhöhnten 
Untergang  des  Yadu-Geschlechts  herbeifuhrt,  worauf  sei 
kraft  von  Arjuna  weicht.     Nachdem  die  fünf  Brüder 
ihrer  häuslichen  Opfer   in  den  Ganges  geworfen,    zo 
Indianerweise   hintereinander  der  aufgehenden  Sonne 
und  zuletzt   folgte    ihnen  ein  Hund,   wie   den   Sieb< 
Als  sich  Panji  mit  der  Leiche  der  Angrere  nach  Bali  < 
trat  der  Rajah    von  Nusa   Kanchana  (Gold-Insel)    u 
Persönlichkeit  auf  (in  Goa  auf  CelebesJ.    Die  Einf 
Kris**)  auf  den  östlichen  Inseln  wird  Panji  zugeschr 
Anderen  dem  Hindu-Könige  Sakutram  oder  Sa-Putrai 


*)  PaiiduDaga  ist  ein  weisser  Klephai.t  und  weiss  die  koiiiglicl 
der  Gelehrten   und   Panditen   oder    Bandit.     Mit   Haute   werden    di 
den  Lehrer  eingeleitet.     Die  Stadt  Asterusia  auf  Panchaia  mit   aStt 
Kalümachus)   wurde    (nach  Knhemeros)    durch  Amnion '  zerstört     ß; 
Alliirten  und  Bandnla  nneheliel^e   Kinder.     Randoh  heisst  die  von 
zum  Forttreiben  der  Dämone  gebrauchte  Trommel.     Nachdem  er  F 
liog  der  Sindbis,  besiegt,  zieht  Iskander  nach  Nimruz  gegen  den  Kon 
Im  siamesischen  Munosyllabismns  wird  ßala  zu  Bau,  und  Phu  Ban 
ein   Kßnig.     Im    Birmanischen   sind  Ban  ja  (Dörfler)   Handwerker, 
malayischer    Romanze   Chekel    Waning   Pati.     Wer   in    Indien    eim 
schenkte,  durfte  (nach  Megasthenes)  die  ihm  gefallende  Frau  geniet 
**)  On   thc    inanguration    of   Pangernn  Tranggana,   a  Kris,   pi 
king,  was  made  by  the  smith    Sura    from    the  iron  wand,  which  w; 
have  wroiight  niirarles  in  the  war  a^.iinst  Majapaliit. 


Tolirl.  Vixliiiii  in  Itauia  (.iIh  KoIdi  ile»  DcHsariulen 
in  Siam},  xf-g  nach  dein  Rcr^'c  Silrckondon,  »Ik 
«ne  ScliUlpr  viui  <Icr  Secl^uwaiicUtriinf,'  nnterrichtrad ; 
1e  lUnn  »eine  Keli^ion  biH  nach  CeyloD  (SoniieraO. 
arata  Mini  KapU«  dem  Kba^avat  VaRiidrva  gleich- 
Ii-Iipr  vonuiVfrc  seiner  WiHscnsdiiift  die  Welt  gcKcluiften 
ricr  von  den  l^lirhllclipni  (Icb  Ji'p:a-Sy«toni»  aU  ein 
«eiiknii^  iiihI  Bcdchaiiun^  sicli  Freiieuder  tucpriosoi) 
Vasndeva  (alr)  Pakriti)  f;elit  »ein  Bruder  Balaileva 
DKliaipa)  hervor.  Anf  ueiiter  IlimniciHreise**)  näliert 
i  «li'in  Siddliaiiiärf^a  «der  We^c  der  Hiddlia,  einen 
MilrliMlrattHC  (Indralükagam).  Kaclidcni  er  lucli  am 
I  ***;  nieder;-cla88eu  (^iOI  p.  d.")  wurde  DuHabaiiu,  Salin 


■I-fiaa    irrllplniM  »utieril)')    li   perfOrinrd    un   tlie    Auii   Siddha  gi 
IC  Hrraiic  durdi  Auibrauiidi.     Dia  Vnter   iiiilani.'tieideii   du-   Fauai 
pmicrbl,  iIm  Ormiiid,  nerciMaiitf  (Krdraiiet),  iltt  Jeninhld,  l<>robuii. 
TD.  Iiu>h>b.  d»  7.«toutrr.  Burilii-Matun  (nacli  Bbuda). 
m  dr  C>ar  Pidi  (encalnU   ou  la    vUla   SfdO  est    donui^  ■»  zodUqu* 

lt.     Im  ScaDdlnkilMhen  iU.Scid  madt  aln  Zauberei,  Seid  bona  aiae 

la  lim  d'Armieli,  St.  Pktrlek  at  sea  muluet  «oiit  pii«  puur  div 
I  Jauuea  Olie*. 

Ift  F(ii«r  im  riicbliichlua*tKh*u,  I.»  der  Moud  im  Tibellai.haii.  Die 
knaua  wimt  dia  Brihinaneii  vor  der  nuiicbtlfeii  .Sprecli«et*a  der 
n  SrhU>:htrur   he  Uvo   (he   l»jo)  «»KWii,  Matt  ha  r»yo  (iTnyo),  wie 

ilnrrh  FlOrh«  {liffnt)  de»  Knt  »nrlebii.  NMb  BeuvilktiiM  m>ii 
nuhm    Kurl    M.    al«   Pllfer    einen    KieutzuK    iiavb    Jeniaalpui     niiiI 

L     K<i/i,iaiiia    (KUTfiatiia   «pt^lO    «der    xaiaßniiio  f)l   dM    Hinab- 


214  BaUTia. 

des  Dasavirja  (Sohn   eines  Panditen  von  Kalinga)^  v 
erhoben.     Die  Buddhisten  erwähnen  ein  Volk  der  Päi 
Feinde  der    Öakya   (Kosala)    und  der  Bewohner  voi 
(nach   Öchiefner).     Obwohl  andere  Namen   aus  der 
Mahabharata   (Yudishthira,    Hastinapura,    Vasudeva 
Andhaka    Vrishnaya)  erwähnt    werden,    fehlt  der  d 
P&ndu-^äkja,    Sohn    des  Amitodhana    (väterlichen   ( 
Buddha)  fltlchtete  mit  mehreren  Mitgliedern  der  Familie 
während    der  Kriege    mit    dem  Könige   Vidudhabha 
Heimath.    Einige  Hessen  sich  im  Himalaya  nieder,  al 
Q&kja  ging  nach  den  Ufern  der  Ganga  eine  Stadt  z: 
Da    sieben  Könige    sicli   um    seine   schöne   Tochter 
sandte  er  sie  zu  Schiff  nach  Lanka,    wohin  ihre  Brtt( 
Die  Pandaron,  als  die  frömmsten  Schüler  Rutren's,   b 
der  Coromandelkliste)   die  heiligen  Aschen  aus  Kuhi 
la  Flotte).  Kuru  ♦)  war  Enkel  des  Bharata,  dessen  Sol 
Hastinapura  gründete.    Amar  baute  den  Tempel  Mal 


dar  Kambojas  wird  auch  von  den  mittelalterlichen  Königen  des  Dek 
Die  Girnar-Inschrift  in  Gnzerat  entspricht  am  meisten  dem  Pali,  i 
in  Orissa  dem  Magadhi  (1  statt  r  gebrauchend),  während  die  'von 
bei  Peehawur  das  Sanscrit  am  meisten  bewahrt.  Kambyses  ist  K 
Sprecher).  Die  Einwohner  von  Kamkiu  (in  der  Religion  des  F< 
siebenten  Monat  den  Geist  des  Uimmels,  indem  die  Gebeine  des  ] 
verloren  gegangen  seien  und  deshalb  unter  Wehklagen  gesucht  wer 
schak).  Die  Arlmphaer  waren  ein  Volk  kahlköpfiger  Heiliger  von  de 
Bergen,  wie  (zu  Herodofs  Zeit)  die  Argippäec  'Peßi^'dy  oder  Raipt 
entspricht  (nach  Kawliuson)  dem  assyrischen  Saturn  oder  Kivan 
Gott  Anu  oder  (im  Babylonischen)  Anna  (Ana)  ist  in  den  assyrische 
Rawlinson)  mit  Anata  oder  Anuta  vermählt. 

*)  Obwohl  die  Entstehung  der  Lieder  des  Rik  in  die  alte  V 
geht,  so  fallt  dagegen  die  Bedaction  der  Riksamhita  erst  in  die 
gebildeten  brahmauischen  Hierarchie,  in  die  Blfithe  der  Kosala-Yid« 
Pan^&la  (s.  Weber).  Nicht  jati  (Geschlecht),  varna  (Farbe),  pandityam  ( 
ist  es,  was  den  Brahmaua  zum  Brahmana  mache,  sondern  nur  < 
(Brahmakundige)  allein  sei  Brahmana,  lehrt  die  Aptavajrasu^i  (in 
des  Atharvaveda).  Unter  den  Jainas  ist  der  Jati  der  Vorleser  i: 
Brahmane  der  administrirende  Götzeupriester.  Die  Rykajoth  gen 
platze  waren  (bei  den  Preussen)  den  Götten  niederen  Ranges  gen 
schluss  an  Reiche  und  Edle. 


ran  l'anchalika  seine  Tochter  Drnpadevi.  Dnrcb  iwine 
m*)  (Tapas)  erlangle  Arjnna  von  Param-Eswar  (mit 
in  der  Gestalt  des  Ktlnigs  der  Kerataa  geraagen)  den 
pfeil.  Nach  dem  Zersprengen  der  Yadhn-ConfÖderation 
Ebenen  des  Caggar  nnd  Snraswati  zogen  die  Pandas 
i  nnd  Baldivi)  ans  ihren  Besitzungen  an  der  Yamuna 
ireshtra,  wo  Arjnna's  Sohn  den  Thron  Indraprastlira's 
iIb  Bich  Yudistltira  ans  Indien  nach  den  Schneebergen 
EOgen.  Sie  verschwanden  gleich  dem  glänzenden  Meteor 
en  Grieclien-Herrsohaft,  vor  der  die  stolzen  KnrBS 
Khen  Khosroes  gefallen  waren.  In  der  Romanze  fiel 
•Tfibergebende  Eingreifen  der  Änsländer  mit  dem  fol- 
er  Sakas  znsammen,  wodurch  sich  der  Name  Yavana 
It. 

auf  Beines  Grossvaters  Vyasa  Rath  sich  nach  dem 
1  begebenden  Arjnna  versprach  Indra  die  durch  Btlsanngen 
«nden  HimmelRwaffen,  die  Sieg  HberDmyodhanaarddie 
i  geben  wtlrden ,  wenn  er  sich  dem  Gott  Siwa  geneigt 
»oUte  (nach  dem  Mahabharatal  Komm,  Yama,  zu  den 
der  tanscnd  Gesänge,  die  die  äonne  bewachen,  z«  den 
n  Risehis,  der  Basse  (Tapaa)  ergeben  (nach  dem  Rig- 
«ht  nnd  'Wahrheit  entsprangen  vom  erweckten  Tapae, 

die  Nacht,  von  dort  das  Meer  der  Gewässer  (nach  dem 
Dorch    Tapas  erwarb    Indra  den  Himmel.     Durch 


216  BaUvia. 

dava8*3  oder  Itliif  ludras  als  Einheit  (s.  Wheeler). 
Khunti,**)  der  vom  Bhoja-Rajah  adoptirteu  Tochter  Sur 
thete  Pandu  die  Schwester  des  Rajah  von  Madra  (Ma 
Gattin  (Gandhari)  des  Dhritarashtra  war  eine  Tochter  < 
von  Gandhara  oder  Kandahar.  Dranpadi  ***)  war  To 
Rajah  von  Pancliala,  von  Manu  mit  Kanoiy  identifii 
Kanshika  (Visvamitra)  die  Alles  gewährende  Kuh 
raubte ;  rief  Vasishtlia  als  seinen  Rächer  Pararama 
Feuer  hervor.  Zum  Berge  Catrunjaya  pilgernd,  wur 
Kandu  von  Sandrapura,  der  (von  der  Kuh  Surabhi  besieg 
einem  Jaxa  gebunden)  in  der  Höhle  btisste,  durch  einen] 
bekehrt.    Als  die  Pandawas  in  Ilatna  (Hastinapura)  1 


♦)  Yndhißhthira,  der  Sohn  seines  früher  regierenden  Bruders,  w 
▼on  Dhritarashtra  (als  Maharajah)  zum  Yuvarajah  ernannt    mit  Aussc 
eigenen  Sohnes  Duryodhana^  wie  in  Hinterindien  stets  sich  zwischen 
des  ersten    und   zweiteu   Köuigs    über   die  Erbfolge  Zwistigkeiten   er 
Pandu  was  a  roighty   warrior   and   he   carried   ou   many   wars,    conq 
countries,  so  that  in  bis  time  the  Raj  was  as  great  and  glorious  as 
old  time  of  Raja    Bharata   (Wheeler).     The    white   complexion   of  F 
blesmish  (indicative  of  leprosy).     Der  weisse  Teint  der  als  Eroberer  e 
Griechen  gab  Anlass  zu  jenen  Lepra-Königen,  die  so   yielfach  in   Vc 
Hinterindieu  auftreten,  und   die   unter   den    Händen    der   Legenden 
Schicksale  erfahren,  oftmals  auch  geheilt  werden,  darchgehends  aber 
ragende  Stellung  einnehmen.     Auf  den  Philippinen  heissen  Albinos  ( 
hljos  del  Sol. 

*♦)  Koonti  (sister  of  the  prince  of  Mathur»,  who  was  father  i 
Baldiva),  married  to  Paudu,  the  son  of  Pandea  (the  sister  of  Ambe 
grandmother  of  Duryodhana  in  the  Kuru-branch)  and  Nyasa,  conceiv 
maraja  her  son  Tudishtra,  by  Pavana  the  Bhima,  by  Indra  the  A 
Aswini  Kamara  (the  twins  of  Surya)  Nycula  and  Sydiva.  Expelled  i 
poora  (by  Duryodhana)  Arjiina  gained  the  band  of  Drupdevi,  dau 
klDg  of  Panchalica.  Bei  den  Medern  liebten  es  die  Weiber,  mehrer 
haben,  wenigstens  fünf  (nach  Strabo).  Die  Panjkorah  (fünf  H&us 
den  fünf  Stämmen  der  Malizi  (unter  den  afghanischen  Yusuf^al)  geni 
(Rabur  oder  Kabiya)  ist  (nach  Rawlinson)  das  nördliche  Kamboja 
Oafferistan).  The  Georgians  name  the  heroes  of  romance  Kapu.  Kai 
byses)  ist  (im  Zend)  Ravaus  (Raus  oder  Kabus). 

***)  The  cQstom  of  polyandrya  was  sanctioned  by  Randian  Is 
opposed  to  Buddhism.  Zu  Polybius'  Zeit  geschah  es  oft,  dass  d 
Brüder  in  Sparta  eine  Frau  heiratheten. 


Pudo. 


217 


aen  aeine  Kuh^)  wegnUirten,  enipjirte  sich  dessen 
nnd  (Icp-adirtc  (nach  dem  Tod«  Kiiyahnrat's)  die 
Isodwerkcr,    »o  dass    ihnen  Niemand  Töi-hter  in 

er  auf  die  EnuahnongCD  des  heiligen  Kasnt'  oder 
Itthne  des  ßlutcB)  Gottesverehrnngaui  dem  Berge  ein- 
ie  UeiTNchaft  dem  Sunagb**)  übergeben,  dessen  Nach- 
EiD  (anter  Gustosf  von  Persieo)  stürzte,  Bahmanabad 
bauend  {nach  dem  Mnjmalut  Tawarikti).  Die  Theo- 
Junaoen  in  Kerata  wandte  sicli  fUr  ihren  ecliUtzen- 
m    an   die   Pandhya-Köiiige   in  Madiira   oder    an 

Cheraian-Perimaul).  Nach  Erbauun/;  des  Tempels 
i  stellte  Amar  die  Bilder  der  fünf  Pandn-Sühne 
ipni  anf  (Martin).  RajahBhojaoderGhatot  Eaccba, 
»eher  Gestalt  anf  der  Brücke  Elloras  steht,  gilt  als 
ader  der  Pandns.  Auf  die  Klagen  der  Nighanta 
besiegt  der  Pandn-Kijnig  von  Patalipntra,  der  (als 
m's)  tlbcr  ganz  Indien  herrschte ,  den  Gahavisa, 
ntapnra,***)  wegen  der  Verehrungeines  Knochens 
er  (311  p.  d.)  nach  Ceylon  gerettet  wurde.    Nach 

der  Buddhismus  in  Ceylon  aus  Banga  oder  Ka- 
t.    Im  Lande  Pandca  (anf  Hercnles'  Tochter  zurück- 

(nach  der  Alexandersage)  nur  Mädchen  (anf  die 
ischer  Frauenregimenfer  deutend).  Unter  Brüdern 
koen  als  gemeinsames  Eigenthnm  bei  den  Koorg, 
Kodagas  die  Göttinnen  ihres  Haupttinsses ,  des 
n.  In  der  Chandhogya  Upanishad  der  Sama  Veda 
latrya  vor  den  Brahmaneu,  die  von  Pravahana,  Kö- 


'    Kho   Uiuiiburat  (of  ifac  SUiomp)   in    kiug  uf  il 

H«-Kbo  aliud»  to  tba  caw  ot  plciitj;.   . 
ShadguiotlsbT^  begaDDsn  äia  IHat  (irscblecbict 


218  B*t»^. 

nig  von  Panchala,  belehrt  werden.  Kananj  (Madades  od 
Land)  war  ebenso  berühmt  fftr  die  Herknnft  der  Fand 
merkt  Al-Biruni,  als  Mahnra  (Madura  oder  Mattra)  wi 
deo's  (Krishna's).     Der  achtzehnte   Patriarch  Sajasata 
Lande  der  Madra  im  Penjab  geboren  war,  reiste  zu  de 
nnd  bekehrte  den  Brahmanen  Kumarata  zum  Bnddhisii 
Untergange  des  Reichs  der  Pandu*)  stiftete  A^vapati 
Pferde)  das  Reich   in  Delhi,  Narapati  (Herr  der  Fat 
das  Reich  in  Telingana,   Chatrapati   (Herr  der   Sonni 
das  Reieh   in  Jajapnr  und  Amara,  und  Jajapati  (Herr 
phanten)  das  Reicli  in  Orissa.     Bs^ndu  oder  Pandhu-I 
vierte  König  Kashniir's,  dessen  Mutter  im  Wasser  befri 
verschwand  beim   Baden    in    demselben.      Die  Pandi 
endete  in  Kashmir  nach  18  Jahrhunderten.    Die  Baroi 
und  Baidik  Brahmanen  in  Bengalen  beobachten  die  V 
reinigender  Sühnungen ,   und  steht  es  ihnen  nicht  zu, 
Ceremonien  das  Kusa-Gras  (Poa  cynoscuroides)  zu  g 
sondern  müssen  sie  statt  dessen  das  Kese  oder  heilig< 
Kamrup  gebrauchen,    indem  die  Pandu-Söhne  nie  so 
drangen  und  das  Land  deshalb  unentweiht  geblieben  ist. 
Malabars  wird  (nach  St.  Croix)  von    den  Brahmanen 
weil  die  Seelen  der  dort  Sterbenden  in  Esel  transmigrir 
Bei  den  Brahmanen  Mithila's  dient  das  Prakrit  Ravai 
heilige  Sprache  (nach  Hamiltim).  Nach  Spiegel  gelangte  d 


*)  When  bis  brothers  had  compeUed  the  princes  of  UindosUn  t 
him  M  paramouDt  monarch,  Yudhishthira  was  sprinkled  with  sa« 
Dhaumya  (the  family  priest)  and  his  ally  Krishna.  Bahlika,  the  k 
guides  a  golden  chariot,  Sudakshina,  king  of  the  Rambojas,  ha 
horees,  Snnrita  attends  to  the  step,  the  king  of  Chedi  holds  the  bau 
of  the  Sooth  the  armour,  the  king  of  Magadha  the  tarban.  As  trfbi 
of  Kamboja  braught  cloths  (ofwool)  and  skin,  presenting  horses,  cam 
**)  Obwohl  auf  das  Drängen  der  anderen  Gotter  Siwa  (#ähren<i 
gegen  Lanka)  bereit  war,  seinen  Verehrer  Ravan  Preis  zn  geben,  w{ 
doch  Parvati,  bis  sie  durch  die  Schmeichelreden  Rama's  besänftigt  - 
Katadis  in  the  Dekkhan  ha^e  a  tradition  to  be  the  descendants 
Lanka  Ravana;  the  Rakshasa  king  of  Lanka,  conquered  by  R4ma  i: 
is  a  god  worshipped  by  Snb-Hlmalayan  tribes,  as  for  instance  the 
{lajah  Ravau   Hess  Mond    und    Sonne  stUle  stehen,   um    als  seine  ' 


vaua  ZD  tininde  ginjEren.  Nacli  Wilt'nn)  Ihj;  KailaHa,  der 
iwa'v.  im  HUdcn  dra  ^^eefl  von  Jiavann  oder  Lanka.  Sa- 
I«f;  (narli  Rnschiduddiu)  am  Fiif>Ke  deti  Indi-Ber^^,  und  nach 
1  irt  der  Name  der  Juden  harharinche  Entstellnng  de* 
len  Ida,     Malaj-i»ehe  Traditionen  eniiihlen  von  Ravana's 

auf  die  Sonne.  Raviina«  in  Liinka  und  Knmbliakar- 
lara)  waren  Wiederpeteiirten  der  einst  von  den  Bifihi« 
Kchton  ThHrntelier  Winhnu's  (HiranjaksctiaH  und  Hiranja- 
),  der  jUngeren  Rrlldcr  des  flottes  Kuwera  iWakan  oder 
h\  der  in  der  Stadt  .\laka  oder  Wasndliara  de»  Sees  Wa«- 
>nra  um  Ber^  Kailaxa»  fKadsphatadris  oder  SHIierherf? ) 
nem  Gefolge  lobt  nud  zu  den  Panlastjas  gehört,  denNaeh- 
n  des  von  Brahma  nntcr  den  zehn  KiFihiR  erschaftenen 
tja».     Als   Dnrga   tindet  «ich  Gautanii   unter  den  Kak- 

Dcr  heilige  Agastya  heisst  Kunihha  in  »einer  Beziehung 
irinx.  Rania'a  Zug  gegen  Langka  befreite  die  BtlHser, 
Haapt  .\gaf)tya  war,  von  der  Fnreht  vor  Kavana  (im 
ka-Walde).  In  Agastyas,  Sohn  des  Mitra  und  Varnna, 
■ntirt  sieh,  als  Demüthiger  des  Vindhya-Berggcistes ,  der 
er  der  nach  Süden  ziehenden  Muni ,  indem  er  zugleieh, 
mbliajonis  an  Canopu»  anknüpft,  dessen  Irrfahrten  (nacli 
iipfen  des  Meeres)  trockenen  Kusses  gemacht  werden.  Zur 
araiifurama'K  fiel  Karttavirya  (der  Yadava- Familie)  in 
K  ein  und  nahm  Ravana  gefangen.  Uvala  (Bruder  des 
iti^  täusehte  die  Brahmancn  dureh  Sanscrit-Rcden.    Seit 


220  R»»*^. 

Köni^    Andhra  Rayadah    nahmen    die    Telu^ii-Worte  { 
Endungen  an.      Die  Lehren  Kavan'»  von   Langka  verU 
Salwahana  ihre  Anhänger  in  Mithila^  aber  sein  Prakrit  g 
Dialekt  (verschieden  vom  Prakrit*)  Bengalen»,  das  dei 
Mithilas  gleicht)    wird    noch    von   den    Pandits  in  Tu 
Prakrita  Manorama  und  Prakrita  Langkeswar)  studirt 
des  Sangskrita).     Die  Rawani  Kahar  (in   Behar)  stami 
Janwandhra  (XI.  JahrhdL).     Nach   der  Vernichtung 
fttlchtete  Hanuman  zur  BuBse  nach   Java.    Janaki  (8i 
dend,   vermeidet  ch  Hanuman,  von  dem  Öan»crit  der  ! 
geborenen  zu  reden,  d<'imit  sie  ihn  nicht  fUr  Ravana  ha 
spricht   dcslialb   im    gewöhnlichen  Sanserit  (nach   der 
Kanda).  Um  sich  Siwa  günstig  zu  stimmen,  hieb  Rav^ina 
seiner  zehn  Köpfe  ab  und  würde  auch  mit  dem  letzter 
haben,  wenn  nicht  der  durch  diese  Hingebung  gerührte 
ihn  um  seine  Wünsche  befragte  und  sich  zur  ErtllUung 
verpflichtete.  »Sie  bestanden  in  Unsterblichkeit,  allgeuiei 
herrschalt,  dem  Lingani  und  Parvatti.    Alle  wurden  eria 
es  gelang  Vishnu,  in  Verkleidung  Parvatti  ihrem  recht 


*)  The  priiices  of  Kol  or  Ch»ro  (onre  the  governing  tribe  in  B« 
to  have  been  Atjiirs  (being  of  the  same  family  with  Jarasandha),  tk 
iihed  in  writiug  the  llindi-langnage  (a  corruption  of  that  introduced  A 
the  first  couqtierors  of  India).  The  Kol  langoage,  was  one  of  the  o 
langaages  calied  (by  the  grammarians)  Magadhi  (as  also  the  dialects  of 
shar,  Musahar,  Rajwar  etc.).  The  laoguage  of  the  Rhungshar  (iWe 
Miisahar  and  Rajwar,  as  aboriginal  tribes  of  Magadha)  ressembl«d 
mouutaineers  of  Rajmahal.  During  the  goveronient  of  th«  Kol  trib 
was  boro,  at  whose  time  (according  to  the  priests  of  Ceylon)  writing  wi 
The  inscriptions  (near  the  residences  of  the  Bharadratas,  of  the  Magaa 
Kols)  ressemble  the  Devanagari.  The  writiugs  ofGautama  were  comf 
original  language  of  Magadha^  bnt  the  Pali  character  was  that  of  th« 
inhabitants  of  Matsya  or  Dinajpur  (the  Saogarides  of  the  Greek),  \ 
prevalence  the  doctrines  passed  to  Ava  and  Ceylon.  The  Magadhijar 
by  the  Khol)  is  different  from  the  language  Prakrita  or  Magadhi  ßbasli 
the  books  of  the  Jain  are  written),  which  (a  dialect  of  the  Sangscrit 
Prakrita  of  Rawana,  lord  of  Langka.  The  Kol  were  straogers  from  1 
part  of  the  peuinsala  (s.  Martin). 

**)  The  linga  in  EUora  is  supported  by  the  nine  he«d6  of  KavaD 
worshipper  of  Siva. 


Wh.  221 

Iren  Verlnst  berente,  wieder  inziistellen,  nachdem  sie 

hatte.    Naeb  Asha  Oosha  war  Kavana  tief  in  den 

Ht,  nnd  diese  wurden  zn  eeiiier  Zeit  von  den  Rak- 

Ravana  enthielt  in  seinem  Nabet  einen  Theil  des 

dort  darchflchoes  ihn  Rania  mit  Reinem  tfidtlichen 
t  GnsterblichkeitBwasBer  auHlanlen  liesfl.  Da  Rama 
flie  EntfBhnmg*)  Sita'»  fUr  die  Zeretörnng  Lanka» 
>  lies«  er  sie  im  Fener  verechwinden  und  durch 
«heinbild  rauben,  an  dessen  Stelle  bei  der  Fener- 

Ende  des  Krie;;e«  wieder  die  wirkliciie  Sita  trat 
>r  Doketen).  Nach  den  Puranas  fiel  der  KHnig 
im  Mahishmati)  in  Lanka  ein  nnd  machte  Rarana 
*en.  Öide,  Gattin  des  Orion,*«)  der  (wie  Ramai 
lehreiter  heisst,  wurde  von  Here,  der  sie  sicli  an 
ichges'telU,  in  den  'lartaniß  gewoifen.  Der  Kiiiiig 
ier  UnterweltJ    Mehravann  (der  Bruder  Ravana's) 

Rama  •*•)  nnd  Lakshman  zu  Gefangenen  und  würde 


11  ruIittCD  Kritg,  um  ibre  Küuigttocbtcr  wieder  za  gewiiin«D,  die 

el  Tiviiinsa  udpt  ludra'a  Bbavani  sntnihrl  wir. 
■u  Weintrinkrr  Oenoplon  geblendet,  liess  sich  Orion  von  Geeellpii 
rbiniede  luT  LraiDm,  Slli  der  RInller.  riaph  Horiien  (llhreii.     Siu 
che.    und    die    gewühnlii-he  Erklärung    von    Orlon'e    Sleriibild    im 
Km   der  Untet«el(    ki>lirl    die    Krucht    im    atlieniinhvn  STuibnl 

lurQck.  Allhachdentseha  Gloneen  nennen  den  Orion  (Kriggjirokl 
leben  Gegenden  beiisl  er  ineh  Recbrti  (raslrntn).  Das  fpütrri' 
.  d<e  drei  Mider  (de<  Orion)  JikobsUb  (».  Prabler).  Nacb  Hetiorl 
ts  Zoischenmesr  Khegioms  durch  das  Vorgebirge  von  PelorlM 
ei  des  Poeeidon  bauend.  Im  Scandlnavlgcheii  htistt  Orion  der 
Frigga.  Nach  Pllniui  bähen  alle  Mmmheu  ein  gevitees  lllfl 
iftn  In  lieb,  und    man   lage,    daie  die   von  Speichel  getroffeueii 

der  BsTOhrung  mit    heitiem   Wwier   fliehen ,    tmd  dränge  dirser 
land.  10  Mürben   ile ,  beionder«   wenn   er  ans  dem  Mnndc  eines 


Ralavin. 

.>.      Im  Lit^"'  >  I^wiscljenkauft  ^eo|)fert  babeu. 

avoi  Arm  uud  der  Sonne,  die  Kavana  u 

^^•:  t'i   ir^.  unter  dem  andern,   hlUlte  Meghi 
-.-.^iKcr    die  Feinde  in  Flammen,   als  sein  & 
..%.iii  v^ntersuohen  (um  Lakshman  wieder  zu  belel 
«o«~     i«:i  der  Berathung  über  Krishna*s  Gesandt» 
MAi  .iiideren   brahmaniRchen   Weisen,    als  Kif 
i^r^b  nach  llastinapura.    Das   von    Kula   Se 
,a.    Midura*»  wurde   (IX.  Jahrlidt.)    von   Van» 
;:?Kt  des  dortigen  Colleg';  erneuert  und  von  Ti 
'%:K\ler  hergestellt.      Die  Citadelle  enthielt    ei 
».^■t^^-t  de:^  Kokanatha.    Beim  Autl)lfihen  der  Chola-Ms 
^  •&»«**  Chola  seine  Residenz   in  Tanjore  :827  p.  d.) 
«g«  OJ*4a   Hessen  die  Grotten  der  Kailasa   in  EUora 
•aW  ^v  d.K     Schon   im  V.  Jahrhundert  sollen   polil 
irta«u^*u  mit  Kasdimir  unterlialten  sein.     Ari  Vari  1 
<«ie<  den  von  seinem  Grossvater  ViraChola  begönnern 
\vit  Ohilumbrum  (1004  p.  d.).     Als  nach  dem  Zuge  ] 
l^Kr  nach  dem  Süden  gelangten,    gründete  Paudja 
^yfctm»  der  Velalas  oder  Aekerbauer  das  Keieh  Fand 

^gü^  mit  <l<>r  Incaroation  des  Gottes  Raiua  (Vishnu)  io  der  Familie 
iJ^ATAtba.  Dm  Raniayana  des  Yaliuiki  (unter  den  Lehrern  das  Tait 
^T«  ffiiannt)  steht  an  der  Spitze  der  Kavya  (oder  der  zweiten 
M^rk^D  Poesie),  welclie  bestimmten  Kavi  oder  Dichtern  zugescliric 
««kWD«!  Itibasa  und  Purana  einer  mythischen  Persr>nlichkeit,  dem  Vy 
MMftttcirten  Dieskeuase)  angehören  (s.  Weber).  In  den  Legenden  d 
S»4lel  »ich  der  Ursprung  der  grosseren  Itihasa  uud  Purana  späterer  Zei 
q«l  doU  etre  sarrifie  pour  venger  ia  mort  d'un  parent,  se  nomme  (« 
iMvau  ^d'aprea  Stuart).  Rawan  est  en  javanais  le  nom  de  Ia  persoun 
tttt  dN  partis  belligerants  (les  Als  de  Pandu)  avant  le   eommenceoier 

*)  Allus  utilior  portus  geiUis  Necanidon,  qui  vocatur  Barare 
l^gmllon«  longe  ab  enipurio  mediterraneo  distaute  oppido,  quod  vo« 
i|*U»lM*)'  MoSov^n  ßaailßiov  Uay^iovoi  (Ptolemäus).  Im  Periplud 
^g^  deui  KtMiig  Paudion.  Auf  Ceylons  Südspitze  la^  Mathura.  D 
4«i  Landes  Pandja  (auf  dem  nach  Osten  abfallenden  Hochlande  des 
«Idi  (uach  Lassen)  weiter  zurück  verfolgen,  als  eines  andern  Staates 
•*)  Mit  seinem  Rruder  Rhima  (als  gleichfalls  Sohn  des  Vayu  uder 
itrefTend,  erzählt  Ilanuman  das  Ramayana. 


1  ae»  Muni-vaiwaRwaiaj")  von  Agastya  gcKront  war, 
%  wieder  her.  Die  Eititllhniug  des  äiwadienstes^*)  fällt 
lODS-PaDdja  oder  Sundara  (X.  Jahrhdt.  p.  d.).  Aber  sobOB 
enteD  GrOnduog  Madburae  durrli  KolaRekliara  (SobD 
apanns-Pandjaj  waren  verfallene  Tein|)el  des  Siwa  als 
jaka*'*)  und  der  Dnrga  als  Minaxi  Amman  (Farvatif) 
e  Berggiittin).  Die  folgende  Königin  unternaiini  einen 
ag   oacti    dem  Hiinalaya.     Die  PandawaÜ-)  den  Malia- 


krb  Ihm  enx-hrinrii  n«rh  tirhtu  wrllcr»  Manns  bis  14.  Ilie  Oriruralpu 
«on  4U  odrr  72  ^climiTi  (HutiU  im  Surykoiiriiiii).  t)cr  Dlv  Argeiik 
ch  drm  ThiDiuTitb  Naoifli)  den  Ring  in  Pitriirclipn  Jired  (Sahn  in 
»nd  Vatrr  dr>  lUnochl.  in  rDiirieii  Soüman  od«  «llgcnirtufii  Wdt- 
•n  |<'h>kraTMtli)  bsgcbrl. 
a   ddi  Jabrti.  »H3— l(l7i    .let  Ria  Salia'a  vurdf»   vom  Kr.iilgf  Ci>uU>  die 

telcmi»*  kennt  die  SUdt  Kolikonag*'*  '■■'  goldanen  ClieraoucuHi.  Dam 
dht  Kaukaien  «ir  d»  Huhn  hHlig.  Qnatulenatl  he<Mt  Cucncan,  Kukuaan 
eaaiKhan  Provinilalianiiii). 

'he  tft  af  Kapria*  (In  Mhnrr)  wonbip  Parvsti  (Kala  Piiri  orKa;a  Kiiri), 
Dovii  (In  Cutch)  u  Aaa  Pur«  »ud  MaM.  Ilar  templa  1*  eudowed  wllh 
Donn  bT  tbe  Raoa  ot  Culch.  Th«  raundet  of  Ih«  Kapiias  acmnipsiiied 
ndra  ^afler  bl«  rnnqiiHl  ul  CbjIod)  an  a  pilgriinage  la  Iliiiglu  (In  Iba 
ir  Hahrinl  and  bullt  un  tha  way  (In  Mburt)  a  templa  In  Aiapura  «ith 
ATOM  inige  (Lala  Jai  Raj),  which  Btaried  Troni  (ba  bowala  of  tiia  eartli. 
tfi  10  b(  an  Iniuicoae  block  of  uucanad  ilonr,  tlie  loirer  pait  or  whirli 
oDcoDitlT  awriliiig«  (llke  llie  deformed  braaiti  ot  a  wotneii)  and  rroni 
ittt  gruvt  a  hugc  eirTetrdira  (llka  a  leg  ot  mutlon).  Tlie  aect  enjoyed 
•etlon  or  Rajs  (iadaSukat  ^the  father  nr  Vlkramajil).  «ho  (aa  balng  raal 


224  RatÄvlA. 

bharata   residirteii   in  Madhura   an   der   Jnmna.     Die 
heissen  Pandi  (vom  indischen  panda  oder  Vorstand),  a 
fertige,  auf  Java  und  (im  Malayisclien)  padei  (die  Ges 
Sihabahu,  der  durch  einen  Löwen   von   der  entlaufenei 
einer  Prinzessin  von  Kaling*  (mit  dem  König  von  W 
mählt),  abstammte,  gründete  (mit  Sihasiwali  ve^fRil^) 
Sihapura  (im  Lande  Lala)  und  verbannte  (wegen  Gev 
MHIIu)  seinen  Sohn  Wijayo,  der  sich  nach   Ceylon  \h 
wijayi,    Tochter  des   Königs  Panduwo  von  Madhura 
erhielt.     Bei  seinem  Tode  folgte,    durch   eine  G^sandf 
Mönchsgewande)  herbeigeholt,  sein  Neffe  Panduwasadc 
des  mit  einer  Prinzessin  von  Madda  vermählten    Sumi 
des  Sihabahu)  in  Sihapura,  und  er  vermählte  sich  mit  • 
getriebenen  Bhaddakaclichana,  Tochter  des  Jenseits  d< 
zurückgezogenen  Sakya  Pandu,  Sohn  des  Sakya-Fürst 
dano  (Onkel  des   Huddho).     Madura  (süss)  wird  auf 
der  Mattra  bezogen.    Auf  der  Stelle,  wo  Skanda  ♦)  d< 
Kriegsgott)  gegen  die  Asuren  zu  Felde  lag,  ist  der  Hin< 
von  Katragam  gebaut,    bei  dem  die  Pfauen   unverlet: 
Von  Kartikeya's  sechsfachem  Antlitze    (als  Shadanani 
sich  vier  nach  den  vier  Weitgehenden,  eins  nach  dem  l 
das  andere   nach   dem  Nadir.     Kartikeya   führt   (in 
vistara)  den  recliten  Flügel  im   Heere  seines  Vaters  1 
wara  oder  Dut  von  Kamadhatu),  sucht  ihm  aber  den  u 
die  heilige  Bodhisatwa  auszureden.     Der  Beiname  Sup 
wiederholt   das  Verhältniss  Supra-Buddha*s    zu   Buddl 
dem   Mahavanso   stand    (IL  Jahrhdt.  a.  d.)    ein   bud 
Kloster  in  Kailasa.   Skandapura  war  die  Hauptstadt  1 
Chera**).    Tod  erklärt  Kumara,    den  siebenköpfigeu 


*)  The  Tiinganis  (in   Salar)    are    desrcnded    from  a  colony  of  i 
Der  Hohepriester  Hess  aUe  während    des  .Jahres   geborenen    Knaben 
Alexander  benennen. 

*♦)  According  to  the  Chola  Purva  Pattayam,  the  flrst  Choln-Prii 
Chera-Prince  and  the  flrst  Pandya-Prinre  were  born  (by  commaDC 
the  destrnction  of  Salivahana  who  encouraged  the  Bauddha««  and  p 
Rrahroans.  After  Clearing  the  site  of  Kanchi.  which  had  become  a  w 
restoring    the    anoient   temples    of    Kkamreswara   and    K^makshi,    th( 


e  Jabre  ror  der  Einfübrang  des  Isiam  in  HaJapaJi^ 
t  ans  KatiDga  einige  Brahmancn  der  sivftitiBchen  Seola 
1  Browijayo  beschützt  worden  und  bei  dem  Falle  dea 
iter  ihrem  Fuhrer  Wahn  Bahn  nach  Bali  fluchteten, 
die  Lehre  Siwa's  an  die  Stelle  des  Baddhismas  trat. 
«CD  verehren  Mahadeva  als  Brama  Siwa  nnd  beten  zn 
Ong  Siwa  Chatarboja  oder  Anbetnng  dem  vierhän- 
a  (.Crawford).  iJhatara  (ehrwürdig)  oder  (anf  Tagala) 
wird  als  Avatara  erklärt.  Die  Batak,  die  ihre  Astro- 
-n  nennen,  Tcrehren  Batara-guru.  Den  Namen  des 
otte»  (Prabn  Guru  Inglnhnr)  vermeidet  man  im  Tengger- 
')  aoBzusprechen.    Als  Browijaja,  König  von  Majapa- 


nbiDi  (T6  p.  d.)  Iniieting,  lliM  be  tbonld  («Ave  hi»  opIUl  Trichl- 
ntma  to  hii  fonncr  mciropolil  Bboja  Riy*pur  !□  Afodlifa  or  Aode. 
Ud)  thlf  coDquercd'  Trichlnopali,  pot  Salivkhana  and  all  ths  Biuddhas 
te,  «ho  fl«d  bciood  tb«  »e*  to  tb«  EMtward)  lo  the  swotd.  Ai  Sali- 
1 1  Riihmati,  thg  Rajas  boilt  templei  to  Sira  and  hU  bride  lo  «xpatlat« 
■li;iB|  him.  Accordlng  to  dorn.  Alex,  tha  Allubü  (imong  tbe  Sar- 
lAipprd  Rntta. 

>  Itbom,  die  to  Obba-al-oroan  daa  Oott  dai  Ulmmsla  anbclea,  lei- 
^  «Dltr  den  Orlaa  oder  Schutig5tUm  der  Haupttadl.  Die  den  Titel 
'"^  Knniga  aind  dem  Käthe   der   iler  Odi   nnterworren    uud   krinnen 

■^Hitit  werdcD,  um  rinrm  Nac1ifal|er  Plali  iii  machen. 

■*l  *u  Int  known  nf  Jaia  wai  ■  ränge  of  bills,  ciltsd  Sunaag  Keding, 

■■•iit  ÜK  north  and  aoalli  eoait.  It  waa  than  tbat  tbe  lilaiid  Arat  cam« 
■  ud  il  that  Darlod  fommeneed  the  Era.    Aftai  thia  the  Hrinre  «f  Rom 


226  B»*»^Ä- 

hit,  sich  freiwillig  auf  dem  Scheiterhanfen  opferte  (t 
von  Labore  bei  seinen  Niederlagen );  wanderte  sein  S< 
Hagong  Katut  nach  Bali  aus  (XV.  Jahrhdt).  Die  budd 


Basu  Keti  (the   name   of  the   sovereigoty    being    called   ^^i^fii  foU 
Bon  MaDgsa  Pati.     Another  principality,    DamAd  Astina,  8pni^^%p  ai 
b«  ^rince  Pula  Sara,   sacceeded  by  Abiasa  (succeeded   by  Pandu 
fPpi^  BQCceeded  Jaya  Baya,  wbo  removed  the  aeat  of  governmeDt  tu 
Kedlri.     The  klugdom  of  Redlri  belog  dismembered  at  the  death  of  : 
there  arose  out  of  its  rains  two  other  kingdoms,  the  one  called  Brai 
prince  Baka)  the  other  Pengging  (with  prince  Angling  Dria).     Id  a  i 
killed,   and  Angling  Dria   was   afterwards  socceeded  by  Damar  Ma; 
death  the  sovereignty   became  extiuct,   tili  there   arrived  from  a  foi 
a  person  named  Aji  Saka,  whe  established  himself  as  Prince  of  Mend 
tn  the  room  of  Dewata  Chengkhar  (whom  he  coaquered).     In   the   y 
Chandi  Sewu   (1000  temples)   at   Brambauan    were    completed.     Th 
Mendang  Kamulan  and  its  race  of  princes  becoming  extinct,  the  kii 
roe«  ap  and  succeeded  to  it  were:  Janggala  (with  Ami  Lahor   as  ] 
(wlth  Lembu  Ami  Jaya  as  prince),  Ngarawan  (with  Lembu   Ami  Se 
Singa   Sari    (with   Lembo   Ami   Lueh    as  prince).     These  kiugdoms 
wards  uuited  under  Panji  Suria  Ami  Sesa,   the  son    of  Ami  Lohor. 
dying,  he  was  succeeded  by   bis   snng  Panji    Lalean,    who   remoye( 
goverument  from  Janggala  to  Pajajaram  io  the  year  1200  (1273  p. 
MaisA  Lalean   (the  successor  of  Panji)  reunited   the   separate   authoi 
werno,   Singasari  and    Kediri)   ander  the    supremacy  of  Janggala,  I 
eastern  klngdom  dismembered  (by  the   intrigues   of  Baka,    bis   min 
consequence  of  pestilence  and  the  eruption  of  the  Vulcan  Klut)   lel 
to   foood   a  new    kingdom    in   the   west.     According   to    the   histo 
(Mandora  or  Mauduretna) ,   Batara   Kama  Yaua   having   conquered 
the  country  of  Alinka,  made  a  new    settlement   (Durjayapura)   in    t 
and,  resigning  the  governmeut  to   bis   son  Butlawa,   ended  bis   da; 
Knoti  Boja  (soo  of  Butlawa)  chauged  the  oame  of  bis  kingdom  in 
and  was  succeeded  by  (his  son)   Rasu    Keti,   who   married  (the  dai 
gawau    Adi    Rusa)    Dewi    Sani    Gatra  (having  fied  from  Jura  Matan 
Nasa  Kambangan)  and,   attacked    by    Jura  Mataraja,  defeated   him 
sistance  of  Pula  Sara,  father  of  Abiasa  (who  afterwards   became   ki 
Basu  Dewa  (son  of  Basu  Keti)  married  (the  daughter  of  Raja  Sirwoug; 
Wati  (whom,  being  abducted  by  a  giant,  he  had  liberated),  bat   wi 
her  by   (the   prince  of  Ambalutiga)  Tiga   Warna   (tri-coloured)   an< 
a  oave.     When  Astina  (son  of  Pula  Sara)  wandered  one  day  in  the  f« 
the  voice  of  Basu  Dewa,  who   (being  liberated   by  him)   killed  Ti 
recovered  his  wife    (expresaing  bis  thanks  to  the  king  of  Astina). 
c«eded  hi»  father  (in   the  kingdom  o(  Madura),    Basu    Dewa  had 


sowohl,  als  die  des  Siwa-Dienstes  nennen  sich  Brahma- 
ire Relig:ioDslebre  beisst  Ä^ma  (gam  oder  gehen>.  In 
itras  winl  Agama  yon  den  Offenbarungen  gebraucht,  die 
r  Parwati  inittbeilte.  Siwa  lieisot  (in  Bali)  Prama  oder 
ftrania  oder  der  Vortrefflichste;.  Nach  Upham  wird  (auf 
der  Titel  Bura  (Herr)  den  boddhietischen  Priestern  ge- 

Brah  (im  Pali)  ist  (Bauscritisch)  bbara. 

siebenten  Tage  der  Wukn  gabngan  (dem  Batara  Ka- 
heilig)  feierten  die  heidnischen  Javancsen  einen  Festtag 

ihre  Götter,  die  an  dem  Tage  vereinigt  gedacht  wurden, 
ete  za  empfangen.  Andern  Wnkn  gumneg  (dem  Batara 
leiiig)  trug  jedes  Dorf  zusammen,  am  die  Erde  durch  ein 

ebreii  (Pnja-bhami)  Het  dessahoofd  van  WonoBido  be- 
leb op  zijne  afstaming  in  regte  lijn  van  Boeddhistische 
i,  bemerkt  Kinder  bei  Gelegenheit  der  in  der  Resident- 
Jaglen  ranf  Java)  entdeckten  Fclsgrotten.  In  der  Hept- 
ItaliH  ist  das  Farstenthnm  Kloi^koog  das  älteste  und 
[  noch  die  Regalia  Majapabits.  Bali  war  ans  verschie- 
lieilen  Celebes  bevölkert,  erhielt  aber  seinen  Glauben  und 
■egierung  von  Dewa  Agnng  Katnt,  Sohn  des  Ratu  Bro- 

vou  Hajapahit,  der  sich  verbrannte,  als  ihm  sein  Bra- 
len  Reichsnutei^ang  verktlndete.  Neben  dem  Brabminis- 
1  Bliling  findet  sich  Buddhisrnns  auf  Bali.    Die  Balier 

sich  in  die  Kasten  der  Bramanis,  Rasi  oder  Satria,  Wisia 


Ktkn  S4ni),  the  othar  blitk  (Kreana),  but  gais  tbe  Bucccision  to  luotliBr 
''■■  Kufw),  wbam  1»  had  «iposed  In  the  wooda  (bul  afterward«  became 
M  liih).  One  uight  Raden  Kaopa  heird  (iu  bU  dream)  a  •olcs,  tfaac,  ir 
I  'IIb  cklldran  of  Maduri,  whtle  or  blank,  be  shonld  kill  Ibem,  and  thalr 
■<*l  ttirFTun  bll  aoDi  (Kakra  Saoa  and  Rrtana)  lo  Wldara  Kandaag  tat 
^'  wilh  Augga  Gopa.  The  two  prlacet ,  bearing  of  an  sihibltlon  nt 
(  ■».  Fnc<ed«d  «ith  thcir  ei*t«r  (Oambadra)  to  tbe  A.1ud  bIud,  «bar«  th« 
***(>  Ina  aucmblsd  and  tbcrs  mct  witb  Raden  Aria  Jcnaka  and  Sana 
■(Fuiii  D««a  Nata  rrnm  Aatina).     Wben  Raden  Rangta  beard  ot  tb«  aTrlial 

rMcriM  cblldTcn,  be  nrdered  to  aeize  them,  but  «aa  kllled  bf  Ibem,  » 
'  <h  Pilth,  and   Kakra  Sana  became  king,  b«arinf   a    Tolre    In   hia   aleap, 

'  ita-BUTow  will  I  be  leienged  tu  Iho  war  Brau  Tudha,  thera  will  be 
'  *»  Muntry  rbampaU  Raja,  I  am  be." 

15* 


228  B*t»^i»- 

und  Sadra^  die  Fürsten  sind  meist  aus  der  Kaste  der  Bi 
(oder  anch  der  Xatria),  wie  der  Befehlshaber  (Raja  Bangei 
pati)  gleichfalls.  Der  Hauptsitz  der  Brahmanen  ist   in  I 
Der  Civilcodex   heisst   Degama^   der  criminelle  Ägama. 
Schwören  wird  Eideswasser  getrunken.  Die  Kampong  dei 
den  heissen  Panggawa.    Die  Ausgestossenen  (Chandalas) 
vor  den  Dörfern  (als  Töpfer,  Färber,  Branntweinbrennei 
Bramana  theilen   sich    in    die  am  meisten  geachteten  B 
Sewa,  die  keine  Fleischspeisen  (ausser  Enten,  Ziegen  und 
essen,  und  die  Bramana  Buda,  die  Alles  essen.    An  den 
figuren  in  den  Tempeln  administriren  Sudras.    Die  Bud 
von  denen  sich  noch  einige  finden,    kamen  zuerst  nac 
Der  erste  der  Bramana  Sewa  war  Wutu  Rahu,  der  voi 
gana  (über  Majapahit)   kam.     Die  büssenden  Braman 
selbst  keinen  Reis,  sondern  nur  FrUchte  und  Wurzeln, 
wegen  seines' Schweinefleischessens  seh weinsköpfige  Kabu 
(der  königlichen  Familie  in  Bali)  für  eine  Riesengemahl 
Majapahit  schickte,  machte  Aria  Damar  die  Insel  Bai 
pflichtig.    Unter  der  Gottheit  Sang  yang  Tunggal  (der  H 
Eins  ist)  bildet  den   höchsten  Gegenstand  Batara  Gun 
folgen  Batara  Brama  (als  Emblem  des  Feuers),   Batan 
(Emblem  des  Wassers),   Batara  Sewa  (Emblem   der  Lu 
sonstige  Gottheiten  sind   Dewa  Gede  Segara,   die  Gott 
See,    Dewa  Gede  Dalam  (des  Todes),  Dewa  Gede  Bali 
(mit  einem  Tempel  neben  dem  des  Rajah  Kadaton),  De^ 
Gunung  Ajung  (allgemein  verehrt).    In  Büchern  wird  d 
heit  Mahadewa  erwähnt. 

Die  Seele  des  in  der  Leiclienfeier  Verbranuten  geht 
sogleich  zum  Himmel  ein,  in  den  Indra's  (S wargas) ,  ' 
(Vishnuloka)  oder  deu  höchsten  Siwa's  (Siwaloka).  Au 
Weise  ist  der  Verstorbene  (nach  Atma  prasangsa)  von  ' 
Wanderungen  befreit  uud  kann,  als  Pita,  im  Himmel  der 
die  Opfer  seiner  Hinterbliebenen  in  Empfang  nehme 
Seelen  Solcher,  die  wegen  der  grossen  Kosten  nicht  v« 
werden  können,  sondern  nur  beerdigt  (mit  einem  üb 
Grabe  befestigten  Korb  voll  Blumen  und  Früchten  flir 
lästigenden  Buta  oder  Dämone),  haben  verschiedenes  Sc 


VigbiiQ,  Indnt  tind  Yama  TOrHtelleiid.  Die  Pantjaksii- 
fünf  Bacbstaben  repräeentiren  die  Grottlieitea.  Der  anf- 
äebeiterhaafen  schliesst  ein  Bale  (gleich  den  im  Tempel 
ue  fllr  die  Opfer  dienesdcn  Bale)  ein,  nnd  die  faeiligen 
Siwa'B  <Padanda  Siwa)  nnd  Baddlia's  (PadaDdaBnddba) 
znrammen^niificlit.  Der  Körper  eine«  Xatriya  ist  mir 
blan^nFitrick  (Nagn-liuiidlm)  anfgebiiiideu.  Aitcli  winl 
tilange  Iwim  Verbrennen  f;etüdfet,  weil  einst  ein  Kiinig 
indita  Ternnclicii  wollte  nnd  ihn  fragte,  was  unter  eißeni 
■ei,  worauf  dieser:  ein  Nnga,  antwortete  und  flieh  auch 
iT  vom  Könige  versteckten  Gans)  ein  solclier  dort  faud, 
I  Künig  angegrifTcn  halten  wflrdc,  wenn  nicht  von  dein 
grtwltet.  Wäbtend  des  HerbeitrageiiB  der  Leiclie  werden 
Hage  gesuDgen  nnd  heim  AnzUnden  Spruche  der  Vednt: 
«K.  Ohne  prieatcrliehe  Ccrcmonien  kann  Niemand  den 
eriangen.  Nur  ßrahmanen  sind  zu  Priestern  (Padanda) 
fio  Bali ).  Pigafetta  beschreibt  das  auf  Bali  fortdauernde 
«rbn-nncu  auf  Java.  Weiss  vertritt  Siwa,  roth  Brama, 
ddha.  lilaii  Wifthnu  und  die  aas  diesen  vier  gemischton 
len  liik'hHten  riiwa,  der  die  Natur  aller  vier  vereinigt,  auf 
Die  balinesischen  Dagan  entsprechen  den  Bhntas  und 


1  dfii  HaravU  udai  Zimbu«  «indam  dlt  goteii  Seelru  h>  SfhUnienitUii 
n*tw<.  i\t   böten  i»tn;>a   in    die  CiDdna  (ctnii  tdOEtn*)  oder  \n  den 
*  TIr*  odar  QaUnoiU  (Hrwoa  erocDt*). 
■(  reUtloD  or  Badh.  u  ii  eiUta  In  Rall,  la  dWided  into  SikaUn,  regaid- 


230  B«taTl». 

diese  Bhntas  oder  Bauten-Dagan  erhalten  Speisen  als 
opfer.    Da  Prama-Siwa  zu  hoch  ist,    um  angebetet  zu  ^ 
Mngt  man   den   Diwa  (Dewa)  Opfer.     Die  Seelen  h'6m 
sehen  gehen  in  Rinder  und  Tiger  über.    Ausser  viereckij 
pellen  finden    sich  stumpf  pyramidalische  Tempel.      V( 
Kopfputz  (Djati)  wird  Siwa  als  Dhurdjati  bezeichnet.    Di 
mana  Buddha^s  tragen  ein  Gada  in  der  rechten,  eine  Sc 
der  linken  Hand  (während  des  Gebets),    die  Siwaiten 
in  der  rechten,  Schellen  in  der  linken.    Die    Buddhisten 
lang  wallendes  Haar,  die  Siwaiten  aufgebundenes.    Die 
sten  essen  Alles,    aber   die  Siwaiten  enthalten  sich  des 
fleiscbes.     Der  Hauspriester  des  Fürsten    von   Gijanjar 
Padanda  Boedha    (nach  Van   Bloemen  Waanders).     Ai 
Henjepi's  tödtet  jedes  Dorf  Rinder  zum  Opfer  fllr  die  Bi 
Abkömmlinge  von  Batu  Henggong  in  Bali*)    wurden  di 
Fluch  des  Padanda  (der  in  Versuchung  geführt,  einen  I 
Brunnen  erzeugte)  von  Xatriya  zu  Wai^as  und  dann  zi 
degradirt.    Die  Sangguhu    unter  den   Sudras,   die   di( 
kennen   und    bei    der  Hausandacht  fungiren,   wurden  ' 
Brahmanen  wegen  ihrer  Verehrung  des  Todesgottes  fDalc 
degradirt     Bei   der  Verbrennung   der  Leiche  des  De^ 
Oberpriesters  und  Rajahs  in  Konkong  (auf  Bali),    stün 
seine  sieben  Frauen  mit  in  die  Flammen,**)  jede  mit  ein 


PreduDg.     Ol)  festivals  (oMbantan)  all  the  Rajahs  (with  their  follovers) 
Ganung  Agung   and  invoke  aU   the  deitfes,    the    Mapervita  Rramana  ' 
moned  to  attend  and  conduct  the  ceremoDies.     On  common  occasions  tb 
only  of  the  deities,  vhich  are  behind  their  houses   are   worshipped  (a 
Bramana  offlciating).    At  the  Pembakaran  (place  where   the   bodies  of 
are   bornt)    are    flgures   of  the   different   deities.     On  holy  dajs    tbe 
Bramana.  calied   Padenda,   administers   (to  the  people)  holy  water  (for 
ablutions).     On  the  day    of  the  new  year  offerings  are  made.     During 
Nyualatu  (one  day  and  one  night)  food  and  sleep  mnst  he  abstained  ( 
lötbof  the  moon).     At  the  annual  festivals  of  Tampukkandaug  offerings 
OD  accoont  of  all  the  different  aoimals  (s.  Raffles). 

*)  Bala  and  its    derivative   Bali  implies    power  and   conrage.    Bai 
the  soYereign  of  Mahabalipuras  (afterwards  of  Patala). 

**)  Auf  Fiji  ward  die  Lieblingsfran  am  Grabe  erdrosselt,  wie  bei  d 
.The  Pythagoreans,  wbose  country  is  divided  by  tbe  river  Tambuo  from  ' 


geweiht  iiiaiii  Sam-liuDiatlion).  Nacli  Diodor  hiesa  der 
idche  Krouo»  bei  den  Pliilnizieni  HelioB.  Obwohl  die  von 
mitra  gebildeten  Storoe  am  Himmel  bleiben  durften ,  ver- 
en  ilie  Rötter,  Ariü  Triaanku  abwärts  gekehrt  schweben 
:wie  die  beiden  Riesen  in  Bnbylon).  Die  abgeschiede- 
>eelen,  die  vom  Si-liciterhantcn  auR  in  leuobtenden  Fnnken 
Himmel  steigen ,  orsciieinen  in  ihren  Stralilcnkttrpem ,  am 
isflie  Agnis,  als  Sterne  den  Firmamentce  wieder. 
Die  Bralmianen  in  Bali  leiten  ilirc  Hevknnft  von  Pantlanda  **  i 


'  iDiln-uiiis,  liAi«  a  law  lu  buTU  Ihr  «if«  >it  tli«  intb  of  litr  hubbiiid 
rrtC  I'!"7.  Br)iihild  lifsa  jli-b  niit  Sigurd  Tcrbreniieu.  Unter  dru  Teliiiia 
«TU  .bri  ßarigalort),   dl«   Ihre   Todleu    b«gnb«D,    pflegten  tlch   ftüber  <li» 

IfbcDilig  mit  ihren  nitten  begraben  zu  lassen.  En  la  cindad  de  Tarri^nr 
■cn  ä  los  dinintos  y  la  mugfr  del  diriinio  kb  qaema  viia.  I.a  mUnia 
bre  rienen  lat  tniiferes  del  r*iiio  da  Pegii  j  de  la  Ula  Taprobaue  (Pnenlcl. 

Brlui  primiis  rei  Ai»jr1onim,  quoi  conafat  Satiiniiim.  quem  et  Soleai 
.  Junouemiiiie  eoluu?«  (?eiviuK>.  Bell»  (der  Firdmis  oder  enia  Heuich) 
der  J»  Ageuor  (bei  Apollodorl,  Orpheus  («on  den  MSnadeo  zerrlaieul 
tat  Uer^e  Oljiiipuc  in  Pieria  (dem  Sitz  der  Mumd)  begraben.  Die  fieluchrn 
D  m.ier  den  Pir  oder  nelDgen  Plr  Ktri,  als  OoH  am  DächsCeu.  Aet;r<i 
tub  Jovii  nnmine  celebrant  in  dTitate  qnae  Ilellnpnll«  tinncupatur,  eJDa  dei 
ram  sumptum  eil  da  appido  Aegfptl  (Marrobiaa).  Nach  dei  sla  ketzerisrli 
rncu  Reform  Amenliolep  IV,  Irat  RamieB  (Ba-Mea)  all  Sohn  der  Sonne 
l'ie  die  ITirBteti  der  Hloniinii  waren  die  arlsrben  der  Parier  Ten grl- Söhne, 
i*  ileraklet  jregen  die  ihn  In  Libyen  brennende  Sunne)  nchoti  Darlus  bei 
liiehen  Reti.lte  einen  Pfeil  lum  Himmel,    da»   /eue   ihm    Rache   gewähre 


i 


232  BtUTia. 

WUia  Bawnh  ab  aus  Eediri^  im  Baratawara  der  heiligei 
Indfebs  gelegen  (aber  nach  Java  verßetzt).  Die  heral 
m£nen  Götter  besiegten  Maya  Danawa  und  die  Dämone, 
raidn-Beligion  in  ßali  einzuführen.  Ida^  als  Anrede  d( 
manen  gebraucht  auf  Bali,  ist  das  Pronomen  zweiter  nw 
Person  in  hoher  Sprache.  Die  Xatriyas  in  Daha  oder 
die  sich  nach  der  Art  des  getragenen  Kris  in  verschiei 
milien  unterschieden,  hiessen  von  ilirer  Kraft  Hahisa  (E 
Btiffel)  und  Rangga  (Ronggo  oder  Minister).  Dijajabai 
die  Balinesen  einen  König  von  Baratawansa  nennen,  1 
(nach  den  Kawi-Btichem)  als  Nachfolger  des  Ajer  L« 
Kediri  (auf  Java).  Wahu  (Bahn)  Bawuh,  der  richtij 
kommdlpl.^  heisst  Bagawm  Dwidjendra,  der  heilige  F 
Brahmanen.    Nach  dem  Oesana  Java  eroberte  Arjadai 


wurde)  findet  sich  Tap&  als  Titel  hoher  Beamten  (wie  gleichfalls 
Hinterindien).  In  Susuhunan  nud  Anawda  sind  ebenso  beilige  Titel 
liehe  Würden  übergegangen,  was  bei  den  Khalifen  verloren  ging.  I 
hat  sich  der  Titel  Buddha  als  erleuchtet  erhalten.  Ausser  den  Cha 
wegen  ansteckender  Krankheit  ausserhalb  der  Ansiedlungen  leben  müs 
sich  ausgestossen  in  Bali  die  in  der  Ehe  eines  hochgeborenen  Mannes 
niederen  Frau  erzeugt  sind.  Die  Kinder  folgen  dem  Vater,  und  soUte 
eines  niedriggeborenen  Mannes  mit  einer  edeln  Frau  Folgen  haben, 
beide  Theile  mit  der  Todesstrafe  belegt,  die  Frau  mit  der  des  Fem 
der  Brahmane ,  von  seiBMA  Ouru  belehrt,  den  Stab  empfangt,  heisst  < 
(oder  Stabtriger)  oder  Mklit  (der  Gelehrte,  von  Sanscrit  pradjuya)  u 
Anbeter  mit  dem  Sta%  n  leiten  und  zu  berichtigen.  Von  den  Padan< 
der  Fürst  seinen  Purohtta,  der  mit  den  Gebeten  der  Vedas  die  Ver 
Pitara  begleitet  und  stets  zu  befragen  ist  Solche  Purohitas  oder  Pai 
f9r  das  ganze  Reich  Opfer  bringen  zu  seinem  Wohlergehen,  heissen 
(Lehrer  der  Welt).  Die  Wurzel  pand  heisst  „gehen*'.  In  Afrika  hSlt  |« 
einen  Stab.  The  religion,  professed  by  the  Balinese  is  generally  Hindov 
aknowledge  Brahma,  as  supreme,  supposing  him  to  be  the  god  of  Art 
him  they  rank  Vishnu,  who  presides  over  rivers  and  waters,  and  thi 
Segara,  the  god  of  the  sea.  They  also  speak  of  Rama,  who  sprung  froi 
at  the  confluence  of  the  Jumna  and  Ganga.  They  place  images  of  Oa 
elephant's  heads)  and  Doorga  (standing  on  a  bull)  in  their  temples. 
a  grt at  veneration  for  the  cow,  not  eating  its  flesh,  nor  wearing  its  ski 
Ootre  les  lamas  retir^s  dans  les  Lamaseries,  il  y  a  des  lamas  hen 
Tivent  perch<^8  dans  des  esp^ces  de  cages,  sur  le  flano  des  montagni 
^  la  Yie  religieuse  (in  Thibet), 


i 


tfadjapabita)  du  aofsUlndiiicbe  Bali  (mit  P«tlh  tlit^ja 
Die  in    Sloka  verfaBMen  SantorH-Werke    Balis  sind 

Volk  geheim  za  halten.  Die  Vedas  in  Bali  kamen  #n 
ie  Prieoter  Balia  in  Hajapafait  stammten  tos   Eediri. 

Paranas  ist  anr  die  Brafamandapnrana  (der  Siwaiten) 
ober  die  SchOpfiing  handelnd,  die  Weltalter  nnd  Ge- 
Das  Ramayana  ist  in  Bali,  wo  die  beiden  letzten 
}n  Kandas  Indiens  fehlen,  in  35  Sargos  getheilt.  In 
I  wird  gesagt,  dass  ein  KOnig  die  Vondge  der  sclit 
;r  Himmelsrichtangen  besitzen  müsse,  Indra,  Yama, 
liandra,  Anila,  Knvera,  Vanini,  Agni  (nach  Valmiki). 
i  Parras  des  lu  Bali  bekannten  Mahabbarata  (<■(  Boga- 
sa';  wird  Prabn  Mann  als  dv  Gesetzgeber  Mie  ge- 

Friedreieh).  Die  im  ganscrit  Terscbiedenen  Buchstaben 
rtinlichen  Schrift  in  Bali  sind  kleiner  als  die  jaTanischen. 
nlischen  Gums,  als  Pitaraa  oder  Geister  der  Abgeschie- 
■rhalten  tSglich  Familienverehrang.  Das  Snryawansa 
lie  auf  die  Sonnenverehning  bezflglicbe  Stelle  der  Veda. 
er  den  vier  Kasten*)  anf  Lombok  werden  die  Brah- 
i  Idas**)  getheilt  oder  Priester,  nnd  in  Dewas  oder  Ab- 


^ 


Ik*  cutH  In  KUm,  tha  ehief  od«  I«  Muna  (rrom  whlch  tk«  prlMta 
m  idcttad),  tb«  «sc«Dd  li  tlhnt  «  proprIilM  claMi  tbt  tbird  U  tbe 
*rf,  Ih«  Ata  of  tbe  Bogli  ind  pioUbl;  tbe  Xanf*!!»  or  Ta'aU  of  ihr 
UiDdtn  (Earle). 

n  iDD  RibcB  (dar  Opfer  wegen)  nmkrelat«  Qlpfel  dei  Orou'TdiM  «uid« 
»  >U  Stalle  der  IdmI  Tenhrt,  wie  der  Ida  auf  Creta  und  Ttoja«  Ida, 
UlN  <k)<c  Diiir  wlederk'liogt.  An  den  KnndBTQck  tchllaut  gleh  dar 
n  Stitr)  und  Hochwald.  Idak  nnd  lelns  Gattin  Belal  Mnk  worden  alH 
■•  <N  TlfiU  larebrt.  Dar  Idiu*  Hotis  (ri  'IBatov  ofot)  odar  Ida  Hons 
^]  bUdeia  die  becbite  Erbeboug  tut  KiaU,  mit  dei  HShle,  woria  Zmit. 
*•  |ini  Adiulea)  anogen  (Töcbtar  dai  kretiacbaD  Könlp  Malineoe).  Der 
>>MTra}i  bildet  den  Aaraatbalt  dar  GStterrnntlei  CjtMte  (■]■  Idäa),  nod 
1  klnuditU  ipneh  Parti  hIh  UitbeU.  Am  Fnua  da«  Ida  lag  die  Xbene 
>**  (Utk  der  alua  Stadt  genaont}.  Hit  der  phTjglicben  NTmpbe  Idta 
'*  FluHott  guBuDder  d*n  Teucat.  Dan  Diclrlan  am  Idi  (Elien  bt- 
"')hl|itt  ji,  KBtaton.  Veaoi  hi«u  Idalla  vom  Vorgebirge  Idaliam  luf 
^  IIW  Am«  imauMBltan  ileb  nt  Idaplan  (Idrikld)  oder  IdaTBUni.  Idu 
l*nL]kttH),  dnCulDitSdUU,  wDide  duicb  Zaui  arxhiagen.    tdomenaut 


234  BtlATia. 

kSrnmlinge  von  Priestern.  Hinter  dem  Bali-Bali  wird 
die  Leichenfeierlicbkeiten  bestimmte  Gebäude  errichtet  (i 
l||ger).  Das  grosse  Fest  Earia  Dewa  Yagna  zn  Ehi 
Oötter  wird  in  unregelmässigen  Zwischenräumen  gefei 
Lombok  bewohnenden  Sassak  TSali-Paran  oder  Salivaha! 
ihr  Königthum  auf  einen  beim  Kronstreit  um  Varan 
auB  Bali  ausgewanderten  Prätendenten  zurück. 

Nach  dem  Oesana  Java  theilen    sich   die  Brahm; 
Java  in  Siwa-Brahmanen^  Buddha-Brahmanen   und  Bi 
Brahm anen^  die  Abkömmlinge  des  Brahmana  Hadji  od 
Saka^  als  der  Gründer  der  indischen  Era  in  Java.     I 
Ba^jjfUiga;  eine  Schlange  bezeichnend,  geht  auf  die  ^ 
der  SWdangen*)  (Vasnki)   in  Bali.     Ursprünglich  S 
diener,   vereinigten  sich  die  Budjanga  später  mit  den 
Die^  Malayen  bezeichnen  mit  Boedjang  (Budjanga)  ein 
heiratheten.     Nach   dem  Hhikajit  Boedjanga  Indra  H 
erhielt    Boedjanga  Indru  Maha-Kupa  auf  sein  Gebet 
GMttem  einen  Wolkenwagen,   den  er  im  Kampfe  mit 
Geleng  Dewa  besteigt.     Der  weitverbreitete    Gottesn« 
mit  seinen  Variationen  hat  sich  aus  dem  Bilde  (der  Phr 
Bub)  erhalten,  wie  solches  in  Indien  den  Mohamedam 
zu    der  allgemeinen    Bezeichnung   Bod   gegeben   hat, 
höchsten  Himmel    (über  dem  Bupa)   residirenden  Ai 
nach  den  Siamese&i  immateriell,  als  ovale  Massen  l 
Lichtes. 

In  der  Kawi-Sprache  auf  Java  bedeutet  Brahma 


(Enkel  des  Minos)  erhielt  (nach  dem  Begr&bniss)  die  Ehre  der  Unster 
seinem  Vetter  Meriones).  Der  scythieche  Konig  Idanthyrsus  war  Ne 
elMffsia.  Iduna  war  Göttin  der  Unsterblichkeit.  Anf  dem  Idistavisn 
der  Weser  besiegte  Oermanirus  den  Arminins. 

*)  The  oldest  Sangata  works   incessantlj   alinde   to  the  existini 
as  the  Mar-Charya  or  the  way  of  the  serpent,  contradistinguishing  the 
thereof  as   the    Bodhl-Charya  or   the   way  of  the  wise  (Hodgson). 
hat  den  Pfaa  als  Symbol. 

**)  S<Uon  le  Shasta,  T^ternel   crea    premi^rement   Bramak,    nn 
#        pnissant  (mak).     Mayapoar  (cbef  de  la  premiöre  bände  ang^lique)  at 
ohefs    rejetÄrent    le     pouToir   de    perfertion   que    TJ^ternel   leur  avi 


RMtofi.  385 

T  paoaeV  ist  aber  Engleicb  der  EigeDname  Satans  bo- 
e  rines  Berges  im  Mtlicbeo  Theil  der  Ineel,  and  bezeiefa- 
rBnbmt  in  derTrimorti,  Brahmokdyo  bedeutet  im  Zoitfe 
n.  Brabmastro  (Bromo-astro)  bezeichnet  eine  Waffe 
I,  wie  die  jnmparing  latn  tarnnrun  angking  Devo  (ein 

gesendeter  Feoerpfeü).  Bramastro  bedeutet  einen  Feoer- 
1er  n-Ortlicb  den  echarfen  Bralima,  von  o^tro  (oder  ecbarO. 
Vtifnn  ist  eine  Brabmani  (als  Qattin  eines  Weisen), 
deatet  Feuer  in  den  Dialekten  der  eingeborenen  Stämme 

Nach  den  Benua  wird  der  Lebensgeist  von  Pinnan*i 
^bildet  und  füllt  in  luftiger  Nichtigkeit  znrtlck,  wenn 
(der  ErdendSmon)  Auftrag  erhält,  seine  Verbiadang  zu 
ie  ßelntschen  TCrebren  unter  ihren  Heiligen  oder  Pir 

den  Pir  Kiari.    Indra,  bemerkt  Friedreicb,   bedeutet 

wie  Rawana,  der  Fürst  der  RakRasa,  deshalb  Raksa- 
isst  oder  Sudjendra  der  Fürst  der  Elephanten  ist  Die 
nf  Java  fUlireu  den  Titel  Arja.  Im  gewöhnlichen  Java- 
pDtof  Feuer  gani-lata,  im  cferemoniellen  brano,  im 
pawoko,  dahono-  bapi  und  bahni-liki ;  im  gewSbnlichrn 
m  ceremoniellen  brahma.  Ein  Sklave  ist  Kula  in  der 
Mbe. 

Bcten  der  Buddhisten  (Saugatas)  und  Jainas  stimmen 
re  von  den  ewigen  Atomen  (den  Elementen  der  Erde, 
'TS,  Feuers  und  der  Luft)  öbereiB,  an«  deren  Ver- 
ie  Welt  hervorgebt  und  mit  deren  Verfall  sie  unter- 
le  Ansiebt  ist  ihnen  gemeinsam  mit  den  Vaisesbikeii 

denen  die  Vedantisteii  oder  Anbänger  der  Mimansa 


u  MDOicttr«  1  Bnmik  (wa  xlca-rtgFnt),  i  vigfannu  at  k  Siab 
Lm  BramiDM  ippclliDt  Bnhmt  1«  poa*oiT  Rn->teuT,  IIa  I«  pcigncnt 
mminige,  cobIbot  da  fen  avcc  qaKtn  ttln  «t  qnatre  braa. 
Bliu  rali  Plrm»  (god)  ocrulonitlT  Firmii]  AlUh,  ind  tbe  Di^tkF 
HIanJ  betnf,  eillcd  Pnman,  wbo  is  tb»  alar«  of  H«  Xaala,  a  con- 
>•  HaU;  (Arablc)  AlUb  Tul«.  UIhtm  erklärt  A*ar  aus  B*n  In 
Lud  dtr  Ban).  Tba  Saprema  Balog,  wbo  ii  tb«  Almightr  Oiti, 
lUibw)  BarablrDDia,  from  wbom  tba  godda»  Tachadal  deri*ad  ber 
%).  PlrcD  gilt  ntr  dea  Tktar  dar  lo  (nacb  ApoUodor).  Dia  Plromis 
"  Frnct-Zeii  dn  R-Aunpracb«)  fltbcao  »af  Balui. 


236  Btta^^ 

gegenttberstehen  (Bird).  Svastika''')  (Friede)  ist  allen 
aber  besonders  den  Jainas  ein  glückliches  Zeichen. 
Amng  der  Jainas  im  oberen  Indien  ist  oft  gemischt 
mein;  die  den  Tantras  entnommen  sind;  und  Figuren  S 
und  Bhairavi*s,  der  sehreckbaren  Wächter  Siwa's  un 
finden  sich  in  Jain-Tempeln,  wo  zu  ihren  Zeiten  Sarai 
Dewi  angebetet  werden.  Kein  Gott  ist  erhabener  als  < 
(der  Weise  der  Jains);  keine  Seligkeit  der  Zukunft  über 


*)  Dixo  fray  Silvestre,  que  avia  por  todo  et  Reyno  de  Gamboxa  mi 
y  que  eraa  tenidas  en  grandissima  reverenria  (Mendoza)  1577.     The 
Nepal    admit    the    Pancha-Bhuta    or   fl^e   elements,    of  which   tfae   ' 
celesÜal  Boddbas  are  personüeations ,  adding   also  Manasa  and  Dhan 
tia&t  principle  and  conditions  of  merit),  as  tbe  sixtb  Dhyani-Biiddha. 
Elemente   (Aka«a)   wurde    als    sechstes  Manas   (vajara  satwa)   von   c 
gefßgt.     Buddha   Sakya   Muni  challenged   the    authority  of  the  gods 
(bfaüdeva)  or  Brahmins  (Müller).     Buddha  (nata  or  belper)  was  callec 
braebma  (great  Brachma  of  the  Brachmas)  or  ^rka-bandn  (descendant 
In  einer  früheren  Geburt  ontflr  den  Göttern  führte  Baddha  den  Nam« 
welchen  (nach  Weber)    einer  der  Zeitgenossen   dea  Kapya   Paunrali 
Hindentung  auf  Beziehung  zu  den  Jainas,  wie  sein  prinzlicher  Nam« 
Der  24.  Jina  (Vardhamana  oder   Mahavira)   war  Sohn  des  Siddharth 
Jina  (Rischabha)   stammte  aus   dem    Geschlecht   des  Ixvaku,   und  8< 
folgar,  ansser  dem  von  Hari  stammenden  Nemi.     Bhadrabahn  giebt  eil 
▼on  27  Nachfolgern  des  letzten  Jina  bis  zum  Jahre  993.     Die  Parsvi 
Nachfolger  Mahavira  (dtm  letzten  Jina)  vorziehenden   Jainas   in   Ma 
Adinatha.     Mahavira   schrieb   der   Seele  (jiva)   eine   wirkliche    Exist 
Dinge  werden  in  jiva  und  ajiva   getheilt.     Die   Svetambhara  folgen 
aber  Mahavira  (der  Digambara)  verwarf  die  Kleidung.     Die  Jainas  zi 
Kluaes  göttlicher  Wesen  auf  die  Bhnvanapatis,  Yyantara,  lyotishka 
nika.     Die  Siddhas,  als  Götter  der  Arhatas,  sind  gereinigte  Geister,  c 
Mooaha  weilen,  unter  Vorgang  des  Adi-Parameswara.    Von  Vardham 
htaiterlieas  nnr  Indrabhuti  (oder  Gautama)  Nachfolger.     Die  Secten  d 
and   Vaibhaiika  lassen   beide    die   Existenz   äusserer  Objecte  (der  1 
Bhuta  mit  den   dazu   gehörigen   Dingen   oder   bhantika)  und    einei 
(obita  mit  den  zugehörigen  chaitta)  zu,   aber  während  die  Vaibhasi 
Perception  anerkennen,  wollen  sie  die  Santrantika  durch  Bilder  dei 
vermittelt  werden.     Die   Kalpa-Sntras  und   andere  Werke,   mit  den 
dhayana*8,  Apastamba's,  Asvalayana's,  Katyayana^s  n.  a.  m.  bezeicht 
Nlgama,  Nirnkta  und  sechs  Vedanga  nebst  den  Smritis  Mann's  nnc 
auf   meDBchlicbe    Verfasser    zurückznflihren    (nach    der    Nyaya-mali 
deshalb  von  u utergeordneterer  Autorität  als  die  Vedas. 


Ig  Hyinneu  im  Leibe  seiner  tfotter  (nach  Oregorim). 
che  Volk  wird  in  den  Hymnen  des  RlgTeda  als  halbe 
chrieben.     Der  Stamm  der  Areygat**)   in  Wadai  will 

Triam  der  rcli«>ng«ren  Davanandl  erktiTBnd ,  propbeiell  Rlihftbh« 
n.  du;  ihr  SuliD  die  vier  Vvdu,  die  [tihiu  (t.>g*ud«o)  und  MghaDU 
!>  aufrri'lil  erhalten  würtln,  mit  dm  atrba  Nebatiglledarn  der  Vada*, 
Uten  Philu&ophan-Sjitem  (derSankhya,  Mathematik,  Aitronooile  und 
lUiuiivtieii  .<chrirteu)  wabi  bekannt  (»ich  ian  Kolpaeutris).  Der 
Palthaii,  der  aU  llrrauafurdfraiigtrahiie  «ineu  Klephanlenhiuer  an 
■drrliung  fObtte  uud  seinen  Hagen  (damit  er  nlvht  au*  Deberfflais 
iniprariii)  mit  EUenringen  umifgte,  lieas  *lch  too  einem  Diener 
'  liiicn  Hrief  ting,  am  den  Oegtwr  toid  Himmel  an  rotdern,  und  eloeo 
i>  drr  Erde  luMUgtabeD,  ««od  dorlblu  genilvbtet.  He  waa  defecied 
'ja'<  cuurt  bf  an  nne-ejed  oilmau. 

chifh  (in  [lawaii),  wfao  tiace  their  geiiealagT  to  thegodi,  are  ealied 
ittt  lacred)  from  thelr  cooneclloQ  wlth  the  gada  (FlUa).  Dl«  Arelt« 
t  NaiioDuIgMänge  in  Nlcaiago*  (Dach  Oiledo).  Ule  hQher  Arlar 
!diT  aibielten  (narh  Herodol)  ihren  Namen  durch  Medea,  die  ron 
Ctilrliii  ziiiDckkam  Dod  deren  Sohn  Hedui  bU  Indien  »Toberi«. 
,  qui  tu  >rniFnieu  aignifle  lea  biavei,  s'appllqa«  aui  Hedei  (a.  Lau- 
71kl.  Narh  HellanlcuB  blas»  Peraien  'Aiiia,  Stephan  lon  Byiani 
ittna  'Aaiayut.  Kai  Zamaailt  oder  NInjai  Tolgt  (nach  Hai  Apai 
i.  Da«  Volk  im  Beiitt  der  Peatung  Nennii  (ivtichen  Chalah  und 
at  A-rt-aet  auf  i«ei  HonnmantcD  Kamah'a.     Die  BMfriichen  Königs 

lucli  Muudi)  Arier  (Löweo),  Die  Uyndlu-lluth  (die  Abataoimnng 
m  K»Digag(Fchlerliter  betreffend)  achllesieu  »ich  an  die  Klganul  an, 
IIa  Salt«    enlhatteii    iit    tou    der   Abataroniung  der   drei    Stände   (dar 


338  »•*•'*»• 

aoB  Irag  (Irak)  Btammen  (nach  Mohamed   Ibn  Omar 
Diafar  giebt  es    in  Waday  Gelehrte^    die   persisch   i 
Ausser  den   Digambara  (Nackten)'*')    and   Svetambara 
gekleideten)  kennen  die  Jainas  noch  die  Secten  der  . 
(iO  Wege)  Tirapankti,  (30  Wege)  und  der  Durijas,  den 
Sripndschjas  (der  sehr  Ehrwürdige)  heisst.    Die  Dnrijai 
zu  keiner  Gottverehrung  sich  verpflichtet,  da  sie  selbst 
keit  erlangt  haben.     Als  die  Jainas  sich  bekleideten, 
die  Secte  der  Svetambara,    aber  Sahasra  stellte  die 
Digambara   wieder  her.     Digambara  Rishabha    (der 
Tirtbankaras)  war,  als  König,  Vater  des  Bharat.     Mah 
ein  Digambara,  während  Parsvanatha  nebst  seinen  V 
(Rishabha  ausgenommen)  sich  bekleidet  hatten.    Im  1 
Pokharpuri,  wo  Mahavira  verbrannt  wurde,  findet  sie) 
Stellung  seiner  Flisse  als  Gegenstand   der  Verehrung, 
ahabha  Dewa,   den  ersten  der  vergötterten  Heiligen 
Jainas,   wird   die  Bezeichnung  Adinatha   oder  Adis\^ 
wandt    (als   erster  Bettler  und  erster  König,    wie  a 
Tirthankaraj.     Nachdem  Rishabha   seinen  ältesten  Sc 
in  die  Erdeuherrschaft  eingesetzt,  ergab  sich  Rishabha 
endete  Diener  Gottes  und  der  Freund  des  Menschen 
Gk)tt  hin.    Nichts  von  seinem  Eigenthum  behaltend, 
Körper,  mit  verwirrtem  Haar,  einem  Wahnsinnigen  äl 
er,  nachdem  er  die  Asche  des  geweihten  Feuers  getr 
das  Land  der  Brahmanen   fort    (nach  der  Bhagvati). 
beiden  Enkeln  des  Rishaba  (Suryayagas  und  Somaya^ 
das  Sonnen-  und  Mondgesehlecht.     Nach  der  Vishnu  I 
sich  Rishabha  als  Anachoret  zurttck.    Im  Vetälapancb 
schickt  ein  nackter  Zauberer  (Digambara)  den  Vikrai 
einen  Leichnam,  um  die  Achtzahl  der  grossen  Siddhi 
kommenheiten  zu  erlangen.    Seiden  oder  Herren  hiess 


*)  One  man,  who  has  adopted  the  eitravag&nce  of  a  "Gymnos« 
hangsa)  resfdes  occasionally  with  the  Bramachari  of  Bengal  in  Patu 
At  Rajagrlha  a  hermit  of  the  kind,  called  Tapasya  or  penitent  bi 
seif  in  the  posture  of  Buddhas  or  Tirthank  or  as  of  Jaios  in  an  o 
front  of  a  thatched  bot,  receivlng  daily  alms  (1807) . 


äo««i*.  339 

iDpter  in  der  MacbkommcnBchaft  Ali's.  Wenn  Mabarira 
fa  aaf  die  Nasenspitze  äsirt,  während  seines  Fasteos, 
icbtnng  versunken  war,  schickte  Indra  den  Siddhartha 
en  Vaksa  zu  seiiier  Bewachung  ab.  Nach  den  Jaloas 
itima*)  der  LieblingsschtUer  des  Mahavira,  aber  nacb 
de  des  Tiribankara  wurde  bridharma  zum  Haupte  der 
le  erhoben.  Ausser  Muniswrata  und  Ncmi  aus  dem  Qe- 
:  Hari's  wnrdcu  die  24  Arbat  oder  Jinns  in  der  Her- 
rn Ikshwakn  geboren  (in  dem  IJnddlia  uraprUnglicben 
chlocht,  während  Gautama  zur  Somie  überging}.  Von 
lUlern  Mahavira's  tiberlebte  ibn  Oantama  allein  und  aucb 
ir  tlir  ein  Monat ,  den  er  in  Fasten  und  Enthaltungen 
'.  Die  komische  Figur  Gosala's  unter  Mahavira's  An- 
rar  in  einem  Knhstall  geboren  (wie  Krishna).  Gautama, 
lingdes  Varddhamana,  war,  nach  denJainas,  ans  brah- 
Kastc.  Nachdem  der  KUrper  Varddhamana's  oder  Ha- 
ami'H  dnrch  Sakra  and  die  anderen  Gottheiten  verbrannt 
den  Beine'Knocben  und  ZSbne  vertbeilt,  um  Houumente 
zu  errichten.  Der  Magier  Erdaviraph  TAräja-Vira} 
mtcr  Artuxerxes  Kunde  aus  dem  Jenseits  (wie  frflher 
lirygierj.    Von  den  Guchcha  oder  Secten  der  Jainas  **) 


it  ](  luiui  de  !■  bonni)  Toi,  Bhigevat  predli  i.  Mthapridjtpiti  I« 
Ell*  it  Gol>Bi>,  *«ur  de  !■  ai^re  de  Khiigavtt,  qa'elle  devliodr*  an 
ftintt  Ituildba  et  l«un  rBligiaDiai  ■uiii.  As  (iauUCD*  Swaml  hu 
•neteuon  lu  Uie  Jaina-Bevc,  bin  followeis  aeeiu  lo  cunitilute  tue  aect 
[Cel(brouke).  Tbc  appellitive  Qftodnia  li  a  patroDjiulc  (derlved  fruoi 
Elil  piadecetxii  amoLg  Buddha«  ii  likewise  designated  by  a  patruiijmlc 

I  JiiDat  coDelsta  of  Ivo  claaiel,  at  Sadha  (hubdulng  the  piiiiloD«)  ot 
I  Srataraa  (faeiret  uf  the  SiddhanUa  ot  sacred  books)  or  lalty  (Srama- 
r  talloircn  of  tb»  Sailtiut).  Tlie  prleitbood  ia  dlvldrd  into  l«o  clattea, 
(MccHcB,  who  ntire  rram  Ibe  «orld,  passing  Iheli  llfea  In  medl- 
WWeriliea)  aod  JUU  (Indlfidoala  Uken  from  all  clatse*  of  tbe  eom- 
'U  ar*  piirrbued  in  tfaeir  inrancT  and  InlHated  1d  the  order  In  thelr 
Mnlai  piiealhovd.  The  Sadtiitia  and  Arfaa  (living  leparate  tiviu  tba 
na  Ibe  SraTacaa  ot  females  of  the  Vaojaa  (s.  Hlles).  The  Sraneai 
Hd  Hanar  an  moatlr  <>'  U>e  Valafa  ot  Vanra  r.laaa,  who  aie  aab- 
»MBat  ot  tilbM  (indudint  butb  Jalou  and  Hahgawaria  ot  Hindu a). 


238  BtUfU. 


c 


1  (! 

l 


aas  Irap:  (Irak)  stammen  (nach  Mohär 
Dzalar  ^iebt   en    in  Waday  Grclehrtc 
Ausser  den   Digambara  (Nackten)*  in 

gekleideten)  kennen  die  Jainas  i 
(10  Wege)  Tirapankti,  (30  We,- 
Sripudschjas  (der  sehr  Ehnvfiv  xNcbe 

zu  keiner  Gottverehrung  sii-  -Alat  oder 

keit  erlangt  haben.     Als  *»^Jir  im  nördliche] 

die  Seete  der  Svetamb;«  »üles).  Der  Mann  roa( 

Digambara   wieder  1k-  .  vihrend  die  Frau  den 

Tirthankaras)  war.  .li  os^Aras)  zuhört.    Die  Bnd 

ein  Digambara,  wir-         ^.oj    besonders    den   Hinaj 
(Rishabha  ausgom  .ynieie  die  Schule  einer  Natur, 

Pokharpuri,  wo  '  ,    je  von  den  fünf  Naturen. 

Stellung  sein,  r  ^^i^  .nielt  Fabian  die  ganze  Sami 

shabha  Drv^  -^äih;  •  *üe  er  abschreiben  Hess  (im 

Jainas,   \  ~  ',.  .«^«ma  (die  in  China  fehlten)  in 

wandt  ^  ^tf  Fandniden  den  griechischen  Et 

Tirtlia»  \^  ^Mispreehend,  von «w oder, chinesia 

in  di«  ^ 

Cudi  ^^^jB^tfva  (at  Sttranjaya  or  Pali-thauua)  is  ( 

6o5  »^  -^     ^    .   'jitf   flrst   Buddha  (s.  Mile«).     The  Srimali- 

K;  '^  w   a*  Parmar-tribe  of  Rajpots,  who    becaiue  V 

^  ~   *.    .tf»iü«re^  the  flrst   in  rank  amoug  tbe  Jaina  1 

*-      "^.jt&tf   ^eonverted  (o  tbe  Jaina  religion   by   tbe 
*    j^,mi  :'rva  Oai  Mata   (a  de  vi  or   goddes8,  worsblf 


^'  1^*  ^horten  aocb  die  Kuru  (der  Sonne)  znm  ( 
***  '  ^g^  j^  mUiu  des  Weissen  in  Arjuna,  liegt  in  Pandv 
^'^  I*»  Vtvphet,   entOob   Konig   Nectabenus   ans  Aeg^ 

«moK*    dem    Jupiter    nach   den   Racbanalien   in    ] 
^gff.   Iiwae  epitheton   est   apud    lUs-im.     Unter  K> 
,»i«(U»\   der   mit  Zeuxippe   die   Zwillingssöhue   K 
«M   tvK'hter   Prokue    und   Pbilomeia)   zeugte,   kamen 
**  Neben    Megara   (mit   seinen   ileroen)  fand  i 


^Stbn  des  Erecbtbeus)  aus  Athen.     Der  Altar  de 
Ahn   der   Butaden   oder   Kteobutaden)   stand    in: 

V«Mi   ihrer   Matter   Prithl  hieaseu   die  Panduid 


(111(1    als  Apollo  wegen   des 

,_U'  ihm  Maja  den  in  den  Windeln 

.  nach    der   ans  Schild  krÖtenBchale  gefer- 

<  ;.>tc  erfand.    Nach  dem  Srawacas  fder  Jai- 

a  die  MenBchen  von   14  Paaren  eines  froheren 

üi-  hei  der  Wiederemenernng  der  Welt,  in  einer 

■  ütT^-e,  Existenz  gewannen.    Diese  nnr  1  '/s  Ellen  hohen 

ire,   all    Yugaliyax,    zeugten  Nabhi    Rajah   und    Mora 

I  Zwillingspaar  (Eltern).    Im  allmühlichen  Aufwachsen 

ter  (enent  durch  Einzelgebart  vom  letzten  Paare  erzengte) 

Dewa^  der  erste  Tirthankara,   eine  HUhe  von  2000 

Ddamain).    Die  aiebtn  HSllen  an  der  Basis  der  oberen 

lind  Ratna  piatta,  Sancara  prabha,  Balnca  prabha, 

bba,  Dhnman  pMMa,  Tama  prabba,  Tamatama  prabha. 

Tappa  Jaina  Patavali  brachte  (im  Jahre  bZb  der  Era 

itya'B)  Narasinba  Snri  Acbarya  144  Bflcber  ans  den 

Khen   Lindem   Satlich   Ton  Bengalen   (s.  Miles).     Die 

traa  war  das  erste  dnrcb  Devadhi  Cbamasamma  nieder- 

ene  Bacb  der  Jainae  im  Jahre  845MabaTir8'B  Vergötte- 

r  375  Samrat.    Nach  der  Lonca  Patayali  wurden  die 

leher  980  Mahavira's  oder  510  Vicramaditya's  geschrie- 

itfr  Man  Dewa  Snri  wurden  die  ersten  Jaina-Tempel 

I  Jahre  882  Mabavira's  oder  412  Vicramaditya's.    Der 

ition  frei  gewordene  Heilige  steigt  nach  den^lainas  zn 


242  Bi^^* 

dem  höchsten  Himmel  des  Siddha*)  Sila  (dem  Felsen 
vollkommeten)  auf.     Die  Digambara  begehen  ihre   Of 
nach  dem  Buche  Siddhanta.    Für  die  Svetambhara  ver 
Bhajak-Brahmanen  die  Tempel.    Nach  der  Kalpa-Sntn 
letzte  Tirthankara^  nachdem  er  seine  Existenz  in  der  G 
aufgegeben,  zunächst  im  Uterus  der  Devananda,  Hntt 
shabhadatta,  empfangen,  einer  Brahmanin  von  Brahmi 
grama  in  Bharatavarsha.    Indra  oder  Sakra  indessen, 
havira's**)   Fleischwerdung  benachrichtigt,   beauftrag 
Diener  Harinaigumeshi,  den  Embryo  in  den  Uterus  d< 
Gattin  des  Siddhartha   (eines   Fürsten   aus    dem  Stf 
Ikshwaku  und  der  Easyapa-Familie)  zu  versetzen,  weil 
Persönlichkeit  nie  in  ärmlicher  und  bettelhafter  Famil 
der  einer  Brahmana,  geboren  sein  könne.    Er  starb  ai 
Königs  Hastipala  in  der  Stadt  Pawapuri    oder   Pa] 
der  Nähe  von  Rajagriha  in  Behar).    Die  Bilder  in  de^ 
denen  Höhlen  Ajuntas   (zum  TheU  nackt,   zum  Theil 
zeigen  auf  dem  Piedestal  oder  £ßnhasan  die  Symbole 
Heiligen  Abhimandanu,  Padma  prabhi^  Yasupujaya,  Sf 
und  Halli,  als  Affen,  Lotus,  Kuh,  Agtfbpe,  Geiss  und 


*)  Est  Hibemismus  splritus  bominibus  in  fade  hnmana  appar«i 
Hibernice  Fir  Sidhe  sea  Fir  Sitbe  (viri  de  montibus  vel  coUlbus)  pen 
quM  infestant  et  hinc  rudis  populus  persoasum  habent    amoenioret 
ciUa   eis    esse,    qoia  e  tabbas  simülant  se  prodire.     Seidhr  (oder 
Kesselzauber. 

**)  Dreissig  Jahre  lebte  Mabayira  als  Haosbalter,  nacbdem  jedoc 
zum  Wohnsitz  der  Gotter  sich  entfernt,  beschloss  er   seinen   VoiBit 
and  seines  Bruders  Zustimmung  zu   erhalten,   der   König  gewordei 
dem    Beifallsjauchzen    der    Qotter    wurde   er  nach   des   Fürsten   V/ 
f&brt,  wo  der  Asoka  (der  sorgenlose  Baum)  wuchs,  und  sich   dort 
legte  er  seijien  Schmuck  ab  und  vollführte  die   Fasten   der  Enthalti 
das   Gewand   der   Qotter  anzulegen.     Als  ein   Brahmane  ihn   um 
gebeten,  ging  Mahayira  fortan  nackt     Gotama  Indrabhuti  begleitet 
Spitze   der  Büsser   und  Chandrabala   der  Büsserinnen.     Auf  seine; 
dem  Lesen  der  55.   Abhandlung  (über   die  Folgen  der  Tugend  un 
zuhörend  und    die  66.  Abhandlung  erinnernd,    erlangte   Mabavira 
den  der  Leidenschaft  und  dem  Schmerze  enthobenen  Zustand  der  1 
gehend  (nach  dem  Kalpa-sutra).    Siva,  Gattin  des  Arhat  Neml,  wai 
Sori  (Agra)  geboren. 


neminatii  gevcitit.  L>cr  in  iJoeaia  oaer  Ayoanya  g:e- 
»babha  oder  VriBhabha  (ans  dem  Geschlecht  Ikshwakn) 
if  der  Spitze  dcfi  Berges  Ashtapada  vom  Leben  ab,  der 
wi  geboreue  Farewaoatha  (nach  der  Calpa-sntra)  auf 
^  Sanmeya  oder  Samet,  zwiBclien  Biliar  und  Bengalen, 
uze  Nemi,  in  Sorijapnra  i^eboren,  in  Ujjiuta.  Sein 
nr  die  Mnnchel,  das  des  blauen  Parswa,  Sohn  des 
ewaxena  und  Bamadevi's,  eine  Schlange,  der  Swastika 
Inparswa,  Soiin  PratiBbtai  und  Pritbwi's.  AIb  letzte  der 
«t  Vardhamana  oder  Vira  (Sohn  Siddhartha's  und  Tri- 
amana  oder  der  Heiligte.  Die  Eoudati-Insch  ritten  in 
ntbalten  den  Namen  Gautama  (nach  Wilson).    Gatita- 

Yadnya  Sri-Sat  Kami,  KHnige  der  Andhra-DynaBtie, 
if  dem  Feleen  Ksnheris  erwähnt,  ebenso  wie  Buddba- 

(nach  Stevenson).    Der  KUnstler  der  Griechen  (Yavan) 


Kilp*«ntmii  bnchralbt  dH  Laben  das  Vln,  dam  P&rfTi,  Naml  oad 
itM  den  JiQtl  Torhcrgcbto.  E»  «utd«  {980  Jahre  nach  VIri'i  Toda) 
>un  (DDtaT  KÜDlg  DhiDTiHDs)  Taifasat  (416  p.  d.).  Bei  Varihami- 
die  Jlnti  den  ^akyii  antgagengaietit.  Du  Ktlpuntnm  wurde 
ffout.  Dh  9atruii]>T«  Hihätmyaiu  (lar  VerharrlichoDg  dei  belligaQ 
injaja  in  Suriahträ)  wnrda  tod  dam  Jalnalabrer  DhanecTara  In  VsUbhi 
CT  dem  Uerneher  ^ilädltja).  DbraTaiana  «at  ein  KKnig  dar  Valabhl- 
Uaentktang  arwihDt  (1d  Valabhi)  dia  Scbnie  dar  Ttchlng-llang-poD 
du  Hlii>r*D*  iludlrten.    Nach  HlucDthiang  Ue»  Köntg  C'>'^'lttf'  0° 


■j[iA  lUteYia. 


DheBukA-kaU  rXenocrates)  o3gr  Dhaniika-kat 
iH^ohAen  Kariens  and  Kanheris.  Das  nackte  Bild  * 
4m  «^f  Jain-deo,  von  einer  neankop%en  Schlange  11 
iil  im  Mnd^reery  (bei  Callianee)  ans  blanem  Gestein 
IXuiebea  sind  fünf  Lingam  placirt^  als  die  Macht  der 
«Im  ttlnf  Elementen  repräsentirend.  Pantschagupta 
telf  Glieder  Verbergende  ist   das  LehrsYStan  der  Bi 


wbo  composed  the  Institutes  of  the  Lord  Buddha  (^im  Sanscrit] 
dw  Jaina  wallfahrten  nach  Gajä  in  SQd-Bihar.     Die  elf  Ganidhipa  o* 
4ir  Versammlungen  sind  (nach  Hemakandra)  Indrahh&ti,  AgBibhad  v 
(v^the  drei  Bröder  Gautama^s  waren),  Mandita  und  ICaoijapstra  (Sfl 
HMkkSmmlinge  der  Tediscben  Rishi  Ya^ishfha  und  Ka^yapa),  Vyakt 
CkAmputa,  Akalabhratri,  Metarja  und  Prabhasa  (Nachkömmlinge    voo 
Vtbmanischer  Geschlechter).     Nach  der  Inschrift  in  Girioagara  (in  G 
«ntor  Mandalika  (Konig  der  Jadava)   Nemi   (der  22.  Patriarch  der 
1%mp«l.     Der  früher  in  Gulja  und  Kola  blühende  Buddhismus  wir 
HiSMithsang)  verfallen.  Nach  Laonikos  Chalkondylas  besiegte  Tainur  d 
*(Ui  Chatagia),  König  der  Inder,   die   dem   Apollon   Pferde,   der  He 
der  Artemis  Kinder  opferten  (neugeborene  Knaben). 

*)  Bei  dem  Aufenthalt   des  Par^vanätha  in  Rajapura  kam   I^t. 
ehrend  zu  ihm,    und    (seine  frühere  Geburt  erfahrend)   baute   einei 
Erinnerung  seiner  eigenen  früheren  Geburt  eine  Hahn-Statue  errich 
das  tirtham  den  Namen  Kukkute^varam  erhielt  (nach  dem  (atniDjayi 
Wegen  der   Macht  des    Duhshama-Zeitalters    wird  die   Macht   der 
Gewalt,  wie   ein   Meeresstrom    die   Erde   überfluthend,  ergreifen;    K 
Reichthum  den  Menschen   entnehmend,    werden  die  Mndgala   ziehei 
i^aya  Mähätmyam).     Mudgala  (Hammer)   dient  zur   Bezeiebnang   e' 
schlechtes  A^val,  als  Xatropeta  (mit  dem  Charakter  Ton  Xatriyas). 
J&Tada  dem  Yira  errichteten  Caitya  werden  die  in  den  arischen  niH 
Lindem  umherziehenden  Muni    herbeikommen.     Jävada  erhält   dm 
▼on  dem  Fürsten  von  Taxa^ilä  die  Erlaubniss,   das  Bild    des  Risha 
den  beiden  Pundarfka  nach  Madhnvati  wegzuführen.     Nachdem    da 
der    Berg  9'^^l®°<^>'a   gereinigt   (und    der   Kapardin   mit  den    Asur 
Vajra   in    die   frühere   Statue    gebannt  ist)   wird   der  Tempeldienai 
Bildes  eingerichtet,  worauf  der  frühere  Kapardin  nach  dem  Ufer  d< 
flieht   und   in  Gandraprabhäsaxetra   einen  andern  Namen  annimmt, 
(duroh  Gegner  schwer  zu  besiegenden)  Bauddha  (durch  ihre  Weish« 
beherrschend)  das  Uebergewicht  erlangt  haben  und,  die   anderen   S 
Kiuf&hrung  ihrer   Lehre)    beseitigend,    alle    tfrtha  (Jaina-HeiligthQi 
W«b«n,  tritt  (als  der  Mond  des  Oceaus  des  Mondgeschlechts)  DhioiefT] 
%ll«  allen  Göttern  zusammengesetzte    Lehrer)  auf  und    unterrichtet 


I  Trrtiifbrn  imd  litbta  Cballfi  ta  i*a  varachirdciicn  tirtlii  etricbtct 
(k  dtm  fitrunjaja  Hihilmfani},  Dia  Tempel  itt  Mutilln  (Balulma) 
u  atrdcn  (Infkllea  (iu  Piullputri)  bri  der  Geburl  dei  M1arbh*-3ohliM 
otiirHkn  odar  UudTi),  d«i  mit  den  aus  dem  goldenen  Stupi  du 
lii  iiufe|Tibciieii  Scbilzen  (tiebit  dei  steinenieD  Kuh  Lagnidsvl,  die 
(lUit  die  durcb  die  tlebenchiiemmaiif;  teratArle  Sladt  neu  lurbiDen, 
I  Minet  Vrrfolgoug  d?r  Jalna)  Tati  ^'dkra  geti'dlet  werden  wird.     Sein 

(nn  C'kri  In  der  Jinalehre  uulrTwleaen)  wird  viele  Arhat-CbailyK 
Kb  dem  ^'«iruplaya  HÄhllm ;■!□).  Jiav9oi  atftyotiä,  BuiIiq»  obkm- 
ir  de  iiiiipitutibut  et  itupidii.  Kt  Bov^eititi  'U^anijß,  eum  «aim 
r  rjii«,  e*i]rlret,  uoiim  ei  bubui  aritoribus  Tbrodatnuntli  mkcUtum 
Ber^ittJ,  Arittuphkaes  Pluto,  dumlnng  liiina  inimolit,  tbndve  blc 
ikinr  luif,  hirci,  iriells)  dlcitur  ßoi-ffraUi,  quse  loi  praprje  ei  »ctl- 
jdo  et  perfectn,  qnale  eit  hecalombe,  dicitiir,  qnamque  Tocabint 
In  WrXphxtcD  bat  BGten  Beiug  auf  all«  Zaubermittel  des  Volke* 
lir  gelehrten  AnneikuniE  (a.  Grimm).     Uer   Roll  (Kaiten)  dea    Gottes 

Ist  IU  muhen  (nach  dem  Oslrii-Kalrnder  von  Deiidera)  au>  Qold,  an 
'■  aniubringrn  die  Geitalt  einer  Mumie  nil  Geier- Antlitz,  die  weises 
lfm  Haupt  (Dümiehen).  Symbolum  ]uTisdiclii,niii  rommuni  tacerdgtis 
L  kabeutia,    Waidelole    Tel    alii   Id    gentris,    vulgari   aermone    Buthul 

talem  habuit  foroiam:  Baculiiii  longiniculus  ligno  simpliei  querci 
I  nt  ni>a  tirga  eurvata  in  modum  madi  paululo  Inrilnatae  annumque 
i*  buTU  pendet,  ted  et  ttgllla  eoium  portabunt  talia  sfmbola  dt  sit 
itlitDiii.  Ala  dei  Angra  Mainju  Opposition  kam,  war  die  Zeit  des 
1  dis  Hen^chaft  dei  Gaya  manetan  (ton  Abnra  Maida  geschafTen)  anf 
NIgnelit.  Ais  dann  die  Oppoailion  kam,  lebU  er  30  Jabre,  dann 
a  BiDttan :  Wenn  der  Feind  gekommen  sein  wird,  werden  all*  Mensehen 

■  Sauen    coUteban,    und  et    «itd    etwas   Gutes   aelo,   wenn  sl»  gute 

■  inTti'hleD.    Pann  kau  «r  lum  Feuer  nnd  mischte  in  dauelbe  Bauch 


3iS  ^fttaTla. 

ifer  kbeiiili^  Leib  als  Hanptsaebe;  wie  den  Jainas  dei 
Seb^ft  der  Figur  Parswanatba's  sind  Skelette  und  Fakire 
9lrilt    Der  Bilderdienst  des  Rishabha ,  dnrch  Bahubali  g 
T«flieh  dem  Satrunjaya-Berge  seine  Heiligkeit  bei  den 
Die  Brabmanen  in  Baramulla  bewahren  als  Reliquie  de 
eines  Jin  (das  obere  Gebiss  eines  Elephanten)^  den  der 
Kasyapa  dem  ihn  störenden  Jin  durch  eine  Ohrfeige  au| 
gen  (Hügel).    Nach  dem  Ayeen  Akberi  führte  Asoka  dei 
der  Jainas  in  Kashmir  ein^   statt  des  Brahmanismus. 
natba,   den  seine  Mutter  Bama-rani  mit  einer  Schlange 
widerstand;  unter  dem  Asoka-Baum  von  der  Schlange  be 
den   Angriffen  des    Gottes  Meghacumara  und    wurde 
malam.    Als  die  Regendrachen  beherrschend  heisst  Bad 
ghavahana.     Vira  starb  947  Jahre   vor  dem   Regiernn 
des  Siladitya  (555  p.  d.)  392  a.  d.  (nach  der  Satrum  i 
hatmya)  oder  980  Jahre,  ehe  ßhadhrabahu  (411  p.  d.)  ' 
pasutra    (unter   der  Regierung   des   Dhruvasena)  veröfl 
(569  a.  d.).    Nach  dem  Abhidhanachintamani  des  Hem^ 
heissen   die  grossen  Perioden   (der  Jainas)  Avasarpini 
schreitend)  und  Utsarpini  (emporschreitend).     Nach  de 
Chartar  haben    die  Tirthankara  sechs  Calyana  oder  g 


garte)  gleichen  Stemmes  mit  den  Pereern,  mit  dem  Lhasso  kämpfend, 
Hannen  nnd  Alanen)  Sarmatier  (bei  Pausanias)  und  Parthier  (bei  SuU 
linson   identiflcirt   den    Yadava-Stamm   der    Aswas   (Aspas   oder    Assal 
Appagonoi   (Afghanen)   zwischen   Oxus   und   Indns  (in  den   indischen 
den  "Aaoi  (bei  Strabo).     Sieben  Planeten  stehen  als  Heerführer   gegen 
Heerführer  der  Fixsterne,   nämlich    der    Planet  Tir   (Mercur)   gegen  ^ 
Planet  Vahram    (Mars)  gegen   Uaptoiringa,  der   Planet   Anhoma    (Jop 
Vanant,  der  Planet  Arahit  (Venus)  gegen  (atavae^a,  der  Planet  Keir. 
gegen  den    Grossen    inmitten    des    Himmels.     Ourzihar   und   Dazdu  I 
Schweifsteme,  griffen  Sonne,  Mond  und  Sterne  an,  die  Sonne  fesselte 
an  ihre  Bahn  auf  eine   Weise,   dass    er  nur  wenig  Schaden  anstiften 
Berg  Hara    berezaiti   liegt   rings   um    die    Erde   nnd   in   der    Mitte  d( 
Berg  Taera,  um  den  sich  die  Sonne  dreht  (nach  dem  Bundehesh).     Di< 
Schlange  (die  mit  Angra   Mainyu   allein   übrig    bleibt)    wird   im   flösa 
▼erbrennen.    Yima  duldet  Schmerzen  an  seiner  Hand ,   die    er  in  dei 
Angra  Mainyn  gesteckt,  um  den  verschlungenen    Takhmo  Urupan  hei 
Ua  er  reine  Nahruug  zu  sich  nahm.     Tyr  erliegt  den  Muspellheimr. 


"^  2*7 

inibaD  Leben.  Nacb  den  Tapas  hieesen  die  Jainafl 
tGputha  oder  Alobhi  (Leidenscbaftelose  oder  Allobier) 
u  (unter  Acbaiya  Sobasti  Snri)  Cotic  oder  Corynia 
L  Die  JainA-Secte  der  Nicbik  Sanki  wnrde  in  Hatbura 
■1  San  Acbaiya  gegründet.  Der  Dichter,  der  das  Sa- 
iHabatmyatn  (nacb  dem  dnrch  Sodhannan  abgefassten 
•äB  Bede  des  Vardbamana  oder  Vira)  rerfertigte,  be- 
lit  der  preisenden  Anmfnng  der  fUnf  banptBäehUcbaten 
I  Tngadiqa,  des  ersten,  Santi,  des  secbzefanten,  Nemi, 
uid  Vira,  der  drei  letzten),  seinen  Vorgänger  Pnndarika 
1  und  dann  seine  Andacht  auf  alle  Jina  (Adigvara  an 
ie),  alle  Mnni  and  Pnodarika,  sowie  die  Sasanadevi 
n  Wesen  richtend. 

Jainaa  antencbeiden  Indlirabbüti  Gotama  oder  6anta- 
I,  den  LieblingsscbUler  Vira'B   (des  letzten  Jina)  von 

Boddha*)  (GotamänTaya  Bnddba).  Vira  war,  nacb 
u,  ein  Eftfyapa.  Im  Tempel  bei  Pari  werden  die 
B  des  Mabarira  (als  6aatama  Mabavira)  gezeigt.  Eo- 
er  letzte  EOnig  des  Jain-Qlanbens  in  Auhulwara,  wollte 
'  nicht  in  der  Regenzeit  marachiren  lassen,  eine  nnver- 

grosse  Vernichtong**)  thierischen  Lebens  vorhersehend 


Hikiwuuo  wird  Bnddbi  (iD«iit«iu  all  Jina  bficlchnet)  ttahtihk 
■  8«hn  dM  Slddblrtha  oder  Baddha).  Dia  Fian  d«i  Tlra  heiwt 
Bajdha'a).  OaaUma  enchalnl  Id  d«i>  Schriften  der  Jilna  all  Lahrat 
A-KSalp  ^nika  {ijrt^jt  odsr  Blmblilra).  Die  Jalna-Lehr«  pflMLite 
littHBaD  (SebBlar  dea  Tira)  fort.  Der  Stlftar  der  Jalnia  lUrb  lo 
Da  10B  dm  Jaluai  aD^ewiodte  Hlsidhf  tat  ein  nvuerar  Dialekt  ala 
«U*  Fall  (a.  Weber}.  Aaiaer  drn  drei  OauUma  (iDdrabbütl ,  Agni- 
TaT*U''l)  findet  aleh  gntar  den  Schülern  des  Vlri  anch  Oautama 
I.  KiBijapntra  lal  Kajyapa.  Aerordlng  to  the  CalpaaOlra  all  alcMlc* 
Mtfa  hollneM  wer«  popUa  in  aoccanlon  of  Sndhannl,  nona  ot  tbe 
Vm  •rUaUiSra  hailng  letc  inccnaon  (i.  Colabrooka).  Die  nSrdllEbin 
k  Mw  Baddh»'i  Tod  400  Jabre   vor  Kaniachk*.     Dia    £ra   da»  Vir* 

^  tn  alMatlng  prieatt  In  tha  tample  otPanwanath»  (at  Samet  Sikhar) 
**Menc  Ikair  tnoatba  «nd  nndarneath  the  ehla,  vbtch  wäre  taataned 
*|l(h  haad  10  preTent  tbeir  awallowlDg  any  thlng,  tbal  taad  Ur« 
>V  INatltapaaUi  kkiihn  niebt  Thlera  oder  Iniektan  inr&ck  von  aoloben 


248  BaU^. 

(Tod).    Rana  Rajah  Singh  (zur  Zeit  des  Arangzeb)  yei 
dem  Yeröffentlichten  Edict  alle  Neuerungen  in  Betreff  des 
Verbotes:  nicht  zu  tödten,  erklärend,  dass  selbst  ein  venu 
Verbrecher,  der  in  der  Nähe  ihrer  Wohnungen  vorttberginge, 
(unsterblich) sein  würde.  Wie  die  alten  Feuerverehrer  legen 
nas  beim  Gottesdienst  ein  Tuch  über  ihren  Mund.  Die  Heira 
monien  werden  bei  den  Jainas  durch  einen  Nat-Gum  (< 
priester)  genannten  Brahmanen  verrichtet.    Die  yon  den 
mit  einer  Spindel   verglichene  Welt  wird  von  dem    Lo 
Gebirge  umgeben.     Zur  Zeit  Mahavira's   stiegen  die  Bh 
pati-Indra   zum  Himmel  hinauf,    die  Devatas  anzngreif 
durch  Vaira  vertrieben  wurden.     Als  Vrishabhanatha  T 
sich  in  den  Sohn  des  14.  Menü  Nabhiraja  eingekörpei 
in  Ayodhya,  vertheilte  er  als  Mittel  der  Existenz  unter  d 
sehen  Asi  (das  Schwert),  Masi  (Schrift),  Crishi  (Ackerbi 
nijaya  (Handel),  Pasupala  (Heerdenhütten).    Einige  der 
bei  Bargaou  sind  halb'^)   vishnuitisch  halb  buddhistisch, 
sind  Surrewue  Jainas  und  andere  in  der  Naga-Form  (Kitt' 


die  sie  tSdten  wollen,  da  si«  sonst  für  den  mSglicherweise  durch  ihre  S 
anderen  Leben  zugefügten  Schaden  verantwortlich  sein  könnten. 

*)  Der    Vorleser    im    Jaina-Tempel    ist    ein    Geistlicher    (Tatis), 
administrirende    Götzenpriester,   der   die    Opfer    empfängt    und    die   C 
leitet,    ist    ein   Brahmane.      Die    Widjadewis    oder   Weisheitsgottinnen 
Menschen   wohlgesinnte   Genien   bei   den  Jainas.     In   seiner  Polemik 
Kastenwesen   scbliesst    sich    der   Buddhist   Asvagosha  an   die    Aptavaji 
Upanishad  des  Atharvaveda  anfgefasstes  Werk   Sankara's)  an ,  die  Moxs 
flreiang  in  der  Erkenntniss  der  Einheit  des  Jiva  (Einzelseele)  and  des  Pt 
.(AUseele)  erklärt,  sowie  die  Worte  tat  (das  Absolute)  und  tvam  (das  G 
liehe).     Die  Vernichtung  der  Kasten  und  der  Schrift  (grantha)    ist  ein 
dem  Upanishad    der   Athavaveda  wiederkehrender  Zug  (s.  Weber).     Ii 
Tempeln  (Deohara)   der  Srawak   (unter  den   Jainas)  ist  Bhairav,   lin  ] 
Götter,  Gegenstand  der  Verehrung.     Die  Srawaken  (in  Behar)  verekreo 
liehe  Gottheiten    und  ausserdem  Kshetrapal,  den  Stadtegott.     Obwohl  di 
Natur  von  Sonne  und  Mond  zugebend,  erweisen  sie   denselben   keiie   1 
Wenn  von  Unglück  bedroht,  wenden  sie  sich  an   einen   Brahmanen,  di 
Hom  genannte  Opfer  vollziehe.     Ausser  den  Dondhias  verehrte  die  voi 
gegrilindete  Secte  der  Sewras  oder  Jati,  die  unter  den  Sravaca-vanjM  (( 
betteln,  das  Bild  Parswanatha's.     Nach  den  Digambara  sind  die  Ti'than 
höchste   Götter,   sondern    nur  Parama    Gurus.      Die  Svetambhara  1m| 


oder  Kntila  ^BcbriebenJ.  Die  trUlieBten  Jaina-lnschrif- 
nd  die  der  K»nige  von  Uumcfai,  die  804,  819,  820  (Sali- 
'i]  datiren.  Dann  fol^n  in  Mysore  die  Schenknngen  der 
[Böige  (XL— Xn.  Jabrhdt.  p.  d.).  Im  Jahre  13(J7  p.  d. 
rine  Einigung  zwischen  JainaH  und  Vishnniten  venncht. 
iSOOOJahren,  die  Buddha's  Relig'ion  dauern  8o)lte,  waren 
1 1837  verflossen  nnd  hatten  ^fiTti  zu  folgen  (8.  Turnour). 
inetOTi  fiel  die  Gebart  den  Augustns  in  ein  Jahr,  in 
1  der  Senat  verboten  hatte,  Kinder  aafznziohen,  weil  die 
9  ans  Zeichen  gescfalosnen  hatte,  das«  die  Natar  in  den 
liege,  den  neuen  Herrscher  Konis  zu  ^bUren.  Die 
bteii  yon  der  Welt  und  ihren  verschiedenen  Wechseln 
ich  in  dem  Loka  Swampa  genannten  Buche  der  Jainaa. 
cht**)  über  Gotnata  Rajah  ist  in  der  Gomata  Rajah  Oheritra 

htUnDf  d»  kletD>trn  Zelttheilrhcn*  (aimiya),  irähreiid  ile  von  den 
.  In*!  ßorndhche  rortgveeUt  wird. 

daa  iMcHptl«!»  In  tbe  Pkll  ind  Raudhiit  character  hsT«  brtn  dl«- 
I  >lriiii]>  partt  o(  tUjuthim  of  Ihe  tti:t  valtril  Tiisli,  Talulian  and 
■d).  Tb«  mint  modern  af  the  Jiiiia  tfiiipl«!  uii  Moum  Aboo  vas  bullt 
t1)  bj  DKTchaiil  prinrea,  Iha  toimer  are  b;  Ilie  merrhaiit  Vimala  Stb 
il  Tbl  fianddhu  from  Bcnaria  »eltird  (III  ceiil.)  at  Kancbl,  but  Htm 
yUl  cant)  by  tha  Jaio  trichsr  Akalalika  (io  presrrirc  of  th«  convfrted 
?tlK(i  Hemaiitila  and  wcra  eipiilifd  to  Kandj  (Tt4)  p.  i.).  The  Haud- 
I  KiDtra-Pala  ot  Oaieiat  «a«  (XII  f.tot)  coDvetted  to  tha  Jalna-falth. 
H  »r  noncbl  (In  Hfiora)  vara  Jalu  (IX  cent.)-     The  Rauddha-taDiplei 


260  BautU. 

gegeben.    Die  Camnnda  Rajah   Parana  enthält  die  Gescl 
der  24  Siddhas.    Zum  neunzehnten  Male  erschien  eine  Fn 
Tirthancara.  Die  Svetambaras  nehmen  12  Himmel  and  64  I 
an,  die  Digambaras  16   Himmel    und    lÜO    Himmelshen 
Die  Yatis  lesen  die  Berichte  über  die  Ayataren  und  König 
dem  Buche  Bhagavat  Sutra  und  den  Bericht  ttber  die  I 
platze  im  Tara-Tambul.     Die  Puranas  unterscheiden  siel 
den  orthodoxen ;  doch  werden  auch  die  letzteren  Yon   ma 
Srawacas  studirt     Ebenso   bekeunen  sich  die  Svetambar 
den  orthodoxen  Vorschriften  (smriti)  der  20  Munis.    In  mn 
Tempeln  (Deohara)  der  Srawacas  ist  Bhairava  (der  Dien 
Götter)  aufgestellt.     Sie  verehren  48  Göttinnen  (s.   Buch 
Wenn  sie  drohendes  Unheil  befttrchteu;  so  verwenden  di» 
waca  einen  Brahmanen,  um  die  Homa  genannten  Opfer  zu  bi 
Trotz  der  Bilder  in  den  Tempeln  der  Srawacas  richtet  si 
Anbetung  hauptsächlich  an  die  Abbildung  der  Fttsse.    Die 
besuchen  die  Plätze  der  Zeugung  (Garbha),  der  Geburt  (J; 
der  Weltentsaguug  (Dicshya);  des  Meditations-Anfanges  (L 
und  des  Endes  irdischer  Existenz  (Nirwana).    All   die  2 
thancara  gelten  fllr  Söhne  von  Königen,  ausser  Nema-nat 
auch  dieser  stammte   aus   der  Königsfamilie  des  Monde 
Nachkomme  des  Yadu  (Vorfahr  Krishna'sj.    Der  Tirthacj 
supujiya  starb  zu  Champanagara  unter  der  Regierung  des 


die  SveUmbaras  io  158  (Delamaire).  Auch  von  den  Orthodoxen  geben 
letzten  Stufe  Fortgeschrittenen  (als  Paramahausa)  nackt  (wie  die  Di| 
Neben  den  Puranas  erkennen  die  Svetambaras  die  Gesetze  (Smriti)  der  2i 
gleich  denen  der  Orthodoxen,  an.  Die  Jainas  steUen  sich  zwischen  di 
(Brahmanen)  und  die  Nastika  (Buddhisten).  Der  Pfau  ist  den  Jainai  he 
Buddha*8  Zeit  wurden  in  Indien  aufgezählt:  die  nackten  Digambara,  die 
Svetambara,  die  Sanyasi,  die  Panchatapa,  die  Padaranga- Verehrer ,  die 
Jivaka's,  die  Nigantha,  die  Jainas,  die  Lokayata  (als  das  System  ath 
Philosophie  des  Gharvaka).  Sarvajnija  und  Bhagavat  sind  gleichbedeai 
Jina  (nach  Amera).  Verschieden  von  den  gegenwärtigen  Kalpa  retid 
Gotter  der  vergangenen  in  zwei  Abtheilungen  von  f&nf  und  acht  Hlni 
letzte  Klasse  unter  dem  Namen  Anuttara  (bei  den  Jainas).  In  the  i 
the  term  Viraj  implies  body,  collectively  (Wilson).  Vishnu  created  ^ 
ViriJ  created  the  male  (Viraja  or  Manu),  as  the  second  interval  (Anf 
stage  in  creation  (Brahma- Parana). 


•  ScMui^  wnrde  mit  dem  Namen  des  Küoigs  Djem  oder 
DodeD,  der  die  Kasten  nnd  darauf  bezüglichen  Kleider- 
in  Fenien  einführte,  als  Jamschid,  wie  später  als 
L.  Der  später  ron  Zobak  (Neffe  des  Scbedad)  besiegte 
,  der  dnrch  Einfllhning  des  Niruz  die  Jahresrechnnng 
knd  nnter  dem  zur  Gründung  von  Estakbor  (Fersepoli») 
teD  Ptati  einen  Becher  oder  ein  QefiisB  mit  kostbarer 
it,  wie  solche  nnter  den  EcktbUrmen  hinterindischer 
Tgrabeo  werden,  und  soll  den  Wein ,  der  seine  Gattin 
allgemeinen  Gebrauch  eingeführt  haben,  wie  er  auch 
'  TOD  Misswachs  Getreidemagazine  bauen  liess,  wie  sie 
C^ina  fand.  Nach  dem  Humayum  Namet  lernte  Jam- 
1  den  Bienen  die  üofeinrichtungen,  und  der  litthanische 
irde  nach  dem  Muster  der  Bienen  geregelt.     Jamas 


I  Abdtildbum*  ChiodaiDuii  Bwnichuidr*'*  HAiint  die  obanD  GiÜUer 
n),  GSttar  (D(*u),  HcuKhcD,  Wom  mit  ciusis  odai  mehr  SIddcd, 
■öph  and  >]lgeiDclTitD  BciBirhnun|en.  In  dcu  zrho  KiMtrD  der  Bbu- 
iM*  di(  TOD  J«  iv«i  ludr*  r«Bi<rt»n  Aiuruumi»  uad  Nagirnmara 
Ali  gltlrhtMdcDUnd  mit  •inam  Jlna  odei  TtrfERltcTtMi  HvlIlgCD,  «r- 
Hcbudrm  den  Arhat  »dar  Xirthancaia,  und  UDt«r  dan  tiöttarn  wird 
Gkum  IndbchvT  HTtholofia  (Indr*,  Brahma)  SugaU  od»  Bodhliirall 
kMnund  mit  Buddha)  aufgcfDhrt,  Indam  ilabrTi  iiambaft  gamacbt 
i^MTl.  Skhi.  Vliwanna,  Kukncbhaoda,  Kanchauo,  KaByapa  und  luletit 
><>  Sakjiainba  (Sanartbaalddha),  dar  Sohu  SnddhodaDa'i  und  UaTa 
*  4w  Sonn«  <om  GcMblachta  Oantama'«).  Dia  Jainai  ithian  ilar 
iWbhar  Waani,  »I*  BbuTanapaili,  V^aiiUrat,  Lrotiku  und  Vaimanikaa. 


252  fiataTtt. 

(Bhaskaris  oder  Waiwaswatas)  oder  Jas  (Sohn  der  Sonne 
der  Sandjina  (Tochter  des  Visakarma)  hiess  Dharma  als  Tc 
richter  (auf  einem  BUffel  reitend)  und  streift  von  den  Sil 
die  göttliche  Gestalt  ab  (nach  dem  Krijajogasaras);  eine  fttr 
liehe  annehmend.    Die  fromme  Yima  führte  die  Perser  an« 
vagina  gentium,  der  Quelle  der  Arier^  und  in  Ynnirf^  odi 
mala  der  Finnen  liegt,   wie  Hu,  die  Jule*)  (Vul  oder  PI 
Assyrischen,  Sturmgott).      Die  Götter**)  der  Arhita***) 
ehrungswürdige)  oder  Jainas  in  Mudu  Biddery  sind  die  C 
vollkommener  Menschen,  die  kraft  ihrer  Tugenden  von  W 
und  Leiden  Befreiung   erlangten   und  mit   einander  Jine 
(Herren  Jina)  oder  Siddha  (Heilige)  genannt  werden.   De 
nehmste  unter  ihnen  ist  Adi  Parameswara.     Die  Seelen  I 
haiter  weilen  als  Rakshas    oder  Asuras   in  Bhuvana  (dei 
sehen  Unterwelt).    Bumouf  findet  Airya  im   Namen  An 
(arm  ist  Wurzel  im  Armenischen).   Am  höchsten  in  der  Ven 
stehen  Parswanath   und  Mahavira,    der   23.  und  24.  Jini 
gegenwärtigen  Periode.     Man   zählt  24  t)  Tirthankara  de 
gangenheit,  24  der  Gegenwart  und    24   der  Zukunft. 
Jina^tt)    &ls    Besieger    der   menschlichen    Leidenschaftei 

*)  Joulouka  ist  der  schreckende  Meergeist  (der  Karaiben),  desse: 
geschmücktes  Haupt  zuweilen  aus  den  Wogen  sichtbar  wird.  Das  spätei 
Ostsee  versetzte  Juliu  (des  Julus  oder  Julius)  war  als  Ascibarginm  von 
begründet,  dessen  Fahrten  nach  Caledonien  der  Altar  (graecis  litteris  scr 
zeogte  (nach  Solinus). 

'*'*)  In   the   Sri  Bhagawata   the   different   descents   and   forms  of  the 
Vishnu,  are  made  the   origin  of  the   Jain    sainto  (Bird).     The  Jalns,  ade 
Spirit  (Jin),  were  untinctured    with  idolatry  uutil  the  apotheosis  of  Krh 
contamporary  and  relation  of  Nemuath  or  the  deifled  Nemi. 

'*"*'*)  The  heterodox  ludians  are  divtded  into  three  sects,  the  Mlowers 
(on  the  borders  of  India),  the  Buddhas  (in  Tibet)  and  the  Arahan 
(Maurice).  Mahadeva  is  believed  by  the  Jainas  to  have  assumed  the 
Arahan  or  Mahiman  accompanied  by  bis  wife  Mahamarya.  Die  Würdiget 
(bei  den  Buddhisten)  Arhat  {a.^xon'\  ein  Titel,  der  sich  ebenfalls  in  d 
mana  den  Lehrern  gegeben  findet  (Weber). 

f)  The  worship  of  Jeyne  and  Boodh  arose  at  the  appearance  ofPar 
Bheem  Nauth  and  Ragheir  Nauth,   the   24^^  outar  or  incarnation  of  the 
being  In  bis  three  representations. 

ff)  The  terui  Boodh  or  Boodhoo    is    derived  by  the  Singhalese  from 


UW'  al8  tjcbirm  (nacb  der  CatranjayB  Habatm^am). 
as  in  Canara  erkennen  an,  dass  sie  zn  einer  der  21 
abOren,  die  dorch  Sancara  Acharya  als  Hfiretikcr  be- 
rarden.  Sie  renrarfen  als  ketzerisch  die  Vedaa  nnd  die 
laa,  Werke  des  heiligen  Vya«a,  den  die  Brabmanen  als 
imation  der  Gottheit  ansehen.  Ihr  Hanptlehrbuch  heiest 
id   wnrde   mit   dem  Kamata-Alphabet  in  Sanscrit  ge- 

dorcb  den  heiligen  Vrinhana  Sayana,  der  durch  lang 
Ete  Gebete  die  Kenntniss  göttlicher  Dinge  erlangt  hatte. 
er  odw  Geister  der  Ve^^'ollkomntneten  heissen  Jinea- 
rhita*J  oder  Verehrangswürdige)  oder  Siddha  (Heilige), 

weilen  im  Himmel  Hocsba.  Neben  dem  bedachten 
idet  sich  unter  ihren  Tempeln  der  Betta  oder  Hügel, 
er  Platz,  der  mit  einer  Maner  umgeben  ist  und  das 
!olo88albild  des  Gomnta  R^ah  cnt)iält,  der  einst  als 
r  König  aof  Erden  bemchte.    In  den  bedachten  Unsties 


I  wItdviB,  whllit  Jajna  oiJliia  Sanurit  msins  „rxemptlon  from  sin"  or 
•Tcr  >tn".  Th«  founb  Bocdli,  thi  last  wba  li»  appKred,  waa 
Hlta^  Boodh  ii  the  llfth).  Harodot  uh  Id  igjptiichin  Tempsln  dl« 
dn  Plromia  lEhrenmianer),  nm  darnach  dla  Gincaloglen  lu  lählen. 
Dtl  Im  FtralachsD  «lugu  GkU,  dem  aTabiaclicn  Kchech  •ntiprechcnd, 
cMT  iDch  elMD  Hirni.  Plrtn  VeiiMh,  HlDliter  des  AfruUb,  i«t- 
■n  Iford  dM  Calcaiu,  und  Ondan'«  Soho  biUagt*  a«lneu  Tod.  Plr 
io  dla  Tlra>Fonneii  Bbn.  Bei  dta  Tat«t«n  Ist  Pir  Panjal  der  GSItar- 
UUi,  M  dcD  OrSnlindarn  Ptiktoma  der  Oott  der  Stfltn  und  Ba~ 
Dar  KSalg  flia  aatwlfanita  KaMihmtr.     Plren  war  Vater  dar  Jn  und 


254  BatftTto. 

werden  die  24  Siddharn  verehrt^   aber  auf  dem  offenen 
nur    Goffluta    Rajah    als    Bild    eines    Siddha.      Die    1 
Visbnu's  und  Siwa's   heissen  Gudies  (Gadies),  als  der  | 
Götter  der  Veda-Anhänger.    Brahma  ^  ein  Derata  und  I 
söhn,  ißt  der    bevorzugte  Diener  des  Gomuta   Rajah.     I 
(Stifter  der  Saugatas)  untergeht  eine  Reihe  tief  stohendei 
morphosen,  um  für  die  begangenen  Irrthümer  Strafe  zu  « 
Vishnu    war    ein  Rajah,  der  wegen    guter  Werke    als 
Rama   wiedergeboren    wurde    und    später   als   Sanyassi 
zu  einem  Siddha  oder  Jina  erhob.    Nach  Buchanan  sind 
vara  oder  Siwa  und    Brahma    gegenwärtig   Devatas,   i 
untergeordneter  Stellung  zu   Indra,  dem   Führer   der  i 
die    im  IGstufigen   Swarga  weilen.     Die    Vyantara    (n 
Devata)  leben  auf  Meru,  ebenso  wie  die  boshaften  Sakti 
ein  Sudra*)   auf  Befreiung  yon    den   Transmigrationen 


*)  ApasUmba  admits,  that  a  Sudra,  if  he  obeys  the  law,  may 
again  as  a  Yaisya,  the  Yaisya  as  a  Kshatrya  and  the  Kshatrya  aa  a 
and  the  coDtrary.  Althougbt  the  Jainas  maintaln  the  sopremacy  of 
the  control  of  the  happiness  and  misery  of  life.  yet  they  aknowled| 
flnence  of  4  other  principles  or  original  canses,  maintaining ,  that  then 
caranas  or  canses,  which  unite  in  the  prodaction  of  all  events:  1)  Ca! 
(the  Galavadis  referring  to  the  effects  of  time  in  the  prodaction  and  re[ 
of  all  things).  2)  Swabhava  or  nature  (the  world  being  derived  so! 
natnre).  3)  Nint  (Bhavite  vita  or  fate)  or  necessity  (all  being  pre- 
4)  Oarma  (works)  or  the  principle  of  retrlbative  jnstice  (life  wanderln 
all  the  mntations  of  existence  in  conjonction  with  the  eight  carmas,  fr 
ooly  the  immortal  Siddhas  are  exempt).  5)  Udyama  (etrength  and 
of  mind)  or  perserrerance  (all  being  referred  to  energy  of  mind).  The  i 
of  the  flve  doctrines  all  came  before  Jineswara  or  Tirthankara  of  the  94 
their  argnments  and  requesting  decision.  The  Jineswara  explained  to  1 
neitber  of  these  principles  can  do  any  thing  of  iteelf.  bnt  as  the  f! 
perform  the  work  of  the  band,  so  do  these  unite  in  the  completion  or 
of  all  events,  their  inflaence  being  traceable  in  the  production  of  ei 
existing.  This  is  the  Jaina  opinion  on  that  snbject  (Miles).  Althongh  t 
of  the  reasons  and  Operations  of  the  elements  proceeds  from  Swi 
nature,  yet  they  are  considered  partially  ander  the  control  of  the  Ii 
inferior  devinities  (some  of  the  Jainas  worshipping  them).  The  Tlrtl 
a  Bi^t,  who  by  his  virtae  and  piety,  attains  moosha  and  becomet 
Snu||pe  God. 


WUd«rg«l>nrt.  255 

mos«  er  in  einer  der  drei  höheren  Kasten  wieder- 
n  sein,  doch  ist  es  nicht  nUthig,  dase  er,  nm  Brabmane 
rden,  Torher  dadnrch  gereinigt  sei,  dass  er  von  einer  Knh 
■n  worden.    Chsmnnda  Bigah,  der  das  Bild  des  Gomates- 

anfnchtete,  war  Minister  des  Rakscha  Halla,  KSnigs 
Adnr»  (30  a.  d.).    Eine  Ceremonie  zwßltjähnger  Wieder- 

wnrde  von  dem  Kaiser  der  Kbitan  beobachtet. 


N  a  n  i  1 1  a. 

Am   19.  Mai  gingen  wir  in  See^  sahen  am  21. 
hebnngen  der  Insel  Isilliton;  am  22.  die  Hügel  auf  Bor 
liefen  am   28.  Mai    in  Manilla  ein^  um  vier  Uhr  Nacl 
Anker  werfend.    Die  Schiffe  liegen  ziemlich  weit  von  df 
wenn  sie  nicht  die  Barre  des  Passig-Flusses  passiren 
Der    Kriegshafen  ist  in   Cavite.     Ich  logirte  mich   in 
einem  Deutschen  gehaltenen  Fonda  San  Fernando  ein  uv 
dann  das  mir  schon  von  meinem  früheren  Besuche  1853  1 
Handelshaus  Jenny  &  Co.  auf,   um  mit  Herrn  Germani 
haber  dieser  Firma)  die  Art  und  Weise  zu  besprechen, 
kurze  Zeit  unseres  Aufenthaltes  am  besten  verwerthet 
würde.    Nachdem  die  nöthigen  Sachen  eingekauft  waren 
mich  Herr  Germann  am  nächsten  Nachmittag  in  seiner  ] 
nach  einer  Stelle  des  Passig-Flusses  oberhalb  der  Stadi 
für  mich  eingerichtetes  Boot  mit  den  gewöhnlichen  Ausfi 
und  Segeln  bereit  lag.    Um  acht  Uhr  Abends   setzten 
in  Bewegung  und  fuhren  zwischen  den  Lichtem,  die  vc 
Seiten  der  Ufer  aus   den  Häusern  hervorschienen,  dei 
zu.    Um  die  die  Einfahrt  erschwerenden  Untiefen  zu  y 
war  durch  Goicoechea  ein  Kanal  von  Guadelupe  nacl 
projectirt.    Beim  Erwachen  am  nächsten  Morgen  befa 
uns  auf  dem  Seß  und  erblickten  jenseits  der  aus  dei 
Quellen  der  Los    Banos    aufsteigenden  Dämpfen   den 
äH||en  sich  erhebenden  Berg  Maquiling.    Nach  der 


iJi^iii  ■ncaUd«. 


257 


mich  zn  der  BogenannteD  Lagana  encantada  (der  be- 
^'  oder  (bei  den  TaKaien)  Tagaton  (tagnt  oder  See) 
D  dorch  eine  niedrige  Erliebun^linie  von  der  grossen 
I  «bgescblossener  See,  der  am  Fusse  eines  holien  Berg- 
1  dichter  Vegetation  begraben  liegt  An's  Root  znrilck- 
mdertcn  wir  nach  dem  Dorfe  Los  BaiioH,  wo  neben 
)e  des  Pfarrcni  die  heissen  Quellen ,  Menit  (heisn)  von 
len  genannt,  ans  der  Erde  hervorbrechen  und  in  Re- 
bgeleitet sind,  om  den  Kranken  zu  Bädern  zu  dienen. 
•r  mit  horizontal  gelegten  Firsten  im  pyramidalischen 
hen  vom  Boden  erhaben.  Sie  meisten  an  der  Strasse 
waren  als  LSden  eingerichtet.  Die  durch  ihren  langen 
en  Haarwacbs  ansgczeichneten  Francn  tragen  ansser 
der  Taille  herabfallenden  Gewände  eine  kleine  Jaeke, 
licht  ganz  bis  zn  jenem  liinabreicbt.  Die  Männer  sind 
Boeen  gekleidet.  Der  mnde  Bambashut  der  Indianer 
t  silbemeo  Zieratben  gescbmtlckt. 
rier  Ubr  Nacbmittags  wnrden  die  Segel  znr  Abfahrt 
:  and  fuhren  wir  in  den  von  Bergen  nnd  Htlgelreihen 
D  See  hinans.  Als  die  Dunkelheit  hereinbrach,  ent- 
riefa  Lichter  am  Ufer,  die  aach  von  den  auf  Bergab- 
tm  Innern  gelegenen  Klöstern  herabscbienen.  Um  9  Ulir 
ncichten  wir  die  Rhede  von  Santa  Cruz,  doch  zwang 
lache  Wasser,  in  beträchtlicher  Entfernung  vom  Lande 


L«CDiu  dl  Bij  (ivlicbeo  36—37  L*|iiu)  wshliuit  dia  Inial  T«lln 
StTHM  mn  QainabututD  hcntaUt  (>/,  l.cgDi  bieit)  and  bildet  die 
ftn  <OD  BlncoDadB  und  BtTbaf.  Ihr«  Erhnhimg  flbar  dam  Haare 
FWt  15  ZolL  Det  Auitrltt  dai  Pauig  bat  eine  uDgnRhre  Bralta  ton 
I  von  it  Spill*  TajUf  bii   id   der  tou  Bnttng,    und  xolichan  dan 

UfgrD  die  ImalQ  Tagni  Dod  Agonaj,  Tertcbledeur  Kanäle  bildend. 
•Un    DDd   dar  SplUa    Jalajala  bttrigt   die   Breite  etwa   iwei   Legau, 

plb  rtwai  weDlgtr.  Die  elf  Lagnnan  bei  San  Pablo  de  BaUngM  alDd 
'•cvdUen.  Nach  Aranu  Boden  tleh  in  det  Lagona  die  KIrcbaDralnaD 
■  Itortaa  Lagnna,  dai  Jtl|t  V«U«r  im  lunem  liegt.  Übt  Qalitliche 
tato  iiaai  incnt  (1&90)  M.^pritHtDo«  d«   agiiaa  raliantaa  7  mlaetale« 

^  dar  Lagiiii«  (mit  dtu  kalten  Flau  Dunpillt  nahe)  BiiiuemUchr 
Knnk*  bu«n  (Jitan  d*  U  roaeepdan).  .. 


258  Manilla. 

ZU  verbleiben,   so   dass  die  Nacht  im   Boot  verbracht 
mnsste. 

Am  nächsten  Morgen  begab  ich  mich  zu  dem  Alcalde 
Wohnung  der  Kirche  gegenüber,  in  einem  etwas  ven 
Garten  lag,  in  der  Nähe  des  Marktplatzes.    Er  selbst 
wesend,   indess  gab  der  Capitano  oder  Gobemacillo,  wi 
nannt  wurde,   die  nöthigen   Befehle,    damit    mir  und 
Dienern  Pferde  geliefert  würden.     Zum  Tragen  des  ( 
nahm  ich  zwei  der  Bootleute  mit    und  fand  mich    um 
auf  einer  durch    Gärten  und   parkartige  Einzäunungen 
renden  Strasse ,    die   in  weiterer  Entfernung  von  der  9 
wellig  zu  heben  begann.     Sie  war  ziemlich  belebt,    un 
neten  uns  Frauen,    die  zwischen  ihren  Marktkörben  z 
Sassen,  oder  Caravancn  von  Pack-Pferden,  die  Oelfässc 
Im  Dorfe  St.  Magdalena    (mit  einer  grossen  Steinkirch< 
gefrühstückt,    und  nahm  ich  beim  Wechsel  der  Pferde 
zwei  für  die  ßootleute  hinzu.    Die  Strasse  begann  auf 
zusteigen,    hob  sich  aber  im  Ganzen  mehr  und  mehr 
uns  liegenden  Gebirgslande  entgegen.     Sie  war  durch 
Zungen  von  Kokosnuss-Palmen  eingefasst,  und  in  einer  < 
wo  ich  wegen  Reissens  der  Sattelgurte  auf  meine  Be^ 
warten  hatte,  fanden  wir  einen  in  der  Tageshitze  erfir 
Trunk  kühlen  Kokosnuss- Wassers.    Ein  junger  Spanier, 
ich  beim  Frühstück  zusammengetroffen   war,   hatte  si 
schlössen  und  wusste  Mancherlei  über  die  Insel  zu  er 
der  er  geboren  war.  Nachdem  wir  auf  einer  Mattenbri) 
Waldbach  gekreuzt  hatten,    erreichten  wir  das  Dorf  " 
am  Fusse  des  Berges  Bauajao,  dessen  dichte  Wälder  h 
durch  Anpflanzungen  gelichtet   waren.     Von   der  and 
des  niedrigen  Berges  St.  Christobal,*)  auf  dem  die  Kii 


*)  AI   lado   opuesto   de  la  ciieva  (del  Monte  S&n  Christobal)  ha] 
dnra  natoral  del  terreno  que  forma  aUi  como   iina  pared    por  estar 
pendicularimente    y    se   llaiua    la    raja   de   las    Almas,   porque  dicen 
Mlen   las  iiuimas  del  pnrgatorio,  medfante  la  limosna,    que    echan   co 
en  una  alcaucia  ;    hay    gotas    de   cera   en   las   piedras   (Arenas).     D 
ajao  wurde  durch  verschiedeue  Messungen  auf  2233  Varat  31  Pi 


H§ 


Hdu  und  einen  See  Genetareth  fUr  Pilgerfahrten  loesliBirt 
tkt  riefa  eine  niedrige  Hfl^Ikette  hinweg.  Ich  liess  im 
Ude  Bbsatteln  nod  b^ab  mich ,  nachdem  ich  ein  Bad 
a,  ta  Henn  Tobler,  einem  deutschen  Pflanzer,  der  dort 
iat  Dnd  mich  zd  einem  Zimmer  in  seinem  Hanse  ein- 
Xitte  des  Dorfes  nimmt  eine  grosse  Kirche  ein,  mit  einem 
mbnnden,  nnd  von  dem  Balkon  desselben  sah  man  Ober 
T  einer  Decke  tob  Kokoe-Palmen  znr  Lagnna  abfallende 
I  jenseitigen  Hügelketten,  während  sich  anf  der  andern 
e  mannigfaltige  Bergscenerie  zeigte,  aas  der  Yielgestal- 
ewpitcen  in  die  Lttfte  emporstrebten.  Mein  Wirth  fllhrte 
einer  Oelpresse,  die  von  einem  Wasserrade  getrieben 
Bnd  das  klare  Wasser  von  der  mit  dichtem  GrDn  be- 
IFaldschlncbt  war  xo  einladend,  als  dass  ich  der  Ver- 
eines Bades  widerstehen  konnte.  Daneben  fanden  sich 
1  einer  nnvollendet  gebliebenen  Steinbrüeke,  die  Pnente 
boi,  die  ein  Cnra  hatte  auffuhren  lassen,  indem  er  die 
b  Fleehtgewerken  dnrcb  Kalk  znRamnienfUg:en  liess. 
athe  gezogener  Ingenieur  soll  von  Weiterttihrung  des 
ibgeratben  haben.  Der  Flecken  enthält  1500  Einwoh- 
ist  mit  gepflasterten  Strassen  durchzogen,  an  denen 
den  Naipe-HAnsem '  auch  Steiugebäade  stehen,  mit 
I  Trottoirs  davor.  Die  Strassen  folgen  den  Uneben- 
I  anf  einem  HUgelabhange  gelegenen  Terrains.  Jeder 
der  ganzen  Provinz  ist  gcuHthigt,  auch  wenn  er  ans- 
htt,  ein  Hans  in  dem  Dorfe  zu  besitzen,  die  Kirche 
ig  zu  besnchen  und  seine  Kinder  zur  Schule  zn 
Der  Cnra  oder  Pfarrer  ist  ein  Franciscaner.  Bei 
twesenbeit  mnsste  ich  mich  mit  Besichtigung  seiner 
ilicbea  Wohnong  begnügen,  wie  sie  die  meisten  dieser 
oknen,  obwohl  sie  gerade  kein  Möuchsleben  zu  fuhren 

liebsten  Morgen  standen  ein  paar  Pferde  bereit,  anf 


V  PalgsdM  bMttmmt  nad  ^Ut  ■<■  ^"  böchita  Ber|  der  Philip- 
IlMtor  Swi  Oragorio  In  FlKkan  H>J>7la7  liegt  3ü8  Vuu  90  Pal- 
irm  nnmm  dn  L*(DiUi. 


260  ManilU. 

denen  wir  durch  den  Wald  den  Berg  hinanritten.    Ein  ; 
Schlucht   dahiulaufender  Strom    (Dalit-uiam)    wnrde    an 
Brücke  passirt.    Die  Pfade  wurden  so   eng   und   steinig 
wir  die  Pferde,    die  des  sicherem  Trittes  wegen   nur  ; 
Vorderfllssen    beschlagen    waren,    am   Ztlgel    fähren    i 
Viele  der  die  Strasse  pflasternden  Steine  waren  glatt  um 
gewaschen   durch  das  sie  in  der  Regenzeit  ttberfiuthende 
der  Waldbäche,  und  wenn   der   Weg  nicht   diesen  teo 
Flussbetten  folgte,  war  er  in  der  Felswand  ausgehanen 
steilem«  Ansteigen  öflhete  sich  die  Aussicht  auf  eine  in 
und  Kokosnusspflanzungen  wechselndes  Thal,    das  sieb 
gegenüberliegenden   Berghalde  hinzog,    während  man 
andern  Seite  über  das    zur  Laguna  abfallende  Land 
blickte.     Weiterhin  trafen  wir  einige  Hütten,  von  Desti) 
des  Arak  aus   Palmwein  bewohnt.      Die    Bäume  stai 
Reihen  und'  waren  in  der  Höhe  der  Blätterkrone  durch  I 
und  an  den  Zweigen  festgebundene  Stege  verbunden, 
der  Sammler  des  Saftes,  nachdem  er  den  glatten  Stao 
Palme  erstiegen,  gleich  in  der  Höhe  von  einer  zur  and 
gehen  konnte,  ohne  flir  jede  einzelne  das  Auf-  und  Abkl« 
wiederholen.     Die  ausgeflossene  Flüssigkeit    wird   t% 
femt  und  kann  dann  zum  frischen  Gebrauch,   zur  De 
(nach  der  Säuerung  am  vierten  Tage)  oder  zur  Zuckerl 
verwendet  werden,    in   welch  letzterem  Falle  man   h 
etwas  Kalk  zusetzt.    Wenn  die  Spadix  halb  vorgescho 
die  Spatha  noch  nicht  gcöfihet  ist,  wird  die  Spitze  abge 
und  der  mit  einem  Blatte  zugebundene  Stumpf  mit  Stl 
quetscht.     Nachdem   (am  15.  Tage)    der    Ausfluss    t 
vnrd  täglich  eine  dünne  Schicht  von  der  Oberfläche  ab 
ten,     um  ihn   ununterbrochen  zu  erhalten,    einen  Mc 
durch.     Jeden  Monat   treibt  die  Kokosnusspalme  eine 
Spadix. 

Aus  dem  Walde  traten    wir  auf  einen  Vorspruni 
der  schroff  und  steil  in  einen  Abgrund  niederfiel,   in 
Cascade    des  Botocan-Wasserfalls    eine    Höhe    von    c 
hinabstürzte,   in  weissen  Schaum  zersprengt,    der   in 
aufgelöst  die  Sonnenstrahlen  im  Schimmer  vielfUltigstei 


cfanellen  unter  der  Drücke  geDoniincii,  ala  wir  in  BcbwU- 
mittagBStDDde  in's  Dort'  zurückgekehrt  waren. 
h  dem  Mittagessen  sagte  ich  meinem  freundlichen  Wirtfae 
!WoU  nnd  bestieg  meine  Hängematte,  mit  acht  Trägem, 
Fii  je  Tier  wechselten.  Der  erwartete  Regen  trat  ein 
leitete  uns  bis  Santa  Cruz,  wo  ich  kurze  Zeit  in  dem 
ines  Bekannten  des  Herrn  Tobicr  verweilte  und  mich 
meinem  Boote  znrUckbegab,  das  Abends  neun  Uhr  ab- 
m  nächsten  Horgen  erblickten  wir  seitlich  den  Berg 
le  mit  fiberhSngcndem  Kegel,  nnd  fuhren  dann  aus  der 
in  den  Passig  ein,  wo  Fischer  ihre  Stecken  aufgestellt 
Dem  Wachthause  TOrUbcrfahrend ,  machten  wir  einen 
Q  Frühstück  in  der  Nähe  des  Dorfes  Passig,  dessen  Cura 
DStiner  ist  Aaf  dem  Wege  den  Fluss  abwürts  begeg- 
u  mehrere  Fahrzeuge  mit  Pilgern  gefüllt,  die  von  dem 
nscror  Lieben  Frau  der  Gegenftlssler  (Nnestra  Scnnora 
pol»)  zurtlckkehrtc.  Die  längs  des  FIushcb  gebauten 
liegen  gewühnlicb  an  einem  mit  Steinplatten  belegten 
von  dem  Stufen  zum  Wasser  hinabfllhren  und  cn  mi- 
die indischen  Gliauts  längs  des  Ganges  wiederholen. 
leinem  Bade  wurde  mein  Boot  gegen  ein  kleineres 
bt,  das  uns  den  Landhäusern  in  Santa-Anna  voritber,  um 
aeb  Manilla  brachte,  zum  Hanse  der  Herren  Jenny  &  Co., 
»1  ich  mich  bald  daraaf  an  ihrer  Mittagstafel  zusammen- 
lach derselben,  in  frischer  AbeodkUhle,  wurde,  wie  es  in 
allgemeine  Sitte  ist,    eine  Spazierfahrt   nntemommen, 


262  ManiUa. 

für  die  laufenden  Ausgaben  ziemlich  gefüllt  in  derTasfl 
während  der  Reisende   stets    sein  Augenmerk    darauf 
muss,   das  Geld  unter   den  Kleidern  verwahrt  za  trag 
es  durch  seine  Lage  sicher  ist,  ohne  dass  er  daran  zu 
braucht. 

Am  folgenden  Sonntag  waren  BambusgerOste  vor  d« 
St.   Binondo   für  das    dortige  Fest  aufgeschlagen ,  und 
überall  Limonaden-Verkäuferinnen  ihre   Gläser  und  Bjrf 
gestellt,  um  die  Volksmenge  mit  dieser  beliebten  Erfi 
zu  versehen.    Abends  spazierte  man  an  dem  durch  Lat€ 
hellten  Paseo  des  Strandes  ^  wo  das  Musikcorps  der  ( 
spielte.    Die  Kirchen  Manillas  lagen  noch  zum  Theil   ii 
mem  von  dem  letzten  Erdbeben  her,  und   hörte  man  i 
Seiten  Episoden  aus  den  persönlichen  Erlebnissen  währ 
selben  und  der  oft  wunderbaren  Rettungen  aus  drohendstei 
gefahr  erzählen.    Das  von   Kaufleuten  bewohnte  Mani 
Manilla  der  Märkte  und  des  Volksverkehrs  ist  gewiss 
nur  eine  Vorstadt,  die  durch  eine  Steinbrücke  über  de 
mit    der    todten   und    menschenleeren    Stadt    des    eig 
Manilla  *)  der  Beamten  weit  verbunden  wird.  Die  Chinesei 
in  einem  eigenen  Quartier  zusammen,  neben  den  übrige 


*)  On  pense  g^neralement  qn^elle    doit  son  nom   k   une  plante  ^ 
abondammeDt   dans  ses   eDvirons    et  qne   les   natnrels   du   pajs  appc 
(Ixoramariba),  root,  anqael  on  aarait  ajoat^  ma,  syncope  de  mayron,  < 
signifle    ^il  y  a^  (MalUt).     Die  Laatahnlichkeit  hat  weiter    za  den  fi 
als  Hfindchen,  gefQhrt.     Magelhan  erreichte  am  16.  M&rz  1521  die  Sai 
nnd  Legaapi  erbante  aaf  den  von  Villalobas  nach  dem  damaligen  Prin 
benannten  Philippinen  die  Ciiidad  de  Santo  Nombre  de  Dios  aaf  Zebi 
1571  Manilla  (15.  Mai).    Der  chinesische  Pirat  Li-Ma-Hong  bedrohte  1 
nnd  die  Kfiste   von   Casyapan  wuHe    1577  von  einem  japanischen  1 
wüstet.'   Nachdem   der   Gonvernenr  Damarinas   von  den   Chinesen   er 
1587,  brach  1603  der    Aufstand   der  Chinesen   ans,  der  zar  tbeilwe! 
m^tzlnng  derselben  führte.     Die  Holländer  blokirten  Manilla  1609,  ai 
linder  eroberten  es  1762,   gaben  es  aber  1763  zurück.     Als  der  K5ni 
(in  Odia)  den  Konig  Lancara  von  Cambodia  nach   Laos  getrieben,   s€ 
Dasmaranas  (Gouvemenr  der  Philippinen)   den   Admiral   Oallinato   m 
maco  (Cho-da-mnkha)  am  Cambodia-Flnss,    wo  Diego  Relloso  and  Bla 
Usurpator  Anacaparau   (Vater    des   Chapinam)    todteten   and  dann  AI 


wiru  uann  aDor  uiescr  semrr  l-esligkeit  wegen  nm  so 

er  werden,   wenn   der  schou  lauge  dort   nnterirdiHch 

Vulcan  einmal  mit    voller   Kraft  nusbreelien  sollte. 


lOD  L*ai  Dod  Aliachan  (I.aiing)  finpfn.  wo  bI«  Pratmur  (i^ohn  dei 
.anrara'l  l»fen  und  tiach  Cinibodla  ziirilrkmiirlpii  («uhlu  dl«  Champan 
ran  (rnbtriidcn  Malaffn  gegen  d«Ti  nach  Beitipni  Tods  iiir£teheiid«Q 
.  inrQckjtfkrhrC  waren)  und  von  den  M^layen  Onul»  Lacsimana  an- 
le  {bi«  mit  Japanfrn  Terb'iudei)),  AU  Coiing»  in  Korniiila  lierrschtp, 
TOm  üuiivemenr  tod  ManiLLa  Iliildlgiin;,  wnrde  ab»  drircb  gefnen 
nhtimg  de»  gediahtsn  AngritTes  lerhindrit. 

i^adi  tbpllt  lieh  in  da*  eig«nlti«he  Manilla  und  dl»  sog«uaDnt«a 
r  Voriilädte  Tondo,  Binoudo,  Santa  Crnz,  Mainte,  San  Gabriel,  t^iu 
ipo,  SsD  Stbulian,  San  Patau,  Sanla  Ana,  P^cu,  lleruiila.  Uiiilpkliiidi 
Maulll^:  na  «e  tpgaije  Ud.  cunmigo  (no  kb  enfads  tld.),  ja  qiiiero 
l'd.  un  peso  (ja  venga  ü  prdirte  i  Ud.  un  ppFO  preatada).  La  de 
manda  Vd.?>  u.  «.  w.  An  der  Rpllze  drr  Civil,  und  (rirm  »eiieral- 
m  SrgiindcCabo  diIi  rnnfOberBiPD  prüidfreiid)  der  Militür-Rrgiernng 
Cipiläri-Griieral  der  Philippinen  und  Mariannen,  als  Vlce-Patrun.  dan 
lur  $eile  atcht  aii  Minister  der  Jnez  lurgo  und  die  Junta  del 
r  Real  a''aerdo.  Jeder  Provini  itt  ein  Alealde  iiiajor  oder  Curregidor 
id  die  ProMilien  sind  In  Puebina  (unter  (;i>beriiaduri;itliis)  getlieilt 
Ifainr^n  ihr  bcaondtrei  Recht  bewahren).  Die  Cabezas  de  baraiignef 
tiirderung  dH  Tributes  beauftragt,  indem  Mann  und  Frau  baibi-n  Tribut 
«je  narb  d«r  Zabl.  Jeder  vults  Tribut  repräsentirt  filnf  Individuen. 
Uptirrui'lus  des  Landes  wird  dnrrh  den  König  ,in  Indiaurr  nbue 
:t,  während  apaniarh«  Pnauzer  und  Kic'ister  Parbt  /alileu.  Uia  Orda- 
nen  gnbicrno   wurden  ]TÜ8  unter  (Jnuverneur  Aguilar  redigirt.     Der 


264  tfanilla. 

Während  meines  kurzen  Aufenthaltes  (im  Jahre  1853)  in  H 
wurden  zuweilen  Stösse  von  Erdbeben  bemerkt,  wobei  V( 
von  Menschenleben   zu  beklagen   waren.    Das  erste  Mal  I 
ich  mich  noch  auf  dem  Schiffe  und  sass  mit  dem  Capitän 
Cajüte,  als  wir  beide  plötzlich  erschrocken  aufsprangen, 
nicht  anders  schien,   als  ob   das  Schiff  aufgestossen  habe 
Häuser  der  Indianer  sind  leichte   Hütten  aus  Nipa  oder 
die  sich   der  Eigenthtimer  meist  selbst  aufrichtet.    Sie  i 
vielfach   durch   Feuersbrünste   zerstört,  sind  aber  dann  < 
rasch  wieder  hergestellt.    Weiter  von  der  Stadt  entfernt 
die  Hütten   meist  in  dem  dichten   Gebüsche   dieses   trop 
Klimas    versteckt,    während  man    längs   des    Flusses  gl 
Dörfer  findet,  in  denen  eine  ausgedehnte  Entenzucht  bei 
wird,  und  sind  diese  Thiere,  wie  in  China,  dressirt,  um  a 
Ruf  des  Herrn  herbeizukommen.     Durch  den  Fluss  comn 
Manilla  hauptsächlich  mit  dem  Innern,  doch  sind  seit  dem  C 
neur    Enrile*)    (1831—1835)  auch  die   Landstrassen  in 
besseren  Zustande.    Die  eingeborenen   Indianer  sind  leio 
schmiegsam  gebaut,   besonders   die   Frauen,   obwohl  nie 
hohem  Wuchs.    Die   Mestizen  und  Creolen  neigen,  wie  I 


*)  Lopez  de  Legaspi,  GouTerneur  von  Manilla  1564,  Labezares  1572, 
1575,  Penalosa  1580,  RoDqnillo  1583,  de  Vera  1584,  Dasmarioas  1590, 
1593,   Dasmarinas  1594,    de    Morgan   1595,   de   Gnzman  1596,  de  Aef 
de  Almansa  (y  la  Real  Andiencia)  1606,  de  Vivero  1608,  deSUva  1609 
(y  la  Real  Audiencia)  1616,  Fajardo  y  Tenza  1618,  de  SUte  (ylaRealA 
1624,   de   Silva    1625,   de  Tabora  1626,   Olaza   (y  la  Real  Andienda) 
Salamanca  1633,  de  Corcnera  1635,   Fajardo  1644,   de  Lara  1653,  Sa!« 
de  la  Pena  ßonifaz  1668,   de  Leon  1669,    Coloma  (y  Sotomayor  y  Mu 
Real  Audiencia  1677,    de   Yargas    1678,    Guruzealegoi    1684,    Faerte  ( 
Audiencia)  1689,  Gruzat  y  Gongora  1690,  Zabalburu  1701,  de  Urzoa  11 
ralba  (y  la  Real  Audiencia)  1715,    Bustillo  1717,    de  la  CuesU  1719, 
campo  1721,    Valdes  y  Tamon  1729,    de   la   Torre  1739,    Arrecbedem 
1745,  de  Obando  1750,  Arandia  1754,  Espeleta  (Obispo)  1759,   Rojo  (i 
1761,  Anda  y  Salazar  1762,  de  la  Torre  1764,  Raon  1765,  Anda  ySali 
de  Sarrio  1776,   Basco  y  Vargas   1778,    de  Sarrio  1787,    Berenguar  y 
1788,  de  Aguilar  1793,  de  Folgueras  1806,  de  Agullar  1810,  de  Jarail 
de  Folgueras  1816,  Martiuez  1822,  Ricafort  1825,  Enrile  1830,   de  Tw 
de  Grame  1835,  Salazar  1835,  Camba  1837,  Sardizsbal  1838,  Oraa  181 


Ite  Beichsthaler  als  Rockknilpfe,  wie  die  römischen  Ritter 
n  AimModem.  An  der  westarrikaniscben  Küste  dienen 
I  die  Sehntlre  ron  Perlen  und  Cowris  zora  Schmucke 
ca  oder  der  Lenden,  bis  man  sie  im  Handel  flttssi^ 
ini,  so  dau  das  Capital  keinen  An^nblick  brach  liegt 
!bte  Volksbelnstigang  sind  die  Habnenkümpfe  in  Manilla, 
darin  IcidenBchaftlicfaer  Indiaaer  tr}igt  seinen  Favorit- 
Pt8  mit  sich  anf  dem  Arme  bemm.  Da  die  Tbiere  mit 
I  Sporen  bewaffnet  werden,  so  ist  der  Ausgang  des 
'istens  rascb  entschieden.  Die  Jayanesen  lassen  ausser 
ach  Wachteln  kämpfen,  ziehen  aber  bei  diesen  meist 
'ben  vor,  weil  stärker  und  grosser  als  die  Männchen. 
Ipanier  nnd  Creolen  Hanillas  sind  etwas  von  freigeiste- 
mdenzen  angesteckt  and  lächeln  in  ihrer  Weisheit  halb 
halb  bedenklich  über  die  bunten  Processionen  und 
en  Kircheoscenen,  an  denen  es  dort  nicht  fehlt.  Es  cosa 
s,  meinen  sie,  gleich  den  schlauen  Neger-Aristokraten 
Gefährliche  Ketzer,  wenn  sie  wüssten,  dass  bereits 
e  Schüpfungsgcscbicbte  alte  Weibermärchen  nannte! 
Indianern  dagegen  hat  die  Geistlichkeit  einen  nnbe- 
infiiiKs,  nnd  ihre  Macht  tlber  dieselben  ist  weit  beden- 
1  die  der  Regiemng.  Auch  hat  sie  vielfach  verbessernd 
ZoBtand  gewirkt,  nnd  man  erstaunt  über  die  verbUltniss- 
iwe  Menge  derjenigen,  die  za  schreiben  und  zu  lesen 
;  doch  scheint  der  Unterricht  nur  bedächtig  mit  der 
Toiziiscbreiten,  denn  in  einigen  Unterredungen,  die  ich 


266  MiiDilu. 

Seife  u.  dgl.  Die  berühmten  Manilla-Taue  werden  in  Santa 
gearbeitet^  die  Cigarren  iu  der  königlichen  Fabrik  in  der  H 
Stadt  selbst,  wo   etwa  4000  Weiber  beschäftigt  sind.    D 
genannten  Havaua-shai)ed  waren  ursprünglich  nur  dem  6eb 
im  Lande  bestimmt  und  durften  früher  nicht  ausgeführt  wi 
um  den  guten  Namen  der  Manilla-Cigarren  nicht  zu   yerdi 
da  sie  von  etwas  geringerer  Qualität  seien.    Der  Verkehr 
der  Küste  und  mit  den  entfernten  Provinzen  wird  durch  p! 
Schiffe ;   die   nur    in    den  Schön wetter-Monaten   seefahig 
unterhalten  und  ist  meistens  in  den  Händen  der  Sangleyi 
stizen  von  Chinesen  und  Indianern).    Producirt  wird  Reis,  Z 
Indigo,  Baumwolle,  Kaffee,  Cacao,  Tabak,  Hanf,  Kokosnussi 
Einfnhr  besteht  besonders  in  ßaumwollzeugen. 

Ausser  zu  Sonne*)  und  Mond  (und Regenbogen)  betete 


*)  Lfs  deiix  grandes  divinit<^8  solaires  de  la  Polyn^sie,  ccUes  dont 
^tait  la  plus  genc'ralement  rppandu,  porUiant  les  noms  d'Oro  et  de  Bfi 
Maoni.  Or,  oq  retrouve  tont  d'abord  ces  noms  dans  eeux  des  dieux  ^ 
Uor  oü  Har  (rOriis  des  Grecs)  et  Moui.  tuus  denx  aussi  divioit^s  sol 
tous  deux  iutimement  allies  (Eichthal).  Die  ägyptische  Vorzeit  Hor-Scbesi 
als  auf  die  Götterherrschaft  mit  Menes  die  menschliche  folgte.  La  rae 
exprime  originafrement  Tactiun  de  sVlever,  comme  le  latin  oriri,  et  la  8 
qai  an  derive  (Araya)  d<^sigiie  le  maftre,  le  seigneur,  eelui  ä  qui  Thoii 
du.  Von  der  Wurzel  ar  (pflügeo  oder  Landbau  treiben)  wird  Ari  oder  d 
herr  (heros  oder  Herr)  und  arya  oder  edel  abgeleitet.  Wie  Sita  die  Fo 
der  den  Siiden  anbaubar  machende  Rama  der  Pflug  (nach  Weber),  und  R 
(im  Mahabharata)  fiihrt  stets  die  Pflugschar  bei  sich,  womit  er  im  Tt 
Pandawas  erschlagen  will.  The  Phoenician  Dagon  is  translated  by  Sand 
Shtop,  that  is  .,bread-corn.^  Wie  Kwasir  aus  dem  Speichel  der  G& 
Orion  (Gemahl  der  Side)  aus  ihrem  Urin  geboren  und  ebenso  Brahma 
weckt,  als  Santaiiu  mit  solchem  den  Leib  seiuer  Gemahlin  gefüllt.  Ckai 
des  Dutumen,  wurde  von  den  Mongolen  auf  der  Flucht  unter  einem  Koo 
verborgen,  der  Tatarenfürst  Hemjabek  unter  einem  Grabhügel,  wo  ihn  die 
fanden  und  todteten.  Nach  Vermählung  mit  Kleito  umzog  Poseidon 
ihren  Eltern  (Euenor  und  Leukippe)  bewohnte  Anhöhe  mit  grosseren  nnd 
Kreisen,  abwechselnd  you  Land  und  Wasser  (gleich  den  den  Meru  am 
Bergwällen  mit  Zwischenräumen).  Als  in  seiuen  Nachkommen  der  gottli 
erlosch,  weil  er  so  oft  und  so  sehr  mit  dem  sterblichen  gemischt  war,  b4 
Ausartung  (Plato).  Die  klagend  um  den  Tod  des  Attis  oder  Pap« 
schweifende  Cybele  kam,  von  ihrem  Freunde  Marsyaa  begleitet,  zu  der  I 
Dionysoa  in  Nya,  wo  ApoUo,  seine  Cither  zurücklMsend,  ihren   Infahrtei 


■Kte  Ulnner  zn  vertreibeD  iet,  indem  die  mit  gefichwnn- 
Sehnrteni  nm  daa  Hkus  laufen,    um  das  scblimme  An- 

■  ibnwendra.    Das  Manacalam  ^nannte  Un^heoer  war 

■  FUmmen  gehflilt.  der  Teufel  Silag  fross  die  Leber. 
^tilangal  flie^  nSehtlich  umher,  als  Kopf,  an  dem  die 
M  bSngen.  Die  Opfergabeii  wurden  von  deu  Gatalonas 
*i  den  Bisayem)  Babaylan  ^nannten  FriesterinDen  rer- 
ind  die  BcschwHrer  (Maiigisalat )  zog  man  hei  Heiratlien 

Neben  einer  Habe  stellte  man  einen  Posten  auf,  um  das 
pdergelegtf  Eigenlhnni  zn  bewachen,  und  der  nahe  ge- 
Tbeil  de«  Flasses  durfte  fitr  drei  Tage  nicht  befahren 
.  «n  die  Knhe  des  Todten  nicht  r.ü  Htüren.  Von  den 
»gen  einige  Neugeborenen  das  Blut  ans,  andere  spukton 

HSusem  oder  dienten  bei  LiebcSYcrirrangcn  als  Ent- 
zug. Um  das  Pontianac  genannte  Gespenst ,  das  Ge- 
lindert, fortzutreiben,  werden  auf  den  Philippinen  Ge- 
ber das  Hans  abgeachossen.  Bei  Pontianack  fliesst  der 
als  HanptBtrom  des  westlichen  Bomeo.     Die  von  den 

in  Lnzon**)  venüchiedenen  Aetas   oder  NegritoH  ver- 

katitni  lulfto  (sacb  Dlodor).  The  KuijiD|t  (trib«  oftlieShaoi,  »tlled 
Mt  Uitir  »Ulemaoti  od  the  Patkos  *bout  tb«  bcgianliig  of  tha 
ty,  i>  FsdHqiieoca  of  Ib«  Inroidi  o(  th«  Singpho*  and  ■etclcd  in  tha 
atrict.  whar«  aloDg  wllh  At  Pbaka  and  Itong',  tbij  wfra  knonu  kt 
i*  Burhuiui'i  tima) ,  «hleh  dMlgnatlon  «aa  fUtn  tu  the  paapla  ot 
■mtlj  (a  ib*  ShiiM  of  MoankoDg.  Tba  KtMjutt*.  in  conaequcnf«  ot 
uü  dralfnatlon  «f  Hon  Kam  and  Ifon  Noe  arc  fillad  b;  Ihs  Aaaamaaa 


268  Mantll». 

ehren  ansser  Gott  (Gambnnian),   den  Mond  und  die  Sten 
ihren  Festen.     Den   Donner  zu   beschwichtigen,   opfern  m 
Schwein,  und  nach  dem  Sturme  wird  zum  Regenbogen  gf 
Ehe  sie  ftlr  Reisen  autbrechen,  beobachten  sie  die  Richtnni 
der  Rauch  des  Feuers  nimmt,  oder  den  Flug  der  VögeL 
Vogel   Fong-Hoang  (Phönix)  erscheint    in    China   nur  zu 
guter  Kaiser.     Die  Negritos  der  Berge  werden  (von   de 
galen)  Itas  (schwarzer  Stamm)  genannt,  aber  die  Itas  bei 
Jala  sollen   in  die  Gebirge  geflüchtete  Tagalen  sein.     Di 
kurzer  Entfernung  beendete  Geburt   schliesst  mit  einem 
In  Attaban  (auf  den  Philippinen)  wird  der   Götze   Cubig 
ehrt   mit  seiner  Frau  Bijas,    und  bei  den   Gaddan*)  de 
Amanolay   (als  Schöpfer)    mit   seiner    Frau   Dabingay. 
Opfer  wird  das    Bild   mit   Blut  von    BüflFeln,  Schweinei 
Htlhnem  besprenkelt.    Batara"*^)   dient  auf  den  Philippinc 


Berges  rettete),  gingen  zwei    Menschenrassen   za  Qrande,   eine    nach  1 
geschwinzte  und  eine   nnr  aus  Franen   bestehende.     Den   onsterblichei 
westlich  Ton  den  Fidji-Inseln   ist  es  gefährlich   za   nahen,  als  Hothnai. 
Menschengeschlecht  (in  Loango)  unter  den  TrQmmern  des  eingestürzten 
erschlagen  war,  wurde  von  Gott  ein  neues  erschaifen  (Oldendorp).    Los  ei 
misioneros  de  las  islas  Filipinas  han  dicho,  quo  en  Mindoro  hay  algnnoi 
qae  por   enfermedad   hereditaria  tienen   tan  largo   el  hneso   de  la  rabad 
no  paeden  sentarse  en  tierra  sin  bacer  en  ella  un  agugero,  en  qne  «m 
(Hervas).     Koubilai  avait  aupr^  de  lui  deux  lamas  du  Tibet,  dont  Tun  f 
Passepa,  et  Tautre  Kinah.    Passepa   avait  deux   dents   de   devant,   qui   i 
longues,  qu'elles  Tempdchaient  de  joindre  les  levres  (Raschid-eddin).    „II  ft 
k  un  pCteau,  oü  il  demeura  quelques  heures  avant  Tex^cution.     Ce  fut 
Je  vis   ce   que   jusques-U  Je   n'avais   pQ    croire,    sa   queue   ^tait  longnt 
d'an  pied,   toute    couverte   d'un  poil   roux    et  fort  semblable  k  celle  d^ 
Qaand  il  vit,  que  les  spectateurs  ^taient  surpris  de  voir  en  Ini  ce  qa*ils 
point,  il  lenr  dit  que  ce  defant,  si  s'en  etait  on,  venait   du  rlimat,   pult 
ceux  de  la  partie  meridionale  de  cette  isle  (de  Formosa),  dont  il  ^tait,  • 
comme  lui^  (Struys)  1650.     Den  Igorroten  wird  der  Sitz  auf  durchlöchert« 
ZQgeschrieben,  wegen  ihres  Schwanzanhanges.     Die  Nikobaresen  sollen  ihn 
wegen  für   geschwänzt   gehalten   sein,   und   den   Indianern   auf  Cebo   e 
Legaspi's  Spanier  geschwänzt,  als  sie  aus  der  Ferne  den  Degen  herrorsteek 
*)  Las  razas  de  Quinanes,   Oaddanes   y   las    de   Mayoyaos  (en  el  d 
Boatao)  se  diferencian   poco.     Los  Indios   en    las  isla  Visayas  se  llaman 
en  la  provincia  de  la  Union  Igorrotes.     En  la  de  Ilocos  se  denominan  Tt 
^)  In  the  Bisaya-dictiouary  (1841)  the  word  Bathala  is  render«d  tk 


m  Baach  schwillt  an,  bb  er  stirbt"  (nnd  so  mJ^geo  die 
rinonen  xar  Verbreitung  dieser  VorgtelluDg  durch 
toindien  heimgetragen  haben,  wie  der  Volkswitz  zor 
getroekaete  Aepfel  mit  spätemiWaasertrinken  empfiehlt). 
g:  in  Lazon  siad  mit  den  Chinesen,  die  Ifugaos  mit  den 
I  gemischt,  die  Apayos  dem  Handel  ergeben,  die  Isinay 
stentbum  bekehrt  Die  Tingnianer  in  Iloco  zeigen 
e  Mischung.  Die  Eingeborenen  im  Innern  Luzons,  die 
Hiinesen  gemischt  sind,  wollen  von  den  Resten  der  von 
gebrachten  Truppen  stammen,  den  Piraten.    Die  Itaion 

die  Schüdel  ihrer  Feinde  aof,  die  Busaos  durchbohren 
I.  Die  Tolisan  (,Ränber)  der  Berge  heisaen  Mangaharan 
garakan  bei  den  Tagalen.  Die  Sprachen  der  Tagalcn 
M  sind  verwandt.  Als  Dialekte  existiren  auf  den  Philip- 
r  der  Pampsngas,  Zambal,  Pangasinas,  llocos,  Cagojan, 
s,  Batanes  und  ChamorroB.  Die  Busaos  erweitern  ihre 
eilen  Ohrläppchen,  die  zum  Befestigen  von  Blumen- 
dienen,  durch  Einfügen  von  HolzstUcken.  Die  Iteta- 
Lgen  eine   bunte   Kappe  und    einen   Mantel   aus  Palm- 

Die  Insulaner  zwischen  Luzou  und  Hindanao  werden 
iuf  as  gerechnet.  Combes  unterscheidet  auf  Miodanao 
^u,  die  HindanaoB,  die  Subanus  und  Lutaos.  Die  Anito 
tlen)  oder  Divats  ^ätt  Bisayer)  waren  Schutzgitter  der 

InnrfQjd).  Dar  Padri  Thonu  de  Abreu  acbnitt  dia  Auibiüehe  (Im 
iTmI  (mi(Ldiod)  >b,  iDdim  ar  ein  Ktaui  tut  ier  SpiUt  aurpflaaiia. 


ehren  aasner  Gott  (Gambnnian) ,   den  Hood  n 
ihren  Festen.     Den   Donner  zu   bcscbwichtii 
Schwein,  und  nach  dem  älurmc  wird  mtn 
Ehe  sie  fUr  Reisen  antbrechen,  beohscliteii 
der  Ranch  den  Fenem  nimmt,  oder  den 
Vogel    Fong-Hoang   (Phönix)  erscheint 
guter  Kaiser.     Die  Negritos  der  Beri: 
galen)  Itas  (schwarzer  Stamm)  genav 
Jala  sollen   in  die  Gebirge  geflttchli 
kurzer  Entfernung  beendete  Gebii' 
In  Attaban  ("auf  den  Philippinen  t 
ehrt   mit  seiner  Frau  Bijas,   ni> 
Amanolay   (als  Schöpfer)    tnit 
Opfer  wird  das    Bild   mit    [i] 
Hühnern  besprenkelt    Batai:'         ^ 


Btrg«!  Fettste),  gingen  iwel  Mi- 
fcwbwiDit«  und  eine  nar  aiu  ' 
weltlich  von  den  Fldli-In*elQ  1^' 
HaDiebengcichlecht  (In  Lo*uk"' 

erschlagen   w»r,  »Ufde  *oii  l^n.-"^ 

inillonerD«  de  la«  lalni  Flllf         p 

que   pur   enfermedld   tawilfc  ^^^ 

no  piiedeD   f 

(lieitM).     KoubiUl  iteU « 

Pagsepa,  et  l'au 

longiics,  qu'elles  i' 


.mr4 

.-  tirei 

>:ctitbrt  ^ 

»i-Dbaehtete^ 

■Ala  ihrer  Giil 

>chon  aebca  wtlr 

.:e  die  priesteiliche 

'■tu  ilind  den  Opft 

-m  to  TllH  steh  4I«M«  (i 
..^  Ar  Ut  dw  KttblndoBC 
»  li^fcitn  lepo  (neben  %m 
^^^M  latoea  SpinniMken  Id 
1^  !rt  «i  Ftu  du  MiiM  (Kl 
^«MtaTtba  ufsMteekL  N«l 
^  ^HStaU  der  EntblndniippUl 
M  drr  Mitwi  Mtederkonft  («• 
^  Am  Uhm)  inr  katnlgDSf 
dei  b«l  Mlnir    Rltd 


diel   Bohrphlte   flbet 

■it  ScbwelneblDt  ge«Mclien. 

■•  dMcrIbUn  de    dlfersDtM  ft 

|M  d*  bIdm,  ■•    alimeaubwi 

4pH  eu«  an  fuUt,  an 

era  pMibl«   apigar  i 


N  delMteb«   on   uew  t  * 

leneo.     El  llactuu 

ttU  TC|ib«  Bola  de  D»cb*,   Tob 

^  '^  y«  fniplBu).    Conttron  (Im  AM 

„^)m  7  qne   generalninte  tenU  ■ 

eoDonclk   hcnmeoU 

pnwbi  de  bvro   7   «I  UnrnQ  •!  1 

latbu.    MebMi  BitilNnialna  (des 


'Iiüphrgutt 

Uia    CötivD 

:i-ni  tat  Hi-Iz, 

iiiltpuido*,    d« 

.'>..»  drJiTidu  de 

I.  dl  Tiguaminnquiu 

.  (kFÜur  drl  surlo),  »1 

'Irjua  FEpvcialnjrrttr   ti 

i'-a    a«  maiiODs  (rn  Itiu 

aianrc  ■  Icun  amtiis  qut 

Die  den   (Iri  Keberti    und 

.!■  v«t  lel  I  prrtnii  dir.  x  n»fiir>1 

^|iiiiiie<  Ihe  prirst  of  tlie  lilUfif 

■  ]  bellvt«,  thst  dir  dcpurlrd  »iml 

1-.  Fhd).    Hrrtnr  »rhnl  >.irh.   d» 

][>  Knukbeitcfillrii  wurde    auf  den 

II i«    CMaloua    genamile   FrIrstiHti  •t$x 

'i|r    in    vou    «Irier   Jutigfrau    grlHCrta 

i  vriztbrt.  '  I>u   Pauduh   gvuaniile   F«I 

<l4<iM    «ian   Venraiidtfn   gifllart     t'«  pro- 

lUiuida   tibi,    dl-tidida    PU    tre«    natca  y  la 

j    lamparillo* ,    culurand«  cd  rl  cüritrn  una 

«il,   qua  §•  dcthicia  da^pura   de   vomluMa  la 

.  a  SlBbthan,  qua  quirre  decir  liigar  da   adiira- 

in  Bekha  des  Hounrnutupi).     Dia    \oii   Kapl(a 

{«.]*   PlfMacba)   die  (irab» litten,  alo  terKrhilirhe 

;<  tiirchMM  Kln(eboTeu*n  Indiens.     Der  «Is  Bardini 


272  M*nUU. 

gagayoma  hexte  mit  Medicinen^  der  Pangataboan  sagte  die 
kunft  vorher.  Die  Indianer  Luzong  rufen  den  Regen  (Pati)  als  f 
wollende  Gottheit  an,  wie  bei  den  Bechuanas  der  Regen  (Pi 
als  Geber  alles  Guten  gilt.    Bei  Krankheiten  wird  das  Götzei 
Anit^iin  Blute  der  Opferthiere  gebadet,  während  die  Gotth 
(unter  vorausgehendem  Siggani)   von   der  Priesterin    angei 
werden.    Das  vorausgehende  Ka  hat  in  den  Veden  selbst 
Gottheit  gebildet.    Beim  Donnern  wurd  dem  erzürnten  CabaB 
ein  Schwein  geopfert.    Dem  Regenbogen  wird  gütige  Znneif 
beigelegt.     Nach    dem   Tode   eines   Häuptlings  (Bamaas)  ' 
sein  Leib  geöffnet,  um  aus  den  Eingeweiden  wahrzusagen, 
nach  dem   Feste  legt   man  ihn   im   Friedhof  auf  einem ,  e 
Biiflel  oder  Schweine   ähnlichen  Monumente   nieder  (nach 
zeta).    Unter  den  Igoroteu  (die  bei  Donnern  dem,  Hirsche 
demden,  Cabuniang  Opfer  bringen)  verehren  die  Attabanes 
Cabiga  und  seine  Frau^)  Bujas  (la  palabra  vida  oder  Bq 
die  Gaddanes    den   Gott  Amanolay  und  seine  Frau  Daliiij 
die  Ifugaos  das  höchste  Wesen  Cabunian  mit  zwei  Söhnen 
mabit  und  Cabigatj  und  zwei  Töchter  (Buingan  undDaung 
und,  als  Regengott,  Pati,  nebst  den  Himmelswesen  Balitoc, 
Misi,  Sanian,  Liniantacao,  Bangeiz,  Sipat,  Batacagan,  Sandib 
Dasiasoiat,  Capaiat,  Dalig,  sowie  die  Göttinnen  Libongan, 
bugon  und  Limoan.     Bei    Festen  berauschen  sie  sich  mit 
aus  Reis  gegohrenen  Getränk  Siniput.     Vornehme  werden 
dem  Buddut   genannten    Friedhof    begraben,    Andere    in 
Häusern  und  zuweilen  die  Leichen  der  Alten  von  den  Kaehl 


*)  Die  lud  inner  auf  Luzon  geben  jedwü  Gotte  eine  Gattin,  da  si«  it 
muglich  denken,  ohne  Frau  zu  leben  (nach  BfeMta).  Die  Ilamuut  und  iÜla 
geben  Bujan  als  Gattin  dem  Cabiga,  die  Gftddanes  die  Dalingay  d#m  A 
die  Ifugaos  verehren  Cabunian,  mit  I^umabit  und  Cabigat,  als  Sdhn«D, 
und  Daungan,  als  Töchter.  Als  nur  Himmel  und  Wasser  existirt«,  regt««te< 
Fliegen  ermüdeter  Vogel  Streit  zwischen  ihnen  an,  so  dass  das  Wasser  1 
emporwarf,  auf  denen  er  ruhen  konnte  und  dann  aus  einem  an  seiM« 
getriebenen  Kohr  das  erste  Menschenpaar  herauspickte.  Durch  Erdbeben  MfH 
Rathala  Meycapul  die  Völker  auf  der  Krde.  Hei  den  Finnlandern  fliegt  sIm 
über  den  Wassern  des  Chaos,  und  die  Kosmogonie  der  Basken  weist  die  Hti] 
dem  blauen  Wasservogel  Ourzo  au  (s.  Chaho). 


)teD  teuer,  von  Worze^n,  wilden  Früchten  oud  Wild  ge- 
Beim  Todesfall  sucht  der  Freund  aus  dem  Ilinterlialt 
er  feindlichen  Indianer  zn  erseliieBBcn,  indem  er  diese  als 

iKinclitet.    Ein  vom  Erzbiscliaf  von  Manilla  erzogener 

der  schon  znin  geistlichen  Stande  geweiht  vrerden  sollte, 
lie  Wildniss  /.nrUck  (wie  GriinlüudiT  und  Peschehihs). 
leaiiiDri  iMonteacos  nder  Reniontadox)  sind  au»  Rpanischcm 
[retlUchlctc,  um  keinen  Tribut  zu  zalilou.    Die  darch  die 

pejiriisentirteD  Indianer  zeigen  auf  Lnzon  grössere  Ver- 
leit  von  den  Malayen,  als  auf  den  Visayas.  Von  den 
^n  Stänimen  bemalen  sich  die  Igorrotes  (in  der  Cor- 
T  Proviiix  Pangasiunn)  den  Koriicr  vielfarbig  nnd  malen 
and  eine  äouDeutigur  (wie  es  auf  Kukabiva  geschieht). 
k  prickeln  sieli  den  Kßqter  in  Aussehen  eines  Panzers 
1  Igorrotos  und  Busaos).  Die  ilire  Arme  mit  Blumen 
len  ItusaoB  (in  den  Siguey-Bergen)  hängen  Hinge  an 
n  oder  besebwercn  sie  mit  Holzstlieken  (wie  auf  Vani- 
.  Taiti  |.  OcKtlieli  leben  die  Itetapancs,  die  die  Bereitnog 
len  Farlic  alti  Gclieiinniss  bewahren.  Sie  baben  nichts 
1  clinesiehcn  Anstrich   der  Igorrotcs  und  Ti9j;aianc8, 

alxT  in  ihrer  Figur  den  Kegern,  wahrend  Augen  und 
{  die  Tagalen  ttihren,  aus  deren  Mischung  sie  stammen, 
dun^  der  Itnnoga  oder  Tiiiguianes  (neben  der  Pronnz 
ul  klimmt  mit  der  der  Fischer  in  der  Provinz  Fokien 
In  ihrun  friedlichen  Beschäftigungen  wcnlen  sie  durch 
ille  der  die  Borgcshühen  bewohnenden  Gninannes  bc- 


"**  Mlllill;... 


kiinit  vnrl.rr.  Di..  Iiidi.-in.T  Lii/ni,s  nilrii 

>N0ll(.n.|r(;uttlHil    .',„,    wk-    hei    ,!,.„    J^. 

;ils  Cilicr  ;ill(.<  Cnicii  -ilt.     ij^.j  j^,...  •  l>k» 

Anito  im  |;||,i,.  d.T  OpirrthjcTc  ^r'  Tabaksl 

(niifcr  v<M-;nis,-i'li('iidrin  Si«;-;:ain  -'n»vinz  Caga 

ucrdcii.     D.Ms    v«»raiis-(li(.ndc   :  W'ohnungeu. 

^iottlicit  p'liild(»f.     |>e.i,„  i),j„,.  -  vergifteten  Pfi 

rin  Scliwcin  i;cuj)r(M-t.     Den»  '  '"•*  ^^'Ü*  °i^^l  C 

l)ci.::ch\i:r.     Nacli    dem   To.  '*  "'--Bi   bekehrten 

sein  Leih  .i^iMitlnct ,  uiii  n»  •    "^  ^^^  Altasanes 

nacli  dem    \'\stv   Ir^'-t   i.  •   -"    i^-'^n  Albinos  wen 

Hiilb'!   «idcr   Scliwcim-  "   ^  -  "r  «"'t  den  Orai 

/ttii).     liifcr  den   I-  *       *  T-U-alon  nnd  den! 

dcnidt-n,  Cahiinjaiu  -    ^'-'Jit  in  die  zwei 

Cabi-a  und  sein.  ,     -•  •    ■  >-r-menlässt.      Die 

die  (Jaddanc's  "    -'  Calaniianes   lial 

die  Ifui^aos  d-  v.".i>fhen  Mestizen 

niabit  und  (  -•     -'    l"^ ."ailanas  oder  d 

und,  als  IJ'  -  V  .     '.  -.   Opfer  auf  Lnzo: 

llisi,  San*  ■••  :     .:  Tiärzen  in  der  Ni 

Üasiasoi.  .  -  .  "  v:.  rii  Liizons)  ziehen 

bugon  n  -  .•     .-::.::  Feinde.    Die  Mf 

ans  K<  -       *.•:.:;:::    genannten   .4 

dem   r  ..  ,-    -  m:   den  I'hili]>j)in 

lläus»  ^  .•^•*  .  .-■:  ::iärkirt,  so  dass 

.  :       .X  .::;cu  ( s.  IJowrin 


-r.? 


:.  im   Süden 
*  -"*..o:,  j  Lie  Piiilipjiiner  n 


III  ö^' • 

*^'*'  -     '       :   •       -J-te     en    que    tien 

HU-  ,  , .. .  V..1 

fii 
r. 

i. 
(i 


:  v:: .^ulji  inferior,  n 

r  *:ji:i'Ti  1111.1  \iil 

o.ri  qi:f  §♦•  n\\u 

z  \ttk/  \    alinieii 

u;    t!.t-  bcttoni    : 
'■••r   liinU    wfth 
'    in  SiiiiMtr.-it 


ICxpeditidiien  der 

/u  werden,  wenn  der 

olliindischen**)  Colonto 

liiiguige  of  th«   Phlllpphiw,    b; 

All,    vho  I17   ths  SpiDiudi  Kt  iiimed 

Ltjitvi)   T>-G*l»  (U*l>-1aiignage).    Vor 

1.1m)  dBTch   Kriagtiuacbt  dM   Kr.iilgrekb 

-leckt.    Dm  Blich    HoTiico   brgrlff  di«   giuie 

.    l'lilIipplDCD.     Ali   alii   Bnjaw  von  Jobora  licfa 

.1    F.ba   Tcrlingtaa   Tochter   uach    den  fjulu-lAgalu 

-  in  Himth»n  iln«!  JiTkoiichfu  Füntan,   dar   doit 

II.  1.  V.  alDferahrt  h>tte  {■.  Dtlrjinpla). 

:luk>D    «r  Linuul   Kt   focluded   not   DUI7  tha  pintH  of 

:iinniiillM  tt  tba  Mme   laea   «nd   pnifaHion   Id   SuIu  luid 

.hdA  of  Baniae,  aa  TawHaa,  Tnnbuia  and  Hangal»  (St.  John). 

.iiualBf  ar  tba    MtiDltenth  Cautorr,  botb   Knsliih  aud  DuKh 

"  L'amBwna  in  tk*  Baraghniah  (Burma)  domluloui.     The    Eogllab 

..■■Uta   Bt  Sjriao,   at   Pron,  ■■  Aia,   and    ou   tba   boidura  of  Cblui, 

.;    PiiMBOO.     Tha   Dalcb    b;   an  iaarrlptlou    In    Teutonlc   eharacters, 

■■'Ir   IMnd  Bt   Kcpita,    on    tha  tomb  of  a  Dutcb  Coloiial  who  diad  in 

pa«  ta    bkva  had  paHcaaloa    ot  tbat    liland,   of  wliich  Iba  Nallvei  ara 

im  an  obamr«  tndlüon.    Ob  •  dtapnta  wfth    tba    Burma-OoTerDinent, 

*  a»d  UglU  w«ra  axpellad  Ihanea.    Tha  Dutch  wäre  oarar  rt-admftted, 

^|Ilak  «ara  aftcr  a  lapa«  or  jtm  (Dach  dam  Rait-Indian  Chrnnologlit). 

Rikar  *wd*  1757  durch  dtn  OaDTtTDenr  tod  Madras  nacb  Ava  geichlckt 

hMl  Nnnia  warda  1767  arworbiD,  nachdem  (16tJU)  «lue  An^edlung  (der 

■■haltUift  DDd  Dod  (IfiM)  damit  beauriragt  gcweaan.    Kebtt  den  Kajaha  dar 

TlBvlaaaB  Caabojaa  aandta  (nacb  AJboquarqaa)  der  Haiier  von  Cochia- 

■■dt«  nact  HaglDdano  um  Hülfe  grgen  Slam  za  erbitten,  erhielt  Indes* 


Wegelagerer;  in  den  Bergen  von  Nneya  Eeija  und 
del  Bael  umher.  Die  zum  Christenthnm  bekehrte 
schliesBen  sich  (ebenso  wie  Pannipnyes  und  Altasai 
Igorroten  an.  Die  H^os  del  Sol  genannten  Albinos  ¥ 
Theil  fOr  Abkömmlinge  einer  Vermischung  mit  den  0 
gehalten.  Ausser  den  Indianern  oder  Tagalen  und  d 
werden  die  Mestizos  unterschieden^  die  Mallat  in  die  zr 
der  Igorrotes*)  und  Tisiguiancs  zusammenfasst. 
Züge  der  Eingeborenen  in  der  Provinz  Calamianes 
in  den  Mischrassen  gemildert.  Die  spanischen  Mestia 
Mariannen  heissen  Chamorros.  Die  Babailanas  odei 
genannten  Priesterinnen  besorgen  die  Opfer  auf  L 
bösartigen  Dämone  (Nono)  hausen  an  Plätzen  in  dei 
Wasser.  Die  Calingas  (ein  wilder  Stamm  Luzons)  ziel 
auf  ihre  Arme  nach  Zahl  der  getödteten  Feinde.  Die 
auf  Mindoro  erweisen  ihrem  Tanungau  genannter 
Ehrfurcht.  Die  Fttsse  der  Negritos  auf  den  Philip 
durch  das  Abstehen  der  grossen  Zehe  markirt;  so  di 
Greifen,  wie  mit  der  Hand,  dienen  können  (s.  Bo¥ 
Norden  der  Philippinen  leben  die  Tagalen ;  im  Sttd 
sayos.**)  Zur  Feuererzeugung  streichen  die  Philippine 


*)  El  diitintlTB  principAl  de  su  flsoDomia  contlite,   en   qae 
nuft  abultados  los  pümnlos  y  mas  deuirralloda  la  mandibula  iuferioi 
los  esfuerzoB,   que   tienen   qne   hacer  los  paeblos   qua  siguen  nna 


)  ihre  abgetakeltea  Fahrzcagc.  Die  Expeditioaen  der 
it  pflegten  im  Harz  unternommen  zu  werden,  wenn  der 
EU  wehen  begonnen.   DieinderhoUändiBchen**)  Colonie 

■m  eilltd  BiUk  In  tha  BfuTin  luiguiga  ot  the  PhlllppineE,  b; 
i  thc  utioofd  paople  ut  knoirn,  «ba  bj  tbe  Spanittda  «re  utuied 
.  Prtrhud).  Ti(a]>  l*t  (oach  L>ti1cd)  Ts-OiU  (ü>U-Iai>gniga).  Vor 
mnpUfrl  d«*  ShunÜD,  dir  (119U)  durch  Kriegsmacbl  iu  Kriiiigreicb 
idrtr.  bt  «lii  FftU  tDfjgNtcckt  Uu  B«icb  Bonica  begriff  dia  gatiie 
[id    TipU'I^Tiuz   dar  PbitippiuaD.     Ali   ein    Bujow  vou  Johora  Eich 

tuD  den  Sultan  inr  Kha  Tcrlanglaa  Tocbtai  Duh  den  Sulu-iAaalo 
Uadrii  dltM  DDler  dar  Harncbtft  clnaa  JkTaniaehrn  Füntan,  der  dort 
.  DammkltKbe  n.  i.  w.  ringaführt  batt«  {<.  Dtlrrmpla). 
der  ibp  ■ppelUtlon  of  LaoDui  ara  included  not  outy  the  piratei  ot 
j,  bnt  fomnunitlai  of  tbe  uma  rwe  »nd  profeiflon  lu  Solu  and 
I  OB  (he  iilaud  of  Bomeo,  u  Tnwaiu,  Tombusu  and  Ifshgi]a(St.  Johu). 
th(  brginnlag  of  th»  aeianieenlh  Century,  both  Kiigliah  and  Dutch 
er»bit  Commeni  in  tbe  Buiagblnah  (Burma)  dominiooB.  Tbe  Kngllih 
bbnpala  at  Syrlan,  at  Prom,  at  At»,  *ud  ou  the  boidcn  of  China, 
It  Prammoo.  Tb«  Dntcb  bf  an  Inirrlptlou  in  Teutonic  rharactei«, 
tli  fuund  at  Neftaii,  on  the  (omb  of  a  Uutch  Colone!  wbo  diad  in 
M  lo  bai«  had  poeaeaalon  of  tbat  flland,  ot  wblch  the  NattiM  are 
•e  an   obaenre  tndltlon.    On   a   diipule  wilL    the    BuTma-OoiarnmeDt, 

aad  Eagliah  wäre  «xpelied  thence.  Iba  Uutch  vare  aever  re-adultled, 
i>|li*h  mtr»  after  a  lapu  of  jtut  (nach  dem  Eait-Indiaa  Chronologiat). 
iktr  wnide  1757  durr.h  dtD  GoUTtroeuT  Ton  Hadrai  nach  Ava  geiclitrkt 
ual  >r|nli  «urde  1757  enrorbf  u,  nichdom  (168U)  eine  Ansicdlung  (der 
rkfUlligl  nnd  Dod  (ItiM)  damit  baaufuagt  gewaian.  Nebet  deu  Rajihl  der 
'railDteo  Canbojat  wndte  (nach  Alboquarqna)  der  Kaiser  tod  Cocbin- 
indlf  nath  HegUidaDO  «m  Haifa  gegen  Siam  in  erbitten,  erhielt  lodeu 


276  Mftoilla. 

TaXwang  auf  Formosa  gefangenen  Japaner  zwangen  (1624 
Landvogt  Nuyt  zur  Herausgabe  ihrer  Güter  und  fahrten  i 
Sohn  mit  sich  fort.    Der.  chinesische  Seeräuber  Goxinga  vc 
(1661)   die  Holländer  aus  TaYwang.     Die   Spanier  grtli 
(1626)  eine  Colonie  auf  Formosa.     Der  vor  den  Tatara 
die  Inseln  Eye  und  Guenung  geflüchtete  Eoe-sing-Eoi^g  (Gas 
eroberte  das  holländische  Fort  auf  Formosa  (1661)  und  b« 
Manilla  (wo  die  Chinesen*  massacrirt  wurden.    Der  Kaiser  J 
erklärte  die  Philippinen  fbr  einen  Vasallenstaat    Seitdei 
Japanese  Taxardo  (nach  seinem  Besuche  Manillas)  eine  In* 
beabsichtigte,  wurden  die  japanischen  Colonisten  von  den  Sp 
beschränkt;  und  als  der  Kaiser  von  Japan  durch  eines 
Unterwerfung  verlangte^  versöhnte  ihn  der  Gouverneur  mii 
Gesandtschaft  Franciscaner.    Eine  (Gesandtschaft  aus  Cf 
bat  um  spanische  Hülfe  gegen  Slam  (1590).    Der  Qouy 

rap«rtida  en  tres  Coronas  (wie  auf  den  Scnlptureo).    Leontiui,  BiMbofvoi 
berichtet   an   den    heiligen  Gregeriue   die  Zerstörung  der  Statoe   dee  1 
Gottes  KiMnehf  nach  Zenob  de  Glag  oder  Klag,  dessen  syrische  (iesehichti 
in's  Armenische  übersetzt  wurde.     Neben  der  parthischen  Stadt  Ktestf 
Selenda  (bei  Babylon)  mit  macedouischer  Gesittong  zu  entTÖlkem,  bsof 
Vblogesns  noch  die   Stadt  Vologesokerta  (s.  Plinius).    Le  nom  da  Qla| 
alt^ration  du  mot  Kalah  (ch&teau  ou  fortresse).    G*est   un  ethniqne,  qnl 
contra  souvent  dans  les  pays  habit^s  par  les  peuplas  de  race  s^mitlqi 
les  A^^nlens  ont   emprunt^  A  cep  derniers.    On  tronve   Hrom-gla  p« 
Kalah  (Chfitean  des  Grecs)  et  le  mot  gla  ou  kla  employ^  senl,  poor  per 
tean  (s.  Langlois).    Auf  den  Inschriften  von  NiniTeh  findet  sich  Galab,  fri 
auf  denen  von  Kundjik.    Ad  me  ex  India  regum  legationee  saep«  mi 
nnnqnam   antea  yisae   apud   quemquam    principem   Romanomm,  sagt 
anf    der    Inschrift    yon   Aucyra.     Nach    Sueton   schickten    Scythen    vi 
Gesandte  an  Augustus.    Nach  Orosius  trafen  die   indischen  Gesandten 
in  Tarragon  (in  Uispanien).    Nach  Florus  schickten  Serer  nnd  Inditr 
an  Augustus.  Felix  adeo,  nt  Indi,  Scythae,  Garamantes  ac  fiactri  legatoa 
orando  foederis  sagt  Aurelins  Victor  von  Augustus.     Nach  Strabo  tüaf  dfi 
Schaft  des  indischen  Königs  Porus  (oder  Pandion)  Augustns  in  Samoe. 
Serer)   wird  vom  Ser-Flosa   umflossen  (nach  Pausanias).    Die  Serer  ni 
wohner  der  benachbarten  Inseln  Abasa  und  Sacäa  sind  Aethiopier  oder 
ans  Indiem  und  Scythen.   Weil  den  Bewohnern  des  Mittelreiches  gleUhaa 
die  ans  Westen  Stammenden  Ta-thsin  (Gress-Chinesen)  genannt  (a.  Fantiiii 
Völker  der  Garakitai  bedienten  sich  goldener  Zahnstocher  (nach  BaMkli 


der  Köiii}^  vod  8iaiii  einen  Gesandten  nncli  Manilla 
*  (,tti:2'J),  gleichzeitig  mit  dem  Küaig  von  Camboja,  der 
Ife  gegen  Kiam  Scliitlttliaucr  erhielt.  Kockebakker,  Vor 
der  Factorci  in  Firaiid»,  nnturstlltztu  die  Japanesen  im 
rdement  von  Siniibarra  (1(i:}8).  Kaeh  llinrichtnng  der  von 
in^chii-kton  Gesandten  wurde  allen  Fremden  der  Besuch 
vtrliotoii  (1(i40).  Naeli  dem  Tode  Dailisan's  (walireud 
it-^i«  mit  dem  äulian  vdii  TernateJ  mg  sieh  Pagbitaya 
'im-iii  Ker^  im  Innern  Mindanaus  zurUek.  und  nährend 
:  mit  dem  aus  Korneo  fres«']iiekten  Gesandten  verhandelte, 
T  v'iii  di-r  Aiiknul't  der  Siiaiiier.  Le^aspi  gründete  Manilla 
'ili|>r.-üiL'i,  als  der  bei  den  Tagalen  in  hoher  Aclittiuiig  stehende 
Matauda  die  Oberhuheit  des  Kiinigs  von  Spanien  an- 
t  hatte.  Sei»  Xetfe  Soliinaii,  <lcr  sieh  KpUter  dem  Kttnig 
undo  aiischloss,  kam  in  den  Kriegen  dieses  mit  den 
ni  um.  Die  Provinz  Hdcds  wurde  1,181«)  von  Jnan  de 
■■  pp.Wrt.  AusXanillji  vertrieben,  fllicbtctc  der  eliinesische 
Jmsili-ni  Ruch  einer  vom  Flusse  Lingayeii  gebildeten  Insel 
viiu  Puii^'asinan  nnd  entkam  von  dort  dureh  einen  kUnst- 
;gnitK'ni-n  Kanal,  naehdeni  er  seine  verbrannten  Schiffe 
t  hatte. 

>m  I  'i-'-ideiit  znrltekkelireud  wurde  der  Ennneb  Ouan-san-pao 
Ktt-te  FoniHHias  geworfen  und  beriehtete  ilcm  Kaiser  Suenti 
ntd.-i-kung.  Bei  Verlnlgmig  des  Piraten  Lin-tao-kien  (1064) 


•Jii8^  MMdiu. 

(JeUt  die  chinesische  Citadelle  Nyan-ping-ching)  m  baaei 
aber  daim  nach  Japan*)  zurückzogen.  Nach  Yartreibv 
Holländer  (1661)  legte  Tsching-tsching-con  eine  Besatzo« 
Ki-long-chai^  ein  von  den  Spaniern  erbautes  Fort  Als  d 
stend  des  Königs  von  Fokien  unterdrückt  and  TsongH 
ab  Yicekönig  eingesetzt  war  (1673),  wurde  eine  aUf 
Amnestie  erlassen  und  Formosa  in  Besitz  genomn^en. 
Golonie  wurde  1683  angelegt ,  doch  dürfen  die  Chinet 
mit  einem  Pass  nach  Formosa  auswandern,  da  die  Ma 
etwaigen  Aufstand  fürchten.  Im  Jahre  1736  betrag  die  Gb 
(nach  Dubalde)  10,000  Mann  unter  dem  (jenerallieatenant 
ping.  Taiwanfu,  zur  Provinz  Fukien  gehörig,  begreift  da 
liehen  Theil  Formosas,  **)  mit  den  zwei  Ting-Bezirken  Tl 
und  der  Pescador-Inselgruppe  oder  Pangha  und  vier  Hien- 
ten  (Taiwan,  Fungshan,  Kia4  und  Changhwa).  Am  8 
Theile,  von  den  Sang-Fan  oder  unabhängigen  Barbaren  b 
findet  sich  der  Hafen  So-a-u.  Auf  den  Peseadores  bil 
Hafen  Makung  die  hauptsächlichste  Ansiedlung  der  G 


**)  Auch  die  Lieu-KloQ-lDselo  wartn  firfiher  ^on  dtn  Japaneni  bi 
Ober  Japan  zogtn  die  Buddhisten,  die  an  der  Westkfiste  Amerikaa  salia 
gaeehen  haben  sollten,  wie   römische  Missionäre  an  dar  OstkOsta.    B« 
manen  gab  es  abgerichtete  HirschkOhe,   nnd  die  Saalfranken  Jagten  tt 
llirsohen,  cervus  domesticos  (s.  Pfahler).     Seit  1621   war  ea  den  Ja| 
boten,  sich  ohne  kaiserlichen  Pass  ans  dem  Lande  sn  entfernen.    IHi 
im  Norden  Formosas  sind  von  den  KaUh  im  Sfiden  Tersohieden,  nad 
•oU  im  Innern  die  vermeintliche  Negerrasse  leben«    Oargoris,  KSnig  di 
(in  Portugal)  lasst  Habis,  den  nnehelichen  Sohn   seiner  Tochter,  auf 
«nsaetxen  (wo  er,  nachdem   das  Vieh  ohne   Beschidignng   yorfibergegi 
einer  Hirschkuh  gesangt  wird),  bis  er  dann  wieder  angenommen  ward 
fölger,  nnd  den  Ackerbau  lehrte.    Heontsi,  Sohn  des  Tiko  (in  China), 
Kind  auf  dem  Wege  ausgesetzt,  von  den  Ochsen  beleckt  nnd  dotdi 
der  Vögel  beschüut 

^  The  coal-seam  (in  the   N.-E.  part  of  Formosa)  waa  embedd 
layers  of  soft  blue  daystone  shale«  between  the  layers  of  wkieb  im 
but  did  not   appear  tu   abound.    The  sandsione   of  tke  neighbonrlM 
and  of  an  ochreish  colour.    The  sorrounding  foU  was  composed  of  a 
oüeont  day-stone  (Lleut  Gordon  of  Her  M.  brig  BoyiUat)  ISilü. 
alt  einiiger  Hafen  der  OatkOate. 


FormoB«.  0'2'9 

Der  am  Xonlendc  Fomiosas  geleg^cnc  Ilafen  Keilung  ist  (nach 
Habersham)  ein  chinesischer  Verbannungsort.  In  der  Nähe 
f  wilden  dnrch  Perrjr  Kohlen  gefunden.  Die  Chinesen  der  Dörfer 
Eetakan  and  Petekkan  bearbeiten  die  Schwefelquellen  und  Kohlen 
um  Keilang.  Unterhalb  der  letztem  Ansiedluug  der  Chinesen 
iif  der  Xordostkttste  (südlich  vom  Fischerdorf  Petow)  steigt  schroff 
iMi  Meere  die  mit  Erhebungen  bis  zu  lO^OOO  Fuss  nach  der 
Eldfpitze  yeriaafcnde  Bergkette  empor,  die  das  Gebiet  der 
inUen  abscheidet.  Schetelig  fand  die  von  malayischen  und 
diMmchen  verschiedenen  Schädel  der  Shekwan  den  polyne- 
mAea  ähnlich.  Die  durch  Miliz  und  Scharfschützen  gesicherten 
CkiMien  in  Sawo  oder  Sooau  treiben  Tauschhandel  mit  den  Ein- 
fiboreiien.  Die  Shiekhwan  (Shekwan  oder  gezähmten  Wilden) 
äd  mehr  bekleidet  als  die  Hwan-ha  oder  Fremden  (Chin-hwan 
lipr  rohe  Fremde)  in  den  Dörfern  Lanihongo  und  Pakhongo 
(ttwie  Polo  Sinnawan  mit  Pfahlbauten).  Bei  dem  südlichen  Hafen 
Aehokeday  wohnen  (nacli  Brooker)  die  Tai-lo-kok  genannten 
.VDdm,  die  von  den  Chinesen  des  Kamphers  wegen  besucht 
Verden  und  Fischerei  treiben.  Südlich  von  Langkeaou-Bai  wurde 
üe  Mannschaft  des  Larpcnt  ermordet.  In  Folge  der  Ermordung 
ier  Mannschaft  des  Rover  (Mai  1867)  schloss  (im  Einverständniss 
dem  chinesischen  Befehlshaber  auf  Formosa)  der  amerika- 
he  Consul  einen  Vertrag  ab  mit  Tooke-took,  Häuptling  des 
lit-StammeSy  dass  zum  Wasser-Einnchmen  dort  landende 
die  eine  rothe  Flagge  zeigten,  nicht  beleidigt  werden 
und  die  Chinesen  auf  der  Südspitze  der  Insel  ein  Fort 
könnten.  Auf  Flat-island  fand  sich  früher  eine  spanische 
Dg.  Die  Eingeborenen  der  Süd-  und  Ostküste  werden  als 
bezeichnet  Die  olivenfarbigen  Bewohner  werden  mit 
Haar  und  schwarzen  Zähnen  beschrieben.  Die  Sprache 
Formosianer,  die  (nach  Scliultze)  der  japanischen  gleichen 
Mte,  wurde  (von  v.  d.  Gabelentz)  der  malayischen  angereiht, 
chinesische  Tribut  wird  in  Reis  und  Hirschhäuten  bezahlt. 
Dörfer  auf  Formosa*)  werden  von  Aeltesten  regiert,  und 


*j  Ei  hAban  vor  mehr  dum  900  Jahren  die   luwohner  der  Iniel  Formoia 
"W  ietiitn  asdervn  GMnn  alt  von  Sonn  nnd  Mond  gevnat,  welche  ile  Tor  dU 


27S 


Manilla. 


(jetzt  die  chinesische  Gitadelle  > 
aber   dann  nach  Japan  *)  zurii- 
Holländer  (IGOl)  legte  Tschiin 
Ki-long-chai,  ein  von  den  Sp:' 
stand  des   Königs  von  F«> 
als  Vicekönig   eingesetzt 
Amnestie   erlassen   und 
Colonie  wurde  1683  n 
mit  einem  Pass   nai.)* 


f." 


etwaigen  Aufstand 
(nach  Duhalde)  l(' 
ping.    Taiwan  In, 
liehen  Theil  F 
und  der  Pes( 
ten  (Taiwji! 
Theile,  v 
findet  fi\ 
Hafen 


♦  i 


.M  «I 


.  iszoichnet,  erhs 

.rrlimcn  derAgat 

Nach  derVerheir 

::    Hause  des    Sch^ 

rr«M  nders  Tikhtergew 

r^reu  (bei  der  Sehwic 

JiT  Eingeborenen  Fol 

— jrrrsammlung  der  Qual 

^:  <dnz  des   sogenannten 

:  "Lirk  (Bok-shung)  einer  1 

w    -  •  Provinz  Sani-swi  auf  Fe 

^•*   rerden  vor  dem  Versende 

.^ci'.i  wohnt  im   Stlden,   Me: 

•  -.r  .-napada  im  Osten  (durc 

-"kk'iL  der  dann  Regen  sendet 

:  iii5#  durch  Opfer  besänftigt  ^ 

:-  rrle^terinnen  das  Dach  des  Te 

'ieten  sicli  ihnen  dann  gan 


Qbei 

Dl 
I 


.    ^-^   «-MC  sind  Toii   ihnen  nur  als  Semidei 
"'^     .-»»•■*   ^ri<z.     Daoiahlen   bestünde   ihr  gantzer 
•--'x^ii   '-ud   Abends  dieselben   anbeten,   ui 
^       -.     «^i   stunden   iwei    Philosophi    auf,  welch' 
^^^     ^  -o^-:»"-*  l#ben  gefdhret,  und  gaben  vor,  dass  Go 
,     ^»m  ^*^i*5  bitte:  Die  Nahmen  dieser  beyden  Phi 
^^^    «..  *•»■*:   :  ^tfkannter  Nähme  in  der  Japanebischei 
j^.  it  ^    :.w*  ieui  Japanesischen  so  \iel  heisset,   als 
^.:^|i.     --^::-i:^i**,  denn  Chorhe  hei8j«et   ein    Schöp 
^  ^.^^        r^-    :<*i*   prätendirte  Propheten   nun    kamen 
i  l':*.terred fingen  mit  (tott  zu  einem  gewi» 


».  •■«.  i.: 


.— ?    i 


.*.»     «»^ 


Xf 


•..* 


~^. 


^i.«^!?    :•.*«•  Ha'.:pt  Stadt ,   allwo   das  Volk  versammelt 
<><:  t:zt  Ansprache.  Dann  nach  langen  und  de: 
^«F^.irn    Propheten  nnd  gab   vor,  dass  er 
.  *  hc'ii  sollte,  auf  welchen  gethaneuen  Vo 
<:'"!^«T  des  Friedens   nenneten.     Nachde 
^ffiM  er  ihnen  einen  Tempel  zu  bauen, 
v.^e^  dt'U  Altar  einen  Tabernacul  zu  ma« 
•..  \Vi.?.Jer    HX).  Böcke   und  20000.  Herü 
:r.   ipfern.  alsdann  würde  sich  Gott  ihn 


v-ni  » .  <■ 


*."<. 


^-.-'•* 


B  Bola***)  und  Tinian.  Knrz  Tor  Ankunft  der  S[>anier 
flu  Cfjjneflc,  Choco  mit  Namen,  dorthin  verPcbla^PD  und 
M  Heidenthnm  gepredigt  haben  bis  znr  Etahlining^  der 
n,  der  er  dadurch  zn  schaden  niiohtc,  dnsB  er  den  Ein- 
"Dtn  die  Taufe  ala  eine    magisciic  Ccrcmonie  Torstelltc, 


kU  tntiJibiuat«  miiit  diiring  tliree  months  of  tbe  jmt  ga  quiu  iiiked, 
■0  fiidUH  tha  godji  to  glia  »!a  Tor  tlielr  flelds  am)  prertut  lh«ir  ricg 
T  prudijrtlon»  from  bring  ipnlled  (b.  Lnbacheid).  Thej  bflleva  tba 
han  rtiitcd  from  clcrully  ind  will  cuntinue  su  «ithoiit  eiid.  „DI« 
Ltbrii>i>(lM  (Dioi  'Offixöj)  war  die  piakttschi  ftitt  äei  Silftnngen 
ui,  de»ea  lallgiünr  Griiiid  dar  DiaDit  dea  Ibraciachrn  DIudtios  (Zigrui) 
rodot  icrglelelit  die  Labennralia  dar  äg^pllBcbea  Priastar  mit  den  Orpbikern 
[DU»,  >U  Aagjptem  oud  PTibagDiiarn,  Kach  Struma  aliid  die  Fraueu 
noia)  am  KiliQ  birtig,  «la  die  Mänuei,  und  verlüngein  Ibra  Ohren, 
bat  FMtlkbkeiten.  Ellea  toat  prcique  toujoura  luiilea  d'un  poicean, 
■it  autal  ramlller,  qoe  la  chleu  ]'aat  an  Europe.  Nacli  Mallla  wurden 
Mk  hollindlichs  ROchar  (dia  lllbel}  gatioOen  und  sprachen  einige  Inaeln 
b.  N*cb  Sehultie  beHlchneteo  die  Fotmoalanar  dia  Oepetiwart  mit  dem 
o  TbD,  die  »rgitigenheit  laft  dam  hohen  und  die  Ziikanft  mit  dem 
Dia  Kabalan  In  Sau-o-Bay  (Oatkfiate  Founosas)  beielchtieii  die  wilden 
uen  d*i  HQgel  al«  Ma-tu-mat ,  die  Cblnusan  ali  Ho-bui  (Collingwcad). 
h(  Mariin  Islandara  (Chamorrot)  wer«  punctual  to  thelr  wnrd,  beiiig 
d  to  reqnlra  or  a  prlioner  takan  In  war  a  siniply  verbal  aiieaRBDienl 
teapc,  aii<]  «hMTer  brofce  hia  parole  waa  put  to  dealh  by  bis  uwn 
to  fandrd  IhemaeWea  cuterad  witb  shame  (e.  Freyvluet).  En  eitas  iaiaa 
IN   Bj   un>    eoatumbre   la    d)m   peregrlna  j  ea  qua  a  los  mancebos  lea 


282  Manlll*. 

die  durch  allniähligc  Krankheit  tödtete.    Nachdem  mehrere 
Bionäre  erschlagen  waren,  sandte  der  König  von  Spanien  ( 
Quiroga  zur  Eroberung  aus,  and  die  Einwohner  flohen  ^ 
nach  anderen  Inseln.    Die  Geister  der  Anitis  sind  (nach  Yelj 
die  Seelen  der  Vorfahren  (ähnlich  den  Anito  anf  den  Philipi 
Die  Marianen-Insulaner  erzählten  von  dem  Weisen  Pontai 
lange  Jahresreihen  hindurch  in  den  ideellen  Räumen  weill 
vor  der  Schöpfung  existirten.    Bei  seinem  Tode  beauftrt| 
seine  Schwestern^  aus  seiner  Brust  und  Schultern  HimnM 
Erde  zu  fertigen,  aus  seinen  Augen  Sonne  und  Mond,  ans, 
Augenbrauen  den  Regenbogen.    Der  Zwinger  des  Blisqi 
unter  der  Erde.    Bei  den  Tjumbäem  giebt  es  den  Oott  M< 
den  Teufel  Kodok,  der  unter  der  Erde  wohnt,  einen  Schu 
Ubraga  und  ausserdem  viele  böse  Geister.    Zur  See  anUu 
Fremde  wurden  auf  den  Marianen  unter  den  Adel  anfgeno 
In  Folge  der  Kasten- Vorrechte  erhielt  (in  Tahiti)  ADel 
heiligen  Charakter*),  was  der  König  (oder  ein  Hitglied 
Familie)  berührt  hatte,  so  dass  er  sich  auf  den  Schultern  tn 
lassen  musste,  um  die  Strassen  nicht  seinen  DnterthiMi 
nahbar  zu  machen,  als  Tabuh***)  ftir  dieselbei£    Anf 
hatten  die  Priester  in  ihrem  Oberherm  (Tooi-Tongä)  den  ^ 
vor  dem  Könige  (wie  bei  den  Brahmanen).    Die  Steine,  i 
Grab  des  Tuba-Toi   auf  Tonga  zu  bauen,  waren  von  i 
Inseln  gebracht.    In  Neuseeland  war  dagegen,  ein  Jedor 
nicht  Sklave,  ein  Rangatira  oder  Edler  (wie  in  Polen 
königliche  Autorität  anzuerkennen  (wie  die  Isländer),    i 


*)  Der  Pascha  yon  Amadizeh  wurde   von   den  Korden  wie  ein  | 
Wesen  betrachtet,  so   dass  sich  Niemand  seiner  Pfeife  bedienen  «der 
sehen  durfte. 

**)  fl  n'est  pas  permis  k  l'Empereur  (du  Japon)  oQ  Dairi  de  tooebti 
eile  le  profanerait.  On  ne  lui  apprdte  jamais  denx  fois  k  manferdaas' 
▼aisseanX|  on  en  casse  tontes  les  pi^ces  A  m^snre,  qn*on  les  leve  de  aa 
quelqu'un  qui  ne  füt  pas  de  la  famile  imperiale  en  usaii  apr^  Ini,  la 
1*  gorge  lui  enfleraient  d'abord  et  il  s'y  ferait  une  inflammation,  qa 
sa  Tie  en  danger.  On  dit  k  pen  pr^s  la  meme  chose  des  habits  (Chaii 
***)  In  Manilla  wird  bestandig  das  Wort  Tabi  (erlaubt)  als  h5(lkl 
gebraucht  (nach  Mallat). 


'1  ab  ihrea  Oberen  (wie  die  Kelten  an  der  Adria  nur 
Einstaiz  fttrcliteteu) ,  wnrden  aber  (I8(i0  p.  d.)  von 
iDtenrorfen.  Verata  hatte  (1800)  die  Inseln  vereinigt. 
1er  König  von  Felew  mit  seinen  Snpnck  berietb,  rnnsstcn 
n  mit  abgewandtem  Gesiebt  and  gediimpfler  Stimme  die 
flen  eines  gemeinen  Mannes  mittlieilen.  Nach  den  Orien- 
hrtc  Caj-oniorth  die  Ceremonic  Pabus  (das  KüBsen  der 
sin.  Gemeine  Leute  durften  aber  epflter  nur  die  Erde 
Nabe  der  FQsae  kUssen  (Roni  Zernin)  oder  den  Htanh 
se  (Khaki  Pai),  wie  sieb  der  Geringere  in  Siam  nennt. 
Dlingiflcben  Hofe  warde  nocb  durch  KOseeu  der  Füssc 
t.  nnd  in  Spanien  hat  sich  die  Hitflichkcitsformel  de« 
M  piea  erhalten.  Statt  zn  kllseen  ptlegtc  Caligula  den 
^n  meistens  die  Hand  oder  den  Fuss  zum  Knss  zu  reichen 
iider).  Wie  auf  ägyptischen  Monumenten,  nnd  bei  Tber- 
dic  Thelianer  durch  die  Perser,  werden  in  Hiuterindien 
er  des  KOnigB  gebrandmarkt.  Die  Cuuian  veniDreinigten 
in  den  Brabmanen  auf  24  Schritt,  den  Nair  durch  Be- 
dic  Chogan  den  letzteren  auf  13,  den  Brahmanen  auf 
tt.  Von  den  Chumir  rnttssen  die  Pcllian  beständig  laat 
,  damit  ihnen  Jeder  schon  von  Weitem  aus  dem  Wege 
ann,  die  Pariah  mUssen  die  öfientlichen  Strassen  ganz 
meiden.  Die  Niadis  verunreinigen  selbst  Sklaven,  und 
.fadur  nicht  nnr  die  Mnlcher,  sondern  ancli  Itliume  dnrcli 


234  MAuilla. 

Kami;  crsdiciueii.  Der  Monat,  an  wclcbcm  die  übrigen 
ihre  Tempel  verlassen ,  nm  dem  Mikado  Ehrerbietung  % 
zengen,  heisst  Kaminatsuki^  als  ohne  Götter  (wie  zur  Regt 
in  West-Afrika).  Nach  Hesiod  verkehrten  die  nnsterM 
Götter  in  Fcstgelagen  mit  den  Menschen  (wie  nm  Calabai] 
Nnkahiva  war  der  Geist  eines  Priesters,  eines  Königs  und'' 
Verwandte  ein  Etua  *)  oder  höheres  Wesen,  nnd  anch  der? 
der  Europäer  wurde  als  solchen  gehuldigt.  Das  übrige* 
als  göttlicher  Herkunft  ermangelnd,  hat  keine  unsterH 
Seelen,  so  dass  es  todtgeschlagen  nnd  verspeist  werden 
In  ihren  Versammlungen  fühlten  sich  die  Tauas  oft  von  Zucto 
befallen  und  in  dem  prophetischen  Schlafe,  der  darauf '1 
verkündeten  sie  dann  die  Beschreibung  derjenigen  Men 
Sorten,  die  (wenn  es  ihnen  in  göttlicher  Inspiration  klar  gern 
die  geeignetsten  'sein  würden,  unter  deti  obwaltenden  Umrt 
gefangen  und  als  Braten  zugerichtet  zu  werden.  Fiel  ein 
in  Krankheit,  so  holte  man  drei  Bewohner  eines  Kergthalc 
verzehrte  sie.  Beim  Tode  der  Häuptlinge  oder  Priester  n 
den  Göttern  Menschenopfer  gebracht  und  die  Schädel  tni( 


*)  In  Polynesien  sind  die  Ätna  G5tter,  wie  die  Attu  am  Niger  K9nl 
Zeichen  fOr  den  Begriff  Vater  ähnelt  der  „at*'  lautenden  Keilinschrift,  v 
(von  Rawlfnsou)   „ab*'  gelesen,  wie  (nach  Brandis)  bestitigt  durch  daa  u  '< 
nomiatenfllxes  der   ersten  Person  na,  was  dem  Worte   angehängt  iit   (i 
Possessly  der  ersten  Person,  sonst  ia).     Der  Gesetsgeber  Demooax   aus  1 
in  Arcadien  nahm  dem  Ronige  Battus  (in  Cyrene)  seine  fr&heren  PrivUef 
lieaa  ihm  nur  die  heiligen  Länder  und  Pflichten,  während  die  koniglichf 
tionen,  die  bisher  ausgeübt  waren,  In  die  Hände  des  Volkes  gelegt  wurdi 
Herodot).    The  early  kings   of  the   yarious  Grecian  statea,   Itke  those  < 
were  anifarmly  priests  likewite.    Aristotle  says  that  It  was  tbeir  Qsaal 
be  lefk  nothing,  but  their  priestly  character   (a^x^^  ßatul^vs  in  Atbea 
sacriflcnlus  in  Rom).     Zu  den  Privilegien  der  spartanischen  Könige  gekiSr 
Priesterschaften  nnd  Opferrechte   (nach  Herodot).    The   necessarj    unioi 
priestly  with  the  kingly  offlce  was  an  idea  almost  universal  in  early  timei 
linson).    Rex  Anius :  Rex  idem  idemque  sacerdos.    Die  Prlester-Dynastil 
(in  Oilicien)  leitete  sich  von  Ajax  (Söhn  des  Tencer)  ab,  und  führten  d« 
Herrscher  abwechselnd   die  Namen   Ajax  und  Teucer.    So   traten  io  A 
Wiederholungen  von  Erechtheus  nnd  Pandion  auf.    Bei  den  phrygischeo 
wechseln  Midas  und  Gorgias,  bei  den  cyrenischen  Battns  und  ArcesiUus,    , 
Abgar  und  Manu  in  Edessa. 


«Aivean'J  hatten,  iudem  jetzt  das  Wasser  bis  zu  ihnen 
tommen  ist  und  die  früheren  Wege  von  Canocs  befahren 
Anaon  fand  architcktonisehe  Ucbcrrestc  (wie  auf  Fas- 
i  Tinian  **)  (der  Thiniten  oder  Chiucscn  aus  Tis).  In 

I  nliifd  ihu  tn  Tarmn  linie«  tha  UUnds  of  Sunialra,  Jan,  Hnll  aiid 
n*  uuiifil  sod  iflPTsardä  tcparatcil  Into  nine  dilTrreiil  parts,  and  il 
I.  Ibil  «htu  30llO  raiiiy  u$iuns  liavr  pnisnl  aviif,  (liry  will  b« 
ttiF  llicio[it*UiL(  (in  tb«  Ptilew,  Lidruui^»,  Ilsrnalie  and  nrlghbiiurinf; 
'»  ikUl  In  Tirioiu  Uli  and  givv  liidicalions  uf  bnviiig  dfsrcnded 
M   U   •   kiwtr   rivilUstlon.    Tb^j   futites  thc  art  of  vacuishlug  and 

ibu  uiidtnuud  iUcrin)  by  th«  itais.  Tbtlr  t«1l(ilOD  rccogniir«  tli« 
pin-aM  idilltrlng  frnm  that  of  tlie  Polyur^iaus).  Tli*  TnbDn  is  iin- 
all'.    Uit  Brw<.liD«r  Mallkollo'«  (die  aUciiälinlirbstcn  Mpn^cl.fn  narh 

in  Ihrfii  Zirratlicn  nebcu  Olirgabängcu,  >'ftdFii ringen  und  llaltkctten 
lull  ArmbiadFin  (s.  Kie(minn).  Die  FeUn-liiJiilanFr  liMlrii  voi  d«n 
iru  titbranrh  de*  EUtna  durch  vtrsrbUgPiic  M;ilayeti  kvnncci  gelrnil. 

die  Indiinrr  d«T  Pbilippluru  vtetn  vcroiullielrr  Sprach  üb  iilii'bkrit 
i  Vtra  \in\titen.  Quatrcfig»  ^«rlrgl  Ilidutu,  aU  AuFgnng^pii[ikl  drr 
1  WatidrruiigfD,  in  den  malaylicLea  ArchipelaKu.  Svgiiti  Toriiai  lus 
alaol,  rrhado*  pur    lu   corrlcolci  ä  la  i«la  da  Surnnr,  trnian  roiiBlgo 

I  rti  \lag(i  algu  largM  J  prllgrosni  las  tuibarcabau  ruoinnninile, 
trM  rn  qualqulera  Ula  ä  qua  loi>  aiiiija&fla  teoippftad  bin  e»peiaiiza 
iir  dr  flla  ^Harvat).  The  Idols  of  tbe  Sunlh  Kaitt  rretfoible  lliose 
k*ia,  and  In  particnlar  Ibme  of  tha  lluinian  cnipire.  Uie  Verbacke 
wd  tind  wir  die  biriuaoitvben  angelegt.  Die  Häuptling«  TiMtU 
>l  in  Couk't  Cajütc  hinabutdgen,  well  ihre  Diener  auf  dem  Deck 
I.  utid  die  Indui'hineaeu  beklagen  ticli  über  die  Mchtacblung  der  in 
:er«abrtfD  ßuddliabildei. 

ne  p'i:te  diitaure  da  Runharon  11  ekiile  12  i'olunnrs  ^iiadr.iiigulaircB, 
dent  die»  le*  qdm  an  face  de«  autrea,  ayant  In  furma  d'une  oraaiide 


286  MtiüUa. 

Hawai'fand  aich  ein  Landungsplatz;  der  die  Abfahii-Stdle 
Tahiti  hiess. 

Dnrch  ihre  alten  Gesänge  geleitet  kamen  Boote  der  Cud 
Insulaner  nach  Gnaham  anf  den  Ladronen,  nachdem  sie  i 
Reisen  mit  den  europäischen  Entdeckungen  aufgegeben  l 
(1788).  Cook  erhielt  von  dem  Beamten  des  tahitischen  B 
Oberea  eine  Karte  der  polynesischen  Inselgruppen  mit  ^ 
directions.'^  Bei  seinem  Besuche  der  Eorallen-Insehi  von  1 
traf  Eotzebue  dort  einen  Eingeborenen  von  Ulea  ^(Namens  I 
der  1500  Meilen  weit  mit  seinem  Begleiter  in  einem  Canoi 
beigetrieben  war.  Beechey  fand  Eingeborene  von  Anai 
Chain/' die  700  Meilen  weit  mit  ihrem   Ganoe  venehl« 


d«ax  rangs,  fonDant  nne  esp^ce  de.  rae).  Las  traditlöns  daa  Indiem  6» 
(deserte,  loraqne  lord  Anson  la  yislta)  disaDt,  qua  c'aat  dana  caa  oalv 
Sonbaron  (la  Maison  dea  Anciens)  qae  se  trouve  la  aapuliirre  da  la  Ulla  4 
rot  de  TintaD,  qui  viyalt  bien  loDgtemps  ayant  la  d^couyarta  da  caa  tlaa, 
atait  ^t^  enterr^e  dans  de  la  farina  de  rfc.  Don  PbUlppa  de  la  Corti 
une  machoire  et  deax  pbalangea  d^an  dofgt  de  la  maln  (qni  paralMi 
appartena  k  nne  personne  adnlte)  dans  nne  btöre. 

*)  11  7  a  vingt  ans   environs,    qne  quelques  Indiena  daa  Carolinea  i 
Agana,  racontant   qne  lanr  tle  natale   ayait  ^t^  submergtfe,  q«*oiM  gnai 
des  babitants  avait   ^t^  noy^e,  tandis  qu*eux,    r^gi^  au  aommat  di 
ayaient  pris    leurs   embarcatioiis  et  e'^taient  mis  k  la  recbarcha  d*oiM 
plda  stabile.    Ces  indtgftnes  yenaient  demander   qu*on  laut  aacord&t  «n 
pour  s*insta)Ier.    On  les  enyoya  k  Saypan  ob  IIa   s^^blirant.    Dana  la 
ils  yitaient  en  grottes,  mals  lorsqu'on  laur  eut  apprls  k  eonatralra  das  e 
fondtrent  le  yillage  de  Garapan  (wo  sie  1866  besucbt  worden).   Sla  Taral 
wobl  yon  katboHscben  Priestern  unterrtebtet)  ala  TrlnltSt  den  Gott  Ali 
erbabenem  Throne),   seinen   Sobn  Langalen,   dar  Fttlla    oder  Maogal  gl 
dessen  Sobn  Olofat,  der  in  der  Gestalt  einer  Tauba  oder  andern  Tbiarea 
(nacb  Sancbfz  y  Zayas).    Bei  ihrem  nach  den  Sternen  gericbtatan  Gua  I 
sie  sich  tur  Spiegelung  eines  WassergeAsses.    Im   Feldanga  daa  Xm» 
die  Phönizier   auf  dem  Ameisenfels   einen   mitgebrachten  StainpfiUar  > 
Herodot),  wie  Diego  Cam  seine  Padrones.    Wie    die   Oriaohan  yor  dar 
bei  Salamis  den   Winden,   opferte  der  naemaniache  Fllrat  (yor  dar  M 
Temudscbin)  dem  Geiste  dea  Scbneegest5bers ,  dasa  er  dan  Faindaa  laf 
blase,  aber  ohne    Erfolg.     Die   Faroer-Einwohner  riobtan  akh  Inaoadai 
dem  Sterne  Bootes,  weil  sie  mitten  im  Winter  aus  seinem  hamh  wrbTIens 
Zeit  es  ist  und  wie  lange  as  noch  bis  znm  Anbmeb   daa  Tagaa  aal| 
zn  rechter  Zeit  auf  ihre  Fiacharei  ausfahren  oder  ihre  Hanaarbait  anl 


IciHhe  gekostet  hatte.  Die  Arih  oder  Erili  bilden  die 
er  Edlen  auf  Hawaii,  wo  Mann  Vogol  beisst.  Als  Cook 
i-Inseln  entdeckte,  lag  die  Gewalt  grt^etciitheile  in  den 
4er  Priester  unter  dem  Tuitongu  (mit  dem  erblichen 
sten  Tui  Hatakalawa  und  Feinem  ersten  Fcldherm  Ata 
I.  doch  mit  dem  Kfluige  und  den  Hünptlingi'n  gctticilt. 
itten  nur  zur  Jagd,  nicht  zum  Kriege  gedient,  bis  die 
nseln   für   Sandelholz  besncheudcu  Händler  dort  die 

Kriegswaffen  und  die  Bemalung  (wie  die  Arier  im 
'i  Tacitus)  kennen  gelernt.  Von  seiner  Colonic  auf 
unterstützte  der  Tonga-Hiiuptling  Ttii-Hala-Fatai  in 
D  Antstaud  der  Bruder  Finow  und  Tnbo  Neuiia  gegen 
^  Tugnli  Anhub,  und  nach  lungeren  Kriegen  wurde 
f  den  Hapa-Inseln  und  Wawauli  anerkannt.  Mit  Hlllfe 
i  fit-nehtltzes  (aus  dem  Schifte  Port-an-Prinec)  setxte  er 

auf  Tonga  fest  durch  Eroberung  dortiger  Fort«,  und 


inn  An  Hondlanfei  «lu«ii  «It  gtm  genau,  wtnii  in  Kciiniiiiid  eiii- 
lh*u    abtt  uilchM    Dfcht  IUI  drr  (IgriitKcheii  Rrwcgririg  des  Mimdra, 

tcvbtrtitcD  den  Fall  der  Strniuc,  und  «eil  dieetjbrri  vun  dem  Mimde 
•n.  iii  ki'oDcn  *le  am  den  Vtränderimgeii  der  Klrfim«.  die  det  Mund 
bl  MblleMen,  an  ««IcIibdi  Tage  der  Kenmoiid  eiutrilTt  {[Irlirs). 
lin  Firner  aat  Fhar  (Ueberrthrt)  im  IlebiäiKhrli,  UDd  niie  »der  Höhe. 

lind    dia    Ton    NantrgcQ  «elleaten    Inietn  (far)  lo  lange   als  toli^h« 


28d  Manillt. 

sein  Nachfolger  Finnow  n.  schaffte  beim  Tode  des  Tnitongl 
Würde  dieses  Priesterkünigs  ab.    Als   der  Letzte  seintf 
Bruder;   die    ihm  gefolgt  waren  (1810)   starb,  zersplitteiti 
Reich  in  kleine  Staaten.  Auf  denFiji-Inseln  wurden  durch  die 
ftthrung  des  Ghristenthums  Unrulien  erregt  und  mit  dem  Ifti 
Charakter  verlor  das  Tabu*)  auch  seine  politische  Wirksai 
Bei  dem  vor  der  Schlacht  angestimmten  Kriegsgesang  stv 
die  Neuseeländer  die  Zunge   aus  dem  Hunde  und  reisH 
Augenwimpern  hervor,  so  dass  das  Weisse  einen  Kreis  ui 
Iris  bildet;  als  Sinnbild  des  Oudou  oder  menschlichen  Bfl 
Aehnliche  Verzerrungen  werden  von  den  Jagas  in  Afrika  bei 
Der  Kopf  des  erschlagenen   Feindes  wird  auf  Nenseelai 
dem  Haar  ausgetrocknet,  von  den  Pelew-Instln  auf  PfäUf 
steckt  und  durch  die  Nukahivaner  vom  Fleisch  und  Gehii 
verzehrt  wird,  gereinigt,  um  dann  am  Unterkiefer  durch  B 
zusammengebunden    zu     werden.     Die  Hokomokai   (jiiti 
Köpfe)    werden,      in    einem    Backofen    gedämpft,     bei 
liehen  Gelegenheiten  reihenweis  auf  die  Giebel  der  Häoi 
stellt  (in  Neuseeland).    Der  Besitzer  fragt  sie,   ob  sie  vi< 
entrinnen  möchten  ?  wo  denn  ihr  Fleisch  sei ,  das  er  gei 
wo  ihre  Eltern,  die  er  gekocht,  wo   ihre  Weiber,   die  n 
leben,   wo    ihre   Kinder,   die    ihm  als   Sklaven  dienen 
Schöpfung**)   beginnt  auf  Neuseeland   mit    der  Umwa 


*)  'Oaia:  josta  fbnebria,  vel  dies  BÜiceniii  (Saidas).  'Oauw,  Jutta 
hoDores  qui  mortois  tribuuntur.  "Oaia,  res  profsnae  nee  secrae  (Saide 
lBff<as  Mal  tois  oaioti  (Isokretes),  et  Demosthenes  hoc  eperta  docet. 
^ero  dicit  oaiov  dao  significare  et  sacrum  et  privatom  (ro  %€  le^v  md 
Xiitov),  "Oaioi'  xtoQiov:  locus  profaDos  et  non  sacer,  qaem  culvia  lag: 
''Oaoi  afin  r^  yi?Mni  v:toßXhtovoty  xal  Srj^bt  »iotv  a/na,  wmUnov  s 
OTifitKH'  (Polemou).  ^Oaiorqn  sanctitas  ergo  deam  (i^  Tt^og  ße^  tuti 
Qui  perfidem  et  beneflcenciam  deo  coDciliatur  sanctus  et  Justua  (ooiof  im 
merito  iiomiDatur.  *Oat(aO'^vcu:  dies  qui  propter  alicujus  mortem  non  eii 
sacri,  sedatri,  oatofd'^i'fu  dicuotur.  '^'Oaiot:  qui  cum  pieUta  conauerant 
Don  sint  sacerdotes.  ^Oai^te,  "vom  Dämon  Typhon  zerrlsaen.  Tone  ^ati 
IleUanodica  Faira^  perniciem  Komanorum  dispensavit  (Eunaplna). 

**)  La  deesse  de  Baute,  embleme  de  Tantfqae  nnit  on  des  t^nA 
tives,  source  feconde  d'oü  sortirent  ane  foule  d'dtres  vivanta,  fat  considA 
Tobscurit«  prenünre  (ChainpoUioii).    Dans  la  cosmog^nie  polyn^lenne  Pe 


I^bil,  «QUl  DD  aaluit  at,  comms  DiDtra,  DD  jlemtut  C'«*t  i  «• 
1  TUttcha  calal  da  Du*k  Bdrl  äutt  !•  Vendidad,    dfmon  qnl  trompa 

(Fktit).  Kn  pcnoD  boibir  Taut  dira  d^moD,  but  on  boUk  Idole, 
MK  BkBla  («D  Sanaeiil)  Mt  anfkDi.  Athaoa  heliit  BovÜala.  Budalo« 
I  Aigo«.  Dum  «nchlict  daD  Babirker  ButBi  (bei  VIrfll).  ^aSävT} 
•ÜKk)  Bmtmr  (Ahnni).  Vom  Vloda  KclpU  Dod  »alDam  Velba 
I)  «std«  AloD  oad  Protogoou  gtzeagt  (Philo).  Nub  Valantlnus 
•1  dtm  ScbwalgaD  dai  grousD  Unprunga  (Kythoe)  minnlkha  DOd 
rasa,  du  PlaroDU  lu  nUlan.  Du  ScbvilgBD  itbt  (nacli  JunbllchDs] 
Caltoi,  dar  Id  AcgfptaD  dat  UDUBODbareD  Einheit  dlrgebracht  wurde. 
altlKbaD  Hjtba  (bal  ApolloDlai)  valcta  Apollo  den  Harnstein  (dia 
Elactridcn),  Dicfa  der  acindlnaTlicheD  Freit,  Odai  anchend.     Dia  Stadt 

>Bi  5*«  Palode«  war  DDtar  den  aplrollichen  Theiprutiern  dDrch 
kD  dn  Prlamot)  gegrandet  (mit  FlQssra  SIniaii  and  XiDtbus).  Bovtln 
ibu  OcDtidU,    cdJq*   popnluea   dicuntur    Batadae.      KvSaS^vatov: 

Paadlonldaa,  KDkkDta  begirltal  Hajura,  *le  Uanaa  den  Brahma. 
r  Ticbarvl  gebar  dam  Kuweiaa  den  H^nridBcfat.  KiciaSU:  qiii 
Ih.  Ula  com  nlUft  Inatar  mnltlpllcM  tD  machlnia  Indulsae  ad  OaJaDam 
rmr)  dlmlwD*  «at  (Sntdu).  Oalnaa  latem  ei  Dibe  eicesilt,  qnam 
pntlotDiB    aepulcmm  rallqaiL,  IdcoHi  e]n>  nondum  lepnltl«  (Saldu). 

:  lodlcn   aacrU  urtaDilnibai  praefecti.     Wie   (Jalnlatlsche)   ßaDfanan 

5abatLIar  krltgioDttlchllg  (rachabitlachar  !^l(teD).  Die  Polynealer 
k  fa  Prteitar,  HiDptllnge  oder  Arii,  Krieger  oder  Raa-tira  und 
tr  Taata.  Arriana  and  Tahlona  (lo  CDCl;ln)  appear  Indeollcal  CMles, 
I  in  tba  ae«,  the  latlar  Id  tbe  backwalera.  Lokmao,  dar  wegaa  aelnei 
I  Bad  aaa  dar  TarDlchlDDg  der  AdIteD  gerettet  wnrde,  erbaute  dsD 
Dhbb  too  Harib  (a.  Kremer).  Let  Basltaa  Tndol«  (dea  Tatarea)  dient 
it  a  Ja  iatt  plD«  de  30,000  am,  at  dient  qae  a  chucna  nlUa  ana 
«w  pUm  DO  aeDTal  jdula,  leqnal  aprta  dlz  mllla  ana,  deilent  ansät 

aa  D  ftaM  bmlU.  •!  Dar  cel  rdolaa  dient  11  aoa  ili  anevent   cnmhifin 


290  Minül». 

keine  Seele  oder  nur  eine  solche;  die  sich  mit  dem  ', 
wieder  auflöst.  Die  Muah  haben  Seelen ,  doch  ist  um 
was  ans  denselben  werden  wird.  Die  Hatabolen  kommei 
ihrem  Tode  nach  Bolotuh,  dem  Wohnsitze  der  Götter,  nnc 
dort  als  die  Diener  derselben  fort,  haben  aber  nicht  die 
Priester  zu  begeistern.  Die  Edlen  haben  Seelen,  die  in  ] 
nicht  ihrem  sittlichen  Verdienste,  sondern  ihrem  Bange  | 
fortleben.  Sie  haben  Macht,  die  aber  viel  geringer  ist, 
der  Oötter.  Ihr  Verstand  ist  dort  aufgeklärter,  daher  ri 
in  Bolotuh  keine  Kriege  führen,  wie  auf  Erden.  Sie  v« 
dort  das  Rechte  zu  wählen,  und  der  Streit,  den  sie  n 
führen,  wird  mit  göttlicher  Hässigung  abgemacht.  Sie  b 
die  Macht,  Priester  zu  begeistern.  Ihre  Gräb^  auf  Erde 
den  heilig  gehalten  und  ebenso  geehrt,  wie  die  Hän 
Götter.  Sie  haben  femer  die  Macht,  den  Ihrigen  im  Tra 
erscheinen.  Der  Göttersitz  *)  Bolotuh  ist  nordwestlich  von 
mit  allerart  nützlichen  Früchten  und  unsterblichen  Schi 
Die  Insel  ist  so  weit  entfernt ,  dass  kein  Kahn  sie  er 
kann,  und  ohne  den  Willen  der  Götter  kann  sie  Niemi 
blicken,  auch  wenn  er  in  ihre  Nähe  käme.  Vor  lang 
wurde  jedoch  ein  Kahn  auf  seiner  Rückkehr  nach  den  Fidschi 
nach  Bolotuh  verschlagen,  die  Mannschaft  landete,  konnte 
die  Früchte  nicht  greifen,  da  sie  ohne  Körper  waren, 
konnten  sie  durch  Häuser  und  Bäume,  ohne  Widers! 
finden,  hindurch  gehen.  Endlich  bemerkten  sie  einige 
die  durch  ihre  Körper  hindurchgingen.  Diese  riethei 
schleunige  Abreise,  weil  keine  irdische  Nahrung  vorhand 


Bomtenlst.'*  Lobassy  est  chief  de  toas  les  ydoUtres  (Oderk)  en  Tl 
Fomorier  oder  Tuatha  de  danau  woUen  aus  Böotien  oder  ▲chaia  nach  Nord 
gekehrt  sein,  und  im  bootischen  Theben  spielt  die  Sage  von  Harmoni«*f 
und  Schleier  gleich  dem  Verderben  bringenden  Ring  nordischer  Zv« 
dore  verbrennt  sich  mit  Capanens,  wie  Nanaa  mit  Baldr. 

*)  The  Pehlewis  (heaven-bom)  or  Balha  (in  Armenia)  gaTe  thi 
BaULh  (Balhara,  Pulhara,  ValhaUa).  In  Oldenburg  ist  England  die  G 
▼on  wo  die  Walridersken  auf  Sieben  (wie  schottische  Hexen  su  Ja! 
herüberkommen,  bei  Nacht  zu  qnilis,  oder  (nachdem  gefangen)  als  i 
Feeu  zu  schützen  (s.  Strackerjahu). 


QtM  (der  üescbotzer  jedes  Künigs  von  longa  nna  seiner 
,  uf  der  Insel  Wawanh  4  geweihte  Häoeer,  2  in  Lencoja, 
«DO,  1  zn  Wiha,  and  andere  kleine.  Sein  Priester  ist 
li^  den  er  aaeh  zuweilen  begeistert.  Toi  foah  Bolotnli 
ipt  TOQ  ganz  Bolotnh)  ist  Gott  des  gesellschaftlicben 
liat  HSnser  nnd  3 — 4  Priester,  die  er  begeistert.  Tubo 
I  Gott  der  Seefahrer,  Tangoloa  (Gott  der  Handwerke**) 


1  iDm  Batacb  *Df  dl«  Erde  kirn,  wardea  dia  HnnBehen,  die 
volltn.  dadurch  bcilraft,  dua  ihnen  dis  Dauer  das  Lebern  mit  dem 
■Btn  and  des  «leb  blutenden  Thleren  '  gegeben  wurde ,  etiihlen  die 
I.  (fuudt).  BalB  Eintritt  udUi  dl*  Hinner  verbieten  die  Alt«a  den 
^or  Zelt  der  Pubertit),  nicht  an  itebleii,  nirbt  über  Schwache  und 
U  lU  apottcn,  keine  Milch  Ton  Ziegen  und  Scharen  zu  trinken,  sowiB 
I  in  Scbakal  nnd  IIimd  uirbt  lU  eaifn  (bei  den  Koranas).  Du  Jour 
t  am  boDDas'  ^Coninie  moi\  Tnus  mnurriez^  et  eomme  mol,  vous 
B  ia  fie."  Vor  Ühn,  qul  ^ult  prraent,  prit  la  parole  et  dit:  „Comme 
araurrtet,  niala  eonim«  tuai,  toui  ne  leTiendraz  plni  i  la  ile."  Lee 
MDt  <]nc  la  luae  atalt  ralaou,  et  il<  maudlfsent  la  liivre.  In  Grönland 
lir  Milttrr  mit  den  Worten ;  SlUa  lekoa  [dei  da  Oben  sieht  ea).  HIna 
4d  :  -Laia  den  Henaehen  nach- dem  Tode  aufleben.''  Fatn  erwiedert: 
«erdr  Ihn  nicbt  aufleben  laaaen.  Die  Erde  wird  sterben,  die  Pflanien 
crUn,  ale  werden  sterben  gleich  den  Menschen,  die  eich  nun  ibnen 
}lt,  die  lie  tntagt,  wird  aleiben,  die  Erde  wird  ein  Ende  nehmen, 
1  Ende  gehen,  am  nicht  wieder  tu  erstebenl"  lllua  spricht  daranr: 
■  dir  beliebt,  leb  aber  werde  den  Jfond  wieder  aufleben  laasen."  Dnd 
&BtrbSri(*  rUrt   fort  zu  sein,    daa  Fatn  AngehSrIge  gehl  su  Gruude, 


292  ^»>iii«' 

and  Kttnste)  hat  die  Tonga-Inseln  aufgefisebt  (die  Zunmerl 
sind    seine  Diener).      Von    den  bösen    Göttern  peinigen 
Hothna  Pow  die  Menschen ,  die  Hamao  besuchen  Nachts 
weilen  die  Frauen ,  und  ihre  Besuche  haben  oft  Folgen, 
grossen  Unglücksfälle  des  Lebens  sind    besondere  Strafen 
Götter  für  begangene  Vergehen,  aber  die  boshaften  Streichi 
Hothua  Pow  werden    nur   aus  Schadenfreude  begangen, 
riesenhafte  Gott  Mnoi  trägt  liegend  die  Erde  und  erregt 
beben;  indem  er  sieh  umdreht.    Da  schreit  man  laut  und  sc 
mit  Stöcken  auf  die  Erde ,   um  ihn  zur  Kühe  zu  bringen, 
diese   hohen    Wesen   werden    ewig    bestehen.      Sie    erscb 
zuweilen   den  Menschen ,    um  sie  zu  warnen  oder  Trost 
Rath  zu   ertheilen.    Sie  fahren  auch   in  lebendige  Eörpei 
Eidechsen;    Meerschweine;    Wasserschlangen ;    oder  begei 
Menschen  mit  der  Gabe  der  Vorsehung.    Im  Anfange  war 
dem  Wasser  kein  anderes  Land  als  Bolotuh;  das  sowie  die  G 
die  Himmelskörper  und  die  See  von  Ewigkeit  her  waren. 
Fischen  fühlte  Tangoloa  einst  einen  Widerstand  und  zog 
grossen  Gontinent  auf;  der  aber  zerbrach;  indem  nur  die  T 
Inseln  zurückblieben  (den  Angelhaken  besass  die  Famili 
Tuitonga  noch  1790 ;  wo  er  mit  dem  Hause  verbrannte] 


gewann  durch  Ausübung  derselben  die  Freiheit  Die  Lacedamonler  gli< 
iiner  Hinsicht  den  Aegyptem,  dass  nämlich  ihre  Herolde  nnd  FlStenblisar, 
wie  ihre  K5che  die  Beschäftigungen  erblich  ^om  Vater  übernähmen  (nach  H 
lax^atf  naiSei,  Ztay^wjfwv  Ttaldee  sind  lettQoi,  Zfoy^^i.  Jemshid  a 
die  Kaateneinrichtang  der  Mahabad  (nach  dem  Dabistan)  in  Persien.  1 
lanten  oder  (nach  Eustathius)  die  Ataranten  hatten  keine  Eigennamen, 
nur  eine  allgemeine  Bezeichnung  des  Stammes  (nach  Herodot).  Qoa 
qnodam  mercatore  intelligi  potoi  qui  longam  cum  bis  habnerat  coniaet 
nnllnm  hie  proprium  nomen  audias,  sed  omnes  yel  a  longltudlne,  vel  p 
dlne,  ant  alio  quo^is  accidente  nomen  habent,  sagt  Leo  Africanos  yon  den  B< 
Die  in  Brüderschaften  ((f^ar^icu)  begriffenen  Häuser  {yirrj)  enthielte 
80  yarrtJTtu  oder  Familienhäupter.  Neben  den  vier  Kasten  der  Priester  ^e 
Hopletes  (Krieger),  Aegicoreis  (Ziegenhirten)  und  Argadeis  (Handwerker)  i 
sich  die  Athener  in  den  mit  dem  KSnig  yerwandten  Adel  der  Enpatrk 
ihm  gegenüber  in  yewfio^ot  (Landbauer)  und  Stj^uov^ot  (Künstler).  Dil 
EintheUang  des  attischen  Volkes  war  In  Cecropis,  ▲ntochthon,  Aetaea  ani 
(nach  Jnlius  PoUux).    Phanodemns  leitete  Sais  in  Aegjpten  von  Athen  1 


I  mit  ihren  -achlecbten  Kähnen  nicht  im  Stande  sein  sollten 
nen.  Einst  kamen*)  einige  Otitterron  Bolotnh  nach  Tonga 
nelingen  ihren  Kahn,  da  der  Ort  ihnen  gefieL  Als 
cini^  ron  ihnen  starben,  erschraken  sie,  aber  einer  von 
(der  sich  seltsam  bewegt  and  von  einem  der  oberen 
FOD  Bolotnh  begeistert  fühlte)  sag^tc  aus,  dass  sie  nicht 
irlickkchren  könnten,  da  sie  von  den  Landesproducten 
1-  Kala ,  die  ^gemeine  Bezeichnang  fUr  die  Gottheit, 
lacb  in  den  Fiji  dazu,  alles  Grosse  and  Wunderbare  aus- 
!D.  Von  den  ewigen  Göttern  Kalu-vu  wnrde  der  ver- 
Sterbliche  Kalu-yalo  unterschieden.  Die  Zimmerlente 
r  Vertrauen  in  Bokova  and  Bokola,  die  Fischer  in  Ro- 
nd  Vosavakandua.  Die  Krabbe  wurde  auf  Tiliva  als 
itation  des  Boko  Suka  verehrt.  Der  Aal  war  seinen 
tabnh.  Der  Habicht  theilte  das  Loos  des  Krokodils  im 
jjTten,  an  einigen  Orten  verehrt,  an  anderen  verspeist 
n.  Gott  Kokola  hatte  acht  Anne  (wie  der  vierleibige 
n  Eokosan  und  andere  Incamationen).  Rassambasanga 
irper,  Walnvakatini  80  Mfigen,  der  fenereprUhende 
iti-ndua,  der  die  Lnft  durchflog,  war  einzahnig.  An 
:,  wo  ein  Häuptling  gefallen,  liebt  man  Tempel  (Bare) 
.  Aus  dem  neben  dem  Aufenthalt  Ndengci's  gelegten 
Habichts  kamen  unter  einem  Vasi-ßaum  ein  Knabe  und 
:iien  hervor,  als  Vorfahren**)  der  Menschen.     Der  am 

1  den   um  Frintn  itiaitiudiD  Betrobuirn    des  Himmels  warden  {ascb 


ManilU. 

,>^.  .1     JL-,    Jen  Fiji*j  bek<inntc    Gott    ist    Ndc 

..V.  .  >    '«'ü:  der  abstractcn   Idee   ewiger  Existenz. 

..      tVii   Erregungen   und  Gefühlen,    keine  Beg 

. ..     ^>ö^r  «lern  Hunger.    Die  von  ihm  erwählte  En 

.^>^  ...    >^  iio  der  Schlange,  doch  nur  dem  Kopfe  nacb 

V  .».V      on  Stein  ist.    Er  verbringt  ein   einförmiges  V 

.  ^v.    lasieru  Höhle  auf  Viti  Levu,  und  schickt  seinen  I 


...<•«    ^^«Mu    Oiot    hervor    (bei    den    califomischen   iDdUnem).     Als   i 
,  %...i.<^<    v*ioc  von   Beinen   Nachkommen  vergiftet  war  nnd  die  Heusch« 
»o.«u«iUU^  J«r  Leiche  über  die   Erwählung   eines   Häuptlings  beriethen 
.^  «kUwtfNfiid  die  Erscheinung  des  Chiuigchiuig,  der   mit   der   Erueuer 
.«thKlilH''heti  Natur  den   Gottesdienst  des   Tempels  einführte  (MofnsV     F 
\juii  iu»  Sammach's  Beischlaf   mit   Eva  entstanden,  zeogte   Adam   nach 
^«ü».     Uie  Salivas  am  Orinoco  glauben,  dass  Einige  wie  die  Schilfe,  Am 
::g  Kracht«  der  Bäume  entstanden  seien,   die   dritte  Klasse   der  Mensch 
'cu  ier  Sonne  herabgestiegen  wäre.     Die  Achaguas  leiten  sich  von  Baumi 
.■Um  von    Königen   her.     Die   Syud  in   Pisheen   erkennen  die  Besessenhe 
i>m«u  iiin  an  der  katzenähnlichen  Rothe  der  Augen.     Durch  Exorrismas 
durch   Sprüche   in    einen    dann    zugesiegelten    Topf  gebannt.     Die  ent 
UtMudeu  Wesen  waren   Bäume,    die  von   der  Erde  aufschössen,   ehe  d 
.iUMtr^mte  (nach  Empedocles). 

*)  In  the  ceremony  Katou  vere   the  youths  of  the  male  sex  erecC  o 
place«  near  the  sea  a  miniature  temple,  alluring  the  expected  gods  by  d 
for  several  weeks.     The  Inve-ni-wal  or  children  of  the  waters  (of  wild  ai 
appearance)    then    come    np  from   the  sea  (a  Jetty  of  loose  stones  beii 
When   it  is   believed«  tbat    they  had   left  their   watery   dwelling,  little 
placed  at  certain  Inland  passes,  to  stop  any,  who  might  wish  to  returo  i 
woods    into    the    sea).     The   youths   (decorated    in   uncouth   form)  appn 
fkntastic  niotions,   led  on  by   the   Linga  Yiu   (shade-holder) ,   waving  a 
(aud  shaking  all  over).     As  they  persuade,  that  the  god  has  entered  tl 
fbrming  extraordinary    feats  in   breaking  nuts),    they   present  themsalTi 
Vuninduvu   to    be  Struck   on   the  top  of  the  abdomen,  believing,  that  i 
[Schutzgott  des  indianischen  Jüngling]  is  in  them,  they  cannot  be  wound 
axe  or  spear  [wie  Tättowiren  in  Birma  zum  Schutz  der  Haut  gegen  Waif 
These  orgies   are  fk'ee  from  any  pollution  or  licentiousness  (i.  Willlami 
rhristianity   had  been  introduced   (by    Aba  Salama  or  Frumentius),   li 
Population    (of  Ethiopia^   were   Jews.   who   kept  the   commandments  o' 
lestanient,  the   other  half  of  the  people  were  worshippers  of  Sande  (the 
Die  Provinz  Quara  war  damals,  wie  später,  ein  Verbannongsort  (für  dl< 
kehrung    Weigernden).    The  peouHar   language  of  the  Falashas  and  tl 
tongue  of  the  Christians  in  Qnara  is  altogether  oue  and  the  sane. 


lu  t  -  t^  n  miauuj.  „uauz  wie  in  ne- 
HeiT  Fiji-Gott."  „Death  is  very  eaay,  of  what  ose  is  life? 
!  is  rest,"  wird  als  ein  Sprach  auf  Fiji  gegeben,  im  Sinne 
stiiclier  Transier  nod  der  Elegien  des  Königs  tod  Tez- 
lern  SUen  hätte  Lehrer  sein  kßuoen.  In  Alns  (von  Ätha- 
egiUndct)  fand  sich  der  Tempel  des  Zeus  Laphyatias,  des 
:n  Fressers,  den  Xerxes  nmging  (nach  Herodot).  Wie  die 
ger  (im  Kriege  gegen  Gcio)  verbrannten  die  PhSnizier  and 
den  ganzen  Leib  des  Opfertbieres,  nnd  erst  der  hellenische 
rang  sich  aas  diesen  Fesseln  orientalischer  £rgebnng  los, 

die  Griechen  die  nutzlose  Verschwendang  sparten  und 
Ottern  nnr  ihren  Antheil  (am  liebsten  in  sttssdn^endem 
dampf)  zukommen  liessen,  der  allzu  schlaue  Prometheas 
aar  die  Knochen. 

I  Bolotub  (wo  angetriebene  Schiffer  dnrch  Bäume,  wie 
Schatten,  dahingingen)  waren  die  Hotn  oder  Gotteswesen 
icbiedenc  Klassen  getheiltj  als  die  nrsprllnglichen  GOtter, 
den  der  Edlen,  die  Seelen  der  Vornehmen,  die  Diener  der 
,  miBSgttnstige  Kobolde  und  schliesslich  Mnwi ,  der  die 
tragende  Gott     Der   mUchtigstc  Aller  war  Tali-y-Tnbn 

dort,  Tnbn),  der  Schutzherr  des  How  oder  Königs.  Nach 
.  war  die  Erde  voU  too  den  Sühnen  des  Zeus,  bestimmt 
ie  Menschen  zn  wachen.  Der  Scandinavier  nnterschied 
efolggeist  (Fylgja ,  den  Ueoachcn  voraufschreitend),  und 
^a,  dem  Körper  nachschwebend.  Indem  alle  Walys  im 
ge  des  Kotb  gewisse  Dienstleistungen  zu  verrichten  haben, 

•   «B  /in  Idirvntonl    Aohnh  aAAara\,  nilnr  (-als  <;f<>intTnn.tmnr^ 


:jMt  Manllla. 

hafk  war,  dann  folgte  der  Tonganese,  *)  der  (weil  weisaei 
yuemgfit  verdorben)  mehr  Kleider  erhielt,  nnd  zuletzt  kai 
Flapalongis  oder  weisse  Mann^  dem  seine  Tugenden  einen  C 


*)  Tbe  contrast  between  the  ToDgan  and  the  Fe»jl  was  Bomewhat  If 
a  well-bred  gentleman  and   a  boor.    Unter  Finou,  K5nig  "um 
var  ein  Tbeil  des  Fi]i-Archipelago   unterworfen.     According  to  the  iaU» 
the  Sonth-Paciflc  the  flrst  inhabiunts  came  from  the  northwettward,  wherej 
the  paradise  of   Tong   (East)  lies.     In   der  Kosmologie  der  Neoseelioder 
sich  sechs  WelUlter,  indem  in  allm&hliger  Entwicklung  die  Periode  des  Qti 
der  Nacht,  des  Lichts,   des  Landes,   der   Götter  nnd  der  Menichen  hem 
In  der  angebahnten  Vermehrung  treten  allmfthlig  die  SmanAtionen   des  £ 
der  Erinnerung,  des  Bewnsstseins   nnd   der  Begierde  in  Exlatenz.    Dam 
das  Wort  fruchtbar  und  zeugte  die  Nacht.    Nachdem  die  Hirtenknaben  t 
Schwan,  der  sich  (bei  Lutatius)  in  eine  Frau  yerwandelt,  gestritten,  hatte  i 
Milesierin   einen   Traum   (nach  Konon),   dass   ihr  die   Sonne    durch  dft 
(ß^yxos)  in  den  Leib  ging,  als  Prophezeiung  des  zu  gebarenden  Prophet! 
chos,  der  dn  Bnangelos  zum  Verkfindiger  der  Orakelsprfiche  machte,    i 
(Tochter  det  über  die  Kiat  herrschenden  Gionbine)   wird  durch   eine  Li 
befroohtet,  Ansewa  durch    die  Schatten   der  Gotter  (Brama,  Vishnu  und 
IIa,  einsam  in  die  Wilder  wandernd,  vom  Mond  oder  Buddha,  dessen 
die  chinesischen   Pilger   (als   Eremiten)   auf  der  Höhlenwand  sahen.     B 
Ogli  sind  Ton  Jungfrauen  durch  überirdische  Kraft  der  Geister  empftmgen 
(wie  die  Parthenioi).    Die  Tochter  des  Brahmanen  Deyadit  zog  doreh  Beeeh^ 
formeln  die  Sonne   zu   sich  herab.    Nach  den  Tahitem  blieben  nur  die 
Gipfel  (aurus)  der  Jetzigen  Inselgruppen   zurück,   als  Taaroa  ans  Zorn  i 
Ungehorsam  der  Menschen  die  Erde  in  die  See  überstürzte.    Der  Fisch« 
Angel  sich  in  die   Locken  des  Meergottes  Ruahatu  verwickelt  hatte,  er' 
diesem  nicht   nur  Verzeihung,   sondern  zugleich  den  Bath,  nach  der 
Klippen  Baiatea*s   geschützten   Insel   Toa-marama  sich  znrflekzDzieben, 
der  Fluth  gerettet  zu  werden.    Ehe  Alles  tou  Wasser  bedeckt  war,   wni 
Personen  durch  den  Gott  der  Zimmerleute  und  seinem  Gehülfen  Bekoli 
(nach  den  Feiern).    Die  Alten  glaubten  (nach  Justin),  dass  die  Erde  in 
höher  sei,  weil  die  Flüsse  nach  Süden  strömten.    Die  Insel   Thera  wnn 
einen  Erdklumpen  gebildet,  der  aus   der   Argo  gefkllen.     Als  der  G( 
(auf  Manga-Reva  oder  den  Gambiers-Inseln)  mit  dem  Stück  seines  abgeee! 
Ohres  Land  aus  dem  Meere  gefischt,  aber  es  (wegen  des  Streitens  seiner  C 
durch  Schütteln  der  Leine  wieder  hatte  fallen  lassen,  blieb  nur  Manga-Bi 
wo  sich  aber  Mawi   durch   den  nahen  Himmel   beengt   fühlte,  bis  er  ( 
durch  einen  Stoss   seiner  Schultern  weiter  entfernt  hatte  (dUrrme). 
nnd   Cjclopen  haben   dies  mit  den  Seligen  gemein,  dass   de  den  Gott 
sind  {ayx^'o*).     Der  Groesvater  des  Magier  Gobryas  (beim  Feldznfs  di 
nach   Dolo  zur  Bewachung  geschickt)  las  (wie   Sociales  hörte)  um  dM 


tti  golcbeQ  Zweck  eine  Schaufel  bei  sieb.  Zu  den 
nittebi  anf  Tonga  gehörten  die  FlUcbe  (Cabe  oder  Wan^), 

mu  dem  Andern  wUnechte,   grosse  Verbrecben  zd    be- 

damit  er  Strafe  erleide  und  im  künftigen  Leben  un- 
h  KL  Der  Zauber  Taniah  bestand  im  Umherdrehen  einer 
iH,  Dm  den  Ausgang  einer  Krankheit  zn  eirathün.  Um 
ieb  ZQ  entdecken,  pflegte  sich  der  Eiiuptliug  Reine  Hände 
'  Schale  zu  waschen,  deren  Berührung  dann  den  Schnl- 
idten  würde.  Achnliche  Dieaate  thnt  das  siamesiBche 
»er  oder  der  Fetiechtrank  der  Neger.  „&fein  Salz  er- 
la,"  bemerkte  Timur,  von  der  Reue  des  anfttändiRchcn 
(3iir  Behram  hörend,  da  er  sich  des  zusammengenosse- 
«s  erinnert  Zambi  (in  Loango)  hat  Alles  erschaffen 
ift  Meineid  durch  Krankheit.  In  den  Gesetzen  Bali's 
:  „Wer  eine«  Andern  Namen  auf  ein  Leichentuch  schreibt 
I  Todtenbahre,  oder  eines  Andern  Bild  ans  Teig  knetet, 
en  auf  Papier  geschriebenen  Namen  an  einen  Baum 
ier  in  die  Erde  vergräbt  oder  an  einen  unheimlicbon 
eriegt  oder  an  einen  Kreuzweg,  ein    solcher  soll  als 

betrachtet  und  demgemäss  bestraft  werden.  Auch  wenn 
einea  Andern  Namen  mit  Blut  und  Kohle  aufMenschen- 
ebreibt,  soll  das  fllr  Bezauberung  gelten."  Die  Inaehi, 
im  den  Schatz  der  Götter  für  die  Fruchte,  besonders 
nnuzel,  zn  erflehen,  fand  immer  aof  der  von  den  Tni- 


^^,  lltnilla. 


^lie  KHtoiite  zeitig  g^enag  bringen  müssen.    Nachdem  die  Frl 
iu  Procet^on  aaf  dem  Grabe  des  letzten  Tnitonga  niedeigi 
wurden    sind,    folgt    das   Cawatrinken  nnd  dann  Ringkfti 
Iteim  Fukkalahi-Fest  bleiben  Wnrzeln  anf  dem  Grabe  lii 
um  unter  das  Volk  vertheilt  zu  werden.    Beim  Opfer  deg 
Tow  fttr  Alo  Alo  (den  Gott  de«  Wetters)  wohnt  das    als  i 
Braut  ausgesuchte  Mädchen  in  seinem  Hause.    In  der  Ceres 
des  Kinderdrosselns  (Nawgia);  um  einen  kranken  Verwai 
herzustellen^  bedauern  *)  Alle  das  unschuldige  Opfer,  halten  es 
für  eine  Pflicht,  ein  Kind  hinzugeben,  das  der  Gesellschaft 
keinen  Nutzen  gebracht   hat  und   vielleicht  nie  bringen 
Beim  Tode  des   Tnitonga   opfert  sich  seine  Frau,  um  w 
Hanswesen    vorzustehen.     Das    Tutu-nima    ^Abschneiden 
Stückes  vom  kleinen  Finger)  ist  ein  Opfer  an  die   Göttc 
Herstellung  eines   kranken  Verwandten.      Die  Götter  be 
auf  d«  Toiga-Inschi  wohl  besondere  Häuser  (viereckig),  a 
Eigenthmn,  aber  ohne  Bilder.    Der  Vogel  Tschicola  gilt  al 
gltioks-,  Oomamoo  als  Warnungsvogel.    Träume  werden  bc 
wie  Niesen,  Donner  und  Blitz. 

Die  Bewohner  von  Radack  verehrten  den  unsichl 
Himmelsgott  Jaglack,  als  Anis,  und  legten  ftlr  sein  Nieden 
am  Fusse  der  heiligen  Kokospalmen  vier  Balken  im  Qa 
Vor  dem  Tättowiren  brachten  die  Gaudidaten  die  Nacht  u 
Besehwörungshause  zu,  und  wenn  das  Pfeifen  (das  Zeichi 
Zustimmung)  ausblieb,  so  wurden  die  Operationen  unterl 
weil  sonst  das  Meer  die  Insel  ttberschwenmien  wUrde.  A 
wttsten  Inselgruppe  Bygar  weilte  ein  blinder**)  Gott  mit 
zwei  Söhnen  (Rigabnill).  Die  dorthin  Fügenden  nannten  sie 
rend  des  Aufenthaltes  Rigabnill.  Die  Insel  Tse-tsju  war  anfai 


*)  Aegyptionim  nuniinum  fana  pleoa  plangoribus.  Graeca  plerumqni 
(Apolejus).    Id  Creta  warde  AppoHo^s  Trauer  um  Atymnins  gefeiert 

^*)  Wenn  Apollo  unter  den  Göttern  erscheint,  zittern  alle  vor  ihm  t 
des  Zeoa  und  fahren  von  ihren  Sitzen  anf  (SchSnbom).  Es  littern  allf 
Als  ob  Baldr  käme  zarück  in  Odhin's  Saal  (nach  dem  Eiriksmil).  Dl 
der  Jano,  Ton  den  Gesandten  befragt,  ob  sie  nach  Rom  kommen  wolM 
bejahend  den  Kopf. 


BrvSlkening. 


299 


^••tabar,  bb  drei  menscbgewordene  Geister  (Liangina,  Kaoina 
■i  Fiina)  ihrem  Boden  entstiegen.  Zur  Jagd  an  den  Strand 
|>kij,  fimden  sie  einen  Steinkasten  ^  drei  Jungfrauen  cnthal- 
*ii,  »wie  Fallen ,  Kälber  und  die  Samen  der  ftlnf  Getreide- 
■^  Von  ihren  Ansiedinngen  war  Liangma  der  Hauptplatz. 
1b  ft^  sandten  die  Bewohner   zuerst  ihre  Landeserzeugnisse 


Japan. 

Am  6.  Juui  begab  ich  mich  wieder  an  Bord  des  S 
Schiffes  ^ .  das  um  vier  Uhr  Nachmittag  aus  der  Bucht  Mi 
hiiiiMiAmflflr    und  sahen  wir  während  der  Nacht  von  den 
die  LiStoroer  doi-tigen  Ansiedlungen  herUberblinken.    Ai 
folgenden  Morgen  war  das  Land  noch  in  Sicht.   Das  Weth 
anfangs  schön  und  ruhige  aber  am  9.  Juni  wurden  die  Am 
stürmisch  und  während  der  Nacht  wüthete  ein  furchtban 
wetter  mit  Donner  und  Blitz  und  starkem  Regenfall.    H 
fanden  uns  jetzt  in  dem  Kanal  von  Formosa,  einer  der  | 
liebsten   Localitäten   in   dem   durch   seine  Typhoone    ui 
noch   nicht  genügend   auf  den  Karten  niedergelegten  Ui 
überhaupt  berüchtigten  Meere   von  China,  da  es  nicht  i 
fast  jeder  Jahreszeit  heftigen   Stürmen  ausgesetzt,  sond« 
gleich;  neben    seinen  Inseln ,  mit   Felsen  und   Klippen 
ist;  von  denen  verschiedene  Bänke  bilden,  die  unter  der  f 
fläche  bleiben  oder  doch  nur  so  schwach  davon  bededd 
dass   sich  die  Brandung   auf  denselben   kaum  erkennen 
wenn  auch  das  übrige  Meer  durch  Winde  aufgewühlt  ist 
einmal,   im  Jahre  1854,  hatte   ich   diese  Strasse   uni&t 
kritischen  Verhältnissen  passirt,  auf  der  Reise  von  St  Fn 
nach  Hongkong,  indem  wir  derselben  durch  einen  heftigeil 
entgegengetrieben  wurden,  nachdem  ein  fortdauernd  bei 
Himmel  für  acht  Tage  astronomische  Beobachtungen  um 
und  deshalb  unsere  Position  sehr  unsicher  gemacht  hatta 


inl*  einem  Kriegsschiffe  bewnsst  ist,  nicfat  ohne  Gefahr. 

derjcni^n  Stande  des  Tormittags,  wo  wir  une  der 
;  nach  an  den  Cnrabrianreefs  befinden  mnBsteOj  stUrzte 

in  solchen  Wassennassen  TOm  Himmel  herab,  dass 

dnrch  sie  hindnrchsehen  liess,  und  das  vom  Sturm 
]lenderte  Schiff  war  fnsshoch  auf  dem  Deck  llber- 
tls  durch  das  von  Oben  hcrabstrümeudc  Wasser,  tlieils 
ans  dem  Meere  aufgeschöpfte.  Das  Geheul  des  Windes, 
wel  des  niederschlagenden  Platzregens,  die  Explosionen 
:er8  machten  ein  Commando  fast  unmilglich,  and  das 
ste  mhig  in  seinem  Lauf  gelassen  werden,  da  sicii 
a  unteiBcheiden  und  erkennen  liess.  Genau  zu  bc- 
wo   wir  uns  befanden,   war  natllrlicli  nnnijlglich ;  als 

Nachmittag  der  gcOflnete  Hügel  des  grossen  Toboga- 
i  in  Sicht  kam,  zeigte  sich  ans  der  nachträglichen 
j,  dass  wir  genau  genommen  gerade  über  den  Vele 
c  fortgefahren  sein  mnseten,  also  jedenfalls  dicht 
ei.    Später  brach  auch  die  KUste  vom  kleinen  Toboga- 

dem  Gewölk  hervor,  aber  die  ganze  Naclit  blieb  das 
nhig  und  dieSee  hohl.  Am  nüchsten  Morgen  sahen  wir  die 

der  NordkBste  Formosas,  das  Wetter  wurde  ruhiger, 
;te  See  legte  sich,  und  drei  Tage  später  (Juni  IT).) 
I,  nach  dem  VorUberfahren  an  der  Insel  Kokosi,  die 
nde  Spitze   am    Eingänge   der  Bai  von   Nangasaki. 


302  JaptÖ. 

Spiegel;  und  die  au  deu  Abhängen  aufsteigenden  Terrasse 
bald  mit  lachenden  Anpflanzungen  geschmückt,  bald  tri 
dunkle  Laub  der  Fichtenbäume  hervor,  die  besonders  ai 
Höhen  in  malerischen  Gruppen  beisammen  stehen.  Z« 
dem  Pflanzenwuchs  schauen  niedrig  langgestreckte  Häuai 
vor,  oft  an  steilem  Niederfall  gelegen,  so  dass  eine  in  die 
gehauene  Treppe  zu  ihnen  emporflihrt  Nachdem  wir  i 
Inselchen  passirt  hatten,  erschien  an  einer  Seitenbucht  du 
Nangasaki,  am  Fusse  und  dem  Abhänge  einer  HUgelkel 
legen.  Um  3 Vi  Uhr  wurde  Anker  geworfen,  und  b€|gi 
mich  mit  dem  Capitän  und  einigen  der  Officiere  an's 
zunächst  nach  Decima,  in  welchem  früheren  Gefängai 
Holländer  sich  noch  jetzt  ihr  Consulat  findet.  Auch  i 
Kaufleute  anderer  Nationen  haben  sich,  seit  Eröffnui 
Handels  durch  die  Verträge,  dort  niedergelassen,  und  ai 
schiedpaen  Gründen  wird  einem  Wohnsitz  in  Decima  seO 
Vorzug  geigeben  vor  dem  für  Europäer  bestimmten  Quart 
dieses  von  der  eingeborenen  Stadt  weiter  entfernt  ist  i 
ringere  Sicherheit  gewährt.  Vou  Nangasaki  durch  eine 
Brücke,  die  sich  mit  einem  Thor  schliessen"^)  lässt,  getrennt 
Decima  aus  zwei  Strassen  nebst  den  Werften,  von  dei 
Pier  in  den  Hafen  ausläuft.  Das  holländische  Gönn 
Decima,  eine  vorgeschobene  (de)  Insel  (sima),  ist  der  einzici 
der  Erde,  wo  die  holländische  Flagge  nie  eingezogen 
wo  sie  fortfuhr,  als  Banner  der  Nationalität  zu  wehen,  i 
Mutterland  unter  französischem  Joche  seufzte  und  die  a 
Golonien  im  Osten  und  Westen  vor  den  englisehen  Flott 
fallen  waren.  Als  Sir  Stamford  Raffles  von  Java  aus  i 
wohnliche   Handelsflotte  nach  Decima   aussandte,    wufj 


*)  A.18  die  Ghioescn  in  der  you  den  PortugieMn  beaetiten  IomI  K4 
vordrangen ,  zogen  sie  über  den  die  Stadt  MacAo  Yerbindendea  IstiiBM 
trennung  (1573)  eine  Mauer,  deren  Porta  docerco  genanntes  Thor  tv 
Bischen  Soldaten  bewacht  nnd  anfangs  (nach  Navarette)  nur  tweimal  If 
geöffnet  wurde.  Der  Porto  do  nome  de  Deos  (1583)  oder  Porto  i» 
wurde  später  Cidade  do  nome  de  Deos  do  porto  de  Macao  und  dana  C 
Santo  nnmo  de  Deos  de  Macao  genannt  (der  Uafan  Qap«Dun  adi  4 
Gaouklug). 


CoiuaUt  begab  ich  mich  zu  dem  Handelshans  defi 
lifller,  der  mich  in  Fotge  meiner  EiDfllhrungfibriefe  im 
ne  colonialer  Gastlichkeit  empfing  und  mir  ein  Zimmer 
Wahnnng  anwies,  wohin  ich  mir  mein  von  Bord  ge- 
fäek  BchaETen  liess. 

u  den  Küsten  Japans  landende  Reisende  wird  sicli 
ron  dem  europäischen  Teint  Uberrasebt  fühlen,  den  er 
fft,  and  der  ebenso  markirt  von  der  bleichen  Farbe 
KU,  wie  von  den  gebräunten  Indiern  oder  Malayeii 
Besonders  die  Haut  der  Frauen  hat  die  durcbsichtigu 
ie  wir  es  bei  den  ansengen  gewohnt  sind,  nnd  die  in 
n  Backen  das  Blat  durchseliimmem  liisst.  Wegen 
opäischen  Weisse  ist  auch  der  Anblick  der  Arbeiter 
i,  di^  nm  ungehindert  zu  sein,  gern  ihre  Kleider  ab- 

oft  genug  fast  ganz  nackt  arbeiten,  ein  sehr  zurUt'k- 
,  während  in  den  Tropenländem  die  Entblössang  des 
ach  einiger  Gewöhnung  kaam  mehr  auffallt  und  das 
itischer  Wassernymphen  viel  weniger  UberraBclit,  aU 
ischen  VennscoBtIlme  in  den  Badehüusem  Japans,  wo 
leebtsanterschied  noch  geringere  Beachtung  findet,  als 
iweizeriscben  Gurorten  des  Mittelalters.  Im  gewöhn- 
len  sind  die  japanischen  Frauen  in  ein  langes  Gewand 
18  bis  aaf  die  Füsse  reicht  und  nm  den  ganzen  Ki>r;ier 
en  wird.    Auch  die  Männer  sind,  besonders  im  Winter, 


304  J*ptn- 

Fensterthttren  nach  den  Strassen  geöflnet^  wenn  Waaren  in 
Yerkanfsläden  anszolegen  sind.      Mehr  wie    zwei  Stocks 
sieht  man   selten,    doch  sind  am  oberen   mitunter  Erker 
Altane   ausgebaut.      Die  Häuser  der  Daimio   liegen  voft 
Strasse   zurück  in   mehr  oder  weniger   weiten  Gehöften  i 
Wachen   au  den  Thoren.     Auch    die   Strassen  können  i 
Thore  geschlossen  werden^  oder  sind  von  Ehrenbogen  ttbenp 
Die  an   ihren  Hufen    mit  Strohschuhen   bekleideten  Pfed 
trippeln  die  Strassen-Treppen  munter  auf  und  nieder^  so 
man  sich  ihnen  bald  ruhig  überlässt   und    nicht   ans  Absl 
denkt.    Ochsen  werden   zum  Lasttragen   gebraucht.     Ali 
beim  Hause   des  Gouverneurs  vorbeigingen,    kam  geradi 
Edelmann  daraus  hervor ;   der  in  einem  käfigartigen  Palai 
getragen  wurde  und  von  einer  Menge  weissgekleideter  Bcg 
umgeben  war,   während  ihm  eine  £eihe  von  Kulis  folgte 
allerlei  ILirten  und  Kasten  auf  ihren  Bücken  trugen.    AM 
einen   ehifkcheu  Besuch  nimmt  ein  Vornehmer  alle  seine 
phemalieu  mit  sich,  als  ob  es  sich  um  Antritt  einer  langen 
handle ;    wie  es   bei   uns   der  gute  Ton   erfordert  (odi» 
erforderte);  das  Gesellschaftszimmer  mit  dem  Hut  in  der 
zu  betreten.    Im  Hause  eines  Schneiders  sass  zwischen  im] 
beschäftigten  Gesellen  ein  Priester,  der  aus  Büchern  vil 
Gesänge  ablas  und  mit  den  Ellimpem  einer  Gnitarre  begi 
um  durch  diese  Ceremonie  Krankheit  und  böse  EinflttsM 
zu   halten.     Dann  begegneten   uns    umherstolzirende  Ofl 
denen    ein  speertragender  Knabe  folgte,    oder  eine  Bei 
die  auf  ihrem  Gürtel  eine  Metallscheibe  befestigt  trug  und 
mit  einem  Hammer ,   die  Aufmerksamkeit  auf  sich  zu  I 
schlug,  oder  ein  Gemüseverkäufer;  der  schon  von  Weik 
Ohren  mit  seinem  Geschrei  erflillte.    An  einer  Strassenecka 
ein  Gebete  ablesender  Bettler;  dem  ein  runder  Hutkorb  üt 
ganze  Gesicht;  von  dem   nur  die  Augen  frei  blieben;  9 
war;   eine  Verkleidung;  die  besonders  von  entsetzten  B< 
oder  sonst  schuldlos  Verarmten  gewählt  wird;  um  nnerki 
bleiben ;  die  aber  auch  wieder  vielfach  von  Spitzbuben  I 
wird;  um  unter  ihrer  Decke  desto  sicherer  zu  sein. 

Der  europäischen  Ansiedlung;  wo   ich  Besuche  n  1 


nilieD.  Auf  einer  Treppe  stiegen  wir  zu  einem  Tempel 
uf  dessen  ersten  Al»atE  ein  mit  hacher  Mutze  bedecktes 
I  (Judai-Kwanno-samna)  »am,  von  dessen  sechs  Händen 
[  da  Brust  gefaltet  waren.  Zwei  rotlie  Biesen  (Niwo- 
viehten  die  .Stufen,  die  zu  dem  Temi>el  Kotaitscli  hiu- 
a.  In  dem  Gebäude  der  oberen  Terrasse  sassen  in 
r  iStellung  hinter  einem  Altartisclie  drei  kleine  Figuren, 
ittlere  Sliaka  oder  Amida  reprflsentirte  (ein  Ibis  stand 
i).  Kaiilkiiptige  Priester  iu  weiten  Gewiindem  blauer 
e  durch  einen  Gürtel  zusanimeogeiialten  wurden,  baten 

dem  Betreten  der  Matten  die  Schuhe  zurückzulassen, 
hter  einiger  Steintiguren  waren  mit  Papierbildem  llber- 

einen  Glorienschein  um  das  Haupt  trugen.  An  einem 
heil  der  Baulichkeiten  sass  auf  einem  Lotus  die  Kiesen- 
Daii-wutsan  mit  geBchmllcktem  Kopfputz  in  Fonn  eines 
Die  glattrasirte  Priestertigur  des  Odaii-sama  war  auf 
stellt.      Holzthüien    zeigten  sieb    durch    Schnitzereien 

einem  Spazierritt  durch  die  Stadt  sahen  wir  an  eiuem 
ne  Sammlnng   von   Steinbildern,    einige  in  sitzender 

Auf  den  Strassen  spielten  Kinder,  uud  um  einige, 
im  Ringen  übten,   hatte  sich  ein   Kreis  von  Zuscliaueni 

Durch  ein  otfenes  Fenster  blickte  man  von  der  Strasse 
adezimnier.    wo  eine    nackte  OescUschall  iu  gemtlth- 


306  J*p« 

len  Treppenstufen  zu  isolirt  liegenden  Landhäosem.    Zwi 
diesen  fand  sich  die  Villa  des  japanischen  Nestor ,   v.  81 
noch  von  seiner  alten  Haushälterin  bewohnt  ^  die    uns  Ml 
von    ihrem    Herrn   erzählte,     lieber  rauschende    Gebirgfli 
fllhrten  kleine  Steinbögen.     Auf  einem   an  den   Abhänget 
Hügel  entlang   leitenden  Wege  kamen  wir  zu  einem  Frif 
vor  dessen  Grabsteinen  Blumen  lagen.    Weiterhin  fand  A 
Erholungshaus  t'Ur  Reisende ,   dessen  Räume   mit  Matten 
waren;  während  in   einem    Hause  auf  der   andern  Seil 
Strasse  Erfrischungen  verkauft  wurden.     Reizend  war  d« 
siebt   in  das    Thälchen,    von    Reihen    mannigfaltig  varii 
Hügel  umschlossen,   auf  deren  Spitzen  Bäume  in  Gruppe 
sammen  standen^  während  sich  an  den  Abhängen  Terran 
gebauter  Felder  hinaufzogen.    Auf  den  Aeckem  standen 
Steinbilder.    Ueberdachte  Gräber  waren  mit  Opfergaben 
Beim  Bfickwege  kamen  wir  über  den  Fischmarkt;  der  in 
Theil  der  Stadt  abgehalten  wurde.     Die  buddhistischen 
der  Japanesen  sind   untermischt   mit  einer    Art   von  & 
Buchstaben  (Tien-si-ko  oder  indische  genannt),    die  eber 
die  chinesischen  und  einheimischen  in   perpendiculären 
geschrieben  und  von  den  Priestern  zwar  gelesen,  aber  ni< 
standen  werden. 

In  dem  von  kahlrasirten  Priestern  bedienten  Temj 
Jammabus  war  über  der  Thür  einer  Capelle,  in  der 
Holzstücke  mit  weissen  Fähnchen  aufgesteckt  waren,  g< 
ben:  Kompira-gougen.  In  einer  Seiten-Capelle  standen 
den  Seiten  eines  verschlossenen  Kastens  (der  Schatzk 
zwei  Holzfiguren  eines  zusammengebückten  Götzens,  den 
kokodeng  oder  des  ftir  Reichthum  *)  angebeteten  Gottes,  i 
Kasten  hofft  man  auch  Gesundheit  zu  erhalten.  Ueberd 
stand  geschrieben :  Otsame  Kate  masu.  In  einer  Nische 
dem  Eingang  stand  ein  Steinbild  mit  gefalteten  Hände 
gegen  Zahnweh,   und   darüber  war   geschrieben:    Namo 


*)  TerreuA  aiiteni  vis  oinnis  atquf  oatiira  Diti  patri  dedicaU  est,  • 
iit  apud  Oraecos  Ulovrcov,  qaod  et  rAcidant  omnla  in  terras  et  or 
terrto  (Cicero). 


wnide,  unter  der  Gebetfonnel  Nama  Dais  Ninjo  Kon^. 
iFlien  HoUdeckelD  in  Zickzack  zasamnieagelegtes  Papier- 
18  nm  Hiaeo  fHr  Gebete  geschickt  war,  trag  den  Titel 
Mnbmig  nad  enthielt  zwischen  dem  Japanischen  (Ni- 
■chitaben  des  Chineeiechen  (Nan^king),  nebst  einge- 
Phrasea  des  Indisclien  (Tinsiko),  wie  Daito  Banso  hnssi 
Anf  eioer  Seite  fand  sich  ein  rasirtes  Bild  mit  Olorieu- 
und  Hannya-san  benannt.  Zn  Beiseu  FüBsen  rechts 
I  HoDJo-aan,  links  Fieng-san,  von  26  Figuren  mit  ihren 
tmgeben  (Jumksenging).  Steinbilder  biessen  Isosawa. 
dem  Rückwege  kamen  wir  an  einem  der  oflenen  Bade- 
orbei ,  wo  sich  die  Badenden  mit  heisscm  Wasser  be- 
Q,  das  dann  am  Boden  durch  BambnsrOhreu  in  eiueu 
4ief.  Im  Vorzimmer  saus  eine  nackte  Frau,  die  mit 
inde  spielte  und  bei  Ännähenmg  des  Pferdegetrappels 
,  nm  uns  den  Kücken  zuzukehren,  wShreud  in  anderen 


i  am  Fu  tuf'i  (Fu  daiil)  Haupt  «io  Eleillgflii»ch«iii  bsmarkt  wurde, 
n  HiofD  SAhoMi  FaLleo  (Pukan)  duauf  hin,  «ihTtnd  Puttchlug  <f  u»|o) 
JUdiI  KsH  Kwo  Nlorki  (Jouc  Ll«u  II  Kumg  ShuUi  oditc  Ant  Im 
d»  niU(ud*tcti  Boddhi)  den  1gld«Dd«n  CrPitiirrii  dl«  Kiitiri  drr 
«  Slfbl.  M  «Inhit  n  I.»ar|laDZ  hcruledet.  Zcn  nijutjo  kital  ijouu 
U»  arhl  <J*]aMf  (MbiD.  8>n  mui  lo  mja  Butt  (San  «an  tang  luiug 
t  B«ddb>  dar  dralmal    ubuUoieDd  l^mpau.    dis   drrl    Walirhallrii   br- 


308  J»fM- 

Ländern  eine  unwillkürliche  Regung  der  Sebamhaftigkeit 
bückterem  Niederkauern  veranlasst  baben  würde.    Im  Ai 
Tempel  stand  ein   beschriebener  Steinpfeiler,    eine  Htm 
tragend,  in  dessen  Höhlung  durch  Papierfenster  hervorBchc 
Lampen  standen.    Unter  dem  Eintritt  in  einer  Capelle 
bunt  bemalte  Bilder  aufgehängt;   die  Schlachtscenen  daiil 
Auf  einem  Steinpfosten  stand   ein  steinerner   Schrein ;  fl 
weglichen  Steinthüren,    bei   deren  OeflFnung  sich   die  Fig 
Meergottes  Ibes  oder  Ibisu  zeigte,   mit  einem  Fisch  nntf 
Arm.    Ein  anderer  Steinkäfig  enthielt  hinter  seinen  Thttn 
beschriebene  Holztafel.     In  einer  vergitterten  Capelle   fai 
eine  mit  weissen  Papiervorhängen  bedeckte  Kiste,  und 
ein    aus    Fuchs  und   einer  Art    Giraffe    gemischtes    Fab 
Mascha  genannt,  lieber  der  Thür  stand  geschrieben :  Ooitsi 
Daimio  sin,  als  vor  dem  Beginn  einer  Reise  gebetet.    Ai 
Steinunterlage    lag   die   Figur   eines   Stiers    (Utsch).     I 
andern  Capelle  mit  märchenhaften  Löwen  und  bekleidete 
war  angeschrieben :  Ikimash  Damio  sin^  und  dort  wurden  in 
heitsfallen  Gelübde  abgelegt,   zur  Wiedererlangung  der  ( 
heit.    Neben  dem  Verkaufsstand  eines  Zuckerbäckers  hat 
Jammabu  placirt,  die  unter  ihren  Korbmützen  die  Flöte  i 
Bei  einer  Capelle  an  der  Strasse  standen  Leute,  die  dort  £ 
kerzen  verbrannten. 

In  einem  Theehaus  wurde  uns  die  Thür  auf  Anklop 
Innen  geöftnet,  und  fanden  wir  in  der  Eintrittshalle  die  1 
in  Gruppen  zusammensitzen.    Durch  den   Hof  gelangte 
einen  Garten  mit  Steinbassins  tür  Teiche,   mit  Zweigl 
mit  künstlichen  Felsen,  zu  denen  Treppen  aufführen,  mit 
beeten  und  schattigen  Sitzen  in  Lauben.     Zwischen  < 
büschen    stand    ein  Capellchen,    in    der   zwei    Stücke 
Papier  in  Töpfe  gesteckt  waren.    Darunter  lag   ein  St 
der   rothen  Figur   einer   Yoni    und  darüber   war  im  H 
eine  Geissei  ausgemeisselt ,  als  um  den  Mädchen  die  S 
versinnbildlichen,  die  ihrer  harren  würde,  wenn  sie  die 
der  Verehrung  vernachlässigen  sollten.    Daneben   stand 
Schriften    tragendes  Steinbecken  mit    Wasser,   und  ein 
um  dattselbe  zu  schöpfen  und  sich  vor  dem  Gebete  zu  ^ 


mftn  Speißen  bereitete  und  der  'Iheetopf  aut  dem 
1  Stafen  leiteten  za  eioeni  Tempel  anfwärts,  wo 
endeo  Aber  dem  Eingangsthore  in  der  Gestalt  von 
knpfen  aiiBgeflchnitzt  waren,  üelter  dem  Altartische 
isao  nnd  an  jeder  seiner  Seiten  Tenschigo  Bogatz, 
r  Hanjnbosan  anf  einem  weissen  Elephantcn  rechts 
son  auf  einem  Bchwarzen  Büffel   links.     Ansserdeni 

Nilschisingh  genannte  Bilder.  In  einer  Seitencapelle 
in  Spiegel  (Bidaro)  ans  der  weiHRen  Metallmischnn^ 

(Kangari).    Ueber  der  Thür  war  japaiiiBch  geschrie- 

myolioden  gescho,  oder  (im  Tienßiko)Chatiirdhamia- 
;otnlaiig.  Ein  zwiscben  Pappdeckel  ztieanimengelegtef 
mit  dem  Titel  Myohodenge6cho-kan^ei(hi)it8ch)  war 
pitel  getheilt,    als   hitscli  (erstee).  Ni  (zweites),  San, 

kok,  Nannatz,  Jatz  (achtes").  Der  Priester  Temi- 
1  Kiphon  Bonzan)  hatte  es  in  Miaco  ans  Tiensiko 
ibersetzt.  Neben  dem  Tempel  fanden  sich  Grabsteine 
m. 

Strassen  spielten  Kinder  mit  einem  Tonnnaband,  der 
mnXht  nnd  allerlei  Geklingel  behängt  war,  so  dass  er 
rriben  mit  einem  Stückchen  GerfluHch  machte.  An- 
V  mit  fUnf  Steinen,  die  in  die  Liift  geworfen  iinil 
oarh  dem  andern  wieder  gefangen  worden.  In  einem 
tl  famten  sich  ftlnf  Kinder  an  der  Hand,  und  liefen 


310  J^» 

umher  vor  einem  seclisten,    der  den  mittelsten  aus  jener 
zu  greifen  sucht ,  aber  durch   die  beiden  an  jedem  Ende  ' 
dert  wird.    Ein  Herr,  der  eine  Staatsvisite  zu  inachen  gii 
gegnete   uns    in  der  Ehrenkleidung  eines  grauen  Mantel 
ausstehenden   Aermeln.     In   Holzmörsem    wird   mit    hOl 
Klöpseln  der  Reis  gereinigt.    Auf  der  Strasse  war  ein  1 
in  Arbeit.    Abends  sieht   man   die  Handwerker  mit  LicW 
ihren  Werkstätten  arbeiten.     Eine  Schauspielertruppe  koiB 
weilen  zur  Stadt,   um    in  dem  tür  solche  Zwecke  vorhai 
Gebäude  Stücke    aufzuführen.     In  den   mit   chinesischen 
Stäben  geschriebenen  Büchern  der  Japaner  wird  die  jap( 
Aussprache  im  Katagana  zu  getilgt.    China  heisst  Tong« 
Der  Tempel  de«  Schutzgottes  der  Stadt  heisst  der  kupfen 
pel  oder  der  Tempel  des  edlen  Gotte«  Siwu  (Siwu  Daimio  Sil 
dem  früheren,  der  niederbrannte,  ünden  sich  noch  die  in  u 
rassen  aufsteigenden  Treppenstufen,  und  sind  auch  die  el 
kehrte  Portale  (Tory)  tragenden  Säulen  stehen  geblieben,  vo 
die    untersten    mit    Kupferplatten   belegt   und   beschrieb! 
Auf  der  oberen  Terrasse  leiten  bedeckte  Säulengänge  zu 
Heiligthum,  das  in  seiner  Form  einem  viereckigen  Kasten 
und  verschlossen  war.     Hirschgeweihe  waren  daran  auf 
und  steinerne  Löwen  bewachten  die  Stufen   sowohl,    i 
Eingang.     In   einem   Seitengebäude,   wo   der  Thür   ge 
zusammengestellte   Speere    eine    adelige   Wohnung   be» 
leben  die  Priester  mit  ihrer  Dienerschaft.     Weiterhin  a 
in  einer  Capelle  weisse  Papierstreifen  in  Töpfe  gesteckt, 
dem  Altartische  standen.      In    den    Büschen    seitlich  i 
Spazierwegen  stand,  vom  Boden  erhoben,   eine  Capelle 
schriebenen  Täfelchen.    Man  genoss  eine  freie  Aussicht 
längs  der  Bucht  hingestreckte  Stadt  und  jenseits  dersel 
die  in  Thäler  geöffiieten  Hügeln.    Ein  enger  Pfad,    zui 
gepflastert  oder  mit  breiten  Steinen  belegt,   begleitete  ( 
Cascaden  herabstürzenden   Bergstrom,   dessen  Wasser 
Wässerung  der  angebauten  Terrassen  diente,    und    führ 
eine   enggewundeue   Schlucht   hinauf   zum    Fusse    eine 
Treppe,   die  von  den  Wohnungen  der  Priester  an  öOC 
anstieg,   zu  dem  Tempel   des  Tschimme-san ,    der  besoi 


esrhmierendcn  Gott,  wie  er  in  dem  ariatophaniRchen 
pe-Tempel  umgeht).  Zwei  der  Anwesenden  schlugen 
eke  Trommel,  zu  denen  die  Andereu,   die    ibre    Köpfe 

und  bisweilen  mit  dem  ganzen  KSrjier  Hchtlttelten, 
weinen  UDterbrecImugen  einfielen.  Mitunter  begab  «ich 
ler  Verehrer  nach  der  Treppe,  warf  eicli  dort  nieder 
«B  Oel  an)"  die  Lampen  oder  stellte  Tliee  hin.  Zum 
n-art'en  mcIi  Alle  nieiler,  nm  Abschied  zu  nehmen, 
itenaltar  trug  einen  Spiegel,  ein  anderer  Täfelcle». 
r  Aussencapelle  stand  eine  betende  Fignr  nnd  neben 
u*  ant'  einem  Stein  eine  sitzende  Figur  in  Hochrelief 
"bellet,    Blumen    tragend    nnd    von    einem    langen    Gc- 

bedeckt.  Anstossend  finden  sich  die  Häuschen  fllr  dir 
er,  nnd  auch  eine  hölzerne  AlmoBenbflchi<e  fehlte  nicht, 
■ttrasirter  Priester,  mit  einem  Strick  um  den  Hals,  brachte 
iben  von  Confect  dar.  Man  blickte  von  dort  tlber  daf 
n  das  der  Waldbacii  hinab  rauschte,  auf  die  Htadt,  zwi- 
Jen  Hllgeln  und  der  Bai  gelegen,  jenseits  welcher  andere 
dhen  Bichlbar  waren. 

im  Rückweg  begegneten  uns  Leute  mit  grlinen  Zweigen. 
I  Wassertest  Vorbereitungen  trafen.  Dieses  Wasserfest 
nn  den  Japanern  im  fünften  Monat,  besonders  im  Tempel 
ita  gefeiert,  zu  Ehren  des  grossen  Draehene  (Drtt),  des 
I  der  acht  kleinen  Drachen. 


312  ^Nlü. 

sie,  nachdem  aber  Daijingo  geboren  war,  besserten  sw 
sicbtlicb;  und  wenn  sie  jetzt  in  ihre  alten  Gewohnheiten  w 
fallen,  so  schreckt  man  sie  mit  der  Drohung^  dass  DaijingK 
geben  und  in  einer  Höhle  sich  verbergen  würde,  so  dai 
Welt  in  Finstemiss  gehüllt  bleibe. 

Im  Tempel  Suwu's   findet  sich   keine  Figur,   sondei 
sein  Name.    Die  höchst  gelegene  Strasse  Nagasakis  ist  d 
genannte  Tempelstrasse,  in  der  sich  ein  priesterliches  Eta 
ment  neben  dem  andern  befindet,   und  soll  die  Zahl  det 
absichtlich    in   Nagasaki  vermehrt  worden  sein ,   nm  nai 
Vertreibung   der  christlichen  Missionäre  die   letzten   Re8f 
fremden  Ketzerei  desto  rascher  auszurotten.     Es  bedarf 
ziemlichen  Treppensteigens,   um  diesen  Sitz  der  Heilig! 
erreichen,  doch  wird  man  durch  einen  pittoresken  Niedi 
auf  die  Bai  belohnt,  über  die  Hausdächer  der  dahin  abfal 
Stadt  hinweg.    Auf  einem  Friedhofe  waren  pfeilerartige 
steine  aufgestellt  mit    Inschriften.     In  einer  Capelle  sas 
kahlköpfige   Figur  zwischen  zwei  anderen,    und    Kriege 
nahmen  die  Schilderhäuser  an  den  Seiten  der  Treppe  ein 

Im  Hauptgebäude  des  besuchten  Tempels  stand  auf 
mit  Porcellanvasen,  Candelabem,  Lampen,  Näpfen  u.  s. 
setzten  Tische  ein  Hohlspiegel*)  aus  weisser  Metallmisol 
vergoldetem  Rahmen  eingefasst  (das  durchgehende  Syml 
Sinto-Tempel).    Dahinter  bückte  sich  die  Figur  Daiko's  in 


*)  Der  Spiegel  in  den  Sinto-Tempeln  ist  Bild  der  Reinheit  der  Seele. 
Inschrift  des  Darinfi  gilt  die  Lüge  als  der  Repräsentant  aUes  Schlecht 
Böse  heisst  der  Lfigner.  Die  Mexicaner  verehrten  Tescatlipoca  als  * 
rauchig  glanzenden  Spiegels.  Nach  Cyrill  hatte  der  Moloch  einen  gl 
Stern  auf  der  Stirn,  der  (nach  Theophylact.)  den  Hesperus  bedeutete 
fo^ov  roTtoy)  oder  (nach  Seldenus)  die  Sonne.  Nach  indischer  Kosmogenii 
der  Schöpfer  in  einen  Spiegel,  nm  thätig  zu  werden,  und  Dionjsos  ti 
Welt,  als  er  sich  im  Spiegel  schaute.  Gabriel  zeigte  Mohamed  den  9\ 
Bild  des  Freitag.  Tori  zeigen  den  Weg  zum  Hachiman-giu  (Tempel  des  E 
den  man  durch  das  Niwumon,  Thor  der  zwei  Krüge,  betritt,  bei  den  buddl 
CapeUen  Gomadi  und  Kaidu,  sowie  Kami-Tempeln  yorüber.  Biet-hi 
Tempel  im  Birmanischen  wird  erklärt  als  Vimano  (Vimana)  oder  (im  Siaa 
Viman.  Doch  heisst  Hman  Spiegel  im  Birmanischen  und  konnte  so  doi 
sehen  Mia  eine  Bedeutung  geben,  das  aus  Mi  ^Kami  oder  Gott)  und  ^a 


^m^ 


"  313 

r  zQgftmineB  und  hielt  Stösser  und  Mörser  in  der  Hand; 
lemeelben  dem   dämm  Bittenden  die  Ftllle  des  Reich- 

gewähren,  die  die  scandinavischen  Riesenjnngfranen 
titthlsteinen  hervormahlten.  An  der  einen  Seite  fand 
^inem,  von  weissen  Lotnsblumen  getragenen  £]ephan- 
itatne  det  Kriegsgottes  Fngin  bosatz ,  den  der  Micado 
m  Rang  befördert  hat;  und  anf  der  andern  Seite  ein 
Inder  Gott.  Auf  einem  Seitentische  fanden  sich  mit 
?ii  Buchstaben  beschriebene  Tafeln,  vor  denen  Opfer- 
g^en  und  Untersetzer;  um  darin  Lichter  aufzustecken. 
rer  Nebenaltar  trug;  zwischen  zwei  Begleiterinnen;  die 
•  Ki-tehi-bo-ying  (Teufel-Kind-Mntter-Gott  oder  die  dä- 
Mnttergöttin  der  Kinder).  Mit  einen  DKmon  vermählt, 
ein  Kind;  das  von  einem  wilden  Thier  gefressen  wurde, 
itache  dailir  zu  nehmen;   verschlang  sie  alle  Kinder; 

habhaft  werden  konnte,  bis  sie  auf  die  geeigneten 
Igen  eines  frommen  Priesters  Reue  ftlhlte  und  jetzt, 
um  gebeten;  Kinder  schützt  (eine  fast  in  allen  Mytho- 
ederkehrende  Persönlichkeit;  und  in  dieser  Doppelnatur 

Estrich  des  Tempels  war  mit  Matten  belegt;  auf  denen 
Tischbänke  standen,  und  jede  derselben  trug  acht 
on  einem  Tuche  bedeckt.  Am  Sitze  des  Hohenpriesters 
rrosses  Foliobuch  auf  ein  Gestell  gelegt.  Daneben  fand 
Metallschale ;  um  daran ;  oder  an  einem  hohlen  Holz- 
läuten. Ein  kahlköpfiger  Priester  sass  vor  einer  weib- 
atue  an  der  Seite  einer  Trommel,  die  er  in  Pausen  mit 
löpsel  schlug  und  dann  durch  Recitationen  antwortete, 
len  Aussenräumen  des  Tempels  fllhrten  Corridore  zwi- 
schen hin,  die  fttr  die  Todten  dorthin  gestellte  Täfelchen 
»  mit  Kerzen,  Reis  und  anderen  Speisen  davor.  In  einer 
»ass,  die  Beine  gekreuzt  und  die  Hände  im  Schoosse 
die  meditirende  Figur  Shaka's,   der  (wie   ich  von   den 


■■eofeMtxt  »ein  soll,  oder  dem  r.biDesthchen  Miao,   das  mit  dem  gletrh- 
Miao  (Kttie)   nicht    zosammengefliellt    werden   kann.     Das    arabische 
'c^  gletchfaUs  eineu  Tempel  (Uaos). 


314  Jijl* 

mit    mir  umhergehenden  Novizen     des    Klosters *)  hörte, 
Oberster  der  Götter  oder  Kami   in  Guequa  residire,  dem 
liebsten  Ort.    Seine  aus  Tietsin  (Indien)  stammende  Verel 


•)  Every  convent  of  the   ßadsdo-doctrine  has  its  Prior  or   Superior  (1 
or  Osjo)  and  all  the  superiors  are  Bnbjected  to  the  supv^KIft  or  Osjo,  who 
in  MUeo.     The   superiors    of  the  Kosja-convents   of  the   two  ordre». of  A 
are  caUed  Siooniu.     The  generals  of  the  ordre,  who  live  in  Miaco  onder  II 
of  Monseki  or  Gomonseki  (the  left  elated  coart),  are   of  the  rare  of  the  If 
(the  elated    coort),    and   the   next  in   rank  to  him  (some  of  %he  relationf 
aplritnal  emperor  having  gone  over  to  the  aect  of  Budsdo).     The  boddhistie 
of  Ibe  Chinese  io  Nagasaki  stand  under  their  general,  who  lives  od  the  dm 
Oobako  (near   Miaco),   as   the   successor  on   the   archbiahopric   of  Ingen  ft 
in  Ghina  od  the  stool  of  Darma,    the    flrst   Chinese  pope   (and  28^  SQCCI 
Siaka)  and  came  over  to  Japan,  to  assist  his  countrymen  (1()50}  ageinst  tl 
rokoku  (heretic  opponents)  or  Christians.     Being   received    by   the   Empero 
having  prodnced  rain  by  his  praylng  in  the  monntain  Kitoo),  he  convert« 
to  tke  reUgion  of  Buds  and  received  for  his  residence  the  mountain  Oobal 
Miaco),  where  he  was  followed  by  Okaffi.     The  buddhistic  priests  of  Sasen  (i 
if  racognized  as  Godo  (endowed  with  penetrating  intelligence)  are  conside 
the  Japanese)  to  be  able  by  Satori  (meditation)  to  recognize   aerrete  tnitl 
the  Badsdo-priests  are  called  Siokke,  as  having  retired  frorn  the  world  to  C( 
The  priest«,  called  Dai  Nembud  Siu  (of  the  Budsdo   worship),    who  chiefl 
Amida,  viait  the  temple   of  the   SindosiO'Sect.   as   belonging   to   it.     The 
caUed  Fonguansiu  or  Ikosiu  (the  most  rieh),    who  (belongiog   to    the   B« 
viait  the  temple  Fongnansi,  are  divided  in  Nis  Fonguan  Si  Siu  (the  westerly  | 
of  the  Fongaao  sect)  and  in  Figos  Fonguan  Si  Sui  (the  easterly   foHowne 
Fonguan  sect).     The  Bukwoo  Si  Siu    (who  agree  mostly  with  the  sect  M< 
Visit  the  temple  Bukwoo.     In  the  Azta  (temple  of  the  three  swords)  in  1 
swords  of  former  half-gods  are  preserved.     The  temple  of  Taisarattadu  was 
for  the  remembrance  of   the    dragon,   killing   the  centipede,    which  ate  1 
whan  afierwards  an  evil  spirit  troubled  the  travellers.     The   apostel  Kooi 
it  ont,  by  tying  his  belt  round  the  column,  he  dwelt  in  and  exhorting  tb 
to  have  belief.     Amongst  the  Sin   or  Cami,    the   flrst   place   is   occupied 
Udsigami  (the  tutelar  deity  of  the  country)  and  a  such  is  considered  in  1 
the  god   Suwa  Daimio  Sin    (the   great   and   holy   image   of  Suwa),  whoii 
Stands  on  the  Tatta-hill.     As   often    as   Suwa  obtains   a   higher  title  of  tl 
his  Mia  (temple)  is  boilt  up  higher.    In  the  court  stand  the  temples  of  J 
Dai  Gongen  (the   great   and   upright   Murasaki)   and   the  Symios  Dai  Mii 
great  and  holy  Symios),  each  one  having  his  Mikosi  (an  octogonal  box,  oo 
the  Images  and  relics).      Near  is  the  chapel  of  the  lord  of  thousand  hon 
chiaf  fastival  (Matsori)  of  Suwa  is  the  Kunitz  {Kuguatz  Rokonoka),  celelü 
the  ninth  day  of  the  ninth  month  (with  the  theatrical  repres^ntations  and  pro 


•ri  tofk  chinesische  Priester  in  Japan  eingeftthrt  nnd  werde 
■  eWnerischen  Bttchem  gelehrt.  Uebrigens  bewahrt  der  Bud- 
*""w  in  Japan  mancherlei  archaistische  Charakterztige,  die 
•  ie  früher  auf  Java  herrschenden  anschliessen  und  im  chine- 
**i«  Foigmus  (anch  wenn  er  von  den  Umgestaltungen  des 
'■«tliamg  frei  giblieben)  durch  eine  spätere  Reform  (wie. die 
•ftaiBche  in  Hinterindien)  verwischt  sind. 

Im  Hofe  hing  eine  Glocke  und  waren  verzierte  Steinpfeiler, 
•  Iiwcbriften  trugen,  aufgestellt.  Die  von  Wandschirmen  ge- 
Zellen der  Priester  waren  mit  Matten  belegt.  Ihre 
hingen  an  den  Wänden  und  Fächer  schienen  überall  ein 
ngiiches  und  reichlich  gebrauchtes  Lebensbedürfiiiss,  ob- 
"Ml  iie  in  den  kälteren  Ländern  meistens  ebenso  zwecklos  in 
ii  Händen   getragen    werden,   wie  unsere   Spazierstöcke.    In 

m 

grossen  Halle  fand  sich  die  Kttche  des  Instituts. 


f  fk§  Iftk  priMt  ralled   Nege  or   Kuge.     Hesides  a  temple  to  Teusio  Dai  Sit, 
■i  k  a  templ«  to  Ten  Sin,   bis  brother.    Tb«   cbief  temple  ig  attended  to  by 
\$i  (lak  prieets) ,   tbe  inferior  ones  bj  Jammaboos  (soldiers  of  the  mountains), 
I»  kavf  adopted  many  ceremonies  from   tbe   Budedo-doctrine  (tbe   foreign  wor- 
H  or  by  Tendai   and  Singon  (wbo   try    to   bring  tbe   ancieut  religion  of  tbe 
iHry  in  harniooy  witb  tbe  foreign  wonhip  of  tbe  Rudsdo-doctrine),  being  the 
pptrt  of  tbe  tect  of  Lauzn  (according  to  tbe  Cbinese)  or  of  Noosi  (aceording 
H|4ap«ne«e)  at  tbe  time  of  Koost  or  Confücius  (favoured  by  emperor  Qongeu). 
pw  Nege  (lale  prieste)  of  the  Mia   or   Cami-temple   recognise   as   thetr   head 
I  Diairi   (the    coart    of  tbe   Mikaddo   or  spiritual   emperor),    where    the    noble 
9ia  Donno  ta  appointed  aa  their  cbief.     The  Jammaboos  have  their  own  chief, 
m  »Wide»  at  Miaco.     Tbe  foor  sects  (Sensju^  Siodo6Jn,  Folcke  Siu  and  Omotheno 
Hiü)  of   tb^    Bndado    religion   ha^e   their   principal    templea   (Tonai)   aud  fllial 
■  (llat»oai).     Tbe  ordre  of  RioBaifa  belonge  to  tbe  sect  of  Sen  (Sensjo),  whoöe 
W  Irvea    in    Miaco    (tbe    priests   belongiug  to    them,   travel    about   and    ofteii 
■Ip  tbe  conveota).     In  all  tbe  templea  of  tbe  sect  of  Siodosju  are  placed  tabletb 
t  fc   dec«aaed    emperor«    before    whirh  the  monki»   recite   daily    prayera.     The 
mb  TfioeUMi  ia    tbe   MaUnai    (principal  one)    of   tbe  sect  of  Fokke  Siu.     The 
Mti  Ikm  i3  diTided  in  Omotheno  Ikoajn  (tbe  flrat    Iko)   and  in  Aurano  Ikoaju 
b  iHr  Iko).     Tbe  templea  are  moatly  Tiaited  by  the  low  people  and  the  priests 
Im  pray  to  tbe  wortbippera  (Danno).     Their  doctrines  are  explained  in  populär 
A^  called  KaBBO.     The  prieata  are  allowed  to  marry    and   to   bring   np  their 
fc  dklMrMi  in    tbe  cvnvent   (being   removed  to  other  place«,  if  too  nameroas). 
priMla   an  aopported   moatly    by    the    offeringa   to   pray   for   tbe 
ila  asd  bj  Um  aloia  of  tbe  woiabippers  (Danna). 


316  '»p»Ä. 

Auf  dem  Rückwege  sahen  wir  in  einer  Nische  an  der  Stra 
eine  kahlköpfige  Figur,  vor  der  Opfergaben  lagen.   Die  Japanei 
ersäblte  mir  mein  Begleiter,    haben  Tempel  für  jedes  besoiii 
Körperglied,  fHr  Nase,  Augen  n.  s.  w.  und  beten  zu  denselfe 
je  nach  den  durch  Krankheiten  afficirten  Theilen.    In  den  oft 
liehen  Häusern  wird  ein  Phallus  verehrt.  Im  JBause  jedes  Prh 
mannes  findet  sich    eine   Capelle  für  den  Daisinghu,    ab  * 
Palast  des  grössten  Gottes,  dessen  Name  auf  Täfelchen  gesch 
ben  steht.    Als  Sonne  oder  Kamisan  ist  Daisinghu  (der  Sohn 
Iga-namin-no-mikatto)  der  Ahnherr  der  ununterbrochenen  li 
von  Mikados,  die  jeden  Morgen  zu  ihm  betend,  sich  gegen  sei 
Sitz  wenden    in  der  Provinz  von   Itsuma,  von  wo  alljäkl 
Paokete  mit  Holzsplitter  des  heiligen  Baumes  über  Japan  ^ 
breitet  und  verkauft  werden.    Er  führte  den  Ackerbau  ein' 
lehrte,  während  seiner  Regierung,  Künste  und  Wissenschal 
Nach  einem  Todesfall  legen  die  Japanesen  den  zusammengel 
delten  Leichnam  in  einen  topfiihnlichen  Sarg,  der  von  den  I 
Stern   gesegnet    wird,   und    beginnen    dann    ein    anfangs  i 
strenges  Fasten,    das  erst  später  Fische  erlaubt.     In  einer 
Strassen  hörte   ich   ein   bekannt  vorkommendes  Geräusch 
sah  beim  Umherblicken  durch  das  geötfnete   Fenster  auf  i 
Fechtboden,  wo  Meister  und  Schüler  in  Drahtmasken  mit  i 
händigen    Schwertern,    die    gleichzeitig    zum   Hieb  und*| 
dienten,  gegen  einander  ausfielen  oder  parirten. 

Am  nächsten  Tage  besuchten  wir  einen  einheimischen  B 
händler,  der  uns  verschiedene  seiner  illustrirten  Werke  vorli 
sowie  einen  Laden  zum  Verkauf  von  Porcellansachen. 

Die  japanischen  Fi-auen  begrüssen  durch  eine  tiefe 
beugung,  indem  der  ganze  Oberkörper  an  der  Mitte  der  T 
niederklappt,  im  rechten  Winkel  zum  aufrecht  bleibenden  Üi 
gestell.  Kinder  werden  auf  dem  Rücken  getragen.  Im  R 
bedecken  sich  die  Japaner  aus  dem  gewöhnlichen  YoXk 
einem  Strohüberwurf  (wie  die  Bubis  in  Fernando  Po),  will 
fllr  bessere  Stände  ganz  praktische  Regenüberzieher  aus  Pl 
gefertigt  werden.  Die  Katzen  in  Japan  sind  durch  ihren 
geknickten  Schwanz  auffällig,  und  die  Hunde  durch  den  i 
renden  Haarwuchs.    Um  etwas  anzudeuten^   was   etwas  bi 


dem  japuiisclieu  Contialat  nmher,  das  seiner  Leitnng' 
it  war,  nnd  wo  er  im  Voriesangsranme  die  kafalkßpfi^D 
»tthne  nnterriehtete,  die  sich  dort  venamindt  batteu. 
rshe  voD  Brunnen  sind  auf  den  Rtrassen  höbe  Leitern 
It,  mit  einem  Dach  auf  der  obersten  ätalTel,  nm  dort 
r  atisznblirken.  Eine  ßtrnBsen-Capelle  des  bei  Aagen- 
ten  angerafeuen  Jiaosan  war  Nachts  mit  aufgehängten 
Dpeu  erleuchtet.  Unter  eioeui  schwarten  i^teinbogeu 
taen  Adern  durchzogen)  fllhrten  Trepi>eu  zum  Tempel 
litz,  mit  einer  Capelle  im  Hofe.  Die  Wohnungen  der 
ttieiwen  au  das  Hauptgebäude,  und  muBSteu  beim  Ein- 
tH^hithe  znrttckgelaesen  werden.  DntiisRen  hing  das  Ge- 
iner  Gourtiaane,  im  Innern  Rtand  auf  dem  Altar  der 
weue  Kasten  des  Qnanuon.  Obeo  seitlich  war  daR 
I   Windgottes  oder  (Fnting)   Kadjcno  gestellt,    als  ob 

seinem  äitze  erbebend,  ndt  YonvSrts  gestreckten  Hän- 
'  war  weiter  unten  von  einer  Schaar  festlich  geschmück- 
;r  umgeben,  die  Kronen  oder  Diademe  auf  ihren  Häup- 
^en  und  Schwerter  oder  Lanzen  in  den  Händen.  Ringsum 
.  Lampen.  Ein  alter  Priester  brachte  auf  Nachfragen 
.,  Budsdo-wo-ki  betitelt,  das  die  zum  Tlieit  einheimischen, 
!il  Indien  entlehnten  GUtter  des  japanischen  Pantheon 
und  die  Namen  im  Cliinesiscbeu  unter  Beifttgnng  der 
ben  Aiisapraclie  waren  Über  jedem  mit  Sanscritbuchstabeu 
>en.  Die  ersten  drei  Figuren  waren  Jikara-daieo  (mit 
em  Haarwachs),   tiinda-daiso  (mit  Sccpter)   und  Haira- 


918  Japan. 

Hendai  jotekte  links  and  Hendai  jotssimitz  rechts ,  Ibes , 
Wassergott  u.  s.  w.  Auf  der  letzten  Seite  sass  Sotaklaia 
Begleitern.    Auf  Anerbieten  wurde  das  Buch  verkauft. 

Im  Daiko-Kutschi  genannten  Tempel  flihrt  eine  Steinti 
zu  einer  vergitterten  Capelle  auf,  deren  Mitteltisch  einen 
gel  *)  trägt  Seitlich  sitzt  links  die  Figur  deffXSha-dai-Sin,  ■ 
die  Figur  des  U-dai-Sin  und  hinter  beiden  sind  Pfeile  aufgea 
In  dem  zu  den  Priesterwohnungen  führenden  Corridor  sits? 
kahlköpfige  Priester  Dais  oder  Kobodais  zwischen  Inschriftsft 
Zwischen  den  im  Garten  zerstreuten  Häuschen  erheben 
künstliche  Felsen,  in  Teichen  gelegen,  die  kleine  Brücken 
spannten.  Man  blickt  auf  die  jenseits  der  Bucht  am  Fns« 
Hügel  gelegene  Stadt.  In  der  Capelle  einer  abgetrennten  i 
lichkeit,  die  mit  den  anderen  durch  Oallerien  verbunden  ^ 
stand   auf  dem  Altartische  die  vergoldete  Figur  des  Oka 


*)  The  Sintos  imagine  a  Single  being  (dweUing  in  heaven),  which  dm 
from  men  pnrity  of  sonl  and  conscience  wlth  virtnous  snbjection  to  the  It 
tfie  coontry.  The  temples,  covered  only  with  straw  (tiles  and  copper 
forbidden)  contaiu  a  mirror,  as  symbol  of  the  cleamess,  with  which 
lookt  ia  the  heart  of  men  and  distinguishes  every  spot  in  it.  The  pi 
the  Sintos-temples  is  situated  in  the  province  of  Isje,  where  the  dwel 
was  of  tb«  flrst  inhabltants  of  earth.  The  child  receives  its  name  in 
temples,  where  the  priests  elects  one  name  of  three,  which  are  proposed, 
name  is  changed  three  times,  as  child,  as  youth,  and  as  man.  The  fli 
consist  in  that  of  the  new  year,  in  that  of  the  girls  er  dolls  (where  I 
thtrd  moBth  childieh  plays  are  indulged  in),  in  that  of  the  flags  (wher«  i 
flftii  month,  boys  exercise  themseWes  in  plays  with  arms),  in  tbat  of  Snwa  ( 
lo  the  ninth  month  the  mirror  is  brooght  ont  from  the  temple  to  a  plal 
kept  there  tili  the  lltb  month).  On  the  flrst,  15^b  and  28^  day  of  the  moi| 
Japanese  go  to  the  Sintos-temples  and  make  vows.  The  Japanese  designiril 
as  Kami  (1^^^)y  which  word  is  also  applied  to  the  nobles,  as  owners  d 
possessions.  With  the  Chinese  characters,  which  (except  on  the  Dairi^s  eo« 
nsed  on  Japan,  the  name  of  God  or  lord  of  heaven  may  be  expressed  \ 
Single  character,  but  in  the  anoient  character  of  the  Japanese  (as  used  i 
court  of  the  Dairi)  there  are  three  words  reqnired ,  to  express  lord  of  l| 
The  Creator  (Kaibiakfsen)  is  considered  as  sustaining  the  universe  (SekaQ, 
diamantene  Welt  ist  aus  Vairotschana's  (Kongok&ino  dainitsi  oder  der  | 
Sonne  der  diamantenen  Welt)  oder  KingKangkiai  Tashi*8  frachtbarer  (schal 
Buddha- Weisheit  hervorgegaogeu. 


SoDoenbild.  3|9 

Bit  einem   Diadem    am   die   Stirn.     Seitlich   fanden  sich    die 

«teilende  Figur  des  0-ShalÜLha  oder  Amida  mit  erhobener  Hand, 

^   die  fitzende  des  sechsarmigen  Okannun   und   die  stehende  des 

Kido,  eine  Lanze  haltend.    Neben  der  znsammengebttckten  Fignr 

des  Ibes  enthielt   eine   Nische   die  des    kalilköpfigen  Priesters 

Odaisan,  and  darflber  war  ein  Bild  Dharma's  aufgehängt,  mit 

mergeBchlagenen  Beinen  sitzend,    ebenso  wie  die  umgebenden 

iMdba's.     Vor  der  centralen  Capelle  hing  ein  Gemälde,  das  die 

n%eliaide  Sonne,  und  ein  anderes,  das  eine  Procession  zeigte. 

Ib  Innern  war  ein  weisses  Pferd  mit  zwei  Menschenfiguren  dar- 

pKellt   (Tinsin  non  ma).      Eine  Capelle   im  Hof  schloss  die 

des  Jidosan  ein,  die  in  der  rechten  Hand  einen  Scepter- 

in  der  linken    eine  Kugel  trug.    In  einer  Capelle  an  der 

Sfitxe  der  Treppe  stand   das  Steinbild  Inari's  mit  einer  Kopf- 

We,  die  durch  eine  Schnur  umzogen  war,  zwischen  dem  wol- 

fipii  Haar.     Draussen  fand    sich  eine  Reihe  Steinbilder  des 

^kunnoD,   auf  einem  Lotus  sitzender  Figuren,  langohrig  und 

Ulk5pfig ,  mit  einem  weiblichen  Ausdruck  des  Gesichts ,   aber 

|he  Basen.    Unter  einer  derselben,  die  kreuzbeinig  sitzend ,  in 

Ulken  Hand  einen  Topf  trug  (während  die  rechte  unter  den 

des  Gewändes  verborgen  war),  stand  geschrieben  (in  chi- 

Shaka  kanai  eising,  unter  einer  andern,  die  den  linken 

ärts  stellte  und  die  reclite  Hand  erhob   (während  die 

dnen  Ball  oder  einen  Topf  trug) :  Namu  Jiso  dai  Busatz. 

einer  vergitterten  Gapelle ,   deren  dunkles  Innere  nur  durch 

ttber  den  Opfertöpfchen   des  Altars  hängende  Lampe  er- 

war,  stand  (in  chinesisch)  geschrieben:  Inari.   Auf  einem 

Q  Stuhl  stand  die  Figur  Quannon's,  auf  einem  andern 

ogan.    Steinlöwen  bewachten  die  Stufen.     Die  Japaner 

Strohpantofieln ,   bedienen  sich  aber  stelzenartig  erhöhter 

,  wenn  sie  in    die   Nässe   auszugehen    haben  (wie  die 
i^*-'   W^uaer). 

rx,-  1     \kt  m  tsjematz  (die  Strasse  von  Isje)  gelegene  Tempel 

I^jingo  heisst  Amaterasongyaz  (Amata  oder  Sonne).    Der 

^^    m  ^  Hatzmann  oder  Jawala ,  der  grosse  Ehren  vom  Micado 

-:    1^*181,  heisst  Pahango  Bahan  bei  den   Chinesen.    Da  diese 

^r.  i      i  '^^  Farcht  vor  ihm  haben,  so  pflegten  die  Jap  aner  frtiher, 


•i  r- 


*'V* 


:•   t 


wenn  sie  zam  Schmuggeln  ausgingen;  den  Namen  Hatzac 
auf  ihre  Fahnen  zu  schreiben^  und  wenn  die  Chinesen  ihn  i 
so  flohtti  sie;  berichtete  mit  innerer  Genugthuung  mein  B^ 
Seine  Mutter  war  die  Kai8eriu  Jingokojo.  Die  vier  Eonjin| 
bOse  Geister;  die  in  derjenigen  Richtung;  wohin  sie  bi 
Krankheiten  erzeugen. 

.  Ein^n  Fürsten^   der  durch  die  Strassen   zog;  gingen 
Ceremonienmeister  voran,  die  ihre  mit  Glocken  bebängten  8 
auf  die  Erde  stampften    und  allen  Vortlberziehenden  niedr 
knieen    befahlen.     Edle   Japaner   hohen   Ranges   tragen  i 
Schwerter  im  Gürtel. 

Der  Tempel  des  Fatzmann  Jamata  liegt  in  Jamata! 
(die  Strasse  Jamata).  Der  Name  war  einer  vergitterten  d 
eingeschrieben  und  die  Figur  eines  kahlköpfigen  Priestern 
in  einer  Nische  am  Eingange.  In  dem  Tempel  des  Wassei| 
fanden  sich  Bilder  von  Djonken  und  SchiflTen  in  einer  1 
aufgehängt;  vor  einer  vergitterten  Gapelle.  Ein  Pfosten 
eine  kleine  Nische  und  durch  ein  rundes  Loch  in  deit 
blickte  man  auf  einen  FelS;  an  dem  sitzende  Figuren  i 
meisselt  waren.  Vom  Fest  lagen  grttne  Büsche  umher., 
einem  Schiessstande  übten  sich  japanische  Pfeilschtt 
rechte  Hand  mit  einem  Handschuh  bekleidet;  zum  S 
Bozens. 

Im  Tempel  des  Daijingo  sah  man  über  dem  Eingaai 
der  Capelle  zwei  SonnenscheibeU;  die  eine  in  glänzendem 
die  andere  von  Kügelchen  umgeben.  Längs  der  Wände  1 
die  Portraits  der  Micado  und  bunte  Gemälde. 

Als  wir  beim  Theatergebäude  vorbeikamen;  traten  w 
und  sahen  über  der  Thür  allerlei  Bilder;  die  Kriegs-  oder  I 
scenen  darstellten;  KönigC;  Krieger  und  Damen.  Man  wi 
mit  beschäftigt;  die  Goulissen  auf  der  Bühne  anzuordnen 
Sitze  im  Parten*e  wurden  durch  Bambusgeländer  abgethet 
zwischen  denselben  breiteten  die  Zuschauer  ihre'Mattei 
während  auf  erhöhten  Brettergängen  Knaben  unter  ihnen  i 
gingen;  um  Erfrischungen  oder  Cigarren  zu  verkaufen.  S 
steckung  dieser  dienen  in  Privathäusern  länglichte  Kohlenb 
Oben  lief  ^ne  Reihe  von  Logen  umher. 


I  jeuer  oeiie  iu,c  aimne 
I  vertbeilt  Die  Spieler  setzen  abwecliselud  einen  Stein 
1er  Ecken  nieder  and  sncheD  nun  die  des  Gegners  ein- 

big  aie  todt  sind  nnd  weggenommen  werden ,  wenn 
ioe  Treie  Diagonale  zur  Fortbewegung  bleibt.  Nenn 
ind  anf  dem  Brette  noch  mit  besonderen  Bezeichnungen 
aaptfdchliclieten  niarkirt.  Vor  einer  Schule  vorUber- 
jalien  wir  Kinder  vor  kleinen  Tischbiinken  sitzen  und 
ionen  benagen. 

im  Oiwon-Mia  genannten  Tempel  waren  gelbe  Papiere 
«talt  eines  Baumes  geformt  nnd  in  der  vergitterten 
ifgestcckt.  Dranssen  fanden  sieb  sitzende  nnd  stehende 
alilköpfiger  Priester  mit  RoecnkrUnzen  in  den  Händen 
kästen,  hinter  deren  beweglichen  Steintharen  Täfelchen 
ine  Treppe  emporsteigend  kamen  ^vir  auf  einer  obem 
ni  einer  verfallenen  Capellc,  dercff  Thor  in  chinesischen 
n  den  Namen  Giongi  trug.  Daneben  stUrzte  schän- 
:  Cascade  zwischen  den  Bäumen  der  Felsbljickc  herab. 
in  die  Priestcrwohnnngen  stossenden  Capclle  stand  die 
'  Fiismr  Jakusi,  die  mit  nntergesehlagenen  Beinen  vor 
legel  »am  und  einen  Almosentopf  hielt;  die  eine  Seite 

Figur  des  Isosan  ein,  die  andere  die  des  Quannon, 
iner  Hpaltc  auf  der  Brust  de»  letzteren  fand  sich  ein 
riesterbild.  Innerhalb  derselben  Nische  stand  auf  einem 
I  Kapferbild  des  Osakka,  ein  die  reclite  Hand  empor- 
Knabe,  nnd  ein  Osfari  von  I»je  oder  ein  Platten  ent- 

(i\AA.aaten .    der  in   Holzthürcn   cintrcsciilossen   war. 


f»- 

III22  Japan. 

Monate  aufgeführt^  mit  den  an  bestimmten  Tagen  von  den 
dhistifichen  Priestern  zu  beobachtenden  Vorschriften.  Auf  j 
nischen  Grabsteinen  finden  sich  oft  Inschriften  in  den  Ba(fi 
genannten  Sanscritbuchstaben. 

Im  Theater  (Shibaya)  wurde  das  Drama  Itschkawagoei 
aufgeftüirt,    von    dem   Helden  Itschkawagoemung  (Hegett 


*)  To  distingoish  them  from   the    Gami  or  Sin  (who  have  been  woill 
since  ancient  times),   the   foreign    gods  are  caUed  (by  the  Japanese)  Bull 
Fotoke.     According  to   the  signiflcation  of  the  letters,   Budsdo  signifles  4 
of  the    foreign    Idols    (the    way    and    manner   to  serve   the   foreign  idol^ 
native  country  of  Buds  or  Siaka   is  (according  to    the  Japanese)   Megattal 
the  province  Magatta  in   the   land  Tenslk   (the  heavenly  conntry).    He  m 
(according  to    the    Chinese)    1029  a.  d.  or  (according   to    the  Siamese)  51 
His  father  was   king  of  Magattakokf  (or  Ceylon).     In  the  age  of  19  yean 
left    the    palace    and  weot   for   instraction    to    the    hermit  Arara  Sennin 
mountain  Dandokf,  where  he  (sitting  crosslegged  and  with  folded  hands)  1 
meditation  (Sasen)  attained    the    revelation    of  godlike   trnths  (Satori),  e] 
heaven  and  hell  and  penetratiug  into  the  power,  which  governs  the  world 
a  life  of  79  years,  he  died  950  a.  d.     The  place  of  bliss  is  called  Gokof 
place  of  eternal  comfort)  and    every   one  enjoys    there   a  pleasure ,  correl 
to  his  merits.     Amida   is   the   chief  of  the  heavenly  conntries  and  the  | 
of  human  souls,    who  attain  bliss  by  his  pardon.     To  live  a  virtooi^ 
not  to  fall  against  the  lalp,  laid  down  by  Siaka,  is  the  only  way,  to  M 
by  Amida  and  to   obtain   bliss.     Bad   people   have   to   snffer  pains    in  ^ 
called  Dsigokf,  where  the  judge  Jemma    (Jemma  0)   is   informed    of  all  ' 
men   by   his   great    mirror   Ssofarino   Kagami   (the  mirror  of  knowledge). 
virtuooB  life  of  their  relations  or  the  endeavours  of  the  priests  to  obtatn 
pardon,  have  relieved  the  damned  souls,  they  retam  from  the  abode  o(  i 
to  be  reborn  in  the  shape  of  animals.     Amongst  the  disciples  of  Siaka,  ( 
ones  were  Annan   (Annan  Sonsja)   and  Kasia   (Kasia   Sonsja),   who   coU< 
sayings   in   the    bock,   called   Fokekio   (the  book   of  selected  flowers)  or 
book).     The  flrst  Bukkio   was  bronght  to  Japan   550  p.  d.  and  568  appi 
the  proylnce  Tsino  Cami)  a  precions  Image  of  Amida  (surronnded  by  gloi 
had  been  brought  from  Teusiko  (India)  to  Fakkusai  (Korea)  and   had  tk 
Sauquosi  in  Siuaua  bullt  for  itä  reception  under  the  reign  of  the  japaneM 
Kimmei,  who  changed  the  era  of  Cengo  io  that  of  Nengo  (foUofring  the 
The  Gokai  or  flve  commandments  of  Siaka,  which  have  to  be  obserred  l 
followers,  are :  Se  Seo,  not  to  kill ;  Tsu  To,  not  to  steal ;  Syain,  not  to  whof 
not  to  lie;  OdsIu,  not  to  drink  inebriating  liqaors.    By  ampllflcation  thi 
ten  commandoientä  (Sikkai)  and  the  learned  ones  have  to  observe  the  Q 
(500   commandments).  Siuto   signifles    the   acrustomed   way  of  philosoph 


SehAchflpiel.  w%q 

landelnd^  der  die  Wächter  des  Yakonin  (Edelmanns) 
itokitschi  (Shaka-higasch  Skosabaro)  tödtet  und  seine 

das  Tbeehaosmädchen  (Nangai-nus  me}  Eeschefio 
»chimbi)  befreit,  aber  von  dieser  an  seine  Feinde  ver- 
d,  die  sie  bestochen  hatten,  ihn  heimlich  seines  Schwer- 
anben.  In  einem  Bilderbuch  der  Japanesen  wird  die 
i  des  wnnderkräftigen  Affen  erzählt.  Ihre  Geschichten 
ron  einem  Priester,  der  für  buddhistische  Bücher  nach 
hen  Ländern  Asiens  geschickt  wurde  und  mit  Schifib- 
derselben  zurückkehrte.  Shusanno-Shakka  oder  der 
es  Waldes  kam  nach  Japan  von  dem  Negerlande  Ko- 
mi, das  Indien  (Tiensiko)  bezeichnet. 
tr  dem  Damenspiel,  das  auf  einem  Brett  mit  acht  breiten 
länglichen  Feldern  gespielt  wird,  kennen  die  Japaner 
;h  (Josin)  auf  einem  Brette  mit  neun  langen  und  neun 
eldem.  Den  König  (Osang  oder  Taykun)  umgeben 
iginnen  (King  oder  Gold),  dann  folgt  auf  jeder  Seite 
r  (Ging  oder  Silber),  ein  Springer  (Keh  oder  Pferd) 
'hurm  (Jarru  oder  Speerträger).  Auf  dem  Felde  vor 
rechten  Springers  steht  ein  Minister  (Cha)  und  auf  dem 

dem  des  linken  Springers  ein  Gehülfe  (Kakfu).  Die 
Linie  wird  von  neun  Fu  oder  Kulies  eingenommen. 
^  bewegt  sich  rückwärts  und   vorwärts,   nach  beiden 


r  SiudMja  in  Plural)  are  the  philosophers,  who  follow  this  rnle) 
irtue  by  natural  laws).  Koosi  or  Confuclus,  whose  books  were  collected^ 
ir  books)  by    Moosi ,  was  the   flrst,    who   tanght  the  highest  good  to 

•xercis«   of  virtue.    The   philosophy   to   exercise   virtue   consists  in 
Muj  to  live  virtuously ;  Gl,  to  act  righteously ;  Re,  to  behave  courte- 

to  govem  justly;  Sin,  to  keep  a  clear  conscience.  The  souls,  after 
m  to  the  universal  soul  of  Ten  (heaven).  The  highest  belog  was 
production  of  sky  and  earth  (In  and  lo).  Food  is  placed  for  the  an- 
uiblets,  called  Biosju.  Of  their  hoasegods,  the  Japanese  place  chiefly 
omed  Oiwon  or  Oodsu  Ten  Co  (the  buU-headed  Prlnce  of  heaven) 
loors  to  avert  sicknesses,  and  chiefly  the  small-pox,  others  place  the 
Dative  of  JesOf  carrying  a  sword  in  both  hands,  for  protection,  or 
1  devils-heads.  The  Japanese  place  sometimes  a  twig  from  the  Fanna 
)  before  their  houses,  to  insure  good  Iiick,  or  other  plante  wbich 
>weT  to  drive  away  evil  spirits. 

21* 


324  J*P"- 

Seiten  und  in  vier  Diagonalen.  Die  Königinnen  bewegen 
vor-  nnd  rückwäris,  nach  beiden  Seiten  und  in  zwei  Diagod 
vorwärts.  Der  Läufer  bewegt  sich  in  der  Diagonale  und  I 
auch  vorwärts  gehen,  aber  in  gerader  Linie  nicht  zurück 
dass  er  einen  Kreis  beschreiben  muss,  um  nach  derselben  S 
zurückzukommen.  Der  Springer  geht  in  Winkeln.  Der  B 
mag  über  eine  beliebige  Anzahl  von  Feldern  geradeaus  von 
gehen,  darf  aber  nicht  zurückgehen  und  wird  zur  KönigM 
hoben,  wenn  er  die  Linie  des  Gegners  erreicht  hat  Die 
und  Kakfu  bestreichen  eine  beliebige  Felderzahl,  die  eiil 
geradeaus  und  seitlich,  die  letzteren  in  der  Diagonale.  Dl 
geht  geradeaus,  aber  nur  ein  Feld  zur  Zeit.  Die  ChenflJ 
bestehen  in  keilförmigen  Steinen,  mit  dem  Namen  auf  der  i 
der  Bedeutung  auf  der  andern  Seite  geschrieben,  und  die  9 
unterscheiden  ihre  besonderen  Stücke  durch  die  Rieht« 
wohin  die  Schärfe  zeigt.     Kartenspiele  sind  beliebt 

Im  Theater  (ShibayaJ,  vor  dessen  Thür  Wimpeln  und 
Fahnenstreifen  wehten,  lösten  wir  uns  einen  Sitz  in  der  o 
Logenreihe,   und  die  schon  darin   befindlichen  Leute,  dtt 
einige  Bonzen ,  wurden  ausgetrieben ,  um  uns  Platz  zu  m 
Auf  dem  Vorhange  standen  die  Strassennamen  Miacos  gel 
ben,    wo  Schauspieler   gemiethet   werden    konnten.    Gedl 
Theaterzettel   Hessen  sich   von    den    Logenschliessern  eil 
Das  Parterre  war  ziemlicli  gefüllt,  und  zwischen  den  Zusd 
in  ihren  gesperrten  Sitzen  gingen  auf  übergelegten  Brettern  K 
mit  Cigarren   und   Kuchenwerk  umher.      Ausserhalb   der 
war  ein  Gang  mit  Matten  überlegt,  und  ein  in  violetter 
gekleidetes  Pärchen,  ein  Männlein  und  ein  Fräulein,  erschi 
ihm,  um  der  Bühne    cntgcgenzuwandeln ,  auf  der    beim 
eiuanderziehcn   des  Vorhanges  sich  der  Eingang  in  ein 
hinter  einem  Hofthore  zeigte.    Die  Dame  trat  ein,  währ« 
einen  Schirm  tragender  Begleiter,  dem  zwei  Schwerter  am 
hingen,  draussen  stehen  blieb.    Eine  Dienerin   (wie   alle 
liehen  Rollen  durch  einen  Mann  gespielt),   mit  einem  Be 
der  Hand,  empfing  die  Dame  und  stellte  ihr  auf  der  Batt 
einen  Sitz  zurecht.     In   einer  Vertiefung   der  Wand  \n^ 
Lampe  über  einem  mit  weissem  Papier  besteckten  Topfe 


Theater.  325 

s  Sclmtzgottcs)  und  daneben  leitete  eine  Thllr  zn  einem 
während  eine  andere  TliUr  im  Hintergründe  den  Aus- 
\  der  Stabe  bildete.  Nach  einiger  Zeit  Hess  die  Dame 
9sen  stehenden  Herrn  durch  das  Thor  ein  und  setzte 
ihm,  nachdem  die  Dienerin  entfernt  war,  auf  einen 
nieder,  der  Unterhaltung  zu  pflegen,  die  von  miinnlicher 
schreiender  Kopfstimme  geführt  wurde,  da  sie  sich  in 
emden  Dialekte  bewegen  sollte.  Zugleich  spielte  eine 
te  Musik.  In  einem  käfigartigen  Kasten  des  Prosce- 
asft  der  Souffleur,  der  die  Stichworte  und  wichtigsten 
n  vorsagte. 

nach  länger  geführter  Unterhaltung  das  Nachtdunkel 
,  holte  die  Dame  aus  einem  Nebenzimmer  Matratze 
lafkissen,  schloss  die  Thtiren  sorgfiiltig  zu  und  setzte 
h  einigen  koketten  Einwendungen,  mit  ihrem  Besucher 
Bett  nieder.  Die  Unterhaltung  wurde  jetzt  sehr  warm 
ndig,  der  Liebhaber  riss  seine  zwei  Schwerter  aus  der 
and  schwur,  sie  in  der  Luft  schwingend,  dass  er  keine 
?bung  fürchte  und  etwaige  Störenfriede  übel  empfangen 
Ein  Augenblick,  wo  er  den  Kopf  wegwandte,  wurde 
Dame  benutat,  fortzuschlUpfen  und  die  herbeigewinkte 
an  ihren  Platz  zu  schieben.  Der  feurige  Don  Juan 
ie  Hand  derselben,  in  seiner  eifrigen  Liebeserklärung 
id,  und  schliesslich  kamen  Scenen  vor,  die  sich  bei  uns 
iteinisch  noch  in  griechischen  Buchstaben  beschreiben 
lenen  aber  die  Japaner  mit  ihren  Frauen  und  Töchtern 
ischaftsloser  Gemüthlichkeit  zuschauten.  Nach  Beendi- 
eses  einactigen  Stückes  (Omigensch  genannt)  trat  der 
Jirector  vor  und  kniete  nach  tiefer  Verbeugung  nieder, 
einer  Anrede  dem  Publikum  für  die  eovicsene  Gunst  zu 
nnd  den  Titel  der  morgigen  Aufführung  anzuzeigen, 
folgte  ein  zweites  Stück,  bei  dem  die  Coulissen  dieselben 
Ein  auf  Rädern  laufendes  Boot  wurde  durch  einen 
mit  Rudern  auf  der  Bühne  vorwärts  bewegt.  Im  Bug 
i  alter  Kriegerkönig,  Cabu-nofki,  mit  langfliegendem  Haar 
ger  Weisse,  das  nur  durch  sein  Stenidiadem  zusammen- 
m  ^nrde.     Ueber  seine  eng    anliegende    Kleidung    aus 


326  J»p»"- 

Purpur  und  Gold  trug  er  einen  weiten  Mantel  und  gelbe  ] 
schienen,  während  8ein  Gürtel  mit  vergoldeten  Schwerten 
anderen  Waffen  glitzerte. 

Am  Thore  angelangt,  wurde  der  fltlchtige  König  von  i 

Manne,  der  ihm  aus  dem  Hause  entgegenkam,  hineingeführt  un 

dessen  Frau  empfangen,  und  das  Ehepaar  bediente  nunai 

Enieen  den   auf  einem   erhöhten  Sitz  placirten  König.    I 

holte  eine  Fliegenklappe  hervor  und  begann,  sie  hin  uaJ 

bewegend,  eine  emphatische  Anrede,  worin  er  seine  Unter^ 

an  die  Pflicht  mahnte,  ihm   in  den  Streit  zu  folgen.    MÜ 

bruch  der  Nacht  führte  man  ihn  in  ein  Schlafcabinet,  wo  f 

niederlegte,    worauf  die  Frau  unter  Weinen  und  Klagea 

Ehegatten   beschwor,    seine  Absicht,    als  Soldat    auszu 

aufzugeben,    und   darin  bestmöglichst    durch    das   Fleh€ 

Dienerin,  die  herzugekommen  war,  unterstützt  wurde.  lÄ 

kniete  dann  vor  dem  Altar  nieder  und  betete  dort  unter 

Verbeugungen  mit  gefalteten  Händen.    Als  sie  das  Zimm 

lassen  hatte,  fing  das  Tschousing  (eine  mit  Eisenketten  ▼ 

Decke  herabhängende    Holztafel  viereckiger  Form)  zu  ; 

an,  und  als  der  Mann  eine  Fallthür  aufhob,  erhob  sich  I 

Tiefe  ein  Geist,    roth  gekleidet  mit   dichtem  schwarzen 

Auf  die  Anrede  des  auf  einem  Bambusstuhle  sitzenden  Bl 

rers   antwortete   er  mit!  krampfhafter  Bewegung  aller  < 

seines   Körpers,  nervösem  Kopfschütteln,  erst  auf  den  '. 

dann  auf  den  Knieen,  zuletzt  auf  dem  Bücken  umherspi 

und  dann  wieder  in  der  Versenkung  verschwindend,   n 

er  ein  Tuch  an  dem  Tschousing  zurückgelassen,  von  wc 

Mann  zu  sich  nahm ,   da  es  ihn  in  der  Schlacht  unvenn 

machen   würde.     Als  die  Frau    zurückkehrte,   überliest 

beide  ihrer  Freude  über  den  glücklichen  Erfolg  und  träte 

ab.    Der  Tschousing  begann  darauf  aufs  Neue  zu  rasse 

aus  der  Versenkung  erschien  der  gelb  gekleidete  Geist  l 

der  in  sonderbar  abgestossenen  Manieren  zu  tanzen  und 

begann  und  dann  verschwand,  nachdem  der  erwachte  Kö 

der  Zwischenwand  genähert  hatte,   um  zu  lauschen.    D 

betrat  dann  wieder  die  Bühne  und  brachte  ihrem  Gemi 

Waffen,    als  ein  Officier  mit  zwei  Lanzenträgem  aal 


geschia^nc  Bambna  und  amhergesprUlitc  funken  pa- 
idiboB  sinmliren  BollteD.  Der  herabgesprnng^ne  Räaber 
leioem  Schwert  den  HaneeigenthUmer  an,  dieser  wnrde 
1  Taschentuch  geschUtit  und  säbelte  seinem  Feinde  den 

Alle  Sehnnspieler  traten  dann  anf  die  BUhne,  nm  eich 
■engongen  und  Nicderknieen  zn  rerabscliieden,  und  das 
entfernte  sich.    Wir  begaben  uns  fllr  einen  Angenblick 

Conlisaen,  wo  die  Schauspieler  in  einem  Zimmer  bei- 
iraren  und  bedruckte  Zeuge  geschenkt  wurden.  Der 
g  wird  in  den  Hüusem  der  Daimioe  aufgehängt,  elie 
i  Krieg  ziehen.  In  den  japanisclien  Rollenbildem  be- 
[elden  oder  Francn  in  ihrer  alterlliUmlichen  Tracht, 
T  auffällig  das  lang  ausgezogene  Geeicht,  *)  als  cha- 
:;h  hervor, 

ler  Straseencapelle  sass  Isosan  auf  einem  Lotus,  und 
enaehbarten  fand  sich  ein  kleines  Tempelclien  für  Ina- 

eincr  andern  sah  man  eine  bekleidete  Figur  Josani's. 
'empel  Kotaisi's  stand  vor  der  grossen  Statue  eines 
Gottes  die  Figur  eines  Vogels ,   der  eine  Lampe  hielt. 

priesterlichen  Novizen  war  ein  lustiger  Kumpan, 
'zelbäame  und  trieb  andere  Possen.  Er  sagte  mir  im 
dass  er  fortan  sein  Haar  wachsen  lassen  wUrde,  nm 

nnd  das  Leben  eines  Soldaten  zu  ftlliren. 
berpriester  des  Klosters  lebte  stets  in  einem  versehlnsee- 
er,  wo  er  nur  von  Priestern  besucht  wird.     Holzeorri- 
fUr  Spaziergänge  bestimmt.    In  der  Bibliotliek  stand 


328  J«pan. 

Die  Zahl  der  Priester*)  wurde  als  102  angegeben.  Aus  e 
Uokekio  betitelten  Buche;  das  aus  dem  Indischen  (Tienfl 
in  das  Chinesische  tibersetzt  sei,  wurde  mir  als  Tiensiko-Pli 


*)  Les  BoDzes  Badsoiestes  ont  un  graiid-pr^tre  nomm^  Xaco  qni  consao 

Tundes  oa  ev^ques  (Dominus  par  Tempereur  Cnbo-Ssma).    Panni  les  sectd 

religfon  des    Fotoques    1)   celle    des    XeDxus   n'eDseigoent  que    la  doctril 

törieore  (du  n^ant)  de  Xaca  (comptaDt  des  adh^rents  principalemcAt  entre  les  Gl 

2)  Les  XodoxiDB  (qui  suivent    k    la  lettre   la   doctrine    ext^rieure  de  Xsfl 

seigneDt  rimmortalit^  des  ames.     3)  Les  Foquexüs  (Foquekio)  soDt  trds  M 

(eil   adorant   Xaca)   et  (dans    les   congr^gatioDs)    m^diteDt  sur   quelqoe  pd 

morale,  qua  le  Superieur  expliqne  auparavsDt.     4)  Les  Negores  (compos^  ] 

palement  par  des  gentilshommes)   fönt    profession  de  coDtiDence  (d^fendii 

femmet  d'entrer  dans   les  villes ,   oü   ils  sont   ^tablis   et   dont  ils  sont  iM 

habitants).     5)   Les  Icoxus    fönt  profession   oüTerte  de   magie.      6)  Les  i 

BoDzes    D*ont   d'antre  abri   que  le   creux   des  arbres.     7)  Les   Genguis  li^ 

les  p^l^grins  et  les   Guoguis   les  guident  sur   les  montagnes.     8)  Dans  ll 

des  Mondians  11  y  a   des  'vieillards,  qui  se  tiennent  ordinairement  deuxeM 

assis  i  c6t^  du  chemiDf  ayant  chacun  devant  sol  le  Foquekio   (recitant  fi 

lignes).     D'autres   sont   prt^s   d'une   ri?i^re,   oü  ils  rep^tent   sans  cesse  Na 

une  abbr^viation  de  Namu  Amida  Budsa  (Amida,  secourez  les  ivaes  des  Tr«| 

D'antres  se  tiennent  proche  des  grands  chemins    et  ont  devant   eux  une  i 

d*aotel,  oü  sont  placöes  des  statues  d'Amida  et  d'autres  diTinit^^,  de  qui 

le  sort  des  ames  apr^s  la  mort,  avec  les  rrpr^sentations  des  snppHces  da 

tourmenter   les  ämes  dans  Tautre  monde.     Les  Bonzes  expliquent  (en  prdi 

livre  Foquekio   dans  les   tewples  (Tiras).     Les  Alles   recluses  (Bicoris  oa  I 

sont  charg^es  de  Teducation  des  jeunes  personnes  de  leur  sexe.     Daus  It 

de  Nara  la  statue  de  Xaca  etait  assise  (sur  une  rose)  entre  ses    deux   iUf 

et  Xixi.     Derriere  ^taient  deux  autres  statues  des  dieux   Homocondis  et 

qui  ont  anssi  leurs    cieux,   oü   ils   pr^sident.     A  Tentrance    il   j    a    aval 

figures   colossales    (d^un    air   farouche).     L'une    avait   nom    Tamondea  ei 

Besamondez.     Ces  dieux  prösidaient  cbacun  k  un  ciel  et  ils  avaient  ausai 

un  d^mon  sous  les  pieds.     La  statue  d'Amida  (la  tete  ras^e  et  les  oreiUea] 

etait  assise  (pr^s  de  Miaco)  dans  le  temple  bati  par  d'anciens  dairys  en  fl 

d*Amida  et  souvent  renouyell^   par   leurs   successeurs.     Les  Tenta  et  le  I 

avaient   aussi    leur  representation.     Sur   les   degr^s,    qui    s*^levaient   en 

theatre,  ^taient  rang^es  les  statues  du  dieu  Canon  (Als  d' Amida).     Ce  dii 

le  visage  fort  beau  et  trente  bras  fort  petits,  ä  la  r^serve  de  quatre,  qui 

proportioniis  au  reste  du  corps  et  dont  deux  etaient  pos^s  sur  les  reinit 

deux  autres  portaient  des  javelots.     II  avait  sur  la  poitrine  sept  facea  dl 

toutes  couronn^es  et  environn^es  de  rayons.     Dans  le  temple,  dedic^   au  t 

d^mons   (k  Meaco),   sa  statue   (tenant    une  sceptre   en   main)  dtait   eaei 

deux  autres.     Celui   qui  ^tait  a  gaucbe  ecrit  les  p^ches  des  bommci  l 


oit  d«n  Bilde  der  GOttin  Qaaimon-BoBatz  verziert,  in  sitzen- 
tdlDDg  nnter  einem  Wasserfall  nnd  mit  dem  Mond  zn  ihren 
D,  «Xbrend  ilir  Haupt  im  OlorieiiBchein  glänzte  und  An- 
Bit  nntergeBchlafenen  Beinen  sie  umgaben.  Anf  der  letzten 
«Und  der  Name  der  StrasRe  von  Miacx>,  wo  das  Bnch  zn 
I  »ei.  Das  Bndtsolio  songr  so  da  ra  mi  enthielt  ein  Saneerit- 
>et  mit  zugehörigem  Sjllabarium  zum  ituclistabiren.  Das 
lokekio  ist  von  Ginso  San  So  Ho  Si  in  Indien  verfasst. 
nweihuiipjformei  beginnt  mit:  Nabo  aryabate  laererokiya 
:hi  lrii>ute  daiva  bo  dniuja  bäte  taue  rokiya  haratschi  his- 
Ein  kurzes  Alphabet  war  auf  Holz  geeehricbcu.  Aach 
ilisfhe  Noten  finden  sieh  in  den  ReligionsbUchem. 
T  vomelimste  Priestor  Nagasakis  lebt  im  Tempel  Kotaisi's 
'hört  den  Jenen  an ,  wogegen  der  Tempel  dos  Daiko- 
sieb  iu  der  Secte  Joszn  tindet  Im  Gauzeu  siod  acht 
:nngen,  als:  Jensu  mit  den  Itoku,  Ikosehu,  Tendaischn, 
^■hu,  Jodoschu,  Hokteschu.  Ausser  dem  Katakana  (der 
ift  des  Chisesischen)  und  der  Cursit-schrift  Firakana  (als 
,  dem  chinesischen  Thsa-Ochou  entlehnt)  finden  sich  im 
wiieu  die  Öcbriftarten  Manyo-Kana,  Yamato-Kan«,  Zyak- 
I  das  dem  tibetischen  Landza  (nach  Kosny)  Uhnlichc  Bonzi. 
«h  Einnibning  der  cliinesischen  Buchslaben  erfanden  die 


330  Jipan. 

Japaner  das  Katagana,  um  den  der  japanischen  Aussprache 
kommenden  Laut  zu  geben,  und  fllgten  später  auch  eigenl 
japanische  Worte  hinzu,   die  in  diesem  Alphabet*)  gescbrii 


*)  Jusqu'au  regne  du  16"^^  mikado  (OuziD-tenwo)  tontes  les  ordonnauces  41 
f^ites  de  Tive  voix  et  U  n'y  avait  pas  dVcriture.     Ed  Tan  284  a.  d.,  OqzM 
(pour  introduire  les  charact^res  chinois)  envoya  UDe   ambassade   dans  le  ray 
de  Hakoo-sai  (dans  la  partie  sud-est  de  la  Coree),  dans  le  but  d^obt^nir  du 
iüfttruits  et  capables  d'introdulre  la  litterature  de  la  Chine.     A  son  retoor, 
bauadeor  ramena  Wonin  ou  Wang-jin  (descendant  de  Tempereur  Kaoutsoo 
dynaatie  Han),  qui  tut  Charge  de  Tinstmction  des  deux  princes.     Les  descfl 
remplirent  de  hautes  fonctions  militaires  et  pour  son  propre  merite,  les  J^ 
loi  decem^rent  les  honneurs  divins.     Depuis  le  temps  de  Wonin,   les  chan 
chinois  sont   en   usage   chez   les  Japonais.     Comme    la  langue   japonaise  ' 
(dans  la  construction)   de   la  langue   chinoise  et  le   mßme   charactire   cht 
Arequentement  plusieurs  signiflcations,  on  forma  (au  commencement  du  S^n* 
au   moyen   de   parties  de   charact^res    chinois   un   syllabaire,   appelee   Kati 
(parties  de  lettres),  qui  s'emploie  soit   k  c8t«  (pour  en  indiquer  la  pronmi 
ou  la  signiflcation) ,    soit   au    milieu    des    charact^res   chinois   (pour  indiqn 
formet  grammaticales  de  ridiom  rendue  difflcile  par  l'emploi  de  charact^res  ' 
S«lon  TouTrage  japonais  Wazisi   (origine  des  cboses  au  Japon),  Kibi    comp 
syllabaire    Kata-Kana   et  ?oyagea    en  Chine,   d'oü    il  revint  en  733  p.  d. 
lui  fleurit  Koubo,   Tinventeur   d'un   autre   syllabaire  (Ilirakana  ou  ^criture 
susceptible   d'etre  employe  seiil  pour  la   langne    japonaise,   saus   quMl   füt 
de  recourir  an  chinois.     En  Tanu^e    ltC6  p.  d.  un  pretre   de   Bouddha , 
ZiakoQSO   (Shuhchaou)   partit   du   Japon    pour   porter   le   tribut  en   Chine* 
romprenait    point    le   chinois    parle,    mais,   comme   il    Tecrivait   tr^  bien, 
recommande   de    dresser   une   liste    des  characteres  chinois,  avec  leur  sign! 
en  Japonais.     Ce  fut  alors,  qu'ii  composa  des   lettres    pour   sou   pays   de   i 
de  47  (la  4b>»e  syllable  fut  ajoutee  plus  tard).     Ce  uumbre  fut  adopte,  pai 
le  syllabaire  apporte  de  rinde  en  comptait  autant.     La  coUection  des  ödes  • 
les    dix    mille    feuilles    fut   ecrite    dans   le    s^yllabaire   Mango-Kana  (com] 
charact^^res  chinois    coniplets,    sous    U   forme   ordinaire  et  egalement»  en  ( 
curaive).     Le  syllabaire  Yamato-Kana  (ecriture  japonaise)  est  compose  de  chii 
chinois,  considerablement  contractes.     La    divinite  solaire   (la   deease   soki 
preside  au  gouvernement  de  Tunivers  Amatarasouchogami  est  cens^e  de  sl 
dans  la  personne  de  chaqiie  Micadu.     Le  dai-sio-dai  sin  (archi-saint)  est  le  pi 
du  conseil  du  mikado.     Le  Kwan-bak  (sainte  personne)  ou  Atsouraki  moro« 
des  bonnets  de  reremonie  de  l'empereur)    est  le   r^gent  de  Templre  en  • 
mikado   enfant     La   secte    Sin-gon,    transportee    de   Tlnde  meridionale  « 
(648  p.  d.)  et  de  la  au  Japon  (717)  et  la  secte  Tendai  fönt  usage  des  charactHn 
nagari  modifi^s.     Cette   ancienne  rcritare    des   Rouddhistes,    appel^e    es 
Faudsi,    au    Thibet:    ülajik    et    en    Mongolie:    EstriOn    usi»ttk,  eat  d^igl 


[•«icniiiiig  iii  «leni  cninesiscncn  unaroKicr  iicgx  tinn  man 
nupepriifrt  zu  hcwalircn  wUnecht.  Da«  Katagana  in  vier- 
1  Brchptaben  ipt  älter  al«  die  Cnrsivschrift  dcR  Cliimgana. 
lineneclien  Buchstaben  (Kaln-no-modBcIn)  wnnlen  von 
eing:ef>llirt,  nnd  s{)ütor  orfnn«!  Kobodais  die  japanischen 
aben  (Xiplioii-iio-mndschi),  Die  gewKhnlichen  Rnchstnhen 
>[odsctii,    die  Sanscrit-Charakterc  der  Priester  daprcgen 

o  .lapancr   sehreiben    mit   einem  dftnnen  Pinsol,   den  sie 
nesisrher  Tinte  anfeuchten,  die  für  den  jcde9malig:en  Ge- 
aiif  einem  glatten  Stein  gerieben  wird. 
n    Bnehhiindler,    den  wir  besnchten,   neigte  iinB    Land- 


VM  iluns  m  ticlix  dcinirra  pij&  >o(»  Im  noms.de  L*ndi>  et  Lxndrhn 
■Diii  putte  tu  Jipon  ctlui  de  Slmn.  L'alpliibtt  du  Sidan  JipoLile,  rompaTi^ 
u)  du  Fan  (Mntcilt)  du  Lxad»,  s'dl  Itoutv  coutrnir  idrndqufinrTit  its 
ipDe«  ridirini.  Selnu  Im  dkllonatiri  JapoDtl«  la  ^irttn  pst  IVrrilure 
liHl>tan.  DiTii  l'i'crltnr«  iBittan^  Jiponaifd ,  In  tralti  lont  pliie  pnlnlui 
IH,  rortrmrnt  msrqni^M  dan«  U  Dcwtnagarl  et  le  I.indto.  üc  distingueut  h 
D  iDinqDent  eufUremeDt.  Lei  ruDeraillra  du  Mikidu  nnt  lieii  pris  du 
CiD-joa-si,  »itue  rn  dehorg  de  la  cout  IniprtlaU  (diirl)  et  *  i'cite  du  dii 
^lid  Bouddlii).  En  facs  dt  re  temple  cuule  une  prtite  riTl^re,  aur 
»t  ]fte  le  pniit  DoinmiS  Yaml-no-Duklba»!.  CW  JiiBqu'l  c«  pont.  quv 
dn  Mikado  rat  ipportp  »frompngD-'  ile  lottl«  la  poinpe,  qn*  \r  dmne 
T  «tale  pfndant  m  vU.  niaia  arrlTp  U  il  est  refu  par  Irs  prrtrea  de  ^jti* 
if  (Uliaot  leur  rite.  I.«»  Yama-boual  de  la  doclrin«  Syou-grn-dou,  nii 
rn-duD  (dortrln«  praclfq'ie  et  liivectigatrlcel  i^udlriil  Irs  iDtlurnrFii  celrales, 
diapammei  fbftkka  uu  faokka),  la  rhfromande.  I'irt  dt  prrdir«  la  r<irtunp. 


332  JiipaiL 

karten;   besonders   von  Japan  und  China.      Alle  Länder  ti 
China  hinaus,    hiessep   mit  allgemeinem  Namen    (Tienso). 
der  Geschichte   des  Affen  Sarihotz  heisst   derselbe  Schüler 
Shakiamnni. 

Für  ihre  Silbenalphabete  wählten  die  Japanesen  zuerst 
47  vollkommenen  chinesischen  Charaktere,   und  zwar  die  ( 
japanischen  Laute  entsprechenden.    So  wnrde  z.  B.   für  die 
panische  Silbe    mi    (etwas  Weibliches)   das   chinesische  U 
zeichen  für  Weiblich  genommen.    Koye  ist  der  chinesische  I 
und  Yome  die  japanische  Aussprache  in  Erklärung  des  Wa 
Im  Königreich  Tchantcheng  schrieb  man  (nach  Ytouugtche) 
Schaffelle  mit  Kalkwasser  oder  auf  Bambusplatten.    Die  E 
düng   des  Sittan  (Buchstabenschrift  aus  Hindostan)  wird 
Buddhis  awa  Rjumyo  (Lung  meng),    dem   14.  Patriarchen 
Buddhismus  zugeschrieben,    als   Stifter  der   Secte  Singon, 
(648)  aus  Süd-Indien  nach  China  und  dann  (717)  nach  Ji 
kam,  ihre  Ausbreitung  dort  vorzüglich  dem  Oberpriester  K 
daisi  (775  p.  d.)  verdankend.    Kobodaisi  war  der  Schöpfer 
japanischen  Syllabars  Hirakana,  bei  dessen  Einrichtung  er 
an  die  Fan-  (Landsa)  Buchstaben  hielt,  gleichwie  der  tibeti 
Schriftgelehrte  Tongmi  Ssambhoda,  der  (632)  zur  Erlernung 
Devanagari   aus  Tibet   nach  Indien  gesendet  wurde,  nach 
Typus  der  Landsa-Schrift  für  sein  Vaterland  eine  Schrift  bil 
die  unter  dem  Namen  Wudshan  (Buchstaben  mit  einem  Ki 
im  Gegensatz  des  nach  dem  indischen  Bharula  geformten  Wi 
(ohne  Kopf)  als  die  allgemein  gebräuchliche  bekannt  ist  (Sieh 
Nach  Philo  waren  die  ersten  Buchstaben  diejenigen,    die  (d 
die  Körper>vindunj?en  der  Schlangen  bezeichnet)  in  den  Ten 
als  Symbole    der  Götter  al)gebildet,   göttliche  Ehre  empfii 
Hermes   und  (der   in  Schlangengestalt    erscheinende)    Kai 
gelten    ferner  in    der  asiatischen  Mythologie  als  Städtegri 
(s,  Movers)    und   zeigt  sich    auch  hier   die   doppelte  Beziei 
im  Devanagari.     Der  erste    Hermes  (der  Schrifterfinder  I 
oder  (nach   den   Sabäern»   der  ägyptische  Agathodaemon  1 
(nach  Abulfe<la)  viele  Städte  erbaut,  wie  Kadmus  (nachNoi 
in    Libyen.     Saribant    ist    schlangenartiffcr    Dämon    bei 
Longobarden. 


Literatur.  333 

apanesen  haben  Ober  14  Zahlensysteme.  Bei  den  Chinesen 
die  vierfache  Qnadrillion  den  Namen  heng  hoeha  (Sand 
»«bette).  Baddho  antersehied  drei  Zahlensysteme^  das  um 
wechselnde^  das  um  Hunderte  wechselnde  und  das 
tf  bei  dem  sich  die  Summen  um  sich  selbst  vermehreü. 
rie  (des  Tibetains  et  des  Singalais)  s'^l^ve  jusqu^ä  l'u- 
lüivie  de  soixante  z^ros,  ce  qui  fait  dix  novemdeciUions. 

•  den  gewöhnliehen  Zahlwörtern  giebt  es  für  gewisse 
Stimmungen  einen  alten  Gyclus  von  zehn  Schriftzeichen 
ins  I  und  einen  desgleichen  von  zwölf  (Duodenarius).  Die  Com- 
m  beider  giebt  Zahlen  von  1 — 60  und  dient  zur  Bezeich- 
der  Jahre,  sofern  sie  als  Theile  eines  60jährigen  Cyclua 
üet  werden  (im  Chinesischen).  Von  diesen  22  Zeichen  wer- 
e  ersten  zehn  die  Stämme ,  die  anderen  zwölf  Aeste  oder 
t  genannt  (s.  Schott).  Man  setzt  (in  der  Zeitrechnung) 
Unme  voran  und  wiederholt  beide  Reihen ,  wenn  sie  sich 
)ft  haben,  so  lange,  bis  sie  zugleich  wieder  von  vom  an- 
.    So  kehren  dieselben  Combinationen  nicht  eher  zurück, 

*  Decimalcyclus  sechsmal  und  der  andere  fünfmal  abge- 
ist  (s.  Ideler). 

e  Jamato- Sprache  auf  Japan  hat  gtfib  nur  noch  bei 
i  Geschichtsschreibern,  Dichtem,  auf  der  Bühne  und  am 
les  Mikado  rein  erhalten,  ist  aber  sonst  stets  mit  chine- 
I  Ausdrücken  gemischt.  Der  Kai-sho  oder  sorgfältige 
ityi  wird  gewöhnlich  nur  in  der  Dichtkunst  und  bei  Drack- 

gebraucht,  der  Gio-sho  oder  handelnde  (gio)  Styl  dient 
bo  Verordnungen  und  Erlassen,  der  So-sho  oder  stroherne 
tjrl  wird  in  der  gewöhnlichen  Correspondenz  zwischen 
itebeuden  gebraucht,  wenn  man  den  viereckigen  Charakter 
iMsischen  im  Japanischen  schreibt.  Die  japanische  Lite- 
erfallt  in  Uta  (Distichen)  und  Renga  (Lehrgedichte),  Mai 
Ol).  Sosi  (Biographien  der  Herren),  Sageo  (lebende  Hei- 
ionogatari  (belehrende  und  unterhaltende  Erzählungen  in 

Taifexi  (Geschichte),  Gesetze  und  Sitten.  Die  Bibliothek 
laaRawa  ward  gegründet  1316  p.  d. 
I  laosing  oder  Snsing,  der  Planet  Jupiter  oder  Vrihaspati, 

japanischer   Darstellung   auf  jeder  Seite    ein  kleines 


334  J«P»n- 

Sternchen  neben  sich;  als  wären  ihm  Ohren  angewachsen^ 
wird  als  Lehrer  mit  zwei  Schülern  repräsentirt. 

Die  japanische  Geschichte  *)  beginnt  mit  der  DreitheO 


*)  Swa    FikoDo   Mikotto    (Syn  Mo   Ten  To)   civilisa  (comme  Nin  Oo  i 
plus  grand  de  toos  les  hommes)  les  habitante  du  Japon  (Akitsnsimaa)   et  i 
le  gouveruemeDt  (660  a.  d.).     £n  la  öO^e  ann^e  de  son  r^gDe,  346  ans  api 
mort  de  Xaca,  le  philosophe  Roosi  (vieux  enfant)  naquit  (le  14me  jour  dud^ati 
k  Chine  dans  la  province  de  Sokokf  (anim^   par  T&me   de    Kaasobosatz,   d|i 
de  Xaca).    Ve»  le  mSme  temps,  on  vit  pour  la  premi^re  fois  des  idoles  «Cru) 
au  Japon  et  elles  furent  adorees  k  Khumano.     Sous  Sui  Sei  (successeur  d»' 
Mu)    le    philosophe   Koosi  (ronfucius)   naquit   k    la  Chine  (551  a.  d.),   391 
apr^  la  mort  de  Xaca  (le  i.^^  jour  de  Ilme  mois).     La  nature  lui  avait  m 
le  front  d'une  petite   emineuce,   cumme    a  Temperenr  Siun   et  il  avait  tooil 
inarques   d*iin   fiiture    Sesin    (d*un  homme  d'un  esprit  incomparable  et  d'a 
fond  savoir).     II   etait  haut  de  9   Sacks  (pieds)   et  six  Suns  (demi-pieds). 
Anne!  (successeur  de  Sui  Sei),  Ganquai  (disciple  de  Confucius),  dans  le  caq 
quel  r&me  de  Kassubatz   etait   passee,   naquit  k   la    Chine   dans   le    proTiH 
Rokokf.     A    18   ans  fl  a^ait   les   cheveux   tout    blancs   et   paraissait  en  tM 
vieillard.     Sous  Kookio  (216  a.  d.)  les  Chinuis,  envoy^s  par  Tempereur  Siooij 
s'ätablirent  ä   Kaiyoku.     Das   Amt  des  Seogun   oder  Xogun    wurde  96  a.  I 
Kchaffen«     En  la  95°i«  annee  de  Tempereur  Synin  (29  a.  d.  bis  71  p.  d.),  Bofi 
Kobotus)  viut  des  ludes  au  Japon,   oü    il   apportait   sur   un  cheval   blane  ll 
uu  livre,  qui  renfermatt  sa   doctrine   et  sa  religion.     On   lui  erigea  un  II 
sous  le  nom  de  Fakubaii  (le  temple  du  cheval  blanc).     A   la  troisi^me  aiil4 
r^gne  de  Fitatz u  ou  Fintatz  (572—586  p.  d.),  Tapötre  Sotoctais  naquit  k  Ut 
de  Tempereur.     Songeant    que    le    Saint   Gnso-bosatz   renaftrait  en  eile,  ift; 
se  tronya  enceinte  et  accoucha  le  12°^e  mois  d'un  Als,  qui  füt   nomm^  Fdk 
et  apr^  sa  mort  Tais  ou  Sotoctais.     Les  os   et  les  reliques   de  Xaca  parff 
d'une  manidre   miraculeuse  entre   ses   mains.     Depuis   ce   temps   le  cnlta  i 
dien  s'accrut  et  il  arriva  des  pays  ^trangers  d'outre-mer  une  grand  nombie  dl| 
de  statuaires  et  de  pretres.     L'empereur  ordonna,  qu'an  6  jours  chaque  moiil 
les  cr^atures  Vivantes  soient  mises  en  libert^.     La  8i°*  ann^e    la  premi^  i 
de  Xaca  fut  apport^e  au  Japon  et  placke  k  Nara  dans  le  temple  de  KobiMt 
certain  Moria,  Tennemi  des    Fotoques   (qu*il   brula)  perit  au  bout  dt  d«MI 
sons  Tempereur  Joo  Mei  (586 — 588  p.  d.)  et  on  batit  en  memoire  le  taaif 
SakaUtina  ä  Tamatsukuri.     L'imperatrice  Suiko  ou  Siko  (593  p.  d.)   flt  Jlf 
fönte  une  statue  en  bronze  de  Xaca.     On  apporta  de  Fakkusai  un  livre  de  nl 
intituU  Bekkotoso.     Sous  Tempereur  Dsiomo  (629  p.  d.),  Sienno  Giosa,  fad 
des  hermites  (Jammabus)  naquit.     Die  Era  Nin   (seit  Synmu)  wurde  (645] 
durch  Kntaku   in    die   Era   Nengo    verändert.     L>mpereur  Tent   Sit  (668 
erigea  le   temple  See  Guansi  et  le  prindpale  Idole,  ouvrage  du  atatoairt  Ol 
L'empereur  Ten  Mu  batit  le  temple  Midera  et  le  livre  sacrt'  Issai-Kio  (fem 


da  broma  it  d'oi,  ouTngs  da  lUtQllis  Talioqaaa.     Sooi  l'lmpaia- 

(715  p.  d.),  11  j  >v>il  d'ippiritloD  miikculen*«  dci  dlenz  KbamuM, 
U,  Jikml,  ScQiiu,  QuanwoQ  «I  ItiuamontsD  an  differaati  androlU. 
SfaomD  tiiit  la  gnni  tampla  de  Diibodi  (716  p.  d.  bli  724  p.  d.) 
lapantriea  Kooken  (749—759  p.  d.}  b4tic  I«  »mpli  Fod  Daial,  nn 
ri  l'aniaUDca  da  Burunooi,  nue  divlnitj  daa  lade«,  qnl  ippunt  i 
.'Enpateut  Kooniu  (TTO  p.  d.)  ordoDDi  (puur  apitHr  le»  tampStai). 
.1  din*  lout  l'EmpIra  dea  MaUuiis  pour  apiiacc  lea  Jakaali  (ou 
I,  qul  rrgncDt  dSDS  l'ilr  rt  dan«  let  rampaguei).  La  Ö""  tnntt  le 
ili  naquit.  Sous  rcmpaKiur  Kwin  Mu  (782)  la  ginint  Tamamar  tui 
n^nl  im  etrang«n  (Tartaraa),  qui  äuiaat  leoni  ä  Japon.  Soui 
il  Wa  (869  p.  d.).  Ua  liitM  d«  Confuciaa  furent  apport&  i  la  coar 
A  5"*  annee  naqait  daiu  la  proTlaca  da  Jipatto  Isjc,  Ulla  de  Talke 

du  nog.  Cette  princaaie  uianu  a  compoij  dea  »DTiaga».  Sooa 
lorakaaii  (947)  II  j  avalt  Dua  asaembl^a  «di  lei  affalrea  da  la 
»cheb  de  tODtea  leaeectea  »e  trouialeDt.  JorlmaMa,  loui  l'amperear 
\  p.  d.)  taa  (avec  l'aide  de  Falzmaan)  ]g  draioD  iuraTnal  Nage 
t  du  Dalrj.  Kijomari  bat  io't  Kloitet  (f  |182  p.  d.).  Soua  Kamme 
' — 1278  p.  d.)  mourut  Slnran,  chef  d»  U  MCta  Ikoaln,  qul  atail  iti 
M>Dan  SeoDlu,  fondateur  de  la  aacta  Seodoaja.  Die  vod  Kublai-Kbao 
.)  geacbickte  Eipaditioo  litt  SchlObrueh.  Lea  Camia  axcmrem  ane 
■ite,  qal  flt  perir  tont«  la  flotte  da  gJD^tal  Tarlaie  Hooko  (1284  p-  d.) 
lar  Cabo-Sama  Jlatuiako  (f  1674  p.  d.)  la  docteui  Ingen  anlTa  är 
JapOD  pooT   I   publiar   une  noQTelle  aecte.    Soaa  l'emperaur  Kelkoo 

iale  lortil  da  foDdi  de  la  mar.  Ella  Tut  nomm<e  Talkabaiima  el 
tebi«  (le  dien  da  la  mar).  Tniia  ana  aprj*  od  ;  balit  le  tempte 
itc  de«  prStre*  (71  p.  d.— 131  p.  d.)  L'lmpetitilce  Singukogii 
ro  Gqd)  repaua  (de  la  coDqaeta  de  Corfa)  au  Japan  et  accoucha 
Jtono   Ooii).     Od  la   mit  apria  i«  mort  (270  p.  d.)   au    nombte    daa 

le  Dom  de  Kaaaiuo  Dal  Mloalii.  Elle  fut  luccedee  pai  aoD  flU 
al   ou   OoalQ   Ten   Oo),    qul  fut    llluttte    daas  la  pali  el  la  gaarrr. 


336  J*pan. 

Land  Japan  erschuf.  Der  siebente  der  Teng-jin  (Isanami  j 
nannt)  zeugte  mit  seiner  Gattin  Isanagi  als  ältesten  Sohn  1 
Tengsogo  Daisingo,  den  ersten  der  Zijin  sowohl ,  wie  den  jl 
herm  der  Mikado  (nebst  der  Kuge)  und  schuf  dann  alle  Mensdf 
die  von  seinen  anderen  Söhnen  stammen.  Der  Letzte  der 
Zijin  war  Vater  des  Zimbu-tenno,  des  ersten  Kaisers, 
guter  Menschen  steigen  nach  dem  Tode  zum  Himmel  auf, 
Teng-teh,  der  Gott  des  Himmels ,  herrscht  und  sie  bei  sich 
nimmt.  Böse  Geister  treiben  sich  unstät  nmher.  Unter 
Göttern  der  verschiedenen  Dynastien  wird  nur  Daisinghoi] 
gebetet,  als  Erster  der  Menschen.  Sein  Geist  weilt  in  Japi 
den  Mia  oder  Tempeln^  um  das  Land  zu  schützen.  Sein  Kl 
schien  glänzend  hell^  über  die  ganze  Erde  strahlend,  und 
deshalb  mit  der  Sonne  verglichen. 

Das  Jindayno-makki  oder  das   Werk  (makki)   der 
(day)  der  Götter  (Jin)  handelt  von  den  himmlischen  und  ii 
Dynastien  der  Götter,  das  Buch  Nakatomi-Ssarai  von  den 
lungen  der  Götter  (in  der  Shinto-Religion).     Kami   ist 
panische  Wort    fUr  den  chinesischen  Charakter,  der  Shin 
gesprochen  wird.    Der  chinesische  Charakter  Foe  wird  von  i 
Japanern  Buds  auflgesprochen. 

Die  japanische  Geschichte  ist  in  dem  Buche  Nihong-gll 
oder  Geschichte  (gwaisi)  Nipongs  (Nihong  oder  Japan)'= 
gefasst.  Die  Stadt  Nagasaki  wurde  durch  den  Fürsten  Nil 
sakki-jinsaimon  gegründet. 


('hine,  Tenant  de  Scltensikn  (contr^e  m^ridionale  eheste)  on  le  contlM 
rinde.  Sous  reinperenr  Kin  Mei  ou  Kimme,  il  y  avait  a  Taiutonslkn  «li 
le  Teiislka  mitoyeii  (la  presqirile  dViide^ä  da  Gange)  nn  iUnstre  Fotoqne,  Bi 
Mokare u,  disciple  de  Xaca.  Vers  le  meme  temps  la  doctrine  de  JambidaB  ( 
Riorai  (d*Am1da),  le  grand  dien  et  le  protecteur  des  &mes  separ^tB  des  < 
s'introdnisit  a  Kakkusai  (la  Chine).  Elle  p^netra  a  Tsinokuni  (Japon)  et  a^ 
k  Naniwa,  oh  l'idole  d*Amida  parnt  k  la  bonde  d'un  etang,  environn^e  dasi 
dor^s.  Rn  memoire  de  cet  ^v^nement  Tempereor  institna  le  pr«mi«r  1 
Cette  Statue  fut  conduito  au  temple  de  Singuosi,  oü  sous  le  nom  da  Sil 
Nora!  (Nora!  ou  Amida  de  Singusi)  eile  opera  une  infinit^  des  miracles.  L*Eai 
(540  p.  d. — 572  p.  d.)  fatorisa  la  religion  des  Foes  on  du  Bndsdo,  •![ 
plusiaars  temples  a  ceux  Foes,  dont  il  fit  faire  ä  la  Chioe  qnantite  da  btil 


^ 


AuRitpraclie  zn  gclipii.  FrHhor  war  eine  andere  Weige 
ibctisclien  Bezciclinung  (irolia)  von  den  Japanern  ge- 
forden,  tlie  Jetzt  abgcsolinßt,  aber  uncb  unter  dem  Na- 
.asinu  niodscba  Cnlte  Baclistahen)  eich  erhalten  liat. 
■Ige  Dieincr  vielOiltigen  Ilesnche  in  den  Toni)>eIn,  wo 
iiiitli'ne  BlldiiT  gekauft  und  noch  nach  audci^n  gefrag:t 
lud  sich  oineit  Xaclimittags  eint'  OesellHdinfl  jnuger 
ur  fio;:enTisite  ein,  die  ninm-be  Befriedigung  ihrer  Neu- 
leiui-n  Saclien  oder  dem  Ameublenient  eines  europäischen 
indeu  und  mir  zugleich  verschiedene  Notizen  brachten, 
twtlnwht  hatte. 

amberzielieuder  Japanese  zeigte  kUiistlicli  abgerichtete 
d  rief  durch  Schellen  mit  einer  Glocke  die  Aufmerksam- 
ein  l'.ilder^'estell ,  wo  die  zu  erwartenden  Aufführungen 
eil  «aren.  Der  Nejihrit  wird  in  Japan  hochgeschätzt, 
riiija.'i  Ein  Leicheubegüngniss  zog  durch  die  Straseen, 
hrifliene  Paniere  wurden  auf  Flaggensti'ickcn  vorange- 
Niti'h  den  Lampenträgern  kam  der  Xorinioii  oder  Palan- 
dciit  Leichnam.  Dann  folgten  ivei^xgekleidete  Mlfdchen, 
mit  Schleicrtuch  verhiingt,  nnd  hinter  ihnen  ein  im 
ihrengewande  gekleideter  Leidtragender  mit  einem 
Li;«  man  den  Tempel  erreicht  hatte,  wunle  der  Norimon 

CLinftoiiD  »hu  »nid  Ulf  banglcs  aliowetl  tlic  Conimlltr«  (in  RiDgoau, 


338  -TÄPÄn. 


aori  iiicaor^oseTZT.  /-.u  Deuien  oeiren  luiiieii  sicu  {?rau  ^ 
Priester  dort  autjjrestellt,  und  ihre  reeitativischen  Gesang« 
(liireli  ein  Oetr)se  von  Trommeln  und  iluseheln  beantwo 
alter  Priester,  vor  dem  Götzenlnlde  Mt/eud,  spraeli  i^eV 
l>ejral)  sieh  dann  naeli  dem  Altar,  wo  zwisehen  Lara 
weluMuleu  Fähnelien  eine  Gedenktafel  aufgestellt  war. 
tivtenden  nahten  sieh  unter  tiefen  Yerheujcungen.  und 
eession  begrab  sieh  dann  naeh  dem  Kirehbof.  Am  Ausg 
des  Tempels  stand  ein  Priester,  der  lieim  Vorilbertra 
Norim«>n  seine  Gloeke  seldu^'.  und  dsinn  begannen  in 
alle  Glocken  des  Tempels  zu  läuten. 

Kin  tiir  Sanserit-Lesen  bestimmte*i  Bueh,  das  die  ja 
Aussiiraehe  iler  Ruehstaben  lieiiretllirt  hatte,  hiess  mit 
ehinesisilien  Titel:  Saui:  darani.  Das  Quanm»n-ii'»  } 
(Jebetbueh  entliiili  Anruniuiren.  die  alle  mit  «hit:  oder 
irinnen  uml  unter  vorsciiiink-nen  rebcr>clu'iftrn  ant-retli 
den.  als:  Sinju-Quann^n.  >l.i»-i.Juannnii.  Iiaiit-Quann«»n. 
meuir-Quannon.  .hmte-Quannon.  Noirinjinu'-Quaumni. 
<lliistisc:.e<  Gebetburi;  mit  \\ioilerii"lTou  Anrufuniren  d« 
Amida  lUulso.    die   nach    musikMli^«-iAMi    N'.»tt*n  lutMlulir 

entiiielt  eine  Misehmiu'  iaiiani'^ci.i  r  iimi  i   inesisriier  Bm 

•   "    i 

v>ie:  ..llimnul  .b-n.:  lakii  k  \u  in  r;.iue'*i'»'.-hen  Bui'listi 
Ju'iiroiiu-tir  Au><i  ra.  .  i  ii.i  .la.»ani«*'.-:i«  u  i^i  tlf<  Mens« 
'»r'.;uru  .0  r.e^ao  <:.«•  ia  i:ti»aui^«-..ou  lUki.'^taU'n  l>as  ( 
ji"  ^M'.auiiu-  vli'v:"'.!  .:  lu:  iilt  mii  ^M\^  "«icr  <  »m  \h^; 
Auraiunjer.  '.iiKi-;  .'.'.■:>.  i"'. ''r>  ..nirou :  ^iniu-«jnaunon  • 
'»arata  lauia  kiiik:;  .  >"..'»-\»aaun'.»a  « »n^*  an'di^ria  ^«»i.aks 
Vjr.aun-'n  r»:-,-  auir;:;»-  :.'"'»an-:i)a  liiu-  bai<ia  M»:.aka  .  : 
mi'n^--«^»ua:i'.. -a  « »a^-  ;aaka  -iiah«  uixia  ^^l.aka  .  Junte-i 
"  ^u  <.  ia  rri  s-a.  **  «i;^-  ;  ■.  '»».axa.  N  •inniiii.-r-vjiMnDt 
•au-:  d  lua  *»! ::;  la;i:a:::  ■::;»Sara  ::v  In  ra;i::al.'iiv'::«ri 
.'UjTeiiJi::  Mau;  Hie  M.>:k:;  m:  F:i-  ^ivA  /\y\<^:\^u 
uion  Jvieieiiuei. 

E<  jiek  !»••'  B.:.ii  a-.  :••»•  der  Veri:au-:eur;eit.  K 
Ge^uwart  und  !•••»  vier  Z::k.;i.::.  Uiv  ^r^^'^ten  der  j 
süki  Amida.  Quauuon  u/.d  S  .k\  a  ..  ;v...  V^u  diesea  i>i  >aai; 
dl^r  leuie,  QuauiiiUi  dir  ir,;..v>:v.   ^•..  Aua«a  ••.«WM.iliun  ueii^ 


Amida 


339 


Fnu,  ist  männlich  und  heisst  Shinso-Quannon ,    weil  mit 

|4D0O  Bünden  begabt.     Shakyamani ,    der  Sohn    des   indischen 

Shobondaio  nnd  der  Dame  Maya  (Maya-Fusing);  wurde 

2S50  Jahren  im  Lande  Makada-Kokfu  zu  Indien   (Tiensiko) 

und  predigte  Amida^  der  im  Westen  lebt  (Sai-ho).  Quannon 

keinen  bestimmten  Aufenthalt^    da   er  sich  überall  findet. 

dem  Buche  Jokekio    wurde  auch  das  Buch  Quannon- 

ron   Shakiamuni   verfasst  und  dann    in   das  Cliinesische 

>n.     Amida '^)  ist  ein  Hotoque  oder  Buddha.    Man  betet 

ikai,  für  Glück  in  dieser  Welt  sowohl,    wie  für  eine  heilige 

nach  dem  Tode.  Die  Seelen  guter  Menschen   begeben 

nm  Himmel  (Teng);  wo  sie  mit  der  Sonne  (ki)   und  dem 

(ski)  leben.    Böse  fallen  in  die  Hölle  (Siyoku),  wo  Jemmo- 

regiert.     Die  Zahl  der  Himmel  ist  33.    Der  Geist**)  Quan- 

belebte  Dharma,  der  nach  Shakiamuni  in  Tiensiko  lebte. 


*)  Im  glficklichen  Lande  des  Westens.  Die  Oebeine  des  heiligen  Jacobns, 
Too  Medzpin  (Nisibis),  worden  (während  des  Krieges  der  Griechen  mit 
i)  DAch  Amida  gebracht  (eine  Stadt  in  der  Provinz  Aghdsnikh  am 
te  Lande  Diarbeltir),  später  Sitz  der  Patriarchen.  Die  Mooophysiten  leiteten 
irii  Jacobitcn  von  Jacob  Baradäos  oder  Zanzalos  her  und  gaben  ihren  Bischöfen 
Ignatioa. 

I**)  Fanvmng  (Brahma)  gilt  den  Buddhisten  als  Herr  des  Himmels  der  ersten 

nnd  gebort,   ils   solcher,   noch    der  Welt   der  Begierden  an.     Tischi 

Po-lo-mon  ist  der  Brahmane.    Ananta  (der  Unendliche  oder  der  Ocetn) 

Köolf  der  Lang  oder  Nagis  (Drachen),  als  Personiflcation  der  Flüsse  nnd 

Jcticb«  (Jaksha)  sind  die   Tapfem,    Gewaltigen.    Garuda  ist  KSnig  der 

(Oamra    oder   Flfigelschnellen)    oder  Sternschnuppen.      Asienlo  (Asnra) 

■Mbtstborene    Riesen.      Kinn.ilo    (Kinnara)    sind    Halbgötter    im    Dienste 

iL    Die   aehn   Sphären    oder   Welten   (Shl   Kiai)   sind:    die   Sphäre   eines 

(Fv).  eioet  Bodhisatwa  (Pusa),  eines  Selbstdenkers  (Juenkio  oder  Nidana), 

■lerriehteten)  Seb&lers  (Shingwen),   der   (bramanischen)   Gotter   (tien  tao 

w  GoCterwef    dee  tien   schang   oder   himmlischen   Ochsen),  des  Menschen 

i),  der  Aanras,   der   Thiere,  der  hungernden    Dämonc ,   der  Verdammten 

Hölle).     Da  Titsang  Pusa  (der  gegenwärtige  Heiland  der  Buddhisten)  oder 

»ba  ein  Bodhisatwa  unendlicher  Barmherzigkeit  ist,  so  theilt  er  sich  In 

OMialteBy   OD    die    Vemunflwesen   der  sechs    Klassen   zu  leiten   nnd  zu 

(DiIm).     Fpkwo  wo  dslzo  (Fong  kuang  wang  Titsang   (der  die   Strahlen 

KSoif),  den  Kmnmstab  fahrend,   gewährt  Wünsche    (Regen   gebend 

Feldfrickle  reifend).     Kengo  fl  dsizo  (Rin  kang  pei  Titsang  oder  Patron 


oo* 


Japin. 

(^i  brachte  vor  2000  Jahren  das  Bach  Fokekio  Ton 

j^u  iMkrh  China  mit  oOOO  Bdcheni   des   Budsdo  (Buddhisa 

luu  spater«  vor  ^KX)  Jahren  ^  kam  das  Fokekio  von  China  i 

-aiNftu.     Die  Japanesen  handelten  früher  mit  Kara  (China);  1 

Oocuiuchiua),  Jakatra  (Java)  und  Kambodtja  (Kambodia), 

V.'»  Hich   in  der   Geschichte   Nagasakkis   (Nagasakki-sasje) 

abrieben  findet,  ein  nur  im  Manuscript  existirendes  Buch , ' 

B&ude  stark. 

Ikaitsoda  verfertigte  die  Figur  des  Seukoje-norai^  des  ^ 
res  im  Tempel  Senkoje.  Der  Geist  des  Gottes  Khumano  | 
in  der  Gestalt  des  Vogels  'Gov  (in  Khumano-Gov)  beii 
steigen,  wie  es  in  den  Häusern  aufgehängte  Gemälde  (um  § 
Krankheit  zu  schlitzen)  darstellen.    Es  giebt  fünf  grosse  Kol 


dM  diamantenen    Krbarmens)   erlöst  die   Thiere.     Daisjo   Fudo   (der   U«b«l 
der  bösen   Geister   und   Leidenschaften)   wird   im   Urlande  (des  Boddhisnri 
Vairotscbona  Buddha    verehrt.      Nigite   (Schopferhand)   wird  als  Uieroglyil 
Uottbeit  verehrt.     Als    1300  Jahre   nach   (Sakja's)   Baddh&'s  HiDgang  (361 
100  Dämone  in  das  Reich  Miti  (Mitila)  einbrachen,  Hess  der  König  die  H 
der    fQnf  gewaltigen   Budhisatwa   (Godairiki   Bosats    oder   Mahabala  Bodtf 
malen,   worauf  (unter   Fasten    und   Opfern   des  Volkes)  die  erschreckten  0 
über  die  Grenze  entflohen«     Die    Bildnisse   (ursprünglich   Siwa-Bilder)  lii^ 
einer  Oapelle  des  Tempelhofes  Sumijosi  (bei  Ohosoka).     Go  san  se  Mjowo  (I 
steht  mit  dem  linken  Fusse  auf  Töe-t>ai-tien  (lUva)    und    mit   dem   tecMi 
der   Königin    (Gottin)    Uma.      Dai  gen  biu    (Ta  jueu  »o)   oder    der   groMi 
Herzog   (des   Sternenheere:«)    und    der  General  der   Lirhtkonige,   bt  der  I 
geniuB  der  durch  Rodhidharma  aus  Südindien  nach  China  verpflanzten,  besehä 
Secte    (Shen-tsung    oder   Sen-sju),    als    Regent    des    Morgen-    and  Abenl 
(identisch  mit  Jzed  Mithra  der  Zend-Sagen).     Von  den  Sau  zju  nitsi  fl  Bl 
geheimen   Buddhas   der   30  Tage)   i^^t   der  des   ersten   Tages   Dsjokwo  M 
kuang   Fu   oder  Buddha   des   unwandelbareu   Glanzes)   oder  Shenteng  Fn  | 
kara  Buddha  oder  Buddha  der  brennenden  Lampe).     Dipankara  ist  der   if 
menschlichen  neun  Buddhas.     Als  Zi  kak  dai  si  (dritter  Prior  des  Nannk-I^ 
auf  dem  Berge  Fijcisan    seinen  religiösen  Uebungen  oblag  (f  K64),  eneU 
jeden  Tag  einer  der  San  zju  bau  zin  {SO  periodischen  Geister  der  Tieotri 
oder  Dai  MJo  zin  (Ta  Ming  Schin  oder   Lichtgeister),   als  Besch&tzar.    9 
Dai  Mjo  zin  gilt  als  Manifestation  Amita's.     Kamo  Dai    MJo   zin   (Lichtf 
Kamlhofes  zu  Kamo)  gilt  als  Manifestation  Kuanin's.     Amatsu    Kojanene 
ist  eine   Manifestation    Sakja*s.     Ten    seo   kwo  Dal   zin    (die   SonnengStH 
ideutitlcirt  mit  dein  vollendeten  i>iiddha  der  grossen  Sonne.     Kibnne  Dell 
feOhutzt  das  Ceuiruiu  beider  Geschlechter. 


iegf.  Akkopin-Blienmin^  bot  dem  Kaiser  Cliinns  NUsse 
TOD  diesem  zurttck^wicsen  wurden ,  aber  einem  andern 
ger  ein  Leben  vnn  ilOO  Ja)iren  {•ewälirten.  Der  chine- 
nt  Henjskn  erhielt  «ein  Bueli  über  Heilmittel  von  einem 
D  (Senming^. 

Gfilter  der  zwölf  Jahre  im  C'ycliiR  werden  mit  ihren 
■chen  Thieren  darfrestellt,  von  denen  zniveileii  zwei  einen 
rfeitPt).  Die  Tenpüing  oder  Hinmielshewoliiier  deuten  die 
be  Tumlie  an,  wenn  das  Vcrgnitgen  Reine  Kraft  verliert, 
üelin  fTTTispen  Scliiller  sind:  Sarihntz,  Mokkukenirreiifr, 
,  Anaiitzo,  Subodai,  Fnrona,  Kassinsjeng,  Ubariniitzc 
AnAiida.  Wenn  Nanda  Regen  wltnoclit,  90  regnet  eR 
id  das  Getreide  wächst  em|»or,  Batsa-Xanda,  dnrcli  ilie 
geud.  gab  Wasser,  damit  der  Ki'iq)cr  des  nengehorenen 
inni  zu  waRehen  war.  Jennnjosa,  der  sieh  in  dem  Borge 
mit  Waldnllssen  nUhrte,  reitet  dnrrh  die  Lnlt,  die  Woli- 
der  Einsiedler  zn  bepuchen,  nnd  nalim  Reine  Mntter  mit 
b  China.  Einige  beten  jciien  Morgen  /.nr  Sonne  nnd 
in  ein  glllekliches  Leben  für  den  kommenden  Tag.  AIr 
ennann  gesehen,  hat  die  Sonne  weder  Tempel  nocb 
Da  die  Sonne  Alles  sieht,  so  giebt  sie  denjenigen,  die 
gednUet  haben,  Trost  und  winl  als  Zeuge  des  verübten 
Mftreten  f.,Die  Sonne  bringt  es  an  den  Tag").  Der 
im,  wegen  seines  geringeren  Glanzes,  empftingt  geringere 
>»    «r«  ittA  .(^nn«>  (^itai>)ioriiiip^       AiiR  einen)  Felsen  her- 


342  Japan.  ^ 

Tempel  finden  sich  keine  Figuren,  er  wird  aber  durch  die  Pipi 
gnirlauden  (Gohe)  symbolisirt  oder  durch  den  OchalaisaU;  en 
Papierkasten  mit  einem  Holzsttick  darin,  daß  beim  Schtttl 
klappert.  Suwa  ist  die  Personification  der  Schlange,  und  in 
Nähe  seines  Tempels  ist  es  verboten,  Schlangen  zu  tödteu, 
dieselben  Suwa*s  Diener  sein  könnten  oder  Suwa  selbst.  Ptt 
waren  die  Schlangen  zahlreich  in  dem  Teich,  der  neben  d 
Tempel  liegt,  als  dieser  indess  vor  zehn  Jahren  niederbnuni 
zog  sich  der  über  die  in  Nagasaki  zunehmende  Menge  I 
Fremden  ärgerliche  Gott  nach  Simibarra  zurück,  wo  er  jetitl 
so  eifriger  verehrt  wird.  ^ 

Meistens    finden  sich    in   japanischen   Häusern    unter  1 
Decke  der  Stube  an  der  Wand  ein  kleiner  Kasten  befestigt! 


gezeugt,  voD  denen  der  Jüngste  (Kamu-Jamato-iha-re-bikono-mikoCo  oderSapS^ 
mikoto)  in  der  Herrschaft  folgte,  als  Zin-mu-ten-woo  (der  göttliche  Ul| 
himmlisch  verklärte  Herrscher)  und  auf  Anrathen  seines  alten  Dienen  (jA 
tsiitanno-odsi)  auszog,  um  seine  Herrschaft  über  die  im  Osten  gelegenen  Ul 
von  Japan  auszubreiten,  geleitet  von  dem  in  dem  Schilde  einer  SeUMk 
fischenden  Wudshiko  (von  Bungo).  Von  Naga  sune-hiko  (in  Jamato>  a>l 
geschlagen  (und  im  Meeressturme  seine  Brüder  opfernd)  empfingt  Zlnmn  (il 
Taka-Kura-tsi)  das  Schwert  des  Donnergottes  (Take-miko-t5ntsino-kami\  Uli 
dem  achtkopflgen  Raben  der  Sounengottin  (Ama-terasn-oo-kami)  geleitet,  ta 
er  Jeknwesi  (in  Uda).  Nach  Erbauung  eines  Tempelpalastes,  feiert  er  ein  FMl 
Sonne  und  übergiebt  das  Reich  Aki-tsu-sima  (Japan)  seinem  Sohne  Ta-gisinrii 
mikoto.  In  alter  Zeit,  als  Himmel  und  Erde  nicht  geschieden,  du  Trflbt 
und  Klare  (Joo)  nicht  getheilt  waren,  war  Tai-kijok.  Das  Klare,  Dnrcttfkl 
(Tong)  schwebte  als  das  Leichte  nach  Aussen  und  wurde  Himmel,  das  Sdri 
Schlammigtrübe  (Yen)  gerann  im  Wasser  zum  Niederschlage  und  wdt  I 
Als  Himmel  und  Erde  nicht  geschieden  waren ,  enUUnd  in  der  Mitte  d«  Cl 
ein  Ding,  dessen  Gestalt  einer  Asi-Knospe  glich  und  aus  dem  Sehlamail 
wuchf.  Aus  seiner  Umgestaltung  giug  ein  menschenähnliches  Weeen  (KuiM 
tatbino  mikato)  hervor.  Als  Himmel  und  Erde  entstanden  waren,  «rtchleo  Vi 
in  der  Schöpfung  des  Urmenschen.  Von  den  Maga*Xama  (gekrflmmteo  M 
steinen)  der  alten  Zeit  finden  sich  drei  Arten  in  den  Autgrabangen  (ak  fli 
der  AJnos).  Als  Soeanoonomikoto  zum  Himmel  anfstieg,  beachenkte  ihn  tei 
Akatamanomikoto  mit  einem  glänzenden  Edelsteine  AkAromagmtam*.  Di«  Ai0 
(nach  Herodot)  scheuerten  taglich  ihre  Messingbecher.  Ten^ood^p  (G9Mta 
Sonne)  übergab  ihrem  Nachfolger  Amano-osiko-nino-mikoto  (a^Brei  9dlm 
jA-Mk»-tin(Hmagatama  (einen  Edelstein),  Kusa-nagino-tanrnki  (en^^hw«C 
Ja-Uno-kagami  (einen  MetAllspiegel). 


Uniliige.  343 

wm  Papierstreifeu  oder  mit  einem  Bäumelien  aus  weissem  Pa- 
iß,  Tur  dem  kleine  Lampen  brennen.  Auch  werden  solche 
■JRbeD  Blumentöpfe  vor  dem  vergitterten  Kasten  gestellt,  der 
irBeihe  der  länglieh'en  Papierdosen  enthält,  die  (als  von  Isje 
(hwcbte  Verzeihungskasten  oder  Ochalai)  Tempel  (Tela  oder 
lii^iiaDDt  werden  und  mit  japanischen  Buchstaben  beschrie- 
Rnad. 

ii  den  Strassen  finden  sich  Kapellchen  ttlr  den  Gott  Jiso- 
ü,  der  dem  ursprünglich  aus  Stein  entstandenen  Menschen- 
fcUeclit  Seelen  zuertheilte.  Das  Bild  des  Fudosama,  au» 
■CD  Schultern  Strahlen  vorbrechen,  wird  vor  die  Hausthüren 
iagt,  um  böse  Geister  (Warika-Kami )  abzulialten.  Der  Gott 
ama  Daimio  Sin  beschützt  den  unteni  Theil  des  Köri)ers, 
wer  an  Leibbeschwerden  oder  Kolik  leidet,  begiebt  sich  zu 
em  Bilde  im  Tempel  Itschinosche  und  fegt  den  Estrich,  in- 

er  unter  Verbrennen  von  Räucherkerzen  Gelübde  tllr  den 
der  Genesung  darbringt.  Waseta  ist  der  Gott,  der  die  fünf 
?  ertheilte.  In  Zeiten  von  Dürre  hält  man  theatralische 
Ige  ab,  um  Begen  zu  erlialten.  Die  Sonne  wird  in  den  Ge- 
1  als  Chisama  angerufen.  Neben  der  Stadt  liegt  das  Zoll- 
'  niit  japanischen  Schreibern  in  verschiedene  Zimmer  vcr- 
-  Ein  Bonze,  der  Kuchen  zum  Geschenk  erhalten,  trug  sie 
5n  weiten  Aemielu  seines  Gewandes.  Die  Ingago  sind 
AT.     Das  Schachspiel  heisst  Shoghi. 

Soldaten  in  der  Schlacht  werden  von  Giwon  beschützt,  der 
wm  oder  Gott  iu  Japan  weilt.  Kendatzuba-Oh  (der  Gene- 
endatznba)  lebt  zuweilen  in  Kongo-Kutzo,  zuweilen  in  Ji- 
."  ^^  Musikant  der  Götter  ist  Kinnara-Oh.  Die  guten 
ucht^^  ^^"^'^^^^j  ^le  schlechten  Aku-sing.  Makora  ver^ 
1-  Orach  ^^  }^  wandeln ,  sondern  nur  auf  dem  Bauche, 
ene  ij,  \  ^^^ibo  ist  die  Mutter  des  Sanjetano.  Manche 
die  Oberw'^  ^^^^^  befreite  Batso-schenming  und  brachte 
pr  16  s^jL^^^  ^M  Dako  lebt  Kompira-Oh.  Die  Surora- 
^^kHbiirft^^^  (Auhnnger  Shaka's)  sind:  Batsuradasha- 
^  ^^^'-8o  y^J^^  Cliattakjfcha-sonja,  Schinda-sonja,  Tak- 
^^^^^'^o/y.%^  -Hatsfbra-sonja,  Hutstara-sonja,  Siuhaka- 
'Ü^^  jj<:laka-sonja,  KakasaTfna-sonja,   Inkada- 


Aßura-Oh,  riesige  Gigauteiij  waren  die  steten  Widei 
HimmelS;  mit  dem  sie  kämpften.  Die  Itschi  dai  ma: 
die  Seliützer  des  Lebens,  repräsentiren  die  zwölf  Jal 
eins.  Von  den  Jakusi-juni-nnso  ^den  zwölf  Befehle 
Jakiisi)  ist  Jikara-Daiso  der  erste.  Zn  den  Sangjo- 
Qnannon  (den  .'^3  Lohpreisorn  bei  der  Einkörperung ' 
gehört  Wassili  okadera,  der  Gott  des  Tempels  Okad 
Provinz  Wassili,  Kosiu-issigamadeia.  der  Gott  des  T^ 
gamadera  in  der  Provinz  Kosiu  u.  s.  w.  Die  Junik 
Hotoke  oder  Buddha)*)  sind:  Maidjoko-Budso.  Muhei 


*^  Frlmu?  fuit  totlus  siiperstitioni»  faber  et  architectus  scelerai 
min,  imbutus  Pytlmgoriris  liisi'ipIinU.  quem  Iiidi :  Ranja.  Siue:  Xe  ] 
Xaca.  Tuiu'kiuen<e>:  Chiag.i  vocaut.  natus  in  Mediae  Iiidiae  loro.  < 
iiarraiit  Trieii  Trut-  i.iiim\  utiiistruoMi  prorsns  partu.  ajuiit  enim  ni 
»ninno  rlepliantt-ui  .ilbiin:.  rx  ure  primnni  deiude  per  latum  siiiiFtru 
\{dis>e.  l'nde  fabiila  de  elepl.anto  aibo  taiito  pretü  »pud  Rege«  S 
chini.  Chinae  orta.  Natus  ittque  Xaca,  priniiiiD.  qiiod  perpetrasse  < 
Aiit,  oi*cidi$se  u..iTreiiv  dtiiuie  praeter  »e  alium  sancium  neqae  in  C 
Terra  existere.  rlan..\><e  tVriur.  Xacan  SMM'  traii^migratioiium  in 
AiiiniaUbus.  uiiima  fi:ii  in  rlephautimi  CMiid:dum.  quam  I.ohan  h' 
Tranluan.  id  est  KotaiL  vt>c.iut.  Puctut  enim  ^niDia«  ei  uno  in 
veliiti  rotitioue  qu.ui..m  per  $e\  pi>e!i.ts  traiismMtari.  iluiier  tandem 
perai'ta  in  j^tatum  c:v.:.:<  i!/:tatKi;t«  e^perteci  deorum  cou(orti< 
Vaieode>  (.ww.  Mttamirpbo>e>  n.*:lti*  ^o^iLcr.ut.  tvrannfdes  in  t 
in  elept.ai)te>  ei^.  it\\  t:a'..>ü.i:TAti?.  O'-i  '**^ro  -»;t!imir.>  philo»opliari  vi 
lioniin^ni  iutelleitü  in  \y\,  c^-.^  \  .on«ipii.  i^b*ecinm  traofoiritari 
ce»anie  i'peratiiV.e  üulla  h- :v.;ni\itA  >r.per*u.  qnt'd  nun  de  intellecl 
et  xoluniate.  sed  ti  ,ie  poie'-sia  ».*cni*>citi\a,  appetitiv«  et  phanta«! 


Bndflhi 


345 


fc/ko-Büdw,  Mutaiko-BudbO;  Jennoko-Biulso^   Chosoko-Budfio, 
^^»jiko-Bodw),  Zijeko-Biulso,  Judangko-Bndgo,  Nan8iko-BiidRo, 
io-Budfio,  Zonitschiyoatsko-Budso.    Zu  den  Quannong-niBii- 


rrlatsm  Ptgodem  e fflri,  unde  !»imile8  Pagode»  etsi  uec  videre,  n«<c  audire, 
Eifiif  iltrrim  minUterio,  utpote  ex  roaterialibus  rebus  fabricatn,  fuugi  vldean- 
■iitac  tanjco,  iiti  ajunt.  videutque  buo  modo,  iiumine  videlicet,  velut  extasi 
*t  raptu  iu  illis  absorpto  (».  Kircher).  Brachniahes  origiuem  auam  Scrip- 
'Wi,  diixi<»e  dicuut  ex  Cechian  aive  Xara.  Bruma,  Vetsen,  Blitzen  etc.  sunt 
>i.  quibüi  BübordinaDtur  33  iDÜlione«  deitatum.  Out  of  the  different 
of  Bruma  were  created  14  world»,  aecording  tu  the  different  inclinatious, 
c  trad»  of  nieu .  followiug  out  of  bis  origin.  Brachmanes  in  mundo 
7  wtktiM,  in  aqueo  p«vnunt  b  Paradisos.  in  lacteo  Religiosos  et  Sacriflcolos 
i90n  Torant,  qnae  gloria  Jlven  dicitur.  in  tertio,  quam  gloriam  divenderen 
uluptatibu«  corporeifi  dfditos.  iu  quarto.  quae  est  gloria  Brnmae  felicis 
inquintii.  quae  est  gloria  Vianu,  misericorde».  iu  sexto,  quae  gloria  Caclasan 
r.  EIcviDo>ynaiioff  in  septimo.  quae  gloria  Vatacaudam  dicitur,  omni  bouo 
(Kircherus.i.  Pereonae  Trinitatis  (apud  Gentiles  Indiauob)  sunt:  Brahma, 
3faAex.  Dicunt,  totam  rerum  unlversitatem  cousietere  in  Samext  et  Beaxt, 
et  parti^'nlarl.  Deducunt ,  nullam  esse  nee  geuericam,  nee  speciflcam 
vatm  \u  rebus  creatis,  sed  omnia  esse  unum  et  idemqne  Kus,  nee  nataram 
lenj.  iudiTidoatam  per  particulas,  quarum  uuaquaeque  assumit  vel  flguram 
li»,  ^rl  lapidis,  Tel  arboris.  Materiam  bis  particulis  divinis  superyestitam 
oihil  aliud  esse,  quam  deceptionem,  unde  eandem  naturam  divinam  vocant, 
id  r*x  ludentrm  (s.  Roth).  The  incarnation  of  the  second  persou  of  the 
rr  ire  li  Naraen  (&oii  of  Jagexuar).  who,  of  great  streught,  was  present 
fvkfre  aud  adored;  2)  Ramtxander  (son  of  Bal*^.  who,  although  of  great 
•I  «itb  bis  bow  himself,  seut  bis  brother  Laxtman  to  liberate  the  world 
i2eath  of  a  giaiit:  3)  Matxautar,  killed  in  the  form  of  a  fish,  the  giaut 
i*T.  who  was  going  tn  \iolate  the  goddess  Bhavani;  4)  Barhautar,  who 
u  bour  che  giant  UaruacAsa  ^with  the  head  of  a  stag) :  5)  Narseng,  who 
u  ItoD  f Coming  out  of  the  culumn)  the  king,  who  punished  bis  son  (re- 
ibe Dame  of  gtid  IUm>  by  tying  bim  to  the  column;  6)  Dahasar  (king 
lUi&ii.  oiortriu  in  domo  sao  ligat^m  servabat,  ventus  ipsi  serviebat.  Was 
b;  1  atxman  (brother  of  Ramtxander)  with  the  assistance  of  the  monkey 
:  7t  Jagarnatb  totum  muudum  cum  incolis  omnibus  caputi  imponens  alio 
««iKit.  ffd  poodere  tanti  oueiis.  pedes  et  bracchia  illius  fracta  tandem  com- 
bat Jam  rolitur,  pirtu«  sine  manibus  et  pedibus,  quos  amore  mundi 
dicitur.  Hie  dicitur  fllium  successorem  suum,  a  matre  ex  ovo  genitnm, 
io  iDfulam  fraDtpvrtasse  qui  assumptis  deinde  ranis,  ibidis  et  draconis 
CMt  Mundo  domiiiatus  est ;  b)  Krexno,  who  killed  the  giant  Kans  (who  had 
iMd  bif  Bother  JtModba;  9)  Bbayani,  quam  dicunt  esse  Xacte  seuPoten- 
L&Jvt  BaricoB  dicuDt  Xacteuut,   id  est,   potentem.    The  tenth  incarnation 


346  Japau. 

hatscbi'BasJio  (den  28  Wandlungen  Quannon's)  gebort  Bi 
Bchenning^  Naraijeng-gengo,  Daibengkudokuteng^  Miseako 
Daibongtenno ,  Makeijserao^  Faisakotenno  u.  s.  w.  Das  1 
Kouwaitzschelzioyohakkatato  (Tokaitzechetzioliakatzo)  eoi 
eine  Beschreibung  Japans  und  der  Gebräuche  des  Landes ,, 
Illustrationen;  denen  ein  alphabetisch  geordnetes  Dictionär  I 
Eine  Weltkarte  (Shikaibangkohunosu)  ist  beigegeben,  und 
andere  Karte  Japans,  die  Pläne  der  Städte  enthält,  die  Wi^ 
der  Daimio,  die  Siegel  (Kudoshin-modschi),  verschiedene  Sj 
u.  B.  w.  Unsoretobaitschidi  ist  ein  mit  Medicinen  beschriel 
Heilstein. 

Die  Priester*)  oder  Kaminusi  (Gotteswirthe)  sind  verhein 
und  ihre  Frauen  unterstützen  bei  gottesdienstlichen  Handlnnga 
den  Kamihöfen  finden  sich  Pferdeställe  mit  Pferden  fftr  die  Prii 
und  mit  dem  Kamipferde,  das  bei  Processionen  den  Gohei  trägt  (h 
wie  das  altprcussische).  Ebenso  Reinheitsseide  und  Strohhi 
Am  Eingange  des  Tempels  (Mia)  findet  sich  der  heilige  V 
Poo,  Die  achteckigen  Nischen  der  Mikosis  werden  in  den 
tsuny  nmhergetragen.  Die  Studirenden  erhalten  ihre  Grad 
Eidechsentempel  zu  Miaco  (nach  Froez).  Die  im  Tempel 
gestellten  Almosenbüchsen  dienen  dazu,  hungernde  Dämon 
ftlttem.  Familien  pflegen  Privataltäre  für  ihre  Schntzpatroi 
den  Hallen  des  Tempels  aufzustellen. 


iu  future  time,  as  Uar  (tiröt  u  peacock  and  theu  a  hvne)  wiü  kiU  aB 
liometADB.  In  building  houees  or  enteriug  bodies  the  Chinese  have  to  codmI 
about  head,  tail  and  feet  of  the  various  dragons,  living  under  ground,  ) 
oauae  of  an  good  or  iU  luck  (s.  Trigautiua). 

*)  Die  Tebeth  und  Chesniir  (Tibeter  und  Ka^hniirer)  genannten  PrictH 
Rakshi,  die  den  Palast  des  giossen  Khan  bei  Gewittern  snhQaeu,  lassen  F 
milch  auf  die  Erde  und  in  die  Luft  spritzen,  um  alle  Geister  zu  nihres  ( 
Polo).  Le  mot  bakhsrhi  n'a  pas  vXe  iucoonu  aux  historiens  grecs  dn  mofM 
qni  Tterivent  MTra^n  (Quatrem.).  loUfia  u:xa^ti  (Solimambaii)  war 
Pachym^re)  Schwiegersohn  des  der  persischen  Religion  der  Magier  eigf 
Kovx^ifiJta^ti:  (Küuxibaxi  oder  Khodjah-bakhiichi)  oder  Koutsi-baii  (Hu| 
Magier).  Sous  le  rt'gne  de  Mangou.  Namo  (pere  de  Ouatotchi)  fut  dediv 
de  la  religion  des  lamas  dans  tont  le  royaume  avec  le  titre  de  doct«ur  tt 
de  Tempereur  (Quatremer).  Uovltr^  nl  Pomaiot,  arro  rov  ßnoikins,  o^*  i 
o  fiifv,  ij  oTto  JovÄiÖog  (Steph.  Byz.). 


1  niticn  ou  1  tabltt  Oa  tbe  root  ot  tbe  templc  are  some  large  beim« 
il^  (ich  otbdT  in  ImltalioQ  of  tba  iicblterturc  of  te  tsniple  In  ls]e.  lu 
fM  p«lDt  of  lh(   tcnipla  ii   pUced    ■    box  (ullad  FoDgu).  incliidtng  tba 

tbi  Canl  (tod  bU  Teilet),  «bo  bi*  odI;  Ukcn  out  (lo  b>  cinisd  >bout) 
pnl  hW-da;  (cinj  bnndted  Jtm).  Jotnlng  tbe  eht«/-t«mplB  *rc 
itftlt  (tallcd  HlkMl),  whara  od  tho  JtDDlti  (feitlvil  ot  tb«  god)  tbe 
utNidintl  of  tba  trmpl«)  caivbrate  tbe  Mitcuri  (carr;fng  (bout  tba  Iniag* 
aij.  Tba  DTa«ni>nti,  pUced  as  afferiugs  (In  sickuesi  or  mlifartuiie) 
I  Jfmmi.  The  Uli  (tbe  Siolo-ttinpleB)  are  not  attended  to  b;  prlpitt, 
la  iCamuil  or  SUDDtn  oT  Nrei),  wfao  are  lupporttd  bj  the  legacles  or 
fr.  by  tba  lalirr  of  tba  Mlkaddo  or  bj  tba  preieDU  of  the  pioae.  Tba 
rar  Dtrr  tbeir  iCfDUt  draai  «  wblta  garmtDl,  io  the  fashlon  used  at  iba 

raurl  md  uaier  intcTmli  (u  bpitig  ot  au  older  nee)  «tth  tha  romiDou 
B  ipirituat  affaln,  thef  obey  tha  lllkiddo,  bnt  ia  prorana  onea,  tbey  are 

to  tba  ivo  ofBcen  Dal  Sin  Bngloi,  appaiuted  bj  tba  wordly  emperur. 
iha  ^Intolati,  (be  lect  ol  tba  Jolti  retaina  Dnebangad  the  «orablp  of 
Bon.    biil   Ibe   aect    of  the    Kioba  bava  mlxed  up  tbair  doctrlnea  vllb 

ODft.  Accotdio;  to  tbe  Riabu  tbe  loul  of  Amida  (Ibe  »Ylour  of  tlie 
'  bu  become  iuramate  lu  tba  graateal  of  their  goda  Ten  Slo  Dai  aln 
i  ttom  the  llght  of  tbe  luu).  Accordiog  to  Ibe  Sluto-ieligloii,  Ihe  aouli 
b  fo  tu  dwell  in  a  place  (bonailh  tlie  33  heaTeni  of  tha  godt),  rtllcd 
'  taira  |bi(b  llcldi  undcr  beatcn),  but  the  aouls  of  bad  people  biTe  lo 
e.  tili,  ader  eiplatiou,  Ibey  may  euter.  Tbe  rtll  tpirita  (calied  Ma) 
Me  In  tbe  ti>x.  aa  au  aulma),  «blüh  la  very  iuJurioiiB.  Who  becom» 
F'iuli-t  by  abaddlDg  blood.  canoot  tIbU  Ihr  tamplea  fot  leven  daya. 

•  Bom   de   Kami    (ifllgncor^    aVcrit    en  nracirre  diOerrul,  aalon  qua  les 

•  donnrat  a  leurt  rbefa,  ou  1  l'elre  supiäuje  (a.  Fraiaaluet).  Von  dam 
a  Ammoo  In  Siwab,  deaten  Bild  Im  Naebeu  iinihergefabren  wuid«. 
•rtiua;    Id    qaod    pro    Deo   rolltur   nan    eandem   efQgirm    habet,  quam 


^^  -r T  Fotogo.    Alle  ans  der  Fremde  in 

^ ->     -      -  r-^Silder  galten  fllr  Ro8a4z  oder  Bndz  ( 

.    .  ^^  ••.:•  ••   ::r  Bod ).    Sliintao  oder  f japanisch)  Sil 

-^-^  •    L  T^ersotziin^  von   Kami-sio-mitsi.   der  \ 

._!..  -  ^T-.    Die  erste  unter  den  ftinf  Pflichten 

_    .  -   ^    ■      Bowahnin^  des  reinen  Feners.   als  S 

■  ".  Jfitrel  der  Keiniirinip:.   Neben  dem  Spic 
^  -Vi  •  i-v.re<  oder  niederiresehla.^renes  Gesicht  Wie 

..      3.»  •  '      r*'  Tenii)el  das  Synib«»!  der  rein  weissen  Pa[ 
^>^^A     '    ••  .   lüden  Tabernakel  der  Sinto-Tenipel  i'Bnds- 
.^    .-'.:-  V,.:'     iresrt  man  die  Ifaf  (Denktafeln)  zu  stellen. 
.■•.«»«•<  »i    -»'^  Buttoo  ist  autVrestellt.  nm  das  Volk   in  sc 
•:   .'ri!:ihen,  bemerkte  ein  .lapaner.     Wunderbar, 
■  »..>:  von  Jesus  Christus  einbrin«rt.  rief  Papst  Leo, 
?r    r.r  Poterskirche  presannnelfe  Geld   erhielt.     Ab 
AVif   Foudaisi    mit  seinen  Söhnen  Fousjoo  und  Foni 
liitt  -KK'ii  Japan  kam,  erfand  er  (in  Constrnetion  des! 
.4ie^  LVvheu  des  Gesetzrades,    und  autorisirte  seine  Scb 
.1  '.'!vr  Fromm igkeit'i  dazu,  eine  Viertel-,  halbe  oder  i 
biii»v[  Prehunfr  ma<lien  zu  dtirfeu,   selten  dagegen  zn  ( 
VII.  «i;!  diese  dem  Verdienste  eines  völligen  Durchlesens 
%m1^«-ii    lUu'her  gleich  gekommen   sein    würde.      Bettelprii 
,.•^1.1    und  Wahrsager  scldeiehen  um  die  Thllren  der  Bei 


>. 


«K. 


^.  «««hAiii».  Tliry  .«aid  that  I  liad  beeii  f-ffii  riilinjr  oii  iny  white 
4«  kU*«*  sfi  ilitf  flffht,  and  that  I  had  blowu  niv  whistle.  which  brooiebt 
•^^^  •t^i»  ihifnx  aiid  In  sonie  way  or  ot)iPr  their  balU  were  niade  to  fall 
%^:«  U)i»ir  idvfrsnrif'ä  baUs  rearhed  theni.  erzählt  Lyde.  als  Missionär  nnti 
v.**^vtirrii  ^IStiOV  In  Krankheitsfällen  ändern  die  Aiisayrier  die  Namen  (s.  1 
^«u  >b«»ikh  der  Aiisayrier  fand  durch  Kechnung  ^hasab),  dass  der  ihn  besnc 
\SA>«  'u  'uiherer  Geburt  ein  Sheikh  gewesen  nnd  Mm  ihm  gekannt  sei.  ik 
^*uuv4i!^  üe^tiUtend .  bei  Festen  Aliuttsen  7.11  nehmen.  As  in  the  rase« 
%:uiM«Jiui>.  nuthint;  blue  is  plared  in  the  grave  (of  the  AnsayreeV  Die  1 
«4i«i  tM  ein  nnfsennhtes  Tuch  gewirkelt  i«.  Lyde)  r>er  maryandinische  Jft 
w4«u«NK  der  \W\w  Wasserholen  für  die  Schnitter^  verschwand,  wurde  von 
vii4«M  tu  der  Krntezeit  mit  Gesängen  beklagt,  die  seinen  Nameu  führten.  Kl 
i«g%  \\vk\  Um.  Ant.)  in  Cataonien.  verschieden  vun  Kappadooien,  du  Ltf 
M^VA    ^s^tt  Kapi  (wie    Kapi.    Sohn    des   Priyabrata,    Konig   von    AntArbcdl 


sinto.  349 

mehe  glaabeO;  ihnen  sei  von  den  Göttern  die  Macht  ver- 
durch  Opfer  und  Lieder  ^  unter  Lust  und  Festlichkeiten, 
nden  der  Lebenden  und  der  Verstorbenen  zu  sühnen;  ja 
künden  sogar  Ablass  im  Voraus  für  nocli  zu  übende  Gewalt- 
mten  um  geringe  Kosten  (s.  Plato).  Les  P6res  J^suites  ne 
ent  plos  paraitre  nulle  part  (k  Miaco),  qu'ils  n'essayassent 
tto  et  qn'on  ne  les  appellat  mangeurs  de  la  chair  hu- 
(1560  p.  d.).  „Ist  es  ein  Wunder,  dass  er,  da  bei  uns  mit 
rweitenmg  des  Handelsverkehrs  nur  die  Betrügerei  zu- 
nen,  diejenigen  herrlich  und  die  Allergerechtesten  nennt, 
I  wenigsten  Handelsverkehr  und  Geldgeschäfte  treiben, 
I  Alles ^  nur  nicht  Schwert  und  Becher,  gemeinschaftlich 
sogar  (nach  Platonischer  Lehre)  Weiber  und  Kinder?" 
Tabo  hinsichtlich  des  Contrastes  der  wilden  Scythen  zu 
I  herrlichen  Hippomolgen^  Galaktophagen  und  AbierU;  den 
jsten  der  Menschen.  Auch  Aeschylos  redet  von  Scythia's 
m  Volk  der  Pferdekäseesser. 

dem  der  heilige  Stifter  der  Sintoreligion,  der  auf  dem 
usiyama  residirte,  gestorben,*)  wird  seinem  Geiste  die 
it  zugeschrieben,  Gesundheit  und  andere  Segnungen 
en  auszutheilen,  die  die  Pilgeriahrt  zum  Andenken  sei- 
lens  nach  dem  Krater  auf  der  Spitze  unternehmen.  Die 
pel  heissen  Mia,  die  buddhistischen  Tiras  Die  Spitzen 
:e  werden  in  Japan  als  Wohnsitze  des  Waldgottes  be- 
ond  mit  der  heiligen  Fichte  bepflanzt.  Im  Tempel  des 
sama  (des  gnädigen  Herrn  Windgottes)  wird  auf  den 
len  das  Drachenfest  gefeiert  (in  Nangasaki).  Bei  der 
lg  des  Feuers  wurde  auf  Jesso  ein  Tropfen  Wasser  an 
ienen  Stellen  hineingespritzt,  als  Opfergabe.   Man  stellte 


I  Birmaoen  uutencheideu  in  dem  Sae-kbyiu-akyoung-lae-pa  (den  vier 
heu):  Ayukkhae,  wenu  frühere  Tugeuden  nicht,  aber  das  natürliche 
tvUendet  Ut ;  Ubaekkhae,  wenu  frühere  Togeuden  und  das  natürliche 
vollendet  sind;  Kammakhae,  wenn  frühere  Tagenden,  aber  nicht  das 
Jakrcfuiel  ToUendet  ist;  Upaiiadakakon,  wenn  weder  frühere  Tugenden 
•Uftrliehe  Jahretziel  Tollendet  sind,  aber  doch  in  Folge  eines  frühereu 
M  plötxUeher  Todeiachlag  die  Person  trifft,  so  dass  sie  ohne  Aeuderuug 
H  Kitbl. 


348  mi 

gjgia  "  . ...    uit  kleinen  Fähnlein  darauf 

pan  .:  ---.i  üit'gehängt  wurden.     Wenn  Je 

rten  A  --^''.*    man   ihnen    Ilolzsolmitzel  an 

ist    «i 

(\py  *.  . -ii  Lehre  der  Kamusi  (des  Sinto"  fl 

Sin:  •--•-   IUI  Chaos,    Fischen  gleich,   die 

hi|,  _.....     Dann  kam  aus  dieser  Mas^se  eiueS 

jn  .4  ^'.^ralten  verändernd,  und  dies  Ding  « 

,].,  -    X  i.v.iokodateno  Mikotto.     Dieser  erst 

jii  ..-*«r  y.sscuz  aus  den  Substanzen  des  Chai 

^    . .  *   nct^angen.     Die  ursprünglichen  ** )  G 


o 

f 


..!■  ."<•'!.  il-iss  ihr  oberster    Gott    denen  niiterii  ü"'ttii 
r*z    .'.*;    5<'hmiedefi.   und    in    dasselbe    die   4    Elemelrt 
•  rid    Feuer  zu  thnn  .    ii]|;leirhen  die  4  lUupt-Fftrbcii 
u.i     'iu/.uschliesseii.     Aus    dieseni    Ki   väreu   DAchgehes 
..(•i-F.trben   so   häutig   herausgeflossen,  dass  darvon  dU 
;  <  '  ^'^•lentliche  Vermisrluiug  eutstanden  (Montani).    Der 
.    .rtii.n.i  ^Rirmah),   Vislinu    ^Bistnoo)    und    Schiwen  ^Sib), 
.    :it'  dbrlgen  Geister,  die  hr>ohsten  Würden  dem  Rralima,  1 
jtü«i.     Freude  und  Harmonie   umringte   den   Thnm  des  B 
•vi«i    lüi  Moidiasnr  uud  Khaaboons  bemächtigte,   den    GehoiM 
.. .  ..ciii   sie   durch   Schiwen   in   die   Onderah    ^Ilölle)   gestürzt 
^%l^tf  zuriii'k  (Brahma  die  höchste  Gewalt   übergebend),  bii 
•    ,.      ^-k    4ucen    Kugel   (nachdem    die   Planetenwelt    der  Duiineahood 
^       :^.ii.i    iiinabzusteigen    und    dir   aus   der   Onderah  erlösten  Geiil 
. .  »!»-.■»    JtT    li")  Boboüns   (in  Körper  eingeschlossen)   zu  versetzen 
%«<««.. V  iht.i    -sollten    durch   Schiwen    in   die   HöUe   gestürzt,   die  GutM 
.'.    tr.umel  gebracht  werden,    und   die    Engel  erhielten   die  Erlti 
.  .|..    lii   Mhurd  annehmend,   hinabzusteigen   und   Rekehrung  zu  pv 
., «  .         Vis  Gott  den  Adam  erschalTen,  waren    in  seiner  Seele  all»'  * 
..•..u;^(.    die   nach   dem   Sündenfall   von  ihm  getrennt  wurden  (hl 
^  »    in;m'leoh\      Der   Sohn    bringt   dem   Vater   die    Todtenopfer  nie 
.    .   .b,i.>i^.->j<vbi't  ^nach  Kabbi  Akiba).     Unter  den  zehn  Sephiroth  (für  dl 
.  ..v-.i,  /.ehu  Kngelordeu  und  zehn  Glieder)  präsentirt  der  neunte  Se] 
^.     \  %libalisten)  den  Gottesuamen :  Kraft  des  Lebens,   den   Engelocd 
.V»    «iil   ^4U)    menschlichen   Körper)    die   Gesrhlechtstheile   (s.  Nork). 
^«^.    iksinn  beim  Reten  die  axamala  genannten  Kränze  ^RoseukränzeV    1 
.•^^..    iMi  roiiscutes)  waren  zusammen  geboren  und  mussten  zusammen 
.    ,u    4n-.ttMMlch  (nai'h  Arnobiusl  mit  dem  Weltalter  'im  Ragnarokr-  iH 
•.   \:ivh  \  ili'utinns  emanirtcn    aus   dem    Bytho*   oder    Urvater  ^bei  dl 


06Cter.  361 

TensinSitzi  Dai  (oder  die  sieben  Geister  des  Himmels") 
Dsi  Sin  go  dai  (die  Reihe  der  fünf  Geister  auf  Erden ), 
ikomnien  des  Ssanagi,  des  letzt-en  der  Himmlischen. 


in«r  selbst  Sige  oder  StÜlschweigen  ist)  nach  finander  15  männliche  nnd 
Aeonen.  Aus  dem  leidenschaftlichen  Bestreben  des  letzten  Aeons, 
eh  mit  dem  Bjthos  zn  verbinden,  entsteht  ein  unreines  Wesen  (die 
phta  oder  Achamoth),  das  ausserhalb  des  Pleroma  (oder  der  Qesammt- 
keonen)  umherirrt  (in  Lebenskeiroen  der  Materie  eingehüllt)  und  den 
aas  psychischen  Stoffen  bildet,  der  die  Welt  erschafft.  Um  die 
armonle  im  Pleroma  wieder  herzustellen,  entstanden,  als  zwei  nene 
hrbtus  und  das  pneumatische  Princip.  Aus  allen  Aeonen  emanirt  Jesus, 
>ter  oder  Retter)  die  pneumatische  Natur  in  das  Pleroma  zurilckfQhreii 
li  Basilidea  entwickelten  sich  aus  dem  Urwesen  sieben  Principien,  das 
erreich  bildend,  daraus  gingen  neue  Reiche  hervor,  bis  die  Zahl  der 
he  sich  auf  368  beliefen,  indem  Jedes  folgende  unvollkommen  war. 
riff  aller  Geisterreiche  war  der  geoffeubarte  Gott.  Der  Gott  an  nnd  für 
Abraxas.  Die  sieben  Engel  des  untersten  Himmels  (mit  dem  Archon 
nfott)  waren  die  Weltschopfer.  Zur  Rettung  verband  sich  aus  dem 
jeisterreicb  die  rovi  mit  Jesus  bei  der  Taufe.  Der  über  dem  irdischen 
Dde  Gott  (Kneph  oder  Urlicht,  Athor  oder  Urroacht,  Phtha  oder  Urfener. 
ler  daa  Weibliche  im  zweiten  Grade,  Neith  oder  das  Weibliche  im  dritten 
n  oder  der  Himmel,  Sonne  und  Mond)  war  nicht  in  das  Körperliche 
1,  wie  die  zu  Menschen  gewordenen  Götter  (von  Osiris  und  Isis  be- 
die  TOD  der  Anfechtung  des  Typhon  zu  leiden  hatten,  bis  am  Ende 
ihres  ^in  der  astronomischen  Periode)  ein  Brand  das  Vorhände^  ver- 
eine neue  Schöpfung  hervorgehen  zu  lassen  (bei  den  Aegyptem).  Elion 
.oth,  soD  epottse,  le  ciel  et  la  terre  (d*apr^s  Sanchoniaton).  G*est  k 
trJ^-hant  a  cree  (Bara)  le  monde  (Rougemont).  Aehnlich  wird  Bere- 
I  Schöpfer  in  der  Genesis  erklärt  (statt:  Im  Anfang).  Zoroaster  kam 
DT  Welt,  aber  Christus  parvulus  vagiit  in  der  H5hle,  wo  Veneria  amasius 
ur  (Heer).  Als  der  ursprüngliche  Stier  das  Schopfungsei  (der  Japaner) 
B,  stiess  er  an  eine  Citrone,  die  sich  in  eine  Frau  verwandelte  nnd 
tcre  Götter  die  .Mutter  der  Mensehen  (Pouraug)  wurde  (nach  Montanus). 
SBS  dem  Schlamme  die  Wasser  der  Erde  gebildet,  stiegen  die  Bnrehane 
Kalmiikken)  auf  dieselbe  herab  und  erhoben,  als  stützenden  Grundpfeiler, 
le,  konnten  aber  nicht  nach  dem  Himmel  zurückkehren,  als  sie  von  der 
Scbime  gegessen  (nach  Pallas).  Den  Urschlamm  (Moth) ,  aus  dem  Alles 
m.  erklärt  Plotarch  als  Isis.  Bei  Sanchuniathon  war  Aion  und  Proto- 
^  Kolpiab  mit  der  Baau  gezeugt,  die  Movers  mit  der  Venus  Boeth  zu 
«ad  der  igyptiscben  Bnto  ideutiflcirt  Jupiter  Dens  est,  habena  potestateoi 
^•i  ^Qibns  aliquid  flt  in  mnndo  (Varro).  Sed  ei  praeponitur  Janus,  qnoniam 
'"Mt  Mnt  prima,  penes  Jovem  summa. 


.\'t'  Japan. 

-iuciii"?*?n  Wcseu  fol^e  der  £T'>>^e  Sohlass  oi 

s.  ..••a-iifii-ki).    Nach  Lo-pi  schlies>t  der  gio 

*.-v  irlinih'it  und  das  grosse  Y  ein.   welclies  ( 

.   .:».'  .Kler  J  bervorhrhiirt,  uud  dann  weiter  die 

,-■   i.iit  Svmbole.    Zur  Stunde  T^e  •'■ffnete  l 

.    iw  Stunde  Tsclieuu  erscliieu  die  Erde,  umi 

..  «u    vier   Mensch*;  geboren    (bei   den  Chineil 

w    ^.. .    ier  iiaeli  der  Trennung  von  Iliminel  nnd  B| 

^    .        .^'lii    I  in    den   drei   lloaug)   die   Tien-lioaiig  (| 

^         ^     nler   Kaiser  des   lliunnels,    dann  die  Ti-l«H 

v/.^     ler  Krde   (aus  Mädchen,   Seldange  und  Pferd  j 

.— ^^V^s^'^t    uud  dann  die  neun  Brllder  der  Gin-hoang,  j 

iuwi.i  *'»u  Vögeln  gezogenen  Wolkenwagen  (aus  der  X( 

.jl*.^*    civortalirend)   Städte  und  Mauern  bauten.    Xachj 

^,  >  v"''    oder   Perioden  (von  178  Sing  oder  Familien)  | 

.14  .a\i  Kl  O'*^"  ^^-^  Sing)  beginnt  der  zehnte  Ki  mit  Ho«| 

luviüÄib  des  neunten  Ki  folgte  auf  Kaiser  Vou-Hoai-Chi.  il 


»>i  Uf   tlie    tirst    dynasty    (iu  Japan)  the    flrst    was    Kuui  Tuko  dit  Si 
i»&wLiu  ^produoed  by  tbe  Chaos).     TLeii  fullowed:  Kuni  Satzu  Tsii   dd  Mik 
..ü   Tuju  Kuu  Neu   uü  Mikotto;  afterwards  came :  Ut   Sii  Nioo  Mikutta  uA 
».I«.    Sudt$i    Niuü   Mikuttu,   Co   Tuu>oo    Tsiuo  Mikotto  »ud  ^his  wife'  0»  f 
«  \^    Mikotdi.   Oo    Mo   Tamu  Mikottti    and  (bis  wife)    Oo  Si  Wüte  No  Xl 
>Aiui^i  uo  Mikotto  and  ^his  wife^  Isunanii  no  Mikotto.     The  soii  nf  tlt  lall 
.ij^  chtf  Ür:it  euiperor  of  the  second  d^na&ty,  a^:  Tensiu  Dai  Dsin  (ie  fnnil 
v|f^idaut    des  rayons    Celestes),    ideutiAed    with    the  sun.     Tous  les  jApflM 
>u«l«udeut  issus  de  liii  et  ce  qui  foode  le  droit   bereditaire   des    Dairys  aftt 
ui^rule.  c'est  qu*iU  vieuuent  de  Taine  de  ses  ÜU.     His  successors  in  thtM 
i«u.4aCv   were:  üo  Si  Wo  ni  uo  Mikotto.  M  no  Ki  no  Mikotto,  De  Mi  no  MI 
W««  Stf  dsu  uo  Mikotto.     The   posteiity   of  the    last    are   gradtiallv   degeü 
uid  che  Mikotto  became  Mikaddo  (small  Mikotto). 

**)  Nach  Yuen  leao  fou  entstand  Kuibiug  ^als  siebenter  Ri)  zugleich  vi 
\Ut«rie  (im  Reiche  Chou  herrschend).  Mit  Mou-oua  (Frau  und  SchvfliM 
bu-Ui)  regelte  Kuiling  die  Jahreszeiten.  In  der  zweiten  FdniUie  des  tckM 
»Mter  Yuti  (mit  dem  Kaiser  Tschin-fangchi,  der  die  Menseheu  iu  Felle  kli 
Utfi^iuueud;  folgte  Chou-chau-chi  (im  Lande  Chou).  Chuu  ist  der  WesM! 
Ktwiuz  Se-tehouen.  Chou  ne  savait  point  qu'il  y  eut  des  Chinois  au  bmM 
(««  Chinois  n'avaieut  point  entendu  parier  de  Chou  (s.  Desguignes;.  Ca^ 
«U«u«hnteD  Familie  des  achten  Ki  bediente  man  sich  der  Knoten  ab  9 
iMUgkie,  erster  Kaiser  des  neunten  Ki  (Chentong),  erfand  die  Buchitabes. 


len,  die  ü'J  Che,  die  drei  Ho-Io,  die  secliB  Lien-tong, 
i-ming,  die  21  Sun-ft^i,  die  IB  Yn-ti,  die  18Chan-tong, 
lOD'ki  (b.  Amint).  Yao  (210r)  a.  d.)  Hess  dnrcli  Beine 
i  asd  Ho  den  Kalender  nacli    den  Sternbildern  ord- 

den  Chou-king).  Die  Hiongnu  (r,ur  Zeit  des  Han) 
anf  dem  Berge  Ki-lien  den  Herrn  des  Hiniraels  iTien- 
»  ist  der  erete  der  Sau-hoang-kl  oder  drei  Herrscher 
aa-tcLing),  In  Tong-ebin  (bei  Lopi)  folgen  auf  die 
irci  Weisbeilen)  die  drei  Hoang  der  Mitte  (Himmel, 

Meosch).  Yao  lierrsclite  2357  a.  d.  (naeli  ßanbil). 
-'•n-fong   erfchien  Pouankon   (Hoentun)   im  Anfang  *) 

Unter  den  Ti-Hoang  oder  irdischen  Kaisem  (die  auf 

buif  pr ■  Dilti f  «Vic Ml  110  d[«ii  «Dprrm«  (ftrr  dv  trii-niroiE),  Ame-no- 
Dii-ktuii.  qiil  piabUl  n-n  iröiie  »u  plus  liaui  lUt  risiii.  Eiiaalte 
■vx  di'i'X  i*T'''>iriini,  q<ii  dii  i-hs<if  lormtreiil  l'unUers,  qiji  Tut  guil^ernr 
II  -tc-fstir«.  I.«  dfriiifr  (l»-n>-glnn-mikot<>),  qiii  su  iubHi  nvec  Uiie 
ift-liü-ninn-mikntn)  Irrnipa  (poiir  lärmet  iirie  tprre  habiublr)  äta» 
t  r'rn'c  it  inytiii .  tt  In  goultrs  d'«aii  troiiblr  lombunt  ir  l'armc, 
Mira,  n  «oncrlriFui  et  ronnrrcnt  uiin  ilr  (Onokoio  sloia  od  KiouBiau). 
lot«   spprU    ■   l'ptlstrlirr   hiiil   milllans    dr   ilivtnilp'a ,    crn   le»   dll 

^jofi'iUon  iiu  DKiiii'}  ri  tn  luiida  le  goiivernrmriit  etil[er  n  Bon  eufsDl 
III».  U  d>^'>^'  dii  solril  (Aniairrawiii  oho  Kaoii  mi  II n-hiTOU- Diene- 
rn'»!<>-dai-z  in  >.  Teu-&in-dai-7.iii  tf gna  'ifiO.IHKI  uns  rl  fiil  suivle  de  quilTy 
nl-diruK  ,1«  dieiil  icirrslresi.  qiil  Boiiv^rn^rfiil  aiir-tessivemoiil  lo 
aat  '£>UH2  in<,  dunt  le  dernler.  ayaiil  i''])ansi^  1111«   fenime   laortelle, 

terre  iin  riK  uKirlrl  (Tiiniini'  Zi'i-muiiirti-itii)  A«rciii1aut  (mnu^ial  du 
«   K.mj»   [t»prltp    nii'dialciirs   poiir  adr^stir   jirl^rcK   a   TeiiEiedaiiin) 


-r 


***' 


Japan. 

. ^     „.     iiiiimliscben   Kaiser   folgten)  wurden  i 

_ .     .."    .iL!  deu  Licou-kiou- Inseln)  nach  den  Pflan» 

^^....^.^    i/.tuiiuel  und  nannte  man  ein  Jahr  den  Blatt 

.>^      ^v      All    ri-hoang  folgen  fmit  den  irdiseben  Kai« 

..  ^  u-Af^     iie    die  Gesellschaft   unter  den  Menschen  ' 

j^-v^     ,it    Clin  Ki  und  im  Kieou-teou  oder  neunköpfig  (d 

^^    w^   N.^.'.>  KiJ    herrschte  Ginhoang   oder  Tai-hoang  (• 

•.<i:>*.»xr.  auf  dem  Berge  Hingina  geboren.    Im  zwei 

N...«tii  iie  tlinf  FlU-sten  der  Planeten,    als   Draehen 

N«<ii  tleui  dritten  Ki  (Nicti),  vierten  Ki  (Ho-Lo),  fttnl 

.tu  A'ü^ '  sei'hsten  Ki  (Su-ming)  folgt  mit  Kaiser  Kiu-1 

4g*  ^i%.**<.u  Weisen)  das  siebente  Ki    Sun-fei).  In  der  Dyumi 

^  •^jÄiUuptto  Kaiser  Cliou  (der  in  Yuen  und  dann  in  Lao-kii 

os>afH?'  Jeu  Osten.  Gleich  dem  cliinesischen  Mittelreich  sehätx 

..    .itf  Uai  vuier  inliäiber  ifött«r  iTiiif    ]iern>clier),  v(»n  denen  der  älteste  ^M 
«•  '*Mu;  dvr  ^<taulmvater   der    Mikaddo    (kleinen  Mikottu)  oder  Dairi  wardi^ 
.,     lAii^utadt  der  Provinz   Isje    regierend).     Ziu-moo-teu-woo    oder  Co  Dii/ 
V    .Itft   erste  der  gei^tlirhen    erblichen     Kaiser),    der  (>f>0  a.  d.  regierte^  ori' 
^    \  crfa«>ung    .lapans    (Jili-piin-quo   oder  Könif;reich  des   Un^priings   der  äi 
.L.  rtiiuKifrischenV    Die   Sarus-Kecliuungen    der   Chaldäer   zeigen    das  iudiKhf- 
.ii.l-t.'u,  den  Uypitthetischen  Anfang  durch  hohe  Zahlencyklen  zu  unigeheu.    J^ 
\i>uig    der    Ma/ikon    und    Numider   oder   (hei    Justin')    der  Ma^itanrr.  heint' 
.akCii)  Japou.  als  libyscher  Konig.     liunsjo,  daughter  of  a  rieh  man   uu  thf  i 
^.i^ava  i^birds  river),   being   marrted  (o  Syniniios  Dal  MioKin.  was  delivere^  ^ 
ICC  prayer  to  tbe  Canii  against  titerility)  of  frfN)  eggs,  which  she  «et  ifloat  M 
i  iv«r.     Kound  by  on  old  man  and  old  woman,  these  eggs  were  hatched  io  ^ 
■uid    t'HK)  boys   came    out   of  it,    who    afterwards  recognised   by  her  mothi^ 
k  ^nat  feaht  prepared    für   thvni.     Her    motlier   was    afterwards   in  heaveD  * 
xhipped,   as   the    gotldess    of  riches,  under  the  nauie  of  Hensaiten.     Arrortfl 
ih«  .lapanesOf  Tcnsio  Dai  Sin,    desrended  from  tlie  gods  of  heaven,  wa«  tkt 
luhabitant   of   the   earth.      Sen   Mou    Ten  Oo  was  the  tirst  Dairi  (l,ord)ofl 
v60U  A.  d.).    The  offli'e  of  Sjogfoen  (general  uf  the  troops)  was  instituted  bf 
Dairi  (85  a.  d.V     The  Sjogfiten  Joritouio,  in  assisting  the  Dairi  (spiritual  fOf 
4^ain!it    the    rebellious    nobles,   established    the   power  of   the  temporal  £i| 
^llOO     1170  p.  d.).    Emperor   Taiko    (15!)0   p.  d.)   uuited    all    th«   proTis« 
Upau   aud   conquered    Corea.      He   was   succeeded   (1598  p.  d.)   by   the  nii 
Ijaiaior   Daifoesama   (deifled   aftcr   bis   death   under   the   name  of  Gongenlt 
U.4HIUK  been  appointed  the  regent*  for  the  youug  prince   Fideiri  (who  wai  1 
lu  Uu  place  at  Osakka),    usurped  the  throne  aud   was  fullowed  (1616  p.  i 
M\%\v   laiU  ur  Taitukfoemi  (hie  second  son}. 


ui  dureb  musikalische  Klänge  den  Beschützer  des  Lab-' 
sliiftigen.  Mach  Titeingh  hatte  sich  Tensio-Dai-Sin 
Brnder,  dem  Monde  (Sasan-No-Ono-Mikotto),  eizttnit 
iU>  in    eine   Hohle   vcTBchlossen.    Ein  Diener  zündete 


in  chialiuhtD  Raumg  Tiki-insna-hiU  bildfln  tiih  AmeDO-ml-gtk«- 
(aitlrn  Im  IlliiimeJ,  ■]•  dfr  UfichBt»,  Ibronrud).  Ihm  folgte  Tit>- 
t-ktml  (der  tuKhcrbabrne  äctaüpfungigotl)  und  Kamu-iul'musn-blDU- 
iuig  arlub«!!«  SrbüpfDOgsgutt),  m1*  die  drei  SlimmgCtter  (Buirana- 
tt  tchUmmigaa  Hum  dec  Erde  erhob  ticb  unter  dem  Himmel  ein 
i  einer  Kooipe  dee  Scbllfei  All  (ErUatbng  japoDlcai).  Omail-ul' 
iwktml  (der  edle  Erdengott  dei  ichöaen  Schilfkelmet)  tnt  lu'a 
iBWDO'uko-tatiltio-kunl  (der  B«Dmeitl<r  dea  Ulmmelgevölbea)  begsnu 
W  eeiae  Srböpfung  mit  den  AmaUa-kiml  (fllnr  OOttern  dea  Himmela), 
Ic   und    Himmel  entilaud   >di  der  EotvIckloDf  der  Aal-Koutpe    der 

rntrD  LindM,  Knni-Eoka'tauIno-mfkota  (der  den  Boden  der  Linder 
tt),  draaen  AadenkeD  dorrh  einen  Tempel  In  der  Lindsehaft  OomI 
rd.     Ibm  folgte    Knnl-ia-tautaiuo-mlkoto    und    danu    Tojo-knmn-anna- 

ainem  Tempel  In  Ooml).  Dartaf  enrblen  Wu-bldel-nluo-mlkolo  mll 
i»-mikoto  ale  GehOlfln  (Im  Tempel  in  Iije  Terabrt),  apiter  Oototalno- 
Ootabeno-mlkolo  ala  OchOlfln,  nnd  dann  Omotatono-mlkolo  mit  Kail- 
w  all  OehDIIIn,  lianaglno-mlkoto,  anf  der  am  Himmel  arhwebendau 
lamo-wakl-haal)  ttehcnd,  lanrhtc.  Im  Oeapiiche  mit  eelDem  Velbe 
■Ikoto)  eelne  Pike  in  dl*  See  nnd  die  Oojailmanokanl  (acht  Inieln) 
i4*nn  ariiobeD  itrh  {die  übrigen  Länder  sind  allDiKhllg  dnrcb  Ab- 
t  dM  Flnlb  entatiuden).  Die  von  luoaglno-mikolo  geichalteoen 
t^a  dl«  Eolwlcklung,  nnd  luDamlno-mlkalo  tcbuf  den  Feuer-,  Heiall-, 
t.  e.  «.  0eber  die  Schäpfnng  ward  dann  Uo-blra-meno-mifcoto  (die 
jolaan  .Sana«)  aU  Herr  geaetit.  Die  Beweguogea  dea  Vogeli  bitakl 
Befaituog.     Dm  ilteate  der  Kinder,  die    Tochter    Ama-terMn-oo-kanl 


356  J*pMi. 

bei  der  Dunkelheit  ein  grosses  Feuer  an,  um  das  er  mit  sdi 
Gefährten  unter  Musikbegleitung,  tanzte,  und  als  die  nengk 
gemachte  Göttin  zum  Ausschauen  den  Stein  ein  wenig  versol 
schleuderte  er  ihn  mit  beiden  Händen  in  die  Luft,  so  danl 
Licht  hervorströmte.  Obwohl  jetzt  die  Helle  bleibt^  soll  i 
die  Göttin  doch  aufs  Neue  in  eine  andere  Höhle  yerboil 
haben^  wo  sie  täglich  von  vorsichtig  mit  abgewandtem  Geri 
nahenden  Priestern  reine  Opfergaben  hingesetzt  erhält  Ak  ( 
bnrtsstätte   Tensio-Dai-Sin's  wird  ihr   Tempel  in   Isje  besiil 

Der  60jährige  Cyclus  wird  in  China  durch  Kaiser  Hoa^ 
(2637  a.  d.)  eingeführt  und  gelangte  nach  Japan.  Der  jd 
nische  Kaiser  Tsunu-yosi  gewährte  einen  besondem  Schutz  I 
Hunden,  die  er  täglich  füttern  Hess ,  weil  das  erste  Jahr  seij 
Regierung  unter  dem  Zeichen  des  Hundes  gestanden.  Die  Neil 
genannten  Epochen  werden  vom  Dairi  nach  wichtigen  Em 
nissen  bestimmt.  Die  Era  Nin-0  beginnt  660  a.  d.  mit  der  1 
gierung  des  Synmu  Ten  Oo.  Sechs  Jahrhunderte  vor 
oder  Zinmou  (der,  von  der  Südspitze  nach  dem  Norden  der 
schiffend,  nach  Nippon  zur  Eroberung  übersetzte  und  Miako  e 
war  (von  Formosa  oder  China)  der  Fürst  Taipe  oder 
nach  Kiousiou  gekommen.  Die  von  Zinmou  (667  a.  d.) 
troffenen  Eingeborene  (in  befestigten  Städten ,  mit  Bogen 
Säbeln  bewaffnet)  zerfielen  in  eine  herrschende  und  di< 
Klasse.  Im  Jahre  543  p.  d.  schickte  der  Hof  von  Petu 
Mikado  ein  kostbares  Instrument  in  dem  .yRskd,  das  den  S 
anzeigt.'^  * 

Die  Seefahrer  von  Tapobrane  bedienten  sich  der  Vögd ' 
Richtung  (s.  Plinius),  wie  Viking  Floke  Vilgedarson  (nach  I 
Landnamboek)  der  Raben  auf  dem  Wege  nach  Island  (868  p^ 
Ein  Rabe  zeigte  den  Auswanderern  *)  aus  Thera  den  Weg  i 


I 

*)  Die  Kaufleute  in  Korea  verehren  (als  Thao  dsii  kung)  Faldl,  M 
Kintsien  (KSnig  von  Jue)  nicht  hinl&nglich  (nach  dem  Kriege  gegen  die  M 
U)  belohnt,  sich  vom  Hofe  zurückzog  und,  Kaufmann  werdend,  gTMM  I 
thfimer  erwarb.  Khitee  gründete  Loyong  in  Tschao-sien.  Anfinge  kitdl 
Land  der  koraiscben  üalbiusel  keinen  Fürsien,  als  zu  Zeiten  dei  ehfaMl4 
Jao  ein   Mann   von    üb«rnatür]icheui  Wesen    erscbien,    unter  einem   äancettl 


iseidoii. 

lie  äitsi-kwuii-waii  ftiiul  dk-  »iebeu  Kwauwaii  ( Kwau-^ ) 
lesKlien  i'rhiireiide  Guttlicitcii.  Die  Kwau  wa  ni  szu  hatti 
I  sind  die  '^S  Untcrtliuiioii  des  Kwau-wnii,  die  Sau  sjii  san 
i>  Dtsi  Knuuwon  sind  die  Kwaii-wan  dor  vtS  Wallfahrts- 
Dic  Jakutfi  sind  ltiriiiiili>i<^lio  Ar/ncinicislor.  Die  Jainmaboo, 
«  Jlild  des  iscliwuracii  Vn^i']»  KLuiiiiuki  i>u  als  Tnlisiuaii 
ire  Tbllreu  Iiüh^l-u.  Iiabui  eiuuiiil  in  .jf.'<Ii>ui  .latirc  den 
FuKiiiium  m  ItcBk-ifcni.     Ut'ii  Crtlifili'n  de«  Hölk'iirichtt're* i 


i<  ,WI,  iiirderlir,^  I.II.1  >.,!,  .k'ii  |..iii^rb..ii'iiet.  /iiii.  (It,rrlirin.  cr»klill 
Min  iiitiixr  ilirr  Titi-klüii  udvr  SmilpIflirM.  mi<l  rr  n^V  üciii  l.andr  <l«ii 
TKbio-tlen  iMurfeuhrllr),  Kr  gründet«  sein  llnflugfr  i[i  Pingthinf,  vtr- 
kber  in  (Irr  Folg«  auf  Jen  Prjo  ixler  «cIsebd  Iterp.  Um  dag  aclitr  Johi 
>  liaiT  a.  <1.)  ghijc  T>n-klii]i  in  dms  AhM-titbir^e  und  war«)  wl»der  «In 
Zur  /'il  in  (niindunit  d«r  llcrrschalt  Tü^liru  7.0;  innrli  ilfoi  nurdwest- 
rhrilr  KorraM  drr  fliinri«  Kllrfi  Irin  lilipJ  dr»  KunifihaiisrK  Suliaug), 
Flii^sr  PaUrliln  iiiilrr  drr  ll<'\<">lki'rnn)>  tum  StüUinip  Slcniii  die  llaaiit- 
lDf-^han)l  Lnuu.  iiml  (»h  Vhuj:  udrr  Kr>iiig  viiii  Tsrh»u-?lrn)  dem  Kalwr 
Dulir  Tscliru  |lll!l  a.  rl.j  linldlgt».  Naili  livr  Kagr  im  Lnudi'  Kusi 
a)  Lalteii  »i>'li  auf  ilrr  Nnrdklietr  di-r  ln«d  Sadi.  (am  L'ap  Minube;  Leute 
r  Nation  Üf-rWmi  i[>  pii.vui  S<:l.lfra  auf.  <li«  (Si.n.iniT  nrid  Krülijuhr)  Floi-Ii- 
Flbeu    und   \"U   dm    Urwuliiirrn   der   Innid   S;idu   fiii  Unpnisln  prtialteii 

Teliri  '«h  in  JnlL-rliugk  dii'  S.'.-ir  dps  \»rnriilriii-ii  S.liwii'gcrialrrf  füinr* 
rtlir'  'Hau«  tir:'«rl<'k,  dcnlln'h  itnni  Itinilnel  falirr-n.  rils  .rinr  Vetwandtrli 
urii  AMj^Fbrirf  fiir  Ihn  erkaul't  l>allrn  (llplltt'r>.  Iriilipr  kunnt«  man 
bei  iu  di-Di  Dui»  dvs  hiiwr  Kriwitilo  splicn.     Ninli  diin  Murii-hld  iuzuwwar 


358  J*P*n 

( Jemma-O)  mag  man  mit  Hülfe  der  Bonzen  darcb  Meditatioa 
Amida  entgehen^  wenn  man  den  ftlnf  Vorschriften  Xaca*s' 
mäss  gelebt  hat.  Niemand^  wenn  nicht  im  Zustande  yOUl 
Reinheit;  darf  die  Pilgerfahrt  nach  Isje  nntemehmen;  ^ 
die  buddhistischen  Priester^  die  beständig  mit  Leichen  zu  I 
haben,  bleiben  deshalb  davon  ausgeschlossen.  Auch  wer  ^ 
durch  Sorgen  und  Missgeschick  bedrückt  fühlt  ^  würde  es  tt 
wagen;  die  heitere  Seligkeit  der  Götter  durch  seine  Oegeni 
zu  trüben.  Wer  verhindert  ist;  selbst  zu  gehen,  beauftragt  dl 
Stellvertreter  von  den  Kamusi;  die  Schachtel  Ofarrai  auf  li 
Kosten  zu  kaufen.  Vor  dem  Hause  eines  abwesenden  P3| 
vnrd  ein  Stück  blaues  Tuch  gehängt,  damit  keine  Unreiner  i 
trete  und  dadurch  seinen  Bestrebungen  entgegenwirke  ii 
ihn  in  Träumen  quäle.  Bis  zur  Zeit  der  Auferstehung  g^QMl 
die  Seelen  der  Gläubigen  schon  einen  Theil  späterer  Seligkai 
einem  der  unteren  Himmel,  während  die  Ungläubigen  in  diel 
beute  Erde  hinabsinken.  Die  Propheten  gehen  ohne  sohl 
Mittelzustand  (Barzakh)  sogleich  in  das  Paradies  ein,  wSUj 
die  Märtyrer  den  Leib  grüner  Vögel  bewohnen,  von  den  Frtkj 
des  Paradieses  sich  labend.    Unter  den  Priesterinnen  von  1^ 

4 

Thiere  vorher  ans  dem  Wege  hebt  (SchSnwerth).  In  dem  Tempel  der  ans  1M| 
knocben  aufgerichteten  Beinb&user  sah  Pinto  ein  Kolossalbild  der  Oot^M 
Jedem  der  Todten  seine  Gebeine  wieder  znznertheilen  habe  (bei  den  MI 
Jeder  Kirchhof  hat  (nach  deotschem  Volksglauben)  seine  unsichtbare  WaeMl 
von  dem  zuletzt  Begrabenen  abgehalten  wird,  bis  ihn  sein  Nachfolger  4 
Trifft  die  Reihe  ein  Weib,  so  heisst  sie  die  Frau  Todin  und  nach  dem  M 
den  sie  für  das  kleine  Qebein  braucht,  die  Zammrechari  (s.  Rochholz).  I| 
steigt  (nach  dem  Dabistan)  in  die  Holle ,  die  SOnder  zu  befk'eien,  Gott  Hl 
aber  nicht  in  den  Himmel  lassen,  bis  sie  sich  durch  Wiedergeburt  auf  I 
gereinigt,  indem  jener  ihnen  erscheine  und  predige. 

*)  Parmi  les  prdtres  attach^s  au  service  des  temples  dans  la  provinet  4 
(ou  Iz^,  on  tronve  toujonrs  un  Als  du  mikado,  qui  occupe  le  poste  dfl| 
pr^tre  i  Niko,  Heu  de  la  s^pnlture  de  Goughen.  chef  de  la  dynastie  actl4 
Siogonns,  et  ot  son  ifai  (ou  tablette  roortoaire)  et  Celles  de  aea  aucceMClri 
conserv^es,  (comme  le  prlmat  du  Japon).  ün  autre  Als  du  mikado  .6lli( 
pritre  d'Ouye-no  k  Yedo.  On  d^signe  ces  deuz  princes  de  TEglise  par  Ul 
de  mya-sama.  11  n^est  pas  permis  de  prononcer  leur  nom.  T«e  Sinayo«  (M 
dieux)  est  d'\\\s6  en  dem  sectes,   lorthudoze  (youitz)   et   le   riobon  aint«*  i 


barninn^Bvollr,  bildet  mit  Kriiien  beiden  iälihncn  AralokiteB- 
lod   Malinstauiipreiita  dir   Trian   dvr  drei*)  Ehnvttrdigen 


double  fi>niir.  A|ii>''>.  iinr  ii.nmlf-  df  .'i(Ht  uIik.  |i<-iiüaut  Jaqiiclla  1 
nr   'i*j(    %slii<-iiiFlit    rrfiy   •!•■    ]>r<-iiilrr  raiiiir  rn   Jaiimi .    uut  idi>le  d 

rl  iiiicTqiir»  lliri':-  l>uui1it)iiqiir>  fiitriil  <iilriiiliiilr<.   pmir  la  pr«Di)fr«  foii 
rill   Mikadll  irOJ  p.  d.'.     Kii  fiTÜ  p.  il    ii»  Miriri-    sriiii   df   (Vri^i- .    n 

Ti'ii-iiii-iUl-t^iii    riiiiinir    ajHiil   i'ti'    im    aialnr    (iiiraniMioiil    d*Aniida    u 

iiUia  roininr  mir  in 

iigoaiil).    loiiiin»    I 

■■  de   IKii.pir-.      n  fiil  ■l.iirB^  "Oi:   lVdii.iili..ii  de  IV iif:itil .    ijiii,    Atttno 

r-'ru"«  d^iri-rpti-r  la  iliiiliil>^  il>-  .MiUil».  qiiuiqu'il  pril  mir  pitrl  actlvr 
rurmrnt  dp  KN  lanlr.  fIcm-p  plus  tanl  ä  rrttM  di|>Tiite.  II  fonda  ^IusIfuts 
^(■•iddliiFlrt    rl    tilouriit    limizr.      I.p  ItKiiddlilsiiii'  so  tiii^la  blfiitöt  aitr.  le 

d'i.i.  r^ciilta  la  stHe  apprlir  Klnl.iiu  Sl[is)i,ii.  t.a  rertt  Ikkosyou  im 
o-ii'.i,  (tiiiinrll«  *«r(r  d«  ryndu)  fiil  riilidfr  pir  iiti  .l.ipimalB  d'illustic 
le  toiiiri-  Shirau  [Wli—l'^fü  p.  it.).  i|iil  a\ait  'l'ubord  appiirtriiu  i  la 
l»i.  I.r  ■'■illr  d»i>'>  Im  tt-mplis  il'lkki>-K%i.ii  r*X  irliil  Idr  Mlila)  d'Aioida 
■  harilallr.  ivrimrablfl  i.ii  Kii  liin-iiu  iiilda  iMiiin  suiik  iiti«  iiuiivrllf 
..a   iliH-lriiiP    ikku-nroii    »1    In    «Piilr    (pnriiii    rrllrs    ilii  Itu'iddhiliir)    qu« 

paifir  ri-hlri^  lir  la  iiatluti,  rl  la  wul<>     iiiraMiIvtit    rrfiir    Irx    Alnu  dr 

■s     J.piitiai»    il Mit    a    lididr    l>fiii\    »ii    ChbI    ln'i>   li^»»  'l  qiiaraiile 

ur  •■vptiinrr  la  Irinilr  .Ips  ppivoniii'ii  H  riiiii*iT««lil^  d'i>pi'T*tli>iii<.  Vun 
□lida'-'  Sitiii)  «nnlr  Simn*  und  Miind  ^rwliairrii.  Mit  Anilda  auf  den 
rrbriKl.  Flui)  dir  Jipaltrr  dvr  Srluk'K  lifwl»-.  wlf  prriiaiiliii'liP  <:iirl>Mp 
n'  Maria.     Xaea  <iir  d'iiii<>  rriiid  ilf  Orli  ilaiii  riiidoMHii)  parlalt  üviivant 


360  J*p*»- 

(San-t8un).  Im  Oratoriuni  der  Matter  des  Gnbo  Sama  in  Mi« 
war  Amida  als  Kind  dargestellt ^  mit  einem  Diadem  auf  fl 
Haupte  und  mit  Strahlen  gekrönt.  Das  zwölfarmige  Bild  - 
Göttin  Qnannon  soll  die  Geburt  der  Götter  symbolisiren.  Qm 
ong  *)  gilt  als  Name  Buddha's,  Quan  (Kan)  oder  Heioke  iste 
Sarg  im  Japanesisehen.  Am  50.  Tage  wird  der  auf  das  (3 
gestellte  Sarcophag  (Qnan)  durch  den  Denkstein  (Si-seki)  ertii 
Hinter  dem  Butsgan  (Göttersitz)  thront  Amida  in  den  japi 
sehen  Tempeln  der  Ikkoju-Secte.  Die  Kwanwon  (als  p: 
köpfige  Schutzheilige)  beschinnen  Pferde.  Die  Götzenbilder 
Batu-Kwannon  haben  drei  Köpfe.  Dreiköpfig  und  vi< 
steht  Marisiten  bewaffnet  auf  einem  dahinstürmenden  Eber, 
besu,  der  in  der  Verbannung  drei  Tage  unter  Wasser 
wird  von  Fischern  und  Seeleuten  verehrt  in  einem  Angel 
Fisch  haltenden  Bilde.  Dsiso,  der  Weggötze  und  Patroi 
Reisenden;  ist  beim  Ausgange  der  Stadt  Nagasaki  an  den 
des  Weges  neunmal  hintereinander  ausgehauen.  Das  Hau 
in  Miako  trägt  die  indische  Thika  an  der  Stirn.  Der  die 
chige  Jattei  wird  von  Kindern  um  Gesundheit  gebeten. 
Kaofleuten  verehrt  hat  Daikoku  die  Macht;  mit  seinem 


jQsqiiU  huit  fois,  parut  sous  la  flgure  d'un  Negre,  uomm^  Saint,  hoi 
pasaion,  et  seigneur.  Les  Ceylonais  Tappellent  Badbum,  les  Chinoit 
Japonnais  Sacka  ou  Siaka  (Fotoge  ou  Idole),  ajouiant  Si-Tsun  (Grand 
Amidaba,  la  d^esse  des  fleurs  (cbez  les  Calmoucs)  les  change  en  hommt 
Beule  volonte  (Chappe  d'Auteruche).  Die  bei  ibrem  dreifkcben  ZnstanA 
Geburt,  des  Lebens  und  des  Todes)  Tridaga  genannten  Götter  niederen  B4 
(Amara  oder  Unsterbliche)  heissen  (im  Gegensatz  zn  den  Asura  oder  DiHNf 
Lekba  und  Sura  oder  (gleich  den  oberen  Göttern)  Dewa  (und  Dewi)  oder  WiWi 

*)  Das  sitzende   Bild   Quaunon's   in   Miaco  hat  40  Arme.     Die  fQnf  M| 
(Uschiug)  oder  fünf  Beschauungsar ten    (Ushen)  sind  die  des  Fanfta  (LaitB) 
tao  (Heterodoxie),    SiKOshing  (kleine  Fahrt),   Tashing  (grosse  Fahrt),  Tri« 
sching  (höchste  Fahrt).     Die  Pratjekabuddha    ist    auf  der  Stufe   der  Hi 
tong  (Ming  sin).     Ommanipadnie  hum  ist  die  Gottheit  einer  edlen  LfOtus. 
Unter  Kwan-on,  deren  das  Pantheon  von  Nippoo  eine  Reihe  von  sieben 
von  83  aufzählt,  wird  eine  Hulfsgottheit  verstanden,  die  die  Bitten  der  Hl 
erhört  und  ihnen  Beistand  leistet.    Die  eigenthümliche  Kopfbedeckung,  ein 
der  Ober  beide  Schultern  herabhängt  ist  ein  besonderea  Kennieicben  dii 
gutiheiten,  die  über  die  Brust  einen  herabhäugende  Hakzierath  tra^n. 


iraru  i^nn-uBii  am  uitr  cirut:  uiiu  wnnie  leiin  vuu  viiuu 
qnodam  in  Bpelnuca),  der  während  winee  Eesene  den 
ntieg,  um  als  Himmelskünig  zn  lierntchen,  aber  Len 
n  Berg  als  Wohnsitz  erlaubte  (TrigauHitB).  Die 
trer  in  China  heissen  (bei  den  Sarazenen)  Terzai, 
nii<>niM'hpn  Chrisleu  in  Persion.  Das  Zeichen  des 
[reuzes  auf  der  Brust  de«  japanisi-hru  Uiiddha  ist  das 
r  beiden  Leiber  der  Tagend  und  der  Vergeltung  (fa 
lim.    Wenn  an  der  vuehteii  Hand   der  Daumen  den 

bcriitirt,  m  giebt  es  das  Zeichen  für  iog  shin  oder 
Q  vollendet  verklärten  Buddha  zu  Gebote  stehenden 
Bodhisatwa  Avalokiteswara  konnte  über  <t3  dienstbare 
Ugcn,  zum  Zweck  der  Erlösnng.  Der  Dhannakuya, 
ngend,  Öambogakaya,  Leib  der  Vergeltung,  und  Nir- 

Leib  der  IndividnalitUt ,  sind  die  Leiber  eines  ver- 
iddha.  Wahrsagen  wird  von  priesteriichen  und 
Eeptrn  getlbt.  Mit  den  Bosat,  hülfreichen  Wesen  in 
Fomi,  fand  sich  ein  weisser  Elepliitnt  am  Sterbc- 
jiB **)  ein.  Von  den  Übrigen  Thieren  war  nur  Katze 
gc  nicht  erschienen.     Nach  Almeyda   waren  Hirsche 


Dir*  du  Jhjioii,  st  itutcut  d'cclr«  UL»'i)ilee  da  l'Bl&pui,  i'BcUMun  dr 
FiDdirrnt  ilr  l.an.  00  de  ■'>l>iu,  au  JappoD.  uü  Us  commiinlqiieraut 
aoifiil  apprii:  rn  lorta  qa'encot  aajourd'hut  ceiii  de  Slam  uoiit  ti 
iM  uur  Uuioenitr  pniir  f  appreDdi«  \tt  maiimsB  d«  Xaca,  qnl  tonl 
1h  «b  repolatlun.  >i   rlifa   Dt   aoDi   paa   «it  lerem  tut   confurmaa   a 


362  J*p«. 

und  Tauben  dem  Xaca  heilig.  Als  nach  Anfistellang  des 
dem  Könige  von  Petsi  dem  Mikado  geschickten  Bildes  des  Bad 
Siaka  durch  den  Minister  Iname  (552  p.  d.)  eine  Pest  ansbl 
wurde  es  gestürzt,  bis  eine  Revolution  jenem  die  Kegiei 
verschaffte.  Der  Mikado  Kuan-mu  Hess  sieh  mit  dem  W« 
Kanno  die  buddhistische  Taufe  verleihen,  zur  Vergebung  8^ 
Sttnden.  Schuld  zu  entdecken  stellen  die  Jammabu  *)  ihre 


Vistnou  OD  Vichiiou.  ^Das  Werk/eng  (unter  den  den  AuHspracheo  vorheigi 
Reweguogeuj  empfiudet  zuerst  in  seinem  Innern  eine  sanfte,  wohlthuende 
welche  nach  und  nach  zunimmt  und  endlich  den  ganzen  K5Tper  dai 
ein  magnetisches  An-  und  Einziehen,  wodurch  auch  wohl  dieSprachef  der 
eine  Zeitlang  gehemmt  wird,  ein  wundersame  Umspannung  der  Brust,  alt 
ein  Brustharuisch  vuu  innen  angelegt  würde,  einen  aufsteigenden  angenehi 
widrigen  Geruch  (z.  B.  Todesgeruch),  ein  Riitzeln  und  Feuern  der  Zm 
von  einem  scharfen  Oewür/,  eine  plötzliche  Umneblung  und  KiDgenommeol 
Kopfes,  wie  von  einem  starken  Dunst  oder  Oeträuk,  mannigfaltige  ZQge 
neamente ,  die  manrlnnal  wie  ein  Rlitz  Haupt,  Mund,  Augen  und  Ohres 
fahren.  Dann  folgt  Ziehen  und  Dehnen  von  innen  durch  den  ganzen 
iSchnaafen  der  Nase,  Solnitteln  des  Kopfes,  Sciilappern  des  Mondes,  Zacl 
Acbseln,  Schlottern  der  Kniee.  Strampeln  mit  den  Füssen,  Schlagen 
Händen,  Erschütterung  und  Aufltüpfuug  des  ganzen  Körpers,**  nachdem  die  Fl 
gäbe  der  nach  Halle  geflüchteten  Camisarden  sich  auf,  die  Brüder  Pott 
(bei  den  Inspirirten  von  Isenburg).  Cybebe  mater  qnam  dicebant  magiuBj 
apptUabatur ,  quod  ageret  homines  in  furorem ,  qnod  Graeci  Kofti^ßor  t 
(Festos). 

*)  The  most  secret  Sin  (sorcery)  o(  the  .lammaboo  consiats    in    the  ii 
ding  of  the  hands  in  the  mauner  to  represent    Si  Tensi    O  as  the  fonr 
werfül  gods  (Tammonden ,    Tsigokten  ,   Sosloten  ,    Kamokten)   of  tbe  SStli 
heaven.     Looking  through  the  middle  Fingers,  which  represent  Fado  Hio 
the  holy    great    Fudo    (a    plous  (üosia,    who    used    to    sit     in    the   midit 
without  being  burnt) ,    the    .lammaboo    recoguise,    wbat    kind    of  Kits 
Ma   (evil  spirit)    has  entered  the  possessed  osse.     The  Jammaboos,  föi 
p.  d.)  by  Gienuo  (liossa  (who,  having  retired  as  hermit  to  the  moiintaiBly' 
vered  in  the  wtlderness  many  plares,  flt  for  Settlements,  and   many  sboit 
the  great  advantages  of  the   villager  in  their  travels)  are  divided  in  the 
who  had  to  ascend  yearly   the  high    mountain    Fikoosan   in   the   provino 
(from  where  impnre  people  wonld  retum  as  idiots,    being  possessed  bf 
or  devil),  and  the  Fonfanfa,  who  ascend  yearly  the  high  mountain  OmiM 
province  Jostsyno  (where  impure  people  wonld  fall  down  the  pr«eipioes 
be    punished    hy    sicknesses   and    missfortnnes) ,    living   (doring   the 
•nly  on  herbes   and  bathing  (wintcr  and  summer)    in  cold    water.     Ob 


J%  xD  Bein,  wird  im  Leibe  gequält,  bis  er  gesteht.  Vor 
me  in  den  Orden  muBS  der  Caodidat  längere  Zeit  von 
m  leben,  tSglicb  sieben  Hai  kalt  baden  nnd  780  Mal  sich 
1  Binden  Über  den  Kopf  vom  Bodon  erheben.  Der  Gott 
nde  wird  anf  dem  Berge  Fndfii  verehrt.    Im  Tempel  So- 

war  das  Bild  des  Gottes  zwischen  «einen  Begleitern 
ier  Figuren   der  Elemente  umgeben.      Das    EtosiapulTer, 

Leiehcnstarre  zn  verhindern ,  wird  in  den  Tempeln  der 
I  Kidjo  verkauft,  wo  die  Lehren  seines  Erfinders  (Kobou- 

geUbt  werden.  Die  Priester  verschaffen  ihren  Vor- 
>m  Berge  Kongosen  oder  Kiubcnsen  in  der  Provinz 
natto.  Die  Priester  der  Artemis  päegteo  jährlich  in  Frfl- 
von  dem  Berge  Sloschylos  auf  Lcmnos  die  rUthliehe  Erde 
n,  ans  der  die  als  Wnndarznei  *)  verkaufte  terra  sigiUata 
jt    wnrde  (Galenns),  ähnlich    wie   die   Erwerbung    des 


'  ba>#  tu  uffar  lo  thfir  gtneril  (ili  HiHca)  ■  prsidit,  wMch  Ih«  ponrfr 
>*  %o  brg,  tni  tre  theo  nlwd  (q  >  higbrr  rink.  lu  priTing  Ih«;  shaka 
11(1  of  Ibc  8>kkud«<a  (ihc  itaff  ol  Iha  (od  Dalco),  To  ■iinouTiRr  (h«ni- 
b*rf:liif  li>  (h#  pilgnm),  tli«7  blo«  a  Bh>ll  (calied  Furaunkal).  Tlit 
tk*  oniamaiiu  od  tb«  curd  (Diniokaka),  vorn  roimd  ths  neck  dpiKilBe 
'.  Tb«  PataniMtcr  (dta  Taka  no  Diluin),  conslitlng  in  roagh  balli,  wu 
I  Im  aflcr-limn  (aod  not  ipoken  off  In  tbe  italnl»),  Some  baT«  ttii 
Aon,  ton*  grau  It  long  and  tit  U  ap,  inn«  ihave  it  (In  Imitation  ol 
ilMi.  Som«  live  In  thelr  hoDici,  othtn  In  templei.  Oth«n  go  aboat 
fehira  Mtting  out  to  Iba  pllgrimag«  thsT  bave  to  abslain  frnm  Inier- 
ft  tb«lT  iriTM.  Die  Iije  Hl*  bclut  Dal-Stn-.^a. 
■dl     dem     Hndlmcl-altawarikh     war   du  fmnn>nlliche>    VerbraDnen     der 


>.t(  rtll 


Ji  iinnlaiiu'rikanisriMii  Indiaiipm 
:-'i!j;:l«ii    in  AiiMralicii    mit   ivli.di 
•  'i«ni  Onl.  i:  iKm*  Uündfii  wurde 
**•    n  (\i>  Ma;'-1.. ,   d«'r   di-r  IVkisi 
^- .:riiii(|. : 


.  ^N  i«>  ,1,.;  *• 
.  riick/.nl«  .r  . 
ii.n'ii     F.i!  .. 

(la^tinai.!    .    . 
ll«Mli<-lik(';i-'  •  . 
'.d      \''>r  in!:  :• 


•  j«.'!i  divi  Jaliiv  iiim 
'  d  da  <it'  jedes  J 

•  1-    /nniekkeliren, 
ijiij»raiii;e   p*wf 
/•l    fiiijdaijp-n  i 

•  .  -  :ni:rii.  eine  In 
il;n<«'    iii    der  St 

StrasMMi.  die  /:•  .:.-;    K ii'ri.ijr.len  Icil 

**  vl.-ii    iliM'ii  \\r^   ;:.':ii-  /iiriii-klincl 

.■    iMUniiiirr  >;.  !!:•     aul    die  Dädier 

.  ;!ii:eii(Mi  M'WkMi  diiir:    die  Ziimiier 

•  ;•  /.iiriirkldfilh'  i-ü,!  ^püifi-  ;iis  (^esiic 

i!  uiTilcn  illr  rMs»ri:  Sfilcu  Kaiuis. 

■'  dni  Lci.i.iiirr^^it.  15.  ,ii,.  vclde»-!  teil  ii 


•"      !'•       VN    '■!-.>'  .•    -      ^.  .   '  ,Ul|-.ilUl-       Milrf 

■>.i.:.ii.  K.'n!.  \  i.-^.i.i  \,i:  |\:m.;:i:  \e« 
1.»  :  «:r»  min-..  \  .  :  .\-:i.  Ai.rh!  ..  i  »  llul»^..'?  g 
l-rrijf     ,ri.n  h    II  :-«■;. i«i-:  "iir.ii).       N  ••  j;    .I.-nki 

!  .if  »  .     h.i«  ii    liiij.f.^-    .i  .■    'r.f.iii'ii    \ou    Ki.bAD 
-  i_rl|.li  ri  /:iu1hM«I     iI'I   Kil^i-ri«   };»  ivs,r;    .|..Mr.ID 

.  '..  l'.iMLili  ihri  !t'i  •\t'M  Ivil.- iikivt  ii.  llc:  ilff 
•  '\N.iii!t  .M«kii/{  i!  i-  r.»iVi:.eii  'In  **.  l.ultrrbl 
N  «.»iii    w  «1    .Mi.iiMi   ilit    ll»;rr-cl'.tir    ^rir-.fr  ! 


.    I  .-q:;  .ni\    in   nii-     ,u-     ii-'.iih   :••  ::in  >.  .iii\tfl 

i  i'    ■l»'iiii»*nt  il»'^  l-rin'"*  <lf   «'.iiii;».    |:ii  Jo 

N  ■.   .i  •     «l.i:-^    I  .i'itn-    ri,«-:i.i»'.      Oi,     l,s    i 'ul«*   u' 

•    \         N  »I  !i    «liiii    \  nl-rfiiiMii  .U'>   'l'iMitfii  'ogf. 


(Liritcn)  heisscii  die  als  Gcsitenster  ziirllt-kketirendeii 
itutaela  (bei  den  Baesatouj,  and  wenn  sich  ein  Veretor- 

Erecheinung  gezeigt  hat,  geht  ein  Priester  znm  Grabe, 
i:     „O,  lam    iinn  schlafen  nml    besnche    uns  nicht!" 

Hcrdu4ucn  opfcrMii  (nach  Palluf'l  dctii  liüi'hslrn  >Vf»Fn  (Sksi  oi1>i 
OrdJDirrl;  (JD  »niuetit  DabyloultJ  (he  bociivs  «fem  tu  havc  bcaii  com- 
j  UTn>  iti<i  bakrJ  ar  biirut  (.ItawliDioii).  l.'Auiu  d?  rhniijlue,  (»Huri 
1)  c'»l  <-(ia>me  une  Tapeur  nottante.  anotlRee,  iDiUsünliibl« ,  ■yaat  U 
t'liril  et  UD  mlnce  dUi  de  <aiig.  qiii  va  dit  somnet  de  Is  l^le  » 
de  1'(  iiiietl.  Si  Tod  y  prenniC  gardr,  oii  1>  «errnit  »Vchapper  ds" 
)Ttii:k1rF>{.  ü  riiistKiit  0)1  U  maribaiid  rend  le  d(iriii«r  Bonpir.     Kn  toul 

ru-ile  de  dlittngner  le  crnqiiement  des  rhrigsla  tot  Mn  pusage.  Die 
'rnliTriiden  Derbiccae  (Derbicei)  in  MargUna  tiidteteii  (imirli  Strabo) 
jibrigra,  damit  dar  iiichite  Verirsndte  beim  Ost  eiu  Oprermabl 
brprnben  die  Greiiinnen  narli  ihrer  Krdr(i»e In ug.  AufDionjaoa'  Ads- 
M  nach  der  Tndtung  des  Krinlf{S  Lfcurgus  dat  Land  wieder  Frucht 
Ir.  nprertra  iho  die  Kdouer  nut  dem  Paugäiaciieu  llergi;.  van  Pferden 
i.ich  Apullodor).  wlpdieSchwedra.  iindaurhdic  K hon d  zerre iMen,  velchp 
t  de«  Aekara  ilch  aus  Afrika  im  Dionfsoadieuit  verbreitet» ,  aber  in 
iler  durch  Mysterien  modiacirt  ward,  «ilirend  die  Handlung  selbel  aul 

aberttageD  wurde.  KrechtfaauB  fi\hrte  bei  MijB«iU!lis  In  Attiks  Getreide 
lei)  und  die  Uyaterlen  der  Demeter  ein,  La  nerrmonle  de  la  naisaancr 
I  ä  la  fln  de  tnna  les  donze  ana,  h  compter  depnis  le  jour  de  la  nait- 
.(ir  den  Kliitsn  oder  I.ean  der  Vaniilie  Ye-lin).  Der  Ceiemonien- 
tete  um  du  HrrabkaDimen  der  veratarbenen  Kaiaer.    bd  deren  Rlldeni 

aufgestellt    war.      I.'empereur   pgi»Bait    troi«   (uis   sous   l'arbre    ä   troli 


364 


rothen  Pf'eiteiitli«ne8  bei  (len  nordamcrik: 
die  (Irr  rotlu-ii  Kriir  znin  BcmalpD  in  A 
Oreinoiiicii  vPrkiilipft.     Von  dem  Ord('> 
der  BaBäeiiatos  von  einem  ^olin  des  AI 
von  dem  Gener&l  Kakekigo  ^egrUndi 

Die  Jtiptiiicr  ^laubeo,  daB8  eo 
den  Weg  zum  ?arndic9c*)  xarUf-k'' 
wahrend  dieser  ReiBe    zu    ihre 
der  13.  Tag  de«  Riciiouteii  Mc 
Die  Vor^vandtcn  ricliten  ein  ('• 
Krenude  mit  jeder  Art  von  U- 
haltnng  mit  iliueii  beginiieiui 
sind  Licliten^lieii  liiugfi  dei-  ^ 
autgesteckt,   damit  die  tSi 
und  RUR^erdem  pflegen  <ll- 
werfen  und  mit   geeelm 
laufen,  damit  keine  ctv 
«Jinkf.    Bei"  den  Jaimn 
gnten  nehmen  Antheil  ■ 


'unungfs 

-  und 


Ob 

eise  Opfeigibei  t 

j-jM  n  beten,  xmii 

-iaäm  SecAe  gettiiät 

uai  kanelmet  nach  der , 

;;.  ItlahiBia  KreuzkAste, 

.«  S^,  Tajrcan    groner 

JK  te  bOsen  Qeist  Jekiii« 


at  (Kwol]  an  piUiw.    U  i 
(dtaa  dl  U  Balm  «1  dl  h 


Z»nliBrprn   tm  IlfBfi 
Ferat]   aus  Schult 
au«  Kriocfaeu 
11iigd*il    wurden 

Kuuchen.  DItti 

peditloji  Ol 
^lur.-ii  eian, 


L*»!»  dlan  dcmiuii  i 

V*  a»  TniiD  Ob«T  dt* 

l^um  hliullcb*  AxtwUM  M 

^  f^M.  ••  vMdMi  dU  BlBCiwril 

dM  BtDm    uf  «U  I 

a«  VHwr  bfiMML.     Dun 

Vakm,  U»   Liiehi 

Mi  M  Eodi  bekamnun  dl 

wd  dl«  Ulehi  nrb,  wntdin  dta  ^ 

In  WdbirUildm,  i 

^  ^fctllin       Dia    Afno    I 

TWä   <*■    Klpphun.      In  al 

M«  Batriti  tn  d 

Mmm  (nbnncfa  fait  ilcb  ddt  i 

^(^  «>4  M  dm  SlDto-PriMtMs  ■ 

^  4k  ühdtitrll  dw  JÜDBlEnp   dil  f 

^IQ.    BbSmuBNtnlbaD  e 

_  ^^^    Ab  UA«B  dar  Tnuar  tra(m  flu 


gehütet  (Paulus  [Mucoiius).  Ebeusw  Hieben  die  Karen 
lerkung  aus  iliren  Dürferu.  Tat  ist  der  den  ineilenlaugeii 
ider  tüdteiidc  Draelic,  der  in  WasKi'rlioscii  crsclieint  und 

Japanesen  vcrelirt  *}  wird. 

Jer  dem  FrlUiling  vorliergelieiiden  Nacht  [iflegen  die 
D  Czur  Austreibung  de»  Wintern)  gerüstete  Hotineu  gegen 
ie  nnd  den  Bodcu  ihrer  Hüiiser  zu  werten,  indem  nie 
ant  ausrufen:  üniwa  soto  (Fort  von  hier,  böser  Geist i, 
1  leii<e  hinzut'itgeu:  Foukonva  autehc  (Tritt  ein,  o  Gott 
hthnnis).**)  Im  Zendavesta  gilt  der  Winter  ttlr  das 
Uer  L'ebe].    llcn  Ijchonah  beschreibt  die  Fcstceremouie 

Kuoiisaye,  als  eine  persische  Austreibung  des  Wint«rs 
elot  vergleicht  damit  das  ijegar  la  vccchia  iu  Italien, 
.'m  öohOpfer  und  dem  bösen  Wesen  verehren  die  Jla- 

nacli  Ötrtiys)  den  Gott  de»  Iteiclithums  (Uian-MananJ, 
lensehen  beglückt.  Nachdem  Mutter  und  Kind  sich  mit 
-ko  oder  Vina  genannten  Pn]tpcu  gerieben  hal>en,  um 
wkung  jsu  cnttcmen,  werden  dieselben  in  das  Meer  ge- 

fcc[itieD  Diir  Tiipa,  der  UHub  ileu  SUinsii  in  lebt,  aagt«  eiu  Gaaraul 
Au  Japoii ,  Ie  l'HDii  qiil  pTi'lide  au\  tonoeriBS  ae  uommint  Topaii 
ii  If  iiMin  du  dicu  aiipHiD«  ^  Buniikj  (Itoug»iu»nt).  DU  Japaulachcn 
iciitr,  ilia  dru  Kaoii  itigncbriaban  ««tdeu.  heisien  bliluielne  und, 
inig.  W*IIcti  ier  Sturnigeiiter  {*.  Franks],  AU  dar  eDgl[ai;b»  Pflug 
eii'hF»  Eiiitrn,  alit  friilier,  brachte,  «urd«  tr  ili  di«  TempH  getlelll, 
ibg  IU  «iliaUvu.  Ini  Jalire  1161  viird*  in  tatHriauh«  Ailmiral  durch 
de    dir  cbiiiikiaclKU  FloIM  bcaitgt.     Dia  »uerwaffe  «urda   uiitai  dar 


:5ß6 


Die  Fliegenwedel  dt- r  I 
tsehatkaj    werden   verrli 1 1 
(iottes  darzustellen  (s.  m. 
Opfer  und  Gebete  diij. 
spähnen  verfertigtes  r 
stellen,  als  Kutan  K.i 
dem  Juao.     Für   d. 
vorgesebrieben,  n  i 
und  Wahrlieit  zn 
bringen,   um  (U- 
Verzeihung  der 
und  alles  Uc^ 
nischcn  Sehr« 
siyania    des 
Xippon  Ar. 


,   de»  Wa-.r^AJt-rs   1 

Vasser  gesetzt .  nm  l 

i:a   frei  zu    wenleu.    - 

•  r  Farben  (weiss,  sohwi 

iirsehied  derselbe,  das» 

.     Die  Constellation  des  U 

-      iingerufen.    zusanimt  sd 

.!!  Gattin  Tana-bata.  DiejI 

ii  Afrika,   in  llinterindien ^ 

•..i'i  baut,  hat  er  einen  Dsusi  (« 

Lande  verehrten   Götter)  au 

-;:ul  verantwdrtlieb  dafür,  daa 

*.^'ion  Djonken**)  in  Nagasaki! 

•    -'-»K*essi(>n   nach  dem  eliineriai 


U-. 


♦)  I- ^ 

protectrit 

(lullt  1a 
dant.--. 

fehl« 
Stir- 
dl". 


*• 


.  ••  Ueveii  aiibt'ahrpii.  >o  ist  dann  die  Bagff 

•   '^LTirliwurt  saßt:  MiltwoL-hskatze.   Tfwfdl 

'lieh  Grohmann)  etwas  von    der  Doonen 

.  -  •    -!:it   uluhergestreutem    Mehl    und    schnib 

:  .wiistei)  Morgen  darauf  zn  sehen  sind,  dem] 

^  »     »f^  .'Ikerung  der  Ohorpf-ilz  glaubt.   d.i>s  die  i 

-^  „-.:    1-.*  dem  FegcfeuiT  in  üir  Widinhans  zurHckk 

-•    .  4eln  zu  sifz.en  |»fleiron,  wt'jshriU»  die  Thüren 

.  ->:       UiU'b   Schünwerth).     Dans    lr\  lan^ue  difi 

.  ij  ur    «livin    revelt'    a   1  .inie    hnniaine.    l'unlo 

vr    l»»n    sviuhulischi'ii     l'arben.      In    d«»r    bernl 

Itonias  Wlttenbaih  den  FrauiMi   w»»gi'n  ihrer l 

.-.•    x-rche  geireben. 

.»•  •!     'ftligeii  Dirkioht    lim  Ida)   sull    die  'in  Anit 

,-c-'   l'nf'ille  sichern:  <ie  s^iiid  kein  ti*dtes  Hcl/,  so 

.  ■?    \<iT  rh  i.ikni  iKIaiiMMiK     liewühnUihen  Sililffen^ 

■   -•     :•*  e»»seben  (/nni  Srliiitzgeist  in  Slam).     Derol 

.•••->•   .i:u  .ilfniAiinisi-hen   Ilausej   heisst   Knt*rheilf 

\    .  •  t':;  hnd  Haut  lie?  ßi'üoiilarhtrten  Thiere-»  gec 

-■.  «^rri'    vMirde /sU'li'hhilU  Kuorhengalgeii  zeiianiit  \}. 

>    •      ItT  .^\J>^lne?e  Abends  die  ahi  Tage  auf  den  Öl 

•-».i«'>t*r.      nie    am    Allerheiliceiita>:e    i.in  den  IM^ 

^•''    .'  ifit']'.»'  Ti»dtiMibnrjr  fid^r  Trauerliimb*  wiri 

\  .-x:  -V.«'if  n  t't  iceuweise  mit  alltm  m<"i):rt«-hen  Vid 

^     -vf    ;»:tn  t>pfi'r  ^s.  liorhholz^.      Hv\    dem    Ki«l 

•  ••     .ItT   Iin)  Frauen  in   dei  N  <rt(ii-i>ligiiiig  ( 


iwmittnu  Uli;  vviiiw«  ue»  iniKitu"  ^iiiiguii-ivww-uii  mt; 
r  de«  Heeres,  niii  Korea  zu  embcrn,  und  licsB  bei  ihrem 
Ti  Thron  ihrem  nachgi'borenen  Sohn,  der  (Shö  a.  A.) 
rtlichen  Wo-Nin  aus  Korea  berief,  um  die  chineBiscben 
in  in  Ja)>an  chi/,nfl1brcn.  ' 

Jaimnietehen  lunebi  wurden  v<)n  den  Chinesen  zuerut 
m  idns  PiiekhauH  der  Sonne)  genannt,  dann  Non-Kone 
i*h  rier  Skhivcni  und  selilicHsIieb  Oo-pen  (der  Sitz  de» 

Zur  lluldifcun;;;  kamen  die  Japanewen  zuerst  fjiS  p  d. 
IserTi,  der  die  Quelle  der  Jugend  Nucben  lies«,  Rollen 
n  JajiauK  (20!)  a.  d.)  exdoni)<irt  sein.  Im  VlII.  Jahrhdt. 
te  t'ine  cliincsische  Flotte  den  Köni^npalast  auf  den 
)u  oder  Ofrhii-Inseln,  und  unter  den  Miug  wurde  eine  hul- 

OeNandtschnft  von  dem  Könige  des  ramiliennanicnis 
n  Miiit  dem  Iteinameu  Kho-Ia-teou)  {rcBohickt  (s.  Klap- 
•i-pcn*)  oder  der  Sonne  Wurzel  (.Ursprung:),  wird  iin 
von  (.'anton  zu  Jii)iiitin  (Jntpnn)  oder  JUppon  (Japan), 
itiimo  busicfft,  ertrtlnkte  sieh  118'»  derHl  Mikado  Antok 
er  l'Hcji^cmutter  Nijcno-aina    im  Meer  von  Sinioneacki. 


-pon  »ipniflr  le  fiirnldnnit  ipnuj  ein  sd)«II  (»1  011  f»ii),  1*  loyaiimr  dB 
jt  fijiiMrt-^iv  rümm»  If  plus  ori«nUlf.  Murrt  Puli.  primoiincfii  Nlpoii 
l/.lpanE»l.  Jilpijn  vIoniiB  du  clilli'iii  (ii>piiaii  \}r  rnyaiinic  du  <>»li>n 
L«4  Jtponalt  ippplleut  l>iir  terrv  Triikn  (fiiipirr    igiii   rit   saus   lp  Hrl) 


Japan. 

Liidtete  mit  Fatznian's  Hülfe  den,  Kaiser  Koi^ 
^a««^v*'«*«>^»  brachen  (1 142  p.  d.  i.  fand  aber  seinen  Untergang 
^     itt^tiKiie^u  zwischen   den   Feki^und   Gendsy,    wäl 
^««^«.4  vOnCuuio,   der  erste  Seo^un,   seine  Macht  durch  üi 
tftn-14.  at8  Oairi  befestigte.     Die  vier  Dynastien   der 
..^w  >.at!  de8  Yoritomo,  die  des  Faka-usi,  des  Tatko  and 
>ui^kU.    Die  Bürgerkriege  unter  Oo-Daigo  (1:^19  p.  d.)  sindj 
4K«ii;   leifeki  beschrieben.    Dschausiau  (Heiterkeit  des  Moi 
.huü«!^}  wurde  nach  Korea  (Kaoli)   als  einem  der   drei 
>au-<:n3Ui  genannt,  als   der  Koräer  Wangkiang  die  beiden 
^cu  Khane  (Petsi's  und  »Sinla)  sieh  unterworfen.    Quabaconc 
aci'  alle    die    kleinen    FürstenthUmer  von    Japan   unterwi 
mU  jeUt  solchen  Schreck  auf  Koray  geworfen,   das»  der  Kl 
^iciM&udte  zur  Huldigung   nach    Miaco   gesendet,    erzählt 
der  Mönch  Lewis  Frois.     In  Korea*)   tragen    die    Männer 
Haar  in   der   japanischen  Frisur,    die    Frauen   tragen 
Ud  Conto  spricht  vom  Handel  der  Siamesen  nach  Japan, 
der  Regierung  des  Kwan-Mu  (782  p.  d.)  kam  ein  frem< 
Volk,  von  den  Chinesen  verschieden,   nach  Japan   und 

*)  Der  (koreische)  Führer  (des  iu  Nippon  lajideiideD  Schiffes),  ein  H( 
der  Stirn  tragend,   gab  lieh  für  deu  Sohii  eines  Königs  vom  großen  Kara-T| 
(Oou  Kara  Kuni)   aus  (3o  a.   d.).     Arasi,   v<»n   einem  (i reise   znu   Dorf« 
wo  sein  verlorener  Ochse  geschlachtet  war,   erhielt  den  weissen  Stein  (fBr 
(ieiHt   er  geopfert   war)    zum   iSchadriitTsatz    und    wurde   dann    von  ihm,  i> 
Jungfrau  verwandelt,  nach  Japan  geführt  (vun  Korea  ansschifl'end),  wo  dann 
eine  Capelle  iu  Naniwa  errichtet  wurde.     Kiu  Sprösidiug  der  Familie  dei 
Amano  Fiboko,  der  27  a.  d.  nach  Japan  gekommen  war,  wurde   {ii\  p.  d.) 
Kurea  eescbickt,  um  die  zeitlosen,  ariiniatischen  Aepfel  (Toki  sikuno  kaki 
holen )   als    Pomeranze  (Jafo  ja   kake).     I>er   freie   .Stamm    der   Knoia-oeo  i> 
Provinz  Figo   (auf  Kiu^iu)  vertrieb,    durch  Sjnra  (Korea)   unterstötit,   die 
fordernden  Truppen   des  Mikado  (82  p.  d.).     Als  der  Mikado    TsiuaT   im 
gelten  die  Kuma-oso    in  Tsukusi  (auf  Kiusiu)  gefallen  war  (20U  p.  d.),  rfirfj 
Minister  die  verwittwete  Gattin  Oki  naga  Tarai^i  flm«  (Zingu  kwo  gu)  in'ti 
und  eine  Flotte  ausrüstend,  eroberte  er  .Sinra  (Korea)^  die   mit   den    Feil 
Hunde  waren.     Der   nach    dem   Siege    geborene    Sohn    bestieg    bei    seiner 
Tilde  den  Mikadu-Thron.     Die  von  Japan  (2oii  p.  d.)  an  den   lluf  Wei  (In 
grM-hlikte  tiesandt>chaft  wurde  dunh  eine  (ie|>engesandtsr.hafl  rrwidert,   dll| 
dem    Konig.sdiploni)    das    Inscheu    (als    Kmhlem    dfr    Vasallenscliait)   brachlt: 
Megel;. 


ra^D  ein  Hörn,  als  Holmgiiitz  (wie  Dhulkarnein,  der  Ge- 

Der    Selljstniunl    iIit  Diener  beim   Tode  des   Heim 

t)63  in  Japan  vi-rlKiteu.     Die  Macht  der  Kronfeldherren 

ihre  Ansdehnnn^  besonders  dnrcli  den  Gebraacb,  dass 

ado  Ott  w^bon  au  t'rUh»eiti{;  ubdankten,  dase  die  Herr- 

lUl'  nnniMudijjre   Silbne  Uber^u|r    nml    der   Vater    dann 

fllr    dicKe  die  Ke§:eiitKeha1l  weiter  tlUirte.    (In  l'abiti 

die  Klini}».'  »t-bim  bei  der  Geburt  ilia's  Sohnes  i'dr  diesen 
4  Yoritiiniu  die  Sache  des  abjfotretfiien  iMonarcheii  zu 
i^n  gemaebt,  wurde  er  naeh  dem  Siegle  zum  Sioidai 
irbobeu  (gegen  die  Barbaruu  kUnipteiid).  Amaiio-uinra- 
kibn  des  Mikado  Kei-kn-ten-wuj,  der  iield  der  Oebirf^- 
Jai)iato-take,  tödtete  den  a(;litkiI|)tigon  Drachen,  der  eine 
irene  Jiuigtraa  alH  tiig:liclics  ())it'er  verlangte.  In  Vessu 
die  in  der  Seblaelit*)  Gefangenen  aitl'  die  Erde  gelegt, 


tun   ili-   Mi'lu;r»rii  in   ilir  >i'lil>i'l.(  i\i 

'l>rN.   aiiis»).  <i,'li   .ii«  t'tHurij   gut 

a,   Ihf    M«iii>.-r    111    MHrkri..    .lürfrii    hI 

.t-r,    ilniiilt  <Ur,r   lildil    m-iwuucIM 

•in-  LiitMi.e  \,-Kfbtu  iStriijfl,  wir  .li 

if    ilM  Sryllifii,      tbriisu    l,*i   .Iru 

I..     1  V<t   1«  rmitumr  .Ir*  Slaux.lii  ile   ii 

1«  «'■IIIM  4IIF  danH    leur   fitmllle. 

illl>T.i'r   -ft   i-rrml».  nriflf   i-ntre   W   1 

Virp  Fl  In   i.i-ur,    rurnte    r.ani-cl 

.t-il.   ui»rlM  Mi«i-aibl>.   puurvu   qu'il«   i,r 

'  Biiirlit  qiip  ilrml-fn'-rvi  nu  dcml- 

rii}v      In  Krtry  ^ili  FmikTykl.)  wrr.l.'i 

a'l  Srliiih»   und   Slrrtmiif«    riitkl»i.l-t    ii 

ii'l    mir   ilri.    Kiirk..ti    K'l'««.   uiit 

irk  h..l...k>      ,..^.u.r   rihrr   .11.     .rilhirKitr 

.,     U.,l.n.    ;ius    .iHivii    diir    Nru- 

372 


Japan. 


and  einer  der  Krieger  versetzt  ihnen  mit  seiner  Axt  erst 
Streich  anf  den  Kopf  und  dann  zwei  Hiebe  den  Rücken 
lang  (wie  die  Normannen  den  Adler  ritzten).     Die  Bonzen 
Japan)  beschrieben  Xavier^  den  Missionär,*)  als  einen  Zanl 
ans  dessen  Mnnde  ein  Dämon  spreche,  nnd  der  sich  von 


Jeden  8tr5mt  die  linnliche  Wahrnehmnng  ein  (Demokrit).    Statt  Knaben  tm 
edelsten  Familien  opferten    die  Carthager   spater   angekaufte   and  (wie 
Albanern)  für  die  Opferung  gemästete   Kinder  (s.  Movere).    Unter  den 
losen  Secten  Rasslands  halten  besonders  an  dem  Anomismos  nnd  derfs 
Verwilderung   Slterer   Zeiten   fest    die   Skokzi   oder  Eunuchen  (die  sich 
Zeugung  eines  Sohnes   selbst   entmannen),   die  Selbstverbrenner  oder 
(die  den  freiwilligen  Feuertod  als  das  einzige  Mittel  zur  Reinigung  von 
und  Befleckung  der  Welt   ansehen)   und   die   Wanderer  oder   Stranniki  {i 
Heil  in  ewiger  Flucht  vor  der  Welt  nnd  steter  Wanderschaft  suchen).    Dia 
lebende  Völkerschaft   der  Pandore  in  Indien  hatte   in   der  Jngend   weiiSflt 
das  im  Alter  schwarz   wurde  (nach   Ktesias).     Am   Flusse  Juma  leben  die 
chiuara  oder  Ameisen-Indianer,  Magoary  oder  Storch-Indianer,  Paraua  oder 
Indianer,    Cauana   oder   (zwerghafte)    Schildkröten-Indianer,   ürubn   oder 
Indianer.    San-Esmun   oder  (Sam.)  Dan-Jaan   wurde  als  Fan   In   der 
Paneas  verehrt  (s.  Movere).     Als  die   Raben   Apollo  die  Nachricht  bracht 
Coronis  ihn  für  Ischys  verschmäht,  wurde  er  durch  den  Fluch  des  Gottes 
(ApoUod.).    Soma  oder  der  Mond,  der  Sohn  des  Atri  (Sohn  des  Brahma, 
Narajana's  Nabel  gewachsen),  wurde  durch  Brahma  als    Herr  der  Pflanzen, 
manen  und  Sterne  eingesetzt.     Der  in  den  Augen  Atri*s  geborene  Soma 
durchdrang  die  zehn    Weltgegendon  (nach  dem  Vayu-Purana).     Nach  dam 
vata  war   Soma   von  Atri*s   Augen   geboren.     Von  Devahuti*8  Töchtern 
snya    dem   Atri    vermählt.     Prschemisdil   (der   Voraussehende   oder   Proi 
wurde  durch  Libussa's  Schimmel   als  König   angezeigt  (wie   durch  Wagaa 
bodia).     Ein   tungusisches   Mädchen .    das  seine  jungfräuliche  Ehre  einbflsil» 
mit  verbundenen  Augen,  in  Begleitung  der  ganzen   Gemeinde,   Mnai 
an  den  ersten  Baum,  auf  den  sie  stösst,  und  der  die  Grosse  ihrer  Strafe 
indem   alle   Zweige   desselben   zu    ihrer  Züchtigung  verbraucht  werden, 
dann  ihr  Vergehen  abgebüsst  ist  (nach  Kosmin).     Dans  la  fosse  carr^  (i 
creusee  daiis   le    sol   (Image   du    templum,   trace   dans   le  ciel),  rcpi 
monde  souterraln,  les  Etrusques  jetent   les  pr^mices  de  tont  ce  qni  devn 
aux  besoins  des  habitants  de  la  ville  nouvelle,  puis  autour  de  cette  foMt 
Tenceinte  de  la  ville. 

*)  According  to  Meylan,  a  brahminical  sect  was  introdnced  into  Japan, 
taught   as   doctriues   the  redemption   of  the   world   by  the  son  of  a 
died  to  uxpiate   human  sin,  thus  insuring  to  man  a  Joyful  reanrrectioQ. 
taught  a  trinity  of  immaterial  persons,  constitnting  one  etemal  omnipotnt' 
the  maker  of  all  things,  who  was  to  be  adored  as  the  sonrce  of  all  good  (50 


virgtai, 


von  Petsi,  sendet  {'hi'J  \>.  d.)  an  den  ja)>a»iBclien  Hof  eine 
^  Mtatne  des Sakyallii(ldliii,*')I''la^geu,  einen  Baldachin  und 
r  nebst  einem  Briefe,  sa^rend:  ,4Jie8ü  Lelire  ist  die  liestc 


ber  kbral><li>-  Kriiii|i  S-biii^-uiliie  »■^lii'-kf  \Jiifi  ^>.  il.j  *\,  U«ii  Mlkadn 
«  rinru  Fliirgeiilillunixl,  biiildhUtiFi.'lie  ttiii'lier  iiti<l  elti  Uü(x«iibl1il  des 
.  d):-  iu  ilriii  Ti-Diprl  ZfTi-kvKo-xi  [7II  Minfcu)  «I»  Bild  <lrs  Ntjuni  (Sjaka) 
vird.      Uiilrr    ItiUti    (.J7ä— r>t<ü)    koiiieiL    dir    licillgrli    HQclitr    des    S^Jxka, 

Ui'UK'hv,  Nulluni  Ulli)  llililhauvr  uuh  Korea  iincli  Japan  lierilbcr.  Im 
7i>  kaui  riu  Itutiir  ans  Siiira  (<ti  Kuieii)  uii  deu  Huf  des  Miksdu,  uud  den 
rci/.cNiiuiuii»(lii)iei  SrliWHiiiitrsi'li.ift  in  dvr  Nälii!  eliirs  rrprdcslallei'  gc- 
I  Salin  Je«  Kal!CH  (»»di»  Juli»  all)  sHi«nd,  erklSrlr  «r  Dm  (vuu  IlelU^fu- 
imleiirlitet)  für  rliirii  wirdercvliaTPiieti  KwaTi-iimi  (S('hiitiei>tt  des  Belrlisbl 
•i  iliii  duri-h  drii  RiiuxFii  JeKJ  (i^hiiy  deu)  eniebeii.  KU  Spret^hn  lu 
Zf  it  iK'rpiid,  wuidf  rr  llath-iiii  (ilcr  Aihtuhrl^e)  geiiwidt  uud  {den  Gegner 
IdhUoiUi,  Murij.i  ir>dlrnd)  wurde  uiuli  seinem  Tude  [als  'Ur   erste   lluhe- 

Di.trr  di-m  Nanieii  l'juu-tbk-dsi-si  (drr  liHli^e .  tugeudlnitte  Krbprlrii) 
!.  Seitdem  bettluiuiie  der  Mikado  Keine  Ktiidrr  xn  Vurstelieru  vun  Tenipelu 
Mterii.  niid  n«hD>  Kelhst  den  Titel  Iiii-«iii.  [F»-wHnrl  uder  Für»!  des 
■  an.  l'iiter  dcai  Mikad»  Knikii  (t;iU|i.  ■!.)  emi^liieu  Kodai  Darnu  (Uoddbi 
i  Ib  .l«p<in  nnd  stiflete  die  Iluddlia-.Serte  Sen-»jN  (Srtirn-Usnug),  h1>  der 
uhn  eine»  Kiirsleii  in  II  i  ridostan ,  oder  drei^ebnlv  liuddliiütlscha  Paltiareh 
ni  der  Na<;lifo1|fer  de»  Tmliasya  Dam  (Prx.jn.i  Dara).  Ini  Jahr«  5-^0  kam 
.  ni'b  Cliiiia,  wi.  er  der  er»tP  iMlrinrib  de>  ltnddlii.snini>  wurde.  Et  lilelt 
.Srba'"lili  (ein  Teiiiprl  der  Prinini  Chii-lioii)  *Ut  {hn  (lebirge  Suug-uliwi), 
^(un  Jalirs  tiCieiid  (mit  drin  livülelit  ftfru  die  Wand)  znliraihte  und  dort 
icm  Tode  (.'>;^)  bejir^ibeii  •iirdr.     Drei  Jalint  hpäter   wurde  er  ^uil  elihia- 


Mns*<  innl  (inMi/o  nini  mar'it  ui 

'■i«-!icii   l)«Hiii'  i.      Sic  i^t   dciclisa 

-    .  N  Herz  \\iin«-ri:!.  in  >i('!j  la^^st  ni 

iuiit.   Iiul  {\i\   rr  zn.ulcirl:  diT  Nat 

-.   aiiscl'.niic.^i.    wird    dvv  Wvrtii  vi 

t   <I('liilMh'.    \i\{i'\-    dvv  Sfiinimnifr  i 

•:  inaii.i;*«'lii.      l)if    Lri;ir    kam    /n   u 

\K'V   Ki'iii^-   v.iii    IVrsi    tlirilt    sit*  d< 

;'.!'l  <Ia^<   »*i<-   (Inrt   v«M*ln*eit(M  und  sui 

"•«hliia's  l)iiri;i.'ni  ::«'>(-iiriolM'ii  stflil.da 

' '^\r\\  MTln-citiMi  wrrilo/'     AN  der  .Mika 

•     MiniM(M'n    cnnsnltirtc.    rii-tli    Inanir*  d< 

Nafii^ien  zu  1'oli:»*ti.  ^vo;rl'i:*('n  Mouunohe 

••".iiir  ciiir^   au<liiiidi>«'li('u    ("'ultus  die   1 

..  iv.ünicn  Inrchtcic.     Da  man  di's   Mvm 

"  *>M',  ira!»  dor  Mikatln  Krianhnisv.  das  B 

!.U'.  der  eine*  Cajn'Ho  danibcr  IkuUi'.  alKT 

nnw^t(^    als   liald  daranl'  eini'  Sciirlir  Hl 

w  an,::t'S('!!(Mi  ^^n^l^.     AN  Japaner  :"».^4p.' 

•.idlia  Stamm  l»racliicn,  vy\k\\  «Irr  MinistrrJI 

'  l'^amc    '-irli  dic^^tdluMi  vom  Mikad«»  und  »Thai 

•  rl  an  der  0<tv('itc  ^rinc**  llofi's.   wo  or  ein 

.'>  der  rpivinz  Ilalima  i  Knniam»  .U'l>in  und  dl 

inimf.    \)rv  r»nildlia-('ultiiv  trat  dann  m^  Lebi 

. ".  int'sisrJMMi   Literatur   und    LrlM'nsjji.iJosupli 

..  .:riM'n,    war    drr    indi>i«l;rn    Krli^''i«'n    al»bol 

••'•i_;'  l«('t"iirdfrt  dnrch  si-incn  Xi'fVrn  Sjotnk  dai 

N-vM' lluitze  (der  IJrhrrirlu' i  ans  Kanji  und  Hl 

.'^noIId   an<    Pctsi     kamen    iTiH"»    ]).  d.^  uai 


•  •"  M«'!!.   i.iii   Irin  Jl'sl  ••    \fi<«'lilaü»*    \«'!.    il-TiMr     **.!."  fy'*II 

.•li.'te'ii   «l«i    <ii"'f/iM   '\vT  ir.  (  hin  i  .•tJi!»T''(  »!:•!*  ••:. '»vSläl 

.Ur.m   !Ui' I.    i*ir!J  tiinri    'leinjM'l    /i;   l-.ti.rr..      1)^:   l'rifl 

»». .  !i-  "^  ;,^«-i  '  •.     I»-  }ii::-\iiri;.'-il-»insr    l  i-f  t«!«  Tf-/    ti  H».t 

•   r%iki  :•(•   iilMiMtiii    .M-4  . 


Ki»rM.  375 

;nr  Ankunft  de»  Erbprinzen  Sjo  tok  dai  si).  Atogi 
i  KffnigH  von  Petsi),  an  den  Mikado  (mit  einem  Gespann 
»andt  (als  der  erste,  der  in  Japan  Schrift  verstand), 
He  den  japanischen  Erbprinzen  (284  p.  d.)  «nd  Hess 
dessen  fernerer  Ansbildnng)  den  gelehrten  Wangsbin 

aos  Korea  nach  Japan  kommen.  Atogi  brachte  die 
&11  Werke  Sking  und  Sclian  hai  king  und  (von  con- 
ächriften)  Hiao-king  und  Lün-jU.  Sein  Lehrer  Wang- 
hte  ein  Buch  von  tausend  Charakteren  (Tsien  tsü  wen) 
n  ( aus  der  Epoclie  Han  Tschang-ti'S;  das  später  durch 
Tanghi  veri'asste  verdrängt  wurde),  unter  dem  Mikado 
rO — 'M'i),  der  in  Karusima  residirte. 
1er  koraischen  Halbinsel  war  zur  Zeit,  als  Wangshin 
auftrat,  die  Schreibkunst  noch  nicht  in  das  Leben  ge- 
lang scbing  war  chinesischer  Abkunft  (von  Kaoti,  Stif- 
tie  Han,  stammend)  und  hatte  erst  kurz  vorher  sich  in 
einlassen.    Wie  in  Japan,   so   hatte  auch  dort  sein 

sich  nur  auf  den  engen  Kreis  des  Hofes  beschränkt, 
nach  einem  Jahrhundert  begann  dsis  (bis  dahin  schrift- 
:  die  chinesische  Schrift  zu  ttben.  Erst  374,  als  Petsi's 
n  Siao  Kn  wang  den  Chinesen  Koo  hing  zum  Lehrer 
sischen  Literatur  anstellte,  fing  man  mit  der  Verbrei- 
Büchem  an  und  ftihrte  auch  die  Lehre  des  Confucius 
(ein  Jahrzehnt  später)  der  Buddhismus  folgte.  Unter 
Tang  Siao  scheu  wang  (König  von  Kaoli)  sandte  Fa- 
lig  von  Tsin)  einen  Buddhapriester  (Namens  SchUntao) 
habildem  und  Bttchem  nach  Kaoli  (372  p.  d.).  Junge 
"den  in  letzteren  unterrichtet  und  das  Buddhathum  nahm 
)li  seinen  Anfang.  Auch  höhere  Schulen  (ta  hio)  wur- 
iiidung  der  Jugend  dann  errichtet.    Die  beiden  Häupt- 

(289)  in  Japan  eingewanderten  Chinesen  werden,  um 
;n  zu  werben ,  in's  Land  der  Kure  (U)  geschickt, 
tsehi  li,  ein  in  Japan  eingewanderter  Künstler  (von  den 
^ja  oder  westlichen  Han)  wurde  nach  Petsi  geschickt, 
Handwerkercolonie  anzuwerben  und  nach  Japan  über- 
(«nter  dem  Mikado  Juliak)  463  p.  d.    Aus  Kaoli  wer- 

Baumeister  (Sulki  und   Tolki)  nach   Japan   berufen, 


f 


ab  (unter  dem  Mikado   60  Sagaj   und   erhebt  an  sei 


*)  Der  nordoBtliche  Tbeil  der  Insel  Nippon  führte  bis  zur  Zeit  d« 
deB  Mikado  Sal-nijoo  (654  p.  d.)  den  Namen  Sebisno-Kunii  (Land  d 
oder  Mitsino-okii  (Weg  zum  tiefen  Lande)  oder  Mutsu-Jezo.  Empü 
wilden  Bewohner  (Atsuniajebis)  fanden  statt  121  p.  d.,  368  p.  d.,  581 
Fürst  von  Jetaigo,  AbehirafOf  durchzog  das  wilde  Land  ^658  p.  d.) 
dann  nach  Watari-simano-Jezo  (Jezo)  über.  Die  Bewohner  der  LI 
kamen  (1451)  zum  Handel  mit  Satsnma  und  wurden  (1602)  zinsbar, 
der  Munin>  (Bonin-)  Inseln  wurde  (1()75)  durch  einen  japanischen  KanI 
Sturm  verschlagen)  entdeckt.  Die  Nan-ban  (Südwilden)  beunruhig 
1020  und  brachten  Tribut  1412  p.  d.  Die  Westwildeu  (SeT-aiu)  erscb 
auf  Japan.  Die  Räuber  im  Gebirge  Suzuga-jami  (in  der  Provinz  Oon 
Feuer  und  Rauch  aus  ihrem  Munde.  Die  schwarzen  Wilden  wurden  i 
Kämpfen)  vertrieben  (aus  Japan).  Unter  der  Regieroug  des  Sjo< 
(1603)  zählten  die  Japaner  16  Völker  auf,  mit  denen  sie  in  Handels) 
standen.  Als  die  Portugiesen  (1543)  nach  Japan  kamen,  wurden  ai 
Chinesen  Gohou  als  Nan  ban  bezeichnet.  Die  Dzi  sin  oder  Erdengotter  (d 
Zinmu's)  wohnten  seit  Jahrtausenden  im  Gebirge  Takatsiho  In  der 
üihoga  oder  Fuiga  (in  Klnsiu  oder  Tsukusi),  wo  sich  auch  Ihre  Altv 
Ten-zin  oder  Himmelsgotter)  schon  vor  Millionen  Jahren  niedergelaa 
Unter  der  Herrschaft  der  Dzi  sin  drangen  die  vergötterten  Helden,  l 
Katori,  weit  nach  Osten  und  Norden,  in  das  Land  der  Wilden  Ji 
*  vor.  Zinmu  (mit  seinen  Kriegsfahrzeugen)  von  Hihoga  nach  Usnki  scg 
nach  Jenomiza  (in  Nippon)  über  (667  a.  d.)  und  eroberte  (nach  härtet 
Jamato,  sich  in  Kasikara  (am  Fusse  des  Berges  Wunebi)  einen  Pal 
Der  kriegerische  Stamm  der  Kuma-oso  (in  Satsuma,  Fiuga  und  Ob< 
sich  häufig  gegen  den  Mikado  empörte,  stammte  ans  Korea.  Der  erste 
von  Liokiu  (ein  auf  dem  Meere  treibender  Drache)  stammte  vom  B 
die  Dynastie  hiess  Ten  son  si  (Abkömmlinge  des  IHrnmelssohnes).     K 

Ttinkosf     TAT)     dpvn     rn^hfln      ^tatna     /7tnnAkap^  7.{nmn'a    MnMav     w*»     A 


BodhiMtwa.  379 

eo  Buddhas  repräsentirendl.  Der  Bnddha  zu  oberst  anf 
cheitel  ist  Kwo  kiu  techiug  fa  raiiig  Schu  lai  (der  voUen- 
Bddha  des  Lichtes  der  ecliten  Lehre  der  Vergangenheit) 
W  ko  hing  in  (Urheber  der  einander  bedingenden  Ge- 
t  Sjo  kwan  ze  won  hält  eine  unentfaltete  Lotnsblume^ 
üeLotusblume  der  wundervollen  Lehre  bei  jenen  entfalten 
lenen  sie  noch  verschlossen  ist.  Zjiin  tei  Kwan  won 
itdie  Schranken  der  Menschheit,  Bnddha's  Natnr  offen- 
Fn  ku  ken  sak  wirft  den  Fangstriek  der  Lehre  aus. 
wan  won  ist  der  beschauende  Herr  mit  dem  Weidenzweig, 
me  (das  Sinnbild  des  höchsten  Buddha,  als  selbstständig 
iflckend),  beglückt  mit  selbstständigem  Lichte  die  Welt, 
id  (das  Sinnbild  Dharma's  oder  der  Tugendlehre)  ist  die 
iirag;  während  die  brennende  Lampe  (im  Buddhatempel 
1)  Mf  den  in  frommer  Betrachtung  aufwärts  strebenden 
en  anspielt.  Mon  zju  siri  Bosatz  (Wen  tschu  sse  li  Pu  sa 
ndschusri  Bodhisatwa)  ist  der  grösste  Lehrmeister  in 
rten  Vorzeit,  die  Mutter  der  geoifenbarten  Erkenntniss 
idhas  der  Vergangenheit,  Gegenwart  und  Zukunft,  der 
wa  der  Herzenserschliessung  der  vollendeten  Buddhas 
den.  Als  Weltenerbauer  und  Schöpfer  der  64  Vidjas 
cbaftcn)  bildet  er  eine  Trias  mit  Samantabadra  und 
Wenn  dieser  Bodhisatwa  einst  Buddha  geworden  ist, 
(als  Bekehrer  der  DämoneJ  den  Namen  Lun  tschung 
rwördiger  der  Drachensippschaft)  erhalten.  Fugen  Bo- 
nantabadra  oder  Viswabadra  Bodhisatwa)  oder  Puhien 
der  Ganz- Vortreffliche.  Die  Gesang  und  Tanz  auffUh- 
odhisat^va  (Kowu  Pu  sa)  sind  die  '2b  Jaden-Mädchen, 
Bodhisatwa,  die  Musikinstrumente  führen  und  sich  zu 
md  Tanz  erheben.  Avalokiteswara  gilt  als  der  Stell- 
des  letzten,  irdischen  Buddhas  (Sak ja  munis  dessen 
schützt  und  zu  deren  Verbreitung  er  unter  mancherlei  For- 
heinen  kann,  bis  er  selbst  als  Buddha  auftritt.  Ava- 
ra  (iswara  oder  Herr  und  »wara  oder  Stimme)  wird 
ala  Knantze  tsai  (Kwan  si  sai  oder  beschauender  Herr) 
Cnan  8clii  in  (Kwanze  won  oder  vox  contemplans  sae- 
ler  Kuau  in  (^Kwanwou  oder  Kwanonj.    Darani-Bosatz 


380  .^»p»". 

(der  beschauende  Herr  der  esoterischen  Lehre)  ist  identisch  ■ 
Kwanwon.  Njo-i-rin  Kwauwon  (ähnilun  Kuan  in  oder  der  h 
scliauende  Herr  mit  dem  Rade  der  Willkür),  der  (alle  Bn^ 
herzigkeit  den  Mensehen  zu  schenken)  nicht  Buddha  wird,  bei! 
Fa  Fan  schin  Juen  Kuan  schi  in  (der  nach  ausgezeichM| 
Brahmanen-Weise  in  tiefe  Beschauung  Versunkene).  ^ 

Fudaisioder  Fu  ta  szn  (buddhistischer  Lehrer  in  China),  1 
tcr  der  Dynastie  Liang  (öOi? — ofiG  p.  d.)  lebend,  sah  (sich  1 
Wasser  erblickend)  einen  Ilriligenscliein  Ul>er  sich.  Er  ei 
den  achtseitigen  Drehsehrein  (LUn  dsang  oderRin  soo)  zum 
wahren  der  Religionsblicher,  in  deren  chinesischen  Schritlzek 
Worte  ans  der  alten  heiligen  Sclirii't  Devanagari  Cinitjapanii 
Katakana  erklärt)  eingesclialtet  sind.  Die  Haupthandlong 
Geburtstage Sjaka's  (in  einer  Begiessung  und  Abwaschung 
Bildsäule  mit  Kräuterwasser  oder  Theeaufguss  beBtehend) 
(Gottestaufe)  Kwan  buts  (Libation  llber  dem  Buts)  oder  Bol 
ubu  ju  (erstes  Bad  des  Buts )  und  wird  von  Trinken  des 
(Himmelsthee)  jxcnannten  Theeaufgusses  begleitet  (im  8. 
Monat).  Am  Sterbetage  Sjaka's  (IT),  des  2.  Monat)  wird  (i 
Verzierungen  mit  A/alienbäumen)  das  Fest  Nehan  wc 
Nehan-  (Niepan  oder  Nirwana)  Versammlung  gefeiert, 
wurde  von  Maya,  Gattin  des  Sjoo  hanwoo  (König  von  Ka] 
Mittelindien)  geboren ,  als  Sappa  Öilats  (Sapho  Si  tat), 
der  Rückkehr  aus  dem  Gebirge  Tan  tok  san  (Tan  the 
bestieg  Sjaka  (inMakata)  auf  dem  Pu  ti  tschang  (dem 
platz  unter  den  Bäumen  der  Erkenntniss)  den  Lehrstuhl 
33.  Jahre  des  Dschao  wang  (1020  a.  d.)  kam  (am  8.  d( 
Monats)  mit  der  Erscheinung  eines  glänzenden  Sternes 
losophische  Erkenntniss  in  ihrem  ganzen  Umfange  in  ihn 
die  geistige  Erwachung  entstand,  das  (Kegon,  Agan,  HoOj 
Hanja  und  Kelian)  Ke  van  king,  0  chan  king,  Fang  teng 
Phan  jo  (Pran  Ja),  Fa  chna  und  Kie  i)an  (Nirwana)  pi 
Im  53.  Jahre  des  Kaisers  Mu  wang  von  der  Dynastie 
(949  p.  d.)  kehrte  Sjaka  in  das  Nichts  (Nirwana)  znrttckj 
Flusse  Batei  (Po  \\)  bei  der  Stadt  Pao  hu  na  (Benares) 
zwei  Sarabäumen.  Amida  (Omito)  oder  Mida  bedeutet 
Ewigen  und  wird  in  den  AVörtcibUcheru  durch  Wu  liang 


Inoaniitlon.  381 

Lebensdauer)  gedeutet  oder  Wu  Hang  kuang  (un- 
LMCMlicher  Glanz).  Von  den  neuen  Menschwerdungen  der  Gott- 
mä  (worunter  Amida  dargestellt  wird)  erttUlt  sicli  die  neunte 
M  letzte  des  Buddha  in  dem  Tsiu  bon  gc  sjoo-uo  mida.  Sakja, 
jjkr Tflehtige,  Taugliche;  ist  der  Name  des  Geschlechts,  woraus 
EÜK  Stifter  des  Buddhismus  *)  stammt.    Wer  das  für  die  grosse 


^  Zqid  Untortchlede  ▼on  der  niederen  Glaubenslehre  (die  sich  anf  Gütien- 
bttrhiinkt),  beruht  die  höhere  Glaubenslehre  von  Buddha  (in  Japan)  auf 
W|eodto  Grundsätzen:  Der  Mensch  ist  aus  Nichts  hervorgegangen  und  hat 
Bi«fs  in  sich.  Die  KindrQcke  der  Aussenwelt  bringen  erst  das  Böse  hervor. 
■mcMlehen  KSrper  belebt  eine  Seele  (als  Ausfluss  der  Gottheit).  Indem 
^InKk  den  Winken  der  in  ihm  verborgenen  Gottheit  folgt,  mag  er  sich 
ik  schädlichen  KinflQsse  der  Aussenwelt  schützen.  Der  menschliche  Leib, 
llkfcii  entstanden,  kehrt  durch  den  Tod  in  Nichts  zurück,  die  Seele  wird 
Die  des  Bdsen  schwebt  ewig  im  unendlichen  Räume,  die  des  Guten 
rieh  Im  Palaste  des  einzigen  Gottes  nieder,  wo  sie  so  lange  ruht,  bis  sie 
'Menbewohoern  (wenn  sie  der  Hülfe  guter  Menschen  bedürfen)  anter  einer 
icbeo  Gestalt  wieder  zugesendet  wird.  Buts  (Fu)  oder  Fotoke  ist  ein 
Niat  derjenigen  Wesen,  welche  aller  Dinge  Ursache  auflosen  können.  SJaka, 
f^itn  Mensehen  eine  Offenbarung  mittheilte,  wird  Buts  oder  Fotoke  (Offen- 
p)  genannt.  Sakja-munlodcr  Buddha  (Fn  oder  Futho)  ist  der  gottliche  Rellgions- 
des  Bnddhismns.  AmMA,  die  höchste  Gottheit,  bewohnt  das  Land  der 
len  Freuden  (dargestellt  in  der  Rieseubilds&ule  des  Dai  Buts).  Von  den 
Gestalten,  unter  welchen  Amida  (die  aufnehmende,  helfende,  rettende 
l)  den  Menschen  erschien,  ist  die  vorzüglichste  Ku  bonno  Mida  (Mida 
nenn  Gestalten).  Als  Schirm-  und  Hülfsgötter  werden  die  Jakusi,  Bosatz, 
Fntoo,  Kwanwon  etr.  verehrt  Der  RJoboo-Sintoo  fügte  noch  hinzn  die 
(unter  menschlicher  Gestalt  wiedergeborene  Gottheiten)  und  die  MJoozin 
ikBrtt  Geister  abgeschiedener  Märtyrer).  Ausser  den  Unsterblichen  (Sen  nln) 
■lit  man  den  Schülern  und  Aposteln  Buddha*s  göttliche  Ehre  und  verehrt  die 
Iv  der  Secten  and  grossen  Tempel  als  Heilige.  Der  Flammenkönig  Emawoo 
r  darch  seinen  Spiegel  die  Handlungen  der  Menschen  sieht)  sendet  zum 
(Guknrak)  oder  zar  Hölle  (Tsikok).  Ihm  zur  Seite  stehen  zwei  dienstbare 
r,  Doo  soo  zin  (der  Scharfhörende)  und  Doo  mei  zin  (der  Scharfsehende), 
Bndinngen  der  Menschen  (die  ein  dritter  Geist  in*8  Thatenregister  der  Welt 
|A|)  beUnschend  und  erspähend.  Das  neugeborene  Kind  wird  in  den 
Ml  dn  Familiengottes ,  Udsi  Kami,  gebracht,  und  eine  Kami-Priesterin  be- 
Mft  mit  dem  Oohei  dorch  das  Loos  seinen  Namen,  unter  Taufen  durch  Be- 
■fang  mit  Wasser  nnd  dem  heiligen  Chor  (Kagura).  Zinmu  hatte  den  Tempel 
^Hhmnengottheit  in  seinem  Dairi  zu  Kasibara  (als  irdischer  Thron  errichtet), 
nnt^  der  R^gierunft  des  8ni-nin  (5  a.  d.)  zwei    Edelfranen  (Jamatohime 


382  Jap^n. 

Fahrt  bestimmte  Fang  teng  king  liest,  geht  in  da 
ein.    Amitabha  (der  Ewige)  kommt  yon  Amita  (n 
endlich)  und  ba  (Dasein  oder  Licht).    Von  der 
vollendeten  Buddha  bis  auf  die  Jetztzeit  sind  ze 
flössen.    Amita  weilt  im  Reich  der  ruhmvollen 
Buddhas  Reich  der  höchsten  Wonne).    In  dem  J 
priesenen  Lande  der  Reinen  (Seligen)  kommt  e 
würdiger  der  Welt  vor,  dessen  Name  unendliche 
unendlicher  Glanz   bedeutet.     Die  Darstellungen 
Mida  unterscheiden  sich  durch    die  Haltung    d( 
Finger.    Wer  das  Reich  der  liöchsten  Wonne  err 
priesen  von  Amita  Buddha  mit  den  beiden  Bodhis 
teswara  und  Mahastanaprata  (und  500  in  Buddl 
tenj.    Die  Tugendhaften  emi>faugen  Amitabha  ui 
mit  Lotusblumen.     Die  Formel   Nanmu  Amita 
in  einen  Buddha.  Die  Mantra  (in  der  Ursprache) 
Jen  (echte  Worte)  oder  Toloni  (Dharani).     Wer 


uud  Tujoiiuki)  Reiuiguugsfebte  feierten,  baut«  jAuiAtoliiuie  z 
•ler  Soimerigottheit  in  der  UaUe  NaV  gu  (mittleren  HalleV  I 
dort  xoni  Oberpriester  einen  Abla»sbrief  (Olto  bar  ahl).  Als  <\ 
teo  zu  Ohosaka  die  Halle  des  Nin-tok  (eines  seiner  Vorgänger] 
ihm,  als  ähren tragender  Greis,  Inari  dal  mjoo  zin  (ine  nareri 
lu  dem  .lasiru  (zu  Miako)  des  heiligen  Ilaines  (Giwon)  y 
Moud«H  (Sosano  ouo  mikoto)  und  seine  Gemahlin  (Inada  hii 
Kindern  \erehrt.  Der  KJuboo-Sintoo  stellt  in  ihnen  einen 
Fürsten  des  nördlichen  Hiudostan  ^und  dessen  (iemahlin  mit  i 
\or,  als  öo  dsu  ten  woo  (stierkopflger  Himmclsrürst),  der  sic^ 
dai  si  (bei  seiner  Rückkehr  au!^  China)  als  Beschützer  der  Thr 
uffenbarte  (734  p.  d.)<  Das  Gohei  ^ein  aus  Fapierstreiff n  best 
Sinnbild  der  Gottheit)  hiess  früher  Mitegura  odrr  Ni;>ite  nus 
Ger&th  mit  weissen  Streifen  (sira  nigite),  mit  grünen  (au  uigii 
fünf  Farben  (Gobei).  Die  I5weuähnlicheu  Figuren  ^Koina  ' 
Kunde)  vor  den  Thfiren  der  Kami  kamen,  nach  dem  Feld 
Ziukoo,  aus  Korea.  Im  Sintoo  ist  der  Spiegel  (Kagami)  Sin 
im  Ruttoo  ist  er  aufgestellt  zur  Bespiegelung  der  Menschen 
Saruta  hiko  und  Karanino  tengu  bewachen  die  Tempel.  Un 
köu  (Locbau)  finden  sich  in  dem  buddhistischen  Werke  Huts 
unter  deoi  Namtn  Dal  tasl  (Ca  tl  dsu)  grosse  Schüler.  10  b< 
▼«rbrtltor  dargeitellt. 


Mit».  sas 

loralisebeu  äcbwäeken  in  Uötter  uud  Menscheo 
%e.  Meo-Kwan-jats-tsi  noMida  (Miao  Kuan  tseha 
:  Amita  der  erforechenden  Weißheit)  oder  (Vi- 
Bchi)  Kiao  Scliikia  (der  erste  der  Rieben  irdischen 
ron  T8(^ha  sebing  miao  jen^  Gattin  des  Jue  schang 
ing  wang  (der  lieilige  K^hiig,  der  über  dem  Monde 

geboren  und  (auf  den  Thron  verzichtend)  wurde 
saug  Pikieu  (Dharma  koscha  Bikschu)  oder  der 
ttelmlmeb.  In  der  Vorstellung  des  Mandarano 
alo  Mito  oder  Amita  der  mystischen  Sprttche) 
^n  der  drei  Leiber  (san  schin)  ausgedrückt.  Oo- 
da  ist  Amita  in  Beschauung  der  t\lnf  Kaipas. 
t  des  Jamagosino  Njorai  (der  über  die  Berge 
leudete  Buddha)  auf  der  Kuppe  des  Jokogawa  am 
)an)  erschien,  betete  der  Bonze  Gen  sin  dieselbe 

sie  auf  seinem  weissseidenen  Aermel  ab.  Njorai 
lincsisehen)  ist  Tathagata  (im  Sanscrit).    Ta  fo 

im  reinen  Reich  der  Kleinodien.  Kango  Kai  no 
airotschana)  die  grosse  Sonne  der  diamantenen 
ihi  oder  reinen  Intelligenz).  Taizokai  no  dai 
sse  Sänne  der  gebärenden  Welt)  ist  Vairotschana 

Buddha).    Finokami  (Shi   schin  oder  Surja)  ist 

Sonne,  die  auf  Buddha's  Befehl  der  Bodhisatwa 
Tsu  ki  no  Kami  (Jue  schin  oder  Soma)  ist  der 
)nde8 ,  den  (auf  Buddha's  Befehl)  Kisiang  Pusa 
reheimcultus  der  Tao-Secte  (die  Miao  hien  im  Cul- 
lopfers  verehren)  wurde  durch  Lin  sching  (einen 
)  in  Japan  (611)  eingeführt,  beschränkt  sich  aber 
3hotsi.  Buddha  (Schin  jao  sing  oder  Wasser- 
«nt  des  Planeten  Mercur,  wird  unter  dem  Bilde 
unes  (Tsai  siang)  vorgestellt.  Der  Sjogun  Jori- 
22'i)  Hess  die  Bilder  von  Lolien  und  Kitu  (Rahu 

einer  Statue  des  Josse  fu  aufstellen.  Die  Gaben- 
Regentin  der  Venus  (^Sukra),  wird  stets  auf  einem 
abgel)ildet,  um  den  wechselnden  Stand  des  Pia- 
ebnen.  Das  sechssilbige  Mantra  des  Lichtkt^nigs 
'adme  Huni  oder  die  Anrufung  des  Bodhisatwa 


384  Japan. 

Padma  Pani  (als  Liclitkönig  repräsentirt).  Der  pferdekOp 
Knan  in  wird  als  Beschützer  des  Viehes  verehrt.  Aus  der  1 
hindnng  des  MoiulkOnigs  (Snsanowo  oder  Sclmellwandclnd 
mit  Inadaiime  (Göttin  der  fniehtbaren  Erde)  entspringen  ( 
acht  Kinder)  die  Leitgeister  (Patsiang  schin  oder  hinimlii 
Generale)  der  Planeten.  Der  Metallgeist  (Kin  schin)  oder  Scfc 
kischin  (Geist  des  Sclilangengift-Hanche«)^  das  Oberhanpt  « 
bösen  Dämone^  ist  identisch  mit  der  achtköpfigen  Riesensclilfl 
f  Joja  matano  worotsi),  die  vom  Mondgotte  (Sonanowo)  erMJ 
gen  und  ihres  (im  KSchwanze  geführten)  Schwertes  beraubt  w* 
Kieu-sieu  oder  Kaksjuk  (die  Herberge  zum  Hom),  durch  f 
Sterne  (in  der  Jungfrau)  bezeichnet,  steht  der  Ent^vicklnng  ä 
Dinge  vor  und  macht  weit  des  Fürsten  Macht  und  Wahil 
Die  Pa  fang  tien  (Götter  der  acht  Weltseiten)  sind :  Indra,  M 
Jama,  Agni,  Varuna,  Nairrita,  Kuvera,  Vaju.  Kitano  T€| 
(der  himmlische  Geist  des  Nordfeldes  bei  Miako)  ist  der  Qi 
des  nach  seinem  Tode  (003  p.  d.)  vergötterten  Staatsmanns  1 
Gelehrten  Mitsi  sane  oder  Kan  sjo  zjo.  in  welchem  die  B 
dhisten  eine  Manifestation  des  Kuanin  mit  elf  Gesichten 
kennen.  Kibi  dai  Mjo  Zin  oder  der  grosse  Lichtgeist  t 
(identiiicirt  mit  Titsang)  ist  der  Held  Eibitsutako  fiko,  ein  81 
des  Mikado  Korei,  der  sich  (88  a.  d.)  in  den  Feldzügen  g^ 
die  freien  Stämme  des  Innern  als  Feldherr  auszeichnete.  Wl 
die  Kami-Priesterinncn  oder  Kannakime  (begeisterte  Jun 
ihre  Ceremonien  in  seiner  Capelle  verrichten,  ertönt  die 
Pfanne  von  selbst,  Glück  oder  Unglück  weissagend.  M 
ist  der  zukünftige  Buddha.  Josino  Zowo  Gx)ngcn  (auf  ]i 
Berge  Kinbusan)  ist  die  Manifestation  der  männlichen  Zengn 
kraft  *3  der  Natur.    Koja  dai  Mjozin  (der  grosse  Lichtgeist  1 

*)  KuH    Kara  Fu    do  (Kiu    li   kia   lo    Pu  tung)  oder  Krikara  Akscl 
?;chafTAudo    Unbeweglicbe   oder   das  Alpha  der  Srhopfung)  hat,  in  Krikara- 
sich   tnaiiifestireiid    (als    der    Unbewegliche),    die    95    Ketzerlehreu    Gl 
(repräsentirt  durch  ein  Schwert,  umwunden  ton  einem  Drachen,  als  Strick), 
hien  Piisa  (der  schonblickende  Rodhisatwa)  entspricht  (auf  dem  KQckeD  der  i 
krntc  aufrochtstcliend)   dem  Axenpunkt  oder  (inomon   der   unter  dem  Bl 
Schildkröte  repräsentirten  Welt«     Kwa  jen  Mjo  wo   (flojen  Min^  wang) 
Dämmende  Lichtk«inig)  hat,  in  die  flammende  Samadhi  (Verzücktheit) 


Holzgeist.  385 

lijil  ist  der  Banm-  oder  Holzgeist  (Ruku  notsino  Kami). 
Pater  Mikado  Mon  ma  brachte  ein  JUugling^  als  Bote  des 
fltcies  Tttchi  (Indra)  das  Keng-sehin  (Keiig  oder  Erz  und  sehin 


M  Offtr  (Habgier,   Zorn  und  Thorheit)  \erniclitet.     Maitreja,  der  einst  als 

Boddha   auf  Sakja   Muui   folgen   soll,   befand   sich    (unter   dem  Namen 

i)  aoler    den   Schülern   desselben.     Mirok   Buts   (Mi   le  Fu)   ist  Maitreja 

der  TOD   Mitra   stammende    Buddha   (am  fünften  der  80  Tage  der  geheimen 

i).    Mi  la  ist  ein  Oesrhlechtsname  und  bedeutet  Tse  schi  oder  vom  Frennde 

0  stMimend«  weshalb  Tsc  tsun  oder  Zi  son  ein  Titel  Rnddha*s  ist,    als  der 

irh    Ehrwürdige.      Kr    heisst   auch    Aitta   (Aito    oder   Adschita)    oder    der 

rffliehe,   well    er  an   Energie   aile   Menschen   übertraf.     Buts   mo  dai  kn 

VJowo  (Fu   mu   ta   kung   tsio   Ming  wang)  ist  die    Buddha-Mutter,   als  der 

RfaoenkAnig,    und    wer    dessen    Anrufungsformel   hersagt,   verkündet  die 

lüg  eines   hundertjährigen    Lebens.     Dai   gen    siu  (Ta  juen  so)  oder  der 

I,  cTvte  Herzog  (des  Sternenheeres),  als  der  General  der  Lichtkonige,  ist  der 

lins   der   dnreh    Bodbidharma   aus   .Södindien    nach   China    verpflanzten 

ilifben  Sert«  (Scheu  tsung  oder  Sensju),  identisch  (uls  Regent  des  Morgen- 

Abendsternes)  mit  Ized  Mithra  der  /end-Sageu.     Kosin  sjo  nicn  kon  go  oder 

DiaaaDiPDe  mit  blauem  Antlitz  (als  Siva),    hält  in  einer  seiner  sechs  Hände 

vriblirhe   Figur   bei   den    Haaren.      Aka   dozi   (der   rothe  Knabe)  oder  Ama 

■iDo  Mikoto   kam   als   Rote  der  Sonnengottin    auf  den    Berg  Takatsifo  (in 

0  kerab  und  wird  ab  Urahne  einiger  fürstlichen  Häuser  (unter  dem   Namen 

Dal  Mjuzin)   verehrt     Dem  .Sei   ta   ka  dozi  (Tschi  to  kia  Tuiig  tse),  der 

Linken   den    dreizinkigen    Scepter.   in    der  Rechten  einen  Stab  trägt,  ent- 

Maitreja  Bodhisatwa.     Dsi  jorak  oder  Tschi  ing  lo  (die  (jnirlandenhalterin) 

Mratiflcirt    (im    Fa  hoa   p{    fa    king)    mit  Avalokiteswara.      Kotai   oder  Kaoti 

Trrkfindigerin    der   Wahrheit)   ist   identiflcirt   (im    Fa    hoa    pi   fa   king)   mit 

rhttsri.     Sani   (der   Regent   des  Planeten   Saturn),  als  Tujaosing  (Erdstern) 

Tsekin   sing  (Orenzwächter-Steru),  wird   unter    dem    Bilde    einer   Jungfrau 

ciaem  Eber  auf  dem  Kopt**)  dargestellt.     Kuei  sieu  oder  Kisjuk  (die  Herberge 

GfvprfMt   in  der  Sanft«)  ist   (unter  den  Constellationen  der  Mondherbergen) 

Aage  des  Himmelt,  das  der  Menschen  böse  Anschläge  erspäht  und   über    die 

bpfer   herrscht.      Unter    den   Constellationen    der    Mondherbergen    ist   dem 

oder    Tu   »juk    (die  Herberge  zum  Schefl'cH  als  der  Typus  von  Mahesa 

<IUbc«wari),  das  sauscritische  Ma  (m)  beigefügt.     Die  .lapaner  versetzen  den 

(Ameno  Kami)  in   die   Vi^ieu  oder   Fitsjuk   (Herberge   zum  (jabelnetz) 

CuDiCellACiooen    der   Mondherbergen.      L-uter   den   zwölf  Palästen  (des 

Thiarkrcises)    ist   Kasya   der   Palast    zu    den  beiden  Mädchen  (Schuang 

•der    So    i^o    kn).      Vidja    deva   (Weito  tin    oder    Widateu),    als    der 

4tr  KiwCfr,  bekämpft  und  stürzt  die  biisen  Geister  der  Klöster.     Schin 

(ZiB   »Ja    sin)    iat   der  Geist   des  tiefen  Sandes  (in  der  Wüste).     Das 

laaa     ab  daa  Symbol  des  Kamui  (des  Schutzgottes  der  Aino)  besteht 

BaatiAB.  lUia«    V. 


25 


386  J*P«n 

oder  Affe)  in  der  entsprechenden  Stande  des  Cyclns,  in  df 
Tempelhof  der  vier  Himnielskönige  in  Osaka  (701—703),  i 
Siwa  mit  Orgien  verehrt  wird.    Vor  dem  Bilde  des  Ko  sin  ^ 


aus  einem  Pfahle  von  Weidenholz,  an  dessen  Überende  ein  oder  zwei  quirüon^ 

Büschel  Spähne  befestigt   sind.     Es  gleicht  dem  Ue  oder  Gobei  (im  Kami-Di« 

der  Japanesen),  welches  ans  einem  Pfahle  vom  Holze  des  (Hinoki)  Sonncnbiil 

(Retinispora  obtusa),  an  dessen  Oberende  man  Papierstreifen  befestigt,  ▼erfeifl|| 

Das  Grabmal  der  Aino-Häuptlinge,  deren  Leiche  (nachdem  die  Eingeweide  dM 

den  After  herausgenommen  sind)  getrocknet  wird,  gleicht  (in  der  Banform) 

japanischen   Kami-Capelle    (Mia)   in   dem   Dache.     Nivu    Dai   MJozin   (der 

liichtgeist  zum  Berge   Nivu    in   Jamato},  als  der  Sonnengottiu  Jüngere  Seht 

(die  Gottin  des  Wassers),   wird    als  Mutter  und   Ernährerin   aller  Dinge  vi 

Sekisen  Dai  Mjoziu  (der  grosse  Lichtgeist  des  Rothberges)  ist  der  in  den  gl 

Bären  versetzte  Chinese  (Taischan  ¥u  Kinn),  der  eine   Apokalpse    über  diu 

schrieb    (die   buddhistische  Manifestation    des  Titsaug).     Natsi  flriu   Gongen. 

Manifestation    in    dem   Wasserfalle    bei   Natsi    zu    Kumano   (einem  Minister 

Sonnengottin)  ist  eine  dem  Drachenkönige  zu  Gebote  stehende  Verwandlni 

Uaksan  Meori  Dai  Gongen  (die  grosse  Manifestation  der  hehren  Vernunft  auf 

weissen  Berge)  ist  der  beschauende  Herr  mit  elf  Gesichtern,  der  in  dem  Iba 

Gebote  stehenden  Leibe  eines  neunköpfigen  Drachen  dem  Bonzen  Taiteo  ei 

als   dieser  nach    Ersteigung   des   weissen    Berges  (Hak   san),  in  Lesen  vei 

allein  sass.     Natsino  Gongen  (die  Erscheinung   in   der   Natsi-Capelle  in  der 

des  Kami-Hofes  zu  Kumano  in  Kii)  ist  Kuan  in,  der  in  der  Gestalt  einet  Fl 

ans  dem  Lande  Kitan  dorthin  geflogen  ist.     Der  japanische  Weise  Mitti  lane 

als  Toto  Tenzin,  nach  seinem  Tode   (9(.)3)  iu's   Kloster   Kingschan  in  China, 

sich  unter  der  Leitung   des   Bonzen   Wu  tschün  der  Beschauung  zu  widmen 

den  Monchsrock  zu  nehmen.    Von  den  iinterweltlichen  Königen  wird  Pien 

wang  (Pen  sjo  wo)  bei  der  sechsten  Todtenfeier  angerufen.     Darani  Boeati  (Tl!| 

ni    Pusa    oder   Dharani   Bodhisatwa)    oder  der   Bodhisatwa  der  SegenspiücKi 

identisch  mit  Kwan  won  (Avalokiteswara),  als  der  beschauende  Herr  der 

sehen  Lehre  (Niutsching  kuan  shi  in  Pusa).     In  der  vergangeneti  Zeit  des 

mit  den  Lasurstrahlen  lebte  der  Mönch,  genannt  Sonnenbebältcr,  dem  ein 

der   Erde   ((ilanz   der   Sternenhäuser  oder  Sing   siu    kuang)    bei  Anhörung 

Predigten    kostbare    Früchte   und   Arzneien  reichte,   weshalb   er  Areneikönif 

wang)  genannt  wurde,  während  sein  Bruder  (Tieu    kuang   ming   oder  Blil 

aus  Milch  gegohrenen   Trank   und  köstliche  Arzneien  zum  Opfer  brachte,  ah 

schang  (Darbringer   von   Arzneien).     Juke    kwan   non   (Jeu  hi   kuan  in)  itf 

Herr  der  Beschauung,    wenn  er  auf  Wolken  ruhend   lustwandelt.     Ta  kl  ■! 

Kwan  won  ist  Kwan  won  in  Betrachtung  eines  Wasserfalles.     GJoran  Kwai 

(Jnlan   Kuan    in)   ist    Avalokiteswara ,    wie  er,    auf  einem  Fische  nmhti 

den  bösen  Geistern  erscheint.     Sei  dsu  Kwan  won  (Tsing  teo  Knan  In)  ist 

iokiteswara  der   Blaukopflge.     Iva  tu  Kwan  won  (Jen  hu  Kuan  in)    lat  Avi 


weittteTgctt  fliern.  h,imu»zio  toaer  &.neiiBcmu  CBCDinf 
i^  matri  (Diti  oder  die  Hutt«r  der  Titanenrace  der 
faod  ibreo  jüngsten  Lieblingssohu  heimlich  von  Bnddba 
und  gelobte  dann  eelbBt,  daa  BuddliRthnm  zu  BchUtzen 
ts  Lebendes  zu  tSdten  oder  schaden.  Als  Schutzheilige 
[er  giebt  und  Gebärende  »chlltzt)  verehrt,  wird  sie  (mit 
mn-huiack  Inglo  auf  dem  Haupte)  dargestellt,  mit  einem 
Busen  und  Kinder  an  den  .Seiten  sitzend  (einen  Gliicks- 
der  Hand  haltend).  Hnkra,  der  Regent  des  Planeten 
ird  als  Kinjao  eiug  (Metallstcm)  oder  Taipe  (der  sebr 
iter  dem  Bilde  eines  himmlischen  Herzngs  fTieutBiaug) 
It,  Lut-'ifer  dient  als  ein  Bild  Padmapani's,  während 
ind  Dhanua  in  Sonne  und  iloud,  und  die  an  einen  hinfälligen 
gehandcne  Seele  im  Liebt  der  Lampe  versinnlicht  or- 
In  Isono  Kami  Turuno  Jasiro  (der  Kamiliof  von  Fnm 
to)  wrehrt  man  ein  Schwert,  das,  den  Waldbaeh  Furn 
irinimead.  Stein  und  Gehiilz  ant'  seinem  Wege  zerbracli 
Ikh  in  den  Kleidern  eines  Mädchens,  das  im  Wasser 
Aogeti  blieb.  Hunuman  (Sing  sing)  wird  mit  einem 
leiten  Wein»cliii|tfer  dargestellt.   Ans  dem  Urätber  (Taiki) 

dnrch  Gegensatz  von    Bewegung  niid  Rnlie  das  Ying 

dar  TtUKtottr.  K«>n  «uii  mit  rlnrm  Laaurslrine  (Und  Kwiii  wuii  nilrr 
u  In)  rrvhim  In  AWitT  GrttM  Im  uTriicn  .Uhrp  Tirn  piiif;  iinier 
tmf   drr    •'•«tllrhcii  II'm-I  In  China.     Tun  «nn    Kw»»   won   (Tu   lo   Isiiii 


388  J»P*n. 

und  Yen,  das  Klare  und  Trübe,  Himmel  und  Erde.  ' 
scha  Tsui  schlug  tsun  (Uzuni  sja  Sai  sjo  son)  ist  der  triB 
rende  Elirwürdige  mit  dem  Turban.  Tora  Bosatz  (To  lo] 
ist  (als  Göttin  Tora)  die  Sakti  des  Dhjani  Buddha  Amoghi 
Tao  pa  Piseba  mun  (To  vats  Bisja  mon)  oder  der  Ruho 
(Vaisrayaua)  mit  den  acht  S<äbeln,  als  Scbing  ti  Pischi 
(die  Feinde  besiegender  Vaisravana)  ist  eine  Vereiniguni 
srayana's,  als  Personification  des  Ruhmes,  mit  Mahadewi 
Fttnfköpfigen.  Jen  mowang  oder  Jen  ma  wo  (Jaman 
oder  Jama)  wird  als  König  der  Gerechtigkeit  (Dharmarai 
mit  zwei  Gesichtern  (einem  strengen  und  einem  freundlichen 
gestellt,  als  Doppel-  oder  Zwillingskönig  (Schoang  wong),  d 
seiner  Schwester  Jamuna  (die  über  die  Frauen  herrscht)  1 
Unterwelt  richtet.  Titicn  oder  Dsiten  (Pritivi  oder  die 
der  Erde)  wird  mit  einer  Schale  voll  Kuchen  dargestellt 
tien  oder  Fu  ten  (Vaju  oder  der  Windgott)  wird  mit  einem 
eben  dargestellt.  Schuitien  oder  Sui  ten  (Varuna  oder  Qi 
Wassers)  wird  als  neunköpfiger  Drache  dargestellt  Lo 
tien  oder  Ra  sets  ten  (Nirrit  oder  Gott  der  Rakschasas)  wh 
einem  Stabe  dargestellt  Fan  tien  wang  (Bon  ten  wo)  odi 
König  der  brahmanischen  Götter  (Brahma,  als  der  AlleiU 
der  Gipfel),  weilt  in  dem  Himmel  der  ersten  Beschauungi- 
ki  oder  Siki  (die  Feuerflamme),  oder  Sikin  (eine  Haarlod 
dem  Scheitel  tragend),  meint  den  höchsten  GipM  (Tatiog 
machend.  Ische  na  tien  oder  Jsja  na  ten  (IsanacderSinlj 
den  Dreizack  und  eine  Schale.  Juotien  oder  6wafari|j 
Tschandsi  (die  Mondgöttin),  als  Soma  oder  Tschandra.  J| 
mun  tien  oder  Bi  sja  mon  ten  (Vaisravana  oder  Kavera)  i 
die  Nordscite.  Shitien  (Nitsuten)  ist  Aditja  oder  Suijl 
Sonnengott).  Hotien  oder  Kwaten  (Agni  oder  Feuer] 
dargestellt  von  Flammen  umgeben.  Jenmotien  od^  Je 
(Jama  oder  Gott  der  Unterwelt)  trligt  einen  Mensehe 
einem  Pfahle.  Den  Gipfel  des  Weltberges  Meru  nmgel 
Pike,  auf  deren  jedem  sich  acht  himmlische  Regionen 
(32  zusammen).  Die  mittelste,  welche  Indra  oder 
(Tischi  tien  wang  oder  Dai  sjak  ten  wo)  inne  hat,  ist 
Himmel,  der  die  Gegend  um  den  Nordpol  (den  Palast  der 


i-liülzi  ;*cgfii  <li<^  Kit'iiiiaii  tsciia  (krtigtVmuigen  Diimone, 
Alp  (IrilrUi'ii)  iiml  ihv  Pilito^Vomltcr,  als  die  geringsten 
len  bniigcnnien  Hihiiimoii !.  Knaug  nio  ticn  wang  oder  Kwo 
■n  wo  ( PilieuiHdscliii  uAcr  Vini|ialslia)  im  Westen  wendet 
Q  nnd  llnn^rifimlli  a)i  Mali  tsclii  ticn  oilcr  Mari«  tcn  (Mari- 
t'w:»  (mUt  die  IVrsoiiilicatiini  des  LirlitH)  wird  als  der  drci- 
S'l-!:n*Iiii.'ii- iidcrKricyfgdtt  iSanzonzin  vcrelirt.  Tasdiing 
li  liiii  odci'Dai  «ei  Kwan  gi  Ion  (Ganesa  oder  der  Gott 
riüliriti  wird  iin  Urlande  durch  Knan  in  (xier  Avaloki- 
I  vi-nrcton.  Ta  lioa  tse  luai  tien  oder  Ta  ke  zi  zai  ten,  ; 
Ut  gcstallenwccbnelnrlcii  Crcatnren)  ist,  als  Poselieimti 
ili  "fliT  Herr  der  leitenden  Geseliüiifc'  (icr  Todeskönig. 
ticn  i"lcr  Widaten  Vid,ja  üewa  oder  Gott  der  Wcislieitl 
dif  KliVtcr,  Slndai  lioang  »eliin  oder  Njo  rai  kwo  zin 
It  Cn-ist  di'8  volli-ndeten  llnddliul  ist  die  Persoiiifioation 
Syiiili..!,-  siili  Mllli-iidi-ii  Hniidlia-ErkenntniKS.  Der  Pu  li 
(<xl!iit:irii  nder  Krkenntnissbaum)  ist  der  lianni  Piiialo. 
.0  nalmi  man  xuni  Itanni  der  Rnddlia-Wcinlicit  eine  chinc- 
Tilia-'w  (Tilia  Budaizim  vom  Tientai  -  Kloster  in  der 
T.-'ln.'kiang ,  welrin.-  der  japaniKclie  Pilger  Jeosai 
in  Japan  eiul^lirte  und  ali«  lludai  zjn  (Baum  der  itnddlia- 
It  in  t-ineniTenipcIliof/uMiakoauidlaiizte.  Den  Tempel 
Rill  (.Vano  Kami,  die  <anf  ibrcr  Iiixcl)  den  Draelien 
pfi.   weiltte   der  KnlxHlaiHi  (H;!'))  der  (üittin  Itcnzaiten 


uvieu     T  oiuiKtuuiiu    »ui    ouuiicii^wfcMiciii   i^cAcihoii    vfiiu;    iicmecii  oju-|jva 

bewacbeude,  betcbütztfDde  Geister)  und  werden  in  jedem  Naturereigo 
Tbieren,  erkannt  Die  Verg5tterten  beissen  ioi  RJoobu-Sintoo  gros! 
Geister  (Dai-mjoo-ztn).  In  der  Person  des  Jedesmal  regierenden  ( 
dem  Hause  des  Ziumu  lässt  der  Siutooglaube  den  Geist  der  Sonneni 
Um  seinen  Thron  versammeln  sich  einmal  Jährlich  die  Landesgöttor. 
ist  unsterblich.  Dem  Guten  wird  (in  Japan)  das  Paradies  Taka- 
zu  Theil  und  er  geht  in  das  Kelch  der  Kami  ein.  Die  Bösen  i 
Hölle  (Nfunu-Kuni)  hinabgestossen.  Um  den  Kami  zu  dienen,  mui 
Feuer  unterhalten.  Feierliches  Anzünden  des  Feuers  durch  die  Pri 
hofe  der  Tempel  macht  meistens  den  Anfang  der  Jahresfeste  (Matsi 
forzijglichsten  Kami  gefeiert  werden.  Da  Feuer  und  Wasser  den  A< 
Krüge  reinigen,  werden  die  Sinnbilder  dieser  beiden  Element«  als  c 
Hi-no-Kami  und  Midsu-no-Kami  (die  .Schutzgötter  gegen  Feuer-  und  1 
an  den  Thoren  der  Kami-llallen  aufgestellt  und  bei  den  Processioni 
Thronen  (Mikosi)  vorgetragen.  Im  Zustand  der  Unreinheit  (Fn-zjuo  < 
zeigt  der  Sintoo  den  Weg  zur  Reinigung  durch  Bussübungen  (Mo 
Stand  der  Jetori  oder  Jeta  (die  Vieh  schlachten,  essen  und  verk» 
Zustande  steter  Unreinheit.  In  der  .Sänfte  des  Mikosi  werden  die  (iei 
Harnische  und  andere  Ueberreste  des  Kami  (der  mit  Gebet  und  i 
wird)  bewahrt.  Ziiimu  weihte  der  Sonnengottheit  (Ams-Xerasu  oho 
irdischen  Sitz  im  Dairi  und  brachte  ihr  ein  Dankfest  (657  a.  d.)  ai 
Tori-mi-jama.  Der  von  Pilgern  besuchte  Tempel  in  Isje  ward 
(5  a.  d.)  gebaut.  Da  bei  der  Geburt  des  Woo-zin  (Sohn  der  Hi 
sieb  acht  Kriegsfahnen  am  Himmel  zeigten,  wurde  er  Ja  hata  od 
genannt  und  als  der  Kriegsgott  verehrt.  Der  Abgott  von  Suwa  i 
katano  mikoto,  ein  Sohn  des  Oho  ana  mut«ino  mikoto.  Er  re| 
Landschaft  Sinano  (im  Bezirke  Suwa),  wo  er  als  machtiger  Kami 
Die  Lehre  des  Rioboo-Slntoo  erhob  ihn  zum  Dai-mjoo-zin.  An  'viel« 
ihm  grosse  Hallen  (Oho  jasiro)  errichtet.  Kr  ist  der  Schutzpatron 
(besonders    von    Nagasaki).     Im   heiligen   Garten   (Gi  won)    zu   MIal 


I  tKctinii^  jiu.'.  Uie  Meng  tu  sctii  wang  sind  die  zolin 
>It8^ttter.  Der  chinesiache  Pilger  Hiuen  teang  (Uncn 
ao  tsang  oder  Gen  fijo  sau  zo)  Uberaetetc  die  Pradja  pa- 
ns  dem  Urtext  in  dan  Chinesische.  Po  Heu  sien  »hin 
1  w>  HD  nin    (der  Auachnret  Bhasava)  befreite  Sttnder 

Hnlle.  Fnngtieii  «der  Fnten  (Gott  der  Winde)  fährt 
»m  Windsclilaneh  in  die  Wolken.  Liiitien  (Lnieeliin) 
i  den  (Donner  und  Blitz)  fahrt  ant'Gewittenvolkeu.  Der 
yahr  geborene  Mensch  hat  den  taiisendhifudigen  Kiian-in 
mtzhciligen  Hetiiefl  Lelienelanfes.  Die  UtRchi  Sbn  lai  oder 
ö  Njorai  <die  vollendeten  Buddhas  der  fllnftliltigen  In- 

odor  die  Dhyani  Buddha),  verehrt  in  dem  blumenreichen 
lanf  dem  Berge  ßotei  gan  in  Jetsigo),  sind  Tasbidialai 
fhana),  AtAnshulai  (Akschohja),  Paoscngshalai  (Ratna- 
i),  Aniitoshulai  (Amitaba)  und  Pukungteching  tüieu 
kmogasiddu).  Die  sieben  menBchlielien  Bnddhas  (Ma- 
iddlias)  oder  siebeu  Buddhas  der  VergaDgenlieit  (Kno 
Fn   Oller  Kwa  kn  atsi    Butsi   sind  Pi|)osclii  (Vipasji). 

liol.ri  TPrili-rlifii  Opri-rllM'lii'  Khwsi«!)  rliirgebrarlil.  7m  Kauiu  (bei 
d«r  Sili  de«  Un(to>  Wake-lhil«ii-l9lnn-Kanil  (dpr  »iutt  des  »pültmili'ii 
■r  iilrr  4».-  paliim  d»  Mikailo  «nchl.  Uiilrr  in  (ivglall  den  Kiiclihi» 
iD  NrhKij.  ..der  .■irhuliitDit  tSju-cn-xliil  dm  Huti<l«ut(,  Hr  war  (.'rfllrdiliK 
xttrltil.  Sphir  EipriiKlintlrri  Utmn  <ii  llipi  rtiieii  Bisi^liiiUrr  Jss 
^(i-Ti  DirbnIÜhl«  iinil  KriPii  F'iiengarkhr  rrkriilipii  tirid  der  KJoabnu- 
allX.-  thn  Hill.  «In  •Ipn  Kvii>ilirrii  ira^^iTidru  (iieis  (Iiiirll.  Ilrr  Kurhr 
li»ri>it>atpT  riri'i  Arh  Srhutilivilifrii  Innri.  .IrMnii.  Mn  iUriKitm  Hrudsr 
r-ll!>ril  ',*'K"t  *'iun  Mi!'t|t*-tilt  villi  selüHTi   K1t«tii   icrtlcisM-ii),  Ifblc 


392 


Japan. 


Schiki  (Siki),  Pischefeu  (Viswabu),   Kiubusan  (KarkutBcbani 
Euinabas  (Kanaka)^  Kiasche  (Easyapa);  Scbikia  (Sakja). 
(wegen  einer  Seuche)  in's  Wasper  geworfene  Buddba-Bild  (< 
von  Korea  geschickt  wurde)  wurde  später  auf  des  Mikado 
fehl   wieder    ausgefischt.     Das    (aus    Mittelindien    stamini 
Bnddha-Bild   des  Inaba  im  Tempel  zu  Miako  wurde  in 
Netze  eines  Fischers  gefunden  (an    der  KUste  von  Karu). 
japanische  Bonze  Teonen  brachte  von  China  eine  Copie  des 
König   Jeu  tien  waug  (in  Kausambi)  gefertigten  Buddha-] 
nach  Japan.    Jebisu   (der  Patron  der  Fischer)  war  (als 
nation  Maitreja's)   ein  mit  seinem  Futtersacke  umherziehi 
Bettelmönch  (von  Ningpo),  bis   er  neben  demselben  todt 
den  wurde.    Neben  dem  Alten  vom  Südpol^  einer  Emanation 
Lao  shi  sing  oder  Sternes  der  Greise  (verkörpert  in  der  Pi 
eines  Tao-sze),  finden  sich,  als  Attribute,  ein  weisser  Hirsch 
Kranich,  um  (nebst  dem  übermässig  hohen  Scheitel)  hohe» 
zu   bezeichnen.     Die    von    den    chinesischen   Schiffern  vi 
Fischerstochter  Mu  shang  niang   (Tschuen  ju   kung)  war 
Verwandlung  von  Kuam-in.  Die  beiden  Tempelwächter  (urspi 
lieh  Statuen  der  Götter  Brahma  und  Narajana);  als  WächterJ 
den  Pforten  buddhistischer  Klöster,   sind  die  zwei  Könige 
mystischen  Aum  (0  Hen  orl  wang  oder  Ann  no  ni  wo),  als 
kin  kiang  schin  (Götter  mit  diamantenen  Sceptem)  oder 
kang  li  sze  (diamantene  Athleten).  Von  den  zur  Linken  und 
Rechten  stehenden  Diamantenen  (Tso  fu  kin  kang  und  Jenpij 
kang)  ist  die  Thätigkeit  des  einen    (Narajana  oder  Naloji 
kai ,  als  Schöpfer  des  Menschengeschlechts)  auf  Hervorbrw 
des  Guten,  die  des  andern  (Mitsche  kin  kang  oder  der  iu 
heimniss  gehüllte  Diamant,  als  die  Lehre  der  Buddhas  schttt 
auf  Vernichtung  des  Bösen  gerichtet.     Fa  sieu  (ein  Meister 
Gontemplation)    malte   in   dem   Kloster  zum   Pfosten   der 
(in  Nanking  oder  Kien-nie)  die  Bilder  der  Götter  oder 
von  (Kapila)  Kiapilo  (151  p.  d.J.    Einem  König  gebar  seine 
Gemahlin  1000  Söhne,    die  alle  Buddhas  zu  werden 
Von  den  zwei  Söhnen   seiner  zweiten  Gemahlin    wünschte 
erste  Fanwang  (Brahma)   zu  werden,    um   nach  den  Bu< 
seinen  1000  BrüderU;  das  Bad  des  Gesetzes  zu  drehen.  Der 


wie  es  das  Aiifbllllicn  und  Hinwelken  des  Leben^bauracH 
>>  Die  Kiiioara  (Tmcbiiitolo^  tragen  Pferdekiipfe  auf 
cliem  I<cil)e.  Der  Name  Asiira  bczcii-liuet  »)lclie,  <lic 
na  GiWter)  Wein  tranken,  also  ani'  böBeni  Wege  sind, 
lod  Ponantn  (Naiida  und  Fananda),  al«  die  beiden 
n-  oder  Uraciienkiinifire  (Nanda ,  l'pauamla) ,  die  die 
>liro  l>es('liUtzeiiilen  Brtider,  gössen  bei  Sakya«  Geburt 
.nft  emehoiaendl  <laf>  Bad  Ulier  ihn  aus.  Sie  lassen 
nd  die  Feldl'rtlelite  gedeiliru,  als  HeBlIIckrndc  (Naiidal. 
ima,  der  Selbstglän/eude  in  liöclister  Heli^fkcit  und  die 
izige  Wesenlieit,  nininit  uiiwirklicli  die  Gestalt  der  Welt 

die  Wirkuup  seiuer  cißciien  Illusion  oder  Maya  (naeh 
ulistcii  oder  Bralnna-Vadis).  Nacli  den  Lof^keru  oder 
las,  die  den  Ito^riiin  der  Welt  leiireu,  entstellt  das  All 
b'ier  Atomen,   die,  7,n  je  zwei  Kiisanmiontrctend,  ein  Ei 

wenien ,    so    das«    frlllier    nicht    seiende    Wirkuufreu 

Handlung  eines  HcwirkerH  in's  Sei»^)  treten.  Naeli 
rtions-Tlicorie  {der  Sankliyas,  Yof;as,  Pittanjalas  und 
)  wird,  aus  drei  Ounas  oder  Eiirenseliatleu  (»altva, 

tnmasj  bestehend,  Pradliana  (Prakriti  oder  Natur), 
feinanderfol^ende    Stuten     (Mahnt     oder   Verstau duiss, 

oder  Bewusstsein  u.  ».  w.),  in  der  Fümi  der  Welt  ent- 
o  dass  früher  Htlchtif;  Existirendes  durch   die  Ursach- 

llrillr   fibfieM^liülIrlt    liRt.  i^tvlit  ile  nackt 
rlip«    («li'r    pamdli'^iti'lif   SrhwaitBTii  (Pft- 


394 


Japan. 


Wirkung  sich  manifestirt  (s.  Madhusudana).  Nach  Hang 
tet  das  Neutrum  Bramha,  als  Wachsthum,  die  Naturseele 
Zeugungskraft.  Als  die  Mimansa  von  der  Welt  in  ein 
liebes  System  des  Atheismus  (Lokayata)  verkehrt  worden,  rttl 
sich  Kumraila,  das  System  *)  in  die  Bahn  des  Deismus  gebi 
zu  haben  (nach  Banerjea). 

Nach  Musäus  seien  die  Brachmanen**)  ein  Volk,  das 


*)  Von  den  drei  Klassen    der   Atharvopauishad    untersachen   die    der 
Klasse  direct  das  Wesen  des  Atinan  (Allgeistes),  die  der  zweiten  neben  der 
Senkung  (yoga)  und    der   Meditation   darüber,    die  Mittel  und  Stufen,  das 
Aufgehen  im  Atman  zu  erreichen,  während  die  der  dritten   eine,  von  den 
Formen   substituirt,  unter  welchen   die   beiden  Hauptgotter,    Siva  und  VI 
im  Laufe  der  Zeit  verehrt  worden  sind  (Weber).     Indem  Buddha  alles  Di 
als  ein  den  Gesetzen  der  Geburt,   der   Veränderuug   und  der  Vernichtung 
worfenes  betrachtete,  war  das  Nichtsein  des  Ich  (sowohl  das  individuelle, 
allgemeine)  ein  Grundprlncip  seiner  Lehre  (s.  Palladins).     Wer  mit  ebeni 
Augen  sich  selbst  in    allen  Wesen   sieht   und  alle   Wesen   in   sich,   seine 
Persönlichkeit  opfernd,  geht    in  dem   selbstleuchtenden   Brahma  auf  (nach 
Aus  den   fünf  Elementen,   der  Schöpfung  des  höchsten   Gottes,  entstand 
prouman,  der  die  Göttin  Ixchasatty  hervorrief  (an  der  Küste  Coromandel). 
Sambodha,  Erfinder  des  tib«ti.<:chen  Alphabets,  brachte  (VII.  Jahrhdt)  die 
Om  man!  padme  hnm  aus  Indien.     Um  das  (von  Nebukadnezzar  bei  der 
Jerusalems   verbrannte)    Gesetz   Gottes   wieder  herzustellen,   lasst  sich 
.Schnellschreibern  begleiten,  und  nachdem  man  ihm  einen  vollen  Becher 
wird  sein  Mund  geöflfnet  (wie   der   des    Viraf).     Zn    Mahomed*s  Zeit  ni 
Juden    Esra  den   Sohn   Gottes  (Dozy).     Die   Bemerkung    des  Ezechiel  (dar 
Theile  des  alten  Pentateuch  vor  sich   hatte),  dass   die   Juden    erster   und 
Generation  nach  dem  Auszuge  den  Götzen  gedient  hätten,  ward  von  der 
durch  Esra   fortgelassen,   ebenso   wie   das   Verbrennen   aller   (auch   mei 
Erstgeburt  in  den  von  Jehovah  anfangs  gegebenen   Gesetzen,  die   derselba 
für  schlecht  erklärt. 

**)  Aristobulus   sophistarum,    qui   Taxilis   sint,   se   vidisse   dicit  duoi, 
manes  (Bgaxfiava^)  ambos,  alterum  seniorem  tonsum,  alterum  Juniorem 
utrumque  discipnlis   comitatnm  fuisse  (s.  Strabo).     Sie   erhielten  auf  dem 
Gaben  und  der  Aeltere  setzte  sich  dann  der  Sonne  und  dem  Regen  aus, 
der  Jüngere  auf  einem  Fusse  stand,  ein    Holz   emporhebend.     Oue«icritfia 
(bei  Strabo)  von  den  Sophisten,  dass  er  sie  in  der  Nähe  der  Stadt  nackt 
liegend  oder  stehend  gefunden.     Nearchus  de  sophistis  ita  loquitur:  Bi 
nonuullos  rem  publicam  gerere    et   reges  sequi  et  eorum  consiliarios 
vero,   quae   ad    naturam   pertineut  coutemplarl  {anoTislv  ra  itt^l  t^'v 
ex    bis   Calanum    fuisse  (s.  Strab(»).     Die    luclusi  und   Reclusi   achloasen 


Pirii4v-KilliFth>urii).  HrschminiM  «nloi  doii  Inatliuut  lii  Igncm,  ut  Uu«sl- 
umt,  ^nl  udcnlria  TJdlt  Calsanm,  ted  rago  exstructo  prope  uUntM 
I  \iu»^M)  uttoUri  wt  paÜUDtur.  Tovi  yovv  yv/iroooifiorai  xal  3-aivitov 
F*riir,  fi^oi  KüirafX'K  (Diog.  Lurtn.}.  Albliouoi  erklärt  Suumeiiit  ala 
irkr  der  Miiincr  lon  Kit  {tirri),  Haiiu  und  Suoi.  Di«  nackten  Braclimausn 
jvsMopbljlfn  ligen  (Im  Lande  der  Oiydraeonteu)  uai'kt,  nur  mit  Mcbteui 
iirf  bfdrrkl.  In  Ibren  HnttFU  und  HRhIen,  «stirend  Frauen  und  Kinder 
Xibe  die  Ilcrrdra  weideten  (nach  Pseudo  K>lllttheoee).  Nach  Plutarcli 
tu  %>Tdieuiit  Aleiaiider'i,  daaa  Aalen  llouiei  iiu  Urteit  lesen  kann  und 
bat  drt  Prrtei.  Sualei  und  Grdru»ier,  die  Tcagiidlpu  de»  Sujihoclps  und 
iH  mitirrii.  In  t^ryllileu  finden  »k-h  irhaleclie  Städte  iiud  Asien  Ul  roll 
Iker.eiii  (uaili  ^<rDfra).  Julian  (bei  Llbaniu«)  brabslcfatlgte  (nscli  der  K[- 
t  reriiriir)  den  Crbraui-h  dei  edlen  Sprache  (des  (irkrhUrben  iider  Itr>Dii- 
in  Sbm  diirrb  Sehnten  wiedeiheniitlellen.  Lureque  lea  f-"Ds  de  Mellill 
nbct).  qui  H  IntuTiirut  ■  Alger  euleudalent  parier  lea  guldaU  alleaiaiidb 
•(iah  •'irangfie,  iU  crojaient  aa«i»ter  (dlaalenl-IU)  am  converaaltona  diu> 
p  (KeDoiii.  Araaeec.  der  iu  der  .Stadt  Pahl  Aravadin  (im  Laude  der 
laal  liemrhte,  aUmiiite  von  Abraham  1d  der  Nacbkummenai^hin  der  Ketura 
■ar  Apal  rttini).  Von  Ihm  hleisen  telne  Thronfolger  Arsdiagounl  (Araa- 
Ka.  I>  dru  Arabern  war  Abrahaiii'a  t'rau  Cetfaurah  udei  KeiiluTih  türkl- 
Dnpruiigs  und  tun  ihrem  Knkel  Dadau  (Sohn  Jak^iliaii'i)  stauioite  (durch 
rdiaiiiteD  Raj;uel  udet  ^Houu)  l^apbourah  bder  Sephurn  (Tochter  dea  Schoaib 
nbn-'.  dir  ziMgitcbet  Herkunft  helaat.  De  bctolking  Mn  de  Kesldenlie 
aa  k'n  in  drir  klaaicn  lerdeeld  werden;  1)  ZiJ,  dl  duur  cbriateudoiu,  burger- 
u.  oiidrr  den  cDllerdetm  naam  lan  Ambolueea  kuniien  worden  lanieng «Tat, 
■  Terrewrg  bei  fTDotate  gedealte  iin  da  bewonera  der  SpaceriJ-eilinden 
t.  beniirtu  eDkeleo  op  da  alrandpatlin  na  Ceiim  en  Kueroe,  i!)  De  Klaaae 
■ncrtD.  Diter  in  het  bijiundet  uitmakende  d«  eegenlijke  bevulklng  van 
n  BotTD«,  en  TerTewrf>  het  talrljkite.  3)  De  veel  minder  beteekeneiid« 
Tsa  Hobamedanenl ,  beoaieni  Aiabiern  en  andere  vreemde  ooBterliDgen 
laf'i.  Op  Ceram  en  Beroe  Irelt  man  den  waren  Alfuei  alleen  man  met 
kTwihau,   det  e*en   all  hat  baar  der   Papuea  van  Nleuw-ßulnea  iplriial- 


396  Japj*n. 

anfgang  sehend,  8ondern  nach  dem  Ilinimel^  ohne  auf  die  V» 
änderung  des  Sonnenaufganges  zu  acliten.  Nach  Danda^ 
bilden  die  Erde,  die  Fruchtbäiime ,  das  Licht,  die  Sonne,  fl 
Mond,  die  Sterne,  der  Lnflstrom  und  das  Wasser  das  Eigenttai 
der  Brahmanen  (bei  Pseuflo-Kallisthenes).  In  weiter  Entfemij 
von  den  nackt  in  Hlitten  und  Höhlen  lebenden  Gymnosophiid 
sah  Alexander  ihre  Weiber  und  Kinder,  wie  sie  SchafheopJl 
weideten.  Als  Alexander  auf  dem  Zuge  gegen  die  Indier  4 
Land  des  Helios  erreicht  hatte,  setzte  er  sich  unter  die  hei 
Bäume,  aus  denen  weissagende  Stimmen  seinen  Tod  vei 
deten.  Aber  die  Possen  der  geschwänzten  Einfüsser,  die, 
dem  sie  losgelassen,  auf  die  Felsspitzen  sprangen  und  ihn 
höhnten,  vertrieben  seine  Schwermuth.  Nach  Palladius  em 
Alexander  im  Lande  der  Serer,  wo  die  Seide  erzeugt  wird, 
Grenzsäulen  seiner  Züge.  Nach  der  malayischen  Gese 
(Hhikayat).  von   Iskander  Dzoe  Y  Kharnein  zieht  Alexan^ 


zwaar  kroeshaar,   donkere   oogen,  Bterke  spiereu.  eene  groote  Tlugheid  en 
heid,  goed  bemedeo   gelaat,    weinig  vooriiitstekende  jiikbogen   en  matig 
lippen  (op  Sumatra  als  Loeboe   en    Koeboe   bekend,   op  Borneo,  Oelebea, 
Timor,  Boeroe    en  Ceram    als    Alfoer,   op  Nieuw-Giiinea  als  Papoea).    De 
lingen  van   Mohamed,   die  in  den   tegeiiwoordigen  Maleijer   voortleben, 
in   hnnne  type   den  Siamees   en   ludü-Chiuees,   vooral  in  hunne  lichtene 
kleur.     De  Tolgelingen  van  Hindoe  en    Islam,   de   zieh   naar  de   andere 
oyerplaatsten,  waren  de  grondvesters  der  hedendaagsche  Strandbevolkingen, 
onden  men  geen  Alfoeren    aantreft  (Ludekiug).     Die    Alfuren   erkennen  ah 
berren  ÜU  Siwa  (nenn  Brüder). 

*)  Die  Strasse  von  Gibraltar  (an  den  Sänlen  des  Herakles)  war  (nach 
daa  Werk  Alexander's.     Moni  (Sohn  der  Sonne)  war  Gott  von  Sebennytoi  (( 
als  Sem  oder  Gem.     In  Aleides  und  Alcmene  liegt  ecAxi/.  Hercules  may  be 
to  the  Semitic  "bar  or  harh  (heat  ur  burning),   the  teutonic  bar  or  Are,  vd 
haps   to    aor   (light)  in   Hebrew,   or   to   the   Hör  (Horus)  in  Egypt     HerUt 
Ercle  (bei   den   Etruskern).     In   the  Hebrew,   Samson   recalls   the   oame  ol 
the  Egyptian  Hercules.     In  dem  Semnuthis  betitelten  Werke  beschrieb  A] 
oder   Semnuthis   die    Kriege   der  Gotter  gegen  die  Giganten.     Hercules  M 
geuitns   (bei  Cicero).     Heracleopolis   ist   durch   die   Tumuli   von    Anasieli 
angezeigt  (^.  Wilkinson).     Maui  ist  der  Hercules  der  Maori    in   Neuseelaad. 
Banyanen  (Banig-jana  oder  Handelsleute)  enthalten  t^ich  des  Fleisches.     Dit 
jaras  (Kornhändler  des  Dekkhan)  unterhalten  mit  ihren  Caravanen  von 
den  Verkehr  über  die  Pässe  der  Ghants  (in  die  vier  Stämme  der  RhatorMt  i 


Bettelorden. 


397 


■•tond  darch  die  Welt,  nm  die  Verehrung  des  Propheten 
ünkam,  Gottes  Freund,  auszubreiten.  Nach  dem  Hhikajat 
1  moeminina  Hhamzah  (die  Geschichte  von  dem  Führer 
treoeo  Hamza)  wandert  Hamza,  der  Sohn  des  Abdul  Mo- 
mit  seinem  Freunde  Omar  Amiah  Zamrih  umher,  um  die 
»ilder  umzustttrzeft  und  die  wahre  Religion  Abraham's 
ruhten. 

Die  eigentliche  Pflicht  eines  Brahraanen  wUrde   sein,    sich 
'Veditation  ttber  das  Heilige  hinzugeben,  und  sein  Unterhalt 
nnr  durch  Betteln  erworben  werden,    als  Bhikshu.     Da 
die  unteren  Klassen  der  Gesellschaft  in  dem  gegenwärtig 
ten  'Zeitalter   sich  .nicht  mildthätig  genug  den  heiligen 
beweisen,  so  haben  sich  diese  weltlichen  Beschäftigungen 
als   Lovadica  oder  Lokika,  und  mögen  als  solche 
immer  Heiratiien  mit   den   Yaidika  eingehen,   oder  den- 
Brahmanen,   die  der  eigentlichen  Aufgabe  ihres  Standes 
fUebcn.    Dagegen  würde  selbst  der  niedrigste  Lokika  sich 
ix  entschliessen,  in  die  Familie  eines  Brahmanen  zu  heirathen, 
das  Priesterthum  in  den  Tempeln  Vishnu's  oder  Siwa's  ver- 
fbei  den   mit  Blut  befleckten  Altären  niederer  Gottheiten 
kein  Brahmane  Dienste  versehen).     Am  höchsten  stehen 
den  Brahmanen    solche  Yaidika,     die   sich    durch    ihre 
Igen  ganz  der  Gottheit  ergeben,   die  ihr  Haar  schneiden, 
t»der   rothe  Gewänder  anlegen ,   nur  einmal   des  Tages 
sich  der  Frauen  enthalten  und  in  Pagoden  oder  Matam 
^T)  leben,  wo  sie  (wie  in  Vellorej  ihre  Schüler  zu  Sanyassi 
rn,   indem   sie    dieselben  im   Lesen   des  Sanscrit    unter- 
nnd    mit   den    Lehrsätzen   ihrer   Secte  bekannt  machen 


I>>ck«nLaii  und  Powur  getbeiit).     Das   Giizerati,    das   die  Banyaneu  reden, 

luv  HaudrlMprailie  »uf  indischen  Märkten.    Unter  den    Bracknas   am   Senegal 

mtrh  [««o  Africftniis)  die  Asnani  oder  IlassHni  die  Kriegorkaste,  als   ver- 

S-biit«n  oder  Beni  Hassan.     Bei  dem  Feldzuge  in  dem    Sndan    bis   zum 

rh  «urdringeiid,  «rrichtet«  der  yemitiorhe  Konig  Abraha  Doul  Menar  (Vater 

Afhki»)  Pfeiler  (Meuar)  am  Wege,  um  bei  der  RUckkebr  zu  leiten  (s.  Caussln), 

Hcotfiofl.      U^r    yeniltische   K5nig    Yarer   (Onkel    der    Bflkis)   errir.btete    am 

MiB#«  Feldzuge«  nsrli  dem  Magbreb  «ine  Inscbrift  In  Musnad,  mls  äusserst'em 

r|rf.ükt. 


398  J*P»n- 

(g.  Buchanan).  In  Rouggapur  in  Bengalen  scheiden  sich 
Brahmanen  in  die  Secte  der  Tantriker^  die  Siwa  nach  den 
Ordnungen  des  Agomvagis  (XIV.  Jahrhdt.  p.  d,).  verehren, 
die  Baidiker  oder  Vishnuiten,  die  von  den  Werken  des  V] 
besonders  dem  durch  Vopadewa  commentirten  Sri-Bhs 
folgen.  Die  Goswamis  in  Bengalen  erkennen  als  Stifter  Od^ 
(1232  p.  d.),  Nityananda  (1483  p.  d.)  und  Ghaitomiyo.  Die 
den  Pala  begünstigten  Yogi,  die  Lieder  im  Preise  des  Gopi 
dro  singen,  werden  mit  dem  Ehrentitel  Nat  (Herr)  ai 

Die  erste  Colonie  der  Brahmanen  (ans  Mithila)  wurde 
den  Rajah  von  Komotopur"^)  (XUI.  Jahrh.)  in  Rnngpur 
nordöstlichen  Bengalen)  eingeführt  Die  Colonie  der 
Baidiks  (von  der  Kanjakubga-Nation)  kam  unter  Viswo 
(XVI.  Jahrhdt.),  als  Magier.  Rajah  Nilodhoj,  der  durch  den 
Fusssohlen  lesenden  Brahmanen  aus  dem  Sklavenstande  *^)i 
hoben  war,  führte  zuerst  Brahmanen  aus  Mithila  in  Assam' 
ein  und  bekämpfte  die  Mohamedaner.    Dann  folgte  die 


*)  On    the    conquest    of  the    citj    of    Komoteswari    hj    the    Moslems« 
amulet  of  Bhogodotto  retired  to  a  pond.    Under  the  government  of  Pran  Ni 
the  flsherman  Bhuna,   not  heing  able   to  draw  oat  hh    nets,   was  infoi 
a  dream  aud  instracted  the  Raja.     A  Brahman  was  seilt  upon    on  elephaaC 
haviDg  found  the  amulet,  placed  it  in  a  silken  purse  (to  be  concealed) ,   (or 
qoite  unlawful  for  any  to  behold  the  emblem  of  the  goddess.     The  Raja  ap| 
priests  (1665  p.  d.)   to   the  temple  bullt,   f^om   among  the  colony  of  Bi 
that  had   been   introduced  by  his   ancestor  Viswo,   but   he   was  informel 
dreamer,  that  this  was  not  agreeable  to  the  goddess,  and  that  her  prieaCs 
be  selected  from  among  the  Maithilos,  by  whom   she   had  heen  served  toi 
The  Malthilos   have    ever  slnce  been  the  Purohlts  of  the  famlly  and  su] 
all  its  ceremonies,  while  the  Baidiks  of   Kamrup   haTe  only  been  able  to 
the   Office  of  Guru   or  religious   instmctor.     By  a  sacceeding  Rajah  (who 
the  Kashi  Brahman  for  his  splritual  guide),  they  were  dismissed  fh>m   tht 
of  Qurn.    The  Kamrupis  were  never  well   established,   and   some   of  the 
have  choosen  to  return  to  the  ancieut  guidance  of  the  Kolitas. 

**)  Den  Kuhhirten  Kapila  Bhavarlier,  der   von   einer  llutschlange  im 
umwickelt  und  gegen  die  Sonne  beschützt  wurde,  adoptirte  der  Konig  tob 
der  ihn  als  Rajputen  erkannte,  an  Sohnes  statt. 

***)  About  the  middle  of  the  XV  Century  a  revival  of  Hindooiitin  apptai 
hitve  been  carried  out  in  Kamaroopa  by  the  introduction  of  Brahmins  fro«  wi 
(Hannay). 


RMltainn. 


399 


OMoue  der  Kamrnpi-Brabmanen  (ans  Srihotta).   Kasyapa,  Sohn 
iJhricbrs,  fflbrte  eine  Colouie  Brahmaneu  nach   Kashmir.    Die 
the  der  Itrahmanen  in  Mithila  wurden  geregelt  unter  dem 
ra  Nanyop  Dev,  der  (1089  p.  d.)  die  Herrschaft  Tirahuts 
Die  den  Tantras  folgenden  Brahninnen  Mithilas  *)  be- 
den  Dienst  des  Bam  Acharya  (und  Pasn  Bhau)  im  Trunk, 
ihre  Göttin  Vamni  Befreiung  von  den  Transmigrationen 
id.     In   Nepal  und  Mithila  wird  Bimsen  verehrt.     Die 
wagen  sich  nicht  nach  Magadha,   da  Solche ;   die  in 
unreinen  Lande  sterben  sollten,    in  Esel  transmigriren 
(wie  in  Maiabar).    Nach  dem  Dakshissarclia  Tantra  Kajah 
ithi  serfäUt  der  Bali  in  Rajasa  oder  blutige  Opfer  (wie  bei 
Sakti- Verehrung)  und  in  Sattoika,  die  eigentlich  allen  Brah- 
znsteheu  sollte.    Nach  Ziegenbalg  thcileu  sieh  die  Brah- 
in  vier  Klassen  (Tschariguei;  Kiriguey,  Jogum  und  Gna- 
il    Die  Gnanigneul  (sagt  La  Groze)  enthalten  sich  nicht 
weltlicher  Verrichtungen^ '^*)  sondern  auch  des  Götzendienstes, 
den,  ärztliche  Praxis  in  Puranya  ausübenden,  Brahmanen 
Ten  die  Misra  oder  Sakadwipa  genannten   den  Gebrauch 
Mantra   als  Medicin.     Keiner    der    eigentlichen   Magadha- 
gehört  zu  den  Sakadwipa.  ***)    Ausser  den  Magas  oder 
^n  finden  sich  (in  Sakadwipa)  Magadhas  (Krieger),  Ma- 


^  Janal,  fUJah  of  Mithila   (father-iii-law   of  Ramau)    taught  the  art  of  war 
>fcjodhaa.  broüicr  of  the  emperor  of  Indla.  who  was  depri^ed  of  hie  kingdom 
Ti4Mhin. 

"*)  Tht  Palliwal-Brahmini  are  the  remains  of  priest«  of  the  Palli-race,  who 
l^nr  paftoral  aod  commerciAl  pursaits  have  lost  their  spiritual  power  (Tod). 
*"•  The  Sakadwip-Urahmaus  assume  the  title  of  Misra,  as  persous  who  have 
a  mixtur«  of  all  kind  of  leamings  (Hamilton).  Der  bei  Multan  fliessende 
m  Sindb  heiiat  Mibran  bei  AI  liUkhri  (als  Indns).  Accurding  to  the 
of  the  Arabs,  the  flrst  king  of  Egypt  was  Tablil,  who  built  the  town 
ilifr.  wkicb  wm  afterwards  destroyed  by  the  deInge.  Kftnig  Mi'r(frjs  baute 
flioiu^  die  enteu  Obelisken,  llaiumer  erklärt  ftvtnij(>top  \nm  altperslscheri 
al»  anblutiges  Opfer.  Als  AUMagist  beuutzteii  die  Araber  des  Ptoleniäos 
ßtyt^r,  oittaSa^'.  In  der  Atharra-Veda  hält  joder  Yatii  seinen  Gegner 
•iaru  Zaijb«'rer.  sich  selbst  al>er  filr  den  wahren  Priester.  Die  Watos,  die 
i»iiie  OalUs  itelUn  und  sich  nor  unter  einander  verlieiratheii ,  sind  Seher, 
lurLf»  oder  *mtiU^o. 


400  Jap<^n* 

nasasar  (Kaufleute)  und  Mandagas  (Arbeiter).  Die  Mag4 
Bhungihar  oder  Zemindar-Brahmanen  in  Bhagalpnr  sind  (i4 
Hamilton)  Abkönunlinge  der  alten  Nation  der  Brahmanni  m 
verstehen  ihr  Eigenthura  tapfer  zu  vertheidigen.  Die  inili4 
sehen  Brahmauen  in  Behar  sind  Sakadwipi.  Der  von  Jai 
auf  seiner  Rückreise  besuchte  K^nig  von  Palibrotha  hatte 
Achtung  vor  den  Griechen.  Siladitya,  der  Maharajah 
kubgaS;  wurde  vom  Bodhisattva  Avalokiteswara  beschützt 
berief  eine  Versammlung  der  Priester  (643).  AlsRagjapala(l( 
p.  d.)  von  Mahmud  besiegt  war,  wanderten  viele  Bewohner 
Eanjakubga  nach  Baris  oder  Badi  am  Ganges.  Nach  Wi 
Hess  sich  die  erste  Colonie  der  Brahmanen  aus  Sakadwi] 
Kikata  (SUd-Behar)  nieder  und  nannte  das  Land  Magadha 
ihrem  Ahnherrn  Maga.  Mahmud  hatte  bei  der  freiwilligen  Ui 
werfnng  des  Rajah  (1017)  Canouj  unbeschädigt  gelassen , 
unter  Shahab-u-din  wurde  Benares  und  Canouj  erobert  (li 
durch  seinen  Feldherrn  Kutb-u-din,  der  den  Rahtore-Rajah  (J 
Chandra)  erschlug  und  seinen  weissen  Elephanten*)  erbei 
Nachdem  schon  die  Plätze  der  alten  Cultur  in  den  Ebenen 
an  den  grossen  Flüssen  in  mohamedanische  Gewalt  gekoi 
hatte  die  gebirgige  Natur  das  (470  p.  d.)  durch  die  Rahtoren  ei 
Canacubya  oder  (nach  Elphinstone)  das  alte  Panchala 
Brahmanen  noch  geschützt,  die  sich  dann  (bei  dem  Einfall 
Ghazni)  noch  weiter  westlich  zogen  und,  als  auch  Mithila 
dem  Hause  Lodi  gefallen  war,  in  den  Bergen  Nepauls  oder 
Sümpfen  Bengalens  (und  dann  weiter  in  Hinterindien) 
suchten.  Unter  Siladitja  war  Canouj  noch  buddhistisch  gel 
(VII.  Jahrhdt),  aber  die  gerade  damals  zunehmende  Unsicl 
gegen  mohamedanische  Einfalle  wird  den  Brahmaneu  (die  zur 
des  Feuerdienstes  in  Hoch-Asien  auf  der  grossen  HeersI 
königlichen  Pässe  eingewandert  waren  und  in  die  Mitte 
Landessich  verbreitet  hatten)  an  den  Rand  des  schützenden 
gebirges . gedrängt  haben,   hinter  den  sich   die   vorgeschol 


*)  The    possession    of  a   white    elepharit    ts   thought    lucky    by    th« 
paddy-growers  iu  Penaog  (Vaughan).     Als  Fetisch  des  KSoigs,  wird  der 
io  Judah  oder  Weidah  uioht  gejagt  (s.  Labarthe). 


Katcni.  40) 

n  der  tibetischen  Geistlichkeit  vor  ilmcn  zurückzogen.  Be- 
rn Ventirkung  werden  sie  nach  der  Eroberung  Lahores 
h|Md'8  Niederlage)  lOOJ^  sowie  des  goldenen  Hauses  in 
II  JÜW)  ans  dem  Siege  über  Anang  Sal  (1008)  erhalten 
f  woranr  dann  bald  C<anouj  selbst  angegriffen  wurde.  Der 
wnden  Einsiedlerleben  der  Monis  nnd  Kisehis  begründete 
imos  bildete  sein  System,  als  die  aui  überlegene  Bil- 
lotzende  Anmassnng  brahmanischer  Rasten-Aristokratie'*') 
ilidmischen  FUrstengeschlechter  beleidigte  und  eine  Reac- 

tti  den  Chaldi«rn  pflaotte  ifch  die  Weisheit  vom  Vater  auf  den  Sohu 
k  DimL  Sic).  ^Uic  Chaldier,  die  immer  auf  demselben  Punkt  in  ihrer 
■keil   bleiben,   empfangen   die    Ueberlieferungeu    unverändert.      Bei    den 

aber,  die  immer  an  Gewinn  denken,  entstehen  immer  neue  Secten,  die 
«prerben  und  ihre  SchfUer  verwirren,  so  dass  diese  zuletzt  gar  nichts 
'  In  Tonga  folgte  meistens  der  Sohn  dem  Vater  unter  den  durch  Kawi- 
fr-Trank    des   Taumelpfeffers   begeisterten   Priestern,   deren   Häupter  (der 

«bd  der  Weai-hi)  von  hohen  Gottern  stammten,  die  die  Insel  besucht 
B«i  den  sicilisrhen  KoCyttia  wurden  Kuchen  und  Nüsse  an  Baumzweige 
;i.  Jarnbi}.  Wie  Plato  die  Anbauung  am  Meere  als  Verderben  bringend 
C,  So  rechnen  Dicä*rch  und  Aristoteles  das  Bekanntwerden  derNomaden- 
k  dem    Meer    als   die    vorzügliche   Veranlassung  ihrer  Verschlechterung. 

Monj  (den  dritten  Grad)  folgt  die  höchst«  Ekstase  der  vollendeten 
Hdligen    uder   Sidd}keu),   die    bereits    ober   die    Seelenzustände  (ahwäl) 

TtrzQcknng  (makamät)  hinausgelangt  sind  und  deren  Ver'>t&ndui8s  schon 

Andere  ausser  Gott  verschlossen  ist,  so  d'iss  ein  Solcher  seintr  selbst 
t  Ist.  dass  er  »eine  eigenen  Seelenzustände  und  Werke  nicht  mehr  kennt 

■tanbetäubt  sich  verdenkt  in  den  Ocean  der  Gottesanschauung  (shuhud). 
teuid    pflegen    die   Sufys  (nach  Ghazzalys)  mit  dem  Ausdruck  der  Ver- 

(faoi   oder    nirvan»)    zu    bezeichnen   (s.     Kremer).      Nach    Sohrawardy 

d.)  wird  in  den  geläuterten  Seelen  (annofus  almogarradah)  ein  Abglanz 
Ht  butie>  repr«idurirt  und  es  sammelt  sich  in  ihnen  schöpferisches  I.irht 
läk>  an.  Aocb  da«  bö»e  Auge  ist  einschlagende  LichtkrafL  Die  Sufys 
Xuryd)  «erden  von  Li<-Iitwirkuugen  verschiedener  Art  (zuerst  von 
I  Liclit  oder  »hl  albadtja)  erleuchtet.  Die  Welt  ist  nie  ganz  ohne 
ib  ^ttrll Vertreter  Gottes  auf  Erden  (Clialyfat  AUahi  fylard).  Omar  (bei 
MMfit  die  Hediiiueii  die  Wurzel  der  Araber  und  den  Kern  des  I»laui. 
*Bhjkruüg  (Kasbf)  »ah  Ibn  Araby  alle  Jene  Dinge  mit  Augeu,  an  deren 
I  der  obereu  oder  unteita  Welt  er  bisher  geglaubt  hatte,  [u  der  k<ihu- 
rck*  der  Aegyptcr  wurde  der  Sonneukäfer  durch  die  Flügel  «ier  (iottiu 
irhrit:  übrr^cliattet  (den  Cherubim  der  Juden).  Das  Bild  des  (iottes 
.     vw^mlu)    oder    Mars  <Rampo   und    Anta,   als  (ii»tt   nnd  Göttin  «Ip» 


Nach  Ibn  Haukal  trieben  die  Bndhiten*)  ihren  auf 
geführten  Handel  in  Kandabil.  Zn  Masadi's  Zeit  y/ 
(Bovora)  oder  Bndha  ein  allen  Königen  von  Kanouj  gc 
Titel.  Die  von  Balhara  beherrschten  Bewohner  von 
enthielten  sich  des  Schlachtens  und  pflegten  krau 
(nach  Idrisi).  Nach  AI  Biruni  glich  die  Sprache  de 
Malabar  der  in  Khaubalik  bei  Rum  gesprochenen  (als  l 
Kaiser  Huenti  (68  p.  d.)  empfing  buddhistische  Sei 
einem  Geistlichen  der  Ansi  (Asi  in  Bokhara).  Nac 
schickte  der  Kttnig  Siams  (950  p.  d.)  Priester  nach  Ii 
religiöse  Bücher  zu  holen.  Um  die  Schrifltzeichen  A 
verbessern,  betrachtete  Tsangkie  (unter  Kaiser  Hc 
Linien  auf  der  Schale  der  Schildkröte  und  copirte 
tritt  der  Vögel,  um  Charaktere  zu  erlangen.  Als  ein 
stldlichen  Barbaren  dem  Kaiser  Jao  eine  Schildkröt 
schenk  brachte,  deren  Schale  mit  den  alten  Charaktere 
ben  war,  fand  man  darauf  die  frtlheste  Geschichte  d 
geschrieben.  Davon  leitet  sich  nach  Gtltzlaff  der  gut 
die  Schildkröten  noch  geniessen,  und  werden  sie  viel 


Krieges)  wurde  vou  den  Priestern  auf  einem  Wagen  gefahren  (n 
Das  heilige  Ichneumon  hiess  Nims  oder  (iot  (Kot  Pharaoon  oder  Ph 
*)  Qentlles.  qiii  in  Sindia  degunt,  sunt  Rodhitae,  et  gens  quae  1 
Bodha  nomeu  est  varlornm  tribnum  (Gildemeister).  The  Bodls  of 
tribes  (Rnrae ,  Paretorceni,   Struchates,    Arizanti ,   Magi)   are    the    ! 


Maltnyan.  403 

n  gebraoeht  In  der  sich  an  das  Maitram  (Brähmanam) 
«endeo  Haitr&yana-Upanishad  (des  schwarzen  Yajns- 
nrd  König  Brihadratha;  der  ans  der  Nichtigkeit  irdischer 
teb  der  Betrachtung  hinzugeben  wünschte^  von  Säkäyanya 
I  Verhältniss  des  Atman  (Geistes)  zur  Welt  belehrt  und 
ihlt  ihm  derselbe,  was  Maitraya  über  diesen  Gegenstand 
itte,  der  seinerseits  wieder  nur  die  Belehrung  der  Ba- 
darüber  durch  Prajäpati  selbst  berichtete.  Indem  sich 
ribadratba  (Vater  des  Jaräsandha)  unter  den  Vorgängern 
h  (im  Mahabharata)  findet,  so  könnte  fnach  Weber) 
and,  dass  ein  Hagadhakönig  durch  einen  Sakayanya 
;  empfängt,  mit  dem  Umstand  in  Verbindung  gebracht 
daas   in  Hagadha  gerade  die  Lehre  des  Sakyamuni*) 


CO  OanUen  dtt  JQngsten,  Janta  (dessen  Mutter  das  Wahlrecht  ge- 
,  TerstosMoen  acht  Sohoe  des  Königs  Okkaka  zogen  mit  ihren 
■aeh  dem  Uimawant,  an  dem  Aufenthaltsorte  des  Kapila  eine  Stadt 
ft  iie  sich ,  um  Geschlechtserniedrigung  zu  vermeiden ,  mit  ihren 
vtmwlilten.  Die  als  Aussätzige  fortgesandte  Schwester  traf  den 
I,  der  Dach  der  Hellung  In  der  von  seinem  Sohne  an  der  Stelle  eines 
iB-Baames  (Nuclea  cordifolia)  erbauten  Stadt  (Kolanagara  oder  Vyag- 
MiiM  zeugte,  die  die  verwandten  Prinzessinnen  der  Sakya  beim  Baden 
Im  nach  der  Zeit  des  Bhagawant  über  die  Bewässerung  der  Felder 
HM  Bohini  Streit  entstand,  diente  die  Vermischung  mit  den  Schwestern, 
.•ben  in  hohlen  Bäumen  zur  Anfachuug  des  später  durch  Bhagawant 
m  Streites.  Als  Hp^hags-skjes-po,  König  von  Kosala,  die  Stadt 
wmntörU^  flohen  einige  der  Sakya  nach  Nepaul.  der  verbannte  Sham- 
nach  Bagud,  eine  Stidt  zu  gründen.  Philostratus  nennt  neben 
DS  bei  Juvenal)  oder  (bei  Plinius)  Scythopolls  des  nysäischeu 
i  Indien)  den  Hügel  Meros.  Nach  Hesychius  fand  sich  Nysa  und 
ify  an  vielen  Plätzen,  als  Arabien,  Aethiopien,  Aegypten,  Babylonien, 
ifKicD,  Thetaalien,  Ciliclen,  Indien,  Libyen,  Lydien,  Macedonieu, 
Mim  Pangeam  (in  Syrien),  sowie  In  Eub5a,  Phäacien,  Phrygien  am 
WiJlEiaM>n.  der  nisi  oder  einisi  als  Iseum  erklären  möchte),  oder  in 
^  ir  *£Xu€avt.  (bei  Steph.  Byz.).  I>i«  Ouebres  behaupten,  dass 
MBDte  Sprach«  (von  dem  Parsl  verschieden)  n'est  qu'un  travestisbe- 
i|  de  I*  langom  pereane  pure,  dans  le  genre  du  Balalbalan  des 
•i«  die  Gaebras  ^Mü  zur  Zeit  der  masulmauischen  Invasion 
OB  von  ihren  beehrten  Landslenten  unverstanden  auf  deu 
bis  d«r  Dialekt  dann  aUgemein  wurde  (9.  Khanikoff)*  ^^ch 
^    ^|0    pootkehar   Fürst   von   Nero    eiuen   Dolmetscher,    um  mit 

2Ü* 


4KH  Jap«"- 

(der  Buddhismas)  Eingang  gefunden  habe.  An  der 
Taittirigasatra  nennt  Mahadeva  das  Sntram  des  I 
als  das  älteste.  Plutarck  nennt  Mithra  den  Mittler  (A 
zwischen  Oromazan   und  Areimanios  stehend  (als  S< 


fremden  Stimmen  fn  der  Geberdeuspracbe  zn  redra.  In  der  D 
die  Sakyas,  als  Kachkommen'  des  Hinda-Könlgs  Ikshwakn,  am 
(Oude),  an  das  Kailas-Qebirge  grenzend  (Csoma).  Sakra  (Sakko)  < 
Saka-saka,  als  Gott  des  Finuaments.  Nach  dem  Mahabharata 
Flaoptstadt  der  Bahikas  (Arattas),  die  ohne  Heobachtnug  rituell 
lebten.  Auf  den  Sculpturen  der  Sancbitope  wird  Sakyamnni's  Ni: 
ningham)  durch  seine  Bootfahrt  auf  der  See  (vor  Klagenden  am  U 
(gleich  der  Abreise  des  Qnetzalcoatl).  Die  Mexicaner  verwenden  K) 
den  Nnmeralien.  In  der  Zeit  Alexander*«  war  Sagala  die  Hauptsti 
At  Fahian^s  tinie  Slia-chi  (Sanchi)  was  oiie  of  the  prlncipal  places  < 
of  Sanakamika.  Nach  Isidorus  Characeuus  (oÜ  p.  d.)  gebort«  Sa^ 
oder  Scythen.  Ferishtha  lässt  den  Rajah  von  Sagala  dem  AfrasUb 
gegen  Khai  Khosru  zuführen.  Nach  den  Tibetem  regierte  Mili 
oder  Euthydemia.  Nach  Porphyrios  wurden  (in  der  Seelenwandeni 
(des  Mythra)  Löwen  genannt,  die  Frauen  Hy&nen,  die  Diener  IUb> 
Adler  und  Habichte.  Der  in  den  Orad  der  Leontiker  [Arier 
Löwe  oder  SinhaJ  Eingeweihte  wurde  mit  allerlei  Thiergestalteu  b«! 
phyriDs).  Nach  Tertullian  wurde  in  den  Mysterien  des  Mithra  die  Si 
und  Brod  dargebracht.  Nach  Porphyrius  waren  (in  den  Myst«ri 
die  Mischgefasse  (fiir  das  Wasser)  Symbole  der  Quellen.  Wenn  de 
der  Persika  eiuzuweihendeu  Perser  Honig  gebracht  wurde,  als 
FeldfrQchte,  so  wurde  damit  die  Eigenschaft  des  Bewahrenü  syi 
Porphyrius),  indem  die  Götterspeise  des  Honigs  als  Nectar  und  Au 
Nase  der  Gestorbenen  geträufelt  wurde,  um  sie  vor  Fäuluiss  zu  » 
Porphyrius  wurde  den  in  die  Leontika  Einzuweihenden,  statt  des  ^ 
auf  die  Hände  gegossen,  um  dieselben  niu  zu  erhalten.  Sie  bring 
die  dem  reinigenden  Feuer  eigeuthünilirhe  Waschung  dar,  das  ¥ 
Feuer  feiiidlich,  vermeidend.  Sie  reinigen  aber  auch  die  Zunge 
aller  Sündt*.  Dio  Darnn  (Draono)  genannten  Bnide  werden  von  d* 
gebracht  In  Aegypten  peitschten  sirh  di»  Priester  zu  Khren  der  G5t: 
und  legtrn  pich  (nach  Epiphanius)  eiserne  Hal>bSuder  um,  die  Nase 
um  Hinge  daran  zu  hängen.  Cunningham  erklärt  die  Tabmsi  Ma| 
baso  gens,  östlich  von  Ujain  (bei  Ptol.)  als  Tapasya«  (Ascetiker).  1 
llUgel  Wessanagara(Besnagar),  der  Kuhepiatz  Asoka^t^,  heisst  (bei  Mahi 
*)  Aus  den  Löchern  in  den  Casas  ^itn^iM  betrarbteie  der  IJ 
(Montezunia)  oder  der  strenge  Herr  die  b^oun«  ^>v\iu  Auf-  und  Unter, 
wie  die  Wenden  auf  dem  Tanzberg  bei  ^\\\«t^Q%>L  (,%.  Utffter).  Ab 
iit^r  Suüue  herrschten   l'an,  Ari  und   Kai       vv«v>)bi  Vv\m\\. 


Aiuinticn  iiir  nie  grosse  Muticr  aer  uotter.  tiammer 
laitis  oder  Zagr/ng  mit  der  Mitlira  Urania  (ArtoniiB  pei- 
Dianii  plioaphora)  zuaammon  nnd  mit  der  baliyloniBclien 
Aatatte  phnnizisch).  Mach  Epiphanius  war  Bpimenidefi 
rter  den  Götzen  Mithra  bei  der  Cretenseni  gewesen. 
d  VaninH,  (He  heidai  sehiinhttndigen  Künige,  hpw:iliren 
Tolken  das  kostbare  Amrita  (dnreh  deHscn  TrHnk  die 
ihten  die  Unsterbliehkeit  erlangten).  Der  7*r«tllekte 
l«  Jiaeelins  (Mitropbor)  wurde  von  Demeter  gesammelt. 
T,  mit  deD  Grieclien  hui  den  Leielnmm  Rtreitend,  wollten 
T  als  Milhras  ansrnteD.  Ais  Mittler  zwiscben  Alirimaii 
en  Gevcliöpfeu  tliegt  Jlitlira  (mit  JOfX)  Ohren  nnd  10,00(1 
Ewischen  Himmel*)  und  Enle,  seine  Kenle  zum  Sehntz 
IS  Itiise  gehoben  und  die  Seele  vor  der  lierUhrung  bilser 
•ewahrcnd,  wKhrend  er  zugleich  in  Leitung  der  Sonne 
Torquellen  lässt,  den  Lauf  der  Gewässer  regelt,  Ruhe 
Erde  aud  Ordnung  im  Gesetz  bewahrt.  Uic  von  der 
ata  vtoi  rov  Ütov  genannten  llan  Eloliini  der  Ge- 
ssen  Kngel  hei  Bardesnnes.  Die  Wohnung  des  Ilinimols- 
rt  im  Himmel,  die  der  irdischen  Geister  auf  Erden,  und 


L*  falmmliirhrn  Htire  iiclicii  notrr  rivr  notmäulgk««  An  (chatiläix-hcu'l 
(Wdilifitcr)  oder  (b*l  dfu  Iii(lt«rn1  MrriitToii  (Mithra  det  Vtnn).  Hr- 
nit  An  nfMtics  d*T  Wri^hrii  und  Stark«),  deEFcii  KAnien  (In  der  ^bl) 


406  ^»P*»- 

die  Kiesen  bringen  wolkenähnlich  Elend  und  Verderben  auf'; 
Erde  (nach  dem  äthiopischen  Buche  Enoch).    Die  Galaxie 
Saneti  Jacobi   (von  den  zum   Himmel  führenden  Pilgersl 
oder  (ungarisch)  Hadakuttya   (via  belli,  weil  die   Ungarn 
Asien  einwandernd  dieser  Constellation  folgten),  heisat  der  W< 
Seelen  (bei  den  Irokesen)  oder  (bei  den  Türken)  Hadjilerj 
(Weg  der  Waller). 

Die  Königin  Sandodewi's  flüchtete  von  Mithila  nach 
Lande  Zanbanago,  wo  von  einem  Pona  der  Phaya- Alaun 
geboren  wurde.    Der  ungarische  Taltos   (weiser  Mann) 
wie  sein  Tatos  (weises  Pferd)  mit  Zähnen  auf  die  Welt  (I] 
Die  Verdienstkraft  der  Zanekka  liegt  in  den  Zähnen.    INa 
Sohne  Jarasandha's  gestiftete  Fürsten-Dynastie  in  Hagadba 
Behar  ging  mit  der  Ermordung  Nanda^s  durch  den  B] 
Chanacya,   der  Chandragupta  (aus  der  Maurya-Race) 
Thron  setzte,   unter.    Nach  Anuruddhako,    der  auf  Udaj 
dako  (Nachfolger  des  Ayasatthru ,  Sohn   des   Bimbisara) 
bestieg  Mundo  den  Thron  und  dann  Nagadasako,  der 
snnago  *)  (dem  Hurensohn  der  Lichnawi-FUrstin)  gestürzt 
worauf  (nach  Kalasoka)  die  zehn  (neun)  Nanda  herrschten, 
Reich  Chandragupta  beendet.    Neben  Sib  verehren  die 
Brahmanen  meistens  die  Sakti.    Der  Rajpnt  Hari  Singha 
sie  in   vier  Secten.    Die   Ganapatyas  in  Chinchar  verehi 
nesa**)  als  Oanpati,  eingekörpert  in  den  Gossayn  Mnrabt. 
manasena,    König  von  Bengalen,   eroberte  (1104  p.  d.) 


*)  Raden  Rahmat  (of  Champa)  aasuiued  (in  Java)  (he  title  of 
(Susunan  or  Sunan),  which  no  matter  its  literal  sigDiflcatiou,  meant  in  Hi^ 
ose  apostle,  but  wheu  assumed  by  the  temporal  soTereigna,  is  more  ap] 
ezplained  Caliph,  as  its  was  applied  to  tbe  temporal  and  Spiritual  ii 
Mahomet  (Crawfurd).  The  most  active  and  distingui^hed  of  the  lead«n< 
work  of  conversion  tbroughout  the  Island ,  are  knoivn  by  the  name  of 
Sasuhunans  or  apostles,  of  wbom  many  fabulous  and  puerile  tales  an 
Auch  die  neun  Nandas  scheinen  als  Anandas  oder  Tahandas  auf  eine 
Reform  hinzudeuten,  die  auf  Kalasoka's  Ooncil  folgte,  aber  durch  die  bi 
Erhebung  der  Zanekka  unterbrochen  wurde.  Sia  (die  grosse  8€hlaDge)  oder 
(der  Riese)  wurde  \on  Ilorus  durchbohrt 

**)  Oanesa  wurde   durch   die   Frauen   dea  sechs   Riahi  (die  auf  ihiet 
eifersüchtig  waren)  bewogen,   in  der  Gestalt  einer  scbvach  belebten  %A 


Rfihatrya. 


407 


TWiit.    Adirar  (Vater  von  Bullal-Ben)  befreite    Bengalen 

der  HerrBchaft   der  Könige  von   Magadha  rXII.  Jahrhdt.). 

Indt»^)  nnd   Uraons  zogen   »ich  vor  der  Unterdrtickung 

MiiDanen  durch  die  Hdgelwäider  von  Kochang  nach  Sing- 

nd  dem  Kolehan  znrttck.  Nachdem  das  frühere  Geschlecht 

Idiitn'a**!  vernichtet  war,  erhob  Visvasphatika  im  Kftnig- 

Magadha  die  Kaivarttas  Yadus,  Pnlindas  nnd  Brahmanen 

Kasten  (nach  der  Vishnu-Pnrana).  Die  Verehrung  Vishnn's, 

Incamation  des  Sadashco,  ***)  wird  in  Kumaon  an  die 


DyiM, 


dit  irbnOauUlu«  mit  eioroi  Strohhalm  gesrblageu.  sogleich  starb,  weshalb 
m  BaiDigunf  den  Gange«  erzeugen  musste. 

*>  Tke  foQT  Kole  dialecta  and  the  Ho  (the  language  of  the  aboriginal  Koles 

,  spoken    In   India  before   the   Tamuliau   conquest)   are  spokeii  in  the 

loeality    with    the    other   Kolr   dialerte,    belonging    to    the   Tamulic    family 

r). 

Alter  Paraaiirama   had    exstinguirhed   the   impious   kings   of   the   warrior 

VbTaaiitra   recreatcd  on   Mount   Aboo   the   Chetries.    On    pronouucing   the 

icri  ^incautatiou  to  giTe  life)  flrst  the  flgure  of  Pramar  (mar,  mar:  slay, 

from  the  flame.     The  new  born  warrior  of  the   Aguicola  destrayed 

who  wer«  watrhing. 

^*  When  the  Pandawa  pnx'eeded  to  llarldwar  for  worshipping  Sadasheo.  that 
Wing    alarmed,    fled   in   the   shape    of  a  buffaloe  to  Kedar    (abimdance  of 
•r  Kedamatb.  where  he  appeared  Underground,  leaving  oiily  itt*  posteriors 
bW^^c   (Trail)      Auch    der   wilde    Wüstengott.   dem  beständif;  der  Text  zu 
«ar.  da«a  er  »einen  unnatürllrheu    Appetit   bezähme    und    nicht   ein  ganzes 
aaffre«»«,  zeigte  dem   lästigen  Moralprediger  seine  Herrlichkpit    von  hinten. 
ler  flctioD  any  one    may   invent,   the  crednlous  Hindoos   consent   to   it   by 
:  <i^  ras  do  anything.     They  believe  in  their  rrednlity,  that  Avatars  haTe 
trmm  heaven  and  that  Swayambhns  ha>e  sprung  up  out  of  the  earth.    How 
one    rmpecl    to   remove    such  siliy   superstltions   by    telling  that  a  virgin 
fbfftli  a  lon.   and    that  a  new  star  was  created  to  herald   its   birth,    that 
valked    on  che   tea.    and  that  this   Jesus,   the   Sa^ionr    of  the  world,  was 
aad  mardered,    and    such  like   storlei?     If  Jesus   was   produeed  in  any 
imrm  of  gencraüon.    then    why   not   believe   the   same   things  as  told  in 
■haat^rf.     Why    not   beilege   the   account   of  the  generation  of  Shali- 
rh*  hai  alao  hcen  aaid  to  be  bom  of  a  virgin,  not  yet  twelve  years  old. 
to  thm  fttUrion  of  the  dMth  of  Krishna  by  the  arrows  of  Kaiwartak  less 
th«a    th«   death   of  Jcsns?     Why  is  it  incredible  that  Kamachandra 
float  on  tho  loa,   ff  yon  allow  that  Jesus  walked  on  the  water?     If 
I  A»^ple«  of  Chrffft  mj  that  Jesus  was  an  fncarnation  because  he  was  perfect 


Mann  und  Frau  derselben  Gotram  verheirathen  sich 
den  Brahmanen^  und  dasselbe  beobaebten  die  Corama 
galore)  in  ihren  Familien,  vier  an  Zahl,  als  Maydraj 
dim,  Maynapatni  und  Satipatrn.  Naeh  dem  Hadat  i 
dürfen  Leute  desselben  Stammes  (Sukn)  nieht  mit  eii 
rathen.  Cunningham  vernuithet  in  den  Löwentiguren 
Tope  EiiitiusH  griechischer  Künstler  am  Ilote  Asoka's 
liehen  Hrahnianen  verachten  die  slldlidien,  weil  ihre  1 
ftftentlieh  zeigen,  die  südlichen  werten  den  nftrdliehei 
sie  Fische  essen  und  blutige  Opfer  bringen.  In  A 
nur  mit  Erlaubniss  der  S()i>histen  ein  Mantel  getrag 
nach  dem  Bade  der  Ötudcntenweihe.  Die  Brahmane 
nevelly  erlangten  erst  durch  das  Vorhersagen  cini 
hinlängliches  Ansehen,  dass  ihnen  die  Niederlassu 
wurde.  Die  Vedas  sprangen  von  selbst  aus  den  i 
durch  die  Kraft  der  Bestimmung  (adrishta)  und  sprr 
dem  Sankhya^.  The  worship  of  tire  was  repndiated  1 
dhiBts  and  one  of  the  principal  objects  of  tiie  assei 
third   Synod    was   the   expulsion   of  ürc  -  worahipper 


in  bis  life  niid  wruught  inirarles,  wtiy  do  yon  find  fault  wfth  th 
RaiuachandrA  an  iiicarnatiuii  becau»e  he  was  powerfiil  and  holy 
prophecies  aboiit  Hauiachandra  as  weH  as  about  Christ.  Therr  ^ 
•f  8potl«88  lifes  amougsf  the  Uinduos.  If  believing  the  thing«  wril 
wanton  sports  of  Krishna,   why   disbelifve    the  dii^repatable  things 


l^hff.  Die  Fenenrerehrnng  anf  den  Sanchi-Tope  gilt  Vairochana 
Licht. 

Nsfb  Maftndi  wiir  die  alte  Koli^oii  der  Cliiiienen  ein  Slia- 

^nflnnter  Olanhe,  cimlich  dem  von  den  KoreiBehiten  vor 

I«iam    geübten   Grbraueli.     Alf»   Aral)er    und    BuddhiRlen 

iSinuinäer  waren ,    liehaupteten   sie  <nach  dem  Met'atih-ol- 

i|.  (Ia88  die  Welt  keinen  Anfang  giliabt,  an  die  Seelenwan- 

^lanbend  und  das:«   die  Erde  bestifndig  abnehmend  Hei. 

pJaiuA!«  wollen  in  Arabien*")  zaldreicli  gewesen  sein,  bis  durch 

*i  Thr  iftins,  M  VHfavan  oian  of  secrets  or  knowledpf,  are  belfeTed  by 
•l^nent«.  to  be  po8#rfrrr)  m  uiagi,  of  superiiatnnil  dklll  and  U  i«  rerorded 
I.  author  uf  the  Cosa  or  the  dlctiouary,  that  he  miraouloasly  niade  the 
10  appf^r  nn  Amava«  (the  ides  of  the  month,  wheii  ttie  planet  i«  luvt- 
Pts  Xrirhfn  Siva's  ist  ein  Halbmond  an  der  Stirn  meiner  Verehrer,  die 
Ib  eine  Tiam  aufflerhten,  mit  Kränzen  %on  I.otuit.  Fruni  Shamya  (heaven 
»iao^  Shaminah  U  e\plained  by  the  Syriac  word  nnrhaiii  Kaatia  (light  or 
iikdinf  \  Narbdem  das  Kali-Alter  mit  Kaiki  geendet,  wird  das  Krita-Alter 
üeiie  befinnen,  und  dnrrh  De\api  aus  der  Rare  Pi]rn*s  und  Mam  aus  der 
IkfhuAktrs,  die  durch  Ihre  Frömmigkeit  im  Dürfe  Kalapi  am  Leben 
.  wird  das  Oesrblerht  Mannas  in  den  Dynastien  der  Kshattrya  erneuert 
inarh  der  Vishno-Pnrana\  ^Gelebt,  dann  todt,  dann  wieder  aufgelebt,** 
dir  Araber  (vor  dem  Islani>  das  (feschwStz  Churafa's  (nach  ScharisthanO. 
Olaiiben  an  die  SeelenW'\nderung  aus  der  allhundertJähriiErn  Wiederkehr 
'"ITicrU  ÜAma  zum  (irabhiigel  fol^rerte.  Nach  Theophrast  kehrt  die  Seele 
die  Leiber  Ton  Kind.  Hund.  Vogel,  Ki<ch  ^^chlieiti^lirh  in  den  Leib  zurück, 
ra  «ie  ansgegangen.  Nach  dem  Rerenth  Rabba  suchte  Hadri:in  vergeblich 
iaehen  Li<s  Im  Kitikgrat  des  Menschen,  woraus  er  hervorgegangen,  zu  Ter- 
Khanise>*  XH.  ill5«i  a.  d.^  hatte  slih  mit  der  IVhter  eine*  mesopo- 
t»?.  Häuptling«»  \rrniih1t  und  ««andte  auf  Ritten  seines  Srhwie^^ervaters  (da 
*Arzr  au»  Thrben  uirlit  helfen  konnte)  die  heilige  Lade  des  (iuttes  Chons. 
'fi  »lir  IW»ef*enhrit  seiner  Schwägerin  geht'ilt  und  der  (ivist  ausget rieben 
Während  drri  Jahre  und  neun  Monate  hielt  der  Häuptling  die  Uottes- 
^irh  znrQrk.  sah  aber  dann  im  Traume  den  Oott  als  goldenen  Sperber 
A*rypten  fliegen  nnd  fi)hl(e  sich  zugleich  von  einer  plotzlifhcn  Krankheit 
-o  das«  er  das  Heillgthum  nach  dem  Tempel  Thebens  rurückschickte. 
4m  "riilptiiren  der  Sanchl-Tope  flndet  »Ich  ein  femile  hnldiug  in  her  band 
Wbi  )biktnr-r'a«>«  similar  in  shape  to  tiiosp  fmind  in  the  Ktruscan  tumbs 
^f^  lUMifjtai-wf  ol  br  aotfunai  roU  *iflloif  thiy  (Arrian).  Die  Sophisten 
(CUebneb  npferUn  f^r  das  allseineine  Reste  in  Indien  und  mussten  auch  he: 
[^|ifi  I II  za^tiogtu  werden,  da  sonst  die  Gatter  solche  nicht  annahmen  (nach 
m\.     Br*ehniaocf  iuort«ni  contemnuut  «t  vl\ere  nihili  faciunt,   credunt  enim 


410  •^•p*» 

Bharattaka  vertrieben.    Die  Jainas  entnahmen  ihre  Sprache 
dem  Maharasthi-Dialect  (im  Prakrit).  Die  religiösen  Bttcber 
in  dem  Magadhi  genannten  Prakrit  verfasst  und  wegen  der  Dni 
heit  dieser  Sprache  die  Commentarien  im  Sanscrit  geschrie 


esse  regeueratioiieui .    aliqui    atiteoi    (oliint    Herciiletn    rt   Faueni.     Qui  autfi 

lodis  Tocautar  l'e/ut/oi  (bouesti  ar  Neneraudi)  iiudi  totaui  vitaiii  deguot.     ffl 

taten]    exercent    et    fiitiira   praediniut    et    colunt    quaudain    pyramidem  sBk 

existimaot    alicujus    dei    ossa    reposita.     Neque    vero    GymnusophUtae.    nw 

diCQDtur  Se^voi,  id  est  veneraDdi.  uteiitur  inulieribus.     Virgiues  diruntur  St 

(Clem.  Alex.).     Gleich    den   Kurratiten,    euthielten    sich    die   Allobier   {untn 

Sarmaneo)  der  Ehe  (nach  Cleni.  Alex.).     Accordiug  to  the  Statement  of  tbtl 

the  Jainas   wero   flrst   called   Nigrautha    or   Alobhi   (exempt  from  all   passki 

desire),   there    beiug   then   no    difference  of  sect   amoug    them.     lu  the  tii 

Acharya   Sohasti    Sari    (345   after    Mabavira)   their    naaie   was  changed  to  tl 

the  Cotic  or  Couynia  Guchchlia  (s.  Miles).     Nach  Megastheues  (bei  Suabo)  oai 

die  Brahmanen  ausser  den  vier  Elementen  eine  fünfte  Natur  au.  vou  der  Bi 

und  Sterne  kämen.     Sie  erfanden,  wie  Plato,  Fabeleien    Ober  die    Unsterblic 

der  Seele  und  üöllenstrafen.     Nach  Bardesanes  (bei  Porphyrlus)  waren  die  ! 

manen    alle    desselben    Stammes ,    als    von    demselben    Eltempaar   in   Vater 

xMutter  herkommend.     Zum    Beweise,    dat>s    die    Philosophie    in   alten    Zeit« 

den  Barbaren  geblüht  und  von  ihnen  zu  den  Griechen  gekommen  sei,  führt  i 

Alex,    die   Propheten    der    A(>gypter    an,   die    Chaldäer  der  Assyrer,  die  Dti 

der  Galater,  die  Samanäer  der  Bactrier,  die  Philosophen  der   Gelten,   die  Jl 

der  Perser,  die  Gymnosophisten  der  Indier,  als  die  Sarmanen  unter  den  AlW 

und    die  Brahmanen.     Dann    verehrten   andere    Indier   den    Butta  als  Gott  W 

der  Trefflichkeit  seiner  Lehren.     Wenn  der  Jaina  durch  Fasten  und  Busfikll 

seine  Zeit  erfüllt  hat,  gfht  er  in  einen  der  paradiebischeu  Lusthaiue  ein,  eil* 

als  Herr  (Imda)  oder  als  gleichberechtigter  Genoifs«  eines  Herren  (Samaoija-A 

Brahma  hat  keinen  andern   IVmpel  (an  der  Küste  Coromandel),  als  die  lelü 

der  Brahmaneu  (Souvamy  oder  Herren),  die  in  ihren  Agrarao  genannten  Wohi%: 

Almosen  annehmen,  um    den  Gebern    das   gewünschte    Glück  zu  gewahren  ^ 

Flotte).     Die  Banianen,    die    auf    dieselben    Rechte    als  die  Brahmanen  Aii%^ 

machen,  glauben  an  die  Seelenwauderung.     Von  den  vier  Seelen  der  Kboa^^ 

bindet  sich  eine  mit  Bura,   eine    wird    im   Stamme    wiedergeboren,  eioe  i%|^ 

straft  und  eine   stirbt   mit   dem  Körper  (Macpherson).      Nach  Uainza  Iip^l^^ 

bewohnen  die  Saminijün  (Samanäer  oder  Schamanen)  den  Osten,  und  ibr^      ^ 

reste  befinden    sich   in   den   Gegenden    Indiens    und   im    Laude  Chin«.      |^ 

wohner  Churasaus  uennen  sich  Schamau&n  (im  Plural)  und  einen  eiiiz#\t|        ' 

näer:   Schaman.      Masudi   nennt   die    Alschamaya   die   Sabäer  Cbinai    n^^^ 

Meister  Budasp  (Buddha).     Die  Ueberreste  der  wirklichen  Samanen  «a^l^^^^ 

Indien  und  China  (nach  Chuwarazmi).     Die  ^Menschen  waren  in  altar^^^, 

und  Chaldäer,  und  die  Samanen  sind  GöUeudiener  (nach  ChuwaruiiUj. 


¥ 


den  Titel  R^ibon^i  erhielten.  Unter  dem  Sohne  de» 
lobeb  tlllchtete  eine  Colonie  von  ABsameseo  vor  den  Ko- 
1  dn  &i  Lohit.  Bei  den  Kaccbar  wühlt  sich  jedes  Dort' 
n  Kolitas  **)  oder  Priestern   einen   Achar,    nm   Ueber- 


ph  d«n  Umcuichio  mit  dsi  aus  lUh  gncbBlIeiiFuMacbt  (lirlui,  ^viv^-i 
lurnmr   (/it,ir,pii;i  ^^!),   um  die  Arcbonten  (FQnlcD)   der   FlnsternU» 

•ddhiiin  tilomphcd  omt  BnhmauiMD  tot  ««etil  croCniiea  bot  lb«n- 
■ctloQ  bj  tfa>  Agci-Kaot«  In  fiToDi  of  BrabmaiiliiD,  «hieb  look  tbe  foroi 
iKrmiiiUorT  «u  (In  tba  letond  Century  a.  d.),  ending  EUcceaifnllT  li> 
ilirbmrul  of  (br  Pniaiara-djnaalj  one  of  (be  fonr  Agnl-KoolB,  irhicli 
T  tha  wbola  or  CtDtral-lDdla.  Buiia,  die  heilige  Qana  der  BrahmaneD. 
lableiD  dr«  Gottaa  Seb  (Vater  dei  Oalrla)  Id  AegTpten,  mit  dem  Welt-Ki 
n  Koamogenia).  daa  (nach  Arlalophanei)  durch  die  aehwanflttiga  Nach) 
•*!.  .1  am  ihe  Egg  or  tha  Greal  Cackler,  I  bat«  protrclad  tba  Great 
I  bj  Seb  In  Ulla  World,"  In  iha  rnnereal  ritee  (a.  Hlncki).     Vetere*  aaae 

poilia  ImniutJta  llteca  a  In  r  araa  dliriuut  (SerilDB).  Die  Urlerheu  letzten 
U  aut  Fian  und  Luven  inaaniiBan,  wahrend  die  Androaphlni  MiDoer- 
I  LÖwenlcib  lalgta  bei  den  Aagjptam,  die  auaterdem  die  CrioBphioi 
Ideikopr.  Hierarutphinx  (mit  Uablchlkapn,  Spbinie  mll  ^>chliiDgenkiipr*ii, 
rlu  kuiut»ii,  »«wie  daa  Sak  genuitile  Fabelihier  mit  Hibichtkopf,  I.Rwen- 

Lb  riuer  Lotuablume  endendem  SchTeife.  oder  geflügelle  Leoparden  mit 
ikdiif.    geflügelte    GairlleD,   das   Einhoru  u.  t.  «.     A  forefgn  (phini  hn^ 
id  head  ur  tbe  A^aTrian  ,niiT'  (WIIUnMin).     Therr    is  slao    the    «jQare- 
idroped,  tbe  emblem  et  Setii. 
\»  Kolitaa  aud  moat  ol  thrir  rullonera  hava  taken    t)ie  part   ut'   Krlahmi 


«^«    *     «s^  ' 


ein  Theil  der  ewigen  Octtlieit  von  dem  Geschlechte 
manen  ViBhnafafas  im  Dorfe  Sambhala  geboren  m 
Kalki,  der,  mit  acht  unwiderstehlichen  Fälligkeiten  i 
alle  Mlechha  und  Djisn  vertilgen  wird.  Am  Ende  d< 
wird  fnaeh  dem  Padma  Purana)  dem  Krahnianen  ] 
shana  ein  Sohn  geboren  werden,  der  mit  dem  Gewicht 
lies,  einen  Dolch  in  der  Hand,  als  Keiter  erscheint, 
zu  strafen,  die  (lUtcn  zu  belohnen,  in  der  zehnt 
Vishnu*s.  Die  Hindu  glauben,  dass  der  Körper  Anre 
dem  bösen  Genius  Kal-Yunmm  (Krlshnas  Feind) 
und  dass  die  letzte  Avatara  als  Kai  auf  weissem 
seiner  Person  erseheinen  wird.  Der  siegreiche  Sac 
aus  dem  See  KaQvi  oder  Zareh  (in  Segestan)  geboi 
da  die  Fravasi  den  entfallenen  Samen  Zoroaster'« 
haben.  Im  Koni  Garschoi  Todorehoi  ToUi  wird 
Bodhisattwa  der  zehnte  Erden-Bodhisattwa  genannt 


legenlipit  wird  eine  steinerne  Kuh  (Naiiu'us  Latigii»d«vi')  zum  \om 
durch    welrhe   vidi»    F.inwolmor    bostimint    werden,    die   Stadt    zc 
erzfiriite  Kalkin  wird  dann  die    (iaiiia    verfolgen.   Jedoch   durch    di< 
zurückgehalten  werden.    Durrlj  eine  IJebrrsrhwemmung  gezwungen, 
▼erlassen,  wird  er  diese  J?tidt  mit  Hülfe  von  Nanda's  Sehatzen    wh 
Wenn    er   später   die   (Jaina    verfolgt   (durch    Ketzer),    wird    ^nkra 
Gestalt  eines  nnihujAnen  sich  der  Medrangten  annehmen  und  (nach 
seinen  Sohn  Dntt.i  in  der  (laiua-I.chre  selbst  nnterrichten.  worauf  i 


li^fl.  di«  (Ich  von  Taiitiit  bi«  id  den  Thorcii  tun  Pthl  (lUlilav  uder  Boatrini) 
TrTläDpnt,  Bud  der  heilig«  tirr^oriiii  (nachdem  et  d«Q  <ir>tzfii  KIwdm  liod 
udcr  Temedraa  »iitTiri  lixce  lui  Xhal  dar  ueuu  Quellcii)  b»ule  ein«  Capsllr 
Bellquicn  de«  Vorliurers  ((iar>b«d)  Johannes  »nd  de«  Mäitjrrr  Atlienu- 
b»n*klDfa1  nur  dem  One,  wo  »ich  (nach  einer  Offenbarung  dei  heiligen 
Irr  Eicpanf:  in  die  Hölle  fand  (t.  Zenob  vnn  Glag).  I.eoutlua,  Rltrbof 
>TM,  enipHelilt  dem  helli^aii  (iritgarlna  den  herbeit umranden  i;ei«tlicli><n 
nieii  f-lellen  auiiuielgen,  wu  er  die  Iteliqninn  uiederlegl.  damit  Jene  au 
klidieu  Aumiidune  nivlit  iwvlMtrn.  Kur  die  <n  Kinii  etlialtenen  Ke- 
H  Aputtelt  Audread  uud  de«  K%«uge1iBteu  Lura«  «ucde  (iteguriu»  ^navli 

in  der  Kirche)  durch  einen  Kn^et  zu  dem  pii>9eudMi  l'Uli  Im  Tauru« 
o  er  rill  klPälT  b.inte.  neim  Cuistlirzen  ile.^  Kupferblldrs  des  Kis.inf>B 
•ich  (vuu  den  (ieheineii  der  Tudlen  veilrieben)  die  klagelldeD  Dämune, 
cUMrJieugettalC  mit  FlQgeln,  andere  fleleu  glaicb  einem  WespeiHchwarm 
•n  auf  die  Priester,   die  davon   erkrankten,    aber   durdi  Uiegor  K"belU 

In  der  erbauten  Kirche  irurda  nach  Kiufilgung  dar  duruli  Nägel  aui 
tt  Ar^acideu-Thiirei  angedeuteten  Reliquien  eine  Inschrift  aufgeseilt, 
II  den  tiulritt  in  die  Kiruhe  verblaiend.  damit  sie  nicht  auf  die  heiligen 

treten  und  dam  unvenühulii'hen  Zuma  Uutles  miheimfallen  können. 
■t't  Gebet,  dar«  die  mit  FTiinimigkrit  ddi  licDeiuug  Betenden   von   den 

ileilunp  rrliallen  miichten,  venprarh  eine  f'timme  vom  Himmel,  dua 
sie  anfTiudeii  würde,  um  tie  furUnnehmen.  Die  zur  ßekclirnng  in'« 
•  gcsetiMu  Kinder  der  Printer  indisclien  StaDime»  waren  sehwarr  nud 
let.  mit  wolligem  Haar.  Dia  PiieiMr  hatten  Ihr  Haar  wachsen  lassen, 
auf   dem   Kopfe  de«  KIsaiies,   und    al«   der  Frtrst  van  Siounie  das  Ab- 

befohlen,  liesseu  aie  IhreD  KiiidetD  lur  Erinnerung  eine  i-ocka  stehen. 
!belliuD  von  ihrem  Füraien  Tinaihkas  lerirleban.  nüchtcte  Temedras 
llruder  Kisanea  aiit  Indien  mm  armenisi'hen    König  Vagarahag  und  er- 

dt'Di  Ihnen  ribcrUMeiien  Landstrlrh  Uaron  dio  Stndt  Viichab  oder 
idi»>he  ur>iien  aufstellend.  Karb  ihrem  Tude  wurden  die  Itilder  de« 
od  Temadraii  ton  Ihren  Nachknuimen    (nach  Zenab  vnn  tilag)   auf  dem 


444  J*p«». 

dem  König  der  Pferde  oder  das  Balhi  (Kalki  oder  Ealkhin)  § 
nannte  Wnnderpferd  (Schmidt).  Nach  Pallas  verwandelt  ail 
Schagkiamnni  in  das  Pferd  Balacho,  nm  500  seiner  Schttler  dl 
Verfuhrungen  von  500  bösen  Geistern  (die  sich  in  schöne  Weih 
verwandeln)  zn  entziehen.  Hermode  reitet  auf  dem  achtftlssig; 
Sleipnir  über  die  Höllenbrlicke.  Paracelsns  zappelte  schon  m 
ein  kleines  Kind^  starb  aber,  als  man  das  ftlr  neun  Monate  ■ 
stimmte  Lebenspulver  schon  nach  sieben  fortnahm.  Die  ^ 
Lokman  seinem  Diener  übergebenen  Flaschen  Lebenswastf 
wurden  zerbrochen  (nach  Olearius).  Der  vom  Markgraf  Hans  i 
Schwedt  halb  gegessene  Fisch  wurde  wieder  ganz.  Die  Qadj 
Mariboe  belebte  Todte  (Rocholz).  Der  allein  aus  den  Mauj^ 
(die  vor  dem  Könige  von  Kosala  nach  dem  Himalaya  flo 
Übrige  Ghandfagupta  wurde  von  den  Brahmanen  Vishn 
oder  Chanakya  (aus  Taxila)  erzogen ,   um  an  Nanda  Rache 


Faraü  enchUgeo,  opferten  Tiridates  und  der  heilige  Oregorias  veitie 
B5rke  und  Schafe ,  auf  der  Stelle ,  wo  der  heilige  Vorliufer  nie'lergelegt 
dessen  Reliqnien  Evangelist  Johannes  in  Jerusalem  aufgefunden,  lodern 
heilige  Qregorius,  der  zwei  Kriege  mit  den  heidnischen  Priestern  geführt,  ai 
Stelle  des  von  ihm  gestflrzten  Vahakn  verehrt  wurde,  bildete  sich  die 
des  heiligen  Georg  um  so  leichter,  weil  die  das  Land  vorher  infestireodei 
luonen  in  SchUugengestalt  gedacht  wurden,  wie  sie  auch  in  solcher  (oder 
Kber)  die  K5nige  besassen  und  aus  den  Schultern  des  Bab  (wie  aus  deaei 
/ohak)  hervorzttngelten.  Jam  vero  Mithram  nonnuUi  Solem  esse  dicunt,  in 
ctiam  honorem  fe«ta  celebrabantorf  ac  praesentim  apud  Chaldaeos.  £t  qoi 
<|ui  ipeius  lacris  initiandi  erant  per  dnodecim  cniciatus  docebantur,  ni 
per  ignem,  per  frigus,  fumem,  sitim,  flagra ,  itineris  molestiaoi  alioque  id 
vKliaa  von  Kreta)  gleich  den  Leiden  Christi  auf  der  Via  dolorosa.  Hie  Mithit 
Persas  sol  esso  existimatur.  eique  victimas  immolant  ac  sacra  quaedam  te 
honorem  facinnt.  NuUus  porro  ipeius  sacris  initiari  potest.  nisi  primo  per 
«tAtt  Kuppliciorum  gradus  trausivit.  Sunt  antem  tormeutorüm  gradas  LXXX, 
rruissiones.  partim  ioteutiones.  Primom  euim  levioribns  suppliciis,  deindt 
rihu»  aflloiantur,  atqne  ita  post  decursa  omnia  tormenta  ipsius  sarris  iml 
1«.  NonnuA  (iregor  von  Nazianz  kennt  die  Martern  in  den  mithraischeo  M] 
i^uibu»  supplicüs  si  sup^rvizerit,  tum  demnm  sacris  Mithriaris  initiatur  (1 
lertulUan  »pdcht  \on  Löwen  des  Mithra.  Die  Schrecknissa  der  MjsterieB 
vuaeh  Tert«Uian^  die  Krieger  des  Mithra  stahlen.  Auf  mithraischen  Ii 
«uid  IVr«ica,  Ueliaca.  Gryphios  genannt,  dann  pater  et  hiefocorai  nnd 
hier^^orAci«^. 


;ujilH  UIKT.      UiK   ^jiuiiigac  um  uci   iiaupiBini 

muh  MegaBthenee)  zn  den  Untertlianen  des  äandra- 
Palibrotha.  Sein  Sohn  Vindneara  (von  DaimachoB  be- 
tte seineD  Sohn  Asoka  zum  Gonvenienr  von  Ujj^ini 
Dynastie  der  Maarja*)  gehörte  zn  dem  Ocscbleeht  der 


MtniDiIrr,  dtr  lii*  iudi  Imihus  (^zwiai'heii  JuDuaa  und  Oiugea)  vor- 
n  ■.  dJ.  tnfiDiDKUIreffcDd,  verfulf t«  Puslipimitri,  der  (n*Fb  dem  Tod« 
die  MaurM  atQnt«  (aor  Anlau  der  Bribmiuan  Ton  PaliHputr*  am 
:>akaU  im  Penjab),  den  Baddbfsmua,  bi>  lu  aelotr  Henullung  durcb 
ntfi  R*|ab  Mllfnda  Ton  Sakala).  WSbrrnd  der  Scytb»  Maasa  Im  Siadh 
I  bernrhtf,  «iird«  dai  gritrlilsi^h«  Reich  ID  Indien  (unter  Hermiui) 
cjtbpn  ^Kadphliei)  Kadaphes  (dei  Kboriii-SUmmei)  besndct,  deMeu 
Ol  drr  der  pirlfal>ch«U  Kilrtteii  Vonone»,  Spalygi»  und  Spallrltai  eilag 
Im  araacldiicben  Kr>Diga  Hitbridatea),  bis  der  Seytbe  Aillleaa,  Nach- 
taa  (Nachfulgrr  dra  Hauaa),  seine  Kraberungen  auadehnte,  so  daas  die 
Scflben  gani  Kboraisan.  Affibanlttan ,  SIndb  und  Penjnb  unter  Ihre 
inJFtin.  aber  diin-h  dlv  Yuchi  oder  Tn<-hari-3ryt1ien  (unter  Kadphiaes 
.^tammn)  aai  dem  Prnjab  vertrieben  wurden,  während  Vikramsdlt;a 
die  Sikas  am  unteren  ludui  autsnrarf  (als  Sakari  oder  Feind  der 
Ubka  (dei  Khoran-  oder <Iiiibang-.<fltammeB),  Narbrolger  des  Kadphlaes, 
«bmU  (33  a.  d.)  and  nahm  die  Lehren  Nagirjuns'a  an,  der  (mit  den 
lU-Til  In  Hemairanta  *erlrl«bengn  Buddblaten  inrQckkehrend)  den 
ta  tau  Sahala  bekahrt  hatte.  Zu  Apollonlaa'  Zell  herrachte  der  Parlher 
Ma  mm  iDdna,  Phriorte«  In  Taxlla  und  ein  ThlertSdtung  vermeidender 
Gugea  (M  p.  d.).  Bit  lum  III.  JahrhdI.  p.  d.  rrgletUn  (nach  den 
i«  ecTthifrhen  Tocharl  oder  Indo-Seythen  (222  p.  d.),  die  (nach  Ptol.) 
I   (15Ü  p.  d.).  In   Nord-Indien   (all  Buddhisten).     Die  zn 


H-t  i"i  Maiirlos  (Mrdvnil  1U4  ('liii[idra-(iiipU  «dvr  Sai 
,.   .11^    Vtrxanilrr'«  KrlpKf  M{i:>-[iitpii  Wirrrti^  iii  Indirn  fIi 

....  im  S,-ikfi  (lur  Zeil  ilen  prrt^di«»  Viir.lrhierrij  iiu 
Liiulnstiiiis  tut  (irltuiiic.  itfr  >ir\\  dann  iliiri'h  itic  Iiulu 
.^i>vtiik»(if  Icirrpii  llr|i[i[ridiin^   iti  ImliTi    •[*•!    Kr^chi-iiirii 

.'.I  iM'  |>  d.  Tulftr)  rur[<'rla<'11.  IC^rs  brnifrkt  dir  [.i[.iTi.~.' 
'.  ..fcurvii   diT    Smirlii    Tup.-    und    ('iiiiiiiiiul>.iui    d.-ii  iil.<'[ 

l'i  man  «irli  um  d>'n  Körpri  di's  Allrii  vitiI.i'Ii  Ki'riig 
,wb  Siiorrul  eiiiP  Vvrlhrilii[ig  niiliT  M'r»i'l>i«di-iii-  iliu 
.i>U[il>J»|:  udi^r  Krdhaiirei.  drs  llalfd,!!!).  Uiilir  riliiu.  1 
'.':;t  im  Siinthfll-Dorrp  das  Amlfiihrii  t>iurs  frütirmi  M.m 
'.trilirii.  iiud  dorl  irrtauimrlii  »irb  die  ArltMUii  ffir  ili 
di  4<:.'.~la  m.\W  sri^M  iii'll'  lodia  ;■  rhlaii.a  lUuia  |id<d<.  pl 
.'  .  iii'll»  Cin.i  Xt-K\*,  iivl  <;Uppiiii>'  Fai:a  (X^ra^.  iicl  Tm 
.     Trat  Firi  falsehrr  Zi'ii;«  M>r  S.ilomnn's  Thmti,    lu    frlio 


r.i 


I  ::m  TliTimr  ectriillt  irtid  die  Vü^cl  gpfii[i|:<'ii  lilill 
■!ike  K'^hra.'l.t.  Itiiddlii  asc-cudrd  tu  Ü.t  Tavalii 
>  wilh  itä  iiumiiiil  tlie  Cüii^rvllution  uf  llii'  Ailigdln 
r  Edda  iriirdc  .Sl(:|.'i  ^Udhiii's 


riiU»  (Q.K. 


■  irti...    ' 


■t  Vulmi 
11  of  1 


i?iivpii^  nr  Sliiiigriiii  itiol}  luiitliic 
(..rfhip  c,f  Ihe  Virgin,  ilicre  l 
.'d    hn    kiiidri'd    frimi    iiHiirM^r. 


ilbg.f-!., 


iisui.  i.ipsiis)  nai'ti  FciiiPr  Aiifrcsttliuiig  in  dpn  lliiuiml  <'tIiiiI>i'U  1 
IT  dii'  iiriiii  Ordiiiiue«n  Rirclzl.  indciu  »ic  meiihli  ii.K  <)■ 
'i.^rl.ri,  hi-tMiii  »urdo.  Tlip  Iliid<lliist-Cliri>tiiiii<<  ^i:iid.'T  S^>,], 
I'  ViTKiti.  uoMsiiiii^iII;  lujliiiig  <-ITi'rii<|tA  in  thr  IrmiilrT'  <•!  Iliid.i 
li\Hliaiij,  di'fiPli  fi  p.  d.  rrroiiilr  lirMirl  I  ii>  l'riipl.i't  d.-^  h< 
tm   .lallte   ftrili>'[  ([lai'ii   der   Vii'Miiia  riiiirilra)  vi,rlivi^i.~a^i  m., 


I  den  Namen  des  Omitob-Fah  an,  weil  er  nuter  seinen 
ideo  aoch  schwor,  alle  seinen  Namen  WiederbolendcD 
,  aaf  Gefahr,  seine  Gottheit  zn  verlieren  (nach  den  Chi- 
Dem  ChomBcbin-BodhiBättwa  zi^rsprang  bei  solcher  Ge- 
.  sein  Kopf  in  sieben  StUcke,  nnd  der  aaf  Anffindnng 
»rers  äantisila  durch  König  Viltramaditya  vom  Sinsipa- 
>bolte  Leiclinani  dos  Vctala  droht  Zerplatzen  des  Kopfes 
'  KID  Räihscl  nicht  löst  Boa  ist  der  Kaiser  von  Birma 
ee-ßoa  der  Kaiser  von  China.  Bho  bedeutet  Grossvater 
Dänischen).  Beim  Hersagen  der  Veda  trennen  die 
ichwicrige  Worte  dnrcli  die  Anrede  des  Gurnh,  als  Bho 
T  .Bbagarat,  int  Slanecben  Bog).  Im  chinesischen  Bnche 


Im  Mtnindcr'i  (elcliih  dmtn  Bnddha'*)  «irUieiltrn,  «iirdn  Ostrls  io 
■m  Th)>  (OrbnrUuil  da«  MtnM)  txgrsbFn  ond  dia  Pbiliiirn  lum  Schutz 
m,  itnn  «n  ihr  ton  of  Ll^r,  klag  of  Briulu,  aud  Bald  lo  be  ih< 
rt  iv  CbrtitianilT  (Reiidigul  ur  tha  Itleaicd).  Hla  Leid  «ai  butUd, 
•■ria  Franc»,  in  th*  GirnoDTD  ai  Vhlta  Monnt,  alte  of  tha  Towar  of 
a4  thia  waa  rallad  ,tba  thlid  good  coDcaalmaol  of  Ibe  lilci  of  Brltaln'' 
»  taiaaloQ  Trom  irroM  tha  aaa  eana  to  thla  t«land,  while  the  haad 
NMlnaDt.  Anhiir,  th«  blamclcM  ktnp.  had  It  dlsinterrcd ,  rcfoBlog  in 
U  mal  to  tha  charm.  Aod  thia  tha  Triadi  tcrm  tha  tblrd  III  lated 
«(  tha  lalaa  of  Britain,  iDiialoD  and  gaoeral  diiaalar  following  IL 
MB  laking  an  otth  th«  paopia  ot  Ladagh  or  I.ab  Invoka  Kanjs-Sum  or 
1*4  {Kan]a).     Pinto  hilita  daTon  tn  Calanlnha.     I.am  In  Tlbatan  maina 


418  J*pM». 

Kung-Kwo-Kih ,   sind   die  Verhältnisse  der  Verdienste  und 
thümer  in  Listen  ihren  Wcrthen  nach  aufgezählt.    Nach  dem 
lita-vistara  begleiten  den  in  einem  sterblichen  Weibe  incamj 
Buddha  eine  Zahl  Suddhavas-Kayika-Devaputra  (gereinigte 
ter)  zur  Erde  (s.  Lenz).     Beim  Fest    zu  Amida  wurde   (i 
Aramianus)  ein  Jüngling,  wie  Adonis,  bestattet     lu  Slam 
Buddha's  Geburts-,    Todes-  und  Verklärungstag    an   dci 
Jahresfest  gefeiert^  und  am  Epiphanienfest   (in  dem  sich  dio] 
innerung  von  der  Erscheinung  der  Magier,  die  Taufe  im  Je 
und  das  erste  Wunder  in  Cana  vereinigen)  beging  die 
lische  Kirche  früher  auch  das  Fest  der  Geburt,  bis  sie  sich 
dem  abendländischen  Weihnachten  (das  seit  Ende  des  IV.  Jal 
derts  allgemein  geworden  war)  anschloss. 

Gautama  gilt  als  priesterlicher  Beiname  des  Geschlecbl 
Sakya,  die  den  alten  Rishi  Gotama   unter  ihre  Ahnen 
Im  Radjputen- Geschlecht  der   Gautamiya   findet  sich  noch 
Landschaft,   in   der  einst   die  Sakya  geherrscht  haben 
Die  Sakya  waren  Xatriya,  die  wegen  FamilienstreitigkeiteSj 
Potala  (Tatta)  am   Indus-Delta  in   das    Land   von  Kosalft 
wanderten.    Da  sie  dort,  durch  nordr)stliche  Religionsai 
gen  der  Eingeborenen  beeinflusst,  ihren  anfangs  bis  zur  Scbi 
heirath  führenden  Kastenstolz  verloren,    wurden  sie  von 
der  Heimath  zurückgebliebenen  Brahmanen  als  Ausgesi 
flucht    Die  Hindu   glaubten,    dass   Akber's   Körper  di 
Seele    eines   indischen   Gymnosophisten    belebt  sei.     Nach 
früheren  Stelle   seiner  Büssungen  (Tapasya)  am  Zusammc 
desYamuna  und  Ganges  gehend,  grub  er  dort  die  Gerät! 
seines  Anaehoreten-Lebens  aus,   die  Zangen,   Trinkgeiäsi 
Hirschfell.     Als   Abdallah    in    Churasan   umkam,    bebau] 
Einige,  dass  er  noch  lebe  und  wiederkehren*)  wurde, 
Andere  (die  Harithya)  sagten,  dass  sein   Geist  auf  Isbik 


*)  AccordiDg  to  the  Boutpas  no  religious  truth  can  possibly  be  mort 
than  tbe  regeneration  of  the  three  principal  Lamas,  the  Lam-Sebdo, 
and  the  Kaja   Lani-Rimbochy  (Davis).     The   siiprerue   deity   in   BoQtao  U 
Sijamony,  Mahamony    and    Sejatoba,   said   to   bave    been   broaght  bj  OM 
superior  lamaa  froni  Beoares  (Davis).     Le   rheikh    Ada  avait  an   portler, 


Gtwitter.  419 

1  al-Harith  al-An£zari  übergegangen  sei  (naeh  Sharistani). 
iite  za  den  Lebren  des  Abdallah  (in  einer  Seete  der 
ij$),  dass  die  Geister  von  einer  Persönlichkeit  znr  andern 
D  ond  dass  der  Lohn  oder  die  Strafe  auf  diese  Persön- 
1  (in  menschlicher  oder  thierischer  Form)  komme.  Er 
te,  dass  der  Geist  Gottes  von  Einem  zum  Andern  ge- 
361,  bis  er  zu  ihm  gekommen,  weshalb  er  das  Verbor- 
te (s.  Haarbrücker).  In  den  vier  Stufen  der  Seelen- 
g  ist  die  oberste  Stufe  die  Engelschaft  oder  das 
ithum  und  die  niedrigste  die  Eigenschaft  des  Satans 
s  Dsehinn.  Nach  den  Sabaija  wanderte  der  Theil  der 
[arch  Ali  nach  den  Lnamen  von  Einem  zum  Andern. 
nnt  den  Donner  die  Stimme,  den  Blitz  das  Lachen 
in  den  Wolkenschatten  kommen  werde.  Im  Kaukasus 
EUias,  als  Gewittergott,  geopfert  (als  St.  Georg).  Die 
rothen  Gewänder  in  Bhutan  heisst  Dad  Dukpa  oder 
an  den  Donnerer,  weil  sie  den  heiligen  Djorje  oder 
lehrt  Ihr  Papst  ist  der  Dharma  Rajah  oder  Jigten- 
fahrend  die  Lamas  in  Lhassa  und  Tashi  Lunpo  gelbe 
r  tragen  (wie  die  Secte  Gelupa).  Nach  Hiuenthsang  Hess 
(643  p.  d.)  eine  grosse  Versammlung  der  Geistlichkeit 
knbga  abhalten.  Unter  den  zehn  Nationen  der  Brah- 
t  die  der  Kanojiya  die  zahbeichste,  in  die  Svarwariya, 
i  and  Autarvedi  zerfallend.    Von  den  19   Pangti  der 


I  Adevis  croient  qae,  quand  le  chelkh  fut  pr^s  de  mourir,  il  mit  sod 
(•  dof  de  ce  portier,  et  lui  dit,  qoe  ba  souche  etait  transport^e  a  lui. 
M  lafsMit  pts  d*enftnt,  les  Adevb  croient,  que  la  famille  du  cbeikh 
^pag«€  par  celle  du  portier  Hasan,  ils  la  tiennent  eu  grande  bonneur 
otenc  leart  flileii,  dont  ceux  de  la  famille  du  cheikh  Hasan  jonissent 
de  leurs  p«rei  et  de  leurs  mvtres,  ils  croient  par  lä  se  rendre  agr^able 
!b  Makrizi).  Die  Anagnidagdas  sind  darcb  Feuer  nnzerstorbare  Vor- 
Srmhmaoen.  Die  Seele  bleibt  mit  dem  Körper  vereinigt  und  wenn 
Slaab  zerfallt,  bleibt  die  Seele  mit  diesem  vereinigt  (Nasafy).  Die 
lucb  uobekannte  Auferstehung  der  Leiber  erscheint  erst  im  Talmud, 
laftikel  Im  Tebijat  hametym.  Wer  ohne  Vergehen  gelebt  hat,  kommt 
40  za  Gott,  dia  anderen  Seelen  aber  müssen  in  verschiedene  Leiber 
Itr  eingehen,  bis  sie  genug  gebüsst  haben  (nach  Karpokrates  aus 
)   160  p.  d. 

27* 


420 


Japan. 


Svarwariya  (die   sich   als   einzig  rechtmässige  Gegenstände 
Verehrung  Pujyaman  nennen)   sind   die  drei  höchsten  die 
oder  Garga,  deren  Abkömmlinge  Sukla  heissen,   die  Gaul 
(die  als  Gautamujas  den  Titel  Misra*)  annehmen)  und  die 
dilya  (Tripati  oder  Tiwari).     Die  den  Rishis  und  Munis 
kannte  Scheidung  der  Brahmanen  in  zehn  Nationen  wird  Vj 
(Verfasser  des  Sri  Bhagavat)  zugeschrieben.    Von  den  nicfctj 
den  zehn  Nationen  gehörenden  Brahmanen  sind  die  Magas 
Sakadwipa  die    zahlreichsten   in   Gorrukpur.     Die   (gleieh 
Bhat)  auf  Prithu's  Ansuchen  geschaffenen  Kathak  oder  Mi 
zerfallen  in   die   Magadhas   und   die   Gantamiyas.     Bei 
beissen  reisende  Waarenhändler  Magadhas.     In    Ghorka 
die  Brahmanen  Ackerbauer,  die  Khas  oder  Magars  Krieger, 
ersten  Brahmanen  in  Nepaul  waren  die  Yajur-vedi  -  Brahi 
Samba,  Sohn  Krishna's,  holte  auf  seinem  Vogel  aus  Sakadi 
die  Magier,  **)  als  Misr  genannte  Brahmanen,  zu  denen  in  Jl 
budwipa.  Die  Ketzer  behaupten,  dass  der  Gott  Isvara  drei 
per  habe  (nach  dem  San-tsang-fu).    Unter  den  Panchagotren 
fünf  Stämmen  der   von   Kanjakubga  durch  Adisur  in  Pui 
eingeflihrten  Brahmanencolonie  war  der  von   Gaur  der 
tendste.    Die   brahmanischcn  Familien,   die  das   heilige 
httten,  leiten  sich  von  den  sieben  Rishis  her.     Im  obem 
wird  dauerndes  Feuer  von  den  Agnihotras  unterhalten.    Bö 
rodian  findet  sich  Feuer  den  römischen    Kaisem   vorgel 


*)  Josephus  calls  tl^e  image  of  Nisroch   (in   whose  temple  Sennaebffft 
slain  by  bis  sons)  Arascus  (Asarak  or  Meao^ax).    The  word  Nisr  signillM  llj 
the  Semitic  languages  an  eagle  (Layard). 

**)  Kai  ex  ßaxT(>ofy  rtav  Ileooixatt^  I^afiarotoi,  xru  Tta^a  JT8p€tti 
Afayoh  xfu  7ra(ja  It'Soii  ol  rvfU'oao(ft(nru.  Magiani  Plato  Macbagistiam 
ytaretav  i.  e.  /udycor  ayiareiar)  pssa  verbn  raystiro  docet,  diviaornm  ll 
tlssimum  caltanif  cujus.  Ecientiae  saeculis  priscis  niulta  ex  Chaldaeorom 
Rractrianus  addidit  Zuroastres,  dcinde  llystaspes  rex  prudentissimos  Dactt 
(Ammian.  Marcell.).  Künig  Kuschtasf  Hess  (nachdem  er  ein  Magier 
den  Qötzentempel  bei  Isfahan  in  einen  Feuertempel  verwandeln  (i 
tani).  Manudsbehr  baute  den  Tempel  An-Nubahar  in  der  Stadt  Balch  vi\ 
Namen  des  Mondes.  Die  Madschus  verehren  das  Feuer,  weil  es  IbraUa' 
brannte.  Mani,  dessen  Vorgänger  Budas  von  einer  JangfHa  geboren  wir, 
zum  Stamme  der  Magier. 


mg.  Die  Kicliak  oder  Asiirgar  vereliren  (in  Furatiiya) 
.  TOD  Mithila*)  (den  Schwiepervatcr  Rama's).  Toglakh- 
crgab  das  eroberte  Tirahnt  (wo  die  Jaiiaka  in  Mitbita 
rht  hatten)  an  Aclitnct-Elian.  Nach  dem  heiligen  Epi- 
I  fluchteten  die  dem  Abrabam  ron  der  Kethiira  geborenen 
,  die  ans  dem  Hanse  verbannt  waren,  nach  Magodia**) 
Ickürhen  Arabien)  nnd  dann  nach  Indien.  Vnn  Kam- 
^ertblgt,  zogen  sich  die  ägyptiBcben  Priester  nach  Indien. 


rw  weallh  collrctid  by  R«lni,  N'aU  PoTDrivs  lod  Alarhs  wtu  prsierred 
t  «lid  fuirdfd  bj  ■  terptnt,  whlch  wm  ittirojtd  bf  Kioyopa  D«ii  tbp 
4  SimrouD  Girh  (Ibe  c*pltal  tt  Hilhili),  109?  p.  d. 
%tt*    b  aom«    CDrioDs    niatteT  In    Iba   last  chaptcrg    (of  the    RhaTlahya 
nlHing  to  tha  Hagaa,  sllent  wortblpp«n  o(  tb«    sim,    fram   Raka-dwipa, 

romptlar  b«d  idoplcd  tb«  Pcralan  ttim  Magh  and  conuectcd  tbe  flie- 
cn  of  Iran  vlth  tbos«  of  India  (WitBon).  Tbe  tllle  of  the  Braboian 
4  1b  thtit  oTfginal  coDDITy  belog  Mags,  It  wiu  on  tbelt  anlia)  in  Indla 
t  celouj,  lliat  tbey  recalved  tbe  name  firahman  (Ruchanati).  IttabmiD 
.asgoaget  oT  Indta)  ia  tiot  eiclutUcIy  applied  to  tbe  prieMhood,  but  (ai 
ka  Bnnnaa)  lo  tbe  naw  lubabltaula  d(  ny   laad.     Tbe   Snurs   nevei  eal, 

hA-\t  «cnbipped  the  lun  and  tait,  when  tbe  ibu  U  eotltsly  covered 
tit,  D(t  Tempel  lon  Deloa  acbli»a  einen  oialeii  .Sre  ein,  «Ig  iler  «ou 
tdra  itoait  den  Gnter  berideaden  Hagbati,  der  den  Kbib  folgt,  iDrflclt 
^^Preaaen).  Tambiiaui  lank  bigber,  thau  Brahmlns  and  Infeilar  oiily 
iBTiiible  gCHli  ;Bucbanan).  (indama  war  ein  Men^li  in  einem  Dürfe 
^1.  vo  er  mit  32  Uefähitan  Wege  (der  Beliglnn)  besaerle  und  gute 
■*vlrhi>t>    Ma  »  snaHrh  (Intt  ■iird*  fSinrermannV     The  caoETeeitinU  uf 


422  J»P«>. 

Nach  dem  Tode  des  Kaianus ;  der  die  Ansicht  seines  Lehi 
Pythagoras  in  Indien  verbreitete,  wurde  sein  Schtller  Bi 
nan  das  Haupt  aller  ludier,    den  Schöpfer  als  reines  Lieht 
kündend,  das  sich  in  der  aufgehenden  Sonne  manifestire  (i 
Sharisthani).     Daudanus    nahm    von    Alexander*s   Gescfai 
nur  das  Oel,  um  es  in's  Feuer  zu  giessen  unter  einem  Hj 
auf  den  unsterbliclien  Gott.      Mahidbara  erklärt   den  Mi 
im  weissen  Yajus   (wie  im  Epos)  als  einen  Minstrel,   den 
eines  Vaieya  und  einer  Xatriya.     Maghkhaz   war  im  Ai 
nischen  königlicher  Titel  (Langlois).  Pausanias  spricht  von 
Magiern  Indiens  als  solchen,  die  zuerst  die  Unsterblichkeit 
Seele  gelehrt  haben.     Nach  Ptolemäos  wohnten  zwischen 
Sardonix  und  Bettigo-Gebirge  die  Tabassoi  (Täpasja),  ein  Volkj 
Magier,  im  Süden  des  Tapti-Thales.  Der  alexandrinische  G< 
erwähnt  der  brahmanischen  Btisser,  als  eines  Volkes  (s. 
Die   Gymnosophistcn  waren  zahlreich  am  Himalaya,  zi 
Jamuna  und  Ganges.    Nachdem  der  Brahmane  Rama  Anojft] 
von   der  Dämonin  Brimma  Bacshacu  besessene  Tocher  des 
lalla-Bajah  geheilt*)  (1025  p.  d.),  besiegt  erdieJainas  im 
und  zerstört  ihre  Tempel 


*)  Tbe  whole  Shallay  formerly   wore   tbe  Linga,  but  a  boiue  haflog 
possessed  bj  a  devil  and  tbe  sect  of  Saniay   Shalay    haviug   been  called 
cast  bim  out,   all  their  prayers  wear   of  do  avail.     At  leDgbt  ten  penoBS 
tbrown  aside  the  Linga  and    ottAed   up   tbeir  supplications  to  Visbno, 
ceeded  in  expelling  the  enemy,  and  ever  afterwards  foHowed  tbe  wonkip 
god,  in  which  tbey  bave  been  imitated  by  niany  of  their  bretbren,  at  Ibi 
Shalay.     The  descendauts  of  those  meu  (Sadana  Asborla  or  tbe  celebratedl 
never    work ,  and   having   dedicated   theniselves  to  the  aerrice  of  God,  IHi'' 
the  charity  of  tbe  indastrions  part  of  tbe  ca8t,  with  whom  tbey  disdaia 
marry  (Buchanau).     Nach   der  Matsya   lehrte   Bribaspati   den  SShnen 
Jina  dbarma  oder  Jaina-Religlon ,   um    sie  durch  Verachtung  der 
zu  führen  und  Indra  wieder  einzusetzen,  der  seit  der  von  Raji  gegen  dl« 
gewährten  Ilülfe  als  Vasallenfürst  im  Himmel  geherrscht.     Abram  oder 
(von  Ur  oder  Feuer,  als  der  Ton  DJemjid  erbauten  Stadt  Ner,  kommeod) 
(mit   torgesetztem    Vocal)  den  Gott  Bruma,    indem   das   bebrilsehe 
der  Höhe)  die  himmlische  Abkunft  andeutet.     Der  erste  Lha,   der  aus 
den  ßrahmanen  in  Tibet  kam,  erhob  sich  durch  persfinlicbe  Ineamatioi  n 
Gottpriester,    als   Buddha  (s.  Nork).     Die  mit  Sarah  identiflcirte  Saraivill 


IC  Ka^japa  H  crliaitcn.  Uic  LVnuniciitatoren  des  Alfcoran 
Toiibn  oder  Thouba  ttir  ein  Utliiopiflclic»  AVort,  (bis  Pa- 
zcicline  (Ilerlielot).  Mit  Ananda  von  Kapiluwatti  nach 
g»m  wnndernd ,  musstc  sieh  Buddha  oHuials  nieder- 
ler  Krankheit  des  RUckcuuiarkes  wegen,  an  der  er  sein 
■cWn  gelitten  iwic  ilahonied  an  der  EpilepHie).  Die 
■ehniei  haben  wh  zwiflclien  Itnddliisteii  und  Jainas  in 
ibverliHltnissen  verschoben.  Der  holie  Titel  der  Arhanta 


;!iikl\  Ittahnia'!-.  D<f  llergl»«i>liiicr  de»  HeniawauU  iToliiii  Kssyipa- 
^lioii  übrnidliui)  in$tu  [iihi^Ii  >lt<n  rliiiieaUvIieii  Pilgrtn)  die  priikllüi^lien 
liii»;«  .Wn  nüwriiilieii  DortrluMi  des  Abliidliaruia  vor.  Die  Pali- 
is  ipmtirn  (nach  Lc«)  vun  Aem  Seecapitün  Kaknbhaea.  d«r  tut 
ika  Davb  Takkulla  liaiidelte. 
b»   tn})«^   lOhallra    ur  CMiad-KoO ,   dtiliralfd   (a   Ihe   rrlrelUI  (Adi) 

t>i\ine  .Bpiiit*  »Lo  \i  Ligiil,  Tis  «ippused  lo  uerup)  tlie  iütcrEtir 
tücd  HD  iliu  outside  bj  ar  pair  pf  r}e>,  iii  riiii(r»diMluctiuii  in  tlie 
•.lltt\  Dunglcn,  bullt  <u  honour  o(  tlie  Mamislil  (ur  ninrtal)  Huddhas 
aui).  Tbe  ^Saurlii)  Top«  llsrlf  wia  au  »istcure  nu(  long  aftrr  ttie 
r   ii-c-nud   S;ii<id  443  a   d.  Th«  inauHtv   &tane   Milium    wiis  erec-ted  in 

Aiuka  l-.'Üi— ÜHJ  ».  d.)  and  llie  g..l«»ay»  «fre  nddrd  In  tlif  Hlgn 
anil  L.belvreti  1!)— 37  p.  d.).  Accordlng  to  R.itdssliff,  llie  Kara- 
i»blp  Dre,  aiid  ctirbr.ile  tlili  trligleus  rite  i>n  ib«  uitrbt  iif  Thnrsda)', 
roKTi  uvet  Ibe  Oamtt.  ruund  whlcli  nlue  Isiiip»  are  placvd  (Midie!). 
drei  Ti'uliler,  die  über  den  i-lulperuden  Kudiil  g»puttel.  iieliiiirn  den 
rfe  niid  dia  Eiben«  Harte,  noi  Fen«r  antuscblngrii  Um  Altai).  Nu 
e  kil  wedder  du  bAwen  au  baul  mit  !en  Ki  aniii'  Rltd,  Mgt  nniu    in 

bei  UcKlIteni.  In  der  i«n  Buddba  d«m  tindiiU  KbaTaddwH.la  mit- 
■libluiij  leipt  der  in  den  l'rifsterdand  getretene  Cl.andala  Maluuga, 
>..lii.rm     vnii    HiiTinr»    uU    M;ih».nrk1.n>ii    .r4|.1ipiiil.    dl.'   Wunder  de« 


nuui  BCiuu  occic  auuu  uaiiii   iiucii    uib   luiu  uaiuiiiuucu 

Körper   weilt    und  mit   demselben  veibunden  bleibt, 

doch  jetzt  niclit  länger  durch    die  Lüste  desselben   i 

herabgezogen  werden.     Die  BUssnngen  werden  selbst 

als  das  geistige  Ycrm(^gen  schwächend;  nnd  die  ird 

schcinnng*)  der  Gottheit  hat  dann  zu  den  weiteren Th( 

Incamationen  und  lebenden  Scelenvcrkörperungen  in 

scher   Fortpflanzung    geführt.      Nur    während    der 

Buddha  mit  dem  Körperlichen  verbunden  bleibt,   wir 

Gottheit,  indem  er  nach  der  Vollendung  in  das  aligem< 

gesetz  des  gegensätzlichen  Nirwana  übergeht,  wogegei 

nas  auch    an   dem  Fortbestehen   des  Puggala  festhal 

Schüler   des  Mahavira  fuhren  alle  den  Kamen  Gotams 

dem  alten  Geschlecht  des  Gautama,  der  ijj:;hon  früh  a 

niger  Brahmane  erwähnt  wird.    Bei  den  Buddhisten* 


*)  Der  Spross  erscheint,  indem  der  Same  Terdirbt.     Das  ist  der 
cess,    indem    alle  Gestalt   (fort  und)    fort    untergebt.     „Wenn   Da 
so  kommt  dabei    ein   Untergang  (doch  nur)  fOr  die  Gestalten  (der  D 
und   Du   hast  Deine   eigene  Behauptung,   dass  Alles    unbeständig  se 
und    bist    zu    einem    Djaina   geworden,**    wirft    der  Sivait    dem  Biu 
(8.  Graul). 

**)  Mya  (the  architect  of  the  giants)  having  butlt  moTeable  et 
three  sons  of  Tarukasoor)  Viddooramaly,  Tarukaksba  (whose  son  ob 
Brahma  a  uectar  well  to  reanimate  dead  bodies)  and  Kamalaksha,  thi 
tioued  the  help  of  Roodra,  who   slew  (in  bis  attack)  great  number  o 


Kabbala.  425 

iInrttliiBg  des  Sakyamiini  mit  den  Gantamiden  eine  künstliche 
feine  Tante  Gantami.    Kappa  oder  Kalpa  als  Ordnung 
bei  den  Jainas  örtlich  für  Himmel  verwandt;   statt;  wie 
\f  zeitlich.     In  Kappadesa   oder  Kappadokien  klingt   der 
Xime  des  ceylonischen   Kapna,   der   sich  auch  sonst  im 
*Iago   findet.     Die    Armenier;     die  Pahl    (Bahlav   oder 
rien)  in  Parthien  (Bardav)  setzen;  bezeichnen  Kappadocien 
In  der  Nrisinhatapaniyopanishad  (des  Atharvaveda) 
sich  der  Ausdruck  Bauddha  fUr  den  höchsten  AtmaU;  wie 
ift  derselbe  auch   bei  Gaudapada   und  Sankara  erhalten  hat 


Uf  oolcft«  xhtj  danced  round  th«  tree  Daked.  Od  their  obeying  liis  iujuuction, 
ftrymdxDg  tbe  trfe,  as  he  pfrvads  all  thiugs  iu  heaven  and  earth,  shook 
a  noise  like  tbuDder.  The  wonieu,  being  frightfued,  cluug  uaked  round  tbe 
1^  vbkk  imiDedtately  aasonied  tbe  form  of  a  uaked  young  mau,  iu  whose  eui- 
Wm  t^j  enjoyed  tbe  fruit  of  tbeir  desires,  bnt  lost  tbe  virtue,  wbicb  gave 
■■talitj  to  their  butbauda,  and  Roodra  destrayed  the  eitles  of  the  giants  (accor- 
Ig  fi  Padma  Purao).  Visbou  incarnate  as  a  naked  mau  is  ralled  Koodba.  who 
Hhkcd  th«  acience  (called  Boodba  Sastrnm),  wbicb  taught  tbe  abolitiou  of  tbe 
■My  preTioualy  paid  to  the  Deota  uuder  tbe  names  of  Visbnoo,  Seeva  aud 
Ma,  pTMcribiDg  the  adoration  of  tbe  godbead  uuder  tbe  uame  of  Boodba,  and 
iitiiiiapce  of  the  new  conimandmends  contaiued  in  the  Boodba  Sastram.  Visbnoo 
kl  the  Promulgation  of  this  new  coveuant)  told  tbe  gods  to  rejoice  (over  tbe 
ion  of  her  enemies)  and  returLed  to  Vicoont,  tbe  religion  of  Bo(»dba  ba\ing 
iImid  become  prevalent  in  tbe  world  (s.  Ravent»baw.)  On  Brahnia's  boou  of 
citiea  to  the  Dityas,  Meye  Ditye  built  a  goldeu  one  für  Tarekaksbe,  a 
•M  for  Ki-malaksbe  and  an  irou  one  for  Veedhenoiale.  The  ditya»  (leanied 
YedM  and  drrp  in  the  Sniritis)  became  so  powerful,  tbat  neue  of  tbe  De- 
•ofild  re5*»tthem,  tili  Visbnoo  created  tbe  ftltby  flgure  ufMooudee  in  a  der- 
garb  (bis  muuth  bound  up  with  a  white  clotb),  to  disbemiuate  the  lü.OUO 
(t^atea  vf  «Scrlptures),  wbicb  (created  by  Yisbnoo's  Maya),  were  entirely  falsa, 
y  of  belief  and  coutrary  to  tbe  »das  and  Smritee.  Witten  Tripura  waa 
Jy  flUcd  with  the  baaelesa  doctriue  (uo  vestige  of  guudn'es>s,  of  the  Vedas, 
Smtnä  rtBialDing),  Slva  (wbose  temples  bad  filled  the  citie»)  had  bis  war- 
fot  lo  Order  by  Veesbwasorma,  and  approching  the  city,  fluisbed  tbe  work 
•rmw.  abootlug  tbe  three  Treepoor,  wben  they  were  all  in  one  line.  Assisted 
Bggf^mMn  (ScAuda  or  Kartikeya)  tbe  De\ata8  conquered  tbe  Ditye  Tarekee. 
tß  idcsUlIciit  den  medischen  König  Kardikejas,  Sohn  des  Mitbraios  (bei 
it  S'hADgal  or  Sheukolf  king  of  Canouje,  who  haviug  refused  tribut) 
by  Afirasiab  (kiog  of  Iran)  iu  Beugal,  succeeded  by  bis  sou  Rhoat 
ehr  Fcriahu). 


426  Japan. 

(g.  Weber).  In  Chola,*)  wo  sich  ein  Sthnpa  ÄBoka's  fand,  U 
die  buddhistischen  Klöster  meistens  in  Rainen,  nnd  unter  1 
Brahmanen ,  die  viele  Tempel  belassen ,  blühte  besondere 
Secte  der  Nirgranilia  (zur  Zeit  Hiuenthsang's).  Als  Mihii 
König  von  Tsekia,  die  buddhistischen  Priester  ausrottete  {\ 
keiner  ihn  zu  beleliren  fähig  war),  wurde  er  von  Baladitja 
Siladitja  (von  Bellabhipura)  besiegt.  Der  Brahmane  KumiirilaBl 
der  eine  Erklärung  der  Mimänsäsfltra  des  Jaimini  verfasste, 
(VII.  Jahrhdt.)  den  König  zur  Verfolgung  der  Bauddha  (vom 
layabis  zur  Brücke  Rama's).  In  Pattan  zeigt  man  den  Fleck (] 
char),  wo  Sancara  Acharya  die  Jainas  vernichtete.  Vijaya Nan 
Bellala,  der  Nachfolger  des  Vishnu  Berddana-Bellala ,  y( 
seine  Residenz  nach  Hullabeed  (1145  p.  d.)  und  wurde 
Ram  Anuja  vom  Jainaglauben  zum  Hinduismus  übei 
Die  unterirdischen  Tempel  in  Guzerat  entstanden  bei  Vi 
gung  der  Hindu  durch  die  einfallenden  Mohamedaner  (nach 
Mirat-i-Ahmadi) ,  wie  die  Krypten  wegen  Verfolgung. 
Edrisi  verehrte  Nehnvala  (in  Guzerat)  Buddha,  und  HemJ 
dra  lässt  Kumara  Pala,  König  von  Guzerat,  von  dem  A| 
des  Jainismus  bekehrt  werden.  Unter  den  Päla  begl 
Mahipala  und  sein  Sohn  Sthirapala  (1021 — 1036  p.  d.) 
Buddhismus ,  die  verfallene  Tope  von  Saranatha  (bei 
oder  Varanasi)  wieder  herstellend.  Harchadeva,  König 
Kaschmir,  begünstigte  die  Buddhisten  (1102  p.  d.).  Die 
lukyas  bekannten  sich  zum  Jainismus  (1058  p.  d.).  Unter 
gavercha,  König  von  Conjeveram,  wurde  der  Jainismus**) 
Jina  Sena  Acharxa  (IX.  Jahrhdt.  p.  d.)  erneuert.  Sal 
und  Buddhagupta  (in  Bhopal  und  Bhandalcand)  begünstij 


*)  The  term  Chola  is  employed  in  a  much  wider  sense  thau  it  Iffll 
expressed  aud  is  adopted  by  princes  of  distrlcts  cousiderably  removed 
orfgiual  Cbola-country.  Tbe  faiiie  of  tbe  Cbola-princes  seems  to  have  led  the 
Qf  other  proviuces  to  assume  the  little  (Wilson).  Im  KaU-Alti  werden 
Opfer  sQdlich  vom  Viudhya  am  Godhaveri  finden  nach  den  Gesetzböcbera, 
Vyai$a  dann  den  nördlichen  Hrahmanen  die  Opfer  fehlen  lässt. 

**)  The  title    Jaga-Set    (bankers   of   the  world)    was    given   by   the 
Delhi  to  a    member   of  the   Jain-family,    who   possessed    unlinlsted   Infli 
Moorshidabad,  until  the  Kxchequer  was  removed  to  Calcutta  (1772). 


Ramannja.  427 

(435 — 540  p.  d.).  Die  nach  Rama  Anuja's  Sieg 
kCMna  znrfickgebliebenen  Jaina  Banijigas  verehren  Vishnn. 
m  Fnitap  (Sohn  des  Seway  Jaysingha),  zur  Verehrung  Vishnu's 
krtrat  (Ton  einem  Brabmanen  dieUpadesa  annehmend)  waren 
pFbsten  von  Jaynagar  bei  der  Religion  der  Jainas  ver- 
lAeiL  Zn  Hinenthsang's  Zeit  blühte  in  Dravida  besonders  die 
|i  Katyayana  gestiftete  Schule  der  Arjasthavira  der  Religion 
Ijmmoni's.  Manikjavasaka;  Minister  des  Arimardana  (Königs 
i  Pandya),  snbstituirte  den  Dienst  Siwa's  ftir  den  Buddha's 
Bite  des  VI.  Jabrhdt.),  nach  einem  Streite  mit  den  buddhi- 
Wen  Priestern  Ceylons  (im  Temi)el  von  Kidambaram).  Von 
■  Jain-Priester  Akalanka  widerlegt,  wurden  die  Bauddha 
Kanclii  vertrieben.  Kach  seiner  Bekehrung  zum  Jainismus 
iMgte  Vara  Pandja  von  Madura  die  Bauddhas.  In  Guzerat 
^n  Bauddhas  den  Jainas.  Govindaraja,  der  König  von 
Ina,   nahm  von  dem  Stier*)  Nandi  den  Namen  Nandivamian 

I  (650).     Durch  Malladewa  (König  von   Chera)  wurden  die 
begünstigt   (878  p.  d.).     Die    in    Chola   einflussreichen 

iBten  wurden  durch  die  Jaina '  (besonders  durch  Akalänga 

II  Niftbkaläoga)  vertrieben  (V.  Jahrhdt.).  Später  unterlagen 
b  Jaina  den  Brabmanen.  Gleich  den  übrigen  Rajputenstämmen 
Irb  die  Chalukyas  (in  Mysore  und  Guzerat)  Jainas,   ehe  sie 

Hindaismus  übertraten.    Nach  den  Jainas  wurde  der  Dek- 

in  der  Zeit  Byjala-Rajahs  in  Kalayana  durch  die  Sada- 

en   oder  Anhänger   der  Vedas   erobert.     Vishnudharma 

tdie  Lehren  Ramanuja's  an,  weil  die  Jainas  die  von  ihm 
ne  Speise  (wegen  seiner  FingcrverstUmmelung)  verschmäh- 
L  In  den  Jahren  1307 — 1385  Salivahaua's  blühte  der  Jainis- 
m  in  Viyayanagara,**)  das  (auf  Geheissder  Göttin  Bhuvaues- 
i,  von  Sangama  oder  Madhavakarja  (aus  der  Kaste  der  Ku^ 


I- 


^  Auf  4«i    Sialen   TOr   dem   Kloster  Jaftavaua   in   Sravasti  staud  liuks  ein 
,mKkU  dai  Bild  eines  Oehsen  (Fahian). 

■}  Da»  währand  der  onter  Mahmud  Toghlak  ausbrechenden  Unrulien  ge- 
Käafgrekb  Bljajaiiagar  war  eine  Wiederherstellung  des  alten  Staates 
den  die  Bellala-Btjah  beherrscht  hatten.  The  worshippers  of  Vishuu 
HvMed  loto  fonr  ichools  (Sampradas),  calied  Rudra,  Sri,  Brahma  and  Sanalt, 


428  J*P«- 

ruba  oder  Schafhirten)  gegründet  war  (1301 — 1312  ] 
(auf  Bath  des  Eremiten  Madhavarkarja)  durch  B 
Harihara,  die  besiegten  Feldherren  des  Hasan  Gangn 
eddin;  der  1347  die  Brahmancn-Dynastie  in  Kalberga 
Der  Buddhismus  wurde  im  VII.  Jahrhdt  p.  d.  bcson« 
Knmariia  Bhatta  bekämpft  ^  der  das  auf  die  Yedas  , 
Philosophen-System  der  Mimansa  vertrat  (angesteckt 
Fanatismus  ftir  das  geoflFenbarte  Wort  *)  im  Islam).  DU 
Vaishnava,  die  bei  den  Festen  keinen  Kasteuuntersc 
beU;  betrachten  die  höchste  Gottheit  oder  Vishnu  thei 
guna  (frei  von  Eigenschaften),  theils  als  Saguna  (i 
Schäften  begabt)  und  glauben  durch  frommes  Leben  di 
zu  erlangen;  mit  einem  Wohnsitz  in  Vaikuntha  ode 
Himmel  (13(X)  p.  d.).  Sie  halten  Buddha  fUr  die  n 
körperung  Vishnu's  und  heissen  (Vaishnavavira  od< 
bhakta;  weil  sie  Vishnu  im  Tempel  von  Pardhanp 
Bhima  unter  dem  Namen  Pandurang  oder  Vithal  (\ 
beten,    Vitoba  ist   die   Vermischung  eines   Jaina-H« 


besides  various  routes  (Panthas),  by  which  different  doctors  have  p( 
way  to  heaTen  (in  Rehar).  Some  few  of  the  Kanpbatta  Yogi  resi 
and  are  the  sages,  who  instruct  the  weavers  called  Yogi  in  the  wo 
under  the  name  of  RhairaT.  At  Gaya  resides  a  woman,  who  ac 
(Quru)  for  some  of  this  sect.  Although  the  Kamawats  are  of  the  t 
uiauoj  (Samprada),  they  worehip  Rama  by  furms  tnken  froni  the  T 
those  who  strictiy  adhere  to  his  sect  worship  Narayan  by  th«*  forms 
be  found  In  the  Vedas.  The  Ramanandis  inbtruct  their  followers  ii 
of  any  god  of  the  aide  of  Vishnu ,  but  Rama  and  Sita  are  cons\ 
proper  deities  of  this  sect.  Their  dandis  retain  their  bair  and  thre« 
to  worship  the  god,  white  the  Dandis,  who  follow  Sangkar,  shavc 
and  consider  themselves  as  a  portion  of  the  deity  (the  worship  bec 
fluous). 

*)  Die  Tbora,  als  die  heilige  Schrift  Masa^s,  ist  das  «r$te  Bi 
Himmel  herabgesandt  ist,  denn  dasjenige,  das  dem  Ibrahim  und  i 
pheteu  gegeben  war,  führte  nicht  den  Nameu  Ruch,  sondern  RlaCter 
**)  Krishna  (adored  as  Paramatma  by  the  followers  of  Chaitauya) 
various  shapes,  in  Avatars  or  descents,  Ansas  or  portions,  Au^ansas  or 
portioDs  and  so  ou.  The  chief  ritual  of  the  Rhakti  is  che  Naoi 
coDstant  repetition  of  any  of  the  nauies  of  Krishna,  of  all  obligatiooi, 
Padasraya  (servile  veueration  of  the  spiritual  teacber)  is  the  mosC  Iq^ 


Du  BUne.  ^gß 

1  doTch  die  Banddba-Vaishnavas.  Nach  der  Bhagavata 
stieg  Buddha  in  der  21.  Epiphanie  Vishnn's,  als  Sohn 
s,  des  Weltelephanten  ans  Toshita  in  Maja,  herab.  Die 
che  Chanraka-Lehre  ¥rurdc  durch  Dhishana  gelehrt, 
Yishna  in  der  Gestalt  Buddha*8 ,  um  die  Daityas  zu 
iUf  das  falsche  System  der  Bauddhas  lehrte,  die  nackt 
ler  blaue  ^)  Gewänder  tragen  (nach  der  V ishnu-PuranaX 
Ist,  o  ¥ninderbar  Gewaltiger,  den  ganzen  Veda,  wenn 
einer  Herzensgtlte  das  Thierschlachten  für  Opfer  vor- 
len  siehst,  o  Caesava,  in  Buddha's  angenommener 
)   Sieg  mit  Dir,  o  Heri,  Herr  des  Alls  (im  Jajadeya  bei 


'  blaQ0  Secte  wird  in  der  GeMhichte  Kashmirs,  wie  In  der  Ceylons 
%Meh  Vijnmna  Bhixn  sollte  in  den  Systemen  Axapada's  (Gotama's)  nnd 
Mnrie  in  den  Sankhym  ond  Yoga  der  mit  den  Vedas  nicht  Überein- 
Theil  von  allen  Anhängern  der  Vedas  verworfen  werden.  Vishnn's 
,  als  Bauddha,  lenkte  die  Dimonen  Tripuras  vom  Pfade  der  Tugend 
•  aie  von  Siwa  erschlagen  werden  konnten.  Bhairava  wird  oft  mit 
idskopf  dargestellt  (Germann).  Die  Kanma-pnrana  empfiehlt  Zuflucht 
'an,  dem  Brahma  ohne  Anfang  und  Ende.  Indem  jede  Manwantara 
I  Offenbarung  hat,  die  im  Ausdruck,  aber  nicht  Im  Sinn  von  dem  ve- 
it»  abweicht,  so  gelten  diese  Offenbarungen  als  Erinnerungen  der  Risehi 
it).  Converting  Sila  into  a  cloak  and  Phana  into  a  breastplate,  the 
Maapo  covered  mankind  with  the  armour  of  Dhammo,  lehrte  Sakya- 
'oornonr).  Der  Apostel  £1  Khasibih  wird  bei  den  Ansayriem  ab  Rub 
mufen  (s.  Lyde).  Im  Charak-Puja  der  Charak  Sanyaaa  officiirt  ein 
rakmane  als  Priester.  Das  Kala-Chakra-System  wurde  (X.  Jahrbdt.) 
,  der  Hauptstadt  Shambalas  oder  Bdehbyung  in  Central-Indien,  ein- 
Korosi).  Jeder  der  Br&hmana  (des  Riksamhita)  ist  noch  ein  Aranya- 
Waldtheii  (der  im  Walde  zu  studiren)  zugefügt  (s.  Weber)  und  b«- 
dvrch  Tiefe  der  Speculation  und  mystische  Versenkung  ausgezeichneten 
am  rroMten  Theil  aus  den  Upanishad,  die  durch  eine  kühne  und  ge- 
■kkraft  charakterisirt  sind. 

nda.  der  nur  die  Mantras  (mantra-vid)  kennt,  wünscht  von  Sanatku- 
LiantDiss  der  Seele  (atma-vit)  zn  erlangen,  da  nur  der  damit  Begabte 
lOT  überwinde  (nach  den  Chandogya-Upanishad).  Asuri ,  (Schüler  des 
i)  tat  Lehrvr  des  Asnrayana  (im  weissen  Yagus).  Die  Polemik  In  dem 
ijsja  (der  aoch  als  Upanishad  betrachtet  wird)  in  der  Samhita  des 
!■•  ist  (nach  Mahidhara*s  Gommentar)  theilweis  gegen  die  Bauddhas 
DI0  vomehnutan  Pilgerplatze  in  Gaya  sind  der  Tempel  des  Vishnu 
rUna*»),  Osdtdhftr's  (des  Realentrigers ,  als  Beiname  Vishnu's)  und 


430  J»P*n 

den  Gesängen  der  Avataren).  Nach  der  Vegutuva-Avat» 
rottete  Vislinu  (von  seiner  Mutter  Ellamniai  als  Parasarama  gl 
boren)  die  Religion  zweier  Nationen ,  der  Buddhisten  und  Sl 
maner  (Jainas),  ans. 

In  den  Maliavaipulyasutra  (der  nr)rdlichen  Buddhisten)  i 
Buddha  meist  von  Göttern  oder  Bodhisattwa  umgeben,  und  fi 
det  sieh  in  ihnen  (neben  mystischen  Zauberformeln  nod  m 
gischen  Sprüchen)  die  den  einfachen  Sutra)  unbekannte  Yi 
ehrung  des  Amitabha^  Manjusri;  Avalokiteswara,  Adibuddlia,  dl 
(nach  Weberj  in  den  von  Gaudapada  herrührenden  Theilen  i 
Mandukyopanishad  in  einem  andern  Sinne  vorkommt,  und  A 
Dlivanibuddha  fs.  Buniouf).  Nach  Schiefner  könnte  ISnddl 
Amitabha,  der  in  das  westliche  Land  Sukhavati  *J  versetzt  wit 


Gayeswari   Devi's.      Nach   der  binsaiiUrbeD    Inschrift    io    Buddha-Gaya  wtf  i 
Tempel  Asoka's  durch  den  Priester  Naik  Mahanta   (oder   Herr  PeDtha(:u-fyi) 
gebaut.     The  Vedanta  philosophy   woiild    appear    to  have  passed  from  IdJU 
Arabia  and  with  the  Arabs    into  Spain,   where  its  professors  were  kDuwn 
Adiimbrados.      Die   Kappnralis   oder   tanzenden   Priester   des   Kattapnm 
Rrahmanen  «ein,  wälircnd  der  Priester  des  Vishnu .  Nata-Samen  und  der  G* 
Patiiie  aus  den  Guwanse  oder  Pattea   sein  muss.     Bei  Sariputra*»  Nirwana 
Khoiirmoasda    (mit  den  (iöttern    in  der  Luft)   Regen    (nach  dem  UligcrüD 
*)  Die  Brüder  des  Ton  Abgar   anf  den  persischen  Thron  eingesetzten 
shihr  erhielten  den  Titel  Pahlav    und   die   in  ihnen ,    als  ans  königlichen 
(in  der  Abstammung  von  Valarsaces.  Bruder  Arsare*s  M.)  regierten  Satrapif 
als   die    edelsten   de?  Landes    gelten.     Nach  dem  Tode   des  Königs  bUdftMi 
Brüder    das   Oes«; blecht    Garen   Pahla\    (der  Gamsarier).  Sonren  Pahlav  (a» 
der    heilige   Gregor   stammte)   und  Asbahabed    Pahlav  ihrer  Schwester  ioack 
roubna).     Amida  lEmed  oder  Syrer)    oder  Amid  (der  Araber)    bezeichnet 
oder  beladen  'gleirh  einem  LastschifT«   als  kornreich,  wegen  der  fruchtbartD 
gebuiig.    Amit  (der  Armenier'i   oder    «bei  Syrem>   Ilamith   (Emet)  ist  Ki 
der  Türken  (s.  KltterV     Nach  Southgate    ist  Amida  von  der  FürstentochifT 
genannt.    Con^tAIlti1;«  erweiterte  Amida  ^narh  Amm.)  'AusSa:  Hkouaii  \fLßf 
i'^rtiV/'.     llifiiV»*:  Trojanas  ;Suidas=.     Wut^tuvra  vrtr^Qnua,     lu    Aegrptfi 
Diodor  Ackerbaoer  und  Krieger   in    die   zweite   Kaste   zusammen,   und  in 
findet  sich  die  Beziehung  zwischen  ausgetheütem  Feld  und  Rajah  (der  RiJl 
wie  Balarama  die  Pflug^^chaar  Hihrt.   aber   in   späteren    Zeiten   wurde   es 
Kshatrya  entehrend,  zu  pflögen.     Sesostris  gab  bei  der  Theilung  des  ig] 
Landes  ein  Drittheil  den  Kriegern.     Cnnningham    identiflcirt    mit  den  bn^ 
sck«n  Sramanas    die  in    Oreinoi,    Gymeui.    Poliiikoi  und  Proschorioi  gi 
PnmnM  (bti  KUtuck)  oder  die  rt^itarag  (bei  Xegasthenei) ,    als  Uylobtt  |l 


tr.il  emblFfu  iin  llifl  hiimmil  ot  oarli  n(  tlie  Ssiii'lii-gatowafs  (Cuntilug* 
bUn  rmähnt  rilicn  VMin  mit  rtn«m  Itndp  (uiiil  eiiivii  mit  eliieni  ültlsr) 
UeiD  MiMrvhrndrii  K.iisrr  nälirrt  sii'li  «in  giililriirr  Wfi^eii  (iiarh 
vc-ki).  Dm  Bali  irlgt  die  bei  vollendeln  Kunet  erriindeocii  Wag«» 
ipniöllier  uii>I  dlint  >!■  Hi>imi>ngfinbn1  inr  Kr/rup<jng  dui  N'othfeuaTs. 
l'paniiliad  lliidet  airh  >t4t  in  der  apilrrpu  Upanirliad,  wälireiid  in  drn 
ind  rlrii  Itiabuiniia  die  tfälrr  mit  d\firin  System  bezcirlineleii  t.ehren 
hiiii?  mit  (li^iii'ii  rnlgpgeiigesrl/ler  Aii!:)rh[  stehen,  iiinl  unter  denselben 
I-  MimAiiM  (nie  die  Wiiirel  man  oder  ■■tpeciilMiim),  ki\ein  (l.elire). 
(Siriiiii:-'!  N.  s,  w.  anfeeriilirt  wird.  Die  llanpUräcer  ilcr  Sankbya- Lehre 
a  «der  il«  Kxpya  l'atanv*'^  '"'  Yajnavalkiyslunda  des  Vriliad-Aranyaka 
ifitsclie  Wi><.eii9i'liart  vertritt  und  Im  Stetasvatanipaniehad  die  guttliche 
allrri).  Panvit-iliha  und  Kfm'i,  die  aunh  iu  den  Anrnfungeii  der  Väter, 
Ire  fcKöiintielien  Oremonlet«,  «ine  sehr  elireniulle  Stellung  elnneiimen, 
nebni  ilinrn  genanTile  Tndlia  nder  Hwlhi  (s.  Weber).  Im  VI.  .lahrlidt. 
Lkrt'hni  [der  Vcrfniiaer  der  Rankhyaaittra)  und  fiandapada  llauptlelirer 
FB-Sy^lFui.<,  Neben  Palan,|all  (Nacbhiimme  lies  Kapya  PatanfaU)  flodet 
talkva  (die  brilcnlendale  Aiitoritit  des  Nataputbii-Krahmana),  aia  Ilaiipt- 

Yo«a-S)»leinit.  Die  aiiFfereu  Hiltel  der  Yoga-PratlK  rliiden  »Irli  im 
ii<had.     Die  llaiiptbiütbe  dea  Saiihltjajuga  zerfillt  in  das  ersts  Jnbrhdt. 

Werk  de»  Patangali  wurde  (XI.  Jahrhdt.)  durch  Albiriini  In  das 
Qbertetzt.  ebenso  wie  das  Sanklifaniitram.  Iüe  Viiravlirirten  übet  die 
ktli  bilden  den  Utgeuslnnd  dcrPiirvamlmania,  die  davon  auch  Kirma- 
:ieiut.  die  l^lirtii  dagegen  über  das  Wesen  des  suhalTenden  Prinzip« 
erhfiltiiin'  xnr  Welt  bililen  den  Ucf^rnstand  der  Ultariiiiiininnsa,  die  davon 
ÜadarAyana  »»rfa^pl)  nrahmamiinansa  {(.'arirakaininiansa  oder  Varkiir- 
re)  oder  Wdanta  (Ziel  deü  Veda)  lieisal.  Narb  der  Sankuravljaya  «ar 
latai.ina]  Vater  des  .«itka,  deixen  Scliüler  (laiid^piiJa  der  Lehrer  dcH 
:ha  (Lehrer  dea  Sankora)  var.  In  dem  lnf;l>u;licn  Siilra  dun  Kanada 
>a  (deurn  System  eine  besondere  NyayiiBntraln  helsst)  wird  die  Ent- 
r  Welt  aus  Atomen  hergeleitet,  die  dnrrb  den  Willen  eines  feststel- 
iena  tirli  TeTeinieten  (a.  Weber).     PurohTrlns  (der  die  GTmnoMphtsten 


432 


Japan. 


als  glückliche  Länder  (an  Gold,  Silber  und  Juwelen  rei< 
deren  immer  glückliche  Bewohner  keine  Krankheit  kennen 
von  der  Erde  freiwillig  sprossende  Nahrnng  erhalten.  Ki 
sind  ohne  Geburtswclien  geboren  und  saugen  Milch  aus  dei 
den  Mund  gesteckten  Finger.  Um  die  Erde  nicht  zu  verm 
nigen,  trägt  ein  Vogel  die  Todten  fort,  und  die  Absterl 
gehen  direct  in  den  Himmel  ein  (s.  Micha).  Nach  Badaraj 
haben  die  Götter  Wunsch  für  endliche  Erlösung,  wegen  der 
Sicherheit  ihrer  Macht  und  ihrer  Fähigkeit,  eine  Kenntni» 
Bralima  zu  erwerben,  weil  sie  körperliche  Wesen  sind,  und 
Hinderniss,  die  Erwerbung  göttlicher  Kenntniss  zu  hindern, 
nicht  vor.  Nachdem  Pururavas  (in  dem  Wunsche,  sich 
mit  Urvasi  zu  vereinigen)  von  den.Gandharvas  (um  ihnen 
zu  werden)  das  Feuer  erhalten  und  die  Bäume,  worauf 
zu  reiben,  vor  sich  gesehen,  erkannte  er  (im  Anfang  des 
Alters)  die  dreifache  Veda,  während  es  sonst  in  dem  einsUI 
Om  jmr  eine  Veda  gegeben  (nach  den  Bhagavati-Purana), 
Anspielung  auf  die  Vermittlung  des  weihenden  Feu< 
durch  die  Hochlande  Kandahars.  Nach  der  Viahnu-l 
lehrte  im  Krita-Alter  Vishnu  in  Kapila's  Form  die  Kennt 
und  nachdem  das  höchste  Wesen  im  Treta-Alter  die  üel 
bezwungen,  theilte  Vyasa  im  Dvapara-Alter  die  .vierfache 
Wie  in  den  Smriti  mitgetheilt,  haben  Vyasa  und  Andere 
Angesicht  zu  Angesicht  mit  den  Göttern  verkehrt  (naeb 
kara).  Die  Itihasas  und  Puranas,  auf  den  Hymnen  and 
vadas  basirend,  beweisen  die  Körperlichkeit  *)  der  Götter. 


*)  La   sanscrit  Maya,   magie,    illusion,   mais    dans  le  Vedas    sagMMi 
mäyaTiD,  sag«  et  plus  tard,  comme  mäyin  oa  maTlka,   conjoratoar,  Jongl 
rive  de  man  (pntare,  cogitare,  scire)  comme  gAya,   femme,  de  gao,  gigi 
vivant,  de  an,  spirare  etc.     De  man  vient  aossi  maiitra,  priere  oa  formvlt 
qne.  Manthra  (dans  le  Zend)  est  nn  inrantation   coutre    les   maladiet  (i. 
La  greo  ftayem,  ftayoi  est  emprunte  k  Tancien   persan.      Nach   der  Vi 
die  Existenz  der  Welt  ein  Scheingebilde  der  Maya,  da  das  Sein  nur  Bf 
kommt.     Yogauidra    (die    Krishna    bei   seiner    Geburt    Tor   der  Todtnng 
Kansa   bewahrt)   erscheint    in    der   Form    von    Durga    ans    dem  zersel 
Madeben.     Indra  nimmt  (nach  der  Vishnn-purana)  die  Milcbopfer  aaf,  um 
Regen  wieder  ansznstromen.     From  Mala  Prakriti   or   radieal   natnre,   in 


1  Eheverbaude  (nach  dem  Rigreda}. 

Anfange,  als  Alles  Maha-Sunyata  (die  grosse  Leere) 

die  fllnf  Elemente  noch  nicht  existirten,  da  otTenliarte 
buddba,  der  Sclbstseiende,  iu  der  Form  des  Lichtes, 
dha  oder  Adi-Nath,  aus  dessen  tiefer  Betrachtung 
)  das  Weltall  emanirtc.    Die  Lcliro  der  Siinyadas,   die 

als  unwirklich  und  leer  betrachten ,  ging  vom  Muni 
i  ans  (e.  Ilocr).  Alle  Sachen  hüben  ihre  Ursache  (betii), 
sache  ist  Tathagata,  *J  und  die  .Ursache  der  Existenz 


ionl  KU  Inhctmt.  DtidM  or  Inltlllg>u<«  (fn  ■  hmaU  anil  infrrinr 
bmught  forth,  arronlliig  to  (br  SxukhrBS  (nf  Kapllx)  «ho  mnrrtpil 
lg  cui  b«  pradncrd .    «liirh  dopa    not    alreadj-    rilBt,    und    (hat    rffprlü 

aad  uol  pruducl*  (h.  Cuiiuiiigliam).  N'il  Heil  ci  iiIrMlo,  In  iilhniirn 
(icrti  (l.ucrctius).  Dia  Writ  und  Alle* ,  um  daiiii  g»s<'lilclit,  wird 
■libarta  uulrr  die  Gl  «picia  «dar  Komr.dliüi  gntrhatt,  iu  deurii  (iolt 
Nach  dam  Bha#»Tata  war  fioma  von  den  Augen  Alrl'a  (Suliiiea  das 
Fbnrrn.  AU  Krithna  '21  Taga  mit  Janibaval,  Kiliifg  drr  llirrii,  in 
ili  iDm  du  !>;amuit>ka-Klvinod)  kämpft,  wird  rr  (da  aHn  nacb  Dwa- 
U(br*ndar  Urrilirte  vbQ  Ecluim  Tod  btrichiai)  duii-h  die  Spclaen  und 
t  der  Todtanoprci  (Sraddha)  gaslärkt,  wiLreiid  «ein  lirgiier  täglich  an 
iarl  (nach  dar  Vlthnu-Purana).  D«  Dauumia  basländlg  au  Krialin* 
«dU  nur  in  Ftindichaft),  «urds  >r  brlm  Toda  dacb  tn  Vi^bnu'»  tjnb- 
ibirt  (nach  dar  Vlihau-Purana). 
ich  dam  V«rMicliuiaa   drr  m  baddhlutiarbau   Palrlairhan  sUrb   K»t|apa 

ADMda  tMiH  •.  d^    Cänatifika   tWö  a.  d.,   OpagnpUi  T(iO  *.  d.,   Ubrl- 


434  J»PM>- 

ist  auch  die  der  Vernichtung;  sagen  die  Aiswarika«.  Ah 
grosse  Leere  (Snnya)  war,  wurde  in  Aum  das  Wort  d< 
Charaktere  offenbar,  in  welchem  sich  der  Allgegenwärtig 
den  drei  Kleinodien  (Tri  Ratna)  begabt,  durch  eigenen 
schuf  (nach  dem  Aiswarika-System).  Die  Leerheit  (Snnyi 
Kevov)  oder  Chogosun  (im  Mongolischen)  ist  die  Identiti 
Daseins,  Denkens  und  Nichtseins.  Der  Selbstseiende,  der  s 
Sunyata,  wie  in  einem  verschwindenden  Punkte,  abbildet, 
seine  ihm  eigenthttmliche  Wesenheit  in)  Nivritti,  ist  ab 
die  Schöpfung  der  Pravritti  in  den  Zustand  Panchajnyani 
übergetreten,  die  fünf  Buddha  schaffend.  Nach  dem  Ya 
System  (in  der  Lalita-vistara)  schuf  Adi-Buddha  (Srabbai 
Svabhavikas  oder  Isvara  der  Aisvarikas)  den  Bodhisatwa, 
nachdem  er  alle  Existenzformen  durchlaufen,  inSakya-Sin 
Lehrer  der  Menschheit  auftrat    Prajna  *)  dewi  oder  (ab  1 


pitaka  7  cells,    and  to  such  of  Ihe   resident  priests,    as  read  the  Vinaji 

5  cells  with  food  and  ralment  (according  to  the  inscriptioDS  in  MinhiDtalla)  8 

(in  Ceylon).  Prithagdjana  (der  Ahgesonderte)  heisst  der  natfirliche  Mensch,  d 

nicht  in  dem  Pfade  eingegangen,  im  Gegensatz  zum  Arya  (Ehrwärdigen), 

Tier  geistlichen  Wahrheiten   erkannt  hat.     Die   Oberpriester   der   Congreg 

(zwischen  den  Klostern  der  Secten)  heisseu  Sanätscharya  oder  (in  Ceylon) 

nayaka.     Als  Re wahrer  nnd  Ueberlieferfr    der  Disciplin   nennen   die  Sioi 

(als  Nachfolger  Bnddha^s)  Upäli,    D&sako,    Sunako,   Siggavo   und  TisM  i 

putto.     Die  Singhalesen  nennen  als  Ueberlieferer  der   offenbaren  Worte  B 

(in  der  Reihenfolge  von  Sthaviras)  Säriputlo,    Rhadaji,   Tiasokßsyaputto,  S 

Moggalipntto,  iSndatto.  Dhammiko,  Dasako,  Sonako,  ReTato.  Upali  (says  8l 

being   the   flrst   in   the  knowledge  of  Wineyo,  is   the  chief  of  my  religtei 

Buddhavansa  war  von  (akjamnni  selbst  gesprochen.     Die  japanische  Katji 

schliesst  die  Reihe  mit  dem  33.  Patriarchen,   nach  dessen  Tode  sich  NIM 

seinem  Nachfolger  wiirdig  fand.      Die   chinesischen  Verzeichnisse   reickia 

der  Dynastie  Miug  (13G8— 1(144  p.  d.)  hinab.      Vasumitra   (Prisideot  dm 

Concils)  und  Nagardjuna  (Gründer   der   Madhjamika-5^hule)  waren  (Acta 

christlichen  Aera)  Zeitgenossen  des  Juetschi-Königs  Kanishka  (sowie  avchl 

und  A^vaghosha).    Nach  Wassiliew  diente  der  Name  Nagardschuna  zum  A 

der  Periode,  welcher  die  Hauptschriften  der  Mahajaoa-Lebre  ihre  EnUtata 

danken.    Fabian  (4(X)  p.  d.)  erwähnt  keines  buddhistischen  Patriarchen  1» 

♦)  With  the  Avisvarikas,  üpaya  is  Adi-Buddha  (tha  efflclent  and  pltftf 

and  Pr^na  is  Adi-Dharma  (plastic  cause).    With  the  Prajnikas,  Upaya  b  Ihi 

•f  Prajna,  ths  uniTersal  canse  (a.  llodgson).     Siddhi  und  Baddhi  sind  dk 


tOUanka-L^lire)  weraen  oei  aar  aii^remcnien  Autiosung 
Ige  die  Tier  Elemente  in  Suayakar-akasli  verfliessen, 
Wawer,  Wasser  in  Feuer,  Fener  in  Lnft,  Lnft  in  Aether 
Akaui  in  Snnyata,  Snnyata  in  Tathata  (äatya  jnyan), 
in  Bnddha  (Haha  Snnya),  Bnddha  in  Bliavana  oder 
Jatta^,  Bhava  in  Svabhara.  Wenn  dann  die  Existenz 
I  Nene  hervonnwickcin  beginnt,  eo  springen  ans  Svn- 
»sen  EigeuBchafton  der  Unendlichkeit  auf  Akasa  libcr- 
rerden .  die  Baclistaben  berror  und  aus  diesen  Adi- 
gnd  die  Übrigen  BudillicR  mit  den  Bodliisatwen,  die  die 
nente  mit  ihren  Vija-mantras  ben"ornifen,  und  dann 
ne  wirbelt  das  Weltall  (kSansara),  zwischen  Pravritti 
■ritti  schwankend,  gleich  dca  Tüiifers  drehender  Scheibe. 
n  Bramtnes  wird  die  Welt  immer  kleiner  und  kleiner, 
lieh  wie  ein  Tröpflein  Wasser  werden,  bis  nichts  Übrig 


b  The  triai.it  di<i»ltf  Adhl-Prajna  or  A<ll-Dh*riua  (chaTHRltriud  by 
'  Loliif )  li  KprcMnted  tmougst  Biiiddha«  titider  tlif  fiirni  nf  water  (HIrd). 
Ulltc  dtii  Mouolbeismui  wieder  her,  naclidem  Amr-ibu-Liihei  (111.  Jahrhdt. 
I'i(le<'>tictel  tlDgefabrl.  Jahovsb  wurde  il«  Kock  (Chron.)  iiud  In  Mirha'a 
Met  «erebrt.  Die  ton  Mote«  »urgeilchteie  Si-Iilane«  wurde  vnn  lliaklu 
.  Im  DcnletonoDiioD  Ut  du  Vnlk  Israel  aus  irtn  Feliiblock  geieiiKt  und 
'a  Zeit  |Iaubic  man  an  die  llerrtaoimnng  vud  Itaum  oder  von  Sleln  («.  Duif). 
ism  Bau  de*  Allan  dnifle  iilrht  durch  den  Melesri  (Im  Kxud.)  entweiht 
wt*  dar  gütlllche  Raum  dnrch  die  Axt  verletil  wird).  Der  in  einer 
Beer;    geborene  Abraham    oder   Abram    (hoher  Valpr)    w.ir    «U  Raniai 


436 


Japtn. 


bleibt;  als  Ixoretta  (die  Göttlichkeit).    Dann  wächst  sie 
an,   grösser  werdend,  indem  Ixoretta,   dünn  geworden 
Tröpfchen   Thau,  einen   Laut    wie  eine  Grille  von  sich 
quen-qaen  (quiven)  sprechend.    Dann   wächst  sie  an, 
einem  Senfkorn,   dann  zu  einer  Perle,   dann  zu  einem  lÜ^ 
dem  die  fünf  Elemente  hervorkommen ,    mit    sieben 
worauf  beim  Zerbrechen   aus  oberer  Hälfte    der  Himmdj 
bildet  und    aus  der  unteren  die  Erde    (Baldäos).      Naekj 
Aegyptem  entstanden  ans  dem  Nilschlamm  thierähnliche 
schengebilde  {Zc3q>a6B^iv)  in  Form  eines  Eies.    AlsKasyi 
Himmel  Galdan  (Tushita)  verliess,  um  sich  in  Buddha 
camiren,*)  setzte  er  den  Bodhisatwa  Dam-pa-tog-dkar  (Sl 
als  Stellvertreter  dort  ein. 


*)  Wenn  Brnma   stirbt,   bleiben   uns   den  Gewässern    nur   das  Kail< 
Waikondon  übrig  (indem  alle  anderen  Andons  bersten).     Wislmii  nimmt 
Blatt  von  dem  Baume  Allemaron  (ficus  admirabilis  oder  Pago^n-Baum) 
sich  als  kleines  Kind,  an  seiner  Zehe  saugend,  hinauf,  im  Mflchmeer  sch^ 
bis  Bruma  aufs  Neue  aus  seinem  Nabel  emporwärhst.     Das  was  zerstfirt 
gebildet  wird,  ist  Loka  (sagt  die  Janawanso).     Es   heisst  Loka   (die  Welt) 
Kerst5rt  nnd    ueugebildet  wird  in  einer  ununterbrochenen   Reihe  von  Fi 
dem  Bramanen,  der  die  Worte  Agam-Braraa  (Je    deviens   Brama)   aasspi 
korpert   sich  Brama  (de    la  Flotte).     The   buddbist  worshippers  of  the 
^gg  (&s  Dehgop)  were    called   the   partisans  of  Anda  (egg).     Ita   per 
millia  gens  aeterua  est,  in  qua  nemo  nascitur.     Tarn   foeronda  illis  all 
poenitentia  est,  sagt  Plinius  von  den  Essenern.     Auf  die  Klagen  der  fil 
Erde  (als  von  Asuras  bedrückt)  korpert  sich    (um   einen  TbeU   ihrer  Lait' 
leichtern)   der  im  Milchmeer  angerufene  Hari  (mit  seinem  weissen  und 
Haare,  als  Balarama   und  Krishna)   in  Menschenfurm   ein,  während  auch 
Brahma  geführten  Gotter  vom  Berg  Mern  niedersteigen,  um  am  Kampfe 
nehmen.     Bei   den  in  Wagen  umherziehenden  Hirten  führte  Krishna  stall 
sie  nutzlosen  Cultus  Sakra's   oder  Indra's  die  Verehrung  der  Rinder  ein 
Berges  Gavardhana,  dessen  Geister  die  Wälder  durchwandern  und  sich  IBr 
Löwen    und  Tiger  verwandeln.     Auf  die   Bitte   des    seine   Macht 
Indra  (auf  dem  Elephanten  reitend)  verspricht  der  durch  Oaruda  ?i 
(und  die  Schlange  Kalija  aus  der  Yamuna  in  das  Meer  yerweisende)  KilihMij 
Sohne  Arjuna  (in  welchem  sich  ein  Theil  von  ihm  findet)  so  lange  er  bei  ika' 
za  verleihen.     Krishna   todtet  den   als  Pferd  erscheinenden  Dämon 
er  ihm  seinen  Arm  in  den  Hals  steckt  und  durch  Anschwellen  donislhMi 
Stürke  zerreisst.     Zwei  Klassen  der  Philosophen  unterscheidend,  als 
und  Sa^/iavcu,  rechnet  Megasthenes  zu  den  letzteren  die  Tloßto*. 


Her  entuirkett  «ich  die  Vorstellung  von  einem  SarjaoRm, 
eo,  Ek-liAffen,  derselben  (s.  Weiter).  Ale  ditrch  die  Knrma 
loas  liervnrgebraelit ,  Ijeisst  die  Welt  Kamiikn.  Aiie 
I  in  der  Verbindung  von  Upaya  und  Prajna  cntRtebead) 
**":  Avidya,  dann  Sanskara,  dann  Vinyana,  dann  Nama- 


fr-'r—'o,.  Ilarb<'liai.dri.  Snhn  dre  TriMnku.  t»b  »rin  p>ii»s  Hrli^h  A<l- 
u.ftt  Weik<  und  Kind  und  arhlicolicli  sicrh  it\b»t,  um  deti  UeldrurdiiTUDgeQ 
i  r.  dr*  In  ilfii  WiF-:tii«chiiltfll  bewaiidvrtrTi  ttrubmanttii.  ru  Kciiüicrii  (iiacb 
■-l-iir>i>B>.      K'plla    ittztr    Ata    itutlir  SphilT   der  Sarihli)»    »ihvlnimriid, 

d(r  i.«rl,    Ftl." e  tiicli<-Tide  Hrnürh    <Wn  Orfiin  drr  KxiFtfTizrn   krruit« 

IttiM-Ltata-PsnOfll.  Dir  In  d«t  YpdüDts  mit  nifhrriirhtii  Scli«iiUii  [Kiu>) 
I  Sffiif  «aniJrrt  luijürh^t  niivb  d«Di  Mond«.  Niirb  dm  Atiülrillern  Mirbt 
ant.  uDi  ili  WeiHrr  wirdfr  aurzulebfii,  liidrm  Blcb  ilcrK'irprr  Im  Tud« 
ÜU  rmtcii  inDtir  dm  (lUottiktni)  wolltrn  durch  dl«  Kikfimliii«* 
iocli-'bkcil  übtTwiiiden  {Xii/Jltlr  xni  -^nnäiint  t^i-  yffo{irij').  l!*liev- 
btJF'-t^  i'»fi  lo  t\itt,  «hrn  no  Inngrr  perrrivFd,  tlie  ttudilhlEtK  (S4<i- 
ui<1  V.ibaflilku)  «rr  drilgndtd  Piinu  or  Sarvii  VBliixikiui  by  Ibe 
Uiriilu*.  Oia'ir  udrT  ¥Mt»»,  den  tibll  llKI  (utall  sjobrii)  Jnbrr  Merbtli 
ib>i  iiirh  dem  Todr  «irdcr  zu  (rwrrkru,  wuidc  [vi?  lluddliagn»)  in 
der  hriligcD  Dlich«  geprüft. 

1  i>  hblrd,  lb«l  PraJNpali,  thc  loid  i>f  (.'rtalion,  did  vioirnr«  to  hfa 
r-ui  »hai  üu»  U  iu(Ui¥  Piajapatl.  llit  Ion)  of  Crvalinn,  in  a  iimiic 
a.  *;..!  V  ir  rallrd  gn,  becaiiie  hc  ptotfrta  nll  irfatiirr».  Ilin  dHiipbtrr 
tkf  d(«ri.  And  vb«n  ll  U  uid,  Ihat  \\r  waa  In  luv«  »Itb  licr,  Iht» 
1B>.  Ibai  Bl  lUUritr  llie  tun  riiii«  atUr  (hc  dawll,  the  dawii  hriiiji  al  tha 
•  M:ir.l  tha  dauibtcT  »f  th«  auu,  becaub«  »he  risr»,  «lieii  lic  apt"»'''"^' 


dem  Entwickelten  das  Unentwickelte  oder  Prakriti 
oder  Natnr)  nnd  den  Kenner  oder  das  Grosse  (de 


EgoUy  tbe  eleTen  organs  and   the   flve   aubtile   elementa,   from 
elements    the    fiv«  gross  elements  and  vice  vers».     Thia   circle  of 
re-abc.urptiou  is  eterual,  uach  der  Sankhya  (s.  Roer). 

*)  It  is  uierely  a  deliision  to  think,  that  the  soul  is  bouud; 
it  is  nattire,  which  biuds  berself  and  wheu  the  true  koowledge  a 
is  different  from  uature  and  that  it  is  ever  free,  the  delusioi: 
disappears  and  the  soul  is  liberated  for  ever  (nach  der  Sankbya). 
**)  Nach  den  lauteren  Brüdern  steigt  die  vom  Korper  gel 
durch  schlechte  liandlungen  verderbte  Seele  zu  den  Sternen  auf.  I 
den  sinnlichen  Leib,  so  bleibt  sie  in  der  Welt  der  Gegensätze  ui 
kreis,  im  Grunde  der  wandelbaren,  ans  Gegensätzen  bestehend 
einmal  vom  Entstehen  und  Vergehen  und  ein  andermal  vom  Yei 
stehen  sich  wandeln.  Hierfür  heisst  es  im  Koran :  „So  oft  ihre  I 
wir  ihr  an  der  Stelle  derselben  eine  andere,  auf  dass  sie  ihi 
(Dieterici).  Im  religiösen  Symbolismus  ist  die  durch  Hiutung  ve 
das  Bild  des  wechselnden  Kreislaufs  auf  Erden  und  im  Dualisi 
b<>8e  Principf  gegenüber  dem  firel  sich  emporschwingenden  Vog< 
der  Ilimmelsgott  trägt.  In  der  Vedanta  ist  Brabmaloka  die  h5cl 
aber  nur  (römmste  Tugend  erwirbt  Befreiung  vom  Wechsel  ii 
Origines  (der  jedem  Gestirn  ein  Metall  beisetzt)  lag  in  den  MysU 
eine  symbolische  Darstellung  der  zwei  Umlaufe  am  Himmel,  de 
der  Wandelsterne,  mit  dem  Durchgang  der  Seele  durch  dietclben, 
einer  hochthorigen  Stiege  mit  dem  achten  Thore  über  ihr.  Ju 
der  Seele  Alexander's  M.  belebt  zu  sein. 

***)  The   World  is    created    by   ignorance,  whlcb    the   Vedani 


Jäuifiueii.  In  dor  Bmlimavaivurta  -  Purann  erliiilt  die 
:ri8clip  Kraft  den  Namen  Ikkliurujiaka  oder  die  GcstiUt 
'fluM-hen«  (znm  Schallen)  besitzend,  und  der  Seltüptcr 
i>o  ävckkaiiiaja  oder  Diit  dem  allgemeinen  ächiipt'cr- 
le  verbunden,  Naeb  der  tJanklija-Pbilosopliic  ist  die 
j  miIlt  Mnlaprakriti  die  nntprUngliebo,  mit  den  drei 
L-liiitt.-n  ans;:e^tattete  Schinifer-Natur ,  das  allein  tliätlRC 
.  fciilirend  der  fioiM  (PnniBha)  nnthiitig  niid  walir- 
id  ist.  In  Jeder  Öcliiiiitung  nimmt  die  Mnlaprakrita  die 
•<niii>n  Aii(,-arn))ini ,  Kalanipiiii  nnd  Kalan^aruiiini  an. 
1er  Uraliniuvaivarta-Pnrana  crschatH  Kri^iuia,  alti  Liielistcr 
aÜL-  Diuye  nnd  Wcnen  dnix-L  die  Kraft  «eines  Willena, 
r  Mnlaprakriti  oder  die  schiipferiwhe  Umatur  i«t,  Otnf 
len  lier\-orbrinf:eDd.  In  dem  mit  Svadtia  ( SelbglKehsnng) 
neicndcn  Geiste  wurde  durcli  Kania  (Verlangen  oder 
der  iir»]irünglicb  sehöpteriselie  tianien  gebildet.  Obne 
atlinicie  das  giittliebe  Wesen  tiiach  dem  Rig^cda),  bis 
m  Eiiisiclicn  des  Wnnselie»  der  /engende  tarnen  gebildet 
Als  der  erste  Wiudliaueli  Hcine  eigenen  l'rineipien  und 
begehrte,  entstand  eine  Mihelinug.  Diese  Verbindung 
erlangen  (-Tf>»fv)  genannt,  selbiges  irt  aller  Dinge  An- 
Der  Wiudeshaneit  erkannte  aber  seine  Sclj<^pfnng  nielit 
nniathon).  Die  erste  IJehegmigsiirsaebo  war  den  Gnosti- 
lie  über  Chacin  brütende  «-171;  «Anyii^.  Naeb  Valentinns 
der  S.ter  illurns  oder  Ljtrotesj,    die    znr   Verbindung 


440  J*P"^ 

und  dessen  Bilde  (Demutheh^  als  Gattin)  emanirt,*)  wird  n 
das  zweite  Leben  (Manda  de  hajje)  da^reine  (Dakja)  gend 
ist  indess  wegen  unreiner  Gedanken   vom   Glanz-Aetber  | 

i 

*)  Der  Stifter  der  Sankhya  meinte,  dasR  die  Existenz  eines  ewigen 
üebereinstimmung  mit  der  Lehre  der  Laukayatikas  geleugnet  werden  mlkn%^ 
die  Menschen  sonst  verhindert  werden  würden,  die  vollkommene,  ewige  und 
lose  Gottheit  zu   betrachten  und,    indem   die  Herzen   dort  hingen  blieben, 
die  Unterscheidungen  zwischen  Geist  und  Materie  studiren  möchten.     The 
of  the  Nyaya  is  moulded  on  the  Verb  ^to  be**  and  that  of  the    Sankhya 
verb  „to  make''  (Bailau tyne).     The  prodüctions  are  held  to  be  no  other 
producers    modifled    and  the    producers    (all   except   the  flrst  of   them) 
modiflcations  of  the  flrst  the  mula-prakriti  (in  the  Sankhya).     In  der  Si 
Upanishad  des   schwarzen   YaJns-vedSf   die    die  Sankhya-Lehre    von  dea 
Urprincipien    mit    der   Yoga-Lehre   von   dem   einen    Herrn    vermi^ht, 
Kapila,  der  Gründer  des  Sankhya-Systems,  zur  göttlichen  Würde  erhoben  (s. 
From  the  want  of  a  root  in  a  root,  all  is  rootless  (according  to  the  Saokhya). 
if  there  be  a  succession  of  causes  there  is  a   halt  at  some   one   point  aadJ 
is  merely   a   name"   (nature   or  matter  being   the  one  point  is  therefore 
of  all).     Matter  is  eternal  in  atoms  (according  to  the  Nyaya-system).    Tbt 
tion  of  an  atom,  as  given  by  Kanada  (the  founder  of  the  System)  is: 
existing  without  a  cause,  without   beginning  an  end,  it  is   contrary  to 
measure**.      AU    objects   and  producta  are    traced   back  to    by   snbstance 
Space,   soul,    mnnd,    ether,    air    earth,   Are,  water).     The    mot«  in  a 
is  the  smallest  perceptible  qnantity.    It  Is  a  snbstance,  an  effect,   and  is 
fore  made  from  something  less  than  itself.    This  something  is  also  an 
is  a  snbstance.    It  is  composed  of  something  smaller  and  tbat  amaller 
au  atom.    It   is   simple,   eise  the  series  woold  be   endless.    U  so,  evtrj 
great  or  small,  would  contain  an  inflnity  of  particles  and  all  wonld 
alike.    The  flrst  Compound  consists  of  two  atoms.    Onecannot  fonn  a 
and  there  is  no  argoment  to  prove  more  than  two.    The  next  conalsta  tfl 
double  atoms.    If  only  two  were  coi^oiued,  magnitude  would  not  mnltt] 
that  can  consist  only  from  the  number  or  size  of  the  particles.    It 
size  since  they  are  atoms,  it  must  be  number.    There  is    no  argument 
becanse    three   such    double  atoms  are  sufflcient    The  atom  then  ia  eqBtl; 
of  tho  mote  of  a  suubeam.     Two  e*rthy  atoms  brought   together  by  aoi 
make  one  double  atom.    Three  double   atoms  equal  one  tertiary  atom, 
tiary  atoms  make  one    quatemary  and  so  on,   thus  it  is  by  aggregatki 
gross   earth   is   produced.     In   like  manuer   from  aqueous  atoma   eost 
aggregation  all  watery  substances,  organs  and  organisms.    So  also  flromthti 
of  light  and  air.     The  Compounds  dassed   among  them.     Pressure  and 
produce  an  union  of  the   integrant  elementa.    Di^unction  separates  Chi 
qualities  of  the  original  atoms  attend  them  in  Compound  subetances  (s. 


CllAOS. 


441 


tlossen  (nach  den  Mandäern).    Die  Sidonier  setzten  (nach 
ins)  erst  die  Zeit,  das  Verlangen  nnd  den  Nebel  (Xgovov  «ol 
Mai  'Oftlx^ipf).  Ans  der  Vermischung  des  Verlangens  and 
Nebels  entsprang  die  Lnft  Qdfjg)  nnd  der  Lnftbaach  (avga), 
rh  die  Sonnenstäubchen  in  Rotation  gegen  einander  ge- 
werden.   Nach  der  Atomenlehre  der  Kanadas  mnss  auch 
feinste  Stänbchen   im   Sonnenstrahl,  als  Substanz,  theilbar 
und  ans  Partikeln  bestehen,  bis  schliesslich  ein  Einfaches 
Nicbtznsammengesetztes  erlangt  wird.     Die  Tier  erhabenen 
rbejfen  (aiyani  satyani)   sind  das  Vorhandensein  des  Lei- 
\j  der  Grand   des  Leidens  (in  den  Passionen,    Wünschen, 
liegend);    das   Aufhören  des  Leidens    (im  Nirvana)*) 
das  Mittel  zu  diesem  Endziel  zu  gelangen  (durch  die  Magga 
Wege).    Die  Heilsmethode  zerföUt  in  acht  Tbeile,  als  die 
it  der  Anschauungen,  des  Urtheils,  des  Benehmens,  der 
itsflbangen,  der  Gedanken,  der  Erinnerungen,  der  Sprache 
der  Meditation.    In  Mildthätigkeit,  Reinheit,  Geduld,  Stand- 
Leit,  Ergebenheit  und  Weisheit  ist  die  sechsfache  Zahl  der 


^  KlrruiA  M   compose  de   Dir,  qui  »xprime  U  negation,  et  du  radicel  va, 

rigfeifl«  MofOer.     Le  Niirana  est    donc  TextiDCtioDf  c'est-i-dire   IVtat  d*ane 

qs'eo  ne  pent  p«t  soaffler,  qaon  ne  peot  plas  ^teindre,  en  soufflant  deeeiiB, 

la  vicoc  la  comparaison  d'ane  lampe,   qui   s'^teiut  et  qui  De  peut  plus  se 

(St   Mllaira).     Nach   dem  NefhatoÜDs  (Hauch   der   Meuschbeit)   ist  die 

mg  (l>na)  das  FortochreiteD  zu   Gott,   die   Fortdauer  (Baka)  das  Fort- 

Ib  Gott  (gleich  der  Samati).     Aha  Ali  Dschusdschaui  lässt   dsD  wahreo 

Id  etinem   vergloglirheo  ZustaDde   veroichtet   seiD,  um  Dur  io  der  Ad- 

Gottes  fortzodauero.     Auf  Nassut  (Grad   der   Meoschheit)   oder  Beoh- 

tar  pwitiven  ReligloDsgesetze  io  äussereo  AudachtsühuDgeu,  uud  TarilLat, 

Page  aor  VoUkommeuheit  ao  der  Uaod  des  Meisters,    folgt  der  dritte  uod 

9nd  In  Aarif  (Erkenotoiss)  und  HalLilLat,  wodurch  der  volleudete  Soll  den 

gteick  wird,  Dach  der  Vereiuigung  mit  Gott.     Porphyrius  zeigt  in  &Baata 

dtn  Untenchied  des  doppelten   Weges   zur  VollkommeDheit.     Nir- 

te  Paas7»-paiiaa-Jataka-groto  als  höchste  Gifickseligkeit  erklärt    Nach 

4tr  SMtenwaiideniiig  wird  der  Mensch  Id's   Paradies   io  Kylass   ein- 

■  41«  Hlndua  (nach  dem  Ayeen  Akberi).     Acrordiug  to  the  Buddhists 

ipMt   «f  pkUoMpby   and   true  knowledge  (17  yvwois  to^  orra>i/  of  Pytha- 

dte  ftfacttoo  which  assimllates  with  the  delty  is  reached.    Sich  auf  den 

bogebwid^  Word«  der  Bhagatant  (Parciranatha)   durch   monatlirhes 

«rB«t  (ttlrarittak). 


442  ^^^n. 

transcendentalen  Tugenden  (Paramitas)  begriffen,  die  an  0 
Schwelle  des  Nirvana  fuhren.  Die  wechselsweise  Verkettii 
der  Ursachen  geht  von  der  Unwissenheit  zum  Alterstodte  oifl 
von  diesem  zu  jener.  In  der  Mundaka  Upanishad  unterschm^ 
die  Anhänger  der  Atharva-veda  zwei  Wissenschaften,  die 
geordnete  derjenigen  Abtheiiungen  der  Vedas,  die  sich  auf 
Ceremonien  bezieben  und  nebst  den  sechs  Anhängen  nur 
Werkzeng  dienen,  um  mit  den  Pflichten  bekannt  zu 
während  auf  der  andern  Seite  die  Upanishad,  die  in  der  K 
uiss  Brabma's  zum  höchäten  Ziel  dos  Menschen  ftlhren,  die  h 
Wissenschaft  darstellen.  Nach  Alwis  wird  Nibban  einer 
verglichen,  und  kann  von  Niemanden  geschaut  werden, 
einem  geheiligten  Arahanta.  Von  den  Pantcha-shad-abhidj 
(der  Kenntniss  der  Fünf  und  der  Sechs)  begreifen  die  Fünf 
Verbote  des  Tödten8,Stehlen9,Hurens,Ltigens,  Weintrinkens  (i 
für  Priester:  nicht  hoch  zu  sitzen,  Blumen  zu  tragen, 
spielen  beizuwohnen,  sich  zu  schminken,  am  Nachmittai; 
essen),  die  Sechs  die  Dana  (MUdthätigkeit),  Sila  (Andafll 
Kshanti  (Ergebung),  Viriya  (Standhaftigkeit),  Pradjna  (Ke^ 
niss),  Upaya  (Umsicht).  Endzweck  der  Sankhya,  von  K 
begründet,  ist  Befreiung  von  Schmerz.  Die  613  Vorec 
Moses'  wurden  durch  Jesaiah  auf  sechs,  dann  von  Micah 
drei,  von  Jesaiah  weiter  auf  zwei,  von  Amos  auf  eine 
cirt  und  von  Habakuk  zusammengefasst  (nach  dem  Ta 
Die  von  Kasyapa  verfasstc  Prajna-Paramita  wurde  im  IX. 
hundert  von  den  indischen  Pundits  Jinamitra  und  Sa 
Bodhi  mit  Hülfe  des  tibetischen  Dollmetschers  Ye-she8-d< 
srong  (Rischi)  übertragen.  Der  erhabene  Herr  durchdringt  ut^ 
ner  Weisheit  die  Herzen  Anderer  (nach  dem  Kahgur).  Bui 
Lehre  ist  die  Unterscheidung  erklärter  Moggalipntto,  am 
Asoka's  Wunsch  die  Streitigkeiten  beizulegen.  In  den  A 
men  oder  Sutras  begriff  Buddha-Muni  die  Hauptsache 
Lehre*)  (agama).    Einen  Sohn  wünschend,   opferte  Manu 


*)  Die  Saukhyapra^achana ,   Sammlung  ton    Satraa,  d«8  KapiU, 
theoretiBchen  Saokhya-Schule,  wurde  durch  Panchasikhas  verfiffentllclil  (■! 
oder  atheistiich).      Die  Saukhya,    welcher  das  Handeln  (Karma)  tot 


u  den  SoliD  Pnrnravas  zeugte  (nach  der  Vieliim-Piirana). 
■eist  erscliafn  sich  Bellmt  die  vcr«ehicdencu  OeburtHstJitteii 
dem  Jagnav.  Dil.).  Pl»ti!i08  lUsHt  die  Seele  ihrem  KOrper 
:pu.  Nach  dem  Bhagavat  kam  Dndlia  (ein  Weimer  oder 
n-li)  nach  Bliaratkhaiid,  itin  Btlsenngen  zu  liben,  niid  liei- 
ü  dort  Ella,  mit  der  er  Prnnirwa  zeugte,  den  Gründer  Ma- 
Der  in  der  ersten  Ineamation  Visliiiu's  ans  der  Flntli 
■te  Mann  achnf  dnreti  Geliet  seine  Totliter  IIa  ((Hier  IdaV 
•  ii>t  Idiia  von  dem  Wohnmitz  anf  Ida.  Mitderitliiy^mchen 
lie  Ida  zeugte  der  FlusHgoft  Scaroander  den  Tenkcr,  zn 
lit  DardannB  das  dnrch  dessen  Mntter  Electra  vom  Himmel 


macht  und  »U  Ihalitlacb  ^leiTakl»  oder  mit  dem  Getat)  den  UrgvUt  d«t 
U  (iult  incrkcijut,  itaniuil  vod  Psuiijilis,  auf  den  ilas  Iliiipivfik  Yoga- 
Drßi:lite(ulirt  wird.  YerM-hledeii  tud  allen  Bilclivm.  besitzt  d»r  Veda 
I.    «tll    rr    oliDv  WIlIrnMuMreiigtiJLg    liimorgebrnrbt   wurde,   RlFich   drm 

de^  Mru!<chrn  (.SRnkara).  Tha  nulj  hialnrlcal  i-niinrxiori,  whlrli  all  tlie 
{iit  ItiTidu  philoiiuph;)  prüfe«,  ia  wlth  th«  UpKDis)ia,d».  iipiiii  wliicli  thrj 
tu  be  roiiDded.  Thr  ortlioiox  lysieiDS  uf  itie  Hindun  (l'iiria  Miiiiatisa, 
HtuiAiiai.  Sankhja,  Yuga,  Vai>e«hika  and  Nt*^»)  "«  dnposllril  iti  ii\ 
!<utra>,  «hirh  He  ■sctlbtd  lo  divliie  iiitlioritT  (*.  Kdct).  Tito  Keta  ut 
iit  ucribed  lu  Kapila  (ibe  r<>uiid«r  of  tlic  Sankh^a  ediuut).  Ihr  i:<>iiikl>ra 
S*m*M  and  the  Sankhfa-Piavachaiia-Siitra».  [ii  tlie  SaiikhfH-Prava<-liaiia- 
errirnir  ia  mad«  lo  ■  work  i<{  Psnchaalktm,  Ihr  dUi^ipIr  »r  Kfuri,  whoae 
Wh-  KApiU  The  ciiuipu^ilioTi  af  Ihe  .Saiikh)  a-Pravachniiii-Siilnu  ^t  uf  i 
liteh  recrtit  date  (about  Ih»  Hrst  ceiiiurj  afior  Ciirifl).  The  SankhjH- 
bj  Iiiara  Kriiblia  ia  founded  upuii  Ihe  SaLkhj-a-Pravaohana  !Sii(Ta>.  Das 
ilKhc  .Sjatem  [oder  Fhiloinphie)  Vaifeahika  tat  beiianiit  voii  Vl^eaha   (die 


444  Japan. 

gebrachte  Palladium  kam.  Nach  dem  Rig-Veda  wird  Ha  ' 
den  Göttern  zur  Lehrerin  der  Menschen  bestellt.  Nach  i 
Bhavisbyapuraua  haben  die  Parseu  (Maga)  vier  Vedas,  den  V« 
(Ya^ana),  Vi^vavada  (Vi^pered),  Vidut  (Vendidad)  und  den  A 
girasa.  Der  erste  Körper,  den  der  Mensch  erhielt,  war  fi 
Adi-Bnddha  geschaffen  und  damals  noch  nicht  von  Karma  b 
rttbrt.  Als  er  aber  einen  folgenden  annahm,  war  dieser  m^ 
den  Werken  des  vorhergehenden  unterworfen,*)  und  sobeialH 
späteren.  Nach  dem  Sher-chin  wurde  die  Prajna-paramita  fl 
Shaky  gelehrt,  und  400  Jahre  später  von  Nagarjuna  oder  Kl 
sgrub  das  Madhyamika-System,  das  (die  höheren  Principien  4 
klärend)  die  Mitte  hielt  zwischen  den  Anhängern  ewiger  Darf 
und  der  völligen  Vernichtung.  Patangali  betrachtet  den  Pnrai 
oder  Geist  (mit  den  Keimen  der  Allwissenheit),  als  dasHöcUI 
Bnddhi  (Vernunft)  ist  Eigenschaft  der  Gottheit.  Die  Yogachai^ 
Schule**)  wurde  (nach  Körösi)  von  Arya  Sanga  (VI.-V! 
Jahrbdt  p.  d.)  gestiftet.  Menandros  (Minanda  auf  den  Mttntf 
wird  fttr  identisch  gehalten  mit  Milinda,  König  von  Sagala  oi 
^äkala.  Die  Kahgyudpas  in  Tibet  begnttgen  sich  mit  Bei 
achtung  der  Dho  oder  Sutras,  ohne  nach  dem  Transcendentd 
mus  esoterischer  Weisheit  im  Sherchin  oder  Prajnapan» 
zu  streben.  Die  beiden  ersten  Jana,  das  der  Qravaka  und  I 
Pratyekabuddha,  gelten  nur  fttr  die  Abtheilungen  des  Hinajäl 
(Wassiljew).  Nach  dem  Vichitra  Nadak  besitzt  nur  die  Zeit,  1 

*)  Kfl    halten    die   Litthauer    da?ur,    es   sei   ein   Fatum   stoicum,    dei 
wenn  Einer  auf  dem  schwachen  Eise  gegangen  und  ersauft,  urtheilen  sie,  < 
eine  Nothweiidiglteit  (Likkimmas),  dass  er  ersoffen,   wenn    Einer  stirbt  und 
gehangen,  sagen   sie,   er   habe   uoth wendig  durch  Uottes   Zwang  stehlen  uni- 
häugen  müssen  (Lepner). 

**)  Die  sechs  Tarkikas  (sechs  Philosophen  oder  Sophisten)  oder  (moi 
Tirtikas,  die  ^on  Buddha  bebiegt  wurden,  waren  die  sechs  Schulen  der 
Sankhji^oga,  NJaJa,  Vaiseshika  und  die  beiden  Mimansa.  Die  Freiheit  dca 
(als  Befh'eiung  ?on  der  Materie  und  den  Entwickln ngsgesetien  der  Natur)  lll  I 
dann  für  die  Ewigkeit  dauernd,  wenn  der  (jeist  sich  über  das  Brahma  erhil 
kann,  in  das  dritte  Dlijana  (die  Kegionen  der  vollgültigen  Verdieubte)  und  das  Hl 
Dhyaua  (die  Kegionen  der  Buddha-Offenbarungen)  eintretend.  Der  letzte  dar  i 
Krakutachtsrhanda  beginnenden)  1000  Buddhas  der  Bhadrakalpa  (unter  M 
Maitreya  iron  Singha  gefolgt  ist)  heisst  Rotscha  (s.  Schmidt). 


Slternlos.  445 

Mhdtf  UnabhSngigkeit.  Sanchnniatfaon  nennt  die  ZeitgOttin 
Um  Beben  der  Heirmarmeueh.  Kapila  nennt  das  höchste  Prin- 
^  äfjiioL  oder  nnentwickelt^  weil  Alles  enthaltend.  Nach  einer 
jßtKtben  Legende  soll  Moses  auf  dem  Berge  Sinai  nnr  ein 
i^  des  Allmächtigen  gesehen  haben.  Im  Bauche  eines  Fisches 
nitockt,  belauscht  der  Lokeswara  Padmapani  (als  Matsyeudra 
\MtikM}  Siwa  mit  der  von  Adi-Bnddha  gelernten  Yoga  Paravarti 
ricbtend  Der  König  berief  ihn  (V.  Jahrhdt.  p.  d.)  nach 
In  Indien  gilt  er  (nach  Wilson)  als  Schüler  des  Gorak* 
Amitabha  mit  seinem  Boddhisattva  Padmapani  wurde  als 
onter  den  sieben  Manuchi-Buddha  von  Adhibbnddha  ge- 
pkafien.  Unter  Svayambhn^  als  Retna  Lingeswara  (Hanpt  der 
Viharagas),  erscheint  Maitreya  als  Flamme  ^  Anantaganja 
Lotus ,  Samantabhadra  als  Fahne ,  Vajrapani  als  Wasser- 
Manjonath  als  Chouri,  Vishkambhi  als  Fisch,  Kshitigerbha 
Schirm,  Khagerbha  als  Muschel.  In  Surate  ist  Buddha  (ohne 
liier  noch  Mutter j  unsichtbar ,  zeigt  aber ,  wenn  er  erscheint, 
IvArme,  in  tiefer  Betrachtung  dasitzend  (Baldäus).  Als  Buddha 
i  Meditation  (Samadhi)  versunken  sass^  entströmte  die  Flamme 
pvm  bnddhanupasmityasanghajnanalokalankara  seinem  Haupt 
der  Laiita  vistara).  Die  Vaiceshika-Schule  lässt  aus 
Weisheit  und  Seligkeit  folgen.  Silla  (Pirksoma)  weckt 
Grönländer  zum  ewigen  Lieben.  Jupiter  gewährt  dem  En- 
Don  (Selene's  Geliebten)  ewigea  Leben  im  ewigen  Schlummer. 
Gegensatz  zum  Hinajana  ging  der  Mahajana  aus  den  Schulen 
IBvor,  die  ( 100  a.  d.)  Nagarjuna  als  Madjamika  und  100  Jahre 
er  Aijasanga  als  Jogatchara  stiftete.  Die  Einwanderung  der 
Fa  aus  dem  westlichen  Potala  am  ludus  nach  dem  Lande 
(neben  den  Lichnawi  in  Videha)  bezieht  KOrösi  auf  die 
oder  Indo-Scy then ,  die  (nach  den  griechischen  Prinzen 
Bactrien)  Pattiüene  besassen.  Die  Lehre  von  der  Nichtig- 
*J  der  Welty  die  (im  Maitrayana  Upanishad)  Sakayana  vor- 


)  AecordlDf  to  the  Brahma  Jala,  at  tbe  destrnrtion  of  the  world,  many 
I  «bttin  0&tsteiir«  in  the  Ahassara* Brahma,  or  spiritnal  beings  aud  s«lf  re- 
I,  UpoD  tbm  rvprodoctlon  of  the  world  the  Brahma  world,  called  Brahma 
comee  Into  beliif,  bat  without  an    intabltant.     At  that  time  a  BefDg,  in 


446  J*PM. 

trägty  war  (nebst  dem  Leben  von  Almosen,  als  Pravajaka  aim 
Uhixn,  im  Lande  der  Kosala-Videha  dnrch  Yajnayalkya  vm 
ihren  König  Janaka  verbreitet  (s.  Weber).     Als  König  Okkah 


consequence  eithar  ofthe  period  of  resideoce  in  Abassara  b^ing  fxplred  or  in 
sf  qiience  of  some  deflciency  of  merit  preventing  him  from  liviDg  ther«  the  fbll  perlai 
c«>a8ed  to  exist  io  Abassara  aud  is  reproduc«d  in  tbe  anhabited  Rnhina  V 
«fter  being  Uiere  a  loug  time  alone,  bis  desires  are  excited,  tbat  another  bein; 
he  dwelliiig  in  that  place.  The  another  being  eitber  au  accoant  of  a  deflcicij|| 
of  merit  or  au  accoant  of  the  period  of  residence  belüg  explred,  ceates  to  aH); 
in  Abassara  aud  spriugs  into  life  in  the  Brahma  Vimano.  Tbet  are  batb  ipiHHft 
beings .  sel-resplendent  and  bappy.  Then  in  him  who  waa  flnt  rxisteoC  Ik 
that  World,  the  thoughts  are:  ,,1  am  Brahma,  Maha-Brahma,  the  Suprene,  m 
Invincible,  the  Omulscient,  the  Ruler,  the  Lord  of  all,  the  Maker,  th«  Ci 
I  am  the  Chiüf,  the  disposer  of  all  (dividing  the  stations  of  the  military  tribf, 
Brahminen,  the  merchant,  the  cuUivator,  the  Cayman,  the  priest,  aod  then  of 
camel,  the  ox  etc.),  the  Controller  of  all,  the  Universal  father  of  alL**  Thoso 
also,  who  afterwards  obtained  existence  thought:  „This  illostrloui  Brahm 
Maba-Brahma,  the  Creator  and  Supreme.  We  were  croated  by  him,  für  we  WM^ 
he  was  flrst  here  and  that  we  have  since  then  obtained  existence^  the,  who  wm  it 
flrst  that  obtained  existence,  exceeds  in  beauty  and  is  possesstd  of  ImmeBM  f**ft 
but  those  who  followed  him,  are  inferior.  Then  It  happena,  that  one  of  tMj 
beings,  ceasing  to  exist  these,  Is  bom  in  this  world  and  afterwards  retires  Mi 
soeiety,  becoming  a  recluse.  Being  tbus  a  hooseless  prist,  he  snbjecta  bis  pMri4 
and  by  mental  tranquillity  recollects  bis  immediately  previons  State  of  txiMM 
(bat  none  prior  to  that).  He  therefore  says,  that  illostrlona  Brahma  is  Maha-Bnl^lj 
the  Chief  and  Universal  father.  Kuibhka  (ans  dem  Stamme  Turushka),  Fint 
kleinen  Juetschi  (in  Kaschmir),  besiegte  die  Anssi  (Parther)  und  eroberte 
(bis  Pataliputra).  Der  Buddhist  Aschwagoscha  war  der  stete  Begleiter  dfS 
nisbka,  der  in  Hapina  nnd  Kantara  heilige  Tbürme  erbanen  Hess.  Auf  dM  19 
trieb  Baschba's  Hess  Kanishka  die  dritte  Versammlung  der  Buddhisten  abkilHj 
worauf  der  Buddhist  Nagartschuna  die  erste  Schule  der  Mahajaua  (die  tob  M 
bis  zur  Kaschmirschen  Versammlung  im  Buddhismus  herrschenden  Ueberliefenmp 
der  Chinajana  sich  entfernte)  stiftete.  Bald  nach  dem  Tode  des  Kanishka  Ä 
schienen  die  (grossen  Juetschi)  Massageten,  die  (das  Gebiet  nurdlirh  von  KM 
besetzend)  die  Verbreitung  des  Buddhismus  zu  den  westlichen  Regionen  jMMfll 
des  Bolargeqirges  'vermittelte.  Die  auf  der  (mit  Kauischka)  abgahaltcnM  V^ 
Sammlung  verfasste  Waibaschia  wurde  (trotz  des  Verbotes)  aus  KascbBlr  ■# 
Indien  verbreitet  durch  den  eingeschlichenen  Buddhisten  Wassaa^ubadra.  der  irfi^ 
angenommenen  Wahnsinn  den  Mitgliedern  der  Versammlung  bewiea,  indtn  it  M 
(die  Ideen  des  Buddhismus  erläuternd)  auf  den  Ramajana  berief.  Unter  di 
manen  findet  sich  (nach  Karelln)  der  Sakar  genannte  Stamm.  Buddamita 
einen   (mit  Wahrsagerei  beschäftigten)  NigranU  (der  dann   einen  Lobgesiaf 


Ht  KdiKliii  dm  UMtf*  Kud  od«  Buddlifi  liM  In  ln<liMi  uirRMbrirt.  nur 
jili*li   (iiid.    lon    i)«li    bbrigeii  Katttn   ■bgfMUdtn    uud  vanchWt,  der 

4n  Ruddbk  inu  gsbllebcn  und  «ulltti  die  Krllgiuii  dri  Rrahnunen 
:>-nnrn.  Ein«  halb  liu  Ssiide  Tcmiinkeii»  Sutue  (die  an  OmUU  nTii) 
n  SuBiiTionikhBdom  d»r  SiiniMeii  pleiclill  hei  Pnndlnherj  wlM  \on  den 
die  ilch  nlckli  mehr  an«  Ihr  mwtaen,  Rfjruth  (Bnddha)  genanot   Selnr 

ond    ft\n»  FfMe   bnttcn    aunfrbr.rt,  reiidim   die  Hnlimanen    steti    de* 

iif  bpsiv-hti^  liitlen  (I.e  GtcUI).  Au*  der  iQxrbnfi  einer  Fifodc 
imbcrs  auf  ciLe  ehemalige  (iemeiiitchaft  iwikIifu  drli  I^lMnerea  und 
I  df-r  KTiM»  C'urtiinaiidel  (Klroktr).  Nigarjima  (der  Mine  Lrhre  auf 
■ramilä  ;ri1udelp)  hslte  (In  det  Schule  der  Hadhjamlka  oder  Hill«) 
nd    ßuddhapaliu    <ln  Nagabodbl]    ^i  fVehOter.    ßdn«  LebreD    worden 

In  der  Karika  (VlD^Jasiitni  oder  VinalapÄlra)  genannten  i^rhrlft.  Der  tu 
(iecFiicCand  hat  «brn  to  wenig  KealiUt,  aU  du  erkennende  Subjerl 
dtiitaitva  (iulrUigrnl«  We««ii).  Der  Ninie  Huddha's  «elbM  iit  nur  etu 
lie^  Traum.     Drr  Gedanke  bildet  eich   nur  durr.h  Wahrnehmen  eliies 

h''rt  mit  drsern  VerM-bwlnden  auf  There  are  Moie  godt,  named 
Ufika.  irbo  livr  iti  the  enjafinent  at  laaghtrr,  iport  and  leufiial  plea- 
ir  lolellert  beeomlng  ronruu,  iWj  traounlgraM  from  tbat  »täte  of 
ome.  biirti  brre  aiid  roriiakilig  Ibt  «orld.  berome  leclusfi.  A>  hnu- 
■uhduini;  )ii>^  piut-ion«,  b«  renXHbnt  b}  mental  tranquilllly  hli  Imine- 
nr  »t^itr   dtid   *ty*  ■    thote  illu^lrlnu)  tiodi.  «bo  arc  nul  deban>-hed  b; 

MBt  fp*t.il  ■  \ong  p«rtod  in  Uiigliter.  iport  and  «riiiiial  enji.yment, 
'  reoiaiii    titr     fron    pertiirbance.    Tlieia  noda  da  mit  mlgrale  from 

are  ttrr  rturlnff.  Immiitablr,  eteiual  and  reiuain  tut  titi  nhrhan- 
»  Kut  we  >r'  debukcbed  «ith  leuiualilf  and  sprnt  a  lutig  tloie 
»rt    and    ^i^ti*"»!    pl«**'"^«   *"  '''»<  ""'    "e  lnlelle-:t«   b«rwüie  con- 

fr.iiii  irali'nii^r»'*'*     pu#«  that  lUl*.    We  are  Im  permanent,  unHabli-, 

I     h»i*ir    «iibiect   to   transmlgfation,  havr  been  born  liere.    This  !■ 

I  .    .    n<v    •<siusl>o*    and    Hramlnt   buld   the  eteriial  eilitruo  <ir 


Kanshilski-UpsniBhad  iet  Ajatasatni  (KODig  von  K 
DOBse  aud  Nebenbuhler  des  Janaka.  Unter  den  A 
Fürsten  (des  Ikshwakn)  nennt  die  VisbuD-Parana  (a 
Saiyftya)  Sakya,  Vater  dea  Snddhodana  (Tater  des  R 
aaf  die  Snngas  (deren  Stifter  die  Dynastie  der  Hanr} 
Cbandrag^upta,  Yater  des  Asokavardhana,  gehört,  sttli 
pynastie  der  Kanwas  Rillt  bei  der  EmpOmng  der  A 
(bei  Plinius)  gens  Andarae  (in  Telingana^,  von  den 
oder  (bei  den  Chinesen)  Ynegnai  in  Kiapili  regierte 
nnd  Holomien  oder  Pnloman  in  Magadha  (621  p. 
folgen  (nach  der  Matsya^  die  Abhiras  oder  (bei  V 
Schafliirten-Könige  Nord-Indiens  am  untern  Indaa,  i 
ria  (Ptol.)  das  Geschlecht  der  Ahirs  (von  Gnzerat) 
(8.  EUiot).  Unter  den  folgenden  Dynastien-Wechse 
(nach  df^m  Vayn)  die  Naka-Kßnige  (als  Rajahs  von 
in  der  Stadt  Cbampavati  (nnd  die  Nagas  in  Mathnra,  b 
alle  Lfinder  unter  ihre  Herrschaft  vereinigen.  Accorc 
ford  there  is  a  powerfol  tribe,  still  called  Nakas, 
Jnmna  and  the  Betwa  (s.  Wilson j.  Darius  heisst  a 
sischen  Keiliuschriflen  Naqa  wazanka  (der  grosse  K 
Knrus  fuhren  auf  die  Kosroes  und  Koreten  (Kon 
Nimi  *)  der  Sohn  Ishvakn's,  begann  Opferhandl 


k  radai«.  Rnbjtcting  hlE  putlon 
dUtalr  priTlnui  aUt«  ol  axiitan 


I  rim:ii    ziirucK   uui     vusistiiua,    uesseu   jvrait   in    uic 


II  of  Rnddb>,  wu  cilldl  Arltht*  or  blark,  llk*  Krlshni,  l.is  raUllon. 
t  du  «In«  Gotthfit  Gcwelfala,  da*  Ihr  iiir  wi(>der  fnlDommcu  weiita 
iMvIb«  kann  ein  M«il»rli  stin  udur  fiu  Stück  Yleli,  fiu  ätOrk  Laud  uder 
I  man  ourvill.  Wa>  Jcdocli  di-r  GtitIkvK  eiuuia]  ala (iotclienk  d-itgebrarbt 
It  un<l  bleibt  für  ioimer  llir  Kigviitliiiin,  darf  nirlit  In^grkaufl  vcrdrri. 
itllif  (qodts  liD  Ilcbr.).  Aurh  die  Keiud»  der  n<i(tlirit  wnlcn  ilir  fr- 
irtli  drii  Tud).  Ulfi  .SiüKf,  dif  \iir  (bti)  odpr  narh  der  Ai.grotliiiig  der 
er  lioltbell  difspr  geweiht  Ist.  trügt  ^«Ibxt  den  Namen  Harem  oder  Ilurnia 
von  kvioria  Fremden  oder  Uoeiiigeweihteu  bei  TodcEetrafe  betreten  werdun 
Nrder  bedcnict  iowabi  OelAbde,  als  daijenlge,  was  iu  Kulgi  eiaea  Cie- 
M  G'ittlieil  (cwelLt  wird.     Vor  dem  Anfang  der  ScIiUcbt  gegen  die  Kana- 

Scfatli   l«glcn   die  ^tloime  Slmeoii   UDd  Juda  vor   der  Rchlarlit  ein  <Ie- 

(lor  Jehoiah),  dus,  wenn  er  ihnen  dieeei  Volk  auslieferte,  sie  Ihre  Stidte 
1  mai'ben  w&iden  (wie  die  Simeoniter  und  Ismaeliter  das  l.auil  der  MIniet 
im  Petra  Hakka'«).  Unter  Lallladitya  (f  7^3  p.  d.)  wurde  ein  Bild  Jliia's 
>dha  in  Kuhmir  eingeführt.  Nach  eeinea  KruberimRen  stellte  er  In  die 
dt  Paiihaupur  dai  Uild  des  Garuda  (halb  Mene^Ii,  kalb  Adler)  auf  einet 
L  Rajah  Avantl  Varsuma  verbot  fflt  ubn  Jalire  Jedes  Tliteriridten  In 
(864  p.  d.).     Bajah  Kahenia  Gupta  TOttUtte  (nach  Kalhana)  die  Verehrnng 

in  Kubmir,  die  Viliarai  verbrennend  (WO  p.  d.),  Asuka,  der  den  Tempel 
I*  Tijajew,  in  Kaahmlr  wieder  hentelKe,  gründete  die  Jaina  .Saaaua. 
B  RaJah  Taiinghil  erhielt  Asoka  flr  die  Vertreibung  der  Mlertihas  von 
(Slia,  all  ElemenEenbeherraeher)  einen  Solin.  KTinig  Daivajnya  lou  Kash- 
liite  Siva  (JcTcabta  Rudra)  beioudKn  bIk  Naudesa.     Unter   der  Ri>gieriing 

Tauienknnlgf  (Ilaibka,  Jaiibka  und  Kanijlikn)  wurde  K.ialimir  lom 
•Biia  lur  Buddha-Religion  bekehrt,  deren  Vorcteher  der  Itudu-Salwa  (NVli- 
iddba'a)  Nagarjuna  war,  ali  ßh'inieiwara  uder  Herr  der  Erde  {Miü  Jahre 
j»-Sinha).  Dl«  Hindn  verloren  den  einfaclien  «laiihcn  ihrer  Viter,  aU 
dIt.  der  Weikrtitte   maitidchen  Aberclaubenn,   die  Vrn-lining   der  nPitien 


»KtüDa,  an  seine  »teile  treten  T?ira  (»cnmiat;.  JNa 
Warna  Prabhasa  (unter  den  Maliajana^  haben  alle  1 
drei  Naturen  (als  der  Verwandlung^  der  vollkommene 
keit  und  der  verborgenen  EigenthUmlichkeit).  Kebnf 
der  Seele  von  Verschuldung  nahm  Empedocles  eine 
durch  Pflanzen  und  Thierkörper  an,  I)i8  die  gcläutcrti 
keit  erwarben.  In  den  Dhyana-Bnddlien  vermitte 
Uebergang  des  lebenden  Patriarchen  zu  den  Man< 
fahren,  indem,  nach  Abscheiden  des  Menschen,  illr  S« 
Emanation  seines  Dhyani  gebetet  wird  oder  seiilem 
Oeisterklassc  unter  anderen  Auffassungen  in  feindlieh 
weit  tlbergcgangeu  ist,  wie  schon  früher  But  selbst 
dauernde  Walten  der  Gottheit  auf  Erden  kann  c 
durch  lamaitische  Incamationen  vermittelt  werden  oder 
Erblichkeit,  wie  in  den  Brahmanenkast<^n  und  politi 
scher  würde.  „Der  König,  mein  Vater,  dieser  Welt 
auf,  eine  bessere  zu  regieren,  und  ich,  sein  Sohn^  sit 
seinem  Thron,"  sagt  der  König  der  Buraghmah's  (V 
nem  Brief  au  den  Gouverneur  von  Madras. 

Buddha  ist  (bei  den  Indiem)  eine  Persönlichkci 
Welt,  welche  nicht  geboren  ist,  kein  Weib  berührt, 
nicht  trinkt,   nicht  alt  wird  und  nicht  stirbt.   Der  en 


*}  LVoolo  des  religietix  buddhiqueg  est  appellee  iVcole  de  Cb 
ChniikwA  (wie  bei  den  Laog  Xi  den  Priester  bezeichnet).     ««Glory  i 


Lande  der  fnilier  mö^lic)!.  Bnddlia  glciclit  dem  Al- 
lEliasi  des  lalata  (Ascb-Scliaristuiii).  Die  liaaiiawiju  (Vai- 
ADhänger)  glaaljcn ,  dass  Dir  Gesaiidtcr  ciit  Ej^gcl  gci- 
latnr^)  sei,  der  vom  llinimel  in  mcuücliliclicr  Gestalt 
II  die  Anlietung  des  Feuers  zu  gebieten,  das  Schlaeliten 
einen  Strick  von  der  rechten  äcliidtcr  iiaeii  der  linken 
n  bcfiild,  die  Lüge  und  das  Weiutriiikcii   verbot,   die 


lou  vur  •Iriii  ErlbrteetrliJiarneri  Sc1iii)irfi  wu  «iiie  Lr^'arhi'  Jen  Sviiis  (in  ilrr 
igonir).  DieH>iui«iiukii(uiJ«rMliliHriw)  d«i  Klmtuiirila  l:li:ilta  (litÜJ  p,  il.), 
ihre  IteiltiitiiDg  drt  TcdUclicn  Tciti  In  ücni  (juibiiliji'licQ  .Siiiii  iln  Han- 
Mhiuani  111  (troTsi'lKii  suclit,  stellt  dl*  Dliatua  (Plliirhl)  ah  il.ig  hrKitiilc 
iim-hiiufi  auf.  DI*  Vrdanta  (ndur  Uttaia  Hiiiiaiisii)  dt»  ((.'nnkunikarJH} 
■rja  (.Mitiv  <les  aefatrii  JaliTliundert«)  Elvllt.  als  da«  1irii;listij  Zli<l  dpr 
,  dv  lltaliiium  (dai  GüUllrh«)  liln  uud  bcieichijet  dieiv»  t\a  KiiilzErl 
Vcda,  The  cclitnl  Shiatra  (Chuuti-lutO  «vi*  «ul  vritli  [inivliig,  thal 
ti  iiat  th«  Kt  ot  tlir  er'M  «clf-Biiitcut  gud  (I«1ivara-(leta) ,  uur  uf  tbe 
n  (VpLU-dtva  or  Vr-ilii-nu),  nor  did  cuTU-our^p  atid  vumtniiliirR  or 
e  naturr  uf  thinüi  nr  cliaiigo  or  BBcetiity  ur  niiiiiilv  ntoini  cautB  tlic 
tbc  iiDiverte,  Nach  Juan  dv  Concapcton  wurde  in  Cainbuja  von  den 
MiMiuuareii  tla  Japaner  gstauft,  dvt  durlblii  ^irkuintuvK.  wril  er  von 
!ii  ürin»  Landes  gebüTI  hatte:  qut  aus  dus  aiayores  DIoirs  Jara  y 
,n  tiaturalel  de  Cambuja  y  de  .Slam.  Tre«  sectus  priiicipal«s  suii  tu 
i  eil  TunquiD ,  una  rie  (Viiriiciu.  eelebre  [jhiloi'iiph»  ile  bi  China,  ntra 
it  qiie  duginatiz'')  eii  U  traii«inigrai-lun ,  für  un  Iferiultanu  raiiiuf»,  ü 
r  la  mayot  parte  de  rl  pneblu;  la  tcTeer«  es  de  l^nthii  iiiKiunr  Magli'o 
7«o«rpi'iuii).  Batdeitaiiei,  vir  babyluaius,  in  diin  doginata  apud  ItidiH 
lifU»  diTidil,  quoruDi  iilleruni  appeilat  Brarbni.iiia!',  altFrum  SiimaiiiUM« 
Ferfonen  weltlicher  Stünde  Ircteri  nlema]!'  in  die  vfimr  ü<-istlirliki>it. 


453  J*pui. 

Itnlilerci  aber  cHanbtc,  damit  die  NarlikaiiiinenBchait  nieht  ^«**] 
sttlrbe.  Ein  Glitzenbild  von  seiner  Gwtalt  anj^ferti^,  wird  k*^*. 
kreist,  die  Rinder  werden  verclirt  und  bei  Rene  gcstreieA^' 
Sie  dürfen  nicht  über  die  Strümc  den  ftanfrcH  Botxeii  ik.  A»  ^^^V_fl 
Sehariotani).  Bnddlia  nignÜicH  n  lioly  mau  and  äacya  mec*  ^t 
a  teeder  on  vegetalilcs  ^s.  Maurice).  Die  Vonitcllimt:  vm  *^^»- 
Verbindung  der  Gottlicit  mit  Ali  und  den  linanion  sein»  ^\,_;^ 
selileebts  entstand  aus  der  Verbindtinp  der  niuji^iseben  Bdigi  ^^— j 
mit  dem»  Islam ,  nach  der  Eroberung  Pcrsiena  (naeli  de  Sac^^^a 
Die  HehiitiBi'Iie  Vorstellung  von  einen  Iniani  ist  dnrcliaiw  dicBclt^^^ 
die  die  Tibcticr  Rieb  von  ihrem  ftros«-Lania  bilden,  die  Bin»-  ^^__^ 
scD  von  den  Bodbisatwas.  Die  Ansairier  ncljuieu  die  Hbnl»' 
an  oder  die  Heraliknnft  der  Gottbeit  in  nienscblichcr  Form  (ni^ 
die  Incamation  oder  die  Annabme  uicnRcblielien  Floiscbcs).  Dt 
Fn)8ch  war  in  Acgjpten  Sinnbild  des  Meuselien  abi  EuibrjC^^^-^ 
Obwobl  einfach  in  seiner  ^ye8enbcit ,  vervielJuebt  sich  Gott  t<^^^ 
den  An^ii  der  Menschen,  nach  den  Sabiicm,  die  eine  Her 
kunft  seiner  Wesenheit  oder  eine  Herabkantl  der  ganzen  ( 
heit  nnd  tbeilweise  HerabkuntY  oder  lierabkunft  eines  ' 
seiner  Wesenheit  anDebiueu  ;.nacb  Sobabristani).  Im  Gcgrni 
zur  wörtlichen  Erkiamng  [des  I/.-Zaliir)  oder  Tanzil,  foiirii 
tieretisehen  Secteu  einer  allegorisebeu  Erklümug  (Tawüj,  judea 
sie  einen  alle^riscben  Sinn  iß  IJatiu)  suchen.  Die  äbem 
ebren  die  Sonne,  aber  verebren  sie  niclit,  während  die  Kttl 
dem  Mond  mit  der  8onnc  Ehre  zollen.  Die  ftlnf  Wetten  ' 
dem  MenscbeD  waren  von  den  Vcrchreni  AU's  (Djami, 
Tamm,  Ramm  und  DJan)  bewohnt.  Die  Bhutas  (roth,  klein  nnfi 
dick)  mit  den  Kopf  nnihäng^cndeii  Ilaarzüpfen ,  die  (.mit  Li'n' 
zäbnen  im  Mimdc)  von  den  Oötteni  zu  ihren  Diensten  gebm 
werden  (als  BImtagana  oder  Bhnta-Schaar),  wurden  nicht  wlci 
Menseben  geboren,  sondern  auf  einmal  ersebaflen  (nacb  dcil  I 
labaren).  Die  Muhaniednncr  sehreibeu  ihre  Ersebafi'ung  AiUbI 
(h.  Gcrman).  Den  Ansairiern  *)  wird  das  nnnioraliscbc  Fest  l 


*)  Zu  Adsm's  Zeit   eriMm  II»nii&  nU  .thatotl,   lu  KouVt:    ab  P 
Abraliun'i:  alt  David,  Mu*pb'.-bU  ^ihiiaib  {Jptlir»),  Jtvita':  als  Eleaiar,  Mi 

all  h<*liriiLii-il-KiU('^i,  Sald's:  al«  .Saldi.     AU  als  Abel  unbiu  Adam 


Matfliialismns. 


453 


fcjihi  oder  Bokbech  (Greifen)  zur  Last  gelegt.     Als  Adam, 

toö  der  Warnung  Gottes,  dass  der  Gennss  des  Weizens  heftiges 

hipnn  nnd  Urinfluss  verursachen  würde,  davoa  im  Paradiese 

m  (weil  er  so  nach  des  Teufels  Einflüsteritii^:  vor  Alter  be- 

nlit  bleiben  würde),   wurde   er  nach  Ceylon  getrieben,  wo  er 

fanitgebraebten  Samen  ausstreute  (nach  einer  mohamedanischen 

lösende).    Nach    dem  Ying-hwan-che-ke   begab    sich    Buddha 

ßah-Käh)  von  der  Insel  Kalon  (den  Gärten  Buddha's  oder  Jeto) 

mA  dem  hoben  Berge  Seilans  und  liess  dort  den  Eindruck  *) 


nabm  er  Noah,   aU  JoMph  :  Jakob,  als  Josnah:  Moses,  als  Asaf:   Salomon, 

PHrr:  Jniis,    als   Ali:   Mohamed,   (Alf,   Sohn    des    Abu   Taleb)   nach   dem 

iiBiu  der  Ansayrier  (bei  Catafago).  Pasht   oder  (die  als  Mond  durch  die 

rrpräientirte)  Artemis  (Ruto  in  Bnbastis)  wurde  (in  Speos  Artemidos  bei  Beul 

i)  ab  L5win  (die  Hublenfrau)  dargestellt  und  in  Theben  mit  LSwenkopf. 

*)  Dieu  deset ndit  du  del  tnr  la   terre ,  lorsqu'elle  etait    encore  k  IVtat  de 

I.    11  en   prit  un  peü   et  en  forma  deux  fr^res  et  deux  scpurs.    Les  Padams 

i)  deMendent  de  Vaine  et  la  tribu  de  Miris  du  cadet  (s.  Krick).     Die  Mish- 

■lehcn  bei  der  Leichenfeier  alle  Feuer  ans,   um  neues  zu   schaffen.     Ihre 

(Gmi)  Tertreiben  die  Teufel.     Le  dien  Ossa  Polla  Maups   Dio  (cr^ateur 

dil  et   de    la   terre)  envoje   d'autres  dieux  sur  la  terre  pour    executer  ses 

(en  CeiUn),  les  imes  des  hommes  de  bien,   qui  -vivaient  autrefois  sur  la 

Cm  dr'mons,  qni  cauient  des  maladies,  sont  les   ames  des  mechants.    IIb 

u  aotrc  grand  dien,  quMls  appellent  Bnddou,  auqnel  appartient  de   sauber 

II   est  veno  sur  la   terre,  s'asseyant  sous  Tarbre  sacre   Bogahah.     II 

dt  ce  monde  ^tant  au  haut  du  montagnePico  Adam  (ou  il  7  a  encore  l'em- 

d'QD   pied).     U   ajoute  le    titre   Haumi  (de   haute  dignite)  aux  nonis  du 

(Irri)  9t  de  la  lune  (Handa),  äme  diirinisee.    Les  Tirinanxes  (et  Gonni)  sont 

da  dieu  BnddoD.     Les  Koppuhs  sont  pretres   des  autres  dieux  (Dewals), 

tb  sMriflent.     Les  Jaddeses   sont  pr^tres   des   Esprits   Dayautans  dans 

iCbiveb.  oii  il  met  des  armes.     A  grande  feste  an  Jacco,  le  Jaddese  se   rase 

b  barbe.     Les  malades  envoyent  gu^rir  le   Jaddese   pour  sacrifloer  un  coq 

«■  diable.     Lortque  le  peuple  a  envlr  de   s'acquerir    de   quelque   chose  k 

dbas,    le   Prestre   mit  sur   son  ^paule   des   armes  et    des  Instruments  des 

qii  sont  dana  lears  temples.     Apr^s  cela    il  feint   d*^tre   enrag«*  (Pissowe- 

Alon   I'cfprit  de   dien   est   en   lui   et  le   peuple  lui  parle  avec  le  meme 

qo0  all  parlait  k  dieu  (Knox).     Tenant  l'arc  par  deux  bouts,  ils  pronon- 

bi  DOBi  de  toiu  les  dieux  et  tous  les  diables.     Et  lorsqu'ils  nommeut  celui, 

a    eavvjal    la   maladie,    Tinstrument  tourne  (en  Ceylon).     II  y   a  neuf 

(G«rebah  oa  Planstes),  doü  proc^dent  leurs  fortunes  (cn  Ceylon).  LMmage 

IdDO    n'at  ?•«   dieu  atant  qoe   les  yeux  soieut  faits  (Knox).     La  fortune 

Mt  ^riU  en  u  tdte  (en  Ceylon). 


lassen  aen  Keim  aes  neaen  jncnscnongescuiectitB,  sei 
Adel  nach,  in  den  Brahmfluen-Himmeln  Überdauen 
des  dichtete  die  Katbarismoi,  nie  Schuld  zu  iKoti 
Rfickkehr  zn  den  Uneterblicben  zu  crmSglichen,  y< 
far  30,000  Jahre  verbannt  gewesen.  Ans  dem 
Aryavalokitcswari'R  (Padma-pani's)  ging  die  So 
aus  dem  andern  der  Mond,  aus  der  Stirn  Mahadei 
den  Schultern  Brahma,  ans  der  Bnist  Vishuu,  z 
ZSbnen  Jaraewati,  aus  dem  Munde  Vaju,  von 
Prithu,  aue  dem  Nabel  Varuua.  Loßko  scbafil  1 
raibcn  die  Menschen  ans  Hllften  nud  Nabel.  Dii 
(Buddhi^  oder  das  Grosee  (Mabat)  ist  {als  ewig  voi 
active,  durch  die  drei  Qnalitäten  modificirte  Naturk 
Anbeginn  an  sieh  ans  dem  materiellen  Ürgnmd 
(nach  den  Sankhya). 

Der  Puea  (Bodliisatwa)  Kuan-flhe-yin  oder  Ka 
von  den  Chinesen  als  lotnsäogiger  oder  lotusgobor 
mit  dem  sauscritischen  Padma-pani  gleichgesetzt,  die 
Bon  der  Trinität  in  weiblicher*)  Form,  die  Über  t 


*)  Vor'dnn  tienusa  dci  TeTbotencD  WeiicDt  waren  dtc  K«r] 
Etb'k  mit  rin«FrUhau(  bedeckt.  Ton  der  Jetzt  DDrdieNiegl  Dbrii 
lündiftF,  «eil  «r  Eva  uach  d«Di  Platir  des  Velien«  fQbrtr  (iimI 
die  Svbiaiiiir  an  d*m  Wärter  Rldliwsn  lorbcigetiageoe  Ebli«  alc  verfil! 
dlrect  das  Verbot  «rbalteti).  Als  Adam  (dem  Gabriel  da«  Sita  i 
gfletirt)  iia>-h  dem  f.Esen  sieb  Übel  [Bblle  |bel  Tabart):  Oabriel  paiu 


I>c>w|.  Ziuuukatia  iKt  uach  den  KaüiitlKtcu  der  Uott  der 
,  während  Srackmoyny  den  Dicbstulil  verbot,  nnd  als  sie 
dorch  ein  Zeichen  om  EntscLciilung  baten,  nahm  i^ouukaba 
eil  die  vur  äcackmoynj  aufgrcbluhte  Üliiine  fort,  um  sie 
anzueignen  (Cbappe  d'Auteniclie).  Nachdem  tiiaukara 
ya  i.Öiwa-Margi)  die  Unddhistcn  in  Indien  vomiclitct,  kam 
rb  Nrpaul  nnd  fliblte  sieh  sehr  angeekelt  von  dem  Gross- 

der  nie  badete  und  bei  der  köriicrliclicn  Notbdiirft  keine 
inDj;eu  anHtellte.  „Mein  Inneres  ist  rein,"  sagte  der  Lama, 
Eingeweide  znr  Besiclitigung  Iicr\-orzieheud  und  dann  wie- 
1  ilire  Stelle  setzend.  Ftlr  die  Antwort  stieg  Sankara, 
seiner  Voga,  zum  Himmel  hinauf,  aber  der  Gmes-Lama, 
chatte»  biusehwobcn  seilend,  stiess  seiu  Messer  liincin,  nnd 
ra,  Iierabstllrzcnd,  schnitt  sieli  den  Hals  durch.  In  Schott- 
gelten  di^enigen  fttr  die  besten  Zauberer,  die  keinen 
CD  werfen  (s.  Rocliholz). 
asser  den  Anhängern  der  Brahmancn  linden  sich  in  Ncpaul 


rri  auf  KTdrii  grrcbrii  iinil  ( toi i  Adam  Mb  Mahumed)  113  A|iu>l«l.  Srth's 
DOianacbflt  war  ijiv  r.slil reichste.  DIf  Brüder  dt»  K'lrl»  nder  Kiiovli  (iltr 
hct  Abrahim'f  li«)  jEUubtcn  ihoi  nitht.  all  Kau« mibe  1er.  Der  Ijehiuuvh. 
beotaee  aur  die  lieben  Planrleti  iiiiUckiiifaliTeii,  rutstaiid  bef  deu  Ai-gjpttrrii 
>iu   raiidi»).     Die   Uliler  dem  Aufgeben  dei  lluadsKcstirua  (iebuieiitii  er- 

In  dpr  Sf»  (».  <:ie»rq). 
Narada  ihiil  Bush«  im  Fijuer  (bei  de»  Malabiirrri).      l>er  Pmpliet  (lautama 

folgender  Wfise  Haue:  ..UiiIhi  ant  die  Krdc  lut  er  »iiieii  uiesslupunicii 
LTUiE  Kitelit,  auf  deniaelben  liegt  eiue  Lenioiie,  auf  der  l.eiiiiiriv  »teulit  eine 
.    (rotte    Nadel,    auf    die    Spitze    der    Nadel   hut  er  »einen  Kiipf  eeüteckl, 


466  Japan. 

die  Ton  den  tibetischen  Lamas  unterrichteten  Baryem,  die 
Festtagen  das  Götzenbild  Baghero  in  Lelit  Pattan  auf  äi0 
Karren  umherzi^feen.  Die  Priester  Bhutans  gebrauchen  menil 
liehe*)  Röhreii|g|3chen  als  Trompeten  zum  Blasen.  Dem  M 
dhismus  ging  in  Nepaul  die  Verehrung  des  Bhim  Sen  votfl 
(nach  Buchanan).  Die  Bangra^  die  Priester  derNewar,  vereli 
Swayambhu.  Unter  den  Shwamorg  Newar,  die  Mahadewa  iji 
ehren,  werden  die  Mantra  von  den  Achar  (der  höchsten 
gelesen.  Die  Got  oder  Gärtner  verehren  dagegen  durch 
uire  eigene  Kaste  Bhawani  in  Maskentänzen.**)  Das  h 
Princip  begreift  das  Sat  und  Asat  (Seiende  und  Nichtsei 
Da  der  Mensch  die  Einheitspunkte  und  das  Gentrum  aller 
turen  ist,  so  kehren  in  der  Auferstehung  alle  Naturen  z 
in  die  menschliche  Natur  zurück  und  erst  durch  diese  in 
Primordialursachen  in  dem  göttlichen  Wort  (nach  Skotus  Er* 
Nach  Abammon  ist  es  den  Menschen  gegeben,  sich  auf  myi 
Weise  mit  allen  höheren  Wesen  zu  vereinigen.    Die  Aisv 


*)  The  Kuki  keep  the  bones  of  their  parents  (washed  and  dried)  in  a  ll 
which  they  open  od  every  Budden  emergency  and  fancying  themseWes  at  a  OMI 
tatlon  with  the  bones  pursue  whatever  measure  ig  prompted  (Rawlinaon).  \ 
Bramins  fönt  accroire  au  peuple,  qne  le  roi  (de  Bontan)  est  nn  dien  en  ^ 
Lorsqne  le  roi  a  satisfait  aux  necessites  de  sa  nature,  ils  ramassent  son 
ponr  la  faire  sicher  et  la  mettre  en  poudre,  sagt  TaYernier,  der  (1648) 
Kaufleate  traf,  die  in  Danzig  Götzenbilder  aus  Bernstein  fQr  den  K5i 
Boutan  hatten  verfertigen  lassen.  Nach  Sankara  war  der  Buchstabe 
geeignetste  Name  der  Gottheit  (Paramatma  oder  höchster  Geist).  En  la 
azteka  flgura  ignalmente  un  genio  del  mal,  al  que  Uamaban  hombre  bnho 
At  the  ceremouy,  called  Bhut  Chaturdashi,  lamps  are  lighted  and  flrei 
off,  to  be  preserved  from  the  malignant  influence  of  evil  spirits  (bhut). 
den  Malabaren  üben  die  Jogi  das  Anhalten  des  Athmens  (als  Lebensverl 
indem  sie  zugleich  mit  dem  Anus  Wasser  aufziehen  und  es  nach  Rel 
unteren  Eingeweide  beliebig  wieder  ausspritzen.  Nach  Damascius  ist  def 
aller  Dinge  das  Unaussprechbare.  Nach  Wolfram  von  Eachenbach  gel 
Seele  im  Anschauen  Gottes  zu  der  himmlischen  ewigen  Ruhe  und  Friedoi, 
von  dem  Rummer,  der  Noth  und  Mühseligkeit,  womit  sie  au/  Erden 
war.  Das  Streben  nach  Gemeinschaft  mit  dem  höchsten  Gott  bildet  das 
ziel  der  Philosophie  (nach  Porphyrius). 

**)  Bei  den  Tänzen  des  Vaudoux  trinken  die  Negerinnen  ein  Gebri«, 
composition  de  laquelle  entraient  la  belladonna  et  la  Ter^eine  bleu  (Bteqi 


iiuKi  HU  ucr  cHiuu  IUI  uituf^t:».  üiiuivii  ^uuvu  uer  i\panmiift 
injj  tfaeils  in  ExistPiiz  ans  aitdcrcn  Buddhas,  theÜB  aas 
Uu,  theilB  aoB  Lotoa.  Minaua  crlaugeiiil,  werden  die 
in  (nach  den  AsbwarikaB)  in  Adi-Biiädba  absorbirt,  (nach 
Iwabharikaa)  in  Akasb  oder  Suuyato,  (nach  dop  Prajnikas) 
li-Pnijna.  Wie  Adi-Bnddha  (nach  den  Sambhn-Pnriina) 
r  Fonn  einer  Flamme  (Jyod-nipa),  niunifcRtirt  bicIi  Adi- 
la  iPminul  im  Wneser  {jnl  Bunipa).  Adi-ßnddlia,  wie  den 
4iyani-Buddtia,  werden Chaityacrriclitct,  dem  tiaiita-Uuddha- 
sehi  dagegen  VibaB.  Nach  Edriei  verehrten  die  Ualhara- 
e  (an  der  Halabar-KUBte)  Bodda.*)    Das  tibetische  Dictio- 


Of  thc  üod  Bu>nth  thtj  know  at  prfiaeDt  no  oior«  iu  Indit,  th»u  lli« 
u  tbe  M4IDC  (burled  In  the  laocl  dmt  PoDdlchrrf)  b«1ntig«cl  to  Ibi»  uld 
wonhlp  «n  Ih«  cout  of  Corumuidel  lod  In  Ceylon  (G«ntll).  In  Java 
4k  Kclnarnan  Bnddha-Bilder  Pandita  Sabrant  oder  frrmdB  Paudil«:  Th<> 
I  aiUtb  00  ttrj  dlalloct,  oitaning  to  tha  word  BTidilba  ur  Bud&,  Haine 
Aj  la  ma  adjKthf,  ilupljiiig  what  relate  Co  ancieut  tliuea  (Crawrutd). 
U  oriflu«  of  tba  Idol  t'uh,  Iha  Chluca«  a»  LOt  cerCain.  Aci:ordlt>g  tu 
la  a  iD«i*  apparitloD,  accordiDg  to  otheia  he  «la  boin  la  a  couiitiy  of 
la  Araukinlarhtn  b«dcutal  k^en  Hond  und  kye  all.  Auf  gl«icliF  Veit» 
dlo  S>iiu>]f<J«i  den  Mond  Ira,  Ire«,  wekbw  der  Alle  bidcutel,  und  bei 
tfkfik  •OD  Lumpukolak  haia«t  dcT  Hand  Ikl  (der  UreU).  Im  lirele  <ler 
twrcbMlD  die  FiDiien  dvii  Sonuengoll  mit  Ukko  oder  liro»iiTatei  (Pott). 
•Ur  b*u  Caftorlüi  «ar  der  Ente,  der  Magie  trieb  uud  walmaglr  (tiacli 
Vt«  B«dba  aagan  die  Rinianen,  dau  er  wciUr  Vater  noch  Mutler 
imi   daM  er   ao    alcb  aelbat  uoklehtbar   lai,    In    IleachauliRbkeit  aibcnd, 


ueo  uaDapaiyam  '.um  >etiaa  nou  ouaHim»  lur  cum 
nnd  den  Pasba.  Nach  dem  YiDg-hwnD-cbe-ke  wai 
Ceylon  geboren.  Durch  Opfer  werden  die  Götter 
senden  daftlr  Regen  den  Menschen  (nach  der  Vis! 
VUlmn  als  nnvergflngUch  heiset  Achyuta  (Chynta  oi 
Die  von  Uagarinna  *^  (im  Gepcneatz  zu  den  altei 
stiftete  Schule  der  grossen  Ucberfahrt  wurde  auf 
Concil**)  anerkannt  (Anfang  der  cliristliclienZeitreeh 
500 — GOO  Jahre  später  wird  die  Sclinle  de«  Myet 
der  Tantras  a«f  Aganigtia  oder  ArjaKangha  znrild 
JogatseLara.  ***)    Die  der  groBsen  Uebert'abrt  entnoni 

•Dtlnd  itrh  die  Geraubt«  ((he  ele  zu  iliieiu  Maime  luriickkehrtr) 
FrCDidfii  ertiphn Renen  Kludes  und  geh»r  ed  den  srhnnen  Rud>,  ( 
vUer  äei  KBu<ge  «ut  dem  tiescMechle  deg  Mondes  wurde  (e.  So 
In  Poudlcher;  «Ird  (in  Tanjore)  Rmlmi»  mmges prochen  und  Bren 
In  OtUm.  Im  llinise  eineE  rdrhfD  Dmju  lebend,  wurde  der  Br» 
durch  dieie  NuliburErhaft  der  Daeyn  zu  der  !^iellun([  eine«  V 
ubwiihl  er  von  einer  gutra  Familie  >u«  dem  HftteHinde  lUui 
H^itbhariU).  Im  AUpreusElGcheu  nieint  Bude  warbeu  (bndiuli 
I.lUhautirheu).  butUa  ein  Haus  (butorgs  einen  Hausbaltri) ,  «T 
delwei  Gutt  (delwuu  seelig).  Böten  lat  Hespreebsn  In  Norddeut« 
*)  Le  livre  Paiilacliahrania  de  Nagarjona  esl  redlgC  d'apr^^ 
Yogatichara  (DurnouD.  Mit  den  vier  Vedu  nicht  beMadiet,  Hat 
durch  Robana  oder  HabbaJIc  (Arllilt)  tun  den  L«ldanscli>ft«n  beft 
**)  Wiien  Dhanimaanka'b  Council  belüg  held.  Kaja  Naga  Telt 
Coming  warm,  he  lacended  aiid  caiighl  by  Giruda,  »aa  dnippe 
eUpptng  or  hauds  uf  a  jouug   priest,  whu   hid  beeu    seiil  tu   call 


h  (icu  Tihen-rn  wan'ii    Aryadcwa    und    itiKhiba   Talita    die 
rhmtrten  tft'liüler  des  Na{:ancna  (Nagarjniia),   der  Rnliiii  {re- 


is. tD  ätr  Luft  xilM.  dann  rchvrbst  du  hin  iiiiil  Mt.  krblM  xbn  iiii'lit 
<i.c  Mri.;<'!.tii(l.iiiii  /iitUi'k    und    niu.mol  ilrii  T<.d   iiii-hl  »n    is.   DlrUrUIV 

'M.    ( ..|i.-il     h.i«~apA    liji hiii-     Aii^iii'lii     iiirlit      iihKftiHltPti     wiTilrii 

'.  T..  h  .)<'ni  M»b.iw.tii!.»'.  Il.'r  .1»^<i  Fi-iiiiiinr.'  IhWet  war  Si'hiD.T  .li'« 
•  M-'l'ti-ir.  «ir  Piiiln  in  l'.i];.,i,iiitiii  \,-.rl.:  IW  Kiir>r  d.'i  Sr1iliimii>  itt  .Irr 
b:,'  <i.tT:rr  d'T  %<i[i  llii.lilliii  rei.rriücidi  rrir<:'ii[ip.1rliri',  )'l..tiiiii^  lad'k 
.-j'lArr.  d.«!  -iir  ihTF  riunir  Srrlr  Tibir  clir  lliTiiiiiHsk.'iri'rr  i'rhr.hm.  uml 
-  --yM,t   liUr  •lii    biit'E.'M..-1'iirii  liLoMibcr.  .1^^^  .li.li'r    bfrrils  in.  llimiiii-l. 

rii  i'-iliir  r"|i..i<ti'i>t  ('..[.rii.'li.^  .un.mr  iiiiv  *|»'>'i'  <)>'  .liiii.it.-,  Wf  \.Mun 
r-far>lriit  /Eiii'Tef  qur  i'iitiiniv  im  liiininie  il«  leltrr«  uii  uunini«  iiti  iiiuralisle 
dl'  1  he  SwHbL^tika  llirildlms  ileny  th«  »inleiirp  iif  iniiDalmdily.  Na.-Ii 
.ii.r.I  ML!-ir[l.  i>l  .Irr  Mtiif.h  df«  £Tr<»Btrv  Ilülne  (iiuIihi  kiiliiiil  ille  Wril 
>::.■.-'  lltifir  .ni;tM<  copcO  in  <:utI(■^  .-^ihr.i.rung.  Tlie  tlr^l  rlTiTt  i.f  Natur.- 
4!-.:  :iiir)tnl,  tl.r  grtal  )iriii(iplp.  rr.iiii  wlilrli  all  .>thi>r  piiTii'iplF!>  arv 
I  tv'>.  iltr  Si.iikli}aV  Ar.'unllng  r..  Maliuahy.  Ihr  foiitidir  »f  SiiriMii,  III« 
..ii.tL.tiir  kiiL.«lrdrK  ,.r  tkal  «l.kh  1^  rcilain,  ir  ihr  <i'ry  fr^SFii.-c  «f  raltl. 
ttr.  li:r  MaUbiirri  Blrllrn  riil,  (iliii'k  iititrr  ilciii  lt<lil<-  drs  AiiUiiili-ns 
.•■  k'..i.ii  .lr>  KfuI.i'.-  d<'r  Srlifkrit  citdrl.vtid.  Oiiinr  S..lirawi>rily  Irlirl 
•<!.t  /...Utidr  uuJ  l':rlLfiiiitiii>r  ilultr»  .luruli  dietrlti'ii  lllikr).  ^uwl•'  nur- 
l»".:,,.'!,.  Tlir  lldiri'T  «..ril  KaliUT-li  ito  iisf  Fii.'haiilitirTil»)  ih  tlir  -.»ur 
Aral '.    fiir  Mrprlil.     Thr  rvrvnioiiy  |,lä.  OrtuM.  ruilpil   Itiidliaii  (amakriiiiip  i 

inntd   ror  (l.r    purp««»  l»    awakr  tlir  pedilc».  whn  witli    ll tli.'r    iiil.Ht.i- 

/  tt  K-.-..  ,n  »;yf.,tri  t«  bf  a>l»i.  simr  (l.i-  fthtii.il  .»lli'd  Slwyaii  >;ki.,i**l,i 
.1..:    'I,   .J..:.,.      Ol.  Ilir  full..»ii.s  dl)    ^iM.   Itii    *\<t    .rrrii...|i}    .allH   >.M. 


manoD  Kasbniire  werdeu  ttir  itire  Gelelirsanikcit  iresc 
Arya-Brabiuaneii  von  Aryabhnmi  Itlbrtcn  die  Hindiii 
Malayalam  ein.  Die  Mabratten  lieiesen  (im  Dekklian) 
Arier  (nacb  Bochauaii).  Die  Gandbarn-Brabmanen  w 
Rajatarangini)  sUndliafte  Mleclilias  geßcholteii.  Sollte  eil 
Itrabuiauc  einen  Coorg  verfliifbon ,  so  würde  er  Gehü 
sieht  vorliereu ,  oder  \ielloicbt  selbst  sein  Leben.  Di< 
die(,gleicb  den  Smartall  Siwa,  Itrahnia  umlVislinn  ahv 
s<;hiedgloscu  Gott  bctraebtcn,  wurden  von  Sankara  Av 
llncbtand  unter  <Ue  ihm  aniiängigeiillialmiaiieu  de^nidi 
eich  geweigert  liatteii^niit  den  Puttar  (frcniden  Brabi 
essen.  Unter  den  Paneb-Dravada  oder  Itlnt'  Nationen 
manen  in  SUdiudion  tindct  sicli  besonders  Sankara'a 
Smartal,  die  die  Trimnrti  als  Eins  betrachten,  Ra 
Acbarya's  Scctc  der  Sri  Vaishnavam,  die  lawara  (als 
Kakshaka)  verabscbenen,  und  die  ftladuul-Brabmanen. 
iblgen,  dem  Vater  Brahnia's,  aber  ancb  Öiwa  eliron 
Sohn  ßralima's.  lu  Itengalen  dagegen  Uher\Tiegt 
Siwa's  oder  Mahadewa's  unter  dem  Volk,  wiibreiid 
Vishuu's  unter  den  Grossen  ihre  Auhilnger  zählt  Die  Ui 
deren  vorncliinster  Lehrsatz  die  Ewigkeit  Gottes  wa 
die  Priester  des  Sonne,  Mond  und  Feuer  anbetend 
dem  sie  durcli  Almanache  Regen  nnd  Wind  verkUnd 
ihre  Bllssuagen  Verehrung  erwerbend.      Die  Brahio 


lau  Ava,  uic  rnesicr  von  ueyion  sich  nur  ais  riaeuioiger 
en  Bramanen  and  ihre  Schüler  ergeben.  Die  einzigen  Sa- 
illeiii  (eine  Art  indischer  Münchc)  sind  die  wahren  Ab- 
nge  der  Brachmanen.  Schraman  bedeutet  jeden  KSmpfer, 
einem  streng  ascetischen  Leben  steh  vervollkommnet 
las).  Nach  PiardeBnnes  findet  sich  bei  den  Indtern,  den  bei 
ien  und  Zehntanscnden  gezählten  ßralimineu  **),  seit  Tan- 


i«4rloii  Indult  ((UT  le  Hutmmpnt  da  Slagnsnra)  Heia  pir  Hon».  C'hI 
ropTc  de«  Bouisi,  qu?  \f»  Chinois  appelltut  lloiaip  (IIochaDi).  Ca  uiüt 
cbiuub;  )1  *st  pKTvenu  da  l'Inda  i  li  Chine  stcc  U  leligiun  indlanne. 
■tiache  Prlaitrr  udrr  Srm  tiug  ein  I.aopardenfeM  nud  S*m  hemclit  In 
d>r  dem  I^nde  das  I.cuparden. 

unl  »liniliter  et  apud  HactroB  In  Taglonibnd  IiidoTum  Immmiia  multidii- 
I^Dianuniin,  qiii  et  ipil  et  (ladltloiie  majoniui  muiibus  Irfclbllsqu«  con- 
Dcqrir  huniiridiiim  neqaK  adiilleTiiim  i'oiumittiiit.  iitqiio  limiilacia  colunt, 
iDiaiitIa  (der*  in  Ulli  liabenl,  mmquam  enrbrUntiir  rniDqnain  mnlltios«  ali- 
nt,  ff4  driiu  lemptt  rolunt,  et  quidrm  haec  tili,  cum  caeteti  Iiidorum 
dlaiii  *t  «daltaria  rotumittaiit  et  limDlacra  RoUnt  et  Inebcientur  atqua 
>modl  fla^iti*  rietmut.  Srd  et  Ipaius  Indiae  uihiloniinua  occidula  par- 
0  quaedam  est,  ubi  Iiospitas  cum  iiicideut,  oapti  iminolantiir  e(  CDine- 
ttccfn.  dem.).  Die  Iti  ParlhUti,  Medieu,  Ae^yptvn  und  Phrjigleii  zcr- 
VLtlflrt  oder  (nat'h  Clemeni)  Magueael  Mgtn  ^nach  Itardesanes)  den  Qe- 
rcT  Väter  in  Penlrn.  Il«i  är.n  von  den  Ijermanen  verehrten  Zwillingen 
Ftkt  (iriniin.  dws  Jolk  im  vermlüudirrhen  Ulatect  einril  Knaben  bedfiite. 
■>r  Naja  was  ttie  (mbleui  ur  Ihe  Ooddess  Kannu,  and  wa«  rhusen  tc> 
'\ti  Rirden»  frimi  it«  destrojing  rats  and  utiier  vrtuiin.  Allani  and 
ccrr  plsrcd  bef"»  it,  ii  befurr  dragons  in  Kiriiria  and  Korne.  It  wu 
.oake  uf  Ncpli  or  Nou  and  appaTently  tlie  reprfscntatiiv  oC  Agatlindiemon. 
tjphlft  it  signifled  Coddr»«,  it  «a<t   attarlied  t»  tlie  lieacl  imn  ol  üiids 


unter  aen  nicut  za  aen  DraDmmen  genongen  inaiem  i 
dagegen  (nach  Bardesanes)  Götzendiener  und  Andere, 
schenfleisch  essen.     Zu  Al)gar'8  Zeit  wnrde  der  Aposl 
nach  Persien  geschickt  (nach  Leroubna). 

Von  den  32  Himmels-Regionen  gehören  zehn  der 
Gelüste  an,  den  Himmel  der  Sonne  and  des  Mondes, 
mel  der  vier   Könige  und  den  Himmel   der  33   im 
Indra-Shakra's  einschliessend ,    sowie  das  Yama-Para« 
Tushita-ParadieS;  das  Nimala-Paradies  (hwa  loh)  nnd 


dem  Baladaba  (Krisbua's  Bruder)  erlag.  Nachdem  Ashowy  die  Rite 
maiien  diirt'h  die  der  Jyeu  (JaSna)  ersetzt  hatte,  zog  sein  (die  L« 
begriiistigendpr)  Sohn  Uxjah  Jelowk  erobernd  bis  zur  KFiste  und  sein 
führti^n  eine  grosse  Schlange  bei  sich,  die  in  wechselnder  Gestalt  e 
als  Greis,  bald  als  Jüngling  (in  den  Wiedergeburten  des  Ruddhisraus 
wurde  durcli  den  Flurh  eiues  Geistlichen  in  eine  Schiauge  verwaudell 
Frömmigkeit  (wie  Nahusch),  und  unter  Rajab  Nerkh  erlaugten  die 
wieder  die  Oberhand  über  die  Buddhisten  (nach  dem  Ayeen  Akberl). 
Radjataringini  war  Nagarjuna  der  Zeitgenosse  des  KSnigs  Abhinianju  ( 
die  Banddiia  schi\tzend.  Im  Heere  des  Königs  Milinda,  mit  dem  N 
samnientraf,  fanden  sich  Yavana.  Nagarjuna  lebte  unter  Kanishka  (ä 
er  wird  im  Norden  4(X)  Jahre  nach  Buddha  gesetzt,  vun  den  Siuj 
Jahre,  von  den  Chiueseu  bHH.t  Jahre.  Siuieou  wird  (wie  Ismael,  (iot 
dem  Worte  sama  (hören)  abgeleitet  (s.  Dozy)  im  Anschluss  an  dvn 
Bonzen  Sem  und  (neben  den  Bramanen  des  Abram  oder  Kabramos)  i 
näer.  Die  vun  Osarsiph  oder  Muses  (Gemahl  der  %thiopischen  Prinzessin 
Meroe)  gerührten  Hebräer  aus  Avarls  waren  ein  afrikanischer  Stamn 
längerem  Aufeuthalt  in  Aegypteu)  von  den  aus  Asien  vertriebenen  11  yk 


t__  .. 


Vfkram&dltjA. 


463 


fa  Paranimita  (ta  hwa  tsi  tsai).  Die  Himmels-Rcgion  *)  des 
fnjtftriosat,  dnrch  Buddha  besucht;  ist  die  der  iM\  Götter  der 
Jhkk  Die  .-i2  Uilder^  die  Vikramaditja's  Thron  tragen,  wnrden 
Bbojas  Finch  erlr^st  (nach  Bathiscli  Sinhasan).  Zu  den 
\'$iü,  der  Elfzabl  der  Rndra^  der  Zwi'dtzahl  der  Aditya 
die  Bmbmana  Indra  und  Prajapati  um  die  auch  dem 
bekannte  Zahl  von  33  Göttern  voll  zu  machen  (s.  Weber), 
der  flir  Heilmittel  ge^en  Tod  und  Müdigkeit  (auf  Vishnn*s 
Ixora's  Geheias)  im  Milehmeer  von  den  33  Göttern**)  nnd 


•l  Tli^  «ev^n  mppf aranc^d  of  tlie  divinity  fron»  Abel  to  Ali  «re  Said  (by  the  An- 

^^  fe  bavr  taken   pUcc  in  seven  Knbbehs   (domes)  or   p«rfod(i,  anch  aa  th« 

or  doni^  of  Abraham,  tbe  Perslan  dorne,  the  Arabe  dorne  or  dorne  of  Ma- 

iLyd*).    Konaventiira  iinteivcheidet  zwiRclien  cogitatio   (ans  der  Imagination 

md\  meditatio  (aus  der  Vtruiinft)  und  couteuiplatio  (aus  der  Intelligenz). 

ttth  den  sf»ch»  Stufipu  des  Aufsteigeus  zn  Gott  in  der  Oontemplation  sind  aach 

^rlrnkrifle  zu  uiitrrsrheideii,  in  deren  Roreioli  die  einzelnen  Contemplations- 

ferttrb reitend  ftirh   bewegen,   als   der  iSinn,   die  Einbildungskraft,  die  Ver- 

(lathi).  der  Verstand  (intellectus).  die  Intelligenz  (intelllgantia)  und  endlich 

IWMkcTCüia.    das   Akma    d^    meuschllchen  Geistes   (apeK   mentis).     Von    den 

der  Cwaibeu   hat  die  Ynanui    genannte   ihren  Sitz   Im  Herzen.    Die  Ars 

des  Lullua  besteht  darin,  alle  Fragen  apriuristisch  losen  zu  kr»nnen.    Narh 

LalÜsien  tat  der  alte  Rnnd  dem  Vater,  der  neue    dem  Sohn,   die  Lehre   des 

aber  dem    heiligen  Geiste   zuzuschreiben   (s.  Stock!).     Nachdem  Visathms 

lien  auf  fester  Erde  gelandet  war,  begab   sich  Sim,   einer  seiner  Söhne, 

UB   das  l«and   auszuforschen   (erzählt  Olympiodor).     Nach   dem  Fuaie 

i  Beiges  gelangend,  von  deasen  Hochebenen  die  Strome  nach  Assyrien  abflössen, 

er  dort  eine  Zeitlang  und   1>egab  sich  liaun  von  diesem  Sim   genannten 

■arh  Sflden  zurf\rk.     Von  seinen  Söhnen  liess  sich  Darpan  mit   seiner  Fa- 

u  den  Ufern   dieses  Flusses  Sim,   der   dann   den  Namen  Daron   empfing, 

an  den   Orte  Tzronk  (Zerstreuung)  wohnend,  wo  sich  seine  Kinder  ginz- 

Ho  Ihm  crenoten.     Slrh  nach  den  Grenzen  des  Landes  der  Hartrier  begebend, 

»einer  STihne  dort,  und  haben  sich  die  Namen  Sim,  Zerouan  und  sel- 

'Ivirkef  Zaruuant  im  Orient  erhalten  (s.  Mos.  Chor.).     Rei  Pliuius  heisst  der 

leolsche  District  Zarauant  (s.  Langlois),  Zoaranda  oder  Zoroanda.  Nach 

Cb*f.  hatte  JoHus  Aft-icanns  Auszfige   aus  den  Archiven  Kdessas   gemacht. 

Arnenicn  wurden  die  Chroniken  der  Tempel  (Mehenagan  badmouthloun) 

f.  wie  sie  Olympius  (Oghionb),  Priester  von  Ani ,  schrieb  (nach  Mos.  Chor.). 

Yajuvalkya  zählt  33  GStter  in  Sakalya.     Neben  den  Halbgöttern  nehmen 

lief  noch  33  Knrus  (10,000(HX))   von  Dewerkels   au,  die   als   reine  Geister 

.Sorgon  aafbaltcn   (als  Söhne  des  Kassiler  und  der  Adidi),  in  Zfinfte  ge- 

DU  tnt«  Zunft  eothftlt  die  Wassnkels  oder  Ashte-Wassnkels  (6  an  Zahl), 


nennen  Niuya  unter  den  von  Onnnzd  geschaffen 
Kaahmir  oder  (bei  Hekatäoe)  Eaepapyr  (Kasya-par) 
Trayer)  Kasyapa-mar  oder  Wohnung  des  Kasyapa.* 
Wüßte,  wurde  der  Name  anfs  Meer  Übertragen.  In 
zwischen  Balkh  und  Ehorasan  lag  die  frnchtbare 
(Honru).  Im  Bhiahmakanda  des  Mahabharata  be 
Mera  **)  (nach  Humboldt)  eine  Auacliweiluug  des 


dl«  tw«Ita  dl«  MiTDtokelB,  dl«  dritto  d<«  QlDeren  (Glatter  mntil 
imdU),  die  vinta  d!«  QlmbnrndBn  (tiütt«r  dsa  Geungnt},  dl«  fanrt 
di«  MchBle  di«  WltlsderB,  die  liPbente  die  (iBiudera  (die  FIQgal  h 
HB«,  «lo  dei  Sehuabul  eines  Adlere),  die  achte  die  Oraiidnir«! 
Schnnhait,  mit  ibreo  Weibern  tut  Flügeln  In  der  LuR  Bcbwebend), 
PldiirdewadegaU  (BrErhRtzer  der  Todten).  Die  Oeistar  der  Nltnrg 
Ihm  Krachelanngen  lieissan  Nant-e-na  (Okkl  im  SlngoUr]  bei 
Nordailierikaa.  Fljr  die  Seelen  dar  Mexlcaaar  wueo  nenn  PIKIt* 
banptalcbiicheter  In  der  Nahe  dar  SoDca  war,  ala  der  (ür  KSui( 
dlantan  zur  Aurnahuia  tud  Kiadern,  an  Krankheiten  Sterbe nd ea, Erti 
Wl«  Temlya  In  Jedem  Jabra  durch  eine  besondere  Qual  mit  Hloblk 
■•Kbttekt  wurde,  eo  zeigen  die  meilcan Ischen  Hleroglj'pben  (b 
JedMB  Jahre  die  Kinder  In  besonderer  Strafwelse  der  Eltern.  I> 
nimmt  8  i^tnfen  der  Wiedergeburt  (die  far>her  llag«n  all  die  mal» 
dl*  Plfütachas,  Räkscliasu.  Jikschis,  Oaiidharias  (als  dämoulacbe^  ui 
Indra,  SCms,  Pratechapali  und  die  liücUsce  des  penünllchen  Ural 
RnddMtt«n  giebt  es  nur  «Ina  I.ehrr  oder  OagMx,  daa  de«  Dha 
RaHfloneD  wnrieln.  De  plaate  nu  daar  dll  lallge  Volk  huone  g;« 
b«iUl«D,  wort  ganoemt  den  bemel,  an  wal  den  derden  bemcl  ook 
bamalan  (Schnls). 


-_«.u  gi.uauuH;u  i.  voiiui.  J.1BUU  uciu  ruai-UQeu  er- 
Shakya  aaf  der  Spitze  des  Bergea  Ri-rab  oder  Mern. 
Boddba  Btehen  die  eecbs  Klasaen  der  Geschöpfe,*)  als 
[Uekidrnck  (secba  Vorscbreiter),  Lha  (Götter),  Lhamayin 
Mter  oder  ABuren),  Mi  (Menschen),  Dudro  (,T hiere),  Yidak 
,  Myalba  (Verdiunmte). 


lalDti  of  Oidig«,  tha  siipreme  bring  (callril  Soari  Mlltis  b}  the  SIngpbi») 
I  tbr  Ticioui  WDild  bf  Ihe  «evao  >una  of  M«rii  (Nui  Sau  Plia)  bivi[ig  giv«D 
I  (bar  hui;  Gohaini,  vlio  iftcrwirds  dsicended   rrum  heaven  tu   rrpauple 

(Kvnttillc). 

b»  iTuTiiDil  Works,  IbeTilta»  KslUlal  (Ih*  La«  ot  tbe  TittuTeui]  and 
in  Plnkuani  (tba  ElucidilioD  ot  Ibe  Talluvem)  ira  cuusirunied  on  tbe 
,  tbml  maD  ii  >  minlatata  ualvatsa  compUtc  (lloisiagtoD).  üulimunal  Nadi 
IC  and  proccedi  ad  geDiUlfa.  irbara  it  BBvanl  tlmee  curirdas  the  nifalic 
•I&ibgl  of  tba  prudactiie  powrr  of  dilC;.  Tbere  1(4  maia  part,  callad 
IM  diractl;  (o  Ue  bcad  (tn  Haki-Haru  or  galdan  mouDlaiu  iu  tbe  human 
b).  Th«  npward  brancha«  of  Idei  and  Pingkalai  nin  diagonftllf  and  anet 
Jiboi,  wbrte  tbar  f Dcircla  Sulimnnat,  Toiming  an  atub  uver  Om.     ThU  la 

thrmt*.  Tkcta  two  Nadi  pioraed  thance  diagouall;  tu  Ibe  aidva  ot  tha 
id  taturn,  maeting  In  tba  raitloD  ur  tba  navel,  whrru  tLey  agalu  enrlrcle 
1,  fbiDjiDg  a  canupT-  Tbli  1*  Vlahnu's  Saal.  PructiFding  tbance  dUgo- 
■ardi,  >i  bafora,  thaaa  Nadi  meat  in  tba  rrginu  al  tb«  lipart  oi  tha  ato- 
b«N  ÜMj  ancircla  aullmuuai  rormiiig  anuthar  atharam  oi  leat.  Tbli  ia 
M  af  Buttwam  oi  Sivam.  Tban  procaadlDg  as  barura  Ibay  nieal  and  an- 
ÜlBaDal  in  tbe  back  of  tha  nack.  Tbis  form»  llia  saat  ot  Mafemram. 
aailng  on  aa  b«fur  thay  mael  du  tha  totcbcad  brlweaii  tlie  efebrow*.  In 
»  ot  llght,  Ihaj  form  tbe  Ibruna  uf  th«  ItliiiuLnalor  Sathajivan.  From 
WT  procaad  and  ternlnala  iu  tbe  iioitriU.     Eacli  i'irriu  fotan  a  Liugam  or 

dJHH  {Warn  aat  ona    rorma  da  Noii.    mrre  d'Amaiori  fChabaul       1,«  mnt 


4fi6  Japaü. 

Alß  die  von  Vishnu  in  Ebergestalt  znrückgebrachte  Et 
sich  im  Süden  höher  als  im  Norden  fand^  verbesserte  der  heilf 
A^^tya  die  Ungleichheit ,  indem  er  sein  Buch  auf  den  Sttd 
le^e.  Nach  Anaxagoras  war  die  Erde  in  gemeiner  Ansicht  pU 
allein  die  Götter  hatten  es  so  gestaltet ,  dass  sie  mittagswi 
sich  senke  nnd  biege,  nm  einige  ihrer  Thäler  bewohnbar  zu  mach 
Aehnlich  dem  Abfall  am  Cap  Nun  hörte  Marco  Polo  von  eiii 
solchen  südlich  von  Madagascar,  und  Conti  bei  der  Strasse  M 
boynas.  Indem  der  Dämon  der  Nacht  den  Berg  zwischen  Go^ 
Hafen  und  der  Tabou-Bucht  auf  Eimeo  forttrug,  liess  er  I 
beim  Erscheinen  des  Tages  liegen.  Als  Phra-Phai  den  4 
Thao-Xomphu-Papakat  gestützten  Meru  nicht  umzublasen  % 
mochte^  hieb  er  ihm  das  Haupt  ab;  das  als  Unterpfand  (wie 
Adam*s)  unter  dem  Thalok-Baum  begraben  wurde.  Nach 
Mohamedanem  wurde  der  Berg  Roff  geschaffen  ^  um  die 
die  Meereswogen  bewegte  Welt  zu  stätigen.  Der  Berg 
doch  umfängt  kreisrund  die  ganze  Erde.  Die  Oberfläche 
Erde  ist  eine  Scheibe  mit  der  Neigung  nach  Süden  (nach 
Mandäem).  Das  umgebende  Weltmeer  ist  im  Norden 
das  Türkisgebirge  abgeschnitten.  In  der  jenseits  lie| 
Welt  (Meechunna  Kuschta)  wohnen  in  steter  Glückseligketl 
frommen  Aegypter*)  (die  durch  Artawan  und  seinen 
Pharao  dahin  entrückt  wurden)  mit  ihren  Nachkommen  (bil 
in  das  Lichtreich  übergehen).  Am  Ende  des  Weltmeers  ist 
Ende  der  sieben  Himmel.  Nach  dem  Tode  fliegt  die 
zuerst  auf  das  Türkisgebirge  und  dann  an  das  Grenzmeer^  um 
gesetzt  zu  werden.  Nach  den  drei  unnahbaren  Götterl 
östlichen  Meere,  wo  Genien  in  silbernen  und  goldenen  Pi 
weilen,  sandte  der  chinesische  Kaiser  •*)  Tsi-huang  für  den 
der  Unsterblichkeit  seinen  Arzt  Sinfu,   die  Flotte  aber  ging 


*)  Die  aas  Bagdad  nach  Ab  was  getriebenen  Mandaer  worden  dorek 
Aasspreeben    seines    Namens   (Scham    ban    ber    Dschedschaua)   gefanfenM 
nach  dem  glflcklichen  Lande  Begadhye  (in  Afrika)  transportirt. 

**)  Unter  dem  Gouverneur  Pedro  kamen  chinesische  Mandarine  mit 
Ketten  geschlossenen  Wegweiser  nach  Manilla  (1603),  nm  die  goldene 
(CaTite)  im  Auftrag  des  Kaisers  tu  sehen  (Argensola). 


• 

9 


i  TOD  einem  Seenngefaeaer  TerBchluiig:en  nnd  der  Berg 
and  (nach  Firdnsi).  Dionysos,  den  üerodot  in  den  Zimmt- 
(das  heilige  Taprobane)  geboren  werden  lies»  '(von 
der  Dewa  des  Lingani,  in  Aegypten  der  weiblichen  Form 
I  bis  aofgefasst),  in  der  der  kenechen  Astarte  gegenttber- 
io  Magna  mater  oder  der  orgiaetiachen  Anaitis,  wurde  in 
itellnng  des  nnter  den  Gescbleehtswandeln  des  Mondes 
nten  Bnddha  (im  Gegensatz -zu  dem  Leitern  Weingott, 
die  Eingeweihten,  seine  Symbolik  in  den  Mysterien  be- 
xnr  Maccabäer-Zeit  nach  Palästina  getragen,  nm  anf 
txel  des  in  der  Periode  der  Gefangenschaft  mit  orien- 
)  Religions-Ideen  darchdmngenen  Jndenthums  sich  in 
leamation  zn  verklären,  woranf  die  gleichzeitig  ausgebil- 
ierarchien  des  Buddhismus  (in  seiner  Phase  als  Maha- 
nd  Gnostieismns  eich  in  ihren  BerUhmDgspnnkten  gegen- 
ranzten  und  von  einander  entlehnten.  Vor  der  mit  den 
erimtlpften  Einwanderung  zu  den  Odrysen  in  Thracien 
n  die  Eingeborenen  des  alten  Thracien  das  in  den  Bergen 
kae  (Satyrn)  gelegene  Orakel  des  Dionysos ,  den  die 
sdienteD,  als  Dio-Bessi  (bei  Plinius)  mit  dem  homerischen 
ihres  Gottes  bei  den  Pelasgem  als  dtoi  (wie  sich  der 


tfka  vnid«  Ilina  (Qald  In  TamnI)  gauuint,  nsch  der  Legende,  du«  die 
toi  SpiUen  dM  Hani  («bildet  ■•!,  dei  bei  etDem  Streila  iwiaciieD  in 


468  ^«H». 

Yolkflstamm  der  Dii  in  Thracien  fand).  Nachdem  Cadmi 
die  Sparti  oder  schlangenartigen  Eingeborenen  der  Erd 
siegt,  nach  Gründang  des  ans  ägyptischer  Reminiseenz  h 
ten  Theben  phönizische  Cnltnr  mit  der  Schrift  verbreitet, 
(nach  ägyptisch-phönizischer  Anschannng  der  dann  in  Pa 
eoncentrirten  Göttergebnrten)  der  Urspnmg  des  Dionysos 


*)  Als  DioD  J808  oder  (in  Thncien)  Bassareos  (s.  Homer)  war  Osiris  i 

in  Njsa   geboren,   und  seine   Mya^terieu,  die  \on  Orpheus  nach  Thrat-ien 

wurden,  schlössen  sich  an    den    weitverbreiteten  Cultus   des  Merta-Opfrn 

durch  die  zerrissenen  Stficke  des  geweihten  Gottmenschen  die  Erde  für  Fi 

keit  zu  heiligen,  wie  es  auch  dem  weiblichen  Geschlechte  oblag,  in  den  ' 

Weinrausch  der  Orgien  freigehaltenen  Mysterien  der  Demeter,  die  Erecht 

einem  Misswachs  mit  Getreidezufuhren  aus  Athen   brachte.     In   Dionysos' 

als  Dimetor  liegen  (nach  Diodor*s  Erklärungen)  beide   Auffassungen,  ind 

einmal  schon  in  der  aus  der  Erde   gesprossenen    Pflanze   (die   Metamorpl 

Biawatha  bei  den  Irokesen)  den  immer  aufs  Neue  wiedergeborenen  Gott  < 

dann  aber  zum   zweiten    Male  in   der   Begeisterung  des  Rauschtrankst 

Indier  im  Soma)  das  Walten  des  Gottes  fühlte.     Wie  die  durch  Typhon  lei 

Glieder  des  Osiris.   wurden  die  des   durch  ErdensShne    (die    Hyperion  t« 

Titanen)   zerfleischten   Dionysos    durch  Demeter   zusammengesucht   und 

sich  geboren.     Ton  Ammon,  als  Sohn  der  Amalthea,  in   Nysa  verborgen, 

dar  (wie  Sesoetris)   mit  seinen  Jugendgefihrten  aufgewachsene  DIodtsos  ( 

seine  Erzieherin  Athene  die  Weiber  anführte)  den  Ober  Ammon  (der  n« 

oder  Idia    geflüchtet)   siegreichen    Kronos   und   fesselti«   die    gefangenen 

durch  Trinken  des  Opferwetns,  ab  Hypospondoi.     Der  Rest  der  TiUoen  (i 

den  Priestern  Ton  Sais  die  von  den  Athenern  besiegten  Atlantiden)   gta| 

Sehlacht  auf  Kreta  zu  Grunde,   wo    ausser   dem  Tun  Dionysos   in    Aegy] 

gesetzten   Zeus   auch    Dionysos  und   Athene   dem    Ammon   zn    Bfilf»  pA 

Bei  Zabima  (Zabe  oder    Msilah    in    Mauretania  Sitifensis)    war   das  U) 

Kamp«  erlegt,  und  die  Insel  des  tritonischen  Sees  (neben  dem  spiter  eaitk 

Ceme    der   Atlantiden)    verschwand    in   einem    Erdbeben.      Die   die  Zai 

vertilgenden  Ammoniten  galten  für  Kiuder  des  Lot.     In   der   wefi>tlicheB 

der  Sage  herrschte  Kronos,    als  Musterbild   des   Gerechten,   im  glöckUch 

alter,  während  die  Titanen  (sechs  Männer  und   fünf  Weiber)   in  KnoMV 

bis  Zeus  mit  Hülfe  der  Gesittung    eiuführenden    Kureten   (die  den  DacC; 

Ida   gefolgt    waren)    seine    Herrschaft    von   dem   (zuerst  dnrch  Kretca  • 

beherrschten)  Kreta  aus   weiter  ausdehnte,   die  Giganten   in  Pbrygiea  • 

sondern  auch  in  Macedonien   und  dem   italischen    Phlegrinm    oder  C«i 

siegend.     Das  Geschlecht   des  den    Kurus  feindlichen  Kriahna   ging  n 

weil  in  die  SchiUsabe,   die  auch  Dionysos  von  Karthex  ttut  d«r  hUM 

geführt,  Eisen  eingesogen  war,  so  dass  sie  bei  d«r  Schlig«r«i  im  Ravtck 


.1) 


^'^^  ^^^^  471 

'hmana  ist    das 
N.  '^r,     das  kein 

n  liegt  der 
rötti.  inunt  Ar- 

r  Kcligioi. 
•li   iu    den   Sän^^u,. 
ihren  Alysterien,  wiederklauK  .■     -i 
''i8j)anien  erstreckte,  wurde  nau  ^ 
or^^astisclien  AVeinrausches  gemie^m 
.:,Tpti8clien   Festen  beschreibt  und  es  üti 
<aziii8-Dien8t  (des  Evoe  Saboi)   bei  den  Bac- 
'ite.    TaH)ot  meint  auf  den  assyrischen  Inschrif- 
•niainen  Diau-nisi  oder  Richter  der  Menschen  (nißi) 
r  Ille^^■lri8che  König  Nisus,  Sohn  des  PandioD  (Sohn 
ifürsten  Cecrops);  verlor  mit  seinem  goldenen  Haar 

n.  Rei  der  Rückkehr  aas  Indien  zog  Dionjsos  (wegen  des  bei 
*hAll<rndfD  Donners  Bromios  genannt)  anf  einem  Elephanten  In 
itreplioros,  und  die  später  zum  Diadem  gewordene  Kopfbinde  war 

Diodor  bemerkt,  des  Katzenjammers  wegen  um  die  schmerzende 
it  Aphrodite  zeugte  er  den  PriapuSf  den  Vertreter  des  Lingam- 
»  tritt  als  Stier  auf  (Raonl-Rochette),  und    Tura   nennt   man  im 

einen  Stier,  welcher  anf  Arabisch  bakker  heisst  (s.  Hussein  Ben 

Comaiia   in    Poutus,    dessen  (zuweilen   auch    die   Tempel  des 

verwaltende)  Oberpriesterschaft  den  Galatier  Dyteutus  (Sohn  des 

Listen  eiuschloss,  wurde  'von  den  Hierodulen  der  cappadocischen 
D  Enyo  (Ma  oder  Men)  oder  (wie  Orestes'  Haupthaar)  Comana 
i«ri  ist  Kamani  (Koma-nde)  Gott,  Komadogu  das  Meer,  Tzidl 
e  das  Licht  Mene  in  der  am  tritonischen  See  heiligen  Stadt 
;h  Sainoihrace  oder  der  heiligen  Insel  weiter  ziehenden  Amazonen 
It  lum  Tmst  der  Basilea  den  Namen  der  vergötterten  Selene, 
m  ihren  Bruder  Helios  gestorben.  Mit  Titaa,  Gattin  des  atlan- 
id  Tithonus,  dem  bei  fliehender  Jugend  trotz  seiner  Unsterblich- 
d<»n  Gemahl  der  Aurora,  h&ngt  in  Teotl  und  Teut  die  Reihe 
imen.  durch  Tethys  nach  Osten  versetzt.  Von  Khea,  Gemahlin 
!  der  Jüngere  Zeus  als  Weltbeherrscher  (s.  Diodor)  geboren  und 
imn  Daitym  oder  Danawa)  stammten  die  Aditjas  (Unsterblichen 
niederen  Götter  (Ribbn  oder  S5hne  der  Ri)  von  Aditis  (Kara- 
r  birtfge  Dionysos  Indiens  hiess  Lenäus  (als  Kelterer),  und  in 
i^Cc  Linof  mit  pelasgischer  Schrift  die  Thaten  des  ersten  Dionysos 
alATiDa'f  oder  Sirin*8  (Bruder  des  Krishna  oder  Cbakriu)  rollen 
iem   ViibDU  Furaua). 


470  J*p«>- 

sein  Lebeo;  beim  Einfalle  Minos'.  Das  brattische  Pandoria  w 
Hauptstadt  der  Könige  von  Oenotria^  das  epiriscbe  (der  Gii 
päer)  eine  Colonie  von  Elis.  Neben  Shilo  (bei  Nablas) ,  wo  (] 
Stamm  Ephraim)  Arche  and  Stiftshütte  (nach  dem  Fortzage  ij 
Aegyten)  von  Josaa  aufgestellt  warden,  finden  sich  (nach  Rotl 
son)  viele  Felsengräber,  and  Silenas  (dessen  Bild  auf 
Mfinzen  von  Flavia  Neapolis  erscheint)  sollte  im  Lande 
Hebräer  begraben  sein,  wo  Reliquien  anter  den  Pyramiden 
und  dann  von  den  Samanäem  mit  Pagoden  verehrt  wu 
Auf  Meru  *)  residiren  die  vier  Cbatumaharaja  der  Wel 
Unter  dem  Meru  liegen  die  sieben  Höllen-Regionen  Patala 
latala,  Rasatala,  Mobatala,  Sutala,  Vitala  und  Atala. 
dem  Rade  seines  Wagens  zog  Priyavrata  (Sohn  des  Svayaml 
die  Furchen,  die  in  sieben  Seen  die  Continente  schieden 
Poseidon's  Kreise  auf  der  Atlantis).  Bharata  Varsha  oder 
hat  nach  den  dortigen  Geographen  die  Form  eines  Kreissegm 
Im  ^atrunjaya  Mähätmyan  (des  Dhane^wara)  erzählt, 
Bitten  Indra's,  der  letzte  Jina,  Vardhamäna  oder  Vira,  die 
den  Berg  ^atrunjaya,  dem  ersten  **)  Jina  Rishabha  geweiht^ 


*)  Meru  war  die  Hauptstadt  der  Besitzungen  des  Sultan  Sandjar  (nadi 
Kherim).     Die  Reste  der  ursprQDglichen  Bevölkerung  In  Rajaathana  verdeB 
oder  Aelpler  genannt.     Die  Chinesen  bezeichnen  den  Westen  als  Pehoa  (i 
Tiger),   den   Osten   als   Thsangloung   (grüner    Drache),   den  Norden  all 
wan   (schwarzer    Krieger)   und    den   Süden    als   Sing-niao   (Stemenvofel). 
matter  (not  proveable  either  by  perception  or  by   inference)   are   the  exi 
Indra  the  king  of  the  gods,  the  northern  Rurus,  the  golden  monntain  Mef%] 
nymphs  in  Paradi^e  (Ballantyne),  nach  der  Tattwa  Samasa.     Der  Gipfel  d«' 
berges  Meru,  umgeben  von  vier  Gipfeln,  auf  deren  jedem  acht  Regionen 
sind  mit  Indra  oder  Sakradewa   (Tischi  tien  wang   oder  Dai  sjak  ten  vo) 
Mitte,  bildet  die  33  Himmel.     Both  Bauddhaa   and   Jainas   addrws   their 
to  the  Deva-dik-Pals  (ten  regents  of  the  heavenly  quarters). 

**)  Swayambhuva  ,    als  Mann  ,  Yamas ,    als  Gotterkouig ,   Marichi  q.  i. 
Rischis  (7).     Swaruchisha,  als  Manu,  Yipashit,   als  G5tterkonig,  Uija  n.  i. 
Rischis.     Auttami,  alg  Manu,  Susanti,  als  Gotterkouig,   Saptarcbis  n.  s.  v. 
schis.     Tamasa,  als  Manu,  Sivi,  als  GStterkonig,   Jyotirdhama  n.  s.  w.  als 
Raivata,  als  Manu,  Vibhu,  als  Gotterkouig,  Hiranyaroma  n.  s.  w.  als  Rischis. 
shusha,  als  Manu,  Manojova,   als  Götterkönig,  Sumedhaa  n.  s.  w.  als  RitcUll 
Vaivaswata,  als  Manu,  Purandara,  als  Götterkönig,  Vasishtha  n.  s.  w.  als 
Jkhswaku  und  aqdere  Könige  sind  die  Söhne  des  Manu,  während  der 


I  Adltfu,  Tani*  und  Rndru  hfincht  (nach  dar  Vlabna-pDrana).  Abal, 
u.  Aitm,  »Ii  lim,  Oabiiel,  als  Bab.  8«th,  als  Haana,  Noab,  al*  Ikd, 
I  FaUm,  all  Bab.  Joacpb,  aU  Haan*,  Janob,  >)■  lim,  Ham  ibo  Kii*eb,  al* 
Mhoa,  bIb  Mwia,  Hmm,  all  lam,  Dan  ibD  Sabacht,  als  Bab.  Auph,  all 
Saloman,  ata  lim,  Abdullah  Ibn  Schamaan,  »1b  Bab.  ShemmaaD  (Peter), 
la,  Jeeni,  ata  Isoi,  Riiobn  jbn  HrrEabiD,  aU  Bab.  Ali,  als  Maana,  Moba- 
I  lim,  El  Chlddns,  aU  Bab.     Ton  den  fiat  lUm  (Welieo)  war  (in  der  enteo 

I  Michael  dar  EnU,  daOD  (to  der  [weiten)  Ankll,  danu  Jabud,  dann  Jahndan, 
ihacira,  duiQ  Jean  fum  eiiabab,  dann  Kendl.  In  der  enten  Perlad*  er- 
loMir  al«  Kaiah  Ibn  Helluch,  in  der  liebenten  als  Uamdan  (bei  den  An- 
).  Von  Abel  bla  AU,  SnhD  det  Abn  Taleb ,  bat  Gott  alch  alebeo  Hai 
irt.  all  Maana  und  glilcbzeitlg  als  lern  (aua  dem  Lichl  der  Wesenheit 
ED)  mit  ulnem  Orichfipf  Bab.  Hit  Abel,  all  Maioa  (Bedeutung)  itt  gieich- 
dan.  ala  bm  (Name)  und  Oabriit,  all  Bab  (Thor).  Mit  Seih,  all  Haana 
BDg)  ist  gleichieltig  Noah,  ala  lam  (Name)  nad  YaTil  Ibn  Fatlm,  als  Bah 

Hit  Joupb,  all  Haana  (Bedantong)  igt  gleichzeitig  Jacob,  als  lam  (Nim a) 
n  ibn  Koib,  al*  Bab  (Tbor).  Hit  Joaoa,  als  Haana  (Badtutong)  Ist  gleich- 
[oaci,  all  lim  {Name]  und  Dan   ibn   Üabaut,   als  Bah  (Thor).     Mit  Asapb, 

II  (Bedantnng)  lit  gleichzeitig  Salomon,  als  lim  (Name)  und  Abdallah  ibn 
ab  Bab  (Tbor).     Hit  Simon  ii  Bafa  (Cephaa),   aU  Uaina  (Bedeutung)  lit 

itif  Jemi,  ala  lim  (Name)  nnd  Ratabah-ibn-ll-Uenabau,  als  Bab  (Thor). 
.  aU  Haana  (Bedentong)  lit  glelchieitig  Hohamed,  als  lam  (Name)  und 
11  FaritM,  al«  Bab  (Tbor).  Nach  All,  all  entern  Imam,  miniteitirte  lieh 
kell  In  leinen  Nachkommen,  als  Imame.  Die  twsits  der  lieben  Hierai' 
Iran  «nt«  die  Thore  bildet)  lind  die  Ajtam  (Weiien).  Zur  Zeit  Adam'a 
rirl  all  Thor)  waren  die  fUnr  Engel.  UichasI,  Israfeel,  Azraeel,  Hai ik  und 
die  Thon.  Unter  die  Weiien  Rezaba'i,  die  Thore  zur  Zeit  Jssni'  (wo 
I  SJDion  Cephai  oder  Shtmum  Sifa  die  memrhliche  Form  der  Gottheit 
[aana  bildete)  rechnen  die  Anaayriei  aocb  Matthäue,  Paul,  Peter  (Bntmoe), 
Chr7M>*lolDiu.     AU  heilst  Haiderah  (LSwe)  bei  seiner  Hutter,  das  grolas 


472  Japan. 

In  Nangasaki*)  hatte  ich  gehofft  Gelegenheit  nach  doi 
Amur  zu  finden  und  von  dort  die  Rückreise  durch  Sibirien  wi 
zutreten.  Russische  Kriegsschiff'e ,  die  häufig  eine  solche  Fall 
unternehmen,  hatten  sich  indess  in  dem  laufenden  Jahre  nii 
an  der  Küste  gezeigt,  wahrscheinlich  um  zu  yermeiden;  in 
Verwicklungen  der  übrigen  Mächte  Europas  mit  den  Japan< 
hineingezogen  zu  werden.  In  Yokuhama  organisirte  sich 
aus  Engländern,  Franzosen  und  Holländern  zusammen! 
Expedition  gegen  die  Strasse,  und  da  der  ,,Am8terdam,"  auf 
ich  von  Batavia  heraufgekommen  war,  gleichfalls  nach  Yokuhj 
bestimmt  war,  bot  mir  der  Capitän  nochmals  seine  Gastfrei 
Schaft  an,  um  diese  Gelegenheit  zur  Ueberfahrt  zu  benut 
Postdampfschiffe  zwischen  beiden  Plätzen  existirten  it 
nicht,  und  würde  ich,  um  diese  zu  benutzen,  gezwungen  gl 
wesen  sein,  erst  von  Nangasaki  nach  Shangay  zu  gehen ,  nm, 
mich  dort  wieder  für  Yokuhama  einzuschiffen.  Am  Ntfli 
mittag  am  28.  Juni  gingen  wir  an  Bord,  wohin  uns  dij 
französische  Consul  begleitete,  um  uns  bis  zum  Verlassen  di 
Bai  Gesellschaft  zu  leisten.  Am  nächsten  Morgen  zeigten  MJ 
Inseln  in  Sicht  und  passirten  wir  das  südliche  Cap  von  Kiu-A 
das  in  einer  grünen  Hügelspitze  endet,  mit  zerstreuten  Fehd 
umher.  Am  andern  Morgen  sahen  wir  das  Land,  aber  ai 
folgenden  fiel  ein  dichter  Regen  und  verdeckte  ein  nebligl 
Dunst  jede  Umsicht.    Da  beides  auch   am   nächsten  Tage  fort 


*)  Die  Industrie  NaDgasakis  bezieht  sich  besooders  auf  die  Yerferti^nf 
Porzellan,  Bronzen  und  Lackwaaren.  On  fait  specialemeot  a  Nagasaki  des  c( 
fa^oDs  de  ce  qu'on  appelle  des  laques  burgotes.  Les  objects  ainsi  dfo« 
^taient  autrefois  faits  avec  des  morceaux  de  nacre  de  perle  qa*on  sculptaiti 
les  incriistait  ensuite  snr  des  boites  ou  d^aatres  objects,  od  recoQvrait  1» 
d'un  laque  transparent  et  solide  qui  permettait  aux  morceaux  de  Dacre  de 
des  reflets  brillants  et  cliangeants,  suivant  le  jeu  de  la  lumi^re.  ConuM 
commun  des  acheteurs  veut,  avant  tout,  le  bon  march^,  les  Japonais  unt  im 
une  Sorte  de  papier  aux  couleurs  changeantes  et  brillantes  qoMls  collcDt  Mi 
objets  k  burgoter,  puis,  passant  une  couche  de  vernis  laqu^,  Us  obtieoiicot 
reflets  ayant  quelques  rapports  avec  celui  que  donne  la  nacre  de  perles  (du 
Le  caract^re  de  noble  simplicite,  de  puret^  de  ligne,  de  traTail  coIttciend•^ 
qu'on  remarque  partout  dans  les  belies  et  anriennes  productious  du  JapoB.  M 
fait  distinguer  k  premiöre  vue  des  ccuvres  de  meme  nature  qu  on  trouTt  en  Cfchi 


icbncDten  uner  die  KicbtDni:  ües  Landes  emzuzieoen, 
ibren  Zeichen  aber  nar  wenig  entnehmen.  Karz 
nteigang  erblickte  indese  ein  scharfes  Seemannaange 
s  ipi  Tama  hoch  in  den  Wolken,  in  einem  knrz 
Lisa  denelben,  nnd  jetzt  konnten  bestimmte  Pei- 
mmen  werden,  nm  die  Macht  unter  Hin-  und  Her- 
ibergchcn  zn  lassen.  Am  folgenden  Morgen  zeigte 
Cap  Idn  anelaofcnde  Hügelreihe,  mit  einer  Fels- 
an  der  Ktlste  Nipfaons.  Walfische  wurden  gesehen, 
e  Insel  Oho-Sima  passirt  war,  fuhren  wir  in  die 
eddo  ein,  wo  verschiedene  Schiffe  vor  Anker  lagen 
Lichter  von  der  Küste  herüberschimmerten,  als  wir 
n.  Am  Morgen  darauf  (Juli  4.)  dampften  wir  dann 
in  Vokufaamas  hinein,  wo  die  Ankunft  des  „Amstor- 
das  Flaggen  der  übrigen  KriegHschifte  nnd  von 
erte  Salutschüsse  begrüsst  wurde.  Nach  dem  Lau- 
ch das  Handelshans*)  der  Herren  fieis  &  Mohr  auf, 

MolMbcn  MünzBD  itnd  dia  |oldanan  Kobanf;,  BlIbcTneti  Itiibn 
Simoug.  Dia  Stldcnprodocllon  Jipins  wird  aof  120,0011  jipa- 
WKfO  cnropibcha  BaUsn  biTCcbnel ,  von  denan  ll:i62— 63  «on 
91)  lUlIrn  anigffllbrt  worden.  Die  bedanUndsten  SaidandiMricU 
rakunL  All  Sorten  «erdVD  onteitcbiedan :  Maibubi,  Sincblo, 
In,  Cothlo,  Ukchiodfl,  lutaan.  Ooihoo,  Nagahima  u.  b.  w.  Beim 
ätt  iDan  Ordinär},  Oood  ordinär;,  Cominon,  Oood  common,  Fklr 
.    Fiaeit.     Die    felnit«n    Theeiorten   des   Marktes    ItommeD    (An- 


*9 


474  Japan. 

WO  mir  Herr  Beis  die  Gastlichkeit  seines  Hauses  anbot  In  di 
Geschäft  arbeitete  ein  Bremer  Landsmann^  Herr  von  der  Heyi 
der  durch  seine  treffliche  Kenntniss  der  japanischen  Ui 
haltungssprache  mir  während  meines  dortigen  Aufenthalts 
fach  mit  seiner  Hülfe  zur  Hand  ging.    Auch  mein  Vetter, 

Waaren,  PerlmutterschaleD,  getrockDete  Fische,  Soja,  GetreidefHichte,  Hfilsenl 

Holz,  Seideowaaren.     Baumwolle   wird   an   den   Küstenstrichen  Ton   Nippon 

Ausnahme  der  nördlicben)  und  in  Yesso  gewonnen.    Beim  Spinnen  benutzt  ditj 

beiterin  (ungleich  den  europäischen  Spinnerinnen  auf  RockeflüL.nnr  die  Hände. 

der  Weberei  iu  den  Bauernhäusern  wird    meistens  nur  im  ümden   gefärbtes 

verwendet,  da  der  Landmann  nur  dunkle  Stoffe  trägt.     Die  Bedeutung  des 

wnrms  soll  zuerst  durch  Shuw-tokoo  Saishi   entdeckt  worden   sein,  der  ein 

über  die  Züchtung  des  Seidenwurms  verfasste.     Die  8  Arten  der  Würmer  krk 

zu  verschiedenen  Zeiten  aus  (zwischen  den  Monaten  April  bis  November). 

Während  des  Jahres  1863  betrug: 

Die  Einführ:        Die  Ausfuhr: 

unter  englischer       Flagge  Lst.  635,731  2,14H,29l 

„      holländischer       ,             „  72,671  171,434 

„      amerikanischer     „             „  70,458  161,708 

„      preussischer         „              „  19,712  95,177 

„      franzosischer        „              „  10,176  46,789 

y,      russischer             ^  '„  2,398  13,810 


Lst.    811,146         2,678,509 

Total  der  Ein-  und  Ausfuhr  Lst    3,449,655 

Einfuhr  von  Goldbarren  ans  Peking  „  225^351 

Verkauf  von  engl.  Dampfern  an  die  Japaner    „  175,000 


Lst.    3,850,006 

Die  Importen  (auf  deutschen  Schiffen)  bestanden  in  Camlots,  Long  ElU,  Baami 
Stoffen,  Zinn,  Blei,  Zink,  Blech,  Wein,  Butter,  Pariser  Artikel,  EUuteRr 
schiedenem  (Totalwerth  78,849  Dollar),  ausserdem  WoUenwaaren,  Velvet», 
weisse  und  rohe  Shirtings,  Chintzes,  Taffachellas,  Waffen,  Medicineo, 
Spirituosen,  Zinuober,  Mehl,  Elfenbein,  Garne,  Quecksilber,  Schafe,  Zoekit, 
Im  Jahre  1866  belief  sich  der  Werth  der  Importe  aus  GrossbritaiiBittJ 
Lst.  1,447,070,  der  Exporte  dafür  auf  Lst  273,745.  Das  Gesammtei 
der  266  Daimios  beläuft  sich  auf  361,663,920  Francs  (s.  Brennwald).  Tki 
bined  federal  army  (of  the  Daimios)  amounts  to  370,000  infantry  and 
cavalry,  to  which  must  be  added  the  Imperial  army,  kept  up  by  the 
Sovereign,  which  amounts  to  80,000  infantry,  cavalry  etc.  (Whitaker).  Dia 
sächlichsten  Goldoünen  finden  sich  auf  der  Insel  Kinakassu  nord5itttck 
Nippon,  die  Silberminen  auf  einer  Insel  südlich  von  der  Insel  HM« 
nordlich  von  Kiusiu, 


i 


inen  überall  aaf  japanischen  Bildern  erkennbaren  Charakter 
Die  Statne  des  auf  Fazo-Yamo  lebenden  WettergotteB 
I  stand  m  einer  Capelle  mit  verachlossenem  Kasten,  und 
laelben  ■feten  von  Fnzi-Yama  kommende  Pilg:er,  deren 
7  mit  Sentenzen  beBchrieben  war.  Das  Modell  eines 
'empels,  der  gebaut  werden  sollte,  war  aufgehängt,  und 
lieh  anf  Tafeln  daneben  die  Namen  derjenigen,  die  Bei- 
■liefert  hatten.  Neben  dem  sechsbUndigcu  Bildniss  des 
■floma,  anf  einem  Pfeiler,  stand  Onomo-jakko ,  der  Gott 
ebtwacben.  Anf  einem  Gemälde  war,  von  Priestern 
Bonne  und  Mond)  umgeben,  Koschin-sama  in  einem 
Dmeer  dargestellt  tlber  Teufel  (Unio),  zwischen  denen 
«m)  weinend  dasassen.  In  der  Tliür  des  Tempels  hing 
tallscbeibe,  die  mit  einem  knotigen  Strick  geschlagen 
nnd  in  viereckige  Nischen  waren  Speiseopfer  gestellt.  Thee 
m  Tempel  verkauft.  In  der  Bildermappe  eines  Malers 
ijing-Mma  dargestellt  mit  einem  Haarknoten,  Inari-sama 
B  Fnchs  reitend ,  Ximosiu-sama  mit  geknotetem  Haar, 
;  «n  den  Seiten  hinunterfiel,  Soko-butz  mit  runder  Kopf- 
Eotoshama-ssma  mit  Hörnern  auf  dem  Kopf,  Moreroesen 
n  Kopf  eines  Fisches  stehend,  Sikko-bosatz  mit  einer 
dappe,  Sotobodais  mit  langausgezogenen  Ohren,  Kobo- 
t  geschorenem  Kopf,  Shaka-norai  mit  im  Kreis  nm- 
Eem  Kopf,  Jagejo-bosatz  mit  hinten  aufgebundenem  Haar, 


476  Japan. 

In  dem  Matsung  des  Benten-Sama,  als  das  die  Beendigi 
des  Säens  feiernde  Sommerfest,  durchzog  eine  Procession  *)  i 
Strasse,  einen  Banm  in  einem  Kasten  tragend.  Von  h 
Stangen  hingen  beschriebene  Fahnen  nieder,  und  von  Kinc 
geleitet  sangen  und  sclirieen  die  UmzUgler,  mit  dem  Fächer 
dem  Munde,  und  dem  im  Innern  mit  Spiegeln  ausgekleii 
Heiligthum  des  Miacusi  vorangehend,  dessen  Glasdach  mit 
schein  umwunden  war.  Die  wie  Betrunkene  agirenden  Ti 
wankten  nach  allen  Richtungen  umher,  bald  laufend, 
springend.  Dann  folgten  zwei  vergoldete  K5pfe  von 
Schweinen  (Shishi),  deren  Körper  durch  Zeugstreifen  geft 
wurde,  während  dahinter  gehende  Personen  den  Schwanz  tni( 
Die  mit  Metallscheiben  versehenen  Fahnen  heissen  Shijoi 
und  zeigen  bald  einen  Hahn,  bald  ein  anderes  Thier.  Die 
panesen  lieben  es,  einen  Hahn  oder  eine  Henne  (besoi 
weisser  Farbe),  in  den  Häusern  zu  halten.  Zu  Miacusi 
bei  Pockenkrankheit  gebetet.  Der  in  einem  Garten  zwii 
Morästen  gelegene  Tempel  des  Benten-Sama  war  mit 
verziert  und  durch  Spiegel  umhangen.  In  einer  Seitenci 
waren  herzförmige  HolzstUcke  in  einen  Topf  gestellt, 
fanden  sich  SteinfUchse  und  Papierschlangen  im  Innern. 
Processionisten  hatten  auf  ihren  Hüten,  deren  Stroh  lang  bei 
hing,  rothc  Blumen  aufgesteckt.  In  den  Häusern  waren 
Stufen,  die  mit  rothem  Zeuge  bedeckt  waren,  Reiskucben 
stellt  zwischen  grUnen  Zweigen,  und  ebenso  im  TempcL 
Bazar  hatte  jedes  Haus  eine  Blume  über  die  Laterne 
Thores  aufgesteckt.  Bei  einem  Spaziergang  am  Nacbi 
sahen  wir  die  Ausstellung  eines  Gärtners,  der  in  Lauben  z^ 
Zwergbäumen  und  Felsen  Thiere,  die  aus  Zweigen  und  Bl 
geformt  waren,  aufgestellt  hatte,  so  einen  Löwen,  dessen  Ai 
von  gelben  Blumen  gebildet  wurden.  Die  Strassen  waren 
fegt  und  mit  Wasser  bespritzt.  An  dem  Wasserteich  eines  W 


*)  Die  Wagen  werden  meist  mit  Strohseilen  umzogen,   die   auch   die 
thfimer  schfUzend  nmgeben,  gleich  dem  das  Heiligtham  des  Poseidon  bei  Mi 
versperrenden  Wollf^den,  durch  dessen  Zerschneiden  Aegyptos  erblindet«,  ^^ 
die  aufwogenden  iSalzgewässer  in  die  Augen  spritzten. 


,  wo  cm  aiwr  uiann  uuruu  luuic  Auprcieuu^eu  ciutiu 
ader  nm  eich  venammelte.  Wir  traten  in  den  Laden 
hindlere,  derselbe  führte  nuB  jedoch  in  ein  Hinter- 
id  addoea  vorher  sorgfältig:  die  ThUr,  da  es  fUr  ibn 

sein  Vllrde,  wie  er  sagte,  die  BUeher,  nach  denen 
Q,  za  rerkaofen.  Eiai^  der  Japanesen  waren  an 
Backen  tättowirt,  besonders  Zimmerlcnte  oder  Pferiie- 
He  Franen  tragen  Stäbchen  im  Haare.  Verheirathete 
Bcbwärzen  ihre  Zähne  und  rasiren  die  Augenbrauen. 
kodeni  Tage  wurde  ein  Karren  mit  einem  in  der 
esteckteo  Mast  dnrch  die  Strassen  gezogen,  auf  dessen 
len  Etagen  Musikanten  sassen,  Maskirte  auf  der  an- 
Jakunen  anf  der  hSchsteo.     Ein  Spaziergang   lUhrte 

rines  Htlgels  hin,  von  dem  belaubte  Thäler  zwischen 
tierblickt  wordeo.  Wachthäuser  standen  am  Wege. 
üD  Baum  am  Ufer  eines  Baches  standen  in  der  Nähe 
feldes  zwei  Steinfiguren  (Jisn-sama),  von  denen  die 
I  Stab  hielt,    die  andere  auf  der  Schalter  eine  lang- 

Blnme.  In  der  Nähe  eines  Wirthshauses  war  in  tief 
i  Grande  zwischen  einer  Baamgruppe  eine  Stein-Platt- 
ebant,  vor  der  ein  Wässerehen  durch  eine  Steinbrllcke 

war.  Weiter  zurück  stand  das  Haus  des  Schliessers, 
n  Leute  in  den  Reisfeldern  beschäftigt  waren.  Auf 
e  der  getrennt  verlaufenden  Triumphbogen  stand  eine 
>  nan»llA  nnA  nntor  RtmhHAnh    pin    ernuner  Hnlzkasten 


iTr> 


In 

llc'iü 
sei..-' 
\v;i' 
Sil- 

>N  • 
I) 

i: 


"A 


-.-«.M-liiiit/toii  Araf'csli 
..«.l  <li«'  iihi'r  drill    iliir 
rvnrsi  ■  .  :..if'ii   Ilalkt^u 
•     .'1   aiit   ■  .:  .-m  -rkmizt 
/.fintrii     :'..     IiHnM'ii    ZI« 
•  «liMii  V«  r^'-'  ]'->rmMi  Käst 
.  »k'iii  Ja!ii>-^ii  >tr  ih*<  (Jott 
'^    IJtM'irc^    Fii/i-Vain.i ,    ein 
,'.     In    (Irr    N-ii:r    ilcr  (ape. 
. ".  1    Sainddai^r^iiu    ^«•><'lirieb 
-^itz   untrr   einem    r.aiinu*  ( 
"    vnr/.-rrscliorcnrni  llaari  inidc 
.\  -i'-iiin-sania    i  mit    ciiinoisob 
:.jt    jodoni    nruon    Jahr  zufCtUi 
..k'   (k's    Inari-sania    .mit  Saitsc 
'. -iisrliricbrni  t'aml  s'wh  ilio  rasil 
■  oinem  Staln.'.      Dir  liauni/.weij 
^     \on  (icliibdon  ndr  Papiri>treifi 
>  <  K'tVncn  der  v<'rscl:i»'donrn  Tiiiln 
V  und  tnl.irtcn  dann  dnrch   ni'^rnsti| 
'.  i.idrn.     hl  einem  abwärts  !;rlt^'en< 
.::ni:ur,  liinter  einer  Steinlainpc.  D 
'.i  .ken    nmireben.      Dümmer  wunlo  i 
.■!:.M-n  ,::vsammell.     lu  einem  Toiup' 
•  iiiem    >tein  anfiieljäuft.      lhi<  jap* 
•■.,•  de>  ^likado  ein^retVilirt,  wird  liurt 
al'eis    bez<'ielniet.     Ain    Nt'uiaiirsiag 
.■.inor  zwiselu-n  i:rihien  Zweiiron.  N» 
.    ;il)er   den   Tiinren   ihres  Hau>t'>  9i 
::A  lelKMlluss    an  diesen  Dimreu.  ^ 
.'.-.•i   bi»sen   Trineipes  v«»r  den  Toiul»«' 
.  .biille,  die  steekeii  bleiben.      Hei  i* 
r.ekannt^ehal'l  des  Herrn  von  I>r:in(ft. 
i'.Misnl.  Auch  Tere  Munri(]uc  uiul  J* 
M-nnen. 

landen  wir  Grui»pen  vnn  >teintij:urel 
..v>    llikels.      Die   lliiiiser    des   Derf<< 


ro  die  Arbeiter  anf  dem  Felde  thätig:  waren,  nnd 
m  Tempel  von  Bokin,  anf  die  verschiedenen  Ter- 
beholiten  HUgelfl  in  seinen  ftaolicbkeiten  vertheilt 
iBtnfen  fttbrten  zn  dem  grossen  Tempelg^ebände ,  das 
gedeckt  war  nnd  durch  SchiebetbUren  geschlossen. 
in  niedrige  Sitze  (mit  Buchem)  standen  vor  dem  ge- 
Altar, der  die  Tafeln  trug.  Durch  die  Parkanlagen 
t  führten  gewundene  Pfade  zu  den  oberen  HUgel- 
aber  die  dortigen  Tempelgebäude  waren  verschlossen 
der  MSnche  zn  sehen.  Zwischen  dervou  Priestern  be- 
änserreibe  lief  eine  von  Gürten  eingefasste  Strasse. 
intreppen  fUhrten  zu  der  Spitze,  auf  der  eine  kleine 
nd.  Auf  dem  Rückwege  öffneten  sich  in  dem  Gebitsch 
eie  Blicke  auf  die  Bai  von  Kanagawa ,  in  der  ein- 
Scbiife  vor  Anker  lagen ,  bis  sie  eich  mit  der  Buelit 
bama  and  der  dortigen  Flotte  europäischer  Schiffe 
Einige  EdeUente  mit  einem  langen  Train  von  Be- 
die  zum  Theil  Ersatzpferde  führten,  begegneten  uns. 
rasse  war  eine  TbeaterbUbue  aufgeschlagen,  wo  mas- 
.uapieler  unter  Musikbegleitung  agirten.  Die  Fischer 
f  dem  Boden  des  Bootes  zu  trommeln,  um  die  Fiscbe 
EU  jagen.  In  dem  Hinterhof  eines  Hauses  fand  sich 
chnitzwerk  verzierte  Holzcapelle  Inari's,  mit  Füchsen 
den  künstlichen  Felsen  eines  runden  Wasserbeckens, 


480  J»p»D- 

^Mr  standen^  so  hatten  dieselben  beim  Herauskommen  aus 
Bade  kein  anderes  Gewand ,  als  das  Eva's,  ehe  sie  ihr  ei( 
wieder  herabnehmen  konnten.  Wir  fanden  das  Bad  voll 
Mädchen  (zum  Theil  vielleicht  die  Insassen  eines  nahe 
legenen  Theehauses)  *)  und  waren  diese  um  das  gemeii 
Waschbecken  gelagerten  Naiaden  theils  damit  beschäftigt, 
selbst  zu  waschen ;  theils  in  den  Händen  eines  Badekn< 
der  ihnen  mit  Bürsten  und  Tüchern  den  Rücken  abrieb, 
wir  eingetreten  waren,  hatten  wir  auch  das  Badegeld  za 
richten,  eine  unbedeutende  Kupfermünze.  Statt  aber  dem 
ihrem  Departement  hindurchgehenden  Männern  zu  folgen, 
unser  Führer,  der  als  Künstler  zu  Modellstudien  verpflichl 
sein  behauptete,  so  lange  an  dem  Kleiderschrank,  dass  & 
fast  gezwungen  hätte,  die  Rolle  Krishna's  auf  dem  Bai 
zu  spielen,  als  er  den  Milchmädchen  die  Kleider  g< 
Ganz  ohne  Verlegenheit  ging  es  für  die  jungen  Japanef 
nicht  ab,  doch  trugen  sie  durchschnittlich  eine  grössere  N( 
lance  zur  Schau,  als  ihre  Gegenfüsslerinnen  bei  gleicher  Qi 
heit  gezeigt  haben  würden. 

Donner  und  Blitz  wird  durch  einen  Riesen  verursaebt,' 
mit  einer  Eisenkeule  in  die  Wolken  schlägt.  In  die  Soi 
ein  Huhn,  in  den  Mond  eip  Kaninchen  gemalt,  Reis 
mit  Stösser  und  Mörser.  In  der  Schule  (Gakkamonzo)  yoä' 
(in  Yeddo)  ist  die  Figur  des  Kusi  (Confutzius),  als  des 
der  Gelehrsamkeit,  aufgestellt.  Wenn  die  Knaben  mit 
Jahre  die  Schule  betreten ,  so  lernen  sie  ftir  die  ersten  dm] 
nate  das  Hiragana  und  dann  die  grösseren  Charakterat 
Gjotscho,  in  Mischung  des  Chinesischen  mit  Hiragana,  nur 
dagegen  die  kleineren  Charaktere  das  Kaitscbo.  Das  Ki 
wird  den  Mädchen  gelehrt.  Die  Priester  der  bnddbi 
Tempel  [iim)  heissen  Oscho,  die  der  Sintu-Tempel 
Auf  Grabsteinen  im  Friedhof  zu  Yoknbama  finden  si^ 
Schriften  in  Tiensiko-Charakteren.    Die  Geschichte  Chinas 


*)  AHez  coucher  chez  le  baigneur  ^quivalait  k  ptastr  U  nnit  dtat  in 
IwvL  ^Dufour). 


Lan<11uirten.  ^\ 

in  dem  Techin-jio  genannten  Bnche  bescbrieben.  Der 
Gott  der  Sinto-Religlon  ist  Ten  sho-ko-dai-jin-gho,  früher 
Kaiser.  In  jedem  Hanse  findet  sich  ein  Holzgötze  des  Ho- 
in  einer  Nische  ^to  danna)  aufgestellt  nnd  dort  durch 
nnd  alte  Lente  verehrt.  Die  Gottheit  der  Sonne  heisst 
ima)  Tien-oh-sama  (Himmels  gemeinsamer  Herr)  oder 
-ri-no-sama  (der  Sonne  heller  Herr)  nnd  wird^  weil  mann- 
von  Männern  verehrt.  Die  Gottheit  des  Mondes^  Hotzki- 
genannt,  wird  von  Pranen  verehrt,  weil  weiblich.  Jeder 
,  wenn  er  morgens  aufsteht,  betet  (nach  dem  Waschen 
Geriehts)  zu  der  Sonne,  indem  er  um  Reiehthnm  nnd  Ge- 
ät  Mttet  (wealth  and  health).  Dai-jin-gho  (der  erste  Mensch) 
ans  einem  gespaltenen  Baum  hervor  und  bevölkerte  das 
bananagimikotto  geschafiene  Japanerland,  wo  TenshodaY- 
ak  erster  Kaiser  herrsclite.  Jeder  Kaiser  Japans  heisst 
li  fRiromelsohn).  Das  Land  der  dunkeln  (schwarzen)  Ge- 
fwie  Java  nnd  Nachbarschaft)  heisst  Krambo  bei  den 
m.  Auf  einer  japanischen  Karte*)  lag  das  Königreich  der 
(Nn)ingko)  zwischen  Indien  und  Moskau.  Zwischen  Indien 
Japan  fanden  sich  die  Länder  Toquin,  Kose,  Torol),  Hing- 
Annang,  Tang,  Liko,  Smandara,  nebst  den  Inseln  Manera, 
^ho,  Rnssero,  Gera,  Enna,  Makarosav,  Fmneki.  Sttdlich 
die  Inseln  Dai-Java  (Gross-Java)  und  Ko-Java  (Klein- 
i\  n?irdlich  England  u.  s.  w. 

Eonitokotatschimikotto  theilte  zuerst  die  Ten-shi-jin  oder 
(tan),  Erde  (shi)  nnd  Mensch  (jin).  Japan  hie«s  an- 
Asehawarikokke,  aber  nachdem  die  Berge  geebnet  waren, 
rohnbar  zu  sein,  wurde  es  Jamato  (Wurzel  oder  Thal  der 
I)  oder  Jama-ato  genannt. 
Bei  Totskano-hanno  (die  Höhlen  von  Totskano)  finden 
flMilen  mit  Scnlpturen  verziert.  In  der  Trauer  lassen  die 
ihr    Haar   lang    wachsen.     In    den   Wirthshäusem 


K  Da  Pin    liMf   lieh   die   chinMUcUen  Namen  japanisch   lesen  und  brachte 
üt  «inkeiniecben  Karten  mit  den  auf  europäischen  Seekarten   bestimmten 
hl    ri»bcrefnttimmanf.     Les    nartes  Japonalses    iudlquent:  68  proviiices, 
.toot,  21,806  TiUet  on  villagtt,  159  forte  ou  ch&teaux. 
tlai.»c    Bc^  V.  ^^ 


482  J*P*n- 

^#erden  oft  Pilgerinnen  angetroffeD,  die  Laute  spieleiid 
aingend.  In  den  mit  Matten  ausgelegten  Zimmern  siebt 
GfeseUsehaften  beisammen  sitzen,  vor  ihren  kleinen  SeJ 
ohen  mit  einer  Mannigfaltigkeit  von  Gerichten.  Die 
nische  Ettche  ist  fUr  uns  fremdartig,  obwohl  nicht 
abschreckend ,  wie  die  der  Chinesen ,  die  mit  Asa 
würzen ;  wie  die  Alten  mit  Sylphium.  Bei  einer  theatral 
Aufführung  auf  einer  Strassenbtthne  liess  man  Vögel 
mid  wurden  Papierschnitzel  umhergeworfen,  lieber  einen 
des  alten  Kamakura  s.  lUustr.  deutsche  Monatshefte 
(in  den  Beilagen). 

In  den  chinesischen  Büchern  für  Japanesen  werden  oft. 
Charakteren  die  Bezeichnungen  zugefügt,  die  Umstellung 
der  japanischen  Syntax  zu  zeigen.  Das  Katagana  wird 
der  Kürze  wegen  benutzt  Die  japanischen  Bücher 
aus  eingebundenen  Blättern,  wogegen  die  Sanscrit-Bü< 
Zickzack  zusammengelegt  sind.  Nicht  nur  auf  Grabsteinen, 
dem  auch  an  Hliusem  finden  sich  Sanscrit-Buchstaben.  Ni 
die  Kinder  das  ganze  Papier  mit  Schwarz  gefüllt  habei 
Niederzeichnen  der  Charaktere,  so  schreiben  sie  aufs  Nei 
die«  schwarz  glänzende  Oberfläche,  da  die  Dinte  Yor 
Auftrocknen  sichtbar  bleibt. 

Eine  springende  Figur  mit  rothem  Haar^  die  einen 
löfiel   hält,    findet   sich    oft    auf   Gürtelschnallen    eingej 
unter  dem  Namen  Dsojo.    Der  Grtis  des  hohen  Alters  (1 
wird  mit  hoher    Kahlkopfs-Stim  dargestellt.    Gohei 
die  yerehrungswürdige   Fünf.      An  der  hügeligen   Kup] 
einer  Baumgruppe  auf  der  Spitze  in  der  Nähe  Kanasavu 
sich    ein    Tempel   mit    erigirten    Lingams   gefüllt,    zu 
Frauen  beten,  um  Kinder  zu  erhalten.    Das  Theater  in 
hama  lockte  durch  lange,  wimpelartig  herabhängende 
Ehe  die  Vorstellung  begann ,  zeigten  sich  die  Künstler  yan 
Vorhang,  um  sich  dem  Publikum  vorzustellen. 

Um  nach   dem  Amur   zu   gelangen,    hätte   ich  noch 
Versuch   machen  kennen,    mich    nach  Hakodadi    zu  bcj 
doch  auch  dort  würde  es  nur  reiner  Zufall  gewesen  seio, 
sich  eine  Gelegenheit  geboten  hätte.    Da  ohnedem  der 


Beilagen. 


c«%«t4#a 


Der  h5cbste  Theil   der  Welt  (als  die   oberste  Spindel),  die  anf  der 

einer  andern  mht,  ist  (nach  den  Jaina)  die   Wohnung  der  Jina. 

folgen   fünf  Vimäna  (Götterwagen,   nach   den  Brahmanen) ,   den 

inkt  bildet    die  Region   Savarthasiddha  zwischen   den  Regionen 

ita,  Gajanta,  Vaigajanta  nnd  Vigaja  (deren  Bewohner  diese  Re- 

darch  ihren  Besitz  der  höchsten  Erkenntniss  und  der  voUkommensten 

znm  Wohnsitze  erkämpft  haben);  dann  folgen  neun  (in  stufenfor- 

Terrassen  geordnete)  Welten  (von  göttlichen  Wesen  bewohnt),    als 

.  Prithnkarma,  Saum^nasa,  Sumänasa,  Sävi^äla,  Sarratobhadra, 

Snpprabaddha    und  Sudar^ana.      Nach  diesen  himmlischen 

setzen  die  Digambara  16  (oder  zuweilen  12)  Regionen  (in  acht 

über  der  Erde  geordnet),  als  Akjuta,  Aruna,  Pranata  und  Anätha, 

irira,  Cukra,  Untaka,  Brahma,  Mahcndra  und  Sanatkumära,   iQ&na 

Sadhäma,  welche  Regionen  (Vimäna  genannt)  von  den  (zwölf)  Ralpa- 

^Ton  welchen  zwölf  Göttern  jeder  einer  Kalpa  oder  einer  Periode 

it)  bewohnt  werden.    Als  Götter  niederen  Ranges  unterscheiden  die 

rier  Klassen,  die  Vaimslnika  (die  die  Vimana  in  den  zwölf  Welten 

Himmels  bewohnen),  die  Bhuvanapati  oder  Herren  der  Welten  (von 

zehn  Abtheilungen  je  fünf  von  den  brahmanischen  Götterkönigen 

beh<>rrBcht  worden) ,   die  Gjotisha  (Gestirne ,   Planeten ,  Mond  und 

ff>  nnd  die  Vjantara  (die  bösen   Geister  der  Pi9aka,  Räxasa,  Gan- 

ri.  w.).    Da  Sonne,  Mond,  Planeten  und   Sterne  bei  der  Um- 

zn   viel  Zeit  gebrauchen,  verdoppeln  die  Jaina  ihre  Zahl.     Zu 

BbüTmnadati  geboren   (nach  den  Jaina)  die  Asuraknmara ,    Nägakn- 

■.  s.  w.    Alle  Götter  gelten  für  sterblich,  mit  Ausnahme  der  Go- 

Die   Priester  nnd  frommen  Männer  heissen  Sadhu  (Guten),   die 

^rairaka  (florer).     Zum  Unterschied  von  den   Digambara   (deren 

der  Ranm   ist)  sind  die   Slidhu  weltliche   Geistliche.     Die 

heiaten  (wie  bei  den  Brahmanen)  Süsser  (Jati).    Von  den  Nach- 

der  letzten  Jina  giebt  die  Ralpasntra  ein  Verzeichniss  von  27  bis 

^Jwtrt  99GI.    Die  Jain»,  die  (wie  die  Brahmanen)  die  vier  Kasten  zu- 


ruhig  dem  Nachdenken  und  Studiren.  Die  Vai^ja  (unte 
Bcbäftigen  Bich  nur  mit  dem  Handel ,  währead  die  N* 
Xatrija  und  Qfid»  bei  ibDen  andere  Beaeliäftigiuigen  bei 
fend  dea  enlen  Zeitrsumea  der  Hegomeit  futet  die  ^ 
(in  weiaeer  Bekleidung),  während  dea  iwciten  die  der  Di| 
vin  (sIb  Digambara)  verwarf  die  Kleiiluug  der  Qvetüml 
kleidete)  des  Pär^vanütba.  Maliävira  Bclirieb  der  Seele  i 
liehe  Existeuz  su,  indem  nie  die  eiuzclucu  Kürpcr  h 
Leide»  der  Wanderung  iu  dcu  vcrscbie denen  Formen  i 
durcli  Eiiuicbt  und  Tugead  von  diuaeii  Bandeu  befreit  »i 
schrieb  MahAvira  eine  Kualität  zu.  l)ia  beiligen  Jlänner  ( 
Fnueu  (Sädtvi).  die  der  Purna  genannten  heiligen  Sei 
Frommen  [(^ramaua),  die  der  Grenzen  der  VurscIiriAen 
liehen  (Avadliignänin) ,  dii;  haiidlungsloa  der  lieBchtrai 
Frommen  (Kevaliu),  die  Bfsitzer  der  Weisheit  (Manovid), 
rung  der  Streitigkeiten  Geachicktcn  t,Vädiu),  die  mäunlic 
vaka),  die  weiblichen  Laien  iQravIkä),  bilden  die  Anhang 
(b.  Latsen).  Vun  dcu  elf  UauptBchülera  deB  Mahüvira  U 
Indrabhüti  und  Suilliarma  oder  Sudharman.  Die  Scbriflic 
Upanga  werden  (bei  dun  Jaiuas)  als  t-on  der  mündli 
Uahävira's  and  Beine»  Sdiülera  Guutauia  herrübreod  bei 
dem  Magadhi  (daB  nicht  ganz  uiii  der  von  den  Verfaaaei 
6raminatik«n  mit  diesem  Namen  benaunicn  Spntuhc  Übe 
dem  mehr  mit  der  ^aurascni,  welche  die  Grundlage  d 
ist)  bedienen  sich  die  Jaina  auch  der  heiligen  Sprache  der  1 
eigiobt  nur  wenige  indi^he  VulkBBprachcu,  in  welchen  ai« 
Süden)  nicht  Schriften  der  Jaiua  finden.  A1Il>  Dinge  wer 
geEasst  unter  zwei  obcrute  Kategorien,  welche  giva  (daa  ' 
Empfindende)   und  agiva  (was  der   Seele   entbehrt)  heia 


ngihe  fant  agc.tliere  weie  borDütTirtliaiicaraiu  the  vorld  [beaideii 
>m  ifae  brotben  üf  Krisbabbanata  Swami),  as  the  Tirthacars  of  Ati- 
«•t  timea),  1)  Nirmana  (Nirvaui),   'J)  Sagara,  '6)  Mahauatha  (Ma- 

4)  Viualaprftbha,  b)  Sridbara,  (Sarvaiiabbuti),  ti)  Sudanta  (Datta), 
■bnbha.  8)  Udara,  9)  Äagiva  (Suteja),  lOJ  Sumati  (Swami), 
liu  (Muoiiuvrata) ,  12)  Üuiuma^jari ,  13)  Siiragaiiga  (Siwagati), 
la.  15)  Qaneswara,  K)  Parsmeswara ,  17)  Vimalcawara  (Anila), 
ilhara.   !!•'  (Jruahta (Critantlia).  Sli)Giiiiamiirli(Jineswara),  21)  Sid- 

'£ii  äiibbadra,  'Jü)  Atricouta,  24)  Sauti.  Accordiug  to  the  pru- 
nturc  'CirthaDcaiB  will  be  iDcarnatL-,  as  1)  Maliiijiadma  (J'adma- 
/i  Surailewa.  31  äuparAwana  (Suparswuca] ,  1)  Swayauiprabba, 
nabhuti  i.Survauabhuti),  ü)  Ueimpiitra  (Dcwasruta)  7)  CuUputra 
a-  Uüanea  (I'ethaU),  H)  ürusta  <Pottila),  10)  Jayadrti  (Satacirti), 
iauvratK,  V^i  Am.  13)  Nepomps  (Amampa),  14]  Niabcaehaya, 
kca.  Id)  Mnnalla,  17)  Chitragupta,  IS)  Samadhigupta  (Samadbi), 
uubbu  tiiambara).  2Ü)  Aiiuvartaca  lYxiodhara)  21)  Jaya(Vijsya), 
U».  'Sil  IJuwapula.  34)  Aniuita  V'irya-  The  thüuaaud  naue«  of 
Bhuvunee,;  are  celebrated  in  the  Bhiivaucc-Suhuaru-iiamen  (the 
IM  of  Bliuvance).  Tbe  liu!  üf  tbe  names  of  the  Gurua,  frum  tlie 
liancara  uf  nDcieui  tinies  dowa  to  Uie  prcseut  Guru  of  Uelligola 
wtipaudit  Acharj-a)  begiuH  lafter  Vardhamaui)  .Swami,  tlie 
■mncara^  wilh  Gautama  t^udhanna,  Jambunatha  etc.).  As  tbe 
ifiCM  not  to  put  faitb  in  DraL  teslimony  ajid  oiily  believe  what  a 
ile  10  tbeir  uwu  vi^iuib  of  leutc,  they  therefurc   do  aut  lielleve. 

u  ia  the  lieaveu  abovc  ibecaiue  uo  one  ever  saw  him)  aud  they 
Mapi.uible  für  uther'a  tu  tue  Uim,  but  they  believe  iu  their  Tir- 

u  ih«'ir  Huccjton  have  <een  aail  giveu  a  füll  de^criptiim  of  the 
ibet  'tT  Guru,  whu  kttaiued  the  Htatiou  of  Nirvana  by  bis  per- 
•sd  actioiis  to  tbe  «atiiifactioii  uf  maakind  tili  to  the  pvesont. 
il  t<  diitinct  frum  tbe  budy,  irhich  u  comiiOBed  of  five  elcmenti. 


the  jeax  oF  9aU*iihatiii  «ith  the  yemr  of  tbe  cycle.  1 
hj  ths  Jkinj  of  the  Csniatac  (on  beginniag  to  p«rfon 
i«  tpoken  „in  the  bo\j  religion  of  Adi-Bnhman,  of  tbi 
m»  created  hy  the  aupreme  power  of  God."  The  Jfuv 
pent  Nftga,  on  the  festival  of  Anaatachaturdui  (the 
Hinan*).  The  Hathadhipu  (chief  Pontiffi)  of  the  Ji 
guda,  ConjeTeram,  Cnllapiir  antl  D'.'thi  (thf  ir  Saiiyasis  )i 
in  theie  placei).  Sravana-Belligola  is  the  principal 
Jain  Gunis  (with  fhe  Image  of  Gomateswar  Swami).  ' 
manabhpnr  iras  inundated  by  the  sea  (and  ean  «tili 
ing  to  the  PuntifF  at  Belligols  (in  Myeüre)  the  fonnd 
timCB  is  coantleai.  The  oiigin  of  Carma  or  passion  is 
the  urigin  nf  the  bohI  ot  apirit  ia  tno  aticient  to  be  kr 
ii  to  be  belicved,  that  liuman  kind  is  Ignorant  «f  the  I 
tii9  origin  of  thingx ,  which  ia  known  onty  to  the  Almi 
whoacatate  ia  wilhnutbcginningaDit  ciid,  «rho  baa  obtai: 
OTCr  all  the  frailtie»  of  natnre  and  wnrdly  «fteeticins. 
mankind  anbaisted  an  the  Calpavricshaa  (celcsrial  tree< 
bom,  ai  I)  Pratianiti,  ^)  Sanmati,  3>  Csheiuaucara , 
5)  Srimancara.  &  Srimandhiira,  7)  Vimalavtihana.  8)  Cii 
aaswi,  10)  Abhichaiidra,  111  Chandralilii.  12|  Manidewa. 
14)  Nabhiraja.  The  last  Mann,  having  mnrried  Marndi 
uamed  Vrishabhanatha  Tirtliancar  (in  Ayndhya),  who  l 
ftnce  "f  tlio  celeatial  treea)  aared  mnnkind  (fmm  min) 
for  heaven  and  dearth.  Th»  Jaina  put  a  mark  with  aan 
middle  nf  their  fnrehcnda.  Sume  havo  a  small  circlet  « 
tbe  centre  of  the  aandal  inarks  (for  nmamcut).  The  1 
becoming  uniiiteUigible,  wero  translatcd  in  several  lang 
aacetic  attaius  the  arcond  rank  (na  Mahavrata),  be  il 
head  with  rasora,  hut  employa  hia  disoiplea  to   pull  o» 


•ineil  (Nirvanal  bpatitado  in  hcaTcn  anii  dapnrted  tliithcr  (wor- 
I  JinciWHM  or  OodV  Frnin  that  ppriod  24  Tirthacar»  hure 
rint;  the  age  of  Avasarpini ,  ap  to  tha  end  nf  the  Dwapara- 
e  mortal  bodiei  of  mankitid  and  dcvatas  perish,  whilc  the  Vi- 
ode»  uf  deities)  endurc.  According  to  llemakandra,  Bhadra^rit 
of  the  futnre  Jinas.  la  fonn(?r  limea,  the  Jains*)  being  without 
o  piiide  then  in  tlie  gnod  onrsc   uf  üfpl  VriBhabhanatha  Tir- 


•.  iinlcnl  villi  ■  icru-«t  Ifilf  lAndiTiut,  whtrli  rauan<  u  rietlniiD  rann  lu  min 
iin-  li'-iii^i  i-T  li   l<  jnmnl  irlih  ii  inirir  UM-nrr.  rurylnK  In  iit  ii|i|i*anin«  ■! 

»•  4U0  K'iill  iViiiiartra).    A  lifth  kiuü  nf  l»>d)r  (Alurtem  la  «plalii«)  u  ■ 

|..uiM(  (n:u  Mi<:  lir^l  nf  •  BiRitliditvF  uge,  ta  cininili  «n  ■»HiiBi.'iriu  mint,  ud 
,  ii:r  ■i(Jr"l  inrnnnathiii  to  Ihe  |>*rMin,  «limm  Hut  fonn  lAiinl  or  ntlnr.  (hmi 

.••'  i:r  Vrmiii.n  'U  Ihh'n  i^lii  bjlira.  voher  itiv  MiliBiiir  hpruortnlcbi ,  nbo  Im 
.|<  T  ]irii<t.  iiii'lii  iH  Kn|<f.  The  v-nl  h  nrvci  n>iii|ilcii-1}r  ncpanMA  fnini  irnUKir, 
■  ^  Mii.il  rp]*'iH  trani  uir|>'<rciil  HufTeniDc«,  l>f  dciilsiitiuii,  Uininith  *  iierDitt  lUi- 
..:„  g-.^i  ^kI  rvll.  In  thi  jM-rtmi  of  ■  Iw.Hlfi«!  aliit.  Inimiiidliilrly .  II  KnifivAi 
'  tili!  li--n'lit'  -ir  iujnrlls  anni-lilii;  in  a  rtrh-t  frlncliilr  'it  rrlnl Intimi.  A  liennn 
•E.  I  h[«K*ir  1-  /rliKillUt  cnuanl-iiinin  «ml  iinnlKilt/,  i«  cuIIhI  Yul  «hI  HnniniiB. 

Fi\    'iMIITii    Cuiil^fi.  inil.lailiiliF :  l>  Ihe  miliFl!«  ililtln-i  llh'TdlUiliIctuI).    i)  th« 
.»■D.   Ii  t'^DT*  witli  iinr  MI  luore  rmm  ilmlrlym,  S'  t'.ut  inffnial  reglmH, 

,:.  .linciKJr.i.  11nh»oi'.ira  ttr.    In  tli«  «IxiiigriiT  rlia]iirr  fal-ml  Inrrrtnr  gmM, 


■i"l  M.ii-H.  j  Lliuiiuii  . 


21)  Nwnt,  22)  Nemi,  23)  Parawa,  24)  VardLamana.  Up  to 
the  world  reigned  hy  12  Nara  ChBcrararti  ia  Buccewion  ( 
a»l)  BhanU,  2)  Sogara,  3)  UachsTan,  4)  Sanat«umara,  5)  Sai 
7)  Arasabhuma,  8}  Subhuma,  9)  Padtna,  10)  Hariahcua,  11)  Ja 
madatta.  The  9  Ardhachacravnrti  (holf-Sovereigns)  irho  n 
them,  were  called  Vaaudevacula,  ae  1)  Aiwagriwa,  2)  Taragi 
i)  Niinnbba,  0)  Cattabba,  0)  Bali,  7)  Prabavana,  H)  Ravana 
dbnu  Their  govcrnment  was  by  nverthruwii  by  tbc  ruce  <. 
deva-cuU,  bb  1]  Triiirishtra,  *2)  Dwiprishta,  '6)  Swaj'ambhu, 
tama,  5)  Punuhavara,  6)  Puudarica,  T)  Datta,  8)  Lacsbmidara, 
The  title  uf  tbe  (itbor  iut'eriar  kinga  was  Mandaladhisa.  Idi 
eldeit  diiciplc  af  Vardhamana  (tbc  24.  Tirtbaocara),  was  an 
Uma,  becauBC  be  na«  of  tbat  family  of  Gutra.  äudliarma  « 
one  of  Vanlhamaua's  discipks,  n-ho  Icft  eucccftson.  In  aucic 
waa  at  Belligola  au  imagc,  seif  fitnaed  fram  eartb,  undcr 
Gomat  lawara  Swami,  wbich  Kava'ua,  the  mouarch  of  Ihe  Rs 
■hlpped,  to  obtaia  happiuesa.  UamiLiiDja  (tbe  Vaishnara  rel 
haviDg  iTontcd  (at  Bclligula)  tbc  Jaiua  (in  their  disputatiou 
and  law)  erected  a  pillar  (with  the  sjmbola  of  the  Sanchi 
inacribed) ,  cutting  of  a  piece  of  the  fiuger  ou  tbe  leß  ha 
Iiwar  Sirami.  Tbe  Sannya^is  (who  have  rcliaquished  the  i 
camal  pleasurea)  becoDie  (öfter  dentb}  Siddba  (and  do  not 
devatas,  aa  their  iuferionl.  The  Saauyasia  i'of  tbe  Jaias) 
bat  pull  out  all  their  hair  by  the  roota.  The  Basti  (covi 
coutain  24  aittiug  imoges.  The  Bcttu  (npeii  area)  cOQtaius 
image  of  Gomata  Kajii,  whu  v^hile  ou  eartb)  waa  a  powerfti 
Aibataa  ore  frequently  coufouuded  by  the  Brabmaus  (wh 
Veda«]  with  the  äaugataa  iwonbipera  of  Buddhat,  but  so  fa 
faata*  from  akaowledgiag  Buddlia,  as  their  teacher,  that  they 


,ed  YogK  (nriltet)  in  Sauscrit  and  tlie  Carnsta-chArakter)  ftnd 
1  hy  24  puianas  of  the  Kishi  Vrishabha  Saynna.  The  Goda 
■tas  are  the  apirila  uf  prefect  inrn,  wlio  by  their  great  virtne 
«mpt  fram  all  ehaoge  and  miafortune.  1'hese  Siddhaa  reude 
reo  Moeaha   and  it   h  bj  their  wonhip  only,  that  fiiture  hap- 

Lc  obtaiiiefl.  The  fi™t  pi-reon,  who  by  hia  virtue  arrived  at 
id  itntioD ,  was  AdipaniineswAra  (JiiieBn-arn  ov  God)  and  by 
^him,  tbe  favour  of  all  tlic  Siddhaa  maf  bc  procured.  The  aor- 
XV  mddliftB  sre  Devatfie  or  the  spirits  of  ^'ood  and  grent  m(?n, 
Uffh  not  80  perfcct  as  to  obtain  an  excmptiun  ti'Om  all  futnre 
•T  live  iit  an  inferior  lieaveu.  calied  Swarga,  where  for  a  cor- 

«f  liiue.  lliiy  enjof  peat  power  and  happincsa,  according  to  the 
le  goud  works,  whicb  thej  performed  as  mcn.  Swarga  ia  aitiiat- 
ia  the  re^ons  ot'  tbe  air,  tliitn  the  anminit  of  Monut  Meni,  and 
ants  (night  to  bc  worahipped  by  roen ,  aa  thcy  poBnene  the 
lestuTTJng  temprirnl  bleasin^cB,  Viahnu  (of  the  Vedaa)  was  (accor- 
;  ArhalHi)  h  RaJB,  who  for  the  Performance  of  good  worka  was 
D  a  Haja.  of  the  name  of  llnina,  and  (being  firat  a  great  hcro 
eror)  afterwards  retircd  from  the  pleaanrea  uftheworld,  became 
i   and  IJTrd    a    life   of  euch  purily  ,    that     hc  obtained    Siddhi 

undcr  the  name  of  Jina  (which  t]ic  had  Hsaumcd,  when  giving 
tfaly  kingdom).  Mahcswara  (Sivii)  and  Brahma  are  at  present 
bnt  inferior  in  power  nnd  rank  to  Indra  (the  chief  of  Swarga). 
.•u  id'  SwnrgH  containa  lü  stiigea  witb  lU  many  different  kiiida 
t.  whu  live  iu  propurtirinal  blias.  An  inferior  kind  of  DevaUu, 
utaras.  live  on  Muuiit  Mcra.  The  varioua  Saktia  are  Vyantaras 
Iiiunt  Meru,  but  of  a  malevDlent  diBpoaition.  ItclowMaha  Mem 
irth  ie  aitunted  Bliiivana  or  bell  (in  10  etages)  the  rcaidcnen  of 

of  wicki'd  mcn  (UaahaH  and  Aauraa).  Kxccpt  the  earth  (Arya 
,)  which  ia  liable  to  rcnovatinn  and  dcBtrnetion,  the  wotld  ia 
uriug  llie  24.  Tirthancar  [Vardhamunu  i^wiimi]:  the  Manilaladbisa, 


494  B«iUf«n. 

Rudra,  Baja  of  Vorangall  and  aftcr  his  death  by  the  kiDgaofBi 

callad   Kayil,    tili  the   time  of  KrishDa  Baja  and  Bama  Baya 

Mohamcdans  conquerod).    The  Agama  Sastra  of  the  Jainas  tn 

p  rayers  and  religious  duties.     The  BrahmanB  are  callcd  (by  t] 

Sabda  pramanas,  becaose  (in  following  the  Vedas)  they  believc 

say,  what  they  cannot  kuow  or  demoustrate  to  be  true  from  th« 

of  their  senses.    The  Jains  worship  the  fire  in  the  ceromony  oi 

and  in  that  of  initiatiou  (upanayana).    The  student  (Brahmachf 

only  tie  a  thread  roand  his  loins  (covcring  his  nakedness  with 

he  becomes  householder  (grihastha)  of  the  three  classcs  of  Yati 

the  Anuvrata  cuts  off  his  hair,  the  Makravrata  uses  only  a  ra( 

bis  nakedness,  and  the  Nirvana  goes  intirely  naked.    The  Ninr 

shipped  as  God  (as  being  his  likcness)  by  his  tribe.     The  Ja! 

the  iuiages  of  the  Nirvana- up.tfas  (the  aneieut  Nirvans  or  Gums 

To  taste  honey  oecasions  eipulsiou  from  the  caste.    God  only 

from  Carma  or  the   frailties   and   inconvenicueies  of  nature. 

Inschriften  der  Kalukja-Dynastie   von  Kaljani  waren  die  Jaini 

der  Begierong  i^ulake9i*6  (485—570)  sehr  einfhissreich.      Von  V 

hira    werden  Gina  dem  Cäkja  und  Buddha  dem   Arhatam-dei 

übergestellt  (5.  Jahrhdt)  und  die  Nacktheit  dor  Jaina  hervorgd 

dem  Pakatranta,    das  (500  p.   c.)  in    die   Huzvaresh- Sprache 

wurde,  werden  mit  den  Gina  und  Ginas  (in  Pataliputra}  die  Jain 

Die   Sammatya-Schule   der  Buddhisten  gründet  ihre  Lehrsäti 

Hinajaua-Sutra,  welche  Gattung  von  Literatur  den  Jaina  gani 

Nach  Biouenthsang  fand  sich  in  Taxa^ila  die  ^vetaväsa    odei 

bara  genannte  Sccte  der  Jaina.     Mahavira  oder  Vira,  der  let 

Tirthancara,  wird  im  ^atrungajamähätmjades  Dhane^vara  erwSl 

Kalnkja  (Kumarapala)  war  ein  Beschützer  Ilemakandra*s  und 

(1144)     Yastupala  gehörte  einem  der  Jaina-Lehre  eifrig  ergel 

schlecht  an,  dem  der  Kalukja  in  Kandravati  (verwaltet  im  IS. 

Vikramarka  wird  (466  Jahre  nach  Pankamarka,   Schüler  des  ' 

der  Belehrung  des  Siddhasona,   der   Gina-Lehre   gemäss,   die 

herrschen  und,  die  Jaina-£ra  verdrängend,  die  seinige  verbreii 

vasena  herrschte  (nach  den  Inschriften)  632—650.    Der  Tirthai 

starb  358  a.  d.  (392)   oder  569  a.  d.  (349).    Der  23.  Gina ,   Fi 

Par^vanatha  (der  Stifter  der  Jaina-Secte),   wurde  -(als  Sohn  i 

A^vascna  und  der  Vama  oder  Bhamani)  iu  Varanaci  geboren 

Geschlecht  des  Ixvaku).    Er  starb  (100  Jahre  alt)  auf  dem  Bei] 

9ikhara  (im  südlichen  Bohar),  250  Jahre  vor   dem  Tode  seine 

gers  Vardhamana  oder  Mahavira.    Das  Loben  dos  Mahavira  ii 

ben  im  Kalpasutra  des  Bhadrabahu.    Der  Vater  des  Mahavirt 

dh&rtha    (aus  dem  Geschlecht  des  Jxvaku)   und  seine   Mutter 

Q&la.    Seine  Frau  hiess  Ja^oda.     Im  28.  Jahre   entsagte  Ma 

Welt  und  erreichte  in  zwei  Jahren   den  Bang  eines  Gina.    M 


Brilifen.  495 

D    >Vii].«i-  ^fTzt«•  rr»-icli  in  (N  ir   Vorfo  Xalaiuln  ^Iii  Mnpadlia), -wo 
r»^r   r'en   Sri.ülrrn-    M.il.    t!*ii   Gt  (,Hla  gewsuiii   uiid   Vardhiinaseua 
Atihl.viif'r  lU'h  Kaidnikaijji}  bik«liite.    Narli  Waiidriuijgi  n  an  den 
iiiiG    in    KMU^'amlii     rrrt'ichtc    er    untrr   liartcn   Kuatoiungeu   die 
.Stuf»-  dtT  Weisheit  uud    IleiligkrMt.    Drei   in  Mapadha  gebüreoe 
dei  fSialinianen  VaHiilihuti    uuu   dem    Gcs<rhlt»cbt«i    des    Gautama, 
tizinrabliüti.  Agiiibhüti  und  Vajiibhiiti,  glaubten  die  Lcbreu  Mabä- 
•idrr!fgi-u  zu  küiiucu,   wurden   aber  von  ihm  besiegt  und  nachher 
fri^'-T'^u  Anhänger.     Mahavira  begab  sich    dann    nach   dem  Hofe 
ilgv  lla:«tipäla  in  (l'apapuri  oder  Pavapuri)  Apapuri  (in  der  Nähe 
rD  iianpr!>tudt  Kajagrihas  wo  er  72  Jahre  alt  (nach  seinem  Tode) 
ut  \rur.lt'.     Die  Anhüngir  Parcvannthas,     der  die   Kleidung  zum 
ubVp£ .    bii'Fsen  (^'vetambara  ^^Vl•i8ygekleidote),    die   des  Mahavira, 
Zfii.z  V( rvL'uif, liiissi-n Digambura  (denen  die  Kleidung  der  Kaum  ist). 
'a  ^*arb  llüi^  vor  dem  Tebcrtritt  des  Kalukja- Königs  K um arapala 
ire  <b  r  Jaira.  und  dat>  Knlpai'Utra  wurde  (i^O  Jahre  nachher   zu- 
^*'\*'>i'U.     Mnhavira  Fcbriib  der  Seele  igiva)  eine  Kxistenz  zu  uud 
et-  'iif  Keulität    dr-r  Materie.    Der  VerfaHser   des   (^'atrungajama- 
le;ri>    »»'mc  Schrift  dem  MaliHvira   (als  dem   Verbreiter  der  Jaina- 
XU    'Ifu    Muud.      Von    den    Nachfolgern    des   letzten    Oina  giebt 
;«ku    i-iu    Verzeichnis»   von  ii7 .   von   denen   der   letzte  im  Jahre 
«    Vertreter    der   Jaina-Heligion)    folgte.     Die    Jaina-Lehre    ver- 
sieh Vi>u  Magadha  über  Indien.    Die   Jainas  waren  einilussreich 
Budilbititiu   geniiücht).     In  Kola  fanden   sich  Gaiua  im  G.  uud 
■hdt. ..     Kuiia-Pandja,   König  von  Pandja,    der  anfangs  die  Jainas 
igti*.    trat    später    zum   (^"ivaismuB   über  {iK    Jahrhdt.).    In   Guze- 
'd«ii     di*-    Jainas    durch    dm    Hallabhi-Künig    Ciladitja   beschützt 
15«.     Mandika.  von  dfn  Jadava,   die  im   12.  Jahrhdt.  in   Guzerat 
en.  \erthrt»:  Neuii  ^den  2*J.  Gina).    Von  iler  unter  der  Oberhoheit 
cLel.'i-lnna.-itie  in  Kundravati  ^am  Arbuda-Herge)  regierenden  Fa- 
er   Kuiukjfi    bcEchützte  b«'sond«Ts  Tcgapala   und  sein  Hruder  Va- 
die  Jainad    und  stellte  ihre  Vorfahren  mit  (lattinuen  und  Söhnen, 
vuU-n    der  zehn  höheren  Sphären,    ihren   Ahnherrn   Kandapa   an- 
d.  in  titiii  T*  Uipi'l  auf).    J>ie  Jainas  in  Malava  nennen  die  höchste 
:  A<;:n;itfaa   uud    ziehen   Par(;vanatha   ^den    vorletzten   Gina;   dem 
Ciin::    .M:«ha\ira;  vnr.     Kin*-   der   Inschriften   von   Gnzcrat     rührt 
■    d.  r    Jaina-Ltlire    eifrig  cr^'cb«iivu  Da^-akaniiahcha   unter  dem 
kibar  Li-r.     tiiiif:«-  drr  F«  Ueutt mpel   in   KUuni  gthören  den  Jai- 
lUkL-kWMra,  >'erfuc8f'r  des  yuirungajauiabutmja,    unt^Trichtcte  den 
•Soii.g  riliilitja  v.m  Vttllabhi  in  d«T  reinigenden  Jaina-Lehre  uud 
te  ihn,  di'-  liaU<l<Jlia  au»  dem  Lande  zu  treiben,  sowie  eine  Menge 
ja  an  lU'ti  Tirtlia  zu  errichten  ^4"J<  — 05r>  p  d./.  Nach  dem  letzten, 
ehtn   7h»'ile    de»    ^^'atrungajamahatmja   wird   Kalkin  lUU  Jahre 
I  1. .;/»  \  iia'**.     aJ»*  ^^**"   ^'^^^^  Mekha  geb<T(n  werd.n    und  die 


und  Unglinbigen  swingeo,  Patalipatn  la  verlaitm,  w 
mit  NBuda*«  SdiBtien  wieder  «ufgebaat  wird.  Gegen 
giemng  werden  die  Juna  durch  Kplier  verfolgt  wer 
Indra  nimmt  lich  dknn  in  Gettalt  einfs  BrahmanMi  d 
und  Kalkin  wird  in  aeinem  87.  Jahre  aterben.  äein 
folger  Dktta  wird  von  ^'akra  aetbit  in  der  Jninn-I 
werden,  und  unter  der  Leitung  des  Pratipada  wird  er  vii 
bauen  lauen.  Kr  wird  aucb  wirder  Heiligtliiimcr  nufl 
knf  dem  Berge  ^'alrungaja  in  SurHshtra.  und  in  dem  ai 
ariichcn  Indien  überall  den  Jaina  Tempel  erbauen  la: 
■ung  ieinca  Gnra  oder  Lehren  in  den  heiligen  Ding 
Vira's  Schüler  Pnnkgmam  starli  drei  Jal  rc  nach  den) 
rera,  und  dann  lubte  Vikramarka  oder  Vikramnditja  4 
Uditja  477  Jahre  nach  ihm.  An  der  Stelle  äea  Teroj 
(auf  dem  Berge  Snmet  Sikhar)  erlangte  Gina  (sterbend 
Der  Tempel  Msbavira'a  (in  Apapapnri  in  Bihar),  wo  M 
dhamana  starb,  wird  viel  von  Feigem  beincht.  In  dem 
werden  die  FtiBstapfen  Mahavira'a  (der  dort  Gantamn 
geaeigt.  In  den  dem  Tirthancara  Mahavira  geweiht 
Narvadn  Ein  Bihar)  wird  die  Bcinigung  und  Auwchmü< 
Aufnahme  der  Pilger  durch  Bhugak-Brahmanen  beso: 
und  frcmmen  Uanuer  der  Jainas  heiwcn  Sadhu  (die  ( 
heiaHeu  Cravaka  (HSrer).  Die  Biisser  werden  Jati  gi 
nennnngcn  Huklambara,  Muktavasana  und  DEgamban 
denjenigen  Mitgliedern  der  Secte,  die  die  OeMtse  der 
befolgen.  Die  Jainas  laaaeii  vier  Kasten  ed  und  beobac 
Gcbrttnchc.  Im  aüdlichen  Indien  nehmen  Brahmanen 
gottesdienctiicfaen  Handlungen  vor.  Die  Feate  der  JaJD 
dem  Ü3.  Ginn,    dem  Pär^vanätha  und  dem   S4.,  dem   1 

MahiviHi    an     .nlohon    A»j>1Ipti     cMwirlmnt       wn     TbtkkmI     w 


geben  ao  weit  io  der  Aliinui  (NicbtverictEiing  aller  lebenden 
,  dau  einige  ihrer  Jati  (frommen  Miinner)  die  Straasen  erst  mit 
jekren,  um  keine  Inaectcn  zu  tiidteit.  Die  groasea  I'eriuden  der 
lind  ftTuarpini  (abschreitend)  und   utHarpiiii   (emporsteigende   und 

Gcaebichte  der  Dynastie  der  Pandiivs,  dee  KrJHkna  und  des  Kö' 
1  QräTasti  Praienagit,  aasgefiillt.  In  den  Oliaritrn  werden  Lcgen- 
d  Wundergesehichtcn  von  den  TJrthHnkura  berichtet.  Daa  be- 
Me    Werk     in    den     Purnn^    'lei    Juiimd    wird     dem    Jina    Muri 

nigeaehriebeu  [der  zur  Zeit  des  Königs  Vikramaditju  lebte). 
er  Tradition  de«  süUliehen  Initieu»  witr  Jinii  Muri  AkiiTJii  der 
e  Lehrer  des  im  6.  Jahrhdt.  in  Kuuki  residirenden  Kürsten  Amo- 
ha.  Die  Anga  (tiliedl  und  Upaiiga  (Nebcngliedl  genuiiiiten  Titel 
len  (nacli  Hemuehandra)  die  eigentlich  heiligen  Schriften  der  JitinSiS. 
a-Uian  (voyageant  dura  le  Madhynde^a  uu  l'lndu  centrulcj  ci'ui 
un  mnitre  d'Apitban  rendent  leurti  liommagca  ii  l'Apithun ,  ceui 
nn  maitre  en  fait  de  preccptes,  houorent  lea  preceptes.  Chuque 
;  j  a  un  eervice  de  ce  genre,  &  chaeun  d'eui:  ä  aoii  toiir.  Les  de- 
Mahoyan  (Mahiiysna)  rendeiit  hiimiiiHgeati  Paiijiigihnlnmi  (Pradjna 
■>,  k  Wen  tehu  sse  ii  (Mandjii^ri)  et  h.  Kouan  ehi  in  (Avalokitoa- 
Xach  Abatnmou  (3i)il  p.  d.)  ist  üb  detn  MeuHehi-ii  prj^ibpii ,  Hieb 
tische  Weise  mit  allen  hühcren  Wesi'U  zu  vereiiii^'''ii  ,  diTeii  l)a- 
shalb  keiues  andern  BeweiBCs  bediirf.  weil  der  .Mensch  dureb 
imiltelbare  Vereinignng  mit  ihnen  sich  davon  überz-'ugen  kann, 
rxall  gegenwürtigen  Götter  belehren  die  Tbcnrgeii  über  die  Art 
mhmng.  Aus  dieser  briherco  .Mittheilung,  welchi;  llernieii  deu 
v.  diese  den  gricchisehen  Weiacti  überlieferten,  werden  die  Ue- 
■e  den  Gütterdienites  und  dessen  mysliscbe  Bedeutung  nbgtileitet. 
■■  keiligem  Eulhusiatmtis  erfüllte  Menncli  wird  »neinpfiinglich  gegen 
md  Wind,   anwie  gegen  Wu:i<len  jeder  Art.      Nsich    Abiuiiraom   ist 

Materiellen  auch  Immaterielles  auf  immiiterielle  Weiae  gegen- 
wnhalb  et  eine  reine  und  güttliehe  Miiterie  geben  inuii»te,  deren 


49» 


fieilagtn. 


nom  (with   the  article:  pnum)  and  the  nrev/ua,  which  Diod.  tays 
namö  of  the  Egjptian  Jupiter.    He  was  the  ^soul  of  the  world** 
agitat    molem ,     et    magno    se    corpore  miscet).    The  nun ,  hit 
Stands  for  bai  (soul)  and  heuce  the  Asp  also  received  the  name 
The  K  of  Rneph  is  a  corrupt  addition,  as  Knonb  for  Nonb  (s.  Wi 
Selon  le  Svayambhu  purana,   la  vall^e  du  N^pal  dtait  primitiTi 
lac  de  forme  circulairef  rempU  d^une  eau  tr^s  profonde  et  noram^ 
vasa  (rhabitation  des  Nagas).    Toutes  sortes  de  plantes  aqnatiqiiflf 
saient  dans  ce  lac,  sauf  le  Nymphaea.    L'ancien  Buddha  Vipacjo,^ 
Yenu  de  Tlnde  centrale  sur  les  bords  du  lac,  y  jeta  one  racine  de] 
proph^tisant :  dans  le  temps  que  cette  racine  produira  une  flenr, 
cette  fleur  sortira  Svayambhu  sous  la  forme  d*une  flamme,   et  le 
Tiendra  un  pays  peupl^  et  cultiv^     Apr^  vint  le  Buddha  (Skhm 
une  suite  de  Radjas  et  individus   des  quatre  castes.     Voyant 
Svayambhu  (Svayambhu  sous  la  forme  de  lumiere),  il  se  pr^dpita 
eauz,  et  saissant  la  tige  du  lotus,   il  fut  absorb^  dans  Tessenee 
yambhu.    Dans  le  Tretayuga,  le  Buddha  Vi^bhu  (aecompagn^ 
ciples,  religieux,   Radjas  et  cultivateurs)  vint  au  lac,   proph^tisant: 
ce  lac  sera  produite  Pradjnasurupa  Guhye^vari,  c'est    un    Bod< 
qui  la  fera  sortir  du  sein  des  eaux  et  le   pays  se  remplira  de 
de  villes,  de  lieuz  sacr^  et  d*habitants.  Mandju^ri  dans  le  Pani 
parvata  (montagne  du  Mahatchiwa  de^a)  d^couvrit,  par  le  moyen 
science  divine,   que  Djyotirupa  Svayambhu  avait  apparu  an  cenl 
lotus,  croissant  dans  le  lac.    Rassemblant  ses  disciples,  les  habi 
pays  et  le  roi  Dharmakara,  il  partit  (prenant  la   forme  du  diea 
karman)    avec   ses  deux   devis  ou  reines  au  lac.    Nagavasa, 
montagne  et  appelaut  la  vall^e  desech^e  Nepala  (proteg^  par 
conduit  au  ciel).    La  conception  mythologique  de  Svayambhu  (Adil 
date  du  10.  si^cle  p.  d.    Dharma  Radja  est  le  titre  du  chef  spirii 
pays  de  Bhotan.    Mandjusri  naquit  837  a.  d.   (ou  498  a.  d.), 
titre  de  Kamara  (prince  royale).  The  Sankya  system  (the  moet 
of  the  indian  philosophies)  starts    with   declaring,  that  the  Vedit 
failed  to  communicate  means  of  absolute  and  final  liberation.    ln( 
other  Grbds  declare,  that  by  drinking  soma-juice,  they  have  becomeij 
but  in  another  place  they  say,  that  many  thousands  of  Indras  and 
Gods.  have  pnssed  away  in  successive   ages,   a   different  method  ii 
fore  necessary,  „consisting  in  a  discriminative   knowledge  of 
principles  and  of  the  imperceptible  one,  and  of  the  thinking  sottU" 
Sankya- System    originated   with   a   philosopher,   called  Kapila, 
migrated  through   many  states  of  existence  and  remembered  the 
in   one  of  his  furmer   lives.    Thinking  that  soma-draughts,  fire-i 
and  the  sacrifices  enjoined  by  the  Vedas,  procured  only  happinessof  1 
duratlon,  he  expounded  aphorisms  to  secure  etcmal  liberatioQ. 
aphorisms  aro  still  extant,  but  alone  are  unintelligible.    His  papib 


ed)  mnd  dark  (pleasare,  pain  and  indjfference  ia  ila  effects).    The 

(Bnddlü)  whicli  Ib  produced  bj  nature,  partakcs  of  theae  qaalities. 

good  ita  propeTÜea  are  virtue  (Dfaarma),  kuunledge,  calm,  lelf- 
■nd   aDpematnriil  power  (aiswarga),   so  that  throagh  goodoesa  the 

attains  the  abtolttte  subjagation  of  natare  (obtaining  whaterer 

propoMs).  Whoever  wiehe«  to  escape  the  charge  of  egolism,  haa 
elf  to  avoid  talking  about  hfmself,  but  must  not  eveD  distinguish 
from  otherthingB  or  othcrtliingB  frum  liimgelf.  The  soul  i»  described 
tions  (onlj  to  be  perceived,  whcn  the  traueitory  >■  deetrojed).  The 
pauive,  aneipresBible  Bpectator  of  Joy  eorrow,  duty,  power  and 
Ige)  estcndi  {elotted  in  Bublile  matter)  over  the  npace  of  the  heart 

of  a  fiager  or,  iuvested  ia  aubtile  matter,  hoTers  orer  a  man  libc 
le  of  a  lamp  over  a  wich.     When  the  spirit  (big  aa  a  thump]  haa 

the  bodj,  pain  ceaaes,  aud  therefore  the  biiainess  of  live  ia  to 
immunitj  from  further  lives  and  transmigrationa.  Self-conacioua- 
i  ita  aMociatea  tnust  leam  the  oothiugiiesB  of  phenomena.  Then 
mme*  aatiafied  and  lulls  natnre  to  rcpoae  by  acqairiug  abaorption. 
Yoga  (coDcentration)  of  Patanjali    (Kapila'a  pupil)  the  attentioti 

00  ignorance)  ia  to  be  fiied  upon  that  dcacription  of  aoul  which  ia 
nrara  (Lord),  joined  to  Om.  The  firet  dirlBiun  (Vaiseahika  or  par- 
I  üf  the  Njrafa  treats  Dpon  Phyaica,  the  aecond  (Nyaja  or  reaaon- 
on  Metaphyaica.  The  aulhor  of  the  physical  dJviaion  ia  Kanada, 
r  the  doctrine  of  atome  (iucluding  ether).  In  the  Nyaya  ajetem 
DUat  poiaeaa  Dharma  and  also*  knnwledge  of  Bubstaoce,  qaalities  etc. 
it  diTiaioQ  (Parva  Mimansa)  of  the  Vedanta  is  atrong  in  praisea  of 
Dhanna  (taught  by  Jaimini),  the  aecond  diviaion  (Uttara  Mimanaa) 
I  taught  by  Badayarana  (Vyaaa)  declarca  Brahme  (primordial  eoul) 
le  odIj  asia,  centre,  root  or  origine  of  the  phenomena  in  the  uni- 
To  confirm  ita  aasertioa  that  nature  or  matter  (and  all  couaeqtieDt 
cna)  are  neceaaai;  attributea  of  Brahme,  the  Vedanla  appeala  to 
Ia  (Upaniabada)  aa  Sruti  (that  which  haa  been  heord).     By   «that" 


the  subject  alone  mnit  remain.  Amongat  the  meana  to  i 
is  the  ineditatioa  ctüled  Samadha,  Qie  contempUtion ,  < 
the  postures  of  Padma  and  Svastika,  and  «nppreui 
Tbe  twentj  two  superior  maniione  (except  the  babitati' 
are  (according  to  the  Siameie):  1)  Cbatu  Uafaa  Bacheka,  1 
8)  Yama,  4)  Tusita,  5)  Nemanarate,  6)  Paraiie  Uetta  Sai 
DftOK'tta  nasa  wat  tecno,  B)  Uhrama  pari  eachha,  9)  Br« 
10)  Maha  Brahma,  II)  Paritabhs,  12)  AppamaiiAbha , 
14)  Parita  Subba,  lü)  Appamana  Subhu,  16)  Subha  Kiahal 
phala,  ItJ)  Awiha,  19)  Attapa,  -^i)  Sufhnsa,  21]  Suthaase,  2 
(Akauishta  Phrohm).  In  tbe  22"'  bcavcD,  or  the  supurior  o 
Lok  of  tbe  Siamcse  aud  tbe  Saha  Lacaa  of  the  Hindus 
glücklichen  Geister  sind  (nach  den  chinesiBcben  Buddhiste 
mel  verthpjlt,  die  sich  über  den  Berg  Su-mem  <,in  Abtl 
Welten)  erheben.  Die  erste  Abtheiluug  (die  erBchule  Well 
begreift  sechs  Hiuimel,  als  1)  die  Sui-tbian-nan  oder  vier  ob 
oa  den  Abbäogen  des  Berges,  2)  ludra  mit  32  Geistern  (d 
Staat  bilden),  3)  Maidari  (die  küuftigen  Buddha],  4]  Mon 
(der  die  ganze  ersehnte  Welt  beherrscht  mit  Geislern,  die  i 
heirathen  und  sich  kleiden).  Die  zweit«  Abtheilung  oder  c 
weit  (Welt  der  Formen  oder  fl<c-zac)  begreift  1»  Himmel,  ii 
gen  (Einsamkeiten  oder  Tachati)  getbeilt,  tud  denen  jedes  < 
Schweigen  drei  Himmel  umschliesst ,  das  letzte  neun.  Im  d 
weit  giebt  ea  keinen  Unterschied  der  Geschlechter  und 
Kleider  getragen,  indem  man  sich  ergötzt  und  ernährt  dt 
lichkcit  (Tatiian-din).     in  den  drei  ersten  Himmeln  •)  (im 


Beilagen.  501 

meht)  Brama,  einer  von  dön  20  Beschützern  der  niederen  Wesen 
eist  Ton  strengen  Gesetzen  und  hoher  Erleuchtung).  Die  letzte 
lang  oder  die  onvorstellbare  Welt  (die  undenkbare  Welt  oder 
^e)  begreift  rier  Himmel  (mit  reinen  und  vollkommenen  Geistern). 
sie  ihre  festgesetzte   Frist  ausgelebt  haben,    sterben    alle    diese 

und  werden  in  einem  entsprechenden  Zustande  wiedergeboren« 
die  Grenzen  der  Wiedergeburt  hinaus  beginnt  die  Provinz  (oder 
adi)  des  eigentlich  reinen  Geistes,  als  die  Leere  oder  Nirwana. 
in  (Fan-jui  im  Sanscrit)  bezeichnet  (bei  den  Chinesen)  den  Oberen 
Ogemeinen  Zufluchtsstätte,  aber  auch  im  Allgemeinen  Jeden ,  der 
tbeh  gekleidet  ist,  weshalb  auch  die  buddhistische  Lehre  die  Che« 
«hre  genannt  wird  (s.  Gurius).  Die  Lehre  der  Da-oss  heisst  U-wei 
.  Chinesen.  Let  the  states  of  equilibrium  and  harmony  exist  in 
DB  and  a  happj  order  will  prevail  through  heaven  and  earth, 
ftings  will  be  nourished  and  flourish  (according  to  the  Chung-Yung). 
i  an  die  Holle  angeschlossenen  Welten  Magadalam,  Saladalam, 
tarn,  Sondalam,  Vedalam,  folgt  als  siebente  Adallam  und  dann 
e,  über  welche  sich  die  Luftregion  erhebt,  dann  Xorgan  oder  das 
I,  und  weiter  Magologam,  Genelogam  (der  Riesen),  Sabalogam 
«er)  bis  zur  vierzehnten,  als  Brumalogum  oder  Chatialogam.  Die 
Region  ist  Melampadamam,  wo  Paraprouman  weilt,  und  die  Selig- 
beiteht,  in  Savittiam,  Sonnippiam,  Sancham,  Garouppiam,  Salochiam, 
fient  (nach  dela  Flotte)  prdsence,  approzimation,  mdlange,  amour  et 
juifrancos  erörterte  (in  seinem  Elucidarium)  die  Fragen,  welche  Art 
eninden  Himmel  kommen  könnten  und  in  welcher  Körperstelluug  die 
Bten  in  der  Hölle  sässen  (1043  p.  d.).  Magum  lingua  Gallica  domifica- 
eL  Zu  einer  jeden  jiva  gehören  fünf  noth  wendige  Substrate  (atthikaya), 
Kenst  oder  das  NichtVerdienst  der  früheren  Werke,  ein  Aether-Sub- 

Lebenskraft  und  der  atomischc  Stoff  (nach  der  Dogmatikdes  Maha- 
üiagavati).  Der  Atomstoff  (poggala),  wie  der  Lebensgeist  (jiva)  siud 
uigenheit,  Gegenwart  und  Zukunft  unendlich  und  dauernd,    und 

Ȁoiger  gegenseitiger  Verkettung,  ebenso   die    Verbindung  meh- 
ome  zu  einem  Conglomerat  (Khamdha).  Die  Lebenden  sind  theils 
(Weltkreislauf)  befindlich,    theils   demselben    entrückt   (als 


■,  TwhiCA,  Yama,  NlmuuwTati,  Paranlrmita-Vasavarti.  Then  follow  the  thrce  Bhn- 
ifja-Vachara)  of  Majadera,  as  Abhoga-Nitya-yatnopHga,  Vijnya-yatnopaga  and 
»•jBiaopafa  (aa  the  heaTena  deaigned  for  piout  Siva-Margis).  Below  theac  luanHious 
•-BboTaiia,  Tama-Bhavana,  Sarya-Rhavana  and  Chandra-Rhuvaiia,  togcther  with 
m  mt  tb€  flzed  atara,  of  pianett  and  othera,  which  occafty  the  Rpace  down  to  the 
Mft  («r  AgnJ-Kand).  Below  U  Vaya-Kand  and  thcn  Prithi  (earth)  with  7  I>wipaa. 
ito-Kand  or  the  world  of  waten  (the  earth  being  an  the  watorii  an  a  boat).  Rclow 
tm  Pauüaa,  aix  of  wbicb  are  the  abodea  of  Daityns  (the  seventh  being  Naraka  in 
»  «f  beU).  From  tb«  18  Bharaoas  of  Brahma  down  to  the  eight  ctuunbent  of  Naraka, 
of  ibe  (architeet)  Manjoarl  (the  author  of  tho  64  Vidya«). 


Erfüllimg  der  Zeit)  in  die  Gotteswürde  io  einem  der  Lasthi 
Bc]ilieulic]i  in  die  MahaTidehaiD-vasam  oder  den  Ott  dei 
körperang  {■.  Weber).  According  to  HogdiOD,  ihe  maiNioiu 
Bhawana  (on  Ueru)  are;  1)  That  of  Adi  Buddha,  Üio  cre 
befora  all,  S)  10—15  mauBioiu,  3)  18  Bhaw&na  or  Bopa  V» 
to  Brahma,  4)  6  other  luaDsiona,  inbject  to  Tiihnn  or  Kami 
Bhawaoa  of  Maha  Dewa,  6)  Indra'e  Bhawana,  7)  Yam 
8)  Surya'B  Bhavana,  9)  Cbandra'a  Bliawana,  10)  fiied  stara 
down  to  Agni,  11)  Agni  Bhawana,  12)  Vayu  Khuad  (wind 
(earth),  then  Jala  Kund  (world  of  w«ter),  14)  eeven  dwipi 
Seas,  16)  eight  Farvatas,  IT)  eeveu  l'ätalas,  tbe  seventb 
Navaka,  divided  intn  clght  abodpB  (s.  Low).  Die  Tachiit 
kayika  sind  das  Gefolge  der  vier  groHaen  Könige  (Maha: 
Lokapales),  als  Dhritar^schtra  (Künig  der  Gandharvas  im 
dhaka  (König  der  Kumbhandae  im  Süden),  Virupäksd 
Nagas  im  Westen)  und  Dhanada  (König  der  Yakachas  im 
vier  Geister  des  Norden,  Süden,  Osten  und  Westen  b 
aakid  (der  Cliippeway»)  auf  der  Birkenrinde  •  Tascbe  d» 
Loonfort  abgebildet  {e.  Kohl).  Den  Himmel  (Swarga)  ludi 
33  (Trü;a3trim(;as),  als  die  acht  Vasus,  {Geber  des  Gatea, 
Indra  ist),  die  elf  Kudras  oder  Stürme,  die  zwölf  Aditjai 
götter,  die  zwei  A^vin  (oder  Lichtstrahlen,  die  der  Horge 
gehen).  Den  dritten  Himmel  (als  die  erste  Region  über  Son 
bewohnen  die  Jamai  (Beschützer  der  Tageszeiten)  oder 
(als  jenseits  der  Angriffe  der  Asuras.  In  Tuscbita  (dem  Hi: 
friedenen),  über  den  jetzt  Mäitreya  präsidirt,  wohnen  die 
thum  desiguirtcn  Bodhisattwa.  Im  fünfien  Himmel  leben  d» 
(die  sich  in  ihren  Verwandlungen  Ergötzenden),  die  wiUI 
Gestalt  annehmen  können.    Im  sechsten  Himmel  der  Parai 


•  0(  Um  Smuin-monnUln  mlda  Iha  Bhlna  ud  YOrtiu.  lUir  wj  vp  ]» 
the  lumniK  Ii  the  Tiu-Ii  or  Tcnyulrliuhii  (tblrty 
ar  thc  pHti).  Th«  rrit  of  Uich  celntial  idndoi 
•  pandliU»!  nvlniii  coiulal  «r  «iKhtam.  Th*r 
HiiHi  uro  lUII  In  «tiTlly  Ihf»  Ibonch  Ihsn  li 


rl  kliv 


:ItDn  and  tnniiulUllr. 
The  npiminiHil  tlcr  n 


■  n  InhahllRl  nnl>-  by  nrtt,  twtnly-JlTe  hy  ug«  ind  unnimon  iiieii  lnc<tli«r,  »d 
"M  miD  ainne.  Ou  oT  Ihn  UtWr  U  Uib  pimliH  of  MaluibnihnK.  A  wlas  niin 
bum   kn  mg  alMle  „r  Urjbm*  (■cuordiiig  to  lUe  lluddhliti),  Imuius  tliut  dcity. 


^■oD.  Will  berulter  I*  bom  <anJoy[nc  ■  llh  or  idIihIIih 
'h"  palh  ar  th.  Kimn.  stII  dMiru  iniut  ■fwrw.td*  « 
B  hcU.    Im  HlittliHuikt  der  ran  Bukyii-Haiil  belx-tnchu 


1  Bim  Dud  fnm.  wutdr  dl«  i 


"•"  ••".»dB.l  w',' 


'iniLtl(i,  ,11»  die  rm 


502 


Vollendete  oder  Sil 

von  den  H«"lU•ll^♦'\^■ 

steigend.     Zwisclr-  n 

(Karman)  ein  stL?- 

den  Sansara  1><^ 

Ziel  fortan  s«-.. 

(Kiriya)  foin 

ABceBe  das  .^ 

£rfullang  <! 

schtiesBlicl 

körpeniiiL 

Bhawuii:- 

before 

to  Brft'  ^ 

Bha^  "      ^ 

8)  S' 
dow 

(ea 


t 


M         'C 


N 

1 


^^w^nUOKn. 


Thore  undThirme  bewa«h 

T  ^Is  Musikanten  und  Gärtner  i 

a:e  ier  Blumen  nähren,  5)  die  M 

.,«tfr.    die  desselben   Glüt'ks    genioH 

r.n  losgeseichneten    Geister.     (In  I 

fin  tugendhaftes  Volk  ,  jedoch  l| 

.  .  -.•.•L  üe  Tugend  sie  zum  Glücke  gefl 

^.•j<'aheit  beraubt*.  6j  Garudaoder2| 

-1   •"l^eln   (die  sich   von  Drachen  Dälo^ 

^  _     •.  i^-^r  Ton  menschenähnlichen  Gestaltet  ^ 

_^.^..    j:-.  Jreschwindigkeit   der  Geister  besitaori 

.-.>'<-  c>wja  (irdische  Drachen  oder  SuhIao§| 

^  .^■k'^Ti   ier   Fürst   der  Meerdracheu  menschEl 

.«    ui?r  i:e  Bhikschu  setzte,  aber  beim  Eiusch^ 

•n  'r>cQ:en  (nach  dem  Aufwachen  jedoch 
ui=iTT\:d:ete  Buddha  diesen  Drachen  Bhikschai 
xurüok,  verbot  aber,  Drachen   in  die  Zahl 
Av.*cording  to  the  Shihka-Ju-loi  Shing  Ti 


■.  j-*.- 


m»,  leavens  are   in  the  lirst    Dhyana    1)  Faoc 
ur-^'u  Brahma  purohita),  3)  Tai-fan  (Mahabi 
•   .    Shan  Kwong  (Parittabha),   2)   Moleng  Ki 
^«iMi^yxn  (Abhaswara).    In  the  third  Dhyana  1} 
^  Koleung  Tsin  (Apramana  subha),   3)  Pieo 
SV  Äiurth  Dhyana    1)  Fuhsing  (Anabbraka),  2) 
^.  /  Kwang  kwo  (Vrihatphala),    4)  Moseuiig  (Ai 

.'   H?  Jeh  (Sudrisa),  7)  Shcn-in  (Sudarsana),  8) 

S>  kkankeng  (Akauishtha).     Die  Region  der  33 

t^^u    v{j:ri  oder  Trajatrinsa)  ist   von  dem   Schutzgeitt 

AUti  seinen  32  Genossen  bewohnt,   als  1)  die  acht 

:rr  Güter  oder  guten  Gaben  (erkin  naiman  edau 

-  •  fc-ot'-*.'^'«   ^*'^*^'^  schrecklichen  Götter   (arban   nigen  dol 

.^    .^-  i:  Söhne  der   Sonne  (arban  chojar   naravu  Kol 

^.    ji*,*«  *.»otter    (chojur   salagho    tegri).      Der   ganze   Hii 

^  'tH:>:a.t<»  Capella)  in    UJ  Kegionen  getheilt,   in   denen 

^j*.,;;  «vä:iVii.    In  der  ersten  Jupiter  mit   Conseuten  und 

-^..^K  i«'^  Laren,  dem  Jauus,  den  Favores,  (Jpertauei  und 

_^      ju   AT  i'^v^ten  Pracdiatus,   C^uirinus,  Mars,   die   KriegiU 

lintphao  und   die   Novensiles.     In   der  dritten  Ji 

..•,v.:^  OpultMitia,  Minerva,  Discordia,  Seditio  und 

*  •  vä,i  *vlvcstri:i,  Muloiber,  Lar  Caelestis  und  Famil 

i^  ut:«     i  j!\"w  iVrvs,  IVIiurun,  dor  Vater  der  Erde,  Vulcanofi 

ti   ;o  <.vc*?eu  Taios,  Fav«»r  und  Cclcritas,  die  Tochter  dei 

;,u%*>   I     ■  ^'«'»»"'»-     '"   *^<'r  öieboiiton  Lihor,    Secnndai 

ivT  *v'htiMi  Veris  Fructus.     In   tler  neunton   der  Qi 


:!f 


j^*<*» 


Reüagen.  505 

:i  Xiptun,    der  Lar  omnium  eunc  talis, 

in  'l»?r  (elften   Fortuna,    Valitudo,  Paror, 

■  :  T  zwölften  Sancus.     In  der  dreizehnten  die 

:    .M;inon.     Jii  der  vierzehnten   Saturn  und  seine 

■.iitzelmton  Vejovis  und  die  I)ii  publici.  In  dersech- 

.::■!    (lio   Thürhüter    der    Erde  (Janitores  terrestres). 

i    «ier   Auspieien  war   der   Sitz   der  Götter  im  Norden 

iJ- —chn'ibung  des  Terapium  waren  der  Cardo  und  Decu- 

':'.ii,    welche   durch  ein  Kreuz   auf  dem  Boden  bezeichnet 

■  •.■   Kömer  machten   am  Eingange  der  Tempel    ein   Kreuz  zur 

ii^  \Mii  Autica  und  Postica.    Damach  wurden  dann  die  Tempel- 

vrii-htet,  einen  quadratischen  Raum  einschliessend. 

1  AL-Kajjal  gab  es  drei  Welten,  die  obere,  niedere  und  die  mensch- 

i  der  ubem  Welt  nahm  er  acht  Orte  an,   der  erste,  der  Ort  der 

ein  leerer  Ort,  den  Ezistirendes  nicht  bewohnt  und  ein  geistiges 

licht  ordnet,  als  das  All  umgebend  (durch  den  Thron  bezeichnet). 

m  ist  der  Ort  der  höchsten  Seele,  darunter  der  Ort  der  thieriscben 

inuter  der  Ort  der  menschlichen  Seele.    Die  menschliche  Seele 

IT  Welt   der  höchsten  Stufe  emporsteigen.    Sie  stieg  abo  hinauf, 

tm  Orte  (die  Thierheit  und    die  Verünftigkeit)   durchwandernd. 

iber  dem  Ankommen  in  der  Welt  der  höchsten  Seele  nahe  war, 

Mde  und  matt,   und  fiel  im  Zustande   der  Verrenkung  in  die 

Welt,  wo  Kinge  und  Kreise  an  ihr  vorübergingen,  hinab.    Dann 

die  höchste  Seele  und  goss  über  sie  einen  Theil  der  Lichter  aus, 

■tetanden  die  Zusammensetzungen  in  dieser  Welt  (Scharastani). 

eagalete  part  of  Bhagulpore   many  pcople   hoist   a  Camp   and 

f  sweet  Casil  (tulasi)  at  the  end  of  a  bambu  (on  the  month  Kastik). 

m.  Arabern  wohnt  Saturn  im  siebenten  Himmel  {Kpovos  v\j.'ovQayt,oi), 

eM  (nach   Philo)   Kronos  bei  den    Phöniziern  (s.  Eusebius),   als 

höchsten  Standpunkt  einnehmende  Planet  Saturn.  In  sacris  haec 

tteani  observatio  tenetur,  utcum  sol  in  supero,  id  est,  in  diurno 

■io  est.  Apollo  Tocitetur,  cum  in  infero,  id  est  nocturno,  Dionj- 

i  est  Liber  pater,  habeatur  (s.  Macrobius).    Shiwa  mit    Bhawani 

,    J^hovah,  in  der  Form  des  goldenen  Stiers  (der  Wandlung  der 

de»   goldenen  Bockes  verehrt ,  wurde  nach  dem  Exil  monothei- 

(t.     Die  Posaunen  waren  Widderhömer  (Wilkinson).    Neben 

Gazellen ,    die  die  Gorhum   im  Brunnen  Zanzam  begraben, 

l-ftl-mottalib  Brusthamische  und  Schwerter  (wie  Joe  Smith  neben 

Menen  Bibel).     Der  Engel,  der  bei  Berehoth  (im  Hadhramauth) 

Seelen  der  Ungläubigen  gesetzt  ist,  heisst  (bei  Qazwini)  Duma, 

h  BaxtorO  <l6r  Todesengel  der  Juden  (s.  Dozy).     Tibban  Assad, 

I  Tobba  (im  Sirat  resoul),  unter  dem  das  Reich  der  Uimyariten 

Mcb  Taban),    beigab  sich  (nachdem  er  beim  Zuge  gegen  Mekka 

baaiitiächeu  Hs&nefa-Glauben  der  Indier  angenommen)  nach  Indicii 


4 


TiO  -  Beilagen. 

i  .4.ii.kii  .  ;in  Lande  FaUian  sterbend,  als  Bekiin|i. 

. .     tfijj  iiamedun)  in  Indien  (3<X»  p.  d  ■.     Der  M 

r^iUr'u  dor  Jainiten  um   dieselbe  Zeit  tod  Indl 

w.^a.      L'omni   Sambodha.  vom    Könige  Tibets  li 

.. ..     <j'2  p.  d.)  die  runde  Varto -Schrift  der  Nagat  (^ 

u    L^utanesen,  die  sich  slmI  den  Mamya  mit  4t 

k»  -«.uiiTOsthal  verbreitet),  als  Muster  des  Gchar,  % 

^  ^  .1    ;k'  Landsa- Schrift  oder  das  Devanagari  der  GW 

-^    .     \    rehror  Brahma's  oder  Abram's    im    Pendjab).  1 

ijii-^t-i    Monsch,    Manoijauam ,    von    Menschen  geboM 

...    -Luieto  denken.  § 

.  ..i*  r kraft  begabte  Imam  ♦)  der  persischen  Ismacliten,  deti 

\.:..  Ml  xlos  Districtes  Kum    residirt,    wird   durch   Pilger  W 

i.ms  besucht ,   indem   sich  die    Ismaeliten   bis   Indien  ^ 

».  ^  11    nach  V.  Hammer),  wie  in  Siam  die  Fremde  repriUentirel 

.-  I   \«'k   heissen.     In  Kum  (südlich  von  Tscheram)  oder  H 

«.auliousort)    am    Zauberberg  ((riden  Gelmas)    oder  Kab4 

..^(ii  wechselnden  Ansehens  von  verschiedenen  Standorten)  bcfl 

(u   i.«i-abmal  der  heiligen  Fatime  (Kl-Mnzuma  oder  der  SüiM 

.  Hiöier  des  Imam  Musa  Kazim  (und  Scliw(*ster   des   Imam  Rfli 

..li  Mii-  der  Verfolgung  der  Khalifen    aus  Hagdnd   dorthin  tläeM 

..^ivi    der   444    Imam    Zadeh  (Sejid)  oder  Heiligen,    von   Pilgl 

..•■».ü<  D<.*t*uoht.     Wie    die    Buddhisten    bei  <len    Indra   eutthroneaf 

.  ^  .A   :u«ichen    die   Jainas   bei   allen    llimmcUkönigeu    den  vurh< 

»»tand  eines  in  Entkräftung  sterbenden  Heiligen  zur  Vorbedii 

•ci  den   K:iinpfrn   der  durch   Streifzüge    der  Dewa  ihrer  Kleii 


*i  l*ttf  Miiiii  imUt  Mani  0"  Wpst-Arrilui'),  die  Atiia  (Devata  otier  Teatua)  in  Polj 
».•üu    rjtiiiliiiMi  iiilor  ^^t;lbt^äl;l>r,  wie  am  Hofe  der  OKt-arrikaiiinehcii  Fünitf^n  uiid  JcTi 
>^.^Ks.  «••«ku-  Hiibyliinicr).  •lie   den  .1uiii:i8  geläiißgeii  Tupah  oder   in  Fcuentplutli  Bfii 

\  «M-g«rv:hon   •Irr   T.iM>a.    die    Hrithiiiaiil-Dyna.'*(ien  in  Hintorindien  und  dorn  I>ekkl 
v.>.i   IUI    f4>n>iM-hcii    K.ii.    dit*    Vcrwandliuif;   von   l'huttha  oder   riiml»at    in   Ehrrunai 
«^^s.:i.:i\*M'n.  vlii<  Aii.-iniln  in  ilcn  N.uifl.-i,  ili**  Phra  iu  d<>n  riiiiraitnen  und  Franrteo.  die 
^.  i..M^i^'>    Si'tti    U>i   VorbrüdiTiin^    mit    MeliMiiiie<lok  udcr  JaüiunV   Samotliracra),   dit 
■»;>.cJi  u.  !*.  w.  ittviTi?«!  il.is  SiirvotyiiWiTiiiMi  n'lijjii"s-wcltlichcr   Titel,    wie    liei  den  Si 
ySA.'ii'ii.  Mikado  n.  s.  w.     Dio    K-"iiijro    Kth'ss»iii  (Murrhaü')   wiederholten    in   Abww 
iK-^  >4.i:t>tva   Oller  Ma.mHou   (mit    Abg.ir).     (iregor  der   Erleaohteto   zi*fr  (>icli   nach  der 
<«*^%>«   zurück.     Der   Cüzike   von  Mani  ^Tiittil-Xiui.  dor  «ich  l.'>4l   den  S|>aniom  auterwCI 
,.    'iisie   Abkömmling   der  in   Mayu]^au    ro»:Jirendeu   Könige   von    Maya  n«lcr  YncaML 
...».II»  .li>  T.uu-hu  (r^iigi^i  oti  Phiit   {iriient   It-   nom   ile   Man   et    peuidörent   le  liUoral  dt 
v*'....iM  o!    UMO   5-.iytii»   lio    rAr.itiii"  ^Ri^•■lTl«'^     l>ie   rliinisilien  Vusa1ienfUn>ten  im  Orieiil 
»v.a»  *»••;>.  «■■<■  "-»'b  A!«;:;ir  in  ^finetn    Hriefe  r^Trt»»;f/>*    AWiiiT/,;   betitelt,    AfVidan 
.,,«4v   "•.»»•h    der    iro»jr;i}bi''oMrn    Tbronik     .bei    Vakthang)    iu    den    (ö«tlich    vom    Volkt 
\  .x.xsi  ".obi'ndi-i«.  IVr>,'r';     iii::i  iMror;eiir!J    l^-in-.iern    Kriitthavi    i>der   V<>Ik«ihäupter  ein. 
%•.,    \,  :ril:»-?Ai  .1  .:i  r  l..u-oj:ii:v..::ur  mit  A«.gyi-tern.  weil  ihre  Herolde,  FlotrnblJi»er  andl 
.,.>.'*''  w  rv.  vV»io    Im*    l*::.«trr««rb.if*eii    der   Hamiden    und   Telliaden   in  EU«,  der  TalCh] 
.i^^^ift^Hou.  der   rr-:i:^:i!rn  .:i  iitl.i  -..luf  $i\-iiieni.     Keniat  waren  TenipelhSrige  in  A^TpM^ 


'efgefuhrten  kehrteo  (unter  Cynu)  die  Jondsio:  surück  und  er- 
ster Aitaxenes  LongimAniiB)  ihre  Qcsetze  durch  Nehemiaa  und 

■  der  penitcfaen  Befünnzeit  br&chtcn  aie  die  Sagen  des  Abra- 
lafioi)  oder  ZoroAtter  mit  (neben  den  philoeopliischen  JehoTuh- 
m  ClwldSft).  Die  orthodoie  oder  Hane fiten- Religion  (die  R»- 
i«h«ou),  sa  der  gich  (nach  Ufwudi)  die  Bewohner  Mekkas  (inr 
Pjorhftiniteu}  bekannten  (ehe  Amur  ben  Lohai  den  Kult  der 
Fibrte),  wurde  von  dem  Tobba,  der  die  Kaaba  geschmückt  hatte, 
I  eingeführt  (durch  zwei  Schriftgelehrte  vom  jüdischen  Stamme 
:-Kor«idha  in  Medina  belehrt).  Als  der  Tobba  (Asad-Abu-Carb) 
I  lodien  begab,  fiel  das  Volk  (nach  dem  Kitab  aldjuman)  von 
I  Beligiun  Abraham's  wieder  ab  und  wandte  eich  unter  Amm 
Im  Haosan)  dem  Judenthum  zu.  Di-r  reine  Jehorah-Cultus  kam 
Bar«  (die  Wiederholung  des  Moses)  zur  Geltung.  Jeremia's  Auf- 
'  cur  Verehrung  Jehovah'a  setzte  das  Volk  sein  Beharren  beim 
r  Himmclskünigiu  entgegen.  Mahomed  erklärte  nach  (At-Bcidawi), 
Icligion  Abrahams  zu  sein,  und  liess  die  Einwendung,  daes  dieser 
gewesen,  nicht  gelten.  Verscbiedene  Städtenamen  im  südlichen 
(wo  die  Völker  arabische  Indier  heissen)  erklären  sich  nur  aus 
erit  (nach  Bohlen}.  Bcidhawi  stellt  die  (dem  Glauben  Noah'e 
iden)  Sabäer  oder  (nach  Aichai)  Kharanäer  (Kamas)  zwischen 
■nd  Magier.  Nach  den  Schriften  Ilenoch's  hatte  zuerst  Brahma 
r  die  Araber  mit  Abraham  vermischen,  aber  dennoch  auf  un- 
!be  Weise  mit  Abraham  statt  Ibrahim  bezeichnen)  den  Schopfer 
loBoe  unterschieden.  Einige  Sabäer  nehmen  später  den  Glauben 
*■  an  ond  dies  sind  die  Brahmanen,  die  von  den  Kharanäcm 
■den  werden  (■.  Bühl  von  Lilienstem).  Nee  msgis  injurii  erga 
^  Bann  Hanifae  seu  Hanifidae ,    quos  Idolum  e  mana  quadnm 

■  qaod  diu  eoloisseat,  anonae  tandem  caritate  oppressos  devo- 


506 

(nach  dem  Kitab  Aldjouraan),  im  Twif^hTiim 
TOD  Poma'  Sohn  (nach  dem  Hamedno)  in  Indien 
Perimaul   ging  auf  Anrathen  der  Jainiten  um 
nach  Mekka  in  Arabien.     Tomni   Sambodha,   - 
Indien  gesandt,  nahm  (tt32  p.  d.)  die  ninde  V 
KrdhauHer   bewohnenden   Butaneseu,  die  lü' 
Buddhismus  über  das  Oangesthal  Terbrettd 
das  Kcliab  dagegen  die  Landu-3<ihTift  i' 
(iiriBch-aeniititiHclier  Verehrer  Brahma'B  ■ 
äauthal    heisBt    Msn-o-i    Mensch ,    Haii' 
Mane  Seele  und  Manete  denken.  ^ 

Der  mit  Wuuderkraft  begabt«  Im; 
dem   Dorfe   Khekh   des  Districtei  K' 
Ganges  und  Indus  besucht,   indem 
gebreitet  haben  (nach  r.  Hammer). 
Muhamedancr  Kek  heisaen.     In  '' 
el-Aeman   (Ulaiibeniort)    am    2n' 


ioscn),  Tochter  des  Imnm  Mi 

die  sieb  Tor  der  Verfolgnng  ^__ 

die  Gräber    der  444   Imai^^^^^^ 

(Zawwar)  besucht.     Wie  ^^^^^^ 

Magha  machen    die  Jxi- 

Bflsayrsland  riiio»  lii  ~ 

und  bei  den  Küi 


IS,  die  Apramäua^-ubhAa, 

.^'laflaiTB'd,  die  Wrihatphala'i, 

im   Sudar^Dft'B  iiiid  die  Aka- 

..i'it   Bicgreichen  Asuren  (•Sundas 

uIIk  Bralunanen  tÖdteteD,    liesa 

c'us  sich  nur   unt«Teio«nder  tödten 

,■■■*  Fraueabild  (die  Apaaraia  Tilot- 

"li:liu  aie  fielen. 

Ilurakle»   gebürte,    entstanden  aus  den 

.ViDKiü.     Von  Bacchoi  bis  Amaiiis  wurileii 

:>:r<idot).    Uerodot  aettt  tifti^chus  (Enkel  des 

-  1400  «.  d,  den  trojanischen  Krieg  13/M  a.  0. 

lor  den  Menschen  die  Götter,   zuerst  Vulcan. 

IvroDM   (Saturn),   Osiris,   Typhon   (Seth),   Ilurui. 

<'U    contüined   throngh   a   long  aucceBBion  to  üjtn 

■  -iK]  jeu*.     Auf  die  Götter  folgten  die  Heroen  1255, 

.  .   -M  KSnige   ron  Memphi«  17M,   lehn   'L'tiiniten  3ü(l. 

.  iter  5613  Jahre.    EDBebiuB    rechnet   i!4,(KK)  Jahre  vi>u 

Nach  SyneeUoB  regicrie  Vulcan  7-2T> ,  Jahren  aus  9UU0 

KJ'-'a  Jahr  aoa  992  verkünt,    Agathodaemon  56\,j  Jahr 

Et,   KnDM  40'j^  Jahr  aoa    äOl  verkQrtt,   OairJB   und    Ibie 

y.a  Tgrkttirt,  Typhon  99  Jahr  aus  3ö9  verkiint,  Hon»  <)<:r 

j.'i  Jahr  aw  809  rerkünt,  Mara  der  Halbgott  'J3  Jahr,  Anubl« 

UercalM  15 Jahr,  Apollo  2ö  Jahr,  AmmonSIJ  Jahr,  TithoeB2T  Jähr. 

Uir,  Japila-90  Jahr.    Vom  («eilen  (Zwölf-Götterkreis  mit  llcia- 

r  Ulf  des  anten  der  acht  Götter  mit  Pau  und  Leto  folgte)  stammle 

JgtaO   der    dritte    Götterkreis   mit  ObIHb   (nach  Uerodot).     Nach 

ly^tartCB  dra  Djiuutien  von  Goltcr  vor  dem  Beginn    der  Mcn- 

ll^aft  aater  Uea«B.    Honu,    Sohn  des  Osirie ,    war   der  letzte 

t. U._._    j_      AniponlAn    liAmnIit»      Von    lln    llfcwn    linnhsten    (ililtt 


508 

Menü  regierte  Perioden,    deren  jeder  au  71  Hahfl 
setzt  ist,    in  je  vier  Abtiieiluagen,    von  denen   dir 
Jahre  dauert,  dip  Treia-Yuga  l,a9(i,000  Jahre,   di- 
Jahre  und  die  Cfili-Yuga  432,000  Jahre  (E)phins- 
trägt  432,IK>U  Jnhre  und  ein  Maha-Yag  4,320,001) 
gierte  Alorua,  der  erste  König  Chaldfiaa,  10  5= 
Regierung  der  zehn   Könige   einer  Aera   b'- 
Jahre   (b.  Mill).       Nach    der    Sündflnth    ffll 
geschlecht  {W  Könige)  in  der  Daner  Ton  :' 
Zoroaster'a  (24tX}  a.  d.).    Zu  den  27  Lokn 
Qeichas  (Herr  der  Schlangen),  Wa«nkit  (I ' 
THkschahas  (Herr  der  Vipern  und  Hatti- 
Garwia8(llerTderübrigeti Vögel),  Wai< 
(Herr  der  Matris),  Voraadewas  (Herr  d- 
gsrakas  {Soha  dcsQiwas)  hat  denOi' 
(der  Eingliedrige]  ist  (QamAngMoil  " 

(Rodh&nas),  heisst  aber  Aach  Pi 
oder  Dhischanas  (Sohn  dn  An: 
Bchjaa  (der  von  den  Göttern  ■/.• 
dea  BhriguB)  war  Lehrer  df 
(mit  dem  Freitag  beilig).     J ' 
gleich  den  römischen  Lamin 


..^  die  Bcjdi 

..ili^j«),  <!)  Anutdft  I 
..ii  Maäinn)  i  8U6  «.  . 
i<r  UTakikta,}  wu-  ^n  Q 
A)  bntieg  (688  a.  d.)  de 
lfm  südlichen  In 
VHamitra  (Panimi)  Ml 


.  .    Ib    KauuJtva     ali 

...:iu.  t  l^T  a.  d-   '•!   Ri- 

.  •'    .Saughüiiauili    .im    Laoäc 

s  ,   iTlittj«  ■  reifte  zu  den  gnjuen 

.  '  .:':>ra  lio)  iDueia  Indien  reiiejui 

i.idii'u  Indita  f  74  p.  d..  -Jl    ^'a- 

.  n-iii-iid,    rer)iraDii:>:  sich    l^i>   p.  ü. 

...luu   Iiidiea   ^und    JVr.-liaua,   rt-iiend. 

:!  '.>'iiti'.   Brahmane    (im   iu:.erii   Juiütu  r>-i- 

i-iulis    I Sae-tzC'U-t«uii-t<Iie    c-d-r   elirwiirJiger 

T'T,   i  '2bä  p.  d. .    ^i   Xäi,'afula    ItraLniaue    :u 

.<-N  AracLoBien  <Dach  ludieu  reicdid,  t  ä'Jh  p.  (i.. 

["^Königs  'l'hiant-le  odt^r  himinlUclit.'  Tu.-i.-iij  .  :in 

fragnätara  ^BnnDeJRdtira^  im  östlicbr-n  iDÜii^n.  ve-r- 

■    li.  d.,    S^}  Budliidharma   uiler  BoULidbaiia    ^iobo  dos 

.  .  Mtv  in  Siid-lnditD)  starb  (490  p.  d.)  id  Cbiua  am  Berg^iuii:.' 

M'otjuna.  Akihobhya,  KaliKasuinbhava.    Ainitabhn.  Am<.^lia- 

-':iif  Dbjani- Buddbas;  Saman  tiilihaiira.  VadJTupHoi.  Uatbupani. 

u.    AralukiteBTam),  Vi^vapaui,  fünf  Dudlii$altita>;  VaJJrailbiitwi. 

M^imnkbi,   Paudan,   Tara,  fiinf  iJaLti     of    Dbyana    Itudülias . 

le   Zeit   de«   Acvagbotha   (Alamin^'   oiler   Stimme   tinps   Pt'-rJ"s  . 

t  den  Titel  Dewa  Bodhiaatlwa  beider  eines  g'ittllchfn  iiiti'Jli;.''>iitt'U 

erbaltei)  hatte,  weichfn  die  ehiuesiiebcn  Aii^»Leu  avbr  vijd  •.-lu- 

.    Nack  eiuigeu  lebte  i-r  3UU  Jahre,  naeb  iiml-ren  ü^'f  J:ihri;  und 

«mi  rM.)  Jahre  nach  Buildba.     A^VH|;b'jsha  w:ir   ein   lUtorniator 

UatiMhc-n    Ileligiou.      Vainmilra   oder    Fiiaumi    (der    Leiter    der 

fBode  uuier  KauishkUj  verfastte  einen  Uommeiitar  zu  Al'hidburma- 

Sagarguna  (arguna  ist  der  Naint^  des  Baumes  i''Htii)itL'ru  arjuiia; 

•einrai  Tode   in    das   Paradies   der    Naf;s   oder  Scblan^'eu  idie 


510 


Vater  der  r;*> 
nen  Anat  oii^ 
(Lilit).    In  V.. 
Sin  (Mond. 
Planeti'n^- 
oder  Naii 
stand  il>' 
oder  \\i> 
den  F:(> 
wird  'Av 
des  K-i 
oder  .} 
tona. 
dass 
fall'  - 

lOMli 

lint 
n 


IkA- 


..'iijnd    und    c-'-an^e    zur 

-Miii,    in    der    N:"i:;e    der  Sti 

i.iuiT)  niederliess.     .Ich    bin 

..  L.-   za  verh reiten    und    die  Men 

pJede   Blume    Kar    tuuf  Bluir 

..     lese  Weise  ist   es .    dass   ich   z 

■.rr-iung  (von   dem    aus   der  Mate 

ikominenc  Krkonntuiss   die    hoch 

^.L  ins  Vertrauen  zu  den    drei  Klein< 

..»j^  -is  ohne  sie  keine  Hülfe  aus  den 

..  üou  .Schutz   gegen   die  Wiedergebui 

...4i.fit  und   unerschütterlichem  Vortraue 

'tiiensvoll   seiner  Lehre  sich  hingieht, 

>.  «Luii^o  Vernichtung    des    Daseins    gewio 

'  M.T2)  und  Sangha  (Versammlung)  bilde 

.    »äit  dos  Gesetzes,  das  (als  l^chicksal)  übei 

.^iit  <ich  in  dem  Glaubensbekenntniss  der  F 

.-^.z»*  des  Daseins  durch  Ursachen  entstehen, 

.^  *:*  ^ erkündigt,  und  welche  ilire  Abwehr  ist,  a 

:^  «."raniana."*) 


*  ■ 


uii  ;*•  hem  te^WiiuMiti  ]>atrl«  siii  dt»  tull^ndii  onrporo  Ail:iti:i.    C 
..-.«.•Icfii«,  tilius  riiAU'pi,  vir  pius  vt  Deo   ilcvntuj«,  dixit   cj:  Nonch 
.. >    \ijaiiii.   illudqun    hCiifliro>   in    nu-ditullio   terrae.     Abiit   erg*i 
•.■«•leiit    Adaiiii   cor|>iM,   et   aiiparnit  ii8  Aiigcliis  Doiiiliii.    qiii  ] 
^.i4ii:  :id  locuin  culvaritio,  ubi  sciielircnint  ipMiin,  qnom  :((i    modi 
l'um  injuiixit  Sihciii  MolchiBvdeco  iiiiiniuid  in  uiaudaTi^  urce| 
-.    .    ".c,   ««i   i*i»to   Saccidos    Dci.     Dou»  eniui    te  clcffit   ot  -i»»rvt.is  illi. 
;    I    dtfM;ei)dit.     I'usto»  ri'vcr^iM  ot  Sclieiiiiih  ad  luttreü  i>uo»  dixitq 
>     ...ti»  Mi'lchiücdekV     Uu^IlOTldit   et   Solicin:  niortiiua   est  in  itiiivrc 
V  .-.iii   euni  i'Iiinctu  magno  (Patri«*iile!«).     V.irrn  dicit,  ar.if*   ]triinuiu 
.'<#... iiiiir  .1  sieritl^antniuri  ras  tenori,  nnMi«  iintein  tcnori  stiere   ^.n^A 
.      ^>   i^ii'  dii-«>bant,  {lontca  ininiutnta  liti'ra  ^  in  r  ara»  dixorunt  vi'cn 
,  ...     «■••■«  «»careinr  (fSuct.).     De  hiijn«  nouiini.H  uflinitatc  eum  nioa  (fatn 
^ ....    l\irheiiiu>)   niiniuie  dnltitandtini   (Fahretti).    Jyan  int  rcrriiiu  iSu 
.,1.19  in  Micietatein  coonnt  inii>liOiirc  (loxtrai«,  i>ol1icesqut!  intcr  »v  rinc 
Mo.\  ul»i  sangui.»  in  artii«  oxtrrnios  8e  rlTmlerit,  l«'vi  irtn  rmon»ni  rli 
.  -Uli:.     Id  foediiü  nreanuu)   hahetnr,  ipiiMi  inutno  crnoro  Hanetnin,  enühlt 
.(.»  durv-li   KliudanuHt   an   Mithriilat   verübten   Vcrruthn.     Die  erueuto 
I-   ..^111    .Vsisiratuni  oiler  frülior  (nach  rchiii.ij  Asäii»,  auch  von  Citilnu  bei 
'.».■•»;      verwendet.     Sariostes  advcntuü    iiatrum  unuin    Tigranciu ,    Ariiteniw 
■  ..'«  •  oa^entit,  ut  oiuiie»  dextri»   luunibus  äanguinein  niitteront    atquc   cniu 
\  imii>\     nie  Hctu  Moger  (Seelcn-Vrrliiindeten)  üfTneton  sU-h  uilt  ciuem 
.:.4.-i    .Vriut>,    um    bei   Erholiung  dc.<(  Alnius  (alri  FUrM  der  M.igyarfaj 
*.^    N'.jiutdier  o<ler  Libyer  tranken  grgen>citig  zum  Zeichen  der  Trt-ue  «a 
ii.ÄW'it  Fliisoigkeiten  uuh  dem  Staube.    Mit  dem  Heohcr  in   «ier  Hand  e 
.    .v;i  .Vndeb  (ge>ctiwi»rencMi  Freutiii>. 


tt  oder  Thräncnvcrt reiber)  den  VerzöckuDgstchlaf  (auf  ^cmIu*). 
Aditja«  (Söhne  der  Aditii)  lind :  Wanmas,  Sn^ao,  Wedaaia, 
irmm,  IUwib,  Sabbaatifl,  Jamas,  Svamarctäs,  Diwäkana,  Mitn* 
ana.  Adit»  oder  K&rawiri  (Tochter  des  Dakachaa)  gdiSite 
tda  DaniiB,  die  Mutter  der  Daitjas  oder  Dänawu)  ca  deo 
mahliDnen  de«  Kagapaa.  Die  Götter  und  (Dewajoni)  Halbgötter 
lean  Klassrn  getht'ilt:  1}  zwölf  Ailitjaa,  2)  zehn  Wifwadewaa, 
■tu,  4)  3>i  Tiuchitas,  6}  64  AbbiUH&ras,  6)  49  Anilas,  7)  220  Ha- 
la,  »)  znölf  Sädhja's,  9)  elf  Kadraa. 
HldhS  folgt : 

pon  des  ersten  Dhjäna  [in  vier  Abtheil nogen): 
^aäaangnäjälanft  (die  Kegion  des  Denkens  und  Nichtdenkens). 
IJKtana  (die  Region,  in  der  gar  nichts  eiistirt). 
aaaljäjataDa  (die  Region  der   grenienlosen  anterMheidenden 

Btjäjatana  (die  Region  des  grenzenlosen   Banmea,   als  Aether- 

tit  de«  tweiten  DhjSna  entiiält  acht  Abstnfnngen : 

ih*  (die  niebt  kleinsten  oder  die  Qrössten). 

n  oder  Sninnkha  (die  göttlichen  Wesen  mit  schönem  Antlitz). 

fie  gut  Sehenden). 

[die  Olanilosen), 

Ce  sich  nicht  zn  denken  Bestrebenden). 

nla  (die  von  grosser  Belohnung). 

MftTa  (die  ans  Reinheit  Qeborenen). 

tm  (die  Wolkenlosen). 

ite  Dfajina  serfillt  in  drei  Ahtheilnngen  (jcdemitdrei Klassen). 

tttUM  (die  gani  aus  Reinheit  Bestehenden). 


512 

lic'lK'n    In 
liKÜoii. 
(in  iU'i-  • 
Lanl 
ilircii 

btill.- 

ei' 

I 

tu 
1 

t 


ii'j    ■._"  ■ 


.  "  !■  I. 

KinrI,.-:.;    . 
.;  <  ii-tt.  r.     ■   - 

■  N.i-'M '■:  - 

■  '\\    iii-il  -1        .    ■  - 
.     !i.'    rii:!l    [:.  .■ 

iiii' I    ' i.i  -     .■  ■ 

:\    l|.-ri-      !■-.•   '.     - 

•  \  ii  r  j,:'         :.    .-. 
-■    :  .    :;i.-M-ij-  - 

■    ■■■        hl   I\l.;"i!i. 
\  '-r    K'-.  ;_ 

•  \\'^■-^  M.  'I.'i'     :    ..    '. 
V        '■  j-'  .i; »' .    n' ■■,.". 

>         :"-'.'ll      filn-:!!        ■'.  !  ;    '       ■ 

^v,l  il   I  !i.  i    ■  !i  :;    ]  i  ,       •    .. 

.     ■    ..'   .!:ii-;;.'>l.'ll:.   v.-i     :    ...    :  ] 

\:l    ;  ''ii-  .iii-  N.'i;^:i.    J  'l.:ii:  .*.:; 

■  l»\'  i'i.liiiMi-''   ii'ii-r   (1  f    .1    \:; 

•   K'iiu.'I'.niMji    I  :•«>  .1'    ( ;.  \t,y    n 
:■•'■■. ii*  ii".-r  il«,;'   l'^di'    lifn--c}i 


:;     .;.r   )it<.l«'::i!"';-i'lirn     \V.  iViiw 
1   •.u..'  ''«'ri'li''ii    li;|li"ii.      Aiicii    '.vt 

l.-ir!       «i'Ml     Alt!!;l.--:i]-M  -I  li'Mi:,.    I;, 

■■    r.  l'-M    .■lut'^a').    -.»    s|)!-:i.]i   '.I  ni 
;.:i   .1.1'    W'cIj    mit    lii«!  ;r-:  :;    \  ,.p| 

■'  .'W    >;  ■•rli.'M  .      llM-i      \l]\<      ■■;.   ;■     .\    J! 
■    >    A'.'WX   h't.'.li'll    K-'-m!*  r   ■     •'...  ;    -; 
.  »:ii'U  .i.i.'.H'i.i-:    i'i    -'  ■'  •■  I     '•■  •  ; 
;      \V  ■.■•!:!«.■>:••, i-ii;;-.  :,    ;      ■•  ^-  •  ] 

.    i.:r    Ulis    nur    vÜi«;    : \,     i    .;  •.;..' 


m  SD*,  dem  Gesetze  psychischer  Optik  gemäu,  die  Ver- 
igebnng  allein  betrachtet  werden  dürfen.  Man  bat  die 
«B  nicht  vereinbaren  können .  nenn  nna  Pelosgni,  von 
am,  ah  der   eingeborene   König  Arcadiens   genannt   wird, 

amerikaniacher  Indier)  :  1b  der  erste  Mensch  bei  PansB' 
rie  er  mrint,  doch  andere  Menschen  zugleich  hätten  ge- 
Issen,  um  überhaupt  darüber  herrseben  zu  können),  näb- 
dem  Seite  wieder  die  Pelasger  als  das  weitest  umher- 
ierrolk  eisrbeinen ,  die  Hitzig  mit  den  vcrhältnissmSiaig 
m ,  Buttmann  mit  den  äaken  oder  Scythen,  schon 
ürkischcn)  Tyrrheniern,  Andere  mit  anderen  Nomaden  in 
D  in  müssen  geglaubt  liaben.  Dann  wird  uns  von  Leiex 
der  sutoclithonc  HcrrschiT  im  Lande  Laconien  gewesen, 
Itmon  [Xiyrr/u  miii  avyxo:i^v  Aäxioy),    der  Eponjmus  La- 

durch  seine  Uemahlin  Rpartc  anch  Spartas)  dem  Zeus 
eTajgctcs  geboren,  nnd  doch  erscheint  in  Megara  LeIex 
lerer,  erst  zwölf  Generationen  nach  Car,  während  der 
,bo'i  flo  viele  fremdartige  Elemente  in  den  Lelegem  er- 
r  sie  geradezu  ein  Mischvolk  nennt ,  ein  im  diametralen 
Dgeborenen  stehender  Name,  der  Tiel  seltener  angewandt 

Natur  der  -Sache  erheisehen  würde,  da  die  meisten  Misch- 
9  iussrre  Politur  eines  einheitlichen  Ganzen  tauschen  und 
indlichc  Analysen  wieder  in  Ihre  constituirenden  Bruch- 
werdeti  können.  Auch  wird  die  Bezeichnung  Mischvolk 
rwendet  werden  dürfen,  als  der  neu  angestrebte  Typus 
f  gebildet  dasteht.  Ist  der  letzte  Abschluss  erreicht,  so 
r  Vielfachheit  verschiedener  Grundlagen  hervorge wachs eno 
r  ein  Miaehvolk  zu  nennen,  da  es  eben  den  Werth  einer 
[taduirten  Uace  selbststäadiger  Existenz  gewonnen  hat. 
■«1  Wurzeln  verschwinden  dann   im  Dunkel   der    sie  ber- 


Disa  der  Orieohea  wsren,  zeigt  ant  genügend  der  An«s[ 
Ytyovhiiu,  and  wenn  vir  ancb  ipätcr  ricileicbt  finden 
unter  die«en  Mischungen  ein  Zweig  ohne  absareii 
antochthoniBcfae  Wnnel  znruckTerfoIgon  laut  unter 
der  Leleger  (dasa  also  hier  nicht  die  neue  Bildung 
Stamm  schuf,  wie  in  den  aas  Latinem,  Sabinem,  Et 
gearbniteten  Köoiern),  so  dürfen  wir  doch  nicht  die 
geborenen  in  Griechenland  suchen,  da  Alles,  was  im 
Leicgem  brrichtct  wird,  sich  auf  das  Mischvolk  beziel 
znr  Aufhellung  des  ethnischen  Charakters  dieses  ven 
Daas  in  Laccdämon  die  Leleger  für  i^ingeborene  gelte 
nug,  indem  schon  vor  der  dorischen  Kroberung  anc 
hatten  uml  die  aus  der  Feme  Zugewanderten  stets 
getrofienen  als  Eingeborene  bezeichneten,  soweit  ihn( 
selben  erhalten  war.  Als  die  Aegi&leer  und  die  Kauk 
in  Achaia  vergessen  waren,  galten  (bei  DionTS.  1-lal, 
Eingeborene,  und  Andere,  denen  die  organische  Umwa 
Uanaer  in  Acliäer  entging,  meinten  aus  der  phtbiotis 
des  Arcbander  und  Arcfaiteles  den  Namen  entnchmi 
Arcadien  leitet  sich,  wie  in  Laconien,  wie  überall  in  1 
des  neu  anbrechenden  Hellcnenthums  mit  Zei-t  nai 
der  das  ruchlose  Geschlecht^des  auf  Pelaagos  folg« 
seiner  ftti  Söhne  (aber  nur  einen  Theil  der  Stumme,  d< 
sind)  vi'rtilgt  und  dann  unter  künstlich  verknüpften 
sie  in  den  Weihen  der  apxrnn  in  attischen  Brauronien 
ronia  oder  Tauropolos,  besonders  in  Amphipolis  am  Sl 
halten  waren,  aus  Callisto  den  Areas  (als  Arctophjla 
spUtcren  Peloponnesier  des  Bärengeschlechtes  beiei 
ihnen  vorangegangenen  vom  Wolfsstamm  als  Eingebo 
Zeit  lanc  der  noch  frühere  Stamm  mit  dem   Totem   d 


Theilra  dei 'Peloponoes  erhielten,  da  iLoen  erst  die  aus  La- 
riebeoen  Minjer  in  diesem  letzten  Versteck  platz  d«n  Qaraiu 
Jia  kehrten  damit  n&ch  Stätten  turiick,  wo  schon  ihre  durch 
loleos  (eine  Colouie  der  Hinyüer  aus  Orchumenos)  herbei- 
'erwandten  einst  ein  blühendes  Ueich  im  binsenieichen  P7I0S 
polii)  gestiftet,  aber,  durch  frühere  Kriege  mit  Heraklee  und 
den  £peem  geachnticht ,  wieder  der  älteren  Hevütkcrungs- 
XI  die  Ollerhand  lassen  miiasen.  In  den  £peem  dagegen  hatte 
Clin grn entere  Kreuzung  mit  dem  nahe  gelegenen  Aetoliem  ein 
er  Ktnmm  beTHU»gcbildi-t ,  der  nach  der  dorischen  Eruberung 
ifaeo  Nationalität ,  also  in  den  uns  hietorisch  als  solche  be- 
em,  seinen  krüneadcn  Abechluss  fand.  Die  Epeer  bilden  dabei 
cre  Vi  bergangsslufe  vun  der  unteren  Schichtaug  der  Ein- 
nl  dem  dominirend  fortdauernden  Geschichtsvolk,  in  welchem 
1,  und  stimmt  dies  genau  mit  Herodot's  Angabo,  der  unter 
«iil  der  pelopnnnesischeu  Volker  die  Dryoper  unter  die  ein- 
1  stellt,  denn  die  Epcer  bilden  im  Apia  oder  Pcloponnes  die 
für  üie  Diyoper,  Doloper,  Meroper  am  Anostos,  Almoper,  von 
Aiineiidc  Keltüu  aia  Ister  und  andere  Stämme  des  Ustens,  die 
gencbicht liehen  Zeitperiode  vorübergehend  weite  Ausdehnung 
itteu,  und  damals  auch  im  nördlichen  Elis  die  ursprünglichen 


«■II.UU  dci 

lutlCr 

«olMiLM 

ik  Cnu.oii,  ilci 

niHle  BiBIjmi 

11,  wie  diu 

den  Mi 

ucl  Iwiioeh 

aUin).    Dtr 

dl.;  l-tl»^. 

Cyclc-cenl 

den  Nilml 

Itni  IK 

geltgt,  <li« 

C,  «nl  c=ui 

<|Ul    1»    1-« 

MUlt  upilliq 

ngnlMT  l-iilbiiiuu  tind  dl 

518 


Rmkonen  lo  TÖllig  absorbiilen.  um  epiter  selbst  wieder  als  Eingel 
gehen  m  können. 

Die  Kankonen  ^  •  stürzen  uns  jetzt  in  das  Volkergewiire  am  Pi 
wo  sich  zwischen  den  beiden  Continenten   die   Fäden  hinüber   undi 
über  schlingen,  so  dass  die  Alterthnmsforscher  meistens  ungeduldigJ 
den.  den  gordischen  Knoten  za  entwirren,  und  ihn  deshalb  lieber  in] 
zerhauten.    Damit  schien  dann   oftmals  die  Lösung  gewonnen, 
Bemühnngtm .    die  Fäden  wieder  fest  aneinander  zu  knüpfen , 
stets  erfolglos  bleiben,  da  der  organische  Zusammenhang   zerrisseai 
Es  ist  nÖthig,    allen   Windungen    und  Drehungen   bedächtig   zu 
Wenn  sie  scheinbar  auch  noch  so  weit  abfuhren,  müssen  sie  schlri 
doch  zurücklaufen,   wenn   man  vermieden  hat,   sie. durchzureissen. 

Homer  nennt  die  Kaukonen  zusammen    mit   den   Lelegem 
lasgem  unter  den  Bundestruppen  Trojas,  und  Strabo  weist  ihoen 
den  Mariandyni   die  bithTuisch^paphlagonische  Küste  an  mit  der 
Tieium.    Auf  der  andern  Seite  der  Propontis  scheint  ihnen  das  eil 
verbreitete    Volk  der  {Kotanti)  Kikoucs  an  der  Mündung  des  Hebt 
entsprechen,  und  der  zu  ihren  Verwandten  im  Peloponnes  zurückfül 
Anschluss  an  die  Konii    würde  seine  Analogie  finden   in  der  im 
erhaltenen   Völkerinsel    der    Bebrj^ker  in    den   Pyrenäen,   wi 
Bebryker  am  Pontus  von  Eratosthenes  zu  den  (neben  den  Kaljki 
Tripsedem,  Lelegem,  Solymem)  untergegangenen  Völkern  gerechnet^ 
Das  Wiedererscheinen  georgischer  oder  jorjitischer  Iberer  in  den  U^ 
sehen**)  des  Westens  gewinnt  seine  Stützen  durch  die  vielfach 


♦)  Kavxoiteta  exxr;&r,  abro  ßaoiAioH  Kavxtayo^  r}  a:ro  Tioraftav  (SU 
Die  Kankonen  an  der  triphylischcn   Grenze  (oder  Paroreaten   am   Gebirge   Lapitbo«) 
ErUamng  znr  Nachricht  (des  Dionyso«),  Atlas  (Grossvater  desDarUano8>  habe  am 
Gebirge  {^Knvxdaior  ooOb)  in  Arcadien  gewohnt  (^Klaosen).    Von  KcnuureoMgen  iil< 
gegend  voll.    Die  Griethen  localisirten  alle  mythologischen  Kamen  bei  sich  ^bcM)ndenii4 
Arcadien),  wie  die  Javaner  die  de«  Mahabharata   auf  ihrer   Insel.    Tieium   war  Hai 
Kankonen.    Die  Kiratas  oder  Kichak  genannten  Eingeborenen  Nepuls  nahmen  als 
den  Namen  Varmah   oder   Brahmas    tm.    Dem  Saturn   als  Chou   (Chewan  oder 
Keiwan  {Kvtoy  oder  Jlycür)  wurden  Kt(ffei  (Säuleu)  errichtet   (s.   Hoverv). 
(nach  Eostath.)  ein  Kikouer,  deren  Hauptstadt  Maroneia  oder  Ortagurca  durch  den 
zurückgelassenen  Maron  erbaut  war. 

**)  Silius  gicbt  dem  hispanischen  Volke  der  Concaner  einen  ma«sagetischen  Vi 
bei  den  Cantabrern  und  Bewohnern  Corsicas  übliche  Sitte  der  Couradc  faud  ii^ 
Tibarcnem  in  Asien.  Unter  den  Belgae  an  der  KUste  Britanniens  (im  Gegensata 
Innere  bewohnenden  Eingeborenen^  werden  durch  Caesar  qui  Cantium  incolnnt 
und  (bei  Ptol.)  gehört  den  KdiTtoi  Londinum  ^Caer  Lludd  oder  Dinas-Beliu^  oder  ii 
Isla  ajn  Isis-Strom  oder  der  Themse.  Nach  Abbo  (886  p.  d.)  war  Lutetia  (Paris)  von  bia| 
benannt,  und  bretaguische  Denkreime  sollen  von  Paris  als  der  der  Isis  gleidien 
reden.  Nach  den  Kyuircn  gründete  Brutus  (Etilcel  des  Ascanius)  das  neue  Troja  iXrocttf  1 
oder  Llundain  an  der  Themse.  Strabo  giebt  Briga  als  das  thracische  Wort  für  StiÄ 
ramendi  sucht  briga  mit  dem  baskischen  iria  oder  uria  (für  Stadt)  zu  vereinigen.  Die  bis  < 
umhergezerrte  Sprache  der  Basken  will  Gfriier  zum  Fimiischen  gerechnet  wissen.  Tbe 
Muskai  were  in  all  probabillty  of  the    Tscbud  or  Fiuniah  fauiUy  (£awliiison>.    Der 


i 


Beilagen. 


519 


idning  der  mit  den  MesceLh  oder  Moschi  (Moscheni  oder  Muskni) 
»ngenanDten  Tibareni  (oder  am  Amanus  Cilicien's)  Tibarani,  die 
Keilinflchrift  Tuplai  heissen,  mitTubal,  dem  legendenhaften  Cultur- 
SpanieDS  (auch  von   Jcsaias    im    Westen  gekannt,   neben    Gneiten 
icm),    zunächst    also   wohl  mit  den  zu   den    Astureru   gehörigen 
in  Nemetobriga.    Die  von  Tiburtus,  Sohn  des  Catilliis,  genannte 
Hbnr  galt  für  siculische  Gründung,    die  Tiberis  des  Königs  Tibe- 
hieM  früher  Albula,  in  Sardinien  finden  sich  die  Tibulatii  und  die 
TiparenuB  lag  an  der  Küste  Hermionis  in  Argolis. 

•iben    wir   zunächst   bei   den  Kaukoues  in   Paphlagonien  mit  den 
(vielleicht  den  Konii),  so  würde  sich  als  gemeinsame  Grundform 
in    Lycaonien   (durch    Eusthatius  mit  Lycaon   in  Arcadien  ver- 
i)   ergeben ,    der  uralte   Sitz  des  antediluvianischon  Nannakos  oder 
U  der  Platz,  wo  auf  Zeus*  Geheiss  die  neuen  Menschenbilder  durch 
MiB   und  Athene  geformt  wurden,   die   Stätte   zugleich,  wo  eine 
Geschichtaperiode   durch  den,  Kephener  oder   Kophener  in  Perser 


Abi 


en  i*t  Paiililag-on,  Sohn  des  ^tvevs,  der  Andromeda   (Tochter  »eine«  Bruders 

r,  an  Per^eiu  abtreten  mnsste.    Spaniens  Name  Setubalia  wird  alfi  Seintabalcrria  (ticrra 

de  Tubal)  erklärt.    Iria  (Uria)  son  nombres  antiqnissinios  de  Espana  y   entraban 

ftcion   de   inoehisiuios  nombres  de  ciadadeo,  como  tambien  lu  voz  brigu  (uriga  b 

pot»i»cioue«  I.     Ili   (Iri)  es  paeblo  (Larramendi)  iui   Baskischen.     Die   Cantabrier  sind 

r  der  Mondutadt  (wie  der  Chandrabagha-Fluss  bei  Plinius  Cantabras  lieisst),  nnd  zu 

Mon«ie«  wird  in  Iberien  getanzt.    Die  Cantae  wohnten  nord{>?«tIich  vom  calcdonischen 

B    Achille«,   Ilektor,  hak   (Ilakelberg,  Ton  Eberzahn  gctödtct,  oder  Hakcniann    nnd 

llelLMt*t,  Agdistia  (als  Riesenjäger  bei  Amobias  oder  hexenartiger  Hagedissc  in 

Akelo«   (ik>hn  der  Ouiphalc),  Agelaos  (Bruder  des  Mcleogcr,  im  Kampf  um  den  Eber 

g(.kAloi^  oder  Ilekateios  (als  Zeus),  Aigleios,  Akko  (schreokender  l'opan/),   Akakulliä 

Milet    von   Wölfen  gesäugt  ward},  Acca  I*arentia,  Aglibol  Cmit  Moloch  zusammcn- 

ModiAcher  Dämon  der  Sonnenhitze  ,  Ilckte  fodcr  Tacht  bei  Roth),  Aknkos  (Sohn 

.1    AeakcMi,  Ajax,  Ixion,  dann  Aktäon,  Aktaios    Zeus  am  Pclion),  Htellt  Pidarit  ferner 

Ake*tes,  Aegisthos,  Agamedes,  Aktor,  Agianros,  Aegolios,  Acf?oboIo»  (büoti- 

I,  pbalaekoa^  Jakchoa,  Ikarios,  Kakns,  Kaukon,  Keyx,  Kokulos (Mörder  de»  Minos), 

icbt  ferner  Chijnn,  Jachin  oder  Jekan,  Gigon  (als  m  ccdonixclier  Dionyson,    ein  vun 

lUef  andener  AethiopenkCnig  nnd  Dämon  der  Aphrodite),  sowie  die  Giganten  und 

ico  der  Kikonen,   nebst  Hyakinthos.     „Der  Stamm   hnk  wird  vorn   ein   Diprumma 

<i«s  cfcb  bald  so  k  oder  g  verhärtete,  bald  als  blonser  llanch    erhielt ,   bald  ganz 

io    den    Labialis   liesse   sich   annehmen   bei   Picns,   Phokos,   Hakchos,  Pyg- 

(phrygiifCher  Zen«),  Bog  (»lavisch^   Pachis  oder   Pacht.     Das«  Digamma  wurde 

StchfliM    8ich»rbnal>  oder  (bei  Justin)  Acerbas,  Jiga(phönizischc  Athene),  Sakäen- 

-   -     jjj  Se^td»  und  Segesta,  Sachsnal,  Sigi,  Sigmund,  Sigunl  tKckart),  SIgfrld,  Se- 

Ä^V*^*  dxs-ytVtt^f  Hacke,  Pickel  (pioche),  Sachs,  Säge,  Sä^'cse  (Sense),  fenier 

Ka      fk«fnt     dM»9  die   «nf  *k  zurückgehenden  Benennungen   den  Gott  mit  der  «ieg- 

hn^ten   (^^^    '**  ***"  Volksnamen  Sakon,  Sachsen,  Sogdiann,  Sicnlor,   Aga- 

A    hüer  AqO«*")'  ***^^  ™'*  ^^^  Kricgswaffe,  bald  mit  Ackcrpcrätli"  (s.  Pidarit). 

.^  M    haben  Insofern  ihren  Worth,  nm  zu  zeigen,    «Intw  etymologisch  aus 

■g^  5«darf  nun  aber  erst  der  mythologisch   oder  hifitorisch  zu  ont- 

wtt4ea  MMO   '  ^^^  j^  derartigem   Wust  Zusammengehörige   verwerthen   zn 

dm  Cebrtge  «■  »■" 


520  BeiUgen. 

verwandelnden I  Perseus  symbolisirt  wurde,  der  sein  aus  Ueberwindung  i 
discher  Dahaka  im  Westen  zurückgebrachtes  Medusa-Haupt  an  derfc 
Gorgo  (gleich  der  Hauptstadt    der  Hephthaliteu)   genannten   Stätte 
pflanzte.     Gog   im  Lande  Magog  (von   maa  oder  Erde,   statt  von 
gross)    beherrscht    (bei   Ezechiel)    die   Hos,    das    in   Rhodos    heiiadii 
Strahlen   hervorschiessende  Mittelglied   der  Kutennu    und    Rutheni^ 
schwindet  aber,    durch    eine    ogygische   Fluth  (des  Ogyges,    Ueroi 
Hecteni  im   boötischen  Theben)    aus  dem  Horizont,  wie    Calypso'« 
Ogygia  am  lacinischeu  Vorgebirge    und   das    Grab   des  Königs 
auf  der  Insel  Ogyris  an  der  Küste  Karmaniens. 

Die  Kaukonen  oder  die  (nach  Strabo)  am  Flusse  Parthenius  Pa[ 
goniens  wohnenden  Kaukouitac  (Kaukoniatae)  könnten,  gleich  dem 
kasus  oder  (bei  Mela)  Graucasus    (Khaokas  der  Armenier)    auf  Raf 
Ko  (Berg)  führen,  und  würde  sich  dann  mit  dem  von  Athanarich  b< 
Caucalandensis  locus  (hauhaland)  oder  Hochland  (s.  Zeus)   ergänzen 
auch  der  Name  der  Chancen  oder  Kat-xoi  durch  ,,hoch'*  erklärt  ist), 
aber  einen  näheren  Anschluss  in  den  Kaunii  von  Kaunus  (mit  der  F< 
Imbros),  die  zwar  vielfach  mit  den  Kariern*)   vei*wechselt  oder  dochi 
ihnen  gleichgestellt  werden,    die   indess  jedenfalls   einer  älteren 
der  EiDgeborenen   den  zugewanderten  Kariern    gegenüber    repräs( 
wenn   der    letzte  Name  für  das  ganze  Volk   reservirt  wird ,    welch» 
Kariern,  als  in  Griechenland   auftretenden    Kariern,    zukommenden 
rakter  kennzeichnen  soll.     Zur  Entscheidung  dieser  Frage  genügt  die 
den   Kauniern   erzählte    Ceremonie  der  Teufelaustreibung,    das  Veiji 
der  fremden  Götter  über  die  Grenze  hinaus,    ein    religiöser  Act. 
nur  bei  eingeborener  oder  doch  einer  durch  längere  Sitze  schon  ganz  heil 
gewordenen  Bevölkerung  vorkommen  wird.     In  ähnlicher  \Veise  aU 
gläubisch  und  stumpfsinnig  waren  die  Paphlagouier**)  bekannt  (bei 


•)  Die  Karier  wurden  den  ungc6cltorencn  AkÄrnaniern  entgopcnge»etzt,  und  dancl 
man  die  Koor]xou6eopTag  Ici/^aiov»,   während  die  Aegrypier  eine  c«irfl«UcBrrndr  Mfiitel 
^lOOij  (coina  plcxa)  wurde  durch  Mcxcm  verboten,  cImmiko  wie  du«  Abnl^i^eu   der  HmN. 
Männer  Aegypten»  schorcn.  Knuben  trupcn  dagegen  UaiirbtitK'tiel,  Prinzen  lan|qrctli>4-ht*.Mi] 
hinter  dtu»  Ohr  zurüclifullciid,  als  Zeichen  der  Jugend,  wie   bei   Ilariutcmtc«.     Nach  Laciflii 
c«  ein  Zeichen  de«  Adela  Itlr    freigeborene  Jünglinge   in   Aegyiiten,   dtu    Unar  ht«  rar  V 
zu  flechten,  während  e»  in  Griechenland  Zeichen  der  Unfreiheit  w.ir,  d.-u.  H.uur  zortickJ 

und  zu  flechten.    Die  durch    Fürsten  getragenen   Lockt n  w.-rcu   oft    künstliche   (i.   Wi 

KaXoviTai  ol  fisi'  xeioö/nefot  Kox'(jrjTf»,  ol  t>£  dxovi'tiiot  *Axnnfarn  «>tc|-i. 
Nach  dem  Verlust  von  Thyrea  «chniiten  die  Argiver  ihr  vorher  I:inge».ll.iar.  woprgea  «ül 
dämonier,  die  gesiegt,  anfingen,  es  lang  zu  tr.:gen.  Der  langhaarige  t  »Ucri*rie»ier  d«  2'«« 
rcsidirte  zu  Arkona.  Die  Irokesen  verehrten  den  Kinriedlcr  ThonnuiikcuirtcLii  iIjtBfrh4*r% 
Khalif  lies«  die  Uotschaft  au  Teniudschin  (für  den  Bund  gegen  üai>  Geschlecht  der  i'Mll 
schaho)  dem  geschorenen  Kopf  eines  Sklaven  aufbrennen  «wie  iler  Miletor  Ili<iäi»'  V 
AurttckcQ  der  Mongolen  auf  den  Flecken  Nur  sah  der  Wahreiuger  Zerku  «Ia«  lle«T  tii*tii  l'aMi 
<ler  Bäume)  einem  Walde  iihnlioh  heranrückeu,  wurde  aber  von  «len  Einwulinerb  vcrUcM^ 
in  Yomen  und  Schottland). 

**)  Den  Namen  l'aphlagoniens  (an  welches  Uuides  treu  crgcl>ouen  Stauhalttr  C«iu*B 


Beilagen.  521 

es  Innern  mehr  mls  an  der  Küste),  d.  h. ,  im  Gegensatz  zu  den 
lalls  Paphlagonier  genannten  Pylamenen  (der  von  Fylacmenes  her- 
fokrten  Heneti  oder  paphlagonischen  Encti),  der  eingeborene  Stamm 
f^aphlagonier ,  wahrscheinlich  die  Macrones  (oder  Sanni)  der  mo- 
ihen  Berge.  Aehnlich  zusammengesetzte  Namen  hat  man  gewöhn- 
■h  dem  griechischen  fMot^os  in  Beziehung  gesetzt  und  die  Makrobioi 
kalb  Phylae)  als  Langlebcnde  oder  (nach  H.  Müller)  als  Grossbogigc^die 
ropogones  im  Kaukasus  als  Langbärtige,  die  Sigunni  oder  Mukrocepha- 
Js  Groseköpfige erklärten,  s.  w.  Da  indess  der  Stamm  der  von  Forster  auf 
uer- Araber  bezogenen  Maxai  (Macae)in  den  UxO'vo^äyafy  xokTtos  gesetzt 
,  als  ein  Zweig  der  weitverbreiteten  Fisehesser,  so  liegt  ein  Hinblick  nahe 
llakara,  den  indischen  Fabelfisch  (Dschalarupas  oder  Kantakas),  der 
Beitthier  des  VVarunas  (des  Zeus  Urius  oder  Uranos  in  Kleinasien) 
it,  indem  Kama*s  Name  als  Makara-Ketu  (der  Kastlose  oder  Un- 
wrliehe)  wieder  die  Brücke  zu  dem  von  Perseus  getödteten  Kijroe 
igt  und  Derketo  oder  Atergatis.  Die  bei  den  Alten  so  häufige 
derkehr  der  Ichthyophagen  als  ethnischer  Bezeichnung  diente  als  re- 
ifes Secten-Kennzeichen,  einmal  um  die  blutige  Thiertödtuug  ver- 
lenden  Fischesser  hervorzuheben,  und  dann  wieder  innerhalb  des 
■es  der  strengeren  Vegetarier,  um  die  durch  Fischgenuss  Unreinen 
mmdmarken,    wie  die  fischeseenden  Brahmanen   des  Dekkhan  ihren 


Uatergmnfe  NlniTch«  Sardunapal  Mine  Kinder  «nndte)  hat  man  versucht  Hcinititich 
nn<l  könnte  in  ihm ,  wie  in  Paphns  auf  Cypern,  vielleicht  ein  ZuHannnen)uin{?  mit 
P^pa.«  i«oast  auch  luit  dem  scythiachcu  Papaeuji)  liegen.  Nach  Com.  Nepos  vraron 
eo  Paphlagonicns  Scythen.  Die  Bewaffnung  durch  Kohrochildc  kam  den  Moxclii  uifd 
gemcliu^ni  mit  den  Mo«yni  und  Mosynocki  zu,  die  (gleich  manchen  Nogür8tUmmen) 
im  Pa.laat  gefangen  hielten,  nach  dem  jSrauchc  der  Subäcr  in  Ycnieu.  Von  zwei 
im  arc«di»chen  Orchomenot  wird  erzählt,  daas  sie  das  Volk  gesteinigt  luide,  und  auch 
I  Schweden  tyraimiairteu  ttber  ihre  Könige.  Die  von  Polyacnus  dem  Sacan  (zur  Ver- 
:  von  Dariiu'  Heer)  zugeachricbeue  Zopyrus-List  (bei  Herodot)  wird  von  Firuz  und  dem 
erzShlt,  von  Kanislika  ^bei  Abu  Rihan)  oder  von  Lulitadiiya  und  Ouunmir.  Nach 
wurde  Atergatüi  mit  ihrem  Sohne  Ichtys  an  einem  See  bei  A>kalon  erstickt  ("wie 
■i  Wi  Bogota).  Gleich  den  Paphlagoniern  ^bei  Herodot)  tibten  die  Makrone«  oder  8anui 
Inehuwhen  Berge,  den  angeblich  durch  Cokhicr  vermittelten  Hraucli  ägyptischer  Hc- 
nod  (nach  Joeephu«)  wurden  die  Moschi  später  Kappadukier  (Leuco-Syri)  gcuatiut, 
Pfenlc-Reichthuui  erklärt,  und  auch  Paphlagonien ,  wo  der  FIuhh  l'artlienius  auf 
Einwaudemng  deutet,  war  durch  »eine  Pferde  berühmt.  In  PaphluKonicn  wurden, 
«ruLhlt,  Flache  aas  der  Erde  gegraben.  Von  den  Sindi  in  .Sindice  mit  den  Städten 
Oorgippia  und  AlK>race)  berichtet  Nicolaus  Damascenu»,  duM  sie  nach  der  Zahl 
Feinde  Fiache  auf  das  Grab  eines  Verstorlienen  warfen,  und  Sidon  (der  Fabrik-  oder 
alu4nm«cber  Gewänder)  war  'nach  Justin.)  a  pirtcium  ubcritjU«'  fri'nuiint.  Der 
Mondgott  wler  Sin  (In  llur  oder  Ur)  fülirt  durch  Kaunoirr^  (bei  Kupolcnius) 
iltnrlachei  Momlgüttin  der  iKJiden  Komana  (mit  dem  Tempel  de-  Zeiirt  Alircttenus  am 
i|.  In  Dien*t  tu  Mabug  ««ler  Hierapolis  wehrte  Here  (Tir^'afa  oder  AtorKati«\  die  Zcr- 
(dcr  FMcbe  durch  Zeus  (Couibab)  ab  (».  Luciau).  Aus  der  Herrschaft  des  CliaUii  (Zeit- 
lide» Koreah)  wurde  Sin  von  den  Charraei  verehrt  «PatricidoM).  Los  romcrrlaiiteH  for- 
'z  **"  "*'^'* '"<lcpendencia,  tenian  una  especie  de  fucro  b  cortcs  pcculiares, 

I.  c;ert«.  dJ*u«tiTo.  y  .conwg.ban  al  rey,  k  quien  llamaban  tio  (in  Mexico). 


WD 


Vi.-' 

.1". 

(. 


•■■n  il.i    .     '.'  - 

<    tVl.HliI:    ■        *■. 

'.    r'  In    ]■  1.-  .     ; 

-'  -'«^    111!   »     K'    . 

•■-■  Vacii  •'.!        .•   V 
ah   l"«!i.'     ;  •■_•   : 
:■'     O'l'-r   A-  :■::!.    -••  : 
•    MiliUri    L-  ].    ■. .    •■ 

.!;■  ..  Si'Iviiii   iii   \\.'\ 


.'  .  liU'.'  .■jvi  'ircli 
_  :  .[:■'■,.  \ .  i.-.i-i.-lici 
:■.    -li  *  .!i->-     i;i  Or 

■.. ,  '  i.'i  t.'ii.i-  IT  s:i 
•.    ■]   V   I!.-:;-kf'it/ 

.:•   u  i. ::■;■:    Mokk 

iV'.'ii.r."  'M.iT  Jn 

■   "■  II  'i;>    V'-ii  dri 

.•■  ■..■i-  11    tT(iri::.init( 

I'.:    ^T.  r   v,;:!^:ilie 

.  ■!■--•".;  N  m  ■'.  » 
•■■■■:•  .  ;ii  i  .l«r  dl 
-•■.11  L«  ir.t  ii  ^;iii  ('  {■■'.'.  :■  .-  V.ii-w.-::  Zf 
üii.n:  k;.!:--!  -  11  11.  v.";!..  1 1:;  •;;  v  :j  Mil 
■  Anaulni!;:,  I  "ijt  r  St.-,  :•  .i- ■•  Li-li  j.  r  iV» 
rMakr  (l«r  iii'.'.  ~!-i  l.i-ii  i  .-.-.;•  l.iiii^ai  ;ii  C 
-  jiini:«-   l'aiiUii    «ii  r    ini;;M  l.iT:  (■•  ]   .  ;<■,  d 


-tct:-     ;nil"    -ii-li     l''-.-».-lii:-'il\'.  11    ('-'.j:.    \X'-A 

-■.!t'i     JI;ni)-.I\  ■"  k<  i„;  K|.|i(  I.    r.irt'.-i].'    :..;.    t 

■    :   .ir^rli«'.  (i..-  »;ii::i-  iiii"«-   N;ii:f-i;:  '"i'-  ii.''.'. -lUi 

...  ii    W  f  ^Irii    wi  :-!.       J>ii!.   '1  ni.iiii-^ii.j  1:    :.  ::ii!Ül 

■    >i  li  itit^i  kf    i.i«-    ri-  n:<  ^^-|■^  ;irl  I  li    >  .!•  i     .  ...■  :)B 

..'■     in    «Irr    r.inlkrül  1.^  M:i\   Mi::".«-!'-.    d<  V   .:i:''«rA 

•  i.T    in  A-^irii)  tur.-in"<i-l;«'  im«!  «'in-' i-i-ür- ::.!-^  Tainil 

-.  1'  n       Mii.iinc      (l    >     ^l-^!  Iili-li     .V^it'j;     i:"_[''!!!.     Ulli* 

•!rr  ljit\vick«'lMnL:-i;i  :'<1''  l'"l„cii   'lit'   r  li'i; '■'.  nji!! 

'.  ;'!<  .     Tiii  «Iricli  Miili'T  ri«-!.!.-!   üi«'  ^:-:;iv]..:  .'.i:Si 

;    >ii  :,k;i!i"'i.-i-li;    \.ii  «!i.  r  ^\^!!•■I^■ll   Allu- :i  •.'■■.!. 'ii  ■ 

-:    'iaun    uiiUt    ili'i..   S|.];ii-in'ii    '.nr    Al.tul-   ..;•.:  iloc 


i\'       l\uti-il>l-      r>l-I".         l*i--    II     .:  li        ^'. .■.-.■    'V  *              -.»IW 

.      ,  ■.    Mnyn    .■...■••;.        .  ■..    X':--     <,■..*-..  <:■       "4 

.  Il<  1.-.  .;  .     |)  .    \\  :.  ■■.■■•  .     ;    ■  W..:  .••     .      .             .  ^      ■■  ■  \|-rf 

■   ,     yiftiy      n>/.i-:  ,     I  I  ■>>  i   .1     :■■■'!     M    :.■.•.    .•   .  ,.           .    T* 

^  •    k 

I  .!■     N  •:  i:  ■•'..'•■.■    i; ■..'...'.•,■■■  1'  •■  :i  !        -    l;  -         «  i«* 

'■••'i       i.-      Nl.ik.i.     ',;.<■.••        .!i  :      \'i_>'       _•        '•'     .     ■ 
.1  I  •  I   -    1    -     M    'v  i:i-    li  i'  -    1I--    .  ■  ■        :-.-'.        ;' 

.    :      !■.;■>.  .  ..::-      .    -i  •      l\:' .■     !  ..    l.  •     •.,.    •.      j.  v    .     .  ■       S* 

-••  i.i.-.        •  «i      ;:  1       Li      11.  1   ;■■•>           '          .- !•  •     .       ''  •       ■*»»^ 

N|    :..-.  ■«..      I»  ■      «s    :,,,,:..       •  ■....■•,       !■•  ' 

■:    .■-  .  1-  ..•.-..   !.t.--  \  ..;\  .-  •  •     .1    ,  ■■    ii..        .  ,^  •       ;    ■■"'* 

\  -  'i-  .i:s  .     N.,.  ii   i:,  ;..•.,..  .  ,11.    ....  F  -»       '  -  \?.    .  ■ .       .  ■.■■»'^ 


er  Genealogien)  die  Syro-Pbönicicr  (bri  Prichard)  nnd  Arier  *!■ 
r  steh    neben    einander   reihen,    während  aich  in  den  Tuntoiern 

l^paa  ausdrückte,  für  dessen  Reprüentantea  gewöhnlich  die 
1  genannt  werden. 

tcu  wir  in  der  kauhasiBchcn  Physiognomie  eine  Veredelung  der 
eben  sehen,  wie  sie  bei  Aneiedlung  der  Nomaden  aaf  einem  für 
Iwickelung  günatigi'n  Terrain  einzutiettu  pflege,  bo  würde  der 
erkte  Enlwickelungstortsdirilt  mit  dem  AufslL-igcn  der  Sprachen 
sgglulinativen  zur  inflt'etionalcn  Stufe  sich  aussprechen.  Wir 
lann  auf  das  allgt^meine  Niveau  eines  ursprünglichen  Zm'^ia/ioi 
heu  können,  wie  es  sich  in  der  Ansicht  alter  Schriflsteller  (bei 
ins.  Jc'ti.  Malala  n.  b.  w.)  bis  zu  Ninus'Zeil  mit  glcichadiger  In- 
nbcr  Asien  ausgebreitet  habe,  und  wie  es  auch  Rawlinsou  für 
puig  der  Spracbbildung  nimmt ,  wenn  er  bemerkt ;  Turaniaii 
UophybanJ  is  ratber  a  slage  tbau  a  form  of  language,  it  scema 
e  earliest  mould  into  which  human  discourse  naturallj  throws 
■g  simpler,  rüder,  coarser  and  far  less  elaborate,  than  the  later 
rata  of  Semitism  and  AHanism. 

Castren  gab  es  eine  Zeit,  wo  Bich  die  indo- europäischen  Sprachen 
Jbeo  niederen  Bildungsstufe  befanden,  wie  es  jitzt  mit  dem 
wn  der  Fall  ist,  und  habc-n  sie  nach  und  nach  die  Entwlckcluugs- 
archlaufen,  in  welchen  sich  die  mongoliicheii,  türkischen  und 
I  Sprachen  gegenwärtig  befinden.  M.  MUllcr  uulerscbcidcl  die 
tion  im  familjr  stage,  die  Agglutination  im  nomadie  stagc  und 
gamatiou  im  political  stage.  Im  Mongolischen  bal  die  Volka- 
■Creits  eine  urdent liehe  Flexion  bei  de»  Zi'itnorteni  entwickelt, 
Iwlb  des  finnischen  S|iv»chstammCB  hat  die  lliidung  von  l'rä- 
■  nnd  priipositioDalen  Zusammenactzungen  sclion  begonnen 
■).     The  Ugrian  dialects  (especiallj  the  llungarisii  and  Finiiic) 


S24  Bcilagvn. 

ud  niijciii3«<H':ii    l^icm    bei  Nertdchinsk)    gebildet  haben.     Von  a 

A^lnii]iaT:on5«»pm«.l.en  sttbt-n  die  iiDnischen  uud  saxnojedischen  SpnM 

den    Felixi  i>5r'rft(.htD    am    uäohsten .     gleichsam    al»  UebergaDgij^ 

i^**tren-.     Da*  ^I  TÄkitche.  das  nie  eine  Schriftsprache  erhielt,  zeük 

sich  dnivh  i^cioe  Wiichhei:  au$,  gleich  dem  Serbischon,  dem  Italieniid 

und  Sla^-uoht  n.  uui  tber.so  bew:ibrt  das  Englische  seines  uuvollkomi 

Alpbabel«   »«cct  tli-r  pi^^jore  Mtujie  modulireuder  VerändeniDge%| 

solche  SprMttn.    liio   die  ganze  Fülle  der  Laute   in  den  engen 

einer  bostin-n-.tonBacbsTabtnzahl  zu  zwängen  suchen.  The  english  alj 

would  alnu«$t  le  with^nt  number,   if  all  the  three  or  four  modes  d 

nunciation  connectid    with    i>ne   and   the   sanic   letter  in  that  langi| 

were    iuuicazcä    Iv   ctrtain  eignes  and   those   signes  made  Ihree  or( 

letters  out  ot  ouo    Tal'.j\    In  ihrem  Stoße  sind  die  romanischen  Sprul 

V denen  alUn  da>  Latt inisehe  zu  Grunde  liegt)   fast  ganz  gleich*)  m 


••  Kr  *•<*  rttj  :  •  K\n^  tf*  cl  i-rimer  paso  qoe  las  narionet  dun  para  randar  la 
r»£«S«  ^u*rv.-:A  .".  >  lu  :  i  Arjucma  cn  l.>s  i»l;u»  Ue  Chilowc,  cii  düiide  lo»  Ar;iUcano# 
i:rtt>f«naB  jm***  n  .;.  c  :  o  fv.f  ro  e#i  umtla.  in.i*  la  i>rofcrian  von  vi  artiticio  y  6u\cn  «le  rt 
BASi^A.  i:an:ji.:A  jivruOa-ji  \HeTva»<.  Ein  l»ewundcrnMrUrdigvr  UuiAtand  irt  es,  dai^»  k«4al 
mINi  Aj»  k!*.:^:«:  lw.::J  nicht,  je  einen  Felilcr  im  Sprechen  macht;  ein  solcher  isi  für  *ic  p 
«ia  Piinp  »Irr  Iv.xC^^-Ahktit  tlVohne>.  The  larguage  oflhe  Indian,  in  ita  lar|re«t  i»en*e,  i»  al 
boih  pn>(T«w:\i-  as^  :i  «ore.  of  systomatic  ucquiremcnt,  growing  with  hia  growth  und  M 
ivr^-tion  «.»«•>.  4*  ho  arrivos  tonunN  matnrity,  bemerkt  HüW«e  in  «einer  Gramniur  of  tW 
Ungroagv.  IVti  Vt-kennt  *ich  zu  einer  Mehrheit  von  einander  unahhängigen  nnd  von  LV 
her  v^rn-hirUencn  Siravhen.  Nach  Noit  und  Oliddon  giehl  Spraehgleichheit  we^n:»  m 
l'uuaachr»  keinen  lU'wei<i  für  Einheit  der  AhKtamuiuiig.  l^n  Inngucü  ue  doiuienl 
Cjlract^r«^  »Urs  de  l.i  Vf  rital-le  n.itionalitr  d*nn  pcuple,  car  plusieurs  out  totalcuicnt  pri 
langae  originaire.  p.  ex.  los«  Fellah»  en  Egypte.  len  81ave»  en  Grece,  le^  Ölave»  dau* 
contrv-e»  de  rAllenun:ne  >oplentrionaU-.  Ics  Cimhrei«  en  Dänemark  et  en  Sut-dc  (Ket/iu*  . 
tfpricht  winer^ieit»  el>enj»i»  wegwerfend  von  den  Cruniologcn.  Two  person«  may  r< 
called  frviu  two  diver«e  race».  who  »hall  l>e  leM  unlike  than  two  othcnt  that  may  b«i 
from  the  »anie  race.  "Wliile  on  the  contrary  wordi»  and  phrases  taken  dowu  from  iht 
an  individual  t»r  written  or  cngrave«!  by  one  hand,  can  l»e  no  private  i>«>*e«*ion.  ihiH 
b«long  to  tt  wlii»le  Community  (Whitney).  Die  Sprache  <icr  an»äa»igen  Indianer  in  Ai 
(nach  dti  Tonccau  mothodihcher  und  kUn&tlicher,  ab  die  der  Jitgenden  und  ti«hendcii  '. 
Die  Krenaung  »lo  Clu>lt»H  aus  WeiNsen  und  Indianern  heiMt  Mamalucos  in  Hra>ilien,  wl»J 
Uu'o  (Zambo  in  Neu-(;ranada)  die  Kreuzung  de*  Neger«  nnd  Indianer»,  Nach  Auptott 
llilairc  fantlen  die  IJ<itncuden  BoKhe  Aelmlichkeit  mit  den  Chinesen,  die  aie  iu  ile» 
Mhen.  da»!»  »ie  dieselhin  ihre  Onkel  nannten.  In  den  Mn^keraden  der  BotiH-uden 
SieNtld  JMivini«che  Zeichen  de»  Zodiacns  aus  ihren  allen  VolkNfcjiten.  Burrow  tmiiva 
inhabitanta  de  nie  de  la  Keine  C'h.irlt.tte  Phabitude  «i'executer  des  tlgure«  »luli.t*». 
»lyle  et  le  faire  ont  une  teile  res>cnjblanee  avec  celles  qu'on  ex.  cnte  au  .lapon,  qoe  les< 
eux-menics  prirent  plusifur.«»  de  ce>  tiguret»  pour  Icur  propre  ouvnige.  Nach  Sieb««W  «J 
nelne  JapaniM.>hen  Fnunde  die  (►riiameute  Milla'^  (Wi  numboldll  als  iK>lche.  die  in  alte« 
Ih?I  ihnen  mid  den  C'hiiioen  üldich  gewesen.  Die  Schädeliilatlung  bestand  au.*«*r  bei  •■ 
aUNgerolteten  Natriic/. ,  l>ei  l'hoct.iw.s,  Waxsaws.  (.'rihks  oiler  Mus  ogis,  CatawlM!»,  .Vtiart^ 
(\«lifornlen  und  auf  den  in.M'ln  i^iisniia  und  Vanc«)uver:  in  Yucatan  famlen  »ici»  SiHtiiW 
Peru  anngezogene  Si-liiidel.  Die  Adlernatte  tritt  be5onderH  bei  Irokesen,  Algonquin  ■■'i 
hervor.  Die  dünne,  trockene  Luft  der  (icbirge  gewöhnt  den  Alpenhirten  an  ranhtf^! 
«iipirine    fjautc.      Der    Fischer,    der    seine  Ötininie    durch    das  Bransen  der   BnndvafH 


den -Zeit  ateht  eioc  aerDttiache.  die  man  in  den  Baayriach-b»- 
•n  Iiuehriften  Ninivea  niederfnnd,  und  lahlrelch  wie  Assnmi- 
i3  %.  d.)  fmchriflen  in  Kalnh  oder  Nimmd  sind  im  Eweiten 
n  Reich,  du  nach  dem  Falle  Sardanapal'a  onter  Tiglath-Pt- 
läne  Unabbängigkeit  von  Phal  erkämpfte  (769  a.  d.).,  die  Sar- 
Klionabad  (f  702  a.  d.).  Die  Erfindung  der  Keilinachriflen, 
mbiile  ibre  pitonetiachen  Werthe  in  tataro-finnischcn  Idiomen 
'ird  Ton  Oppert  den  turanischen  Völkern  (2aX)-',iOOO  a.  d.)  zn- 
ea,  die  naeh  den  unter  Zoroaater  eingefallenen  Medcrn  in  Heao- 
berracfaten  und  den  (in  den  Ziegnln  der  Könige  Urukh  und 
in  denen  Kndur-mapula'a  ihre  ältesten  Monumente  beeitzendcn) 
tTdrh ergingen,  deren  casdo-acTtbiache  Schrift  eine  Miachung  taira- 
Uli  aemitUcher  Elemente  enthalten  aol)  oder  als  eine  hamitische 
gsatufc  dea  in  der  Bildung  begriffenen  Semitiachen  betrachtet 
dieaer  hamitiaeheu  Keilacbrift  findet  Hawlinaon  Beimischung 
cfaen  *)  Elementea  ant«r  dem  Vocabularinm  der  friibesten  Periode 

Uli  wiDC  TOne  luignio  and  krKrtii  horronltiBt,  wird  dsn  Wohlklang,  den  ge- 


chcn  urtündsn  und  mit  <l 
,    Un  Iiullo  inoiri  encrlhc 


!t  Srione  (Baryi)  <idcr  Shiinu  geweihten  9Udt  Sippura  (SiTn) 
}um)  «rgnib  (1»l  der  Flulii)  Siratlini»  die  Bflcher  ie»  FUeh- 
In  d*r  FlKhiTiUro  namptte  dsn  Bimb  der  Ajonn  Uiidhiu 


.'»-«"f'^'^viii'u  «uziiwcndpn,    wo  aus  deu  Lüii>l<'ni 
.^     d\— luiMÄie  Bericht<>  vorliegon. 
^  ^  WM  iaiti  der  in  gesuhichtlichn  Z<?it  vcrai^hwind 
~^r'^.   \.wk<)ner,  LeIcfiKT,  Ep«er,  tlTmiton  und  am 
«    ~«t.iMuvu  ^rechneten  Kingi'borenon.  können  Über 

^ :>:  -.«ti'rtT  Bilduni;  keinen  Aufsehhiss  gi>beii,   c 

».      ...  u-tciiti'u   Ciireteu    oder    di,>    K;iiier    l.iuliui 

,'u.>,.  .  wiT  »cUist  din  voimonüliidieii  Arcmlii'r  im 
,  -^-*..i..i»tz  Uricelieidands  livi^^eii  IVIns^^or.  Hiiirl  nUi 
.  'vuiuiil;>'u  dit-ii^r  aiif>gi.'Ectxt.  und  aacli  in  Acgkl<'iii 
...-.u  Ivs^ccuiig  von  Argoa)  Aclini:i  wi>hnlen  lVlas;;<'i 
..i.i.uit  der  liiniiT  vmi  Attii'A  sich  Eiiriickxog>-ii.  S 
.     vr  luaier  (angeblich   der  JüngsttO,    dor  znrrAl   at' 

i-jlitiinen  Ilelleneiistaiiimes  iiurtritt;  Hbi;r  wenn  wir 
luiii'neii  naclizugelicn  eiidien,  verschwindet  dt^r  Fii 
Lullten,  da  sieh,  wie  immer  im  geschieht  liehen  Gesel 
tiidcrsehlin^ungeti  zeigen.  Die  lonicr  kuinmen  T»n 
HU^'il  von  den  Oranni  bcRidiut,  die  unter  Ereelitlieu 
,  'ti'iileti  und  sich  dann  (»usser  einem  »pütcr  vertrii'l). 
Itie  Uewiiliner  den  eigentlichen  lonicn  in  Kleinasl 
iii  ms  viell'aehste.r  Mischung andcrsnamiger  Stumme  h 
1.  die  vnu  Attica  zugefiihrten  lonicr  (oder  besser  .' 
ii-  ><irucbm(itcii  liii-lten.     Ileradol*«  llemerkung,  dnns 


II  l'.™.-|MriyJ^  Jurj.» 


Beilagen.  ,jfgf 

f  Apaturia  das  entocheidende  und  einzige  Kennzeichen  für  ioni- 
lalität  sei,  beweist,  dass  mit  diesem  Namen  ursprünglich 
Inderstämme  bezeichnet  wurden,  wie  sie  im  Orient  Javanen 
*)  (von  den  Barbaren  zur  Bezeichnung  aller  Hellenen  ge- 
;h  dem  Scholiasten)  hiessen,  und  Manche  begannen  sich  des- 
Namens  (wie  mit  Ausnahme  der  Asinäcr,  die  Dryoper  des 
ichämenuud  mochten  ihn,  gleich  den  Milcsicrn,  abgelegt  haben. 
er  von  Stjra  in  Euboea  leugneten  ihre  Herkunft  von  den 
id  zogen  den  Demus  Steiria  in  Attica  vor. 
eil  Acolos,  den  zweiten  Sohn  des  Hellen,  vertretenen  Aeolier 
zunächst  in  Thessalien  ansässig  und  erst  spät  nach  Boötien 
äufig  ohne  Berücksichtigung. 

lä'^r  zeigen  gleichfalls  diese  beliebte  Ziehbrücke  eines  Hin  und 

ie  bald  aus  dem  Feloponnes  nach  Thessalien,  bald  aus  Thessalien 

■loponues  kommen  sollen.    Im  letztern  sind  sie  natürlicher  zu 

icboinen  sich  aus  der  Mischung  der  Eingeborenen  mit  den 

(gebrachten  Danaern,  sowie  mit  den  phtliiotischen  Begleitern 

Sohn  des  Tantalus,  Sohn  des  phrygischen  (nach  Pindar)  oder 

paplilagonischen  Tantalus  (Sohn  des  Timolus)  aus  Sipylus 

i)  otler  Tantalis  (Hauptstadt  der  Mäonier)  gebildet  zu  haben, 

beu  oder  (nach  Xcrxes'  Ausdruck)  persischen  Vasallen.     Sie 

olge   dieser  Cultur-Einflüssc  als  ein    kunstfertiges  Volk  auf, 

Pelasgem,  denen  die  Citadelle  Larissa  eignete,  in  Argos,  dem 

*T  Achaier,  und  als  diese,  von  den  Doriern  vertrieben,  nach 

sieben   mussten,   bauten    sie    dort  ihre  Städte  unter  den  in 

ttreut  lobenden  loniem. 

feste  Form  gegossen  wurde  der  Hellenismus  erst  mit  der 
inwanderung,  die,  auf  ihre  ersten  Anfänge  zurückverfolgt, 
\  führt.  So  schlägt  sich  hier  durch  Phrygier  und  Bryger 
Ton  Armenien  nach  Thracien ,  und  sie  muss  auch  zur  Auf- 
Griechisch-Hellenischen  auf  der  einen  Seite,  des  Celtenthums 
em  leiten. 

)lier  bewohnten  (ehe  die  Boötier  durch  die  Thessalier  ver- 
\eu)  Aeolis  (in  Thessalien)  mit  Arne  als  Hauptstadt,  indem 
m  ältesten  Sohn  (Aeolus)  Thessalien  überlassen.  Die  irlän- 
L'n  verknüpfen  ihre  Einwanderungen  mit  Boötien.  Wie  Cernc 
wtLT  Jeme  der  äusserste  Punkt  im  Norden.  Die  Curetcn  sind 
o)  zum  Theil  zu  den  Aetoliern  zu  rechnen.  Bei  der  Be- 
V»  Buf^tien  von  Aonem,  Temmikern  und  Hyanten  bewohnt 
;t  Strabo  liinzu,  dass  d<'shalb  die  Boötier  früher  (nach  Pindar) 


totcw  ferv  orieiM,  nt  conditoii,  divinos  honorca  temvloqnc  constltuit  (Justin.). 
lioltfii|Tie«itcrii  Simon  II,  heiwt  (Itei  Joseph.)  Jcsuh,  wie  Joiiua,  dcHHcn  Sparen 
pariucotde«  lantürien  des  Jmoh)  hIcIi  ain  Pontos  fludcn. 


Beilagen. 

^*h««fait^  ^u;iiiiir  wunleu,  und   Irland  heisst  in  einheimisclien  Sag« 
Skii^fcfUK^inj^l.      VU'    Aestyer   trugen    Eberbilder.     Neben    dem  H< 
.itikt'i    it»*  Plutonium  boi  Acharaea  lag  die  asische  Ebene  (mit  den  Hl 
.ivi*^  V.  ;i>Taru>  'Hill  A-^iu;*^  bt* i  Nysa   (am  Berg  Messogis) ,   wo   drei  h 
•iHuuti«:))*'  l>iu.k>c  eiu^"  Stadt  gründeten,  unter  Athymbrus  als  Stifter 
Slrni»«»'.   L*to  KtuKÜor  und  Koer  waren  Dori er  (nach  Strabo).  ZuHomcr*! 
v»»ti>i  WiO'tus  .l^phiussa  oder  Telchinis)  von  Herakliden  bewohnt. 
i-Wj/C  «ttU  die  Dorier  die  eigentlichen  Hellen,  als  die  Hellenen  nnt 
Mw"  KUhning.  Den  Athenern  als  Pelasgiem  werden  die  Laeedämonii 
HW(^n«Mi  gegenüberstellt.  Die  hellenische  Race  hatte  sich  (nach  H< 
vv»tt   dem   pelasgischen   Stamme    abgezweigt   {tLtoaxM&er)    und  sie 
^wio  Thucidides  bemerkt)   einig  durch  ihre  gemeinsamen  Interessen. 

Die  dorische  Hewegung;   wie   sie   bei   den  Historikern  überliefe 
wird  im  Zusammenhang  mit  einer  grösseren  V'ölkerverschiebung  zu 
sein,  die  sich  nur  in  jenem  schwachen  Nachzittem   auf  der   abgeh 
Halbinsel  bemerklich  macht  und  von  dort  allein  Berichte  binterh 
Es  muBS  stets  im  Auge   behalten  werden,    dass   die   Kenntniss    so 
Epochen    alter    Geschichte     einseitig   auf   Mittheilung    griechischer^ 
Schichtschreiber  basirt,    die  uns   das  ihr  Land  Betreffende  minutiös 
ausführlich ,  das  Entferntere  oberflächlich  oder  verworren  und  kur«, 
das  Ganze  in  verzerrten  Proportionen  beschreiben,    und    dass  eine 
geschichtliche  Bchandlungsweise  erst  das,  was  durch  Localisirung 
Sagen  auf  dem  engen  Territorium  Griechenlands  zusammengedrängij 
dort  mikroscopisch  genau  beschrieben  sein  mag,  erst  wieder  auf  die 
des  ganzen  Continentes  projiciren  muss,    um    die    richtigen  Verl 
herzustellen.     Wie   nahe   der   Auszug   der   Dorier*)   aus    dem  ihi 
Herakles  angewiesenen  Lande  der  Dryoper  mit   der  epirotischen 
rang  Thessaliens  (1200  a.  d )  von  Thesprotia  (dem   Sitz   der  Graikc 
Dodona)  aus  und  der  Vertreibung  der  Boötier  aus  Arne  zusamm< 
ist  unverkennbar  genug,    aber  wenn    sich    damals   längs  der  Dodm] 
liehe  Ereignisse    wiederholten,    wie   bei    der  Völkerwanderung, 
Franken  am  schwarzen  Meere,  Sachsen  ebendort  und  in  Britannien, 
in  Byzanz  und  in  Thule,  Langobarden  an  der  Ostsee  und  in  Pani 
Gothen  überall  und  auch  im  Peloponnes   wiederfinden,    so   liegt 
Uebcrraschcndes  darin ,    wenn  man  auf  hellenischer  Erde  und  iu 
hellenischen  oder  noch  zu  hellenisircnden  Völkern  Namen  wicd< 
die  an  Karni,  Taurini,  Boii,  die  von  Beda  aus  Scythicn  hergeleiteteai 


•)  Dorlcnscs   antiquiorcin   soquntos    Hcrculem,  occani  locos  inhalutaMie  eoift»«*) 
Marc).    In  univerHam  Iltflpaniani  Varron  pervouisse  Ilicro«  et  Peraaa  et  PhtH^nlce:»  Cel 
Poonos  tradit  (PHnius),     Das  Nicht-Sauscritlschc    de«   Celtwchcii    ittiinmt  «nach  Ch.  M« 
dpiii  Alt-A«'gypti8chcn  überciii.    Thcir  skull  »hows  (thc    inhabitanU  of  the   valky  oC 
to  havo  beeil  of  llie  Cuucaaiaii    stock  aiid   dLstiiict  of  the  African  tril>e«  we<tward  of  ^ 
(Wilkiiwon). 


eh  aa  oirct  Bild  Tinum,  rnlj  anf  Wuiderv91ker  beiogea,  die, 
a  oder  au  Kolebien  her  den  Dieost  dei  Diodtm»  kenaen 
Mr  mlle  corücktretei),  als  der  neue  Tag  desechtenHeUenea- 
it.  Der  Name  «elbtt  darf  nur  in  der  onbeatimniteD  AIl- 
fcMt  werden,  wie  der  der  Wenden  and  Wanen  (Vanden  nnd 
tr  Pftndn)  fiberhanpt,  die  unter  adriatiachen  Enetem  und  in 
dergefiinden,  dch  schlieBsIicb  beaonden  uater  den  Slaven 
ftüfaer  anf  manchen  Strichen  bewegt  haben  mochten,  die 
t  damal*  sction  griecbiach  nareu,  doch  ea  bald  werden  tollten. 
Oriinm  feitgehaltenen  ZosHminenhang  iwiBcben  Oeten  and 

Gypta  (Gaptaim  Ii),diacheu}  nahestehen,  da  rieh  in  Qenea- 
inreiht,  ala  Ahn  dei  Amala  (bei  Jörn.),  und  Qaupt  oder 
igelsachMnl.    Nor  mnu    die  Täuschnng  vermieden  werden, 

deren  Namen  nut  gleicher  Quelle  bervorgeleitet  werden 
I  icfaon  ethniiche  Uebereinatimmung  in  vermutben ,  denn 
uier  Introducirter  mag  ein  «panischer  Creole  sein  und  ein 
Jnion  bewohnender  Cairenaer  TielleiebteinSbawno.  Wegen 
luwandemng  aiu  der  Rheinpfali  waren  den  Amerikanern 
«Wanderer  oder  PRlter  gleicbbedentend  und  es  wird 
ne  from  HoliteTn"  gesprochen.  Die  keltischen  Gallier  sind 
lachen  Franken,  obwohl  sie  als  Franzosen  neben  den  Oat- 
BD,  nnd  wenn  die  germaniseb-scandinaviBch  gemischten  Eng- 
-ilen  beaeicfanet  werden,  lo  fallen  we  deshalb  noch  nicht 
D  in  Wales  inaammen.  Die  jeteigen  Gopten  haben  natür- 
mig  (oder  vielmehr  eben  so  viel)  mit  den  Gothen  zu  thun, 
lien  Roumi  genannten  Araber,  ein  Name,  der  eben  so  UU' 
imer  meint,  wie  der  der  Gcten  oftmals  Gothcn  bezeichnet 
in  diesem  FaUe  nur  aussagt:  daas  diese  Semiten  von  einem 
lien,  noch  römischen  Volke  beherrscht  werden,  dessen  Haapt- 
1  einem  einst  fuleich  dem  ihriseDl  von  Ramern    bebenaehten 


unter  welcbec  Mal&jen  (oder  ibre  damaligeo  KepräientK 
renden  Indien)  luent  mit  demaelbea  in  Berührang  kam 
fut  2000  Jahren  keio  Kaiaer  aus  der  Hiain-DyiiMtie 
Throne  »itit  Diese  nun  einmal  Aegypter  genannten  N 
ihren  Namen  unter  dem  Wechsel  äthiopischer,  persiecher. 
römiteher,  bjiantiniBcher ,  arabisther,  tnrkmauischer  T 
Hnderl  bewalirten,  bpschrSnkten  denselben  (nach  der  Reüj 
(liiitühruiig  des  lalam)  in  der  gekürzten  Form  Gopten  au 
KnIc  der  Kiugeburenen,  so  dass  damit  auch  der  lelEte  t 
der  nucli  zu  den  Gothen  *)  hätte  leiten  köunen,  gewaltsa 
wurde,  indriii  das  Wort  jelit  eiuen  religiöaen  Begriff  lu  < 
vielniohr  eine  Nationalität,  die  (wie  bei  den  Sikhs  und  a 
politischen  Sectcul  ihre  eharatCeristiache  Färbung  vorn 
religiösen  VerbältuiMen  entnimmt  und  dadurch  die  N: 
ni*oher  Wunelatrömungen  mehr  und  mehr  abachwächt.  Tr 
historiacheu  Zusammeohangea  der  Gopten  mit  dem  Gol 
also,  grradc  aud  der  Kiuhtmig,  der  ethnische  tou  sei 
Zwischeu  Gi'tcu  und  Scvthcn  ist  schon  au  Uerodot's  Zt 
dublier  l  n(er»chied  .  und  wie  oft  bei  der  Völkerwanden 
rerwandte  :>tämme  als  Scvthen  erscheinen,  ist  tiinlänglicli 


■  Kodl.  KuJn.  kBJ*.  Kodv    1>  Ttlafa  U  hu  btca  npUcnl  bf  Ott  tlanl 

K.aJh  K~.!<L  >Ni.:<  r^ul  Mit  hm  mJttd  fTOm  il>«  KalincL  The  Tri 
M».  KKm  «TT  iht  ,:.«»«  f,.»i(Ti  ivnw  ir  ili(  Dmiriu  Kid.  KiJii 
THrtk  jU<  l^rnl  alr  Xr-x  <••'''<'  aI«  9<hlu*T  Ib  AfcyriEal  paMcin 
tihlMvIifa  Jot  ka::  |ii*;>  ,<sirt  Khot  ia  PiifiUB  cia.  Bei  d*ia  Toda  ■(■> 
*"*•  <Ml>  ,,1  im  U.>  ria«  KaftNHTarn  Bz^Mtom  «in  (Kux  Aj« 
,ft>:  <««>  k  Ui-.::.-i:  *;;a  U»  S:vi&i<  mtw*  f«  han>.  «hieb  U  dta  tta 


Eier  plauderten  und  beawuigeii  auf  ihren  StretfcUgen  Htt- 
luoB  and  Aiia  (nach  Strabo),  bia  sie  endlich  unterjocbt  in  die 
cUvan  traten  (wie  Geta  ood  DaToa).  Die  leibeigenen  Frohn- 
)  od«r  Chnlop)  Bnulands  würden  ab  aerri  oder  aerfi  in  be- 
A  (a.  Erdmaiui),  ebenao  wie  Suhupan  und  Archischupau  vom 
laban  oder  Hirten.  Wie  die  Anhänger  der  Din  Ibrabim  den 
ten  Hanef  (Qottlooe),    adoptirtan  (a.  Dozy)    die  Gueuaen  den 

HainiDer  findet  in  »Ite.a  Türkenacbriften  daa  deutsche  Wort 
•cythiacher  Sahen)  für  plündernde  Banden  mit  ihrem  Beute- 

Aacomannen  verheerten  als  Nordmanneu,  wie  eamothra' 
len  anf  Schläuchen  achiSten  nach  dem  Lande  Aacanien.  Der 
titer  wurde  lur  allgemeinen  Bezeichnung  der  arabiachen  Stämme, 
[idianiter  (von  Abraham  nnd  Ketura  stammend)  begreifend, 
p&ter  aelbat  auf  die  Türken  über  (a.  Buxtorf).  Hiapaoiache 
durch  Btnrm  an  die  Küfte  der  Provence  getrieben,  setsten  sich 
im    anf  dem  Berge  Uaurua  fest ,   die  umliegenden  Gegenden 

StreibQge  beonrnhigeud  (dann  bia  nach  der  Schweiz  nnd 
■rifend).     Bei  den  Albaneaen  heiaat  der  thraciache  Vlach  Hirt 

Amlakund  Uelek  kommen  von  deraelbenWuixet  (dea  Besitze«). 
[enaStze  awiaehen  den  eincelnen  Völkerschaften  der  Burgunder 
jthen,  der  Franken  und  Normannen  treten  (in  Gallien)  luriick 
viel  atirker  ausgeprägten  Gegenaatz  zwischen  Germanen  und 
^vinaialen.    Neben  dem  Namen  Nenrom  (Wa  'Pä/o}),  welchen 

d«r  von  ihm  gegründeten  Beaideni  au  Byiaot  gab,  bürgerte 
er  Name  'Av/toiM  ein  für  die  Bewohner  des  Ostreichs  und  die 
im  Griechen  selbst  pflegten  sich  'Piofuaot  su  nennen  im  Ge- 
den  'EUiirts,  worunter  man  die  Vorfahren  der  Heiden  verstand 
.  Wie  Aram  anr  Verhüllung  von  Roma,  gebrauchte  man 
ir  Romer  *nr  Vermeidung  von  Ramain.  E»  erweitert«  sich 
ebranch  von  Araui  lu  dem  f5r  Heiden  überhaupt  (a.  Sachs). 


^^  ^iMc^BC  IM  ^iiiTiiic«i:ii-!D  Köurgreiob«  inreh  Ft«i 

a   ■»      ^1  — [  ier  U<innitn<lnr>:D    -i^'   tWtMtK-r.  Tvrki) 

.«■■  it^K^rr.   ütf  v<)r^-;njnii«D  irurileD.  t-:i  :ir<>  Mael 

^   .1     .11.  ciiiriiwi  ai'"lMrj>?wiirf^n  wnrd?  d-jr;h  H'^'arsd 

^av.T4:  ,v-:-^r-.-j:H  T;r;hdite  Land  mit  l'-:-'.,    ;  bovO 

-  .-u  _-i-.jii--;''"j  ?r.i>WQ.  w.lliri'ini  dk"  wen  ■-  *:.    ;i-r';i 

.«.-~-iir!.rir)-!:r«;n!»i'bafteniie'lrig( wurdp.  I  .  A";ii">oh 

KP*  >.'r-Mtie  L:J>3  und  in  Lfipzif;  13'J7  bei  de-:",  '.^rlob»  ; 

*  :.*  .  JiuiriL  lUrb  lier  l<-tste.  nur  slavisci  leieiiJe  ' 

-L^T     -'■■.tiuiiii^iii  KuTÖlkt-TUiig  wird   uut-.-r    irir  ■^•^m 

.■     .  iuwrt   uii«r    UuRupes    bcgrifteu.      Die    Urb^Tvinsi 

^<iriB*R!»<;  onil  im  Verkehr  unter  sich,  v'iv  mii  An  ler^ii 

-sir.uca  Krsiiheinung  den  Stempel   einer  geiri»«irn  Glei 

Ulm.  iii  jiviit  ülle  Abkömmlinge  von  deraelhen  Hord<^  sin 

.«M  o^ni  iUb«r  die  näi-beten  Fatnilieo  oder  Baudeu  h 

^■(U    NiLi.-hb.'un   eingehen ,    so   hnt   d>-r   Iriblichc   Typ 

„«.■utü.-uun::   erhalten,    die   einer  allgemeinen   Ch:irakt 

s,  ■.  U;u-»U9).     Ein  gruRser  Theil  der  Indius  nian«os  c 

,y»   iesultat   d-r  vielfachen   Wanderungen  der  Tupia, 

wi  lutier-.'n  Indianern,   bald  mit  ihnen  verbündet  und  st 

K'Liieu  und  Kasücn  auf  Kosten  dea  umprünglichen  leibli 

H.auiritii'ud.    The  biilk  of  thc  gcntc  de  Uason   of  Alta  < 

a«    uii.v.-d   bretid    of    spanish   atitdierj   and  Indian*   (Ta 

twiitreu   llddangastufe    leichter   den   EinflÜBsen   curiipaist 

4<^Iks,  «ind  die  Uinsguaa  im  Verlaufe  einiger  Jafarhuni 

^uva  SelbatHtüiidigkeit   verlustig,    fast   aehon  vullatiiidi^ 

«i«chuDg  autgegaugcn,   die  nicht  als  ein  Vernichtung«'. 

'.tebwuer^ioutfuroeeas  im  Leben  der  Menschheit  in  belrack 


der  enropäiichen  Einwanderer  in  einem  traueroTdeDtlJcbeo 
■chÖD«!'  und  geistig  begabter  Familien  blühen.  Im  Siidenund 
uilieiu,  sowie  in  Paragnaj,  hat  das  geraeine  Volk,  oft  mit 
a  Blnt«  gemischt  Verbindungen  mit  den  Urbewohnera  ge- 
ie  (begünstigt  von  einer  tbätigen  Lebensweise  nnd  reichlicher 
r  Kost)  eine  sehr  kräftige  imd  fruchtbare  Nachkommenschaft 
latte  (Martius).  La  plupart  des  Guaranis,  tous  las  Quichuas 
I  Auracaniens  se  sont  fondus  avec  les  Espagnols,  et  c'eat  ce 
ini  a  constituä  U  popnlation  ar^^eiitine  actnulle.  Der  l'jpns 
eben  Rasse  ist  aus  der  europäischen  (in  den  höhern  Klassen) 
idianischeu  (im  Volk]  gemischt.  The  Indians  (in  Amerika) 
lieir  belief  (Elliot),  that  in  forty  jears  mauj  of  their  people 
ül  one  with  tbe  English,  and  that  in  a  hundred  years  they 
O  aJl  (lf>4(J),  Gleich  den  Tupis ,  Sorimacs  und  YurimHguae 
•esshaften  Mansos  an  sich  in  der  Mischang  mit  weissem  Hlute 
.  (nach  Martins). 

\  brasilischen*)  Indianern  spielen  soraatische  Verschiedenheiten 
ht  dnrch  einander,  und  nur  da,  wo  auf  einen  abgeschlossenen 
Katurbeschaffenheit    des  längere  Zeit  behaupteten  Wohnortes 

HlkallKhe  Bcfibanc  du  Indlutn  <Jd  BruLtlen)  IM  winlg«  (Dtwickelt,  ili  dla 

ibrinvtn  »Bellt.    Am  labhiftcirtiii  Irin  i 

«adili  «i«nLr*i.d«n  Krifl  der  Humr 
riB   Br-btttB  M   Acr  Domlnanlc    und 

>U  Too«"ls»o  b«w«fiD  tlcB  TOriBgl 
^uf  Toa  FeiuchatililebiD  Tallmdci 
Martiaf},  »i*  dl*  Bpuucar.  Bii  da 
^frnrant  "'»>  J»^»"  FunLlltiifliada  c 


532  BdUjfeii. 

westlich    an    das    Land    der    Unsterblichen   (Sien   oder  Xan>  , 
Ngansii  war  Hauptstadt  des  Königreichs  Ta^in  oder  Likien  ^zor 
Vei).     Ils  out   commerce   avec   le   Tumkim   (s.  VadelouV     Zur 
Tbang  wurde  Fulin  von  den  Taxe  (Arabern)  unterworfen. 

liei  den  Wenden  oder  Venedi  (in  den  Landern  der  Bur^nm 
von.  Heruler  und  Hermunduren)  ging  der  slavische  Dialekt  der  « 
in  den  Polabae  oder  Linones  zwischen  Elbe  und  Leine  iderei 
lieuiiings  neben  seinen  ursprünglichen  Bestandtbeileu  dem  Poluis 
wandt  zeigt,  sowie  dem  Böhmischen)  1151  zu  Grunde,  der  dtT  V 
Pommem>  14C»4.  während  Brannibor,  die  Stadt  der  Ukem  oder 
vOrenz- Wenden)  im  deutschen  Brandenburg  Albrechfs  des  Bar 
verschwand.  Der  slavische  Stamm  der  Sorben  dagegen,  der  s 
der  Zerstörung  des  thüringischen  Königreichs  darch  Franken  unc 
in  den  Länd''m  der  Hermunduren  yp:^  festsetzte,  verknechtete 
sehen  Bew^ihner.  die  vorgefunden  wurden,  bis  ihre  Macht  durch 
gebrochen,  gänzlich  niedergeworfen  wurde  durch  Heinrich].,  dt-r 
deutschem  Kriegsrechte  vertheilte  Land  mit  Dent^chon  bevölkerte,  l 
in  den  gegnindeten  Stadien,  wahrend  die  wendische  Bevölkemiiji  d 
Landes  zur  Leibeigenschaft  erniedrigt  wurde.  Im  Anhaltischeu  wurd< 
d  sehe  Sprache  12t^3  und  in  Leipzig  13*27  bei  dem  Gerichte  abge«ch4 
des  XVL  Jahrb.  starb  der  letzte,  nur  slavi^ch  redende  Greis  ac 

Eine  ^ielzungige  Bevölkerung  wird  unter  dem  gemeinsame 
der  Uaupes  oder  Guaopes  begriffen.  Die  Uebereinstimmunj 
Lebensweise  und  im  Verkehr  unter  sich,  wie  mit  Anderen,  driicki 
perl: oben  Erscheinung  den  Stempel  einer  gewissen  Gleich tormij 
obw.-hl  nicht  alle  Abkömmlinge  von  derselben  Horde  sind.  Da 
d'^m  gern  yuber  die  nächsten  Familien  oder  Banden  hinaus:  1 
fernen  Nachbsim  eingehen,  so  hat  d>*r  l*ibliche  Typu«  eine 
LooaLtlirbunj:  erhalten,  die  einer  ali^em'inen  Charakt«fristik 
s.  V.  Marrius-.  Ein  srx-^ser  Theil  der  Indios  mausos  o^lrr  da 
UAS  Resultat  d-r  virliaohen  Wanderung:':  d  der  Tupis,  b:iid  ii 
mit  anderen  ludianem.  bald  mit  ihnen  vt^rbüniet  und  stet:^  mit 
Horden  und  Rnssen  auf  K-.-sten  de*  ursprünirfichen  l»*iblicfaen  T; 
schmelz '■nd.  Tr.t'  liilk  vi  the  gente  de  Kizon  of  Alta  Calrtomi 
ihe  mixoi  br->>i  e:*  spanish  »«•!dier$  and  Indians  \TAyl'jT . 
hv-Iuren  ivliia«j:»:uTe  l-.iL'hiLr  den  Einrir:55*»n  cur«ipä;*ch»'r  Cn 
Ctwben.  s:n-i  i:e  i*:::a^*4as  Im  Verlaufe  einiger  Jahrhunderre  ihr 
:i^len  Selbst»!äui:t:ke::  veHust:^,  ta*:  schon  volUtaiidig  in  dei 
utisohang  «u:'^i g*c^en .  die  n:oh:  als  en  Vernichtung»-,  svn-ien 
Regener*t;oa>pr>.\:e**  im  Leb-»n  der  Menschh-it  a«  biSracbten  irt  ( 

Zahlrvjohe  Verbin iuniren  d**  Iniianen  mit  Weisaen.  Mnlal 
Negern  habea  einen  Theii  der  in  i:an:>cJi«i  Ra=*e  i»  «in<™  ^^^ 
uhttTptiuhtx .  ia  MifcJun^.  die  an  Jen  Vtem  de»  Ocean».  m 
wml    Toe^atiB   ein    kazmlo««^  l>bem   fabf«n.     Gtm 


II  Behireren  G<?wicbt  hoch  civil  idirter  Zuwandercr  ihre  Eigenihäni- 
1  grÖMtentheils  verloren  haben.  Als  autcichthon  ist  derjenige 
um  eines  Landes  lu  betrachten,  überdeBsen  dortige  Sitze  unsere 
liehen  Hölfimittet  bis  jetzt  nicht  hinauBrcichen.  Ihm,  als  pri- 
isetxt,  gtgenSber,  miiaMii  alle  spateren  ti^nhner  als  componirtc 
inaecnndärer',  temärer,  quatemärer  nder  weiter  i«fl am tnengesetzter 
illen,  da  hei  der  physisch  und  psychiach  empfänglichen  Natur 
BchPDurganismus  (einzelne  besondere  Ausnahmen  abgerechnet) 
■ruiidernde  Race  mit  der  ursprünglichen  eben  so  nothwendig 
^D  der  einen  oder  andern  Art  eingehen  muss,  wie  es  einer 
en  Substanz  onmögltch  aein  würde,  wenn  einer  anHchieesungs- 
UutterUuge  zugefügt,  dort  nicht  nach  ihren  Verwandtsch alte- 
rn zu  wirken.  Wollten  wir  nun,  um  das  Vorhandenstin  der 
t»  zu  erklären,  nicht  eine  einmalige  Schöpfung  des  dann  von 
entralpunkt  slrahlentörmig  verbreiteten  Menschen  amiehmeu,  boii- 
!  mehrfach  gleichzeitige  an  verschiedenen  Oertlichkciten,  su  würde 
riach  bekannte  Unbc  wohn  barkeit  vieler  Gegenden,  die  erat  spHter 
ohner  empfangen,  an  eich  keine  Widerlegung  Bein,  du  sich  immer 
isse  Summe  terrestriscber  Rrüfte  und  also  eine  nach  den  geolo- 
trata  grössere  oder  geringere  Ansdchnnng  der  ihnen  zur  Grund- 
lenden  Bodenmasse  annehmen  liesse,  um  den  koBmischcn  Agen- 
geuügende  Spannangsthätigkcit  zu  organisch  er  Zeugung  zu 
IVir  würden  aber  mit  solchen  Untersuchungen  in  die  Metaphyaik 
tra ,  d.  h.  in  die  Regionen  der  mit  unendUchen  QrSssen  rech- 
iedankenscböpfungen ,  und  also  in  den  dort  anzulegenden  Deuk- 
Ton  der  exacten  Methode  abatrahiren  müseen ,  die  sich  in  den 
mueln  von  Kaum  und  Zeit  bewegt,  so  lange  es  sich  nur  darum 
im  nnverÜnderlichen  Stotlwandel  des  Entsteliens  und  Vergehens 
tn    »u»   dem  Früheren  und  vice  versa  zu  erklären.     IJic  sonst 


achliDgeu  mSaHii  nnd  dethklb  Tielfach  atu  j&ngeren  Am 
null  ifaier  Quelle  ■nrüokflieuen  mögen,  wenn  hütoriiehe  K 
UiiiaUiidTerh£ltiiU«e  •CndeiD.  Wenn  im  Hittelftker  Oami 
Weiten  herbeisiehen,  nm  Linder  Heiopotamien«  sn  erobi 
▼OD  Seldachnkken  behemcht  mren,  lo  möcbte  ein  derm: 
Wind  ge^teaerter  Con  denjenigen  in  Verlegenheit  setzen, 
riiaenen  Notizen  nur  so  viel  erkennen  konnte,  daas  die  Seid. 
■owohl  Türken  Beien,  wie  die  Osmaoen,  und  der  nun,  aus 
Alterthnm  jener,  vielmehr  eine  Bewegung  vod  Osten  ntieh 
»ollte.  Die  scythiecben  VÖlkerstämme  in  geachichtlich  d 
sind  häufig  grnug  durch  ebeneoviel  Jahrtausende  getrennt,  wi 
und  Türken  durch  Jahrhunderle,  aber  dennoch  wird  ea  M 
■a  glauben ,  daas  auch  gelegentlich  eine  Acnderung  mit 
eingetreten  und  die  firlse  mitunter  von  Osten  nach  Westen 
oder,  sei  es  durch  Nord,  sei  es  durch  Süd,  umgegangen  m 
unseren  jetzigen  HiilfEmittcln  nach  zuerst  erkennbare  Non 
Hch  von  den  Kämpfen  Cbnandi'*  mit  den  Steppenbewohnen 
über  Mesopotamien,  als  mediscber  Einfall  Zoroaster's  (34UC 
Aegfpten  unter  dem  Namen  der  Iljksoa  oder  Uene  (23 
fortsetzte,  also  in  deutlichen  Etappen  von  Osten  nach  fi 
war  doch  die  Bahn  weiteren  Fortschrittes  gehemmt,  so  ba 
nördlich  von  der  Sahara  durchlaufen,  unter  Herakles  Fühnu 
die  Lieder  von  seinem  asiatischen  Heere  besingen,  von  J 
über.  Es  lassen  sich  in  den  orientalischen  Uylhen  vier  Trt 
scheiden,  von  denen  die  semitische  Version  (augenscheinlit 
au  die  bililiecben  Patriarchen  anknüpft,  von  den  Söhne 
(oder  antediluvianisch :  Seth)  als  Ideal  aufstellt,  Japbet's  < 
ndifierente  Mittelstellung  einräumt,  aber  die  schwanen  Na 
Cham   nnd  seines  Sohnes  Khua  in  den  Abgrund  dea  Bös 


Bellngen.  537 

penische  Tradition  ist  später  durch  die  arabische  influencirt  worden  und 
htt  dann  die  semitische  Scala  sur  Unterscheidung  der  Licht-  und  Dunkel- 
gcittiteo  angelegt,  da  sie  die  durch  die  Einschiebuug  der  Fluth  uöthig 
gewordene  Wiederholung  der  adamitischen  Dreitheilung  in  Noah  vermeidet 
md  durch  den  an  der  Spitze  ihrer  Reihe  stehenden  Kayomorth*)  direct  an 
die  erste  Schöpfung  anknüpft,  ohne  weitere  Unterbrechung.  Von  gleicher 
ond  wahrs<dieinUch  noch  weiter  ausgezogener  Länge  wird  die  ägyptische 
Mythe  gewesen  sein,  die  in  den  Zeiten  der  Hor-Schesu  auf  die  Schöpfungs- 
weien  eines  dreifachen  Kreisringes  zurückgeht,  wie  die  chinesische  von 
den  menschlichen  Kaisem  (Jin-hoang)  auf  die  irdischen  (Ti-hoang)  und 
weiter  auf  die  himmlischen  (Tien-hoang).  Die  semitische  Tradition  zeigt 
lieh  eben  darin  als  die  jüngste,  dass  sie  ihren  eigentlichen  Ansatzpunkt 
ent  mit  der  Fluth  erhält,  und  die  Spiegelung  des  noachischen  **)  Stamm- 


*)  Bei  d«r  Tbeilang  unter  TriUn's  oder  (später)  Feridnn's  Söhne  repräsentirt  der  in  der 
ZncrtheUuiig  Irans  bevonnifte  IriJ  die  Japetisohe  Raco,  wogegen  mit  dem  feindlichen  Turanier 
(Tferaa)  Sehn  msammengestellt  wird,  der  nicht,  wie  gewöhnlich  dargcHtellt,  die  Türken  vertritt, 
Natea  die  Semiten.  Die  Gegner  sind  nicht  aftilcanische,  sondern  scythisch-bactrische  Knshiten. 
Dm  Taifun  Jonathan  hat  sur  Menschenschöpfang  (in  der  Genesis)  den  Zusatz:  Creavit  homlnem 
nhm,  nlgram  et  albom.  Die  Ablcömmlinge  von  Negern  end  Indianern  (Casiboca  in  Brasilien) 
tt^Mso  (wenn  sohwars)  Cafoso  oder  (bei  den  Indianern)  Tapanhona.    Zalc  ist  weiss  (Quich^. 

**)  Nach  der  Landung  des  Xisnthrus  in  Armenien  nennt  die  bcrosische  Sibylle  als  Fürsten 
te  Erde  Zerooan,  Titan  und  Japhet,  die  Moses  von  Chorene  mit  Sem ,  Cham  und  Japhet  su- 
■MMnsflellt.  Nach  ihrer  Tbellnng  der  Brde  erhob  sich  abi  Herrscher  fiber  die  Anderen  Zeroean, 
ö«  dar  hactriaohe  oder  medische  König  Zoroaster  den  Anfang  ond  Vater  der  Götter  nennt. 
Bds  Kriege  dea  Titan  nnd  Japhet  gegen  Zeronan  vermittelte  ihre  Schwester  A»dghig  den 
hiedea,  so  daas  Zeronan  Herrscher  blieb,  doch  lum  man  Uberein,  damit  die  Macht  nicht  in 
nimr  Rachkommenachaft  fortgehe,  dass  kein  Kind  minnlichen  Geschlechts  am  Leben  bleiben 
Mllc,  and  die  (Virohtberen  Titanen  erhielten  den  Auftrag,  Über  die  Entbindungen  der  Franen 
teoaanls  so  wachen.  Nachdem  schon  zwei  Knaben  getödtet  waren,  gelang  es  Asdghig  die 
IHsaea  an  bewegen,  die  Uebrigen  am  Leben  zu  lassen,  die  nach  Westen  gebracht  wurden,  auf 
dn  Tntsengnets  (Ansschnss  der  Götter)  genannten  Berg  oder  den  Olymp  ^8.  Moscm  Chor.). 
Xsek  Afsthanfes  war  Asdghig  die  Gattin  des  armenischen  Gottes  Vahakn.  Nach  Thomas 
bemlohtifte  sich  Titan  (nachdem  er  Zerooan  besiegt)  Babylons.  Assnr,  der  Ninive 
.,  ^wj  der  dritte  Nachkomme  Sem's,  wie  Zeronan  der  (iinfte  des  Ksisauthros  iXisutliroa) 
■ed  Minne  der  zweite  Sem's  und  Chanrs.  Ninive  gehörte  in  Wirkliclikeit  zum  Besitzthame 
leii'iL  Nach  dem  Chald&er  Ariston  stammte  Ninus  vom  Sohiio  Cham^s  (s.  Moses  Chur).  Wie 
4er  Ammoniter  Aohlor  war  Holofemes  (Feldherr  des  Nebukadnezzar  von  Ninive,  der  den  Meder 
irphazad  tob  Bcbatana  heaiegt  hat)  aus  ChaldSa  über  MeKopotamien  nach  dem  Gebirge 
Isfana  gekommen,  von  wo  tie  nach  Aegypten  zogen  und  dnrch  die  WUfite  zurückkamen.  Als 
^tdltk  in  das  f^mde  Lager  ging,  nahm  sie  Speise  und  Getränk  mit,  um  sich  rein  und  stlndcnlos 
a  halten.  Of  von  Baaan,  der  zu  Astiiaroth  und  Edrei  sas»,  war  noch  übrig  von  den  Riesen, 
i*  Moaee  Tertrieb.  Afni  (ignis)  oder  (slavisch)  ogan  entspricht  dem  ägyptischen  Pthah,  als 
w^fUCv^OS  (opifex  mundi).  Nach  Moses  von  Chorene  \^lrd  in  der  Bibel  von  den  Titanen 
Hd  BaphfT*"  gesprochen.  Die  Indier  sammeln  das  Gold  der  im  Boden  grabenden  Ameisen 
{^k  Hexodot),  als  Pippiüko  oder  Ameisengold,  wie  (nacli  Wilson)  da»  von  Klein-Tibet 
Gold  heiast,  weil  dnrch  die  Ameisen  blosgelegt,  wie  (nach  Tzschuk)  auch  die  Araber 
Hearehoe  wollte  ein  Fell  solcher  Aroeisen  gesehen  haben  und  der  Ungkhan  (Prieeter 
i)  qMtielit  (Xn.  JahrlMlt)  von  den  guidgrabenden  Ameisen  in  seinem  Limde  (Bfanis 
ftpBU  de  Aale    oder   Pengolin).    Nach  de   Tiiou   wurde   vom  ähali   von   l'ersicn  als  GciKsiieuk 


538  Beilagw. 

yaters  in  einer  noch  früheren  ist  nur  ein  Nachgedanke,  denn  im  Gniuc 
haben  die  durch  die  Fluth  vertilgten  Volker  für  die  nach  derselbeD  ai 
den  neuen  Geschichtdschauplatz  getretenen  kein  anderes  Interesse,  aj 
das  des  Abscheues  und  der  Verachtung  (das  ihnen  deshalb  in  der  aralM 
sehen  Version  auch  reichlich  gespendet  wird).  Wenn  sich  trotzdem  auci 
in  der  semitischen  Mythe  der  heilige  Nachklang  eines  adamiti sehen  Pa 
triarchen  erhalten  hat,  so  lässt  sich  daraus  folgern,  dass  die'  Semiten  be 
ihrem  historischen  Debüt  mit  einem  der  älteren  Völker,  die  sie  antrafen 
in  freundschaftlicher  Beziehung  blieben  und  damab  Namen  aus  den  ge- 
feierten Ahnen  dieser  in  ihre  eigenen  Geschlechtsregister  hinübemahmen 
Ak  später  politische  Wechselfälle  eine  Erkaltung  in  dem  Bundesverhält- 
nisse oder  confessionelle  Streitigkeiten  auch  wohl  einen  völligen  Brucli 
herbeiführten,  so  war  doch  das  Andenken  an  die  frühere  Einigung  mil 
den  Söhnen  Seth's  auch  später  noch  mächtig  genug,  um  die  japhetischen 
Völker  vor  der  Verfluchung  zu  retten,  ja  die  Ueberlieferung  bewahrte 
sogar  den  aus  früheren  Kämpfen  natürlichen  Hass  gegen  die  Chamiten, 
während  die  Semiten,  wenn  sonst  unbeeinflusst,  sich  eher  in  einer  Ver- 
wandtschaft zu  ihnen  hätten  fühlen  sollen.  Was  sich  sonst  von  Legenden 
aus  jener  dem  Osten  angehörenden  Vorzeit  erhielt,  nahm  bei  den  Semiten 
ein  täuschendes  Doppelgesicht  an,  ao  dass  ihre  Vorstellungen  von  des 
Weltreichen  der  Solimane,  von  den  Eroberungen  des  Gian  ben  Gian,  voi 
den  Peri  und  den  bald  mit  ihnen  kämpfenden,  bald  verbundenen  Di^ 
immer  zwischen  staunender  Bewunderung  und  den  Zweifeln  schwanken. 
wie  es  mit  der  Rechtgläubigkeit  derselben  eigentlich  bestellt  sein  möchte. 
Die  Geschichte  eines  jeden  Landes  wird  nun  einen  verschiedenen 
Ausdruck  tragen ,  je  nachdem  sie  uns  von  dem  einheimischen  und  zeit- 
weise  unterworfenen  Volke  oder  von  den,  vielleicht  später  wieder  ver 
triebenen,  Eroberern  mitgetheilt  wird.  Den  Aegypteru  waren  die  (nach 
dem  Nametallah)  von  Gian  ben  Gian  aufgerichteten  Pyramiden  noch  i« 
Herodot's  Zeit  so  verhasst,  dass  sie  die  Namen  ihrer  Erbauer  nicht  aiw 
sprechen  wollten,  die  Sabäer  dagegen  (und  andere  philitisch-philistinisch« 
oder  falasthinische  Fella-Stämme)  verehrten  sie  als  das  Grabmal  des  Edr» 
(Enoch)  oder  Seth  (Hermes  oder  Uriai).  Wie  es  den  Aegyptern  späte 
gelang,  das  fremde  Joch  abzuwerfen  und  die  Aussätzigen  aus  dem  Land 
zu  jagen,  so  feierten  die  Perser  ihren  Sieg  über  Dahak  (oder  Dahae)  ode 
Zohak,  den  Feridun  oder  Afridun  überkam.  Die  Semiten  dagegen  hatte 
von  ihren  Freunden  gehört,  dass  es  Soliman  ben  Daoud  gelungen  «e 
die  Afrit  oder  Ifriet  zu  bezwingen.  Als  nun  aber  die  Perser  durc 
religiöse  Gründe  bewogen,  die  semitischen  Traditionen  annahmen,  wurd 


geschickt  an  Solyinan  II.  (1659  p.  d.)  forraica  IndicA,  canis  mediociis  magnitadinc,  anifl 
mordax  et  saevuin  (s.  G.  Rawlinson).  Ser  Giovanni  erzählt  von  einem  D<^en  VcnedigR  (« 
Herodot  vom  ägyptischen  König  Khampsinit  und  sonst  von  Trophonius),  dass  sein  Schati  du 
einen  vom  Baumeister  beweglich  eingefügten  Stein  beraubt  »ei.     Ogha  ist  Qott  Im  Sloax. 


anptalchlicb  «n  den  Finngott  ÄMopus  oder  (nach  Welcker)  d<-n 
Br*X  «dt  «nknäpft,  ist  mit  den,  epätei  durch  Apollo  oder  Herakles 
t,  8«liUngen  und  Dr&clieii  durchringe It,  die  auf  den  alt-asiatiechen 

Nag«  (difl   Htiter    der  Weisheit)   fuhren,    in  welchem   auch  der 

But-Bama  al*  Sehlaoge  erscheint.  Im  babyloniachen  BcIdb- 
(nit  silbenien  SchlatigeD)  tmg  die  Himmelskönigin  in  der  Rechten 
pter,  in  der  Linken  eine  Schiauge  (nach  Diod.).  Der  Drache  su 
nirde  durch  LectiRtemia  verehrt.  Nach  Sanchnniathou  hatte 
.  den  heiligen  Schriften  die  Natur  des  Drachen  und  der  Schlangen 
rt,  und  nach  Pluto  wurde  der  phöniziache  AgathodadQoa  bei  den 
m  Kiieph  genannt,  als  Schlange  mit  dem  HahichtBkopf.  Von 
niiif  m  haben  l'herecydes  den  tiotl  Opliionnis  und  die  Opbionidcn 

und  in  serpente  deuB  (Orid).  Die  ßplsnchlnnge  oder  Sovf/iov- 
ühlange  dei  Bei  oder  Saturn)  heisst  X^ovoa^&ts  {Xovaa^K\  und 
HO  (die  Schlange  oder  da«  Geringelte)  ist  (nach  Movers)  'A^povia 
Ihurmubel  oder  Hermes-Kadmus)  gleichbedeutend,   ITtnl-oi  wurden 

■idoniicheu  Frauen  gewebt,  und  von  dem  nmilo;  (der  Harmonia) 
[wl  der  Doto  wurde  der  Halsring  [o^fioi  in  den  Schlangcnrcifcn  ' 
nnes  auf  Brenz cBchmuek)  im  Tempel  der  Aphrodite  und  de» 
rerwahrt  In  lUyrien  wurden  Kadmus  und  Harmonia  in  Schlangen 
elt.  Axius,  als  Name  (bei  Soxom  )  dea  Flusses  OrontPB  (Tjphon 
hites)  Bndet  sich  in  den  mystischen  Titeln  samothrakischer  Kiibii-cn. 
!^phon)  ist  (bei  JcBaJas)  eine  durch  keine  Kunst  des  Si;hlHiigen- 
ren  zu  bändigende  Natterart  Die  Vcrjiiuguug  der  (Schlangen 
bb)  machte  sie  zum  S^rmbol  der  Ewigkeit  Moses  richtete  die 
Schlange  (ö^w  x^^o^)  als  Heilzauber  auf.  Mit  Typhou,  dem 
,  vermählt,  leugte  die  Otter  {lxt9va)  mit  Herakles  die  Scjthen, 
Drachenbanner  trugen. 
an   erklärt  Taaut**)  (phönicisch)  oder  (ägyptisch)  ThoTt  (Thot), 


540  B«ilaf«>- 

als  ovpavos  oder  xoofioe  (bei  Varro)  aus  Tit  (Tel  oder  Tut] 
(Taut  oder  Schlange).  Bei  den  Griechen  heisst  llioud  oder  Tl 
Hermes  (nach  Sanchuniathon),  und  fällt  als  Teut  mit  Toiscon 
patriarchischen  Mercur  zusammen. 

Ist  Hor-em  Hebi  mit  Epaphus  zu  identificiren^  so  würde  ( 
Mythen  Aegyptens  als  der  Widerstreit  zwischen  Osiris  und  1 
den  historischen  Traditionen  als  die  zwischen  Sesosis  (bei  Diod 
sostris  (Vater  des  Phero)  und  seinem  Bruder  in  Daphnae  (s.  H« 
stehende  Feindschaft  der  Spaltung  entsprechen,  in  welcher  si< 
(bei  Diod.)  von  seinem  Bruder  Belus  trennt  und  nach  Phöni 
um  dann  durch  seine  Kinder  die  Spuren  des  heiischen  Schlan 
im  Westen  auszustreuen,  die  sich  auch  nach  der  siegreichen  Du 
des  Apollo-Dienstes  und  des  von  Herakles  geführten  Vemichtu 
vielfach  deutlich  erkennen  lassen.  Mit  Epaphus,  Sohn  der  I< 
Aegypten  die  heilige  Kuh'^)  zur  Anerkennung  und  überhaup 
ehrung  der  Thiere,  in  denen  sich  die  Götter  vor  Typhon  (den 
verbergen;  in  der  phönizischen  Auffassung  der  Kadmus-Myth* 
ist  der  Stier  feindlich,  da  er  die  Europa  entführt,  wird  aber  dei 
denen  er  die  Beute  zufuhrt,  zum  gepriesenen  Zeus.  In  der  Ä 
Sage  verschiedene  Persönlichkeiten  zu  verschmelzen  pflegt,  wi< 
(bei  Diod.)  den  Sesosis  die  Kolosse  zum  Andenken  des  Sieges 
Gegner  aufrichten  lässt^  während  (bei  Manetho)  der  der  ihm 
Dynastie  feindlich  gegenüberstehende  Amenophis  als  der  Memn 
net  wird,  so  wiederholt  sie  den  schon  zwischen  Osiris  und  Typhc 
und  den  Daphnae-Fürsten  Belus  und  Agenor  versuchten  Kamp 
zwischen  den  Söhnen  des  Belus  (Aegyptus  und  Danaub),  und 
bei  der  Rollenvertheilung,  je  nach  dem  eingenommenen  Stanc 


(Sanch.)  oder    StotoB  nnd   (bei    Plato)    0^'d'.      IL  Müller  erklärt  dir  TectoMi 
(schmelzen)  und  Wurzel  Tax  {ytXt lairto rxn^rtTaH'to  von  WnrzelT«).  Heiic<lixits 
filiifl,  nt  nigrl  nc  polchri  essent,  ac  poesiderint  nnivcmim  terram  habitabiloin.    R« 
ejuaquo  fillls  ut  nisrri    instar  corvi  essent,  ac  possidcrent  littos  maris.     Beneilis.it 
illius   filiiti,   ut   omncs  illi  etxüent  albi  et    forniosi,  atqne  possidereot  de»ertiun  et 
Eliez.).    Moui  (Goin  oder   Ileraklc«)  hiee«  (als  Sonnenglanz)  Sohn  des  Rc  (in  Ae) 
war  der  Herkules   der  Mnori.    Beim   Fest  des   Gottes  Kemous  opfern   «lie  nf)y»j 
im  Lande  Darbanja  ihrem   Gutte  Mnssa   Onzsa   eine  Kuh.    Bei   dem    I*ilgerfr*t 
zum  Tempel  Hlade  (bei  Drontheiin)   wurde   das  Opferhlut  mit  Milch   und    Bier 
den  U()hlen  Kazibaxat^ua  und  Aiuajnuna    am    Berge   Kanta  auf  Ilayti    warfii    dt 
eingetichlosiien.    Clite,  Toeliter  des  McroiMi.   war   dem   Cfzicos    rermÄlilt.     Erelc 
(Herkle)  i>ei  den  Etruskem,  und  Arcits  (Archles)  KCnig  der  Hykaos  (s.  Afririma» 
*)  Die  Pandu  begaben  sieh  auf  den  Iieiligen  Berg  HeniiantscheL     AI»   unter 
IS  Führern)  die  Engeli»>öhne  CiUO  an  Zahl)  auf  Ardis,  den  Berg  Hernion  (Armoa» 
um  mit  den  sehiinen  Töchtern  der  Mcnscheiwühne  Kiesen  zu  sengen,  schrie  die  Er 
Unthaten  zu  Gott,  der  Enoch   sandte,   weil   die   im  liluiinei  (iCsohatfenen  sich  du 
mit  den  Sterblichen  verunreinigt  hatten.     In  <ler  Vishnn-lHirana  hegiebt  sich   die 
Q9tt«m  a«f  Berg  Mem,   Überladen   durch   die  Sttnden  KamsaX   In  dem  d^r  Aas 
wieder  an(]|«  lelft  war  (bis  durch  Krihhna's  Inearnation  erleiehten). 


:^:> 


Beilagen.  54 1 

las  gute  Princip  der  einen  oder  der  andern  Seite  zu.  Danans,'^) 
ge  Oan,  heisst  (bei  Manetho)  Armais,  und  Movere,  der  auch  in 
•p  (bei  Plato)  Theut  (Tuiscon  oder  Teut)  die  Schlangenform 
Tit  oder  Tet)  nachweist,  sieht  in  Hermes  (dem  Patriarchen 
r  und  celtisch-germanischer  Fürsten)  die  Maskulinform  von  Har- 
s  Hbarmano  als  geringelte  Schlange).  Aus  Aegypten  als  ty- 
•  Sectirer  vertrieben,  wurde  Danaus  unter  den  Danaem  zum  Ahn 
en  Königshauses  erhoben,  das  sich  im  gefeierten  Namen  der 
gott  Don  stammenden  Tanais-Fürsten  in  Perseus  an  den  die  Ke- 
Perser  verwandelnden  Perses,  Sohn  desvonderDanae  (derThurm- 
n  den  Sagen  der  Kaotsche)  wieder  mit  seinen  in  Asien  nomadi- 
irüdem  verband.  Vielleicht  schon  die  durch  Agenor  allegori- 
randerung  brachte  die  Rhetas  nach  dem  Orontes  oder  Axius,  im 
r  (von  den  Arimaspen  früher  mit  der  Aspis  oder  Schlange,  als 
en  verknüpften)  Arimer,  wo  die  Verehrung  des  Typhon,  als 
5  Setb,  fortdauerte,  bis  er,  durch  Zeus'  Blitze  niedergeschmettert, 
discbe  Drachenhöhlen  hinabgeworfen  wurde.  Vom  Siege  des  Orus 
lag  dann  die  neue  Bezeichnung  des  Flusses  entnommen  sein,  und 
ihe  Ueberlieferung,  obwohl  sie  Seth  für  vorsündfluthliche  Heilig- 
'  lässt,  verkehrt  den  alten  Kadmos  (den  Gemahl  der  Harmonia) 
label  (ye^cav  ^Ofiov)  in  das  satanisch  Böse,  aber  weiter  im  Westen, 
scte  des  Danaus  ^*)  (auch  nachdem  sie  ihre  Schlangenungeheuer 
otterformen  cedirt  hatte)   die   herrschende  blieb,  spielen  die  mit 


cb  Diod.  Sicul.  liessen  sich  die  ans  Aegypten  vertriebenen  Fremden  nun  Theil  in 
li  nieder,  znm  Theil  in  JndJU.  Der  Sparterl^önig  erinnert  die  Maccabäer  «n  die 
\mft  Ton  Abraham  her.  Herodot  will  den  Stammbaam  der  doriachen  Fürsten  nur 
nr1lckr«chften ,  der  keinen  gterblichen  Vater  hat,  denn  sonst  käme  man  anf  die 
Sateh  Movera  weiat  Dia  (Enrytia)  oder  Orithyia  (die  scythische  Gattin  des  Phincua) 
blA^onischen  Ort  Tiura  oder  Tina  hin.  T^os  ist  eine  andere  Form  von  TiXiOg 
«•  Z«08  Tias.  Die  phoclsche  Stadt  Kleon  heisst  Tithoreu.  AU  Stifter  von  Tina 
ioBinerier.     Aus  Tina  stammten  (in  Bithynlen)  die  Könige  von  Pergamum.     Tträyrj 

1^  »«r  dem  HUgcl,  wo  TlUn  (Bruder  der  Sonne)  gewohnt  hatte  (s  Paus.),  mit 
««o  -re  Xszfxa  Ha^rfva  oder  Asterinm  (bei  Homer).  Berg  Titarus  lag  in  dem 
■  Gebinde.  Der  Titareslos  floss  in  den  Peneius.  Titanus  bei  Arne  (nach  Strabo). 
*  ^*''***'^  führte  Artaxerxes  Ochus  den  Dienst  der  ^Äf()o8irr;s  TavaXBoQ  ein, 
?ytli^^r^"'w  **^*  ^'°*  ^™  ^^"*  **®*  Westens  (s.  Champollion),  wie  Aphrodite  In 
e  «-erehrtT  *^*"*'*'^""«  der  Athene  trug.  Zu  Thanith  oder  Tanat  auf  Cypern 
i>  JLoM^hitu        '  ^*n«t  Venus  heisst  (im  Persischen)  Anahid  (Anahata)  oder  (Im 

TmoMt  CTAnit^^  *'®°  ^»«chrlften).  Abd-Tanat  (Artcmidorua)  ist  ein  Sklave  oder 
mmtM,  mim  A.n^fJ"^  i*hönixi«chen).  Artemis  von  Ecbatana  hiess  (nach .  Plntarch) 
unter  den  p^  ^^^  ^avaros  (durch  Lanzi)  hergeleitet.  Strabo  nennt  Anaitls 
te«»  or  W^«r,  ^j^^^°  ^<>**J»eiten.  In  Egypt  Anaitls  was  worshlpped  as  Anat  or 
^OMInmoa),  ß^^^  irrith  a  gpear  and  chleld,  and  raising  a  pole-axe  in  the  act 
eoj^^^**'***^  *e  ^"^^  T«n«u  (der  NomadenstHmme)  in  die  Antl  (der  Slaven)  über. 
,  ^        ^  •'c^  /'^  <^*««^orran  auf  der  Inschrift  In  Newcastle.    Der  Tempel  der 


''*«*ei>  ^  a  c^AT-zsAim   ^gy  Camion,  Festung  Gilead's  (Maccab.).    Tanai«  und 
^<l^  C*'     **^*nlu«),  wKhrend  Strabo  den  arabischen  Golf  »ubstituirt. 


542  Beiltgwi. 

Orns  (oder  Honis)  in  ihren  Namen  verwandten  PerBÖnlichkeiten,  wie  Orioi^ 
Orius  (Sohn  der  Zauberin  Mycale)  n.  A.  m.  eine  zweideutige  Bolle.    Den 
Hause  des  Agenor  steht  Zeus  feindlich  gegenüber,  aber  Kadmus,  der  sieb 
aus  seiner  Verwandtschaft  losgesagt  und  in  Griechenland  nationalisirt  hat, 
wusste  sich  ein  bleibendes  Anrecht  auf  die  Gunst  des  dortigen  Götterherro 
zu  erwerben,  indem  er  ihm  gegen   seinen  eigenen  Doppelgänger  Tjphon 
behülflich  war,  die  zerschnitteneu  Sehnen  wieder  zu  erlangen  (s.  Olympiod.). 
Wenn  wir  von  Ariern   Mediens,    Bactriens,   Persiens  u.  s.   w.   reden, 
80    sind    diese  Definitionen  genauer  zu   präcisiren.    Der  als    arisch  chi- 
rakteristische    Typus     unserer    jetzigen    Auffassung  ist    eine    geschicht- 
liche   und   verhältnissmässig  späte   Bildung,  die   nur  nach    dem  Darch- 
gange    mancherlei    Uebergangsstufen     diejenige    feste    Gestaltungsfonn 
erlangt    hat,   die   sich   dann    unter  weiteren   Wechselfällen  unverändert 
zu    bewahren    vermochte.     Die   als   geographische    Provinzen  umschrie- 
benen   Länder   Bactrien,    Medien    und   Persien    müssen    von  ethnisches 
Repräsentanten   bewohnt  gedacht  werden,  die  den  Grundstamm  der  spa- 
teren  Arier  (wie   die  Aborigiuer   Mesopotamiens   den   der    Semiten)  ab- 
gaben, die  aber  selbst   noch   keine  Arier  waren  und  höchstens  als  Halb- 
Arier  oder  Vor- Arier  bezeichnet  werden  könnten  (ihre  nähere  oder  engere 
Verwandtschaft  untereinander  vorläufig  vorausgesetzt).    Das  gemeinsame 
Band,  das  sich  später  in  weiterer  £inigung  um  die  grosse  Familie  der  Arier 
schlang,   weist  auf  ein   bewegliches  Reitervolk  hin,   das  ferne  Strecken 
durcheilte   und  mit    homogener  Färbung  überzog.    Wir  finden  nan  die 
historischen  Bewegungen  Asiens  stets  von  zwei  Punkten  aus  domioirt  is 
dem  durch  die  Weite  seiner  Ausdehnung  mächtigsten  Areal  ethnisch-geo- 
graphischer Wirkung,  wie  sie  durch  das  grosse  Tiefland  zwischen  Altai 
und  Thianschan,  die  Gobi  im  Osten  und  die  Seenzone  im  Westen  geboten 
wird.    Die  dortigen  Nomaden  sind  von  jeher  das  Ferment  gewesen,  no 
Neues  schaffende  Umwälzungen  hervorzurufen  und  die  an  Ueberfeinerang 
des  Luxus  kränkelnden  Culturstaate  periodisch  durch  ihr  frisches  Wüsten- 
blut  wieder  zu  beleben.    Die  allgemeine  Physiognomie   dieser  Nomaden 
ist  eine  so  gleichartige,  dass  sie  auch  häufig  unter  den  GeneralisationeB 
der  Tataren,  Sakeu  u.  s.  w.  in  Eins  gefasst  worden  sind;  bei  genaaerer 
Betrachtung  erkennt   man  indess  zwei  markirte  Typen,  die   stets  neben 
einander  auftreten,  obwohl  unter  verschiedenen  Namen,   und  von  denen 
sich  der  eine ,  jetzt   als  mongolisch  bezeichnet ,  stets  bis  zu  den  (vor  Fi- 
xirung  durch  die  Mauer)  wechselnden  Grenzen  Chinas  erstreckte,  der  an- 
dere, polarisch  tiugirt,  am  lli  auttrit  mit  reinem  Habitus,  dann  unter  afri- 
kanischen Nomaden  Posto  *)  fassen  und,  von  dem  dort  gegründeten  Reiche 


*)  Von  den  RyhAnla-Tnrkinanen  (bei  Alcppo)  leiten  tich  die  SerigiAlar  tau  XMden,  die 
Cheiuln  MU  der  Nachlianohaft  von  BAd«chaxxe,  die  BAhaderto  von  den  £1  Siuioiwbersen  and 
die  II«l«lij»  Ton  Barak  her  (^Bnrckhardt  .  Das  Zelt  oder  die  HQtte  eines  TurkmaDen  ift  Immei 
Ton  drei  bis  Tier  anderen  umgeben,  ron  den  Fellahs  (Banem,  die  in   den  verlassenen  Dorften 


BeiUgeu.  543 

■,  neue  Zage  nntemehmeu.    Wäre  nun  dies  die  Eroberung,  die  in  Meso- 
ptuden  als  Dynastie  der  arabischen  Könige  spielt,  so  fielen  sie  mit  der 
%faBatie  des  oberen  Aegypten  über  das  von  den  Hjksos  befreite  Delta 
owamen  anter  Thotmes  III.,  von  dem  man  deshalb  jene  als  Satrapen 
oigMetit  annimmt.    Ihr  Sturz   geschieht   durch  Ninus,   während   die  ar- 
■niiehe  Sage  anter  der  vorangehenden  Dynastie  des  Belus  den  Stamm- 
nter  Haig  nach  dem  Ararat  wandern  lässt.    Im  südlichen  Ural,   wo  die 
wiehiedenen  Wanderstämme  zusammentrefien ,   tragen  die  Kirgisas  am 
■diten  den  apathisch  flachen  Gesichtsausdruck  ^)  der  einförmigen  Steppe, 
w  durch  ihre  blonde  Färbung  von  den  gebräunten  Mongolen  verschieden, 
logegen  die  den  letzteren  philologisch  und  geschichtlich   näherstehenden 
Kilmnjrlren  durch  ihr  längeres  Verweilen  in  der  Nachbarschaft  kaukasischer 
TSIkenichafien  und  in  Folge   der  Mischungen    mit    denselben   schon  be- 
fboen,  die  spitze  Physiognomie  anzunehmen,  die  sich  bei  den  Baschkiren, 
ib  alteren  Bewohnern  desselben  Bodens,  noch  schärfer  geschnitten  zeigt 
Üb  deotliches  Anzeichen  für  die  Herkunft  von  den  Grenzen  Chinas  liegt 
hdem  so  häufig  den  Scythen  zugeschriebenen  Drachenbannern,'*'*)  und  der 
biehe,  das    Wappen  Chinas,  das  in  den  Grenzhütern  der  Hyperboräer 
*ckon  za  Aristeus'  Zeit   die  Monophthalmi  schreckte,  tritt  als  geflügelt 
Wmiders   mit   der   Dynastie    der   Gin-hoang  (der  Menschenkaiser)  her- 
Vir,  die   den  schlangengestaltigen  Kaisern   der   Erde  und  des  Himmels 
irigea  and  als  Leiter    eines   erobernden  Volkes    eindringen.    Die  Orien- 
ten   schliessen    mit   Gian-ben-Gian    die   Herrschaft    der   (später,   wie 
iti  rachlose  Salmoneus,   König  von  Salmone,   mit  bedenklichen  Augen 


kblleben,  oder  nmherstreifende  Korden)  bewohnt,  die  sein  Land  bebauen,  seit  Hayder  Afa 
•eise    VenchwMgerung  mit  den   Kardon  auf  die  Vortheilc   des  Aclierbattes  aafmerkaam 
t.     Zq   den    tnrkmanischen   Dücherid   (zwischen  Badschazze    und    Adena)    gehören    die 
die  inimr  dem  Tfirkischen  noch  ihre  eigene  (vom  Persischen  and  Kurdischen  verschiedene) 
reden,  die  (nach  den  Tnrlcmanen}  dem   Gezwitscher  der   Vügel  gleicht.    Die  Tar  oder 
der  Tarkmanen  haftet  an  den  QUtern  (wie  es  bei  den  Arabern  nicht  vorkommt).    Der 
Stamm  der  Pehluvanlu  (theils  Ackerbauer,  theils  Schäfer)  wohnt   von  Bosurk  bis 
VMlsBtiiiopel      Die  (im  Sommer  bei  Aleppo  lebenden)   Rischwau  (turkmanischen   Stammes) 
m  bei  Haymani  in  Natolien.    Die  Karaschkuly  (bei  Aleppo)  sind  ein  aus  Turkmaneu 
Araber  gemischter  Stamm. 

*>  Le  type  antique  empreint  sur  les  medailles  et  les  statucs  s'est  bien  conservd  dans  la 
•  iafS^rieure  qoi  habite  le  Transtcvere  k  Rome,  mais  au  curactbro  energique  et  positif  des 
Latina  a  saccede  la  moUessc  d'un  pcuple  drjk  vieux  dans  la  civiliitation,  I'esprit  foorbe 
a  remplac^  des  paasions  d'un  autre  ordre.  Dans  les  campagnes  de  la  Tuscane  rosil 
^  et  la  les  formes  pleines,  arrondies,  un  peu  lourdes,  que  montrent  les  tigures  con- 
iÜM  Mr  1^  aarcophages  etroaqoes.  L'esprit  d'indcpeudance  et  de  lutte ,  qui  ne  trouvait  plus 
Alfeei  s'exercer,  s'est  chang^  peu  k  peu,  pour  les  classes  ignorautes,  en  un  esprit  de  brigan- 
^  et  da  revolte. 

**j  Der  gedOgelte  Drache  des  im  Liande  der  Scythen  gelegenen  Pauticapaeum  gleicht  dem 
mFrraepolie,  der  aich  von  dem  assyrischem  Emblem  des  Gottes  Nergal  oder  Mars  ableitet. 
irlctt  des  Kaiaers  Cbun  bildeten  die  vier  Barbarenstämme  der  Tu-dzi  die  sttdiiche  Grenze 
Jrrtlnfigfhen  Reiches  (im  Chensi).  Der  annamitischo  Riese  Syong-Trong  kämpfte  für  dea 
lUiaer  Tau  (348  a.  d.). 


fremd  (eweaen  «ein  mkg,  scheint  vom  dem  Namen  ihra*  in 
genden  hocbberübmten  KöaigB  Salivahana  herronagdieD,  i 
liehe  Erklärung  ala  Reisführwerk  auf  die  erste  Nkfanuij 
gettiegcnen  Abbusara  fiibrt,  den  Sali  oder  Weiian. 
Manetho)  der  van  den  Hjkw»  enfUhlte  König  (eia  ir  rot 
wie  Amyrtäus  bei  Thacydide«),  der  Abnrii  oder  Tanais*) 
Plafla  Tanais  hcisst  Silis,  Die  8:ilier  (die  not  nirrfmtot) 
Aneile.  Das  Schlacht  (Nili)  bedeutende  Wort  ist  anf  den 
Zaiati  oder  Zaiata  gelesen  (a.  Brandia).  Salamis  auf  C 
Siromus  (Hiram)  genannten  Könige  herrschten,  war  von 
Tettcer  gegründet,  und  Salamie  (der  wegen  ihrer  Tanne 
nannten  Insel  des  Seirus  und  CychreuB)  von  Telamou  (Sol 
Königs  der  Myrmidonen,  **)  auf  der  von  seiner  Hutter  b 
Aegina).  Wie  Aigypios  als  das  Land  der  Kopten,  Aithiopi: 
Tape  oder  (nach  Chabas)  Obe  (Theben),  könnte  sich  Aioli 
der  Oliner  auflösen,  und  von  Aia  oder  Kolchis  kam  Kytii 
zum  Opfer  bestimmten  Athamas,  Sohn  des  Aiolns  (Vater  > 
aas  den  Händen  der  Achäer  au  befreien.     Olmns  ***}   < 


•)  Die  StiUte  IrKdon  iCTtbiu  nnd  Inedon  Hric«  lic«a  Im  I^nda  < 
flnniacbtn  iHt-donen  wcbnen  wo  FliUH  t«L  In  dar  Spruha  dar  Abine] 
ailei  WUHr.  The  clly  oF  Tanli  (In  Et.)  !■  tha  Zou  el  nur.  Scrpt.  und  i 
Zu.  Ifaa  OiiDl  (DJamI)  or  Alliennsi  of  Iha  Capu  (•.  WIlkluDn).  Naeb  1 
Ddar  Ty;)iorls  'ITpio  adet  Hiaro.  Dia  Oriachen  haUan  '  Eß^atos  ani^aipi 
odai  RaTnloa.  d'ob  d^ilTant  \a  dtlTarantai  ftmnca  'Ißij^ia,  Iberla,  Iti^raal, 
Vlrl«i»l.  VoiUL  {BroMBl). 

lan  all  GawUrm  ana  dam  Flalaeh 
long  In  alnam  Hanhn  kriacheader ' 
d.)  dan  TItal  Sa-UaD-ltn-plDi-ID-tB 
FD  anupricht,  dam  (In  Falte  dar 
tüfri  dem  Temiidechln  anballta  (i.  E 
faDenBlüga  oder  Daitilntia  (nach  t 


10  Janjen 


Rcilh(*alehllgen  auf  weis 


BdUftD.  545 

(als  Holmgard)  von   Sisyphus,  Bruder  des  Salnoneus,  ge- 
Die  unter  König  Berig  aus  Gothiscanzia  auswandernden  Gothen 
das  Küstenland   der  Ulmerugen  (neben    den  Vandalen).     Die 
»erstreaten  Aeneen*)  wurden  später  in  der  gemeinsamen  Grün- 
durch  Aeneas  vereinigt    Die  Solymer  führen  (wie  Elam  auf  Aram) 
4ie  Arimer,^  bei  denen  (im  Lande  der  Cilicier  oder  liypachaei) 
(Seth)  TOD  Zeus'  Donnerkeil  erschlagen  wurde.    In  dem  bei  der 
aas   Sosiana  (1976  a.  d.)   begründeten  Reiche  der  chal- 
Dyiiastie    (bei  Berosus)  gelangte  (nach   Kawlinson)  der  Semi- 
(wie  das  Indo-Europäische  unter   der  auf  den  Inschriften  Vans 
len  Berolkening    des  durch  Phrjgien   nach   Europa  führenden 
i)  zu  seiner  Durchbildung  als  ethnisches  Element    Nach  Zwischen- 
der   arabischen  Usurpation  (mit  arabischem    Dialekt)  erwarb 
(1S73)  das  (gleich   dem  späteren  Babylonischen,  Phönizischen  und 
\)  als  semitisch  erkannte  Assyrische  die  Hegemonie.    Für  die 
Zwischengebieten    der  Culturländer   streifenden  Nomaden  (den 
k*^)  Uumawarga  und  Saka  Tigrakhuda)  wurde  von  den  Achämeniden 
tannische  Columne   neben   der  semitischen  und  arischen  bewahrt. 
[Torwiegen  des  Letztem  datirt  nun  seit  den  Eroberungen  der  Perser, 
eiTthraischen  oder  persischen   Golf  (nach   Strabo)  aus  Farzistan 
D  Verbindungen  mit  den  indischen   Ariern  unterhaltenden  Grenz- 
kamen   und   in    den   nördlich  sich    mit  Armeniern    berührenden 
einen    abgetrennten  Zweig  ihrer  (nach  Nearchus)  gleichsprachigen 
wiederfanden,  weshalb  sie  (nach  Hcrodot)  viele  der  unter  der 
dieser  eingeführte  Gebräuche  adoptirten. 
lach  würde  es  am  nächsten  liegen,  die  Entwickelung  des  Arischen 
dem  Culturstaate  Assyriens  die  des  Semitischen)  in  Bactrien  statt- 
zu  lassen  und  seine   Gründung  (oder  arische  Gestaltung)  mit  den 
[Masadi)   Arier  genannten    Königen  des   ersten  assyrischen  Reiches 
iSpfen,  mit  dem  Zoroaster  in  Bactrien  bekämpfenden  Ninus  und 
Nachfolgern,  die  (nach  Abydenus)  von  den  babylonischen  Schrift- 


q*od  in  editls  montlnm  Jogis  habiUToriat,  Soliaiu  dicit.    Arcadia  war  (nach  Ephoms) 
d«r  P«U«fer*    AU  KSnIg  von  Argos  herrschte  PelasgiiB  Über  don  Peloponnes  (nach 

i^  Alf  proATB«,  fadlr,  aS,  «i  er   hlan  tridi:  pater,   avos,    proavus  tertius  est  (Bgilsson). 
Fadir,  Anuna  d«m  Afi,  entsprUht  Bdda  dem  Ai.    AU  chez  lea  Berbbrcs  signiGe 
Delnporte). 
eil  BCnbo  worden  die  S^rer  ffir  die  Arimer  gehalten,  die  AramKer  htcssen.    Orme- 
OrariBhm  laf  am  Pelion.    Mach  Krahner   ist  Pelops  von  Pelasgos  etymologisch  nicht 


mvOn 


^■>  EewliMon  beiieht  Aaaparagon  oder  Shibbergan  (nordwestlich   vom  Paropamisos)   nnd 
Pl^lfeH^  LMffird  swischen    Parthien   und  Medien    anf  die  Asa.    Die  Aswos  (oder  Tadava) 
1^  «ilft  dca  ^*fto*  (Strabo*s)  identifloirt.    Za  den  Parthem   (verbannten  Scytlien)   rechnet 
^  «•  DttU,  Aitl»  SafarUe«  (Spartaoi)  and  Margier.    Asagartiya  (das  Land  der  SagarUer) 
^■fNhsB  lf6dI«o  mid  Parthien. 


M6  Beflftgeo. 


fSfL.<i«  «Hm  grekannt  waren ,  indem  ihre  Berichte  sidi  snf  das  spiteN 
-AnMttäwW^  Reich  bezogen,  aus  dem   (nach.  Rawlinaon)  kein  RonigsnaM 
>ivr  i(«  des  Bel-lusch  aufgefunden  ist.    Die  Arier  hatten  dann  in  Bactris 
.'^•K»  ite  Sprache  ihrer  Vorganger  in  den  Hintergrund  geschoben,  wie 
M  OkaMfter  .ilW  a.  d.)  die  der  Meder,  die  in  Mesopotamien  gleichfaBi 
«<i«  XtK^Hser  ,bei  Berosus)  gefuhrt  werden,  ond   der  Xame  der  Med« 
IT  me    unbestimmte  Bezeichnung  tnranischer   Nomaden  (odH 
Tntrefm«  wihrend  die  (mit  Dejoces   oder  doch  mit  Cyaxan^ 
le«  Mednr  arspr&nglich  (als  den  Eroberem  Bactriens  oder  6m 
WlNffwnt  v«rva»dt^  Arier  hiessen,   da  sie  in  Folge  zeitweiser  Unter- 
^Mta^  %idacH  «ii<>  tob    Zohak  beherrschten  8aken   (Sythen)  oder  Mai 
•JMMtt  AMit  ui   Bactrien  durch  Feridun  oder  Aiiidan,  Repräsentant  der 
f^fife  IVmHB»  ak   Perser   bezeichneten    Afarti,   abgeworfen   wurde)  ihrei 
Ymmo    Tim   dom    herrschenden    Stamme    erhielten.      Der    Dracbentitel 
CHdIkdk  «fr  Siaka  oder  Hakka  kennzeichnete  deshalb  auch   den  Namoi 
{^rw  KC^w^rtv  IVjoces  sowohl  wie  (nach  Moses  Chor.)  Astjages  (Aj-DahakX 
wtkikM«il  l%nKurte«  (Frawartisch)  und   Cyaxares   in  Folge  feindlicher  B»> 
.nifljwwiy   Kit   den   Scjthen   sich   schon    den  persischen  Ariern  genähert 
>(tfw«t  v^Kii^  «iie  Liste  des  Ktesias  auch   für  die   übrigen  auf  solche  B^ 
w^^^üM^reti  hmdeutet).    Bei  Cyrus'  Eroberung  mögen  Vor-Arier  die  groMl 
^(Nuai»  vW  Volkes  gebildet  haben ,  während  über  sie  (wie  noch  jetzt  fm 
^«^mischea  Teheran)  eine  turanische  Dynastie  herrschte,  und  Cyrus  wv 
Uiuui  im    Lande  der  Anarier   geboren,   wie  in    altpersischer  Sage  Gli 
i^ivani,  Sohn  der  Frankis  (Tochter  des  Afrasiab).    Der  durch  die  Kriegt^ 
4Ü^  dos  Ninus  verbreitete  Ruhm  des  altassyrischen  Reiches  strahlt  h^ 
den  Bactriem  in   dem   Glanz   des  Jemschid,  der  die   sieben   FrorinzOl^ 
Asiens  von   dem   durch  ihn  (nach  dem  Jiameh-al-tavarikh)  gegnindetit: 
Istakhar  oder  Persepolis  aus  unterwarf  und  durch  seinen  Namen  an  dflt| 
Ax>mmen  Jima  anknüpft,  der  die  Vorfahren  aus  Airyanem  raejo,  dieQneOl 
oder  Heimath    der    Arier  (gleichsam  ihre  vagina  gentium),   ausgefaliii 
Hier  sind  indess  zwei  Legendenkreise  über   einander  geschoben,  ä$ 
«ioh  nur  theilwcisc    decken.     Die   ursprüngliche  Mythe  der   Bactrier  be- 
Irachtot  die  Arier  als  Autochthonen ,  deren  Königreich  (gleich  dem  nack 
dt«m  Muster  des  Bienenkorbes  geordneten  Litthauens)  aus   heimischeM 
Bodou  liorvorwuchs,  als  Cajomarth  seinen  Thron  auf  den  Bergen  errichtete 
Uw  heilige  Sage  von   dem  geschützten  Paradiesberge  und   dem  Exodai 
v\n\  dort  wird  den  Ariern  Mediens  angehört  haben  und  ihnen  zugebrad^ 
»\mi  durch  ihre  turauischen  Eroberer  (die  Kiat  und  Derlighin),  als  tt 
\l«u  ursprüngliche  Gebirge  Erkene-Koun  geknüpft,  wo  Kian  und  Tegol 
oiumi  lieblichen   Aufenthaltsort  fanden   (s.  Khondemir).    Als   spater  nadi 


•>  Dm  SakKonfcHt  dentete  anf  Ueberotnkunfl,  wie  sich  die  Mariandyner  den  ^c^hfsebet 
iViH»ul«l«Q  YertrafsgemiU«  su  eigen  gaben,  nnd  to  die  Thesaalier  nach  (malay lachen)  AdH 
^*oh%»r*^MhPlten  der  Salurnalinn  orlnubcnd). 


des  Ad),  geht  von  Arabien  «ua,  und  Arabien  genannte  Lünder 
dch  auch  später  vielfach  als  eecundärer  Aiugangspunkt  der  öit- 
Ntunkdcn,  die  lioh  auf  dort  gegründete  Hemcheraitae  stützen  und 
sagan  mit  Indien  vermitteln. 


Die  alte  Hauptstadt  Japans.*) 

eddo,  die  gegenirlrtigc  Hauptstadt  Japans,  ist  eine  neue  Schöpfung, 
«it,    als  die  Tbaten    Joritomo's   das  Inaelreich  mit  ihrem  Kuhme 
i,  stand  der  Thron  In  Kamakara,  uud    dort  findet  sich  auch  das 
ul  diesM  ereten  der  weltlichen  Kaiser. 
OD  Yokuhama,    der  euTopäischen  Niederlassung,  begiebt  man  sich 

■  3ber  Kanaiawa,  ein  an  der  Uississippibai  gelegenen  Stüdlchen, 

■  Waeaer  erreicht  werden  kann.  Vom  Ufer  aus  führt  ein  Beitweg 
niedrige  Gehölze,  die  sich  kupplige  Hügel  hinanziehen  und  auf 
Am  derselben  Durchblicke  gestatten  in  angebaute  Thüler  ringsum, 
dne  ft^ie  Aussicht  auf  das  Heer.  Dort  findet  sich  ein  japancsisches 
siu,  leltartig  aufgeschlagen,  um  die  Vornberzieheodcn  mit  Er- 
Bgen  an  versehen,  und  sie  zum  Ankauf  eines  Planes  von  Kama- 
■it  seinen  Tempeln  nnd  heiligen  Stätten  zu  überreden.  Erfobreno 
■de  lassen  sich  aber  nicht  mit  solchen  Zwischenhändlern  ein,  dt^e 
I  einem  kleinen  Ständchen  in  Kamakura  befinden  werden  und  dort 
MSthigt«  an  Ort  und  Stelle  verschafien  können.  Ausser  diesen  ge- 
Mn  Wegweisem  mietfaen  sich  die  truppweise  ankommenden  Pilger 
|«wfflinlich  einen  Cicerone,  damit  er  ihnen  die  bequemsten  Pfade 
I  TempelanJagen  leige  und  bei  der  Ansdeatung  der  verschiedenen 
iCrdigkeiten  die  ußtfaigen  Erklärungen,  historischen  oder  mj^holo- 
a  Inhalte«,  beifüge.  Von  der  Pracht  der  alten  Kesidenzstadt ,  die 
h)  .    diu  Prnt4itvn  (1*R  Krievso-nttes  Patzman   (nach  Unterdruckunir 


548  BeflAgen- 

halten,  doch  deuten  Ueberrcste  der  Fcslungemaner  den  weiten  Umfan 
an,  den  sie  früher  einnahm,  und  auch  die  Fundamente  der  fürstliche 
Paläste  sind  erhalten.  Die  Parkanlagen,  in  denen  die  Häuser  jetzt  doif 
artig  zerstreut  liegen,  ziehen  sich  in  dichten  Alleen  hundertjähriger  BännM 
zum  Fusse  der  Tempel  hin,  die  in  ausgedehnten  Terrassen  übereinandei 
emporstreben  und  auf  breiten  Stufen  erstiegen  werden.  Granitene  Triumph- 
bogen führen  zu  den  Brücken,  die  den  äusseren  Graben  überspannen  ood 
direoten  Zutritt  zu  dem  Hauptgebäude  des  Centrums  geben.  Europäische 
Touristen  finden  indess  dieses  regelmässig  geschlossen,  da  die  Mönch»* 
priester  oder  Kami-musie  (die  Wirthe  der  Gotter),  sobald  sie  von  Weitca 
die  Ankunft  dieser  unerwünschten  Besucher  erspähen,  Thürc  und  Fenstei 
des  Tempels  verriegeln  und  sich  in  den  Zeilen  ihrer  Klöster  einschliessea. 
Nur  bei  einer  seitlichen  Capelle  konnte  man  in  das  Innere  blicken,  wo 
die  Figur  eines  Riesenschimmels  mit  rothen  Augen  stand.  Sie  stellte  du 
Lieblingspferd  des  Kubo  Sama  (des  gebietenden  Herrn)  vor,  dessen  Wafifll 
und  Trophäen  in  dem  obersten  Tempel  neben  seinem  Sarkophage  auf- 
bewahrt werden.  In  dem  Tempel  des  Kriegsgottes  Hatciman  oder  Fall- 
man  soll  sich  eine  Sammlung  portugiesischer  Rüstungen  finden,  die  bei 
der  Vertilgung  der  Europäer  in  Japan  zur  Zeit  der  Christenverfolgong 
erbeutet  wurden.  Die  in  den  Heiligthümem  umherwandemden  Pügei 
schienen  besonders  einem  Qmanko-sama  genannten  Steine  AufmerkaaiB' 
keit  zu  schenken,  der  wegen  Kindersegen  verehrt  wird  und  die  Sjmbok 
des  Lingamdienstes  auf  seiner  Oberfläche  ausgehauen  trug. 

In  den  Theehäusem  des  Fleckens  konnte  man  sich  die  gewöhnliclM 
Erfrischungen  des  Landes  verschaffen  und  auf  den  weichen  Matten  dfli 
reinlichen  Zimmers  ausruhen.  Der  Japanese  übertrifft  fast  noch  den  Chi- 
nesen in  seiner  Verehrung  des  „belebenden  aber  nicht  berauschende 
Tässchens,"  wie  es  der  Engländer  nennt  (the  cup  which  cheers,  but  doä 
inebriate),  und  Thee  findet  sich  in  allen  Orten  und  bei  jeder  Gelegenbel 
angeboltn.  Bei  Spaziergängen  findet  man  die  Thceverkäuferin  am  W^ 
hodbeftf  mit  den  Tassen  auf  einem  niedrigen  Tischchen  und  dem  Kohlet 
b0|keii  (Uuieben,  auf  der  Reise  begegnet  man  in  der  Thür  des  Gasthani« 
d^  WirtbiB  mit  einer  Tasse  Thee  in  der  Hand,  und  in  den  Städten  bt 
sucht  man  die  malerisch  angelegten  Theegärten,  die  stets  im  Schmackl 
der  von  der  Jahreszeit  gebotenen  Blüthen  prangen,  um  im  Genüsse  eiiMi 
reizenden  Femsicht  eine  Tasse  des  zugleich  erheiternden  und  bcndd 
genden  Getränkes  zu  schlürfen,  das  als  eine  Panacee  für  jede  Art  geistig! 
und  körperlicher  Verstimmung  gilt.  Der  japanesische  Thee  hat  angefangei 
seinen  Weg  zum  europäischen  und  besonders  zum  amerikanischen  Mari 
zu  findeUf  und  obwohl  auf  eine  solche  Ausfuhr  nicht  vorbereitet,  meine 
die  JifMUiesen  doch  leicht  eine  noch  grössere  versorgen  zu  können,  c 
sie  bisher  immer  nur  eine  a  Theil  der  Ei*nte  gesammelt  und  die  übrigi 
Blätter,  als  den  Bedarf  übersteigend,  auf  den  Büschen  zurückgel 
haben. 


BettagML  549 

Dk  jngeDdlichen  AufwärtcrinDen  der  Theegärten  gekoren  gCTcobnIich 

jener  Japan  eigenthümliehen  Mädchenpensionate   an,    die  nach 

lüdicben  Begriffen    ebenso  unvereinbar  mit   Scbicklichkeit  und  guten 

fittn  tchehieD,  wie  die  freie  und  ungenirte  Manier ,  mit  der  die  Bade- 

kiver  Im  Belebe  des  Sonnenaufgangs  benutzt  werden.     Alcock  sah  in 

mtm  Tempel   Yeddos  eine  Bildergallerie  aufgeputzter  Frauen  und  er- 

kkt  Ton  teinem  Führer,   dass  sie  die  Porträt«  der  berühmtesten  Courti- 

nen  Japans  darstellten  und  dort  für  ihre   ehrenvolle  Erinnerung  aus- 

fektngt  seien«     Eine  ähnliche  Achtung  genossen  die  durch   Geist  oder 

Ürperrorzüge  glänzenden  Hetären   im   Reiche    der   Lichnavifürsten  im 

dtea  Magadha,  und  in  Ae^gypten  verewigte  eine  Pyramide  den  Namen 

teickoneii  Rhodope. 

Am  andern  Ende  Kamakuras  findet  sich  der  in  Japan  weitberühmte 
ftnpel  des  Daibot,  bei  drm  die  Toleranz  der  buddhistischen  Weltreli- 
fJHä  einen  freundlicheren  £mpfang>er8pricht^  als  ihn  die  durch  nationale 
Tmirtheila  engherzigen  Priester  des  Sintodienstes  gewähren.  Indess 
M»  der  Fremde  auf  den  etwas  öden  Wegen,  die  über  das  Areal  der 
jßA  vom  Erdboden  verschwundenen  Stadt  dorthin  führen,  auf  seiner  Hut 
irii  und  seine  Wafien  in  Bereitschaft  halten,  da  dort  schon  mehrfach 
lagriffe  vorgekommen  sind  und  noch  kürzlich  wieder  zwei  englische 
Offieiere  auf  solchem  Spaziergang  hinterrücks  niedergehauen  wurden. 
Hm  heimtückischen  Meuchelmorde,  die  Japan  so  berüchtigt  gemacht 
gehen  hauptsächlich  von  den  Lonin  aus,  einer  Klasse  von  Ban- 
cüe  sich  selbst  für  Geächtete  erklärt  haben,  um  ihre  gesetzwidrigen 
desto  rücksichtsloser  verüben  zu  können.  Die  Vorkleidungen 
hrirathmasslich  verschämten  Bettler,    die   mit  grossen  Korbbüten  das 

eeht  verdecken  und  oft  auf  den  Strassen  angetroffen  werden ,  geben 
Lonin  eine  gute  Gelegenheit,  unerkannt  das  Land  zu  durchziehen, 
Ib  der  richtige  Augenblick  ihres  Endzweckes  gekommen  ist.  In  Japan 
tf  Jades  Familienhaupt  für  seine  Verwandten,  jeder  Edelmann  für  seine 
faaiUen  verantwortlich,  und  deshalb  stösst  man  schon  in  der  dten  Ge- 
Aidite  des  Landes  auf  die  Sitte,  dass  solche,  die  zu  einer 'ränpegjlüien 
hternehmang  entschlossen  waren,  sich  vorher  aus  diesem  VatbuNh^  los- 
90Uky  um  bei  etwaigem  Fehlschlagen  nicht  Unschuldige  in  ihre  Be- 
Miuig  hineinzuziehen.  Die  Abneigung  der  Daimiofürsten  gegen  die 
bnden  Niederlassungen  kennend,  sieht  der  Client  einen  sichern  Weg, 
b  Onnst  seines  Herrn  zu  gewinnen ,  wenn  er  heimlich  einen  der  ver- 
iMtea  Barbaren  umbringen  sollte.  Er  lässt  sich  vorher  als  einen  Lonin 
ABren,  so  dass  die  Regierung  unter  keinen  Umständen  das  Recht  hat, 
tfaeinen  Patron  zurückzukommen,  obwohl  ihm  dieser  gern  Obdach  und 
Aats  gewähren  wird.  Wenn  nach  einiger  Z(ut  die  gerichtUcte  Unter- 
iribong  als  fruchtlos  eingestellt  ist,  tritt  der  wohlbeschenkte  Lonin  wie- 
V  in  die  bürgerliche  Stellung  ein,  die  er  früher  einnahm. 
Die  japanesischen  Geschichtsbücher  beschreiben  in  glühenden  Farben 


550  B«Ua«tD. 

die  Macht  des  alten  Kaxnakura,  als  der  siegreiche  Joritomo  die 
seines  Ahnherrn  Yoriyosi,  nach  Beendigung  des  langjährigen 
zwischen  den  Gensie  und  Feike,  zur  Kesidenz  erwählte  und  dui 
Statthalter  seiner  Zwingburg  Rokfara  den  kirchlichen  Hof  des  h 
Unterwürfigkeit  hielt.  Als  unter  seinen  Nachfolgern  der  Miako  6 
Intriguen  mit  unzufriedenen  Lehnsfürsten  anknüpfte,  wurde  er  v 
Regenten  nach  der  Insel  Oki  verbannt  und  ein  neuer  Miako  a 
Stelle  gesetzt.  Indoss  gelang  es  diesem  nicht,  sich  in  seiner  W 
erhalten  und  den  das  Land  durchwüthendcn  Sturm  des  Aufstai 
beschwören.  Mit  Hülfe  seiner  Anhänger  wurde  Go-Daijo  aus 
Exil  befreit;  er  zieht  mit  einem  zahlreichen  Heere  gegen  Miako,  i 
in  der  Citadelle  Rokfara  eingeschlossene  Gegenpapst,  der  jed 
auf  Ersatz  schwinden  sieht ,  giebt  sich  selbst  mit  allen  seinen  l 
den  Tod.  Durch  den  Abfall  des  Generals  Minamoto-no-Taka  U 
stärkt,  belagert  der  Miako  Kamakur^  und  die  eroberte  Stadt  (18 
fällt  rachsüchtiger  Zerstörung,  aus  der  jetzt  nur  ihre  wenigen  T 
zurückgeblieben  sind.  Damit  hat  das  Haus  Fosio  aufgehört  zu  r 
und  dann  beginnt  der  Rivalenkrieg  zwischen  dem  Miako  des  ] 
und  dem  des  Südens,  bis  sich  mit  der  Abdankung  des  letzteren  i 
Uebergabe  der  Reichsiusignien  (1392)  die  Herrschaft  des  neuen 
befestigt. 

Jenseits  der  Waldeinsamkeit  auf  der  Ruinenstätte  des  alten 
kura  Öffnet  sich  eine  fruchtbare  Ebene,  aus  der  freundliche  D 
hervorblicken,  jedes  mit  seiner  Mia  oder  Capelle  auf  einer  klei; 
höhung.  Der  Tempel  Kwanon-Hatsedera-Kaikoso  schliesst  die  Fi 
Göttin  Rwanon-sama  ein,  und  daneben  findet  sich,  von  den  Bäui 
Aussenhofes  umschattet,  die  gigantische  Bronzefigur  des  Daib* 
50  Fuss  hoch,  in  der  Basis  120  Fuss  im  Umfange  misst.  Das  Im 
Statue  ist  in  eine  Betnische  ausgearbeitet,  30  Fuss  lang  und  4 
breit,  oine  Statue  des  Amida  (des  Omito-fuh  der  Chinesen)  enti 
Auf  Jnlmgostellten  Kupferplatten  waren  Stellen  der  Religionsbüc 
gt^lfi^  QAd  die  Priester  zeigten  auf  Nachfragen  verschiedene  Bücl 
nmttfiM  Vnd  japanischer  Schrift. 

Im  Tempel  auf  dem  Hügel  eines  der  nahegelegenen  Dörfer 
wir  die  Riesenstatue  des  Kwanon,  als  Oki-Kwanon,  des  grossen  h 
in  seiner  männlichen  Wandlung,  und  in  einer  Seitencapelle  da 
händige  Bild  des  Norin-Kwanou.  In  einem  dunklen  Recess,  w( 
Weg  durch  künstliche  Felsschluchten  führte,  lag  aufgerollt  di< 
figur  der  Schlange  fientensama,  der  Schlange  des  dunklen  Haus 
kegelartig  gewundene  Steine,  sowie  verschiedene  Arten  von  Verst 
gen  wwtn  vor  dei-sclben  niedergelegt.  In  den  anstossenden  Gär 
eine  Buchstabirschule  eingerichtet,  in  der  die  Kinder  vor  ni 
Tischen  sassen  und  von  einem  Paar  alter  Bonzen  unterrichtet  wn 

Die  japanische  Religion  des  Sintodicnstes  weist  durch  die  Ve 


m  tbeilten.  Das  Oecchlecht  des  Miabo  irar  cid  iiniUrblicheB, 
;  dem  Sonneiuobn  leibliche  Nachkoinmenacbaft  fehlte ,  wurde 
inem  himmliichen  Afanherm  ein  Sohn  geundt,  den  man  unter 
ae,  dem  Palute  des  Hiako  gegenüber,  findet. 
ifalmnff  des  BoddhiBmas  in  Japnn  ist  eine  TnrhättniMmBmtg 
I  dem  34.  Hiako,  der  646-650  regierte,  wird  erzählt,  dnoa 
'  Fntm  hohe  BildsSnio  SHka'i  aufrichten  Hess,  nMchdcm  Ana 
IM  unter  dem  30.  Miaho  durcli  eine  Getan (Itschsft  des  Königs 
nacli  Japan  gelangt  war.  Man  blieb  anfangs  fwcifclhan,  ob 
ndischc  Religion  zuzulasticn  sei,  indem  die  Japanesen  solchen 
a  Btets  abgeneigt  waren  nnd  sich  hartnackig  genug  gegen  den 
genen  Abichlnu  der  Vertrage  gewehrt  haben.  Auf  eine  Zu- 
jg  Wilhelm's  II.  von  Holland,  der  sie  im  Jahre  1844  auffor- 
weränderten  ZeitTerhältnisaen  Rcehoung  la  tragen  and  sich 
Beispiel  der  im  Kriege  mit  England  unterlegenen  Chineaen 
laaaen,  antworteten  sie  —  nach  LevisBohn  —  das«  die  V'orTälle 
ie  gegentheila  nur  in  ihrem  System  der  Absperrung  bekräftigen 
Sie  Holländer  hätten  sich  freilich  immer  als  Freunde  gexeigtund 
ie  früher  lum  Handel  in  Desima  zugelnsaen  werden,  aber  — 
biticu  —  wir  werden  ans  hüten,  auch  den  anderen  Völkern  Zutritt 
sn.  Leieht  kann  man  einen  Damm  in  gutem  Stand  erhalten, 
ca  hingegen,  die  Erweiterung  bcatehcndcr  Risse  zu  verhindern, 
ler  KegiernngacrlaH  rem  Jahre  1845,  aber  schon  zehn  Jahre 
rte  CapitlnAdama  mit  derTollzogenen  Ratification  desVertnges 
ka  nach  Japan  suröek.  In  einem  von  Professor  Noonum  mit- 
Briefe  achreibt  ein  Japoniseher  Philosoph  dem  obisMiMlien 
er,  daas  Leidenschaften  und  bSso  LUsto  schnell  die  Oberband 
wenn  im  Verkehr  der  Hen«hen  untereinander  nur  Glewinn, 
allein  Gewinn  die  Triebfeder  ist.  „Das  Hauptübcl  eines  sol- 
le* bt  da*  allgemeiue  Laufen  und  Kennen  nach  Gewinn.  Das 
darnach  ist  jetzt  bei  allen  Ueoschen  gleich  und  ist  die  Ursache 
1      C^nfuciuB  aorach  selten  von  Gewinnston .  weil  er  die  Sucht 


552  B«iiM:«n. 

Wunderbaren  miteinander  streiten,  miteinander  kämpfen,  bis  KindespC 
Hescheidenheit  und  jeder  Sinn  für  Scham  vergessen  ist.  Ein  Um 
welcher  einmal  auf  diese  Stufe  herabgesunken  ist,  kümmert  sich  ij 
mehr,  weder  um  sein  Vaterland,  noch  um  seinen  Fürsten/'  Auch 
LiedfT  der  Edda  beschuldigen  das  Gold  als  das  Grandübel,  wodarAi 
Zwietracht  in  die  Welt  ankommen. 

Bei  der  Rückkehr  n^h  Kanasawa  trafen  wir  auf  einem  der  sei 
Dammwege,    die  durch  die  dortigen  Salzsümpfe  führen,    mit  einer 
feierlichen  Processionen  zusammen,   wie   sie   bei   den  Matsuri  g( 
Volksfesten   gewöhnlich    sind,    und  hatten  Mühe,    eine  Collision  ii.| 
meiden.    Eine  lange  Reihe  kolossaler  Wagen,  von  denen  der  erste 
hohen  Baum  trug,  folgte  hintereinander.    Einer  derselben,  den  voi 
Figur  d^  Kriegsdämons  schmückte,  war  in  verschiedene  Etagen  ab| 
auf  deren  mittlerer  die  Festordner  sassen.     Dann  folgte   ein  vi« 
Karren  mit  den  Musikanten,  ein  anderer  mit  Kindern,  ein  verhäi 
den  Priestern,   und  in  der  Mitte  rollte  der  Wagen,  der  den  Schi 
Gottes  trug,  den  Mikosi  oder  die  Sänfte  des  Kami,  dessen  Reliqaii 
räthe  und  Symbole    in    dieser  mysteriösen  Lade  eingeschlossen 
Wie  von  allen  Häusern  der  Jackunin  oder  Edelleute  längs  des 
wehten  bunte  Flaggen  an  den  Wagen,    die    ringsum   mit   Kranzes 
Guirlanden  verziert  waren.    Sie  wurden,   gleich  dem  Wagen  Krishi 
Juggernauth,  von  frommen  Verehrern  gezogen  und  zwar  an  Strol 
da  diesem  reinen  Naturproduct  hier,  wie  anderswo,  zauberkniftigeri 
zugeschrieben  wird.     Die   Japaner   umziehen   die    Coremonienhal 
Oho-tabi-tokoro,  in  der  der  Gott  seinen  temporären  Wohnsitz  nii 
Strohhalmen  zur  Abwehr  der  bösen  Geister,    und  in  der  Lausitz 
in  der  Christnacht  Felder  und  Gärt«n    durch  Strohseile  gegen  \U 
geschützt.  .Die  Localfeste  sind  zahlreich  in  Japan,  da  hier  jedes  11 
jede  Stadt  seine  Patrone  feiert     Allgemein  über  das  Land  verbi 
dagegen  das  Fest  des  nationalen  Sonnengottes  Ten-zio-daizin,  uud< 
die  Jahretfeste  des  Neujahrs,   der  Pfirsichblüthen ,  der  Goldblameni 
Fahnen  n.  a.  m.     Auch  die  Todtenbestattungen  sind  mit  umstinc 
Feierlichkeiten  verbunden,  deren  Leitung  aber  in  den  grösseren 
gewöhnlich  den  Mönchen  aus  Buddha's  R<;ligion  überlassen  wird. 


Drnck  toii  O.  Tkts  in  Naainbnrc  *■  «1-  d- 


► 


> 


V^  J-ik_7  JL  J_iAV^JLAAJJ.  ^        ^  X»^ 


STUDIEN  liXl)  RKI.SEN 


Dr.  ADOLF  BASTIAN. 


SEGHSTEII  Brno. 


läviS 


>«fe» 


REISEN  IN  CHINA 


VON 


PEKING 


ZUR 


VGOLISCHEN  GRENZE 


UND 


RUI':CKKEHR  NACH  EUROPA. 


VON 


Dr.  ADOLF  BASTIAN. 


Dm  Recht  der  Uebertetzung  iiit  Torbehklteu. 


— ^^Ö^ 


.f(r 


JENA, 

HERMANN    COSTKNOBLK. 

1871. 
Li:     • 


^n 


..iuleitendes  Vorwort. 


.'  u  iu  Cicero's  Gesprächen  wird  als  einer  der  Gründe  ftlr 
kscin  der  Götter  der  allgemeine  Glaube  an  dieselben  an- 
ifty  und  es  ist  'seitdem  vielfach  Gegenstand  der  Discussion 
In,  ob  sich  Völker  auf  der  Erde  finden^  oder  finden  könnten, 
»r  Religion  entbehrten.  Die  Hauptschwierigkeit  dieses 
ides,  über  den  so  Viele«  geschrieben  und  nie  das 
entschieden  ist,  liegt  wie  gewöhnlich  in  der  Frage- 
Han  stellt  Objecte  der  Untersuchung  auf ,  ohne  die 
[derselben  genau  zu  formuliren,  und  der  Fragende,  der 
ide  selbst  nicht  weiss,  wonach  er  eigentlich  fragt,  wird 
f  erst  durch  die  Antwort  zu  einem  schärferen  Nachdenken 
Ibd  Gegenstand  veranlasst,  an  dem  er  dann  beständig  neue 
,  neue  Veranlassungen  zu  Erwiderungen  aufdeckt.  Je 
iicb  unsere  Begriffe  von  den  scharf  umschriebenen  Bildern 
famesauffassungen  entfernen,  desto  mehr  verschwimmen  sie, 
me  die  letzte  Steigerungsfähigkeit  der  Denkkraft  über- 
t  haben,  in  ein  unklares  GefHhlsmeer,  und  die  Wogen 
ben  haben  ein  leichtes  Spiel  mit  den  Begriffen  von  der 
fUt^  den  höchsten  und  letzten  ftlr  das  Sehnen  der  Menschen- 
Home's  Kritik  der  Causalvorstellung  liegt  der  nach- 
dn  Philosophie  zum  Grunde,  und  die  physiologische  Psy- 


En^  derselben)  ihre  Completimng  ÜDden  wird. 
mSg'lich  gewesen,  eine  ThstBacbe  des  Seins,  als  < 
•ea  erkennen,  in  den  Wirknogen  die  Ursacbe  nirttck  i 
wird  in  jedem  Seienden ,  das  weiter  entgegentritt, 
anfgesncht  werden,  ans  der  es  geworden  ist.  Di< 
Denkreihen  bleibt  von  der  Empfänglicbkcit  des 
Nerrensystems  abhängig.  Bei  hoher  Seositivitä' 
mOgen  schon  auf  leichten  Änstoss  mächtige  Sc 
nachzittem,  während  die  massiven  l^ervenstr^nge  in  o 
robosten  Körper  eines  Hacnsi  selbst  einen  ftlr  EnropÜ 
liehen  Grad  des  Schmerzes  (wie  im  Macarri-Tanz) 
Lnstgefllhl  anffassen  konnten.  Der  gewöhnliche  WU 
änssere  Welt  mit  Gleichgültigkeit  betrachten;  datu 
neben  seiner  Hütte  wächst,  interessirt  ibo  nor,  sof 
essbare  FrUchte  trägt,  in  seinem  Holz  oder  seiner  R 
ist,  dass  die  Sonne  Morgends  anf  ond  Abends  nnti 
Nachts  die  Sterne  hervorleuchten,  sind  Dinge,  die  ib 
gehen,  Dinge,  die,  wie  die  Missionäre  von  sfldam 
Indianern  hBrten,  immer  so  gewesen  sind,  immer  so  i 
ond  worüber  ihnen  ihre  Vorfahren  nichts  Weiteres 
Aber  ancb  nnter  den  Wilden  sind  nns  schon  verschi 
berichte  erhatten  von  Schamanen  und  Fetizeros,  dl 
wie    sie    bei    mehr    oder    wenic^r    xn(kllis«n    Vf>i 


Leibliclicn  aufbebt.  Da  also  die  ßensibilitiit ,  die  wei- 
•hauDD^CD   enu(igUoht,  bei  den  liöheren  GcHellschnfts- 

der  Wilden  nur  als  krankhafte  Vorstimmaug  auftiitt, 
i  obne  weitere  Rückwirkung  auf  dio  grosse  Masse  des 
die  kaum  in  seltencD  An^tiisfiea  aus  ibrem  Stumpfsinn 
elt  wird.  Empfindtit  der  Neger  den  Sclimcrzeiisstich 
tzUntlung,  den  tichusR  äes  Krämpfe»,  füllt  er  xicli  vom 
st  gesclilltteit,  HO  interessirt  ilin  das  allerdings  nahe 
sss  er  sich  um  die  Ursache  davon  kümmere-    Wer  ihm 

Tcn^vtzcn  rennag,  vielleicht  schon  versetzt  lint,  ist  sein 
incb    dieser  gegenwärtige  Stich  wird  davon   herrlllircn, 

er  jetzt  voll  Schrecken  erkennt,  ist  dieser  Feind  ein 
cb  dämonisclier  Gegner,  der  selbst  aus  der  Ferne  zu 
weiss,  in  einer  Weise,  die  der  Getroffene  weder  zu  ver- 
loeh  zu  cnvidem  versteht.  Der  Schiiss  ist  also  ein 
msB,  und  jetzt  folgt  jene  llcxcnriecherei  der  Knfforn, 
fsclintltfelu  der  bösen  Zauberer,  die  in  .\frika,  Amerika, 
»n,  .\8ien  unter  grausamsten  Qualen  ermordet,  die  in 
bis  in  dieses  Jahrhundert  gesetzlich  verbrannt,  his  heut- 
leimlich  «bgcmacht  werden.  Dass  sein  Nclienniensch 
in  Fieber  zn  sclillttcln  vermiitlitc ,  darllhcr  bowitzt  der 
•ioe  Erfahrung,  und   fllhlt  er   sicli   also  von  demwclbcn 

HO  hat  er  seinen  eeschiossencn  Ideenkreis  diircli  Auf- 


alB  Leipya)  verlssseo  zd  haben  scheint,  nnd  aach  be 
modern  desselben  doch  ir^ndwo*)  Obrig  bleiben  mnss, 
vorhanden.  Solch  nrnfaerBchweifender  Gespenster  (de 
Divi  Hanes  oder  Lemnres  nnd  larvae  noctnmae)  giebt 
Dnnnterbrochen  fortdanemden  Sterben  nan  aber  eine  , 
und  wie  man  den  feindlichea  unter  denselben  jeden 
fall  zur  Last  legt,  so  wird  man  umgekehrt  die  befren 
wandten  als  Schntzgeister  betrachten,  sie  aneh  im  ! 
wähnen,  und  von  ihnen  dann  im  BeBendem  gegen  j< 
baren  Gegner  Hülfe**)  hoffen,  die  sie  am  besten 
eigenen  Terrain  zn  bekämpfen  vermKgen.  So  enti 
jener  vielgestaltige  Heroendienst  der  Inkosi  und  < 
Ahnencnltas,  der  den  Bchamanen  bei  ihren  Beschwöi 


*)  Du  Gefflhi,  irgandwo  la  mId,  Tirllut  dla  SmI«  nl«;  wen 
Raum  denkaD,  (o  danken  vli  uDa  nicht  «iMfT  danualban ,  tondan 
(i.  BaamtDo).  Aua  dar  Continnatio  nfalaatiae  odM  der  Dtvn 
Dicht  dia  Idae  dei  Zalt,  aoodarn  TUlmahr  die  dar  Ewigkalt,  ali 
,Bo  Unga  wir  «Ind,  ao  Unge  du  Ich  die  Vonlalliinfan  (die»  In  i 
TanlkDdeo,  to  dui  Gefllble  aad  BegehrangaD  nl(  darnnter  begi 
D«eh  clnaDdar  In  ihm  tnftrataD)  mit  ileh  Tarkndpft  und  aof  lUh  b< 
tat  Qoa  TOD  da  «ni  die  VoratalInng  dar  Ewigkalt  n&har,  ala  di«  dei 
der  Th«t  lat  dan  NstarrGlkeni  Dicht  nur  dia  VernlchtODg,  Mikdam 
dea  Slarbana  uodenkbu,  ao  diu  Jeder  TodaaTill  ■owargawähDlIcbei 
gCMbriaban  wetdeD    mnM,     iDdem    der   maniebllche  Qelit  mit  den 


iWiBcoeu^ueu  uer  eDiKoipeneD  oosus  idh  uvtawjiovn  vpenren 
Etn.  Siebt  das  Auge  im  Halbdankel  jene  Ungethttme,  die 
nealTptiiB-Wälder  dBrchschleichen,  säuselt  es  schreckhaft  in 
If  ipfeln,  atreiclit  es  geisterhaft  über  die  Prairien,  so  verlangt 
!  Tftd  nicht  erst  eine  nmstBndliche  Specnlation  Aber  den  Ver- 
men,  als  dessen  Larva  es  in  diese  Oeden  gebannt  sein  möchte, 
leflexion  ist  bereits  mit  dämonischen  '**)  Existenzen  vertraut 
len  WandelgOttem  der  Fetische  qaotqnot  snnt  (wie  der 
inst  darcb  ngestatzten  Stock  repräsentirten  Vertnninns), 
n«irt  sie  nach  BedflrfiiisR,  besonders  nnter  dem  Eindruck  des 
itbar-Erhabenen ,  wenn  das  Echo  von  den  Kelswandnngen 
srhallt ,  wenn  die  Lawinen  von  den  Schneegipfeln  stürzen, 
die  Meeresflnth  sich  znm  Festlande  heranwälzt  Dann 
it  eich  anch  tarn  Himmel  der  Blick,  dann  wird  der  Blitz 
iötterhänden  geschtendert,  die  Sonne,  der  Mond  von  OStter- 
1  geführt,  dann  spielen  in  Morgen-  und  Abendrötbe   die 

I  Dl«  S«>1«D  bUdan  ntcht  nur  ilci*  bMtlmniU  GvsUlt  und  Figur,  »opdani 
■ncfa  «loa  InfiihnUcha  Firba  (nach  Tartalltan).  Fecboat  Uiat  den  Mtoieb 
Mch  daiD  Tode  mf  dar  Erda  «allan,  aber  In  anderer  Walie  als  lorher. 
H  oabn  die  aphirbeha  Form  ■!>  die  TOllkommenita  an  fQr  den  Aaf- 
»(alelb  (X.  Jabrbdt.  p.  d  ).  Die  bnddhlatiicheD  Engal  dar  Ataachl-Fbrobni 
U-*ila-Phmn))    Dalimaa   in  dam  Ihnan   ingewiesaDen  Himmel  elua  bohl  ga- 


wenn  man  sich  bei  den  tttckiscleo  Augriflcn  des  l 
sendenden  Feindes,  —  wenn  Mars,  die  Streitrosse  g^eisse 
sendend  umherrast  (nach  dem  Gebetliede  der  Fratres  An 
an  den  Hedicinmann  wandte,  der  allein  ge^n  diesen  ans 
DSmon  Httlfe  zu  leisten  vermag,  so  eonceiitriren  sicti  be 
der  MiBsemte  alle  HotlniiDgeD  in  dea  Regenmachern, 
Glllck  ftnd  Geschick  leicht  das  volle  Vertrauen  des  \ 
gewinnen  verstehen,  wenn  sie  wie  Wakadahhafaee  (».  C 
Wolken  mit  ihrem  Pfeile  zn  entleeren  vermögen , 
Dämon  der  Dörre,  wie  Vritra  mit  dem  Donnerkeil,  er 
Ist  in  derartiger  Weise  die  Atmosphäre  mit  Gfitterw 
völkert,  so  werden  den  aus  der  Liift  hcrabkommende 
die,  von  Fonnosa  nnd  Bomeo  bis  Rom  nnd  Araocanien  li 
Anspicien  entnommen  werden ,  wie  man  ancli  ans  Begi 
der  Landtbiere  Omen  vielerlei  Art  zn  lernen  vermag,  ha. 
den  Alligator  in  Liizon,  die  Ltiwen  in  Indien  als  Olieini 
bald  den  Wchrwolf  flieht  oder  den  Tiger  in  Bengalen,  di 
in  Abyssinien.  L'appetit  vient  cd  mangeant,  and  der  i: 
wissbegierigere  Geist  wird  sich  jetzt  über  mancherlei 
Rechenschaft  zn  geben  snchen,  die  ihn  tVUlicr  kalt  lirüi 
erwärmende  Feuer  verdient  hoiasen  Dank,  wie  es  aiifs] 
dem  Holze,  seiner  Mutter,  wie  es  knattert,  zUngelt,  um 
Hier  ist  Beweennc:  und  Lcl)cn,  eine  Wesenheit,  keine  mc 


Vorwort.  XI 

ler  ans  geheimmflsvoUer  Quelle  hervorbricht^  dev'  in'  der 
adiemlMir  selbst  bewegt  dahmströmt^  beknndet  sein  Leben 
18  seines  Flnssgottes,  nnd  ebenso  der  Wind,  der  ohne  ein 
i  dahinfährt^  ohne  dass  man  weiss,  woher  oder  wohin, 
ewohnt  die  Dryade  den  Baum,  blüht  die  Eiche  dnrch  die 
^nlanae  Virae,  bald  wird  vor  Allem  zur  Ceres  oder 
Mater  gebetet;  zur  Genteotl,  zur  Roggenmnhme  oder  (in 
ieben)  zum  Eomwif ;  zur  Phibi  Yan  der  Karen  (die  den 
Ingen  innewohnenden  Kela  auch  fUr  den  Reis  herbeirufen), 
enderin  der  Fruchtbarkeit  der  Felder ,  und  dann  zur 
eben  Diana ;  zum  Lingam,  zur  Yoni,  zum  Phallus  jind 
inderen  Symbolen,  die  von  Aegyptcn  bis  Japan  die  Frucht- 
der  Nachkommenschaft  verbürgen.  Wie  sich  in  diesen 
itionen  des  Katurmenschen  die  Unterschiede  zwischen 
1  und  Teufeln,  zwischen  guten  und  bösen  Oottheiten  neben 
«nten  Dämonen  gliedern  mögen,  liegt  auf  der  Hand,  und 

0  erklärlich  ist  es,  dass  vor  Allem  die  schwarzen  Aus- 
m  der  Unterwelt. von  den  Opfern  das  beste  Theil  erhalten 
i,  da  sie  vor  Allem  Sorgen  bereiten  und  gesühnt  werden 
L  Alle  solche  Operationen  liegen  ohnedem  in  der  Hand 
hamanen ,  der  allein  die  Künste  kennt ,  die  etwaige  6e- 
it  wohlwollender  Geister  in  seinem  Kampfe  mit  dem 
auszunutzen,  während  dem  Laien  nar   diese   furchtbar, 

angreifen,  jene  dagegen,  mit  denen  er  nicht  zu  com- 
ren  versteht,  indifferent  sind.  Auch  die  Schamanen  selbst 
n  fassen  die  gute  Natur  ihrer  Hulfsgeister  nur  in  dem 
eines  persönlichen  Wohlwollens  auf,  denn  im  Grunde  sind 
D  so  rachsüchtig  und  jähzornig,  wie  die  durch  sie  aus  dem 
SD  vertriebenen  Plagegeister  (wie  dieser  bald  zu  seinem 

1  erfahren  würde,  wenn  er  mit  der  Zahlung  des  Honorars 
m  Kauf  der  empfohlenen  TteQlama  zögern  sollte).  In 
Vorstellungen  begreift  sich  die  Weltanschauung  fUr  die 


<|F> 


Xn  Yorwort 

grofiie  Masse  der  Naturvölker.  Nur  einzelne  Grübler  ei 
sich  noch  zu  der  Idee  einer  oberhalb  dieser  Gegensätze  schf 
den  Gottheit,  die  swar  gütiger  Natur,  aber,  gleich  den  G 
des  Epikur,  gleiqfigttltig  gegen  die  Erde  und  ihre  Ange 
heiten  ist,  in -unerreichbarer  Feme  weilend,  wie  Yankupo 
der  Goldküste  oder  Nun  der  Samojeden.  Das  bei  dei 
nesen  das  All  (gleich  dem  Jupiter  des  Ennius)  abruo 
Himmelsgewölbe  ist  dagegen  durch  den  Staatscultns  auf 
nomisch^meteorologischer  Grundlage  des  Ealenderwesens  ii 
magische  Verknüpfung  mit  den  Geschicken  des  unterbimml 
Reiches  gebracht. 

Das  dämonische  Heer,  das  die  Priester  in  Folge  der 
gestellten  Ansprüche  in  ihre  Gewalt  zu  bannen  gezwungen  w 
kann  nun  später  noch  auf  mancherlei  andere  Weise  b 
werden.  Die  Negerpotentaten  finden  es  am  billigsten,  d 
lizei  *)  durch  Fetische  üben  zu  lassen,  die  sie  den  Tempel 
nehmen,  und  eben  so  wirksam  hüten  die  Atua  in  Polynesii 
Tabu,  wo  immer  es  auferlegt  ist.  Hiermit  tritt  zuerst  di 
einer  moralischen  **)  Verurtheilung  hervor.  Wer  das  Tabu 
ist  ein  Kakini,  ein  schlechter  Kerl.  Was  er  sonst  thut, 
mert  Niemand.  Schlägt  er  seinen  Nachbar  todt,  so  mag 
thun;  er  tbut  es  aber  freilich  auf  seine  eigene  Gefahr  un( 


*)  Expedire  igltnr  exlstimat  (SrSvoIa)  fallt  In  religione  civlut»,  qoA 
etiam  in  libris  rerum  divinarum  ips«  Varro  non  dobitat  (August).  Vai 
esae  civitatibus  dicit,  ut  se  viri  fortes,  etiamsi  faUum  lU,  ex  diU  gtoi 
credant 

**)  Die  TermügensloseD  Armen  werden  vnn  den  slavonischen  GenMli 
BüM  (chudy)  ausgestossen.  Der  Gute  ist  der  Begütert«.  Nur  den  H\Ky 
den  worden  bei  den  Penern  iStaatttgeheimniste  anvertraut  (nach  Anui 
weil  eine  weniger  edle  Natur  der  Verschwiegenheit  nicht  fähig  ••in  wtt; 
man  auch  den  Frauen  abspricht).  Dem  gemeinen  Volke  ist  (nach  einem  y 
cos  anch  bei  den  Hunnen  gefundenen  Unterschiede)  nur  Meth  erlaubt, 
der  (esthnische)  DorfVönig  (mit  den  Rachimhnrgi  oder  Reichen  im  I 
Kumys  schwelgt,  und  so  trinkt  Odin  aliein  VTein  (in  der  Edda). 


.  oiclit  leicht  nnentdeckt  bleibt,  besonders,  wefin  maa^daB 
1  in  Rathe  siehea  kann,  nnd  das  deshalb  w^;eD  der 
m  Strafe  fOr  den  Verfiber  meist-  nnprofitabel  endet  Ueber 
Ihebnieh  herrsohea  die  verschiedensten  Ansichten  bei  den 
1  Stämmen.  Oft  hütet  der  Gatte  aaf  das  Eifersüchtigste 
Fran  und  wtlrde  geg:en  jeden  Eindringling  von  seinem 
«cht  Gebrancb  machen,  oft  dagegen  wird  sie  leihweise  Aber- 
t)  oder  Andern  abgetreten,  oft  besteht  Überhaupt  kein 
rang.  Wie  wechselnd  die  Ideen  Über  Anständigkeit  sind, 
Bt  ein  Besnch  im  (nn-)ge8itteten  Japan.  In  Travancore  galt 
orbes'  Zeit)  das  Bedecken  der  BrUste  für  unanständig  nnd 
:  an  den  Fraaen  streng  bestraft.  In  Tidore  durften  die 
n  nur  mit  völlig  entkleidetem  Körper  vor  die  Augen  des 


Du  Owati  du  FrliHii  arkliLTta  dan  TfttgrmGrilw  not  dar  ErbMhtft  tit- 
Dod  aaeh  dat  Uard  dar  DiehstaD  Vanrandtaa  blieb  gawlueimutaii  dd- 
,  d>  kain«  Compoiltlon  angataUl  «ir,  wo  aa  ilch  nicht  Obar  AaBg1«lch  mit 
I  FunUfen,  ■ondwo  um  tnnan  Angalaganhaltan  hindalta.  In  Äthan  aiklbta 
ater  du  Fahlen  alnai  Oeictiai  gagan  den  Titaimord  aai  der  DamBglleh- 
Malben.  D«m  alenuDnlichan  Qaaati  nigte  die  chriatlkbe  Z«lt  d«D  Ttdel 
Iber  dl*  Saodh■rt^  dM  In  dtaaam  Vargahan  gegen  Gotta*  Qabota  lig«. 

L'fdiUl  da  1b  lertn  c'4t*tt  c«  dfllra  rniienx,  ob  la  gnarriar  (Banaker)  w 
taH  l'4ft»  i  1*  maiD  rar  eai  eompt(aoDi  comm«  inr  et»  anDsmli  (Oianao). 


XIV  Vorwort. 

Fttrstai  treten.    Die  Berauschung  im  Somatrank  ist  oft  religiöse 
Torschrift,  anderswo  verpönt;  und  ^wie  die  Skythen  verboten  die 
Keryier  die  EinAüir  von  Wein,  obwohl  eben  so  vergeblich,   wi« 
die  Irokesen   den  des  Branntweins   und  die  Chinesen  den  des 
Opium.  Die  Lüge  *)  würde  als  ein  grosses  Verbrechen  erscheinea, 
wenn  sie  vorkäme ,   ist  aber  den  auf  sich  beschränkten  Natiur- 
vODbeini  eigentlich  unbekannt,  da  sie  eine  viel  zu  grosse  Combi- 
nation  der  Gledankenarbeit  verlangt,  um  den  etwa  erreichbaretj 
Vortheil  zu  compensiren,  und  es  weit  bequemer  ist,  den  wirklichen' 
Thatbestand,  also  das  Wahre,  einfach  wiederzugeben.    Nicht  u 
tödten,  nicht  zu  stehlen,  nicht  zu  huren,  nicht  zu  berauschen,  nidit 
zu  Ittgen  sind  die  fünf  Normalverbote  in  fast   sämmtlichen  Be- 
ligionssTStemen,  und  aus  Utilitätsrticksichten**)  in  complicirterea 
Staatsverhältniss'en  ist  ihr  Bruch  dann  meist  aQoh  mit  weltlichen 
Strafen  belegt  neben  moralischer  Verdammung.  Die  letztere  ist  in 
diesem  Sinne  dem  Naturmenschen  fremd.    Eakini  ist  derjenige,| 
der  das  Tabu  bricht***),  der  das  dem  Atua  geweihte  Thier  isst, 
das  unter  seinen  Schutz  gestellte  Feld  bestiehlt,  die  in  seines 
Tempel  weilende  Jungfrau  berührt.   Das  Stehlen  an  sich   hätte 
nichts  auf  sich,  wenn  es  sich  unbemerkt  verüben  liesse;  das  aber 
mit  dem  Tabuzeichen  bemerkte  Feld  ist  gegen  jede  Gefahr  ge- 
sichert, denn  Niemand  ist  so  unbesonnen,  dasselbe  zu  betreten, 
weil  er  sogleich,  vom  Zorne  des  Atua  getroffen,  todt  niedersinken 


*)  T6  HQotunov  rotv  aya&civ  17  dXrjdeia,  xal  6  ioxaroa  o^os  rrjg  7Ton]^ias 
r6  yfsvSog  (Basti).  Homo  cni  incnmbit  necessitas  mentiendi  diligenter  attendat, 
nt  sie  otator  interdnm  mendacio,  qnomodo  condimento  et  medicina  (Orig.).  Ov* 
ip  roTg  noXiftoa  ftovov ,  aXXa  xal  ip  el^ijpjj  TtoXX^p  xal  drapcaZar  ev^oi  rti 
ar  rrjg  cbtarrje  rrjv  x^Biav  (Chrys.). 

**}  La  lettre  d^Ardeshyr  Babegan  (ä  Djenfeshah  rol  du  Fershwad  et  du  Utj- 
lern),  remarque,  qne  (bous  les  Parthes)  beaucoup  des  d^lts  ^taient  pauU  des 
crimes,  taudisqne  qne  des  manquements  InfloimeDt  plus  graves  n^etaieot  atteints 
par  aacnne  p^alit^  (Goblneaa). 

***)  Der  Perser  verfiel  in  Sfinde,   wenn   er  dorch   seine  Handinngen  anfhSrte 
ein  Iranier  zu  sein,  sonst  war  seine  Seele  rein,  wie  ihr  Ferner. 


Vorwort.  XV 

•der  doch  von  ähnlichen  Plagen  getroflfen  werden  würde,  wie 
der  VerrOcker  der  Grenzsteine  in  dem  an  Arruns  Veltymnos 
gerichteten  Orakel  ex  libris  Vegoiae.  Wie  lebendig  und  oner- 
•ehtttterlich  fest  gewurzelt  dieser  Glanbe'*')  in  dem  Herzen  der 
Polynesier  war ,  davon  haben  wir  ans  den  Berichten  der  ersten 
'Entdecker  nnd  Missionäre  Beispiele  die  Hülle  und  Fülle.  Die 
Verletzung  des  Tabu  war  geradezu  undenkbar.  Schon  bei  einer 
Andeutung  der  Möglichkeit  schien  die  Einbildung  so  mächtig  zu 
wirken,  um  alle  gefUrchteten  Folgen  sogleich  hervorzurufen.  Die 
Tabu-Plätze**)  waren  Sacra^  kein  Profaner  wagte  ihnen  zu  nahen. 
Wenn  es  nun  aber  doch  geschah?  und  vielleicht  gar  ohne  das 
hstantane  Gottesgericht?  Nun,  dann  war  dieser  Missethäter  eben 
an  Kakini.  Jeder  mied  ihn,  der  Priester  hatte  ihn  verflucht,  der 
beleidigte  Ätna  hielt  nur  deshalb  mit  der  Rache  zurück,  um 
ihn  desto  furchtbarer  zu  treffen,  und  vielleicht  mit  ihm  die  ge- 
•immte  Gemeinde,  der  er  angehörte.  Im  Laufe  der  Zeit  musste 
immer  der  eine  oder  andere  Unglücksfall  eintreten,  der  sich  in 
entsprechender  Weise  deuten  Hess,  und  wenn  durch  irgend  ein 
Wander  der  Kakini  auch  geheimen  Nachstellungen  entging,  so  war 
le  Strafe  für  seine  Kinder  ***)  aufbewahrt,  bis  in's  dritte  Glied, 
fkr  iUr  seine  Seele  nach  dem  Tode.  Jetzt  wurde  den  Priestern 
fc  ganze  Umfang  ihrer  Gewalt  t)  erst  klar.  Sie  hatten  ja  die 
Mantra  in  ihrem  Besitz,  denen   die  Götter  des  Jenseits ft*)  ge- 

*)  AU  Wächter  der  Sittlichkeit  awird  die  Gespensterfarcht  aufgesteüt  (Rosegger) 
Ici  den  steirischen  Baoem  (1870). 

**)  Unstatten  (Mayer),   tod  denen  das  Lept.  Conc.  spricht:  de  Incertis  locis 
^a«  eolnnt  pro  sacris. 

***)  Der  athenische  Jüngling  hatte  das  Wesen  der  iXevd'e^ia  in  sich  aofon- 
■ehmen,  als  das  Werk  der  d^errj,  während  die  Schlechtigkeit  (xaxori/ff)  nur  r^v 
^miXtiaf  brachte.  Deshalb  sei  ein  Roher  und  Schlechter  nnr  zum  Dienen,  ein 
Otbildeter  und  Tagendhafter  dagegen  nnr  znr  Freiheit  bernfen  (s.  Krause). 

f)  Clavibns  (ecclesiae)  quodcnnqne  fin  terra  solvitnr,  etiam  in  coelo  solutam 
fromittitor  (A.og.). 

f-|-)  CjpriaD  fordert  zum  Bekenntniss  der  ^^ünden  auf,  weil  der  Tod  angewiss 


XYI  Yorwort. 

horchen  massten^  sie  yermochten  also  zu  lösen  nnd  zn 
sie  hatten  unbedingte  Verftigang  über  das  ewige  Seelenb« 
ihrer  Pfarrkinder,  und  rasch  wurde  nun  Himmel  und 
ausgebaut  in  all'  der  bunten  Mannigfaltigkeit  wohnlicher  '. 
tungen  und  Folterkammern,  wie  sie  die  dogmatischen  Are! 
am  besten  innerhalb  des  jedesmaligen  Grundrisses  von  Wel 
den  anzubringen  yermochten. 

Wie  das  menschliche  Nervensystem  das  thierische 
ner  feineren  Organisation  übertrifft,  so  vermag  der  i 
liehe  Geist  nicht  bei  den  Sinneseindrücken  als  solche 
zn  bleiben;  sondern  wird  durch  die  Anregung  derselb 
Weiterdenken  gezwungen.  Er  completirt  sich  deshal 
eine  harmonische  Einheit  der  Auffassung  zu  gewinnen,  i 
stückelte  Erscheinung  der  sichtbaren  Welt  durch  Z? 
fbgung  unsichtbarer  Wesenheiten,  in  denen  er  die  verb 
Ursächlichkeiten  der  hervorgetretenen  Wirkungen  zu  ei 
glaubt,  und  ein  weiterer  Fortschritt  wird  diese  vielfachei 
auf  eine  gemeinsame  Quelle  zurückführen,  als  deren  Ansi 
erscheinen,  so  dass  sich  der  Polytheismus  zum  Monotl 
vereinfacht  Ob  in  einem  Volke  die  polytheistisdie  odei 
theistische  Richtung  vorwiegt,  hängt  von  leicht  nachwc 
Einflüssen  der  Umgebung  ab,  und  in  jedem  Polytheismi 
die  eine  oder  andere  Energie  mit  einer  Suprematie  betra 


and  jenseits  keine  Beichte  und  Vergebung  mehr  möglich  sei  (Schwa 
ReconciliatioD  der  Sünder,  die  keine  wahre  Bosse  gethan  haben,  gilt  nicht 
*)  Vidi  multa  saepe  piota,  quae  Achemnti  flerent  craoiamenta  (Plai 
cer  et  horribilis  de  saxo  jactas  deorsum,  Terbera,  camiflcea,  robar,  piz, 
taedae  (Lncret).  In  der  Tom  glühenden  und  kochenden  Strom  des  P 
nmkreisten  Barg  der  Tisiphone  foltert  Khadamanthas  die  soholdigen  So 
sie  nach  dem  Gestand niss  in  die  Schlünde  Scyila's  in  der  Holle  hiaal 
werden  (s.  Virgil).  Ans  den  Oefllden  der  Seligen  kehren  die  Todton  i 
Trunk  ans  dem  Lethe-QaeU  an  die  Oberwelt  anrflok.  Dulcodinta  nna 
spatio  terminatar,  poenae  vero  an«  hora  triginta  diernm  irim  poeaidot, 
parceperit  qoisqne  voiuptatem,  totidem  annis  omclotnr  (Uoria.  Paat.). 


Vorwort.  XVII 

gegenUher  die  ttbrigen  in  die  Stellung  von  Dienern  zarttck- 
wie  sie  wieder  in  keinem  Monotheismus  fehlen. 

I  Indem  nnn  das  Denken  seine  Götter  in  die  Aussenwelt  proji- 

II  md  sie  sich  nach  dem  mythologischen  Geschmack  des  jedes- 
Higen  Yolksgeistes  ausmalt^  so  wird  es  sich  einer  Rückwirkung 
iMlben  auf  das   eigene  Innere  nicht   entziehen  können  und 
IS  Macht  mit  jeder  Generation  wachsen  sehen,  die  dieses  Erb- 
||der  Traditionen   weiter  verpflanzt.     Der  Mensch   fühlt  sich 
f  seiner  eigenen  Erde  in  unbekannter  Fremde.    Fremd  ist  für 
I  die  Pflanzenwelt,  die  um  ihn  spriesst  und  treibt,  fremd  das 
Ist,   das  scheu  vorttberflieht,   fremd  jener  Himmel,   an   dem 
I  jedem  Morgen  ein  goldener  Ball  emporsteigt ,   um   sich  all- 
MMÜieh  im  Dunkel  zu  versenken.    Die  wunderbare  Natur  um 
1^  sie  bleibt  sieh  gleich  in  allen  ihren  Wechseln ,  doch    stumm 
f  seine  Fragen.     Dem    Staunen  folgt  die   verzweiflungsvolle 
W  des  Nichtwissens,  rathlos  schaut  der  Geist  umher,  u^d  vor 
pen  ermfldeten  Augen  verwirren  sich  die  Räthsel,  die  er  nicht 
r  lOsen  vermag,  zu  düsteren  Geheimnissen.    Doch  zwischen  den 
iwhen  blicken  hie  und  da  vertraute  Gesichter  hervor:  die  der 
Hier,  die  er  selbst  dorthin  gestellt,  und  die  er  jetzt  freudig  als 
li  Bekannte  begrtisst     Sie,   die   in  der  fUr  ihn  iremden  und 
iKkannten  Umgebung  heimisch  zu  sein  scheinen,  müssen  ihm 
■  dazu  dienen,  das  Verständniss  dieser  zu  eröfl'nen.    Die  Na- 
r  bat  seine  Fragen  nicht  beantwortet,  und  er  wendet  sich  des- 
A  an  die  subjectiven  Götter,  aus  und  durch  deren  Gegenwart 
I  felingen  könnte  die  Katur  zu  erklären.   Diesen  Göttern  gegen- 
hm  flihlt  er  sieh  deshalb  auch  unter  der  Pflicht  hoher  Yerbind- 
hikeit.    Die  Oede  in  seinem  Innern,  das  Gefühl  des  Fremdseins 
■lA  der  Verlassenheit  in  dieser  starren  und  majestätischen  Natur, 
^iB  am  mit  der  erdrückenden  Wucht  ihres  Pompes  umgiebt,  das 
ihingsvoUe   Sehnen   nach   Aufklärung,    Alles   führt   ihn   den 
^em  zxkf  die,  wenn  auch  oft  wild  grausam,  doch  dem  Mensch- 

ButUi,  Büw  VL  B 


i 


XTin  Vanroft 

liehen  näher  zu  stehen  «eheinen  und  eher  gerührt  werd< 
als  die  Natur,  die  sich  in  kaltem  Hohne  jedem  Mitleid  i 
lieh  zeigt.  Ans  Liebe  nnd  Zuneigung  zn  diesen  65 
(nach  den  Versicherangen  der  Priester)  seinen  Bitten 
währen  werden,  strebt  jetzt  aach  der  Mensch,  sich  ihne 
Hinsicht  dankbar  nnd  erkenntlich  zu  beweisen«  Er  t 
findig  zn  machen,  was  ihnen  gefallen  könnte.  Er  üben 
kisso  jeder  Art,  schont  die  Thiere^  die  sie  bevorzug 
enthält  sich  der  ihnen  geheiligten  Pflanzen,  bestimmte 
Worte,  er  bringt  ihnen  die  Erstlinge  seiner  Früchte,  o 
um  die  Felle  an  den  Bäumen  aufzuhängen  und  Toro 
mit  Speck  zu  schmieren. 

Sobald  nun  der  Geist  durch  accumulirende  Eifal; 
die  Natur  eindringt  und  die  Vorgänge  in  derselben  zu 
versteht,  werden  die  provisorisch  dorthin  gestellten  6< 
Platz  räumen  müssen.  Wenn  man  erkannte,  dass  an< 
Ebene  der  Fluss  zum  tieferen  Meere  abglitt,  so  bednrfl 
länger  des  Flussgottes,  der  ihn  bewegte;  die  organisch 
sende  Pflanze  konnte  keine  Dryade  länger  beherberge: 
in  Kadoi  umhergetriebenen  Gestirne  waren  die  Wa 
flüssig.  So  zieht  sich  überall  im  Fortgang  der  Gesc 
Gottheit"^)  mehr  und  mehr  aus  der  Natur  zurück  m 
sich  der  fiilher  bei  jeder  Gelegenheit  supponirten  E 
den  Gang  derselben.  Dennoch  zeigte  sich  die  Hypoi 
femer  nothwendig,  zur  Erklärung  der  letzten  Gründi 
Eenntniss  der  Natur,  so  sehr  sie  sich  auch  erweil 
mochte,  nichtsdestoweniger  auf  allen  Seiten  Ittckenhai 


*)  II  n'7  a  qii*ane  chose,  qnl  m^rlte  et  qoi  alt  par  excelleoct 
icieoc«,  o*est  la  religion.  La  religion,  daoB  lon  Taate  carcla,  embn 
eile  ett  rexpression  de  runiverealit^  dea  TolonUa  de  dien.  Appi^ 
aar  cette  Id^e,  anr  cette  yue  de  coDcentration  gt^o^rale,  Hahomet  a 
tout  le  aeing  rellgleox  (t.  Perron).  ZaMedenheit  mit  aldi  aelbal  I 
ooaa)  daa  Uöcbate,  daa  erhofft  werden  kann« 


Vorwort.  XIX 

bändig  blieb.  —  Die  raschen  Erfolge  der  Naturwissenschaft 
.den  letzten  Jahren  übertreffen  die  aller  früheren  Jahrhunderte  ; 
trotz  aller  PartialsiegC;  die  wir  hie  und  da  erfochten  haben^ 
uns  doch  die  Natur  im  Grossen  und  Ganzen  noch  eben  so 
»ff  and  starr ^  noch  eben  so  stumm  gegenüber  ^  wie  unseren 
iren  und  den  culturlosen  Wilden.  Diese  Hoffnungslosigkeit 
ie  zermalmend  für  das  Bewusstsein  sein^  wenn  sich  nicht 
nnd  da  einige  Durchblicke  auf  Harmonien  ewiger  Gesetze  er- 
hätten. Die  Civilisation  steht  an  dem  Rande  eines  ge- 
liehen Absturzes.  Gelingt  es  ihr  nicht  bald,  sich  aus  der 
irforsehnng  eine  neue  Grundlage  ihrer  moralischen  Welt- 
ihauang  zu  bilden ;  so  ist  sie  rettungslos  verloren;  denn  die 
)T,  die  wiederholt  in  ihre  subjective  Entstehung  zersetzt  sind 
in  der  Dehnbarkeit  ihres  Begriffes  längst  die  äusserste 
erreicht  haben,  könnten  ihr  diesmal  nicht  wieder  helfen. 
So  weit  uns  die  Natur  gegenwärtig  bekannt  ist,  so  weit  wir 
nach  allen  Richtungen  durchschaut,  mit  Fernröhren  und  Mi- 
:open  erweitert  haben,  können  wir  uns  im  Grossen  und 
n  ein  einheitliches  Bild  von  ihrem  Gesammtcharaktcr  ent- 
fen;  denn  obwohl  die  verschiedeneu  Reiche  und  Gebiete  noch 
idfl  genügend,  meistens  nur  in  äusserster  Oberfläche  er- 
it  sind,  so  lässt  sich  doch  von  ihren  Berührungspunkten  und 
titiger  Lage  zu  einander  ein  ungefährer  Rechenschafts- 
it  ablegen.  Das  eigentlich  Unbekannte  beginnt  für  uns 
it  mehr  innerhalb  der  Natur,  sondern  jenseits  derselben;  alle 
Ie  der  Natur  vermögen  wir  in  relative  Gleichungen  zu 
ider  zn  bringen,   und  so  bis   zu  einem  gewissen  Grade  zu  .^ 

Ten,   aber  die  Natur  ab  solche  verhüllt  sich  noch  in  einen 
ihdriDglichen  Schleier,  in  Räthsel  nach  wie  vor.    Die  Lö- 
desselben,  die  früher  als  Gottheiten  oder  höchste  Gottheit 
Ib  der  Natur  gesucht  wurde,  könnte  für  uns  nur  ausser- 
derselben  liegen^  ausserhalb  jeder  Conception  von  derselben^ 


TT  YonroTt 

also  nicht  in  begreifbarer  Weise  ^  und  überhaupt  in  ihn 
festation  so  von  den  früher  mit  gleichem  Wort  beM 
verschieden;  dass  Verwendung  Eines  Namens  nur  Mis0^ 
nisse  erzeugen  müsste.  Auch  ohnedem  werden  durcl 
beachtung  dieser  Verschiedenheit  des  Standpunkts  m; 
Missverständnisse  hervorgerufen.  Man  überträgt  (durch 
trügerisches  Continuitäts-Gesetz  verleitet)  die  Vorstellni 
EntwicklungsprocesseU;  wie  sie  innerhalb  der  Natur 
geheu;  auch  auf  die  transcendentale  Betrachtung  der  Ni 
solcher ;  und  sucht  mit  relativen  Rechenoperationen  ] 
zu  lösen ;  die  in  das  Absolute  verlaufen.  Wenn  der  B 
in  infinitum  fUr  die  Entstehung  der  Welt  zu  langwei 
Galcul  mit  dem  unendlichen  Fortgang  des  Vermehrens  o 
mindems  zu  verwickelt  scheint  ^  scheut  man  sich  nicht, 
Gedankenreihen  kurzen  Process  zu  machen  und  sie  zur 
eines  Anfangs  zu  verstümmeln,  da  die  subjective  2^itcon 
sich  a  parte  ante  im  Weitergange  gehemmt  fühlt  Innei 
Natur  sind  alle  unsere  Vorstellungen  nach  den  Beschri 
von  Baum  und  Zeit,  den  nothwendigen  Formen  der  Si 
fassung;  geordnet.  Ehe  wir  also  aus  der  Natur  hinaustr 
Schranken  von  Raum  und  Zeit  überschreiten,  mnss  sich  < 
ken  Rechenschaft  ablegen  von  der  Methode,  die  zn 
sein  wird.  Wir  kennen  mit  genügender  Genauigkeit  die  1 
die  die  Pflanze  in  ihrem  Wachsthum  durchläuft,  von  dei 
bis  zur  Frucht  und  zurück  zum  Keim.  Diese  von  einem  rti 
Ortsobject  in  regelmässiger  Zeitfolge  durchlaufenen  \ 
bezeichnen  wir  mit  dem  Namen  der  Entwicklung  ^  bis 
Akme  erreichen,  müssen  aber  (zum  Gesammtbilde  der  Du 
lung)  die  Rückbildung  zuftlgen.  Wir  sind  nun  auch  ^ 
im  Stande,  mancherlei  Transmutationen  dieser  Pflame 
klären,  Veränderungen,  die  zu  völligen  Umändemngeo 
mögen,  Verbindungen,  Kreuzungen,  Krttmmangen ;  aber 


Vorwort.  XXI 

igen  Begeln  yersagen  uns,  wenn  es  sich  nur  um  d^e  Ur- 
der  Pflanze  als  solcher  bandeln  sollte.  Die  geologischen 
der  Erde  geben  uns  in  ihrem  räumlichen  Vorhan- 
mancberlei  Anhalte,  eine  zeitliche  Ablagerung  zu  con- 
ans  den  noch  jetzt  möglichen  Beobachtungen,  ihren  Ein- 
nnd  wechselsweisen  Beziehungen  nach.  »Sobald  aber 
gegenseitige  Controle  aufhört,  dürfen  wir  in  dem  gleichen 
^ngang  auch  nicht  ein   einziges  Wort  weiter  über  ür- 
aussprechen.    Die  Entstehung  der  Welt   aus  der  so- 
Nebeltheorie  erklären  zu  wollen,   ist   ein  Abfall  von 
primärsten  Vorschriften  der  Inductionsmethode.    Dem  nach 
^Ilen  wägenden  Chemiker  wird  ein  solcher  Brei  Hundert- 
ide von  Jahren  durcheinander  gährender  Elemente    wenig 
[en,  und  die  hie  und  da  abgerissenen  Vermuthungen  über  Ab- 
;,  Abschleuderung  u.  s.  w.  sind  etwas  schwache  Spinnen- 
om  den  Eoloss  des  ErdbaUs   in  ein  wissenschaftliches 
letz   zu    spannen,   so  "dass   er   fruchtbringend   analysirt 
len  könnte.    Und  bliebe  es  selbst  möglich,  die  Erde  auf  die 
*,  diese  auf  eine  Gentral-Sonne  u.  s.  w.  zurückzuführen ,  so 
wir  mit  alledem   der  Entstehung  noch    um  keinen  Deut 
Diese  wird  sich,  wenn  überhaupt,  im  Kleinen  eben  so 
rerstehen  lassen,  als  im  Grossen,  so  dass  wir  die  reinlichen 
täte  der  Naturwissenschaft  besser  von  dem  Wust  ungeord- 
Pbantasiebilder*)  frei  halten  werden.    An  den  Grenzen  der 
endigen  Raum  und  Zeit,  so  dass  darüber  hinaus  nur  jene 
tionen  möglich  bleiben,   die  im  Nirwana   der  Buddhisten 
Mgerischen  Scheinwelt  (dem  Mä  oder  Nichts  in  Mäya)  gegen- 

^  Mlrehen  teheint  mir  Jeder  (der  Sophipten)   za  eraiblen,   aU  ob  wir  Kin- 
Dor  Mgt,  dMt  dAt  Seiende  dreierlei  sei;    eins  aber  k&mpfe  zoweilen 
I  ftodem,  inweilon  wflrden  sie  aacb  bef^eondet,  scblSssen  Ehen,  zeogten 
und  z5fen  sie  anf.    Der  Andere  aber  spricht  Ton  zweien,  von  Nasa  und 
oder  Warm  und  Kalt,  nnd  bringt  sie  zusammen   und   verbeirathet  sie, 
li  00  mnMhIt  J«d«  nnbekümmert  s«ioe  GeKhichte  zu  Ende  (s.  Plato), 


XXn  Vorwort 

über  das  Reelle  constituiren.  Uns  bleibt  indess  die  Aussii 
Uebergang  zu  gewinnen,  wenn  die  fortgehende  6eist< 
Inng   die  Umgebung   der  Natur  in  ein  bewusstes  Vei 
hinUbergeflihrt   haben  wird,  und  zunächst  müssen  die 
logischen  Gesetze  des  Bewusstseins  selbst  erforscht  wei 
Grund  der  ethnologischen  Thatsacheu,  die  das  ftlr  den  im 
Aufbau  nöthige  Material  liefern.  Erst  wenn  diese  herbeij 
sind,  kann,  wie  es  schon  Bacon  erkannte,  das  Operiren 
oder  (nach  Leibnitz)  das  Rechnen  (calculus  ratiocinator) 

Der  Monotheismus  bezeichnet  eine  demokratische 
(wie  sie  Julian  gegenttber  Cyrill  verlangt),  die  jeden  Mi 
in  directe  Communication  mit  dem  höchsten  Wesen  sei 
der  Unterschied  des  Polytheimus  von  demselben  reducirt 
den  Mohamedanern  (den  Strengsten  der  Monotheisten) 
ssabäische  Lehre  über  die  Verehrung  der  Behausungen , 
meschqi  allen  Götzendienern  (von  Rom  bis  Indien)  beilegt^ 
merkend,  dass  die  Welt  einen  heiligen  Schöpfer  hat, 
ist  von  der  Eigenschaft  der  geschaffenen  Dinge,  musste 
Unmöglichkeit  erkennen,  zur  Majestät  Gottes  zu  gelang 
sie  suchte  sich  daher  ihm  durch  Solche  zu  nähern,  die  il 
stehen,  nämlich  die  geistigen  Wesen  (Engel  oder  Däm< 
Fürsprecher  und  Vermittler"  (s.  Chwolsohn).  Am  weil 
diese  letzte  Ursache  vom  Menschen  entfernt  im  Buddbit 
sie  gänzlich  verflüchtigt  wird  und  jede  Fassbarkeit  H 
weshalb  auch  in  allen  Ländern  dieser  Religion  ein  mif 
Zauberdienst  vielfältigste  Ausbildung  gewonnen  hat  Hifl 
ist  der  Bereich  dieser  Cultus-Handlungen  durchaus  vom  1 
gebiet  getrennt,  indem  die  Naturkräfte,  die  sich  zum  I) 
(durch  sympathische  HUlfsmittel  statt  durch  die  rationdi 
Wissenschaft)  zwingen  lassen,  nur  irdische  Yortheile  zu  vei 
vermögen  und  in  keiner  Weise  zur  Vermittlung  mit  der  1 
Ursache  dienen   können.    Wer  zu  dieser   g^lang^n  will| 


TorworC.  XXm 

^tg,  80  weit  er  auch  ist;  ans  eigener  Kraft  betreten  ^  dem 
igenen  Führer  Tathagata  folgend.  Zu  des  Patriarefaen 
Zeit  unterscheidet*)  Shahrastani  die  beiden  Parteien 
lier  und  der  Hanafa  (in  der  wahren  Religion)^  in  denen 
^gristige  Wesen,  diese  menschliche  (Propheten)  als  Ver- 
aaerkaimten.  Die  (vermeintlichen)  Propheten  der  Ssabier 
(nach  Ibn  Chordadbeh)  geläuterte  Heilige.  Porphjrins 
die  durch  die  Theurgie  Gereinigten  sich  nur  bis  zu  den 
»ttbeiten  (nicht  bis  zum  Vater  selbst)  erheben  und  deo 
ieoB  erity  Alles  selbst  zu  besorgen^  meint  Apulejus.  Der 
dolmetscht  den  Göttern  (nach  Plato);  und  Hermes  (in 
1er)  lässt  seinen  Sohn  Tat  den  Verstand  zum  Allvater 
(a.  Cbwolsohn).  Die  Rechtgläubigkeit  besteht  (nach 
i)  in  der  Annahme^  dass  Vollkommenheit  in  der  HüUe 
[enscblichkeit  vorhanden,  der  (abweichende)  Ssabismns, 
■ie  im  Ablegen  jener  HuUe  liegt  Die  Ssabier  erwarten  die 
ig  nicht  in  fleischlichen  Gestalten  (nach  Ibn  Sina), 
Fon  den  Sternen.  Das  einfache  Denken  belebt  alle 
inde  der  Natur  durch  Elementargeister,  oder  (nach  Varro) 
Animae  sowohl,  wie,  im  Sinne  der  Römer,  durch  schützende 
,  deren  Herleitung  sich  (bei  Servius)  im  directen  An- 
an  die  mehrfach  aufgefasste  Seele  (besonders  nach  ihrem 
m  im  Tode  verwendbar,  als  dann  körperlos)  zeigt.  Auch 
und  Gemeinden,  sowie  bei  den  Göttern  selbst; 
die  Römer  einen  Genius,**)   ein  noth wendiges  Product 


SciToU  QOten^beidet  (in  der  ReligioD)  tiia  genera  tradiU  deornin,  ODum 
(die  Mythologie,  alt  geons  nagatoriam,  qnod  malta  de  düs  iogantor  in- 
Altcram  a  poetis,  teitiam  a  principibns  civitatit.  Varro  fOhrt  auf  (in  der 
i)  gßnuB  pbjaicoo  (quo  philutophi  utontar),  genus  civile  (quo  populi  utun- 
g#niif  Djtbicon  (quo  maxime  utuntur  poetae),  in  eo  sunt  multa  contra 
•(  natnram  immortalium  Acta  (s.  August.). 
*^  Di«  lz«d  (Ezat)  erhielten  (bei  den  Persern)  alle  Naturwesen  im  Wohlsein, 
M9  di«  PforinztfD,  die  Städte,  den  Staat  u.  s.  w.  neben  den  Feruern,  als  Typen 


XXrV  TorwoTt. 

psychologischer  Thätigkeit.  Neben  dem  sp^cifiseh  gesebeofliVi 
Gegenstände  (z.  B.  der  besondem  Baumart)  wird  dendMP 
(nach  der  Wortbildung  in  der  Sprache)  allgemein  gedacht  (dv 
Baum);  und  diese  letztere  Wesenheit  (die  sprachlich  gebildelfl^ 
wird  dann  selbst  wieder  personificirt ,  aber  unbestimmter  vait^ 
weniger  greifbar,  als  die  optisch  ga&ehene,  und  so  in  der  luftigof 
Natur  eines  Genius,  gleich  der  der  Seele  zukommenden.  EbeM 
bei  allen  übrigen  Objecten. 


-  1 


Die  Gebete  der  Römer  zu  den  nach  ihren  Functionen  h^ 
nannten  Göttern  folgten  aus  der  magischen  Kraft,  die  im  GeM; 
vorausgesetzt  wurde,  und  deren  Verwendung  man  deshalb  ai 
wieder  für  den   guten   Erfolg    nöthig   hielt.     Hatte   man  Kä\ 
Beobachtung  rhachitischer  Kinder  die  Wichtigkeit  der  Enocbet- 
härtung  erkannt,  so  suchte  man  sie  nun  durch  Gebete  zu  unter  1 
stützen.    Die  Wirkungsweise  derselben  ist  für  die  menscblieke  \ 
Auffassung  eben  so  unverständlich ,  ob  man  sie  an  eine  die  g^  J 
sammte  Welt  durchwaltende  oder  beherrschende  Gottheit,  d» 
schon  Alles  vorgesehen  und  angeordnet  hat,  richtet,  oder  an  eiM^ 
Partialgott,  der  diesem  besondem  Amt  vorgesetzt  ist.    Statt  «i 
sagen,  „betet  zu  Gott,  dass  er  die  Knochen  des  Embryo  härte*, 
zog  es  die  römische  Religion  vor  (um  alle  möglichen  Mi88?e^ 
Ständnisse,  die  Schaden  statt  Nutzen  stiften  würden,  za 
meiden),  dem  Volke  die  einfache  Anrufung. der  Juno  Ossi] 
zu  empfehlen,  mit  deren  Namen  dann  bereits  alles  Erforderlic 
ausgedrückt  war.     Aehnlich   bei  Porrima  und  Postverta  (ülKJ 
glückliche  Kopf-  und  Steissgeburten]*,  Fluvonia  (der  Menstruation), 
Cuba  (die  Wiege  für  das  Bett  vertauschend),  Iterduca  und  Donü- 


des  Lebens.  Nach  den  existlrenden  Typenformen  ist  die  Zahl  der  Seelen  ein« 
gegebene,  wie  bei  den  Fanti,  die  sie  im  Umschwung  der  Geburten  und  des  Er- 
löschens Immer  wieder  zeitweis  in  der  Menschenexistenz  auftauchen  lassen. 
Drossbach  l&sst  nur  eine  bestimmte  Zahl  ursprünglich  ge8<;haffener  Seelen-Atome 
zn,  wogegen  die  OreatiniRten  den  TrAdiicinnem  gegeni)ber  für  die  s^lhststindige 
SchSpfuugskraft  aus  dem  Nichts  einstehen. 


Vorwort.  XXV 

tiu  (beim  ersten  Trippeln),  ünxia  (bei  der  Heirath)  und  Cinia, 
Ihif  Sabigns  (nt  viro  snbigatur);  Prema  (ut  sabacta  ne  Be 
MBmoTeat  prematur),  Dea  Pertunda  (quae  praesto  est  virginalem 
mbem  effodientibas  maritis),  Dea  Perfica,  Carna  (herzstärkend); 
ktL  Gliyieola  (die  beim  Treppensteigen  hilft);  Diva  Fessonia 
kri  Ermttdnng);  Dens  Arcalns  (der  Gott  der  Kisten  and  Kasten), 
iMS  Y^gitanns,  Locntias  o.  s.  w.  So  war  in  den  Indigita- 
nta  gleichsam  durch  Gelegenheitsengel  (s.  Preller)  für  alle 
MSitniase  des  Lebens  gesorgt  Abraham  tadelte  (nach  Mai- 
mides)  die  Ssabier,  die  statt  zum  Schöpfer  zur  Sonne  beteten, 
■n  sie  sei  nur  wie  „ein  Beil  in  der  Hand  des  Zimmermanns^', 
id  der  Zimmermann  in  Toruba  verehrt  das  Beil,  mit  dem  er 
heitet 

Der  erste  Fortschritt  des  Geisteslebens  markirt  sich  mit  der 
Istection,  in  einer  selbstständig  dieser,  als  solchen,  angehörigen 
Blöpfimg.  Die  Gedankenthätigkeit  des  Naturvolks  ist  eine 
Hrive,  auf  Anschauungen  beschränkt,  die  sich  auf  ihrer  Seh- 
idie  reflectiren,  wie  die  Objecte  in  einem  Spiegel,  und  dort 
rhder  verbleichen,  ohne  Neues  hinzuzufügen,  abgesehen  von 
ktm  kürzeren  oder  längeren  Haften  in  der  Erinnerung,  als  ob 
rf einer  photographisch-präparirten  Fläche.  Mit  fortgeschrittener 
l^ganisation  ist  aber  diese  Glasfläche  des  Gedankenspiegels 
(Uehsam  optisch  geschliffen,  um  die  Sehstrahlen  zu  concentriren 
■1  eine  selbstthätig  fem  wirkende  Kraft  aus  ihnen  hervor- 
riDcken,  um  die  Gegenstände,  von  denen  sie  ausströmen, 
iriler  zu  zersetzen  und  alle  die  denselben  angehörigen  Eigen- 
kblichkeiten  erkennbar  aus  ihnen  zu  entwickeln,  per  Kaffer 
■tot  seine  Heerden  durch  die  Reproduction  eines  jeden  Thier- 
iles  neben  dem  andern  und  dem  mechanischen  Bewusstwerden 
inr  Vollständigkeit  oder  eines  Mangels.  Diese  lange  Beihe 
BbwerfäUiger  Associationen  vereinfacht  sich  mit  der  Zahl,  und 
ie  so  nea  gewonnenen  Einheiten  können  wieder  zur  Grundlage 


XXVI  •  Vorwort. 

weiterer  Operationen   dienen,   in    fernerer   Vereinfachung  d 
Addirens  zum  Maltipliciren  (wie  es  Hobbes  im  Denken  find«t)^ 
dann  Extrahiren,  Potenziren  u.  s.  w.   In  ähnlicher  Weise  mangelt 
dem   Südafrikaner  die  Generalisationsfähigkeit;    einen  znrflek- 
gelegten   Weg    aas   allgemeinem    Beschreiben   der   Umrisse  sii 
verstehen ;  er  würde  aber  jede  einzelne  Stelle ;  im  GedächtniflS^ 
wiedererkennen,  so  weit  eben  sich  solche  Einzelnheiten  nebea 
einander  anfhänfen  lassen,  ohne  durch  ihre  eigene  Masse  un- 
deutlich zu  werden.    Durch  die  Abstraction  tritt  also  die  Geistes- 
thätigkeit  in   die  Reihe   selbstständig   neuer   EraftschöpfungeiL 
ein,  in  ihren  Erzeugnissen  nicht  nur  unzerstörbar,  wie  überhaupt 
alles  gewordene  und  werdende  Sein,  sondern  eben  auch  in  dar 
ihr  selbst  zukommenden  Specifität  (also  für  den  Menschen,  im 
Bewusstsein)  fortexistirend.     Auch  die  Reflexion  eines  Spiegel- 
bildes, das   (für  das  Auge)   auftaucht  und  erlischt,   kann  im 
Grossen   und  Ganzen  nicht  ohne  ihre  Wirkung    bleiben.    Sie 
wirft  Gestaltungen  in  die  Aetherschwingungen  zurück,  die  dort 
ihren  Einfluss  äussern  müssen,   die  sich  aber  in  den  kleinstes 
Molecularwirkungen  ausgleichen,  und  also  für  uns  eben  so  be- 
deutungslos, wie  unerkennbar  sind.    Das  Verständniss  des  Be- 
wusstseins  selbst  dagegen  sichert  die  beständige  Dauer  desselb^ 
Der  Fortschritt,  der  mit  Annahme  eines  monotheistischen  System^ 
überall  anerkannt  wird,  beruht  auf  der  Herstellung  einer  einheit' 
liehen  Weltanschauung  und   dem   harmonischen   Gleichgewicbti 
das  die  Basis  für  weitere  Schöpfungen  des  Wissens  zu  geheim 
hat,  obwohl  es  selbst  freilich  zunächst  nur  durch  einen  religiöse!^ 
Glauben    gewonnen  zu   werden   pflegt.     Die  Missionäre  einef 
neuen  Religion  sind  fast  immer  zugleich   die  Vertreter  einer 
höheren  Bildung  in  dem  Volke,  von  dem  sie  ausgegangen  sind, 
und  befreien   dadurch  die  Bekehrten*)  von   mancherlei  Aber- 


*)  The  appor  clasMs  of  tbo  Moond»h8  (who  aspire  to  b«  Zemeodan)  hatt 


voTwort.  •       xxvn 

linbeD,  in  dfissen  Banden  sie  in  Folge  rererbter  Tradition 
Hlgm,  wUirend  die  Angen  des  Fremden  den  Trug  leicht  er- 
lamak,  aber  eben  so  leicht  auch  den  Tmg,  in  dem  ihre  eigenen 
ingen  befangen  sind,  an  die  Stelle  setzen.  Das  Percipiren  des 
Steins  trSgt  eine  Frage  involvirt,  nnd  die  volle  Antwort  wird 
dsreh  die  Vorstellang  von  demselben  gegeben,  das,  um  klar  zu 
Nio,  je  nach  dem  Bildungsgrade  einen  mehr  oder  weniger  schroffen 
Bcigriff  verlangt,  bis  zu  den  rein  naturwissenschaftlichen.  So 
luge  indess  der  nur  als  fragend  auf  das  Auge  einwirkende 
Gegenstand  noch  nicht  die  beseitigende  Antwort  seiner  Erklärung 
gefunden  hat,  verknüpfen  sich  mit  dem  unbestimmt  suchenden 
Streben  nach  der  Beantwortung,  die  aus  dem  Unbekannten  her- 
Torquellenden  Geftlhle  der  Mystik,  die  in  diesem  Zvrischenstadium 
des  Ahnen  und  Denkens  das  Aussenobject  mit  dem  Nebelschleier 
in  Heiligen  umziehen  und  unter  gegebenen  Umständen  zum 
Fetisch  erhoben  werden.  Die  Einwürfe  des  Skepticismus  gegen 
aprioristische  C!onstructionen  sind  heutzutage  eben  so  unwider- 
leglich, wie  in  der  Zeit,  als  sie  von  Pyrrho  und  später  in  der  Aka- 
demie von  Arcesilas  formulirt  wurden,  und  wenn  damals  aus 
prtktischen  Rücksichten  die  stoische  Dogmatik  einer  scheinbar  in 
ntfinchtbarem  Nihilimus  verlaufenden  Schule  gegenüber  treten 
durfte,  so  bleibt  diese  Nothlüge  nicht  länger  zu  entschuldigen,  seit 
die  Induction  in  der  objectiven  Naturanschauung  den  zum  Ziele 
Mirenden  Weg  gezeigt  hat 


tb«  PoiU  »od   Uken   to  Bramiiu  and  Kali,   but  the  mass  of  the  paopl« 

•^rt  thdr  „mad  gads^  still,  after  tlieir  own  primitiTe  fashion  (s.  Dalton).     Cod- 

vvrti  to  ChrUtianity  aasert  thej  were  flrst  indaced  to  turn  to  that  religion ,   be- 

cnst  iorcerj  had  apparently  no  power  over  tbose  who  were  baptized,  —  It  is  one 

iti^iioQ,  jet  bow  caD  we  Joio  it,  wheo  each  party  (Romao-Catholics,  Protestanta, 

MorDons)  tbr^atena  Qs  witb  bell,  if  we  agree  witb  tbe  otber,  and  there  is  oone  to  decide 

liCveen  tbem  (klagt  der  siamesiche  Baddbist)  1870  (s.  Alabaster).    Les  priores,  les 

iterceniona,  lea  fStea  religieoses  rapprocbent  les  popnlatiobs  des  Mias  oa  Yasbiraa 

(Im  templM  da  Sineto),  tandisqoe  les  c^r^monies  fanftbres  r^clament  les  boDzes  Bad- 

aaprte  dM  d^fbota  et  remplisaeDt  lears  temples,  qui  se  DommeDt  T^raa. 


XXYm  •  Vorwort. 

Aus  Gewohnheit  an  räumlicher  Form  haftend,  bildet  sictx 
das  Denken  meist  das  Unendliche  (obwohl  die  Negation  deB 
Endlichen  und  Räumlichen)  wieder  zur  räumlichen  Yorstelliugr 
aus  (und  so  das  Ewige  zum  Zeitliqiien).  Seit  Proctor  das  Wdt- 
gebäude  Herschel's  eingeengt  hat,  glaubt  man  vielleicht  jensdts 
der  fernsten  Sterne  schon  in  den  unendlichen  Raum  hinaoB  m 
blicken,  und  gestaltet  also  die  Unendlichkeit  gleichsam  zu  einem 
weiteren  Raum,  der  den  inneren  einkapselt.  Das  Unendliche  und 
Ewige  beginnt  aber  jenseits  der  Erscheinungen,  und  wir  stebea 
ihm  in  uns  selbst,  in  dem  Stein  vor  uns,  in  jedem  Dinge  eben  so 
nahe,  als  am  äussersten  Fixstern  oder  unaufgelössten  NebelfledL 

In  einheitlicher  Wesenheit  stehen  alle  Processe  in  gegenseitig 
ergänzender  Correlation  zu  einander,  um  das  Gleichgewicht  sa 
erhalten,  und  nach  unserer  objectiven  Vorstellung  aufgefasst, 
sagen  wir  von  derartig  abgeschlossenem  Ganzen,  dass  es  nach 
einem  Plan  angelegt  sei.  Einen  solchen  vermögen  wir  auch 
zum  Theil  in  der  Constitution  des  Weltalls  *)  zu  erkennen.  Sehen 
wir  die  dünnen  Gliederanhänge  der  Fliege  und  das  aufgehängte 
Netz  der  Spinnen,  das  gerade  flir  ihre  Verwicklung  die  geeig- 
neten Maschen  bietet,  so  tritt  uns  daraus  (wie  aus  der  Beziehung 
zwischen  Nectarien  der  Orchideen  und  Saugrüssel  der  Motten, 
Schönheit  der  Blumen  und  befruchtenden  Insecten,  Farbe  des  Vo- 
gels und  dem  Baume,  auf  dem  er  nistet),  eine  Wechselbeziehung 
entgegen,  und  ebenso  in  der  Lebensweise  jedes  andern  ThiereB 
auf  dem  ihm  adäquaten  Boden.  Aus  dieser  für  uns  verständ- 
lichen Wechselbeziehung  folgt  aber  noch  nicht  eine  teleologische 
Zweckeinrichtung,  schon  deshalb  nicht,  weil  wir  nur  die  Erde 
zu  überschauen  vermögen ,  ein  beschränktes  Theilganze,  woran 
sich  die  Fäden  weiterer  Beziehungen  anheften,  ohne  dass  wir 


*)  Dessen  organische  Natur  (nach  Laycock)   das  Gesetz  der  nnbewiiMteD  In- 
telligenz durchdringt. 


Tonrort  XXIX 

AOfFerfoIgen  können.    Der  Physiologe,    der  die  Lungen 

fleiner  Setrachtnng  unterzöge ;  würde  die  Bildung  des 
DgewebeB  aus  dem  nach  der  Zuströmung  oxydirten  Blute 
^  mllsste  aber  in  dem  fortgehenden  Äbfluss  einen  zweck- 
^eriust  sehen,  wenn  er  jenen  nicht  bis  zu  den  neuen  Ca- 
^erzweigungen  im  Auge  behielte.    Der  Intestinaltract  ab- 

nur  einen  Theil  der  aufgenommenen  Speisen  und  ent- 
en  Best  als  Auswurf,  der  wieder  (nach  den  Erfahrungen 
ricultoren)  dem  Pflanzenwachsthum  zu  Gute  kommt.    Bei 

Ueberblick  über  das  Weltgebäude  wäre  es  deshalb  un- 
▼on  einem  Plan  zu  sprechen,  da  wir  denselben  nicht  als 

zu  durchschauen  vermögen  und  uns  nur  aus  einzelnen 
einScheinherüberschimmert,  der  eine  trügerischeSpiegelung 
onte.  Die  Idee  eines  Planes  gewinnen  wir  überhaupt  aus  der 
ionsweise  unserer  eigenen  Denkprocesse.  Indem  wir  in  einer 
Dten  Masse  der  äusseren  Phänomen  Ursache  und  Wirkung 
I  sehen,  d.  h.  in  bestimmter  Folgereihe  des  Geschehens 
ndige  Effecte  des  Geschehenden  und  Geschehenen,  so  be- 
wir  die  daraus  abgeleiteten  Gesetze  bei  unseren  eigenen 
ngen,  um  wünschenswerthe  Ziele  auszufolgen.  Aus  den 
dehbare  Zwecke  zusammenarbeitenden  Naturvorgängen  ent- 
iwir  die  ftlr  Herstellung  unseres  Wohlseins  nutzbaren  Lehren, 
nen  die  grössere  Hälfte  des  für  uüs  (als  nicht  gesetzlich  bo- 
ren) Ungesetzlichen,  weil  unzweckmässig  und  ohne  prak- 
ledeutung,  ausser  Beachtung.  Es  wäre  ein  Denkfehler,  wollten 
i  aus  Analogien  weiter  schliessen,  den  in  unsem  beschränk- 
iehtskreis  hineinfallenden  Zweck,  als  jenseits  desselben  er- 
opponiren,  und  dann  dabei  bleiben,  für  die  Anlage  des 
B  das  Planmässige  beizubehalten.  Das  Fehlerhafte  läge 
it  in  der  Setzung  des  Plans,  da  dieser  nur  eine  subjectiv 
liehe  Idee  ist,  also  für  seine  Existenz  eine  Menschennatur 
^xt    Unser  Begriff  von  Menschen  kann  sich  indess  nur 


XXX  Yonrort. 

nach  den  terrestrischen  Verhältnissen ,  unter  welchen  er  für  m 
entstanden  ist^  verstehen  lassen ;  und  die  excentrische  SteUv 
der  Erde  negirt  von  vornherein  die  Möglichkeit,  den  harmoi 
sehen  Zusammenhang)  eines  einheitlichen  Planes  im  All  dnv 
directe  Rechnungsoperationen  zu  bestimmen.  Eine  kosmische  I 
Weiterung  in  den  Proportionsverhältnissen  der  Menscbennator 
anzunehmen^  so  dass^  was  sich  für  uns  planetarisch  als  Plan  i 
sammenordnety  auf  der  Gesammtbasis  des  Seins  gleiche  Geltni 
hätte,  würde  nur  auf  ein  central  Geistiges  anwendbar  sei 
und  da,  was  wir  als  Geistiges  auffassen,  aus  einer  Wesenbc 
excentrischer  Bildung  abgeleitet  ist,  so  verbietet  sich  die  n 
mittelbare  Ausdehnung  der  Grössen  Verhältnisse,  obwohl  sich  j 
doch  vielleicht  Rechnungsmethoden  auffinden  lassen,  um  die  ii 
Unendliche  verlaufenden  Functionen  zu  bemeistem.  Eine  ko 
mische  Menschennatur,  als  personificirte  Gottheit,  in  irgend  eine 
Theil  des  Universums,  wäre  ein  Unding,  da  sich  der  Begriff  d 
Menschennatur  nur  unter  dem  partiell  kosmisch  influencirt( 
Planetar-Verhältnisse  der  Erde  gebildet  hat,  und  derselbe  Kam 
auf  andere  Verhältnisse  angewendet,  ein  bedeutungsloser  Scba 
sein  würde.  Von  einem  Plane  zu  reden,  würde  schon  in  sofd 
unstatthaft  sein,  als  das  Wort  erst  bei  einem  deutlich  erkannte 
Anfang,  bei  einem  Endpunkt,  dem  entgegengestrebt  wird,  seine 
Sinn  hat  und  sonst  unanwendbar  bleibt.  Die  Vorstellung  de 
Planes  rührt  daher,  dass  wir  das  Zweckmässige  erkennen;  rat 
dieses  Erkennen  des  Zweckmässigen  beruht  auf  einem  aus  stete 
Succession  derselben  Folgenreihen  erlaubten  Schluss,  der  Ui 
Sache  und  Wirkung    durch   einen  Causalnexus  verknüpft.    Di 


*)  Non  immerito  itaque  preceptores  nostri,  Snlpirins  atqae  Istias,   bomin« 
muudi  minoris  nomiue  censuerunt,  quippe  qai  in  se  ipso  hübet  omnia,  ex  quibi 
unndus  coDstat  visibilis,  terra  euim  In  corpore,  igois  In  animo,  aqua  in  frifi^ 
täte,   mare  qnoqae  uudoinm  belluosuinque  in  turbinosa  cordis  prolÜDdltat«  •! 
ipaa  ratlone  (Virg.  Mar.). 


Vorwoft.  XXXI 

pg^ebiacbea  Fonctionen  bilden  auf  der  Stufenleiter  terrestischer 
htar  die  letzte  Destillation  der  sonst  materiell  verlaufenden 
been^  und  in  den  Gesetzen;  unter  denen  jene  selbst  weiter 
itffen,  gebort  das  der  Gausalität,  das  deshalb  aus  den  zur 
iitigen  Ernähning  dienenden  Eörperwurzeln  abstrahirt  sein 
m  und  in  ihnen  auch  tiberall  in  Einzelnfällen  nachweisbar 
^  aber  trotzdem  in  der  Zusammenfassung  des  Grossen  und 
■i^  eine  durchaus  verschiedene  Gestaltung  annehmen  mag. 
b  das  jüngst  geborene  Kind  verwundert  die  sinnliche  Welt  an- 
last and  erst  allmälig  mit  den  durch  das  Auge  zugeftthrten 
leDomenen  vertraut  wird;  so  blicken  wir^  wenn  das  geistige  Be- 
■stsein  erwacht;  aufs  Neue  staunend  und  blöde  in  eine  Welt 
i  Unbekannten*)  hinaus,  und  werden  uns  bald  gewisS;  dass  es 
dl  einer  langen  Uebung  des  spirituellen  Auges  bedürfen  wird; 
t  wir  zu  einem  Urtheil  über  die  vor  demselben  ablaufenden 
Messe  berechtigt  sein  werden.  Gewiss  ist  nur  die  Aufgabe 
I  onablässigen  Fortdenkens  in  Verwerthung  der  Zeit. 

Kant  sucht  die  Antinomie  der  reinen  Vernunft  bei  kosmo- 
{Mhen  Ideen  zu  erklären;  aber  er  hat  sie  nicht  wegerklärt; 
A  auch  der  Standpunkt  des  Naturforschers  schützt  nicht  vor 
Uaren  Verwirrungen.  Wem  die  Theorie  der  Abstammung  wahr- 
httüicher  scheint;  als  die  der  Schöpfung,  der  glaubt  an  die- 
Ibe  und  sieht  sich  leicht  veranlasst»  ihre  Vertheidigung  zu  über- 
kmtiL  Wer  sich  deutlich  klar  ist,  dass  durch  all'  solches 
laaben  an  Abstammung  oder  an  Schöpfung  noch  nicht  ein 
Uelchen  dem  Wissen  zuzufügen  ist;  wird  sich  auch  im  Grunde 
(it  viel  darum  kümmem,  während  die  eifrigen  Gläubigen  selten 
■pect  g^en  die  Wissensgrenze  habeu;  und  dieselbe  mit  ihren 


*)  Qleieh  dem  SparUng  darch  die  erwärmte  Stabe  de  hieme  in  hiemem  regre- 
H,  fliegt  das  menschliche  Leben  dahin  in  völliger  Ungewissheit ,  quod  antem 
wlBr  qnidte  praecesserit  (Beda),  nach  dem  Sprecher  im  Rathe  Edwy's  von 
ttomberland. 


XXXn  Yonrort 

GUnbensartikeln  ttberschreitend,  allzn  oft  die  Wissensoperatic 
fiUschen.  In  unseren  Forschnngsformeln  haben  wir  bereits 
ches  X  in  der  Natur  aufgelöst,  das  der  Entstehung  bldbt 
eine  völlig  unbekannte  Grösse,  und  so  lange  sie  solche  ist,  nl 
es  nicht  viel,  über  ihren  möglichen  Werth  herumzurathen,  da'i 
sich  veranlasst  sehen  möchte,  die  eine  oder  andere  Fiction 
reale  zu  betrachten  und  so  zu  verwenden.  Wir  werden  auch 
Frage  lösen,  wenn  die  Rechnungscombinationen*)  so  weit  gedii 
sind,  aber  vorher  ist  mit  Rathen  nichts  gedient  und  viel 
schadet  Kant  nennt  Sinnlichkeit  und  Vernunft  zwei  Stämme 
menschlichen  Erkenntniss,  die  vielleicht  eine  gemeinsame  Wi 
hätten,  während  einheitliche  Induction  den  Stamm  der  Venu 
als  einen  Zweig   auf  dem  Stamme   der  Sinnlichkeit  am 
hat,  als  ihren  letzten  BlUthenzweig,  der  deshalb  wieder  auf 
Ganze  zurückwirkt,  und  in  seiner  Frucht  bereits  den  Keim 
schliesst,  dem  eine  neue  Wurzel   entsprossen   wird.    Der 
nihil  est  in  intellectu ,  quod  non  prius  ftierit  in  sensu  ist  fi 
wenn  auf  das  Individuum  bezogen  und  wenn    die  Sinnlichkt 
auf  die  Weite  und  Art  der  menschlichen  Sinne  beschränkt 
Er  ist  dagegen  richtig,  wenn  in  solcher  Weise  verstanden, 
erst  aus  der  Wechselwirkung  des  Innern  und  Aeussem,  des 
krokosmos  und  Mikrokosmos,  das  Bewusstsein  in  letzterem 
Selbstabscblnss  gelangen  wird.    Bei   der  in   den  verschiedenes 
Systemen  (auch  ohne  die  Extravaganz  der  Notional  Beings)  im- 


*)  Cest  k  Tabus  de  rindnction,  c'est-iL-dire  ii  l*iDdaction  appny^  svr 
trop  petit  Dombre  d'experieiices  ou  sur  des  experieuces  trop  legeres,  qQ'il  M. 
rapporter  le  paralogisme ,  qn'on  appelle  daos  T^.ole  le  deoombremeDt  impaiiH  \ 
(eniimeratio  imperfecta)  et  le  passage  d'on  genre  a  on  autre  (argumentum  i 
genere  ad  genas).  Wer  darch  Induction  oder  Analogie  redet,  fallt  in  IntkUI 
(hinsichtlich  der  Ursachen  ausser  der  durch  das  Bewusatsein  gegebeoen)  dorcik 
drei  Päralogismen,  non  causa  pro  causa,  post  hoc  ergo  propter  hoc,  fallacia 
dentis  (s.  Garnier).  Wahrnehmung  ist  eine  besondere  Art  ^on  VarwandliiBg 
Verwandlung  ist  Bewegung  (Aristotl). 


Vorwort.  XXXHI 

it  schwankenden  Verwendung  der  Bezeichnung  Idee  würde 
Streit  der  Ideae  innatae  auf  einen  Wortstreit  hinauslaufen; 
Mehdem  man  Idealbilder  oder  die  Modi;  die  Modi  rerum  oder 
li  eogitandi,  in's  Auge  fasste.     Jedenfalls  Hessen  sich   die 
wenn  im  weitesten  Sinne  gefasst,   bei  dem  als  Theil  der 
ibeit  geborenen,  und  je  nach  seiner  mit  der  höheren  oder 
Phase  derselben  zusammentreffende  Zeugung  verscbie- 
ich  begabten  Individuum  nicht  auf  ideae  adventitiae  inner- 
seines  Special-Lebens  beschränken.     Was    wir  durch   die 
unserer  Sinne  von  der  Welt  aufnehmen ;  ist  ein  nach  un- 
relativen  Stellung  zu  derselben  nothwendig  bedingter,  aber 
Fiem  Standpunkt  des  Absoluten  rein  zufälliger  (und  deshalb 
lals  nichtig  täuschend  aufgefasster)  Theii  derselben;  nicht  also 
Sinnesempiindungen  vermögen  zur  Wahrheit  zu  fuhren^  son- 
erst,  indem  aus  ihnen  allen  die  gesetzlichen  Causaiitäten  har- 
ih  znsammenkiingen ;  klärt  sich  die  Erkenntniss  subjectiv 
idealen  Objecten.  —  Seit  Leibnitz  hat  das  Gesetz  der  Continui- 
dnreh  seinen  trügerischen  Schein  viel  unbestimmt  verworrene 
le  über   den  Fortschritt  in  der  Weltentwicklung*)  hervor- 
i,  und  besonders  die  in   inductiver  Schule  erzogenen  Ur- 
'kr  Descendenztheorie  sollten  wissen,  dass  vielmehr  dahin  ge- 
werden muss,  statt  durch  rhetorischen  Wortqualm  die  Grenz- 


*)  W^on  es  In  den  Natarwiiseuscbaften  gelingt,  eine  Reihe  von  Entwick- 
dit  bfft.ber  getrennt  schienen,  zu  einer  contiuuirlichen  zu  machen,  so  ist 
Iberviegeude  Stimmung,  als  ob  damit  alle  Schwierigkeit  geschwunden  sei, 
UD  die  Leichtigkeit,  ein  geometrische»  Continuum  zu  erzeugen',  wie  es 
aaf  AUes,  was  eine  Reihe  ausmacht,  überträgt,  während  im  Grunde  Ailes 
wl«  vorher  (Raumann).  Im  dialektischen  Process  ist  das  Gesetz  der  Con- 
(daM  Eins  sich  aus  dem  Andern  zu  ergeben  schiene,  iu  einem  höheren 
[hlKkrltt)  ▼ielfarb  für  den  ToIIen  Beweis  einer  Welterkläruug  genommen  (Bau- 
>)•  wttfegen  (nach  Trendelenbnrg)  das  Auseinanderherleiten  in  reinem  Denken 
Sebein  wire.  Tawallad  bedeutet  Fortpflanzung  (bei  Bisr),  indem  eine  von 
Aff«iu  bevirkte  Th&tigkeit  sich  weiter  fortpflanzen  und  neue  Veränderungen 
I  anderen  Objecten  bewirken  könne. 
lattiaa,  Beiae   VI.  C 


XXXIV  Vorwort. 

Bcheiden  zu  vernndeutlicheii;  jedes  einzelne  Object  mögtic 

und  genau  in  seiner  Eigenthttmlichkeit  zn  erfasAen.   At 

staltung  der  unorganischen  Körper  ttbt  die  Wärme  i 

Aggregatzustand  modificirenden)  Einfluss^  auf  die  der  p1 

bereits  das  Licht  (in  der  Färbung),   und  man   kann  < 

kungen  von  den  ersten  Regungen   der  Sinnesempfindi 

niederen  Thieren)  weiter  verfolgen  bis  zu  den  Geistestb 

der  Menschen  und   mit  der  Vervollkommnung  der  Or. 

einen  einheitlichen  Zusammenhang  festhalten.    Diese  i 

bewegt  sich  dann  aber  nur  in   einer  ähnlichen  Hypoi 

wenn  man  aus  graduell  vermehrter  Geschwindigkeit  d< 

gungen  die  Entstehung  des  Schalls,  der  Wärme,  des  L 

leitet,  und  kann,  eben  so  wenig  wie  hier,  zu  einer  w< 

klärung  dienen,  da  die  Physik  noch  immer  den  Sehall,  d 

das  Licht  als  selbstständige  Manifestationen  festzuhalten 

gleichfalls  das  Denken  eine  solche  bildet  gegenüber  den 

ten  Empfindungen.  Wollte  man  den  theoretisch  hinznstell 

schluss  als  einen  realen  auffassen,  so  würden  wir  uns 

durch  subjectiv  kurzsichtige  Verstümmelung  den  Weg  z 

Enthüllungen  aus  der  unendlichen  Quelle  des  noch  Uni 

und  dem  Walten  harmonischer  Gresetzlichkeit,  verrami 

Darwin's    Beobachtungen   begründen    eine    Trani 

theorie,  und  die  Ausdehnung  dieser  Lehre  zu  einer  D 

theorie  ist  eben  so  sehr  eine  in  Widersprüche  venvickc 

nicht  auf  Thatsachen  gestützte)   Erweiterung,   wie  0 

allgemeinerung*)  der  in  den  elektrischen  Er8cheiuuni,'en 

baren  Polaritäten  auf  die  übrigen  Naturprocesse.  Vern 

die   stattfindenden  Veränderungen   zu   einem   ununte 


*)  Ignis  convereiooes   primum  mare ,    maiis    autem  dimidiom  < 
dimldiuiu    vero    fülgur   (Empedudes).     Igiiem    per  a^rem  coo^erd 
qaod  est  veluti  lemen  dispositionis  mundi,  quod  vorat  mare,  tu  ik 
ywtTtu  y^  aal  ov(tay6^  {$,  Clem.  AI.). 


Vorwort.  XXXV 

bii,  SO  entschwindet  jeder  Anhaltspunkt  gesetzlicher  Ordnung 
k  Ei^enntniss.  Die  geregelten  Verhältnisse;  die  in  organischer 
flv  eben  so  nothwendig  sind  wi^  in  der  unorganischen;  bleiben 
jkv  Aebty  wenn  jede  Zelle  im  Organismus  als  gleichwerthig  gilt. 
f  THe  chemischen  Grundstoffe  stammen  nicht  von  einander  aus 
gemeinsamen  Urform  ab;  sie  gehen  ebensowenig  in  einan- 
■ber.  wenn  nicht  ihr  Variiren,  unter  gesetzlichen  Verhält- 
,  bis  KU  Arten  selbstständiger  Neubildung  fortschreiten 
Der  Schwefel  zeigt  dimorphische  Kristalle;  ob  er  über  111*^ 
bei  einer  niedrigeren  Temperatur  anschiesst.  Allzu  stark 
,  wird  der  Schwefel  verdampft  (relativ  vernichtet);  nach 
Erwärmung  kehrt  er  beim  Kaltwerden  in  den  früheren 
at-Zustand  zurück,  über  200^  geht  er  in  einen  zähen  brau- 
(Ton  dem  spröden  verschiedenen)  Körper  über.  So  mag  eine 
he  Species  in  stürmischen  Umänderungen  gänzlich  zu 
le  gehen,  unter  leichten  Modiiicationen  vielfach  variiren  und 
Aufhören  der  ablenkenden  Einwirkungen  in  die  eigentliche 
'orm  zurückfallen;  bei  gesetzlich  regulirter  Accummulation 
Umgestaltungen  dagegen;  als  neues  Product  daraus  hervor- 
Ueberall  liegt  ein  Gesetzliches  zu  Grunde ;  das  indess 
lach  unklare  Nebenbedeutungen  überladen  wird;  wenn  es 
Wille  (bei  Schopenhauer)  oder  Uiibewusstes  (bei  v.  Hart- 
)  benennt I  oder  wenn  man  (nach  Malebranche)  die  Seele 
Centralpunkt  des  Lebens  (s.  Wedekind)  durch  innewoh- 
liie  Anlagen  den  Körper  bilden  lässt  in  einer  Welt  vorstellen- 
jr  Monaden,  wo  für  Leibnitz'  Spiritualismus  alle  Daseinsformen 
W  Abstufungen  des  mehr  oder  minder  deutlichen  Vorstellens. 
il  Transmntationslehre  im  Kampf  um's  Leben;  oder  (nach 
sbbes)  im  Krieg  Aller  gegen  AllC;  zeigt  die  Abhängigkeit  der 
ganismen  von  der  Umgebung;  und  auch  in  anorganischer  Natur 
■B  der  Eiofluss  der  Temperatur  in  KrystalleU;  die  nicht  dem 
ivlären  Systeme  angehören,   selbst   bis   zu  Aenderungen  der 


XXXVl  Vorwort. 

Winkelneigungen    (nach    Mitscherlich)     ftihren.       Partij 
derungen  treten  ein;  durch  polarische  Hinwegnahme  der 
boeder-Scheitel   des  Rauten-Dodekaeders    ergiebt   sich 
traeder,  aber  das  Ebenmaass-Gesetz  (und  das  Gesetz  der 
hcit    der  Dimensions-Verhältnisse)  erhält   in    den   Correl 
den    einheitlichen    Zusammenhang.      Eine   Mineralspecies^ 
gleiche  chemische  Zusammensetzung  und  gleiche  Krystj 
voraus,  sie  mag  sich  isomorphisch  oder  dimorphisch  verhall 
mag  sich   aus  Rothkupfererz   durch  Aufnahme   von  Kohl< 
und  Wasser  zu  Malachit  (aus  Octaeder  zu  schiefer  rhoml 
Säule);   aus  Kupferlasur  durch  Verlust  eines  Theils  der 
säure  zu  Malachit  umbilden;   die  gegenseitige  Abhängigki 
äusserer  Gestalt   und   innerer  Zusammensetzung   wird 
indessen  nicht  gestört.    Jede  Krystallform  hat  eine  gewisse' 
möglicher  Veränderungen,    und    mag    sich    durch    Enti 
Entkantung,   Enteckung  u.  s.  w.  manchmal  für  den  ersl 
blick  dem  Spielräume  anderer  Kernformen  nähern,  sie 
stets  auf  die  ihr  zukommende  reducirbar  bleiben,   ausser] 
sie  auch    ihre   chemische  Zusammensetzung   ändert,    alsoj 
haupt   ein    neues   Art-Ding    wird.     Aus    dem    Mangel 
Unterscheidung  zwischen  dem  Sein  und  dem  Schein  ÜU 
Grundfehler,    der  die  Vorstellung  der  Descendenztheoric 
Natron  vermag  im  stumpfen  Rhomboeder  oder  im  Würfd 
treten,  aber  im  ersten  Falle   bildet   sich  mit  Salpetersli 
Salpeter,   im    letzten   mit  Salzsäure  Steinsalz.     Der  Rol 
analysirbaren  Elemente  in  der  anorganischen  Natnr  enl 
in  der  organischen  nicht  die  dort    immer   gleichen  Grui 
sondern   die  wesentlichen  Eigenschaften    des  jedesmalig 
ganismus.    Wollte  man  nun  eine  Entwicklungsreibe  der 
ralien,  etwa  vom  Wllrtel  (des  Steinsalz)  zum  stumpfen  Rhoi 
(des  Salpeter),  der  schiefen  rhombischen  Säule  (des  Glaal 
dann  Salmiak  (in  Octaedern),   Anhydrit   (in   geraden 


I 

L  Vorwort.  XXXVIl 


Len),  Borazit  (in  Tetraedern);  Sodalit  (in  Rauten-Dodeka- 
Leucoit  u.  dgl.  anfstellen^  so  wäre  damit  Alles  um- 
was  die  Indaction  aufzubauen  sucht.  Die  Chemie 
ihre  Stützpfeiler  eben  dadurch  y  dass  sie  sich  aus  der 
iten  Verschwommenheit  der  Aichemie  losrang;  dass 
80  weit  festgestellten  Gnmdstolfe  als  unantastbare  hei- 
■■d  denjenigen  als  Ketzer  ausstossen  müsstC;  der  auch  heute 
mm  einer  Umwandlung  der  Elemente  in  einander  träumen 
k  weil  ihm  solche  Hypothesen  ein  glatteres  und  bequemeres 
herstellen  würden.  So  weit  uns  Partialveränderungen 
Elrystallen  bekannt  sind;  nehmen  wir  sie  an,  aber  durch 
shritt*);  mit  dem  wir  über  die  factisch  gesicherte  Basis 
abreiten;  verletzen  wir  die  exacte  Naturwissenschaft.  Ist 
in  der  organischen  Natur  noch  nicht  möglich  gewesen, 
Ltlicben  ßestandtheile  jeder  Species  in  so  fest  um- 
le  Formeln  zu  fassen;  wie  in  den  Atomgewichten  der 
Jtrie,  so  haben  wir  doch  zu  versuchen,  dahin  zu  ge- 
I,   and   uns  nicht  von  vornherein  den  Weg  dadurch  abzu- 


Iiidartion  fordert  Vollständigkeit  der  Reobar.htungfD,  wenn  sie  zu 
;lr|rebnissen  führen  soll  (eine  Induction  ans  einzelnen  Fällen  ist  nach 
Kinderei).  Der  Gegenstand  muss  von  allen  Seiten,  nach  allen  Ge- 
rn, mit  allen  Sinnen,  in  jeder  Lage  und  Zeit  beobachtet  werden'* 
ll  Wenn  die  Induction  ihre  Rohmaterialien  zusammenträgt,  bedarf  sie 
•ine«  ooig^fahren  Planes  des  Risses,  nach  dem  sie  bauen  will,  und  dies 
HjpeCheM.  Sie  darf  dann  aber  nicht  die  Bausteine  dem  entsprechend 
I.  am  ihre  subiictive  Idee,  wie  die  künstlerische  Architektonik,  zur  Aus- 
1^  la  bringen,  sondern  da  sie  mit  den  umhergeworfenen  Stücken  eines 
F««|c  dem  Beginn  des  Seins  fertigen  Kosmos  baut  (um  ihre  Idee  vom  Mikro- 
1^  atn  sDXUScbaoen),  so  muss  sie  je  nach  der  Art  der  sich  an  Material  dar- 
Formen  den  Gang  der  Arbeit  stets  entsprechend  modiflciren,  bis  sich 
das  Ganze  vollkommen  harmonisch  in  einander  geschlossen  zeigt.  Erst 
LfMicbwiodet  die  Hypothese  vor  dem  Gewussten ,  das  dann  später  weiter 
StäCze  d#t  Ferneren  verwendet  werden  kann.  Zur  Controle  muss  auf 
sis  d«r  Induction  die  zersetzende  Analyse  der  Deduction  folgen,  die 
^  0aeciilAtton  %u%  dem  Einen    wieder  auf  d<is  constituirende  Viele  zurück- 


XXXVIII  Vorwort. 

gehneiden,  dass  wir  statt  seharf  zu  differenziren ,  m^glicl 
schwimmend  generalisiren.  Wird  dann  überhaupt  eil 
bedingte  Verfügung  über  die  Zeit  beansprucht,  wird  es 
als  Grundsatz  aufgestellt,  den  Hypothesen  tlber  die  Dauer 
gischer  Perioden  eine  möglichste  Ausdehnung  zu  geben, 
es  von  vornherein  mit  jedem  Denken  vorbei,  denn  in 
Zeit  ist,  wie  schon  der  gute  Herodot  es  wnsste,  Alles 
ist  Alles  geschehbar,  aber  deutlich  gewusst,  als  wirklii 
schehen,  ist  dann  Nichts  mehr.  Die  Fortzeugungsfähigb 
der  organischen  Natur  begründet  zwischen  ihr  und  der 
nischen  nur  einen  relativen  Unterschied.  Allerdings  vei 
Einwirkung  des  Milieu  im  Organismus  (wie  bis  zu  eini 
wissen  Grade  auch  im  Krystall)  Transmutationen  hervoi 
die  zur  Erwerbung  neuer  Eigenschaften  und  zur  Fortpflai 
fähigkeit  derselben  befähigen,  immer  aber  nur  innerhj 
Spielweite  möglicher  Existenzflihigkeit.  Wird  diese  tiberscl 
so  tritt  uns  damit  eine  neue  Existenz  entgegen,  die  wir, 
mit  diesem  Worte  überhaupt  ein  Sinn  verknüpft  werd< 
als  gesondert  erfassen  müssen.  Die  von  uns  in  die  Natur 
getragenen  Eintheilungen  sind  subjective,  nicht  objective, 
würden  wir  /.wei  bisher  als  getrennt  aufgefasste  Existei 
schwimmen  sehen,  so  hätten  wir  unsere  subjective  Scheidi 
unrichtige  anzuklagen  und  durch  weitere  Auffassung 
bessern,  nicht  aber  in  dem  objectiven  Bestehen  einen  Zui 
hang  zwischen  Erscheinungen  zu  vermuthen,  um  deren  G< 
heit  auszudrücken,  wie  eben  den  Species-  oder  (wenn  man 
den  Genusbegriff  in  der  Sprache,  und  also  im  Denkes' 
schaffen  haben.  Da  wir  inmitten  der  Naturentwicklungen 
muss  fllr  unser  Räsonniren  darüber  stets  der  subjective 
punkt  festgehalten  werden,  da  für  die  objective  Betrachtamj 
Frage  nach  dem  nov  arcü  noch  nicht  beantwortet  ist.  —  Ift| 
Descendenztheorie  wird  ein  Inductionsschlnss  gefanden,  der  M 


Vorwort 


XXXIX 


mit  dem  ergänzenden  DeductionsschlaBS  der  Pitho- 
ie  deutlich  in  sich  trägt  (Haeckel);  und  allerdings  ist 
nie  der  allgemeinen  Descendenz  einer  jener  Inductions- 
^  wie  sie  die  Philosophie  von  jeher  bei  Hunderten  ge- 
lt, aber  gewiss  kein  naturwissenschaftlicher  Inductions- 
der  scharfes  Eindringen  in  die  kleinsten  Detailverhältnisse 
würde  j  wogegen  jene  sich  mit  den  ungefährsten  All- 
dten  begnUgt,  und  im  Gegentheil  unsicher  wird;  wenn 
der  Genealogie  auf  Einzelnheiten  eingeht.  Als  Hypothese 
diese  der  Descendenz  unter  Umständen  so  gut  wie  jede 
sein  und  auch  ohne  die  Möglichkeit  einer  stricten  Be- 
lg  ihre  vorläufige  Verwendung  verlangen  können,  wenn 
der  Gewinn  praktischer  Resultate  in  Aussicht  stände, 
wie  sich  die  Physik  der  Theorie  der  Aetherschwingungen 
Licht  bedient.  Während  aber  in  dem  letzten  Falle 
»rie  für  Erleichterung  der  zur  Erklärung  fuhrenden 
Ingen  sich  empfiehlt,  greift  die  Descendenztheorie  nirgends 
»be  Erörterungen  ein,  sondern  kann  nur  speculativ 
It  werden,  während  gerade  durcli  den  speculativen  Ge- 
lolcbe  an  sich  unschädliche  Ausbülfstheorien  erst  gefahr- 
en und  auch  die  Aetliertheorie  in  den  Köpfen  physika- 
rJUien  manchen  Wirrwarr  angestiftet  hat. 

den  Naturforscher  kann  kein  Atom*)  der  Materie  ver- 
werden,  da  es  im  Kreislauf  der  Veränderungen  in  einer 
Modification  wiedererscheint;  aber  indem  wir  schliesslich 
den  Stoff  als  solchen,  sondern  nur  die  in  demselben 
len  Kräfte  verstehen,  würde  die  Schöpfung  des  Aristoteles 


0M  Mol«ea]  im  i^tiibileo  Gleichgewicht  isi  eineiii  Wechsel  der  Form  durch 
^tiveii  oder  repuUivea  Einflüsse    von  verscbiedenHrtig  constituirten  Molv- 
Ut,  worin  die  Phäooniene  der  chemischen  Verän'ierungen  liegen  und 
JIMtfCularfonDeu    in    grösserer    oder    geringerer  Complication   und  grösserer 
fror  Stabilitit  bewirkt  werden  (Baymn). 


der  mit  seioen  exacten  Forschnngen  ttber  dei 
nicht  binansgehen  kann,  TerschloRsen ,  denn  sch< 
der  Materie  befreite,  verfeinerte  Existensfonn  i< 
an  den  Grenzen  ihres  Seins  ein  für  nn.«  rfla 
und  wio  der  Raum  vom  leeren  Raum  oder  Ranni 
Zeil  vom  Zeitlonen  eingcscbloBsen  zn  denken,  * 
das  letzte  Aufgehen  der  Materie  in,  oder  ihr  eni 
aus  diesen  Negationen  keine  Anhalte  gelben 
'  dem  Standpunkt  der  Koiintnistte  vermag  der 
weiteren  oder  engereu  rnikrois  der  Wn^  seine 
verstehen,  indem  er  die  dortigen  Vorgänge  in  ihre 
UrsSehlichkeiten  nnllf^nt.  Stetn  gelan£:t  er  abc 
bald  spSfter,  an  da»  Riithscl  des  Seins,  das  sii 
Knotenversclilingungen  des  eigenen  Bewnsstseins  ^ 
künnen.  Die  ideal  unbegrenzt«  Theilbarkeit  d< 
Kn  einem  Hhnlieben  Paradoxon,  wie  der  Satz,  d) 
Sandkorn  den  Klicken  des  Überladenen  Käme« 
giebt  eine  Last,  die  das  Kameel  za  tragen  renn: 


*)  Nacli  Athmiuiiii  kannte  Uott  uiclit  ^höpfrr  (mann 
nicht  iiK^li  dl«  Hitcrir  iire<'hin'rii,  am  ärt  dir  I>infr  craiarb 
Deuj  ci>t  quidam    divitiiiB  «pirilii»  qiii   prr  qiittluor  inratuf  « 


Vorwort. 


XLI 


erdrOckty  aber  die  Grenze  lässt  sich  nicht  auf  ein  Sand- 
redaciien,*)   indem  mit  Annäherung  der  höchsten  Trag- 
ikeit  die  Widerstandsfähigkeit  des    Kameeis   in   seinen 
rieh  verringert,  nnd    es,  nach  Erreichung   einer  be- 
Last, Frage  der  Zeit  bleibt,  ob  das  Kameel  (oder  ein 
in  den  Fugen  seiner  Stützpfeiler  splitterndes  Gebäude) 
twlbst  zusammen  sinkt,  oder  rascher  bei  fortgehender  Ver- 
der  L#ast     Die  Auffassung  der  Materie   ist   an   die 
shkeit  geknüpft,  und  da,  wo  dieselbe  an  der  Grenze  der 
m  Httlfsmittel  durch  die  feinsten  Instrumente^  wie  sie  die 
%n  fllhren  vermögen,  sich  nicht  mehr  theilen  lässt,  dort 
lie  Orenzlinie  ihrer  Theilbarkeit,  indem  die  darüber  hinaus- 
shte  Materie,  als  ideale,  keine  Materie  mehr  sein  würde, 
ihrer  wesentlich  nothwendigsten  Stütze,  der  in  sinnlicher  Auf- 
begrttndeten,  entbehrend.    Bei  flüssiger  Vertheilung  stellt 
gleichfalls  aus  den  Grössen  der  neben  einander  verschobenen 
le  eine  Grenze  her,  wenn  der  in  der  Verdünnung  vermuthete 
idtheil  durch  keine  sinnlichen  Hülfsmittel  mehr   zu   ent- 
ist,  und  durch  keine  Reagentien,  denen  sich  zuletzt  auch 
ih  in  Hinimalgrössen  antwortende  Jod  entzieht.  Wollen  wir 
Grenze  des  Materiellen**)  hinaus  die  ideale  Betrachtung 
m,  so  muss  sich  dieser  neuen  Umgebung  gemäss  auch  die 
imte  Rechnungsmethode  ändern.  —  Durch  Einfall  von  Wärme 
cbemische   Substanzen  können   neue   Verbindungen  hervor- 
Ten  werden,  und  empfindliche  Elementar-Combinationen  mögen 
durch  diejenige  Modification  der  kosmischen  Kraft,  die 


*)  Not  «In  idesler  Achiü  ist  ausser  Stande,  die  »Srhildlcrote  eiozobolen,  denn 

kjMMIl  mit  Flsfsch  und  Blut  wird  bald  an  den  Platz  kommen,  wo  seine  Fuss- 

dU    b«r«€hD«t«   Differenz    überragt   und   also   nach  der  Ueberholung  keine 

i  Tmnanf  des  theilenden  Unterschieden  gestattet. 

'^*)  Ifaeh   Hnxlej    sind    die    Gedanken    der   Ausdruck    der    molecularen  Ver- 

§tnng9ik    Ib  JMiM  Lebensmaterie ,    die  der  Quell   der  übrigen   yitaleo  Phino- 

■•  ImL     Mia  t^offct  y/v^if  (Marc.  Aar.). 


\l. 


■•irömung)  in 

üiae  darcb   L 

-ds«  des    Auges 

.-.-■at)  in  die  empfll 

-si  dort  GestaltQDj 

;  rtählsmeer  hervortr 

m^  EmpfindüDg-eD  d 

^  ier  anf  das  Nerven 


zar  Geltnnp  kniDmen.  ale  Verwirki 
bliebe  dann  die  Frage,  ob  da^ 
iletn  relativ  Realen '  oder  im 
■iiphnnp  nach  der  Schfipfnnp* 
centren,  worin  die  Atome  aiü. 
der  mit  seinen  exacten  For- 
nicht  binauii^hen  kann,  rer 
der  Materie  befreite,  verfeii 
an  den  Grenzen  ihres  Se'  .<^  je»  in  jedem  Moment 
rind  >rie  der  Ranm  vom  I  ,^ti-  beständig  in  deu  C 
Zeit  vom  Zeitlonen  emp  _^  «  äaa  weiter  gettlLrt ,  ia 
das  letzte  Aufgeben  der  ^^  «aa  Jarrb  den  naturlicben 
ans  diesen  Negatione-  ^  mae.  und  also  uberhaup 
'  dem  Standpunkt  de*  ^^^kk  nvanssetit)  za  liarmon 
weiteren  oder  engere  ^^,^~oia*  Weiie)  mit  dem  Gans 
verstehen,  indem  er  •  "  ^  ^  wün  in  einer  fortgeachril 
UrBäcblichkeiten  »^^  — |^  «.  ««nuwhe  Agentien  aufeufi 
bald  später,  an  •  ^.^  £>R  tranken  znsammengdi 
Knotenverschliuir^'  «  «i  n  inanierbrocbenet  VorjUr 
knnnen.  Die  i^  ^^  j««  asd  die  vorhandene  Schj^ 
zn  einem  ShaUi-^f^^gg,  je««i«sen  Gestaltnngeproce« 
Sandkorn   d^^ 

b  1^*9.  =^-:i)  no  uDf^rrm  DrakeD,  M 

;*:   EiawirliDn;    An  [ling»  ii 

kt:-««--^  «^>'  '--i  cleirh  irrip  |d.  h.  bilk 

gbc  t*  u.-=;3'.Kti«  Im  Denkfn   «ntwl 

H--^  i-u«-»    "-:i    wniit   für   Ära    ForU 

ai.ijH>^     t*  w';rJ<D    iber   mnch    fur 

jrjj»a.   »:T:fr?    All»   mQtttru    di»r«lb* 

■  u  >■'  I  -^:.  -s  f'.tichanlf  wirkenden  Dn 

r-r  '».-*2^'.«(B  loiliiidutlilüt  lUlcii, 

>na  i>;<:-^t  *<»   dfis  Früberrn). 

■  u»  i:  t^--  drDt'D.  vi«  dlsSittl) 

K  üar:    ;  -±1    lorfllrh    ohu*    Frelb« 

n*  lT»«i.  ta4«i  nur  Ober  rin«  fM« 

Kt«t>b<r  turbuidrn«    nud  kw 


XLin 


<  •  1 1 


iüisseren  Abdrllcke  der- 

r^jisis    ihre   ThKtigkeit  und 

.  Ibcn,  auf  welchem  sich  auch 

■  !-annncnliang    des    schon    Vcr- 

.1'  mit  unglcichmiissiger  Dcutlich- 

lic    indes»   auch   hier  die  Ordnung 

si»  wird  trotzdem    das   harmonische 

.'crsrmlichkeit,  wie  aus  der  Anlage  der 

und,   ungcst(')rt  weiter  gehen,  so  lange 

Leben  fortdauert.    Schon  bei  der  Geburt 

liier  besondern  Richtung  der  Persönlichkeit 

lier  mit  zur  Welt  gebracht,  es  ist  aber  der 

f\oY  Herstellung  und  Erhaltung  eines  gesunden 

r  OcistesthStigkeit,  mi^glich,  etwaige  Mängel  zu 

'  i'in  vollendeteres  Resultat  zu  gewinnen,  wogegen 

.nikhafte  Verstimmung,   die  zu  mit  sich  selbst  un- 

ii  Handlungen,  zu  Verbreclien,  zu  Missethaten  und 

-reu  tllhrt,  den  angeerbten  Charakter  verschlechtern  oder 

1  Cirunde  richten  mag.     Eine  Unordnung  in  der  geistigen 

rit    dagegen,   die   aus  den  Störungen    k(')r|)erlicher  Zu- 

esnltirt,  bleibt  auf  die,  nach  einwohnenden  Gesetzen  aus 

•  Wurzel  im   Jenseits  fortgebildete,   Persönlichkeit  ohne 

,  da  hier  gewissermassen   die  Naturheilkraft,  wie  bei 

shen  Krankheiten,  das  pathologisclie  Gebilde  einzukapseln 

ioliren,  von  sich  abzuhalten  strebt,  damit  es  (wenn  auch 

fltitutio  in  integnim  ausführbar  sei)  doch  möglichst  wenig 

'  keinen  Einiluss  auf  das  Leben  der  Übrigen  Organe  aus- 


physischen  Gesetze  anch  als  solche  Aiifgefasst  wenlen.  ist  aber  nur 
llgere  Entwlcklnn^,  ähnUch  wie  die  organische  Natur  der  anorganischen 
teht.  Nicht  die  freie  Wahl  ist  der  Zwe<  k  im  Sittlichen,  sondern  die 
I  fssande  Erfüllung  durch  richtiges  Verständniiis,  m»  daKg  der  Schlechte 
n  Dammer  iat.]  Die  Freiheit  ist  die  objective  Bedingung  für  die  Exi- 
•  ■fttlirheii  Welt  (Harma). 


XtIV  Vorwort. 

nben  mt^ge.  Die  bei  Geisteskrankheiten  nar  auf  der  0 
verworrenen  Bilder  vermögen  um  so  weniger  auf  die  H 
des  psychischen  Wachsthiims  zu  influenciren^  als  eben  d 
(die  allein  hier  das  Innere  und  Aeussere,  in  der  Spl 
Geistigen  verbindende  Brücke)  aufgehoben,  and  also  joft 
abgeschnitten  ist.  Die  durch  das  kosmische  Licht  einj 
Erweckung  des  Geistes  liegt  schon  potentia  in  der  Eli| 
lichkeit  des  Menschen;  ist  dort  zu  einer  untrennbar  inne 
den  Qnalität  geworden,  und  wenn  sie  sich  auch  in  jeden 
blicke  des  Sehens  und  daraus  resultirender  Gedanken-E 
oder  -Umbildung  wiederholt ,  so  ist  das  gewissermas 
als  das  bedeutungslose  Nachzittem  einer  Schöpfangsbc 
aufzufassen;  die  sich  schon  vollzogen  und  in  ihren  schli« 
Resultaten  gesichert  ist;  die  allerdings  (nach  dem  imu 
sammenhang  aller  Dinge  im  All)  durch  accumulira 
Schütterungen  während  der  Spanne  des  Lebens  noch  vol 
umgestaltet  (oder  auch  al)norm  verdorben)  werden  kai 
dadurch  für  die  jedesmalige  Persönlichkeit  ein  besondei 
dienst;  oder  Verluste,  accreditiren  würde),  die  aber,  wen 
Zufälligkeiten  die  Wechselwirkung  unterbrochen  ist  ( 
schon  beim  Schreck  oder  andern  Wahnsinn  zeugenden 
ereignissen  durch  plötzlichen  Wechsel  des  gerade  vorhandei 
auf  das  Hirn  einströmenden  Gesichtsbildes),  nichtsdesto 
ihren  eigenen  Gesetzen  nach  regelrecht  sich  weiter  bildi 
organische  Zusammenhang  der  in  jedem  Acte  des  Selbsit 
seins  aus  gleichem  Erdkörper  gebildeten  Persönlichkeit 
dann  (nach  dem  Zerfallen  jenes)  im  Ewig-Unendliche 
Raum-  und  Zeitbeschränkung  fort. 

Die  Fragen  nach  dem  Bösen  *)  und  seinem  Ursprung  hf 


*)  Das  Böse,  das  nicht  von  Gott  (als  aUeiniger  Ursache)  komin«ii  1 
(nach  Plutarch)  zwei   entgegeugesetzte  PriDcipieu  yoraua.     Nach  Pjlhi^ 


« 


Vorwort.  XLV 

18  experimentam  crncis  der  Religionen  gebildet  und  mit 
II  darüber  pflegten  sich  die  Moralisten  ihren  eigenen  Kopf 
nr,  sondern  auch  jeden  gesunden  Menschenverstand  zu  zer- 
,  wenn  die  sonderbaren  Launen  eines  allmächtigen  und  all- 
.  Schöpfers*)  erklärt  werden  sollten,  der,  ohne  durch  einen 
»ken  Ahriman  in  seiner  Herrschaft  beeinträchtigt  oder  zum 
am  dieselbe  gezwungen  zu  sein,  dennoch  aus  eitler  Liebe 
armen  Menschenkinder  dem  Teufel  seine  bösen  Spässe 
len  erlanbe!  Allerdings  hat  es  dieser  Autokrat**)  dann 
in  seiner  Hand,  seine  Auserwählten  durch  Special- Vor- 
in  schützen  oder  seine  priesterlichen  Diener  mit  unbe- 
.1er  Vollmacht  zu  bekleiden,  aus  Hölle  oder  Fegefeuer 
en  Netzen  des  Widersachers  zu  befreien.  Die  Ausübung 
jend  wird  hier  zur  servilen  Augendienerei,  es  kommt  vor 
larauf  an,  die  Ceremonien  des  Cultus  genau  zu  erfüllen, 
^chriebenen  Gebete  zu  sprechen  oder,  noch  bequemer, 

in  der  Materie,  uach  Plato  in  der  Ananke  (der  Vernunft  gegenüber). 
Sl  das  Böse  in  die  Negation  des  Sein,  Proclu»  in  das  Gestaltlose,  Philo 
•gensatz  zo  Gutt.  Nach  den  Ssablt^rn  (bei  Shahristani)  ist  der  Stoff  die* 
n  B^sen  (s.  Chwolsohn).  Nach  Spinoza  ist  nichts  gut  oder  böse,  ron- 
dUTerente  Charakter  tritt  erst  in  Beziehung  zum  Menschen  hervor. 
!Vach  Ibrahim  ben  Sajjar  an  Nazzam  (unter  den  Mutaliziten)  widerspricht 
•griff  der  Gerechtigkeit  Gottes,  dass  er,  sofern  er  wollte ,  auch  das  Un- 
I  konnte  (s.  Steiner).  Gott  hat  nicht  die  Macht,  gegen  solche,  die  mit 
iln  und  Vernnuft  handelten,  Ungerechtigkeit  zu  Oben  (nach  AI.  Iskafl). 
Sott  leitet  nicht,   wen   er   irre  fiihren  will,    und  sie  haben  keinen  Bci- 

Koran).  Gott  hat  ihr  Gehör  versiegelt  und  auf  ihren  Blicken  liegt  eine 
d  M  trifft  sie  gewaltige  Strafe  (als  praede&tinirt).  Neque  enim  quia 
tf  Idcirco  auscultare  debemus,  sed  quia  Deus  praecepit  (Tertull.).    Unde 

Mt,  oe  forte  etiam,  si  quid  boni  operls  apud  illos  (haereticos)  geri  vi- 
lia  oon  flt  ex  flde,  convertatur  in  peccatum  (Orig.).  Nach  Augustin 
ades  rationem.  Liberum  arbitrium  ad  malum  sufAcit,  ad  bonum  autem 
ij  dIsI  adjnvetnr  ab  omnipotenti  bono  (Aug.).  Opera  mlsericordiae 
Bot,  sive  Paganis,  sive  Judaeis,  qui  Christo  non  credunt  (Aug.).     Omne 

■lalam  non  nobiscum  oritur,  sed  agitur  a  nobis,  war  die  (ketzerische) 
I  CelestioB  (Genosse  des  Coluber  Britannns).  Animae  in  corpore  seu 
0aal  vstioue  puniri,  sensit  Orpheus. 


XLVI 

erst  in  der  TodesBtnnde  die  gesetxmSmigt  BcUtt  i 
and  wenn  auch  zugleich  die  AnsübaDg:  m^eodhjfter  Hi 
verlan^^  wird;  so  ist  es  doch  eine  parteiifcbe  ScaU*.die 
Gnt  und  Böse  antcrseheidet,  oftmals  den  Mord  nm  da 
willen  der  höchsten  Belohnungen  ftlr  wtrdig  encÜH 
der  Buddhismus  ist  durch  die  bierarchischen  Eindfinc 
Zeiten  in  den  meisten  Ländern  zu  einem  leeien  Fon 
geworden,  doch  ist  es  bei  ihm  möglieh,  durch  abstn 
trachtiing  seiner  GrundzUge  einen  logiseh-natfirliehen  Zi 
hang  auszuverfolgen ,  während  man  bei  den  mit  einei 
machina  subjectiver  Schöpfung  in  die  Geschichte  eil 
Religionen  plr»tzlieh  zu  dem  schroffen  Abfall  eines 
kommt,  wo  alle  die  verwickelten  Fragen,  auf  deren  LS 
hofft,  in  einen  mysteriösen  Knoten  durcheinander  gcwi 
und  eben  als  ein  wunderbares  Mysterium  gläubig  fib< 
werden  müssen. 

Abgesehen  v^»n  dem.  was  wir  die  (zum  Theil  a; 
scher  und  chaldäischer  Unterlage  ruhenden)  Religi 
Griechen  nnd  Römer  zu  nennen  pflegen,  was  al 
nur  beiläufiger  Berührung  des  religiösen  Elemente 
Hauptsache  die  mythologischen  Vorstellungen  der  He 
greift,  abgesehen  ferner  von  den  Versuchen,  durch  ^ 
verschiedenen  Xaturstämmc  den  indinduellen  Bedürfn 
giösen  Dranges  Genüge  zu  leisten  sich  bemühen,  band 
(ausser  den  beiden  auf  historische  Stifter  zurückfUhi 
ligions-Systemen  des  aus  mosaischer  Volkslehre  forten 
Christenthums  **)  und  des  Islam)  bei  einem  Ueberblick  i 


*)  Den  adtxa  (widerrechtlichen)  wird  (bei  Aeschylus)  Sota  (wu 
lieb  ist)  entgegengesetzt  (s.  Dronke),  nicht  bixaia. 

**)  Est  et  alia  magices  fartio  a  Mose  et  Janine  et  Josape,  Jndaeis, 
BOs).  Porro  furentes  adersarii  IlilarioDem  maleflcum  Cbristianonim  a 
poscunt  (wegen  Lecanomantie).    Athanasius  wurde   wegen   seiner  Pi 


Vorwort.  XLVH 

niid  (bei  den  Colturstaaten  der)  westlichen  Hemisphäre 
lenden  Gottesideen  zunächst  um  die  mit  altiranischen  (viel- 
jiQch  skythiscben)  verbundenen  Keligionen  Indiens  und 
lin  Ost-Asiens,  unter  welchen  (im  Gegensatz  zu  den  mit 
politiflcheii  Stellung  der  Brahmanen  bedingten  Religions- 
ien  dieser)  vor  Allem  der  Buddhismus  hervortritt.  In  der 
Reihe  seiner  Stifter  aus  einer  antangsloscn  Vorzeit  her- 
sllend^  hat  diese  Religion  tiefer  als  eine  andere  ihre 
in  die  Menschennatur  hineingesenkt  und  zeigt  sich 
das    innigste    mit  deren   Wesenheit  verwachsen ,  den  lei- 


len.)  für  einen  Zauberer  gehalten  (Aoim.  Man;.).  TerCuUian  ^iebt  jedem 
rn  Macht  über  die  Dämone  durch  Anblasen.  Nach  Eiisrbins  gaben  sich  gnos- 
Zanberer  fOr  Chri»ten  aus.  Ausi  sunt  elrmenta  tnrbarc  die  von  Const.  M.  be- 
Slagier.  Der  von  den  Christen  herbeigerufene  Kegcnsturo)  (im  Kriege  mit 
laden)  warde  dem  egyptischeu  Magier  Arnuphis  zugeschrieben.  Im  Kvangelium 
iifen  Thonies  erscheint  das  Kind  Jesus  (nach  Wallun)  als  ein  boshafter  Magier, 
•r  JesQs  quält  die  Frau  des  Pilatus  durch  einen  Traum  (im  Kvangelium  des 
las).  Praeter  nocturnas  enim  visiones  per  dies  quoque  inipletur  apud  uos 
aaocto  poerorum  iunocens  aetas,  quae  in  ecsta>i  videc  oculis,  et  audit  et 
ea  quibus  nos  dominus  monere  et  iustruere  digiiatur  (Cyprian.).  Dans 
itnrrs  (aiix  ratacumbes),  le  Christ,  MoTse  tienneut  la  baguette,  alors  quMls 
(eot  des  miracles,  et  flgurent  ainsi  tels  que  les  gentils  a\aient  coutume 
locer  les  magiciens  (Le  Blant).  Les  truis  nnssi(>naires  avaient  desceudu 
Jusqu*a  une  bourgade  d'Alsace,  quand  Maternus  mourut.  Le^  compagnons 
iuB  et  Valerius)  reprirent  tristement  le  chemin  a  Ronie  ,  ils  en  revinrent 
apr^s  avec  le  baton  de  St.  Pierre,  et  lorsqu'ils  Teiirent  posn  sur  le  tom- 
du  Dort,  le  rourt  t^e  leva.  Apres  autaiit  d'annt'cs  de  poiitillcat  (comme 
6»  Cologne  et  de  Tongres),  qu'il  avait  passe  de  jours  dans  le  tombeau, 
U  lisait  revangile  du  flU  de  la  veuve  de  Naiin ,  c*ebt-u-dire  celui  de  sa 
rviurrection,  Maternus  mourut  une  troiaieme  fois,  pour  ue  plus  ressusciter 
demier  Joar  (Ozanam).  Den  Kuchen  (des  Weilmachten)  buk  der  heilige 
im  Leibe  der  Jungfrau  Maria,  iudem  sich  der  Zucker  seiuer  Göttlichkeit 
k  dem  Teige  unserer  Menschlichkeit  vereinigte.  Dort  im  Leibe  der  Jungfrau 
hütete  der  heilige  Geist  auch  den  Meth  aus  Gewürzen  und  aus  Wein,  das  Oe- 
bi  Ist  die  gSitIfche  Tugend,  der  Wein  das  menschliche  lUut,  auch  hat  der  hei- 
p  6#laC  das  Ei  zenprengt,  aus  dem  der  heilige  Kapaun  hervorging  (s.  Bartsch), 
Ptotolft  quo  et  detotz  escricha  fun  tramessa  a  sa  cara  serur  frayre  Matfre 
tfwm  Iffenra  la  fetta  de  Nadal  et  apres  a  totz. 


\LVUl  Vorwort. 

detiü^vollen  Schmerz*'  des  Daseins^  das  Unglttck  des  Seini 
S:liolliii^\  zu  mildern  strebend. 

Als  Kern  des   baddhistischen  MoralsTStems   liegt 
teude  Idee  darin  y  dass  die  Menscbennator  verwandelt 
läutert  werden  mllsse;  um  sie  geschickt  zu  machen,  die 
re^ioueu   des  Psychischen   zu  bewohnen,    während  das 
wichen  sinnlicher  Strebungen   immer  fester   mit    der 
sHuimouklebe  undj  die  von  der  Urweisheit  Abirrenden  ii 
rieten  hinabführe.  Ein  conventioueller  Maassstab  für  Gut  ondl 
iJelK>tc  und  Verbote,  giebt  es  im  Uebrigen  weiter  nicht 
kiiuu  haiulcln**j,  wie  es  ihm  beliebt,  aber  es  wird  ihm 
vIhsh  gewisse  seiner  Handlungen  verdienstliche  oder  V< 
ci'vvcrbende   sein,    andere    dagegen    unverdienstliche,    di 
;iIko  mit  den  ersteren  ein  gutes  Geschäft  machen  würde,  und 
will  i^igener  N'ortheil  ***)  ihre  Ausübung  verlange,  wenn  er 
Ncrt*tHudig  genug  ist,  dieses  einzusehen.  Der  Unverstand, 


*)  H^gesias,  dem  TtiHesredner  (rteiaid'arctTOi)^  bei  dessen  Vorträ^eu 
irdibch«  l.tidfn    und    da»    im  Jenseits   zu   suchende  Glück  viele  Selbstmi 
ktiiüoiit    wurde    es    von    Ptulomäus   verboten    seine  Lehre    vorzntragen. 
Sub  .hidHeorum  Judicibus,  sublato  Atheuiensium  regno,  Orpheus    rlarui 
i.kpieuti^simuA  et  muhorum  mysteriorum  peritissimus.     Hujus  etiam  feraal 
>lu  v-uisnitione  dei,  in  quibiis  praeter  alia  has  pusoit  sententias ;  Aetherem 
k  ilvu  cttnditum  fuisse,  ab  utraque  aetheris  parte  chaos ,  noctem  terribilei 
uiniinnii  et  ocrultastie  quae    sub    aethere   erant  ^    signiflcaus    noctem   ese« 
^ilivU  »uuimum  Aetherem  comprehendi  non  posse).  De  genere  homaoo  diilK, 
Kiduuk  ab  omnium  rerum  opiflce  deo  formatum  fuisse,  et  animam  accepidse 
^lai'dttaui.  secutus  Mosis  scripta.     Dixit    etiam  genns  hamannin  esse  mii 
luiiUii  iiniuii  corpnrisque  calamitatibus  obnoiium  et  bonorum  malornroqQe  •! 
t^^kv,  «tt  uiiserani  vitam    vivens  (Suidas).     Orpheus   lernte    in  Egypteo  die 
iUj    Miisrri  (Justin). 

*^)  Nach  Hobbes  sind  Tugend  und  Laster  Regriffe  ,  die  nnr  dorcb  dto  t 
^uilu-hü  Kntscheidung  des  Staates  entstehen.      Tvfifia  TVfA^iari  rlaai. 


*"^*)  Nicht  durch  Moralpredigten  werden  die  Menschen  besser,  sondern 
lU««  ii>ft»  ol^  gesunder  macht  (v.  Holbacb),  indem  ihnen  ihr  eigener  Yortkil 
«wt^V  wird.    Was  der  Natur  gemäss  wirkt,  ist  gut  (M.  Aar.). 


ff-  -  • 


Vorwort.  XLIX 

^)  (der  Zustand  der  Heiden  in  den  Zeiten  der  Gb&- 

dem  Islam)  oder  die  Avixa  ist  folgerichtig  fttr  den 

L118  die  Wnrzel  alles  Uebels.    Die  sich  zuerst  aus  dem 

\en  zur  Menschenexistenz  erhebende  Seele  tritt  unwissend 

,    unwissend    und  stupide ;   wie  die  unverständigen 

die  Bmta.  Wenn  sich  allmälig  im  Laufe  neuer  Existenzver- 

m,  der  Verstand  des  Menschen  aufzuhellen  beginnt^  wenn 

.geistiges  Auge  gewinnt,   die  Wahrheiten  der  Re^gion  zu 

dann  wird  es  ihm  bald  augenscheinlich  und  klar,  wie 

ibarer  und  handgreiflicher  Vortheil  darin  liegt,  in  der 

Lebensfrist  die  als  verdienstliche  bezeichneten  Handlungen 

nm  dadurch  hunderttausend  von  Freudenjahren,   statt 

langer  Epochen  der  Leiden,  zu  gewinnen  und  überhaupt 

m  Ziele  näher  zu  rücken.    In  wieweit  es  sich  hierbei 

Gates,  das   des  Guten  wegen  geschähe,  handle,  hängt 

iver  Interpretation  ab,  und  jedenfalls  betont  es  der 

LOS  gerade  als  eine  natürliche  Folge  der  zunehmenden 

•*),  dass  es  der  veredelten  Natur***)  allmälig  zur  an- 

wird^  nur  gut  zu  handeln,  während  allerdings  die  in 


b5t6  HandloDg   heisst  Sünde  oder  a/uctprla  oder  Abirrnng  d.  h.  tod 
(t.  de  Wette).    Nach  Plato   ist  Niemand  freiwillig   böse,  indem  aller 
UDTeratand  entsteht 

die  Bahn,  nach  der  das  Menschengeschlecht  in  seiner  VoUkonimen- 
mois  jeder  einielne  Mensch  (der  früher,  der  sp&ter)  erst  durchlaufen 
kMDsrkt  Leising  in  der  Seelen wandernngs-Hypothese  (s.  RSssler).  Die 
■tinen,  Tor  ihrer  Geburt  Thiere  bewohnt  zu  haben.  Non  solum  cum 
•xp#Ttiom  animantium  appetionibus  et  yisioribus  conjnnctionem  ineunt  et 
,  eed  etiam  plantarum  aemulantur  motus  et  pulchritudines ,  prop- 
plantamm  quoque  adjunctas  habeant  proprietates,  habere  autem  etiam 
Ü  proprietates ,  otpote  duritiem  Adamantis  (nach  Basilides)  die  Seelen; 
jftlf  S^  jffvxos  vnatiitrcu  xal  ovtoh  top  ^fXv»  Ha&cbte^  ol  üvSayS^aot 
LAJ.). 

^  Bt  tot  leichter  gut  xn  bandeln,  als  sich  des  Blisen  in  enthalten,  denn  das 
M  dem  MeDsehen  eigenthümlich  und  seine  Ausführung  ergiebt  Freude  (nieh 
wmm),    B«l«hrang  macht  den  Menschen  gut  (nach  Oonfutsius). 

Btlaa.    Selee  VI.  D 


1TU&CUU«    Ti»iuuruiig     uor     uiuiuuisuucu    uoiuuuiuigv 

BnddbiyBtiB  vm.  m  weniger  in  Frage  kommen,  dm 
Tngeodbaftea  abiichtlicfa  äahiu  streben,  dieser  ni 
la  werdes,  sie  vielmehr  zu  vermeiden,  um  desto  nn 
Onthuidehi  eo  Terhsiren  nnd  desto  rascher  das  < 
des  voUkommeneD  Gatseins  zn  erreicben.  Hier  kann 
einem  Gnten  nm  des  Goten  wUlen  geredet  werden,  d 
der  sonst  stets  störende  Zwiespalt  gleichzeitiger  ] 
mit  denen  man  liebäogelt,  fortfällt,  obwohl  nattlrlicl 
das  Gute  nnr  deshalb  des  Gnten  wegen  geschieht, 
Belohnung  in  sich  selbst  findet  (oder  zngleich  gc 
den,  die  dm  an  sinnliche  allein  Gewöhnten  onversfi 
in  Aassicht  stellt).  Jene  rettende  Weisheit*)  des 
die  die  Avixa  oder  Dummheit  vernichtet,  begreifl 
etwa  die  Gelehrsamkeit,  deren  mit  irdischem  Ti 
tigtes  Vielwissen  der  nach  Abstraction  strebendei 
mehr  mancherlei  Hindernisse  in  den  Weg  legt,  son< 
die  normale  Gesundheit  des  Menschenverstandes,  die  i 
nnd  Kleinsten,  fUr  den  Armen  leichter  fUr  als  den 
gänglich  ist    Die  Scala  der  guten  und  bösen  Hai 

*)  MkDgal  *D  Balahmng  (neben  Vf  rnachliuiguDg  d«i  Guten  i 

mm  Bfiign)  (Bhrt  nach  dan  Triidsn  lu  dro  Stradal  dar  PrltAiogti 

*■)  Liotae  laltat  du  ROaa  >u>  dar  Kikanntiii»  da»  UuUn  ab. 


Vorwort. 


LI 


Terdienstlichen  und  verdienstwidrigeii;  gliedert  sich  nun 
m%  nach  der  natürlichen  Anlage  der  Menschennatnr, 
Widerstreit  des  sexuellen  und  psychischen  Poles ;  der 
Embryo  hervortretenden  Doppelheit  der  Geschleohts- 
und  der  Gehimentwicklang^  die  nach  der  Geburt  mit  den 
der  Mannbarkeit  in  eine  neue  Phase  eintritt  Die  Hand- 
der  Tbiere  werden  vorwiegend  aus  der  Gtoschlechtssphäre 
ud  den  sinnlichen  Trieben^  die  mehr  oder  weniger  eng 
inunenhängeD.  Aehnlich  verhält  siel)  die  eben  erst 
Thierischen  abgelöste  Menschenexistenz  auf  ihrem  un- 
Stadium ;  wo  geistige  Ueberlegung  noch  ziemlich  macht- 
eine  Determination  zu  erzwingen^  wenn  ihnen  gegenüber 
eadem  Seite  die  schwerer  wiegenden  Gründe  materieller 
it  die  Wi^schale  hinabziehen.  Die  ganze  Erziehung 
lengeschlechts  beruht  darauf,  die  Entwicklung  und 
des  psychischen  Poles*)  möglichst  zu  fördern  und  zu 
,  so  dass  die  Wesenheit  in  jeder  neuen  Existenz**) 
»hwächter  Sinnlichkeit  und  dagegen  mit  stärkerer  und 
lerer  Geistesthätigkeit  geboren  wird,  um  schliesslich 


Mi 


im  Ewlg-Ünendliehen  die  Gottheit  geencht  würde.  Wir  werden 
als  sittlicher  ADforderuog,  als  Pflicht  and  Gesetz  immer  nnr  an 
>tz  (dem  BSsen)  bewasst  (s.  Zeller). 

enim  animas  (ttora  ühiicDva)  snpercoelesti  loco  relicto,  sastinniBse 
knne  tartamm  et  corpore  suscepto,  maloram  omnium,  qnae  ex  genera- 
aBtor,  füisse  participes  exlstimant  (Gl.  AI.).     Animae  per  angelos  in 
iittnntur. 

•otem  ha^,  qnae  mors  Tocatur,   non   est   mors,  qnippe  qnae  nihil 
Md  resolotio  (Serrlns).   Plato  betrachtet  den  als  Gewinn  zn  ersebnen- 
äb    «iDen  tranmlosen   Schlaf.     Aach    das   im  Lanfe   der  geistigen  Fort- 
•rworbene  Denken  ist  wieder  zu  überwinden,  denn  qni  aaget  scientiam, 
(Kobeletb).    In   Leibnitz'   Optimismus  besteht  die  grösste  Stei- 
Thitigkeit   ond   also  das  höchste  Glück  and  die  Vollkommenheit  des 
d*rfB,   dais  sie   zn   einer  erhabeneren   Erkenntnlss  gelange.    IHe  qae 
rinitraction  par  rintelligence,  eile  d^ire  se  d^tacher  des  blens  mon- 
i)  nach  den  Uarrauiten  (Schmolders). 


ui 


Yorwort 


ottfur  ittl  m^rüT  duTf  h  psychische*)  31  odre  aDcm 
jjuüiTimiriiinir  ss  werden.  Die  Sinnlichkeit  centriit  im 
mwm  isüi  n  Jm  wi^  diesem  direct  amgellbten  Fi 
wtt  JtNWflBL  Xinelpankt  weitere  Sphären  umgreifend: 
Wirflttit  reri^andene  Grausamkeit;  die  gierige  Befri« 
midkr  G<n(few.  welche  durch  üppige  Emäbrnngssäfte 
bcke  kiinij:«!!  and  lugleich  von  dieser  Basis  ans  den 
Imckea  Ahrmien  AfTecten  des  Hasses ,  des  Zornes,  der 
liM  Xetdei!^  n.  ^  w.  Stütze  und  Macht  verleihen.    Es  i 
daiiitt  |!WtTvbt  werden;  den  Einiiuss  dieser  animalischen 
^dw  Mohi\  Lobo,  Toso,  des  Dummen,  Begehrlichen**)  und 
M'kaftlichen)  su  brechen^  um  dem  Geistigen  freien  Spu 
Mwtthren.    Excentrische  Richtungen  im  Buddhismus 
all<vdings,  zur  consequenten  Erti^mng  allein  im  Sexu< 
lelttdeu  Laster ;  gänzliche  Enthaltsamkeit  zur  Pflicht 
di<k  oft  ganze  Städte  in  die  Klosterbehansungen***)  ehelos 
Manche  und  Nonnen  verwandelt   hat    Eine  verständige 
rii^htnngt^  wusste  indess  diese  Uebertreibungen  zu 
«ebenso   wie  schon   Gautama  die    des    ausmergelnden 


J    « 

14 


*)  \Hr  Ufbergang   tod   den    physischen   Kräften   des   Gehims  n 
«Mf^lk«iiil»u  ThatsAcbeu    des  Bewusstseins   ist  nicht  denkbar  (nach 
Hflr^ff  dMT  /usaiumenziehung   der  thierischen  Muskel  ist  eineneita  dif 
TlUk|(^k«(t,  andvrf  rseits  die  mechanische  gegeben  (s.  Bernard),  aber  das 
\i\Mx  dl«  Art  der  Verwandlung  der  einen  in  die  andere,  fehlt. 

**)  Thonu«  von  Kempen  betrachtet   die  Begierde   als  die  Wonel  aBtfj 
^lu  U«u  at^tben  lUnptlastern). 

***)  Vauliu*  Ansichten  über  die  Ehe  müssten,  festgehalten  und  enft 
us>lkw«udt||  suni  Kloster  führen  (s.  Lang). 

^)  IM«  ludlur  leiten  putra  (puttra)  von  put  (Hölle)  nnd  tr&  (seht 
\X^  Uuioh  Kr»«u|cung  des  iSohnes  der  Vater  vor  der  Hölle  bewahrt  wird.' 
i-MM^u  T«lnlKt  der  Putra  (Sohn)  den  Vater,  den  er  yon  der  Pflicht,  Kl 
ftDu^eUi  b«ft«it.  Liberum  a  liberamento  appellatum  volnDt,  quod  qoasi 
i^vuudtf  Y*t  ejus  boneflciuni  emissis  seminibus  liberentnr,  qiiod  idein 
M^\i  «t  delloAto  corpore  pingitur;  dicunt  enim  mulieres  ei  attribntis  tt 
y^v^vr  e&clteudain  Ubidiuem  (Isid.). 


r  Schaden  iat  ^scbehen  ncd  mnsa  ansgebesBort  werdeD, 
mden  Folgen*)  könneD  niobt  ansbleiben,  sie  werden  za 
Min,  —  diesem  prädeBtinirten  Natnrgangveniiag  Niemand 
fen,  aber  da  solche  Folgen  rorübergebende  sind,  so  muBs 
Eintritt  Voranssehende  nnn  sieb  rascb  daran  machen, 
alte  diircb  Besseres  zu  ersetzen  und  weiterem  Verderben 
e;en,  da  er  sieb  dann  unter  den  ihn  UDTermeidlich  tref- 
siden  damit  trUaten  kann,  dass  ihre  Daner  nur  eine  kurze 
I,  rerglicben  mit  der  der  Freuden,  die  nicht  ausbleiben 
}onstig:es  Klagen **),  jammervolle  Reue,  Entschnldigangen, 
I  sind  nicht  nur  nutzlos,  sondern  direct  schädlich,  da  sie 
r  ZD  verwendende  Zeit  ohne  Zweck  vergeuden,  denn 

I  dn   Heiueh  liet.  Au  «Ird  tr  ttaua  oder  (boddhtatltch)    ümmd 

In  SclbttarketintDlu  (der  Busu)  f  lebt  e«  nnr  eine  SDnde,  du  „Plelich- 
■Id*,  die  SelbiUDcht,  in  welcher  *du  Individaom  tleh  aelbit,  die  Ba- 
wlner  pertlcularcD  WUiuehe  and  Melgangan,  aelae  Lmt  und  GlDck- 
■  Angelpunkte  aeiner  BeatrebangiQ  mechl;  nud  nur  eine  Tngend,  die 
■Dtwln"  oder  die  Liebe,  welche,  du  eigne  Selbet  Tergeaiend  and  ver- 
Im  ewig  Wahre  nnd  ollgemelu  Veraüunige  mm  aloilgen  Zwecke  und 
1  de*  WUlene  macht  (Lang).  Jesua  halte  die  Sflnde  aeiner  Mörder 
OwfcbVipankt  der  DoiriaaeDhelt  auf  (ale  wlaaen  Dl«ht,  wie  sie  tbnn). 
mU  wird   euch   tn\  mtcheD."     Nach   Buiüni   kann    nir   die    nach    der 


UV 


Vorwort 


vielleicht  könnte,  wie  der  Buddhist  meint ,  eine  Acci 
von  Tugenden^  wenn  man  eifrig  und  unermüdlich  dabei  ii 
vor  der  Ankunfk  der  verfolgenden  Erinnyen  eine   solcl 
von  Verdienst*)  aufhäufen,  dass  dieselbe  als  eine  Schi 
gegen  jene  zu  dienen  vermöchte.    Eine  andere  wär^  j< 
nicht  denkbar.    Nur  der  im  Uebergang  zur  Buddhav( 
stehende  Weise  vermag  beim  Eintritt  in*s  Nirwana  den 
menhang  des  Alles  genügend  zu  durchschauen,  um   d( 
Winke  zu  ertheflen.    In  dieser  Harmonie  zwischen  dem 
teteu;  vor  dem  der  Trug  der  Maja- Welt  zerfliesst,  und 
der  Dinge    gewinnt  der  Buddha  die  Bedeutung  der 
durch  seine  harmonischen  Kräfte  das  All  erhaltend,  uodj 
der  Heilige**)  auf  Erden  beeinflusst  wohlthätig  seine  Ui 
Wer  durch  eifrige  Uebung  der  Kammattan  ***)  sich  von 
tigkeit  des   Irdischen  überzeugt,   die    immer   frisch  ki 
Wurzel  desselben  in  sich  ertödtet  hat,  der  steigt  auf  den  S1 
Contemplation  zu  den  Pfaden  (Megga)  empor,  die  zu  den 


■■} 


*)  Die  Früchte  des  Tittham  Wetanya-kam   erwachsen    in   der  gi 
Existenz  (sonst  würde  es  als  Ahosikam  ueotralisirt  werden),  die  des  U| 
tanija-kam   in  der  nächsten,   die    des   Oprapara  Wetanija-kam    nach 
Existenz.     Durch    Erlangung   von   Upakbathaka-kam    mögen    die  Vi 
Wirken  des  geschehenen  Uebels  ab^hneiden. 

**)  Die  gottlichen  Menschen   (die  schwer  zu  erkennen  tind)  bedV 
denn  sie  haben  alles  zum  vollkommenen  Eigenthum  gewonnen  (Wire 
was  Gott  Je  geschaffen  hat,  das  gäbe   ich  Alles  den  Menschen   aof 
um  es  zu  verzehren,  und  ich  thäte  es  mit  Fug  und  Recht,   denn  AXLm 
Dieser  Leute  Wirkeu   bringt  das   höchste   Heil   [Bnddha*s],   ihr  Wirkii 
schiebt  innerlich  im  Grunde  der  Seele.    Selig  das  Königreich,   In  wi 
Menschen  immer  weilen,   sie   schaffen   mehr  ewigen  Heile«  in  einem 
als  alle  äusseren  Werke,    die  Jemals   änsserlich  gewirkt  haben  (Mtlit« 
Der  geheiligte  Mensch  ist  das  Ende  des  absoluten  Procestet,  in  ihm 
ihn  kehrt  die  Gottheit  ans  ihrer  Offenbarung  in  sich  telbtt  Eorüek  (t. 

***)  Oum  ad  mensam  accnrobis  sit  tibi  ipsa  CAmmestora  aeeilM«  lUtaii 
recordatio,    cum   vermes  in  sepnlcro  depascentnr  artos  taot  «t  Blmu 
eapiet  (Gr.).    Beim  ZubettgeHen  betrachte  das  Lager  ala  Sarg  o.  t.  «. 


Vorwort.  LV 

ffebren,  mit  deren  GenuBs  sich  das  Nirvana  dem  VoUen- 

hiet. 

Beh  coBtrastirt  mit  dem  baddbiBtischen  Mitleid;  als  pas- 

ebe,  die  aetive  Liebe  des  Christenthams  ^  die  sich  anf 

in  den  von  Gtott  vollkommen  gescbaj9enen  Dingen  be- 

mber  wenn  auch  die  letztere  durch  edlere  Oefbhlsströ- 
^  das  (Jemtlth  erheben  würde^  so  mass  sie  doeh  immer 

einzelne  Anserwählte  beschränkt  sein  (nnd  sich  dann 
iner  philosophischen  Anschauaug  moduliren);  wie  es  die 
ite   des  Christenthams  beweist  ^   wogegen   die  des  Bud- 

ftbr  ihre  bescheideneren  Anforderangen  auch  die  grosse 
mnf  die  die  Religion  zu  wirken  bestimmt  ist ;  fähig  fin- 
als  erstes  Zeichen  der  Gesittung  die  Barbarei  zu  mildem 

geistige  Thätigkeit  wird  unterbrochen  in  zwei  Arten, 
inrch  den  Schlaf  (der  indess  zur  Erholung  dient  durch 
les  verbrauchten  SauerstoflTes),  und  dann  durch  die  sinn- 
Lnst  (die  die  Nerveukräfte  an  dem  dem  Gehirn  entgegen- 
i  Pole  für  irdische  Fortzeugnng  verbraucht),  so  dass  ein 
der  Existenzen  die  Erlösung  aus  der  Leidens- 


t  (OttUelior  Geist  lehrto  die  Menschen  nachahmen  das  GStUiche,  lo 
aan  iwar,  was  sie  tbnn,  aber  wissen  nicht,  was  sie  nachahmen  (nach 
a«r  Sokratos*  Frage,  ob  der  Mensch,  der  ungerecht  handelt,  ooHfQovtn^, 
tn  soiD,  scheine,  dass  er  unrecht  thot,  antwortet  Protagoras, 
daffir  hielun.     Das  Gerechte  ist  das  Zuträglichere  des  Starkeren 

choo). 

V  Badimonist  macht  den  Genoss  des  Angenehmen,  der  Stoiker  dagegen 
ibiif  ond  Befolgung  des  Pflichtgesetzes  zur  Bestimmung  des  Menschen. 

lit  Yorvtebt  HeWetios  die  gröstmogliche  Summe  an  physischer  Lust. 

den   lebendigen   Sein    der  Vernunft   in   der  Organisation   zu   der 

._ dor  Vernunft  im  irdischen  Sein  hingeht,   ist  (nach  Schleier- 

iWcrdoD  des  höchsten  Gute*.    Arlstooes  fluem  dicebat  tweaSiofo^iar, 
vHci«  poanlt  Herillns  flnem.     Avxo^  6   TtepirtaxTjr^^  rr^y  dAf&irr^r 
fmm^  ^^S*^  *^y7»-  «^«1  Crftolaus  perfectionem   Tlae    r^^  AutnÜi 
(O.  AL) 


bewegimg«n  nbospriogend,  wahreod  eist  aas  den  G 
der  dentliche  Qedankenbao  anfirteigt 

DerBaddhiBEonB  ttntencheidet  schaif  and  bestii 
guten  nnd  Bchlechten  Handlangen,  nrischen  Tngeo 
zwiscben  Recht  and  Unrecht.  Unter  beiden  giebt 
promiss,  die  weissen  Wege  führen  nach  Rechts,  i 
nach  Links.  Das  BOse,  das  rerBbt  ist,  veriangt 
der  SUnder  hat  jede  Hoffnung  aaf  etwaige  Amnesi 
zu  lassen,  fttr  ihn  giebt  es  keine  Gnade,  keine  Ane 
mflthige  Nachgiebigkeit,  die  sich  dorch  zudringlich 
Geplärr  rühren  lasse  nod  die  verdienten  Strafen  m 
Von  dem  Bösen,  das  er  gesäet  hat,  wird  der  Stin 
Frucht**)  zu  essen  haben,  wie  der  buddhistische  i 
sagt.  Er  hat  gefasst  und  männlich  seinem  Verl 
gegenzoblicken,  das  ihn  unvermeidlich  erreicht,  ke 
Himmel  und  auf  Erden  vermag  des  Schicksals  eise 
durchbrechen,  der  Urtheilesprach  steht  lest,  ohni 
ohne  Ablass.    Doch  wenn  der   sündige  Mensch  ji 


*)  In  dar  WirkoDg  dM  Ltehtn  tat  photographUch«  Salu  g 
ic«Dz)  etn«  phjilkallicbf  (nicht  «Iim  chcmUcbe)  Vvtsndtning  t« 
UolekolcD,  laf  «glche  du  Licht  («irlrkl  hat.  Ihn  VlbntlOD» 
Icbeadic«  Kraft),  durch  Sjniptthl«  m[t  den  LlchtTibiatloDan  gtt 


Vorwort. 


LVII 


idle  Ganstbezengnngen  *)  zu  entsagen  hat,  so  wird  ihm 
io  dem  Vertrauen  auf  das  Walten  unbeugsamer  Gerech- 
i**)  eine  festere  und  sichere  Hofihung  gewährleistet,  die  ihn 
Venweiflung  httlfloser  Vernichtung,  vor  der  Ewigkeit  der 
f  dieser  entsetzlichsten  Ausgeburt  religiöser  Verstandes- 
y    bewahren   muss.    Seine  Rettung  ist   nicht    durch 
kben  erkäuflich,  nicht  durch  Spruchgeplapper  erflehbar***), 
eine  Rettung  liegt  in  seiner  Hand^  wenn  er  sie  ernstlich 
ihn  belebt  die  Hofihung  sich  zu  retten  durch  eigene  Kraft 
le  Tüchtigkeit  in  Ausübung  der  Tugend,  sobald  er^  ohne 
(tbare  Zeit  mit  Winkelzügen  und  trügerischer  Selbsttäu- 
zn   verlieren^  durch  Anhäufung  guter  Handlungen  die 
iten  überwiegt  und  schliesslich  durch  zunehmende  Läute- 
reiner und  tugendhafter  Gesinnung  die  Entstehung  jedes 
Gedankens  in  seinem  Naturell  zur  Unmöglichkeit  macht, 
im  Keim  erstickt  und  ihm  dann  den  Boden  nimmt^ 
er  überhaupt  keimen   könnte.    Eine  solche  Vollendung 
nie    innerhalb  des  Gyclus  einer   einzigen   Lebensexistenz 
werden.    Die  zuerst  in   der  Menschenwelt  ihre  Erschei- 
■achende  Wesenheit  taucht  eben  auf  aus  den  tief en  Schich- 
der  Thierreiche^  wo  sie  in  langen  Zeiten  dunkler  Un- 


Dobotor  bona  merces  operibOB  hominum   bonis,   sed   Don   debetor  gratta, 

hominet  operatiir  bonos  ex  non  bonis  (Aug.). 
Tk*  holy  religion  of  Buddha  Is   perfect  Justice,    springlng  from  a  man's 
Msritorioat  disposlcion,   wie  es  der  Praklang  ausdrückt  (s.   Alabaster).     Die 
lyang  (im  Oegensatz  zu  den  SainanyaDg)^  begreifen   all   those   who    pray 


D«r  DetormiDismus  widerspricht  dem  christlichen  Begriff  des  Menschen, 
«Bepiffe,  welche  Sünde,  Busse,  Wiedergeburt,  Selbstveräntwortlichkeit  auf- 
dcm  christlichen  Principe*  (s.  Lang)  widersprechen,  aber  nicht  dem  bud- 
Eben,  du  nicht  Beue  will,  sondern  ein  Bessermachen,  das  allein  die  ans 
ID  Unachan  fehlerhafte  Natnr  in  ihren  Handlungen  verbessern  kann,  die 
Mh  EntBcholdigQDgan  eines  Nichthelfenkönnens  vor  den  bösen  Folgen  de«  BSaen 
ftg  btfwaltfC  bleiben  würde. 


LYIH  Vonrort 

wissenheit*)  ihre  Seelenwanderungen  darchlanfen  hat  ii 
erst  mit  einem  mengchlichen  Körper  bekleidet,  ist  es  ihr 
erst  ermöglicht,  in  weiterer  Ausdehnung  Verdienst  sn 
und  sich  flir  Ersteigung  höherer  Stufen  vorzubereiten ,  * 
erste  Debüt  wird  meist  nicht  besonders  glftnsend  ansfallei| 
nur  einen  geringen  Nettogewinn  an  Tugendverdienst  übrig 
Nun  folgt  eine  Vielfachheit  neuer  Einkörperungen,  deren 
stets  durch  den  vorwiegend  tugendhaften  oder  lasterbaften 
rakter  des  vorangegangenen  Lebens  bestimmt  wird**). 
Böse  erhält  seine  Strafe^  jedes  Oute  seine  Belohnung , 
der  gesetzliche  Zusammenhang  in  der  Harmonie  des 
fordert  Dieselbe  Wesenheit;  die  schon  so  weit  in  Ti 
Sammlungen  fortgeschritten  sein  mochte,  um  das  beglückte 
eines  Fürsten  oder  das  heilige  eines  Priesters  auf  Erden  zu 
mag  dennoch  plötzlich  wieder  durch  eine  schwere  Sünde 
gestürzt  werden,  um  nach  dem  Tode  in  einem  der  Höll< 
wiederum  aufzuleben  oder  sich  aufs  Neue  in  einem  Thiei 
eingekerkert  zu  finden.  Durchschnittlich  arbeitet  sich  die 
schennatur  mühsam  und  beschwerlich  empor.  Der  geplagtsi 
eigene  oder  Sclave,  dem  seine  Herrendienste  nur  wenig] 
übrig  lassen,  seinen  Geist  und  somit  seine  Horalität  zu 
kann  nur  verstohlen  hier  und  da  ein  Stückchen  Tugendi 


*)  L'imperfectioD  des  organet  oe  permetUnt  pts,  dant  TenfuiM,  ■■ 
d^veloppemeDt  d'id^,   cet  fige  est  celui  d'one  sorte   d'jmb^UUtJ  foUtn, 
c'est   pr^isement  de  It    Ug^ret^  des  id^,    qne  prodoisent  dtns  les 
temps  de  U  yie  les  impresslons   venant  de  l*ozt^riear,    qae    U  nlaoa 
acquiert  par  la  snite  sa  plus  grande  foree,  de  ee  qoe  Tenfant  est  Obligo  Itl 
nlr  on  grand  nombre  de  fois  sor  les  meines  choses',  ponr  sa  \m  tncolqasf 
satt  mieax,  qnaod'sa  memoire  est  parrena  4  se  les  appropier,  et  de  U  o^sli 
tades,  qu'on  a  tih$  k  propos  appel^  üoe  seeonde  oatare,  male  qo'on  a  MJ 
de  regarder  comme  d^termlD^es  DDlqaement  par  l^inatinct  (DamdrU). 
^^)  Der  empirische  Oharakter  ist  onfrei,  der  Mensch  aber  Ist  y< 
(nach  Kant),  indem  der  empirische  Charakter  nnr  die  endllcb« 
inteUiglbUen  ist  (s.  B5ssler). 


Vorwort.  LIX 

legen,  aber  er  hütet  diesen  Schatz  um  8o  sorgaamer 
g&r,  je  mehr  er  den  Trieb  in  sich  fühlt,  seine  qualvoUe 
,  die  Prttfongsseit  des  Lebens  (nach  Kant),  los  zu  wer- 

im  nächsten  Leben  *)  mit  einer  besseren  zu  vertanschen 
er  dieses  erwünschte  Ziel  nicht  etwa  durch  den  Selbst- 
p  der  alle  seine  früheren  Tagendverdienste  annnUiren 
lescbleonigen  könnte).  Mitunter  mag  selbst  dieser  vom 
ngünstig  Gestellte  Gelegenheit  haben,  eine  so  besonders 
tvolle  Handlang  zu  üben,  dass  er  sich  nach  dem  Hin- 
i  in    einen  der  Freudenhimmel  versetzt  sieht  und  dort 

Zeitepochen  der  Seligkeit  gemessen  kann.  Hit  solch 
5r  Ergötzung  ist  aber  nattlrlich  seine  geistige  Ausbildung 
^geschlossen,  vielmehr  im  Gegentheil  manchmal  gehindert, 
I  nach  Erschöpfung  des  Tugendyerdienstes  aus  dem  Fimmel 
Srde  zurückkehrenden  Menschenseelen,  bewahren  manch- 
di  Beste  *^)  göttlichen  Stolzes  und  Anmassung,  wodurch 
I  das  nächste  Mal  beim  Existenzwechsel,  statt  zu  den 
ft  der  Mahar^ja  aufzusteigen,  in  die  Folterkammern  der 


B  Zosammenhang  mit  der  Lehre  von  der  Seelenwanderung  (tanitah) 
id  Ahmad  ben  Habit  fünf  Stnfen  des  überirdischen  Lebens,  wovon  zwei 
diM,  drei  der  H811e  angehören  sollten,  nnd  das  Schauen  Gottes  wnrde 
lehaoen  der  ersten  Vernunft  bezogen  (s.  Steiner).  Die  Religion  der  Ui- 
r  die  der  Kames  oder  Zauberer,  bis  Mieseiben  durch  die  vom  Khan  von 
iMiidt«n  Lamaa  Überwältigt  und  zum  Buddhismus  bekehrt  wurden.  ,8ie 
M  ihre  Seelen  Tausende  von  Jahren  lebten  und  durch  Leiber  von  Thieren 
pihtn*  (Atta-melik  Pjouveiul).  Die  Lehre  der  Seelenwanderung  bestand  bei 
■kQah  (anter  den  M agas),i  bei  den  Brahmanen  (unter  den  Lidern)  nnd  bei 
btem  unter  den  PhUosophen  (nach  Shahrastanl).  Ebenso  bei  Kelten, 
Oeten  n.  a.  w.  Jeder  Mensch  kommt  so  oft  wieder,  bis  er  die  höchste 
Specnlation  durch  eigene  Anstrengung  oder  Leiden  erlangt  (Guhrauer). 
Ms  SelbttmSrder,  die  Aeneas  (bei  Virgil)  vor  den  traurigen  Feldern  um- 
sieht, sehnen  sich  vergebens  in  das  Leben   zurück,   das  sie  nnfiber- 


towiasermaiaen  in  Folge  eigener  Sünden  hereditär  belastet,  wie  es  bei  den 
cmgen  vonGrlesinger  im  Sinne  der  Abstammung  nnd  Vererbong  ansgedrftckt 
ok  Nenmann  sind  inehr  die  Membranen  erkrankt,  als  die  Hirnanbitaiii, 


IjX  Vorwort* 

Naraka  geführt  sehen.  Verständige  Denker  ▼»meideii*) 
auch  lieber  die  anter  Maras*  Einflnss  atebenden  Sil 
und  snehen  sich  durch  exstatische  Uebongen  so^eich  in 
philosophischen  Brahmanenterrassen  **)  zu  yeraetien,  wo  sie 
an  ihrer  endlichen  Eriösnng  (die  mit  völliger  Beife  in*s  Nil 
eintritt)  weiter  arbeiten  können.    Die  Einheit  der  mit  den 
wandemngen  wechselnden  Existenzen  sind  im  Kamma' 
Karma  (dem  Handeln)  zosanmiengehalten,  nnd  nach  dem 
wiegen  des  Guten  oder  Bösen  in  demselben  gttnstig 
günstig  gestaltet    Auch  dem  Buddhisten  ist  die  Seele 
eigenen  Bewusstsein  verantwortliche^  aber  sie  ist  nicht 
(im  Sinne  Spinoza's);  sondern  eine  unter  dem  Zwang  der 
sehen  Verantwortlichkeit  stets  neu  entwickelte  Elntelechie. 

Insofern  als  Aufgabe   des  Menschen  die  Ansbildong  i 
Geistes  zu  betrachten  ist^  wird  die  absichtliche  oder  (naek 
dhistischer  Ansicht)  in  Folge  früherer  Verkettung  stattfini 
Vernachlässigung  desselben,    ihre  Strafe  zu   empfangen  h 
nnd  dem  Dummen  also  keine  Klage  zustehen,  wenn 
Schlangen,  Kluge,  der  seine  Pflichten  i)  emsiger  erfüllt  hi 
ihn  herrscht.    Ist  der  Kluge  in  seinen  Rechnungen  perft 
mag  er  die  von  ihm  verwendbaren  Vortheile  in  vollster 


*)  Et  8i  quis  potentior  hoc.  in  muudo  vel  per  honorem  soperior  in  ■ 
bic  gravias  peccaU  emendet  et  omnia  m&lefacta  cariat  compenset  (Gonc  Cli 
Wilk.).  U  a  thane  had  higher  Privileges,  he  was  in  conaeqoeDce  obMik 
sevarer  panishmentH,  than  a  ceorl  (Heywood). 

^  Le  latin  crimen  est  an  corr^latif  da  Sanscr.  karman  (oaavre  an  ^ 
bonna  on  maavaise ,  de  la  rac  kr,  kar,  facere  aa  paasif  kriyale  et  oonsenft 
crao  (facinas  de  facio,  et  le  sacr.  &pas,  pSchtf,  etait  religieax,  apas,  opos). 
deyient  kri  i  la  fln  de  qaelqaes  compos^  (s.  Pictet). 

***)  Per   contemplationem   velat   in   coelo  nont,    et   descandont,   eoB  i 
(Greg.)  doctores  Ecdesiae. 

f )  The  trne  path  of  safety  will  be  foand  in  edacating  tba  peopla,  in  ti 
tbem  to  diacriminate  between  evils  referable  to  the  imperfectlon  of  bomaa 
tutions,  and  therefore  remediable,  and  snch  aa  arise  in  tha  ordar  of  Pni 
(Porter). 


Vorwort.  LXI 

benntsen,  da  sie  nur  zu  seinem  Besten  and  dem  seiner 
len  aossehiagen  werden.  Ein  klares  Verständniss 
zn  einem  harmonischen  Einklang  mit  dem  Weltgansen 
also  die  Wahrheit  verlangen  nnd  deshalb  den  Gharak- 
des  vollkommen  Verständigen  oder  Klagen ,  als  Weisen, 
des  Güten  verknüpfen.  Die  gewöhnliche  Sorte  der 
lugen  freilich  sind  die  kurzsichtigen  Saperklugen,  die  sich 
ihre  Rechnongsfehler  selbst  zu  Grunde  richten,  saving  pennies 
ing  ponnds.  Sie  sind  verständig  genug,  Verbrechen  zu  ver- 
da  sie  ihre  Schwäche  fUhlen,  dem  Staat  gegenüber,  der 
verbietet,  und  also  wissen,  dass  sie  dem  Stärkeren  (wenn 
h  möglich  wäre,  sich  seinen  Augen  eine  Zeit  lang  zu  ent- 
),  schliesslich  doch  immer  unterliegen  müssen.  Dagegen  mag 
in  Privatangelegenheiten  oft  erlaubt  scheinen,  ein  kleines 
zu  machen.  Zu  einem  solchen  Verständigen  komme 
ständiger,  um  ihn  in  einer  Angelegenheit  um  Rath  zu 
die  mancherlei  Gefahren  für  ihn  einschliesst,  zugleich  aber 
le  ftlr  den,  der  sie  zu  benutzen  versteht.  Der  Klügere 
ihm  die  Bedenken  nicht  ganz,  er  deutet  an,  was  folgen 
aber  doch  in  einer  Weise,  dass  der  Unverständige  aus  sei- 
tdgenen  Verstand  aufsteigende  Besorgnisse  wieder  beschwich- 
■id  sich  in  die  Gefahr  begiebt,  in  der  er  umkommt.  Direct 
nohtlich  ^)  könnte  der  Rathgeber  nicht  zur  Verantwortung 
werden,  und  obwohl  Solche,  die  die  Verhältnisse  genau 
sich  verpflichtet  fühlen  mögen,  solche  doppelte  Zweideu- 


^  Je  beU«r,  roiner  ond  dentlicher  die  Wisseoschaft  eines  MentcheD  iit,  Je 
fe  Tergnftfen  glebt  sie  der  Seele,  und  je  starker  ist  sie,  den  Willen  u  lenken 
I  veo  Abwegen  abzuhalten  (Mosbeim),  aber  „Selig  sind,  die  arm  an  Geist  sind." 

9&y  8cb«n  fliid  wir  der  Zeit  nahe,   wo  Diebstahl   nnd  gesetzwidriger  Betrug 
ilbaft,  gemein   nnd  nngeschickt  verachtet  werden   von   dem   gewandteren 
ibeDy  der  seine  Verbrechen  an  fremdem  Rigenthnm    mit  dem  Buchstaben 
in  Einklang  zu  bringen  weiss  (s.  Hartmanu). 

4 


um  Tonrort 

tigkeit*)  als  unmoralisch  eu  brandmarkeo,  mag  ۤ 
doch  Bcbeinen,  dass  Alles  ganz  vernflnflig  abgelaufen 
sich  das  Geld  des  Unverständigen^  dessen  Verlnst  ein 
gültiger  sei;  jetzt  in  besseren  Händen  befinde.  Hätte 
Klnge  noch  anf  so  niedriger  Stufe  des  Verständnisses 
dass  seine  ttberlegene  Klugheit  von  ihm  dazu  benutzt  wäit^l 
Anfragenden  alle  Gefahren  zu  verdecken  und  ihn  gei 
das  Verderben  zu  senden,  so  wttrde  er  in  Folge  kluger 
ausnehmend  unklug**)  gehandelt  haben,  denn  (abgesehen 
Zweifelhaften,  ob  der  als  möglich  vorausgesehene  Ausgang 
haupt  einträte),  läge  er  jetzt  den  Gefahren  offen ^  dass 
Mittheilungen  der  Betheiligten  oder  andere  Zufälligkeiten 
schändliche  Falschheit  an  das  Licht  träte  und  er  einer 
gemeinen  Verachtung  anheimfalle,  fbr  die  der  Ei 
Glttcksgtttem  nur  eine  schwache  Recompensation  sein 
Doch  auch  im  ersteren  Falle  hat  der  Kluge  nur  mit  ebt 
geringen  Grade  des  Verständnisses  gehandelt  ^  indem  er 
innigen  Zusammenhang  mit  der  Natur,  die  einzig  m 
Grundlage  der  Existenz  (sein  ewiges  Heil  in  der  Spracl 
giöser  Anschauung),  fttr  immer  (oder  doch  auf*  so  h 
hinaus,  dass  sie  nach  unserer  Zeitauffassung  als  ein 
scheinen  mag)  zerrissen  hat,  eines  temporären***)  Vortheib 
dessen  Erlangung,  an  und  für  sich  schon  unbestimmt» 


*)  Keine  sehr  »trenge  Strafe  erfolgt  anf  Unwmhrhaftlgkeit.  Zo  «U«  ^ 
und  In  allen  Ländern  ist  Unwahrheit  in  der  Liebe  fOr  erlaobt,  im  Kriip 
'  fOr  lobenswerth  gehalten,  und  heutzutage  ist  sie  bei  der  Mehnahl  der  Mal 
im  Handel,  in  Geschäften  und  in  der  Speculation  gettattet  (Wallac«).  1S70L 
**)  As  the  working  people  get  more  Information,  they  get  better  babHi(l 
Every  cTass  above  another  teaches  that  below  it,  the  Joameymaii  tiidMH 
above  the  common  labourer,  and  manners  descend  f^om  daat  to  cUsa. 

***)  Wäge  gegen  den  irdischen  Verlust,  der  dir  durch  die  BrfIkUaiig  ilM 
botes  ersteht,  den  dadurch  erworbenen  himmlischen  Lohn  ab  ond  den  dml 
Uebertrelong  erlangten  Gewinn  gegen  die  ihm  folgende  Strafe  (beiMt  m  I 
Mifohnah  des  Talmud). 


Vorwort. 


Lxm 


liek  wieder  genommen  oder  durch  den  eigenen  Tod,  ttber 
Eintritt  Niemand  Gontrole  besitzt;  gänzlich  abgeschnitten 
kann.    Dieser  Riss  ist  aber  eingetreten  durch  ein  Han- 
da%  als  mit  sich  selbst  unwahr ;  einen  quälenden  Wider- 
hervormft.    Allerdings  war  von  ihm /indem  er  seinen 
m  Bath  abgab,  keine  directe  Lttge*)  ausgesprochen. 
Alles,  was  ihm  der  Verstand  eingab^  consultirt,  und  seine 
in  solcher  Weise  gefasst^  dass  er  für  jeden  in  derselben 
;hteo  Ausdruck,  seine  Erklärung  und  Entschuldigung  be- 
>,  Yon  Niemandem  ihretwegen  zur  Rechenschaft  gezogen 
kann.    Der  Verstand   macht  aber  nur  einen  Bruchtheil 
isehlichen  Wesenheit  aus,  die  ihrer  grösseren  Hälfte  nach 
Oemttth  dominirt  wird,  dessen  unklare  Eindrücke  aller- 
mehr  und  mehr  durch  deutliche  Zergliederung  in  die  be- 
Vorstellungen des  Verstandes  ttbergeftlhrt  werden  sollen, 
noch  immer  den  Schwerpunkt  der  grösseren  Masse 
ler  Seite  hat  und  also  vor  Allem  um  seine  Zustimmung 
werden  muss,  wenn  der  Mensch  in  seinen  Handlungen 
Ätlich   wahr  zu  bleiben  wünscht    Das  Geftlhl   wttrde 
ans  den  überall  die  Natur  durchwaltenden  Gesetzen 
ddenschaft  den  Ratbgeber  dazu  geftlhrt  haben,  mit  allen 
Gebote  stehenden  Argumenten,  mit  der  ganzen  Kraft  der 
seinen  unvorsichtigen  Freund  zu  warnen  und  die 
der  Pläne  desselben  zu  hindern.    Er  hat  sich  nun 


io  Mch  dem  Zottonde  de«  Geiitasverkehrs  leidet  die  Wahrhaftigkeit  Slill- 
B«achr&nkong,  entweder  durch  Stillschweigen  oder  Leugnen  (falgUo- 
IA§9  (mendacinm) ,  womit  die  Verstellung  lusammenhängt  Mehr 
kann  sie  •iiUgestellt  werden  da,  wo  der  Sprachverkehr  dnrch  fremde 
Ist,  in  F&Uen  des  Krieges  oder  der  Nothwehr  oder  Solchen  gegen- 
di«  Wahrheit  feindselig  oder  übelwollend  oder  unzart  oder  unklug 
,  oder  auch,  wo  der  Sprachterkehr  durch  die  Schwäche  der  Erkennt- 

Oomfithakräfle  Anderer  nicht  vollständig  statthat  (mendaclnm  offlcio»um). 

■fhllewf  alcli  die  Anbequemnng  im  Unterricht  und  in  der  Eniehnng, 
tMaÜH  oegativ  (fartchweigend)  ist,  theils  positiv  (De  Wette). 


LXr?  Vorwort. 

nicht  nur  des  Genusses^  der  in  solcher  Selbstgenngthnnng 
beranbti  sondern  sich  auch  für  alle  spätere  Zeit  seines  Lei 
Peinigungen  reuiger  Gewissensbisse*)  hingegeben^  die  zwar.- 
unter  durch  geräuschvolle  Lebensereignisse  nnterdrtlekt 
können^  aber  danii  immer  gerade  in  solchen  stillen  Angenl 
der  (Jedem  möglicherweise  bevorstehenden)  Krankheit  od( 
Elendes,   wo  sie  am   quälendsten    sind,  wieder   hervorbi 
Und  alles  dieses  für  die  vorübergehende  Lust  sinnlicher 
digungen^  diC;  wenn  überhaupt  im  verwickelten  Gange 
lieber  Geschicke  zu  erhaschen  ^   für  ihre    mehr   als  moi 
Dauer  nicht  die  geringste  Garantie  geben  können. 

Der  Gewohnheitsverbrecher    wird  die  Erinnerung 
Capital- Verbrechen  mühelos  abschütteln  und   völlig  fbhlloi 
ftlr  den  Stachel  kleinerer  Vergehen,  die  einen  sensitiver 
sirten**)  bis  an  sein  Lebensende  martern  mögen.    EineV 
chung  zwischen  den  hier  zugefügten  Strafen  ist  eben  so 
zu  ziehen,  wie  zwischen  den  Freuden,  für  die  der  Eine 
Andere  empfänglich  ist;   und  die  Beide  mit  durchaus 
denem  Maassstabe  messen.    In  ihrem  eigenen  Exisl 
nommen,  mag  die  rohe  Natur  eine  relativ  glücklichere  ei 
während  sie   auf  der  Scala  der  Veredlung  eine  tiefere 


*)  Der  (religiöse)   Mensch   im  Sinne  des  Christenthams   ist  (nach 
Jenige,  welcher  den  Geist  als  das  Gottliche,   als   sein    wahres  Weiten  erki 
und  dämm  seine  sittliche  Aufgabe  darin  sncht,  dieses  geistigen,  nnendll 
haltes    seiner  Persönlichkeit    durch    Befreiung    desselben   aus  den  tr&bendN' 
hüUongen  der  Sinnlichkeit  nnd  Natürlichkeit,  also  dnrch  SelbstrerleagnOBli 
ond  Wiedergeburt  habhaft  zu  werden;  es  ist  derjenige,  dem  et  Tor  AOtn 
zn  thnn   ist,   seine  Seele  zn  retten,  der  diesen   Gewinn   für  höher  und 
ansieht,  als  den  Gewinn  der  ganzen  Welt  ausser  ihm,  der  darum  AÜm,  wtf' 
lieh,  zeitlich  nnd  irdisch  ist,  die  Schicksale  seines  Lebens,  die  OOtcr  und 
der  Erde  nur  anf  dasjenige  ansieht,  was  sie  ihm  als  Mittel  für  die 
ner  h5chsten  menschlichen  Aufgabe  leisten  können,   dem   daher   aU   etaMM 
liebenden  Alles  zum  Guten  ausschlagen  muss. 

**)  „Ein  groHser  Kopf  hat  grosse  Sorgen,**   wie    das  fagaUilieb« 
sagt  (s.  Vambery). 


▼•rwort,  LXT 

▼OD  der  ans  sie  noch  zu  den  höheren  aufsteigen  and  also 
lender  Empfänglichkeit  auch  alle  die  dort  fühlbar  wer* 
Sehnerzen  *)  zu  erdulden  hat    Je  heftiger  and  reissender 
I,  desto  näher  steht  das  heiss  ersehnte  Ende.  —  Die  ge- 
rige  Entwicklang    des  Normalmenschen    fllhit  im 
mit  den  allgemeinen  Gesetzen  zam  Outen  und  Schönen, 
Tollendeten   Beife    des   WachsthumS;    nicht   also,   wie 
meint,  weil  die  Triebe  selbst  gut^)  seien,  da  diese 
r,  im  (Gegensatz  des  Unvollkommenen  zum  Vollkommenen, 
«ofzufassen  sein  wttrden.    Der  Entwicklungsgang,  den 
shliche  Geist   in   den  verschiedenen  Culturkreisen  ge- 
wird uns  das  Richtige  lehren,   nicht  als  subjectiv  be- 
I Ansicht,  sondern  als  noth wendiges  Resultat  eines  Calculs, 
J.  ßemouilli's  Auffassung)  die  Eenntniss  als  Grösse  setzt, 
iheit  als  das  Ganze  dieser  Grösse  und  die  Wahrschein- 
als  Bmchtheil.    Wie  die  Constanten  astronomischer  For- 
illiBeo   die  numerischen  Werthe  der  Rechnungsmethoden 
ihtungen  entnommen  werden,   und   setzen   also  eine 
Masse  angesammelter  Materialien   in  der  Psychologie 
wie  sie  nur  die  ethnologischen  Thatsachen  zu  liefern  ver- 
In  einer  Zeit,  wo  wir  den  Durchschnittsmenschen  als 
nehmen,  bedürfen  wir  einer  Methode,  gleich  der  Theorie 
ibilitis,  qui  n'est  au  fond  que  le  bon  sens  reduit  au 
■nd  in  allen  Inductionswissenschaften,'*''*''*')  in  der  Pflanzen- 

WachMii,  ticb  entwickeln,  k5rperl1ch  nnd  geistig,  heiset:  leiden,  denn  es 
Abwarfen  Ton  Terbranchten  Stoffen  Torans,  die  bisher  einen  Bestandtheil 
oder  des  OeieteM  enigemecht  haben,  nnd  dies  ist  immer  mit  Schmerz 
Di«  gelatige  Entwicklung  setzt  ein  Bekämpfen  nnd  Wegwerfen  Ton 
oder  Vomrtheilen  voraus,  Jeder  Kampf  aber  ist  ein  Leiden  (Lang). 
Wl«  BOIIM0AD  ging  die  Srbnle  der  Humanisten  oder  Philanthropisten  von 
-lieben  Gate  des  Menschen  aus.  'AXU  fif^y  dya&ol  ye  xal  onovSaUn 
M  Am  x^sm^»  rd  Tpia  ii  rt^a  ian  fvai£,  ^&os,  Xoyas  (Aristoteles). 
•)  la  krItUehmr  Sichtung  fthrt  die  Induction  in  den  Naturgewtien. 
Mfcd  wmrglmicht  d«n  Sprong  ^on  hoher  Wahncheinlichkeit  rnr  bestimmUn 
ittao,  Rmimm      VI.  ^ 


LXTI 


Tonrort 


Physiologie  sowohl^  die  von  den  Eryptogamen  zu  den 
blnmen  anftteigt,  wie  in  der,  im  kindischen  Gefasel  der 
Völker  bereits  die  Keime  der  falschsten  Cnltnr-Ideen  entd< 
Ethnologie*);  wiederholt  sich  der  Weg,  qn'nne  scienoe, 
commencä  par  la  considöration  des  jenx  se  soit  hievte 
importans  objets  des  connaissances  hnmaines. 

Die  Frage ,  ob  die  Leiden  eines  Unglttcklichen  die 
eigener  oder  elterlicher  Sttnde  seien ,   verliert  im  buddhii 
System   den  Stachel  der  Verletzung  ^   die  pharisäische 
heiligkeit  fOr  den  BetroJ9enen  involvirt.    Es  ist  zunächst 
factische  Anerkennung  eines  bestehenden  Defectes,  der 
eher  ttberhaupt  nicht  weggeleugnet  werden  kann,  so 
ein  Kranker  sich  gesund  zu  stellen  vermag,  wenn  man  il 
war  es  deine  Schuld,   die  dir  diese  Erkältung  oder  di< 
zugezogen  hat,  oder  war  es  die  Schuld  der  Eltern ;  die 
Kind  fallen  liessen  oder  eine  aus  Unvorsichtigkeit  in 
gewurzelte  Krankheit  auf  dich  vererbten.    Diese  Schuld^ 
moralischem  Gebiete  erscheint  dem  Buddhisten  als  SUni 
falls  als  eine  Störung***)  in  der  Weltordnung,  von  deren 
schem  Zusammenhang  sie  eben  deshalb  zeugt,  weil  sie  ii 


GewiMheit   mit   dem  UebereiDaDderschieben    tngeDSherter   Bild«r  im 
Seheu. 

*)  8i  Dons  ▼onloDB  acqo^rir  la  coiiDaissaDce  des  lois  g^n^rales  am 
fiMDlt^  morales  sont  soumises,  dods  de^oDB  r^nnir  des  obsenratioos  en 
Dombrs  poor    qae   tont  ce   qai  n*est  pas  purement  accideotal  s'eD 
(Qnetelet).    Nons  de^ons  perdre  de  ^ae   Thomme  pris  isol^ment,  et  Dt 
d^rer  qae  comme  nne  firactlon  de  Tesp^ce. 

**)  Der  lioheDde  OeschlerhtsdSmon    (6  Saifutw  y4%^$me)^  welcher 
granenvoUe  Schuld   des  Ahnherrn  auf  ein  ganzes  Oeschlechl  hermb| 
war  (bei  A.esohylos)  der  Ansdmck  fOr  die  Vorstellung,  das«  aus  der  Schluß 
ahns  her  die  Neigung  znm  Frevelhaften  sich    in   allen   Nacbkonuncii 
(s.  Dronke). 

*^*)  Dast  man  von  den  Störungen  (in  Folge  der  SUnden  der  Mi 
tehoiit  bleiben  kann  durch  ein  rechtschaffenes   Leben,  lehren   die  Sertf 
Clem.). 


Vorwort.  LXYII 

Defect  «nffasBbar  bleibt;  so  dass  dann  erst  möglich  ist 
Gerechtigkeit  zu  sprechen ,  wenn  in  der  That  jedes 
und  jeder  Ungltlcksfall  seine  natttrlicbe  Wurzel  hat.    Die 
iung  etwaiger  Sünde  und  deshalb  folgenden  Unglücks  hat 
Buddhisten  in  sofern  nichts  Beschämendes  oder  Beleidigen- 
[weil  eben  jeder  Andere  in  dem  gleichen  Falle  ist,  und  der 
Leben   in  grösster  Pracht  Schwelgende  deshalb  keine 
ät  besitzt  nach  dem  Tode  vielleicht  nicht  unter  den  elen- 
Yerhältnissen  wiedergeboren  zu  werden ;  als  Stlhne  f&r 
I,  was  nicht  gerade  jetzt  begangen  ist;   sondern  schon  in 
Generationen  y  aber  trotz  aller  folgenden  Tugendhand- 
noch  nicht  völlig  getilgt  war.  Wird  die  ganze  Anschauung 
[icher  Wechsel  auf  einen  einzigen  Lebenslauf  zusammen- 
',,    so    kann   die  Ausgleichung    nur    schwer   in  einen 
verlegt  werden,  in  dem  sich  keine  Abstufungen  finden 
aber  vielleicht  viele  Wohnungen) ,  die  Buddhisten  dagegen 
sich  alle  an  dem  Rade  des  Kreislaufes  umherschwingen, 
morgen  nach  oben,  heute  nach  unten  fuhrt,  ehe  die  Be- 
erlangt ist.    Ihre  Conception  hat  sich  nirgends  Grenzen 
i,  da  sie  in  den  steten  Erneuerungen  nicht  nur  den  An- 
fcnnieden,  sondern  auch  jene  Zurückschiebung*)  von  dem 
tragenden  Elephanten  auf  die  Schildkröte,    von  dieser 
Wasser,  dann  auf  die  Luft  und  weiter  bis  der  Frager 
st,    sondern  ihre  Ealpen  nach  Zeiten  rechnen  gleich  der- 
I,  die  einen  mächtigen  Diamantfels  **)  durch  das  alltausend- 


^  Majiner  asked,  why  the  hook  (kept  in  custody  of  the  Tooi-tonga)  of  the 
iXni^Aloa  did  not  break,  wbeu  hauling  np  so  enormons  a  weight  (as  the 
■H-Islaads)  aod  was  told,  that  it  was  a  god's  hook  and  therefore  coald  not 
iL  B«iDg  asked  bow  it  bappened,  tbat  the  line,  whicb  was  also  the  property 
,  Md,  broke,  bis  interlocntor  declined  to  pursue  the  sabject  any  furtber  saying 

09    ha    bad    baen   told,   and    there   was   no  necessity   fot   fürtber  inquiries 

rood). 

9*)  Tbe  rock  (ao  Urge  that  it  wonld  have  taken  a  bnndred  oxen  to  drag  it) 

E» 


LXTin 

jlhri^  Vorüberfliegen  eines  Scimenertii^s  zz  Siazb  reil 
jenige  Religionsanffassmi^.   die   siel  in  dm>  Ehmkel  der 
rien^i  zorttckzieht,  nm  nnbe»icemen  Ir:eT>e-llaii':-Den  zu 
mnss  deshalb  einer  AaiUäruD^  **    aioezriirs  seic.  die  leii 
Gebranch  der  an^zfindeten  Lie'iTer  verle-ie:. 

Der  menschlieben  Consrimrl '•n  i•eIr.5^^  er^^iein:.  in 
feindlichen  Um^ebnn;?.  das  Gr-nlioie  z::r.5cis:  als  dämocisehl 
Tritt  ein  Volk  indess  in  politisore  Bezir'i^ii^-n  zn  seinem 
ak  Gegner,  s*:«  gewinnen  die  eiineLeL  GvHcr.  im  Ger 
den  andern,  eine  für  iire  Vere'irer  ^üLsrige  Färbung,  und 
sich  dann  als  gnte  Gonieiicn.  die  l»ei  irlticiieitiger  Fonl 
des  erkannten  B-T^sen  c»der  Aiiihaime  dieses  lins  der  Frei 
Ausbildung  des  dualistisoien  ri^j-iTriL*  fziren  Ke  Pe 
standen  den  Himmel  iires  N£nonaIj-«>nes  C^minzd  ab 
gnten.  obwohl  derselt-e  in  den  sc": re-^kli'jhen  Wandli 
Amschaspands  farciibare  ElemeEie  perügend  iKi-wabrte, 
sich  dann  eine  gL^rlicie  Hieran '::e  gliederre.  >•:•  blieb 
schreckende  der  straienden  Execnriv jewah  an  den  nnterenl 
haften,  während  die  in  nnerreio'ibare  Arsiände  zarticl 
Spitze  der  Eegiening  einen  gütigen  A-.sdrnck  gewann. 
obersten  Gott  der  Schamanen  neben  den  Teufeln,  mit 
täglich  verkehrten  und  im  Hinimelsgon  der  Neger,  die 
in  sehr  mit  den  stündlich  quälenden  Fetischen  bescfall 
selten  Zeit  haben  an  ihn  zn  denken,  nnd  anch  die  Wirl 


ha»  ikfTpr  be«L  ircni  xo  &  rork  üox  *fcrr*r  it^x.  a  zr.an  rxn  f*nj  ia 
huid«  MT«  Yt  ite  om*:  dry-iac  ii*  i*fck  rpcL  ix  rore  cTery  night  ui 
k'.Zkf  üit  Qp  <.f  üiff  viDf  kTkiu^i  ::  ii  TitjRc  :r  mf  Doriiin^  (Bonov), 
ck«  an»  WÜM  über  dir  Ei.;*,  dst  Dorh  i]i*r  irt 

*    Scita    den  KatorhcmeDfL   t*-f*hfihtT   b««ibacht«icr    di^  Eirrb»  dlil 
diMiphii,    indcB    är    dwMibes    :xl  Aiifanpr  ir.it  MürL  DÄhrt«  und  «ft 
dir  Tkaft  Mit  alten  GfbeiBsisMS  d»  GULbrit»  bekannt  markti*  (f. 
*^  Xikil  BerandiiB  iii»i   qood  traditum    r«t     Linnen«    ronn  V. 

4iM«ARft  laiidabi)«iii  ]«fi<itateiL    .itrtffT^ 


k^ 


i 


Vorwort  LXIX 

B  in  solche  Fernen  fortsendbaren  Gebetes  bezweifeln. 
üros  mögen  ihr  dualistisches  System,  in  dem  dem  bösen 
ein  g^uter  Dämon  gegenübergestellt  wird  (zugleich  Schöpfer 
Izo)  seit  den  Missionen  am  Napo  ausgebildet  haben,  und 
1  jetzt  (gleicli  den  Anhängern  Zoroaster's)  die  Reptilien, 
mtbaltsort  feiger  Seelen,  während  die  tapferen  (wie  bei 
ieken)  in  bunten  Vögeln  wohnen.  Aus  dem  moralischen 
icivilisirender  Propheten  (wie  im  indischen  GurU;  im  Gegen- 
iden  frtlber  allein  imponirenden  Heroen)  löst  sich  dann 
griff  einer  an  sich  guten  Gottheit  los.  Im  nachgiebig 
ibcben  Indien^  trat  diese  Richtung  am  reinsten  hervor^  zn- 
iiQ  Buddhismus,  mit  Ergebung  an  das  allgemeine  Welt- 
wie  es  auch  die  Brahmanen  pantheistisch  auffassten,  in 
ftr  highere  Kasten  bereeliuetcn  Esoterismns,  der  der  grossen 
des  Volkes  unverständlich  bleiben  niusste.    Um  auch  den, 

n  lautcrem;  Ansprachen  der  Demokratie   zu  genügen; 

sich    die   gleichen  Ideen,    bei  der  Verbreitung  dahin, 

Vorstellung  eines  persönlich  fasslichen  Gottes,   aus  der 

n  der  monotheistischen  Systeme  erwuchsen. 

Islam,  für  den  die  Orientalen  schon   in  Gglmz-Khan 
reter   fanden,  war  der  einfache  Himmelsdienst  (mit 

iachalischen  Cultns  der  Athrava;  gleich  dem  indischen 
neben   den  Kischi   oder  Sehern)   der  chinesisch-mon- 

Hionnn-Stämme,  wie  ihn  Herodot  bei  den  Persern  be- 
k  Als  nach  Gründung  der  neuen  Monarchie  die  wechsel- 
fiedtlrfnisse  des  Stadtlebens  zur  Geltung  kamen,  erstand 
Hb  Cbaldäerthnm  (das  neben  der  von  den  Eroberern  mit- 
bien  Beligion  verblieb,  wie  an  der  Seite  des  mohamedani- 
Chalifats  der  sabäische  Götzendienst  in  vielfachen  For- 
■f  die  Imamat-Lehre  der  Schiiten  Eintluss  übten)  ein  in 

Abgeschlossenheit  durch  eine  Offenbarung  begünstigter 

in  Zoromster  (auter  Hydasucs  oder  Gustasp),  der  nun 


'trotz  der  Warnangcn  des  tnranis-:  r^n  •  Herrv^i«? 
wickelten  Cnltus  znr  Geimn^  bracite.  ici:  cc-cao 
Hierarchie  im  Hofstaat  des  C^nnnzd  urd  der  daran 
Vielfaehheit  der  Vorschriften.  Das  F^.'s^  ers-^iien 
als  die  Unordnung  hervorrciende  Si^rsiir.  al*  die  I 
Keil-Inschriften.  Mit  der  Zeit  indes*  srlr^n.  ^rie 
thnme,  Zweifel  auf.  warum  ein  personlioi  ^cxiaoliii 
seiner  Allmacht  nicht  stark  ?enn^  sei.  der  V^ser.  F 
nichten.  nnd  zur  Ans^leichnn?  bildete  sici  danz  dar 
Grübeleien  (von  der  den  A^sc^Ju^  des  eigenen  A 
anarische  Nachbarn  be^ünsiizenden  Re^Iemnir  nn: 
schon  Ton  Plutarch  gekannte  Lehre  eines  crsprünfirl 
Satzes  in  Ahriman  'bleich  dem  Dnalismus  des  Man< 
ebenso  mit  einem  rielgestalteten  Hofs:aat  un:^eb€ 
Bnddhismas,  als  anf  yatnrgesetze  in  seinem  Re 
basirend,  hatte  in  dem  relativ  vrirübergehenden  E 
Bösen,  als  temporärer  Unordnnniren  des  Erkrank' 
Schwierigkeit  finden  k^^nnen ,  aber  seine  complioirt 
bedurfte  eines  Ueberblickes  ihres  ganzen  Znsamme 
eine  logische  Richtigkeit  zu  bewahren,  und  tenier  : 
nur  mit  herausgerissenen  ^tücken  den^lben  heks 
mochten  bei  Mara^  dem  hixhsten  Gott  der  Sinnesh 
trotzdem  untergeordnete  Stellung  aus  den  Augen  v 
die  schrecklichen  Wandlungen  der  Bodhisattwa  al 
dige  Wesenheiten  auffassen,  da  man  vergass,  sie  in 
gute  Quelle  rflckwärts  wieder  aufzuli^n. 

Von  den  Aleuten  auf  ihren  abgelegenen  Inseln  Im 
jaminoff,  dass  an  einem  so  lasterfreien  ** )  Volke  eigentl 

^  :Bel  ilHnii).    Aach  Idanthymf  rühmt  rirh  {h.  Hcrod.\  a 
Ab  G«tt  and  dM  Froar  uiiDerkennen. 

^  The  tnth  b  by  a  Suiul  hfld  Mcnd  (Shtrwll1^.     IHr  Pib 
iis  Uffc.  md  vor  dra  0«iichtoh«f  to  Btflipu  C< 


Vorwort.  LXXI 

m  wäre,   und  auch  bei   anderen  Missionären ,   als   den 
len,   fehlt  es  nicht  an  Beispielen;  dass  die  Eingeborenen 
auf   die  Ansichten   derjenigen  Männer   znrtlckgewirkt 
die  sie  zn  belehren  kamen,  und  aus  solcher  Oegenseitig- 
der  beste  Erfolg  zu  gewinnen  sein.    Meistens  bildet 
gerade  der  Contact  mit  der  Givilisation  *)  den  Moment,  wo 
Völker,  denen  unter  der  einbrechenden  Fluth  neuer  Ideen 
Insherige**)  Weltanschauung  mit  dem  dadurch  bisher  ge- 


immer  so  viel,  wie  die  eines  halben  Datzend  Hindns.    It  is  a  Com- 
ing:    A  Knrubsr  always  speaks  the  trath  (Elllot).     The    Santals  are  tbe 
ithfül   (Jervis).     The   absolute   truthfülness   (of  the  Sowrah   in   India)  is 
It  from  tbeir  want  of  capacity  to  iovent  a  Ue  (according  to  Hooper).  Ths 
of  the  Samoans  is  really  wonderfal. 

The  snbjugated  tribes   about  Lake   Ngami   (so  completely   enslaved,   tbat 

inot  even  conceive  the  notion  of  possessing  property)  are  honest,  becanse 

[vould  be  no  use  in  stealing.     But  when  white  men  come   and  take  them 

tibefr  protection,  when  they  begin  to  find,  tbat  they  are  paid  for  their  ser- 

id  allowed  to  retaln  their  wages,  the  idea  of  property  begins  to  enter  their 

and  they  desire   to   procore   as   mnch  as  they  can.     Therefore   from  being 

th«7  become  thie^es  (s.  Wood). 

La  Moralit^  dopend  tellement  ohez  ces  peaples  de  Tordre  social,  qne  toute 
tion  politique  est  immediatement  suivle  d'une  perversion  profonde  k 
]•  r^tabliMement  de  Tordre  accootame  peut  seul  rem^dier.  0*est  ainsi 
les  montagnes  da  Lessonto  et  de  la  Natalie ,  on  a  vn  des  populations 
lent  doaces  et  homaines,  se  plonger  t^te  baissee  dans  toates  les  horrenrs 
lisme  pendant  nne  ^poque  de  confusion  universelle,  puls  renoncer 
Fment  et  comme  d>lle-mSmes,  k  ce  geure  de  vie ,  d^s  qn'on  chef  bien- 
•*est  mis  en  devoir  de  reconstruire  IVdiflce  sociale.  LMntroduction  brnsqne 
ir^e  des  lois  et  des  habitudes  nouyelles,  Timposition  d'une  aotorite  ^tran- 
^■•nt,  ponr  la  mSme  raison,  ^galement  fatales  aux  moeurs  [Mongolen].  Elles 
kiifiit  Tindigene  an  seul  motif  qu'il  puisse  avoir  de  mod^rer  ses  passions, 
Mvir  an  d^ir  de  maintenir  dans  son  iut^grit^  l'ordre  des  choses  qui  r^sume 
m  MS  idees  de  bien-Stre  et  de  bienseauce.  Le  christianisme  substitue  d'^ter- 
■  eolonnes  [auch  im  Alterthum ,  wie  jede  ethische  Religion  oder  Philosophie 
Wther  der  nur  socialen  des  Irdischen]  aux  freies  ^tais  qu'il  abat  (s.  Oasalis). 
JAors  de  mod^tation  et  de  d^cence  constituent  aux  yeux  des  B^chnanas  ce 
ifppellent  «Botou^,  letitre  ou  ladignite  d'homme  par  Opposition  a  „Bopofolo" 
I0  bmte)  qnaliflcation  quMls  appliqnent  k  toute  acte  immoral,  excessif  et 
AffViDent  scandaleux  (s.  Casalis).  Qnatrem^re ,  dans  sa  Charit^  ponr  les  pau- 
B*«TAit  «o    eo   ▼ue   qoe   son  Dien   et  non  les  sansculottes  et  il  meritait  1& 


LUII  Vorwort 

währten  Halt  verloren  geht,  in  Sünden  versinken  and 
darüber  tadelnden  Ifissionäre  staunend  fragen,  warum 
guten  Lehren  nicht  zunächst  bei  ihren  eigenen  Liandslt 
zur  Oeltung  gebracht  würden,  von  denen  durchschnittlich 
sehr  moralische  Charaktere  als  die  einzigen  Repräsent 
kannt  sind.  Ueber  erlaubte  oder  unerlaubte  Handlungen  **) 
sein  die  Ansichten  in  jedem  Lande,  die  durchgehende  Wi 
B<ysen  ist  immer  nur  (wie  schon  Darius  auf  Stein  veikl 
die  Lttge,  der  Zwiespalt  mit  sich  selbst  und  seiner  Well 
ung,  der  Widerspruch  gegen  das  besser  Gewusste.  Das 
von  Schweinefleisch  oder  Trinken  von  Wein  ist  an  sieb 
gültig,  wer  es  iudess  thut  nach  Ablegung  eines  religiösen 
tes  der  Enthaltung,  der  isst  und  trinkt  in  Sünde.  Der  chrü 
Matrose,  der  den  Polynesier  betrügt,  sündigt  schwer,  da  il 
Stehlen  und  Betrügen  religiös  verboten  ist,  der  letztere 
mag  jetzt  erst,  bei  gegebener  Veranlassung,  das  Stcl 
lernen,  wozu  auf  seinen  besitzlosen  Inseln  nie  Gelegen) 
Wesen,  und  woran  er  also  nie  gedacht,  wovon  er  gewiaij 
das  Rechte  oder  Unrechte  abgewogen  bat.  Dann  wei 
seine  bisherigen  Taxationsideen  'durch  die  in  seinen  Ai 


mort,  poar  avoir  hamilie  le  ppuple   par  ses  bienfaiu.  heiMt  es  in  d«iD 
Vater  des  Etienne  Marie  Quatremtrre    vom   ReTulutionstribuual   gesproc 
theil   L794  (hingerichtet  Jan.  21).     Die  Rajputen  zolleo  der  Sacba  ^Aii 
die  gr5s«Ce  Verehrung,  oud  der  Hof  yod  Jeypur  hiesf  edid  S«*himpf  Jutki 
(LQgenhoO. 

*)  Iq  England  and  Wales  the  number  uf  persuns  cummitted  for  triil  k 
(1851)  more  than  flve  times  as  great,  as  it  was  at  Che  bcginning  of  thr  «I 
(Porter).  The  increase  of  crime  has  far  outstripped  th«  iacre«»«  of  ov  | 
lation. 

**)  La  nodon  da  crime  (dans  le  sens,  qae  nous  attarhons  auJoord'M 
mot)  etait  absolument  iStrangere  a  Tancien  droit  gerniAnique  (cf.  Juvke).  4h 
tempa  recul^s.  on  comptait  pour  rien  la  volonte'  de  celui  qui  s'eiatc  nata 
pabl«  da  rrime,  on  se  bornait  i  apprvcier  parcmeDt  et  aimplciiMnt  U  loct  ^ 
Malt  r<ialt<  poar  Im  tieit  (De  Coorson).  Adelung  erklärt  W«krg«ld  voa  1 
VwbNchm  Jodtr  Art  sind  gebilligt  worden,  weun  uattUck  ^nack  H«lv«dH) 


Vorwort.  LXXIII 

Reichthümer  umgestossen^  die  er  vor  sich  ausgebreitet 
und  von  denen  er  sich  vielleicht  mit  leichter  Hand-  oder 
regang  ein  Metallstückchen  aneignen    kann,  das  ihn 
\r  zum   reichen  Manne    machen   wird.     Solch'   grosse 
lien  sind  auch  anderswo  erlaubt^  da  man  nur  die  kleinen 
hängt.     Als  Träger  der   Bildung   sind  die   Missionäre, 
nicht  in  civilisirten  Staaten,  so  doch  unter  Naturvölkern 
168  Erfolges  gewiss,  indem  sie  zur  Äbschaflfung  barbari- 
Gebränche  beitragen  können;  aber  diese  würden  mit  der 
mg  von  selbst  fallen,  da  sie  aus  Unverstand  hervor- 
I,  nicht  aus   verderbtem  Gemüth.     Wenn  der   Fürst  von 
iy  Sclaven  schlachtet  auf  dem  Grabe  seiner  Ahnen,  so 
er  eben   die  ihm  heilige  Kindespflicht,  die  ihm  die  Ge- 
der  Dahingeschiedenen  mit  Menschenblut  zu  waschen  be- 
Weit  entfernt,  eine  Sünde  zu  begehen,  würde  er  sich  in 
Augen  einer  grossen  Sünde  schuldig  machen,  wenn  diese 
iterei  unterbliebe.    Die  Suttee,  die  man  verbindert,  sich 
Gemahl  zu  verbrennen,  siecht  gramvoll  dahin,  da  ihr 
Hoffnung  genommen  ist,  je  in  den  Himmel  einzugehen, 
iyak,   dem   das  Handwerk  des  Kopfabschneidens    gelegt 
^ubt  sich  für  immer  verloren.    Diese  wahnwitzigen  Ver- 
;n  der  Menschennatur  verschwinden  stets  von  selbst  in 
ten  Staatsverhältnissen  (meistens  rascher   als   in  Rom, 
Vergraben  der  Gallier  das  der  Griechen  folgte),  und  die 
ibe  des  Missionärs  liegt  nur   eben  darin,   die  bei  ihrem 
Fall   in  dem   Geiste  des  Wilden  leer  gelassene  Stelle  durch 
Morallehren  auszufüllen,  nicht  aber  in   zweiter  Auflage 
nh  den  abstrusen  Wust  symbolischen  Aberglaubens. 

Das  Bewusstsein  bildet  sich  stets  im  Gleichgewicht  der  aus 
i  geaammten  Nervenzuströmungen  des  Körpers  hergestellten 
ibeit.  Die  ohne  den  Eingriff  des  Willens  zur  Ausführung 
■menden  fiefiexthätigkeiten  gelangen  zu  keiner  primären  Auf- 


LXXnr  Vorwort. 

fassnng  nnd  bilden  die  zwar  mitwirkende,  aber  nicht  in 
Bfitwirknng  nuterschiedene  Basis  der  Gemeinempfindangi 
schiebt  es  durch  krankhafte  Verstimmungy  dass  die  Zoleiti 
einzelnen  Sphären  des  Körpers  so  langsam  erfolgt,  dass  sie 
in  der  Zwischenzeit  ein  Abschloss  des  Bewnsstseins  hergest 
so  werden  diese  exeentrisch  auftreffenden  Reize  als  Iren 
verstanden  und  rufen  jene  psychopathischen  Zustände  hc 
denen  dem  Wollen  das  Können  fehlt,  da  eben  der  Wilk 
directen  Zusammenhang  mit  den  zur  Ausführung  di( 
Mitteln  aufgehoben  findet,  während  die  Fortbildung  dif 
normen  Verhältnisses  bis  zu  dem  Gefühl  einer  doppelten  Per 
keit  in  den  Vorstellungen  von  einer  Besessenheit  ftlhrt 
der  Anomalie,  dass  \dele  Wilde  eben  so  viel  Gehirn 
sollten,  als  die  Durchschnitts-Europäer,  meint  Wallace  d 
druck  „eines  Ueberschusses  an  Kraft,  eines  Instrument 
mehr  leistet,  als  die  Bedürfnisse  seines  Besitzers  erfordi 
empfangen.  Im  Gehirn  sind  indessen  die  Gedanken  ni< 
verwirklicht,  sondern  nur  potentia  einwohnend,  und  e 
eben  von  den  umgebenden  Verhältnissen  ab,  ob  sie  unl 
welcher  Vollendung,  die  Entwicklung  angeregt  wird.  Di 
sehe  Verminderung  des  Gehirns  äussert  sich,  weil  einen 
Theil  desselben  betreffend,  wie  bei  Verletzung  des  Hen 
Körper  stirbt,  während  er  den  Verlust  anderer  Glieder  ( 
Gehirn  grosse  Massenverluste)  überdauert  und  unbeschac 
lebt,  wenn  auch  unbehtUflieher. 

Alles  Bestehen  in  anorganischer  oder  organische! 
ist  nur  das  Resultat  eines  Zusammentreffens  ans  Ursai 
Wirkung,  aus  Action  und  Reaction  als  das  aas  abgcr 
Gleichung  hervorgehende  Product,  das  in  dieser  gtm 
Erzeugung  die  Basis  seines  selbstständigen  Bestehens  tll 
findet  Derselbe  Schöpfungsprocess,  wie  in  den  renel 
Natnrweaen,  wiederholt  sich  in  allen  einzelnen  der  i 


Vorwort.  LXXV 

iden  Theile,  die  in  Gresammtsummc  erst  in  jenen  jedes 

Bestimmte   Mischungsgewichte    von    Schwefelsänre 

[dam    rufen    stets    denselben    chemischen   Körper  her- 

|der  sich  mit  dem  Verändern  der  Proportionen  entsprechend 

;,  oder  bei  ungeregelten  Störungen  wieder  in  die  Grund- 

imUckfällt.    Wenn  ein  äusserer  Stoss  von  der  Haut  em- 

wird   nnd  vielleicht  eine  abwehrende  Qeberde  hervor- 

lisst;  80  können  wir  hier  auf  den  erforschten   Bahnen 

und  motorischer  Nerven  den  Vorgang  mit  ziemlicher 

ligkeit  verfolgen^  und  eine  Dosis  Chinin,  die  periodische 

infälle  producirt,  muss  in  gleicher  Weise  ihre  festen  Wege 

wenn  diese  auch  auf  den  dunkleren   Gebieten  des 

Lthicus  sich  bis  jetzt  noch  grösstentheils  der  Beobachtung 

len.     Je  nachdem  das  Licht  in  seinem  Strahlungsgesetze 

mathematischen  Körpern  zurückgeworfen  wird;  muss  es  auf 

'Betina  ein  Dreieck,  Viereck,  Polygon  u.  s.  w.  abzeichnen, 

obwohl  das  Bild  des  Baumes,  das  im  Auge  erscheint,  weder 

phänisch  hingemalt  ist,  wie  es  die  Materialisten  auffassen, 

(nach  spiritualistischcr  Ansicht)  auf  eine  völlig   abgelöste 

flberspringt,   so  setzt  es  doch  (neben  dem  Abdruck  seiner 

ein  Conception  voraus ,  die  (ohne  dass  dieser  Ausdruck 

itändnisse  zu    erzeugen   braucht)    psychisch*)    genannt 

ninss,  die  aber,  weil  psychisch,  noch  nicht  spiritualistisch 

jdirt,   sondern  nur   in  die   höher  terrassirte  Sphäre  psy- 

sber  Nerven-Regiouen  übertritt.    Das  Augenbild**)  des  Bau- 


^  Du  Etwas  (das  zn  den  erregten  Nerven  hinzutreten  muss,  damit  eich  die 
■IwlDag  bilde)  entzieht  sich  der  physiologischen  Forschung;  (Ulrici). 

^)  Daa  auf  der  Netzhaut  abRemalte  üesichtsbild  ist  damit  noch  nicht  perci- 
m,  Bf  cDthilt  dl«,  aus  der  im  Gehirn  freien  Nerventhätigkeit  gebildete,  Gedanken* 
iii  di«  Id  fetter  Verknüpfung  mit  dem  Körperlichen  das  Rewusstsein  abschliesst, 
I  aar  daa  in  tlire  Glieder  aufgenommene  Gesichtsbild  kommt  dann,  all  In  den 
IMtanofl  aMimillrt,  zur  deutlichen  Vorstellung.  Die  Aufnahme  hängt  deshalb 
I  dem  Grade  der   darch  grdsseres  oder  geringeres  Streben  zn  Association   be- 


NerreiUTSteme  nacliweiaen  lässt,  da  der  Zasami 
Torliegt  (wenn  anch  so  weit  nicht  mathemati 
Bei  Mangel  nnmeriechen  Werthes  kann  sie  zUDl 
X  in  die  Rechnnog  biodbergenonimen  werden,  ni 
X,  fllr  dessen  weitere  Ltlsnng  die  HUlfsmittel  der 
an  der  Trennnngslinie  des  Psychischen  ihre  Grei 
wenig  Aussicht  gewähren.  Die  mikroskopiscl 
verliert  sich  hier  in  die  Frocesse  der  Zeagang  i 
deren  Vorgänge  allerdings  die  lehrreichsten  Anfsel 
werden,  aber  erst  dann,  wenn  sie  sieb  an  fasslic 
bilder  anscbliesseo ,  nnd  deshalb  allen  ihren  MitI 
Oberschanbar  sind.  Die  anf  dem  zweifelhaften  '. 
der  niederen  Pflanzen  und  Thiere  spielenden  Zell 
würden,   so  wichtig  sie  aacb  Jetzt  geworden  8io< 


dlngtfD  Afflultüi  ab ,  uud  da«  Rmproodeuwardeo  dleier  in 
«fTd  ala  Wille  gefarat.  Unser«  Vontallungen  iwiugiD  ni 
ilireD  inKlerlallen  Uruadlaeeu  ^i  itrbludpa,  und  Fre[btll  drrai 
dt&kbar,  IQ  weit  ilr  in  Frrae Wirkungen  auRcftcn.  Bei  lolcbi 
tval  Paukt«  dar  Ausstrablung  gegeben,  deren  ^panuungen  tl 
Pole  abglelchea.  Im  Menidieu  Duden  w!r  di«.  wie  im  Vf| 
mallfch  wirkenden,  Gr«ftie  riuea  !□  cbemiichen  Zenttiaogta  nt 
thtim*  auf  der  «Inea  Seite,  die  mit  iea  phydikaUtchen  A^Dtl 
eommuDiclrendeu  Slnneiorgau«  aal  d«r  atideru,  und  Indem 
aanmanitnlmfiiil*!!  Wabiverwanduchaflan  ticli  durfbkreuten.  *: 


Vorwort.  LXXTfl 

^entliehen  Bedentnng  nach  gewürdigt  werden  können, 
Ir  nicht  von  Thier  and  Pflanze  ihre  feste  Auffasanng  be- 
de  bestimmt  eingereiht  hätten^  und  die  Bedeutung  jener 
Inge  in  ihnen,  den  Partialwerthen  derselben  nach ,  regi- 
.Gnnten.  In  der  Sprache  (der  nothwendigen  Refiexaction) 
ran  die  psychischen  Regungen  durch  das  Wort  nach 
and  verkörpem  sich  dort  in  mythologische  Gestaltungen, 
!  bildliche  Phantasieschöpfungen  noch  nicht  durch  die 
dyse  zersetzt  sind.  Finden  wir  also  das  Bild  des  Bau- 
(  psychisches  Product,  in  anderer  Gestaltung  wieder,  bei 
rzeugnng  jenes  x  in  voller  Manifestation  und  Aussenver- 
Dg  gleichsam  hinausgetreten  ist  (in  jenen  mythologischen 
angen  vom  Baume  die  in  allen  ethnologischen  Kreisen 
Lehren),  so  wird  es  uns  vielleicht  durch  verfeinerte  Rech- 
tetboden  gelingen,  die  Werthe  desselben  in  einzelnen  seiner 
lene  zn  fixiren  und  dadurch  erklärendes  Licht  nicht  nur 
nologische  Geschichtsbewegungen,  sondern  auch  auf  jene 
-physiologischen  Schwingungen  des  Sehens  zu  tragen,  die 

Himhemisphären  vor  sich  gehen.  Das  psychische  Sehen, 
eht  in  den  Retina-Verzweigungen  des  Optikus  statthat, 
I  in  seinem  centralen  Stamme,  gewinnt  das  Aufrechtsehen 
renzangen,  gleich  denjenigen  der  MeduUa  oblongata,  in 
welcher  eine  Gehim-Laesion  sich  auf  die  Partien  des 
■  in  entigegengesetzter  Weise  äussert  (denn  wiewohl  der 
^®  Verlauf  der  Sehnerven  nur  theilweis  nachweissbar  ist, 

Ton  Vervollkommnung  der  Instrumente  abhängen,  ob  er 

«er  in  den  Vierbögeln  sich  ihnen  entzieht). 

Mfem  ist  die  Seele  keine  Entität,  als  nur  aus  den  Er- 

Sen    freier   (nicbt  moiekularer,  sondern  femwirkender) 

ervoitretend,  aber  roo   den  beiden  Sttitzpunkten  dersel- 

er  eine  (der  der  pA>r«>  kaiischen  Agentien)  ein  wech- 
ler  mnaere  (der  dea 

^^Ä^«ni8chen  Chemismus)  ein  stetig 


bleibender,  nnd  mit  dem  letzteren  «teilt  sieb  deshalb  di 
der  Seeleoactioneii  in  gewohnbeiismääsige  HarmODie.  Obwi 
eigenen  Xatnr  nach  nicht  selbstütändi^.  mft  «ie  doch  »clbsti 
ticböpfnogeD  ben'or  in  der  Sprache  und  rerwirkliebt  dii 
lateuien  FSbig:keiten  in  dem  fesccicbilicb  eiup4:>rwaehseD 
ganiemns  der  5Ienscbheit.  —  Mit  dem  periodischen  \^ 
wachen  des  Bewnsstseins  wird  am-h  die  Erinnerung  j 
aeu  erweckt,  d.  h.  die  Fol^ereihc  stattgehabter  Eindrfli 
sieb  mit  der  körperlichen  Seite  des  Lebens  in  danernden 
gesetzt  hat  und  je  nach  der  anf  sie  einwirkenden  Thätij 
mehr  oder  weniger  Ansdebnnng  benorgemlen  werde 
Mit  dem  Absterben  des  Ki:>rperlicbeQ  <mit  dem  Trunk  i 
Lethe  der  Todtem  mnss  deshalb  aaeb  die  EriDnerosf 
geben,  aber  nnr  die  zeitlich  gedachte  nod  von  ans  an 
zeillich  allein  denkbare,  denn  das  vniu  Körperlichen  i 
gige  Bewnsstseins^etllbl  selbst  ist  sdlie^^lii-h  nnr  ans  : 
der  Erinnerung'  zusammen^resetzi ,  ilte  ab  iutegrirendi 
desselben  Alle  zugleii-h  nnd  Alle  miteinander  leben. 

Die  pbilnsopbisete  ßetrarhrang  be^n'iff  irnher  imii  o 
Compensation  der  Religion  die  gesammie  Weltanf^assnq 
aber  einen  Zweig  des  Wissens  nach  dem  andern,  wie 
jeder  dnnrh  Btilie  der  Indnction  auf  dem  festen  Bodei 
fabning  zu  innerlich  gegliedertem  Absctilnss  ansbildd 
das  der  inductiven  Behandlung  noch  nicbt  zugängliche 
zurtickgevorfen,  verblieb  der  Philosophie  ein  rastloser 
ihrer  Systeme  in  dem  schwer  controlirbaren  Gedaai 
nnd  erst  dann  wird  auch  hier  die  gesetzlich  danenk 
heigestellt  werden,  wenn  die  Fsrcbologie.  ans  den  1 
cÜinologiBcher  Thatäacben  ihre  SchlussfolgeniDgeD  n 
kettend,  als  Schlnnstein  in  den  Bau  der  NatorwiHa 


In  der  W«lt  Inten  au  einem  unseren  Blicken  ai 


Vorwort.  LXXIX 

AJigmnd  Typen  in  die  Erscheinung*);  die  wir  nicht  von 
mnsserweltlichen  Standpunkt,  also  nicl)t  im  Ersten  nnd 
Ay  sn  überschauen  vermögen ,  sondern  nur  (als  mitten- 
ihend)  in  ihren  relativ  ablaufenden  Phasen.  Die  Aufgabe 
Existenz  liegt  darin,  ihren  Typus  herzustellen  und  dann  zu 
n,  weshalb  bei  Würmern  die  Reproductionsfahigkeit  selbst 
ET  Ersetzung  der  Sinnesorgane  gehen  kann.  Bei  höher 
gender  Dignität  bilden  sich  indessen  in  ein  und  derselben 
DK  (die  dann  als  aus  Sammelwesen  bestehend,  angesehen 
II  könnte,  wie  der  Baum  gegeottber  den  einjährigen 
Bn)  vielerlei  Vorstufen,  die  sich  übereinander  aufbauen 
im  Theil  bereits  absterben  mögen,  bis  der  eigentlich  letzte 
L  znr  Entfaltung  kommt.  Wie  beim  Baum  deshalb  grosse 
der  Rinde  und  selbst  des  Stammes,  ganze  Blätterzweige 
Schaden  flir  das  Ganze  verloren  gehen  können,  so  mögen 
Hier  complicirten  Organismen  der  Thierwelt,  deren  Zweck 
lem  seelischen  Instinctleben  gipfelt,  grosse  Anhänge  ihres 
»  (Beine,  Flügel  u.  s.  w.)  ohne  Reproduetion  verlieren,  so 
der  Verlust  nicht  ein  derartig  eingreifender  ist,  dass  der 
Siehe  Zweck  der  Existenz  unmöglich  werde,  und  also  diese 
imde  gehen  müsste.  Das  menschliche  Ziel  liegt  in  dem 
fen  Körpersystem  emporblUhenden  Gedankenleben,  und  die 
bklung  dieses  selbst  wird  ebenfalls  innerhalb  eines,  und 
Iknsdruck  eines,  gegebenen  Typus  stattfinden,  obwohl  fUr 
lie  einzelnen  Phasen  willkürlich  erscheinen,  da  wir  sie 
in  ihren  Ein-  und  Ausgängen  nach  fest  bedingter  Gesetz- 
it  zu  verfolgen  vermögen.  Dies  Gedankenleben  wächst 
nicht  individuell,  sondern  in  (staatlichen)  Gesellschaften, 
ir  bald  im  regelmässigen  Fortschritt  sich  vervollkommnen. 


Aflstoteles  hatte   in   der  Bewegung,  im  Heraustreten   des   Möglichen   ziir 
ikait.  den  Schlüssel  znm  Verständnlss  des  UniveTBum  gesucht  (Steiner). 


LXXX  Vorwort. 

bald    (wenn  von  Krankheiten  gefasst^  in  wilden  Entnl 
fiebern  sich  selbst  zn  Grunde  richten  sehen. 

Eine  in  irdische  Existenz  eingetretene  Spccies  ist  i 
riationen  nnr  bis  in  eine  bestimmte  Spielweite  fähig , 
Ueberschreitnng  dieser  Grenze,  wie  die  Harmonie  auch  das 
zerstört  wird.  Wie  sich  indess  nach  dem  buddhistischen 
die  Seele  ihren  neuen  Körper,  sei  es  im  Götter-,  sei 
Menschen-,  sei  es  im  Thier-  oder  Preta-Reiche  bildet,  so 
die  jener  innewohnende  Selbstbildungskraft*;  in  dem  n 
mirten  Körper  die  durch  Uebung  erworbene  und  potenti 
handene  Eigenschaft  real  zur  Durchbildung  bringen  i 
der  Wiedergeburt  als  ein  neuer  Typus  erscheinen.  Die 
faltigkeit  der  Modificationen  beruht  dann  aber  auf  unei 
FttUe  der  Gesetze  und  würde  durch  Zurlickftihmng  ai 
einzelne  Reihe  sich  jHmmcrlich  anthropomorphisch  verst 
zeigen.  -  Den  Buddhisten  scheint  die  durch  ihre  alle  dn 
reiche  verknüpfende  Seelenwanderung  gegebene  Stut'enli 
die  nach  den  Paiiisten  der  verschiedenen  Himmel***  ,  n 
vielfachen  Kammern  der  Höllen,  nach  den  thierischent  ( 


*)  Der  ADfentehnngskörper  bildet   eich  (nach  Origines)  dnrcb   die 
verbleibende  Keimkraft  {Aoyoi  tneQuar^i^. 

**)  Fromme  Frauen  leben  als  Männer  wieder  auf.  A  la  fln  du  XI  il 
»Tait  changtf  de  sexe  et  la  Vierge  ««tait  devenue  le  veritable  Dieu  du  ■ 
Robert  d'Abri;»ser$  Kloster  zu  Fontevrault. 

**^)  Let  Habifana  de  Venus  ressemblent  anx  Mores  Grenadin».  on  p«fi 
noir,  brüle  dn  Solell,  plein  d'esprit  et  de  feu.  toujours  amoureux.  faii«at  * 
aimant  la  Musique.  in\entant  tous  le»  jours  des  Frtes,  de«  I>ans«s  et  ii 
ooif  (a.  de  Fontenelle).  Les  gens  ^dans  Saturne)  ne  »^aTent  re  qce  c 
de  rire  et  prennent  toujoors  un  Juur  pour  r^pondre  a  la  moiodre  qaestifl 
leor  fait.  Nach  Antoinette  Bourignan  dienen  die  Sterne  zur  Läateruof  im* 
f)  On  peut  sontenir,  que  tuutea  les  b^te«  deviendront  od  }\»ut  anian 
Bonnables.  Leurs  imes  passerunt  peut-etre  aux  raogs  dei  intelllgeiKW  (M 
Anisitßt  qn*uDe  bete  passe  apr^s  la  mort  dans  un  curp$  oeuf,  eile  euer»  d^ 
noD^elles  counexiou  et  Situation  dans  re  mond^.  Brnno  flndec  im  ^u^VüU 
Mhcrrni  dt«  HindeutoDg  «af  den  künftigen  Stand,  wenn  M«nach^^^^«<Md 
tkiwtoeli«  erlDnem.    In  seinem  tysteDatitchm  Denken  Mk  sic^    \jilA^ 


[Vorwort  LXXXI 

Ij  nothwendig;  der  moralischen  Verantwortlichkeit 
;  der  Seele  stets  die  ihrem  Wesenswerthe  entspre- 
ormerscheinang  anbilden  müsse.  Die  Lehre  von  der 
emng^  bildet  deshalb  einen  integrirenden  Theil  im 


n  System  der  Uranfänge  philosophischer  SpecuUtion,  wie  sie  in  der 
sr  Praeexistenz  der  Seele  und  von  der  Metempsychose  begegnen 
LeibDitz  untersrheidet  sieh  die  menschliche  Unsterblichkeit  von  der 
e  gleichfalls  eine  individuelle  ist,  dadurch,  dass  sie  ausserdem  eine 
rausche.  Bei  den  Rweern  kehren  die  Guten  sogleich  in  Menschen- 
,  während  die  Bösen  in  der  Luft  oder  in  Wanderungen  durch  Thier- 
gereinigt  werden.  Beseelte  Wesen  haben  drei  Zustände  des  Da- 
.tand  des  Anfangs  (abred)  in  der  grossen  Tiefe  (annwn),  den  Zustand 
(rbyddyd)  in  der  Menschheit  und  den  Zustand  der  Liebe  (cariad), 
Qlfickseligkeit  (gwynfyd)  in  dem  Himmel  (nef)  nach  den  Trioedd 
Tryaden  des  Bardi^mus  (s.  Walter). 

j8  hält  die  heidnische  Vorstellung  von  der  Seelenwanderung  für 
1  za  Jeder  menschlichen  Seele  auch  nur  Ein  menschlicher  Leib 
na  tn  ntero  seminata  pariter  cum  carne,  pariter  cum  ipsa  sor- 
uaa,  ita  pariter  nt  in  causa  seius  neutra  substantia  teneatnr 
ow  is  it  possible ,  that  those  who  have  not  cleared  away  the  evll 
oiD  tbeir  soul  thonld  attain  the  most  excellent  heaven  and  live  eter- 
fod  the  Creator,  and  of  those  who  are  to  reroain  in  hell  for  ever, 
lade  merit  and  done  much  good,  shall  that  be  altogether  lost?  fragt 
(s.  Alabaster).  Octo  pondera  de  quibus  factus  est  Adam:  Pondus 
rtus  est  caro,  pondus  ignis,  inde  rubens  est  sanguis  et  calidns,  pon- 
le  sunt  salsae  lacrymae.  pondus  roris,  uude  factus  est  sudor,  pondas 
rarietas  est  mentium  (Rit.  Eccl.  Dunelm.).  Neque  enim  qnaero  in- 
tredam,  sed  credo  ut  intelligam  (Ans ).  Non  enim  intelligendum  prins 
it   postmodnm  credas,  sed  prius  credendum  ut  postmodum  intelligas 

am  könnte  jeder  einzelne  Mensch  anch  nicht  mehr  als  einmal  aof 
vorhanden  gewesen  sein?  fragt  Lessing,  gegen  die  vermeintliche 
Lttt*  dieser  ^ältesten  Hypothese''  Verwahrung  einlegend,  und  ebenso 
Jehtenherg  mit  dem  Gedanken,  gestorben  zu  sein,  ehe  er  geboren  war. 
I  davon,  wie  es  Pythagras  sich  zuschreibt,  erwacht  erst  im  Buddha, 
wf  der  ScbweHe  des  Nirwana  die  Reihe  seiner  Vorexistenzen  durch- 
IBeynaod  zieht  aus  der  Veigesslichkeit  der  Menschenseele  den  Schlnss, 
rk  noch  aof  einer  niederen  Stufe  ihrer  Entwicklung  befinde,  um  die 
0ti  zu    gewinnen,  moss   sich   der  Geist   in   Allem  versuchen   (nach 

FL  n 


LXXXlt  Vorwort. 

System   des  Buddliismas   und   ergänzt    sieh   mit  der  i 
steten  Welterneuerungen  *). 

Da  die  Ertahrung  stets  und  comparatiy  allgemei 
Urtheile  geben  könne ;  müssten  (nach  Kant)  die  AU 
giiltigkeit  und  Nothwondigkeit  der  Urtheile  einen  innere 
Gnind  in  unscrm  Denken  haben,  also  als  sichere  Kritei 
Aprioristischen  erscheinen  (J.  B.  Meyer).  Naturwisse 
liehe  Sicherheit  jedoch  besitzt  ein  jede«  Urtheil  eben 
der  Controle  gegenseitiger  Relationen,  und  obwohl  i 
den  jedesmaligen  Wendepunkten  gereifter  Forschung  l 
tische  AllgemeingUltigkeit  beanspruchen  darf,  so  gewini 
doch  nie  absolute  Gewissheit,  sondern  muss  iu  ihrer  epi 
HeiTSchaft  immer  wieder  durch  vollendetere  SchCipfungeD 
werden,  wenn  das  Wissen  nicht  selbst  zum  Stillstand  gi 
und  so  sein  eigenes  Leben  ertödten  will. 

Hunie  zeigte,  dass  der  Causalbegriff  nicht  aus  dei 
rung  gewonnen  werden  kann,  aber  er  ergiebt  sich  als  da 
liehe  Resultat  der  durch  die  Erfahrung  angeregten  Den 
keit  in  gesetzlicher  Manifestation  derselben.  Der  lb)ri2 
Naturvölker  ist  mit  ursacblosen  Wundern  getllUt,  zwische 
die  Blödheit  des  sympathischen  Denkens  den  Causalnoxas 
kelhaft  verworren  zusammenknüpft,  während  fllr  ein  i 
res  Auge  solch  willkürlich  construirte  Monstra  unverl 
sein  würden. 

Wenn   gleich   alle   unsere   Erkeuntniss    mit   der  En 


*)  Die  Allnatiir  briugt  (nach  den  Harranitern)  in  jedeai  Kliiua  tob 
wolinteu  Klimaten  am  Anfang  \(>n  je  3G42Ö  Jahren  ein  Paar  von  jede 
Tlnergpschlechter,  ein  Männchen  nnd  Weibchen,  von  Menschen  u.  ».  i 
Nach  Ablauf  der  Periode  hörte  die  Fortpflanzung  nnd  Forterzengung  u 
entsteht  ein  neues  (ieschlecht  (s.  Schahristani).  Nach  den  Chaldac'm  « 
nach  je  einem  grusuMi  Weltjahre  von  Wll  Jahren  untergehende  Welt  v 
neuert  werden  (Sext.  Kmpir.).  Die  SaecuU  der  Ktrurier  liefen  in  kürxm 
ab,  wogegen  die  Zahlen  der  Jainaa  noch  die  der  üuddbisteD  übertrefliM 
weuu  das  an  »ich  Zahl  lose  einen  weiteren  l!>uperlatiT  erlaubte. 


Vorwort.  L  XXX III 

SO  entspringt  sie  darum  doch  nicht  alle  ans  der  Er- 
bemerkt Eanty  der  dann  das  Aprioristische  ans  dem 
;hen  abzusondern  sucht.  Immer  indessen  ist  dies  £m- 
der  Erfahrung  als  der  Keim  anzusehen,  aus  dem  die 
liss  hervorwachsend  sich  entfaltet.  Wie  der  Same  in 
shon  die  ganze  Pflanze  einschliesst^  obwohl  die  Pflanze 
[enge  Organe  enthält  ^  die  im  Samen  nicht  nachzuweisen 
bildet  die  Erfahrung  die  empirische  Grundlage^  aus  der 
Erkenntniss  organisch  entwickelt.  Indem  wir  denken^ 
wir  eben  inmitten  dieses  Wachsthumsprocesses,  oder  viel- 
Denken  bildet  selbst  diesen  Wachsthumsprocess^  und 
ioristisch  Abgeleitete  giebt  die  zum  Bewusstsein  gelangen- 
Bewnsstsein  selbst  darstellenden)  Entwicklungsgesetze. 
erstrebt  das  an  die  Erfahrung  anknüpfende  Denken  ein 
jenseits  der  Erfahrung  Liegendes,  aber  dieses  Ziel 
doch  nur  die  schon  von  v(>rnherein  als  nothwendiges  Er- 
angelegte  Vollendung,  die  sich  im  Gange  des  Fort- 
dnrch  weitere  Aufnahmen  ernährt,  wie  die  Pflanze  aus 
Erde.  Da  in  unserer  Erkenntniss  noch  über  die  Erfah- 
rt hinausliegende  Ideen  (von  der  Seele,  dem  Weltall  und 
;h  finden,  die  aus  der  Erfahrung  nicht  gewonnen  sein 
I,  aber  doch  nothwendig  zu  sein  scliicnen,  so  müsste  der 
dieser  Nothwendigkeit  gleichfalls  in  unserer  Vernunft  liegen 
Kant).  Aber  diese  Ideen  sind  immer  nur  das  entspre- 
Prodnct  der  jedesmaligen  Erfahrung,  und  die  ethnolo- 
Wn  Thatsachen  beweisen  es  ja  eben  überall,  dass  die  Ideen 
^^er  Seele,  von  dem  Weltall,  von  Gott,  jeder  Zeit  und  jeden 
h^  den  ans  der  Erfahrung  gegebenen  Anschauungen  gemäss 
UUedentlich  und  in  den  mannigfaltigsten  Richtungen  der 
Utongen  ausgebildet  sind.  —  Descartes  erklärte  (Ende  des 
k  Jahrb.)  den  Raum  materiell  (objectiv),  Kant  (100  Jahre 
te  ab  Anscbannng  (subjectiv),  und  auf  diese  gefeierte  Ent- 


LXXXIV  Vonroft 

deckuDg  basirte  sich  die  ganze  nachfolgende  Literatn 
minöB,  um  Häuser  und  Städte  za  fbUen,  aber  hente  (: 
andern  Jahrhundert)  streiten  wieder,  als  die  besten 
anerkannte,  Philosophen^  ob  der  Raum  snbjectiy  od< 
oder  nicht  vielleicht  beides,  subjectiv-r)bjectiy  sei.  Un 
wir  also  in  den  300  Jahren  (um  nicht  den  langei 
Aristoteles  zurückzugehen)  weiter  gekommen,  und  wa 
der  Gesammtheit  der  philosophischen  Literatur  ttberdai 
mit  der  Schneide  scharfen  Denkens  geprüft?  Die  nj 
schaftliche  Behandlung  der  Physiologie,  die  erst  se 
Decennien  kaum  begonnen  ist,  hat  die  Fragen  über 
Zeit  noch  nicht  erreicht,  aber  eines  Tages  wird  sie  < 
men,  die  Aufgabe  untersuchen,  sie  lösen,  und  damit 
ein-  und  allemal  entschieden  haben. 

Die  Natur  ist  nicht  so  ärmlich  beschränkt,  um  i 
einfachen  Reihe  eines  indianischen  Gänsemarsches  z 
sie  ist  reich  und  weit  genug,  um  das  Gewühl  volkrei 
zu  umfassen^  in  allen  ihren  Varietäten  und  NUancirui 
und  zwischen  einander.  Für  menschliche  Schöpfunj 
Zeit  und  Raum  entstandenen  Geistes  werden  wir  uns 
matisch  einen  Anfang  entwerfen  müssen,  mit  dem  sie 
für  die  Schöpfungen  des,  weil  ausser  Raum  und  Zei 
fenen  Gesetzes  dagegen  haben  die  innerhalb  unseres 
ganges  nothwendigen  Begrenzungen  keine  Geltung, 
die  Natur  nur  die  einfache  Fortbewegung  in  der  gei 
kannte,  wenn  sie  im  vervollkommnenden  Stnfengang 
bis  zum  Menschen  fortschrittc,  so  wäre  damit  auch  ei 
Ziel  gesetzt  und  sie  hätte  das  Schicksal  aller  Entw 
durchlaufen,  nach  erreichter  Höhe  der  Mannheit  in 
sinnigen  Alter  hinzusiechen.  Aber  die  Katar  altert 
Produetionen  sind  ewig  neu  und  jung,  in  den  phjn 
Cauurakteren.der  Völker  ebensowohl,  wie  in   ihrer  8f 


-  .i 


Vorwort.  LXXXV 

a  gleichfalls  von  einem  Altern  sprach;  indem  manldie 
aiger  Oestaltuhg  anf  einen  scliematischen  (nnd  für 
immerhin  nützlichen )  Strich  zusammenzvväng^  Wollen 
iS  gewohnhcitsmässige  Anschaniing  eines  Zieles  fest* 
.st  dasselbe  wenigstens  über  die  Grenzen  von  Raum 
iuaiiB  zn  versetzen. 

-nd  die  alten  Sagen  der  Völker  von  einem  goldenen 

lus^hen,  das  der  Gr)tter  bei  den  Indem,  der  Heroen 

riechen  n.  s.  w.,  hat  man  neuerdings  statt  dieses  Herab- 

.  allmäbliges  Aufsteigen  aus  dem  Staudpunkte  tiefster 

angenommen,  aber  hier  gleichfalls  bei  Ausziehung  def 

der  Menschheit  in  eine  einzige  Zeitreihe  den  Fehler 

■eher Verallgemeinerung  begangen,  ehe  man  sich  mit  der 

'?r  Details  genügend  bekannt  gemacht  hatte.    Dem  Zn- 

'es  umherschweifenden  Nomaden  gegenüber  bildete  die 

?on    den   auf  verschiedenen   Wegen    erreichbaren  Fort- 

znnächst  in  dem  gesetzlich  geregelten  Loben  des  Bürgers, 

Cirilitas  Theoderich's  M.,  bei  dem  Uebergang  der  Gothen 

n  Ansiedelungen,   und    im  Hinblick  auf  solche  Civilitas 

L  B.   die  alten   Gallier  mit  ihren  Duumvir  in  cisalpini- 

Slldten,  mit  ihrem  Vergobret  und  Brennus  (dem  rex  und 

yt  der  Germanen),  mit  ihren  Dopi)elkönigen  (wie  sie,  ausser 

'jürtanem,  bei  Siamesen  wiederkehren,  und  ähnlich  bei  den 

*«Bf  ziemlich  gleicher  Stufe  mit  den  alten  Reimern,  denen 

5r  man  sie  gerne  als  Bärbaren  betrachtete.  Ein  anderes 

die  unter  besonders  begünstigten  Umständen  (bei  Hd- 

^bci  Assyrem  und  Egypteru,   bei  Chinesen   und  Japanern, 

lanem  und  Mexicanern,   sowie  in  der  Neuzeit  Europas) 

lende  Cultnr,  gleichsam  der  Luxus  eines  Schmuckgartens, 

landen  sein  oder  fehlen  mag,  nicht  aber  die  nothwendige 

der  Gesittung  darstellt,  wie  jene  weiten  Saatfelder 


LXXXYl  YOTwort.  ^ 

Als  von  dem  Range  einer  eigentlichen  Natnrwiss^u 
fernt  und  unfähig  zur  systematischen  Zergliedemngski 
die  empirische  Psychologie  „niemals  etwas  mehr  als  < 
rische  und  als  solche  so  viel  möglich  systematische  ] 
des  inneren  Sinnes^  d.  h.  Xatarbeschreibnng  der  Seele, 
Seelenwissenschaft,  ja  nicht  einmal  psychologische  Exp 
lehre  werden/'  Kant  möchte  sie  deshalb  ans  der  ^ 
ganz  verbannt  sehen,  nnd  sie  ist  dort  nur  zn  betraeht 
vorläufig  y,aufgenommener  Fremdling,  dem  man  auf  c 
einen  Aufenthalt  vergönnt,  bis  er  in  einer  ausführliche 
pölogie  seine  eigene  Behausung  wird  beziehen  köunei 
eben,  nach  genügender  Beschaifung  des  ethnologiscl 
riales^)  (da  es  sich  nicht  um  die  Gedanken  des  Einz€ 
dem  um  den  Völkergedanken  handelt),  wird  die  Psycli 
die  echte  Wissenschaft  von  der  Xatur  hervortreten,  als 
Sinne  Naturwissenschalt,  zu  der  sich  eine  (psychok 
schultet  Philosophie  verhalten  wttr^e,  wie  die  reine  M 
zu  den  auf  ihr  basirenden  Zweigen  angewandter  Tee 
erst  die  für  das  Leben  geniessbaren  und  dieses  dun 
gende  Erhaltung  zu  weiteren  Schöpfungen  befähigende 
tragen.  Wer  die  Psychologie  ihrer  selbst  willen  treibt, 
leeren  Formeln  spielen,  die  dem  femstehenden  Laie 
steriös  allegorische  Symbole  aufgezeigt  werden  krinnen 
einen  realen  Werth  nur  so  weit  gewinnen,  als  sie  in  th 

*^  Ad  extfofive  sar^ey  uf  the  r^gions  *of  faocj  and  tbeir  pro« 
incünf  IIS  rithfr  to  consider  the  tufiiCal  power»  of  man  &s  haTing 
Operation  on if  r  everv  sky  an«I  uuder  .eve ry  form  of  politir»!  «xbtriM« 
nowifdge  that  idfotity  of  inv^ntioo  is  no  matt  to  be  «ondervd  as  1 
of  artio:i  ',Keiglitlfy\  LV<prit  hiimain.  plact^  dans  les  m^mes  rirc« 
drveloppe  k  peu  pr«s  de  la  m^me  maniere.  aiix  memes  danr^rs  i1  op] 
les  mea*.e*  remMes.  auunt  que  le  lui  permetteot  Ict  mojeiis  d«at 
po»er  ^Armaudi'.  Viiigt  i>a  creote  sieties  ect.ulr«  depuis  Ion  n'oBt  . 
que  aucuoe  difft'rence  dan»  la  cooduite  des  operatioDS  et  dans  Im 
Strategie,  les  applicatioiu  mteies  et  Im  forme«  m  rcsacmbl««. 


#  Vorwort  LXXXVU 

tirten  Manifestationen  der  Denkgesetze  zu  Tage  treten, 
B  hier  (wie  in  jeder  Erfahmngswissensehaft)  die  Beobaeh- 
lem  darans  abgeleiteten  Allgemeinen ,  das  sich  wieder  zur 
lässigen  Anordnung  des  objectiv  Vorhandenen  benutzen 
Torhergehen  muss. 

rährend  man  die  empirische  Psychologie  als  Erfahrungs- 
iBcbaft  den  Naturwissenschaften  annähert ,  soll  die  ra- 
e  Psychologie  ein  Theil  der  Philosophie;  und  im  Be- 
rn der  Metaphysik  sein,  obwohl  auf  welchem  Forschungs- 
e  immer  die  Philosophie  Gegenstände  der  Betrachtung 
rirft,  sie  nach  psychologischen  (also  nur  aus  der  Psy- 
|ie  yerständlichen)  Gesetzen  handelt,  und  alle  die,  die 
ie  überschreitenden,  Constructionen  für  sie  Schöpfungen 
I  ihrem  Sinne  verstandenen  Psyche  sein  müssen,  also  psycho- 
iie,  und  zwar  noch  reiner  psychologische,  als  die  empi- 
B.  So  macht  Kant  die  Kritik  des  Erkenntniss Vermögens 
taisgangspunkt  der  Philosophie.  Wenn"  die  rationelle  Psycho- 
laeint,  nachdem  sie  durch  Erfahrung  das  Wesen  der  Seele 
habe,  nun  aus  diesem  weitere  und  alle  möglichen  Ver- 
n  auf  dem  Wege  der  Speculation  ableiten  zu  können, 
bt  sie  den  Menschen  seines  erhabensten  Trostes,  den  ihm 
'ortentwicklung  im  Unendlichen  bietet.  Die  Erfahrung  lernt 
sie  kann  und  darf  nie  auslernen  in  dieser  dem  Menschen 
«■verständlichen  Welt,  und  es  wäre  der  Hohn  wilder  Ver- 
lang, wenn  wir  uns  in  düsterer  Klausur  für  immer  mit 
B  jämmerlichen  Bettelbrote  zu  begnügen  hätten,  das  die 
lopbie  als  ihre  speculativ  zusammengebackene  Seele  an- 
L  Lieber  noch  länger  durch  Feld  und  Wald  gebirscht,  der 
sswelle,  den  Stürmen  getrotzt,  den  Flüssen  gefolgt,  den  tiefen 
Jit  geprüft,  bis  wir  der  Natur  genug  von  ihrem  Gaben- 
hnm  abgerungen  haben,  um  bei  einem  glänzenderen  Mahl, 
r  mit  Wissensschätzen  beladenen  Tafel  zu  schwelgen. 


durchsieht  Wir  wiBBen,  dass  beim  Sehen  die  Li 
TrommolfoU  beim  Hftren  bebt,  nnd  dies  ist  die  6 
kaliBchoD  Wirksamkeit,  jenseits  welcher  die  Ni 
Kruft  tritt.  Wir  wiescii,  dass  diese  Nerreo  in 
Scvn'tiiHi,  im  Miiskcl^^cwcbc  xuckcude  Bewegn 
wir  )H>zeicliiu-i)  dagegen  ihre  in  weisser  und  grat 
nicht  weiter  veraiiBehaiüichbare  ThUtigkcit  als 
Si'eri'tioii  ist  mit  elicmisehcr  Zersetzung  verbanden 
vim  i'lektriselion  Strtlm<;u  begleitet,  das  Denken 
KrHrton'l,  lllr  die  in  der  raum-zcitlichcn  Welt  1 
Ki'hoton  sind.  Aiil'deni  Kcfonanzboden  der  Gefühl 
niin*);ei)do  lioizo  der  Wahniehmnngen  und  Yoi 
jo  nnch  ihn>r  Siiirke  in  liogehrungcu  llbergelien,  od 
im  llen nrnifeii  von  VerstandesbegritTeu, 

hör  Ituddhisniuü  lehrt  die  Ideutitilt  des  Dei 
wio  i»  der  rsyelioloiTio  ilessellien  im  Einzelnen 
mid  dioso  bejrnitgt  sioli  uieht  damit,  das  in  der 


•)  Wriiii  W. 

riiir  Krift.  >»  kld 

ft.||l  hibrii  in  tit 

>r>om   <-:frl<rliUiUTIi. 

■iflrwii    pr!iu*iei 

lf.i.\f  Jrt   knft   h 

SM»"    •»    >rxu. 

J»t    ,-W   KMft   Will 

irrod  wir  hrini  R(i 


ich  siebt,  denten  anf  einen  einheitlichen  ZaBammen- 
n  er  selbst  eingeschlossen  ist,  ohne  dass  sieh  indesa 
rang;  tmnporeller  Gliederong  bei  einer  Ranm  und 
nden  Abatraction  festhalten  Hesse.  Der  Mensch  mag 
iatigen  Thatsachen,  wie  sie  ihm  klar  vor  Angea 
Ansgang  nehmen,  um  ihre  Analogien  in  die  Thier- 
'  zu  rerfolgen,  aber  es  bleibt  nicht  ratbsam,  Ans- 
WUleu  (die  BestimmnDg  znr  That)  oder  Unbewnsst- 
:cord  bewasster  Gedanken)  aaf  Vorgänge  in  Tege- 
essen  zu  Übertragen,  da  sie  im  Menschen  selbst  neben 
eben  und  ihnen  gegenüber  ihre  specifische  Werth- 
verlangen. 

losopbische  Discassion,  ob  die  Anssenwelt  real  oder 
ir  oder  Bobjectiv  sei,  ist  an  sich  ein  bedentongsloser 
31an  hat  die  Beziehungsweise  der  Anssenwelt  znm 
sIs  Reales  bezeichnet  (man  hfitte  ihm  jeden  andern 
°»  oder  es  auch  Ideell  auffassen  können),  nnd  jetzt 
-'lebe  Helation  zwischen  Aussen  nnd  Innen  beizn- 
'"°  nicht  durch  Spielen  mit  den  Ausdrucken  Alles 
*oJi  Die  Versuche,  gewisse  Processe  des  Sub- 
p.^_  "^ectiven  wiederzufinden,  dürfen  nie  (die  Welt 


WiBsen  sind  die  Mysterien  bohl  and  leer,  obwoh 
liscben  SebOphn^n,  die  poetischen  Aaffassnngen  i» 
gen  des  Leben«  stets  ibren  Reiz  nnd  ibren  Werth  bewi 
Hohen  Hieroglyphen  bewegen  sich  die  SchOpfnng« 
tiacben  PhiloBophie,  die  weite  Gedankengebände  at 
and  Löher  emportreiben,  ohne  dass  der  einfaclie  Heu 
ancli  nnr  einen  Gmnd  für  die  Fnadameutlegung  eil 
dem  darchsichtigen  Mangel  desselben  die  ganze  St 
tige  fortbläst.  Dennoch  sind  die  mit  der  ferneren  J 
Bchäftigten  Gedankenarbeiten  in  ästhetischer  Hinsi 
Bedeutung,  nnd  obwohl  sie  dem  realen  Wissen  k< 
zufUgen*),  erproben-  sie  doch  die  Spannkraft  det 
ihm  für  Bewältigung  schwieriger  Aufgaben  die  ni 
zu  verleihen. 

Die  Ethnologe  kann  keine  Volker  kennen, 
Volksmomente,  d.  h.  Typen,  die  sich  unter  dem 
geographischen  Umgebungen,  unter  den  gescbichtli 
geführten  Materialien  mehr  oder  weniger  gleicl 
bilden.  Schon  ein  unverändert  auf  demselben  Wo! 
bendes  Volk  wird,  wenn  in  denGeschichtsflngs**)  '. 


Yorwoxt  XGI 

inigen  Jahrhunderten  eine  ganz  neue  Physiognomie  zeigen, 
s,  ohne  zufällig  gegebene  Reihenfolge  historischer  Docu- 
ein  Zusammenhang  kaum  vermuthet  werden  würde,  wenn 
I  auch  manchmal  (aber  durchaus  nicht  immer)  aus  der 
le  constatiren  sollte.  Wissen  wir,  dass  in  einem  Lande 
BBgen  der  Eingeborenen  mit  Eroberem,  Einwanderern,  Ein- 
ten oder  sonstigen  Eindringlingen  stattgefunden  haben, 
t  jede  Möglichkeit  auf,  yon  einer  Identität  des  einen  oder 
I  Stammes  zu  reden,  da  um  solche  zu  verificiren  oder  zu 
a  die  exacte  Forschung  eine  viel  genauere  Eenntniss  der 
itFerhältnisse  in  den  Blutmischungen  verlangen  würde,  als 
B  jemals  gegeben  sein  kann.  Völlig  heterogene  Mischungen 
icbarf  getrennten  Völkereigenthümlichkeiten  würden  nur 
kmglomerate  tylden,  die,  ähnlich  den  affinitätslos  in  der 
B  gebildeten,  rasch  wieder  auseinanderfallen  und  zu  ihren 
»hen  Verwandtschaften  zurückkehren  (wobei  zu  beachten  ist, 
leh  im  Anorganischen  das  Entgegengesetzte  am  festesten 
det,  im  Organischen  das  Aehnliche).  Treffen  dagegen  zwei 
rtjTpen  zusammen,  die  in  dem  richtigen  Spannungsverhält- 
lit  einander  stehen,  so  wird  gerade  aus  ihnen  eine  neue 

ring  hervortreten,  die  weit  besser  geschlossen  ist,  als  eine 
der  sie  umgebenden,  und  die  also  fortan,  als  solche 
r  Verdrängung  der  übrigen),  fortzeugen  wird.  Jede  nurae- 
Berechnung  hört  hier  auf,  da  bei  der  schwierig  contro- 
BB  Accumulationsfähigkeit  mancher  organischen  Gebilde 
ter  eine  scheinbar  verschwindende  Quantität  grösserer 
B  erzeugen  kann,  als  im  andern  Falle  eine  massenhafte. 
BSeerdem  die  Namen,'*)  der  Völker  meist  Generalisationen 


'  dt«  physische  Erdkunde   and   auf  die   geographische    sowohl   als  physio- 
Sthnographie  zorückgefilhrt,  dann  aber  in  den  grossen  Zügen  ihres  Ver- 
ithibch  geschätzt  werden  (Schleiermacher).   1830. 
0€T  ZafaU  ist  io  der  Geschichte  ebensowenig  zulässig,  wie  in  der  Natur- 


allerlei  politisch  hervorgehobcaeu  (aber  nicht  ■ 
Btimmbaren)  Bicbtnngen  mit  sich  zieht,  so  ermati 
logie  in  diesem  Fluthen  aller  änsaerUcti  fassbar 
jedes  festen  Haltpanktes,  wenn  sie  ibn  nidit  ii 
organischer  Gestaltung  zu  ergreifen  vermag:.  In 
Volke  sind  (in  der  Mehrzahl  der  Fälle)  alle  coot 
mente  unbekannte  OrUssen,  ho  weit  sie  die  Eingebi 
suwolil,  als  wie  die  Zugewanderten.  Ikkannt  sin 
sikalisohcn  Agentieii,  die  in  der  geographisjcUen 
Formation  eines  Typus  tendircn,  und  andererseil 
lieh  hineinfallcudeD  Reize,  die  die  einwohnende  Ei 
ihrer  eigenen  Neigung  abzulenken  suchen  und  (je 
oder  geringerem  Widerstände)  abzulenken  vcnni 
auch  in  eine  ganz  neue  Bahn).    Auß  diesen  El< 


wUlfliiirhin.  Sicht  min  ein«  Blume,  dir  fini-T  ■iidarn  >n 
ltli><rht.  *i>  mag  äiitiera  BrlMthltiriR  dlM  vlnrn  Ziibll  nninrn. 
Iiiniimi  Warlislhiiniegeiclia  drr  Pflanzen  und  die  Bfilrbunfrii 
FBrbrnrliliili'llInne  diigelil,  veliis.  dui«  In  bridan  Pillen  aln 
Klntpliihrltari  nicht  Imnirr  nschvHiibares  aiid  nntFr  ><ch  ir 
■llfTntlrdiiti-iil  Gr!>«li  nbwillen  niuti.  Aui  folchar  Farbencl' 
ilnnii  abeiinu  wanif  Weileras  folgBii,  wir  au*  glaichrr  Zahl  dvr 
min  dlxai  nicht  rtva  tut  llarstallnng  eint»  kflnstlirtian  Sfttrn 
'rrftm  *b(>r  tu  der  glrichfti  Staubtidenufal  andpre  Veherein« 
Hiirphuliigl«  hinzu,  lo  ning  daraim  eine  natllrlirha  aa><iB<-aili>a 
V-hMifo  [*t  N'aineiisilekhheil  zorler  iimtt   (alreniilrr  TSIker  ii 


Vorwort.  XCm 

erBt  mühsam  und  sorgfaltig  die  Proportionsverhältnisse 
Lchen^   die  za  den  complicirteren  Grössen   hinüberführen 

te  Nationalitäten  bilden  sich  im  Laufe  der  Gesebichtsent- 
ig  aus  yielfach  zuströmenden  Flüssen,  deren  Gewässer 
swar  zu  ihren  getrennten  Quellen  verfolgen;  aber  nach 
^habter  Confluenz  nicht  wieder  von  einander  abscheiden 
\y  da  der  neubenannte  Hauptstrom  erst  aus  den  vereinig- 
leilen  als  ein  Ganzes  entstanden  ist  und  die  in  seinem 
mehr  und  mehr  gemischten  Wellen  dem  Meere  zuflihrt 
darüber  streiten,  ob  es  nicht  richtiger  gewesen,  im 
den  Hauptarm  des  Maranon  zu  sehen,  in  der  Saale  (bei 
\)  den  der  Albis,  im  Inn  den  der  Donau,  nachdem  jedoch 
Famen  einmal  vertheilt  sind,  darf  die  Vergleichung  der  Arme 
Bflckwirkung  üben  auf  den  Stamm,  der  sich  noch  durch 
andere  Beiflüsse  bis  zu  seiner  Mündung  vergrössert  —  Die 
LÜtät  wird  durch  die  Gleichartigkeit  der  Interessen  herge- 
iind  erhält  ihre  Bedeutung  in  der  Geselligkeit  der  Men- 
latur  eben  dadurch,  dass  die  durch  das  Zusammenwirken 
ausgeführten  Werke  um  so  höheren  Werth  und  Bedeutung, 
hoher  Schwere  und  Gewicht,  für  die  menschliche  Wesen- 
fa  sich  schliessen.  Im  Allgemeinen  wird  mit  der  Gleich- 
der  Interessen  auch  Gleichheit  der  Sprache  verbunden  sein, 
diese  doch  rasch  durch  jene  herbeigeführt  werden ;  die  auf 
geographisch  umschriebenen  Areal  Zusammenlebenden 
len  an  sich  einen  gleichartigen  Typus,  in  Folge  gleichartiger 
^bnng,  tragen,  und  sich  in  Folge  dessen  einem  (weil  aus 
Fremde  verschiedenem)  Eindringlinge  gegenüber  auch 
Einheit  fühlen,  während  sie,  sich  selbst  überlassen,  gewöhn- 
t  in  eine  Unzahl  von  Stämmen  zersplittert  werden,  von  denen 
lar  nur  seine  Partialinteressen  kennt  und  diese  im  Kampfe  mit 
a  Andern  aufrecht  hält,  auch  zu  besserer  Abscheidung  von  den 


seiner  SOhne,  oder  die  Istävooen,  In^äyoneo,  I 
den  snf  Hannttg,  Sohn  des  Tnisco,  znrUckfllhrend 
Den  latäTonen  gegenüber  hielt  der  Ingfivone  gew 
tielle  Nationalität  erbittert  anfrecht,  wenn  er  and 
kämpf  mit  Rom  über  aolche  Streitigkeiten  als  pi 
sehen  mochte,  aber  wo  solche  Motive  feblten,  ko! 
gemeiDsamer  Äbütamniimg  die  uiitlberBteiglichste  ] 
richtet  sein,  wie  zwischen  Semiten  und  Hamitcn , 
(,uebst  den  Japhiteni  auf  Noah  zurttckf llfarten ,  als 
Ahn  der  ganzen  für  sie  bekannten  Welt.  Innerha 
zersplittern  sich  weiter  die  Scheidungen  der  nahv« 
doch  feindlichen  Nachkommen  des  Tsaak  nnd  Ishi 
(Aysh)  und  Jakob  n.  8.  w.  Im  Fortgange  der  Entn 
der  Strom  der  NationaUtUt  eine  Menge  Seitenarm« 
die  nach  der  stattgehabten  Mischnng  der  Wüssi 
abzuscheiden  sind  und  fllr  sich  selbst  integrirende ' 
ilinon  und  durch  sie  erst  gebildeten  Nationalität  d 
finnische,  serbische,  illyrische,  penuische  und  i 
tnirende  Elemente  in  der  Nationalität  des  Slawi 
sich  ein  Volk  die  mythologische  Vorgeschichte  zop 
von  den  Causalitäten  seiner  Oiaraktcr-Eigentliltn 


rite  TOD  der  Zeit  erzählt,  wo  seine  zaeret  anlangendeA 
diese  Wfilder  noch  nnter  der  Herrechaft  der  wjld«i 
eftmdeD.  Aach  in  Polynesien  sprechen  Wandereagen 
Auffinden  von  noch  (oder  doch  derzeit)  tinbewohnteo 
nnd  als  verhltltnisBinässig  unbewohnt  sind  Gegenden 
tmien,  anznseheu,  wo  die  verkümmerten  Indianerstämme 
ht  das  Gold  entdeckten,  sonst  der  mächtigste  Anreiz  der 
1.  Solche  oberflächliche  Lagerungen  des  edlen  Metalles, 
oder  in  Australien,  können  bei  statthabender  Etnwan- 
iren  Reichthum  nicht  lange  bewahren,  und  auch  die  spa- 
Uberminen  wurden  seit  dem  phönizischen  Handelsverkehr 
chtipft,  müssen  also  vorher  in  längerer  Isolirung  (welche 
ilteo  Cultur  derTurdetani  dort  periodisch  bestehen  mochte, 
lan,  bis  die  Ausfahmng  der  Ooldkobang  die  europäischen 
:  bereichert)  Zeit  zur  Accnmulation  gehabt  haben  (gleich 
tzea  Perus).  Ein  bedeutsames  Ereigniss  in  der  Vorge- 
Earopas  war  jedenfalls  die  Epoche,  als  der  syrische 
Wogen  and  Stürmen  trotzend,  das  Meer  durchschnitt  und 
r  in  Egypten  vorwaltend  continentalen  Cultur  eine  mari- 
breitung  gab.  Es  war  dies  ein  Anfangs-  oder  doch 
eremeaerungspunkt  der  Geschichte  durch  gegenseitige 
ang  der  Völker  nnd  Länder,  aber  nach  einem  Anfange 

tr    vBirA   mnn    f>)w>nan  v<>r(n>hi»no   nnplinn      wi«    ncipli     Hfm 


4rfaen  AniscLwaupe  ihrer  Cnlnir  anf  die  rom  ] 
in  ibivr  isildon^  abweionenden  TMker  nolz  fainn 
«ei:  als  die  TrSi-er  dtr  Erleocbninf  betnclitetei 
nSrdlicteD  Enrv^pa  niobt  weniger  als  in  Asien  i 

enmii-S':l;tr  ',;i-l;«3::i'!i  id  Beräi-ranr  kamen, 
Erdiirii  s^-woil  wie  io  Ainka  das  Voran^ben. 
Bläuezci:  Wrtiw  er- ■?■,' heuer.  Biidnni:sherde  ane 
Das  Ei]:.iock::;-.j.-a;;or  der  Neuzeii  labne  in  d« 
Tbeileud(:->Gl>fc-jir:ei*i  zc  W.lkem.  die  in  ihrer  Ii 
Gfisiestnassüni:  ^ei^nt n.  i'i-w<.*ii  acci  don.  in  Ab 
and  an.ierer*fiii  la  F^JiTiefien.  in  manehen  Pnnk 
CninisTtriiiir.iis,*^  sic'r.  vorfaDden.  Wenneinanf 
stel:eudes  Cüimnoik  die  tirri^en  naeh  sieh  ben 
ihnen  nur  niedti^-re  Wr^inien  s<-'zeü.  obwohl  di 
Cnlii:n'>'ikerdniobjt'v;:venBe<''t>aobterzei^.  dasi 
wie  zBiu  A:ii$iei^«).  acvi  zam  Niedersteitren  d 
_lVr  l"(''l-erj;ui^  v.->u  den  physikalischen  Vi 
tim  in  den  enisj*r^v:.endrn  Thatsaehen  des  Bev 
denkltar'  uaci  lyndall  nnd  kann  ron  der  I 
weiter  gei«'>i  wtrxieL.  v\enn  iir  nioht  die  Psyd 
Beobaehiiiuj^uiaii'Kal  in  don  etLni^logischea  Tl 
Die   diiri.\i   die  ^^''Ilno  anjere^eu   Liebt^e5ialtai 


geboren  werden.  Dadurch  ergiebt  sich  BOgleicb  eine 
ittaesening,  die  mit  keiner  anderen  aas  der  objectiveo 
ürecte  Coirelation  mehr  gesetzt  werden  kann,  deren 
hang  mit  dieser  aber  dennocb  festzuhalten  bleibt  Indem 
mit  fortschreitender  Vollendung  die  geistigen  Concep- 
;inem  bis  zu  denen  des  Menschen,  erhalten  wirschliess- 
Zatritt  der  Sprache  die  nach  Änssen  projieirten  Ideen* 
wieder  in  ihrem  klaren  VcrstJiiidniss  (unter  der  Controle 
llen  VöIkerstämmcD  wiederkehrenden  Analogien)  einen 
«tzpnnkt  erlauben,  um  von  ihnen  rHckwürts  den  Weg 
lem  Punkte  zu  durchmeseen,  wo  die  Physik  an  der 
'  Physiologie  stehen  blieb.  Die  so  gewonnenen  Resultate 
kOD  weiter  als  Ftlhrer  benutzt  werden  mllssen,  nm  die 
tigkeit  tiefer  abwärts  in  die  Thierreiche  Unnnter  zu  ver- 
sie  mit  den  ersten  Erscheinungen  der  Ldtensäussemng 
(ällt  Wenn  wir  das  schematlsche  Bild  einer  allmüligen 
amnnng  in  der  Wesenslinie  entwerfen ,  wenn  wir 
nnd  Millionen  von  Jahren  zusammenreihen,  um,  Stein- 
teincben  zufügend,  die  UeborgangsbrUcken  deräpecies, 
Igen  nnd  Familien  zu  einander  zn  bahnen,  so  mu&B 
ypotbetische  Charakter  dieser  subjectiven  Aushilfe  nicht 
nnd  im  Auge  behalten  werden,  dass,  was  wir  durch 


XCVin  Vorwort 

2  mal  1000  zasammen  zu  addiren  und  er  wird  im  Laofi 
Versuche  gar  bald  in  ebenso  heillose  Verwirrang  gerat 
die  Natarphilosophen;  die  die  dem  Naturvolk  gezogem 
linie  scharfer  Beobachtung  unbedacht  überschreiten  ni 
mit  den  Fieberphantasien  wüster  Delirien  geschlagen  si 

Erst  die  Aeusserungen  der  nicht  unmittelbar  sinne 
Seele  fallen  in  das  Räumliche ,  erst  auf  sie  kann  def 
naturwissenschaftliche  Methode  Anwendung  finden  und 
nung  hegen  dürfen  ^  aus  ihnen  den  (bei  ihrem  Entstc 
geschlagenen)  Rückweg  in  das  Nicht-Ausgedehnte  zi 
Die  gleichartigen  Erscheinungen  des  Organischen  im 
liehen  und  Thierischen  mögen  auf  eine  letzte  Wechsel 
mit  dem  Milieu  zurückgeführt  werden,  aber  im  Einzelne! 
nie  erklärt  werden ;  da  die  Wurzel  des  Entstehens  ai 
des  Bereiches  unserer  Sinneswelt  liegt.  Bei  den  geisti 
scheinungen  dagegen  ^  die  in  jedem  Individuum  inner 
Körperwelt  mit  einem  neuen  Beginne  ihres  bunten  Spi 
der  Genesis  in  Wirksamkeit  treten,  mag  es  der  Beol 
einst  vergönnt  sein,  den  Process  im  Statu  nascenti  zu 
Das  Naturell,  als  der  habituelle  Zustand  des  Leibes  ii 
Einfluss  auf  die  Geistesverfassung,  kann  (in  ethnol 
Klassen),  wie  zur  erklärenden  Construction  der  Gedanb 
ihrer  Aufhellung  aus  den  Ursächlichkeiten  führen. 

Die  Vorstellungen  als  Seelenzustände  sind  durch 
Eindrücke  im  Innern  geweckte  Thätigkeiten,  die  sich 
den  Menschen  als  Gattung  gleichartigen  Organisation  gl 
manifcstiren.  Ob  das  An-Sich  der  Dinge  von  deren 
empfindung  ein  verschiedenes  sei,  ist  eine  von  der  Grane 
auf  welche  das  Sein  zu  reagiren  habe,  abhängige  um 
Anffassungsweise  nicht  berührende  Frage,  wohl  aber  li 
bis  zu  einem  gewissen  Grade  die  Verschiedenheit  der  Ai 
bei  den  Thieren  erörtern,  da  sie  in  manchen  Fällen  (wk 


in  SpecicBtheilungen  maDoigfachc  DifferenziroDgeo 
nnd  rielleicht  lassen  sieb  bei  tieferem  Eindringen 
giacfae  Thatsachen  kleine  Differenz-Werthe  berechnen, 
der  Zeit  ermOglicben  werden,  aus  den  eifassten  Ho- 
r  Katnr  im  Werden  den  Flusg  derselben  in  geeetzliche 
n  leiten.  Alle  Wiissengegenatände  bieten  niclits  ala 
Scheiben,  von  deren  Oberfläche  die  nach  dem  Darunter 
iFragen  bttlflos  abgleiten,  nnd  mit  ihnen  wird  ringsum 
sScbickaalsring  der  Existenz  gescblossen.  Da  nur,  wo  in 
ielwirkang  des  Inneren  nnd  Aeusseren  die  Psychologie 
1  zusammengefügt  bat,  federt  das  Gelenk  der  yer- 
»I  Ethnologie,  nnd  dort  mag  es  Beharrlichkeit  nnd  nn- 
etn  Fleiss  allmälig  gelingen,  in  das  Gebeimniss  der 
hineinzndringen. 

age  anf  der  Erde  sind  ttberatl  nachwdsbar,  nnd  in 
tivea  Beziehungen  mehr  oder  wenige  dentlich  zn  sta- 
m  dagegen  fUr  den  Anfang  der  Erde  als  solcher  den 
Sebwinkel  zu  erlangen,  wUre  jeuer  Standpunkt  er- 
,  den  Arcbimedes  fllr  Aufstellung  seines  Hebels  tct^ 
An»  dem  in  dunkelster  Nacbt  des  Nichtwissens  hie 
Eerstrenten  Beobachtnngsfunken  auf-  oder  absteigende 
r  die  Erdschiipfnng  lierauszurcchnen,  bleibt  ein  waghal- 

»•nakmon      ilaa    in    ilnr    Pravia     ii7Dm'a>    T  iDl>liaki.r    fi»<4i>ii 


C  Vorwort. 

knüpft  wird,  oder  an  frühere  Formen  des  Thierrek 
den  Proteisten  oder  anderen  Proteaswandlungen.  I> 
sei  nns  zunächst  gegeben  als  Bürger  seiner  geographi 
vinz,  da  wir  hier  ein  Spiel  von  Cansalitäten  vor  nns  1 
aus  der  Peripherie  der  Umgebung  im  Centrum  zusammei 
dort  ein  neues  Produet  erhellen.  Was  von  fossilen  1 
Menschen  aus  unteren  Schichtungen  ausgegraben  wu: 
erst  dann  seine  richtige  Einordnung  finden,  wenn  e 
geworden  ist,  aus  der  noch  gegenwärtig  auf  der  weiten 
der  Erde  enfalteten  Fülle  des  Menschenlebens  das  1 
uonnalon  Durchschnittsmenschen  zu  entwerfen.  In  d< 
kreisen  der  verschiedenen  Länder  werden  verschiedene 
ge  nach  dem  Massstabe"^  verschiedene  Grade  der  (in  eii 
liehen  System  nach  dem  Material  der  gebrauchten  GerS 
classiticirton"»  Cultur  beobachtet,  und  wenn  man  hier 
Naturphilosophie  in  der  Pflanzenkunde,  eine  Evoluti 
vom  Niederen  zum  Höheren  eintllhrt,  so  wird  der  Hc 
Wissens  durch  solche  Bequemliehkeitshypothesen  einge* 
erweitert.  Die  Cryptogamen  fahren  fort,  ihre  gesondert 
neben  den  Phanerogamon  zu  bewahren,  hier  lockt  ( 
Moose  oder  Farm,  dort  Compositen  und  Umbellifen 
und  so  wird  auch  die  ganze  Vielgestaliigkeit  der  Geis 
tionen  im  Nebeneinander  bestehen  können,  wenn  sich 
mals  einzelne  Gruppen  zum  Nacheinander  verbinden,  i 
^tand  der  Invbaohtuug  bietet  sich  hier  die  Gesetzlh 
F-rSs'heinung  und  der  Eintinss  der  historischen  oder  | 
sehen  Agentien.  unter  deren  Abbäncigkeit  sie  stehen.  ] 
Volk,  das  den  natürlichen  Ausdruck  seiner  Umgebung 
also  als  ein  eingeborenes  zu  betrachten  sein  würde,  m 
Entfaltung;  seiner  Bildung  zu  barmoniseber  Ansglei« 
{rewis^es  Nivean  erlangen  und  auf  demselben  verham 
•tiNri9che  Einwirkung  weitere  Anregang  giebt,  deren  Ei 


Vorwort. 


CI 


iter  bestimmten  Gesetzesformen  (je  nach  den  Affinitäten 
tmentreffenden  Kräfte)  in  die  Erscheinung  treten  wird, 
fremden  Boden  verpilanztes  Volk  wird  (bis  zn  völliger 
ion)  dort  im  Vergleich  zum  eingeborenen  verschieden^ 
me  zeigen^  aber  immerhin  solche^  wie  sie  gesetzlich  aas 
momentanen  Eigenthtlmlichkeiten  und  denen  des  Milien 
und  ebenso  wird  ein  historischer  Anstoss  auf  eine  nach 
len  wechselnde,  jedoch  immer  durch  solche  gesetzlich  be- 
Bahn einlenken.    Es  werden  ans  allen  diesen  Verhält- 
und   dem  je   nach   Gegensätzen  oder  Verwandtschaften 
iden   Ge^ammtresultat   derselben    mannigfaltige  Phasen 
treten,  deren  Besonderheit  sich  jedesmal  um  einen  ty- 
Kem  gruppiert  und  aus  dem  Triebgesetz^  desselben  in 
idigen  Bildungen  hervorwächst.  Für  die  Sn^osition  eines 
Nacheinander  fehlt    es   aber   an  jeder   Begründung, 
weil  wir  mit  solchen  teleologischen  Entstehungsfragen  in 
atlose  hinaustreten  würden. 

Evolutionshypothese  meint,  den  Dictaten  der  inductiven 
gemäss,  sich  mit  ihren  Erklärungen  im  Umkreise  be- 
Erscheinungen zu  halten,  und  kommt,  jede  ausserwelt- 
Ife  ablehnend,  zu  jener  primären  Aetherwolke  aufgelöster 
aus  denen  dann  graduell  die  Erde  und  später  das  or- 
le  Leben  auf  ihr  hervorgetreten  sei.  Dass  damit  dem 
iphischen  Streben  nach  einem  Verständnisse  des  Seins 
:genug  gethan  sei,  liegt  auf  offener  Hand,  da  auch  die 
Entfernung  des  Anfangs  nie  die  Frage  nach  dem  An- 
les  Anfangs  aufheben  kann.  Indess  sündigt  jene  Theorie 
sh  gegen  die  Vorschriften  der  Induction,  und  deshalb  muss 
jh  die  Fähigkeit,  wenn  nicht  das  Absolute,  docli  die  Rela- 
M  im  Absoluten  zu  erklären,  abgesprochen  werden.  Eine 
ito  Betrachtung  der  Erde  schliesst  die  Augen  gegen  mächtige 
toten,   die  von   allen  Seiten  auf  sie  eingreifen,  als  integri- 


Centrnm  bewabreo  mllsste.  Carpenler's  nod  ' 
nntenncbungen  sollen  nacb  Ansitbt  Einiger  die 
geologischen  Daretellnngen  iviedcr  in  Frage  Etelle 
diese  ihre  bisberige  Gültigkeit  bewahren  wUrdei 
immer,  ehe  wir  Itbcrlanpt  Ton  Entstebong  in 
reden,  die  Kenntniss  von  der  Sonne  (dann  die  ( 
Centralsonne)  weDi;:steDS  ebenso  weit  fortgesc 
die  jetzige  von  der  Erdrinde  [und  das  iviire  nt 
Die  Untersuchung  der  Sunuensubstanz  bat  a1 
Spcctralanalysen  erst  ihren  untereten  elemeni 
macht,  und  Yorläiifig  kann  also  vonnns  nichts  a 
als  schon  jetzt  einige  Materialien  derjenigen  W 
bereiten,  in  der  unsere  Xucbkommen  nach  etlicl 
vielleicht  etwas  klarer  selicn  werden.  Wenn  wi 
genng  sind,  die  Recbnnng  zum  Abscbln&s  zn  fc 
wir  nur  das  Schicksal  unserer  Vorgüngcr,  abei 
Grosses  gewonnen,  nicht  nur  zu  wissen,  dass 
sondern  auch  da«  TVamm  dieses  Nichtwissens. 
Darwin  enchte  in  seiner  Transmutationsl 
wie  die  verschiedenen  Arten  von  Tbicron  nnd 
den,  nnd  er  bat  schartsinnig  diejenigen  Natar 
wiesen,  welche  durch  ErnJihrung  nnd  Fortpflanz 
snng  und  Vererbung  wirksam  aus  den  Beziel 


Vorwort.  ein 


nach  Entstehnng  der  Species,  d.  h.  der  zwischen  den 
m  Durchschnittsmassen  auftretenden  Variationen  darf  des- 
ktnrwissenschaftlich  gestellt  nnd  kann  inductiv  gelöst  wer- 
Ganz  anders  dagegen  verhält  es  sich  mit  der  von  Büchner 
iflpflen  Frage:  ^^wie  entstand  das  Leben?''  also  die  Frage 
der  Entstehnng  als  solcher,  denn  diese  überschreitet  nicht 
ie  Grenzen  der  Naturwissenschaft,  sondern  auch  die  der 
»phie^  wie  sie  von  Kant  verständiger  Weise  gezogen  sind, 
11188  sich  in  nutzlose  Träumerei  verlieren,  so  lange  uns 
die  Psychologie  geeignete  Materialien  für  ihre  Lösung  an 
ind  gegeben  hat.  Haeckel  macht  dann  aus  der  Äbstam- 
des  Menschen  von  den  Wirbelthieren  einea  Deductions- 
der  durch  den  Inductionsschluss  der  Abstammung  aller 
Ithiere  von  einer  gemeinsamen  Stammfonn  .gesichert  würde, 
£eser  Inductionsschluss  muss  dem,  der  es  mit  der  Induc- 
:  streng  und  ernst  meint^  als  eine  trügerische  Illusion,  wenn 
als  directer  Trug,  erscheinen,  und  dass  der  Mensch  seinem 
ichen  Verhalten  nach  den  Säugethieren  beizuordnen  sei, 
sich  zoologisch  ohneliin  von  selbst,  auch  ohne  jenen  hohlen 
tbast.  Das  Wort  Abstammung  in  solcher  Theorie  anders  als 
zu  fassen,  ist  ebenso  unbedacht,  als  wenn  ein  Physiker 
würde,  mit  Anziehung  die  Vorstellung  von  einem  Ziehen 
icken  verbinden  zu  müssen.  In  der  Urzeugung  soll  die 
Entstehnng  des  Lebens  auf  der  Erde  aus  chemischen  und 
lischen  Kräften  bewirkt  sein,  obwohl  sieh  zunächst  würde 
Itsrn  lassen,  weshalb  unsere  bis  jetzt  nur  solche  begreifende 
painiwn  tur  Negirung  anderer  berechtigen  sollte^  da  der  all- 
Ulge  Zuwachs  unerwarteter  Entdeckungen  niemals  otTenkun- 
BT  war,  als  gerade  in  unserer  Zeit.  Indess  ist  auch  hier  die 
geBteUnng  schon  eine  an  sich  unrichtige.  Der  Chemiker  er- 
dI  die  Eatstehung,  die  Zusammensetzung^  Veränderung  und 
Mdnnfl:  der  K<yrper  aus  den  Verwandtschaften  anorganischer 


auai  uttueo;.  bDenaowenig  aan  «er  ruysioiOj 
im  Bereiche  natnrwisBenscbaftlicber  loductioo  zu 
nacb  der  Entstehung  des  Lebens  als  solchem  fn 
hier  um  metaphysische  Rechnung:en  handelt.  F 
Experimente  mit  den  gegebenen  Objecten  ist  er  ii 
Natur  weit  ungflnstigcr  Bituirt,  als  der  Chemikf 
boratorinm,  denn  wiibrend  der  letztere  die  zereei 
ihren  bekannten  Bestandtheilen  wieder  hcrstell 
pclter  Probe  uaterworfcn  kann,  ist  Allee  dieses  in 
Natur  eben  nicht  tnOglich,  und  es  niuss  auf  d« 
einen  sonderbaren  Eindruck  machen,  wenn  er  vo 
Wirken  chemisctier  und  physikalischer  Kiirper 
Objecten,  die  eben,  weil  nie  noch  andere  Manifei 
jenem  nicht  allein  unterworfen  sind.  Die  Berate 
stofiee  und  anderer  organischer  Substanzen  ist  ka 
der,  ala  die  der  auch  in  Organismen  vorkommen 
der  Kern  der  Frage  wird  dadurch  nicht  bertlhrt,  d^ 
teristischc  des  Lebendigen  liegt  im  Leben,  und 
weder  einen  homuneulns  in  der  Retorte  hergest 
Bathybins  Ilaeckelii.  Allerdings  ist  das  Ei  desM 
aller  anderen  Thiere,  eine  einfache  Zelle,  aber  ge 
flache  beweist,  dase  es  sich  hier  nicht  um  die  Zoll 
chemisch  darstellbaren  Bestandtheile  handeln  ka 


■msstseiiui  mit  dem  Aussen  durchbricht,  der  betritt  eine 
itiflcfa  verworrene  Gedankenwelt,  die  StreifzUge  nach  jeder 
lg  ejjaabt,  aber  dem  rersUindig^u  Wiesen  nie  ein  PIiir 
gea  wird.    Was  das  Erkennende  und  das  Erkannte  ein- 

vermittelt,  ist  das  Gesetz,  das  die  Natur  im  Innern  des 
en  und  drauBsen  von  ihm  uach  gleichen  Regeln  regiert. 
;8etz  manifestirt  aicb  also  in  eiuer  bunten  Maunigfaltig- 
n  Erscheinungen ,  die  mit  und  zwischen  einander  in  pai'- 
Fcchselwirkung  treten  in  verschiedener  Weite  oder  Enge 
sdehnungskreisc,  die  bald  Viele,  bald  Wenige  der  Neben- 
imfasgen,  beim  Bcwnsstscin  aber  Alle,  und  ob  es  diesem 
gelingen  wird,  ans  den  ihm  bekannt  gewordenen  Rclativ- 
1  einen  absoluten  Werth  zn  berechnen,  bleibt  von  dem 
[Fortschritt  der  exacten  Inductionswissenscliiiften,  die  bis 
ie  Grenzen  der  Psychologie  kaum  erreicht  haben,  ab- 
,  und  bis  dabin  ist  alles  Speculiren  darüber  mlissigc 
ei.     Die  Aufgabe  des  Menschen  kann   nur  darin   liegen, 

Uebereinstimmiing  mit  der  ihm  niiher  oder  entfernter 
dten  Umgebung  zn  entwickeln,  vor  Allem  also  in  liar- 
lem  Einklänge  innerhalb  seines  eigenen  (JesellscIiaftBkreiseH, 
ratändigc  Einsicht  wird  leicht  die  deutlich  niedergeschrie- 
Pflichten  lesen,  die,  auch  ohne  religitlse  Vorschrift,  das 
le    des  Selbst   zn  'befoleen  irebieict.     So   wird   es  sich 


OVI  Vorwort. 

geistige  Gesundheit  zu  bewahren.  Und  obwohl  es  immer 
heiten  geben  wird,  hat  doch  noch  Keiner ,  dessen  Vemi 
getrübt  ist;  das  Kranksein  mit  Absicht  der  Gesnndh« 
gezogen.  Die  Moralprediger  werden  in  die  Ferien  geben ! 
wenn  der  Knabe  schon  auf  der  Schulbank  das  Verständi 
Guten  als  des  Naturgemässen  eingesogen  hat.  Lieget  anc 
goldene  Zeit  zu  ferne,  als  dass  unserer  Generation  ihrer  ( 
theilhaft  werden  könnte,  so  lohnt  es  sich  doch  der  Müh€ 
jetzt  an  ihrer  einstigen  Herbeiführung  mitgearbeitet  zu  h 
Die  Buddhisten  erkennen  den  Schmerz  als  der  Me 
natur  inhärirend,  und  somit  die  Nothwendigkeit  des  I 
ohne  sich  indess  deshalb  mit  dem  pessimistischen  ZerrbiU 
im  hoffnungslos  Schlechten  möglichst  bessten  Welt  zu  b< 
denn  wenn  die  heilende  Ruhe  nur  im  Nichtsein  winkl 


weil  thorirht,  verächtlich  machen.  Der  gebildete  Kaufmann  anerkennt  an 
Ehrlichkeit  währt  am  längsten,  und  während  Rein  Schntzgott  früher  I0| 
Gott  der  Diebe,  Jeder  kleine  Vortheil  erlaubt  war,  weiss  er  jetzt,  diu 
makelloser  Ruf,  die  strengste  Rechtschaffenheit  seinen  Credit  an  der  V 
recht  erhält.  Auch  der  Handwerker  muss  aufgeklärt  genug  werden,  I 
sehen,  dass  ein  schlecht  genähter  Rock,  ein  brüchiges  Schuhleder  ihm 
Augenblick  einige  Ausgaben  erspart,  aber  ihn  durch  den  Verlust  eines  Kl 
straft,  von  dem  er  noch  auf  Jahre  hinaus  auf  einträgliche  Einnahmen  hitli 
können.  Es  ist  ein  kurzsichtiger  Wirtb,  der  an  dem  Gericht  verdorbene! 
einige  Groschen  spart,  aber  jetzt  seinen  Gast  verscheocht,  der  ihm  W 
Thaler  zugetragen  haben  würde.  Und  ist  die  bessere  Einsicht  nicht  ein 
nisch  angelernte,  sondern  selbstbewusst  als  wahrhaft  erkannte,  so  macht 
Organismus,  in  dessen  Fleisch  und  Blut  sie  übergegangen  ist,  mehr  a 
nnfähig  fehl  zu  gehen,  sie  macht  sein  sensitiveres  Nervensystem  empflodll 
Vergehen,  sie  entnervt  ihn  völlig  gegen  schwere  Verbrechen,  und  dicf 
Veredlung  erhält  sich  dann  durch  erbliche  Uebertragung  mehr  oder  m 
dem  fortgeborenen  Geschlecht.  Der  erste  Schritt  liegt  darin,  die  TrM 
Sinnlichkeit,  aus  der  indirect  oder  direct  alle  Verbrechen  fliessen,  wenii 
unterdrücken,  doch  zu  bezähmen,  und  den  Genuss  in  geizigeren  Fr 
suchen.  Aber  das  wird  nicht  durch  das  Vorsprechen  von  MoraUchrtl 
werden,  sondern  dadurch,  dass  der  denkende  Geist  seineu  eigenen  Tor 
stehen  lernt,  und  ihn  dann,  bis  zum  Verschwinden  der  Angewohunnf 
wussten,  als  sein  Restes,  dieses  Resten  wegen,  sncht,  nach  den  fl 
•  Priuoip  des  Selbsterbaltaugttriebes. 


er  Entwicklung  Stehenden  wird  das  Treiben  der  Menge 
10  nnbefriedigend  scheinen ,  wie  dem  Manne  das  des 
I,  aber  das  letztere  ist  deshalb  nicht  weniger  glücklich, 
seiner  Sorgeclosigkeit  weit  glücklicher  als  der,  wenn 
roh,  doch  nicht  onbesorgt  hemiedersehauende  Vater,  Die 
(ende  Jngeodkraft,  die  mit  jedem  frischen  Murgen  neu 
it,  sieb  aller  ibrer  Bewegungen  nnd  körperlicher  Em- 
igen  frent,  muss  schon  im  Gegensatz  zn  den  krank  nnd 
sblicb  Geborenen  als  positives  Lustgefühl  anfgefasst  werden, 
ei  Jedem,  der  sich  einen  seiner  Kräfte  angemessenen 
Dgekreis  zu  schafTen  rermochte,  dauert  die  active  Lnst  am 
fort,  bis  sie,  wenn  das  Tagewerk  als  beendet  angesehen 
)  kann,  in  die  passive  des  Greisenalters  Übergebt,  das 
Dbt  dem  Herannahen  des  Todes  entgegenblickt,  ohne  ihn 
ebten  oder  zn  wUnseben.  Die  Durchschnittsnmme  des 
ist  überall  gesund  tind  freut  sich  seiner  Gesnodheit,  trotz 
mroer  fehlenden  Plackereien  des  Lebens  und  trotz  der 
liscbeD  Weltscbmerzler ,  die,  durch  den  guten  Geschmack 
r  Dichtkunflt  vertrieben,  auf  das  Gebiet  der  Philosophie 
sind,  nnd  dort  sieb  in  eine  Conspiration  der  Menschen- 
inm  Umsturz  der  Welt  durch  gleichzeitig  gemeinsamen 
logs    veracbworeo     haben.      Die    hohle    Nichtigkeit    der 


Eiiue  voraieunog  aes  LiCDeaa  KUDuen  wir  nur 
gleichnug  erhalten,  mdem  wir  das  relativ  Lebeoi 
relativ  Todten,  das  Organische  mit  dem  IToorg; 
gleichen.  Wer  von  den  im  Letztem  berrscbenden 
gleichnng  im  Gegensatz  emtrebender  AfÜDitäteo)  a 
dann  aber  die  jenes  cbarakterisirende  Entwicli 
steten  Ablenkung  beruhen,  in  den  mit  stets  emeo 
einfallenden  Reizen  und  der  Empfänglichkeit  Itlr  c 
sich  das  Anschiessen  des  Krystalles  vom  Wachs 
noterscheidet  Die  Ptlanze  assimüirt  in  solcher  Weisi 
Utngebang  mit  ihr  in  Uezithang  tretenden  Theile.  so  * 
mittelst  ihrer  Organe  in  Ptlanzensubstanz  flberftlbrb 
Tbier  assimilirt  ausserdem  kosmische  Agentieu  i 
Wärme  (die  erst  mit  dem  Einfallen  der  Strahlen*) 
tarische  Atmosphäre,  and  also  in  den  Tiefen  am  s: 
vorgerufen  wird\  sondern  ancb  in  der  Form  dee 
tarische  RSnme  des  relativ  Leeren  durchsetzenden.,  I 
hier  wird  versucht,  dass  änsserlich  Bertibrende  dn 

*l  DU  im  GütDsMndc  hrllDdlichro  ^tolTmuira  d*r  $siin« 
fchlndrri  chcmUchE  VrrbiDdnnjeD  tlnzDgcbru  (>.  Faj-'.  wi*  ict 
•Itkuii(f  d«r  ^»onr  nt  ili«  Eril»  oitht  cina  (trSrnradc  Witm»  ^i 
Ranm   fafadurrlil   anian»lim(n  »irr    rd«  anch  bri  drr  ««ilni    Ei 


er-OrganiBmus,  die  Süssere  Wärme  der  thicriachen,  and  in 
ir  Weise  zeugt  das  Licht  sein  Aequivalent  in  dem  Ge- 
1,  der,  weil  koBmiBchen  Ursprnngs  entsprossen  ^  im  Ter- 
sben  kein  Gorrelat  findet  nnd  also  nicht  durch  weitere 
ichnngen  aufznklllren  ist  So  saugt  der  Mensch  die  freie 
Bkraft  aus  einer  im  Jenseits  sprudelnden  Quelle  und  Itlhrt 
immer  neu  verjüngendes  Agens  in  die  mechanisch  treibende 
iierie  planetarischer  Kreisungen  hinab.  Das  Thier  (und 
nein  höchsten  Ausdruck  der  Mensch)  ist  also  als  ein  Re- 
slnm  des  Lichtes  zu  betrachten,  oder  der  äussersten  Er- 
ingeform,  unter  welcher  die  von  der  Sonne  auf  die  Erde 
Dden  Klüfte  Ton  der  Sinnlichkeit  anffassbar  sind.  Indem 
nächst  auf  Lichtbilder*)  baairenden  Gedanken  durch  die 
le  wieder  nach  Aussen  treten,  rufen  die  im  Schall  zurllck- 
deo  Ideen  in  der  Wechselwirkung  geselligen  Anstansclies 
Dtwicklungskeim  der  Bildung  in's  Leben,  dessen  Wachs- 
»hasen  sich  in  dem  Verständniss  der  Weltgesetze  historisch 
BtircD. 

'ährend  in  der  Jugendzeit  der  Völker  die  Gedanken  auf 
sknnft  gerichtet  waren,  in  der  Ausmalung  eines  über- 
eil Jenseits  schwelgend,  während  sie  mit  voller  EDtfaltung 
her  Kraft  nur  in  den  Ansprüchen  der  Gegenwart  be- 
ft  wurden  and  dann,  dem  Greisenalter  entgegengehend, 


sich  im  SeijDden  zn  verstehen  ans  dem  GewordeBc 
Werdenden.  Dieses  Sueben  nach  dem  Anfang  di 
geschlechtB  nud  dem  Anfang  des  organischen  Let 
iea  Anfang  der  Erde  nnd  bat  uns  jene  eigentt 
webung  von  Geologie,  Palaeontologic  und  Ethnolog 
die  man  ncnerdin^e  als  Autbrop'logie  (joalificiit.  I 
,.^Yie  ist  Natur  gelbst  möglicb?"  erkenut  Kant  i 
Punkt,  den  transcoudentalc  Pbilosophie  nur  immer  b< 
und  er  spricht  dann  den  ..befremdlichen,  aber  nicht 
gewiesen"  Satz  aus:  „DerVoVand  schiipft  seine  Gei 
nicht  aus  der  Natur,  sondern  schreibt  sie  dieser  r 
also  der  Verstand  seine  Umgebung  durchdringt,  so 
er  dieselbe,  uud  da  .,die  Erfahrnog  zwar  lehrt,  Wi 
wie  es  sei,  niemals  aber,  dass  es  nothn'endiger 
nicht  anders  sein  mttsse,"  so  ..kann  sie  die  Natur 
sich  selbst  niemals  lehren,-  so  viel  svntheiische  : 
man  auch  mit  ..hyperbclischeu  Objecten"  eonstmii 
schalt  der  do^niati$i?l:en  Metaphysik  hat  unsere  Indi 
sohatt  zw.iT  abgeschüttelt,  aber  „noch  immer  baut 
stand  unvermerkt  an  das  Haus  der  Ertatrung  ein 


tBcbreitender  Erneuernng  in  eich  tragen  mag.  Sobald 
'  die  Katar,  den  Inbegriff  der  ErfahniDgen,  hinaHstreteo, 
■DB  auch  die  Vorstellaog  der  Entwieklang  rerloren,  da 
ort  nnr  gescbi^en  war,  um  Zustände  oder  Gescbebendes 
>  jener  zu  denken.  Die  Pbänomene  des  organischen 
lind  experimentell  controlirender  ForBchung  zugänglich 
lalb  vergleichungsweise  verständlich,  für  die  Entstehung 
1  dagegen  mllssten  wir  auf  das  Anorganische  znrilck- 
nd  an  die  Entstehung  der  Erde  anknüpfen.  Die  für 
D  der  Geologie  gelieferten  oder  vielmehr  aus  der  Gco- 
ne  deren  directe  Bestimmmgii^  von  Aussenstebenden  ent- 
ta  Data  sind  (unbeschadet  ihres  hohen  Werthes  für  die 
b  geologischen  Zwecke)  noch  viel  zu  nen  und  ungeklUrt, 
vorläufigen  Geoeralisationeu  allzu  schwankend  und  an- 
j  als  dass  die  anf  möglichste  Erforschung  jeder  Einzeln- 
^wiesene  Indnction  schon  jetzt  zu  fortleitenden  Fol- 
i  berechtigt  sein  würde,  und  ansserdem  fuhren  sie  im 
B  an  kosmologische  Probleme  über  die  Erde  hinaus  anf 
Teitendes  Chaos  im  planetaren  Raum  unseres  Sonnen- 
flberhanpt,  nnd  dieses  seihst  wird  bereits  durch  die 
ie  zunächst  in  den  Bewegaagen  als  Gewordenes  (und 


CXII  Vorwort. 

abreissen  muBS^  so  lange  diese  von  endlichen  Prämissen 
Es  ist  also  ein  leeres  Spiel  der  Phantasie  (nicht  besser  o 
schlechter  als  alle  früheren  auf  dem  vermeintlich  üben 
Standpunkte  religiöser   Mythologien  und  philosophisch 
physik),  wenn  man  aus  den  vor  den  Augen  spielende] 
der  bunten  Maya-Welt,   unter  den  unzählbar  mögliche] 
nationcn,   eine   Reihe   als   allein   gültig    heraud^eift 
künstlicher   Supponirung    des    nicht    absehbaren.  Anfai 
Entwicklungshypothese   zusammenklebt,  die   unter    nai 
schaftlichcr  Terminologie  die  barocken  Ungethüme  aus 
Schöpfungstheorie  für  gläubige  Erbauung   wiedergebier 
das  das  Ziel  unseres  Forschens  und  Strebens,  wäre  i 
heute  noch  nichts  besseres  beschieden,  als  staunendes 
jener  chimärischen  Ungethüme,  wie  sie  im  Verfolge  der  I 
geschichte  hundertmal  durch  zügellose   Träumereien   g« 
und  hundertmal  belacht  sind,  so  stände  es  böse  um  un 
kunft,   die  in  der  Wissenschaft  ihren  moralischen  Halt 
Zugewinnen  hoffte,   nachdem    die   zersetzende  Kritik  j 
die    übrigen    Stützen    entzogen.    Und    woher    wird    c 
gende  Sehen  eine   Antwort   erwarten    dürfen,  wenn  ni 
der    naturwissenschaftlichen  Induction,   dem  letzten   H( 
anker    heutiger  Weltanschauung?      Gewiss    von    ihr, 
ihr   allein,  wenn  sie  mit  klarem,   scharfem   Blick   dei 
angezeigten  Cours  der  Erfahrungen  steuert  und  so  die 
meidet,  an    denen  so  manche  in   den  Sturmesnächten 
fühlswallungen  verschlagene  Irrfahrer  gescheitert.    Der 
liehe   Geist  muss  zunächst   die  Ucberzeugung  festhalte 
er  durch  oljective  Betrachtung  des  Naturganzen,  das 
verschwindendes   Pünktchen   mit   schon    auf  kurze    En 
erbleichender  Lichtsphäre  der  Erkenntnisshelle)  als  Uni 
umgiebt  (also   ohne   Ansatzpunkte  für  ihre  Analyse), 
durch  die  stets  nur   in  allgemeinsten  Umrissen  mOgl 

# 


hetmiupntzten,  miiwten  deshalb  ancb  alle  erfolglos  bleiben 
iderWOste  des  Nichtig-Leeren  enden.  Wie  die  Indnction 
BenBgebiet  nach  dem  andern  fi)r  sich  erobert,  hat  sie 

für  ihre  Theorien,  nnd  also  auch  ftlr  die  höchste,  ftlr 
Elntstehnng,  zn  verwerthen  gesucht,  nnd  da  sie  jetzt  an 
izen  der  Psychologie  gelangt,  anch  diese  letzte  Festnng 
oristiBchea  bald  in  ihre  Gewalt  gebracht  haben  wird, 

xa  erwarten,  welche  HtÜfe  sie  ans  dieser  Bnndeggeitossüi 
n  rennag,  wenn  sich  anf  Gmnd  der  von  der  Ethnologie 
m  Materialien  die  Erscheinungen  des  Seelenlebens  gleich- 
Test  umschriebenen  Formeln  fassen  lassen  wünlen.    Eine 

Vorbedentnug  liegt  darin,  dass  sieb  hier  sogleich  ein  An- 
Isapponiren  lässt,  als  eine  bis  dahin  freilich  noch  nn- 
i  Grösse,  aber  unter  solche  Combinationen  gestellt,  dass 
ige  Substituirung  eines  bestimmten  Wertbee  in  Aussicht 
D  scheint  Dieser  in  den  unbegrenzbaren  Reihen  kosmo- 
-  CaoBalitäten  umsonst  gesuchte  Anfang  ergiebt  sich  bei 
TokosmoB  des  Menschen  aus  der  Wechselwirkung  zwischen 
tmd  Innen,  deren  Resultat  im  Bewnsstsein  hervortritt. 
in  der  Mensch  ans  sorgsam  sinniger  Betrachtung  des 
ens  psychischen  Wachsthams,  wie  es  in  seinem  Innern, 
Bgedankeo,  keimt,  einen  Durchblick  in    Entetehungs- 


Die  AnhSnfnng  des  Stoffes  nKtbigte  zn  id< 
kflnong  des  angelegten  PlaDes  in  dem  vorliegend 
masBte  die  beabsichtigte  Behandlung  des  Baddbii 
rUckgestellt  werden.  Ebenso  die  ausfUbrlicliere  F 
fieise  durch  die  nicht  mehr  dem  ßstlicben  Aeie: 
Länder.  Bis  zar  Anrertignng  eines  Registers,  das 
heren  B&nde  zu  omfassen  hat,  entbehren  die  vorlän 
gestellten  Materialien  eines  vergleichenden  Ueberbl 
Bchiedenen  Gesichtspunkte,  nach  denen  sie  anznor^ 
nitchat  kann  es  sich  indese  nur  nm  Herbeiscbaffong 
handeln  in  der  Ethnologie,  wofern  es  mit  dem  wisi 
Ansban  derselben  ernstlich  gemeint  ist  ond  ein< 
späte  nnd  ferne,  Ansaicbt  dam  Uberhaapt  voriiand 


m 


Inhalt. 


Sflitt 

idM  Vorwort V 

in  Chln* 1 

9 

md  die  Urenu 354 

• 502 

592 


J I • »• • 


Ankunft  in  China. 

Am  17.  Juli  erreichten  wir  auf  dem  am  13.  Juli  aus  Yoku- 
\j    am    Vulcan    Okosimas    vorbei,    abgefahrenen    Dampfer 
nachdem  Saddle-island  gesichtet  war,  die  Mttndung  des 
^kiang  und  fanden  uns  bald  in    seinen  trüben  Wassern, 
ler  naheliegenden  Djonke  wurde  ein  Boot  abgesandt,  um 
^mit  frischen   Fischen  zu  versehen,  während   in  der  Ent- 
ig  niedrige  Ufer  sich  zu  zeigen  begannen.    Der  an  Bord 
imene   Lootse  zeigte  uns  die  Wrack  der  in  dem  letzten 
zertrümmerten  Schiffe,  jetzt  eine  gute  Beute  der  Um- 
Naclidem  wir  in  den  Shanghayliuss  eingetreten  waren, 
für  die  Nacht  geankert,  von  Djonken  und  Schiffen  um- 

,m  nächsten  Morgen  legten  wir  die  noch  übrige  Strecke 
lan^hay  zurück  und  nahmen  unsem  Platz  unter  den  dort 
JBBden  Scliiffen,  der  europäisclien  Häuserreihe  gegenüber, 
r  Lande  wurde  ich  von  Herrn  Heintzen  (dem  Vertreter  des 
idelshauses  Siemsen  &  Co.)  und  seiner  Frau  Gemahlin  gast- 
jBdlich  aufgenommen  und  lernte  bald  Herrn  von  Radowitz 
ien,  den  preussischen  Consul,  sowie  später  Dr.  A.  Meier, 
IB  Probst,  Herrn  Bret,  Herrn  Muirhead  und  andere  der 
llgen  Enropiler.  Besonders  interessant  war  die  Bekanntschaft 
französischen  Missionärs  Herrn  Cazenave,  der  sich  längere 
auf  den  Lieukieu-Inseln  aufgehalten.  Sir  Harry  Parkes, 
ib  englischer  Consul  dort,  an  dessen  Tafel  ich  den  wegen 

Ulan,   B«iM.  VL  1 


mit  lang  bentbh&ngeoden  Wimpeln  rotber  I 
bäosern  besetzt,  bis  wir  die  Gänge  erreicbten,  di 
bofc  Sing-wong's,  des  Schatzgottes  der  Stadt,  f\ 
der  Halle  sass,  mit  Mandarinencostüm  bcma 
Utrtige  Figur,  die  wir  bekleidet  in  einem  Hin 
fanden,   naehdem  wir  die  fUr  die   Polizisten^; 


*\  Ab  TiHi  <\n  Mindirin.ii  <n  .Irr  Proiini  K»n-tiiiit 
Tsnof;-!«  ^tiovrrnor  (ifnrral)  »drr  Chitti,  I.  Klas». 
%.  Kl.  Tu  rhrni:  >i  (.^iiprriDlrndtDl  «f  FinxDrrat.  2.  Kl. 
Ja4r*V  3.  Kl.  Y*n  tui  »i  (Collwtcir  or  Ü»  ^It  Cxbrll.  3 
^tit«ln  CwU^rtoiV  4.  Kl.  Shon  bsua  Ud  (iDCrndiDt  of  Cl 
<l*n4rfl  uT  l>»putintDl\  4.  KL  Chi  li  chichaa  (Prellt  of 
fv  Kl.  rhi  li  luni:  rhi  ^In-trpfiiduil  Sabpr^frctt,  A.  Kl. 
ft.  Kl.  Tnnf -pin  (df[>utv  SutpTrfprt>.  fi.  Kl.  Chi  rhou  ^drsl 
(til  litirn  (Jcurlft  Mui^lrilrV  ■  Kl.  Ilfim  thttif  tH>  isi 
MafitllMrV  S.  KL  ('b>i  pu  ,Ti*Mlijp  HuiMrUrL  V.  KL  I 
Ma«Mnl»V.  H  KL  li-nm  O"!"«-'  «f  Pf M<t  .  9.  KI. 
l'Wfc»'.  tnlUöiit-fr.  (it.-  p#  *"  >li»|Wfi<T  .1  Kitrr  I 
l^iBjl»  .S»<rrurj\  ü  ^  KL  rt.!:in..  ,^l«wt«j  ,  !^.-l'. 
iTrMsntvtX,  8  !*-  KU  <!  ;c  .pii-i-a-onsKr-,  S.  KL  CAwxi 
«r  t««tk^iK>\  X  Kl  Drr  Yamma  ><!  dra  Pi-lii'ttni  nnd  » 
J*r  imtwtwa.  df«  Borra«  J*r  RriBIrB  ia  d»r  isdlro,  i 
U  Jvr  drinra  ud  in  triMitw^-YT.^'rf  irt  lU.-.duia  »  irr 
tttkM*  Shhck*  ,KMktt!«iMi9i*  .  Yrssn  ,B«F>tl»i .  :=bc-Pii 
VlNJUbM«\  AsMt  d<H  Tt-Pi;^  d(s  CMtut  >r  tbn-  «inig 
Miktt  d«»   r&i  tv«    .iixr  I"  TiB-.::«:^'    G»d  d(t  Cla  to« 


sieiaiipiaiu:,  moeiu  opit^ei  gieicu,  mii  aer  ueoer- 
anng  Bieng  teb  (MeoBcbenspiegel  fUrHerz  nnd  Leber), 
strireoden  Priester  waren  Taosse  mit  einem  Zopf 
ie  Bonzen  gescboren  gehen).  Im  Hofe  easa  ein  alter 
einer  zoborcbenden  Menge  TorlaB.  In  dem  Hofe  des 
ipels  sahen  wir  Schafe  angebunden,  die  für  Opfer 
varen.  Silbernes  Goldpapier  war  aufgehängt,  um  fHr 
verbrannt  zu  werden, 

'irn  Hcintzen  bcHncbte  ich  das  franzöBiecbe  Colleg  in 
ihaiighaya,  ohne  indc»i  dort,  wie  es  meine  Absiebt 
inen  ehinesiscben  Diener  engagiren  zu  kljnnen,  nnd 
n  von  Radowitz  mit  einem  prcnssiscben  Pass  vor- 
der IianHcatischc  nicht  direct  an  die  kaiserlichen  Be- 
?eking  gerichtet  werden  konnte),  schiffte  ich  mich  am 
f  dem  Dampfer  Nantzing  ein,  der  noch  denselben 

weiter  den  Flnss  hinabfnhr  und  im  lehmigen  Wasser 
.m  nächsten  Tag  fanden  wir  nns  im  grUneo,  am 
enden  im  blauen  Wasser  und  sahen  am  1.  Angust, 


ifrs,  ci«  riiifarli  «rgnldelen  Hiiiipfr«,  dm  btiinilg  Terguldeten  Knopfe«, 
rrzicilfii  vrrgi.ldFlrn  KTiopfcs,  und  »boiiso  (nie  diese  9  KIhescd) 
jihinr'irtrn  (Wi  jii  lieii,  die  nnrli  nirht  In  den  Strom  Elogetretenen) 
■brn  <I*ii  forjM  Em  Y^niiin  iiiid  »Is  Clerk  Angestellte).  A  Cliuieie 
ipp/ir-rä  (o  be  ible  of  trintaettng  all  VlndH  <it  publin  alTairs,  it  leut 
)■  linve  ittalned  the  Eecond  ]\tvnrj  grade  ot  Cbu  Jbd.  Die  Man- 
n  (ür  >Ue  Verbrechen  versniwortlirb  gemicbl,  wie  the  hundred 
tot  all  robberies  (unlne  ihty  thske  tbe  felon),   «»   («Ie  Headoni 

• Rll.^     A..    V»r»r.ll».>   II.    vorhaln.lirhfn     r>i1»r   IIXürhnMire    >ll 


Provinz  Cbantang,  wo  in  der  Mfibe  der  Uan| 
Dmmancrte  Grab  dcH  Conrncias  findet,  neben  dei 
Sohne  nnd  Enkel.  Nachdem  wir  am  niEcbsteo 
lang  an  der  Barre  in  Taku,  wo  sich  ein  Bad  n 
ankert  hatten,  fuhren  wir  in  die  grUnen  Ufer  <i 
zwischen  den  Lclinili litten  der  Dörfer,  die  a 
standen.  Die  kurzen  Krümmungen  des  FInsecs, 
Wenden  niithip  machte«,  verziigerten  die  Falirt,  1 
goankert  und  am  nächsten  Alioud  (3.  Aug.)  Ticni 
ich  in  dem  am  Kai  (KicIiJlin)  gelegenen  Hanse  (] 
gastliche  Anfitahme  fand  und  in  Abwesenheit 
Herrn  NegolRborg  empfangen  wurde,  Ausscrdcni 
Stammann  kennen,  der  sein  Comptoir  und  "^ 
chiiicsisehcn  Stadt  hatte,  sowie  Herrn  Cnplani 
n.  A.  m.  Die  llauptstrasRe  ist  thunnartig  Übt 
Mitte,  an  dem  Gericlitshans.  Ueber  den  schmut? 
eine  SchifTbrUckc.  Alles  starrt  von  Schnmtz,  dci 
die  LchniwUnde  der  Hüuser,  die  darauf  sieben  (oi 
Kegelgräber),  und  die  in  den  8traSKcn  znsat 
Menschouuiengcu,  die  die  Lnil  veri>eBtcii.  Jn  di 
zieht  der  KaulluF^tigc  aus  einem  lEtlndel  Holzxt 
einem  Gefiiss  stecken,  und  darf,  wenn  gllloklie 
Gcbiickart  wählen,  wähivnd  sonst  sein  Einsatz 
der  Halle  eines  durch  Löwen  am  Hofeingang  bei 
nasn  die  bemalte  Fignr  eines  Mandarin  mit  einer 
Kriegern  zu   jeder    Seite.     Im   oberen    Stock 


idem  wir  die  Stadt  ond  ihre  Befesti^Dgen  verlassen 
Ihrte  der  oft  mit  HäuBerreifaen  oder  mit  Verkäufern  von 
ngen  tu.  beiden  Seiten  besetzte  We^  durch  Felder,  die 
in  Folge  einer  Ueberschwemnmiig  so  tief  unter  WasBer 
daas  das  Gepäck  ana  dem  Wagen  hcranagenommen 
dafür  gemictheten  LaflttrUgcrn  Lindurch  getragen  werden 
Die  Fahrt  wnrdc  dadarcli  verspätet  nnd  der  Mond 
if  die  bnschigeu  Felder,  ober  die  wir  weiter  fnhrcn  bis 
fe  Nimpoka.  Auf  dem  Hofe  der  Schenke,  in  der  wir 
1,  ging  ee  aber  noch  rUhrig  zo.  Die  Kutscher  zAumten 
de  ab,  brachten  die  Wagen  unter  Dach  nnd  Fach,  oder 
üb  ihr  AbondeBsen  ans  der  vom  Herdfener  beleuchteten 
et>en  der  Diele  an  der  Eingangstlitlr.  Das  Mandarinen- 
lefand  sich  auf  der  IlUckscite  des  viereckigen  Hofes, 
18    amhcr  eine  Anzahl  von  Schlafkämmerchen  tttr  die 

D. 

äouncnaafgang  waren  wir  am  nächsten  Morgen  (3.  Aug.) 
«.  Auf  welligem  Grund  pasairten  wir  Dörfer ,  in 
icgclhäuser  mit  Lehmhütten  gentischt  standen,  Felder 
nigrup|>en.  Mach  kurzer  Mittagsrast  in  dem  Wirthshaus 
SB  Tschaoossey  fuhren  wir  zwischen  LebmwüUen  bin 
n  einen  Tempel,  der  indess  verschlossen  war.  Von  den 
den  Wagen  waren  einige  mit  zwei  Maulthicrcn  be- 
(1b8  eine  vor  dem  andern.  Als  wir  Nachts  im  Dorfe 
■ngten,  war  das  Gasthans,  wo  wir  vorführen,  bereits 
da  die  Ueberschwemmnng  dort  eine  Menge  Reisender 


Duvt  m  mieinm,  ana  seizie  es  aaco  oavu  ukug 
liugen  durch,  dasa  nns  nnr  der  gewühnlich  bezabi 
angerechnet  waTd&  Ate  die  Wagen  eingeschifit 
das  eine  der  Haolthiere  dnrch,  nnd  wir  waren  sc 
selbe  abgefahren,  ata  der  Kntscher  noch  auf  iliii 
kam  nnd  in  das  Boot  aufgenommen  wnrde. 
3cblei)pten  uns  am  Ufer  hin,  bald  riss  der  Stric 
Den  geknotet  werden,  bald  sassen  n-ir  fest,  bald  gt 
mit  den  am  Ufer  liegenden  Böten.  Die  Sonae  wa 
gegangen,  als  wir  eine  scheinbar  trockene  Stelle 
die  ^'agcn  ansgeladen  wnrden.  Der  mitgenor 
kundige  fährte  ans  beim  Mondlicht  durch  eii; 
Gegend,  bald  aber  sassen  wir  wieder  im  Wass 
Andeutung  einer  Strasse  war  verloren,  nnd  nur 
wurde  ein  Plats  erreicht,  wo  mehrere  Schiffe  tu 
Kiner  der  Wachtmänner,  den  wir  dort  engagirtc 
den  Rest  der  Nacht  auf  alleriei  Kreoz-  und  Qner 
Irre  umber,  bis  die  anbrechende  Dämmerung  eine 
Ueberblick  gestattete  nnd  die  Richtung  nach  T< 
Die  Strassen  dieser  betriebsamen  ötadt,  mit  offen 
gefasst,  waren  trots  der  frttben  Stunde  schon  be 
baber  de«  Uötets,  wo  wir  vort'nhren,  kam  nns  mit 
Htiflichkeit  entgegen  nnd  bereitete  uns  ein  Frl 
dessen  Einnahme  die  Fahrt  fortgesetzt  wurde, 
das  Stadtihor  verlassen  hatten,  rasselte  unser  Wat 


tirte.  Die  breite  Strasse  war  mit  Gräben  eingefasst,  die 
mit  Ansbängeschildern,  Namen  oder  Sentenzen  bedeckt, 
riftchen  ihnen  ragten  Stan^n  hervor  mit  vergoldetem 
darauf.  Als  ich  fttr  weitere  Erkondignng  bei  der  eng- 
lesandtschaft  (in  den  Banlichkeiten  eines  früher  prinz- 
Palastes)  vorfnhr  (da  die  preussiaclie  in  Folge  der  Ab- 
ts Baron  von  Rehfass  temporär  snapendirt  war),  hatte  Herr 
der  in  Abwesenheit  Sir  Frederick  Bruces  stellvertretende 
r,  die  Frenndlichkeit,  mir  ein  Zimmer  anzubieten,  und 
lieh  nach  dem  Hittagseesen  mit  anf  einen  Spaziergang  nach 
idtmancr,  wo  nns  ein  Wächter  das  Thor  zum  Hinanf- 
öfTnete.  Auf  der  einen  Seite  blickte  man  anf  die  Ta- 
idt,  die  den  in  hohen  Banwerkcn  emporsteigenden  Palast 
Hauptthor  nicht  geöffnet  wird)  umgicbt,  anf  der  andern 
1er  Backstein maner  breitet  sich  mit  Bäumen  zwischen 
lURcm  die  chinesische  Stadt  aus,  die  dann  wieder  durch 
;bromauer  umzogen  ist  In  der  Feme  erschien  die  Spitze 
mmcistempels,  und  am  Horizont  zeichneten  sieh  die  Um- 
ner  Hügelkette  ab.  Ans  den  Böschungen  über  den  Thoren 
iie  Mündungen  gemalter  Kanonen*)  hervor.    Das  mittlere 

in  il'r  bei  Ponte  deU'  Abbidla  gaftmdcnco  Vase  (dra  Gigauteiikain|)fn) 
Qf  ilfD  mit  dtm  SrbliDgenschilde  BennfliiPtoD  ilrei  flammenfprOheiid», 
■nig  griitillete  nnd  aargrarhirclft*  StQcke  glüberidsD  Hstallg  mit  laiigfo 
n.  vplcbe  An  Iho  verfolKSud«  Tolraii.  mit  ZaUKra  bewafTuet,  abKeschleudcTi 


8  Erstes  Kapitel.    Ankunft  in  China 

Thor,  das  zum  Tempel  fttlirt,  wird  nnr  dann  ger»flnet, 
der  Kaiser  in  feierlicher  Procession  fttr  die  Opferhand 
auszieht. 


weg,  über  die  Strasse  des  Zuges  zu  entscheiden  (bei  Ezechiel),  wie  es 
costi,  dem  Erbfurst  der  Chichinielieii,  erzählt  wird.  Vehitur  eniiu  siinula 
Heliopotani  ferculo,  uti  vehuntur  in  pouipa  ludorum  Girceusiuni  deoro 
lacra  (Macrobius).  The  deus  Ileliopulitanus  is  the  Sun-Gad  of  Sippi 
annaies  chiuoises  nientiunueut  avant  le  X.  si^cle,  l^usage  des  feux  <l'a 
des  fus^es  d^artillerio ;  mais  Marco-Polo,  qui  Tut  employe  au  siege  «le  Si« 
fou  (1273)  apprit  aux  Chiiio!s  l'art  de  oonstruire  la  baliste  (a.  de  Cuurr; 
poudre  de  guerre  contient  75  de  nitre,  15,  5  de  charbou,  et  0,  5  de  soi 
100,  ces  proportious  daus  la  poudre  chiuoise  sout  75,  7;  14,  4  et  ih  9. 


Peking. 


^m  andern  Tage  lernte  ich  den  Missionilr  Herrn  Edkins 
!n,  ciuen  der  besten  Kenner  cliineBischer  Litei-alnr,  der  mir 
cb  behttlflicli  war,  die  Sehenswürdigkeiten  Pekings  in  Angcn- 
a  ZD  nehmen.  Der  nächste  Tag  war  dem  Aufsncben  dcr- 
n  gewidmet,  und  nachdem  wir  bei  einigen  Ganklem  ver- 
hatten, die  in  einer  Bnde  an  der  Strasse  ihre  Künste 
en,  wurde  das  hoehverxierte  Thor  dos  tibetischen  Lania- 
lels  Ynng-ho-kuDg  erreicht,  zn  einem  schattigen  Hofe  lei- 
der in  Wiesen  ausgelegt  war;  dann  folgte  ein  geiitlaatcrtcr 
von  dem  Treppenstufen  zu  einem  langen  Fronfgchilndc  lllhr- 
mit  seitlichen  Verzweigungen.  In  gleicher  Weise  stiegen 
luri'h  andere  Hufe  empor,  bis  wir  zuletzt  ein  langes  Front- 
ade  erreichten,  das  in  der  Mitte  durch  einen  reich  verzierten 
m  geBchmückt  war  und  damit  die  stehende  Riesentignr  des 
1ha  Maitreya  deckte.  In  einem  Seitenhofe  fand  sich  auf 
a  Chilun  die  Figur  des  Puchen-Pusa,  mit  der  des  Kwan- 
'nsa  (auf  einem  Elephanten)  links,  und  der  des  Waiijn- 
(auf  einem  Löwen)  rechts,    alle   auf  Lotus.    Davor  fand 


dM  tiuttt  d'utillaTie;  mil«  Marco-Polo,  qui  Tut  (Diplome  au  i 
rou  {1&73)  apprlt  aus  China!»  I'art  ile  runiirulre  U  b*)iite  (■ 
pondra  d«  $utn*  coDtIcnt  75  dt  iiltie,  15,  fi  de  cbarbou,  et 
100,  GM  prapoTtloiu  du»  li  puudre  chluDlie  Mint  7&,  7;   14, 


otTäd 


t^riester,  in  lange 

sich  polirte 

'kder  gestellt 

.■,  die  der  Wind  zu 

/die  um  einen  Tiscli 

ydnrcli  das  Klingeln  eine» 

^allriugcii) ,  wälirciid  Einer 

ifcrn   nnd  Opfergabon  gcfltllten 

uns  Thee  präsentirt,  und  hatten 

'OBehen.  Zwei  Knaben  spielten  Warfel. 

'Q  Bambnekäfigen  Esasachen  aufgehängt. 

orten  zu  diesem  Kloster. 

Co  ^*^^aner  findet  sich  in  weiter  Einfassung 

/'""Wa    •*'''"'  dessen  Hof  mit  Wagen  gefllUt  war, 

r    ""*  ^***nation  Statt  hatte  und  die  Verwandten  der 

fctcn  iß  "^*i  Pesttagskleidern  dort  warteten  oder  aaf- 


IgUbneri  (*"  '^'Vuig-ko-la'Mnf.itn-pcl-chiiii-mel-kii-ohu.pu-ebU-iu'-tio), 
^  B«l  "rio«"  *«Mh«  Tiuhl  Lnmbü'i  (1783)  war  Tiinifr  ober  du  «r- 
,  Bnchm«»  il<*  MhbBliniiiamiUfebtn  Kiiidn  «rtUuut.  Dia  S«paritUt«u 
^Kkni  Colonl*  in  TIBIi  wlbllan  (1820)  drei  AolleBte,  dco  einen  Uriii 
-  ^  Ootl  d«D  Titw,  dan  jaDgerau  Oott  den  Solm  unil  Bin  slta«  Weib 
m  baUlfen  MfL  Die  «IcbaD  Hachtblger  de»  Kfiolgs  Kuddbitrl  (g  Nga- 
^uo)  «erdfo  LlcbtgSner  g«ninDt  (oich  den  Tlbctero),  die  dnhktb  drin 
l^,„  .],(eh  rpoilM  TaiMbwDDden,  weder  KSrper  oorb  Lelcliuame  auf  der 
^.klawnd  (SebliflDtwelt),     H*cb  Snbmldt  itiftete  g  Shen-rabs  dl«  Bon- 


atiB  Indien  den  BnddliigmuB  in  Tibet  eingcfülirt  hü 
Titel  des  Dalai-Lama  ond  Banjiiig-Lama  wit  der  1 
aufgekommen  wäre,  dass  Lama  bedeate  ohne  (ma) 
dasB  die  Mongolen**)  (Mongoa)  gröBstentheils  der  F 
(gelben  Beligion)  anhingen  und  dass  der  Kaiftn*  ( 
CS  fiir  rouht  (>:elialtcn  habe,  sie  zu  scliützen,  obwnl 
nicht  dem  Abcrgriaubcn  huldigte,  dem  sich  die 
Kaiser  wUlirend  ihrer  Hegierung  ergeben  hätten 
TeuipelthUreu  und  längs  der  Wände  war  im  Sai 
die  Formel:  Oni  padmc  hum  gcsclirielien.  In  eo, 
die  zu  den  Höfen  ausliefen,  lebten  die  Hünche  zu 
an  Zahl,  einige  aus  Kliana  ttclbst,  andere  ans  äifa 
sieh  verständlich.  Der  Dalai-Lnnia  existirt  Jet 
Generationen***)  in  Tibet,  wo  der  BoddhismuB  vo 


*)  Or  the  i  klads  of  lloDi  (trll1^  wlili^h  eaU  gru*,  kala 
[mnrlii,  whlcli  »u  fleii)!  and  kern*)  lo  UiiDiti,  the  ruarliig  i 
rrlghtBDt  ill  bilngs. 

**)  LIke  tbelr  ipiMtiiiit  eb<«b  th«  llutukbtu  are  bald 
DT  »-embudiuieDts,  and  Id  Ihair  laTtral  luralllJM  tbe;  an  \mtl 
aduri.tluti.  The  Sherig-Wu-ki  glviB  ItiU  t*  tlie  toUl  nuoibrt  itt 
gtft  iif  re-«mboiliiii«nt  (Mxy«»].  For  ihe  »hole  ntthsM  pereoDi| 
NuDirn  llan  uf  Kükonor  (whoi«  offlc«  ii  herrdiurT)  th«  Imperial 
lots  j«  (iiforced ,  wh«ii  >  He«  embodlmtnt  b  daclarad  lo  tittt* 
[T4(i  in  Tlbot).  Nuch  dem  Tanz  der  Biegcndan  OaiiWr  liMI 
ulne  Uifpntatiuii  aiit  dem  auagakleldclan  Galtlerbniiig  durch  dl«  Hl 
,  ■**)  Maog  Pao,  dar  kabarllcha  BavoUinichÜgta  in  TIbat  (IH 


1  TiBche.  Anf  bohe  Stangen  waren  Gebeträder  gestellt 
o  mit  Gebeten  beschriebene  Flaggen,  die  der  Wind  zn 
tatte.  In  einem  Zimmer  sangen  die  um  einen  Tiscb 
UöDcbe  (zeitweis  onterbroclien  durcb  das  Klingeln  einee 
s  oder  das  RasselD  von  Stabiriugcn) ,  während  Einer 
g  au  einem  mit  Licliteru  und  0])fcrgaben  gefllUten 
e  sasB.  Es  wurde  ans  Thee  präseutirt,  und  hatten 
^□beit,  Bücher  anzusebcn.  Zwei  Knaben  spielten  WUrfel. 
irtcn  waren  in  Banibnaküfigen  Esssacben  aufgehängt, 
destüllc  gehörten  zu  diesem  Kloster, 
r  Nähe  der  Stadtmauer  findet  sich  in  weiter  Einfassung 
3I  des  Confncius,  desseu  Hof  mit  Wagen  gefüllt  war, 
eine  Examination  Statt  hatte  und  die  Verwandten  der 
D  in  ihren  Festtagskleidern  dort  warteten  oder  auf- 


iiera  (als  A-wutg-ko-le-ong-taD-pei-chun-mei-kti-chu-pn-cliin-iii'-tea), 
«I  »Hnem  Beanthe  Tuhi  Lumbo'a  (nn^)  wnt  TiiTunr  Ober  dai  var- 
rhiuFO  da«  BcbtzvhDmonatlkbiii  Kfudn  entauul,  Dia  Srpiralist^u 
n  ColoDie  iD  Ttflis  «thiten  (Itm))  drei  Aelteite,  Arn  eln«n  Greis 
Uotl  den  Vater,  den  JÜDgeren  Galt  dsti  Sobu  und  ein  »lies  Weib 
Ulgen  Gelet  Die  sieben  Niclifolger  des  Knuigs  itiiddhafTi  (g  Ngii- 
)  werden  Licbigntler  genirmt  (nicb  ätn  Tlbetern),  die  deshalb  dfiu 
{leicb  rpnrtos  Tenchwnnden,  weder  KGrper  tiorh  Leldiusuie  nut  der 
■Merid  (SetalagIntwelC).  Nach  »^i-hmldt  stiftete  g  RheTi-mbs  die  Iton- 
ider  Herr),  die  Im  S,  Jahib.   ntilerdrQckl  wurde  (iu  Tibet).     Als  der 


J2  Zweite»  Kapitel. 

geregt  umhergingen.  Ein  schattiger  Gartenhof  brachU 
den  Treppenstufen  des  breiten  Eingangsthores  und  dai 
einen  gepflasterten  Hof  zu  einem  langgestreckten  Fronl 
In  einer  weiten  und  hohen  Halle ;  deren  flaches  Dach 
eckigen  Pfeilern  getragen  wurde,  stand  in  einer  erhaben 
die  Tafel  des  Cont'uciuS;  Che  Shang  lau  shö  kuug  tsö  i 
(Hier  heiligen  alten  Lehrer  Kungtsö's  Geisttafel)  du 
schrieben.    Zur  Zeit  der  Anbetung  steigt  der  Geist*)  de 


*)  In  Ksthland  und  Lettland  werden  am  Allerseeleutage  die  i 
Seelen  der  Eltern,  Voreltern,  Verwandten  und  Rrfider  zum  Essen  in  < 
Badestube  eingeladen  und  beim  Weggeben  gebeten,  die  Roggenfelder  d 
treten.  In  Scliweden  werden  (nach  Olaus  Magnus)  die  Schlangen  geel 
Finnen  und  Norwegern.  Bei  Esthen  und  Letten  sind  die  (nie  verletzten 
uft  so  zahm,  dass  die  Kinder  mit  ihnen  aus  einem  Milchgeschirr  i^peisei 
Perkuna  Tete  (des  Perkun  Frau)  brachte  die  vom  Wandern  müde  ui 
8unne  in  die  Badestube,  um  sie  am  folgenden  Tage  rein  und  glänz« 
lassen.  Bei  den  Letten  erbte  der  Jüngste  Sohn  (nach  Einhorn).  Sd 
Teut«cken  Ankunft  in  Lyfland  bestand  Wyaby  als  grosse  Handels-  und 
in  Gottland.  Zur  Zeitrechnung  schneiden  die  Esthen  (an  der  Wyk) 
Zum  Reclinen  dienen  Gerstenkörner  (s.  Hiärn).  Die  Vai  begraben 
zunächst  in  der  Küche  und  warten  mit  dem  feierlichen  Begrabuiss  aut 
Stadt,  bis  sich  alle  Verwandten  versammelt  (s.  Steinthal).  Kanmba  (Kanl 
Gott  in  Vai  (fem-ba,  Teufel  oder  grosses  Ding).  In  verwandten  S] 
deutet  Kali  Schlange  (s.  Steinthal);  nowe:  Götzenbild  in  Vai  (ngewe 
The  Kapohn  or  Acawoio  races  like  to  bury  their  dead  in  a  stand! 
assigning  this  reason:  .,Although  my  brother  be  in  appearaiice  dead,  1 
is  still  alive"*  (s.  M'Clintock),  burying  their  dead  erect,  whicb  they  sa; 
life,  whereas  lying  down,  represents  death  (maintainiug  by  an  outwa 
belief  in  immortality).  Der,  um  einen  erschlagenen  Verwaudteu  zu 
dem  Dämon  Karaima  besesseneAcawoio  (s.  Guiana)  muss  später  die  Lei< 
ihm  getödteten  Mörders  durchstossen  und  sein  Blut  lecken,  um  von 
frei  zu  werden  und  wieder  menschliche  Gesellschaft  zu  betreten.  Die 
Orehn)  von  den  Arawak  verehrten  Yauhahu  dienen  den  Zauberern.  Sc! 
Yauhahu  simaira  (the  evil  spirit's  arrow)  Puiai;  Zauberei  der  Piai  (bei  i 
heisst  wisido.-i  bei  den  Warau.  Die  frische  Leiche  (ehe  sie  in  die  Uri 
Atnres  an  dem  Wasserflusse  des  Orinoco  niedergesetzt)  wurde  in  e 
Localität  hingelegt,  damit  das  übrig  bleibende  Fleisch  mit  scharfeu  Steioei 
werden  könne  (nach  Humboldt).  Nach  dem  Körper  eiues  in  der  Fremde  \ 
verfertigte  der  Indicr  (nach  Colebrooke)  eine  Puppe  aus  360  Blättern  dm 
dosa  und  ebenso  viel  Wollenfadeu,  die  verschiedenen  Glieder  darzn8UU«|l 
Mehlbrei  beatrichene  Figur  auf  einem  Scheiterhaufen  su  ^tthnnmB^  •■ 


« 


ir  Schaler  nnd  sonBtiger  Gelehrten,  wie  Ponchuiff,  der 
;mg  aus  dem  Gedächtniss  herznsagen  wnsste,  Kunnan- 
a  IMchter  zur  Zeit  der  Han-Dynastie  n.  b.  w.  Einige 
staodeo  noch   leer,  da  der  Würdige,  sie  ansznfullen, 


0  Zweig«  Ton  Palüti  verwrnrlet.  In  rlncm  schwcdUrlien  Märrhrn 
)  ISist  «to«  In  flnen  Fioich  *«rwindelt«  PrlnrAstiii  ihren  Dionfr  (B|r- 
Zwfig  einra  Botchei  «bbimhen,  ein  Jalir  liiDdurcli,  rbanso  tiielil^l1,  ein 
rch,  in  Jeden  einen  Faden  binden,  und  dann  dtn  ein  Jahr  hiiidiiirh 
{cbsnlen  Srheiterhaiiftn  anirmden,  viirauf  ein  srlir>iirs  MSdrlicn  ciiirniiB 

(dntrh  du  Verbrennen  der  Todleri  boIIIa  die  Seele  luügliobtt  bald  tkis 
rlrrnden  OebKnde  befreit  Verden).  I>ie  Alhener  errlrhtelen  (nach  Pllniiis) 
lu«   Phalereni  3G0  Statuen,  nach   der  Zahl   der  JahreKtage.     Dm  einen 

■n  retten,  wnrde  einem  aiiuer  Kinder  der  kleine  Finger  abgeHrhnillen 
ft.  Die  Rchwaramue  und  Uandan  gchnriden  in  drr  Trsner  ein  Finder- 
Die  lleyknm  [oder  Hottentotten)  «chmtlen  Finger  ab  (nnd  so  die  Aiiitlfa- 
1«    Trauer    um    Mutilliii    (vor  der    Schladil  bH    Plataea)    sdiurcn    die 

Truppen  nicht  nnr  alrh  lelbat,  Hindern  anrh  Pferde  nnd  l.isll liiere. 
■oinmn,  cnmpoied  orilrong  wlcker-work  in  raised  lo  ihe  helght  nf  ahnni 

Ihe  rentr«  of  Ihe  prlncipal  ailburli  (it  I.url<nn,  in  tlie  Pyrenees),  and 
wlcli  green  follage,  vMli'  floner«  are  irraneed  in  gmiips  beliiw  (i<n  Ihe 

J..hn).  Narh  dem  AntHnden  werden  unter  (leHäneeii  alle  Srlilarieen, 
1r«i1et,  liineTn geworfen.  Theiikrit  nennt  vier  Arten  von  PorTien  lind 
(imrBJii.li>«,  XitlltwfiK,  flatus,  äxepSas),  alt  ay^ini  o^iCni,  um  die  vnn 
PirHlletrn  Schlingen  tu  verbrennen.     I.na   rtzrr  de  Qiiltn  <>  Sr^ris  eran 

(rrpm  Marco*  de  Nlia)    tndoi  en  nn  tepnlero   mn;   jtrande,   rabrieadn 

de  forma  euidnda  j  piramidal,    rnblerlo   de   lantos   fliiijnrrnn  y  arena, 


14  Zweitos  Kapitel. 

noch  nicht  gefunden  war.  In  den  Höfen  waren  unter 
Stein-Pavillons  grosse  Steintafeln  aufgestellt^  von  SchildkriV 
tragen;  als  von  dem  Kaiser  gesetzte  Ehrendeukmale  de 
fucius.  Steininschriften  in  den  Höfen  verherrlichten  das  Aiw 
der  Gelehrten  des  Reiches.  Die  berühmten  Umen-Dreiflia 
neben  dem  Thor  aufgestellt.  Auf  den  Strassen  sahen  wir 
und  Blätterlampen  umhertragen;  dem  Fest  des  Schntzgot 
Stadt  bestimmt. 

In  dem  buddhistischen  Tempel  Hoa-tchüng-ztt  (dieVolh 
der  Reformation)  waren  am  Thorweg  die  vier  Bilder  der 
raja  aufgestellt,  eins  mit  einer  GuitarrC;  die  anderen  bev 
Dem  Eingang  gegenüber  sass  die  dickbäuchige  Figur 
(Maitreya's)  mit  wohlbehäbig  lächelndem  Ausdruck  des  G< 
die  Freude  anzuzeigen;  die  im  Kommen  des  künftigen  I 
zu  erwarten  sei.  Lange  Gebäude  mit  Gitterthoren  fände 
in  den  Höfen  und  seitwärts  der  Zellen  der  Mönche.  In  f 
muni's  Halle  standen  die  Bilder  der  drei  Buddha;  d( 
gangenheit;  Gegenwart  und  Zukunft;  der  Gegenwärtige  (Fn 
mit  einer  Krone  in  der  Hand  in  der  Mitte,  der  Verg: 
(Kwo-schü)  mit  einer  Hand  horizontal  zur  rechten,  der  K 
(We  lei)  mit  geneigten  Händen  zur  linken  Seite,  beide  mi 
krausem  Haar.  Neben  jeder  Statue  sprang  die  Figur  6a 
eine  Schlange  haltend,  vor.  Auf  einem  Altartische  davo 
den  (neben  den  aclit  Kostbarkeiten)  die  16  Fignren  der 
(mit  geschorenem  Kopf)  und  die  acht  Figuren  der  Bodlii« 
mit  Blätterkrone  um  das  Haupt.  In  Seitennischen  stand 
acht  Bodhisattwa  zwischen  Bäumen  und  darüber  sassen 
Knaben  umgeben,  die  Lohan.  An  der  Hinterwand ,  vor  c 
Buddha  sassen,  war  im  mehrfach  aufgefalteten  Goldge 
Maitolo  (Maitreya)  gemalt.  Der  Puso  des  hohen  Alten 
unter  einem  kleinen  Pavillon.  In  einer  Halle  dahinter  i 
sich  drei  Figuren,  die  Wandlungen  Kwanyin's,  mit  den 
händigen  Kwanyin  in  der  Mitte.  In  einer  Seitenhalle  stand  I 
gas,  aclitarmig,  einen  Discus  und  verschiedene  Waffen  lu 
als  eine  Form  Shekiamuni's,  von  viclarmigen  Begleitern  ua 
in  anderen  Wandlungen.  In  einer  znrückgclegenen  Hai 
in  gelbem  Anznge  Kwanti,   der  Kriegsgott,   in  einerlei 


» 


Peking.  15 

^kaba*)  in  haubenartig  abfallender  Spitzmtttze;  mit  dem 
J-Lama  (in  flacher  Mütze)  zur  Rechten  und  Panschan-Lama 
Scbiefmlitze)  zur  Linken^  während  Bücher  haltende  Schüler 
leren  zusammengestellt  waren.  In  einer  andern  Halle  sass 
fielarmige  **)  Bild  Kwanyin'S;  mit  drei  Augen^von  denen  das 


)  Tfioiigkabii   (t  1478  p.  d.)   brach    die    Macht   der   erblichen    Priesterschaft 
a)  iu  Tibet   durch   eine^  (gelbe  statt  rothe  Kleidungen   einführende)  Reform, 

er  seinen  beiden  HauptschOlern  auftrug,  in  Generationen  wiedergeboren  zu 
n,  als  llubilhan  (Uwa-schen),  das  Mahayana  (Ta  Cheng)  übend.  Der  erste 
r.  Im  Dalai-Lama  eingekorpert,  steht  wegen  der  gleichzeitig  weltlichen  Re- 
^niren  desselben  in  geringerem  Ansehen,  als  der  nur  geistlichen  Uebungen 
fiie  Tanshen-Lama,  die  Wiedergeburt  des  zweiten  Schijlers.  Der  Papst  spricht 
».  d.)  vou  dem  heiligen  Petrus,  der  auf  seinem  Stuhle  sitzt  (iu  ihm  per- 
I  fortlebt).  Nach  Abdallah  Ibn  Saba  war  der  Geist  Gottes  von  Aly 
stiegen,  und  werde  dieser  wiederkehren,  die  Erde  mit  Gerechtigkeit  zu  erfüllen 
[><iiiDer  als  seine  Stimme,  der  Blitz  seine  Geissei,  die  Wolken  sein  Sitz). 
deo  persischen  Shiiten  (bei  Ibn  Khaldun)  ging  die  Seele  des  Imans  beim 
is  den  Korper  seines  Nachfolgers  über.  Bei  den  Berbern  geht  die  Iläupt- 
-firde  aaf  den  Sohn  der  Schwester  über.  Bei  Osmanen  folgte  der  Bruder 
•  in  Ungarn).  Tsougkaba's  Korper  wird  in  der  Luft  schwebend  erhalten,  wie 
in^  Mabomet^s.  Dinochares  wollte  für  die  Königin  Arsinoe  einen  Tempel 
ignetdecken  bauen,  um  eine  Eisenstatue  zu  suspendiren,  wie  im  Tempel  des 
s  (fiarh  Cedrenus)«  die  Bilder  des  Jerobeam  (nach  dem  Talmud),  die  bahy- 
h0  Sonnenflgor  (nach  Maimonides),  die  Goldkrone  der  Ammoniter  (nach  dem 
Mr  KioAchi).     Ampelius   parle  d*une   statue   de   fer,   qui  en   (»quilibre   entre 

r-oloiines,  se  jouait  dans  Tair  (s.  Martin),  und  so  Glycas.  Den  Inseln  der 
Icn  (zwischen  Taprobane  und  dem  Chersonnes)  durften  sich  keine  Sr.hifTe  mit 
ig|^|ii  nähern,  und  gleiche  Gefahr  drohte  (nach  So-Souiig)  an  einer  Küste 
wn   C^cliinchina  und  Tonqnin. 

)  Die  unter  Gebets-  und  Beschwörungsformeln  (Tarnt)  verfertigten  Götzen 
D  auf  dem  mit  Aschencyliuder,  beschriebenen  Papieren,  Kdelsteineii  (Enleni) 
itaurliwerk  gefüllten  Fusse  mit  dem  Stempel  des  priesterlirhen  Scepters 
dr)  beprigt  Die  Götzenbilder  (Schüttehn)  werden  in  Behältnissen  (Ordu- 
ii)  verwahrt,  die  Gemilde  (KOrrfik)  werden  in  Holz  geschnitten  (bei  den 
iWd).  Der  Name  des  Bodgo  (herrlich  oder  monarchisch)  Gegenu  (welches 
•iaa  Staffel  der  Göttlichkeit  bedeutet)  habe  Anlass  gegeben  zu  den  Erzäh- 
I  vom  Priester  Johann.  Lama  meint  Mutter  der  Seelen,  indem  Lab 
I  «der  l^ah  die  Tanggri  oder  Geister  bezeichnet  und  Ma  Mutter.  Zagan- 
Uia0  (Wei^^mfitzige)  sind  die  indischen  Volkerschaften,  deren  Brahmanen 
weissen    Bund    tragen.     Den    obersten    Lamas   werden    die   Ohrlappen   und 

4«fvli  Zerren  verlingert,  um  den  indischen  Bildern  zu  gleichen.     Die  des- 
Abii  (in  2Uirizjn)  trug  eine  in  Seide  eingenähte  Reliquie  aus  dem 


^% 


J»— ' 


1(5  Zwfitn  Kapital. 

mittlere  ^^(XX)  Meilen  weit  blickt.  In  einer  oberen  Etage,  i 
welcher  die  Treppe  von  den  mit  Geratben  grefUilten  Zinimeni dl 
Friefiter  auffiibrte,  stand  in  gefaltetem  Gewände  die  Figur  Cki 
foh*8,  und  davor  BtLS^  unter  einer  Wolbnng  die  Figur  Shdii 
mnni's.  Der  Buddha  Chao  tob  begleitet  den  Kaiser  in  eeiM 
Bewegungen  und  vermag  in  allen  vier  Continenten  Erlösung  i 
spenden,  während  Kwanjin  z.  B.  nur  in  dieser  Welt  hier  Rettm 
bringt.  Zwei  aus  Todtensehädeln  gefertigte  Gemälde,  die  ^ 
der  Wand  hingen,  stellten  in  den  Leieheneeremonien  der  Titel 
das  Darbringen  von  Opfergaben  dar,  die  auf  dem  einen  II 
Thieren  umgeben  waren,  während  auf  dem  andern  Skde^ 
eine  Knochenpagode  umtanzten.  Auf  der  Terrasse  des  h 
Tempels  führte  ein  Eingang  zu  der  Halle,  die  das  schwarze 
Chi-san-tien-mo's  (der  glückbringenden  Himmelsnmtter)  enl 
in  <len  Wandlungen  eines  dreiäugigen  Weibes,  das  ein 
auf  einem  aus  Mcnschenliaut  verfertigten  Sattel  ritt, 
Mensehenleib  mit  den  Zähnen  hielt,  einen  Kopf  in  einer  S< 
mit  Kijpfen  umgürtet,  und  ein  Halsband  von  Schädeln  tragend,  i 
wie  einen  mit  Schädeln  behängten  Speer.  Davor  fand  sich  Wi 
(Maujusri)*),  20armig,  im  Zeugungsact  begriffen,  Kwanjin 
(*iner  elephantcnköpfigen  Figur,  Cheisan,  Gott  des  Reichtb 
auf  einem  Löwen,  Tschampusa,  der  Sohn  eines  siamesif 
Kr>nig8,  auf  einem  Stier.  Der  Buddha  Chaofoh  erhält  besoi 
im  I^ande  Chalantsö  Verehrung.  Droschken  findet  man  «in 
Strassenecken,  doch  ist  das  (lenimpel  auf  dem  Steinpflaster 
dem  Mangel  an  Federn  hcr/ei'schüttcrnd,  wenn  man 
dicht   am  Kutscher    auf  der   Axe   sitzt.     Um    den   Tempel 


^nrathe  «ios  tibetischen  Lamas  (s.  Panap).  Geweihte  Priester  tröften  $\r\i 
junpe  llausliälterinneii  (Nirma).  Hei  den  Selenginskisdien  Mtmgoleo  hAl  U*^  j0 
FfafTe  in  seiner  otier  einer  Neheuhütte  eine  junge  Weibsperson  ans  f^io*'  ^* 
wan«ltsrhaft  (unter  dem  Sclu'ine  der  Wirthsehaftsbesorgnng),  die  (Ubascb*"«* 
nannt)  sicii  unreiner  Speisen  enthalten  müssen  und  ein  rothes  Rand  auf  drt 
Schulter  tragen.  In  allen  Hütten  der  Laien,  wo  ein  kalmückischer  Pritdft 
io  geistHchen  Verrichtungen  reist)  übernaclitet,  gehört  das  Lager  des  Wirt*' 
der  Frau)  dem  geistliclien  (Jaste  (s.  PaUas). 

*)  Hesides  being  the  re-embodiment  ofTsongkaba^s  second  dlAripkf  Itol 
Krdeni  ie  popularly  held  to  be  an  incarnatiun  uf  the  Hudhiaattwa  llai^utfl(ft.  < 


r  oauini::  tiirtsut  um  opiiz«  ues  ureiiacDen  uacoes  em- 
deo  Opferplatz  fttr  den  Sommer  (Tschigontan)  krOnt 
)  PsTÜloii  mit  ^Idenem  Knopf  üt  von  einem  dnrob 
1  etBteigendenTerraaaeorand  umgeben,  auf  welchem  die 
lie  Bergkette  jenseits  der  Bänme  nmfasst,  von  der 
ebend.  Innerhalb  der  gepflasterten  Halle,  deren  Wöl- 
Pfeilem  getragen  wird,  steht  eine  erhobene  Plattfonn 
.aiserlieben  Sitz,  eine  andere  mit  Altartischen.  Eine 
ibüne  länft  jenseits  eines  breiten  Thorweges  durch  das 

nach  dem  offenen  Platz  für  das  Winteropfer  (JUtau). 
e  Balustrade,  68  Fues  im  Durchmesser,  steigt  in  drei 
(jede  auf  16  Fass  Entfernung  von  der  andern)  mit 
Q  empor,  Marmorvasen  stehen  in  der  Mitte  und  hohe 
;Uer  rings  umher.  Die  Tribüne  geht  dann  unter  zwei 
iren  (wie  sich  auch  an  den  anderen  drei  Seiten  finden) 

zu  einem  breiten  Thorweg.  Eine  rothe  Mauer  mit 
igela  nmgiebt  die  Plattform  and  auch  einen  blau- 
tnndthurm,  im  Wall  eingeschlossen.  Auf  der  andern 
Strasse,  dem  llimmelstempel  gegenüber,  umscbliesst 
rhoren  durchbrochene  Mauerviereck  die  Area  des 
Tempels  (Sbitan  oder  Shcnnun),  mit  Gestrüpp  gefüllt, 
cbes  (neben  hie  und  da  eingeschlossenen  Häusern) 
inem  ummauerten  Viereck,  mit  Feldern  um  eine  Platt- 
n.  in  Front  eines  auf  Terrassen  erhobenen  Gebäudes, 


In  einer  Schenne  waren  Mais,  Geräte  u.  s. 
Weiterliin  fand  sich  eine  Umzännung  mit  zw 
Eingang  des  Gartens  trifft  mau  einen  Tempel 
Msndarinengestalt  zwischen  Tzeija  (einen  Fäc 
Rechten  nnd  dem  dreiäugigea  Mana  (mit  Schi 
Seitlich  stehen  acht  Wärter  mit  Discus,  Peit8ch< 
Ansserhall)  werdeu  drei  Pferde  von  Dienern 
einer  Nische  steht  Posa  mit  anderen  Figuren, 
liehen  Gebäude  sitzen  Figuren  ([.owan  u.  A.  ii 
davor.  Die  alten  Altäre  der  Chinesen  bestand 
oder  Steinhaufen  (auf  dem  man  dem  Tieii  o]ifen 


•)  D«T  KSnlg  der  Perser  nennt  «Ich  den  einlTärhtfge 
Uoea  (bei  KaiwinI).  Der  Urin,  der  der  KTfBlallisntioD  ve 
wutda  fllr  die  Werke  von  Mnlgrav«  besondere  dnrch  die  S 
(1615).  I.arge  bults  is  reaervoire,  being  philued  in  jnät  m 
llllrd  ■!  ■  prks  per  quanlity  giieu  (o  ciiutrlbuliiis.  Ehe  di 
Fnrcheii  des  Pfluges  zieht,  erlialt  er  Im  guldrnru  Rrrher 
rettetes  Oetränk  (nnc-h  dem  Fanten). 

**)  Die  Nation  der  Winnebagoes  Rotlte  nach  der  13. 
werden,  ond  als  zehn  (leneraliuneii  vurübergegangen  irar*n,  sl 
Graft)  CervniQiiieii  an,  nui  deu  Himiuel  lu  versöhnen  und 
indorn.  Innerhalb  der  hislorfBchen  Zeil  der  Aiteken  wurde 
auf  einem  aalrologlsrben  Congress  restgretellt  (narh  Rchev» 
WettientTirnngen  (dnrcb  Hunger  uod  durcb  Wasser)  flelen 
■ouabTÜteo    in   Fern)  drei   Bier   nieder    (i.  Avgndano).     De 


.\  Ani  V 


1  Im 


DOT  ■ 


iltären  für  die  Chen  und  Cheng);  von  dem  (nur  durch  den  Kai- 
ler  nebst  den  Ministem  betretbaren)  KiaO;  auf  dem  Rasen  abge- 
ileckt;  umgeben. 

Statt   Tschenyu  (die   weite  Ausdehnung   des  Himmels  be- 
Bichnend),   dem  Titel*)  der  (in  chinesischer  Nachahmung  des 


täth  ßüthe).  In  the  Kingsmill  groiip  dogs  were  kept  for  figbtiDg  (in  cages). 
He  auf  den  bei  Rbeinau  (bei  Scbaffbauseu)  gefundenen  Brouzebildern  wird  Thor 
M  den  Wenden  bermenartig  gebildet.  Meunor  der  Erste  war  genant  dem  din- 
•ehe  Rede  got  tet  bekant.  Die  cymrischen  Triaden  nennen  Menar  oder  Menyw 
■n  (den  Alten)  als  einen  der  Erstgeborenen  auf  der  Insel  Prydain  neben  Tydain 
dawen ,  der  das  Bardenthum  einricbtete.  Der  Meder  Harpagus  schickt  an  CyruB 
Den  Brief  in  einem  Haaenfell  (s.  Herod.).  Daniel  nennt  in  Babylonien  vier 
lassen  von  Gelehrten,  die  Casd  im  oder  Cbaldäer,  die  Ashshaphim  oder  Astro- 
(»D ,  die  Khartammim  oder  Schreiber  und  die  Mcashshephim  oder  Wahrsager 
.  Pusey).  Nergal  ist  der  babylonische  Gott  von  Cutha.  The  Abyssinian  Negus 
,ing)  became  naqa  in  Achaemenian  Persian.  Jnnuk  (Mann)  bedeutet  bei  den 
iklfiio  zugleich  (nach  Egede)  den  Eiter  eines  Abscesses  (nnd  aus  einem  an  der 
■de  gebildeten  Abscess  entstehen  die  Menschen  auf  der  malayischen  Halbinsel), 
ich  den  Creek,  Semiolen,  Ghoctaw,  Chicasaw  leiteten  sich  die  Natchez  von  «lern 
iDne   Chaba  (hohen  Hi)gel)  im  Thal  des  Big  Black  River  her. 

*)  Mahmud,  Sohn  Sebtegin's,  erhielt  vom  Khalifen  den  Titel  Sultan  (Ober- 
tr).  Die  Russen  nennen  das  eigentliche  China  (zum  Unterschiede  von  den  Tar- 
rwi  und  Khatay)  Kitai-kitai.  Hamruti,  der  (89  a.  d.)  das  Land  der  Ighnreu 
m  Iliongnn  entriss,  Hess  durch  seinen  Feldherrn  Likuamli  den  König  der  be- 
leiten  Yuen  (in  Tahia)  enthaupten^  worauf  der  ganze  Occident  zitterte  (401  a.  d.), 
irh  den  chinesischen  Geschichtsschreibern  (s.  Visdelou)  Pancbii  schickte  einen 
citfeiber  an  das  Mittelmeer.  Khshatrapa  (Satrap)  auf  der  Inschrift  von  Behistun 
M  von  Khshatram  (Krone  und  Reich)  und  pa  (Bewohner)  abgeleitet  (s.  Rawliuson). 
Ml  für  Dhulkamaim's  Erkundigungen  ein  Jahr  das  Meer  befahrenden  Leute  trafen  mit 
ii»m  Schiff  von  Jener  Seite  zusammen  (nach  Essamarkandi).  Auf  den  Nicobaren 
Wtid«  (nach  Kazwini)  Eisen  zu  Schmuckgegenständen  benutzt,  wie  sonst  das  Gold. 
Bli  mit  der  Insel  BertajU  handelnden  Kaufleute  legen  ihre  Waaren  an's  Gestade 
"W  flnden  am  andern  Morgen  Cariophyll,  und  als  einst  die  glatten  Leute  mit 
'^hiehbohrteD  Ohren  angeschaut  wurden,  verschwanden  sie,  und  der  Handel  war 
IMrere  Jahre  nnterbrochen.  bis  die  Muhamedaner  zn  dem  alten  Gebrauch  zurück- 
Mrten  (nach  Kazwini).  Ihren  Vorstehern  (Hendinen  oder  Aeltesten)  gehorchten 
^Burgunder,  so  lange  der  Ilendin  den  Gottern  gefiel,  deren  Willen  ihr  Oberpriester 
(fm\si)  ans  der  Fruchtbarkeit  des  Jahres  oder  dem  Glück  der  Schlachten  erklärte 
(i  Hasse).  According  toDiodor,  king  Darius  obteined,  while  living  the  appellation 
if  Divas  (a.  WUkinaon).  Nach  Bethencourt  residirte  der  Priester  Johann  in  der 
iMt  Melee    (Melli).     Die    Könige   der   Inseln   Esselahi    gaben   den   Konigen   von 

2* 


Ohloft  0«teb«Dka,  da  lU  lout  VMMtntngtl  1«ldcu  «Drdrn  | 
Hnuehni  mit  Hnod»-  Dod  LfiwenkSprrD  tut  dpr  In»]  Ali 
BliokeD  dar  loa  Alaiaader  g«a*nill«n  Sfetcnte  Tanrhwaniln 
JiDftan,  die  lieh  inf  dli  [uuln  dc>  Ktritt  lurllrkiirlicn  (i 
dar  loaal  Klbnnui,  «of  dar  «Ich  du  menvhanfrauonda  Volk  { 
Id  die  Brrg»  lUrflckzivbl,  li«f«li  zwei  laug«  und  breite  InFrln 
Volk  icbvanar  Ltute.mil  knuicm  H»»  btoulmt,  die  Hfdm 
wIdI).  Dar  nach  äei  Innrl  (Sekur)  der  HundtkKpflgen  (die 
miaren)  VsriFbligaDe  maule  (nach  Jakub  btn  Isbak)  ffnrn  < 
HeD«ch«n.  den  er  tmter  OtMlbiamsii  traf,  auf  drat  NarknD 
nacfa  poljneiiirbeni  Tabu-Gebrinch).  Die  Geticbtcr  der  riilhl 
aar  der  Inael  Oabu  tludeii  ilch  auf  Ihrer  Rrusl.  Vur  iwauiig 
Im  BMltt  der  Matalanioi  (auf  AsceiiBinn  in  Mikniaesiaii)  eine  S 
chfneilachan  DJonka  anKrhBrt  lu  baben  )icli<>in  (Rleriiatzkl  M^M). 
klD4eni  iholichen  l.piile  unvenliiidllrhor  Sprac-he  xiif  il«  (votii 
law)  Zabig  (Java)  springen  'on  riueni  Raum  lui»  andern 
Nacb  Zakarija  beu  Jahfa  reden  die  Papageien  auf  der  Inse 
Sprach«.  Die  nackten  HcDachen  auf  der  Insel  Ramenl  oder  S 
ächlaogen)  wobnrn  lu  den  Bänman  (nach  ihn  KIfekih).  Wenu 
(i.  Kazwini)  in  heftigem  Woganii-bwali  bl,  so  erecbeinen  lu 
(Idnen  (4  '  6  Spannen  lang),  die  da«  Fahne ng  bfnUigen  (Aatlil 
Uutar  ihnen  glebl  ei  auch  eine  Schaar  von  Leulen,  dia  sr 
Pahrzeng  faerati kommen,  beim  Wehen  de«  Sturmea,  während  ( 
achoell  dablolihri,  Ambra  grgeu  Eiieo  veriiaufrii  nod  dies  i 
Iniel  iragen,  auf  dnr  l.eut«  mll  ■rboanem  Kranahaar  leben,  <1 
und  «I«  Glied  fDr  Glied  lerlegen  (s.  Ellie).  Abo  Uamed,  der 
bab«  «ioen  Flach  In  der  Nabe  der  Sladt  Ceuia  graebea,  and  < 
Ifog  dM  gebralenen  Flaebea,  dessen  eine  Itälfle  Moaea  nnil  J 
dawen  andere  Hilft«  Oolt  wieder  belebte,  und  dieia  bat  inr  ' 
Weg  in'a  Hegr  ganommen  (Kazwini). 

*}  Er  M«a  lUta  gegen  Norden  gakebrt  iut  Linken.  Naehdoi 


pÄig  21 

T  Kin  wandten  sich  an  ihre  Vorfahren  (des  Kaisers)  nur  im 
sereteu  Nothfalle;  um  ihre  Würde  nicht  zu  belästigen^  vorher 


i.  Wer  im  Frühling  und  Sommer  gestorben  war,  konnte  erst  begraben  werden, 
I  die  Blätter  Ton  den  Bänmen  fielen,  nnd  im  Herbst  nnd  Winter  nur,  wenn 
^ome  Rlüthen  trieben.  Sie  fingen  das  Jahr  mit  der  Blütbe  des  Banmes  an, 
ten  eine  grosse  Runenschrift  und  siegelten  mit  Wachs.  Der  Chan  schickte  Jährlich 
tirte  in  die  Hohlen  seiner  Vorfahren  (Ergeneh  knn),  um  das  Andenken  an 
^oirserzeugnng  seiner  Vorfahren  zu  feiern.  Payekhi  (unter  welchem  die  Hunnen 
len  Jeu-jan  unterworfen  wurden)  nahm  den  Titel  Chackan  an  (402  p.  d.). 
dem  Siege  Tu-men  (König  der  Türken)  unterwarfen  die  Türken  (Tukiu)  die 
an  (588  p.  d.).  Die  unter  dem  Assenaa  (Wolf)  genannten  Anführer  in  der  Stadt 
»am  (in  Schensi)  lebenden  Türken  (Tukiu)  flüchteten  (unter  Schetsu  aus  der 
ttie  der  Sianpi)  nach  dem  Altai  (unter  den  Schutz  der  Jeu-jan) ,  wo  sie  als 
Qschmiede  sich  auszeichneten.  Tumen  (mit  dem  Titel  Uchan),  als  Anführer 
Urken,  besiegte  Onowei,  K5nig  der  Jen-jau.  Tobochan  (Bruder  des  Mnkan- 
oder  Dizabal)  führte  (572  p.  d.)  unter  den  östlichen  Türken  die  Religion  des 
ba  ein.  Tha-theu-chan  oder  Pu-kia-chan  (Enkel  des  Tumen),  Fürst  der  west- 
I  Türken,  bemächtigte  sich  (nach  der  Trennung  Ton  den  östlichen  Türken) 
Iten  Landes  der  Usiun.  Zum  Unterschied  von  Chitai  (Nord-China)  hiess  das 
lie  China:  Madschin  (dschln).  Zu  dem  Reiche  der  Charizinschabe  (Charizin), 
\th  Ton  Sihnn  (Sir*derza)  bis  zum  persischen  Meerbusen  und  Tom  Indus  bis 
arabischen  Irak  in  Adserbeidschan  erstreckte,  gehörten  (XH.  Jahrhdt)  die 
ihrem  Stifter  Seldschuk  genannten  Türken.  Aus  der  Nachkommenschaft 
drte-Tschino  (Wolf)  und  Dubun  Bajan  (Dubun  der  Stier)  trennten  sich  die 
leehter  Durban  und  Beyout.  Unter  den  Stammen  der  Tataren  war  der  der 
-.keliut  der  angesehenste.  Das  Volk  Tumat  hiess  das  Volk  Berckut,  weil 
ITobnsitze  auf  dieser  Seite  des  Selengah  hinter  den  Oertern  und  Landern 
in  denen  sich  die  Mongolen  angesiedelt  hatten,  d.  b.  hinter  Bnrckudschin- 
im.  Die  wilden  Tataren  (Urasnt,  Telengut,  Sestems)  waren  den  Mongolen 
^  kannten  auch  die  Heilmittel  der  Mongolen  und  Krankheitsbehandlung, 
fidchen,  dem  die  Eltern  bei  den  Urjangckuts  Pischeh  (Wald  Urjangckutes) 
ID  (dass  sie  Jemand  gegeben  werden  solle,  um  hinter  den  Schafen  herzugehen), 
l  sich.  Die  Urjangckuts  suchten  den  Donner  durch  ihr  Geschrei  zum  Schweigen 
tilgen,  wogegen  die  anderen  Mongolen  sich  während  der  Gewitter  zu  Hause 
D.  Im  Süden  der  Flüsse  Hoangho,  Liao-ho  und  Sira-Muran  gründete  Thai-tsu 
wunderbar  geborene  Sohn  des  Te-t8u-hoamti|,  dessen  Vater  seinen  Unter- 
0,  den  tnngusischen  Khitan,  Eisen  schmieden  lehrte,  als  Sa-la-di),  der  (unter 
Mfli  Chan  ernannten  Hentekin)  mit  dem  Titel  A-pao-khi  (König)  beehrt  wurde, 
taleh  der  Khitan  und  der  Dynastie  Leao  (Eisen).  Sein  Nachfolger  Thai-tsum, 
laaking  zur  Residenz  erhob,  eroberte  (947  p.  d.)  Pien,  die  Hauptstadt  Chinas 
r  Kaiser  Ssche-tschum-kuei).  Die  tungusische  Nation  Su-tschin  (die  Buchstaben- 
l  «od  Gesetze  besass)  gründete  die  Dynastie  der  Kin  (Gold)  mit  Agutha,  der 


«andarle  Tuichl-TalgUD  odrr  Jslu-Tittrlie  (ein  Yrrwiiidter  de 
J«Iol-Jen-ki)  DKh  WaM«o-(1124),  wo  Ibm  der  Suttballer  ab 
de»  barShmlcD  Apiki  (Apaokhi)  huldigte.  Eiu  Uelcb  grfludi 
VOtta  Schamo  bU  mm  Amu-dcrja  und  tod  der  «tlichan 
bii  zDm  WMtrmda  du  kleiuen  Alui  ausdcbnt«,  uahm  Tutel 
tn  uiDsr  Rcaldeiii  Bslafigun  deu  Titel  eiues  Our-Cbtu  ao, 
cbatai  oder  CkaragiUi. 

*)  Der  KrIe«  der  Klii  ertiiunte  (1172j  durrh  PUtatt  ■ 
Borge,  mit  dem  Titel  Hlm-kolie-liDi-Tmnani  (der  Kfnilg,  di 
bat  uud  Wunder  wirkt),  iiriler  firbauuug  eines  Hlto.  I 
üoenlbtiumkliim,  der  dem  KaUer  der  Kin  (Ufö)  eine  Vur 
Kriege  mit  den  Leao),  erlilelt  aelo  Patent  ale  llim-kane-TDi-i 
der  das  Reich  gekrärtlgt  uud  die  beiifgeu  GalObde  erhört  hal 
(Stifter  der  Kin  und  der  ÜBtllcheu  Tartarel)  botiegte  die  Ct 
reiter.  Neben  den  (in  Seeleu  der  Abgeschiedenen)  vergntten 
wird  anr  den  Gilbert- Inseln  die  Gottheit  des  Tabosrikl  (he 
Augriouaiioi  und  Lahkobardoi  wobiiten  (nach  Ptol.)  iwitc] 
Hi4^6i-iay'  uud  Sovqßiov,  wie  die  Bourakterer  zwiecben  Kav; 
Suiv^ßiay.  Zu  HIeldr  (l.eire)  auf  Seeland  loreiulgte  der  F 
liehen  Würde  die  Functionen  efaes  Priesters,  nach  nordgerman 
äcuto  Bupposilo  wurde  der  Ootheaköiilg  erhoben  (nach  Cl 
nientes  de  tiotbla  (Cbronini  regia  Erici).  DanI  Herulos  eipulei 
UlBcbung  der  Gutheu  uud  Danen  bildeten  eich  die  Halfdw 
germanen  vertrieben,  zogen  die  Dknen  uud  Schonen  nt 
■cbralben,  der  König  (der  Simujeden)  habe  die  Niaeo  unc 
überzogen  (s.  Capel).  BtJJ.r,v,  ßaotXeoi,  fffvyuni  (Heifchi 
dar  Oeiat  des  DaiUia  (äexcios)  dtirt  (bei  Aeacbrl,).  KSnl 
(wboie  nama  ia  atlll  tu  be  eeen,  cut  on  a  itODe  In  tbe  chu 
einem  Zuge  nach  Schottland.  Die  Durbur  alud  Skythen 
BrouBtou  In  auo  Cbrouiro  res  tradlt,  Brltouum  regem  Gnrgnni 
tanalaa  fllinm  de  Dacia  radauntem,  apud  Urcadea  Inaula«,  qi 
Hitpaiiiae  pailibua  adveclog  InveDiMe  eogqua  locum  habttatl 


Peking. 


23 


Ansprüche  des  Papstes  *)  aufs  Kloster  Ssa  ss  kja  in  Tibet  und 

Heb  diese  Würde  dem  Klosterbruder  Maticbvaga  oder  Ssa  ss  kja 

ita,  ihn  als  Oberhaupt  der  lamaischen  Geistlichkeit  und  als 


Calvisius  käoipfte  der  Konig  der  Orkaden  mit  Sicambrem  oder  Franken  wegen 

eigerter  Schwiegervaterscbaft.     Orcadenses  Rege  Belo   In  Albiam   execendiese, 

aoMnus   auctor   est.     Herrandus,   Orradum   (Zornes,   qui   (Claudiani   tempera) 

icum   noiuen    gerit,  illam   Belog  Sogniae   (in   Norvegia)   Rex   et   Tliorstemns, 

gi  fllius,  imperio  spolieront.     Insnlas  Rex  ex  indi^iso  praecepta.     Mnrrongh 

erty   used  to  get  on  the   bill  of  Bonown,   which   haugs   over  the   sea,   and 

e  war  against   all   tbe  potentatee  in  tbe  world,   but   especially   against  tbat 

fhl,  pettyfogging  town  of  Galway.  Der  König  Ton  Loango  erlaubte  alle  Herrschern 

Welt   zu   speisen,   wenn   sein   Mittag    beendet  war,    unter   Trompetenscball. 

Gesetze  von  Ronny  geben  von  den  Priestern  aus,  im  Namen  der  Religion,  so 

nicht   der  Konig   befiehlt,   sondern  Juju  (Troschel).     Als   es  Sitte    geworden 

',  die  römischen  Kaiser  zn  apotheosiren,   meinte   einer   derselben    beim  Heran- 

a  des  Todes,    dass  er  sich  Gott  werden   fühle.     Die  ghassanidischen  Fürsten 

den  Titel  Khayr   al    fUyani  (Bester   der  Menschen)  k  Timitation   de    titre 

pCfmos  dunn^  k  des  emperenrs  romains  (Canssin  de  Perceval).     Be<5va  oder  Be^va 

ein  Bienengott  oder  Bienenvater,  wie   der  griechische  Aristaos,   der   anch  für 

n  Gründer  und  Urheber  erster  Gultnr  gilt,  und  wenn  dieser  den  Apollo,  ver- 

ond  bedeutet  jener  den  Frey  (MÜllenhoff).     Dem  Demetrios  und  seinem  Vater 

tigonos  wurde  göttliche  Ehre  decretirt,  als  8eoi  aanrj^es,  und  ihre  Priester  fnn- 

n  als  Eponymen. 

*)  Der  tibetische  Papst^(Phgs8pa  oder  der  Hoch  würdige)  oder  Dalai-Lama  erhielt 
den  kaiserUchen  Geschenken  einen  Jaspis- Spiegel.  Von  den  vier  Khanaten 
Reichen,  in  welche  das  mongolische  Reich  zerfiel,  gränzte  Juan  an  Tibet 
seine  Khane  besassen  daher  die  oberste  Aufsicht  über  die  Verwaltung  dieses 
des.  Um  den  Einflnss  der  den  Juan  engverbundenen  Familie  der  Ssa  sse  kja 
Schwächen,  belieh  Hongvu  (von  den  Ming)  drei  andere  Mitglieder  der  höheren 
hen  Geistlichkeit  mit  gleichen  Titeln  (1373  p.  d.)  und  Kaiser  Jongio  (1403 
^  1425)  ertheilte  acht  tibetischen  Lama  die  königliche  Würde  durch  den  Titel 
^*B|,  indem  er  den  Vornehmsten  (obgleich  nicht  von  der  Familie  Ssa  sse  kja)  als 
^Vtta  oder  Patriarch  auszeichnete.  Als  der  Prälat  von  Ssa  sse  kja  den  Reformen 
^^  heiligen  Thsongkhapa  entgegentrat ,  stiftete  dieser  die  Secte  der  Ge  lugs  pa 
V^gendhaften)  mit  gelben  Mützen.  Als  es  den  mit  ^antaraxita  aus  Sakhora 
^ifcommenen  heiligen  Männern  nicht  gelang,  die  Irrlehren  (in  Tibet)  zn  unter- 
^cken,  wnrde  (740  p.  d.)  Padmasambhava  aus  Udjana  (zur  Bezwingung  der 
^iien  Geister)  bemfen,  dessen  Schüler  Pagur  Vairokana  oder  Lo  tsa  ba  tschen  po 
(■it  Hülfe  von  1000  indischen  Gelehrten)  alle  heiligen  Bücher  in's  Tibetische 
Oertrog  (als  der  Kan-gjur  oder  Uebersetzung  der  Wörter).  Nach  Ssanang  Ssetsen 
faH  Padmasambhava  für  eine  Verkörperung  des  Bodhlsattwa  Manju^ri.  Der  tibe- 
Ibcbe    König    (als  letzter   Kakravartiu)    Rat   pa   Tschan   (eine   Verkörpernng   des 


Bodhluttwa  7»}Kpuii)  riaf  Btldtiaii«r  au  Indien  und  Er 
Tibet  (IX.  Jilirbdt.^  Ali  die  wihiind  dar  bnddhiitlidii 
Kham  (dei  Sitllchen  ProTlni  Tlbsta)  gaBQcbtitrD  Piiwtn  (d 
Btom  u  Ton)  iDTÜekkthrtcn,  wordiD  viele  KlÖitei  gegrSod 
der  Abt  dei  Klatten  9u  ese  Kjs  Aniprüebe  aaf  die  h5cbs 
dei  tlbetlichen  Kirch«  michte,  erhielt  er  eine  BeatiMgung  ■ 
Kkliera.  Die  Vorgängpr  des  KubUI-Khio  (die  den  Bodj 
golea  elnführteo)  betrichteleo  Cbrlatua,  Hoeei,  Mohaoied  u 
Buddh*   (Sogamom  baikhao   oder   ^filijunaiii  bnrchia)  &■■ 

*)  Die  Koreenei  veiandsrleD  die  vod  Cbln«  arb&lten 
Nschdam  die  Religion  Iladdhs's  durch  den  Boiiien  MoloDS] 
in  Petel  (384  p.  d)  eiDgerührt  wir,  begrODdete  der  Boiu> 
den  BuddhianiQ»  in  Slulo  (528  p.  d.).  Feteo  Schoug-mlng 
(&rat  des  Jipenischeu  Honirchea  in  Petel,  erhickte  eine  ' 
Statne  Baddha'a  aich  Jxpnn,  wo  sie  (wahrend  «Iure  Penl)  iu 
«bei  nach  der  Bekehrung  dee  Uikado  (853  p.  d.)  neu  entg 
Slmnio.  Die  rbineeieche  Schiift  der  Japaner  int  der  FaDxi- 
iiarbgebltdeL  Der  Behenicher  (Irhi)  des  Relchea  Fueang  (i 
In  leTBchiedeDan  Klaeeen)  kleidete  eicb  in  lececbledene  Fat 
dea  Cfklua.  Im  Osten  Fuaang«  hod  alch  ein  Beleb  der  F 
luellgen  (in  Fueang)  beuten  vor  dem  Dause  der  Eltern  dei 
und  reinigten  den  PlaU  jaden  Morgen.  Die  Rchrift  in  K 
war  indlgch  (lur  ZaU  des  Hluanthaang).  Nach  Blneiitbsul| 
König  TOn  Khotan  (das  Gesetz  Bnddha'g  verehreud)  ale  ein« 
ravana'a  oder  Kuiera'a  (welcher  Gott  In  der  vor-buddhiiti 
Teibreltete  Verebrong  genoai  in  dem  dortigen  Belebe  de« 
Valrokana  (ans  Kagmlra)  bekehita  den  König  voD  Kbotan  i 
p.  d.).  All  ein  Khan  der  TQrken  du  Kloster  Navavihtra 
Naakbebur  (als  der  Feuenemp«!,  «ohln  eicb  der  altiränliehe  I 
log)  bei  dar  (tut  Zelt  Ulnenlbsaug'a)  buddhlatiecben  Sudt  B 
wurde  er  durch  die  vor  demselben  antgeitallte  Statue  des  < 


Peking.  25 

p.  d.),  wie  in  anderen  Provinzen  des  Reiches  Korea.  *) 

Isst  die  zehn  Stämme  nach  China  (und   Indien)  kom- 

Seide  prodacirende    Land    heisst  Zenia  bei  den  Ar- 


ach  der  LufteracheinDng  in  der  Grosse  eines  Hahnes  geborene  Sohn 
des  Königs  Toli  wnrde,  weil,  in  den  Stall  Ton  Schweinen  und 
t,  nicht  beschädigt,  fQr  einen  Gott  gehalten  nnd  herrschte  (unter  dem 
•ming)  Ober  das  Reich  Fu-yü  (nach  dem  Tai-ping-yü-lan).  Die 
'erden  nach  den  sechs  Arten  der  Hausthiere  benannt,  als  Makia  (den 
gegebene).  Nieu-Kia  (den  Kindern  Hinzugegebene)  n.  s.  w.  (Pflzmaier). 
igkeiten  der  Dürre  oder  des  Wassers  wird  die  Schuld  (in  Fu-yü) 
Ig  gewälzt,  der  abzusetzen  oder  zu  todten  sei.  Das  Reich  Fu-yü 
.  d.)  durch  Mn-yung-hoei  (Fürsten  der  Sienpu)  zerstört.  In  Sin-lo 
nan  sich  durch  Einschnitte  in  das  Holz.  In  Wo-tsin  wird  in  Särgen 
iaum  verfertigt)  begraben  und    nach   Verwesung   des  Fleisches  das 

äusseren  gelegt  Die  Bogen  (in  Weke)  sind  von  Hörn.  Der  von 
es  Flüssgottes,  die  die  Strahlen  der  Sonne  schwängerten,  geborene 
ling  (in  einem  Ei,  das  weder  Schweine  noch  Kinder  verletzten,  die 
it  ihren  Flügeln  bedeckten)  fütterte  die  Klepper  des  Königs  von 
Qd  er  die  (ihm  deshalb  geschenkten)  Renner  abmagern  liess,  und 
über  eine  Brücke  von  Schildkröten)  nach  der  Stadt  Hoschingko,  wo 
>egegnenden  Männer  (in  hänfenem,  genähtem  und  hörnernem  Kleide) 
3  von  Kaoli  setzten  (nach  den  chinesischen  Geschichtsschreibern  der 
Wei-Kung,  Konig  von  Kaoli,  erhielt  seinen  Namen,  weil  er  seinem 
iDg  ähnlich  (wei)  war.  Die  Hohe  des  heiligen  Berges  Si-tai  (in 
lebt  mit  Harn  verunreinigt  werden.  Die  am  Berge  Vorübergehenden 
le  In  Behältnisse  und  führen  sie  fort.  Die  Bewohner  Weke's  (im 
AUn  gränzend)  führten  am  chinesischen  Hofe  (589  p.  d.)  WafTen- 
I«  Konig  Wu  das  Haus  Schang  bewältigte,  wurde  auf  den  Wegen 
der  im  Osten  des  Meeres  verkehrt  Als  König  Tschong  znr  Uerr- 
■,  fielen  sie  von  ihm  ab.  Der  König  eroberte  ihr  Land  und  brachte 
irerfung.     Deswegen  kam  Su-schin  und   wünschte   ihm    Glück.     Die 

Sn-schin  (dem  Reiche  Fu-yü  seit  dem  Han  unterworfen)  sind  in 
:  bewandert  und  unternehmen  gern  Raubzüge.  Sie  werden  von  den 
Reichen  gefürchtet,  aber  znletzt  waren  sie  nicht  im  Stande,  die 
Ödländer  zur  Unterwerfung  zu  bringen  (Taipingyülan).  Wenn  der 
It,  nimmt  man  von  dem  Baume  Uiung-sien-ji  (auf  dem  Berge  Pu- 
ider.  In  Su-chin  verfertigt  man  Tücher  aus  Schweinehaar.  In  Kao- 
fikhweineflei>ch  bei  Festen.  Kaiser  Kaotsu  schickte  an  Kienwu 
Caoli)  Gestalten  der  Geehrten  des  Himmels  (Thien-tsün-siang)  und 
r«o-Secte,  um  die  Werke  des  Laotse  zu  erklären  (625  p.  d.).  Wer 
n  Eltern  beklagt,  gilt  nicht  für  tapfer  (in  Su-schin).  Die  Leichen 
^•In  begossen.     In  Weke  kleidet  man  sich  in  Schweine-  und  Hunde- 


UlD  «nShlan,  d*u  In  dem  H«er  d*«  Batcb  der  Wribar  sti 
gSttlichan  Baum»,  der  die  Hinrlnbllrkgnden  erblren  mwhl 
dar  ipiterm  Mao  (i.  Faimaler).  Dia  (ui  YIIIB  grlateodeD' 
lieben  Wo-tslB  (Techl-kea-ll)  haben  Freude  dsrao,  die  8ct 
aar  Seeiaub  augiazIelieD  (nich  den  DenkwQrdlitkfilten  dar  1 
nCrdllchen  Wo-tsIG)  enählen,  diu  Meaecben  in  R«lche«  ein 
lim  Flspbe  lu  fane«ii.  Von  eiiism  Slnim  Überfallen .  wurd 
Zehul«  Tun  Ta(-en  rortgetrlAben  und  erreichten  im  Oeten 
selben  naren  HenscIieD,  deren  Sprache  Ihnen  unverelindllch  « 
der  Gebriuch,  regelrnüate  Im  alebanten  Monat  des  Jab 
nehnien  und  In  daa  Meer  zu  werfen  {nirh  dem  TalpiDf 
Temer.  daae  eich  noch  ein  Reich  In  dem  Meere  beiludet. 
Weiber  und  keine  Männer,  Man  fand  ferner  ein  Leine 
Aermel  iwel  Ktanern  lang  waren.  Han  fand  hmer  ein 
Helte  der  hohen  Meeieaufer.  Auf  demielben  war  ein  Hri 
sieb  ein  iveltei  Angesicht  befand.  Han  sprarh  mit  ihm,  a 
nicht.  Er  nahm  keine  Nahrung  in  sirh  nnd  starb  (s.  Pfli 
Steinflgaren  tragen  ein  iweltee  Geeicht  am  Halse. 

*)  Oe  romeiros,  qne  aqul  (nn  Tico  de  Adaö  in  Celli 
üentloi,  mas  ainda  Monraa,  desda  Penla  atä  China,  cheg 
puriflcamse,  com  suas  ceiemonlas,  a  lastemse  de  rniipai  noi 
erzählen,  dies  ein  König  (qne  retnava  rbbre  todn  aste  O 
einen  Sohu  erhielt,  von  dem  die  Aitrolngeu  lorheraagien , 
Tario  peiegriiio  (a  que  ellei  chaman  Jogues).  In  Folge  de» 
einen  Palast  mit  walten  Gärten  ffir  ihn  ein,  als  er  aber  i 
fahrt)  einen  Kranken,  Alten  nnd  Todten  gesehen  hatte,  Ihi 
hnm  taulo  em  flgura  de  peregriao  e  queu  perenadira  a« 
Nachdem  er  sieb  lu  die  ElnsainkeU  zurORkgeiogan,  beaucl 
Oylon  (mit  seinen  SchOlern),  wo  er  als  Qott  verehrt  wurd 
ein  Andenken  lurQck zulassen,  selneD  Fnss  In  den  Fels  eln< 
dpa   nomeam  snu   hiatotia»  por   mnitot  nomei,  a   seu   ptc 


Peking.  27 

le  (Bokhara)  auf  dem  Wege  nach  dem  nordischen  (caspischen) 
«e  (8.  Martin).  Der  König  von  Tientse  schickte  (159  p.  d.) 
Madte  nach  China.  Bei  der  unter  Yao  aufgezeichneten  Fluth  *) 


>  Henezes  (auf  der  Reise  von  Malacca  nach  den  Moluccen)  wurden  iu  der  Nähe 
^  Timate  (porqoe  as  aguas  por  aotre  aquellas  Ilhas  corriam  pera  o  Levante) 
■^er  Windstille  levados  at^  os  langarem  fdra  de  todos  as  Ilhas  em  hum  golfo 

Bar  mai  grande,  ondc  Ihes  deo  hum  temporal  mui  grosso,  com  que  foram 
■ndo  quasi  perdidos  algunas  dias,  ate  haverem  vista  de  huma  terra  que  Ibes 
11600  Uba.  Logo  vieram  algunas  embarca^oes  a  elles  eu  que  vinham  alguns 
■MM  muito  pretos  e  de  cabeUos  revoltos.  Diziamque  pela  terra  dentro  bavia 
Uta  que  comiam  gentes.  Aqui  viram  os  uosses  alguns  dos  naturaes  assi  homems, 
|i  molhares,  tao  alvos  e  louros  como  Alemaes  et  preguotaodo  como  se  cba- 
ftm  aquellas  gentes,  disseran  que  Papuas,  sagt  Couto,  der  meint,  dass  es  die 
i  Marco  Polo  erwähnte  Insel  Lochac  gewesen  sei.  Mungel  Chan,  Sohn  des 
kaat  des  Ounchan)  Hiel-dnx-Chan  (que  nasceo  cum  huma  estrella  na  testa), 
'  (imCer  den  Mongolen)  Grossvater  des  Hil-Chan,  zu  dessen  Zeit  reinava  na 
«Incia  Tataria  (von  Tartar,  Bruder  des  Mougal,  herstammend)  hum  SeiJor  eha- 
lt Feridun  (s.  Couto).  Uum  Bispo  Armenio  de  Babylonia  (que  na  Cidade  de 
hpor  foi  preguntado)  diz,  que  S.  Thom^  se  passära  (de  Sacotora)  as  Reyno 
Bhninga  e  na  Cidade  de  Meliapor  flzera  mnitos  Christiaos,  e  depois  de  gastar 

ftlguus  annos  se  fora  pera  as  partes  da  China,  e  qqe  estivera  em  huma  Cidade 
■»da  Cambalia ,  aonde  hum  Key  residia,  e  que  alli  flzera  grande  Christandade, 
Itvantara  Templos  e  que  dalli  se  tornara  a  Meliapor,  aonde  fera  morte 
Dtnto),  Nach  Antonino  (Erzbischof  in  Florenz)  Hess  der  Preste  Joao  (Hunchan) 
r  Jovano  (vom  Propheten  Jonas  genannt)  sich  stets  ein  Kreuz  vortragen,  beim 
eilten.     Die  Flotte  Pegu's   wurde   durch  Camoes  und  Pinto  verhindert,  gegen 

K6uig  von  Arracau  auszulaufen. 

•)  Aus  der  die  Insel  Prydain  zerstörenden  Fhith  retteten  sich  nur  Dwyfan 
i  Dwyfach  (nach  den  Triaden).     Das  Schiff  Nefydd  Naf  Neiflon  rettet  (in  Wales) 

Geschöpfe,  als  der  gehörnte  Stier  (ychain  bannog),  der  mächtige  Uu,  den 
Hr  (Avanr,  oder  Krokodil)  aus  dem  See  Llynn  llion  zieht,  damit  er  nicht  über- 
HHDme.  Das  durch  Prarozima's  Nussschale  aus  der  Fluth  gerettete  Paar 
iht  neunmal  auf  die  Knochen  der  Erde,  worauf  die  neun  Geschlechter  der 
linier  entstehen.  Themts  befiehlt  Deukalion  und  Pyrrha,  die  Gebeine  ihrer 
luv  hinter  sich  zu  werfen.  Jede  Periode  (Manwantara)  in  Indien  endet  durch 
•  Pralaya  (Umkehr).  Die  nach  dem  Untergang  der  Pharaonen  über  Aegypteu 
Hellenden  Banu-Delokah  bewirkten  den  Zusammenhang  des  mittelländischen 
i  lefawarzen  Meeres,  um  sich  im  Kriege  mit  dem  Könige  von  Rum  zu  schützen 
latwini).  Während  Menys,  Vater  der  Pedias  (Gemahlin  des  Cranaus)  in  Attika 
BMhte,  brach  die  deukalionische  Fluth  herein.  Pan^n  (fünf)  von  pac  (pancäte), 
Bdtre,  Indtm  man   die  ausgestreckten  Finger   der  Uaud  zeigt.     Die  Zahl  eina 


der  Erde*l  (Ti-tan).    Schnn  opferte   anf  dem 
dem  Ersten  der  Jo.    Dann  warde  ein  Tempel 


drOcIit  (nach  Bopp)  du  PronomeD  dar  dritteo  Penon  am,  I 

nn  den  Plngrrn  bcümin,  mit  dtssvT  da.  DI«  AbipontiTi  nti 
oder  StraiiHnzeh«!)  (als  liar).  Das  nnblKbe  «erka  lat  ouiki 
lom  Nimbiill  von  Bull  (Kopn  mit  nim  (Zahlpraeflx)  kDoimt 
enl  <z«ei)  dl«  Ohreti  bsxeichnet.  \n  Mtiicrll  druh  (delnon 
dmj  (draiip.  laria,  manea,  «n  scindln.)  rjpond  l'anc.  all.  (li 
und  Kithu  taibiiidet  die  TekxTfct  {von  »ilyvi.  nalr»).  Ui 
Indien  druh  a9t  le  litfaiianleli  dnigU,  Hwire  f>t  snrtnnt  f 
Un  dragon  cheval,  c|ni  aortit  du  lleuia  Hoaiigh»,  porla  aur 
Ho-Ion,  d'apriie  laqiialla  Fühl  toima  lea  huit  Koua.  Yd  tra 
dea  eaui  dn  däluge,  nii«  dWlne  Tortus,  nainmv'e  Hl.  ae 
aur  aon  dos  (dang  le  Lu-rhu  on  Airlture  snrlie  du  UriiT«  I. 
de  nenr,  ce  qtil  donna  occaalon  i  Yn  da  faire  ce  qua  lei 
D«uf  eap^OB.  La  Ho-tou  eat  rorigine  da  l'fcrltDre  et  l.o 
üciencga,  de  la  Marale  et  du  UunTernemant  Leu  Cbinoii 
cea  deuK  (Ignreg. 

*)  Nach  der  allen  Anaicbt  haben  die  Gütler  Ihren  Wi 
Himmel,  der  sich  ala  gevülbles  Dach  fiber  die  Erde  eralre 
stimtar  Uranne  zu  ihrer  Declia  gebuien),  aondem  auf  der 
Gipfeln  dea  Rergea  Olrmpo»  (Rchoemann).  Nach  Hetlod  aaae 
am  Tisch  mit  den  (iöttani.  Wie  mit  Chaoa  beaekhnet  da 
Inaoa,  weil  ohne  Widerstand  Hir  alle  Dinge  titCta.  Von 
(a.  Healod)  beriorgeh enden  Wearn  reprüentlrt  Gaia  mehr 
du  Seellache.  Der  am  waatliTben  F.rdrande  (mit  ailnen 
Oheanoa   besnclit   (auf  einem   FlOgelpferda  oder  einen   111 


PeWo«.  29 

itet  and  daneben  eine  heilige  Stätte  für  Sehe  (den  Erdgdst). 
r  Cultas  Sche-tsi  gilt  den  Genien  des  Ackerbaues,  der  Ahnen- 


m  Köpfe  in  Brand  gesetzt,  fahren  Flammen  aus  dem  Leibe  des  Gebieters 
h  Hesiod).  Nach  seiner  Vermählang  mit  Ht>ra  (als  letzter  Gattin)  zeugt  Zeus 
I  mit  Maya  (Tochter  des  Atlas)  einen  Sohn.     Den  Chariten,  die  zu  Pausanias* 

durrb  Statuen  (froher  als  vom  Himmel  gefallene  Sterne)  verehrt  wurden, 
I  in  Athen  ein  Geheimdienst  erwiesen.  Der  Erstgeborene,  dem  sich  die 
|eu  Familienglieder  unterordneten,  hiess  (bei  den  Etruskeru)  I.ucumo  oder  Lar 
l  in  Tahiti).  Turres,  ut  Aristoteles  ait,  Cyclopes  inveneruut  (Pliu.).  Der  Erbauer 
«OD  ihrer  kreisförmigen  Gestalt  benannten  Kyklopenbauteii  wurde  KvxXamee 
tKOTies)  genannt,  und  dann  als  Rundungen  erklärt  (s.  Schoemaun).  Aus  Zorn 
L  des  Prometheus  List  lisst  Zeus  von  Hephästos  das  erste  Weib  schaffen  (in 
lon  Epimetheus  aufgenommenen  Pandora,  als  Werk  aller  Götter),  die  Ahn- 
kir  des  ganzen  Weibergeschlechts,  von  der  alle  die  aus  dem  Zusammenleben 
Frauen  fliessenden  Leiden  über  das  Menschengfschlecht  kamen,  das  früher 
m  freigeblieben  war  (Schoemann).  Nach  Plato  fand  die  Fortpflanzung  der 
mg  früher  ohne  geschlechtliche  Zeugung  statt.  Die  Auseinandersetzung  der 
m  und  Menschen  fand  zn  Mekone  statt.  Idyia  (die  Kundige)  war  Mutter  der 
IL  Nach  Khodji  Rasehid-ed-din  theilt  sich  das  Land  der  Franken  in  Ala- 
b,  Afranna  nnd  Andaloos.  Die  Hauptstadt  Ruumia  war  durch  Saturnus 
■od)  gegründet  (vor  seinem  Sohn  fliehend).  Wie  die  Semgallen  von  dem 
•Dgsbau  (mit  der  Kirche  des  Meinhardus)  in  Livland  vernahmen,  wollten  sie 
lebt  leiden,  und  weil  ihnen  der  Gebrauch  des  Kalks  unbekannt  war,  ver« 
tcn  sie,  dass  das  Schloss  zu  Üxkul  nur  von  losen  Steinen  also  aufgebauet 
Ic  Kamen  derentwegen  mit  langen  Stricken  und  Tauen  angezogen,  vermei- 
,  dais  angefangene  Werk  in  die  Düna  zu  ziehen,  wurden  aber  von  einigen 
eben  Bogenschützen  dermassen  (1168)  bewillkomnit,  dass  sie  von  ihrem  thö- 
Mi  Vorhaben  ablassen  und  mit  Schanden  wieder  zurückkehren  mussten  (Hiärn). 
•hier  Sounenflnstemiss  in  Esthland  wurde  der  Missionär  Theodoricus  be- 
Migt,  die  Sonne  gefressen  zn  haben.     In  qua  (civitate  Pirisabora)  excellebant  ;^ 

m  murorum,  bitumine  et  coctilibus  laterculis  fabricatae,    quo   aediflcii    genere 

•ase  tutius  coustat  (Amm.  Marceil.).  Cujus  in  medio  (des  Thaies  am  Flusse 
iffnalcha  zwischen  Euphrat  und  Tigris)  diversorium  opac.um  est  et  amoenum, 
DUi  picturas  per  omnes  aedium  partes  ostendens,  regis  bestias  venationi  mul- 
4  trueidantis,  nee  enim  apad  eos  pingitur  vel  flngitur  aliud  praeter  varias 
■i  et  bella  (Amm.  Marcell.).  Elephantis  isidentes  magistri  manubriatos 
*<(■  dexteris  manibns  flligatos  gestabant,  um  (wenn  die  Elephanten  erschreckt 
(tf  eu  Sbapnr's  eigenes  Heer  wendeten)  vertebram  qua  caput  a  cervice  dister- 
^  Xctn  maximo  zu  zerschmettern  (s.  Amm.  Marc),  wie  mit  HasdruhaVs  Meissel 
'ir  Schlacht  von  Metanros.  Auf  dem  mit  der  Trophäe  eines  Elephanten  be- 
^•D  Kopfe  des  Demetrius  (der  Medaillen)  stellt  sich  der  Rüssel  in  Gestalt 
Ktp'M  dar. 


branoen  Manern  mit  gelben  Ziegeln  nmgeben  i 
WaD  ist  an  jeder  Sdte  310  Fdss  lang,  der  it 
die  Plattform  68  Fnss,  der  Raum  zwiBcben  dem  c 
ten  Hof  580  Fnss  lang,  der  nrüte  (>0  Fdbs,  dai 
empor,  und  nach  20  FnsB  noch  zwei  Stnfen  {u< 
xa  der  Terrasse  der  Plattform.  Am  Fasse  der 
Wassergruben,  stehen  Marmorrasen,  nm  darin 
an  Holz  niederaulegen.  Ein  hoher  Eisenrc^t  stel 
das  Weihepapier  j.a  verbrennen,  und  bedeckte 
gegraben,  um  dort  die  Aachen  des  verbrannten  ] 
scharren.  Eine  der  vier  Avennen,  die  anf  die  PU 
kommt  an  ein  verziertes  Gebünde,  das  dem  K 
diente,  und  weiterhin  steht  ftlr  sich  abgeschio 
zimmer.  In  anderer  Umzäunung  finden  sich  die 
fUr  die  gebrauchten  Werkzeuge,  und  eine  Umsl 
enthält  unter  einem  Doppeldache  sieben  Bronze- 
Opfer  (14  Schafe,  14  Schweine  und  14  Knhe)  z 
2»  schinden.  Schweine  and  Schafe  werden  mit 
tlkltet,  die  KUhe  bei  Seite  geführt  und  dort  < 
Schlag  betäubt.  Hinter  diesem  Oebäade  sind  in 
Aaswnrf  zwei  grosse  Kessel  eingemauert,  die  di 
Wasser  zu  sieden ,  das  dann  durch  Rnhren  za  d 
geleitet  wird.  Nachdem  den  Opfeni  die  Haut 
werden  sie  von  dem  Kaiser  besichtigt  und  dam 
am  unter  Mandarinen  niederen  Ranges  and  Co 
rertheilt  za  werden  (beim  Jabreafcit  im  1 


Peking.  3l 

leten  Pfofiten  hängen  Schnüre  in  die  Strasse  hinab.  Durdb-  die 
pore  des  Palastes  blickt  man  anf  Gebäude  zwischen  einer 
Steinbrtlcke. 

Im  Hofe  des  Tempels  von  Lung-fu-tzü   waren   Holzbuden 
teilt,   für  die  Kirmes  am    nächsten  Tage.     Die  Tempel- 
ilichkeiten  folgten  in  Höfen  nach  einander,  mit  den  Priester- 
len    an  den   Seiten.    An    der  Rückseite ,  durch   einen   engen 
abgetrennt;   findet   sich   der  Kaum   für   die  Nonnen.    Im 
toten  der  Tempel  sitzen  drei  kreuzbeinige  Buddhas*)  in  riesiger 


*)  LVsMnn  di  qnesto  lor  Dio  (ch'adorano  i  Thibettani)  ^  nnita  al  corpo  e 
Mto  corpo  ^  d*uua  pietra  pretiosa  a  guisa  di  cristallo  n  sia  di  splendidissfmo 
Bante  ed  ad  mettooo  qnesto  corpo,  preche,  rimo  si  e  detto,  l'anima  sola  dod  ^ 
mte  oe  di  godere,  De  di  penare,  sagt  Horac.  de  la  Pelina  von  der  buddhistischen 
hiiat  in  Thibet.  Whoe?er  draws  the  black  bit  (nn  the  Beilteine  or  ßel's  Are) 
llie  devoted  person  (in  the  Highlands  of  Perthshire),  who  is  to  be  sacriflced 
Baal  (or  Bei),  whose  favoor  they  mean  to  implore,  in  rendering  the  year  pro- 
iktre  of  the  sustenance  of  man  and  beast  (conipelling  him  to  leap  three  times 
i«gh  tbe  flames  (17d4).  So  opferten  die  Äsen  dem  bejammerten  Baldur  (wie 
ilir  Freya's  Korper  verwahrt  wurde).  Cair  (in  Oaelic)  is  a  fortifled  place 
Vtha).  The  Image  honored  (by  the  priests  of  Alopiiu)  was  the  Truine,  myste- 
M  in  Substance,  eternal,  trne  Lord  Aloho  (God).  Some  say  thfs  is  the  ancient 
Iflon  of  Syria,  writes  Tseen  Tahiu  (s.  Wylie).  Tay  ousanvan  is  au  expression 
iMiging  to  that  religion.  The  Are  proof  cloth  is  a  cloth  that  can  be  cleansed 
ire.     To  ideutify  the  sect  of  the  illustrious  Religion  (of  Fuhlin  or  Judaea  in  Tat- 

«r  Syria)  the  Tseen  yen  Appendiced  suppose,  that  the  proper  word  für  their  uame 
•  spiug"  (Illumination  from  Are).  But  as  this  Charakter  formed  the  name  of  one 
Uke  emperor  of  the  Tang,  accordiug  to  Chinese  custom,  no  one  eise  was  per- 
Med  to  ose  it%  and  hence  they  substituled  ^king"  (illustrious),  a  word  of  similar 
^•rt  (s.  Wylie).  According  to  the  Tinghwan  che  leo  the  illustrious  religion 
ttt  sect  of  Are  worahippen  (s.  Wylie).  „It  is  not  tbe  Are-sect,  it  is  not  the 
üK  (heaveu)  sect,  it  is  not  the  Buddhist  sect,  in  flue  there  is  no  name  by  which 

daatify  this  religioD,**  is  said  in  the  Yiughwan  che  leo  or  Compendious  d#> 
l^on  of  the  World  about  the  tablet  recording  the  propagatiou  of  the  Illustrious 
i||lon  in  China,  as  niffßd  by  King-tsing,  a  priest  of  the  Syrian  church  (781  p.  d.). 
hg  the  Peraians  in  worabipping  the  spirit  of  Are,  adhere  to  their  ancient  usage, 
llt  Boddhiam  was  practised  in  India,  it  was  their  neighbour  on  the  east,  and 
U  ifligion  of  the  Spirit  «T  Heaven,  prOTailing  in  Syria,  was  their  neighbour  on 
kl  WMt,  so  that  in  the  jTtme  of  the  Ttang-dynasty,  the  Roman  catholic  «religion 
ll^  theo  floQrishlng  i  Syria,  St  was  the  craft  of  the  foreign  priests,  to  drag 
It  three    religions   ftfb»  combiMtion    and    invent    the   name    of   the    illustriona 


gen,  einen  uecner  Daitena,  aie  anaeren  sia 
Beinen  nnd  vor  ihnen  aof  der  Erde  stehen  dii 
chinesiBcber  Form.  Peking  heiut  Cbtin-tien-foc 
znm  Himmel  verbarrende  Stadt.  Dnrch  den 
wir  die  kaiserlicbe  ätadt,  die  dnrcb  eine  Man« 
während   geg:enUber   ein    anderes   Thor  den 


reUglon  Iti  arder  to  «»II  Ihems^lir*,  ko  llitt  the  ChloMe, 
orlgiD  iDil  ramlOcatldOi,  might  hc  bllndly  Icd  to  >dopt  th< 
tha  UTiDg  "1  Charigls,  lliit  lliay  >re  onl;  deslrous  of  ha» 
(t.  Wrlla).  „AmoTig  Ibe  mUccUiiieous  roreigntra  who  arriv 
DlcbMM,  ihn  Ta-taiii  (SjrliDs>  aod  tha  woniLlppen  of  tha 
(9<l>  ctnturr)  Slioo  YiieD-yu.  In  Ib«  eilict  (Utued  lOlS)  it  wj 
jucil  kwel  or  National  ArchiveE)  «ald :  ,The  raligion  of  th«  Pan 
from  RjrU,  hae  uun  hrea  lung  banded  duwu  »ad  pracllsr< 
niitaTiaa  Hret  »rerted  trinplea,  they  gava  tham  (heir  «wn  t 
farth  tu  euab1i>  uChers  to  irace  Ibalr  urigin,  Ict  all  tha  Prr 
tu  Iha  Iwo  rapllal»,  have  tbeii  nama  chtrigpd  ta  Chat  of  S 
Ulla  be  rompMed  wKh  tliruiigb  all  tbe  pruvlnrcs  ot  tha  i 
of  Kaou-Uiing,  hli>  «mpre«»  Woo  (calied  Teih  (ton)  mnm 
nlihlng  th«  rigtitfiil  thvir)  liiri  hn  rfsldeiica  in  Lo-jang 
tha  dyiisnly  rrnm  Taug  U>  (^hov).  Haviiig  b*(ii  belote  i 
pBritallly  für  llnddhiim  aoon  dwoloped  Itaelf.  Hoch  ot  tbe 
piindad  In  bullding  religloiis  houiea  and  railiiig  bruan  In 
at  tbe  iniporltirial«  Hollritatiuii  of  the  wlnlalar  Tclh  Jfn-h« 
to  dcatroy  iha  nitlonal  welfare,  Chrew  bimtair  od  tb«  gtoni 
■la  dliauaded  from  going  In  atata  to  vliit  a  pifoda.  Conti 
at  Ib«  requaat  of  a  rorelgn  prlaat  (i.  Wrlie). 


Peking.  33 

den  Ecken  der  Mauer,  sowie  über  den  Eingängen  eriioben 
Festnngsthünne.  Ueber  die  Gärten  ßcl)aucn  Kiosk  und 
Bons  ¥on  kunstliehen  Erhöhungen  herab.  Eine  Stupapagode 
ie  die  Purapkinfonn.  Im  Wolkenterapel,  zu  dem  ein  Vorhof 
it,  sass  Äwischen  zwei  weissbärtigen  Begleitern  der  Gott 
Wolken  (Yün-shan).  Ueber  der  Thttr  stand  geschrieben: 
IB^-Bö-tscbau-yan  (wenn  die  Sümpfe  trocknen,  blinken  die 
ken  hervor).  An  derselben  Seite  des  Palastes  findet  sich 
Tempel  des  Windes,  auf  der  andern  der  Tempel  des  Don- 
•)  (LeYshan)  und  Regens.  Ausserdem  enthält  das  Innere 
Palastes  den  Tempel  des  Lichts  und  den  des  Pferdegottes. 
»rhalb  der  chinesischen  Stadt  stehen  die  Tempel  der  Sonne 
des  Mondes.  Im  Windtempel  sitzt  hinter  einer  Tafel  eine 
rarzbärtige  Figur,  als  Mandarin  dargestellt,  zwischen  seinen 
bitem,  die  Schreibmaterialien,  Wafli'en,  Beamtcnauszeich- 
fjtu  n.  8.  w.  tragen.  Ueber  der  Thlir  steht  geschrieben: 
ho  chai  heh  (aus  harmonisclier  Einigung  leuchtet  Wohlsein 
m).  In  Zeiten  der  Dürre  sendet  der  Kaiser  einen  Mandarin 
Regentempel,  um  dort  zu  beten,  und  geht  nöthigenfalls  selbst 
Tempel  des  Himmels.  Im  Windtempel  trägt  einer  der  Be- 
itr  (mit  zwei  Hörnern)  einen  Sack,  der  die  Winde  enthält, 
den  Schaltern.  In  einer  Schule  wurde  Chinesisch  und 
klBehn  gelehrt.  Zwischen  den  Mauern  der  Tempel,  deren 
fefegelige  Dächer  herüberblickten,  fuhren  Strassen  hin.  Dem 
Ipeleinschluss  gegenüber  mit  verbotenem  Eingange  wohnen 
Priester  (Ho-shang).  In  den  Stuben  der  Priester  (meistens 
Igolenj  lagen  in  Glaskasten  viersprachige  Keligionsbücher 
ir  Amita).  Ein  anderes  Buch  war  betitelt:^  Titsan  Pusah 
I  Jüan  king,  das  Buch  der  wahren  Wünsche  (um  die  Mensch- 


^  Da  nach  den  Folgonlbüchern  die  vom  Blitz  getroffene  Erde  nicht  mit 
m  betreten  wefSen  dnrfte,  errichtete  man  darüber  einen  in  der  Mitte 
PD  Altar,  als  Pnteal,  oder  (wegen  des  Opfers  eines  Schafes)  ßidental, 
EinzioDüng  umf|i|f)eD.  Der  etruscische  Rlitzkundige  Aruns  begrab 
Is  lapides  transflg||Mi  ja^  lapides.  Le  vieux  mineralogiste  grec  Sotacus 
apres  loi)  distia^MNlt  dti%  vari^t^s  de  Taimant  dont  les  unes  sout  males 
^  aatrea  femeUes  ||lirtlii).  y 
kattlaa,  BelM.  Yl.  i  "    '  ^ 


ein  gelbes  Seidenkleid**)  trogen,  kamen  jeder  mit  se 
nm  za  Offnen.     Im  Innern  saBS  Cbao  foh  (mit   eil 
dem  Hanpt)  zwischen  zwei  ntehenden  Üe^Ieitern. 
enthielt  eine  Nische  die  Figur  des  karz-kranshasri 


*)  Das  Oebrt,  das  anr  relifiöber  Krrahrung  beruht,  antit  di 
«loeo  Qott  voriua,  iIct  den  Weltverlaur  in  sriuem  uatamothwei 
liehe  ZD>ti[ide  rlickfirhtalasan  flange  anhalten  und  abändern 
Als  Luther  bei  der  arhnerrn  ErkrankuDR  HelaDrbthon's  „dfoi 
«or  die  ThQr  warf  und  ihm  die  OhreD  rieb  mit  alltn  TerheiuDD 
genas  Melauchthun.  DI«  iiikOnriige  Vrrkörparung  Vlthnu'a  {i 
als  Kalkln  iet  im  Hihabharata  prwShnl,  ;<bFT  erat  In  der  Pvrlod 
gebildet.  Wegen  ilei  UebergewIchU  des  Duhshamn  (dte  uuhe 
irird  uach  dem  Tode  d«  Kiiuiga  llfaävada  dir  Harht  der  Miidga 
Gewalt  die  Krde  nberechwemmen.  Hndgaln  bedeutet  <m  Sanil 
altlndlsrheo  Küniga  Uarjafva  und  den  Suniinfatet  eines  Gearhli 
dessen  Galtin  Jndraaena  hieaa,  iiarh  dem  ^abdakalpadraaia. 
Hudgala  (HamiDtr)  narh  Sarsshtta-I.ala  beileht  sieh  anr  den  I 
nerlden  Habmud  {Ufifi—iitH;),  der  den  Trinpel.  lu  Somanith  j 
dem  Rückzog  nach  der  llauptatadt  Analavata  gelangte.  Mahnut 
Dichtete  den  Tempel  Halaraiua'a  und  Krishna'a  in  Hathun.  I>lc  t 
UmgeitalluDg  der  flpsrhlrht«  des  .HiirjaTaiira  (Siinnengnrhlecht 
sammata  an  die  Spltie  und  errichten  4'2H  nfnaailen  bh  tataku 
pMiods. 

**)  Zur  ;<fil  Jiislinians  wurden  (narh  Fr.xiop)  Kier  der  Spidr 
Serindern  gebracht.  In  .Ind",  „And"  llrgi  da«  InMB  adn  t 
geborenra    oder  Natlvea    bH  Inder   und  t^lnder,    ancb   alt  nde 


PAtog.  35 

I  mnskidöse  Figuren  von  Bodhisattwas  (mit  verziertem 
ich  und  einem  Kopfschmuck  aus  Blättenij  standen  auf 
Seiten  zwischen  Bäumen.  Neun  Figuren  der  kahlköpfigen 
(in  langen  Gewändern)  sassen  (an  jeder  Seite)  längs  der 
Vier  Reihen  von  Kisten  (Tanchang)  waren  zugespitzt 
Luder  gestellt  flir  Opfergaben  und  mit  Blumen  tiberstreut. 
brannten  ringsum.  Die  Thürinschrift  besagte:  „Die 
Gnadenhalle.''  Im  Hofe  stand  eine  Kürbispagode 
ig  oder  Paita),  mit  Thurmspitze  darauf.  Die  zu  dem 
anfftthrenden  Treppen  wurden  in  zwei  H«älften  getheilt 
scbmttckendes  Schnitzwerk  (von  Drachen,  Arabesken  u.  s.  w.) 
T  geneigten  Steinfläche.  In  der  nächsten  Halle  sassen 
iUTL  geschorenem  Haar)  die  drei  Buddha  (Sanche  julai)  der 
^angenbeity  Gegenwart  und  Zukunft  (Bogan  Chagon  Borghan). 
^dem  mittelsten  stand  in  einem  Glaskasten  das  vergoldete 
Riehen  des  Ayötzö  (des  Buddha's  hohen  Alters)  in  Schmuck- 
^mg  und  bemaltem  Ko])fputz.  Die  Wand  umgaben  die 
jhe  tscbu   tien,   oder   die  zwanzig    (indischen*;   Gottheiten; 


w 

^  I>ans  les  premiers  kgts  da  monde  vivaient  leg  Danavas  ou  Titans,  bieD 
Im  k  vaiDcre  par  les  armes,  nomni^s  aussi  Kaleyas  (les  noirs  ou  les  Als  de 
f  qoi  soiis  la  rondnite  de  leiir  chef  Vritra,  se  ni^rent  (avec  des  armes  de 
I  0Mt«s  cootre  les  Dieax  (selon  le  Mahabharata).  Indra,  cberchant  le  dieu 
|m  9t  r.r^at«ur,  Brahma,  pour  des   conseils,  fut   instruit,  de   demander  (poDr 

■ 

trois  mondes)  les  os  da  sage    aust^re,  Dadhitchi,   plein  de  g^oerosit^. 

le  des  dieox  (qui  le  visiti'rent  dans  son  ermitage)  le  sage   abandonna 

»r«    corpc    et   les    ünmortels   dolioereut  les   os  a   Tartisaa   diviu  Tvachtrl 

la)  poar  fabiiqoer  le  foudre  d'liidra  (eu  coaibattaat  les  eanemis  desdieux). 

^4a  la  foudre,  lodra  attaqua  Vritra,  mais   (avec  leurs  armares  d*or)   les  Als 

rii  tcoant  eu  main  des  massaes,  se  rependaient  en  torreiis  sar  les  dieax,  qai 

■■•i  paa  supporter  le  choc.     Comme  Vritra  grandissait  toujours,  lodra  (trem- 

avec  la  peor  du  noir  demon)  alla  vers  le  seigneur  Narayana  (Vishuou),   sod 

^  aC  rimp^riasable  Vishnoa  (voyant  Iiidra  gris,  de  faiblesse)  le  p^o^tra  de  sa 

•  spltfodear,   augmaBtont  ainsi   la  force  du  deva.    Qnand  il  vit   le   chef  des 

I  ntHa  de  la  puiüMee   par  Vishuou,  Vritra   poussa  un   graud    cri,   doDt  le 

tnwrsa  la  terra,  les  points  de  Thorizoo,  l'espace   lumineux  et  le  flrmament 

Mm  paits.    iDdra  fut  sfllHi  de   fl^vre   eo  enteodant  ce  cri  terrible.     Tout  en 

k  la  taireor,   il  licha  e^tte  foudre   formidable   destiuee  ä  taer   reonemi,  et 

f  fv  is  foudre   d'lodrai  U  temba  le  graud   demou,  qui   portait  la  guirlande 

b  chof  des  Titans *4fbuit  ^*  lodra,  tout  craiutif,  coarut  daus  Teau  pour  s'y 

i  3* 


wsr  eine  mit  einem  Voriisng  bedeckte  Niscbe  (1 
welche  rielhXndige  Ungehener,  die  ^hBtier  der 
hiehen,  als  Juna  oder  Dskhar,  SJskolo,  Hämo,  Chi 
0.  R.  w.  Eine  Treppe  fdlirtc  in  einem  Obeniiiime 
kOpfi^  Un^thttm  Dnmzng^  mit  Krone  und  Gl 
dein''  in  ziveien  seiner  Anur  eine  Frau  umseblni 
Copnlationsaet.  Die  Wände  sind  «retUllt  mit  kl 
der  taasend  Bnddhaf*.  In  einem  andern  Ranme  » 
Maitreya,  mit  dem  rierhändigen  Jandiunik  znr  Ri 
jasri,  ein  Schwert  scbn'ini^ud,  zur  Linken.  Hint 
Scheibe   land  sich    die   Figur   des  Ayiji<cbi>.     Eine 


ruhrr.  n(  inppoianl  pM,  que  Vrilr«  Fat  tii>.  Ton*  Ict  driM 
tbrirint  Indri,  tonditqitr  In  anlm  immorlrlf  rruD»  tDairni 
Aifoiir  d(  fha^D  par  suitr  de  la  mort  df  Vrilri,  Cr  qui  tn 
prfrtpKc  au  Tand  dr  la  an.  fonim«  apr^t  r»ntrs  Im  fTMir*  i 
d«  tontn  parts  ffi^iladr  Ir  rM  l'imbrnt  m  pini«  rt  rrtonrnm 
■  recjaa.  qnand  la  ToailTC  Im  a  bri«F«  rl  viinror;.  In  Ih*  rt 
all  Ifae  Tlharas  in  Ctflnn  Ihrrp  If  a  «mall  drvata,  In  «hlrh  Ihr  I 
»te  «orahlpped,  Thr  prrfon«  wlm  onii'iate  In  th««  arr  rallfi 
marrf  and  an  nnt  ditilufiilihrd  br  anj  partirnlar  roftnm*.  Tbl 
0(e  ire  in  !*an>krit  (Tlardr).  Ona  or  (h*  Holt  ramilT  mtirdrrrd 
aftotwarda  rompcllrd,  (o  sdupt  thr  Rrd  Hand  (tbP  Uhlar  badf 
hta  irmt  (il  Blrmlnfham).  .Das  Filrrbrn  drr  RnddhMva  gabt  > 
Biidi.  abrr  bevor  Art  Mrn>ch  dabfn   prianfrrn  kann,   hml  «r  tpi 


Peking.  37 

Moirs  sass  auf  einem  Stuhle.  Ein  niedriger  Sitz  trug  einen 
Bilen  Schulterknoehen.  In  einem  andern  Baume  sass  die 
leidete  Figur  Borhan  Bakchi's  mit  dem  haubig  bekappten 
ihai-lama  rechts  und  Mandjusri  (ein  Schwert  schwingend) 
18.  Ein  anderer  Raum  enthielt  die  bekleidete  Figur  Tschai- 
ia's,  mit  Figuren  Maitreya's  (Kronen  tragend)  zu  jeder  Seite. 
I  Bücher  der  Kaygursammlung;  in  Tuch  eingewickelt,  lagen 
(gestapelt  In  einem  andern  Räume  sass  Panjin-Lama  (in 
übenkappe)  zwischen  Patama  (einen  Stab  tragend)  und  Ayoschö 
k  Krone).  In  dem  gepflasterten  Hofe  fanden  sich  unter  Be- 
lehung  zwei  Cylinder  als  Gebeträder,  die,  mit  Sanscritgebeten 
ichrieben,  durch  einen  Eisengriff'  zu  drehen  waren.  The  (tur- 
^)  chests  (kurde)  are  a  sort  of  prayer  book  for  those,  who 
uot  read.  Am  Eingange  sass  im  Wachthause  Kwanti,  der 
i^:8gott    In  den  kaiserlichen  Gärten  findet  sich  der  Tempel, 

die  Kaiserin  jährlich  die  Seidenwürmer  füttert.  An  einem 
lern  Thor  wird  die  Leiche  eines  verstorbenen  Kaisers  bis  zu 
lern  Begräbniss  aufbewalirt.  Die  monumentalen  Triumphbogen 
»en  im  Chinesischen  Peilo  oder  Dach  (Lo)  der  Verehrung  (Fei.) 

Ausser  dem  Missionair  Thomas  lernte  ich  von  der  franzö- 
tben  Legation  Herrn  Bertelet,  von  der  russischen  Herrn  Glinka 
inen.  Im  Convent  der  französischen  Lazaristen  erzeigte  mir 
e  Favier  manche  Gefälligkeiten.  Von  dem  Attache  der  engli- 
sn  Gesandtschaft  war  besonders  Herr  Mnrray  in  den  Vorberei- 
ten zur  Weiterreise  behülflich.    Herr  Bismarck,  der  derselben 

der  preussischen  damals  zuertheilt  war,  um  an  dem  Aus- 
Inngscursus  Theil  zu  nehmen,  fand  sich  auf  einer  Jagdexcur- 
i  abwesend.  Das  Spiel  Tjatji  wird  mit  180  Stöcken  gespielt. 
Tauben*)  werden  kleine  Röhrchen  befestigt,  die  beim  Durch- 

^  FQr  den  Gebrauch  des  Leu-tze  (Corvos  aquaticus  oder  Pelicanus  chioeDsis) 
Fitehen  (besonders  in  Schantung)  wird  Pacht  gezahlt.  L'eucre  (daos  la  pro- 
•  de  Ch^kiang)  est  un  compose  de  noir  de  fiimee,  tire  de  vieux  pins,  dont 
eifrige  l'odeur  avec  des  parftims  (s.  Malpi^re).  Gomte  erzählt  von  einem 
idarhien,  den  der  Kaiser  zur  Rechenschaft  zog,  weil  er  im  Bau  seines 
INI  von  der  Regel  abgewichen.  Die  chinesischen  Pfeifenröhre  sind  meist  aus 
ibos,  die  Köpfe  ans  Pe-Tong  (Kupfer)  oder  Porzellan.  Nach  de  Beaumare 
U  sich  der  Tabak  von  Amerika  nach  Japan   verbreitet.     Der  Opium  wird  in 


caoDer, 
in  der 
Gesir 
Aiip       -*>■■ 

gm 


^^j— .juutyliMlftr  (leB  Han-liu  fol^. 
^^M  Lauatempel  fanden   wir  die  M 
Der  VorBün^r  zeicbneh 
Ualskapiic  aus.     In  der  Haapth. 


,  .        KI    PAife    genKhcrl.      Die   bodm   oboe    Itö 

..^.irnu   Stnfa   An  Fvitzte    (1d    kÖrpftUchcr 

.MI  J«u  nUiiknüpHgcD    nur   auf  biBondern  I 

.     jcu.      Tb*   elm    Is    nioil    frvqiieiitJj    ua«d    Für 

^.       .iii«    itfh    Tom    thlariErhrn     KRrpcr    lurrtt    di( 

..iB    luutlque  p»tF«nt   da    rorrills  Jusqii'so    rixu 

.  ,.    uja  !m  »«nloD»,  nouB  1«»  eompreiioLa.     Cpui  que 

■j^  iiu  uoui  cet  Bff«t,  baniaiktca  dl«  Cliliiracu  • 
..  M.  wktJ  tiot  DrchmOhlan  ^sniihlan  fDr  Barkwaik. 
.  ..leu  ^«biiunt.  Der  Unltrrlclit  clnra  Knabeu  beglont  i 
,.,  ■labaulou  JaliT  wiid  ai  vun  aalnaii  Scbwestaro  gelreuii 
-:m)>.Iwu  (ii«h  Athfiiia«)  Ufban  die  Oblneien  du  FtaiErl 
..'.•  ilni  HAiarrn  (Dirh  PilnlDR)  f-prflhait,  wena  nnch  «iD| 
^«.UtoMkHT  (Ton  Demi  Ubr  to)  achUgati  auf  BimbBstron 
:.mUm«  l'aUngE  btgrrireTi  Tni-kili-tirhblug  (,kaiirrllrhcr 
(MUdu^-bwIibbhis  (KaUarsladl)  mit  rother  Hauer,  Kliig-u 
.luwwwka  beitaht  aus  Vsl  lo  tchhing  (äussare  Huäl  tot  ^ 
iiiiiiC*  Huder)  mit  alneui  Kltida  flalrbt  (nach  SlauDlu 
tu«  t^tdr,  die  ganfihiilich  narh  terh»  JaiirpD  dnrrh  Ab» 
H'bUa<Ni*ii  Hufe  uiibnui'hbaT  sind,  irtrdtn  mit  Bohnen  dii 
'WMI.  Uie  Aarila  bedlrrieii  licb  (Tiacb  Macartiiej)  dar  i 
•i^«*  Uvitt  »der  Danipr  aus  dem  Kranken  •nlwriihrn  kann. 
««  (tlaced  In  a  bowl  together  and  Irritaled  b;  ■  >(ra«,  wh« 


Peking.  39 

•ciieD  vor  niedrigen  Bänken)  sass  hinter  einem  mit  Opfer- 
ben  und  Aepfehi;  Kneben;  mit  Wassergefössen  und  Lampen 
letzten  Altartisch  die  Figur  des  Shiseamunifoh  ^  und  in  einer 
Bbachtnng  dahinter  (unter  dem  Wandgemälde  der  drei  Bud- 
18)  das  gekrönte  Bild  des  Aiyoshö  mit  Tschantenshu  rechts 
d  Tschantenmuni  links  in  zwei  Beihen  übereinander.  An  der 
lekseite  des  Bilderstandes  war  ein  künstlicher  Fels  aufgebaut, 
t  fjOi)  Lohan  darüber  eingefügt,  frühere  FeldermäusC;  sowie  sie 
I  vergoldeter  Stand  davor  zeigte ,  aber  auf  das  Gebet  des  in 
er  Höhle  sitzenden  Ayosha  oder  Shagiefoh  bekehrt  und  ver- 
edelt Die  Wände  waren  mit  Gemälden  kreuzbeiniger  Bud- 
M  behängen,  zwischen  denen  sich  Scenen  aus  Shakiamuni's 
len  zeigten.  An  einer  Stelle,  wo  Buddha  einer  Versammlung 
digte,  findet  sich  auch  ein  Affe  zwischen  den  Zuhörern  ein. 
lerswo  kreuzt  ein  Knabe  einen  Strom,  um  Buddha,  der  am  jen- 
igen*) Ufer  predigt,  zuzuhören.  Vor  verstümmelten  Körpern 
m  Priester  in  Meditation.  Manha  (mit  kurz  geschorenem 
ir)  sitzt  vor  einem  Fels.  An  der  einen  Seite  des  Zimmers 
t  zwischen  künstlichen  Bäumen  Unju-posa  und  an  der  andern 
ter  einer  Pagode)  Saburg  der  Wentushe  (Mandjusri),  mit  Om 
iii  päd  me  hum  in  sanscritischer  Formel  darunter  geschrieben, 
er   der    Einfübrer    derselben    gewesen.    Mandjusri**)    (die 


^  Wben  Gautama  with  bis  disciples  passed  (witbout  couveyances)  from  oua 
•f  Ganges  to  tbe  otber  (io  a  moment),  the  people  exclainied:  „Wbate^er 
m  has  cro6a«d  tbe  ocean  nf  passion,  tbat  Areeya  has  made  bimself,  a  boat 
free  from  mud  andfllth."  Tbose  wbo  wlsh  to  cross  the  rWer,  prepare 
and  wood,  but  tbe  Arfeyaa  make  tbeir  boat  ofthewisdom  whicb  destroys 
iHfion  and  on  tbis  tbey  crosa  over  (according  to  the  Malaleugara-Woottoo). 
"^  Zookapa  ist  eine  der  Wiedergebarten  des  Mandjnsri.  Rodi  bedeutet  bei  den 
flnnen  den  Verstand  and  den  Act,  den  Geist  hinzurichten  auf  die  Erkenntniss 
Ukkslen  GoUes.  Bei  den  Buddhisten  bedeutet  Bodi  den  Zustand  und  den 
md  des  Boddha  (was  zusammenfSIlt).  Buddha  ist  (nach  den  Buddhisten)  eine 
m  Wetenkeii,  die,  auf  dem  Wege  tugendhafter  nnd  beschaulicher  Handlangen 
IMbelt  Ton  dem  Gesetz  der  Wiedergeburten,  sich  ergiesst  in  die  Wirk- 
üHderDioge  and  die  Abstraction  des  neuen  Seins  (oder  die  Leere  des  Nichts, 
m  liek  dis  wirkliche  Sein  verneint).  Nach  dem  Altan  GörM  ist  bei  den 
ttliten  die  Leere  das  Nichts,  weder  Eins,  noch  Zwei.  Nach  dem  Naiman 
latft  ist  dfts  wirkUcbe  Sein  das  NicbU,  and  unterliegt  deshalb  nicht  der  Aus- 


Maitreya^  Shantnnyoh,.  weiterhin  der  Bcbwarze  B< 
mit  dem  (grUnea)  Lonka  links,  und  dem  weissen 
Weiterhin  entbfilt  eine  Nische  den  vielköpfigen 
Links  findet  sich  (neben  einer  weissen  Fignr  xoi 
schwarze  Fig^nr  des  dreikfipfigen  Shimmafuh's,  in 
von  sieben  Schwänen  gezog'en.  Nammaseri  s) 
Drachen,  Loiika  als  weiblicher  Buddha.  Die  Hanp 
Inschrift:  On  leang  scho  lung  fder  unermessUcfa 
der  Lang'lebigkeitJ.  Ein  kolossales  Gebetrad,  mit 
dhas  in  seinen  Abtheilungen,  reicht  durch  verschied« 
empor,  und  wird  von  unten  darch  einen  Uebelbai 
den  man  Ochsen  spannt. 

rechuuiig,  kls  Zwsl,  Drei  u.  >.  w.  Du  Nicht»  eiiUpiicbt  (iiach 
«atis)  itm  nirklU'titn  SbIii,  und  was  nirht  >«  Ist,  der  Dudiq 
Sein  erglMBend  oder  slrh  lu  du  kbitrabirt«  Sein  Kmuidelnd, 
«Ich  tu  dsnuelbrn,  «It  du  «batrablita  Sein,  lou  wvlvhem  wri 
kinn,  dua  tt  Ist,  norh  du»  et  nk-lit  Ul  (and  dum  <>il»tltt 
WelM  der  Nichlexlltriii).  Zu  deraelben  Zrlt  geht  «itrh  lelo  ^ 
Zuitmd  ein,  und  dum  Tmchwindet  Allee,  «u  denkbar  Ist,  ii 
(iedanken  Eutge|enge»etite  indifferent  wird,  du  Eine  und  V 
Nlrbt-Ich ,  die  Sein  und  NIrhiBeln.  Die  lur  Wahrheit  durcl 
Huddhi)  eebeii  keinen  elnirlii^n  Oegriiiland,  fDi  das  g#Utllch«  ' 
alle  Oegenalinde  als  betlie,  imTuntellbac ,  in  «Diidetbatau  i 
Rntatehung  und  Vernlrhtnng  (nach  deiD  AlUn  Oüdl).  Dm  ^ 
seiner  Helnnng  und  Bedeutung,    wird   in   einer  solchen  AbtIn 


Peklni.  41 

Das  Areal  des  Sonnentempels  *)  (Jö  tau)  wird   durch  eine  t^ 
de  Mauer  umschlossen.    Aus  dem   wuchernden  Gestrüpp  ste- 

Kieferbäume  hervor  und  Häuser  mit  grünen  Ziegeln  liegen 
Wall.  Ein  Triumphbogen  führt  durch  eine  runde  Absehlies- 
p  zu  einer  viereckigen  Plattform,  die  (durch  Treppenstufen 
legen)  52  Fuss  breit  und  lang  ist.  Die  Ziegel  der  rothen 
ler  sind  grtin  und  die  runde  Mauer  wird  von  einer  andern 
ichlossen.  Bäuchervasen  sind  aufgestellt.  Wenn  man  auf 
Plattform  spricht,  so  antwortet  das  Echo  von  der  Mauer.  In 
m  nahgelegenen  Gebäude  mit  doppeltem  Dach  werden  die 
ife,  Kessel  und  Röhren,  die  beim  Thieropfer  gebraucht  wer- 
,  verwahrt. 

Im  tanistischen  Tempel  von  Tung  yue  miao  werden  die 
len  im  Hofe  durch  eine  Reihe  viereckiger  Zellen  umgeben, 
»  jede  die  Gestalt  eines  der  zwei   Mandarine  enthält  und 

Diener  vor  ihnen;  Männer,  Frauen,  Krieger,  Schreiber, 
fcr,  einige  in  der  Stellung  des  Bittens,  andere  der  Bestra- 
;,**)  einige  in  Ketten,  einige  streitend  u.  s.  w.  Einer  trug 
abgeschlagene  Haupt  am  Gürtel,  ein  Änderer  hatte  die  Zunge 
(«schnitten.  Mitunter  waren  Atfen,  Tiger  oder  andere  Thiere 
emischt.    In  einer  Ausbuchtung  stand  unter  Verschluss  Jue- 


•)  Le  chapitre  Tai  yi  (du  Chou-kiog)  dit,  que  daiis  les  sacriflces  du  Kiao 
msait  des  remerrimens  au  ciel,  qu'on  recevait  le  soleil  et  1a  Iniie  comme 
goit  des  hotes,  que  les  princes  de  la  famille  des  Ilia  sacriflaient  k  ces 
astres  lorsquMIs  commen^aient  k  s'obscurcir,  que  les  Chang  lenr  sacrifiaieut 
ifls  commen^alent  a  briller,  et  que  les  Tscheou  sacriflaient  au  soleü  du 
JDsqu'an  soir.  In  tbe  time  of  Ilia  or  Haui  (the  archer)  there  were  niue 
but  with  bis  sbots  be  destroyed  eigbt.  Wishing  to  berorae  immortal,  be 
t  tbe  ueedful  medicine  on  a  monntain  and  returuing  with  it,  bis  wife 
;*Dgo  fraudulently  obtainiog  it,  took  it,  and  was  transferred  to  the  moon, 
<  »he  ties  with  red  silk  future  couples,  by  the  feet.  He  was  afterwards  killed 
i  «rrow. 

*)  Hell  was  not  created  by  anyone,  but  was  developed  by  unmeritorious 
.  The  Are  0/  the  angry  mlud  produces  the  Are  of  hell  and  cousnmes  its 
MV.  Where  a  person  does  evil,  he  lights  the  Are  of  hell  and  bums  with 
m  Are.  The  wicked  person  causes  the  deeds  that  he  performs  with  the  six 
ft  (teelDg,  hearing,  smelling,  tastiog,  feeling,  thinking)  to  impiuge  upon  him- 
irbicb  at  all  times  and  in  all  places  produces  hell  (according  to  the  Mulamuli). 


(dDrah  eine  Flsttform  Terbaaden)  sass  in  d 
einem  AltartiBch  für  Opfergaben  und  Lamp 
TOD  Tniigyaetienschi ,  mit  Ynetsnngtchaah 
Trommeln  nnd  Glocken  waren  grarirt.  Gk 
lag  anf  den  Tischen  7.nsammengeh&nft  mit  : 
etändeii.'*^  Drauesen  stand  ein  Eisengestell 
Weibepapier».  Eine  Inaclirift  an  der  Ansse 
in  den  alten  Charakteren  China's  (seal-chan 
einer  äeitennische  stand  Chanlatansun,  in  eii 
liehe)  Figur  Wunwang"»  mit  aufgestülpter  I 
liehe)  Figur  Cbowe's  mit  Spitzkrone,  beide  n 
Armen  und  auf  dem  Scbooss.  Die  Begleib 
oder  häeslifiher  Form,  trugen  alle  Säuglinge, 
von  solchen  in  seinem  Sack.  Ein  anderer 
zahl  von  Säuglingen  auf  der  Schulter  und  a 
einen  Knaben  mit  breitem  Hut.  Ein  vor  di 
stehendes  Boot  war  mit  Säuglingen  geiUllt 
umher  fanden  eich  Säuglinge,  und  Mütter  pfl 
hin  zu  bringen.  In  einer  Nische  des  Rück 
Begleitern,  die  Figur  des  Wnng-ehan-di-yin 
Krone ).  Vor  ihm  stand  ein  schwarzes  Hau 
Dynantie  und  ein  weisses,  das  in  Krankheit 
Ueberall  waren  Tafeln  aufgehangen.  Eil 
Priester,  deren  Ilaar  im  Knoten  aufgeboni 


Peking.  43 

^1.    Im  Tempel  der  Langlebigkeit  stehen  künstliche  Bäume 
lern  Altar. 

m  tanistischen*)  Kloster  der  weissen  Völker  finden  sich 
erschiedene  Bilder  enthaltenden^  Hallen  im  Hof,  die  Seiten- 
fon  den  Wohnungen  der  Priester  umgeben,  die  meistens 
gekleidet,  das  Haar  in  einen  Knoten  auf  dem  Kof€e  zu- 
engebunden  trugen.  Eine  der  Hallen  war  durch  ^iBhe  In- 
k  bezeichnet  als  die  Halle  des  Patriarchen  Tozo  tju  (Tozo 
enj.  In  dem  Hauptraum  sassen  zwei  Figuren^  links  von 
aiserlichen  Tafel  die  des  Yü-huang  Shangti  (Indra  Shakra) 
der  Jaspis-Kaiser,  und  rechts  davon  die  des  Tzuwedadi,  des 
Sterns.  Eine  Seitennische  enthielt  den  sitzenden  Kaoshang, 
Stern  repräsentirend,  und  zur  Rechten  Chaotou ,  der  über 
Ackerbau  präsidirt,  Glocken  hingen  umher  und  Bücher, 
["ach  bedeckt,  lagen  auf  dem  Tisch.  In  einem  Nebenzimmer 
W^ansbang  (Gott  der  Literatur)  und  auf  einem  Tisch  stan- 
5wei  kleine  Figuren  Pusa's.  Hinter  dem  Hauptbilde  enthält 
deines  Capellchen  die  Figuren  Fo*8  (in  der  Mitte),  Koung- 
(Knks)  undLaotsö's  (rechts),  indem  Fo,  wie  gesagt  wurde, 
löflichkeit  in  die  Mitte  gestellt  sei,  weil  er  ein  Fremder 
Die  Bücher  behandelten  die  Thaten  des  Yühuang  Shangti. 
in  der  Wand  hängendes  Gemälde  zeigte  in  Strohkleidung 
rci  primären  Kaiser  (himmlischer,  irdischer  und  menschlicher 
»tie).  Auf  einem  daneben  hängenden  sass  Siwangmuh  (die 
iche  Königsmutter)  als  Göttin  des  Berges  Kounlun  zwischen 
Begleitung.  Ein  Heros,  dem  sein  zweites  Armpaar  aus 
ingeu  hervorwuchs,  stand  vor  der  Capelle,  die  Fo  Koungtsö 
Po  enthielt.  Seitwärts  sass  die  Figur  des  Changtang,  eines 
irten  Taouisten,  und  an  einer  andern  Stelle  Laotsü  **),  dessen 


Im  Tao-te-king,  das  (nach  v.  Stranss)  zwischen  den  Jahren  ö20 — 510  a.  d. 
td«D  ist,  ist  Ji'hi-wei  der  Name  der  in  Einem  verbandeuen  Drei  nachjuau-tse), 
Mm  (nach  Hoschangkim)  als  farblos,  tonlos,  körperlos  erklärt,  Tao,  als  der 
AledsloM  (nach  Lietse).  Nach  Remnsat  liegt  darin  der  Name  Jehovali. 
k  fknd  Jeho'vah*«  Namen  (ich  bin  der  ich  bin)  auf  altegyptischer  Inschrift, 
k-pa-nuk. 

L«  rui  kiamftlo  (dans  Im  Indes)  offrit  des  statnettes  de  Laotseu  k  Tam- 
rar  cbinoit  Hiftuentse  (646  p.  d.)     Apres  la  otort  de  Kadphises  le  roi  indi- 


tiäe  '>i«  «ü^  ;  «■3«"*^ '*"**''***  '  Combi 


i*  li  !T;ufc  T:ii.-:ii-Ui  ai-.rSU.  DfoTitik«  «t  Km 
It i'-'*?y4*'  •^— ."•-;  '■*  ■i-;r!  !*  l*e(i  iin-iB?(»f  for 
:Lr--:-  i-  ■.-.::;>=  If  -.".t-  *:  1«  Z^^Mstr.  «t  dr  i;« 
_■•-.  :*  ij.    ■>   :i  r>i:::t-»  i  Sir;-~L-.  ilLiraaDi  Im 


!*»  m1;j  ♦■.!.  :^:-.  iii>».  .iümic:  1«  titi  poct  lii*  d(i  cho 
Fikiv-.  Ai.  li*  Tkifir.  .-:  I.u  cmlc  uputi  or  ucetlf) 
b>  MC  t:.i  ^L^-s-^ikr».  «"><-  Fl  bUn  iriTrUcd  the  roulf 
V«~cc:*  i  i.'.::'.'4  .  i:  «u  ~«;«miit  to  uk«  pncaaiiant 
ir.lÜiES.  Stz-tTt^-a*.  **tl'^l  l:i  tlc  ktnf-kim  of  Lan-i 
tt.d  f««f p'.Lt  ■  P-:<l'liiit  -^bütTj,  bfi'iar  ortbvdoi  Baddhit 
*.  Dir  Cbicr«!!  bfiinDro  ihr»  DtoutlcD  mit  P' 
Hlin-^r-'.iBrH  darcrfliilt  *ird.  in  dfr  riHQ  Hud  di«  Sj 
Mt-!i'l  l.'i;c:.J.  Dil.'.  faV's  ivölf  Brädrr  ^Thia  bvROf 
r«nd.  -uc.:.  r!f  r.HlJfT  ?■>  Iinuif  Ar-  lä,ftX)  Jilirr,  im 
1S.iiiViJiLt<  rtfint:ul.  Die  Rr;i«ruDZ  dcsTirluD  mh  b 
**)  <iutt  »rhuf  dm  cnttD  MriiirhrD  [du  wir  Adam] 
(iebcio  in>  drD  .Sl«iD«n.  du  FIriith  ans  der  Erds,  daa  Bl 
Htti  Vit  den  WlDd«D,  die  tiediukcp  aua  dm  Wolkan, 
Tliau.  -ite  Loriieu  aus  drn  (itüfrn.  dl«  Aag«n  taa  der 
Helnen  Ijelliten  AIhrm  riii  und  da  schuf  er  Eva  ant  *«iorr 
Ifaudsrlirllt  des  EmsiEerLaiidrecbUiuFriMland  (*,  r,  RIc) 


Peking.  45 

lag)  tragend;  mit  zwei  Spirallinien  (einer  weissen  und  einer 
r&rzen)^   die   sich   durcheinander   winden.    In   einem  Glas- 
ik  sass  Nantschi  (der  Stern    des  Südens).    Ein    an    der 
hängendes  Gemälde  zeigt  zwischen  zwei  Begleitern  auf 
Piedestal  Tai-yttn  (die  Verbindung  von  Himmel  und  Erde 


i).  WUHbrord  fand  geweihtes  Vieh  bei  dem  von  dem  Friesenküute-Badbod 
ten  iDselCempel  des  Fosta  oder  Fosite.  Als  unter  der  Regierung  des  Her- 
Ascon  eine  QaeUe  das  Land  überschwemmte,  befahl  der  Gott  ^tavo  (in  Fries- 
die  Fluth  mit  "^em  Blute  eines  unschuldigen  Kindes  zu  hemuieu  (nach  Ocko 
Scharl).  Anf  den  Klectriden  (Inseln  des  Adriatischen  Meeres)  fap4en  sich  zwei 
che  BUdnisse,  das  eine  von  Cassiteros  (Zinn),  das  andere  ^tm  Krz  (beide 
ender  SteUang),  die  (nach  Aristoteles)  Werke  des  Dädalos  hiessen,  als  (nach 
)  uralter  (nicht  griechischer)  Arbeit  (liegender  ßuddhen).  Der  Tempel  des 
pflgen  Götzen  Triglaw  bestand  aus  vier  viereckigen  und  vierstöckigen  Thiirmen, 
Liii  runde  Pyramiden  mit  vergoldeten  Kugeln  ausliefen,  unten  aber  durch 
llungeD  verbunden  waren.  Auf  der  Stelle  wurde  1100  die  Marienkirche  (bei 
pdeoborg)  erbaut.  Der  Tempel  üpsalas  (1080  p.  d.  zerstört)  war  viereckig. 
li  des  XVI.  Jahrb.  wurde  der  Tempel  der  wendischen  Morgengottin  bei 
llbog  niedergerissen.  .«Dieses  Templein  ist  in  der  Länge,  Breite  und  flöhe  hU 
ißMB  Dach  recht  viereckicht  von  Mauersteinen  aufgeführt  gewesen,  hat  oben  ein  ^ 
pigewölbe  und  darüber  ein  viereckicht  spitzes  Dach  von  hellen  Steinen  gehabt. 
i  Eingang  abendseits  ist  niedrig  gewesen,  also  dass  man  beim  pjiitreteu 
if  bat  bGcken  müssen.  Ks  hat  anch  kein  Fenster  gehabt,  sondern  nur  ein 
dw  Loch,  mit  einem  eisernen  Gitter  verwahrt,  gegen  Morgen,  und  zwar  genau 
m  Sonnenaofgang  zur  Nachtgleiche,  so  gross  als  der  Roden  von  einer  Tonne 
pfthr,  daas  das  Licht  hat  eingehen  können.^  (Hannemann)  IG  17  p.  d.  La  deesse 
Mft  (d'origine  ph^nicienne)  fut  adoptee  par  les  Kgyptiens,  qni  cn  flrent  la 
lar  du  meurtre  et  de  la  cruaut^.  Elle  a  ete  cre'e'c  par  Set  et  peut-etre  contenue 
Its  dieux.  Le  nom  de  la  premi^re  pyramide  (batie  par  Choufou)  etait  Our 
(node),  celui  de  la  deuxieme  (du  roi  Safra)  Chou  ou  la  splendide  (s.  Brngsch). 
I  Miebtes  Symbol  der  Mexicaner  ist  das  ans  einem  Thierrarhen  hervorbliokende 
iKhengesicht ,  gleichsam  das  Abbild  des  eingekörperten  Dämon,  den  Durga 
I  ^m  Büffel  Mabasura  in  menschlicher  Gestalt  hervorzieht,  und  den  aucli  die 
litreT  in  seinen  Verstecken  aufzufinden  und  zu  bannen  wissen.  Nach  Pur- 
lyitas  war  Zamolxis  bei  seiner  Geburt  in  eine  Bärenhaut  eingehüllt.  Akkruva 
il  Bkit  langen  Haaren  anf  dem  Wasser  (bei  den  Lappen),  die  Kobmek  schrecken 
Btlms),  die  Tsjazzeravgaks  sind  Geister  der  PIrtrnnkenen  (musirireud).  Smie- 
kHIa  ist  ein  geknoteter  Zaubergeist.  Die  Sonnensölme  von  Privepele  werben 
I  Briute  im  Lande  der  Jotten  oder  Riesen  (nach  den  Lappen).  Die  Stimme 
ml  wie  doppelt,  bei  Ohrensausen.  Im  Halbträumen  werden  oft  deutliche  Bilder 
•bra  (wie  von  Nerreukrauken).  Das  Fleisch  der  Hunde  durfte  (bei  den  Lappen) 
'  von  Frauen  gegessen  werden. 


t 


% 


gehallt,  Tsohion,  ein  tanistlBcher  Priester ,  der  ven 
den  Ztutand  eines  Shin  flbergegangen  war  In  ( 
sctien  Halle  sind  (nach  den  Jahren  eizengt)  die  *i 
gottheiten^a^  dtitficirte  Geister  (Shin)  in  dem 
von  Zehn  and  ZwOlf ,  mit  ihren  Jaliren  TerMuanM 
Mitte  sitzen  drei  Figaren,  yon  denen,  uuter  der  Bede 
Unldachins,  Hautu-Kwangti  herrorsleht,  derGrttnd 
Dynastie.  Linke  sitzt  Kiang-tai-kang,  der  weissl 
der  die  böscD  Geister  versclieucht,  rechts  Snn-pii 
■lalircsgottheiten  findet  sich  Kwangstt  (ein  alter  Weil 
Scopter,  Stl-tan,  der  den  Donner  bewirkt  (mit  ein 
Kia-tszß,  das  erste  Jahr  des  Cyolos  (mit  einem 
(Ion  Augen  bervorwachsendj.  In  der  veiBchlossei 
flluf  Patriarchen  standen  die  Verfasser  tauistischc 
einem  Nebenhofe  sass  die  Fignr  roo  Neang-neanf 
oder  Tien-shien-neang  (die  himmlisch  sterbliche  1 
linge  auf  dem  Schoosse  haltend.  Ihr  bringen  MUti 
Kinder  zn  erhalten.  Daneben  war  eine  kuustlict 
aufgestellt,  in  der  jede  Spitze  nnd  jede  Grotte  n 
( in  verschiedenen  StetluDgen)  voUgepfiropt^  war.  Li 

'}  t.a  aatcf.  Kiväri  d«  Kl^l-vtr  MUgo»  bd  puaplala  ou 
sifnifle  lllteralamaDt,  qnfl  (bon)  coavctt!  (•.  PkUI.)  Tha  kll 
plartil  ihe  white  DmbrplU  In  tha  midit  of  Ut  fln  mm,  ptaj 
MI  towirils  tht  rigblful  tirlr  >Di1  tenirUof  to  hia  wiih,  l( 
Siiigha.  Afler  he  ureiided  (\SV2  p.  d.)  Ib«  tbrone  (uf  Bima), 
hrtook  thcmaalTra  Id  (he  Dioneaterla  »od  beeoma  privat*.     Evai 


Peking.  47 

hkwan,  die  Augenkrankheiten  heilende  Göttin ;  neben  der 
iche  Papierangen  aufgehängt  waren  ^  rechts  sass  Szesuan- 
-neang  (die  Göttin  der  Enkel).  Blumen  waren  aufgehängt 
den  Figuren  des  Bruders   und   der   Schwester,   die  gegen 
(Blumen  im  Chinesischen)  schützen.    Eine  gigantische 
mit  komischem  Ausdruck  trug  Säuglinge  auf  Rtteken  und 
m,   als  Sungsö-lang-jing   (der  Bauersmann,   der  Kinder 
;).     Gegentiber  stand  Tien-sin-che,   auf  den  Himmelshund 
Handstem)  schiessend,  der  Kinder  entführt.    In  einem  an- 
Baume,  derTafeljj  verstorbener  Priester  enthielt,  sass  unter 
Glaskasten   zwischen   zwei  Begleitern    der  GNItoder  der 
hn-Dynastie  (vor  21  Generationen^     Die  Inschrift  auf  der 
iafel    besagt:    Pei-yen-tschang-tsö  (Strom  immerwährenden 
}.  Laotstin  sass  in  Laotsüntan.    In  einer  andern  Halle, 
aufgeschlossen  wurde,  sass  mit  einer  Kettenmütze  Shangti 
Hoantien-Shangti,  der  göttliche  Kaiser  des  erhabenen  Him- 
Zn  beiden  Seiten  standen    vor  ihm   zwei    Begleiter,  die 
erttragende  Figur  des  Schuantien-Shangti  (der  dunkle  Him- 
nnd  die  sechshändige  Figur   des    Chautien-Shangti  (dem 
n  Himmel)  mit  zwei  Köpfen  hinter  den  Ohren.  Links  fan- 
sich  der  besäbelte  1  antien  Shangti  (der  rothe  Himmel)  und 
achtbändige  Xanten-Shangti  (der  blaue  Himmel»  mit  Doppel- 
Längs  der  Wand  waren  in  Kettenmützen  die  ;>2  Figuren 
kaiserlichen  Herrscher  oder  Tijün  (jede  mit  ihrer  Tafel),  als 
hend,  wie  z.  B.  die  „glorreiche  Intelligenz  der    sieben  Pla- 
*',  „der  am  Himmel  aufleuchtende  Glanz'-  u.  s.  w.    Mit  dem 
wärtigen  Shangti,  als  Herrscher  des  Himmels,  werden  dann 
^Himmel  gezählt    Jeder  derselben  herrscht  (nach  dem  ShUng- 
tung-yttn)  eine  Periode  von  ISYuen  (das  Yuen  von  129,6(X) 
).     Der  gegenwärtige  Shangti  hat  20,0(X)  Kaipas  geherrscht. 
If  dem  Tische  lagen  die  von  Shangti,  einem  Priester  unter  der 
Hn-Dyiiastie,  bei  seinem  Aufsteigen  zum  Himmel  zurückgelassenen 
tfeber,  betitelt:   Kao-shang-yü-heang-pun-tjing-ti-shing  (die  ge- 
elten  Schriften  über  die  Thaten  des  hohen  und   erhabenen 
Dg).    In  der  Halle  Shi-jan-tien  (die  sieben  Männer  der  Wahr- 
sitzt Schö-Tschau-Tzun,  der  erste  Abt  des  Klosters,  zwischen 
Schülern   (drei  /u  jeder  Seite),  die   während  der  Yuen- 


WCK  flina  uie  uucner  siie  im  inauascnpi. 

AiiBserbalb  der  chinesischen  Stadt  aaf  einei 
Plattfonn,  in  13  Rippen  zo  einem  Knöpfende  atn 
alte  Pa^ofl^bweli-ta  fdie  Fa^e  oder  Ts  d« 
nnter  der  öuay-Dynastie  erbaut,  Perlen  oder  B 
scliliesBt,  die  beim  Verbrennen  von  Buddha'«  ] 
wurden.  Die  unteren  Stockwerke  der  Basis  (t 
beginnen)  sind  mit  Nischen  veraiert,  die  ül>er  ' 
tretende  Buddha«  enthalten.  An  den  aufgem 
st«heD  die  zwei  Figuren  der  King-keng;  (Diaman: 
der  einen  Seit«  sitzt  über  dem  Thor  die  vu 
Kwanyin'8,  an  einer  andern  Puchien-Pnsa ,  wi 
vor  dem  Tliore  stellt.  Von  den  zehn  Boddlia'f 
gionen  stehen  zehn  an  jeder  Seite.  Die  Yiwit 
Rippen  sind  mit  geschmücktem  Parcellenwerk  ii 
Farben  auegclegt.  Die  Pagode*)  bildet  ein  a 
.'54  Fusa  langes  Octogon,  200  Fuss  hoch.  In  ei 
der  Pagode  sitzt  die  naclidcnkentJe  Figur  von  Ji 
heilende  Buddha  des  Ostlandes)  zwischen  zwei  Fij 
{ans  dem  Westen).  In  Feitenräumen  stehen  Fig 
(des  Kric^gottcB)  mit  Pferd  u.  a.  m.  In  dei 
stellt  die  Rienentignr  Amida's  oder  Tie-ying-foh's  ( 
Nicht  weit  entfernt  findet   sich  eine  gerippte 

*)  Th«  Iron  poiat  (an  thc  top  ot  Ifae  SIsdibh  pagodu)  i 
r«pret«nts  Ihr  road«  to  h«*vrn.  OriglniU;  the  pacDdi  wm  > 
»  a  dome  or   moiidob  (mttapa),  erccted  on  Ihi    plaeaa  «her 


rdliche  Stadt)  der  Tataren,  woran  sich  Weitz-ksnog 
■e  Stadt)  oder  Nantz-bnng  (die  südliche  Stadt)  der 
icbKesst  Eine  viereckige  Gapelle  mit  Inschrift  zeigte 
eineePrieBtOB  an.  Zn  einem  Leicheobegängmaswnrde 
TOD  Paniertrftgem  begleitet.  Die  hnnKstischen 
erden  SchU-tiaou,  Le)irer  der  Enthaltsamkeit,  genamit. 
sbDnng  Ho-schang  wnrde  von  den  nnter  dem  Han  ans 
lergen  Gentralasiens  nach  China  kommenden  Priestern 
(nach  RemnBat  ans  Ehotan).  Bonze  bedeutet  japanisch 
1er  Fan-tzO  (brafamanischer  Lehrer).  Nach  Stan.  Jnl. 
aoflchang**)  dem  Upädhjäja  (Abt).  Sramaua  ist  chinesisch 
jin  (bomme,  sorti  de  la  famille). 


kalserllRhc  Palmgl  (TwQ-kln-Tiching,  die  nrboten«  rotfas  SUdt)  i«t 
nlicbcD  ^Udl  (H«Rng-TtcfalD|:)  rinfi  niogeben.  Um  dlteeo  Sudtthail 
.Urenstadt  oder  Nci-Tichlag  (die  Innere  Stadt],  glekbflille  <m  Viereck, 
chlleut  >lch  im  äBden  die  ioesere  oder  chineelsrbe  Stadt  (Ai-Tsch<ng). 
hkng  est  DD  mot  de  la  l«ngae  de  Rhotan,  derivj  du  »uicrlt  nnpa- 
>dDtt  dana  ie  Ctain«!«  an  il  djalgne  «n  gtnin]  !«■  pr^lres  boaddhiatei. 
iD,  ;eon  pocbe  kia.  poul  onpailha  (■□bmlnlstrator).  Lea  Cbinoii  tra- 
>at  p*r  II  aeDg,  robare  nati.  Zendeecbt  (armenlach)  oder  Zardoeebt 
D  Hogk,  geboren  in  Sariiant  (Drniii),  lehrte  dort  seine  Rellgloo,  die 
ihB  oder  Brndar  *on  Hyilasp)  nach  Perelen  bracbu.  Nach  den  Per- 
iDin  Himmel,  wo  er  leliM  (anf  die  Felle  inn  12,000  Ocbenn  geirbrie- 
rr  TOD  Ormui  erbielt,  nnd  nach  elDem  Beinche  in  der  Holte  ^0  Jabra 
erblieb.     Die  >lte  Beliglon  der  Peraer  glich  der  der  SibSer,  nnd  aahm 


bindnTobEngehea,  ehe  sie  das  gegenwärtige  enei 
rie  dann  die  aBceÜBche  Befonnation  annehmen,  n 
gelangen,  luid  das  Baddbathnm  (Ghang-fo)  einit 
Dienat  dAt'Tenen,  des  Wassen  nnd  des  Qiftdnu 
anhängenden  Ketzer  sachten  durch  ihre  maf 
Bnddha  in  Indien  zu  widerstehen.  Während  49 
Buddha  seine  Lehre,  und  dann  unter  zwei  Bäomi 
Stadt  Kasinagara  sterbend,  ging  er  am  15.  Ta 
Honats  in  das  Nirwana  (gn  nipban}  ein.  Bei 
brennen  am  Zusammenflnas  der  fUnf  Strtime  tbeil 
Varsali  (durch  Vasala  aus  dem  Stamm  Ixwaka 
TOD  Magadha  die  Reliquien  (nach  Fa  Hian).  ' 
der  Han-Dynastie  sandte  nach  den  Weatlände 
Buddha  gehört  hatte.     Unter  der  Regierung  Ael 


da  Khoniiilao)  b«tlt  8uie,  >  deax  SU,  ThunoDru,  qni  cont 
DJtm-chld,  qol  ('«mpire  d«  B<b;loiiB.  Lm  hUtorlnii  gran 
ann*lM  cbald^innM  foraut  coanoa,  donnant  paar  ieeond  roi  < 
aabotot  DU  Kham  rdtlDcalant  (djam  jtfncalant  daa  Panci),  Im  I 
Nlmcod  OQ  1>  Ksbella  et  loa  ChaldiiD«  Bai  an  )•  Sai(iiBar  (Pi 
patit  Bla  da  Rilrouintriti,  rB;iit  la  tnrnom  da  Ptachdad  (l'f 
•DialgDl!  tax  hommet  I>  cultnre  de  la  terra.  Accordlnf  to  II 
calved  (rrom  the  Creator)  b;  Uahabad  <ihe  Brat  klnf  oT  Iraa) 
bid  appeared  ot  would  appear  Toi  tha  goTammant  ot  Üia  wori 
Tha  rellglon,  call«d  il)ub*Dg,  wa*  (aecardiDg  lo  tha  Diblitan) 
Zaratuiht.  Die  »lU  Pagode  Parul  (am  diran  Bealtx  dar  KGnli 
führte)  an  der  KQite  Halaiir  wurde,  all  hellig,  atata  von  den  8 


Peking.  51 

pen  baddhistische  Bücher  nach  Chma^  ohne  dass  man  an  die- 
glaaben  wollte.    Die  Boten   des  Kaisers  Mingti  brachten 
listische  Bücher  in  44  Kapiteln  (Lsclie-söa-tschang^)  mit  sich 
Später   kam  Tarao   (Bodhidharma)    aus   dem    Westen 
md  lehrt«,  dass  die  drei  Abtheilungen  der  Schriften  nutzlos 
weil  die  Menschen,  um  Buddha's  Gesetz  zu  kennen,  in 
eigenen  Herzen  zu  blicken  hätten,   um   ihre   eigene  Natur 
m  zu  lernen.    Damit  begann  die  esoterische  Lehre  der  My- 
in  der  Schule  der  Betrachtung  (Shan-sheo). 
Im  Orient*),  von  dem   Beginn    der  Menschheit  ausgehend, 

Nach  Diodor  bildeten  die  Chaldäer  eine  ähnliche  Kaste  wie  die  egyptischen 

In  Betreff  des  Sterneinflusses    entsprechen    die  Bücher  der  Chaldäer  (in 

>oien)   denen    der  Babylonier   und  Egypter  (s.  Bardesanes).     Kajomors  wird 

tah   identiflcirt    zur   Zeit    der    chinesischen  Fluth    unter    dem    Kaiser    Yao. 

»mshid  führt  der  Bundehesh   die  Genealogien  bis  Feridun  durch  neun  Ath- 

^•der  Athkbian,  von  denen  die  sechs  letzten  nach  ihren  Ochsen  benannt  sind. 

it  dem  Abendlande    belehnte  Seim   beklagt    sich,   in's  Wasser   geworfen  zu 

,vihr«nid  Tur   (in  Turan   unter  Tschiu)    an    den  Schwanz    des  Drachen   (des 

Chinas)  gebunden   worden.     Die  Rakschasas   heissen  Sandhjabalas  (Däm- 

itarke),   weil  ihre  Kräfte   gegen  Ende  des  Tages   zunehmen   (wie   die  der 

Seir    est  un  vieux   terme   gaulois   qui   signifle    le  Soleil  (Moreri).     L*II^- 

inni  (i;l<«ff  et  fiovas)   de  TAquitaine    ne   serait  pas   diff^rent  du    dieu  aux 

I  Rayons,  mentionn^  par  Tempereur  Julien  (s.  du  Mege).  Barcae  deae  (in- 
pflon  pr^s  de  St  Bernard).  Fanum  des  Genius  Larrason  bei  Carcassonne.  Gottin 
||i  in  Bordeaux.  Gwydion  ab  don  (der  Sternkundige)  hütete  das  Vieh  des 
liedd  Uch  Conwy.  Nach  ihm  heisst  die  Milchstrasse  Caer  Gwydion.  Pryderi 
ipPs  Sohn)  erhielt  aus  Annwn  durch  König  Arawu  kleine  Thierchen  geschickt, 
Ibrke]  heissen,  und  später  Schweine  (mit  Fleisch  besseren  (ieschmacks  als  das 
ipBhsen).  By  uranography  only  (mapping  out  the  sky  into  certain  portions 
Kttricts  to  which  names  are  given,  taken  from  some  resemblance  real  or  fan- 
d^  the  individual  stars  can  he  particularised  (by  the  letters  of  the  greek  al- 
lit).  The  Chaldee  chronology  was,  primarily  and  mainly,  genethlialogical.  It 
Irilffd  ander  what  aspeet  of  the  heavens  persons  were  born  or  conceived,  and 
Irihe  Position  of  the  celestial  bodies  at  one  or  at  other  of  these  moments,  it 
Ined  to  deduce  the  whole  llfe  and  fortunes  of  the  individual  (s.  Rawlinson). 
■iling  to  Berosus,  Nabonasar  destroyed,  as  far  as  he  was  able,  the  previously 
ÜVg  obserrations,  in  order  that  exact  chronology  might  commeuce  with  bis 
t'Viifn.     In    preparing    for    a   voyage,    when    leaving    the   shore,    the   inhabi- 

II  «f  the  Orkney  islands  always  tnrn  their    boats  in  the   direction  of  the  suns 

Iml     Boar*8  flesh  was  admitted  to  the  honour  of  forming  a  dish  among  those, 

>  Mmpose  the  feast  of  Odin  (s.  Barry).     Die  Gemeinen  wurden  bei  den  Picten 

4* 


_,.     —         'j'^'iuiil  i*rib.'  dabo    iur«A  lui 

r?°^"^    .-^, „;,,.,„„  ,;,„  „„ 

hlDdniChnigCr   _    ■  ;  -^^  (»rtordiof  m  th«   Zolo»>  IUI 
sie  dftnil  di'     .^    '*i^''  »dn  Aninuai^  odrr  Mllehctn 

gelingen  •    ■'.J^»  *•"*'»■  •<'"  *«f  <>"  »'int»r*) 
[Menit  d'     '  >-**^'  ''**''  ^'"'  *""*'■"  "hw«  di»  n 

i-  ■T'-''      -■•'"•  (""  Ktl>rr2*it;.      Dir  gritohisrbt 

anUnp       ;  .  -,,>,,,«  (D,it  .m«  n-,H.-he  v„u  m  o<i,r  5 1 

Badd'  *-^    -^(a  Znlui  durch  Ukuiwjin  Sgfi,k.bs  od 

Bnd  '^  \i"!'-     ^'"I"''    (TStSB    OD    Itoj)    »st    drflgn 

gtf  ^  >^  ^jjr  un«  nlsoD  pInTifuti,  pars  pro  tulo.  de  i 

jg  -i*^^  P""''  (P'''")   »'•  ^"""l"   b»i  l'lphn,is   (iii 

,^  '.y  rt»iipt«eele   der  Kmibcn,    ruhl   Im    Kopff, 

ri«'''^  ■ilftülT   boilt  h«r  honte  in  Iha   raad.   triist 

(ll^'\^  p«"")   »nrdm    von    drm    Klrphantru    vem-hl 

^  '^■'  "V"  ^^'  ^'*'*'  ''''*'*  ""^  "'''  '^■Q"  ■"' 

^^  jirMnrbDltt  (bd  den  Znlut).      Am  SolBlItiDDi  d» 

f''*!^}  ulr.ht  nur  dl«  Maaichin,  londern  auch  dit  Gül 

1*^  ^D.     Nach   Kt«Bla«   leitete    ArCaierirg  MemiioD 

J**^üewUl«r  ab.     Hrgaelheor!  hSrt«  in  Palibrotha,  di 

*^  i^n   und   du  Tifrlr   b*goEnen   habe.    Die  Perer 

f'^atai*   «ruUi   (bei   Pllnlni)   beirliili-ben.     Appiilejiia  ; 

tj  ü»Mr»f n  g«uaime1tan  Venleio'irunKen  dei  dfukalionii 

f^  Vtt»  p,  d.  qiie  le  Premier  ]onr  d»  l'hiver  cotr«p(.nd 

^  II  pvrilii'Uf,  pol[it  de  l'orbite,  ou    nötre  plannte  ee    (rc 

j    II  *n  eilt  rrliiltr   qvie   lea   plui   couru   hliera  et  le  a 

^  M»  nintTpr«  ff  «ont   pTesanti'ea  an  mUleu  da  XIII.  eiv 

^  ^  Yorfrhreitet.  fewlnnt   (durch   AU   eigene  Verkettiin 

^gß)  <l>-    in    •liirrhUnfpiid«  Feld   eine  grössere   Ansdelir 

^iptl**t<'li(»krpi>  bi'prentt  l«t.  der  uoinfliörlirb  ror  dem  F 

1^  HRinl>i'MlV     Auf  dl*  Kalnrforsehang  daa   Hettens   (b 


^BklDg. 


53 


Mo  wang  und  Mo.    In  den 
^awalokiteswara  werden  die  my- 


H^ 


y  Je  nach  den  drei  SanscritnameD  Bdad,  Bdud 
Schfmnus,  Däm,  Phagaman,  bei  Rascbidad  in 
dem  erstgeboreDeu  Kfima  des  Veda,  der  als 
(als  Grund  und  Kern  der  Maja)  zam  Herrn  der  ge- 
als  das  personiflcirte  Böse)  wird  (s.  Koeppen).  Plosieon 
constern^s  (bei  der  ersten  Predigt  Buddba*s)  et  dirent: 
perda  l'esprit^  (s.  Klaproth).  Die  versucbenden  Töcbter  des 
(VergnQgen),  Axati  (Uebcnlruss)  und  Tricbna  (Begierde)  werden 
ya  fcher  rol)  von  dem  Bösscr  in  alte  Weiber  verwandelt  (s.  Koeppen). 
g  sah  iu  der  N&be  von  Balkb  zwei  Stupa  fQr  die  Kauflente  (Trt- 
nd  Bhallika),  die  die  Haare  Haddba*s  unter  die  Shoedagong-Pagode 
I  Diederlegten.  Alle  Boddha  lebren  zuerst  im  Mrigradava  (Hirscbpark) 
VM.  Nach  den  Tibetem  war  der  Buddhismus  in  vier  Secten  getheilt: 
Mier  der  Vaibhusbika  (mit  den  von  Rabula,  Ka^apa,  Ka^ajana  ond 
irtndMeD  Abtheilongen) ;  2)  die  der  Sautrantika  (Darsbantika) ;  3)  die  der 
ika  (aufgestellt  dorcb  Nagaijuna,  der  seine  Ansiebten  auf  die  Prajna- 
gründete);  4)  der  der  Jogakarja  (gestiftet  von  Arjasangha  im  siebenten 
.  I>ie  Sscte  des  Rabola,  die  die  Sutra  der  Befreiung  (des  Pratimoxa)  im 
Ab«r1iefert,  zerllel  in  sieben  Unterabtbeilungen.  Die  Mahasangbika  (ge- 
Hcb  Ka^Japa)  überlieferte  die  Sntra  der  Befreiung  (Pratimoxa)  in  einer 
MD  Mundart  Die  Schftler  des  Upali  fiberlieferten  die  Sntra  der  Pratimoxa 
tffakisprscbe  (einem  rohen  Dialekt  des  Prakrit)  und  wnrden  die  Sammata 
llt  genannt  Die  Anbinger  des  K&tjUJana  (die  feste  Wohnungen  Gebenden) 
II«  8utra  in  der  Yolksspraebe  vor  (als  die  Stbavira  der  vierten  Synode), 
likidialekt  ist  der  der  bösen  Geister.  „That  can  only  pass  as  the  true 
«f  tbe  Boaddha  whicb  is  not  in  contradiction  to  sound  reason/  was  tbe 
npounded  at  tbe  synode  of  Vaisali.  Nach  dem  BodimOr  giebt  es  in 
.^iiBT  Freudenbsgabte  (bhfimi  die  Erde)  des  Amitabh&  keine  ausgegrabenen 
Iwohl  wie  Edelsteine  schimmernd.  Ausser  dem  heiligen  Baume  Bodhi 
Mn  Gewichs,  ausser  dem  Wasserfall  (Bodopad)  der  Beschaulichkeit 
r,  ausser  der  Flamme  der  göttlichen  Urweisheit  kein  Feuer.  In- 
Ift  zwischen  Knan-in  und  Scbi-tschi  erscheint,  blicken  die  Köpfe 
Btligen  aas  dem  Heiligenschein,  der  wie  ein  Pfauenschweif  den 
*s  umzieht.  Das  Panjo-king  handelt  von  der  Weisheitsoifen- 
Slan-king  ist  ein  heiliges  Buch  der  Taotse  (über  den  Sian  oder 
HIl  Schin-dsehs  (Herr  der  Todten)  oder  Yama  beisst  Erlik,  was  (mon- 
■!•  aneh  türkisch)  Mannhaftigkeit  (von  er  oder  ere,  Mann)  bedeutet,  oder 
HIgkeit  (s.  Schott).  Die  Forderungen  des  Schicksals  heissen  (chinesisch) 
A  (Schnldsn  an  das  Schicksal),  und  sofern  eine  Vergeltung  trifft,  werden 
Ml^mlden  besahlt  (hotn  sien-tacbai).  Zeigen  sich  Reliquien  (sche-li  oder 
il  «tocr  L«ie]itnT0rbrennung,    so   werden  Stücke   der  irdischen  Hülle  (in 


4 


54  Zweites  Kapitel. 

stischen  Tänze  um  dakini    (die   Mutter  des  Dhyani  B 
Amitabha)   beschrieben.     Arya  (Ariya)  heisst  chinesiBC 


China)  theuer  bezahlt.  Der  Arhan  (ix^(>oxTO^Ob*)  oder  FeindestSdten 
Leidenschaften  (daini  daruksan).  When  ten  years  only  of  the 
remained,  Vishnu  in  order  to  destroy  the  demons  and  e^il  genii,  th* 
night,  assumed  the  Avatar  of  Buddha,  on  the  third  of  Baieakb,  i 
pacheh  (s.  Dabistan).  Dabistan  erzählt  von  einem  Banian  in  Gnzerat 
mohammedanischen  Derwisch  vor  seinem  Laden  das  Ungeziefe 
das  dieser  aufgesucht  hatte,  um  es  zu  tödten.  Glothes  dyed  with  fa 
for  the  priests  to  wear,  sometimes  of  red  colour,  made  with  Doh-kan 
of  yellow  colour  made  with  kamin.  The  present  king  of  Slam  (prefe 
clothes)  come  out  with  bis  new  System  (directf d  chiefly  against  tbeir  i 
books,  as  for  instance  tbeir  astronomy)  when  still  a  priest,  giving 
astronomy  and  admitting  only  the  moral  teachings  of  Buddha.  Fi 
Bangkok  (and  some  in  the  country)  belong  to  bis  sect.  Missionaries  ' 
Ceylon  and  Birma. 

*)  Nach  dem  Shastras  werden  diejenigen,  die  den  drei  Kleinodi* 
und  im  Glauben  an  sie  wandeln,  die  Befolger  der  inneren  Lehn 
nomtan)  genannt,  wogegen  diejenigen,  die  dem  Maheswara  (SlTa)  ai 
heiten  des  Weltbystems  vertrauen,  die  Befolger  der  äusseren  Lehre 
nomtan)  heissen  (s.  Schmidt).  Wenn  ein  Mahajauika  Nirwana  wir 
wandert  er  in  seinen  letzten  Augenblicken,  in  einen  Gedanken  des 
tieft,  das  ganze  System  der  drei  Welten,  bis  zum  Ausgang  aas  dems 
Nirwana.  Brahma  heisst  bei  den  Buddhisten  Sablokadhatn  (Sarwalo 
Urstoff  aller  Wesen,  als  Materie).  Der  von  Upagupta,  dem  Fürsten  d« 
umgehängte  Leichnam  des  Hundes  behielt  das  Aussehen  einer  rei' 
schnür,  so  lange  der  Träger  sich  der  Wesen  erbarmt  und  sich 
föhrung  cuthielt.  The  Jains  have  not  only  adopted  Om,  tbe  sj 
Deity  in  brahniinical  writings,  but  coined  a  new  word  (Em),  to  denot 
energy  or  efflcient  cause  of  the  universe.  Der  Buddha  KrakotscbU 
den  Keim  zu  seiner  künftigen  WOrde  dadurch ,  dass  er  dem  Buddhi 
einen  goldenen  Sonnenschirm  verehrte,  sein  Nachfolger  Kanakamoni, 
Uairlaude  von  Sumanablumen  darbrachte,  Ka^japa  dorcb  das  Gel 
GQirtels,  Sakiamuni  durch  Darreichung  von  Arznei  (an  den  gleichlhll 
geheisseuen  Buddha),  Maitreya  durch  Bewirthung  mit  einem  Gericht  G 
von  der  armen  Wittwe  mit  dem  letzten  Scherfleiu  angezfindete  La 
(als  die  Gabe  eines  gläubigen  Gemüths,  das  das  Wohl  AUer  zo  fSrdc 
sei)  selbst  nicht  durch  alle  Flüsse  der  Erde  ausgelöscht  werden,  wie 
Mudgalwani  mittheilt.  There  are  ten  varieties  of  Kalpa  (the  rellgl 
of  the  sages).  According  to  the  Kalpa  Sutra,  Religion  is  the  vital 
tbe  World,  since  it  is  the  flrst  cause  of  all  felicity.  The  Kalpa  Si 
among  the  constitnent  parte  of  a  royal  esUblishment,  a  cbief  banktr 


Peking.  55 

e*),  tibetisch    Hphagspa,    mongolisch    Chsutuktu.    Mingti's 
andtC;  die  die  Statue  Buddha's  auf  einem  weissen  Pferde 


*)  Der  Pfad  (ICirgi) ,  der  zum  Nirwana  führt,  hat  vier  Stufen  (Jede  in  zwei 

•  des  Ringens  und  des  Erreichen«  der  Frucht  zerfallend)  von  Aryas,  als  den 

Iptnna  (den   in   die  Strömung    Eingegangenen),    Sakrid&gämln   (den    einmal 

irliehrenden).  Anagämin  (den  nicht  Wiederkehrenden)  und  den  Arhat  (als  voU- 

MU  rein  und  iändlos),  als  den  eigentlichen  Arya  (Ehrwürdigen).     Der  Arbat 

biliaber   der   vier  erhabenen  Wahrheiten)  besitzt  die  acht  Wege  der  Reinheit, 

b  acht  richtigen  Handlungsweisen  (tue  acht  Wegtheile  oder  Ashtb&nga  marga). 

irhat  ist  mit  den  vier  Arten  des  bt*stimmten  und   eindringlichen   Yerständ- 

I  (den  vier  Pratisamvids)  ausgerüstet,  als  dem  Verständniss  des  Sinnes  (Artha), 

lesetzes  (Dbarma),  der  Erklärung  (Nirukti)   und  (in   der  Trividya  oder  drei- 

I  Wissenschaft  der  Vergänglichkeit,  des  Schmerzes  und  der  Vernichtung)  der 

iht  (Pratibh&na).     Der   fertige    Arhat   gewinnt  auf   der   Stufe    des    vierten 

u  die  Abhidjn&s  (die  übernatürlichen  Kenntnisse  der  vollendeten  Einsichten). 

the  buddhistic  formnla,   Krishna  and  other  pedantic  preachers  inculcate  the 

le  of  the  uselessness   of  Karma  (religious  action  originatiug  in  the  hope  of 

pense)  as  a  means  of  salvation.     Als  (nach  Fabian)  ein  Geistlicher,  der  die 

w  beobuchtet  und  rein  gelebt,  auf  Ceylon  verschied,  berief  der   König  die 

Bunlung  der  Geistlichkeit,   die   den  Verstorbenen   für   einen  Arhat  erklärte. 

Ireifarbe    Ueberfabrt   (triyiua)    begreift    die   kleine    (Hiuäyana)    und    grosse 

Jana),  sowie  die  mittlere  Ueberfabrt  (Madhyimayana).     Die  von  Hiueuthsang 

■te  Doctrin   gradueller  VervoUkomnuug   besteht    darin,  dass  mau  vom  petit 

{rand  >(*hicule  aufsteigt  (Koeppen).     Die  drei  Rangstufen   der  Ueiligen  (den 

aiirzeugen  entsprechend)  sind  die  der  ^cavaka  (Jünger),  des  Pratyeka-Huddha 

iHdairt)  und  Bodhisattwa  (schöpferisches  Genie).     Ausser  den  vier  Arten  des 

MDden  Verständnisses  (Pratisamvids)  sowie  der  fünf  übernatürlichen   Kennt- 

(Abhidjuis)  mit  Einschlus«  der  Wunderkraft  (Riddbl)  besitzt   der  Pratyeka- 

la  (als  Nid&iia-Ruddba)   die  Theorie  der  zwölf  Nidünas  (die  Verkettung  und 

ithrirkung  der  Ursachen  des  Daseins  begreifend).    Das  allerhöchste,  wahrhaft 

ollendete  Bodhi  ist  durch  alles  Sein  der  Togenden  offenbarlicb  durchgegangen 

Mdha  geworden.     The  list  of  the  33  Buddbists  patriarcbs  closes  witb  Soui- 

(f   713  p.   d.).    The  Sramana,   wbo   sets   bimself  to   overcome  the  evils  of 

•M,  retires  from  all  intercourse  with  the  world  and  eitber   exercises   medi- 

■buply  or  joins  with  it  the  practice  of  Kasiua,   by  wbicb  he  is  enabled  to 

lo  sumitta,   which   bringe  witb    it   the   State  of    miud,   called   Samadhi    (in 

dm).     The  exerciae  of  the  Togi,   whilst  endeavouriug  to   bring  before  the 

Mi  the  gross  form  of  the  Etemal,  is  denominated  Alambana  (in  the  Vishnu- 

•)•      Dattatreya   is    one   of  the   24   Minor   Avatars   of   Visbuu.     Sthira-Pal 

I  You  Gaur)   erzwang   den    Buddhismus   in   Benares    1062   p.   d.   (Duncan). 

■ft  Buddha  died  at  Pawapuri.     Indrabbuti  (the   cbief  disciple  of  Mahavira) 

r  Um  tribe  of  Gautama.     Humira  Raja  of   Kampila   built   a  temple  of  Pan- 


an  (lliDb«tuULj  Ol  two  mdbci  (loiij*  tun  loKuiara;,  An 
(nMa),  ThM«d*  (angsla)  ud  Nlpphu,  tn  Ttalhetuki  m  ' 
Patram  tili  (Thlccu  quam  Ipii  Buddim  boc  ait  i^JaiiU 
nutrem  Hada  Phugnln  fulu«  puUnt  (TDachinuai).  Adi 
B*j;to  IndUrom  flllun  nxorsni  hsbatt  vliltque  eam  ■&  u 
anlMm  iDiMplt  Domüifl  UaaUm  cuiatqn«  d«lnc«pi  Ub«r 
ctUm  (CabDleuib  cplacopui)  qaod  aule  unn  mullot  «Dl 
ultra  Persldsm  Bt  Arintnlaiu,  In  «ilremo  uriante  bablUn 
g*Dte  iDk  Cbristlinu«  ui,  »ed  Nettoriuiui.  P«ti*ium  at 
SkDiIardoa  dicIOB,  balla  paticril  atque  EcbaUnam  ledan 
Tarif  (Otto  y.  Frelalngan)  1145.  Nach  dam  Briar«  das  F 
Palast  nach  dam  Vorbilde  dea  Scbloasaa  «rbaiit.  das  di 
indlscheD  Konig  Ouudolaras  erricbtata.  Nacb  Kubruqu 
GblDgis  (unter  den  Hoal)  die  Heetden  des  Upcchaa  lU  at 
Gaotglni  (ans  dam  Gescblacbt  det  Priesters  Jobion)  vom 
the  anperioT  prtasta  (Lamas)  wer«  tbamsalies  the  aupreo 
(iD  Tibat),  uutll  one  ot  tbe  to;al  ramil^  at  tba  daaü 
d*eUred  tbit  tba  spitit  of  tba  deceuad  blerarch  had  am 
thus  regsined  tba  power,  usurped  bj  the  piietti.  Tba 
(In  Tibat)  a  «iter-lil^-Jewel  aad  a  tree-leat.  The  follow 
biihman  caste)  carry  a  sbell  or  couch ,  aa  dUtInctiTa  mi 
fnlloirars  of  Upall  (of  tbe  Sudts-lribe)  carry  a  SottalU-f 
Kaljijana  (of  tba  «airy  a  tribaj  had  as  their  mtrk  tba 
prlaata  (In  Biima)  ara  obliged  naarly  BTery  moment  (o  ( 
eaUad  ahat,  whicb  algDlBei  a  praaenlatlon  or  oblatlon,  I 
ding  of  tba  dleunca  of  a  cubit),  lo  do  «hieb  Is  UwfuI  i 
Ihii  la  lairriil. 

*)  Brebmai  macht  die  Budier,  die  im  Vetzeicbnii 
neben  den  Magiern  stehen,  tu  Stammvätern  der  Bodioer 
Monden  Haaren)  In  darBDdtnerstadt(iUDudUiiger)  am  II 
KaK«  flndeo  aicb  Bodiner  am  Obartbeil  daa  Bog  (Wad 
Budlnero  am  Dniestr  BDchtelau  die  Neurar.     Icbnae   unc 


Peking.  57 

durch  Tsa-yn  und  Tscho-fo-lan  bekehrt  (s.  Girard).  Zur 
8  Megastheues  war  die  Verehrung  des  Hercules  (der  Erde 
>nd  auf  seinen  Zügen  vom  Uebel  gereinigt  hatte)  bei  den 
*)  des  Tieflandes  allgemein.     Ausser  der  Dreieinigkeit 


Ur.  Die  von  Strabo  neben  Lygieru  geuannteu  Rutoneu  werden  (von  Man- 
Budier  gehalten  (mit  den  Stidten  Budorgis  nnd  Budorgum).  Brebmer 
Her  in  den  Bodii  (am  Bodensee),  den  Burü  und  den  Buriguudiones 
intfs.  Fär  die  Ableitung  des  Wortes  Batze  (Spukgeist  oder  Gespenst, 
rsrhrerken)  möchte  Orimm  ein  -verlorenes  goth.  bita  annehmen«  ahd. 
von  Anapoz  (incns),  mhd.  bozeu  (pulsare),  gebuize  (Pochen,  Lärm),  denn 

ein  klopfender  Geist  (s.  Waldmanu).  Oculus  oder  (Sanscr.)  Akshi 
der  Auge)  führt  durch  W.  ojr  {ofifia  und  oxpis)  auf  ofis  (s.  Gurtins), 
I  Auge  liegende  Leben  (des  dämonischen  Raksa  oder  Hüters).  La  racine 
madvertere,  cognoscere)  semble  avoir  exprime  plus  opecialement  le  niuuve- 
*exritation  de  l'esprit,  qui  accompagne  la  perception  et  la  coiiärieuce 
ctet).  Umas  (intelligence)  lith.  von  av  (amare).  Von  Aksh  (Desiderativ- 
•auscr.  W.  a^  als  permeare,  oecupare)  leitet  Pictet  akshi  (akshan) 
i  (PoDil  ou  regard  qui  pen^tre  l'espace)  et  aksha  (äme,  counaissauce), 
iirect  auf  a^  zarHckführt  aha  (inteliigence,  vovi)  goth.  und  ahma  (Geist 

Goth.  augo  (Auge)  kommt  von  dem  sanscr.  W.  üb  (animadvertere, 
),  sowie  goth.  hugs  (intelligence).  La  rac.  man  signiAe  uiemiuisse 
I  que  cogitare  (Pictet).  [Der  Mann  oder  Mensch  ist  die  von  der  Kr- 
zosammengefafste  Persönlichkeit.]  Auf  mere  (meminisse,  /end)  führt 
memoria  (Märchrn).  Die  Buschmänner  (Saan  oder  Hottentotten)  werden 
»Q  den  KafTern,  und  Baroa  von  den  Set^huana  genannt. 
ogegen  nur  Einige  den  Lehren  des  Buddha  glaubten :  hol  Se  ruiv  Iv- 
»IV  BovTia  riBiif'ouMvoi  TtaftayyeX/uxiotv ,  of  Si  vTre^fioir^t^  aefivÖTrjTOi 
tnvfiir^xaoi  (s.  Clrm.  v.  Alex.).  Diejenigen  Menschen,  die  über  die  \ier 
Wahrheiten  nicht  nachgedacht  hatten,  wurden  durch  die  Uenenuung 
la  (die  Abgesonderten)  von  denen  unterschieden,  die  es  gethan  hatten 
klb  Arja  genannt  wurden,  wie  sich  die  Inder  im  Gegensatz  zu  den  Bar- 
mten. Die  buddhistischen  Geistlichen  unterschieden  sich  dadurch  von 
sn  Indern.  In  dem  Drama  Mrikkhakati  entspricht  das  Wort  Upasaka  dem 
Idbapa^aka  (Buddhaverehrer).  In  the  Dasa-brahma-jataka  is  said  of  the 
I  of  Brahmas:  „There  are  others  who  profess  to  he  released  from  evil 
1  to  be  ready  to  relcase  others  also.  On  accuunt  of  their  wish,  to  gain 
I  they  recommeiid  to  kings  the  sacriflce  called  yaga  and  if  a  king  can 
wllling  thej  place  him  upon  a  golden  oouch  and  anoint  lii.H  head  with 
r,  Mying",  that  this  wiU  take  away  the  ronsequences  of  bis  sili^,  then 
and  the  carpet  upon  which  he  sat,  bis  rohes  and  Ornaments,  all  fall  tu 
of  the  Brahmans,  who  have  conducted  the  ceremony.  —  The  Indiana  of 
took  Dionysos  foi  an  Assyrian  stranger,  but  those  of  the  Indus  and 


ApoUonlDi  from  Tjruu,  iiSMtlDg  k  jallawUh  ealonr  in  bft  dr 
0>«  Bjwiu  of  flu  Indlutt.  RoiiDd  tbe  ahriDa  of  Am  tcnph 
of  TailU)  wnu  himg  (■ccordbig  to  DunUn,  who  ■ceoBpaBlad 
OB  rappar  tabUli,  rapTMenting  ttw  (mU  «f  Alnandw  utd  Fat 
btnaa,  loldlan  «Md  »nDODr  v«t«  portnjad  in  MOMlk  aad 
dravlag,  vlndtr  of  «ipnuioo  tnd  traOhhiMH  of  purtfmrttrt 
prodoctioDS  of  Ziniii,  Polrgnotua  ind  Enphnnor  (•.  Philoitr 
msrksd,  thkl  colonr  «m  doI  aterttuj  tu  >  paintfoe,  and  Ib 
Id  cbdk  wonld  ha  kDoiro  u  »n  ladiu),  vid  blick  of  eoloor 
Bit  DOW,  bis  criap  bali,  bii  larga  jtwi  and  wild  «raa.  A< 
(klug  of  TaiUa)  tiia  Brahmaci  aapacially  lata  tboM,  who  kno 
aa  akio  to  them  In  mind  and  dUpoiltlan.  Aliiauder'a  Saf 
dracae,  a  frea  and  warlika  peopla  (lather  dabblera  in  pbU 
■opbera),  but  tba  B  rahm  an  caanlrj  la;  batwaan  tha  HTpbaala 
iDTadcn  (ai  Iha  Bgrptiaa  Harcalea  and  Baccboi)  ««t«  i 
piooa  man  «ilh  lightning  and  tampaala.  Haaitnf  tbo  atn 
phoi,  th«  ramcldrlTVt  ordared  tb«  camal  to  kn««l  and  leapt 
(king  of  Caihmlr)  aent  foT  Brahmina  (I  cent.  p.  d.)  to  taac 
(<.r  PaUngali  oi  Pingala)  in  hla  kingdom*.  Nach  Stnbo  war 
Sima,  ^iva)  anf  dan  RergrD,  Hpaxiqs  (Indra,  VbbQS)  In  dar  Kh 
Htgaithrnra  nnuncbcidal  zwoi  Oanungan  fon  Pblloaopban, 
nnd  dla  ~it^/iatvi  (Samanabraliamana  Im  StamtaittboD).  Hagi 
viojiuH  (Brabmarlrln  und  Taniapraatha)  in  dan  Sa^/imrai. 
llfu/irai  all  itralbflcbtlge  Dlalaktikar,  wihrand  di«  BfKX^ 
mit  Pbrsfnlogia  nnd  Aatronomla  bascbiftigtan.  Liaaan  ttkUl 
pramana  (Sacte  d*t  Paramat  in  Birma),  d.  b.  ab  Solcha,  di« 
d(n  logiichan  Bawala  (nicht  anf  die  Oflenbanillg)  ttOtiCD. 
ribus  populii  ladonini  moltipaniu  degitor.  Qulntaa  ganua  ttl 
in  retigionem  Ten»  aipiantia«  drdilDD,  lolnataria  acuprr  ■ 
prin*  rogn,  Unit  (Plinio*).  Hulururaqna  geolloni  cogaonati  I 
Hacncallogae;  flumlna  Pnina*  M  Calnaa  (qnud  in  ttangan  )■ 
hllla  (Pltnlna^      Nirh   ir.riihu     nfl«>liw    In    dar   tltaitiin  7.ti 


Peking.  59 

ftSoliche  Göttin  des  Erbarmens  (Kouan-yin),  Tamo  (den  Apostel 
Ciinas);  Ti-tsang  (den  Höllengott)  und  die  Louo-han  oder  18 
flaaptschtüer  (s.  de  Courey).*)     Buddha    wird   Suvärthasiddha 


s  white  mitre  worabip  Are  (obUined  f^om  tbe  sud's  rays)  in  their  strongbold 
ftke  na^el  of  India)  and  walk  tbe  air  (s.  Philostrat.).  According  to  Bar- 
iManes  tbe  newly  elected  Samanaeans  were  sbaved.  Jarcbas  was  formerly 
Baoges,  king  of  tbe  Indian  people,  of  wbom  tbe  Ethiopians,  tben  Indians,  formed 
I  part.  After  baving  murdered  bim,  tbe  Etbiopians  were  driven  out  to  settle  in 
Ifrika  (s.  Philostratus).  Tbe  sages  of  tbe  Sopboi  nodded  frooi  tbeir  seats  to 
treive  tbe  king,  wbo  entered  witb  ontstretcbed  bands.  According  to  tbe  Sopboi, 
Im  World  was  composed  of  flve  elemeuts.  Tbose,  wbo  are  very  quick  of  ear 
nard  sometimes  tbe  swans,  singing  tbemselves  to  deatb.  Jarcbas  propbesied, 
lat  Apollonius  would  e^en  dnring  bis  lifo  attain  tbe  bonours  of  divinity.  Tbe  In- 
Ikn  ambasaador  to  Angnstns,  wbo  bnrned  bimself  (at  tbe  leigbt  of  bis  prospe- 
Wf)  in  Atbens,  bad  written  Zarmanos  Gbegan  (^armana  Karja  or  teacher  of  tbe 
jlranians)  of  Bargosa  on  bis  tomb  (s.  Nicolaus  Damascenns).  According  to  Dio 
Ivysott.,  tbe  grief  of  Priam,  tbe  wailing  of  Hecnba  and  Andromeda  and  tbe 
aiirage  of  Acbill  and  Hector  were  known  in  India.  Die  Kirche  bei  Kisb  soll 
IB  Apostel  Thomas  (Tamassa)  oder  Foma  (bei  den  Tscherkessen)  gebaut  sein 
I.  Kolenati). 

*)  Yajradhara  (Adbibnddba)  is  called  he,  who  bas  tbe  soul  of  a  diamond 
VijrasattTa).  Baeh  Bnddba  wben  preacbing  tbe  law  to  men,  manifests  bimself 
(tbe  same  time  in  tbe  tbree  worlds.  In  tbe  world  of  desires,  he  appears  in  human 
bape,  in  world  of  forms,  he  manifests  bimself  in  tbe  sublime  form  of  Dhyaui 
Mdba.  In  tbe  bigbest  world  (of  tbe  in  corporeal  beings)  he  bas  neither  shape 
iir  name.  Tbe  Dbyani  Buddhas  create  from  tbemselves  by  Dhyana  (abstract  me- 
iHtiua)  lA  «^nally  celestial  son  (Dbyani  Bodhisattwa),  who  after  the  deatb  of  a 
haasbt  Baidba  is  charged  witb  tbe  continuance  of  the  work  undertakeu  by  tbe 
Itparted  Buddha,  tili  the  next  epoch  of  religion  begius,  wben  again  a  sub^equent 
Iniiscbi  Buddha  appears.  Tbe  Dbyani  Buddha  of  Sakiamuni  is  Amitabha  (Od- 
lagBied  in  Tibet),  bis  Dbyani  Bodhisattwa  is  Avalokitesvara  or  Padmapani  (Ghen- 
hI  in  Tibetan).  Unter  den  fahrenden  Schülern  (im  XV.  Jahrbdt.)  waren  die 
laecbanten  die  Gesellen  (Geholfen  des  Rectors  oder  Schulmeisters),  von  denen 
•ier  einen  oder  einige  Schätzen  (Lehrjungen)  hatte,  die  er  auf  seinen  Wanderungen 
r«r  sich  her  trieb  (s.  Heppe).  Of  the  unlimited  number,  the  flve  Buddha,  of 
lif  actual  period  (four  of  wbom  have  already  appeared)  are  particularly  wor- 
iklpped.  To  tbe  Dbyani  Buddhens  of  these  flve  Manushi  Buddhas  is  added  as 
I  leith  (and  bigbest  in  rank)  Yajrasattwa.  Manjusri  (Jamjang  in  Tibetan),  whose 
Siktl  is  Sarairati  (Ngagi  Shasno)  is  called  tbe  ruler  of  tbe  year,  the  flrst  day 
Mi|  consecrated  to  bim.  Padma  Sambhava  conquered  (by  magical  powers)  tbe 
teioD,  wbo  opposed  bis  entrance  into  Tibet.  The  flrst  monastery  of  Buddhists  was 
iMnded  in  Tibet  on  tho  Kailas  monntains  (137  p.  d.).  Tbe  introduction  of  Buddhism 


whkh  tka  ChblMa    kttriboUd  to  the   qautltj    of  iddUod    tb 
WL^  (■•  SwainaaD).    Mj^tklHB   (whirl  app«m  for  tha  Bnt  tima 
9  In  tt«  X  cmL  p.  i.),  eallad  Kala  Chakre  <Üm  drda  of  IIb« 
i  Kfi  Khailo  (!■  TIbatui>,  i*  npoTOd  to  baia   orifiaated  [d  tl 

Sanbkal*  (M«ta  U  happiucu)  m  (in  TEbctan)  Dt^ans  {ba; 
or  TaxaiUa).  It  vaa  flnt  knon  in  India  (966  p.  d.)  a«d 
thrnogh  Cashmlr  Idio  Tibet  (I02Ö  p.  d.).  The  tbeorlr«  an 
mHm  of  «orks,  tDOwii  undrr  th«  colkrtivi  tXÜtt  ot  Dbaiani: 
and  Tantiw  ifilM  in  Tibctan).  Th*  ajitoDi  of  mytticiim  | 
•ith  suptmalanl  racDliln  ^lupctior  to  th«  enargj  to  Im  drti 
abstiornce  and  capable  ot  leadlDg  10  the  onioD  vith  tb«  deit; 
k(*p,  \a  nind,  tbat  all  Ibrce  vorld«  exiit  in  Ifaa  Imagluailon 
bl«  utlon  «ccordinglr.  BaddblitD  «af  iDttoductd  (XVI  rrnt.  tn 
AcrordiDg  lo  Ibe  Ptuan^a  «rhool  th«  doctrinci  o(  tb«  Kn 
palh«,  oaa  (albUard  bj  tb«  pnrileet  ot  liriu««}  Icading  to 
of  tb«  DnWcn«  (IQ  tlie  hciTcn  SakbaTatl),  whera  man  cnjaf 
biit  conncctad  «itb  penonal  «liitenc«),  tb«  other  (attained 
fr'-tioD  of  intcUigtncc)  copdacliDg  tu  «otiro  «nuQcipatiou  ftoi 
Taiii),  Accoidiug  lo  Ibe  (tlbetan)  mTitlcum  tban  ia  ■  cbi« 
bitildha  ur  Chogidanfpolungj«),  withoDi  beginning  or  cnd. 
Buddhas  bat«  ardTid  al  th«  Uaddbublp  fbr  th«  flnt  liiii«  an 
(bod;  of  blliafulna»)  of  Ib«  Buddha«  hat  «ilited  fnioi  al 
ii«*«r  pnl^h.  Th«  SrM  o(  th«  Bnddh«!  (Tha  pmident  ol  Ih«  I 
li  called  (in  Ibe  TiDtrat)  YajTadbaTB  (noi]«^an(  or  Dotjcdi 
(I>or}nenipa). 

■)  Rsdiebscriha  (Ki'nigihani)  lit  «in  Pilgarort  d«r  Jaina. 
Kalania  (ans  Taicall)  und  den  Rama  9ohn  Rndiak«  Tcrlaaeen 
tsma  In  A\*  Eliuamheil  beim  Dorf«  CniTÜva  lurflrk.  Di« 
arizl  er  lirb  unlet  dm  Schauen  de«  BbSdbldniiaa  (Bodhlbaui 
miDda  (SIti  der  InUlligeDi)  in  aaja  (Buddh««aT>)'  Da«  Ht« 
«Ich  In  (eine  nwble  und  linke  Stil«)  «tue  achvaiM  and  writ« 


Peking.  61 


'BfÄchöpfe  auR  dem  Geschlechte  der  Gautama),  die  ebenfalls  Ge- 
•aWin  des  Königs    Cuddhödana  war,   als  Oberamme  und  Er- 


Mdbi  8]eeping,  bnt  could  neither  see  bis  face  Dor  feet,  as  both  extended  in  in- 
Nfy.    Tbe  same,  when  be  stood  nprigbt,  he  neither  by    looking   dowii|   nor  by 
•king  ap,  coald  see  where  be  ended.   A  priest  had  resoWed  on  measiiring  Buddha's 
Igkt,    on  tbe  door,    be  bad  to  pass   tbroiigb ,    Coming  in  tbe  Vat  biit   however 
fk  be  made  it,  it  was  still  to  small.     Wben    Buddha   resolved   on   visiting    tbe       ^ 
Iren  Devadüng  (to  preacb  the  law)  bis  mother,  who  resided  there  feared,   that  ^^ 
of  tbe  small  stature  of  men ,   would    disappear  amongst  the  gigantir  devadas,  ^^  ^ 
t  Buddhas  priestly  garment  folded  out  in  bundreds    and    tbousands  of  Yosana.  ^ 

MB  Pbra  Isuen  was  going  to  have  tbe  topknot  on  bis  son's  head  8ha\ed,  Kahn 
«•d  to  do  it,  but  advised  Pbra-Isuen  to  use  the  nion  (formiiles)  of  Buddha, 
witbout  tbem  a  misfortune  would  bappen.  But  Phra-Isuen  refused,  thinking 
iwif  niigbty  enougb.  When  one  of  the  de^adas  had  undertaken  tlie  offlce 
[  was  sbaving  tbe  bead,  a  violent  wind  arose  and  took  off  the  head  of  tbe 
Idf  carrying  it  away.  Pbra-Iynen  ordered  quickly  to  bring  the  head.  but  as 
f  coold  not  find  tbe  eight  one,  they  brought  one  of  an  elephanf.  The  fatber 
•i  it  on  tbe  trunk,  but  it  would  not  stay,  tili  he  nsed  the  (mantra)  mon 
iBüIes)  of  Buddha.  Then  he  sncceeded,  bis  elephant  headed  son  was  there- 
I  caned  (Buddha  Khinet)  Pbuttba-Kbinai  or  Buddha  (Lord)  Elephant  (Khinai  in 
Q,  identical  «fth  Ganesa.  In  tbe  Era  of  Manopranidhana,  Gotama  Bodhisatt, 
■g  a  prince  gßH  (siddbartta)  oil  to  Dipankara  Bodhisatt  to  present  it  to 
iwu  Dipankara  Baddba.  In  tbe  period  of  Wakpranidhana ,  Gotama  Bodhisatt 
■  of  the  king  of  Dbannya)  ofTered  bis  treasures  to  Sakya,  the  Buddha.  In 
Stramanda  Kalpa,  in  wbicb  appeared  the  fonr  Buddhas  Tanhankara.  Modhankara, 
narkara  and  Dipankara,  Gotama  Bodhisatt  (son  ofSunanda,  king  of  Puspawati) 
lived  tt9m  Tanhankara:  aniyata-wlwarana  (indifinite  assurance.  that  he  would 
Mie  Baddkt.  From  Dipankara  and  tbe  succeeding  23  Buddha's  he  received 
■la-wiwarana  (deflnite  assnranre).  At  the  time  of  the  Buddha  Sidharttha  Gotama 
Brtaatt  was  Mangala  brabmana.  The  long  period  of  ignorance  after  the  dissolution 
Wetsabbo  was  followed  bj  tbe  Makabhadsakalpa  of  flve  Buddha's.  When 
idka  appeared  in  the  air  over  the  armies  of  Yakas  (fighting  in  Ceylon),  be 
ir  having  made  a  great  noise,  flrst  cansed  darkness  and  then  made  smoke  issue 
m  }kis  body,  assuming  lastly  the  appearance  of  the  moon.  If  Jupiter,  following 
I  waxing  moon,  inrlines  to  the  north,  there  will  he  plenty  of  ricc,  if  to  the 
ith,  tbere  will  be  scarclty.  Buddha  showed  Nanda  (his  younger  brother)  the 
lotj  of  a  dewi  to  prevent  bim  from  marrying.  Ananda,  the  son  of  Sudhodana*s 
nger  brother,  was  an  attendant  of  Gotama.  Gautama's  ears  hung  down  on  the 
MUers,  bin  hands  reacbed  to  his  knees,  his  flngers  are  of  equal  length,  and 
Mb  bis  tongne,  be  could  toncb  tbe  end  of  his  nose ,  as  proofs  of  his  divinity 
.  Kilcolm).  Tbe  Kwan  tu  Hang  shen  klug  (gazing  a  Ametabha  Buddha  8utra) 
M  traoslated  by  Kong  long  yaiiha,  a  foreigner  f^om  tbe  works  who  came  to  China 


sieh  Nagarjsna^  (der  Terbreiter  des  Madhyunil 

(426  p.  4.).  Ua  (Ainsiüita  Hnurat  pw  lndiU«B  qu  Bn 
tmtf»  du*  lldc,  MHunl  am  ti«,  tri*  pfnitmt«  at  trt»4aiM 
d«  lln  chiM>n«)L     L'tiU   d*  CajiMi   «t  puttgtfa  an  «ul 

poiilifi  iinnmb  &D  TernmnDSEf),  qoi  goDTcm*  In  Gönn  d 
prrinirr  Tut  u  rnidrnc  pif«  d*  Sofrafui  t(  >  tola  da  fau* 
ä  Hilciprrumal,  pvrc  da  Vjian,  le  (crond  damaarr  pre*  da  Ca 
■l(  ftiaiora  patsBa],  prtc  da  Bami,  la  troiiiciiie  ait  ä  Cata 
pieulr  du  graada  idnia  Ciodc  Suni,  lila  da  VisDn,  1«  qaatri 
pagoila  d'Allaaor.  qaf  m  dtdij  *  ViiDU.  Lca  aocbaotann  i 
In  rtwodilr«.  qnand  od  tchI  aller  la  laiar  dai»  laa  rivirm 
fouDdar  of  th«  Siawaa  rtlifton  baa  varivnt  Dana«,  ona  ol 
ro-lum  or  kc  wtaa  itaali  catü«  (FintajioD).  SooioDa  Codon^ 
Siugalna.  ra  tbe  Diufanai;  vhe  flnt  pnpagatFd  tba  rall|^ 
(Robaml.  Dia  boJdbiatiacha  Scbola  dar  Samoialya  grüadat 
dia  Uiuläna-Salia.  dia  dfo  Giina  ttroti  wti.  Fervet,  At  /i 
Hnjrbiu^  Hub  Hinati-tliHiig  fand  ikb  In  TaiaciU  dia  (n 
ernannt  facta  drr  Gaina. 

*^  In  diitiaction  Irata  tka  Siawaua,  tka  Hinajana  irbool  (tu 
uf  tht  fTnodr  at  Taitali)  dtatenctistad  Iha  aonna  af  aiiaui 
Ibr  ri>UT  initha  anlj.  bat  rrom  tba  twaha  Nidana  (baiad  t 
f'fj —  ^LupuV  in  Tibctan)  fOnndad  (4U0  jaan  altar  Bndi 
SfttFD  (in  Bouibrrn  Itidia'\  Atcnidlng  to  tbe  tihatau  birtoriof 
DK«l  impurtint  Mahayana.  book*  hart  alraadf  appaand  in  tb< 
OT  Rikalabbadra.  irbo  liird  ihoillj  bafara  KagatJoM.  Hap 
book  Paramartba  ior  Iha  booki  ATaliwaba)  fr«*  tba  Kagaa,  l 
had  tauf  hl  mora  pbiloaopbical  doctrina  (aa  gnardiana  af  bla  la« 
la  Iha  HiinrH  Nafaijuw  Ihongbl  hi*  aruas  an  oiicJiMl  ona,  tl! 
TtaMBblaMa  in  tba  taachinf*.  kfl  bj  Sakiasani  wilh  Iba  Kagaa. 


Pekin«.  63 

SMen  und  bekehrte  den  König  Idajana.    Das  Mahayaua 

auf,  als  der  ehrwürdige  Mandjnsri  am  Hanse  des  Königs 

tpta  in  OdiviQa  Mahayana's  Gesetz'^)  vortrug  nnd  ein 

-  .i^^wbieh  hiTe  b*Ä  Adopted  by  the  MAdhyamika  school  (Bumapa  to  ^etan), 
^  ^^^mcMd  (more  devel^ed)  \s  appropriated  by  the  Yogacharja  school.  The  Pra- 
^     i-^^^  brauch  is  the  most  importaut  of  the  Madhyamik*  System.     Maitreya  is  (in 

r'^^n)  called  Chainpa.  The  fundamoDtal  doctrine  of  the  Mahayana  school  \b 
^Itt  of  the  emptines^  er  notbingdk  of  things  (Sanyata  or  Tongpanyid),  called 
^^  Prajoa  Parimita  (the  supreme  intelligence  which  arrives  at  the  other  side  of 
^»  fiter).     A  buddhistic  priest  preached  in  China  217  a.  d.,  but  was  sent  away. 

-  Aridhiun  was  intro<luced  in  Ladak  240  a.  d.     Nägärjuna,  called  Naga  Koshuna  or 
^   ^MBg-ehon  by  the  Chinese,  is  placed  in  their  traditional  chronology,  which  they 

^  %Miuied   froon   the  Bnddhista   in   Northern   India,   400    years   after  the  Nirwana. 
Tibetans  aseigii  the  same  date  to  hlm.     In  the  list  of  the  patriarchs  howeter, 
•fcapies  the    14^^  place   and  dies  738   years  after  Buddha  (Muller).     The  list 
the  38  Buddhist   patriarchs,  glves  the  date  of  their  death   from  Chakia-mouni, 
died  950  a.  d.,   to  Soui-neng,   who    died   713  p.  d.     The   twelfth   patriarch, 
(Deva  Rodhisattwa)   is   placed   by   the  Chinese   300    yrars    after  Buddha. 
ihm  Hat   of   the   patriarchs  he    dies  618   years   after   the  Nirvana.     Nirvana  ist 
ginzliche  Yeniichtung  der  Schmerzen   und   der  Attribute   oder  Aggregate  der 
(dar  Sküidbas).     Nach  Obry  bleibt  selbst  im  Nirvana  sans   reste  d'Upadhi 
CVinSBÜehliilt)  ImHffr  das  denkende  Princip  übrig.     Nirvana  (va  oder  blasen  mit 
NagasiODir)    Mal    (im    Tibetischen)    Mya    ngnan    las    hdaspa   (der    ZusUnd 
um    von   Btliinerz    befreit   ist)    und    (im  Mongolischen)    (thassalang    etse 
Jk  oder  Ohaasalang   etse   noktschiksen  (vom  Jammer   abgeschieden 
dem   Jammer    entwichen).      The   success    attained   by  the  Prasanga-Madhya- 
■cbool  ia  dne,  ia  great   measure,   to  the   excellent   cummentaries   and    intro- 
^«ctorj  works  written  in  the  8th  and  9^h  centuries  by  Chandrakirti  (dava  dagpa  in 
Tibetan)    and    other    leamed    men.      These   events    cuinciding   with   a    numerous 
««igratioii   of   Indian   priests   into    Tibet    caused   the    Prasanga    school    to    be   at 
Fimut    eonsidered  by  the  Tibetan  Lamas  as  that  which    alone    taught    and   gave 
I     ^k%  trve  explanation  of  the  faith  revealed  by  the  Buddha  (s.  Schlagintweit).     The 
Ff«      iiddba   baa  two    kinds  of  Nirvana,   the  Nirvana  with    remains    (in    the   body  Nir- 
^      feaakaja)  and  (aaauming  the  body  Dharmakaya)  the  Nirvana  witliout  remains.    The 
i      t«e  esaential  properties  qf  sentient  existence  (Skandhax  or  Silaskaiidhas)  are  called 
M      (it  Tibetan)  Taulkhrim  kyi  phungpo  (the  agregates  of  morals). 
■^L  ^  AccordlDg  to  the  Vrihat  Katha,  the  Bodhisattwa  Nngarjuna,  minister  of  (the 

^^tiog  of  Chirmpur)  Chirayu,  allowed  bis  head  to  bc  cnt  (»ff,  to  save  the  king's 
^^Nfr,  wboae  mf%  his  kfowledge  of  the  elixir  of  immorUlity  had  preserved  beyond 
V  Cke  naturml  limita  and  the  enmity  of  whose  son  and  succeesor  he  had  consequently 
f^  provoked,  bia  death  however  being  really  brought  about,  by  the  deities,  who  could 
flot  bear  hta    b«g1nning,   to    render  men    immortal.     A  larpe    portion   of  the  Kali 


tf 
^ 


64  Zweites  Kapitel. 

r 

Buch  zurttckliess  (nach  Taranatha).  Nach  dem  Tode  te  Kft- 
nishka  wurden  überall  Cloka  des  Mahayana  geschrieben,  und 
Sutras  von  den  Göttern;  SandharvaS;  Raxasas,  besonders  aber 
von  den  Nagas  erlangt.     Das  Eingehen  der  Seele  in  Pflanzen 


Yng  or  preeent  age  (400,000  years  yet  to  come)  is  denoUlut^d  the  Nifaijaniya 
Saca  or  Rra  (s.  Wilson).  The  Tantri  Cacsba  PaU  is  tsrribed  fo  NagarJiBi. 
According  to  the  Caiiara  work  Pujyipada  Gharltra,  Nagarjuna  possessed  the  aiagiea] 
ntpaiis  of  perpftiiing  his  existence  and  niaking^i'old.  Nagarjuna  is  called  kiog  «f  - 
the  Saradvipa.  The  princes  of  Turiishka  descent  (in  Vashmir)  foiioded  CoIlffM 
and  planted  i^acred  trees  in  Surhea  and  other  places,  and  doriiig  the  period  of  tbrir 
reign  the  whole  of  Cashmir  was  the  enjoyment  of  Boiiddhas,  eminent  for  aoilmt;. 
After  them,  when  150  years  had  elapsed  from  the  emancipation  of  the  Lord  Sarji 
Siiiha  in  thfs  es^ence  of  the  world,  a  Bodhisattwa  In  this  eounfry,  named  ^'^•r• 
jiina,  was  Rhumiswara  (Lord  of  the  Karth)  and  he  was  the  asylum  of  the  fix  Ar* 
hatwaa  (according  to  Calhana).  Damodara  was  succeeded  by  three  kiogt  ot  tW 
rare  of  Turiishca  and  they  were  followed  by  a  Bodhisattwa,  wbo  wrcit^  tki 
Empire  from  them  by  the  aid  of  Sacya  Siuha,  introdacing  the  rellgion  of  Baddb 
into  Cashmir.  He  reigned  1(X)  years  and  was  followed  by  Abhimanyo.  In  AUii- 
nianyirs  reign,  the  Bauddhas,  cherished  by  the  leamed  BodbUattwa  Kagiijou 
maiiitaiued  the  ascendancy.  They  the  enemies  of  the  Agama  (Ycdas)  «nd  ditpa* 
tations,  overcame  all  the  wise  meu  in  argument  and  demoltalüd  tk«  pfadktir 
presr.ribed  in  the  Nila-Purana.  King  Thisrong  de  tsan  ordend  A  dts|pataCiN  bH* 
ween  the  Chinese  Mahayana  and  the  Indian  Kamalasila.  At  MrtTaiii'l  MmI,  kf 
was  banished  Tibet,  ani  the  Ruddhism  was  then  tanght  then  te  th«  ttrilli  fri"* 
according  to  the  Madhyamika  school,  which  have  shortly  bHkre  mptaÜM  Ai 
Yogachary  a  System  in  Indian.  King  Langdar  or  Langdharma,  wbo  pencciüt 
Buddhism  in  Tibet,  was  murdered  (900  p.  d.).  When  his  grandj(on(RilaflifwThiii) 
rebuilt  the  temples,  the  Tibetan  priests  (wbo  had  fled)  returned  wltk  the  lesissA 
Indian  priest  Pandita  Atisha  and  his  pupil  Bromston  (971—1041  p.  d.)  Shertij 
btiiire  Atisha's  arrival  the  Kala  Chakra  doctrine  (or  TautrUi  mysticiam)  had  bMt 
introduced  in  Tibet.  Indian  refugees  (Uth— 12th  cts.)  asaitted  In  the  translatiMfi' 
Sanscrit  books.  The  reformer  Tsongkaba,  bom  (ld55p.d.)  in  Amda,  enforred  iitrlct 
observance  of  the  laws,  binding  for  the  priests.  Five  foreigners,  appearing  befen  kiif 
Thothori  Nyan  tsaa  (^71  p.  d.)  instructed  bim,  how  to  ose  for  the  gfoeral  vflte* 
of  1  ibet  four  objects,  which  (331  p.  d.)  had  fallen  from  Jicaven.  King  Sna|t»tf 
Sampo  (Gl 7-  698  p.  d.)  sent  Thnmi  SambhoU  to  India  for  the  alphabcC  and  budlhiX^ 
books.  Dolnia  (the  two  qneens  of  king  Srongtsan  Simpo)  are  raUed  Dolkar  (efvfeitf 
colour)  and  Doljang  (of  green  colour).  Doljang  is  implored  by  Wfiine&|Jir  fbcaadHT' 
King  Thisrong  de  tsan  (728— 78(ip.d.)  brought  the  leamed  Paiidtt  (BoKltt*a)9Mli' 
Rakshlta  (Ziva  tso)  from  Beiigal  to  Tibet,  where  also  the  greftt  Oura  (Ihaid  by  bk 
knowledge  of  the  Dhananis)  Padma  Sambhawa  (Padm*  Jangne  or  Urgytn)  ftm  Kii* 
ristan  (Udyana)  settled.  The  Indian  sages  sopenedod  then  tbo  CbbMt  prtom  <■  Tibtt 


< 


\ 


Peking.  65 

^Mh  Stoffe  findet  sieh  (wie  bei  Mann)  in  der  Sanklya- 

S)hie.*) 
Naeh  dem  viersprachigen  Buch  der  M  Kapitel  fasste  Tsehö- 


*)  Der  SanUntmi^  (der  TainuleD)  behauptet   (den   Qi^&^^^i^   S^IP^ilttH^  daas 
iffewachMneo  BtUfft  ohne  Leben   sind  (s.  Graul).    Die  bQddhM«ciM  Erb- 

(KJ^)  ist  der  Graad  alle«  Elends  und  aller  Leiden  in  der  Existenz 
ifpen).  Das  Schicksal  der  Buddhisten  ist  Karman  (Werk  oder  Handlung). 
ler  S&nkl^aphilosephie  ist  d|i  ».Seele  (Purusha)  ewig  und  bleibt  identisch 
laufe  der  Wanderungen.     Ntefi  den  Buddhisten  sind  die  Seelen  (gleich  den 

und  den  KSrpern)  in  bestindigem  Wandel  des  Entstehens  und  Vergehens 
B,  indem  in  der  Auflösung  der  stete  Grund  der  Erneuerung  liegt.-    Indem 
B  Sterben  des  Korpers  die  Seele  erlischt^  bleiben  nur  Ihre  guten  und  bfisen 
mit  ihren  Folgen,  die  (als  Frucht)   zum  Keim   eines    neuen  BjkdiYldnams 
Der  Santantika  (der  Tamulen)  laugnet  die  Ewigkeit  und  Identität  der 
In  den   Terschiedenen  Existenzen,   da  sonst  das  Bewusstsein  ohne  Anfkng 
de  sein  mflsste.     Der  buddhistische  SchQler  des  Yatsiputrijas  hielt  an  der 
K  der  Seele  in  den  Wanderungen  fest.     The  Yogacharya-system  of  Aryasanga        f 
htd  been  taugbt  before  by  tbe  saints  Nanda,  Utarasena  and  Samyaksatyt)*^ 
ly  that  a  soul  (Alaya)  is    the    basis   of  every  thing.    By   the  doctrines  of     '^ 
ga  and  bis  successors,   the  Nsgarjuna  scbool  (wbose  principles  had  beeu 
,^  Üb»  Madhyamikas  or  Bumapa)  had  sunk  almost  in  oblivion,   tili   revi- 
l^'^tentory  p.  d.)    under    the    name   of  the  Prasanga  brauch  (founded  by 
ipilta),  jrkieli  snperseded   all  other  schools  of  the  Mahayana  System  (noth 
Wtß$   ^^  allieks  made   upon  it  by  Bhavya,   the   originator  of  ihe  Sva- 
BkhjaMftA  Mhool).     According  to  the  Prasangas  the   twe  truths  Samvriti 
Skiitha  cännot  be  maintained  as  either  identical  or  different.     They  have 
.  tbe  same  natura  (Ngovocbig),  but  two  distinct  meanings   (togpa  nyi).  A 

Lama  Padma  Karpo  (16  cent)   makes   the   deliverance   from   the  metem- 

•  dependent  upon  the  knowledge  of  the  Tantras.    Nach  d^Anville  bedeutet 

•  Gottheit  der  Bod-tan  und  Bou-tan  (Tibet)  meint  Gottesland.  Die 
dban  GOtzenpfaffen  studiren  in  der  hohen  Schule  im  Königreiche  Laaa 
'  Götze).  Nach  Hyde  meint  Schamane  einen  Seufoenden  oder  Schlucksenden. 
nMre  meint  Schamane  (Im  Babylonischen)  einen  Waldbruder.  Clem.  Alex, 
to  Sannaner  Einsiedler.  Nach  Kampfer  meint  Schanyn  einen  Menschen 
Minschaften.  Rnbruqulus  erwähnt  Tnlnianer  genaMto  Abgötter  (Manl- 
ilt  den  Nastorianem.  Die  orientalischen  Christen  nennen  den  Man!  oft 
MBl  und  seine  Secte  al  Thenaoniah.  Die  Kirgisen  am  Ikran-Fluss  (Hoang) 
B  ▼qp^.  j^lrgis  (Enkel  des  Oguss-Chan).  Die  Jakuten  veiinmnten  fHlber 
tftegMH^r  des  Herrn  im  Leichenfeuer,  damit  er  ihm  im  andern  Leben 
li^er):*  Die  Bekenner  der  schamanischen  Religion  legten  eich  auf  die 
ikaH,  und  die  Anhanger  der  brahminischen  Religion  gesteben  selber,  dast 
Ikie  WiiaenaehafteD  ihnen  zn  danken  haben.  Sie  lesen  anck  die  von  den 
an,  Bebe.  VL  v 


«^ 


gg  Zweite«  Kapitel. 

shun  (der  Verehrungswürdige  der  Welt)  den  Gedanken,  disa 
der  Geist  ruhig  zu  hallen  sei,  um  den  Sieg  zu  erlangen  uid  die 
Dämone  zu  überkommen.  Durch  voUkonunene  Gleichgültigkeit 
wird  der  Stand  Buddha's  erreicht.  Die  Shamen  (Zuhörer)  müssett 
den  ÜMl  schaben  und  nur  einmal  am  Ta§e  llahrung  zu  siokj 
n^kaf0tu  Utin  pflichtgetreuer  Shamen  istein6r|Lnh  zu  vergleiclM^] 
die  im  tiefen  Schlamme  watet;  weder  rechts  noch  links ,  nack 
keiner  Seite  blickt,  sondern  nur  bedacht  ist,  ans  diesem  Schmatx 
herauszukommen.  Gleich  dem  HoÄg,  der  beim  Genosse  sieb 
stlss  erweist  durch  und  durch,  von  Aussen  und  von  Innen,» 
ist  die  Lehre  der  Sutra  (king).  Das  Buch  Euau-sin-lun  (HerzeM- 
betrachtung)  war  von  Bodhidharma  abgefasst.  Buddha's  iFo's) 
HauptBcIllller  warKasyapa  (Kiascho)  und  Onan  (Ananda).  Kai- 
ser Angwanti  sammelte  die  buddhistischen  Bücher,  Kaiser  Kai-^ 
huang  (unter  der  Suay-Dynastie)  theilte  die  Bücher  in  J( 
^  tcheng  (Hinayana  oder  kleines  Fahrzeug),  Ta-tcheng  (MahayMi^ 
■oder  grosses  Fahrzeug)  und  Za-king  (Mischbücher) ,  wozu  später 
noch  die  I-king  (zweifelhafte  Bücher)  kamen. 

Nagarjuna*)  (Long-schun    oder  der   Drachenbaom)  betrat 


Sohamanen  noch  übriggebliebeiien  Schriften,  als  alte.    Indetien   hahm  tfi  9t^ 

W  inlnen  sie  als  Abgötter  verfolgt  und  nicht  eher  geruht,  bis  d«  sie  luwkiitix^ 

vertrieben,  so  dass  sich  seit  600  Jahren  keine  Spuren  melir  IRMH  ÜAift  ^kt0 
des  Ganges  antreffen.  Die  jenseits  des  Ganges  herrschendäk*  MlifuMB  M 
lauter  Sprösslinge  von  der  schamanischen.  Auch  die  lamaische  ist  nur  «iM  (K* 
der  alten  schamanischeu)  reformirte  Religion.  Bei  den  alten  Schamanen  w  ^ 
Entstehung  einer  Gottheit  weder   Zeit,  noch   Ort,  noch  Stand,  Person  odtr  Km^    i 

yjf  folge  ausgemacht,  aber  bei  den  Lamaiten  folgt  in  unverräckter  Ordnung  ein  0^ 

auf  den  andern  in  der  Person  des  grossen  Lama.  Die  Religion  der  alteo  Mos* 
golen  ist  gleichfalls  aus  der  schamanischen  entstanden  (schrieb  Fischer  I7t>8)    Tb< 

'  ezact  Ceylonese  Chronology  begins  with  king  Dushtagamani  (161  a.  d.)  J 

*)  Seven  of  tlit    Snake-kings   are    not    liable    to    be  pecked   np   by  Uonii 
or  kruth,  on  aceomit  of  their  sanctity.      Nebo  est  le  dien    de  Tintalligraee,  \^    j 
d'apr^s  Tid^e   des   Ghaldeens,   s'engendre   par    elle-m^me    (Oppert).     Sacyi  Siaki 

^  (tbe  apostle  of  the  notions  of  the  Buddha  faith)  existed  abont  th«  beginniag  «f  ^ 

Christian  El»jr  as  the  flfth  Buddha  legislator,   and   distinct  fr^P^'^'^^^*'*^ 
lived  the  »ixth  Century  before  its  (s.  Hamilton).     A  work  on  me^MMMi  aicriM 
Nagarjuna.    Tbe  history  of  Calhana  (1148  p.  d.)  commences  (in  the  Kays  Tariaf»»*^ 
^   •        with    the  fkbulons  ages   (in  Cashmir)  and   comes  down  to   Sangnma  dtvt  (1^ 
p.  d.)     KaoTfcarv^oe  txoXü    ravda(}tnov   (bei  Stephanus   Byxanx)   Is  Casyip«  P* 


Peking.  67 

n  Jahre  'nach  Bnddha's*)  Nirvana  die  Höhle  des  Drachen- 
h%s  and  entnahm  yon  dort  die  kleiiiHe  der  drei  Buchabschrif- 
i,  Hwa-jen-king  (blvmig  ehrwflrdiges  Buch)  genannt;  deren 
Aren  er  dorch  Indien  verbreitete.  Es  wnrde  znanfl  in  das 
■■esiscbe  ttbcmtzt  unter  der  Tsin-Dynastie  (3.  Ilid:.p.  d.). 
laeinem  Anfai^i^eisst  es:  So  habe  ich  sagen  h$r^  Einst 
§te  Buddha  im  Lande  Magadha's  an  dem  LehrpIatZ;  dort  das 
lüge  Verständniss  erlaagjAnd.  Dann  folgt  die  Beschreibung 
I  mit  kostbiufen  Steinen  und  atien  Arten  von  Schönheiten  ge- 
■iffckten  Landes,  das  den  Baum  der  Erkenntniss  (Futthi)  ent- 
It  Als  Buddha  seine  Macht  entfaltete,  erschien  der  Bodhi- 
twa  des  Ta-tcheng  (Mahayana),  um  Fulai  (Tathagat«}  2U  prei- 
i,  der  auf  seinem  Löwensitze**)  (Szö-tchö-tzo)  ruhefe.    Dann 


ftnir  and  Cashsppar).  Under  tbe  reign  of  the  TuniBbka-kings ,  the  doctrii 
ft«  Bauddhft  was  JDtrodoced  in  Oaehmir  by  Nagarjnna.  According  to 
■i  iheir  patriarcb  Ogbnz  sabdned  Casbmir  and  fntrodaced  tbe  raliglonB 
Ifll  Caabmir  became  &  Banddba-conntry  nnder  Tatar  princee  sbortly  after  tbe 
h  of  SMfA  Sinba  (s.  Witeon).  According  to  Maximin  of  Tyre,  wben 
^ÜMIered  India,  tbe  Icing  Taxilas  sbowed  bim  a  great  serpent,  wbicb  be 
witb  eare  and  revered  as  tbe  image  of  bis  God  (Dionysos  or  Baccbns). 
Llng  ta  Pliny)  was  a  city  of  tbe  Sogdians.  According  to  Arrian,  tbe 
regloii  was  denominated  after  Pandaea  (daugbter  of  Hercules,  wbo  gover* 
vIm  vis  born  tbere.  According  to  Arrian ,  Hercales  was  particolarly 
■ipped  hf  dit  Saraseni  [Sara  or  wlne-drinkers] ,  the  people  on  tbe  Sobares, 
feto  cbief  cities  were  Metbora  Matbora  [with  tbe  orgies  of  Dionys  in  tbe  sbape  « 
lilsbna]  and  Kleisobora.  Tbe  conntry  of  tbe  Pandavas  was  the  only  Indian 
■liry  goYomed  by  Queens  (according  to  Megastbenes).  Sura,  tbe  most  illnstrions 
Ai  Yadas,  was  tbe  fatber  of  Yasudeva.  Ilis  daugbter  was  called  Pritha 
Miding  to  tbe  Mahabbarata). 

*)  Die  nördlichen  Buddhisten  setzen  Nagarjuna  400  Jahre  nach  Buddha  an,  die 
Bdien  600,  in  die  Zeit  von  Kanischka  (33  p.  d.).  Tbe  eagle  of  Krisbna  pursoes 
Mike  (Buddha)  to  recoTer  tbe  books  of  science  and  religion;  tbe  gulf  of  kutcb 
h$  point,  where  tbe  serpent  attempted  to  escape.  Tbe  Buddhist  and  Jains  are 
pitised  as  Yedyavan,  wbicb  (signifying  „possessed  of  wisdom''}  is  ioterpreied 
ftalan".  Tbe  represenUtive  of  Buddha  at  the  period  of  CrisbBi  «iu  Nemtriuith 
*lA  Nafl^#  tbe  blaek  Nemi). 

M)  'Eyib  JEAuo  ßaodumoi   Novßadtov  xal  6hov  rtov  Äl&ummif  nennt  sich 
w  Aof  der  Unterwelt  und  *A^e  oben.     La  conqu^te    turque  a  constitu^  en  ip    Jjk 
pnfe  et  snrtont  en  Bosnie  une  sorte  de  noblesse  f^odale,   compos^e  de  SlavM        ^* 
galf,  apptU^  par  leun  fr^res  chr^tiens  Poturitzi  (les  turquises).    Chacun  §m    . 

5*  ü 


AÜM  *a  kennen*)  über  die  HeDM|dw  Welten  nn 
dar  Bnddha'i.  Die  in  ihrem  Oeimlwäteigeaden  G< 
du  dnotdpruwip  des  Habsyana,  erweckten  in  ihnon  < 
BadAa  Bbi  eine  firklärnng  seiner  Wesenbeit  and  m 

Tape  ^rroBse  Gnade)   betitelten  Bncbe* 


In  8Bi 


ew  Mlinaiin  an  hMt  da  m  KouU  {tnui  aiaaiie  at  trmäa  ao  gn 
lai  paQvra«  n[H  UnU*  laa  dcpridatlDii*  dat  trtui»  do  nor< 
ir  thNa  of  tbau  got  ronod  ma  «nd  b*Ked  m«  for 
tbam  tha  uama  at  mj  eouutry  (in  llia  Am-Uland 
•ttwkad  Da  OD  anothat  polot,  »bat  all  tha  animali,  birda  and  lai 
war«  ptMarrad  ao  eara^illj  tor  (Tba;  «II  eone  lo  ILfa  afain,  doi 
foTa  7DD  ctm«  wa  had  laln  aTaiy  da;,  Tarj  wat  Indaad,  now  aw 
baan  hat«,  It  U  Ana  bot  waatbar."  Whit  (wld  tba  old  maa)  b  i 
whara  iha  SdjIi  and  Cblniman  go  to  lall  thatr  Ibiagi.  It  to  «I«« 
«aa,  Ita  ttama  1«  Jcmg,  tall  tu  all  aboot  It!  (Parhapa  tbit  ia  yai|'4 
go  awar."  Tbaj  «antad  to  know,  If  I  bad  nat  thair  paopM  f* 
M«  and  uaTsr  eame  ba«k  again)  in  m;  eonntry  (ot  lo  tba  taa). 
th«T  muit  bq  tbara,  ,Yon  matt  know  (aa;  Ibaj),  Tan  know  n 
niaka  tba  Ana  weatber  fot  joai  naD  to  »boat,  «nd  fon  kao«  all  i 
ud  anr  anfmal«,  «*  «all  u  ««  do,  aad  jos  ga  alona  to  tba  farai 
afr^d."  Therafora  evarr  coDrastlim  of  Ignoranea  au  my  part  ta  t 
blind,  «  man  aicoia  to  ivold  talUng  them  too  maeb.  Wara  '. 
mjitifr  tban  (fUgt  Vallac«  hiDxn}  nliaelaa  wltboat  and  waold 
clutar  aboiit  ma  (ta  ■  anparnataral  balng).  Harn  war  dti  anta  KOnt| 
luDltntc.  In  Tutattn  Tarahrta  man  •wKbrand  dar  Schalttaga  dao 
AUM  «Ik  Abnbatra). 
«*t  -*■-  **-« 


Peklnir.  69 

angeordnet   die  Bilder  der   84  Verehrungswttrdigen 

Punchean  auf  einem  Elephasttti;  Mandjasri  auf  einem 

aider  (Maitreja),  den  die  Mongolei  links  von  Shekia- 


i  sound  (or  voice)  of  Maitrey*.    To  the  Tathagatai  all«  Maitioya 

:•   (ih«  Vwi),  Rab-gsal   (the  very  pare  or  clear)   etc.   JTbe   naked 

loosophiet)  Bden-siiiTa  indaces  by  bis  praises  tbe  kiDf  Stum-Po-Rab- 

lyani  (the   Hphags-rgjad)   te   Tisit  and  liaten  to  Gantama,  wbo  ia 

ta    (according   to   tht   TibeUns).     The    Kdo-ije-hjigt-byed-ehhon-po 

basraTa)  Bhows  bow  to  obtain  the  favonr  of  the  great  terrlfying  Yajra  4 

tfled   Saint).    Sumagadha,   daaghtei  of  a  rieb   bonsebolder  at  Shia- 

da)  Indaces  her  family  to  Invite  Shakya  and  bis  disciples,  as  being 

tbe  manners  of  the  naked  Brahmin  priests.  Inanaka,  lormerly  a 
8  a  new  iDcamation  among  men  had  by  Sbakya  (wbo  inatructed  bis 
Ten)  dispelled  bis  fear,  respecting  bis  fütare  birtb  in  an  impare 
;  Maba,  tbe  prince  (chief)  of  tbe  Bhuts  (evil  spirits)  takes  reftige 
[6bakya)  and  promises,  that  he  will  not  bort  those,  wbo  possess 
lled  Rig-snags-kyi-rgyal-po-dongs-chhen-po  (Vidya  Raja  sbwasa  maba). 
'  Dus-kyi-bkor-lo  (Kala-cbakra)  or  tbe  drcle  of  time  (a  god  persiding 
l^s),  wbich  teacbes   (beeides  tbe  rites  for  male  and  female  deities)  ] 

i  Adi-Bnddha,  originated    In   tbe  North  of  Asia  (in  Sbambbala)  in  ^ 

$f  the  river  Sihon  (Sita)  and  was  introduced  into  India  in  tbe 
p,  d.  (Csoma  K5r5si).  The  Sum-chu-pa  and  Rtags-kyi-bjng^pa,  the 
grammatical  works  of  the  Tibetan   langnage,   was  composed  in  the  c  r^ 

d.  by  Sambhota.  According  to  Odoardo  Barbessa  (1576)  Narasinha 
B«d  in  Yijayanagar.  According  to  tbe  Laütavistara  and  the  Bffnon- 
(«f  tbe  Tbibetans)  Sbakya  reeided   (before  bis   last  incamation)  In  ! 

»aven  Tusbita),  wbitber  be  bad  ascended  tbrougb  bis  former  merits. 
i,  bis  pedecessor,  was  abont  to  leave  Saldan  (and  to  beoome  in- 
Idha),  Shakya  (then  being  a  Bodbisattwa  of  the  lOth  degree  of  per- 
thoaen  as  Viceregent  in  Tushita  (to  be  the  instractor  of  the  gods) 
)d  by  Kasbyapa  witb  bis  own  diadem.  As  a  Bodbisattwa,  ander  the 
pa-tog-dkar,  he  remained  in  Tashita,  tili  the  time  when  men  ÜTed 
k    When   he  descended   to  become   a  Buddha,    he  appointed  Mai-  4lb 

t)  to  be  bis  vice-regent  (Csoma  Körösi).  Being  saloted  by  the 
lakya  (as  devata  deva  or  Lhabi  Lha)  Sakya  (after  bis  birtb)  was 
GNmtami  (bis   aant),   wbo   (together  witb  32  narses)  to«k  e«r«  of 

orercome    all    the    temptations   of    Kama    deva^   Shikjft    baom« 
gBding  tbe  half  of  bis  sitting  coach  or  pillow  ta  Ul  itMIplt  Hod- ' 
\  (Maba  Kasbyapa),  Shakya  appointed  him  to  be  Ml  «aoeieor  lad 

Ua  deatb.    At  the  beginning  of  Boddba's   preaching,  than  were 
iMhers  (Poma  Kasbyapa,  Maskari  Gobalipatra,  Saivjayi  Vairabipntra, '         -, 
balah,  Akuda  Katyayana,  Nirgrantha  Inyatsi)  in  Central-lndia,  o; 


# 


I 


«• 


'JQ  Zweites  Kapitel. 

muni  stellen,  war  bestimmt,  zuerst  Baddha  zu  werden,  wurde 
aber  durch  Shekiamuni  betrogen ,  indem ,  als  sie  das  erste  Auf- 
blühen des  gepflanzten  Samens  als  Entscheidungszeiehen  gewäUt 
hatten,  Shekiamuni  während  Maider^s  Schlaf  den  Blnmentopf 
Maider's^  ehe  noch  die  Blumen  aufgebrochen  waren,  mit  dem 
seinigen  vertauschte.  Shekiamuni  wird  dargestellt  mit  geialteten 
Händen,  Maider  mit  einer  Blume  in  der  Hand.  In  der  Mongolei 
muss  wegen  der  Seltenheit  der  Frauen*)  (in  der  Mongolei  und 
Tibet)  jeder  zweite  Sohn  ein  Lama  werden.  Die  grosse  Masif 
der  Lamas  versteht  selten  mehr,  als  die  sanscritische  Formel 
und  vielleicht  einige  Gebete,  zu  denen  sie  neue  hinzulernen,  wenn 


sed  to  bis  t«achings.  Gautami  (Shakya's  annt)  was  of  the  Gautama-trib«.  Tki 
diyinity  Lha  of  the  Shakyas  was  an  Idol  representing  a  divinity  of  the  Yakshir 
klnd  and  kept  in  a  temple.  The  inanimate  Images  of  se^eral  gods  (as  of  Gi- 
laug,  Skemchet,  Lusnam,  Dava  Nyama  Rnam-thos-bu ,  Indra,  Brahma,  Jiftti 
Skyong),  siood  np  and  prostrated  themselves,  as  soon  as  Bodhiaattwa  (Shakbj») 
pnt  the  Bole  of  bis  right  foot  Into  the  temple.  When  the  de?il  Rama  (Dat « 
Mara)  was  informed  of  Bodhisattwa's  approaching  exaltation,  he  asMmbltd  all  Ui 
troops,  the  white  ones  on  his  right,  the  black  ones  on  bis  left  lida.  Tkt  flnt 
party  nnder  Kartlkeya  (Kama's  lon),  as  their  leader,  stand  for  Bodhkittwi  lai 
endeavenr  te  dissnade  their  father  from  attaining  the  saint,  wbo  eannot  he  ovff* 
powered.  The  left  side  remain  with  Kama  and  exhort  bim  to  tlght,  fiDct  Ü 
as  impossibU  not  to  conquer  with  such  troops.  Dot  (Mara)  U  the  Ishwin  ü 
the  Camadhatn.  Ananda,  diving  into  gronnd,  took  his  8«at  In  the  u»tm\ij 
of  Arhat. 

*)  U  7  a  chez  enx  beaoconp  plns  d'bommes,  qne  de  femmes,  sagten  (6.  JahrbdL 

p.  d.)  die  Gbineien  von  den  Jnetschl.    Vielmännerei  kommt  in  Oylon  vor,  v«i 

die  Brüder  nicht  reich  genng  sind ,  nm  Jeder  eine  Frau  zu  ernähren.    Du  Uoii 

Dschü  Q&kyamnni  genannte  Bild  steUt  Bnddha  als  zwöIQährigen  Knab«B  in  6t- 

schaonng  versunken  dar.     Der  Kranke  opfert  ein  goldenes  Blatt  und  befestigt  « 

h  an  dem  Tbeile  der  Bnddha-Statue  (in  Khotan),  an  welchem  er  leidet    Der  BodU- 

sattwa  Avalokite^vara  trat  dem  Anbeter  aus  seinem  Bilde   im  Kloeter  bei  Kabsl 

im  Strablenglanz  entgegen.     In   den   lUiumen  des  buddhisten  Tempeb  Ablai  Kit 

(iB  der  Kirgisensteppe)  wurde   eine   Maschinerie   aufgefnnden,  wodurch  die  Btiä- 

sinle  sich  auf 'tiaen  Ruck  erheben  konnte.    Die  Königstochter  von  Nepaal  bnckM 

Mallreya  (mH  «ir«i  Buddhabildern)   nach    Tibet,     unter   Altan   Ckaa^t»IH«B  ä» 

tibetischen  CbMiohen  überall  Bilder  des  Maitreja  auf.     Manche   IftneD  macbfi 

^       es  zum    getstUchen  Zeitvertreib,    ihren    Brustlappen   durch   häuüges  Znpfri  ^ 

■^    *' Drücken  das  Aussehen   einer  weiblichen   Brust  zu  geben,  um  dem  VofbUdt  n 

1^'-       glakhen. 

# 


Peking.  Y^ 

^  im  £ang  eine  Stufe  höher  steigen.  Sonst  ziehen  sie  handelnd 
iure  Heerden  hütend  umher,  wie  die  anderen  Mongolen. 
•  Buch  Che-pen  zeigt  den  Himmelssohn  Fouki  mit  dem 
teuDstrument  Kin,  ahs  ersten  Gesetzgeber*)  und  Begründer  der 
Ichkeit  unter  den  Chinesen  (s.  Gladish).     Kaiser  Kai  (von 

P)  The  penal  Statute  in  the  parliament  of  Rilkenny  (after  aUting ,  that  the 
Iwite  English  had,  in  modern  times,  adopted  Irish  dress  and  half  shaved 
teads  and,  wearing  the  long  flowing  locke  or  ealans)  enacted,  that  all  Eng- 
■I  ibould  weär  their  head  dress  at  least  in  the  English  fashion  and  not 
llieir  hair  into  cnlans,  nnder  penalty  of  imprlsonment  and  degradation  to 
vrel  of  mere  Irishmen.  Si  in  cansa  privata  iter  agens  ad  Bnrgundionis 
■  venerit,  et  hospitinm  petierit,  et  iUe  domnm  Romani  ostenderit,  et  hoc 
rÜ  adprobari,  inferat  Uli  cnjns  domnm  ostenderit,  solides  tres,  et  mnltae 
m,  solidos  tres.  Nach  dem  bnrgnndischen  Gesetz  mussten  alle  Burgunder 
Ißmer  des  Dorfes  es  ersetzen,  wenn  durchreisende  Gesandte  einen  Hammel 
Mwein  geschlachtet,  oder  Hen  verlangt  im  Winter.  Garamantnm  regem 
Aoeenti  ab  exillo  redniiere,  proeliati  contra  resistentes  (Plinius).  Kriegs- 
pmiB  werden  als  Sclayen  behandelt  Poiro  (bei  den  Oaraiben)  oder  Mero 
Im  Ma]rpnren)  die  Guahibos,  Chiricoas  and  Guamas  heissen  in  den  Missionen 
lADdantes,  Das  südliche  Kreuz  Bahumehi  (der  Fisch  Serra-Salme)  bei  den 
W  Das  in  Folge  der  fränkischen  Erorberung  auch  in  Italien  mehr  und  mehr 
Hete  Lehnswesen  änderte  (unter  den  Longobarden)  die  Formen  des  Grund- 
Mk  Indem  die  karolingischen  Herrscher  sich  der  Austheilung  yon  Beneflcien 
Mi  Mittels  bedienten,  die  Grossen  des  Reiches  enger  an  sich  zu  ketten  und 
Anhang  zu  gewinnen,  wandten  sie  hierzu  zunächst  die  alte  terra  flscalis 
Meren  einheimischen  Konige  an,  die  mit  der  Eroberung  in  .  ihre  Hände 
Ifangen.  Nach  der  Eroberung  Melfl's  theilten  die  Normannen  das  Land 
tw5If  nach  Alter,  Geschlecht  und  Verdienst  gewählte  Grafen  (Wilhelm  von 
m).  Wladimir  M.  (f  1015)  theilte  sein  Reich  unter  seine  zwölf  Söhne  (mit 
Hcrherrlichkeit  des  in  Kiew  residirenden  Grossfürsten).  In  Island  wurde 
Mdecimaltheilung  angewandt  (nach  dem  Landnamabok).  Haut  prutto,  Con- 
(vie  pretton,  stringere)  ist  handfesting  im  Scand.  (das  Durchflechten  der 
r  Mm  Rechnen).  Pictet  verbindet  mit  dem  sansci.  taue  oder  taug  in  tan- 
(Mtio)  oder  (irl)  tiunge  (serment)  das  litth.  tikti  (tinku),  couvenir,  agr^er, 
Ment  toucher  [wie  die  tahitischen  Tiki  vermittelnl.  Pour  un  transfert,  une 
liB,  une  vente,  un  portage,  le  f^tu  (halm,  festuca)  ^tait  jtt4  (halmwurf) 
1*90  (s.  Pictet).  £n  vieux  fran^ais  on  trouve  rompre  le  feston  pour  remm- 
ksdoniier  (und  so  der  Fetisch  bei  feierlichen  Gebräuchen).  Die  GescMekt» 
iMl  Man  beginnt  mit  dem  alten  Könige  Mannanan-beg-mac-y-Lheirr  (kltiner 
BMD  von  Lheir),  der  durch  Zauberkünste  (im  Versetzen  von  Bergen  und 
lOibrächen)  seine  Insel  vor  fremden  Einfallen  schützte.  Die  Erde  heisst 
I  (pudami  oder  nela)  im  Telugu.    In  Ho  (Kol  und  Santal)  heisst  die  Ziigt 


72  ZweitM  Kautel. 

welchem  die  Hea-DjaiMtie*)  durch  den  Shangfttreteii  gestttn 
liefls  (auf  Anregung  der  Kaiserin  Mohe)  Weinaeen  mit  1 


Merom,  in  MandaU  Meimm,  in  Lambhichong  (Nep.)  Mrndi,  in  KoUi 
Nach  Arnold  wnrde  Lado  nnd  Mano  von  den  Wallaclien  verehrt.  Maa 
im  Bohmiachen  eine  nnfurmliche  Figar  oder  ein  Ootienbild.  The  I 
Chakravati  Raja),  whoae  forehead  hat  received  the  royal  eonsecratioa 
thrown  bis  manü«  over  one  Shoulder,  and  placed  bis  right  Knee  on  tht 
with  bis  riglrt  band  pnsbes  tbe  divine  wbeel,  saying:  «Tnm  vonerable  a 
treaaore  of  tbe  wbeel,  witb  the  Law,  but  not  witbont  tbe  LaW  (in  dei 
Vistira).  Hanno  tres  fllioa  asaignant,  e  quorum  nomiuibos  proximi  O 
gaevonea,  medii  Herrainonea,  ceteri  Iscaevones  vorentnr.  Qnidani  aiiteo 
vetnatatis  plorea  deo  ortoa  ploresqoe  gentis  appellationea,  Marsoe,  Ot 
SoeToe,  Yandalioe  alftnnant,  eaqoe  vera  et  antiqna  nomtna  (Tacitui). 
tiaebe  SteUnng  wurde  nach  dem  Bilde  des  höheren  oder  geringeren  i 
leiobnet ;  in  Senonea  steht  lyyplen^Bs  (wie  inj  oder  Jnng)  im  Oegenaati 
berg),  ala  Ifattlaci  am  Rhein.  Die  Hellenen  waren  ursprünglich  in  drei 
oder  Abthellnngen  gesondert,  unter  denen  Einer  die  Iaav§s  (javana  san 
Jungen  genannt  wnrde.  Regnl  (Allobrogum,  bei  denen  dann  Alle  das  Rt« 
die  Brign  odar  das  Tribunal  lu  besetzen)  eertamine  ambtgebant  fratres, 
qni  prius  Imperltarat,  Brancus  nomine,  minore  ab  fratre  et  coetu  jonie 
etwa  die  Knappen  bei  den  Km  gegen  die  Gnekbade,  ihnlicb  den  Fraaei 
tionen  in  Amaxonenstaaten],  qni  Jure  minus,  tI  plus  poterant,  pellebrtu 
Man*  est  nn  nom  du  nord  Indien  (sum  ana  an  fh>ment).  A  Toato 
(froment)  coneapond  PirUndaia  main,  pain  (mint  en  beloutohi)  oo  i 
(Pietet). 

*)  La  dynastie  de  Hia  (2905  a.  d.)  ^eva  un  temple  an  Ghang-tj 
nom  de  Obe-oby  (maison  des  gtfn^ration,  et  des  siMes).  Lea  chang, 
suecMftrent  (1766  a.  d.),  rebitiren  ce  temple  et  Tappelftrent  Tscbon-ei 
renouTeMe).  Les  Tsebeon  (1182  a.  d.)  flrent  Clever  nn  autre  temple  et 
mftrent  Mlng^-tang  (le  temple  de  la  lumiftre.  Dana  la  suite,  des  autrss 
imaginirmt  de  a^parer  en  deux  le  mot  Ming  compoa^  de  ebaractiree,  € 
et  Tue  (Inne)  et  b&tirent  un  temple  au  solsil  et  un  antre  k  la  lune  (s.  Osi 
Jaokuin  on  Laotze  (de  la  provinre  Honan)  se  retira  dans  le  Tatsin,  on 
son  ÜTTO  Tao>te-king  (InJlrre  de  la  puissance  du  Tao),  n<  GU4  a.  d. 
basaadeun  pour  fkire  fiair  l'«prit  Fo,  emmenftrent  denx  Chamona.  Hk 
oalis  water  cooled  witb  agtoetre  tbe  water  of  life,  beisat  ea  in  Ayeen  AI 
Abel  Fazil  (s.  81adwin)b  "mter  den  verschiedenen  Alphabeten  wnrde  (ft 
Akb«ry)  genuuii  tbe  Gaabmeeree  und  tbe  Byhang.  Nach  Hlnen  Tktm 
dH  KSnlge  Ton  Bamian,  Udjana,  Himatata  und  Qimbi  Abk^aoiHi^ 
Kaptlavastu  reaidirenden  Q^bl,  die  sich  als  Verbannti»  nach  Norden  1 
Wibrend  Capt.  Hannay'a  Besneb  des  Irawadi  erhielt  der  Kniaer  von  Bin 
Brief  (1886)  rh>m  the  royal   eider  brotber  Taukwang,  Boiperor  of  Ckii 


Peking.  73 

beigen  fllr  seine  AoBscbweifaDgen  herrichten  (nach  dem  Schn- 
king)  1767  a.  d.     Die  Priester  Buddha's  erkennen  Obere  an, 


Hiiftod  bj  th«  Sagya  Nat  (Indim,  at  tbe  Barmese  version  of  the  ChiDese  Teen) 
nlit  oYer  a  moltitDdt  of  Umbrella  wearing  Chiefs  in  the  great  Eaetem  Empire** 
nj  qbis  royal  jonnger  brotber,  sun-descended  king,  lord  of  tbe  golden  palace, 
rko  rules  OTer  a  mnltltnde  of  Umbrella-wearing  Chiefs  in  the  great  Western 
(■pire**  (b.  Yiile).  Hannay  speaks  of  tbe  Kadös,  as  being  tbe  most  interesting 
f  th«  Dorthem  tribes,  »like  tbe  Tos^  one  of  tbe  old  Bnrmese  races  and  similar 
>  wiMt  we  see  of  tbe  fibnrs  and  Ranje  Bburs  of  the  present  day,  a  race  known 
f  tradition  as  tbe  oldesC  of  Indian  races"  (Ynle).  The  „new  Kookies*^  of  northem 
Mhmr  reeogoise  one  all-powerfbl  God  as  the  author  of  the  universe,  whom  tbey 
wm  Pntben  (Stewart).  Tbe  Kbyens  worship  a  d4vinity  called  Passine  (Tränt). 
M  habitans  de  Bbatbo  ou  Nepal^  qui  rasent  tons  la  tete  (bis  auf  zwei  Locken  an 
m  Scblilen)  malen  sich  die  Stirn  in  Parallelstreifen  weiss  mit  Kreide  niid  einen 
Pankt  twiachen  die  Augenbrauen.  Les  Pe-mou-Jonng  (barbares  de  Tarbre 
t)  inbabitent  le  petita  Inde  (Siao-si-thian  on  le  petit  ciel  Occidental).  Um 
m  lUo  Limao  Bonba  (qua  asaim  se  chama  o  de  Pegu)  ein  grosses  Oebaude  auf- 
ifBkfaii,  befahl  der  R5nig  von  Pegu  seinen  Vasallen  (el  Rey  de  Brami),  Arbeiter 
I  Itofcni,  die  aber  (da  der  König  von  Pegu,  um  sich  ungestört  mit  seinen 
IMMO  za  belustigen,  keine  Wachen  mitzunehman  pflegte)  eines  Tages  über  die 
et^arkeiten  tfia  Lagers  herfielen  und  den  Konig  yon  Pegu  todteten.  Obwohl 
K  Sakn  dewelben  (Dacba  Boupi)  in  Pegu  auf  den  Thron  gehoben  wnrde^ 
neben  doch  überall  Revolutionen  der  unterworfenen  Volker  aas,  und  der  König 
Ml  Brami,  die  Gelegenheit  benutzend,  eroberte  alle  umliegenden  Königreiche 
«ynoa  doe  Lanjoes,  Lios,  Sangamis)  und  zuletzt  Pegu  selbst,  das  Königreich 
va  gründend  (s.  Diogo  de  Couto).  Diogo  de  Conto  hörte  von  der  admiraval 
i^oda  (qne  cbamam  do  Canari)  an  der  nba  de  Salsete  que  sem  dilvida  aquella 
Ha  §•  flgera  por  mandado  do  pai  do  Santo  Sosaphat,  pera  o  recolber,  e  crear 
iQa,  eono  dizama  lenda.  E  como  nos  temos  della,  que  fera  fllho  de  bum 
HMda  Ray  da  India,  bem  pode  ser,  como  ja  dissemos,  que  foese  este  o  Bndaoi 
»  qoa  alles  coatam  tantas  maravübas  (1566).  Den  Zeiten ,  aus  welchen  die 
^aaderafzllihingen  stammen,  waren  die  Wunder  noch  natürlich.  Sie  sahen  nicht 
m  Untaracbied  (des  Jetzigen  WunderbegrüTs)  zwischen  der  natürlichen  und  über- 
Mflkheii  (sapranatoralen)  Thätigkeit  Gottes,  weil  sie  weder  den  jetzigen  Rigriff 
ilv,  ala  ainea  ununterbrochenen  Zasammenhangs  ttttigir  Gesetzmässigkeit,  noch 
Mcka  aodere  Gesetze  neuerer  Entdeckung  kannten  (s.  lattg).  Die  Wunderfacta  ent- 
lanura  den  Zeitan,  denen  der  Natnrbegriff  noch  fehlte,  die  Wundertheorie  bildete 
ek  aogleleb  mit  der  Entstehung  des  Naturbegriffes.  Les  uligieux  Tchou,  revenant 
i  8i-yii  (984  p.  d )  avec  le  religieux  ^tranger  Mitanlo  on  Mitra  apoprta  des 
Rnt  da  roi  de  linde  du  nord  et  de  Nalantho  (Nalanda),  qui  s'assageait  sur  on 
km  «rai  da  diamant  (Vadjrfisanam).  II  y  out  en  autre  brahmane  Yongcbi 
wm  aeetaira  biretique  da  la  Perse  (Ali  in),  qui  arriv^rent  ensemble  i  la  capitala. 


'  .*-•* 


fthrten  den  Hsbs-prajna-ßftramita  recitirte,  mite  eii 


a.  d.)  an  QOtlnd  Um  b;  thc  uayrli«  faKrlpdoni  In  wnth  wa 
b«ad  tj  Sninkchnlb  (VID  centarr)  Doithaut  of  Snitana.  Dm 
■MH  dU  Hrp«tboii«r  mit  d*ii  Halbhondan  oder  BnndtkBphB 
»ehleklr  (nach  Hrrodot)  Ommdl«  an  dli  »UtiHhm  Grin-heo,  ij 
Lydl'o  in  lM««gan.  Nach  CtMiu  starb  CambTiei  an  alner  mflll' 
al«  «r  lieh  In  Babylon  mit  BoliBchniuni  unterhtalt.  Tb«  nao 
in  many  rojal  Sniaanian  namM  towaidl  th«  cloia  ol  cha  Al 
Jmanlih  (Imanat)  vai  adopted  hj  tha  Paniin  Hartei  (in  raTol 
Ocbn*  vetkanfta  dit  Rainen  von  Eidon  (wo  dls  Balifartrn  tlel 
TirbranDlsa)  ffir  dai  Oold  nnd  Silber  in  Aschen.  FMldon  od 
dei  Apltan  oder  Alklan  (Etohn  an  DaehtintebldJ  thalltc  (nachd 
elrgt)  Bdnem  Sobna  Salm  dl«  Und«  In  Vectan  bii  AMka  (i 
m  (nach  dem  Tarlkb  Coildefa),  dam  Tat  die  orlmtallacbe  TM 
Cbloa«)  und  Irakam  Iran  (Tater  dai  Uanngeb«).  Ben  Sei 
Ferldan  mit  dem  ilttren  Dbnicarnalni  oder  Einander  [Hjioe 
AnmoBltn  mit  Aeken  and  Oeken],  dei  die  Hauer  gegen  Oog 
[A<rarl>  gafeo  dla  Aeeyrei].  Dl«  Rainen  BabrloDi  beltien  Eekl 
Hembrod).  Dia  BolloMoe  realdlrtM  in  der  TDr-adamitlatha 
^r-y<t  (Aopi)  ottmintu  Die  Kalmücken  Ibellen  tlcb  Id  die  Toi 
nten  (RIeMD,  die  TichinglihkiD'i  Leibwache  bildeten),  DSrbatm 
Flagel),  Danogaren  (inf  dem  Unken  FlDgvl),  Choachotan  oder  die  I 
Ethlopler  aind  teblerloi  (äpvfon-tt). 

*)  At    tbe    Foncinalon  of  Oautamai   preacblug  ona    of   tba 
•Ualned    tbe  etat«  of  tu  Aoagaa.      Aftat   bavlnf    canaad    bim 
ttoM  atale«  of  Areeyo,  k*  calied  hli  priattt  and  aet  ont  for  Tai 
OaDtama ,    raproachai  bf  Üb    relatlTce ,    at    oDlj  ei^Jorhif  bin 


PAiBff.  77 

las  Gefängnifis.  Der  Gelehrte  Tsin-king  empfing  (2  a.  d.) 
Buddha's  oder  (nach  Changkien)  Fow-too  (s.  Thomton). 


Mwpole  toT  the  Tahanda,  who  would  come  through  the  air  to  tak«  it,  Nata- 

I  teachar  of  the  beretifs  (Sathattara)  made  a  show,  as  if  intending  to 
bot  his  diteiplas  had  order  to  kaap  him  back  pretending  tbat  a  wooden 
ras  uot  worth  flyiiig  for  it.  Maukalan,  hearing  of  \t,  took  a  great  rock 
bia  toes  aud  atood  with  it  for  aaveD  days  in  the  air  over  tbe  place  and 
tlDg  it  (frighteniog  tbe  people)  took  the  rice-pot.  On  hia  retum  to  tbe 
r,  Gantama  broke  the  pot  and  aaid  ^Be  carefui  you  do  not  make  auj 
Jay  of  joar  power."  Tbe  beretica  bearing  of  tbia  defence,  called  it  a 
ievise,  and  boaated  bow  all  oyot  the  country  of  their  miracnloua  powera. 
inga  wiab,  to  ba^  thetr  mouth  atopped,  Gautama  waa  ready  to  perform 
na  (altboagt  forbidden  to  hia  diaciplea)  himaelf  and  did  so  in  Tbawuthee- 
kiTlng  a  bnilding  of  mango-treea,  oppoaite  to  tbe  abed  of  tbe  beretoa, 
Ith  poata  of  the  Sha-tree),  Walking  along  tbe  aky  (half  Are,  half  water), 
UM  nobody  conld  aak  him  qoeationa)  canaing  the  appearaqce  of  a  former 
•anverae  with.  Whan  he  aakad  qoeationa,  the  apparent  Boodh  wonld 
Wben  the  appearance  walked,  Gantama  laid  down  and  tbe  reverae  after 
itama  apent  hia  lent  in  Tawadeingta-Nat-country ,  from  wbere  be  waa 
«ek  by  Mankalan,  who  (having  pierced  the  earth)  ascended  to  tbe  Nat- 
nd  condncted  him  to  the  mnltitode  in  Thaawuthee,  wich  wonld  nut  dea- 

II  having  worahipped  tha    Boodh.     The   Ponah    of  hing   Azalatbat  in 
being  received  by  the  Weikaa-king  (in  Waythalee)  at  hia  pretenaiona  of 

)«atly  baniahed,  aowad  diacord  amongat  them  and  then  aent  aecretly 
mj  of  hia  maater.  In  tbe  crowd  of  people  at  Tbarepokelara's  death, 
m  converted)  motber  Tawadee,  who  waa  not  aeen,  was  thrown  down  and 
\o  death,  bnt  waa  immediately  Men  in  Tawadeingta-Nat-country  in  a 
ilace.  Gantama  extolling  the  virtaea  of  Tharepoketara  (tbe  disciple,  who 
l  permiaaion  to  go  and  die)  canaed  a  pagoda  to  be  bellt  to  hia  memory, 
hia  relica.    Sitting   down  at  Zapala,   Gantama    aaid  to    (tbe    ahlkooing) 

„Ananda,  Waythalee  conntry  ia  a  place  for  mnch  enjoyment.  The 
lat  reaidea  in  a  pleaaant  place.  Tbe  pagoda,  wbere  a  Nat  named  Gau- 
Ite  ia  a  pleaaant  place.  Zapala  pagoda,  wbere  tbe  Zapala  Nat  realdaa 
nat  place.  A  prieat  onght  to  increaaö  in  tbe  four  lawa  of  ElkdtHEbat 
itftre  in  practiaing  them  over  and  over  ggaiii.  It  ia  auiatable  to  be 
|nt  in  it.  If  a  prieat  had  auch  a  mind  and  deaired,  he  might  live  a 
yttra  or  an  innumerable  number  of  agea.  I  have  peraevered  and  have 
>  «Ter  and  over  again  theae  four  lawa  and  if  I  pleaaed  conld   ramain  aa 

I  wiahed."  Tbia  he  repeated  three  timea.  Though  Gautama  in  tbia 
|ftfa  Ananda  the  bint,  he  being  blended  by  pride,  did  not  think  to  aak 
^  ta  ramain  for  the  beneflt  of  mankind,  bnt  ramained  silently  shekooing. 
*mt  Ananda  away  for  a  ahort  time ,   tbe  Boodh  (left  alone),  aaaailed  by 


Pferde,  Tean-kwo-tehion ,  der  Gott  der  Theatervo 
hebt  sicli  mit  anBgebreiteten  Händen,  NanschnngL 
Mnaik)  spricbt  mit  einem  eine  FUite  haltenden  Bi 
(der  Gott  des  Raaschtrankes  oder  Chinh)  erechein 
Gesicht,  Lötungpin  (der  Gott  der  ArzneiknnBtl  erbe 
in  lehrende  iStellnn^,  Ho^chieDknh  (die  Blnn 
BhinienMlBclte.  HanscliiangsUh  (in  der  Gestalt 
Knaben)  war  eine  niedrige  Peretiulichkeit,  die  dm 
liafte  Äuffübrang  anter  die  (T<>tter  erhoben  wnrdi 
muR*)  winl  Laon-Taou  (alte  Vernunft)  genannt. 


H>h*-N>t  wKh  tb«  qonlian  »bont  bla  golos  to  Nalgban,  •• 
rmplimtlon  «ud  thera  wu  luch  ui  asrtkqDaki  that  tt  waa  «n 
haira  ol  ona'g  head  to  rlia  np.  Ananda  al  bis  retntD ,  aik#< 
{lot  Ibe  biineflt  of  Dien ,  Nata  aod  Brahmans)  for  thc  tiae  < 
liautami  anawered,  that  it  waa  too  lale  now.  ,WhaD  I  con« 
dld  Dol  Mk  me.  At  thlt  llme  I  haT«  wlth  eieitlnii  napl 
iDipropai  Tor  nie  to  retum  to  mr  hUMr  lUte."  Tba  bonaa 
bj  luucblug  at  tba  enda,  tha  bonei  of  a  Sami-boudb  ara  ]oll 
banfiDg  OD  th«  ulhit,  biit  tha  boura  uf  ■  Uuodh  ue  Joloed  ' 
IroD-rbalD,  tberaforc  tf  he  dealrei  to  look  behlod  bim,  he  i 
tlkc  au  elepbaDt.  Whtu  Gaiidima  tbougbt  Id  look  at  Wajrthl 
raaaon,  wh;  a  Bnodh  vbo  la  pfrfact  lu  nirtua  ahoBld  troul 
mmd,  thc  «artb  tuniad  round  l(k*  a  pottai*  «hwl  an 
uf  QMlUtua  towardi  Warthalae.  Th«  t««md  «h;  ba  look 
«aa  that  In  a  Mltl«  mon,  than  three  jaars,  itae  pcopl«  woul 
In  the  pl*M,  «bare  ba  looked,  Ihn«  woald  ba  bnllt  a  pagix 
tor  wonhip.     In  tb«    gro\a  (praiantid  witb  a  monaatai?  prCTl 


KDthält  im  ersten  Bande  Legenden  über  die  Götter  (Shen), 
'citen  Auszüge  aus  dem  Bnebe  Jwa,  im  dritten  Eriegs- 
eibangen^  im  vierten  Abbandinngen  über  Gemälde  und 
bsKweige,  im  fünften  Sentenzen  des  Confacius  und  im 
m  Mittiieilungen  über  die  hundert  Stämme  und  das  Regie- 
^esen  Chinas.  Kangsi's  Dictionär  Kangsi-sye-yen  besteht 
landen  (jeder  in  6  Abtheilungen)  von  Worterklärungen. 
ie  Gestalt  der  alten  Buchstaben  (Gou-sze)  ist  verändert. 
m  bezeichnet  den  Eintritt  der  Chinesen  (Han)^  Kwantung 
ö)  den  grossen  Osten^  Tounjo  den  Durchbruch  der  Provinz, 
D  (Aminay)  das  Thor  des  Sommers,  Shan-si  die  Berge  des 
nS;  Shensi  the  far  west.  Die  Bewohner  Shansis,  durch 
Ite  Mauer  von  Cbeli  getrennt,  werden  Lao-Si-Urh  (die  alten 
des  Westens)  genannt.  Leute  mit  viereckigen  Augen*) 
ang)  werden  1000  Jahre  alt.  Shin  sind  Wesen,  die  stets 
estalten  wechseln  und  zum  Himmel  aufsteigen.  Drei  Mo- 
lach  der  Geburt  beginnt  der  Säugling  zuerst  mit  den  Augen 
>bachten.    Pferde  haben  Nachtaugen,  die  auf  ihren  Knieen 


of  der  Sterbestitt«  seines  Vaters  den  Tempel  von  Pirna  (500  li  k  roccident,^    .7 
lan  on  Kotan).     Mohammed  Hess  die  pfeilertragende  Figur  des  Abraham  in     '* 
serttoren,  da  der  arabische  Schech  nichts   mit  Pfeilern  zu  thun  hat.     Als 
alle  nengeborenen   Knaben    tödten    Hess,    da    ein   anderer,  Sterne    Ver- 
lader Stern  die  ihm  nnheilvolle  Geburt  verkündete,  wurde  Abraham  keim- 
der  Hohle  geboren.     Les  premiers  Hindous  dont  parle  Thistoire  diH  Hm, 


» 


80  Zweites  Kapitel. 

angebracht  sind^  so  dass  sie  bei  nächtlichen  Reisen  den  Weg 
finden.  Beim  Eidesleisten  erschlägt  der  Chinese  das  Opfer  und 
beschmiert  sich  mit  dem  Blnte  desselben,  die  Götter  davon  be 
nachriehtigend  und  sie  zu  bitten,  mit  ihm  ebenso  zn  yerfabre^ 
wie  er  mit  jenem  Thier,  sollte  er  meineidig  sich  erweisen.  In 
Musikant  heisst  Ku  (Blinder),  weil  früher  als  solche  Blinde  Ter 
wandt    wurden.     Yuh-ku    sind    die    kaiserlichen  Husikant^^ 


*)  Den  Aegyptern  galt  die  yerhasste  Trompete  (die  ans   der  Zeltvolke  Ob« 
dem  Tabernaculum  der  Jaden  erschallte)  als  die  Erflndong  des  feindlichen  EmI- 
gottes  Seth.     Erce,   rüdes   asini   rernm   fastigia   acandunt  (Cor.).    Dem  Fraiin- 
ateiner  Eselslehen  gemäss  forderten  die  Stadtschreiber  von  Darmetadt  (ab  fiii|t 
Weiber  ihre    M&nner    zu    schlagen    nntarfangen)   die    Frankensteijier  auf:  ^im 
alten   Herkommen  gemäss    den  'Esel   zn  schicken,  auf   dass   des   fibenaitkii«, 
stolzen  und  bösen  Weibes   Gewalt   noch   unterdrückt  wird  und  nicht  weit«  fii- 
reisst  (indem  man  sie  zur  Strafe  darauf  reiten  I&sst)  1536—1538  p.  d.  [NegerdikL] 
Der  redende  Bileams-Esel  wird  mit   des  Selenos  Eael  znsammengeitelH.    Skflik 
bindet  seinen  Esel  an  den  Weinstock.    Der  dreibeinige  Opfereaal,    den  die  Bik- 
trier  im  Abgrund,   in    der   Luft,  im  Himn^el  anschauen,  ist  ein  Oegenttfick  m 
einbeinigen   und   dreibeinigen   Opferbock   der  ältesten  cephemischen  Gandhani^ 
der    arischeu    Marutas    und    Rudrasah.     In    indischen    Volksmärchen    enckeiDii    t 
Gandharven   oft  in   der  Eselshülle   oder  Eselshaut     Dem   hyperboräisckeD  Gttti 
wird  der  Esel  als  feindlich  geopfert     Saturn   war  in  Südindien  Shanaishtsekank 
der   Eselsgott,   dem   die    brahmaaischen   Asier  flucbii   (s.  Eckstein).     Kark  l^    |i 
mordnng    des   Apis  Hess   der  Perserkonig   Ochis  den  Esel  ▼ergottem  (i.  A^iul 
Der  böse  Geist,   den  die  Mutter   demjenigen   in  den  Leib  geflucht  hatte,  der  ««• 
dem  sauren  Käse  gegessen,   hatte   uQtar  der  Zunge    gesessen,   während  die  Mif' 
Jf"  das  Sacrament  nahm  (1529)  in  Stralsund  (nach  Sastrow).     Bei  der  Proceesiee  >■ 
^    *  Palmsonntag  (in  St  Gallen)  sprechen    die  Tor  der  Figur  auf  dan   Esel  knieeäii 
Schüler  lateinische  Sentenzen.    Indras  führt  eine  kreuzförmige  Waffe  (T^tak  4* 
Donnerkeil),  mit  welcher  er  den  Ahis,  Vritras  und  andere  Dämone  eckUgt    Wktf 
the  schismatic  disputant  in  Magadha  was  asked  to  explain  the  ^maaning  coavtH 
in  the  braying  of  an   ass^    and  was  confnted   by  the   Thero,    callad  Bevate,  ki 
inquired,  hearing  of  a  passage  from  the  Abhidhammo,  whoaa  manto  it  wie,  le' 
hearing  that   it    was   Bnddha's   manto,   entered   the    sacerdotal   ordar,  bece»i< 
famous   as  Buddhaghoso  (the   voice    of  Buddha)   and  tranalatiiig  (in  Qaatkifeii* 
wiharo  at  Anuradhapura   in  Ceylon)  the  Atthakatha  (after  the  dewai  kad 
lously  ^oduced   three  books  on  bis   flrst  attempt)  according  to  the 
rules  of  the  Magadha,  which  is  the  root  of  all  langnage  (aocording  to  tbe 
wanso).     Zu  dem   zaubernden   Oboth   im   Dienste   des   dämonlacben  Ob  (M  ^ 
Juden)    gesellte    sich    der    Yidonim    (s.   Eckstein).     Die   Rodraaab   (pUmm  ^ 
feurigen   Rudra)    martern  sich    ab   und   purgiran    ilcb,    ihre  Laiber  aasieMv*^ 


Peking  81 

er  sollen,  die  schlafbringendeD  Eigenschaften  einer  Stra- 
im-Art  verwenden,  um  doFch  das  Verbrennen  des  Krautes 
Massen  des  zu  bestehlenden  Hauses  einzuschläfern.  Hwau 
intzige  Kleider  waschen)  bezeichnet  eine  Dekade ,  weil  die 
alle  zehn  Tage  ein  Bad  nahmen.  Chaou  (Mh)  kommt 
adaal  Yueh  (Mond).  Ko,  der  Fruchtbaum  mit  seinen  Kronen, 
tet  ausnehmend  und  überschreitend.  Chingko  (kwo)  ist 
rreichen  der  Vollkommenheit  in  der  buddhistischen  Religion. 
0  ist  die  Absorption  im  Buddhathum. 
Lebt  Arten  des  Grosses*)  werden  unterschieden  (nach  de 


Un?Ab).  Die  SoDoe  macht  die  Bewohner  der  ihrem  Scheitelpunkt 
t  liegenden  Lander,  die  Aetbiopen  (in  der  ersten  Erdzone)  ganz  ver- 
ind  schwarz,  die  Bewohner  der  weit  von  ihrem  Scheitelpunkt  abliegenden 
,  die  Skythen  nnd  Russen,  liest  der  schwache  Grad  ihrer  Hitze  unreif, 
id  weiss  (nach  Kazwinl).  Der  Saturn  helsst  (nach  Ihn  Abbas)  der  hell- 
ide  Stern,  weil  sein  Licht  eine  Tiefe  von  sieben  Himmeln  durchdringt, 
a  uns  gelangt.  Savltar  oder  Saturn,  als  Sonne,  den  Sternhaufen  neben 
HHen  Bir,  nennen  die  Araber  Blhulba,  das  struppige  Haar  (das  Haar  dfr 
•).  Accordlng  to  Blbelro,  the  Pass^  (on  the  Amazon)  possessed  a  Cosmo- 
MÜsvlng  the  sun  a  flxed  body,  wlth  the  earth  revolving  arround  lt.  In  the 
olal  dances  of  the  Tucuna-Indlans  (on  the  Amazon)  the  blggest  and  ugliest 
l|rssents  the  Juruparl  or  demon  (s.  Rates).  The  Muras  (on  the  Amazon) 
OMrly  to  wear  tusks  of  the  wild  bog. 

li  der  ptolemaischen  Hoftltolatur  helsst  jede  Konigsgemahlln  a&A^, 
an  sie  dem  Manne  nicht  In  diesen  Grade  oder  gar  nicht  verwandt  Ist 
khn).  Tateml's  Mutter  verlangt  von  Armal  (im  memphitischeu  Serapeum) 
ü  ihrer  Tochter,  weil  diese  bereits  In  dem  Alter  stehe,  nach  ägyptischer  j^ 
Nteitten  (ne^nifivaoStu)  zu  werden  (nach  den  paplrl  Gr.).  Während  die 
Arkaderstidte  sich  damit  begnügten.  Jeden  (wegen  Vernachlässigung  der 
«kin)  Cynaethenser  aus  Ihren  Mauern  fortzuweisen,  veranstalteten  die 
H  Lustrationen  der  Stadt  Die  Schnauzbarte  sind  ein  charakteristisches 
to  tribut&ren  Kaste  bei  den  Indianern  Mexicos.  Die  von  den  Neger- 
•kttammenden  Kasten  sind  von  den  Gesetzen  für  ehrlos  erklärt  und 
Mbut  zahlen  (nach  Frey  Antonio)  in  Mexico  (s.  Humboldt).  Bei  den 
tecn  bUdeten  die  Ersten  des  Standes  den  Micelgemot,  auch  In  der  Ver- 
^  der  Shlre  kamen  die  Vornehmsten,  nur  In  de^Hundertschaft  alle  ferneren 
tUnr  zusammen.  Alemannen  und  Longobarden  legten  Eide  auf  geweihte 
Ib.  Vergehen  hatten  (bei  den  Germanen)  den  Verlust  der  Freiheit  un- 
'  nr  Folge ,  Indem  derjenige ,  der  die  verwirkte  Busse  nicht  zahlen 
taD  Verletzten  als  Knecht  übergeben  wurde.  Ebenso  zog  die  Zahlungs- 
laa.  RelM  VL  ^ 


(BihnhW).  Bd  dn  KaMlliM  (In  Polra)  «rbU  der  J&agm 
HUHllU  md  Folnblntkl  woide  (In  PoUn)  d«i  F&ntantUal  b 
gulKton  (Mi  dMD  OMcUwIite  der  Hanan)  wanu.  Ftalna. 
nriiAadiaBasobiMni  und  BMtanimii,  AI*  ilch  dM  miMi^ 
(SanutM  MTtQ  p|«n  die  Jürgen  (SmntttB  llbari)  ■nptfta 
•In  Th«D  dM  Ltnd«  TOm  Joche  bafrelb  Die  (roMen  Mogjl 
die  (m  Fl&uan  odsr  In  Vlldern  gefondanen)  ErdwÄlle  In  '. 
■n  dia  Ktmpfa  dar  Jatwjeaar  (nach  Swfeckl).  La  tttre  furt 
de  1>  plQi  haute  dlgnttj  das  Emplm  d'Oocldent  et  d'Oriei 
BonrgDignoni  aiaiant  lafo  dea  RomalDi,  t'tUit  conaarrj  dana 
qne  lea  antknta  da  ClorU  an  anient  tait  la  Mnqnlte,  on  la  de 
qnt  etaient  nannia  poot  fonTarner  laa  ProTtnoaa  de  ce  I 
lltaUe  (».  DoDDd).  Nachdam  Inglald  (nach  Aurottong  da 
faaunmtea  acbwedlschen  und  gothlachen  Belebe  nUer  aeloe 
gebracht  hatte,  llaaa  er  Wiget  Spa,  den  Landrtcbtw  tn  Dpi 
DplindlKheD  Gebriincben  nnd  Garlchbaprflelien  elDgertehta 
fertlgao  (daa  «nch  den  an  K5n]g  Birget'a  Zelt  Terfaaaten  i 
wDrde).  Alt  aber  ItTar  Tldhdmf  (Sohn  dea  dinfacben  1 
Scbnelle)  Scboneo,  alt  aein  Erbtheil  {*om  Brndanobn)  In  B4 
inr  Rache  harantflekt«,  tSdtate  iDglBld  alcb  aelbit  (716  p.  d.) 
Terbannter  Sohn  Olaf  10g  «ettwiitt  Uwr  die  Harkan  ucb  < 
dea  Wener  in  dar  Beiggrgeod  dea  mnaaland  bin  («o  et  di 
&  All  Ifvar  Tldhdml  «treng  ond  nnnnitcbriiikt  In  Scbwedan 
«änderten  Tlale  am  nach  WErmeland  (an  dam  SpnH  I 
getcUechta).  Ali  wagen  Dtbeirfilkerang  TbeoniDg  aatbrat 
Odin  al*  Braodopfer  gebracht  (780  p.  d.).  Sein  Sohn  HaUd 
Tocbtai  dea  FjlUtkSniga  Ualfdan  Qnllt  und  anf  Soliyai  In 
«Drda  znm  KlSnlg  erhoben  nnd  tnchte  aleh  (du  enge  Land  a 
waftiBter  Hand  na«b  dar  nonraglieben  Safte  an  dnnh  Bda^ 
Dat  Land  dea  ettchlaganen  KSnIg«  auf  SoHJai  (8n*e)  vor 
aObn    gagebcD,    dar    alcb    anch   daa    Ranma^telefa    onterw« 


:<<iiiH  und  (iciireibt  das  Holz  vor,  mit  dem 
lUlIx't-rliiiutiiLril/.  fUi  HflbDer,  AkazienhoU 
rii'-e Wasser  mit  Fichtenholz  zn  sieden  iit. 
Ilninuicl  wird  TOrg:ezogen.  Als  Aiznei- 
K  Ubabaiber, Gentian,  Ginseng,  Caaipher, 

'«Mtäml    (uicfa    Miner   KÜDlgtnhl    In   Schwadta) 

zu  verfinigen,  and  trat  dMhalb  (wlhrmd 

iiugen   nilt  Carl  H.     Etharddon  (bat   d«T 

|ll*n  Palfliltis  iu  N)ii<>»fa)  as^cmbled  the  gietX  man  of  tbe  Em- 

■'  Utnj  ehaln  tbey  caused  tliam  to  alt  and  (he;  «oanted  tlHir 

«  Aly'i  ScehI  sU  l!«liqu)e,   woHn   dar    haUtga  flalK 

nal   insrrlplLOTi    (the   dei^ree  or  Cauopua)  apaaka  of 

ntUI«d  In  the  tireek  •Poivoo;  (a.  Tftlbat).  In  Jra.  „high 

a  peDple"   arp    poetlcall;  called    Rad  a   AgmOD, 

r  Tnih  (die  Nacbkomiuen  det  Agenor,   ala   Broder  dee  Baloa, 

I  Arlalokratie  des  Krplieii«,   Sohn    dra   Belaa,    walchan]. 

il-burer  (Af  (io;0(>dc)  atsbivd  tbe  kiog  aa  ha  monoted  hia  chariot 

n  II  (rariTing  a  golden   siou)   aod  rnllowing    tbe   refal   chariot 

n  8ilien] ).  Der  perslerlie  König  aa«  aliein  (nach  HeraU.)  nnd 

>lb  der  Palialmauctn  niclil  in  Fuf«  geben  {■.  Athen).     A   faioortl« 

II  (la  Perali)  was  csrilng  or  plnulng    wood,    «hen    aitting    tu  hia 

fällig  (D  Aelian)   er    (arcordlog  lo  Cteala*)  lo   the   palace   [Tankae, 

:   (Ca7loni)   Ist  Casala   (i.  Berodoi).    Caail  bedentet   Abkrmmllnge 

r  Haodeiutadt  Cane  (der  Oma  o.Irr  PhüaUler)  iwlechen  Welhrauch- 

[jde  fri  Arabien  (e.  Brehmer).     Ditden  In  Tyrna  Handel  (a.  Eiechlel) 

Kahraln-lnseln    beiogeo.     Piiln  Kamo  Bazae   Lacho  (Sri  Prakrama 

I    den   CMnpfrn   in   C^tIoii   elngeaebt    Die  Handel aittaaae 

Tatnigte  «Ich  In  Idknra  loit   der  sgyptiachen  und   phSnlzlachan.     Anf 

htKa   führt  die  In«e1    Anal    den   Namen   Icara  {zDUmm angezogen  aiia 

b  Inirl  Samabarad  heilst  Tliarra  («.  Itrehmer).     Naeb  Sttabo  fand  aleb 

iBaltten  8lelle  de«  Ittlining  von  Korlnth  eine  Elarichlang    znn  Ueber- 

frSebiffe  l»loXHOt:).     In  Calecul  beacbiflen  (nach  Barthania)  die   OCtzen- 

ai)   Dicht  das   Heer,   soudern    Qbcilaiaan   diaa   Geachäft  den   Hnha- 

|^{*nbem).     Daa  Reich  der  (105  a.  d.)  In  Ceylon  (mit  einem  Rtahaianen) 

m  Dunillos   wurde   (90  a.  d.)   dan^b  Walagambabo   beendet.     Nach    der 

t^en  Getandtechafl  dei  RachlB  (Raja)  an  Ciaudlns  blett  der  König  an  der 
f  des  Vater  I.lber  fml,  daa  Volk  an  der  der  Araber  (Heraklea  Terehrand).  Auf 
Wliuo  (der  frOher  Pneater  geveeeu)  Mgte  (19  a.  d.)  aeln  Sohn  Bbatl- 
*V^  der  die Prlcftencbaft  bcgflnailglo,  und  dann  desaen  Bmder  Habsdatblko, 
^  ^*ni  den  Priestern  ergab  (tu  Cerlori).  II  Begno  dt  An  aa  dies  ancor 
■■^fwb   QU>  MuU   Percoto}.     ]l   fulme   d'Ava  (l'Ava)  e  ehUiAato   (d  quäl 


g4  ZweitM  KftpItoL 

Qüecksilberpräparate,  Harze  u.  &  w.  Terwandt^  dann  die  Acu- 
ponctur  und  Cong-foa^  oder  die  Vorsehrift  bestimmter  Körper- 
Stellungen,  nni  die  Grcalation  in*8  Gleis  zn  setzen. 


Itn^aggio  MenAmrlMii  (il  Fiam«*)-     Nach  dem  MabharaU  Ia|r  drr  lliaiAvan  (Hibi- 
vat  oder  Himalaja)  südlich  Tom  Mem.     Nach  dea  ZendM^hrifteD  («.  kleuker^  k» 
Zoroaater    aaa   Ariema   oder    Rami  in  Aderbedjan  (Atropaiene).    PersAe.  qoi  sait 
•riginitus  Sejthae  (Amm.  Marcell.).     Die  Dabä  {^aai  oder  ^axot   der  Grieckea) 
oder  Ta-Hia  (der  Chioesen)  wohnen  (zu  Alexander  M/s  Zeit)  jenseits  des  Oxos  ii 
Sofdiana  and  Strmbo  nennt  sie  am   Nieder-Oxus  bis   zum  kaspiscben  Meer.   Dil 
(nach   Herodot)   nördlich    vom    kaspischen    Meere    wohnenden    Massageteo  (Bik 
oder  gro«)  sind  die  Ta-Tueti  der  Chinesen.     Die   Ov^i  wohnten  an  der  Qictti 
des  Choaspes  (als  Usoin).    Herodot  nennt  die  Ol^un  neben  Sarangem,  SainiaMa 
n.   A.  m.  (am  Flusse   Akes).     klaproth   vergleicht   die    Rhu-t«    mit   den  Gotk» 
Selencns   nberliess   seine   Besitzungen  jenseits   des   Indus   dem  Sandracottos  «te 
Androcottns    (Chandragupta),    dem    Könige    der   Oangariden,    dessen  Tocktir  « 
heirathete.      Gange    war  (nach   Ptolem.)    Hauptstadt  der   Gangaridae  io  Kaliif% 
(nach  Plinius)  neben  den  Prasii   (nach  Cnrtins)   oder  Gandaridae  (Dionjs  PcrirrL 
[Missionäre  der  Ganga  in  Afrika  als  Sakyamuni.]     Nach  dem  Mahabbarata  «ans 
die  Gandaridae  für  ihre  Pferde  berühmt  (neben  den  Bahlika).     Caspatyrus.  s««« 
ravia^ixri    Zxv&civ  tumj»   (Steph.    B.)     Nach    Herodot    waren   die   Gandarii  (^ 
Xerxes*  Heer)  bewaffnet,  wie  die  Baktrier.     In  der  Schlacht  bei   Kaphia  oder  RHi 
(bei  Gaza)  wurden   die   afrikanischen    Elephanten    des    Ptolemäos   Philopator  ^«a 
den  asiatischen  des  Antiochus  M.  in  die  Flnclit  getrieben,  obwohl  schliesslKH« 
Aegjpter  über    die   Syrer  siegten    (217    a.    d.).      Durch    ihr    Brüllen   zeugt  Va- 
sischtha's    Kuh    Kabodjas,     der    Sonne     gleich,    Warwaras   aus   der    Bru>t    Bit 
Schwertern),    Sakas    aus    den    Zitzen,    Javanas    aus    dem    I.eibe,    die   Mlet^^«^ 
Haritas,    Kiratakas    aus    der    Haut    (nach   dem   Ramayana).     Die    EngUnder  itf* 
störten  das  von  den  Franzosen  (78G)   auf   der  Insel    Borodo  an  der  Müutluii|  öm 
Formosa  gegründete  Fort.     There   is   one    peculiarity    in   the  produrtions  of  J«^ 
that  is  very  puzzling  in  the  occnrrence  of  several  species  or  groups  rbararteristir 
nf  the  Siamese  couutries  or  uf  ludia,  bot   which   do   not   occur  in  Br^meo  or  Su- 
matra (Wallace).     Augnstns    brachte    nach    Korn    ein    Rhinuceros    (wie  Taiiieri*B 
solche  aus  Delhi  fortführte)  mit  Hippotamus  und  Crocudilrn  aus  Aegypteu.    Pi** 
dar  erwähnt  die  dunkelfarbigen  Colchier,  die  Herodot  mit  Aegypten  in  BexiebuBf 
setzt.     Die  schwarzen  Handelsleute  in  Colchis  waren  aus  Indien  eingewandert,  «li 
Banianen  (s.  Brehmer).     Unter  den   Bewohnern   der   Handelsstadt   Khozar,  in  ^ 
Nähe  der  Wolga  und  Astrachans,  führt  Ebn  Haukai  (950  p.  d.)  eine  Volksllaü« 
mit  dunkeln  Gesichtern  und  schwarzem  Haar  auf,  die  von  den  Indien  fe*taB»t> 
Der  Fluss  Gihon  fliesst  (bei  Moses)  om  das  ganze  Land  Cush  mier  (nach  Lutkri 
Mohrenland  (als  der  Oxus  Baktriens    mit  indischen  Handelsleuten).     Korea  ^K«r>i 
ou  Kaoli)  est  appelee   Tsio  Sen   oa   beant^  da  matin  (Jouan).     Samaria  oder  ^ 
markand  (kand,  Stadt  oder  Borg)  entspricht   dem  Berge  in  Temen  ^niara.  «e4* 


Peking.  H5 

In  China  nnterscheiden  sich  die  Mandarinen^  Soldaten^  Ge- 
e,  Geistliche;  Ackerbauer ,  Arbeiter  and  Kaoflente  (nach 
rd).  Die  Aasgestossenen  oder  Tomin  sind  nach  der  Provinz 
ikiang  verwiesen  und  in  der  Stadt  Chaohing  auf  eine  Strasse 
iiränkt;  als  Nachkommen  der  Edlen^  die  für  die  Song  gegen 


'•m  K5iiig8sitz  Saphar,  Koamas  Indic  wurde  durch  Braehmanen  fibar  den 
lach  Tzioitza  (China)  unterrichtet.  Die  Chinesen  kannten  seit  126  a.  d. 
Id.  MankiUf  Konig  der  Ngansü  (Syrier))  schickte  (101  p.  d.)  Geschenke  nach 
u  Der  Ronig  yon  Ngansü  eroberte  das  Königreich  Thiaochi,  dessen  Uaupt- 
aof  einem  Berge  liegt  Lassen  zählt  die  für  die  indischen  Götter  arbeitenden 
I  ra  Orpheus  und  Kuhn  zn  den  Elfen.  The  Taurobolia  became  fashionable 
i  times  of  the  Antonines.  According  to  the  inscriptiou  in  Singanfn  the 
hu  presented  a  Paoli  (vessel  of  glass)  to  the  church  and  golden  carpeta, 
Aig  churches.  Tchampa  ou  Tchampapouri  (le  royaume  de  Tchen  pho)  est  le 
4i  l'ancienne  capitale  de  Karna,  roi  du  pays  d'Angadesa,  fr^re  alud  par  sa 
I  im  prinees  Pandon.  U  y  a  un  canton  dans  Ceylon  (le  royaume  de  Lion) 
Mdoit  (selon  Fa^Hian)  le  Joyau  Mo-ni  (Mani).  Les  anciens  rois  de  Ceylon 
liitnt  dans  le  royaume  du  Milieu  (Madhyadesa  ou  Tlnde  centrale,  pour 
hir  des  grains  de  Tarbre  Pei-to  (Bodhi).  Fa-hian,  menac^  dans  l'ouracan 
■  marthands,  inToquait  Konan-chi-in  (Ayalokiteswara).  Lao  est  la  montagne 
Irtriet  de  Lai  tcheou  fou  dans  le  Ohantou.  Während  Avaren,  Bulgaren, 
M  zur  finnischen  Rasse  gehörten,  waren  die  Petcheneghen  der  erste  Stamm 
fUen,  der  (X.  Jahrhdt.  p.  d.)  die  Wolga  nach  Europa  passirte.  Die  Tchl- 
M  Manu)  oder  Ghinl  wohnen  nordwestlich  vou  Casbmir  in  den  östlichen 
m  des  Hindukusch,  als  Ghilgatti,  Astori  und  Tchilasi  (in  Dardistan).  Nach 
ludschu-Dynastie  (seit  1645  p.  d.)  heisst  China  das  Reich  des  grossen 
m  Tsing  (Ta-tsing-kue).  Nach  erlangter  Geschlechtsreife  treten  bei  den 
HB  die  breiten  Backenknochen  hervor,  wie  der  Prognathismus  beim  Neger. 
b  (der  finnische  Name  für  Gott)  ist  mit  dem  tscheremissischen  juma  (lappisch 
dl)  oder  (im  Samojedischen)  num  identisch  (Himmel  bedeutend).  The  Muti- 
ai  Pnlindas  are  known  in  the  Aitareya-Brahmana  as  outcast  nations  on  the 
kB  of  AryavarU,  and  as  the  cursed  descendants  of  the  soub  of  Visyamitra 
HBsr).  Pulindas  are  found,  where  the  Aravali  mountains  join  the  Pariyatra, 
(hzerate,  and  again,  where  the  Vindhya  bends  toward  Pataliputra,  between 
liteur  and  Korair  mountains.  Prichard  hält  die  Khond  und  Burton  die 
;tr(im  Mahrattenlande)  für  wollhaarige  Urneger  Asiens.  Einzelne  negroide 
■I  findet  man  bis  Beludchistan,  wie  die  Brahmis,  und  auch  bei  Muscat,  wie 
Btalis  (t.  Rurton).  Auf  den  Chatham-Inseln  in  der  Pa-umotu-Gruppe  wohnten 
^  Stämme  (östlich  von  ihrer  Gränzlinie) ,  sowie  auf  Neuseeland  vor  den 
■I-  Ifidor  von  Sevilla  beschreibt  die  rückkehrende  WurfwafTe  der  Spanier  als 
••HJg.  Nach  Pruner-Bey  ist  das  Gehirn  des  Fellah  schwer  vom  Neger  zu 
■■■Aeiden. 


^  ZweiUb  Kapitel. 

die  mongolischen  Yuen  kämpften.  Les  etrangere,  les  escUv», 
les  criminelsy  les  bourreaox,  les  agents  de  police;  les  actean,  : 
les  jonglenrSy  les  taillenrs ,  les  mendiants ,  constitnent  la  eUne 
des  hommes  vils^  k  laqnelle  appartiennent  ^galement  les  Tankias, 
issas  des  Miaotze,  et  les  Toumin^  descendants  des  anciens  Kii», 
qui  habitent  les  nnes  prfes  de  Canton^  les  autres  anx  enviroDt  |j 
de  Ningpo  (de  Coorey).  Die  Bettler  in  Peking  haben  ihrei 
König,  der  sie  in  regelmässigen  Anordnungen  aussendet  (wie  ii 
den  Städten  Mexicos).  Das  chinesische  Gesetz  verbietet  ein« 
höheren  Zinsfuss*)  als  drei  Procent   im  Monat  und  macht  es 


, 


*)  Will  sich  Jemand  (auf  Borneo)  als  Oraof  ber  Utang  (vanchnldfter  Hub) 

eDgagiren,  so  leiht  er   eine  Samme  Geldes,  nnd   bleibt  als  Pfand  im  Hum  to 

Gläubigers  (för  denselben  arbeitend),  bis  sie  zarQckgezahlt  ist  (s.  v.  Kessel).  Dm 

Lehen,  das  Jemand  besass,  konnte  entweder  des   Reiches   Gut  sein,  so  da«  mi 

Stufe  ZQ  Stufe  aaf^teigend  laletzt  der  Konig  als  oberster  Lehnsherr  srMhitt,  «d* 

es  war  Eigen  in   der  Hand   des  Lehnsherrn.     Doch  galt  anf  höchster  Spitic  ^  } 

König  als  Richter    über  beide  Arten   Ton  Lehen   (s.  Gaupp).     Im*  SachseufifH   i 

werden  die  Lehngrafen  Ton  Thüringen  als  Franken  beieichnet.     Da  Sc hlosi  BaUfB-  J 

Stadt,  der  Stammsitz  der  Familie   Esico's   (des  ersten  Grafen  von  Rallenitidt),  ii  j 

ein  geistliches  Stift,  später  in  ein  Benedlctinerkloster  Terwandelt  worde,  luka« 

die  Grafen  ihren  Sitz  in  dem  Schlosse   Anhalt  im  Selkethal,  ood  als  diff«  vp 

stört   wurde,  in  Aschersleben,  im  mitteralterlichen  Latein  Ascaria  genaunt.  ttlf^ 

Name  in  Ascania  corrumpirt  wurde  (s.  Voigt).    Die  Nymphe   Begoa  th<ili  Ars» 

mit,  was  Jupiter  über  die  Feldmessung  bestimmt  hat     La  Vallaquie  «Uit,  drpü 

Dniester  Jusqu*ä  TOlto,  occup^e  par  une  multitude  de   peupladee  qui  y  ü^titi^ 

eparses,  isoMes,  sans  liens  sociaux,  les  unes  fixes,  les  autres  nomade«.    CVutfst 

dans  la    plaine,   les   Colons  de  Tn^anum,   de   Maximini,    les   Drticaoi  r«ui  di 

Lassi  et  de  Burgus- Jatus,  dans  les  montagnes,  les  Gallici,  les  Padani,  1«  C^^ 

et  ceux  aussi  de  Th^doropolis,  de  Piatra,  d'Argidava,    de   TOlto  ä  remboacbait 

du  Thiss  dans  le  Danube,  des  f^actions  du  Gumans,   de   Vallaques  et  de  p*f^ 

Des  Romains  r^unies  sous  le  nom  de  Bassiani,  chang^  bientot  en  eelui  dt  BmM" 

nati,  viTaient  sous    les   m^mes  lois  et   sous  un   m^me   chef  (duc  ou  banV   1^ 

autres  chef^  des  Colons  romains,  de  Vacaras,  d*Omlaa,  et  de  Maremaris,  pu  ^ 

contact  avec  les  Sclaves ,   avaient  pris  d*eux  le   nom   de   Voi\ad«  (dox  brili  «■ 

chef  militaire).      Die   1239   Ongams   Grämen   überschreitenden  Mongolen  wind« 

durch    Radu-Negru   (den    romanischen   Fürsten    von    Vacaras    and   Omla»)  u^ 

Bohmeu  getrieben  (von  wo  Wenzeslaus  sie  verjagte)  1241.     Radu-Negni  (Badslpte     | 

le  Noir)  f^nchit  les  montagnes  a  la  t^ta  des  Vallaques  et  des  V^^tiew  (Ttsfiici)    j 

et  vient  s*emparer  de  tout  le  pays,  qui  descend  au  danab«  «ntr«  1*0110,  W  K*^     j 

cove  et  le  Seret.     C>st  la  Vallaquie  (Vaillant). 


PeMng.  87 

Im,  wenn  auf  Schleichwegen  die  Zinsen  znm  Capital  ge- 
igen werden.  Das  chinesische  Strafgesetzbuch'*')  umfasst 
BT  den  allgemeinen  Gesetzen  (Ming-lieMi)  die  Gesetze  Li-lia, 


)  Es  geschieht  oft  (klagt  Bischof  Agobardas  von  Lyon  bei  Ludwig  dem 
Bio),  dais  fünf  Menschen  zusammen  gehen  oder  sitzen,  Ton  welchen  Jeder 
«in»m  andern  Bechte  lebt  (s.  Ganpp).  Während  das  germanische  Recht 
B  einzelne  Orte  nnd  Landschaften  knüpfte,  wurde  das  römische  Recht  (bei 
n  anfblöbenden  Rechtswissenschaft)  das  allgemeine,  so  dass  anoh  deijenige 
des  germanischen  Reiches,  der  sich  eine  ähnliche  Allgemeinheit  errang, 
k  das  über  fendomm,  änsserlich  selbst  zn  einem  Oliede  des  römischen 
i  erhoben  worde  (s.  Ganpp).    Das  professio  Jnris  wurde  bei  den  Longo- 

bei  der  Mfindigkeit  (nach  Sayigny)  gemacht,  nm  zn  erklären,  nach  welchem 

sie  leben  wollten.  Die  Fran  nahm  oft  (bei  den  Longobarden)  das  Recht 
innes  an,  obwohl  ihr  nach  der  Oebnrt  ein  anderes  Stammrecht  zukam. 
dl  L  yon  Schlesien  ertheilte  1235  den  Romani  in  Würben  (bei  Oiüau) 
MB  Recht.  Inter  Romanos  negotia  causamm  Romanis  legibus  praecipimus 
ni,  bestimmt  Chlotar  560.  Die  Akragalliden ,  die  sich  mit  den  Cyrenäem 
Bigthume  zu  Delphi  versündigt,  wurden  von  den  Amphictyonen  zu  Sclaven 
Bpels  gemacht  DU  Tolas  oder  Floup  des  Fogni  (in  Republiken  lebend) 
die  Rache  für  Beleidigungen  fort  In  Fatatenda  wird  mit  den  Doulas  (den 
■den  Kaufleuten  des  Innern)  gehandelt  Das  alte  Festspiel  der  ludi  tro- 
BDnte  seines  religiösen  Charakters  wegen  nur  von  edien  (patricischen) 
^n  gefeiert  werden.    Omnes  Gargangi  (warengangi) ,   qui  de  exteris  flni- 

regni  nostri  flnibus  advenerint,  seque  sub  scuto  potestatis  nostrae  sub- 
df  legibus  noetris  Longobardorum  vivere  debeant,  nisi  legem  suam  a  pietate 
oienierint,  heisst  es  im  Edict  des  Königs  Rotharls.  König  Liutprand  be- 
«,  dass  alle  Urkunden  entweder  nach  longobardiscbem  oder  nach  römischem 
•bgefasst  sein  müssten,  um  Gültigkeit  zu  haben.  Ueber  Landstreitigkeiten 
m  burgundischen  Gesetzbuch  nach  römischem  Recht  entschieden.  Das  Buss- 
^«liTgeld-System,  sowie  die  Eideshelfer  wurde  von  den  Germanen  auch  auf 
mu  angewendet.    Jewelk  man  mut  ok  antwerden  vor  me  konlnge  in  allen 

Wk  sime  rechte  unde  nicht  na  des  Klegeres  rechte  (Sachsenspiegel).  Als 
klMste  Beispiel  eines  aus  römischem  und  germanischem  Stoffe  znsammen- 
in  Landrechts  ist  das  erhaltene  westgothische  Gesetzbuch  zu  betrachten 
py  Indem  das  mit  dem  Lande  inniger  verwachsende  Volk  zum  Staat  wird, 
Bt  Landrecht  an  die  Stelle  des  Stammrechtes.    In  dem  fHiher  westgothischen 

von  Gallien  galt  neben  dem  Breviarium  Alaricianum  für  die  Römer  west- 
sksB  Recht  (des  Königs  Eurich).    Dictaverunt  Salicam  legem  proceres  ipsins 

foi  tunc  temporis  apud  eandem  erant  rectores.  Sunt  autem  electi  de 
Bit  viri  quatuor,  bis  nominibus:  Wisogast,  Bodogast,  Salogast,  Windogast, 
b  quibus  nomen  Salagheve,  Bodogheve  et  Windogheve  (nach  dem  Prolog 
■■B  Francorum  indyta).    Hatten    die  Saporoger  oder  Wasserfallkosaken  in 


gg  Zweites  Kapitel. 

Hou-li,  Li-li,  Ping-li,  Hing-li,  Koung-li  ftlr  das  Tribunal  der  Civil- 
sacheo;  der  Finanzen;  der  Sitten,  des  Krieges,  der  Jostiz  and  der 
öffentlichen  Arbeiten.  Dans  l'ordre  civil  snrtoat,  tontes  lesloii 
sont  basies  sur  le  principe  de  la  pi6t6  filiale  (Girard).    Krank- 


der  BeamteDwahl  nach  Vertheilung  der  Fiachereien  den  nenen  KoschewaJ 
80  mnsste  sich  dieser  Anstände  halber  weigern,  als  nicht  geeignet.  Zwei  KiBeiita  i 
fassten  ihn  dann  unter  dem  Arm ,  andere  schoben  hinten  nioh,  und  so  wirii  , 
er  unter  allen  möglichen  Schimpfreden  (Hund,  Hundesohn  n.  a.  w.)  und  mIM 
Faustschlagen,  um  seinen  erheuchelten  Widerstand  zu  besiegsn^  in  die  VenauB* 
lung  zu  seinen  neuen  Ehren  geschleppt  (s.  Brix)  und  mit  Lehm  beschmiert  Hsai 
oder  chunn  (Plur.  hunda  oder  chunna)  wurde  ursprünglich  im  Begriff  tud  Atm 
gebraucht,  wie  in  stammy erwandten  Sprachen  yiginti,  triginta,  thuHft  {yuxorri): 
Tpioxopta  buchstäblich  zwei  Hunde,  drei  Hunde  und  ducenti,  trecenti  sind  nicba 
als  die  sp&ter  wiederholte  und  daher  nnverstummelte  Zusammensetzung  denclb« 
Wortchen.  Als  man  viginti  u.  s.  w.  bildete,  gab  es  kein  dueenti,  und  als  diiM 
entstand,  begriff  man  jenes  nicht  mehr  (etymologisch).  Später  stand  die  Zahluf 
bei  60  BtUl  (s.  Müller).  MuaU  (Herr)  bedeutet  König  in  der  Banda-Sprachf,  sai 
bei  den  Jayas  hiess  der  Kriegsoberste  Muta*a-ita  (Haupt  dea  Krieges).  [Msiti 
später  als  Volk,  und  dann  wieder  Mono-Muata-pa.]  Den  Kaffem  ist  du  Eh« 
der  Elephanten  verboten,  weil  sie  zu  menschenähnlich  und  klug  sind  (Kftj)> 
Rudolfs  Translatio  S.  Alexandri  (bei  Meginhart)  lässt  den  austrastsebeo  TU^ 
dorich  (Thiotricus),  der  einen  Krieg  zweifelhaften  Ausganges  mit  den  Tküriii|«n 
führte,  Gesandte  zu  den  in  Hadeln  gelandeten  Sachsen  (quorum  dux.  erat  HWs* 
goto)  senden  und  räumt  ihnen  nach  dem  Siege  die  gesuchten  Wohnsitze  ein.  Qvl 
terram  sorte  dividentes,  cum  multi  ex  eis  in  hello  ceddiasent  et  pro  raritate  tofu 
tota  ab  eis  occupari  non  potuit  partem  iUius  et  eam  quam  maxime  qua«  reipidl 
orientem,  colonis  tradebant  singuli  pro  sorte  sua,  sub  trlbuto  exercendam.  C«un 
vero  loca  Ipsi  possederunt.  Saxones  Igitur  possessa  terra  summa  pac«  quit^ersui« 
societate  Francorum  atque  amicitia  sui.  Parte  quoque  agrorum  com  amidi 
auxiliariis  vel  manumissis  distributa,  reliquias  pnlsae  genUbus  trtbutis  ceodMaD»* 
verunt,  sagt  Witichind  nach  Besiegung  der  Thüringer.  Die  Nordschwabea  «^ 
(nach  Witichind)  Suevi  transbadani  (von  Jenseits  der  Bode)  boten  den  aosltaliü 
(wohin  sie  mit  den  Longobarden  gezogen  waren)  in  ihre  Heimatb  zorüekkebrtoi« 
Sachsen  erst  ein  Drittel  des  eingenommenen  Landes,  dann  zwei  Drittel,  disi 
auch  noch  all'  ihr  Vieh  zu  fHedlicher  Vergleichung.  Die  alch  weigernden  Saeltf« 
wurden  in  dem  folgenden  Kriege  alle  erschlagen  (s.  Greg.  Tor.).  Die  Taltaäii 
(vaWasores  minimi  oder  minores)  oder  Longobarden  standen  zwiseben  den  taln* 
sores  (des  fünften  Heerschildes)  und  den  populäres.  Der  Haotbarde  (BarM 
Teulu)  erhält  von  der  Familie  ein  Thier  aus  Jeder  Kriegsbeote,  bei  wekhK  « 
gegenwärtig,  und  den  Mannestheil,  wie  jeder  Hausbediente  (nach  wiUacheo  Q^ 
setzen).  Wenn  ein  Kampf  stattfindet,  so  hat  der  Barde  vor  dar  Sdüachtofdaaif 
die  Hymne  Unbeueath  Prydein  (das  Königreich  Britannien)  zn  ain^an  (Step^taiV 


Peking.  91 

iiius  durch  den  Nekromanten  auserwählt  werden.  Das  neunte 
Jibr  Tsching-Hoan's  (reiner  Anblick)  ist  das  zweite  des  zehn- 
jUurigen  Cyclus  (als  weibliches  Holz)  und  das  achte  des  zwStf- 
jilirig:en  Cyclus  (des  Schafes).  Sung-yue  (östlicher  Berg)  kommt 
fon  dem  alten  Worte  Yue  oder  Berg  (statt  Shan),  das  jetzt  im 
OoUoquialdialekt  nicht  länger  gebräuchlich  ist.  Thsen  (Sohn) 
war  in  China  ein  Ehrentitel,  Kung  bedeutet  die  Hände  falten, 
10  dass  die  beiden  Daumen  zusammentreffen^  wie  die  chinesische 
Begrttssung  gemacht  wird.  Tha  (prügeln  oder  schlagen)  be- 
deutet schnell  oder  rasch  und  Thatje  die  Tataren.  Tschi  ching 
bl^greifen  die  sieben  Anordnungen  (der  itinf  Planeten  mit  Sonne 
BBd  Mond).  Tze  bedeutet  lieben  (mu,  Mutter) ,  Tze  mih  die 
Buchstaben.  Tze  mu  (die  Buchstaben  des  Alphabetes);  bezeichnen 
die  Endungen  der  Worte,  wenn  in  der  chinesischen  Buchstabir- 
weise  verwandt,  Tze  thow  die  Initialen  in  der  chinesischen 
Bochstabirweise.     Pe  ist  klar  und  gütig,    Peleu    ein   Name*) 


.)  Chiwe,  wahrend  Helmold  Rassland  Ghnnegard  nennt  und  die  tyrische 
Kart«  die  Chnnin  bei  Kiew  setzt.  Die  Ostseestrecke  Mentonomon  ist  (lettisch) 
■ndaaniemi  (Fichtenyorgebirge).  Bodinl  an  den  Danns  genannten  Flüssen.  The 
■^Jerity  of  the  marl-beda  are  remains  of  the  bnrial-grounds  of  the  Romans  and 
iwiliii  of  the  cemeteries,  foneral  piles,  and  better,  of  the  feasting  places 
(l4RkeiiiD5ddi]ig) ,  meeting  places  or  stations  of  the  ages  of  brouze,  or  the 
Mel  pari  remodeUed  by  water  (Gastaldi).  Die  ägyptische  Legion  stand  einst 
hl  Aegypten,  als  sie  später  nach  Mainz  verlegt  wurde,  verpflanzte  sie  die 
igypHsche  Gottheit  Canopus  hierher ,  deren  Nachbildang  in  den  Festungswerken 
fitakdeB  wurde.  Ans  der  Kreuzung  der  deutscheu  und  ägyptischen  Biene 
Mgtrt  Yogel,  daas  die  italienische  Biene  eine  Mischungsproduct  beider 
ist.  Nach  Rfidemann  Hessen  die  alten  Deutschen  ihre  Steinkeulen  im 
Baume  als  Uolzgriff  festwachsen  (Büsching).  Adam  Br.  nennt  die 
ÜKiiiideii,  Jamen,  Vessen,  Mehren.  Snorri  Sturlesson  kennt  (in  den  Sagas)  Finland 
iisr  Vinland.  Nestor  nennt  die  Tschuden,  Vessen,  Mouromier.  Der  Peipus-See 
bslMt  See  der  Tschuden  (bei  den  Russen).  Die  Tschuden  wohnten  (nach  Nestor) 
■iMeer  der  Vaiigher,  wo  in  einer  Wüste  bis  zu  den  Anglen  und  weiter  bis  zu  den 
nah  (Vlaschsky)  die  Var^gher  lebten.  Bayer  hält  Czud  für  ipsum  Scythicum 
HBtn.  Nach  Potocki  ist  Tschud  gemeinsamer  Name  der  Finnen.  Ptolem.  stellt 
Hs  Aorsi  (neben  den  Xowoi)  zwischen  Bap tarner  und  Roxolaner  (U.  Jahrhdt.). 
Ntnys  Per.  nennt  die  Ovwoi  am  kaspischen  Meer. 

*)  The  Chinese  add  to  their  sumame  an  individual  name.  To  preevent  a  blending 
iilii  the  Chinese,  the  Mantchns  are  forbidden  by  their  sovereigns  to  have  the 
taitial  sylUble  in  consecntive  generations  the  same,  makiug  it  appear  in  Chinese 


92  ZwsltM  B^tol. 

BnddbiiB.     Das  ,^teitbttiner  Pekings"  betiti 

von  den  frttherea  MonninenteD  und  deren  Hei^i 
PÄing  Hingebende  Mauer  worde  unter  der  ] 
die  innere  (tatariBche)  Stadt  gebant,  und  spSt 
ttnsBere  Cchineaischen)  Stadt  hinzagefl)^,  die 
seile  beendet  and  nicbt  im  ganzen  Umkreis 
Znr  Zeit  der  Ein-Dynastie  lag  die  TotBcho  d 
nannte  Stadt  gr^testentheils  ansserbalb  der  jet 
Stadt,  wo  sich  die  unter  den  Tang  erbaute  Pa| 
findet.'  Die  karbisartigen  Pagoden  dienen,  di 
eines  Buddha  anzuzeigen  (und  Reliquien), 
tscbüh-leoh  oder  kurzer  Bericht  ober  Tschan- 
gtadt  des  inneren  Peking)  giebt  eine  Besch 
quitäten  Pekings  mit  Karten.  Die  Trinropbb 
Pai-leu)  sind  errichtet*}  znr  Grinnening  an 
eignisse,  zn  Ehren  ron  Mandarinen  oder  zum 
hafter  Frauen  (wie  es  aufgeschrieben  steht), 
heisst  Gua-che  (Soldaten-Station). 

■t  •  sDTiiUDe.  Bat  in  OD«  elMi  of  Huitcbn*  (tbo«  dt 
Tanlgn,  ths  IdUI«!  sflUbl«  of  tbe  oimci  ti  flied  tat  tui 
■ho«  >t  «Dce  to  «hat  genBratioo  ttl  th«  Imperial  fanillj  th 
imperial  blodted  (In  Chloi)  >re  divided  lato  two  cliiiw , 
houie)  iDd  tlie  Ghloro  or  memben  of  tbe  golden  (Ohioro) 
the  lelgnlng  fUDilj). 

*)  Fang  pe  ire  blooka  of  wood,  cnt  Into  the  ebapa  oi 
thc  gioand  ■(  tlie  four  corQora  of  the  outer  ibell  of  e  col 
boied  In  the  (opi  and  provided  witb  poliere,  to  let  down  i 
Od  theee  poete,  tbe  mlaUten  med  to  record  the  morltorta 
ceased  prloce  «ad  poiteiitj  wlthoat  the  ume  reaion  tot  it, 
np  auch  poita  by  the  ro«d  aide  prorlded  vllb  Inecriptloni 
Hedbuiat).  Thal  the  aathot  of  the  Halft  lengara  hu 
dlatribatlng  the  lellci  and  the  Tbegja  ataeltng  th«  llght  e 
tbo  book,  called  Nelgban»  and  what   he  hai  told    of  tbe   ^ 


Peking.  93 

In  dem  geographischen  *)  Bache  Haikwotusche  wird  gesagt; 
Uss  Kambodia  (Knang-nan  oder  der  breite  Süden);  südlich  von 
Shing-hoa  (Provinz  Cocfainchinas)  einen  König  aus  der  Familie 
1er  Tonan  hatte.  Der  alte  Name  war  Yenan;  Kaochin  bildete 
lie  östliche  und  Knang-nan  die  westliche  Hauptstadt.  Der  Hof 
ks  Westens  (Si-king)  war  mächtiger  als  der  Hof  des  Ostens 
[Ton-king).    Kuang-nän  hiess  Linyi  oder  Tschantchang  während 


*)  Of  the  seven  great  continents  (according  to  the  Puranas) ,  Jambu  is 
^aefd  in  tbe  centr«,  then  follows  Plaksha  dwipa,  encircliug  the  sea  of  saltwater 
[mriKioded  by  the  sea  of  sagar-cane  Juice).  Then  foUow  (in  saccession)  Salmali, 
bat,  Krauncha,  Saka  and  Pashkara  dwipas  (with  their  respective  seas).  Beyond 
iB  thfee  coantries  and  aeas,  is  placed  the  country  of  gold  (Swarna  Bhomi), 
rUeh  is  snrronnded  by  the  mouiitain-chain  of  Loka-Loka.  Then  follow  the  land 
ti  darkness,  encompassed  in  the  »hell  of  the  mundane  egg.  Of  king's  Priya-Vrata 
(md  of  Swayambhn),  whose  chariot-wheel  divided  the  continents,  children  six 
iBbnred  an  ascetlc  life  and  the  remaining  seven  ruled  o^er  the  continents,  Agnidbra 
li  Jambn  dwipa,  Medbatithi  In  Plaksha,  Vapnshmat  in  Salmali,  Jyotishmat  in 
Ena,  Dyntimat  in  Kraoncha,  Bha^ya  in  Saka  and  Savala  in  Piishkara.  Die  Erde 
ttriegte  der  Nordländer  in  drei  Theile,  am  Meeresstrande  war  Anssengart  (uit 
fart)  oder  die  Riesenwelt,  von  ihm  durch  eine  Landwehr  burgartig  geschieden; 
IRtttlgart  (mit  gart)  oder  das  Land  der  Menschen,  und  als  kleinstes  der  drei 
CMeentrischen  Reiche  asgart,  die  Barg  der  Gotter.  Das  isländische  Gesetzbuch 
(|iaoe  Gans)  bestimmt  das  gegenseitige  Rrbreoht.  Kar  ist  Stadt  Im  Syrjäniacben. 
Maktnzle  Hess  sich  von  einem  Indianer  den  Weg  über  drei  Landseen  und  einen 
Fliis  mit  Kohle  auf  Birkenrinde  zeichnen.  Nach  dem  chinesischen  Buche  Daizyn- 
Mn  Drbl  reicht  das  Gebirge  Altai-alin  (Oiu-Schall)  bis  Aber  die  Milchstrasse 
Uians.  Die  (nicht  von  den  Russen  erbaute)  Festung  auf  der  Bären-Insel  sab 
üi  wie  von  Zähnen  benagt,  als  mit  steinernen  und  knöchernen  Aexten  ge- 
iMtet  Persien  (Po-zn  oder  Parsi)  heisRt  Tiao-dji  bei  den  Chinesen.  Zum 
IsfefciP  ihrer  vornehmen  Geburt  setzen  die  Pejeskoli  Zierrathe  aus  Walross- 
lAneo  in  dnrchbohrte  Unterlippen.  Die  bemalten  Larven,  in  welchen  die 
Kiaagist  am  Jahresfeste  tanzen  (nach  Beendigung  der  Fischerei),  werden  dann  in 
ikfeltgenen  Felsenhohlen  zum  Aufbewahren  fortgelegt.  Die  Bewohner  von  Attak 
iUzfn  knSicheme  Spitzen  (wie  Zähne)  in  die  Einschnitte  der  Lippen.  Auf  der 
ilikeimiBchen  Landkarte  von  Tetlama  (aus  verspan ischer  Zeit)  ä  Tendroit  oü  est 
iM  le  monnment  de  Xochicalco,  on  trouve  la  flgure  de  deux  guerriers  qui  com- 
bittCDt  avec  des  masses,  et  dont  Tun  est  nomm^  Xochicatli  et  Tautre  Xicatetli 
[t.  Humboldt).  Le  MaJJhima-nikaya-thika  (dans  la  collection  des  manuscrlpts 
piH>  de  Ceylon)  est  le  commentaire  exegetique  sur  le  Majjhima-nikayo  (en 
tagne  palie)  ^rit  ä  Ava  en  caract^res  birmans.  Nach  Plato  lag  etwas  Maje- 
ifitiBchn  lind  KSnigHches  {ßaadsxor)  in  einer  grossen  Nase. 


nnd  Cochincbina  (Eiaochi  oder  Eachin)  Kriege  gi 
flinften  Jahre  eroberte  BanbinD  (Fanwon),  d 
Linyi  (Gambodia),  growe  Theile  CochiucIiiiuiB, 
wüstend  tisd  die  EOrpcr  der  ErBchIag:eDeD  als  OpI 
weihend.  Während  der  Leang-Dynastie  erwfthlte 
(Ihl  in  Linyi  ihren  eigenen  Künig.  Fan-lu-yii 
Linyi,  verliees  missrergullgt  sein  Land  und  b^a 
dien,  den  Thron  seinem  Neffen  oedirend.  Anf 
dieses  darch  den  ersten  Minister  folgte  ein  Vm 
oder  Wonti),  der  dnrch  den  Ei5nig  von  Siam  {] 
wnrde.  Das  Reich  fiel  fetzt  in  grosse  Unordan 
Minister  Fan-tschn-nnng  die  Ruhe  herstellte  an 
eines  Königs  (zar  Zeit  der  Leang)  annahm.  Uni 
Dynastie  schickte  Cambodia  (Linyi)  eine  Geacl 
Gesandtschaft  nach  China.  Der  mit  der  Nanzi-C 
zeitige  E«nig  von  Linyi  tmg  einen  Eopfsehmoch 
Buddha'8  nnd  war  in  ein  Gewand  duftenden  TU 
der  Stadt  SzUli  CKnlik)  fand  sich  eine  Soaneni 
Gnoroon  (8  Fuss  hoch).  Die  Hauptstadt  Linyi 
zwei  Gewässem ,  mau  zHhIte  13  Thore  in  der  St 
1200  Räumlicbkeiteu  im  Palast.  Zur  Zeit  des  Kai 
Überzog  der  König  Cochincfainas  Camiwdia  mit 
und  bei  Lande.  Die  Hauptstadt  SzUnans  hiess 
chang  die  goldene  Wolkeustadt).  Fanbuin,  K)I 
ftlhrte  Krieg  mit  .SzUnan  und  Eaochi,  beide  Lande 
drangniss  bringend.    Am  (istlichen  Thore  der  Sl 


PeklDg.  95 

Snay-Pynasticlyerehrte  das  Volk  von  Linyi  Buddha  und  gebrauchte 
im  Schreiben  die  Schriftzttge^)  Indiens.  Funji^  König  von  Linyi, 
ittiegte  das  Heer  Leophan's  (des  Feldherm  des  Kaisers  Sanchai), 


^  According  to  the  engrayed  letters  in  tbe   precious   stone   (foand  by  Pieo 
i»)  the  imperial  seal  was  made,  as  embleai  of  the  empire,  instead  by  the  tripod 
Md  before.     Ghang  kien   (the  navigator)   travelled  over  foreign  lands  tili  to  the 
letti^  ocean  (where  the  cross  of  the  south  iB  seen)  aud  never  retnrned,  but  M 
«re  feil  down  hom  the  rlTer  of  hea^en  a  skalling  oar  and  nobody  knew,  what 
was,  a   spirit  descended  to  declare ,   tbat  it  was  the   oar  of  the  navigator  and 
it  he  fest  of  bis  ship  wonld  feil  down,  as  it  decayed.     When  Chukoh,  general 
fluehuen  daring  the  mle  of  the  after  Han  dynasty   (220  p.  d.)  retnrned  from 
ifii,  he  snbstitnted  bread-loaves ,    bearing   the  human  flgure,    instead  of  human 
erifleea  to  dispell  the  fog  on  the  river  Lushwui  (caused  by  the  dead,  killed  by 
•  pMtiferoos   waters,   who   could    only   pass  safely  at  midnight).     He  invented 
■fing  the  war)  automaton  cows  and  horses  of  wood,  which  moved  by  a  twisting 
th«  toDge  (as  mnh-nin-liu-ma),  serving  to  convey  provisions  (which  they  carrled 
tthin  their  bodiee).     When  Taen  Shen  wrote  upon  the  non-existence  of  terrestial 
irils,  a  spirit  appeared,  and   showed  itself  to  be  one  by  not  having  a  shadow. 
d,  PwAD  fi  (the  fashionable  concubine)  had  (ÖOO  p.  d.)  flowers  carved  npon  the 
kt  of  her  shoesy  so  that  they  left  the   impress    of  flowers,   wherever  she  trod. 
w-lafe  (Sathagatha)   means   the   expected   comer,   or  he  who  is  Coming   as   (has 
NB  aspected).    The  tones  of  the  voice  (elsewhere  the  signs  of  emotions)  are  limited 
a  China)  to  the  mere  mnltiplication  of  words  so  that  there   is   little   room   left 
V  pa&o«  in  the  language   (s.  Brown).     The  Chinese   letters   were   in^ented    by 
iMf-Kei.     Titles  of  emperors  (engra^ed  in  stone  tablets)  were  placed  in  temples 
1122  a.  d.).     Combining  the    primitive    (pictorial)  symbols  in  such  a  way  as  to 
ifüMDt  Sounds,   the  word  ho  (for  instance)  is  composed   of  two   cbaracters  he 
■d  shwuy.     The    flrst    is    an   auxiliary   particles,   denoting   „may,   might,   can, 
Mld*  and  the  second   represents  „water**.     The   name    for   a   river   having  the 
md  ho,  the  eharacter  ho  was  taken,  as  indicative  of  the  prouonciation,  and  the 
kinetar  shwoy  to  give  a  clue  tc  the  meaning  and  both  together  formed  the  new 
htiacier  ho,  which  is  the    written   word  for  river.     The    Lientenant    General  of 
SnloB  once  isaned  an  edict  respecting  the  locosts,  that  were  ravaging  (rice-flelds, 
•d  hsTiag  ocoasion   to  speak   of  the   insect  in    its  chrysalis  State,  he  fonnd  no 
nfItcD  term  for  it  and  therefore   invented   one   (Brown).     The   writiugs  of  the 
kfhTsK  (tan  phUosophers)  are  classical  (in  China).    The  flrst  book,  to  he  studied 
7  the  ehild  in  China,  is  the  San-tsz-king  (Trimetrical  Classic).     In  the  Japanese 
isBiBce  (Forma  of  the  Passing  World  in  Six  Foldiug-Screens) ,   Tamontara  Kad- 
nryosi  is  gOTemor  of  the  district  Knanto,  possessing  bis  palace  in  Kamaknra.    The 
Usl  in  the  mosque  (at  Ashnoo)  is  (not  worshipped,  but)  respected  as  that  of  the 
bukdcr    of    the    race,    Shoohon    grow    (grandson   of   Salomon    or  Noah).     The 
Ksenoma  worship  sun  and  moon  and  riipect  Idols.     The  khoo  or  khoo  kraw  (a 


unterlag  awr  in  der  nXehstn  ScUadi^  indem  d 
verdeckte  Lieber  gegraben  hatten,  in  welche  wii 
bineinstOrzten  and. so  zn  Grande*)  gingen.  Bei  S 
Hauptstadt  wurden  18  Goldbilder  erbeutet.  Seil 
wurde  der  Tribut  r^elmässig  besahlt  (unter  dar  Sn 
WSkrend  der  Tang-Dynastie  grenxt  da«  Land  Lioi 
xaa  oder  Djam-bo-gbi  genannt)  an  Tebinlap  im  W 
Pnnlang  im  Osten.  Ausser  den  beiden  StAdten  1 
Stadt)  and  Zikwoa,  in  denen  der  KOnig  residirte,  I 
andere  Stadt,  Bungbisbib.  Verbrecher,  die  znm  Tc 
waren,  wurden  von  Elepbanten  zertreten  oder  nael 


«•odcriiig  thinU  tifb«)  «onhlp  foU»  uid  lilTn.  Zai  la  tkt 
tt»  Kb>ioo  trib«  and  §mi  ot  0«I.  (b(  god  of  tn.  As  an  Uel, 
•1  a  haman  h«ad.  nmoondrd  bj  Hn  (s-  OardiDar).  Tha 
madM  in  tbe  aoTtKem  [wrti  ef  Tibel)  comprfi«  tba  racat  «r  Aa 
the  *«•!}  and  of  tb>  Sok  ot  Sokpi  (In  thc  Baat).  KboUnnai 
eaUcd  bj  thc  TibsUDi  Sokjao]  (Bokland),  aa  oecnplad  by  tha  So 
Thr  pcoplea  ot  Suk-jcnl,  ot  Amdo,  of  Thochn,  of  Graning  and 
«MO  KbokbODur  and  Tunao),  «bo  are  onder  chlclk  (Ofabo)  of 
OT  Wang),  bear  amoog  tba  Chinaaa  tht  eommaa  dnlfnatlon  ot 
alicna,  and  arc  aftan  danomlnatad  bj  the  Tlbctana  Oja  rnngba 
{Oj»\  lo  diirrimlDsbi  Ihem  from  Ibe  Bodpa  of  Kam.  Tba  Tak 
Tba  Sakpa  call  thr  snn  Nara  and  Ib*  moon  Sara.  Tba  Idola 
wife  Mabno  *t  Maburkhila  (in  waatem  Maiar«)  war«  (aa  tha  an 
rcTcranced  bj  tbe  balr-rDiiiarted  Mabonwdani.  Soma  af  tba  trlb« 
tftrj  na«  moon  an  offeHng  b*lor«  tba  cava  of  ZaI  (god  of  Bre). 
(fonnd  in  Hob's  traaaor«)  ara  callad  Solyman  dana  (graln). 

*)  Daa  an  einem  S«il  znm  Stlbatopfar  berabbinganda 
Caschlpor  «ords  dureb  Auniugiab  waggenommen,  abar  In  der 
lieh  mf(  einem  Stein  an  den  Uali  In  den  Oangea  (TicITentbalar).  i 
dar  Zoglet)  war  in  Qorecpor  gelraren.  Meharkel  (.Sohn  daa  Harn 
Caabmir,  kam  fibar  daa  Heer  naeb  Slan  und  eroberta  ei.  Bei  di 
brannte  er  ilch  In  einer  Kraukbelt  .Dia  nacktm  Anarhorataa 
Beragiarinnen)  In  Hattra  (Oeburtaort  daa  Kriscbna)  «obratoD  Tai 
roban  Liedern  die  ekelbifte  LIabesgeaeblehta  daa  Kriachna  i 
schtEferin    Radha    hei"  (mit  Cjmbels   and  Rllogbackan),   In    Stn 


rbannt.  Unter  dem  Kaiser  Schnngkwang  schenkte 
ft  Liajij  Elephaiiten.  Unter  der  Soung-Dynastie 
tetadt  von  Tschan-tsdiang  (Cambodia)  den  Namen 

Der  König  Hess  Rhinoeeros  und  Elephanten*) 
pen.  Am  15.  Tage  des  12.  Monats  pflegte  das 
tzweigen  Pagoden  zu  bauen^  die;  von  dem 
'  Gesehenken  geschmückt^  ausserhalb  der 
hn,  als  Opfer  des  Feindes.  Unter  dem  Ki 
igte  das  Volk  von  Tschan-tschang  (an  den  Si 
ordwestUch  an  Cochinchina  grenzend)  Cochinchina 
|e  Einfälle.  Auf  das  Verlangen  des  chinesischen' 
i  zu  unterwerfen;  schickte  der  König  eine  aut 
chriebene  Antwort.    Die  Kaufleute  Fokien's,  die 

besuchten;  lehrten  den  König  die  Kunst  des  Rei- 
l^enschiessens  und  befähigten  ihn  sO;  seinen  Feind 
Miegen.  Unter  dem  Kaiser  Tschu-hi  wurde  der 
jm-tschang,  als  er  Tschinlap  zur  See  angriff;  be- 
tet. Das  Land  Tschan-tschang  fiel  dann  in  die 
ip's.  Als  unter  den  Yuen  der  mongolische  Kaiser 
lehinlap  sandte,  wurden  diese  im  Vorbeifahren  **) 


It  bataille  on  donntit  anx  ^^phants  des  bolssons  eniyrantes 
prw  k  les  ^chauffer  (Amandi).  Die  in  den  Kriegen  mit  Gelon 
OMleon  nnd  Agathokles  yon  den  Garthagern  verwandten  Streit* 
den  Kriegen  mit  Pyrrhns  dnrch  ElepliMiten  ersetzt.  Cyrus 
hMB  gezogene  Wagen  mit  mehrstöckigen  Thflrmen  für  die 
La  Bncovine  semble  ayoir  toujonrs  ^t6  r^put^  pour  ses  chärs 
,  appel^B  Carmboi  et  Bucovini  (charuvoi  des  Pacenatzl  on 
Idrigen  Wagen  des  Porns  worden  (nach  Cnrtius)  yon  vier  Pferden 
liwagen  der  Notitia  imperii  sind  von  einem  Führer  gelenkt. 

oka  nach  der  Edelstein-Insel  gesandte  Kaufleute  wurden  durch 
ringenden  Naga  beraubt  (nach  Taranatha).  Aliae  (Inseln  des 
»  tn  qnibus  equinis  pedilins  homines  nascuntur,  Hippopodes 
m  aliae^  in  quibus  nuda  alioqoin  corpora  praegrandes  ipsornm 
t  (Plinins).  Nach  Julian  warfen  die  Rhein-Anwohner  di^Nen- 
Ü^tsser,  da  die  nnehelichen  yerschlnngen  wurden.  Ein  in  Rom 
•diild,  welches  ein  Fratzengesicht  mit  aufgeblasenen  Backen 
Eonge  danteilte,  illH^^tum  Cimbricnm  genannt  (Künsberg), 
f'et  Celtlberi   In^^ipfs  exsnltant,  lamentantnx    in   morbo. 

n.  1 


.  ioL  Tci^e  r»  T^t^an-tKhang  in  der  Nähe 
uuL     Nmi   dem   Hc>-k««-wui-6chiaiig  warei 


i^-rix  WK  fmus.  fHft  ie  iilHirWn  Spmhe  id  l>«dlni 
BioukiB  tax  MC  LicjfirfM*«  yfÜM:  IM»  HflTMifr  vDrdro 
>a  KsrvU'Xrux  ivekJmr.  Uff  TcfbiraDU  d«  Dörftr  do 
n*  ■»:  }.£««.  ffia*i.5SS>:  •^•ItKnitiilim  In  OallU  Tid 
m^m  f*^*;ii  F-^'T***^  iisAcif  rttri  omibni.  rt  com  p«r 
^Hfn  «;  mrsiiSvr^E  ;*n4iKq=f  ivpriirrot.  putorntD  a»Xei 
pafLlu  >»ri>in«  M^tM  M  n>  fclu  deliciu  ubilrari  S«r 
trüc  :t  Ja:  läiä  ^li  p(nt«(aii  uii  iMfociuiii  dM  O^Doii  de 
rnK*2UM  ät  ivTua*  dt  Buk»  .PrwMdJcV  Di*  flacbtl{cii  S 
dal  dnli:^  ^r^l=atf  Lri-läa  ia  GrbiM  der  Brnon  Leoaa  adi 
PitsxLi:«  .  [>!*  ci(  Eicirs  imtnesd«  Hoi  dipodu  (tMi  L«bid 
Kedsii:«:  Cyrt^n  =£t«r  riCM  Si]phiDD>-P(Uiue  du^eUcUt  (d 
Tnd^dc::*^  iti  Annk  fptMtn  i«n  der  iuitM(efuie«ii«D  I 
fnmnitt  llfruM-s  .nntkit^ea  ««■  de«  CulbMV  SdiUtb« 
bunfCD  Waiitotiiti±»n  |to  iMibu  oder  Sibirien)  odar  {ottk 
The  fcM  (f  ti(  Vmua  ^in  tinuiu^  ut  petnitulj  Ibrnied,  U 
oot  in  Feit  I  c*=seT  m  to  cnible  ihen  to  «ilk  on  tba  nodd 
ihey  isttbft.  «Lei*  utrtber  pensD  «onld  tink  (Sthonbnrgk). 
MSach  dM  XIT.  Jitrtdtr.  i^d  sn  (rflldani*  [iQdlirt  vom  C« 
eribcad*  Aneitca.  Ha  aqni  knna  animalia  qnt  ptNC«  em  li 
prrco  de  corpo  e  tabello .  Mt  rMta  Irm  albo .  uda  em  qoatni 
be  toDM  nuii  /a]H>  da  oinnd»  c  ifuda.  uft  Valentjn  Ferdl 
Leonr.  Nach  Nonff  ttl  Cypern  ein  CebetbleibMl  dir  Atlantl«, 
bit  nach  Sirilien  entnckte.  In  manr  imtantet  Rainirord  hai 
and  «Itneued  mannt»  a(  acnlenew  and  eleganee.  (ha  relation 
«ppeir  incredible  from  ihoM.  wfaa  mn  nmcmband  io  a  « 
(nnter  den  »gern  anT  Hajil)  1799.  Pltmmret  (Hi  kooilDM,  B 
Strabo  tttit  die  Sintei  iwitcbea  >aumon(D  nnd  Bjucier.  Sali 
Dein  Hannoi  Jhraa  Ochema  mit  dem  Berg  Sonioi  oder  (nach 
So  ir«lt  ifidlich  alt  Bari,  reiuen  alle  Eingeboienen  die  ob«l 
Sehneideiäbn*  aua.  nm  nUbt  den  Ranbthieran  id  glalchiD  (i 
DJimma  lolien  die  Affen  ■!«  UaiudieDrr  renraadt  weiden  (i.  W 
die  in  Kriegen  mit  Djimma  gehngeuen  DJandjaro  odei  (lerb 
(Affen)  SklateodieDite  thnn  (iwiirban  Enarra  und  Kaffa),  »adllcl 
(BekF).  Ein  abruiniiehei  Sklavenhändler  erütalt  Beke,  daa*  Je 
eine  Gegend  Hnde,  wo  die  Männer  (lleerden  batend)  handlM 
meuichtiche  Form  beiiaaen.  Werne  hörtn,  daia  Sillieh  tob  Bi 
MeuKhen  lebten,  die  aar  allen  Tieren  krochen,  aber  (nach  Lah 
nur  die  Zihoe  an  ihren  Henichenköplii^  «od  echlicben  akh  aof 
nm  Henichen  lu  treaaen.     Nach   den  Mhoam    von  liulgiMiltn 


PtWng.  99 

Cuobodias,  die  südwestlich  an  Sienno  (Siam)  und  nordwestlich 
in  Mientien  (ßinna)  grenzten;  Ton  Wällen  aus  Domenhecken  ein- 
gefasst 

Nachdem  der  in  Hao  (bei  Si-ngan  in  Schensi)  residirende 
König  Sching  in  Fang  (dem  früheren  Wohnsitz  der  Tscheu)  die 
Erbaaimg  einer  Hauptstadt  im  Osten  gemeldet^  gründete  er  Lo 
ID  Scbingtscheu  (1109  a.  d.)  Fürst  Hoan  stellte  (710  a.  d.)  die. 
grossen  dreiftissigen  Gefässe  des  Landes  Eao  in  das  Almeii- 
beiligthum  des  Fürsten  von  Tscheu  (nach  dem  Geschlecht  d69 
Baases  Tscheu-kung).  König  Yeu  wurde  (771  a.  d.)  von  den 
irestlichen  Hunde-Fremdländem  getödtet  (Pfizmaier).  Das  Riesen- 
jesehlecbt^)  der  langen  nördlichen  Fremdländer  (unter  Yuen-sse) 


likmi  taw«ilen  znr  See  Menschen  mit  einem  unbeweglichen  Schwanzanhängsel 
9b  die  durehl5cherte  Sitze  nStbig  waren)  ankommen  sehen  (Ayllow).  The  Indians 
li  North  Amerika)  State,  that  the  Red  Men  were  furiiished  with  long  tails,  but 
katy  having  offended  the  Great  Spirit,  he  deprived  them  of  these  Ornaments 
ftom  which  women  were  created),  sending  mosqoltoes  to  torment  them  (s. 
fenter).  Wenn  der  Konig  an  einem  Korpertheil  verstümmelt  ist,  so  muss  nach 
ilkkipitcher  Sitte  (bei  Meroe)  seine  nächste  Umgebung  das  Nämliche  leiden,  und 
ibanao  mit  ihm  sterben  (s.  Strabo).  Die  in  Juba  ausgebaute  Hafenstadt  Jol  (bei 
rral«n)  wurde  Caesarea  genannt  (s.  Strabo). 

*)  Die  riesigen  Ueberreste  im  Berge  Kuaiki  sollen  die  Gebeine  des  vom 
Efoig  Tu  hingerichteten  Fürsten  Fang-fung  sein.  Als  Tsin  das  von  den  „rothen, 
•irdlichen  Fremdländern'*  bewohnte  Land  Lu  vernichtete  (594  a.  d.),  wurde  der 
tteie  Fen-Ju  erlegt  Als  die  Bewohner  von  Seu-man  einen  Angriff  auf  Tsi 
muhun  (608  a.  d.),  wurde  das  Haupt  des  erlegten  Riesen  Ying-Ju  am  nördlichen 
Tkore  der  Hauptstadt  begraben.  Indem  die  Bewohner  von  Wei  den  Riesen 
Kleii-Ja  erlegten,  fand  das  Riesengescblecht  des  Landes  Seu-man  seinen  Unter- 
fUf  (s.  Pflzmaier).  Als  (nach  dem  Geschlecht  des  Hauses  Schao-kung)  die  west- 
Heken  Fremdländer  der  Berge  in  Yen  eingefallen  (664  a.  d.),  kam  Fürst  Hoan  von 
Tsl  zu  HlUfe.  Als  die  westlichen  Hunde-Fremdländer  (nach  dem  Geschlecht  des 
Baases  Rhang-scho)  den  König  Yen  von  Tschen  tödteten  (771  a.  d.),  wurden  sie 
ves  Fftraten  Wu  bezwungen.  Les  personues,  qui  ont  habit«  la  Bretagne  et  qni 
«ipoiient  en  Alg^rie  sont  frapp^es  de  la  ressemblance  qn*elles  d^couvrent  entre 
hs  descendanta  des  anciens  Armoricains  et  les  Cabyles  (Bodichon).  Nachdem  sie 
licli  TOD  den  Tukin  unabhängig  gemacht  hatten,  wählten  die  Yuen  he  (unter  den 
Kaetaehe  oder  Hoeihou)  oder  Thiele  (Tchele)  Chekien  (Vater  des  Poussa)  zum 
KfU«  oder  Fürsten  am  Flusse  Solim.  Die  dem  Thile  (ausser  einiger  Sprach- 
vwBchi«d«nheit)  gleichenden  Payeka,  die  629  p.  d.  in  China  huldigten,  fuhren 
^  Hificben  (Bennthieren)  auf  den  Bit«.     Am  weitesten  nach  Norden  leben  die 

7* 


•  WM  ^«  Jiam  Einfalle  in  du 

■ia.^111  ^-v<>i.-ulu{^n ,  nnd  (zar 
w.tu  i-'a-;s«.-iiUD^-8c>ii  den  n9 
.Ulf*  -^u-iiutn  tthltete  (Gilt  i 
i^ntä  -ler  Kir;ci»«n),  als  Ilakae 
•mMu  iK  Hoei-hn  (846)  zu  de 
'  L>i«  Bewohner  des  (Ja 


-iv— t  II»  iva  Tukin  unttroorTcn  nu 
^  VtfuaHWii  lim  uüriHichiD  llorlagen 
^  Mküwu).  Die  KhaUkio  wohntsn  (t 
iH  ■■»  kunv  <)«r  Nacht  kiuin  «rlaobi 
.„^  :«(  '^uua  aiD  Unhn  iii  kochen. 
.u.^^  »(  !CB(s  vou  Schnea  bedeck!,  ohi 
^i«.wii  «uiB  l.inii*  der  Klo  vrobnen 
•■.Mitiaulvr.  Vuter  dam  Dalrl  Kel  ko 
ntWiMu  HtrtMTvu  iJr««o'»)  Binlitte  1d  J 
*  aat  .OÜS  p.  d-'  fiobarU  der  (jener 
.i«k  !iatMw«u.  al>  TcoDg» ,  Aral  Yeao 
.jiir   ^«>v.     l>i*  FeitUDg  Mlfa-kl  blldi 

ami  >1>M  l*iurl  Kwan-mon  wurde  eine 
I.  M  r—"  'iii«!  d>t  P*lri  Ga  hiu  enno  in 

,^1  L>«i  L>Alri  Zai  mei  Un  o  begrOr 
^  „Mf  ■im  \tfo  zu  SIH  bM<.  Ale 
''4M  JuiliMM  ^ll^'S  p.  d.},  wurde  er 
1.^11-  iiUH  lläuplllui»  heiritheDd  (UDi 
**  \*iMr  YkiDgll  (und  die  Dynutl 
«MM  Im  Mtihu  i*iii  Tungnaenttaoini, 
^j^ir^'  NUivu  der  Kbitan  breitet  {'612 
^u^  MJk«*;'!  »dvr  ■ufrichtig)  erhält  ui 
^  j  Vutw  Vfavkhi  gründeten  die  Kh 
^  vv-uw  *fer  I.Uu  (S7a  p  d).  Kai 
,yi^  (^  V»  J'  J*u  t'hineaeu.  Die  Ulj 
^t  VWiWii  xw'i  d«»  llinunel.  Srhe-y- 
Ja  'II  j'  Mii  t'u-kieD  brrrachaDd)  deu 
,^  -«Mr»«  dl«  Vbel  drn  Sianpi)  Km 
.^^,1^'   tvä*  i»  t^er  (oaf  h  da«  Chiueai 

j^,,.   «a.^ih*ii  «wiet  Tbu-aill-iii,  SoLt 

j.   ^.«•U».'   ^tW   V-   «ll.     Mo-jan-ti 

^^^  „^:  1^1)1.  iulvpt-kU-kui»-hul-glD-< 

^^.    i^  >^B»   d«t  llvel-hu),    unte 

^^       ^.^.uAv  iiitiirTilandeiien   Tuui-Iii' 


Peking.  101 

Cbodsenneh  nennen,  kommen  von  den  Golde  oder  Goldie  *)  (einem 
tugufiischen  Stamme)  her  (den  Mandschuren  verwandt).    Unter 


in  Kfri^n  (Hakil  oder  Blondhaarig«!!),  hatten  mit  den  Hoei-bu  oder  Ost-Kighar 
IhMlbe  Bnehstabenscbrift  and  Sprache.  Nachdem  die  Khitau  von  den  Kin  ver» 
hingt  waren,  erhob  sich  (zur  Zeit  des  Temudshin)  das  Fürstenthum  der  Gkircftfft 
Kirgisen).  Die  nicht  nach  Korea  geflüchteten  Khitan  wurden  (553  p.  d.)  von  den 
Idnesen  unterworfsn.  Das  Reich  der  Tengckuten  (Hosi  oder  Kaschin)  inTanfnt 
■rvon  Li-ki-tsien,  Fürst  der  tibetischen  Nomaden  Tang-hiaug,  gestiftet  (X.  Jahrhdt). 
tfn  Enkel  Tschao-yoen-hao  erhielt  vom  Kaiser  der  Sung  den  Titel  König  von 
|pi  (1043).  Ractra  heisst  (bei  den  Parsen)  Bactra-bami  oder  oberes  Balk.  B«l 
li  StnaDen  bezeichnet  Ganges  einen  Flnss  (s.  Klaproth).  Der  Kaufmannssohn 
BiB  oder  Titianos  (macedonischer  Abkunft)  sandte  (nach  Marinus)  Handelsleute 
Mi  Steinernen  Thurm  nach  dem  Sererlande.  Die  Hunnen,  (unter  Konig  Balamir) 
M  der  Wolga  an  den  Palus  Maeotis  vordringend,  unterwarfen  sich  (374  p.  d.) 
Il  Akatsiren.  Die  Ghozaren  heissen  sabisirische  Hunnen  (als  aus  Sibirien  einge- 
kaderte  Türkenstamme)  bei  Procop.  Die  Utiguren  vernichteten  die  Kotrigoren. 
li  Abiren  (Avaren)  oder  Sahiren  (Sabir-ugor)  verwüsteten  (als  westliche  Hunnen) 
m  Land  der  Anten  (560 — 562  p.  d.).  Boris  (Sohn  des  Bulgarenfürsten  Presciam) 
«de  von  den  Serben  geschlagen.  Die  Aorsen  (Geräuschlosen)  packten  ihre 
iuynstlDde  anf  Kameele  (statt  auf  Wagen).  Oguzalpes  (Sohn  des  Dozalpes), 
Mg  der  Ughuzen,  führte  mit  den  Griechen  Krieg.  Die  Patzinaken  zerstreuten 
li  Madechiaren  am  Don  (894).  Die  Kumanen  nannten  sich  Kiptschak.  Die  Mad- 
Maren  (Ugri)  worden  (973  p.  d.)  Christen.  Die  Türken  schickten  (unter  Ma- 
bA)  eine  Gesandtschaft  an  den  byzantinischen  Kaiser  mit  einem  in  skythischer 
Manischer)  Sprache  verfassten  Schreiben.  Lisch  unterscheidet  die  Hünengräber 
iMPa  anbekannten  vorgeschichtlichen  Volkes  (mit  Steinwerkzeugen),  die  germani- 
fbUk  Kegelgräber  (mit  Brouzegeräthen  und  Schmuck  aus  Gold),  worin  sich  bald 
Mrdigte,  bald  verbrannte  Leichen  finden,  und  die  Weudengräber  mit  Urnen  and 
Httrschmuck.  Die  Kuragassen  (die  in  ihrer  Sprache  den  Tungusen  gleichen) 
MktB  mit  Filzzelten  umher  (im  Sommer  fischend  und  im  Winter  Jagend).  Sie 
MiehtMi  an  ihrem  Jahresfeste  (das  im  December  zur  Bezahlung  des  Tributes 
kphaltoD  wird  und  Salgana  oder  Versammlung  heisst)  junge  Pferde  (durch  dazu 
■Mite  Priester,  die  im  Beisein  der  Schamanen  die  Operation  vornehmen)  und 
lagen  (nachdem  zuerst  das  Herz  herausgeschnitten  und  dann  das  Fleisch  ver- 
ist)  das  Fell  (mit  dem  Kopfe  daran)  in  ihren  Jurten  auf,  um  vor  dem- 
(ala  Repräsentation  des  guten  Gottes)  mit  auf  der  Brust  zusammengelegten 
za  beten.  In  Krankheitsfällen  geht  der  Schamane  um  den  Patienten 
and  beatreicht  ihn  mit  einem  Besen,  der  in  das  Feuer  gelegt  war.  Unter 
m  Schamanen  in  Olchon  (die  alte  Bücher  ihrer  Traditionen  besitzen)  herrscht 
il  Ansieht,  daas  ihre  Religion  als  ältere  Form  des  Lamaismus  aus  Indien  kam. 
*)  Sie  haben  von  den  zwischen  ihnen  angesiedelten  Chinesen  die  Religion 
lü  CoDftaeiaa  (wenigstens  in   den    Aensserlichkeiten)    angenommen   (ihie  Götter 


inMi wagM).    HMhdBH  ÜU  Honda  ntbnnebl  wircn,  dad 

dgiek  Hlnwerfta  «Ibm  EIndM  to  w«lt  in  i—latOgto,  Ata»  m  i 
vlid«  (1868  p.  i.),  alwr  ala  Otteln  dM  mniltcbaB  KankHtal 
Vigk,  MUokM  ainlta  Bolditsn  hin,  im  T\gn  n  tBdtMi  ^ 
AiBiiht  dft  ObodMDSB  («bMi  di«  SmImi  dw  Viiilirt  w  ■ 
dam  Belebe  Djtva,  wo  als  afn  rnhlgn  L*b«n  fBkmi  ward« 
TarbrecIiaQ  flrwartan  lU  nicht  Im  kBuFrlgca,  nndiro  Im  Jetzig« 
Fftulhalt  taiban  ile  kein*  LuUr.  Dl«  Cbodiioni  nannan  i 
Jannu)  AdU  bia  (Falartag  du  Hondu).  Ein  nriehar  Chodzanl 
barn  ein,  om  einen  «Dl^flltterten  Blran  (nntar  baaUinntan 
in  icblagan  ond  zn  aatan.  Der  Schidal  wird  anf  alnan  Bann 
antgaiteckt.  Die  ChadianeD  maeben  ein  Klateo  inm  Andankea 
nan.  Emperent  Trag  ti  (ponr  oaTrir  dfi  lelittona  «Tee  te*  81 
roneil)  aoTora  (606  p.  d.)  FeT  ton  ponr  mgag«  let  St-hn  (Tt 
penplei  iTanlr  tandre  bommage.  U  j  ent  beaacenp  det  prlnM 
k  ton  ippel.  Ceoi  da  linde  (ttrant  let  »«nU,  qnl  rafluirant  i 
•Tee  la  China  et  l'empereDr  an  hl  fort  Irritf.  Let  nlt  de 
famille  de*  Ki-Ii-tebi  an  Tm  li  (RMbatUra).  Od  briUc  laa  m 
OD  lecDrtlle  leon  cendraa  et  od  le*  d<pMa  daoa  an  »o-ton  (ttt 
fbla  on  abiadoDDe  dea  morta  an  mlllen  d'nn  daaart  Od  «n  1 
fleQTc.  Lea  Indlani  paaaMent  nn*  icrltore  et  Ui  eseellanl 
aitrcnomiqQe«  et  la  telenea  dn  calandriar.  Ha  fbnt  ntage  de* 
par  le  dteu  Fan  (Fan-tan-mo  on  Fan-mon)  on  Brabna.  Dum 
de  rinda  on  montre  let  «otlqiie  traeei  de  Fo.  Le*  habttan 
tarmeDtt  wlennalt,  lli  tianiDetlent  da*  formBlea  mtglqBea  qnl  ; 
lea  dragoQt  et  appelar  la  plnle.  Let  «mitealret  da  aiafid 
cooroTent  dant  ton«  let  royaome«  de*  Polomeni  en  nrahmanei 
berb*  Immorteli  dana  la  tnaladle  de  J'enperenr  chlnol«.  La  rl 
da  aillan  d'un  ange  de  pierre.  Ella  ett  gardte  par  dn  k 
Nacbdem  NebnhadDetzar  rieben  Jahre  lang  »l*  wilder  Tblamaii 
war  (t.  Daniel),   wurde  er  wieder   mit   Rhren    and   FrendMib« 


HuAt 


*m  smpter  abliiin^ig,*)  jedAh  beflelteii  sie  ihre  einheimiBolieit 
nnd    HiiiiptÜDge.     Di^    bsriMTÜohe   Nation    der    Ki- 


^  iMii'iu  «r  BpBirr  kJl«  litrklMfe<t*tHl*cbeD  Stamms  nntarirorfni,  bailafta 

lAlHD-Cbin  (aeliip  frnber«ii  Oberherron)  and  dshote  seine  EtobernDgen  &b«r 

Dl«  Scblneter   Dnuutaii   ■!!■   •aucrbslb   der   groaun  Haner  labradeo 

Die    Hogoltii    bieBScD    iDibesandere   Ta-dal   (Ts-dehe).    Naob    Bn- 

fMidfrU  Tcchingis-Chnn  in  Hancherule  odsr  Ooamcherale  (an  den  FlUupd ' 

'  KoTDlan  oder  KKrloii).     Als  die  beiden  BrOder  OelGt   und   Rnrit  Sbar 

in  Strett  gerUtheu,  ninaste  Bnrll  mit  aelnem  Anhuig  du  Lind  ri 

inriten).     DleSi/hKiuiiaen  hel«aen  (bei  Strabo)  Germtner,  (bei  01«g 

r.)  Strmaner,  (bei  Parphvr)  SsminiiT.    Kara-KItil  v&r  Kucbkai  (b.  < 

Babnqoiat).     En  Us  iDilruitant  on   »e  Ten   ab^lr   les  batbuea  (les   Hin^ 

T))  4tt  Chon  (dina  1p  Chouklng).     Selon  Saa  ma  tcblug,   Tempergar   Hoatigll 

a  M  It  Cbeul  de  la    virlu    ilr    li   lerre,   or,   comme   la   cooleui   de    la  tarn  Mt 

Sknw,  DO  l'a  lanitmimi^  IVnipereiir  Jkoae;  de  mtme  que  Chin  noung,  qnl  i^gnilt 

Tgm  h  Tcitu  du  hu,  ^it   BiiruouiiD^   YanH  (l'empereur   des  flamniea).    Le  paaph 

iMit   se    trooTi'    moiitigiiui-   (ilana  le  Cbouking)    tmtOt   aous   le    nom   de   Hin 

mpic),  Unlfit  Bout  relui  rir'  Li-mln  (peuple  aolr),   tant6t  aona  celol  de  Pa  ilns 

Dt  bmillr« )'     II  esl  äehn'ht  en  Cbtne,   aai   membrea   d'une   famllla  (Sing)  de 

OUTier  tatTf    tu\,   pjii;iut   qii'lk   portent  le   mSnie   nom.     Selon   le  Cfanntlan, 

mUa   «Uit   le  iiom  d'iiu    my.iume,  qul    £tiit   aitai    au    aud    du    Klang.     ChUD 

Im  lei  Samniaa   el  Iva   <:)iiuBa  1  Sanwel  (laa  proilncea  de  Kbam,   d'Onl  et  de 

lOf).     Lee   Tibtfuiua   dciicciulciit  de  fanclen  SantnUo.     Chun  envoja  Tn  ponr 

Im  Teuu-mlAo.     Lvs  tclbos  suiTages  de  Hlao-tieD  aont   d'orlgine   tlb<- 

«  SaD-DiUo.  i.  U  crumitj   et   a   l'a  tjriDnie,   aJoutaleDt  1>  anpentltloD, 

I«  hut  cntie    et   la   divlna(i'>ii.     Selon   le  Lnl  ngao  (ChoDklDg)  la  victolte  renf 

dt  t'liang  procura  nne  libie  commnnicUiOD  avec  lea  9  T  «t  )m 

S  Hw.     Thi^  moriDUinefrE'  («Uli  btgb  hooked  noaea)  in    tbe  TDonan   and   £«•!• 

called  Lo-Io,  «liO  dorlng  the  civil  «ara  af  Ihe  Iblid  centorj  laut 

ce  to  IIa  kingiluDi   Shah,   revolted   in   tbe   fear  1821  p.  d.,  bat 

I  eubdned  bj  Ne,  tbe  ramiiiHnder  en  chef  at  Siecbuen-pTOTinc*. 

*)  Ein  Anhtaud  der  Hioiigim  (die  in  Schenal  angealedelt   waren)   liest  »bar 

m  Elnflu»  auf  HIticlasien   ifieder  retlnren  geben.     Dai  Haue   dei  Topa-Ta- 

I  (Djnaitie  Wei),  du  im  uördlinben  Cblna  (398— &34  p.  d.)   berracbta,  blieb 

WI  Minen  tlbiriscfaea  Staiii[ni'äg''n<Mien    twlichen  Baikal   und  Ob  In  Verbindung 

oad  dehnte  aelne  llerrErhaft  auiisetdem  über  eloen  gioaeen  Theil  Hltteliafena  ■a*. 

Mach  der  yonede  d»  Si]itwi'i]kitDlo  (Beichrelbuog  deasen,  wu  von  Sljn  gaiehem 

«nd  g'bSrt  ial)  durch  Tfchia-;uan  (ITT8  p.  d.)  lat  der  Planet  der  Erde  DDT   «In 

Vfigflcben   Im   Uiromclsraum-'    uod   Cblna   nur  ein  Winkel  auf  der  Erde.     OnlM 

4«n  ^lavan  (*oq  den  Quettou  ili'a  Dnepr   zum    aehirarien  Heer)   nehmen  die  da* 

Hgttiülcfa  ruatlachen  GcbiPlfs  lliuaj)  oder  dea  Kniitbuma  Kiew   den  erateo  Platt 

Mb.    Sakkanakko,  tlie  higb  priest  (at  Babylon),  dertied  rrom   Sagan  (prleit)  and 


tw^:m^   um  . 


t^t-^    ■-  i»:2*: 


f:»'14=    i':.£r  K(.-^7M     : 


or  .tili  «:  i.:-  r:  -j  -,  L"::4  .ffu 
».»  Kr.n  Lfl  i'.;;,  !.;:>;; r^ 
>iS»r  u  lii  jr-.i.j..:;  k»:*  )>Ll± 
AJ    'j-.;»  tr  Al-s:!    =:»:   :'  i;«  tt=., 

>'ml-  F.iu>:  ■:■:  i^r  Hi::  vir;  81;:: 

mtuc  tiatu.  'Itr  luLt  d'  r>.i  «urib» 
in  Kbadcb  icrLi.  »JirD.  .Ur  tUL  11 
»•■ItiTtDtra  K-'Fft  iAjripftrfJ  »lalcrith 
MrmttlirkFD  Bnd  >lHi><t*ii  Vr-ltctn 
W*bnoruu  iu~>  r*l>l  ,m  puIc  vitt 
DiM«n  jtuti  Ztlt/  lu  .lit  :>t(ppta.  vli 
uiirl  ilMii  K4iika*iii  trtiiiifn  <'■!»  Kut«k 
itimllgf-ti  KriFfc  ütr  ruitlirbrn  lirot 
'Im  'irrrizifiJkrro  nurdfii  die  Kuitkct 
S0I1I  (riioinmeu    uud    machten    «kh  no 

Chronik  fn  llfiisiit«  «.ihlte  Ja«  kricfi 
•liirii  NiarclKhin  (AelrMt»nj,  NiDien«^ 
KM>k(u  in  [iah  mm. 


i    i 


•«• 


4 


P«Hii«.  105 


Hieben  Provinzen  ChiBas)^  oemächtigend ,  stiftete  den  Re- 
ienstamm  Leao.  *)    Der  Kaiser  von  Sin-ngan-fu  unterwarf  das 

^Die  1114  «||||l6Dden  Njatsch«  baiiigteii  die  Kitan  oad  stifteten  den 
k  der  Rin.  Der  tod  den  Kin  vertriebeiie  Prinz  aus  dem  Hause  Leao  (Namene 
üek)  flfichtete  nach  Westen  und  wurde  König  der  bis  zum  caspischeu  Meer 
Mrfenen  Linder,  in  Use-naöltu  (westlich  von  Kasohkar)  residirend.  Gur-  . 
BiBr-Chan  (der  den  Ton  Tschingis-Chan  vertriebenen  naimanischen  Prinzen 
Ulk  bei  sich  aufnahm  und  durch  ihn  vom  Thron  gestossen  wurde)  war  der 
Aan  der  weitlichen  Kitau  (im  Gegensatz  zu  den  östlichen  Kitan,  die  in 
■H,  als  UDterthan«>n  oder  Kin,  zurückgeblieben  waren).  Alle  die  von  MjH 
Aen  Kitan  unterworfenen  L&nder    (von  Turf  an    und    Kaschkar   bis  *  an    dlt 

Ob,  Irtiah,  Gihon  und  Sihen)  hiessen  Kara-Kitai,  indem  die  Kitan  (oder 
lehwarze  (Kara)  genannt  wurden,  weil  sie  ihren  Ueberwindern  einen  Tribut 
m  mosate  (Fischer).  Die  als  Sclaven  gehaltenen  Wilden  von  Gambodia 
I  nach  dem  chine9ischen  Gesandten  (1296)  Tsung  (Hunde).  Nach  den 
aaen    stammen  die  Tsehinas  (Chinesen)   von  den  Hindus  aus  der  Krieger- 

Kach  Dharma's  oder  Tamo*s  Tode  erhob  sich  der  unterdrückte  Buddbismus 
btt)  aufs  Neue  (X.  Jahrhdt).      Nach    dem  Armenier   Haiton  geniessen  die 

(Nignr)  in  dem  Königreich  Torsen  weder  Fleisch  noch  Wein,  nichts 
ligM  tödtend.  Nach  Abulghasi  nannten  die  Uiguren  das  erwählte  Ober- 
Idikot,  als  vom  Geist  (Gutb)  gesandt  (Idi),  wie  Devadatta.  In  the  procla- 
i  (9n  the  nestorian  tablet  of  Segan  foo)  of  the  Chinese  emperor  Tae-tsung 
H  is  Said:  the  greatly  virtuous  Alopnu,  of  the  kingdom  of  Syria,  has 
lA  bis  sacred  books  and  Images  from  tbat  distant  part  and  has  presented 
It  the  Capital.  Uaving  examined  the  principles  of  this  religion,  we  find 
!•  the  purely  excellent  and  natural,  investigating  its  originating  source,  we 

kas  taken  its  rise  (^om   the  establishment  of  important    truths,  its   ritual 

from  perplexing  expressions,  its  principles  all  survive,  when  the  frame- 
it  forgotten,  it  is  beneflcial  to  all  creatures,  it  is  advtntageous  to  mankind. 

^  pnblished  throughout  the  empire  and  let  the  proper  authority  build  a 

thorch  in  the  capital  in  the  Eniug  Way,    which  stall   he  govemed  by  21 

•  When  the  virtue  of  the  Chow-dynasty  declined,  the  rider  on  the  azure 
Med  to  the  west,  the  principles  of  the  great  Tang  becoming  resplendent, 
IMrious  breezes  have  come  to    fan  the  east  (s.  Wyhe).      When   the   burial 

*  Boa-seng  (a  little  boy,  wbo,  endowed  with  acuteness,  could  walk  from 
iining  and  always  joined  bis  hauds  in  supplication  the  Buddha)  had 
ikteen  by  divination  (according  to   Tsnngchiug)  the  stone  with  the    Tablet 

ftapagation-  of  the  illustrious  Religion  was  found  at  Segan  (according  to 
^).  According  to  Batana  kalpa  prince  Kaja  deva  Naugpiyatisa  sougbt 
Nir  after  Buddha)  for  sacred  knowledge    of  Maba  Arigata  Thera  in   1  Lupa- 

te  Lanca  dwipa.  At  the  period  of  Mahasena's  reign  a  tooth  of  Buddha 
*ü^ed  to  Lanca  (s.  Low).    According  to  the  Milinda  Baja,  Buddh's  vaae 


tmmmt^l^ 


Camxom  badetea  ymaA  MaieoFolo}  in  Tai 


■  («ndlc). 

i  At  EaiA  ui  hto  «He  (Mabnii)  rrut 
•  fca  fmat  na.  n«a  *t  thnc  miH 
.  ZM  ^tk«  •!•  (•<t  Md  Mua  lA*  rart 
>  IsM  tB  tb«  d 
Shik  flnl  wlA  hti  bMÜT  tarn«!  ttt  in«,  whfi 
•■MI  tk*  «utb  iD  In.  vUeh  **■  ^Mwbcd  b;  0 
dMlractton  o(  th*  giui  nc«V  TWm  Hank  and  I 
Mok  aad  ;mi  iDJ>gid>a*'<  raBwgfd  fraa  Ik«  noitb 
Th*  Mm  of  Henk  iCz,  Hu  ul  AH,  ko  pit  thi 
ta«k  mnd  &IU1  ■oanaini)  nigiai  kappfiT,  tUl  Kko> 
HiTliif  npnUed  tkc  hiTadcn.  u  Khoufcoik  (Crnu  Ul 
danli  reauincd  BndlatBibcd.  tfll  Ehoordroo  (Alcundr 
TulantTD  ugt:  dit  dh  ttaA  (CaHbodU)  in  aadrn  t 
Eotun  beft.  Nick  Tilcntjn  bckibt  ilck  der  K 
J^Ti  und  d«D  MaUjcn  in  Feindiekift  m  bleiben)  ■ 
v«U  8r.  CharfflntL  DarekUnebl  Vutn  in  lUar  W« 
■Dck  den  Berg  (der  AnBiedlnnc  bei  den  Dort* 
pilnaiicben  KÜRta)  den  GroMen  Priedrirha-B«Tg  (t. 
G«p  Hetando  BchworeQ  beim  Donner.  Aof  det  bSi 
Caff  niiteod,  erateht  (nach  dem  Tetbrennan)  der  Wn 
dar  Aicb«.  Auf  den  Zweigen  de*  BauBkM  Oogard 
BRiM  verkündend)  aln  Orakel  der  Znkonft.  Don 
Cotta  (In  Ccloniba),  baTlog  no  danghter,  tnbitltnled  t 
been  told  by  tba  aatrologert)  tbat  ho  vould  marJ 
daogbrer  ol  bli  mlnitter,  »ho  (üthoogh  Christian)  1 
bom,  a  holj  tooth,  protendlng  tt  to  be  tba  real  one 
1ha  PorCugDi*  carrlad  off  (1560)  od«  fron  Jefti«.  1 
Candj,  heard  of  1t,  ba  offerad  wllh  hii  ml  daoghter 
gannln*  one  (1588).  In  Amarapoora  wai  thown  tl 
Ootima  and  In  the  gaegoong-pigoda  at  Nfonngoo  a 
tMtb.     Whea  Khan  KhabU   «ant  to    Ctflon.    he    ot 


Peking.  107 

e  die  nach  Tsehao-sien  (in  Korea)  gefluchteten  Khi-tse  mit 
lerreehaft  (nach  dem  Tai-ping-yü-lan),  und  (108  a.  d.)  wurde 


Unes0ii  TschiitfmiiianntfD  FelsenklippMi)  ein.  Der  bis  Kuang-si  in  Ohina 
raogeoe  K5nig  Yon  Kiao-tschi  schickte  (1078)  Tribut.  Als  die  chiuesische 
(des  Kublai-chan)  sieb  der  Hauptstadt  Kotschin-cbinas  bemächtigte,  floh 
rtei  des  KSnigs  in  die  Berge  (s.  Kaenifer).  Nach  Pri  oder  Promo  (443 
mrde  Pugan  (107  a.  d.)  Hauptstadt  von  Birma.  Auf  die  (nach  Panya 
l)  Dynastie  von  Sagoing  kam  (1364)  die  von  Ava.  Marco-Polo  erwähnt 
■rgoldete  und  versilberte)  Pyramidenthürme  (mit  Glocken),  als  Grabmal 
fnigs,  in  der  von  den  Chinesen  eroberten  Stadt  Mien  (Ava).  Die  Mf* 
rikrten  den  heiligen  Berg  Gnowa  im  Lande  der  besiegten  Kainer,  die  das 
ihrer  Frauen  tattowirten.  Bei  der  jahrlichen  Feier  des  Todtenfestes  zu 
\tß  Dagon  (in  Arracan)  warfen  sich  die  Gläubigen  unter  den  Wagen  des 
Ides  (s.  Rückert).  Pran  heisst  (von  seiner  Gründung)  Tereketeri  (einzelne 
Minderashi-Pra  Hess  die  Gesetze  der  Hindns  aus  dem  Englischen  in's 
lelie  fibersetzen.  Auf  der  sQd  westlichen  Seite  des  Tempels  Sohomadu-pra 
HBga-pra)  in  Pegu  stehen  die  Phallus  aus  Mauerarbeit.  Die  Gotama  in 
I  Terehrenden  Singpho  opfern  dem  Elementargott  Ning-Deota  oder  Ningschih, 
idi  die  Deodhie  (Priester)  den  Verstorbenen.  Sigiami  ist  (nach  den  Bir- 
dtr  Vorsteher  der  Elemente  (Donner  und  Blitz  beherrschend).  Palli  oder 
[kalb  Thier.  halb  Mensch)  bewacht  (als  b5ser  Geist)  den  Tempel  (mit  einer 

Maha-Sundora  (die  schaffende  und  zerstörende  Macht)  schützt  das  Weltall 
M  es  einst  vernichten.  Thasiami  und  Thori  (mit  Buch  und  Feder) 
I  die  Handlungen  der  Menschen  auf.  Bei  den  Alfuren  verstopft  die 
M  Jede  Oeffnung  (auch  des  Schlüssellochs) ,  bindet  den  Hund  und  der 
im  Mund  zu  und  erlaubt  keinem  Anwesenden,  den  Mund  zu  öffnen,  damit 
to  des  Neugeborenen  nicht  sofort  bei  Eintritt  in  die  Welt  verschwinde. 
lini  von  Tschun-la  (Kambodscha)  lag  (nach  den  Chinesen)  das  Königreich 
ftt  (rothe  Erde  oder  Slam).  Das  Königreich  Thsan^pan  ist  eng  mit  ihm 
Im.  Mit  Ling  (Kotschin-China)  liegt  es  in  stetem  Kriege.  Thsan-pan 
M  Huien-thsong)  Ma-ho*t8chen-pho  (Maha-tscbampa)  oder  Tsiampa.  Nach 
IM  war  die  Küste  von  Pegu  durch  Besyngiter  (Menschenfresser)  bewohnt. 
■Ig  in  Kamampa  (wo  die  Geister  des  Himmels  verehrt  wurden)  stammte 
Mi  Si-yu-ki)  vom  Gotte  Na-lo*yen  (Narayana  dSva),  von  der  Rasse  der  Po- 
[Irabmanen)  mit  dem  Titel  Keou-mo-lo  (Kum&ra).  Der  König  war  passionirt 
Stadium,  und  obwohl  er  nicht  an  das  Gesetz  ßuddha's  glaubte,  zeigte  er 
M  grosse  Achtung  gegen  die  ^ramanas,  die  von  tieferem  Wissen  sind. 
1%  war  abhängig  von  Sük  ditja.     Die  Halbinsel  Malacca  heisst  Malai  (bei 

Tagonng  wurde    100    a.    d.    zerstört.     Die    im    2.   Jahrhdt.   a.    d.  an- 

taft  Brahmanen  gründeten  die  von  Ptolemäos   in  Hinter-Iudien  erwähnten 

|He  Brahmanen  gelangten  von  Silhet  nach  Manipnra   und  dann   zu   dem 

m  Gebiet  von   Rule.     Darauf  wandten   sie  sich  theils  östlich  nach   Lao, 


Vornehme,  oder  aach  ftr  geisterhaft  gehaltene  T 
Yo«itionne  (der  vor  Beinern  Binder  nach 

AaUi  tSdliek  nach  Vtga,  und  tod  dort  ui  «nida  AJodh]!  I 
In  ArakiD  gegiflndet  (i,  Kiaffer).  SimadisndBrha  hCTTicbte  | 
Nach  d*m  PrriplDi  icittlte  dar  SchlfTar  tod  ainam  Hahn  au  i 
indiana  Dich  Xftvij  iptitfoi  (?■;<■)■  Kilut  Tain-«rbl-Hoinf-ta 
chiDMtMh«  Coloniiten  nach  I.la-r  (Kotachio-Cblna)  nod  Tongk 
Kiio-Kiao)  odat  Jua-ttcäanf;.  Samudragupta  (in  daatan  1 
•  KamcD  Aoain  und  Kcpala  eraihnt  wardan)  antaTwarf  (400>4 
Tadachaiakii  uud  Kaminipa.  Kamdoti^a  achickts  (616) 
HiDantaaog  aTwihnt  (640)  einaa  KCnig  ton  Kamanipa  (Di 
tKnmara  genaDaO  Brahniaiie  war. 

*)  Kamoi-famba  («in  Slelnkärar)  lit  dar  UStterwalHarh  (bat  ( 
gnrn  tat  im  wratllcheu,  Hanaacht-fani  tni  SitliehaD  Atno. 
dental,  daaa  rtn  Wart  aicb  anf  aincn  AIdo  (cIdmi  Hciurhfi 
kornbu  (Jamind  hoehtrfailiaii).  atnu>koQobnnl  (Jemand  llabi 
ein  Aiuo  erglübeu  odar  lomig  «ardan),  lino-kirl  (dir  Aino 
unicrbalt.  Las  babitani  de  Yna  et  autrta  trlbui  da  m^me 
aiijQurd'lint  au  mtm»  ärgii  da  ciTlIiaalloa  oii  rtairut  ]«e  pan 
mant  du  moada  (nach  RloiifFe).  CepandanI  tona  lai  piya  oi 
le  rommencaneut,  (ans  aicepter  le  Japgn,  1>  C'>blDi,  la  I 
(B.  Klaprotb).  civlliairt  durch  Handel  und  Kalision.  Die  Ja) 
(bei  den  Y«io).  Mit  Iware-bika-na  mikoto,  Sohn  dea  !]•(«]■• 
(Ijohn  de*  Fo-vo-de-mi-no  mikoEo)  brglnueu  die  geicbichtll 
(PBzmaifr).  Dar  ältere  Hnidet  Po-fuieri-no  mlkoto  hatte  <] 
Karge,  der  jQngere  Brudfr  Po-wutI-do  mlkoto  die  Auabentun 
Talra-DU  owufl»).  Die  Sonneunacbfiilge  dei  UlmUBlt  (ama-tlt 
Japan)  durauf,  dasi  lh»<l>  aitt  den  Edalitaineu  der  flonnalifOII 
Scboartern  dea  Gotle*  Su-ta-oo  Wo  mehrera   Sfhn«   and  TÖ« 


Peking.  109 

■   '     2"?*   ^^   ^®™   japanischen    Priester  Binke   begleitet   (nach 
^V  **"MSe)  und  est  alI6  jnsqu'eu  Tairtarie  (s.  KlaprothJ.  Die  Kinder 


*  ^^  Yeso*)   werden  frühzeitig  fmit  einem   Tau)   im  Springen 

^      ^^®*^chtet  (s.  Hinsiföe).    Die  Geehrte  Izanami  verfolgend,   ge- 

^^We  der  Geehrte  Izansigi  in  das  Reich  der  Wurzeln,  wo  Iza- 

(wegen  des  späten  Aufstehens  ihres  Gemahls)  bereits  au 

Herde  der  Unterwelt  gegessen,  und  von  ihm  verlangte,  dass 

•i«  beim  Schlafen  nicht  anblicken  solle.  Als  er  durch  Schaben 

jj^     Itfmlichen  Balkens  des  Baumes  der  hundert  FiugernUgel  eine 

^kfil  bereitet,   sah  er  hinabblickend  Eiter  und  Larven,  und 

loh  ans  dem  hässlichen  unreinen  Reich,  wo  die  beim  Auf- 


"*)  Let  femmet  (de  Yeso)  n'ont  auriiue  lioute  de  laisser  voir  lenrs  charmes 
Mm  tMrets.  DiaiB  elles  cachent  soignvusement  leur  sein  aver  iiu  niorceaii  de 
(Biwif«»).  Beim  Sake-Triiiken  (bei  den  Japanern  in  Matsniaye)  bieten  die 
'  dtD  RlameDkampf  an.  Den  Gottern  uder  Kamoi  zünden  die  Yeso  Feuer  auf 
KtrgeB  an.  Las  Yeso  ont  les  chevenx  courts,  crepus  et  rongeHtres,  mais 
•  Im  ]|«Dt  pas,  ni  ne  len  coupent  sur  le  somraet  de  la  tete  (conime  ä  Japon). 
Womes  ont  presqn«  tous  la  barbe  noire,  tres  epaissee  et  longue.  Tuute 
(ä  IVxceptiun  des  yeux  et  du  nez),  est  ordinairement  couvert  (ie  poil. 
en  g^neral  tr^  Telns.  Die  Fische  werden  mit  der  Ottosei  genannten 
fctödtet  (in  Yeso).  Chez  les  Yeso,  un  frere  epouse  sa  soeur,  et  les 
parrats  se  marient  ensemble,  pour  empecber  les  unions  ayer  d*antres 
Im  (Rinsifee).  Nachdem  die  Yeso  einen  Bären  geschlachtet  haben,  weinen 
i  Blnsif^).  Jnnge  Bären  werden  aufgezogen  und  von  den  Frauen  ge- 
Die  Styx  flamraea  (Sima  foukos)  wird  von  den  Yeso  für  Pfeilfedern  in 
gchalun.  Les  flaches  s'appellent  Ai  (plus  conrtes  que  celle  des  Japonais), 
Mt  d'un  bfds  dar  et  empoisonnee  (bei  den  Yeso).  Der  im  Zweikampf 
wird  mit  dem  seinem  Oegner  Qbergebenen  Zuusou  geprügelt  und  dann 
•r  nicht  ohnmüchtig  wird)  von  seiner  Frau  im  Gesicht  mit  Wasser  be- 
Da  es  entehrend  sein  würde,  die  Haut  in  offenen  Striemen  zu  haben, 
di«  Yeso  früh  Schläge  empfangen  und  pariren.  Dans  chaque  hameau 
T«to)  le  Tieillard,  le  plus  respectable,  est  le  chef  et  a  soin  des  affaires  de 
(nach  Kintifee).  Nergal,  the  Assyrian  Abnerig,  god  of  the  starry 
li  eonjectored.  to  have  reference  to  the  flre-worship  or  to  that  of  the  sun 
fh»  form  ot  a  cock  (s.  Aiosworth).  Phree,  the  egyptian  eagle.  The  idiotis 
(wlioee  heads  are  numerons  in  the  Tarsus-collertion)  had  reverence  paid 
aa  being  preternaturally  endowed  with  sensual  qnalities  (s.  Abington). 
woDderfulIy  so  given.  The  revolted  Chaldaean  magi  (defeatcd  bj 
i)  fled  to  Asia  Minor  and  flxed  their  central  College  at  Pergamos,  and 
Ae  palladinm  of  Babylon,  the  cubic  stone,  with  them  (s.  Ainsworth). 


kSnn,  nf  MÜMt  W«tch*  Welten,  duD  Etbiaa  nnd  Bo 
imilckkahrand,  Tirbliab  luiiicimlkoto  Im  H*i»  dar  Suiiw. 
luDuninomlkolo  [dia  latiten  der  acht  UrfSlUr)  itandea  ani 
-Btfteka  dea  Blamel»,  benthfnd,  «uum  aaf  dam  Boden  ni 
aollM.  Uli  dea  KenUcDbaTBa  da*  Himmele  henUHwMM 
Mxipaiiir  eblTlufalnd  lur  Inael  ODOgoro,  iro  die  bctdm  I 
■(«"h  ta  TermrDfcu,  und  durch  DrphtD  irf  BslkroB  In  ilrr  ) 
tlora  HaoD  und  dum  duirh  WirdprlmluDC  (.wall  luaimlDo 
erstes  RedeD  Ton  flblat  Vorbedeatung)  «loa  Frui  laugte  (ni 
Dukl-DD-aal-kabi).  Anfang«  gabarcD  dia  MaDtcbaD  Zwillingi 
ilra  ScbiranibeiregODg  der  Bachstelze  leinten  die  OSttar  i 
dam  Monde  worde  (ton  den  Japaniichan  DrgSttani)  dai 
dei  («eil  nicht  ant  den  Füssen  stehend)  in  ein  Felsenk^mph 
All  I-u-DMnl-DO  mikoto  den  Fruergott  Ksgn-Uat»!  geboren 
ond  ene  Ihirm  ETbrechuD  entstand  der  Gott  Kaua-Jama-Bko, 
liotl  Mitsu-ira-iio-Ha ,  ans  ihiem  Koth  der  Gott  Fanl-Jami 
uo  mikoto's  Speichel  enUtand  Gott  Faja-Uma-woDo-Kami,  sni 
Scbmuti  der  GoK  Jono-tin-koto-aeka-no-wono-Kaml.  Vi 
kaiser  (Tanilu  ältaidaj)  in  Japan,  bemehla  in  Cklna  der  Si 
alt  Tafka-FnekJI-K,  der  daa  Alphabet,  JenMn-^isDDo-Si,  da 
Kote-Oeju-Si,  der  den  Landbau  erfand  (a.  Fiaehei).  Dsdii 
Dalaon)  die  Erdangüttar  (DalilD  Godaj)  nnd  gslatllchen,  hl 
Zeit  dea  Kaisers  Taimwo-Chiua)  das  Japanische  Reich  befrOi 
Einrichtung,  daai  daa  Gute  und  daa  BAtc  aetoeii  Anfang  n 
In  dem  Ontergauga  Wurzeln  treibt,  ist  lu  Targlalchen  mi 
einem  ciDsige  Tag,  mit  Hilie  und  Kälte  In  einem  einzigen 
Blutlgelsohn  ist  ein  gleich  dem  Bluligel  geaUlletar  Sobn,  di 
labm  ist  (naeh  Tslra-no  Owoflra).  Der  den  SchUtknoapen  | 
(bei  Japanischer  SchBpfung)  stieg  empor  nnd  wurde  Hirn 
oder  Sume-ragi  ist  dar  Stammvater  der  Jetiife  Allgebl< 
Sonne  bar).   Susano-vono  inlkato  iSdtete  die  potee  Sehlange 


r 


PAtof.  111 


s  achtkOpfige  Schlange  getödtet)  seinfi  Palast  (in 
1^  stiegen  auf  seinen  Oesang  Wolken  aas  dem  Boden, 
zu  bUden  (nach  dem  Kami-70-no  maki-no  asi-kabi). 
tt  Fiko-fo-no  Nini-gi  (dritter  König  in  Japan)  seine 
trotz  der  Reinigung  durch  einer  Feuerprobe  in  Ver- 

,  hieb  er  zornig  das  TranerhauB  nieder.  Das  weggeworfene  MeMor, 
ofana-no  8aku*za-bime  die  Nabel  ihrer  Söhne  abgeschnitten,  Ter- 
n  einen  Bambnshain.  Mit  dem  Allgebleter  Iware-biko-no  mikoto 
d.)  das  japanische  Reich  begründet.  Der  erhobene  Balken  (nach 
Is  Geehrter,  genannt  war)  mag  als  Name  ausdriicken,  dass.der 
Himmel  und  Erde  ausgefüllt,  Himmel  und  Erde  gestützt  und 
rden  (nach  Tairo-no  Owo-flra).  Hatte  Izanami  nicht  am  Herde 
^gessen,  so  hätte  sie  schleunig  in  das  sichtbare  Reich  zurück- 
(nach  Taironoowoflra).   Foworinomikato  befolgte  die  Weissagungen 

'  Gott  Fiko-wode-mi  (vierte  Regent  Japans)  seine  Gattin  (Tochter 
bei  ihrer  Verwandlung  in  ein  Krokodil  beobachtet,  kehrte  sie  in 
k.  Im  Kami-yo-no-masa-kata  betrügt  der  Haase  die  zum  Zählen 
lUiten  Krokodile,  die  er  als  Brücke  benutzt  (aber  vom  letzten  seines 
fird),  und  räth  den  ihm  helfenden  Gotte  Wo-wo-na-mudzi.  Tschn- 
th  einen  Sonnenstrahl  empfangene  Vorfahr  der  Ka  kiu  li,  zog  (zur 
ff  Hau)  aus  Fon-yn  südwestlich  naoh  Korea  und  begründete  in 
»jnastie  Kao  li  (nach  dem  Thoung  tian),  bis  zur  chinesischen  £r- 
I.  d.).  Les  Kie-kia-sse  (visages  jaune-rouges)  oder  Khienkonven 
Kiuve)  bewohnen  die  schwarzen  Berge  (T^imcham).  Les  hommes 
le)  ont  les  cheveux  blonds,  le  visage  blanc  et  les  yeux  bleue.  Die 
1  unter  ihnen  stammen  von  dem  Geschlecht  des  Lilim  (ihrem  chU 
r).  Les  hommes  (courgeux)  fönt  des  marques  ou  stigmates  aux 
Mi  sur  le  cou).  Mao-sse-ghai  veut  dlre  mois.  Us  ont  au  cycle 
Age  (Oge  oder  Ache)  veut  dire  roi.  Unter  den  Feldherren  findet 
0.  Die  Priester  (im  offenen  Felde  opfernd)  heissen  Kau-hoen.  In 
M  ausgeworfenen  Eisen  wird  den  Tukiu  Tribut  gezahlt.  Zur 
Fleisch  und  Pferdemilch.  Die  Häuser  sind  mit  Bast  bedeckt  Die 
ehtn  denen  dc«r  Hoeihou.  Die  von  Kiekiu  beherrschten  Stämme  der 
lUe  likho  und  Gho-tchl)  fuhren  mit  Holzpferden  auf  dem  Eise, 
ie  Füsse  der  Pferde  befestigend.  Bei  der  Erscheinung  der  Dame 
ififn  Rindern  verschwand  die  Kaiserin  Chulu,  als  Erdenkaiserin. 
HMlent  k  Cybele  ou  ä  la  d^esse  de  la  terre  le  titre  de  Matrone 
•  (Visdeloo).  Two  strong  bamboo  poles  are  fastened  securely  to 
I  |»ad.  If  a  coolie  or  porter  at  each  end  of  the  poles  is  not  suffl- 
Ml  w*lght,  two  Short  bamboos  are  lashed  across  the  extremlties  of 
g  side  poles.    By  this  means  the  poles  being  now  donbled  the 


^ 


•itrvmitlM  «n  bon  opOD  th«  ihonldm  of  rishi  men,  ud 
fkdmvd  apan  otban,  Ih«  itrenght  of  ■  lars«  bod;  «f  Mm 
InBnftoa  (i,  LsngdoD)  io  Cbioi.  In  DJoeJocarU  imriHi  eU 
rbBdni  tat  der  DjnuHa  Tbuig  (713—741  p.  d),  Snug  (tfK 
DiUivemFDt  I*  Cor»  D'avill  ni  pTinea,  n\  thtt.  Dn  h..mn« 
suui  im  arbrc  de  SiDttl  (Thin-moul.  lei  geui  da  pifi  en  fli 
retut  le  nom  Tbin-kiuD  (Prinrr  du  Suitil)  et  Eon  rvjiuiiie  I 
(du  Irmp«  dt  Thang  ¥>o,  ;!<1  iliclo  4.  d.)-  Sa  pnml^re  r^l 
(ukch  der  Toung  koD«  tbauog  kUn),  plni  tud  Pcja  (*.  Kit] 
*)  Nar.h  dem  Songei-khlo  (zur  Z*U  der  Rmn>  lee  hi 
Humin  ont  tont  1«  rarpi  comnt  de  p«II».  L<  fondtteu 
Llrim  khloa)  Tut  de  U  r*ce  de  Ten-nii-el  ou  de«  neteas  d 
des  »n  dtwendiiou  Tut  at$«iiD4  par  an  dn  Ao-ti  od  oob 
uura,  un  astre  An-if,  punit  l'aaaaialn  «t  fat  pUeJ  inr  le 
japanlaehen  PllriUD  Tama-tomo  (TaTwaodte  des  Dalrl),  der  1 
Khloa  landete.  Le*  Inialiltea  d«  la  proTiDM  orleotale  (d 
Oml  kalU  Yeio  00  baibarea  qnl  tlcDDant  le  put  ImpMal,  par 
«tre  v>u»  la  domloation  du  prince  do  Uattmaf«.  In  Cb 
Uloof-waug  (SohD  Le'*)  von  676—651  a.  d.  Amri  Ist  colto 
die  Mutter,  flott  (slu-rei  im  Japanlicheo  oder  Gelat)  lat  (in 
KiDioi  nud  wird,  »Ir  die  Variante  Kamut,  aueb  tod  Tbleren 
haft  g«l(en,  *avte  von  den  bScbaten  VOrdantrlgem  gebn 
firei*  lat  (bei  deo  Aiuoi)  Scbifat-garo,  lon  garti  (Hentc 
llexpiimrlater  ist  Tuarhltt-guni  von  ta*chlu  (verwODichen)  u» 
den  Ainui  (e.  Dawldow).  Guru,  aJi  Henacb,  Igt  bat  drn  AIdd* 
■etzungen  grbräiirbllrb.  Laa  Tbiluau  lo  eat  l'aiwien  paj« 
pour  le  laugage,  les  mtcur  et  le*  habltnde«,  reaaamblalant 
Klncliaug  est  la  pafs  de«  Chinban.  Tons  las  habltan*  ont 
hommri   et  le«  feuimes    ressembteot  ans  Japonali   (In  Korea). 


P«kto«.  113 

ilten  Japanesen  (aas  Yeso)  holen  and  dort  ansiedeln  (178 
i).  Die  von  Händen  stammenden  Tschagatschen  sind  aus 
-  bsel  Ka(yack*)  nach  Ciook's  Inlet  and  Prince  WiUiam's 
bd  gewandert  Unter  den  Mahan  oder  (weil  die  Sprache  der 
Hl  redend)  Thsin-han  liessen  sich  die  aas  Ghin  yertriebenen 
ft-kan  nieder  (aas  der  Thsin-Dynastie),  die  aber  den  Thron 


*)  Die  (wie  die  der  Kadjackauer)  Sprache  der  Inkaliten  iat  ein  Gemiieh  aus 
l^rache  der  Renaler,  Unalaschken  und  Atnaer  (am  K wichpoch  ond  Koskok- 
.  Die  iDkfilfichlfiaten  werden  als  Oalaanen  (am  Kwichpoeh)  oder  (wie  die 
Itoa)  ab  Tutnen  (von  den  Kenajem)  bezeichnet.  Eine  der  kadjackifchen 
te  Sprache  reden  die  Küetenbewohner  wie  AgolegmUten,  K^aten,  Knakok- 
I  a.  a.  w.  Die  Sprache  der  Kadjack  gleicht  der  der  Tschugatscher,  die  (nach 
I  SB  den  Eakimo  gehSren  (als  sQdliche).  Die  Aleuten  und  Unalasehkaner 
n  den  Asiaten,  die  Kadjaken  den  Amerikanern.  Das  im  Jahre  17d9  Ton 
MRfenrath  Boranow  (der  Gompagnie)  auf  Kadjack  im  Sitka-Meerbnsen  an- 
li  Fort  wurde  Ton  den  Koloschen  und  Tlinkithen  zerstört,  aber  1804  wieder 
lliUt,  als  NeU'Archangelsk.  A  being,  which  the  Kaloshians  represent  to 
rihna  as  of  human  form  and  fbmished  with  wings  (oaUed  Grow)  erealed 
Hau;  then  the  world  and  flnallj  the  flrst  two  Tshingits  (Kaloshians),  male 
kaule  (formed  of  grase).  Als  die  Welt  dunkel  wurde,  weil  ein  michtiger 
^flt  die  Sonne  gestohlen  (und  in  der  Insel  Japan  verborgen),  erschien  der 
ftt  als  Rabe,  sie  zu  befreien  und  hoch  an  den  Hinunel  zu  setzen,  sowie  er 
r  M  der  Flnth  die  Menschen  auf  einen  Berg  rettete  (s.  Fast).  Das  Vor- 
p  Sl.  Elias  (wo  die  Athapascan  an  der  Küste  in  die  Kenai-VSlker  treten  am 
^  bildet  die  Grenzscheide  der  See-Koloschen  gegen  Nordwesten.  Weiter 
■Hb  wohnen  die  Ugalenzen  (verwandter  Sprache).  Die  Atnaer  am  Rupfer- 
fkgtn  wilde  Rennthiere.  Wie  Koloschen  schreiben  die  Atnaer  die  Erschafliong 
dem  Raben  zu  (von  dem  auch  die  Kenajer  stammen).  Die  Indianer 
•Kalifornien  bei  Ross  (als  Bodegische,  Steppen-Indianer,  Nördliche  und 
i)  leiten  sich  von  Wolf  ab.  Die  Kolschonen  oder  Fremden  (der  Atnaer) 
nSrdlichen  und  östlichen  Zuflüsse  des  Atnah  heissen  (bei  den  Kenayem) 
(Giate)  und  hinter  ihnen  wohnen  Menschen  mit  Schwänzen.  Die  Ke- 
Iflnaliia  oder  Menschen)  bei  Gook's  Inlet  handeln  mit  den  Oalzanen.  Die 
Mr  Neo-Caledoniens  gehören  (nach  Harmon)  zu  den  Athapaacem.  lebt, 
the  being  which  bringe  death  (and  used  for  the  principal  being)  is 
(aa  a  being)  with  all  things  and  actions  connected  with  death  and  (in 
of  the  Koloshians)  Icht  is  emplojed  for  designating  all  such  things 
Thej  are  therefore  objects  of  the  most  anxions  solicitude,  and  the 
thereof  bringi  death  (Fast).  Sickness  (as  a  mode  of  Operation 
%  «aoaed  bj  the  presence  of  the  latter  in   the  sick)  was   conjnred  by  the 


•tiaa,  Beise.  VL  8 


S 


Tarsha;  Bind  die  nationalen  ächntzgOtter  (od 


*)  Dl«  OiOnd«  dw  KSaiffMleh«  tod  SJnlo  (In  Knnti 
Bmm  im  fWnbfP  (In  bscIu  StimnuD).  1b  »Ttry  AIdO'wUIi 
M  ■  TCtT  old  mu  ii  tlM  «hUf  (BlckmoM).  Di«  Dnnheii,  i 
Tod«  Plngvuig'«  (rmlw  irtleham.  nach  Tlngkang,  Fflrtt 
ulna  Oaachlcht«  Ton  Loo  btgtoDt  122  >.  d.)  icTrOtteteu,  « 
a.  d.),  «li  HvMigkaDg,  FDnt  vod  Tm,  Minen  Hialiter  R 
(telltn  Hbh.  Bai  dam  Auftunda  mIhm  Brndan  nntar  Kali 
a,  d.)  midan  dla  EmpSrar  (nach  hartan  KimpTaD)  Tcrtiiebai 
KwantM  Toda  arlancta  dar  FOrat  Ton  Tiln  dai  Oabatgawlel 
Hwny-waiig'a  lattta  Hwangknng  dsn  ältattan  Sobn  SeanKwoDH 
Shootte)  aln.  Tha  coait  Indiana  ot  Qnean  Cfaulotta  Ulaod  1 
(wltfa  tba  p«w«Tfnl  triba  on  tha  lake),  »a  HandaTllla  dld, 
eoDDtaj  ha  knsw  nothlng  abonl :  «Tbia  landa  la  all  ftill  of  i 
ur&Uan  in  dla  Skldagataa,  Laakaak,  Clam,  Knng-at-adL  SU 
achawa.  Dla  Onnimatlk  dar  Alno-SpTuba  Uwt  «lEb  «d  Ein 
HandaohD  Targlaleban  (Pllimaiar).,  A.lno-KoUu  (daa  I.and  d 
dan  Japanaaan)  Yaio-no-toL  Dia  Alnoa  laltan  ilcb  an«  AbM 
(ilri)  dar  Tbftt  (ab«),  ton  Schari  ant  dw  NaidMtkDit«  von  Jai 
SaUloliaii  JaMo)  aladalod.  Kanna-kainal  IM  (b«l  dao  Alm 
(Kaua,  dar  Oban).  Naob  Pflimaiai  ataht  du  Alna  iwlarhan  i 
Handaobo.  An  dla  Stalla  dar  Skftban  tcatan  dla  Oatan  m 
dN  Danan,  nnd  (b«l  SInbo)  wohnan  dla  Oatan  nach  dan 
nach  Oatmanlan  tn  (a.  Laniianl).  Nach  Ciau  Itt  dai  harcjt 
Qrlnia  dar  Dakaa.  In  tha  woman  or  tba  Hrdaht  (on  Qu 
who  ara  not  nnah  aipoaad  to  tha  waatbar,  tbara  li  a  nlxti 
on  tbalar  rbaaka,  not  aaan  io  anj  olbar  aboriglnal  Anarieui  t 
dam  Knoeban  In  dar  Dntarlippa  vlrd  «in  Sllbanlng  in  d«i 
dao  Hjdah).  No  mambar  of  a  totam  (anni  ot  tha  Cbtpp* 
with  on  IndlTldual  imMowlng  tha  aana  «na  (unonx  tba  Brdabi 


ilgjiGben,  Kwo-Bhay  die  de«  Staates,  How-shay  die  der 
tc-eliay  sind  die  vom  Volke  unter  sieb  eelbst  anf- 
iren,  Sze-shay  (Priyatgötter)  sind  yerboten,  2Ö  Fa- 
ll zusammentretea,  um  ihre  gemeinBamen  SchntzgOtter 
if  aber  nicht  eine  geringere  Zahl.  Shoo-shay  (Laren 
Hnkeit)  Bind  fUr  die  Ehren  des  Confaeios  bestimmt. 
I  Kind,  da  es  nicht  aber  den  genauen  Platz  gewiss 

der  Geist»)  finden  möge,  opfert  innerhalb  des  Thor- 
Säste  ein-  und  ausgehen.  Sbe  oder  Ke  ist  der  rer- 
e  Erde  beseelende  Geist,  als  Teh-ke  (Erdengeist**). 

ist  Tag  der  Verehrung.  Die  Shin  sind  die  hinun- 
ter, die  Alles  hervorziehen  und  entwickeln.  Der 
t  wohnt  in  der  Sonne,  wie  der  Geist  des  Hondes  im 
I  keine  Unterscheidung  zwischen  dem  männlichen 
len  Princip  ***)  in  der  Natnr  zulässt,  heisst  Shin  (gUtt- 


Mondcn  garn  «rhldt  (Im  NoTdiu)  der  Enkel  dm  Ntintn  d«  Orou- 
ile  den  d«t  Oheinu  oder  Vetten  (We<Db«ld).  Yot-gD«!  (beloisd 
HUt  (408  p.  d.)  ui  ambtuT  to  China  (ftom  tha  Andra  djnaalj) 
n  attantioD  to  ,the  practica  of  ludlaa  kingi  to  auona  the  Danaa 
Ubctt,  «han  Ihay  hava  been  Ulnatrloui." 

m  Bargen  Rddllatn  belut  dar  elna  dia  Rippe  dar  Bann  Hlllk,  und 
MD   Stamm    der  Ginnen,    iitid   iwir  al«  Muslim«,   dai  andare  wird 

Bann  .Salaeban  ganmilt,  ebenfalla  ein  Stamm  der  Glnnan,  aber 
LoT  dam  DU  der  Bann  Saliaban  darf  weder  gejagt  noch  gawandart 
OBM  [iDgemach  trifft  ((.  Kuwlol).  Indliche  Traditionen  aetian  In 
■den  der  Oxaaqnallen  ein  Geichlacht  der  NldTaleTM  (anrnpfenl^ 
Mken),  Ton  Sampl^Oanzan  lebend. 

hhies«  make  offeringa  diracl  to  tbe  Tbaj-pal-kaong,  wltboDt  flnt 
■  to  the  Nioek-fong-thaj-thing  (the  hlgheit  beInga).  A  rldi  nier- 
I  board  a  leaaat  wai  thrown  aiarboard  bot  bla  corpaa  awam  cloiely 
■•1  (ai  the  captain  had  Ukeo  poaaeaaloa  er  hia  gooda)  tllt  to  tbe 
HM,  «bere  the  Caplaln  est  of  fear  preparad  a  aplendld  rnoaral,-' 
4  of  Jong-thaj-pah-koong  tpread  amongit  all  tha  Ohlnaae  of  Ilidta. 
r  ■erehaota  and  «eamen.  Dia  Seelen  der  OngliublgeD  findet  Iirall 
«•«ande  ed  Slggin  (In  dar  BSIle),  die  der  Qliublgan  In  Seide  tn 
ndlaaei).     Dia  Romanen    gebou    dem   TodtaD    einen    Para  mit  fSr 

Die  heldniacbau  Tempel  dea  Japiter  Ammon  nnd  dea  Uaoedonler 
ift  llbftcben  Stadt  Angllaa  worden  von  Kalaer  Juatlnlao  aaiatSrt 
IJ  «rhtell  Borkum  einen  cbriatUvhen  tHachof.     Nach  Harinna  wuid« 


116 


Zweites  Kapitel. 


lieh).     Die  bösen  *)  Einflüsse  äussern  sich  als  Fong-chai  i^inö 
und  Wasser),  wenn  nicht  glücklich  disponirt    Die  Geister  werdei 


(V.  Jahrhdt.  p.  d.)  Isis  noch  aof  der  Insel  Philae  verehrt  und  {UÄch  Lctroob 
reden  die  Inschriften  (453  p.  d.)  von  Opfern.  Die  von  den  Römern  besiegt« 
Nubier  und  Blemmjer  (432  p.  d.)  bedungen  sich  im  Frieden  aus,  da»  sie  d 
Kild  in  Philae  für  Orakel  besuchen  dürften,  bis  Narses  (558  p.  d.)  die  Priesi 
einkerkerte  und  das  Götzenbild  nach  Coustantinopel  schickte.  Die  Bevobi 
Mainas  (die  Mainoten),  die  (nach  Constantin  Porphyr)  keine  Slaven^  sodü« 
Römer  (Griechen)  waren,  veretirten  noch  (11.  Jahrhdt  p.  d.)  Venus  und  Nepti 
und  wurden  erst  unter  Basilius  den  Macedonier  zur  Taufe  gezwungen  I 
Concil  von  Trnllo  verbietet  die  Feste  der  Vota  und  der  Brumalia,  an  deoeD 
die  Gesundheit  des  Kaisers  Mahlzeiten  gehalten  wurden.  In  Folge  des  Edtc 
des  KaUfen  Yezid  gegen  die  Bilder  zeigten  sich  auch  Leo  der  Isaurier  als  lioi 
klast,  sowie  Const.  Copr.  und  Michael,  aus  Rücksicht  auf  die  Juden  (nach  Zooan 
die  Verehrung  der  Bilder  und  Heiligen  verboten. 

*)  On  attribue  dans  les  Pyre'nees  un  pouvoir  surnaturel  aux  Fee«,  B«< 
(eras  hennos  des  Dious).  Die  riesige  Herodiade  schweift,  die  Feen  verfolgend, 
den  Pyrenäen  (1860),  von  Frauen  (zu  Auger  de  Montfaucon's  Zeit)  beglei 
(1274  p.  d.)  neben  Benzozia.  Zahlreicher^  als  die  Bourouches,  sind  die  Etuu« 
mos  in  den  Pyrenäen,  Frauen,  die  sich  dem  bösen  Debrua  ergaben.  Celoi  ( 
la  flamme  ne  brQle  pas,  que  Teau  ne  fait  pas  surnager,  doit  etre  reconno  codi 
verldique  (dans  le  code  de  Manu).  C*est  exactement  le  water  ordel,  le  judici 
aquae  frigidae  du  moyen  age  germanique  (Pictet).  Beltiue  or  biltine  (luckj  fln 
are  two  flres,  which  used  to  be  made  by  the  lawgivers  and  druids  (iu  IrtUi 
with  great  iucautations  and  they  used  to  drive  the  cattle  between  them. 
guard  against  the  diseases  of  each  year.  Or  Bel-dine  (Bei  was  the  oame  of 
idol-god).  If  was  on  tbat  day,  that  the  flrstling  of  every  kind  of  cattle  u»ed 
be  exbibited,  as  in  the  possession  of  Bei  (OTonnell).  According  to  Reatiug  < 
color  was  used  in  the  dress  of  a  slave,  two  colors  in  that  of  a  plebeian.  thr«« 
that  of  a  soldier  or  young  lord,  fonr  in  that  of  a  brughaidh  or  public  vietualJ 
tlve  in  that  of  a  lord  of  a  tuath  or  cantred,  and  six  in  that  of  an  ollamh 
Chief  Professor  of  auy  of  the  liberal  arts  and  in  that  of  the  king  and  qoeeo 
Ireland).  üiberni,  principe  Rieda  sen  Reuda  duce,  invaserunt  prius  insula»  I 
bridum  et  aliquas  viciniores  continentis  Albaniae  regiones,  quoa  aliquamdiu  p 
siderunt  (Colgan).  Als  Firuz  im  Feuertempel  (unter  Umarmung  der  Flai&i 
Gott  gebeten ,  wenn  das  Verschlossensein  des  Regens  wegen  seines  Kklecbi 
Lebenswandels  eingetreten,  es  ihm  offen  darzulegen,  oder  wenn  wegen  eines  Mis 
thäters,  diesen  wegzunehmen,  zogen  Wolken  auf  mit  reichlichem  Regen  (Kaxvit 
Das  zwerghafte  Indianervdlk  an  der  Quelle  des  Orin«co  waren  (nach  Humboli 
die  Guaicas.  Im  ersten  Fargard  des  Vendidad  zeigte  sieb  das  dualistische  Sjste 
das  den  GaUas  des  Zoroastrianismus  auch  fremd  ist,  da  in  diM«m  neben  dt 
Ahura-mazda  oder  Lebenssrhöpfer  und  seinen  als  Asuren  oder  Ahuren  per#oolfl'i^t( 


t  «urde  1*0  der  disFattuh«  btlab«Dd( 

"gaoSbentahtl.     RerHMpa  (aohn  TbriU's) 

,   Kuatbald  bcgleltat.     ThnttOD*  tCdM  (Im 

iiiifv    ntl   dni    Baehen,    drei   KSpfeo,   Mchi 

I  ;tlilMh*D  WaDderatlmmen  (fiiUloll  ond  illd- 

.    ...n  vülkar  die  Religion  der  Hie<«r  (>1i  Htfli' 

,t  Rlein<iiUr-Tergbrimg  Ton  Faner,   WuBer,  Luft, 

^^^^^^  le   durch    AnlbUsen    aathelllgt    and    LelChsn  würden 

.  durch  TerbraDnrn  oder  Forlacboaminen,  baflackt  haben. 

^  ■'■»-  itde    gtwalMirt.      Uli  dem    Khraftthraghm   tBdtate    der 

F  re.     Darin«  nrTuIgt«   dl*   Hagler,    aber    nnter    ArUienea 

^  (iiach  VettwgMrd)    die   Hagirr  PrleaUr  dai   Ormuid   ge- 

k  -lat   babfloalHhen   Cyllndem    flndeo    eleb    Bttev    nnd    San> 

^  <mni.     BNondsn   kreltlen   dl«   QedichinlnbMher   (mlnnltTDlI, 

W  <iil,  Blnnliittgor)  am  Jnl  (Watnh«ld).     In  JGtQDhelm  Im  Belcha 

.uHdd  hf  tln  Cnatarbllchkslnreld  (Odalnairkar),  wer  daranr  kirn, 

rtnnd  Dod  Jung,    ohne    daa*   Ihm    der  Tod  etwaa  anhaben  könnt« 

^         i-r*anr).     NAau  Armaltl,  der  frommen  OHttln  der  Krde,  die  nmhei- 

ildolsM  In  Fniohtfklder  larwandelt  nnd  die  Immerdauemden  GaieUe 

•trt  Tifaa],  kennt  dar  Paner  den  Im  Innen  dar  Erde  wallanden  Eid- 

il>  der  Kok)  Oh*  nni,  der  tnent  beim  PflOgen  aohrbri«  nnd  die  HDlre 

I  anrl«r,  denen  IndeM  Ormnid  dieselbe  in  gawibren  Tetboten,  wall  Fald- 

•ollta.     Vann  lOlllg  (dnrch  Soma)  baTaasehC,  TerkBndeta  dar  Kail  Sieg 

l)  M  den  Hlndn.    The  reitoTaelon  of  a  madifled  Soma  (Haoma)  eeramonf 

lan  rllDBl   li  Indlcatad    In    the   fonnger  Ta^na  (i.  Bawllnion).      Ogh 

n    Angha  (Flnlh)   Im   Sftnicrlt.     Bharmi,    bhamian,   omblUe   da    bhr, 

Mtare   (•.  Plrtet).     Der   litthaaiache   Ootl    Pramzimu   aendat   Wandu 

>  {W«M«T  ond   Wind),  die   Bida    in    lerrtflren   (Hanath)  In   der   Flntb. 

-,V^)  «Umml  Tsn  Ajn  (Vater  daa  Hahngha).    The  leganda  of  tb«  Greeha 


T«fB  MOS  »M  dlMdpl«,  utltt  (pu  U  »aliiut^  d«  M  tI«  antfi 
t  l'Jut,  qDB  Bndnka  dMfo«  ssrnm«  !•  dntilai  bot  da  u  bm 
eUre  n«  ponroti  pu  le  («nlwilar  d'an  mjrlta  it  IhcIlameDt  gi 
Tirflfu  (Im  6  iim1U«qm  dticipl»  da  Bndnka)  iBlTBot  Im  pi 
phit«.  Pftt  l'MotM  (prlnclpalmaDt  pu  AipUuaka)  Gaatuna  r« 
au  cadiTTB,  qa«  qaBlqa'nn*  dai  dlsni  TriT*>trinut  rappoitan 
mort  i>  Mafaddi  (u  mii»  danad^«).  Duiant  1«  pfoltaaca,  L 
(HaribpapljAD)  amplola  an  valn  U  forcc  de  aon  ^loqDenca,  p 
aoa  alolcltm«,  Ea  qultunt  u  solltada ,  Boaddba  pread  de 
rafaae  le«  dlani  Lahadhlmnata  (pritj  da  ung),  qnl  t'otttm 
rauanca  Titale  (o4)at)  daii*  le  poTea.  Rd  mangeant  I'olhiDda 
d'uD  habltaDt  da  illlage  DiuviWa),  Bguddha  eit  aaala  (daoa  la 
■ur  na  tiSn«  tnagniflqD«,  iiigi  pour  IdI  par  U  d^aaie  de  la  ti 
da  la  race  dat  Nigaa  (tnlTant  le  LaUta-Ttatara-pouraiia).  Se  r«n 
de  li  tclanca  pairalta  (Badhf-maod*) ,  qol  eDtoura  l'arbre  d* 
(Bodfalrrlkoba  ou  la  flfnlei'  aacrf),  Buddha  a'abSme  dana  I*  i 
Domm^e  Lallu-Tjola  OD  LaliU-viaUra  (la  moltiplieUlon  de  1 
iadivldu).  La  terre  le  Tand  pour  lalaaer  paraftre  k  ml-coqM  . 
la  tena ,  qol  aa  d^daie  Wmoln  de  la  v^iil^  de*  parolaa  da 
avac  Man),  l'appallanl  matte*  at  blenfaitaat  dn  monde. 

*)  Ol«  Fapou  haban  in  dao  WaldanieD  liopt  dai  KfUle 
die  ala  Takuik  Deunan,  aad  danan  ala  aicb  la  naheti  »cheD 
geboreneD  am  DDterea  Mnrraj  (in  AuaballeD)  gab  ai  nai 
vkbiand  daa  Land  ohne  Sonoa  In  Dunkelheit  gehBlIt  wai 
KliailM  ein«)  Emu  mit  aelnai  OeAbrtin  wnrda  aln  Ei  an  d«t 
wo  ea  *D  aicier  Holtatnia  larbricb  (die  dat  gute  Qelit  dottbln 
aDaatröman  lleai,  worauf  die  SoDoa  aarglng  und  ulehe  Thlai« 
OefiUirtauvoht«o]landaDlentütitbaUaD,lDHeiiicbanTanrandell 
Dar  Rnal«  (flir  Fremde)  llndet  *l«b  nntet  BaDtaDen  b«t  den  Hu 


PtWng  119 

IgeBehrieben  wird)^  die  Mons  (die  grössere  Untemehmimgen 
tinifliissen  nnd  anf  den  höchsten  Spitzen  der  Bänme  wohnen)^ 
)H6  die  Blis  (die  bösen  Geister  oder  Iblis).  Die  Alfbren  yer- 
ren  Empong  (als  höchstes  Wesen);  der  Himmel  and  Erde  ge- 
kaffen  (im  Himmel  wohnend).  Die  Seelen  der  Verstorbenen 
id  (als  Schntzgötter)  Gehilfen  *)  des  höchsten  Empong.  Zar 
^ 

IMUc  et  le  pubis  Jusqo'aox  cuisses,  en  d^poolllant  complMement  les  partlee 
^rilM  (s.  Manrj).  La  boisson  iiomm^e  CyceSn,  qui  jonait  on  rdle  dans  lee 
PIliM  d*El9ü8i8  et  dana  la  legende  de  (Mr^,  conaervait  en  Or^oe  le  BOUTentr 
^ttotiqne  aliment  (des  gralns  bonilHs  ou  d^lay^s  dana  de  Teaii)  [als  Bier, 
Br  durch  den  Wein  des  Dionysos  in  den  Mysterien  ersetzt].  Wie  die  hamaxo- 
iMra  Skythen  ziehen  die  Cosaken  mit  ihren  Kibitken  einher.  Der  Metatron 
f  Talarad  ist  (s.  Deutsch)  Mithra.  Der  heilige  Geist  ist  (nach  dem  Talmud) 
pte  Begeisterung  entströmende  Wort. 

^  *)  Nachdem  der  Priester  das  mit  den  Füssen  des  neugeborenen  Kindes  (dai 
Huhn  berfihrt  und  am  Kopf  gewaschen  ist)  hertthrte  Schwein  ge* 
(bei  den  AlfQren),  bestreicht  er  das  Innere  der  rechten  Hand  mit  Blut, 
nach  Besichtigung  des  Herzens,  dass  nichts  Böses  darin  war  (in  Ton- 
Bei  dem  Yosso  ranmo-mak  (Trauerfest  bei  Beerdigungen)  bittet  (unter  den 
i)  der  Waliang  (Priester),  dass  der  Verstorbene  nicht  gestört  werde  in 
Rohe  und  die  Hinterbliebenen  lange  noch  im  Besitz  der  Seele  bleiben 
Sri  Turie  Buwana  (Sri  Tudie  Buwana),  der  (als  Vasall  Iskander  Shah*8) 
Btkh  Johore  stiftete,  hiess  (als  von  Alexander  M.  abstammend)  Bedarah 
I  (Sultan  mit  dem  weissen  Blut).  Ein  Priester  von  der  Bnddha-Secte  Tshe- 
W  ktnte  den  (von  den  Chinesen  In  ihrem  Hausaltare  verehrten)  Jossi  in  seinem 
mni  einen  kleinen  Tempel,  mit  den  Namen  Tsien-Tsow-Sze  (Tempel  von  1000 
V^tn),  der  nachher  durch  den  Buddhapriester  Oh-Tsze  vergrössert  wurde.  Am 
^-9iit  (des  Loya,  eines  Schülers  von  Knng-Hu-Tse  oder  Gonftacius)  spielen 
W  dsn  Chinesen  auf  Riouw)  die  vornehmsten  Leute  die  Märtyrer-Rolle,  indem 
Opium  berauscht)  Über  glühende  Kohlen  gehen  oder  sich  unter  Messern 
sn  (s.  Röttger).  Der  Chinese  schreibt  das  Gelübde  für  den  Taplkong 
i),  am  in  Unternehmungen  zu  reussiren,  auf  roihes  Papier.  An  dem  Feste 
Uaou  oder  Gottesanbetung)  des  Sang-te  (höchsten  Herrschers)  opfern  die 
im  Tempel.  Neben  dem  Hnang-Hieu  (Kaisers  des  Himmels)  haben  die 
die  Hoh-Tuh  (Kaiserin).      Beim    Uerüssfest   verbeugten    sich    die    Kai- 


y*>  dnieh  dreimaliges  Niederfallen  vor  der  eben  aufgehenden  Sonne  (s.  Berg-       fij^^^ 
PpX-   Du  mongolische   Buch  Ueligarijudala  (Parabelmeer)  enthält  Erzählungen.     ^^Kf 
^^^  bsel  Putie  (im  Kusanarchipel)  besuchenden  Pilger  beten   nicht  nur  den 
^^^^1  M>n^*ra  *^<^^   ^^^  Dhjani  Bodhisattwa  Vagrapani   und  Bodhisattw« 
^^^uri  in.     In   each  Company  of  the  Loorees  (the   Gipsies  in  Belutchisttn) 
V^^7i  some  members,  who  profess  au  insight  in  the  divinatory  scieneea  of 


KDBbnttOMi  (>.  PoUIngOT).  Tb«  debin»  (*  Mianf  of  Oaabi 
■pMk  PanlkD.  Accordlng  to  tbc  BrabooM  (tb«  *baTlfflnM  of 
langDige  eoDtalnt  mMiT  HfndoitanM  wordi)  tb*  arebian  pnipbi 
on«  night,  moiiDtcd  on  t,  doie  utd  l«ft  icrtnl  Pem  ot  Btiat 
thtti  iplrita»)  gnlduiea.  Th«  remkfDi  of  40  of  tbara  daUM  p 
nnder  tb»  monntiln  Kohfebllinltnn  (mounldn  of  40  bodlM)  ■ 
tbo  lut  Btjah  of  th*  HlDdit-Dynutr  at  KcUt,  -wu  dsthran 
Abjufal«]  duarent).  Qutokkoun  alnd  dia  mtt,  HentcbangMtchti 
umgabanan  BagiibniaBpIKda  ooTdimcrikHitBchar  IndUnir.  Qnai 
tubande  Kraft  (Im  Oagftniati  IQT  auaian  vtrtretendan  BafM« 
aame  d«a  Pinto.  U  «lila  d'hpahio  a*«!!  tti  origtnalrami 
Jnlfa,  et  an  mamofia  da  laoT  colonla  all«  avalt  long  tsmf 
Jahondlab  (la  Julia).  Sapor  Tonlalt  Introdulra  U  rallgloi 
loi  dM  HudAiaata  ob  da«  aaTrlteon  d'Ormoutd)  oo  Am 
Tcat  dlra  (an  panan)  laa  adoTatann  d'Oiomaide«  (Abora-nui 
lumltre),  Laa  Oraea  da  la  Baetrian«  (Baparft  daa  antra*  Qn» 
am  offoTta  rtonta  dea  Parthaa  et  de*  Datlona  aoTthlqoea,  qa* 
avalt  appalJa  i  ton  aacoon.  Ha  ineiiomMiTant ,  lann  6t* 
entra  Im  valnqnann,  Im  iiijet  da  gnarra  longnw  at  langlMi 
Parthaa  (FbrabatM  II  et  Aitaban  Ü)  pJrirvDt  an  cotnbMt*nt  I 
tolre  rwta  i  la  Do  aoz  Partbaa  aona  Hithridat«  11,  qol  jtabl 
DU«  brauche  da  la  famtlla  anaolde.  Le  tojannw,  oooiia  daa 
Chlnola  aona  la  aom  da  Konaehan,  ant  ponr  capttala  la  Till« 
Hol'ae  de  Eboien  te  rojanm«  d«  Konacbao  4tüt  le  »enl  eotn 
de  rOrlant,  dana  laqual  an  profeaatt  encore  (ani  X  tl^le)  1« 
D'apri*  las  Clilaoll  1*  roraoma  de  Konel-eboDang  (Kootobaa] 
II  iliola  *.  d.)  Jaaqu'aii  boncbei  de  Tlndaa  (oomme  le  TOfanB 
dODl  la  eapltal*  ittit  Hlnnigara  anr  llndni).  AI*  mit  Anb 
Orient  wBtbete,  wandet*  nan  alcb  an  den  Prophatan  Alexaod* 
um  aeln*  Formeln  an  dia  Hanathflr  in  beften. 

*)  Wann    eine    Heie    Jemaad    beanebt,    nimmt   ala    lorl 
berana  (In  8(A»abenV      Der  Tenfel  kann  (In  TttoI  und  Scbv 


P«kteir.  121 

i  Schellen,  Glocken,  Pfannen,  Hunden  n.  dgl.  m.  werden 
idel  von  Kien,  Schlehdorn,  Schierling,  Rosmarin  n.  s.  w. 
Stangen  gesetzt  nnd  angezündet,  nnd  mit  diesen  läuft 


dem  Wolk«iw««.  Wltchas  are  sn  article  of  fatth  (in  Scilly).  Formerly 
•id  to  swann  at  TrMco  (Whltfeld).  Die  Hauptstadt  von  Pomona  (der 
frd  Ton  den    Oinen  Gracoviaca  oder  von   den  Schotten  Kirkua    ge- 

Bachanan).  Die  Hexe  heisat  (bei  Cadovius)  thianster  (die  Dienerin)* 
Ini  Groeningen  tieenater  (der  Zanberer  tioender)   und  das  Hexen  in 

torentien  (s,  Sunr).  Als  Njesro,  Gott  der  Grebo,  unter  den  Menschen 
f«  (Zauberei)  in  seine  Hand  und  wurde  von  einer  Frau  aufgenommen, 
neh  die  Binde  des  Gudu-Baumes  entdeckt  wurde,  sie  aber  schon  den 
r  Dimoneu-Menachen  (die  durch  die  Ku  oder  D&mone  orakeln)  ver- 
(Payne).  A  woman  steals  a  dead  man's  rib,  over  which  she  performs 
■lationa  and  lays  it  on  her  breast;  three  times  she  goes  to  Communion, 

•  wine  to  ii^eet  into  the  extremities  of  the  bone,   on  the  third  time 
haa  acquired  bis  füU  life  and  strenghf*  (in  Island).     When  she  can 

mr  him  on  her  breast,  the  makes  a  wound  in  her  thigh  and  places 
•d  he  draws  firom  thence  his  nourishment  for  the  rest  of  his  existence 
Ivpiter's  Hftfke].  The  fetcher  becomes  a  kind  of  familiär  to  his  mother, 
ft  him  for  the  purpose  of  sucking  the  cows  of  other  persona.  Von 
wird  der  Teufeln  meist  Hans  (Junker  Hans  oder  Federhans)  genannt 
kl).  In  Wlirtemberg  werden  Becepte  (mit  Anruftangen  wie  Jesus, 
ik)  auf  Papier  geschrieben,  das  der  Kranke  mit  Brot  nnd  Wein  ver- 
hksien  auf  Butterbrot  oder  Honigkuchen  durch  einen  weisen  Mann 
Pike  Frau.  Bruch  wird  geheilt,  wenn  man  abgeschnittene  Haare  des 
ifaie  aufgeachlitzte  Wunde  steckt,  beim  Zuwachsen  derselben  (im  Voigt- 
Auszehrung  spricht  der  Kranke  zum  Neumond:  „Das  neue  Licht,  das 
kme  zu  an  Mark  und  Bein,  an  Fleisch  und  Blut^  (in  Böhmen).  Die 
Nmmung:  oberdeutsch  Gef^aisch,  Fraisen  (Gichter  oder  couTulsions) 
ilrtehung  der  VorsteUung  von  einem  schädlich  wirkenden  mantisch- 
Spruch-Einfordem  oder  Besprechen  zu  verdanken,  wie  Wuth  oder 
oda,  ein  Besprochener   (wfithig  oder  wuot   im  passiven  Sinn).     The 

•  quoit  weapon  or  chakra,  which  sklns  through  the  air  or  ricochets 
Mad  and  does  frightful  execution  on  the  foe  (s.  Wood).  Die  Cimbri 
iflWn  Halbinsel)  überbrachten  in  ihrer  Gesandtschaft  an  Augustus 
m  Kessel.  Die  Chauci  waren  vom  Habicht  (haokr)  genannt.  Der 
Mt  Bacurdus  ist  eher  ein  Sprach-  oder  Zeichenwort  (boc  als  Buch 
l),    als  ein  Streitwort  (b&gan  oder  contendere),  wie  slavisches  bog  (s. 

Dtr  Babe  auf  der  Kriegsfahne  der  Normannen  prophezeite  Sieg,  wenn 
A  Bffnend  und  mit  den  Flügeln  flatternd,  Missgeschick,  wenn  die 
iUi^en  (durch  den  Wind).  Künsberg  erklirt  Tanfana  (celebratissimuni 
ii  Tainfsna  oder  Tanfona  (Zeinfahne  mit  den   dri>i   AiiiaiiC-Kuneu   auf 


122  Zweites  Kapitel. 

man  lärmend  siebenmal  um  das  Hans  und  um  das  Dorf,  dk 
Hexen  hinaustreibend  (s.  Alpenburg).  Das  TaufhekeimtniM 
(worauf  das  Wort  saeramentum  oder  Eid*)  übertragen  wurdei 


dem  Fahnentuch)  [Tannen-Tempel  oder  FaDum  im  Tannenwald ,  mit  den  pnfd» 
zerstört].  Sylla  schützte  sich  in  der  Schlacht  bei  OrchomeDos  gegen  die  ^M* 
des  Mithridat  dnrch  Pallisaden,  wie  GSsar  gegen  die  der  Gallier.  Der  m  (iM 
Fee  Geliebte  muss  dieser  treu  bleiben,  nm  sodann  für  immer  der  Knnkbeit  n 
dem  Tode  zu  entgehen  (in  den  Pyrenäen).  Als  der  SchSfer  Loowide  die  T« 
Ontasuna  für  eine  vSchSferin  des  Thaies  von  Cize  vergas? ,  erlosch  soeleick « 
Leben  nnd  er  ward  seitdem  von  der  Fee  beweint. 

*)  Ob  hoc  sacramenta  vocantnr,  quia  sub  eorum  specie  visibili,  qu»  ^*i"* 
secretios  virtnte   divina  caro  consecratur,   nt  hoc  sint  interius  in  Teriute.  V* 
exterius  crednntnr  virtnte  fldei  (Ratbertns).     Nach    Hugo   von  St.  Victor  hit  * 
Sacrament   die   Similitudo   von  Natur,    die  signiflcatio   durch  die  Einsetiunf^ 
efflcacia  durch  das  Wort  des  Priesters.     Todo  lo  que  pertenece  al  santo  del  pw" 
inspira  a  los   Indios  (de   las   poblaciones   Tapijulapa,    Ocsolotan  y  PnzciUB 
mas   profunda    veneracion.     Sirva  de    ejemplo    el  caballo  de  Senor  StDtui' 
Tapljolapa,  la  cual  tienen  los  indios  tal  vez  en  mayor  estima  que  al  unto  o* 
(in  Mexico).     Bei  den  Macenikeu  in  Paraguay  wird  von  einer  Jangfrao  (^ ' 
geboreu,  der  nach  Wunderthaten  zum  Himmel  aufsteigt.     Die  drei  .Meyi^  '^ 
frauen)  werden  in  Scandinavien  bei  Geburten   verehrt  (wie  die  Mayr  in  »^ 
land).     Mediolanum  (die  Insulaner)  von  Maid  (puella)  und  Lan  (sanctoa^^^ 
Geltischen   (unter  Verehrung   der   Minerva).     Trois   deesses  Maires  ä  Mf^ 
nier).    Mtttter-Gultus  im   Lande    der  Sequaner  (Schreiber).    Matra  als  V  ^ 
Perser.    Steinhaufen    (der  Maria-Mater)  in    Gestalt  eines  Meusrhenkopfef 
la  chartreuse  de  Meyria.     Upper  piain   of  Gincinnati  covered    with   low 
embaukments   (Harrison).      Llano   estocado    (line   of  road  marked  out  b^ 
between  New  Mexico  and  Texas).     On   observait   encore    en    1814   a  la  ^ 
de  Sainte-Marie,  pr^s  de  mnrs  de  Toulouse,  et  Ton  y  observe  eucore  (186< 
ques  c^r^montes  qui  retracent,  en  t>artie,  Taneien  culte  des  soorces  et  les 
des   que  uos   ai'eux  leur   presentaient   (du   M^ge).     I<a   Honnt-Santo  (la  U 
Sainte)  de  la  vallee,  de  Saurat,  attire  chaque  annee  uu    nombre  considerab 
croyants.     Beim  lac  de  las  Navn  Peyras  (laco  sans  houud  wegen  seiner  grossen 
findet  sich   ein   Menhir.     Ausser   der  Secte   der   Skopitzi  oder  Hämmllnge 
Entmannte  als  Bnlder  in  einem  Hause   zusammenleben  ohne  Frauen)   flDd« 
(in  der  Moldau  und  Walachei)   die    Secte   der   (von    Philipp  Pustowjat)  Pb 
waner  oder  Lippowaner  genannten  Origennisten,  die  (aus  Rossland  geflohen 
in  einem  bestimmten    Alter   entmannen    und  ihre  Frauen    durch  eine   Kien 
Kxtraction   steril  machen.      Der  Geburt   eines   guten  Kindes   assistiren  die 
teilen,  die  es   mit   allen    möglichen    körperlichen   Zierden    und   (reiftte5^>>« 
schenken  (in  MoldJin  und    Walachei).     Am  Scheidewege  spukt  um  Mlttenuf* 
Miasa-nuptie,  im  Dunkeln  der  Ismian   oder   der    neckende   Trikolitscbt    W*« 


Peking  123 

s  als  die  Eidesformel  angesehen;  deren  sich  der  Miles  Christi 
Dt,  um  seinen  Diensteid  abzulegen  (s.  Hahn).  Die  Liven 
len  die  fremde  Taufe*)  in  dem  Wasser  ihres  Flusses  ab 


«ebt  an  einem  Neobau   vorbeigeht,  wird    von  dem  Strigol  ergriffen.     Ver- 

Haaser  sind  von  den  Stachia  (Gnomen)  bewohnt  (Schätze  bewahrend), 
krankte  mnsa  durch  Zanberformefn  die  Gunst  des  Dyskyntek  zn  gewinnen 
(a.  Derblich).  Die  aus  Bulgaren,  Croaten,  Serblanern,  Bosniaken,  Sla- 
I  Russen  bestehenden  Slayen  (in  Moldau  und  Walachei)  heissen  Serben. 
)aracalla  (212  p.  d.)  worden  die  Golonlsten  Daciens  als  römische  Bürger 
Bt.  Muatapha,  Sbelkh  of  the  Zauyah  (and  of  the  Achwan  or  devotees  of 
ijah)  or  Sidi  Mustapha  had  Jolned  the  fanatical  sect  of  El-Senonssy,  durlng 

reviyal  of  Muasulman  blgotry  (s.  Smith  and  Porcher)  1864.  Sous  le  nom 
«rmannea  on  hommes  de  St.  Pierre  (homlnes  Sancti  Petri)  on  comprenait 
iltitude  de  personnes  de  conditlon  libre,  assuyetties  a  payer  nn  cens  iL 
4§  LouTain.  Elles  avalent  droit  iL  la  protection  speciale  des  ducs,  iL  qui 
"vaient  en  quelque  sorte  nne  mllice  devon^e  (nach  Wanters).  Zwischen 
irgio  Inngo  und  Georgio  corto  als  Heiligenbilder  der  Kloster  bei  Larnaka 
ptm)   hemcbt   Rivalität  (s.  Unger).     In    der  phönizischen  Inschrift  (von 

widmet  Bodo,  Priester  des  Rus-Paschas  (Sohn  Ikunschelem*s,  Hohnes 
i-ftdon's)  einen  Feueraltar  mit  zwei  Rauchpfannen  unter  dem  König  Tirjam 
I  and  Idalion,  und  Tamas^Sohn  des  Königs  Malkijittan  (nach  Ewald).  Zenou, 

der  eleatischen  Schule,  stammte  von  Kition  auf  Gypern.  Die  Biu&oXiai 
bweelte  Steine  Xi&oi  kfixfwxoi.  Colonisten  aus  Lacedämon  unter  Praxander 
m  die  Felsbaoten  von  Lapithos  auf  Gypern  (nach  Strabo). 
Die  Preuaaen  empfingen  an  der  (}r&nze  (bei  der  Mündung  des  Pregel) 
X  mit  den  Worten,  daas  sie  am  Eingange  eines  von  seinem  eigenen  Gesetz 
hten  Reiches  lebten   und   ihn,   der  einem  fremden  unterworfen  sei,  nicht 

vfirden.  Die  in  Vergeltung  ihrer  vielfältigen  Abfälle  mehr  und  mehr 
m  Liven  vermischten  sich  allmälig  mit  den  Letten  und  sind  bis  auf 
Otmeinden,  die  sich  am  dondangen*schen  Strande  in  Kurland  und  um  den 
illl  in  Livland  rein  erhalten  haben,  gänzlich  untergegangen  (s.  Rutenberg). 
.gleichzeitigen  Bekehrungsversuchen  der  Russen  und  Deutschen  fragten 
ift  ilire  alten  Götter  um  Rath,  welche  der  beiden  Religionen  sie  annehmen 
tid  all  das  weisse  Pferd  für  die  abendländische  Kirche  entschied,  wandten 
wm  den  Bischof  Albert  von  Riga.  Martensen  sieht  in  dem  Taufact  eine 
Huf  der  göttlichen  Gnade  in  den  noch  nicht  vom  Bewusstsein  ergriffenen 
Hi,  in  die  Leiblichkeit  des  Menschen,  wodurch  der  Mensch  nicht  nur 
^ibeh,  sondern  auch  organisch  mit  Christus  verbunden,  nicht  nur  bildlich, 
jm€6,  wesentlich  ihm   einverleibt  wird,    der  nicht  nur  der  Erlöser  der 

Im,  sondern  auch  unseren  erniedrigten  Leib  verwandeln  wird,  dass  er 
■•1  dem  Leibe  seiner  Herrlichkeit.  Finitum  non  est  capax  inflniti  (Zwingli). 
f^ki^  (that  man  was  made  out  of  the  dust  of  the  earth)  would  necessitate 


wlthoDt  II.  TbtTtAn«  ch*nlttr7  pratMU  i^lut  mcMptlBf  Ib« 
Bn^ath)  1868.  Hnnboldt  bSrta  tod  dam  HWoitir  In  San 
bidUoBr  TOB  Inblda  d)>  PTsemfouii  1d  tM«r  Luft  llebMa.  i 
(•tt,  alt  alt  DDd  Khwatb,  slrh  In  du  Hioa  dar  Kbcba  t 
4ai  fbilga  abar  mal  den  Baigan  Slp^a  laba,  von  «o  dar  Bag« 
bIclDt'  rtgifan  flbanebrttl  NIfdUdi  aia»  KblfipMg  uhBal 
HSIIe  Dach  dar  Stadt  dra  Par*dlaaat.  Narh  dar  Tmh  der 
folgt  (In  Sarbtenl  dlt  Balbang  ilW  Hanplellader  dm  Lafbaa  n 
dnreh  den  Prlaatsr.  Vor  dem  EiotancbeD  tat  dar  Laib  mit 
(Kanlti).  All  Hletko,  Sohn  dpa  Zamomlilaiu  (Drenkel  d««  I 
Polen  gaUnft  imtde,  Uaai  er  am  Sonntag  Ltttre  (dem  Naojal 
GSuen  <Tbad)  In'l  Waaaer  werfen,  woher  daa  Todanatralbai 
nahm  (a.  Hania]).  Im  Jahr  1845  a  perion  pretendlng  to  ba  i 
tba  IntarioT  (of  Galaaa^  «Itb  mow  dalnded  follo««n  and  «ai 
tbe  Upper  pait  of  Uta  Haaamnl.  aandlng  emliaariea  lato  tb< 
all  the  miialDni,  calllng  on  tbe  Indiana  lo  qnlf  tbalr  homaa  ui 
aod  go  to  htm  (Thar  were  told.  diat  Atj  ihoold  poMaaa  I 
Tield  a  larga  cnip  oI  eaiaava  (tum  a  alngle  atlck^.  Tbe  Aci 
wäre  led  to  a  Ultle  «nrloaed  bat .  fram  wblcb  tbej  heard  a 
tbem  to  feteh  Ibelr  frlenda,  aa  a  greit  Are  and  water  wonld  eo 
World  eiMpt  tbat  ipot  (Tb«  Impoalor  remalned  coneaaled . 
Ilke  tbat  of  a  white  penon).  Selnr  Aohingcr  empflngen  dia 
TanuD  nnd  Trinken  (Brett).  Blarügljpben  dea  Hakonalina  (AI 
eon  dem  nor  Nachta  orakelnden  Propheten  denen  gegeben,  dti 
.to  aaa  Ood.*  Jt^anna«!,  drr  BDMar,  liaaa  den  Im  Himowl  tbi 
Sdh  durch  EioMhaitte  an  der  Hflfle  and  am  Halle  wiadar  b«n 
■Ol'  Gebart  aiu  Zeai'  Hflfte  bedeatate  eine  Wiedergebort  aa 
brihminlMhen  Sinne,  wie  ile  aonat  aaa  der  Kub  eifcigt,  nnd 
KroDoi'  VarKhIlogeD  lum  Brwhmlltel  ralhcniten  Hetii  wlb 
Athene  m  gabiren.  Jonaa  wnrda  am  dem  SeaDDgebeuer  w 
(taher  Kfittilcben  Oanne«  io  DaKonl     DI«  Jaloaa,  Zsnberar    ani 


PAtBf.  125 

Bntt  gebunden  in  die  Dllna  werfend,  nm  ihn  iesi 
«iibvlien  naoh  Gothland  Dacbznsenden.  Auf  dem  Opferplab 
rfW^  im  Norden  der  Insel  Oesel,*)  Da^en  oder  (estniBch) 

blM'kM  Hanogs  Vltakrtd)  dlKipul)  Sancti  Vin<h*dl,  quidam  BriiiiM,  moltl 
■  FrUlan  calarl  tnni  AlbUm  piMl  laguntiir.  Iti  efTiblllE,  lU  lirgui,  IIa  hoipt 
.  Im  rDptdnt  dlolDie  parftcT  ac  bummu  gloriM,  ul  paivala  Bicma  ai  lllfni 
M,  bwui  Komas  dlnilgiu,  ab  omntbui  Urrarum  paitlbui  devot«  pcMratar, 
ab  AqnllonaribDi  populli.  InUi  qaoa  eitiemi  vgQiiiDt  Islaul ,  Oronlan] 
dum  La|Btl|  pgEanEa*  ut  illar  pracdinatoiaa  dirigcrst,  quod  e(  (acit  (SsTt- 
Bfidw  (nudciDeatb  th«  «artb)  I*  di'tded  Into  Iwo  comparuncuts,  the  od* 
|nit  and  Iba  othei  tat  tbe  Injust,  >a  tbat  vbils  tbls  rcgion  la  the  gcDeral 
ptaila  of  th«  daad,  Ibaro  la  neisrlbcile«  »  partitloD  (BartlMt)  IÖ69.  Dar 
Agaoaricb  (Neffe  des  Chuiiodomar)  «tbiAlt  tod  iilDam  Tatar  Hada- 
(dH,  «la  OiUhI  in  Gallien    labaud,    In  dia   griechischeD  Religious-Hfitariaii 

wai)  dau  Namaa  Sarapio  (nach  Amm,  Harr.). 
*)  T5U,  dar  Mlhera  Deheiracher  tun  Oeaal,  arbob  alcb  (all  mDthwfllig  durah 
garufan)  au«  dem  Orabe,  »aak  absi  dann  enOrnt  nur  tlefai,  »orant 
(WaonelalDB  oder  Feind«)  daa  Land  eroberten.  Tb«  dartlag-lraard  of 
a  raaamblei  th«  antrum  uf  tbe  anctent  Roman*.  Im  WeaaebtniineT 
t  (Tm.  Jabihdt.  p,  d.)  war,  ala  Nlebta  war  (Ende  noch  Wand«),  dar 
JU^ahtieo  Cot ,  Hanna  HUtlito  ond  manche  Hltmann  (Hanaha  Mil-man), 
Uhka  OeUu  {«.  HaaamaDTi).  Wl*  vor  dar  Drat«lDl|katt,  Senne  und  Mond, 
r  Bad  Waaaar  u.  i.  w.,  wird  dar  Vehmad  geaproebao  ,ior  alle  quecke 
li  (Iab«ndig«n  Waaen  «dar  Unholden).  Bei  den  Normannab  war  aa  atlgemefna 
Ktndain  die  Namen  ihrer  Vorvitar  bebalegea.  Am  unct  Cyritlen-Tag  15M 
■t  die  Ilukoldin  Barbara  ScbDjdar  tod  Hocbdorf,  «le  aie  mit  ihrem  Buhlen, 
Waan  Feinde,  der  alcb  Satbian  nannte,  tum  dritten  Hai«  ib  HueogaaUlt  ler- 
nd  K>  im  Dorh  Bocbdorf  harumgelauftiD  aei  (a.  äcbnellar),  nach  den  Thnrm- 
LDcenia.  Lat  Roudraa  ou  mul&tiaa  ä  peaa  trii-fonc^,  soDt  veuut  de 
lt.  Ab  die  von  Iwan  WaiUJewitch  (1535)  gefangenen  Tartaten  Ihrer  ah- 
Rallglon  willen  einen  Mboellen  und  nothwendlgan  Tod  fanden,  eilten 
«la  ane  einem  böaen  Traume  erwacht,  in  dam  Eiibiacbof  Hakarl), 
d,  daia  er  ala  taufen  llaaa«  (a.  Karamaln).  Durch  Waaaar  und  den  halllgea 
naogaboren,  batatan  aie  in  dar  heiligen  Dreieinigkeit  und  erkannten,  daaa 
N  dflD  Krallan  Jea  Teufel*  und  dem  Onatem  Grunde  der  (1611a  errettet 
u  Vortn  Itrgt  die  Hoffnung  der  Kirche  Britinulent,  wenn  St  Cuthbert  ond 
da  Hallig«  nicht  Im  Stande  tind,  aie  ta  tchfitienT  echrelbt  Alculn  bei  An< 
Im  noTmannlaehen  Eiafalla,  wobei  Oottei  Belllgthnm  beaebiauUi  sei  (194), 
[am  BlaaoD  (In  Durham)  alcb  trSatet,  da»  St.  Cuthbert  die  Häuber  bei  dei 
■t  mit  elnam  Unwetter  atrafte.  Die  Bewohner  Ton  Teure  DüchtateD  mit  dar 
■  daa  halllgag  Hartln  (die  aie  lur  Fortacheuchuiig  der  Dinen  auf  dia  Hauet 
*ht)  BBch  Aaserra. 


kein  Fleuch  za  eBsen,  keine  BanBchtränke  xa  i 
den  Lamu  werden  die  beiden  loteten  Gebote  o 
Die  hnddhistiKhen  HSnche  Chinu  gehen  gelb 
bnnn  gekleidet  Hnkiettma  (EOnig  der  CoroDi 
Kaiser  Tai-tsong  nm  ein  BildniBB  der  Laotse  (4 
Hauptgott  ist  dreiaogig.*) 

In  eioem  Bilderbnche  der  cbioesischen  Baddl 
nachdenkender  Stellnng  ood  sieht  mit  seinem 
den  Drachen  (Loang)  anf  sich  zukommen,  als  £ 
ligion  (HoQ-fa).  Aaf  einer  andern  Seite  sitzt  B 
denken  versanken  da,  nnd  die  Tnen-eheng  (Uiap 
hebt  sich  aus  dem  Scheitel  seines  Hauptes  in  di 
priesterlichen  Fignr,  wShrend  sich  die  Schlange  (n 
zn  seinen  Fttssen  anfroUL  Anf  einer  andern  i 
schOne  Mädchen  (Loong-rtI  oder  das  Drachenmä 
ans  dem  Wasser  herans  einem  beistehenden  Pric 
keh    (die  Sntrs  oder  tugendhafte  Ealpa)  betitelt 


*)  Tod  StutBwagan  viid  gMpfert:  dam  Hlmm«),  da 
tempel,  den  Göttem  in  Bodens  und  Körnt,  der  Sooiw,  dam 
KslMrn,  dem  Wslwn  ConfactD»,  dem  AckerbanicIifltMr,  i 
erflndtr,  HimnieltgelttBnt ,  ErdgtUteTo,  Jalirei(ott,  HtUgott 
mSaneni,  Sternen,  WolkfO,  Regen,  Wtnd,  Donner,  Fflnfbifi 
fHlMen,  HBgeln,  StrSmen,  Krlegifkhnen,  W«genfott,  Kuiooeni 
Rötiln,  Nordpol  n.  t.  v.  (In  CUm).  Shinnonf  ariknd  den  Jl 
V»ntt  (179  >.  d.)  nthrte  tnent  den  Pflog. 


PeWng.  127 

fndra  (conventionellen  Fingerzeichen)  können  die  Opfer  ersetzen, 
tnrch  Verwandlung  in  die  Gottheit  wird  die  höchste  Siddhi  er- 


lt.  The  Sacred  Royal  Mind  perceiTes  that  if  Pa-ti-we-tho-tham  (the  doctriDe 
nippan  and  its  rewards)  will  vanish  away,  it  is  proper.  But  that  Pa-ti-pa-ti- 
IB  (the  obsenrance  of  the  sacred  laws  of  the  priesthood)  should  be  allowed  to 
ilali  aloDg  with  it,  is  not  proper  yet,  becanse  those  who  wonld  perpetnate  the 
llem,  and  would  have  the  sacred  religion  shine  forth,  still  live  in  great 
Mb«ri  (aays  the  king  of  Siam  in  bis  proclamation  (1843).  The  offerings  to  the 
pWtbood  (on  Pa-pa  and  ka-tin)  are  embraced  as  flne  oportunities  for  seeing  and 
^ing  with  the  sexes,  as  both  attend  in    crowds   (Bnell).     Seme   of  the  prlests, 

ring    avaricions,  bet   on  bird    and  cock  fighting,    on  the  needle   and  biting 
They  cut  durians,  play  at  po  and  ipong,  play  at  thna  and   draw  hni,  they 
IM«  of  hni  and  give  it  to  another  person   to   draw.      They    race    buffaloes  and 
m,    They  play  sa  ba.    They  ensnare  wild  fowls  pigeons    and   the  jambn-bird 
they  with   ecatasy   sail    kites,   play    foot  ball,  box,  restle  and  fence.    They 
mock  worship,  qnoting  Pegnan  and  Laos,  Mahai   and  Mahachai,   preaehing 
Mabachat  for  Jest,  contrary  to  the  sacred  Bali.    Some  go  abont  begging  and 
and  ahoye  another  (is  said  in  the  proclamation   of  the  king  of  Siam  1844). 
game  with  dorians,  is  to  bet  on  the  number  of  lobes  it  contains  before  it  is 
(in  Siam);  he  that  guesses  right,  wins  (s.  Bnell).      The   Bonzes    of   Laos  (of 
nligion  of  Bnddha,    as  in  Siam  and  Oamboge)  have    broken   the    law  of  ab- 
ee.     They  leave  this  part  of  the  rites  to  their  bretheru  and   eat  indifferent 
•orts  of  meat.     They  marry,  withont  quitting  the  pagoda.     Near  the  residence 
the   princei    is    generally  a  magnifled    temple    and  a  gilt  image,  which  each 
on  aacending   the  throne  has  regilt.     Der  ßodhisattwa  myss  seinen  Zweck 
etzt  verfolgen   nnd   deshalb   nie    ermüden    in    der  Ausstellung  der  sechs 
n  Tagenden,    die    an's   andere    Ufer    führen,    als    den    Päramitas  (Mitleid, 
■valität,  Geduld,  Energie,  Beschaulichkeit    und   Weisheit).     Vinaya  (Bescheiden- 
hllt  im  brahmanischen  Sinne)  bedeutet  (im  buddhistischen  Sinne)  Unterdrückung 
||r  Zucht     Die  Moral   (Qila)  bildet  einen  Theil   der   Disciplin.      Das  kanonische 
ftspendiom  der   buddhistischen  Disciplin    und    Casuistik  führt    den  Titel   Prati- 
■llicha-Sütra  (Sütra   der    Befreiung).      Till  Franciscus's    reformation   the   monks 
■pRi  not  allowed  to  exercise  priestly  functions.    The  Achelek  was  at  Phra-Phattha*s 
iae  a  le^t,  not  wearing  cloths,  pretending  to  be  Phra.     Chakne  dorje   is  called 
Jftk  the  Gynt)  the  ford   of   those  who   deal   in  mysteries.     The  peculiar  religious 
qileiD,  called  kala  Chakra  (derived  from  Shambhala)  was  introduced  into  Central 
iiila  in  the  lOtb  centnry  p.  d.  and  afterwards,  via  Cashmir,  found  its  way  into  Tibet 
fOtaema  de  Koros).  In  the  astronomical  works  (Beidurya  Karpo)  of  Tibet,  symbolical 
are  nted  inatead  of  numerals,   in    all    astronomical   and    arithmetical    cal- 
ona.    Les  ^^amananas  de   (Ceylon)  Ratnadvipa   (le  royaume  de   Sinhala)  au 
Vn  de  porter  Thabit  jaune,  comme  ceux  de  linde,   sont  vetns  de  noir.    IIb  ap- 
IKtlennent  pear  la  plupart  k  iVcole   du   grand    V^hicule  et   surtout  k  celle  des 


oppoMO,  aiKl  UTiii(  eonqnana  du  siiBin;,  uot  (t  ta»  am 
rMtdMK«  In  Balkh(Tlk*  (uMTdlns  ta  &»  dnli»  ot  th«  TOmUi 
th«  dolTi,  th<  dUclplM  of  Bhakh)'«  tn  pmnlttod  to  wnr  thna 
olothliif  of  s  darknad  eolou  (hr  dliÜnettDii).  NMnlTtiu,  dl 
(tn  ttaB  dnln)  to  taub  tha  InhiblUnU  uT  tht  8luU)r*-nM  At 
af  tfattr  utlon  (th«r  Hiqiilwd  toi),  ha  addnMa«  tham,  ••  dMM 
{doliuUmi'tag)  aad  tall  tbc  rencwal  ol  tba  «orld  do«ii  (tlui 
soTsitlgua)  to  Ketigabl-hp'UD,  tbt  irmud-htbet  a(  Hbakhra.  Ki 
Shakfayi  to  coavert  tbe  king  of  Spbagi-Toral  (Stan-po-Babuiu 
tbroDgh  KiDjA-kobJa,  tha  dingbtar  (wftb  baintlful  b^r)  of  a 
Juit  dled),  bs  WM  acqDiInttd  wltb  (Moordlnc  to  tbe  dnlf«)  i 
ba  marrlad  lo  tbe  klng.  Kau-dgab-To  (Aoanda),  tba  aseea* 
(Kaijapa),  dlae  tn  tbe  mlddla  of  Qtnfn  (b"^  appolntad  Sb 
■urciMor)  and  Mi  bod;  b  dMded  In  two  pari«.  Tba  ou  li 
chabyt-raca  at  Tinp-pi-ehui,  wbo  eract  a  Cbaltya  to  eontaln  1 
b;  tb«  fciog  of  Hagidh»,  «bo  llfcewtH  bnlld«  a  Obaltr«  at  S 
tlputn)  OTBT  bla  ahut  of  rilloi,  Tba  «ona  (bom  bom  SS  ^ 
young  glrl  of  Cbampi),  marriad  to  an  oSlcer  at  8bT«*Mtl  In  KoM 
bf  tba  kln{  of  ftoaala.  According  to  tbe  dnlva,  Hpba(a-ak}M-| 
at  the  lOTeattgatiaa  cf  HaU  Onod  conqaara  (aftar  nuDf  altaeki 
SbakjB  raci.  Batog  dlipaned ,  manf  fled  to  Kepal.  Dnring  tJ 
Shakja,  Sbwnpaka.  i*  banlibad  Crom  C^lla.  At  Ua  partlD| 
gnnle  bim.  In  tn  llloiorj  nasDeT,  Mm«  babi  ot  bla  baad, 
and  taeth.  Bafuaa  to  tba  countij  Bignd  or  Tagnd,  ll  Btade  ktn 
B  cbapal  for  the  laltc«.  To  Interdlct  a  peraon,  tbe  priwti  d 
tb'li  «Inu  dtfbai  at  Yanga-pi-ehu  (Talaball  or  Allababad) ,  tk 
cbabyt-iace  (aeeordtni  to  tbe  dnlTa).  Tbe  aobolarlf  ilaiaen 
VIdTnnra  ai  beloiifiiig  to  tba  ordet  uf  Qoaatu,  bnnded  I 
bnllt  wlth  the  trauure  (polnted  oot  bj  tbe  gridd««  BbanBM 
(tha  citj  uf  laamlDg]  ot  VlJajiTiagu«  (tbe  dtr  of  Tleterr), 
larelgnty  to  a  hmllf  of  tbe  Earna  ot  Karuba  (ibepberd  tMO 
Dtbara.  ba  tonndad  tbe  dtT  and  tnitallad  la   ktiu    Bntka.    a   al 


PtkiDf.  129 

imant-Schn^)  enthalten  (bei  Lhassa)  den  Tempel 
len  Chatnchtu,  eine  Incarnation  des  grossen  Bären 
ihweineschnanze*)  im  Nacken,  weil  sie  während  der 

(after  the  conqu«st  of  Warankul)  against  the  Belal  Rajah  of  Mysor«, 
ited  and  fled  into  the  woods,  where  they  met  YidyaraDya,  wbo 
»d  thvm  money  to  gain  victory)  ad^ised  them  to  establish  a  new 
ia  (bod  of  the  sovereigu  of  Bylemdis),  wbo  was  descended  (tbroog b 
,e  moon,  settled  (driTen  from  bis  patrimonial  possessions  by  ene- 
a  or  Telingana,  wbere  he  founded  Naodapori  (1034  p.  d.),  con- 
linsala  from  the  Ooda^ery  to  RamesTara.    Bukka  was  tueceeded  It 

Harihara  1429  p.  d.  Kirtl,  Saraswati  and  Bhn  Laxmi  (the  god- 
tarning  and  of  the  eartb)  were  created  in  form  of  an  egg  by  the 
d  Brahma.  Bnddha  (wlse  as  Mercury)  was  the  son  of  Chandra 
y  the  son  of  devaki  in  bis  b^  incarnation  as  Vamana  or  the  dwarf, 
»m  Bali ,  bat  king  Bukka  (in  Vijayanagara)  far  surpassed  Bali  in 
r  and  charity  (according  to  the  inscription  of  Krisbna  de^a  Maba 
ing  to  the  inscription  (in  canarese)  in  Vijayanagar,  the  deity  called 
ianesa),  the  son  of  Sambhn,  lost  bis  bead  in  battle.  Wben  on  bis 
l*t)  inTestigation ,  the  father  looked  for  bim,  he  fonnd  only  the 
Itated  the  bead  witb  tbat  one  of  an  elephant.  Vighneshwara  (pro- 
iDgoages  and  sciences)  was  distinguished  by  the  symbol  of  the  moon 
rbe  compilation  of  the  Tibetan  sacred  books  is  called  Ka-gyur  (or 
anslation  of  commandment,  as  being  translated  from  the  Sanscrit 
Indian  langnage  (of  Magadha  as  the  Pracrit).  Besides  the  natnral 
ones  being  in  existence,  Shakhya  (in  the  duha)  prohibits  to  receive 
irders  any  illiisory  man  (Spriil-pa). 

ing  to  M'Laucblan  the  sow  was  the  national  emblem  (Mac).  Accor- 
the  Picts  belonged  to  the  race  of  the  Gwyddyl  (Oael)  and  not  to 
!«.  Constaatiue,  king  of  the  Picts,  founded  the  monastery  at  Dnn- 
\m  Fionn  (in  the  county  of  Boss)  means  the  Fiogaiian*8  mountain. 
g  to  Chambers)  was  British  (Welsh)  and  not  Qaelic  [Iber]  (Abbir 
iter).  According  to  Armstrong,  Don  is  an  obsolete  Gaelic  word 
inat  was  an  ancient  deity  of  the  Caledonian  Qael.  Baisagart  (in 
Air)   is   Baile-na-sagart  (the  priest's  town).     Ben  is   not  the  Welsh 

Gaelic  word  Beinn.  The  Britons  acquired  the  Strathclfde  region 
k§  Gael)  at  the  period  of  the  Roman  in^asion  into  Caledonia  (78 
Isli  Scots  arrived  in  Argylshire  Vi  Century  p.  d.     The  Caledonians 

(IT  centnry  p.  d.)  by  the  name  of  Picts.  Bai  ist  the  englisb  cor- 
M  Oaelic  baile,  meaning  a  town,  hamlet,  farm,  yiUage  or  bome 
[f  the  son  of  a  great  leader  eqaalled  bis  father  in  brayery  and  skill, 
•td  to  bis  power,  if  not,  the  Caribs  wonld  chose  anotber  to  bead 
fsrlike  undertaking.  It  was  necessary  for  the  candidates  for  such 
•üe  VI.  ^ 


■  gtirti  Klnhsli  dM  iMwi  BMm« 
I  im  JlrttetarbS)  dar  Ottw^hDug 
Btnhait  (der  leer«  Baum  «dar  Cbagonun  Aghu)  ii 
Indam  lie  Ailn,  wu  wir,  Ut  und  lakSnltlg  Min  «ii 
and  wiedei  In  ilch  nreiaigen  wird  (f.  Schmidt). 
(DcmüthlgiillB  dar  Mfb>  ürlahTFiideD  Ptodldu)  woUl 
Snnkui  Chan  dan  Ododu»  nicht  rarahran.  Indle 
r  Ugtgw  odar  r  Dihagmr  and  (bei  dan  Hongoleo)  j 
tiodui'i  (Ugal^'t  Sohn)  Krankhail  vnide  der  Sthtgt 
11244).  Stbic-hU  Pwidlda  eriilrlt  (nuh  Bekimphng 
ditt)  die  Pudltwarde  in  Indien.  Die  Namnetan  gen 
*D  der  HOoduDg  der  Loire  dianaii  (nach  Strabo)  d 
dOTOi  wnrda  tof  «loeT  BritannleD  banaehbartan  IqmI 
MTpina  (wie  In  Samothiake)  verehn.  Die  Drnldea  t 
Üju).  Dia  galllecbea  Priaalei  lehrten  anuai  dar  Unit 
Ob«r  dl«  Oeetlrne,  daa  Waea  dar  Erde,  iowla  dei  G 
Bauntoa.]  Die  Gallier,  die  dam  TlianUtn,  Taruili 
glaubten  (nach  Lncan),  daai  die  Seelen  *nder«  Kilrpei 
hauen  die  Gallier  die  UiiilerbllebkeltilehTa  dea  Pythagc 
die  Oarmauan  (Gallen)  den  Tod  nicht,  wall  sie  In'a  I 
Nach  den  Dnildan  (bei  Heia)  elod  die  Seelen  ewig 
Valar.  Max.)  Kr  die  tndere  Welt.  Dia  Drniden  veri 
lehrte)  du  Irdliche  fflr  daa  Unalerbliehe  (Amin.  Mar 
naon  fahren  33  GElter  bei  Brabou  Klage  Ober  dt 
intwda  (Kouiehlha  oder  Ooaichlga  Im  Tibetlachen) 
Naeh  KMnphr  hallen  die  Sabler  den  Jeeni  (den  al 
daa  Wort  und  den  Qelit  dee  Talera.  Bnbraqttlu 
Rlldnlue  daa  Jaana.  riar  Jnnwtrtn     <!■■  Jnhannai  riaa 


Peking.  131 

Ä  (in  Ceylon)  war  Christas  in  früherer  Existenz  ein  Gott,  ♦) 
I  einem  der  sechs  Himmel  wohnte  und,  vom  Wohlwollen 
%  eine  Gebart  als  Mensch  wünschte.  Maitreya  (als  König 
ischita  thronend)  wird  oft  mit  herabhängenden  Füssen**) 


Iktschi  zur  zornigen  Göttin.  A  la  fgte  pour  las  morts  (iL  Macao)  le  bonze 
bni  U  mer  nn  crabe  (s.  Desgoignes).  Nach  Bab^k,  der  (zur  Zeit  des 
i)  die  Seelenwanderung  predigte,  war  die  Seele  des  Bod  (oder  Buddha), 
Qrsten  yon  Aderbygan,  auf  ihn  übergegangen  (s.  Weil). 

Nach  DaTis  findet  sich  der  Name  Jesus  in  der  Reihe  der  chinesischen 
tn.  Der  Vadschra  (Donnerkeil)  Indra's  ist  in  die  Hände  der  boddhisti- 
Piieater  als  Gebetscepter  übergegangen.  Der  Jäma  (im  dritten  Himmel) 
lehieden  yon  dem  Hollenfürsten  Jama,  als  (chinesisch)  Jema,  (tibetisch) 
Mf  (mongolisch)  Baildaghan.  Mära,  als  Käma,  ist  aus  dem  erstgebildeten 
1«  Yeda  hervorgegangen ,  der  (dem  Hesiod'schen  Eros  vergleichbar),  als 
V  Mi^a  (Zeugung  und  Gestaltung  verursachend)  in  das  reine  Sein  eingeht 
ppen).  , Eines  Jeden  Meditation  wird  zur  Geburt,  indem  ein  Jeder  das 
vorüber  er  medltirt**  Die  Brahmak&ylkas  (die  das  Gefolge  Brahma's  bilden) 
il  den  nördlichen  Buddhisten)  identisch  mit  den  Brahmaparichadyas.  Die 
4lonen  des  ersten  Dhy&na  heissen  (bei  den  Buddhisten)  Wohnungen  der 
Vas  (der  Trimurti),  als  Brahma,  Yishnu  und  ^ivas.  Die  Pratyeka-Buddha 
md)  heissen  Ovoro  Torolkitu  (die  selbt  sich  Erzeugenden).  Nach  Berg- 
ittd   die   fünf  oberen   Reiche  des  vierten  Dhyana  Sitze  der  Chutuktu  (Ar- 

Tbe  Gnostic  believed  himself  to  be  neither  in  heaven,  nor  on  earth,  but 
»  entered  into  the  pleroma.  In  der  Bhadra-Kalpa  (tugendhaften  Kalpa) 
i«B  fünf  Buddhai*.     Es  gilt  als  Ketzerei,    zu  glauben,   dass  die  ^elt  ohne 

sei,  weil  sie  vorher  (an  sich  oder  im  latenten  Zustande)  in  derjenigen 
der  zweiten  Welt,  in  welcher  kein  Bewusstsein  ist  (Asandjnisattvas)  existirt 
t>w  Erste,  was  über  die  Oberfläche  der  Erde  (bei  der  Neubildung)  sich 
Uid  aus  ihr  emporsteigt,  ist  der  Thron  der  Intelligenz  und  der  Bodbi- 
H  Buddhagaya,  neben  welchem  der  Lotus  durch  die  Zahl  seiner  Blüthen 
'  4er  Buddhas  anzeigt.     Das  Dreifache  eines  unteren,  mittleren  und  höchsten 

(Nirvioa,  Parinirv&na  und  Mahaparinirväua)  entspricht  den  drei  Klassen 
Ktt^n,  den  Arhats  oder  ^r&vakas,  Pratyeka-Buddhas  und  den  allerherrlichsten, 
••n  Buddhas.  Das  Sansara  beruht  nur  in  der  Unwissenheit  (Avidya). 
••k  auf  Ceylon  die  Transformation  (des  Buddha)  en  Eclair  nicht  als  Wieder- 
[I>}&uka),  londem  durch  Wunderkraft  (Riddhi). 

1»  Ceylon  erhält  das  Bild  seine  Weihe  und  Göttlichkeit  dadurch,  dass 
Wie  eingesetzt  wird.  Nach  Meinung  der  Lamaisten  senkt  sich  bei  der 
^en  Weih«  des  Bildes  der  betreffende  Heilige  aus  den  höheren  Regionen 
A^Mtrahlung  auf  dasselbe  herab  [im  Bodhisattwa,  als  der  Wesenheit  des 
*•  verbindet  sich  der  Wmmlische  Gott  mit  seiner  irdischen  Verkörperung, 
*  wieder  zum  Dhyan  erhebtj.     Nach  den  Tibeteru  kam  der  zweite  Augen- 

9* 


«■Rk  «•  T^ctar  «M  KW|>  a^K>"  (IT-  iafaUL  p.  d.) 


bfiis  ■■  Utb  Oodso,  (alrk  ij  hn  ook  irkaljk  thi  >lln  ni 
MSiaMikani  waudlf,  d>t  d«u  Prlaaton  Jeder  mu  («Da  «rom« 
onslchtlf  CD  nlB  nM  da  icIt*  aoatan  I«t«ii,  dur  dit  Docbti 
PrUslan  aiifvomloft  U  TroawMi  Im  btbbcn  (t.  Valtotyii). 
(dwieii  Hulur  *or  dem  Anbat  Zohak,  den  BMtopr  da«  Dwk 
Sehalab  die  BeigrtimBe  nm  «leb  HamelU,  eibob  lieb  In  Ii 
SchuUd  Kaw*.  A&MUb  racbu  dnrck  ilnn  hbchra  Bcitf  i 
bwm  im  HsDiidKbabT'i,  n  TaidSebUfan.  Nmeh  dar  Oabnit 
VUu,  FBnt  Houi  TOB  Ln,  hinitcktlleb  dkwa  SpiiMUiici  dia 
btamaD  Uiian,  nnd  •!■  BigabBtaa  aibaltan,  dm  dicaai  K&ab 
baldall  AnfttallnDfen  dat  LaDdaacMa-  (von  Tteban  und  Po) 
*)  Attoi  tba  1Iui1»41bsi  h>d  ambriBad  tba  raltci  «f  Q 
Hactdha  (AuUOab),  tba  Waiku  Un««  of  Waitbalef,  ib« 
KippcUwÖul,  iha  Bala-klngi  <rf  Anlakappa,  tba  piinrci  af  Tu 
■ui  of  Wtlhadeba  and  tba  llaiila-klll(t  ol  Pawft  a«Dt,  (o  aak 
Whcn  war  wta  tbraitanlDK  tba  ^opoaltion  of  tba  Poi^u  ( 
batton  w««  «ccaptad,  Daaiu  made  S  paiia  and  «acntl;  bld 
Id  bia  toibao,  fron  whara  tba  Tbanft-klng  (fbraafalng,  thal 
w«nb)p  II)  look  II  aw>j  and  unied  it  to  Tawadelngiba  tbal 
ll  Id  th*  Snlanunea-pagoda.  Daona  racalvad  t«  «nlj  tb«  fsl 
be  had  meaaarcd  tba  rallca.  Vbao  all  (ba  rallca  had  baaa  d 
rtjaUnca  lant  a  maaaaga,  bot  conld  011I7  gat  tba  ooala  (lall  . 
whlcb  tbaf  baut  a  pagoda  and  revarantlj  wonUpped  tba 
Malaltaiara).  Daana  ballt  a  p«(Oda  D*cr  &a  pildca  TctaaL 
paa  laa  babitanti  (da  Dank«)  lancant  dea  lUchaa  conti*    la  e 


PeWn».  133 

nach   der   köstlichen   Stadt  Yid  -  dn  -  hongva  gelangen 
)  durch  den  Presbyter  Kh6ma  nach  Dhantapora  gebracht  und 


were  safe  nntil  their  transfer  to  Ceylon),  kiDg  Azalathat  enshrined  them 

■^    t*^  predona  stones  and  golden  Images)   in  a  snbterranean  Chamber  (fllled  with 

"'    ••«•bttming  lamps  and  never  fading  flower»),  in  which  Kathaba  wrot«  with  gold 

' '',  •■*«»:  »In  after  times  the  son  of  a  king  named  Pyadatha  will  he  created  king, 

■1  -   «taiika  will  he  hie  name.     He  will  cause  these  relics  to  be  spread  over  tbe  fac« 

'*■   •ttW  South  Island."     Tbe  Wetbagyon  Nat  (ordered  by  the  Tbegya  king  to  place 

"^    ^J***^  »roüDd)  created  a  machine  on  which  reyoWed  the  Agares  of  most  frigbt- 

^>^*****»  ^*  '^^^  created  Images  holding  swords,  which  were  in  appearanee  like 

^  .^»"^^^  ^^••^  h«  placed  npon  the  machine  and   the  swords  tnmed  with  the  swift- 

^  the  wind ;  he  then  enclosed  them  with  stones,  placed  a  large  slab  on  the 

^  treeted  a  stone  pagoda  over  them.     When  in   after  times   Dama-Tbanka 

ft)r  Ae  relics   (bid  by   a  former  king)  and  had  in  vain  pulled  down  all 

(wbieh  he  afterwards  built  up  again)  he  at  last,  was  led  by  an  old  priest 

^plaee  where  once  a  stone  pagoda  stood  and   on   opening  the  earth  foond 

^  üdosnre  of  the  maehines  and  saw  them  whirling  ronnd.     After  bating  made 

*^^s  lo  ihe  gnardian  Nats,  Wetbagyon  (on  tbe  Thegya-king's  command)  asan- 

^  tte  appearanee  of  a  little   boy  with  flve  knots  of  bair  npon  bis  bead  and, 

Mng  a  bow  and  arrow ,   went  to   the  king ,   promising  to   rpmoYe  tbe  Images. 

Wffg  an  arrow,  he  shot  between  tbe  points  of  tbe  Images  and  seatbered  them  in 

^Afictlont.    Having  taken  away  the  mby  (to  be  oifered   to  the  relics)  sealing 

it  doer,  tbe  king  took  away  the  relics  (except  a  few  which  the  left  for  fütore 

vwiUp)  and  reerrected  the  stone  pagoda,  distribnting  the  relics  in  tbe  monasteries 

Mit  by  htm   (according  to  tbe  Malalengara).     In   the  Arabic  Risaleh   (by  Kbalid 

Ab  Zeid  El  Jufy)  Amr  or  Word  is  the   absolute   deity  (s.  Salisbury).     Stirbt  der 

AmskSnig  unter  den  rebellischen  Königen  Ceylons,  so  wird  sein  Korper  zertheilt 

mi  die  Fran  verbrennt  sich  mit  ihm  (nach  Kazwini).     Sana  wird  aus  den  Dftnsten 

4m  Berges  Slbam  (zn  dessen  Thor  der  Konig   den  Schlüssel  bewahrt)  bewissert. 

Rsrb  der  Nacht,  In  der  das  Leuchten  des  Berges  Sekran  erblickt  wird,    erscheint 

litt  PiiD  aof  demselben.     When  Buddha  seated  himself  on  a  stump  of  a  tree  (in 

Xagadha),  be  was  presented  by  bis  brother-in-law  Ananda  with   fruit  to   eat,  as 

larltakl  (according  to  the  Bali)  or  (according  to   the  Slamese)  lak  sama  (myra- 

Mannm  phyllanthns  emblica).     In  tbe  courtyard  ofNundha  the  mark  ofCrishna*s 

S^    Im!  1i  taen  and  such  marks  at  the  hill  Chandragums  near  the  Jain  statne  Gomnta 

"     bwaia.    Bagho  ereeted  pillars  of  conquest  in  each  of  the   dorpas.    The  Slamese 

•kiowladge  ilTe  genuine  Prabat  or  Pancha  Pra  Patha  (Ha  Phra  Bat).     According 

Is  the  lÜlinda,  Indra  (while  yet  a  holy  persounage  on  earth)  was  called  Magbawa 

(Ms  naoi«  Sokko  relates  to  bis  benign  disposition) ,   his  four  consorts  (on  earth) 

««•  Suchada   (encouraging  horticulture) ,    Sanantha   (diggiog   wells),  Suthanuna 

(MMiag  carsTanaaries)  and  Suchada  (immortal  by  piety  and  virtoe).     The  Milinda 

■entiona  Tottlla  Khant   happo,  Satbenna    Raja,  Nenn   Kaja,    Mauthatu   Kaja  as 


•takandm  wutMigw  KM  raun  au  unn*  (Bllot)  dM  mmiM] 
pnbUihM  m  putofal  IMUr  frun  th*  ArehbUiop  of  SpelMo  i 
to  »  MilN  of  ,  ml  rill  w',  «hioh  ha  uurto  ha*»  Jntt  1>mb  pafhi 
dlMoloarad  Imaf«  af  tka  Tirsln  Mmj,  ttutdln«  In  m  gloh«  1 
awr  apolaU,  vSoiM  numthi  >go  (ha  wji)  Ikh  TMMnkb  im 
fnl*«d  Iti  «onblp  bj  BWUM  of  *  voko,  whkh  wm  mtn 
cbtld  nnd«  flu  Twn  of  «gi,  atmcd  IlanrT  «hom  1t  ullod  b 
■bowed  Itoalf  tu  thli  cblld  In  a  mannar  «bUb  wo  caonot 
lUUgara  of  ■  dangaroui  ajid  pllnfol  afllictlon,  aipoclally 
nodar  rbanmadc  alhctloni,  falt  tbenuel*aa  loaptiwd  (o  *1alt  th 
iblp  It  uid  woro  rattorod  ta  porfoct  boaltb.  A  vonin  wbon 
btd  (onnantad,  itatad  In  dring,  that  tha  Tlrgln  waa  abont  to  i 
aod  IhU  8  tCDpla  wonld  b«  bnitt  to  bar  at  tba  tpot.  A  mai 
«rnahed  bj  tha  whaola  et  a  vaggon,  no  aoonor  approachad  tbe 
abia  to  tUnd  and  walk  ai  bafore.  H oral  niTaenla  ala«  oecnmd 
gooa  to  tba  apot,  bava,  od  drawlog  naar,  aipariannd  a  combat« 
Tba  aiblbition  baa  not  baan  DupradnatlTa  to  tba  ttoaioTf  of 
liiitni  ta  axpoetod  to  laa*a  aoma  depoiit  and  tba  aiebblabop 
ot  an  attampt  uada  bj  pollM^nwr  of  tba  It«lUn  (ovamnmt 
faiitoTT  acconnt  of  tha  racalpta.  (Homea  Nawa,  Jona  10,  186! 
pItDropaojenking,  tbe  Indian  fkblei  abont  tho  lonaa  (whieh  i 
flaa,  wu  bltlng  tha  prioat  ont  of  Um«,  1«  ktllad)  b  Iranal« 
(■.  Stan.  Jal.).  Aof  dam  Brrg«  KUtalan  (nach  dam  TnUU  ol|a: 
tkbar  walcbe  TGgal  nicht  fortfliagan  klnnao  nnd  todt  hai 
baddhlatlaehar  Priaataraobaft  aDagetohlatranon  Bhodlaa  dflifto  i 

*)  We  mnat  eltbet  admit,  that  aome  of  onr  dTCDB^ 
Inpoaad  up«a,  ot  that  St.  John  tba  Baptiat  bad  more  haada 
be  waa  ao  oniaUj  dapritad,  aa  wall  aa  aanial  of  theli  (hvai 
taeb  kindlj  aHotded  tban  two  or  tbrao  ikolalon*  of  tholi  pNol 
aUnrM  tbat   rroqnoallT   ooouTTod,   boranaa,  aaja  Falhar  JAd 


Peking.  135 

logel)  zerfiel^  nahmen  den  zum  nördlichen  Ufer  getriebenen  die 
Bewohner  von  Vaisali;  den  südlichen  AdjatasatrUy  Grabdenkmale 
n  errichten  (wie  för  Daniel). 

Fan*)  ist  ein  in  fremden  Büchern  gefundenes  Wort  des 
Testens^  das  Reinheit  und  Ruhe  bedeutet.  Fan-gyen  ist  die 
iDScritsprache,  Fan-pei  der  Ton,  in  welchem  Bücher  gelesen 
(Drden.  Fan-sang  sind  buddhistische  Priester.  Ho  bedeutet 
iborsam,  einstimmig,  folgen  oder  begleiten,  Ho-shang  ein 
iddhistischer  Priester  (schang,  hinzutügen,  schminken,  ehren), 
iran  (vom  Radical  puh  oder  göttlich  durch  die  Schildkröte) 
pdentet  den  Haarknoten,**)  das  aufgebundene  Haar  der  Jungen 


Ifetor  führte  die  Verehrung  des  Blitzes  in  Selencia  ein  (mit  Ke^ocwo^^oi, 
I  Priester).  Die  Homines  faldosi  waren  solche,  die  sich  in  Betreff  eines  ihnen 
jpld  gegebenen  Verbrechens  nicht  durch  Eid  nnd  Eideshelfer  zu  reinigen  ver- 
)D,  nnd  dennoch  die  Zahlung  von  Wehrgeld  nnd  Basse  verweigerten.  Nach 
:hem  Recht  wurde  die  Mannbusse  oder  Mandebod  (das  Wehrgeld  eines  6e- 
^n)  in  drei  Theile  (sal)  getheilt  und  so  wie  der  Tb&ter,  seine  Schwert-  nnd 
Spillmagen  je  einen  Drittel  büssten,  so  nahmen  auch  des  Erschlagenen 
m  Erben,  seine  Schwert-  und  seine  Spillmagen,  je  von  Jedem  sal  ein  Drittel 
Idenip-Bosenvinge).  Usque  ad  quintam  generationem  patema  generatio  snc- 
Post  quintam  autem  fllia  ex  toto,  sive  de  patris  sive  matris  parte  in 
itatem  succedat,  et  tunc  demum  hereditas  ad  fusum  a  lancea  transeat  (thfi- 
:he8  Recht).  Femina  frenim  faciens  (im  thüringischen  Recht)  wird  erkl&rt 
solche,  die  den  im  Wasser  durchweichten  Hanf  bricht  (frenim  als  Franzan 
frange).  Ptolem.  Soter  empfing  ehrenvoll  Ezechias,  den  Hohenpriester 
ilems,  der  Alexandrien  besuchte.  In  den  Eidschwüren  auf  Kreta  nimmt 
die  erste  Stelle  ein  (Preuner). 
^,  *)  Nobis  ver  Fan  (ut  ostendit  Verelius)  Dominum  et  Deum  notat,  liwnovi 
ifitefflenti  versione  Ulfhllas,  quoties  dei  nomen  lingua  nostra  reddendum  foerat, 
rtit  post  invectam  in  haec  loca  religionem  Christianorum ,  Satanae,  mundi  ant 
pnüi  hujus  Principi  vel  Domino  idipsum  tributnm  esse  videamus  (Rndbek). 
IP  Otinus  id  est  Dominus  Otinus.  Rudbek  erklart  Ottorocora  oder  Utigora  ffk 
llpland,  als  Ostrogardia  oder  Ostergord  (Ottowera).  Etenim  Othinus  (Mars) 
liioa  nostra  veteri  appeUatur  Arimader  et  milites  Arimen  ab  Aur,  telo,  de  quo 
lliatar  Edola  in  nominibus  Aar;  certe  Auri  et  Aurf  telum,  sagitUm  notant 
tl^  Bndbek). 

,•♦)  Fohl  residirte  in  der  Stadt  Tchin  (Si-ngan-fu)  in  Chensi  (nach  Desguignet). 
Mla  nennt  Yeou-tsao-cbi  und  Soui-gin-chi  als  Vorgänger  Fobi's.  Das  Bambn- 
|||k  (Tson-chou)  blieb  vom  Brande  übrig  und  wurde  unter  Wnti  (der  westlichen 
Ij^)  gefunden  (265  p.  d.)-     Die  cbiuesiäcben  Aiinalen  beginnen    die    Gescliichte 


dienit  libktioneii  n  bringen.  Sbi  (sehn)  nt  die 
bnunenheit  Sehil^wtt  (pei)  wnrde  in  alter  Zei 
taraaeht  Dnter  der  Dynastie  Tsin  wurden  die  Bflcba 
tiiii-kwo  iit  der  Name  eines  an  das  Westmeer  greo 
deren  bohe  und  schlanke  Bewohner  den  Chinesen 
JodSa  oder  Born).  Vii;ramaditja,**)  als  Esel  in  di 


mit  Boutl  (Houitf).  SHDUtolni  «ohrifb  du  cUnMbeka  G«ad 
Hu-Wntl  <od«  Hu),  NaeUiästr  dM  HUo-wnrtI,  d«  (176 
wtadra  ufUichla.  Du  BaBbn-Biieh  wu  (via  dl*  IiuckrUl  Tu 
•n-dwnklann  gMcfariabto.  NMh  dan  Tod*  SfalnnoDf*!,  d« 
Mf«r  HigiB»!»))«!) ,  pTtdamfrtM  dU  «nlfctWiadwttn  Hnti 
EaiMT,  DBtn  dsn  Tltal  HaucU  (2696  •.  d.),  d«n  Oalandfr  n 
(•bar)  and  flb  den  In  FnImi  tanhitan  Ktagtl  «Idmi  Tanp«! 
*>  D«r  Dtltl-Laiu  MpM  mit  dam  Beaptar  SchMsng,  d) 
aaaUnm«  (Balmk  Loebo)  adagMaliBflrt  M.  Salanf*  badautat  I 
dar  aiiana  Floia.  L(l«a  M  (oaeh  dar  luehrUt  das  Oarim)  i 
dw  Dara'a,  dam  wakien  Abnramaida  Msdllch.  Jadam  ]m 
{nach  Hnodot}  (elakrt,  Wahihalt  n  radaa,  wia  den  Il«c*r  ( 
Bai  PoUchf  In  Coimbattoia,  Satlieh  toh  dan  Ohiata,  had  man 
(walg  (1800)  alaan  Topf  mit  rCmlacbaD  HIlniaD  (da*  An^Mtn 
dar  Brda  («.  Zlmmanunn).  Bai  Itatara  (nnvalt  If tdna)  wnida 
Tampal  aln  Topf  mit  rSmlMihao  HOnian  (dat  Trajui,  Adriu 
(nach  DaridaoB)  1787.  Utulrii  (HaBtalora)  Mlrt  inr  araM 
Hau  (a.  Brahmai).  In  dan  Malcdlvan  (aioh  dan  H nhamadanam) 
htiuar  (Kanrla  oder  Ojpraaa  monata),  dla  dia  Sehatthamwar  < 
dan  Balehthnm  (IX.  Jahrhdl.  p.  d.).  Nach  Chapat  wird  1b 
(am  Oraniatratd^altan  in  hindern)  Tttst*  llagandan,  Landat 
Pefn  ond  China  aln  Jihrllchat  Harkt  absehalten  (■.  Foneat).    DI 


Peking.  137 

npfen  (in  Baepnr  oder  Mandavi);  erhielt  die  Tochter  des  Eltaiigs 
(Ittehdem  er  die  Manern  der  Stadt  in  eherne  verwandelt  hatte),  und 


Eni  (ooe  of  Nanda's  wiret).  In  the  Stnpa  of  Maniky&U  (built  bj  Ktnishkt) 
eoini  (of  88  >.  d.),  wer«  foond.  Bracbmanes,  refernnt  Indornm  stpientM 
■nnt  nnins  ^irl  (s.  Strtbo).  Vi^ramaditja  war  Sohn  des  (Gandara)  Ga- 
Dini  U  Cbine  flvalent  (lelon  leg  Persans  des  Indes)  denx  panyres  per- 
(EiptnUman  et  Dodoo)  sans  enfans.  Qaand,  ayant  pri^  dien,  dodoo  ftat 
•Ua  Tit  an  sommeil  denx  griffons  attaqner  Tenfant  dans  I^uterus,  qiii  fnt 
pMrt%4  par  QU  ange.  Apres  la  nalssance  (ayantri),  Zertoosht  (ami  dn  fen)  se  re- 
(pan^ent^  par  le  rol  de  la  Cbine)  k  ]a  cour  de  Gustasp,  rot  de  Ferse.  Zer- 
ayant  peni^  rar  les  m^cbancet^s  des  bommes  (instig^s  par  Lucifer)  fnt 
(dana  nna  montagna)  par  nn  Ange  (qni  lui  avait  pnrifl^  le  corps)  k  la 
hat  du  diaQ,  ou  11  tomba  dans  une  d^falllauce.  Ayant  re^u  le  fen  dn  ciel  et 
Wm  Umj  U  tat  racondnit  par  TAnge  Babamannisbampou,  et  accost^  par  Lneifar, 
fA  lUialt  dlsparaitra.  Galomni^  par  les  prdtres,  qui  mettaient  des  os  bnmains 
M«B  earcaaa  d*on  ebian  dans  nn  lit,  il  fot  mto  an  prlson,  mais  re^u  dans  la 
dt  Onitaip,  aprte  aTolr  euH  son  cbeTal.  Des  qnatre  d^sirs  dn  rol,  Gnstasp 
la  pooToir  d'aseandra  an  ciel  et  retonmer,  la  prdtre  dn  roi  ra^nt  la  ponvoir 
li  cannaitra  la  präsent  et  Tayanir,  Piscbiton  (Als  ain^  du  Gnstasp)  re^nt  le  pon- 
vtk  da  rlTTa  toujonrs  (vivant  encora  k  Demawando  Coboo,  gard^  par  saa  bommas, 
iii  ^a  das  antrat  na  s'approcbant  pas  et  na  devinrent  immortels,  comma  canx, 
ftl  7  tont).  Dat  trols  traitaz  dn  livra  de  Zertoosbt,  le  premier  (snr  TAstrologla 
JMIdairt)  oo  Astoodagar  (dont  Tnsage  est  d^fandn)  fot  donn^  anx  Jasoopson 
(magtt),  la  sacond  (snr  la  medicina)  tut  donn^  anx  mi^decins,  le  troisiima 
la  kri)  on  Zartoosbt  fot  donn^  anx  Daroes  on  gens  de  IVglise.  Du  fen,  qna 
apporta  du  ciel  (la  fen  vivant  qne  rien  ne  pou^ait  estelndre)  on  ido- 
ancort  {k  Nanrery)  dans  las  Indes.  An  baptdme  des  enfans,  le  Daroes  varsa 
ii  rtan  natta  dans  rescorca  d*nn  arbre,  qui  croit  k  Yezd  en  Perse  et  qu*ils 
iffriltnf  Holme,  leqnal  est  admirable  en  ce  qne  le  soleil  ne  Ini  fait  Jamals 
(s.  Lord).  Selon  les  Banianes,  dien  (apr^s  avoir  cr^e  les  ^^ments)  sonflla 
Ita  taax  ayec  nna  grand  Sarbatane,  lesquelles  Tenfl^rent  anssitßt  et  deTinrent 
Qua  grosse  amponlla  ronda,  de  la  flgure  d*un  oenf.  Apr^  le  Sediment 
li  la  ftrra,  dien  travailla  k  faire  la  premier  bomma  (Pourous),  anqnel  il  donna 
h  tnaimt9  Parcont^e.  Ponr  les  qnatres  Als  (Brammen,  Cnttery,  Sbnddery  et  Wyra) 
Im  fraBBas  fbrent  cr^^as  dans  les  quatres  parties  du  monde.  Le  monda  ^tant 
lüraH  par  nn  d^nge  (parcaqna  les  bommes  ne  snivaient  pas  le  livre  de  Brammon), 
ftm  (df  candant  snr  la  montagne  Meropurbat^e)  laissa  sortir  de  la  terre  Bremaw, 
tt  Rnddary  qni  Tador^rent,  Wysteney  demeura  snr  la  terre  denx 
aatant  da  tamps  qna  son  trhre  Bremaw  (cbarg^  de  faire  les  cr^atnres),  parce- 
ToB  avaii  plus  long  tamps  besoin  de  leur  conser^ation.  Et^k  causa  qna  la 
dtfvatt  flnir  par  la  d^tmction,  Rnddery  tut  conserv^  sur  la  terre  trois  folt 
4m  ttinpt,  qnt  Wysttnay.    La  denx  g^meanx  (Manow  et  Cataroupa),  sorti 


138 


Zweiut  K«^l. 


enoBgte  (nach  Befreiung  Yon  dem  Flache)  mit  einer  BnhnuM 
toditer  den  Vriji  ^  der  in  Uggajini  die  Stelle  eines  Töpfers  nah 
an  den  die  Reihe  gekommen  war^  König  (and  von  den  Yeti 
erschlagen)  zn  werden,  and  überwand  dareh  den  von  eii 
Leiche  geraubten  Zauber  den  Vetala,  Nach  der  Gesandtscb 
Rachia's  (Raja's)  an  Augustus  durfte  der  König  von  Cey 
(vom  Volke  gewählt)  keine  Kinder  haben^  und  legte  die  Wt 
nieder  (wie  in  Tahiti)^   wenn   er  nachher    Kinder   zeugte  i 


de  Bremaw,  peopleerent  le  monde,  qui  (mis  en  ordre  par  WytteiMj)  fbt  if 
aTcc  ses  maladies  par  Roddery.  Poor  enseigner  les  honun^,  Bremawic^vt 
la  montafne  le  ÜTre  Shaster  de  dien.  A  riDtercecaion  de  Wiahnoii,  die«  (qi 
Boddery  d^tmisU  la  terre  par  des  tomp^tes)  cooserva  quelques  lioiiiBet  t 
Premier  n^  du  Brahman  principal  (Dncerat)  tat  destin^  poar  roi  (pareeqof  t 
la  race  des  Cotterjes,  poor  leor  m^hancet^  a^rait  peri)  et  soastiDt  (comae  | 
tecteuTS  des  Brahmanes)  la  religion  (soas  le  nom  de  Ram).  Coaune  les  eh 
commeD^aient  sVmpirer  de  noiiTeaii,  dien  ordonna  ime  autre  dastruction  i  i 
dery,  et  la  terre  (s^ouvrant)  englontit  tons  les  hommes  k  U  reserre  de  fvt 
des  Quatres  tribus,  eDtre  lesqnels  Kysteney  tat  nn  roi  illostre.  Qoaod  la  den 
destraeÜOB  urivera,  Raddery  transportera  les  &mes  de  toas  les  homines  dtfi 
ciel  (s.  Lord).  SeloD  les  persans,  qui  (k  la  chute  d*Tsdegerd)  se  reftagirmt 
Indes,  dien,  ayant  cr^e  les  cieux  (sTec  les  astres)  et  Tenfer,  pr^pita  Lik 
(cbef  des  anges),  qoi  s'^tait  r^Tolte,  dans  Tenfer,  gard^  par  Sertan  et  Asal 
Premier  roi  Goiomaras  fnt  Alf  d'Aram,  du  petit-flls  de  Noah  on  Adam  Assery 
secoiid  Adam).  D^apr^s  qoe  les  emperenrs  des  Persans  STaient  d^faits  les  S« 
ils  enTironn^rent  (seien  Strabon)  d'une  muraille  un  rocber  et  (apr^  a^ir  1 
des  temples)  constituerent  les  solemnites  des  Sacae.  Selon  les  chroniqaes  d*Ori 
les  Javanas  (Djaban)  entrerent  dans  Finde  sous  le  r^gue  de  Radja-Bbo4)a  ( 
a.  d.  bis  53  a.  d.),  mais  eifray^  par  la  pnissance  des  son  Als  Sri  Bickenu 
ou  Vi^ramadi^Ja  (Radja  adhiradja  on  roi  snprdme  des  rois)  Us  abandonnirtot  f 
le  pays.  Salivabana,  parti  du  dekkban,  attaqua  Vi^ramaditja  le  mit  4  mort 
sncr^dant  dans  la  monarcbie  de  Tlnde.  Selon  le  Mandala  Paodji  plsfi« 
ann^es  apr^,  Saca  deo  Brahma,  Radja  de  Pratisthanapoura ,  vint  aver  ans  fr 
arm^  attaquer  le  mah&radja  Vi^ramaditja  et  aprds  Tavoir  TaiDco,  il  etablii 
si^ge  de  son  empire  k  Delhi.  I/autenr  du  VanshaTsli  dit:  Atoc  U  secous 
Tavanas,  un  personnage  nomm^  Nri  Nikas  SaliTahana  Saca  Hara,  apr^  a^ 
livre  nn  grand  nombre  de  combats  au  radJa  le  d^posa  du  tr6ne  de  Delld.  C 
de  lui  qoe  date  T^re  appel^e  shak&bda.  I>a  denonüDation  de  Tscbeu|k 
(royaume  du  milieu)  datait  du  temps  de  Tchbing  wang)  second  emperev  4t 
dynastie  de  Tcheou),  qui  regnait  dans  le  milieu  des  autres  royanmes,  e«  Ifsfi 
la  Chine  ^Uit  alors  diTisee  (Xll  siecle).  Thian-hia  (c«  qui  est  saus  le  dsl) 
le  monde   est  Tegriio   dosihn  (en  Mongol)  et   Abkal  fadfeifU   (en 


Peking.  139 


dionysiseher   Buddhist).*)      Die   Könige   Mittelindiens  regieren     ^ 
(Aue  Todesstrafe  zu  verhängen  (nach  Fahian).    Der  göttergleiche      ^ 
tJSmg  Piyadasi  ehrt  alle  Religionen.**)  Die  dem  Kanerki  (Herrscher 


^)  Nacb  Ptolemaos  wurden  auf  der  Insel  ManioUe  die  Schilfe  mit  hSlzernen 
Bgthi  gtilmmert  AU  die  in  dem  Rereich  des  Götzen  Fils  auf  dem  Berge  Aga 
pKMbta  KameeÜD  too  Malik  weggetrieben  und  der  Eigenthömerin  zurückgegeben 
rar,  ohne  dast  Rösei  über  ihn  hereinbrach,  wurde  Adi  ben  Hatim  Christ  (Kaz- 
vfni).  Der  Berg  Rawend  heisst  (in  Hamadan)  Arwend.  Nach  Otman,  dem  Naba- 
ti«r,  Ithrt  d«r  Einäugige  in  der  Höhle  des  Berges  Huwwir  (zwischen  Hadramaat 
Bd  Oman)  die  Zauberkunst  dem,  der  Mohammed  verläugnet  (s.  Kazwini).  Der 
faphrmikanal  des  Königsflussea  wurde  von  Afkursah,  dem  Sohne  des  Belas,  ge- 
dem  letzten  der  nabatäischen  Könige,  den  Ezdesir,  Sohn  Babek's,  tödteta 
dann  an  seine  Stelle  trat  (s.  Kazwini).  Ai  (Abu  oder  Aei)  scheinen  (nach 
)  oralto  Bewohner  Bactriens  gewesen  zu  sein  (Ari-abii  oder  Arabii,  von 
faa  Ai  stammend).  Charax  Spasinu,  ursprünglich  durch  Alexander  M.  eine  Meile 
INI  dar  Küste  gebaut,  war  zu  Juba's  Zelt  50  Meilen  entfernt  und  120  Meilen  zu 
Rblat*  Zeit  Cadamosto  hörte  in  der  Bucht  Arguin  von  dem  stummen  Salz- 
zwiaehen  Azanaghis  und  Negern  von  Melli,  wie  Hoest  (XVIII.  Jahrhdt.) 
daa  Ifanren  Maroceos  (und  Herodot  von  den  Garthagern  Jenseita  der  Säulen). 
Baanrilden  oder  Chimpanze  auf  Hanno's  Insel  am  Notou  Keraa  helisen  (nach 
BMfainTiUe)  TauraUaa  bei  den  Mandlngoe.  Nach  Thukydides  lagen  die  ältesten 
Qrieehenlands  etwas  im  Lande  (aus  Furcht  vor  Seeräubern)  und  erst  später 

Meer.     In  Hinsicht  des  Ursprungs  des  Nils,  als  ein  vermntheter  Ocean,  *^ 

die  Erde  flösse,  bemerkt  Herodot,  dass  diese  geographische  Hypothese 
widerlegt  werden  könne,  weil  dadurch  die  Erörterung  in  da«  Gebiet  des 
ÜMl^tbaran  geführt  vrürde  (ig  dfavk  tov  fiv&ot^  dveveUag  6vx  %%Bt  iXeyxov). 
äh  Marodaeh-Baladan  gefangen,  wurde  ein  assyrischer  Vicekönig,  'A^Miavoe  (Sar- 
odar  Sarkina)  oder  Sargon  (in  Babylonien)  eingesetzt  (nach  Ptolemaos). 
^  Freie  (buddhistische)  Gemeinden  (who  reject  all  that  is  miracnloos  and 
only  .to  the  moral  teachings)  bestehen  seit  einigen  Jahren  in  Slam 
(k  Koappen),  Votre  religion  n'est  pas  U  mSme,  que  la  notre,  11  importe  de 
qnalla  est  la  v^ritable.  Nous  les  examinerons  donc  tous  les  deux  atten- 
•t  avac  sinc^rit^,  sagte  der  Minister-Regent  (in  Tibet)  zu  Huc  und 
Was  dan  Buddhismus  betrifft,  so  ist  er  durch  so  viele  Fabeln  und  Uu- 
fHvfBthaitan  entsteUt,  dass  ich  sn  seinen  baldigen  Untergang  glauben  möchte 
^nltir  dar  König  von  Slam  an  Pius  IX.).  La  coutume  est  que  les  fr^res  aient 
«  eammiioa  nne  m^me  femme.  Si  un  mari  n'a  pas  de  fr^res,  sa  femme  porte 
•ir  U  tita  nn  boonet,  qui  n^a  qu'une  seule  come,  s'il  a  des  fr^res,  le  bonnet  a 
iiB  fomet  en  proportions.  Die  Lama«  entschuldigen  die  Polyandrie  mit 
gMingan  Anzahl  der  Mädchen.  When  the  Three  Precinus  Ones  arrived  at 
(Slam),  the  inhabiUnto  worshipped  demons,  who  entered  upon  a  strife 
{mm^MlB$  a  tampla  in  towera  in  one  night)  wheu  at  dawn  the  temple  of  the 


^ 


dar  J«ettdii)   ah    OeiiMl   von    den    Finten   im  Wntei 
gelben  Flnssee)   mgeeuidton  Prinieiiflnhike   crtattea  ilne 


Am  Predoni  On««  «u  jtt  wilhont  roof.   >  wind  blnr  tb»  towtr  »f  Ab 
Mid«  ud  vlth  hit  elotb-wp  rocM  In  the  lcmpl&    To  thii  da;  (1731  f. 
tover  (Undi  oUiiiae  In  Ih«  conrt  yird  at  dia  tamplc  of  tb*  Thr««  PikIm 
Tb«  4M*f«d  rapM  «Uli  asiit  in  tba  raoT  (Mcordlng  lo  Oa  TnBg-juif-U) 
ot  alUgstan.  vbicb  cal  mea  In  Tilamlo  (SUm)  an  bonnd  br  Iba  Incutt 
Ifca  Sang.    Tbc  Sbiloman  (wlth   tjtt   wltbint  pnpUi)  tnacfonn  tbdi  ipfa 
w«IiM  Uta  doga.  fiMding  o«  exmmcnta,  aad  towuda  dawn  ratam  lo  tb*b 
bodlaa  (if  (be  bod}  li  tomtd  In  tu  baaTj    ilcap,  O*  aplril  unnM  Man 
nni    eallrd    Ksng,    wbo  cannol  b«   wonndcd  b;  nrarda,  (u  mAantad)  i 
ptoT>4  br  tb«   kinf  aa  gnardi.    Tba  Hindu  «agM  matnUln ,   ttat  B4*l< 
quHtT  of  psMlon)  and  not  Tamai   (daitnaa  dt  Tic«)  U  Iba  nuao  et  Im 
Uon.     To  manifMt   bla   bbawanaa  (ianctlflad  atata)  Ananda,  bavlnf  altiii 
balbood  (to  be  abla  to  *lift  tba  UMmblr  of  tba  prirati)  Iba  foTecolng  nlgl 
Ig  Ibe  «artb  and  aiblbitad  blnaalf  ob   tbe  pulplt   raaarrad  br  Um.    A 
(ona  ot  tba  tollowar  ot  Wljaja)  tbnndcd  <1b  Orion)  Annndbapnra  {i,  Ii 
Tba  HInda  ebakii  ta  tbo  BIrmaaa  taakra  or  colartlal  woapon.     Tbo  Un 
(of  &*  iiiiiut)  coDDanccd  ml  688  p.  d.     Daa«  At^eo-Dlnaon  (m  bat  1 
Lant)  mmkn  dan  Lnrdan  wp,  dal  Ood  van  dan  H«n«l  tu  dlt  Lacdt  i 
toont  haaA,  wa«r  na«  alla  b««i  BMldan  gapratonoart  arn,  daar  op   ar  M 
ilaian  an  leitgni  dal  dlemolgbanda  baar  Godt  baar  boian  dl«  ran  Statt  < 
bodU,  all  d'andara  Landan,  mal  loo   an  tnltalrcka   sjtBonlsnbart  harH 
an  meanlgha    her)>el>*    <>»d>»o  (aoo  tr    baar  telvan    noaman)  ala  booftr 
hayh,    med«  ghfwgant  baatt,   t*Walck  waa  blrehend«,    dit  Jaailrka  d<  Ck 
Kba  an  SUniaa  Pipen  hier  10   a  It!  Jaran,    tot  dat    dl»  arl-fftatndMrt 
Piomotla  bakoman    birken   (*.  Caalalajn)   1641.     Tba    paople,    wbo   ba*« 
naat  tbe  paaaaa  In  tt«  anowr  moanulna,   altbongb    aknowladged    aa  et  tl 
trlbea  wlth  tbote  nnrer  tba  piain  and  altbongb  tbar  na«  tba  aame  taB|i 
nannen.  are  ealied  Bbotiraa  aud  an  no  long«  pertnllled  to  inieimanr 
paople  wbo  can   haia  no   InlaTeonne  wlth  tliM«  Imporo  loBdala  (ai  MB 
b;  Ibe  Ktaai).     On  aeronnt  ot  tbia  «trtetnaaa,  tba  Bajpnta  of  tb«  wralar 
aia  aa  mneb    conned    br   thoa«    of  tbr  plalaa,  aa   tboea    cail   tnm  tb 
aconted  (Bochanan).     Accordlng  to  ftadn  Ran  tbe  hnilr  et  Gborha  (t 
of  tbe  Hagar  triba.     Tbe   caTc   of  Daiaiatba  neu   Or«  dalaa  SDU  a. 
intermedlata  batween  tbe  deatb  et  Aivka  and  tbe   delbnnemrnl  af  ' 
br  SallTabana,  (hat  tba  Aadbra  naorpatlon    (ook    plaea,    «he    niled 
QUO  jeart.     According   (o  tbe  Pendct  (leamrd    In    tba    SanacHtt  er 
tbe  old  Bratamani)  tba  Indiana  *»j.  tbat  God  or  Acbar  (Immovaabla 
hatta  MDt  fear  booka  (Batba  or  Sriance).     Tba    tbot   tribea  (Braka« 
Baacna  or  Baniani  and  Srrdra)  nnil  net  klU  er  eat  of  anr  ■niaaa' 
In  thc  trantmlgrationB  uf  loula),  bul  lusn  of  tba  aarond  iribt  mar  **' 


Peking.  141 

en   in    baddhistiscben  *)    ElOstera.     Die   gatä    des    Kad- 
B  (oder   sein    Haarzopf)    ist    seine   eigenthümliche    Haar- 


It  b«  neithar  Cows  nor  Peacock's  flesh  (ai  venertted).  Among  the  philo- 
B  of  the  Indians,  there  have  prinoipallj  been  six  very  famoas,  who  make 
■ydifferent  aaeta,  which  caaaath  abo  a  dUference  aod  emolation  among  the 
Hl  or  docton,  everj  one  pretendiDg  bis  doctrine  to  be  better  and  man  eon- 
ti>  the  Betha.  There  ia  still  another,  a  seventh  Beet,  which  ia  called  Baut^, 
M  do  proeeed  tweWe  other  different  secta,  bot  thia  is  not  so  common  as 
Am,  the  votariea  of  it  being  hated  and  despised,  as  a  companj  of  irreli- 
kand  athalstical  people,  nor  do  thej  live  like  the  rest  (s.  Bemier). 
^  Nach  der  Prophezeinng  Baddha^s  aoUte  sich  (ÖOO  Jahre  nach  aelnem  Tode) 
>  Lsbre  in  Kipin  (nordöatlichea  Arachosien)  verbreiten.  Bnddhistische  Qeiat- 
'  (tob  den  A.8i  in  Bukh&ra)  brachten  (147—168  p.  d.)  dem  chinesischen 
w  Huenti  die  heilige  Schrift  znr  Uebersetznng.  Nach  Clem.  Alex,  blfihte 
IMdt.)  bei  den  Samanäem  In  Bactrien  die  Philosophie.  0tXooofta  roi- 
tiloi  fup  rjxfUMB  7t€ipd  fta^fia^ots,  —  n^oianjoav  —  xal  Sofiavatoi  Box- 
'  —  ^Ivdw  rc  ol  rvfivoaofuncU  (Clem.  Alex.).  Ila^d  IvSois  Ktü  Bcm- 
^tkixdio^  nollcu  twv  XeyofUviov  B^axfjuxvatv  (Eusebios).  Der  Konig  der 
■I  nahm  (215)  den  Bnddhismna  an.  Fabian  fand  (399 — 401  p.  d.)  den 
ÜBras  in  Khotan,  Im  Lande  Shenahen  (ostlich  vom  Lop-See)  ond  bei  dem 
lAio  Volk  der  Ui  oder  Uignren  (westlich  vom  Lop-See).  Znr  ZeitFahian's 
HlOl)  wurde  im  Lande  Shenahen  daa  Hinayäna-Sntra  studirt,  in  der  Stadt 
M  (Kustana  oder  Erdbmst)  das  Mahaj&na  Sntra.  Bei  dem  Jahresfeste  wnrden 
■•  und  silberne   Götterbilder  anf  den  Wagen  nmhergefahren.     In   Khotan 

•  der  Boddhiamns  300  eingefShrt  Der  König  des  Gebiets  Hienthn  (nördlich 
Khetao)  nahm  die  Lehre  Sakyamuni's  122  a.  d.  au.  Der  erste  Voikfindiger 
Labe  (akjasinha's  in  Khotan  war  der  Arhat  (Sambuddha)  aus  Ka^mlra.  Jar- 
k  «der  Jerkiang  iat  (sanscritisch)  f  rikritati.  Sambuddha  war  der  Name  eines 
Miiligen.  Im  Lande  Kieka  (in  BallusUn  oder  Klein-Tibet)  fand  sich  ein 
(M  Zahn  des  Stifters  des  Buddhismus.  Der  Gesandte  des  Kaisers  Mingti 
!■  1)  brachte  aus  Indien  die  Buddhisten  Ka^a-Matanga  und  Kufalan  nach 
iMidenx  Lojang.  Ka^a-Matanga  übersetzte  die  Lalitavistara  (aus  Indien 
*Vkt)  in's  Chinesische  (70  p.  d.).  Unter  Kaiser  Uuanti,  der  dem  Buddha 
K  dan  Philosophen  Laotaen  opferte,  übersetzte  der  Sramana  Ansi  (aus  Bukh&ra) 
%l  Schriften  in*B  Chinesische  (147—168  p.  d.).  Nach  den  Tibetem  besUnden 
"*  unter  den  ältesten  Schülern  Buddha's  vier  Secten  (durch  Tracht  und 
**  ^riehieden).  Die  erste  (die  der  Yaibh&shika)  zerfiel  wieder  in  vier  Ab- 
^l*n.  Der  Gründer  der  ersten  war  Rahula,  der  zweiten  Ka^yapa,  der  dritten 
^  ^  Zosammensteller  des  Yinaja  pitaka),  der  vierten  K&^&jana.  Die  erste 
V  Wieder  in  vier  Unterabtheilungen,  das  Dasein  aller  Dinge  behauptend  und 

*  htn  der  Befrainng  überliefernd   (im  Sanscrit).    Die  zweite   Abtheilung   (in 
^  ^ter^ordnete  getheilt)  wurde  die  der  grossen  Versammlung,  Mah&sftnghika, 


"r 


142  *■••• 

tracbt  nnd  der  Halbmond  ist 


gcDUiQt  und  aberllcferte  dls  Suira  di 
Dia  Schfllar  im  Upall  (die  Sutra  In 
dia  Bochgaabrtan  (SanunttU)  geiuiiiil 
Wohttangan  Hibandcn)  trngaa  die  Sn 
SthaTitft  der  vierten  S^nnd«  uod  Ihr« 
TiUn  herganommeii,  dam  Htktilh&ii 
dam  CommenUr  zum  Abbldbarmakt 
Eltitani  das  AeEhera  glaubten)  Ihre  I 
odat  dleaa  TenUDdrii.  Kttlijanlputri 
|e(abane  Name.  Dia  Palfiki -Sprach i 
alna  der  roheaten  Huadaitan  das  Pill 
n.  a.  w.)  mgetdi rieben  wird.  Hil  A 
eratan  Oruudaätieu  bei  dar  Anhtellu 
dam  Pragalpäramlti  (dem  Hauptwarl 
dar  Danteilung  In  den  Sutra  hinzu 
Abbldbarma  wurde  bei  der  ersten  8 
tlka  geuinata  Sacte  wollte  AUaa  dur 
bawalaen.  Die  DKrihtiDtllu  bedient 
Baiaplale  uud  Qleichulaae.  Nach  ^aj 
Niehta  irlrUlch  ael,  auaaer  dem  ewigi 
dia  Lehre  dea  Pataujali,  dea  OtOndt 
dem  Zuaatie,  dais  d»«  SelbttbewDM 
Bnddhiamua  (In  der  Sutra)  alud  all 
Btani  ((Anja  und  anitmaka).  Jn  der 
■ildji  (Niehtaein  und  DnwisHUhelt) 
bBcb^M  Wahrhelteu,  daaa  Alles  den. 
lur  VarolcbtuDg  aua  acht  Theilen. 

*)  Auf  dau  Hünian  dea  Kadphlai 
Retter  (Sutar  maga]  und  KSnlg  der  I 
UHnian  (wie  Ailllaea)  ala  Reiter  dar 
VSIkar  der  PeDtapotimle  ab  und  wui 
Indaakythan  (unter  dem  Naehfolgar 
Anf  den  HOuiau  dea  Kadphiae«  bell 
(Halbrrau).  niiA  nnd  lalna  Frau  i 
Huadamala  (Schädel kränz)  dargealell 
Swaatlka  iit  daa  myatlacli*  Zeichen  e 
Amoghibntlaa  (mit  einer  drelfacben  ! 
aicb  eine  gehBiuM  Gazalle  (vor  der  ei 
Butia  (Mahajano-Snira)  «erden  vaipi 
pallent  lea  aaintes,  qni  la  brülent  da 
nfcontenl  de  aa  fkmillea  qualquaa  ai 
(traa  aud  verllabi«).      Apr»*  avuir  Tal 


PeWB«.  143 


c 


Horden  wurde  der  Bnddhismns  zur  Zeit  des  Asoka  den  Völkern 


(Mom  s*amchA  les  yenx  et  taa  sa  fenime  et  ses  enfans  pour  les  donner  k 
■nger  OQ  TalapoiDB  de  son  Bidcle  (Loubdre).  Pra-Naratte,  Tautre  Sommona 
OMem,  que  let  Siamois  tttendent,  tnera  deax  enfans,  qu*il  anra  et  les  donnera 
i  Banker  anx  TaUpoins  et  ce   fera  par   cette  piense  aumöne    qu'il    consommera 

■  ▼frtne  (Loüb^re).  Ontre  la  force  corporelle,  Sommona  Codom  eut  la  puissance 
4i  Ikire  tonte»  aortes  de  miracles.  Par  exemple  ü  pouvait  se  rendre  gros  et 
iMd  frand  qa'il  voolait,  et  au  contraire  il  se  rendait  si  petit,  quand  il  voulut, 
|i1l  M  d^robalt  de   la   voe  et  se  tenait  sur  la  tSte  d'un  autre  homme  sans  «tre 

des  Ion  il  ent  pnt  s'aneantir  Inl-ro^me  et  mettre  quelque  autre  homme  ä 
placo  (Lonb&re).     Mercare,    qul   estoit    le   dieo   des  sciences,  parait  avoir  est^ 

par  toate  la  terre  (in  Hermes).  On  account  of  the  iranic  emblems  the  coins 
rfthe  Tnmshka  kings  are  called  mithraic.  On  the  indo-scythian  coins  the  title 
kkf  of  klngi  is  giveu  in  the  dialect  as  Rao-nano-rao.  Mithra  heisst  der  Tausend- 
Mgo  nnd  Zehntansendäugige  (als  Helios).  Mithra  (Mihiro)  erscheint  (auf  den 
■Inuo  der  Tnrushka)  mit  einem  Nimbus  (im  engen  Rock  mit  weitem  Mantel), 
rii  Schwert  haltend.  Die  Gottheit  Manao  bago  (Maonho  bagho  im  Zend)  auf  den 
hrashka-M&nzen  meint  den  Mond.  Nach  Hiuen-Thsang  war  in  Gaudhara  ein 
I)»pil  der  Bhima  (furchtbar)  oder  Parvati  (Siva's  Gattin).  Siva,  als  (Okro  or 
D^)  Ordagno  (furchtbar)  auf  den  Turushka-Münzen,  hält  einen  Dreizack  nud 
dM  Lanze  (znweileu  eine  Keule),  mit  der  Gazelle  daneben.  Die  Gazelle  begleitet 
Pftfipati  (Herr  der  Geschöpfe).  Okro  erscheint  zuweilen  dreiköpfig  oder  vierarmig. 
btikeja  heisst  (auf  den  Turnshka-Münzen)  Komaro  (Kumara  oder  Jüngling)  oder 
ftiBdo.  Der  Kopf  Odi-Bod  (Adi-Buddhas),  auf  den  Turushka-Münzen ,  ist  mit 
Stoiblen  Tersehen.  Ein  Grad  der  in  die  Mithramysterien  Eingeweihten  hiess  Bro- 
■lea.  Auf  den  Mithrasteinen  findet  sich  die  Inschrift  Nama  Sebesio  (Heil  dem 
Sibiziot).  Der  Einsiedler  Hom  überfallt  (nach  Firdusi)  den  Afrasiab  In  seiner 
Kkle  (ihn  zu  binden).  Der  böse  Geist  schuf  als  grösstes  seiner  Geschöpfe  eine 
Bdechse,  am  den  Lebensbaum  des  unsterblichen  Hom  (Haoma)  zu  verderben,  der 
bMrbfitzt  werde  durch  einen  umkreisenden  Fisch,  das  grösste  der  Geschöpfe  des 
Ofeaozd.  Hinc  in  regnum  Sophitis  pervectum  est.  Gens  (ut  barbari)  sapientia 
letllit,  bonisque  moribus  regitur.  Geuitos  libcros  non  parentum  arbitrio  tollunt 
dtBtqoe,  t^d  eorum  quibus  spectandi  infautium  habitum  cura  mandnta  est.  Si 
|Ma  segne«  aut  aliqua  membrorum  parte  inutiles  notavenint,  necari  jubent. 
B^ii  gentis  oppidum  cui  Alexander  admoverat  copias,  ab  ipso  Sophite  obtine- 
tear  (Cortloi).     The  kuttri  says  of  himself  that  he  is  of  one  and  the  same  race 

■  tb«  Kbettri  of  Hindustan ,  but  that  to  escape  the  great  persecution  of  that 
RM  by  Pnrsram  Brahman,  who  had  Towed  to  exterminate  them,  those  living  in 
Ai  Ponjanb  renounced  their  birthright  as  Rajpootrees  and  became  merchants. 
telnan  (nenter),  the  self-existing,  in  bis  desire  to  create,  produces,  from  all 
Ai  porcf  of  bis  body,  sweat,  which  is  changed  in  water.  Seeiug  ita  shaduw  in  the 
^>ltr,  Brahman  falls  in  love  and  begins  the  work  of  creation,  which  leads  to  the 
Mrtk  of  Bhrign  and  Atharvan  (the  real  Prajapati  or  Lord  of  Creation). 


KabnliBtaDB,  den  Gandhara  nu 
der  adoptirte  Sohn  des  KHnij 


*]  Dia  uBidlichen  RnddhiBten  «tI 
BnddhUten)  unter  dem  Taraili  M&ad, 
nach  Ifanen  die  drilt«  rrat  spälfr  a 
Deberllefsrer  d«  (Tpipitata  oder)  Vir 
dann  ^ighnvB,  dann  M>udg>IJj[Jin> 
Und)  nuTd«  TOU  RäxaEi  bediängt,  all 
Der  Jii.»n»  DhsrmwMii»  wurde  (du 
AparaiiUka  (Urenzlsnd)  geachickt.  E 
dem  Sth&ilra  MihKraiita  gepredigt 
OaeetzeEobem,  ddi  du  Oeieli  bei  alleii 
iche,  noch  die  bnhuiaularlie  Lehr*  t 
Qvaetz  verbreiten  bei  den  Jaisns,  dm 
Der  BuddbUmag  wurde  (im  Küafatmi 
(Geb.  C.)  nnd  dann  von  dem  indoi 
rürderte  den  RuddhlEmuB  In  Pauka: 
bnddhlEliKi'hpE  KluBter  gFgründet.  Mad 
d«n  UuddblsmuB  In  Kafmira  und  Üai 
aich  ^amauaer  und  rrumnie  bnddbiii 
Nach  KyriUug  lorojier  yoZv  j4iU£avA 
3t  —  Kai  In  BäxT^i'  T(Üp  /Ttfaixä 
xai  Sttpä  'Jfdols  ol  rv/ivoaofunta. 
PJiilogopheu  und  theilt  diese  in  awei 
Tofi  te  Sapfuii-ai  Toii  fdv  Imfio 
nanpraitha  {llyinbiiif;)  meint  Itrabman 
Brabtnanen  nohxmoi.  Ilei  Arrlan  lic 
¥.m  Oesiudter  der  K'^>«'>°  Jueitclii  bl 
haddbiati»ctie  Ilürber.  Der  Indlactae 
oder  Iteinheit  Baddha's),  An  (Ober  ! 
(nut  lon  der  I.ufl)  lebte,  Terfügte  (Ir 
Geiater  (:tl(i  p.  J.).  Ana  dem  Schalli 
Kaiaer  Shile,  der  aiifanga  den  Ituddbi« 
Priealer  .^uugbamitra  (ein  Anhänger 
Klöjlern  vertriebenen  Itbliu)  fUhrte 
büaen  Geiatei  unter  dem  Nsmen  von 
nnd  fand  (ausser  bei  der  Gelatlicbk« 
und  Hahiiseiia  (f  Sfil  p.  d.)  Eingang. 
wahre  Lehre  wieder  heTgeatelll.  Zu  d 
geborte  die  Verehrung  der  bliula  od 
ultra  am  Kola  In  Lanka  eingeführt  h 


die   Jni 


ai'hwt 


ielitpr,    die 


Peking.  145 

longroschlecht  *)    (in    Tsclianiparna^    ibiirtc   als   Krniig, 
des  Krieges  mit  den  nniliiiianen,  Gainbliiravila  in  Ma- 


il.'isi  obtint  la  pcieiire  rniiiiiir>to  <li*  ntMllii  im  ):i  roiiii:iissanri>  t\ft  vh 
Ic  liinlillia.  In  tlic  lUiubni  insrriptinii  I'iyaila>{  pnirlaiins  liis  rpsport 
idiiha,  in  tho  law  an«l  in  tlu'  A^stMuMy.  In  thn  Vaipulja  Hndilha 
tlie  HiMihi<attwa  (ronipo^iMl  in  Kai'liniir  and  the  iMinjaiib  in  a  von- 
\M  of  SansrriC,  Pali  aml  Prakrit).  Thi>  i'ilirt  aii(ln>sb<Ml  to  thü  Maha- 
jali  niii.*t  he  n-ad  t«»  pnanutc  flu»  inti're>ts  of  flu*  San;:lia  lasscniblv). 
nf  Vyaya  and  Ins  cunipaninns  viiti*  >ha\('d.  Na^zabodhi  i»di»r  Napa- 
ilan;;<'nliiiliglci*it  odtT  -\\iM>iMMH  war  SrhüliT  drs  Na^ardsiiii.  Tho 
(rniitcniporay  i)f  r»uddlia:  was  htiil  M'on  by  I)liarnias(il(a.  Xandra- 
mvu)  Tv'i'fuvfl  at  Alrxandrp's  tinif  and  aftiT  liini  (arcordiiifi;  to 
iidraC(ittU5.  In  dem  Dhatn^aridia  imUt  H('lii|iiicnb«'halt<'r  (in  Dnsh- 
rcmpel)  stand,  anf  ilcr  rinon  Seit«;  IlmldhaV,  M.ili.'ibrahma  (mit 
n) .  auf  dt*r  ainIiTn  T.ilcra  ^init  Mll^<'lu'^ ,  dann  noch  raiirha<;iklia 
,  KAIaii-'t^'a  (mit  Tän/crir)  iiiol  dtT  liundiTt.trniiüc  Mara  auf  dem 
%on  Ditmoiif-n  nnifrt'bfn.  Dit  /um  r*uddhismus  bckchrti*  Könifr  von 
'  dm  r»iiddl:i>nius  n.u'h  «Iimu  Sioim  vn  \tTbn'i(«'n  (abiT  MTjsi'bcns). 
ner  >on  M.'iiiistia  und  Mati.'tra»htra  nalimcn  (zur  Zrit  dfs  Arnka)  di*n 
an.  IMira>InV  hcav^n  is  calhMl  Sii-lalai  froin  lahii  (a  pla«'«*)  and  sn 
iia-In  \>  cailed  in  Vau  Sakko  or  \\o  wlio  «rivcs  him<o(df  (ii(*t  lfa>ing 
fr\ants  tn  aiiswiT  tUv  pra\»»r.s  of  pi-opl«»,  wlio  fom«»  to  ask  hini). 
•  l'ali    nanifs    is  Inth«i  (d<>iv.natiu^   bis  ^reatiu's>).      Wlicii    liviiiß    on 

bc  }if«  Hiiitf  rhra-Jn\  hf  wa«-  rallr«!  Makkliamaimph  (ihr  \outh  iMakha) 
lerc  )s  ili>ri\rd  an«ith<'r  of  tiis  n.'.nws,  .Ma^'t!a\.uio.  Huddha  starb  in 
rbwriiicniMTli .  dis  er  lud  dfm  tfold^rbmicd  Tsi-hun«ia  in  flt*r  Stadt 
Ml.  N.uh  dm  ni'Tiili'hi  n  Findilhi>ti'n  i'rfn|/»t«'  Itudiiha's  Tod  in  Folg^* 
i>ti  Ju>!fnd  an  quälmdt>n  Kurkmlriilcns.  Als  der  )ifrli"jiT|>kommpni' 
'h  i'inm.il  die  liciliL'cii  I'üs«»!»  pe^idu-n,  fMit/i'tndrt  siih  dir  S(beiti»r- 
;plb>r.  iiidt'm  dir  Flamnif  der  r*i>M -hauniur  aus  der  riru<«t  des  L<-iL-b- 
;.      Adju;itni    ölTnott'    spiitiT    dii'    Stiip«*ti    dor   arbt    Fürsti'ii  und    vt»r- 

die  Ki'li.iuim  uuit  Aiisnihnn'  drr  A<i  h>*  in  dem  K<dib«uthurm(')  in 
zu  Uadi-iüriha.  Von  A«;«ika  wur«l»'n  .^i«'  sji.'iicr  über  IinliiMi  M'ibreit»*t. 
iscb«'  Wi-rk  d»'s  Tl»up.t\.iii«o  haiolidt  \on  diT  Krri«  btuii^'  dtT  Pi-nk- 
das  MidibfU  am  l>Mniii«>ii  dcui  dui>tiL'<'n  Anand.ili  ('iwii'dt'rtf«  tliss 
landali  w.ir«*,  und  ilnn  krin  \\a>*ir  ötd'iMi   k«"»nnti'.  antwoitrte  #t,  dass 

di<*  Ka-t»'  v.i|,i..  iiml  lu'kehrfc»  >ii'.  Wlicn  Man'«!iiti  Maharaja  (in 
was  iroin:;    to    sarrinn*    to    tlu*    (ill•ld•*^^  Chcinlra  Mali,  hi*  ord«'n*d  to 

and  a  fmialc,  imt  was  roiiMTti'd  !»y  Abb:«)a  ru«'lii  and  Abliaya- 
sfitdes  <if  a  I.udhat.oliari ,  who  had  und<*r^:"ni'  many  ^ulr»•^an^l•s  in 
i¥S  (for  havin;:  kilh'il  a  fowl  ofHow«!!'^  and  only  liad  roni<'  out  of  thi; 
>wl.     'X'ii*'   attainment  of  liuddhi  «Midows    its    po.-«M'Sbor    with    ainwara 

Hi-i^v.  VI.  1" 


jiretligte.  unter  di'oi  Nameu  you  raiclaiiibn  in  . 

(tnperiutural  ppwm).  dfrivri)  bj-  ihr  Rraliniiui  frum  Uiran 
tt,  being  »lled  Ifli  nr  Kis'.it«'.  I  o  rujMr  Ititubisi»  uf  Mif 
prcMDt  of  KadriTuia,  kin;  i'f  Ri-rukJ,  KuddhJ  h^i)  liU  rbxlu 
and  ti.r  f«Tmi:!i  uf  rrfiuv  vri|[.'[i  bnii-slli.  Itu.MI  i  iii.'.liM 
wilb  Ihr  TinUkis  in  üi-f.iti  pn.dii.t.i  t>v  lii»  iiilfii-ilj  «  Dai 
tliuf  ID  Hrf.   bi;t  tUn  rxiiiiiii.i'liliu-    If   U>r!r'.     Kn'Mhn  rrt 

hu  d»lh  «ilh  fDdiffrrrurr.  U.l  Aiuiidt  U..t  vct  rrrf.'.-tc.l  In 
luriiiFJf.  fi'lt  aiiKill..)  diid  fäd  vith  ll:>'  olhcrf. 

•i  |[i  tlie  City  uf  Til-.^I  dviOlci!)  La  XUai,  lu  thrj! 
Ihr  bf»d  ..f  all  th«  ld..!.t.T.  yi.  O.l.riil.  Tli.-  Kt.allf  K 
Abaniiv.  thc  cliirf  »f  Ib.'  Mi<L.iiiFd..ii  rrlic-i.m.  Ix'I.U  tlir  »..a> 
wliiih  Ih«  Tti)'«  «iii<j(s  ov^r  llu'  n-rUlUiis  (Itriijuiilti  dr  * 
¥tU  Abiijr.  („-it  ;iit.  ra1..b.T.  Ati-,1.  UVi.W  In  (ii.ii.r... 
pllfglrii  dir  Til'rirr  ftltLi-r  il.i.'  Ktirrn  /u  i-'jrn  und  nM'-htrii 
iiii>  ilifii  Sr),Eidr:ii.      >.i.  Ii  Sir.,l..  »iin^ii  dW  im  T...1.-  v.u  .1 

MIDI  llrr^r.  iil«  i;all>.l-i.l-.1it...1  .v|,i  ||ii^r!<:ri:riid  ,iii  IrA<A, 
C4*i>l».lirn  Mr«.  l.iM'M..!!.H  .-Irr  M<il.l..i  ,drr  A,jj«inrii^ 

lirt  liDi  ArAti?<li-'li '  Atiirisirii  vdrr  tiulll KrilV   ilri;;iir  i 

lldiiMd«  ^Walliii'.  Ilunir»  dn-iTitr«  i!.F  T.-nN>U  h.  ird  ..i"  t>: 
w  liiiid  flild  l-<>::o<r.  v.-rv  !ik.-  I>.um-  »f  ■  l.riir  dr'.ii>,  wiliUl  ! 
uf  Ihr  ioutid»  »r  .Iruu;^,  atid  u.w^rt'li.  lli>'  irry  iuMr'.it.n.t. 
{s.  Yiilrl.  TLr  Jibil  NAii).  ;UII  uf  bril^'  iu  llir  r'iüai  d»rrl 
*«"}  IVr  von  >.>t,tiri  fiim  /piUru.'SJcM  d»  KT.:,';«  iiutt 
finiXi'\iU  K>lnig  idiT  liinii.iriirii'^  rii.iuiinir-TtrMi  h.  Vjtri  -1 
zriii'fiid.'ifi    Al'su  M.ilik   17  '.»'  p.  d.'   üiiic  ^tui  I,  der  Flriihmi 


Peking.  147 

^ka*)  Hess  in   allen   Orten,  wo  Jina  gelebt  hatte,  Cliaitja 
**QeD  und  preist  die  Vorschriften   des  Dhamia,  als  die  allein 


idrt«,  wurde  auf  sein  Gebet  der  verehrte  Palmbaiim  durch  einen  heissen  Wind 
mckoet 

•)  Als  «nsserste  westliche  Völker  des  Keirlies  des  A^oka  werden  die  fJau- 
I,   Kaojboga   iinti  Juvaiia   genannt.      Magus    (7  *2i}S)^  als    König  \on  Kyrene, 

«rwähnt  (24it  p.  d.).  {'m  die  vom,  gelbe  Traoht  annohmenden,  Thirthya 
Tirthika  veränderten  Lehren  lUnldhaV  fest/Ui^et/en,  hielt  .MiiudgalJ'ijana  (im 
Fahre  seiiiess  Lel)ens)  als  Srhiiler  HnddhaV,  die  dritte  Synode  (ti4()  a.  d.), 
I  lies«  fTififjahrige  Veri^aninilnngen  der  buddhiüti^t  heii  Priester  halten.  The 
mau  by  the  dbservance  of  sila,  runtiniially  enlar^es  Iiis  mental  farnlties  and 
iHloni  (lehrt  Itnddha)  and  is  freed  from  tlie  (lerttirbation,  prndueed  by  evil 
i  (s.  Hardy).  Iguorancc  is  the  sonroe  of  almost  every  real  or  fancied 
j,  and  right  knuwledge  of  the  nature  uf  thin^>  is  the  true  way  to  emanei- 
I,  therefnre  they  who  desire  tu  be  freed  from  the  miseries  of  fiiture  trans- 
ÜoDS,  Uiust  at.quire  trne  knowle<Ige  of  tlie  natiire  of  divine  and  human 
I  (Csouja  Korösi).  liakknla,  der,  als  Kind  in's  Wasser  fallend,  von  der 
etfin  >on  Ilenares  an>  dem  Tiseh  ge<.rhnitten  war.  was  declared  by    liuddha 

the  Chief  of  that  elass  of  bis  diseiples,  who  were  free  from  disease  .md 
IM  rahat.  At  the  time  of  Khakn^and.i-liuddha,  Adam's  Pik  was  called 
jrakuta  (peak  of  (iud).    When  Konagantma-Huddha  \ibited  it  (210()  a.  <i.)  the 

was  Saniaiitknta  or  peak  of  Saman  (the  brother  of  Hama).  .\fter  KawanaV 
,  Ccybin  was  partially  inundated  (Forbes).  From  Samantaknta  or  Samanella 
Bf  peak)  on  Ceylon  ^Waradwipa)  Konagamma  {^'2^^\^0  a.  d.)  visited  the  capital 
kamanika  Kasy.ipa  (1U14  a.  d.},  and  ha\ing  p,i«'iib-i.>d  the  rebellion  ofSamiddho 
(Town-prin<-e)  ngainst  king  Jayanta  of  Mada-dwipa  ((.-eylun)  asceiided  Subita- 

(Adanr.s  peak»,  (iautama  vi>itrii  ('e)lon  three  tiines  ^Forbes).  At  the 
leiirenient  (iilOI  a.  d.)  of  the  present  (Maha  lUiadra  Kalpa)  age  of  the 
1,  Kakusauda  Buddha,  appearing  in  Magadha  Runder  king  K>iiema  in  K>liema- 
Duwara)  >isitcd  l)ia«lweepia  ((V)lon\  When  (.urording  to  the  Tibi'tans)  Jit 
ba*s  drath.  the  p^ie^ts  and  niini.'>teis  in  Uayagiiha  were  afiaid  to  teil  the 
Ajata  Satru  (lest  he  shoubi  laiut  frota  the  shoek),  it  was  sugge^ted  by  Maha 
ftpa,  that  the  Mahamantra  («hlef  prie»t)  siiuuld  ha\e  paintings  of  the  princl- 
licident«  of  bis  life  executed  in  the  gardens.  .\fler  the  funeral  obsequies  of 
Jha  had  been  perfurmed  at  Kn^inara.  the  diM-ipIe  Kiieuio  thero  was  eoni- 
MBfd  (ari'ording  to  the  Dathadhatuv^anso)  to  take  bis  Icft  rauine  tooth  tO 
ipnra,  the  capital  of  Kaiinga  (s.  Tiirnour}.  Als  v^ähreiid  vieler  .lahrhiinderto 
rSdten  lebender    Wesen  nml  die  Verletzung  ^\lhiii-ai  der  (iescböpfe  zunahm, 

die  üeringüehät/nng  gegen  Verwandte  und  die  Nirhtaehtung  der  Iirabnianen 
^nmana,  Hess  Ayoka  (Prijadanjin  oder  der  liebes  oll  (iesinnte)  mit  dem  llei- 
1  DevHuam  prija  die  Sila^tambhu  (Tngend>äulen}  oder  i.inha^tambllu  iLöweu- 
1)  atifrirhteii.     Sariputra    war    na«  li    seiner  .Mutier  Sarika  uml  lip.iti>ha  naeh 

10* 


Litwc  der  Lehre  von  Yniig-Synibol  fd'Pe-grynng 
mit  Saklijasinlia**)  ideiitiscb.  Im  cliincsisfheii  K 

trluvm  Vatrr  TIslii  genannt.     Vnr  Budilhi  tlirb  543  i.  d.  M 
datia  vrrbut  icilK-u  Srliülrni  Sali  in  ttfen. 

•)  In  >1<-r  l'mixls  der  t'iiti'r.lrii.kNiip  «iinlr  .lir  Kiirl 
n^rlrniO  T>m  den  virr  bra).iiiBiii»rli('ii  Tinliik.i^  uMa  nifhr 
iiieii.  |,)i>'l"'»  r»iitibiis  prnrsii)  F»l  Minirva  niiiiii'ii.  <ii  <'i;jii> 
iiiitiiin»!!!  raiiPM'uUt  in  ^»^I1U«.  M'<l  nM  IgTiiü  tHbiiit,  irrlil  In 
tiu»).  V;f\\  AI-KHZ»iiii  rari<l  Miliixi..!  illi-  lir.tim  in  Soi 
srliKCl'rnd  pch.ilti'ii.  Tlir  Hindus  ii^pcI  Io  pn  <iii  pilitrUiinKP 
WHB  an  i-rll|i»r  vt  tili'  monii  and  «uxild  ttirn  »«^fiiiMr  Ihn 
Eoiili  uf  niiin  iitri  tu  mri-t  tlirrp  »ftrr  M'iwriduri  fnan  lli 
tiliil  ui^r<l  In  ln>-»r|ii>»tx  tlit-m  al  ils  plrasiirr  in  «Ihrr  h< 
wllh  Iliflr  dui'trlnv  of  Ir,>ii>mli!Tarii>n.  Tli»  cl<b  in<i  tl..*  i 
flAtn-A  tu  hu  the  vunUy  pnU  ro  (hf  l•l«1^<.  Dir  adminl^i 
(llrbcn  Tiiiitprinticiil  wiisrlicn  den  Ti-niprl  iSkIIiIi  uiil  lirrht 
MiAt-vfr  lAI'K^i/«inn.  Uir  Iti'lirll  Y.iihIk.ii  vrnWrtf  Hi.-  \,. 
niaiirn,  .Indpii.  Mni-irrii  und  Cliri^li'n  tiFHuhntr  Slmli  Khan 
■llr  Miiae  <ni»  ItarMh.  (tirif,  Oniaii,  li.dirn.  ZabrilJ  und  Sir 
zwaiiB  ilrn  Kr>ni|-,  ilrn  [rkliaii  um  lirilfr  in  liillrn  ^Ma-u 
riiin»  lial  .Im  Titrl  iU^tium  i.«i<hu  drs  lliiiiiiip)»  ..der  Tj: 
riHiiiari  l»t  Kötiis  in  (Irniifn. 

*•)  Thi7  nrr  in  n.nliuilal  <  xpri-lMinn  of  Ihr  .irrivnl  nf  t! 
»tilrh  llipy  say  (<  .'Iriirly  prrdl.lrd  In  iWir  U.,.U.  And 
.•iHilinn^iliy  |<r,i)inB  thr  l.iinl.  aftrr  iWir  niaiiiirr»  Im  h.i-^lrn  li 
i.f  ih»  l..iiin>  i.L.r.l  inu»)  ]:V2S.  Tnin  w.i»  u>r.l  t,t„-i,s  rhr  t' 
prirsl.  Hit  drn.  l'..i.-t  plei.  !i^  Hi^.h.-f  ('«Ih-ij»  (mit  r..ti.. 
Er..'>r  Tri.lin,  ;hpl  J..l,aiiti  ili-  l'i.r.l  l;«!.  In  Cuho  .nr.l 
hT.innl<-n  Tuillrn    ^inf^.'Mi-lll  inir'1<  CitaV     Ihn    alr    I'    »•    in>| 


Peking.  149 


«Owi  wendet  sich  der  Jüngling  glcichxcitig  an  die  Gebete 
Wlistischer*)  Mönche  und  der  Geistlichen  Tao-sse,  um  die 


^  nnd   IluUäuder  als   Insel  erkannt,   da  es  sonst   für  ein  Stück   des  SGd- 

^  The  TußiH,  who  Imve  conipletely  emanripated  tlifaiselves  from  all  defillng 
nltifs  of  iiature,  cfTect  tliis  by  living  cntiroly  oii  ni{lk,  wliich,  after  retafniiig 
brt  liDie  in  the  stomach,  tliny  throw  up  by  swallowing  a  ball  fastened  tu  ä 
Ü  and  niaintain  the  aninial  ifxpi*iiditurp  solfly  tlirungh  the  nntriment,  imbi- 
hj  the  8j»tem  diirf ng  (lic  continiianre  of  the  liquid  in  the  stomach,  wliicb 
iqnently  leaves  no  reiüidiium  to  descend  in  thu  bowHs  (s.  King),  ron^qn^uu 
I  la  pEliile  perpt^tuelle  (aus  metallischem  Antimun),  olle  est  entrainde  par  sa 
Meur,  et  eile  purge  par  bas,  tm  la  laxe,  et  on    la  redonne    «'ommo  devaut  et 

perpirtiieliement  (Lenier>).  Wie  man  unter  Mathematir.us  einen  Zauberer 
■id  (IV.  Jahrhdt.  p.  d.)«  wurde  Medirauientorii  (Pharmacopolae)  als  Gift- 
ler  (im  Cudei  Thendosiaiius)  bezeichnet.  Die  Nestorinner,  diu  sich  (V.  Jahr- 
■rt)  in  Arabien  niederliessen,  legton  (als  Leibärzte  der  Khalifen)  zuerst  Apo- 
•  au  (Dach  Leo  Africanus'i,  die  mit  den  Arabern  nach  Süd-Italien  kamen, 
if  CoDStantiu  von  Carthago  die  erste  Apotheke  in  Salernu  anlegte  (XL  Jahrhdt.). 
Branntwein,  dessen  (iebrauch  nuch  im  XIV.  Jahrhd.  nur  in  der  Medicin 
■ad.  wurde  bereits  im  folgenden  ein  unter  dem  Volke  \iel  verbreitetes  (je- 
.  (b.  Kopp).  In  Schweden  wurde  er  1070  zuerst  als  Praeservativ  gegen  die 
bekannt.  Das  vorher  geheimnissvoU  betriebene  Verfahren,  Ki>en  in  Stahl 
mraiideln,  wurde  (1722)  von  Keauniur  in  l^'rankreich  gelehrt,  kes  droguistes 
I  de  Courcy)  arrivent  ä  fabriquer  par  des  uu'thodes  presque  toujonrs  im- 
lll,  Diais  sonvent  delirates  et  parfois  p«Tilleuses,  des  ingredients  pharnia- 
|IH»  treS'Uiiles  (in  China).  Ciessner's  (lf)64)  Ansicht  (dass  die  verschiedeneu 
Bdle  derselben  Substanz  nicht  allein  durch  die  verschiedene  On'tsse  der 
«n,  sondern  auch  durch  die  der  Winkel,  fol^zlich  in  der  ganzen  Figur,  ver- 
Im  seien)  blieb  (zweite  Hälfte  des  XVIII.  Jahrhdt.)  bei  vielen  .Mineralogen 
icmcheiide,  obwohl  schon  Ifilil)  Steuo  die  Constanz  der  Winkel  bei  dem 
kfjitall  und  17<)7  (.iulielmini  dasselbe  als  ein  für  alle  Kry.stalle  gültiges 
ilp  ausget»prochen  hatte  (s.  Kopp),  (iahn  bemerkte,  dass  Kalkspathkrystalle, 
ilw  von  den  rhnmbocdrischen  sehr  xerschiedene  tjcstalt  iiabeii,  sich  auf  diese 
k  Spaltung  zurückfühien  lassen.  Die  Winkel  jedes  Kristalle»  »iud  viui  un- 
IltrJicher  Gn>5se,  welches  auch  die  Veränderung  in  ilcr  Ftirm  sein  ntag, 
li  dareh  die  verschieden  groshe  Ausbildung  der  Seitenflächen  hervorgebracht 
'(Mrb  de  risle),  und  die  l!nver:inderlichkeit  der  Winkel  bezieht  ^ich  nur 
lii  primitive  Gestalt  des  Krystalles,  von  welcher  bi<'h  aber  die  secundäreu 
HB  durch  mannigfaltige  Umge.^taltungen  ableiten  la>sen  (17H8).  Ilauy  schreibt 
Hileralet  iDte'grantes,  aus  welchen  die  Körper  be^tiiiitlcn ,  die  Primitivform 
flinj*!  Ausirht,  dass  jede  wesentliche  Veränderung  in  der  Krystallgcstalt 
Vücutlictie  Ver64:hiedeuheit  in  der  Zusammeubetzung  anzeige,    wurde  durch 


150 


Zweites  Kapitel. 


Seele  seines  Vaters  aus  dem  Fegefeuer  zu  befireieu.  D 
Ueli^ioueu  Tao-Kiao  (der  Tao-ssi»\  Ynii-Klao  (der  Gelohrtc 
Clii-Kiao  (der  Huddliisten»  bilden  eine.  Die  Bavain^s-l 
haben  für  Gott  keinen  andern  Xanien,  aU  den  spauis( 
Diose  entstellt.    Mit  dem  Dännm*)  (Butara)  verkehren  die 

Mitscherlioh's  Kiit<lfckuug  der  Isuniorphit*  (ISilii  wiclrrlfjsrt.  Im  UftUüII 
bal<l  .\r!>fnik,  l>al<l  Aiitiinun  aU  wesciitlirlitr  Hrstariilttifil  g«fi>:i  «Irii 
Die  iMiiiiu«rigen  S'lnit/.ü»'i?ter  iler  I{illl^e^  rr«>M(ut  aii>  dem  SrliWrdU'-kei 
ein  Hau»  arm  uder  reich  maciien  {Wi  den  flnni^chen  Ishureii  .  Pt»  V 
(Näkki.  ans  «lein  .SiliwediM'lieii")  sind  weiblirli.  der  \Vald«!ei>l  >|i'f>4iibil 
lieh.  Die  Steinhaiiteii  an  den  heiligen  liiuiUien  die  der  liither:><-bf 
unt>clila<!eii  liesji)  waren  (bi>  daliin)  diin-h  die  am  retrit.i^e  /uicrfiutni? 
grööhert  lin  «ler  finnischen  Uenieiinie  Serebetlia\  Abmi  I»ekr-el-M«  "irHU 
au  pere  dWbd  Allah  des  axantages  de.s  «'h stires,  lui  po.«a  <*ftte  i|<;i-otii>n: 
uu  lavement  est  ce  runipre  le  jeune  ou  n«»n?"  A  ee  suji-t  h-»  \nt 
different  d'opinion.  I^e  preinier  etre  aninial  qiii  pratiqiM  !»'  hi\emt 
oiseau  (s.  Perron). 

*)  Ertrunkene    tider   an    der    Wassersucht    (le^t«lrbene    wurdvii   b* 

Mexico,  andere  dagegen   verbiannt  mit  einem  Haushund  ^Techi«.l.i   um\ 

geben  Mm  Lebeiti-mitteln  und  (ieräthschaften  (Minntidi).     In  A<>j)pi^ii 

sich    die    Priester    zu    Khren    «ier    Uötter   fller.),    legten    sirli    iiuib  i 

eiserne  Halsbänder  um  und  durchbohrten  die  Nase,    um   Uin^e  da!<:i  j 

Arcording  to  .Masudi.  the  populatiun  uf  Tibet  is  in    greai    part   rrfii{^<' 

uiyaritps  mixt  with  gome  deficendants   uf  Tubba.     0(  the    kinir>  i»f  \r 

kikarit  (son  of  Tobba  al  Akran)   overran   various   <*ountrie<   of  tl.e   Ka: 

Kherasan.    Tibet.    China    and    Sejestin.      Die     hiiny-triti>chc    hi'^^hrift 

(iründiing  Samarkand's  durch  den  Tobba   bezeugen.     The  kiii;:d>  w.  «>f 

to\^ards  the    north    rlie    desert   of  Helgian    ^according    to    Ha>roti>     Pi 

verehren  (nach  Hayton)  (iöt/.en  oder  die    pfliigenden    Ochsen,   oder   Ivi 

die  (Jertirne  «»der    Sonne    und    Mond.     The    (irecn-iHpN    lin    riot-har.«  m 

eand)  fight  with  the  Sotl  (in  Persia),    whn    we.ir    red  c,ip>  {UH\U    \i*v.\ 

bei  Kamnsio  (s.  Ynle).     Shah  Abbas  verlegte    die  Ke>ideii/  von  Sultaiii 

(lii^J.'))  durch  Oljaitu  (Stdin  Argon's)    nach    Ispahan.     Die    .Matricr  k.imr 

bhan    (zwischen  Ispahan    und  Teheran    nach    .lerusalem.     Die    k.mtM-hx 

ehrten  ihre  liötter,    wenn    ihre    Wunsche   erfüllt    waren,    und    \erl."hnli 

Kehlschlageii   derselben  (nach   Koty.ebne).     Die   \iin  den  Mi^sii'niren  ai;! 

ln>eln  eingeführte  Drnckerpresse  wurde  für  einen  InUt  erkl.trt.     Nich 

nambas  gingen  solche,  die  >ielp  Feinde  getndtet  und  gegessen,  /üüi  \\ 

.Schwachen   /.um  Teufel    (Aygnaii).    der    sie    ijuälte  {?..    Fre>cuiet)      S*f 

luiivu  die  Lappen  zur  Vermählung  ein  Mädchen  \or,  d.is  \on  eiiieoi  W 

schwängert    \^ar.    da    sie    geheime    traben    besonderer    Anziehung    beHlJ 

weil    einu    so    hoch     über    »ie    erhabene    Person    ihr    iiniu>tbe/eiguii|;ei 


Peklug.  151 

•*)  oder  Eingeweihten  (8.  Wagner).    Der  in  Tunis  verehrte 
^ge*)  Ssayydy  ba  Ssayd  bekehrte  einen  ehristliehen  Capitän 


k  Oordon  ist  es  iintir  deu  Kingeliciriien  des  Cap  eine  Klir«*,  vun  eiiieoi  Weiitoeu 
Kind  zu  haben  (f&r  die  Mädchen).  Ktnige  der  Afrilcaiier  hielten  du  Chaillu 
lio  höheres  Wesen.  Die  Sildsee-Insulaiier  verehrti'.n  Cuok  ais  Outtheit.  Kven 
Ithey  had  killed  him  and  cnt  him  into  small  pieces  tlie  inhabitants  of  Owhy- 
hllj  experted   him  to   reappear  and   frcqwently  asked,   wliat  he   wonld  do  to 

on  hi»  retnrn.  The  Ksqiiiniaiix  tattoo  froni  principle,  tlie  theory  belng, 
Ike  lines  thus  made  will  lie  ro«;ard('d  in  the  next  w(»rld  as  a  sif^n  of  goo6' 
(Hall).  Weil  sie  sonst  nii*ht  in  den  ilininiel  einziehen  wiirden,  werden  die 
■  auf  den  Fiji  tättuwirt  an  den  Fingern,  Mumlecken  und  deu  vum  Liku  be- 
m  Korpertheilen.  Das  (int/enbild  zu  Tiahuanaco  wurde  den  Indianern  als 
1er  Diebe  (Kl  iSauto  de  los  Ladrones)  verehrt  (s.  Tschudi.)  Die  Insel  Till- 
wmr  der  Sunne.  Coato  dem  Monde  geweiht. 

')  Superstitiun  peoplüs  nearly  every  house  (in  Corhin)  with  ghusts  of  va- 
fomiR  and  ^hapes.  Even  the  Protestant  rhurrh  1s  said  to  be  haunted  by 
I  vornan,  who  is  sometinies  seatcd  disoonsoLitely  in  one  spot,  soDietimes  in 
ir,  but  niost  rommonly  on  the  Fidi^s  of  the  uld  well  close  by,  on  the  pa- 
^ond.     On  lieing  approarhed   bhe    is    said  to   assunie   tite   shape   of  a  pig, 

•n  being  pursued,  dibappeiirs  in  the  form  of  a  nuuiber  of  suiall  gruntera 
.f)b  Die  Schriften  des  Hadolenia  in  der  arabischen  T^ebersetzung  waren  im 
ilter  viel  friilier  bekannt,  als  die  griei-hisrlien  Originale  des  Ptoleniänii. 
r  GesUlt  einer  feurigen  Luftcrsrheinung  (Uuieau  oder  llismo)  begiebt  sich 
•■fei  durch  die  Kaurhränge  in  die  Häuser,  wo  sirh  verliebte  Weibspersonen 
.  In  allen  Dörfern  kann  man  eine  Menge  Mädchen  nicht  nur,  sondern 
betagte  Frauen  sehen,  die  sirh  über  die  Besuche  beklagen  und  dabei  ganz 
',  erdfarben  und  närrisch  reden  (s.  Müller.)  The  flguro  of  the  Man,  Seir- 
I  consists  of  247  niimber:«,  the  nuuierical  vahie  of  the  letters  in  the  name 
K,  figiiifying  the  difTerent  Orders  in  the  relehtial  hierarchy  (in  the  Kahala). 
if^ual  was  taken  froni  the  Hindoo  flgiire  of  Hrahnia  and  the  various  castes 
id  by  the  severat  parts  of  hiH  body,  the  names  Abraiu  and  Hrahnia  being 
iliQt  in  numerical  value  (s.  King).  Kr  (in  his  vision)  coniparrs  the  sphoros 
Itt  of  the  hemispherical  buwls  utied  by  jugglers,  Üttiiig  loosely  one  withiu 
ihtr  (b.  Plat(i).  Nach  Manes  erfand  der  in  der  Welt  (zur  Erlösung  der 
kmt)  geborne  Sohn  eine  aus  1*2  Genis<«en  (Cadi)  zuAanimengesetzte  Ma- 
li die  (ojit  den  .Spliaren  rotireiul;  die  geretteten  Seelen  in  sich  zieht  (Ma- 
»)u  Tbe  only  period  during  which  the  l»ws  in  the  Senchus  Mor  were 
iMged  over  the  whole  of  Ireland  was  froiu  the  preparation  of  de  Code 
flt  Patrik^s  auspices  in  the  V  Century,  uutil  the  Invasion  (792  p.  d.)  of 
mßD  Danes  (b.  Hancock).  About  sixty  years  ago,  theero  was  in  America  a 
mI  auperstftion  (not  an  enlightened  belieO  that   the    worhl.    was    about    to 

Tbej  balieved  that  thu  viorld  was  about  to  end,  bccause  a  total  cclipse  of 


Ju>  prnicm  jnd  >iii<tlirr  »Ule  mul  wurl.l  )('riuinilii;  l^t). 
IndalKpnrn  >|i[illc*blf«  tu\  idviti»,  •Iihii:  eile  crnit  qu«  1(4  mm 
Ufr*  par  vr  rndycii.  rrlte  T«i)un  «fiiIi  »unirnit  poiir  opri 
■irre  oiui  icliun,  car  vuulujr  i-uiiKitri  i'c  qiic  TK^Ii««  rroit  vii 
Mr>,  Mralt  Ir  roinbl*  <1«  U  lolii'  iltuuii*!,  «t^que  du  H 
TwhnwniUMD  dm  Vufii^t  Tnrouru  «ii  drr  [)»iiii  snKvftrlflrn 
den  Kw  lil;cliii.bi;.tii  |t«|.'Fiiiil>crgrM[]ii(  Itilil  diT  l.i<'IlcriliiiliFr 
Xtift  tt.il'rti.  »■  iif!  rillt  TlirLup  i\vtf.  wurilrii  eir  u^it  )'<liii 
»l«  >ii-h  luiii  ChrHti'iiilium  l^rLrlirl.  r.iF[i:ir  (IurrrA  tMiiiit«  d 
vdvriiix'li  K^rr»)  tcjnvii  uhiIi  l'urtuir.il  kiniinifiidriifirFUidipii 
ihe  MTly  IVilufUfre  l'affr«  liir.in»  TJnii'ly  >  Tiv^ni.  dir;  lii. 
\ral<i  <■»  ih»   Adintii'  lOiül  i».    M,irilii).     In     ji'drm    ^i><!<«ri 

Schur  lEriii'lluru'litiiEl  zu  «rrdfii.  und  bri  iiiiiii'liiii  \*W  i. 
d«  Siciiii^  ud«t  .'^1.  Tlirrc^d)  M  mit  iintu  »>'tlii>tigru 
Tvlljiiö»»  KxiMe  vrrbuiiilrii  [f.  Jtaundsli'v). 

*)  Yuu  'Im;,  tlidt  llicrp  li  ati  .Iiiui.  Ibai  Ibr  bi'iiiß  [<<'^ 
Ibat  ih«  flvF  KhamlAi  art  nii.ilnis.  uiirral,  «iiboui  a  »rlf,  i 
der  Tirtl.Jka  Sa-Iiaka  driii  liii.bllia  »in.  ilrr  ilin  widi-rlrs 
bruiiphl  hl  ^pnrlf^»  tliat  tbr  tlvr  Klmnila«  arr  imiirtiiimiiriit.  •■ 
unrNl.  uul  tbr  wir  («.  Ilarlt).  Tbiib  ■  litint;  briiii;  fl»i 
ton  Nacu^iiia  rrklürt ,  »nr  is  ((Hirihrd.  aii.ilbrr  borii.  aiixtl 
Ivini^  iirltliVT  lliü  {irrer' liiu-  iinr  llii'  »iir<'«i'>liiik'.  it  l*  mit  tli 
dift.  and  tu  iiiiii'erds  lu  tbc  Uii|  »r  riiiisi-iuuriirev  i(iu|!rTleij 
■  rtiiiiTi  ur  all  tbinpF  indi  t].i»triii'r  rruoi  mtiitya  t>r  ddiiiin», 
urilrt  (u  (hal  of  rhrir  pnirmliin,  Ibry  rr(rt-£[>>l«  llitu  uuti 
pfTen  and  rrfn'S^  arc  butb-  Kariui».  «hfrprurr  dilx  fjMri 
rrklirt  iriarli  drii  uciiatriir.hra  ltii'MhUt«ii>  Sjkja  ii>  (I 
{lli>di!->n},  KMirvibiiie.  I.iil  MprrUll}'  il..-  buiuaii  «»iil.  dr(« 
•III  div  i'aiiral  i'ulu'Hiciiatkiii  iK'Vri^i'i.  L')'»ii  <lpal1i  rii»i:r»  ' 
•urld    [in    Ihv    br^biiiiiiiral    airuKiils   vt   tiit  liiiddbjrt   F;»lrD 


Peking.  153 

len  weder  durch  Thicre,  Wind  noch  liefen  vcrwincht  (».  llo- 
).    Zur  Erlangung  der  üodhi*)   werden   die,   welche  du8 


Me).     The  niaiu  characier  of  the   Mciihir    seeins    to    be  scpulchrali   as  liu- 

nmains  have  beeii  freqiiently  foiiiid  at  the  fuut  of  tliein  (Twiss^. 
*)  All  luompiit  du  lever  de  Tauntre,  a  riiLstaiit,  oii  Ton  i'st  li'  plus  eitdoruii, 
mine  1«  di>ent  les  Tibt'taiii.s,  Ix  l'iiistaiit,  oii  Tun  bat  le  tamboiir,  It*  I'oddliis- 
I,  sV'taiit  revi'tu  de  la  ijualitt*  de  IU>uildlia  parfaitciiuMit  acconiplie,  il  atteignit 
ple  M'ience  (Hartholeiuy  «St.  Ililaire).  Chai'un  des  f)  Iloiiddha  n'deiites  re^oit 
•011  rxUtence  les  verdis  du  Djiiyaita  et  du  I>li)aiia  pour  IVxereiee  desquels 
.di-bonddha,  il  e^t  redevable  k  bon  exUteiice  et  par  uite  prutique  :ieuiblablu 
duit  Uli  I)h}aui  Hodhisattva.  (*eux-('i  sout  Tun  apres  Tautre  et  »ueeeiiäive- 
les  auteuri»  a<-tifs  et  tertiaires  de.  ereutious.  C'ellet»-e.i  ».uut  peribsables  et 
I  le  eoiiiineiieeuieut  des  teiups  trois»  out  pa.sseK.  Aiiihi  le  preseut  uioude  ebt 
Ige  du  quatrieiiie  Ilodbisatt^a,  qui  e.it  niaiuteuaut  sei}*iieur  de  la  marclie 
liwes  et  au  Nepal  hes  adurateurä  soiit  accoutuuii's    .i  riii\eätir    de   toutes  les 

d'uii  Dieu  supreme  et  unique.  iKius  le  Sauiadhi  rad'ia,  Sarxartha  siddha 
fä)  ^ntrrrogi'  par  Maitreya  et  par  Vadjrapaiii  sur  la  maiiiiTe  dout  il  a  ub- 
It  Sauiadhi  djuyaua)  i'nuiiiii'uce,  daiis  .sa  n'puii>e,  p.ir  nuuiuier  120  Tatha- 
|Qi  le  liii  oiit  e[i>cigue  daiis  ses  exiateiicoj  prect'deuts.  l'aruii  les  Huuddlia 
Iure  iiiortelle.  il  y  a  les  truis  di-^ri's  de  Prat}eka-buu<lilha,  de  Shravaka 
bm  et  de  Mah.iyauika  buuddlia.  l.es  tribu^  de  Ta-tsiau-lou  liabiteiit  ilaiis 
lors  eil  briqiies  (tiao  leoul.  II  y  foitt  aui<si  «les  iiHiiieeaux  de  pierrn^i  qui 
enteilt   I«ü  Iluuililhas,    les   houiuies   UKuiteiit  et   ile;»i'eudeut   :>ur    des   «Tlielles 

deteiiilent.     Ku    reueoutraiit    nii    inagistrat,    Iv»    peiiples    de    Ng.tiTi    et   de 
I  touehiMit   le  front  et  •iiseiit  la  piiiTi.*:    .Auin  iiiaui    dje   sin."    '  Froui    Awi- 

the  brahma-lnka  «-.iIIimI  Abha<:«ara  the  whole  npace  breouies  a  ilark  void  in 
Mtruetioii  eAlli'd  Teju•^aut.'wartta  (^.  llard>).  Uli  the  reprodiictitiu  of  the 
,  for  the  iiK'»l  part,  tiiose  li\ing  ereaturrs  dy'uii*  in  the  Ahha.o>ara-hrahiiia- 
rtturn  to  this  world  (afcurding  tu  the  AgKaniia-Snttaii,  addrc^sed  b)  Sakya  iu 
thipura  tu  the  de>ceiidants  of  the  bralunau  Wascttho).  After  the  electioii 
WtA).  Maha»aniuuto,  beiiig  al.^o  the  J.ord  of  (Ketlani)  cuitivatcd  laiids, 
allcd  khatti)o  and  as  reiideriiig  (ränget!)  uiankind  happy,  was  ralled  raja. 
portidU  of  the  piMiple  the  thoiight  urnired,  that  thctt.  tI(';;radatioii,  fraini, 
inciit,  espul>itiii  ha\ing  appeared,  it  wouhl  be  proper,  they  shtiuld  sup- 
(bh«heyaiia)  ^^iiked  and  iinpious  arts  aml  tliey  ai-turdingly  diii  it,  so  recei- 
h«  liaiiie  uf  brahniana  (snppre>sers  or  eradiiator.-*).  The  Wissutakauimaiite 
guished  aiid  skilfiil  worknien  and  artith*er^)  ^«t•re  ralled  \Vi»a,  the  huu- 
.lldda)  were  ealled  Suiida.  Sonit*,  abandoiiniiig  tlieir  habitatioiis,  hfcaiue 
•  or  priestä  (Sumaiio).  Out  of  regard  for  iiarana^i,  lUiagawad  tarried  the 
MT  at  tlie  Iripatanau,  au  edilice,  near  >^hi(.'h  no  iiving  creaturo  eould  bu 
•d  of  live,  establihhing  the  supreinar)  of  bis  faith  and  administoriiig  tu  the 
liyo  vi  brabiiiaijs    the   bea\eiily  drought  (nibahauj.     Kakusundho,    after   ba« 


Tln;  ilUlTipd  tbe  wUdom  oT  tlir  tcii  povrn  (Bud<lhihaiHl)  m 
tnt  rldtie  aluft  lli  llir  »Ir.  drirrndinl  ■(  lli«  [*<p*tiilixii  d« 
mm)  tn  prorUlni  hii  fiitb  t  ^TouinniiT'').  As  IIk  «nrld  U  ■ 
Ih»  pover  of  ihr  nnilrd  mrrit  (punii  b«l>}  of  all  tlia  ikrinni 
in  fxfFtrnpf,  h>  iti  dnlrurllon  U  lailKcd  b;  ilir  pnnr  ufthrir 


Th.. 


»    the 


^   ii  K^T 


•Dil  Ak'isaU  Wliil>(  Hralima  formrrlf.  i 
ditdtlii;  a  fTralion,  l)ier«  ipp^areil  a  irr.iliiin  bFeiniil'iE  »ilh  i 
siilinjt  (if  dJrknrr».  From  the  pifi«  b»iiiB  appearfd  tiTrfiild  Ec 
ta  rlir  Vi  shi  in -Purana.  lu  the  hnnfr,  put  iip  br  ih^  Nats  wi-«t  fr 
iit  Mayadrv  Oanuina  (in  a  crots  Ipfgrd  p<>«tiirr^  mcdilalfl  tl 
bouk».  WliUe  br  wai  n.nfldrrine  tlif  AkI  ..f  Ih«  btiaks.  Il 
nni  rniiiiiLiie  frata  bU  bmlt.  Uc  theo  con^idrrrd  Ihe  bimk. 
aflpr  tliat  Ibe  Il.itiihaw.  Ibrii  ibe  Pnea-laprciivai.  ib.-n  tl.t-  bii 
Ib«  b<'u>ks  t-r  thf  iliDM  ibrn  can».  ari>-T  all  Hbirh  Ihe  rli  r 
liu>l  Tft  fnnh  fnim  bis  tuidy.  11p  Ibrn  Cdiici'Wrd  th«  mosl  ri 
wM>-b  bP  ditplawd  hi>  iiilliiitt'  wicdnui  \»t  tbp  $rpal  titlitf 
brii^fcaU  Tliid  rm-iii  l<>  (ftirt  anil  rnjuT  tbrm^pKi^  mily  In  t. 
tb»  Ri.r.Jb  f-iiml  .Irptli  f.-r  liU  miiiil  In  thii  lait'i  «bilf  bp  n 
piirplp.  Ei'ld.  rpil.  hr(>«[i,  glitlcrine  aiul  «hi(r  ray«  of  elur}  j 
ditinp  bi»lT.  prrirtr,iti!i£  tbp  panb.  tbr  «ater.  ibp  air  and  a*i-r 
Nai-i'i>iitiiri».  ih«  nril.man-rniiniriK.  tbp  btpbrr  Rrahmau'ri'Ui 
niallPT  aiid  «piril'  (bft  ptilprrd  tacniti.  fiiTpaHiiie  *>iv,  iii(>i>n. 
TbJt  prrai  pK>iT  wut  not  in  cniifrqueni'e  of  hii  wriog.  nur  of 
lu  c<>iilPn>['Ut!.<n,  nui  v.i»  il  In  rnnffquriir«  of  his  nipdllaliu 
il  T.iii    iti    i-i>iispiiup[i''p   iif   l!rp   rlpariip»»   and    piirrnp»   of  liii 


»kill 


Thp 


vbei 


i   A*if 


c^llpd    ■ 


ivdi:i; 


.■  Ibp 


M.L!...i£ir 

.W-i...tlPi.) 

WItrt 

al    tbp 

pl»p». 

0  Ibr  Mrlb. 

spriiiEä 
in  fr.lpt 

«^    Ibp 
bal  bp 

rul.'r 
mar    fp. 

of  dp  P 
.    «bei) 

Peking.  155 

Wfte  de»  Buddha  (Bala).*)  Die  Vadsclira  Atchririya,  die  jetzt 
)^epaul  fungireiidc  und  doiiüiiircnde  Welt|)riester  sind,  sclieineii 
ifangg  nnr  Upäsaka  (Laienbriidor)  jLrewesen  zu  sein.  Ah  der 
scharja  Nagardselrnua  das  Madhjaiiiika-Systom**)  verbreitete, 

*)  Dem  Novizen  werden  bei  seiner  Aufnahme  vom  geistlichen  Vater  zehn 
)»te  (Da^a^ila)  übergeben.  Die  zehn  Arteu  von  Siiiulen  (Durts-oharitra  oder 
Iwbte  Handlungen) /rehoren  dem  Leibe,  der  Zunge  und  dem  ller/en  an.     Neben 

zehn  Tugenden  (KrHillung  der  zehn  (tebote)  werden  die  fünf  Werke  (Paut- 
ifila)    angeführt      Die    allgemeine    Wesenliebe   (Maltri)   ist  der    potiiti\e    Kern 

buddhUtifchen  Moral  (s.  Kueppcn).  Nai-h  dem  Dhammapadam  (Fu^stapfen 
Gesetze»)  iüt  Wai-hsamkeit  der  Weg  der  Unsterblichkeit,  Trägheit  der  Weg 
Tolles.  Houchel  hörte  von  einem  Brahmanen.  que  (tVtait  par  pure  maliee  qu« 
linges  ne  voulaient  point  parier,  weil  sie  fürchteten,  zur  Arbeit  gezwungen 
Verden.  A  la  vue  du  missiunnaire  (P.  Saignes)  le  serpent  (d*une  pagode)  b8 
M  de  la  hauteur  de  deux  coudi^e.A  en  pou^sant  d'afTroux  sifTlenient  (dana 
le).  On  avait  coutume  de  lui  offrir  des  agneaux,  de  la  volaille  et  des 
I  quMI  devorait  ä  Tinstant.  Nach  den  Estheu  konneu  die  Thiere  reden,  thun 
ibcr  nicht  wegen  der  Bösartigkeit  der  Meubchen  (s.  Willigerud).  Die  Wasser- 
trr  hei»sen  Nfkkid  (in  Ksthland). 

^*)  Naga,  Stifter  der  Mahasanghika-Schule,  heilst  Lung  (Drache)  Siang-  (Kie- 
Dt)  techuug,  als  Ta-ku-tschung  (Partbei  des  grossen  Königreichs)  bei  den  fünf 
•o  (9.  Wassiljew).  Ausser  dem  •Sankhya-Lehrbui-h  des  Kapila  übersetzte  AI- 
ni  das  Yoga-System  des  Patandschali  in  das  Arabische.     Der  Cu Iismus  bildete 

ieit  dem  XII.  Jahrhdt.  aus  .Das  Symbolum  Athan;)sianuni  ist  das  Symbolum 
eooque  (Quicunque  vnlt  saivus  esse  in  Bayern)  der  dritten  ökumenischen 
Dde,  in  (iallien  (VII.  Jahrhdt.)  anerkannt  llitto  ist  ein  böses  Wesen  (bei  den 
ffcn),  Knippana  Epithet  des  Waldgcistes ,  SäUisa  ein  (Genius,  der  Bäume 
ift  (s.  Sjögren).  Der  böse  (leist  Para  (bjära  im  Schwedischen)  trägt  Milch 
Oeberfluss  zu  (bei  den  Finnen).  Die  Familien  Hosspik  stammen  aus  der 
rtoz  Uoslagen  bei  Stockholm  in  Inpermanland  (s.  Sjögren).  Viele  finnische 
ern  tragen  shwedische  adlige  Familiennamen.  Ingria  in  päpstlicher  Bulle 
ixiuder*8  III.),  Ingarl  \on  Ingaria  (b.  lleinr.  I.ett.).  Tina  als  etruskiseher  Ju- 
r,  schleudert  den  Blitz  (unter  den  Dil  fulgurales).  .Inno  (der  Ktrusker)  heisst 
Sirabo)  Cupra  (Thiina).  Varro  leitet  die  et^u^kische  Minerva  von  den  Sa- 
ini.  Nerthus  (die  Erde)  war  (nach  Ilofmann)  >on  der  Uundung  genannt  (weil 
tu  auch  Wurm  und  Tänzer  bedeutet).  Parthi\i.  al.«  I*!rdgöttin  (in  den  Vedas). 
ei  (Noreja),  an  der  Niederniy;  gelegen,  stand  im  Gegensatz  zu  Torci  (Taurisei). 
k  llwof  kamen  die  norischen  Tauricr  aus  der  Krim.  Noreja.  als  sla\isch8 
fvCtIn  (s.  Terstenjak),  Primut,  als  sla\ischer  (iott  (in  der  Knytlinga-Saga). 
Pirva  (Berg,  sanscr.)  stimmt  das  slowen.  parni,  niethatetisch  pram,  durch 
«cbwichung  perui,  prem,  prim,  daher  die  sloveniM-hen  Berg-  und  llöhennamen: 
ii    Prem,    Primsko,    Permut,    Primut,    Primska   gora   u.  s.  w.  (s.  Ter&tenjak). 


156 


Zweites  Ktpitel. 


*2 


erksiiiiiten  iliu  alle  Schulen  alH  iliren  Herrn  an  (nach  TaranatbaV 
Au88er  in  AU  hat  sich  die  Gottheit  auch  in  einer  Reihe  von 
Aü'h'^)  Niichkomiueu  (den  12  luiameu)  oiienbart,  bevor  sie  sich. 


Frum  Asiiili  tho  soul  gcts  tlie  Nepliesrh  ur  soal  of  the  phy&ical  Appetite,  froo 
Jezirah  the  Uiiach  tli«  seal  of  the  piisrions,  from  Rriah,  Ni^shaniah  or  reatou.  fn>fl 
Axiliitli  it  obhtains  Chaiah,  thi»  priiiriple  uf  spiritnal  lif<«  (6.  Kinc)  in  der  Ki 
b.ila.  Hei  den  Noii-IMatonikerii  bekleidet  bich  die  Sp(*]i'  im  Herabsteigen  tos  ^^ 
\erriehiedeneii  riaiieteii.  riiniiiH  unterscheidet  die  älteri«  Sehiile  der  Oiildärr  cd« 
Magier  (diirrlt  Ztiruaster  und  Osthanos  gestiftet)  von  der  jüngeren  de»  Mi>fes  un 
Jambrei«  |Inibrainus,  iler  theiitliische  IFernies,  in  Rrahnia  nnd  Abrani].  Die  Kiru»k( 
führen  die  weibliche  Linie  in  ihren  Inschriften  auf  {».  Dennis).  Die  Ly<'i< 
nannten  sieh  (nach  llerod.1  nnirterlicherseits  Lydina  ediderat  Tvrrhenie  ciit 
aruspex  ^(.-iriTu).  Keniinac  euni  viris  eubantibus  sedentes  coenitabant  (und  »«  i 
den  I.eetisternien).  In  Rtrurien  erwerben  si<:h  die  Mädchen  durrh  ihnr  K>: 
die  Mitgift  (IMautus).  Mit  dem  Zwidf-Städtebund  nach  Krbaiiuug  von  T»r<|ii 
uium  durch  Tarehun  beginnt  die  (lesehiehte  Ktruriens  (1(K|4  a.  d.) 

*)  Muhanied  erlaubte  seinen  Anhängern,  Allah  auch  U-ihman  (Rarmherzif 
oder  Abraham,  als  Ab-Hani,  der  Vater  der  Ih'ihe,  zu  nennen.  Nach  SliiriMa 
folgten  alle  Könige  l*ersiens  der  Iteligiuu  Ibrahim's.  F>er  früher  von  den  Fran« 
auf  dem  Wirbel  festgebteckt«  llaarknuten  hies8  (im  Westerwabi ) Schnatz  (».Si-horii 
Hott,  die  oberste  Schale  von  Niissen  (auch  die  Nisse  in  den  Ha.ireni,  dirot  J 
Schimpfwort  (Llius-Ilotl).  Ilottern  \\ird  von  den  reihenweis  wiihlenden  Maulwurf« 
gebraucht  (auch  butterig),  hotten  oder  vorwärts  gehen.  Tott  i»t  ein  in  kififhi 
Spitze  zu*iammengfdrehtes  Tapier  [wie  Hütten  der  Hottentotienj,  totlein,  >lcite 
oder  staniuiern  iL.  Schmidt i.  Unter  den  niederen  Klassen  Ceylon*  liem^ 
VielmänniTt'i.  Itrahma  (/u  l'nshkara  in  Kajputana  wrehrt^.  hatte  M<h  ^ 
Schildkröte  uml  Kber  ini'.irnirt  (wie  später  Vishnn).  Fafnir  weiftsagi  >ti't)ff^ 
Nach  Oberleitner  ist  Schweden  über  dem  Mälar  der  «igeiitliihe  Stauuiiort  <i 
KuTUMisteine.  Nacli  l'tlzmaier  stammen  die  Runen  aus  dem  lateiui>chen  Aiplia^ 
Nach  Krause  wird  das  i;iht^  jede«  Stammes,  jedes  Vtdkes  in  seiner  äutfrreii  (• 
slalt  und  Krscheinuug  durch  klimatische  Verhältnisse,  besonder»  Charakter,  b4 
kömmliclie  Sitten ,  fromme  Crebrauche  bedingt.  Wtis  bei  dem  einen  V'- 
gegen  den  bestehenden  nitmut  ist.  hat  bei  tieni  andern  im  Hrreiebe  ualii'»*! 
Sitten  seine  Stelle  gefunden.  Das  Verhältniss  des  .\na\  zum  Demo»  ist  im  ^ 
gemeiiuMi  aristokratischer  Natur.  Menelaos  will  für  Ody.oeus  und  seiiie  Leu 
eine  .stadf  ausräumen.  Siebzehn  Tage  und  Nä«hte  beweinen  Sirrblobp  m 
l'nsterblirhe  den  Tod  des  l'eliden  (In  «ler  Odyssey.').  Das  llärengestirn  hiess  l>' 
iierläiidi.'<ch)  WoeusNNaucn  (Wodans-Wngen).  Vtui  der  günstigen  Vorhe»iiPüln 
in  den  Auguren  ^urde  besoiolers  der  .\dler  in  den  römischen  Zeiclo-n  l»e%wri«i 
bei  den  Legionen,  die  au>.<erdeiii  den  Kber,  Wulf,  Sphin\  und  andere  TW»i 
führten,  bis  zu  der  Zeit  des  C.  .Marciu^.  der  den  Adler  zum  alleinigro  SJE"" 
machte  (nach  Tlinius;.     Die  Miijatschit  (\ur  Schrecken  »innlu»    werden)  fenanu 


•  .  < 

»V 


Peking.  157 

a  blauen  Mantel  gehltllt;  in  die  Sonne  zurückzog.  Die 
des  Na^airiers,  deren  Sccte  (naeli  iiraun)  von  Karinat 
ler  Karniaten)  gestiftet  wnrde  (später  im  Gebirj^e  /winclicn 
3er  und  Oronte»),  wird  (wenn  dureli  Wiederp:eburt  gereinigt 
[iemeinde)  zu  einem  Stern  am  Himmel.  Wie  die  ix»tu8- 
I  durch  den  Stengel  das  Wasser  wieder  hinauf  einzieht, 


krit  der  Jakuten  (nod  Kainschadalen)  ist  durch  Verschwägcrniig  und 
:  auch  auf  die  Russefi  übergegarifreii  (s.  Krmaii).  Aclinlich  der  Scaiito 
lerito  hei  den  sicilianischeii  Hirten  (nach  Swiiihiinie).  La  ceremonie 
tn  chu  (en  Annam)  duit  rattaciier  IVmie  du  niort  h  In  fiimillK  par  dMn- 
B  liens  (Üourrhet).  Le;:  Thamon  dites  ou  Tliauiuu  (des  IMiaraon»)  se 
itenus  luAle's  a  leurs  coitgt'niTes  de  la  fauiille  herbore  (Aucapitaiue). 

ms  kleine  (tiindenlo^e  Hau<i  des  llnrhsten.  die  Lutiisidunie,  mitten  im 
ilend  (al»  Herz),  darin  ist  ein  feiner,  i^chnierzenldser  Aetlier,  was  in  dem 
ihct,  das  ist  an/uheten,  nach  dem  schwarzen  Yajns-Veda  (s.  Weber). 
^arpo  (Laoia  da  niioutan)  fixe  (XVI.  t^iiVIe)  la  date  de  IV'poque  oit 
>uddha  a  1058  a.  d.  Les  ccrivains  du  septicnie  «^u'.rh*  aduptaient  les 
0,  ^14f>,  213«J,  2137  a.  d.  pour  IWiuddJt,  mais  a  present  on  adopte  a 
date  Ktö  a.  d.  La  date  des  Chinois  se  rnpporte  a  -un  plus  anoien 
appele  UouddhaKan  tang  Khas-pa  (Ihmddha  un  ancien  et  f>a/;e  person- 
es  Mongole»  adi>pt>*rent  (XUI.  sircle)  Ti-crtture  des  Oi«!ourji.  I*crc.eption 
(in  the  Nyaya)  to  be  the  knowledge  deri^ed  froin  the  contact  of  the 
Ih  their  ubjects.  To  attain  tho  ehief  end  of  man  (paramapurushartha) 
:e  froni  evil  ean  he  reached  only  tlirough  knowledge  of  the  truth  (a<^for- 
iotama's  Nyaya).  According  to  the  Nyaya  hirth  is  a  calamity.  Zanma 
,d  pra\ritti  (acti\ity)  are  placed  among  evils.  Acconling  to  the  orthodox 
>f  the  Niyaya)  the  only  remedy  for  the  perils  of  life  is  apavarga  or  the 
CMsatioQ  of  efTort  and  activity,  and  separatitui  from  body  and  uiind. 
iguMed  ifFith  the  evils  of  lifo,  p.'Hits  after  niakti  or  rmancipatiun.  In 
vmiishtha  (of  Valmiki)  the  huddhistical  terms  of  jara,  maranam,  tri^llna 
lg«,  death  and  dfsire)  are  used.  By  Karma  or  tlic  nierits  of  wurks  are 
atures  born.  by  Karma  again  they  enter  into  dissolution.  Plcasure,  pain, 
t,  all  proceed  froui  Karma  (according  to  the  l»h.ig:iNuta).  D'apres  le 
Ja-king  lo  mot  sanscrit  weitho  (Vrda-i)  signifb-s  discours  de  scinnce. 
'ige  Buddha'«  über  das  Sy.stem  der  buddhisti>chen  Trariscendcntal-IMiiio- 
radsrhna  paramita)  sind  besondi^rs  an  dt-n  allcr.^ubtilhten  Dnctor  Subhuti 
Als  Buddha  (zum  Unterriritt  seiner  Mutter)  in  den  Himmel  der  «-)!j 
raya^trim^ats)  sich  eriiuben.  Hess  l'raseuad>«-hit  (Konig  von  Ko^mI.i)  durch 
idarkraftigi'n  .lünger  ein  I>ild  ans  dem  Ochsenkopf  ((i('M;irch:i)  genannten 
I  fchnitzen.  Kin  anderes  beiliges  Bild  wurde  für  KönijL'  Vatsa  IJdajana 
Imbi  angefertigt.     Hei  Huddha's  Uückkunft   erhielt    es   ilie    Verheissnng, 


158 


Zweites  Kapitel. 


ebenso  ziehe  der  Yogin  in  deu  Zustand  der  Andacht  venunken, 
die  Luft  (vayiun)  ein  (hcisst  es  im  Dhyanavindu-Upanishad  d« 
Atharvan).  Die  halbe  Mätra  (des  Lautes  auni,  der  o';,  Mätii 
hat)  als  Seil  ausstreekend,  während  die  Lotnsblume  (im  Sabd 
der  lU'unnen  ist,  ziehe  er  die  Luft  ein  mittelst  des  SteugcU  m 
bringe  sie  zwischen  die  beiden  Augenbrauen  (au  der  Xasonwurifl 
zur  Ruhe.  Zwischen  den  beiden  Krauen  aber  ist  die  :Stinie,  i 
der  Nase  aber  an  der  Wurzel  erkenne  er  deu  Sitz  dos  rnstcrl 
liehen  (Jjrahni),  den  grossen  Ruheort  des  Alls  (s.  Weber  i. 

Alle  eniplindenden  Wesen  werden  von  ihrer  Geburt  an  dun 
das  Vergnügen  zufrieden  gestellt,  durch  den  .Schmerz  in  ibrei 
Dasein  gestiht  (nach  Epikur ).*)    Die  höheren  Wesen  der  Gotii 


fi 


Vi. 


dass  HS  dem  Nordlande  UvW  bringen  werde  (s.  Koeiipen).  \\  tU  sculptcr  ui 
tele  de  bo'Ul"  eii  bois  de  .sautiil  (s.  Fabian).  Die  >ei*bh  Irrlebrer  Tirily 
(die  l'iiddiia  besiegte)  geiiörten  den  Lukajatika.  sowie  den  Nir;*raLithA>  am.  P 
tibeti*i(')iHn  Uothniiit/en  werden  von  ibreu  (iegneru  alä  HektninT  Ii»-\.«>i.i::A'?  l* 
zeicbnet.  Narh  dem  Daludiurlik  Krdeni  tliat  der  erbabeni' Dex-id  .tr.i  diui  HiNrM 
ersi'bienenen  Unddhii  nnr  darum  LIebel  an,  um  ihn  desto  uifhr  /u  \rrLrrri!'!" 
Wlien  Fnen-Vii*-('ouil  (Fincail)  ate  tlie  tiist  piece  vt'  tbe  Saluion.  Uv  fritl  t-T  t! 
giant,  liP  obtainftl  ttic  knowiedge  nf  future  eNenl.s  (arrordin^  to  irihi.  •*^'* 
Urabma-roi ,  actnellement  doniinateur  des  eieux  de  la  ilen\i«nie  iMiiiterupltü'' 
dexifudra,  iv  la  (oiisumuiatiuii  d«'S  siei.les,  ipie  duit  dnrer  ^-ju  e^i^tMue  di*:'» 
seigniMir  du  Sa\abikadiiutou,  grand  Urabma-roi,  a  la  tett*  orn-e  '\u  >ikt.i  «i 
tubercule  divin,  souverain  de  grand  ebiliorusme. 

*)  Kpikur  (dessrn  indulentia  diT  Nexrittl  ent:'pri4l:('>  \vei>i  *\vt  in  «ii-r  K''' 
bestebnulen  lji>t  [xaiaon^uarixi]  t^öori- ,  tirnofha  xtti  ti.iofnt  •bfi  lUi-i  •'< 
borbstt'U  (iutrs  an.  Ari.<>tip()  setzt  die  Lust  nur  in  die  (•••iiiiitli«b»\»tci:i.£ri 
Nicid.  Dam.  sah  (iie  Si*lb.<»(MTbri'nnung  des  Uralinian*'n  /animuN  Clircui  ii>  l'»«' 
gdsa  ^li.irtM'lie).  Die  I'n'us^en  wunderten  ^il'il  anl'uiigs  iibr:  d.e  Ma>'»rit.  *'< 
Jemand  einem  Abwesenden  durch  Briefe  könne  seine  Meinung  7u  \fisl»l.»'ü  *«'l<f 
(Dui.sbiirg).  I)er  Vornehme  wird  es  ^nach  deu  Prvu.ssen^  au«h  narh  dtr  K» 
er>teliuiig  sein,  und  die  de>lialb  mit  ilim  ^wie  mit  dtui  (jeriu;:'ii  •iir  «fi'.u^*^ 
verbrannten  Sieben  wieder  nut  ihm  auferstehfU  und  >*ie  früher  illeiien  l*'-" 
bürg)  \k\'2*u  Die  ^•r^•u^^^•n  entsagten  ^1215))  dem  als  (iott  \ereiirlen  OunS»«'  •'" 
den  Visionären  ^Tilussonen  und  Linguschinien).  die  die  TiMitni  aur  >e.!:*'{i>  K*)^ 
mit  einem  xer/.ierten  Degen  in  der  Hand  zum  Himmel  fahren  ^I.lht•n.  Dir  Kn^*^' 
beissen  bei  den  Letten  (in  I.ivland  und  Kurland)  Kreewi  Dii»  l>uJi.^.»A  ^f^n•^^l 
liehe  Vorladung)  gesehah  (in  Schweden)  dureh  den  Uotsrhaflst^tab  >.  Stirrü«VI 
Vor  der  ICmporung  rireulirte  (HjO'Jj  zwischen  Ostjaken  und  \Wgu)rn  ein  W'* 
(mit  eingeschnittenem  Ont/en).     Der  Crnwe  oder  (naeh  (irunau)  i  jr»a«e  »»i«**' 


^Mng,  159 

^  (mit  durchsichtigem  Scheinleib  bekleidet)  in  dem  Zwi»ehen- 
ttme  zwisclien  den  Welten  in  ewig  vollkonnnenor  flllickseligkeit 
Ifed  Unthätigkeit.  Wer  sich  nicht  rächt,  ist  uirht  gerecht  (wird 
kit  geheiligt),  heisst  es  im  Spricliwort  der  Jlorlaken.*)  Im 
Jüchen  bedeutet  Usveta  Rache  und  Heiligung  zugleicli  (s.  Fortis). 

MD  Stab  Als  Botschaft  The  soul  ou  itn  departnre  frum  the  b<idy  had  to  pns< 
Ngh  the  regiuus  of  the  Seveii  Powers,  which  it  canitot  du  uuless  fuily  Im- 
gnated  vith  kuowledge  (Giiosis),   otherwUe  it   is  sfi/.tMl  aiid  i«walhiwi'd  iip  by 

dra^on  formed  rnler  of  this  worhi  and  is  voidcd  throufrh  his  tail  bark  agaiii 
in  earth.  wbcre  it  aiüiiiatts  a  swine  or  othtr  bnite,  aiid  repeat:«  it  carerr  oiirc 
lt.     Hut  if  tilled  with  kiuiwledgc  it  escapitd  the  Scveii  PoMrrs,    traiiiples  lipon 

bead  of  Sabaoth  (of  wliooi  they  say  he  has  thi.>  h.iir  (»f  a  wunian)  and  ascends 
Ihe  eight  heavcn  the  abode  of  Uarbclo,  the  Universal  Mother  (s.  King).  Nach 
I  Evangelium  St.  Philip  hatte  der  Todte  den  (icwalten  711  beweisen,  dass  er 
i  aUseitig  gesammelt  hatte  (durch  vollige  Kuthaltsamki'it^.  oder  niu>sti*,  wenn 
JlkomiueQ  zurückgeblieben  waren,  warten,  bis  er  sie  wieder  angf/ogiMi  hatte. 
Nl  (obwohl  keusch)  wurde  im  Thor  des  llintuiels  zurückgcwieftiMi,  da  eine 
BOufn  aus  dem  ihm  entfallenen  Samen  Kinder  gebildet  hatte.  Die  Priester- 
ill  des  Helinus  oder  Tibelinus,  als  Tifel  (nach  Masiu.<)  oder  biise  (lottheit, 
ü  (uarh  Ausonius)  in  einer  druidischen  Familie  fort.  Der  im  Srhaum- 
lifcheii  \on  den  Mähern  angerufene  Would  (ü.  Kreussler)  lieisst  llawenhiine 
nmebrivse).  Als  die  Pagoden  des  Abgottes  Ilen'ulfs  bei  .lettenhiirg  zerstört 
rch  Karl  M.)t  verehrte  der  (iraf  von  Arnum  (in  Arnd)  Sonne  und  Mond  (mit 
Pvine-Opfern).  Wenn  die  Kauern  nicht  gethan  halien,  was  man  ihnen  geboten, 
Itt  man  den  Leuten  da»   Feuer  an>ge;rossen ,    oder    sie    gefänglich    eingezogen 

Auit  Trittau)  15()1.  Montaigne  hah  (ir>^0)  neben  der  (sor  1(KI  .Jaiiren  ent- 
liteD)    Hostie   (als    Bewei&   der   Transsub<tantiatiouj    ein    fleischfaibenes    Stück 

lopio  de  rougeur  de  cher\ 

**)  Di**  morlakisehen  Heien  nehmen  den  Ki'ihcn  die  Mib'h  weg  und  essen 
imtcue  Herzen  (s.  Fortis).  Den  von  den  Zauberinnen  (Vjesti/.«-)  ang«Tic|jteten 
idfu  heilen  (bei  den  Moriachen)  die  ]>iihoriii/e.  Wer  /weifelt,  hat  es  mit 
i«D  zu  thun.  Die  Morlakeii  (Mohr-Ula^sen)  nennen  sich  (u.trh  Forti.-'i  Ulassen 
B  Meer  her).  ^ Die  geographischen  Namen  der  lateinischen  St  lirifi^tcllcr /.eigen, 
I  ichon  zur  Zeit  der  römischen  Hepublik  <Iie  sbivoiiische  Spr.ulie  in  lUyrieii 
((Proaioua,  Stiupi,  Uscana,  C'arpatius,  Dardani, /agora.  J:idcra  u.  s.  >^.).**  Der 
llache  rechnet  den  Kest  der  Nation  in  die  Klasse  der  IJoilolo  ^IMidcl).  be- 
4m§  die  am  Kanal  von  Zara  und  auf  den  griis>eren  Tn>eln  Wohnenden.  Die 
•Ode,  di«  am  Altar  geweiht  werden,  nennen  sich  (bei  diMi  Moriachen)  Pro- 
hri,  die  Freundinnen  Pojsestrime  (Halbbrüder  und  Halbschwestern),  ähnlirh  den 
totti  guirati  in  Italien.  Die  Moriachen  durchsciineiden  d»  n»  Vampyr  ^Vudko- 
1)  die  Kuiekehlen,  und  ein  Sterbender  verlangt  es  oft  \on  ^eiIlen  Krben,  weil 
4h   Lukt    voraussieht,    dab    Blut    der  Kinder    zu  saugen.     Die  früher  Varu.ler 


feiiHnnteTi  Ardf>J«r.  die  ini  Flu*se  H«rn  wulmtcn,  neben  Dv 
wurden  diirr.li  die  Itr>uier  vorn  Meer  in's  (iübirfe  Rflriebt-u 
Treue  ([^nxmuDiVBvlra)  gut  nl»  Bezeii'hniiu;  der  Uurrdllclikel 
Parkmuti  (bei  den  Slaveii)  tm^  rlri  lisjklit  auf  der  Ilrn»t. 
nin  raba  oder  Grenze  (titlil.  In  Scbnmalileii  verehrte  man  » 
(liinKniiil),  Ciholidm  pAtciii  liti^iia  dirlue.  taiiqii.iiii  Vi'iiilef. 
)>rdi>iii  hiili  iiiiniiiii'  (itvrisit  diiiiiri  li<iiii<ri>  pri'ieqiiiiiiliir  >l''i 
1>r>irriiii|>iiR  ("let  (riivili  Strjkurfki)  l'dlrimp'H  »urde  in  Ki>in<>«e 
xei»ir.rle  (in  WiiU'liern)  ilie  Moliii-  Wudali'e  i».  Kfii.liii^i.  Mei. 
In  Wilde»,  die  eiid,  trlmid  die  Rni'hM»bi-ii  (ii,  KeinMe),  ^1.  li 
TliOriiiger  (.(.Ferlrn  die  Sa.l.seti  einer  «ullheit  iiuniiue  Martrr 
mm  iiiillntileii  lier.'iili-in.  Im»  Sileiil,  quem  (irne.i  appelUut 
kindl  Dir  ii[i|:i-1s».'li>'ii'l>rn  l'riesler  (rnr  llei'lenzeit)  •tiirften 
und  keiTiK  Waffii  filliren  (lleitx).  lierivii.  num^Iiuo  de  Ire«  ri 
lal>»  iiua  liiiFjr;  eini  riirne  hiimana.  edilici'  Uli  uillllu  tuttt 
lUA  el  nomlire  d«  <ieri>iidii,  deFpiies  de  iiaher  iiib]riip;idi<  ■  ii 
vtiilml.  IVrii-iiiilez).  l-:i  rt-y  Ablile:^.  Ii1i^r|:id«  iiiii.'iii.«  wtrt  <iv 
de  I«  SAIM  J-  pemeeiiriiiii  dr  eu  lilmrli)  ilnr^uri*.  j  her.Ml. 
linijiiiKo  n'iililr  n  Ii.s  Kfpxi'iide«  CTi  Biiriedad.  [»aiiiis  \etUii 
(liHRern,  diK»  »ie,  diu<  Slciift'hennpri-r  nnlerlui^eud.  die  Tu-Iir 
sie   begruben   Bidllen   (9.   .InMiii),     Her  llrile  wurde   peiiff^H, 

«)  Kariiia  itieiiid.-s  hi.ti.  Knssln  and  AkiisaU  ^merit  ;<nd  d<-ni. 
i-aiitruls  liie  ili-slliiy  iif  all  ftriitiriit  bciiif*.  narli  buddbl>(IM''-r 
l'iie  rrWAril  «f  pni<\  iictinn«  in  ri-relveil  by  tlie  droi'&.-i'd  piri 
Ol  »vlI  n'-tiims  Is  mil,  well  (wip  N^igaü-iia  erkKirt^  tlie  reward 
vlileil  Htiil  H  |.nrlioii  of  it  ia>ii.irteil  r.i  lUii.tber,  biit  Ihnt  i.f  dem 
•m  arroiiol  »f  ils  litlleni-i»  entiii..t  be  re.riv.'il  by  nii«(lier,  » 
iifi(><Kreiitiie[i».ndniitäi>f[iiirlli'i|i:ili[.n  (Il.irily^  Tbe  irinie  U  e 
Sndbaniininrnt  iiakart)  md  (iniy,  «lieii  lifr  h  neiniilly  i»keii.  li 
liie  UuinlfFift  »t  bHlred  »r  anger  (>.   Ilardy).      In  der   »ridlirb 


Peking. 


161 


iherefore  forago  the  use  of  cold  watcr  and  use  it  only, 
it  is  wann/' weiter:  ;Jt  is  an  aecount  of  the  fierceness   of 
fire  alone,  that  these  noises  are  beard^'  (Hardy).   Die  Gottes- 
genannten  Schwänner  (in  Norwegen)  predigen  mit  lest 
lengepressten    Augenlidern ,     heisse    Zährenströme    ver- 
md,  unter  convulsivischen  Zuckungen  (s   Etzel)  und  eigen- 
ichem  Klang  der  Stimme.    Den  Leib  in  die  Erde,  die  Welt 
so  schlimm  für  dich^  sangen  die  Tater  an  der  Grube,  worin 
Alte    begraben   (s.  Etzel).*)     Nach    dem    LUtticher    Mönch 


hltffrrompre  Tamoar  et  ^'teindre  et  supprimer  les  passiou<<  et  les  desini,  nach 
chineiischen  Buddhisten  (Klaproth).  A  oian  froni  one  lamp's  lights  anotber 
withoDt  by  to  doing  to  exstioguish  the  light  of  the  flrst  lamp  (erklärt  Na- 
t).  In  Hke  maniier  the  Kaya  (the  body,  put  as  a  synonyme  for  ätmä- 
i)y  thongh  it  does  not  pass  away  from  tlie  place,  where  it  is,  is  neverthe- 
producad  in  another  platte  (Hardy).  The  wind  causes  fowls  to  conceiye 
boddblitischer  Outologie)  and  the  sound  of  rain  has  the  same  effect  upoD 
(Hardy).  According  to  the  Nyaya-system  the  distinct  sorts  of  body  are 
iMMted,  SS  the  gods  and  demigods ;  2)  uterine  or  viviparous ;  3)  oviparoua : 
kder«d  In  flith,  as  worms,  uits,  maggots  etc.;  ö)  vegetative  or  germina- 
(Colebrooke).  The  sceptics  thaught,  that  some  living  things  are  generated 
lr«y  aa  the  cricket  of  the  hearth,  some  from  stagnant  water,  as  the  gnats, 
from  aonr  wine,  as  scripes,  some  from  slime,  as  frogs,  some  from  monld, 
k,  aome  ftrom  ashes,  as  beetles,  some  from  plants,  as  caterpillars,  some 
fralta,  aa  maggots,  and  some  from  putrifled  flesh,  as  bees  from  cattle  and 
from  boFBes  (llardy).  Wenn  der  Kunigsstuhl  (in  Corveischen  Feldgerichten) 
var,  wurde  von  den  Prohnboten  und  jedem  der  Freirichter  eine  Hand 
IS  Aacha,  ein  Kolben  (Klump  Krde)  und  ein  Stück  Ziegelstein  geworfen.  Wurde 
p-Trairicliter  von  dem  (bis  Heinrich  des  Löwen  Zeit  fortdauernden)  Feldgericht 
hr  achlachten  Handlung  überwiesen,  so  musste  er  vierfache  Strafe  zahlen, 
p  *)  Manina  (Mania,  als  Larenmutter  der  Etrurier),  qui  mane  natus  (Varro) 
mtn  (Featus)  oder  (bei  Servius)  manum  (gut)  euphemistisch.  Kruup  unner, 
onnar,  de  Welt  is  di  gram.  Waren  die  Warnungen  des  heimlichen  Gerichts 
WSlpa  im  Braunschweigischen)  vergeblich  gewesen,  so  mussten  Alle  anter 
HImmal  erscheinen.  Dann  kamen  die  Richter  und  Schoppen  mit  ihren 
in  ihnen,  gingen  dreimal  im  Kreis  herum  und  sprachen:  Wer  ein 
ir  Mann  ist.  der  sitze  still.  Wer  sich  nun  einer  Missethat  schuldig  ge- 
dar  hat  wohl  aufstehen  und  daven  gehen  mögen,  und  durfte  ihm  Niemand 
;  dann  hat  er  aber  damit  sein  Out  verwirkt;  bleibt  er  aber  sitzen  und 
oder  Schoppen  kommen  zum  dritten  Mal,  so  werfen  sie  ihm  den  Strick 
IQ  ff^i*  nnd  henken  ihn  an  dem  nächsten,  dazu  bestimmten  Baume.  Es 
abar  Nlamand,  wer  unter  den  Schoppen  der  Nachrichter  ist,  darum  darf 
Baettaa,  Baüa.  YL  11 


BodM  gafMwU,  m  daa  nnbeiragliclMD  Saehaa  tcdin 
■I«  aa«  dem  TÖolaehcD  Colout  auf  d)«  deutsch«  L« 
4ani*btin«  fai  SrbiMirig  und  HaliUiD  (I6Ö6).  Jade 
itaoni  (Orddl  b  da  Mreff«  dn  Vuerai)  In  Heillgi 
Ikran  Abgott  (Bliff-dsr-nlrht ,  CaiMhvi,  Laclfgr.  Site 
maalKbrn  Krirg  doTchbnrh  TltMiiaa  die  Orniizwlllc 
«illc  dar  Oberlausiu  sind  ui  TielcD  Stcllrn  larglwt 
Drr  Gnlenbarg  faelut  (XVI.  Jthrbdt.)  Taul  (Peud 
qnwB  Gnrci  tf^aifovm  quasi  lucidam,  lp>i  Nivroüf 
palhnt.  In  Taninm  logtrdltur,  qnod  m^lmo  qi 
JenHita  dea  noniacben  Haeraa  von  Britiauia  aui  (a» 
■  GcfBDCrd«  TOD  drnan,  die  Hercolea  und  neban  Ihl 
(tfClert  (<.  PlDtareh).  Wegen  daa  geg«ti«al[lgen  Hi 
deo  Wenden  aelMn  lam  Schwor,  da  vir  beim  Seh« 
•Inen  andern  Bbichw6re  (•.  WIgger).  Radigaat  odei 
botsn)  mit  MercDr  Tergllchen  (al<  Znaiarlcl).  Oti 
ehrt,  Prowe  im  Oldroburger  Laude  (im  EIrbenhail 
KSnIg  ricbteten.  Gttderac  war  Qatt  der  Klilner  | 
*)  1d  boDonr  of  Anna  Parenaa  (Dido'a  alater) 
Njmpb  under  tbe  waUra  vt  the  rlTer  HnmielDa, 
ludKent  dancea)  (Mdiala  tot  long  litt  (aunare  ai  pe 
OT  th«  goddesa  ot  abondant  (poma)  Tood  (anna)  U  i 
tall  breaata,  ferding  the  Infant  Seva  witb  ■  golden  |. 
wbicb  Soandu  Comanri  conqnered,  (be  eldaat  dHdcc 
two  dUlereDI  »hapet,  aa  the  peacoek,  rertlng  to  ride 
bh  atandard.  In  Gerhwal  (In  Komaon)  tbe  «nperaüi 
a  mark  to)  eilsla,  aa  «here  a  nev  honte  baeoid 
bonaea  oTarlooked  aie  atmck  (bedh  Inga}  and  can» 
In  caaet  of  Ott,  tbe  dsTll  ii  drlrea  out  (In  Kamion 


Peking.  163 


die*)  müssen  sich  messiDgener  (statt  eiserner)  Rasiimesser  be- 
Benen. 


»ide  oeean  (htif  nnder  watar).  The  tbfrd  Und  abide  in  the  submarine  palace 
If  Wimane  Kapret,  the  fourth  on  an  island  the  flfth  are  Devatas  (or  happy 
firiti)  whila  the  moon  is  on  the  increase,  aud  evil  spirits  od  the  wane,  the 
ritth  are  deTils  during  the  increaae  and  Devataa  duriog  the  wane,  the  seveuth 
kl  happy  doiing  the  day  and  miserable  during  the  night.  Chalatahana  con- 
Irfved  by  drinking  the  water,  which  was  us«;d  by  the  holy  priests  Asucba  Pana 
H  Isi  Lengkha  Tapana  for  bis  absolutions.  A  cow  drinking  of  bis  urine  brought 
hrth  a  monatre  (resembling  the  Richis)  with  a  front  of  horns  (performing  wonder- 
hl  ihings  among  manklnd).  According  to  Fuh's  instruction  to  the  disciple  Onan, 
li  male  children  turn  (in  the  9^»  month),  tothelcft  (in  the  womb)  and  the  female 
Mdreu  turo  to  the  night.  Airi,  the  ghost  of  a  person  killed  in  hunting,  is  belie- 
Vd  to  bannt  the  forests  (of  Kumaon),  in  which  the  accident  may  have  occurred 
Mi  is  heard  f^om  time  to  time  hallowing  to  its  dogs  (Trail).  The  Ar.heri  or 
Ury  (the  ghoata  of  young  children)  cast  their  spells  (Chaya)  to  make  children 
ikk  (in  Kumaon).  The  word  brou,  which  in  Tibet,  corresponds  to  the  Marong 
if  the  Siameae  (in  the  Zodiacal  names  of  the  yearly  circles)  siegnifles  thnnder, 
■Molng  the  fabnlous  animal,  which  causes  the  eclipses  of  the  sun  and  moon  by 
■liiig  parta  of  them. 

*)  When  Buddha  went  abroad  with  bis  attendant  Ananda  that  he  mlght 
UNS  the  World,  he  appeared  Hke  the  füll  moon,  accompanied  by  the  planet 
(i^iter)  Ourn  (acrording  to  the  Sadharmmalankare).  Buddha  is  called  a  moon 
ii  the  three  worlds.  Having  beeu  cursed  by  his  father-io-Iaw ,  the  moon  was 
iMooed  on  the  intercession  of  his  wives.  But  not  being  able  to  recall  his 
VKds,  he  could  only  mitigate  the  sentence,  sayiug:  „Thou  shalt  not  die,  but 
<Allt  altemately  increase  or  decrease  in  perpetual  rotation'^  (in  India).  The 
iMd  Stars  are  styled  (in  the  Hindu-Shastras)  Nakshatraloka,  that  is,  a  race  of 
Mlutial  beingt,  who  are  supposed  to  come  down,  and  be  boru  again  in  human 
tees,  after  a  flxed  period  of  their  airy  residence.  By  the  breatbing  of  Kurma 
i4<^  (the  klug  of  tortoises)  on  whose  back  the  mouutain  Mandara  was  sopported 
ttthe  chuming  of  the  ocean,  the  water  began  to  flow  and  ebb.  Buddha  is  the 
INniciple  of  the  root  budh  (meaning:  sciens).  Bauddhya  (in  Guna)  is  the  uoun 
fptiencia).  Bodhi  is  the  adjective,  joined  in  the  word  Bodhisattwa,  as  the  being 
^«iDg  by  excellence.  Gautama's  golden  cup,  when  (being  thrown  in  the  river) 
^^Buk  the  golden  cups  of  the  last  three  Buddhas,  the  Naga  king  (bearing  the 
SiiN)  Mid:  „Testerday  there  was  one  Boodh,  to-day  there  is  another"  and 
(pHiiog  from  his  sleeping  place)  repeated  stauzas  in  graise  to  the  Boodh  (according 
^  the  Malalengmra-Woattoo).  When  Maba-Nat  (on  the  Elephant  Goremaygala) 
*tti  his  army  of  warriors  approached  the  Banyan-tree,  the  Naga-king  disappeared 
■  the  earth  and  covering  his  face  with  both  hands  went  to  sleep,  the  king  of  * 
Widsingtha  (swinging  bis  sbell,  in  which  he  had  blown  the  praises,  of  Buddha, 


dinctir  lo  btt  own  coontTr  and  thc  Kai*  all  fl«d. 
himwlf  wlth  Um  Ud  lirtan  ind  (tb(  eutb  bkiiiif  b< 
mtd»  only  In  tha  itata  Vathindria)  dcfeatcd  the  inn; 
Tlcturf  to  tb*  Nigu,  th«  Nicai  to  Ihe  Oalonp  «id  ih 
■od  ktl  utrmblcd  to  liag  pn<Ht.  UndFr  ■  Lanlantr 
Mir  wfth  the  proipart  of  ■anlhllatlon.  Or  (ha  iwo 
dhTtJt)  ot  Karna.  tlng  of  PotaU,  (jolama.  accusrd  ol 
WH  uojDltly  (inpalcd,  aud  Bandhoaja  foUowed  bla  fil 
gjot).  Ai  ha  dir»  wilhoal  liiua,  ibc  twoo  >oiu  of  ( 
Datoral  msniitr)  inlicrit  aad  thtlr  daarrndioli  an  calli 
giru*,  Siiiya  Vauaa,  OiuUnia,  Jh«h«aka).  Whan  I 
Benarra  to  SanU  (the  lon  of  ■  law  catt  «ife)  tbe  r< 
nc>  emlgTited  (wlth  theii  listen)  to  foand  tbe  toi 
bolwat). 

*J  Tgehnhi  lacht  aus  der  Ziraiheit  den  Haadlapgi 
Eiobeli  daduirh  la  entwickeln,  da««  er  die  Urkraft 
Slellniig  KUT  Urmaterla  höbet  lilDauhrarkl  la  einer  i 
dia  Urkrtft,  dann,  na  Ihr,  der  Uratoff.  Daa  AbuluU 
oder  Lf)  ward  bewegt,  Dod  •■  entstand  dai  bewegende 
ruhig,  und  es  ward  das  ruhende  Prlncip  (Yn).  Ans 
SplIie)  cntsleheii  alle  lebenden  Weien,  alle  leben  dui 
der  Lebenegrond,  das  Zwei  die  Ursache  des  Werdet 
Beginnen)  und  Yang  «VurwIrtschrFlten  und  Vollendeii 
Paiking  elngeschlDteen,  bilden  dir  Tao  (Ordnung). 
Tonugtwelae  göttliche  Urgrund,  wird  gewiihnllcb  Sching- 
der  hiiehite  Han)  genannt.  Der  Begriff  der  Urkraft  ks 
Der  Himmel  Ist  unbeschränkt  arkennend  (teong-nlng). 
halle  sind  Zeugen  von  Allem.  De*  Hentcheo  SehIckM 
lon  seinem  freien  Thun  »b.  Die  Riten  Kaiser  Mhon  t« 
Geister  vor.   besondere   die   der  Abnan.   und  stellten  b 


Peking.  165 

Fereinnlichten)  Yn  (der  Urstoff^  das  ruhende^  passive  Sein), 
durch  die  gebrochene  nnd  schwarze  Linie  in  den  Ena  dar- 
jUt  wird,  und  des  (durch  den  Himmel  und  den  Vater  ver- 
lichten) Yang  (die  Urkraft,  das  bewegende,  active  Sein), 
durch  die  ungebrochene  und  weisse  Linie  dargestellt  wird. 
Ii  den  Saturnsdienem  im  Norden  stammt  die  tpvxrj  vom  Mond, 
wvg  von  der  Sonne.  Durch  Demeter  (mit  dem  irdischen 
lies)  vom  Körper  getrennt  steigt  die  gereinigte  Seele  (im 
itten  der  Erde)  während  der  Eclipsen  zum  Monde  auf, 
en  schreckliches  Gesicht  die  noch  Ungereinigten  zurück- 
aeht  Die  im  Monde  weilenden  Guten  wachen  (in  dat^oveg 
rändelt)  über  die  Menschenangelegenheiten  und  geben  Orakel, 
sie  gänzlich  absorbirt  werden  (in  träumerischer  Existenz, 
*  bei  Fehltritten  neu  eingekörpert).  *)  Leidenschaftliche  Seelen 

Ip  das  Gate,  das  rohende  das  Böse  ist)  Hchliesst  die  Freiheit  des  mensch- 
I  Willens  (den  er  nicht  von  den  Naturdingen  unterscheidet)  aus.  Wenn  die 
ad  herrscht  (nach  Kitse  im  12.  Jahrhdt  a.  d.)«  so  kommt  der  Regen  zur 
■  Zeit,  wenn  gut  regiert  wird,  so  ist  das  Wetter  heiter;  wenn  die  SQnde 
:1t,  so  regnet  es  ohne  Ende  oder  tritt  Dürre  ein.  Confutse  schweigt  über 
fitterbUchkeit ,  aber  später  stellte  man  wenigstens  für  die  Tugendhaften  ein 
\fn  Leben  als  einen  Lohn,  und  für  die  Kaiser  als  ein  Recht  hin.  Die 
I  sorgen  als  Schutzgeister,  für  die  Ihrigen  und  es  wird  mit  ihnen  durch  An- 
|tD  und  Spenden  ein  enger  Verkehr  unterhalten.  Wenn  ihr  meinem  Willen 
fihorcht  (sagt  ein  Kaiser  des  14.  Jahrhdt  a.  d.),  so  wird  unser  alter  Herr 
Mkerer  Kaiser)  euch  strafen.  Eure  Vorfahren  werden  euch  verlassen.  In 
.  vird  durch  die  Sünde  nicht  eine  persönliche  Gottheit  beleidigt,  sondern 
OfMDeine,  unpersönliche  Weltharmonie. 

*)  Die  Lamas  haben  den  Tag,  an  dem  die  heidnischen  Leptchas  dem  Geiste 
Itetschindschanga  opferten,  als  öffentlichen   Festtag   in   ganz    Sikkhim  aner- 

Kartikeya  (whose  germ  was  nourished  in  the  Ganges)  having  been 
1  bj  6  females  (as  son  of  Siva),  slew  the  giant  Tarika.  According  to  Ba- 
1  Ansäurt  (Piri  Tawreek  or  apostle  of  darkness)  founder  of  the  Roshenlah 
Mirlnati  (in  Afghanistan),  the  great  manifestations  of  divlnity  ar  Pirs  or 
NM  teachers,  who  are  forma  of  divinity  or  rather  the  deity  himself.  Als 
had,  von  den  Nakschatra  bei  Daksha  verklagt  (weil  er  nur  der  Rohinl  oder 
Mo  beiwohnte),  die  Sehwindsucht  angeflucht  erhielt,  verdarben  mit  seinem 
kvfaiden  alle  Pflanzen  und  Thiere,  bis  er,  durch  Baden  in  Saraswati  für 
Üben  Monat  erfrischt,  sie  mit  neuer  Kraft  durchgoss.  Als  Indra,  nachdem 
dM  Mordet  Wertra'a,  des  siegreichen  Asuren    (mit  dem  er  Frieden  ge- 

i),  geflohen  und  sich  in  einem  Lotosstengel  im  Wasser  verborgen,  durch 


iOß  Zweitat  Kapitel. 

wandern  in  der  Zwischenzeit  in  den  mittleren  Ranm  imd  (als 
Tityi  oder  Typhones)  stören  die  Orakel  (wie  Typhon  in  DdpM). 


das  Pferdeopfer  der  Bisbi  von  der  Blotscbuld  gesöbnt  war,    nahm  er    seinen  ton 
König  Nahnscha,   der   zur   Schlange   verflacht   war,    becetzten   Throo  wieder  etn. 
Das  Feuer  Ist   aus    Wasser   geboren,    wie .  die    Kshatryer    tod    Brahmaoen.    DIt 
sieben  Kishi  sind  (im   Baren    oder    Rikscha)   am   Himmel    za   sehen,   wo  lif  4n 
Wagen  des  (als  Drache  beransstürzenden  Nahnscha  ziehen),  drei  an  der  Deickulf 
zwei   auf  jeder  Seite  (s.    Holtzmann).     The   Bhotana,    whose  inroada  into  kanm 
are  now  checked  by  the  Abors,  obey  one  temporal  and  one  spiritoal  chief.    If  th« 
Mismis  rome  down  to  Assam  they  worship  the  large  Caontscbnk  trees.    The  good 
principle,  adored,  besides   the   bad  principle   or  Poetgoet,    in   Tana  Boemboe,  ii 
called  Batara  and  lives  on  the  mountain  Haulau- Halau.     The  inhabitants  of  tb 
Mentawei-islands  adore  an  evil  spirit,   whom  they   caU  Sinetoe.    The  ioscripcioi 
of  Patoe-tulis  refers  (955)  to  processions   of  the    Lord   of  the    kingdom  Paksn> 
Padjadjavan.     On  the  tombs  of  the  Batas  stand  flgures  in  attitudea  of  gnardia» 
with  arms  in  their  hands.     The   people  of  Nyas  declare   the  rain    to  be  tetn  of 
a  god  above,  who    in   thunder   is    angry   with    the    god    below.     The   regaht  d 
England  consist  of  1)  St   Edwards   sUff,  2)   the   Sceptre    with   the   dove,  S)  tkt 
Sceptre  with  the  cross,  4)  the  qaeen*s  ivory  Sceptre,  5)  the   qoeens  Sccptn  witk 
the  cross,  6)  a  pointless  sword  of  mercy,  7)  the  two  other  swords  of  State,  8)  th« 
Snpertnnica,  9)  the  inner-dress,  10)  the    Surcoat  of  Crimson   Satin,  11)  Um  ep« 
Pall,  12)  the  Ampulla  and  golden   Eagle,  13)   the   Orb    with  the    croaa,  U)  tk 
king*s  golden  spurs,  15)    the  hose,  16)  the  Armilla  or  braeeleta,  17)  the  Saa^aif, 
18)  the  Spoon  Tor  the  oil,  19)  the  queen*s  Ring,  20)  the  king^a  ring,  21)  St  U- 
wards  crown,  22)  the  queen*s  crown,  23)  Imperial  State  erown  of  Qoeen  Victiri^ 
24)  the  queena  circle.    Madhava,  after  stating,  who  bis  father,  mother  and  brotko 
were,  what  Sakha  he  followed,  what  Sotra  he  had  adopted,  added  hat  bis  fsmily  ^' 
cended  from  Bharadvraya.     According  to  Asvalayina  mariage  takes  place  wiA  ^ 
sons,  who  have  not  the  same  Pravara,  that  ia,  who  do  not  invoke  the  saaM  Bkkm, 
as  their  aucestors.     According  to  Apastamba  marriage  in  the  aane  gotia  (Aaflj* 
are  forbidden.     The  name  of  Charana  applies  to  thoae  ideal  aoeoeaaieiii  er  h^- 
ships,  to  which  all  belonged,  who  read  the  name  SikhA.     Ootra  (or  KüU)  m  ** 
milies  existed  among  Ksbatryaa  and  Vaisyaa,  as  well  aa  among  Brahaani.   O*' 
ranas  were  conflned  to   the  priestley    caste.     Gotras  depended  ob  a  raal  er 
ginary  Community  of  blood  and  thus  correspood  to  fhmiliea.     CbaraBai 
on  a  Community  of  sacred  texts.     They  were  the  llriog  depoeitariei  ef  *•  ■•' 
aacred  heir-looms   and  with   the  exstinction  of  a  Charana,  the  werde  wWcfc  ••• 
believed   to  be   the  breath  of  God,   would  have   beeo  loa!  witheot  the  *^  «t 
wcovery.     Members  of  dUTerent  Gotras  night  belong  to  the  aaoM  Chaiaia.  Wl^ 
•  menber  of  a  Gotra  became  the   founder  of  a  new  CharaM,  the  new 
■tght  bcar  tlM  MBo  of  ita  founder  and  thas  becaae  «ynonymeBa,  hrt  aü 
<*^  viih  a  QoCia.    AU  Brahmaale  IhniU««,  who  kaop  a  aacred  ii«,  ■»  »9H- 


Peking.  167 

Da  die  theorematiBchen  Tränme  sogleich  in  EHIllang*)  gehen, 
bedfirfen  (nach  Artemidorus)  nur  die  allegorischen  einer  Ans- 
Iflgang  (Bttschenschtttz).  Sei  gegrttsst,  neuer  Mond,  dass  du  alt 
werdest  und  ich  jung  bleibe  (bei  den  Esthen),**)  als  Begrüssung 


Md  to  descand  from  the  Se^en  Richis  (Bhrign,  Angiras,  Visvamitbra,  Vasishtha, 
Kiijapa,  Atri,  Agasti).  Tbe  real  ancestors  however  are  eigbt  (Janiadagni,  Gan- 
tUM  and  Bbaradvaja,  VisTamltbra,  Vasishtha,  Kasyapa,  Atri,  Agasti).  The  eigbt 
OoliBS,  whicb  descend  from  the  Ricbis,  are  again  subdivised  into  49  Gotras  and 
Aue  braneh  off  into  a  farther  number.  Die  Kounama  (Shangalla  oder  Baza)  Ter- 
«km  Anna  als  bScbstes  Wesen  (Halevy).  Die  Seele  (Achilma)  geht  beim  Tode 
nek  dem  Sennaar. 

*)  AboTe  the  Inner  constellations  (accordiog  to  tbe  Puranas  is  tbe  planet 
Bidha  (Iffercnry).  Then  foUows  Snkra  (Venus)  and  then  Mangola  or  Angaraka 
(Hau).  StÜI  aboTe  is  Yrihaspati  (Jupiter),  the  flrst  of  gods,  and  farther  aboTe 
Sud  (Satnm).  AbOTe  is  Ursa  Major  (the  spbere  of  the  seven  Rishis)  and  itiU 
•kefe  is  DbniTa  (tbe  polar-star).  Above  is  the  spbere  of  Mahar-loka  (where  they 
dwtU  one  kalpa  or  day  of  Brahma)  then  follows  Jana-loka  (the  dwelling  of  tbe 
futminded  sons  of  Brahma),  then  Tapo-loka  (the  spbere  of  penances  of  the 
Tsibknjao,  inconsnmable  by  Are)  and  then  follows  Satya-loka  (the  spbere  of 
tnth,  wbose  inhabitants  never  die).  Tempore  Gasnevidarum  regem  qnendam 
Bnddkao  addietum  ipsam  urbem  Benares  possedisse  docet  inscriptio  (1021  p.  d), 
ngb  Gandae  (Bbnpalae)  fllios  Sthirapalam  et  Mandapalam  obeliscum  in  honore 
Mdbae  erexisse.  Selon  rAbbinichkramana  sutra,  Rahnla  (Als  de  Sakya)  ^tait  ainsi 
MBiD^  parce  qa*il  ^tait  venn  au  monde  an  moment  d'une  ^clipse  de  lune  (cbef 
d^oe  des  premi^es  sectes  qui  se  form^rent  d^s  la  mort  de  Sakyamuni).  In  tbe 
fliiC  qnartar  of  the  Treta  Ynga,  the  daughters  of  Daksha  were  born,  of  whom  he 
gtve  27  to  tbe  moon,  who  became  tbe  27  lunar  Asterisms.  From  this  union 
vve  born  tbe  4  planets,  Mercnry  or  Rohini  (therefore  called  Robineya),  Venns 
(Vifheba)  or  Magha,  Mars  (Ashadhababa)  or  Asbadha,  Jupiter  (Purvaphalguni- 
baba)  or  Pnrrapbalgnni.  Saturn  originated  from  the  shadow  of  the  earth  at  tbe 
tiae  of  the  chuming  of  the  ocean  or  the  war  between  Gods  and  giants.  Accor- 
diog to  tbe  Vedas  tbe  sun  is  born  of  Are,  in  which  he  enters  at  setting  and  is 
itprodaeed  eTSry  moming.  Dodnnaeum  Jovem  etiam  Bodonaeum  appelarant 
(Bteph.  Byz.).  Selon  Pausanias,  il  y  a^ait  un  antel  de  Baut^s  dans  Tantique 
unetnaira  d*£recbttfe  i  Äthanes,  et  on  ne  sacriflait  rien  de  vivants  sur  Tautel 
da  parvis  (dn  grand  Jupiter).  Bauta  ^tait  un  hardi  navigatcnr,  qui  avait  Toyag^ 
pv  tonte  la  terra.  Tsi-tien  (the  vomitor)  vomited  up  thn  statue  of  Buddha,  wan- 
tiog  ona  leg,  sa  the  strength  of  vomiting  failed.  Kinling  or  Chang-yu  in  pain- 
tfag  two  diagoDS  on  the  wall,  did  not  touch  the  centre  of  the  eye,  because  tbe 
ditgen  wonld  Uto  and  destroy  the  world. 

^  Die  Insel  Dagoe  biess  Ton   den   heiligen    Hainen  (Hio)    Hio  Maa  (Hain- 
^).    Kon  mnrristab,  der   Altvater,    donnerte   (bei    den    Esthen).     Der  jüngste 


PAln«.  169 

halbdarchsichtigen   und  concentrischen  Hohlscheiben 
Yon  denen  die  nennte  die   acht  ersten ,  die  die  Oe- 


nren  bewahrt  and  die  Grenzen  hOtet)  aas  dem  Dorfi'IBtaaaa  nod  setzen 
r  Grenze  aaf  den  nächsten  Baum.  Der  Finnen  Tontm  entspricht  dem 
ir  KoalLen  (bei  den  Bsthen),  dem  gedient  wird,  damit  er  durch  fleissiges 
in  fremden  Getreide  die  Kasten  flUlen  möge  (s.  Hiim).  Fatali  nanc 
II  coelestis  irae  datam,  et  possessionem  rerum  humanorum  Traasalpinis 
«tendi,  saperstitione  vana  Draidae  canebant  (Tacitus),  beim  Brande 
I  (I.  Jahrhdt.).  Qaare  aatem  solis  sacriflcio  eligendns  esset  verres  ex 
■ei  poterit.  Nempe,  at  solis  carram  eqais  trahi  aliis  gentibas  creditam, 
rfonales  verrem  cnrrai  ejos  Jonxisse,  nomine  Gallinboste,  hoc  est, 
rtaram,  qai  ex  pelle  tailla  in  fomace  per  pigmeam  esset  fabrefactus, 
•m  donavit  per  aira  et  aqaam  nocteqae  dieqae  velocias  longiasque 
im,  nee  tantas  onquam  noctis  tenebras,  ot  eo  praesente  non  col- 
rfrcamjecta,  tantas  Setaram  fülgor  eraf  Friggae,  itidem  qaae  et 
Eagna  Mater  sive  terra,  Terrem  eam  ob  causam  immolatum  fuisse,  veri- 
|Bod  rostro  suo  arationem  montalibus  mostraverit.  Frigga  porro  desi- 
ortalibas  nomen  dicta  est  •  Frigan,  h.  e.  amare,  deligere,  verbo 
lam  asitatissimo,  cujus  contrarium  apud  eundem  Scriptorem  est  flgan 
fnde  flgande,  hostis.    Dicta  est  Freja  sive  FrSja,   a  Fr5,  h.  e.  semen 

•eminalis  et  proliflca,  rerum  quippe  Tiventium  haec  alma  parens, 
ulrix,  nt  propterea  Odini  sive  solis  conjax  merita  credita  est  (V erelins). 
uides  of  Maluco  onlie  is  found  the  bird,  which  the  Portingales  call 
I  Sol  that  is  fowle  of  the  sunne,  the  Italians  call  it  manu  codlatas 
ttnists  paradiseas  (Tan  Linschoten).  Bei  der  Eroberung  Oesels  wurde 
Ml  Tarapilla  (in  der  Gestalt  eines  Vogels  oder  Drachens)  zerstört  Als 
togerhausen  zum  Ersatz  der  Memelburg  heranzog,  hatten  sich  die 
rinem  Verbau  aus  dicken  Bäumen  (ein  vil  gr6zer  Hagen)  verschanzt 
tk»).  Ottokar  von  Böhmen  zerstörte  (1255)  ein  zweites  Romowe  am 
Hess  die  Eiche  mit  den  drei  Götzen  umhauen  und  zerstörte  die 
1«  Kriwe  (Mangolo),  sowie  der  Wadelotten.  Nach  der  päpstlichen 
i)  worden  alle  in  den  Bann  Gethanen  oder  sonst  Bestraften  von  Bann 

«löst,  wenn  sie  (zur  Bekehrung  der  Liveu  und  Preussen)  in  den 
m.  Der  Bluotekirl  (Blutkerl  oder  Priester)  der  Sameiteu  warf  (vor 
i  f*g«n  Kurland)  das  Loos  (nach  Alnpeke).  Der  Landmeister  krönte 
Im  Mindowe  zum  König  von  Lithauen  (1252).  Alepa,  der  letzte 
'6m  in  Königsberg  geUuft.  Der  Ritter  Liebenzell  zerstörte  (1294)  das 
■uinte  Heiligthum  der  Sameiten  (mit  heiligem  Walde).  Nach  seinen 
m  in  Rossland  baute  der  lithauische  König  Gedimin  in  einem  heiligen 
n  zu  seiner  Hauptstadt  (1320).  Die  Lithauer  verbrannten  (1336)  die 
Menfahrem  belagerte  Burg  Pillene  (oder  Gunjan)  nach  gegenseitiger 
\,     Alf  Jagello   (Wladislaus)   als  Hedwig^s  Gemahl    König   von  Polen 


Mkulc  du  in  Erd«.  VuwrKbUdkrStaD  hlnw 
(gStÜkb).  HoBl,  dM  B«lB>B«  Stkj*\  malnt  dan,  d 
M  WM  Bb«naBd*a  bat,  wie  tub-pa  oder  Mehl 
BBDl  brint  Stbf-yU  odrr  aoa  dem  a«»«blKht 
Sbak]-*].  Dia  flbar  die  Gebalna  dar  hetllgtn  dral 
heilni  KnokbFitrn  (via  dinnf  ^druckt  isl)  bal  ttf 
knft«  ciDca  mnfnlmaDiicbeii  Gabetei  Ist  (nach  de 
wendig  ^emma  mfibkim  tti  gmä  gerekdir).  Bnddtia 
Keiaen.  drm  drr  Glaube  fefalt  (nach  den  Sotra). 
den  beim  Cnldia  der  Vorriter  opferta  Kongtaee  ( 
Jedem  Matal.  AmiUtahi  bewohnt  eine  der  hSebatei 
der  Akaniahlt  (NIctal-JBngiter  oder  Aalleitar),  fenm 
Cuaibea.  qnl  (Mtia  ie  chaf  Cara)  a'empar^reot 
Oqnkhnas  (qnj,  conaerTant  Ie«  tradttlona  da  la 
•vaient  fondfc  la  Tille  da  Tlahnanac«,  fth  dn  li 
Tille  de  Tapacri  (pri«  de  Cnica],  Introdotalrent  lea 
1«  T^TOlntlon  de  llaca  Hanco-Capac,  qnl  raatllua 
dea  Cbicfalmvqaea.  Kt  Tananaa  gleichen  (nach  1 
ludianeni  dea  Oalan«.  Die  IndUner  am  Chllcba 
wandern  bla  nach  dam  JnkoD  (mm  Fort  Salklrk). 
oaplne-Plaai)  larkehren  (darth  dan  Hackenalr-Fli 
Die  Naitar-Indlaner  beanefaen  die  Etkimo  dar  Saekl 
•Dwtfn^  aoi  Gnarioia  da  Patagnaj  la  cnltnre  di 
dtl,  aeeumpagnj  da  l^on*  d'angM,  qnt  ftappalenl 
pilon  de  boia  (aerrut  dana  laa  ttatauz  d'agrlcnltii 
der  Sebildkrfitenicbaale  enUMhandan  Bilder  (Im  Pn 
natand  Im  Himmel.  Der  «alle  Einatedlar  Wigwl 
IQ  watteifam)  lenaeht,  Henichan  in  formen  nnd  ■ 
wattar,  alt   bla  in   alnam  nnfErmllchan  Kopfe  gebi 


Peking.  173 

Ader  der  Schreibeknnst  die  ersten  Schrift-Elemente  brachte, 
pcaruanischen  Priester  weissagten  aus  sprechenden  Idolen, 
Worten  der  Todten^  aus  Tabaksblätteru;  aus  Cocoasamen^ 
Maiskömem,  aus  Thierkotb^  aus  den  Zeichen  des  Rauches^ 
dem  Verbrennen  der  Opfer,  aus  dem  Kriechen  der  Spinne, 
Gesichtern  in  der  Trunkenheit,  aus  dem  Vögeliiug,  aus  der 
tbhtnng  der  Früchte  u.  s.  w.  (s.  Balboa)."^)     Sollte  Tatha- 


hnchlinger)  oder  DewatÄdas  (der  O^tterquäler) ,  der  Schweif  oder  Körper 
I  Munde»  (der  Kahle)  oder  Ketus.  Yiit  der  im  Kampfe  für  den  Islam 
|i«  Gläubige  gehört  (nach  Djaber)  auch  die  im  Kindbette  sterbende  Frau 
•  Märtfrern.  Mohamed  wollte  (nach  Asma)  den  Railah  (le  co'it  du  mari 
|l  femme  enceinte  ou  nourrice)  verbieten,  als  er  horte,  dass  die  Rumier  und 
Ihn  ohne  Schaden  Qbteu  (s.  Perron).  Mohamed  erlaubte  die  Beschwörangen, 
§ß  (ohne  heidnische  Zuthaten)  dem  Koran  entnommen  seien.  Nach  den 
■  sefgeo  sieb  die  männlichen  Oeschlechtszeichen  im  Foetus  früher,  als  die 
hto«  Und  her  satzite  de  krüzevart  üffe  sente  Marcus  tac.  Do  wart  ein 
ipMhen  üffe  der  Sorsenburg  mit  eime  blutigen  swerte  und  du  di  krüzevart 
nrt,  do  itiz  er  iz  in  und  fQr  enweg,  an  di  selben  stat  liz  sancte  Gregorius 
^dn  bUde  von  eime  mermelsteine  alse  ein  engel  gehowen,  und  wer  daz 
il  der  hat  hundert  tage  apläzis,  al$6  dicke  her  ize  ane  sihit  (Uerman  von 

kiai  Stande  der  Aufregung  muss  der  indianische  Priester  in  den  Arm  des 
ÜAden  beissen,  um  durrh  Blut  befriedigt  zu  werden.  Few  of  tbe  natives  around 
ht  Sound  are  witbout  the  sears,  the  result  of  tbis  custom  (Brinton).  Hex 
ffk  (cassina)  and  Iris  versicolor  waren  die  hauptsächlichsten  von  den  hei- 
Ptfizen  der  Greek  (s.  Hawkins).  Tobacco,  the  maguey,  coca,  the  chucuaco 
■braia),  the  snake  plant,  ollinhiqui  or  coaxihuitl  (among  the  Mexicans), 
Irin  yupon  and  iris  versicolor  (among  the  southem  tribes  of  the  Union) 
Mldf  ae  iutoxicating,  and  narcotic  herbs  (s.  Brinton):     Die  Frauen  in  Nica- 

Ü«  bestimmt  waren,  in  den  Grater  des  Vulcans  geworfen  zu  werden, 
I.  dadurch   auf  Erlösung  (nach  Andagoya).     Die  Priester,    als   Gebete  spre- 

Mieen  (bei  Homer)  d^r^^^ee  (Schoemann).  Bauchredner  werden  Pytbone 
jl  (bei  den  Griechen).  Als  Ali  unter  dem  Felsstein  des  Brunnen  Derwan 
m^lz  nebst  einer  Sehne  mit  elf  Knoten  gefunden,  wodurch  Mohamed 
teMage  des  Engels)  von  dem  Juden  Lebid  ben  Elasam  behext  war,  so 
Mp  Gott  die  Zufluchts-Suren,  aus  elf  Versen  bestehend,  nach  der  Zahl  der 
Ipiten  (i.  Kazwini).  Unter  Zemzema  versteht  man  den  brummenden  Ton 
beim  Recitiren  ihrer  Gebete  und  das  Beumreiben  ihrer  Speise;  und 
»n  Zemzem  wird  so  genannt,  weil  der  persiche  Konig  Sapor,  als  er  nach 
i^  gewalUltftet,  von  oben  auf  ihn  niederscbaute  und  in  ihn  hnieinbrummte 
Kll).     Die    Rechtfertigung    Aischa's    hörend,    wurde   Mohamed   von    einer 


Geburt  ertiält**)  der  Chineee  den  JonmiD 


Di«fat)  tu  ihfl  plou*  BnmiD  (Hoormtu  Goucrn)  •>'  P> 
cor.  dMiring  hin  to  *rlM  mod  batha  lad  Thlle  Id  ' 
and  bold  ucred  to  Um  godhaid,  the  Bat  Unglbl*  luh 
tarfd.  The  God  eavMuatrd  ihit  >  poitba  of  hl> 
iha  penoQ  tbus  fanonred  and  be  cuiitfpued  u  fir  u 
bU  ired,  who  vcre  to  become  BUfcauivfl}  haradlM 
■tibiUnre  (a  Bluna,  io  wliich  the  <iad  iru  to  be  uudf 
His  Brsl  »urceBSor  (lti5U)  wu  b1>  aon  CbiotO  UUD 
faitival  iba  äto  1b  rantad  In  s  pilkaa  and  th«  Pa*c 
DJBkuDds  tbflverii  Cblucboor  and  Poona)  allgbta  fro 
bla  faet  (ttut  pruslrsling  htm&alf).  Bf  dlvlo«  fmpa 
qaantit;  ol  rice  to  b*  cookcd  and  it  It  lofflcai  foi 
jear  will  ba  fertile.  Gabajee  deo  propbfiied  (ItJOO) 
Id  6  iDonEhs  EniUnd  would  ba  tba  Victor.  EIÜd 
weidan  driBtunt  gaborn  (Vrid).  WenD  die  Uanichen 
to  find  lia  veiloraD.  Imp,  a  ahoot  of  a  tr»a,  »  c 
young  olTrpriDg  («.  Halliw«))],  Lockbanda,  biodini 
wall).  Vane,  dwrlliog,  boma.  Went  /rom  wende,  to 
■tidai),    goldcDe   filodr   (Canopue).     Cinopai   haiait 

•)  An  dar  Spitze  der  Udateibeicbworer  itabt  dar 
Die  Nan-wu  g«nenntan  GeisterbeBcbvfiter  opfcro  dm  ent 
belilahen  und  durch  Ibre  Ebreonamen,  oder  mit  lanj 
weibllrbrn  GefaterbeachwöraT  (Nin-wa)  rnfao  bei  DU 
Rel  Vertrügen,  denen  der  Saeyo  lonteht,  haben  dl*  Eldr 
Opferlbleres  die  Mppen  id  bettreichen.  In  dar 
UeDiehenlaben.     Dia  Uenichni   mit  Geduld   und   Uli 


— _  "   «er  Examina*.-       .  ™«"-a«,an»  j 

Cl^'"-'  Ata,   M  ""''^-    ßer  p  !  /  '•  Pointe  du,  '"  «^"P^'r  Xa^       •"■ 
ai»K  et  ,  ^  *^««daJo«   ,  '^*'' ,   aj«    Sr»K  "^'^»«nder  h.    5     ^*'^  schwarzer 

^"«  f«"  Ir      f^'-doru  J  •  *'"""'"  (nach   a  j 

^^''•»  MhIoo    fn  '*  Besitz   rf         *^*"''*«.     D,, 

.  iis::.-'."'^-! -' »-r*•v•' 
"■  »Otter  /j-i„.   °"  "Mier 


moriD  mogatiaffen  (Mvte  bei  mongollKhcn  Stimmen).  Uiorc 
daniqne  iulei  h  commuDra  (C*«ur).  Eheami>c}iuDgaii  to  li 
wie  im  KtnkAiDi  (nach  Hcgutheoei)  und  bei  KtiUtlem.  Kar 
bat  den  LiMdlmool^B  4»!  oder  viei  Binder  eine  Frau  [d 
iDdIeD,  alt  PudQ].  Mi  Kur  mtg  BUDmllicbe  ScbwMUr  ( 
«andteo  Bauaei  helrathaD  (wie  die  Imkeaaii).  Frcjja  (VmiiII 
nuruui)  Ul  HertJu  (Frau)o  oder  duDllDe),  als  TorhKr  des 
tennililt  KU  der  Pimla  {psnl  oder  KaufmaPD)  oder  Dio 
Prieeterbaillie  Ängiruidan  die  Kühe  gntoblea  und  in  ein 
habe,  flodet  sie    Indrs    durch   die  göulkhe  tlündiD  SaramL 

*)  Darch  ihre  grötaere  Gewindlieit  in  in  Grmuutik  i 
(bei  LeuktraJ  die  Sputauer,  bei  deneu  alles  KBuiUlcha  in 
FS  die  Böutier  verwandten)  ausgesrhlosaen  blieb.  Philupome 
Athletik  (Dud  daiuit  verbundenen  Bingkunpri,  well  die  di 
nnheikam  sei.  Die  groaee  Schule  lu  Ujkaleteo«  wurde  von 
Thukfdid««)  lertürt.  Thamisloclea  Irnle  ParsUeh,  um  sirh  1 
vDrstsllen  EU  können.  Dentes  tuitnm  luvlcli  sunt  Ignlbus, 
rellquo  «orpore  ^Pllnlui}.  Narh  Lnelau  war  die  Seele  n: 
Andere.  Die  deiitsrbe  Jugend  verdirbt  trtnscendlrend  (d. 
Krause  ist  In  der  Eriiebuug  besonden  die  äyxirom  lu  brK 
angenblirklirh  rirblige  Erfwsnng  des  betreffenden  Qegcnstaut 
ftssuiig  drs  CflFlet.  brNinders  in  ichwlrrlgeti.  momentui  sie 
lidit Hissen,  da  schuelle  Aufllnduug  des  rechten  Ulttels  zam  Z 
ps)rhiH;he  und  somatische  Eut»pelie,  mehr  als  blshu  in 
III  erttrcbei)  sein.  Dan*  tea  anciana  manumenla,  la  BgoN 
liaTtirIpe  luunl  de  celle  du  eiuge  qne  de  cella  da  l'haHl 
(Tho)  uu  le  rofiume  da  centre.  Kach  Mengtaeu  antand  ttl 
Immer  ein  grussar  KGnIg  (Wong)  Vüi  in  der  Zwischenielt  g 
trhWhIer  (Minf-s«U).  Nach  Plsth  bat  man  bla  ina  «rstea 
st-ball  Kung-ba  (811  a.  d.)  eise  Blchere  Chronologie  nud  dei 
l>Jiiastle  U4ai  sirb  (iMch  OanbU)    1111  a.  4.  «tauaUan.     H« 


Peking.  179 

i)  ZU  einer  ßova  TtaLdutv  (mit  mehreren  ^ihxt)  unter  Auf- 
hvayog  (bis  zum  16.  Jahrhdt.,  wo  sie  Eidevvai  wurden 
Q€v%eg,  als  Aelteste).    Bei  der  Vermählung*)  muss 


de  Afrikaner  schifften  nach  Fnerteventura  (g.  Minutoli).  Leicht 
iform  findet  sich  am  Golf  von  St  Blas  nnd  unte/  den  Indianern 
ibabiira  (von  Quito).  Za  Athen  worden  die  Gesetze  des  Gharondas 
en  abgesungen  (nach  Hermippos).  Wie  auf  Kreta  (nach  Aelian) 
tischen  Kinder  die  Gesetze  im  Gesang.  In  Athen  waren  die  Eomol- 
hter  des  religiösen  Elements  im  Staate,  wahrend  die  Enpratiden 
sich  aneigneten.  Nach  Plato  sollte  das  Wiodiln  {oTio^y^'^*^)  ^*' 
ahre  dauern.  War  der  Schuldner  aosser  flitnde  zu  zahlen,  so 
obmen)  der  Gewalt  seines  Gläubigers  übergeben,  prodan  (s.  Jirecek). 
ich  das  Finnenm&dchen  bei  dem  gemeinsamen  Bade  am  Sonnabend- 
(  fünf  Birkenbäumen  gebundenen  Strausses  (durch  Zaubersprüche 
Peitschen  ihres  Körpers  bedient,  so  konnte  sie  ihr  Jawort  nicht 
der  Br&utigam  s&ete  Roggen,  um,  wenn  das  erste  Bier  daraus  ge- 
B  Hochzeit  zu  halten.  Thomas  von  Westen  predigte  (1716)  den 
rootheim).  Der  Indianer  auf  Vancouver  schneidet  sich  ans  dem 
iches  hervor,  der  ihn  mit  seinem  Ganoe  verschlungen  (Whymper). 
isken  der  Aht  (in  Vancouver)  sind  mit  Schnüren  versehen,  um  die 
tiUgf  u,  den  Schnabel  zu  öffnen  u.  s.  w.  Die  den  Eskimo  ähnlichen 
9r  Kaveak-Indianer  reinigen  sich  mit  Urin  (Whymper).  Die  Go- 
'  bewahren  die  Thierknochen  in  Verstecken  auf  (s.  Whymper).    Ihr 

dem  der  Ingelete.  Am  Inkon  sind  Kinderstühle  aus  Birkenrinde 
Die  Tanana  bemalen  sich  das  Gesicht  Die  Wolwerene  wird  von 
in  dem  von  den  Kotch-a-Kutchin  umwohnten  Fort  am  Jukon  (wo 
B  Werthschitzung  im  Austausch  gilt)  besonders  geschätzt,  weil  sie 
rend  die  Pelze  im  Handel  (der  Hudsons-Compagnie)  sich  werthlos 
»er).  Der  Missionär  Macdonald  predigte  in  dem  Handel-Kauder- 
.ieder  des  Gesanges  am  Jukon  sind  den  Jetzigen  Indianern  nnver- 
'kham  läset  die  Eskimo  aus  Asien  stammen.  Die  Kreisform  der 
ch  Aphonsus  de  Spira)  ein  Bild  der  Sonne  und  derselben  als 
Nach  den  Talmndisten  waren  Abraham  und  die  Propheten  vom 
itnm  (gut  und  rein)  begeistert,  Jesus  dagegen  vom  böswilligen 
len  Macrosiem  Hess  der  Magus  den   in   Farbe   veränderten  Wein 

(t.  Epiphanias).  Die  Perser  hatten  Venus  Urania  oder  MyUtta 
|«nommen  [Mitra  in  männlicher  Wandlung  tödtet  die  Gchsen,  wie 
Heber  die  Büffel].  Serapis  (mit  Proserpina)  wurde  für  Jupiter  Die 
«Iten.  Dem  Nieoereon  (Konig  von  Gypem)  erklärte  sich  Serapis 
!m  CdHiu  tmgen  die  egyptischen  Priester  die  KaXatvrma  genannte 
;  (Tan«,  als  Ka1-ant1ka  oder  Zeitzerstörer).  Mithras  (Pileatns) 
rMkh  awftgeben  (nach  August).     Nach  Hadrian  waren  die  Ver- 

12* 


ehrei  d«  SsTspU  tn  Aleiuidtia  laglckb  arUtcc  (b.  V 
title  (of  lA)  Domlu  (lii  fm  Suwr.)  >iirTiTa  in  tb«  b< 
Donlu.  Bj  ■  ilBgaUr  ptroinUUoD  th«  Sown  bsrm  bj  ( 
•■blcB  af  Um  Sdd  ud  fcennditr,  MW  muawd  U«  Ulj,  i 
HrsDt  of  Iht  oppositr  qnality  (!.  King).  Tht  ctui  ausau. 
ot  ib«  Sile  iQil  Fcnal*  principl«  and  dcDoliug  fecnndilT 
roi't  band  1d  Eeypl)  is  iraiufoTmed  bj  ■  timpi»  ioifn 
moDDitd  by  ■  crou  and  Ib«  tnsi^  of  rojalii;.  In  cUhj< 
Cnrpb  bMom«  Canopai  and  tb*  Canopic  Vu«  1«  oflm  Sg- 
at  benldlc  lapport*»  ^>.  Kiof).  Sefb^pcot  war  Inarh  Jl 
Mafle.  Dit  tb«rirt  trrrhrten  dir  Sonne  als  BalMmatiBal- 
call  nod  Baibriut  oder  Sobn  d»  Herrn  («.  Uiemn.).  Abri 
hrtcbitrr  •ioll  d«  Builidt-i.  Dir  SaniaritaDer  fprr^-Lro  dri 
aoi.  die  Jaden  ab  Jao  (Dacb  TbeodoretV  Mit  dm  Mond 
Sein  Mift  Tbotb  neben  dem  Ibis  (Job)  dro  Crwcroi. 
Mond,  wie  HrrsUea  die  Sonne  {t.  Plat.}. 

•1  Sono  femalea  lof  tbe  Sot.)  ar»  alwaya  §et  ipirt 
TbfT  are  not  tbanEbi  priforminn«  of  an;  kind,  bot  Ibrlr 
to  btiat  a*  nun;  ehUdren  u  ponible  (Kay).  Mrmbrn  of  t 
tbe  AnMonbt  do  not  intmuTTy  [Hackenile).  Die  Skitbea 
iihtlirb  eloe  Kopftiroir.  Jedrt  lon  einem  Drnar,  dinii  ri  i 
ihr*  Ftinde  acbfttien  end  den  Dierul  ibivr  Götter  rrtiJtei  i 
Wifrma.  Riarbof  ton  Bnndrobnri.  irntSrte  dai  cradiirhe 
(11^  p.  d.V  BiMbof  Burkbaid  nahm  den  TMdeD  \a  der 
««nee  Pferd,  da*  ibum  bri%  «v.  Den  Oftar  (Ktait)  nti 
(Faulu),  ab  Imn  mit  Hfimern.  Du  JncbrbweiB  (b.  Anbei 
«Mpfrrt.  Der  Frelpnf  (dea  VrbmsrrkUi)  rieblet  uolv  Kli 
^■^  de«  KttaJJI«  j^i.trt.1.^ 


PeWDg.  181 

lina  wlcbst  die  Ehrftarcht  mit  dem  Alter,  und  Kienlung 
itimmte,  dass  Alle  ttber  60  Jahre  (der  ^^beschlossene 
y  wann  bei  den  Tolteken  das  Betrinken  erlaubt  war) 
fei  Reis  und  ein  Stück  Tuch,  ttber  80  {,^mget09\J6^J&& 
sehn  Schefiel  und  zwei  Stttck,  ttber  90  (;,Hinschleppung'0 
il  und  zwei  Stttck  Seide,  über  100  G^des  Alters  Ende'O 
(1  und  ein  feines  Stttck  Seide  nebst  einem  andern  zu 
le  ordered  all  the  eiders  to  be  enumerated  who  were 
\A  of  five  generations,  of  whom  there  were  192  and  in 
to  Heaven''  summoned  5000  of  the  oldest  men  of  the 
receive  Imperial  presents  (Bowring).  Das  Alter  von 
1  ist  der  ,,erkannte  Irrthum'',  von  40  ;,die  politische 
eit^',  von  30  ;;Stärke  und  Heirath^',  doch  werden  Ehen*) 


He  Samojeden  Dennen   sieb  (im  Osten)   Hasowa  (Mensch)   nnd    (im 

lezj,  die  Bässen  heissen  bei  ihnen  Lntze,    die  Os^&ken  aber  Habig. 

tnden  LlTeu,  der  für  sieb  beten  lassen  wollte,  taufte  Bmder  Dietrich, 

Seele  sah  ein  anderer  Neubekehrter  (sieben  Meilen  davon)  von  Engeln 

mel  tragen  (s.  Grober).    Abt  Berthold  sah  (1188)  die  Seelen  der  tou 

9Q  ermordeten   Mönche  von    Engeln   nacb  dem  Himmel  tragen.    Der 

ist  (in    der  Pfals)   der  geborene  Erbe  des  biaerliehen   Anwesens 

chseffer).     Wahrend  die  Thiere  des  Hauses  den  Neckereien  der  Heieu 

U  der  Drode  den  menschlichen  Bewohner  (in  der  Pfalz).    Der  Pflälzer 

am  liebsten  ein  greifbares  Object  (Wflrmer  oder  Krebse)  als  End- 

rankheiten  an  (s.  Brenner-Schaeffer). 

Theirathnng  und  Begattung  der  Aastralier  findet  meistens  während 

hreszeit  statt,  wo  die   in   der  Natur  gebotene  Nahrung  in  reicher 

1  und  der  Körper   zu    wullflstigen   Regungen  disponirt  ist.    Die 

ern  während  der  Begattung  in  der   warmen  Jahreszeit  das  Fest 

\Bt),    Nacb  den  Ehegesetzen  darf  ein  bestimmter  Mann  nur  eine 

eirathen,  nnd  zwar  nur  aus  einer  bestimmten   Kaste.     Die   aus 

«nen  Kinder   werden   in  eine  ebenso  bestimmte  Kaste  gesetzt 

Kenn    wibrend    des    Schlafs   der   Novizen   in    der    HOtte    des 

)d«r  sieb  nach  einwärts  strecken,  wird   die  Weihe  vollzogen 

i    Süden  Neuseelands  besitzen  manche  Stämme  eigene  Stöcke, 

iJecbt  zu  Geachlecht  Einschnitte  gemacht  werden.    In  Java 

r    nacb    dem    Erstgeborenen,    wie    Papa    Ramu   (Pa   Rama), 

T^nerhte    Kinder   heissen    (nach    Wilda)    Unflathkinder   oder 

an,  der  Sumpf).    Mit  Einführang  des  Chrlstenthums  wurde 

ich    der   Letten,    die   Braut   gewaltsam   zu   entführen,  bei 

.  £inborn).     Nacb  Valerius  Mazimus  durfte  sich  der  Sehwie- 


Am  feil  dM  Jotiuin  nto  Lnt  wtt*a  die  upitTKraoii 
aiacm  Koehen  in  Phalliilgcatmlt  brfntigt  (nach  De  Luic 
FlMcha  In  PlialIni(wt>lL  Irony  wu  eonildercd  a  fabct 
eoDld  not  aa«  tba  prvpilety  of  Dttcring  what  «u  not  •■ 
poia  whatncT.  (BvwbcT.  l'^).  Ali  ThllitT  dt*  Pltc 
SUmincabel  aingsii  lahiu,  ul^n  AUa  pito*  OahSt  {■. 
fidom  r>b«r  prnrm  (Msrt)  Cntti,  qoae  anpei  clMdem 
iraiücDltor,  (pätcT  mit  ElufTlfun;  rtnri  Rinpr«  inacb 
(ianynirde  JotI  (Hut.^.  Nach  den  Sulnlen  dei  h! 
(1347  p.  d.)  könnt«  e(o  Relaender,  dem  NarfaqnutleT 
•erwelfien  war.  alcli  Irfendwo  Im  Darfe  elnloflTen.  m 
dann  nkbt  vom  Wink  in  etietzen,  aondnn  lon  dtm, 
weiftn  hane.  Bei  dtn  britbcheD  S^hrirtstellem  de*  1 
niaa,  Gtraldna  n.  t.  w.)  viid  not«  ■intimll*  der  >~oi 
Snden  Tentanden  (i.  San  Martbe).  Der  WamUer'i  i 
abend  in  GloDreftenbire  granogm  nnter  Zntiinken  (t.  ' 
■ivvlmiis.  Kaiunr»  bit  reeionibns  navibu  adTeniM.  et 
qnl  Ufqne  hodie  noneupatur  Uadolaon  (Widnkind). 
unitrrMlIi  afree.  tbere  «re  f»itj  d>Ti  of  •jnter,  dori 
whitner  U  tnfpended.  ThI»  perfod  cenuneDcoa  In  D«< 
nnaTT  ud  U  ralltd  Chehallct  or  .the  Forty-  (Brjd« 
ihe  Snrooi  uid  th«  crlebratlon  of  tbe  PataoTer  t>ke  pli 
peri,>d  (FTjdfMj,  The  Bclt  of  vampun.  deUvend  bj 
(hein»  10  p,nn  {16621.  coniUted  of  eigbteen  itrln«* 
•hil«  and  Tiolet  betda  vorted  apon  leathet  tbonf).  I 
mal.  ,0/  VUconaiB)  are  repreaented  not  In  rellef,  but  llila 
bui  bj  u  ricantiDn  i«.  Lapham).  Wie  dann  ile  iknhB 
.'hft  n.yb  nlfhl  Ftwnen.  die  wahm  nii  einandar  «rfc» 
Munue  die  Oehrlein  an  dem  grawartk,  M  man  Rahei  a, 
■lenefen  die  teUarbcn    kuflenia    »M    .11««   rllkar  u<. 


Peking.  183 

30-16  Jahren).    Mandarinen  zahlen  gewc^hnlich  6000  Taels  ftlr 

^ne  Frau  fs.  Osbom).    Arme  entnehmen  oft  ein  Mädchen   den 

P^ndelhäuBern^  um  es  im  Hause  als  künftige  Ehefrau  des  Sohnes 

aufziehen  zu  lassen.    Confucius  spricht  das  Kind^  das  zum  Besten 

seiner  Eltern  eine  Lüge  *)  sagt,  von  Sünde  frei.    Der  Sarg,  den 


\me%  gebildete  Geige  (KaDdele)  bezauberte  die  Waldthiere,  V5gel  und  Fische. 

9arh  den  Finnen  war  von  der  Seele  der  Thiere   nnr   die   der   Bären  unsterblich. 

01«  Peniiier    oder    Barmeser    besassen    das    Heiligthum  des    Gottes   Jomali.     Die 

5*pf»cben  der  Ungarn  und  Türken  gehören  zum  finnischen  Stamm.     An  intelligent 

flCandyao  Chief,  witli  whoin  Mr.   Bailey   vlsited   the  Veddahs,   was   perfectly  scau- 

^aHied  at  the  ntter  barbarism  of  living  with   nnly   one  wife  and    never  partiug 

«yntll  separated  by  death.     It  was,  he    said.   Just   like   the   wanderoos   (monkeys). 

0B  bcing  shown  a  large  coloured  engraving  nf  an  aboriginal  New-Hollander,  one 

^«dared  it  tn  be   a   ship.   another   a   kangaroo   and   so   on.   not   one   of  a  dozen 

^i^mtifying   the  portrait    or   having    any   connection  with   himself  (Öldfleld).     A 

^iftr  oa  being  shown  a   well-execnted  portrait   of  a  man,   has  been  known  to 

^^Mtt,  tbat  It  was  a  Hon   (s.  Wood).     Unter   dem   Volk   der   Kesam  in  dem  Pa- 

l^^tfbugicben   Oberlande  auf  Java   dürfen    Mitglieder    desselben    Stammes   nicht 

^otR  tinander  belratben  (um  die  Poyang  oder  Schatten   der  Vorfahren   nicht  za 

^fAnwn).    Die  unter  der  Erde  im  mühseligen  Leben  weilende  Seele  nimmt  (bei 

^0^  PapQas)  zeitweilig  ihren   Aufenthalt  in   dem   Karoswar  (ein    missgestaltetei 

0«1iMldV    Die  Manawen  (unteren  Geister)  yerursachen  plötzliche    TodesfSlle.     In 

^0ftnlini  gilt  Verwandtschaft  auf  weiblicher  Seite  als  Ehehinderniss,  im  Central- 

.;  j^^ftn  md  China  auf  männlicher.    Was  immer  dem  Munde  der  Eltern  ehrfnrchls- 

«•H  dirgebracbt  wird,  das  geniesst  Wishnu  selbst^   denn  Hari  nimmt  die  Gestalt 

JfT  Ahn«  an  (nach  der  Krijajogasaras).     Die   NlchtTerehrung   der  Vorfahren   ist 

^Iffetrcreres  Verbrechen,  als  selbst  Brahmanen-Mord.     In  Brandenburg  muss  daa 

tnMtp*^  Ober  einen  auf  die  Schwelle  gelegten  Feuerscheit  treten. 

ti  Jt  iB  said  by  the  bramans,  that  it  is  not  a  crime   to  teil   a  He  on  behalf 

g^H^  irfiro  ^^  ^^  Aceount  of  cattle  or  to  save   the  person's   own   Hfe  a  to   gain 

•ter  fP  '"^  ^D^t.  bnt  this  is  contrary  to  the  precept.    From  the  time,  t)iat 

a^      ^^#0«  a  Budhisat,  tbrough  all  bis  births,  until    the   attainment  of  the 

j|^^         gfi0  nern  told  a  lie;  and  it  were  easier  for  the  sakwala  to  be  blewn 

^  "^      fffT  *  •opraroe  Budha  to  utter   an  untruth.     To   take   that,    wich   be- 

1^  ^^     ^00iHd»t€d  prlesthood  or  to  to  supreme  Budha  is  (in  theft)  the  highett 

4^        \\^^i0**^    '*  (nach  dem  S^leyya-nftra-sann«)  the    root  or  cause  of  sncces- 

%      ^t^f^    gii^rm   Is  no  release  for  the   sceptic,   he  can   not  enter  the  pathi, 

^^^0^^  ^ti€^T   a  d^wa-Ioka  (Hardy).     Though  a  man  be  eyer  so  wise,  when 

S^  ^^^^^Jon««    foollih    (nach   dem  P^iwaliya)   and    like  an   idlot    The- 
i>^  _^i^'^^^^*   «rtme  (Hardy).     The  Idle  man  will  be  depriyed  of  aH  means 
^^0  ^^^ß^      x^^lit  (nach  den  Ethics   of  Budhism)   that  children  sbonld  re- 
^    ^^.^^  ^^        «Od   perform    all   kinds   of  offlcer    for    them   (Hardy).    Der 


liOtMB  nid«  aar  dm  Dnli;taa-Dlmit  bazogcn. 
(•1(1  d«B  Hall  ZacbartM  erechrik,  Ity  Twnpol 
hiDd  liuch  Epl^anlu).  Dia  Jaden  Tciahrtcn  dsu  I 
tu  Wuui  gaMut  (D«h  P*at).  Dar  Ki«l  war  dam 
Waln  DObllchan)  FaDckal  licbaud,  der  uidaraD  Tb 
Du  böta  Anga  mbiawenden,  aaUte  PUttlratua  dl« 
die  Akropolu  (luch  HeSTchlne).  Der  mit  Neid  a 
inflcin  die  l.Dft  und  laugt  diun,  die  Knocbeo  dun 
llodor).  Buddha  ATtUt  trat  In  den  Leib  der  Mal» 
Danua,  Raja  Ton  K^las  (nnrh  der  InKhrirt  in  IkIid 
*}  Dia  Futanaeit  (in  Lltbtnan)  lalgt  sich  uacli 
ECliwei  Kranken  Torkommen  und  kaum  voi  Recid 
bawaliran  alud  [loa  Beuningan.)  Pythagoiaa  nannt 
aelner  Lebieo  /lux/i.-  za/r  livro»'  (nach  DIogl.  Laert). 
CouTerllMn  in  Kpbeeud  TerbianDteo  Ibre  Bürher  (aU 
laDgeu  and  Temirrendea  Genealogien,  lor  denen  St.  ] 
Uatter)  auf  gnoetlarhe  EmanatloDen.  To  tbe  Oodbe 
kno«n  (atber)  Ihe  Gnoetus  atlribnlrd  tbe  creatlon 
iDtelligCDcea  Aeona  and  Aogels,  wbilal  to  tbe  De 
tbe  craatioD  of  tbe  World  of  mattai,  tubject  to  Imp 
(i.  King).  Tb«  rellgion  of  Zoroaater  waa  a  leform« 
trinea  beld  by  tbe  InbablUnta  of  Ealteu«.  Tbe  P 
i>t  Interpietan  aet  fortb  tbrlr  do«triaeB  in  tha  Kaba 
traf  Julian  in  Feraien  eine  gana  von  Jaden  bewuhu 
(tbe  Andent  of  11  daya)  ia  tbe  iDflnlte  (Duaopb)  1[ 
aterben,  war  Panloi  ein  Bäthaet,  and  er  kann  den  ( 
an  Energie  dea  chrlitlichen  Lebem  dadro.  Ei  ae 
aterben  an  müuen.  Bondam  „Qbeik leidet"  au  wetdei 
dar  Oliubiga,  für  ««leben  Gott  „den,  der  von  kein 


Prtio«.  185 

Die  TranemdeD  Hetzen  dann  ScbUsseln  mit  Graichten, 
Thcenäpfe  in  zwei  Reilieu  auf  dae  Grab,  wie  später  vor 
ineutafel.  Sobald  ein  Todesfall  eintritt,  verlassen  die 
1  die  tltltte  (weil  die  Reste  der  zurflckbleibenden  Seele*) 

Tagtai  cmlcbt,  itabt  er  hfihn,  aU  dla  Engsl  ««Ibet  (Dich  dem  Talmad). 
ttui  gebraucht  da«  Wort  Satan  (SMumael  od«t  Urechlange)  fOr  Leiden- 
is  rslit  (In  piDtaniarllgvn   Oeitiltangen).     Dei  Hcnech    wordt   allein  «T- 

Dod  10  bat  Jagllchei  lodlvidlum  da«  Recht,  zu  esgei],  die  Walt  bt  nieluet- 
tchaffen  (nach  dem  Talmud).  OotteB  Nania  ist  unauBsprachllch  (nach  dum 
nnd  er  wird  daahalb  nacb  aelnen  ElgenscbafteD  ala  der  Baimherzlge  (Bacbman 
iman),  der  Uaillge  u.  a.  w.  bezeichnet.  Die  Seele  am  ThiuDC  Gölte«  kennt 
•er  tn  der  Stande,  wo  aie  Im  menillchen  Körper  geboren  wird,  berührt 
Idee  KiudeaHand,  dae  AIIbb  varglait,  was  geweeeo  Ist  (nacb  dem  Talmud), 
^d  angandam  antem  in  daemonea  >e1  nittnrBB  splrllnile«  anctoritatem, 
dDcebatni  aacerdotl,  nt  inaitnm  gibt  apirltum  atqne  animnm  ad  BQmmom 

«itaaeM  «tadlnm  (tQlIa  Inloon),  vel  pollni  Bptrille  «uo  tntelarl,  daemon« 

quemiia  homlnem  per  totem  viCam  rredebatnr  comltart  lotne  caperetur, 
Ua  haltiaibtn  appellabant  (Bein).     De  «imulacrtB  de  pannie  facti«,  luu  den 

(aof  dem  Conell  lU  Letdaiu).  Es  war  bei  den  heldniacben,  unvsr- 
tas  Walbern  ein  Aberglanbe,  derglelcbea  Puppan  BO  lang«  in  behalten, 
drb  Tetheirath«t«n,  worauf  aia  d«t  Veona  gsophrt  wurden  (b.  Kr«u««leT}. 
tk  pedlbu  *«]  BMmlbna  pagaoo  ritu.  Unde  etokatin  ere  Swert  In  dl  erdin, 
ndn  darauf  (XII,  Jahrbdt.),  ala  Ladwlg  der  .Springer  aich  den  Warborg 
Mach  zuacbwor  (•,  Roth).  Nach  dem  Vorfret  (am  Hontag)  begaun  dat 
•a  Aufgang  der  Soqd«  au  Halo  tu  erwarten)  am  dritten  Wuchenlag,  der 
1^  hellet  (b«i  den  Sachien).  Wlnnfiled,  der  AngelBachEC,  berichtet  lum 
t  oad  TenEhuungifeit  in  Bom ,  wo  1S37  Fegefeuer  und  SeelenmeaB«  elu- 

waid«  (In  Thflringes).  Of  the  lö  Brahma  heaveni  in  the  ünt  Dlifana 
•M  thne:  1)  Eaa  Chnag  (Brahma  Kagtka},  2)  Fan  In  (Brahma  ParohlU 
fta  (Ibha  Brahoia).  In  tbe  «aoond  Dhyaua  aie  3:  1)  the  Shan  Kwung 
kfea)i  IQ  Heilung  Kwouf  (Apramanabha) ,  S)  Kwoug  j\a  (wboac  glotf  U 
■•  •  lalaa.  Tha  thlid  Dhjaaa  baa  tbra«  h«*vena,  1)  Shan  Teing  Parilta- 
IQ  IMMng  Tiln(  (Apramana  anbba),  8}  Pi«n  Tiing  (SobbabiiUni).  The 
>|a)aiu  tiH  (J  lieatniii:  ])  Fghcliig  (Anabbraha  or  happy  blrth),  S)  Fub- 
ipfl  Idif  ur  Puayapraiava),  8}  Kwaug  Kwo  (eztanalT    reward   or  Vrihal- 

4)  MM«uDg  (abaeurp  of  cnim  «r  Airlba),  6)  Heran  (absence  of  tcoublr 
^  6)  Höh  Jeh  (ib««ne«  u(  bait  or  Bndriaa),  1)  Shan-In  («irtuau«  app«a- 
,  H)  Sben  Kln  (vMaona  rlght  or  Sumnkha),  9)  Shlkankeog 
I  Akanlihtba).  Btaebof  Benno  traf  (1066)  In  Heiuen  auf 
»  Wenden.  Vtgm  dar  Heiden  (1074)  wurde  da«  Kloatu  lu 
■  hrita  thra  Oalalllehen  oft  ana  Hagdaburg,  wu 
H  mi-    OkvaU  du  brili««  Wald  de«  Zntlbuf 


IM  .GWb  ^  Sce1 


TU    4m  1 


iBfta  du  StrcL.  ««nof  die  L«cW  plcfcB. 
■»lehn  iD  «iD«H  thn  Hiln  Nirtt  pkdM 
•(orbrnni  mr  Bube  koBsr  (LsBBnt).  Beim 
in  Ekhifeld  ein  EIbit  Vtmrx  ttrhtrpmn, 
Mirbt  (1.  WaldmannV  Nach  dra  FalMfca'i  i*r 
Mut  di(  Srrlr  oicbl  frri  »■  HirnB»!  tthwtb 
((NX)  p.  d.)  bifibi  der  Todle  (ht\  dn  Enbesl 
für  rfn  bb  i«ei  Honal*  noler  FcMfvla^eii 
■SrbeiMTbtDreii  bringt,  werden  wine  HAMHgft« 
■or  dan  ruebntca  Pferden  neitbrflL  D!t  Kfii 
dutcb  die  Helden  In  die  Rhone  gvworfcn.  dlm 
(a.  BlanI),  tlt  abgetcbledene  Seelen.  ÜDter  Pf 
dir  PopB  Bo^mll  dl*  Keurrai  bei  den  Bn 
dnslblltrha  Ketierel  der  BognmlUten  naba  bdi 
hundert  der  MlttelpnDkl  der  Anhinfcr  da« 
PaulikUnam  (mit  HualllBDem  nnd  EncUlen). 
■rmenbcbeii  Psnllklmner  (864  p.  d.)  ToriMmitn 


Peking.  187 

B  viereckige  Mütze.  Fou-sin  (Gott  der  Feuersbrunst)  hält 
in  DiBcuB  an's  Fener.  Tiehoe  (die  Schatzgöttin  der  Matrosen) 
1  auf  ihren  Wegen  von  zwei  Dämonen  begleitet.  Zinhonel^ 
jjRlte  siebt;  und  TschilghC;  der  Alles  hört.  Kuan-hong  (die 
pigOttin)  sitzt  anf  dem  Wasser.  Man-tse-ang  (unter  einer 
he  sitzend)  schützt  die  Ackerbauer.  Yeu-the  (mit  Gorgonen- 
f  and  Kleidung)  schützt  das  Geschick.  Houlousezin  (Gott 
teichthums)  sitzt  mit  Spitzbart^  Lomwong  (Gott  des  Wassers) 
einem  Stabe,  Fou-lou-se  (die  drei  Propheten)  stellen  drei 
Dren  dar,  worunter  einer  weissbärtig.  Pie-chei  (die  acht 
iheten)  stellen  acht  Figuren  dar,  auf  einer  Terrasse.  Hou- 
i  (die  fünf  Heiligen,  die  über  die  Dörfer  wachen)  sind  fünf 
len  in  einer  Halle.  Fouzin,  Gott  der  Blumen,  sitzt  vor  einem 
ah.  Kin-won-zee  (Gott  der  Schätze,  steht  mit  den  Händen 
in  Aermeln.  Ze  Kouon  (die  Sonne)  wird  dargestellt  durch 
(Figur,  die  die  Sonne  im  Schoss  hat.  Tie  ist  eine  bärtige 
Ir  mit  Heiligenschein,  Di  (die  Erde)  eine  Figur  mit  Glorie. 
^e  (die  Sterne  des  Nordens)  bilden  sieben  Figuren  in  einer 
Ike,  die  Verstorbenen  regierend  (rechts).  Ne-the  (die  sechs 
Ipie  des  Mittags,  die  die  lebenden  Menschen  beherrschen)  sind 
|i  Figuren  in  den  Wolken  (links).  Yeu-Kouon  (der  Mond) 
||  einen  Mond  auf  der  Mütze.  Zwischen  Gefährten  steht  Noue- 
^Gott  der  Sklaven),  und  mit  Flachmtitze  Koue-yin  (Gott  der 
Isn).  Koue-sin,  der  grosse  Weise  des  Alterthums  (dessen 
I  auf  den  Pavillon  des  Confucius  gesetzt  ward)  wird  dar- 
Wlt  durch  einen  eine  Feder  haltenden  Dämon.  Ya-wong 
ft  der  Medicin)  zeigt  sich  dickbäuchig  *)  (unter  einem  Baum). 


I  Aber  (bei  ThesMlonich)  die  alte  Lehre  des  wirklichen  und  uuendlich 
I  Weeens  neben  dem  guten  (s.  Schmidt).  The  isUnders  of  Flannioan  (in  the 
Hk  were  wont  to  make  three  long  prayers  to  their  saint  naked  are  they 
li  in  their  fowling  expeditlons  (Cooper  Dendy). 

^  Le  Portrait  ideal,  qu'on  trace  dn  fondateur  des  Saougatas  est  celni  d'on 
■•  d'nn  embonpoint  considerable,  avec  nne  petite  tdte.  Selon  le  Chan-hai- 
(jlhrre  dea  mere  et  des  montagnee),  aax  extr^mit^  des  mers  de  Torient  et 
ifÜ,  et  an  milieu  dn  Kanchoui  (fleuve  d'ean  douce),  11  y  a  le  royanme  des 
t  Bo.  C'eat  U  qnHl  y  a  de  jeunes  Alles ,  nomm^es  U!  et  Uo ,  lesquelles  se 
dani  l'abime  de  Tean  donce,   lorsque  les  soleil   est  brulant.     Hl  et  Ho 


188 


ZmlUt  KiptML 


Se-ree-ve  (die  drei  Bnddba)  begreiffln  Znleve  (anf  ] 
(links),  Me-ngi-ve  (rechts).  Tea-tsan-to-kenn ,  < 
Felseo,  üt  der  Gott  religiöser  Lehren.  Themoa  (d 
heilende  Gott)  eitzt  auf  einem  von  Schweinen  ge^ 
achtarmig,  die  Sonne  nod  den  Hond,  sowie  Vi 
WoDg-lien-kae  (der  Fenergott)  fuhrt  ein  Schwert 
der  Jahre)  ist  eine  sitzende  Frau  (mit  Begleitmäd 
mutze.  Ving-Isang  (Gott  der  Gelehrtea)  sitzt  nnte 
mit  Aafwärtem ,  deren  einer  eine  PergameDtroll 
fotse  ist  von  zwei  Schülern  begleitet  Tetsoa  (Go' 
mit  einem  in  einem  Lotus  endenden  Schwert  1 
sitzt  unter  einem  Baume,  die  Todten  and  Leben« 
ood  Über  ihn  wird  ein  Schirm  ansgebreitet  Zc 
Vorrathshänser)  ist  roth  gekleidet,  Ly-ze  (Gott  de 
Lonthe  sind  sechs  Figuren,  die  essend  nnd  trin! 
Tisch  sitzen  nnd  Lebensgennss  gewähren.  Sein-! 
der  Schwätzer)  reitet  auf  einem  Pferde.  Zii-i,  G 
liehen,  hält  eioen  Zweig.    Kin-Ien  (Gott  des  Go 


lODl  Im  Mtm  qnl,  >q  commeaMmenl  da  tle\  «t  da  I«  lern,  ( 
«t  U  Inti*,  et  qat  l«i  gou»niBiiL     111  demsarant  du»    le   ch 
•t  ■  rntr^mltfl  dM   hntt  Uimei.      IIa    pr««td*nl   lu    boIsU  • 
praonent  «oto  qos  cm  mItm  »  Itveot  et  m  couebeut  Ivut  i 
le  )ooT  rt  I*  DoiL    Si  Tod  fibuna  la  olal  atM  ■tUntiaii,  m 
rnfaoli  da  III  at  Ho   lortant  da    I*  nÜM   lamlnaiu«,    DD« 
fei*  Ic  aolr.     C'Mt  ce  qaa  Yao  avalt  obwr*^  lonqo'U  IniW 
Ho  poDT  pmldcr  aus  quatra  talMint.     Salon    la   Cbto-i-Him 
dai  marraillM)  Yao  ti  ebln  noung  (prMioeaiaDi'  da  Hoaai  I 
■  MfHfl^  au  »olall    lavant,  aa  eitnat  dw  ooIIIdm  tmUntt 

il»rM  n 

laor,  acii  itoWn  flxi^   et   aut   plao^t«.     Paml  Im  « 

cvlul    d'aller    *u-d«TSDi    da    iuIkII    'Uli   t*   pbn 

ICWglauuci  df  Tu-iBi,  It  Solei!  (Mio)  «I  TuO*  A 

ralul    in    ifHiai^ ,    Jupitri    (Mourlitliul)    ilwui*    li 

dM   Ja^Hl.      Mut    iMarlLt.l|   | 

(Aaptna  »u    Zuhal)    wl  l'ulr«   te  Ol 

TalQB,  U  litTir  ,Mil,n,T«>  »lul  da  li  BWflla«!  j^ 

la  llttatiiiir 

(IradattoD  « 


PtWng.  189 

1«  erhoben.  Tikokonnia  ist  das  Mädchen^  das  sich  stets  im 
rvrinkel  findet  und  durch  eine  aufstehende  Kopftracht  be- 
^  Ting-zie  (Gott  der  Bninnen)"steht  vor'einem  Brunnen,  Pean- 
<6ott  der  Districte)  ist  violett  gekleidet,  Pean-fou  (Gott  der 
kizen)  grün.  Tea-po  (Gott  der  Polizisten)  rennt  mit  einer 
Ige  einher.  Zin-wong  (Gott  der  Dörfer)  schreitet  über  eine 
ke.  Honhe  (zwei  Prophetenkinder)  sitzen  lächelnd  da,  mit 
ift  Lotas  in  der  Hand.  Tso-ka  (Gott  der  Küche)  sitzt  auf 
im  mit  Schüsseln  vollgestellten  Tragbrette ,  Lo-zin  ist  Haus- 
[i  Tschang-sie  (der  Prophet,  der  die  Kinder  in  die  Welt 
it)  ist  stehend  dargestellt  mit  einem  Kind  zu  seiner  Seite, 
kee  (Gott  der  Blattern)  ist  roth  gekleidet,  Tsan-tsin-tse  ist 
i  der  Teufel,*)  U-tse-kouon  und  Tsun-su-peo  sind  die  Götter 
'Lastträger  (im  Laotse-Tempel). 


^  In  aUen  fibrigen  Gliedern  wie  ein  Mensch  geformt,  verräth  den  Teufel 
Mkr,  Hom,  Schwanz  oder  Pferdefnss.  Von  einem  Valant  heisst  es :  ,,er 
iltl  der  Hende,  an  des  Libes  Ende  einen  vreislichen  Zagel'*  (s.  Orimm). 
Iv  slaTisrhe  Trigla'v  ZiegenhSnpter  hatte,  erscheint  (in  deutschen  Mythen) 
«  geschwänzt,  Bertha  mit  dem  Gansfuss,  der  Nix  mit  geschlitztem  Ohr, 
Ise  mit  nassem  Kleidzipfel,  der  Held  mit  den  Schwanflügeln  (wie  Hermes 
■llfigelten  Füssen),  die  Wasserfran  mit  dem  Schweif  einer  Schlange  oder 
yisches.  „Selbst  den  Riesen  bleibt  ein  Finger  und  eine  Zehe  über  die  ge- 
IMie  Zahl  binans''  (in  Neuseeland  zu  wenig).  Der  Antichrist  wurde  sieben- 
te gebildet  mit  Pferdefuss  (s-  Jappert),  wie  Ropiie  mit  sine  seven  kupp. 
••flische  Pferdefuss  kann  (nach  Grimm)  an  die  halbrossigen  Centauren  und 
•  altn.  nennir  erinnern.  Der  Schwanritter  Hellas  kehrt  auf  dem  Schiff, 
ftn  hergeführt,  wieder  znröck.  Die  Gestalt  der  Bergfrau  Hulla  oder  Huldra 
itrwegen  und  Dänemark)  wird  durch  einen  Schwanz  enstellt,  den  sie 
IM  zu  verbergen  trachtet  (als  Königin  des  Hnldrefolks.  Nach  den  P^skimo 
I  tlle  lebenden  Wesen  die  ^Seelenbegabnng  (Tarrak),  besonders  aber  die 
VfB.  Sgede).  Wie  alle  Dinge  und  Thiere,  hat  auch  der  Mensch  (nach  von 
l)  sein  Kelah,  die  Nachts  den  Korper  verlassen  kann.  Gute  und  böse 
Ingen  werden  der  Thah  zugeschrieben.  The  kelah  is  supposed  to  possess 
I  ttparate  existences,  ezcits  of  white  seeks  the  destruction  of  the  person  to 
I  fliey  belong  (seven  in  one).  The  flrst  seeks  to  render  the  person  iusane 
•i,  the  second  prodnced  reckless  felly,  the  third  produces  shamelessness  and 
tt  be  the  origin  of  the  libidinous  passious,  the  fourth  produces  anger  and 
PM^ons,  like  which  result  in  cruelty  and  acts  of  violence,  murders  etc.  Die 
k  Mnnen  indess  keinen  Schaden  thnn,  so  lange  der  Tso  seinen  Sitz  auf  dem 
Uli  des   Hanptes  bewahrte,   (s.    Cross).     Unter  den   Druiden   erscheinen   die 


Peking.  191 

in  seinem  Sarge  ausgestellt  und  empfängt  die  Huldigungen 
ITerwandten,  ehe  man  ihn  zur  Grabstätte  begleitet.  In  den 
izen  Kiang-nan  und  Tche-kiang  werden  die  Todten  (zur 
Währung  der  Asche  in  Urnen)  verbrannt,  weil  (nach  Van 
i)  der  Boden  für  das  Begraben  zu  feucht  sei.  Wenn  der 
h  stirbt,*)  heisst  er  Kuei  (Liki).    Das,  wodurch  die  Ver- 


irre fltte)  in  Ünter-EngadiD,  beim  Hiuaufladeu  helfend,  mit  den  Baueni 
I  geiieth  und  mit  der  Heugabel  in's  Auge  gestossen  wurde,  meinteu  auf 
»ien  die  anderen  Dialas:  „Selbst  gethan,  selbst  gebösst^  (s.  Schreiber). 
Dlelmns  deus  durus  wurde  der  Witteflew  (Vittefleur  oder  fluv.  Quiteflede) 
genannt  (zur  Zeit  Kollo^s).  Von  der  untergegangenen  Stadt  Durdent 
100  zuweilen  die  Knochen.  Die  Höhle  Gnipa  hütet  der  Uöllenhund 
ider  (nach  Steph.  Byz.)  Germara  (Kerberos).  Pauli  bezieht  Jötnav  auf 
mw  (Japhetsohne)  Der  Alp  feish  also  (incubus  pedit).  Walhalla,  als 
dtornm.  Im  pontischen  Zela  theilte  die  Gottin  Emona  ihre  Verehrung 
B  Gotte  Amaous  oder  Omanus  |[rak  (Gründer  von  Krakau),  dem  slavischen 
|Ott  (8.  Terstenjak).  Die  Wurzel  der  (slovenischen)  Liebesguttin  Kmona 
■er.)  kam,  amore  (nach  Davorius  Terstenjak).  Im  Niebelungenliede  wett- 
He  Konigsbraute  vor  der  Hochzeit  durch  Wettläufe  (im  Brautlauf).  Berue 
A  Mutter  der  Gewässer  in  der  Sprache  der  Batta,  (den  Marghi  verwandt), 
Uven  aus  Mafum  (in  Adamana)  nach  Alt-Calabar  (s.  Anderson).  ^Xeyvat 
Im  Ares  und  der  Kryse),  der  auf  Eteokles  in  der  Herrschaft  über  Or- 
Ipi  folgte,  wurde  von  Appollo,  dessen  Tempel  er  wegen  Schwängerung 
Tochter  Koronis  (Schwester  des  Ixion)  angezündet,  in  die  Unterwelt  ge- 
[uter  einen  Einsturz  drohenden  Felsen).  Die  zu  den  Minyern  gehörenden 
•r  nahmen  (von  Orchomenos  aus)  Besitz  von  Phokis.  Auf  der  Pokis 
ma  Ayd^eHi  wurde  Phlegya  gegründet,  ai  oia  Tce^aXrj,  iyxif(t),ov  ovx  ix^^t 
ff  Fuchs  (bei  Aesop.)  in  Mo^fioXvxecJv  staminirend.  Nu  awerst  is  (ehrlich 
r)  des  Döwels  Pinke  Panke  (der  Chanoinessen  in  Itzehoe)    1602   (s.  Briiik- 

Weun  der  Mensch  geboren  wird,  hat  er  ein  Khi,  hat  er  ein  Pe,  der  Khi 
Geistes  (Shin)  Erfüllung  (Tsching).  Alle,  die  geboren  werden,  sterben 
Was  stirbt,  kehrt  zur  Erde  zurück,  das  heist  Kuei.  Der  Iloankhi  aber 
nun  Himmel  zurück,  und  dieser  heisst  Schin.  Die  Vereinigung  des  Kuei 
■I  Scüin,  nm  ihnen  zu  opfern,  ist  das  Höchste  des  Unterrichts.  Knochen 
Mich,  die  todt  niederfallen,  werden  in  Erde  verwandelt,  ihre  Lebenskraft 
■btr  breitet  sich  nach  oben  aus,  und  das  ist  des  Geistes  (Shin)  Manifestation 
X  Mgt  Confucius.  Die  Geister  erkennen  Wen-wang,  als  König  (nach  dem 
■f.  Wer  sich  gegen  den  Himmel  vergangen  hat,  ruft  vergebens  die 
r  (nach  Confucius).  Die  bösen  Geister  wurden  durch  die  Ceremouie  No 
Nur   bei     reinem    Herzen  nehmen    die    (jeister   Opft^r   an    (nach    dem 


192  Zweites  Kapitel. 

iindeniDgen  und  Umwandlungen  vollendet  werden,  sind  iteRuö- 
Srinn  (nach  dem  Iking).  Auf  dem  Hausdacbe  wird  die  Seck 
des  Verstorbenen  eingeladen,  zurOekzukehren  (nach  dem  TficlienB)L 
Was  den  thierischen  Stufengrad*)  anlangt,  der  dem  Mcnsclw 

St'liiikiiijir),  Po  (tler  Pämoii  der  Dörre)  wütliet  wie  Feoer  (in  Sriiiking),  U 
eiiiiitigiger  Zwerg  in  Linien  (iiarh  dem  Schiu-i-kingV  Der  Directur  der  Stottnlfl 
(»pTert  im  Winter  dem  Pii  ^Mapii)  oder  dem  Geist,  der  den  Pferden  scbAdfC,  du 
Ton  der  Erdtrommel  vertreibt  die  Tscliong  (Wasserwürmer).  Beim  Tode  Kfl| 
der  <feii:t  (Ilo.tn)  aur>%i<irts.  die  Seele  (Pe)  abwärt»  (nach  dem  Scholiast).  Dm 
Lebenskraft  (lluankhi)  kehrt  7.nm  Hiinmel,  die  Kurperform  (Hing-Pe)  lur  tfk 
/nrück  (na<-h  dem  I.iki).  Der  Klii  (LebenRodem)  geht  fiberall  ein.  WroB  df! 
Iltt.-in  /.um  Himmel  aufsteigt,  heis<t  es  ThüU,  wenn  der  Pe  zur  Erde  znrfickkfkil 
hei>t  es  Lo.  Den  (.Iei^tern.  deren  Aufenthalt  man  nieht  kennt)  wird  Ibm 
nur  ausserhalb  der  Pforte  geopfert.  Kein  Tugendhafter  stirbt  (nach  fonftaciiii 
Die  Almen  nehmen  die  Spenden  gern  entgegen  (nach  den  Schiklng).  Tfeitkiif'i 
Frage,  oh  die  Tudten  >on  den  Lebenden  wüssteu,  wich  Confurioi  aosl  M 
Ahnen  seien  gewiss  \ernichtet  (wird  im  Schi-king  geklagt),  da  die  in  der  D«n 
an  sie  gerichteten  (iebete  nichts  nützten.  Der  Sonne  wird  auf  einem  Altar,  du 
Muud  in  einer  Grube  geopfert  (nach  dem  'Li-ki).  Die  Pa-tscha  (acht  ticMfr 
nützen  oder  si-haden  den  KrdenpUtern  (s.  Aniiot).  Unter  den  vier  Schnti|!rirtfn 
des  llaii-^cs  (L'->>ie)  steht  der  ilcs  Schlafgemaches  hoher,  aU  der  de»  H««J* 
Der  Kaiser  verehrt  sieben  Generationen  (ausser  den  sechs  nächsten  aurfc  wä 
den  Stifter),  die  Fürsten  fünf,  die  Ta-fu  (Grossen)  drei  (anter  den  T«  *• 
Ahnen). 

^)  Die    die    Geisteswelt   beständig   vor   Augen    haben   (und    nicht  nwh  J* 
Wonne    der    irdischen    Welt    begehren),    gehören    schon    zu    den    iiattunffO  *< 
Kngel,    trotzdem    ihre    (lesrhleohtsgenossen    Menschenkinder   sind.      Thsnock^iki 
(jureboren  in  Amdo    K^'t?)    galt   für  eine    Verkörperung   des    Dh.iani   Ruddbü  Asi* 
tahha    (des     Hodliisattwa    iMangn^ri    oder   Vajrapäni)    oder    des    Mahikalk  f(i«ti 
Indem    Iiuddha    nach    seiner    dreifachen    Natur   einen    dreifachen   Körper   b(*M 
finen  des  (icset/es,  in  der  höchsten  Herrlichkeit  und  Yollkummeuheit  und  ri»* 
der  Verwandluiiiren),  geht  er  (bei  den  Verkörperungen)  mit  dem   Körper  drr  T*h 
Wandlungen  (s.    Prulpn  (»der    Khubilghan)    in   ilen    menschlichen   Leib  Aber    IM 
Dalai   Lama    ist    eine    Verkörperung  des  Dlijani  Rodhisattwa  Avalokiteasvra  (^ 
des    Dhjani   Hudd.i  Amitabha),  der  (als  Meschutzer   und  Patron    Tibei»^  politi»«:« 
Itedeiitung    verleiht,    wogegen   die    Pantschhen    Hin    po    tschhe    (der   Buddti  d* 
R*'schauung^  für   eine    Verkörperung   dos   DhjAni    Ruddha  Amitabba  gilt.    P*" 
den  Min  den  Mongolen  in    1'ibet  gef-tngenen    I^ama    Arik   (Ascbik.   I.ama)  «<^ 
zur   Kinführung  des    HuddhiAmns    eine    Versammlung   an  dem    am    KukuDotf  "^ 
bauten  Tempel  ( 1577    p.    il.)    gehalten.     Nach    der    Val-Fabel  lässt    »Ick  dif  W 
»^iniulirende  Spinne   (bei    Ilungersnoth)    von    ihrer   Frau  begraben,    um  In  ■'■'• 
reirheren    Lande    \on    einer    wreeii    Unfruchtbarkeit     Medirin    wiim^'liwide"  f'"" 


Ptking.  193 

kommt,  Bo  sind  das  die  Affen.  Die  Form  ihres 
t  der  des  Menschen  nahe,  nnd  ihre  Seele  ahmt  die 
der  menschlichen  Seele  nach.  Ebenso  auch  die 
Terdeart,  denn  diese  hat  Geistesschärfe^  treffliche 
fien  edlen  Charakter,  und  bisweilen  mistet  ein  Pferd 
)  lange  ein  König  auf  ihm  reitet  oder  in  seiner 
Auch  besitzt  es  klllmen  Muth  im  Kampf  und  Ans- 
trengungen. Ebenso  auch  der  Elophant,  denn  er 
\nrede,  und  ebenso  Befehl  und  Verbot,  gerade  wie 
begabte  Mensch  (Kazwini).    Der  Greis,*)  der  den 

Allgen  gctruiiküii  und  von  ihr  geboren  zu  werden,  bis  das  Reh 
läge    darthut,    dass    es   kein   Kind,    sondern    fein   WechseUmlg] 

die  fortläuft,  aber  jetzt  Ton  der  Frau  nicht  erkannt  und  fQr 
»eh alten  wird.  Der  Tempel  von  18  Wadschras  (Diaoianten)  ist 
>n)  ein  buddhaischer  Tempel  (Tsrhaitja  in  Sanscrit),  Ober  welchen 
aler  Thnrni  von  13  Abtheilungen  (die  13  Bhuwanas  oder  Gotter- 
•iten  Welt  bis  zur  immateriellen  buddhaischen  Monas  bedeutend) 
anang  Ssetsen  waren  in  der  Verwandschaft  des  Rurchau  (Buddha) 
als  Jakä  Sch^gkia,  Schagkia  Lidsai  Ori  und  Schagkia  Agholana 
,  welchem  letzteren  Nachktunme  (Itagiil  Arnalan  Chaghan,  Sohn 
Itschi    Chaghan)    Vater   des    von    einem    fremden    Barbarenheere 

war,  dessen  jüngster  Sohn  (Ubadi)  sich  in  das  Schneegebirge 
mnivater  der  tibetischen  Fürsten  von  Jarlung.     Der  dem  Orogho- 

des  Volkes  Rndssnla  geborue  Knabe  wurde  wegen  böser  Augurien 
roDi  ausgesetzt  und  gelangte  (von  einem  Ackermann  in  Waissali 
mmelslager,  wo  er,  dem  Debschin  Bonbo  des  Himmels  und  Jang 
>r  Herr)  der  Krde  begegnend,  von  dt;n  Hirten  als  der  Tägrisohn 
ud  zum  König  erhoben  wurde.  Der  Dsanbo  Dharma  oder  Tamo 
isrottnng  des  Buddhismus)  die  schwarze  Keligiou  in  Tibet  einzu- 
idt.).  Der  allwissende  Lama  wird  mit  Schagkiamuni  und  -der 
hi»rmu>da  (bei  den  Mongolen)  verglichen.  Kst  enim  omninm 
^eser)  communis  dementia,  exutas  corpore  animas  nascituris  denuo 
US  (Kadlubek).  De  illis  quns  nostrates  appellant  beeldwit  et 
Toetus).      Kiliaan   verklaart  Beelcwitto  deor  Laniia.     „Bille-witte- 

is  dal"  met  de  mythe  van  den  Pihvitz  in  de  naauwste  betrek- 
ilvll  ist  ein  guter  Geist  (bei  den  Slawen).  Krka  oder  Uerka 
il«  manu    fortis   Ospiria   (göttliche  Bärin)      Der  krainische  Uitter 

ist  Pogan  (Heide).     Neben  der  Göttin  Nehelennia  findet  sich  der 
[ul  Mercurius   dictus  (Alberich).      Paene    omnibi|s   barbaris  Gothi 
p«r  exstiterunt,  Graecisque  pacne  consimiles  (.lornandes). 
>ier  tödteten  (nach  Strabo)  die  Siebziger  (bei  den  Massageten  die 
e.  VI.  13 


St^i»  Ibre  Elt«D>.  Tandii  que  diiDs  Ic  Gttet  nt  l'lulle 
clKontcrlM  k  ccrtain  de^rv»,  cbn  Iri  tiiuluis  ronimp  il 
pio]ongt*it  iadr'BDimcnt  rt  lr>  llrim  arlgintim  d«  p 
onbKri,  de  li  Im  riitaie«  et  \ti  Ambirii  riUtani  diD« 
Ctttr,  dt  li  In  chni  di^mur.  L'nlrr  gewUfea  Elutrhiii 
\yirun  sie  sl-l  dir  [(»&rlinFld<tii^  unlirwiirfrn  i  ««riiiii»! 
i^■Ia«lil[frllf  Itürpemi'til.  iljp  EdcmiliT  iinrl  AvEfpler  im  'li 
IUrua-AI-Ka<chi'VF  Statlh«ltei  Ibriliim  Itrn  A{Ub  itifiFir 
AflabKrn  iiu  mlMlrrru  Magrab,  ui.d  «pin  Navlifolger  \r 
Kiirn-iu  nach  Tunl«.  Edrl«  lini  Yldtit  gnlndrtr  rin  vl^i 
d*s  bis  zur  iläiri«  de»  irliuten  Jabrliuridcrlf  bntaiid.  Dir 
dir  A^Uhilen  und  «ob»rteii  (Hil)  Vt? ,  «n  »k  (Ö-O  di 
Aefypien  d<i-  Drnaiiie  IkWhid's  Btiineiid  lU'O  <'<-F< 
An  JEuilifdin  ll-'''-*'  "l"*  *'■'''  '"  Magrib  das  llelrh  i 
iüDgrn  Liiiip  drr  Oalarsu  (bli^  ll'inik  und  ^chrrtddiii  Itii 
trirfcisdiFD  IlFrrjfhaft  Irgcvii).  lu  Tiinl»  i>nl»land  {l^'» 
hassirr.  S»<:h  dft  Krubeiiint*  Kaillisgo'*  (4^3)  rTlaRrn  di 
nijnl.  SI.  JohiNlis?  Minne  ward  In  psiii  Sc-hwaben  getruii 
odrr  Ambri<ch  ift  (i[i  dpi  rlieiiiisrlien  Vi>ik>tpni-iif)  Gfi 
(f!.  Kfhrrin).  Amer  (Aive)  oder  Am*  ist  Grntvaiiittrr.  > 
bi'grQndofe  die  Iteimtu'htiiig  eitler  Meblle  in  eliiiern  iine' 
im  Handel  Tiirknainieo.  die  Tüiifrhniif!  tirler  fal^rhrr  Ali'l 
du  tiiif  Meuli  nm  abscheiilrn  uml  dm  l'rr>rru  ilinii 
■ii^gelirii  (*.  Kupp).  Das  nyioi-  ti'iiyyii.iot  des  Pi'jrlhiaiiii 
yr/.un-  xain  Hiauäi-  der  Hanirliirr.  Dir  Khe»i(fe  der  Nj 
dem  MaMiikr'tal  tcird  viin  Strabo  im  gillrklJ''heD  Aiabirii 
ernbernde  Jen-kiii-l»rliin,  Sulin  de!  .luetchl- König«  Kieu 
machte  Asiafimfaji.  alii  (iri!»i-l  iler  Magadhaer,  luni  <ier.iTi 
Ton  Kliri-irunp-ldf-Msan  nueh  Tibet  eincetadfn.  wurde 
Die  (bnddlilftli'lit'ii)   Hisrhirörer   terwen<lcli   bMondtn>   uil 


^  *^  ^^^^  ^^^^^  ***^^*  unbeweglich,  während  man  ihm  Fleisch, 
?  '"bellte 


V  Pekiiiff.  t})5 

^hte  und  »Speisen   darbrachte.     Na<'h   den  Worten,  die  ihm 

'^ ^hlllpftcn,  deutete  man  auf  Ulück  dder  Uniclück,  indem  <lie 

^^torbcnen   durch   seinen    Mund  redeten.     S]>;iter  wnirden  die 

*blefteii  eingeführt,  statt  des  Kindes.    Als   Arjasan^a  (Bruder 

.^  Vasubaudhu.»  sich  Wadentleisch  al)schnitt,  um  die  unten  von 

Innern  angefressene  Hündin  zu  erleichtern,  olim»  die  Würmer*) 


^tt, 


^^       Mathematiker    «iurftpn    m.t»    «li-n    f'JirnpifM'ri    7nrü«  kMcibcii ,    abiT    wediT    mit 

*'i»J.'»i"fi»i.  lU'i'li  J"liiriis»'U  '»rik«'!nii  ■  iM*J  .      In    l\.iiitn:ur    .Miiiiil.irt  lnM>st  Kuh: 

**«   iHi»«    im    I>t>ut«  iicii    liiid  S;«i.MTit";.    iil«|it    \v,W    im    nori»riiiin*>i^rli»Mi)    Nioii 

^     *»jnwijir).     N-uh   (Inn  ^T»^•^^,l  iti«  •  ti  ^NXt-m   iji".    riir.<«t<!i  lIoai-n.iii-tMi  werJon  in 
•  * 

•  "tfr  «•.mpfi^:«'!!  ^ü^rr-rxl  vnr/iiüii'ii  Kii.ijrr  \\<-ii'!it  iirii.  in  »•im-r  j^fliir^ricfn  mann- 

'■-'»•-•I    <.M*s<-lil»*'*litp     ir'.luTMi.      Ni'l  tu    <l<n   S.n-T-.u    iiutt  r«i  Iwiili-n   «li«»    Cliinefen 

*^^*yiig,   li»h«*r«!'  (M'i>tfr.   iinii  11:  i,  iiii-iit-r«'  (mI^Iit,  als  Si  l;in,  il.siiri    Tiiian,  liinim- 

*^»c>i#!    i"^«!»!»',    Mc-ml .    Sti'MM*,    Pl.uitt«'!.: ,    Ti ,    ir<Ii>«li«'    (^l>i'rf:c,  WiiMer,  Hüf;»!, 

*^*ier,  I'Iü>hf  n.  >.  w.).  .iiii,  in»  nrirMj.  i,»»  (in  il»ri   Al.ni'ii",    nnd    alh«  dies«»  bilden 

***»*  Pe5'*hin  ilM»  (ifisti-r.  «»dir  Kuiu-Srhin  i'^rhair  drr  <Mi>ti'i»j  denen  der  Kaiser 

•»Tt^MUn-t.-'tru'j    ilimmi-U-^uhn   opiVit.      I)i«'    Walir-fat:«  r    (T  inii-r   Wu)    Aaren    erblich. 

^^  Yasitf    nnd    Vn    m  hailt.      !).»>    Kiinal    i>t    im    l.iki    und  Tsrheuli    bestimmt. 

•^  M»-n-«  Iwriifi'ist  »«tilit  /wi-nlnn   llimnul  und    Krde.     l)i»-  <Jei>ter  »i«'s  IlimmelSi 

*«f  Erde  liini   d»*,"»  Men!f«lien;£«-iiilri  lit-*  bililen   tlie  drei  tM'Mlürln  n  (Je^  tlten   (San- 

^*ii.    l>rtS    <'ileiihÄ»'wi<lif    im   I  ein  n    de>  Mi-iir»!  lieii    niid   Weltalls,    dnreh  .<ittHehe 

^ttSi   .1«'*    Men-el'«  n    .i'.fnelit    rrhalien.    der    a!?    Weiser    iSiliintr-.Hni    in    btdncr 

^til'it  errnnjcenen   Vid.'ki.ninirnlirit    standhaft    aii-'liant  in    der    UM-liti-n    Mitte    und 

*1«i  Zii-^laiid    der  \  oHkommmlwit    au'li    ai;>-iT  si.h  xeibrtitet.     (ie>t«"rt  wird  das 

^Ji^iiliifi' wirbt   dnnli    <Ii«'    Simiir  de>    MrnMln'n    und    M'in«'    Alwfieiiun;:    >on    der 

^'filjfrii  Mitte.     Des  Himmel.-  Anordnunj»    Min^;  i>t   die  Natiii   ^'^inii!,    tue    N-itnr 

^r>tel!en,  da*  i>t  der  \N  e:r  \'l;ni  ,    liei^<.t    «-.-  im  lV«liiint:-)nni;.     Tod  und   Leben 

«««t  ji^iiie    l'<  rtimmi.n;>;  .Yeii-miii::   .    ^mt    ('oiilu<iu?.      Dir    Yn  und  der  Yansr  ist 

<5fr  «ir:*t  iKbii  di-r  ISi-weaunp,  d:^  Hiilinnde  ilarin  d.l.i)  nennt    man    Ta<>    (naeh 

•^►Dj  >« '.udi.i?t*-n  di-i  Ikin;»!.     l)ii    ilimmel  rrdet    nliht,    ^«mib-in  jiirbt  >\fh  dureh 

•^••l.  H»;ii:in4:    der     fJe>:«-b»'nl.t  it«  n    /u    erkt  iinm    iMcn^rtseu;.      l)es    llimntels    Weg 

'lTIiLiu  'Jh.io     brint't  Ui-m  <H.(«n  (Jlink.  di  in   I.  a-terlulten  Inuliiek  (im  *^eliuking). 

'iiii.me!  und   Krde   vrreinip'i»  sii  b.  und  dii-    i<\"»>  l»in»:i'  >ind    in  Üewegung  (naeb 

'Irin   Ibkin;;;. 

*",  'i'Uf  niea^les  (swrej'in;:  l.i:::e  numlrrs  inn»  l!ie  ^ra\ei  >*ere  bruugbt  to 
Aü-sle'im  b)  tb»»  ►elHMiiH'i  lluM.ndidli',  l'«b)n^Mni.'  t<»  oi.»-  «»f  tlif  sandal-wood 
^*t<l-ii*bnient.*  vu  tbe  i^laiid  I-.  Miiriay  1>»I1.  IUe  S\pliiii>  l.ris-t  in  Indien 
l'l.irstigir'ira  (.Kranken-Kr.inklnit.:.  Kur  die  \^^^ill^  winl  ei-.e  Ihmne  verfertigt, 
^i»-  e.ii  W.'igen,  wie  ihn  die  de.-b.dl-  W-iireniiia- li«r  (bbr;^ii>;  ^'eiiannten  Dbrigus 
verfertigen   (narh    dem    Ri*:\etUi.      Ihmn«!»    nnd    («bete    weidm    eii.eni    Uuder- 

lü* 


Snliiif  ihre  Kltenu.     l 
cirn'n&crite  «\  cvrt:ii;!    • 
{troll •nge^it    inf1i-'1hi<;.  • 
oiiMit'»>,  ilc  l;*i  W<  t 
('••sar,  dl*  1»  !*•"»*    ■ 

ij-ra«*litis«!Ji»'   I *.".■. ■ 
I[ciruiJ-.\l-K:i«i  ■ 
AglAMten    i:. 
Kairwaii  ii 
das  bis  /.■'  - 
die  xXcl.ii'-: 
Aegyp!*!- 
(It'r  M>.  ■. 

türki" 
hattf!'-" 
iii.-i'. 

s..- 


ine  »i<N»  a.  «1. 
Als  fs  'J«.H.)  i\  il 


Kig^ •.■«!. 'i'-.     ^^  »*  » «'iiti 

:  -.Im  •.tius;ii  i^o  •>    ^ 

•  iw  ln-i  ■•:v!»'  iii:in»'r:  i 

<     ri  Uli  i     •{«  11     \tl..   \ 

,».■1    «IfS    Hir.jnifN    lii- 

.    K«:rli«i-:  .      II«?!«-'.    w 

t'iiiPii    L«'r!»fir/wi'i_-    4 

•r.     In    ili'r    OiS-ec    n  j: 

^  it'>t  ilit»  Min    iiü!  T^f  1h 

■  •  :<  •.UiJ^^•^^:l).     Atr:  •{:>•••  ■> 

■i.irkiM'-s    iUi:!NOili'.      I*»'ii 

•  nt.il  knti^lrlüf  tSif  Mi.Mi 
■••ni  rp.mSli  i:i  •  >.  Miiir.  . 
.  l  «'itrpu*    •.     -i-uiit.  *«»It.'nt 

•  ii-Miini  i'i  '. :i.t  ^.iltni!  p 
■.i*rtr.u'''iii '.<•"!:;  lür   »ii»*    tir« 

X    ■Jlrithi'    .-iTirrk.iiint    i^.    \\ 
<•iitI.IV 'S     in     ■ii'h     \\.4iJ 

s  .11^^  Wlllifjüi   %""!!  n«'':'1«-I 
i:.k     für    »Irn     Ki'ni:!     i:n  1 

ir-"^«'!!     KOi'ki'll     .•!>    l»rik»l 

;•  r-  im  •■l«*  »>!  thi-  ^rii.j  •'(  i 
i"-  wtrf    <»n  tl.»'    r»lt'«-'v'i. 

.•»■I  «»f  i\  |iii»T  »if  t'Uv  I-iJil» 
••'•.\;ir«l     -•.«Ii»    .1     litf'i»    l.  il !«.*.! 


\\i\uß.  197 

iiass   Eltern   ilire  Kinder  verkauften, 
rrivatsclavcn.    Im  XII.  Jaiirhdt.  a.  d. 
i'n-ien   Öclavcn    hinzu,    als   verurtheilte 
Kriegsgefangene.   Die  Mongolenberrscliaft 
.-.lieUc  zwischen   Freien,  Freidienenden  und 
.  Scmg-Dynastie  (liöO  p.  d.)  wurde  das  Laternen- 
.  mit  Fn^iheit  ftir  Jeden,  Nachts  auf  den  Strassen 
als  Sakäenhelustigung).     In  Dahoniey  fällt  die 
•:.il(l  nach  Dunkelwerden.    Die  Besuche  der  (iräber 
..iiKis    im    Frühjahr    und    Herbst   angeordnet.     Das 
•>'    -««11    dazu   dienen,  durch    die  in  Drachenform  auf- 
.1  i'.Mliicre,   die  Luft  von   biisen   (ieistern  zu  reinigen. 
V«iri)creitung  zum    Himmelsopfer  ist   der  Genuss   von 
und  Wein,  der  Besuch  von  Kranken,  das  Trauern  um 
ne  untersagt.     Nach   Beendigung   der  Ceremonie  liest 
r  seine  auf  Atlas  geschriebenen  »Siinden  dem  Himmel*) 
lann  unter  Weinspenden  verbrannt  werden.    Der  erste 
der  geheimen  Wissenschaft,  der  Summipa  oder  Tater- 
den  weisen  Finnen  belehrt)  ist  der,  dass  jeder  UnglUcks- 
3   Krankheit  des  Viehes   eine  übernatürliche    Ursache 
Einwirkungen  der  bösen  Mächte,  des  Neides,  der  Miss- 
T  des   bösen**)  Blickes  ihr  Entstehen  verdanke.    Ge- 
Heilung) nicht  die  Drabbesckc-matki  (Gift- Büchse),  so 


g  sft  aboM«  tlie  iiino  Orders,  the  mothcr  of  Yay-soo  (Jfsus)  becaiiiu 
I  of  lieaven  and  earth  and  the  pruteotrcss  of  Inininn  beings  (arcording 
riie  Sei't  of  Jfws  at  Kaefiingfoo  (in  Yunan)  is  callfd  Ti'aou-kin-k«'aoti 
rbirh  plurkü  «Mit  the  sincws  froni  all  thi>  meat  the  eat).  Accordin^ 
^ili  MalatTH)  Jeho\Hh  furnied  tlie  earth  with  seven  stories. 
Ifr  Mark  «ird  M»n  einem  krampfhaften  Kinde  gesagt,  dass  es  den 
habe,  nnd  an  der  Oder,  den  Z«»Tnebog  (Czemebog).  l.a  prenilere 
•mradienji,  dont  le  fondateur  Fartosh  est  cen<e'  avoir  mm'u  sons  le 
»bak^    ne   regarde   eomme    nne    idee    on    nne    illiKsiun   qne   ce    monde 

tout  le  reste,  riewx,  substanre  simples  ^  lenr  parait  avoir  une  veri- 
:Ca.  La  seconde  rlas-^e  (de  Farsi'hid)  ne  repard  comme  reel  qne  les 
nnples  et  compte  parmi  les  illusions  le  ciel  et  les  astres.  l^a  troisiemo 
ariradj)  abi>ndonne  aussi  les  substanres  simp]e>f   telles  qne   les  cieux 

iiiCelHgenees  et  ne  «uDberv«  a  la  n-alite  qne  les  attribnts  necessaires 
a  quatrieme  classe  (de  Faramand)  n'excvpte  rien    de    ridealisuie,    pas 


(i.  Fraack)  tikrh  irm  Difal*l*n.  I>'iiprt<i  Ir  mubtd  Ahh^hi 
Khlviii)  diaii  Ht  l'fisence  dg  toiiE  let  rli'nirnl».  Simkka  hr 
SchlipfnlD  (1011  lar»!,  arhifleii),  »1«  tilnrkifr>(tin,  nthrend 
(■Imh)  Diinncrgou  Ukku  sriuc  Frtu  Akk«  (ilii'  All«)  int  S 
Im  ■ulmanx  ont  \run  tfrimm  (dFi  f-irmrc  dtiinn,  lo 
dlS^rrnti  itm\  ttiniDi«  rhomnie.  Ir*  nitii-n«.  Irs  tillps.  Ir 
que  \et  iildl%ldu».  II  y  •  am  htotiin  drt  ani^rt,  dr  U 
Vrtbe  d'Ormuz.  du  ijoiiavir  (*.  Fraiirki.  I.r  Irnmi-r  er 
In  id^es.  qiii  fornieut,  en  qiiplque  Furt*,  m  siib<uiu-»  (nie: 
biftet  du  Futru  iinil  Kästeln n r« ti ,  ali  knr|<rr1  klirr  iin<l 
scLädlirb.  Let  Sipiei«ii»  fdüratrure)  pmiiiriil  pinir  bsfc 
Dvutli  et  le«  prophi'ties  dn  Abid  (t.  FriiirkV  l.p  prruil 
du  seiu  d«  dUu  K  iiuDiina  Aud'RihinnTi.  D\f  tihn  dl 
Aelliei  itiirf!estirge[ie  Seele  geiiiesBt  die  RrTrHi'tiliiiip  drf  li 
DivMiDiinoii).  Dien  est  le  *eu]  elre,  doiit  le«  UJcniM'liatpi 
recotiu*Us«Dt  l'vKi>Irnre.  Scliidrtti);  (rd  tenip»  de  Zoliak 
d'autre  dieu,  quo  In  iiiitur*  nu  Ix  djtpajitiini  n  la  coiiMl' 
Salon  las  Palkarleiis  dlftJ  iie  »rrall  pn»  aiilrp  fhn^p  qiie  Ic 
Penern)  erkannte  da»  Wa»er  für  da>   errle   Prltirlp,   Uila^ 

parlie  seniltivr   et   hilelllgeiife   de   Telre   r^l  >■ idi'ri'r   ^ 

neheicb)  coaime  li  rvutiloii  de  IruU  prliiHpph  disliiit»,  d'nb 
»tttl,  qiil  wni»erve  In  tnn-r  du  eorp<  et  etitrelli-iit  dHri»  l<ii 
et  rharoionie ,  en«uila  l'akkii,  prliieipe  drviu  et  iiiattrrnl 
blen  qu'll  hut  faire  et  siir  le  mal  qti'll  fnut  p%ller  (arinon; 
via  meilteiire),  rouini»  la  riiusrieiirp  uii  pluli'it  la  rntüi-ii  muri 
meul  ilile,  la  perHiTine  liunialiie,  qnl  ff  •'•uTipi-pi'  a  (im  li>n 
1)  rintelligeni.-e,  deaignee  mus  la  nnm  de  B«e.  -Jt  le  K«n: 
la  fnl»  du  Jaicemant  et  da  l'laiüfilnatluii.  ö)  le  femurr  nti  I 
rime,  qtii  aprrs  mnir  eilstr  iiepnri^meut  il!in>  le  iM,  a  rt 
corpa.  La  prinripe  iltal  n'est  qu'uue  tt<Tii:  ile  in[ii'iir  qn 
qua  In  niort  du<t   diitiper.     I.a   ralfiiu   uii-ralr,   Inkkn,  rrli 


Peking.  i()9 

pen-Tliings  scliroitot  und  die  Zaiihcrsclilanico  er.irrcil'f.  Die  nel)en 
[en  Öiiighuleseii  (Sin^^lui-IlalKc  oder  Jj'jwen-dcldiit)  (Vvlim  bc- 
rohneudeu  Tiunulen  zert'alh'n  ■ )  in  Piraiiia  i .Uralmiancn),  Waissja 
Tscljvtti,  (M*»wunse.  Wcllale)  und  Sufra  iS/judra^.  hie  Maurer 
ureliziflien  als  Hausirer  die  Insel.  Die  Veddali  leben  »»stlieli 
m  Kandv.  Die  scliamanischen  Huriitfu  sind  nneli  das  Kl»en- 
M  ihrer  wilden  Vort'aliren,  sehr  verschieden  »naeh  Pallas)  von 
njuiti-sehen  Kalmyken  und  liesonders  Mon^^olen,  in  denen  aueh 


*:  Sin'U  Sicb«Mibür«:#T  S.i;;«'n  war  t\.\<  I><»rl  .'^<liiniiii:il  il.').'»!),'  \<'ii  laiitiT  Iliii- 
Llilr'i.  ]>i.«-kr!<-liti'li,  l.alillH  li  l'<.'\vu|:iir  lili<l  NiriJi -.ii-i  \«iiiiii'  iiltiilit,  Ar\\  «iurt 
••1^r/!.l.i''-en.  «lainit  «I^t  Si  l.l.i;;  «i<'r  Ki»jj«{i'l  i.i«'lit  \»'p1oi1-»'Ij  xMirli'.  Aiifh 
tt«*  -^t*  ihr»'  »■iji-ii»'  >pri«li»\  wilrln-  ilii-  >pr.n-li«'  ilrr  IMiii-lrn  lii«*-«^  iV.  Miillt'r). 
B  '.i\A*\i  «»xietins     tut  Hrtiri    .«I-  Mun    l'i/«'h!iiM't«*    lM«l|'i>t.i(if    liri><i    iin    Tiipi) 

m-'Si  l'i   i»'l»T  Mall  i i  ••'    Martin-'.      AI«»   I'ii-«  li«»t'  (»tto  /u  Stettin    ila^    Cliri^ti'ii- 

iiDi  f»r«Mlij»t«',  rtntwortetiMj  «lii'  \V«Mnii-ii,  •l.».->  l»-i  «Icn  ('hii>l«'ii.  iHi«  ^UU  ^li'icklicher 
id  ^f^'•^T  ZU  Still  rülinittii .  Weit  tuvhr  V»tI'I»'iI,»mi  lM'::aii;.'fn  wünli-n.  Die 
inj>«»'r*:i>rtien  Sripiiirir-t^T  vri;L'll«  in-u  ilfii  Wolil^taii«!  »ifs  '»«•liwttiJM'hfii  r<»niini'rii 
at  ilriii  irelnbteii  I..intl»-  ««.  *^j"r«  n^lrr  .  hnnüi.«  raM!«--  M«'\i<'ani  siuus  insiilas, 
yiiit  tili«»  iioiitiiu'  .1i:riii-.th  (Ijriiiit.  i-iiin  (Mctfii.o  ni.tj<>ril>i>.  Aiti,  ('iib.i,  .laiiiaica, 
brriij'i*  11,  ijiiani  olim  rontiiifiitcin  fiii.-<';('.  It.t  r\  iiiaii<riiiii  a[itii|i:ir.sinia  truiitiniifi 
ip»«i»  i;..i,|  i«.  ;i*'»<-nT«'.  l..ii-»'ritjl»ii'.  .■'.ie«*nli>aMil-...>  vi  t»'nijK-.-lali-*'t  «'.vifHii^  trrtiMlni.-as 
in  U.'itriiii  SiKdirnini  «'\cri'\i.-'^r  .l'rtiT  Maitjr,'  Im  lli.rl:«'  «Irr  M.irr.tl>,i«T  1um>m'ii 
die  Spill. ".i.JT  I'.riitiM  «ier  .hiiim.  .il<  \«.in  (h'mI.m-.  ht  M-rili  unV.  IM»«  in  ArliP- 
B#ii\-  t»t\fr  V.'Wf  n:i'*  Ailnraxn.t?  ii«irr  (ii-nniiM-  L'fi!.»'iltiMi  CmaiiiM-  Ii  btt-n  nnf«»r 
JlBi  (ttfriirioter  Fa\i-.«>.  Nrl-»  n  •iiiii  I!«iln-npi:f-:»'r  .  \«  k»*  iiiirr  Srin-ik»  «'rkanntt'ii 
lit  M-i\*«'A>  «li-  «••Itlii'lie  (>}>rili;iiij»t  S  ik.  1.»-.  M..nH'.-  »•«•iinai>>.ii»'iit  \v<  ilrs 
wrptiri:;»'-  qu  i!>  tminiiMient  ("i.aliMJat  .'.  \  ani«r-l  l-t-.  1>  •.'«  na«  li  I'.i^t-Oiiitlaini 
fn»'''!it;;«*nf  >il.il!"  «i<'r  Faii'«  r  wiihir  \(in  ilrin  l  tti  ini*.«'.!«'  j'.iiilitT  ln'>it/«'inl«'M 
'iir<t*  n  HiH-li  i«Mn  s«jdli»ii»'n  I..in«ii'  I>ri'«r«.  «.ib-r  iJionrti  ::«>•  hl.  kt  i^>ii»'t/alM».itl  in 
'tOi>'-<  l  t:ti.in  \i\*"-<  Call:  i\r!i  in  'l'!a>i  .il.i  Im«'  ain-iik  i!ii<^<  i.»-n  Ii.mi.iimt  .iinhrn 
ireii  \».l'«  iitliait*».'it.  so  « i't  -'.♦.•  an  «ii  in  iltm  \i»r;  «-iiwin  rn;.'!i:»k  l-fialli'n  sin«! 
fjv»':i'.  l.  inbra.-  n«*>i«:n  -.[ua-  in«  nrpnralr^,  in  iniiii  l1l■^  it  noinii.a  .Ir  r»  l'»i>  i'ttla- 
IaiiI  '!»'»"1Ii»'  >ant  innt,  .-.iL't  Ti  itnüi  tu  \i«n  Stat'iliin-i"«,  ^tatnlina,  Cnba, 
llliiiii.  l<!;:iii!i.H.  \  a;.Mt.'iii!:»  uml  V.-iL^ii  ti.a.  I'.itii  t.  I' ii>«ii:iii:>  nn«!  rabi.lar.a,  Kam, 
»vaii.«,  \it"»ii.  l'«'tin.i.  K«ln»a.  VitMiii:'!.-.  **»•!. tin'i-  i.n.l  >»  iitma.  \  i»iiiiiinnr-  iiiiil 
'Aun.'i.i.  >uiia'r:a.  (i.-««ij'.i:.'a.  !'a\t'ntia  nni!  a!.«i«".rn  !'»•  ::rilS\\«-»'n  >i>r;:tältivfr 
'l;jBtn'-:f.«t.  «iif  t'ir  tia-  (rf«|i:;irn  ilr^  I\ii,.j«j,  .ii.vrri:!«  n  wir.ilrii  i^.  Kiaii>f). 
■bri»"«'.-  ;:i»:t  ♦•in  \  «•r/«'i«liiii''r-  «Ut  Sia«lt!i«  ilij»  n  «.«icr  npituLin-*.  I>i«'  rjniker 
9  Di<';:i-n»'*  Tnit'm  flu»»  Kfulr  iwli«  IhT«>il«'--  in  l««  n  ilirrni  iJan/fii  ;•».  l.nrian'>. 
\gu<u  St-iiiJiiivater  'U'T  rar.iibni.  "«li  iiTt  »It-n  M»'n>«lnii  ai.«.  i;in>ilinitti*n  in  Srhunkel 
d  >.il.i .       l***n   Ui«'"»*!»  war  «iic  >t(."iiiwalli*  tn'inä.-'^  »(riinini;. 


IdhId  bciMto  ManioUl  -hti  MotM  <«n  Ad':!«-.  Vi 
DDHr  Rnb*  nvli  Süden,  durcb  iit  iitlc:.'.i-l'a  SiiiLn 
Ebrnc.  wo  iit  untri  riotm  du  H'tr  lf^-!.i::ri,drii  : 
r4Ddni.  die  CDlntbutn  rinn  In  ein»  -r.  ivri  Ti;i 
bamrhcndcn  KSniein  it.  biTi^.  P>'t  r',  l^.er-  dr 
gtaiUt  todo*  los  biroM.  drjtndo  i  im  Atom  uu  url 
ta  irbol  ro  eijEDÜJ'Ticiqu  it  qtt  <*i»i*  .rf ,it«  i"  »n 
cauv  criEJTKTto  dr  rata  i'-viu'.rtk  A[i:':i-i<i^  I. 
Itobn  dec  Iibpalii<  .S»Ld  dr»  Htr  Litf  i--3:il.l:r 
Fünirn  Kappri*  ;Brudei  d«  AUl^ntr  .irr  l'^r:..,  * 
TOD  ^paDirn  grkri'nli  Uibriia  fpälfr  aM  K'<t±i<s4,  i»r 
(in  IlfbrrU'  vurdf  Judrodadl  frnaant  'Tl1^h  ßiji'. 
ucciii:  Kipita  it  lUrdl.  —  Tbr  rfforn  -r  i.'btii<-bi  f* 
Baddba  wtn  like  tha»  ar  thf  rilm  Slih  tv  p.i:i:ii-tl 
dbarmmariilliakaV  Huddba  lothtir  tbr  prlrttr  t'>  Ibi 
prtclpfcei  tu  takr  Ibclr  Ufr.  m  cor  prlctt.  Juin^  <». 
a  wood-mllrr  falliii/r  du  bim.  Tb*  motl  siicirnl  ^iili 
to  h*Ta  beea  Ibat  of  Daudbäjuria  (s.  Miilirr .  Hiiu 
faljo  de  Oiirii)  en  el  mar  ftandri  pirdra».  cna  iu  qoi 
pari«  del  eilrrcho  de  Gibraltar  dof  oioule«  ^^.  Meral 
Tubil)  rdgl«  Idumeda,  j  a  »te  Ilri^P.  dp  quirn  »e  11 
palabra  iriueiiia  que  tigiiiflra  alcaidc  r'>  i-a>lrll4DU 
NarbfulRcr  Tajo  falut  Helo  luritrlaiin.  unter  «ekbrai 
(dis  (iariuiie»)  zu  bekämpfen  (Dach  I<panlrii  kam.  wn  t< 
HvTlIla  crilndelr. 

*•)  Ililarlui  predlKt«  (VIII.  J.brhdt.)  dm  Slaien  ( 
df«  iieb«n  Übap>  (Itogoder  Gült)  den  Vutrli  (ndcr 
Knichlbarkeii)  und  den  Tbod  verebilen.  HVnii  .i<-r  Pa 
brirf  nlrht  aufbriilit,  to  Irrnt  <U>  Kiiid  (iti  i.aiibM 
nkht  rwdim    fltiihlun.)))       IIU    Webr»l<lrr    4r%    Fr>'ipi> 


Peking.  201 

?n  Eingeborenen*)  mit  Gier  dem  GemiHse  des  Tabacks 
r  beranschcnden  Gia  ergeben  sind  (in  Adaniana);  ent- 


>e»  des  serpenti)  moiistrueux,  ils  ont  pour  armes  Ics  pins  du  niunt 
»Dt  iU  frappeiit  les  divinites,  auf  dem  (kabe  \ori  Aphrudisias  (Niiioe) 
»gopolis    in    Karlen    (s.    Texier).      Hamilton    hielt   den    doppclköptlgen 

deoi  Monument  bei  Kuyuk  für  spätere  Zuthat,  mais  v(»yant  le  nienic 
repreitcntt*  dans  un  etat  de  conservation  parfaite  sur  ie  grand  bas-relief 
>Keui,  il  faut  modifler  cette  opiniun  et  s'atisurer,  5*11  exihtait  eii  er 
[ue  ruine  byzantine  pour  y  placer  la  \ille  de  Taviijm  (Texier).  Der 
1  dem  Grabe  von  Yapul-dak  perhaps  allud<'S  to  the   vrorship  of  tlie  Sun 

Als  ein  Kingeborener  der  Fiji-Inseln  nach  den  Freundschafts-In^eln 
ete  der  Häuptling  Tooi  Uata  Fatas  auf  den  Freunds('liaft:*-ln?<>ln  eine 
1  anSf  die  Fiji-Inseln  zu  suchen  ^Knde  difs  XVIII.  .lahrhdt.)  Nach 
egf  zwang  Finow  einen  Theil  der  Hev^ohner  von  den  Inseln  auf  Cauoe 
lern.  Marsden  hält  die  Pelew-Ini^elu  für  die  (iren/e  des  lU'telkaueii, 
ron  Hunter  HTIH)   auf  Duke    York's    Insel    beobachtet  vurde.     Auf  der 

fand  Cook  dieselbe  Has^e  und  Sprache,  wie  son.st  In  Polynesien  (bei 
eit).  Centis  anni  temporibus  nou  in  urbibus  sed  in  solitudiue  commo- 
secerdotes,  quibus  et  cibus  erat  parcus  et  ingenii  exercitatio  ad  dis- 
ir^ius  astrorunt  carminaque  et  veterum  historias  continuare  sagt  Huni- 
dciii  im  Jupitertempel  von  Neumap:us  lebenden  Priecitern  der  Franken 
m).  Wenn  sie  (die  Frauenzimmer  in  Helgoland)  ihren  Schmuck  an- 
seil  si**  grosse  weite  Kücke  von  Violetlaken  mit  einen  (iürtel  um  den 
che  mir  Silber  beschlagen  und  mit  Steinen  besetzt,  von  allerhaand 
I  sie  Kortelband  nennen,  und  wenn  dieses    Kortelband  losgemacht,  sind 

weit  und  gross  genug,  dass  sie  damit  korteln  können  (^Camerer)  l<3di^ 
leuiae.  quae  in  ejusmodi  ritu  libatiornis  tleri  solents  multiplices  et  iuho- 
oque  melius  rcticendae  (Ad.  Hr.)  die  elTeminato.s  cnrporum  motus  sceui- 
nioruni  plausus  ac  mollia  noiarum  crepitanili  (Sax«0  bei  Upsala-Cultut:. 
;errea  navis  wird  \on  den  Weibern  siniplice  tautuni  claniiile  circumdatae 
Als  die  Dänen  den  Keval  (Lindani«($a)  über  die  Ksthen  siegten,  tlel  der 
>annebrog  vom  Himmel  (TJH)  p.  d  ). 

'  the  seven  casts  of  Indians,  the  Sakriya  (from  auioug  whom  the  kings 
i)  are  the  mo>t.  n«d»le<.  The  Hrahmans  dress  in  skin  of  tiaers  and 
lals.  Sometimes  one  of  them,  taking  s  statt  in  bis  hand,  will  assemble 
round  him.  and  will  stand  frum  morn  tili  eve,  speaking  to  bis  auditors 
>17  and  power  of  (iod,  and  explaining  to  them  the  events,  v\hich 
ettruction  upon  the  ancient  people  (upon  Hrahmans).  Next  to  the 
come    the    Sharduya  (labourer.s  and  agriculturers),   then    the    Basya  (ar- 

mei:haDics),  then  the  Sandaliya  (Sabdaliya)  or  singers  and  lastby  the 
jofglers  (r.  Idrisi).  The  iuhabitants  of  the  little  town  Hania  (near 
are  of  mixed  blood  and  are  rieh  (c.  Idrisi;.     The   inhabitants   of  Kasak 


202 


Zweitei  Kapital. 


halten  sich  die  gebildeten  Eroberer  (Falbe)  beider.    Die  älteste*^ 
ehinesii^che   Chronik    ist  Coufacius'  TschhUnthsieu  von  BeinM 


»re  srhisuutirp.  Fmui  Multau  to  the  vicinity  of  Mansura  the  conntry  b  oca 
pieil  by  the  warlike  race  of  Nadha  (c.  Idrisi)  in  Kandail  handelud.  ^eli 
Tasi'hi  oder  Fushi  Taifu  ^prliice  of  the  Khitan  dynaety  of  Leao)  e&fap«4  fro 
uorthern  Cliina  (on  the  arcexidancy  of  the  Kin)  and  (rereived  by  the  lipii 
founded  (in  Turkestan)  the  enipire  of  Kara-Khitai.  residiDg  (as  Our-KItiD 
uni\ersal  Klian^  in  Bela-Saguu  and  establishing  the  Buddhist  faith  (1125  p. ' 
Under  bis  grandson  the  last  Khan  of  the  Christian,  tribe  of  Naimin,  MOf 
shelter  on  the  court  of  Kara-Khitai  and  afterwards  displaced  bis  beuefactAr.  b 
was  slMin  by  the  Mongols  (under  Chingis)  in  the  mountains  of  BadA^b 
(Til^t  p.  c).  Der  Metropolitan  von  Merw  (in  Khorasan)  berichtete  an  den  ( 
triart'hen  von  Bagdad  von  der  Rekehrung  des  Königs  von  Kerith  im  ourdi'^iiH 
Tiirkenlande  (UNJl — 1012).  Die  von  den  Khitan  angegriffenen  Keraiten  i.ao  d 
Quellen  des  Amur)  zogen  sich  zum  Theil  nach  den  Inshan-Bergen  n«>rdlicb  «« 
Uoangho  (im  Ortu  oder  Tendne).  Als  Tuli  oder  Togrul,  der  Fürst  ifor  o^ 
Wang)  der  Keraiten.  von  dem  nach  seiner  Usurpation  geflohenen  Onkel  \(ii 
Khan)  vertrieben  wurde,  rettete  er  sich  zu  Yessugai  (dem  Vater  des  Cbinrli 
gerieth  aber  später  mit  ChinfThiz-Chan  (Temujin)  in  i^trelt  und  wurdr,  %on  'A 
besiegt  (12^.)3)f  von  den  Naiman  erschlagen. 

*)  Probably  at  a  remote  period,  the  broad  eipanse  of  waters  ntiv  furo': 
the  Tuug-tiug  and  st>veral  ot  the  small  neighbouring  lakes  was  one  iminen^e  : 
land-sea.  as  it  indeed  now  appear»  to  be  after  or  duriug  the  innndatioIl^.  «^^ 
are  of  frequent  occurrence  (Dickson).  China  (Thien-hia  oder  l'nter-dera-Hi»*' 
hies4  Sschai  (Sse-hai-tschi-nui) .  als  innerhalb  der  vier  Meere.  Das  rhin^':'^' 
Wahlreich  wurde  (AHM»  p.  d.)  zur  erblichen  Monarchie.  Nach  alten  tJe^'t/et  < 
der  .Staat  das  alleinige  Eiceuthuni  alles  Rodens,  er  giebt  den  Einzfiufn  ^< 
Besitz  nur  lehnsweise.  Jeder  Familienvater  erhält  einen  bestimmten  AcXcri  ^> 
dem  er  dem  Staat  den  Zehnteu  bezahlt,  bei  gemeinsamem  Besitz  wird  ein  qua^- 
tisch  abgemes!>enes  Stück  Land  in  neun  gleiche  quadratische  Theile  c^il*'' 
welche  von  acht  Familienvätern  bewirthschaftet  werden,  der  mittrbt«  vtli 
neunte  1'heil  gehört  dem  Staat  und  wird  gemeinsam  bearbeitet.  lui  w^^^i» 
Jahrhdt.  p.  c.  wurde  Papiergeld  eingeführt,  das,  als  auf  keine  metalli»>br  F**"'' 
gegründet,  im  fünfzehnten  Jahrhdt.  verschwand.  The  guaranty  form»  l^J  ^ 
general  consent  uf  tho  nation)  the  bond  of  mutual  security  in  China,  an:)  » 
man,  who  would  venture  deliberately  to  contemn  it,  wuuld  los«  the  good  dp>3!^ 
of  all  classes  of  society  and  the  fellowship  of  bis  own  (Meadow>).  N^t'b  XJ 
forschuug  des  Alterthunis  (Ki-ku)  bestimmte  Thang  und  Yu  (Yao  und  ^^^'* 
die  lOCl  Beamten  (uaih  dem  Schuking).  Der  nach  dem  Sturze  der  Fendilb''' 
Schaft  unter  Thsin  Srhi-hoang-ti  verbrannte  Schuking  wurde  Runter  den  B*o)  *> 
einem  Exemplar  eines  Nachkommen  des  Confucius  (nach  Sse-ma-Uien)  oda  ^ 
dem  Gedächtniss  des   Literaten   Fu-seng  hergestellt  (s.   Plath).     ConAKiui  gi'^ 


Pekiiip. 

Vatcrlande  Lu  in  Srliantnii^',  und  (nach  Men.ij:t^in )  ^^ab  es  ähn- 
liche Chroniken  v«nn  Reiche  Tsin  und  Tsehu  »s.  IMath).  Xaeh 
dem  Tsü-tsehuen  ;;ral)  es  \W.V2  a.  d.)  alte  (iesehiehtswerke,  selbst 
ans  der  Zeit  vor  Vao.  Mun,i:'uhi ,  auf  einem  Widder  reitend, 
präMdirt*)  über  den  l)iensta.:r.     Niao  (Vop*l),  der   im    Frühling- 

m  Si  hiikiiiir  leiiip  ^.iiunilini;;  alter  M.ixinn'n,  A«'t»'ii'»tü«k«'  iiiul  I)«MMiinfiitt!)  mir 
r*btTli»*lVriinfr«'n  «l«'??  Altrii  •^.  Plafh'.  N.nh  ileiii  T^«'lirn-li  üab  <*s  in  <ler  dritti'n 
►yniiiti*'  Tsrhfii  AnnfiT  \oii  Aunali-.fi'ii  iiiid  IIi';toii««::ra|ilu'ii  (?.  IMatli).  Dii* 
^gieruiitf  \«»ii  W'fU  \:iu\  Wu  i^^tiTtiT  ii«M-  ilrittfii  I>nti.i  wir  (nach  ^^.»uf^n'i^l^J)  auf 
Anihi;-T.'ir>Iii  iPu-tj-ai-lantri  fiitf.«:tft  ida  v>  ijcmIi  kfiu  l'apier  L'ib».  Si-ria  is  an 
lafi!  iri  a  hm-hsk  nf  tlir  Krjfhrriii  '^•■a  \0T  t"nriin'«l  l.y  tlir  Www  Sri),  l'lie  Si'ies 
»f  Ktliiojfir  rai'p'  ln'ld  iNo  tli»*  a«iiMiiiimr  i>laiiiU  Al«a>a  aii«!  *^akaia  »iiaeh  I*au- 
lUiA-'i  .lij-^tin  >rhii'kt<?  Zt-riiarrlii.-.  /.ii  «li-n  irüli^T  Sata»«  «itMiariiitiMi  Tnikeii,  «li« 
ie  Fiihtlialit«'!!  uiiteriiiclii  liatt^'U  iriarh  M»'iiainl«T'i.  Drr  K«"»iiiß  «ItT  AMimiteii 
fhit-kt«»  ilnr.-h  «Ini  A^aii  nach  Sa>  rür  (ioi«l  «ii.n.'h  ('iiMiia-i.  Da-.  Könipreit'h 
tiihmi  •K'iiiiiiai  ndtr  Uahiiiaii  kriegte  mit  «ii'ii  Jiir/  und  Italiiar.i  (nach  den 
krAb*;rii'.  r>»-r  Trnipel  in  [Jani!»iiian  \Mird»'  :narh  KatlU*«  im  \  1  VII.  Jahrhdt.  üo- 
hwt.  In  'l«d»b.if  vas  a  «'it)  l'Uilt  nf'  K«'im1s  and  a  t«Mn|»li'.  ma«le  «»f  ox  h-athiT, 
Wvered  -Aith  \arni.-h.  'lh«Tf  i^  als«»  an  idol  mad««  of  tlif  liom-^  or"  tii^*  ninsk  oxeii 
(ittidi  Il»n  Muhalhali.  'lUo  Kiikhi/  m-vi-r  put  a  liglit  out  ts.  Ynl«-».  In  Kalib  i-« 
•  Culnnv  of  fhe  Aiab«;  of  "N  »'mcn  .  wlio  wi-re  Irft  iMdiin«!  bv  tlw  ainiN  ut'  Tobba. 
ifter  li«*  had  inv-ol^d  tli»-  (Miiru"»«-.  Tli»')  ii>«»  tli»*  an<i«*nt  Arabir  lan^nagt*  and 
Ike  lliinvarifir  «b  ira«ter.  TIm-n  wur-h'p  i<lols  and  makr  a  drink  from  date.-*. 
Tbl»  kint  p:i>>  tribnt«'  fo  tln«  kiriü  of  Ciiir.a  inn-h  Ibn  Miih  ilhali. 

*"<  l'nj  ib-n  A'»i»itMi  Wrrtra  /u  brNii':n-n.  b.it  hulra  den  Indliiu-n  I).i/it>«dia  um 
Aufpi-lM.n«  si'in*-:*  I  »•ib«'>,  damit  dt-r  Srl.niii-il  T\\.i-ilit«r  au>  dfii  fi'.stKii  KnoiduMi 
drn  l>«'iineTk»!l  sidimii-dcii  k-Wiru«.  Pi»«  lii'Ni»';;t«'n  I>an«'\vi'r  odrr  K.tiaki'iiT  llindite- 
Ufn  iijf  d«'n  (irurjil  d«'s  Mitii";  (\on  w«»  <[v  in  n.u-htli«lifn  **tr»'it/ufiiMi  dit-  l'.rali- 
iMiif!!  b»M  d<*n  (>pf«T-tattt'n  r.iubtm  und  Ni-r/rhrtt-n  •.  AI-  A^M-tlv  d  l^  W  i->f  r  des 
Mwrr-.  tu-trank,  r»-t(»'tf  sirli  i\o:i  d»Mi  <ii.it»Tn  v«Mfolirt!  d<T  li«'.>t  drr  I)aru'\vi»r. 
Mein  -ie  -ndi  d';rrli  di««  Kid«-,  nordi'-tlii'li  \om  Mcrr,  fiir  ilire  rinrlit  eim»  l'ahn 
lun»  HolbMi^Tund  ■  dir  *^ir.i--»-  Malakka-  üruluMi,  AU  -p.it«T  d  i>  (»pltTplf'id  «i«'.- (über 
^wW  Vi'dktT  ^i«•;:r«•i^■l'.^*ni  K-tiIit'-  Sa«rai  i  i^idin  df»  Ik-.«  hwakn ,.  in  dir  Spslt«*  des 
Mfert-^jirnnd*'  vi-r.-nnkrn.  \on  <if  n  '  iij>  «Irn  Ki-im-n  ilr-  M-n  d»T  W.iidnii  ::«dtoreinMi 
Kiirld*-  ent'^tandrniMi'  t:»-ii' ht  wnidr,  *^idiT!»'[i  >lii'  ««luin  luifuT  «ir'ttrr.  Mrn-»lien 
und  Icif-rn  bediaiiirt  liitti-ni  iliaii-j-n  difM-  nritrr  drr  Kr«!«'  zur  ll«"»!!»*  liinab.  wurden 
iber,  -i!*;  "ie  da-  bri  dun  H«-rm  tU-^  Ii-iiit-  ilrr  llöil»'  iKapili.  dmi  drin/Midm) 
effiinilrui«  iipffTplVr«!  forttiilirm  \N«d!ti',  dnnii  .jrn  l;li<k  di»>  Ilrüiüi-n.  «Im  ^ie 
Jtt  bpjjrij-^en  Mrrtfr-'.rn  hafti-n ,  zur  A-«hr  MTbrinnt.  bi-  auf  *^.it'ai.i'>  lüttn  die 
itWigf  it^vri.i  iznr  W  irdrili«dtd«Mnj!i  .tn>  dmi  llimmid  bi  rbi'i-ir«'«mti'  und  das  vt»n 
i^a^tia  \eril.iUtr  Mren-.-w  J^-«•^  diir<h  Indlitfi-.  rr-rt/t«'.  rredrü  ir  nnmt  -rin»»  Z«'it 
lis  Greis^'nalter  der  Wrlt.     In  S.d/.bnrg  taud  >.uut    Ii!i]Mit    nur    wabibewaidisene 


Peking.  205 

Q  Htti  (des  Herbstes)  in  der  Mitte  des  Huienwu  (dunkeln 
i)  im  Wassermann,  das  Sternbild  Mao  (des  Wintei"s)  in 
eissen  Tiger)  die  Plejaden.  Die  Dynastie  der  Tcenshnn 
Lew-chew-Inseln  wurde  gestürzt  dureli  den  Eroberer 
1  (1:190  p.  d.),  in  dessen  Tempel  ein  Pfeil  geweiht  steht. 
Idkismns  wurde  durch  einen  1275  in  einem  Bote  ange- 
[1  Priester  eingefllhrt.  Die  erste  Beziehung*)  mit  China 
att  unter  dem  Krmig  Chatoo  (1of»0  p.  d.).  Zur  Aus- 
g**)  ihres  Mondjahres  durch  einen  eingeschalteten  Monat 

eep  on  beds  construrtcd  froni  bri«'ks.  Thoy  aro  kept  warm  by  mcans 
l  stove,  plHr(>il  ou  earh  side,  in  which  a  coal  tine  is  liglited,  with  a 
lel,  tliat  rises  above  the  roof,  to  carry  ofT  the  nioke. 
le  first  iuterni'uriie  bctwetii  Japan  and  China  took  plaop  aftcr  the  con- 
vorea  by  llan  AVcn^-tf,  Kniperor  of  China  (1(K)  a.  d.).  Th«r  flrj»t  finbassy 
la  to  Japan  wa.s  sent  froni  Wei  ^Vl.  rentury).  Nachfloni  der  (feier 
i«  Eutfiihrung  Sita's  an  Hania  beriirlitct.  starb  er  an  den  Wnnden,  die 
impf  mit  liavana  erhalten.  Der  Thorhüter,  der  durch  Anzeige  den 
ra  mit  Parvati  in  Kelasn  störte,  wurde  verdaoiuit,  alä  Kiese  wieder- 
u  werden.  The  cnibryo  of  a  son  feil  in  tho  water,  in  which  (the  piouK) 
%  (seeing  tlie  virgin  CMTwase)  was  bathing.  This  a  deer  drank  iip  and 
et  Kooshesiroong  (with  a  hörn)  was  born.  A  Hrahniiu  from  Teroopady 
/ADje^eram  and  gave  out  that  he  was  poi>sesscil  by  tlie  god  Venratasa 
(to  lieal  tlie  hii'k).  Wenn  gebeten,  über  ein  Haus  zu  springen,  ilel  er 
d  verletzte  das  Hein.  Tlie  Fung-shlouy  ((reoniancy)  is  n»M'essary  to  fix 
f  a  house  and  the  pisititm  of  a  grave.  On  s'etonnait  fort  a  Kume  que 
naireä  n'euissent  pa^  eueore  reusäi  a  di'trnire  daus  ces  penples  certains 
par  exrmple,  Thorreur  de  la  salive.  qni  gcnait  nne  oerenionie  dans 
ration  du  bapteuie,  schreibt  de  Ketz  (IToG)  an  den  Hischuf  von  Maila- 
1  war  zweifelhaft,  ob  die  Missionare  in  Indien  die  häufigen  Hader  (ald 
liehen  (iebraiich)  erlauben  düiften.  Anibigatus  war  König  der  Hiturigei 
rheudes  Volk  in  (Jallien)  zur  Zeit  di?s  Tarquinius  Triscus  (s.  l.ivins). 
arh  dem  Ku-yen-wn  wurden  zur  He/eichnung  der  Jahre  anfangs  fremd- 
ende Cykluszei«*hen  und  erst  später  die  jetzigen  angewamlt.  Nach  der 
tum  Waiki  wurde  der  serhzigjährige  C>klus  unter  drni  Usurpator  Wang- 
-22)  eingeführt.  Mengtseu  (7  ^JSS  a.  d.)  rechrmt  über  IGlK»  Jahre  von 
It  bis  Yao.  Kaiser  Waug-niang  (der  sich  mit  den  westlichen  Tataren 
Stütze  verband)  erhielt  von  lJwang-«'he,  dem  Kaiser  im  Süden,  ein 
•  (i  ^ä  P-  ^  )  *'*'  Tribut  (s.  Thornton).  A  lic,  in  itself,  is  not  abso- 
Binal  in  the  eye.s  of  a  Chinese  and  it  may ,  (»n  the  contrary,  be  very 
IS  (Meadüws).  In  Hritain  therc  is  no  term  that  is  considcri'd  so  insuffe' 
htkt  uf  a  liar.     liy    their  apathy   for  human   misery,   the   Chinese   e\un 


Miin    in    soiiK*   nie.'isuro,    gr  '::*!    weitiTliiii   fi 

(ii-ri<'ht<h"iff  kHiincii   keiiii'U  •iuiiik*  Macht    hat 

\M>i'iiir  IT    iiiitor   Verwüfiv  >  friffrundeti'S  Keh- 

iii«lt-iii  «IiT  Sriiwöiciido  dl-  i)\iia>ti«ri.      Die   1: 

*    Thi»  civil    Maiid;  j^nilliuen    in  der  IV 

.1   oiMik  .ir<il   ihc   iiiillt:ir 

will«  >?•!;. »»  t  ilisiiiun  i>  ••'.«•rs.     The  FoIn.Mf  i] 

nlli-.       Till'    I))«!^   d  iln'   kfrprr   iiit-   t 

j[>n-»MM.<   ttlisni-'iii  i!"  »  »''it,    .iijd  hr    th«'n    |ii 

tn  eil   thi-ii    <\'.\\t<  h)  .'  hv  \>  imt  tVd   n'L'i:l;iri) 

Uli;;!«,   fi.   t«'   thi"    1  •■    >»i''h   -1  dftri'P.    lh.it   tli» 

[•ii'«i»     i»f    rli'lh,  •..t^  «'i  jiriid::»'   :icaWiot   a'iV   < 

I>;i!.n1.irii.i  in  '11:  .  .ici  it«ikin;:   hi>Id  nt  thi*    rn« 

•li'''*i«l«'rn'i*,  l'nri:  •  •'   ImmIn    (of  tiu?    |>o.->»'^>i •! 

«•>t  rontiirnir  ;>  Snint»tini«*s  h«*  linds  liiin    in 

I»*>  i'xpli« «itioi  .:iiii'n.i:  flu'    Mala)*"..     'Ihr   \ 

.  :i'2»n*'?tMitt'd     h\      ;i    riSrif     stMpi- 

..:i*  rrcnnt  ^i(■h    mit    liiMii    Kopf 
j  sonl   i>  t'('in.il<>,  thr  llw..ii    .trs 
..•ij-M*).     .hirifs  idi*ntit!«::t    iJarni 
A'h'iid-ü.    Siilin    d^•^  t'hfit,    l\«iii 
.,  .I.iiii.t-TiMiipcN   im  frt'hcrrm  l*.- 
.1  .!)»•  ."ilhi-rni'ii  .:i'h<Tn<Mi.   Kir.  :.i:.]- 
»7.     Mi>li:innd  tiizni  t»:hrtr  die  Iv,. 
r /«riii'khr.uhti-n.      I>st    Kuk«  !»    i-t 
.:»!!!.  der  lilfphint  ('.it'?.n'>.  u.  >.   \%. 
•■•r  mit  eint  Hl  S.jiwt-rt  ru  si|il.i;;»-n. 
...it-n  l\ilhi«i  iM«iihu-t    »nrd«*    !in    lo>cii 
:r.iui«'n'      Tln-  |»riiii  jp.il  i!rii\   i»f  th»* 


ili\i-i-.;>  \ia< 

i»hndt'it  sii- 

<ii»tt  an^**l 

am    Krlii: 

Si.ini>    n 

(I*<'wrii> 

lii'liiT 

liiduT 

'AvThli 

in   » 

IKM'I 

Ui:» 

w'v 

[   Df  (h*   Clau  of  Wang   re>idu   In   hciven. 

'  Fiiha  in  snccsieion.  Tba  rilgo  of  YsiiUiignih 
reiga*  tiiid  HeKhfuh  ia  jet  to  com«,  da*eeD- 
eDter  the  *8Ct  Into  (he  regiona  of  the  ««*! 
Thn  neatara  iiatloiii,  who  accoid  «IIb  Fah,  eon- 
lononble  ot  tÜ.  Ws  In  Cblni,  «ho  fulluK  the  u- 
aiid  Shuu,  »  tbe  moil  honorable  of  «tl  (Wang-jiDg- 
'to  rrslB  on  the  lap  oC  tha  heada  of  thoae.  who  ra- 
r  (for  (he  uae  of  thuae  who  are  iriielling  to  llfe).  Whan 
It  :>(.IO,lHXI  tlmn,  theu  the  Inlelligeace  ot  Poo-U  brgin» 
la  ha«  rrpcuted  It  SUU.UXl  tlmes  oin,  be  is  It  Do  dlaUuca 
Vitiou  nf  Ihc  /floe  of  Ihe  g«d  Omttn."  The  vife  of  ■  «ealtbjr 
[uitoii,  «bo  bf  MTere  beatlng  had  occuioDod  tba  death  of  two 
sma  liMD«  ind  Id  bei  mlngs,  pereoualed  tbe  two  alavet  «hou 
id  bar  aod  cmplajed  ber  uioutb  to  declire  her  owu  gallt  ftod  her 
11).  WfarD  Adam  «aa  yat  In  heiTen,  (he  seTfnth  «tor;  d(  «bicb 
B*  or  ParadUe  (vlth  palacra  oi  Haiigel)  the  Lord  farbada  him  tha 
«beit),  für  It  will  caaae  a  *liileiif  pnrgiug  ad  flow  of  uriDe.  If 
*urd  wäre  of  aoma  diatinrtlau,  bii  bone:  aftei  hnrUI  foi  soma 
]«aD(d  bj  (be  «niil«n  (of  tbe  Carlba)  aod  carefollj  preaeited  In 
.  Bratl).  Tfaii  cdiIodi  waa  practised  b;  seien)  of  the  tribag  of 
if  which  iDKDeraed  tbe  body  iu  water,  imtit  tb«  boors  bad  beon 
)j  the  piral  and  otber  flih,  wben  thej  weie  carfullj  dded,  tinged 
•upendfd  in  Ihe  root  ot  their  babitation  (nach  Siedipann).  Sa- 
lb«! of  the  Jtidl-niüunUin)  ia  called  (In  the  language  of  llind)  Sam- 
laladlp)  nr  (be  aleeplng  place  of  the  lion,  becaase  lls  appearance  ia 
Ipo»  (Ita»-hlduddlii).  The  man  are  all  üiiddhiGls,  worahipping  imagaa 
I»  UrnsrhpnBeitch  e»tenden  lUcai  in  den  Bergen  Siimatrat  ler- 
Eliin«  (n*eb  Galvano}.     A.D  der  Grenze   Tlbela   ist   die   Luft  (nach 


RTPiiirtitlpii  Völker,  dlwe  wird»  die  weiterhin  grlegrnn 
IhrrneiU  über  dir  an« lotsenden  Siium«  Machl  halten  (t. 
«elt*D  ZQgen  eine«  Nomsdriivolkn  geerrmdetet  Krkh.  wie 
din  am  Etobereru  enUtaiidriicii  Dynaitieo.  Dia  lluisilaii 
itiucllon  der  Wageubpre  die  Wagcnllnlen  In  der  Farn  wn 
(narh  Balbin). 

*■^  Szr.linfii  ..n  ihe  foiit  ri*ers.     Tlie  Pul.ir.t-  (t--pl   in 

a  ii.'.'k^   fird   lifiiii   iKiitLin  H I.      Tlie   keeprr  .-nii  ihe  f.|.  ii 

r   a  vrvk.   tiil   bl.-r>.l   ,;.n,^f  i.iir.    ;iii<l  h«    (heil    piilf    ll    Ir 

Ihe   l-olxiie   m<\:-   lii'   tili,      ir  he   I i   tri   reaiilarlv.    lie  >'■> 

«ml  fin\f  i!:-  «hi-l*-  bmly  t»  »iirh  a  de^rre.  thuT  tlie  skiii  bt 
aiKl  t'liie.  If  tW  krr[>er  ha»  a  Kni<l):F  npaiiül  aiiy  »iie.  he 
apjiiiKi  hiin.  Tl.v  |.1iy»lriAii  ..lakiiiF  h..ld  u(  (he  eiid  -l  (he 
!■■<'(  ihi-  «plril,  ferliii|C  the  lnuly  (of  Ihe  porfcf^vd  aiii'''  all 
b-meeii  ^kiii  ^imi  <\r,h.  Stmiftliiie«  he  Und*  htm  iti  an  arn 
Ihe   i'^r.    l<y    tlie    loii.h    tHiU'iiE   Ihr    MaUytl.     Ihr    l'hiiM    S) 

llir    IaiuI.    Is   iilwiy*   t*pr tnl    ty    a   riidc   tcne.      Dir 

1lr)r  .l<ri  drii  M.il.iirii«  Irvui.t  .jrh  mit  dem  Kopf  und  K 
Pill  rjiiJUM-'  -t  iiirniil  «i'iil  i:-  frmilr.  thi-  llw.in  'Aniiim*!  <' 
nulr  i.io...ie  Ihr  Ihiiirsn.  .Uiiir«  idviitill.  in  Kaina  i.lni  ll 
drin  S.diu  ('L'h'i  Ad.indat.  .'kihii  ir*  ClivU.  ki'ö.in^  ten 
hroii/rxrii   T1i,.rr   .ir,  .1  iliii-Trinprl»   im  rri<brtten  [Vre]   n«. ! 


I>i. 


ilbrri 


)   Klr.-h. 


iplun 


:Hra-Kt  ll^T.  Midiaiiied  H«ni  führte  die  Trn.p^llhiiT 
Kne:an.l.T  /iirii.kl.rarhlrn  Der  Kru»<b  M  Wjppen 
•r  d.r  XMiirn*.  der  Kletdi*»'  l".«»"'*.  u,  t.  w.  Her  V 
ii:i'  rLanimr  mit  rlnem  Srlucrri  m  »rhU);eti.  AI'  i(i 
*!•  \\v*  Biv<rii  VtUt  rri-ITiiPT  unrAr   (i»    RuniV   braiir 

i:..;.   M.>ulfaii.-..n        Tl.<-   pr ipal  .Irily   .<f   Ihe   Anril-i 

'1.  .^e   hrM  II.  MU'h  vrnrr..lii.n   tliat  hl'   n^nie  imi^l  ii.'l 


Ptlrfng.  209 

Ehalt  &  Aufganges,  die  Gesellschaft  des  Glanzes  und  der 
die  Vereinigang  der  drei  Mäclite,  die  weissen  Jacken, 
bbärte,  die  KnrzschwertC;  die  weissen  Wasserlilien  u.  s.  w. 
UI  Kieatai  (Nachkomme  des  Königs  Tung-ming  von  Fu-yii), 
V  die  Tochter  des  Kung-sttn-to  (Han-Statthalter  von  Liaotung) 

ga  of  floe  tea),   tbe  flrst    progenitor   of  the   Clan  of  Wang   resides   in   heaven. 

•  World  fi  govprned  by  3  Fuhs  in  Buccession.  Tho  reigu  of  Yentaugfub 
Mtoftib)  fs  past,  Sbehkeafab  now  reigns  and  Melihfuh  is  yet  to  come,  descen- 
V  OD  eartb  aiid  carrying  all  that  enter  the  »ect  into  the  rvgions  of  the  west 
Mfcuccd  in  Prking  1^<16).  The  western  nations,  who  accurd  with  Fuh,  con- 
in Shih-kea  as  tbe  most  honorable  of  all.  We  in  China,  who  fulluw  the  sa- 
li Mgea^  look  opon  Taou  and  Shun,  as  tbe  most  honorable  of  all  (Wang-yang- 
■g)  15t9i.  ,Tbe  god  Ometo  ret^ts  on  the  top  of  the  heads  of  those,  who  re- 
it tbe  rhinese  prayer  (for  the  use  of  those  wfaD  are  travelling  to  life).  Wben 
prnon  bas  reprated  it  2200,000  times,  theu  the  intelligeuce  of  Poo-ta  begins 
biid  within,  wben  he    bas  repeated  it  3('0,000  times  over,  he  is  at  uo  distance 

•  pertfuua]  vition  of  tbe  face  of  the  gad  Ometo.''  The  wife  of  a  wealtby 
iKidual  at  Kanton,  who  by  severe  beating  had  occasioned  the  deatb  of  two 
m  girla,  became  insane  and  in  her  ravings,  personated  tbe  two  slaves  wbose 
Mit  poesessed  her  and  employed  her  mouth  to  declare  her  own  guilt  and  ber 
Mtiturnt  (1811).  Wben  Adam  was  yet  in  heaven,  the  seventh  story  of  whicb 
callrd  FIrdaus  or  Paradise  (witb  palaces  or  Maligei)  the  Lord  forbade  bim  the 
«  Gandom  (wheat),  for  it  will  cause  a  violent  purging  ad  flow  of  urine.  If 
>  prreou  dereaspd  werf  of  lome  distinrtion,  bis  bones  after  burial  for  some 
■Mks  were  cleaned  by  the  wnmen  (of  tbe  Caribs)  and  carefolly  preserved  in 
rir  knuses  (s.  Brett).  This  custom  was  prartised  by  sevenl  of  the  tribes  of 
ibna,  lome  of  wbicb  immersed  tbe  body  in  water,  until  tb«  bones  had  been 
ckrd  rlean  bj  tbe  pirai  and  other  flsb,  when  they  were  carfully  dried,  tinged 
ih  red  and  luspended  in  the  roof  of  their  habitation  (nach  Stedmann).  Sa- 
Mip  (at  tbe  foot  of  the  Jiidi-moiintain)  is  called  (in  the  language  of  Ilind)  Sam- 
lia-dfp  (Sinhaladip)  or  the  «leeping  place  of  the  Hon,  becauee  its  appearance  is 
»  alioD  in  repose  (Kasi'hiduddiu).  The  men  are  all  Ruddhists,  worshipping  Images 
.  EUiot).  Die  Mensrhfiifleisch  essenden  Bacas  in  den  Bergen  Sumatras  ver- 
lUrfen  ibre  Zühne  (nach  Galvano).  An  der  Grenze  Tibets  ist  die  Luft  (nach 
Mcbidaddin)  so  ungesund,  dass  Nachmittag  nichts  gegessen  werden  darf.  Daru 
■nodnr  (dwara  Saniudra)  ist  (nach  Raschiduddin)  die  Hauptstadt  des  Konig- 
■kht  Deugir.  Unter  den  40  Secten  Indiens  nennt  Mrisi  die  Verehrer  des 
MUpfert  (oboe  Propheten),  wälirend  andere  ihn  läugnen.  Some  aknowledge  tbe 
HMCHorj    power   of  graven    stones   and   others   worship    holy  stones,  on    which 

and  oll  is  ponred.     Some  pay  adoration  to  Are  and  cast  themselves  in  the 
othen  adore  the  sun.    Some   worship   trees.     Others   adore    serpents    and 
bi|  tkim  in  8tabl«a,  feedlng  them  (IX  ceutry). 
lutlan,  Balae.  VI.  14 


Bind  die  GeMti«  In  dir  Bildung  in  Volki»pr*ch*  mrhr  ai 
der  Ktie  mgrlsst  (i.  F.  HOller).  Die  BairahnaT  du  Lam 
tind  *Urk  and  mathig.  JDngllDge  ileben  beim  Bat  dn 
durch  die  n>Dt  des  RArkecs  und  lufcn  tieh  ton  einem  bot 
Ihre  Stirke  lerkDiidend  (b.  PazmiUr).  An  den  «Ddlkhan 
Karra)  bei  äea  Stlnimro  der  Wo,  glebt  ee  Elnwobaer,  dt« 
(In  Fienhan).  Im  Reirhe  Sr.hin-han  (Korrai),  wo  RIsen  al 
wsnlrii  ilie  Kiiiderküpfe  mit  einem  Stein«  Dach  uiedergedrüi 
I.eichenbegängTilseüii  bedient  man  sich  der  Flügel  gro*» 
Tudte  au9  dem  Reich  emponcbwebe  (Dach  dem  Taipiog; 
Mahaii  Verden  (um  die  Geister  dienstbar  in  marheu)  (ilock 
und  Trommeln  behangen)  für  den  mm  Rebieler  des  Himmi 
gebullt.  Die  Horlackeii  enthalten  sich  dea  Kulblltlsrhes 
Iliernonj-miis  sugt  (acelus  putaut  vitutus  devorare).  Nach  B 
hundert  p.  d.)  hidtrn  die  Dalmatier  das  KalbBrisch  für 
Die  Braut,  mit  enthlii^stem  Kopf  au  der  Tafel  sitaend. 
(BrBiitnihreru)  dia  grebaten  Zweideuiigkeiieu  und  unflilhi| 
anhören  (bei  den  Horlarheii).  Nach  Forlia  icheint  es,  d 
eine  kleine  ZOchligring  lon  ihren  Männern  oder  Tim  ihren 
„eher  angenehm,  ale  zuwider  sei"  Anf  dem  Frieden  lu 
iiilerrelrhltiche  Regierung  der  türklccheu  (zur  Vermeidung  i 
vor,  iwisthen  beiden  Ländern  eine  heireolule  Eimlde  Uobe 
wäre  dieser  VorgchUg  auEgefübrl  (bemerkt  von  Haltzsn), 
bald  räuberische  Nomaden  eingefunden  haben,  wie  iviachei 
vun  denen  die  Wobrqama  die  mächligtten  »lad  auf  tunesit 
tripollianlschem  (von  der  Regierung  enigegengeatellt)  die 
thnug  {k  roccldent  des  Tibetains)  n'oni  pas  d'rrrlture,  m. 
i  des  Cordes  et  des  rraos  i  des  niorceani  da  bols  p- 
UatnaiillD).     Quind  un  de  leurs  prlncet  vlant  i  tDOurir,   il 


Peking.  211 

KlJnig  ttber  das  Volk  (Kien-ke-tschi-hia)  herrscht, 
ingen,  am  Hofe^  bei  Gottesdienst  werden  Flügel  an 
esetzt    Als  erster  König  der  Chinesen*)  residirte 


King),   bat   die   Arme   ans   Schlangen  von    den   Schultern   herab 

gezeichnet 

nu8  Aituan,  qua  les  Gbinoie  tronv^rent  plusieura  de  cea  proc^d^ 
lennent  tout  de  delicatesse  k  leurs  ouvrages.  Sein  Sohn  Uaratan 
zum  Handel  aus  (mit  Sind,  Hiiidostan,  Babylon).  Sein  Sohn 
etze  (Masadi).  Le  culte  des  Chinois  n'^tait  antro  que  de  culte 
vait  beaucoup  d^analogie  avec  les  pratiqiies  religieuses  des  Korei- 
laioisme  (lesquelles  adoraient  les  Images  servaut  de  KibUh).  Les 
h^eus,  qui  proclament  iVxistence  simultanee  des  deux  principes 
t  des  ti^nebres)  vivaient  dans  la  simplicite  et  dans  une  foi  sem- 
9i  races  turqnes,  lorsque  vint  ä  tomber  parmi  aox  nn  d^mon  de 
.  Seitdem  ist  der  König  von  China  nicht  mehr  ein  König  unter 
Törken.     Nach  Grotius  fanden  die  Spanier  in  der  MagfUanstrasse 

chinesischen  Schiffen  (Fey  Cornise).  La  Perouse  erw&hnt  die 
r  californischen  Indianer.  Zehn  bis  20  Fuss  vom  Boden  erhöht, 
ruhende  luftige  HOtten,  würden  sicherlich  für  europaische  Heisende 
d   (Adamaua)   von   unendlich   wohlthätiger  Wirkung   sein  (Barth). 

lag  Homer's  Beschreibung  der  Unterwelt  die  Topographie  der 
Acheron  und  Kokytos  in  Thesprotia  zu  Grunde.  Ephoros  (bei 
das  Todtenreich  nach  Cumae.  Die  Hermonenser  geben  den  Todten 
lit,  da  bei  ihnen  der  Eingang  sei  (nach  Strabo).  Zu  den  Flüssen 
igte  Simonides  die  Lethe  (Vergessenheit).  Statt  des  Elysion  hat 
In  der  Seligen  im  Westen  vom  Uranos  behemeht,  dreimaliger 
sische  Feld,  das  spätere  Dichter  in  die  Unterwelt  versetzen,  liegt 
besten  (nicht  vom  dunkeln  Aides,  sondern)  vom  blonden  Rha- 
rrscht.  Est  et  Ar;ä'/je  fluvius  quidam  (Steph.).  T6  lij&/js  vdat^ 
x&a  pro  Aijd'/j.  Les  Ribhavas  sout  lies  a  Texistence  de  Savitri, 
dont  ils  sont  les  rayons  (N^ve).  Der  Fluss  ÄiftcUa  (in  Gallaecia) 
n  fliinien  ohliviouis  {&  t^s  Atj&ijs^  weil  die  Turduler  und  Gelten, 
pinsamen  Anführer  verlierend,  uneins  wurdeu  und  ihre  Unter- 
ssen  (weshalb  die  Soldaten  des  Callaicus  die  Ueberschreitung 
r  macedonische  Flecken  Afjrrj  heisst  (bei  Harpocr.)  Ainj.  Lethaeus, 
,  Fluss  auf  Creta.  Unquestiouably.  the  ordinary  term  of  utero- 
t  which  we  believe  was  kept  in  the  womb  of  bis  mother  by  our 
of  men,  the  mu^t  perfect  (Tyler).     The  wife  of  the  Lamb  of  God 

my  heaveuly  sister  sagt  Huug  (im  Taiping-Christenthum).  Por- 
Bxtiuguimus,  liberos  quoque,  si  debiles  moustrosique  editi  sunt, 
;a).  Nach  der  Schule  Mahasanghika  empfangen  die  Bodhisattwas 
Dicht  den  Zustand  des  Kalalam  (MischeoB  oder  der  Unreinlgkelt), 

14* 


de«  Arbndun  (dn  Blua),  dsT  pgft  (Tardichtnng  Im  El] 
D*nn  folgt  (nuh  der  vierten  Wocbe)  die  Perlode  Prafak«, 
ond  FDiee  (>.  Vuillje«), 

*)  3M  119  I.  d.  findet  lich  Papiergeld  In  Chine,  1 
Polo'a  Zelt)  eusgegeben.  Die  Jctrlge  D;naEtle  bezahlt  dl 
DiünzeD,  mit  „Soldetengeld"  \a  cblneBlsch  und  Haiurhu 
150Ü  —  1  DulUr)  =  1  candarveij;  10  cauderren  (tun) 
(t»e«n)  =  1  Tiel  (Ising).  Das  Sycee-Sllber  wird  nutrnch 
(flit  den  kaiserlichen  Schati),  Fan-koo  (zum  Beiablrn  drr  I 
(von  Sooclio«),  YfD-heaDg  (Silistetier) ,  Wub-tae  (uurtln 
frequemment  de  50  il  lOO  tis  p»  Hang,  da  jonr  >u  li 
Ootdburen  clrciillrBn  Im  Werth  von  180—220  DalUn.  P 
pugnabant  (Itn  rümlachen  Heere)  die  Acc*<[ial  oder  VHatl,  I 
KamanDtuni,  ut  geesa  ÜiUoTum,  earisaa  Uicedonum  (Srrvl 
dienten  sich  der  Rboiuphaca,  die  Belgier  der  Materis.  I 
egyptiichen  TüTkia-Ulnen  .^lelnlnttmoieDle,  die  ancb  tum  I 
gedient  zu  beben  Mbelnea.  Ksyetoiitt  (Brltder  Olgherd'e)  fUl 
lltbuanlen«  dont  le«  düpoiiUles  mortellea  roiunt  bMvt 
(«.  Itatsch).  Ala  Dreibelt  \tt  Odin  (auaier  mit  Legi  oder 
dalla)  verbunden,  der,  da  er  seine  SchEnbeit  olebt  mit  Geis 
den  Waneii  ala  Ueisel  Teracblet  wurde ,  uod  deshalb  aui-h 
Vcrehrnug  verlor,  aber  In  der  Unterwelt  mit  Baldr  und 
Kacbe  gatödloten)  H6dr  die  Erneuening  der  Welt  erwartet, 
ab  elertro  i«ddi.  Die  Oxlonei  (bei  Tacll.)  »lad  Os^älteu  (l 
Zeit  (ll'i.'i)  wurde  noch  uR  das  Frurr  terelirl  und  auf 
Bei  Zwikoweti  wurden  Hufeisen  nud  Sporen  ans  irm  XV 
und  (von  Krolmua)  Sirlubämmer.  Vor  den  Uenarlien  brr 
Egfplen.  mit  den  Menicben  (äaa  toloi  lü'ff^ui.Yoim)  lutamn 


ten*)  wurden  230  a.  d.  geordnet  Bis  zum  dritten 
Han  bediente  man  sich  der  Wagen.  Die  Verwaltung 
Alles,  was  sich  auf  Pferde  und  Wagen  im  Heere 
er  das  Tribunal  Tsche-kia-thsing-li-sse.  Ausser  den 
&-chen-tchong)  bedienten  sich  die  Chinesen  des  hundert 
ienden  Bienennestes,  des  Ty-lei  oder  Erddonners  (mit 
Ute  Eisenscheiben),  des  Tien-ho-kieou  (Himmelsfeuer- 
friechisches  Feuer),  des  Ho-iao  (verzehrendes  Feuer), 
rdrachen  gegen  den  Feind  gesandt,  des  Hopao  (Tschin- 

mit  Charakteren  und  giebt  ihm  die  einen  Hälften,  um  sie  zur 
ZQ  senden.  Droigetheilte  Briefe  mit  drei  Courleren.  Das  Schiff 
lendfnss)  ist  wegen  seiner  Schnelligkeit  von  den  Fremden  ange- 
I  kennst  den  Zustand  der  Lebendigen  nicht,  wie  willst  du  den  der 
ennen?  Achte  die  Götter,  aber  halte  dich  fem  von  Ihnen.^  Ana 
men  Stein-Altaren  (um  dem  Himmel  näher  zu  sein),  wo  der  Kaiser 
isen  die  Tan  oder  thurmartige  Stockwerk-Tempel.  Die  Krallen- 
ffi  grossen  Steine  bei  Hattlund  rühren  von  dem  Hasen  her,  den 
•gen  (1513)  jagte.  Gänseopfer  wurden  in  Griechenland  für  die 
»ttheiten  gebracht.  Das  älteste  Geld  war  die  Kowri-Muschel  (Pei), 
I  dienten  Perlen,  Gewebe  und  Blech,  ähnlich  den  tunguaischen 
Kaiser  Jn  (24ÜÜ--2300  a.  d.),  Stifter  der  Hia,  führte  bestimmtes 
Unter  Tscheou  (12.  Jahrhdt  a.  d.)  waren  Goldwürfel,  dann  Kupfer- 
iDd,   Schildkrotenschalen ,   Seidenstoffe   im    Gebrauch.     Als  Tschin* 

Yerschiedenen  Königreiche  (230  a.  d.)  vereinigte,  führte  er  gleich- 
»ystem  ein,  in  Gold-  (Y)  und  Kupfermünzen  (Psien).  Kupfer- 
Kie  (Blätter)  wurden  verwendet  mit  der  Inschrift  Han-sching  (Er- 


_\     _A_AA     J r» %:    _ 


Straaw.  Die  ChiaMai  verbnuiittea  di^enigei 
de  den  Ventorbflnen  naoliBendHi  wollten,  an 
Pnouen  lieaaen  die  Optogaben  dar  DaUDgeHl 
empontaägai.  Nach  dem  mongoliHhen  Weifcfl 
maek  (VencbSnenmg  der  Grrettns^)  imtenebe 
tyeka-Baddha  darch  ihren  Stolz  and  ifare  Lii 
Leben.*)     Han    soll  den  Nttchsten  Bchonen, 


*)  Pntjakt  wird  bei  dan  Hoogolin  all  ab(«a«llt  < 
•Ich)  flbetMttt  (Bobtonlkow).  Du  moDcollieha  Boeb  lun 
det  Hindacbairl  wiuda  (1718)  ana  dam  TnwOMbao  fiban« 
tltchan  Lehrei  lerfaut).  Dia  grMaeii  Scbnwakt  haliacD  i 
golUcbMi)  itutiam  (dis  FaatgMtalltaD).  Dia  Chlnften  ■ 
SbakU  auf  1027  p.  d.,  irogagcD  b«i  dra  Ttbatan  (Ich  1 
BndaD.  Buddba  nhita  nlcbt  lelne  (Bttlleba  Tarebruni 
Baddbiiioai  aihlalt  lalne  ipitata  AnibUdaiig  bwMtdira 
BDddbiatan  NagudjDn«  nnd  DnrbSt-n^l.  Adkcba  (odm 
DJowo  (DJdJ,  gabann  982  p.  d.,  gtnc  tod  Indlan  oaeb  T 
KlMtot  NdjBtu,  wo  «r  Hub  (1G66  p.  d.).  Ei  TtAand  dl 
FIBwa  iDummrolalUnd)  dM  Nargtrdjnn«  (Orflndar«  i 
Doibil-agil  (Griludrra  dar  JogiUehuaD}  (Bobraalkow). 
Laidan,  dla  Wlrklichkait  dw  AuiBuuM,  dta  Wirklichkalt 
WIrkllcbkell  der  Walihalt  bilden  dla  tIm  Wihrhalten.  I 
tiaehau  Dbanatita  AtUn-glr«l  (im  Moiigoliacbaa  nod  Ralml 
Autgaban  «nTblauan.  Nach  dan  Biiddblilm  aKlaÜraii  IfiOl 
daa  unaarft,  Dia  Qbar  dar  Erd«  In  SloekwaikaD  aulMal|i 
(am  lieh  nach  obcD   In  dar  Brait«,  ao  dui  ila  «Ine   aof* 


priUten  die  Tartaren  Wasser  gegen  die  Thür  der  Jurte,  Dm  sie  ni 
OflMlIo).  Ab  tbe  summit  (of  Olympus  oder  Elymbo  bei  Leake)  rote 
•  donde  into  the  calme  ether,  it  was  believied,  that  tbere  was  an  opening 
▼anltt  of  heayen,  dosed  by  a  tbick  cloud,  as  a  door  (bei  Homer).  Die 
I  wohoten  am  mysisclien  Olymp.  Von  den  1000  Buddhas,  die  gegen 
I  gegenwärtigen  Weltalters  zu  erscheinen  haben,  ist  der  Erste  Maidari, 
Jetzt  in  Dushit  befindet  (das  Rad  der  Lehre  für  die  Hinimelsbewohner 
,  seit  der  Bestalluug  des  zur  Krde  steigenden  Shakia,  der  in  Indien 
D  wird,  beim  Verfall  der  buddhistischen  Lehre,  um  sie  wieder  herzu- 
Im  Fortgange  des  menschlichen  Geistes  muss  sich  das  Veraltende  nicht 
•n  entgegenstellen,  und  deshalb  sagte  Shakia  den  Untergang  seiner  Lehre 
9W  bestimmten  Zeit  voraus,  damit  sie  durch  neue  Lehrer  dann  wieder 
•m  Gewände,  den  furtgeschrittenen  Zeitideen  entsprechend,  begründet 
(Snoe.  Die  buddhistisrhe  Lehre  concentrirt  sich  in  den  Gelübden  des 
i«n  Wohlwollens,  zum  Verschwinden  des  Ich.  Das  abstracto  Sein  ist 
nd  des  von  fremden  Einflüssen  unabhängigen  Buddha.  Wenn  in  der 
m  Form  erscheinend,  besitzt  der  Buddha  32  Zeichen  (als  besondere 
NMD  seines  Körpers)  und  80  Auszeichnungen  (um  das  Ideal  indischer 
i  darzustellen),  doch  da  Erdeubewohner  solcher  Vollkommenheiten  nicht 
llen,  zeigt  sie  der  Buddha  nicht  alle. 

Itr  Gott  des  Feuers  muss  geehrt  werden  von  den  Brahmanen,  der  Brahmane, 
pn  Wesen,  der  Gatte,  die  Frau,  der  Fremdling  aber  von  einem  Jeden 
^liitopade8a).  Vasuki,  die  Schlange,  die  sich  um  den  Hals  des  Siva  schlingt, 
t.  der  Luft.  The  peculiarity  of  the  leafless  trees,  which  appear  as  if 
Ig  were  on  Are,  is  caused  (on  the  Gambia)  by  the  florescence  of  two 
f  trees,  wbich  beer  no  leaves  while  blossoming,  the  one  a  tall  shrub, 
r.^lli«  natives  Tomborroh,  which  trows  out  sprays  of  flery  crimson  petals, 
%lit  red  acacia,  and  the  other  a  tree,  which  bears  a  flower  somewhat 
ß.  acarlet  pirus  Japouica  and  tulip  (s.  Hewett).     According    to   Ferguson, 


du  princM  KjthM,  1»  tal  Konelchoning  od  KtdphbM  (da 
fondint  MB  «nipln  (3  p.  d.].    [Dm  OawbUcht  d«T  gUr> 

*)  Jlu,  8>m]D7t  >Dd  Bh>«»*t  «CODI*  In  tha  dIcUo 
t«rm  ft>r  •  Jlna  or  Buddh«.  Tlcraa»di|]i,  altsr  an  «iitan 
haid  and  thnw  it  bafora  tha  fnft  of  Kalt-dafl,  «h«n  iha 
piared  bj  tha  famllUr  apirit  ar  Vrltla,  granted  aaditturb- 
«orld  für  1000  7ears,  aftar  wMch  a  divlna  child,  born  or 
of  tbe  graat  Tacshara,  carpcntai  or  artbt,  would  daprira  1 
dorn  and  hia  Ufa  (accordlng  to  tbe  Turtma-ehirttra).  Tv 
obUiaad  the  «mplra  tbroiigb  tba  graat  Vaula  deviU  Vicn 
VaCala-dava  (klDg  nf  de^llt)  aod  inad«  bim  hl*  alavc,  whan 
bim.  Samudra  pala  (waRad  oiet  Iha  oMUi)  praacbad  ragroai 
old  Vlcramadlr]a  and  havlng  aant  hla  mdI  Id  tbat  of  a 
tba  budy  of  tha  klDg  for  55  faan  mnre  (gfTtDg  145  jaan 
tba  Rias).  Tbe  Sakaa  or  Indo-icythUua  vara  maalcn  of 
to  tbe  Grci-k  prtncaa  of  Battria  (KfiiSa).  Tbe  raeorda  i 
TallDgana  (Anctra)  mantion  Vicrama  and  SallTahana  am« 
narchi,  The  Chola  Ka]ah«,  «ho  follDwed,  wara  aucMPdad 
»f  Yaians  (45S-%3)  illl  tba  bcglonlDg  of  •  famllT  of  Sai 
cennCry,  ifler  wan  «Itfa  the  Hahnmedana  feil  to  the  ma 
Oolconda).  A  dynaily  of  TaTani  ralgnad  (So-  and  9Ui  centnr 
Tombadra.  —  Tha  relgn  of  Vlcramadltja  »nd  SalWahaat  It 
by  iOTMlona  of  YaTtna  fhim  Ddbl.  Babol  (PertU)  Ca«hm 
tuiy  a.  d  (4>li  Century  p.  d.).  Tha  liil  luTaaloo  waa  : 
it  the  Yaiana  vera  iDcceiarDll  and  kept  poMeaaion  of  Orla 
expellad  by  Yayall  Keaaii  (473  p.  d.).  Aflar  *  ratfn  of 
aari  famtly  (650—1131)  tbair  capItal,  waa  Uken  bf  ■  pr 
Sanga  Van»  (tili  to  the  Hahamedan  cooqaeit).    Bcnial  an 


Peking.  217 

ligs  Devapala  and  des  Qitmant  Dharmapala  lebte  im 
^arendra  der  geschickte  Künstler  Dhiman  und  sein  Sohn 
die  gemeisselte  und  gemalte  Werke,  den  Naga-Werken 
ichufen  (s.  Täränatha).  Von  dem  Verbleib  des  Sohnes 
ala  Würden  die  Gusswerke  östliche  Götter  genannt.  In 
ßrei  wurden  die  Nachfolger  des  Vaters  östliche  Malerei^ 
lifolger  des  Sohnes,  weil  sie  vorzüglich  in  Magadha  ver- 
raren,  Anhänger  der  Madhjade^a-Malerei  genannt.  Aach 
[  waren  die  früheren  Kunstschulen*)  ähnlich  dem  Westen, 

mtre  on  roi  de  la  cdte  de  Coromandel.  Nach  dem  Tode  des  Vi^ra- 
■rde  sein  Heer  von  ^iv-ähana  nach  UJJein  verfolgt,  wo  bei  dem 
tCen  der  Narmada  die  tbönerneD  Soldaten  in  Staub  zerfielen  und  Qali- 
•chied. 

Mrding  to  Fabian,  a  merchant  (Sinhala)  baving  escaped  (with  hia  mer- 
iBi  tbe  Iron-town  of  the  demon-island  (by  the  belp  of  a  wonderfol 
med  tbe  kiiig  before  the  beantiful  Ogresa,  who  came  to  complain.  Bnt 
Itted  notwithstandingH.  in  the«  palace,  the  ministerB  found  it  the  next 
i.  and  deserted,  and  shown  the  bones  by  Sinhala  made  him  king. 
f  the  female  demona,  he  destroyed  the  Iron  city  and  founded  the 
dDed  Sinhala.  According  to  the  Mahawanao,  Viji^a  was  attacked  by 
t  Arcording  to  the  Nipal  book  „Karunda  Vyuha^  (construction  of 
I  «f  qnalities^)  Sinhala  (being  Buddha  in  former  existence)  was  saved 
HMÜe  demons  by  the  horse,  called  Avalokiteswara.  According  to  the 
li  snakes  (Nagas)  were  worshipped  in  Nordwest  of  India.  The  buddhist 
Tibet)  are  not  allowed  seal-rings  or  stamps  of  gold,  but  stamps  of 
lilU  they  might  have,  provided  the  designs  were  „a  circle  with  two 
pfesite  sides  and  below  the  name  of  the  Yihara.  A  deer  (or  Theva) 
^  the  Thero.  A^oka  received  a  leaf  informing  him  of  the  sickness 
IBr  Ring  Siwichay  founded  Nakhou  Vat  200  p.  d.  The  town  in  the 
•>  of  Cambodia  was  drowned  after  the  curse  of  the  teacher,  whose  flies 
iltn  by  the  spiders  of  the  king.  Like  Ajatasatra,  three  succeeding  kings 
If^btained  the  throne  by  murdering  their  fatbers,  tili  the  people  re- 
ift the  minister  Susauaga  (son  of  the  courtezan  of  the  Yr^i  in  Vesaii) 
.'fili  Nalasaha,  who  removed  the  capital  flrom  Rajagriha  to  Pushpa- 
Ipatra)  bald,  under  the  Sthavira  Ravata  (who  had  been  urged  on  by 
Miond  Council  (at  Vesaii)  to  condemn  the  „ten  indulgences"  (443  a.  d.). 
Mred  by   the  nine  Nandas,  the  last  of  whom  was   deposed  by  Ghan- 

Chanakya),  whose  son  Bindusara  was  presented  with  A^ka  (whose 
been  washed  smooth  by  the  priests)   instead  of  bis  eldest  son 
■Mit  helr.    During  bis  gorernship  of  Oojein  Afoka  had  the  ehildren 

SanghamÜta  with  the  daughter  of  a  Setthi,    and  after  beooming 


monutarj,  ths  htsrarch  Mogalapilti*  r«tit«d  lo  tha  moBliI 
ciU»d  Opi—thii,  csnld  therelto»  not  tw  pcrfonnid,  tiU  tl 
ntam,  lud  hlm  bald  th«  canneil  to  lactore  dhMVk  lo 
WheD  IbB  prioMw  ot  Hmdnn  udTed,  üof  Vljefa  (In 
nattTB  wifc,  promlitng  h(r  ■  nwintanui««  of  bdf  (offvrli^ 
*)  Tha  fennli  Baddhliüe  eonncil,  Iwld  (In  KvhBMn 
of  Ntgarjuoi  (Nifuciu)  npudiiUd  muif  SiTiitic  compAsi 
tbe  niga  of  klDg  Kuiisfak*).  Nigarjniu  wu  thr  frlrnd 
Kuiiihka.  Od  lomc  calni  h«  *iU  (In  Uta  ut  of  irMbln) 
Jon*  «M  «onhlppAd  Uke  a  Lama.  Hanttjoiri  of  Mipa 
^liOO  a.  d.)  wbgn  ha  paoplad  Mpal  and  afaln  (100  p.  i 
■DTStic  foTUuli  (Om  maal  padua  homl  «bich  In  Ttbrx  ll 
(baariDg  lotui  and  ■  Jawel)  ar  Avalokilaawaia.  Acrord 
baskat  of  ihe  food  qnaiitici)  the  saInt  ATalaki(#i»ara  ii 
«Itti  Padma-panl  and  dccUnd  io  bc  tkc  Bnddha  ot  tl 
d«ctrlnB  ot  tarrrali»  dWin«  hlnwchi).  Fran  thr  »piril 
bhn  as  Bam«)  entnatcd  Aialokltciwara  and  alle  5  Dhyani 
red,  blae,  green).  Al  Onda  Fabian  la«  a  linlr  make 
•dfcd  «Itb  white,  ttd  and  «onlilppad  dallf.  Fabian 
Afoka'a  danatiatu  iuäcrib«!.  An  iia*(e  of  blnr  Jaapar  (I 
•bipped  in  Crtlon  (arcording  to  Fabian).  Somi  irxta.  r: 
wate.  «Dcloird  in  flana-calU  *t  Kubnarc  (anordinf  tl 
Pbra  Kaoh  (of  Banf:kokl  bad  baan  band  flaaling  1b  tba  I 
lo  M&an;  Laoi^.  Of  Afokai  Mna,  SanpadiM  Patna  a 
wen  Buddhiit».  bat  Jaloka  In  Kaibmaiv  adopted  ^ita  v 
nin«  appuiiion  of  a  Gckddew,  Ihe  lattar  iwrtored  ibe  di 
Paddhitt».  bot  tftat  a  liclotr  galatd  orar  Eaihrdrau 
taatiTal  of  ibankaciTinf  lo  Sivm.  Tb*  Oraok  kiop  ot  , 
^la)  a.  d.l  bT  Ibe  $ntblan.    caDad  llareo  (alter  lov  "' 


-M 


.  L'  the  Image  of  Sakya  Sinha  or   Boddh«   is  seen. 

^.iiisrrit-hlstory  (calied  Rajah  Tarangini)  tlire«  kingi 

I    in    Kashmere,  who  (restoring  Bnädbaism)    fonndfd 

-•'nrdliig  to    tbe   Chinefe   the  Turuahka  princes  were  so 

.  <  iiires  from  China  were  sent  to  them  as  hostages.     These 

Tiii-'i  worehlp,  Saiva   worship  and  Buddhism.     Nagarjima 

:  ir   (Vidharba)  composed   the   philosophical   System   uf  the 

■.■.!£   every   thiog   (in   the  wisdom  arrived  at  the  .other  shore). 

i.ii'ldha  Bi^as  were  niling  (in  the  commencement  of  the   Sali- 

'Ley   built  (according   to   Pudavole   Gopuram)  the  temples  near 

rarved   the   Images   to   the  Buddha  Sastram,  founding   a  town. 

liui   used    to   eat  fish,  Amnkha   Varashen  Maharaja  drove   tbem   to 

.{u    (a  foreign   conntry)  or  Ceylon.     The    flying  Baddhas  threw   all 

i\-  :ty  into  tbe  wells  and   a  Buddha   Sanyasi  (Kemawanta  by  name)  hid 

nre    in    bran-pots,    wbich   he  secured   in   the  midst  of  the  temple  and 

large  Chakram  (wheel)  on   the   top  and   by   the  virtue  of  bis  Mantrams 

«ally  roToWed  with  such  a  quick  motion,  that  no  person  dared  approach 

r  the  Jain-Govemment  bad  been  established,  a  brahmin  priest  (Terumei^e 

4  the   YatshnaTa   sect,  was    adrised   to    travel   to  Khandy,    to   ask   the 

Smyasis  about  a  mystery,  and  on  his  return  planted  plantain  trees  round 

iram    whlch  thereby    lost   its   virtue.     During   the  government    of  tbe 

Bijas  two  stone  Images  had  been.placed  at  the  dewalam  near  thevillage 

ftdi.     When  Vicramadi^a  (searching  for  the  child,  which  would  overcome 

riiched    against   Salivabana,    he    was    besten    and   tbe   clay-flgures,    (in- 

lU  lifo  by  the  Snake)  started  up  as  warriors.     After  bis   victory,  Sali- 

lirtw  the  bead  of  Vi^ramaditja  into  UJJein  (to  make  his   victory  known 

iMd)  and   then    retired   as   Muni   to   a   desert   place   for  contemplation. 

l'Mcaplad  tbe  imperial  thronce  of  India  from  355 — 327  a.  d.    Yicrama- 


.M    U  kdmiiB    Ii    baiut« 

_  .a  La  BionU^a   da   grand 

li:.  ..»ja-ko-Uj    (KMfapk}    et   i 

tr  ,  j*^     Ltiollal  donnatt  le  tl 

.  :at  Im  ChiDoii  (par   nuipriii) 

..^'uniWBt  k   1>  Chine  1«    Dom 

.     u  äbUnog  ldj>  DU  Shia    bU 

.     DJk  ou  ShU   Doln),    qul  so 

>  vlüouU  portent  I«  nom   d«  1 

•.iMiKaDt  kan.    8oiu  U   dynuti« 

'.•^4.1  (Ut  en  Diage  et  U  Test  rnco 

..    oumm«   Thing   fq   chlnni»)    «l|[u 

.'■.    SvDi  U  dTnull«  dat  Hmdsclio 

._(  ito.    Ouand  Thiln   ihl  hoang  li  i 

^i   !•   Tonquln,   Im   Ghlnoli    porlairi 

.val    du    Tol,    Ira    ChlDgaUy*    (•    ttr 

.  ,ji  uiw  noli  da  Coco  et  l'eDlUuit  da 

..  crou,  pat  IcquH  le  toIcut  eat  «orll 

,.u  Ol  U  Doiz.  qul  pouraait  Im   tnct* 

,_.  i«c  Schamanen],  pronontant  tou]oun 

^    'U  !•   TOleuT    t>»t   Ntire  et    m^mr 

■  ^iiuti  croient  qa*  dleo    !•■  a  ctfft  po 

*"       ^B  xuua^  diDa  ca  mond*  «t  «TOir  coulrii 

,   ijinint,  apiTE  leur  niott.  lapaaer  d'abor 

^t  juaod  Im  boDt  et  laa  meehaota  aoTont 

mU,  «DI,   aUT   la    terre,    pour    t'j   amnii 

^~''    .«Jai)-     Ht-  TttntU  In  Ohio  erhielt  Hitth 

^*,     iHnit*  dM  SchüpfDugiTOTgangea   Ton   dem 

^^kaauta'  thront. 


Peking.  221 

(948  a.  d.),  Kauer  Hingti  (1013  Jahre 

dtf  im  Tranm  einen  goldfarbenen  Mann  gesehen,  den 

Wangtsnn  nach  Süden  und  erhielt  ans  dem  Königreiche 

i  *)  darch  den  Arhant  Matangi  and  den  Pandita  Gobharana 


^^^      Kvounnja)  was  bom,  with  one  hand  pointing  to  the  heaven  and  one  to 

^^  ürtb,  he   attered  the    voice   of  a   lion   sayiDg   (according   to    tbe   Tankwo 

«AhoYe   and  helow  heaven.    I   only   am    the   honourable   One*   (^^*)- 

UM  In  hto  own  natmre  aelf-content  (Ishwara  and  Swabava).    Das  weetllche 

kt  Tanggad,    welcbee    auch  Tübet   genannt  wird   (nach    den    Chinesen). 

Zilt  der  Dynastie  Thang,  anch   unter  der  Dynastie  Sang  wurde  das  Land 

(Tniho)  genannt,  zur  Zeit  der   Dynastien  Juan   und   Ming  aber  Ultsang. 

iiHffftn  der  Bewohner  ist  die  Lehre   Buddha's  in   zwei   Abtheilungen  (die 

■nd  gelben),  die  sich  durch  die   Koptoedeckungen  unterscheiden.    By  the 

in  Kalabar  (1795)  the  oppressors   of   the   conntry   (represented  by  devils) 

■■bdiMd  by  a  Brahmin  in   deep   meditation  and  (haviug  assaulted  him  in 

pffMUited  themeelYes    (s.  Dalrymple).    At  the  procession  (when  Ptoleniy 

int  was  essociated  with  bis  father  in   the  imperial   dignity),    Yases  of 

«tth  &¥fU€Ufviipui  (medicine   of  the   sonl)   were   carried   before   Bacehiis, 

fey  a  gigantic  phallus  (Athenaeus).    The  two  Hang-ha  warriors  (Chin«ke 

;)  gnmrd  the  entrance  in  the    buddhlst  temple.    The  palace  of  the 

celeetiil  kings  (Sze-tae-teen  wong-teen)  contains  32  plllars.    Th«  three 

Bovddkas  (Sam  pew  fat)  of  the  past,  present  and  future  are  surronnded 

14   diseiples   (Shap   Pat  lo    han),   placed   before   Ome   to    Fat   (Amida 

Oj^oslte   the  reeelTlng  room   is  an  Image    with  many  arms,   eaUed 

fsft  be  (seren  bands,  eight  arms).    The   bookroom  (king   fong)  acUoius 

ottee.    An  Idol  of  the  Taoa  sect,  as  the  King  of  Hades  (Te   tsong 

ty  hum)  was  (before   arrlving   at  bis   dignity)    r4illed    Lo-pok.     Varioos 

Mi  cairM  in'tke  pagoda  (sha  le  tap).    The  goddess  Koon-yam  is  considered 

(by  the  Qiinese),  as  in  Bengal   Buddha  is  sometimes   male  and  some- 

i;  tceerding  to  the  statnes  or  Images.    The   Banyans  in  India  boy 

iril  hf  ilgM,  aseenting  with  a  iiodding,  dissenting  with  a  sbake  of  the  head. 

^  Aaf  den  Mtnten  des  indoskytischen  Königs    Kanerki    erscheint   Mithras 

4b  aawM  Ib  Strahleoglanz.    Les  Yindes  et  les  Obotrites  se  r^pr^entaient 

la  iwm  d*iin   lion  mgissant  le   redoutable   Czemobog  (Maury).     In  der 

•Brabaaiia  heisst  der  Löwe  I^    der  Herr  (Weber).    Plusieurs  des  in- 

oä   flgua  ApoUon   Grannns,   associent   son   nom   k  celui    de  Sanota 

(aaa  dlvlnlli  des    eanx  min^rales).     Le   culte    de   Grannus  se   Halt  en 

A  mM  das  fbntakies.    Sulis  fnt  anou^  par  les  Bomains,   dans  la  Grand- 

A  MtaMTva  (Manry).    On  reconnatt  dans   cette  ^pith^te  de  Grannos  le 

at  fMlIfva  grian,  qni  signifle  soleil.    In  der  Bhagavata-Purana  ar- 

4er  sebon  annlaM  Yritra  den  dnrcb  seine  Wunde  an  der  Kinnlade  enC- 

fadiai  aoft  Neue  die  Waffen  zu  ergreifen,  da  der  in  der   Beschanung 


_^^^^^    UM    Mol.    ini    luqaaif   iii    repcwauoi 
^^m    '  AtcxtndrivD.     Da*   Salomo   lugetdr 
_^_   t    MMaMdrttD    intuDmaneMteUt.     Ott«   fyt 
^   .^  .j»  BhJdImu  «t  d<B  Tbjr«p«atw,  «iliraad 

.^,-  ^  Üa«   rempUt  U   mondB   et   eomprand    I'si 
,^,^,^.     C*tu  Idw  «Bt  en  tn^ina  tempa  pUinolque  ( 

_ji«M4>a]e  AM  peint  pir  Tauleut  d'uns  manli 
_^,f.  .•(  nn«  itiDCcIle  ptudulta  par  U  batUmeut 
,.H>  •  -aDgaga  des  eDOeiilla  de  U  Sagwia  (Sapieol 
_,  H  prveilatancri  dei  ämsa:  £tant  d'uDe  nati 
^f,  '  rattale  auasi  dans  uo  corps  pur  (Hattar). 
^.  .«(Bipkiil  als  3niitxT0t  äßiiifuoj.  In  Alexani 
.^  ^AÜaaa  (LocaldlaJekte],  xmv^  yi^aaa  (All| 
_r—  ^Valkisprachr).  Nach  TlmageD»  war  die  ft 
^gMrtUi'hrli  Studiums  geweeen.  The  eierciu  of  a< 
jM— '  Aceording  U  Pjrthagons  tlie  mlnd  (^^ 
^_*  .  Der  Kbalir  HatnaD  nabm  das  vod  den  Hoti 
^  Md  lif**  ■!<  Slaatsdugma  erklKran,  daia  der  Koran 
■gir^'-  Bruder)  kehrte  ihet  lur  Ortlodozie  iurn< 
^^ifckafltD,  VQD  Ewigkeit  her  beitaiidan  habe  und  b 
ujM  (IUI  X.  JabthdL)  UntsrreduugeQ  iwiacbao  Par« 
jalMt  Chrlitan  mit  octhoduiau  und  haterodoxen  Mob 
,^— *--  der  Scholaillker  eUtt  (Doit).  Aba  Hi 
f^^  dei  Koran  lu  die  Landetspracben.  Hakk 
^1  M  den  arablacben  U^etlkant  In  der  Dedeutong  I 
]^^  tiwblneau  bealehen  die  Aiiaichten  der  Ehllhi 
I^iIM)  In  *la*iii  lodUIereDteo  Thelsmai.  Der  Tod  (I 
',  ali  Jede  Tartnr   (nach   GbaiMlr).     Die 


Mtog.  228 

I  Stadt  TelmeBsns   waren   als   Wahrsager*)   berühmt 
len   oft    von    den    lydisehen  Königen    befragt.     Als 


in  the  wall  and  the  fonr  corner  pUlan  with  a  Singto  (lion)  on  it, 
rhe  outside  of  the  door  (inlaid  with  omamentB;  lias  the  flgore  of  a 
rho  sees  gold  inside  the  earth),  of  a  PasinaijakasntanaDg  (son  of  the 
foing  7  times  roDod  the  world),  of  a  Xang  Keoh  (precions  elephant), 
fth  (prerions  horaes)  or  Akearatanang  and  of  a  Sattirataiia  Nang  Keoh 
Ij).  Sattrfmahesi  (with  pali  and  thai  inscrtptious)  flxed  on  it.  The 
»  door  is  painted  with  two  ferocious-looking  giante  in  Chinese  fashion 

the  walle  are  covered  with  images,  relating  to  buddhistic  priesta  or 
diies.  Behind  (over  the  altar-tablee ,  covered  with  flowere,  glasaes, 
It  two  colossal  flgare^s^of  Boddha,  the  smaller  one  of  (the  Victoriais) 
I  (the  younger  brother)  for  wards  and  a  little  lower  down,  the  larger 

Jina)  Phra*Xinnarat  (the  elder  brother)  behind  and  higher  np. 
M  of  the  larger  flgnre  sit  two  Pbra-Anantha  (with  a  that  head) 
the  aide  of  the  smaller  one  stand  two  Phra-Anantha  (with  a  flat 
■g.  Two  Thewada  with  storied  umbrellas  kneel  sideways.  The  head 
jPbutta-Rnb  (with  the  left  band  laid  in  the  lap,  the  righ  one  stretched 
«U  with  its  open  palm  apon  the  knee)  risee  in  an  elevation  (tetween 

cropped  hair),  firom  which  the  flaming  rays  (of  glory)  isaue  in  a 
lt.  On  a  drawing  Buddha  Stands  on  a  lotus  apon  the  waters  and 
^ry,  after  haying  formed  the  twisted  point  of  the  flame,  expaud 
Igaiu  in  nndestinct  immensity,  beyond  the  world  of  clonds,  which 
kaad.  L'eglise  dnSineto  est  sonmise  k  un  College  sap^rieur,  nomm^ 
übira  (Montblanc). 

■ippos,  der  zwei  Millionen  von  Zoroaster  herrührender  Versreihen 
■gäbe  seiner  Werke  erwähnt  hat,  fQhrt  Agonakes  als  seinen  Lehrer 
I9r  dem  trojanischen  Kriege)  auf  (nach  Plinius).  Dann  werden  ge- 
Mer  Aposoms  und  Zaratus,  die  Babylonier  Marmarus  und  Araban- 
I  die  Assyrier  Tarmoendas.  Die  Schule  der  Magie,  welche  von  den 
1^  Jannes  und  Lotapeas  herstammt,  ist  erst  viele  Jahrtausende  nach 
l%ekommen,  nnd  ebenso  viel  jünger  ist  die  kyprische  (s.  Plinius). 
iarbreitet  (bis  Britannien)  wurden  die  Lehren  durch  Osthanes  (mit 
tebranchen  vom  Menschenopfer  zu  essen).  Pases  natura  quidem 
MUies  antem  magia  superavit,  itaque  incantationibus  suis  effecit,  ut 
■üptuoeae  et  ministri  quidam  ad  mensam  conspicerentur,  eademque 
ft  •vanesc^rent  (Suidas).  Nach  Isigonus  fanden  sich  unter  den  Tri- 
1%  die  dnrch  ihren  Blick  bezauberten  (Pliuius).  In  der  Mitte  von 
W  (nach  Jomandes)  der  grosse  Philosoph  Zamolxis  (der  auf  Dikeneus, 
Zenta's,  folgte)  Konig  gewesen,  darum  sind  die  Gothen  (wie 
n  als  alle  Barbaren  nnd  den  Griechen  fast  gleich.  Nach  Dio 
Phfhna  (Schwestersohn  des  PHamus)  in  M5sien,  nnd   trieb   (obgleich 


Maeb  Hmmt  ««r  Hdnrlrh  tod  Ptolipnindl  (der  du 
■bhuta)  1d  dem  tbQriuciHhwi  Dufa  Pfuhliboin  pbi 
Ttnetu  Toiinifu  (bei  Schaniut),  «m  Grimm  in  F 
ukoBpft  (1660).  81e  babra  (fn  Lieffluid}  BiB«  Pn 
ZiabüTer  ta  erluniicii,  haben  draulbm  Binde  uDd  1 
bei  dem  groticn  Danneii  taiammenfebDiideti  und  »l 
«ena  er  uuicbuldig  gewrirn,  Jtt  rr  itrikt  gnunken, 
10  i>l  er  auF  dem  Wauei  uLwiminrDd  grblirbFD,  < 
Probe  hibeii  die  meliten  Richtet  tod  ihnen  gclcrn 
behilien  (Nrraitädtl.  Einer  der  eigenen  Könige  t 
Dach  Jelit  in  Kurland  Jcnicili  Hatenpoth,  genannt  i 
bat  riD  lUuren  Gelinde»  und  katen  noch  in  dietet 
Ton  KarUbd,  worüber  er  knriarher  KGolg  genaont  w. 
Oebiel  Kirebholm  auch  noch  Einer,  der  König  gen 
nnd  Papate  niil  Altera  bar  bealtiel  7  Hacken  LaDdri 
Siegeln  and  Brieffen  «erlehnet  iit  (Njenttidl).  Oii 
biachleii  tlels  Keasell,  da  die  HeydeD  (in  Lieffland) 
Kuchen  gebriiocliet.  König  Mendow  der  Hammaluc 
■In  grusBes  Heer  gegen  den  Ritter  Holtet  «cid  Lteffl 
Ketam  in  Java  fQtcbteo  die  Pacing  (Schatten  der  V 
berkraft)  giebtiii-amo  Zauberer  (in  Vai),iua-kai  (Heieni 
(i.  Stelnllial).  When  Wileon'i  ihip  «aa  buUdlng  the 
the  Eiicllih  wDQld  take  out  ot  It  aome  partlcolai  « 
be  of  ill  omen  (i.  Kealea).  Ein  Fall  Baker'i  wnrde  ij 
Daa  Oeachin  das  Zanberni  lag  vonngaweiie  lo 
(lölur,  ipäkonar).  aber  nicht  ancichlleaalieh.  Danel 
(p&nienn,  vitkar,  viBlndameDD,  Mlddmenn,  aalddberen' 
wiegen  apütet  (Weinbold).  Dei  Giftberr  In  Eam 
Boiiplaiid  die  Ehie  an,  aie  fQr  Seifenaieder  an  billi 
rellung  der  Curare  die  der  Seife  rbr  die  «chSneta  I 
Oalate«  galt.  .Die  Griechen  baben  an  altüicber  Büdi 
weil  lia  den  semlulaten  Thell  dar  Rrda  hewohnan 


Peking.  225 


Ä*)  an  die  (in  China  regierende)  Familie  Taitsing,  die  von 
iBi  chinesischen  Kaiser  stets  unabhängig**)  gewesen,  zu  be- 


hirche  de  leiir  cliaberon,  preunent  les  roiiseils  du  Teburtchuii  ou  deviii  (pour 
Ber  le  Honddha  vivatit).  Die  Jakuteu  konioieii  von  dem  ttirkitichen  Stamiue 
■r,  lind  wohnten  früher  an  den  Quellen  des  Jenisei ,  und  dann  am  Baikal, 
wo  sie  durch  Tsrhingiskhan  die  LeTia  herunter  getrieben  wurden  nach  Ja- 
kt  wo  sie  fleh  anf  den  Wiesen  und  Flüssen  zerstreuten.  Sie  begegneten  dort 
AroftDsen,  die  den  Jakuten  den  Namen  Jecho  oder  Jacho  gaben.     Die  Russen 

C8kut  (skudiiey  oder  arm)  hinzu,  und  daraus  bildete  sich  das  Wort  Jakut. 
Jakutiseheo  Sprache  heisst  das  Meer  Raikal  (wovon  der  Name  des  Sees 
■I)  und  auch  das  Eismeer  wird  Raikal  geuannt  (Krapka).  Von  den  Tungusen 
|ir  Lena  ähnelt  der   Heerden    haltende  Stamm  in  Sprache  und  Aussehen  den 

Ci,  wogegen   der    mit   Keunthieren    umherwaudernde    von    den  Mandschuren 
mt. 
♦)  The  Tan  qui  e  (the  three  revertiugs)  are  Kwie  Fuh  (revertiug  to  Buddha), 
i  Fa    (reverting   to    the    laws),    Kwie    Sang   (revcrting    to    tlie    bonzes).     The 
bilDg-wtng  (the  ten  kings  of  the  dark  regions)   judge   tlie   death   (according 
p  rhinese  Boddhtsts).     Over   the   tenth    hall    of  judgment   (in   the   buddhist 
the   Chinese)    presides  the   king  Chuen-lun  (king  of   the  metempsychosis 
traiisformations).     Lo-po,    who  had  become  a  priest  of  Fuh,  went  to  hell, 
le  bis  motber,   Lew-she.     „Mr.  Leang-ta-sueu,  whose  skill  in  geomaucy  is 
illy  acknowledged  and  every  where  attended  by    incontestable  proofs,    has 
Macao,    in   order  to  fix   on  a  spot  for  the  buildings,  and  declares,  that  a 
ravillon  onght  U*  be  erected  on  the  seaside,    to  the   right  of  the    temple  of 

rldess  Matooo  near  the  new  village  and  a  high  pagoda   on  the    eastern  arm 
yreat  Ma-leu  island,   and    affirniii,    that   wealth    and  riches  will  be  the  re- 
»tb  to  Chinese  and   to    foreigners'*  (according   to  a  proclamation    for   sub- 
1821  p.  d). 

!'brougb    the    infloeoce    of    Nagarjuna    the    pcople   of   Kashmir   embraced 

In  tbe  time  of  the  Turushka    princes   (Tatars).     The    questions  of  Mi- 

^Sing  of  Sagal,   in   the   country    of   Jon,  were  sohed  by  Nagasena  (the  in- 

dewa   Mahasena)    of    Kajangala  (43  a.  d.).      The    nobles    of   the    king    of 

Eußß  or  EDthydemia)  Sagal,  born  in  Alasanda,  are  called  Yons  or  Yonikas. 
Hfaig  to  Turnour  the  words  Yona  or  Yawana  are  mentioned  in  the  ancient 
ks,  long  anterior  to  Alexander's  invasion.  The  Siughalese  aiithors  place 
-coQDtry  ou  the  bauks  of  the  Nirmmada  or  Nerbudda.  According  to  the 
,  Nagasena  is  the  author  of  the  Madhyamika-scliool  of  Buddhism,  ex- 
ft||  tbe  Prajna  Paramita  (in  a  middle  course).  According  to  Isiodorus 
BJMBQS  the  Town  of  Sangala  belonged  to  the  Sattae  or  Sc}thians.  Sa- 
ft* iras  inbabited  at  Alexander's  time  by  the  Kathai  (Kshatriyas).  Accor- 
r'te  tb«  Chinese  Buddhists,  Torigine  des  douze  Nidana  est  Tignorance 
■iNlb).  Aecording  to  tbe  Karmika  System  in  Nepaul  the  being  of  all 
lastian,  BelM  VL  15 


ist?  Die  wahre  Natur  Bchlieeat  (von  den  Bo 
znm  kriecheadeii  Wanne)  allen  Geist  in  sieh. 
keine  Venchiedeoheit  Die  Verscfaiedenheit  is 
der  Täcscbnng  (nacfa  dem  Ling-ien-king).**)    '. 


IblngB    1b    darlved    from    belief,    raliincB   piatyi;!,   ^iDg 

(t.     HodgBOD). 

*)  Od  dislliigua  dem  sortci  dst  BaniM,  Im  udi  appaM 
dr  Lao-kiiln,  itvent  an  commnnant^  (lanla  od  maTd)  *< 
HoachBDg  ou  botuea  d«  Fo  (qnt  De  ae  marient  paa).  5ona 
plualeura  saTaDta  cherch^cDl  1  loterpr^tei  laB  king.  Un  d 
li  Secta  dr  Juklao)  Domm^  Chao-kaDg-lae ,  diatinguj  pur  i 
que  U  nionde  a  commenc^  et  qn'II  aora  UDa  <ln ,  qu'euaui 
trulra  et  aa  raprnilulia  «DceeMlTemeot.  La  traDamotatloD  e 
prndait  le  paifait  et  l'lniparrait.  Lea  deni  qualllA  prodi 
qul,  )i  leur  toar,  produlseDt  halt  flgarei  (e.  Daagalgnaa). 
CochlnrhlDa,  eat  bitie  dang  la  partta  occidentale  de  la  vi 
Mahabhatal ,  oue  or  tbe  moal  anGlent  booka  of  Ihe  Hindoc 
l'rrglan  (afrordlng  (ri  Iha  Ajcen  Abbcrl),  aa  wall  aa  Uta 
Mliidoo  work.  White  spacka  od  iha  (orebaad  of  al^phani 
foiir  klnda)  ara  var;  lucky  (accordlog  tn  th«  ATaen  Akbail 
Arjaoa,  e'aat  l'tira  qul  pauaa,  le  man,  conaervi!  daot  !*• 
'Ulla  la  maDou  Indien,  dana  le  loenB  lalln  (a.  (UTille).  L'i 
r«lre  lumlneni.  La  Tadfqne  dleu  Rbaga  eat  congeD^re  da  i 
et  1'adorable), 

**)  DU  groiae  OebarTabit  (ti-aching  oder  }eke  kDIgni) 
*u>  dam  Sanaara  an  daa  Janieltlge  Ufer.  Die  VergaliDng 
(ku)  der  Uriarhen  (lu)  daa  kQnrtigeD  Lebana  rlrhtet  itch  n 
llaiidluiigBD  (nach    dan   Sulraa  odrr  KlDga).     KrakDtachhaod 


Prtiiif.  227 

RVfrschwindenB}  von  der  Farbe  (Gestalt)  an 
Ren  (oder  Baddha)  besteht  in  Folgendem :  Mit 
hißren  der  Gestalt  (änseeren  Erscheiniing)  hört 
FAhnen)  aul,  mit  diesem  verschwindet  das  Denken, 
■n  (Wirken  and  Handeln),  dann  das  Wissen,  dann 
r  Gcftichtssinn),  dann  das  Ohr,  dann  die  Nase,  dann 
JBer  Geschmackssinn),  dann  der  Körper  (GefUhl),  dann 
r  (dsR  Verlangen),  dann  das  Erkennen,  nnd  mit  dem 
indeD  de>4  Erkcnnens  ist  dann  Alles  bis  zum  Alles  nnd 
ifcennenden  nnd  Wissenden  (bis  znm  Pradsehna-paramita 
EU  Buddha  in  der  Abstraction  des  wahren  Seins)  vei^ 
en.  Es  ist  demnach  kein  Unterschied  zwischen  dem 
Verschwinden  des  Willens  nnd  dem  Alles  nnd  Jedes 
■den,  es  ist  nichts  Zweifaches  oder  in  Zwei  zn  Trennen- 
bi,  es  ist  nicht  als  jedes  ftlr  sich  oder  geg^enseitig  za 
IB.  In  dieser  Weise  entsteht  das  Paramita  der  Hin- 
■  der  sittlichen  Pflichten,  das  der  Gedald,  das  der  Vor- 
M  des  Dhjana  nnd  das  der  Weisheit,  als  die  völlige 
(nach  der  Satahastrika-pradschna  paramita). 
Eioftthrnng  der  chinesischen  Literatur**)  des  Bnddbis- 

A  ef  thfl  4  pktfai  (tDiTgga)  U  NItviob  (Sowan,  SakT&digaml,  Ana* 
^  ll  dlTldtd  Into  two  gnAn,  »>  tba  pcTC«pt<OD  ar  (ba  patb  and  Ita 
Wjojinrat  (margga  ph'ala).  Tlia  palh  Bowan  or  arotapattl  (tbs  Ant 
■■fc  •Dteiad  baTore  arrl*lns  at  Nirwana)  la  divided  Into  24  Bcetlona. 
ik  ntemurj  toi  Ot»  TM«ptlan  ot  tfa«  patha  la  callad  gotrabba-gn^ana, 
iiFf*«alied  la  gDjana-daaaana-indhi,  Haue  Talfalnrnm  gantpm  tnrpem 
t$  Tttw  flagltoa  Ita  Bccaplmaa  maraam,  nt  apnd  eoi  nehndl  concnbitu« 
iHnitDa  marfbna  pnbaraa,  aatatta  Tlrldfutem  \v  eoram  potlutU  usibna 
i-  Porra  at  qal  ]am  adnlta«  apram  ficeperit  aoloa,  val  iutvrvmriit 
■haBi,  eiil1ii*loDa  ItbanUr  a  incMtf  (Amm.  H.). 

pk  (tar  emtuTlaa  alter  tha  tlma  of  Shakjamunl  or  Qantama,  >  great 
ll^  SaMCTlt  Hbwatar«    ot  tba   Bsddblit   reüglon    bfgan   to   ba  made. 

rar«  of  äia  aTatem  Incnlcatad  rlrtne  and  idded  aome  leganda  aboQt 
rmalmd    wMiln  tha   llmlu   of  the   populär   UlodiKi  univaraa,  not 
Bri^  Aelr  trantmlgratlona)  naw  warlda.     Tha   northero  finddhiau  ho<*e- 
i^  bastnolng  nf  tba  GhrlaHan  Era,  paahcd  (he  bonnda  of  tbelr  ■Titam 
n  appMrad  at  tbat  um«   In  nortbfm    Indfa,  deiolrd  to  meta- 
,  «Im  atmrd  to  daTolop  the  priticlplu  of  Baddhltm,     In  addfng 
BoddkM  aad  BwdUuttma,  du;  falt  It  nscouarr  M  (tarne  naw 
16* 


compiwvd  bf  Lung  chn,  The  chlnsu  prarau  uj%,  (hat  L 
vlhaniled  tke  itud;  ot  *11  hnmtn  lltantura,  SDlersd  tl 
gunlng  tbe  BaildhUt  PlUka  (md  tiknf).  Hb  thrra  tarn 
B-tnrjmn-Uug.  Tbl  Urgrat  «u  dlrldsd  lata  »Mttoiu  In 
ot  IfiOO  mMIdii*  iDd  tha  iniillMt  (wbirh  fa*  gave  lo  (Im 
Th«  wdrks  of  tbe  grut  daielnpinent  du»  eontalu  nuf  m 
HsUmai,  dlBliTigusIsd  bj  ■Itrlbutee  or  foodnru,  kno«I(d| 
(«Ith  riew  irurldi  lo  dlepl»;  their  iltribuls),  4S  ijoibolica) 
dhl^t  dogiuu  (SB  iutcTprctcd  In  tlia  TJan-Ul  cuiooiEiitu 
Tha  Huddlia  ar*  call«d  „lurpanlug  «lidom,'*  ,wlf-pow«4(t 
BodblsattwaB  are  tallcd  ^cbtef  of  Uib  Im",  .chlcf  In  m« 
l«ii  worldi  la  TnlPd  bj  k  Bnddbii.  To  the  Kaat  lo  th«  kl 
i'uloiittd  «orM,  the  Buddha  nf  .«induni  unmoTCd-  [irrri 
jiiFhrl)  mid  1  cicTd  nf  othcr  BudhliatlKxs,  attcnd  Ms  intir 
a  Uuu  daVi,  aurraiiuded  b;  ialui-BoiTvn.  To  ibe  South, 
th«  Nnrth-EMt,  Souih-Eut,  Soath-West,  Nottb-Wttt,  are  n 
the  Z«nith  and  Nadir  two  olhcr  wiirlda  make  ap  th«  nuDit 
guvernitig  Buddha  md  countlesi  Bodhlaailirw,  «onhlppiug  < 
Ihe  iiephew  uf  Shskjamuiii,  complled  fron  nvmor;  all  Uia 
Siiiras.  AmoDg  th«  fabltd  «orldi,  locat«d  iu  diataDt  *pac< 
is  iha  piiradis«  of  Aoiitabha.  In  tha  Wu-lUtig-Bbiu-kiiig ^A 
apHka  uf  a  kiiig  in  a  formar  Kalpa,  vho  Edoplliig  tbe  mo: 
or  trsanirre  uf  Iha  law),  bacame  hf  rapid  gnwth  of  vlii 
ItodhiHllwa,  uttetitig  (to  th«  Uuddha,  vlio  wfa  hia  tnehn 
Iu  the  giiud  be  d«Biied  acuooipliihpd  Foc  lltlng  beinga).  U 
KB  Aniitabba  ur  0-ml-tu-fuh,  ha  raaidci  In  a  wurld  tu  tu 
m  witlisa  tat  the  beaeSt  of  maiiklnd.  In  tala  baaiitlful  pa 
iior  abude  of  hungrj  gboata,  nor  frar  to  traiutn<|Taw  in  aa 
i>r  Chi«  [tuddha  la  «ithout  llintt,  laatjug  tfatougb  countlen 
he  Im  callrd  Amltabba  (Wu-BlaDg-ibeu  or  boubdleaa  age 
{KwRti-alii-Tln  aud  Ta-icbl-chl),  anainuii  lo  uva  miiltltude* 


^^  (1720  p,  (1.)  vollendet.*)  Im  Jibushio  oder  Laipo  (unter 
'''^  Hatch  Sio)  ist  Oata  rio  oder  Ya-poli  mit  Aufsicht  über 
^ik  nnd  Dichtkunst**)  betraut  (in  Japan).  Kaiser  Zin-mu 
*r  Eroberer  Yamatos)   gilt  als  früherer  Gott.  ***)     Die  Ein- 

tte  tpxt-books  of  the  Tsing-tii  (basing  populär  publicatioiis  oii  the  doctrine 
fce  Sijtras. 

*)  Merrure,  fils  de  Jupi'er  et  de  Maya,  inventa  la  lyre  (testudo)  förmige 
I  iH;ail)e  de  tortiie  et  la  donna  en  echange  a  Apolloii  poiir  le  caducne.  Les 
r  Tappelaieiit  Hermes,  romme  interprete  des  dieux.  Mernire  trismeglste 
fois  grand)  oii  Thot  (Thaiit),  ronseiller  d'Osirls,  Interpreta  le«  carict^res 
ityphiqiips  et  enseigna  aux  Egyptiens  la  maiiiere  de  inesiirer  leiirs  terres. 
ehamaueii  der  ßuraten  beten  in  einer  Hohle  (in  der  Nähe  von  Regeldek), 
■f  Olrhen  da«  Bild  des  heiligen  Nicolais  durch  riisfiische  Priester  auf- 
C  wurde.  Die  von  den  ßiiräten  auf  Oleheu  angebetete  Hohle  erweitert  sich 
8pitze  zu  einer  kegelförmigen  Pyramide  nach  der  Oberfläche  des  Berges.  Le 
llfsme  Indien  ou  primitif,  qui  sVtait  repandu  en  Thibet  vers  le  VU  siecle, 
ivmit  Tesister  aux  eoupü  du  reformateur  Tsongkaba  (XIV  siecle).  Le  corps 
•Bgkaba,  conserve  ä  la  lamaserie  de  Kaidan,  s'y  tient  miraculeusement 
in  a  dem  pieds  au  dessus  du  sol.  Julian  gedachte  die  Empfehlungs- 
MD  (ppistolae  furmatae),  die  die  Christen  von  einer  Provinz  zur  andern 
1^  ancb  bei  den  Heiden  einzuführen  (Sievers). 

I  Les  Toulholos  (des  Mongols)  chantent  les  sujets  nationaux  et  dramatiques. 
5).  Le  rhemin  de  la  Alle  de  TEmperenr  (Koutcheou-dchamt)  qui  traverse 
I«  Toula  pr*^s  du  Grand-Couren,  fut  trace  pour  le  voyage  d'une  princesse, 
HBpereur  de  Chine  donnait  en  marriage  a  im  roi  des  Knlkhas.  Quelquefuis 
•  de  nialadies)  le  Lama  se  contente  de  dire  (aiix  Mong<iIs)  quMl  n'est 
ni  de  piluies,  ni  de  prit'^re,  qu'il  faut  attetuire  avec  patience,  que 
lade  gn^risse  on  snccombe ,  suivant  Tarret  prononce  par  Hormoustha 
C'est  toujours  un  Tchutgour  (diable)  qui  tourmente  (dans  ropinion  des' 
I  •«  Mongols)  la  partie  malade.  8i  le  malade  est  pauvre,  le  Tchutg(»nr 
til|  mais  pour  faire  partir,  le  grand  diable  (puissant  et  terrible)  d'un  riebe 
1^  on  doit  lui  preparer  de  beaux  habits,  un  beau  chapcau,  une  belle  paire 
•M,  et  surtout  un  jeune  et  vigourenx  cheval.  Du  f<»nd  du  sanctuaire  du 
1^  ]€  Guison-Tamba  re^oit  (a  Kouren),  les  hommages    perpi'tucls  de  la  foule 

rs,  incessamroent  prosternes  devant  lui    (s.    Huc).     Aino    means  between 

ee  fo  the  origiu  frooi  a  dog). 
^  flftgaU  er  Saugala  (the  capital  of  the  K^ithayans  or  Kshatriyas)  between 
firmstes  «nd  Hypbasis  (Ravi  and  Pipasa)  was  dcstroyed  by  Alexander 
fc  It  was  rebuilt  as  Kuthymedia  or  Kuthydemia  by  king  Kuthydemus  of 
I  (lli«  present  Hurrepati).  It  is  mentioned,  as  iSakala  (in  the  Mahabarat), 
\f  «f  the  Babikas  or  Arattas,  who  lived  withont  ritual  or  religious  obser- 
I  (In   runtradistioction   to    the    orthodox    Hindus  of  the    Vedas).     According 


tba  FraJna-FantBlt*  (t.  Uardf).  Accotdtnt  cu  tHe  BPUu-lig; 
ntmlt*  »■<  uugbt  bf  Shikya  »ud  tbe  UadliTamlka-ijMrm  1 
■sDa),  «ho  Uved  400  jeiin  «ni-i  tbe  deaUi  ot  IShakya,  uxuti 
tbat  he  «auld  than  explaln  bia  highet  prludploa  Isld  down 
mlU,  Tbe  Hadbjamlka  ayateui  tikei  a  lulddia  cnrie  batwv 
althai  teaohlng  •  perpatual  dunÜoD  er  ■  Wtal  auolbilailun  i 
koeroeel).  The  Uiiua  (Oonnoi)  aie  callrd  Hounk  by  Homi  oI 
Yang).  In  Ihe  South  al  India,  Nigacjuoa  fi  tbe  auibiir  uf 
ruedklae  and  lu  tbe  Iittroductlon  to  ifae  alojaDarks  of  Hau 
mentloDed  es  tbe  iaatitutor  of  >  Sake  or  eca,  ;Bt  to  cumr.  th 
(E.  WIlaon).  lu  Ehe  SveUaTaura-Upaniabad,  deine ion  ut 
prlncipla  and  tbe  Great  Luid  blmieir,  the  daluded.  Then  i 
i]e<:IeiieJoD»  ur  dfeappearancra,  lii  tbe  Mute«  ot  «hieb  all  kou 
uf  Ruddha  (W  last  rar  ÖOUU  feara)  «MI  ceaee  tu  etiet.  Tl 
wrdha)  eltende  to  the  period,  «ben  tba  aitalment  ol  lh< 
iilrwaua  will  no  langer  be  puulble.  Tbe  weoud  epoch  (] 
tb»  perlud,  wh«ii  ths  obeervanee«  uf  tba  piecepU  by  thu  p 
Th«  Ibird  epuch  (pirlyaptl)  aitende  to  the  parlod,  «brn  1 
Pali  (tbe  Uiiguage  of  tbe  Bana)  «III  ce**«.  The  tuuitb  e 
li>  Ihi;  periud,  when  the  receptiou  uf  tlie  prifelbood  vlll  rea 
tdbat  eitpnde  (o  the  enlire  dltippearance  a(  tbe  rellca  of  Bi 
•)  AcroriliDg  to  tba  Cbin-1-tlaii ,  tbe  TaoMD.  «hu  g 
(wheu  he  waa  aboul  aeiumliig  the  rellgloua  bablt),  had  atla 
[inlural  faculliea  and  comptetad  the  hur  conteiuplatiuua  (aa 
liolineas  of  Arhani),  but  Sikya  lold  tbem,  tbat  tbey  (uot«ltli 
ledge)  had  yel  to  leara  tbe  tuprpnie  reaioD.  Accotdinc  t«  1 
of  Ihe  Taoaee  (doctoie  of  reaaon)  «*a  tb*  tucient  rellgion 
luiroductiuu  of  orthodox  Buddhlam  (IX.  1:0011177),  ^he  non 
«bare   i>akyB'a    body   «aa  bunit,_  coulatued    tbe    thrunaa   ot 


:■  231 

Ttit  Feste  (in  Japan)  werden  von  den 
'h  Sineto  geleitet,  wogegen  die  Buddhisten  die 
kj^^^^^s  Todtenonltos  Tenebeo.  0er  Titel  des  Taiknn 
Li^^^^%nn)  wurde  als  BezShmer  der  Barbaren**)  ge- 
b-  ^^^>y  gegen  die  Ainos  errichteten  Markgrafschaft.  Der 
[      "  ^Sfitt   Compera  (Kapira   oder   KapUa)***)   schätzt  (in 


r 


;il*  afterwardi  batit  a  toirer  on  commBmorstloD.  Tha  ItnguagB  of  Sind 
lu  the  HotllDit)  ii  dUTfreDt  rtom  tb«t  of  Indla.  The  InhabiUnti  ot 
'.  Ibi  esplul  of  tbs  BilGu*,  ipiak  the  Klrl;»  UngDigs  (fram  tfat  plMe 
(In  tha  ci»it  (Id  Saimnr,  Snbari,  T»di  and  oüiar  towns)  >  Ungqag« 
I  I.ailTa  (l^ta)  U  ipakan,  «bich  hu  lu  D*m«  fnim  tha  Lirawl-ua  (Hund.). 
Idol  of  HDlm  (placed  nndH  ■  copult)  hu  ■  bnman  ihapa  and  li  iHUd 
hb  l*p  beut  In  ft  qaadnngnlaT  poaluia  nn  a  throna  mide  of  biiek  and 
',  lli  band«  TMtiDg  upon  Itt  koee«,  «ich  tha  fingen  cloied,  «o  tbM  only 
«u  b«  Maotod  (Abu  lahak)  9äl.  Tba  ktng  of  tha  founlrr  (of  Hanaara) 
■  of  tk«  biba  of  Karatih  and  Is  lald  to  ba  a  deicandaDt  of  Hobad,  MH  ef 
I  (Ibn  Hankal).  Kandabll  li  tha  chlaf  dt;  of  Bnddha.  Oq  Ibe  nortb  (of 
■  Kohmlr,  tha  eonntrj  of  tha  Tarka,  and  tha  mountaln  of  Heru,  vhlch 
1^  bigb  and  »Unda  oppoiit«  to  the  toiithem  pole  (Rucbi  dnd-dln). 
^  n»  obmckmea  ara  one  of  tha  niodeB  of  obtaialDg  monej,  whlch  li 
man  Totlgion,  Thef  Inelnda  banedictlom,  mauea,  featl- 
•rOkrtot,  of  thi  Tb(ln  and  the  Saint),  ptocetaloDa,  marrlagea,  funerali  and 
fa  pafgatorr,  tagt  Puoa  (bei  CrotbTJ  In  aelneD  Letten  on  ibe  United 
«N  of  Sanlh  Amerie«.  To  retaln  oTar;  thlng  obulaed  b;  theft  or  ft'aod, 
r  Mbb  dar  Bnln  de  eompoticlan  nach  Pazoa  (bei  Croibj)  In  S&d-Amerlka. 
)  Lm  habltania  de  la  KarAla  tum  deacendent  poar  1*  plnpart  molna  daa 
■  «c  daa  Flnooia  qng  de*  dfbria  dea  anciana  Slarmlena,  dAalgofa  lODt  le 
b  Tuehaadtt  au  deli  dn  Tolga,  (daa*  U  chranlqna  Tnua).  Laa  Permiaka 
Baot  MS-mtmM  (comme  laa  ZTrianaa)  Komi.  S'll  larvient  qoelqne  lual- 
1m  Vadaka  (OndmoDtte  on  Ongh-monrte)  tuent  nne  oie,  on  canard  od  nu 
Di  le  CBlamt  dana  nn  ehaudton,  oü  chaque  aaalatant  puiaae  qnelqnea 
M  i%  boaUlen,  qn'U  Jette  an  tkn,  aprta  quol  od  conaomme  la  «lande 
ij).  La  wnn  de.  BaTakotea  (Sayako  ou  le  aingnller)  provlent  (eomn* 
fei)  4a  Savo  (an  Finnoia).  Le  Dom  d'Ingile  (Ingermanlande  ou  IJora)  pro- 
1,  Alle  d'OIoB  Sbaekkonoung,  toi  da  SaAde,  qui  tot  loniit  (1019) 
«  Taroalaw,  Aomm  Oneadl  (dam  chincatcheii  Oeneral  dea  111.  Jabrhdt.) 
dla  anek  lon  dem  Lamaiaten  angebeteten  Schlgeoiunl  nnd  Bodhlullwo 
IM  T«Mhit  (•.  Boeler). 

VwQi  tibiMtrT  1»  dlable  de*  Otire«  iDtermlttentea,  le  Lama  dactanr  (dana 
a  daa  Ranx-Noln}  htult  nn  manneqnln,  qu'il  brfilail,  an  lUaut  (au  *»u 
laelqa*)  \m  Hna*  dea  OMrelima*  et  fklaaiit  too*  le*  (ena  coorii  (atee  de 


232 


Zweites  Kapitel. 


Japan)  Sayson  (Sakyamiini)  gegen  den  Felsstcin  üaivadatti'i 
(s.  Dickson).  Als  Brahma  einst  herabscliaute  ( wer  unter  Jleii 
lebenden  Wesen  die  Fähigkeit  zu  einem  küntiLen  Buddha  in 
sich  trage),  erkannte  er  in  einem  Jüngling  (der  außdeniHlül- 
brueh  auf  einer  Fahrt  nach  Suvarnabhuuii  soiue  Mutter  auf  d» 
Rücken  durch  die  Wogen  trug)  die  nöthige  Kraft  und  Sünd- 
haftigkeit für  den  Wunsch,  dereinst  Buddha  zn  werden.*)  üei 


grands  cris)  au  detour  de  la  teilte  (pour  effrayer  et  chas^rr  W  Tcliut{rrtHr,  »pf 
laquelle  cereuionie  la  malade  fut  transportt^e  (avec  de:^  lorrhfi^)  a  unf  »"tTt  tfi 
et  guerit  (s.  lliic).  Pour  ganler  les  tresors  eufoiiis  dtiis  les  Tombfaui  < 
Cinq-Tours  (Ou-Tay)  les  MoiigoU  placent  daiis  le  caveaii  uiie  esp**««  dVf  p 
vaut  dtMMX'lier  uiie  Diultitiide  de  flt'MJifs  a  la  file  le.>  iiiies  dr»  autre^  fi 
pla^ant  de  ntaniece  a  ce  q^Vn  uuvrant  la  porte  du  cavertu,  It*  niou\«'mfi>t  ii 
decocher  la  preiiiiere  fleche  sur  riumiaie  qni  entre. 

*)  Damit    beginnt  für   die   Krkurenen    die  Periode    des    Kn^^hlu?5e#.  »i^' 

welcher   120,000  Buddhas  erschienen.     Das  zweite  Stadium  (die  Erwartung» d»« 

die  Zeit  xm    3«7,00O    Buddhas.     Endlich    gelingt    es    ihm,    eint-m   der  AM 

liehst  Vollendeten  zu    begegnen.     Er    sieht    den    Buddha  Dipaiigkar«  v^'o  '^ 

der  24    nächsten   Vorgänger   Sakjamunis),    opfert    ihm   Blumen    (im   Psohaüal" 

bei  Nagara  oder  Nagarahara)  und   wird  von    ihm    zum    ein-tigen   Buddh*  f^i 

Die  Legenden  der  Wanderungsgeschichte  sind  in  den  r)jätÄkamälÄ>  (Orb"rt»kra 

oder  Djataken  (Geburten)  enthalten.     Als  Konig   Tsrhan  draprabha   %un  Tu 

brachte    Buddha    das    Almosen    seines    Hauptes.      Maitreja    oder    dir    Miil' 

(Maitri  odrr   Wesen>liebe)  heisst  AdjiU  (der    ünbesiegbart*).      M.ui     /rigte  lu 

xa^ila  die    Stellen,    wo    Buddha    einst    als    Prinz    die    hungrige    Tigerin  nU 

Jungen   mit  seinem   Körper  gespeist   hatte,    und     wo    er    als   Kr»uig    nird^rf' 

lim    sich    von    den    habgierigen     Brahmanen    das     Haupt     abs<liUgfn    '" 

Südlich  davou  war  der    Ort,    wo   er   seine    abgeschundene    Haut    »1-*  >•*>"" 

seine  Knochensplitter  als    Griffel    und    sein    Blut    als    Tinte    gebranchlf.   "» 

fast  \erloren  gegangene  Strophe  des  1  harnia  aufzuzeichnen.     Die  weis.*e"  Fett 

von    dem    Marke,    das    auf   die  Steine   trau  fei  e    (als    er  zu    dem    heiligf»  Z 

seine  Gebeine    zerhackt    hatte),    waren    (VI.  Jahrhdt.    p.    d.)    ni>ch    lu  »ehrn 

descendant  de  la  montagne  est  le  lieu   ou   le  prince  et  la  princefse  flrei»t  1 

dun  arbre    sans    ge    se'parer    et  ou    les    Brahmanes    les    flagellirent   de  niiQ 

faire  couler  le  sang  h  terre,  in  den  Beiicht  (8ung-yun-tse's  und   Uoei^ng 

das  Land   l  dyaiia,  als  sich  auf  die  den   Brahuianen   gegebeneu   Kinder  de* 

Vessantara    (SudAna    oder    Su    ta   na)    bezl^'hend     (s.     Koeppen).      Mtitrej* 

(«hinesisch)  Tse-rhir  (tibeüsoh)   Uyamps  pa    (Dsrhainpa^       I>ipangk«Ta.  »1» 

sattwa,  erhielt  von  einexn  äUeren  Dipangkara  (Pnr4na  Dlpangkara)  die  N^rt 

der  Rnddha-Wnrde.      Ole  \.*^Te  von  den     KKX)    l.enkeru    (Buddhaf)   de* 

Kalpa  enf«uod  spater     %3e\  Aen  uoTd\u\\eu  UuddbisttMi.      Brahma  (V*  1»  ^ 


iCorea**)  die  Buchstaben  in  Japan  ein.    Kwau  vom 
%  oder  Feaer***)  bedeutet  das  Opferfeuer.    Thin-sin 


fcttim^  wier  (mongolisch)  Esrawa  (Ifvara).  Nach  Coleb rooke  ist 
B  M  foto  Werke  (im  brah manischen  Sinne)  bezeichnet,  Neutrum,  in 
\g  von  Tugend  Masculioum.  Der  Mahavanso  erwähnt  die  Trager  der 
er  als  ketzerische  Secte.  Die  vier  üauptabtheiluugen  der  Vaibha- 
rheideu  sich  durch  die  Zahl  der  l.appen,  aus  denen  sie  ihr  Möuch.s- 
pmennähten.  Vun  Ruddba's  oder  seiner  Schüler  Tonsur  wird  nicht 
Tbe  vanquisher  passing  his  band  over  bis  head,  bestowed  on  hiui 
bis  pure  blue  locks  from  the  growing  bair  of  his  bead  (arcording 
«nso).  Der  Sramana  vertauscht  seinen  Familiennamen  mit  einem 
unen. 

bat  (nach  den  Gelehrten)  immer  in  einem  Zeiträume  von  je  lOüO 
Propheten  geschickt  (das  Bauner  der  festgestellten  Religion  zu  er> 
pD  Pfad  auszudeuten),  und  seit  der  Sendung  des  (letzten)  Propheten 
itt  an  der  Spitze  Jedes  Jahrhunderts  ein  grosser  Oi^lelirter  auf,  das 
Wissenschaft  erhebend  (s.  Kazwini).  Beim  Knicub  elkausag  (das  Reiten 
Md)  am  Ersten  des  Adermah  (Feuer-  oder  Wäriue^Monat)  oder  am 
muz  (Ormuzd)  wurde  der  ober  Hitze  (el  harr)  klagende  Possen- 
IMer  und  Schnee  beworfen,  die  Kleider  derer,  die  iliui  nichts  schenkten, 
[iptb  besudelnd  (bei  den  Persern).  Beten  nennen  die  Abts  (in  Van- 
l|Hv  anstrengen.  Der  Name  Siggo  der  altpreussischen  Priester  deutet 
iflnng  des  Segens  an  das  Volk  (nach  Voigt).  Ob  es  im  Himmel 
I  sein  mag,  wie  in  Madeira?  meinte  der  Missions- Pfarrer  H.  Rillroth 
•tinen  Leiden.     T6  yd^  d'avelv  hoxwv  fiiyunov   ipd^fiaKov   vofii- 

If^jidom  the  Bracteate  bears  the  Filfot  or  Gammadion  or  Crnx  Gothica 


'iTi-it^^  fwrniw. 


Ulli»'!*  hxrr\    i»*'.7.ei'.-iiii»!:  ü*il  2»Miiu    t;*  bei  den  Quitebes  d» 
•v  ii*  ■■         ^i»»i   Hu'.   !>*^*gi:iMiiyL  äyt  Ciinesen  Mittag  nicHe 


♦r      ».' •    -t:',  •*.•.-.■•.    ;•.'■■;.:■♦    li.;^b.:    mr:  -«   ♦^r«  de  l'ombre.    L'ffnl-B«^ 

I.-.  ■  '   -:  »'■  ^  * .  :  ;-^  .    t*:L :  -l  :    j  r^i  i   **    tri*«r   aui  monvf mcDU  cwulfl 

,     »./  •*  »•-*   .♦   •■    r.  tv^   f.TtL:  fck    jf'iLirr»«'.     Kdüd  I'angf  de  Jao  Uuw  t^ri 

•:*'«     '/'*%•-    .4.    »•.  i^.'t'»-!.'!*  r*'ti:T«r  d>«fi    de  la  clepsydre,  qni  mirqoeletn 

,.   ),r',' .«?i.4    .^i    r.fi    ft    ift    '.•iiieouiibatit/u   des   ^iecles   au   sou  de  sept  tnntp« 

•'.  tii^iu      A  '«:  »iifii«].    I,«)jereu,   le   grand    oavrier  de  dien,  se  rrveiUi.  Is ! 

|/.irt«-fi.«'rii   'lii  'it-rs  ki'iirit  rnaii  die  Vierges  Biauches  (Las  Blanqnettof^.   B«w 

ftt  iiiii'  lojiii'  ilf  Vniiuh  Pyri^iieeiiiie.     Die  Aulerri  Eburvices  waren  solcbf  .\fib 

Mri-1<  lii*  MiK'ii  l'.lifr  (aiid.  eiiiir;  zum  StaatsiKymbol  hatten,  der  Staat  der  Trvon 

Mil<  liiT,  wrli-lif<r  mit  dr(>i,  der  der   Pf-trururii   einer,    welclier  mit  vier  Synb 

Miln    l'uNI/ntriifti    (THcliieneii    war.      Wie   die   Ordovices   von  einer  Luufvp 

inliiiiui  illi«    rtirnAxll    in    Hritannien  ihren   Namen  von  einem  Hörn  (Köoibft' 

All   itmil  «Ich  nuirs  ntumes    ou    dans    la  profondeur  des  forets.  le  BasqQ«  F^*' 

SriA-iinn   SAiixAgo    ou  IU«8a<Jaou    ;>orte   «ie    moDstre   ä   face   liumiioe].    S«  i 

itni  h.iiiiii,  üA  torrr  prodijcieuse,  lout  s«u  corps   est  couvert   d'un  loof  poil 

.(111  ir%sriuMi'  ji  Uli«*  ihe>^'.i.rv.     I'.   oiirv'he  debout.  un  biton  a  la  nuiu.  ti 

|M'»t«'    Irs  firf*  r»   *<i'.i«*       l*  * 'vjkf-'ir  ^u!  pr-«':pite  «a  mar«:he   du«  U  *i 

lo  t«»-u«'r.  vji:*.  r*-.v-?ti^  >,v.  ;r\«  .pifii,  « «c:e<::4'«2LC-:Is  ipp<I^  par  lenr  nooi.  r 

.ii-  xv'lliMir  c   vv'     ••.'      ■■  ?€>s  *si«w-..*  10 .j      i-js  1  i.'K«ai«afi»   ••tracpes   «ieuoeLt 

•  ,  *■'.   s-     .■  •,  ■/•.■•,-    ;.'>  ^'r^j-.v^   :  j!»c  fui.'un  ?atH!o->J ua.     Un  noir  fantöof.  II' - 

.  .-.1,   •■iiv»-.-  Ji.;.'      v,':i.».i  .       \.f\     -u     ;,|,|     ir    \a7uni3ui     pocessinf  Üje  fi*'"' 

.  *■  •    .»II    .V    V  ■.>   .'.      hf    >«  fitiiiT'VM     ':iHrM     ifM    rw'j  -Kiirtt».   the  fiHxi  üLf  ' 

*  *    ■       «'.-lii  >!■       -i«     )iiii     Mii«      ^.    'V'iMiii  .       HutiKiiy.   in  itttuii  : 
■'■■        '  ■■    <:  M'iii.  •■i.i>«'     tiMXiiiiUi  ■i'-iiij       %'ipn*     'Uli    tt-a  Winden  ^il»  AI  «^ 

'•  '       -'•■'■     V /ii.^,^ii,i.ri,.  Ulm     *ntn*       Uli     ii-i|    3i'iiiii>ni     ia    Deuöcfel*:- 

^:-..    i^^M.,.     :..iji.i.,>.|,.,iii       *4i,,,   ..,;     i.    ,.    ^       *-rf«irT.      ^Jtil^    und  Mmw)  ft»' 
■  •  •    S-u.j...!     ..>    u>,  ..iijrn     ■•.'..■    riii:« -.rr     ,.ii.*-      JiMu  va^ükt  Srhönt*:* 

•  '■'      '^'     'Ui.r.     .:.    .1;^....,      j.r     %.^,«,      ^-nr^^ij.    )i.iaa  Wird  bri  Kn#tf= 

■  •■;.''  Viru,       ll  V  .  II 
'l'         •'■>*  II        I«  Ott  I 

' .1* .,1  Pf  I .?  it      11 


r.      ifi.»tt-*in- riAi    i«f)M.i      „    V*««r    die  Urbiieli*  i«»^ 


ft-    » 


»■ ' .  •  ",'  t 


¥- 


Peking.  235 


der  Katzen,  die  sich  bis  dahin  verengen,  nach  dem 
;mng  der  Sonne  aber  wieder  erweitern.  Der  daheim  und 
rte  Grekannte  ist  eine  bekannte  Persönlichkeit  Wahrer 
liegt  begrttndet  in  Geradheit ,  in  ehrlicher  Anfrichtigkeit 
Mnnth,  bemerkt  Mencins.  Neih  (nah-  oder  familiär)  be- 
ll den  Tempel,  in  welchem  verstorbene  Vorfahren  verehrt 
u  Die  Ahnentempel  sind  mit  üahn,  Vogel,  gelbem  Thier, 
Affen  und  einer  Vase  verziert  Ghaon  (die  Uelle  der 
bedeutet  erleuchten  oder  entfalten,  Ghaou  muh  die  An- 
g  von  Vater  und  Sohn  im  Ahnentempel.  Tze  bedeutet  einen 
Erben,  Philosophen.  Pho  (altes  Weib)  dient  den  Bud- 
I  langes  Leben  zu  bezeichnen,  Eung-pho  sind  Mann  und 


)m  Farmek  genaoDte  Bezauberung  ziehen  die  Frauen  die  Geliebten  au, 
Mkyntek  werden  Krankheiten  geheilt.     Verdschelat  ist  ein  in  der  Nacht 

•nten  Januar  aus  hingelegten  Ruthen  gezogenes  Orakel  (Kautemir).  Von 
Ihmgaica  aufgeputzten  Madchen  glaubt  mau  in  der  Moldau,  dass  sie  drei 
Mh  nnverheirathet  bleibt.  Der  von  den  Mädchen  der  Zulus  erwählte 
kinig  wird  nie  ein  Kind  lebendig  aufbringen,  weshalb  die  £ltern  ihre 
•kht  gern  in  dieäem  Rang  sehen.  Die  Verehrung  der  Botokiiden  be- 
•kh  auf  den  Dämon  Nianton,  von  dem  alles  Böse  kommt  (s.  Tschudi). 
JHppe  le  plus  Tenfant  (quand  il  commeuce  ä  peuser),  c*est  la  flgure  des 
jm  betes  sout  les  premiers  objets  qu'il  craint  et  quMl  aime.  11  croit  les 
r  9i  des  lore  il  les  prend  pour  termes  de  comparaison;  de  l'homme  sau* 
fwifaut,    la   difference    est   petite   (aussi   leb  auimaux   flgureut  dans   leK 

■jmboles  de  presque  tous  les  peuples).  Chez  les  iiations  d^autrefois, 
fcat  les  sauvages  d^aujourdhui,  les  animaux  exprimaieut  teile  pensee,  tel 
M^  tel  individu,  et  en  absence,  de  Tanimalf  on  en  niontrait  la  repr^en- 
Wüieremeut  sculptee  (Boucher  de  Perthes).  A  defaut  de  Tauimal  lui- 
I  im  aon  Image,  on  se  boriiait  a  preseuter  Tidee.  Die  Letto-Lithauer 
i  4an  8€h5pfer  als  Dievas  oder  Aux  tei'a  vis  ghist  (der  allwissende  Geist), 
touAS  oder  (nach  Watsou)  Donner  (im  Lettischen),  als  ilerru  des  Donners. 
HB  entlehnten  Perun  vom  Perkun  der  Lithauer  (s.  Schnitzler).  Dem 
rfütod  (bei  den  Lithauern)  Parnis  vor,  dem  llerbst  Vaisganta,  dem 
Bmipolas  (der  Liebesgott),  der  Freude  Laimeh,  dem  himmlischen  Feuer 
§m  Pugnb,  dem  himmlischen  Krieger  Svintorob,  dem  £rdbodeu  (als 
M}  Ziememiik  (nach  Eichhoff).  Die  Vaidelotteu  besiegen  die  Heiden. 
WljkB  Hohepriester  Krive*Kriveito  orakelte  in  Romove  im  preussischen 
\:J(fo  sich  (nach  Vogt)  das  Dorf  Rohmenen  findet,  und  ausserdem  gab  es 
(pn  einen  DIevaltof  (dei  possessio)  genannten  Ort.  Die  Litliauer  fürchten 
MB  am  Pfluge  die  Erde  zu  verletzen. 


strÄobl.  Khnng  (in  Khnng  foo  tze)  bedentel 
groBB)  eine  HVhle  oder  ein  Loch.  Kwa  ist  der  ] 
GeiBtlichen  und  einer  heiligen  Fran,  die  alle  Dii 
Nin-Kwa  ist  eine  Frau  des  Alterthnma,  die  6 
nnd  Steine  sehmolz,  am  den  Uimmel  aaszabes« 
eiu  uieiiwhoiiiibiiliehes  Tliier  mit  vcrslöltertem  ] 
rennt  und  SIeuseheu  trisst.  Seine  Lippen  bän^ 
haarig  schwarz  ist  ecin  Ki.irper,  mit  rUckwürtgg' 
nnd  wenn  es  Menschen  sieht,  po  grinst  es.  Di 
es  im  Süden,  I1i>aon-yang  genannt.  Paou  ist  ei 
Schat'skiirper .  Meuschongesicht,  Augen  in  de 
Tigerillssen  und  Meusclieiitliaseu.  Es  schreit  w 
frisst  Leute.  Kheih  Laon  sind  verschiedene  I 
die  die  Ehe  nicht  kennen  und  die  \'orden!Sh 
Kbeih  hat  als  sein  Radical  Kheuen  (^Huiid^  ni 


«hmi  iPanninr^  ».Irr  Olirramäiillrr  hriur 
•T  t.>pi>rn>.  «rjl  In  laii;hil~i(r  Rp>mth<rr(rllf 

>,  Hrrhiii»r\  Auf  .itm  Kivik-M«min>ri>t 
.  Ilcruifrllr  i.>r  »i.li  lirrlrritH-Ild  l>w  illr 
f  iinil     «rim  nii'lit    fehinilrrt)   Air    F.btnm 

(in  SrlLiTfili'Ti .  fiml  (inrh  Brrhnirrl  ili*  ' 
l.piiinn>'      Dir  l'tmrmtirt  brwtihtitfD   •1i*  1 

<ii    R-'rnttnlni    rpfniiilrnrn    <iiildbUd*m    Tai 

SiiiiKrkanfl^     tl>\itrbr    Kiintrii     (iiirh     1< 

»•..ulk     rii     Tii)l        \.rh     Sirihi.     chlrklan 


Peking  237 

Laou  mit  sechs  Strichen.  Die  Chinesen  unterscheiden  drei 
D  Hunde  (Kheuen),  den  Jagdhund  (Teen-Kheuen),  den  Bell- 
!  (Fei-Kheuen)  und  den  Esshund  (Shih-Kheuen),  als  essbar. 

Kwo  ist  ein  westlich  vom  Hinialaya  lebendes  Volk  mit 
chlichen  Körpern  und  Hundeköpfen,  weder  Kleider  tragend, 
«u  sprechen  verstehend.  Sang  ist  ein  Fabelthier,  das  einem 
n  Hunde  gleicht,  mit  Menschengesicht,  sprechfähig  und 
I  Schnelligkeit  ausgezeichnet.  Chuh  teih  ist  ein  zweiköpfiges 
löpf,  das  östlich  von  der  Wüste  Chamo  lebt.  Wenn  der 
[ein  fuchsähnliches  Thier)  hervorkommt,  so  bedeutet  dies 
ichen  von  Krieg.  Die  Erscheinung  des  Eh  (ein  hunde- 
Äes  Thier)  vorbedeutet  ein  Unglück  durch  Feuer.  Der 
•geh  (ein  weisser  Ochse  mit  vier  Hörnern)  verschlingt  Men- 

lebendig.  Tsang  ist  ein  fünfschwänziger  Leopard  mit 
i  Rom.  Po-eh  ist  ein  schafähnliches  Fabelthier  mit  neun 
Inzen  und  vier  Ohren,  dem  die  Augen  auf  dem  Rücken 
u  Wer  es  trägt,  braucht  nichts  zu  fürchten.  Yau-min  ist 
ilamm  von  Wilden,  die  geschwänzt  sind  (in  den  Bergen 
igse).  Laou  bedeutet  ein  Jargon.  In  den  Westländem 
juob  pa6  genannt.  Ling  ist  der  Name  einer  Zwerg-Nation, 
f4er  Geister  wohnend,  mit  Menschenköpfen  und  thierischen 
hrn.  Neen  ist  ein  stierköpfiges  Volk  mit  zwei  Menschen- 
■I  (fünf  Finger  an  jeder),  die  unten  aus  dem  Bauch  heiTor- 
len.  Unter  der  Dynastie  Sung  (960  p.  d.)  versuchte  man 
Cweglicben  Typen  aus  gebrannter  Erde  zu  drucken. 
[ku3  erste  Pflücken  (Ten  Chun)  des  Thees  (Ende  April)  giebt 
^%  duftende  und  lieblich  schmeckende  Blätter,  des  zweite 
jlmn),  am  Anfang*)  Juni,  schwarze,  geruchlose,  und  das 
r*t[Hia  Chy),  Ende  Juni,  grüne  und  fade  schmeckende.    Die 


VT — 

^We  Chiiieeeri  bestimmten  di«  Stelhiiig  des  Mondes  durch  seine  Rezieliungen 
-firmen  in  den  FinsternisBen.  Les  chrouulogistes  modernes  de  1a  Chine 
Üf  du  ryrle  de  Boixaute  au8,  repete'  trois  fois,  une  autre  p^riode  de  cent 
^küi^fs  aoiiees,  qii'ils  nommeiit  gan-yueii  ou  triple  principe.  Ce  tricycle, 
■i  par  le  r}('le  simple,  donne  uue  trcMsieme  pt'riode  de  dix.  mille  buit 
4K$  qut,  multipliee  elle-m^me  par  le  ryrle  de  doiize.  forme  ce  qu'on  .'«ppelle 
lift,  Periode,  ou  la  revolution  enti^re  an  premier  principe,  laqnelle  se  fait, 
ki  Cbinois,    en   cent   v1ngt>neuf  mille    six    cents    aus   (s.   Girard).     Tibet 


ma 


ZwHtM  Kapitfil 


Fran,  lUt  Patrisrehen-PaRr.    Oaon  (oi 

oder  Matter)  den  ErdgeiBt.  Kn  ist 
Kinder.  Mn  (Hebamme)  ist  eine  Lei 
7.n  50  Jahren  kinderlos  geblieben,  so 
sondern  belehrt  jnnge  Leute  und  Fr 
Kwan  bezeichnet  Motze,  Sarg,  Nerv,  j 
Licht,  Blick)  Helle  und  Licht,  choo  kw; 
Shn  bedeatet  „aufgesträubtes  Haar".  Ii 
den  Chinesen)  eine  Art  wilden  Mann 
sträubt.  Khnng  (in  Khnog  foo  tze^ 
gross)  eine  HUhle  oder  ein  Loch.  Kwi 
Geistlichen  und  einer  heiligen  Frau,  di 
Niu-Kwa  ist  eine  Frau  des  Alterthn 
und  Steine  schmolz,  um  den  Himmel  i 
ein  menschenähnliches  Tliier  mit  verst 
rennt  und  Menschen  frisst  Seine  Lip] 
haarig  schwarz  ist  sein  Körper,  mit  rl 
und  wenn  es  Menschen  sieht,  so  grin 
es  im  Stideu,  Heaon-yang  genannt.  1 
Schafskürper ,  Menschengesicht,  A^ 
TigerfUsseu  und  Meuscfaeoflissen.  Bk 
frisst  Lente.  Kheih  Laou  sind  raCH 
die  die  Ehe  nicht  kennen  nnd  iS0. 
Kheih  hat  als  sein  Radieat  Khetunit 

*)  I))e     nuTiznhreii    (PanntHf)    odn  OfeMt 
n«Blt<r  (PKiioeii  odxr  l.upprTi),  «dl  Id  lui^liu 
Ohren  gcwirkBlI]    [f.   RrehniBr).      Kai   to»^ 
«llelD  (lu   W«g^n),   (Ithagtar  %or  lieb  MtC 
(iebirge  kouiiiienilc  und  (wrnn  nicht  laML 
igroilsiflnde  Volk  (in  l^chwcdsn)  rtnd    ' 
t.rmmlDfc  (Hua  l.emnn«).     Dte  Din« 


239 


Qua- 

.   oder 

.utt  bei 

ierinnen) 

der   kin- 

erdeii.     Der 

Heeperiden 

JjTtB  femme 

'itent    ensemble 

»ortant  de«  ein- 

-.   quelque   temps 

urd).     Die    Mskiai 

■uden    (nach   Hesiod) 

rjnyen  und  Giganten). 

und    Phlegeus.      Nach 

iler    Atome.      Der     mit 

Non  Joleus  in  Thessulion) 

iinipus  den  Dionysosdienst 

liorte    (nach   den   Kfryptern) 

Demeter   (nach  Herodot);  der 

Act  Memphis)  gezeugte  Agenor 

.    der    Europa.      Im    viereckigen 

und  Lynceus   stammten)   wurde 

Die  Perserkonige   führten  Wasser 

it  sich.     Pallas    Athene   hatte   den 

■  i.     Der  allegorische   Tanz,    die   Irr- 

II,  wurde   der   Kranichstanz   genannt 

.  Faden  machten,   welchem   sie   folgten, 

I  luge  ziehend  (s.   Voss).     Bei   römischen 

•>  in  der  Tracht   des  Verstorbenen   voran. 

lahmend.     Nach  Voss   haben  die  Franzosen 


den  OMu-in  In  Alfln  arlei^t  (»Ir  dt«  !)pinl(r  tdd  im  Mi 
Chira).  1.»  unser.  Uu4l,  «rt  dr  dantr,  M  Uu^iii.  M>rt« 
KeitM  Tlolpiitt.  drrtTcnl  d»  U  r*c  U^.  Ixtid,  pulure,  vrrl 
Tuiz.  Dia  uiyihtwhi  Lrirr  dar  SarMTatl  (Göttin  An 
KaMiHpl  in. II  K«.dui|i»  odrt  Sihildkrölf)  und  bri  dp»  lirii 
rrr>indi'ii>  </...::.  wie  in  Mfiin.  drr  Cnil  der  Mioik  4iii 
eltip  ttrii.k»  l.iuli.  I>if  \on  llfrrnlrc  (Mr1iim|>ygn(  adr 
(inipliiilr  tibi'Hli'frrlrn  rFr('op»ii(CKiidnl>ip  und  Allu)  varvn  Süli 
Piv  Aiicfn  des  Ripspn  Thia^sr.  .1fr  Idnna  pntrührlr,  wurdw 
Illmmrl  ^-«..rfrn.  Drni  In  kiwlt-arem  llirzf  vfinrndrii  M 
dir  T.m  ihr.'»)  Valrt  Tliiaa  (Suhu  in  hnUn  und  in  Url 
M)rrha  irr»  i.lrlt  var.  rnislifg  der  »iiri»r)ir  KÜn1|-  Adun 
In  »in  Kä'li  !ipn  ^rlrglrn  KnSbIfln  betranlf  ProsMpIna 
.lulirrr  auf  dpr  Obtrirrlt  fTir  Aprodilr  lurürklin«,  dir  ihn  i 
KhtT  tcrliT.  iitifr  viin  7.tof  sclurn  halbjahri^n  Aufrnlliall 
rrliirli.  Ilrniilv»  t-rk.inntr  drn  TpnipH  An  Adi>n<!  in  I 
iii.lt  ..i-  ll.üijihiim  an.  Von  Hvpfriun  $*\)n  dl«  Tilanii 
rf.inn.  lind  .in  (iÄa^  drn  llr)i«r.  dir  Aiiror»  nnd  Srirnr.  1 
Arm  Un'i'li':'  ilriririi  frirrtr.  Mr^^rn  dl«  RarrhantfnnrD  anrb 
Krti-Irr  >li»  Atrni^.^  aar  S..lm  6ef  Pdi.ps.  Madras  (Sohn  d«i 
dir  SLwIipn  hkIi  A»irn.  Hrr  Rrfinn  drr  tirtThirbUbQrli 
.111-  diiii  Di.ildJi-iln-n  in'»  Itrirrbisrlir  üNriPtil)  in  dm  Ar 
dir  \r<j..'>  i..n  IMrlhirn  drni  .^rrirr  .Hur  Apa«  Catlnt  [ÜMan 
K.<Nig>  Vi!,i:.i  I'»'  r>ltnrtr.  h.indritr  vi'n  Zrronan,  TiUn  uti.1 
lirrmi.  P<r  irmriiifi'hrn  K'-nijer  rr»idirtrn  linr  P«rthrr-Z( 
-ib!>\  V':.  .IfT  rLiiMlichr  K.'nip  Ab^Jir  dir  Rnidrnt  ni 
>a.-ii.lrui    dir    liotirr   niütlli»!!  fimaltrt.  urnolr    ri<'li    drr   I 


m 

FEnde  des  fetzten  Cjlha  4Wg 
Fseiner  Fran  zum  Ahn  Ate  gfigeU- 
ind  DDtemchtef  Beine   m  Htfhlftn 
m  Pflanzen,  in  BeUeidang,   üb 
).*)    Von  Beinen  13  Nachfolgern 
in  die  EiBBiedelei  mHok.    Die 
beendet  dnrch  die  Begiemnff  du 
Jy   (der   Reine),    aber  die  jjaniMhä 
1  plötzlichen  Verschwinden  des  Jy-abad. 
Innng  steuerte  Shah  Knleev,  nnter  dessen 
e  Krone  niederlegte,  nnd  sein  Nachfolger 
i  mit  Yeesan-Ajttm  endende  Dynastie,  woranf 


D  Kufi-men  aiirgestellt  (dte  WuMr-Rcgalaug  batreftDd). 
(t  1S14  ft.  d.)  «erlegt«  die  Rcaldtni  T«m  Nordm  dM  HoimVo 
bi  Kcieb  noch  aur  die  Nibe  das  Hotogho  (oub  t«tg*)  W- 
e  iDiel  KtnbaloD  wir  (nach  MMndl)  du  Kaie  d»  mbtlchn 
McflT«  Zend] ,  lowU  du  l.and  voa  Sotklth  nnd  der  Wikut; 
n  >on  Zaniebtr.  Dan«  l'aunre  803  (de  l'htfln)  an  BnfaiM 
TtfHll  k  Ouubaja  an  doih  da  lUlhan,  «ouTeraln  de  HmUr 
nb  dee  Tigucu  en  Konehan  on  Xao-ticbuig  (intre  1«  Kho- 
IIm)  portNit  I«  tltn  d'Jrkhui,  et  lanli  enlre  toui  Im  panplai 
rimt  I*  doetrioa  de  Manta.  Nach  dar  ZantSrung  der  Stadt  Anut 
Bknaritanda)  battan  die  Tfiiken  keliian  Khakan  (im  den  Khot- 
ii  danen  dar  Türke  Afrailab,  dar  Parelrn  und  Chaneh  eroberte, 
01a  Mher  untenrorfanan  Tibeter  nannten  dann  Ibren  KBntg 
Ung  ot  the  Bh&tanarlru  (apeaklng  Tnrki)  1d  Tnrkaitan  (of 
Mwa)  la  ealied  Bbnt-Sbah  (RMchid-nddln),  daroh  deaaan  BlnfUe 
■1  leiden  haben  (a.  Elllot).  In  btc  aoteen  contretl  Omatpotena 
■borlboa  liane  dadlt  gratlam  magnam.  Nam  In  magna  Tarlarll 
tfiDt  expellare  damania  ab  obaeaala,  «Icnt  de  domo  eipellerant 
Marie),  Dia  Bawohner  Soeotraa,  die  Ibra  Prleiter  oder  Odambo 
■Mm,  beteten  (bal  DSrra)  lam  Honda,  naeb  Analoanng  atoea 
(  Binde  afigabanaD  «arde.  Tba  Ootb»  of  the  Crlnaa  are  callad 
rilet  tb«  Pole.  Der  KAntg  Georg  (ana  dem  Stamme  dei  Prlaatera 
Hm)  ghiR  Tan  dan  Healorianem  in  dam  rSmlaeh-katboUaeban 
hOwTtno'*  Bbar  (ISOO)  In  Cambaln.  The;  go  to  Battle  naked, 
M  nrnrd  and  dafger  (In  India).  The;  have  among  tbem  a  fair  Ha- 
iti, wbo  taiTj  bowa  (naeb  Honteeorvlno}.  Tba  king  Is  eallad 
Mu  In  tba  Haabar  tongna:  lord  of  Wealcb  (BatbIdeddin).  Apnd 
M'iadix  Mwnalla  Tnrel  et  OoBuuitel  (BnbmqDia). 

MUVL  16 


nndtwi  Bona'!  g«b«ltMi  worden,  und  wufoit'  dl«  Krih 
l)«ntMDmt  (LSkan).  Bidfen-AUa  war  der  aicbUsrtt  Oott 
dMi  DonreglMlwn  Lappaa  (i.  Htlmt).  DU  flnalMkn  L 
(Donnai)  and  Mine  Frtn  Akk«,  die  «chwadtiehaa  L«pp« 
Farkd  Dod  Thor  oder  TieriuBi.  Die  Stalle  oder  JMOD  «ta 
nttemh«  elnd  an  Vl«h  nich*  GeiiUr,  die  TiakU  U7Mk  Z< 
die  JitUrassk  FeUan  bewohusnde  Rieuii.  Aimo  (btttn)  W 
Vit  Lxppen  Norvegene  untencheldan  vier  GSUarkluien. 
^mlt  Bidleii  AUiaD,  Vater  dea  lUdlrn  Kidde),  dia  himmlk 
deo  AUakee-Olouk),  die  untarhlmmlUeben  (ÜMlarktia  und 
und  die  uuteTlrdtacban  «dar  Saivo  (durch  dir,  Said  gruuni 
Durch  Eintritt  dar  Ssiio  nnd  dri  Noldegadun  (Noidc-Oeri 
In  den  Kreta  wardaa  die  mit  dea  DJallei  (NoId-SchUten),  I 
11.  a.  «.  verkebrenden  Notd  (Opfarprlaiter  cder  filuUnioiM 
lluhe  Macht  (daa  ginian  Koiniaa  nach  DenkgMatiea  aua  d 
yelm'  gestaltend)  lirsa  den  Inhalt  Ihre*  Denkeni,  dIa  ewig 
in  dt>ni  uiatBrlelten  Stoffe  auiprigrn  (narh  Platu)  und  ene 
rorlwährecidpn  Veränderung  anhelm  grgpbeneD  atoinichea 
Urbilder.  Anrangs  [nach  (l«r  allgeinelnrn  Dunkalhall]  $ih 
llruder  (deii  Himmel  ecliaffend)  und  eine  Schveitar  (die  K. 
Dhige  hervorbrachten  und  lulatit  daa  menachiiche  Weeen 
roruiein).  Den  ilin  tödtendeo  Ntehkomnieii  eiscbien  der 
Srhi'iprer,  dar  aus  dam  I^hm  eluaa  Seea  die  wirkilehri 
Caliroroiern)  »chuf.  Der  demselben  errichtete  Tempel  e 
Hla  Asyl.  Am  Orte,  ve  Cbinigrhinig  starb,  Undpn  sich  prj 
Jagden  und  ichöue  Franeu  (s.  DuDot  da  Hofrat).  Die  K: 
«erden  (duich  Ueisneluug  und  Ameisen  gaprOftJ  Im  slebei 
linier  elneu  tiott  geatellt,  dar  maltt  aua  den  Thleien  gevil 
direu   (loa  Muttunes  cti  CaJir»ruia};    ,da  la  mtiH*  muier« 


Peking.  2^3 

in  der  Nähe  der  Terrasse  des  Bodhi-Baumes  bei  Ma- 
mptstadt  (Pataliputra)  geboren.  Er  war  in  allen 
ifken  nnd  Kttnsten  (^ilpa)  wohl  bewandert  und  hatte 
iie  drei  Veda  erforscht.*) 

I  und  setzte  sich  auf  den  aus  der  Erde  emporsteigenden  Diamanten- 
dem  Oossatbako-Lankaro).  Kac(^hapa  (tortue)  de  Kaddha  (marais) 
^rde,  qui  habite).  Fisch  von  Piscls  (flsk).  Nach  den  Coc.hin- 
Buddha  aus  den  Haaren  des  Riesen  Ranio  Pflanzen  und  Gewächse 
hl  den  HansmSrchen  der  Kaifem  wird  erklärt,  wie  die  Affen  aus 
itanden  sind. 

Geburt  ein  Brahmane,  liess  er  sich,  nachdem  er  das  ganze  Ganibud- 
rfechtung  seiner  Ansichten)  durchzogen,  in  einem  Vihara  nieder,  wo 

•ine  auswendig  gelernte  Rede  wiederholend)  von  dem  Mahastbavira, 
MMy  gefragt  wurde,  weshalb  er  wie  ein  Esel  y-ane.  und  auf  seine  Frage  den 
Ij-anens  durch  einen  Mantra  (Spruch)  Buddha^s  erklärt  erhielt.  Nach 
nog  in  den  geistlichen  Stand  tretend,  erwarb  er  sich  eine  genaue 
■  PiCakatraJa  nnd  Terfasste  zwei  Schriften,  die  Nandodaja  (der  Auf- 
tade)  und  die  Antha^alini,  die  eine  Erläuterung  der  Dharmasangini 
Stars  zn  dem  Abbidharma)  enthielt.  Raivata,  der  einen  allgemeinen 
[psrittarthakatha)  zu  dem  Tripitaka  (weil  nur  der  Text  vorhanden 
d  Abschriften  der  Arthakatha  fehlten)  und  eine  Uebersetzung  der 
llong  der  schismatiscben  Lehren)  zu  schreiben  wünschte,  bezeichnete 
tnghalesischen  Sprache  verfasste  Arthakatha  als  die  ächte,  weil  sie 
ft  (A^oka's  Sohn)  ausgearbeitet  sei,  auf  Grund    von  Buddha's   Reden 

drei  Synoden  festgestellt  waren)  und  unter  Benutzung  der  ßeweis- 
pntra's  (Buddha's  Schillers)  uud  anderer  Sthavira.  lu  dem  Kloster 
(tn  Annradhapnra)  Buddhagosha,  in  der  Mahapradha  (Halle)  die 
Ihavira  und  die  Vortrage  des  Sthavira  Sanghapali  über  die  singha- 
«katba  hörend  (und  dadurch  in  die  Lehre  Dharmaraga*s  oder  Buddha's. 
Mhlug  er  der  Priesterschaft  vor,  die  Arthakatha  in  die  Pali-Sprache 
m  fibersetzen.  Nachdem  er  in  der  Uebersetzung  zweier  Gathas  seiue 
iwihrt   hatte,   verfasste   er  den    Commentar  Vi^udhimarga   (Weg   zur 

Üa  sich  bei  der  Vorlesung  eine  vollige  Uebereinstimmung  mit  dem 
{!■,  murde  er  von  den  Priestern  für  den  in  Tushita  verweilend(>n 
lirl  nnd  erhielt  alle  Handschriften  des  Pitakatraja  nebst  der  singha- 
lanetznng  der  Artakatha  eingehändigt,  um  in  dem  Kloster  Granthakaia 
li^e  Artakatha  in  die  Pali-Spracbe  zu  übersetzen.  Diese  Uebersetzung 
«•  hoch  als  das  Tripitaka  selbst  verehrt.  Buddhagosha  kehrte  dann 
Ifrfe  Uruvilva  in  Magadha  zurück,  um  die  heiligen  Budhi-Bännie  zu 
toi).  Nach  den  Inschriften  von  Kanheri  (Kenueri)  verweilte  Buddha- 
Mi  Kloster  des  Felsentenipels  bei  Kanheri  (auf  der  Insel  Salsette) 
•  dort  Schriften.    Bnddhagosha  übertrug  die  Pali-Sprache  zuerst   nacli 

16* 


ÜU 


Zweitat  Kapitel. 


Neben  der  Bezeichnung  der  jedesmaligen  Regiening  trapi 
die  chinesisehen  *)  Münzen  die  Worte  Thoang-pao.  Die  ai 
Adibnddha  bezogene  Legende  auf  den  Münzen  der  Tonubb 
Könige  liest  Weber  als  Bhagavat  Samana.  Unter  dem  Singob 
Bhagavant  ist ,  wie  bei  den  Buddhisten  Buddha ,  so  iin  i 
Bhagavati)  Mahavira  zu  verstehen,  als  Lehrer  bei  den  Jaioi* 


Arakan.     Unter    dem   bArmaniftcbeD   König   Piyk>sain-Ian    reiste    der  tamiiv 
Priester    Ruddhagosha    nach    Lanka    (386)    nnd    kehrte    mit  einer  Abickrift 
heiligen  Schriften  zurück. 

*)  Chinese  seals  (cubical  portions  of  white  porcelain),  snmioQDted  by 
flgnre  of  an  ape  and  embosed  upon  the  undenurface  with  chartctm.  t 
are  proved  to  be  a  sery  ancient  form  of  Chinese  writing)  have  b««n  föa^  I 
in  bogs  and  nplands,  in  the  beda  of  rivers,  under  the  roots  of  Urge  txm,  ^ 
bnrial  grounds  and  in  the  neighbonrhood  of  modern  hnman  habitatioi»  (io  lA 
Als  in  dem  von  der  Pest  heimgesnchten  Samninm,  Apollo  dem  Steniot  MeOi* 
Traume  erschien,  damit  ein  heiliger  Lenz  gelobt  würde,  und  nach  zwiniif^ 
die  Plage  wiederkehrte,  wurden  auch  die  herangewachsenen  Kinder  soifcs 
nach  Taormina  und  dann  nach  Messina,  als  Mamertiner  (nach  AMoi).  Di«  • 
niter  heissen  (b.  Strabo)  Söhne  des  Mars  (Mamers).  Nach  Polybioi  benikM 
sich  die  campanischen  Söldner  Agathocles'  Messinas.  Wie  in  Or(Mfri«ekii 
kommen  die  Namen  Pandoria  nnd  Acheron  auch  in  Epirus  vereinigt  vor  (t.  6r« 
Die  Einwohner  von  Siris,  die  Chouer,  besassen  (als  trojanischen  UrtpniDf*! 
hölzernes  Rildniss  der  ilischen  Athene.  Nach  Xenopbanes  erkannte  PytM 
an  dem  Heulen  eines  geschlageneu  Hundes  die  Stimme  seines  Freunde»  ^ 
Der  Führer  der  spanischen  Agarener  (Saracenen),  die,  mrgen  UebenölkeniBf 
Landes  von  ihrem  Fürsten  ausgesandt,  nach  Kreta  kommen  nnd  »ichaoterb 
gefangenen  Frauen  niederlassen  (bis  von  Andronikoe  besiegt),  verbrcoBt 
FloUe  (823  p.  d.).  Auf  dem  byzantinischen  Relief  von  St  Marctu  io  V«i 
ist  die  Himmelfahrt  Alexander  M.  dargestellt.  Ihre  Wirthe  üb«>nuanDeDd,  m 
sich  die  campanische  Schaar  des  Decius  Vibilius  zum  Herrn  von  Rkefin«- 
Mamertiner  hatten  zwei  Medices  an  ihrer  Spitze.  In  Tuscortim  jure  pseoi  * 
Italia  fuerat  (Servius).  Nach  Oratiolet  sind  in  den  syrischen  Sutoen  TyfiB 
Schönheit  dolicbocephal,  Typen  der  Kraft  brachycephal.  Die  altgrie^kii 
Schädel,  die  erhalten  wnrden,  sind  brachycephal.  Bei  den  Franken  wudi  ^ 
den  Scabini.  bei  den  Friesen  durch  den  Asega  Recht  getprochen.  I>ie  ^ 
von  Aquitauien  datirten  (noch  unter  Capet)  Deo  regnante,  rege  expectaüf 
sente  rege  terreno). 

**)  After  the  dacshin  of  Hindustan  waa  conquered  by  the  Sabdayfti 
(believers  on  hearsay)  or  the  followers  of  the  Vedas,  the  klngdom  vii  ^ 
Praup  Rudra,  Raja  of  Vorangall  (acoordiog  to  the  Jaina).  The  BrtalK 
the  four  r^mtes   of  the   Jnins)   study   the    Pooranas   aud    the   Shastr«»  (^^^ 


7 
Peking.  246 

Q8,  who  have  lived  in  China  for  years,  feel  the  cold 
mnch  more  penetrating  than  what  ig  experienced  in 
which  is  acconnted  for  by  the  large  qnantities  of 
b  which  the  earth  is  charged.  The  heat  in  sammer 
in  the  sonth;  a  dampness  on  the  walls  and  pillars  of 
Idings  (s.  Martin).  Den  Söhnen  des  fenchten  AI- 
heint  das  continentale  Klima*)  Ostasiens  nothwendig 


•  Agima  Sastra  treato  of  prayers  and  religions  dutfeg.  The  Are  is 
Id  the  ceremoD 7  of  marriage  and  that  of  initiation  (s.  Mackenzle).  To 
mk  of  Annvrata,  the  Jafn  foraakes  hl8  family,  in  the  8econd  rank 
hl)  he  is  covered   only  with   rags  (still   retaining   the  pot  and   fan), 

drgree  (of  Nirrina)  he  is  qnite  naked  (the  haire  of  the  body  pulled 
roota   by   the    diaciples)    and   is    worahipped   as  god  of  the  tribe. 

•  the  Jainaa  the  ancient  Nirvans  or  Gurns   are  not    the  likeness  of 

•  no  one  knowa  God,  nor  has  seen  bis  likenpss,  so  aa  to  describe 
r  they  adore  these  Images  of  their  Nirvänan^ths  aa  gods.  The  Jaios 
%it  World  ia  wholly  subject  to  destmction,  for  all  thinga  are  bom  by 
f  natnre.  God  only  is  exenipt  from  Garma  or  the  f^ailties  and  in- 
»  of  natnre.  According  to  Panlinns  the  Bonddha  of  the  RahaM  is 
ipirit  of  the  planet  Mercnry.  Rhodos  describes  the  doctrine  of  Tkicca 
Hid  Gochinchlna,  aa  that  of  Bonddha.  The  religion  of  Cochinchina 
Bot  or  That-daina)  has  been  introdnced  in  the  reign  of  the  Chinese 
ib-de  (s.  Boinet).  According  to  the  Zarada  (in  Ava)  Godama  is  the 
li  pure  godf  who  knows  the  four  laws,  called  Tizza  and  who  can 
«1.  Aa  the  appearance  of  a  god  had  been  prophesied,  six  meu  be- 
itary  of    Gandama,  pretended   to   be   god    (according   to  the  Zarada) 

tfut  the  cause  of  all  good  and  evil  was  a  Nat  of  the  woods;  2)  that 
wwt  cbanged  in  animals,  nor  animals  into  men;  3)  that  all  living 
iMr  begfnning  in  their  mother*s  womb  and  wonld  have  their  end  in 
l«t  every  thing  happening  arises  from  a  fortuitous  fate,  denying  that 
ftod  and  evil  deeds  ia  the  efdcient  cause  of  all  the  good  and  evil 
it  to  ÜTlng  beings;   5)   that  Nieban  consists   in   nothing  more,  than 

•trtain   Nat  and  Biamma,    who   live   for  the   duration   of  a  world; 

•  «zisted  a  being,  who  had  created  the  world  and  must  be  adored 
Wlien  Godama  in  the  kingdom  of  Sanlti  near  the  tree  of  Manche 
M^riority  (in  the  confliet),  the  falsa  teacher  drowned  himself  in  a 
I  fot  round  bis  neck  (s.  Buchanan).  The  art  of  constiucting  an  arch 
|n  and  Gnanngoo)  haa  been  lost  in  Birma. 

Wirme  wird  als  Bewegungsform  der  Materie  anfgefaast  (s.  Naumann). 
MbanUchen  Vorstellung  bat  die  in  einem  Körper  enthaltene  Warme 
i  Id  der  Bewegung  seiner  Bestandtheile  (indem  die  Bewegung  seiner 


minder  atark  erhitzt  worden.  Sctne  Etnvirkung  Irt  ui 
DllrnUra,  uigeutgt  durch  Feuerberge,  Eidbrben,  Safflanl, 
•n  der  OberllEcha  autltesHii.  ta  tnderea  Stallen  lit  lU 
die  «arm«!)  QnalIeD,  angcrrgt  dntch  DewecoDf  nmch  »1 
der  Schiebten  TerllanD,  oder  wann  du  den  Gaatatnamai 
thrimltrhe  Vaeaei  ■lltin  auf  ile  wirkt  und  •!«  matamorphii 
altdii  didurcli,  data  ein«  Ablagtrunf  in  grmiMlgten  (] 
würi-,  und  daaa  damit  deren  Oberflichc  einige  Oiada  mll 
inm-hlr,  würden  Miamtliche.  auf  einer  und  deraelben  aeol 
Punkte  gleichmlMlg  eine  hSbtre  Wirtna  erlangeo  (Uertch 
iiiätkife  Fart|iIUnzung  drr  Erdwärmr  m(  ganze  Gebiete 
allgMDach  die  von  de  Baumont  aU  acblar  Hetamorphlamu 
lung  berbeilühren  köoneD  (a.  SSchting).  Du  Luflmeer  U< 
dir  (ivBteine  «Ich  tertetxen,  wonacfa  Ibre  Trümmer  ild 
Wassermeeree  aufbänfen.  1d  dieaar  groaMD  Werkatitle  i 
Sti>tFe  dann  unter  dem  doppelteu  Elbflnu  dea  DrnekM 
Wärnif  mineralialtt  und  in  krjatallfnlacbe  Geataina  ungei 
^rhrTl  aller  tirateine  haben,  und  erat  später  dutrb  die  Wi 
Wärme  grboben  wurden ,  um  eodllcb  von  Neuem  lertrl 
iiirdriguDg  elupB  Theil*  der  Erd«  dient  alao  beit&iidig 
auderer  Tbeile,  und  die  (orldauamdg  Aahrhrung  der  i 
unterbrochen  neue,  gnchmoliena  Qaatalne,  welche  isllEen 
Srliü'bieii  empnrgepreaat  werdM  könoen.  Man  bat  al 
Zenlörung  und  Emeuernng  vor  alcb,  tod  welchen  man  i 
.ibsrlieri  kann.  Gleichwie  bat  den  Bewegungen  dar  1 
Störuiigfu  sich  Immer  wieder  aelbat  »uaglelchen,  beobad 
Muderungrn,  wrirhe  in  butlmmte  OreniaD  elugMCbloHeo 
keine  Zeicbrn,  wedrr  von  Jugend  Doch  von  Altar  zeigt  (I 


Peking.  247 

u  d.)  zarückgefttbrt,  der  zwölf  Glocken  (flir  die  fUnf  Mnsik- 
iessen  liess^  sowie  auf  die  ehernen  Urnen  (tin)  des  Kaisers 
r  die  Karte  der  neun  Provinzen  eingraviren  Hess.*)    Die 


Talwolu  rStre  pur,  mos  attribots,  sans  rapports,  sans  action,  la  per- 
'tsprit,  le  vide,  le  rien,  1e  non  dtre,  en  Opposition  avec  ce  que  comprend 
natar»  visible  et  in^isible  (R^musat).  In  Oldenburg  Prone.  dea  Polo- 
fwe,  Obottritorum  Radegast,  Zeghebercb,  Boyperd,  Rauorum  Swantefüth 
I  Chronik  too  Eutin).  Die  Geschichte  der  Erde  verwandelt  das  Neben- 
in  ein  Nacheinander,  Tergessend,  dass  die  Natur  nur  Solches  bietet,  was 
wie  am  ersten  Tage,  also  von  Ewigkeit  vollendet  war  (nach  Michelet). 
m  Iberes  douDaient  au  fer  une  dureUi  extraördinaire  eu  enfouissant  les 
I  leure  ep^ea  eu   terre   pendant   plusieurs    annees   (d'apr^s   Diod.).      Ce 

•  retrouve  le  mSme  au  Japon  ponr  les  socs  de  charrue  et  les  usteusils 
MS  (v.  Beckmann).  Les  ^pees  ib^riqnes,  dont  on  faisait  ä  Rume  le  plus 
t  d^  le  IV  si«^le  a.  d.  ^taient  k  deux  tranchants,  et  coupaient  boucliers, 
;  08  sans  qae  rien  fQt  y  resister  (Rouge mont).  Le  meilleur  'acier  ^tait 
Ulbilis,  sur  nn  affluent  meridional  de  TEbre.  „Le  Saxonot  flamaud,  uni 
Thor  et  i  Odin  parait  avoir  ete  une  divinite  saxonne,  dont  les  Fla- 
■  emigr^s  de  cette  nation,  qui  vinrent  an  IV  si^cle  s*emparer  des  dones 
irque  et  donner  au  pays  le  nom  de  Flandre,  et  au  rivage  le  mdl  de 
donicum  avaient  apport^  le  culte  avec  eux  (de  Ring).  D*aprös  #tRains 
M  serait  Rhamses  UI,  qui  anrait  eu  le  premier  l'id^e  d'onvrir  un  canal 
IHication  entre  la  mer  Mediterrafi^e   et  la   mer  Rouge,   en   profltant  de 

•  pelusiaque  du  Nil  d'Araris  ä  Bnbastis,   en  rendant   navigable  le  canal 

•  qui  allait  de  cette  dernier  ville  ä  H^roopolis  (Ritt).  Der  Kanal  der 
r  fDdete  (nach  Diod.)  bei  Arsinoe  (nördlich  von  Suez),  an  die  Arbeit 
l'Vnd  Darius  anschliessend.  Der  Trajanus  amnis  wurde  durch  Adrian 
t»  Amrn,  Gouverneur  Egyptens,  Öffnete  den  Kanal  in's  Rothe  Meer,  um 
iikka  (639^.  d.)  mit  Getreide  zu  versorgen,  aber  der  abassidiscbe  Khalif 
tfkr  El  Mansour  Hess  (767  p.  d.)  den  Canal  zuschQtten,  um  seinen 
llMned  Ben  Abdallah  in  Medinah  auszuhungern.  Bei  Seiburg  finden 
Mtfbasspnren  (Jette  flah),  wie  in  Schv^fifen.  Das  Grab  des  Caupo  bei 
«ttilelt  nur  Kohlen  und  Asche  (s.  Kruse).  Sollte  der  Indianer  den 
tfirn  and  a.  m.  vollgestopften)  Medecinsack  verlieren,  kann  er  ihn  nur 
I  flnes  getSdteten  Feindes  ersetzen.     Die  früher  als  Austausch  dienenden 

i  iM  Wampum  wurden  durch  die  Nachahmungen  der  Pelzhändler 
li  Ad.  Br.  erwähnt  der  Paliducolae  in  der  Bremer  Diocese.  Die  bra- 
lidianar  befeuchten  den  Feuerstein,  ehe  sie  ihn  als  Spitze  zubereiten. 
IMerich  wird  ein  dux  Raetici  liminis  erwähnt  (in  RItieu)  und  der 
hinter  die  Breones  (Breuni)  geschickten  Colonie  hat  sich  in  Gossensass 
•Hl  oder  Gothensitz)  erhalten  (Steub).  Die  Grödner  und  Rnneberger 
trüingues,    ladin,  deutsch  und  italienisch  sprechend  (1843).    There 


Oamtß-ttim  im*  e 
MWlil  im  Iktfe  «MBtry  ud  wm  tmaatiti  b;  Kscbib.  Kwgif^ 
ud  Kanp  («l  AibooiMti.  Tk*re  ii  >  BiuImot  tayunitiim.  d 
HC  dcKHind  bf  ui  BaipkiblMi*  aofmal  vitk  thn«  itfs  ^1IM 
Gab  d«  k«Ulc>B  GsQa  («■■«••*  Ei^  ug  cm  Fn«Mi 
fa  «tocH  Gartta  («Mh  Gnc«  T.) 

*)  Ladatr  von  Soeben  tat  Pad«tbon  asibnl  il34>J 
caMH  0m  Aebaijftj  Bad  dl«  Fcbdco  dir  Dnucbrtttn  bü  < 
Bubun  (GttocbcnUsdi^.  Ab  dw  FanUnlhiin  Arbafi  ia 
uorcn  DcB  Pedro  Bardo  dt  S.  .-Dpiisn  (FtldbuptBui 
ComfMfoiil  Btl  (1387  p.  d.),  kUomm  ikb  Ibm  dt*  J»b>u 
KD  (t.  Hopf).  Ab  Hano  L  Sundo  di*  LmcIh  dn  AnU 
SßUagu,  b«i  dir  V«rth«Uiui(  anMr  mIim  KMipIpuMM«,  S 
Buoui  di  S.  Hofw  (>1*  •nun  frinkbcbra  Hcm).  DS«  h 
In  drr  WlrdlAghardi  pnpbnctu  omek  d*r  TcrvArtang  d«r 
(rbwcmmangaD  tn  (lildtB  Blnk  (koMbirni  Deich)  1400  p 
dtren  Fi^r  (1647)  asf  d«r  Ibm]  Wikhwn  gatniidan  wnrd 
Mbriri  (b«l  >MU)  mU  Dm  HlodADU  {t.  AJdnct.  Da  al 
dQitHhc  StunaicD  gcmaagd«  HjiMltiidw  lijn  aan  balden 
(DCfr  ain  den  Prifacbao  of  dan  Nnlardnlitckao  tun,  aa 
h«(  (oderc  elemcnt  bj  b<n  aiirvegtad  )i  (Lbbacb).  Codrl 
arrhon  AttaeDli  fait.  Ab  hoc  poatarl  spad  AttfcM  dfetl  H« 
**)  Dar  Köalg  (Tchlu  Da»  gotn)  nm  KblcpaBanlo  (Kbi 
(OD  in  Hin-PriauHlo  (mll  König  PabiM  lamlfclt)  lUBM 
ffir  TboDCcbeoQ  IKoamanlihdhat  uii  TikukUk.  id  dar  Zaii 


Pekiog.  249 

^)  yereinigt  (in  Parkanlagen).  Als  der  Brabmane  Knlika 
C^  Südwesten  in  Sauraschtra)  gehört,  dass  der  im  Lande  Anga 
koborene  Sthavira  and  Arhant  Nanda  die   Mahiyana*)-Lehre 

^ üi 

km  DcMtir)  ist  antergeordnet,  obwohl  die  DSchste  noch  übertreffend,  der  SlmyBaD 
lul  daoD  die  Tasan).  Der  Narr  will  die  ganze  Kunst  Astrouomie  umkehren, 
)ßt  wie  die  heilige  Schrift  anzeigt«  liees  Josoa  die  Sonne  stille  stehen  und 
Übt  das  Erdreich,  bemerkt  Luther  über  Kopemikus,  dessen  Lehren  Melanchton 
If  PMaen  erklärt.  Die  gläubigen  Menschen  erwürgen  die  Vernunft  (nach 
irher),  die  über  Gottes  Wort  Bichterin  sein  will.  The  Wafer  (Mizld  in  the 
||ki^  eeerameots)  bas  e^er  been  styled  the  Hostia  (the  victim)  or  Messah 
Hebrew).  Mithra  (Mibr  or  flne),  aa  feminine  of  Mithras  is  Anahid  (s.  King), 
pr  (durch  den  im  Kloster  zu  Palermo  gestorbenen  Oaetano)  Geheilte  (ein  schief« 
|plfer  Junge,  der  früher  nicht  ohne  Krücken  hatte  gehen  können)  war  elend 
S  hfUllos,  wie  zuvor,  und  trieb  ihn  der  Wunsch  gesund  zu  werden  und  sein 
Übe  4D  die  Wunderkraft  des  Heiligen  zu  einer  übernatürlichen  Anspannung 
■r  soiiier  Kräfte,  so  dsss  er  auf  eine  Weile  vermochte,  was  er  noch  nie  mit 
pr  AüstreoguDg  versacht  hatte  (s.  Bartels).  Das  Wirken  Bnpprecht*s,  der  die 
pllsdie  Weltemeuerung  (nach  Bagneröckr)  mit  dem  Christenthum  verband,  wurde 
ketseriscb  an/gefasst  und  er  an  eine  Aufsichtsbehörde  nach  Baiern  gffAIckt 
eelnmba  coelitus  elapsa  ampullam  chrismatis  in  rostro  detulit  {9ii|||Hias 
)  bei  der  Krönung  des  Chlodoveus  (f  1322).  The  Kaflirs  were  wtmgtÄ' 
inte  the  ehurcb  (of  the  white  settlers)  because  the  peculiarity  of  dark 
is  obJeciioDable  to  the  olfactory  nerves  of  a  Christian  coogregation.  It  is 
tkat  there  is  a  purgatorial  process  between  this  world  and  the  next 
naj  eoable  os  to  sit  together  in  heaven,  or  what  will  become  of 
peor  Kaflirs  (s.  Hamilton).  According  to  Hamilton  „the  Dutch  Boer  is 
eise  ihan  a  white  Kafllr.''     Als  bei  der  Bekehrung   Otto*s   in  Bamberg   in 

Em  eine  Pest  ausbrach,  schoben  es  die  Priester  auf  die  Gotter  und  be- 
die  Kirche  des  heiligen  Märtyrer  Adalbert  zn  zerstören  (Helmold).  Der 
iiDte  Stern  war  die  drohende  Buthe  Gottes  (nach  Pastor  Krohn  auf  Sylt), 
|M[14— 15.  Man  1744)  den  Schilfbroch  Theide  Bohn's  bewirkte. 
,  «^  According  to  the  Puja  Khand,  „all  that  "ttie  Bauddhas  have  said,  as  con« 
jgßi  io  the  Maba  Tan  Sutra,  and  the  rest  of  the  Sutras,  is  Dharma  Katna<* 
|||^fedoee4  to  writing  by  Sakja  Sinha  (s.  Hodgson).  Inanimate  forme  are  held 
||||enf  to  Pravritti  and  therefore  to  be  perishable,  but  animate  forme  are 
IM||d  eapftble  of  becoming  by  their  own  eflorts  innovated  to  the  eternal  State 
Hj^fflttl.  Tbe  Bawal  or  chief  priest,  who  admlnisters  in  the  shrine  of  Bada- 
jb  (dfdlcated  to  Yishnu)  in  the  Mana  pan  (of  the  Himalaya)  in  invariably  a 
from  the  Camatic  or  Malabar  coast,  no  other  description  of  Brahmin 
•Uowed  to  toucb  the  Idol  (Trait).  According  to  Ananda,  by  the  creators 
Mann  and  others,  by  virtue  Yama,  by  the  great  one  (Mahat)  intelli- 
flv  Bnddlil),  the  flnt  production  of  Prakriti  or  self-existing  nature,  according 


250 


Zweites  Kapitel. 


ergriffen,  lud  er  ihn  zu  sich  ein.  Ausser  den  vom  grow 
Brahmanen  (Saraha  oder  Raholabhadra)  nnd  Nagardschima, 
als  Vater  nnd  Sohn  nnd  den  ttbrigen  verfassten  Anuttarsshuti 
und  den  Commentaren  zu  den  anderen  Anuttaramantra  sind  kd 
mehr   bekannt  geworden  (nach   Taranatha).     Brahmanische 


to  the  Sankhya  System.  According  to  KaUuka  Bbatta  (a  commentator  of  M 
bowever  Bramha  is  the  Bramha  with  foiir  faces,  the  creators  Marichi  and 
others,  Mahat  and  Avyakta  (nnmanifestad),  two  of  the  caoses  of  the  Sani 
System,  here  the  tutelary  deity  of  the  same,  ▼iitue  tbe  emhodied  ^irtue  (s.  B 
*)  Tbe  distinctioD  of  Mahayana  (ta-sheng  or  great  deTelopment)  aad 
Qayana  (sian  sheng  or  lesser  deTelopment)  rons  throagfa  the  three  diTisioo 
the  buddhistic  books.  Tbe  works  of  the  lesser  development  are  the  orij 
works  of  Roddha,  flxed  at  the  llrst  Council,  whereas  the  books  of  the  Maha 
were  composed  in  Gashmire,  in  the  reign  of  Kanlshka  (king  of  northen  1 
or  Cabul).  A  councU  being  caUed  to  decide,  what  books  shoold  be  canoi 
these  extensive  additions  to  the  Trepitaka  or  three  eollections  wer«  agreed  i 
AmoDg  the  buddhistic  anthors  of  the  Ta-sheng  were:  1)  Manang  or  Ashwa| 
the  12^  Patriarch,  who  wrote  Ki  sin  lun  the  Shastra  Ibr  awakening  f 
2)  l4ag-shu  or  Nagadkrojuna,  the  I4(k  patriarch,  aathor  of  Yibhaiba-lun,  Cl 
liiii/^Tli  iM  hl  lim,  Pradjna-teng-lun,  Shib-ri-men-lnn,  and  others,  as  thf  I 
yan-Uag:  o)  Tian-tsin  or  Basubandu,  who  (when  flrst  becoming  monk)  « 
great  enemy  of  the  Mahayana  books,  but  changed  bis  Tiews  by  the  inflaeiM 
bis  eider  brother  Asengba;  4)  Wu-cho  or  Asengha;  5)  Hn-fah  or  Dharmapara 
protector  of  the  law)  who  wrote  the  Shastra  Cbeng-wei-shib-lon ;  6)  Mait 
7)  Deva;  cS)  Sheng-tian  (all  being  Bodhisattwas).  The  flrst  subdiTisloo  ol 
Sutras  or  king  (in  the  Ta-sheng  or  great  deTelopment)  is  tbat  of  Pradjna  (j 
coDtaining  the  work  of  Mahadpradjna  paramita.  These  are  followvd  by  1 
i-outainiog  the  legend  of  Amitabha  and  Achobhya,  the  westem  and  ea 
Buddhas.  These  with  others  compose  the  Pau-tsih  subdi^ision.  After  thiar 
that  called  Ta-tsih  or  great  collection.  Then  succeed  thoee  called  Hwayan 
fifth  comprise  books  on  the  Nirvana.  After  theeee  chief  subdiTisions  f< 
others  (uakiug  in  all  536  SutraAf  the  great  deTelopment  dass,  :i5  work 
the  Vinaya  and  93  in  the  Abhidharma)  of  the  smaller  deTeUpment  ichool 
are  contained  iu  the  collection,  the  chief  of  them  belonging  to  tbe  Agaaa 
(livision  (others  being  added  in  Song  the  and  Tnan-dynasties).  In  the  Vinay 
works  belong  to  the  lesser  deTelopment  dass  and  in  the  Abhidharma  37  i 
(Others  beiug  afterwards  added)  76  Tarions  works  of  westeni  anthors  c« 
directioDs  and  biographies  of  Hindoo  Buddhist».  Of  the  Chinese  antho»  i 
were  added  iu  the  Ming-dynasty.  A  corresponding  Tirtue  to  the  Tice  of  bi 
is  fan  sheng  (to  saTo  life).  The  Chineae  see  in  OTery  misfortnne  a  tUf 
uection  with  sin  (tsni). 

**)  lui    Königreich    Gandhara  (Kientolo)    traf  HiueuOiang  Stapü,  dit 


Peking  251 

Beotenzen  finden  8icb  im  Sanscrit  in  den  alten  Büchern  Chinas. 
Die  nach  Norden  (nach  dem  Hasam  geuanntem  Lande)  geflüch- 
leten  TirÜrja,  die  (von  bösen  Sramaneros  beleidigt)  die  buddhis- 
iMben  Tempel  in  Sri  Nalanda  verbrannt,  kamen  um  in  Wüiigt 
ber  sttadbaften  *)  Tbaten  durch  Feuer,  das  aus  ihrem  eigenni 


rtt  Fan  (Brahmi)  and  Thienti  (Himmelskönig  oder  Indra)  aufgerichtet  worden . 
9  lor  Zeit  dea  Kanichka  nach  Polotoulo  (in  Gandhara)  konimende  OJohan 
llut)  erkannte  In  dem  Sohn  des  Fau-tscbi  (Brahmatchari)  den  ketzerichen 
iriU  Panini  (der  die  Yon  den  Gottern  Brahma  nnd  ludra  erfundene  Grammatik 
I  Hftlfe  des  Tseu-tbsai  oder  Isvara-Deva  verbesserte)  und  bekehrte  ihn  (sich 
I  Mönebslehen  den  drei  Kostbarkeiten  Joulai's  oder  Tatbagata^s  zuwendend)  nach 
^  4m  Vibhaeha  Sastra  zasammenstellenden,  Synode.  Bei  den  alten  Lateinern 
pde  Maaum  dorch  Bonum  ausgedrückt,  Manen  bezeichnend  (s.  Valesius). 
I  des  steten   Kriegen   müssen   ungeheure  Massen   von  Leder   verbraucht   sein, 

0  xvar  nicht  nnr  für  das  Schuhwerk,  die  Sattlerei,  die  Harnische  und  Schilde, 
liifa  auch  für   das  Fuhrwesen,   wie   Carl   M.  vorschreibt,  alle   Transportwagen 

1  L«d«r  dicht  zu  bedecken,  damit  sie  Flüsse  passiren  können  (s.  Gfröer). 
kiriurden  Zinsen  in  Leder  geleistet  (wie  Graf  Ansbert  an  das  Kloster  Lorsch 
P  p.  d.).  Zum  Neoban  des  Stifts  St.  Gallen  war  (unter  Ludwig  dem  Ff^teeu) 
JMIaQfiM  aof  einer  Thierhaut  entworfen  (Annal.  Weing.).  Für  die  B«fe1r«dir  in 
V^Mi  beritf  Carl  M.  Baumeister  und  Werkleute  aus  allen  Ländern  dlüselts 
H  Meeret  (nach  dem  Mönch  von  St.  Gallen).  Post  exsilium  (sagte  Argyropulus, 
I^Xrkliiiing  des  Thueydides  durch  Reuchlin 'hörend)  Graecia  transvolavit  Alpes 
I^JvtIus).  Dagegen,  dass  die  zweite  Lautverrückung  zu  gleicher  Zeit  über  alle 
IhBt  Süddeutschlands  sich  erstreckt  habe,  spricht  der  Umstand,  dass  die  alt- 
IMeutschen  Denkmäler  ihre  Sprache  selbst  nicht  gleicbmässig  behandeln,  bald 
iMfersehiebung  aufnehmen,  bald  unterlassen,  überhaupt  ein  unsicheres  Schwanken 
IfMhaodluug  der  stummen  Laute  knnd  geben  (s.  Blrlinger).  Tertius  est  Fricco 
Ins  Toluptatemque  larglens  mortalibus,  cujus  etiam  simulachrum  flnguut  in- 
M  piiapo  (Ad.  Br.)  in  Belgien.  Exigua  statua  cui  iugens  fasclnum  praetentum 
hk)  über  dem  Steenport  in  Antwerpen.  Der  heiige  Photinus  (der  erste  Bi- 
IM  ▼00    Lyon)   wurde    als   Vermittler  des   Ehesegen   verehrt.     Dass  der   Laut 

Zeit  des  Ulfllat  einfacher  Laut  war,  geht  daraus  hervor,  dass  er  auslautend 
ifflt,  data  aber  auch  schon  vor  Ulfllas  folgt  daraus,  dass  ihm  im  gothischeu 
•Alphabet  ein  einfaches  Zeichen  zukommt  (s.  Weingaertner). 
«M^  According  to  the  Buddhist  all  men  have  within  them  a  good  mural  na« 
91^  and  the  principle  of  good  is  only  prevented  from  making  men  virtuous 
|§Jltppy,  bj  contact  with  the  world  and  the  delusions  of  the  seuses.  Shameu 
i)  comes  (according  to  the  Chinese  cummeutator)  from  Sbakamauanga 
and  cesaation).  The  moral  action  is  called  yin  (cause)  and  its  recom- 
■H  Kwo  (fruit)  by  the  Buddhists.  The  decree  by  which  men  are  born  into 
•«ix  BtatM  of  the  metempsychosis,  is  merely  that  of  fate,  expressed  in  the 


252  ««*«»  «"if*^ 

K&rper  berrortmeh  (s.  Tanamtba).  Doreh  den  nilickn  Mt 
Kben  Meiweh  tder  Sinne)  gewofden  n  «eü,  irt  die  EiMi 
(N.  MOlkr).  Die  Lrbeoinatter  (halb  En,  bmlb  BhzTiiiit 
BmWo  der  GncMtiker.  Nart  P»c«do4)yimyMM  gicM  «  k 
■iMHJuhiii  BOses,*)  das  BOse  mt  tkahmae  Beraabug,  iai 


t»rt—  M  hu  (kMI 

bum  af  iBdn  Shakn 

T)-aui(  BodklnKva  ad  1>  omm^m 

•r   ii|HMi   tktt  Badktaattva'i  lotBi 

pknn  «r  kiK,  Mck  •  pmM  wmU  MtaUj   ha   bws   ta  ika   bakvM  W  I 

Shakn.     TW    Td^-M    Kkari    MbMltBHa    >    fcaiHfcliMc    pwatti    ht   Ai 

Hiada*   ■TthiligT.    B>ki^  Urtk   !•   «•   WMMn  Wm^   (ib  ^adi  W  j 

w  tmI,  tat  (h*  iM>d<c  «r  tba  Ta»*i  k^m)  i«   I 


■  d«  BSUi  Bskr  p«tel(i,  ^  dw  Elf  wflh  »te  li 
«  FriW  (KcUut).  EcUut  iMMdict  gifwa  ilm  SwMihi»  dM  DM*  Tki 
da*  ia  ErtowMn  dk  Sdl^cit  ütp.  AOm  Dmktm  gwtMaht  aM*  *m  I 
g«d«  ^r  Zatt,  du  v»hn  BitMnn  dis«gM  »lAkat  n  In  ata^  avIiM  Ha  i 
BcfckutV  Di*  dwch  Jakua  * 
LaknäM  dOT  BacfcudM  (I3II  ^  d.)  ■ 
(urh  Lmmb^.  Ak  dw  tfjftitekf  KmI«,  da*  tlaha  Siaa  dv  Jftihtfci  Ol 
lifciag  tatnaad.  ikk  nadcrta,  daa  fiiacklacha  GncUcktoaeknlkw  a^r  Df 
daaadbao  nkiit  «mkaUK.  batohrta  ika  Oaaacriaa,  daa  dia  diaaa  MMga  Ol 
*k  ««ttltaka  nsnr  k* 
I  da«  JädlacWa  Gaaatnafcar  Maaaa  ia  aria  OmM 
lal  •(  in  WakailB,  feia  a,  dan*  i 
AMrkl  aafsab.  1 
da  Swilaa  daa 


^Mng.  263 

iHlB  Siieiid#  gut  irt^  obwohl   es  voUkommenes   und   unvoll- 
Immooea  gat^  giebt  (9.  Laaaon).    Nach  Eckhart  giebt  es  nichts 


Ml  «r  den  Himmel  wieder  versöhnte  (nach  Aristeas).  Dnrch  Anania  wnrde 
batei  (Sohn  dee  Monohftzes  und  der  Heiena,  die  in  Adiabene  herrschten),  der 
^m  Konig  Abenerig  (am  Nordrande  des  persischen  Meerbosen»)  seiner  Teebter 
•«■iblt  wnrde,  inm  Jndenthum  beicehrt  und  durch  Eleasur  zur  heimlichen  Be- 
Mhattdong  (nebet  seinen  Verwandten)  überredet.  Die  Eingangsthür  des  aus 
Stein  gebaneneo  Grabmals  der  Königin  Helena  (in  den  sogenannten  K5n1gs- 
pOer),  die  bei  einer  Hnngersnoth  dem  Volke  Getreide  ubd  Feigen  in  Jerusalem 
iMtteille,  Sfflnete  sich  rn  einer  bestimmten  Stunde  einmal  im  Jahre  und  schloae 
M  dann  wieder.  Knsrh  est  „le  cceur  et  le  centref**  gux  „dans  la  langne  qui- 
Mt,'  enl  jyle  aonfOe  qni  est,^  qni,  d*apr^  le  catacljsme,  exista  k  File  de  Tnm- 
BMira  est  ensuit«  k  HaiÜ,  an  Cibao  (Brassenr).  The  Delaware  nse  hierogljphs 
m  wood,  treea  and  stonaa,  to  give  caution,  Information,  oommunicate  events, 
keep  records  (Loskiel).  Bei  Ankunft  der  Mexicaner  in  Cohnatl-y- 
wufde  xuent  die  Verknüpfung  der  Jahre  (molpi)  Yollzogen  (nach  dem 
I-Mannscript).  Faron  oder  Baron  in  den  Faren  oder  Geschlechtern.  Als 
lir  nach  Oonstantlnopel  geflohene  Adalgis  (Sohn  des  Desiderius)  beim  Festmahl 
■  KSnlgapalaat  zu  PaTia  die  ihm  heimlich  von  seinen  Dienern  zugetragenen 
KjHdMO  geapalten  (nm  das  Mark  zu  speisen),  und  aus  dem  dann  beim  Weg- 
aollpbinften  Fette,  erkannte  Kaiser  Carl,  dass  dort  ein  starker  Degen  ge- 
der  die  Knochen  zerbrochen,  wie  Hanfstengel.  En  las  puertas  de  los 
de  los  caciqnes  se  mantenian  (mientras  que  duraban  las  flestas)  des 
\iejos  (toeando  rhoismia)  j  cubiertos  solamente  con  una  red  de  pescar 
qne  (entre  los  Chibchas)  era  el  simbolo  de  la  muerte,  porque  decian 
|M  DO  debia  perderse  esta  de  vista,  sobre  todo  en  tiempo  de  flestas  j  regocijos 
■ack  Aeoeta)  wie  in  Bgypten.  Si  dixere  (el  hechicero),  que  quando  liab- 
Aa  i  la  hnaca  qne  se  tomaba  loco,  se  le  ha  de  preguntar,  si  era  por  la  ehicha 
|W  Wvia,  6  por  efecto  del  Demonio  (de  Villa  Gomez).  Der  Astronom  Schoner 
1665)  erklirt»  die  von  Gortez  eroberte  SUdt  TemistiUn  (Mexico)  fflr  dl»  von 
lino  Polo  gerühmte  Handelsstadt  Quinsaj  (in  China).  Von  Hun-Ahpn  und 
(ialanqne  anf  die  Jagd  geführt,  klettern  die  Brüder  Hun-Batz  und  Hun-Chonen 
mi  dio  Binmo,  worin  die  Vögel  hangen  geblieben.  Bei  Verlängerung  und  Ver- 
{tJMSinpg  dea  Baumes  können  sie  nicht  zurückkehren  und  sind  in  Affen  ver- 
wdalt  (Dach  dem  Popnl-Vnh)  Dans  le  texte  du  Popnl-Vnh,  Xrnuoan^  est 
H^oora  appel^  l'alenle,  eile  est  Taienle  du  soleil  et  des  cr^ateures  r*Atit-gih, 
^äÜPhit^  Doms,  qni  signiflent  ^alement  TaVeul  de  ramolisseur,  Tateul  du  d^- 
Braasonr  zieht  zur  Vergleichung  den  Aditi  (der  Erde)  in  der  Vedas- 
fAtlt  als  Sonne  im  Siamesischen].  Die  rauhen  Hände  der  Caracol  dienten 
(anf  den  Antillen)  die  glatten  Mädchen  festzuhalten.  Die  Burier  oder  Bo- 
waron  (nach  Rückert)  Boers  (oder  Bauern).  Si  Bora  signifle  le  seigneur) 
•  pir«  o«  Pateeian  dn  litn  de  la  nalasaAce,  bor  expriae  anaai  le  traTail  farai 


m 


._.4a  i'ruphtt  d*r  H>T**  (Ohrt«  deo  Titel 

.h    zuuMlur   of  th*   Ciribl    rrcited    ti<i    ol 

,    .    'kth  th«  [mit  or  the   HmTiHui    pilm, 

•'.^■u.     All«    Theologrn.    die   mit   VarDum 

.   iiBgahaD.  lind  des  TBuTfili  (utrb  Lathai 

•  axlaiivahl.     Du   itl  dt«  hRchtlp  Weiil 

.u  iiitiiuivlrelrh  lravht»ii  (lliouiiii  >  Kcnj 

ilrii,  die  In  dei  Si-iiUcliI  bllen,   nimmt 

.11   -lir  Schalkr  fliidet    eeiiip    Stätte    bri  1 

,Tiiuilal  uiift  den  Tlirül  (Si'iiKlit)  mit  Tbjr 

^^muilcr  •In  LitPii)  und  den  Jui.     Brl  drn 

.     'bra    Vrmndteii,     auf    drm    Si-heltrrhiur«il    t 

,. .      Iiu  Itrtte  älprbrndr  glühen  iiRch  Niftrhrim. 

...cud>!  Iniliniifr  gtiig  iliirrli  BiiuDii<  und  Rrrga  hl 

:uiiiui!    >iud    llrrgn    irardl.     Beim   Tnde  ritDgPD   d 

„    '[   'Im    Serif   zum    nimtnel    tr«g>.      tn    maRyaj 

».lici'  l.auuil  dimii  die  »irb  »ffnetide  Tulpe  all  V 

.'(•ICH    Kii-ibeii    erlianiit    (s.    (iaal).      Kanum  dumli 

riiui-  ^l'liorirr).     Vel  lipUst  ein  mlitLiillriiM  klug« 

..CU.U     Wbile  thr  «latil  Uade  «as  building    hU   ra 

...  .   '.iir  milk  »r  an  enormuuB  ro,  «hicli  nhe  b»   < 

.la  ilulftut  muiini,    Wade    mnde    the   cauneoaj    (in 

v..j4|^  litui  in   bullditig  th«   cuiie   by   brjnging    hlti 

i't   .iprun   {".    Wriglit)   In    Shtopabire.     AU    gern« 

'  iM  iien  PytliaguTäerii  drjB  PenlaKramni   (der   Quiiii 

i^uiiar    iu    einem    fremden    WirtbiihauB  den    durt 

'«.iisbruilFTii  rikannie  {t.  OrnMir).     Die  Ueutaehen  < 

,  -vhadvl  dei  Küpfe  vuo  Orbteo  (Arnkicl).     Bei  dei 

^   -iuuulel    der    Oelineii    dugrbraiibl.     Üle   Zwerge 


Peking.  255 

le  Mutter  während  des  Feldzages  in  Gorea  schwanger  war) 
ide  als  Kriegsgott  *)ljSatchimangdai-Bo8ats)  vergöttert,  re- 
lented  as  an  incamamii  of  the  Buddha  of  the  eight  banners 
ekson)  in  Japan.   Die  japanische  Herrscherfamilie  fahrt  durch      ^9 
DIU   auf  die  Götter**)  zurttek.    Der  König  der  Aflfen  (die 


■r  Pierre  Vidal)  sont  des  coDseil?  donnees  k  un  Jongleur  Bur  J'art  de  retenir 
■igue,  „la  mineira  de  retlrar  sa  lengua^  (Closeet). 

^  Konangti  (originaire  de  1«  province  de  Ssetcbouen)  apr^s  de  nombrenses 
iUtantes  yictoires,  remport^es  sor  les  ennemis  de  Tempire,  fut  tu^  (III  siecle) 
son  Als  Konangping,  dont  11  avait  fait  son  aide  de  camps.  La  dynastie 
i»»mantchoae ,  en  montant  sur  le  trone  de  la  Chine  fit  Tapoth^^ose  de 
mgii  et  le  proclama  tntelaire  de  la  dynastie;  dans  les  temples  11  est  repre- 
(  dans  nne  attltode.calme^  mals  plein  de  fierte.  Son  Als  Kouanpiug,  arm<^ 
Itd  CD  eap  se  tieni  debont  a  sa  ganche,  et  a  sa  droite  on  volt  son  Adele 
pB.  appujtf  snr  nne  large  epee.  fron^ant  d'epaisses  sourcils.  Le  cnlte  de 
Ügti  appartient  k  la  religion  offlcielle  de  Tl^tat.  Les  mandarins  mllitaires 
jM>Hf<^n  de  se  prosterner  dans  les  temples  k  certaines  jours  fixes.  A  diverses 
pM  OD  a  va  Konangti  planant  dans  les  airs  (dans  les  guerres  des  Mantohous) 
IpIMit  le  conrage  des  arme^s   imperiales   et    accnblant   les   enuemls  des   traits 

ri  (wie  bei  Jerusalems  Eroberung  durch  die  Kreuzfahrer). 
Aofangs   speisten   die   G5tter   an   einem  Tische    mit   den  Menschen  (nach 
M),    wie    noch   die    Aethiopier   von  Zeus   und   dem    Götterkreis   zuo^  Opfer- 
||m  beeocht  werden  (b.  Homer).     Die  Merope  (von  mori,  sterben)  sind  Sterb- 
h(wie  fi^oroi).     Nestor   aus  Pylos   (in  Apia)   hat   mit   den  Helden   verkehrt^ 
■i  io  der  Wiidniss  lebenden  ^rj^eg  (Kentauren)    venilchteten,   &U  Lapithen. 
il^grand  des  Tartarus  liegt  da,  wo  die  Wurzeln  der  Erde,    des   Meeres  und 
jpBini*]6  znsammenstoseen.     Die  Titanen  sind  die  Geehrten ,   rira^,    ivrifios 
mnumje,    rvrrvai,    ftaaiXiSeg   (Hes.).     Die    Titanen    auf   dem    Rerge    Othrys 
mit  den  Gottern  auf  dem  Olympus  (nach  Eumelos).     Fie,   lf*ag  xal  ytj 
(Ues.).     Die  Athener  feierten  (nach  Accius)  Oronia  (für  den   Siesäker 
i)    als  Satamalien.      Bei    dem  Ausschütten    der  x^poi  wandertff^  die 
nmher.     Der  allein   in   der  Süudfluth    erhaltene   König    Nvxrifiog  wurde 
LykaonssSbnen  geschlachtet.     Nach  8ilen  wohnten  die  Meroper  auf  einer 
in   im   Ocean   neben    dem   frommen   Geschlecht    und  dem  streitbaren 
FlilMen    (s.    Aelian).     Der   König   Merops  (Stifter   der   Religionen  und 
ite)  stieg  als  Adler  zu  Zeus  im  Himmel  auf,    während  seine  Gattin  in 
18  binabkam    (Uygin.).     Der  König   der  Insel  Kus    {Me^oTtlg  yrj)   war 
l^ante.     Kms  ano  Km,  rj  rig  MiQonog  yrjye^ovg  &vydTf^^  (Steph.   Byz.), 
Toehter  Eoripides  Tiravtda  xav^r^v  nennt.     Herakles  erschlägt  den  Konig 
aof  Koa.     Die  Meroper  ehren  die  Erde,  als  ihre  Erzeugerin.  *1Brahma 
Sahaarapad   (Tanaendfbss).     Tipo-pousa   (Deva    Bodhisattwa) ,   Schüler   des 
fllpDiia  NakiaoUchonnapousa  (Nagarjnna-Bodhisattwa)   in   Süd-Indien,   den  er 


Ungu«  li>iti«r.'> 
Im  CrilbM,  1"  ■ 
Zik  bit  w«lM>  n* 
Du  prlfRiBrllriRT 

wlUt  *toiit.  .^_ 

tnCTI     KIM 

^^^».ke  TermiBcbtiiig  i 
-^  ..V  MW  FoitpflaDsnng 

.   __ Ab  die  500  Kl 

"  ^    :^,-.to  im  Walde  aafg 
_  ir-    mW  der   Affe*)   zi 

liclifii  .^ 

Uli  p,n: 

■eben  An*ichl  «Idarli 
_MM  MT  GatsUlchto  tn  PMal 
.  -aMtMuif).  Munlns  (Am 
K  -niBMWD,  dar  hinter  eine 
IIB  nif- —  (NH>rdlDD*  Bu 
Bd  1^  >:hUw  andufain,  «ohou 
Mk  «^iopnd},  Tom  KSnig  1 
^  '<HäB  mImd  Kopf  erhielt 
B  IMfii-htangaa  (t.  Lm).    Tehl 

l^w*    M    MDICTlt  AT>lokltMh«ai 

HUM  ^lncalaID  T*taitlMlinnm 
4  uvadiboi  oiiandcM,   trEDilua 

;>Ms  qnidam  Mjiuqaa  ic  Pt 
■umM  la.  Phlloitralui).  Bod< 
M  'M«b  rtar  Pttriarchao  bIt  Sei 
.iiBi  4«T  ARao  to  HMueheB 
k  mI  lihiM  bai  dar  Ankunft 
IM  jlUl*.     Wihrand  dar  KOr 

■«•*•  Hanaai  frlicha  Luft  ael 
tim  9«k  (mit  uidaran    SchrHton 

■  ril '  barab  TOT  Ihm  niadar 

k  im  ^Matikimmar  fortgalagt. 
^1^  SsBltaTaDotb  nnd  Senchan 


pBlLbli.  «tot 

rge  PaAala)  um-  Erbarmen  und  erhielt  das  Ver- 
»  sein  GescUjiBoht  tehalten  werden  solle.  Sich  auf 
onem  erhebend;  warf  Nidttbär  Usäktschi  von  der 
«n  fünf  Gatt(U3|(|n  j5etreide  in  Menge  herab^  das 
angenbUcklic^lllpSlßtigung  der  verhungerten  Affen 
n  grösstentheiliß  aufwuchs  und  ihnen  auch  für  die 
i  Vorrath  sicherte.  In  Folge  des  Genusses  dieses 
^n  die  Schwänze  der  Affen  und  die  Haare  ihres 
lieh  zu  verkürzen^  und  verschwanden  endlich  ganz. 
;en  an  zu  rcdeu^  wurden  Menschen  und  bekleideten 
nblätteni;  sobald  sie  ihre  Menschheit  bemerkten. 
Q  Affe  und  eine  Mauggus  die  ersten  Eltern  des 
ßhneereiohe  Töböt.  Der  Titel  der  Siddhanta  be- 
Lehrbuch,  in  dem  ein  wissenschaftliches  System*) 


p.  d.)  über  Tibet  verbreitete,  hat  sich  Chomschtm  Bod^tgtttw« 
lu   angelobte   Werk   der  Bekehrung   Tibets  zu  yollbringen.     So 

beiden  Gemahlinnen  des  Forsten,  als  Verkörperangen  der  beiden 

fSttlich    verehrt     Srongdsan   Sambo   (geboren  617)  brachte  das 

Ubha   an   seiner  Stirne   mit  anf  die  Welt,    das    er  stets  durch 

I  verdeckt   hielt  und   nur  bei  ausserordentlichen    Oelegeiiieiten 

de  seines  Vaters  (gNamri  Srongdsan)   verlegte  er  seine  Residenz 

a  und  baute  auf  dem   Berge  Pudala   (wo   der  Tempel  mit   den 

M&mern  stand)  einen  Palast;   um  den  Sinn  der  heiligen  Schriften 

•  er  fQr  das  Studium   der  Schrift  der  reinen  Qeister  (Dewana- 

nl  Ssambodha  (Sohn    des  Tongmi  Ann)  nach  Indien  (632  p.  d.),  <s^ 

1  Pandida  Tägrin  Uchaghanu  Arsachu  in  der  Schrift  Landsa  nn- 

ond  das  tibetische  Alphabet  bildete. 

Agama  hat  bei  den  Buddhisten  die  Bedeutung  von  überli< 
rtehriften.      Bei   den   Buddhisten    werden  vier  Sammlungen^ 

genannt,  die  sich  auf  die  Sutra  bezieben  und  von  der  Disciplln 
fem  Gegenständen  handeln.  Nach  Kapila  wird  durch  vier  Zn- 
ivng  des  Geistes  gehemmt,  durch  vier  andere  befördert,  ein 
tritt   vom    niedrigsten    zum    höchsten,    dem    der   Dharma    (oder 

^llkommene  Erkenntniss  und  strenge  Befolgung  der  religiösen 
ikhi  Lehrsätze  ist  (nach  den  Buddhisten)  die  Befreiung  der  Seele 
1  tu  erreichen.  Vimana  (Pal&ste)  werden  die  Wagen  der  Götter 
uwn  genannt.  The  chief  of  the  Brahma- Lokas  SampatlJfaha 
illf  exerclses  4  volltions :  1)  of  friendship,  thus  wishing :  „Wtj  all 
letfved  the  same  merit  as  myself,  enjoy  an  equal  reward" ;  2)  of 
j  «11  beings  be  released  from  the  four  helle  and  become  happy*; 
uYL  ^%  17 


en^on 


Gabe  des  Ridi  Gbabilgban  \h 
bär  Usüktschi  als  Eiosiedle 
in  das  Schneereieli  geBchickI 
ErlanboisB  der  beiden  GOtt 
Hanggus  oder  Rakscbas  (ei 
nach  der  Bekeliruug  dnrch 
waren),  um  wenigstens  ihre 
Manggus  (und  so  eine  neae 
scblechts)  zn  vermeiden,  i 
Jungen  (nachdem  alles  Obst 
beulend  umherliefen,  flehte 


tD  d«r  VertbcidlgoDg   dar  heiatlich 
Uaretikei  wIderlaKti  Klotlar   dar  0 
dai    Kiinigs  h«r    (uftch   HlD«DthHD| 
dam    KSalg    gaacbtstaD   BnbtDADMl 
Diiaoneii  dlipntlrta.     LoDgiDaiigpai; 
«ni  Slnhtla  oder  Gajloii  ala  8«hfll( 
(aalo  Laban  dureh  Plllan   nrUngrr 
tcblog)  baachUtit,   deiMB   Sobn  v 
■la  der  Platz  graDMintr  Hlnrlrbl' 
d'ana  iIlTlDltJ,  qul  ■'■ppalla  an  c 
yln   (i.  Rvmnait).     Talluri*   or^i 
Prrgamaui  ajunt,   la  ab  Arcail 
Talepho  (Steph.  N.)-     hjeiof    -,- 
ad   Trolam    nnliaa   dletltaba'     -- 
China  and  dann  rolfton 

*)  Salt  der  Üm«fti>d1r 
ba*8IlH|t  iirid  angsbiut  ql  , 
fbanWltu)  schon    meliiv 
Tigu  auf  dem  Uaclip 
U«gauliiiae.  oiitrr 
Siamadok  bshnilFn    • 
■I«  arklireu    knoiii 
tung  «utitaudeu  >l>- 


■II,  ^^^M 


'1  - 


259 

^M  (Taranatha).    Su- 

•nde*)  lebenden 

if^n  schickte 

'n  Ton 

die 


,nat 
rui 
i-daiuma 


.1,  ruD 


liuii.     Quelques 

^  Polomen  (Koue) 

vThieu-tehon)    sont 

iLan ,   il  y  avait  encore 

U-  Tchang-an  de  9800  lia 

^luie  chinois  da  Si-yu).     Au 

.:    K«it  limitrophe  dn  pays  des 

,iie    les    Ousun.     IIs   cherchaieut 

i'taieut  de  rancienne  race    des  Sil. 

int- nie  que  C hinton  (Plnde).     L'expres- 

.••n^%  la  race  des  9&kyas,  oa  des  enfants 

■ir  iMlngti   ayant   vu   en   songe   le  dien  Fo, 

.-li  hon  (t  76  p    d.).     Le  roi  de  Thson  (Ying) 

inettre  sa  foi  dans  le  bonddhisme.     L'emperenr 

■  ■CS  k  Teoathou  (Buddha)  et  k  Lao-tsen.     Le  roi 

.  Dir.)   UD   ambassadeur.     Sons  Pemperenr  Hiaowan 

..riLuli  euvoya  des  presents.    Sons  Temperenr  de   Feiti 

'    de  Pali  offrit  le   tribut,   les  divers  royaumes  suivaient 

\a*  royaume   de   Kioto   on   Oaupta   (roi  de  linde),  qni 

presents  sons   le   dynastie   des   Liang  (502  p.  Chr.),  jiisAt 

t\vi.\*'  Sinthao  (Sinth).    Sous  Tempereur  Siouenwan  de  la  d||Mde 

M  i>    Chr.)   le   roi    de  Finde  envoya  un  ambassadeur  ponr  olfrir 

dn-ss«^.     A   Toccident  le   royaume  de  Tlnde   entretient  par  mer 

imerciales  avec  les  peuples  du  Tathsin  et  les  Asi  (Parthes).     Qnel- 

Unts   se   rendent    aux  royaumes  de   Fou-nan   (Slam)  et  de  Kiao 

oar  y   trafiquer.     Ils   payent  les  marchandises    avec  les  tchipei 

h  ou  cauris).     11s   excellent   dans  les   siences   magiques,  la  plus 

!•  respect  consiste  &  baiser  les  pieds  de  quelqn'un  et  a  toncher 

fol    Gonserve   snr  le    sommet   de    la   t^te   une   petite  tonffe   de 

<  Ml    Spirale   et   porte   le   reste  de   ces  chevenx  tr^s  coa^to.    Ils 

nrrage  (^lementaire)  intitnl^  Si-ta-tchang   (Siddha   on  syllÜDaire). 

te  feuilles  appell^es  pei'-to-ye  (d^apres  Matonanlin). 

17* 


Dighanlkajo  of  tb«  SalUpIt^o)  In  the  Brahmt  JilitD  th*  a 
inUa}  „It  WM  M  hMTd  b;  up''  i*  the  Nidanin  (•ipllci 
TCDaribla  Anaado  od  tha  occwIod  of  tha  (Pilhama  maba  i 
TOcMton  (TDroonr).  The  wordi  of  tbn  NldinaD  ,It  U  k 
bj  Dpall  (Id  ptoponodlDg  tbe  Winajo)  at  tba  drat  cod* 
to  be  a  qDoUtlon  (Buddha  not  baing  Itara  ali*e).  la  Jav 
Bm  froDi  the  ttaaro  Upiü,  tha  WlDt;o  «as  perpataated, 
Ihiid  convarstiou  tbrongh  ■  generition  ol  Kcttrij».  Bi 
IhB  geueratiun  of  preccpton.  Therp  wcra  tbe  Dva  Tictor*  o' 
SoDako,  SiggBwo,  aod  Tiiiamoggsllpult'i ,  wbo  perpelnated 
Ttiplfldl;  frooi  goDeratloD  (o  geneiatlon,  to  tha  tfaltd  coi 
celebratrd  by  tha  D>me  or  Jimbudlpi  (accardlDg  to  Buddb 
OD  (hg  life  and  the  laianan  of  Baddho,  waa  lebraned  flnL 
■ed  bf  Hahakauapo  abaut  the  dbamniD,  propouoded  th*  : 
wor^  ur  Buddho  (aftenraida  dltlded  in  tbe  SutU-PiUkat 
la  tbe  PuiiJab-iDicriptloD  the  king  requirea  the  people  to 
totes  of  Dbarnia.  Aatiochnt  occun  Id  Ibe  iDfcrlpUnna 
Yoaa  Ol  Yivaui  Rayah.  Tica  li  caiil;  fornoifttad  (mj* 
tablet),  tberefare  Dhatoia  Hibamatra  (great  offlcar*  of  i 
whose  busiueas  will  ba  to  preaide  ovet  tbe  law  and  caoii 
tbn  peopla  of  all  tha  Paibandas,  tha  ploui  of  TarfoDa  t 
people  of  KlDibofi  (eaaterD  Kabullitan) ,  Saodhara  (Gai 
ftfftt'l'*  °'  Guzeiat)  and  alto  to  PUeDlka.  AcRordiog 
AfA«  fegtivils  are  friiillaai,  exrept  tha  fiatlval  of  dulr  i 
the  DieaDS  to  aeek  Swuga.  Arcordlog  to  tbe  41^  lablta,  P 
obtervaace  of  Ihe  law  to  locreaae  tili  to  Ibo  dcatiarlion 
Inicriptiori  it  Dhauli  the  fullowen  of  Dbarma,  tha  lawi, 
spectful  towirds  thoie,  wiih  whom  thoj  diffei.  The  Kami 
pur!),  iwo  pirti  foi  making  a  prleat  (one  pari  deHotiig  tbf 
thlnga  foibiddeu)  one  part  for  buildiDg  a  Tein  (ptajarbos 
moTlng  B  Teln,   one   part  for  bagiODlDg  tba  woaitog  of  a 


Peking.  259 

Ohrfeige ;  so  dags  er  in  Ohnmacht  fiel  (Taranatha).  Sa- 
ina  bändigte  die  im  Witten  im  Sindulande*)  lebenden 
i^lini,  indem  er  verschiadenm  Gegenden  Epidemien  schickte 
den  Fliehenden  den  Weg  vertrat     Mit  dem  lauten  Ton 

(das  Zischen  der  Sclilphif^  nachahmend)  verscheuchten  die 


kos  are  put  aboat  different  diseases  and  tbe  answer  is  always  g\yen  that 
•le  not  Therefore  the  evil  spirits,  hearing  the  Ordination  formola,  run 
[not  to  remain  in  tbe  bolj  assembly  of  the  priests,  viz.  tbe  Meitza-damma- 
hereas  tbe  Thamadamma>Nat  worsbip. 

I  Tbien-tchon  (lune)  fat  appell^  Cliintou  aux  temps  des  Han.  Quelques 
I  Tappelient  (»elon  Matouanlin)  Moliietbo  (Magadba),  daos  Polomen  (Rone) 
raoAie  des  Rrahmans.  Tons  les  royaumes  de  l'Inde  (Tbieu-tehoa)  sont 
o^  par  des  rois  (sdon  Matooanliu);  da  temps  des  Han,  11  y  a^ait  encore 
iome  de  Yonentoa  qol  ^tait  ^loign^  de  la  ville  de  Tcbang-an  de  9800  lia 
äXü^  lis  de  la  residence  du  Touhan  (generalissime  cbinois  dn  Si-yn).  An 
tonchait  anx  monts  Tsongling,  au  nord  11  ^tait  limitrophe  du  pays  des 
Les   babitants  s'babillaient  de    m£me   qne   les    Oasun.     Ils  cbercbaient 

euz  les  eaux  et  les  patürages.  Ils  ^taient  de  l'ancienne  race  des  Sil. 
t  Youentou  (dit  Yen  sse  kou)  est  le  mdme  que  Chintou  (linde).  L^expres- 
li-tcbong  est  la  m£me  que  Gbi-tchong,  la  race  des  ^^kyas,  ou  des  enfants 
lya  (Stanilas  Julien).     L^empereur  Mlngti   ayant  vu   en   songe  le  dien  Fo, 

des  meesagers  dans  le  Tbien-tcbou  (f  76  p  d.).  Le  roi  de  Thsou  (Ying) 
Premier,  qni  commen^a  a  mettre  sa  foi  dans  le  bouddbisme.  L'emperear 
ti  offrit  souvent  des  sacriflces  k  Teootbou  (Buddha)  et  k  Lao-tseu.  Le  roi 
«•moli  envoya  (441  p.  Chr.)  un  ambassadeur.  Sons  Tempereur  Hiaowao 
.  Chr.)  le  roi  de  Kintboli  envoya  des  presents.  Sons  l'empereur  de  Feiti 
.  Chr.),  le  royaume  de  Pali  offrit  le  tribut,  les  divers  royaumes  sulvaient 
vine  de  Bouddba.    Le  royaume   de   Kioto   ou   Oaupta   (roi  de  rinde),  qni 

des  lettres  et  presents  sous  le  dynastie  des  Liang  (502  p.  Chr.) 
dn  grand  flenve  Sinthao  (Sintb).  Sous  Tempereur  Siouenwan  de  la  d] 
fk  (500 — 504  p.  Chr.)  le  roi  de  linde  envoya  un  ambassadenr  pour 
Bval,  bien  dress4.  A  Toccident  le  royaume  de  linde  entretient  par  mer 
lations  commerciales  avec  les  penples  dn  Tatbsln  et  les  Asi  (Parthes).  Qnel- 
I  see  babitants  se  rendent  aux  royaumes  de  Fou-nan  (Slam)  et  de  Kiao 
Tonking)  pour  y  trafiquer.  Ils  payent  les  marcbandises  avec  les  tchipei 
des  d'Uteles  ou  canris).  Ils  excellent  dans  les  siences  magiques,  la  plus 
t  Barque  de  respect  consiste  a  baiser  les  pieds  de  qnelqu'nn  et  k  toncber 
Ions.  Le  roi  conserve  snr  le  sommet  de  la  t^te  une  petite  touile  de 
IX  dispos^s  en  spirale  et  porte  le  reste  de  ces  cheveux  tr^  con||£.  IIa 
Bt  toos  Tonvrage  (^ementaire)  intitul^  Si-ta-tchang  (Siddha  on 
Ifoit  snr  des  feuUles  appell^es  pei'-to-ye  (d'apr^  Matouanlin). 

17* 


ir  wmr 


con|||.    IIa 
sydmira). 


Kagft  die  Ffanen,  die  den  St 
Scblangen  scIiStzen  sollten, 
sandten,  verkrochen  sich  die 
lOcher  (Taranaths).  Indem 
faaste,  gelangte  Arjasanga  i 


*)  Baddha  bsrami  (In  tbe  Bri 
poptl  »T  Arad>  KiUma  tnd  ifl*Twai 
knd  ■phortims  (wbethci  of  Ktpila  o: 
Hadora  «aa  Ib«  capital  ot  the  king 
ding  lo  ütrabo)  an  ambusador  lo  Au, 
to  the  temple  to  pay  bomage,  tbs  gi 
■□d  worablppcd,  bim.  T«o  aopbli 
and  One  ald  bath  Brahmana ,  «hom 
tha  ^ODiiger  wora  bla  hair,  and  butl 
tbroDgb  tha  atTMta,  tbar  *ar>  "ci 
iMamnm  upon  Ibam,  and  oBering 
to  AlBiandar'a  labt«,  the  eldat  one 
tha  yoaoger  one  itood  all  da;  leaDli 
dpiea  (of  KapUa,  ai  the  knowladj 
llAi  be  may  biie  entered,  and  wbi 
ot  ba  ihaTen,  ha  la  llberated,  of  tbli 
Karlka).  After  tbe  conqneit  of  Ib 
bwiame  an  ally  and  led  Aleiauder'a 
On  Alexandere  deeeent  of  the  ladni 
mlaaton,  and  after  biving  made  ■ 
Mpatatad  tbeie  from  tb*  fltet.  Befo 
ennd)  tba  Sakiaa  llied  at  PoiaU  (oi 
**)  Accordlug  to  the  Zattnabt- 
magfc  1q  tbe  daja  of  Zoroaater  an< 
Bmo  Punhaap,  Zoroaatec'a  fathar,  m 
l^Mi  (who  abowad  tbe  face  of  Ahi 
tbe  Zand-ATaaU,  on  tha  readlng  uf 
Amabaipand,  Bahman  (antruated  b; 
cattle  to  Zuroaaler,  tbat  man  niaj 
Sbarayar  the  care  of  arm»,  Aipandl 
Khordad  tha  cara  of  «aler  (not  to  t 
■obtilltr  to  tha  Hobed.  Irawaoa-Bel 
Onnia.  Tha  Jalna  put  a  tnark  with 
head  (a.  Caiell;  Boria).  In  formei 
gnid^bem,  Vrlababhanatha  Ttrthaca: 
rafonlad  their  erron  b;  laita  (Dto  a< 
Toga  and  Hlnuaa).     After  the  Qar 


P«Wn«.  261 

h  Moses).  Als  Arjasanga  den  ihm  erschienenen 
den  Schaltern  in  die  Stadt  trug,  konnte  Niemand 
Nur  eine  Weinyerkänferin  sah  ihn  einen  jungen 
1  und  es  erMiolis  ihr  daraus  eine  Quelle  uner- 
eichthümer.  Bin  Lastträger,  der  die  Fussspitzen 
^e  die  Samadhi  und  gewöhnlichen  Siddhi  (Tara- 
Beweise  der  Wiedergeburt '^)  erhielt  sich  bei  den 


',  he  appointed  his  disciple  Ajita  to  instract  the  people  in 
iucces8{oD  of  the  poDtiffs  the  last  (24^)  was  Vardhamana,  at 
andaladhisa,  called  Sreaiea  Maharay  In  Rajagrihapar)  protectad 
Jain-sect,  as  also  the  sneeeeding  kings  in  Galyana  (Borla). 
apitale  des  Bactrieas  Ton  noarrit  des  chiens  (les  enterreurs), 
le  deTorer  toas  ceux,  qai  commencent  i  s^alTaihllr  par  rige'oo 
^trabo).  Die  Hyrcanier  nährten  Hnnde  (nach  Cicero),  um  von 
ode  gefressen  za  werden.  Die  Inguschen  schwören  am  heiligen 
Ireck,  mit  Knochen  gemischt  Sepaltura  vnlgo  ant  a-?inm  ant 
Nada  demum  ossa  terrae  obmnnt,  (Justin)  Yon  den  Parthem. 

de  Tschingiskhan)  subjugea  les  peuples  turcs.  An  deli  du 
andahar,  oü  r^gnent  les  Afghans.     Leur  roi  s'appelle  Gaman- 

d*apr^s  les  Armeniens,  les  Afghans  sont  nn  peuple  arm^nlen 
les  de  Mouckkour.  Les  Hindous  (de  Monltan)  i  Astrahhan 
ms  la  figure  de  Salagrama  (Potocki).  Quand  le  Bogdo-lama 
imenc^nt  i  conf^rer  ses  dignit^s  ecclesiastiqnos  i  des  femmes 
hism  violent  qni  occasionna  des  guerres  sanglantes,  et  Unit  par 
Dalai-Lama  i  Hlassa  (s.  Potocki).  Les  habitants  tnrcmans  de 
nades.  No  man  is  allowed  to  marry  a  woman  of  the  same 
seif  (according  to  the  laws  of  Jyeyas)  in  Japan. 

to  the  Nyaya-system  the  distinct  sorts  of  body  are  nngenerated 
pods)  nterine  or  Tiviparous,  oviparous,  engendered  in  fllth^flj^ 
ete.)  Tegetative  or  germinating.  By  the  beings  in  the  Mr 
nerit  ean  be  acquired,  as  they  cannot  see  Buddha  nor  hear  his 
a-manawaka,  who  (on  having  kept  the  obligations)  could  not 
Bsed)  be  killed  by  the  king  (who  then  rewarded  htm),  was  after- 
kra.  The  word  slla  is  the  same  as  sisan  the  head,  becausa 
or  principal  method,  by  which  merit  is  to  be  obtalned.  People 
|«e  eannot  be  harmed   by   snakes  (according  to  the   Siamese). 

Wisudhi-margya-sam^  it  is  better  to  have  a  red  bot  piece  of 
tto  eye,  than  to  allow  it  to  wander.  Neither  the  Asurs  nor 
tte  Watawartti-dewa-loka  can  enter  the  paths.  Atqne  halb  est 
)ff  quam  etsi  extinctioDem  signiflcet,  melius  ntique  reddas  in 
4«ui  ad  nihilttm  redigi  (nniflcatio,  noo  aonihilatio  nt  barbait 


in  dem  .der  Thiere,  des  Geborenwerdens, 
nnd  Sterbens  in  dem  der  Menschen,  der  Str 
in  dem  der  Aesori,  des  Sterbens  and  Fallet 
Dann  sich  in  das  grosse  ranhe  Schneereicb 
drei  Bezirke  der  oberen  Ngäri,  wie  eine 
sich  im  Lande  der  wilden,  grasfresfiendei 
machte  eie  dnrcb  die  sechs  Silben  geschifkl 
drei  Bezirke  der  nnteren  drei  Amdoo  Kai 
garten  sehend,  liess  er  sich  im  Lande  d 
errettete  sie  dnrcb  die  sechs  Silben.  In  d 
mittleren  ßoi  Dshang  errettete  er  die  reii 
die  sechs  Silben.  Von  da  erhob  er  siel 
(RIassa)  anf  den  rotben  Berg.  Hier  crsc 
Meer,  wie  das  furchtbare  Höllenreich.  Ej 
riele  Millionen  tod  Wesen  in  demselben  gt 
gepeinigt  worden,  er  sah  die  Qnalen  des  i 
er    hörte   ihr  Winseln    nnd    Henlen.     Da 

loqoftrK  fate  (Dim .  di  com  dro  in  dddiq  cDtlMtuit, 
i^BUDi,  D«  >d  pMtniraiD  UntDm  diiripMMin  pntinri  | 
To  (Buddbi)  Sakfi  cnwtpd  tbc  Llo-rlxt  io  Mlrtnju 
lidjini.  The  MDKrii  ward  Fo-io  k  tii*  umi  u  incl 
iBtcnigmcc  and  iDtrUigrurc  of  (hat,  «hieb  i>  aot  «Hf 
IBodklt  ii  rqalTalrDl  to  th«  ChlDtM  naMoa  (Tao).  Tk 
pmfKUd   mcnn.   ii  )un»  «ti^  T.n.frKinv  turat  et  n 


263 

anf  die  Erde  gefaUen 
•Ige,  zornentbrannte  Oöttin, 
versprach ,  das  Heil  der 
[es  zn  befördern.  Mit  diesen 
ikte  sich  in  sein  rechtes  Ange 
von  Balbo  zu  werden).  Die 
llende  Thräne  wurde  (die  Erde  be- 
Göttin Dara,  die  (ihm  Beistand  ver- 
linkes Auge  versenkte  (später  die  grüne 
werden).  Sich  an  das  Ufer  des  Meeres 
1er  Chntuktu  (das  Ende  der  Qualen  und  die 
seinem  Paradiese  wünschend)  die  Verdammten 
issprechen  der  sechs  Silben)  auf  die  Bodhi-Spnr. 
der  Chntuktu  alle  sechs  Wesengattungen  in  den 
ft  zur  Errettung  geschickt  gemacht  hatte,  fühlte  er 
pft  und  ruhte  aus  (in  innere  Beschauungen  ver- 
kdann,  nach  einiger  Zeit,  blickte  er  von  der  Spitze 
^dala  wieder  herab,  und  bemerkend,  dass  kaum  der 
Rieil  der  Bewohner  des  Schneereiches*)  auf  dem 

r  Usiktiehl  (der  mit  den  AogeD  Sehende)  oder  Ghomsehim-Bodhi- 
«lulk  im  Tibetischen)  itt  nebst  Schagkiamoni  der  Gefeiertote  aUer 
ftet,  weil  er  doreh  die  heilige  Formel  das  Land  bekehrte.  Er 
Mrpemng  des  Vishnn)  der  zehnte  Erden  •  Bodhisattwa.  In  dM 
Mi  (Kalki)  oder  Balaeho  Terwandelt,  rettete  Chomschim-Bodhi- 
Mtfbmehe  anf  die  Geisterinsel  verschlagene  Kaiiflente.  Cbomschim- 
r  ier  Schntzgeist  Tibets,  der  in  der  Person  des  Dalai-Lama  stets 
Mnt,  nnd  schon  fHlher  (ehe  noch  Tsonkhawa  die  hierarchische 
Biete)  in  der  Person  des  K5nigs  Srong-dsan-Gambo  waltete.  4fie 
Wsattwa  hat  der  Dalai*Lama  auf  dem  Berge  Padala  oder  Pa- 
Mk  Der  in  Taschi  Hlnnbo  residirende  Bokda  Bantsching  (der 
r-Btntsching  Binbotscha  (der  Tibeter)  ist  eine  Verkörperung  des 
I  ier  allerberrlichst  Vollendete  (Schagkiamuni)  einstmals  im  Walde 
i^pri>en    Ton  seinen   Schfllem,    geschah    es,    dass  zwischen   seinen 

EÜch  ein   Anfflarbiger  Strahl  herrorschoss,  sich   wie  ein  Regen- 

nach  dem  nördlichen  Schneereiche  zn  seine  Bichtung  nahm. 

Tflidker   tein  Arilghaktschi   bat,    die   Ursache    des   gleich- 

zn  erkliren,  wnrde  ihm  der  Ssndnr  (Sntra),  genannt  Tsagban 
Lotnsblnme)  erkl&rt,  sprechend:  „Jenes  ranhe  Schneereich, 
fWderbenbringenden   Geistern   nnd   Teufeln    bewohnt  ist,  konnte 


t  TiiiiiB  !■■■      -'  -  -ituM  lifcii 


vi*  TiMr  sad  Mnttr  ei   ««t4«b.     Din   iifwJ.    «nklH    i 


•tak  B  dM    Hm  im  ftMMnkb^n  ü^himw    IbM 


Znt    dn    -B    6iM<(iü 


h  Ü*  Kif  ■  !■  «VW  n« 


■  K*icfc«  di*  tfanii  i 


PtWn«.  265 

gen  zum  Gegenstand  der  Anbetnng  machend)  nnd  in  den 
landen  (die  1000  weltbeherrschenden  Monarehen  dar- 
)  1000  Augen  (als  die  Repräsentationen  der  1000  Bnd- 
aes  vollkommenen  Oalabs)  schaffte  (nach  dem  Nom  To- 
Tolli).     Die  Abgeschiedenen  werden   an  ihren  Tafeln 


le  Wenden  im  Lünebnrgischen  legten  Körner  von  Getreide  and  Lein- 
die  ansgeböhlten  Fächer  des  Grabdeckels  (F.  Schulz).  Eine  Ecke  des 
Apamea  wurde  von  den  dort  lebenden  Fischern  der  See  der  Christen 
nach  Abulfeda)  1328.  Die  Häuser  der  Dayaks  ruhen  auf  Bambus-  oder 
toilern  (über  dem  Boden),  als  Pfahlbauten.  König  Berger  erhielt  in 
Tiel  Land,  als  er  mit  einer  Kuhhaut  umspannen  konnte  und  schnitt  sie 
D.    Wenn   man   an  der   Höhle  bei  der    Opferstätte    zu   Albersdorff    ein 

opferte,  fand  man  beim  Herauskommen  ein  Brod  (s.  Fabricius).  Die 
jbrten  von  den  Unterirdischen  her.  Olaf  Trygväson  fand  das  heilige 
fr's  in  Drontheim  vor  dem  Tempel  weidend,  und  bestieg  es,  die  Götzen 

The  white  horse  of  Berkeshire  is  commemorative  of  the  ancient  religion 
mtry  (Thums).  Woldar  wurde  zu  Wuotan's  Hirten  gemacht  (nach  Wein- 
st Tsehankerl  geleitet  die  Seelen  (der  Bösen)  in  die  Unterwelt  bei  den 
(  in  Ungarn  (s.  Schröer).  Neidhardt  erwähnt  den  Obstwein  (Schilling). 
[ttis  deportaret  philosophaturus,  aut  ad  paludicolas  Sicambros,  aut  ad 
BM  Alanos,  aut  ad  equimulgas  Gelonos,  bestialium  rigidarumque  nationum 
mut  flbraeque  glaciales  procul  dubio  emollirentur  egelidarenturque 
Ib  der  Meklenburger  Anhöhe,  wo  ein  goldner  Wagen  verborgen  sein 
rde  ein  bronzener  gefunden  (s.  Lisch).  Die  Traalotaskar  (Hexenschüs- 
i«n  den  Onnarbänl^lssen  (hinunter  Gebannten)  oder  Unterirdischen  zuge- 
(tn  Skalnasthal).  Wente  da  w&hren  mank  ebnen  grote  Resen,  de  wol 
I  £llen  lang  gewesen,  de  nöhmede  man  Kempers  (Gimbern),  wente  se 
,  «nr  se,  dat  se  vor  ehren  Fynden  secker  nnd  befredigt  waren  (auf  Sylt). 
I  mossten  se  jarlick  Schat  und  Tinse  geben,  sagt  Kielholt  von  der 
Dl  als  Claes  Lembe6k  von  König  Waldemar  Atterdag  mit  den  Burgen 
nd  Föhr  belehnt  wurde  (s.  Hansen).  Es  giebt  (im  Netzdistrict)  Unter- 
Aaarwerks-  oder  polnische  Bauern,  welches  dem  Ansehen  nach  die  alte 
Wh«  Nation  ist  (s.  Hokche).  Den  Holländer  genannten  Bauern  wurden 
HiCrict)  nicht  urbare  Gründe,  grösstentheils  Brüche,  gegen  Abgaben  ein- 

Pie  nördlichen  Germanen  gelangten  sogleich  von  dem  Stein-  zum 
I..  Die  Kamschadalen  nannten  die  Runen  Feuermenschen,  weil  sie  das 
I  ikren  Fingerknöcheln  (zwischen  denen  sie  den  Feuerstein  hielten)  her- 
Iftn  schienen.  Aus  der  Malbergischen  Glosse  Mandoel  (im  salischen 
ib^n  super  bominem  mortuum)  oder  man  dood  wird  dolmen  (sonst  aus 
itcken)  hergeleitet.    Antiquum  Jovis  Signum    lapidis  siliceni   putavernnt 


266 


ZwaltM  I 


A.m  Morgen  durchziehen  Ochf 
und  die  dcDselbeD  übergebenen 
(Yu-yin-tang)  begraben,  weno  ac 
geschickt  (s.  Girard).  In  Indien 
fruchtbar  waren,  das  erste  Kind* 
anf  seiner  Pilgerfahrt  von  einem 
seinen  Namen,  der  allen  Nachkoi 
ist,  und  am  Ende  des  Monats  si 
(Ton  kleinen  Thieren  und  Pflanz 
den  ihn  der  Familie  verbindend 


*)  Iha  Ittah  (In  Coian)  ucriUccd  th 
(1  «lOD«,  capped  wilh  gold),  and  Tlghi 
«mmaadrd  aaciiflcci  to  tbalr  dsit;  od  (h 
womsQ  Bhonid  worghlp  htm  proalralBd  od 
thelr  nowa,  far«be>da,  aan  uod  elbom 
(at  Stooehcng«)  was  fouod  a  (bra»)  c 
Mr*  (in  the  birrov  or  Stonehangs)  wera 
within  a  clat,  vith  be  lag«  drawn  d 
ballaiad  do  real  typ«-Celt  un  dow  t»  fti 
«uctij  ilmtlar  to  thosa  of  foralgn  origio 
tba  Haarest  approach  to  tha  trae  Galt  n 
bin,  inch  aa  Slieve,  Phalln  at  tha  JnnctioD 
Ol  tha  Baren  in  tha  country  o[  CUre  atc.  . 
aean  aierj  poaaible  abade  of  mixture,  tba  re 
■ra  tha  ralr  aod  bigh  bred  Arah,  the  Uli, 
batrad  negro,  a  latldeot  Tutkfacb  gairiiol 
(Brioe).  It  U  enmmanfDr  iiiotbsra(orih«B4 
lIpB  nr  thair  female  chlldrsn  and  lattoo  Ü 
(o  the  chlD.  Toland  tpeak«  of  tha  cualoi 
Pyramide  ot  atonaa  («long  the  roid)  whicl 
»toaee  that  offar).  Ala  Zelchao  der  Sc 
eloao  HOgal  begraben  (Tlrgll).  Camdao  i 
ea  der  Gabranch  war  to  i;a«t  haap«  of  >1 
aelf  mardarera.  In  Scotland  tba  paople  i 
cotdiog  to  CUrka),:  I  will  eait  a  itoD«  i 
**)  Die  Buaeb minner  alnd  namanloa 
Pfeile  laaaen  die  BnaehmSanar  nnbauolzt 
haben,  dappellaaWarthfUralabeaiUaD.  De 
Art  ipiltar  KBrbe  aoa  Zwatgen  (In  dar  i 
AtlkSrbB).  Loipold  de  Hinbarg  flai  beim 
Ihm  Ualnrlch  IV.  gearhankt.     Dam  alnfi» 


Peking.  267 

^en  Namen  von  seinen  Frenndeu  und  den  Ehrennamen  seiner 
SteUnng.    Die  Gerichte  der  Chinesen  kommen  zerschnitten  anf 


Uak«ii    Passes  drei  StSs^e   gegeben,   damit  der   Todte   nicht   zarilckkomme.     La 

pspolation  da  Sundarban  (Sanderband)  est  doe  plus  encore  anx  devastations  des 

Mogs  «t  des  Portagais  qn'aax  cyclones   (nach   Blochmann).     The   Hottentots  (ac- 

esrdlng  to  Herbert)  rovet  to  destroy  sach.  as  throngh  old  age  or  sickness,  are  not 

tbie  to  proTide  for  themselves  (1626).     Zu  den  Dii  minuti  (oder  dii  patres  neben 

itm,    Ifatronencalt   der  Deae   Matres)   geboren    die   Dii    Casses  (auf   Denkmälern 

swisehen    Mainz   and   Hartgebirge),   dii   digines,  llfles  u.  s.  w.     Orelli   bringt  die 

mstres  Anfaniae  mit  den  Alfen  oder  Elfen   (neben  dänischen  Landvätter)  in  Ver- 

bindong.     Viele  Wvihealtäre   der    Matres   wurden   ex   ipsarum    imperio    errichtet 

(B«€k«r).     L*occapation  d'Attka  oa  d'Ahti   (d^esse   de  la   mer,  habitante   des  d^- 

troito)  sous  les  ondes  est   de  peigner  sa   chevelure,   chaque   dent,   qui   tombe  de 

•OB  peigne  se   ebange  en  ver  (in   Finländ)   [Loreley    die  Fischer   mit  Würmern 

ttiwhend].     Der  Haaptfetisch  (Ssafi)  der  Masgu  ist  eine  Holzstange  (Kefe).    Die 

Piaione    {Sai/uar   von   8ar,fiaw)  sind   das  Wissen   oder  die   Gescheiten.     Essener 

tea  (arabfseh)  Hassan  (rein),  wie  beim  Jährlich  erwählten  Priester  der   Diana  Ton 

EpVesQs.     Der   Priester  der    Diana  Hymnia    (bei    Orchomenos)    hatte   sich    (nach 

pausan.)  in  aHen  Dingen  rein    zu   halten.      Maccabäer    als    Asmonäer  (von    ihrer 

Mutter).     Auf  dem   hohen  Obelisk   oder  Phallus   vor  dem    Tempel  der  Dea  Syria 

SSM  der  Fromme  schlaflos  21  Tage  und  Nächte,  sich  durch   Glockengeläute  wach 

fiMtcnd.    Der  Cyrier  Demetrius  giebt  sein   Eigenthum    auf,  um  in   Indien   mit 

4eo  Brabmanen  zu  leben  (s.  Lucian).     Der  parthische  Konig  Bardanes   (der  Phil- 

bsUtiks)  gab  Apollonius  Tyaneas  Briefe  an  indische  Fürsten  in  der  Nachbarschaft 

(H.  Jshrbdt.   p.   d.)     Die    Mundrucu    dörren    den    abgeschnittenen    Schädel    des 

M^  tnf  Pflöcken    und    trocknen  ihn   dann   (mit   Urucu-Oel   getränkt)   in  der 

SfUM  (von  Oehirn,  Muskeln,  Augen  und  Zunge   gereinigt),    worauf  man   ihn  mit 

kflMtUcbem  Hirn  von    gefärbter    Baumwolle,  mit  Augen    von    Harz    und    Zähnen 

wtnhht^  and  mit  eine  Haube  von  Federn  schmückt  (s.  Neuwied).     Nach  Kuflnus  be- 

tltgte  der  Priester  von   Canobus  (wo   der  von   einer  Schlange    gebissene   Steuer- 

mtBB  dBB  Manelaos  begraben  lag)  das  Feuer  der  Chaldäer  (indem    das  Gottesge- 

ä^t  d0ta    mit  Wachs   verstopften  Filtrirkrug   aufgesetzt   gewesen).     Aristides  er- 

k^  CmOOpUBf  9\%%^ovovv  %Xafog.     Nach  Vitruv  wurde  der  Krug  (des  Nilwassers, 

hH  Pro^^^^^^^^^   getragen)    verehrt,    weil    Alles     aus    Wasser    entstanden.     Die 

IfttSfrkrO^^   dienten  als  Zeitmesser  (Hng).     Ausser  Poseidon  wurde  Herakles  und 

^pi§   (^^^^^    -K^aptaßirrjg)  als  Gotter  der  Canobiten  genannt.    Canobus,  wo  Ptole- 

Sfg  (ISO    ^'    ^)  Astronomie  trieb,  war  (zur  Zeit  des  Ruflnus)    Sitz   einer  Schule 

f^ii^r    XoOBt.     Der  canobische  Tempel  wurde  391  p.  d.  unter  Theodosius  M. 

fyf^         Äromlos,   the   Roarer   (the  Grecian   Dionysos),   als   Mithras   (Pater   Bro- 

j/^      J^'^eoköpflg),     Serpent   (the  quicken ing  understanding)   as    attribute  of 

X>^^     •Jaden  verehrten  porcinnm  numen  (nach  Petronins).     Aision  (in  den 

(-fr^xB     ^Buctisuben)   bezeichnete  Wahrheit  (nach  Hesychius).    Riesenfuss   des 


^MUM  M  UBU  idteuarj  iouBl  nM  IM  (ta  ttnnguu)  «UM  i 
Ht  cunt*  moi*B,  (UmUIb  ntttar,  st  nunc  In  ItalU  ■— j-J-- 
Mt  (OalMtai  Hutlin)  1490  p.  d.  Ib  n*  tanakalul  ]>Bd> 
bmIm,  bi*U  ktM  dM  (nnbtttM  (XVI  JahikdL)  In  rianknl 
d«  llKA(>bdn  wBid«  kb  fltwrfl&nlgw  Losm  !■  dm  KHM« 
a  Bt  Hur  miteHct  («.  BMkmun).  Am  F»*  da*  BalMi 
Blekan  WilrluII  odar  Walaball  fCDinnt  «Ird,  in  der  IHW 
Utch««,  arhobrn  lich  die  HilUwuda-itmu.  Von  d«t  AtlMti 
wind  du  Haliebcrp  itflntan  licb  libannatla  Lcnta  hinab  («. 
dem  Qadaberg  (In  d«r  mbe  tod  Helenhoh  Hof)  vnrden  M«Bl 
L'aOgls  da  boi«  du  dian  Huiullopechotll  ««t  i^manU«  eea»* 
d'un  ptIGd*.  Die  Jaloa  peinig  itäi  Kit  moutllchen  KtarM 
Qnin  atLui  deot  hm  opIBcM  lU  nuMüpant,  ot  dlmum  Inpa 
nomintnt  (Porphyrlui).  Etar  Schoaldei,  all  pner  PuUacai 
laitimeol*  compODtre  nnlar  d*n  Haodwnkein  (b.  Ong.  Tai 
nar  ali  VarfUaar  dar  xiirrai,  nicbl  dar  pjttagordach-efphat 
belnehteD  (nach  Qeihard).  GIdit  Bnb  (Gottkatt  dn  Horgn 
**)  Id  dai  DengriacbiicbeD  Tblarftbal  aniUt  du  Pfind, 
i«m  Olymp  gebolta  Urkunde  (die  lltHbudlnn(«D  dnivh 
bietend)  beim  j-ehnm  lantUntkt  halt«,  and  due  nan  die  I 
Harn  beiSchan,  nm  dla  DTkanda  wieder  n  flnden  (Oldel] 
anlmal  «tiam  pernliar«  In  AJpibiu  naacl,  ew*l  epeete,  ex« 
qnibua  apnun  Imitatni  tUnd  InAa  oantnm  Telall  «adenm  eaetn 
fera  lonfttadine,  in  Imo  crinltam  craaallie  uadaa  patll  e^ialBl  (I 
den  Zng  der  WanderfiMbe  and  dareh  die  Dmcr^ngan  dar  Kua 
flnaaa  inaam  mengedifagten  Bavohnei  alnd  dadarch  aa  «laaM  i 
Summe  ana^bildet  (a.  Erman).  Im  AlIfMatlneB  erachalMa  dl 
Sptschen  wie  einander  nah*  sebliebene  Zvri(e  too  einerM 
•chiedanbelt  Ihrer  ajnoDTmea  Wanelwoita   l«t  In   vlelea  FUI 


l^eWng.  269 

Bttchem  des  Confacias  ttber.  Die  Annahme  der  durch  das 
U-taa  an^botenen  Geschenke  lehnt  man  mit  der  Formel  Yapi 
pisie  (dies  sind  Perlen,  die  ich  nicht  zn  berühren  wage)  ab,  da 
frfiher  Perlen*)  verboten  gewesen.  Pliuius  erwähnt  eine  Manci- 
jation  Ton  Perlen.    Vornehme  Frauen**)  sind  durch  ihre  rer- 


Jhß  grSfMre  SaitaDinstninieiit  der  Ostjäken  heiRSt  (russisch)  lebed  (Schwan).  Der 
Jhotaoitehlag  bei  neageborenen  Kindern  beisst  dait  Heitbenblet's  (auf  Wangeroog), 
■li  die  heidnische  Unreinigkeit,  die  den  K5rper  verlassen  mnss  (s.  Ehrentraat). 
*)  Aas  den  Thränen  VäinlimSinen's  sind  die  Perlenmnscbeln  im  Meere  ent- 
Mnite.  Nach  Rnsiow  hiess  Liefland  (bei  den  Deutschen)  Bliefland,  weil  Jeder, 
§K  hliigttkoiiimen,  gern  blieb.  Livland  heisst  (Im  Lettischen)  Widfemme  (Mittel- 
llfed).  Chadat  ist  Gott  (im  Samojedischen).  Nah  (nob)  Himmel  (neb,  celt.).  Loyan 
MJirt  aoa  dem  Oaelischen  (dem  Bearla-Fenni  oder  Punische  iSprache  genannten 
ÜMiien)  den  Monolog  in  Plaatos  Poenulus.  Die  tondernscben  Goldhörner  sind 
lüek  F.  E.  Möller)  celtiberische.  Kallewe-Poeg  schleuderte  den  Perse-Kiwwi  (lapis 
IMkfs)  Ober  den  Peipntsee.  Lnce  erklärt  den  esthnischen  Jumala  (semitisch)  als 
hm  (Tag)  nnd  £1  (Gott).  Irland,  als  insula  sanctorum  et  doctorum  (VL  bis 
C  Jahrhdt  p.  d.).  The  Brehons  or  judges  (in  Irland)  administered  justice  in 
kt  Ofen  air.  The  Ostmen  chiefly  of  danish  extraction,  had  made  settlementa 
H  Dublin,  Waterford,  Cork  and  other  towns  (s.  Murphy)  in  Irland.  Germanische 
(bei  NoTiomagos  oder  Speier)  im  Heere  des  Ariovist.  Remus  Sylvtns 
^▼it.  Eum  Romains  interfecit  (Chronograph  354  p.  d.).  Die  Graek  in  Epirus 
iL  Aiistot«les)  kommen  vom  eeltischen  Kraig  (der  gräcischen  Alpen).  Von  Otta- 
fetf  (der  eeltischen  VAlkerschaft  der  Insel  Man  gegenüber)  ist  Gododin  der 
hnmaitiiBme  der  todgeweihten  Krieger. 

^^)  Wie  bei  den  Ostjiken  findet  sich  bei  den  Kamtschadalen  das  Verschleiern 
)lr  Fraoen.     Der  in   Amerika  (bei   den  Koljuschen)  wiederkehrende   Vigesimal- 
Ipu  das  Korjakischen  deutet  auf  eine  über  die  Gwosdew-Inseln  und  die  Behrings- 
Itoss   reichende  Yölkerverbindung,    au   der   neben  den  Tschkutscben   auch  die 
iHrmndten  Koijiken  Theil  haben,   nicht  aber  die  Kamtschadalen  oder  Itenemen, 
ün  Sprache   auch   von   der  knrilischen  und  japanischen  verschieden  ist     Nach 
Ü  soch   bei   den   Alenten   herrschenden   Zwanzigersysteme  heisst  in   Grönland 
muig  (nach  Fabricius)  ein  ganzer  Mann   und   auf  Radak  (nach  Chmiasso)   Gor 
M»  odsr  Weib).    Üka  oder  Mann  bei  den  Koljuschen  (s.  Erman).     Die  Weiber 
r  Kamtschadalen  bedecken  beim  Ansgehen  (nach  Krascheschinikow)  ihr  Gesicht 
I  «tnam  Kai.    Der  volskische  Dialekt  steht  in  der  Mitte  zwischen  dem  oskischen 
I   ombrischen,   dem   letzten   näher  (s.  Mommsen).     Nach    Abeken   waren   die 
iBtr,  Aaqaer  and    Volsker  Reste   der  von   den  sabellischen  Stammen  in's  Ge- 
lt  gedrängten    Orbevölkernng.     Here   also  bee   those  black   people  called  Os 
Man  eaters  and  Sorceress,  among  whom  Devil   walke    familiarly  as  com- 
(PQfchas).     Tendaia  was  called  Philippina   (nach  Gaetan)  1542.    Als  iie 


volmsr  dm  PhiUppinen  sich  von  China  lossagten  (Gon.  de  Men.),  fielen  sie  in 


krappelten  FHsse  an  das  Hani 
auf  Baumwolle  und  Kalk  ge 


ÜDordnuiigeii ,  so  dus  daa  Spsiiicii 
(inf  deo  PhillpplnsD)  wnrdeD  darch 
du  (lonst  verboleoe)  Si^hvsiD  der  Sc 
to  wortblp  tha  Ont  thlug  Üuij  enco 
Die  Negor«MD  (in  C«]«bM)  vod  N«k 
>1*  Neger  be zogen.  The  Ocunenui 
pUgned  «Ith  Tobberte*  trota  >  nttio 
ElepbiDtB  RWrr,  od  iniceiBsible  moi 
ItogDig«)  Tbrnemi  (i.  Kupt).  Wbe 
loSerei»  wete  driveD  to  rob  olhen  : 
plunder  thef  retired  inio  the  monob 
tfaey  ittnt  igi<n  In  leerch  of  otbei 
pncs  and  happioeH,  dlilded  into  k: 
ths  breediag  of  cattle,  tbey  ara  beco 
■nd  robben,  iDd  ite  dUpetMd  eier 
Uln*  (ITOÖ).  Bj  degreei  the  natiii 
«hieb  Mnb  into  «enltude  m  heidt 
remote  dlstrlcts  or  to  moautsln  reo 
the  EniopsMui  (Wilmot).  Seit  177' 
Qia  Coju»  gBaiDDta  BavällcerDDg  ll 
ot  tbe  igDOTRUl  HottaDloU  ftad  lod 
of  tha  Dntch  Eut  iDdIa  CompaDj  ai 
the  ler;  baglnnlng,  in  lodia,  gave  p 
poweTful  prioce,  bj  tbe  CbiiitUn  ai 
tbem  more  reipect,  than  If  the;  bi 
camprehand  that  they  weara  ntltj 
tbli  acronnt  b;  oidered  mj  intarptai 
ot  Jan  Comp^nj,  wbo  bid  aeiit  oi 
for  medlcal  parpoiea  (SpatrminD).  1 
cour  da  poalTW  anrmoat^ea  de  tttM 
kalnan  j  attaeba  cetle  du  malheureu 
den  OallleTn  find.  Dia  Elcba,  aoi  d 
beklagt  tlch,  daae  sein  Scbwnr  ihn  i 
*)  Nat  alwaja  are  thece  Temall» 
rior-tonibri,  gleich  dam  am  rechten 
gafiffiiet  wurde).  When  tha  lail  I*  ui 
parfect  iWte,  but  11  .«an  oRaD  hap| 
biaa>tp]ita,  grasTai,  ilguat-rlog,  wa 
MrriDgB,  braceleta  and  othaT  ornanei 
tbef  once  «ucaaed  oi  adcmad,  haa  li 


,  Peking.  271 

da  er  oft  mehrere  Jabre  von  den  Kindern  des  Ab- 
denen  im  Hanse  bewabrt  wird.  Die  stete  Tbeilung 
die  Familienglieder  yerbindert  die  Ansammlung  grosser 


a  yoang  child)   wm  fonnd  sarroanded  by   a  Dumber  of  toys.    Omnis 

SUvanam   colit,    quia  primns   in    terra  lapidem    floalem    posnit,   nam 

Mseasio  tres   Silvanog  habet,  unus   dicitar   domesticog,   possessioni  conse- 

lt»r  dicitar  agrestis,  paatoribDs  coneecratus,   tertius  dicitur  orientalis,   cui 

»nflDio  locus  positus,  a   quo  inter  duo   ploresve  flnes   oriuntur,  ideoque 

0  plareave  est  et  Iocds  fliiis  (Dolabella).  Nach  Micali  stammen  die 
Mnmbare  der  Etnisker  aas  einer  Zeit  nach  dem  Fall  iron  Yeji,  als  das 
im  an  die  Stelle  des  Begrabens  trat  In  den  Gräbern  von  Magna 
oder  Sicilien,  als  das  Begraben  überwog,  wurden  selten  Aschenurnen  ge- 
aach  Jorio).  On  either  side  of  the  tomb  of  Yeji  (ans  der  Zeit  von  Roms 
l)  is  a  bench  of  rock,  on  each  of  which,  when  tb«  tomb  was  opened,  a 
was  fonnd  extanded,  but  exposure  to  air  cansed  tbem  in  a  very  short 
BTumble  to  dost  One  of  these  bad  been  a  warrior,  and  on  the  right 
ich  you  still  see  portions  of  the  breast-plate  and  the  belmet  entire, 
lee  encased  bis  remains  (Dennis).  Das  von  Avvolta  in  dem  etrurischen 
i  dem  Tumulus  der  Montarozzi  aus  den  früheren  Zeiten  der  romischen 
)  gesehene  Skelett  verschwand  vor  seineu  Augen  beim  Zotritt  der 
88).  Die  Basiliken  der  (arianischen)  Ketzer,  welche  wir  mit  einem 
Ruche  beladen   erachten,   dass   diese   Befleckung   nie    wegzuwascben   ist, 

1  wir  unseren  heiligen  Gebräochen  zu  übergeben  (Epaonensisches 
MT  Katholiken).  Die  Unordnung  in  den  burgundischen  Gräbern  ist  (nach 
torch  Ueberschwemmungen  veranlasst.  Weissagung  aus  Haselnüssen  (bei 
l).  Die  von  Amkiel  erwähnten  Steinsetzungen  der  Dannebrogs-Schiffe  in 
l  (1702)  ere  ganske  forsvundne  (1865).  It  appears  that  the  kentish  ce- 
iavestigatfd  by  Fausset  do  not  present  a  Single  instance  of  an  original 
eoBtaining  au  am  with  bornt  bones  in  or  about  the  graves  (Koach 
SL  Smith  exhibited  a  stone-um  with  a  glass  ring  fonnd  on  a  Tumulus 
by,  County  of  Antrim  (1852).  D'apr^s  Scaliger  et  d'Anville  la  gouver- 
ÜKuen  (vers  le  initien  du  XVI  siecle  et  k  la  fln  du  XYIII),  manifestoit 
■  de  repreudre  pour  la  cinqui^me  fois  Tceuvre  de  N^cos,  et  Yolney  af- 
•  le  mdme  suJet  ^tait  de  nouveau  k  T^tude  en  ^gypte  1768.  Als^ein 
m  vom  Felde  heimgebrachte  Urne  als  Nachtgeschirr  gebrauchte,  entstand 
lit  im  Hof,  bis  sie  rein  gewaschen  und  zurückgebracht  war  (s.  Eltesten). 
ÜMumen  heisseu  Milchtopfe,  weil  die  Milch  darein  gegossen  bessere 
Irt  (s.  Treuer).  Im  Grabe  Ghilderich's  zu  Tournay  wurde  ein  Stierkopf 
u  Der  fränkische  König  bat  und  erhielt  von  iMpdorich  M.  einen  Sänger 
l     Die    Tapfersten  der    Gatten   trugen    einen  IMsernen   Ring,    von   dem 

ittrch   Erschlagung   eines  Feindes  zu   lösen  hatten.     Neben  den  Uf#Bn 
NbHx  worden  eiserne  ond  bronzene  Gecenständiryefunden. 


Liiadereien.*)     Kachdem    auf  Dhitika    fol^nd.    der  am  in 
Kaufmaunsgesclilecht    in    den    geistlichen    Stand    ttbergetrMHi 


n^nifDllIi'h  drr  Arrin  und  Wicten  in  »chmilr  Mjru'r-^.  ti.'-inm  i:f  Lu 
liHCtibarn  ihr* Land »t<i»n.  nm  nirhl  «iDindpT  in  tf^^i.iri  LiTp*^,  i-^  iV'l 
Z»ii  lind  lngl*i(hfr  Weite  ttubrlwn.  Rttpodtn  wern  *;'>■.  X»ir»tt  :;  « 
Wirf»  plbrilt  bittcD,  vir  «  ufithi;.  dd'1  pflcfirn  i:r  dii.n.  dazi't  Kt~^ 
vurtuel  MÜrdi'.  «in  Jahr  nmt  andi'i«  mit  dn  KtniitfiT-.i  der  V.nt  r>;(, 
Thdi«  df  r^rlbrn  in  «f,-h(#!n  t.  HiD^rti  .  Vei  Yiit  ir  rw>.:i*-  df^  [XMfl 
ond  üt'.itn  ,iii  Litlind'  vcrdf  .Mr  drr  «idf  cr:c-t;.  d.  i.  iti  ^nft 
Hjüwrif  i:;ach  Dii'.rb  ti-d  Alr.[rk«- .  wem  »in  «rri.'k  ii.n  -Vr-'.r-.rTH:.*^  rti-r. 
«iitd«.     Ei:i   Pa^lcraubaner   aus   d«3i  Aadcm^rbf^    KircLspi«:    rt^^    .ITi^ 


,i-  F« 

:.      P 

•^r  i*  paiUfer  It  pajf 

a  M< 

r^     c>^t 

--i    t-:^ 

:  :»    :*  i:a 

n:»;:.* 

tl  ■•* 

t!  dcc 

f   j»iri  qc«  i« 

ocF 

incai    :■. 

EH^L-J 

«  Slrirf.ru 

L«f 

H   cn    Watcc!» 

ao=i»:l* 

firt.t    i- 

MTt  =;.. 

FrWfi 

rl    d*f 

«;r<.~f 

ca   a  app*!«*    l*f    P( 

i^iioi.    r> 

r.-i:     da* 

a-    hittltJ 

K.:i*h 

ri'.urr 

r.t   <:i 

lt.     ia*    JM    Ji: 

«r.   f 

C(=    tii=. 

-.'Z.    '-tr. 

bwtu:.:  >»^ 

uti  *•: 

■:;:t«r 

d*3    5 

'^■■M  d«r  Woyw,--it3  H 

«r.w.  (»=i 

z  iit  Ju 

r;    ■=  F  -: 

.:ti-.f.- 

«   Pir»iirt  - 

».    Ki'.tT .     Cd 

i*= 

Sjii«   J«i 

«  «■■-.«r. 

wr     j'e  i" 

toi;  Vr 

firv.  % 

r=i:.:: 

;.*  Kr,=*  P.l. 

»  J-: 

.-r«i.if« 

»»rwi; 

.-.:  K»..=  : 

KtM--:; 

f:V.t:=- 

;=  f.i 

Wti:k'i:i;i-:=:. 

w:f 

«   >y:  .'.z 

»::;     Na- 

f;«r  l-.;» 

dur;t 

-■*    F« 

u  «; 

-c::»  fn^fMU; 

■^r 

«.     ll<=-.. 

:■-    K.-.-.-. 

tir't    ifri: 

i.^     1 

:lk:-s 

",■:*    I- 

i<=  T'-k:«^  j 

i»  Ar:««  »:'    Tii 

-     !•        If.» 

HWV. 

t«:7. 

r.«  T 

=  H*ri,-f  L^:it.- 

;«;- 

?:*f*    ::* 

-  Ki>^r 

H*;l-::  '■   1 

«*!*:.; 

>*■;:« 

i<t  (• 

:»*;.»riw=  w=r: 

'   vcz 

i(L  L»-: 

!-.:*-.    i; 

if    r-T  :  : 

K<T 

■=;*»  St 

iiz:*  »if  All*.--- 

-.+:iT- 

-Id  ::    -.i 

K:>:» 

:*-.    -   F-: 

Vr-ir::: 

=  «■. 

*•  *; 

:Ti=    1-.;-*    Fnf*M 

i    i;    =.  1 

:-*  'i:-*^ 

r.     Tl   T--' 

d»:  iW 

-rit«- 

wi' 

K.:-.-     v<t  -L-a. 

-.;  a 

f   H<>4:-.f 

F.  &    :  ^  ? 

ii-;«Tl 

:»s    ( 

:*—:; 

'«■.-«;     Liii«:*: 

rf= 

..    Fr:  -.:. 

J'.tl'Zf 

r-^  :►■:■.    « 

i-^  -. 

:ta:( 

:  t-.'.f-, 

illt:    F.1.V-.*    : 

T    Z«- 

:«  Tl-: 

Frj^      a 

t  ■.:^  [■'T 

1'.-     i 

■-■(.■;* 

K :-, 

n*\-.    ;<ii=;* 

Ji:.r::L 

a.    : 

«     «a:-»': 

r.:^it 

M*-:ä: 

::-r«.  «;*  i-.:i 

:*r 

ira.:i«  K- 

-  I  F.  r- 

it:  i- 

-=■.:--* 

Fr.-.: 

1:'..-;t»..'    i*7 

"»; 

^j.:i*   ri 

-^:    »»:^ 

:t:    <u-t> 

f-jL<: 

-Ts; 

-Liic   izMT»:::. 

w   : 

;    ::•    wi: 

:i:i*.:* 

ric^:    »' 

llt-Li 

«*'■ 

Krr. 

it'.    >j.ii*r  ij 

ii= 

•-  vaz-L 

«:»    K'i 

£    ttfta*-.*  ' 

-  v-. 

^  S..^ 

:    Vi;»-  ;»,  ."is 

ar:'l 

pfart»^ 

!■  *  *«4r.e!»T   :  -. 

frli..-  W  3;:«r    i    H.:^.-.*.     P-.*  K-r-.l   f.:!     r*::  C.;'*r.:,     ■•  I':< 
•,>4.  Kh.*.     i:.s  Siftitoffft:   i.4  E>ä«:  t-fz.7tz.  :.«    a=   ir:  Sj'.z  ftcif^ 

i»   Mark.     IVw   IM    ri?»    ZiVshaf    «nt«»    >:ijm<      iT    :>i;«i     Pt» 
hk  ,:iai  g.   i  '   t»r  ?Gkii  «r^sbn.     tV«:u     («-.^tOT   b>  « 


Peking.  273 

k*)  die  Lehre  gehütet^  yerkttndet  der  gelehrte^  aber  bt^se 
[Q  Vatsa  (der  Brahmanenkaste)  die  Atmaka-Theorie  (b.  Ta- 
).  Dbitska  besnehte  durch  die  Luft  den  König  Minara 
ide  Tnkhara.  Als  der  Atschaija  Sthiramati^  der  von 
idhn  die  Wissenschaft'*'*)  gelernt^  die  gefundenen  Bohnen 


dor  Dab0r  gebSrte  za  den  gröesten  Städten  Pommerns.  Der  vler- 
Domntz  hatte  das  fQnfte  Gesicht  auf  der  Brust 

Hvr  Grishna^s  deatb  the  sun  stoed  still  for  12  hours  to  hear  the  pioos 
»  of  Aijona,  as  he  Jonmeyed  towards  Bindrahund.  There  are  four 
pbs,  symholicaUy  called  the  mouths  of  Brahma,  and  a  flfth  who  is  the 
Im  man,  the  seif  existing.  Swayan  Bhnva,  Bhoodh,  the  son  of  Mayah, 
B  son  of  Jina,  Boodh,  the  son  of  De^ca,  and  Boodh,  the  hushand  of 
*B  danghter).  In  Sanscrit,  Jaka  means  an  era,  of  which  there  are  six, 
m  six  Sakas  or  mighty  and  glorious  monarchs.  The  third  Taka  was 
k  (crossbom  in  Sanscrit).     Boodh,    as  Mumie  was  for  his  yirtnes  taken 

aliye.  The  Haßn  (differing  from  the  Nepaulese)  came  (according  to 
Itlons)  firom  Langka,  where  their  king  Navan  (still  worshipped)  was 
f  Ramachandra.  Les  Ghinois  ont  des  inscriptions  des  Patriarches  Indiens 
IT  Kasyapa  Jnsqn^an  Bodhidharma  (le  28)  qni  ^migra  des  Indes  k 
I  Chine  (f  495).  According  to  the  Raga  Tarangini  (the  history  of 
Vagaijnna  (who  lived  150  years  after  Buddha)  was  contemporary  of 
I.  According  to  the  history  of  Kashmir  the  Bnddbists,  protected  hy 
ligaijuna,  got  the  snpremacy  in  the  conntry.  On  the  end  of  the  em- 
•  Tnmshka  kings  there  passed  150  years  trom  the  perfection  of  the 
Mlnba  and  then  a  Bodhisattwa  in  Cashmir  became  the  only  chief 
üls  being  the  holy  Nagarjnna,  endowed  with  the  forces  of  six  Arhats. 
IM   call    the   third    patriarch    Chaugnabosieu    (Qana'vasa   or    Qanavasn). 

to  the   Nepanlrse  the  fSonrth  Patriarch   was   a  Vai^Ja  (the   son    of  a 

Ib    Mathura).     According    to    the    Chinese    (amongst    the    patriarcbs) 

rm  a  Brahman,  Ananda  a  Xatrya,  (anavasu  a  Vai^Ja,  Upagupta  a  (udra. 

■eh  Upagnpta  is   (according  to  the  Chinese)  followed   by  Ahritaka  and 

rikya  apprit  tontes  les  connaissances  et  on  Tappela  Fo  (Bouddha).  Ce 
gar  slgnifle  connaissance  on  Intelligence  pure  (rintelligent),  d^apr^ 
I  (s.  Remusat).  Georgi  erklärt  die  tres  pretiosi  als  deus  sanctns,  deus 
üllectio  aive  religlosorum.  Die  Gottheit  (acbad)  entfaltet  sich  (im  Sufls- 
WAchid  znr  Welt  (Eth^.  Auf  dem  mystischen  Wege  (mak&mät)  sind 
m  Stationen  zu  durchschreiten.  Alle  Kräfte  sind  (nach  Razwini)  nichts 
nmdere  Engelgattnng,  die  von  Gott  erschaffen  üvde,  um  die  irdischen 
I  leiten  ond  zn  lenken.  The  feonquest  is  «oAononly  alluded  to  by 
oiiDs,  as  the  honfoglalaa,  occupation  of  the  fatherland  (Patterson).  D|| 
r  Gavallerie  bildete  sich,  als  in  den  ungarischen  Kriegen  Reiterei  znr 
B,  Bela«.  VL  -^  18 


♦     i 


274  s 

nicht  eiBen  wollte,  ehe  nk 
genoBsen,  sie  aber  dort  be 
falls  des  Essens.  Uit  den 
cenzen*)  in  der  bnddhis 
verkündete  dem  Ananda** 

MothvendlgkeU  irDTd«,  nnd  arhobai 
FuiBiolk  der  Prclan,  lich  ui  di 
Bcblleueud  (k  BuodichDb).  Im 
biltu  all  ehiTUUrls  (aÜriDcbis  | 
■cblsdeD  (b.  Gujnrd).  Buien-Ui 
Buian  geben  bedaatet  In  etnn  Lu 
(HuoderBbcBi)  irlcd  kbgewecbMlt 
Q]ig  (R*ieDibnrg).  Der  Wechitl 
HÄuflg  »lad  mll  ving  lUBamiDaD 
duialbe  mit  Anger,  Buigti'i  Bii 
Leitb  (oberpO.  Loltn),  SKnfM  (S( 
itelgand  Wuiar  nicht  fehlt  (•.  Bl 
*)  )n  dam  grlfcbltcban  Oadl 
Oarmtnl  et  Veuetl  Canatantlnopo 
wlibt  «Ich  BtfSiftxoi  IFclüdrich] 
dam  kteiDlMben  Ptlnien  Ljbktn 
Tochter  de»  CbrjMi  (KGnif  tdü 
eihoben  wird).  Anu«  ('jtftovE 
comme  HeeUr  1  Andromaqne  (I 
BruD,  la  VieDX  Cbaialler).  Le  b 
Agardi  1*  cooilolale  rilga  du  cl 
(Bartrand)  Ut  Sof&öt  Im  grlacbui 
Tat  ovToe  Nof/tdvot  (i^*'  no/t 
fn.'D.cit  romme  din*  en  Part»,  «*g 
sehen  HiuhlingeD  In  Athen  (XII 
i  la  porte  du  ehateiD  da  BoDTce. 
rellqaaire,  cat  Ui  pansent  que  tU, 
ca  qae  le  mlgalre  en  penaa  (Beli 
Lieder  vom  Helden  Rnland  gaiuni 
manJcum  eat.  Item  axihxt  (Scb( 
ricbum  xal  iyä,  ei  raipondl:  ^ 
eutltlt  quo  Garmanl,  Oalli  et  ^ 
Flandraatet  comilai  resarnnt  (Mai 
**)  Ananda,  aftir  Jif  bad  bae 
four  Aeankhjrae  and  IQ^^OGO  cxcl 
aL  biachamltha  ouce  commlttad  am 
hwl  ID  auller  bell,  and  aftar  compl 


P«Mng.  275 

t 

I  Tode  des  Lehrers  die  Lehre  (im  Norden)  verbreiten  werde 


ibtracM.  When  he  dfed  out  of  the  condition  of  a  womao  and  became  a 
b«  loffered  matUatloii  during  seveo '  existeDces  (v.  Buddhagosha).  Romanis 
in  legionibus  G.  Marius  In  secondo  consulatii  suo  proprio  dicavit.  Erat 
Im  prima  cum  aliis,  liipi,  miiiotauri,  «qui,  apriqiie  singulos  ordines  anteibant 
Bi).  Zur  Zeit  Trajan*8  Dahon  die  romische  Reiterei  als  Yexillum  einen 
Mkopf  an ,    mit  Zeugen   so   umbangen ,   dass   er  durch   den  Wind  in  die 

I  des  TbierM  aufgebl&bt  wurde.  Nach  de  Luc  besitzen  die  Sonnenstrahlen 
Wlrme,  sondern  entwickeln  sie  erst  durch  Verbindung  mit  der  Atmosphäre 
m  Brdkörper.    Die  Hauptingredien^  des  Pfeilgiftes  (bei  den  Buschmännern) 

feLnzengift,  mit  Buphorbiensaft  eingedickt.  Dann  aus  der  Zwiebel  des 
s  loxicarins  (Bolletjesgift)  und  Klipgift  (auf  Felsen).  Kocher  aus  dem 
'  Htamm  der  A.loä  (mit  Leder  am  Boden  und  Deckel  überzogen).  Ein  Edict 
lin*s  bestimmt  den  Preis  marsischer  Schinken  (303  p.  d.)  in  Kleinasien 
ies).  Bei  Attila's  Tode  stellten  die  Hunnen  Wettkämpfe  an,  nach  Art 
Machen  Oireusspiele.     Die   Esthen   ritten  bei   Tode  um   die  Wette.     Vieh 

II  (im  Isländischen)  Vermögen ,  als  Mal  (Vermögen)  bei  den  nomadischen 
L  Die  Lederschiffe  der  Sachsen  hiessen  Ziulae.  Forma  naylum  eo  differt, 
Irimque  prora  paratam  semper  appulsui  frontem  agit  (Tacitus)  bei  den 
Ü  Im  Liber  ignium  ad  comburendos  hostes  (des  Marcus  Graecus)  wird 
fiter  als  sal  petrosum  erwähnt  (VIII.  Jahrhdt.  p.  d.).  Die  Poligar,  Kolis 
L  (in  India)  make  use  of  a  curred  stick,  throwing  it  with  great  dexterity 
Nnerang  (EUiot).  Die  Hasta  bestand  aus  cuspis  {alxfiij)  in  Bronze  oder 
nd  hattite  (86^)  und  der  zum  Aufstecken  dienende  Metallknopf  spiculum 
(,  der  auch  als  Waffe  zu  gebrauchen  war.  Die  feine  Eisenspitze  der 
rittaris  bog  sich  beim  Werfen  (nach  Polybius),  um  nicht  vom  Feinde  ver- 
M  werden.  Die  Cateja  der  Gallier  und  Germanen  war  mit  einem  Riemen 
t  (wie  eine  Harpune).     Das  an  den  clnnes  (nach  Festus)  getragene  Gluna- 

von  der  Grösse  der  Ligula,  einem  kleinen  Beil  in  Zungenform  (bei 
).     Das  Parizoninm   wurde   von   den   Tribunen  als   Amtszeichen   ge- 

Die  Lanze  der  römischen  Cavallerie  hatte  oft  einen  Lederknoten  zum 
im  (nach  Sil.  Ital).  Freudenberg  bezieht  die  goldene  Schmuckrüstung  der 
li  dem  1663  bei  Enzen  ausgegrabenen  Steinsarge   auf   einen  ripuarischen 

ier  in  der  Schlacht  zwischen  Sigbert  und  den  Alemannen  fiel.  Im  Grabe 
llll's  fand  sich  ein  vom  Rumpfe  gelöster  Jünglingsschädel.  Die  Diener  des 
lHmn)  Herzogs  Guntramm-Boso,  die  die  Leiche  einer  mit  Kostbarkeiten  in 
Vigiuskirche  zu  Metz  beigesetzten  Frau  beraubten,  wurden  von  den 
•  tntdeckt  (Gr.  T.).  Die  innere  Bucht  bei  Svenevik  wurde  von  der 
ü  Harfe  (Heime's),  worin  Aslauga  oder  Kraaka  verborgen  war,  Goldwik 
'  (nach  Faye).  Der  Skalde  Brage  besang  den  Ton  Ragnar  geschenkten 
■H  Thaten  berühmter  Sagahelden.  Les  Almugrat«!,  -tes  redoutables  soldats, 
Wnais  que  catalans,  avec  lesquels  Pierre  III.  (roi  d' Aragon)  fit  ^choqtr 
Üi  d^ambitioo  et  de  vengeance  formte  par  Charles  d*Anjou ,  avaient  lenrs 

18* 


276  «« 

(WaaaUjew).    Die  Berahigni 

den  Buddhiaten  anvertraut, 
zeichnet  die  ErlanguDg  der  hi 
Zugleich   den  Stand  eines 
Bnddhagnäna  bedentet.**) 

chiDU  gninlen,  campotei  du»  cet 
dun  u  cbToniqD«  HoDUner.  Coro 
bnbulo  coiDD  (V4iro).  Dia  Hofmi; 
Ekkebud)  Schilde  und  gUntenda  W 
als  dla  BauBru  (tobu  alio  qusm  c* 
*)  Dar  tiaiat  (LlDg)  haftat  al 
Cblnaian).  Du  bShera  geiidge  W 
Hoeu  (Id  andRTOT  Scbralbatl  auch 
Scbrifttprarba  bt  det  Cbatakicr  tun 
alt  der  Grnppa  Yün,  dla  alDial 
.Stricbsu  ala  Odem)  haiaat  (a.  Plat 
dem  Ti-tal-ll-ki).  Niilla  loter  111« 
aatate  IIMae  mailma  com  cara  omi 
■moiare  atiidal.  hoc  qaldrm  »od' 
iiiruudibuli  forniam  radailuni  el  du 
fllac  moiatDT,  pat  larDodlbnlDm  ac 
Machacar»!  In  BracUitn.  Staicnbni 
DOS,  Id  coJdb  ainn  pndcDdo  nnban 
dellbaaae  vidatni  (LacUDtioa).  Ffll 
das  «obltbitige  Göttarpaar  von  Hi 
Kadmoatocbter  Ino  nnd  der  in  Pal 
VIII.  Jabrbdt.  p.  d.  yiu  Japan  to 
«urdaD  dar  Phalint,  ala  Driach«  dt 
notar  dem  Namen  PrUp  lergCttatt. 
Stadt  Alzaj  (jUtlaia)  ihtan  Gelgar 
(Traggol  oder  Laatgott). 

**)  Knnlg  Bimblaäia  veranlaiat 
tnu  Baddba  (mit  aofgaaehrirbenem 
Über  die  Gruudlehren  dea  Bnddhlitn 
Die  Abbldbarma  genaunteii  Schrlfli 
enthalien  lit,  glnd  uicbc  tu  Buddbi 
ujenalellutigeD  voo  Urundiätzen  u 
baita  «ua  deo  Ihm  lagehürigeu  Sri 
Abbldharmakoieha  des  VuDtxiDdba 
vorgetragen  «erden.  Htch  Ja;omlt 
Jäiibjl  alad  die  Theil«  dea  Abhidbar 
V*k]a  bei   BrhaDdluDgaD   auderar   < 


^ktnr  277 

bodhisattwaiscbe  Mangli  Chatnktu  fuhr^  fort  in  dem 
eben  Himmelreich  dee  Chan^s  nnd  Barchan's  Berosanah, 
[istischen  Himmelreich   und   in  anderen  Seelenreichen 

Reiche  der  lüOO  glückseligen  Barchane)  Heil  nnd 
verbreiten.  Es  war  durch  seine  Barmherzigkeit,  dass 
lan  des  vorigen  Weltalters  (Diwangara)  seine  Lehre 

und  dass  die  Erscheinung  aller  jeherigen  Burchane 
urde.  Die  erste  gesegnete  Erscheinung  war  die  des 
icbin-Sakkicho-Chan  (Reichstbron  verwaltenden  Cban's) 
Welttheile.  Unter  seinen  1000  Kindern  thaten  zwei 
te  Söhne  (Nommien  Saddon  und  Nommien  Pjotu)  das 
bis  in  alle  Ewigkeit  die  znktlnftige  Glaubenslehre  des 
laufs  oder  der  Seelenwandemng  aufrecht  zu  erhalten, 
ng  des  Machtsegens  dieser  beiden,  erschien  der  erste 

Burchan  dieser  Welt  und  Glaubensstifter  OrtschiUang 
li  Burchan.  Und  abermals  durch  diesen  seinen  All- 
en der  zweite  Weltburchan  Altan-Tschidaktschi.  Nach 
BT  dritte  G^rrel-Sakiktschi  Burchan  und  ferner  der 
iwangara,  auf  welchen  dann  der  jetzige  weltbeherr- 
Inrchan  Schaktschamuni "*")  erschienen  ist,   dem  nach 

■llDterte.  Tbe  flfth  pttriarch  of  the  Buddhists  Is  called  Titokia  (by 
r  Daitaka  (by  tbe  Japanese),   Dhitika   (by  tbe  Tlbetans),   as  Dbritfka 

ef  tbe  true  measnre)  in  Sanscrit  The  (äkja,  who  fled  be  tbe 
BN  called  Manija  Vidudhabba,  (king  of  Kacala)  or  Hphagsskyespo 
^ilavastu  and  kUled  many  of  tbe  inhabitants.  Some  fled  to  Nepaul. 
kft  by  name,  was  banisbed  and  went  to  Bagnd,  where  he  founded 
€big  to  tbe  Tibetains).  The  Birmese  bave  a  prejadice  against  li- 
•"konses.  Abont  the  Mca^teTs  (Maurja)  it  is  mentioued  by  Euphorion, 
m  an  indian  people,  which  lived  in  wooden  houses.  Kaudragupta 
i  pf  the  king  of  Maarja-nagara  (in  the  Uiroalaya).  According  t(» 
m  kings  of  the  Indiana  were  called  Morif  is.  Der  buddhistische  Konig 
t-  (144  p.   d.)    liess    sich    in    dem   eroberten    Kaiinga  als   OberkSnig 

Mt  Janaka*8  lehrte  Panca^ikha  K&pileya  (Schüler  des  Asuri)  die 
«irgetragene  Sankhya-Philosophie  Gandh&ra  and  Sindhn  (Hindu)  in 
rtas  eroberten  Provinzen  Indiens. 

hNdiamaol  hat  durch  seine  chubilganische  Ench einung  auf  der  Welt 
fl  4er  Greatur  bewerkstelligt  und  die  zwölf  Glaubensgesetze  (Sokijal) 
Mne  vormalige  Herkunft  war  von  dem  Birmenschen  (Bramauiscben) 
.    Peaaen  Ckabilgan  ersrhien,  uaeb  den»  Ableben,  als  Bodbiiattwa  im 


278 


Zweit«  KayUel 


Endigang    seiner    Periode   der   endliche    Weltbnrchan  Mtid&r 
folgen  wird.     Diese  sechs  Barchane  werden   die  gänilich  roll 


Töeös-Pichisju-linptu  Seelenreich  und  zwu  \u  Tir.£rii-:her.  Za:::c-OkkTS. 
d{e««r  Creatnr  hat  er  neon  Jthre  lanjr  die  Geisterv&n  ieronf  aller  Creatarf^  i 
handhAbt.  AUdann  bef«hlos5  er  im  Meiu>irhenre:(h  zn  ervkeincn  tut  Bekehn:B 
Seiueo  Platz  im  Torigen  Reich  dem  Chotukm  Mai  daoi  einrinmeod,  \S9m  t^ 
sein  Geist  in  die  Mensch  weit  nieder,  und  zwar  in  das  Reich  Enetkak  «S'i 
dessen  k^'Lieliche  Familie  der  S^haktKha  in  der  Ma^^c  Samatschi  recim« 
Seine  W:ederre^*:Tt  erfolgte  zcr  Zeit  des  K>~^rigen  Altern  Sein  Vitir  ^ 
der  Monarch  Indien  von  ;  Arion-ldati  ond  Machchami  seine  Matter,  die  ihn  in  d 
Schlofs  Wamaschi  empfing,  wo  die  keiligc  Stätte  znm  henuedersteigeoden  TrB| 
gehact  werde.  Schaktschamani  Ttrlic«  den  K«Vper  seiner  Mt^ttcr  \^die  ihn  -hi 
das  rechte  Ohr  empfangen  hattet  dcrch  die  rechte  Armhöhle.  An  der  Sei 
vo  nach  seiner  Eotwickelcng  durch  die  Ehrsng-Tenggri  und  seine  Abva»^h: 
diirch  Chcrmcstc-Tenggri'i  Padma-BInmen  onter  seinen  Tritten  acfbl&hten,  vc 
die  heilige  Stätte  znr  Padma  -  Verehning  errichtet.  Wo  das  Kind  cnt»r  : 
^chatten  der  Boddibänme  den  GUnz  seiner  Schönheit  zeigte,  wnrde  die  htV. 
Stäne  zcr  Schmuckerhebnng  gcgründeL  Nachdem  er  seinca  Tecter  Dewt^ift 
Wettstreit  der  Wissenschaften  ond  Waffen  nbcrwcnden,  heirathete  SchAksscLuBi 
die  Tochter  des  GassAr-Tätkäktschi.  In  die  WTuu  am  Flusse  Areasarab  < 
fliehend,  erhielt  er  von  der  Tochter  eines  in  der  Nachbarschaft  wuhnesdea  ki 
mannes.  OeUöh.  Schilf  Ton  der  Päanze  Gaschah  f^  sein  Lager.  AbbiMnj 
der  Burchane  mit  langen,  cngebnndenen  Haaren  deuten  solche  Heilige  i^ 
in  hartem  Rinsied'erstand  gelebt  haben,  wo  die  Haatc  ungccc hören  va'^ 
5«b«Id  ein  Einsiedler  ncter  dem  Volke  den  geistlichen  Stand  pAegcs  * 
mns«  er  sogleich  das  Haar  wieder  ahscheeieo.  Aoch  der  pTramidefif^rK 
Kopfpatz  Tieler  Bcrchane  ^wie  Schigemcni's  zeigt  anfgebnndeoes  ExnsiedJerh 
an.  Die  nenc  Einkorpercng  des  chnbilgantschea  Geistes  erfolgt  sieben  V^d 
nach  dem  Ableben  des  Daiai  Lama  s.  Pallas*.  Chnbilganc  sind  BLr  EmatiBvi 
e:ne$  Bnrchans^  der  Theile  seines  Geistes  mehreren  solchen  ChtbilgaMD  ■ 
theilen  kann  Ein  Borvhan.  der  dnrch  eigene»  Verdienst  nnd  Ermft  r.<^  i 
Göttlichkeit  erhebe  behält  imser  xor  dem  Chcbilgane.  der  eine  MittheäiBC  i 
d«n  Voncg.  Weüce  Knochen  ^Zagmn  Jasrae*  md  schwarze  Knochen  .Ckai 
Jasrae  sind  mongolische  rntenchetdattgsbeaennbagen  des  micdrige«  Adtk.  Ttf 
bedentet  bei  den  Mo&gelea  einem  ziasb«ren  ScWsHaklenden.  Die  Mefl  t' 
m^en»  oder  Meng«  lim  Chinensctai'  naantes  ihrta  Scaat.  ••  Uaf*  «r  B*^  ^ 
China  uabhäagtg  war,  Kaiku  Ul«  ^4m  kaftanwrfce  Reich  l  KhamlifH  M  Ot 
des  ReirhthnM  nnd  Racbcs.  Uw  iwci  AddalaUnneo,  die  Behea  seiMi  Steki 
•ia  B«cK  nai  lintfciifcMiiB  tngea^  btsektoea  ttt«  69m  tfliitMfhM  Ctalflp 

Die  miftpitiige  SlinMade   vO*l»-llaiackHJL  «t  MC 


.4 


P»kto«.  279 

nen  oder  gänzlich    volMldeten    and  die   Regenten   der 
Wanderung  jeder  Weltperiode  genannt.    Mit  diesen  steht 


Dgli  Chan,  Beherrscher  der  vier  Welttheile  (der  von  tUen  seinen  1000 
inen  noch  keinen  Thronerben  hatte),  sogleich  aus  dem  See  Badmatu- 
■  Seeblnme  (Padina)  holen  und   bante   einen  Tempel,    aber   einen  nnge- 

grossen  ond  bauchigen.  -Wie  der  Kelch  der  BInme  sich  öffnete,  kam 
MS  Rind,  wie  ein  Jüngling  Ton  16  Jahren,  mit  gekröntem  Hanpt  and 
;  geschm&ckt    hervor,    wobei    eine  Stimme    erscholl:    „Hier   Qnade    und 

för  alle  Welt  und  Creatur.'*     Nachdem  dem   Kinde  Anbetung   gebracht 

10  der  Chan  seinen  obersten  Geistlichen  (Bakschi),  den  Abida  Bu|chan, 
kobiigan  dieses  sei?  Abida  antwortete:  ^Aus  der,  drei  Welt- Aeouen  her, 
■n  Borehanen  Beistimmung  geschah  die  Wiedergeburt  dieses  vonugs- 
jtkatn)  Nidüb&r-Uesükuchi-Chutiiktn.  Er,  dieser  auserwählte  Sohn  wird 
ka  Wohlthaten  unter  aller  Weltcreatur  stifren.  Der  Rodhisattwa  Chu- 
•dma  Sflrken  oder  Herz  der  Seeblume),  in  allen  Klassen  der  Creaturen 
ligkeit  sehend,  bescbliesst  allen  diesen  Jammer  der  Creaturen  auf  sich 
m  nnd  aosznbüssen,   in  welchem   seinen   Schmerze   ihn   die  Erscheinung 

weiblichen   Chubilgane    (Darra-akka    und    „KOlIingutu-Urrulto^    Okkin- 

trSsten  (ihm  ihren    Beistand  versprechend).    In   seiner   Andacht  an   die 

mgenen   Burchaue   verrichtet    der  Bodhisattwa  seine  Gebete  in  Melodien, 

Gesänge   der  Vogel   Galah  hing- Iah   gleichen.     Er  begiebt   sich  in   die 

11  (Dijahn),  wo  ihm  Abida  Burchan  in  herrlichem  Glänze  erscheint,  sich 
nkebt  nnd  ihn  seiner  Unterstützung  versichert.  Der  auserwählte  Bodhisattwa 
Imtuktn  wird  nun  (sammt  seinem  Lehrer  Abida)  von  allen  elf  Millionen 
Aradeten  Burchanen  fQr  die  neuen  Erloser  und  Erretter  der  Creaturen 
1^  Der  Bodhisattwa  verpflichtet  sich,  alle  in  den  Höllen  der  sechs  Creatur- 
ntrlosten  Verdammten  zu  befreien,  mit  dem  Schwüre,  dass,  wenn  er 
Mli  nichts  vollbringe,  ihm  der  Kopf  in  zehn  Stücke  zerbersten  möge. 
Hehan  (Unterstützung  versprechend)  spricht  ihm  Muth  ein  durch  sein 
wie  er  selbst  durch  den  Beistand  der  älteren  Burchane  durch  sein  Er- 
lik  mit  der  Creatur  zum   bnrchanlschen   Grad  emporgestiegen   sei.     Der 

Bodhisattwa  Chutuktu  sendet  sechs  der  glänzendsten  Geistesstrahlen 
die  in  alle  sechs  Creatnr-Keiche  dringen;  der  erste  Strahl,  der  auf 
|ll-Beich  fiel,  drang  in  Churmustu-Tenggrl  ein  und  completirte  die  Un- 
■■lieiten  dieses  Reichs  (in  Ruhe  und  Glückseligkeit).  Der  zweite 
■U  drang  in  das  Reich  der  Assuri  (Eugel)  und  begeisterte  den  grössten 
iMben,  Rimatschi-Dahri.  Der  dritte,  für  das  Reich  der  Menschen  be- 
Vtabl  fiel  auf  den  mächtigsten  unter  denselben,  Schaktschamnnih.  Der 
Biiebe  der  Thiere  auf  den  Scbaktscha,  den  König  desselben  Arsalaug 
•ife).  Der  fünfte  in  das  Reich  der  Birid  (Ungeheuer)  auf  das  mäch- 
Mfet^ia-Sang  (Luft-Elephanten).  Der  sechste  im  Reiche  Erlik-Tammu 
ist)  auf  dessen  Oberbaupl,  denErlik-Nomien-Chan.     So  auf  die  mäch- 


faöchaten  barchaniscfaen  Orad  erhoben.  Ihm  fo 
nach  chabitganischer  Erbwetse.  Nach  dem  1 
Geist*)  im  Ahnensaale. 

tlfitra  dM  Mchi  &Mtiu-R*lclw  <*irk«Dd,  riaf  BcdUwttw; 
löatan  *a«  der  TerdimniDiia  (lo  du«  cor  der  lean  B 
blieb)  ODd  lies«  sieb  dton  (nach  lollrOhrKin  ErlöioDgi 
Obet  den  ■llerböchaten  der  Rerge  dn  WelM;iMii]i  | 
Allein  er  wird  bild  tod  wlnam  Thron  gewihr,  diu  die 
HöIIrd  dorch  dahin  verdkmaite  Säulen  «leb  wieder  lu 
.  beginnt  er  am  Wohl  der  CreitureD  la  veriweifeln  und  x 
cbBOlu-.beR  Vaterland  lurDck.  Allein  zur  KrlüUung  «eini 
Ihm  nun  aein  Kopf  In  lebn  Ttaslle,  worBber  er  In  Klagen 
Buabricht.  Dieser,  der  beBtlmmten  Verbeluung  elniedenk. 
Chondtchln  ■  BodhUattwa  wieder  insam  menge  hellt  nud 
Ebenbild  lelneB  eigenen  Haoptei  obendrauf  geietit  beb* 
shlnbodfaiiattwa  mit  elf  KSpfen  lorgea teilt  wird.  Inden 
dieser  Barchsn  inr  Fortaatinng  lelnei  Erlöinngi-  and  E 
mit  elr  Qesicbtem,  aber  (nirbt  mehr  in  llebraleber  Oeetall 
In  der  grlmmigiten  Bildung,  icbwinbUn  von  Farbe,  mit  allen 
banlen  Ha«ht  und  Brbitlernng.  Bt  i*t  nun  Hacbrha-Gai 
den  nenn  furchtbaren  Burcbaneu  (Nslm>n  Dokirbot).  D 
Abida  bekommt  er  (lu  Rezlebung  auf  die  ehemaligen  IIXN 
Arme  and  In  jedem  elo  Auge  (in  Beilehung  auf  die  frObei 
Allen  aecba  Reichen  der  Cteaturen  bat  rr  durch  die  erch«  I 
nibat  mäh  chung),  welche  er  erfunden  und  mit  BeMällgung  l 
EU  beten  vorgesch rieben,  den  Weg  zur  aillckicllgkeit  gebahnt 
*)  Wenn  Jemand   itirbt   (In    Kleggau   und   Htbgaa)  wew 


PÄnf.  281 

mg  Mangdsan  (GiuJ|erong  oder  Kinnlisong)  folgte 
ivater  Srongdsan  Gambo  (699  p.  d.).  Die  in  Tibet 
i  Chinesen  wurden  geschlagen  und  General  Tamunä 
e  Städte  innerhalb  der  chinesischen  Grenze.  Nach  dem 
Qgsrong  (712)  verwaltete  (während  der  Minderjährig- 
lohnes Dosrong  Mangbo)  die  verwittwete  Königin*) 


(  wird  (im  DiebesbaDD  das  KiiizigthAles).  Im  Grabe  zu  LondinUres 
illiteiD  (der  Franken)  gefunden  (1852)  und  Fenerstein  som  Ge- 
ll den  britischen  Sachsen.  Die  durch  den  Monat  M&rz  vom  April 
I  heissen  borrowed  days  (in  Schottland).  Les  gens  &g^s  de  ce 
unls,  en  Oberland  bernois)  raeontent,  qne  dans  lenr  Jeunesse,  les 
■■ient  les  rnes  du  bonrg,   la  nuit  de  St.  SyWestre,  en  frappant   i 

les  portes  et  les  fendtres  des  maisons  pour  en  cbasser  les  man- 
iTant  que  la  premi^re  heure  de  la  nouvelle  ann^e  eüt  sonne 
so.  Die  arkadische  Nymphe  Themis  oder  Oarmenta  (mit  Hermes 
I  die  Auswanderung  ihres  Sohnes  Euander  (ans  der  arkadischen 
»m  palatinischen  Hügel  an  der  Tiber,  wo  ^«Lvpoe  (von  Ares  stam- 
I,  dem  lycaeischen  Pan  einen  Tempel  errichtend  (s.  Diod.  Sic). 
Heg.  wurde  Palantis,  von  Herakless  mit  Dyna  (Enanders  Tochter) 
mt  Palatium  begraben.  Herakles  landete  beim  Oapitolischen  Hügel, 
wo^ufs  iXfyaro,  mone^  av  aXnoi  tls  '£kka9*  fo^»  K^oviog. 
finnen  wurden  die  Schwane  als  heilige  Thiere  betrachtet  (in  der 
vine  finden  sich  häufig  als  Amulette  an  den  Halsgeschmeiden 
la)  Gräbern,   sowie   in   denen  den  Scandinavier  (s.   Kruse).     Der 

«n  dem  sich   die   Schwäne  im  Früjahr  und  Herbst  (klagend)  ver- 

(bei  den  Letten)  der  Klage-See  (s.  Kruse).  Jouge  Bären  werden 
•Provinzen  mitunter  vom  Hunde  im  Hause  gehalten  (s.  Kruse). 
Als  dogma  est  hominis  Sidonii,  Moschi,  qui  ante  Trojan!  belli 
^wadonius).  Der  Oldermannus  in  Engeren  (an  der  Ishora)  hatte 
irlien  dort  und  Berk  (BJörkö  oder  Birken-Insel)  begangeneu  Dieb- 
lUen  (im  Nowgoroder  Freibrief).     Quando    mulier   praegnaus    fu- 

pariet  natum  furem,  qui  a  furto  abstinere  uequeat  (Voet)  in 
HU  U  any  thing  be  lost  amongst  a  Company  of  servants,  with 
m  Sive  and  the  Sheares,  it  may  he  found  out  againe  and  who 
).  Man  setzte  ehedem  in  Quimper  Stühle  an  das  Johanuisfeuer, 
Ml  der  Verstorbenen  sich  daran  wärmen  konnten  (s.  Wolf).  Die 
«kmänner  oder  Zauberer)  füiirteu  ihre  Utensilien  in  einem  Sack 
i).  Gholmogony  (Holmgard  bei  Archangel)  war  Handelsstadt  Biar- 
tta  heisst  (bei  Finnen)  Wi^nomojnes  Schild.     Als  eine  Kaperflotte 

MUarsee  Sigtuna  zerstörte,  wurde  Stockholm  gebaut  (1196). 
■V-Arktschom,  ^ohn  des  Dosrong  Mangbo  (f  740  p.  d.)  hatte  zwei 


282 


ZwettM  KapttoL 


mit    zwei   Ministem  (Njal    Dembo   and  Ssakda  lygfalod)  d^ 
Reicb^  und  sieben  Feldherren  der  Tibeter  besiegten  die  Nachbai 


GemahÜDnen,  eine  samarkaudiscbe  (Saamardschen)  und  eine  ehioetk^  öir 
letztere  (790)  einen  (von  der  Samarkandschen  anfan^  gestohleD)  Soba  (Tl 
srongd&deau)  gebar.  Alle  nordischen  Reiche  (mit  Tangnt)  gehörten  zum  tibrtiKh 
Reich.  Viele  der  Grossen  am  Hofe  zeigten  Abneigung  gegen  d#D  BaddbHO 
nnd  schickten  berühmte  Bnddhabilder  nach  China  und  anderen  Ort«u  zorik 
Thi-srong-dä-dsan,  der  seinem  Vater  (f  802)  folgt«,  begünstigte  den  Buddhto 
(als  Chubilghan  des  Manjnsri)  nnd  verfolgte  die  abgeneigten  Otimmü  I 
Hess  aus  Indien  die  berühmtesten  Künstler  nnd  Pandidas  kommen  {Ui^k 
den  gelehrten  Padma  Ssambhawa),  baute  Tempel  nnd  Hess  indische  Bücber  in  du  lik 
tische  übersetzen.  Seine  Heere  verwüsteten  chinesische  nnd  samarkariducbc  <> 
biete.  Er  starb  845.  Sein  ältester  Sohn  (Muni  D^nbo)  wurde  (849  ^  d.)  «« 
seiner  Mutter  vergiftet;  dann  folgte  (nachdem  auch  der  zweite  Sohn  en»** 
worden)  sein  Jüngster  Bruder  (Modi  Dsanbo),  der  878  starb.  Vod  den  A 
Söhnen  des  Königs  (Modi  Dsanbo)  war  der  älteste  (Dsan-ma)  Oeistlieb«r  |(««^ 
der  zweite  (Pharma)  war  wegen  seiner  Abneigung  gegen  den  BoddhUBo*  ^ 
Throne  ausgeschlossen.  Der  dritte  (Thitoong  Däsan),  der  auf  dem  Throo«  f*)^ 
begünstigte  den  Buddhismus  und  bestrafte  seine  Verächter  (aber  die  ^v^"* 
Geschenke  nnd  Stiftungen  an  Klöster  fielen  dem  Volke  sehr  zur  Lut).  1»  ^ 
ersten  Jahren  seiner  Regierung,  führte  Thi-tsong-dä-dsan  glürklicbe  Kriff  f*^ 
China,  denen  später  ein  gegenseitig  für  ewig  beschworener  Friedf  «i^  E" 
machte.  Nachdem  der  König  (901  p.  d.)  durch  Verschworene  ennordet  »■ 
wurde  Dharma  auf  den  Thron  gehoben,  der  die  fremden  Pandidas  vertM 
Buddhapriester  zwang  Schlächter  oder  Jäger  zu  werden,  und  die  ^**^ 
ausser  dem  auf  Pudala)  zerstörte  (Mauleselladungungen  Bächer  ^^  ^ 
wurden  nach  Kam  geflüchtet).  Von  einem  Einsiedler  (ein  Chubilftn  ä«*  ^ 
schiropaui  oder  Wradshrapani,  als  der  Donnerer  Indra)  ermordet  (t^25)  ^^ 
sein  gleichfalls  den  Buddhismus  abholder  Sohn.  Erst  später,  nachdem  <i>'  '"^ 
der  Dsanbos  gesunken  und  Tibet  unter  ihre  Verwandten  getheilt  «>'•  "^ 
sich  der  Buddhismus  aufs  Neue.  Vorzüglich  mächtig  wurden  die  Ffl'*^" 
Ngari  und  die  von  Jarlung,  die  beide  stark  zur  Wiederbelebong  df^  ^""^ 
religion  mitwirkten  und  unter  dem  Lama  Dhsn  Adhisrha,  der  li"^  n*^'' 
kam,  blühte  diese  Religion  von  Neuem  auf.  Nach  dem  Nom  ghircboi  «^^^ 
Tolli,  schickte  Srongdsan  Gambo  (um  die  Verordnungen  Buddha*!  iQ  ^*^ 
sieben  edle  Jünglinge  nach  Indien,  von  denen  (durch  feindliche  ^^^  ^ 
gehalten)  nur  Tonmi  Ssambhoda  über  die  Grenze  gelangte.  Bis  in*  ^^ 
Indien  reisend,  traf  er  den  gelehrten  Brahminen  Hladschin  an,  und  dbcm 
ihm  (für  den  Unterricht)   das  vom  Chan  empfangene   Gold.     Unter  dfO  "f*^^ 


denen   Schriftarten,    die    Tonmi  Ssambhoda  im   Hanse  des   Brahmaneo  V< 


^hi^ 


lernte,  schien  ihm    kein   zum  Alphabat  geeigneter,    als  die   Landta  l^i* 
d«r  Tigri)   und    die   Bharula  (die   Sebrift  d«r   La  oder  Waaserdracbei)^"'^ 


Njadsan  Dembo  (Sohn  des  Tamnnä)  zerstörte  (mit  einem 

^n   Heere  Tibeter  nnd  Tolnhnn)  viele  Städte  an  den 

les  Chatnn  oder  gelben  Flusses  und  schlag  ein  chine- 

Heer  in  die  Flucht.    Schigimuni  (Sohn  des  Königs  Su- 

wurde  (900  a.  d.)  durch  Machchamah  aus  Jlagra  (Ghober- 

)   geboren  •)   und  von  Ghrung  Churmustu  Tänggri  ge- 


igt yon  Tonmi  Saambboda  verworfenen  Buchstaben  (des  indischen  AI- 
wurden  später  durch  gelehrte  Pandida*s  in  das  tibetische  Alphabet  ein- 
rnn  Formeln  nnd  Beschwörnngen  in  der  Ssang-Krida-(Sanscrit)Sprache 
Udergeben  zu  können.  Die  Landsa-Buchstabeu  sind  in  der  mit  einem 
Imndstriche)  versehenen  tibetischen  Schrift  (Wadshan)  nnd  die  Bharula 
m  in  der  wirklich  geformten  tibetischen  Schrift  (Wumin)  nachgeahmt, 
lani  Ssambhoda's  Rückkehr  verbreitete  Srongdsan  Gambo  das  neue  Al- 
i  Tibet,  erltess  Gesetze,  baute  Strassen,  schrieb  Gedichte  nnd  ordnete 
L  Srongdsan  Gambo  heirathete  (639  p.  d.)  die  Prinzessin  Bribsnn 
4«9   Königs    Dewala  von  Balbo   oder   Nepal)   und   (641)   die  Prinzessin 

I  (Tochter  des  Kaisers  Taitsong  von  der  Dynastie  Thang).     Beide   Prin- 
(als  eifrig  im  Buddhissmus)  brachten  Priester,   Bücher  und  Bilder   mit, 

■pel  bauend.  Ausser  den  beiden  Statuen  des  Schagkiamuni,  die  die 
n«n  aus  Nepal  und  aus  China  mitgebracht  hatten,  war  ein  von  selbst  ent- 
i  Bild  des  Chomschim-Bodhisattwa  ein  vorzüglicher  Gegenstand  der 
f.  Mehrere  Ssodur  (Sutra)  wurden  in*s  Tibetische  übersetzt.  Jatong, 
4es  Srongdsan  Gambo,  verwüstete  das  Land  der  Schira  Schiraighol 
(die  südlichen  oder  gelben  Mongolen,  die  die  Gegenden  am  oberen 
he  oder  gelben  Flusse,  das  Land  Ortos,  den  Käkä-noor  u.  s.  w.  bewohnen) 
r  dritten  Gemahlin  zeugte  Srongdsam  Gambo  einen  Sohn  (Gungri  Gang- 
lü  er  die  Regierung  überliess,  um  sich  mit  geistlichen  Angelegenheiten 
Hligen.  Bei  dessen  Tode  übernahm  er  die  Regierung  aufs  Neue  (für 
rfMl),  und  dann  dieselbe  den  Ministern  überlassend,  gab  er  sich  geistlichen 
fugen  hin,  bis  er  (698)  in  das  Herz  des  Ghomschin  Bodhisattwa  zu- 
lli  Vor  seinem  Tode  prophezeite  er,  dass  der  Fünfte  nach  ihm  ein 
•  des  Manjusri  sein  und  die  Verherrlichung  der  Religion  vollenden 
hm  aber  dann  ein  Ghubilgan  des  widerstrebenden  Yerderbers  auf  dem 
iiten  und  den  Tempel  Buddha's  zerstören  würde,  bis  dann  die  Religion 
NM  sich    ansbreiten  würde.     Ob  Gebete   an   ihn  oder   Chutuktu   Nidübär 

II  gerichtet  würden,  sei  eins  und  dasselbe. 

Atmais,  zur  Zeit  des  irdischen  Wandels  des  Burchan  Backschi  (Schak- 
iQ  lebte  in  Indien  ein  Bodhisattwa  (Maschi-Arion-Ojutu).  Sein  Geist  er- 
ft  ien  Wunderthaten  Warwihsowah  oder  Badarangoin-Erken  und  (nach 
k  Wandlungen)  in  dem  mongolisohen  Chutuktu  Dibsun  Damba  Daranatah 
li.    Soo  ist    das   vornehmste  OStzenbild   das   die  Tibeter   aus    Indiea 


im  Pmitfn  n  Min  pwu.  Hh>  Xlns-Ckn  auk  4 
*4Ma  HraKhn  ima  &b«d  «m  TallMMdn«  dM  B>M 
n»M  hfMinzvMttaa .  >ktr  la  itm  T«IIbm1  ctora 
ohBc  Onnwbh  kutna  koartt.  m»4m  «r  auk  TU 
lliitfiii    Aatakta   la    bOn   fnr   Bifc«fciaat  dtr  I 


■    ta     fteBB    TlMMll       IB     I 

■f  ClMakM  vM  (wto  Am  D*Ui-l 
riMi   d««lhiMM.   »aMi^^»a   d«  Biffc  LtWi.  vli 


9M«b<r  «ito  nitol.  mA  ;«m  JMi  ui  Hm  r»  *< 


Wk!tBg.  ^  286 

und  Dolon-Erdeni  herbeigekommen  waren.  Das 
h  genannte  Kind  wnrde  (nachdem  sich  die  Götzen 
nigt  hatten)  Tänggrien-Tänggri  genannt.  Mit  seiner 
)cbter  eines  Garr-tn-schiddemtn  ans  dem  Geschlecht 
zeugte  er  den  Sohn  Rachooli.  Die  Fortwirkong  der 
mit  dem  Rade  (Kurdu)  verglichen.  Die  Mongolen 
iddhistischen  Schriften  in  die  Zeit  von  Bimbisar% 
ifagadha.  Unter  A^oka  (110  Jahre  nach  Baddha) 
>  Arhan  in  Vaisali  die  Lehre^  und  später^  als  Maha- 
>8ter  Djalamdharas  (unter  Kaniska  von  Gatschun) 

Diese  sind  noch  geschworene  Feinde  der  Scburs-Mslacbaitae 
er  Schaktschtmnnianer.  Diese  halten  Jene  in  der  Bescbwdmngs- 
mi  für  weit  stärker.  Sie  sollen  ttbertns  heftig,  tiefsinnig  and 
Die  meisten  dieser  Secte  wohnen  bei  dem  Ried  (Kloster), 
e  Rogdobantsching  residirte  (Dhaschi-Lümpftb).  Sie  haben  ihre 
und  Cbotakten  (eine  grosse  Priesterschaft).  Zu  gewissen  Zeiten 
dere  geistliche  Uebnngen,  in  welchen  sie  die  Scharra  exorelsiren, 

Tami  gegen  sie  ausstossen  und  sie  lästern  nnd  verwünschen, 
istlicher  Versammlung  dem  Scharra  begegnen,  schfitten   sie  ihre 

zum  Exorcisiren)  Tor  ihnen  ans.  Niemals  werden  sie  etwae  in 
les  Scharra  geniessen,  und  wenn  der  Chan  von  dessen  Kleidung 
n  erhaschen  kann,  stellt  er  seine  sympatischen  Zaubereien  dar- 
«harra  (obwohl  er  glaobt,  so  nm*s  Leben  kommen  zn  können) 
e  sein  Baktschi  Bnrcban  es  verordnet  hat)  mit  Geduld.  Der 
tt   sucht  sich   nur  durch  gute   und  glaubensvolle  Gebete  wider 

waffoen.  Ein  Jttngling  der  Schaktschamnni  (in  fHiherer  Gestalt, 
zenk5mer  gespendet,  wnrde  aus  dem  Geschwfir  auf  dem  Kopfs 
hinaufgefallenes  Korn  entstanden  war),  wiedergeboren  als  Ohan 
(^elttheile  nnd  die  vier  Reiche  der  Macharansa-tänggri,  als  Ori- 
in  (der  aus  dem  Weizenkom  geborene  Chan).  Dieser  nämliche 
Hieb  znm  Churmustu-Tänggri  oder  Schntzgeist  der  Erde.  Die 
ichkeit  isst  keine  Pferde,  weil  Schigemuni  einst  in  Gestalt  des 
»  seine  dnrch  (von  bdsen  Geistern  dahingebrachten)  Frauen  auf 
tekgehaltenen  Missionäre  von  dort  zurückbrachte  (ausser  den 
n),  indem  sie  sich  an  Schweif  nnd  Mähne  hingen.  Schigemuni 
seine  Wunder  (wie  den  Chan  Ubagarbi  in  der  Stadt  Arakdsakrak) 
»r  einer  ketzerischen  Secte  (Terssien  Surgan  Bakschi).  Oodsula 
der  hässliche  Sohn  des  Chan  Ma-Saghuli,  der  die  Feind«  durch 
Bd  Bogen  seines  Groesvaters  Zagar-wardi  besiegte  und  durch  einen 
Auniista  Tänggri  (für  ifj^  Frau)   verschont  wurde,  war  ein« 


KetaeTmeu  lehrte,*)  die  in 
Tibetern  und  Mongolen  sii 
Drachen**)  in  den  Wolkei 


*)  Nich  dem  Pu-h-thung  st 
Pl-Pho-Lo  (wie  Kasgipft  dsn  AI 
Petma  (ODtni  BeUo  und  Futen 
virtnte.  Dt  multo  unpllos  quam  p 
UT  Ut  d!e  Polsmlk  Im  letiUn  Al 
gegiD  die  Bauddlia  gerichtet,  ä.  I 
1d  der  NrisiDh«tapuii7npiii]iBbad , 
der  Aiisdcuck  Buddha  f1\r  den  hür 
etc.)  gebraucht  Buddha  ist  io  : 
dar  SaQkh;aUhrf)  geboreu  io  Ha] 
In  den  ADrurung«n  an  die  VIter 
liehen  CeremaDielli  bilden  (Im  Bl 
Panfatikha  (und  neben  Iboen  Im 
Stelle  ein.  Die  Brahmapaniihad 
bebuidelt,  girbt  dann  Brabman, 
(päd*)  det  Nirvanim-Btabm»  an. 
**)  Elje  (Geler)  beielchnet  •! 
golen).  Die  Baling  (eine  aus 
Iiiallg  als  Todtenopfer  gabrkucht 
goliicbe  Name  der  BÜdllchen  Hol 
tibetiaeber  Name  lat  Tnlnhun  (Ti 
Hot  ader  Saogpo  bei  den  Tibet 
rrom  hia  iton«-buUt  towoa  («h>: 
Ihe  CbunniJ  ou  oue  aide  and  i 
(68  p.  d-).  For  5  geneiaciona  af 
Chloa  and  tbe  countrj  bacame  t 
sent  b;  the  Onaucbl.  orangei  1 
Chariwm.  Aprta  le  rltuel  ruD^i 
labyrinthe  i  l'alde  du  Bl,  qui  1 
le  pr^tolre,  oü  rattecd  Oairie,  ai 
Nach  Hajrendoif  setzte  alch  der  G 
Harmaratela  bei  aeinei  Throobet 
polirtan  Steinen  (l.  Kahn).  Da  d 
>o  «Itd  fiaatXns  toa  las  (Stein 
die  Irokesen  die  Con«t«llation  di 
sein  Rkahaa  (die  Steroe  oder  dl 
Ar;anian.  Le»  Trladea  cjmriquB 
Oü  Hanfw  U«D,  c'est-i-dire  le  i 
Prfdaiu  (Piclel).     PIctat  flodet  Bl 


PeUsf.  287 

wkd  ab  die  Stimme  dieses  Drachen  angesehen.  Diwangira 
^mA  den  Mani-gambim  i  erschien  als  Baddha^  als  das  Menschen- 
leben 10,UU0  Jahre  dauerte.  Die  Mani-gambim  rechneten  .Schakia, 
h  den  vierten  Buddha,  Andere  rechnen  ihn  als  den  fünften  oder 
idi  ab  den  siebenten.  Aber  die  früheren  erschienen  in  fabel- 
nen  Zeiten  (Bobronikow).  Diwangira  ist  identisch  mit  Adi- 
wtL,  der   ab  Wiedergebart  dieses  Buddha*)  betrachtet  wird. 

te,    fowie   dam   cymriicben   Bw   oder   Bo   ^gobelio,   t^pouvaDtail)   und  dem 

ro  Bulueach  (sorciar),  Buitsrarhd.  buitse  ach^s  ^öorcellerie).     Le  SaD5crit 

(BAfi«),    d*oü  jogin  (mafiden)  slgnifle  aussi  mt^dicameDt  (yogavid).    Aof 

i Olymp  hat  jtdn  Gott  oder  Göttin  ihren  besondpreii  Pala»t  (ßwfioxa  Okv/*nui\^ 

dmr   Ben  bt  in  dem  ihres  Gemahls  (nach  Homer).     Allegoria  "OXoforar 

imwS  appeHet  row  av^amr  (Coelnm),  quasi  bXoXafUiOP  (Steph.  Byz.). 

*)  Me-ftiir-^  (Sne-eor-pa)  oder  Neosurpa  ist  Schöler   des   Gombawi  (Schfller 

|AdisclM).     Bodwa  (Schüler  des  Broma)  zeichnete  sich  ans  durch  Einkleidnng 

V  Lehrm  in  Gleichnisse.    Djanana  (Sbia  mnagawa  oder  Sbia  sugawa)   lernte 

WHcb  bei  Adiscka  und  nachher  bei  Broma.     Ohne  wahre   Bodi  zu   erlangen, 

■  das    Ninrana   nicht    erreicht   werden.  '  Bodi   ist   geistige    Vollkommenheit, 

)  Kirvana  Ist  das  Resulut  der»elb4fn.     Bodi   kann   im    Leben    erlangt  werden, 

^•a   aber    baim    Toda.    Nagardjona    grflndete    die  Schule  der    Madhjamika, 

HÜHifli  dia   Scbnle   der  Togatschara.     Der   Baum   Djambu-daschi,  im   Meere 

feB  wadMand,  trigt  schmackhafte   Früchte  Ton   der   Grösse    der   Lotus,   (nach 

Tachncbnla-Karaklcktschl-Shastra).    Die   tartarischen   Gebäude   am  Abahanak 

!■   «BtancfaiedanY    als    1)  Majaki   (Dcnksaoleu)    mit    aufgerichteten   Steinen, 

knii   (Bit    horizoDUlan   Fliesen   bedeckt)   oder   Gestein,   3)  Semljanie   Knr- 

(Tadtanbfigel  tod  Erde),  als  Erdhflgel  mit   Hulzpfeilero,  4)   Tworilnie  Knr- 

(ete  zwlKben  Fliesen  eingesenktes  Grab),  h)  Kirgiskie   Mogiti   (bis   an   die 

■cha  dar  Erde  alt  Steinen  ausgefülltes  Grab)  der  Kirgisen  (gemeine  Leute) 

laaakrn  (a.  Gnelln).     Südlich  vom  Sajanischen  Gebirge  stehen  zwei  Minner 

Itr  gaganüber  (Jeder  mit  einem  müden  chinesischen*  Hute,    einem  Stutzbart 

Bache  In  dar  Hand)  mit  Löwen  zu  ihren  Füssen  liegend.     Auf  einem 

Tiarhe  toe^  Czaar  oder  Chan  (zwischen  Kriegern)    war  ein  Kasten  mit 

B  (t.  Gaselin).     Brom  (Bujamo-sadun-bakschi),  einer  der  drei  Hauptscbüler 

•wo  Adlacba   (faborcn  1004  p.  d.),  war  Ubascbika  (friedlicher),   aber  sam- 

|ab  Kenner  der  Lehre)  viele  Schüler,   die  Secte  Kadam  (oder  Dju-Kadam) 

•t  erfindend,  oder  (Im  mongolischen)  Djoko-Osarlik-ubadistan  (Vermehrung 

hriftan    and    Ermnbnnngen    des    DJowo).     Diese  Secte    zeichnet   sich    aus 

Üe    streng    Beobachtang    der    geistlichen    Disciplin.     Er    gründete    das 

oder   Baatren  (Bobronikow).     Djowo-Adischa  (9S2— li^\  der  aus 

TlbeC  kaai  (daa  Kloster  N^Jclu  gründend,  vereinigte  die  Lehren  von 

«na  und  Pnrb51-agäi  (Bobionlkarv^ 


lUehen  Schrift)  wird  im  AufUiga  M*D]atri  (der  Reiter  d< 
om  Vaiihelt  und  TtrtUnd  ugcTafeii.  1d  dam  Lnnf-doD- 
wa  wild  Tarahnmg  saiollt,  dam  Lahrar  der  BcredMS 
Wl««eiia,  HuJairL  In  dam  8aDdn>l  wird  TarthniBf 
Juri,  ■!«  loUandet  la  beiligrr  Seele,  in  retiondw  i 
GDlHiad«,  dauLtebltcbenlueihibeiKrStiTke,  itm  HaeT«d< 
dei  RrschwöiungarnnnalD  (TamI),  dem  dei  Gotthallrn  Lab 
(Schibai  oder  Haeetchwara) ,  dem  Aortelgar  der  erhabeoi 
glüae  Ceremonle,  die  innarbalb  einea  gaiofenaD  Kreiaa* 
gleich  dem  Himmel  nnermaiaaDeD  Ueiilar  dei  Rede,  den 
der  Haare  dea  Schimnaa  (SaUn).  Hanjusri  hilt  ein  B 
DDd  {wann  «leThiudig  dargaatelll)  in  den  brlden  aDdrrei 
nod  einen  Pfeil.  Dia  Aurgabe  dar  buddhiitiarbeu  BQch« 
Bodl  beitehl  darin,  die  HanaebaD  lor  kuchetan  Entwic 
nnd  des  Znilaudea  einei  Bodhiiatlwa  id  fQhren.  Dar 
AJirange  war  eine  philoiopfaiacha  Sebule  Indiana.  Die  be 
meltan  alcb  am  Ihreii  Lehrer  Suhakia  aut  der  Eatte  di 
scbiadanbelt  dleaar  Sei'te  Ton  den  andern  Indlicban.  wa  dl 
ärmlich  gekleidet)  rein  lu  aein,  ein  fache  gelbe  Gawint 
aaiaare  Regeln  (364  an  Zahl)  beobachtend,  am  Ihr  Bern 
erkannten  nicht  den  Vedaa  an  nnd  die  ralDlgende  Kraft  i 
remonleD,  und  lie  hoben  die  Trennung  der  Kaaicti  auf,  I 
Dommeo  «urde.  Dadurch  vurdcn  itarke  Yeifulgungan 
tralbung  des  Buddbiamua  am  Indien  und  aalTia  Verbreitung 
daaa  die  buddblatiache  Secte  ihren  Lebrat  überlebte  (und 
aakatiacben  Geaellac haften  Indiana,  nur  rphemei  baatand)  rfll 
ulcbt  In  licJi  allelD  die  lutereesan  dar  QueUacbaft  coneanti 
selbatatandigan  Verband  gab,  ludam  ar  die  Yeraamoilnng  •) 
udar  Baatrafung  iod  Wlgliedem  aotacheiden  1I«m,  Ancb 
Lebieiteti  »rlnen  Nachfolger,  aber,  obwohl  ein  eicbtbarea 
Tode  folgte,  wird  Jedem,  der  tehn   Jabre  den   Namen    als 


Pektog.  .^  289 

e  religiöser  Streitigkeitea  verhalten  soHten ,  und  erhielt  die 
rorty  dass  sie  den  Vorschriften  seiner  Lehre  folgen  n^flssten, 
I  Sinn  nor  dem  Man^jusehri  mitgetheilt  würde  {s.  Stnokow). 


pfOk  den  popnlaren  Glaobeo  wurde  der  ganze  Complex  der  fndlseheD 
ngeDommen ,  obwohl  eis  dem  Gesetze  der  Wiedergeburt  toterworfen 
■  Von  den  Tier  Zmtlndtn  der  Moral  (auf  dem  Wege  der  Bodi)  nennt 
•  erste  die  unterbrochene  A.btheilung,  wenn  das  Geschöpf  djsn  Sorgen 
fliehen  Lebens  unterworfen  ist  und  niobt  an  die  Zukunft  denkt.  Solche 
Men  auf  der  Stufe  des  Thleres  und  sind  f^emd  dem  Wege  des  Bodi, 
nur  durch  die  Androhung  tou  HAIlenstrafen  zugeführt  werden  können. 
rite  Abtbeilung  begreift  Solche,  die  mehr  an  die  Zukunft  denken  und 
ffb  Tugenden  den  Hinupel  zu  Terdienen  erstreiken.  Auch  diese  sind 
|kt  auf  dem  Wege  zum  Bodi,  weil  sie  noch  nicht r  über  die  Leerheit 
ken,  sondern  auch  noch  weltliche  Vergnügungen  im  Jenseitigen  Leben 
I  Durch  ihre  Tugenden  bahnen  sie  sich  indess  den  Weg  zu  buddhis- 
foUkommenheiten.  Sie  werden  kleine  We&en  oder  Sravaka  (Hörer)  ge- 
iHe  dritte  Abtheilung  begreift  Solche,  die  bekennen,  dass  die  ganze  Welt 
Hjtn  ist,  und  die  deshalb  den  Wunsch  völliger  Beflreiu^g.  tragen,  um 
in  Leere  niederzulassen.  Da  sie  sich  indess  nur  bestreben,  die  Leere 
[pen,  um  den  Leiden  der  Welt  zu  entgehen,  sind  sie  noch  nicht  frei 
jKleilichkeit  (von  Indifferentisnius)  gegen  das  eigene  Ich.  Sie  heissen  mittlere 
•der  Pratjeka-Buddha  (individuelle  Buddha,  die  sich  nur  für  das  eigene 
Üi  Buddhawürde  bemühen).  Die  vierte  Abtheilung  begreift  die  Bod^- 
0^  nicht  für  den  eigepen  Nutzen,  sondern  für  den  Nutzen  des  N&chsten 
Mnng  der  Buddhawürde  wünschen.  Noch  vor  dem  Entstehen  der  Welt, 
f^l^le  Tausend  vorhergegangene  folgte)  verkörperte  sich  Mandjuschri,  als 
t  Aes  Dewangara  (des  vergegangenen  Buddha) ,  in  der  Schildkröte,  die 
MB  auf  ihrem  Bücken  trug.  Später  gescjiah  es,  dass  Ori-Mandjuschri  auf 
\^  wiedergeboren  wurde,  in  der  Person  des  Sododaniya,  des  Vaters  des 
■BDi.  Nach  dem  Tode  des  Sododaniya  wurde  Mandjuschri  auf  wunderbare 
fjikörpert  unter  der  Reihe  der  Bodhisattwa-Machasat,  der  Nachfolger  des 
Ipni.  Nachdem  in  alten  Zeiten  Schakyamuni  dreimal  das  Bad  der 
fÜen  Lehre  gedreht  hatte,  als  der  Reformator  Indiens,  kam  ihm  plötzlich 
ff^  seine  Bekehrung  nach  dem  himmlischen  Reiche  zu  verbreiten.  In 
U|iDUkonunenheit  betrat  er  China  und  drehte  das  Rad  der  Lehre  über 
M^lkeit  UAd  Vergiu^Uchkeit  aller  Dinge.  Aber  die  Chinesen,  in  ihrem 
Fetische  gerichteten  Sinne,  blieben  dem  Unterrichte  des  Schakyamuni 
H^  So  blieb  zur  Aufklarung  der  Chinesen  nur  das  eine  Mittel  in  der 
iC  der  Elemente.  Zu  diesem  Zwecke  sandte  Schakyamuni  goldene 
^^ym  einem  Haupthaar  aus.  Diese  Strahlen  fielen  auf  den  Baum  Tzambo- 
^  fünfgipflichen  Berge  Utai-Steban  (in  der  Provinz  Schansi).  Am 
"Mchi  keinkte  eine  Linchoa  (LotiM)*Blume  auf,  und  in  ihrem  Ausblühen 
Aft,  BeiM  VL  19 


der  tibehBcbe  lislialbam-Iiainfl  Uarma  JJUlisai 
kebran^werk  der  Mongolen.  Dondah  holt 
Bandida  oder  Songa-Tch^en  (der  sehen 
Indien  mehrere  Ungläubige  bekehrt  hatte)  ' 
kehrte  sieb  (nebst  den  anderen  Prinzen)  tut 
mongolische  Schrift*)  wurde  dann  nach  For 


encblca  der  Chubilghin  Hanjuiri.  Der  celbErkldürl 
Ucbam  Oeaichtc  liielt  iii  An  rechteu  H>Dd  «1d  l*cbw«rt 
Blnae  (lotos  curalea).  Sain  Kopf,  umgeben  Tarn  Katti 
tot  gMCbmQckl  mit  der  galdrncD  Srbildkriils  (AlUn-Hall 
xerabningewilrdlge  Gott  Uanjuari,  ohne  Kllrm  gimipi 
prSfnlTl  mit  dem  Usbrch«!!  der  Ssnurs.  Dct  rhinnlti 
Thell  dt»  wledcrgeboTCDiQ  Manjasrl,  K*l»«f  Kaoil^ 
(d«r  tllerfuidifit«,  der  g^ttlicbe,  dar  gelitlirba  Kaiiai)  I 
*)  Die  unatkiklacba  nder  lodlscha  (danniigaram  oi 
dteot  (dan  HongoIeD)  für  die  Tarnt,  die  tmfiillicbe 
wichtige  Schriften.  Die  GeechwJudacbTift  (fkbarr  oder  AI 
sfhrlft.  ChDdmD  (die  etta  Scbrrlbirl  der  mongoliarbfn  ! 
gaachriebrn.  Dia  mongollicbe  Schrift  tat  für  dla  RtlrnDf 
CbutuktD  Teibeeiert.  Zum  Ausdruck  der  indiirhen  nnd  i 
dl«  Oalllk  geniDUIrn  Charakt«<Te  hlniiifalQgt.  In  dm 
(AblalD  Ried)  am  Irtlacb  hu d  man  alle  .Schriften  auf  ■ 
BazelchDunii  der  Tr>D«  gebrauchen  die  Mongolen  die  i 
(Akschur).  Die  mongolischen  Aerite  (Aemscbi)  habeu  e 
Pills  und  über  den  SIU  der  Seele  In  Tersrhiadenen  Tl 
Taiiguten  und  moiigulisiben  Völker  thellen  Ihre  Web.h 
(Verstand  in  Kunslwerkrti),  AemDilen-Ut'haan  (Verstand  In 
Ucbaan  {^'erttand  in  der  Tonkunst),  Kemdschien-UcbaaD 
Mommitu-Uchun    IVarstuid    in    Belle iunslehrrn)      Übicl 


PeWBf.  ^  291 

Uebersetznng  der  ReligionsBchriften).  Als  Ohnbllae 
{cbadsin-Ohan  den  Paglia-Lama  ans  Tibet  zu  sieb 
i  er  sich  mit  seiner  Mutter  und  die  viereckige 
Schrift  wurde  erfunden.  Als  Qelsot^  Chan  dem 
bohgdhi  Odsir  befahl^  die  Glaubensbttcher  in's  Mon- 
bersetzen^  bemühte  sich  der  Lama  vergebens  mit 
In  Schrift  (Choordsik)  das  Anbefohlene  zu  leisten^ 
Be  tangutische  Schrift^  die  man  Oigur  (odi^  Tibe- 
in  vollem  Gebrauch  war.  In  dieser  Verlegenheit 
ete  er  die  Schrift  und  übersetzte  das  Buch  Baiigsha- 
ir  er  musste  auch  dann  noch  viele  Ausdrücke  mit 
tbetischen)  Charakteren  andeuten.  Unter  Chaisnn- 
Brbesserte  er  die  Schrift  weiter  zu  mehreren.  Ueber- 


|0  (katechetiseher  Unterricht  fßr  solche ,  die  d(e  Mazak  odet 
k  balteD  wollen),  hei  dessen  Beginn  der  Mongole  sich  vor  dem 
ikans  SchaktschamnDi  vtrhengt.  In  dem  Arschan&h-Nom  (Weihe- 
mg  des  heiligen  Wassers  oder  Arschan)  wird  der  Bnrchan  in 
ildl  angemfen.  Das  dreifaltige  Wesen  der  schiglmnuischen 
ikt  in  der  Person  (Bijae),  der  Sprache  oder  dem  Angdmck 
;  Gedanken  (Letköl).  Mansnschiri  wird  mit  Chntuktn  Sommidi- 
blste  und  Erhabenste  angerufen.  Der  Ausdruck  Lama  (Seele£- 
idMn  ist  dem  Erzpriester  und  Stifter  der  lamaischen  Lehre 
•Igenthümlich.  Der  Baum  Oalharass,  yon  Niemand  gepflanzt, 
iebkeit  aller  WOnsehe.  Nach  dem  tangutischen  Werke  M ani- 
'  durch  Wahrheit  vollendete ,  unbeschreiblich  glanzende  Abida 
ifitn  weisen  RathschliUsen  zur  Errettung  der  Greatur  kein  anderes 
tobilgane  seiner  Gottheit  oder  Emanationen  von  sich  ausgehen 
Imd  weissen  burchanischen  Strahl  seines  rechten  Auge;  entstand 
bMttwa  nnd  aus  dein  blauen  Strahl  seines  linken  Auges  der 
i  X)kkin-Tänggri-Dara-Aekke  (später  die  Gemahlin  eines  k5nig- 
IKBodhisattwa).  Die  Bevölkerung  Tibets  entstand  durch  die 
vr-Bfatschin  (Affen)  mit  einer  Aemma-Jaktschen  (Seejungfer). 
lir  und  Widersacher  Schaktschamuni's)  wird  wegen  seiner  ent- 
Aren und  listigen  Tücken  Satan  und  Yerführungsgeist  (Schul- 
tti  (satanische)  Secte  der  Dirdiginer  (die  Schaktschamuni  ent- 
■Mss  eine  brahmanische  (Bramsäh  oder  Birmen)  Secte  gewesen, 
toehanen  stets  viele  Händel  gemaciit  hat,  nnd  die  ihnen  zu 
geworden  ist  Es  sind  auch  in  dieser  Secte  vorgebliche 
Dorma  (Figuren  ms  Mehlteig  mit  indischen  Tarni  be- 
I  tot  Vertreibung  der  Ghai  und  bösen  Geister  ausgeworfen. 

19* 


<)m  VantoibtDMi.  In  Jahre  473  p.  d.  kchirktv  eio  Ob 
MiUn  Hai  Otarbeoka  an  den  Hof  der  (io  Nord-ClilDa 
'  Im  Jabre  628  p.  d.  DBlarwarfan  alcb  die  Hoho  den  Chini 
Kdtar  TaltMn«  (646)'  «egui  Kotaa  tu  F«ld(  zog,  d«l«D  < 
{ile  TMD  MbiWMti  WuMT  odar  dem  Amor)  in  Chiu  ■! 
mit  d«D  fConaoBrn,  deren  Vurhut  ile  io  jaden  Kampfr 
brai^te  ihuen  bei  ADUchi  (,in  Liaoluuf)  eine  grosse  Ni< 
723  (p.  d.)  eiKbien  einer  ihrer  ItäiiptliTige  wledri  hui 
Itofe,  und  dae  Land  erijielt  durch  den  Kaleer  lllueu-lsui 
faHniig.  Alt  uacbmsU  das  Relcli  Po-hai  müctitig  vurdi 
alle  Stimme  der  Ho-bo.  Zu  dam  Keii^lie  Pu'hai  viirde 
bald  uacb  Koreai  Eruberung  durch  die  Chineeeu  [GW  f 
So-mo  uud  Pa-ichan  der  tirund  gelegt.  Nacb  iiud  uacb 
Mobo  In  die^rn  Staat,  der  nlle  ehroiali^en  OeblelP  de» 
»lürtan  kuieiuiacbeii  UcrrichertiauEeii  Kau  umliuatr.  t\ 
sich  (713  p.  d.)  all  Vatall  der  Dynastie  Tang  beJehueo. 
tunguiitcbe  Name  des  Volkes  abgeschafft.  Volk  und  Reic 
den  chioetischeu  Namen  Fo-Iiai,  und  cblDcsiiche  Sitte  ui 
(»le  schon  llngst  In  Korea  geEchrben)  das  gauie  Slwti 
Beleb  der  Po-bal  (von  allen  ihren  tuugnsiachen  Nachba: 
alcb  (xutiei  über  einen  Theil  der  Halbinsel  Korea)  über 
dei  gelben  Meeret,  im  Nuidwesten  bis  inm  Loaoho  uoc 
Amor.  Das  Kilau  -  kuu  -  ticbl  (die  GeBcbichle  der  von 
chlDesiacben  Dynastie  l.lao)  grdeukt  der  Mobo  unter  dem 
Reich  der  tuogusiarlieu  Chltan  (Kiuii)  wiinle  (Ulli  p.  d  ) 
bis  1124.  Ks  begrilT  eiiirn  Tlieit  Tungualeu«.  der  »adli 
uüidlicben  China  iu  eidi.  Die  uaih  den  Cbitau  in  ^ 
Nlü-tscbln  begründeten  das  Haus  Kiu.  Der  uacb  Ki 
eraclilaffle  Huhu-.«uat  Pu-lmi  vurdr  dunh  die  Cliitan 
(027  p.  d.)  vernichtet  »ar,  zersireuteu  sieb  die  Sljiuia 
Flnise    Kuen-tuug  (dem    Sunggari-ula)   Siuendeu    uannle 


Si  Jua*-mt  (386—549  p.  d.)'  tfen  Namen  UlH  (ifwiTwh^n 
I,  dem  Stiate  der  Tnkin  in  Ättai,  dem  Reiche  Ktfoli 
a  nnd  den  Schi-nei  wohnend),  in  zehn  Stämme  ge- 
9r  denen  die  He-schui  später  mächtig  wurden«  Im 
»-tscbi  (Geschichte  der  Kin-Dynastie)  heissen  die  Mon- 
Igkn.  Najßh  dem  Kin-kno-tschi  assen  die  Mongku 
:eine  gekochten  Speisen  ^  konnten  in  finsterer  Nacht 
machten  sich  Waffenröcke  ans  Fischhäuten.  Ate'  die 
7-1237)  ihr  Reich  befestigten,  ward  ihnen  ein  Theil 
lei  unterthan.  In  den  Jahren  Tienkiaan  (1136— 1140) 
Bl"  die  Mongkn  rebellisch;  man  konnte  nur  einefi  Ver- 
krieg  ftthr^n  odter  sie  durch  Geschenke  bedSnftigöti. 
B  Mongku  durch  ihre  Räubereien  oder  ate  LöSegeld 
Hnd  chinesische  Knaben  und  Mädchen  erhalten  hatten; 
r  Vermischung;  und  es  wurden  Kinder  geboren,  die 
n  ate  die  Mong-ku  aussahen.  Auch  gewöhnte  sich 
ai  gekochte  Speisen  und  wurdä  efn  grosser  Staat;  der 
Ta-Mong-ku-kuo  (grosses  Mongku-Reich)  nannte  (nach 
j*)  der  zwei  Mongolen-Reiche).  Tschinggis-Chan  wird 
htschi  der  erste  Kaiser  oder  Tatar  genannt 

itfehtiger,  bis  et  zoletzt  ihrem  Oberbanpte  Agnda  (11115)  gelang, 
Uimeni  der  Chitan  eine  neue  Dynastie  (Kin  oder  die  goldene)  zu 
[IS34)  dem  V51kerbnnde  der  Mongolen  nnd  Tartaren  erlag.  Die 
vnrde  (1644)  durch  die  MandBchus  (die  Nachkommen  der  Kin) 
t  Die  Geschichte  der  Dynastie  Tang  spricht  yun  einem  StCinkn 
«••tlich  Ton  den  Moho)  in  denselben  Gegenden ,  wo  (nach  dem 
4)  das  Voni  der  Mong-kn-li  nomadisirte.  Die  Tie-li-hi-schi-kleii 
ibiho  von  den  Mong-ku-li,  die  sich  von  Fleisch  nnd  sanrer  Milch 
f  *Jukin  wurden  (1014)  dnrch  den  Kaiser  Schingtsnng  znrück- 
fbkh  den  Tata  oder  TarUr  (nordwestlich  von  den  Pi-ku-li)  girächielit 
^hi)  nor  noch  türkischer  Volker  (Tu-kio,  Kao-tschang)  und  endlich 
F-Beichs  (Tang-hiang)  Erwähnung,  das  den  ChiUn-Suat  um  ein 
llttrdauerte,  bis  dnrch  Tschinggis  zerstört. 

Mhchen  Hioptlinge  der  Schi-uei  Messen  Muhotu,  die  übrigen  Mantu 
tA),  Der  Stamm  Usnku  grenzte  an  das  Volk  Hoeiho  oder  Höelkti 
Q||9r).  Im  Sfiden  des  Flusses  Schi-Kien  (der  aus  dem  See  Kul-liln 
Im  die  Mong-u,  im  Norden  der  Stamm  Lotan.  Die  Macht  der 
jkXkM  fn  Tongosien)  wurde  (*2Ö0  a.  d.)  dnrch  die  Hlongnü  ge- 
fiMr  WfiÜ  (140— H7  a.  d )  verpflinzte   die  meisteh    nach    tJao-tnng. 


«MtUck  Ton  den  rt-ka-ll  Ifbcniliii  Tal*  triebeo  (auh  dPi 
alt  Ihi  llebitM  Oawcrbt,  nnd  MlbM  die  Frmen  bnfbt«n 
PtMliekleiuii  mt  ita  PhrdM  RSckni.  Di«  TorfUiMn  dw 
dui  Kln-kDO-taebi)  flelebn  Abkunft  wl«  di«  Kifl-tKbtn, 
v«n  dM  Hobo  ib,  dt«  (tahir  U-U  hinuii.  Ali  dit  Cfalta 
ttiit  hUMo.  MtttrtntMi  ikb  tll«  Stinm«  (oMh  dam  Kln- 
»»Ifht  am  Flnsie  Karn-laof  (Punfg»ri-uU»  Wohnslttc  n« 
NlQ-ttchin.  3\r  w»r»n  di*  rfbrirpftr  d«r  ile-ichul  Miibo. 
am  lu-wban  iia  in  lüdllchto  Mangold^  »ich  nifdFTliMi«! 
Tat*.  Pi*  AuawaDdfioDf  drr  TauiwD  1d  die  Monfiilei  < 
(Wtrhichle  der  Cbitan  ttw  die  Tataren  nordweatüch  tod 
der  CalvbaiV  Ein  Stamm  der  Turkmenen  lom  tietcblerhi 
Meere^  neoDt  «ich  Tiiat.  Natb  dem  Kio-kno-uehi  «ven 
Die  China  innäfhat  vobnenden  ^ttbu  oder  tiei ahmte) 
die  entfernten  Taia  (wild*  oder  MDf)  lebten  toq  der  Ji 
Pfeil*  waren  aD5  KlK^beu  ^arbeitet,  sod  obwohl  die  Ch 
ihnen  triiben,  war  ef  Terbolen.  Eiien  in  T*rabtal(en 
IIin»e»  Kid  da«  Tor  ihrer  Zeil  In  >~ord-Chlna  gangbar* 
rrkUne.  wandertea  all«  EiMO-MOnzen  ali  llandeUanib 
5fbi(k(en  tl*  anfanff  DiKh  drn  Kin  Tribai.  Erat  alt 
Ke^leinnj  gekommen  war,  nahm  ttu  Oberhanpt  der  lati 
len  litel  T»>'h:nf -ki-»»*  Hoanfti  ^Kaiter  Tachlnffia^  an  i 
Na.h  dem  Uoan-iü-kl  ,i)<i>— !^l  p.  d.l  zählte  daa  Bufh  < 
at-bt  lieifbleftlri  von  Barbaren  anf.  ak  Jue-iaehi.  t'ei-( 
rr-cl.  Siuan-cel.  Mi'-!«.  T*-m.  Da«  von  Kobanf  Ttrfaa* 
d*n  (pateren  Suq(  noi'h  f'otfirt  worden.  Hatnanlin  o 
derjrntfrv.  V^'ker.  deren  Vohnsiue  man  dnrthwaDdtrt 
t>;iant-:r.i(i-heii  Krifbe;  ni--b  China  «u  komara  ^i.  Schott' 
*  I.a  eipiM^  .!e  Chlntou  «at  Toitto*  do  fleuTe  Hei 
:'.-ha  /.ecie  d*  Kapila'.  La  montafne  du  Vaatoni  (Lii 
<Uof  U  '.ar^ive  de*  ^aT^ar«*  Ritan  ku*  chaa  ^Crldhrakuu 


p«kto«.  295 

bo  des  Königs  Tnmsbka),  der  das  Antlitz  des  Erodhamrta- 
ta  gescbaat  und  mit  Kaschmir  das  Land  Godschani,  Tnkhara 
.  w.  vereinigte  (Taranatha).  Der  anter  den  Königen  Vira- 
le Nanda,  Mahapadma  und  Kanisebka  stattfindende  Streit 
Oeistlichen  wurde  mit  der  dritten  Sammlung*)  beigelegt. 


MT  dm  ^tre  ^ivaDts  et  de  boire  du  vin.  Bientdt  cette  defense  passa  dan» 
HBon.  Le  sol  est  bas  et  hnmide  et  1e  climat  tr^s-chaod.  Ce  rojaame  est 
I  d'an  grand  fleove.  Les  soldato  combMtent  mont^s  snr  des  ^^phants.  Les 
HM  de  ce  pays  sont  plus  faibles,  qoe  les  Youei-tchi.  L^empereor  Woati 
A.  d.  bis  85  a.  d.)  envoya  plusieurs  fois  des  offlciers,  qnl  sortirent  de  la 
I  par  le  sad-onest,  poor  entrer  daus  le  Chin-ton  (Inde),  mais  iis  fürent 
|i  par  les  Kooen-ming  et  aocnn  d*eux  De  pnt  y  p^ntftrer.  Sous  le  r&gne 
^ti  (89 — 105  p.  d.)  rinde  enicoya  plusieurs  fois  son  tribut,  k  Tempereiir, 
^  eet  hommage  fat  tnterrompa  par  soite  de  la  r^volte  du  Si-yu.  Soos 
mtm  HouaDtf  (158 — 159  p.  d.)  les  ambassadeurs  de  linde  franchirent  pla- 
I  foU  les  froDtieres  du  Ji-nan  (Topquin)  pour  offrir  tribut  k  Ghiue.  Sotos 
piusties  de  WeT  et  des  Tsin  (220 — 419  p.  d.)  les  relations  entre  la  Chine 
^MJU  ^rouYdrent  une  Interruption.  Seulement  sous  la  dynastie  des  On  (222 — 
p.  d«),  Fan-tchen  (roi   de  Founan   ou  Slam)    envoya  son   parent  Souwe  en 

Pe  dans  l'Inde.    Üne  fois  sorti  de  Fou-nan,  11  s*embarqua  k  I'embouchure 
•keon-11,  cotaya  la  nier  et   arriva   dans   un  grand  golfe,    qui    se  trouvait 
•o  oord-oueat.    II  trayersa  plusieurs  royaumes,  situ^s  du  long  du  golfe,  et 
Mi  d'environ  un  an,   11  arriva  k  Tembouchure  du  fleuve  du  Thien-tchou  (de 
1^    H  remoota  le  conrs  du  fleuve  sur   une  ^tendue  de  9(XX)  Iis  (700  liens) 
ijft  an  terme  de  sa  mission.     Le  roi  de   linde   fut  rempli   d'etonnement  et 
|ft:  pEh  quoi,  11  exista  encore  de  tels  hommes  sur  les  rivages  les  plus  ^loign^s 
yan*'  et  l'invita   k  visiter  son   royaume.     Par  suite  de   cette   ambassade,  il 
p  deox  ofttcierS|   pour  aller  ofTrir  ä  Fan-tchen   et  k  Sauwe   quatre   chevaux 
■yt  des  YoneT-tchl.     Ils   n'arriv^rent    qu*an   bout   de  quatre   ans.     A.  cette 
MP   Tenperenr  de   la  dynastie    Ou    avait   envoya    Khang-thaT,    du    titre    de 
|g-lang,  an  mission  dans  le  royaume  de  Founan.     Ils  les  interrogea  sur  les 
f  do  Tbien-tchou  (Inde).     „G'est,  r^pondirent-ilSf   un   royaume   oü   fleurit  la 
I  Boaddha.     Le  roi  s*appelle  Meou  lun,  la  capitale  est  entour^e  des  murailles. 
ffchands  a*y  rennissent  en  grande  nombre."     Sous  Tempereur  Wenti  (428  p.  d.) 
Htf  (aim^  de   lune  ou   Techandrapraija) ,   roi    de    Kiapili   (Kapila)   dans    le 
iehoii,  envoya  un  ambassadeur  avec  une  lettre  et  des  presens. 
)  The  Baddhists   divide   their  sects   into  two   Orders,   tbe   Keaou-mun  and 
■ng-mon  the  Keaou-mun,  are  those,  who  foUow  the  books  and  the  Tsung- 
Ibote,  who  adhere   to   the   Instructions   handed    down  by   certain  teachers. 
Kaaheh  Buddha  the  traditicnary  System  was  handed  down  thraugh  28  gene- 
to  Tahnoi  who  communicated  his  views  through  5  hands  to  Hwuy-nang. 
Ua  diaefples  ettabliabing  his  school  in  Keang-se,  where  alter  3  gcneratioBB, 


In  den  Koki-LäDdera  (Bhangals 
taka,  Khamarnp&,  Tripnra  und  1 
gatft-Länder  mit  Pnktiam,  Balg 
n.  B.  w.,  in  Hnnjang,  Tscliampa 
atät  Agoka  Abtheilangen  der  Gei 
bis  Schaler  VaBubandha'e  das 
(wie  in  den  tibetischen  Gegenden 


S-heaaD,  the  beid  of  Ib«  LlnUc  mooi 
eolltctad  dltclples  uid  eDrorced  hia  dlKl 
M  the  Lin-tM-achool.  There  vire  fonr 
.  ti  the  moat  ImporUnt.  Tb«  mooks  o 
(befora  altlDg)  aome  gnin»  ot  rlce  for  U 
br  tba  btrdi).  Sbih-kas-oiao'Dl  wu  boi 
vftng  (1017  ■  d.).  About  tba  tlm«  of  i 
HwDj  cune  ta  NftDgking  und  bailt  «  tl 
OT«t  b;  AjnlU  (Atok*),  *nd  9DD-keDBQ  l 
(ATükK'i)  temple  BotnetliDes  iblnw  In 
Tb«  hlU,  wban  C%>-Kh«i  dwelt,  w< 
Bnddblst  claulc  ta  aiUä  tbe  Fu-king-t 
OhiD-Chs-KbH  or  Cbe<h*T  rouiided  (n 
■Tttaro  ot  BaddbliDi  (575  p.  d.}.  In  tb< 
btll  Shln-kDDg  san)  »re  pUced  (natr  th 
of  Hsitiefk  Baddbi,  Lang  nB  (Üia  daii( 
uid  Sban-tMl  (a  boj  ittauding  od  Ki 
(it  SiratiD)  tha  cuatom  to  ucrUea  ai«D 
In  goftt*  and  bogi  In  tbair  place,  »od  iri 
oaaa  th«7  »boDld  DOt  ba  content)  poli 
(9*  cant.). 

*)  Id  Slnhalidvlpi  finden  alch  nebi 
Sraiaka  (wla  aa  anch  melstena  die  mm  . 
lind).  Nach  dar  Iniel  Dramila  «aida  ä 
tndni  (t  576  p.  d.)  legt«  einen  Brief  i 
pro  aoipiclo  qaiddam  braTlbns  conaeripl 
tribna  noctlbnt.  Er  arhlalt  eine  BreTn 
wa»  et  schon  laoge  gewollt,  nnd  Jeti 
tt«Ulcb,  blieb  da«  laera  BUIt,  du  man  n 
TonoTglleh  (via  CbUpericb)  gleich  mit  h 
Ala  die  Teafel  vergeblleb  In  Trlat  «Im 
in  «äTbraltan,  sprachen  st« :  Qald  hie, 
eharini  Mceidoa  obeervat,  allam  Haslm 
EochtSpfk  Und«)   sich  (In  NordFndorflW 


nterscheidbar blieben  (nacb Taranatha).  Beider  Eroberung 

has  dureh  die  Tuhisbka  mehrte  sich  die  Zahl  der  Lehrer 

dem  KÖifig  Sobhadschata,  Tempel  und  Lehrstätten  er- 

l).    Dmrclr  die  Veränderten  Flnssmflndnngen  sind  Häfen  *) 


Kapsel  (am  Alplenker  Schlossberg)  wurden  Menscheunägel,  in  Spinngewebe 
t;  gefunden  (s.  Oiseylns).  Die  Katholiken  warfen  den  arianischen  ßisehof 
or,  dass  er  einen  wegen  Bestechung  Blindheit  Simnlirenden  scheinbar 
Jhmbe,  aber  dann  selbst  erblindet  sei,  nnr  durch  eine  katholische 
hellbar  (s.  Oreg.  T.)  Leudegisilns,  vir  illustre  (unter  den  Franken) 
Erkaltongtn.  zu  kuriren,  laTans  illas  literas  quas  in  subscriptione  manus 
ll.  Germanus)  depinxerat  (Vgn/  Fort.).  Der  heilige  Columban  horte  im 
Lnxenil  (in  den-  Yogesen)  zu  derselben  Stunde  das  Schlachtgetümrael  zu 
(xwischen  Theoderich  IT.  und  Theodebert  II.)  bei  Köln  und  theilte  es 
t«h&tern  mit 

bei  dem  Guben  eines  Kanals  (in  dem  Bruch  zwischen  Bromberg  und 
und  man  unter  dem  Moor  ein  Gefäss  und  zwei  Schiffsanker  (1773),  dann 
bowitz  Theile  eines  Schiffes  und  beim  Durchstechen  einer  Strecke  diss 
munfers  zwischen  Bromberg  und  Nakel  (1827)  einen  Schiffsanker  (s.  Koerner). 
Yon  Trajan,  l^adrian,  AntoD,  Plus  werden  auf  Ceylon  bei  Mantotte  (Man- 
Ainden  und  hei  Nellor  am  Panarflusse.  The  kings  and  princes  wore 
ionrs,  historUns  and  leamed  men  sixe,  nobles  flve,  those  who  exercised 
ly  fonr,  offloers  three,  soldiers  two,  and  the  mechanics  or  working 
Me  (s.  Keating)  in  Irland.  Die  Russen  verbrannten  (X.  Jahrhdt.)  die 
isf  dem  Schiffe  mit  einem  ihrer  Mädchen  (nach  Ibn  Fozlan)  unter  Auf- 
^  eines  Buchenholzes  auf  dem  HOgel.  Das  Denkmal  des  Karlsteins  bei 
rarde  des  Raubes  wegen  gesprengt.  Alfred  M.  schickte  einen  weisen 
Hunens  Seeklum,  an  die  Christen  in  Indien  (Molla  Firuz).  lu  der 
k»  Ton  Odin*s  Grab  bei  Asagard  (in  Smaland)  wurde  ein  eisernes  Messer 
Widiges  aus  Flintenstein  (s.  v.  Schubert)  gefunden  (1669  p.  d.).  King 
iM  an  instance  of  the  erection  of  a  cromlech  in  the  north  parte  of 
rtecnrs  so  late  as  the  year  893  (s.  Forsbroke).  Barrow  burial  is  said 
Ulted  tili  the  VIII  Century  (Hoare)  in  England.  Das  Grab  des  Häupt- 
HAo  Tool  (nä6b  Tongataboo)  ist  aus  Steinblocken  (vom  niederen  Inseln) 
(^baut  Steinmauern  aus  Blocken  auf  Ascension.  Der  Nephrit  (aus  Magnesia 
n  mit  Aluminium,  Eisenoxyd  und  Chromoxyd)  wurde  von  den  Spaniern 
NTlka  eingeführt),  als  Pietra  dl  hijada  (gegen  Nierensteine)  hochgeschätzt, 
t'  (bei  Mexicauern)  als  werthvollstes  Kleinod  (nach  dem  Smaragd),  sowie 
l4foel&ndem  als  Zeichen  der  Häuptlings  würde,  und  bei  den  Chinesen  als 
iKostbarkeit.  Abulfeda  erzählt  von  Pfahlbauten  in  den  Sümpfen  Syriens. 
mom  gente,  primos  fuisse  Pomoraniae  incolis,  dicunt  (s.  Rühs).  Die 
M  verkauften  den  Bernstein  (des  in  der  Weichsel  fliesenden  Raddaun  oder 
itf}  den  Tentonen.    Theodosius  mass  den  Norden.     Die  grossen  Steine  (über 


Tuhao.  Hnoht  m  ibn  OtSim  nnbegieifllclL,  wlg  man  lo  , 
•cbMauBD  Oegeoden  «iMmiiitDbrIiitan ,  Bsf  riner  StaUt 
gTÜHtan  kofhabao  and  »af  dia  uidarMk  lagan  können,  m 
dar  Stalne  dao  Nnticn  gababt,  diM  nui  dia  grSulCD  ( 
Tand  (a.  KraaiaUr).  Papjt  obierved  the  graat  doora  of  thi 
ruvprad  «Ith  ilir  Mm  ot  Dann  (1661).  Quem  (Theunrai 
Sroti  divUerunl  inter  >e  pcltfoi  iptluB  pci  modku  purt«  < 
*)  lu  Caiiaay  vanammalten  dia  FriMtei  dra  Klotlen  A' 
Dill  inroichenibnlichaD  GriicbUrn  um  sich  (durch  daa  Scfa 
siF  (all  Sealeu  <oii  EdclIauMa)  lu  spaiieo,  wibrand  die 
VxlkM  in  nkdaie  Thiaie  führan.  Dar  ton  Kublai-Cban  i 
bFpflinzir  Hügel  am  Falaite  PebiDgs  balHi  Klng-i^han  (Hi 
(Kohlenbergl  bri  den  Chinegro.  In  Tibet  wohnt«  (Daci 
geiiaiiD»  Papst  der  OritiaDdlcaar.  Nach  Patlin  (bei  Barfai 
(dta  HoDKulau)  Lubaai  (1620).  Die  Dbaabl  >lDd  «loa  > 
MongolliT  LUrobna].  Die  Bbikshu  (Bcttlar)  haiaien  (bai 
Haksbi  (unter  den  Hongolea).  BaxlUa  qoldam  pontiflcaa  ; 
Tbe  «aggoDC  (af  the  brlde-iraln)  wera  (In  Tarkabirc)  dr*< 
«iih  ribbunt  (>.  Hartball).  Die  Alantan,  die  Dach  ihrrn 
wrgtllcfaeii  Laudr  Atjarbechak  oder  Tanam-an  guna  (in 
gleichen  den  Jakuten  und  wardan  ton  Blnmanbach  in  di 
geiihll,  van  C1iami»o  dagegeo  alg  Ollrd  der  Eakimo-FamIK 
Miitlon  nruat  die  Eikima  ale  UlKhllngutämme  Huugol-A 
Kriege  mit  den  Aglagmjtiten  und  Einwohnern  tnii  KodJ 
Alrutrn  durch  Uebartälle  mit  Scliveo.  Wäre  die  Erde  du 
(iegeniuud  oder  ein  lebende«  Gaacböpf  gestOtil,  ao  wfli 
Slülu  nöthlg  leln.  nir  die  zweite  eine  dritte  u.  •.  w.  Da 
dir  Abiurdllkt  einer  nneodlicha  Reihenrolga.  Sallla  daa  la 
durch  einwohnende  Macht  fenateben,  warum  kSnote  nicbl 
dem  etiten  anwohnen,  alao  der  Erde.  Dann  tat  nicht  die 
Form    det    acbiracheo    Gottheit    (oder  SWa'a),    beliat   et    i 


FekliV  299 

anjosri^  gegründet  auf  die  Autorität  der  Texte  (wdehe 
gegeben  wmrden  nach  dem  Unterricht  des  Schakia)  und 
e  Aatorität  der  Meinungen  und  Aaseinandersetzungen  be- 
r  Buddhisten;  stellt  die  Lehre  des  Schakia  vor;  entwickelt 
■eine  Schüler^  die  seine  Lehren  niederschrieben,  und  er- 
ron  späteren  Lebrem  und  Commentatoren ;  in  sofern  jsAs 
letischen  Buddhisten  sich  als  central  in  der  Anschauung 
kältäl)  halten  (Bobronikow).*)    Durch  Verehrung  der  Kali 


I  ao  (s.  Kopp).  Basilias  Valentinas  Isuehte  im  Stern  der  Weisen  die 
■r  VerYoUkoniDuinng  des  Lebens  im  Jenseits  (XV.  J&hrhdt  p.  d.).  Neben 
hiten  Gott  (Agogmiüi)  verehrten  die  AJenten,  die  eine  hohe  Welt  steten 
AkAdan  KJnndakb)  ond  eine  bewohnte  Unterwelt   (Silchngikh    KJnndskb) 

gote  und  böse  Geister  oder  Kngukh  nnd  Aglilcsjach  (Wenjaminow). 
Miligten  Stelle  (andaganach)  bei  den  Dorfern  durften  sich  Franen  nnd 
f&  nicht  nfihem.  Ans  den  haarigen  Wesen,  die  vom  Himmel  gefallen, 
ileh  das  Menschengeschlecht  (nach   den  Alenten).     The  colonred  tribes 

tteadily  when  protected  (Bannister).  But  it  mnst  be  admitted,  that 
•  great  difücnlties  in  bringing  abont  a  satisfactory  nnion  of  two  bodies 
f  whose  circnmstances  so  mnch  differ.  In  der  Thierfabel  Heinrich  des 
f  kriecht  die  Königin  eines  AA^lsenhaafens  dem  Löwen,  der  diesen  zertreten 
!^  so  dass  er  krank  wird.  Nach  Fichte  soll  Gott  nicht  mit  der  Sinnen- 
immengedacht  nnd  überhaupt  nicht  gedacht  werden,  weil  dies  .eben  nn- 
Ist.  In  der  unbelebten  Welt  spricht  man  von  Atomen,  in  der  lebenden 
lian  wir  Individuen  (Blayr).  Der  Bauer  nennt  (in  Schweden  den  Fuchs 
Valdganger,    den   Wolf  Graubein,   den    Bären    Süssftass   oder   Grossvater 

kmag^l). 

fcch  dem  Chaibi  DJunnai  in  der  Abtheilnng  des  Dubta  (Grubsuta)  heissen 
I  i^wen  Entgegensprechenden,  unter  den  Boddhists,  den  rechten  Glauben  Hal- 
W$  an  den  rechtgl&nbigen  Schahialhen  als  die  vielfach  Verschiedenes  Hal- 
(iiiibhachikas),  die  an  Sutra  Haltenden  (Sautrankas),  die  am  Geist  Haltenden 
ipM,  die  die  centrale  Anschauung  Haltenden  Madhyamikas.  Die  ver- 
Ma  Secten  der  Buddhisten  stehen  sich  nicht  feindlich  gegenüber,  sondern 
Im  sich  als  verwandt.  Die  Auseinandersetzung  der  Lehre  für  die  drei 
ilffrade  auf  dem  Wege  des  iBodi  heissen  die  drei  Mittel  zur  Erreichung 
M  (das  Mittel  der  Shravaka,  des  Pratjcha-Buddha  und  BodhisaUwa). 
I  «der  Tangut  ist  das  tibetische  Reich.  Es  besteht  aus  verschiedenen 
■L  Unter  der  Dynastie  Min  nannte  man  es  mit  der  einen  Bezeichnung 
I  (verdorben  aus  den  zwei  Worten  Oui  und  Tzcan).  Die  Tibeter  siud 
ken  des  alten  San-miao  (Enkelsohn  des  Kaisers  Ghuandi  und  Sohn  des 
Fürsten  Chuandäu).  Schun  versetzte  den  Fürsten  San-miao  nach 
l  0»my  Oui   und  Tzcan).    Spater,  als  Pchinwan   (77ü   a.  d.)  seinen  Hof 


300 


Zweites  Kipitel. 


verwandelte  sich  der  stompfisinnige  Rinderhirt*)  Hagadbsik,  ä 
der  Brahmatie  Yaranitsehi  ab  Bandit  amgpekleidety  in  den  t 
ständigen  Kalidasa  (s.  Taranatha).  Der  Kampfsti«,  geiui 
Atscharja  Dignaga  an»  Odviza  verbreitete,  nachdem  die  T%rtb 
(mit  dem  Brahmanen  Sudnrdschaja)  dreimal  im  Lande  Naln 
aberwimden  waren,  das  Abbidharma,  Sastras  abfassend.^  Dl 


nach  Osten  überführte,  niherte  sich  die  Tzjao  dem  chineslsdien  Beieht 
Hessen  sich  am  Berge  Lonschan  an  den  Flüssen  Ischni  und  Doechni  nieder  (i 
einer  chinesischen  Beschreibung  von  Onja  vnd  Tzean  aas  den  Jahr  (1786). 
Tangüten  (die  Bewohner  nm  den  See*ChuehoBor)  hiessen  (antOT  den  Djasi 
8^  In,  Tsehdjen)  Tzyan  bei  den  Chinesen.  Naohdam  der  Kaiser  SchSd 
(der  Dynastie  Tzin)  die  grosse  Mauer  gebaot  hatte,  besteUte  der  Kaiser  ^ 
aus  der  Dynastie  Chan)  Garnisonen  (140  a.  d.)  gegen  die  westMekea  Ti 
(Si-tzyan). 

*)In  those  TiUages  (of  Knmaon),  of  which  Kali  is  the  totdary  deiC| 
sacriflce  of  bull  buftaloes  is  offered  op.  In  TiUages  dedicated  Id  the  proteeilsa 
MahadoTa,  prepitiatory  festlTals  are  hold  in  his  honoiir.  At  tfaese  BIdfs  er  i 
diiocen  are  engaged  to  perform  on  the  tight  rope  (Lang)  or  to  slide  dewa 
inoliAed  rope  stretohed  tnm  the  snmmit  of  a  difl  tt>  the  TaUey  benesCk 
niade  fast  to  posts  driven  into  the  groiind  elfter  beings  prepared  by  the  saer 
of  a  goat  and  other  ceremonies,  a  Bidi  descends  on  a  wooden  saddle  (ssei 
to  the  sliding  cabie  by  means  of  a  deep  groo^e  and  fastened  by  theags)  ^ 
such  Telocity,  that  a  colamn  of  smoke  is  emitted.  Formerly  If  a  hiAi  Mü  to 
gronnd  in  his  eoarsOf  he  was  immediately  dispatched  with  a  sword  by  the  nm 
dtug  spectators.  After  the  completion  of  tiie  sliding  the  Bart  or  rope  ii  fei 
and  distributed  among  the  inhabitants  of  the  TÜlage,  who  hang  the  ptAees  as  chi 
at  the  heayes  of  their  hooses,  the  hair  of  Üie  Bidi  is  also  t^en  aad  prair 
A8  possessing  similar  yirtoes.  In  being  thns  made  the  orgaa  to  obCate.  tat 
for  the  lands  of  others,  the  Bidi  is  snpposed  entaU  sterlltty  on  his  ewa.  I 
district  has  its  hereditary  Bidi,  who  is  sopported  by  ammal  eontrIbatioM 
grain  from  the  inhabitants  and  by  remnnerstion  fbr  bis  performaBess  ea 
feetiTals  (s.  Trail).  Marara  ist  Brleochten  (im  Favorlaag- Dialekt  Ton  fer» 
und  wihrend  Raha  oder  Araehn  (Mario-aeho  oder  Fürst  im  FermossBisehrB) 
Mond  verschlingt,  bezeichnet  Araraana-idan*  den  Yolfanond,  wie  Marsraei 
Aogenblenden  (in  Maya)  in  Gegensatz  tritt  tnm  Bnddha  des  dBBkeb  ^ 
mystischer  Versenkung,  die  die  Sinnenwelt  abweist.  Beim  Festppiel  Lhai 
würfelt  der  Vertreter  der  Bdsen  mit  dem  Lama  nach  der  DIspntatloB. 

*^  Le  Karmika  (de  Karma  ob  conscience  die  !*a<rtioB  morale)  et  le  Tsta 
(de  Tatna  on  conscience  de  factlon  inteUectneUe)  chereheat  4  prsBvsr,  «4 
la  (bi  morale  necessaire  qae  la  fflictti  de*  rhomme  doH  Itrt  asarfe  ssif  | 
la  cultBre  cooTenable  de  son  neos  BMrale  (seien  les  Karmtka)  on  parlsAfecdt 


PakiD«.  301 

ikjrti  (Zß^lgeikOf^  de»  tibetischen  Königs  Srong-btsan-sgitm-po) 
j^enrichtete '*')  di^e  Atschaija  Devendrabuddhi  und  ^kjabuddU, 


UmiAble  de  son  intelligence  (seloB  le  Yatnika)  Shakyasinba,  qui  (saiYant  \es 
riMiavika)  sortit  d«  STabhaTB  oo  (suiTaDt  les  dishTarika)  d^Adibooddha,  prati- 
Bt  1«  Karma,  retira  les  ftruits  (suivaDt  les  Karmika).  Mokcha  est  une  ab- 
|tk>n  dans  Tes^ence  d'Adibonddba.  Le  Shoünyata  (ranDeaDtissement)  de 
Miavika  est  le  repos  eternelle.  Tapo  et  Dhyana  sont  les  moyens  poor  arrlYtr 
plnrittL  Un  des  attribata  d'Adibouddba  (Pantchadjnyana  atmika)  est  la 
MisioD  partielle  de  oinq  sortes  de  sagesse,  en  cr^ant  par  cinq  actes  soccesaifs 
Dhyana,  le  Pantcbabonddba  Dbyani  (les  cinq  Dhyani-Boaddha).  Les  Images 
I  Dhyani-Booddba  occupent  (i  rexclosion  de  toos  les  Bouddha  in/erieurs)  k 
m  de  cbaqae  Maneotcbaitya  (en  Nepal).  Qaelqa'uDs  des  Bouddha  dl^iDs 
fmpapadaka  oo  saus  partns)  sortireut  divinement  et  non  par  g^D^ration 
i|lres  Booddha,  les  ons  d'Akasha,  d'aotres  da  Lotus.  Les  Manoochi-BodM- 
l^a  soot  ponr  Manonchi-Boaddha  ce  qo^on  disciple  est  ä  ud  institoteur.  (d 
l^idistiiietlon  witb  tbe  philosophical  System  of  the  Buddhas  about  the  woikiog 
X^rma  in  the  populär  belief,  even  of  the  priests,  the  common  idea  of  traas- 
fpfttloD  is  continnally  presented.  Les  S^abhavika  tiennent  que  chaque  homme 
[j'aibitre  de  son  destin,  le  bien  et  le  mal  dans  le  pravritti  ^tant,  par  la  con- 
■tton  de  la  natura,  11^  indissolnblement  au  bonheur  et  au  malheur,  et  Tac- 
ftion  du  nirrritti  ^taut,  par  la  mume  loi  immuable,  la  cons^queoce  inevitable 
fifrandiitement   de    ees   facult^   par   Tabstraction    habituelle    qui    rend  un 

Peapable  de  connattre    ce  qu'est  le  nirrritti  (s.   Hogdson).     Les  Pradjnika 
t  i  r^pnir  les  forees  de  la  mati^re  dans  T^tat  de   nirvrittl,   et  ä  faire  de 
^  onlt^  nne   divinit^,  en  consid^rant  le  souverain  bleu    de  Thomme  commc 
jpBoeiation   vague  et  douteuCe  k  Tetat  de  nirvritti,    mais   comme  absorptiou 
Ue  et  certaine  dims  la  pradjn&,   qui  est   la  somme  de  toutes   les  actives  et 
hetoeUee    de    rnuivers.      Les   dishvarika    admettent   Tessence    immaterielle, 
Lli-Bouddba  soprtoe,   inflni  et  Inimaterial.    There   are  three  causes  (Karma) 
1  (aeeording  to  Buddha),  that  is   the  body  (Kaya-Karma),  the  speech  (Tak- 
le) and  16  thoughta  (mano-Karma),   bat  the  mind  (chetana)  is  the  principal 
tf  aU  three.    Tbe  Kaya-Karma  and  Wak-Karma  are  the  principal  causes   of 
ril  end  Mano-Kharma  is   the  principal  cause  of  merit   (aeeording  to  Ama- 

^  Aeeording  to  Kailadasa's  (who  lived   in   Vicramadi^a's  court)  poem  (the 

of  the  War.  God)  Siva,  tr^ated  scomfully  by  bis  father-in-law  (the  mountain- 

Himaleya)   retired    to  ascetic  penance   after   the   death   of  his  wife   (froni 

1^  was  bom  again   (more  beautiful)  as   Uma   and   led  by   the   Gods   to 

:|rhoee  penance,  as  gi^ing,  supreme  dominion,  they   feared),  in   order   that 

mlfh^  be  bom  to  destroy  their  enemy   (Tarak).    Siva  sitting  in  meditatiou 

pe^pests  wreatbed  in  his  hair)  ander   a  pine   tree,  bumt   up  (the  God  of 

tffo»  by  jLhe  glare   of  bis  t^tee   eyes  and  retired  yiith  ^iö  attendauoe  iu 


TbcD  TtiiiKt  bj  »  hetmll,  wb«  ttuü  btr,  u  fi»  cod: 
hon  nf  Slva't  (or  Dukoowit  ■Dcratr;)  bull  (Inttcad  o(  . 
bar  untlMrtd  ttitk  In  tba  tridenl-wicldlng  God  (ti'  «l 
har  Dp)  snd  thatr  «m  «oo«d  b;  Sin.  who  (haiinf 
hermit)  appourd  In  h<»  mijrsiy  (wllh  tbe  maoo  an  1 
b«T  «Ith  tba  pcrmUflon  of  HlmalaTa  (on  vhoni  vatttd 
puwrr«)  lad  bfr  mothrr  (MrnaV  VhcD  Kiucrki  and  tl 
wltltd  1d  Indli .  they  Inarribtd  Okro  on  (hell  foln«,  tl 
itne  or  fal*  9aD>i:r1t  (pltheta.  ae  Dgio  (the  0«ti;«)  and 
Urdokio  ar  fallf-Okro  (half-min,  balt-woman).  Od  sc 
diawD  ap  to  a  pulDt,  nidlng  In  Oame  (loiiiftlmM  wll 
tbreefold  (aa  blfbnt  fod  of  tbe  Titmurlj).  In  Mma  ti 
waa  wonhipped  ai  Bainr  or  STajtmbba.  Comm«  an  toI 
an  BrahmaDM ,  qui  apri^a  atolr  piii  du  allmrnti  difi 
oioTdiB  d>xlit#ncB  a  l'ald«  d'Dnc  icirocr  grosci^rt  »I  pi 
par  tiempl«  psr  lea  slgnea  dat  membcts,  pai  lan^iianc 
de  r«  qul  «st  nag*  par  lea  rata  et  antil  par  le  Born 
eiilllvra.  le  Homa  de  la  pallle,  le  Homa  do  ftaln.  Ii 
Homa  dn  beane  fUiiflJ,  le  Homa  de  l'bnile  de  ><«ain( 
le  Bnma  dn  aang,  la  connalafanre  dea  Agga».  cell«  de 
i'hamp»,  Celle  da  bonbenr.  trelle  des  rtre«  (an  dei  Bhi 
des  palaioDi,  dei  acorpiana,  de*  tat*,  de«  rincons,  de*  n 
la  ronafderaltoo  des  alle«,  l'art  de  garaollr  lea  Bärbel,  la 
dea  gaielles,  lui  an  contralre  II  a  de  l'aTeniOD  pour 
d'eilatence  k  Taide  d'nne  erlence  groMlere  et  par  uoe  ' 
m^me  Ini  e«t  campte  romme  vertu  beiaet  ea  in  dar  Simu 
iianf),  uf  tbe  man  exerdslng  Slla  (Tirtnoni  actiooi). 

*)  Das  I^n-tbMng-ra-aun  uutencbeidet   ffinf  Fabnes; 
itn  homme  appel*  Fan-thlen  (Brahma)  eonpota   un  itbI  V 


Peking.  303 

Bahulabhadra  das  Antlitz  des  Buddha  Amitabha*)  im  Lande 
Dhingkota  geschaut ^  starb  er^  mit  dem  Gesicht  Sukhavati  zu- 
gewandt. 


fkltebe  Urthelle,  der  ErsUsre,   weil  er  mehr  oder   weniger  von  der    Vergangenheit 

'vergenen  and  den  MasssUb  fQr   das   verloren  hat,    was   ihm  die  Gegenwart  dar- 

Wetet,   oder  weil  er   die    Gegenwart  nicht  genau   begreifen   kann   und  sie  nach 

^n    Massstab   seiner   Vergangenheit   misst.     Letzteres,   weil    es   Oberhaupt   noch 

ftfrino  Vergangenheit  hat   (s.  Maudsley).     Eo   usque,    nt   saeperumero   non   solum 

tsortlo  maneat  assertio,  sed  etiam  quaestio  maneat  quaestio,  et  per  disputationes 

«OD  tolvatnr,  sed  flgatur  et  alatur  (Bacon)   von   der  Richtigkeit  der   Philosophie. 

According    to  Stephens   we   find   overgang    every   where    and    at    all    times,    in 

SaBgaage  written  and  unwritten,   as  in   every  thing   eise.    Der   elastische   Aether, 

Ar  das  Universum  erfDllt,    ist  auch   die   Wiege   alles  Körperlichen   und  die   nn- 

«■dlieh  feinen  Atome  desselben   unterliegen  dem   Gesetze   der  Schwere,   der   An- 

^Mmigi-  und  Schwungkraft   der   stufenweisen   Kntwickelung,    in   denen  sich  die 

^irwandten  Stoffe   verbinden    und   nebelartig  verdichten    (M.   H.   Wagner).     Der 

'^ottindige   findet  immer  Alles   lächerlich,    der  Vernünftige  fast  nichts  (Goethe). 

ffaA  Buch   ist  sämmtlicher    Gneiss   in   Finnland    nur   durch   Umwandlung    von 

^taieklefer   unter    dem    Einfluss    von   Stoffen   entstanden,   die    sich   nach    dem 

^lArache  des  Granits  entwickelte.     Nach  Fox  wird  feuchter  Thon  in  Gegenwart 

fMctiischer  Ströme  deutlich  schiefrig. 

^  The  Tsing-tn-weu  (discourse  on  the  pure   land)   contains  invocations  and 

«f«feii  to  Amitabha  Buddha  and  references    to  the  Bodhisattwas  of  the  Tung-tn 

»1  (as  Kwan-shi-yin  and  Ta  shi  chi).     The  Shen  meu  jih  sung  (daily  chauting 

Im  the  Jaina  school)   in   use   amongst  all    Buddhists  (as  a   book   of  daily 

i)  contains  a  morning  and  evening  service,  extracts  from   Sutras,  directions 

|k#  ptonunclation  of  the    characters,   used   in  transferring  Sanskrits  snunds  (a 

im  for  monks).    In   the   Amitabha  sutra   or   Amitabha  king  (translated 

f     A«  ^uiaMnlist)  Shakyamuni  (addressing  Shariputra)   describes   Amitabha   and  bis 

^^lf«00ly  happy  world^    (Sukhavati).     The    Saugata  Mandalas   (mystic  circles) 

«M  piBfBn6.  in  a  bollow  temple  (Kutakara).     The   Bompas  are   the   oldest  sect  of 

m^Kmi0oiM>tB  in  Thlbet.     Each    of  the  celestial   Buddhas   has   appropriate   marks, 

-|yf<ty    (besides   diverse   colours)  of:  1)  the  Mudra  or  position  of  the  hands; 

41  Am   T^*''^*  ^'  supporters ;  3)  the  China  or  cognizauce  (symbol)  placed  between 

Am  «OPP^'*^*'**  ^  fint^  Position  in  theChaityas;  Akshobhya  being  always  enshri- 

In   cf»*   Eaatem  niche,  Ratna    Sambhava   in   the  southem,   Amitabha  in  the 

and  Amogba    Siddha  in   the   northem.     The  Pe  chang  tsung  lln  taing 

__^   «btfi^f  '  ^'*  *  modern  edition  of  the  Tsing-kwei   (regulations  of  priesthood) 

^^^m^am     rego^^^^^*  '<>'  ^0   ^irt^   d&ys   of  Buddha   and   Bodhisattwa.    The  Fu 

^    l^gi  poD  king  (of  the  Buddhists)   contains  prayers   for  the  autumn  festival 

^  u^       tovagT  ghofli.*    The  Shik-ka   Ju-loi  Shing-Taou  ki  (memorials  relating 

«fc«    p^iftetHl  wlfdoiD  of  Shakyt-TathagaU)  was  composed  by  Wong  Poh,  one 


[                                   MMtk«tocfe(bj  pigrtM) 

I«»..  JU  MlM  .S»«Ut»«wwt  t>ilJa  ^..  fietaldij      Aco-k 

Ml  allto  SBln>,  U    OkwBi>   llun>°  Int  i>4»n4   ta    i 

^  ttBdfMw).     In  4alHUa  f«»  Alt  hM  \m  Monc  U  I^» 

ftjfafcU.    iMil  «atBut«  foRM    na   dMud   tafi^i   «(  1 

Acnidbi«  M   AuD^    b|  tW  cmtafi   m   bmdc  Mun 

V«^  h,  A^pmtm..  Pl.taj,  t»idU«»«  <ltadiU) 

I-nktW  im  tM-e^m^  uMn^  KortdlBS  !•   tk>  Sukkr 

i-flu  tiMi,  tftc  erwlKi  MaiUl  «»4  A«  Mkm,  M*b«t  ui4 

tn  »r  tb«  fMM*  »r  Ai  8uui>  »iMn.  hm  ibt  nt*i 

•  Uta*  tha  «MbeAcd  >!«■■  (■-  Kmi).    Zu  U»,   «k  diMt 

r«fl«iui  («»«m.    Sia   buwB  ^a«  UDi,   te  w  te«  i 

•lad  bM».     SU  unbiwo    Urhl  <«*,  ^^kt^^gM 

Vnutt   naä   ■mkcbtcn  cla   b«bw   Al||b&^^^^^^| 

iM  Erda  ••rdkhM  >m,  luriHi  ^m^^^^^^^H 

(Pd-C  •««,  md  nfd«  MMMi^^^^^H 

1                         ^^T^  ^"^J^^^^^M 

Peking.  305 

itfaa  za  ttba'koinnieii,  fläcbu^ten  die  Götter  zum  Opfer  (Jyoti 
M).  Dft  in  den  unserer  Ealpa  (Maba  Badra)  vorhergehenden  *) 


ftworfen,  mls  aoerlBiibt  hindelnd.  Die  Lehre.  PradscbDa-paramita  (im  Jäm 
Ikcter)  kaDn  nor  von  den  MahiJ&nikas  ausgeübt  werden.  Nach  der  Maha- 
Btra  der  Diamantzergehneider  (Wadsehratschtechedaka  oder  Dordscbe-tscbodpa) 
len  die  Bodhisattwas  Mali&satwas  den  Vorsatz,  in  gar  nichts  zu  wohnen. 
icD  Mahajana  ist  jegliche  reine  Vorstellung  keine  Vorstellung  und  solche, 
Men  Lehrbegriff  verstehen,  sind  sowohl  von  der  Idee  der  Icbbeit  als  von 
106  des  lebenden  Wesens,  von  der  Idee  des  Lebens  und  jeder  Idee  der 
dlr.hkeit,  so  wie  von  jeglicher  Vorstellung  überhaupt  abgeschieden,  in  der 
I0  alle  Buddha-Tschomdandes  von  jeglicher  Idee  abgeschieden  sind  (s.  Schmidt). 
)  Tbose  beings,  who   had   only  entered   tho   path   sowan,    passed  in  order, 

•  ascending  and  descending  scale,  through  the  varioos  degrees  of  men, 
and  brahmas  and  then,  by  the  exercise  of  Dhyana,  entered  the  snperior 
•nd  became  rahata.  Amongst  these  rahats  was  a  brahma,  who  observing 
hl  beings,  who  entered  the  brahma-lökas  were  few,  enqnired  what  was  the 
^  wben  he  discovered,  that  it  was  because  no  supreme  Buddha  had  appeared 

•  apace  of  a  Kap-asankya.  Again  looking  to  see,  whether  there  was  any 
I  |he    World,   who  had  the  nececsary   qualiflcations   to  become   a    candidate 

•  Boddhaship,  he  beheld  many  thousands  of  Bodhisats  existent,  like  so  many 

Ijsdsy  awaiting  the  influences  of  the  sunbeam,  that  they  might  be  expanded. 

^  made  this  discovery,   he  looked  ouce  more  to  see,   which  of  these  candi- 

#aa   the   nearest  to   the  attainment  of  the   great   object,   they   all   had  in 

^eo  be  saw,  that  it  was  the  Bodhisatt,  who  was  afterwards  to  bocume  Go- 

Hüddba  (s.  Hardy).     Qotama  Bödhisat  rettete  damals  seine  alte  Mutter   mit 

W  Lebensgefahr  aus  einem  Schiffbruch.     Whcu  the  brahnia  saw  the  resolution 

pUsat,   be  was   assured,   that   he   possessed    the   roquisite  qualiflratioüs  and 

pp|  bent  bis  mind  in  the  direction    of  the  Buddhaship   by   meaus   of  which 

pt  thought  thus  within  hfmself:    „I  will   hereafter   become   a   Buddha,   that 

f^  save    the   world.**      After   enjoying    the   blessedness    of    the    brahnia-loka 

L-«ller  bis  death,  he  had  been  re-boru)  duriug  the  accustomed  age,  he  was 

^  Min  of  the  king  of  ßenares.     Als  er  in   der   Geschlechtäaufregung   eines 

fptan  das  Niedrige  der  Leidenschaften  verachten  gelernt  hatte,    erkannte  er, 

Wß  in  der  Dharmma  eines  Buddha  die  Uebel  der  Existenz  beseitigt  werden 

I   nnd   dachte  bei  sich   selbst:    „May  I  become  Buddha.*^     Als  Asketik,  in 

Üpr  Dewa-lokas  wiedergeboren,   war   die   nächste  Geburt   des    Bodhisat,    als 

iluDane    in    dem   Dorfe   Daliddi,    wo   er   wegen   seiner   Schönheit   Brahma 

I  wurde.    Nach    dem  Lesen  der  Vedas  wurde   er    ein  Asketikcr  und  hatte 

lyi   seiner  Schüler  den  Bodhisat,   der   eines  Tages  Maitri  Buddha  werden 

Btoe  hoDgrige  Tigerin   sehend,   gab   er  sich  Ihr  z.ur  Nahrung,    exclaiming: 

^by  this  become  a  Buddha.**     By  the  power  of  the  merits  arisiug  from  this 

waa  born  in  a  Dewa-löka.    In  process  of  time  Puraua  Dipankara  Buddha 
Un,  ftelM.  VI  20 


P»k«ng.  307 

i  werden.     Das  von  Brahma  in  Gaya,  wo  Hiuenthsang 
en  Heiligen  (Buddhisten)  stammende  Brahmanen  fand^  als 


iitonea.     To  thii  leqnest  Santuaito  mad«  no  raplj,   bot  exercised   the 

*  pereeptioiia.    The   Dawas  on   perceWing  the  signs  of  bis   leaving   the 

iiegiona,  offerad  him  their  coogratolations.     Od  the  arrival  of  the  proper 

ha  vaDiahad  from  Tuaita  and  was  coDceived    in   the  womb   of  Mahamaya. 

ib,  tbat  baan  a  Buddha  ia  like  a  caaket,  In   which  a  relic  is  placed,  no 

lüg  can  ba  conceived  in   the  same    receptade,  the    nsual   secretious   are 

•d,  and  from  the  time   of  conception,  Mahamaya  was  free  from  passion 

I  in  the  atiietest  eontinence.     In  her  dream  (at  the  festival)  she  saw  the 

Dewaa  of  the  foor  quartera  take  op  the  couch  upon  which  she   lay  and 

i  to  the  great  forest  of  Himala,  where  they  placed  it  opon  a  rock.     The 

€  tbe  fear  Dewaa  then   broaght  water  from   the  lake   of  Anatatta  (after 

:  fhemaelTes  bathed  in  it  to  take  away  from  it  all  human  contaminatioDs), 

leb  tbey   waahed   her  body,  and   they   afterwards   arrayed   her   in   most 

garmcnta  and  anointed  her  with  divine  ungueuts.     Tbe  four  Dewas  then 

to  a  rock  of  ailver,  upon  which  was  a  palace  of  gold,  and  having  made 

•üQcb,  they  placed  her  upon  it,  with  her  head  towards   the   east  [Jeder 

•iine  Yerpflichtang  mit  republikanischem  Zusammenwirken  des  Kosmos, 

riLratiachen  Befehl,  durch   die   sich   selbst  im   Ganzen   verstehende  Ver- 

Wbilst  there   reposing   Bodhisat   appeared    to   her,   like   a   cloud  in  the 

4  Coming   from  the   north   and   in   bis   band   holding   the    lotus.      After 

I  the    rock,    he    thrice    circumambulated    tbe    queen^s    couch.      At   tbis 

BftDtnsita,   who   saw   the   progress   of  the   dream,   passed  away  from  the 

A  and  waa  conceived  in   the   world   of  meu  and    Mahamaya   discovered, 

r  ^cumambulationa    were   concluded ,    tbat   Bodhisat   was    lying   in    her 

Am  infant  lies  in  the  womb  of  bis  mother.     The   Brahmans  (leamed  in 

I  Tedas)  of  whom  the   king    (Sudhadana)   enquired   the  meaning   of  the 

Inam,  replied,  tbat  she  had  become  preguaut  of  a  son ,    if  the   child  she 

l'due  time  bring  forth  continued  a   laic,   they    declared,   that   he   would 

M  with  the  dignity  of  a  Ghakrawartti ,   but   if  he   renounced   the  world, 

Md,   that   the   would   become   a   supreme  Buddha.      At  the  time  of  the 

h  great  wondera  were  represented.     During  the  whole  period  of  gestatioo, 

pM^  of  tbe   foor   qoarters   remained   near   the    person  of  Mahamaya.     The 

^^  qoeen  waa  transparent  and  the   child   could  be   distinctly   seen,   like 

4ilated  opon  a  throne  in  the   act  of  saying  bana  or  like  a  golden  Image, 

%  a  Yaae  of  crystal,  so  that  it  conid  be  kuown,  how  much  he  grew  every 

1^  day.    At  the  conolusion  of  the  theo  months,  Mahamaya  iuformed  the 

jH  ihe  wiabed  to  pay  a  Yisit  to  her  parents.     Attended  by  her  maids  she 

(ka  garden,  ontil  she   came  to  a  sal  tree,   wh^^ii    she   put  furth  her  band 

fli  of  one  of  its   branches,   but  it   beut   towards    her   of  its  own  accord 

M  bald  it,  tbe  birth   of  Bodhisat  commenced.     Without  paiu    whatever 

20* 


ir"    >  :^:    u    i^v4  jvMi  trnm  ±»  «ariT  tiiiur  i>f  th<  do 
.1^  ^^.   i>    :  rL^  rua  ««r*  3wa  in   :tw   iMiith.    b;    «] 

1  TT-.i.  u  Ju-iuiMi  jaBineö,  in  di4*r.  ib«  privilegn  of 
:-i;:;ua  -'v-ry  i^auu  if  *'ll  Inin  bsing  dMtfUjni. 
.iiii  iiMiii»  ("r<u.  *9»  baii  DM  bcAm  pawa»«d  (bi* 
^.<i<t.iii  i:i<i  w  :aeT  luniAnCni  (nu  utiafutiiKi,  (lic  l 
i.iij-  s-n  4&:<pa'ipi  m  Atta.  TImm  ts*i.  «ithont  luj 
u  :ni-  inupiaf  'if  ciia  tOftr  ud  tbtwb.  paucd  oawi 
>i.^  rfiM-miiiin^  m  dia*  ptoned  t^  iImj  7**  raaltUBi 
— .'.^.  ca-iE  ^«it  äiem.  in  Ifacii  bcaatri  >  blua  cload.  ib 
i  -•"!  iirLi3't  icit  1  pillu  u(  lighL  Thuw,  wbo  ife  tb( 
:*!aMi;'-il  •»:-Mm'  uid  ftooi  Üwir  Mtb^tiaa  marit  li  [ 
•.buiD  b'.nh  in  ihu  &(i>Dnil  «orU  ud  hftving  ihi 
Ruit-lti.  tb«T  in  relcMCil  ftom  th«  rcpallUoii  of  ai 
rnif  Bad'ia«  dfm  Aaud*  uf.  M  K  d«m  Schalml 
llii-ldbi,  frooi  hkiisg  nUD  «f  Itaa    porh   70D   prcMMcd 


P«Wnf.  309 

ab  Tathagata)  in  Benares  standen;  wo  die  Mehrzahl 
►hner  den  selbstexistirenden  Isvara  verehrte.     Der  in 
ecendentalen-metaphysischen  Lehren   des   Buddhismus 
äderte  firahmane  trag  am  meisten  dazu  bei,  Buddha's 
Zeit  AQoka's  zu  verbreiten,  nach  Fahian,  der  die  Lehr- 
ir  Brabmanenkinder  (in  Patna)  Manjusri  nennt.    Abhi- 
erdrttckte  die  Buddha  und  stellte  die  Lehren  der  Nila- 
eder  her  (in  Kashmir).    Unter  Nerk  in  Kashmir  zer- 
j  Brahmanen  die  buddhistischen  Tempel.    Da  die  von 
ma  ans  verschiedenen  Gegenden  gebrachten  Brahmanen 
leben,  sondern  stets  nach  der  Heiraath  zurückkehrten; 
ms   Uttara  Bhumi   den  Arya-Brahmanen.    Durch  die 
igkeit  der  Wolke  bekehrt,  zog  sich  Agoka  (Vater  des 
en)  zu  Tapas  in  den  Wald  zurück.    In  Narhoara  (der 
i  Gnzerats)  wurde  (XL  Jahrhdt.)  Buddha  verehrt  (nach 
temmono   Godom  war  Sohn  des  Königs  von  Ceylon 
bro   de  Saa).     Nach   Marco   Polo  bestand   unter  den 
sr  Tagik  die  Sage  einer  Abstammung  von  Alexander  M. 
JB  der  Manrja  in  den  südwestlichen  Provinzen  waren 
r  des  Kunala,   der  in  Sandhara   und  Taxasila  Statt- 
reeen.     Pushpamitra,  Stifter  der  Dynastie   der  Sunga, 
'obwohl  das  erste  Mal  durch   Löwengebrtill*)  zurtick- 
)  die  buddhistischen  Arhat,  als  Munihata  (Tödter  der 
I.     Janmeja,   Enkel   Pandti's,   wurde  (als  König  von 
Bb  die  Rasse  Tacshac  Anunta's  getödtet.    The  worship 
h  (Bai  or  the  sun)  and  Buddha  were  coeval  (s.  Tod), 
jiscbna)  vernichtete  Kali-Nag.    In  Scandinavien   um- 
rmnngandr  (Yamandaga)  die  Erde.     Der  Barde  Ghand 
Bfaan-Nath)  an  im  Himmel  Heripur  (Heliopolis),  der 

• 

JlBve  with  jon  my  ordinances,  the  elements  of  the  omniscient  will 
p  ibree  gems  will  still   remain.**     Thns   having   spoken,   he   ceased, 

Könige  baataD  Dagobas  über  die  Reliquien. 
H^g    to    tha    Baga  Tarang  the   true   ^^lakari    (enemy   of  the  Qaka)  ib 
tmter  of  the  C*k*,  by  whom  Matrignpta  (who  seigued  116— r23p.  d.) 

ih«   throne   of  Cashmir.     Kandraeupta.    king   of   üggajini,    1s  men- 
CPbinese  ae   klug  of  Kapila,    under   the   naiue    of  Juegai  (protected 


*)  Im  LM«  der  Amlbrädcr  vcrdra  dt«  «ian 
Lann  kbwechidnd  uigtrarta.  Dtl»  Fidlni  oder  S 
Hcnnln,  >Ii  Scmo  Su>nu. 
■llmilig  dk  Zelt  bm,  wo 
Diin»  Callnt  palcr  an,  dui  ci  n  Uny  ond  ccbulkiniil 
tiin^V  na  -Vit  Kamtwliadalrn  mit  drr  Welt  Dicht  lU 
.t»r  Kuk*.  ir«Dn  ti«  ilTomanrväTt»  fafarto .  auf  t«ji 
errilbrn.  D*r  ^timm  und  Fnrbncklich»  TrafrlfkÖDi 
Falken  nilet,  kann  nar  durch  in  ^alDmonlH-hrn  Riof 
n  In  du  PiccdomoDarchic  der  HöllfnfrtirmV  Wlt»e 
•Ua  Shaaanos^  Gott,  «ihrrnd  tont!  Manitii  mit  Kit 
Mat^i  rliwm  bÄtrn  G«i)t  Trrt>DDd'D  Xtx.  Bei  ita 
n*Dpi1inf:r  la  VertammlDngeD  benirende  Bote  Con. 
drdr  iTndlerf,  mgtt  die  RnthaVht  SarheenrhroDik  (14 
Weiid«^  1116  p.  d.  Die  liDsItzlKbeD  Sorbm  terehHi 
>ri:-(rbarc  die  (i'''ltiti  Slva  (narh  GroMer'.  Jtii'ORp 
Tl.'-  1  \\  and  >i;  Bt^IvMnoi,  ton  Talbot  erklärt  aU 
"1  Mr^opvUmia).  \\i  Sinlar  Sabbi.  »U  Ahnhrn  einer  < 
:<  hiiflfo''  ruied  «perlall}  oier  Ibe  >etPD  planet«  ^Talhi 
«i^T^hipped  al  Iletiopolii  In  F^pl  bj  the  name  uf 
i.Lriften»  fn  (nach  Talbotl  Ihe  Penian  Word  Bh»f  (f 
l.'lnra  TnpaTnpan^l  et  lei  H>ldat*  peinileM  rrgard 
pierre  dlnll-linaitD  ^prri  de  Caöart  romme  od  trt»-bei 
■In  «i'ieiP  en  cnerre  aier  Qiiilo.  fouteni*  paa  te  Cont 
h.!Ji\  Per  faminn  de  la  mlebr»  Rlhne  Bothlra  li 
\ri<)<is  i^<D  PhneDirlenk  «aren  mehrere  Stockaerke  hör 
-l<'Tii  7fn'  L;raens  Mrnvhmnpter  (ton  Arkv.  ^bn  d« 
*•>  In  den  Veda*  erlange  der  vereitele  Fbfh  >elai 


Peking.  311 

lastie  (III.  Jaiirhdt  p.  d.)  wurdß  Ceylon  in  China  als  Sze- 
Iwo  (Löwenreich    oder   Sinhala)   bekannt.'*')     Beim    Tode 


mtst  KoUmali  wohnende  Satyavrafa,  König  vun  Draxida  (d«r  für  den  Manu 
Igenwirtigrn  Welt  bestimmt  ist)  durch  den  als  Fisch  incarnirtcn  Vi&hnu 
liseu  Uorn  das  Schiff  durch  die  Schlange  Vasuki  festgebunden  wird)  gerettet 
lim  sieben  Rischis).  In  der  Matsrya  Purana  rettet  Brahma  den  Vishnu  bei 
f«th.  Manu  Vaivasvata,  aas  der  Fluth  gerettet  (nach  den  Vedas)  gewinnt 
Opfer  seine  Tochter  Ida,  die  Mutter  des  neuen  MenschengeschlechtA.  Manu 
lYata  (Sohn  des  Vaivasvat  oder  der  Sonne  und  Bruder  des  Yama)  ist  (als 
ilpitar  oder  Vater)  der  Vater  der  Menschen  Manor  apatya  (oder  Abkunft 
boa).  Mennor  der  Erste  war  genannt,  dem  diutische  Rede  got  tet  bekant 
■lob).  Timakshaeta  (Sohn  des  Vivanghvat)  ist  (als  Djemsid)  König  und 
l^ber.  Bei  der  Flath ,  aus  der  sich  nur  ein  Mensclienpaar  auf  den  Berg 
tlkiirero  gerettet,  langte  Amalivaca  (mit  seinen  Töchtern)  auf  einer.  Barke 
I  Bilder  Yon  Sonne  und  Mond  in  den  Felsen  eingrabend  (nach  den  Tama- 
1^  dann  zurückkehrend  (nachdem  er  seine  Tochter  mit  zerschlagenen  Beinen 
jfslassen).  Die  Erde  wurde  neu  bevölkert,  indem  man  die  Frucht  der 
i^Palme  zurückwarf.  Der  Stier  Mannas  vertilgte  durch  sein  Gebrüll  Asuras 
lakshasas.  Kuhn  erklärt  '^PaBaftdv&ve  als  Stab  ((;a^a)-Schüttler  {fi«Li\d'dt'€o 
mth),  indem  der  Todtenrichter  den  Stock  {a7tr^7lT(to^')  führt,  wie  Yama  den 
.  Menyw  (Menw)  Hen  (der  Alte)  lebte  unter  den  Erstgeborenen  der  Insel 
hi  znsammen  mit  Tydain  tad  awen  (nach  den  Triaden  von  Wales).  Die 
lichten  zahlenden  Gallier  stammten  von  Dis  (dem  Unterweltsgott),  wie  die 
■Ml  von  Mannas.  Wie  Prag&paii  (gapati)  oder  Herr  der  Wesen  wird  das 
lirhe  Japetosthe  erklärt  als  sanscritisches  Jäpatishta  oder  Htammeshaupt 
|tC).  Noah  wird  (von  Ewald)  hergeleitet  von  nach  (nä  oder  novus),  als  der 
Itpr.  Ogyges  (augha  oder  Ueberschwemniuug)  ist  Oghaga  (aus  der  Fluth  ge- 
Ib  Ocean  {toyM  oder  wag  (Meer  im  altdeut.).  Durch  das  Gebet  erlangte 
|lls  Tochter)  Ida  (IIa)  oder  Ira  (Iq^^)  [Isis].  Ber-gelmir  (gemlir  oder  alt)  ist 
iit  Ttirud-gelmir  (von  Avr-gelmir  stammend).  Die  Kurden  verehren  den 
RKitr,  den  Erzeuger  des  Volkes.  Sicksa  ist  neckender  Waldgeist  der  Slaven. 
nch  Jaja*s  zerbrochenen  Kürbis  das  Land  der  Quisqueja  (Haiti)  überüuthet 
If  lebten  die  Geretteten  nur  auf  den  als  Inseln  vorragenden  Bergspitzen. 
Ml,  beauftragt  zu  den  Göttern  zu  schiffen,  verschwand  nebst  denen,  mit 
m  er  (beim  Ende  der  Fluth)  die  Arche  verlassen,  und  die  in  derselb(>n 
(ftbliebenen  horten  aus  der  Luft  eine  Stimme,  dass  er  unter  die  Götter 
(Wimen  sei,  wegen  seiner  nachzufolgenden  Verehrung  Gottes  (in  der  An- 
f^  in  Sipparu  die  Bücher  auszugraben). 

)  The  Chief  market  (between  India  and  China)  was  beld  at  the  village  of 
l  (between  the  borders  of  ANa  and  Laos)  in  Ynnan  (Gn'xior).  The  teuiple 
btti  ei  Probolingo  (in  Jas  au)  is  in  th»*  form  of  Prasats«.  The  language  of 
in  Asaam  resembles  the  siamese.    La  doctrinede  Confucius  est  appel^e  Jau* 


naDDlau  Harge  clngwchloEieae  lUbiu  vard«  durch  Mchwif 
thvldigl,  mli  dar  Kfinlg  von  Tuthiui  (KhoUn)  dia  Tbl 
riffncn  luian  «allte.  Jtpat  (Viter  dai  Proraethaai)  ud 
putiprliTht  dam  D]>pwl  {Ben  der  Ecda)  Im  SiiueHL  A 
grlecbiicbaa  Sprichwort.  MuUa  (H*lotM  oder  MaUl) 
Summ),  ilt  Hkdal  (Im  Habrllachan)  oder  Mar  <Hard)  In 
(Ssurumileii)  oder  KhariuiHten.  Sir  (iiauru)  von  Sai  (wr 
(als  AeubEtrales).  The  hallow  ttea  neir  IM  batbi  natt 
Ms  sfvati  frlriids  (belo);  defetUd)  hid,  were  covered  OTer 
loubfd  für).  Uohei  Ut  das  japiDlsch«  Sjmbol  dai  liatthd 
■)  Di«  aiifgoliende  Pflanie  tat  mtt  dem  Saamrnkoni 
lat  mir  aprula,  aber  nicht  iiumero  demsalbau  gleich,  di 
hiiiigHlnlb  «eseutlicb  derselbe,  wie  der  tn't  Grab  gelegte, 
■chklirii,  Ist  aber  numeto  der  glelcbe,  drliD  resDrrertIo 
(Seine Lbergnr)  1S67.  Wie  aalbst  die  vullkommenate  PAanM 
»tadlrn  iilets  vdd  den  ZiiBtändeQ  der  □iedeisten  Zellpflanii 
<]ii<l  im  Weseiitllfheii  die  aämiDllkheii  grouen  Hlldung««« 
wieder  xu  durchlaufen  liat,  so  erreicht  auch  dia  Kaale 
iniiliB  die  Hübe  der  ■[linia  cugllalita,  ludam  lia  die  Kti 
iFUBltivii  an  bia  zur  inima  raflectlva  uarii  und  narh  flbe 
rri'quist  lü  the  patli  to  beaien  ot  Uie  Molvea  (Haham« 
(MtipHyot«  nf  Chun  Baaaapa).  JuDwar  ll  tba  aacred  Ihl 
nie  alleauiviue  (iREtalt  des  malbeujatiirliau  Daukaui  lal  a 
lirundbpdinguiig  all  es  uladcirn  und  höhe  ran  Venuu 
Diihritig  erinnert,  das«  man  vuu  Rpgriff  lu  Begriff  atela  i 
KFliiigl,  und  daaa  alle  Stetigkeit  der  Uebergaoge  nor  durch 
vcrmiiivit  wird,  die  innerhalb  der  Itegrifla  apIeleD.  ..Der  i 
welrlicn  <lle  menFrb  lieh  eil  Errabrongen  lelgan,  lat  dorb 
eines  Aiigeciblickas  in  einer  unmerkbaren,  forttcb reitende 
wrlrhe  keine  anderen  tireiiien  hat,  als  die  Dsuer  de 
die  Aufi^abe,    die   elnieineu    Ulieder  dleaer  Kaihe   au    tut 


PtWn«.  313 

!.♦)     VoB  den  Uraniängen  dflr  Weftentwickelung  (der 
»)  bis  in  die  Gegeuwart  erstrecken  sich  im  Gewebe 


16DB  VII),  denn  er  habe  innerhalb  14  Tagen  wohl  für  40,000  Ducaten 
Igeatein  and  Einhum  gegessen  (f  1534).  Pio  Nono  bestimmt  (1854),  dass 
welche  feathilt,  dass  die  allerseligste  Jungfrau  Maria  im  ersten  Augen- 

Empfangniss  durch  eine  besondere  Gnade  und  eine  besondere  Be- 
des  allmächtigen  Gottes,  in  Ansehung  der  Verdientste  Jesu  Christi, 
I  des  Menschengeschlechtes,  von  jedem  Makel  der  Krbschuld  unberührt 
rden,  Yon  Gott  geoifenbart  und  deshalb  von  allen  Gläubigen  fest  und 
I  glauben  sei.  Nach  Schmulewitch's  Reurtheiluug  sondert  die  Leber 
D  getödteten  Kaninchens  beim  Durchleiten  von  deft-ibinirtem  Hunde- 
sUng  Galle  ab.     Im  Convent  Nia  torre  di  specchi  füttern  und  waschen 

die  am  Fest  der  heiligen  Agnes  in  der  Kirche  geweihten  Lämmchen, 
pst   um  Ostern  verspeist     Die    philosophische  Facultät  in  Ingolstadt 

(1478  p.  d )  in  die  via  antiqna  nnd  die  via  moderna,  indem  die 
\m  letzteren  (als  Nachfolger  des  Petrus  Hispanus)  die  byzantinischer 
!Bten  nnd  fortbildeten  (s.  Prantl).  Duseh  die  Uebersetzung  der  Sy- 
Psellus  hatte  Hispanus  in  den  Summula  leicht  und  fasslich  entwickelt, 
tbtoteles  dnnkel  gewesen.  In  der  Parva  logicalia  (byzantinisch(> 
lilt  die  ganze  Grammatik  eine  logische  Geltung,  und  namentlich  werden 
I  Pronomina,  Präpositionen,  Adverbien  und  Conjunetionen  herbei- 
D  in  srhulm&ssig  formulirten  Kegeln  besprochen  nnd  in  zahlreichen 
•rUutert  zu  werden.  Die  auf  innerer  Erfahrung  ruhende  Psychologie 
vb  alles  Pilosophirens  bilden  (nach  Fries),  aber  noch  sicherere  Stütze 
Inssere  Eifahrnng  gewähren,  wenn  wir  sie  aus  den  Volksgedanken 
flDten. 

die  Häupter  des  Volks  aus  Romrich,  Westfold  und    Ileidmark  herbei- 

den  Leichnam  (von  Ringerich)  in  Anspruch  zu  nehmen,  vereinigten 
IrtB,  den  Leichnam  in  vier  Theile  zu  theilen,  während  das  Haupt  in 
kgtl  bei  Stein  gelegt  wurde.  Jeder  aber  brachte  seinen  Antheil  heim 
■It  ihn,  und  die  Gräber  sind  alle  Halfdanshügel  genannt  (nach  der 
virta  Saga).  On  dit  cncoro  dans  TArmorique  „Laket  a  so  denn  eun 
K*  (Dol  menn),  „on  lui  a  mis  une  table   de    pierre,**    on  lui  a  fait  un 

pftr  Opposition  ä  ceux  qui  sont  simplement  recouverts  de  terre 
I.  U  y  a  quatre  dialects  en  Basse- Bretagne,  le  It^unuais,  le  coruouail- 
forais  et  le  vannetais.  Le  regne  de  Con-Mor  (rdi  du  centre  <le  pays) 
liietion   des  Armoricains  contre   la  dominatiuu    bretonne.     Guiscard  tlt 

Troja  (en  Apulie),  les  portes  de  fer,  qu'ii  rapportait  de  Paleruie 
Mholles).  Der  latinische  Feldherr  triumphirte  auf. dem  albanischen 
dv  römische  auf  dem  capitolischen.  Tutilas  begann  (bis  durch  Belisar 
)  die  Zerstörung  Roms,  um  es  in  eine  Virhweide  zu  verwandeln.  Die 
Meik  oder  Öcbüteu)  oder  Katedhiten  i)ehau|)teu,  dass  Gott  ein  Einziger 


iBt  du  HöM  »tttt  viaiiub  (<u  at  uicbt  hosm  utan  ui 
SuDDlten  AIlM  (ancb  dM  BGta  und  dai  Tod)  «on  GoU 
(mit  d«o  drai  Klnlfflii  dar  FrMk«n,  Tam|iIiT,  Hoapltilfui 
(bei  Stepbaniii)  Akbkhaji  (Acbiji)  dar  Korintbai  (129U  | 
(Mü  p.  d.)  d«t  AbUi  St.  RiephkD  In  Stmaburg  «IT  Kl 
selifirig«»  Garlobbbkrkeit,  uod  loibaiondna  anch  mit  d< 
bsim  und  dam  Zekben  dra  Bliitbannae,  d#m  Stock  und 
InMiUr.bwFilan  od«r  Klbufolk«  (lusalirubiivnlk)  «erdrn  Ro 
da»  Eetbaii.  Bai  der  Hocbirlt  aar  Nuckö  nplrlt  dar  Frt 
MuslDchian  (gttui),  der  abgeatocbaD  uod  ■urgeacbnlltm 
\hr\  dan  In  Belieb  «edan)  locht  alnao  uigaicbouenan  antfl 
jung»  Rind  (aU  die  Dranl).  Dar  Julgall  odar  WeibpMht» 
Wis»i  jeuln-orrikM  (bal  deo  I>iheu).  In  Ruoo  bükt  mu 
Widder  (Juibnrk).  Der  mit  einer  Harkshaut  fibaraogei 
Jarl  Silbargald  verbarg]  bewegte  sieb  *on  aelbit.  LmmI* 
lumbraii  llamar  ä  loa  lodlos  ctlBtlano)  loa  ,rame  aal" 
Uli  Zaparo  ancueotra  udo  de  loa  lapdlai  luclni  lo  p< 
palot.  pnea  et  alma  de  loa  cubaidea  nl  metamoifMMdi 
(VilbTii'erelo).  Algunos  bau  tenido  el  valDt  auflcl«Dte, 
batiilla  tun  al  Htiugio  ii  genio  malo  (fanlaama  oegro  d< 
luii*  lian  aido  Balvidoa  pur  el  genio  bueDO  (lo  maa  poc 
Loa  Jnparoa  ae  tinan  el  ciiarpn.  Initaad  uf  the  ganen 
iik  (Indiana),  bj  «lilcb  the  lahabltaota  of  a  dUlrIct  < 
kniinn,  aud  vhlch  niaf  Ik  coDaldered  as  (br  generic  app< 
aEsome,  in  Iheie  smiller  diviaiona,  Iti  dlmlautire  form,  < 
Ihi'ir  BLibonlinate  luiporlaiicr,  to  WuBkwj-wurbee-rthiDeai 
diH[)«)  aaj  ba  ronaldared  aa  a  braiirh  of  Uie  Klaareahatti 
•liaiifi  brioiigiiig  ic>  ihe  di>trict  on  the  rl>er  of  that  nai 
ili'ii  Hiliizeii  der  SabsaTiIdm  lliidat  eich  Neumond  (der 
Slrrn  (die  Suiiiie  vnratellrnd)  ala  Symbole  der  llemchaft 
(llamuier).     Oniulno  innaoraa  In  lialla  prlmum  TenUt«    a) 


P*Wn«  315 

Joie  wird  geschant*),  ohne  ihn  zu  sehen^  vernommen,  ohne  ihn 
II  hören,  gefasst,  ohne  ihn  zu  bekommen  (nach  Lietse).    Die 


c«  fTstome  d'Arithmetiqua.  Gett«  id^«  plut  tellement  k  Lelbnitz,  qaMl  eti 
II  pari  an  J^aite  Grimaldl,  dans  Tespoir  qne  cet  erobl^me  de  U  creatioo  con- 
•trtirait  an  chrisÜaniBiDe  Tempereur  (da  ]a  Chine). 

*)  Di9  als  Ueberbleibsel  des  Lehmes,  ans  dem  Promethens  die  Menschen  ge- 
hftmt,  geltenden  Steine  am  Sturabach  bei  dem  pbokischen  Paocipeas  rochen.(nach 
faoaanias)  nach  Menschenhaut  Die  Cholera  ist  ein  Weib  in  rothen  Stiefeln, 
Im  aaf  dem  Wasser  geht  and  bestandig  seufzt  (Haxthansen),  bei  d^n  Kleinrussen. 
fciij  decimating  the  (french)  crews  (in  tbe  armament,  to  retake  Annapolis), 
ftt  dis«ase  was  commnnicated  to  the  Tndians  of  Nova  Scotia,  one  half  of  whoni 
IM  from  Its  ravages  (Heatherington).  Die  Rassen  opferten  (X.  Jahrhdt.)  einem 
in  den  Inseln  des  Dnepr  (Brod,  Fleisrh  und  lebende  V5gel)  gegen  die  Gefahr 

den  Wasserfillen  und  Petscbenegen.  Tairi  or  the  wargöd,  made  of  wicker- 
and  covered  with  red  feathers  (on  Hawaii).  Wie  der  Landmann  Ton  Garben 
«1  Baamflrüchten,  so  bringen  wir  von  unseren  schönen  Gedanken  Ober  sie  unsere 
^kopfsr  dar  für  das,  was  sie  uns  schauen  Hessen  (Porphyrios).  Das  Gottschaueri 
fiMr  reinan  Seele  ist  das  vollkommene  Opfer.  The  temple  (remnant  of  the 
Hilatroos  ages)  at  Pagan  conld  not  be  opened  (according  to  the  Kurds)  with  a 
tneiförm  inscription  (Meilingen).  It  is  snpposed  that  the  worship  of  the  Kizil- 
Mies  (in  Roordistan  and  Asia  minor)  conslsts  in  the  Performance  of  obscoeiie 
«Ktloos,  and  that  their  belief  is,  that  out  of  the  ofFspring  of  the  promiscuous 
iMireearM  of  both  sexes,  will  one  day  spring  the  Mehtih-ressul,  the  Messiah, 
1k  last  of  tbe  prophets.  The  Kurds  believe  in  Pirs  (holy  protecturs),  the 
IWu  and  Periis  (malioioas  and  benign  spiriU«),  the  Sheyts  (martyrs  of  Islam), 
Mme  tombs  are  holy  (s.  Millingen).  The  Shekhs  and  some  Hodjas  are  the 
i|iritoal  leaders  of  the  tribe.  Every  pilgrim  ties  a  small  scrap  of  linen  to  the 
^Nsot-tree  at  the  rock-grave  of  the  Sheyts  near  Giiiveran  (in  Kurdistan).  In 
**iry  tribe  (of  the  Koords)  there  are  lots  of  Khodjas  and  Shekhs  of  both  sexes, 
^  are  considered  flrst-rate  medicins  endowed  with  great  Spiritual  and  magnetic 
Kwer  (Mallingen).  „Jeuer  Hermioneus  hat  mehr  geleistet,  der  mit  drei  Fingern 
^1  aos  der  Tasche  fasste  und  es  opferte,"  erklärte  der  pythisrhe  Gott  dem 
'^«alas,  der  goldgehSrnte  Rinder  in  Hekatomben  weihte  (s.  Porphyriup). 
^obl  nnr  aus  Thon  und  Holz  bestehend,  galten  die  ältesten  Opfergefasse  für 
^•Ulg,  theils  Ihres  Stoffes,  theils  ihrer  Einfarheit  wegen  (Porphyrins).  Kdocated 
Htilians  have  Inqaired  how  it  is  that  nien  walk  over  St.  Johirs  Are  without 
^Hlng  the  feet  (Burton).  Uneducated  men  believe,  that  St.  Jolin  sleeps  throngh 
^  fwtival,  and  happily  so,  for  were  he  to  a  wake,  he  woiild  de»troy  tlie 
^•Hd.  When  theamerican  niLssionaries  (accordliip  to  tlieir  nistoin)  prayed  standing 
M  with  their  eyes  chised,  tlie  iiativrs  (in  ^lavaii)  fl»««!  Irom  tlifin  ;*>  jorcerers, 
^ying  ehem  to  death).  Names  uf  three  of  their  owri  dif.rarded  deities  weie 
'^•o  (by  tlie  natives)  to   the   three  gods    of  the   missionaries  (teaching   tbe   holy 


rkrlttUn  bitb,  pBbltc  «choch  tu  m*ij  iUlie*>  trif^D 
ywr,  pnfW  DWetiop  InDomtrablc,  and  jtt  Iwo-thlrdi  • 
lurriad  penuia  (PolTonlu  JdH  6,  1861)  In  Ba«iL  TM 
hava  dM  trnl;  chrisHaniMd  oi  repBcntrd  Iha  DBtiMl  (B 
iiHtigiliDn  of  tka  Botfaei-qurca  KukaBasa)  ki^  LS 
IHMtag  himtalf  amanp  Ika  «avra  and  pirtakinf  af  Ika  t 
tVut;  wnt  praTidrd  for  all,  U  whirh  both  trxrt  ii 
I'.  Jarta»).  Otdtn  «er«  Iniifd  to  drmoliih  tka  HHaw 
|ih«  hl|;k  priwl  Hcirabfva  applfing  binifrlf  tbc  tarcb). 
-t  Pauliniii)  Edwin  of  Noitbamhiia  *u  coDiprted  lo 
l'rifst  ^aakinit  prrmtBtloiu  to  ann  bioMlO  datlrofcd  bl 
rii»r  DancDt.  Tbt  admluion  of  rrriKb  blibapt  [rofoi 
««  lo  b«  roiucidtnt  «ilb  tba  admlulon  of  FitDck  bi 
l*n  l>Uati«iitAati.  <!«•  dt(  Empfaniniu  der  Hirla  «n 
nrrkuDi  bfwihrt  gewcMD.  bcilrbt  aitk  auf  dia  pauii 
arliiri   Enipfäu^Di»  dereclbro   (*.  GiumaDo). 

*1  Innorrni  III.  Hm  aof  dtrS;nad>  dl«  Tratimbatant 
>lfr  Kirch*  aufrtrllrii  (1A>&  p.  d  >.  Dar  Zwaiffl  ao  drrTl 
IMÜ)  uil  den  Analbeoia  bclfft  (lOD  Joliui  VII).  SaUlt 
rbriiii  in  Hinrr  ruiürttrbcii  GaaUli  ancbplDcn  (ab  cia 
t-'lpi.rl.^.  to  darf  n  mark  Alpiaadar  H*Ui>  «irht  grfOM 
tU  lirliquiF  aufinbraabrni.  Da  dia  KSrparlickkvil  (an 
i.ril  ifiDtitial  «cmriDKbafÜick(  Ei^nKkaltoB  haL  to  ki 
rinr  VcrsaiidluDf  lich  dfnkro  Imwd.  bai  «ilrbfr  dii 
iintrr  ibraa  Ai-ridpciica  blfib«.  Kri  Z*nt;>ruD|  clnar  i 
tiiirht  Ihrr  \rridnilirii  trballcD.  dd  riat  andarr  ^^obalai 
tvilebeo  m  laj>««u  fOrram..  >atb  den  kapaitnant  n 
'U>  b  IUI  RaHb>  drr  Miiif  icrehrt  mn4ta  (XVI.  Jabrh.! 
't  1:^4'  kinn  drr  l.aib  Cbri«ti  iva  «imt  Ha»  nkkl  \n 
>Mh  I'ufba>iu«  Kadb«rtO(  |i  ^4h^  p.  d  1  «ar  CbrW»  ( 
Mana'f   iwtwrrii      Drr  Saucta   KakabUU  *at«a  Kr  Ikrr  u 


wwm  317 

»t  and  Einheit^  Cfain-san-ye  (nach  dem  Seeki).  Nach 
(t  es  nur  ein  ehpfarchtsvoller  Ausdruck,  wenn  man 
m  höchsten  Himmel  nennt,  wie  man  statt  vom  Kaiser, 
ufen  ♦)  seines  Thrones  redet,  oder  Palaste  (Dairi).    Die 

irmation  (üb«r  das  tremendum  royBterium  der  Transsubstontiation). 
im  et  Yinvm,  qnae  in  altari  ponuntur  poBt  coDsecrationem  non 
imtam,  wed  eUam  Yenim  corpus  et  sanguis  Domini  nostri  J.  Chr. 
uüiter  non  solnm  in  sacramento,  sed  in  Yeritate  manibus  sacerdotnm 
mgi  et  fldelinm  dentibns  atteri,  Jnrans  (Lanfranc).  Le  dommageable 
^  (qni  füst  nomm^  des  Indiens  Rama,  des  Obinois  Ken-Kian,  de  ceux 
ik  et  de  oenz  de  Tunchin  Giaga)  prit  premidrement  naissance  dane 
i  au  milieu  des  Indes  qu*on  nomme,  selon  Ic  rapport  des  Cbinois, 
lot  (Roger).  Als  Gregor  VII.  einen  Legaten  nacb  Spanien  scbickte 
bostantia's,  Gemalilin  Alphons  VL),  um  die  römische  Liturgie  ein- 
nde  im  Gottesgericht  der  für  das  officium  Romanum  kämpfende 
Mi  Vorkämpfer  des  officium  Gothicum  (das  633  auf  dem  Coneil  zu 
Itmmen  war)  erschlagen.  Als  der  König  trotzdem  die  Feuerprobe 
4b  (nach  Erzbischof  Roderich)  das  römische  Buch  aof  dem  Scheiter- 

Terzehrt,  während  das  officium  Gothicum  unbeschädigt  blieb.  Aber 
iaimte  der  König  auf  dem  Coneil  zu  Leon  (lOi^l  p.  d.)  die  Kin- 
Ordo  Romanus,  obwohl  einige  Gemeinden  (in  Toledo)  bei  dem  Of- 
wm  blieben  (Aschbach).  Die  WiederhersteUung  (in  der  Auferstehung) 
mit  unbeschadet)  sowohl  in  Beziehung  auf  den  ersten  Zustand  des 
Itin  Tode,  als  auch  im  Vrrhältnisse  zu  dem  Zwischenzustande,  wie 
yliose  so  auch  eine  wirkliche  Veränderung  {äXXayi])]  dem  Ausziehen 
l«r  Entkleidung  (ix8vaig)y  wird  für  Alle,  auch  für  die,  welche  nicht 
i&ny  eine  Ueberkleidung  {ir^ois  oder  iitirdvaie)  folgen,  sowie  dir 
Ig  (iht^ijfiia)  eine  Einwanderung  {ivdfjfiia)  folgt  (s.  Göschel)  185<). 
JMD  Christen  essen  181  Tage  im  Jahre  kein  Fleisch,  und  etwa  14H 
■inen  Fisch.  In  den  Klöstern  werden  noch  strengere  Fasten  gehalten 
Mbrecher).  Einige  der  Soldaten  Zenki's  zogen  den  in  Ede^sa  Kr- 
tkl  Kopfhaut  ab  (nach  Tschamtschean).  Sembat  (Gundestabl  odiT 
9|pftrapet  (Feldherr)  war  ein  Sohn  von  Constantin,  Korns  (Comes)  von 
OQicien  (Bruder  des  Königs  Hethum).  Ilethum,  mit  Zabel  vermählt 
r<i»emahl  Philipp,  Sohn  Bromund  IV.,  gestorben),  schickte  (1248) 
Mb  (Sembat)  als  Gesandten  zu  den  Tataren  (1253  selbst  gehend). 
Molk  umfasst  die  Geschichte  952—1331,  nach  seinem  Tode  (1277) 
INe  Almoraviden  Tussufs  richteten  die  Köpfe  der  erschlagenen 
3fQ  zur  Pyramide  auf,  um  davon,  wie  von  einen  Minaret,  zum  Gebet 
I  Ea]aca> 

pan  in  der  Verwandschaft  nach  den  Gliedern  und  Gelenken  des 
I  Körpers  (auf  ähnliche  Art,  wie  bei  den  Römern  nach  den  Sprossen 


RecbtachaEfesbeit  des  Herze 

Meosctien,  die  wabre  Hechtt 


aluir  Lcltir)  bencbnet,  lo  wird  K 
grbrmucht.  Vod  dirsrii  gcMgt,  bat 
bogaus''  alle  niberrn  Ver«andleD 
JaolgcD,  die  TOD  dem  gemainscbii 
Uklie  und  den  Scbultern  stehen, 
gehören.  Der  ftuiiÖBiacbe  Auadru 
dieun  Varwandten  KD  dea  Auedi 
rrir  dweudrulei).  Der  Rlleobage 
HQ  beglDDt  >l>a  eiue  aatferutere  \ 
Namen  Kai  oder  buUn  KdI  (Kuie 
uder  Fremder  vud  der  LiudatTui 
Uuru  biut,  SD  ist  er  «la  eiu  Die 
iu»iuk>uran  (».  Lege«  Wihlriedi). 
ilFr  tUBECi  seluem  llauae  gPtOdtel 
KODBl  du  Kporgeld  (l.tKcaalut). 
(of  the  Vigiliales  In  HunUna)  m 
had  to  be  ^«aicbed  Tor  tha  guiltf 
waikeued,  when  Ihe  i^iliieii  cantri 
upl)  lu  alteraD  Turnieren  wurde  i 
Im  KiiiielkuDpr,  TJusI  [anitosHU 
mts  drr  Biiliurl  bieu  (s.  Kalke). 
iiidiaii)  gawugeu  iitid  dunn  uoch 
Siiru  ein  Papier  angeheftet  irt,  mit 
n  lieh  beim  inaiteu  Male  schwer« 
nun.  weun  ao  Uebles  geschielit, 
Andern  tödtet,  da  loll  mit  ihm 
[lii'bt  turbandeu  siod,  da  lliehen  i 
in  eine  deT  hlrrlien,  die  ailgeme 
Tbingstadt  und  Allingbo),  da  so 
Prlesterhürr,  als  Im  KIrchbofe.  Ui 
sii'li  dahin,  wu  er  die  Fiiedensbar 
Dfirlar  ringsherum.  Dann  sali  er 
biela  er  dem  Andein  Sühne  (liuli 
Einräumung  von  Will  an  Sphären,  i 
ansehen,  ilndlclren  nie  dieselbe 
clvilius  cusludiU  (Theuderich  U.> 
glückte  Italien  sub  civil iUlie  plenl 
die  LelMmmacbt  dea  mlltelalterllrl 
slHcgeu  dar  ri meinen  Vasallen  fOi 
■IUI  aur  l.ebenkirit,    nicht    uilt  E 


Peking.  319 

ler  Religion  *)  fehlt  die  Rechtschaffenheit,  so  verhält  es  sieh 
ies   MeoflGhen   Heiz.     Ans  andauernder  Rechtschaifenheit 


mu  wird  fSr  eine  Wirkung  des  keltischen  Bluts  gebalten  (da  die  anderen 
lAter,  der  franzSüischen  Nation,  Deutsche  und  R5mer,  diese  Eigenschaft 
Aten),  aber  diejenigen   Franzosen,   welche    die    keltische    Abstammung  am 

I  bewahrt,  die  Bretagner,  sind  schwerfällig  und  trübsinnig  (s.  Rüdiger). 
•  est,  qaem  nuptiae  demonstrant.  Die  persischen  Satrapate  wurden  von 
aingeeetzt  (s.  Heeren),  s&chsische  bei  Beda. 

'An  dem  für  den  Gottesdienst  bestimmten  Ort  wird  eine  hohe  Stange  auf- 
H  und  der  Raum  (nur  den  Bekennäm  der  neuen  Lehre  zugänglirh)  mit 
Mterwand  kreisf5rm{g  umschlossen   in    der  Hau-Hau  Religion  (Jehovah^s, 

II  Engel  Gabriel  mit  der  Aufforderung  zur  Ausrottung  der  Pakehas  oder 
i  sendete).  Es  bleibt  eine  Thatsache,  deren  Aufklärung  noch  zu  erwarten 
hm  die  neu  erstandenen  Propheten  verschiedentliche  Vorfälle  mitgetheilt 
tte  an  weit  entfernten  Orten  in  demselben  Augenblick  der  Verkündigung 
Ingen  und  von  denen  die  Priester  ganz  unmöglich  etwas  wissen  konnten 
^  Der  gedörrte  Kopf  des  (1864  gefallenen)  Hauptmanns  Lloyd  wurde 
■■m  einer  directen  Vermittlung  Jehovah's  (von  den  Oberpriestern)  um- 
l^n  in  der  Religion  der  Güte  und  des  Friedens  (Pai  Marire),  für  deren 
||^  (vom  Engel  Gabriel  mit  Legionen  von  Engeln  geschützt)  die  Jungfrau 
Ihslt  die  Maori  die  falsche  Religion  der  Missionäre  vertilgten.  Among  the 
ffK%  of  Pele  (whose  idalatry  was  reproved  by  Kapiolaui,  wife  of  Naihe, 
Ihgln  the  active  crater  of  Kilanea)  there  afterwards  grew  up  in  the  monntain 
ft  mfxture  of  Christianity  and  the  old  heathenism,  in  which  a  Trinity  was 
iil  and  adopted,  Hapu,  a  former  prophetess  being  unitad  with  Jehovah 
Irfbt  (Hopkins).  Die  Egypter  werden  bei  Erzählung  der  Vhhrt  des  Meiic- 
Nil  Nestor  in  der  Odyssee  als  alko&^ooi  av9'^(07toi  bezeichnet  (s.  E.  Müllrr). 
li^  the  Chief  and  high  priest  (on  the  Penrbyn  Islands),  on  receiving  une 
iMCoanut   gods  (in   the   Mara   or   sacrcd   ground)    asceiided   the   altar,   and 

■ 

^mself  on  front  of  a  large  stone,   while  he    held  his  god  in  both  liands, 

tif  glance    wlldey   round  in  every  direction ,    his   eyes   waudering   over  tlu* 

Mf  bowed    flgnres    befure   hira.     A  trcnibling   motion,    conimenciug   in    his 

ntended  through  his  whole  body  tili  every  limb  shook  in  the  oiost  violent 

^y  0ie  muscles  working  and  the  veins  swelling   almost   to   bnrsting   (a  sfgu 

^Ing  possessed  by  a  spirit).     After   uttering  a  few  in   coherent  seutences, 

Miaided  to  a  low  prayer,  he  lifted  his  leafy  god  and  stryck  him  violently 

^Ibe  stone  (Lamont).     Accordiug  to  Ellis    in  the  reign   of  Kahoukapu    the 

jkftliuna)   Paao    arrived    in    Hawaii    from   a   foreign   country   and   broogla 

•  two  idols  (worshipped  in  the  temple  Mukini  of  the  district  of  Pauepii). 

tkm  godü  appeared  to  the  priest  Kamapükai    (in  Hawaii)    in  a  vision  and 

fto  Mm  the  existence  and   Situation   of  the   Island    Tahiti   ör   Haupokane 

tt  waiera  roa  or  water  of  enduring  lif«).     Der  Gral  war  die  im  Altertliuui 


«ird  dem  zol^lli![tIi  Eru-hiatra  t-inn  SthwriTit«  duti;b  t 
"■rbsTt  lollreD  i.uuk  drm  Or*krI<  nur  ftfi«illif  geoplnt  w* 
inent  in  Attiki  gcir-dut  (in  Ikaro^l  v*il  ■!■  den  Vcii 
Rind  ton  Diomc)  ^Prim«r  in  ^tidtgaitfs  Zcni),  weit  ti 
fkvsMO,  v>-  Poiphrriui).  Wiiitrud  man  die  Bkinnllchen 
'•pferte,  Hhonie  min  die  Kuh  ntn  der  Vcrmehrnng  wilko.  Pi 
I!»  «:.  '..>.]i  .\'.l  .:■  a  Ä  lileif«.  dieser  »i.(  drn  Dirr,irl.»r  4 
r>'*.li' Vizfr.  .l!r->»r  auf  dir  Axt  «ilii  >im  ithriii'ihru  ( 
«ir!  'i:r  Alt  ttikrtbrili  uiid  rnriiiki  ,f<>r|.'li.'.  >ur  dn 
•■«•;>' kfii  -Itr  Srr:#  durfte  in  drn  Wribriucb  diihendtD 
•  Li.lietrD.  I>ir  KUle  Dill  Im  Aut  drni  liiMoiirlen  Kr<t 
llii.^ewpMt-:..  -iit  Hrlki  *!•  rriarh«  n^aigtt  ■'^ÜDdru  g»i 
irij  Siriin  tir».  ).r:tl'l  .,P..r[.i>.  .  AI»  eüi»  SmI»  tndrr*  S 
iK  t-r'tr  •>{  f^Tii.Irr  ,$ialt  drr  iontl  ^»pr-rteu  lebluirii 
.:.)  .i±  in  I-:lflrr  t<.n:i]e  \fn  drm  luf  dir  Erde  gefalle 
'r^;knnl  iirr1rT<  (i-!llr,  Lxtrie.  fio;  nun  ibT  Flrucbnal 
:'r  Mkfirr  ir-dutr  krin  Tliirr,  drr  tvrlle  kein  i*linief. 
Ci-U:.'.  1>M  rt.!.iieh  J-.rft-  l<'i(iiV»».(--u.t*!i  birhi  ^fi 
'rr'-fn.  Ko'^ieliin  {lauMe.  dir  K^ifrr  hi:!'!!  rin  brHindi 
:,i  :]7t  Mkt.t.   ihr  |.«itt.)<-b(i«l«r  : 


f  l-i 


a  Jie^n  Nut 


1  Ileif 


1   pri-jL-e» 


i.  fi;)h  (. 


,i:i  l.'i!!.(t!ir.  preredrd  Sakii  Sinl 
tetiü  ,:r,  Cübrolr'i  t>!  kin;  Abhim 
•  lliT-du*  bv  tbr  intlruBieuulitj  o 
•^.r  l\e  Mat.itt.t>i.;i,.  TLe  N^fif.  iH'-rr.Md  t-; 
tif  y-.lt.  ri;ti'jA.  ti»-ir-l  Ibr  pef.plr  ^-l  Ci^faniir. 
1  Lit;:i:.  ii-tb'  pdieri  tv<4t:  »um  Ruudw  \tl  E 
r'.l.at  Si;iJi»  _kbek  tbeb.  Der  briunniichf 
l:.;tV:r,-    tT.d    .i;.    »«f.-Jfi     ia    Cl.ur    nl»der. 


PeWng  321 

SoDfhtse),  Tschting-yung  (Sittenlehren)  ^  Lttn-yü  (philosophi- 
Doterfaaltangen)  and  die  Werke  des  Mengtse.  Weiter 
B  die  heiligen   King  vorgenommen  ^  Y-king^  Seha-king^ 


I  (f.  Leo).  Aristoteles  hielt  es  für  den  Staat  nachtheilig ,  dass  wer  sich 
(vteit  beschäftige,  an  der  Leite  Dg  desselben  betheiligen  dürfte.  Es  darf 
r  Oeantheer  aus  dem  chaleisiscbeu  Gebiete ,  noch  der  Chaleer  aus  dem 
len  Jemanden  in  die  Sclaverei  abführen,  nicht  einmal  wenn  dieser  Güter 
h  darf  der  R&uber,  wenn  er  fremdes  Gut  raubt,  solches  vom  Meere  aus 
Itt  fortführen,  aber  nicht  aus  dem  Hafen  der  Stadt  (nach  der  Inschrift). 
F  Bajah  ist  arabischen  Ursprungs  und  bedeutet  Heerde  (das  Abhingigkeits- 
I  bezeichnend)  in  Bosnien  (Rosk).  By  the  custom,  which  is  called 
ike  maf*  any  indiTidoal  may  appeal  to  the  Justice  of  the  Grand  Seiguior 

•ppression  of  bis  ofBcers  (s.  Eton)  in  Turkey.  Hand  als  Potestas  in 
'in  manus  (alth.  munt  im  Mundwald),  um  den  Schutz  und  die  Macht 
Frauen  zu  bezeichnen  (s.  Pfahler).  Die  Morgengabe  (morgincap  oder 
I  donum)  wurde  am  Morgen  nach  der  Hochzeit  von  dem  Manne  über- 
r  Anerkennung  der  Jungfräulichkeit.  In  Westphalen  hat  ^Böten"  Bezog 
irabermittel  des  Volkes  gegenüber  der  gelehrten  Arzneikunst  (s.  Grimm). 
It  im  Land  der  Nabathäer.  Herakles  spannte  seinen  Bogen  gegen 
li  ihn  dieser  auf  seinen  Reisen  durch  Libyen  allzu  sehr  brannte,  und 
m  goldenen  Kahn  zum  Geschenk.  Tiffauges  bei  Poitiers,[  als  Thaifalla 
-4ie  Westgothen  begleitenden  Thaifalen.  Als  Geld  gebrauchten  die 
In  Leder  versiegelte  Münzstücke  (Aeschin.).  Dem  in  den  polnischen 
■ilnlungeu  (IX.  Jahrhdt.)  gefassteu  Beschlüsse  mussten  Alle  beitreten, 
widersprach    wurde  durch  Prügel  zur  Beistimmung  genothigt  (Tiethmar). 

Lex  Bajuvar.  wurden  Diejenigen,  welche  in  irgend  einer  Angelegenheit 
ablegen  sollten,  am  Ohr  gezupft  (aurem  vellere,  Jemanden  an  Etwas 
Der  sich  seinem  Herrn  übergebende  Sclave  (bei  den  Juden)  Hatte  das 
Hiohrt  In  dem  Lex  Ripuar.  giebt  der  einen  Besitz  vor  Zeugen  Er- 
Vfticuique  de  parvulis  alapas  (zugleich  am  Ohr  zupfend).  Es  wurde  (der 
■sabeth)  gegeben  aus  den  Sinnen  herauszutreten  und  Gesichte  z«  sehen 
tMtoissen  des  Herrn,  weiche  vor  den  Augen  der  Sterblichen  verborgen 
k  Sgbert)  1152  p.  d.  Segimnnd,  Sohn  des  cheruscischen  Fürsten  Segest, 
I  «ine  Priesterstelle  an  der  ara  Ubiorum.  Die  aufrecht  stehende  Hand 
toipelzeichen  der  Römer)  musste  der  zum  jusjurandum  emporgehaltenen 
httten,  als  das  Feldzeichen,  das  dem  Krieger  stets  die  Heiligkeit  des 
1  Kides  vor  die  Seele  ruft  (s.  Pfund).  Die  Süd-Insel  Neuseelands  heisst 
fsmaki  (der  Ort  des  Grünsteins).     The  gipsies  (rare  in  Sao  Paulo  and 

ll  Minas)  are  horse-chaunters  and  hen  stealers  (in  Brazil).  Tont  Daimio 
■  pouvoir  re^oit  Tinvestiture  religieuse  du  Mikado.  Unter  den  Fürsten 
■^  (remontant  k  Roksone  no  Minamoto  no  Tsoun^  Moto,  Als  du  Mikado 
Si  Hoo  f  880  p.  d.)  eroberte  Sbimads  Yoshi  Hiro  die  Insel  Lioa-Kioa 
M,  Bei«e.  VL  21 


Peking.  323 

b  tragen  die  meisten  Bewohner  seinen  Namen.    Heirathen*) 
IrPersonen  gleichen  Familiennamens  sind  verboten  (in  China); 

pltd  by  the  slow  paee  whieh  the  female  deer,  when  she  has  a  yoang 
|fr«t,  if  obliged  to  obaerve  (Brett).  Die  Medians  called  the  Persiana  in 
mt  re^fuv&ofdyovg  (nach  Nie.  Dani.j,  as  living  on  dates,  figs,  wild  peare, 
tbe  fruit  of  tbe  wild  terebintii-tree  (s.  Rawlinson)  [uDd  die  Terebinthß 
ktilige  Boddha-Baum  des  Scythianns,  wie  die  Eiche  der  Druiden  in  dem 
leln  ernihrenden  Norden].  Once  a  year  at  tbe  feast  of  Mithras,  tbe 
^PertU  (according  to  Dnris)  was  boond  to  be  drnnk.  A  general  practice 
deliberating  on  all  important  affairs  under  tbe  inflaence  of  wine,  so  tbat 
boosehold,  when  a  family  crisis  impended,  intoxication  was  a  duty 
»n).  Im  Ramajana  folgen  dem  Heere  Destillirer,  trinken  die  Helden 
rdn,  und  wird  die  ganze  Armee  bei  einem  Mahle  so  betrunken,  dass  sie 
und  Lastthiere  nicht  mehr  nnterscheiden  kann.  Ali  hiess  Assad  Allah- 
[(der  L5we  des  immer  siegreichen  Gottes). 

rie  bei   den   Römern  gab  (in  Egypten)   der  Vater   der  Frau   den  Brant- 

[per    in  Adoption  gegebene  Sohn,   die   Todtenopfer  (Pinda)  darbringend, 

rei  Familien  an  und  beerbt  beide  Väter  (in  India).     In  Dacca  zemindarry- 

^•r  grants  were  bestowed  by   the  Mogul   government,   for  the  support  of 

it  eatablishment  (nowarreh),  to  repress  the  predatory  incursions  of  the 

lg  Moghs  or  Arakaners  (of  Birman  Dominions).     The   Attic   sbeep   are 

aa  Boft  sbeep  {nQoßßxa  fiaXaxa)  by  Demosthenes  (Yates).     Among  the 

Ihe  higher  castes  (of  dravidian  «tockf  mixed  with  Aryan   Hindu    about 

[Seringapatam  and  on  the  Mab»r  coast),  .a   man  at  the   birth   of  bis  flrst 

ighter  by  the  chief  wife,  or  for  any  son  afterwards,    will  retire    to  bed 

month,   living   principally   on   a   rice   diet,   abstaining   from  exciting 

from    Smoking   (according   to   Jennings).     At   the  end  of  the  month,  he 

its  on  a  fresh  dress  and  gives  bis  friends  a  feast  (s.  Tylor).     Das  Men- 

rn  der  Skythien  benachbarten  Gallier  wird  auch  den  Bretonen  der  Insel 

tad)  vorgeworfen  (nach  Diod.  Sic).     Die   Sclaven   oder  Kriegsgefangenen 

■•ka).aaf  Neuseeland  werden  Cuki  genannt,   weil   der  cook  für  den  ver- 

P    der    Diener   gilt.     Hatte    der   Vater   bei    der .  Gebort    des   Sohnes    die 

krde  (und  damit  das  Tabu)  auf  seinen  Nachfolger  übertragen,  so  brauchte 

^mehr  getragen    zu   werden.      Ausser   den  Neuseeländern,    die   bei   dem 

fima  die  nnTollkommenen  Zeuge  aus  Phormium  tenax  benutzen  muesten, 

1^  die  Polynesier  die  Rinde  des  Broussonetia  papyrifera  zur  Bekleidung. 

«la    Indoskythen,   am   Hindn-Kusch.      Scheba   und  Dedan   sind    (in  der 

^  Sohne   des   Chunten  Raeroa.     The   women   (of  the  Campas)  circumcise 

■  (and  a  man   will  not  marry  a  woman,   who  is  not  circumcised)  at  the 

Vberty  (with  a  feast).     Otber  tribes   flog   and   imprison   their   daogbters, 

f  reacbwomanhood  (s.  Orton)  in  Amazonia.     Hakem  II.  liess  die  meisten 

B  io  Spanien  ausrotten.    Bardariotae  satelHtes  imperatorum  byzantinorum 

21* 


pNTtocU«  diipcHll.  Nk  ioIu»  ImprralOT  HiringU  u( 
tlnornm  «pümitts  ic  irnatom  (>.  Pinul).  Knt  den 
■UDtin  MoDOmacIrat  (nach  dti  ErobeTung  ArDiralcni) 
doelan  bvichcahtcn  tiagik,  de«  abgfirtitrD  Kliiigt  voi 
gritudcta  Ruban  ein«  ermeiiltche  Heinchirt  Id  Clllrlen. 
(iD  Ctllcl>D)  vurd«  1375  p.  d.  im^n  (dorcb  HumId  > 
*)  Ren  Prruanerii,  wrlibe  \rr9iliifdriie  Ki.plYiTn 
herxonu bringe II  ptlfptfii,  nurrlf  dirH^  Stlt»  ai;f  drr 
Bei  den  Oui^curui  lek'bnrt  d»  FiDillirnlianpi  drti  W 
Fhrden  auf  drr  Croupe  und  aurh  dvD  lluiidrti  dir  1 
(Darb  von  Martiu«}.  Quclialruatl  tulrodultil  la  rouliiir 
et  lea  oreill»,  et  de  le  ineartrli  le  reale  du  lurps  aM 
aiec  lea  rplni  du  rartus.  QuetialruatI  bHot  aur  dri 
die  Götter  In  einer  Hiingennotli  in  v^rsiilinen,  eiiieoi  K 
beiDerlit.  Bui-hira,  la  Ruuildha  dei  Miifiraa  (Hutnbutdt' 
au  pionda,  lont  compIrKuieut  noir»  (tn  IIa«*)),  la  Jpi 
moins  ä  l'arllun  de  l'aire  et  du  luleil,  pit  uuirp,  rrllri 
Talller  i'OTialiuiDirnt  ä  l'ardviir  du  lolfil  iiml  pr«iqur  de 
Atrae  geutea  rt  quodam  niodi>  Artliiopes  [narh  Hrl 
Colla.  Die  GetonI  Ulovirten  (uarh  Virgll),  die  Heil 
Celllberei  (nach  Juttiii),  dl«  Japnden  in  lll]rlrii).  di«  Ci 
sich  hlau  Piuii,  hnmiiieB  rorrulel  (Hrlmuld).  Gliurhi 
Blanei  Blut  drr  CiutLin  in  Oa*(ltien.  Ihr  norlcr  oder 
(Bauern  uder  Rurra),  'llc  nirlit  (wie  die  ilbri^eii  Sueirr 
den  Vorderkopf  geerhuten  .Soglelrh  nacii  du  Kulbinc 
Halttucli  dea  Manne«,  vrlrhet  d<'r^plbe  eben  trigl.  Dl<pi 
«erden  (nach  Mrrkiruburg)  Da  (nach  den  Juden)  di 
genden  Unrein  ig  kplUn  »ich  jedem  kerDbrlen  RefiHe  a\ 
Mann  nnd  Frau  mit  einem  KiurhprgrrAt^s  reinigen  (Ma« 
geborene  (HaUjen)  auf  Lcinilniuk.  Si.me  nien  hair  Ihe 
iutu  rnicoditei    (f..r    (he   »ake  uf  devuurlng   ihelr  ennei 


Ib  des  TOD  ihnen  verwalteten  DiBtrietes  heirathen.*)    In 
Rg-Dynastie  hatte  jede  Provinz  ihre  eigene  Sprache,  aber 


Mt  stets  wiederkehrendeD  Verbfirathnngen  unter  naheu  Verwandten  haben 
I  dazu  beigetmgen,  das»  die  Kiuder,  welche  Jetzt  geboren  werden,  meist 
leb  sind  und  hinflg  sterben  (bei  den  Maori).  Die  Abkömmlinge  von 
p  und  Maories  geboren  gewiss  zu  den  srhSnsten  Menschen  auf  dem 
J[1869).  Ehen  zwischen  Rnropäem  und  Eingeborenen  kamen  firQher  sehr 
ir  (s.  Droege),  aber  jetzt  sind  solche  Trauungen  in  Folge  einer  allgenein 
Ij^nden  Opposition  der  Missionäre  sehr  selten  geworden.  The  husband 
f  tbe  deceased  or  the  nearest  relative  after  the  corpse  has  been  laid  out^ 
I  beside  it  and  both  are  covered  up  with  a  mat  für  several  hours, 
i  friends  and  neighbours  perform  a  pebu,  cutting  themselves.  The  body 
lilnted  with  cocoanut-oil  and  a  priest,  approaehing  with  a  piere  of  young 
Kb,  formed  to  represent  the  human  body,  draws  it  over  tbe  skin  trom 
[lo  the  feet,  as  if  extracting  something  from  tbe  body.  As  he  performs 
m,  he  shakes  out  the  imaginary  Contents  on  the  ground  (on  the 
mdn).  The  body  (sewn  np)  is  tben  hung  up  in  the  house  of  the 
bvhtch,  with  the  exceptiou  of  one  llttle  aperture,  is  eutirely  closed  up. 
^jchief  mcumer  shnts  hlmself  np  with  bis  deceased  relative  for  3 — 4 
■1  corruption  is  far  advaned,  when  the  body  is  generally  bnried  (s.  Lamont). 
m  ancient  tombs  (structures  of  large  stones)  in  the  Mara  (on  the  Pen- 
äs)  was  supposed  to  be  that  of  the   founder   of  the  race,   the  original 

8 ho  came  here  (from  the  southern  Islands)  with  bis  wife  Ocura,  brin- 
I  grest  canoe  cocoa-nuts  and  other  plants  for  the  earth,  fish  for  the 
prds  for  the  air  (Lamont).  Aegyptii  qui  cavam  et  möllern  incolnnt  re- 
■BDino   etiam  aratri   usum  non   admittunt,    sed    postquam    Nilus   eluvie 

Lrigavit,  eum  subsequentes,  suos  in  agros  depellunt,  eae  vero  calcanda 
tellure  celeriter  eam  alte  subvertunt  semenque  orculunt  (Callistratus), 
Mlen  deshalb  fk-Oher  geehrt.  Die  Samier  erlaubten  den  Mädchen  vor 
Ikvit    Freiheiten,    die    durch    die   Liebschaften   Jupiter's    mit   Juno    ent- 

Verden  (s.  Brouwer).  Eusthatlus  meint,  dass  das  Beispiel  Jupiter's  und 
lä-  Joagen  Leute  vor  der  Macht  der  Liebe,  die  selbst  den  hSchsten 
m^irte,  warnen  sollte,  als  der  Sophist  die  Heirath  Ptolemäos*  mit  seiner 
I^Arsinoe  dadurch  entschuldigen  wollte.  Die  Freiwerber  (Starosta)  der 
^kommen  in  das  Haus  der  Braut,  weil  sie  einer  Hündin  gefolgt  sind 
A  Wie  die  Gesammtheiten  von  Lebenden  versinulicht  werden  könnten 
■Ipirung  einzelner  Ordinaten,  von  denen  jeder  der  Absterbeconstruction 
Mfn  Oeburtenzu waches  entnommen  war,  so  lassen  sich  die  Gesammt- 
|K  yerstorbenen  durch  OrdinatendifTerenzen,  die  man  summirt,  darstellen 
,    Amongst   the  Tupy   tribes   larceuy    was   unknown    and  in    the   interior 

l|  is  still  conflned  to  slaves  (Burton).  The  jade  hatchet  of  the  natives 
I)  were  with   savage    per&everanre   r^pable  of  dinting   tbe   hardest  stone 


Pekto«.  52?? 

lanben.  Anf  das  Nenjahrsfest  *)  der  ChineBen  folgt  mit 
Bteu  Vollmond  das  der  Laternen. 

iben  den  Principien  Yang  (Bewegung)  und  Yen  (Ruhe) 
rperlichen  Dinge  werden  in  den  Dingen  selbst  zweierlei 
Itheile  gefunden^  die  Materie  (Kbi  oder  der  Hauch)  oder 
ihn  snkdun;  und  die  Vernunft**)  (li  oder  mandschu  gian). 


,  am  Ziadet  in  Afrika  zu  HQlfe  zu  rufen  (nach  Novairi)  826  p.  d. 
Imcbiede  toii  den  runden  Münzen  der  Almoraviden  Hessen  die  Alma- 
kv«ck1ge  prigen.  Den  Meeresstrom ungeu  in  Britannien  nach  der  nord- 
p  Küste  Dänemarks  folgend,  koiinten  die  Phonicier  (auf  den  Fahrten  von 
plBseln  nach  der  Bernsteinküste)  Thelemarken  (Thiler  oder  Thuler)  als  das 
md  im  skandinavischen  Norden  (Thule)  kennen  lernen  (Geijer).  The 
If  the  four  BuddhaV,  called  Nang  Rung,  which  existed  in  the  forest  of 
((red  forest),  north-west  of  Xiengmai,  was  viiiited  frequentlj  by  Lao's 
i 
lli  the  anuual  festival,  which  the  Bhotias  call  Tupchi-shin,  all  the  Lamas 

Lln  the  temple  of  the  monastery  (in  the  town  of  Phiugya*ling)  and 
Bi,  gongs  and  trumpets  made  of  men^s  thigh  bones,  make  mnsic,  to 
hij  dance  before  the  gold  and  silver  images  of  the  gods  (according  to 
A>t  the  annual  congress  (partly  religious,  partly  mercantiie)  at  Kyangzhes 
lil  sospend  (in  the  streets  and  houses)  sacred  pictures  (representing  the 
Mrards  and  punishments)  and  seated  beneath ,  explain  them.  The  towu 
to  (inhabited  unly  by  Lamas)  canuot  be  entered  by  women,  except  at 
M  Birbumshitum,  when  the  males  and  females  (in  two  bodies)  worship 
nr  of  the  god  Nuba-Rurocha  (with  all  sorts  of  merrlment).  When  the 
I  poor  rnler  (between  whom  the  gouveromeut  of  Birbom  was  formerly 
«iMlenged  each  other  to  a  trial  in  skill,  the  poor  prince  overcame  the  rieh 
'H^  bad  cut  a  cat  into  5  pieces  with  one  blow)  by  laying  down  his  ehest 
Mft,  suspended  between  pegs,  and  sliding  down  from  the  hill  top  (without 
^M  his  hands  and  feet).  The  people  rrowned  the  poor  princes  exploit 
M  his  partner  in  rule  alive ,  erecting  over  his  remains  a  monument  iu 
••  of  a  Chaitya.  Iu  commemoratioUf  there  is  annually  a  rope  festival  held 
tt»  Ala  trotz  des  günstigen  Vorzeichens  (ungünstigeu  uach  Lilius  Itallcus) 
ttioen  der  Dioscuren-Sterne  (des  Elmsfeuers)  auf  deu  Lanzeuspitzen  der 
tV  Pitus  gegeu  die  Parther  uuterlag  (zur  Zeit  Nero's) ,  besagte  die  Er- 
'^ss  das  Heer  der  meisten  Lanzeu  (das  parthische)  hätte  siegen  sollen, 
ii  berichtet  von  einem  Manne,  dessen  Haar  beim  Käaimeu  Funkeu  sprühte 
1h  Amerika  bei  trockner  Luft). 

M  Nameudeutungen  hat  man  damit  anzufangen,  die  möglichst  vollständige 
a  vorhandenen  Namen  zusammenzustellen  und  zu  übersehen ,  um  daraus 
Ubilirenden     RlemenUt ,    gleichsam    die    constanten    Grossen    einer    sehr 


Peking.  329 

fk  Cbina  geflüchtet  seiD^  und  arabische  Schriftsteller  sprechen 
I dualistischen  Principien  dort  und  in  Mittelasien.  In  Bactrien 
pkeD  (nach  Onesicritus)  die  Hunde  *)  auf  den  Strassen  das 


loo  Tordr«,  ear  on  pent  indiff^remment  loi  donner  ses  qoatre  noms  (R^masat). 
Il  Lao-tw6,  la  raison  est  l'essence  intime  de  toutes  choses,  eUe  n*a  ni 
^ieement  ni  fln.  L*uniTers  a  one  fln,  luais  cette  raison  n'en  a  pas. 
I  Die  Takoteo  Terlassen  die  Hütten,  in  denen  die  Todten  bleiben.  Diejenigen, 
der  Stadt  Jakohtski  sterben,  lassen  sie  auf  den  Gassen  liegen,  dass  die 
üii9  todten  Korper  zum  öfteren  fressen  (Strahlenberg).  Jedes  Geschlecht 
Ipt  absonderliche   Creatur   heilig,   wie   Schwan,   Gans,  Rabe  n.  s.  v.     Die 

Plalen  hingen  die  Todten  an  die  Bäume,  wie  die  Peruaner  (Strahlenberg), 
oiner,  die  dem  Gott  Jumishipas  (Jomala)  opfern,  haben  die  ThOre  gegen 
;Bm  zur  Sonne  zu  beten.    De  eigenlijke  vorst  Yan  geheel  Bali  is  de  Dewa 
«1  al  de  andere  vorsten  zijn  zijne  Pornggawa's  of  leenmannen  (s.  Wan- 
Bali.     Primo  omnium  Abraae   dei  verbum,   in  flgura  humana    apparens, 
vocationem  Yaticinatum  est  (Eustath).     Tarayana-mula  est   le  lieu   sacr^ 
noDtagne  au  midi  de  Gaya,    oü   le   proph^te    avait  obtenu  le    rang  de 
pia  (s.  Lenz).     Prie  par  Sikhi  Maha  Brahma  (et  par  Sakra)   de   prdcher  aa 
ff^  Bouddha  assnre  le  religieux  DJivaka,  qu'il  se   regarde  comme  maitre  de 
|l  et  comme    Djina  (vainqueur  des   fausses  doctrines)   et  qu'il  ya  r^v^ler 
■l^re,  de   haute  importance   k   Varanasi.     Le  Bodhisatwa  Dharmatschakra- 
|lri  präsente   la  roue    de  la  doctriue  (Dharma-tchakra) ,  tourn^e  Jadls  poor 
.^dn   moude   par  les   trois  Tathagatas   pr<^c^dents  (d'apres  le  Lalita-vistara- 
l).    Nach  der  Legende   der  heiligen  Hedwig  entstand  der  tartarische  Krieg 
f  Schlacht  Yon  Lirgnitz),  weil  die  Gemahlin  des  tartarischen   Kaisers  Baly 
fr  Lustreise  auf  dem   Neumarkt  zu   Breslau   erschlagen   wurde,  mit  Ihren 
I  so   dass   nur  zwei   Mägde    davon   kamen.     „Man   hat   noch  vor  etlichen 
mf  dem   RathskeUer    dieser  tartarischen  Kayserin   Rock  und    Mantel  den 
pn  gewiesen,  und  itzo  zeigt  man  ihr  Hemde  bei  selbiger  Stadtkirche.     Man 
^h   die,  so  nachfragen,    in   einen   bürgerlichen    Keller,   worinnen    diese 
Im  Kayserin  begraben  liegen  soU'^  (1737).     Bei  der  liegnitzischen  Kirche 
Gebeine    von   einer   tartarischen  Riesin   gezeigt,    welches   ihr   Os   sacrum 
sein   soll.     Die  Uankerln   (kunstfertige   Schmiede)   zogen   sich   (von   den 
fikinderu  verletzt)  in  das  Fichtelgebirge  zurück  (s.  Haupt).     De  Brahmanen 
1)  stammen   af  van   den   Padanda   ßahoe   Rahoe    ook   geuaamd  Doewi  of 
mdra.     Deze  Kwam  .  met  zijn   gezin    van    ßrangbaiigan  (Balambangau)  an 
t  Pengambengan  in  DJembrana  (Wanders).     Das  Verfahren  der  classischen 
bat  eine  Sicherheit,  wie  sie  sich  fast,  ausser  in  der  Mathematik,  nirgends 
nd  mau  kann   sagen,    dass   sie  mit   ihren   Begriffen  rechnen  (s    Savigny). 
le  Kuh  hat  die  Bücher  der  Czereniisseii  gefressen  (s.  Strahleuberg).     Die 
lien  opfern  dem  Gott  Thor,  die  Czeremissen  dem  Gott  Jumala  (ohne  Bild- 
hrt). 


*)  Zam  Thail  mf  deo  LaUtQDg»  4a>  Hiriaai  rubt  d<< 
dM  CUnd.  Ftol.  (140— ITU  p.  d)  Id  Altuodrirn  [odci 
■itrotogUeh«  Sobnlto  berühmten  CiDopni),  and  dia  Mint 
Karten  waidtn  dem  Aiathtdlmon  logMchrtaban.  D«t  ddI 
Mioan  Slag  Qbec  dia  Blemmyei  In  dti  laBcbrlft  tud  Tilmii 
vir  Cbriit  (s.  Vao  dfl  Bargben).  Auf  dam  afrikanucheu 
(bal  AdzIs)  flodet  sich  ein  geflügBlIes  Auge  (Creulf).  Ai 
BiTkil  erlaubta  dar  aiegretcha  Käuig  (Plaiichl  MariimDai 
dar  Name  Uarmopoll*  magna)  litb  tu  uibara,  w«ll  er  rali 
Uit  (aoDil  Dicht  dem  KÖDige  dr>  untereD  Egjpten).  Dai 
«ar  FilcheteeD  TCrbnteD. 

**)  Tha  deiiia  of  giln  hath  cauiad  the  ChlDo*  to  irani 
came  the  fute  pMt  <d  anno  15U5  Ihre«  meicbant»  of  Chi 
thingi,  (ad  neisT  aUled  tili  thay  cima  to  Spalne  md  iuto  othi 
(Heudoia}.  Lavoiiler,  Watt  and  Caveudlih  anldecktan  glek 
Betiong  des  Waaseri  aug  seinem  Ornodstaffe,  Leierrier  (1d 
Loadun)  die  Pliaelen  Neptun,  Majer  und  Jouie  die  Uuai 
Lockyer  (in  London)  und  JaoHeu  (In  Indien)  die  spectr 
rOt  die  Protubarantau  der  Sonne  all  nsterniM.  Odfaseua 
Bpbfra  Pfellglft,  daa  ihm  ludeaa  lameigert  wnrda.  um 
Hiebt  in  erregen,  Jacquenont  flodat  groue  Aehallchkeit  i< 
TSpferkuDit  und  der  anteilkaalichrD.  Ana  der  Heropide 
Haklmier  (neben  den  Euaableru)  bti  ta  den  Hypetbotäer 
bnenl  k  Jean  de  Erhaid«  la  dJcouTerte  de  l'Anerlque  {• 
de  Blanco  est  matquve  (1436  p.  d.)  tr^s  a  l'ouett  daoi 
ScoraDxa  on  Slokaflia,  dout  latposltlon  rvpond  euctemtnt 
(ile  dei  Moruea  ou  des  Stockfltb).  Nach  Anlouio  Zeno  wi 
Intel  Frleiland  (Faröei)  oder  (nach  Edtlsi)  Keland*  (Wrid 
Batotlland  (neben  RngroTlaod  odai  Orünland),  and  Zirhmii 


Pakinf.  331 

kfcntet.  Auf  Drängen  der  Franziskaner  verbot  der  Papst,  dass 
P  l^ort  Scbangti  länger  flir  den  christlichen  Gott  gebraucht 
Me  (im  Tien-tschu-kiao  oder  Lehre  vom  Herrn  des  Himmels). 
kr  den  protestantischen  Missionären  erneuerte  sich  der  Streit 
r  die  als  Tien  gewählte  Bezeichnung.  Im  Streite  mit  den 
nukanem  erwirkten  die  Jesuiten  eine  kaiserliche  Erklärung, 
der  dem  getauften  *)  Chinesen  gestattete  Abnencultus  nur 


i  PortuUn  M^dic^en  de  1351  et  les  carten  de  Picignano  de  1367)  et  enfln 
tontr^e  ara^ricaiD«,  qui  l'a  conserT^  (Oaffarel).  La  prämiere  ile  (k  Toaest 
lli)  a  Dom  RoyUo,  la  seconde  Satanaxio  ou  San  Altanagio,  la  derni^re 
W  ou  Daiunar  (aar  des  ancienues  carte»).  Eutre  Irlande,  Terre-Nenves  et  les 
tmmt  marqu^es  les  Hes  Mayda  ou  Asoialdes  et  Isla  Verde.  Consin  (aus 
fe  die  UmschUfong  des  Cap  auchendf  wurde  (1488)  ao  die  Küste  BraaUiens 
igen  (a.  Perez),  wie  später  Cabral.  Ramalbo  wurde  1490  nach  Brasilien  ver- 
ia.  Nacb  Wytfliet  besuchte  der  Pole  Johann  von  Kolno  oder  Skolno 
^Bstotlland  (Amerika).  Nach  Oarrilasso  wurde  (1484)  Alonzo  Sanchet  de 
i  von  Madeira  nach  Domingo  yerschlagen,  wo  (nach  Las  Casas)  die  Bin- 
hMn  den  ersten  Entdeckern  von  früherer  Ankunft  weisser  bSrtiger  Männer 
in.     It  was  customary   among   the   Romans  after  the  Bodies   were  burnt, 

t 

Ü  th«  Bonea  with  Wine  and  Milk,  and  afterwards,  the  women  wrapt  their 
fe  TOD  Linnen,  dryed  them  in  their  Bosoms  and  then  put  them  into  Urns, 
^■ryed  (Tb.  Hearne). 

y  Mt  Bekehrung  der  Franken  wurden  die  ihnen  früher  verbündeten  Sachsen 

Mnde.     Die  heilige  Espe  bei  Roicks  wurde  (nach  Mitte  des  XIX.  Jahrbdt.) 

■tten  Bindern  behangt  (s.   Russwurm).     In   einem   W.alde  auf  Nuck5  ver- 

li  man  ein  Scblangennest  (s.  Russwurm).     Beim  Verbrennen  des  Gebfisches 

W  alten  Burg  Warbola  bSrte  man   mehrmals   einen  lauten  Knall   vom   Zer- 

1"  der  Schlangen.     Der  Diener,   der   von  dem   weissen  Aal,    den   sein   Herr 

irllMa,  ein  Stückehen  ass,  verstand  die  Sprache   der  Vögel  (bei   den   Insel- 

fan).     Wer  von  dem  gekochten  Fleisch  des  weissen  Lindwurm  isst,  versteht, 

b  V5gel   sprechen   (Russwurm).     Der  Auführer   der   Oreuzhuter  (Rostocker) 

iMBis  lockte  durch  Feuer  die  Schlangen  aus  der  Schlaugeuhohle  und  raubte 

kfcig   (ormkungen)   die  Krone,   auf  eiuem  raschen    Pferde   entfliehend     und 

iHblgenden  Schlangen  seinen    rothen    Mantel    zum    Zerbeissen    hinwerfend 

livrurm).     Der  alte  Mart  auf  Skodanäs   sprach  Worte  in   seinen  Uaudschuh, 

•t  Bote  fest   zuhalten   und   dem  Kranken    vor    die    Nase    drücken    musste. 

V   wurde  (1575)   von  den  Tartaren   verwüstet   (s.   Kusswurm).     Das   Pferd 

r  weissagend  (bei  den   Inselschweden).     Reicht   der   Pastor   einem  Kranken 

iadmabl,  so  stirbt  er,  wenn  Jenes  Pferd  den  Kopf  senkt,  wird  besser  beiih 

'fcaselben.     Wenn  die  Wölfe  sehr  heulen,  rufen  sie  Outt   um  Nahrung  an, 

Ml  Klumpen  (von  Schleifsteinen)  zuwirft  (s.  Kus»wurui).     Unter  Newe  wohnt 


S32 


ZweUM  Kapitel 


ein  Zeichen  der  Ehrerbietung  sei.  Aus  Fohi'8  Kaa  wurde  die 
Dreieinigkeit  gefolgert.  Die  Seele  (einzig  und  einfaebi  Imi 
(im  Gegensatz  von    Körper  arbun)   enduri,  von  fleiscUichen^i 


ein  altes   Weib,  das   sieb   in  ein   Wolfweib   (wargkelng)   zo   rerwaDdrlo  ^rntAt 

(s.  Rassworm).     Die  Schweden  sprecben   von   folliwargar   (Ifenscbeovolfeil   h 

Rossland  werden  oft  ganze  Hoebzeitrges ellfcbaften  in  Wölfe  Terwandflt  «n4  u 

erkennt  nachher  das  Brautpaar  an  den  weissen  Ringen  nm  den  Half.    lo  Nw^ 

sah  man  den  mit  silbernen  Kreozkugeln  Qetodteten  nach  den  rothen  Wadeutnnffr 

(snck-lägjar).     Ein   zur   Hochzeit    geladenes    Weib    verwandelte    alle  G*\iltn  i 

Wölfe,    gab  ihnen  aber  dann  ihre   menschliche   Gestalt  wieder.     Die   Bitaeo  iti 

hellige  fromme  Thiere,  die  man  nnr  Vogelchen  (smiifnlar)  nennen  dtrf,  der  Hui 

heisst  das  Süsse  (iet).     Die  Schweden   nennen  den  Wolf  »kofar  (WaldTttfr\  ^ 

Lochs  Spitznase,   den   Hasen  Leichtfüss,  die   Katze   Langschwanz,  die  Mms  i 

Vierfüasige,   den  Seehund  Meerflsch,    den   Bären   Grossrater   (grand-p^re  bfi  4i 

Zigeunern,   die  den  Bären  pied-dore   nennen  in    Frankreich),   der   Foss  Blute 

(pled-bleo  bei  den  Zigeunern).     Der  Bär   heisst  der  alte  Mann  im  Pelzrocl^li 

Eskimos  und  Lappen)    und   (bei   den  Finnen)   des    Bösen    Sohn    (f.    Ra»«i*' 

Die  römische  Göttin  Minerva  oder  (etroskisch)  Menrra  (Nortia)   war  (oscb  Ttf* 

sabinisch  Cupra  (Juno),  wurde   von   den  Etruskern    verehrt  als    Feronit  ,1^ 

oder    Thana)    oder   Uithyia-Leucochea.     Gerhard   rechnet   Herakles   (Herck  fk 

Erde)  zu  den  neun  grossen  Göttern  der   Etrusker.     Mercur  (Mtrquri«i#  odtr  C 

millus)  wurde  von   den  Etruskern  als  Turms   (Thurms)  oder  Turms  Atiai  «< 

ehrt.     Turms   AiUs    (der    unterweltliche   Mercur)   stötzt   die   Henthial  (FhiU^ 

Teraslas  (Plreeias)    genannte   Seele   (neben   Dthuie).     Chiamano    dio   (gii  Ufi 

Puetzo  (Creatore  degli  uomini).     In  der  Tojo  genannten  Magie  deutet  der  Uiii 

mit  einem  Dolch  gegen  seinen  Widersacher,  dessen  Blut  sich  an  der  Spiüc  ui 

In  der  Tutu  Jantong  wird  die  Spitze  einer  neu  geöffhete  Bananenknospe  (di«  ■ 

dem  Herzen   des  Widersachers  commuuicirt)  verbrannt  zur  Qual  und  dana  »H 

schnitten.     In   der  Tuju  Sindang   wird    ein    dem    Seidenwnrm    ähnliches  Ibm 

gegen  den  Widersacher  geschickt,   in   dessen  Körper  es  eingeht.     Die  Poitiasi 

(oder  nach  den  Tode  geborene  Kinder)   erscheinen  gewöhnlich  als  Vögel,  ^^ 

aber  Jede  Form  annehmen  und  saugen  Blut.     Das  von   Appios  Claudias  ?^^ 

(61)  fortgeführte  Bild  einer  Unagräischen  Hetäre  wurde  von  R.  Clodius  (58«.^ 

auf  den  Trilmmern  von  Cicero's  Haus  als  Statue  der  Freiheit  aofgestellt  \*.  ^ 

mann).     Wie  die  Fabier  wollte  Antonius  von  Herakles  summen.     Like  üie  Mai 

drucus  on  the  Tapajos,    the  Archidonians   (of  the   Napo-Indiaas)   saj,  tkat  dM 

is  alwajs  caused  hj  the  sorceries  of  an  enemj  (Orton).     The  color  of  oegrees 

ascribed  to  the  singeing  thej  got  in  the  Aames  of  hell  (maoiacs   briag  potfe«^ 

by  an  evil  demon). 

*)  Da  schon  Jetzt  nicht  alles  Fleisch  gleichen  Rang  einnimmt,  so  Hesse  «k 
annehmen,  dass  sich  der  Anferstehnngsleib  zum  Iniischen  Leib  äholldi  «rie  «h 
Mens«h  zum   Thier,   wie  der   Vogel   zum   Fisch    verhalte   (*.    Selsenberger)    H' 


PAhig.  383 

(yali  beye)  sare  fayangga  (beseeltes  l^ebensprineip),  von 
Wesen  (adshige  beye)  amba  leye  (höheres  Wesen)^  von 
lien  Wesen  eteeheme  banin  (ewiger  Natur).     Plötsliehe 
llleksflllle  werden  dämonischem  Einfluss  zugeschrieben;  meist 


hif  Teitollian'8 :  homines-serTi  dei,  pecura-ethnici,  voliicreA-martjres,  pisces- 

}f  aqua  baptismatis   safllcit,   ist    wlllkQrllch    (zum    Korinther   Brief)    1887. 

|Mfeo  dar  Gerechten  erfreuten   sich  nach   dem  Tode  der  Früchte  des  lleb- 

^fhalea  Coyaba  (auf  Jamaica).    In  celebration  of  the  deedt  of  their  heroes. 

hymna,   which    were    seated   at   public    fettivals,   called   Arietoes 

Die  Sarazenen  (Afdals)  hielten  den  tapfer  kämpfenden  Jakelin  von  Malji 

im  Pferde)  fflr  den  Schutzheiligen   (St.  Georg)  der  Franken,  von  denen 

Qefingenen  erzihltpn,  und  suchten  ihn  lebendig  zu  fangen  (a.  Spalding). 

)m  interrogastis,  utrum  Eucharistia  postquam  conaumiter  et  in  aeceasnm 

more    aliorum   ciborum,    iternm    redeat   in   naturam   pristinam,    quam 

ante  quam  in   altari   cousecraretur   (schreibt   Cellotlfls   an   Heribaldua), 

itia    contraria   est    sententiis    Clementis   Papae    et   aliorum    multomm 

patrom,  qui  dicont,  corpus  dominl    non  cum  ceterit  communibnt  ciMs 

ilos  in  secessum  mitti.     Dicunt  (Stercoranistae)  tantum   sacramentvm, 

>rali  comestioni,  si  secessiu   esse  obnoxium  (Scbol.   Leod.)    8i   quid  in 

Lt,    nonnisl   panis   est,    sane   non  amplius   sacramentalis  (1760  p.  d.). 

Intcuf  a  Sato),  is  contingat,  evomi  sacramentum,  vomitum   asservanduni 

lam  verum  sacramentum  et,   si  ob  aliquem  morbom  descenderet,  conse- 

ipsum  corpus  Christi  descendere  et  emitto.    Pndor  enim  ait,  non  debet 

negandi  veritatem  (s.  PfafT).     Damnaruut  (Gregorius  IX.  et  Clemens  VI). 

Ittouea:  Si  hostia  couserrata  projiciatur  in  cloacam,  desinere  ibi  corpus 

redir«  tubstantiam    panis   et   st   hostia   consecratra  sumatur   et  denti- 

|||ar,   Christum  ad   coelum   rapi   et   in   ventrem   honor  non   trajici.     Di« 

pi   ttif  den   Jurua  begleitenden   Indianer  beobachteten   Jede  ihre    eigenen 

»te.    lioch  am  Ende   des  XV 11.  Jahrhdt.  predigte   ein    Bauer  in  Kegel 

lienst  (Thor  issike,    Thor  assike   oder   Thor,   Vater  und   Mutter).     Die 

rächen   von  der  Zeit  des   Königs   Tara    wo    eine   andere   Religion    ge- 

i^{§.   Russwurm).     Als   Rest   des  .G5tzendienstes   wurden    Pfosten  verehrt, 

jitol  Klein-Lechtigal,  den  man  nicht  wegzunehmen  wagte,  und  der  eichene 

■b  Strande  des  Peipus,   werüber   noch   im  XVII.  Jahrhdt.    häufig    geklagt 

■  Jean  Christi  Ramdoms-Bok  wird  der  durch  Ausschlag  schwarze  RJtuber- 

bflt,  als  mit  Jesus  in  demselben  Wasser  gebadet,  das  dann  zur  köstlichen 

k  Wasschwasser,    wird.     Constantius   war   kein   eigentlicher   Heide   mehr. 

t  ttcb  in  der  religiös  fragenden  Zeit  eine  Art  von  Monotheismus  gebildet, 

■Dmicbtiges,  gütiges  und  gerechtes  Numen  annahio,  etwa  in  Mithras  oder 

Ikl   Sonnengöttern,  dessen   geeignetste   menschliche   Vorstellung   sah   und 

|hi   Götter   mehr   zu   Allegorien   seiuer  verschiedenen  Eigenschaften   auf- 

lUebter). 


334 


Zweites  Rapitol. 


dem  ätherischen  Prineip  einer  Thierseele.  Um  die  spukend inrttck- 
kehrende  Seele  eines  Verstorbenen  zu  verscheacben,  werden  ii 
solchen  Proceduren  Kundige*)  herbeigezogen  (s.  Huc).  Öchnti- 


*)  Der  Zauber  ruht  zuweüeD  als  Fluch  an    bestimmteD  Orten,  bös^n  SuUfi 

(ilak  Btaele),  auf  denen  nichts  wachst,  oder  Wohnungen  (fkid-parja\  in  drnfs  m» 

keinen   Segen    haben   kann   (bei   dem  Eibofolk).     Dm   «ich  Tor  tulckfo  GfUkrvi 

zu  schützen,    prüft    man   den  Ort   zu  einem    Stall    oder    Wohnhaus  vorher  danl 

Lappen  oder  Krauter,  die    man  eine  Nacht   liegen  lisst.     Findet   mau  am  uhim 

Morgen  schwarze  Ameisen  darauf,  so  ist  es  ein  gutes  Zeichen,  die  klein»  r«U<i 

und  die  ganz  grossen  schwarzen  bedeuten  Unheil  (s.  RnsswormV    Vm  eineo^tm 

(als  dienenden  Geist)  zn  fabricireii,  nehmen  die   Inselscbweden   neonerlfi  ^^• 

wie  eine  Badeqnaste,  eine  Blechrohre  mit  Werg  und  Pech,  ein  Stück  fon  Vifci. 

die   Stürze   von    einem    Pfluge,    ein   Stück   einer   Egge,   verschiedene  ZcoflafP** 

u.  8.  w.,  eine  Gestalt    vorbereitend   (s.   Rufswnrm).     Der  Haurgeist  BiM  ift  i* 

(litth)  b^as  oder  (flno)  piessa  (Teufel),   isl.  bissl   (Ungeheuer)  zusammfokiaitfi. 

Als  ein  aus  dem  Grabe  zurükkehrender  Geist,  der  auf  das  Dach  einer  HeuckflV 

geflüchtet,  von  dem  Bauer  mit  der  Heugabel   hinabgestotsen   war,   wurde  *  ** 

den    Wolfen   gefressen,    so   dass  am    andern    Morgen    noch    Blutstropfen  «^ 

blieben.     The  Yaguas  (in    Amazonia)   bury    their   dead   inside   the   houw  i  ^ 

deceased,  and  then  set  Are  to  it  (Ortou).     The  tribes   on  the   Ucayali  boi;  <^ 

dead  in  a  canoe   or  earthen  jar  under   the    hoose,  which  is  vacated  foreTtf.  ^ 

throw  away  his  property.     It  is  generally  considered  bad  taste  in  Rraiil  t«  ^ 

purity    of   descent   (Rates).     The   bulk    of  the   population    (of  Quito)  art  l>ta 

(the  offspring  of  Whites  and  Indians,  with  the  Indian  element  standiog  oot  t^ 

prominent).     Though  a  mixed  race,   they  are  far  superior  to  their  profenitt«.  ü 

enterprise   and    intelligeuce   (Orton).     One   of  the   most   distinguisbed  citiif«  * 

Quito  keeps  his  mummified  father  at   his  hacienda   and   annually  drenes  bis  i| 

in  a  new  snit  of  clothes  (Orton).     Die  Nucköer  halten  die  Wormsscben.  dw«* 

Dagioten,    Alle    aber   die  Oeselaner   für   grosse   Zauberer.     Den   Bnoöem  wir** 

wieder  von  den  Oeselanern  und  allen   Strandbewohnern  wunderbare  Kri/lt  raff 

schrieben,  durch  die  sie  mehr  Fische  fangen,  den  Wind  beberrscbeo,  Kraobfi» 

hervorrufen.     Der  Hauptort  der  Zauberei  ist  aber  Finland  and  Lappiaod  [t.  Kh*' 

wurmV     The  chief  monoments  (in  the  valley  of  Quito)   are   the  tolas  er  mt^ 

(mostiy  at  Cnenca),  conuining  earthen  vessels  and  bronze  hatrhets   aod  iarriB|h 

the  luga-pirrea  or  oval  fortresses  and  the   Intihnaico   or  temple   of  tke  ssi-  *" 

<'ana,  the  Inga-chungaua  etc.    (Outon).     Lemuriorum    primoB  ftiisse  Bimnm  oi* 

tendunt  eorumque  sacrum  esse  ortom  ab  expianda  Eemi  caede  per  ipsia  B**** 

Inm  (Pfund).     By  a  secret  telegraph  System,   the  Indians   will  comaui^At'  ^ 

ween  Quito  and  Riobamba  in  one  hour.     When   tbere  was  a  bettle  ii  PmM.  ^ 

Indiana   of   Riobamba    knew    of  it   two    hours  after,    tboofk  90  leigtes  dMi* 

Hadrian  liess  eine  indische   Schlange  in  'dem   von  Ihm   ToDettdelm  TtsH  ^ 

Zeus  zu   Athen   aofbewabren.     Wie  Stücke  von   der    Haut  des  Maityit.  «v^ 


335 

die  ihre  Pflicht  nicht  erfoUeiiy  werden  im  Schmntx  omber- 
^  (obwohl  man  spiter  Abbitte  zn  thon  pflegtl  In  S&d- 
Bab  Gnindidier  einen  Götzen  vor  seinem  Tempel  juif  der 
tgen,  da  die  Dorfbewohner  ihn  bestrafen  wollten.  Den 
^*)  werden  Krankheiten  dnreh  boee  Geister  (Schitknr'k 

tr  Leda  (StnusirBffi)  ia  »ehrrrrn  TmprtB  gcieigt.  Hi»»  tm  Hcarr 
I  sifDifle  d'abord  nii  tropf  drAeU  a  ttf  pris  rmaite  poor  «ne  partle 
•,  c'est  h  dire  poor  saison,  H  enflo  poor  Boe  partie  de  U  joam^ 
<•  h  sigDiflcation  da  not  latin  korm  (s.  LimbnTg-Broiiwer). 
kntnkto  (im  Scbampala  •  Bricht  fckirktc  dir  ans  lodien  eDtOehraen 
L  ffiiifin  Vater  (dem  Lama  BackiU\  om  sich  za  stärken.  Bei  Aaf- 
r  indischen  KSoigskiiider  im  Sckampala-Reicbe  durchscbwebte  der  Gal- 
)t  allen  heilTerkändendra  Vögeln  umringt,  die  Loft  onter  frohem  fcie* 
Das  tibetisch-mongoliscbe  Moralsystem  begreift  (wie  zehn  Laster,  so) 
Idcn.  Geh  Tchikitu.  vom  Schampala-Beich  den  Gipfel  des  Otschirberges 
,  fingt  ein  Lied  (sich  ver  dem  mirhtigen  Nidöbar  beugend)  nnd  klagt. 
Hi  des  Otschirberges  das  simmtliche  Volk,  getrennt  Ton  der  Kraft 
■n  des  Torigen  Lebens,  znr  Strafe  den  Grimm  der  boshaften  Schumna 
tMf  nm  es  in  den  Abgrund  des  Verderbens  zn  stürzen.  Als  den  hun- 
bidem  eine  kopfgrosse  Fracht  (bereitet  dorch  hundertfachen  Geschmack) 
aseint  die  Schwester  (im  Goh  Tchikitu).  dass  die  drei  Erhabenen 
%an  Ardäni)  diese  Fracht  selbst  gesandt  hatten,  weil  die  Tängiri  eine 
I  nicht  senden  dürften  (s.  Bergmann).  Dajaantschi  ist  (im  Mongo- 
I  Einsiedler  Ton  Dajaan  (Einsamkeit  oder  mystisches  Schauen).  Die 
ViBterscheiden  die  100  Dajaane  durch  besondere  Eigenschaften  und 
ft.  Die  Schwester  (Aerdäni  Zazak)  fleht  (im  Goh  Tchikitu)  dass  der 
!•  Nidnbär,  der  glänzend  und  tadellos  am  herbstlichen  Himmel  dahin 
I  huldreichen  Augen  auf  ihren  verschmachtenden  Brader  herabblickan 
I  4er  Tängäri  Sohne  und  Tochter  den  kostlichen  Labetrunk  herabstrSmen, 
Schwester  eine  Schale  den  drei  Edlen  (nach  dem  Goh  Tchikitu).  Bei 
il«n  heisst  Mercur  Ulänitschi,  Jupiter  Gaddasun,  Venus  Bassarg,  Saturn 
m  Uelaan  Nidön  (Rothauge  Mars).  Als  Goh  Tschikitu  den  durch  die 
htiauberten  Chan  wiedersah,  war  der  goldene  Schein  seines  Hauptes, 
•if  Erden  übertraf  und  dem  Strahlenglaoze  von  Churmusta  Aessuri 
dkh  verschwunden.  Als  die  mit  dem  Tragsack  von  Menschenlügeu 
SHbomno  (als  Ghanin)  zum  Palast  zurückkehrt,  dringt  ihr  durch  die 
Mr  (wo  Goh  Tchikitu  eingetreten  war)  ein  böser  Geruch  entgegen,  und 
ib  Ifiemand   dagewesen.     Nachdem   sie   mit   den   hervorgestossenen  vier 

I  Speisen  gespiesst  zum  Essen,  legte  sie  sich  zum  Schlafen  nieder  und 
tai  Schnabel  von  goldenem  Blech  die  vier  mächtigen  Hauer  hervor, 
M  den  Halsadern  des  Chans  zu  sangen,  der  in  schnarchenden  Schlummer 

II  Goh  Tchikitu  (mit  zwei  ^^ckeu  ypll  Gras}  hervorkam  (ihr  den  Kopf 


33G  Zueile«  Kapitel 

voriirsai'hl.  Oara  Darrlii  gaU-hatmi  ist  i\\v  Fti-'n^tr.  n'>r  «U 
Monde  und  erhält  izu  den  bJ*»<en  Goistorti  i:o;.-ri-'  N:amllr 
geopfert.  L>er  Voirel  riarudi  verdeckt  he:  Fip>:vrL><tc  Ml: 
und  JSonne  mit  seinen  Flügeln  i^nacb  einer  FalK-l  •!'>  Ml  J;i:r  "•■ 
während  solche  sonst  dem  von  ihm  bekäuLj  fie:-  l»ra. Itc  iz^- 
schrieben  wenlen  Narraui  .Särral  iSouneuso.  ü::  .iL-i  >^:raL 
Särral  «Mondschein     nahmen   liei   der  Fluc*:.:*-  eisen  Mi ^'^ 


AVrr.b±LfL\  rief  fr  »i:*  T.ii.rir:.  ■:::  i!.  ▼?'.*«•_  «.-rj«-:. :?:    »   :   '■     :  •  •■  -*•' 

tii:*n    Aid*c,    SA«*^-lre    \.:.-i    >!iT.;^5*r    »'.*    Z??-£tL    :■_    *.  .      I  -   ' "'  "'■■' 

MucbAck.    Tu;:i.:k>.-'r    "ir  f    S\-Air     nirtL    •.■::    :l*^:      il>  V**'.  ü*' *  *  *^ 

\e*4v.r:  H«'rr5-V.e:  --i  Ffsc.i'^.  '^t.  :  K--:.^  i:  •»::?  r..  "j:r  :■  i".  -  •  ■'•  ^  * 
■  '-v.  irjf-,  'Z-f'.w:.  ^^r^^rrii-:.  :  .rfer  >:-r^Ti:  :e  :-?:  ?►  :.:^z::  ''■■■''' 
i■;r^.•^.w^^  :*r*.  C"-rr.  •:*•!  •_:  :  F:**~ii  *■  :  Tlizir.  if  k--  '•  *'-^ 
irTsoher  :i:r.  If::  «.?  "r  T.r'i.:.  1**:l  rtr  rr'**:^:  £?»*:>:  *:i:ki-"  ' 
rh"t-i:'^  i-r.  >i:it:  :-*  Nr -.£7 :■:-■*- -e'  "^  :::  i  T'r'^?"'-^*^'' -  •  *-■  =*  *  ■ '^ 
«v'sin.er.   Le^ei   ci::-r  :.    .t    i'.--":*  ^ . :   ''t::    A:rr?-:::    if-  "»i:-:  v:  »:  =* ' 

*  I'-    ^v  -    0"-?. ii":i"    r  ?   -"  "   X  .*;■-■     •--j-''- :       A'.r    ;^"   '   ~:»*^; 

'  — r>Lb:#  <^-  i'  •  :   T«  :—  ■.  -     .:-r    -^i  *iz  =  •     *^   ^     i    irr  *»  :i=  r^i^-    '  ''"■ 
.*.  X   »#•**<!  r.«!r  ■?: "  i  ■  *   ^  j   :    •  i  .:•}".*'    it-j-i  " 

v-e-*  Tf~4-   ':->i:*:i:  s:  :.    ri*."::    "i?   .Vi:   ".*r     !  1.*    V.ztz    in    r-"''  ■^-'■-    ■* 

:•    :    •".'  /i- .£-    i.'!:-    ::  •_■  =    •  -   ;--4i.:-i   '^r«?  ??:     n  '    :-•  /.■:•'    -    '"  ^'^'' 

•i. 
^      ^r:       \*   if     *.:-"      "l*    :     :    :f?  •.  :.>.:'i-:-:  *s^i :  -i    .:•--*       •■  ' 

:.:::--    ^^-^-jx-\      .1:      f^    >:--i-.    i::w.r:r:    :-•     ;    :*-  :     ..•<"* 

Vi;-       1 --   ^';::  f-  f:  :f  :  >r->T:      -:'i:-;    :.-.*    :-*  -:-r :...::"'" -'*•" 

^:-V"»     ■  »■  ■    :-7.   ^-  :  • -i-        1 -•  F  -l  k.--s  .  -    r-iZL.-    w;:>i'^:   ^^ 

*  ?  ^    ■*  ~   i."  ■•  I      X  -•  ir   *  ■  •  •      i    -.■  •     •  j  -'•%■-• .  -^r  -     *"^'«^z.ar    ■    i~    irii* 

.-  — 

V-    \;>c..-     TiTxi-      :i  2     ■---    >-  ::    i.-        >fc.i    :-a   l -ii::!.- :*:   -■  "^ 

^ -■  i^i  »J8W    ;-r  5~ri~    ■*■?    *t    rf"*:  ■■>"  vt.:  :    ::  >*f*ii:*--     ^''   ^--'" 
'.?-fi-l^   :.•--  !«.:-        -      -----     ^--f.    i.*    K.*--i:-:-.    H:i:-    -i:  ^^^ 

1^«  J«^n   f'jxsvs    ^    ;*a:i:-      Üfr    R«w   r-s    LArr-ßL^ra^z  •:-?^  ■-''•  - 


PekiDf.  387 

en  (zu  ihrem  Unterhalt)  von  dem  Altar  (uaoh  dem 
).    Die  Zauberin*)  (Grossmutter  des  Taiscba  Erinze) 


mpfend.  Carpin  und  Rubruquis  nenneD  das  Vaterland  der  Ungarn : 
r  Pascatir.  Die  Baschkiren  lieissen  Usctäk  (Ostiaken  oder  Fremde) 
isischen  Kosaken  (Fischer).     Das  persische   Jisdan  kommt  vom   cbal- 

(Feuer).  Die  Jakuten  zählen  unter  ihre  Götter  einen  Tatar.  Der 
General  Nogai  machte  sich  (nach  Eroberung  der  Donauländer)  vom 
eiche  unabhängig  (18.  Jahrhdt.).  Einige  Nogaier  halten  sich  bei 
iif,  die  übrigen  haben  sich  mit  den  kubanischen  und  krimmschen 
lischt.  Nangasuna  Garbi  wird  (im  mongolischen  Buche  Ssiddi-kür) 
te  Lehrer  (nach  dem  Obergotte  Dschagdschamuni)  genannt  (s.  Berg- 
h   dem   Ssiddi-kür  begiebt   sich   der    Chansohn    zu   den   Magiern  (in 

Schlfissel  der  Magie  zu  lernen.  Nach  dem  Ssiddi-kür  macht  die 
Mütze  unsichtbar  gegen  Tängäri,  Menschen  und  (böse  Geister)  Tschäd- 
für  Erwählung  eines  Chans  geworfene  Baling  (heilige  Teigflgur  in 
r  Pyramide)  fällt  (nach  dem  Ssiddi-kür)  auf  den  Baum ,  worin  die 
Terborgen  sind.  Solangdu,  der  reizende  Tängärisohn  besucht  (nach 
Lür)  die  Chanin  (im  obersten  Gemache  des  Palastes)  in  Gestalt  eines 
r  Massang  (gehörnte  Mensch  mit  Kuhschwauz,  aus  der  Vermischung 
s  mit  seiner  Kuh)  unterstützt  (mit  seinem  Pfeilschuss)  die  weissen 
i  Cburmusta)  gegen  die  schwarzen  Schumnu  (nach  dem  Ssiddi-kür). 
)r    bedarf  (nach  dem   Ssiddi-kür)    eines   Schweinskopfes,   fünffarbiger 

eines  Baling.  Chnrmusta  ist  der  Beschützer  der  Erde.  Die  weib- 
seh  (böse  Geister),  als  Frau,  zieht  mit  dem  männlichen  Mangusch  (als 
Menschen  zu  fressen  (nach  dem  Ssiddi-kür). 

wenn  er  wünscht,  mit  dem  Schamanen  (der  Tungusen)  den  genauesten 
haben,  beflehlt  der  oberste  Teufel  eine  Trommel  zu  gebrauchen.     Es 
«ufel  und  jeder  Schamane  hat  seinen  eigenen.     Wer  die  meisten  hat, 
Künste   am  sichersten    ausdrücken.     Der   nertschinskische   Schamane 
isame   zackicht«  Hörner  aufgesteckt     Die  Schamanka  von  Werchnaja 
lieb  für  besser,  weil  sie   eine  mongolische  und  nicht  eine  tungusische 
iräre  (indem  sie  schon  in   der  Mongolei   eine  gute  Zauberin  gewesen), 
aberer  (in  Werchnaja  Borsa)  behauptete,  dass  er  (als  er  in  der  Blüthe 
•  gewesen)   gegen  120  Teufel  gehabt,  die   allezeit  zu   seinem  Befehl 
daas  er  jetzt  aber  weniger  habe,    weil  er  wegen  seines  hohen   Alters 
UDgen  nicht  mehr  ausstehen  könne  (s.  Gmelin).     Das  Bild  des  heiligen 
irde  jährlich  von    Nikolskoe  Selo  nach  Tomsk  eingeholt.     Butan  heisst 
Tibat  heisst  Pü^^ambala  ist  (nach  Georgi)  der  höchste  Berg  Tibets. 
der  Inseln  des  Sees   Palte   (Jamdro    oder  Jangso)   wohnt    die   grosse 
Hebepamo,  in  welcher  (nach  den  Tibetern)  ein  heiliger  göttlicher  Geist 
i  (a.  Bikmann).     B^anai  (von  Bai  oder  Reichthum)  ist  der  Schutzgeist 
nd  Fischer  (bei  den  Jakuten),    Bajakal  veut  dire  le  natarel,  non  arti- 
YL  ^22 


338 


Zweitat  Kapttd. 


bei  Selenginsk  wurde  von  den  Bratski  als  eine  Göttin  angebeU 
Jurte-Götzen  (mit  bleiernen  Augen)  aus  Woelock  (Kameelbu 
Tuch)  ausgeschnitten,  fanden  sich  in  der  Jurte  des  Taisel 
(s.  Gmelin).    Der  schwärmerische  Schmied  am  Ufer  des  Schi 


ficiel  (dans  le  Jakout).  Atzaraiboko  ist  der  Teafel ,  als  Aniükrer  böser  Gfii) 
(bei  den  Jakuten).  AbasStzusuna  ist  ein  Götzenbild  (bei  den  Jakntes).  Alk 
est  (cbez  les  Jakouts)  an  d^mon ,  qa*on  aper^oit  snr  le  cbamp  pendant  U  m 
sous  le  iorme  d'un  feu  follet.  Der  BSr  cbara  asa  oder  schwarze  (cban^  Gra 
\ater  (asa)  beisst  bei  den  Jakuten  Topnr  asa  (Urahn).  Der  Schamane  bftet  a^ 
(ojnnna  oder  zanbern)  im  Jakatischeu  (s.  Boehtlingk).  Ein  Felsen  in  dif  Ki 
you  Jakutisk  beisst  Oetk  chaja  (der  verehrte  Felsen).  Das  grosse  Fest  der  JalU 
beim  Beginn  des  Sommers  beisst  Oec5acb  (Besprengung).  Udakattar  ist  eiiw  Sei 
manin  (bei  den  Jakuten).  Indem  der  Schamane  (der  Jakuten)  eine  Ci 
mit  dem  Rufe  Urui  beschliesst,  stimmt  der  Chorus  ein.  Ein  wildes 
heisst  Gottes-Renntbier  oder  Tanara  tabaga  (Tanara  oder  Himmel)  bei  den  JskM 
(oder  Köl  taba).  The  Tourgots  and  the  Elaths  oifer  sacrülces  on  high  meotii 
where  they  (for  their  worship)  stick  an  arrow  in  the  earth,  or  leare  som  »H* 
Tbis  is  called  Obo  (according  to  the  Chinese).  Die  Wogulen  gehören  (BfM  * 
Ostjaken,  sowie  den  Baschkiren  und  Ungarn)  zu  den  uralischen  oder  ofsriKki 
Finnen.  In  der  Mitte  der  Stadt  Usch  findet  sich  ein  hoher  Berg,  tioikmi 
ehemaliger  Bewohner  dieser  Gegend  (Suleiman)  Gericht  zu  halten  pfl«ft»f  i«h 
er  stets  von  zwei  ungewöhnlichen  Hunden  begleitet  war,  die  ihn  nie  twümü 
Suleiman  zu  Ehren  hat  man  auf  diesem  Berge  aus  Backsteinen  ein  rmtfüf 
Gebäude  errichtet,  den  Hunden  zum  Andenken  aber  bewahrt  man  zwei  miiin 
Schalen  auf,  aus  denen  ihr  Herr  sie  gefuttert  haben  soll.  Die  RelMiid«  ^ 
Karawane  opfern  dort  ein  Schaf  (s.  Helmersen).  Die  Tungani  oder  Dof* 
stammen  von  den  Einwohnern  Samarkands,  als  Nachkommen  der  Krfegs|<te|«ii 
welche  Timur  Aksak  (Timur  Leng)  einst  in  China  zurücklassen  mutste.  Ai  ^ 
Ufern  des  oberen  Dnepr  wohnten  im  IX.  Jahrhundert  Terschiedene  Slaweo-SÜBi* 
Diese  Stimme  waren  unterthan  und  zahlten  Tribut  den  Rossen,  einem 
Volke,  dessen  Fürsten  zur  Erhebung  desselben  von  Kiew  aus  zu  reisen 
Die  Flüsse  der  Umgegend  (vom  Schneegebirge)  fallen  alle  in  den  Leta«,  ^ 
von  den  vielen  aus  der  Erde  berrorsprudelnden  Quellen  Stenenmeer  bciMt  V* 
Wasser  verliert  sich  dann  unter  der  Erde  und  bildet  beim  HerrorkcaBM  ^ 
gelben  Fluss.  Das  Wasser  des  Gebirges  vom  Chuchunar  llieaat  anch  difch  Ti« 
und  bildet  in  China  den  Yan-tze-kiang  (s.  Hjacinth).  In  der  wasserkv«  9Hff 
jenseits  der  Festung  Tzcya-ivu  wurden  die  St&4|l  Anzi  ond  Dncliaaa  uw  ^ 
Dynastie  Chan  gegründet.  Unter  der  Regierung  fip|on  (1795)  wutim  u^  ^ 
Hinausschieben  der  neuen  Grenzlinie  Colonlsten  dort  angesiedelt  In  alMr  Ex- 
femung  Ton  Tier  Tagereisen  nach  dem  Osten  von  Tscbatscbee  liegea  dii  iiii* 
der  Feetmig  Tanguan  in  der  Steppe.  Komnl,  Mher  die  UtMua  tileslüiii^^ 
Fürsten,  wurde  unter  der  Dynastie  Hing  zom  chiueeiaclien  Reich  geiectoet 


Peking  839 

b  Asero  hatte  eine  Erpcheinung  von  zwei  todtgepeitschten 
yram  gehabt;  die  eine  Gapelle  verlangten  (s.  Gmelin).  Die 
erer  der  Bewohner  aaf  Unalashka*)  weissagen  mit  Htllfe 


\  Die  Insolmner  der  Aodreanoifs'cheD  oder  Fuchs-Inseln  hatten  vor  ihrem 
ir  mit  den  Rossen  fast  nichts  als  steinerne  Beile,  aus  Feuerstein  oder 
m  gemachte  Pfeile  nnd  Sicheln,  die  ans  einem  gesch&rften  Schulterblatt 
il  waren.  Die  Tichnktschen,  von  einer  Insel  zur  andern  fahrend,  gingen 
Itm  amerikanischen  Festland  hinöber.  Die  Bewohner  von  Alaska  zündeten 
■B  dnreh  das  Aoeinanderschlagen  von  Steinen  Ober  trocknen,  mit  Schwefel 
klei»  Blittera,  oder  sie  rieben  (wie  in  Kamtschatka  und  Amerika)  zwei 
m  HSlzer  gegeneinander.    Die   Achüchaläk,   die   kein   Holz'  auf  ihrer  Insel 

kochen  die  Speisen  bei  Thranfeuer.  Kaiguny  (das  Oberhaupt  der  Insel 
1^  Sohn  dee  Momachon,  war  von  Amerika  herüber  gekommen  (1779).  In 
•n  (auf  Amerika)  sollten  Leute  mit  zwei  Gesichtern  (das  eine  am  Hinter- 
«nd  mit  zwei  redenden  Miniem  (wovon  aber  nur  das  eine  geschickt  sei 
ig  zn  nehmen)  leben  (s.  Kobelef).  Die  Tschukotschen  erzählten  von  dem 
m  Lande'*  (im  Norden  und  Osten),  dass  dort  (in  Sitten  und  Gewohnheiten 
biene)  Leute  wohnten  (von  besonderer  Sprache),  die  (in  best&ndigem  Kriege 
■ni)  die  Spitzen  der  Pfeile  und  Lanzen  durch  das  Pflanzengift  LJutik 
knat  oder  Anemone)  vergifteten  (17(>3).  Um  zweifelhafte  RechtSMchen  zu 
Hen,  besuchen  die  Kurilen  den  heissen  Strudel  auf  der  Insel  Ussasyr.  Zu 
Me  werden   Hobelspine   mit  dem  Messer  geschnitten,  die   ein  Jeder  mit 

Seieben  bemerkt.  Damach  werden  Bretter  neben  den  Sprudel  hingelegt, 
Ikke  fleh  die  Streitenden  nackt  hinlegen.  Dann  sollen  haarige  Würmer 
ii  Spradel  kervorkommen  nnd  über  die  Leiber  der  Daliegenden  kriechen, 
Ab  Meisten  Schrecken  und  Ohnmacht  befallt.  Wer  es  aber  ohne  Schrecken 
Mte  nach  einander  aussteht,  behält  Recht  und  ihm  sollen  nachmals  die 
*:^enen  und  zanbem  helfen.  Die  Kurilen  erzählen  von  ihrer  obersten 
K  Ktota,  dass  sie  sich  vormals  im  Nebel  auf  Erden  niedergeUssru,  aber 
Ipm  Himmel  erhoben  habe.  Sie  vergöttern  fast  die  Horneule,  und  haben 
illDe  Uaosgötzen.  Ihre  Todten  begraben  sie  in  die  Erde  dud  glauben, 
Ii  in  unterirdischen  Gegenden  wieder  auferstehen.  Die  Tungusen  (in 
i^  haben  eine  von  den  Mongolen  erhaltene  Ueberlieferung,  dass  in  der 
l^n  DntscherskSs  Sawod  früher  der  Volksstamm  der  Dutscheri  ansässig 
iv  Am  Flusse  Umlungui  finden  sich  die  Ruinen  eines  lamaischen  Götzen- 
^  PMlspitzen  (aus  Achat  und  Jaspis)  fanden  sich  beim  Schürfen  in  den 
■Jrif'hrn  Rupfergrab^Hf-'  ^^^  Buddhisten  änderten  viele  der  schamanischen 

tB,  nur  mit  Hinztifl^ng  buddhistischer  Formeln.  Zu  den  schamanisch- 
itfKhen  Bttchero  der  Mongolen  gehört  das  „Buch  der  Gebete  und  die  den 
i  liod  Göttern  darzubringenden  Opfer**  (von  den  Buddhisten  unter  Be- 
\  4m  srbamanischen  Mythologie  zusammengestellt).  Es  enthält  ein  Gebet 
Srir  Sternbilder  nnd  eine  Legende  Buddha^s  über  dia^ortheiie,   der  Con- 


iJfi 


Ä* 


# 


VASag.  841 

liiglicbe  Höhlen  betracfatet  und  Erscheinungen  der  Natarkrifte 
tai  Wertien  von    den    Schamanen  zugeschrieben.     Die   siM- 


p  in  fronden  Erob«niDg  Böig ar«n  genannt  wurden.    Die  WeiM-RuMen  haben 
pL  beeondren  Charakter  aufgedrückt   erhalten,   durch  die  lange  Knechteehalt 
■r  Polen.    Die  Ruthenen  sind  Klein-Rnesen,  die  durch  die  Nachbarschaft  der 
m  modfflcirt  sind.     Gleichzeitig  hat  der  kleinrussische  Dialekt  mehr  Worte 
I  Tatarea  angenommen ,    seit  deren  Henrechaft.     Die   Polen   und   Terwandton 
tkmi  sind   Terindert  worden   durch   Mischungen   mit  eingeborenen   Völkern. 
-Russen   haben   sich   aus   den  Slawen    gebildet   durch   Absorption  Ton 
>n,   koseHscheUf    lithanischen,    mordwinischen    und    anderen    Elementen. 
In-Blnsiedler  in  Baku  sind  brahmauischen  Glaubens  und  beten  nicht  das 
miif  obwohl  sie  es  hflten,  als  W&chter  (s.  Barbot  de  Mamy).    Der  Weiseste 
Einsiedler  lag  nackend  vor  dem  Feuer,  in  den  Betrachtungen  des 
VIeht-Ich  Tersunken  in  Baku  (Beresin).    unter  den  Götzen  in  der  Zelle  der 
Einsiedler  (in  Baku)  findet  sich  (neben  Steinen)   Parvati  (der  Berggeist 
f''ftehnTani),  die  Tochter  und  Gemahlin  Schiwa's,  personificlrt  im   Mond  als 
iSpfsnde   Kraft,   sowie    auch   als   die   Göttin    der  Zerstörung   und   Raehe 
den  Ifamen  Kali  die  Göttin   der  Thugs  bildend),    auf  einer  Kuh   reitend 
it  Binden).    Der  Gott  der  Liebe  (Kama)  ist  in  classischem  Styl  gearbeitet, 
Gottesdienst  wird  auf  einem  Hörn   geblasen  und  mit  der  Glocke   geliutet. 
Terelirer  in  Baku  kommen  alle  von  Indien,  aus  Labore,  und  sprechen  Hin- 
!h.    Sie  schreiben  ein  Alphabet  Gurumuki  (Lehrers  Mund),  erfunden  von 
)r  Nanek.    Das  Gebet  in    Baku   besteht   im  Singen,   die   Ufinde   Qber 
Lopf  gehalten.     Der   Weiseste  wird  begraben   (wie   bei    den  Schiwaiten),  die 
Hindns  (wie  bei   den   Vischnuiten  werden  (nach  dem   Tode)  verbrannt 
id  der  Handel  blühte,   hatten  sich   die   Indier  in  Ateschgad   einen   Brah- 
Ar  den  Gottesdienst  engagirt.     Die  Mönche  oder  Jogi  in  Ateschgad  haben 
ak  Digambara,   mit  Gott  vereinigt  weshalb   sie  nackend  (Naji)  nicht  für 
^Unterhalt  sorgen.     Der  Weiseste   gehört  zu  der  Secte  der  Tapasi.    Einige 
das  ganze  Leben,  indem  sie   einen    Baum    umfassen,   Andere  halten  sich 
Zweig,  Andere   halten   die  Hände,   bis    sie  vertrocknen.    Die  Gottheit 
Agniloka)  oder  Pawaka  (mit  Agnaya  oder  der  Kupplerin,  als  Gemahlin),  In 
p§  Fener  personiflcirt  ist,  hat   zu  ihren   Ehren   ein  heiliges   Feuer  auf  dem 
I  TIronamali   durch  die   Indier  unterhalten   (Beresin).     Die   Feuer-Opferung, 
\un  Brahminen   vorgeschrieben    ist   («Is   Homam),   verlangt  tiglichen   Dienst, 
Msa  gekleidete  Brahmine   setzt  sich   auf  den   Altar  (Wedi)   auf  ein   Kissen 
H)    und  liest  Stropheii  aus  den  heiligen   Büchern,    mit  einer  brennenden 
I,  ein  Oefiss  mit  OiH^QMÖl   und  Glocke  vor  ihm  (Sandelholz,    Mandeln, 
m  n.  i.   w.  opfernd, -'indem    sie  in's  Feuer    geworfen    werden  unter  dem 
tun  Ton  Mantra  oder  Beschwörongen.     Das   Feuer  wird   indisch   besungen 
Ivalyamttknoclotschr.    Mehrere  indische  Weisen   verbrannten   sich    lebendig 
Madeii-BeiDignng  durch   Fener).    Narli   Fornabius    verehrten    die  ChaMieT 

a 


riBcheu*)  Zaaberer  bedienen 
Boraten  gebrauchen  zuweilei 


äu  Pauet  DUd  Wtutt  >1b  AnhDf  *i 
t]onpD  Allem  i«rahrt*ii  dM  Feutr  u 
du  Keuer,  ftli  dcD  ABfiLfi.  UsrcUlli 
du  F«iier  »li  d«D  Anfsug  »Dar  Dli 
KaliBTQ  getragen.  B«l  d«n  Orlechai 
TnDguBcn  alod  Nnmsdea  (Brodjitsch 
«cIr  •PBJUtiKe  Nomidan  odnr  U4lb- 
■Ind  Anüaiige  (Oindlj'e).  Dia  bald« 
dia  *lie  Partei  bilden)  gebfiroD  b«l 
heMeumillhiga  Peraonen  «etden  da  ' 
Ou«D-dl  (alTi  rhlnealicher  Genenl  d 
Mtadichu  ■  U^Dutie  lUm  6«huugot1 
•hn  wird, 

*)  Kirfm  alnd  dia  «od  getanl 
gaiBugteii  Kinder.  Die  Tunguaan, 
beluen  Lamiiteu  und  dl«  Oegead  Li 
von  Obdorek  Dach  Tunichanik  (\»A 
scheckigen  ReDOtbleren  baipanntan  h 
dolwurei  (oder  dea  «uDdarthltigan  ^ 
Aueehen  steht,  gefOtiTt.  D<a  melati 
Zeit  her  Koaacken  gaweaeD,  weil  mi: 
(dir  TnugiiBeu  uud  SaniojAdan)  im 
Turucbaatkol-Troltikoi-Hunaatit  {uo 
kiicben  Eriblicbor  ITäO  begraben  * 
Heiligkeit  zeigte)  bitte  (Dach  der  A 
«üliteD  Stein  wieder  aufgabobeo  (17! 
zum  Voni^hpla  lu  k<.minan.  Die  So 
mit  der  Zaiibertromoiel  iplelen,  ball 
bei  deu  l'rlihliggHiprern  (a.  Umelin). 
welcher  die  ente  Grundlegung  ein  Q 
da  mau  bei  ihrer  Anlegung  die  Abalf 
AnflllB  der  kirglaiachen  Tarureii  eicl 
Argnia  oder  wilden  Schafe  (theila  mit 
geitackt),  Hie  In  den  alten  Gräbern  t 
dienten  al»  OStieubilder.  Die  Taft 
Buriten  JruKaiti  dea  Baikal  bedianai 
Feuer  werfeu,  um  eutweder  den  Ta 
Ohrfniacbieii  der  Zauberer  lu  lartrall 
aivsheu  Tabak.  Hei  Tallga  (dem  den 
MUubWD  dl*  Buritwi  neun   Thiar« 


Pekta«.  843 

HZ  zoBamroenlegen.    Andere  Zauberer!  haben  weder  für  die 
nmel,  noch  für  die  Stöcke  Erlaabniss  erhalten  (Omelin).    Ist 


tnriten  geweihte  Pferd  muss  beim  Tode  des  Herrn  geschlachtet  werden.  Die 
beben  Zauberer  pflegen  \^re  Prophezeiungen  deutlich  herzusagen,  wogegen 
litareD  Allee  hersingen  (s.  Qmelin).    Den  Wunsch  glücklicher  Viehzucht  oder 

Iket  der  Jakute  alle  Jahre  einmal  auf  feierliche  Weise,  indem  ihm  der 
haue  als  Werkzeug  dient,  die  Götter  zu  bitten.  Im  Sommer,  wenn  ein 
pnder  Vorrath  ron  Pferdemilch  angesammelt  ist,  wird  der  Schamane  zur 
ie  ehigeladen.  Er  stellt  sich  in  die  Mitte  der  Jurte,  mit  dem  Gesicht  nach 
i  in  der  linken  Hand  einen  Topf  mit  Milch,  in  der  rechten  einen  hölzernen 
'  btltend  (mit  einem  geputzten  Knaben  Vor  ihm  knieend).  Er  ruft  die  Namen 
Bfitter  nach    einander  an  und   wirft  bei  Jedem  Namen  etwas  Milch  mit  dem 

In  die  Luft.  Die  Familie  geht  dann  mit  dep  Schamanen  aus  der  Jurte 
K  nnd  lagert  sich  zum  Trinken  der  Pferdemilch ,  indem  der  Schamane  Tor 
iHnken  sich  Terbeugt  nnd  verschiedene  Worte  murmelt.  Der  Schamane 
i  seiner  gewöhnlichen  Tracht  (nnd  nicht  in  dem  Costa m  der  Teufel- 
tining).  Der  Zauberer  der  Jakuten  that  einen  Einschnitt  in  die  Brust  und 
h  grosse  Ader  an  dem  Herzen  ab,  worauf  das  Kalb  gleich  todt  war  (zum 
t^r).  Von  dem  Blute  sammelte  er  etwas  und  machte  damit  drei  unförm* 
Iniehter  an  den  Stamm  einer  Fichte.  Die  Haut  wurde  auf  ein  Gerüst 
ML  Als  das  Fleisch  in  dem  Kessel  halb  gar  gekocht  war,  ging  der  Zauberer 
IIb  drei  blutigen  Gesichtern,  bückte  sich  gegen  sie  und  murmelte  einige 
Dann  setzte  er  sich  in  einen  Kreis  mit  den  Uebrigen  zum  Essen  (Gmelin). 
ilken  brachen  bei  der  Ankunft  des  ersten  Kameeis  in  Jakutsk  aus  und 
I  diesem  zugeschrieben,  das  man  wegschickte  (Gmelin).  Bei  dem  Jahresfest 
I  hinter  einer  Reihe  von  Birken  am  Ufer  des  Kuda  drei  Bratski,  von 
Mttt  eine  etwas  vorwirts  kniete  und  ein  Birkenreis  horizontal  gegen  den 
kder  Sonne  hielt,  durch  Murmeln  die  Gotter  zusammenrufend.  Die  anderen 
'tMwas  Torwirts,  Schalen  mit  Pferdemilch  tragend,  und  warfen  (beim  dritten 
mk  Schalen  mrwirts,-  zu  Ehren  des  Hauptgottes,  der  ihnen  über  den  Bach 
■i|ekommen  war  (s.  Gmelin).  Ein  (mit  Eulenbälgen)  ausgeziertes  Kleid 
dem  am  Abend  'beim  Feuer  in  der  Jurte  mit  zwei  langen  Stöcken 
Zauberer  getragen.  Der  bnrätische  Zauberer  (bei  Balanganck)  wusch 
V  Feuer  (indem  er  Asche  und  Kohlen  zugleich  aufbeb  mend,  die  Kohlen 
i^  den  Fingern  hindnrchfallen   Hess)   und  lief  mit  seinen  (dickschwartigen) 

Ikif  dem  Feuer  umher  (s.  Goäelin).  Das  Tailga  genannte  Fest  der  Buräteo 
t*  Ihren  der  Götter  der  Erde  gefeiert  (unter  Schlachten  von  neun  Thieren). 
■■n  sagen  beim  GexMihihe  des  Nordlichtes :  Spolochichodjat  (das  wüthende 
■Ihl).  Das  zuweilen  blutige  Ansehen  der  Knochen  hat  zur  Erdichtung  des 
^Mhieres  Gelegenheit  gegeben,  das  in  Sibirien  unter  der  Erde  leben  und 
^  sterben  soll.     Die  Tschuktschi  werfen   die    Wallrosszähne   in    grossen 

Sttsammen,  um  sich  ihren  Göttern  nnd  Teufeln  beliebt  zu  machen. 


<r 


344 


Zwe:;n  Kaflt^l 


der  Schamane  bei  einem  Opier  :re?enwärtij:.  s->  m-y*  wo:  den 
Schmause  die  Hant  eines  P:enle>  aai^ehan^vc  werirD.  Die 
Buräten  am  Bai-^al  stehendes  Fener  CNJer  EUiki:  Bii-:d 
oder  stehendes  Wasser    lieben  kleine  Haine  *    in  der  N'jie  i:ref 


r;iT*r.  i .  2«;gi  aaci.  4eni  niocivlL»ci*r.  Et:-:"!^  "*■•;  i  Tj-.i.i-;-  A  4./  uk  ;*? 
i.criwe*:'.-..  hfzi  ijee«Li  :*>  >--i43.f-iUT*:cr.«  w.  C"~r::tr;  i*::«:: .  vui 
re:e;.    :*>-.  w*-l  .üt  Kir.  irr   :*»  Ci«:i«  "vcr.  Niir:.j«:r:i''£*l  l-:*:  -tck:- :^ii 

3:*l:i  ,     n*r    P.iLet    Jipiur   Ltissi    tir.zTitii'i    Per:*.     I»:*   T;-.rL.«   :*'^-' 

Zihr.*  ir*  M  .=:zi:::i  lire  «V'a*!  fiell«!;  Fi:Li*,  E  ;ii'rL:i-:-  W'.:?:%» 
Tor.  Nt  •  Uz^  ei:»  W.".f  fciTisr:  i»:.  w;ri  er  £>::i.  T*::rAii;.  -.:  :jr''- 
i.::iL:  wr.;-r  2".  iLi»:-:-..  Ir.t  E*4:i.k;rer,  :l*~*i  F*s..i  K::f  'k'.r.  tr«.^* 
z-rUieis  I-  e:  Ti2l.::cr.     I'.*  K*r*=.*a   i*r  W.-:  is*L  kif  H'i^i  -r:*^*.»:  '■«?« 

w.rlcr.     Ni:i   i*r  Al^ici:    ;e*    Vt.ke*   w-rir  1»k:  :.£:Ak.iii   if.  I'^. --■>** 
iz;  '."■:..:.    :»  *:itL  >  iL**:*r£*-   «-i-re:..     >kri;i  i.i    >.:i.i  «.•:;»    «■^*' 
Ta^i:    r.:>'.rr  Tr^i     wai    1*   R*?:i*-i    :-*    C:.ii.»    :*r   r  lirifi  il  *-*  •*' 
kkSsk:..?  rrL    .»Hirr:.  .      r».*    St*:- ■-•-:r.:;r-    :l    irr   P.ktr- -    £-111:»*'^* 
izi  Mir.£-.:-V.-ffT      -   M.---*LL*'k    s:i:  ^irrr.ki      D  r  Li.' ii*  £'' t--«  ^*^*'"^ 
I:.f:i:.f:  >;   irLL.:^*.?   It.j.     Die  «rfwk^iTt«  »i*L;r*#T*-M';   !>:.  1«  ^i'-^'^* 
H*. :?:.   .t£:c    •:.  1    t->    Ni.:ii.=.LL£    ;-:    T^nk.:*:.     ivi    V^r.-.  .*.::.*:: s-  '^■**** 
K..>ii      :?:    >kfc.li  »^sj  .      K*:-?r    i.::;*    :i    :*l    K.5^i-:.-Biii  i»-  *»?*''*■ 
:•-:*:..    irr   s.  i    i.    : :  :.:  ini:::!*:.  zr.e:!  ?-:iri   K  r'i*  r-kuii*    ^♦'.^i3■ 
ii*    V*.*.:ic   ie*  i:-?i.r>k:^9  -^i  ik*   :er  Fiel:?  iifit.    :«ir    i-r  i:-**:*-'»!* 
yi-_-fr   TLii-eL   1-    ic:.    kT.iCxZj^Lir.  U:.:*rnizi-ir*L  Tiel  m:  r.-'^-** 
K«!    >ki.  i  »?"sj  .      .'  :*.::.   lll.    £l":    *,:l    ie^   T;:*'.    Zkr    :?*  r»^-'''- 
4?  7t  .  1--.    :•:  -_L-=.i.i: •.--£:?!.    K«:T*::.kr^     Wt>*«    >;*:l*.    ;e  ii^  u«^* 
if  >*rL   :*.    -.*■_  Yi'iiiz.  «"iiki^iLL.*:!«  '^itfi-f.     I»:r  B--.-*L    .r  rhi:."^»'  -* 
Ni^^  ^  ■■-  T.:tfc,   i.r  ^r.   i«--  r -ri:»!  M.r.f  >:m':*:   =..:  r:  ".*::*  FerT-'-i  -**'^ 
*ii       :r.t    siv-k      *_•    ;<::  t:r:.<a    S:*1l*-    -i  i    Ti.i    kü'£f?^-iri  .»  "^'^ 
r  i   -lifi-t-      -i  T-ir::*-!     i.n.  L'!-*  I^.'irk-*"!.     in*-   *::i   pü  i«^  ^^^ 
;u-_:f-   "»f----'..  :;.     !=.    :>-:.f k-.*ki>:ieL    r.:^   w-.ri   i-ti    dtr  i^eKrt  *- S*"" 
;i-.<:  £«>;:li.  1:*;.     Zi=.  Kkl^Lit:   i-.#L:   :e-  Jib-.teL  t.Zi  L'-iiir.ei  Lw^  '-* 
itz.  G'ntri.lirn.  .r.  it:  ,'-r:<  »■--'--* VA- f?    c«   t.*^.*;  L!»'t#rB  eii^'-ts:.  ■ 
ie-«i  *.*  :i£.  :i  *.i  Sn-^A-i*-   itz  e:::.«<e:keL.   am  c:e  Wi^ie  zc  d«««-   ** 
Zeil   -fT  K*:i-*   wiri  ikri.  Nk:t:«L  cf^zlLlt    k  Kr&»kk       r»:e  Jkkius  «-i  •-* 
ie;fk:>x.    .i    T-.fi    >:ixa:e.      Die   Jkk-.ten   b«»iis.a.es    d:e   V;ixr:a*  s^"*  " 
SMne&.    Jtrmak  Klkktt  dn  L2c;:ic£ALt  E;«keuv  itr  UaUTwerfai  ierJ»*»* 
Dit  \MkUBatB  4cr  tm  ih«  ;f9r  dfa  Ju^U  rorJ^k^IuMScs  Kauiia  u^':  ^ 


1^ 


am  dort  zu  beten.  Wenn  ein  Schamane  *)  (in  KrankheitB^ 
zur  Jorte  eines  Jakuten  kommt^  wird  eine  Pferdehaat  an 


fut  Targessen  nnd  leben  wie  die  Jakuten.  Von  den  Bewohnarn  im 
^iljoisk  sind  die  RoMen  ansissig,  die  Jakuten  ▼erändern  ihre  Jurten 
mal  im  Jahre,  die  Tungosen  wandern  über  die  Tnndrts  und  Tom  Bis- 
tum Gebirge  des  Flusses  Nlsebnei-Tunguska  und  von  der  Lena  bis  tum 
feabara.  Die  wiljntskischen  Tnngnsen  theilen  sich  in  zwei  Theile,  von 
r  Ton  den  Mandsehoren  stammende  bestXndig  mit  den  Heerden  über  die 
wandert,  der  andere  (die  eigentlichen  Tungusen)  gleicht  den  Jakuten 
ate  früher  an  den  Quellen  der  Lena  (unter  dem  Fürsten  TSngon  als 
m  anlangten). 

ie  Frühlingsfeier  heisst  bei  den  Jakuten  Uesech  (Trinkgelage),  zu  denen 
m  Jakute  seine  Gaste  einladet  nnd  Kumiss  unter  Birken  iiuf  dem  Hofs 
It  Ausgewählte  Personen  (mit  Franenmützen  aof  dem  Kopfe)  giessen 
m  Westen  gestellt)  dreimal  ans  den  Kannen  Kumiss  auf  das  Feuer  für 
Itn  Gott.  Dann  drehen  sie  sich  etwas  rechts  nnd  giessen  dreimal  für 
i  des  Gottes.  Dann  um  das  Feuer  umhergehend  y  bleiben  sie  mit  dem 
Meh  Norden  stehen,  nnd  giessen  in*s  Feuer  für  die  nnterlrdiscfaen  Geister 
lehatten  verstorbener  Schamanen.  Dann  mit  dem  Gesicht  nach  Osten 
giessen  sie  zum  Opfer  der  Barriere,  wohindurch  die  Seelen  aller  Vor- 
Ifassiren  müssen.  Dann  giessen  sie  noch  einmal  für  ein  altes  Weib 
it),  die  alle  Kälber  beschützt  Indem  sie  auf  den  Füssen  balanciren, 
iii  Greis  ein  Dankgebet  an  Gott,  dass  er  mit  dem  Bnfe  Umi,  Urni 
aieder)  schliesst.  Dann  folgen  Wettspiele  der  Männer  und  Tänze  der 
|NUte,  ä-ä-he  singend).  Ihre  Lieder  sind  improvisirt  über  das  Vieh  und 
■ieiten.  Der  Zauberpriester  der  Os^äken  (in  Ratschewo  Gorodischtsche) 
I  (1582)  Opferstener  für  den  Götzen  Ratscha.  In  der  bielogorischen 
Mnhrten  die  Os^äken  (1682)  eine  Gottin,  die  mit  ihrem  Sohne  nackend 
W  Stuhle  sass.  Glück  in  Jagd  nnd  Fischfang  Terleihend.  Die  nari mischen 
Li  worden  Pegaja  Orda  (die  scheckigte  Horde)  genannt,  weil  (wie  das 
hl  Aetäl  nnter  den  Jnkagem)  sprenklichte  Rennthiere  haltend.  Die  Jams- 
•iir  Jam  (Tarn  oder  Poststation)  werden  Janli  (bei  M.  Polo)  und  Jani 
in^is)  genannt  Die  zu  den  Kalmaken  geflüchteten  Kirgisen  wohnen 
In  dem  Namen  Burutten.  Die  (an  den  Flüssen  Mrasa  und  Kondoma 
a)  Tartaren,  die  Kusnezioder  Schmiede  hiessen,  lebten  in  ihrer  natürlichen 
^tis  von  den  Kosaken  (1607)  unterworfen.  Die  barabinzische  Steppe  (Ba- 
ll Ton  Knäs  Andrei  Lelezkoi  (1595)  erobert  wurde,  erhielt  den  Namen 
i  Wolost  Ulu-Baram*  (die  grosse  Barama).  Nach  Abulgasi  war  (der  von 
te  als  Ck>tt  verehrte)  Tartar  der  Stammvater  aller  Tartaren.  Taibuga 
«a  Tura  (bei  Turnen)  die '^  (nach  Tschingi)  Tschingidin  genannte  Stadt 
Ims  sich  in  Sibir  (Isker)  am  Irtisch  nieder.  Anika  Stroganow  stammte 
femilie  dea  tartarischen  Murea,  der  (nach   Wttsen)  dna  R^chenbri^tt  von 


dar  THUrai  nun  uoMiuia  gaDiacM  nuw.  au  tio| 
jMm«k)  die  Tutuan  ■m  Buh  Arlmdiink»  beilagt  l 
ISdtuDS  dar  TonialimM}  dnrGh  KOtaang  einaa  ult 
Eid  dar  Trana  aehwBian.  Dia  Oi^ikan  am  Flnau 
Ttolinwuohen  daa  Bdihu  mUtheiltan)  etnao  Qott,  de 
Wladomir  am  BniaUnd  fakommcD)  notar  dam  Haaia 
mit  WMMf  Uta,  daa  die  (Fatt  ond  Schwefol  dmi 
trauken,  om  Birh  durch  die  hclUgo  Kr^ft  daai^lba 
wahren.  Da  trtba  tod  dam  geKogeuen  Silbat  (in 
St&ckc  abgeichDitten  warden  mautea  (oder  «eil  mal 
to  etD  Kerbhola  bemerkte),  hleai  eine  Summa  tu 
{rablt  oder  ichnelden) ,  ala  ipätera  SIlbermDiue  | 
boten  LGiegeld  für  die  gefangenen  Bakichl  (1606), 
TarUren  helaat  Kotal,  dei  Hordwlnar  Paii,  der  Tacbai 
dar  Tacbawucben  Ton,  der  Wogoleu  und  OttJUen 
oeonem  den  die  Cntemalt  legiereuden  Abgott  Seh 
dia  SebaltaDattcblk  gauaaDten  Priester  barrignii.  F< 
aUud  (1609)  BChlektan  die  OatJ&kaD  nnd  Wogulai 
atumpf  gNchllffenar  Spitze)  bernm  (worin  elf  Schalte 
Quer«  geacbnltten  waren  (a.  Flacbet).  Wenn  du  Eni 
geaandien  Budstikken  abgebranat  war,  bedeotata  es  1 
wohnandan  Arlner  erhielten  Ihren  Maman  (Ära  oder 
'Tartaren.     Anftibrar  der  Koaakeo  hleeaaD  Sln-Bojank 

*)  Vall  alle  KtankbaltaD  etwaa  BCaea  elnd, 
Jakuten)  von  eo  lialeQ  Tanrelo.  Die  Panier  der  T 
gaaka  «aran  (wie  bei  den  kraiQOjtrekleeheo  Koaa) 
Blechen  oder  Ringen  Ton  Biaen  iniammengaaetit  (l 
lieh  mit  Qeaehichtea  *on  einigen  uralten  Tunguaen,  d 
mit  Meniehen  und  Thleren  beiondera  herrorgelhin 
Kuhn  «nrorban   Ucien.     Die    krunojaiakiaehan    Kom 


1  oder  Figcben)  gefandeneD  Stein,  und  ihn  in  der  Luft 
'  bewe^od,  sagt  er:  ^eb  sage  ab  Vater  und  Mutter  and 
eine  Kraft  zu  sebeD."    Dann  le^  er   den  Stein  nüt 


YOu-rekft,  Ut  iU  Figur  cIdw  Huidu  mit  plUlem  0«>icht  itDd 
■er  »KinaruB  QüU«  >m  Nioa  atallts  eluea  tat  dan  HlularpfoteD 
ta  dar.  Dia  tin  alle*  .Weib  daraielleud«  Vanlafuiig  «ut  dam  SMIdc 
'lua»e  helsbt  (auf  TutarUcta)  Kurtujak ,  wIb  auch  dla  auf  SUInen 
Weibaküpr«  am  Abakao.  Naban  dem  auf  aluam  iltan  Orabatetna 
Oaatchle  (KiUcbikurtuJak)  am  Abakau,  wareu  Stalne  mit  SchrlftaD, 
kalD  uud  Prardan  bakrltialt.  Dia  M^akl  (Oanlutulau)  ifnaiuitau 
kbakauak)  alud  mit  au(gatichieCeB  Sl«iDBii  umgebeu.  In  den  tlabeo 
Itliacb  siud  StQcke  PurcalUus  geruuden  worden,  in  deD  Kurgauan 
ilichen  Oauog)  finden  licb  luweilen  gsiäumta  Pfetdsköpfa.  Darch 
D  (ein  mftbalogiacbea  Waaan  «eiblicbau  Oaachlaclica ,  wodutcb  die 
lau  Spracbe  mltgelhallt  weiden)  wurde  Zaugkaba  (135T  p.  d.)  dai 
.ahra  In  TIbat  (Bobroulkow).  Der  SaeUnga-Fluaa  baisit  OachardM 
).  Llnchnan  (Cbangdaal),  die  Raaldaui  daa  Kalian  lun  Llao,  lag 
I  iDD  Boro  ChDto)  am  FluBsa  T»huua  uuu.  lu  der  Niba  ton 
n  >lcb  aleben  Obelliken  (Saubuiga).  Die  drei  Bugdo  alnd  dar  Dalal 
utachaug  Erdeni  und  der  Gegen  in  Urga.  In  Irland  wurde  frOhar 
übt,  au«  Knochen  (besoudera  ScbulCerblälter),  die,  In'i  Feuer  gelegt, 
nan  hatten,  lU  waiaaagen.  Alle  Wesen  werden  durch  die  beaUudIgM) 
ii  denen  aia   untatworfan   alnd,    in    einer  iwelTachan   Beziehung  ful- 

I  drn  Mougalen).  In  der  Eratau  übt  elua  Seela  dai  Oeichin  eint« 
Indem  aia  audara  KGrper  belebt,  in  der  zwaiteu  ermilt  die  Saale  da» 

II  Halter,  ludam  aia  duicb  die  Verlaaaung  ihrer  Uülla  anderen  Seelen 
Itebt,  diwalbe  In  Baalb  lu  nahmen.  In  jenem  Falle  äuaaeil  »icb 
tductii,  In  dieeam  recepti*.  Jedea  Weaen  kauu  alio  luglelch  aia 
<<ittai  babaehiat  waidan  (a.  Bsigmaun).  Auf  den  Wunsch  des  Hllller 
Ol  die  Tugandan  da*  grosaeu  Nidabär  lu  entbQllen,  eri&bll  Iligun 
<m)  d(a  (mongoUacha)  Kallgionaurknude  «on  Oob  Tuhlkltn  (a.  Berg- 
Oak  laaUUW  (dai  Maagulau)  wird  ein  Tempel  dar  Qurban  AeidanI 
l*lgi'  belMl  (im  tiob  TBcliikiliii  der  aui  dem  iSusammenttpffen  der 
>kko)  dM  Verdienet  (Hiijau)  «rkenuauda  (maduktachl)  Führer.  Dia 
^  Kalmücken   ultio   die   Ecile   auf  eine  ^chiliiklüta,   die  mit  einem 

Kndsn  >ou  Kupt  uud  ächnaiu  gleich  weit  aulfernt  sind)  durch- 
^r  httft  und  ^chwaui,  die  iler  Pfoten,  die  beiden  Enden  dea 
buod  JVadfr,  boittmmeu  dir  zehn  WeligegeiideD,  der  geHadarte 
,  Jle  Ffalltpitie  laigt  dla  Abendiella,  der  Kapfund 
d  HoT-deu  an,  die  ilei  Pfoten  l<eatimmen  die  ZwischaD- 
b  CbMiu    Ciin  Ijuh  Tkshikllu)  sehnt  »ich  nscti  dar  sellgaft 


kanft,  ttlgtr  ■!•  m  dan  Bnttkl  bat  urgebandar  S«o 
als  Ihnan  Tortin'  Tarkllndat,  dui  Gott  Dich  aluar 
aof  BrdaD  nladerluaan  irBTde)  nod  tammelta  vlala 
(Sehamana  dar  Jakntao)  trtimmcita  and  achrla  (wti 
ai  dar  Ohanucht  naha  wu ,  hielt  ihn  alnar  dar  (1 
Erda  Fallan  dem  Tolka  DnglBck  bringen  vllrda)  i 
Vtaenlein  mtl  eiiisai  Htuar  über  salni-m  Ki.pf.  N. 
geaiitwoitat,  sprarh  er  PropheiBiangaD  a<i>,  sirh  in 
wandead.  .Unter  Encb  gehe  lefa  Einen,  dem  afn 
da  alehBl  ichirarz  tmt?"  ,Aaf  de»en  Fabneuga  aii 
ein  groHsar  MiDD  weidsn.  Alle  werden  lieh  ihm  I 
bODg  aller  Länder  in  hericbtigeu  haben  (int  ein 
sage  Euch  aber,  ea  kommen  Spihne  au*  Jahutik  i 
andern  anzOnden  wetdan,  und  ehe  er  *on  dannen  j 
da  aaln."  Wenn  der  Tenfel  (Almns)  ichwere  Gebi 
uraaeht,  geht  der  Zauberer  (Br>)  nm  die  Jart*  (m 
send)  nnd  »cbreit  Oar  SItkir  (Veg  Teural).  Di 
maciian  Wetter  mit  den  Stelu  Sadnn  Ticbamn.  Di 
Elrglaen  kEnnen  Ihre  Feinde  In  Nebel  bOllen.  Von 
lien  der  KalmOckrii  kann  Keiner  Tom  Donner  ereeb 
alnd  (mit  den  Kalmflcken)  die  Beaprerhnr  der  Ve 
Tempel  dea  Haldarl  (In  U^a)  atebt  Haajaarl  (über 
der  Naebroiger  dna  Haldari  aaln  wird.  Dia  Jakuta 
alnd  tnm  Pbantaaleran  geaelgt,  Qod  im  hohen  A 
durch  Aofbiageo.  Die  Jakuten  paaiiran  nie  elo 
eluBn  Berg,  ohne  Pfrrdebaare  oder  bunt«  Zaoge 
Eine  Junge  Frau  darf  nie  an  einer  Sfltte  vorbeigeht 
■onderu  muaa  hintan  harnm  paiairan.  Bai  Oeburti 
Kuh    gaaeblachtet.      Am    Tierten    Tage    aaeh    dar  < 


Pttof  348 

1  den  Leib  zog,  erklärte  (auf  Befragen)^  dass  er  sich 
liemals  dureh  .den  Leib^  sondern  nur  durch  den  leder- 
^tecke,  indem  er  den  Leib  etwas  einschrumpfe  und 
mit  Blut  in  der  Hand  halte.  Die  Reste  eines  den 
heiligen  Palastes  bei  Tnnka  (neben  einem  Lama- 
issen  Schibe  (Brustwehr).  Nach  dem  Buche  Durben 
it  Ukim  Tegri  (auf  einem  mit  Schädeln  behängten 
itisch  mit  der  sttssklingenden  Srawasti  (Brama's  Frau 
dara's  Tochter)^  als  Göttin  der  Beredsamkeit  den 
gen  lieblich  anzusehen^  aber  schrecklich  den  Ketzern, 
auf  einem  Löwen)  ist  Gott  des  Keichthums.  Yier- 
Uschnischa    Vidjaia   hält   in    acht    Händen   Bogen^ 


iigen).     Auf  den    Weideplätzen   der  Pferde  wird   die   Fignr  eines 

Mist  gemacht     Beim  Hausbau'  wird  Jeder  Balken   mit  Pferdeblnt 

Betrieben.     Das  Fell  des  Pferdes   (mit  dem  Kopf  daran)  wird  auf 

;ehängt.     Die   vier    unschätzbaren   Worte,   (die   zur   Wohlfahrt  der 

m   sind),  sind   Pflege,   Milde,  Wohlwollen,    und  (Beförderung  des) 

ich   den  Mongolen)     Die  sterbende  Chanin  (im  Goh  Tschikitu  der 

rd    ohne   ZwUchengeburt   in  dem    Reiche    des   Sukawadi   vor   dem 

waltenden  Abidaba,  verwandelt  aus  dtm  Padma,   geboren    werden. 

AUapanga  fährt   in  den   Korper  der  verstorbenen  Hirtentochter,  an 

Aessuri  Tochter  übertreffend,   als   die  Göttin   Zogto  nigooza  Bälgä 

ä  (die  weit  und  breit   strahlende  Mutter   der  glücklichen  Fähigkeit) 

^  Tschikitu  (s.  Bergmann).    Die  in  die  Chaiiin  verwandelte  Schimuni 

^on  hoher   Geburt)  das   Blut   und   Fleisch   der  Kinder  von  hoher 

*  Heilung  vou  ihrer  Krankheit  (im  Goh  Tschikitu).     Das  Schampala- 

^Ut)  liegt  (nach  dem  Goh  Tschikitu)  nordwestlich  von  Indien.    Die 

'^Qin  erscheint  ihren  Kindern  aus  den  Wolken   mit  einem  Schwert 

9  /SofTachen  Auge  seines  scharfen  magischen  Geistes  erkannte  der 
^r/i^mpaU-Reiches  regieiende)  Cbutukto  in  dem  Goh  Tchikitu 
fdOt>&T  (s.  Bergmann).  Biwangigirill  ist  (nach  den  Kalmücken) 
fjt^it»  Desängs  Erzeugter,  Bokdo  Dschangar,  der  Held,  thront 
if^rTM.  altai.  Neben  dem  breiten  Schartie  Dalai  verweilt  er 
Tor  der  Fürsteuwohnung  Dumba  Zagaaii  steht  nach 
C^cjm bischen  Reichs  (nach  dem  Kalmückischen  Heldengesang 
olKdo  Dschangar  entriss  die  ererbte  Hütte  jenseits  des  är- 
^^Jc^ü  oder  das  Meer  von  Irkuzk)  dem  Ssannab  (s.  BergmAon). 
p^^^n^reftanfc  gedenken  die  Krieger,  glühend  von  Weingeist, 
rra  Gurgo  dir  Alte  (herrschend  auf  der  Seite),  wo  die 


AiUaplM).  Zq  KSalg  Morgaa  vod  lUllau  (der  bnttii 
Fl&ehtllils  SlkslM  (ADtlorhoa  gfr.)  xai  Born.  War  di 
Jmpu  Dnb*b«nt  Itat,  TnlUrt  m  b«l  Beitchttganc  d 
Gott  dm  Al*iMiiii«D  batait  Ugrcarias  and  Vodan  (J< 
■pnd  «M  YnaUnt  votalar,  Lalfnl  intsm  Hiitsm  IUdd 
ltB(M  hl  noblUUt«,  dDCM  ei  Tlrtntc  inmont  (Toc)  d 
nr  Ihe  Saiooi,  wben  prcMcd  by  wan  dn*  loU  un 
war  waa  pot  an  and  to,  thay  all  bacama  igaln  of  « 
IHa  atmenlKha  Ei>  baginni  mit  der  ElnnihrDiiB  dn  d 
Katholik«  HoiM  11.  dai  (652  p.  d.)  aar  dei  Synode 
ragnllrie  (PflrrmaiiD).  Dia  Djuaillr  dti  Bagratldeo  oder 
■ar  JOdiacher  Harknnn  (In  Armanlen).  lum  Cbriatant 
■laamen  die  KGnIga  drr  ApbehMen,  Albaolet  (au  ka>| 
Dl«  Id  Sllrolage  gabiireDaD  Kfndat  ilhto  durchacknitt: 
■le  baaltian  einen  SrhKdrl,  der  In  allen  DimenaloDrn 
der  TOD  in  Cealchtatage  Geborenen,  aach  all  der  Schidi 
malnen,  aich  vielmehr  damjanlgen  aui  melaten  nibart, 
bMibaebtet  vlid  (Heeker).  The  iknll  ol  tbe  Hinalro 
ancMtora  or  tt  l«aat  hl«  father  li  boro  In  tb«  connti 
phallc,  and  It  la  (alber  coronal,  than  baallar  (raralj  a 
tka  («(Ion  of  tbe  cereballum),  Tb«  tMea  are  «onavhat 
head  la  rare  ai  a  talent  for  arcbltectara  or  macbante 
tbe  RocoanDt-baad  than  ihe  bnll-kaad  or  the  bnllet-! 
hair  la  of  all  ihadea  betwaen  cbestant  and  blne  black 
Oarae«).  Daa  «eritche  Eiaea  lat  dM  baata  (naeb  I 
Beinamen  Fama  Julia,  Stadt  der  Tnrdetaner,  B«tlkb  i 
(Spanien)  oder  Xeret  de  Cavalteroa  (tdd  BIbra).  zoJ 
bedlantan  sieb  (llltl  p.  d.)  aua  Knpferleglning  gecM 
no  gr«al  dllhienee  In  ihr  pbjairal  cbaractrtlatlc«  of 
and  aoutliam  latllndea,  the  auperilelal  dliHuedon  ai 
rradiDg  OT  *lc«  ««rta  (In  Auatralta).  WItb  th«  eicap 
tb«  nnnsnal  breadlh  of  Ihe  noaa  and  atrcnc  mootb.    tt 


ff  PtUng.  353 

[  ^,  im  Wasser  zn  lie^n,  wie  es  bei  Eingrabtmg 


II  M  the  Anglo-AmerlGui   hu   bean   modlfled    monllT 

3j  clinstc,  and  hu  UBlmaUted  In  aational  charactar  to  tha 

,HiiDC  ifltDi  formatom  bomiofm  da  larra«  poWera,  iItb  llmo 

aactus),  hDDc  (Inquatn,  ut  «ipreMlna  dicam,  tlcul  Scrtptnr* 

de  tarn,  anlmala  corpus  factum  ut«,   doeet  ApoBt«la»,  cam 

bctua  Mt  lata  holro  in  anlmim  Tlvaulam ,   Id   ast,  formataa 

K  in   anlmam   TlTenUni  (AnguBlIn).     Als  Tallaman   allaa  Ba- 

•torkrifian   iTDiballilrend   wird   du   Toli   (mit  rwSlr  Zalohan 

il  du  Brnat  gatragen  (voc  diu  Lama),   wähiand   dla  Schalba 

^Slt  teiUUt,    die   lanchJadaDea   Oegendan   daicb   klaloe  Ei- 

'"^illin)  bexelchnand. 


hvlMMi,  iDMfaTD  mm  aln«  ahtmilig  hGhan  odrr  gcrio 
hat  {a.  BarpnMiD).  Cbntukln  (Im  Schamptla-Ralch)  larl 
aln  maflKfaat  Loflpfard,  bdi  *leb  Bicb  »cltiaT  Halnatli 
der  «chrMklfehtii  achumniu.  d>  diMe  Ihn.  »I«  nll  d«ii 
babaoMi  NUtlan  br'pbl,  nlrht  aebadm  kRoncs.  Dl«  O 
(bei  dan  MoDfolan)  Snngan  Baitnld,  wail  bdi  lacbi  Elga 
OegfilgA  (EntilehDDg  dai  Ird1tcbfD\  Schakdarhabad  (Ar 
liHtrllchkolt),  Kltlhngi  (Htlligkrit  und  KrnaphbaitV  S 
RilMk  (Fähigkeit),  flnh  Tarhtkllu  roft  dm  rrandfnbriiig.i 
Rrtcbii,  drn  Braicgcr  drr  vier  brlhfirrnd^n  SchunnD  • 
:&  Tängärl  In  3000  I.lnd«rn  behcrricbend.  Bbn  dl«  Anani 
knnntr  alnsl  den  Tatrr  in  Gofa  Ttchlkilu  brneidm,  bei 
und  Hrrz  dar  Manarban  «icndl  dmi  Land  TarwOatete. 
nicht  getch  ah  mar  Ding«,  dia  rüriT  Zrlien  Tanchvlndfo  ai 
Sfib  gu  gitürkaaln  (dl«  fllnf  Zaltm  ganinnt),  dann  wird 
mit  dan  NaTnan  Kifaiir  Zauntu  crachalnen.  Roh  Ticblbl 
deualben  nnt«r  d«n  Jflnglingcn  prangl-D,  Sanilrn  Taehl 
A]*lgo  «trd  ala  Walaar  bakannt  aaln,  Aardinl  Ztiäk  ala 
SidkllljD  T»(hlmück  Ragenwirt  and  ZnkDDit  anIhDIIt  bat 
wafbialnd«!  ^tallnng  tum  Hlmmat  hlnaaf,  rarkllDgt,  i 
iimbrr,  gehend  und  llrgend,  bald  ikh  Aber  dan  gini 
bald  alrh  lUMCiinrnilehand,  wie  die  Oeffnnng  de*  Hau 
In  miDchrrlr!  GaaUlten  vanrandell  bitte,  enchlan  ala  ' 
(iratalt  (nach  den  Gnb  Taeblkltn).  Qeboreo  im  Onh  Ti 
greeae  NIduhir   dl«   Irbenden    Weaeo    narh    dar   Welae   d< 

*)  DI«  Hai]fgKtt«r   (KretT    oder  akrlflekT)    •rhOdaa 
«irr  einer  gekrünlen  AchlaDge  daa  HiueireieD  (In  Mihren). 
Sotky  odrr  »«(k;.     CamoknUnlk   und  CerodajDik  (Prleatt 
»pilar  fOr  gleirhbedentend  gmommeti  (Dadik).    Jullni  A 


Drittes  KmpiteL    Kaigan  and  die  Grenze.  355 

Tgwand  hinauf;  deren  Höhen  mit  Thttrmen  gekrönt  waren  in 
Q  Befestignng'en  von  Kuy-Yung-Kwan.*)  An  der  vorderen 
Br  eines  Doppelthores^  das  Häuser  einschlösse  war  eine  mensch- 
be  Fignr^  mit  ausgebreiteten  Bcbuppenbeinen  gemalt^  zwischen 
ri  Figuren ;  die  auf  Fischen  standen.  Innerhalb  des  Thor- 
$68  zeigten  die  Wände  die  Sculpturen  der  vier  Maharajas 
it  Speer,  Guitarre  u.  s.  w.).  Aussen  ist  eine  dickbäuchige 
mr  mit  vorstehenden  Augen  ausgehauen.  Niedrige  Steindeckel 
halten  Becher.  Der  aufsteigende  Weg  eröffnete  uns  einen 
sk  auf  neue  Bergketten.  Vor  den  Wachtthürmen  stehen 
*ber  bezeichnend)  weisse  Pfeiler  (mit  der  Sculptur  einer  ge- 
feiten Katze).    Die  Befestigungen**)  laufen  über  den  Band 


^  Die  Inschrift  auf  dem  Bogenthor  des  Passes  Kia  yung  Kwan  ist  sechsfach 
llbetisehen,  Devanagari,  Baachpa  Mongolisch  (1260  p.  d.),  Ouigur  (die  Gnind- 
dee  jetaigen  Mongolischen),  Chinesisch  und  Nen-chih-Schrift,  die  unter 
)$a  (Stifter  der  Kin-Dynastie)  nach  dem  Muster  der  Leaou-Bnchstaben  durch 
tu  maf  die  chinesischen  Keae-shoo-Charactere  begründet  wurde  (1119  p.  d.). 
I  eharaeters  were  afterwmrds  termed  capitals  and  emperor  He-tsung  invented  a 
f  small  Neu-ihih  characters  1138  p.  d.  (s.  Wylie). 

^  Vor  dem  Abschlues  Chinas  nnter  den  Thsin  waren   die   einzelnen    Konig- 
I  dnrch   Befestignogen  geschieden  (wie   im   alten    Mexico).     Eine  Mauer  an 
ladt  Emparias  trennte  (nach  Scylax)   die   Wohnsitze   der   Iberer   von    denen 
Igyer  (Phooaer  von  Massilia).     Das  von  den  Iberern  (nach  Feret)  gegründete 
I  wurde   von  den   Yolskern    (oder    deren   Stamm    der   Tektosagen)    besetzt. 
4aii8  ndiome  des  Bretons,   se  dit,   au   flgure,   d'un   Heu   habitable   dont  on 
fearqaer  la  petitesse,  et  teile,    que  Ton   peut  se  representer   Toulouse    dans 
■Huencements  (Latour  d'Aavergne).     Bebryx,  Vater  der  Pyrene,  beherrschte 
•bryger   (Silius  lt.).     Die  Säulenhalle   Riwak  algäwah   in   der  grossen   Mo- 
Kairos  hat  von  den  indischen   Studenten    aus   Java   ihren    Namen  erhalten. 
Htnutius  Felix  wurden  dem  Theutates  Menschen  geopfert.     Les  Ciboumi^s, 
M  Rutheni,  sont  des  amas  de  cendres,    des    Cendriers.     Gelten    und    Armo- 
'  titowirten  sich  die  Arme  mit  Thieren.     Les  baraws  (monticules  de  pierres 
de  terra)  et  les  galgals   (monceaux  de    cailloux    sans    mi^langes  de   terre) 
M  iombeanx  celtes  (nach  Souvestre).     The  druidical  architecture  in  Western 
t  was   replaced  by   a  totaUy   different  style,   while  in  India,    on   the   con- 
It  was  permitted  to  follow    ite  natural   course   of  development.     The  great 
y  of  barrows   near   Stonehenge   contained   interments  of  cremation,  in   the 
usual  du  ring  the  Bronze  age  (nach  Hoare).    Die  Steine  des  Riesen-Tanzes 
nach  den  Ebenen    von  Kildare   in  Irland   durch    Riesen    gebracht  aus  den 
i  Thefleo  Afrika*s   (nach   Giraldos).    Dans   la  cordill^re    de  Mendoza,  les 

23* 


Drittes  Kapital. 

vve^,  auf  deren   kahlen  Spitzen  grosse  Steinbli 

.ej^n.    Wo  die  ansteigende  Strasse  sieh  verengert,  i 

.Mi  ^^ripfiiiiba'  in  zwei  Felsecken;  zwei  Tempel  erbaut,  r 

^  ^üäcuings  mit  einer  gebietend   auf  vorschreitendem  1 

..«MahAieu  Fignr  und  links  Lauje's    in   zwei  Stockwerken. 

jiien  enthalten   Figuren,   eine    derselben    die  vergo 


d&ns  une  petite  pl&ine   k   Test   de  U    punt«   de    las   Vacas,  soi 

-«4IIMI1  •l'aocienoes  murailles  «d  pierres  seches,  coustruites  d*une  fa^on  r^| 

.•oMiM  s  11  7  avait  ea  ]k  nne  petite  ville  (s.  Martin  de  Moassy).    Als  die  S 

561}  vou  der   Landschaft  Coro    kleine    Vogel,    Frische    und    verschieden« 

-»4h«ii  üU5  Gold  gefunden,  wurden  die   Bergwerke  geöffnet.     In    deu  Ebcni 

'  iciiu*  (wo  sich  nach  Cassagna  die  Reste   einer   Kunststrasse  flnden)  sind 

•»nyig«»    Tnmuli    von    Menschenhänden    erbaut    (s.    Humboldt).     In    den    ä 

itfiftu  Sibiriens  findet  man  (nach  Sievers)    kein  Eisen,    in    den    flachen  Ci 

:*tf   \jwh4S  keine    Leichname.     Die   Gräber    mit   Steinmälern   enthalten   die 

uod  künstlichsten    Gegenstände.     Auch   die   Gräber   mit   einzelnen 

^eben  häufig   Gold   und  Silber,   die   Gräber   mit  kleiner   oder  vi«n 

nur  kupferne  W^affen.     Der  Tempel  des  Baal  Berith  diente  (zu  i 

ik   Oiman)   als   Tempelfestung,    wie  Xochicalco  (und   den    Spaniern   der  1 

%AKM«  b«i  der  Belagerung).     There  are    cnrions   remains  of  apparentlj  U 

-s-Ki*»  tt  Kapa,  Said  to  be  the  defences  of  the  earlier  warlike  time».     On  th« 

Ol  mauy  of  the  steep  hüls  are  to  to  be  seen  these  sqnare  fortresset  (s.  Vine 

i«  the   name    giveu   by   the   inhabitants   (round  Silbnry   hill)   to  tli 

saod   stoues,   of  which    Avebury-Temple ,   Stonehenge,   the  Croinli 

and  the   Grey  Wethers  are    composed,  and  of  which    there   are  t 

still    scattered    over    these    hills    and    their    Valleys    havlog   «vi 

ci»r(*en9,  witb  the  gallery  of  approach  to  the  Chamber,    some   creo 

a«««ttt«ft  of  approach  to  consecrated  spots,  some  cirdei  round  the  sepi 

some  lines  of  demarcation  (Merewether).     Les  mentions    de  motte 

iwftfttte«  de  leurs  chateanx,   sont  frequents  dans   les  aveox  da  XV- 

<i4  U  l^ttt  se   garder  de   prendre,    qui   subsistent   encor«,    poor  des  i 

)\     Les  paysans  champenois   ont   raison   contre   les  archeologne«  < 

t««  buttes  de  Bussy,  non  de  tumuli,    mais  de  motu»,    dans  le  w 

Oppidum^  TO  67ri  jqf  ntBUn.     In  dem  Grabgewölbe  von  Fsa 

!»aM  iMb#u  dem  Leichnam  Vasen  von  Silber  und  Porcellan  (goIdeDi  \ 

^Mk  s^i^w^V     Nach  dem  Siege  des   Pompejus  über  Mithridates   kamen  b 

(aus  Porcellan)  nach  Rom,   die   dem    capitolinischen   Jupiter 

geweiht  wurden.     Im  rechten  Winkel  angelegte  Strassen  hcisieo ' 

^*  bei  den  Griechen.     Wo  Friesen  wohnen,  gewohnt  haben,  ood  i 

»ind  tu  wohnen,  da  findet  sich  auch  der  friesische  Giebel  (•.  *^ü 

^»•w  ll<M^«sl  und  Horsa  (zwei  Brüder  ans  der  Widingharde)   logtn  die  fr 

1^  4^^  >N4i  FrMtobagen  nach  der  Insel  Thauet  auf  dar  TheoM«. 


KalgtB  und  die  QrenM.  357 

nnes  dickbäuchigen  Buddha.  In  dem  Tempel  des  schwavz- 
n  Lanj  miah,  auf  einem  Pferde  reitend;  am  Eingange 
E>orfe8;  wurden  beim  Yorbeipassiren  von  Reisenden  die 
B  geläutet^  um  Almosen  zu  empfangen  gegen  dafUr  ver- 
täucherstöekchen.  Bei  der  Schwierigkeit  des  Weges  für 
!  bedienen  sich  die  nicht  zum  Reiten  Geneigten  eines  von  ^ 
•ulthieren  getragenen  Palanquins  zum  Reisen.  Die  Strasse 
ID;  und  beim  Heraustreten  aus  einer  engen  Schlucht^ 
m  hoben  Granit- Wällen,  steht  man  vor  dem  Thor  des  inneren 
,  von  dem  aus  die  Befestigungen  auf-  und  absteigend 
le  Bergketten  fortlaufen.  Durch  dasselbe  blickt  man  ttber 
rtlne  Ebene  hinweg  ^  die  aus  der  Tiefe  heraufechimmert, 
fte  entfernte  Bergkette  in  unregelmässig  wilden  Gestal- 
.  In  der  Nähe  des  Wachthauses  sahen  wir  einen  Treppen- 
Bit  sanscritischer  Inschrift  und  Steinsculpturen.  Der  schon 
iargen  fallende  Regen  hatte  zugenommen  ^  als  wir  um 
'  in  dem  Dorfe  Ghauto  *)  Rast  machten,  und  beim  Anf- 
sm  Nachmittage  herrschte  auf  der  steinigen  Ebene,  die 

• 

»durchreiten  hatten,  ein  Unwetter,  das  das  Umherschauen 
Vte  und  meinem  Burschen,  der  kurz  vorher  von  meinem 
tir  wegen  einer  Nachlässigkeit  heftiger  behandelt  worden  ' 
di  es  dem  Umstände  nach  hätte  geschehen  müssen,  Ge- 
tit  gab,  seinen  Plan  zur  Flucht  auszuführen.  Die  Absicht, 
Vn  Sinnavin's  Diener  hatte,  ihm  zu  folgen,  wurde  noeb 
penug  bemerkt,  um  sie  verhindern  zu  können,  die  im 
m  Dorfe  gemachte  Anzeige  des  Gontractbruches  blieb 
:Ohne  Erfdg,  denn  obwohl  die  anfangs  sehr  lässigen 
iß  beim  Vorzeigen  unserer  Pässe  und  kräftiger  Ansprache 


■f^ond  the  main  body  of  the  inner  great  wall  (s.  Mayers).     After  leaving 

rfiRia  jung  Kaan  in  the  Nankow  pass)    the  limestone  prevalHng  on   the 

'>i0de  is  svcceeded  by   the  axial   granite,    whieh   continaee  to  the  and  of 

*^HnT  Chatow.    Shortly   after  this    the   traveller    passes  se^veral  spnrs   of 

r  wall.     It  is  a  moot  point  amongst  the  natives   themselves  whether  this 

IBter   wall   is    the   veritable   Great   wall    of    China   (Wan-li-chang-cheog). 

ftovt  ÖOO  miles  long   crossing   the    northern  portion   of  the   Chili   and 

••vinces,  the  flrst  in  a  direction  from  N.  N.  E.  to  S.  S.  W.   and  thenee 

iterly.    It  unites  with  the  outerwall  at  ita  extremities. 


358 


Dxittas  Kapttri. 


die  Sache  eifrig  zu  betreiben   begannen,  konnten  wir  uhb  d< 
nicht  entschliessen ,  unsere  Zeit  zu  opfern,  am  den  Ansgang, 
immerhin  ungewiss  blieb,  zu  erwarten.    Der  Weg  fUnte  I 
eine  geneigte  Ebene  mit  Etlgelzügen.    Hie  und  da  zeigte  i 
Festungswerke   und   auf   vorstehenden   Pnnkten  Tbürme. 
^       Fluss  Chong  wurde   auf  einer  steilen  Steinbrttcke  passirt 
Hwai-Lai-Sien  (jenseits  Yuling)  durchritten   wir  den  auflserl 
der  Stadtmauern  abgehaltenen  Bazar.    Auf  der  folgenden  Sti 
ebene  standen   Hügel    hervor.     Steinhaufen   mit  aufgepfiuu 
Stocken   bezeichneten   Gräber.     Abends  kehrten  wir  in  Ti 
(jenseits  Lang-shan)  ein.     Die.Wachthänser  waren  mit  bn 
Darstellungen  von  Gewehren,  Bogen,  Pfeilen,  Schilden  veni 
Reiter  trugen  Pfeile. 

Am  nächsten  Morgen  brachen  wir  mit  der  Sonne  auf  i 
durchritten  steinige  Passagen.  Brunnen  wurden  durch  Ri 
getrieben.  Ein  Tempel  enthielt  die  schwarzbärtige  Figur  L 
Mioh's  und  daneben  war  eine  kleine  Capelle  mit  verschiedenen  E 
Stellungen  ausgemalt.  Ueber  eine  weite  Ebene,  von  Bergreü 
umzogen  (Felder  mit  Kegelbergen  im  Geeicht,  an  Zelteo  i 
Mongolen  vorbei)  erreichten  wir  Sha-chengh  *)  und  brachen  m 
kurzer  Mittagsrast  wieder  auf,  den  vulcanischen  Kegel  nmmtt 
nach  einer  Sand-Ebene.  In  der  Nähe  des  Pa-pan-shan  fiiM 
sich  Kalkbrennereien  und  am  Fusse  des  Kiming-shan  li^  Yn 
ho.  Nach  Passiren  der  BrUcke,  am  Porphyr-Felsen  vorbei,  folgi 
wir  dem  zwischen  kahlen  Hügeln  fliessenden  Flusse  anfwi 
mit  seinen  Wasserschnellen.  Einen  Pass  kreuzend  Offiieie  ä 
der  Blick  auf  entfernte  Bergketten.  Auf  der  sandigen  Eka 
die  dann  betreten  wurde,  geriethen  wir  in  einen  Sandstonif  i 
die  Noth wendigkeit  der  Staubbrillen  zeigte,  wie  sie  in  P^ 
Überali  den  Reisenden  angeboten  werden.  In  eine  grflne  FBd 
hinabsteigend,  fanden  wir  Nischen  mit  Holzflguren,  6algenktf(< 
um  die  Köpfe  enthaupteter  Verbrecher  anftostecken ,  ond  fliS 
Triumphbogen  von  Stein  am  früheren  Sommerpalast  deraot 


'^)  Dann  Sio-pAo-«D.     Zwisehen  ToÜDg  und  Sin-pao-an  felft  dm  Wcf 
TUX  am  liukeu  Ufer  des  Hoo-bo.     Dm  Struf  bei  Sian-liwa   fki  kilc  «M  <•  ^ 
N&he  TOD  eiueiu  Arm  dc^s  Yauf-bo. 


Kalgta  and  die  Orenie.  359 

len  Kaiser.  Steinfigareii;  roh  gearbeitete  Fttrsten,  Fraaen 
.  darstellend,  standen  am  Wege,  dann  Figuren  von  Pferden^ 
rn  a.  s.  w.^  anch  chinesische  Inschriften.  Bei  der  Ankunft 
ft-hwa-fn,  einer  Stadt  von  200,000  Einwohnern,  fanden  wir 
lasthäuser  besetzt,  und  begaben  uns  deshalb  nach  dem 
r  der  Lazaristen,  wo  P6re  Laurier  uns  freundlich  empfing 
ft  Refectorium  erquickte.  Jjjj^ 

Bi  nächsten  Tage  passirten  wir  eine  sandige  Ebene  und 
len  dann  über  Sandsteinhöben  in  eine  grüne  Ebene.  Flache 
Erhebungen  zeigten  sich  in  der  Feme,  und  am  Ende  einer 
len  Ebene  erschien  Ealgan  im  Halbkreis  der  umgebenden 
Die  Befestigungen  der  grossen  Mauer  liefen  an  den 
litzen  fort,  mit  Thürmen  unterbrochen.  Der  Pei-cha  wird 
Bier  Brücke  überschritten.  Nach  Ankunft  in  Ealgan*) 
Dteefuh  oder  Tschang-Eia-Eeu)  stiegen  wir  in  einem  Gast- 
jenseits der  Stadt  ab  (31.  August)  und  wurden  von  dem 
^  mit  englisch  geschriebenen  Empfehlungen  seines  Hotels 
kommt.  Am  Nachmittag  suchten  wir  die  russische  Fac- 
Mif;  von  der  sich  seit  dem  Abschluss  der  Verträge  der 
i  mit  Eiachta  vermittelt  und  lernten  dort  den  Leiter  der- 
t  Herrn  Noskoff,  kenneu,  sowie  Herrn  SidneflF,  der  für  seine 
llBe  Vorbereitungen  traf.  Beim  Heimkehren  bemerkten  wir 
AMiter  auf  der  Strasse,  bei  dem  die  männlichen  und  weib- 
;' Zuschauer  durch  einen  offenbleibenden   Raum   getrennt 

►    Auf  der  Bühne  sassen  ein  Herr  und  eine  Dame  auf 

■j 

JBlühlen  in  Unterhaltung  zusammen.  Gefechte  reguliren 
teh  dem  Takt  der  Musik.  In  den  Häusern  der  Stadt 
i  Anzeigen  vertheilt,  um  darzuthun,  wie  viel  auf  jeden 
Henthümer  in  der  Contribution  falle.  Das  Gasthaus  war 
|[)  Cash  belastet  Ealgan  hat  seinen  Namen  Thor  von 
igen  Bergthor  erhalten,  in  dem  sich  seine  Festungswerke 
p  und  wo  den  ganzen  Tag  das  regste  Treiben  herrscht 
bJMsen  sind  mit  Läden  besetzt,  die  Häuser  durch  Bogen 


Ugan  conaists  of  two  towns,  the  Hiapoo  and  the  Shangpoo.  Id  the 
li  the  walled  town  of  Waotseuen-IIien,  approached  by  a  modern  bridge, 
Ijk^o.    Tbe  road  leads  past  tha  town   to  the  SLangpoo  (s.  Swinhoe). 


Figur,  ond  dann,  als  die  FignreD  der  beiden 
aechshändige  imd  dreiängige  Figur  mit  swei  k 
hinter  den  Ohren,  und  rechts  eine  rierhSodige 
die  in  ihren  Bfinden  Waffen,  Kisten,  veinegel 
hielt  Ueber  der  Haopt-Nische  der  Uittelfig 
ScbüBael  aus  weigsem  Metall  als  Spiegel  Im 
Seiten  der  Nische  das  rothe*)  Bild  des  drei 
mit  zwei  Begleitern.     Die  Wände   waren   b 


«)  Eb>  die  Koptcr-lDdinpei  dU  Eikimo  nberflilcD,  b 
■chwaiz  odrr  roth  oder  mit  beiden  F»rbFD  (Urtnir).  D 
folg*D  dl«  Eiklmo.  weil  «le  iltt»  für  Z4Dberer  bthta  nni 
Indluier-UäDpUings  geglaubt  wird,  dau  rr  tod  giDrin  Ei 
Haun«}.  Im  Jahr  1(56  wordeo  40  Eiklao  voo  d*D  ladl 
IMea  aud  getSdtet,  wfil  dies«  Ibran  Häuptling  durdi  dr 
ThoTwald  Qbarflel  (in  Wfniind)  die  dort  getroffeDan  Ski 
ila  mit  talDen  LeutaD.  Tba  Cuibl  womea  paitorate  l 
plni  iticking  throngh  tha  hole,  wilb  tha  poinli  onlward. 
pin«,  thorni  or  tlmnUr  lubttaDcea  weca  tbo*  wom.  Sb 
tbe  pln,  tbej  will  take  il  onl  and  again  rtplacs  It  in  tb« 
ara  aa  longer  reqalred  (t.  Brett)  die  Haut  wird  oft  lU 
KleldODgeD  TehleD,  laoirbst  die  Obrlippchrn.  Sapuni  lin 
QDler  den  Waden  bei  den  Caribinnea.  Stcdmin  erhielt  ai 
knochtD  der  Carlbrn.  Tbe  Caribla  fix  th«  atnno  in  the  1 
II  in  tha  trea  mbilr  growing  (Brett),  Libaniui  wohnta  d 
GalaMirait)  am  Altar  dei  Artemia  Orthta  In  5pajta  b«i. 
abcMchaflten   Hetuchenimrar  am  Altar   dar  An#BiI*    nnla 


Ka]gi|i.iind  die  Grenze.  361 

chwarsen  Figuren  in  Kettenmützen  unter  Bildern  yer- 
«er  Scenen  Betender,  Fechtender  u.  s.  w.  In  der  Halle 
Seitenbofes  sass  über  der  Untedp;e  von  Lotus  die  Figur 
jrin-Pusa'B  auf  einem  So  (EinhcJro)  mit  Puscha-Pusa  auf 
Ho  (Wunderlöwen)  rechts  und  Winjin  Pusa  (auf  einem 
arpferde)  links.  Vor  ihnen  standen  in  einer  Kguren-Reihe 
fiih  (mit  kurzgeschnittenem  Haar),  Shekiamnni  (mit  einer 
m  Beule  zwischen  dem  kurgeschittenen  Haar)/)  Tabe- 
^chshändig),  Nireschas  -  Pusa  (mit  geschorenem  Haar) 
;  Stehende  Lohan  hatten  ihre  Hände  zum  Gebet  gefaltet 
BT  Triade  der  Buddha  sass  die  dickbäuchige  Figur  des 
den  Milefuh  (mit  Rosenkranz)  und  zu  seinen  Füssen 
'Tier  Dickbäuche  mit  lachendem  Gesicht,  als  Rosenkranz 
le  Tungjuh  foah  mit  einem  Ho  zu  Füssen  zwischen  zwei 
i.  In  einer  Nische  am  Eingange  trifft  man,  nach  der 
r  Seite  gehend,  die  Figur  von  Witoa-Pusa  mit  einem 
rt    (Maigusri**)  hält  Schwert  und  Buch).    Unter  einem 


;  of  their  head  presied  upwards,  bo  tbat  the  upper  part  of  the  sknll  ,ap- 
i  the  fhape  of  a  wedge.  This  was  supposed  to  make  tbem  look  more 
It  in  war.  In  Tiawabou,  Cook  saw  a  rade  flgure  of  a  man  made  of 
wA  (a.  Lubbock).  The  airow-beads  of  the  Esqaimaax  are  made  not  by 
■I  by  preaaure«  for  whtch  parpose,  they  use  tbe  point  of  a  reindeer*s 
(in  bone  (Lnbbock).  The  Dacotahs  are  said  to  have  sometimes,  boiled 
Ib  their  own  skins.  Nach  Strabo  kann  sich  bei  den  südlichen  Bewohnern 
I  die  an  Schwarze  den  Mohren  gleichen,  das  Haar  (der  feuchten  Lnft 
mniger  kräuseln,  als  bei  den  Aethiopem. 

ipiige  römische  Kaiser,  wie  Gommodus  and  Gallienns  (s.  Trebellius 
i^en  ihr  Haupthaar  mit  Ooldstanb  bestreut,  um  ihm  einen  glänzenden 
^.  verleihen   (§.    Krause).     Nach   Josepbus  hatte   Salomo    goldgepudertee 

i  7  ent  un  Als  du  roi  de  Tlnde  Orientale,  nomm^  Man-tchou-chi-li 
■1^;  qui  arriva  k  la  capitale  a  la  suite  de  plusieurs  religieux  de  Chine, 
pr  Thaitsong  (976  p.  d.)  ordonna  de  le  loger  dans  le  couvent  Siang- 
.  .n  obaervait  s^vdrement  les  preceptes  bouddhiques  et  devint  pour  les 
^4e  la  capitale,  un  objet  d'estime  and  d'admiration.  L'empereur  Tayant 
li^ricbeaBea  et  de  faveurs,  tous  les  religieux  lui  porterent  envie  et  le 
la^baine,  et  comme  il  ne  comprenait  pas  la  langue  chinoise,  ils  fabri- 
.11^  fmox  placet,  par  lequel  11  ^tait  cens^  demander  la  permission  de  s'en 
V  4aD8  aon  pays.     L'empereur  le  lui  permit    Quand  le  decret  fut  rendu, 


362 


DrittM  KiflliL 


Pavillon  standen  vier  knabenhafte  Figuren  Ton  Taitse-foth, 
erhobenem  Finger.    In  einer  Seitencapelle  saaa  die  Fignr  : 
kiamuni's   mit    vergoldoler   Beule  Tom    zwischen  dem  km 
Haar,  an  seiner  Brusst  das  in  der  Kindheit  eingezeichnete  Syi 
Wangsö   (als    mysteriöses    Kreuz)    tragend.     Auf  einem  I 
stand  geschrieben:  Yu-loa-schau-teh.     In   einem  Tempel  ao 
Strasse  sass  in   der  centralen   Halle  die   schwarzbärtige  F 
von  Tsching-hoang  mit  einem  Fächer  zwischen  BegleiteriL 
ihm  stand  links  mit  dick  hervortretendem  «jesicht  die  H^nir 
Pankwuan  mit  Stift  und  Buch  (um  Verbrechen  zu  notireni 
rechts  die  grüne  Figur  des  einen  weiten  Rachen  öftnenden  Sho 
yayeh,  der  ein  Fell   mit  zwei  Augen  auf  der   Brust  tri^ 
die    Verbrecher   greifen    muss,  um  sie  zum   Urtheilsspmcii 


Mantchouchili  fut   d'abord  rtmpU  de  stapeor  et  d'indignatiom     Lct   ivli|iet: 

flreDt  MToir,    que   ce   drcret   fat   irretocAble.     n   resto   encore   qoelqoes  ■#! 

putit.     II  aoDon^a.  qo'il  se  rendrait  snr  les   bords   de   la   mcr  da   Midi  «( 

retoiiroerait    sur    uu    vatsseau    marcband.     Co   n*a  jamaU   co.    dans   qael  p« 

s  «tait-recire  ys.  MatoDonlin).     ün  religieox   de  Tlnde,   abordant  eo  Cktnc  » 

vaisseao  marehand  9%  p.  d.)  appoita  ane  clocbe  poor  IVmpereor.    Lei  rrh| 

de  l*Inde  occidentale  (1025  p.  d.)  apport^rent  des  Htt««  bonddbiqoet  (lOl^Tp 

et  des  reliqnes  avec  une   stataette  de  Tong-ya-ponsa  (1034   p.  d.)     Scix«  Si 

ueeos  de  l'Inde  occidentale,  (Samanti  et  aotret)  Tinrent  offirir  eo  tribat  de«  ' 

vaax    \ß33  p.   d.^.     Le   reli^ax  boaddbifte  Taojoaen,   revcoant  do  $i*jf 

pays  de  Tonest)  apporu   des   CbeUan   reUqnes   (965  p.  d.).     Atsc  la  pemi" 

de  Tempereor  le   reli^enx    Hlngkin   se   rendtt   (966   p.  d)   daas  I«  Si-n  p 

les  IhTes   booddbiqoes.     Les  reü^tox   iDdiens   apportaient   sans   iotefftpoM  < 

manascripts  bouddhiqoes  a  Tempereor  (968  p.  d.).     Taof-kie-koaaaf -lo  (<^ 

roi  de  l'Inde  Orientale^  \int  offrir  le   tribot    et   piteoter  des   benmifef  «  I« 

pereor   (976    p.    d.\     D*apr^    les   lois   de  linde,   lorsqa'on   rsi  meart  «m  i 

u'ne  Ini  soccede.     Les  aotres  Als   qnittent   la   famiUe   et   embrmsseot  l»  ^  ^ 

iriease,  et  il  ne  lenr  est  plus  permis  de  ivsider  Jbannü  commt  i«s  Pand«;  i» 

If or  rojaume   natal.     Le  rtKfienx  Kaoanfrooen  appoite  a  reaperear  (M  f  - 

d«s  reliques  de  t^akjamoant  offertes   par   Mosinanir  s^toi  de   l'Inde^.    Scivü*  ^ 

Sjunan^eos  Chi-oa  ^Dassapala)  on  arriTS  da  reyaoBM   de  Lol*  (Lara)  m  i«?su 

de  Sanbata.     Le  religieox  Fa-ya  trooradans  le  royaoMS  d«  Saa-fr-toi  (a  $ 

le  reli^eox  Indien  Meimo  lo  cbili.  qoi  rtfot  la  perBlasioo  de  rea; 

rendre  an  royanne   da   MUien).    Cb«  vai  c«Bsidered  (i 

as  tbe  god  of  tbt  S«U  or  cartb  (s.  BobcrtiMT.    lltitbe 

GmL     Nttb«  (Nttbui  «r  NepCuBs)  mmm  watv  in    tk»  TvraB  laac«!«  v 

U  riifini).     Taaka  (Tava)  Is  tbe  ttill  q«iM  mmtmr  {Im  Oaelic). 


dri 


sTlk 


Kaigan  und  die  Grenze.  363 

ren.  Die  Wand  war  bedeckt  mit  dem  Gemälde  Jtthoang% 
weiflsem  Bart  zwischen  Begleitern  an  einem  Tische  sitzend 
r  mit  Btlchem,  Docnmenten;  AbakuM^  s.  w.  besetzt  war)  nnd 
i  Knaben  mit  Thee  bedient.  Gegenüner  sass  (au  der  Gerichts- 
i)  zwischen  zwei  Assessoren  die  schwarzbekappte  Figar  Pan- 
lan's.  Am  Nebentische  fand  sich^  seine  schwarze  Mütze  mit 
lem  Zeng  umwunden ,  Laoyeh  zu  Pferde.  Daneben  Glocken, 
lg  (von  Metall  oder  Holz),  Reisopfer,  Räucherkerzen,  Shamsu 
L  w.    In  dem  Laih  miaoh  genannten  Tempel  (in  der  Nähe 

Theaters)  sass  in  Eettenmtttze  die  facherhaltende  Figur 
mnti-lauoh's  mit  einem  dicken  von  Lippen  und  Kinn  herab- 
eoden  Schwarzbart  und  einem  Discus  auf  dem  Bande  des 
ifechmuckes.  Links  sass  Shansa-lauoh^  rechts  der  flach- 
knge  Leba-lauoh.  Ein  grosser  Stein-Speer  war  aufgesteckt, 
Waffe  des  Alterthums,  und  daneben  Waffen,  wie  Bogen, 
üe  u.  s.  w.  In  einer  abgetrennten  Einzäunung  standen  zwischen 

Wärtern  zwei  Pferde.  Hinter  der  Bühne  des  Spielhauses, 
ier  andern  Seite  des  offenen  Raumes  fanden  sich  Zimmer  für 

Spieler,  um  sich  anzukleiden  und  vorzubereiten.  In  das 
tal  eines  anderen  Tempels  waren  die  vier  Maharaja  gestellt 

sitzende  Könige),  mit  Guitarre,  Schwert,  Schirm  und  Ball. 
Ier  centralen  Halle  sass  mitten  in  dem  Laubwerk  des  himm- 

len  Baumes  *)  (mit  stehenden  Figuren  zwischen  den  Zweigen) 


)  Die  heUigen  Haine  bildeten  nicht  nur  in   Griechenland,   sondern   anch  in 

I  Freinngen   (Asyla),    welche    Sclaven,    Schuldnern   und    Verbrechern    eine 

kCsstitte  darboten,   ehe   Tiberius  eine  Menge   dieser  Schlupfwinkel  aufhob, 

ehatzgeist  einer   solchen  Freiung   heisst  Lucaris   (Lycorens),    die   in  seinen 

t  Oefl&ehteten   sind  die   Lucerenses,   als   Eponymen   der   dritten  Tribus  des 

■   Rom    bekannt   (s.    Rudorff).     In    Deutschland    waren    die    Asyle    durch 

Igisteine   mit  einem   Beil   und   abgehauener  Hand  oder   einem  Uandschnh, 

»Iserlichen  Wappen  und  dem  Worte  Freiheit  bezeichnet  (nach  Haas).     Der 

■ngstag  (dem  die  Richtung  der  Tempelaxe    entspricht)   bezeichnet  zugleich 

ibnrtstag  des  OotteSi    denn   Jedes   Templum   wird   von   einem   bestimmten 

laeUen  Qott  bewohnt,   dessen  Dasein  au  den   ihm  geweihten  Raum  auf  das 

geknüpft  ist  (Nissen).     „The  good    are   good  warriors    and   hunters''    er- 

ftn  Pawnee-Hänptling  (nach   Morse).     Der  Tempel   auf  der  Insel   Gozumel 

tatan  wurde  Jährlich  durch  Pilger   besucht,    Jedes  Dorf  der  Muyscas  hatte 

•bahnte  Straiea  zum  Tempel  am  See  von  Guatavita  und  die  Pilger  von 


Kalgan  und  die  C^euze.  365 

In  der  inneren  Mongolei  nomadisiren  das  blane^  rothe^  r5th- 
weisse,  grane,  gelbe,  gelbliche,  blane  und  bläuliche  Banner 


Ihen  den  Kallewe  Poeg,   die   SkaDdinavier  Starkather  ueoDeD  (als  eine  die 

•   eines   Mannes   zeigende    £rd?ertiefang,    in    deren    Höhlung   die   EstSien 

'  und  Zweige  werfen,  aber  otine  sie  schliessen  zu  können).     TöU,  der  Be- 

ler  von  Oesel,  warf  sich  sterbend  unter  eine  heilige  Eiche,  wo  er  Tersank, 

^olke  versprechend,  auf  H&lfernf  zu  erscheinen.     Als  er  aber  aus  MuthwiUen 

Birtenknaben  geneckt,  sich  fruchtlos  aus   dem  Grabe   erbeben,  erschien   er 

Vieder,  als  bei  der  Eroberung  der  Sachsen   (Wennelaiue   oder   Feinde)  das 

•Ine  Noth  klagte,  so  dass  dieses  sich  taufen   lassen    musste.    Nur  Narayan 

tth-RaJah  of  Assam)  succeeded  bis  father  Bisu  or  (according  to  the  Kamrnpi 

VM)  Biawa  Sing  (nnder   whom    all   the   descendants   of  Hira  assumed  the 

I  deb),  son  of  Sib   (as  discovered  in  the  Tantras).     His  reign  is  said  to 

feten    very   prosperous  (1528 — 1584   p.   d).     He    patronised   learning  and 

tiie  12th  bock   of  the   Bhagabat,   and   the  18th  chapter  of  the  Bharat,    to 

with  the  Kam  Sarasevah   to  be  drawn  up  under  his  immediate  inspection. 

■ple  of  Kamakhya  (pulled  down  by  Kalaphar,  the  general  of  Soliman,  the 

r  of  Bengal)  was  rebuilt  (Robinson).     Chukbenniung  (Rajah   of  the   Ahorn 

■i),  who  succeeded  (1539  p.  d.)   to  Sarga  Narayan,   reigued  in  peace  and 

Der  Biesengeist  Juluka   der  Karaiben   ragt   mit   seinem   Kopf   über  die 

niid  läsht  nur  seinen  in   den  Farben  des    Regenbogens   spielenden   Stim- 

i  sehen.     Nach   Enes   ben   Malik   hatte    der    Gottgesandte    verboten,    die 

zu    tödten,    weil   sie    am    Feuer    Abraham's    vorübergegangen,    in    ihren 

Wasaer  herbeitragend  und  das  Feuer  damit  besprengend.     Nach  Abdallah- 

w   sind    die   Frosche   nicht    zu    tödten,    weil    ihr  Quacken    ein    Lobpreis 

H  (s.  Kazwini).     Der  Inean-elma   (gefangen)   wunderte   sich   (nach  seinen 

rächen  verstehenden  Kindern),   dass  die   Schwänze   anderer   Geschöpfe  in 

tktern  (als  Barte)  seien,  (als  Wassermensch).     Die  Könige,  die  die  Grenzen 

br  festgesetzt,  waren  Feridun  der  Nabatäer,    Alexander  der  Grieche   und 

Mbek  der  Perser  (nach  Kazwini).     Von  den  Inseln  Tylus  und  Aradus  im 

1  Meere  wurden  die  Phönizier  von   Tyrus   und  Arados   hergeleitet.     The 

I  between  Ephesus   and   Magnesia,   south   of  the  Maeander,   are    worked 

»y  Gypsies   and    are   called  in   Turkish  Besh  Parmak   or   in   local  Greek 

^tuloi  (flve  flngers)   from   their  flve    peaks  (nach  Hyde   Clark).     Die  als 

Morästen  «rändernde  Dämonine  (Wowta)    bemächtigte  sich   (die  Gestalt 

«u-Frau  annehmend)  des  schönen  Knaben   Abort',    der   sie   (als   sie   ihn 

wollte)   in    ein    Hangbauer    verrammelte    und    (entfliehend)   in    einem 

I  gebildeten  Boote  über  den  Ocean  schürte,   wo   er   die   weissen  Wilden 

•  Künste  civilisirte.     Nach  den  Arowak  hat  Aiomun  Koudi  (der  in  der 

tnende)  die  Welt  zweimal   zerstört,   erst   durch  Feuer  und    dann   durch 

obei  nur  Marerewana  aus   der  Fluth  gerettet   wurde).     Die  Mysterien 

vyslema  Seml-cici  wurden  dem  Arowaken  Arawanili   von  der  aus  dem 


trospuB  CB  lochiT  ',1m  gntut  da  PicD  dcrrb  äi 
hniMki  don  Jcm  «k  die  ViHtBfSliia  Daqiiit  lAu 
dam  «n  tiUmi  ctroit  in  mllica  dcqBd  f'änc  l'i 
Naek  Enbsla*  ««ibu  Z>  r?  utn  eist  BtomMhpU*  d« 
upfrr  TOB  Hidriaa  itrboun  «nrdcBi.  TL«  Orrho 
<*ma}t  ici»yit!LR  ttc  «tun    u  ictmafd  .     ?b«  ttg 


f  t»u:i:f   t-cu   fUii 


Vi.  «Iiifr  öcrtl  »R'^aittf  LEwrl'-lllw  ^it'.lt  «m 
HsDi'tiiti  ».  Bi»«,  Kr  ><¥t»cUirc  i^rDEts  »1« 
xt»  üi-f  -in  Ot:>  .  P»  Z*E'i«nr  in  ObU  Gci 
Kr»k«L  K;Lic:  :£  r.v<Lti..  >kcLdfni  MikMiiin:! 
-*tn«  t:  MintE  ><It  ?:fc  na.  H»rrc  tt«  dir  i 
Ttitrr.     Di*  Vu-ic»  »cintM  Jrtbir  ul  Hi&mf:    b 

MI;tL    l^ErKrl4MIl»D    Pfti:    lliiLmd.    d:«    OtflLUlf    t> 

äifk«  »>:J  du  Tt(r  ^nfuylf  .  Dm  Ttn  du 
MiäcLfi.  pfbar  »ia»t  ^^kluiniiiLtLs-b.  »uÖFtMEi' 
K'tj*!    :iWi   fri*ffc*t    Rlitwre    bf^niMD     d«    n« 

»  R-fit  .  F^i  i^m  »UiiKtrs  Kicdrrfcfi  Hnkci 
Kck^ri.  dir  Miä'Lti.  eb  tit  trtt.iii  c^d  lUtif  J 
W(-,i(r.rLti«,  tnd  trbk^irc  diftr  rFtbftftrtir  Ei»  . 
n;t  Kiht  virc  U^d  &.it  drr  Htm»  ü>  Jtil-B<l>*. 
lUt-i    iccrj^t    ptitmmta.     Dit   iool    Tisdr   rtcri 

kj»  lUb:  ;p(i>  r('  jru  (-ier  polrti*«  Owpctaen«  di 
*  Ttt  Rcj*r  C'f  LtbuM  lUd«»  in  ibc  niddk  t. 
Mii  iE  ri%k  K  "m  u  üic  toBi  nnm  pf  thr  ti( 
Tar:nf-.:::  ^;  C»lLu.t  Puidit  Ku^ipi  .binDf  drifd 
CatliKi-j  vitb  li«  ^sudc*  <■!  tkr  fopfikr  dritiM 
M*T«t,  Afttrrüiit  tt-  Ttnui  SiImdm  «prsN  tbt 
C«>k«iT  Ai-n>Tdmf  ir  Brdiud-dio.  ibi  dwnDduR  i 
,«hM«  Aimm  ^.md  r«mt  tTam  jvvndisi  til)  At    RmdB 


Ka3gan  and  die  Grenze.  367 

1  das  Tnschü^a-Ghan  im  Norden^  durch  welches  die  Handels- 
1886  von  Kaigan  nach  Kjachta  führt.  Die  mongolischen 
mme  wandern  innerhalb  bestimmter  Bezirke ,  wo  man  die 
nter-,  Frühlings-,  Sommer-  nnd  Herbstlager  der  Chane  kennt.*^) 


tk  bis  mother  had  become  pregnant),  dissolved  and  retarned  to  the  element, 

I  wbieb  be  sprang  [Pbra  Rnang]  according  to  Bedia  adio.     The  flve  Ood-gi^en 

of  Pmda  grew  np  in.tbe  boly  mountain  of  Himavat,   endowed  witb  divine 

I  (aecording  to  tbe  Mababbarata).     Gonerda  (king  of  Cashmir)  Coming  to  the 

luiea  of  bis  relative  Jarasandba  from  Magadha  was  defeated  by  Krlshna.    Die 

Stterusg  des  Feners  ging  ^on   den  Persern  zuerst  tber  zo   den  türkiseben 

Men,  die  sieb  an  der  nordSstlicben  Grenze   Persiens  niedergelassen    hatten, 

iann  ^on  diesen  weiter  zu  den  Mongolen,  bei  denen  deshalb  die  Göttin  des 

m  Galal  Cbana  (oder  FUrstin  des  Feners),  die  türkische  Benennung  Ut  oder 

Igt  (8.  Bansarow).    Die  Perser  (ans  der  Lehre  des  Zoroaster)   nehmen  an 

mnfSnglicbes  Fener,   das  dem  Ormnzd    als  Mittel  diente  zur  Verbreitung 

•r  unbegrenzten  Zeit  nnd  nm  aus  demselben  alle  reinen  Wesen  zu  schaffen. 

Kte  Fener  ist  (nach  den  Zendavesta)  die  Quelle   des  Lebens  und  belebte 

laeebGpfe.    Es  ist  die  Seele  des  Menschen   und  die  Quelle  seiner  geistigen 

ketten.     Das  sichtbare   Fener  wird   als  Repräsentation   des   ursprungliehen 

I  verehrt.    Es  galt  als  das  Zeichen  der  göttlichen  Kraft,  Redekunst,  Wahr- 

t,  Kleider  nnd  Kinder  Terleihend.    Durch  seine  Abkunft   von  der  Gottheit 

das  Fener  als  Quelle  physischer  und  moralischer  Reinheit  verehrt  Ised- 
var  der  persiscbe  Gott  des  Feuers,  aber  bei  den   Mongolen  (wo  Ut  Mutter 

wurde  das  Fener  als  Göttin  verehrt.    Die  Göttin  Ut  wurde  (bei  den  Mon- 

als  Oeberin  des  Glücks  und  des  Reich thu  ms  angebetet. 

I  Indem  ans  der  weiten   Ausdehnung   des  von   den  Stanizen  der  jaikschen 

0  besetzten  Landes  die  Unmöglichkeit  folgte,  alle  Berechtigten  zu  den 
trsammlnngen   in   Jaizk  heranzuziehen,  so  setzte  sich  der  Kreis  meist  nur 

1  Bewohnern  des  Hanptortes  zusammen,  wodurch  die  dortigen  Beamten 
dir  ein  gröseres  Ansehen  erhielten,  sondern  allmälig  aus  ihrer  Mitte  aus- 
Ucb  die  Starscbinen  gewählt  wurden.  So  bildete  sich  bei  den  Jaikschen 
i  schon  früh  eine  vom  gemeinen  Volke  abgesonderte  Aristokratie  (Brix). 
laken  marsebirten  mit  einer  Wagenbnu^dlVitbor).  Ein  Kosak  musste  an  allen 
Ddein,  Wirbeln  und  Kreisen  mit  seinem  Nachen  vorbeigeschwommen  sein. 
In  der  Genossenschaft  für  ebenbürtig  galt  (s.  Brix).  Um  bei  den  Raub- 
•n  an  der  Mündung  des  Dnepr  stationirten  Kriegsschiffeu  der  Türken  zn 
1,  worden   die    Böte    von   Dom   aus   über  Land   in   die  Tatschawoda  ge- 

Um   die    polnische    Regierung   bei    dem   gegen    die    Tartaren   geübten 

ngireebt  nicht  zu  compromittiren,  nannte  Daskiewicz  die  (1511)  auf  dem 

latz  der  Insel  Cbortiza  (am  Dnepr)  vereinigten  Freibeuter  (1516)  Kosaken 

e  nnd  eigenwillige  (leichte,  räuberische)  Leute  (s.  Brix),  wie  japanische  Lono. 

Aekerban   stand  bei   den  donischen  Kosaken  Todesstrafe,   und  auch  im 


irie  iDDit  dM  gftni«  Jahr,  nad  nur  dla  Wichtor  b 
huultchtn  Vlttenlig«!*  in  Schonrn  (■.  BQcbela).  Zar 
(u)  «Intm  flramdtD  Orti)  munt«  dl«  Luli  Conlocitlo 
dM  BSmsm.  Die  Lehrling«  der  Hsai»  wurden  twl  d« 
SUnpamplel  Im  PartdlM  auf  dem  ächQKiDg  (Id  B«lg« 
der  Aldermann  Torhar  inr  Anadauar  aufgehrdert  batu  [I 
spiel].  Die  bei  der  Whireplii  g^naniileD  Ceremanii 
Murrayatrome  In  Aiistrallen  durch  Ausrlehea  dar  Haa 
gewilbt  wird)  Anwaaeaden  dürren  elninder  nlebt  mit 
(Mhar  die  Sa«rüiiber  ton  BlUiton)  asch«n  in  der  um 
legnng  der  StaudbaftlgkelttprabeD  dfirfen  die  Jüugiil 
Fealea  mit  der  TeoreliniuBlk  teia,  ämn  InstramenK 
vom  Pa]j  DRil  Bfinea  Hilwlaseni  aorbevrihrt  «aidei 
Kaaan  untorwiTfen  alcb  auch  die  dort  lebendan  (( 
Pflichtigen)  TSlker  dar  Mordwlaen,  Tacbawatchea  und 
denen  dadurch  namentürh  ineh  durch  die  ala  aichara 
Jiger  <bo[tiiikf)  eine  weithTolle  Varmebning  Ihrer  I 
Du  RangierhiltnlBS  In  allen  aeinan  Taracbledanen 
Stellung,  Gaachlecbt,  Verwaadtsehartagrad  und  Heimat 
bl*  1613)  mit  der  ioMeraten  Elfanuchl  beobachtet 
rotlwihreuden  FeBtalsliung  deaaelben  führten  die  etnie 
betanderen  RaareadToneichnlaa« ,  \a  denen  aorgfUtl 
welch«  Hltgliedei  deaaelben  (natei  den  Vnewoda)  tn 
DOtln  wurden  (Biix). 

*)  Die  Fahne  de«  Taeblaggli  trag  eloMi  aebwu 
(LenM  mu harn« d«n lachen  Olaubena,  dl«  Sprache  und  S 
meo  haben)  atammen  (tartarlach  redend)  *on  den  D«: 
Tanerlan'a,  die  (1400)  lon  TiiM||k|pt  nteb  den  See  f 
Mongolen  und  Tnrkaataner  blldan  «Ine  Hllitirkolenl 
Be^ileg«)  am  Flnate  III  (der  OUDE«Dde).  Die  Stau 
Houi'Lol  werden  im  Neumonde  mit  faiblgeo  Stoffen 
aaitalachen   Tartaren   mDiaea    in   Form  einet  Bitbiala 


Kalgtn  and  die  Orenze.  369 

lentrlger  stammten)  nnd  ungehorsame  oder  wilde  (die 
je  der  übrigen  ritten).  Die  Tartaren  schrieben  in  ihren 
sehen  Schreiben  ihre  Sprache  mit  der  Schrift  des  Volkes 
(mit  Qignrischer  Schrift).  Die  Tartaren  nannten  ihr 
k8  grosse   Mongolen-Reich.     Die  Mongolen  waren   ein 

tt  in  der  Erde  und  verfolgt  den  Menschen  (Radlofl).     Der  ostjlklsche 
lehntzgott  der  Menschen.     Die   Einwohner  des   Tirtarendorfes   an  der 
tbeils  KfisSn,   theils  Tschaigan  und  theils  Kommandiner  (den  Altajern 
Die    Lebed-Tartaren    nennen    sich   Ku-lcischi    (Schwan-Menschen)    vom 
oder  Schwan  (Lebed  im  Kussischen).     Der   siebenknpflge    Jälbägan    ist 
i\u  auf  Erden  lebender  Menschenfresser.     Die  Altajer  sagen  bei  Mond- 
i  (Ai  Pyrkan  poldy):  der  Mond  ist  Burchan  (Buddha)  geworden  (Rad- 
T515s  sind   Nachkommen   der  alten   Telessen   (am  Telezker-See).     Die 
bei  Hochzelten   Oission  Kadyn  (des  Krautes  Mutter)  an.     Wenn  der 
Kam  Bache  niederbeugt,   um    zu   trinken,   so   taucht   er  vorher   seine 
Wasser  nnd   spritzt   nach   verschiedenen   Seiten    Wasser   in   die  Luft, 
airakan,   Kairakan  murmelt.     Hat  eine  Mutter  mehrere  kleine  Kinder 
li  den  Totos),  so  nimmt  (bei  nächster  Geburt)  eine  andere  Frau  heimlich 
(achte  aus  der  Hütte  und  zieht  es  auf,   bis   es  för   Geschenke  zurttck- 
rd  (während  welcher  Zeit  der  Aufenthaltsort  för  die  Mutter  unbekannt 
s).     Die  Sojonen  legen   ihre  Todten  auf  ein  Gerüst  von  Stangen  und 
)  dann   mit   ihren    Kleidungsstücken.     Die   Sojonen   zerfallen  In  zwei 
die  schwarzen  Sojonen   (bei   denen   es   fast  nur  schwarzhaarige  Leute 
3  die  (weissen)  gelben   Sojonen,    die   zur  Hälfte    aus  blondhaarigen 
\tn  (s.  Radioff).     Indem    der  Sojone  (am  Altai)   mit  dem  Stein  Jada 
'Stall)  Kegen    zaubert,   ruft   er  den  Ahnherrn  Taschtjgasch  an.     Bei 
teit  wurde   Radioff  um   europäische   Medicinen   ersucht.     Schi-mun 
st  (im  Chinesischen)  Pforte  (mun)  oder  Secte  des  Schi  (Scbikja  oder 
Schüler  des  weisen  Khungtsy  heissen   oft  Khungmun  oder   Pforte 
1  Herren  Loch).     Die  Chinesen  erklären  Sramana  (der  buddhistische 
h  Khin-hiug  (der  eifrig  handelt),   Khin  lao  (der  sich  abquält  oder 
in  lao  nei   fa  (der  Kisteiungen  zu   aainem  Gesetze   macht).     Von 
T  Bnrjat  (Ruräten)  steht  der  s«|aiij^he  der  mongolischen  Schrift- 
isten  (Oastr^n).     Im   Himitff  '  wohnt   (nach   den   Mrass-Tartaren) 
die  Erde  gemacht.  Er  heisst  Mukoly  (Nicolai  der  Wunderthäter 
re).    Unter  der  Erde  wohnt  der  Böse  (Alna),  der  die  Seele  des 
ehen   verzehrt  (Radioff).      Die   Schorzen,    welche   Schor   Kischi 
leissen,  haben  keinen  allgemeinen  Namen,  sondern  nennen  sich 
in  denen. sie  wohnen,  als  Tom-Kischi  (Tom-Menschen),  Prass- 
ben)   n.  s.  w.     Der   Name   Tartaren,   den   nur  die   getauften 
von  den  Russen  gegeben.     Sie  zerfallen  in  zwölf  Geschlechter, 
Oberhaupt  (Baschlyk)  hat  (Radioff). 


Himmel,  der  auf  die  Naturerscheinungeu 
ewige  Himmel*)  ist  die  günstige  Wesenbeit 


*)  Nach  Carplaiw  glaubten  die  Tartaran  an  «Infi 
Rchilpftr  de*  All«,  Nach  dvoi  Armrniir'  Cialton  rlefr 
lig,ta  Gott  ID.  Nadi  Riibriiqnla  «rkiuiileii  die  TarUn 
eiaen  einzigen  CiutI,  obwohl  ile  tirh  auch  r.r.ticii  mai 
dauixchen  .Srhrirttlfllern  verpflirtitrla  das  Geittz  An 
flu»  einzigeu  Gottes.  In  dem  liesetze  von  Ttrhin 
TenggH  (Himmel),  all  der  Ausdrui^k  des  hSchMen  Wege 
abhängen  (i.  TtaimarD«),  Di«  ciougolischen  Edicta  b»f 
,diirrh  ilie  Kran  des  eTigcri  HiaiioeU",  als  dsr  filrdll 
Gnaden.  Die  Mongolen  betruhtelen  den  Bimmel  a1i> 
ewiger  Gerrrlitiglirlt  und  die  On^l'e  •)<'*  Lebena.  In 
und  Krde  in  ein»  Art  Chaos  lUBammengenDstro  und 
Feuer)  bildete  airh  das  Feuer  bei  der  Trennung  von  II 
Kreignlss  wurde  der  Anfang  aller  Dinge  In  den  ti 
Lebens  lugesch rieben.  Der  Himmel  war  mlnnllr-her  t 
gab  das  Leben,  die  Erde,  welblirber  Natur  girbt,  als 
den  Unruhen  wurde  Oundiit-Disht  (174'J)  mm  FQnl  dt 
Sohne  aia  Nachfulger,  eruannl.  Die  ^limine  der  Cht 
Tjuraen  der  Sohn  TJtimen-TichJirgil  geboren  wurde),  l 
der  Djungarel  kommend,  wurden  Ünterthinen  der  Rutl 
folgte  {I7el)  leiu  Sohu  Ulaibl.  Unter  ihm  kiDi  Zeren-T^ 
aus  den  Stimmen  der  Choutcn,  Derbeten  und  Cheltei.  ri 
der  Torgnten  Tarelnlgend.  UHnftleden  mit  den  Anfra 
warf  Z«Nn>TaldJl  den  Plan  flMjj^flrtkehr  in  Kalail 
um   dl«   Mthen  OintwbtR  wledatkanuilaUea  (f.  P>r«'J 


Ktigiit  atul  dl«  ätrniia.  371 

I  (als  männliche  Natur)  begabt  (oacb  den  Mongolen)  den 
I  mit  der  Seele  unter  dem  Walten  des  unerbittlichen 
TahingnisBes  oder  Schicksals  (Dsayaga*)    oder  Dsaya),  den 

!«■  (ucb  b«l  Faul Itananiültg ruhe llcii).  Nacb  aithtttchm  Uurubtn  uud  Zwlitkf- 
■ilha  BDtoTvufrD  lirii  dU  DJnagireD  (lu  der  HUts  dea  17.  Jahrfadl.)  d(n 
th«Mn,  Dud  die  den  DJuiigarfn  uuIerwoTfi-neii  Turkeslancr  wiird»  ili  diew 
-Kapft  mll  hliiflntezogea.  Der  Kgpliiii  Di^iTi-Rindldi  oiler  Rimdjlmba,  in 
mm  Horb  dM  Dalai-Lami  l^blB,  trug  beioridera  bei,  die  (ielallktikelt  der  (Im 
Xm  Jabrhdt.  mm  Buddhl^mui  brkrhrleiO  Mongolen  rind  KülmGcken  aufiu- 
Ulrto,  lodrm  er  du  (oarh  dem  TIbeligrhcn  veränderte)  Alphabet  der  mniignl liehen 
9leb«r  tdta  von  den  KalmOckm  nur  irlmer  vent«ndrn  nurdrii)  In  solrh*r 
1V*^  BtidlSclrt*,  dM*  et  auch  tum  Schreiben  der  Umgingstprai*.he  dienen  konnte. 
^Nara-BMtdida  DbcneUte  d*nii  di«  religlüten  BDchrr  Id'i  Ka1kmDckl«he,  und 
flBCti  •l(«na  hinia.  Viele  der  besten  BQcher  gingen  deu  KalmOrken  brl  der 
^^keht  d«  Tourgao  nach  Dauugarlen  veiloieu,  Indem  auch  die  gelebrlntan  Orlun 
§ßitt  OB  den  F&ntMi  beOadllch)  dabei  ilch  entreraten.  Om  manl  padme  hum  mit 
Paa  KMlkarkeitMl  Andel  (Ich  in  Wahrheit  Im  Lotui.  Im  Januar  gehen  Udige 
VtavMMWti  ueh  der  CaratDonie  Gluschll  (bRren)  an  duuki«  Orte,  um  ina  Lauteo, 
■I«  ta  dar  Lnft  «rtSnen,  *on  Ihrem  künnigen  Bräuilgaui  lU  hüren.  Die  indiacheD 
Fr\0-»tri  fiiiiLni  riQh  Übel  den  )limBla}a  UDd  verbreiteten  «Ich  längs  de«  Oina, 
1^    aaillihrn  Tuikeelan  »nd  In  China.    Schon  bei  der  ertten  ErwihnuDg  de«  Scha- 

^■11* Im  aüidllcheD  Alien    tprechan  die   chineilcheo  Rrhrlfuietler   tod   einar 

^ll ttellElou,  die,  vum  tDdllclien  AsIeD  kommend,  die  Oberhand  erlangte.    Der 

Unad^laiDui  »uida  durch  Tobu-Chan  aua  der  Dynuils  Tugu  (6.  Jahrhdt.)  In  den 
^■•pP*"  »ngcrahn,  nud  drr  Bclianinnlsmua  In  den  vrilllchFii  Theilen  der  HoDgalel, 
|H»  (***'*>  dan  ItjzaDlinern)  aiirh  das  Chtlatenihum  eingedrungen  war,  verlor  an 
pgf^fc^  Uit  dem  Falle  de«  Hausr?  tugn  erhoben  -licb  die  Olcbone,  ebenfall* 
I«»  »"ddhlamo.  begflnsiigend,  drr  sich  to  der  Nähe  von  Tibet  feitgeeeUt  hati« 
l^«|  **"'  ''"'l  den  Schamtnlfmu«  tu  liikrlegen  aoang.  Der  Iilim  bekehrta  ilela 
H/iKl*'''*  ^mme  des  weitlichru  Mungolien.  Einige  tOrklicbe  Stimme,  die  ein 
l^tf»  fa  Korden  Cbinaa  graudctri),  bagDnstigten  die  indlacbe  Religion.  Unter 
^  t^^  ""'  l'orn  uiarhle  dar  Htiddhlsmus  mehr  Fortschritt«  am  Bofe  und  nntar 
i*  *'*'«'''"""'  "'  ""'"■  ''™  iiioi'F-"«!«"  ■^«""'  «J»»  melatena  am  Scbamanl*. 
^  '"i^a'''''  "*'''  ^""'■f'ibUdg  dir  montollichen  Djnastle  aua  Chloa  verlor 
k  ^*^  "^•'WunDa  wirdrt.  Ulf  I.imi  «nrdan  als  Vasallen  der  RatolntloD  ba- 
1*'''**^^^'"*  "»/lA»  alt  VtHtignug  Ton  TogoQ-Timur  gewOnscht  wurde,  N»l- 
pt^     ^^ffU  lU«    «(chamauen  dcixh  dt*  Klnfachbrlt  aeiner  Siiten   und  setnM 


ife 


*Mwc«<     Ltmtynft  dlt  Öab«  d*i  Himmels,   In   die  Seele   dea  Heo- 

-*!•  IT    ■!•    hortbreaandt  hat.     Daajaga  lit  glalchbedeotetid  mit  deio 

m  4f    Blnnab)  and    Sin    (die  Matnr  dea  Heu* 

lav  HMht  dar  Sbnbl,  «nrOe  gabotan  duich 


freien  Willen  des  Himmel 
anf  Erden  anfkommt.  Tai 
Mongolen)  äach  der  Besti 


ein  HaselkoTD,  du  ins  dem  Hin 
Chan  *D9  dem  H*ni«  der  ChuTini 
dl«  Uonacbio  ukht  wertb  Kiri 
Prlnieailnnen  getchtrkter  Wolf  ^ 
Die  Tooguien  neüuen  dsn  Sthu 
jam  „Ich  taubere" ,  «le  aambc 
Die  Benennung  Kam  bei  den  U 
Blch  icboo  In  der  chInMiachen  Gi 
als  klrgislaches  (deo  altrn  ichtei 
für  Zauberer.  Daa  chlnesitche 
gangiipracbe  (dem  Nnrd-Chlnealai 
und  Kom  geachrleben.  Sie  Dei 
Wort  bngu  oder   b5gl    ratspriehl 


Cha-rtrn-ps,  die  Ctitneaen  «d-J 
beachwArender  Menarh).  Daa  i 
Sramana  kämmt  von  dar  aaoakrl 
aeln  oder  BflwuDgen  thno  beden 
man  oder  Schl-mnn.  Nach  den 
lal  der  Jäl bigin  mit  »leben  Kfif 
Im  Himmel  hausao.  Er  hat  si 
aber  üelgün  iwlogl  Ihn  Jedeami 
greift  «I  die  Sterne  an  und  beia 
Erde  auageapleen  werden  (Radio 
lerneigen  alch  die  tarlariscIieD  I 
■ine  Hand  «Dil  Wieaer  tn  die  I.n 
(Alt^o  Tan  oder  Ooldberg)  lar 
}iken  lebten  In  drn  nSrdlicheD  ' 
aur  Birsn  ritten  (Knachelevakf 
Schwarzwald-Hensrbfn)  oder  T' 
FinneD  (a.  Helmerwn).  Die  Rol 
sind  TOrken  (s.  Klaproth).  Di 
Uranchaltie  (deren  Nach  kom  tneD 
daaa  der  Donner  Ihnen  keinen  S 
Gewitter,  nni  den  Diachrn  zum 
dhltmna  worden  die  IndischrD 
(*.  BaDaarow).  Die  Mongolen  b 
Nach  den  Cbineaen  opfetten  die 
betchwuien  dla  Wahnager  der   t 


KalgAQ  und  die  Grenze.  373 

ufida.  Zuweilen  wird  aacb  gesagt;  dass  er  auf  Befehl 
ik  oder  Willenskundgebang)  des  Chormusda  erschien  (s.  Ban- 
|.    Die  Mongolen  brachten  dem   Feuer '^)  tägliche  Opfer^^ 


(Itoga  geoannt)  mit  ihoen  gesprochen  habe  (die  Chamom  oder  der  grosse 

i  den  Komanen  heisst).    Itagän,  Aetugän  oder  Aetaga  ist  die  Gottheit  der 

I   den  Mongolen   und   heisst  Cham  oder  Kam    (Chamane  oder  Schamane) 

.Kumanen  (Bansarow).    Die  Tartaren  (in  Sibirien)  beten  nicht  znm  guten 

V   im  unzugänglichen  Himmel  lebt,  sondern   zum  Teufel,   der  auf  Erden 

Ischen  niher  ist  und  Schaden   thun  kann  (Gmelin).     Den   Schamanen   be- 

I  die  Mongolen  als  Bugä,  die  Schamanin   als  Udagan  oder  Idogan,  als  die 

insarow).     Obwohl  das   Volk    der   Mongolen  Heiden  sind,  beugt  sich  der 

IV  dem  allmächtigen  Gott,  der  Iroga  heisst  (Mandeville). 

Die    Handschrift     Aber    die    Opferbringung    des    Feuergottes   giebt    die 

llKhen  Ceremonien   der  Mongolen.     In   der   Handschrift   über  das   Gebet 

■tr  findet  sich  eine  Scheidung  der  alten  und  neuen  Ceremonien  (bei  der 

IMT  durch  das   Brautpaar    dargebrarhten   Verehrung).     Ahriman   war  bei 

lltchen  Stimmen  als  Schaitan   bekannt,  als  das  Epithet  der  Gottheit  des 

Im   Zendavesta,   wo   er  Schetan   (der  BetrOger.  oder    der  Falsche)    heisst 

^smedanischen  Tartaren  geben  den  Namen  Schatan  dem  Teufel,  die  heid* 

4eo   bSseu  Geistern.     Unter   den   Mongolen  ist    der  hose   Geist   bekannt 

I^Chan  oder   der  Gott  des  Todes.     Tengeri  bedeutet  bei   den   Mongolen 

Hpiel  und   aUe   Götter,    besonders    als   Gattungsname  derjenigen   Gotter, 

H  lieh  die  himmlischen  Eigenschaften  der  menschlichen  Seele  verkörperten. 

Ht   wird   Glück  gebeten   (bei   den   Mongolen)    von   Dsayagatschi-Tauggri, 

4ngeu    des  Feindes    aussticht   und    sein   Rückgrat  zerbricht,    der    seine 

p  Milch  und  die  Schlinge  in  eine  Heerde  wirft.    Seine  Darstellmig  findet 

fi  die   des  Atmaegeldji,   in  Jeder   Hütte  und  erhalt   tagliche  Opfer.     Bei 

Dfolen    bringt   das   Brautpaar    am    Tage    der    Hochzeit    Opfer    vor    dem 

ft.  Bansarow).     Dm  das  Feuer  rein  zu   halten,  galt   es  bei  den   Mongolen 

li^  Dinge  in*8  Feuer  zu  werfen,  die   einen   schlechten   Geruch  verbreiten 

^  Glanz  verändern.     Das  Wasser  darf  deshalb  nicht  auf  das  Feuer  gegossen 

■ber  zum  Opfer  dienen  Gegenstinde,    die   die   Helle    erhohen,   als  Wein, 

,  w.     Es   war   verboten,  et  zu   überschreiten,   mit  einer   scharfen   Waffe 

i  werfen  u.  s.  w.    Nach   Carpinus  war  es  bei  den  Mongolen   Sünde,  in 

dea  Feuers   etwas    mit  dem  Beil   zu   bauen,  mit  einem   Messer  Fleisch 

llessel  zu  heben,  worunter  noch    Feuer  brannte  u.  s.  w.     Viele  äussere 

pa^  und   besonders  Feuerschäden,  gelten  als  Folge  des  Zornes   der   Ut 

Jfongolen).    Zur  Feuer-Reinigung    wurden    die   zu   reinigenden   Thiere 

fttindt   zwischen  zwei  Feuern  hindurrhgefuhrt  oder  getragen  (bei  den 

^    Znweilen  hielt  man  die  Dinge  über  einen  Holzstoss  oder  beräucherte 

I  einem  Todesfall  wurde  die   Hütte  mit  Feuer   gereinigt  und  die  darin 

m  GegeMtind«    worden    doKh    zwei    Scheiterhaufen    hindurchgefühlt. 


374 

jedesmal,  wenn  die  "W 
nnd  ansserdem  wurde  • 
(Banaarow).     Der  Gott 


Rin  Zelt  oder  UOtte.  In  drrrD 
schlagen  war,  wurde  dnrrli  dt 
durch  Feuer  (du  die  M»cht 
bei  drm  Ch>n  lorgeUtFen  wu 
helsal  ea:  „Mutter  Hl.  ererhsfl 
des  Ghingar-Cban  und  Bure! 
Himmels  lun  der  Krde  gebori 
geai-baffen  ituii  dem  Zar  der  1 

Bimmel  «rrelubt  nud  durch  di 
melibewohaer  (Techinggl«)  nn 
Tschlnggis);  üöltiii  Vt,  der 
Ltmm  mit  gelbrni  Kupf!  DIt 
tarhtet  nnd  eine  schlanke  To 
■ehauat,  dir  bringen  wir  In 
Schenke  Wohlergehen  dem  Fi 
nDd  allem  Volk.  Dir  beogcn 
Die  Mongolen  gebiauchen  dl 
(SchnUe)  des  Chana  (aous  le« 
(wie  der  K5ulg)  und  hat  t, 
himmllachen  Sulde  (1d  den  nc 
mit  neun  Rouschwrirrn  (die 
ihmlen  Ormnid  In  der  Organ 
liachen  Handgchrlft  beachrelli 
folgen  der  Errichtung  eluea  C 
mehruiig  der  Heerdeu,  Ten 
Geistern,  EDtfernuDg  \on  Ki 
FIQase  and  Berge'  pflaoite  sich 
fort,  und  wenn  sie  such  In  Ih 
stets  die  ErioDeruag  der  Pia 
beatlmmt  die  Auaglnaung  von 
BurchsD  Chaldaou  (ein  Berg  I 
Votfahren  de>  TichlugUkhan  n 
Berg),  Changai-Chaua  (Im  uot< 
Mongolieo),  Dtedku-Cliauu  u. 
Selenga,  Odod,  Käriiun  u.  ».  ■ 
oder  Chalcbä)  trugen  alle  das 
gollen  oder  Chalchi  nar  die  e 
durch  polltlacha  Umwandlunge: 


Kalgtn  and  die  Grenze.  375 

gefeiert  als  der  Beschützer  der  Fürsten  ^  der  Hüter 
les,  das  Haupt  der  Tapferen  und  die  Schätzequelle  der 

Er  wird  dargestellt  als  der  Anführer  der  himmlischen 
lit  einem  Schwert  bewaffiaet  und  stark  genug;  um  Felsen 
ar  umzuwandeln.  Er  flösst  den  Kriegern  Tapferkeit  ein. 
1  der  Züge  der  Mongolen  betet  man  zu  einer  andern 
und  besonders  zu  Daitschin-Tengeri  (dem  Gott  der 
.  Ihm  wurden  die  gefangenen  Feinde  geopfert.  Der 
de  einer  dritten  Gottheit  (Eisagan-Tengeri)  zugeschrieben, 
ihm  beschützte*)  Krieger  erschlägt  den  Feind ^  nimmt 

fegoliens  war  nur  der  Berg  MoDa-Chan  (MuDe-Chan)  und  der  gelbe 
|.  Id  der  Nah«  dea  Berges  Moua-CUau  soll  Tbchingischan  begraben 
B  Seele  als  sein  Genias  betrachtet  wird. 

ftjagatachi  (der  Beschützer  der  Heerden  und  der  Habe)   zeigt  sich   in 
■B,  als  Dsol-Dsajagatscbi  (Gllick-Dsajagatschi),   der  GlQck  spendet,   so 
Ummlische  Gerechtigkeit  es  erheischte,  und    gegen    böse  Verführnngen 
M  als   Aemaegaeldji-Dsajagatschi,    die   Göttin  der  Kinder,    Glück  nnd 
I  verleihend«     Nach  dem  Gesetz  des   Mann   (in  Indien)   sind   im  Radja 
meinigt  die  Eigenschaften   der  acht  weltbeschützenden    Götter  (Loka- 
NRi  Tor  dem  Antritte  seines  Berufes  sich  der  durch  seine  melancholische 
feil  Natur  in   der  Jugend  befähigte  Schamane  sich  einer  Prüfung  unter- 
Hebten  die   Schamanen   der  Buraten   die'  Fasten.     Nachdem   das  Schaf 
V  geschlachtet  und  die  Stutenmilch  ausgegossen   war,   wurde   der  Scha- 
h  den   Mongolen)    zum    Gebet    aufgefordert.     Bei    den    schamanischen 
Ütdrei  Feiertage  im  Frühling,  Sommer  und  üerbst  beobachtet  (s.  Georgi). 
P**D7nastie    Ghnnno    (a.   d.)    versammelte   sich    das    Volk   Jährlich    (im 
hlit).  zur  Opferbringung   an   die   Vorfahren,   Himmel   und    Erde.     Nach 
I  tersammelten   die   Tartaren   ihre   Stuten  jährlich  am  9.  Mai   (fünften 
tIRiiDesen)  nnd   gössen   Kumiss    als    Opfer   aus,    wie    gegenwärtig    der 
i^  Monat  Um)  bei  den  Tartaren  (wie  bei  anderen   der  Monat  Saban) 
Hialmücken    gefeiert,   als    der   Frnhlingsbeginn,   wo  Dankopfer  für  das 
9^d  den  Ueberfluss  der  Milch  gebl-acht  wird  (Bier,  Kumiss  und  Gräser 
***IT  Weihe  der  Thiere  werden  die  Stuten   zwischen  zwei    Pfosten  an- 
r  Sine  Person  setzt  sich  auf  eine  Stute  (die  das  Thier  mit  Kumiss  he- 
lft andere   auf  einen    Hengst  (die    Versammlung    umreitend).     In    die 
bigflheiligten  Thieres  wird  ein  rothes  Stück  Zeug  gebunden.     Unter  der 
jlbiuno  brachten    die  Bewohner   Mittelasiens    ein  jährliches   Opfer  den 
Wt  Felder  nnd   Fruchtbarkeit   im   Herbst  (s.    Bansarow).     Nach   Marco 
tlk  Kubilai-Gban  jährlich  in  einer   Gegend  Mongoliens  ein   Opfer  von 
•l  Götter    oin    Verlängerung    seines    und    seiner   Familie   Leben   und 
iT  bittend.     Zur    Bereitung    des    Kumiss    wurden    weisse   Stuten 


Kalgtti  and  dl«  Grenze.  377 

Mda  700  Jahre  yorbeigegangen,  fiel  die  westliche  Mauerseite 
r  QdtterreBidenz  Sudocrasson  für  eine  Strecke  um.    Chormasda 


Ittn  AiJalajDfari,  ferner  waren  die  Zeichendeuter  Moa  Gushi,   Dangbo  and  der 

\Sf  der  Berge  Oa  Onutsehid,  welche  drei  ihre  Zeichen  zu  stellen  und  zu  wahr- 

•  eicli  bereit  machten.     Auf  der  weissen  Göttin  Frage,   ob  ein  Fürst  geboren 

len  würde,  erklarte  sie,  dass  Moa  Guschi  (mit  dem  Kopf*  des  Vogels  Garuda, 

lebemcher  der  hohen  Qfitter),  Urjawalori  Udgari  (mit  unteren  Scblangenkörperi 

Füral    der  Wasserdrachen),    Dschamtso     Dari    Udam    (nach    den   zehn    Ge- 

lia  strahlend,  als  Beherrscherin  der  Dakinis  der  zehn  Gegenden)  und   Gesser 

i  Donnib  (als  Beherrscher  des  Dschambudwip,  dessen  Obertheil  den  Inbegriff 

Boddba  der  zehn  Gegenden,  der  Mitteltheil  die  vier  Maharadscha-Götter   und 

«UntertheU   der   labegriff   der    vier   Drachenfürsten    enthält)    werde    geboren 

•n.     Ihr  Vater  wird  der  BergfQrst  Oa  Guntschid  und  ihre  Mutter  wird  Geksche 

rtecbiU  (des  Gü  Bajan  Tochter)  sein.     Ais  die  drei  verwandten  Völkerschaften 

I  (unter  Fürst  Tanglun),  Dongsar  (unter  Fürst  Tsargin)  und  Lik  (unter  Fürst 

ItODg)  «Ich  znm  Ueberfalle  gegen  Gü-Bajan  rüsteten,  erbeutete  Tschotong  die 

tar  (Geksche  Amortschila)  des  Gü  Bajan,  gab  sie   aber  (weil   sie,  auf  dem 

•naglitaehend,  lahm  geworden  war)  seinem  älteren  Bruder  Sanglun,  der  mit 

Meb  der  Heilung)  in  die  Wildniss  zog.     Eines   Tages  sah  Geksche   Amur- 

%   «inen  Sperber   (mit  dem  Hintertheile  eines  Menschen),   der    vom    hohen 

ibimmel    herab  auf  die   Welt  gekommen   war,    um    von  einem  edlen  Weibe 

ffh  geboren  lu  werden«    Als  Geksche  Amurtschila  in  der   Nacht  des   ersten 

riertels  mit  einer  Tracht  Brennmaterial  auf  dem   Heimwege   war,   begegnete 

•a   gr«i«se  Mannesgestalt     Vor  Schrecken   fiel  sie   in   Ohnmacht     Bei  der 

•dämmerung  der  weiten  Spur  folgend,   kam  sie  zu  einer  Hohle,   in  der  ein 

b  flsit  einer  tigerbunten  Fahne,   mit  einer   tigerbunten  Mütze  und  mit  eben 

C  Bekleidung  und  Beachuhung  auf  einem,   von  einen  Pilz  gestützten,  Gold- 

•aas,  an  sieb  sprechend:   ^Diese  Nacht  habe  ich   mich    aufs  äusserste   er- 

L**     Sie   entfloh  aus   Furcht,   die    300    Wesen    von    verschiedeuen    Zungen 

>  aaseinander.    Die  weisse  Göttin  Arjalamgari  stieg    zum   Himmel  empor, 

Iden  Wahrsager  Moa   Gushi   und   Dangbo   blieben   auf  dem   Küsseleng  ge- 

m  Owogha.     Als  die  Weissagung  in  Erfüllung  gegangen,  treunten  sich  Alle. 

itb  der  Geksche   Amurtschila   nahm   an   Umfang    zu,    und   am   Vollmond 

lie    Gespräche    darin    führen.    Am    Abend   erhob    sich    der    Gesang    einer 

laCimme,  der  andere  folgten.     Boa  Dongtsuog  Garbo  wurde  aus  dem  Scheitel 

itter  geboren  und  durch   einen  krystalleneu   Elephanten    der    Götter  zum 

I  arhoben,  Aijawalori  kam  aus  der  Armhöhle  und  ward  von  dem  Drachen- 

anter  Paukenklang  entführt,  DschamUo  Dari    Udam  Udgari   kam  aus  dem 

9r  wurde  durch  den  Dakiui  unter  Käucbernngen  weggenommen.    Nachdem 

•a  Buddha-Wandlungen  verschwunden  waren,   kam   auf  natürlichem   Wege 

Bfelfgebnrt  des  Gesser  Chaghan  zur  Welt    Mit  dem  rechten  Auge  schielte 

laba   (das   Tbnn   und   Treiben  der  Elje   im  Schimnus  zu  durchschauen), 


Kalgaa  und  di«  Grenze.  379 

■ 

Wettspiolen  und  Bogenschiessen  stets  Sieger  blieb)  zur  Erde. 
>  (Gesser  Chan)  nafam  den  sieben  Alwin  (die  täglich  700 
Beben  und  700  Pferde  einzufangen  und  zu  verzehren  pflegten) 
Pferde  und  wechselte  sie  gegen  magische  Stecken  aus, 
lit  sie  im  Meere  ertranken.  Joro  *)  bekehrte  die  räuberische 
de  Ssadaktschin  (die  er,  in  einen  Iltis  verwandelt,  durch 
ihUttemng  der  Berge  schreckte)  zur  Religionslehre  (sich  zu 
Citren,  die  Gelübde  und  Fasten  zu  halten).  Der  Biese  Ik 
||p)rok^  der  auf  der  Spitze  der  hohen  Pyramide  Kurme  seinen 
^  hatte  (und  dadurch  die  Sonne  verdeckte),  wurde  durch  Joro 
linen  Mnrmelthierfänger  verwandelt)  getödtet.  Der  Eungpo 
■inte  Teufel  mit  Zähnen  einer  Ziege,  mit  einer  Hundeschnauze 
'wie  eine  eiserne  Bestie  gestaltet,  pflegte  unter  der  Gestalt 
l^rkeslong  Lama  zu  erscheinen,  den  Kindern  die  Zungen- 
e  abzubeissen,  um  sie  stumm  zu  machen.    Da  ihr  Mann  nicht 


Ifeien.    Ich  bringe  euch   ein  reines  Opfer.  ^     Joro  zerbrach   alle   Bogen,   die 
■f  der  jAgd  zum  Probiren  gegeben  worden. 

)  Joro  Hess  sich  durch  die  in   magischen  Verwandlnngskräften  bewanderten 

mte   einen  Tempel   des   Ghomshim   Bodhisattwa   (aus   Gold   und   Edelstein) 

H  (mit  dem  Edelstein  Tschintamani  von  der  Figur    des   Ghomshim   Bodhi- 

|l    Tsehoridong  Lama  (Bruder  der  von  Tschotong  gefreiten  Tochter  des  Ma 

^war  im  Besitze  magischer  Zaubereien.     Er  Hess  aus  seinem  linken  Nasen- 

Irtoe  Wespe  hervorkriechen   und   schickte  sie   gegen   Joro,    ihm  ein   Auge 

iKhen    (aber   ans  Schrecken    stach    sie   ihn    nur  in    die  Lippe).     Als   die 

(dai  Gehirn  zn  zerstechen)  das  Nasenloch  emporkroch,  packte  Joro  sie,  und 

t  ai«  quatschte,  mnsste  der  Lama  sich  verbeugen.     Als  die  Jungfrau  Kimsius 

cbwester  des  Tschoridong  Lama),  um  die  Seele  ihres  Bruders  (die  Joro  in 

M  hielt)  mit  einem  Türkis  und  einer  Branntweinflasche  vor  ihn  trat,  warf 

fcr  Tor«  dass  nach  der  Sitte  der  Tibeter  die  Schwiegertochter    eines  Chans 

kr«  lang,   und  die  Schwiegertochter    eiues   Unterthanen   drei   Monate   lang 

ft  am  der  Verwandtschaft  des  Mannes  besucht.     Auf  Bitte   des  buckligen 

'Ohara  liest    er    das  Insect   los.     Als   Rogmo-Goa  (die   Tuchter   des   Sen- 

kaghan)   nach  Tibet  kam,   um   einen   der   30    magischen  Helden  zum  Ge- 

t  erwerben,   musste  sie   den   rotznäsigen   Joro  heimführen   (der  im  Wett- 

•gt«.     Als  Joro,  weil   sein   himmlisches   Füllen   nicht   das   irdische   Pferd 

Iten  AsBifti   (im   Wettrennen)   einholen   konnte,   seine   Grossmutter   anrief, 

sie'  mit  Boa  Dongtsong  (der  das  Füllen  zum   schnelleren  Laufen  anblies) 

imel  und   durcbschoss   das   Pferd   mit   einem   feurigen   Pfeil.     Als  Bogma 

)  rottnislgen  Joro  in  der  magischen  Verwandlung  des  sch5uen  Gesser-Chan 

llitt«  ftfiBer  Sthutzgeister)  sah,   bot  ihr   die  weisse   Göttin  Arjalamgari 


3S0  DrittM  Kapitel. 

nach  Sitte  mit  ihr  lebte,  wollte  Rogma  Goa  die  Entscbada 
dem  Erlik  Chaghan  (Todtenrichter)  anheimstelleiL  Gewer  Chu 
tödtete  (in  seinem  elften  Jahre)  den  Ffbrsten  aller  böeen  Eni 


als  ihre  Schwägerin)  ein  Kind  (in  einer  Schüssel)   zom  Essen  an  vnd  duB  < 
Finger  eines  todten  Mannes. 

*)  Als  Gesser-Chan  mit  Adscho  Margen  (der  Tochter  des  Drachrnftnl 
auf  die  Jagd  zog,  besiegte  er  sie  im  Ringen  und  (nachdem  sie  das  Biet 
seinem  kleinen  Finger  abgeleckt)  nahm  sie  zum  Weibe.  Als  der  Hensckci 
den  zehn  Gegenden  Gesser  Chan  durch  seine  drei  siegreichen  Schwestern  (Dsckai 
Dari  und  Udam)  benachrichtigt  wurde,  dass  in  der  Nordgegend  die  Terwaadt 
eines  Mangus  (Riesen)  in  Gestalt  eines  schwarzgestreiften  Tigers  (nit  Um 
sprühenden  Nüstern)  hause,  berief  er  seinen  edlen  Bruder  Dsesse  Schikir  i 
seine  30  Helden,  um  gegen  ihn  auszuziehen  (und  erscblog  Ihn  im  lue 
Als,  nachdem  die  Gemahlin  des  Küme  Chaghan  von  China  Buddha  gewor 
(gestorben)  war,  Oesser  Chan  zur  Erheiterung  des  Chaghan*s  gerufen  wurde, 
aus  den  Sch&deln  der  sieben  Schmiede  starken  Branntwein  braute  und  m 
Grossmutter  Absa  Gürtse  durch  einen  Wirbelwind  hinaufschickte,  wurde  sii 
durch  berauscht  und  Hess  ihm  auf  seine  Bitte  eine  Leiter  beranter,  üb  in 
Himmel  zu  steigen.  Beim  Heruntersteigen  (nachdem  er  die  in  der  Kisit 
wahrten  Kleinodien  sich  angeeignet)  warf  ihm  die  Grossmutter  (nach  der  $ 
das  Ausgeleite  zu  geben)  Asche  nach,  und  daraus  sind  die  zerstreuten  wtii 
Wölkchen  (Schäfchen)  am  Himmel  entstanden.  Mit  seiner  die  Sonne  fuigea 
goldenen  Schlinge  und  mit  seiner  den  Mond  fangenden  silberaen  Sckliage 
Gesser  Chaghan  die  Sonne  und  den  Mond,  um  das  finstere  Lock  zn  erleeck 
in  das  ihn  Küme  Chaghan  von  China  hatte  werfen  lassen.  Als  G^escr  Cka| 
drohte«  durch  seinen  Papagei  seine  Helden  herbeirufen  zu  lassen,  gab  ikai  Ki 
Chaghan  seine  Tochter  Küne  Goa  zur  Gemahlin.  Als  der  YertUger  der  Wi 
der  zehn  Uebel  in  den  zehn  Gegenden,  der  Bogda,  Im  Anzog«  war,  wurdi 
ton  Rogmo  Goa  empfangen  (oder  Gesser  Chan).  Aralgfa«  Goa  (TIimb  tkt 
ghalaog)  verwarf  die  Antrige,  die  Fürst  Tsebotong  Ihr  machte,  um  den  Sota 
reinen  Gottheit  Tuschita  (einer  der  höchsten  Göiter-Region  Im  Weltsjstem), 
Herrcher  in  den  zehn  Gegenden  (Gesser  Chan)  treu  zu  bleibea.  Die  Hfible 
Fluches  hatte  die  Eigenschaft,  einen  Menschen  (es  mochte  eeioe  Absieht  i 
Vergnügen  oder  Leid  zu  schaffen)  als  Mensch  im  Traum  zu  enchelaea  und 
ihm  zu  sprechen  (weshalb  Fürst  Tsebotong  sie  consultirte).  Als  der  zwillke| 
Ries«  erkrankte  (weil  von  Seiten  der  H5hle  des  Fluchet  drei  Kfibel  vell  sehkc 
Sachen  gegen  ihn  ausgeschüttet  worden)  nnd  er  duck  Prif^mg  seiaes  rm 
Fadens  die  Ursache  erkannte,  schüttete  er  (dem  Geeaer  CkMi  mm  beees  Zuk 
iUlUutl)  drei  Kübel  aus,  so  dass  Gesser  Chan  erkrankte  uid  Seocken  Im  Ti 
entstanden.  Rogmo  Goa,  als  eine  neunlach«  Dakini-YcrvaBdhn^  sckafle  i 
aus  wüstem  und  Wasser  ans  dürren  Erdreich.  Gecser  Chan  b«C«l«  n  s«l»ea  ini  i 
reichen  Schwestern   (Boa  Dontsong   G«rp«|   Ajjnwalori  Cidgari,    Dwikawlis  i 


Ktlgtn  und  die  Grenze.  381 

WteDy  den  Rogmt)  Nagpo  genannten  Teufel;  im  zwölften  Jahre 
Fttrsten  der  Wassersucht,  den  Teufel  mit  eisernen  Ohr- 
m  (den  Wassergeschwtilsten  ein  Ende  machend),  im  drei- 
aehaten  Jahre  den  Fürsten  der  Brandbeulen  (der  Pest),  den 
gvottkttpfigen  Teufel  (der  Pest  ein  £nde  machend).    Als  Bogmo 


i),  ale  der  gleichzeitig  geborene  Scbntzgeist,  in  den  Wappen  zwolfkopflge 
so  flnden.  Sie  eainineUen  die  verschossenen  Pfeile  und  richteten  ermunternd 
fto  ihn,  indem  sie  ihn  in  der  Gestalt  eines  Kukuk  begleiteten.  In  dem 
IdUdf  des  Scbimnn  (voll  Uiiflath  und  AbscheDlichkeit)  findet  sich  die  Schimnu- 
IfWviodlung  eines  magischen  Flusses  und  die  Schimnu-Verwandlung  zweier  an- 
«iModer  ■eblagender  Felsw&nde.  Die  Gotterkinder  im  Himmelsgebirge,  die  in 
JMg«  lliret  Ungebonams  gegen  ihre  Eltern  von  den  Riesen  aufgeschnappt  worden 
mren,  worden  durch  Gesser  Chan  um  Auskunft  ersucht.  Am  Gebirge  der  Riesen- 
Hader  ankommend,  legte  Gesser  Chan  einen  Baling  als  Opfer  hin  und  betete  zu 
wImb  Sebutsgeistem  um  Regen  und  Wind.  Der  ellenlange  Mensch,  der  aus 
mben  Fiden  weissagte,  unterrichtete  Gesser  Chan  von  dem  mit  Schwertern  hauenden 
BtBB  in  der  N&he  des  Riesen.  Als  Gesser  Chan  in  Bettlergestalt  auf  seinen 
ttiftndea  Pferden  In  das  Schloss  des  Riesen  eindrang,  tüdtete  er  mit  seinem 
Stecken  die  beiden  Spinnen  (von  der  Grosse  eines  Kalbes),  die  der 
sar  Bewachung  Turnen  Dschirghalan  an  die  Thür  gelegt  hatte.  Obwohl 
m  dvrch  tine  mit  Mani  (die  Formel  Ommani  päd  me  hum)  beschriebene  Decke 
li  wIb^s  Verstecke  überlegt  war,  empfand  die  Nase  des  Riesen  bei  Rückkehr 
ilMB  Gtmeh  wie  von  Mistkäfern.  Er  stocherte  sich  mit  dem  Zahnstocher  drei 
lli%«ebiiappte  Menschen  aus  seinen  Zähnen.  Der  zwolfkopflge  Riese  hatte  ausser 
iJteren  Bruder  (einen  Lama  oder  Beschworer)  und  ausser  seiner  Mutter 
Jakfcha  oder  Hexe)  noch  ein  eigenes  Kind.  Die  ältere  Schwester  des 
svillk5pflgen  Riesen  (als  seine  magische  Verwandlung)  verwahrte  seine  Seele  in 
itr  GMtalt  eines  grossen  Käfers.  Gesser  Chan  todtete  den  Riesen,  indem  er 
den  Bttoch  aufschnitt,  so  dass  das  flüssige  Erz  herausfliessen  konnte.  Durch 
Ottrink  Bak  vergase  Gesser  sich  selbst  und  alles  Geschehene.  Als  die  drei 
dar  Schiraighol  sich  berathschlagten,  wen  sie  nach  Tibet  schicken  sollten, 
dfo  Prinzessin  Rogmo  Goa  (während  der  Abwesenheit  des  Gesser  Chan)  aue- 
entschlossen sich  die  Schutzgeister  der  drei  Fürsten,  sich  in  einen 
V«f«l  Ganga  (eine  grosse  Geierart)  zu  verwandeln.  Der  Schntzgeist  des  Tsaghan 
Qgffto  Cban  (Namens  Tsaghan  Uerküu  Tegri)  verwandelte  sich  in  den  weissen 
Mmpi  ond  die  weisse  Brust  des  Vogels,  der  Schutzgeist  des  Schira  Gertu  Chan 
(KuMDS  Schira  Uerkün  Tegri)  verwandelte  sich  in  den  gelben  Mitteltheil  des 
Vcgeto,  und  der  Schutzgeist  des  Ohara  Gertu  Chan  (Namens  Ohara  Uerkün  Tegri) 
ewandelte  sich  in  den  schwarzen  Schwanz  des  Vogels  (den  Vogel  Ganga  bildend). 
Als  die  Fürsten  (nach  erhaltener  Auskunft)  fortzogen,  versammelte  Dsesse  Schikir 
{ßn4in  dee  Gesser  Chan)  die  ganze  Kriegsmacht  von  Tübet  und  Tangut,  ihnen 
m  so  gehen  (kehrte  aber  anf  die  falsche  Nachricht  des  Oheims   Tchotong 


3g2  DrittM  K^tuL 

Goa,  die  sich  mit  Geeser'B  Säbel  gegen  die  Fürsten  der 
raighol  bewaffnet  hatte,  von  allen  Seiten  umringt  w« 
nicht  entkommen  kannte ,  rerwandelte  sie  Bich  magisch  ii 
graue  Bremse  und  erhob  gich  geo  Himmel.  D»  Sehnt 
des  Tsagban  Gertn  Chan,  ein  weisser  Elje  rerwsDdelte 
in  die  Gottheit  Tsagao  Uesklln  and  jagte  die  Brenue. 
SL'hwebte  Rogmo  vom  Himmel  niederwärts,  da  TerwandeH 
Sdmtzgcist  des  Sclirra  Gertn')  Chan,  ein  gelber  Eljc,  si 
die  Gottheit  Schirra  Uerktln  und  jagte  ihr  nach.  Anf  Wi 
tlUgelu  schwebte  sie  zar  Erde  hinab/ da  verwandelte  derSi 
geist  des  Chara  Gertn  Chan  (eia  schwarzer  Elje)  sieh  1 
Gottheit  Chara  UerkUn  und  verfolgte  sie.     AU  Rogmo  Gm 


vf«d«r  um).     Adichu  McrgBD  (eine  GemthliD  OaurT  Chu»)  wu   tüat  p» 

•)  MnofEi  Tfltkrr  (Soho  dn  Chini  von  Hod),  der  (■u  Oft'i  l 
Ram  .^vhQrts«  frsrhou,  fand  aich  im  Hrrr«  d«r  KbinigbolkchcD  Cbuf 
im  Rinfkunpr  Diil  Gnsrr  eelödltO  alt  SRhwiegtnohn  do  Chin  Gtm 
<in»t's  BiKfitchfr  Hrld  Bodotschi  sprühte  F«u(r  und  R»Dck.  Aai  Ü 
Timptl  vuTdm  di«  13  Klfinodira,  dtr  T>lisni«u  Tichlnluiul  und  d 
(lold  gfsrhrifbrDrn  Stlirinin  Kindtcbor  und  Tandichur  gmobL  Gfma 
iSohii  drt  Göxtn  >as  drr  tptncD  Rtgion  Tuschid)  bnrhte  >D>  dir  rtln»  i 
rrgioD  TQstbid  (TuschlM)  3U  HpIdtD  mil  luf  die  Erdober&icbe.  TWfit. 
|-luD.  Liibrbab  t^oho  drt  Dstsie)  and  UMnknleogta  Hergco  K>4,  ikm 
MirffD  >ur  fin»D  hoben  Berg  und  uemd  aar  dem  Gipfr)  d*IM)beB. 
tlrM«t  Chaghuis  grdrnktnd  und  weinend.  AI*  di'  Schuligenien  Ohrt 
iltri  tvbvreterol  in  Knairbrogejull  im  Himmel  ith*rt4eii,  gaben  tie  Iha 
Itrief  «lesMr  auf  dem  Allane  des  Scblosaes  sitirnd,  uli  deo  (oadn-baiei  i 
(.denen  gielfh,  dir  et  in  seinem  Lande  Tibet  gab)  und  empaag  den  BfieF 
dem  riu  Hafelaeller  TQmen  In'i  Kam  gftrlebra).  Nach  Laang  det  I 
bncb  Unter  Ib  Thrinen  aua,  und  trin  maglKbei  UraDner  (des  TOMem  J 
(CataDjc  mil  eitrmrn  Fet«elu  in  einen  T*ncbla«t«nen  Stall  geepcirt  hatte) 
U».  all  er  titvMr't  Jitumervuite  börtr.  und  bestitigte  ihm  den  TtriaM 
Helden  und  leiues  Palailes.  IMe  dr«i  aiegrti^heb  Schweitem  Oesaer'a  In  I 
lervandelt.  mraien  Ihn  lor  dein  tergiftelen  Kuchen.  In  der  Orda.  *•  '■ 
ilunh  einen  mit  trhaanen  Horakäfem  beapuinten  Pflag  krarbefm 
!>teliir,thu(hin' Krekerln  tch««t  teiue  PTrile  BDUr  dm  Zaabcrfsrseh  ah 
die  Ifeilf.  «ehbe  MeoKben  vrriehlten.  Pfrrde  tnflfn  Bonten.  aad  die 
d>*  tferd*  lerMIlea.  MrUKbtD  Irefltn  mSchlra.  Ragn*  Oh,  dl*  dM 
de*  IVrtn  ivu  den  Ckanen  eihahra,  mbattd  MiDe  S«cl*  (laf  BugiKk*  ^ 
atit  ef»*M  Sp•r^rT.  da  li*  keinen  unTerwandetta  ■eaiebaakiep«'  hod. 


^Kalgan  uod  die  Grenze.  383 

ires  Mittel  fand;  verwandelte  sie  sich  auf  der  Erde  in  die 
alt  Ton  600  Nonnen.^  wnrde  aber  durch  das  Scharren  des 
beben  weissen  Pferdes  entdeckt  und  gefangen.  Rogmo  Goa 
ler  Gefangenschaft  der  schiraigholischen  Chane)  schleuderte 
b  magische  Kunst  einen  Pfeil  in  die  Luft,  der  seinen  Weg 
Schlosse  des  Riesen  nahm.  Seinen  Pfeilkasten  tönen 
id,  öffnete  ihn  Gesser  und  fand  den  Pfeil  (Dsene's).  Er  las 
{eistige  (magische)  Schrift  und  erfuhr  den  Untergang  seiner 
leiden.  Um  dem,  der  es  gewagt  hatte,  sich  gegen  ihn  auf- 
inen;  die  Leber  zu  durchbohren,  schleuderte  er  einen  Pfeil 
e  Luft.  Der  geschleuderte  Pfeil  Gesser's*)  durchbohrte  der 
itgemablin  des  Tsagban  Gertu  Chan  die  Leber  und  tödtete 


I  Der  TOD  Geseer  geschleuderte  Pfeil  traf  einen  schwarzen    Kieselstein  (von 

9Me  eiuei  Ochsen).     Als   Tsagban   Gertn  Chan,   der  auf  dem  Steine  sass, 

Ul  schwirren  horte,    rief  er:    „Dem   furchtbaren  Bogda  Gesser  opfere  ich** 

M  seine  Schale   mit  Thee   vor  dem  Pfeile   aus.     Weil   Gesser  eiu  Buddha 

Af  der  Pfeil  den  schwarzen  Kieselstein  dergestalt,   dass   die  Spitze  (an  der 

Seite)   hervorkam.     Nachdem   Gesser  zu   seiuen   vieleu   Schutzgeistern  ge- 

lolz  und  trocknen   Mist   herab   zu   werfen   (um  das  Schloss  seines  Feindes 

ffennen),  stieg  er  zu  Boss.     Die  Seelen  .der    sämmtlichen   Schimnu- Wesen 

itt  er   msigisch   in   zwei   Imiti  (Gefasse)  und   lud   sie    auf  das  weissfüssige 

^  Schimnu  (Riesen).     Am  Flusse  Balacha  ankommend,  breitete  er  die  mit- 

len  Imiti   mit   den   Seelen  der  verschiedenen  Schi  maus  magisch  aus,    und 

iDd  daraus  eine  unermessliche  Volksmenge  mit  Vieh,   welches   Berge  und 

bedeckend  weidete.     Um   Tschotong   zu   besuchen,   verwandelte   sich  der 

nr   in  den  zehn  Gegenden,   Gesser  Chaghau,   in   einen   bejahrten,   umher*4 

(•o,  bettelnden  Lama.     Eine  seiner   magischen   Kräfte  verwandelte   er  in 

k  begleitende  Schüler,  welche  den  Moudvorrath  auf  einen  Maulesel  geladen 

tnd  das   Thier  führten.     Naotsong   machte   von   den   Uaarzöpfen    der   von 

kiteten  Krieger  ein  Pack  und  befestigte  es  an  seiu  Pferd.     Gesser  schoss 

feil  mit  den  Zauberworten  ab,    dass   er  während  der  Nacht  zurückkehren 

enn  seine  Unternehmung    erfolgreich   sein   würde.     Tsaghan   Gertu    Chan 

seinem   goldenen  Throne   und  trank   Thee.     Als    er   das  Schwirren   des 

mden  Pfeiles  hörte,  rief  er:  .,Dem  Herrscher  ia  den  zehn  Gegenden,  dem 

an  Bogda,  bringe   ich   reuig    Opfer    dar*^    und   goss    den    Thee   aus   der 

or  dem   Pfeile   ans.      Der   Gegenstand   des   Thees  (als   Opfer)    bewirkte, 

Pfeil  in  das  Fussgestell  des  goldenen  Thrones  fuhr.     In   einem   Wirbel- 

rte  er  bei  Nacht  zn  Gesser's  Kocher  zurück.     Die  Hauptwahrsageriu  des 

Gertn  Chan  sah  im  Traume,  wie  er  von  Gesser  Chan   übermannt  wurde. 

M  BtwegQDg  des  alten   Lama  kam  unter  ihm  eine  goldene  Spinne  von 


Kftlfan  vnd  dlt  Grenz«.  3fö 

II  der  Tiefe^  oder  ist  er  ein  Anzeichen^  dass  der  Herrscher 
1  zehn  Oegenden,  Gesser  Ghaghan,  im  Anzüge  ist?^^  Alles 
BS  Furcht.  Rögmo  6oa  schlenderte  einen  andern  Pfeil  (mit 
Brief  beschrieben)  in  die  Lnft;  der  den  Pfeilkasten  Gesser's 
md  Gesser  (durch  die  in  der  Zwischenzeit  gealterte  Knh) 
fetin  Jahre  seines^  Aufenthaltes  auf  dem  Riesenschlosse  er- 
H,  wollte  abziehen;  sich  seiner  Helden  und  seines  Palastes 
tody  aber  Tttmen  Dschirghulang  gab  ihm  den  Bak  ge- 
b  Trank;  der  Alles  vergessen  macht.  Mit.Adschn  Mergen 
^  schoss  Gesser  eine  Hirschkuh  mit  gelblich-weisser  Blässe 
ni  Pfeile  durch  und  (das  Thor  am  Schlosse  der  Riesen- 
Iter  mit  seinem  Beile  zerschmetternd)  fand  (als  schöner 
'eintretend)  das  alte  Weib  in  derselben  Weise  durchbohrt 
*'  den  Pfeil  auS;  auf  ihren  Seh wnr^  dass  sie  seine  Hausfrau 
i  wollte:  Aber  kaum  hatte  er  den  Pfeil  ausgezogen,  so 
fcng  die  Alte  den  Gesser  sowohl ;  als  die  Adschu  Mergen. 
tehen  Beide  aus  ihrem  Innern^  ihr  den  gebrochenen  Schwur 
Ibnd;  mit  der  Drohung;  einen  Blutlauf  zu  bewirken  und 
Tch  ihre  Nieren  zu  bohren.  Die  Alte  merkend;  dass  sie 
hätten;  spie  Beide  aus.  Als  Gesser  zum  Schlosse  des 
kam;  verwandelte  sich  dieser  in  einen  Wolf  und  wurde 


iee  luit  sehn   Kriften   «Bpferästeten  Riesen,   kam  sie   vor  der  Schlou- 

•  und   wurde  (mit  des   Riesen   Krlaobniss)  durch  den    ThOrhfiter  einge> 

I   auf  den  obersten  Sitz  gesetzt.     Auf  ilires  Bruders  Aufforderung,  sich 

der  Beute  auszusuchen,  wählte  sie  den  schwarzen  Esel  (obwohl  Rogmo 

iss  Gesser  sich  \a  Alles  verwandelt,   was   er  sieht).    Um  Rogmo  zu  be- 

ehickte  der  Riese  einen  seiner  Schntzgeister  in   zwei  Raben  verwandelt 

le  den   Esel  führende  Alte  best&ndig  begleiteten   bis  zum  Schloss  der 

des  Riesen  (in  welches  Adschu  Mergen  sich  stellte,   als  ob  sie  hinein« 

1  dann  znrf\ckkehrten ,  zu  berichten,  dass  sie   es  wirklich   sei.     Adschu 

lg  weiter  zu  den  Unterthanen  des   Riesen   und  Hess   den  Esel   füttern. 

(enden   Nacht  schaffte    sie  dem  Esel  den  Unrath  aus  dem  Leibe,  dann 

lieh  früh  Morgens    mit    ihm   zu  ihrem  Vater,  dem  Drachenfürsten,  wo- 

den    Esel    mit  vielerlei   gesegneten   Speisen    fütterten.     Davon    wurde 

a   einem  ausgetrocknetem  schwarzen    Kinde.      Dieses    wurde   in    hell- 

iser   gebadet   und  mit   verschiedenen  Speisen   gespeist,  wodurch   der 

D  den  zehn  Gegenden,  der  wohlth&tige   und  treffliche   Bogda  Gesset 

Ine  frühere  Gestalt  bekam. 

Belse.  VI.  26 


komaiea  würde  uod  ward  lal?  er  id  $e:i<"<u 
zam  Oberschaler  ^macfai.  Der  l^ma  feri 
Zaubeneichen  gegen  Gessefs  Laod  aud  Ge^ 
seiueo  ersien  SehBlor.  sie  mit  der  Vorwan* 
da«»  Mensehea  nnd  Vieh  in  Gesser's  Land 
iniil  St-'Ui'!:!'!!  to;mir>?#nt'';:t  wenleo.  da^s  lecH: 
Pla^ren  don  kein  Ende  neLnieo  rar^.%,;en-  D 
Z;ialH.'rzi':i.';:eu  bin  uii  den  W..ni'n:  _M-"<je 
lie»si'r'#  Laude  ie#:eu  ?iiz  behalicii.  mri-hie  < 
Kii?sea  vom  beuri^en  Taje  an  dem  Lanu  d; 
»veriieu ,  lu  k-':  ren  d-vb  nn:tT  dem  Volke  de 
Ver-Iv tI'i^c,  touEli<*'':.e  EiLiriil?-*  aad  iUewreae 
dii.uriv  Ais  liner  der  S.bliler  dem  La~i»  bi 
^■. :  ".ItT  ■  :i:  v-tr  die  'leÄcpane:  je^L*wUn-< 
jeicn  -iw  ^erw^r-Ä-buHÄ-D  acsi**K*#en-.  in 
t-T^ifK  Si'b^ier:  „Mir  i«i  bentst-l.  da  -ahetrl 
;::■*  v.-w^ri".  :.-  .\^:'  des  S":i!ers  Aiiiwrl. 
:.'.i-ii  r,.;.:.  der  ei^-e-^en  Fane;  at*r  Se 
s^. :!(;':■  dtrl^r..a*    die  AiL^t»nr:  dem  Neide  . 


i 

u 


"ze.  387 

iiiisrlitc,    haate  der  Haupt- 

.  selbst  die  Mahlzeit  und  Thee 

II  JL'dor  Schilfstengel  mit  geölter 


.   (.  iiai;hau    begebend,   fand  er  (bei  seiner  An- 

•  [MliUissen.     Da  seinem  Rufe,  zu  offneu,  keine 

•  rtt'  er  die  Hölleupforten  und  ging  hinein.     Die 

■  ::riiii,  erhielt    er   keinen    Rescheid.     Darnach  lies« 

!    liic    18    llollenthiire    in   Obacht    hielt)    den    Erlik 

l)if  Seele  des  Kriik  Chaghan  war  eine  Maus,  Uesser 

■  fifieiie  iSeeJe  in  einen  lltiss.     Seine   güldene   Schlinge 

i;:ii'  er  an  die    untere   Mündung    deb   iSchornsteines ,    wo 

-:    mit   seiner   silbernen  Schlinge   zum  Fangen    des  Mondes 

•    Di'tTnung  des  Schornsteines,    so   dass    die  Maus  in  die  eine 

in  der  andern  hängen  bleiben  musste.     Nachdem  er  den  Erlik 

'  t<;tnd  er  seine  Hände  und  prügelte  ihn  mit  der  neunundneunzig- 

■  Imiit  er  schnell  die  Seele  seiner  Mutter  zeige.     Erlik  versicherte, 

>>ii.  noch  gehört  zu  haben,  aber  lieth  ihm,  sich  nochmals    bei  den 

.  i-rkiindigen,  von  denen  schliesslich  ein  graner  Alter  errieth,  welches 

■  '   (ifksi-he  Amurtschila  sein  möchte      Nachdem  sie  ans  dem  Schlamme 

liiritli  ms)  herauiigezogen  war,  nahm  Oesser  Ohnn  die  Seele  seiner  Mutter 

Wje    und   schlug   alle  Hüter   der    18  Höllenthore  (nebst  dem  Alten)  todt. 

kau   ermahnte   den    Erlik  Chan,    in  Zukunft   bei    beinen  Urtheilen    einen 

ifd  zwischen  üuten  und  Uohen  zu  machen,   und  entschuldigte  bich  dann 

sich   verbeugend.      Erlik    Chan    erwiederte,    dass    er   nicht   aus   eigener 

und   mit  Wissen    und  Willen   seine  Mutter   zur  Ilölle   verdammt   habe. 

im  Schicksalt'spiegel  blickend ,    habe    er  dort  gesehen ,   dass  sie  zur  Zeit 

•r^s  Geburt  (ungewiss,  ob  es  ein  Teufel  oder  ein  Buddha  sei)  eine  grosse 

{raben  habe,  um  ihn  hinein  zu  werfen.     Aus  dieser  Grube  sank  sie  selbst 

Höllen  hinab.     Oesser  Chan  liess  seinen  magischen  Braunen  eine  seiner 

■  Gewalten  annehmen    und   die  Seele   seiner  Mutter   im  Munde  hinauf- 

■  Ootte  Chormusda,  seinem  Vater.  Die  drei  siegreichen  Schwestern  (eine 
kiren  Gestalten  erblickend,  in  der  Gesser  auf  Erden  erschien)  nahmen 
aiis  d«m  Munde  des  magischen  Braunen  und  brachten  sie  zum  Gotte 
I,  als  die  Seele  desjenigen  Leibes,  aus  dem  das  Botznäschen  Joro  unten 
nbudwip    in    der    Welt  geboren    worden.      Der    Gott   Chormnsda    liess 

Seele  unter  den  hoben  Göttern  wiedergeboren  werden  möchte)  aus 
Gegenden  Lamas  zus:tmmenberufen,  die  Seele  hinbringen  und  Religions- 
ber  sie  lesen,  wodurch  die  Seele  der  Mutter  Gesser*s  die  Gestalt  der 
laddha*s  erhielt  Abermals  wurden  Schriften  gelesen,  Pauken  und 
D  geschlagen,  Kerzen  und  W^ohlgerüche    angezündet,   worauf  die  Seele 

Waidurja  (I^pis  lazuli)  wurde  (wie  die  Farbe  des  Himmels).  Aber- 
itk    Schriften    gelesen    nnd    die    Anwesenheit  aller  Buddhas   der   zehn 

25* 


Kaigan  und  dl«  Grenze.  389 

ist  der  Abglanz  des  Sulde  der  neun  Oenien. 

entsprechen   den  sieben  Amjaspands   der 

neh  die  Mongolen  auch  den  Chormnzd  an- 


werden  (von  den  Mongolen)  als  bewaffnete  nnd  be« 
dargestellt,  eine  Peitsche  und  eine  Fahne  haltend.  Sie 
Ralken,  L^wen,  Panther  und  Hund.  Ausser  den  neun 
g«*ri  h^t  noch  Jeder  Mensch  seinen  eigenen  Dsayagatschi 
I  Mongolen).  Zu  den  b^sen  Geistern  (Feinden  der  Men- 
ind  des  Himmels)  gehören  die  Elje,  die  in  der  Gestalt 
m  und  durch  ihre  Erscheinung  Unglöck  vorhersagen. 
ft,  schrecken  die  Menschen,  verbreiten  Krankheiten  nnd 
ten.  Die  Albin  (um  den  Menschen  zu  betrügen)  lagern 
(¥ege,  falsche  Feuer  anzündend.  Die  Kultschin  sind 
leinen,  um  den  Menschen  zu  erschrecken.  Die  ersten 
über  die  Schamanen  fallen  (VI.  Jahrhdt.  p.  d.)  in  die 
Chan  Tscheun.  Schaman  bedeutet  nach  Einigen  das 
rh  Anderen  einen  Entsagenden.  Die  Sramraer  wnrden 
heu  genannt  (in  Indien).  Schaman  kommt  von  dem 
der   schaman  in  tungusischen  Dialekten),   das  von  dem 

unruhigen,  aufgeregten  Znstand  ausdrückend)  im  Man- 
eint  (im  Mongolischen)  nnordentlich,  verwickelt,  auf- 
\  Mandschurischen)  meint  tanzen  (ich  werde  tanzen), 
rischeu)  heisst  (wie  sam-oromoi  im  Mongolischen)  eine 
frütteln.  Saman  bedeutet  einen  aufgeregten,  aus  seinen 
Vfenschen  (s.  Ransarow).  Die  Russen  haben  das  Woit 
sen  im  Jeniselschen  und  irkntzkischen  Gouvernement 
u  nennen  die  Schamanen  Tar&b,  die  OstJ&ken  Tadfib, 
ongolen  Bo  oder  Bugä  u.  s.  w.  Einige  Buräten,  die 
isnhten,  mussten  davon  abstehen,  da  sie  sich  nicht  in 
ersetzen  konnten.  Nach  Marco  Polo  war  Natlgal  (Itnga) 
!»r  Verehrnng  (bei  den  Mongolen),  als  Gott  der  Erde, 
t%  geopfert  wurde  unter  Gebeten  um  Fruchtbarkeit  und 
ftft  der  Gottin  Aetugen  wird  die  Kraft  der  Erzeugung 
e»    Himmels  erhalten)  aufgerechnet.     Man  verehrte  sie 

nannte  sie  die  Goldene.  Zuweilen  werden  statt  einer 
liri  (a.  Ransarow).  Zuweilen  setzen  die  Mongolen  99 
Stamm  errichtete  in  seinem  Bezirke  einen  Obo.    Indem 

df«  Schntzgeister  des  Kreises  eich  einen  bestimmten 
Mttan,  errirlitete  man  dort  eine  Erhöhung,  besonders 
ianolt  die  Vorübergehenden  dort  Gaben  niederlegen 
•it  Ina  Jahre  brachten  die  Umwohner  ein  feierliches 
m  4m  BoddhlMiiii  |>6wabrten  sich  die  Obo  (da  man 


k 


eigneten  and  ibre  heilig 
Tode  machten  die  Verwa 
daog  dea  Veretorbeoen,*) 


dir  Volkital«  nicht  aurgebtn  « 
indrrn,  verfuata  dei  Lim*  Widj 
DDd  OahFtc,  dl<  dsm  Obo  Eukt 
•Insr  «It-rnnngoIiichcD  Dtiidscbi 
kiam  aliifa  Walun  «Btdig  aal). 
Zlagaa  und  Schafen),  dis  dia  S« 
friachao  SlBrka  Ftclacb  Id  Stralfi 
dla  jiana  Ctiemonlanwaiaa  gatrti 
HaDgolBn.  BudoBliar,  dar  Otuh 
elaa  LichterachaitiDTig ,  dla  am 
allwiiiaDd,''  ,UimiuBl  da  biit  Bl 
Virbrcrhan  wurdan  durtb  EncI 
ttufiDchA«rk«i()  geatralt.  Mogi 
tarnckgahaltaiicii  OaaaDdtan  dea 
durrh  verachladana  Qcwlltar  loat 
dao  gefanganan  KaUar  der  Chin 
Liokt  b«riDr»lrfiDita ,  Dod  ilcb  ai 
BlIU  alch  eDtUdal  übar  aloam  I 
den  Honguleii),  «all  alnh  dort  a: 
oiitar  dar  Ouml  de>  Hlmmali 
DU  GSttar  dei  iwritan  Kanga*  t 
OMUltan  TcrkGrpart.  Dla  Hongi 
Foria  an,  zuirallaa  abar  alalltai 
blaqan  Hl  mm  eil,  und  antalaad  d 
Pentr)  oder  HorDiUdu. 

•)  CnnfuciDi  aagl  lon  dao  t 
■la  Ihrau  Vorrahran  «la  Lebaadigi 
■urh  Ticlilngiakban  »D.  KubtIkI 
aeloer  Vatfabreo.  Im  Anfaug  da 
VarrahraD.  Dia  Saalao  Varalorl 
Furrbi  grwordaD  blud,  beia*«D  <b 
FamJKe  nur  tinani  df>i  too  Ihr  1 
bllduiig  uDd  >tellts  Spaisa  nad  1 
au  varniutbtii.  daaa  dia  Scalaa  gi 
übau  kSoDlao,  aniatand  dar  Diac 
aucb  dia  SaelcD  Tramdri  Laula  li 
baalJmmta,  «ai  (iranu  durch  gu 
(a.  Banaaruw).  Nanh  dalii  Tode  i 
tUba  Kaiaer  ainca  BaaDitau,    ibm 


Kaigan  und  die  Grenze.  391 

zteik,  liebkosten   und   als  das   Bild   ihres   Geliebten   be- 
en.    Daraas  entstand  (nach  Abnlghaji)  der  spätere  Götzen- 


tllem  erhielt    Temutschin   tod   eiDem  Schamanen    den  Namen   Tscbingis, 

•rncher  der  ganzen  Erde,   Indem   er   ihn   auf  Befehl    des  Himmels  anzo- 

h&tte.      Dieser    (Bioot-Tenggri    genannte)    Schamane    wurde    später    von 

j^is  (der   mit   ihm   verwandt   war)   durch   seinen   Bruder  Djutschi   getodtet 

Miner  zu    grossen   Offenheit   ond    Ehrgeizes).     Der   Chadjir   (eine   grosse 

()   war  das    Symbol   des   Tsrhinggis.     In   dem  Monomente,   das   nach  Be- 

'••einer  Feinde  errichtet   wurde,  wird  ges^agt,   dass  Tschinggis  die  EH  (die 

■Dter  deren  Form  sich  die  bösen   Geister   zeigten)    vernichtete,  indem  der 

Shadjir)  den  guten  Genius    des   Tschinggis  darstellt.     „Chadjir   Tschinggis 

m)  triomphirte  über   die   Eli  (die  Chane   verschiedener  Horden),   als    die 

des  Temudschin**   (s.  Bausarow).     Nach   den  Chinesen   beteten    die  cbine- 

Chane    Morgens  die    Sonne  und   Abends   den    Mond   an.     Nach   Carpini 

^{e  Mongolen  den  Mond  den  „grossen  Kaiser^    und  betrachten  die  Sonne 

Ifntter  des  Mondes,  da  er  sein  Licht  von  ihr  erhält.     Iroga  Si^  die  Gott- 

r    Natnr  (bei   den   Mongolen),    als  Ituga   (s.  Bergeron).     Dia   rener   der 

I  Zeiten  verehrten  unter  dem  Namen  Ormuzd  den  ganzen  Himtnel  (s.  Fou- 

Stmarch   fand   (6.  Jahrhdt.  p.  d.)   bei  den    Chanen   Tugioo  die   Anbetung 

IH«.     Wenn    die   Buddhisten    die    sanscritischen    und    tibetischen    Bücher 

^liache  fibersetzten,  Qbertrugen  sie  den  Begriff  des  Indra  auf  Chormusda. 

Man  nennt  sich  bald  den  Sohn  des  Bimmeis,  bald    den  Sohn   des  Chor- 

Kach   Sanang   Setsen   zeigte   sich   Tschingiskhan    unter   den  Mogolen  auf 

lll  des   blauen  Himmels  und   heisst   der  Sohn   des  Chormusda.     Der  von 

ikban   angenommene   Titel   entspricht   dem    chinesischen    Tyan-ds5    (tyau 

UDel).     Wie   Chormusda   von   neun   Genien   bedient   wurde,   umgab    sich 

lihan    mit   neun    Heerführern  ^nnd   neun    Rossschweifen.     Tschingiskhan 

•  Namen  eines  der  Genien  an,  als  Sohn  des  Himmels.     In  den  posthumen 
Ird   Temndschin    (oder   Tschingiskhan)    Chaddjir- Tschinggis- Tengri    (als 

*  Geister  der  Himmelsaohne)  genannt.  Der  Platz  für  die  Obo  ist  be- 
erte die  Stelle  der  Genien  und  Drachen  des  Landes  und  des  Wassers, 
ebeten  (der  Mongolen),  wo  alle  Gottheiten  augerufen  werden,  geschieht 
I   und   des  Mondes    keine  Erwähnung  (s.  Bansarow).     Die  Mongolen  be- 

den  Mond   als   Anzeiger   der  Zeit,    und  schrieben  ihm  Einfluss  auf  die 

ir  Menschen  zu.     Wie  die  Spartaner,  begannen    die  Mongolen  (wie  auch 

du)    Unternehmungen    nur   beim   Halbmond   oder  beim  Vollmond.     Den 

tfarieben  die  Mongolen  Einfluss   auf   den  Menschen    zu,   Reichthum  und 

C  verleihend.     Besonders  verehrt  wurde  das  Gestirn  der   sieben  Weisen, 

niss,    Milch    und   geweihte   Thiere   dargebracht   werden.     Dann  wurden 

irossen  Sterne  verehrt,  die  den  neun  Tenggri  entsprechen.     Von  Natur- 

Igen  wurden  angebetet  der  Gott  des  Blitzes,    der   Gott   des   Reifes  und 

e  oder  Lu  (Lun   im  Chinesischen),   der   (als  Wappen  des  chinesischen 


dieoBt    Die  niedrigste  Stuf 
mUcken)  ist  Maodji  (Bändig 


Belebt)  dl*  kaiurltchi  Hiebt,  Knf 
Nitdr)  pcnoDificirt,  bdd  Im  WtsM 
dar  Lad  (da  Vogal  mit  FlBgaln  t 
dar  Dnch«  du  OeirltMT,  indem  i 
dem  Scbltgvo  tclora  SchiriiQtes  en 
dl»  Enansnliaa  daa  VlahiUndai  irb 
denelben,  iraihalb  beim  Gewitter  (' 
Milch  ID  lanchfitteo. 

*)  Bei  der  inten  \naledliing  l 
kalt  BD terge ordnet  dem  Kimba-Lii 
oder  Findlda  <Wei>eii)  betU.  »• 
TluK-Umt  n.  1.  w.  Die  (Kw»  J 
Her  Klbltke  Dadet  ilcb  ein  Prie 
DDd  leM  Im  Chnrnl  (Klotler)  >nr 
kilmOeUllfeni  FO  raten  ienden  Tle 
■elbnogM  In  die  balbB«lilllcbeD 
DbMDntJI,  wild  neiit  ddt  ilten  Pei 
dleie  Klues  antei  den  Mongolen 
Würde  einei  Hiupt-Ltme.  Stmere 
buDden  l>L  Unter  den  KilmQrkoii 
gegen  bei  den  Mongolen  biDllg  il 
gewaod  (ili  Tachlbaganzen)  iDnehii 
Ihreo  Familien,  arme  dagegen  bei 
DJuogaren  thellten  ilch  Im  15.  Ja) 
rMka  TOD  den  SstlkhfD  Hoagulen. 
der  Vortbelle  thsllhafllg  la  werden 
ohne  alrenge  Prüfung  errelcbt  werd 
oft  gini  Junge  Kgeliiu,  die  nur  1 
Mongolen  die  EmkhuDg  d leset  i 
Wenigen  und  Im  böhtiren  Alter  err 
meint;  KoatbirkelL  Om  Ist  die  gn\ 
Baddha  «erden  In  der  Lotui  (Padt 
ein  der  Tagend  NicbalrebendeT. 
oder  Betender  (um  Tugend).  Dl* 
(Biiddba),  der  Oottheit  (Nom  oder  E 
(RangkU).  TroU  dem  Eide  dar 
ruHlirfaeD  Rricbe  lelatrtett,  fnhren  i 
kirgleiiehe  Kotakeu,  raubten  In  0 
AJuU  Cban  (tb83)  einen  ewigen 
(16TU)  B*iD(  Tante  IioridJI-AripUu  i 


Kalgw  ttnd  di«  Orens«.  393 

Itebste  Kgelan.  Ehrentitel  sind  Bakschi  (der  erste  Priester 
Kloflters)  oder  Lehrer ,  Kgebkoi  (oder  Kirchen-lDspecter); 
il  oder  Kamsat  (Vorsänger),  Kgeik  (Pförtner) ^  Niarba 
mom);  Barchatschi  (TakiltJBchi)  oder  Beinlger^  Emtschi  (Arzt); 
ibaitschi  (Astronom;  der  die  Kalender  verfertigt).  Gewöhn- 
Schwüre   werden  von  den  Kalmücken*)  im  Namen  des 


|eben  Stimme   au  der  Woljca.     Aus  Djiingarieu  kam  (1G73~1674)  Zölom 

I  Taischi  (der  Beherrscher  des   dorbetischen  Stammes)    mit  4000  Kibitken 

•M   sich   gleichfalU  (als   Vasall  des   torgutischeo    Fürsten)   an    der    Wolga 

Durch    die   Vereinigung  von  vier  Stammen   (Cboroscher ,  Torguitscben, 

■Itschen  und  Durbeitscheu),   die  gegen   die  östlichen  Mougolen  geschlossen 

.  erhielten   die   DJungarier  den  Namen  Girat  (Nachbarn  oder  Verbfindete). 

Äen    meint   (im    Turkestanischen) ,    die   Nachgebliebenen    oder    der    Rest 

Ünka's  Tode  bestellte  (1725)  der  russische  Hof  (die  Zwlstigkeiten  der  Nach- 

i|Rtttzend),  den  Sohn  Zeren-Dunduka  als  rechtmässigen  Chan.    |lMh  seiner 

■lg,  wurde  sein  Neffe  Dunduk-Ombo  (173Ö)  ernannt    Die  KjnMiPMi  wurden 

■liegt     Die  ZerstQekeluugen  und  Zwlstigkeiten  in  Djungari«*',  veranlasste 

p  FQrsten   zum    Auswandern,    um  Abentheuer  aufzusuchen   oder    ruhigen 

iilt  zu  finden.      Viele   nahmen   Partei   gegen   ihre   Stammverwandten    und 

iifen  sich  dem  chinesischen  Kaiser.     Andere  nahmen  ihre  Zuflucht  zu  den 

IBern.     Der   torgutische   Herrscher  Gho-Urtuk   mit  H(),(  CO   Wagenladungen 

Intergebenen  und  sechs  Söhnen  zog  gegen  die  erst  kurz  vorher  gegründeten 

hbiriens  und  begab  sich  dann  (da  seine  Angriffe  von  keinem  Erfolg  waren) 

ii  Ural   und   der  Wolga  (IHdO),    die  Janbulutskischen   Tartaren,   die   No- 

it   Chatai-Kiptschaken ,   Malabaschen  u.  s.  w.  unterwerfend.      Nachdem   er 

Ige  Zeit  an  den  Ufern  der  Wolga  aufgehalten^  beschloss  er  die  Fliluderung 

Mn  Astrachan,   wurde   aber  von  den  Tartareu  zurückgeschlagen  und  kam 

Al  vielen   seiner  Vornehmen  um.     Doch  blieb  der  russische  Hof  bei  dem 

W,   die   unruhigen   Ankömmlinge   nur   durch   Güte   zu    befriedigen.      Auf 

ik  folgte  sein  Solm  Schukur-Daischin,   der  durch  Gesandte  der  russischen 

I  seine  Unterwerfung  vorschlug  und   1655  einen  Eid  der  Unterwürfigkeit 

Sein  Sohn  Puntzuk,  der  ihm  folgte,    leistete  gleichfalid   den  Untertbans- 

ier   ihm    kam    der    choschoutiache    Fürst    Kundeluiu-Ubaschi    mit   3000 

hingen  seiner  Untergebenen  und  unterwarf  sich  als  Vasall  dem  Chan  der 

,    Nach  dem  Tode  des  Puntzuk  (1670)  ging  die  Herrschaft  der  Kalmücken 

ft  ältesten  Sohn  Ajuk  über. 

tiefein  müssen  immer  sammt  den  Strümpfen  unten  am  Lagerplatz  (bei 
Icken)  hingelegt  werden,  weil  sonst  die  Kopfseite  durch  diesen  niedrigen 

Anzuges  entheiligt  werden  würde  (Rergmann).  Ehe  die  kalmückische 
teo  den  Feind  auarückt,  wird  ein  Heuhaufen  aufgerichtet  und  im  Namen 

gölten  sirgn  ich  angegriffen      Sobald  ein  iLalujückiM'.he»  Heer  die  Gn  iizeo 


Kalfu  QQd  die  Grenze.  395 

die  Götter  sie  für  falsches  Schwören  tödten  mögen.    Beim 

ihtlichen   Eidschwor  wirft   sich    der  Schwörende  vor   dem 

uibUde  nieder;  worauf  die  brennende  Lampe   ausgelöscht 

.    In  Eriminalsachen  wird  eine  schwarze  Kuh  vor  einem 

enbilde  geschlachtet  und  das  blutige  Herz  (mit  den  Zähnen 

»t)   dem    Götzenbilde   unter    Verwünschungen    dargereicht 

pnann).    Der  Platz  für  den  Obo  muss  (nach  den  mongo- 

bh  Buddhisten)  erhaben;  angenehm  und  fruchtbar  sein.    Nach 

iessung  des  Grundes  macht  man  dort  eine  Erhöhung;  worein 

Ikiedene  Gegenstände  (als  Panzer,  Waffen;  Speisen;  Kleider; 

eien  u.  s.  w.)  gelegt  werden.    Die  Seiten  werden  verziert. 

Üe  Erhöhung  werden  Bäume  gepflanzt  oder  wird  das  Bild 

fogels  Qamda  gestellt.     Nach   der  alten  Sitte  werden  ^n 

Ibe   gesteckt  ein    Speer;  Lanzen   oder   ein  Schwert.    Der 

ta  muss  aus  verschiedenen  Schichten  und  Lagen  bestehen; 

Dit  ihren  besonderen  Verzierungen;  als  wilde  Thiera^  Steine 

Blätter  (mit  darauf  geschriebenen   Gebeten),     um  diese 

I  Erhöhung  ringsum  werden  noch  zwölf  kleinere  gestellt; 

dreh  diese  dreizehn  Erhöhungen  die  ganze  Erde  zu  repräsen- 

fndem  die  mittlere  Erhöhung  den  Berg  Sumeru  vorstellt 

ie  anderen  zwölf  die  Dwipen  oder  Tbeile  der  Welt.    Zur 

i  des  Obo*)  dienen  Opfer  (aus  Blumen;  Früchten  u.  s.  w.) 


»     Nach  Matuaolin  hiessen  die  Häuptlinge  eines  Haoptetammes   der  Scbi- 

^  der  nSrdlicben)   Mu-ho«tu ,   die  der   übrigen   Man-tn.      Das   Magyariscbe 

M  dem   MordWioiscben ,    Woguliscben   und   Ostjäiciscben    eine    besondere 

Bppto,  die  iu   der   Mitte  steht  zwischen   dem   eigentlichen  Finnischen  und 

Jech-tartarischen   Idiomen.     Die   Mantschi   oder   Manscht,   als   am   Flusse 

••hiiand,  wurden  von  den  Syrjanen  die  Wogulen  genannt. 

He  Errichtung  eines  Ob<i  wird  mit  Spielen  und  iSc.h mausereien  beschlossen 

low).     Vor   Unternehmungen   opferten   die   Mongolen   demjenigen  Gotte, 

aW  Beachfitzer  oder  Gegner  in  dem  bevorstehenden   Werke   sich    dachte. 

kbeiteu  wird  die  Gottheit   überredet,   statt  der  Seele  ein   Thier   mit  be- 

Woile   zu    nehmen,   und    der   Schamane    unter  Grimassen  die  Seele  ans 

Mr  in  das  Thier   bringt,    wohin    sich   schon   die   Seele   des  Kranken  be- 

cbdem  das  Thier  geschlachtet,  wird  das  Fleisch  verspeist   und   das   Fell 

Baoa  gehingt).     Bei  Viehseuchen   schreibt    der  Schamane   die    nöthigen 

.    Baim  arsten  Gewitter   im   Frühjahr   wird  geopfert ,   sowie  beini  Obo. 

lancti  Biftaseu  mit  Feuer  reinigen  und    der   Göttin   Ut  opfern  (s.  Hanea* 


Kalf  «A  and  die«  Onns«.  397, 

plea)  zu.  Gute  za  kommeB.  Bei  den  Ceremonien  an  Obo 
b^iUges  Wasser  (Bascbian)  verfertigt^  mit  dem  man  die 
im  benetzt  (naeh  dem  Lama  Wradjradara  Märgän). 
Ke  nach  Mongolia  flihrenden  Thore  der  Aussenstadt  sind 
Myseblossen.  Ein  vom  Sanscrit  (Tiensbin)  in^s  Chinesigcbe 
Hgene  Buch  mit  dem  Titel  Tsan  mttn  fuah  kwo  tung  zeigte 
pr  ersten  Seite  das  mit  Olorienscbein  umgebene  Bild  Tsehn- 
's,  zn  dessen  Füssen  betende  Loban  (in  gescborenem 
standen,  wäbrend  Witnab  in  königlicbem  Gewände  sieb 
n  berabneigte. 

nüber  der  grossen   Mauer,*)   die   in   dreieckigen  Be- 

zwiscben  ibren  Tbürmen  sieb  auf  den  Gebirgsrücken 

I  findet  sich  an  der  Stadtmauer  der  Tempel  des  (Kwanyin* 

|l-  Kwanti-bürbuang-miaob.    Die  Treppenstufen  aufsteigend 

itoan  it   der  centralen  Nische  der  Hanpthalle  die  grün 

|Me  Figur  des  seh  warzbärtigen  Kwanti  mit  Kettenmütze, 

jr  kleineren  Figur,   die  davor  zu  Pferde  silzt,  wiederholt 

pn  Tische  steht  die   hochstirnige  Figur   des  auf  einem 

I    reitenden    Nangsib   mit   einem   Storch    daneben.     Die 

I^Kaobyttn-piob's  zeigen  Darstellungen  aus  der  Hölle.    An 

jtnd  hängen  Gemälde,   die  Scenen  aus  Kwanti's  Leben 


•  den  Namen  einer  Jeden  Jahreszeit  bestimmt.     Bei  Todesfällen  kommen 

I  alle  sirben  Tage  (bis  49  Tage)  zu  beten.     Die  Regräbnissart  wird  nach 

^  der  Geburt  und  des  Todes  bestimmt.     Wenn  Vogel   und  Hände  rasch 

» anfresseH,  ist  es  ein  gutes  Zeichen.     Ein  Bekannter  des  Lama  heiratket 

f    Frauen,   damit  eine  dem    Lama  diene.     Rinder  davon  werden  auch 

tun  Beamte  in  die  Jurte  kommen,  werden  sie  mit  Frauen  tractirt. 

rocs  the   valley    the  great   wall   consists   of  a   sqnare   crenellated   wall 

irronnds   most  Chinese  eitles),   when    however  it  begius  to   asceud  the 

on  either  aide,  it  loses  this  form  and  at  the  point   above  the  town  of 

tMtfCt   of   a    s«rt  of  stone   mouud  of  triangulär   section ,   varying   from 

It  from   foot  to   apex»    with   an    average    base  of    15  feet  acruss.     The 

•d  in  ita  constructiou  is  here  quartz  porphyry,  cemented  together  with 

lk9  apex  is  only  the  width    of  a  Single  stone  (some  8  inches)      Origi- 

learf  to  have  been  coated  with  plaister  which  has  roostly   disappeared. 

(occnrriDg  abooi  every   sixth  of  a  mile)  are   at  present  simply  solid 

,  bot  woald   seem   to  have   been  at  one   time  faced  with  atone* 


398 


Drittes  Kapttol. 


darstellen.  An  einer  Stelle  blickt  er  nach  semer  Apotheose  ▼« 
den  Wolken  herab^  und  wird  von  dem  Opfergaben  bringende 
Volke  verehrt,  an  einer  andern  treibt  der  Ritter  Kwangti  Mi» 
Gegner  Champangtor  vor  sich  her^  an  einer  andern  findet 
sich  im  Kreise  seiner  Gefährten ;  an  einer  andern  schlepp 
Kwangti  und  sein  schwarzer  Diener  (Changfatze)  Gefangene  i 
ihren  Pferden  fort.  In  einer  oberen  Terrasse  findet  sich  (n 
Kettenmutze)  die  Figur  Yuhnang's.  In  einem  Seitenhofe  (neh 
dem  Schnlzimmer)  enthält  die  Mittelnische  die  Figur  des  beritt 
nen  WuntscbO;  ein  Krumniscepter  führend;  und  von  den  Seitei 
nischen  enthielt  die  linke  die  Tafel  Taiwang'Sy  die  rechte  d 
Snnto's.  Vor  der  Hauptfigur  stand  auf  dem  Altartische  d 
Metallscheihe  (Schingsa);  um  das  Licht  der  davor  gestellt« 
Lampe  zu  refiectiren.  Unter  die  Nische  war  eine  Scheibe  gemt 
mit  dem  Bilde  des  Wundervogels  (Fungho)  zwischen  Sclieibe 
mit  den  Bildern  des  Drachen  (Lung).  Auf  einer  Trommel  stio 
das  in  18  Felder  getheilte  Spielbrett  Tshashish. 

In  dem  Bazar  drängen  sich  die  verschiedensten  Trachte 
der  Schafpelz,  der  gelb  gekkidete  Bonze,  die  runde  Mut» 
des  Zopfträgers.  Die  Waaren  sind  zur  deutlichen  Ansich 
auf  der  Erde  ausgebreitet,  und  an  alten  Kleider- Verkäufern  ia 
kein  Mangel.  Ein  Drechsler  sass  auf  dem  Boden  zwisebei 
seinen  neben  ihm  liegenden  Werkzeugen,  ungestört  im  Gediing^ 
arbeitend.  An  bestimmten  Standorten  finden  sich  Miethwagen 
um  Passagiere  aufzunehmen.  Packwagen  zeigen  sich  mit  dit 
Pferden  in  einer  Linie  vor  einander  bespannt.  Auf  einem  &b^ 
sich  eine  Mongolin,  hinter  ihrer  Tochter  sitzend,  beide  mit  eiiw 
Fliegenklappe.  Ueber  das  Menschengewühl  ragten  die  Mofr 
golen*j  hervor,  die  auf  hohem  Kameelsitze  durch  die  Stn»a 
hinschwankteu.  Um  einen  Handel  abzuschliessen  verflechten 
die  Mongolen  gegenseitig  ihre  unter  den  langen  Aenneln  ver 


*)  Kinder  eines  Chinesen  mit  einer  MongoUn  beiswn  Erlitu  umi  wtdf 
dem  Ghosbun  der  Mutter  zngeschrieben.  Ein  Ringeborener  lUovtMS  b«it*  ^ 
Sciave  in  Htambnl  nicht  nur  die  Manieren  und  (miDinfMrbe)  Spraebr  t*^ 
Herren  angenommen,  sondern  gew isser m aasen  f ucb  das  Oeaicbt  eiftet  Neo-Ori««^ 
(8.  Barth).  The  children  (of  Negro-slaTes)  bora  in  Feuan  art  ralied  SkmhM» 
(Lyon). 


Kalgaa  und  dl»  Grenze.  3^ 

m^)  Hände,  nnd  bezeichnen  die  Zahlen  durch  Finger- 
80  dass  sie  sich  verständigen;  ohne  das  die  Beistehenden 
worüber  sie  eins  geworden  sind.    Ein  Ausrufer  warnte 
osbesitzer;  die  WasserpfUtzen  vor  ihren  Thttren  baldigst 
temeu;  weil  sonst  die  Strafe  des  Magistrats  nicht  aus- 
wttrde.     Die  Händler  sind  meistens  Chinesen   aus  der 
i  Shansi.    Chinesische  Güter  müssen  in  die  Stadt  gebracht 
durch  ein  niedriges ,  enges  Thor  in  der  Mauer ,  wo  sie 
i  Beamten  gezählt  werden.    Das  Quartier  der  Gewerbe- 
len wird;  als  Stadt  der  Kaufleute,  Mäimatschin  genannt, 
iwohnerzahl  Kaigans  vnirde  auf  50;000  angegeben.    Kal- 
(Thor    der   Festung)    ist   der   mongolische  Name    der 
leh  Jan  (wachsen)  tja  (Familienhäuser)  ko  (Eingang)  ge- 
%  Stadt  (Jan-tja-ko  oder  Chang  chia  kow)   am   Flusse 
ihe  (dem   Flusse  der  Fremden)   gelegen  und   zerfällt   in 
^  das  obere  Quartier  (in  der  Nähe  der  Mauer)  und  Siabo 
itere  Quartier).    Das  von  Mandschu  bewohnte  Quartier 
Handschu-Difin  (der  Standort  der  Mandschu),  vom  Gouver- 
•d  seinen  Leuten  bewohnt.     Das  grosse  Thor  wird  mit 
^tergang  geschlossen.   Die  besuchenden  Mongolen  bleiben 
j.  Wirthshäusem  der  Vorstädte.     Eins  in  der  Stadt  führt 
jbild:    Zu   den   vier    Geistern    (Sdy   khay   diagne);   ein 
U  Zu  den  vier  Meeren  (Ssze  hai  den).    Holz  wird  von 
|ch  Kaigan  gebracht.    Grosse  Pferdemärkte  werden  ab- 
I,   an  denen  auch   mein  Begleiter  P^inkäufe  zu  machen 
nnd  mich  dann  mit  seinem  Diener ,  um  nach  Tientsin 
ikehreu;  verliesS;  so  dass  ich  die  noch  übrigen  Tage  im 
ie  mich  mit  Kellnern  und  Wirth  in   einem   nicht  sehr 
len  Chinesisch  zu  unterhalten  hatte,  oder  in  meinen  Dic- 
I  und  Dialoguen-Bllchem  die  Bilderschrift  zu  Hülfe  ziehen 
Dm  uns  dadurch  zu  verständigen,  da  die  Aussprache  zu 

der  pieigraphischen  Fingersprache  (aof  dem  Sclaveomarkt  von  Qurchali 
tutet  Jeder  Finger,   mit  dem  Worte  Danah   bezeichnet,  1  Rnpee,  mit 
Dohrah   danah  2  Rupee,   mit  Sut  oder  Sutili  ^0  Kupee,  mit  So  100 
,  w.  (s.  Skioner). 

»geological  formation  Is  amygdaloid  trap  probably  of  on  ancieut  eruptive 
I  of  red  clay  are  also  common,  with  a  vast  number  of  sand  hiUs. 


tL  i5eptember  folgte  die  Aostertignng  dco 
Lama,  der  als  Leiter  die  Karawane  begleitet 
engagirte  ich  ali  meinen  Diener  einen  cb 
der  einige  Brocken  mssiscb  sprach  nnd 
ein  Contract  (chinesisch  nnd  rassisch)  anff 
Wagen,  der  die  Reise  sclion  mit  Kameelen 
gemacht  hatte,  wurde  angekauft,  ansgebe* 
NachhUlfcD  versehen. 

Unserer  Wohnnng  ^gentlber  sahen  w 
über  die  (.iebirgekilmme  furtlanten,  nnd  ich 
Oelegcuheit  zu  ihr  hinanfznklimmen.  Sie  is 
anfgcriclitct  und  die  trianguläre  ItUschnng  : 
Die  ThUrmc  bestehen  ans  Lelimkegeln,  die 
stellt  KJnd,  kunstlich  mit  i^Jteinen**)  angel 
Stadtmauer  nächstem  Tbnnne  Überblickt  man 
eingeschloBsene  Thal  mit  den  Quartieren  c 
Flusses  nnd  scbaot  weiterbio  anf  die  HOgel 

*)  Narh  Rnrvhoa  »pinntrn  d<t  Indi«r  Kimcelc  >n 
wurden  vuii  Pta).  Phil,  to  Flnem  Fmk  Atnindri«n> 
rührt.  Nurli  Lro  Arrie,  «ird  dar  Pflog  Iri  rinlgco 
Kaiii*(l»n  frrzoffD.  V»u>  tieu  Viergctpinna  tpa  KidnJi 
••)  The  gntt  wilt  «u  enrj  wh«w  romlnirted  vi 
tha  Imtnrdiat«  nfighboarhood.  Od  pi>iD(  and  Ucrtrr;  ' 
tonn,  it  wu  cortMnicted  wllh   an  rirtbro  eorr.  bnill  np 


Kaigan  und  die  Grenz«  401 

der  andern  Seite  begreift  die  Aussicht  die  wellig  fortlaufenden 
Gebirge,  die  dann  in  der  Gleichmässigkeit  der  mongolischen 
Eiriiebinig  verschwinden. 

Ein  Porphyrfels  am  Flnssbette  in  der  Nlthe  der  Stadt  trag 
in  Sanscrit-Buchstabcn  (jeder  etwa  einen  Fuss  lang)  die  buddhis- 
tische Formel  eingehauen.    Eine  Steinschrift  *)  in  der  Nähe  eines 
liMtoe-Tempel  berichtet  (unter  der  Sentenz :  Ein  Wohlthätigkeits- 
Aet  ist  niemals  vergessen)  von  dem  Bau  und  den  späteren  Ans- 
benemngen,  die  Namen  der  verschiedenen  Geher  und  die  Summe 
ihrer  Contributionen   aufzählend.     Der  Tempel   der   Kaiser  ist 
10Ü1  bemalt  (mit  der  kaiserlichen  Farbe). 

Die  Errichtung  einer  russischen  Post**)  durch  die  Mongolei 
'worde  schon  beabsichtigt  (nicht  nur  für  Briefe,  sondern  auch 
JUidere  BeH^rderungsmittel)  und  die  damals  umständlich  er- 
schwerte ErlaubnisS;  würde  sich  dann  vereinfachen,  wie  bei  der 
ia  Rassland  üblichen  Padoroschna.  Nachdem  die  russischen 
leisten***)  Manne  und  Kussuuai  gegründet  (1858);  legten  die 

*)  Die  HShlen    von   Mangnt   itind   mit   ouignrfscheTi    Buchstaben   beschrieben 

(OwrtiiB  Rodhtsattws  Anrufend)   und   euthnlten  (ausser  Saiiscrit- Worten,  die  mit 

itliehen  Buclistabeo  geschrieben  sind)  auch  chiuesische  Buchstaben  (Awalium). 

IHiniier  kommt  (nach  den  Mongulen)  vom  Heulen  des  Drachen,  der  im  BlitM 

wM  ^Bi  Schwanz   umherschlSgt.     Die  Mfinzen   der   Kaiserin    Katharina   (Chotun- 

0feni),  dt«  mit  den  Mongolen  den  Vertrag  abschioss,  galten  als  Schutzmittel  gegen 

0Bf|flekafl|]e  und  besondere   gegen  Porken      Die  Schamanen  (Kam)  der  Teleuten 

Tele&gQten  (ausgegangenen  weissen  Kalmücken)   verfertigten  Götzen  Tschala 

giit«n  Gottes  (KudaO  und   des  bösen  (Schaitan).     Die  Oütterpferde  (Kudaimi) 

tfirfra  zwar  geritten,   aber   nicht   angespannt   oder   verkauft   werden.      Wenn    m 

dMHMt  raftet  Ruda{  im  Himmel  Ober  Stock  und  Stein,   dass  die  Blitzfunken  ans 

diu  fitBintn  bervorachlagen  (s.  Georgi). 

^*)  Ohne  einen  Postschein  (evectio)  durfte  sich  Niemand  der  (romischen)  Stasti- 

potUD  bedienen,  die  Constantin  (nach  persischem  Muster)  eingerichtet.     Zum  Unter- 

#cM«tf   voD    d^n  Staatsstrassen  hiessen   auf  den    Nebenstrasseii   oder  Seitenstrasien 

dim    PffrdepoMUn   Paraveredi    und   die   Postwagen  Parangariae   (statt  Veredi    und 

A^gmHmm) ,    später   als   grundherrliohe    Leistungen.     Nach  Brettschneider  wird  die 

M^ogol^i     von    fünf  Strassen   durchsciinitten ,   die  westlichste   oder  die   Po^tstraste 

iT^XP    ^^ent)     'TOD   Peking  >nach    Khiachta,   die    Karawanenstrasse  (Darchandsam), 

y    ^on    TifDkowski  (1819)   bereiste  Strasse    Argalidsam    und   die   gleichfalls   Ton 

r     ^••«•»'iebene  Strasse  Gundchidsam.     Ausserdem  dient  den  Russen  die  StraiM 

^keo>Po8ten. 

*y       ^^^  J^PAQiiche  Colonisation  Sachalins  wird  von  dem  Fürsten  von  Matsmai 

(  ^    aan.  Reu«  VI.  26 


den  Gcbrturb  du  PferdfAelBtlie«  bei  d»n  MnngalcD.  r 
■m  UpM.  Di«  GiMuft  bd  ecbicer«!»  Alhnifn  luf  drri 
wird  (TOT)  dfD  Hiiidui)  d<n  trhÄdlirbrii  I'nanzvQ  » 
Anf  Rudru-Illmallcb  oder  Sumera-Pvbkt  (dem  Tbrout 
KkiBu)  «olltcn  dl«  Uiudtipilgtr  (mit  Skinnar'a  Frru 
(In  ihiem  fliegenden  Uavand«)  erblifkrn.  Dea  Kam] 
lUwaii«  ^lbrrdIü^siR,  zag  skb  Mahadrii  tu«  l.aiiki  ii 
UiiiwUtb).  V..I1.  (>rir«ii'h«ii)  ^L'lil;i<iKriibeig  odvr  Snieji 
rif!Piitlit:h«  Allsi  (uiriet  Siti  drr  Moiigolej)  bis  zum 
Oiier  Telrrliiäclipii  Srs  Diit  dim  darin  müiideiidm  Fl 
Drfd  utid  Drjd  Badigi  i>t  die  bedeutviidste  Sumtur»gtuj 
l>erl.pri*cliPii  l'rtpriiilgs  (t.  v.  MhIImd).  IH^jenlgcti 
t'aalPii    uiclit    zu    rrlrigeii    v« rniügvii ,    dürfvo    «irh    an    • 


Man 


l   Tliee)  41 


i  hiF 


tlel 


(s.  l'liiiiiiB).  bIb  llioiavat.  Unter  Tnglituk  kaui  eine  rbiii 
Dslhi  («.  Ibu  IlatbU)  fiir  Ucrslelliiug  d»  UüErruli' 
(iuinuak  inl  ^bei  Muurrroft)  Hauptstadt  drr  chiiiPAiiiihri 
(bei  Tlbfterii)  Hüten  oder  (bei  Persern)  Tibet  (*.  Mir 
uder  der  dreifaebe  (Siim)  Uocl  (Kaiija)  wird  aiigeturei 
Kleiij'Tibet  (Italtinian)  und  Uiitaii  oder  lirust-Tibet  lU 
l.alitadilya'i.  (714  p.  d.)  wurd«  Buibara  trinrr  Pferdr 
lustig  ,blul»'b«il/eude  lllmmeUpferde].  In  Kiii.a*ar  ui 
tiirbr  die  Br.i  bin  .inen,  iu  llaiigering  nur  die  (ietung  und 
Niiwacnrb  |!all  iiui  >u  iinrinnehmbuer,  «eil  ein  Deu  [liä. 
l>iiri'b  J'lrrirhtung  der  Oankni»!«  (mit  Figuren)  an  den  Vi 
die  Var»iurbriieu  (zu  Seran)  zu  Dcout  (Genien)  rrhobtn 
Kadja  (iu  l.rb)  «in  Sohn  geboren  wird,  (u  dankt  ar  ab,  i 
In  de*  Prinzen  Namen  (s.  Mir  luat  DUati).  Tunta  i)l  i 
Rirmah  oder  Itriuii  entepro«.  Strabo  untenehfidrl  |tie 
«ülkeinng  (Cjrenea)  .tairtai,  ytatfyai,  /liiotKOi  (mit  Vei^ 
*)  Im  Jabra  £ÜI  p.  d.  wurden  japaoUch«  Ab(rHiiitl< 


KalgM  und  die  Oreuze.  403 

HS,  Aber  KnisiU;  Einra^  Eaoli  und  Petsi.    Kaiser  Kanghi 
bt  der  reinen;  frischeren  nnd  feuchteren  Luft  Japans  die 


von  Ibarada  hergestellt  (B23  p.  d.).  Richard  I.  (Enkel  Hrolf  s)  worde  nach 
geschickt,  um  die  Sprache  des  Nordens  (Dacisca  lingna)  zn  erlernen,   die 

Hl  bereits  Tergessen  war.    The   men  dance   all   daf  and  the   evening  they 

Md  by  the  women,  who  mix  indiscriniinatelf  with  them  and  keep  np 
and   intoxication   tili  the  night  is   for   advanced  (s.  Fräser)  on  the  feast 

ring  the  gods  to  the  Jumna  (at  Cursalee).     Near  Gncgotree  tlie  spot  called 

•  is  reaehed,  where  the  Pandooan  or  flve  brothers  remained,  worshipping 
1,  after  his  retreat  to  Uimalafa  from  Luuka.  When  ascending  Soorga 
,  four  died,  Joodishteen  being  assuined  (body  and  spirit)   in  the  heaveuly 

•  (s.  Fräser).  Im  Lied  Qron  Oaldr  (der  Edda)  lehrt  die  eben  verstorbene 
Bn^m  Sohne  die  magischen  Gesinge,  um  geschützt  zn  bleiben  gegen  an- 
llene  Flüsse,  gegen  Kälte,  gegen  eine  todte  Christin  n.  s.  w.  Reim  Pest 
ifen  Georg  in  Telet  bringen  auch  Tartaren  Opfer,  sowie  auch  dem  heiligen 
m  Tiflis.  Die  Sok  (aus  Sohak)  genannten  Kaufleute  in  Akoulis  (am 
ppraeben  eine  Ton  dem  übrigen  Armenischen  verschiedene  Sprache  (als 
tlich  gebildeter  Dialekt).  Die  Karabagli  sprechen  einen  besonderen  Dialekt 
■Dischan.     Der  Löwe  war  das  Reichswappen  Armeniens  und  wurde  spater 

Persem  in  ihre  Sonne  gesetzt.     Das  Att-Griechische  gleicht  sehr  dem 

ien.     Vor  Erfindung  der  Buchstaben   schrieben  die  Armenier  Griechisch 

•eh.     Das  Fabelnbuch  der  Armenier  heisst  Fuchsbuch  (Aghwesagirk).     In 

2eit    wordan    die    Bücher    armenischer    Li:eratur    im    Dialekt   des    Alt- 

hen  geschrieben.     Spfiter  fing  man  an,   populäre  Schriften  in   den  Volks- 

sn  verdffentlichen ,   die   sich   unterscheiden,  je   nachdem   die   Armenier 

kischer,  persischer  oder  russischer  Herrschaft   leben.     Die  Lazaristen  in 

enltiTirten    vorzugsweise   den    türkisch-armenischen    Dialekt      Seit    der 

;  des  Lazarewschen  Collegiums  iu  Moskau   hat  sich   dort   durch   die  aus 

«len  Theilen  zusammenkommenden  Armenier  ein  von  Allen  verstandener 

ibildet,    der  der  Lazarewsche  (nach  dem  Stifter  Lazarew)  genannt  wird. 

Professor  Nazareans  (in  Petersburg  ist  derselbe  grammatisch  ausgebildet, 

llgemeine  Schriftsprache  zu  dienen.     In    der  Nähe   des  Dorfes   Girghets 

1er  Grenze  zwischen  Kisten,  Osseten  und  GriisierD)  jenseits  de/  Schnee- 

einer  Erhöhung  von    12,0li0  Fuss)   ein  Fels  am    Kazbek,   auf  dem 'ein 

anfgrpflanzt  ist,  mit  zu  Wohnungen  ausgearbeiteten  Hohlen  und  künst- 

n-Zellen  umher.     (In  der  Nähe  findet  sich  eine  Höhle,   die   die    Wiege 

lakindes,   die   Kleider   Maria's   und    alte    Bücher   einschliesst).     In   den 

sben   dem    Kreuze    wohnten    früher    heilige    Männer,    von    denen    sich 

•iner  auszeichnete,   der   nie   Menschen   sah.     Ein    schönes  Mädchen  im 

'hets  beschloss   ihn   zu   verführen    und   ging   als   Jägerknabe  verkleidet 

birge,  wo  sie  Nachts  an  die  Zelle  des  Einsiedlers  klopfte  und  um  Auf- 

Er  TcrwaigeHe  dieselbe,  aber  hörend,  dass  es  ein  verirrter  Jäger  sei, 

2<>* 


404 


Prittff»  Kapitel 


Voizüglicbkeit  des  dortigen  Fimiss  n,  die  Holzaibeites^)  i 
verzieceiL  Nach  ihrer  B^iegaag  kämpfte  die  Tu-ptng,  ak  (kof 
haarige)  Tschan-mo  weiter  and  verbanden  sich  znm  Theil  m 


der  weinead  io  der  Kälte  steod,  oflbete  er  die  Tbftr.  Als  das  Midcbee  tit 
Abends  beim  Zubettgeben  entkleidete ,  konnte  er  nicht  widerstehen  mid  ttii 
Heiligkeit  ging  verloren,  was  er  daraus  ersah,  dase  er  am  nächsten  Morgea  sid 
wie  er  es  gewohnt  gewesen^  seinen  Bettsack  an  die  Sonnenstrahlen  (die  durrb  f 
in  der  Rückwand  der  Zelleangebrachtes  Loch  in  den  innem  Bann  lelen)  m 
hingen  konnte.  Er  verlieas  dann  die  Gegend  und  log  waiter  fort»  Les  devi 
s*appellaient  aotrefois  carmentes  (selun  Servios). 

*)  In  einer  Mühle  von  Kolu  Nulla  gedrechselte  Uolxachaakn  (wie  rie  a 
der  Hohe  des  Niti-Oat  dorch  Hirten  geschnitzt  werden)  verhandeln  sirli  aa 
China  (s.  Fräser).  So  wiederholen  sich  die  Talente  des  Tyrolera  nnd  des  Sckw 
wilder  miiern  überall  unter  analogen  Verhaltoisaen  (s.  Ritter).  Anf  dem  Msfk 
von  Rampur  verstindigen  sich  die  Kaufleote  des  Gebirgea  und  dl«  des  iiiedce 
Berglaudes  hauptäichlich  durch  Pantominen  (Herbert).  Kant  vesaacbt»  niilia 
einer  scharfen  Analyse  des  menschliehen  Bewosstaeins  den  uberempirischco  tick' 
(des  alle  Bewusstseinsprocesse  Urbedingenden  oder  Aprioriarhen)  ans  Minem  ^< 
warhsensein  mit  dem  Sinnlichen  heranszuläatem.  Der  Schlangenmenadi,  der  i 
Gesandter  von  Kypros  nach  Rom  kam,  wurde  von  den  Schlangen  beleckt  (Ptiaie 
Uie  Hirsche  von  Kilikieu  in  Syrien  schwammen  wegen  des  üppigen  Grases  ai 
Cypem.  Nach  Herodot  war  ein  Theil  der  Kyprier  Aethiopeu.  Ptolomios  lASkji 
Hess  die  Weiber  und  Kinder  der  jüdischen  Ortschaften  zerhaneB  in  Kessel  «eil 
um  die  Fliehenden  zu  erschrecken  durch  die  Furcht,  dasa  der  Feind  Measrki 
fleisch  ässe  (s.  Engel).  Meion  ist  mythischer  Herrscher  von  Phrygien  und  Lyüi 
Der  im  Spitherbst  bei  Nacht  wie  Feuer  leuchtende  Stein  des  Flnsaes  Safi 
hiess  (nach  Uermesianax)  ßaVapf  oder  Konig  in  phrygischer  Sprache.  lii 
Herodot  wohnten  die  Issedonen  [l'siun]  über  den  Masa«geten  [Jueitachi}.  «laA 
sich  in  den  indischen  Dialecten  das  Zahu-d  (womit  in  Nepal  vaidürya  statt  «ii 
Wurzel-d  geschrieben  wird)  in  r  und  1  verwandelt,  so  erklirt  (bei  dem  M 
gang  des  V  in  B)  Burnouf  den  Namen  Belur  (liolor)  aus  vaidura  («in  Berg, 
der  kostbare  Stein  Vaidür>a  oder  Laznlith  gefunden  wird).*  SuDarrand  oder  Mi 
canda  heisst  Al-Sogd  (von  Sogdiaua).  Die  Perser  bante«  gf^en  die  Nestt 
am  Jaxartes  die  Festung  Cyreschata  (die  insserste  Stadt  des  Cyma).  Auf  4 
Jeuigen  Stufe  der  Cultur,  die  der  Europier  insbes«Midare  nun  einaal  eistisi 
hat  (sagte  schon  Georg  Forster  vor  fast  einem  Jahrhundert)  bt  die  Kenntai»  < 
eigenthilmlirhen  Beschaffenheit  aller  Gegenden  der  Erde  ganz  in  aein  Bodfrfi 
hineioverwebt.  Und  um  Vieles  aeitdem  noch  inniger  In  der  Mitte  anaeres  ar< 
zehnten  Jahrhunderts  (G.  Ritter).  Die  Beglaubigung  das  philMaphiaeiM«  V 
Standes  (zur  philosophischen  Behandlung  dar  Geschichte)  liegt  te  dar  GM« 
formigkeit  und  unveränderlichen  Einheit  dar  Natnifaeatea  and  dsa  »sasehltA 
Gemüthes  (Schiller).     Der  Bushtea  dar   Cap-Culociisteu   baatdht   an  dea  Blüti 


Kaigan  ood  die  Grenze.  405 

den  seit  dem  Anfstande  ihres  Offiziers  Miao-peY-lin  (f  1864)  gegeo 
üb  MftBdarinen  unabhängig  organisirten*)  Soldatenbanden  der 
HioDfei  oder  Tsi-ma-tze  (Reiter),  die  nach  Kämpfen  und  Bflnd- 
nissen  mit  den  aufständischen  Mohamedanem  (Panzi  oder  Dun- 
ganen)  von  Chensi  nach  Tscheli  (nach  Peking)  zogen  (1868). 
Woowang  (Stifter  der  Chow)  hob  (unter  dem  Befehl  des  Tsze-ya) 
ein  Heer  von  Geistern**)  (Shin)  aus,  die  Cbowsin  und  seine 


4m  Cjclopia  (Oalegt)  genlstoides,  der  Fahan  auf  R^unlon  aos  den  Rl&ttern  einer 
Aignecnm  fragrana,  die  paata  Goarana  wird  aus  dem  Samen  einer  Sapindace 
(PmIIIaU  aorbilU)  bereitet. 

*)  Daa  Volk  iat  die  nationale  Species,  welche  wirklich  in  der  Natur  beateht, 
4m  Stamm  ift  das  nationale  Oentis,  welches  die  Wissenschaft  ans  den  gefundenen 
Aetaliehkeittfn  construirt  (s.  Rüdiger) .  Die  Sind!,  södlich  vom  Palus  Maeotia  (zu 
jMlloian*a  Zeit),  galten  fOr  Hindu  (nach  Stephen  Ryzanz).  Die  dunkle  Klasae 
MIer  den  Ckasaren  sollte  (nach  Ebn  Haukai)  Ton  den  Hindn  stammen.  Ediiai 
üolniet  die  Tobbaten«e8  (in  Klein-Tibet)  ad  Tnrcarnm  regiones  (bei  Sidn  ).  Die 
ittikhsten  Laren  in  Kohistan  nennen  sich  Busb-Kurd  (nach  Pottinger).  Die 
UiftaoB  fOrchten  ihre  Uiiabh&ngigkrit  zu  verlieren,  wenn  sie  vom  Nomadenleben 
MB  Ackerbau  übergehen  (nach  MeyendorfT).  Die  vornehmen  Kirgisen  üessen 
iieli  In  den  pyramidal ischen  Astani  (in  der  Nahe  des  Karasu)  begraben,  wo  froher 
Ikre  Kaitan  begraben  waren  (s.  Riegelmarin)  1750.  Cndaver  spolians  torqne,  qni 
Mlkim  ejus  circumdabat,  detracto  (is  domesticus  est  Gallumm  ornatas,  Kthrols 
aM/iM)  snum  colluoi  circumdedit.  quo  factu  a  civibus  suis  (Hanlius)  cognomina- 
IM  eat  Torquatna  ( To^novaros).  Die  Leiche  einer  togendhaften  Frau  erschüttert 
dia  Triger  in  Kuner  und  Nargil  (Kabuligtan«). 

^*)  Neben  den  Bhnt  (Geistern)  werden  (In  Kumaon)  die  Masan  (Seelen  Jonger 

Klad«r)  gefürchtet  und  die  ToU  oder  Irrlichter  (verstorbene  Junggesellen).     Fällt 

im  Schatten  (Ghaya)  einer   (auf  Bergh5h«n  lebenden)  Acheri  (verstorbenen  Jong- 

fra«)  auf  ein  Kind,  so  stirbt  es.     Ceiri  sind  die  Dämune   der   auf  der  Jagd  Um- 

fekMBmenen.     Von    den    Deos   (Mannern   oder   Frauen   feindlich)   der  Dörfer   iat 

Emia  (auf  einem  Fels  reitend)  stets  auf  der  Wanderschaft.     Der  Raja  Hess  einem 

!■  Tigergestalt  erscheinenden  Bogsa  (Zauberer)  die  Zähne  ausreissen.     Das  Behexen 

(GiMt)  bringt  Kranklieit  und  Tod.     The  Napos   believe   in   a  good  and  evil  prin- 

riple  aod  in  matempsychosis  (swearing  by  the   name   of  the  devil).     The  Zaparoa 

(fonnd  face,  auml  eyes  set  angularly  and  a  broad  fat  uose)  believe  the  evil  spirit 

(Mviigia)  ia  a   black   spectre   dwelling   in  the   w<K>ds  (god  or  Platze).     The  sonls 

af  the  good  and  brave  enter  beautlful  birds  and  feed  on  delicious  frnita,  cowardly 

Nsla  become  dirty  reptlles.     They  bury  in   a  sitting  posture  (very  old  raen   with 

Um  aouth  downwards)  with  the  hammock   wrapped   around  the  deceased  (Orton). 

Masy  xvaroa  approach  the  Caucasian  type,   the  beard  and  lighter  skin   hiuting  a 

pncaiitace  of  Spauish  blood  (1699  p.  d.).    Ihe  wives  of  the  £1  Dorado  adventore» 


Inbabltrd  b;  tk*  Mm[-«hriilUDltrd  Napw  (or  QuIJcn)  oi 
K»p«,  ihe  pracfhl  ZspaiM  (bfiartn  ibe  Nipo  aod  F 
Jhuo*  (hMvND  tto  PaituH  Md  Sutjwo).  Tb«  Nsp*  I 
■hat  pimiiMBt  thUs,  Dot  in  ficMiivB  pratnbanDCf 
ihnligh  tht  MMlu  ditidlni  ii  lato  mj  nearly  r^na]  | 
u  Tl*«rd  rrani,*boir.  »nmll  Tcrtlr«!  dUmttfT.  qaidnn; 
and  lo«  (ititl  «nfle  lOnnn).  Dcnillr  ihff  draw  b« 
mODIb  lo  Ibr  Fan  and  acrou  Ib*' forrbri^  ipaiating  rr 
Thtj  bnry  thrir  drad  huriioni^lT.  in  a  mlllD  Bsdr  or  : 
Itd  cf  banbo«.  Bar-dai,  qnt  Uttintfr  drclani  ku  dili 
TiTarum  nt  frMai  (Villanor^al  in  PkÜDiiucbrn  fall  Ir 
natu  i,b*i  Ptol,^  «obaifD  loarh  Baxtr)  io  CoDDiafbt. 
d«B  ilft  Can^M  brfTontrnml.  wird  n>n  drn  Ebiapfrn  < 
I.«*  liv;li<>n  dn  Cialloh  anl  pnnr  pfodanl»  Im  Kom|iD 
mar^Hrl.  >aDD  •.ruai  i  la  rhuir)  dtfraadil  pour  bnir*. 
an  b«rd  de  la  (»uUiDf  cl  rlle  pti^Dil  im  long*  rhfi 
oDblla.  aiM  Ir  (top».  In  nom*  in  pmoautfn  pour 
Mr  bäit*.  pu  *n  Bl  la  drmturr  dm  aUfra.  Fnffli«D  < 
|Villrii>irqi:r).  Ilrnrtor  (Jinia  üaiw^aia)  war  iit  !^\ 
prrui«  roUlanl*  dr  I'.  coDlrmporaD'ilr  dr  l'hMimr  d«  Bl 
nl  la  («nlplur«,  aar  dd»  palar  dr  bob  d«  rroM.  d 
rktrv  Df  Bi^Dir  quin  «Dtiru  Joani  b«  Hanuu  tont 
rhtt  apprlr  ballD  |rarbr'>  on  balu-kapala  |rfa*f  dn  dm 
tnllao  dt  la  ra-r  .BorirV  Cftir  si^ar  il*  on  pfoliiti 
4{ii«1qiiH  diIIIh  d«  Srii#f,  qnr  diD>  qurlqnt  »Mroi«.  qu 
dr  pi>rtrr  dan*  U  pnvqo'ilr  tranrranfTliqar.  M  troB<*  {i 
un  iimr  Mclrmnit  d*  DJMU  ou  Djp^»ta.  par  la  rfil 
;*.  MiDTT-.  .\ilrr  ab  allrru  flafrllrtor  rt.oan»  ribi  iiiTi<* 
KrfUB  Franc.  -.  Inirr  tt  flifrllrnlor  rt  capilJi»  aibi  iuik* 
rornrnv     Da«  l.lrblinplird   drr    Kard«D   brlwl  Lälijaii 


Kalgan  and  die  Grenze.  407 

las  Leere   betrachtende  Secte  der  Sieben  Weisen  in  der 


m  (s.  Mollah   Niijeeb).      Bei   dem  Tsokni-Stamm  (der  Siapnsh)   Leisst  Oott 

und   ansferdfin   wird    di'r  HindngStze   Siddaecheo   (mit  dem  Trideot)  ver- 

•owie   SM    Mahadeo  (nach   Dhnnpnt   Roy).      Die   Götzendiener   unter   den 

iedaniacben)  Balti  oder  Bewohner  von  hkardo  beten  zu  Bftumen  oder  esaen 

ohfleisch  (nach  Charaph  Ali).     Unter  dem  Fürsten  (Krglimayum  oder  Herr 

rge)  oder  Gelpo  (von  Joseph,  Prophet  der  Israeliten  fttammend  [als  Susofzye 

isufszye])  stehen  die  Häuptlinge  (Dja).     Die  Kaflr  im  Oebirgsgau  Lughman 

Nimschu-Muselman  (Halb-Mohamedaner)      Adam  ist  Va-tam  (in  chinesischer 

lehe)     Die  Deo  oder  Schntzgelster  der  Wasserscheide  legte  die  Steinbloi-ke 

Grenze   von   Balti  (Klein-Tibet)   und  Kaschmir  (Isset  Ullah).     Neben  dem 

herrscht  der  Deb  (Deba).     Wuodan,  id  est  furor,  bella   gerit,   hominique 

it  virtutem  contra  iuimicos  (Ad.  Br.).     Karl  M.   zerstörte    (nach  Buthe)  an 

)T  den   Krodo   oder  Krotti   (Krotti   Wuodana).      Thor   autem   cum   sceptro 

llmulare  videtnr  (Ad.  Br.),    als  Donar.     Mane  autem    facto   ad   orientalem 

(der   Borg   Scheidingen)   ponunt   aqnilam   aramque  victoriae  ronstruentes, 

B  errorem  pateniam,  aacra  sua  propria  veneratioue  venerati  sunt,  nomine 

efflgie  columoarum  imitanfes  Herculem,  loco  Solem,  quem  Graeci  appellant 

m    (s.  Widukind)    beim    Siege    der   Sachpen   übet  die   Thöringer   an   der 

Jeder  Siaposch  geht  so  lange  barhaupt,  bis^.er  einen  Moslem  erlegt   hat 

die  Rechte   der   Männer  einzutreten)   nnd  trägt  so  viel  Federn ,  wie  von 

blagene  Feinde.     Der  Wein  ist  bei  den  Kaflrs  so  allgemein  im  Gebrauch, 

ir  eine  Lederflasche   um    den  Hals   hängen   hat,    um  ihn   wie  Wasser  zo 

(nach   Sultan    Baber)   [Rothe   Karen].     Incidit   (Nounosus,   ad    extremem 

Bulamm  delatus)  in  quosdam  forma   qoidem   et   flguja  humana,   sed  bre- 

et   cutem   nigros,    totumque    pilosos   corpore    (vivunt  marinis   ostreis  et 

•  mar!  ad  insulam  projectis.     Sugesserunt  (Mag!)  in  patriis  esse  moribus 

qnotidie  solem  orientem,  itaque  oportere,  ut  tempore  diligenter  observato, 

iphthalitarum  prima  luce  adiret,  el  ad  solem  surgentem  conversus ,    hunc 

(Prop.)   Perozes.     Magnom   ibi    pyreum    est ,   Persis   maximo    prae    diis 

in  honore,  nbi  ignem  inextinctnm  foventes  Magi  cum  alia  sacra  procurant 

tum  in  gravioris  momenti  rebus  oracnlum  ronsnlunt.     Hie  ille  ignis  est, 

»mani    Vestam    {'Eariav)    vocabant    ac    superiori    memoria    verierabantur 

•).     Die  Lateiner  leiteten  sich  von  dem  im  Lande  der  (nach  Sikilien  ab- 

)  Sikuler  sich  festsetzenden  Aboriginesj  die  von  Reate  durch  die  Sabiner, 

\f  dem  Hochlande  Amiternum)  Sabus  (Sohn  des  gottlichen  Königs  Sancus) 

rbau  gelehrt,    vertrieben  waren.     Von  den    mit   Umbrern   (nach  Dionys.) 

n  Sabinern  leiteten  sich  die  (oskisch  redenden)  Samniter  ab.     Die  Sage 

Wanderung   lydischer   Herakliden    kufipfte    sich    (unter   den    etrurischen 

besonders   an  Caere.      OTte^  MrjSoi  fikv   vd^d'ay^aXovaiv ,  "Ekkrjyei    St 

\huov  (Procop).     Aethiopes   quidem   sericum,    ex    quo    vestis   cooflcitnr 

iaxiv   ^  fiira^,    ii  ^g   iuad'aai  rf^tf   ead'fjra  i^yd^eo9'ai),  qnae  olim 

raecis  Medka  nunc   Serica  appellatur  {ijv  TtaXai  fiev  "EXXr^es  Mrjduajv 


408 


Drittes  Kap(teL 


Bambu-Laube  (von  Hekang  gestiftet).*)     Laoa-tie  (Greit-Kii 
oder  Laoutan)  oder  (Peyang  oder  Tan)  Urk  (Le-Urk  oder  Lin 


htdXavv,  rarvy  Si  aijptx^t^  orofiu^avair)  ^  sericam  ab  Indit  emcniBt  (Fmcaj 
AU  der  Hex  Auxumitarum  (Byzaoi  geg«D  Persirii  verbuodet)  re$tm  UtfriUr 
iDdoriim  besiegt  hatte,  begnb  sich  der  Legatus  Romanus  (über  Kgjptm)  ta 
'IvSixa  fii^ij,  wo  der  Kooig  freudig  ausrief:  Diu  est,  quod  socictatein  cun  Bosa 
ioeuudi  me  tennit  desiderium  (s.  Bialala)  Currui  iosedebat  alto,  qii«ta«r  n 
suffulto,  quatuorque  Elephantis  tracto  (lodorum  rex  Elesboaa). 

*)  Raau  zürnte  über  die  alheistischeo  Grundsätze  des  (bei  seinen  Vi 
beliebten)  Javali,  der  ihn  (um  das  Reich  anzutreten)  you  seiner  Kin4e»pü 
abzuwenden  und  von  der  Nutzlosigkeit  der  Opfer  zu  überzeugen  snclu  (s.  \A^ 
1er).  Kunibha-Karna  (liavana's  Bruder),  der  nach  sechsoftonetlicbeai  Schlaf  cii 
Tag  für  seine  Riesen-Mahlzeit  zu  erwachen  pflegte  (und  dann  unbesiegbar  vi 
wurde  von  Raroa  getödtet.  An  Ollamh  or  doctor  in  Filedecbt  (Phiiesopl 
entitled  to  rank  next  in  prep<»nderance  to  che  oionarch  bimaelf  »x  table,  v«  i 
permitted  to  lodge  nr  accept  refection,  when  on  his  traveU,  at  tbe  house  •(  < 
oue,  below  the  rauk  of  a  flaitb  (Noble  or  Landlord  chief)  in  liland  (s.  O'Can 
Fileadh  quasi  idem  ac  philosophus  (OTlaherty)  pueta.  Nach  Dübring  ist  dit  i 
endliche  Zahl  gleich  der  bestimmten  Zahl  eine  simultane  Nebenordnuaf  i 
Einzelheiten.  Die  abstracte  Analysis«  welche  es  nur  mit  Grossen  überbeapt,  il 
nicht  mit  bestimmten  Grössen  (räumlichen,  zeitlichen,  stofflichen  Grüssen)  tu  t^ 
hat,  kennt  die  beiden  Begriffe  des  unendlich  Kleineu  und  unendlich  (itvm 
Scholastisch  hatte  jedes  Element  (einfache  Stoffe  und  unzerlegbarj  zwei  £i|< 
Schäften,  und  deshalb  die  Fähigkeit  sich  in  ein  anderes  zu  verwandeln.  Ol 
sich  um  die  Urbestandtheile  der  Materie  zu  kümmern,  verlangte  Boyle  die  Ai 
merksamkeit  vorzugsweise  auf  die  Bestandtheile  zu  richten,  die  sich  wirklkk  J 
scheiden  lassen  und  für  sich  darstellbar  seien  (f  1691).  Nach  Tbales  eaua 
Alles  aus  Wasser,  nach  Anaiimenes  aus  Luft,  nach  üeraclit  aus  Feuer.  ] 
bonum,  nisi  quod  utile.  Jenseits  der  Armenier  wohnten  wilde  Berg-Tb racisr. 
Saraparen  oder  Kopfabschneider  (Strabo).  Die  spanische  Hälfte  im  Cid  el  Ca 
peador  ist  nur  eine  UeberseUung  des  Beinamens  des  ersten  Cid  (Sid  el  Bctti 
dessen  arabischer  Beiname  in  dem  des  Königs  von  Navarra  Al/ons  (le  bal*ille 
fortlebt  (s.  Hammer).  Von  Sejd  oder  Edel  (als  Nachkomme  Mohame^)  Um 
Cid  (im  Spanischen).  Die  amyrgischen  Scytheu  (bei  Herodot)  ziehen  loa  Ptet 
Die  Pomokeu  (zum  Islam  übergetretene  Bulgaren)  wohnen  besonders  im  Utü 
Die  von  Probus  am  schwarzen  Meere  angesiedelten  Franken  bemächtigiMi  « 
der  Schiffe  in  den  Häfen  und  fuhren  (nach  Plünderung  von  Syrecat)  4«fck  t 
Säulen  des  Herkules  nach  einem  Hafen  der  Nordsee.  Senchan  (680  ^  d.)  f« 
missioned  two  of  his  pupils  to  travel  into  the  conntry  of  Leth*  (Itdy),  to  Im 
the  Tale  of  the  Taiu,  which  the  Saoi  (ProfesM>r)  bad  Uken  to  Che  KmI  a/br  d 
Cuilmenn  (the  great  book  written  oa  Skins)  in  Krinu.  Nach  des  Marie  dt  5i 
Paulo  wird  aus  BaUiaes   berichtet,  daai   in  lauterer  Zeit  »ehrare  Schiavfta  ■ 


RalftB  HHd  die  Grenze.  409 

ks  Tae-shang-laoa-keun  (mit  zwei  Kehlen  und  drei  Nasen- 
),  war  Nachts*)  in  den  Leib  der  Jasperjungfraa  Heuen- 
yah-nea  eingetreten  (als  Lichtmasse)  und  vcrliess  ihn  auf 
iken  Seite  (nach  81  Jahren).  Unter  den  Han  wurden 
den  Chowle  (Convicts  unter  den  Chow)  den  Privatleuten 
1  (Noo)  erlaubt  (im  Verkailf  ^er  Kinder),  auch  als  Kriegs- 
I  (Heang-noo),  aber  Brandmarken  verboten.'^*)  Die  Kaiserin 


^echs  Zoll  IftDg    mit  SUchel)   Torgekommen   seien   und  ihr  Bies  tAdtlich 

mania,  Petropolis)  Min  6,  1870.     TegUthpeUssar  errichtete  Idi-Beal  in 

Von  dem  (heUigen)  Storch  (Aist)   beiest  das   Grab   des   Kuschum    Chan 

Islam  nach  Sibiren  verbreitete)  Astaua.     Zur  Bekehrung  folgten  Priester 

Lectoren  (Agun)  and  Abassa  (Lehrer). 

itr  heilige  Nicetlus  (Bischof  von  Lyon)  erschien  Nachts   dem   Abt  (573), 
tum  Bischof  Priscus   ginge   und   ihm   sage,   sich   zu   bekehren.     Dieser 
den  Aa/Irag  einem  Diakon,  und   ab   der  letztere   die  Ausrichtung   ver- 
te,  erschien  der  Heilige  und  schlug  ihn  mit  der  geballten  Faost  auf  die 
»  dass  sie   geschwollen   war   am    nächsten  Morgen,    und   er   eilte    dem 
ichzukommen.     Mummolus  überfiel   die   Sachsen,   die   (mit   den    Longo- 
Bch   Italien   gezogen)   wieder   in  Gallien   eingebrochen   waren  572.     Die 
I  heimkehrenden  Sachsen   (von  Sig<bert  angesiedelt)   gaben   Bronzetafeln 
lus.     Das   Heer  des  gegen   die   Lougobarden-Herz5ge    ziehent^en  Mum- 
mte der  Fahrte    eines  Thieres  über  den  Is^re-Fluss  574.     Audarchius  im 
Ursus  verbrannt.     Als  die   Franken   am  Flusse   erschienen,   riefen  die 
RS  Klosters  Latte:   ..Kommt  nicht   herüber,    ihr  Barbaren,   denn  das  ist 
r  des  heiligen  Martinus,^   die  Meisten  erschreckten,   die   Wenigen,  die 
m  kamen,   scheiterten   auf  der   Heimkehr  574.     Häuser  von  Arles  und 
I  einer  Nacht  an   den  Wänden   bekränzt   gefunden  (durch  den   heiligen 
len  Tau-Schreiber),  um  sie  vor  der  Pest  zu  bewahren  (546).     Tau  oder 
altsamaritischer   Buchstabe  (der  sich   der   Gestalt   des   Kreuzes  nähert 
.1  auch  als  Zeichen  desselben  galt),  war  (nach  der  lateinischen  Bibelüber- 
ich  das  Zeichen,   womit  (nach  Hesekiel)  bei   der  Plage   über  Israel   die 
ligen   von   den  Abgöttischen   geschieden    wurden.     Ein   um   Lohn   ge- 
i  Weib  erhob   in   der   Kirche  ein   Geschrei  (wie   in  Verzückung),  dass 
ir    Cato    ein    grosser   HeUiger    und    dem    Herrn    wohlgefällig   sei,   der 
itinus    (von  Tours)   aber  ein  Verbrecher.     Der  deutsche  König  (bis  zu 
icn  Kaiser)  durchzog  nach  der  Thronbesteigung  das  Reich,   um  es,  wie 
er  einet  Grundstücks,   in   förmlichen  Besitz   zu    nehmen  (wie  Chlothar 
Konig   war    zum   Schutze  des   umrittenen   Landes   verpflichtet.     Den 
igten  die  Franken  (mit  Sigibert)  Spukgestalten  und  schlugen  sie 
BQ  unter  dem  vom  Fronhofherrn  oder  dessen  Meier  zu  haltenden  Fasel- 
ih)  oder  Waeherthieren  {^ffäa  die  Hofleute)  der  Stier  oder  Eber  irgendwo 


■ehi«fk«n,  dan  •Ilrin  hIm  Kogti  dvuor  ibthnn  (W 
vioi)  muHten  TOD  •Inam  Hnh  (In  CnrTct)  tum  ftchnti 
mit  KiDIMln  (enn  tatUcm  fottlbu)  |Mtallt  wtrdM 
(humt  xmt  Dnlaifakhiiiif  der  OniDdbemnlialt)  ■!•  «Jl 
Bwneluft  (■•  L.  im  Maatat).  Mtcnsnüu»,  dNwn  Ell 
^wandert«) '  UtloUnha  LiodaralrD  Ton  Cunitanltn  I.  < 
lirhit,  aDcfa  Im  Namen,  in  ramanlilren.  Dtt  Eil 
itUlaD  (Iwri  oder  (urrM)  «ar  m'liirna  15  Fuh  horh 
mnaata  mit  «Inar  blHirrDsit  Trapp*  oder  LbIim'  cratlrgai 
Dta  ThOt  dra  rniilahandaD  Warltbiirm  odar  BergMd  ( 
nur  mit  Leitam  lu  analchao  (oder  Auhlafaan  an  Siulei 
und  Liten  (L.  Sax.)  war  ain  Braulkauf  (prutkapu)  im 
Wandm  In  Pummam  (l24tf).  Dia  Hadan  («in  hOb 
Kbanrir'(lD  WaXphalan),  Ali  Fraiar  dar  RQckwaf 
FlaM  anrhwfrt  »urda,  erklirta  ea  dar  Brahmana,  bl 
Qnallan  4*'  Dtrhamna  aln  Bad  genomman,  aoa  dar  I 
ralehllcbaT  antgaganrauaeha.  Alt  dla  Lun«  daa  Regao' 
dorrh  Kanonen aahQaaa  ■uhukliran  inebtan,  barlebtat« 
Ihm  die  Qalilar  dar  Säen  und  FBaat  ler  HuldlgiiDg 
raaldlren  (alt  Beamte)  ein  l.ama,  Wailr  (Vljlar)  nnd  J 
üna-d«aa  oder  Hlun-dri  (oder  Sebnaaland).  Die  Radji 
dar  Sorrabanfal  (aua  Ynmlla)  «aran  (In  Daba)  tod  d 
dla  lu  HQlb  BBTufanan  Cfalnaaan  da«  Land  beaaui 
Ubergabao.  Dla  Unikal  umwandallan  daa  at«  Ob« 
Mabadao-ßarg. 

*)  Fuara  qnondam  apud  Dan«  hMnlsBa,  qM«  An« 
tum  cnDTerlrntaa,  omni*  pafDa  tamponn  BaBenta  id  aw 
baal  {9axo).  Harrora  (ADiantjT'B  Torhler)  itabt  (««  E 
das  Qnb  ihrai  VaUn  (In  Haaniklaldani  alt  BarvaH) 
bameht  Poljaudrl«,    wall  Eine  Frao  fti  alo»  Mann  w 


KalicaB  md  die  Grenze.  411 

t  p.  d.)  in  Tibet •)  eingeführt.     Vor  Fohi  (mit  Schlangen- 
d  Aaswttehsen  von  Ocbsenfaörnem  auf  der  Stirn)  kannten 


kminartim  napserit  pro  precio  pudicitie  debit  ad  alUre  dnos  solidos  (dem 

SU   Corvei).     Die  Hagestolze   (iiifra  sepee),   die   eine  Stelle,   aber  noch 

iterd  hatten,   waren  (wie  andere  besitzlose  Hörige)  Losjungherren    oder 

r.     Eine   hlirlge   Genossenschaft  (mit  Juges  cottiers)  hiess   io  Frankreich 

vie  (foaeg)  oder  tonrbe  (Gehöre  oder  Hörang).     Das  Haus,  wo  der  Ehe- 

rii   von  der   Frau   hatte   schlagen   lassen,   ^urde    (bei   Fulda)  durch    die 

lin  (des  Hofmarscballamtes)  abgedeckt   .  In  Hessen  wurde  die   böse  Frau 

Ifaone  auf  einem   Esel  geführt     Die   Basken  vermieden  Heirathen-  mit 

Whteten    Zigeunerbanden    in    den    Gebirgen    des    französischen    Navarra 

•Qs).    Nou  seulement  la  parent^,   mais  encore   rafflnit«^,   eonstituait   un 

[la  mariage).     L'afflnite  elle-mdme  avait  trois  degr^s  (au  temps  de  Gull- 

Oenqo^rant).     Avee   de   pareilles   pr^^cantions  on  devait  souvent  trouver 

•hements.  que  Ton  appelait  dirimans  (s.  Licquet)  en  Normandie.     Arte- 

•hter  des  Lygdamis,  Tyrann  von  Ualikarnass)  zeichnete  sich  (als  Wittwe, 

»  führend)   in  der  Schlacht  bei  Salamis  durch  ihre  Tapferkeit  aus.     Die 

it  tödteten  die  Motter  des  zum  Nachfolger  bestimmten  Sohnes.     By  the 

•eonnt  the  Jovian   or   Vrihaspati  cyclo   waa  not  introdoced   into  India 

■n  the  IX.  Century  p.  d.  (Prinsep).     In  den  Inschriften  des  alt-indischen 

i  (durch  Chaudragnpta)  auf  der   Sanchitope   bei  Rhilsa   wird    der  Dinar 

t  als  Münze  erwähnt.     Auf  der  Synode  von  Hieiium  wurde  der   Bilder-. 

worfen,  weil  Bildhaaerei  und  Malerei  heidnische  Künste  seien  (s.  Schlos- 

ieh  nur   das  Menschliche   (nicht  das  Gottliche)   ausdrücken   lasse.     Der 

I   mit   den   Bulgaren    gefangene   Renegat   (7G2   p.    d.)   wurde   von    den 

tn)    Aerzten    lebendig    geöffnet,    um    anatomische    nnd    physiologische 

ICD  an  ihm  zu  machen. 

•  Thappah   (in  Nepaul)   bas  originated  by  the   intermarriage  of  a  KaJ- 

1  woman  of  inferior  cast  (4.  Fräser).     Yayapira   (in  Kashmir)    bekriegt 

Kr  Aramnri  (König  von  Nepal).     Shah  Mir  theilte  die  Bewohner  Kash- 

llk  nnd  Makry.     Vor  Einführung  des  Islam  beteten  die  Kashmirer  zur 

Bmanation    eines   nnsichtbsren   Gottes   (Znfur    Namah).     Die   Mahome- 

Brten  den  Tempel  des  Jagdeo  (Siva)  in  Kashmir,  obwohl  derselbe  Feuer 

auswarf.     Die  oberen  Kasten  sind  Dvijas  (bisnati)  oder  Wiedergeborne. 

I  begünstigte  (in  Kashmir)  die  niedere  Kaste  der  Gandhar-Rrahmanen. 

(der   bfissende    Verehrer   Siva's)   herrscht   als    Arya  Raja   in  Kashmir 

i  der  Tempel  in  Kashmir  sind  weder  durch  Cement   noch    durch  Blei- 

kinden    (nach   Mirza  Heidur).     Sudrische  Völkerschaften  (Sudracae  bei 

Inten  am  Akesines  u.  s.  w.     Selon  Ortelli  la  petite  horde  de  Khirgiz 

de  Dan,  la  grande  horde  de  Khirgiz  la  tribu  de  Nephtali  (les  Neph* 

Beni-Nephtali).     La    grotte   (dans    la   proximit^  de  Tanoora)  est  con- 

proph^te   Elle,   qni  Ta   habite,   d'apr^t  tona  les  indign^,  Israelites  et 


Kftlgas:  «nd  di«  Orence.  413 

Ew^mgbß  begiont  die  zehnte  der  Epochen  der  Ee,  in 
nebenter  sieb  die  Menschen  zu  gleichem  Niveau  mit  den 
I.  erhoben  hatten,  so  dass  die  übrigen  als  vorzeitliche*) 


M.  (1326),    dass   die  Leiber   der   Verstorbenen   ohne   Zerstückelung   und 

ÜKtchen   dort,   wo   sie   gestorben   wären,   oder   wo  sie  es  verlangt  hätten, 

werden  sollte.     AU  oder  Vali  heisst  Einer  (der  Äsen),   ein  Sohn  Odiirs 

Binda,  kühn   in    der  Schlacht  und  glficklirher  Schlitze  (nach  der  Rddn). 

fen  Juden   verlK>tfn  Ton   den  Thieren    auf  der  Weide   geribsenes  Fleisch 

I  wie  (nach  Bruce)   in   Abyssinien  und  bei  den  Attacotti  (s.  Uieronym.). 

Wis  s«  couvraient  la  peau  de  stigniates  coloriees  (au  temps  de  Guillaunie- 

iRaot).     Die   national«  Strebung   ist  bei  dem  Engländer   oder  Franzosen 

md  des   Patriotismus,   bei   dem   Polen   und  Römer   ein  Staatsverbrechen 

ir).     Sil*,  ifitur  membra  corporis  mystici  non  solum  accipiuntur  secuudum 

■   sunt,  sod   etiam   secuudum   quod    in    poteutia   (Joannes   de  Ragusio). 

feitfir  babui»se  dis4'ipulot),  quos  Magicam  doruit  (Fabr.).     „Coluerunt  fllii 

•loote  puritaiem  et  sanctimoniam ,  vocem  Aiigelorum  a   quibus  propabe- 

ientes.**     Cur  aiitem  non  intelligamus,  quando  quideui  dicit  Scriptura,  a 

•m  Tolvam  fuisse  conrlusam  (in  domo  Abimelech),  aliquo  dolore  factum 

son   pf»iaent  feminae   concubitnm   perpeti   (Angustin).      Kine  Secte  der 

inseh  (Laoipenerloscher)  war  (zu   Burnes  Zeit)  am   Hindukusch  gestiftet 

ülahi). 

den  verlassenen  Tempeln   oberhalb  Barahat  (wo   ein   zweiter   Weltaltar 

des  Ganges  gewesen,  fanlllearsay  den  TrimI  mit  unbekannten  Charak- 

brieben.     Neben  dem  von  Chinesen  erbauten  Tempel   in  Mukba  fanden 

iche  Inschriften  (s.  Skinner).     Die  Fortsetzung  der  Pilgerfahrt  von  Gan- 

ur  Keder-Natli-Quelle   erhebt  zum   Heiligen,   aber   nie   soll    ein   Pilger 

Moden  zurückgekehrt  sein  (ausser  vom  Himmel  Ausgestossene).     Wessen 

loo  nii'ht  als  Opfer  annimmt,  wenn  er  sich  von  dem  schneeigen  Brign- 

I  Abgrund  stfirzt,   der   ist  fQr  ewig  verdammt.     Die  Christen  (zur  Zeit 

ntin)   verachteten   den  Wahnsinn   der   Opfer    und   die  Snperstition  (im 

ne),  während  die  Ootterverehrer  das  Christenthum  die  Gottlosigkeit  oder 

unus  {d&eta,   aaaßtorr^s)  nannten  (s.  Richter).     Jagarnath  (iocarnation 

Mttant  teut   le    monde   et   tous   ses    habitauts  sur  sa  teste,    le  voulait 

Urs,   mais   il   succomba  sous   le   faix,    et  ayant  les  bras  et  les  jambes 

•  poiirrirent,    il   est   ä  preseut,    servy  et  adore  des  Payens,  et  depeint 

rt  Sans  pieds,   qu'il   a  perdus,   pour   Tamour  qu'il   portait  au  munde 

«a  uen6eme   incamation    (Bhavani)    est   la   compagne   de   celle,    quMls 

I  Xacte  an   puissaoce.     Les   Historiografes  des   Indes   disent,  que  les 

«  ont  pris  leur  origine  de  Cechiam  au  Xaka,  quMls  ont  aussi  nommez 

irabes)    Hormoz    et    qu'ils    ont    meslez    avec    Hermes    Trismagiste    et 

«  Pjtagore  (1G70).     La  m^re  de  Xak  (Rama  ou  Ken  Kian)   ou  Giaga 

(•  un.  elephant  blaue  (s.  Roger).     Von   den   Kapuziner^Uospizen  (in 


414 


nrittes  Kapital. 


ZU  betrachten  sind.  An  den  Hof  Kaiser  Taewu's,  unter  dem  d 
Astronom  U-heen  lebte,  kamen  von  Dollmetschem  begleitete  G 
sandte  (1634  a.  d.)  aus  76  fremden*)  Königreichen  (nach  de 
Le-tae-ke-sze). 


Tibet,  Nepal  u.  8.  w.)  lag  das  von  Trogn  (io  Dakbo  oder  Rhotan)  ghMÜf, 
den  Wein  zum  Abendmahl  zu  erhalten.  Die  Mission  anter  Joachim  de  St  k 
tolia  sollte  (nach  der  Taufe)  den  Gross- Lama  (zu  Lbassa)  als  Erzbischof  nit  d 
Primat  aller  dortigen  Ghristeuländer  bekleiden  (1741).  Kine  Fraa  mit  aofffbo 
nen  Händen  von  den  Tempeln  der  Lambas  (Lamas)  zn  Charapangoe  (Tsebapra 
sollte  die  Mutter  Gottes  sein  (nach  Andrade)  1624.  Nach  Regts  rief  der  Gn 
Lama  die  (üan  genannten)  mongolisch-tartarischen  Fürsten  am  Kukuoour  a 
Lhassa  zur  Hülfe  gegen  den  König  von  Tschapraug. 

"*)  Bei  der  Landung  in  Greta  verbrannte  Abu  Caad  die  Schiffe,  nn  arh 
Leuten  die  Rückkehr  unmöglich  zu  machen.  Michael  III.  erklärt«  den  Papst  i 
die  Bewohner  des  westlichen  Kuropa  für  Barbaren,  weil  sie  sich  der  harhariart 
lateinischen  Sprache  bedienten  (s.  Schlosser).  Die  Führer  der  Reiavaffs 
Germersheim  (in  der  Pfalz)  sollten  (XV.  Jahrhdt.)  gleich  gekleidet,  d.  h.  ein  je 
mit  Kittel  und  Kogel  versehen  sein  (Maurer).  In  Rentlingen  erschien  (10 
die  bewaffnete  Mannschaft  in  Uniform  (in  grautuchenen  Röcken).  Timor  ii 
(von  Taschkent  aus)  auf  seinen  Feldzügen  Getreide  nachfahren,  um  es  anfi 
Marschroute  (für  Proviant)  auszusäen.  Am  byzantinischen  Hofe  war  (1355  p. 
der  Schirm  kaiserliches  Prärogativ  (Cantacuz).  Fräser  beobachtete  die  Vertisifi 
des  Hindu-  und  chinesischen  Styls  an  den  Ornamenten  (zu  Gudroti).  Der  Sb 
halter  Ghansade  Ben  Ssofwan  dehnte  das  ehemals  nur  anf  die  Mönche  b^ckriil 
Brandmal  der  Kopfsteuer  anf  alle  Christen  Kgyptiens  ans,  und  Jede  oirM 
brandmarkte  Hand  wurde  abgehauen  (s.  Hammer).  Die  Chinesen  zählen  4<> 
völkerung  nach  Mäulern  (statt  nach  Seelen).  Die  Mensores  der  römischen  Itt^ 
massen  die  Wege,  wie  die  Baematisten  Alexander's  M.  Die  (von  Pvljbio* 
Galater  bezeichneten  Bastarner  (sarmatischer  Mischung)  werden  (von  Tacitu*^ 
den  Germanen  gerechnet  (wegen  der  Sprache).  Nobilis  Cotto(nnter  deo  Baitar« 
als  Gesandter  in  Maredonien.  Bastarnische  Edle  verschwägerten  sich  nit  Kl 
Philipp  von  Macedonien  (nach  Livius).  Nach  Unterstützung  der  Seqoaofr  b 
Ariovist  ein  Drittel  des  Bodens  in  Anspruch  genommen  und  nach  Zaia|  * 
Schaaren  ein  zweites  Drittel  verlangt.  Die  Fratres  Napia  und  Cimberlus  fÜ^ 
die  hundert  Gaue  der  Sueven,  die  sich  am  Rhein  niedergelassen  Von  Qn» 
könig  Arahar  ist  der  Sarmate  Usafer  abhängig.  In  Namja  sind  die  Bassffl 
Gebirges  und  Plateau*s  gemischt  (s.  Herbert).  Der  Wazir  von  Sbalkhar  fährt 
Titel  Loktus.  In  Sungnum  sind  (wie  in  Daba)  Rnddhisrnns  nud  Rrakmaati 
im  Ceremonial  gemischt.  Agizymba  (bei  Pt«>l.)  ist  (nach  Pickering)  Kbäm) 
auf  der  Insel  Zanzibar.  Ad  discernendos  terminos  Burgandiae  et  Corieasb  R 
tiae  wurde  von  Dagobert  montis  similitudo  Lanae  (in  vertic«  montL«)  ein|ehi 
(in  der  Urkunde   des   constanzischen   Sprengeis  1155  p.  d.).     Am  Keobrafi^*! 


Kftlgaa  ond  die  Orenze.  415 

einem  Tempel  aasserhalb  der  Stadt  stellte  die  Central- 
der  Hauptballe  (den  Mandarinen)  Wungsban  vor^  scbwarz- 
mit  runder  Mütze  ^  zwiseben  zwei  Begleitern;  von  denen 
sbte  ein  Bucb,  der  linke  einen  ScbreibgriiTel  bielt  Seitlicb 
ich  das  von  einem  Diener  gebaltene  Pferd.  Auf  einem 
iscbe  stand  der  mit  den  Bereebnungen  beauftragte  Tsukeu 
5mter  Mütze,  mit  Papier  in  der  einen  und  Schreibgri£fel 
indem  Hand.    Die  Wandgemälde  *)  waren  mit  Inscbriften 


VegeUtiousgrenze   hober   hinauf,  Je   weiter   die  Reisenden  furtschritten, 

mehr   sie    von   dem    isolirten   Bergröcken   sich   entfernten   und   dem  zu- 

iDgrnden  Plateau  näherten  (Gerard).     Die  Byzantiner  wandten  sich  (wegen 

WD  Rhodos)  an  Achaios   (König   der  Taurosländer).     Moui  (the  same  as 

leroules),  the   splendour  and  light  of  the   sun,    is   called    a   son    of'Re 

ison)  bei  den  Egyptern  [als  neuseeländischer  Maul]. 

.  thr  group  of  feniale  flgures  (in  burmese  temples)  a  priiicess  (with  long 

epresented ,   who   once   saved    the   life    of  Gaudania  by  throwing  him  a 

ter   bair   when   he   was   about   to   perish   in   a    river   (Ruchauan).     The 

>de  of  laws  was  Introduced  from  Ceylon  (XII.  Century).     Nirgowane  or 

he  hall  of  Glory)  of  the  deceased  Buddhas,    is  (according  to  the  Coylo- 

ted  above  the  highest  heaven.     Leawawa  (on  the   east   side    of  Ceylon) 

;he  Candian    dominions   with  salt   and   has  uever   beeu    wanting  (under 

of  Portuguese  ur  Dutch)  in  loyalty  and  fldelity,  out  of  the  dread  they 

^r  the  God  of  Kaddea  Gamma,  whose  temple  is  situated    near   to  Lea- 

len  Bhoodha  8t<ipped,  in  passing,   at   the    Pagoda    of  Kaddergama,  the 

I  Gamma  or  Kadekooniarego  (with  six  heads)  threw  bimself  at  his  feet 

!d  (according  to  the  Singhalese)    the    gift    of  extraordinary    puwers  (in 

ases).     But  by  degree  divine  honours  were  introduced,  altliough  ßuud- 

rbidden  them.     The  Hiudus  at  Ceylon  show    great   respeet    for    Kande 

lud  are  indignant  at  the  inferior  charactcr  the  God  is  supposed  by  the 

to  possess  (Mahony).     When  the  three  giauts  Trepooras   (in  auibula- 

opprcs^cd    the   gods   (invincible    by    the   aduration   of   Seva's  liugam) 

itroduced  himseU   under   the   form    of   Boodha   aud    subdued   them    by 

is  seducing  doctrine.     Bohlen  compares  the  Aritouiens    of  Nie.  Damas 

rhat.      The    Xeftvoi   of   Clem    of   Alex,    worshipping    a    pyraoiid,    are 

the    translatlon    of    Arhat.      When    the    three    Assooras    Soorapadina, 

1  Simha  Vaktra  (who  had    pleased    Seva   by  their  ansteritieä)  had  im- 

rMt    mnltitude    of  angels    in    their   eitles    in    the    niidst  of  the    ocean 

be  univurse  in  one    day  by  the  gift   of  the    wishing   chariot   or  Iiidra 

ra  had  Sprung   from    the   lumin(»us    rays    i>f  bis    eyes^,  his  »ou  Scanda 

Comaura)    or    Kandekoomareyo    (with  six  heads) ,    who  (haviiig  eatir- 

auta)    was   received   on    his  return  by  Vishnoo  and  other  deities  with 


'  Kaigan  und  die  Grenze.  ^17 

den  Geföhrten  rechts  und  einem  Gefährten  mit  Buch  links, 
ter  Nische  rechts  stand^  weissbärtig;  Seintchun  mit  einem 
al;,  einen  Säbel  tragenden  Gefährten  zur  Rechten  und  einen 
rten  mit  krummen  Schäferstab  zur  Linken.  In  einem  roth 
ten  Tempel  wird  die  centrale  Nische  eingenommen  von 
mit  Haubenkappe  tiberhängten)  Figuren  Kwanyu-Pusa's 
Ju-Pusa's)  mit  einem  Cirkel  auf  der  Stirn.  Vor  ihnen  sass 
tfien  zwei  Pusa)  die  kleinere  Figur  Wenju's.  Vorne  stand 
i  die  Figur  Jadi's  (mit  einem  Spiegel  und  einer  Metall- 
le  über  die  Brusst  gehängt),  links  die  Figur  Shinsa's,  einen 
iel  zwischen  den  Fingern  haltend.  Mit  Topfblumen  war 
ptrten  hergestellt. 

i  dem  von  tauistischen  Priestern  bedienten  Tempel  von 

yin  laueh  (der  Herr  Kwanyin)  oderKwangti  sitzt  Kwangti 

cn  seinem   Krieger  Wushang  (rechts)  und   seinem  Boten 

»ng  (links).    Vor  ihm  sitzt  in  einem  Stuhl  (nach  vom  ge- 

die  Figur  Chö   Sin's  (des  Flussgottes).     Wir  trafen  die 

r  beim  Essen.    Im  trocknen  Flussbett  steht  eine  Capelle 

lO-Sen  (des  Wasserdämons),  und   ihr  gegenüber  war  ein 

-Gerüst  aufgerichtet,  um  zu  Jlhren  des  Gottes  Theater  zu 

,  wie  jährlich  verschiedene   Male  geschieht.     Verkäufer 

frischungsmitteln  fanden  sich   in  der  Nähe.     Unter  den 

ern  bei  den  tauistischen  Priestern  erfuhren  wir  mancherlei 

)räch  mit  diesen:  ;;Laotzö's  Jahresfest*)  wird  am  15.  Tage 


n  zwölfjährigen   Cyclus    der  Chinesen    führten   die  KieVkiasse   die  Thier- 

1      Le  rycles  des  Kirgis  a  ece  primitivement  conipose  des    dotds   Turcs, 

Mongols  \es  Tibetains,    les    Japunais,    les   Persans,   les  Mandchous  Tout 

D8  leurs  langues,   en  couservant   l'ordres  des  aniuiaux.     The  plaoets  (io 

Siiddhanta)  are  named  (in  iSanscrit)  after   the    same  planets«   to   wbich 

anciently  assigned    by    the  Greeks  and  Romans.     The  deities  presiding 

t   planets    have    each    their    cycle   and    the   sexagenary    cycle    is   that  of 

iti    or   Jupiter    (perforuiing    bis    revolutions   round    the  sun   in    11  year 

B  bours).     Von  den  siamesischen   Zeitrechnungen    beginnt  die    religiöse 

Todesjahr  Somaua  Gotama's  (543  a  d.),  wogegen  die  kleine  oder  bOrger- 

p.  d.)  von    dem  Könige  iSang  Klalok   gestiftet   wurde.     Sirisudhamma- 

ofBirma,  who  ascended  the  tlirone  in  the  Magba  year  78H),  the  grand- 

g  Nacbishau   and   the  son  of  Tachisan ,  who  conquered  the  Chinese  \\n 

M8  of  the  sacred  era)  sent   the    chief  priest   Makiug   with  a  hommage 

.  Retse.  VI  27 


war  Confacins,  der  nnter  der  Tscheou-Dyi» 
dea  Laotz^  esiftlirten  die  Diiter  der  Han- 
nnd  deshalb  Han-tzH  lüenannten  Bnehslabea 
zeichnete  seine  Lehren  in  Symbolen  niedei 
S|iiiier  in  dienonen  Charaktere  llljertraf-en. 
llyi.a<.;t"ii  hoirsditen  die  drei  Kaiser,  des 
iiP'l  '•-■■  Mfiisoüen,  Lantz'i  lihcrk;im  die  Li 
Yiii  .  ■  .:n.  Jil,  Tanp  nnd  Waninvli,  zpr 
etioii-  I  wie  roiil'ni'ius.  Damals  bestand  Chii 
Shaiiiiing:.  Cheli.  Hnnan  «i'd  Sbati«i.  von  de 
Stadt  besass .  wo  zeitweise  llof  gelialrei 
l'crrsohten  die  DvTiastien  des  Himmels  1 1 
Krile  Ti-lli>anf  I  rnd  der  Mensoheii  iJin-hoa 
;u>aug  wnrde  das  Gesetz  •)  dnreh  den  Geis 


r.i'lti  Ihr  >'i(t  lotit  vfftriii;;,   in  tht 
.  'I^.-:f>  .-f  l!,r  dritv  .     Whru  ttie  ^ 


»n^* . 

.■(  ttt  1 

t'T  f.  Cf  (jT-h  tKpi'k      Thr  kiuE.  :•'   »'i 

AM'  : 

:.£   r. 

btrlt    ti.t    Mj>i-Kklan<    yffit  Ü'ni.  p«fo-. 

P.::  y 

(  F:-a 

1    «.th   h>   ^iinn    xj.<f   ilr.  l!.«  Micbi 

li*»  i. 

■  «*!*;■: 

::*.  tL»  *.i(r«d  p«r,iJ  •■.'  il."  ;*»r*  .,il(f 

" 

T:.t    ; 

'-i.-:L,-e.    ru-.iti<d  .;.    S:«  fL-llovr»  by  Ch 

Ralgan  und  die  Grenz«*.  419 

i  dnrcb  Laotzö  niedergeschrieben  in  runden  Buchstaben, 
er  durch  Confucius  in  die  neuere  Schreibart  übersetzt 


the  Maba  Pradja  Paramlta  (Ta  poh  je  king).     'Ihe  edition  uf  Buddiiist 

ited  in  the  reign  of  Ynng-loh,  is  ralled  Nan-tsaiig  (the  southero  collec- 

edition  (ander  Wanlieh)   the  rch-t«^.mg   (northeru    direction).      Üf  the 

the  buddbists  books,  the  Siitra  (king)  fontains  the  immediate  instruc- 

ITinaya  (lnih)  relates  the  dfscipl'ne  appointpd  by  Buddha  for  bis  follo- 

the  circiimstances,  that  led  to  ihe  pstablifihnient  of  partinilar  mies  and 

li  the  Abhidharma  (lun)   ronsists   of   rli<cnssion8    hy    known  anthors  on 

ki  creed  and  ou  he«*esies.     After  Buddhas  eiitrance    in  to  the   Nirvana, 

M  (to  agree  abunt  the  buoks)  werc  as^embted  Ly  Kashiapa  at  the  moun- 

kfita   ((ihridhrakiita).      The    Bhikschii   Ananda  (0-nan  Pikieii)   compiled 

Fitaka  (collection  of  the  kinp;  or  (HscoiirsHs  of  Shokynmnni).     Arcording 

Juan    shi   kiau   Inh    (catalogne   of   bitddhist  books)    the  translators  are 

to    two    sf'hools  (730  p.  d.  .     The   great    deveh)puiput  Srtras  (king)  are 

Iftcribed  to  Shakyamiitii ,  aUiioiiub  coniposed  by  philosophical  HiudooB. 

id    in    eaily    life    fullo«?ed    the    teariiing    of  the   school    established    by 

\k  (tho  Hindoo-partriarch,  who  died   in  China).     He  afterwards   became 

wich    the    Shan-roen    (^on1pmplati^c    school),    not    agreeing    with    its 

wt  all  book  learning  shonid  be    disrardpd,    eveii    that  which  consiB*^ed 

own   words   and    the   heart   nurse    its«^lf   into  a  State  «)f  perfection  by 

iry  thing  e&ternal  and  giNlnie    itsclf   np    to    un    unconscious  sieep  like 

Chi-Kai    formed    the    oiitliiies    of  anodier   systeni  aud  taiight  it  to  bis 

»tiring    fnim    Nan-King.    the    capital    of  the    kingdoni  (Chen-Dynastj), 

ding  the  invitat'on.s  or    the   Km|>'^T^or.     Tlie    fundamental    subdivisions 

toi  System  into  thrce    njodns  of  •  <)ntejn]>latioii.  the  empty,  the  inven- 

)   medial,    originatcd    w-i;ii    N.igakrojutia    (^l.iing  sliii),    who  (43  a.  d.) 

Ih  Western  India,  w.pm  a  Ci'rerk  kif^durn  cxisted  there.     The  views, 

an  tai  klau  have  bo.rowcd  from  liim  aic  -  ontained  in  Medial  Shastra 

■  woik  ba^ed  on  thr  pri'Kip'i«>  of   the  Pradj       Paramita   aud   traus- 

liuese  (»>th  centnry).     This  work  give  rise  to  tlie  Madiiyamiki  school 

»hiiosophy)  in  Tibet.     A     oidiii;:  tn    t\\p  T'aii    tai    kiau    the    methods 

,  springirg  from  varions  caii>c-.  are  all  emptiness  ^KoiigV     They  may 

d   invented    (Kia)   names.     Für.', er    ti'«y  may  be  said  to  contain  the 

le  medial  (chong)  path.     The  s     irw    vrcc  «d  (on  the  Medial  Shastra) 

was  moulded  in  the  form  of  tie  Ti  n-.'ai-ki  n»ii  by  Chi-Kai.     Accor- 

immentary  ou  the  Fah-hvta-Ving,  the  \^ord  A^han  has  thiee  meanings, 

>m  birth,  killer  of  rubbers  (delivered  from  perceptions  and  sensations, 

:  miud  (and  deserving  houour.     Tbe    killing   of   non-robbers   in   the 

tu  of  Nirvana.     The    staine  of  Ti-tsang  (son  of  a  king  of  Siam)  is 

1   (in   bnddhist  temples  of  China)  by   the   ten   kings   of  hell  (from 

iMDts  he  seeks   to   save   mankind)  stand ing  before   him  or  (if  the 

27* 


420 


Dritt«»«  Kapttol. 


wurde.    Laotzft  wurde  geboren  als  der  bejahrte  Sohn  einer  «teib 
liehen  Mutter,  deren  Namen   in  alten  BUchem  verzeichnet  stellt 


Taoaist  divioity  Tong-ngoh-ti>kiün  presides)  siUiiig.  Titsang-posAh  has  a  h 
round  countenance  of  luild  aspert,  witb  a  lotiis  leaf  crown.  The  figures  on  U 
right  and  left  are  sometimes  Miih-kian-liaii  and  Pang-kü-si,  disciples  of  Shakyi 
mnnl  nnddha.  Wsewliere  Minkong  (a  Chinese,  who  gave  the  Und  at  Kien-h« 
for  the  building  of  the  monastery)  and  (his  son)  Min-tsi.  Two  other  diwiple 
who  art  as  servants  to  the  Bodhisattwa  (siehe)  are  also  represented  by  tvo  oOm 
smaller  flgurea  The  kings  of  hell  (except  Yama)  have  Chinese  names,  rrferrio 
(as  Piancheng  or  the  city  of  Xaifong  fu  and  Taishao  or  the  niountain:»  <»f  Ski 
tong)  to  localities  or  (as  chuan  lun  or  turner  of  the  wheel  and  pinteng)  to  attr 
butes.     In  the  Kauming  monastery  is  preserved  a  garment  of  Chi-Kai,  the  UtuA^ 

I 

of  the  Tientai  srhool  of  Buddhism  (under  the  Sni  Dynasty>.  The  F«ng-Kviii 
monastery  w;«8  bullt,  where  the  choir  of  the  fHK)  Lohans  had  beeii  beard.  Ck 
fai  coniposed  the  oomnientarj*  on  the  Nirvana  in  a  hut  oo  the  spot  where  ht  » 
the  Buddhist  from  Korea,  ralled  Pau^shih  (rock)^  having  beeu  told  bj  «o  ti 
man  (at  the  Tian-fung-ridge)  to  select  for  contemplation  the  place,  vbm  h 
would  meet  a  rork.  Chi-Kai  choose  the  monastery  of  Hwa-ting  (fi»undfdbyW 
schau)  for  his  residente.  Chi-Kai  composed  at  Sitsoh  the  Chi-Kwan  called  *ntrt 
of  doctrine.  Chi-Kai  wrote  commenuries  on  Fa-hwa-king,  King-kang-kmc  t» 
Amitaking  with  several  original  works,  all  included  (1024  p.  d.)  in  thr  ßuddKu 
Tripitaka  of  China.  Chi-Kai  divided  the<Ceaching  of  Shakyamuni  int«*  Ihr  ^m^ 
beginning  with  Hwa-yan-king  and  endiug  with  the  Fa-hwa-king  and  the  Nirtfli 
To  restore  man*s  true  moral  nature  there  must  be  Observation  (Kwan  «»rt#»»' 
of  human  actions.  In  regard  to  opinions  there  are  three  Kinds,  the  tru«,  ^ 
common  and  the  m(>an.  Ignor.mce  and  the  activity  of  the  thoughts  aod  ^ 
senses  hiding  from  view  the  beauty  of  tho  religious  life,  Buddha  obsrned  tU 
mon^s  owii  notlons  are  faUe  and  not  to  be  trusted,  that  in  true  knowledff  (^" 
is  no  distinction  of  what  is  myself  and  what  is  not  myself,  and  ihat  thf  «"" 
ception  of  a  living  personal  Buddha  should  be  abandoned.  Acrordln^  to  dv 
Kai's  System  (called  Chi-Kwan  or  perferted  Observation)  the  obsenation  i*  ff*! 
(Kong),  hypothetir.al  (hia)  or  meiJial  (chong).  For  removing  the  deception»  ^'^ 
blind  men*8  mind,  the  most  successful  uiethod  is  to  view  all  things  in  vwtff! 
(Koiig).  F«>r  ronstrnctiiig  doctrines  and  institutions,  the  inventive  (Kia)  n**^ 
is  the  best.  For  establishing  and  conflrming  men's  moral  natnre,  the  w^^ 
method  is  the  most  effertive.  There  three  modes  of  viewing  the  world  are  «*• 
plete  in  each  other  and  inseparable,  ressembling  the  three  ey«  of  the  <»<»J  H*^ 
Ishwara.  The  vacant  niode  destroys  the  illusions  of  the  senses,  assertliif  ^ 
DOthingness,  and  constructs  the  virtue  of  Pradjna  (knowlrdge).  The  ioventiv 
mode  destroys  the  deludiiig  effects  of  the  dust  of  the  world  aud  eonttru^  ^ 
virtue  of  rescue  (Kiai  toh).  The  medial  metbod  destroys  the  delosioo.  t^ 
rasoltfl  from  l^orance  and   constructs  the  religious   cbarmctcr  (fah  theo).    ^^ 


Kalgan  und  die  Grenze.  421 

die  aber  nur  den  Priestern  zngänglieh  sind  und  von  Laien  nieht 

jfBleaen  werden  dürfen.    Das  Buch  Ewanti  lin  chea,  von  Kwanti 

nter  der  Han-Dynastie  verfasst;  enthält  die  darch  Bilder  illos- 

tiirten  Erklärungen  der  Weissagungen  und  führt  die  Sentenzen 

«of,  die,  auf  Bambusstöckchen  geschrieben,  in  ein  Kästchen  gelegt 

irerden,  um  bei  Loosen  gezogen  zu  werden.    Die  San-Hwoa  (die 

drei  Kaiser  des  Himmels,  der  Erde  und  der  Menschen)  bildeten 

imd  ordneten  das  Universum.    Im  Anfang  schuf  Taiche,  als  der 

Cine  die  Zwei,  Zwei  schuf  Vier,  Vier  schuf  Acht,  Acht  schof 

Vierondsechzig  und  daraus  entsprangen  alle  Dinge,   wie  es  im 

^jing  heisst,  ein  von    Confucius   geschriebenes  Buch  nach  An- 

l«itnng  der  von  Laotzö  verfassten  Symbole.     Laotzö's  Priester 

heissen  Tao-ssze,  die  Meister  der  Wahrheit.    Die  verschiedenen 

Himmel  sind  alle  Eins,  gleich  unsichtbarem  Dunst.    Es  ist  mög- 

lieb,  dass  ein  Weiser  durch  Nachdenken*)  die  Fähigkeit  erlangt, 

llire  Verschiedenheiten  herauszufinden  und  sie  zu  scheiden,  dann 

darf  er  aber  diese  Entdeckungen  nicht  dem  Volke  mittheilen. 

f  oah  kam  unter  der  Han-Dynastie  von  Indogoah  nach  China, 

Xdurtzö  dagegen  gehört  ganz  dem  Alterthume  an.    Als  Laotzö 


VUftrd  tf>  roUrirtion  the  sacred  buoks  were  embraced  in  three  divisions,  as  king, 
Aiah,  lun  (ftiitra,  vinaya,  abidhamia).  Accordiog  to  Chi  Kafs  commeutary  tbe 
ird  Artiau  expressed  rank,  to  b«  eiplaiiied  as  the  true  man  or  the  extricated 
I.  Brahma  (as  one  of  the  whcelkiiigs,  asking  instriiction  of  Buddha)  meaiis 
l«aviDg  the  desires,  abaudoniog  earthly  ties  and  asrending  to  the  ooloured  heaven 
!«•  high  and  pure). 

*)  Mach  den  Begharden  kann  der  Mensch  die  Seligkeit  der  Vonkommenbeit 
^ffringeu  durrh  eigene  Kraft  und  bedarf  auch  uiclit  eines  übernatürlichen  Lichtes 
(liuen  gloriae),  um  Gott  zu  schauen  und  ilm  zu  geniessen.  In  die  ewige  FId- 
•Itniis  des  unterschiedlosen  Wesens  Gottps  seheint  das  Licht  des  Vaters,  und 
ladem  also  der  Vater  sein  Wesen  erkennt,  gebiert  er  in  dieser  Erkenntniss  seiner 
%#lbst  den  Sohn.  Und  indem  sielt  dann  der  Vater  liebt  in  dem  Sohn,  geistet  er 
ta  dieser  Liebe  zugleich  mit  dem  S<thne  den  Geist.  >So  ist  der  ewige  verborgene 
drond  Gottes  zum  Licht  heraufgc^^tiegen,  die  Gottheit  ist  zum  (itrtte,  zum  drei- 
penOnlichen  Gotte  geworden  (nach  pjkhanlt).  Nach  Tauler  hat  der  vollkommene 
Blensck  das  Gesetz  nur  der  äusseren  Ordnung  wegen  zxi  vollziehen,  in  seinen  in- 
neren Leben  steht  er  über  dem  (iesetz:  Gutt  ist  das  Gute,  nicht  dieses  oder  Jenes 
Cute,.  sondern  alles  Gute  und  über  allem  Guten  (nach  der  deutscheu  Theologie). 
Kaeh  dem  Gyeliap  stammt  der  erste  tibetische  König  ab  von  l'rasenojit,  Könif 
>on  Ko^ala. 


422 


Drittes  Kapitel. 


in  der  Provinz  Stitzo  verstarb,  wurde  er  zum  Himmel  cmpd 
gehoben  und  sein  Grab  ist  nicht  bekannt,  eben  so  wenig  i 
das  Datum  seines  Todes  Laotzf^  lebte  in  Paojojofuh  (Gaanch; 
in  Honan.  Auf  Erkundigungen  nach  seinen  Eltern  gcbi'n  i 
alten  Bücher  die  Antwort  Chintengjingmo  (er  entsprang  aus  d 
Geiste  des  Himmels).  Die  runden  Buchstaben,  die  vou  Ijmf 
gebraucht  wurde,  hcissen  Choansö.  Später  wnrde  die  acbtiin; 
Schrift  (Pafling)  eingeftlhrt  und  schliessl-ch  erfand  man  die  jt 
tlblichen  Charactere."  Die  Ankuult*)  des  tibetischen  Lao-Kj 
in  China  wird  2^^^  Jahre  nach  Confa«  ins  angesetzt  (WaLreag 
kunst  und  Zauberei  lehrend»  Der  Phönix  (fung)**)  nird  \ 
den  Chinesen  als  Genius  des  Feuers  betrachtet,  in  einer  rotl 
Höhle  geboren.  Das  behaarte  Bhinoceros  (maoa-choo),  das  ( 
gute  und  das  bi^se  Geschick  kennt,  heisst  Clioo-sMn  (de:  ^cbweii 
gott)  bei  den  iJiinescr.  Seang  (ein  Elephant)  wl'tl  verwai 
für  Einbildung  der  Ideen  (von  der  aus  den  Knochen  eines  twii 
zusammengesetzten  Fii^nr  eines  lebenden  Eiephanlen »  und  Sea» 
Keaou  ist  die  buddhisrlsche  Religion  (deren  rii!:lter  durch  May 
Einbildung  als  Elephant  cmpiangen  wurde).  >^Iien  bedcn-rt  ( 
Erde  Itlr  Opferp'ntze  ebnend.  In  den  buddhistischen  Bilok 
bedeutet  Shen  Slll'sitzcn  und  Kachdeuken,  Betrachtung,  Ab«rt 
tion,  und  davon  werden  fünf  Arten  aufgezäl  U,  ilas  Nac^^dcoh 
derer,  die /1er  Tugend  fremd  sind,  das  Nachdenken  der  gro* 
Menge,  das  Nachdenken  derer,  die  sich  der  Fkv.mraigkeit  i 
nähern,  das   Nachdenken   derer,  die  sich  zur  Andacht  erbeh 


*)  Nnch  Uippolytos  Portueusis  predigte  Andreas  auch  den  8k}thrD.  Pi^ 
mark  hei$<t  Wnneuiarka  in  Dsliiban  Duma.  KOouink  Snurbold  war  im  r<'>^ 
Wald  begraben  (als  Koirp  Kadbod).  Die  TarUren  In  Sibirien  sind  der  Ci»iiö 
tion  unzugänglich,  wahrend  sie,  mit  den  Küssen  vermischt  als  rtvpnnlfck; 
yupabitr  ^eingeborene  Verwaltungsäniter)  einen  sehr  strebwiaien  Theil  <i«  ' 
volkerung  bilden  (s.  Ratlloff).  Aus  der  Zeit  der  Tschoden  finden  sich  sltf  K<^ 
bewä»>eruugeu  iu  Sibirien. 

**^  Kouu-tze-y  enibelH^sait  les  e'glises  de  fa^on  que  les  ediflces  tuint  •« 
blables  a  des  faisaus,  qui  dep1ü'>eut  leur  ai^es  ponr  vo'er  (seloo  rioscripwc  i 
Singuanfou).  Die  beiden  r.hairava  ^^(rora  und  Kala)  trogen,  als  ZirilllDiW'k» 
das  lUuner  der  Göttin  Kalica.  The  dog  is  sacred  to  Bhaira^a  (s.  T»d>,  «^ 
med  iu  Japan  (nach  Kaeiupfer).  Caotou  was  attacked  bj  tbe  CechiPckiB« 
(blO  p.  d.) 


Kulgjiii  und  die  Grenze.  423 

erer,  die  ganz  darin  aur/,c>^n.    Leh  begreift  die  Cererno- 

I  und   Gebräuche,   dur-^a   welche   Menschen    den  Göttern 

i  und  Glückseligkeit  erlangen.    Jedes  Ding  nimmt  daron 

Bi  zukommende  Stelle  ein  und  in  der  Anordnung  der  fünf 

von  Ceremonien  (leh)   giebt  es  nichts  höheres,  als  das 

u     Peh   ist  mysteriös,  göitlich,   grbeimnissvoU.     Pai  be- 

Gehorsam  ei'zeugen,  sich  ziu-  Eide  niederbeugen,  zu  grüssen 

hren.    Pai-shin  bedeutot:  vereh.in,  und  Pai  Fuh  Buddha 

5n.    San-seaou  ist  ein  einbeiniejer  'Leuiei,  d^n  man  in  den 

i  anti'ifft  und  der  aussucht,   wie  ein   Säugling,   dem  ein 

inten  heraussteckt.    Dies   Ungethlim  liebt  es,  bei   Nacht 

len  zu  jagen,   man  braucht  dann  abc  *  seinen  Namen  aus- 

,,  und  es   ist  sogleich   unschädlich.     Das  Khe  (hässlich) 

te  Ungeheuer**)  hat  einen  viereckigen  Kopf  mit  vier  Augen. 

her«  i>  in  tbe  land  o!  Mal  ibnr  tde  fhe  (\ev':),  raUed  Ralieri,  wbo  possesses 

«TSUI16,  8i:peci:iUe  hftnd'otue  voiiii«;  woaieit  and  males.     They  neglect  the 

the    honse,    singing     tnd    hcoldiiig   foniitirany      Tiien    Ihere    is    a   devil 

riatampiras,  wbo  posses&ps  irni  in  sucb  a  way,    tl^at  they  cannot  digest 

l  but   vomlt   it   up  again.     The»r    avp    some    pos^essed    ^ith    (he    devU 

shascbii.  otber.-)  with  Kareipiscba<%cii  ..    Braiu.niapiBchi-cbu,    T>rhuiakutu- 

onie  with   Birumakatschadi  aud   Wettueipischasc'.  n  wt:o   leap  in  the  Are 

Mids  on  theoDselves,    poBsessed  b)    d(-Iouniac^      ihese   are    water   devils 

:t  en  in  past^ing  rivors.     AD  de^Is  can  b.  driven  out.  except  ßramana- 

ßareipischaschu  aod  ßirunxatscbadi;  whicb  de>Jls  although  conjured  in 

A,  rannet,  be  dlsposse^sed  (s.  PbiUips). 

Qjae    teriio  Doua    Noeuibiis  in    ripa  .Majori    vinim  est   monstnim    ma- 

is  feuiinei  cnm  manimis  capite  tameu  hirauto,  uiugis  simiaui  quam  ho- 

'ereute  cum  auribns  caniuis.     Ko  aisno    Uhoduä  insula  Solymanno   Tur- 

Qperatori  dedita  oiense  J.niiaiio,  uiaximo  totiii>  Enropai'  detrimento  ac 

luctu  (Lycosthenes).     In  Germania    visu«:    est  J  1.6)  Justae    aetatis   vir 

aput  ex  umbiUco  excrescet,  quod   pro  innre   a^terius  quoque  cibum  ca- 

US  memiult  .Tacobus  Kuulü«^.     Muustri    maximi  nomioe  Troicis  saepis- 

t  com  muUeribus  ilUc  (Stiousay  or  the  Streams  isle)  coIeDtibuä.    quod 

ic  colui,  mulier  illic  erat  fovmosa  marltata  iulouo  fort:.     Ipsa  vexabatur 

Imo  invito  marito,  cuncubautibu^  in  uiio  tboro,  et  uaiuraUter  concubuit 

e,    et  videbatur.     Mnlier  (andern    macera  facta    est   prae  dolore.     Hör- 

Qt  vtcaret  precatione  eleemosyna  et  je.junio  quod  et  fecit.    Duraute  aDOO 

ata  est.     Descriptio  istius  moustri  baec  esc:  Indutus  est  algis  marinis, 

),   simUis   est   puUo  equino    convoiuto    pili«,    membrum    habet    simile 

MÜculoB  magoos  (Jo.  Ben)  1529.    Awful   emblems  of  tbe  godt  wart 


der  Mnuchen  assznspäheD.  Meanii  ist  da? 
«loibeneD.  YÜ!  eine«  kleinen  Kindes.  No  < 
planender  Teofel.  Khesh  ein  waho^ioiii^r  T 
fehk.  Ylh  ein  TenfeUNiie.  iien  Damooe  jsee 
des  Donnen.  Ceih  der  Rezen  Tenirearhendi 
ein  li:uJevc>:.  äaon  dio  vv-n  i;tb:r-ni  _■■  --ra: 
die  mit  dem  lUneh  naci  tier  aLii-m  W, 
Naoh  den  CcineseD  isi  ti-me-ti:»-!':'  di•^jeni^ 


Kaigan  ond  die  Grenze.  425 

ing  ttber  die  Welt  vorüber  ist,  Schi-Kea-fo  ist  diejenige, 
jetzt  regiert  und  Me-ii-fo  ist  diejenige,  deren  Regierung 


itter   der   Mf*ii8cheii,    war  (nach    der   tibetischen    Tradition)    eine   Aeffln. 

derherütelluug  der  im    Wasser  untergegangenen  Welt,    steht    Vishnu,    als 

Indr«  (Konig  der  Geister)  Vanni  (<iott  des  Feuers),   Pidiirpati   und  Ni- 

(nige  der   bnsen  Geister),    Varunna   (Gott   des  Wassers),   Maril  (Gutt   der 

[^ubera  (Gutt   der  Keirlithrimer),   Ixauanam    («ine  Emanation    von   Ixora). 

|e   Formel   ist   an    den    Schrififelsen   (I  itsrhiktu)    an    der   Selenga   ein- 

Die  tartarischen  Volker  verehrten  als  höchstes  Wesen  die  Gesammtheit 

lels  als   Taiigri,    und    machten  sich,    zur    Verehrung    der    yerschiedenen 

leine  Götzen  (Ongon)    aus  Filz   oder  Zeug.     Einige   ihre  Zauberer   oder 

j  weissagten  aus  den   Schulterknochen   des  Himmels.     Andere   aus   den 

des  Feuers,  nachdem  Fett  hineingegossen  war,  Andere  im  Zustande  der 

g.     Als  unter  dem  Tengeri  (gottlichen  Wesen   im  oberen   Kaum)  Streit 

Mgünstigte  der  Sieg  die  gute  Partei  und  die  Assuri  (RHsen)  flohen  aus 

tischen  Wohnungen  (nach    der   tibetisch-mong^olischeu  Mythologie).     Die 

)  Monde  sind  (nach  den  Mongolen)   die  Wiederscheine   der  Wolken  im 

Als    nach    dem    Genuss    materieller   Nahrung,   der  Glanz   der   Körper 

I,  erbarmten  sich  vier  wohlthätige  Tengeri  (Wischnu,  Mandi,  Ubba  und 

r    Menschen,   indem   sie   das   Weltmeer   mit   dem   Berge   Ssiummer  so 

Iten,   bis   die   Sonne   und    der  Mond    daraus  hervorstiegen.     Viele  Pe- 

Falles  und  Wiedererstehens  machen  einen  Galap  (Gal    oder  Feuer   und 

),  von  denen  acht  sterbend  vorgehen*mös8en.    Jeder  achte  Galap  endet  mit 

luth  und   die  anderen  mit   einem  ßrande.     Jeder  50.    Galap   schliesst 

r  Zerstörung  der  Welt  (Galap  Ergichu).     Die    geistlichen    ßörher,  die 

ibung  der  wundervollen  Thaten    der    furchtbaren    Burrhane    enthalten, 

ur  im  Frühjahr  und  Sommer  lesen,  denn  zu  anderer  Zeit  würde  (nach 

Mongolen)  Wirbelwind  und  Schnee  folgen.    Würde  mau  die  <ieschichte 

i*s   im  Winter  lesen,    so   wurde    der  Zorn    dieses  Burrhanen    erweckt 

1  fenchte  Witterung  oder  heftige  Kälte  folgen    (s.  Tinikowsky).     Nach 

»lischen)    Buche    Nomun    dalai    (Meer    der    Bücher)-   muss    der    Lama 

len.     Nach    dem    (mongolischen)    Buche    Zagun    Kurdunu    Undussun 

ird    die   höchste    Weisheit  erreicht    durch    Verherrlichung   der    Lama. 

mongolischen)    Buche   Iche    Miiranu    Tantariss    flnd    fünf  Klassen  von 

'ermeiden.     In    dem    vorigen    Leben  war   der   (dreiunddreissigköpflge) 

I  Chnrmnsta  der  ungeheure  Vogel  Garuda.     Die    Schrift,    die  man  in 

outan  zum  Schreiben  der  heiligen  Bücher  braucht,  heisst.  IJsehen  oder 

k-Chan    consultirt   das.  Buch    Altan    Toli   (goldener   Spiegel).     Durch 

:he  des  Elends  (gurban  Ssaiatan)    werden  die  bösen  Thaten    bestraft. 

nche  Jartnntschin  Toli  haben  die    Bewohner  von  Birid    das   Ansehen 

Feoerbrinde,    Hunger    und    Durst    leidend.     Das    gemeine  Volk    (in 

aut    den  Schigemuui   auch :   Burchau   Baktschi  (Lehrer  der  Gotter). 


Kaigan  ond  die  OreoE«.  427 

rerden  zu  Ehren  des  Lasat  (der  über  Flüsse  und  Meere 
)f  als  der  mächtigste  der  bösen  Geister  (von  den  Buräten 
),  am  seine  bösen   Thaten   zu  beschränken.    Als  das 


»r  der  Errichtung   eines  Obo   graben   die  Lama  (unter   Lesnng    heiliger 
Ite   Sachen   (KHstungeu  u.    s.   w.)   oder   eiüe    messiogeDe    Schüssel  (Zu- 
<    vor   die  Diircbaneo  gestellt  war   (oiit  Mun-en).   ein.     Alles'  wird    mit 
ideckt,    lind    dnriibi'f    werden    Steine    in's    Kren/   (nach   Norden   and 
r  uarh  Osten   nnd    Westen)   gelegt.     Um    diesen    Kreuzsteiu   legt    man 
i    liest     tibetische    Bücher    (mit    Trompetm    und    Sch'esen).      Nachher 
ltb<irkeiten      Dm'^   Fest   wird    jährlich    erneuert    (s.    Dawödoff).      Rijnn, 
hintrignen  mit  Munia  angek-apft,   wjirde   diiich    Rustem   befreit.     Aus 
iadern  des  Comite  (in  der  Akadem^'e  Hanlinyuan)  wer«^en  Commlsbiouen 
long  auf  kaiserliche  Kosten    et^^'  <  'nende    Werke  ernannt.     Die   pflicht- 
beschenke  des  Lehnsfiirsteu  heissen  Ki;ug.  e«  t  Wort  d  is  (seit  231  a.  d.) 
I   bedeuten   anfing.     Usuni    Chad    Tingri    ( Wnssergott).    Maduni    Tingri 
\,  Aulai  Tingri  (Berggott),    Gonu  Tinj:ri   <  Ha.isgott),    Ailni  Tiiigri  (Gott 
iknms,   Malin  Tingri   (Gott   der    Viehzucht)    bei   den    Kalmücken.     Die 
des   minnsinskischen   Kreises   heissen    vo.i    Alters    her    Tschudi.     Die 
tnden   sich   besonders   au    den    Sajanschen    Bergen,    sowie    am   Flusse 
I  Jenisei.     Vor  der  Ankunft  der  Küssen  wurden  die  Tschad  (im  minu- 
I    Kreis)    durch   ein   anderes    Volk   vertrieben,   das   gleichfalls   auf  den 
diriften  (verschieden  von  denen  der  Tschud)  von  sich  uachliess  (als  oui- 
tehriften  aus  den  Zeiten  Tschingiskhan's).     Die  ouigourischen  Inchriften 
ikischer  Schrift)  gleichen  den  iii iefen  des  Tataniuscha  von  Jargailu.     Die 
iben  sich  von  Miuusinsk  nach  dem  Baikal.     Die  Buräten  errichten  die 
ren    der  Geister  der   Stelle.     Die   Obo   wcden  (\uu   den   I^iiräten)  bei 
lan     v^ir^c^^iib®^^)    Viehsterben    u.    s.    w.)    errichtet.      Manschuschtri 
der  1000  Burchane),   der   (bei   der  Weltschöpf uug)   die   grosse  Schild- 
te,   wird   nach  Maidari    die    Weltordnung    regieren    (als   Gott  der  Ge- 
Nidübär  Usäktschi   oder  Chondschim  Boillnsaiiwa  (mit   übereinander 
Köpfen)  hat  (nach  den  Mongolen)  mehrere  Ohiibilgane  (wie  auch  die 
itini)  belebt  (mit  der  grünen  Nojon  dara  Aechä  und  der  weisse  Jagan 
,   als    Gefährtinnen    seiner    Wanderungt^n).     Nach    Vollendung    seines 
rarkes  begab   sich  Schaktschamuui  nach   der   Residenz   Otschirtu,    um 
ttgiment    zu    führen    (s.    Bergmann).      Churmusta,    der   bald    Tängäri 
tpt  der  33  Tängäri),   bald    Burchan    (als    auf  die    Wohlfahrt   der    Ge- 
lebt) genannt  wird,   wird  als  der  oberste   Schutzgeist  der  Krde  (nach 
m)    verehrt.     Auf   dem   mittelsten    Kopfe    des   Elephanten    (der   im 
in  der  Vogel  Garudin  war)   sitzt  Churmustu  selbst,   auf  dem  übrigen 
t  Tängäri.    Statt  des  in  allen  deutscheu  Sprachen  fast  übereiu lautenden 
m  findet  sich  (bei  Ulfilas)  ahaks  (s.  Grimm).     Achsinak  (ahaksin)  ist 
4h)   Taubf  bei   den  Assi   (Osseuten)    oder  (nach    Nfmnich)   ahawik 


( 


Name  bt  Rliwn  odri  Rhwnen.  vu  Plclcl  lon  in 
herlrlMt  (wdl  uttig).  Nvh  Plinliii  hirft  der  NuMb* 
Dich  GriaehvDUnd  ^rkomnirn.  L>  SiiDKril  Kt>U  (] 
tnc(i=  d*  KiiiaU  (Kansl.  Die  CeltiD  und  GcTminrn 
KiiM  (caMDi)  Ton  itn  Römttu  (Kiooi  umor  odn 
bubaru  iMDtM.  qua«  iMt«  vliaiit,  ijriinrara  aat  i 
diitaui  (Pliiiiuf)  fvcil  tä^lirh  Itisrliri  Amiik'i:').  vi« 
(PuFf.il)  llir^«  cieb.  eil.)  Tia(>-d»hl  bri  d#n  ChliiHi 
llamadiu  iiiid  KordlaUn  htinrn  T*l  <b«i  drii  Chin«« 
*)  AU  dutch  AohäufuDg  tod  Sptl»-Vi>rrath  !<ti 
MpDicban  (.nach  dtm  kalmljckfsrhcn  W«lUpiPrrl1  eind 
Haon  luiu  CLao  oJrr  FOrttra,  als  OloDdu  OfT|t<~ikdäki 
Aiif  die  Friff  itr  vrrkleinritrn  MrntrhtD  drs  Sanipu 
(in1»a  uod  »iTTKcbkrit ,  aDlsurlttr  Ualdari.  das*  rr 
drr  Wollutl  und  drs  VrfyeUinni  CDlhallc  und  auf  dii 
pewfsrn  (uarh  dru  Kalmrifkru).  Rliid  odrr  Rlddir  hl 
idiuinide)  (Mllip  wird  äri  gutp  Gallap  ftnanot  (uach 
Wrrd«D  dv.<se1bru  lUUI)  farbige  nadmcnbluiuFU  auf  d 
.wir  wfi^i' Tiiigäri  df m  Cra^riidrn  rrklintn)  bFdrnicti 
rthrbta  würdrn.  Davoo  aind  scbon  viar  auf  dvn  J 
Maidari  «icd  fnl^rD.  Hrl  dfni  jährtichan  Vnla  tial  T 
■  in  Sch.if  der  (iollbrit  dri  Feuert.  Dia  Piicster  d 
Eclirillftp  Thier  durch  Artoha^u  tu  alDem  *Dr|ti>>«n 
:^lil.i>-hti'u  iipftneu  di«  Knlmiiikro  Maiisifaen.  Indrm 
i.ni  Vtr>üliTiiiiie  für  du  M;tgii$tear  Blut,  dem  Krirg 
l.uiir  er^pirf»!  aufstrlltru.  Diu  Zii.ni  r">*0DirD  Tl 
katuiücklirbro)  Umileu  tiamiilhfiMIder  (SidkilTa  Schil 
luin  Urilp  drr  ViMtttWrtro  lu  FlütM  iHlar  Srrn  frw< 
in  drr  Erdi'  woliuendvi)  vrraclitrrt.  Di»  Zateii  ftntwt 
llfncinkrlrrhenl  dlrniD  zum  Hril  Dtniclilietrr  Wi« 
dribrkrn  dir  Kitmücken  dan  Kupf  dea  DräuliK-m«  und 


Kaigan  und  die  Grenze.  429 

(eborenwerden  geschah  durch  Yerwandlung.  Nach  den 
1  mass  die  Seele  88  Gebarten  erleben^  bis  sie  zur  Kuh  und 
ieser  znm  Menschen  geboren  wird.  Die  Mongolen  haben 
I  Kuh  den  Hand  substitairt;  and  lassen  die  Seelen  *)  eine 


che  Jamandaga  besiegte  ihn.     Weil  er  Busse  that,  wurde  er  zum  Beherr- 
r   Unterwelt    ernannt.     Er    steht   mit   einem   Flammerikranz    auf  einem 
tn  Bflffel,  der  einen  Schnmnu  mit  Filssen  tritt  {».  Bergmann).     In  Indien, 
od    Tibet    wird    der    oberste    Gott    Mahamnni    genannt   (oder   Visisrhata 
li,   als   Burchan    Baktschi).      Von    den    durch    die  zehn  (jebote  der  mon- 
Geistlichkeit    untersagten    Sünden    sind    die   drei    ersten    Korpersi'inden 
Stehlen,   Unrechtthun),   die  vier  folgenden  Zengensünden  (Lugen,  Nach- 
schrecken, Geschwätz),    die  drei  letzten  Gemüths$>ünden  (Rachgier,  ilab- 
1    Fühllossigkeit   für    das   Gute).      Ausserdem    hat    der   Geistliche   sechs 
[Snrgao   Barmüd)   zu    beobachten    (dem    Zeitlichen   eittsagend    und   nach 
insicht  strebend),  und  übernatürliche  Gnaden  Wirkungen  zu  hoffen  (s.  Berg- 
Är'enn  kalmückische  Kinder  (die  bei    der  (ieburt  vom  Priester  j|;iwascheu 
bren  Wiegenkasten  verlassen,  spricht  der  Priester  ein  Gebet  über  sie  und 
eu  (als  Amulet)  ein  Lederstückrheii  (Bu)  um  den  Hals  (mit  Gebetformeln 
lijn    nom).     Ausser    den  gewohnlichen    Bu   hängen   hieb   die  Kalmücken 
ire  Tarni  um,  gegen  Donner  und  Blitz,  gAgen  Vergiftung,   zum  Stärken 
>  n.  8.  w.     Zuweilen   braucht   man    nur   die   aufgeschriebenen  Worte  zu 
)r   in   anderen   Fällen   müssen   sie    hinuntergeschluckt   werden.     In  dem 
;an   Saba  ((soldgefäss)   sind   (bei  den  Kalmürken)   die  l.eichengebräiiche 
Nach  dem  Gärrijn  Jassool  (Constellations-Ordnung)  muss  fi'ir  den  unter 
planeten   Gestorbenen  (wenn    im  Mäuse-  und  Schweinejahr  geb«»ren)  ein 
Bock   mit  Stricken    gefesselt,   für   den    unter   dem    Meniirplaneten  Ge- 
ein  rother  Ochs  nebst  schwarzem  Ziegenb«»ek  gefesselt  und  Wasser  aus- 
rerden,  für  den  unter  dem  Planeten  Saturn  Gestorbenen  muss  gelbe  Erde 
Kleide    nach   Norden    geworfen    werden    (unter  den  Kalmüeken).     Die 
en  Knochenkorper  (bei  den  Kalmücken)  heissen  Schalir-Urulä. 
!r  nicht   gleich    durch    die  Kraft  des  Gebets    nach    dem  Ableben  in  die 
•gionen    versetzt   ist,    muss    (spätestens    innerhalb   sieben    Wochen)   \or 
gebracht  werden,  mit  zwei  Srhutzgeistern  (einem  guten  und  einem  brisen), 
iwarzen  und  weissen  Steine  ausschütten.     Bei  gleicher    Zahl  findet  sich 
Hiiger    BOsser,    der    die   Seele    durch    Fürsprache    errettet       Aerlikchan 
Buch  des  Altan  Tooli  (g<ildener  Spiegel)  und  wägt  die  Thaten  ab.     Die 
entweder   auf  einem    goldenen  Sessel    in    das  lU>ich    der  Tängäri  ge- 
er   den    Gerichtsdienern  (Jargatschi)   der   Qual   übergeben.     Das  Tamo- 
las   letzte  der   drei  Reiche  des  bösen  Schicksals  (Garban  moo  Saj-itan). 
tischen  Priester  setzen  das  Land  Aennätkäk  in  das  südliche  Asien  und 
eken   rechnen    unter  mehrere   anoätkäksche   Provinzen    auch    Bengala. 
Anbeginn  der  Dinge  befanden  sich  (nach  den  Mongolen)  in  den  Ober* 


finmni  du  Bimmelt  gTitdfcbp  Wn«d  (Tin^iri'i.  ddWt 
fiottr  Mubt  aaiuitbnfUn.  Eiper  "vn  jhnm  ■  [>«wv-c 
Wdi  BD*  dtm  CbdH.  dl(  nirh  «fcht  Rrintctionro  »rl 
K*rh  ilrD  IndlMti  Khwaum  FniLi  J'if  itt  <.lbtrflü-be  ■ 
und    bcrnhirtr    d«ii    Autrnbr   in   FArmtnte.    b**   Viwl 


lU^r 


;r(     II. 


l:il 


.Jt:. 


1   L«i: 


-:id    -f-  ,Tia*  Anint;  MJJ:.iih  im  >".-i  i«a 

=..:£■  ■>:L*n  e:;-»»    iii   d«  i';k-.wi.i-i.y*   B*;^t    dr* 

r.-i;.rT.    ;;b<1    L-'«ra    ertrtftMS:     Tt:o::( .      Ib   dfll    DM 

..'     '■■■:;:    l:^i-::    T.-fr.i..k„>-    l-j:,.t„ia     .Ui  *i.<cr« 
i-  .-     -:.   Lrbm    B>;ri'!.i(i  KtLii-LE     LrLrtr  drt  i;-':i«T 

^■•■.-    ti.  M.:„C(  •:=»  i.>l.;f.rt:jf  VLildir"!»,  »»Vi-  .": 

T:(ft  dw  Meer»    i.   ttn^iu       AU  ürM    Vh.MkS'.»    i 
ffiiUt    .Ker(=.^L      lii:!:    d>&    Mi-;.* ■  >a.      Wä^tsc.    i 


Itc:  d<r  VeMcLki;< 


/"  Kalgtii  and  die  Grenze.  431 

tzes   hervor    (durch   einen   darauf  reitenden    Tängäri). 
I    bei  Vollendung    der    Arschan  -  Weihe    die   geweihte 


fier  götclicben  Wesen  (welche  wahrend  der  allioälig  zunehmenden  Ver« 
mg,  als  Menschen^  tuf  die  Krde  herahsteigen  und  Busse  predigten)  er- 
aach  den  Morgolen)  Ortschillongijn  äbdäktschi  In  Indien,  dann  Altan 
dki,  dann  Oarrhl  Ssakiktschi,  dann  Dschagdschamani,  nach  welchem 
Kheinen  wird.  Als  Dschagdschamnni,  Maidari  und  Manchuschari  sich 
berweU  stritten,  entwendete  der  zuerst  aufgewachte  Dschagdsrhanuni 
MaMari  in  seiner  Schale  aufgewachsene  Rlnme  (s.  BergQ>anii).  Die 
irch  den  Moisannr  \errrihrt,  \ergebeus  zur  Wusae  aufgemuntert,  werden 
Hmmel  (Maba  Surga)  verwiesen  und  in  die  FinRtPrniss  (Onderah)  hinab- 
sah i<eit  Indiern).  Nach  langen  l.e'den  kunnen  sie  sich  mit  der  Zeit 
'. h  Keue  und  Sinnesänderung  heraufarbeiten,  bis  sie  in  89  Wanderungen 
In^  r>  Oerfpr  der  Reinigurg  (ßabasis)  /U  ihrer  ehemaligen  Seligkeit 
^«'  \":  "f n.     >  :"i)    Mongolen    begiinsligfe   ^ni  Krieg   der  Tängäri), 

:•  gute  P:.'.;.     De   Assuri  fliehen,   ve',:i<8en  ihre  liiraniliselien  Wohn- 
ihre  \oi)konin)enheiten    ailmäli;^  \erlierend)   lassen    sich    auf  dem  dem 
Ichsten   Theil   de    iCrce    (der   Scheitelfläche   des   Sumnär)   nieder.     Als 
Kriege  die  /aiil  der  Fluclttlinge  \ ermehren,  werden  jiuch  die  unteren 
I   Sumnär,    die   sieben    Gebirge    und    niedrigeren    Welttheile    mit   ße- 
•et7.t  (s.  Bergmann).      Die  göttlichen    Wesen    der   Burchane   exlstirten 
Dgäri)   vor   der   Se»>opfung   der   Welt,    bei    deren   Schöpfung   sie   mit- 
bgleich  meistens   aus  den  Tängäri  entstanden,  können  doch  Menschen 
iftengeben   oder   Beten   die   Burchan- Wilrde   erreichen      Die   Burchane 
tngenommener  Gestalt  oder  Chubilgan)   auf  die  Erde  (oder  die  Holle) 
m  zu   predigen).     Manche    sind    gütig,    andere    furchtbar.     Von    den 
Bnrchanen  heisseu  acht  die   Schrecklichen  (Nalmao    Dokschott).     Von 
werden   die  fünf  urspränglichen   (Tabun  Tsort^j)   als  Vorsteher   des 
I   Ei>sium8   > erehrt  (s.  Bergmann).     Der   Polarstern   (Altan   Gassusin 
V   Pfahl)  ist   unbeweglich,    aber   die    übrigen    Gestirne    werden    you 
(brtgezogen  (bei    den    Mongolen).     Das   Fallen   der   Sterne   verkündet 
figolen)   den   Tod   eines   auf  die  Unterwelt   herabsteigenden  Tängäri 
lg   anderer    Korper).      Von    den    vollkommenen    Menschen    (Nor    der 
trch  den  Genuss  der  Schimä)  sticken  1000  als  Burchane  (Götter)  zum 
weiblichen   Gottheiten.     Die    Ragini    besitzen    (nach    den   Mongolen) 
t   mit    den    Burchanen.     Oben    auf   der    Scheltelfläche    des   Sumnär 
13  Tängäri,  deren  Alter  sich  auf  3700   Millionen   Meüschenjahre  er- 
dem  obersten  Ab*>atz  des  Sumnär   wohnen    an    den  vier  Selten  vier 
lacharomsa,  500  Jahre  (von  denen  jeder  Tag  50  Menschenjahre  enthielt) 
dem  zweiten  Abhang  des  Sumnär  wohnen  die   Urgüldschi   Soktocho 
ikenen)  Tängäri.     Ai^  dem  dritten  Abhänge  wohnen  die  Erika  Bo- 
Boseokranz    haltenden)    Tängäri.     In    den    untersten    Klüften    des 


PStröfaE  KB  'fer  DBrä 


i  i-^  Äiaji.i^ 


*tf  ^1".- 

.[«■ 

i-1 

4rva.r. 

»31 

■4*11     i.**q 

ura. 

•1  : 

Vui«. 

:■-■  : 

t-.e-.-i«; 

:«4i.i«; 

«■-Ji  I 

l.:!l  ^• 

•     *-. 

Ua 

Fl*-*3SU-Il        11 

aii-t-a    -: 

tUT-^ 

■a*n     t 

trti*-     :- 

--P' 

i'    Lk 

li-«- 

lÄi"".:-*-: 

-'T 

[<i 

.4^1L     ■. 

i-r  Kl 

Mi-..-.    -. 

IV- 

Sui 

iykn 

«E-t.  :t   :-: 

.-■ 

:«   H 

.rp-,' 

*^-«  J-- 

li! 

--*-a  F*r: 

E=u:i 

F..7.k.-.  «» 

T.-. 

•:-!•.: 

'1.  «* 

:«i  ij 

*fit*t#&    '1 

•'    1 

l-£. 

rlü^*«  L»ai 

tWt*t..i'f. 

.>- 

r.    i«. 

uitn 

«rrl«D  ili» 

\t<: 

lis^irc 

B»;-*;. 

Fofir.  i,Ld  di»  T— :l.  t-itr  I 
(■»(•niUniltn  laif  Jär  läcau'b 
ir*  V^lullt  »rhiMrni'l;.  Pi»  1 
Tükä  |«ir  die  läU  lOb  Tvl 
Id  drr  t*iaiQ>:kiKlien  «ifbfUfbti 
.Siae  Twlcf^'fihrrn.  dir  bcidti 
Unllt  Dbd  de<  Frgrfrotn.  Die 
JDiiuDi).  wvdorrb  tip  Donorr 
L'*l*I  Vftlrpihen.  Dl«  S«l»ni! 
^flürklkbfii  OttF».  Di*  Krank« 
Artrii  *]  mbvli*<-bcr  G«pi»tiiidp, 
(die  ivei  EdfldlDf«)  und  Tali 
Dudrii  ili'li  Id  den  lunngullarhcii 
■b«r  ntt-hl  in  den  bdioficiiiHhri 
(Hani)  «erden  (unter  den  Kilmi 
Zentreuiing  drr  Slrrlleodrn  in 
briijchen.  Uia  Krl«g(-Mani  ilc 
■■«öhDlIchrn  MiDi  lind  viererkl 
l^lrlen  «jrgMtellt  werden.  Dl( 
HanlUrlil   (1.    Bsrgmiiiu).     Dl* 


KAlgtn  nnd  die  Grenze.  433 

r  die  Empfängniss  des  Dschagdschamtini  eingesetzte 
»t*)  wird  (von  den  Kalmücken)  durch  Ringen  und  Wett- 
gefeiert (mit  reichlichem  Genuss  der  gesäuerten  Milch- 


utischen  Schriftzeicheo)  wird  (von  den  Kalmücken)  zum  Beten  auf- 
renu  der  Wind  weht).  Die  tangutischen  Bücher,  die  nur  Gebete  ent- 
•rden    (wie  die    mongoHscheu)    Büclier    des    Heils   (TussätaJ)    genannt. 

Lama  wohnt  (nach  den  Kalmücken)  in  der  Stadt  Su  (Siigijn  A.ltan 
Irr  Aesau-Lama  im  Bädschi  (Peking),  der  Bokdalama  am  ßuddbaberge. 
ihuJama  wird  durch  keine  Abbildung  vorgestellt.  Der  Dalai  Lama 
lobilgban  des  Dschagdschamuni,  der  Bokdalama  des  Nidübär  Usaktschi 
•nn).  Um  sich  von  den  Zwange  heiliger  Gebräuche  zu  befreien,  gebeu 
Ige  (der  Kalmücken)  Zogozä  (Holxschaien)  und  Tschawrnnn  (Kupfer- 
)  zurück.  Die  nomadischen  Geistlichen  in  kleinen  Ilordenabtheilnngcn 
)  nehmen  GeHIhrtinnen  (Nirma  oder  Haushälterinnen)  zu  sich.  Be- 
Monrhe  und  Nonnen  heissen  Süssükte  uud  Tschäbagantsi  (bei  den 
l),    uubeschorene    heissen   Ubuschi    und    Ubussuuza.     Dajanutschi   sind 

Anhängern)  nach  einer  abgelegenen  Gegend  (zum  Gebet)  auswandernde 
llt  einer  Gebethütte).     In   der    Chiirull    ist   (bei    den    Kalmücken)   ein 

gottlicher  Schatzpatron  (Dschagdschamuni,  Abidalia,  Dalai  Lama  u.  s.  w.) 

Im  Aufgang   des   herbstlichen    Gestirns   Ussunarschaan   (bewohnt   durch 
tbätigen  Burchan,  der  sich  durch   gute    Werke   um    die  Geschöpfe  ver- 
ebt  hat)  feiern   die   Kalmückeu   das   Wasserfest,   indem  sich  das  Volk 
I    Vorgange    der    Priesterschaft)   in    den   Flüssen    badet,    indem   durch 
larweihe  das  Heil  der  Seele  befordert  wird.     Noch   an   dem  folgenden 
bt   man    ^em  Wasser   wirksame  Kräfte  des  Heils  zu.     Die  Ssaddatschi 
Mte  durch  Einlegung  eines  Bezoarsteins  in  Wasser  zu  einer  Zeit  wenn 
rtet  wird  (bleibt  er  aus,    so  entschuldigen   sie   sich  durch  das  Gegen- 
irer  Ssaddatschi).     Wenn  zu  einer  regeulosen    Zeit   aufgefordert   wird, 
»«wirken,   wenden   sie  vor,   dass  der   Regen  den  umherflatternden  In- 
irlich    werden   würde  (bei  den  Kalmückeu).     Bei   der   Bestattung  vor- 
Bücken   wird    eine  gezeichnete   Menschenflgur,    die   den   Todten   vor- 
gespaltenes Holz  gelegt  und  von  den  Priesteru  in  die  Erde  gesteckt 
tltnng   eines  Spiegels)   mit   Teigflguren   von   Thieren.     Bei    der   Ver- 
les  Lama  werden  (unter  den  Kalmücken)  ein   paar  Teigfiguren  (Shai) 
?euerplatze    getragen    (Bergmann).      Die    Kalmücken   bestimmen   ihre 
nach  der  Anzahl  von  Sullafesten  (Lampenfesten),  die  sie  erlebt  haben, 
Ich  deshalb  meist  für  ein  Jahr  zu  alt  aus.     Wer  auch  nur  einen  Tag 
Ufeste   geboren   ist,   wird   an   dem   Feste   selbst  schon   ein   Jahr  alt 
fnr  die  am  Snllafeste   selbst  Geborenen    rechnen   nach   der  gewuhn- 
.  Bergmann).     Das  Sullafest  wurde  eingesetzt  zum  Andenken  an  die 
gefeierte)    Himmelfahrt  des  Sunknba  Burchan.     Der  mit  Lampen 
Reise.  VL  '        28 


434 

getränke).  Die  aufgehen 
Gebet  gefeiert  Mandechi 
GallaDgen  (dDrcb  den  La 
die  Partei  des  FörBten  ä 


(Sklla)  iMietit«  AltiT  wird  Dane 
iria  eina  Fahna,  TorBngctragrn  i 
Ut  der  A.bl  das  lamiKhea  Kla>t< 
KalinDckaD)  finden  >Ub  zwal  01 
dar  AnchuoUchl  beraitat  du 
religloni)  sre,  tba  Joo-Keiou  (Ci 
KaMu  (of  Laoaksuu).  Als  Dfb 
«leb  (unter  den  Ktlmückao  d««  '. 
Dia  ZiDbarar  (BÖb)  und  Ztiubi 
durch  Umlicb«  HaUigthilmei  am 
(SakooiiBn),  denao  Ophr  und  Li 
elDcr  uaDilQrllRbcD  Figur  (kui  Li 
■Ol  irgend  einsoi  Stück  HoU.  J< 
dia  Ibn  zu  guten  Tbiten  lufmuc 
die  bSsen  Qeliter  tertlibren  zu  1 
badianen  aicb  {fDi  ihr«  Zauberai) 
odar  Hirtebea,  Indem  sie  «ui  de 
und  Figuren  prophaielen  (unte 
Innerllcb  Im  Hongolfsrhen)  maii 
QeuhGpfe  (i.  Baiguiinn).  SfiJ& 
diel  UDglQckllchen  Reiche  der  S< 
Sajiutn.  Du  kdmflckiiche  fiuc 
(Ertunntichi  Tooli  luf  Hougoliie 
und  dia  Walt  Einrichtung  (Schla 
<Dotornki  Kajinaudrali)  ward  lol 
nS]de]D  cfaubi  Siji  geir;  ein  laai 
ziieammengedriugt.  Indem  an* 
barabttilnte,  enUtand  dar  Wuw 
deckt,  all  Goldkreli  (Alun  DKlil 
Seiten  webenden  Winde  erhub  ili 
KoKb arbeiten  bedeckte  Summirt 
daiwiachan)  utngebeo.  Organ  Hl 
b*rar«ba),  gegen  Morgen  lipgt  J 
Qätna  grÖMBT  lind),  nii^h  Abend 
beeooderi  tou  RInderu  iiibren), 
Hanicbea  lieben  Nacbttelten  vi 
lemehtnen).  Dntar  den  kleinen 
pDtib  gegen  Abend. 


KalgAD  und  die  Oreuze.  435 

7on  den  drei  Mandrall  ist  der  erste  der  Eej-mandrall 
l\  der  zweite  Ussnn-mandrall  (des  Wassers),  der  dritte 
iläkäj  (der  Erde).*)     Nach   den  Lamen  hatten  die  drei 


Uten  auf  dem  Samputib  in  Indien  liegt  Otscbirsuri  (nach  den  Kalmücken), 
tternacht  sind   die  grossen   schwarzen   Berge   und  Jenseits  derselben  ist 
eberg  Dässi,   wo  1300  Feindebesieger  (Daini   darukssad)   das   Bild   des 
gdschödn   garcbo  umringen.     Dann   gegen   Mitternacht   ist    das    grosse 
ft  Bnlidokssän  (Nicht  Trübe)    mit  d^m  Baume  Sambn  Bararcha,  dessen 
•n   Tängäri    zur   Speise   dienen   (mit  der  Quelle   der   vier  Flösse).     An 
bei  dem   grossen   Chan   der  Bäume  Gala   (von   sieben  Reihen  kleinerer 
I  nmriugt)   weidet  der    blendendweisse   Kriegselephant   des    Churmusta 
■  Kopfe  (s    Bergmann).     Mitten  aaf  dem  Samputib  ist  Otschir  Suri,  auf 
pn   Berge  des  Dschagdschamuui.     Gegen   Morgen   ist  der   filnfgipflige 
M anschnscbari ,   gegen    Mittag   throut   auf  dem   Buddalaberge  Nidnbär 
y  Därä  Aeckä  in  der  Sänzäldenhäme,  gegen  Abend  findet  sich  das  Reich 
f  gegen  Mittag   liegt   das  gepriesene   Schampala-Reich  (nach  den  Kal- 
Die  Assnri  haben   (nach  dem  kalmückischen  Weltspiegel)   ihre   Reiche 
tflen  des  Snmmarberges,  der  Assuricban   Rachiu    in    der  Stadt  Gärältu, 
Chan    Kfisüdään    ärikätu    (der    Halsgeschmückte)    in    der    Stadt  Oduni 
rokranz),   der  Assuricban  Maschi  Daruktschi  (der   grosse  Ueberwinder) 
It  Baatu,  der  Assuricban  Takss  Bschang  Ssuri  in  der  Stadt  Altatu,  auf 
reis.      Daselbst   sind   vier    grosse    Lusthaine,    der    Versammlungsplatz 
Indamani  und  der  beiden  Elephanten  Zaassu  Dalcharlakssan,  indem  die 
Aasnri  ganz  dem  Reiche  des  Churmusta  gleichen  (s.  Bergmann).     Die 
lebe  umgeben   die   Eisenstadt  des  Aerlikchan   (unter   dem   Samputib). 
I   im   Monde   erklären   sich    durch  Abbildung  aller  Länder  (Tib)  oder 
Ur  Fische    und   Frösche   im    Meere,   wenn   nicht  den   von  Churmusta 
letzten  Hasen   des  Bockdo  Dschagdschamuui   bedeutend.      Die  Reiche 
i0n  begreifen  vier  Theile,  als  Sonne  und  Mond ,   die  vier  Macharansa, 
tri  und  die  überirdischen  Tängäri.     Die  Kalmücken  feiern  das  Zagaan- 
Fest)  zu  Ehren  eines  Sieges,    den   Dschagdschamuui   über  sechs  Irr- 
trag (sieben  Tage  lang).     Die  sieben  Tage,   an  welchen  Dschagdscha- 
Inen  Gegnern   zn  thun  hatte,  werden  mit  öffentlichen   Gebetübungen 
Die  Nacht  vor    dem   Feste  ist  ganz   der  rauschenden   Andacht  ge- 
Trinkgelagen und  Tänzen).     Ausser  den  gewöhnlichen  Opfergeräthen 
sidenartige  Figuren  (Baling  oder  Dorma)  auf  den  Altar  gestellt.     Am 
traten  Zagaan   versammeln   sich    ausserhalb   des  Churnll  die  während 
It  Gebeten  beschäftigten  Geistlichen.     Das  Bild  des  Dschagdschamuui 
r  Seite,  wo  die  Sonne  aufgehen  soll,  gewandt    Priester  mit  Klang- 
I    sich    dem   Bild   gegenüber.     Beim    Aufgang    der   Sonne   wird    ein 
Gesang   angestimmt.     Nach   geendigtem    Gebet    drückt    Jeder    die 
Bild,  ond  dann  begrfissen  sich   alle   mit   dem  Zagaau-Gruss  (Mändu 

28* 


TOD  KDchiu  Dnd  Zuekrnrrrk.  Wenig«  («rlbcl  lai 
nnbmntcbt  (i.  BargniiDn).  Zur  BlldFrfelpr  (SchiUal 
K>liDa«k«o}  dral  HoligarfliU  durch  iDignpuiiile  ScUi 
■iah  TOI  d*D  niiMtcllUD  Bildern  ninler.  Dar  la 
bnUmmta  Honu  (tt  der  Irtztr  IlarbiUnoDU,  wtlebar  < 
Der  Fm(U(  wlb*l  UUM  ml  «fMii  XIohUc  fallsM. 
KhlkTbWtM  Schif  wtrd  Ihrlli  Trrbnnnt,  theilt  ftfti 
hingt  (Dber  dem  Heerde)  eine  »iden*  5rhnur  in  ein« 
tbiere«.  Im  Gebet  wird  (aniNer  loderen  Gütlern)  btn 
(um  der  Uütle  (ilDck  und  Segen  lu  bMchenn). 
Stellen  de«  Gebet»  wird  ton  der  Vcnaoiinluiig  ein 
gutoEien,  vubel  Jeder  teiDC  Finger  zn  wiederholte 
omhenehvlngt  (bei  den  KklmOckeD).  Du  auifenifei 
die  Gatibell  des  Feuere  tat  in  PetioD  zu  ericbelnen 
cbnrro  wird  JedeaiDiI  der  Strick  geiogro,  der  led« 
Srbahkeula  hin-  Dnd  herbeiregt  Ueber  du  Fraer 
brenui)  wild  eine  Schale  mit  Miichbraiinlwelii  auigei 
■neb  bei  aaderrn  leügirnen  GelrgenbHlen  (wir  der  Tn 
kalmOrkticben  Zauberer  und  Zauberlonen  wenden  an* 
wenn  tle  durch  ihra  Aahingei  lu  der  Gaukelei  Ihrer 
((.  Bergmann). 

*)  Die  Geiitlirhen  der  Tibeier  tragen  (bei  Proee« 
nnd  tetchnen  Ihre  Obetierieo,  Waogeo  und  ^lime  n 
»aschea  alch  nie,  tragen  aber  tteli  an  Ihrem  Gün 
womit  sie  den  Hund  reinigen,  damit  die  (die  EleneDte 
Geiiter  (die  sie  Im  Esten  und  Trinken  mit  ifucbluck 
reinen  Sitz  vorflndrn  ^t.  Hakmann).  Die  Tibeier  ira 
bildeni  Dud  Reich würuugtformelu)  am  Halte.  Aach  fl 
bei  lieh,  die  durch  den  Atheui  oder  flpelcbel  der  l 
■ueliteo  werdcD  aus  dem  Unrath  des  Dalai-Lama  oi 
Kügelcben  geaiüitet.     Auch  der  llam  denelbeo  dient  ab 


Kalgan  und  die  Chrenzf.  437 

Nachdem    die  Kalkas   sich    unterworfen;    gab    der 
ihe  Kaiser  dem  Flusse  Orchon  den  Namen  Olozon-Toshe- 

■ 

f- 

r«rina  (Konifr  von  Tibet),   der   die   geistlichen   BOcher  verbrannte  und* 
zerstörte,    wurde   durcli   die    Geistlichen   vom  Throne  gestossen,   aber 
(nach   dem    Tode  »«-ines  Bruders  Relwatschen,   der  die  Religion  be- 
ifs  Neue  und  setzte  seine  Verfolgungen  fort,  bis  zu  seiner  Ermordung. 
Söhnen   erhält   (bei  der  Theilnng  des  Reiches)  Hosrung   den  Sstlichen 
p  und  .Tarnten  den  westlichen  (4.  Jahrhdt.  p.  d.).    Ronig  Late  (f  456  p.  d.) 
*  Lama   Atistschia    ans   Indo9tan    nach   Tibet,   nm   die  in  der  Religion 
ft^Bchlichenen  Missbräuche  zu  verbessern.     Nach  seinem  Tode  brechen 
In,   die   das   Land   zerrütten,   bis  (790  p.  d.)   nach   China   geflüchtete 
B   Kaiser    znr    Occupation    des   Landes    bewegen   (es   durch    Vasallen 
Kfng-ka-gninbo  (S<»hn  des  Koutschiaa-kiel-po)   wird  zum  Gross-Lama 
mrShlt  nnd   erhält  (1100  p.  d.)  vom  chinesischen    Kaiser   das   Diplom 
«igHchen   Würde.     Er  setzt  seinen   Sohn   als  Gross-Lama   von  Rriknn 
Irieg.  zwischen  den  beiden  Gross-Lamen  (in  dem  der  Lama  von  Briknu 
durch   den   chinesischen  Kaiser  geschlichtet,   aber   in    späteren   Un- 
upft  ein    Nachkomme    des   tibetischen    Königsgeschlechts    die    Würde 
von  Tzang  (1232  p.  d.)  und  (in  Stsigatze  residirend)  setzt  einen  Statt- 
liaasa  ein.     Der   grosse   Lama   Tzonkapa   (im  Reiche  Amdoa  geboren) 
dreitheiliges  Buch  (Erhabener  Wpg,  der  durch  Stufen  zur  Vollkommen- 
it)  und  (Kloster  anlegend)  stiftet  neue   Feste    zu   Ehren  des  Schaka 
p.  d.).     Der  Gross-Lama   von    Tastschi-lumbo   wird    in   der   Provinz 
geachtet,  als  der  Gross-Lama  von  Lhassa.     Ein  grosser  Lama  Kelwa- 
,   wird   nach   zehn   Monaten   wiedergeboren,  giebt   sich    sogleich    als 
ner  Lama  zu  erkennen,  wird  nach  Brepung  gebracht  und  daselbst  als 
innt   (1426  p.  d'.).     Der   Gott   Tschenresi   wandert  in   ihn   und    man 
nachher    als   obersten   Lama   von   ganz  Tibet   an.     Bei  seinem  Tode 
wird  Kelwakedun  (zehn    Monate    nachher)   unter   dem    Namen  Kiel- 
ledergeboren.      Er   macht    eine   Reise    nach    Kokonor,    um   dort   die 
Schaka   auszubreiten,   und   gründet  Klöster   in  Kang.     Nach  seinem 
.  d.)  wird  er  als  Kielwajondenkiamzo  wiedergeboren,  der  (1580  p.  d.) 
•-wanglo-sang-kiamzo    aufs    Nene   wiedergeboren   wird.     Er  bewegt 
r  von  Lhassa  zur  Empörung  und  (mit  Hülfe  des  Königs  von  Kokonor) 
lonig  von  Tibet  (in  Stsigatze).     Der  Gross-Lama  erhält  dann  (durch 
in  Kokonor)    die  Oberherrschaft  über  Tibet  (geistliche  und  weltliche 
gend),   indem   für   die   weltlirhen  Geschäfte   der  Statthalter  Sonam- 
t  wird.     Der  Kais«'r  von  China   ladet   den  Gross-Lama   durch   eine 
nach  China   ein.     Bei   seiner  Rückkehr   baut  er  Klöster.     Sei^  Tod 
rird  von  dem   Statthalter  geheim   gehalten,    bis  er  (1671  p.  d.)  im 
(alt   Losangrintschen-tzan-tschang-kiatzo)  wiedergeboren   wird.     Als 
g  Xsching-kir-kang  zom  Herrn  von  Tibet  macht,  verbeereD  Tartaren 


438 


1 


gan  (fllr  seine  Vertheidig 
nad  setzte  ihm  eioen  Geht 
Flnss  geworfen  wird.*)    Dii 


du  L«Dd.  Tanban  bringsa  eiot 
vl«d«Tar»ebeiii«n  wird.  Det  Gala 
1q  den  KCrpei  dM  Lam*  Koga-' 
»robarte  Lhiau  TarwBitaUti ,  «e 
gijagt  (1730  p.  d.).  All  d<a  ar 
nach  dal  DabaraohwemmuDg)  die 
kürpar  mit  hanontabandaD  Wildi 
■chSdclD)  und  PiaariDpo  aogcgaba 
(Ton  dar  Qamihlio  dca  K5nlg>  U 
ling  nach  Tibat  (1193—1103  *.  i 
po),  dar  aatiic  Raaldanz  vdd  Jarlo 
Samtrsn-Putra  du  tlbatlaeha  Alph 
TOQ  IndoiUn  aln  (-f-  93  p.  d.)-  Ttl 
larwfiiteu  («all  die  unznMedeliai 
babsu) ,  beruft  (auf  Anralban  d 
lodoaUn  zu  eich,  der  Ibm  rith 
baeinftlgeD),  dan  groaaan  Lama  U 
Bodhliattva  mhrt  (auf  einer  t«i 
Schaka  ein  und  legt  das  areie 
Unlfa  elDlgai  Schüler,  verachlada 
Dach  lodostan  geechlckt,  um  die 
bei  Ihrer  Rückkehr  überreichen  ai 
dar  Religion,  die  in  dia  tibetlact 
tiana  TardolmaUcbt  auch  .die  ind 
Ültacbiatig  kommt  nach  Tibet  du 
Tode  dei  Küniga  (299  p.  d.)  folg 
•)  Das  rbabinierhe  Ueblet  (ti 
chalcbatiacbeD  FÜtaten)  dem  ßei 
geachriaben  «arden,  unter  dem 
Sie  baaltaen  kein  eigene»  Land, 
den  andern  zu  vandam.  Dar  chi 
OtokI  hat  seinen  Darga  (Hüuptlin 
Zahl).  Jeder  Darga  hat  neun  b 
Setaansaba,  der  als  Verwalter  in  S 
etwa  3UU  Hinner  (eblelet,  Zur 
Jurleg  aln  Raamtei  beatallt  durcl 
illeater  Prieitac).  Der  Schansaba 
urginlacben  Ambani)  fibei  den  cl 
laatar   Ober   eluen    Almak).     Zur 


Kalgan  und  die  Grenze.  439 

i  Flüssen  Selenga,  Orchon  und  Ohara  angesiedelt.  Sie 
e  lamaischer[Religion^  erkennen  aber  den  Barchan  Gombo- 
licht  an.     Ihre  Sprache  ist  mongolisch.    Togon  Tymor 


n  mongolischer  Fürst  in  der  Kanzlei  von  Urga  bestellt.     Srassä  Schik&r 

lit  dem  Pfeil,   da  die  Seele  des  feindlichen  Chans  in  den   Augen   liegt 

lian  zu  helfen).     Die  Mongolen  nnd  Kalmücken  bezeichnen  Leben   nnd 

ch    den   gemeinschaftlichen   Ausdruck   Amin  Machagallah   ist   einer   der 

n  Gotter  der  Mongolen   (zum  Strafen).    Der  fünfzehn kopflge  Schimnus- 

dem  Leibe  der  Ghanin    (Gattin    des  getodteten  Angdulmanchan)    wurde 

(in  dem  mongolischen  Buche  des  Gesser  Chan).     In   der  mongolischen 

shrift  Uschaudarchan    heisst   es:    Als    Issandar's    Sohn,    Uschandarchan, 

Dgselephanten  dem  Vater  entwendet  und  verschenkt,   murrte   das  Volk 

te  von  Ubassudi,  dem  grossen  Fürsten,  dass  der  Vater  doch  dem  Sohne 

olle,  Geschenke  dem  Rinnan  zu  machen.     Um  das  Wohl  der  Wesen  zu 

D  die  Würde  des  Burchans  zu  finden,  zog  Uschaudarchan  .in  die  Wüste 

Gemahlin  Mandari  nnd  seinen  Kindern   (Kirssazä  und   Tschilän),  die 

irman   (dem    weisen  Baktschi)    als    Almosen   gab.     Als  Alles    weinte, 

I  sieben  Sterne  (das  Siebengestirn)  auf  die  Kinder  herab,  unter  denen 

m  vorigen  Leben  gespielt,   eilten  herab  und  entrissen   die  Kinder  dem 

»er  Reiter    auf   dem    fahlen    Pferde    (Churmusta    Tängäri)    theilte    das 

leer,    dass    der    Bodhlsattwa    Ui^chandarschan    hindurchziehen   können 

han    wird   zum  Dschagdschamuni.     Uschaudarchan   fand    inmitten    der 

ie  im  Holzwesen)   einen  schwarzbärtigen  Mann   auf   braunem  Pferde, 

(über    zwei   Welten    gebietend),    der   in   vorigen    Zeiten   Chan    war. 

recht  (nach  den  Mongolen)  über  die  Reiche  Birid  und  Tamu  (s.  Berg- 

r  weisse  Strahl  aus  dem  Auge  des  Abidaba  (im  sukawadischen  Elysium) 

Bnrchan  Chondschim  Bodhisattwa  oder  Nidübär  Usäktschi  (im  Reiche 

),    der   blaue   die   Ragini    Okin    Tängäri.     Der   indische    Fürst   Goh 

er  in  Schampala  regiert,   wurde  in   einer  späteren  Wanderung  (nach 

in)  zum  Oberhaupt   der  jetzigen   Weltordnnng,  als   Dschagdschamuni 

i).     Nach   dem   mongolisclien   Buche   des  Bokdo  Gesser   Chan   heisst 

esser  Chan,   war  zu  vertilgen  die  Wurzel  des  zehnfachen  Uebels  (die 

ach- tibetanischen  Verbote  gegen  moralische  Uebel)  geboren.    Herrschend 

1  Gegenden  des  Himmels,  erhob  sich   der  lowenmüthige  Bokdo,   ver- 

chnbilganischen  Kräften  den  zwolfkopflgen  Mangusch  (boshafte  Geist), 

Samputib  Alles   zu  verschlingen   drohte  und  nahm  Arula  (die  Ge- 

Mangnsch)    zur   Gottin   (die    ihm   den    Unvergesslichkeitstrank    gab). 

)  ward  von  allen  Gottern  der  zehn  Gegenden   des  Himmels    gehütet, 

lleib  bewohnten   vier    mächtige    Tängäri,   seinen   Unterleib   schützten 

i    (b.    Bergmann).     Als    Bokdo-Chan    in    allen    zehn    Gegenden    des 

ir  die   Geistlichkeit  herrschte   wie   die   Sonne,    über    das  Volk   wie 

,  herrschte  im  Lande  Doknrtib  der  Angdulmanchan,  ausgestattet  mit 


seiner  Niederlage)  entfloh  nach  Keriilno  ui 
Stadt  ain  Ufer  dcB  Kerülnn  (im  Aimak  Zez 
Bchnn  Daram^an-dzaBaca  und  starb  dort 

(15)    wundeTTDlIen   KSptoo.     Die  Mitte  irlaea   Leltwt 

THii^ürl.  drn  Obrrifib  tii-hertrn  ■■hlfarh«  KHUr  i 
Küott-n  lim  Lniiilr«  Tiik  bcsirgta  rr  dit  Fiir$teu. 

*)  /.i]  der  Zfit  gab  ■«  in  Chalihn  aiebeii  Chesrhiii 
dvr  ^tadt  (Hart-GliDtuu)  die  Stiuinie  ein«  Vaullier  (R 
eil)  uiigaiislljp»  Zeicben  ^alt,  zur  ■«■>>  -''">>n  iVillkti 
iiiBml»<:liurij>che  Kalter  eclilrkle  Spione  nach  Cli<iteii-Il 
Hin  da«  diTt  i>ir  Revue  Tcrsaüimelte.  IlFrr  von  Cbalchi 
Kiiiiiaii,  der  FUr^l  der  Oeliitb,  dai  närh«(e  Jahr  (ür  ihn 
er  \tm  den  K^lliu  e'^"!'*''  '^^l»  Il">dtr  Chioroniba 
itpH  Dalal-I^aina  seliiu  Wurde,  als  CliDCuktQ.  Rufgab)  m 
dlKrheu  Kaiser)  mit  den  Oeluth  oder  Diungariem  fe^eu 
endete  uiigiilckllcli,  aber  dir  sirgrelclicn  Chalchai  uc 
t'liiiia.  Narlideni  der  Tudte  begrabe n  Ist,  machen  ■ 
(Nrbenflii»«  de«  Amur)  ein  Kiiaen,  d»$  tn  der  Jarte, 
Sni'hpii,  liln;rif|[t  wird  und  später  dem  Aeltetieu  der 
dient.  Wenn  der  Flui«  Cliailar,  aus  Mongulien  komme 
liiiivinllierit,  tbrlit  er  sieh  In  t*ei  Arms,  von  dencD  i 
Amur  li'Kirt,  Att  andere  (nachdem  er  mebrete  kleine  ; 
dru  l)alai-N«r  ßllt,  aber  bei  hobem  Waaieretande  tu 
I>er  (iän»e»Fe,  der  früher  mit  dem  Baikal  inMmnen 
Jelxt  lu  fteifher  Zeit  mit  dem  Ralkii  Im  Watter  Itelfl 
roihtkoyu  Italkal.  Nach  den  Hurlten  war  vor  lUÜO  . 
ein  Tempel  lu  der  Mitte  der  Eben«.  Aber  elnei  Tagei 
allen  Rrutineu  emporinalelgen  und  die  Lama«  batten  | 
«uf  titi*  au<]er«  stelle   in   traniportlreo ,   und  (da  aurh  i 


Kaigan  und  die  Oreoze.  441 

hntnktn*)  wird  nach  dem  Befehl  des  Dalai-Lama  und 
bin-Bämbutschi  aus  armen  Familien  gewählt  (zwei  bis  drei 


wurflgkeit  halten.     ^Les  montagnes   de  Gunoiig-Snsu   (les  mamelles)  pr^s 
lootf   Bont  Domm^es  Teglian  (le  Repaire    du  destracteur)   par   les  Cambo- 
[Di  7  offrent   des   sacriflces    auz    esprits    (de    la  chaine  des   Elepbants)." 
•  donnaient  au  cours  infeiieur   du  Danube   le   nom   d'Uunaivar  (rempart 
•e  des  Huns).     l/aplaiissement  des  narines  (cbez  les  Uuns)   est  du    aux 
M,  dont  OD  serre    la   face   des  nouveau-ues,   afln   que   le   casque  n^ayant 
ttacle  OD  nez,  s'adapte  plus  exactement  au  vlsage  (selon  Sid.  Apollinar). 
I  Temnik  fliesst  aus  dem  Gausesee  in  die  Seiinga  und  so  in  den  Baikal. 
t  die   höchste  Würde   der  Verwaltung  in   Chalcha.     Die  Choschun.  (in 
werden   von  Fürsten  regiert  und   die  Aimäk  von  den  Stamm-Aeltesten. 
hält  zweimal   eine  Versammlung  (in  Chalcha),   um   über  die  Abgaben 
»n.     Der   Aelteste   (in  Chalcha)  bezeichnet  (vor  dem  Tode)  den   Wür- 
Is   seinen  Nachfolger.    In  jedem  Choschun  (in  Chalcha)    giebt  es  zwei 
{bi  (Gehülfen   des  Anführers)  und  einen  oder  zwei  Sakiräktschi  (ausser- 
he  Beamte).     Die   Würde   der   Tusalaktscht   ist  erblich,   aber   die  Saki- 
werden  gewählt  (von  solchen,   die  leseq  und   schreiben   können).    Nach 
»lischen  Religionsnrkunde  Goh  Tschikitn  erzählt  (auf  die   Aufforderung 
sattwa's)   der   Gott   Ilagun    eine   göttliche   Wanderungsgeschichte,    wie 
(in  einer  Gegend  Indiens  herrschend)  die  von  den  Schumäu  abgesandte 
a  zur  Chanin  machte   und   die   Ermordung  seiner   Kinder  (Goh   Tschi- 
irdäni  Zäzäek)  befahl,  aber  durch  Lunge  und   Herz  eines  Hundes  ge- 
irde  (s.  Bergmann).     Den  indischen  Namen  des  Ersten  der  mongolischen 
^un  Tögösükssan    oder  der  ausfrwählte   Vollendete)   sprechen  die  Hal- 
le Dschagdschamnni  aus   und   übersetzen   ihn   durch   Burchau  Baktschi 
Lehrer).     Auf  dem   heiligen   Throne  im    Tabuni   Abuktschi   lehrte    er 
Msuri  Wohlklang),   der  Mittler  auf  den  Galipanga-Felsen.     Goh  (Ojoo) 
tedentet  ein  Freund  des  Rechts. 

Chutuktu   lernt  von   tibetischen    Priestern    das    Lesen  und  Schreiben. 

i  Jahre  wird  er  von  den  mongolischen  Fürsten  uiaminirt.    In  Da-Kuren 

irohnen  7(XX)— 10,(XX)  Lama.     Urga  ist  iu  27  Ainiak  (jeder  mit  einem 

theilt.     Die   ankommenden   Mongolen    müssen  in    demjenigen   Tempel 

lem  ihr  Choschun  zugeschrieben  ist.     Zu  jedem  Aimak  gehören  mehrere 

Bei  den  übrigen  Chutukten  in  Chalcha  giebt  es  zwei  vun  dem  Zezen- 

iimak   (einer   in   dem  Choschun  Zeren   badzara  dsassaka,   als  Egudsar 

ind   einer  in   Choshun  daschi   zören  dortschi  chuchen   Chutukta).     In 

Tushetn  Chan   in   Gobi   wohnt   (in   Choshun   Mergen)   Wana   Gobiin- 

ikta.     In  den  zwei  Aimaks  des  Westens  giebt    es   ebenfalls   Chutukta, 

ber   niedriger  als   die   Chutukta   von   Urga  und  kommen   deshalb  zu 

inen  Segen   zu  empfangen.     Nur  Fürsten   oder   hohe   Beamte   dürfen 

(ülei)  im  Wagen  fahren.     Die  Chalcha  (des  chachchtatischen  Gebietes) 


443 

Jahre  alt).  Er  wird  nach 
dreinndzwansigHten  Jahre, 
würde  (das  Gelang)  vom  I 


wild  giüigilt  tn  Tier  Chinatc  od< 
Zatcn  Chana,  Diuakta-Chaoa  um 
GhOBchnni  (Stimme),  dar  ToBCbt 
Diaaaktn-Chan*  In  19,  dar  Sai 
liebt  •■  noch  ein  achablnichea  G 
versehiedaDan  Zaiton  dem  Chnti 
wnrdati.  Hiaiu  gebfirari  aaeb  i 
tieghao  Dbermacht  warden  aacl 
Schadar  Vana ,  daaaen  Bruder 
cbluatlarbeD  Raglamog  (zu  aein 
ducbattacb«  FQntMitbDai  ethlell 
In  Cbalcba  aiabAD  Oioaehnne,  wi 
■leben  CboachaDa  tiagan.  AU  i 
IhatlteD  die  Utaiten  Choechnne 
lanbDlw  dM  cblDMlaeben  KaUen 
H  cLatcbttiuba  (In  Folg«  welebe 
den  Obergerichten  helsat  dai  weil 
und  8«tu-Po]äna)  und  da»  estlic 
Zenten).  In  der  Eanilel  (Amunl] 
verwaltet)  glabt  •>  30  Saitan  {am 
ruDglran  (Rir  Polizet-Oeiebirte). 
und  viel  Schreiber.  Zum  acbabli 
Kaisan)  der  darebatlicba  Cboau 
Oranie)  gelügl,  aacb  der  Hliiricbt 
der  ilcb  gfgeu  die  cbloealtcba  Ol 
letitaD  Male  die  chinaalacbe  Haui 
blulichen  Dlelrlct  gebietet  Ofigj 
dei  (lögiD,  du  vom  lyndichurla 
zweiie  .Stalle  nimmt  (ein  Tibeter) 
monlen  fangirt.  Auuerdam  elnd 
dar  DSgäu  tu«  den  HoRgolen  odai 
aber  (lu  Folge  dar  Intriguen  der 
Zait  der  Varurtbellung  d«a  Scha 
iD  Urga,  und  wurde  dem  chineii 
fllr  »einen  Bruder  bitteud,  nagte, 
dächtlg.  Su  warden  bei  aelnam 
gatiommao.  Der  Chutuktu  wird  a 
dam  Volke  getetgt.  Der  Titel  d( 
lat  arblich  In  den  CbMcbuDea,   ab 


Kalgan  nnd  die  Grenze.  443 

reist)  ^  nnd  bei  der  Rückkehr  stirbt  er  meistens  anf  dem 

(nach   dem  Wunsche  der  chinesischen  Regierang).     In 

I  siebzehnten    Jahre  wird   der    Ginghen  am   Tempel  in 

*)  durch  einen  neuen  ersetzt.     Als  Di  6un  Temur,  der 


persSnlich.    Die  Kinder  der  ältesten  Fürsten  tragen   rothe   Kugeln  (anf 

len),  die  der  anderen  blane.    Ghoschnn  Mergenwanlubsan   dorschi  (Fürst 

ischen  Ghoschane)  hat  den  reiehsten  und  grSssten  Ghoschnn  im  tuschetu- 

hen  Aimak  nnd  geniesst  höherees  Ansehen,  als  der  Taschetu-Ghan  selbst. 

ten  (ansser  ihrem  chinesischen  Gehalt)  nehmen  als  Tribut  von  den  Gho- 

ein  Schaf  von  Heerden  ans  5—  25  Schafen  und  zwei  Schafe  für  40  Schafe 

iber     Bei  Mangel   an  Schafen  wird   der  Tribut  in   Pferden,    Vieh  und 

i  berechnet,  Jeder  Kopf  zn  vier  Schafen.     Als  die  Elenthen   (im  Kampfe 

Kalkas)  sich   dem   Tempel    Erdeni-dsano   näherten    (mit    dem   Bnrchan 

im),   flog    der   Stein-Hund    zu    bellen   an.     Als    der   Fürst   Ghlorombo 

Foss  abgeschossen,   wurde  der  Tempel  eingenommen.     Als  die  Soldaten 

Lanzen  den  Rubin  von  der  Stime  des  Gambo-Guru  abnehmen  wollten, 

tatue  ihr  Schwert  anf.     Verwirrung  kam  über  die  Soldaten,    die   sich 

Inder  selbst  ermordeten.     Das   Wasser  des    Flusses  Orchon  stieg   und 

die  Meisten.    Der  Rest  wurde  von  den  Kalkas  (unter  Abadai-Sain-Ghan, 

le  des  Tushetu-Ghan)  getodtet 

)ine  Frau  darf  die  Stadt  der  Lamas  in  Urga  betreten,   noch  selbst  bei 

gern  vorübergehen.     Wegen  ihrer  langen  Lebensdauer  werden  die  lang- 

fängäri  (der  letzten  Dijän-Tängäri)  Nichtlebende  (Unsterbliche)  genannt. 

lAcharansa  (auf  dem  Summärberge)  wohnen  die  Gartaan  Ongooza  Bariks- 

achen  Lenkenden)  auf  dem  untersten  Absatz,  die  Aerikae  Barikssan  (die 

;halfenden)  auf  dem  zweiten,  die  Uergultschi  Ssoktocho  (immer  Trünke- 

em   dritten,   die    vier  grossen  Ghaoe   und  deren  Tängäri-Gefährteu  auf 

1.     Gegen  Mittag  bewohnt  den  Palast  Ortschin  Tädküktschi  der  grosse 

;hin    Tädküktschi ,    gegen  .  Morgen    den    Palast    Uelämtschi    Toröl    der 

Q  Uelämtschi   T5röl,   gegen  Abend    den   Palast   Aeldäb  Durssünn   der 

i  Ssain  Bussu   Nidutu,   gegen  Mitternacht   den  Palast  Borgassun   Nab- 

Weidenästige)   der   grosse    Ghan   Bissman   Tängäri.      Auf  den   sieben 

befanden  sich    viele  Tängäri-Stamme   der   vier   Maharaja.      Das  Reich 

gäri  liegt  (nach  dem  kalmückischen  Weltspiegel)  auf  der  Scheitelfläohe 

berges.     In  der  Mitte  ist  die  Stadt  (Uesäkö  üsässkülaugtu  oder  die  sicht- 

iche)   des  Ghurmusta  mit  dem  Palast  (Ilaguktschi  oder  der  Herrliche) 

nen.     Auf  dem   weissen   Elephanteu    Gasar   Ssakiktschi    Köboön   (des 

ers  Sohu)  reitet  Ghurmusta  mit  den  32  Täugäri  (die  anderen  Gefährten 

K)00  Elephanten).     Zwischen  Morgen  und  Mittag  ist  der  dichtbelaubte 

r  und  über  dor  Erde),  zwischen  Mittag  und  Abend  ist  der  Sammelplatz 

(s.  Bergmann).     Aufwärts    von    den  33  Tängäri   ist  das  Reich    der 

cbagaiakssan   Täugäri   (der  Kriegslosen).     Höher  ist   das  Reich   der 


444 

die  alte  Benennnng  des  H; 
erneuerte,  sich  znm  Chan  i 
dem  die  Elcnthen  ihren  N 
Nachkommen  des  Hauses 
15.  Jalirlidt.)-  Kaiser  Ja 
Onon  (1410  p.  d.).  Bogd< 
die  Wurzel  der  zehn  Ue 


BalascIinlaiiiljD  TKngäri  (dl*  Woi 
Ucbl  Tingirl  (der  TarwtDdlunfi 
g■kB^>n  TKng&ri  (dar  weiter  Tet' 
(mit  Rintchlau  der  33  TiDgärl 
R»kl>e,  die  va  den  DaraiatD-TI 
ancbiin  (fretaa)  DIJud  TKngirl  1 
der  vordrren  AeMurI,  dar  groftei 
die  lirlcbe  der  Schwichatrahlendal 
Die  drittan  Dijaan  TlngSri  begia 
MiulgrecdieaaÜlcheD  Dod  dar  V 
begreifen  die  drei  Ralcbe  der  ■ 
d<e  tüal  RBlche  dar  Cbatuktil  i 
drei  aratan  Kair^hea  lieluau  Voll 
TüngKrl  am  den  fünf  lattlen 
H4*chi  nsükurhl,  Schalgidik,  Ue 
*)  Eeuen,  der  (uarb  dam 
'••lUr';;  inrückgelrleben  (1451) 
ItDii'iiiD  (dir  ilcb  zom  Chnlukln 
(1631).  Von  den  Clikicba,  dia  >l 
cbMMDtdl  7-irn  Ob>D  (1634)  • 
kutengai'be  (In  Urga)  SchwlegrrMi 
DtassMk  gemiRbL  ChaichK  melo 
acb filzend.  Dirbliigiachati  iriirdi 
Plnosei)  geboren.  Der  Kaiier  K 
Hoiigolrl  ilel  Inicbrlftea  (leine  f 
barii.-kilc:litlgan  nicht  (bei  Verbal 
Salt«,  aber  Knut  und  RräDtIgim 
■ein  ood  dai  Horotkop  muM  kel 
Namen  der  Uabunajabra).  Wihr« 
bafllge  BQcber  lur  Kaintgung  der 
Ton  einem  .Icbamanen  begraben, 
itorbaneii  aufiTiiiebman.  Dar  dai 
bat  »einen  Anfentbalt  In  dar  8U< 
**)  Alt    Im  Ktupb  mit   Ad< 


Kilgan  und  die  Grenze.  445 

D  eines  Chubilghan)  den  zwölf-  (fünfzehn-)  köpfigen  Man- 
den  bösen  Geist)  zn  Boden  und  nahm  dessen  Gemahlin 


Igerissenen  K5pfe  stets  wieder   aufs  Neue  wuchseo,  schickte  sein    Vater 
tta  den    Bruder   Ssesse   Schieber   (mit   seiner   Gemahlin   Guuissiiua   oder 
na)  zn  Hülfef  um  einen  Pfeil  in  das  Auge  (den  Sitz  der  Seele)  des  Mau- 
tchiessen,   ihn   t5dtend.     Einen   Selbsterh&ngten  übergeben   die    l.amas 
'  Erde,  einen  an  Geschwulst  Erstickten   verbrennen  sie  nicht,   einen  Er- 
D  oder  vom   Blitz   Erschlageneu  oder   Verbrannten   werfen  sie   nicht  in*s 
einen  an   ansteckender  Krankheit   Gestorbenen   beerdigen  sie   nicht  auf 
irge.     Der  Wall,  der  (von  Osten  nach  Westen  gehend)  zwischen  Jelessutu 
ratologoi  übrig   ist,  schied  einst   die   chinesischen   Lande   von    der  un- 
m  Mongolei.     Zwischen  der  Station   Tulga    und  dem   See   Dutu  finden 
irreste  eines  Erdwalls,  der  von  Osten  nach  Westen  geht     Bei  den  Felsen 
ulgotn    (die    drei  Dreifüsse)    hatte   (im   Kriege   mit   China)   Dschiiighis- 
i  Heerlager.     Das  viereckige  (aus   Erde  erbaute)  Städtchen   Zagan  Bal- 
lt  Marmorsäule,    den   chinesischen   Drachen    tragend),   das    dem   Kaiser 
Kriegslager  diente,  schliesst  den  Platz,   mit  rohen  Steinen  umlegt,  ein,« 
"ühere  Palast  des  Chans.     In    der  Nähe  des  steinernen   Städtchens  am 
irgaasutu   (reich   an   Ulmenwäldern)  steht 'der  Tempel  Boronedshi.     An 
'A   der  Mongolei  und   China  ist  ein  Wall  von  Steinen  aufgeworfen  (mit 
in  Thürmen  aus  Backsteinen).     Nach  dem  Tode  des  chalchanischen  Altan 
7)  übernahm  die  Regierung  sein  ältester  Sohn  (Lobsan  Tuschetu  Chan). 
et  Sohn   war  der   erste   mongolische   Kntuchta.     Von  den  drei  in  dem 
Ichanischen    Fürstenthume    regierenden    unabhängigen    Chanen    wollte 
seinem    Aimak    einen   besondern    Oberpriester    haben.      Tuschetu-Chan 
e  erste  Stelle  für  seinen  Bruder  Dshabdsium  dombo  Kntuchta,  weil  ihr 
grosste  Chan  in  der  Mongolei  gewesen  und  weil  in    Dsabdsiun   dombo 
nongolische   Kntuchta   seinen   Sitz   genommen.     Dagegen   bewies  Dsas- 
3  den   Vorzug   seines   Sohnes   Kntuchta  Galdan   dadurch ,   dass   der'  in 
Dde  Burchan  Machagallan  (Machahallan)  stärker  wäre,   als   Bodhisattwa 
ir  in  den  Bruder   des   Lobsah   gefahren.     Ehe   die   Reichsversamnilung 
arde.  Hess  Tuschetu   Ciian   einen  Unterthan   des   Dsassachtu-Chan   ent- 
d  Galdan  Kntuchta  reiste   zu   dem   Dalai-Lama,   der   indess  keine  be- 
tscheidung  gab.     Galdan  nannte   sich  dann  selbst  Chan  mit  dem  Titel 
(der  den  Nachkummen  des'^Dschingis  zukam)  und  nahm  das  bewaffnete 
«tenthum)   seines   Vaters,   des   Dsassachtu   Chan   unter  seine   Befehle, 
>eginnend.     Tuschetu-Chan  mit  seinem  Br-uder,  dem  Kutuehta,  floh  zu 
in  in  China   und  zwang  (mit  Hülfe   chinesischer  Truppen)  den    Bo- 
Idan  in  die  Sungarei  zu   entfliehen.     Kaiser  Kansi  nahm   dann  selbst 
fehl  und  erfocht  durch  seinen  Feldherru  Fängu  (16%)  einen   Sieg,  in 
3  Galdan  starb.     Die  Chassaken  (Kirgis-Kaisaken),  von  Bi  (BeJ  oder 
Ttcht,  wurden   1756  China  unterworfen.    Als  der  mongolische   Fürst 


446  I 

Arula  zu  Bich.  Als  sie  ihi 
sahen  vom  Himmel  die  ärei 
hernieder,  and  auf  des  Vi 
mnni  (der  Lehrer  der  GBl 
Arschan,  um  OesBer  Chai 
Gesser-Khan  ist  die  monj 
Götter  versetzten  Heeritihr 
bei  Chachnmor  zwischen  1 
Die  Chinesen  nennen  ihn 
war  Feldherr  im  Heere  de 
den  Kaiser  Sändi  (den  letz 
Stadt  Chiabei  eroberte  an 


BatOi  in  dem  SUmm«  der  Klrgi 
DjMcfaUch-KipCihak  helMt,  CbkD 
■  hlallen  dethelb  alle  eelue  Gebiete 
Fflntenthuma.  Du  Im  Bamb4  (li 
beeleht  >as  Uask*lennD9B,  WHr 
Kudumom.  Aaf  dem  Serge  Cl 
Ziel  turKettellt,  um  mit  PreUeii 
Ge»er-Khui  iM  eine  Penon,  In 
Khlii,  der  Jezt  Im  Delei  Lama  «i 
Id  dem  Katnchu  (\a  Drga)  begl 
Fbrd,  alt  Diener  oder  al*  Sebildti 
.*)  TtoU  aller  Gnnitbezelga 
LJube  getreoDt  verden,  mit  dem 
(300  p.  d.)  lon  Sun  Hon  gefang. 
Et  itirb  indeii  nicht,  londem  wi 
icharlicbe  Djnutle  betrachtet  Ihn 
Uuang  Mafi  Chnandl  (Elning  Seh 
HoanplQ  Eur  Linken  und  erln  Sei 
Bin  Schamane  heUat  aur  mongül 
aelclinen  eich  Im  HerTorraren  der 
■ni,  dl«  »le  in  ein  «tldei  Enlificl 
eigentlich  eine  Hau*gutlbelt,  welc 
Ueberreit  dar  achamanieRhea  äebr 
muDla  anigarottet  lind).  Daa  Bll< 
LalDTand  baatsbt,  empfingt  man 
manen,  oder  abergUubige,  alte  Hl 
Lnnpen  nach  Ihrem  fleachmack. 
Ihren    Jnrten,    niid  wenn    aicb   eli 


Kaigan  und  die  Grenz«.  447 

Als  im  folgenden  Jahre  Zaodsao  (der  chinesische  General)  diesen 
Platz  eroberte ;  wurde  er  gefangen  und  trat  in  seinen  Dienst 
über.  Die  Schlacht  bei  Bern  (wo  Zoadsao  die  Aufruhrer  schlug) 
wurde  dadurch  entschieden^  dass  Huanjui  den  Jenlän  erschlug. 
Am  ersten  Festtag  des  chinesischen  *)  Frühlings  tragen  die  Cho- 


wbiBlbrn,  bringen  sie  reichliche  Opfer.    Tchandeäkeu  heisst  (mongolisch)   Kaigan 

(•in  Thor  oder  ein  Schlag).    Siuangchuafü   heisst  (moogoUsch)   Bain   Ssiime  (die 

niehen  Tempel).     Die  grosse  Maner  Chinas  findet  sich  bei  Jniliog.     Die  Ohodähas 

^•Uige   Fflrstrn)   Turkestans  wurden   (1758)  durch    den    Kaiser  Zänglung  unter- 

«•rfsn.     Der  chinesische  Kaiser  ist  geo5thigt,  in  der  astronomisch-mathematischen 

Akademie   römisch-katholische  Geistliche  für   den   Kalender  zu   halten.     Seit  den 

HiDdichns  (1644)  änderten  die  Chinesen  ihre  lange  Kleidung  in  die  gegenwärtige. 

Wenn   die   Turkestanen   um   Regen  bitten,    binden    sie   den    Bezoarstein  an   eine 

Btuige  von  Sandweide  und   stellen   sie   in's  Wasser.    Für   Wind   binden    sie  Ihn 

m  einen  Pferdeschweif,   für   Kühle  an   ihren    Gürtel   (s.   Timkowski).     Der    Eies 

itt  giftigen  Spinne   (Bio)   in    Turkestan    wird    geheilt   durch    die    Gebete   eines 

Aiakan.     Am  Feste  der  Todten  stechen   die   Turkestanen   (auf   den   Gräbern)  am 

Balaa  swlachen  dem  Adamsapfel  und  der  Haut  mit  dem  Messer  ein  Loch    dnrch 

*Sd  stehen  ein  Bündel  Zwirn  hinein,  um  dem  Geist  (Gehör)  das  Blut  zu  opfern. 

(•kan  ist  die  alttürkische   Stadt   Turkana   (Fergana).     Das  Volk   der   Schignanen 

iü  den  Einfällen  der  Badagschanen  ausgesetzt.    Die  Frauen  der  Kaferi  sssijapusch 

C^te  Treulosen  in  schwarzer  Kleidung),    die  durchziehende  Karawanen  überfallen, 

*<srden    wegen  ihrer   Schönheit   geraubt.     Als    der   Baugtschang    (Oberhaupt    des 

»lUgeniunlschen   Glaubens)   Bogdo-Lama  (zu   Dahessi-Lumbu   in   Klein-Tibet)  das 

tv^fbliche  Geschlecht  zum  Klösterstande  zuliess,  setzten  die  Lamas  in  Gross-Tibet 

ibien    andern   von   Schigemnni    begeisterten   Menschen    unter   den   Namen   Lama 

'•rembntche  zum  Dalai-Lama  (in  Pamuri  bei  Lhassa)  ein.     in  dem  See  Jamdsho- 

LO  (nahe   bei  Chlassa)   ist  der  Jungfrauen-Tempel   (Dordsi   Bnlmugung)   unter 

Vorsteherin  Pagmn  oder  Chutuktai.     Sie   ist  aus  der  Substanz  des  Nordsterns 

BMlioren    und   zur    Zeit    der    Verwirrungen,    die    Teba   Sandse    (17.   Jahrhdt.)    in 

^^•t  erregte,  entkam  sie,  in  ein  Schwein  verwandelt.     Der  (1780)  zum  Wohnsitz 

^  Peking  eingeladene    Bautschang  Erdeni   erschien    nach    seinem   Tode    in  Tibet 

^Wder.     Lotsrha   (Teufel    im   Chinesichen)    soll     von   dem    russischen   LowtschiJ 

Ciger)  kommen. 

♦)  Die  Chuan-jan*mu  genannte  Buche  (in  Peking)  wurde  (von  den  Wellen 
Meeres  angetrieben)  durch  einen  Verschnittenen  dahingeführt.  Ssincho, 
CCbara-Balgassn),  deren  Fundamente  noch  (in  der  Nähe  von  Zagan- Balgassu  oder 
^Mneho,  das  unter  der  Dynastie  Juan  gestiftet  wurde)  erhalteu  sind,  wurde  unter 
^^  Dynastie  Dein  gegründet.  Gobi  heisst  (im  Mongolischen)  jede  wasser-  und 
(v^loae  Steppe.  Der  Tempel  Ssudshu  Ssume  wurde  von  dem  Dalai-Lama  Chu- 
^hto  erbaut.  Während  der  Wallfahrt  nach  dem  Obo  (in  der  Nähe  von  Kuku 
^WiMn)  lesen  die  Lamas  Gebete.     Die  Fürsten  geben   Gastmähler  und  die  Mon- 


448 


IMttes  Kapitel. 


Chanen  (in  Peking)  ihre  Götzenbilder  nrnher,  zünden  Ranchwe 
an  und  lesen  Gebete.    Die  Chinesen  legen  Gelübde  ab.  Chingi 


goleo  vergnügen  sich  mit  Pferderennen,  Ringen  ond  BogensrhiesMO  n.  i. 
(ft.  Tioikowsky).  Dschingiskhan  führte  die  Gesetze  Zatchin  bitsfhik  ein.  ] 
Mouguleu  bauten  (1235)  ihre  Hauptstadt  Choling  (Carakurum)  oder  Chol 
Nac|^  der  Erhebung  Münge^soder  Mangans  (1251)  erhielt  der  tibetische  Lama  Ni 
den  Titel  eines  königlichen  Lehrers  und  wurde  zum  Oberhaupte  des  tA\ 
munischen  Glaubens  gemacht.  (Spater  versetzten  sich  die  Dalai-Lama  vod  d 
mungolischeu  Hofe  nach  Tibet.)  Chnbilai  durchzog  (1252)  das  Rrick  C 
(Junuaug).  Der  tibetische  König  Ssokto  unterwarf  s!th  (1253)  den  Mungtl 
Die  mongolische  Hauptstadt  Kaipin  oder  Schandu  (die  obere  Residenzstadt)  vi 
(125(>)  erbaut.  Chubilai  verlegte  (1264  p.  d.)  seine  Residenz  nach  Peki 
Chubilai  ernannte  (1269  p.  d.)  den  Pakbn  zum  König  des  Glaubens  (ab  Ti 
des  Dalai-Lama).  Der  Choschan  (Mönch)  und  Schüler  der  Fo-Lehre  Joanföil 
stiftete  die  Mingdynastie.  Toguss-Temor,  von  den  Chinesen  besiegt,  word» 
Flusse  ToIm  (13b8  p.  d.)  getodtet.  Die  Chinesen  halten  die  R^ben  hellif  ( 
auf  hohen  Stangen  fütternd),  seit  ein  mandschurischer  Fürst  seinen  Verf»l|i 
entkam,  weil  Raben  aus  seinem  unzugänglichen  Verstecke  aufflogen.  Tibet  ^^ 
Dsan  oder  das  westliche  Dsan)  heisst  eigentlich  Bot.  Die  Tibeter  (üfts 
(Mensch)  hinzu  (als  Rot-Ra).  Die  Mongolen  sagen  Tu-Bot  (Tibet).  Tao|iit 
ein  mongolisches  Wort  für  die  westliche  Grenze  Chinas  (Ost- Tibet).  Dai  « 
Dschingischan  erobert«  Tangut  war  als  das  ssassische  (ssiassische)  Konigrn<i  ' 
kanut.  Juang-chao  (als  der  erste  Konig  von  Tangut  durch  die  Haotcbes  ■ 
ssonschen  Kaiser  Chinas  anerkannt)  erfand  die  tibetische  Schrift  (von  den  Ii^ 
entlehnt).  Das  wilde  Volk  der  Chlok-Ba  wohnt  an  den  südlichen  Grenzen  TiM 
Früher  ward  Tibet  getheilt  in  Chamba  (Ds&mdo),  Jniba  und  Dsanba.  In  Bf« 
Jahr  legen  die  Lamas  (unter  Gebeten)  Steine  auf  den  Damm  des  FIsism  i 
Lhassa,  wo  die  gelbe  (schigemunische)  Religion  herrscht  Kam,  Jn  uo^  Du 
sind  mit  Tempeln  gefüllt  (in  Tibet).  In  Lhasss  ist  der  Vertrag  zwiKbea  ^ 
tauschen  (chinesischen)  und  tu-fang-schen  (tibetischen)  Hofe  eingegraben.  P 
Choschanen  (eine  Art  chinesischer  Mönche)  beobachten  im  Essen  ein  stnef 
Fasten.  Sie  geniessen  weder  Milch  noch  Fische.  Selbet  schlafen  mkmn  < 
sitzend.  ^Alle  Werke  des  Loudsü  (des  Stifters  der  Daos)  beschränken  sieb  A" 
dass  er  auf  unablässiges  Bitten  seines  Freundes  (des  Statthalter»)  ein  dsitt 
lakunisohes  Büchelchen  von  der  Weltschöpfung  schrieb.  Er  starb  als  Eioäidl^ 
Nach  seinem  Tode  fand  das  Buch  Leser,  und  die  Ausleger  schufen,  auf  4ic 
Buch  sich  gründend,  einen  neuen  Glauben.  Der  Gegenstand  dieses  GlaobfOfi' 
der  Sieg  über  die  Leidenschaften.  Die  späteren  Nachkommsn  der  Daes  Mf< 
diejiem  Glauben.  Als  die  mandschurischen  Chane  auf  den  ckinesiicbsn  T^ 
kamen,  wurde  in  das  Reich  (neben  der  Lehre  des  Confkicins,  des  Dsis  ud  ^ 
Fo),  als  vierte  Religion  die  cbamanische  eingefOhit,  di«  in  Anraftang  der  Sc 
der  Ahnen  besteht     Nur  die  Mandshns  hängen  diesen  Glanbeo  an.* 


Hauptstadt  des   gankcLen    Reicls     Korea*'.    Von   den 

(Pe-Shin)  varden  die   li'itrtn    >c\/m    zu  Herren  der 

and  Donnerschläge* .  die  niedereu  4  Ki  1  za  Herren  der 


0   PreusseD   baten    d«n   cL&rr    :«z    Hoüc&^ertta^zL   wokscrden   Pn««L- 
le  Märkopetro   zo   erieociifL    cl3    »eir«  Cer><fi<ke     kj«iLe    Erdl«i;tI«:L 
beune  zu  senden,  dau  ^ie  xhu-L  «i^trc-'.ic  ö.biLtrixi^ezi  cDd  das  di-n'k^« 
Nachts  deckl«u  tic   tiLtL,  T.j<i   :l   :*r  vl*:.tie   llI   luden    di«*e*  Ue- 
B  Gast     Wruu  fie   des  Morr*i-    in  vi;    *•:«»*    ierz*bret  faL-:ei^   «ar*»: 
irfreueC     Dabei   tie   deLn    *u'i    tii;   r«':*i.    »*.:-    wtl'irnc  Gericti   an- 
inehrt  vordcD  war   ^Afkerft«:  ]l    *^Ue.^.    CtSL-t  ^:«.    «eijL   «:e    LenocL 
ideu.   wisisen  mi*<.hten.   ve;'i^    ^}-eü«    ö:e«<:.    F.rda.äL:.>iii   azi   B<»teb 
und  desto    mehr  ÜLexi  i*\tL.  ki.ittiztz.  'k.':.z.x<z..     >-.'>ie  P*:xergei«t*r 
Reusaeo  Cultky  geiuiifiC.     L'::.  .LTtZj  ^^  !>;.  z'^  •.■f!<^:lkr«-i,  »iaäi«  iie  ai 
•  sich  aiifbalten  «ollteii.    «irfeii    -:e  >('£LLe     M:»t    \.:  1  l'L'ati  iL    -'ie 
r,  worauf  ^uacb  3fe>tiu§y    :tr  }icL;^i;<-r   it::    s*-:.er   FaxLi.ir  -iiese    c:.- 
k  verzehrte,  am  «iie   Leute    -ik^'.?'!    :c  iia-.i'e   z^    l-eLaiUL  ■«.  Huf^  . 
leu  Gau  [lar^um  wiirde   der   G'ize   ^fcjf*:!    ier*Ln     *.   Ja^^o;.     Dit 
bten   um  die  auf  eiLeL  .StLLl  £e>e:zi>  Lti'.Lr.  tr&rjkea  dtm  T<.'dteL  zg. 
tfum  er  ge&t<«rtfb  tei   LLd  was  .'iz.  ^l    •-«!:.«'r  ]IaL^La!tLDf   Cfman^elt 
ry    thing.    wLi>.L    witLiii   fie   realiL.^   of   >rr&t:c:i   is    %.{  prepiicderitiLg 
to  their  existrb'.e.     a*  wuer.  ra'.:^  «<a-.  :.  t:.t  f.-i.   tie  l-ear    ef.,    iLe 
represeut  to  tbeibseliek  ae  a  L(-»i.le  prj'.-.^le,  a:.-i  as  One  wLc^se  pro- 
themselTes   and  kclp   ag&iL^:   tLeii   ^l»:::^:«^?.    tLc-}    iLi.&t   eL-ieavour   to 
leir    imagiü^tioD   gi*e*   u-    -C'.L    tt.Lr*     I-i-t«    gT^trs^ce    atd    L^rnie 
ist).     At  tht  Lead  of  all  tLe*«   l-eir-g?    a:-l    ^trv.LifjiLe.    a«    it    were, 
a]l  that   is    bad    aitd   ttnilli^    feUL  :i   *.:.*-.    »Lv*e    attrilLtes   are    n.:?- 
Irpatioo    aud  deatb.     TLit    t*::.r    »4*    ri-jr*-**!.:»^  i    iL  a   ^haj-e.   wr.i.L 
r  medium   tetweeu   a   ii'-tfi.'.^    *:. :    ^   t-.ri>-     J*z4i'«la   wLr!e    ^-i; 
als  scheusslicbe«.  Lagere*  We.r.   u.:;  Kr-vr.tr.f^. *?*::*  "»-irgeiicIX  Ka?«; 
lebeudiges  >ke]«tt  «.«ier  KLv.-.'-i-a,'.:  •.    Mii  L«-:!  ».l-:  I;ri^:e  r«Ll-eM  . 
waren    bei    deu   aJieij  y.t-.t:.   z'-g.ri  1   V  rsf-r-tr   -irr    Vvlktj.    wcL«-r 
liedeutuLg  von  K&Uz  •,  >f  Kr.*-/    Pr.r->r  •  -^-r  F.',:*:.   rühn     ScLif- 
weibli<;he  lla-<pigouLr!t  d^-r    '^.i.*-:.    t:-':-.:.!  als    >:Vi    LelrL  .  M»ra 
uba  (Liebe;.     Der   Lelr-iL-'.'>  >a'..r   Vir.*::*  »rd    ^' ij    MuraL    t::icr 
eshalb  die  Jur.gfraii      l    it-r  ki::.--.--     r'.  Kir  ir     :>  ^Lf^e  iei??:    fcl^ 
contrariLm  >.      Iii    d«-:    .it*.:.  -  :.':.    K  :■  :.r    L«- --i  Mir!*     wrj*:.    'tr 
des  Namen*    umH  Me^r^.    l,»:»-    : .,  •■::•..?      I*.    L-rlri.?'.: -r    A:l*:t-:-* 
»pfen;  und  jam  iM*r«-ry   l.»-  m  Mar.»  iiAX-i  r;.4r  ?      Dir    K--i-Fik»:!.:i 
(im  Arabischen.   f:»--t:i     r.   H--'.^:       >•-•:     '^n:.    .^'AM*r   Mir.itL 
ble'ht  beLai.ielie  Z» *:--'-;:>.•.     ;'.-  i  :.i\^_.*- :..  4- -r  r  .'.L:  Drt:  »».^'.^  : 
lonnt«')  eine  Ziege,    d:*-    c,:;.    Z.-::.'  l    L'.»"k.    'J;^';.lt:L    ■-^' k     iir 
ten  Speisen  ^Laüt«'    V.'^-'iÄ'i.        >-.  :.   ö'ii    '.'.- 'i*-:  M-ir-itL    i.b«^r- 
el.e.  VI.  '^ 


ilie  Tibetcr  Tangat,  die  C'hiuesen  Kitatj,  Ind 
fanden  sieb  die  Namen  Baijan  [Uajanj  odei 
^der  Ewige)  a.  s,  w.    Onogot  i,der  Büge)  g< 


Vvn.nil  JtT  S'liL»J  mit  f«:ii«iu  IbiuDirr  >l>-  MinT.'.iii. 
N,r;:;c  '.nd  >fU.  »rrfm^nL  Jl«  .<[>ciicii  M.liri,:„i,.  Li..! 
'■.:  Ulf:    frh.^lirti«   k^:iiEi[i..-lirr     Hiup  .     Iiri    .irr   l't^ 

:'rj  i-.^^'r..\ine  T*i;f*  lia  uiÖjliihM  fUrtrs  t'-AUt 
V,:i:-:.:  b*;:-.:.i.  b*i  im.  AW  H.iwn  lirl  Atrs.r:.!..  tf 
::.^*  l.r-.!tf.ri:.-trit.  c;it  .:-r  Mr  JtLKli  Ui*  H..I..1  rim'i 
frijj*  t\-<r.:<  :•■:  ^i.\:.ftxit  I'''t:'. :  icf.iikm,  ij;:.  i;r  .iN 
?*,tii*;.  j.  llilifbri-...*.  .  llfmrLch  d«  L«h  r*.  !.:..l  ::. 
■::  1.-..:a-.1  lirffK»::;  (.!ritii!.:M..ii  M»ri»G-FLl.rri..  -i'r  , 
iA(e    Ä  M«j    >..-::.:.*ü.     R*i  Th..t;iU"Er!r-!i  ,;i„- 

>.;>;e7:-.r^      U^^,.^l:..    MfiAihj,;k.     K:  irll^I-r,    3;.i    ' 

»,v   ,-,*:  -S,     j:-.:-(-  t.ii  -i.n;  .».t;«i-.  wir  ii.>ii  J:.'-. 


Kalgan  wnä  die  Grenze.  451 

Dgerufenen  Geistern ,  ebenso  ChaBarid-sin  oder  Azarisin 
reniiis*)    loci)   u.  A.  m.     Confncius   (der  seiner   Mutter 


ro  oder  Jaro    meint   wohlthätig   (von    mineralischen   Heilquellen   an   der 

In  den  Subnrgan,  eine  pyramidalische  Capelle,  xor  Reinigung  von  Sünden 

rerden  Zazae  (thonerne  Säulchen  oder  Kegel)  gelegt,  als  der  symbolische 

:   vergötterter  Personen   (Timkowsky).     Gaben  fib^rretchen   die   Mongolen 

II  Tuch,  Chadak  genannt.     Bei  der  Erhebung  eines  Oberpriester  (in  Urga) 

n  dem  Eingange  des  Tempels  gegenüber  das  Bild  des  Burchanen  AJusch 

um  Verlängerung  des  Lebens   gebetet  wird)   auf.     Eine  dreijährige  Yer- 

^   der   Chalchassen   wird   auf  dem  Berge  Chan-ola  (Königsberg)  bei  Urga 

Der   Burchan   Machagallan  (von   dunkelblauer   Farbe,   rothem    Gesicht, 

eu  und  sechs  Armen,  auf  einem  Elephanten  reitend)  wohnt  (als  Gottheit 

sers)   in   einer   waldigen    Einode   (Sserigun   Tschitscherlik)   im   Südosten. 

wa  Darnatu  (mit  acht  Armen  und  drei  Reihen  Gesichtern),  als  Vertreter 

hützer  des  menschlichen  Geschlechts,  widersetzte  sich  den  bösen  Geistern, 

>n   der   Sterbenden   aufnehmend.      Die   Sungarei   wurde   1756   mit  China 

Der   Ambos  des  (am   Flusse  Onon  geborenen)   Dschingis   (so  genannt 

'  Stimme  eines   Vogels,   der   zur  Zeit  seiner   Erwählung  vorfiberflog)  ist 

dem  Berge  Darchan  (der  Schmied)  erhalten,  wo  er  (als  gemeiner  Schmied), 
»chmiedet,  aus  dem  elastischen  Metall  Burün  (eine  Mischung  von  Kupfer 
n).  In  der  Nähe  der  Station  Dsulgetu  oder  Dsulhetu  (Jenseits  von  Olon 
fanden  sich  die  Ruinen  steinerner  Gebäude  (aus  Backsteinen  auf  Granit  anf- 
ud  mit  grünen  Dachziegeln  gedeckt)  des  mongolischen  Taidsi  (Fürsten)  Sain 
r  schone  Schwan)  im  16.  Jahrhdt.  Von  den  vier  Tengern  oder  Macha- 
ane  (Julkursün ,  Patachibu ,  Tschemidsun ,  Nomtossere)  auf  den  Ecken 
BS  Suimmer  hält  der  eine  (roth)  eine  Schlange,  der  zweite  (weiss)  einen 
iiirm ,  der  dritte  (blau)  ein  Schwert  und  der  vierte  (gelb)  eine  Laute, 
e  Schigemunis  wurde  (seit  dem  12.  Jahrhdt.)  durch  reisende  Lamas  in 
olei  eingeführt,  wo  früher  der  Schamanismus  beobachtet  wurde.    Dschin- 

von  der  Festung  Dsiuijun  zurückgeschlagen ,  brach  von  Kukunnor  in 
1.  Les  Calmouks  appartienneut  a  la  natiou  mongole,  qni  occupait  an 
Bment   du   onzit^me   siecle   la   Siberie   Orientale,    an  nord   du   lac  Baikal. 

pays  compris  entre  la  Chine  et  la  Siberie  et  depuis  le  fleuve  Amour 
i  mer  Caspienne  etaient  alors  occiipe's  par  des  peuples  parlant  la  langue 
Longtemps   avant   Geughiskhan ,   les   Kleuths   flrent   une   excursion   vers 

et  penetr^rent  Jusqu*ä  TAsie  mineure.  Parvenüs  au  pied  du  mout 
ils  y  perirent  tous  et  leur  nom  meme  disparut.  Ceux  de  cette  tribu 
)t  restes  dans  la  grande  Tartarie  furent  appeles  pas  les  Tartares,  leurs 
Dhalimack  (chalmack  ou  rester  en  arri^re)  un  Calmouck  (s.  Klaproth). 
dte  du  trone  du  Grand-Pretre  (de>ant  lequel  est  une  table  avec  des 
t  nn  autre  trone  (plus  eleve  et  plus  orne) ,   considere  (dans  les   temples 

comme  le  Symbole  de  la  presence  invisible  de  la  divinite  (restant  ton- 

29* 


452 

Yeiitache  gegebene  Kryst 
koseuliUgel)  mit  BCinen  ^ 
die  Ccreiiionieo,  verfassti 
und  vervdllkoninitc  den 
Folii  erbläirte.  Auf  dem  i 
Tseekoung  einen  Bwm,*) 


Joure  »MM],  Le  pledcslal  crc 
gala],  raDfdrin«  Irs  livres  escti^i 
caswi  d'älre  «d  vciiJriilioD.  La 
religisui  (des  MoiiguU)  cunti«» 
■  4t«  «crit  par  ges  disclpUs 
rallglon).  Leg  MungoU  dnuDci: 
prStr«,  nW  J.m»ie  pronouc« 
putte  dsLS  la  via  Labituell«,  tsl 
[DrlDt  (tibetiseli  odnr  tiugtitisi: 
Der  Berg  rücken  Kukii-alrii  b 
Nach  deu  Chslchwsin  bat  dei 
Min  Asusseres  trueut  sich  mit 
Kutuchta  das  Ansehfu  tiavs  Jü 
Jahren,  und  eudlirli  kehrt  das 
aebmeii  begriffen  iit  (TlmkowKl 
*)  Als  der  Syrer  Faj-Diljoi 
Chrlatenthum  Im  Nedjran  verl 
Ptimbaum  durch  einen  hebseD 
all  Zeltgenosae  dea  (iuataaf  od 
Ohammti  Yerach,  Vater  des  dei 
ging  DMb  dar  Kroheiung  ^aui 
gegen  China  (durch  Zopyrun  Li 
Elaen arbeit  unlcrrichtot,  «urd« 
gefühlt,  wo  die  Cicfamledearbeit 
gleiischen  Kutdecliiiiig),  Durrlg 
Anfflndnug  de«  Kiseuu  in  drr  1 
bauten,  gananuen  die  Ue\s  j 
the  Duielief  uf  llie  Kaslerii  CIh 
woud  vilh  bMchut»,  Ihe  livad» 
ihey  wure  of  staue.  Yel  lu  i 
wbich  ceitalnly  arv  of  nii-tal  < 
verehrt,  der  de»  Kutfuig  der 
faad  origluillf  grown  acruss  ihn 
hang  ao  luw,  (hat  in  urder  tu  < 
■alda   and   faalened   paiallrl   li' 


Kaigan  nnd  die  Grenze.  453 

die  Säule  des  Miao  neben  dem  Grabe.  Laotse's 
mit  einem  alten  Bauer  verheirathef)  wurde  durch  eine 
mppe  befruchtet.    Der  die  Gottheiten  der  Bezirke  ein- 


posed  the  root  had  becouie  twisted  like  tbe  itrands    of  a  rope.     When 

g  SUD  Struck  oii  the  iipper  surface  of  thesf,  thpy  contracted   in  drying 

a  tendenoy  to  untwiet,   which   raised  the  Mikd   of  the  tree.     With  the 

WB  they  relaxed,   and   the  head  of  tlie  tree  declined  (Fergusson).     Der 

te  dem  Abgeordneten    des  zur  Taufe    geneigten    Friesenkonigs   Uadbod 

(mit    edelen    steeneu    und    golde   geziehret),    wo  er   nach    dem    Tode 

Ite  (nach  Beninga).     Vun  Nimrod  heisst  das  Sternbild  Orion  der  Riese 

nl  oder  Joa  (der  chaldäisch-assyrische  Gott  der  Luft)  führt  den  Donner- 

Seister  verjagend)  [Indras^,.     Im  Innern  der  von  Guachoros  durchfloge- 

von  Caripe  wohnen    die  Geister   der   Ahnen,   bei  denen   die   Zauberer 

Ismo  (oder  Haupt  der   bösen  Geister)   beschworen.     Die   Ghaymaa,  die 

9    kennen,    meinten,   der   inflerno    der  Missionäre   s«  ein  Ort,    wo  die 

I   vom   Regen    durchnässt  würden.     The  Muras   on    the    Amazon    used 

wear  tusks  of  the  wild  bog  in  the  holes,    their  Ups  are   pierced    with 

At  their  festival  the  Muras  intoxicate  themselves  (under  drinking)   by 

of  the  snuiT  Parica,  which  is  blown  up  into  the  nostrils.     The  Paje  or 

AU  of  the  Mundurucus  sucks  out  tlte  worm  (occasioning  sickness)  after 

m    tobacco    smoke  on  the   part.      The   dobbies   attached    to    particular 

goodhumoured  (s.  Hrockett),  othert«  (residiiig  in  low  granges    or  bams 

Itiqnitated    towers    or   bridges)   souietimes    Jump    behind    a   horseman 

■B  him   so    tightly,    that   he    either   perishes,    before  he  can  reach  bis 

Qs   into   some   lingering   and  direful  calamity  (in  North-County).     Die 

terirdischen  bei   den    Hünengräbern   in    Mecklenburg   erscheinen   meist 

iBonen    mit   runzliger   Hant   (Stuhlmann).      Bei    den  Kegelgräbern  von 

I  (in  Mecklenburg)  verfolgte  ein   einbeiniger  Unterirdischer  den  Mann 

Ein  unglücklich  gewählter  Name  kann  dem  Kinde  den  Tod  bringeu 

«en).      Vor    der    Taufe   darf   der    beabsichtigte    Name   nicht    genannt 

tt  stirbt  das  Kind  (Schlesien),  sondern  erst  dem  Geistlichen    heimlich 

rerden.     Vor   der  Taufe    muss   mau   den  Knaben    „Pfannenstielchen**, 

„Rohnenblättchen"    nennen    (in    der  Pfalz.)  [Slam].     In    der  Mathias- 

lin  Gänserich  in  den   Kreis  von  nackten  Mädchen  gestellt  (in  Hessen) ; 

erselbe  schreiend  zugeht,  die  heirathet  (Wuttke)  [Leda].     Am  Christ- 

r-Abend  horcht  man  an  einem  fremden  Fensterladen  und  denkt  sich 

Zukünftiges  (in  Schlesien)  [Pegu).     In  Brandenburg  schreibt  man  auf 

ländischen  Käse  bestimmte    Buchstaben    und    Zeichen,    und   giebt  es 

Igen.     Ist  er  der  Dieb,  so  wird  er  sich  hüten,  es  zu  essen  (s.  Wutke). 

wird   die   zuletzt  nifdergemähte    Handvoll  Aehren    als    Maiden    ge- 

ch    Jamieson).      In  England    heisst    der  Aehrenbüschel    Melldoll  und 

I  Demeter  Ko^rj  (Jungfrau  oder  Puppe). 


*)  Tb«  Bhoot  t»  IM  'ffiOMil  dMioniiDiiioD  o( 
wboM  «tUefct,  «Ithoagh  ■■Idom  attanded  »Hb  Um 
nbia,  fron  tbe  «sonU*  tb«;  laBict  (In  Knlbapoor). 
Migln  fhun  ■  lalrnsd  Bnbmlo,  wbtMC  bopei  renw 
daatb,  tb«  Jotiog  and  Klnirvcs  from  tba  Harkt 
•aered  pUcM  u  of  Infarior  cut«),  tbe  Oaera  rrom 
■ad  drowDiog  ibam),  tbe  Jakhceu  rrom  ■  waniiD,  ' 
upoDg  bables),  tbe  Lawiut  and  Cfaalla  from  «odieii, 
(■imfDg  tbelr  depredatious  at  tbe  male  mi  aod 
(livlng  lu  a  Btcnd  PImpul  tree  ind  lomelimfa  pro 
Ol  dlTlne  powaia)  fram  a  boj  ot  tb«  Brahmln  cai 
caoclualon  of  bis  Becoad  tbread  ceramonj,  calied  S 
and  vashlng  bis  bod^  tbrlce  a  diy).  The  Hmoib 
Bramha  Sammundb  (amoog  tb«  tornantlng  devUi 
{».  Orabaai).  Tbe  magician  (lo  glve  ald  against 
Blciad  damon  with  ashei  iu  bU  handi  aud  aila 
with  tbe  inperior  power.  Aus  Wan  (das  Vang-Khai: 
JoaoDeB).  The  Sanfaseea  or  .Shiidneeaa  (thiear  cd 
tba  all  paaiiuna,  a  ksni  (liüt);  krodh  (luger).  niuhi 
mud  (prIde),  dnmbb  (hfpornay),  recelving  iavtutlon. 
Qoaaieri'  aod  Byragfea  (composed  or  BraoilDB  and 
tbelii«altea  oa  ilma  and  rbarlly  and  irauder  aboi 
(«.  Graham).  Tbe  BoodhUt  College  <■  occuplcd  a« 
Sbloa,  wilb  a  Jiin  churcb  aa  ■  vaalEbule  whicb  bi 
miolcal  apei  (in  Uie  raiea  nr  Powala  amon;  tbe 
Id  e*erj  Oraon  village  Ihtn  ia  i  houa«  call<d  tb« 
in  «hieb  all  nnmarrlpd  m«a  aiid  boya  of  tbe  tribe 
Zu«eil«n  ancb  ein  Haus  für  uDverhairathete  Mädel 
Knaben  furtlrelbt.  Die  Mahratu-Banein  (Jetzt  fri* 
thell  am  Kriegsrnbm,  vflrden  daher  leicht  wledi 
Verden,  so  «ntbalUam,  arbeiitain,  frugal  ale  gegeni 


Kalgtn  ond  die  Grenze.  4^5 

sich  selbst  dessen  nicht  erinnerte  Zu  der  Zeit,  da 
setz  noch  Gericht  war,  und  sich  Einer  des  Andern 
und  Land  bemilchtigte,  wählten  die  Menschen  den 
«n  Richter  OUondn-Oergödschiksyn  Chan,  Vater  des 
illengtu  Gerältu  Chan,  Vater  des  Bujantu-Chan,  Vater 
Bujantu-Chan,  Vater  des  Tütkän-Assaraktschi-Cbutuktu- 
die  fllnf  Chane  des  Galwaischen  Weltalters),  Vater 
ma-Koko-Kämäko-Chan,  Vater  des  Uesüskülengutu- 
«r  des  Sainüsüs-Klllengtu-Chan,  Vater  des  TögösüsUs- 
Jhan  (als  die  fUnf  Chane  des  Sarwaradischen  Weit- 
er der  Herrschaft  des  goldenen,  silbernen,  kupfernen 
ien  Chans),  Vater  des  Tabbiktschi-Chan ,  Vater  des 
iktschi-Chan ,  Vater  des  Schagüni-Chan ,  Vater  des 
an,  Vater  des  Jike-Ktischi-Chan,  Vater  des  Sain-Uesek- 
,  unter  welchem  sich  das  Alter  unter  80,000  Jahre 
te  und  Garga  Sünda  Burchan  zum  Himmel  erhob,  wie 
00  Jahren  der  Burchan  Ganna-Gttmmeni  (Ganga-muni) 
20,000  Jahren  Gaschip  Burchan.  Von  der  Zeit  des 
Chans  Altan-Urruk  ist  der  Chan  Baraschansa  ein  Ab- 
Von  dessen  Sohn  (Sain  Törültä  Chan)  sind  die  vier 
iden  Arsslan  Chalchatu  Cliane  (Arsslun-ozate  Chane): 
ä-Chan,  Zagan-Idätü-Chan,  Tangsuk-Idätä-Chan,  Ara- 
ä-Chan.     Arion-Idätä   (reines   Gewissens  Fürst)   oder 


bouten  Lappen  behängt  (Tod).     Die  Grottentempel  zu  Raug  werden 

ngeschrieben   (s.  Dangerlleld).     Dem  viergesichtigen   Brimha   (Krama 

t)  wurde  am   Pokhur-See    (in   Ajmeer)   ein   Tempel   gebaut  (1820). 

•ter    der   Maruts.      Meghanada,    Sohn    Ravana'g,    besiegt    Indra    als 

r  Ahalya,  die  erste  Frau,  entehrt  hat,  die  durch  den  Blick  Vishnu's 

mirt)    wieder   gereinigt   werden   wird.     Ambika  schloss  die  Augen, 

beim  Scheine  hellbrennender  Lampen  (funkelnden  Auges  und  dunkel- 

l)  besuchte,  so    dass  Dhritarashtra   blind    und    Pandu   (wegen   ihres 

isich    geboren    wurde.      Bhishma    auf    einem    Pfeillager    (Saratalpa) 

osse  Moghavati),  beschloss  zu  sterben,  wenn  die  Sonne  nach  Norden 

ngefarbene   Zelt   der   Ihareja- Anführer    ist  der    A<)sapura  (Bhawani) 

Ba  (im  Mahabh.)  ruft  den  vishnugest.iltetpn  Siva,  den  si vagestalteten 

Hari-Rudra      Wie  Vishnu  erhält  auch  Siwa  den  Namen  (Rrahma's) 

Irahmaoen  in  Jessulmer  verehren    den    Pferdezaum    als  Schutzgott- 

Ddah  Oraons  halten  Hahnenkämpfe  (mit  Sporen). 


nicb  ScbigfoiDiil  in  den  Tüagri  aiir  drm  S'immcraoU  { 
bastcUl«  d«D  Cbarmoitu  tum  S«bQtzFT  ition  Relifton  »if  1 
dn  ladt«!  Wandelt  >of  Rrdan  DxtiDi  Sehlpmnni  irinfii 
Walt  an  dam  Ort«  Otachlrtn  («o  Maidarl,  DEvingara  n 
thronaa),  an  daa  Baglaient  diesti  Epoche  bis  lU  dam 
(wKlirend  welehar  Zrlt  dir  ilbtigen  Bnrrhiine  nur  als  lefn« 
Aiii'h  er  sanimaU  volleiidriF  Seelrii  um  firh.  ti[irl  »riii 
Q^^lskü1Iüh^-Bokou11ll  Orruii.  Scliififmiini  vlrd  «[izeml  d^iT) 
diri  oder  A]uin«piitr>pr<:hen>,  und  iiiwelleii  /.nbchrii  zuri  : 
ihm  «in  Gvßss  luil  N«hlar  (Zonaoilati  T^igilMlksaii  M.in)  d^i 
lUiid  klappcTUde  llin^-Laiiirn  IraRriid  (um  durch  J»  JU: 
Lngeiieftr  uif  di'm  Wege  lu  srheiichfii).  -"^•higeniuni  «ii 
Eitel  Hokdu-Dicbahdsrhlmiiril  und  Ilnrchün-It^iksrlii  ^lioll  d 
wird  tath  Dnoo  (drr  allpinive  [tun-lian)  ernannt.  Ilir 
Mnns'iscliari  wrnl*ii  ihm  »is  tirrihrli'n  iiigfscllt,  und  erst 
Verwandter  belrarlitet,  vpII  tW  beide  al«  Söhne  de»  Ai 
^ehnri'n  niid  al^n  Ilrliiler  wnrcu.  Üiicrh  ihn  »oll  er  aiidi 
(vnii  den  Sünden  nnd  guten  Werken,  llelohnun^en  und  : 
nndtnier  enlhaltcn,  deiu  Men^rheNgeni'lilerhl  teiiiirtilih  i 
Lehrru  »ind    später    durch    «eine  Kötllirheii    Naehfeiger 


udiii'h 


drr    geliilren    die    Vi.i 
n  iln  denen  der  l-eiil 


1  1.» 


Unter 


Der  VornehmFte   i 


0 Stirn  ist  Tsonrhabn  i 
Bild  vun  Maidari-Itiiri' 
Ix).    ZuTiingul  il>l)2 


Kalgaii  und  die  Grenze.  457 

&gö8-Saitu,  des  Tangsuk-Idätä-Chan  sind:  Nasu-Togöss- 
retu  und  Uelli-Torröduktschi,  des  Arschan-Idätä-Ghan  sind  : 


D  Buche  DaUi  Lamaotoodschi  iRt  Arja-Balu  oder  Lugaschiri  Bsrchan  im 
ma  eingefleischt  und  schon  vorher  durch  viele  Wanderungen  im  Creatnr- 
gangen.     Auch   Gessür-Chan   war   eine  Verwandlung   dieses  Götzen,  und 
liehe   Geist    des    mongolischen    Chntnktu    folgte    ihm    durch    alle    seine 
ngen,  iqdem  er  bald  das    fahle  Pferd   (Bilijin  Korre  Morin)   des   Gessür- 
*,  bald  sein  Diener  oder  sein  Schildknappe   oder  sein   Gehülfe.     Jaman- 
gengesicht   auf  Mongolisch)   oder  Er]egien-\bulgaatschi    (der  Ringer  des 
n)   heisst  (auf  Tangutisch)  Idom-Dordshi-Dshisek  oder  Dshikdshid  (Jike- 
;düktschi   oder    der   grosse   Bezwinger).      Anstatt    der  Glorie  ist   er  mit 
men  umgeben.    Seine  Leibfarbe  ist  dunkelblau  (und  die  seiner  vor  ihm 
Gattin  hellblau).     Er  hat  zu  unterst  einen  Ziegenkopf,  der   zu    beiden 
t  drei  grimmigen  Menschengesichtern  (roth,   blau,  gelb,   weiss)  begleitet 
ir  den  Ziegenkopf  ragt  ein  rother  Menschenkopf  hervor  (mit  drei  Augen 
lelkranz).     Zu   oberst   beschliesst   ein   Fraueuzimmerkopf,   das  Sinnbild 
chkeit   und   guten  Eigenschaften,   als   der   Kopf  des   Mansuschari,   von 
lamandaga  eine  Verwandlung  sein  soll  (sowie  das  Furchtbare  der  Figur 
r  der   Macht  und  Thaten    dieses  Götzen   ist).     Auf  Jeder   Seite  hat  er 
9  mit  Waffen,  Siegeszeichen,  Marterwerkzeugen ,    Schlingen ,   zerrissenen 
Schleudern  n.  s.  w.     Mit   zweien    hält  er   einen    Schädel,   dem  er  die 
;habt      Unter    seinen   Krallen-Füssen    liegen    allerlei    Ungeheuer    und 
(gelb,  blan,  weiss).     Sein   Gewand   ist  eine   Elephantenhaut   und   sein 
e  mit  Menschenköpfen  behängte  Schlange.     Vor  ihm  stehen   drei   pyra- 
Aufsätze    (Duruma),    die   auf  Schädeln   (Ghawula)  stehen.     Der   eine 
hsam  das   abgeschabte   Fleisch  eines  Menschenkopfes    mit  Nase,  Augen, 
Zunge  vor,   der  andere  scheint  aus  Gehirn  zu  besteheu,  der  mittelste 
utrothe  Pyramide  (dergleichen  aus  Mehlteig  verfertigte  Aufsätze  werden 
rchau    dargebracht,  wenn  sein   besonderer  Dienst  verrichtet  wird,    und 
ind    anch    für    die  anderen  grimmigen  Burchane    auf  dem   Giitzentisch 
1  diesen  fürchterlichen  Götzen  soll  Schigemuni  seinen  Gefährten  Man- 
»ssen  Emanation  Jamandaga  ist)   verwandelt    haben  ,   um   den   auf  der 
>rigen  Weltalter  viel  Unheil  anrichtenden  Widersacher  der  guten  Götter, 
Bchalba,  zu  bezwingen.     Durch  seinen  fürchterlichen  Feuerglanz,  Grösse 
ward  sein  Gegner  so  in  Furcht  gesetzt,  dass  er  sich  zum  Gefangenen 
vor  Schigemuiii  mit  Busse   demüthigte   und  von  ihm   zum  Erlik-Chan 
er  der   abgeschiedenen   Seelen   bestellt   ward.      Die   Thaten   und    Ver- 
i  des  Jamandaga,  sowie  der  anderen  fürchterlichen  Götzen,  welche  die 
schützen,  werden   in    den  Büchern   Dschitrim   und   Dschogrim   erzählt. 
ra  (Chäjan-girba    oder  Chojinraba)   oder   Tandrik,    als    Schutzgott   der 
man  ihm   weiht),    eine   Keule    und   Schleuder  oder   Schlinge  (Zalma, 
Kalmücken   zum  Einfangen  wilder  Pferde  brauchen)   haltend,   hat  in 


choolUl  ((Im  PrcTdrhiUin«)  Aat  Kkiiaüctiicb.  Ztgui-i 
oder  Dulma-fudirhiu)  odrr  D>nfi  ^Prlfoln  aof  H>ad~cb 
JuDffraD  (tod  «ritrtr  Farbr)  Toreftlrlll.  stlrhr  «In  dri 
□od  inch  in  ita  Birhfn  HiadfD  DDd  tuf  drn  Fuunbicc 
Hand  ist  ■ufschobra  und  dir  rrchir  nipdrrbÄQ^fDd.  Aul 
dar  tiata  Iluid  hält,  fit  oft  cid  klein»  Kiod  vurfntelli, 
I>i\<<n;arr«-1!<iri'li3ii,  lUlifirMrfarr  der  turigfii  U'rliprrii.l 
gfbnrrii  »»r.  Z«»U'l-diikurtn  wird  mtl  eiatoi  ?»Tintnf<i. 
daraga  ([>;ira-fkr>  ixlcr  Dulma-Ngi'difliin  mlii  ;io<i  frü 
livmndr  nJrr  nirkrn<i  (wü  I*r1rm  Kr>rprrbau^  d*r;f-trl 
hiti  iir  Pill«  Itliiuir.  i.ft  mit  fiiirm  Kindlrln  d^raur.  d> 
drutrnd.  der  No^ati'd.iraga  auf  in  Welt  grt>orru  wurde, 
weim  künftig  auf  d*r  Erde  erscheinend,  iijii  dieser  li".ii 
i*t  iHneilvn  M.n  31  Bildern  (in  veHckiedenen  Farben 
fhubilgan;  oder  VeränderoD^en  die««  Uutlheil  andeuten. 
und  Nofan-darareke  aehmeo  sieh  det  Men^dieu  m  Ol 
til"i'krh«n  hiltendl  i$t  eine  Verwandlunic  dn  Sth\$rm 
recht;  eine  Frurhl.  link«  eine  Rlume.  .Mintu;ba  hih  e 
lOteehir).  .<<uininnMturrbio  i«ln  Känurben  oder  Kumb 
h»ltei.dt  wird  tnil  IW  kltlneD  (gtai  Ihnlkhent  Fifure 
Ebenbilder  und  Ohubitgan«  re prägen lireo.  Scbtrra  Samb. 
iu  der  rerhien  llmd  einen  Rubin,  in  der  linken  eine  5[ 
wird  bartic  an  t'hineiisi-hen  Kleidetu^  dar^eflellt  [)enU>~t 
wird  In  Aniiiletten  getragen.  Vim  den  zehn  .Krmen  de] 
S>-eplerchen  (Ol.liif  .  lluc^eiit  oder  Rrruiana  '.mit  dr 
[Udi-Iien  am  lUl^e  (ra^t.  pra^idirt  in  einer  (.'hulli'n  ^liüt 
.Irenen  de;  Si'Kirenin  hallen  die  twel  oberen  Ri>;eukrä 
einen  blauen  .'^(ierkopf  mit  einem  ruthen  und  felbeu  Mei 
Gefi^hirm   lon  anderer  Farbe  ^PalIaA 

*•  Maidari  Buri-ban  (Uarniinfae  im  Tanf>ili!^-;hen)   w 
hlingenileii  Führen'  dargeilelll  ^die  liände   luoi   Gebet   n 


Kaiman  und  die  Oreoze.  459 

haltend).    Nicht  nur  Wandärzte  (Otatschae),  die  Verren- 
ne  Brüche  und  äussere   Schäden  an  Menschen  und  Vieh 


ten)  aud  (auf  Mouguli»t:b)  GurbaD-Zagau-Burchau  (die  drei  welsseu  Gotter). 

k-Burchaa  (Zepama).  der  in  fteinem  Schoosse  ein  Töpfeben  oder  Baddir  (mit 

hält,  wird  um  Verlangerang  des  Lebens  angerufen.     Seine  Gesrliichte  ist 

Ton  vier  anderen  Burrhanen  (Dentdchuck,  GuujerilL,  Sanduo  und  Mintugba), 

nit  Ajusebä  zugleich   der  Götzendienst   verrichtet   wird,   in  den   BAcbern 

acbilLsum    und    Riksun-Gombo   enthalten.      Die    vier    Wobltbätigen    oder 

Isurtu  Burchane  (Aktschiba,   Beroosanah,    Uadua-sambawah ,   Amibda  oder 

I,  Amniugi-Siddidih)  werden  mit  rotbem  Ober-  und   gelbem   Cntergewand 

llt  (in    verschiedener  Stellung   der   Fiuger).     Die    lamaitische   Glaubens- 

rird  auf  drei  verschiedene  Weisen  in  den   Büchern   Gerrelien   Zokzo   nnd 

'ohli  erklärt  (nach  den  kalmückischen  Gellongs).     Von   den   acht  schreck- 

orchauen  oder  Naiman  Dokschot  (Jamandaga,  Chajahrawab,  Machgabgallas, 

r,   Ockiji-Tengeri ,   TcbOtscbitscbalba ,    Khamtöss»arieh    und   Tchoitsching) 

amandaga,  Machgabgallan,  Ghongorr,  Tschotscbitscbalba  und  Tschoitsching 

audschigba,  Sambagarbu,   Otscbtrbanni    uud  Tauktscbedsal),   als   die  Be- 

der  Welt,  der  Religion  und  des  Glaubens  augerufen.     Mansuschari  (Dschy- 

lombajan),  der  Freund    und   Gefahrte   des   Schigemuni,   wird   mit   vielen 

n  auf  dem   Kopfe   dargestellt.     Mit  dem   rechten  Hauptarm   hält  er  ein 

Ines  Schwert,   mit  dem  linken  den   Stiel   einer   Blume,  auf  der  ein  zu- 

Bbundenes  Buch  (seine  astronomische   und   mythologische   Gelehrsamkeit, 

Ctzer  der  Gelehrsamkeit,  anzuzeigen)   liegt.     Die  beiden  anderen  Hände 

iner  segnenden  Stellung.    Zuweilen  wird  er  der  Vater  der   älteren  lOUO 

genannt.     Er  belebte   einst    die   grosse   goldene   Schildkröte,    vor   der 

tg  des  darauf  gegründeten  Weltgebäudes,   und   wird  in    einer   künftigen 

iderung  wieder  als   Beherrscher    erscheinen.     Nach   einigen   Erzählungen 

ob,  als  Cbubilgan,  in  demjenigen  Beherrscher  von  China,  der  die  grosse 

tfführte,   gelebt.     Er    soll   Könige   erheben   und    erniedrigen,   und    sein 

ier  Erde,  Otai  Sangi ,   wird  in   die  östlichen  Gegenden,  südwestlich  von 

uf  fünf  hohe  spitzige  Gebirge  gesetzt.     Seine  Legende  ist  in  dem  Werke 

dalai    enthalten.    Es    scheint   Divongarra-Burchan,    der   Herrscher    der 

^elt-Epocbe,  von  ihm  nur  eine  Modiflcation  zu  sein  (s.  Pallas).    Machgah- 

ke   oder  der  Grosse)    beisst   (auf   Tangutisch)  Tschaguru   (sechsbändig) 

bo  uud  (auf  Mongolisch)  Jike-Charra  (der  sehr  Schwarze)   oder  Surgan- 

)ewohnt  (dreiäugig)   die   waldige   Einöde  Serignu-Tschitschirlik,   Waffen, 

[le  Muschel  und  das  wuuderthätige  Gewächs  Dschinda-mani  (das  in  der 

Bt),    tragend.     In    astrologischen   Schriften   kommt   zuweilen    die    Figur 

izes  vor,   als   das  Zeichen   des  Machgahgallan.     Muchgahgallan  (Zaghan 

A'eisse)  oder  Ghongorr  (Zagan  Ittagal  oder   der   weisse  Glaube)   ist   von 

als   dienstbaren   Geistern  und  Gehülfen,  umgeben.     Okkin-Tänggri  (der 

he  Täuggri),  auf  einem  Ziegenbocke  reitend,   bewohnt   das  die    Welten 


I 


■lenm.  HKMiuiuHiiiiig  nureiuu  vuir  uariuk  ^»uiuifu  oi 
L«br*)  bt  tu  Tlbrt  brlm  Dslil-Lama  ali  ein  rlng«flri»( 
In  dan  andarn  gabcndei  Riirebin  uiiQtralTrn.  Choodschl 
btra-DiOktaebi  wird  (ala  du  illirltMinde  Auga)  auf  dam 
Rmgs  BndaU  (In  Tlbat)  vcrrhn  (npbst  den  beiden  GQtt 
din]eke).  Mit  deloen  irht  Gifihtian  <■(  n  dar  Fit 
OMChlsehtB.  widvrAtrht  dun  bünfD  Oalslpm,  niminl  rieb 
in,  enIläKst  dir  HvUeen  zd  ihrrn  Wohnnngrn  und  < 
Ihren  Oualcii.  Kr  =»11  auf  der  Welt  am  Hilf  rieht  eu  en 
um  sieb  versflmuielii.  VoD  aeiueD  Wiedergeburlrri  lii 
Tnu  seinen  Mit|[ehillfrii  (Zagai]diiT;iJelis ,  N'ogaridirajrlie 
dtehnmina,  ßigd^u  urid  Scbircniu)  In  der  Vareurgp  für  d 
Büchfir  Mniii-Oanbiinie  iind  3chlngode,  An  Chniidscblu-I 
iiili»che  Gebetsruniiel  Ommanipatoierhooi  (OuimanibalniHrl 
Tichtet.  CliüiidBctiln-boddl-iaddo  (Dscbäaili  oder  D)ianr>» 
wird  stehend,  niil  vieien  (in  einem  Ke^el  dreifai'b  über 
slclitern  und  acht  Armt-n  (Roaenhranz,  Rad,  Rotci-n  im 
haltend)  dargestellt.  ZuoBlIen  ist  er  dirgeslellt,  librr  d 
galUn  (mit  den  bilden  GSltlunen  Zagan-  und  Nu|aiid)i 
umgabeo  (ritigsitin)  von  den  drei  Patriarrbeu  Tenuchaba 
l.atna.  Die  beiden  Göttinnen  Zagan-  und  Nagandara)elie  ( 
welche  ChimdBchln-buddi-taddo  aus  selnell  Augen  inr  V 
zDwailen  mit  Ihm  gtehend  (meistens  aber  siliend)  vori 
Heoachen  an«  Gefahren  retten  und  In  Knelküli  und  Tibel 
(auch  touft  srbim  veraebirdene  Mala  auf  Erden)  gelebt 
der  Glaubsusformel  hat  Aria  Balu  Hurrliaii  zum  lleJI 
gelehrt,  daher  sie  auch  auf  Schlgcmuni's  Veroriinung, 
Namen  M^ini,  durrhgüiigig  und  eifrig  gebetet  werden 
Geheta»  für  l.alni  sind.  Die  iimaiiCische  GUilbenafurmr: 
ina-iif-bat-me-rhum-ti  oder  Om-ma-ny-bai-nie-chuin-rhra) 
ding-ti  {auf  liidiscli)  und  Ommi-toniuii-torlio-pet  (auf 
larbaiba  oder  ScliMsciii  ist  die  erste  Mudiflr.atiuii  des  ui 


Kalgan  und  die  Orenze.  461 

ertc  sich  der  Buddbismus*)  mit  Naidjitoiu  (f  1680  p.  d.), 
ie  Mongolei  durchzog,  und  Dsaya-Bandida,  der  die  Kal- 


Iland  ein  Panier  und  in  der  linken  eine  Ratte.    Um   ilin  sind   acht  Ge- 

(alle  geharnischt)  zu  Pferde.     Ueber  dem  Kopfe  des  Burchaus   ist  (in  der 

lug)    das   Dbchindamani   und   einige   Opferkegel    (Durma)   aufgestellt     £r 

entlich    der    Gott   des   Hornviehes  (welches   ihm   geweiht  wird)  und   des 

ums  sein  und  seinen  Sitz  an  der  goldenen  Seite  des  Sümmeroola  (oder  am 

>en  Theil  des  Uimmels  in  der  Residenz  Dschanlu  Dschanschi)  haben.     Alle 

efäbrten   tragen   Ratten   auf  der  linken  Hand,   welchen  Thieren  Nichts  als 

ne  abgehen.     Vor  seinem  Bildniss  findet  sich  ein   Garten   mit   einem  See, 

ichwäne   (als  ihm  geweihte   Vogel)  schwimmen,   und  Tische   oder  Altäre 

chtaufsätzen.     Man  setzt  ihn,  mit  vier  anderen  Rurchauen,   die  das  Glück 

jschen    im    Zeitlichen    befördern,    an    den    Eingängen    der   mongolischen 

auf  die  mit   allerlei   Zeichen   und   Tarni   beschriebenen    Papiere,   die   zu 

)n  dienen.     Otschirbauni  (Schana-dordschi  oder  Scepterhalter)  oder   Basir- 

sin  Priesterscepter  (Otschir)   und  eine   Priesterglucke   haltend   (in   einem 

n  Flammen),  hat  seinen  Sitz  im  Westen  auf  einem  von   ewigem   Eis  be- 

Gebirge   rother  Sandelbäume  (Ulan-Sandamodo),  Ungewitter,   Stürme  und 

beherrschend    (bei    Bezauberungen    angerufen).      Tauktschedsal    ist   eine 

itiuu   des   Jamaudaga.     Sambagarbu    regiert  die   Holle  Ukegerun  Zeugcl- 

)rrun.     Radna-sambawa  (Lurup  oder  Lu-butaksäu)  übt  theils  wohlthatige, 

chterliche  Handlungen  aus.     Auf  der  Abbildung  des  Chnrmusta  Täuggri 

dem  Sümmeroola   in   der   Mitte  der   Welt   wohnenden   Schutzengels),  als 

verehrt,    findet   sich    ein   Spiel   und   eine   Opferpyramide   (mit  dem  Bild 

Härchen  über  ihm).     Daitschiug  Täuggri  oder  (auf  Tangutisrh)   Aradlha. 

gbgott   der   Lamaiten,   ist   (in   voller   Rüstung)    von   acht   geharnischten 

I  umgeben  (mit  Trophäen  und  Beute  herum).     Man  führt  ihn  in  kleinen 

teralen  und  auf  Fahnen  oder  Klaggen  (besonders  bei  Kriegszügen).     Okin- 

ie    Jungfrau    Dsana)   wird   in   bauchigter   (vestalt   abgebildet.      Dschend- 

it»he    und    Bandschin-tehedse-djänzong    sind    heilige    tibetische    Lamas. 

lua  (Bogdo-baintschang)  wird  dem  Dalai-Lama  gleich  geachtet. 

enn  Jemand  (heisst  es)  die  Ogone    anbetet,    so    sollen   die  Ogooe   ver- 

rden,  aber  der  Verbrecher  ist  durch  Zahlung  \uu  Pferden   und  Schafen 

en.     Wenn  Jemand    einen  Schamanen   oder   eine   Schamanin  befragt,  so 

Pferd  oder  Schaf  zu  zahlen,   aber   der  Schamane    und   die   Schamanin 

ibelriechenden  Stoffen  zu  beräiichern.     Der  im  russischen  Gebiete  unter 

)len  bewahrte  Schauiauismus   wurde    mit   einem   Male  durch   eine   Sen- 

das    Volk    seitens    des    Kutiikta    von    Urga    vertilgt   (im    Anfang    des 

t.).     Unter   den    Buräten    und   Tuugusen   sind    viele   zum-  Buddhismus 

ndere   bind    noch    Schamaiteii.      Die    Nachfolger    des    Tschingisklian    in 

.  und  goldenen  Horden  nahmen  den  Islam  an,  der,  in  die   kirgisibcheu 

hergehend,    den    Schamanismus    in    Sibirien    vertilgte.      WähiMfud    der 


Kalgan  und  die  Grenze.  463 

er   sich    der   Hoschang  (Ho-shay)   oder  (nach   Rlaproth) 
(Lehrer  im  Persischen)  Shih-mo-tang  fand.   Die  Zauberer*) 


iu  Bosc  avait  une  arbalestre  et  quatre  Matelaa  Ijilatrasse  (Chartoph.  reg.) 

genas   teli,   dicta,   qnod  scuto    inflxa   trahatur  (Festus).     JlaXjov  He- 

t  dxotni&v;  fiijdixoy;  xo  dxot^iov  (Pollul),   naltoi^   vibratus  (Steph.). 

;y  of  obedience  to  conscience  iu  producing  happiness,  like  that  of  obedienc«* 

ter  criterion,  which  niay  be  adopted,  is  due  to  its  being  the  expressfon  of 

oiiiance  of  the  reactive  power  over  the  reteutive  powers  (Uodgson).     Sar- 

»u  den  Etruskern   unter   Phorcus    ^Vater  der   Medusa)    Saudalistib  oder 

mannt,  erhielt  seinen  Namen   von  dem  aus  Libyen  kommenden  Sardus. 

iger  verboten  den  Ackerbau   in   Sardinien,   nur   wildwachsende    Fruchte 

(nach  Aristoteles).     Pomponins  lies  aus  Italien  trainirte  Hunde  kommen, 

widerstehenden   Bergbewohner   Sardiniens    zu   jagen   (s.    Mimaut).     Egil 

len   Fluch    auf   einer  Neidstange   mit  aufgerichtetem  Pferdekopf  gegen 

ch   (s.  Legis).      Meerschiffe   mit  einem   Ilaupte   darauf  waren  yerboteii 

's  Gesetzen),   und  wenn  vorhanden,   sollte  es   im  Angesicht  des  Landes 

nmen    werden,     damit    nipht   die    Landvätter    beim    Ileranfahren     mit 

Häuptern  oder  offenen  Rachen  erschreckt  würden. 

long  the  Parukallas   (of  the  western  Tribes  in  Australfa),   the  boys  by 

liudfolded)  the  sound   of  the   niysterious  instrument  witarna  have   not 

bove  a  whisper  se\eral  months  (as  Warrara).     Haviug  been  circumcised 

nitiated   iuto   the   second   degree   (as  Partnapas)   and    may   marry.     In 

on  of  the  third  degree   (as  Wilyalkanye)  among  the  warriors  or  hunters, 

;e    their   boy-uame   (being    cut  with   broad   gashes   from   the   Shoulder 

).     Stone-bnildings ,    erected    for    eure    of  disea»e    (by  the  dortorstone) 

along    the   Victoria    river   (in   Australia).     The   Kowrarega   tribe   say, 

first    created    man    was    a    huge    giant    named     Adi    (s.    Wood)    in 

The  meu  (in  Van  Diemenslaud)  had  the   back,    breest,   Shoulders   and 

Bd   with   downy   hair   (s.    Labillardiere).     The   Australian   natives   flgbt 

'ows  (arabul)  about   the   Bugong-iusects  (s.   Renett).     Die  Ahl-Bildung 

nd  einförmigen  Haide  (grosse  Ebenen  mit  schwachen  Vertiefungen  auf 

eben  Halbinsel   bildend)  ruht  auf   der   Geschiebe-Bildung   und   ist  nie 

indem  Schicht  bedeckt,    als  der  der  Sanddüuen,   die  (wenn   auch  weit 

doch   einst   am   Meere   gebildet    wurden  (s.  Forchhammer).     Nach  de 

r  Abi-Sandstein   eine   Salzwasser-Bildung.     Die   Ahl-Formation   gehört 

m   ihm    gedeckte    Geschiebc-Thou    der  jetzigen    Erd-Periode    an    und 

der    einem    älteren    Zustande,    als    geschichtliche   Zeit,    angehörende 

bedeckt,  aus  der  Periode  der  grossen  Nordseesenkung.     In  Sicilien  ist 

•  antiquus  (nach    d^Anca)    höheren    Alters   als    Elephas   africanas   (von 

ihne  in    der  Höhle    von  Sau  Teodoro  gefunden    wurden).     Der    fosbiit- 

Bulands  (Mesopithecus  Pentelici)  gleicht  durch  seinen  Kopf  dem  Sem- 

Die  LimboB  verehren  Sham-mung.     The  spray   as  it'rose  in   clouds 


magDUltd  coofldanbly  tfae  tllght  flgur««  ur  tb«  [latl 
rormldablB  g\uM  uf  msu,  «ho  wem  in  reiBltj  liltle  diu 
markt  Hollat  bei  <l«ii  l^uilau  aur  dvD  AudmuBii-luir 
coplif  DD  tba  Andamaua]  U  thirh  and  burbf,  rtsi-uib 
(*.  Wood).  PlüliUcbe  Twlesnille  sind  in  AiiFlmlicu 
Ml;a-Vogel,  iu  dem  ilcli  Jfoiaiid  aus  lUni  fviuillii'li«! 
clilof  Musquitu  (iiativc  uf  .■Sydney)  brüHiuit  (as  G>ijtitt 
Ojsler-Hsy-trib«.  Tliu  HaWii  laiivuages  •■steiiil  th>'  i 
allDuat  all  iillivr  piirls  of  «i<r('r.-li  and  niakr  it  ilruu, 
f'irnis  whicli  tbeee  parls  asttiiur  wlicn  rerrnvd  lu  dil 
vt  nouus  (ltl««k).  The  uld  Angola  laliguugi'  l>»ii  rr 
prellxes  thHD  llie  uthrr  liuiida-tungurs.  NEbcii  iiirfii  v 
(iursil  (dciaen  Btild  mit  InEi'hrift  b«l  Tfiic.'  in  AlgTi 
ehrteu  die  auloubthunen  .Siäiuuie  AftiVm  aiicti  Kurll 
t^rdua  (Sardu«  paler,  «ie  Julaiis)  wird  liald  im  UalT<'ij!.'li 
In  der  [Iiud  dnrgrslellt  (Maltzaii).  UIlo  I.  bew-ilir(e 
Wappen,  aber  uuler  Olln  IL  tritt  drr  Adln  hrnnr  (m 
Felde)  und  seil  Liidwif*  IV  zwei  Adler  anf  dm  Sirg«! 
KaiserkiSüuug  Friedrich  III.  in  liiim  (UM),  dji»  d 
ala  dappelkiipllg  geweht  habe  (bei  Caspar  Eli.)' 

*)  Der  berrthnila  Znnbrrer  in  den  Jurten  der  Sag 
scbilai  Dill  Namen)  battr  in  viele»  Käuiiilrn  mit  d 
<«le  ea  Ihm  iiir  Khre  gerelrhtr)  srinen  Kush  itnliraiii-lil 
doch  mit  aeiiiem  llulzbeiri  die  tiesteu  Zaubers priltigo  c 
dar  longabardUrh»  Herzog  Ariulf  In  der  Kirihe  des 
data  ein  verstorbener  MruEch  eiurn  not'h  Leheridiu 
kehrte  er  eich,  weil  er  in  der  Sriilacbl  mit  dni  IMtnt 
worden  war,  Les  Kran^uis  Hrent  iisage  de  l.i  fable  do 
d«-Li»  an  Concilo-du  Trenie  datis  la  contrstiilliiri.  qul 
prMance.  (javan  bemerkte  in  Kaban  die  <ir*<ihn1iei 
birgiigeBendeu,    den    Kiiidrrn    tun    Anfanjr   der    hei»« 


KalgaD  und  dU  Greuzf».  465 

mtiess   der  mit  Tschuftn-schio  am   die    Weltherrschaft 
le  Bebell  Knng-Kung  die  Säulen  des  Himmels**)  und  die 


khwester)  TeriDählte  (Octavfao  zeugend).     Unter  den  Jnkagnren  sind  die 

Aetäl    von    ihren    sprenklichten    Renntbieren    genannt    (Fischer).      Die 

Horde  (Pagaja  Orda)   bildete  die   narimschen  Osijaken.     Seit  Aothari' 

»  longobardischen  Könige    den  Titel  Flavios  (s.  P.  Diaconns).     Ebenso 

Hhisehen  Könige  seit   Reccared.     Auch    die   Kaiser  Klandius,   Konstan- 

orns,    Konstantin   nnd    die  byzantinischen   Kaiser  führten   diesen   dem 

imen  des   Vespasian   und   Titns   entlehnten   Beinamen   (s.    Abel).     Der 

König    Gnitlach    oder    Godleik,    der   den    (von    Chlodwig)    vertriebenen 

Inibert  zorückzüffiliren  suchte,  wurde  von  Theudebert,  Sohn  des  anstra- 

Snigs   Theodorich,    besiegt.     Arnold   von  Lübeck   rühmt  die   trefflichen 

f  den  fetten  Weiden  Dänemarks  gezogen.     Die  Kalmücken  (am  Jahagsn) 

I   Pferde    mit  einer   Schlinge    ein,    die    um   den   Hals    geworfen.      In 

ülse  di  Turchia  ^  uno  grandissimo  signore,   il  quäle  si  chiama   el  Sala- 

fBoi  Calamanno,   e   fa  gran   guerra  al  Oran   Turco  e  iL   quasi   possanza 

»    Questo  grande  Calamanno  4  signore  della  picola  Ermenia  e  di  nlolte 

1.  Ja  copo  da  Sanseverino)  1416.     Siegfried,  Sohn  Wigerich's  (f  942  p.  d.) 

^-  Stammvater    der    Ardennisch-Luxemburgischen    Linie    (s.    Schotter). 

f   Long-Col    rend    le    comt^    de    Hainaut   h^r^ditaire    dans   sa    maison 

BO  p.  d.     Akr-Kuf  formed  part  of  the  Median-wall  of  Xeuophon). 

'   Beni-Sfao    ^taient   des   hommes   extrimement   petits.      Wegen    ihres 

■  Lebens   warf  Gott  Steine  auf  sie;  aber  die  nicht  dadurch  Getroffenen 

lieh   darunter  und  lebten    wie   früher,    bis    Gott  Sand    regnen    Hess 

toon)  bei  Madid.     Als  der  Bhat-Prinz   im  Laude  Nair   (ein   Usurpator 

•Rajputenstamme)   den   Islam   angenommen,  nannte   er  sich   Bhut   (in 

IT  Abscheidnng  von  seinen  Stammverwandten.     Die  Köpfe  der  Araber 

Bgelförmig   und    zeigen    eine    merkwürdige    Erhöhung    des   Cranium 

^     Als  sein  Oheim  Abu-Talib   nicht  mehr  glaubte,   seinen  Pflegesohu 

wie  es  seine   Pflicht  erforderte)   genügend   schützen  zu  können,  ver- 

die  sämmtlichen  Nachkommen  Haschim's  und  Muttalib's  (die  nächsten 

fD   Mohamed's),   um   es   ihnen   zur   Ehrensache   zu   machen,  sich   des 

•gen   die   feindlichen   Koreischiten   anzunehmen.     Die  Chazredschiten 

It  den  Ausiten)    aus  Yathrib   (Medina)   erkannten   in   Mohamed   den 

von    dem    ihre    jiddischen    Colonisten    als    bevorstehend    gesprochen. 

verfügten  testamentarisch  selbst  über   ihre  zweiten  Nachfolger.     Die 

Ischukiden  in   ihren  Namen  in   Bagdad  bestellten  Wezire   zu  Bagdad 

Titel  Arnid,  wie  Sahib   den   der  Buiden   (s.   Flügel).     Unter   Harun 

nächtigen  Barmakiden    vertilgt.     The  Kainawuts  (in  Abyssinia)   pro- 

a,  which  is  a  mixture  of  Judaism  and  Paganism  (Blanc).     Die  Secte 

en   (in   Hascbimija)   erklärte   Mansnr  für  ihren   Herrgot,   der  speise 

[Im   Zendieismiis).     Die    vestalischen   Jungfrauen   konnten    flüchtige 


;eiae.  VI. 


80 


466 


DftttM  K19IM. 


• 


Banden  der  Erde,  so  dass  die  Flnth  einbrach  (s.  Kurz).'  ^ 
sprengte  einen  Theil  des  Berges  Long-men,  um  das  Flnsstx 
des  Hoangho  zu  erweitem.  An  der  Katunja  (neben  einer  früher 
Seilbrttcke  der  Chinesen)   hörte  von  Bunge  von  dem  Abdructi 


ScUy«ii,  wenn  sie  die  Stadt  noch  nicht  verlaweD  hatteo,  dorcb  ihr  Gebet  U 
halten  (nach  Plinins).  Nachdem  Ren  Dschahir  die  Merwaniden  aot  km 
(1085  p.  d )  yerdranft,  dorch  Arkok  Ben  Ekaik  (SUmniTater  der  Dynastie 
Ortokiden)  unterstützt,  versöhnte  sich  Malikschah  mit  den  Okeiliden.  Die  I 
dasiden  (in  Haleb)  endeten  mit  Sabik  Ben  Mahmud.  Von  Mohamed  (Sohn 
Mamlnken  AnD8chteg:in),  der  von  Dadha  (BarkiJarok*8  Feldberrn)  zum  Suttka 
ernannt  war,  stammte  die  Dynastie  der  Chowarezmschabi».  Der  Khalif  Ha 
kaufte  den  Ton  Muhamed  getragenen  Pantoffel.  Acoatnmbraban  (loa  Mistf« 
que  todos  los  Gaciques  Maiorazgoa  havian  de  ser  on  Ano  Fraile  (s.  Herrera).  N 
dem  Tode  des  Caziken  von  Jangnitlan  besetzte  Montezuma  das  KSoign 
Mist^ca.  Eran  los  Zapotecas  hombres  estranos  7  terriblea,  rnyo  Senor  r«« 
en  el  Pueblo  de  Teozapotlan  (s.  Herrera)  Rn  el  poeblo  de  Goatlan  teoiAB  i 
Zapotecas)  un  Caziqoe,  qne  se  Uamaba  Petela,  qne  signiflra  Ferro,  que  yn 
mian  que  procedia  de  los  que  escaparon  del  diluyio  general  (Herrera).  Le  teo 
enterrado  seco  y  embalsamado.  Barason,  in  dessen  Händen  (als  KSnig) 
Sardinier  alle  Regierungsgewalt  vereinigten,  verlegte  feinen  Sitz  von  dem  erUid 
Judicat  Gagliari  nach  Torrea  (ia57  p.  d). 

*)  Gefiase  mit  Doppelkopf  des  ApoUo  und  Dionysoe  (im  Lorbeer-  1 
Epheukranz)  wurden  (von  Fran^ois)  in  Clusium  gefunden.  In  Athen  wur^ 
einem  verkitteten  Marmorsarg  ein  erhaltenes  Skelett  (des  Antenodoros)  gefood 
Partout  oü  subsistent  des  monuments  de  la  domination  romaine,  les  fraces  i' 
cupation  celtique  ou  gauloise  surgissent  (Aubertin).  Nach  Caesar  war  das  A 
der  etwas  kleineren  Ziege  ahnlich,  nach  Solinus  dem  Manithiere,  wogfgeo  Plis 
das  Achlis  oder  Marhlin,  als  in  Scandinavien  geboren  und  sonst  unbekaaat  { 
wohl  viel  besprochen),  beschreibt  (mit  oberhingender  OberUppe  rückw&rts  wtvki 
ohne  Gelenke.  Sanscr.  dhuni,  dhüni,  rivi^re  (Naigh.)  de  la  racine  dka,  i 
(agitare,  commovere).  En  Ossete  dun,  don,  rivi^re,  ean.  Le  Don  de  Rossit  | 
rait  avoir  re^u  son  nom  d*un  peuple  arien.  Wasser  heisst  (neQ-guinesiack)  i 
(caraibisch)  ton^,  (Umanaka)  tonna,  (pampamghi)  danoum,  (bambara)  dho  (Mtrli 
The  main  root  of  Eridanus  (Rbodanus  or  Rhenus)  appears  in  the  Sanecht  1 
(^,  pi  gr.  ri-ver  lat.,  rinnen  germ.),  Joiued  with  a  root  dan  (stroam  or  «u 
appearing  also  in  Dan-ube,  Dane,  Dniester,  Dnieper,  Don,  Donan,  Dooetz,  Ta» 
Tana,  Jordan  (s.  Rawlinson).  Pictet  knOpft  den  Rhodanns  (Rbodliis  «der  Rb 
dias)  an  die  zendische  W.  rudh  oder  (Hessen  (rüd  der  Flnss).  D«r  aller  m 
setzt  (nach  Mela)  Antichthones  voraas.  Ukert  verlegte  schon  das  BemstelnlaDd 
die  Westküste  von  Cimbria  (spiter  auch  in  die  Ostsee).  Die  Im  NeCze-DiMi 
gefbndenen  Münzen  deuten  auf  den  Verkehr  der  Ostsee  mit  den  griechischen  Coleoi 
am   schwarzen    Meere   (nach    Levezow).     Die   In   verschiedtae  Mnae  fetheiH 


RalfMi  und  die  Grenze.  467 

^agses  (auf  einem  Steine)  nnd  eines  Hintergesässes,  von 
m  Damm  bauenden  Riesen,  da  der  Sohn  in  der  Heimath 
siber  das  Stillschweigen  nicht  bewahrt  hatte.  Ausserhalb 
I  finden  sich  Colossalstatuen  aus  Granit  (zu  Pferde)  auf 
rabe  Coxinga's  oder  Cheng-chin-kong's, 

lechen  Nnnez  nnd  Sierra  Leone   erkeunen   neben   dem   GStzendienst  ein 
Wesen  an.     Nach   Ibu  Dschemaat   kommt  das  Wort  Diwan   (Name  der 
ind  der  Schreiber  im  Persischen)  von  der  Wurzel  dewene  (er  hat  geordnet), 
»e  teutonice  beUsa   yocatur  (Bnrchard  ▼.  Worms),   als  Bilsenkraut  (dem 
^•ilig).     Den   Aethelstansäulen   (bei   den   Angelsachsen)   entsprechen   die 
0  oder  BolandsSulen ,    als   Irminsul.     In   Nenstrien  wurde   bei  Augnsta 
^ugst)  ein  stirps  (magnus)    diversis  imaginibus   flguratus  (zur  Zeit  des 
)  Terehrt      Kurgan   wird    Ton   Kur   (Haufe)  hergeleitet      The    exorcist 
irmi  or  Tamar  tribe  is   called   Bonpa   and   every  tribe*s  chief  priestley 
B  exorcist.     Die  Rois  faineans  treten  vor  ihren  Trabanten  zuriück.   Nach 
ipm  die  Basutos   dem   Morimo    (dem   in   der  H5he).     Die  katholischen 
i  heissen   Baroman   bei   den  Zulus.     Nach   den    Buschmännern   hat  der 
es  mit  der   linken   Hand   gemacht.     Gumilla    hörte  Ton   einem  Salwa- 
ID  Orinoko,  dass  er  die   Sterne   mit   den  Mond   betrachtend,   sie  ihrer 
wegen  für  Menschen    gehalten    und   gehofft   h%be,   dass  die  ihnen  an- 
Stellung  (vor  Muskiten  und   Schlangen   gesichert)  auch  ihm   zu  Theil 
ige.     Balles   en  phrygien  signifle  roi  (Rougemont).     Dieu  s'appelle  El, 
Fort,  qui  a  cr^^  (Barac)  toutes  choses.    In  China  Tereinigt  sich  die  Schild- 
hne  Mannchen)  mit  der  Schlange.     In  Chuquiasaio  wird  ChuquUla  (der 
r),  Catuilla  (der  Donnersohn)  nnd  Intyllapa  (der  Donnerbruder)  verehrt. 
f  einem  Triumphbogen   bei   Amoy  finden   sich   Figuren  der   Holländer 
«rung  ihrer  ersten  Ansledlung).     On  the  occupation   of  the  Island  of 
(near  Amoy)  stone-jars  were  dlscovered  (stowed  away  in  the  recess  of 
irith  luted  covers),   containing   human  skeletons,  each   bone  oarefüUy 
numbered  or  marked  with  red  paint  (s.  Dennys).     The    monnmental 
le  Ho  is  sometimes  so   large,   that  the  men   of  several   villages   are 
»   move  it   (Dalton).     On   the   earthen    plinth    (with   the  graTe-stones 
e  ghost  is  supposed  to  sit.     Die  Mianos   begraben   die   Todten   nach- 
Bündel Heu   auf  dem   Gesicht  verbrannt  (im   Rutih).     Die  Kirgisen 
die  Gedächtnisfeier  ihrer  Verstorbenen  (Ass-Beremer)  und'  lieben  ihre 
n   denen   der  Tschnden  anzulegen    (s.   Sievers).     Die  (das  Feuer  für 
rennnngen    liefernden)    Dom    (Sopuckh    oder   Hunde-Esser)    verehren 
i   Snkdeo   und  Devi)  und  erhalten  Almosen  von  den  Hindus  während 
1  Behar).    Nach  dem  Verbrennen  der  Todten   unterhalten  die  Lntha- 
Monat   lang   ein  Licht  auf  dem   Platze   und    errichten    dann   einen 
den  Ohond).     Die  Beltiren  (gleich   den   Teleuten  von  Kuznezk   und 
birgstataren)  setzen  ihre  Todten  ip   Särgen  anf  Bänme.    An  den  (an 

80* 


^gg  DriüM  Kapitel. 

Die  Commnnicationen  Chinas  mit  den  westlichen*)  Reichei 
wurden  häufiger  seit  der  Zeit  des  Kaisers  Wuti.    Früher  belie 


dem  Tage  nicht  gefegten)  Ort  der  (gemessenen)  Leiche  (bei  den  AlbtDesen)  set 
sich  dreimal  ein  Angehöriger  (s.  Hahn).  Als  die  Gemahlin  des  Lusan-Cb« 
starb  (1659),  musste  er  (nach  der  Landessitte)  sein  HoMager  wechseln  (*.  Gn 
sehanin).  In  der  Fetshöhle  von  Kemtschili  (mit  Steinscnlptaren)  fanden  m 
Sehriftrollen  (Messerschmidt).  La  ressemblance  du  mot  Gaesaue  (m«rc«Dair 
porunt  le  gais  [Lanreuknechte])  avec  le  mot  grec  (ou  plut6t  per»an)  Gaia  (tr^r 
donna  lien  chez  les  Grecs  k  une  etymulogie,  transformant  Gaesatae  en  Gixiti 
et  GazetAe,  qu'ils  tradulsaient  par  Chrysophori,  qui  portent  oa  emport0Dt  U 
(8.  Thlerry).  In  Brasilien  hangt  die  Wittwe  ihre  Hängematt«  Aber  das  Gnb  k 
Bestatteten,  am  über  ihn  zu  wachen  (Schultz).  Man  is  from  men  to  \ni  ^ 
cause  man  leads  and  govems  all  other  animals  (Becan).  Gleich  der  MennM 
(merfronwe  or  merwip)  gab  es  eine  waltminne  oder  laroia  in  wildu  vip  t^ 
menni  zu  man  homo  oder  zu  den  altn  man  (virgo)  gehörig  (s.  Grimm).  D« 
Namen  Semljanoi-strug  hat  der  Kurgan  bei  Kasimof  (an  der  Oka)  tod  it^ 
Aehnlichkeit  mit  einem  Kahn  (strug),  auf  ein  gescheitertes  Räuberboot  m  k 
Sage  bezogen  (Weljaminot).  Die  Malstatte  des  Spiess  (bei  Kappel)  lagamKni- 
zuDgspunkt  mehrerer  Strassen  (s.  Landau).  Die  Merowinger  sind  die  tu  ^ 
Merwe  oder  Maassgegend  stammenden  Könige.  I  Saracenl  sotto  i  doe  MDNdi 
nesBun  modo  poterono  influire  netle  institnzioni,  nei  costuml,  nella  legfi,  lA 
religione  e  favella  dei  Sardi  (Martini).  Wie  die  Baukunst  stammen  dii  W«* 
Schindel  oder  Ziegel,  Fenster,  Kammer,  Köche  (tegula,  scindula,  fenestra,  eiiA 
coquina)  Ton  den  Römern  (schon  YIII   Jahrhdt  p.  d.). 

*)  In  the  6^  Century  the  sect  of  Lao  Tsen  or  the  dortor»  of  IU0* 
were  numerons  in  the  regions  to  the  West  and  South-West  of  Cbioa,  Mftf' 
India.  At  the  time  of  Sakya's  advent,  Ai  (a  Lao-Tseu  or  doctor  uf  If^ 
resided  in  the  woods  near  Rajagriha.  The  Lao-Tseu  are  followers  of  th«  i^ 
cross,  which  is  met  with,  initial  and  terminal,  in  mauy  descriptions  of  tke  Bs^ 
caTes  of  India  and  on  many  coins  of  the  Bnddhists.  The  flrst  Buddhist  W^ 
DAry  Chelifang  came  from  India,  accompanied  by  fellow-labourers,  to  fpmi^ 
principle«  in  China.  He  arriTed  at  Chensi,  which  had  been  the  seat  of  f**^ 
ment  of  the  flrst  kings  of  China  and  from  which  civilization  was  profif'^ 
through  China.  Two  centuries  later  many  Buddhists  were  on  the  f^ontien  ofCM^ 
In  67G  p.  d:,  Mingti,  Emperor  of  China,  sent  Embassados  to  India  tot  itn^ 
of  temples  and  Images.  The  Tautse ,  when  gaining  ground  ander  Ik«  ^  I 
dynasty ,  introduced  the  maltitnde  of  spirits,  tili  then  unknown  (in  Ckiss).  ^ 
they  worshipped  as  deities,  independent  of  the  Snpreme  Being  aod  Wü^ 
with  the  name  of  Shang-ti.  They  eTen  deiSed  some  of  the  ancient  kiif>  ^ 
prayed  to  them.  The  emperor  Whey-tsong  (of  the  Song-dyoMty)  ctirW  "^ 
saperstition  so  far,  as  to  give  the  name  of  Shang-ti  or  Supreme  Lord,  l»  »^ 
of  thit  stet,  CAUtd  8bAiif>i,  wko  had  ifqnirtd  *  great  repuutlon  nidirtkf  4fi<^ 


Ralgan  and  die  Qrense.  469 

flieh  die  Zahl  der  Fürstenthümer  auf  36,  aber  später  yergrösserte 


of  tbe  Hao.  Fo  (Fwe)  lived  in  the  klDgdoms  west  of  ChiDa,  where  he  was  at 
the  same  time  king  and  head  of  his  religioD.  He  had  qneens  of  great  beaaty, 
of  wbom  he  made  goddesses.  His  couotry  was  rieh ,  bot  his  people  weak  and 
aiiAble  to  rt^sist  his  warlike  neighbours.  He  therefore  abandoned  his  kingdom* 
aod  embraced  a  solitary  life ,  exhurting  Co  virtue  aud  frighteoing  his  enemies  wiUi 
Che  metempfychosis ,  as  they  woiild  be  changed  in  beasts,  when  attackiog  bis 
klngdom.  With  the  assistance  of  his  disriples  he  reascended  the  throne,  addicted 
to  pleasures.  Lautse  in  his  old  age  furesaw  the  approaching  downfal  of  the  Ghew- 
dyoaatj.  He  got  on  the  back  of  a  black  cow  and  bendiog  his  course  westward 
arrtvcd  at  the  eutrance  of  a  dismal  vallej.  (This  passage  was  guarded  by  ao 
ofAcer  named  I  aud  sarnamed  Ui.)  The  book  Taotse  was  composed  by  bim  in 
the  City  of  Chew-she.  After  dying,  his  tomb  is  to  be  seen  at  U.  A.  woman  in 
tbe  rity  of  Yentse  (uiider  the  Ming)  floding  a  magical  book  under  a  rock  falling 
down  (when  going  to  the  tomb  of  her  son  with  food)  practised  such  mirades 
and  prophecies,  on  to  be  called  the  raother  of  Fo.  When  dreadful  calamities,  as 
a  faniine  are  at  band  or  a  great  uiortality ,  the  flve  elements  are  in  confbsion 
ood  produce  moustres,  but  by  reforming  in  practising  virtue,  these  bad  omens  bave 
DO  offect.  Tbat  which  constitutes  the  nierit  of  man  during  his  life,  is  the  Ki  (the  soal 
or  Spiritual  air).  The  Hindu-images  (in  stone)  of  a  person  in  high  ornamented 
boAddress  and  elephant-headed  llgures  (at  Jambi  in  Sumatra)  are  called  chessmeu 
(boah  chatoor)  by  the  inhabitants.  The  young  boys  of  the  Yirginians  were  for- 
ciblj  taken  away  from  their  parrnts  at  a  festival,  when  the  Okeus  (demon)  sucked 
tbo  blood  from  the  left  breast  of  one  of  them ,  who  died ,  the  others  remaining 
witb  their  guardians  In  the  woud  for  niue  months,  without  seeiiig  their  relatiens 
(s.  8trachey).  The  Lolo-Lords  are  absolute  masters  of  their  subjects  and  h«ve 
a  rif  bt  to  punish  even  with  death,  without  waiting  for  the  answer  of  the  Vioe- 
roy  (of  Yuunan),  much  less  that  of  the  rourt.  Any  one  thinks  his  fortune  nrnde, 
Sf  be  is  admitted  to  serTe  in  the  Falace,  which  boildings  are  always  Kept  in 
good  couditions  (s.  du  Halde).  Tli«  Lords  of  the  Myautse  have  not  only  their 
ofBeers,  but  have  also  petty  Lords  under  them  (du  Halde).  The  Myautse  of  the 
provlnce  of  Ooangsi  are  originally  Ciiinese,  their  ancestors  having  followed  the 
cooquerors  of  these  countries  and  Toug  king.  The  General  May  wen,  having 
niarched  (under  the  Emperor  Quauguuti)  against  the  rebels  in  the  south  and  tbe 
Toogquiuese,  erected  after  their  subjection,  on  the  boundary  mountain  a  pillar 
witb  inscription  to  destroy  the  Tungquinese,  if  they  should  pass  beyond,  and  the 
ToDgqoinese  therefore  try  to  keep  this  pillar  in  eunstant  repair,  as  assuring  their 
kiDgdum.  According  to  du  Halde  the  Bonzes  in  China  said,  that  the  Mlssionariat 
tried  to  make  converts,  becanse  there  was  a  scarcity  of  people  in  Enrope,  in 
order  to  cause  after  death  the  soul  pass  over  to  their  country  by  the  power  of 
cbarms.  Fo  was  born  from  Moye,  his  mother  (his  father  being  In  fan  vang)  in 
tbat  part  of  the  Indies,  which  the  Chinese  call  Shung-tyen-Sho  (Chnng-tyen-ebe). 
Bis  sect  was  introduced  (65  p.  d.)  by  the  Emperor  Mingti  (s.  dn  Halde).    Fo  in 


470  Dritte«  Kapitel. 

sie  sich  bis  über  50^  welche  alle  von  den  Chnnnen  nach  Westen^ 
liegen  und  von  Usun  nach  Süden.     Auf  nördlicher  und  südlicbi 


•f  bis  books  speaks   of  a   master  more  ancient,   than   Mmself,   called  by  t 

Ckincse,  Omito  (Amida  of  the  Japanese),  who  appeared  in  the  king dorn  of  B^of 

and    tlie   Chinese    Bonzes    pretend,   that   he   attained   to    such    a   high  de^e« 

aanotity  and  bad  acquired  such  abundant  merit,  that  it  is  sufflcient  at  prescot 

isTokt  bim  to  obtaiu  pardon  for  tbe  greatest  crimes  (s.  du  Halde).     The  morali 

•f  tbt  Sect  of  Tautse  consists   in   pnttiug   away    vehement   desires   and  paffk'i 

capahle   of  dbtorbing   tbe  peace   and   tbe  tranquillity  of  the  Soul.     Die  G«set 

der  Slareii  vnrden  Sakon  genannt.     Sang-fa,  master  of  the  Law,  sent  from  Cku 

t«  India,  met  io  Sumatra  (983  p.  d.)  boddhist  mendicants,  wearing  valoable  in 

in  tbe  form  uf  serpents  (Matoanlin). 

^^  D«r  westliche  Kreis  enthält  von  Westen  nach  Osten  6000  nnd  tud  SMi 

Norden    1000   Li.     Im  Osten  grenzt   er   an   China,    von    welchem  er  den 

vJooi-min  und  Tan-gnan)  abgetrennt  ist.     Nach  Westen  liegen  die  B«q 

L«k»wi  yZwiebelberge ,    von   den   dort   wachsenden   Zwiebeln   so   genannt^.     Di 

■tdüf^ia  Berge   lieben  sich   nach   Westen   bis   Tzin-tsrhen  (bei  der  chinesiick« 

trteaie-    nad   Tereinigen   sich    mit  dem    südlichen    Gebirge    in    China  bei  Gtf 

tKkii>>fo  nnd  Lan>tschio-fa,  welche  Flösse  (sich  dort  vereinigend)  an  zwei  Stfilt 

eatspringen.  der   eine   im  Lokowi-Gebirge   nnd   der  andere  in  Cbotana.    Chou 

«der  Jttiun  Uegt  am  Fusae  des  südlichen  Gebirges.     Sein    Fluss   geht  nach  d«i 

Xecden  nnd  vereinigt  sich  mit  einem  Fluss,    der  von   den  Inkowiscben  Gebirf« 

kMiMC     Im  Osten  fUU   er   in  den  Pn-tschan-hai  oder  Salzsee.     Dieser  See  li<| 

^^>  Li   «Ml   den  Festungen  Joni-min   und   Yan-gnan   nnd  ist  300  Li  breit    Di 

Was^s^r  i$i  stehend   nnd  nimmt   weder  zu   noch   ab   (Sommer  und  Winter).    De 

Flu»  nimmt  einen  nnteriidischen  Lauf  und   im  Sfiden  -bei   dem  Berge  Tutt^fe 

bildet  er  den  .\nfang  des  gelben  Flusses  in  China.     Aus  Joui-min  und  Tan-^u 

gtebt  es  jwei  Wege   nach   dem   westlichen    Kreise.     Der   eine    durch  SchsBid« 

\eii   der   ni^rdhohen  Seite   des  südlichen  Gebirges,  aber   an  der    westliches  Seit 

des    FtüSäes   IU>cbae   bis   Yarkani   wird   als   der  südliche  Weg  gerechnet,  der  i£ 

dem  Westen  über  die  Inkowiscben  Berge  zieht   nach    den    grossen  JueitKbi  va 

Ami.     Was  vi>d  dem  l.ande.  wo  der  westliche  tscheschinsische  Fürst  wohnt,  )taf 

de«  nördlichen  iiebirges  liegt  (vom  Flusse  Bochae  nach  Westen  zu,  bis  KaKkftf 

heilst  der  nördliche  Weg,  der  das  Inkowische  Gebirge  nach  Osten  überschreiua^ 

nach  Uawan.  Kangui,  Jantiai  nnd  JanUi  führt     In  allen  Districten  des  wwtlickc 

Kreise»    Ähren    überhaupt   die    Einwohner  ein   ansässiges    Leben,    haben  i^^ 

Ackerban«  Vieh  und  sind  in  ihren  Gebräuchen  durchaus  von  Chunnen  und  knoa 

ver^hieden      Früher  waren  diese  Districte  von  den  Hunnen  abhängig.    Der  An- 

tti^'he  Fürst  Dji<^o  hat   im   Westen   einen    Beamten   eingeseUt   (unter  den  The 

Administrator)  um  den  weailichen  Kreis  zu  regieren.     Gewöhnlich  wohnten  lit^ 

Charatara«  TschaniKhiiaft  nnd  Chalga-amanL     Dieter  Beamte  sammelte  vee  ^ 

Di»trt«ten   Trihnt  und   mtJkm  ■tati  yob   den  üeichiten.     8eit  der   Zeit,  ab  in 


Kalgui  imd^dfe  Orcmze.  471 

liegen  hohe  Berge.    In  der  Mitte  fliesst  ein  Fluss.    Gegen- 
'  werden  die  längs  der  südlichen  Seite  die  Scbneeberge 


)  TscheoQ  zu  Terf&llen  anfing,  batetzten  die  DJoni  und  Di   die  Qegenden 

len   des  Flosees   Waisobui   (der,  die  ProTiuzeii  Oliensi  und  Uanzu  durch- 

,  in  den  gelben  Fluss  an  seiner  östlicben   Biegung  lälU)   nud  Tzinschne 

den  Wäischu  an  der  nordlichen  Seite  fällt).     Scbihuan,   der  erste   Kaiser 

astie  Tsin,  vertrieb  die  Djuni  (die  Tangnten)  und  die  Di  (die  Mongolen), 

•e  Mauer,  als  Orenzzeichen  des  mittleren  Reiches,  erbauend.     Nach  Weiten 

er  nicht  weiter  Tor  als  bis  Linschcbao  (oder  Min-gdjin   in   der  Provinz 

Nach   dem  Aufschwung    der  Dynastie  Chan  trug  der  Kaiser  Wudl  seine 

enseit   der  -Grenzen  Chinas,  und  machte  den  Ausländern  die  Macht  seines 

Dekannt.    Tschdjau-tzyan  brachte  zuerst  Nachrichten  von  dem  westlichen 

In  späterer  Zeit  besiegte  der  General  Cho-tzui-bin  die  Chunnen  im  Westen 

wand   die  Fürsten   Chunsä  und  Sfouschchu,  worauf  er  den  letzteren  der 

tit  seinen  Unterthanen  nach  einem  neuen  Lande  transportirte.    Seit  dieser 

nnen  die  Chinesen  Städte  im  Westen  von  Lin-tzcioul  zu  bauen.     Zuerst 

le  Kegierung  in  Tzciou-schoan  (oder  Su-tschdjeju  in  der  Provinz  Gansu) 

und   durch    hinübergeführte   Chinesen   bevölkert     Später   wurden   von 

istricte  abgetheilt  Wuwä,  Tschau-ä  und  Dunchuan.     Diese  vier  Districte 

in  den   Bereich   der  Festungen  Joui-min  (im  District  Ausitschjäu)   und 

(200   Li   von   Joui-min   sian    nach   Nordwest).     In   der  Zeit,    als  der 

srhe  General  Liguanli   (der   von   der    Stadt  Jerschi   Pferde  nach   China 

hatte)   nach   der  Beendigung  des    Krieges   mit  Dawan   (103  a.  d.)    den 

estlichen    Kreis    in    Schrecken   setzte,    schickten   mehrere    Fürsten    ihre 

mit  Geschenken   nach   China  und   die   chinesischen  Beamten   erhielten 

ne  Anstellungen  im    westlichen   Kreide.     Deshalb   wurden   au   mehreren 

n    Dunchuan   (oder   in'  Scha-tschjäu    in   dem   Kreise   Ansitschjäu)   nach 

B  zum  Salzsee  Militär-Stationen  eingerichtet.     Aber  von  Lun-tchai  (oder 

»7  a.  d.  erbaut)   und  Tzioui-li   (auf  dem   nördlichen   Ufer  des   Aergüli) 

ehrere  Tausend   Militärbauern   etablirt  unter   der   Regierung   eines    Ad- 

'S,   welcher   Beamte   aus   den   Einkünften   des  Districts   bezahlt   wurde. 

*  Suaudl   schickte   zur  Regierung  über  die  von  Schanschau  (oder  Lau- 

dem  Südost  von  Kamula)  westlichen  Districte,  als  auch  über  den  District 

r  besiegt,  aber    noch   nicht  ganz  unterworfen  war)  einen   General    als 

lem  auch   die  Fürstenthümer  des   westlichen   oder  östlichen   Tscheschi 

'.her  Chäu),   sowie   sechs  Districte,    die    auf  der   nördlichen    Seite    der 

gen,  uuterthan  waren.    Zu  dieser  Zeit  hatte   der   chinesische  Hof  den 

^eg  in  seiner  Macht,  den  nördlichen  aber  nur  zum  Theil.     Die  Chun- 

in  Unruhen.     Mit  der   Zeit  trennte  sich   der   Fürst  DJitschdjo  von  den 

b,  mit  seinem  Volke  zu   den    Chinesen   übergehend,   und   Tschdjengi, 

I  (Pristow).  des  Districtes  westlich  von  Schanschan  nahm  ihn  auf.     Als 

>JidJo  mit  dem  Administrator  üi  der  Residenz   anlangte,  erhielten  sie 


MttM  Kapital. 

fenaniiteu  Di^trieten  der  sttdliche  Weg*)  genannt ,  wogegei 
Djuk^TAnen  der  nördliche  Weg  heisst.  Das  Land  Kam-Kn 
^Kaohli  oder  Kam^  oder  Kaptschaq  (Descht  oder  Gefilde)  wa 


i«a  FLr»«&Q(»l.  in  dritten  Jährt  der  Regierung  von  Si^henucioo  (59  &■  d. 
«xri#  tii  der  Reigierang  Tschdjengi's  noch  die  Oberherrlichkeii  üb« 
»^cC>cWs  ^ef  kUung^fügt  ond  er  wurde  genannt  der  Protector  des  ves) 
Kt^^M»  ^5«-ou-dii-«b<x  in  der  Sudt  Tziter,  als  Residenz  des  Prot«ctdi 
I>:t<l^^ti<c^;»  vv^bae&dV.  So  begann  das  Amt  des  Protector  mit  T»cbdjeii|' 
At»  \ai  i<;s  ci&naisc^n  Administrators  wurde  abgesrhafft.  Di««  d*dQrt 
ftttt^ws^c^,!»«  C%v:  Ma  kiMnten  si<)i  dem  westlichen  Kreise  nicht  nähern.  Dwbü 
^lAiüea  i>Mt  A^vri  M'ihtärkkaaer«  im  nördlichen  Soui-tztan  eingerichtet,  das  ^« 
«utuucWiL  Dumci  ^vder  5«txcioo^  abgetrennt  war.  Seit  dieser  Zeit  blieb  df 
Termlser  ier  MUttäTWceis  de»  Protecur  untergeben,  der  zugleich  durch  Gescbeoii 
4W  U»«rkte  C^«x  «»d  Kangiu  leitete  und  dem  Hofe  Ober  ihre  Unternehniiai« 
Wff>ieu:fiv  iie  V<;>s.)c:k>rwi:«tt  im  Frieden  beglückend  und  solche  bestrafend,  ä 
fiA  $>AxjI-^  ftm.iti^i  ^MftL,  Der  Wohn&itt  des  Protectors  war  die  Stadt  lü 
fc  ^T^S^  l;  wtt  ^aibgvaa  entfrriit«  in  der  Nahe  der  Colonien  der  Militärbiscn 
ü  T^a^:::  U^  I^  laad  im  CU  ist  fruchtbar,  und  als  in  der  Mitte  des  «»( 
(n4ml  Ktns^  lM^:t>i,  wie  «s  vam  Wohnsiti  des  Protectors  erwählt  Ua« 
ILaftWC  ^^^s,a2.•i;  war  >^cli  ein  AdMinistrator  angestellt,  um  die  auf  den  Linden 
4l»  w^ll^4^vile9  TMKt»c>4  aat^esiedeltett  Milttärbauem  zu  regieren.  Wahreud  diM« 
Cei4  ecfa>  ?o.^  iec  ci«.«^«s>che  Fürst  Tzoiitschdji  des  «östlichen  Pulses  m^ 
I^V  tsMvctiMMO  ieai  rtvAxvtM-.  der  ikB  t%r  nomadische  Wanderungen  das  Ut< 
V«>r^MHl»^il^k  ,.«.  We^eft  T^^m  ^t^tIKhea  Tschesche)  anwies.  In  der  Zeit  de 
l^^erci^  äec  Wac»^  :^aad:  c:^  J<.4.aBdi,  als  Schanjoui  sich  als  Vasall  dkvf 
|y^rt^i.a^r^^^t.  ?  j«^  Ate  w«ts4aciw  Knr^  twm  chine;iisch«n  Reich  gebdrig,  und  deiU^ 
w«.^re  ia^^j»  ««jm  FecKi^eU»«!^  der  D<<tikte,  des  Volkes  und  der  EntferacifH 


^  %>se  i>4M«M«  kamiea  :vers<.  in  der  Ereberung  des  westlichen  hrex« 
»»c4  rwri««>ruk  ii^^  C^neUJk  asd  der  aber  Cbetan  führende  Weg  wurde  dei^ 
4«c  <<I>£  j<--i«  ge^iotaat.  la  fe-Ibeetr  LtH  wude  die  £nt/emun^  Ton  Tsck|tt-« 
Mk-1  M4a  W«»tett  aj»  si4.jc^«r  Wef  gerecbmec  dnrrh  Chotan  nach  Yarkaad  9^ 
lUecXfar«  iW  4^<t  waxd::»  er  sk4  »ach  tHaen  xnm  jeuigvn  Weg«  des  5äkH 
I^  S^ait  T:x»c  >fft  «dsdww^Kk  t^k.  CVara$<hara  am  Flusse  Aesc^mä  und  nwrit 
aatiic  MC  lVt9uaä42e  v^^aa  V**a  a»d  Oäis^rhe«  genannt,  als  der  Wvhnplatz  «oa 
r(vjec;vc^  l>x-*)ii#4s.'^;  4Cec  P^Kectim- Rekorde  get^annt.  Die  südliche  Gl«' 
d4^  ts.lso).  Wz  l>»cr?rt»  sv^  s»:i  iäa^  ie«  Flxii^eis  Aergnli  und  bildete  dert  !■ 
l^«i4rN't  Tsi..v  iv«  5«a4t  Ti&ilt  ssa»d  aaf  dem  nordUcken  Cfer  de» 
.Vesr^-U;  .>H/  l.;  %va  kat»cki>  Dw«  a»d  L^ascWkai  sind  gege-nwirtif 
^y«  iea  v>  .:m^»4C  ^I  a  i.  geyc^Ast^  luair  existine  >ckfAB  frwher.  Die  ?mi* 
:sike<  :3«^  MO  Li  ^v<4  Uai  ft*:k  Omm^  Weite«  Back  Osten  bis  Kiir^w^i  IV* 
t;  «v^ik  ixx.    m  der  ca:u*  Kma  aar  mrtkkw  iwtUndHrken,  <., 


Kalgan  und  di«  Orenx«.  473 

den  Chinesen  seit  den  Zeiten*)  der  ersten  Han  bekannt.    Suvar- 


gehoiig   ond  besteht  auB^Sandsteppen.     Auf  diesem  Räume  standen  die  anter  der 
Djoastie  Chan  existirenden  Districte  Tzuilä,  Djundu,  Dsinsüä  and  Siaowan. 

*)  Zar  Zeit  der  Dynastie   der  Sai  war   des  Land   Kam-kiu   in  Tiele   kleine 
Königreiche   getbeilt,    die   alle   durch    Prinzen    regiert    wurden,  welche   von   dem 
Könige  der  Ye-schi  abstammten   und  deren   Familien-Namen   Tschao-vu  war  (mit 
dar  Hauptstadt  Olatitsching  Jenseits  des   Flusses    San-pao-schiu).     Die   (mit  den 
benachbarten   Völkern   handelnden)   Einwohner   haben   die  Religion  des   Fo.     Am 
Neiijabrstage  (der  erste  Tag  im  sechsten  Monat   der  Chinesen)    gehen   der   Konig 
und  alle  seine  Unterthanen   in   neuen  Kleidern    mit  geschorenem   Bart  und  Kopf 
in  die   Nähe   eines   nach   Osten   zo   von    der   Hauptstadt  belegenen   Waldes   und 
fiben  sich  im  Bogenschiessen  nach  einer  Münze  von  Gold,  die  auf  eine  Höhe  ge- 
stellt   wird.     Wer    in  die    Mitte   trifft,    ist    ein    Tag    über   König.     Sie    verehren 
(im   siebenten  Monat)  den  Geist  des   Himmels.     Da    der   Sohn   des   himmlischen 
Geistes  gestorben   sei   und   seine   Gebeine    verloren   gegangen   wären,    so   versam- 
meln sie  sich  in  einem  Monat  des   Jahres  (Männer  und   Weiber)   und   laufen    (in 
Trauerkleidern)  aufs  Feld  (unter  den  Zeichen   lebhaftester  Betrübniss),  schreiend, 
dass  man  ihnen  die  Gebeine  des  Sohnes  ihres  Gottes  geben  solle.     Am  siebenten 
Tage  werden  sie  stille,  und    einige   aussec   der  Stadt   wohnende   Familien   halten 
Hunde  au  verschlossenen  Orten,  geben  denselben    einen   todten  Körper  und  sam- 
meln   die    Gebeine,    um   sie   andern   zu   überreichen.     In  Norden   von   Kam   oder 
Kaugli  (Kanklis)  flieset  (nach  den  Chinesen)    die   Ateschui   (Atel  oder  Rha)   oder 
Wolga.    Shi-hoang-ti  vereinigte  die  Befestigungen  in  Yen  (Petscheli),  Tschao  (Shansi) 
und  Thsiu  (der  £tvcu)  zur  Wan-li-tschang-tsching  (Grossen  Mauer  der  10,000  Li). 
Mit    Erweiterung    der    cliinesischen    Grenze    bis   Su-tscheou    (bei    Besiegong    der 
Hiongnu)   wurde   das    von   Chinesen    besiedelte    Land    in   vier   Kum   (Territorien) 
getbeilt  (1(H)  a.  d.).     Der   chinesische    Wall   ist  auf  eiue   Unterlage    unbehaaeuer 
Steine  aufgemauert  (s.  Timkuwsky).     The   stoue   u.«ed    iu  tbe  towers    and  wall  is 
a    strong    grej   granite,    with    little    mii^a.     The    bricks   are    of    a    bluish    colour 
(Parish).     Das  Gefolge   eines  Fürsten  aus  Sinra   (in   Corea)    führte   die  Porcellan- 
Verfertigung   in   Japan    ein   (27    a.  d.),   besonders   iu   Imari   im    Schwünge   (nach 
dem  San-Kai-mei-sau-dzou-ye).      Le   Tsya-wan-Kouzouri   (vernis   bleu)   de   qualite 
inf^ri«*are   et  ^mate,   s'appelle   Go-zou-te,   ou    morceau   de  zou   d'Ou   (Nanking) 
en  Japou    (s.   Hoffmann).     The   Knives,   with    whirh    the   Samoans    cut   up   their 
food,  were  always  made  of  bamboo,    before   the    use   of  iron   was   iutroduced    by 
Kuropaeans  (Wood).     Die  Tuaryk  der  einzelnen  Oasen  bekommen  charakteristische 
Kennzeichen  in  der  Physiognomie  durch  den  Einfluss  äusserer  Verhältnisse,  deren 
Wirkung  (wenn  mehrere  Generationen    fortdauernd)  sich  immer   stärker   ausprägt. 
In   der  Oase  Wadreag  fand  Hodgson  das    Haar   der  (schwarzen)   Tuaryk   dem   der 
Neger  ähnlich.     Particulars,  as  characteristic  of  the  mammals  of  Afria  are  (according 
to  Pucheran)  the  prevaience  of  a  fawn-coloured   für,    a   tendency   to   unusaal  de- 
velopment  of  the  ears  etc.     Aalacodus  Swinderianns    und   ebenso  (unter  den  Ro- 
deutia)    Petromys  Typicus   gehören    West-Afrika  des  Südens    und    Brasilien    an, 


mtetKn  itK  B^Denntwne  ist 
r»ii>;ii3.  £sj-.Ji^»r  und  Y« 


Uli,  a»  arfo.  Txiaf    tb 
!«B.  Tw«£b.-a>s  Tai* 


bisiB  */  IiiB  ^i  a«   n4   bu 

'■»I^N  A«  I>I«)«C  UtkSt  BMI 
•■  r»ii  »  nroliKii  «f  >  <Liit.  (ha  ■ 
A«;  fn«  tor  f  ■-■■  nn  u4  ta  ih* 

4«;t*  ij>  ^nc>*.  XB  klM  di*  Sfi 

fMMT.    Üf    Ml    tB    >i*«    p>Cf     i«*MB 

4*  U  fsuvur  .KiisaMM .  Vi*  .<tMMB 
•i»«i  ia  tiallifa  ufc.  hutra  ikn   1 

iPiiteet .     PKiMio  k^'iM  TM   vi 

Di» 


Kalgan  und  die  6renM.  475 

3i  der  Verheirathung  zweier  Personen  desselben  Familien- 
s  (Sing)   erhalten  die  Neavermählten  *)  jeder  60  Hiebe 


mbo  auf  griechitche  Herknoft  schliessen.    Die   Eingeborenen  fischten  mit 
^eizack  an/  dem  unterirdischen  See  an  der  Grenze   der  Arecomiker  nud 
Riez  (Albece  Rejomm)     war   Hauptstadt    de«    galhscheu   Stammes    der 
Klagen  der  durchziehenden  Karthager  gegen  die  Kelten  sollten  (nach  dem 
nib&l  geschlossenen  Vertrage)  von  deren  Frauen  geschlichtet  werden,   die 
Itaner  und   Ligurer   politische   Verhandlungen   entschieden.     Les  couards 
»oaille  sont  toujours  trompto  par  leurs  femmes  (selon  les  blonds  L^onois). 
of  the  holy  Zindeh-Pheei  (in  Khorasan)  was  always  scolding  (s.  Fräser), 
tpouse  of  Socrates.    Als  die  Gattin  des  Uraias,  in  kostbarer  Tracht  zum 
mnd,    der  irmlich  gekleideten   Gattin   des   (auf  Antrieb   des  Uraias  er- 
Königs Udibad  (da  Vitiges'  Schätze  von   Belisar  fortgeführt  waren)   den 
rweigerte,    liess   Udibad   den  Uraias  als  Verräther  ermorden.     Als  die 
mfQrsten    Leutharis    und    Butilin    in    Italien    einbrachen,    um   Totila's 
I  Cumae  zu    erbeuten,    hatte   ihn   Aliger    den    Byzantinern    Qbergeben. 
was  practised  principally  by  the  men  (in  Tahiti),  but  the  sister  of  the 
t  been  seen    wrestling  with   a   yoong  chief  in   the    midst  of  the  ring 
The    Kayan-women  (tattooed   from   the   waist  to  the   Knees)   are   apt 
their  drcss  open   at   the    side    as   as    to    exhibit    their   Ornaments  (in 
For  the  Sea-Dayaks  the  tattoo  is  a  sign  of  cowardice. 
Maeens  are  prohibited  from   marrying   into   their  own   caste   (according 
(  Geer).     Bei   den   Ho    darf  Keiner    iu   derselben   Kily   (Brüderschaft) 
und   nicht  mit  einem    Mitgliede   einer   andern   zusammen    essen.     Die 
irden  mit  Kühen  bezahlt     The  Garrows  are  divided  into  Maharis,   and 
y  not   marry   a  girl  of  bis   own   mahari   (Dalton).      The   caste   (of  the 
destroyed   by  marriage   out   of  it.     The   bridegroom   being   empioyed 
X  a  house  for  bis    intended    wife ,   tne   girl   undergoes   the   painful  tat- 
r.h  marks  her  as  haTing   taken  her  place  tmong  women  (Wood),     if  a 
girl  foecomes  with  child  withont  being  married  or  living  in  fornicatiou 
I  Afars)  the   father   with   the   greatest  pleasure,   if   no   one  Claims   the 
pts  it  himself  and  calls  it  Yelli-Baho  or  God  has  given  (s.  Munzinger). 
ibjects   are   called   white   men,    while   the   nobles   are   called   red   men 
Afars).     Einige  Tage  nach  der  Hochzeit  übernachtete  der  junge  Ehe- 
lause  seines  Schwiegervaters,  wohin  ihm   die  Frau  Geschenke  schickte 
Gegengeschenke  erhielt,  als  Anakalypteria,  weil  sie  sich   ihm  Jetzt  un- 
zeigen  durfte    (in    Griechenland).     Bei   Aufnahme    der   Frau    in  die 
ir    eine   Abgabe   zu   entrichten.     Die   spartanische   Braut   wurde   (nach 
aug)  von  der  Nympheutria  in  Männerkleidung  in  das  Brautgemach  geführt, 
d  sisters,  flrst  cousins,  father  and  sons-in-Iaw,  mothers,  and  daughters- 
brothers,  and  sisters-in-law  are  forbidden  to  speak  to  earh  other  or  to  eat 
ne  dish  (by  Tabu).    The  latter  embargo  extends  to  husbandsand  wi?e« 


476 


die    Ho6LuMB 


die  Kvppltf   iB  China.    Za 
üluekcheB    Mm    unterem 


tni£ti 


tri  b.  «MM   MTttk.   U«  fUMt  ■«▼ 


t^  kä 


▼• 


4    T^lc 


»  ?«^ 


'B    7« 


rMoX*  «7i  -t»  Ernst  tmxnscA    «. 


ACft    km 


!*kaY>J 


r^  ««fjevjuit    K  ILru*.    Di«    v:«  4ie 

F'u.  i«ur  i»K     bfT  &ja^..i:i«a  H««ri4a  n  Mff««^     U 
JL:=rii«L7«a    ctc  rr.-vxKtfr  Icm^     «.  Lcwtt««-    IS»!.     I>« 


I 


•t   U 


d» 


«^  U«  if .: 


ftr  «JA  F.' 
%krhMU%   t* 

II  .t    Avftt^ 


C  M. 


Kalgiin  und  die  Grenze.  477 

irerbietnng  gegen  das  Alter,  dem  man  vorsorglich  den 
(wie  auf  Fiji  das  Grab)  bereitet,  grttndeti  sich  nach 
[ongolen  auf  die   höhere  Weisheit.*)     Was  der  Ti  dem 


,  der  nach  der  Niederlage  dnrch  die  Cimbern   des  Unterschleifes  bei  der 
Eroberung  Tolosa'a  überwiesen   war,    wo   die   Tectosagen    znr  Sfihne   der 
I  Beute   des   delphischen   Tempelranbes   in   ihren    See   versenkt   [wie   das 
)  Geschmeide].    KofiiJTr/g  (Crinitus),  vates  Cretensis  (Clem.  AI.).   Keofiok, 
I    nomen    Hecates    (Psellius).      Ktüfiaaia,    pompa    sacra    apud    Egyptios 
bfllhren  der  Gotterstatuen).    Kcourjtrjg^  paganus  (v.  Ktüfirj,  pagus).  Ktofios^ 
Ig    convlTalis.      Als   Unterfeldherren    des    kimbrischen    Boio-rix   werden 
Luk  (Lucius),   Glod   (louange   cymr.)  genannt.     Kursus    ipsa  solittdine 
zögerten  die  Gallier  Rom  zu  plündern,   wo  die   fri^her   mit  Magistrats- 
A[leideten   auf   ihren    elfenbeinbeschnitzten   Stöhlen   sassen).     Locupletes 
(iri  hominibus   oportere   (antwortete   Brennus,   die   ihm   die  Plfinderung 
Iischen    Tempels   abriethen).     Qaos    (deos    immortales)    nullis    operibus 
qui  eas  larglri  hominil)Us   soleant   (Just.)     Die   Brahmanen    beherrschen 
m,  die  Mantra  die  Götter,  die  Götter  die  Welt,   so   sind  die  Brahmanen 
f  der  Menschen.     Les   Nallouvres   sont    appeK^s   les   Brames   parias   (par 
DJaksa    sind    Priester    Javas.     Die    Jainas- Dynastie    von    Gonjeveram 
BT  Laos   Jainas   (Niederlage   der  Jainas)   durch   die    Brahmanen.     Butt- 
Lehrer  des  Sankara-Acharya)  verfolgte  (als  Apostat)  die  Jainas  (s.  Wilks). 
ila   führt  jeder  Schritt  in  ein  fremdes  Territorium  (bei  der  Zertheilung 
1,  Polygar,  Namburi-Pntties).     Le  premier  jour  de   Tannn^e  des  troupes 
ircouraient  les  rues,  en  frappant  aux   portes  et  en  criant  au   gui  Tan- 
gui  Tan  neuf  (dans  le  moyen  äge)  en  France  (Thierry). 
Ihrend  die  Jugend  (vioi,  dvfiov  aXoyioray  TtXtj^etg,  anetgot)  den  Krieg 
rollte,   wurden  ihre  Führer  (Ates  und  Galatus)   von   den   den  Frieden 
Greisen  getödtet  (bei  den  Senonen  in  Italien).     Bei  dem  (durch  Hanni- 
edenen)  Kronstreite  an  der  Cofloenz  der  Rhone  und  Isara  wurde  Bran- 
n  Alten,  sein   Bruder  von   der   Jugend   gestützt.      Non   ex   aoctoritate 
fuventutem    in    armis   esi^e,   nee   publtco   consilio  Tnsubriom  defectioni 
)  adjunxisse,  entschuldigten  sich  die  Gesandten  beim  Gonsul  Cethegus. 
lans   trausalpins   n'^taient    fr^res   des   Cenomans   cisalpins   qne   par   le 
oe.  rar  la  populatioo  des  bords  de  la  Sarthe  avait  ^i^  fortement  mel^e 
Ici  comme  chez  les  Karnutes ,  les   vainquenrs   avaient   ^t^   adopt^  le 
Population  subjugu^e.     Ailleurs,   et  particuli^rement   chez   les   Seuons 
)ns,  le  contraire  avait  eu  lieu  et  les   conquerans  avaient    impos^   leur 
'8  (s.  Thierry).     La  jeuuesse  du  Danemark  etait  devenue  si  turbulente 
soUicit^  par  les  grands   de   remettre    en   vigueur    l'ancienne   coutume 
l^u^tude,  resolut  de  la  chasser  du  pays.     Les  jeunes   gens    se   soule- 
trent  dans  leurs  int^rtts  deux  freres   RoUon  et  Garin.     Der   norman- 
g  Lodbroek  (Lotrocus)  erneuerte .  ein  altes  Gesetz    der   Verbannungen^ 


478 


Dritt«  KfML 


Himmel,    ist    die    Seele    dem    Kt^rper     nach    dem    Pin-tseü 
tgien"^.^     Der  Cjklas  der  xwl^lf  Thiere  (bei  den    Hakas  odf 


■m  fkk  von  d«r  vnrahigen  Jagvod  zn  b«fr«i«D.  ood  sein  Tom  Loo§  fetroflcDi 
Sokn  BiocffB  tcg  Mit  fUftings  mm  f»f«i  Frenkivirk.  L'anbMMdtfOT  ^enT«7#  pa 
Bitait,  rol  dt«  ArrvrMC^  ffit  eiiTironBe  d*ttM  iro«p€  d«|««]i«s  cmvali«n  ^Utai 
d*or  «t  d«  pMrpr«,  «  mq  cM  s#  tesah  ob  bftrde,  U  rotio  en  main,  duntiBt  pt 
tvt*rT»ll««  la  fioir*  do  rot  cell«  do  la  aatioa  mrrenM,  et  Im  exploitt  d«  I'm 
bawadtmr  ^s.  TbicrTrV.  Rnbuit  tm  BntotpontniaL,  Hftaptstadt  der  ibriflKk^i 
Bcllorrnkto.  D«r  Hlnptltef  Bolf  (BaZ^^s^c)  oder  Belf  (Belghis)  bMiegtt  Pt*flcKi< 
K«n«Doo.  vikrond  dt*  Gelller  das  BroBBW  («ac  de«  StaBmo  Prmas«)  aBti 
Kemkriw  (Kfrtknryx>  im  HIjbbc  «roborto«  (281  a.  d.V  Braw  («d  lang««  pJM» 
f%mto  tonow»  bns  (mi  gaüi«)  tmfble  (s.  ThftrryV  CmtvTz«  flolre  '««n 
cöl^r^V  Br«ii  (Bronln  o«  rot)  offobcfto  Bmm  (391  a.  d.V  rSr  doa  Aiifnff  »i 
Dolpbi  TOffband  »kk  der  BreBBOs  mit  dtB  Boiern  (iwiirkoo  Dooaii  HBd  Oder  «di 
ToKsto-BoierB  \T0\L  s^parer,  and  deoU  exiler>,  eowie  nüt  den  Tentoboden  flfr.« 
Bold)  BBter  Lat-Har  ^Int,  florie«x»  kar,  gnenier)  nnd  nahm  Ktf^f^  'V^ 
•der  Ujuj«»^«^  (PaB».>  znm  Mitkfoif  (Cjrwiawr  oder  GafikrteaV  Die  tirb  ^rt 
fccb  er9eto«BdeB  Beiter  der  Galller  bieeMB  TriBarkivU  (man  oder  Pferde  IV 
gaÜBcbe  HiopdiBf  Bbmb  (Aimban.  bean)  rieth  zbb  vnanittelbaieB  Aofriff  m 
DelpbL  Die  Gallo-Scordisker  lieven  ikb  antar  BalkaMt  oder  EberuobB  (ba«dlii 
corboB  nile.  natoofnai»  ilins)  nSrdlkb  ▼••  Scardna-Bergo  nieder.  Graiae  {Ctnt<u 
Alpea  ^lüeiner  Sc  Bernhard)  tob  Cralg  (gail>  oder  earreg  (eym.)..  roc.  Cru  t 
fBtoia  iBTOTBrdi  ffignite  eacore  pierre,  rorber  (TbierryV  *A.TtaAa^mM  mm  c»«r< 
voMu  mm»  trrfmy^S^mnrm  ram^er««  (Diod.)  die  Gallier.  LiTins  lisl  ^ 
bersa^lenlenden  Gallier  (tob  ManÜBs  erscblagoB)  ÜBgmaB  exertare.  Neetri  ii&i 
TeatBM  ex  sna  terra  ttantem.  ^bob  saeriMiBOBi  patiBBtar.  Orriam  appelUst 
tarbitte.  apiaer.  ejas  et  TectifiBe  (Favar.  GalL).  Bktbj»ffaea  MMsQSettvit  tf< 
Btfoiaai  dieit:  Narigari.  iafait.  AtlaatkaB  aare  (Seaeca^  Le  Tr^rire  exc«lb] 
a  vllriger  dans  see  ^vdatiena  le  Ward  cbariot.  *9f*^  Covino  vCoTiaae)  ea  Cofe 
bain  t  CowainV  Die  Beb^rdea  der  (121  a.  d.)  tob  einem  König  regieHea  Ai^m 
Temrtbeütea  ^A>  a.  d.  eiaea  Edlen  zam  Todo,  der  die  Torbnaate  Beg^erai^  «« 
Könige  wieder  batte  bersteUea  woUea.  Si^ai*  bifoatem  babalam  toI  ttntt 
%m\  pmfit  fteraTerit  aat  ecciderit  ^lex  AliminatamX 

'^'^  Haec  propria  tox  sacroram  mt  reas  ToceCar  qai  laacipta  voto  te  aamtst^« 
ebiigat.  dannataa  aatem.  qai  ptomima  veta  Jam  Mint  (Macvabk)  PlncalBB  cm 
mbevm    e*ier   Flarulart»    coaminio  bieaa    jede   Vantodigang.   die  darrb  rst 

aavgfthig  «OB  ir 

dratt    dveiga  {Mma 

feldar  dmou 

X     DiattiBge^ir 

)«   pwtta  Tiigo  (iitr 


eigenen    Act   der  Sdbnaag  (expiatio>    wieder  gat 
darvb  Nttoia   bei  dea   Opüpra   etageltbrtt   Mola  SbIsb 
Veeaalioaea  bereitet.     Droit  ytatelliliam^  Miallilaa) 
drv«  ;.4rla  d;aaE$tae   v^^^^U^^**   dyBMtiiam)^ 
iXlia   ^demiaa»  teirae^   aatiatta  fbai  et  iiwBl  jmma  i 

ea   UaaM   of  KifitBi)  man  (1 


Kaigan  nnd  die  Grenz«.  479 

sen)  ist  der  zehnjährige  der  Chinesen^  indem  die  Eili- 
»der  Eirkis  (nach  dem  Wen-hian-thoung-khao)  den  be- 
igsloBen  Charakteren'^)  der  Chinesen  Thiernamen  substi- 


Ir,  bomo.     Mannheimar  (sedes  Mannornm),  Svecia  proprie  sie  dicta,  oppos. 

ar.    Godh,  deus.    Gautar,  Gothi  (Goti,  Gotios).    Man,  Trael,  Slavf  (Krigs- 

Godh  (gudh)  afgud.     Tonr  parents  were  aware  when  we  purchased  jon 

m  for  sixtj  gnnties  (articles),  that  we  did  it  with  intent  to  sacriflce  yoo, 

therefore   no    sin   on   onr   head»,    bnt  on   those  of  yoor  parenta,   giebt 

als  die  Worte,   die   der  Priester   an  das  Meriah-Opfer  richtet  (in  Bnn- 

h  die   nach   Besiegung   des   Consul   P.   Gato   an   das  Meer  gelangenden 

IT  (die   aus   den   Schädeln   der   Feinde  tranken)   ihren   Fortschritt   dnrcb 

gehemmt  sahen,   schössen   sie   Pfeile   nnd    Wnrfspiese   auf  dasselbe   ab. 

Marmora   worden   die    alten    Greise   (durch   die    Accabadure    oder    Be- 

srinnen  genannten  Frauen  gequält)  von  den  Sardiniern  getödtet.    "^Eniv&v 

Idtat  Tov   aXfuxros   xa\  ^rovro   röiv  aapxäiv  (Pausan.)  der  besser  ge- 

Zöglinge   bei   der   PlQnderung   von   Gallion    in    Aeolis.     KdkXiorai  fiiv 

tXarixai  (s.  Athen.)  Tte^rai.     Das  Land   der   Sequaner   war  dnrch  seine 

ron   Schinken   berühmt   (nach   Strabo).      In    oppida   compolsi   ac  inopia 

»mm  corporibns,  qoi  aetate  inntiles  ad  bellum  videbantur  vitam    tolera- 

lesar)  bei  der  cimbriscben  Verwüstung  Galliens.     Vom  Hunger   geplagt, 

9  Nagas   einander  selbst  (T.  Fischer).     Der  Krieger  auf  Fiji  droht,   aus 

'e  seines  Gegners  eine  Trinkschaale  zu   machen.     Unter  den  (mach  dem 

(eflfichteteu)  Frauen  der   durch   die  Xatrija   erschlagenen   Bhrign    gebar 

«  der  Lende   (um)   den   Sohn    Aurva,    bei  dessen  Geburt  eine  Flamme 

h,    wodurch   die  Xatrija   erblindeten.     Das  Canoe  Tane's  (der   am  Fest 

idet  wurde    (mit   vier   Gottheiten    auf  dem    Bett  neben  ihm)  schwamm 

>n  Stein)  being  a  piece  of  pumice-stone   (in  Tahiti).     Est  enim    (para- 

altissimo   loco  situs   pertingens   usque   ad  Innarnm  circulum.     Unde  et 

)  diluvii  minime   pervenisse   dicuntur  (Remigius).     Fonlques,   Graf  von 

»Uten   die  Ungläubigen    zum   heiligen  Grabe  nicht  zulassen,   nisi  super 

ocem  dominicam  mingeret,  worauf  er  sich  eine  mit  Wein  gefüllte  Blase 

e  steckte.     Als  sich  mit  Harald  viele  Dänen  taufen  Hessen,  gingen  die 

)mden  aus,  so  dass  man  gröbere  anfertigen  musste,  aber  ein  Edelmann, 

lie  anbot,   wies  solche   Lumpen   zurück,   wie   er   sie    noch  nie  in  den 

in    denen   er  getauft   worden,    erbalten  hätte  (nach  dem  Mönche  von 

Als  der  longobardische  König  Luitprand  von  den  siegreichen  Arabern 

en  des  heiligen  Augnstin  kaufte,   hatten  seine  Leute  erst  mit  den  sich 

Bto)  widersetzenden  Sardiniern  zu  kämpfen. 

h  Napier  wurden  die  im  CoUegium  in  Ma'dhara  erfundenen  Ziffern 
iraber  (unter  AI  Mansur)  nach  Spanien  übertragen.  Neque  fas  esse 
ea  (ihre  Lehren)  litteris  mandare,  quum  in  reliquis  fere  rebus  pnb- 
iaque  rationibos  graecis  litteris  ntnntnr  (Caes.)  den  Druiden.    Po?  lo« 


480 


Drittes  Kapitat. 


ttiiren.     Die  28  Naxatra  oder  MondhMuser  (als  Eintheilung 
Eccliptik   in  Stationen  znr  Bestimmung  des   Mondlanfes)  s 
(in  Indien)  den  chinesischen  Sieu  entnommen,*)  die  unter  W 


coman    estaD    empleados    los    dos   Idiomas,    el   Sapoteco    j   el    My«t«co   cn 
Partfdo    de    la    jarisdiccion    de    Ooefolotitlan ,    cnjo    temperameoto    se    ioc 
mas  k  fHo  qu«  k  caliente,    j  assl  las  semillas,    que    lleva    son    correspondieof 
Bon  region  (Villa-Senor  y  SaDchfz).     Ans  dem  SffentJicheD    Gebrauch    vers^'bn 
die  oskische  Sprache  mit  dem  Socialkriege    (Brnppacber).     Die    TeDetianbrhe 
milie    PesaH    (oder   Carosfo)    stammt   von    Giove,    re    di    Toscana,    Imperator 
Monde  (nach  Zabarella  1655).     Von  Aeneas  wird  der  Stammbaam   weiter  gef 
dnrcb  die  brittlschen  Konige   nnd  von  Caransio  (mit  Kaiser  Coostantin  verwa: 
aof  einen  gallischen  Priester  nnd  dann  Carosio  in  Asti  (360  p.  d.\  dessen  Ni 
kommen  (890  p.  d.)  nach  Venedig  kamen.     Jeder  Hausvater  (onter  den  Wotjil 
fSlirt    eine    (der   nordischen    Runenschrift    ihnliche)    Chiffre    (Tamga),    die  i 
seinem  Tode  auf  die   S5hne    übergeht,   nnd   zwar   ganz,    wenn    Dar   ein   Sohn 
ist,  oder  in  Theile  zerlegt,  wenn  es  davon  mehrere  giebt  (s.  Erdmann).    Tsm 
is  the  heredetary  title  of  the  kings  (in  Tahiti),   for  whom  there  is  a  special 
gnage,  bis  canoe  being  calied  the  Rainbow  and  bis  honse    the  heaven.     The 
ference,  between  the  long  and  short  vowels  lies  not   so  mnch   in    the    qaality 
the  sonnd,  as    in  the  strenght  or  weakness,  which  also  corresponds  to  the  In 
or  shortness  as  to  time,   with  which   they   are    ennnciated.      In    other  word^. 
terms  lon^  and   short,    as  applied  to   vowels   in   Znlu   refer   to    or   depend  u 
«ecent,   i.  e.  that   degree   of  loudness   and   distinctness    of   tone  which    it  co 
qnent  lipon  strenght  of   muscular   action,   rather   than   that    diflTerence   in   (\m 
or  marked  variety  of  soond,  which  depends  npon  the  lengbt    of  the  vocal   c« 
or  the  tube   which  conflnes  the  vibrations,   and    upon    the    modifications  of  w 
(tube)   depend    the    tones   of  the   voice   and   the   generic    cbaracter   of  the  t« 
sonnds  (s.  Grout).     Die  Teut  verehrenden  Phönizier   führten    Mercariam-Teot 
in  Hispanien  ein,  sowie    den  Colt   des   Teutates   in    Gallien  (nach   Thierry). 
Sprache   in  Schleswig    bildet    eine   eigene   Mundart   der    dlni^chen    Sprache  < 
eigentlich  mehrere,   die  selbst   eine  wesentliche    Abweichung    von    der   nordi§< 
Spracheigeuthttmlichkeit  erhielt,    indem   sie   anstatt    des   angehängten   bestimo 
nordischen    Artikels    (Mand-en,    Bam-et)    einen    eigenen    vorgesetzten   (e   ond 
braucht»   und    insofern   (als   sQdJQtisch    und   zum    Theil    nordjfitisrh)   ein   Vt 
gangsglied    zwischeu    der    nordischen     und    deutschen    Sprache    iet    (s.    Paols 
Nach  Wegener  trat  Schleswig  1721  ans  der  einstweiligen  Verbindung  mit  Hol« 
heraus,  um  mit  dem  alten  Mntterlande  Dünemark  für  immer  vereinigt  zu  wen 
Conrad  trat  1027  p.  d.  jeden  Besitz    nordlich    von    der    Ejder  an    Danemark 
Zu  Khode's  Zeit  wurde  im  Amt  Hadersleben  ein  schlechtes  Dänisch  geredet. 
Deutsche  nur  auf  der  lateinischen   Schule   gelehrt.     lU  noa  Xayor   ipenm   mu 
care  (Sufcerus). 

*)  Gwydion  (son  of  Don)   introdnced    the  Kftowledg«   of  letters   lo  Itth 


Kalgan  uod  die  Grenze.  481 

wang  (Stifter  der  Tscheon)  bekannt  waren ,  als  Erfindnng  des 
Yao  (2357  a.  d.).    Der  Staatscultus*)  besteht  (nach  dem  Li-ki) 


aad  Lochljn.  The  wandering  of  swioe  runs  through  many  of  the  Weish  legende, 
as  for  instance  in  the  Mabinogion  of  tbe  Twrch  Trwyth,  and  Math  the  eon  of 
ÜAlhoBwy.  Tbe  tradition  of  Arthor's  boor-huot  still  lingers  in  the  parte  of 
North-Walee  (s.  B.  Jones).  Ae  the  swine  are  allowed  to  rnn  loose  in  the  wood», 
thej  baTe  roTerted  to  their  old  modes  of  life  (in  8amoa).  Im  toskischen 
Mirchen  enchlagt  der  ausgesetzte  Knabe  (in  unsichtbar  machender  Mütze)  die 
Lobia  (die  die  Qnellen  versiegen  macht)  und  befreit  die  Tochter  des  Königs, 
d«D  «r  durch  einen  zufalligen  Keulenwnrf  (nach  der  Prophezeiung)  tödtet,  als 
saiiien  Grossvater  (s.  Hahn).  Im  toskischen  Märchen  raubt  der  in  die  Unterwelt 
Gestiegene  das  Haar  der  Schönen  der  Erde,  vom  dreiköpfigen  Hunde  bewacht* 
La  denomination  de  No  Ammon,  qui  dans  Isaie  s'applique  k  Th^bes,  est  ches 
les  talmndistes,  transfer^e  k  la  cit«  d'Alexandre  (bei  Neubauer).  Die  Swanen 
wollten  Badde  nicht  erlauben,  die  Tur-Hörner  in  der  Kapelle  zu  berühren. 
B0I  Kulpi  (im  Kaukasus)  sind  Steinhämmer  gefunden  (nach  Radde).  Die  (unter 
ämm  Chalifate  Othman*s)  vom  Holz  des  Libanon  gebaute  und  mit  phönizisehen 
Bnderem  (sowie  arabischen  Soldaten)  bemannte  Flotte  besiegte  die  griechische. 
Nc»0  qne  valemos  tanto  como  vos  y  que  podemos  mas  que  vos,  os  azemos  nuestro 
iwy  7  eenor,  begann  der  dem  (seit  Inigo  Arista  wählbaren)  König  Arragonien's 
(nach  seinem  eigenen)  geleistete  Eid.  Devoti  quos  Uli  Soldurios  appellant 
(C*66ar)  oder  (nach  Athenaeus)  Stkodovvovs  (in  Aquitanien).  En  basque  Saldnn-A 
(Zaldi  OQ  ebeval)  signifie  nn  Chevalier  (s.  Thierry).  Guillaume  suivit  les  tracet 
des  dlmbles,  des  plus  grands  brigands,  qu*on  nomme  vulgairement  Braban^ns 
(Aimoin)  1008.  La  cbapelle  de  la  Vierge  qui  se  trouve  dans  la  porte  de  Priape 
(Gfmmaje)  en  Lonvain.  Les  Fran^ais  ou  Wallons  pr^tendent  que  Louvain  re^nt 
son  00m  de  Lnpns  (Loup),  Ecossais  (fondateur  de  la  ville),  mais  l'^tymologis 
e'cst  fUmande  de  Loo  au  coUine  bois^e  (s.  Piot).  Salvius-Brabo  obiit  (32  a.  d.). 
Bmn  scribunt  cnm  Snmmiana  Julii  Gaesaris  nepte,  Lovanii,  in  templo  Martis  et 
Piatonis,  contractis  nuptiis  omnem  Belgicam  gubernandam  accepisse  (Molanns). 
C*oot  dos  eitoyens  de  Bratuspantum  (dans  la  Picardie),  chass^s  de  sa  patrie  (par 
Bratns-Albinns),  qne  les  Provinces  voisins  (de  Gambr^is,  Hainaut  et  de  Lomms 
00  Namnr)  empmntdrent  le  nom  de  Brabant  (Heuteros).  Meier  vent  qne  le  nom 
do  Braebantum  d^signe  la  ville  de  Brakele  (de  Vaddere)  D'apr^  Divaens  le 
Brmbaot  s^^tendait  depuis  la  ville  de  Foumai  jusqu'ä  la  rivi^re  de  Velpe.  Lt 
proBÜer  Oomte  ou  Gouverneur  de  Tancien  Brabaut  fut  Begnier  (f  916  p.  d.) 
Dio  celtische  Ck>lonie  (unter  Kaiser  Gallienus)  befehligte  Lucius  oder  Lucillus 
d«r  das  Schloss  auf  den  Bock  (in  Luxemburg)  bewohnte  (s.  Engelhardt).  Blft- 
lifcahah  führt  1078  p.  d.  die  dschelalische  Era  ein  (im  Verein  mit  Nixam-^l* 
nmlk). 

*)  Der  bilderlosc   Cultns    der  Vorzeit   (s.  Varro)  endete   (in  Rom),    als  di« 
(grioehisck  entstammten)  -  Tarquinier  (nachdem  das  Schnitzbild  der  Diana  auf 
Bastian,  Reiae.  VL  ^^ 


ja2  Brtttel  K. 

in  den  Opfern.    Das  Liki   enthäl 


A'eotln  «iDgafTihrt  war)  durch  etrurUcba 
Rom  bBU«u  UesEcu.  Nadidrm  aus  dem 
Sprüche  nach  Born  gBlomnieii  (unter  Tarqu 

(früheren'»  Aufnahme  des  Apolloriiltop  md 
wie  ]»de  grlerhlKrhe  SUdI  (s.  Preller),  ili 
d«T  Uöttei  all  draplrte  Wachsmasken  auf  1 
der  Schlicht  im  trasimpulscbea  See  wurdi 
Tempel  der  erydnlBcheD  VeDna  felobt,  el 
bctondera  mr  Befeati^ong  der  Aenaaaaage' 
Palladium  Im  VgaU-Tempel  stammle  toq 
roaatrem  ProcODDeilnm  wird  Oitanea  (di 
beglsitande  Magier)  geaetit  (nach  PUniu«) 
Zo/^od(n^ov  Toü  'iipe/iä^av  (Ptato).  D 
tilgte  VI  ChaldaeorDin  irFanta  Bactrlani 
alrdalelen  der  HrachmiDen  <d  ladleu  tan 
tlaslmn«.  xQiönat  (ci  Uipoat)  fofii/iot 
TOv  *ÜpftaoSean  äiSayfiareiv,  Kat/iuXrj&iyi 
Sura,  den  König  Vlstafpa  {Sohn  da«  Anrvai 
auf  dem  ächlxchtfelde  von  Aqnae  Seitia« 
errichtete  Tsrnpel  des  SIpgee  (der  Viel»: 
Aecoidlng  to  ätakelej  the  term  Grlmsd 
wltcbe'a  i>i>rk  (giltoe  or  vitch ,  aDglichl 
werden  durch  daa  BchoD  brenacDde  reali 
ganue  übrige  Faste  der  Erden,  auf  eini 
Uluth  und  Flamme  geaetit  werden,  und  t 
Brenn-Milscle  gerelalgl,  welche  aolingU 
•ndlkh  gar  in  die  l.ufft  steiget  (Frisch)  1 
(auf  MüniBri)  ^Vvrr/f)  t^s  Otxotfiit^t  (da: 
Taube  relu,  dass  als  sehr  Teil  sei,  lu 
Neuseeland);  Wenn  enliündel,  weuD  enUi 
brennend  aoj  heiligen  Uurgen  .  gleb,  o  i 
dae  Feit  der  Taube,  fUr  dich  daa  Fett  d«l 
riir  dich  das  Fett  des  FllsgeDechDeppera 
UewiCBsr  voll  Aale,  wo  mag  es  eulquellpi 
gipHsaa  wir  ea  aus.  The  Iilngiigo  are  fabi 
raied  meu,  who  by  liiing  continuallj  i 
becanie  a  kind  of  baboon.  The}'  ga  an  a 
mrn,  (hi;  eat  human  (leah,  even  that  of 
Aniatetie  verwiadelte  sich  der  Stamm  d( 
diataae  lovades  a  Kraal  {of  the  Zulu«)  t 
Maat  tb*  dliuae,  bat  to  glve  eoorage  med 


Kaigan  ood  die  Grenze.  483 

Lehre)  ist  von  Congfutse*)  und  seinem  Schttler  Pkseng- 
fasst. 

1  die  zwei  Prineipien  in  den  körperlichen  Dingen,  werden 
Bewegung)   und   Yen  (Ruhe)  vorausgesetzt**)     ;;Einige 


of  a  very  old  dog,  wbich  had  died  a  natural  death,  from  mere  old  age, 

old  oow,  ball  or  otber  very  old  aniroal  and  administers  it  to  to  bealtby 

I  to  the  sick   people,   that   they    may   have   üfe   prolonged  tu  the  same 

the  old   animal  of  whose    remaius  they  have  partaken  (Callaway).     Auf 

B  von  Jerusalem  nach  Mareb  traf  Mohamed  in  einem  Thale  Affen ,   wie 

-bekleidet  und  bewaffnet,  als  Juden,  die  den  Sabbatb  entheiligt  (s.  WeU) 

Nach  Karder  zerfallen  die  Geister  in  drei  Klassen. 

ichnng-yung   ist   vom   Enkel   des   Confutse's   verfasstv  Lunyu    von  Gon- 

lülern  nach  seinem  Tode  verfasst,  Hitse  als  philosophisches  Werk.    Der 

Meng-tse   (360  a.    c.)   schrieb    Erklärungen    zur   Lehre    des    Confkitse. 

»der  Tschu-tse  (der  Gründer  der  Staatsphilosophie  schrieb  (12.  Jahrbdt. 

aientare  über  die  King.     Die  Jesuiten   fassten  Schang-ti,   als   den  per- 

]}ott  der  Bibel  auf,  und  folgerten  aus  den  Kua  des  Fohi  (wo  der  Himmel 

wagerechte  Linien  bezeichnet  wird),  dass  die  Chinesen  die  Dreieinigkeit 

[n  Rom  wurde  auf  Drängen  der  Franziskaner   verboten,  dass  das  Wort 

inger   für  den   christlichen   Gott  gebraucht   würde   (im   Tien-tscho-kiao 

des  Herrn  vom  Himmel).     In  dem  Streite  der  Dominikaner-Missionäre 

Verfahren  der  Jdsuiteu,  welrhe  den  getauften  Chinesen  die   Verehrung 

gestatteten,   erwirkten   die  Jesuiten   eine  kaiserliche  Erklärung,  dass 

lult  eine  blosse  Ehrerbietung,  ein  Zeichen  der  Dankbarkeit,  keineswegs 

irkliches  Anflehen  derselben  sei.     Confutse  wirkte  in  Staatsämtern. 

den  Dingen  selbst  werden  zweierlei  Bestandtheile  gefunden,  die  Materie 

der   Hauch   niandschu  sukduii)   und    die  Vernunft  (li  mandschn  gian) 

hr  eine  objective  Vernunftmässigkeit.     Die  Seele  (ist  einzig   und  ein- 

im  Gegensatz  von  Korper  (arbuu):  enduri  (Geist),   im  Gegensatz  von 

Wesen  (yali  beye):  sure  fayangga  (beseeltes  Lebensprincip),  im  Gegeii- 

'blichen  Wesens:  entecheme   banin  (ewige  Natur),    im   Gegensatz   ^wn 

5en  (adshige  beye):  amba  beye  (höheres  Wesen).     Die  Menschen,  die 

üben,  werden  ihren  Lohn  durch  lOCH)  Generatiouen  hindurch  behalten, 

ird   1000  Jahre  hindurch  verherrlicht  werden  (King).     Da   das   Zeug- 

f  King   so   offeubar  ist,   darf   man    Dicht   daran    zweifeln   (uach   dem 

i-tschionsan   oder  wahrhafte   Darstellung    der   Seele).     Nur  die   Seele 

'enschen  zu  Menschen,  nicht  die  Vernunft.     Den  Tod  kennen  gründet 

las  Leben  kennen.     In  den  Bezirken  der  Städte  (ersten,   zweiten  und 

es)  sollen  die  Schutzgeister  des  Ortes,    der  Gebirge,   der   Flüsse   und 

Winde  und  Wolken,  des  Donners  und  Blitzes,  sowie  die  alten,  heiligen 

iiifgeklärten  Könige,    die    treuen   Minister   und  grossen   Philosophen. 

durch  Opfer  und  Erinnerung  geehrt  werden,  die  Oberbeamteu   sollen 

31* 


4M  n 

in  G«ifeencn  in  der  t«i 
Vescs  Ti».  die  deo  verechii 

4<r  G«$nice.  die  aber  die 
FnüibwkjHt  der  Erde  *  i  W 
Tcw«!.  die  iem  Geis  der 


I 


I»il-nii'i«r  «rricten.  cn  tkr  And« 

«CHt  b;23F*a  PfrwE  Oftn  brinp. 

■NibKi«*  I>Td«s.   ,£•  Annhnt  i 


nSBHW  M-^j  mtaiu  WiBitt  u 
a  *«»t»»w>  $;c  wC-j::^.  Mvkm  pf 

n«;  fco  t&«  Ban  «/  iW  inkaMl 
W«v«r.  FwJjkiKir-  T«  BadJba 
Mtm  Tum.  Tl*  ki^M  «f  all  pr 
Aa^«K.  «W  V**  ■''Oi  <^  t^f  vwM 
Ak  5ki>f«f  H  (^d-a*  actin.  IW 

B*d  iJ«v  lo  mtu  ia  Uofwifv.  incl 
|an  «Hm  b  L»n>K*UL  (k#  tamw 
TW  T\n«  r«i«  OoM  ai*  ih«  Tioa 
fBtkk  »f  A«  ikrM  ifK^  an  (bc  B< 
hb  h«HHl  hva  ns  u  locaniuleii 
A*  M>i-f<*>!^  »abvrdiDUr  to  the  ii 
triatt;  knvva.  «  tbc  gt-ii  o(  happti 
T).a»-<kiB  1,1k«  f*i  vt  rieh»)  b  f 
(««nkipfvd  b;  mdm  uti  awicbao 
$aa-KwaB  (ttr  ihn*  nl»n)  pnci 
M>M  ikr  Ihm  hoW  toni.  «b«  fKi 
atv  iW  ibn*   kvl;   B«n.   wh«   fora 


Kalgtü  Hftd  die  Grenze.  485 

tr   Ebbflath    errichtet    sind.     Am    Flussufer   stehen   die 
des  Drachenkönigs.     Der  Drache    residirt  theils    im 


mediate   between   Yah-bwang-shang-te   and   San-Kwan.     Tbey   are  tbe 

be  Eartb   the  north  pole  star,  tbe   lord   of  tbe  stars,  some  otber  star 

rnler   ef  tbander,   tbe  Buddbist  divinity  Kwan-ylti    and   tbe  apirits   of 

id  moon.    Tbe  fatber  of  thander  is  represented  as  passing  tbrongb  many 

K>ses  and  Alling  all  regions  with  bis  assumed  forms.     Ajnong  tbe  most 

f  tbe   state-gods   (is  China)    is  Kwang-te,   tbe    god   of  war,   wbo   by  a 

the  present  Emperor  (1859)  bas  been  raised  to  the  same  rank  with  Con- 

Edklns).    The  Taonists  take  tbe  Shang-te  of  the  Gonfucian   classics  to 

il  with  Tub-bwang-shang-te,    who   is   the  cbief  god    in  their  pantheon 

only  tbe  San-tsing).     Tbey  asaign  to  bim  the  control   of  tbe  pbysical 

but   tbey  also   make  bim  an   instructor  of  mankind.     To  connect  bim 

Himan  race,  tbey  have  ideniifled  bim  with  an  ancestor  of  the  bereditary 

f  their  religion,  bearing'the  family  uame  Chaug.     This  bereditary  head 

mist  religion  resides   in  the  province  of  Keangse,   on   tbe  dragon  and 

IDtain.     In   bumanlziug   tbe   Shang-te    of   tbe   classics   a   birtb   day   as 

ftame  has  been  aasigned  to  bim.     Very  many   spirita  are   employed  by 

r  control  of  tbe  world.     To^ards  tbe  eud  of  each  year  these  suhordinate 

0  ha^e  been  watching  the  conduct  of  mankind,  go  up  to  the  palace  of 

^shang-te  in  beaven  and  represent  their  report     After  a  certain  number 

py  descend  again  and  resume  their  Office,   as  inspectors  of  the   moral 

if  men.     Tbe  state-gods  (of  eitles  and  towns)  are  appointed  (in  China) 

•rnment.    Brave  and  loyal   offlcers  and   men   distinguisbed  for  public 

I  virtuos,  are  bononred  with  a  charge  of  this  kind.    Taonlst  priests  are 

K»  take  Charge  of  the  temples  of  th'e  state-gods,  but  their  worship  does 

tie   a  principal  part  of  tbe  llturgical    forms   of  the   Taouist  religion. 

•are   admitted  in    tbe  Taonist  mytbology  as   divinities   more    or  less 

rank,  and  tbe  worship  of  each  is  performed  with    attentions   only  in 

over  which  he  presides.    Laoukeun  dweils  in  the  Tae  tsing  knng  (tbe 

xalted  purity).     Tbe  paradise  inhabited   by   the  flrst  person   in   tbe 

tty  is  called  tbe  Metropolis  of  tbe   pearl  mountain   and   its   entrance 

en  door.^     Tbe  very  common  divinity  „Yuh   te,^   subordinate    to  the 

itbroned  in  tbe  ^pure  pearl  palace.^     Von  dem  wunderbar  erzeugten 

Gioro   stammend,   unterwarf  Taitsu   (Fürst  der  Mandschu)  die  um- 

irtaren  und  machte  sich  (1616)  von  China  unabhängig,  als  Vorgänger 

(,  der  den  Titel  Iloangti  annahm.     Auf  Taokuang  (18^  p.  d.)  folgte 

bng.    In  Wei  bildete  sieb  die  das  Leere  betrachtende  Secte  der  sieben 

»r  Bambn-Lanbe  (von  Uekong  gestiftet).     Unter  den  Han  wurden  die 

ben  zum   Le-Gbarakter  (Le-tze)   verändert  (durch  Ching-mo).      Der 

Gbangkeo  (den  blauen  Himmel  durch  den  gelben  zu  ersetzen)  wnrde 

Doreb  Verdreifachung  des  secbzigjäbrigen  Cyklas  bilden  die  Obineaen 


** 

a 

T«^ 

-z-nf-  n   ö- 

larf-- 

Bim:    n 

icr  jiaiii'«i.:än« 

äf   y.taiatKiC-n  ur* 

rrtu 

;*uiicfÄ. 

-Ob    iLBIfeT    ä-*>  i 

d«:    ■»= 

iK    r^rei    u» 

■  "'^r 

»a.  öa 

IT       ^B.  ?wa 

.  srt 

CUiBBl:' 

;      ff-TüT      (flK 

Ä 

Jarirmt 

(K  it.  iFRue<^  at 

Dsain 

OK    *»i-::nc. 

s  - 

im  Itr^-^Ttt    ■ 


jifinir    L- 

.         I.     B« 

1=1    :mr.,    . 

r-pu*  ^ 

i,.r,-,:aw 

an^    W  V.-i 

T:nmw^a4 

ti  y.-;ii. 

».    w    Ttoo 

rt  miacx  jur  >  Kiti 

t^'it.  ■-  ■  i  . 

»  ?«-c^-» 

Mri.-     ^ 

Lj!:i-     iu.^ 

r«>j«Y-L- 

K>F-aM<i 

in  TlMf.  u 

*T     tu-     ^ 

»«.ap» 

Tu^-tt«** 

i%    i»4ae 

,ihi  ic  u  ftfi  u  u 

Kal^aM^d  die  OreDze.  487 

MrariM.''    Fttr  das,  was  man  nicht  sieht ,  nicht  hürtj  nicht  zu 


0l  Miog  bouang  commenta  le  veritable  livre  classiqne  de  la  Raison  et  de  la 
Vcrta.  Les  savaus  Tont  adopte  et  daus  chaque  ville  du  second  ordre,  on  a  erig^ 
des  temples  a  Huian  yaan  bouang  ti.  Les  docteurs  des  deux  capitales  lenr  don- 
Deot  ]e  nom  honoriflqae  de  Hiuan  yuan  konng  (palais  de  TorigiDe  obscure  et 
merveineuse),  daDs  les  villes  du  second  ordre  ils  portent  celni  de  Tso  ky  konng 
(palais  de  la  constellation  Tsn  ky),  commonement  on  les  appelle,  dans  la  capitale 
occidentale,  Tai  tbsing  konng  (palais  de  la  grande  clart^)  et  dans  la  capitale 
Orientale  Tai-wei-konng  (palais  de  la  constellation  Tai  wei),  dans  tous  on  entre- 
ti«nt  des  ^Idves,  le  titre  honorifiqne  (de  Lao-tseo)  est  Tai  ching  tson,  Kaocbang 
ta  Tao,  Kin  bine  binan  ynan  thian  booang  ta  ti  (le  grand  et  saint  anc^tre,  le 
monarqne  Celeste  de  Torigine  obscnre  et  merveilleuse  du  portail  d'or  de  la  grande 
raison  ^lev^e  et  baute).  Sons  le  r^gne  de  Temperenr  Tcbing  tsonng  des  Sonng 
(1013  p.  d.)  on  conf^ra  k  Lao-tsen  le  titre  honotiflque  de  Tai  chang  Lao  knin 
hoen  ynan  cbang  te  bonangti  (le  tr^s-^lev^  yieax  Prince,  Temperenr  aoguste  de 
la  yertn  snprdme  originaire  dn  cbaos).  D'apr^s  les  chronologistes  cbinois,  Lao- 
f8«ii  vint  au  monde  la  troisi^me  ann^e  dn  r^gne  de  Ting  wang  de  la  dynastie 
da  Tcbeon  (604  a.  d.)  et  il  refut  la  Charge  de  Ta-ezu  (grand  bistorien)  sons  le 
rdgne  de  Kian-wang  (572  a.  d.),  monrant  dans  Tage  de  84  ans  (522  a.  d.).  Tang 
kfo  Chan  (mont  aux  comes  de  bellet)  ou  Loung  kio  cban  (niont  anx  cornes  dn 
dragon)  a  deux  cimes  (dans  le  Cbansi).  Tcbao-wang  (306—256  a.  d.)  du  royanme 
de  Thsin,  fut  un  des  ancStres  de  Thsin  cbi  bouangti.  D'apr^s  le  Seou-cbin-ki 
(de  Tn-pao)  le  prince  de  la  doctrine  du  Tao,  contenue  dans  le  livre  Tnan-fon- 
king  (ou  du  cbarme  primordial)  est  v^ritablement  transmise  par  Tfimpereur  ^lev^ 
(Chaogti),  d'origine  primordiale  et  Joyau  de  l'intelligence  de  Tobscnrit^  de  la 
▼oota  Celeste.  Ge  prince  (instruisant  un  emperenr)  a  dit:  Antrefois  le  ciel  et  la 
Cerre  nf^taieut  pas  separ^s,  les  principes  yn  (iMmparfait)  et  yang  (le  parfait)  ne 
•e  tronyaient  pas  disjoints,  le  cbaos  t^tait  profond  et  t^n^brenx  et  le  sonffle 
▼tTiflaiit  ^tait  repandn  partout.  An  milieu  de  la  spontan^it^  du  vide  continuel, 
prodait  Sans  Inmi^re,  se  condens^rent  dix  milliards  des  principes »  d'actions 
simples,  qui  produisirent  par  le  cbangement  le  saint  Prince  de  TAbsolu,  le 
Venerable  de  la  snocession  des  temps,  dont  le  titre  bouoriflqne  est  TEmpereur  de 
rAbeoln,  le  V^n^rable  du  ciel,  d*origine  primordiale  et  existant  par  lui-mdrae 
(oonme  le  tr^-pr^cieux  bomme  par  excellence).  Apr^s  nne  antre  s^rie  de 
999,990,000,000,000  de  Kie  (ou  p^riodes  mondaines),  dix  milliards  d*^I^mens 
braies  se  condens^rent  et  produisirent  par  le  cbangement  le  saint  Prince  de 
rBxiftence,  qui  s'appelle  lui-mßmo  le  grand  empereur,  les  souverain  du  Vide, 
la  prince  de  la  grande  doctrine  (Tao),  le  Joyau  de  la  clart^  qui  perce  let 
t^ndbree.  Apr^  une  autre  serie  de  80,888,000,000  de^  Kie,  dix  milliards  d^ii- 
iDena  renfermant  rintelligence  (Tao)  se  condenserent  et  produisirent  par  le 
rhangement  le  sainte  prince  du  Cbaos,  qui  dans  la  snite  des  si^cles  fut  appel^ 
\e  T^ritable  grand  emperenr,  le  yieux  Prince  (Lao-Kiun)  d'origine  obecure  tt 
nierveilleuse  de  10,000  m^umorphoses  du  chaoi»   (comme  le  spiritual   et  pr^eienx 


488 


Drittes 


•m 


ftthlen  vennagy  iBt  der  Aosdrack*),  wenn   ein  solcher  gegebc 
werden    soll,    I-Hi-Wei   (nach    dem    Commentator    Lao-tseug 


homme  pts  excellenca).  Qaoiqne  le  Tieux  Prince  (Lao-Kimi)  dam  U  mttmä 
des  fii^las  De  m  fot  reprodalt  qne  par  las  lois  de  transformation ,  el  nt  füt  | 
D^  d^ime  manite  hnmaine,  ao  tempa  du  Yang-Kia  (18>&e  rot  de  la  dynastie 
CbaDg)  soll  esprit  se  s^para  et  derint  &me  dans  le  sein  de  la  menreilleas« 
excellente  dame  de  Jaspe  (Hinan  miao  yn  nin),  on  il  demeura  81  ans.  Jns^ 
qa*il  naqnit  (sons  le  roi  Wonting)  dans  Tendroit  Khiu  Jin  li  dn  TÜlage  Lai-kia 
dans  le  distriet  de  Klien-hian  dn  royaume  de  Thson  (1301  a.  d).  Son  dob 
fkmille  <Uit  U ,  son  snrnam  Eni,  son  Ütre  Pe  yang  et  eon  nom  posthan«  T 
II  rMigea  Iss  preeeptes  des  denx  liyres  de  la  Raison  et  de  la  Yertn.  D'apre 
llvre  aatheniiqne  de  la  sainte  g^^ogie  de  Lao-Rnin,  ee  tr^  €\er4  Tieox  pri 
habita  dans  le  palais  de  la  grande  pnret^  (Tai  thsing  konng)  et  il  est  le  pnn 
aneltre  dn  sonflle  original  TiTiflant  et  le  fondatenr  dn  eiel  et  de  la  terre. 
origine  se  trenne  dans  la  plus  parfaite  tranqnillit^  et  dans  le  Grand  Absol«, 
il  existait  avant  Torigine  dn  monde  et  a^ant  la  er^tion.  C*est  lui  qui  a  fii 
le  soufOe  et  r^nni  les  semences  pnres,  il  a  prodnit  le  ciel  et  la  terte  pu 
ehangement  et  il  t»it  qne  raooompliasement  et  la  destraction  se  snce^deot  d 
nne  sMe  perpetnelle  et  immense.  II  prend  tontes  les  formes  par  la  transrnt 
tion  et  se  reprodnit  constamment  dans  ce  monde  de  ponssi^re  et  de  sabl«,  c 
naiasant  parfaitement  les  sncceesions  innombrables  des  p^^odes  de  er»afikm& 
eontemple  le  fort  et  le  faible  dn  si^e,  dans  tous  les  temps  11  a  easfifDo 
doetrine  et  füt  de  g^n^ration  en  g^^raüon  rinstitntenr  des  empereors.  Part 
il  a  r^pandn  la  loi,  en  la  promulgant  dans  les  nenf  cieux,  on  en  la  transaKt 
dans  les  quatre  mers.  Depnis  les  trois  Honang,  les  emperenrs  et  lei  r»b 
tons  les  sIMes  Tont  T^Me  et  respect^,  ear  on  sait  qne  Taaie  intelligtat»,  < 
TiTifle  tont  ce  qni  est  dans  le  ciel  et  an-dessoos  dn  ciel,  n'ost  qne  la  tn 
fonnation  dn  vienx  Prince  (Lao-Knin).  Anssi  a-t-il  promnlgn^  des  lÜOLUA* 
des  10,0(X)  de  lois,  et  il  n'y  a  personne,  qoi  ne  se  ressente  de  son  aide  rt 
sa  protection,  les  penples  en  profltent  tonjonrs  (sans  le  saToir). 

*)  The  Tsing-cbin  (soul)  eseapes  at  deatb   to   tbe   region   of  sta»  »ad  < 
Joys  (shang-teen  or  ascended  to  beaven)  an  immoiUlity  of  happlnees.    Tfckn 
tien-sse,  der  Vorsteher  der  Taotse-Secte ,   geht  im  Geist  beim   Tode  anf  stU 
Nachfolger  über  (die  Götter  ein-  nnd  absetaend).     Die  Secte   des  Woo-wtU« 
(Nichtseins)  wnrde  306  p.  d.  gestiftet    Among  tbe  litargieal  works  nsed  by 
priests   of  Taon,  one    of  tbe  commoneet  consist  of  payers  to  Tow  mes,  • 
male  divinity,  snppoeed   to    reslde   in   tbe  great  Bear.     A    pnrt  of  ^  » 
consteUation  is  worsbipped  nnder  tbe  name  of  Kwei-sing,  wbo  (übe  Wen-«kAi 
is  &Tonrable  to  literatnre.    Tbe  word  Kwai  (in  ils  wrilten  form)  ia  a  eemp«« 
ebaracter.     Ita  component    parte  are  two  otbor  ctbaractwa   «Kwei*  (demsa) 
tbe  left  and  totr,   tbe   fonr  stan  foiming  a  trapeslua   In   tba  Great  Btsr 
named  afler  a  measuring  tossW  beding  tbat  abapo)  oa  tba  rigbt.    In  tbe  rff 


lUlgMigjJld  die  Grenze.  489 


i  bedeutet  Dab   tanha,  die  Leidenschaften   auslöschen, 
Wurzel  viema;  die  tanha  (Leidenschaften)  entspricht,  und 


of  the  divinity  Kwei-sing  &  demonlike  personnage  is  seen  Kicking  with 
le  meAsuring  yessel  called  tow.    The  Lord   of  heaven   and  earth  ie   the 
Teen-hwang-ta-te    (the   great  imperial  ruler  of  heaven).    One   of  the 
latioDS  of  the  Chinese  Zodiac  consists   of  8ix  stars  corved  like  a  bow. 
l  Chang  (to  draw  a  bow).     Near  it  is  a  Cluster  of  seven  stars,  knowu  as 
ml 7  dog'*.     Chang  (one  of  the  Genii  of  Taonist  romance)   is   believed 
tical  with  the  star  closter  of  the  same  name  and  he  is  represented  (by 
ad   idol-makers)   with  a  bow  in   bis  band,  shooting  the  beavenly   dog. 
)nly  by  the  TaonHts)    was   the  act  of  a   material  agent,   called    Ke  (a 
form  of  matter  or  yapouT).     Its  purer    part   rose   and   formed   heaven, 
Tosser  portion  became  earth.     At  the  time  of  Tsin-she-hwang  (200  a.  d.) 
es  were  current  of  immortal  men,  inhabitlng  Islands  in  the  Pacifci  Oceau 
herb  of  immortality  was  growing).     The  genii  of  mountains  and  Islands 
ri&l  genii.     There  is  a  highter  class,   the  celestial    genii.     Tbey  are 
0  ascend  to  heaven   and   reside  there.     The   abodes   occupied  by   the 
nii  are   among  the  stars   or   higher   yet  in   the  region  of  pure   rest. 
i;ions  in  the  sky  form  the  residentes  of  the   new   divinities,  added   to 
m,  of  the  Taonists.    Some  idols  in  their  temples  ressemble  the  Buddha 
etwa,  whlle  others  derive  their  origine  from  the  ancient  Chinese  tales 
and  genii.     The  Fuh  and  the  Poosa  of  the  Hindoo  religion  are  intel- 
s   (with   the   Buddhists)  and  their  sphere    is  regarded   as   higher  and 
i  that  of  Brabmab  and  Shakra,   who   rule  rather  in   the  physical  uni- 
in Taonism,   the  San-tsing   are    instnictors.    while   Shang-te  and   the 
%e  medical  divinities,   the  gods  of  the  Elements  and  the    deifled  her- 
be rulers   of  the  physieal   universe.     As    the   soul  is  an    essence   of 
pnrest  form  of  matter  in  the  body,   so  there  are   essences  belonging 
ngs,  which,    when  very  pure,  obtAin  a  life  and  individuality   of  their 
constitute  the  souls  of  coarse  matter.     Of  these  there   is  a  serjes  of 
iorrespond  to  the  flve  modes  of  subsistence  foiind   in  material  nature, 
vood,    water,   Are    and  earth.     The  souls   of  the   flve   elemeiits   rose, 
purifled  thrungh  the  air  to  the  regions  of  stars  and  became  the  flve 
cury  being  the  essence  of  water,  Venus  of  metal,  Mars   of  Are ,   Ju- 
)d  and   Saturn   of  earth).     The   flxed   stars   are  also    the   essences   or 
tter  and  other  essences,  believed   to  wander   tbrough  space,  impelled 
nal    active  life    are   also    called  stars,   although    not  visible    in  the 
lese  Stars   and  essences  were   then   regarded   as   having   divine  attri- 
ley  influeuce  tbe  fortunes  of  men  invisibly,  but  most  powerfuDy.     The 
il  and  essence   (shin  and  tsing)   are   often  convertible  (sing  meaniug 
bang  (god  of  litteratore)  is  prayed   to  by  scbolars,  as  represented  by 
tellatlon   near  tbe  great  Bear.    He   is  said   to   hnve  come   down    to 


490 


Drtttee 


mm 


m,  was  dab  (aaslöschen)  gleichkommt.  Im  Nirrana*)  giebt 
weder  Geburt  noch  Tod  länger^  und  nur  die  Lebensessenz  ( Vin; 
borisutr)  bleibt  zurück.  In  der  Arupapbrom,  oberhalb 
Phrom-Terrassen,  giebt  es  keine  Kupa  (Körperformeu*,  sond 
nur  Chitr  (Geister),  aber  dennoch  bleiben  die  Tanba  (Ikper 
oder  Leidenschaften).    Niphan  ist  nirgends,  weil  Alles  umgeb 


earth  during  maiiy  generations  at  irregulär  intervals.  Virtaous  and  highly  p 
men  were  cbosen  froin  history,  as  likely  to  have  been  iacarriation»  cf  thU 
nity,  and  then  legends  were  invented  stating  it  as  a  fart.  Templen  arv  ^r« 
to  bim  (in  Chinese  cities)  apart  from  that  dedicated  to  Confucins.  Die 
grossen  King  sind:  Y-King  (Erkiirnng  der  Kaa  Foki's  mit  Commentaren  V 
vaug*8  (llä5  a.  d.),  GhoQ-King  (Geschichte)  des  CoDfuciua,  CJie-Kin^  (Si 
lieder)  von  Coufucius  gesammelt,  Li-ki  (Ceremonial)  von  den  i^chülern  dp$ 
facins  herausgegeben,  Tchnn-thsion  (Frühling  ond  Herbst)  aus  den  Anr 
Lon*s  (als  PQrstenspiegel)  von  Confucins.  Die  kleinen  King  sind :  Sandz«» 
(Lehrbuch  in  Triaden  zum  Unterricht  über  den  Mensch  nnd  die  Natur),  S<^. 
(Vier  Rücher)  in  Lebensbeschreibungen  der  Weisen  (von  Enkeln  des  Coofc 
herausgegeben),  Lnn-yu  (Sprichworter  des  Coufucius),  Werke  des  Ufue 
Nach  Zerstömng  der  Bücher  stellte  Ssemathien  (unter  den  Hau)  das  lifsrbi« 
werk  Che-ki  zusammen.  Ssemakouang  (XI.  Jahrhdt.)  redigirte  die  Auuairn 
V.  Jahrhdt  a.  d.— 960  p.  d.  Matuanlin  (XIIL  Jahrhdt.)  bebandelte  dir  a 
Docnmente. 

*)  The  word  nirvana  comes  from  the  root  va  or  to  blow  (vaya  or  vio«!) 
uis  (which  euphonically  becomes  nir)  out  or  from  each  other  (rorn^poudin^ 
the  latin  dis)  as  ^blown  ont  entirely.^  Pubbeni  wasa  nanan  oder  ^Budd^ 
Ruckerinnerung  ist  Lohn  der  Heiligkeit.  Da  nach  den  Jogatsrharja  {6\t 
äusseren  Gegenstände  mit  einem  Traum,  einem  Echo  n.  s  w  vergleich^u 
Wasser  den  Menschen  Wasser  scheint,  den  Göttern  Nertar  and  den  Prtu  P 
wird  nichts  Aeosseres  erkannt,  sondern  nur  die  Ideen  der  eigenen  Seele,  r 
sich  sonst  nicht  über  denselben  Gegenstand  verschiedene  Begriffe  bilden  köoD 
Die  chinesischen  Hoschangs  betrachten  Jeden  Gedanken  als  eine  Kingeboni: 
Teufels.  Dem  Buddha  (sind  nacb  den  Prasanga)  zwei  Arten  des  Nir^aos  rii 
thümlich,  die  einen  Rest  übrig  lassende  nnd  die  keinen  Reat  übrig  Ium! 
Die  Erstere  besteht  nnr  in  dem  Abwerfen  der  Eitelkeiten,  die  Zweite  i«t  • 
volistindige  Beendigung  des  Verlaufs  der  Skandha's.  Im  ersteren  bWibeo.  v 
gleich  die  Eitelkeiten  erstickt  sind,  doch  noch  angewohnt«  Irrtbömer  (Eint 
der  Leidenschaften).  Die  Beendigung  der  Skandhas  entsteht  im  (Gewinn  ' 
Dharmadhatu,  wo  Alles  Innere  nnd  Aenseere  vernichtet  wird,  der  Bi^rriff 
Ich  nnd  Mein  verschwindet  and  der  Dharmakaja  erlangt  wird  (s.  Wa»Mlj< 
Van,  wünschen,  begehren.  Van,  Ton.  Nir*vana,  auslöscbeD,  wo  jede  B«fi< 
(Jeder  Ton)  im  Nichts  (der  Nacht)  verschwindet  (s^l).  Nir  (nb)  uotrenol 
PartikeL     Ni^,  NachL     Maya   (von   ma,   nicht,   als  ne)  oder  ^trügensrhes)  Nt^ 


KftlgltoRüd  die  Grenze.  491 

iirchdringend.  Als  unter  den  von  dem  Bonzen  Tao-Su 
indetcn  Sainanäern  oder  Bonzen  Fo-tii-tsching  der  aus 
gekommene  Hundertjährige  den  verstorbenen  Sohn  Schele's 
.  d.)  aulerweckte  und  die  Religion  Fo's  dann  gestützt 
beklagte  sich  der  Minister*)  Hanyu  (335)  über  das  Ge- 
js  der  Bonzen  beider  Geschlechter.  Der  Tai-tscho^  (Gross- 
hatte  die  sechs  Gebetformeln**)  (Tscho)' abzufassen. 
1er  Kia-tchang  hat  auf  einer  Tafel  (Men-pai)  die  Namen 
L  ihm  unter  demselben  Dache  Lebenden  aufzuzeichnen^ 
5  Menpai  werden  in  die  öffentlichen  Familienregister***) 
)  eingetragen.  Wer  das  Heimathsrecht  an  einem  Orte 
jn  will,  muss  in  die  Herkunft-Register  (Youentsi)  ein- 


nter    den    Tang    erhielt    der    auf    einem    Berge    Kiaug-Si's    resjdirende 
Tien-Ssze  (das  Haupt  der  Taoisten),   der  sich  beim  Absterben  stets  neu 
\  den  Titel  Tien-Ssze   (himmlischer  Meister),   mit   der   Verfertigung  des 
betraut. 

Schnn,  Gebete  der  Folgsamkeit ;  2)  Nian,  Gebete  für  das  Jahr;  3)  Khi, 
Q  Glück;  4)  Uoa,  Gebete  zum  Anfhoren  einer  CHlamität;  6)  8ui,  Gebete 
Vorbedeutungen;  6)  Tsi,  Gebete  der  Gelübde  (auf  Tafeln).     Auch  hatte 
cho  die  sechs  Formeln  (Tse)   zn  bereiten :    1)  Ansprache   an   die  Ahnen 
Befehle  (Ming)  von  Oben;  3)  Anzeigen  (Kao);  4)  Anruf  (Iloel);  5)  Be- 
(Tao);  6)  Leichenreden  (Lui),   die    sechs   Ehrennamen  (Hao)   zu  unter- 
die    himmlischen,    irdischen,    menschlichen    Geister,    die    Opferthiere, 
,  Zeuggaben«     Was  der   Thai-tscho  bei   den   grossen   Opfern    (mit  nenn 
Igen),    versehen    die    Siao-tscho   bei     den    kleinen    Opfern.     Die   Sang- 
Trauerbeter  bei  Leichenbegängnissen  (die  Tbienstso  oder  Jagdbeter  bei 
rn). 

e  von  dem  Litchang  dem  Tehi-hien  (Gouverneur  des  Distriotes)  ge- 
izeige  über  Beginn  oder  Schlnss  der  Ernte,  bestimmt  die  Erhebung 
en.  Tont  indlvidu  male  parvenu  k  Tage  de  IG  ans,  (l'age  viril)  est 
g  (homme  robuste)  on  contribuable  (les  autres  sont  classes  parmi  les 
1  Keou).  Les  magistrats  locaux,  appeles  pao-kia  ou  chef  de  dix  portes, 
nt  du  flsce  ne  compte  que  dix  faroilles  soumises  k  son  inspectfon  et 
inion  forme  un  pai  au  rOle  de  porte.  Dix  pai'  fönt  un  Kia  ou  de- 
ix  Ria  fönt  un  pao  on  ceuturie  (en  Chine).  LMmpot  sur  la  terre 
ttombe  sur  le  cultivateur  (comme  impot  invariable)  payant  ses  ImpOts 
LMmpot  personnel  (ting-fou)  s'e'tablit  pour  une  periode  de  cinq  ans. 
It  liegt  patriarchalisch  im  Kaiser,  als  Sohn  des  Himmels  (in  China), 
der  Religion  Ist  der  Kaiser  (Chinas)  'Hoang-ti,  den  Tai-tschang-sse 
)pfer)   prMldirVnd;    Die  VorbereitaDg  verlangt  dreitägiges   Fasten   vou 


492 


IMUes  KayttaL 


getragen  seiiL  Die  Ghinesen,  als  Thsin-jin  (seit  Kaiser  Thsiog 
che-houan)  oder  als  Thsing-jin  (seit  der  Mandschu-Dynastie 
bezeichnen  ihr  Reich,  als  den  Orbis  (Tien-hia  anter  dem  llimme 
befindlich)  oder  Tien-tchao  (himmlisches  oder  anterhimmlische 
Reich),  sowie  als  Tschaung-hoa  (die  Blume  der  Mitte),  seit  di 
Hauptstadt  Loyang  in  Honan  (unter  Kaiser  Tscbingwang  au 
der  Dynastie  Tscheou)  mittleres  Reich  (im  Verhältniss  zu  de 
andern  Fürstenthtimem)  genannt  wurde.  Die  (im  Shukiog)  I 
Min  (ScbwarzYolk)  genannten  Pih  Sing  (Uundertstämme),  die  voi 
Kulkun  (Kuanlün)  zwischen  Kukhunor-See  und  Tsungling  Kett 
aus  Nordosten  zum  Hwangho  ziehend ,  in  Shen-se  siedelte 
fanden  als  Eingeborene  die  von  Shun  in  die  San-Meaou  ^ 
theilten  Miautze,  die  Man,  Eh,  Jung  und  Te  in  den  iWuf  F 
(nach  Matuanlin)  und  im  Süden  die  Pa-Man  (acht  Man)  mit  dt 
Man-tze  (Nachkommen  Man's)  oder  (nach  Marco-Polo)  Man 
(südlich  von  den  Nangling-Bergen)  in  China  (seit  den  Tsim  d< 
(bei  Menü)  degradirten  Chinas  (nach  Davis).  Auf  den,  Himm 
und  Erde  im  Chaos  trennenden,  Panku  (mit  den  Dynastien  Ke^ 
teu-ke,  Wulung  u.  A.  m.)  folgten  die  San-hwang  (drei  ErhabeDcr 
sowie  (nach  den  zehn  Perioden  der  Ke  oder  schlangenleibiirt 
Menschen)  die  Wüte  (Fünfkaiser),  und  dann  herrschte  idun 
einen  Regenbogen  empfangen)  der  drachenleibige  Fah  he  m 
Stierhörnem  auf  der  Stirn)  zu  Uwasze  in  Shense  und  später  i 
Ho-nan  (3468  a.  d.).  Seit  Yu  (2200  a.  d.)  werden  die  WahlkaL^ 
erblich.    In  der  ursprünglichen  Feudalyerfassung  des  Reiches 


allen  Beamitn.     Der  SUat  war  Elgenthümar  allen  Landereien,  aber   der  Gräoi 
der  Thsin  (255    p.    d.)    machte  sich   lom   Herrn   der    LehnschalleiL 

^)  Pwankau  ordnet  das  Chaos,  und  dann  nach  den  Fab«l>DynasCicD  ^Kf^ 
feenke,  Vooloong  n.  s.  w.)  folgen  San-hwan  die  drei  Ehrwürdigen  des  HinmeU  (Tie 
hwan-sheX  der  Erde  (Ti-hwan-ehe),  des  Menschen  (Jin-hwanshe).  Es  TerUafra  it\ 
Perioden  oder  Ke,  in  deren  siebenter  die  Menschen  (im  Kampf  mit  wilden  Tkier«' 
Häuser  bauten.  In  der  nennten  dänunerte  die  CiTllisation  mit  £rflndang  der  Sjobt 
durch  Tsang4ile;  dann,  nach  den  fünf  Kaisem  oder  Wn-te  (Tae-haou,  Y«o-i 
Hwang^^e,  Sbaou-haon,  Chuenhen)  folgt  Fohl  (3i68  a.  d.),  der  (die  Trigr&mi 
oder  Pa-Kwa  niederschreibend)  mit  seiner  Schwester  den  göttUrhen  Ackersaui 
Shinnung)  leugte.  Damit  beginnt  die  zehnte  Periode  anter  Hwangte  (2698  a  <i 
Der  auf  dem  nach  Süden  teigeoden  Wagen  (Cho-nan-Kdii)  die  gegen  Ya-vai 
(letalen  Sprossen  des  Shinnung)  anfgeitiiidtnea  Emporar  bekämpft  und  (Bit  öf 


Ktlgan  nnd  die  Grenze.  493 

die  VasoHen   später  zn   Stattbaltern   herabgedrOckt;  bis 
Dgti  die  Macht  eentralisirte  (220  a.  d.).    Im  VIL  Jahrhdt. 


\   Cjclus)   den  Caltas  des  Shangte   (statt  der    Dämonenverehrung)   ein> 

ie   durch   die    Kaiserin    Luy-tze  die    Kunst   des   Seidenspinnens.     Sein 

Shaou-haoa  (den  Fabelvugel  Fnng-whang  aufstellend)  opfert  wieder  den 

Shin,  aber  Ghnen-heuh  reformirt  den  Himmelsdienst.     Auf  Kuh  folgt  Te- 

wegen  seiner    Ausschweifungen   entthront   wird    durch   Shin-YaoQ,  der 

Kaiser  des  Shu-king)  die  flia-Dynastie  stiftet  und  durch  seinen  Nach- 

in    (2255  p.   d.)  die    eingebrochene    Fluth    dämmt.      Ghingtang   stürzt 

gründet   die    Shang- Dynastie  (1466  a.   d.)  bis  auf  Chow-sin    (mit  der 

I  Take   vermählt),   der   durch   Wu-wang  (Gründer   der   Chow-Dynastie) 

Ird  (1122  a.  d.}.     Nach   dem  Tode  Hiouy-wangi   (647  a.  d.)   begannen 

chungen  der  Tartaren,   die  besonders  unter  den  Fehden  der  Tzin-Dy- 

271  p.  d.)  vielerlei  Staatenwechsel  veranlasste,  in  den  Uow-Shuh,  die 

;48  p.  d.  bestanden,  den  Tsin-Chaou  (304—329),  Uow-Chaou  (319-  351), 

(349—394),   How-Thsin  (384—417),  Se-Thsin   (385—435),   Tsin-Yieu 

,    How-Yen    (384—408),    Se-Yen    (385—394),    Nan-Yen    (350-356), 

•7—430),   Tsln-Leang  (301—376),  How-Leang  (385—403),   Nan-Leang 

Pi-Leang  (397—439),  Se-Leang  (401—421),  Hea  (407—433)  u.  s.  w. 

Iründer  des  Reiches  (nachdem  die    1(X)  Familien  vom  KuenlilB  herab- 

irfand  (2935  a.   d.)  die  Knotenschnüren   (bis  sich  aus  den  Linien  der 

hrift  bildete)  und  nach  Einsetzung  des  Geschichtstribunals  (2700  a.  d.) 

Geschichte  mit  Yao  (2357  a.  d.)  oder  in  sicherer  Folge  770  a.  d.    Die 

ioangho  und  Jantsekiang  wird  2297  a.  d.  angesetzt.     Von   Schun   bis 

129-1100  a.   d.)   währt  die   Ueberlieferung  und  Jangti  (600   a.  d,) 

die  Gelehrten  in  der  Hauptstadt.     Die  Ahnfrau  des  Hauses  Tsche-u 

I.   d.)   empfing,  auf  dem  Zehen-Eindruck   des  Herren   betend.     Nach 

lastie  (seit  2205  a.  d.)  gründet  TschingUng  die  Schang  (1766—1123) 

g  die  Tsche-n  (1122—255)     Seit  Schi  hoangti,  Sohn  des  Ejin  (Enkel 

eang)  (im  Gegensatz  des  Ti  zum  Wang)  wurde  der  Titel  Gelber  Herr 

gebräuchlich    in   der   Dynastie    Tsin   (255—206   a.    d.).     In   der  Dy- 

urde  Konfntse^s  Lehre  die  höchste  Regel  des  Staats  (206  a  d.— 263  p.  d.). 

ispaltung   des  Reiches   unter  der  Dynastie   Tzin  (420  p.  d.)  erobern 

Iker.     Nach   der  Dynastie    Song  (420—479),   Tsi  (479-502),  Leang 

;502-588)  folgt  auf  Kaotsu  Jangti  aus  der  Dynastie  Sui  (588—618), 

Dynastie  Taug   (616-907)   unterwirft  Tai-tsong   die   Türkenstämme. 

nastien  (bis   960  p.  d.)  folgen   nach  Stiftung    der  Song   (967—1127) 

Qgen  der  Manschurcn   als   Kin,   während    (1125)  IHui   Daschi   (nach 

er  Kitan  oder   Leao)   im  Westen   Chussunordo   gründete,   und  (1224) 

n    eindringen,   bis  (1368)  die  Miug  den  Thron  bestiegen  und  (1644) 

1,   zn  deren  Sturze   sich  der   Geheimbund   der   Tsen-Ti-Hbih  bildete. 

t  Panku   als  Hventum  (Chaos)     Die  (nach  Thomton)  von  841  a.  d 


AU  »^ 

a.  d.  fand  eine  Versammlnag 
rathnng  ihrer  Sonder-Interessei 
Der  FirnisB  wird,  von  dem 
von  t^etchoaon,  Kiangui,  Tc 
Figo  and  Jamatto  auf  Japant 
(durch  UmrUbren  Über  dem 
Schweiosgftlie  und  Vitriol  der 
durch  Hischnng  mit  Kohle  ( 
\ronnen,  oder  der  Hoa-KintB 
und  mit  Scidb  oder  Papier  tibi 
Tong-chou-BanmeB  getränkt  i 
senden  Unterlage  malt  man  (] 
einen  FiraiB^-Ueberzag.  Die 
Banrnriode  und  dann  auf  I: 
Später  diente  der  Pinsel  för  S( 
l^ylun  Papier  aus  Baumriuc 
a.  B.  w.  Beeondera  wird  dei 
die  Kinde  des  Tchu-kOD-Baun 
dafttr  verwandt  Die  beste  ' 
tBoheon  (in  Kiang-nan)  geferl 
irurde  der  Druck  mit  HolzpU 
geschriebene  *)  Seite  wird  einei 


lUulchMe  ChiODologl«  dar  CbinMM   t 
um)  dar  iwfilf  Erdzwcigg  (cha)  und 

*)  Um  dl«  Verfolgung  der  Aktden 
l.tn(-t«  den  King  (ITA  p.  d.)  aor  Si 
THngbee);  Saion-chuaD  (caniv  dar 
dar  Um,  StuDg  ood  Chow}.  Du  Poi 
Itrda  garcrtigt  nud  tut  nlo  gvllafii 
llantalluDg  dat  lakbUu  dl«  UoMbl- 
r^naJl,  qal  donne  k  U  pareclalu«  aa 
carta«  d'halle).  L'udb  Hat  une  aipice 
llqulda  qu'tin  extnct  da  I»  miai«  pla. 
r^ar  lÜO  llvre*  de  cetta  aapica  da  er 
kio,  aorte  d'atuD,  qui  lul  aart  da  fri 
iln-Tougl  u  fau,  puii  redult  an  pi 
miin  Ld)1«  la  nom  de  pa'jvuu  La 
i4DdrM  d«  ebags  et  d«  ttm^n  brille« 


Kalgan  und  die  Grenze.  495 

aktere  Dachgestochen,  um  dann^  nach  dem  Schwarzen,  mit 
•eichen  der  Bürste  abgezogen  zu  werden.  Kaiser  Hian- 
ss  (8Ü7  p.  d.)  die  Kaufleute  ihr  Metall  abliefern  gegen 
Id. 

Beamten  (Koang  oder  privilegirte  Mandarine)  sind  von 
erung,  die  Vorsteher  der  Dorfgemeinden  vom  Volke*) 
Den  Ko-tao  (Censoren)  steht  ein  Veto  zu,  wenn  die 
assung  des  Reiches  verletzt  wird  (an  die  auch  Gonfucius' 
imen  zu  erinnern  haben).  Das  heilige  Edict  des  Kaisers  **  > 
(erklärt  durch   Shing-Yu)  verlangt:  1)  Erfüllung  kind- 

ement  dissoodre  dans  la  in^me   ean  une  livre   de   chi-kao.     Les  deux 

Dg^es  prödaisent  le   'vernis  simple  (Girard)     Die  verschiedenen  Arten 

erden  je  nach   den  Mischungsverhältnissen   von  Pe-tun-tsen   und  Kao- 

und  nach  dem  Kneten  auf  dem  Rade  geformt.     Nach  Befestigung  der 

i  der  Ueberzng    des   Firniss   gegeben.     Beim   Einsetzen  in   den   Ofen 

Stück  mit  Erde  umgeben.     Die   feineren  Goldmalereien  werden  später 

d  durch  neues  Brennen  befestigt.     Das  gesprungene  Porcellan  (Tchou'i- 

zuerst  unter  den  Song  gefertigt  (nach  dem  King-te-tchin-tao-lou).     In 

sin    genannte    Porcellan    erscheinen    die    unsichtbaren    Figuren    erst, 

lefäss    mit   Flüssigkeit   gefüllt   ist.     Die   Hauptfabriken   des  Porcellan 

ing-te-tchin   der   Provinz    Kiangsi.     Neben   der  Seide   (mit  Pflanzen- 

It)  wird  Banmwolle  (zum  Nanking)   verarbeitet  und   (im   Norden)  die 

der   Kaiser  (X.   Jahrhdt.   a.  d.)   Spottgedichte    verbieten   wollte,    er- 

ein  Weiser,   dass  nur  der  die  Kunst  des  Regierens  verstehe,   der  die 

briftsteller  frei  lasse  und  daraus  Nutzen  schöpfe.     Als   die  Bewohner 

1842  p.  d.  dem  Oeffnen  der  Thore  widersetzten,  erkannte  der  Kaisei 

)opuli  den   himmlischen  Willen.     Dem  Haupregenten  (Ti  oder  Tieu- 

die  vier   Grosswürdenträger   zur   Seite   (Jo   oder  Sse-jo).     Als  Schün 

nten   angenommen,    stieg    Jao's    Geist    zum    Himmel,    während    der 

ilrde  sank  (2357).     Kaiser  Wuwang  Hess  von  dem  alten  Lehrer  Juen- 

jrebirge  Kuen-lün    das  himmlische    Buch    holen,    das   (wie   die   sibyl- 

1  Theil  der  Gesetze  Jao's,  Schun's,   Jü's  u.  s.  w.  enthielt.     Als  uacli 

ich  wieder  eingerichtet  wurde,    vertheilte   der  Kaiser  die  Ländereien 

rofflziere,  als  Lehen,   und  nur   die   Vertreter   der   Tao-Lehre   gingen 

m\  man  ihnen   die  Berge   zuwies,   um   dort  unsterblich   zu   werden. 

inschten  und  dachten  (ohne   sich  zu    beklagen,   wie   der  Dichter  bei 

ebung).     Die   Sittenlehre   in   den   kanonischen    Srhriften   und   Com- 

(onders  im  Dschu-Hi)  behält  die  politische  Seite  im  Auge. 

trtikel  in    der  Peking-Zeitung   (Kiug-paou    oder  grosse  Mittheilung). 

iten  vertheilt  wird,  sind  gezeichnet  Taoukwang  (Preis  der  Vernunft). 


496 


OrlttM  KapItoL 


Ucher  Pflichten,  2)  Achtung  der  YerwandteD,  3)  Einigkeit  mit  < 
Nachbarn;  4)  Inniges  Zasammenhalten,  5)  Förderung  des  Ad 
baueS;  6)  Ehre  der  Geiehrsamkeit,  7)  Zurückweisung  fremder  I 
gionen,  8)  Belehrung  der  Unwissenden  über  die  Gesetze,  9)  G 
[Beispiel  in  Höflichkeit,  10)  Treue  im  Versehen  der  Obliegenhei 
11)  Unterricht  der  Jugend,  12)  Unterdrückung  falscher  Ankla^ 
13)  Warnung,  Verbrechen  zu  verheimlichen,    14)  Regelmäs 
Steuerzahlung,  15)  Beilegung  von  Streitigkeiten,  IH)  Verbind 
der  Paou  (Zehn-Familien)  und  Kea  (zehn  Zehn-Familien), 
Aufstände  zu  hindern.    Die  Bussgelder*)  sind  abgeschätzt. 
Das  Civil-Amt  (als   erster  der   sechs   Regierungshrjfe) 
waltet  durch  Yin  (Specialgouvemeure) : 

das  King-Khi  (Territorium  der  Hauptstadt)  und 
das  Ching-King  (Territorium  von  Moukden),  sowie  di 

Thsoung-tou  (Gouverneure) 
die  Seng  (18  Provinzen) 
mit  Fou  (Stadt  ersten  Ranges), 

Tscheou  (Stadt  zweiten  Ranges), 


*)  The  pecuDiarf.compensatloD  for  an  offlc«r  above  the  4^  rauk  {\oite* 

death  by   Strangulation  or  decoUation)  is     .     .     .  12000  0£> 

—  —     —    of  the  5<h  rank ' 5000 

—  —    —     „     „     5  or  6th  rank 4000 

-^     —    —     „     „     7th  rank  and  literates 2510 

—  —     —     n     *  graduate 2001^ 

—  —     —     ,     privat«  individual 1200 

—  —    —     n    <^D  officer  above  the  4^^  rank  (Instead   of  per- 

petaa)  banishment) 7200 

—  —     —     of  the  4th  rank 30Ü0 

—  —     —     ^     n    5  or  6th  rank 24*0       . 

—  —     -     ,     «     7ti»    rank       1500 

—  —     —     n     '^  graduate 1200       . 

—  —     —     „     private  individual U720 

—  —     —     for  an  ofBcer  above  tht  4tb  rank  (iuatead)  of  tem- 

porary  puoishment  or  bluwa) 4HM) 

—  —     —     of  the  4'»»  rank 2UU0 

—  —     —     „     ,  ö  or  6»»»  rank ItiOO 

—  —     —     ,     a  graduate OHiO 

—  —     —     na  privat«  individoal OibO 

By  au  edict  of  Ke^nluug 


Kalgui  und  die  Grenze.  497 

(Stadt  dritten  Ranges), 
ing  (Flecken), 
mg  und  Chi  (Ortschaften), 
i  (Dörfer), 
t  sich  in  die  Bureau  (Thsing-Ii-sse) : 

en-siouen-thsing-Ii-sse    (der   Anstellungen    und    Ver- 
setzungen), 
lo-koung-sse  (der  Prüfungen), 
•huin-sse  (der  ßevidirung), 
n-foung-sse  (der  Titel  und  Siegel). 

Amt  der  öffentlichen  Arbeiten  (Kung-poo)  begreift: 
mal   der  öffentlichen  Bauten   (Ying-chen-thsing-li-sse), 

„     Waffen  (Yu-heng-thsing-li-sse), 

„     Strassen    und    Brücken    (Tou-choui-thsing- 

li-sse), 

„     Soldatenäcker  (Tun-tien-thsing-li-sse). 
ustiz-Amt*)   (Hiug-poo)   begreift   das  Gesetzbuch  der 


>enal    code  cooFisted  originally  of   the   ]euh,   comprising   457  heads, 

ijiider  Emperor  Ynug  ching)   to    436.     The  \e  (uovelle),    to  fxplaiii 

Id  Statutes,    were    introduced    during    the  Ming.     Since  1829  a  iiew 

)rdered    every    live    years   (under    revisal),   aber    epäter,   so    oft    ver- 

fn  Beamten   nöthig    scbieü,    durch    kaiserlinheii    Kefehl.     Wo    keiue 

I  pxistireu,  gelten  (nach  §  44)  Praecedenzfäile.     The  existing   penal 

)mulgited  by  the  preseut   dynasty    (middle  XVII.  Century)  and  flrst 

n  28  Volumes).     Every  person  (according  to  the  law  for  enrolmeut) 

of  four   years   must   be   entered    ou    the   regUtry  (s.    Martin).     All 

ted    of  high  treason  shall  suffer  death  by    a  slow   and  painful  exe- 

1  the  male    relations    of  the   flrst   degree,   from    the   age  of  sixteen 

tly.  father,  grandfather,    sons,  grandsons    paternal   uncles,   and  their 

fer  death,  all  male  relations   under  16   years  of  age  shall  be  given 

'flcers  of  State  as  slaves,  and  the  females   of  all    ages  likewise,   all 

nfiscated  (6.  Artikle  of  the  criniiual  code).     In   jedem  Gerichtshöfe 

le    Trommel,    die    der    Klagende    schlägt.      Im    Stadthaus    werden 

Gesetze  vorgelesen  nnd   im  Buchhandel  verkauft   (damit  sie   Jeder 

\\  governement  consists  of  two  councilis 
Nui  Ho),  als  Rath  des  Kaisers,  mit  16  Ministern, 
grosse,  ta  hiasz 
ie.  VL  32 


S  mtttbra.  klNUD  U  klui  (uiUtiniid' 
M  kMM  kbu. 
Owmml  OmmU  (Kam.k*«bM),  am  d«B  MlnktBri 
(■pitM*  bouds  (Imk-hoo  oder  L*-poa)  oT 

CMI  «Oca  (dM  KaiHn  flbn  BaffidnaOfm  w 
RamiDa  and  toirltorUI  TnoDim  (boo-poo), 

Btl04]   ObMITUCM   (Ll-Foo), 

W»r  (Plng-poo), 

Padkb«*DM  (hlng-poo),  Im  Lo-pon. 

PabUe  works  (KaBp-poo). 

Bfkd  Boud  of  Bulc  (TO-pMX 


CelaaUI  «ffle«  (Lj-ru-rnan). 
iBpnbl  caUfgt  (buliD-rnuiV 
Oiarl    at  AppMl   (Ttl»«uV     Di*  Cntom   (K»-t>o 

Tritaoal   ITon-tcW-jara). 

La  clutMcattoD  dt*  thwip«  tt  dM  tniM  t'Hab 
llMi  VM  CkhwV 

HtB-atm  (In  rkaapi  da   p*Dpl*\ 
KH>f-Bln(-tht  l^tnna  apuMfrnB), 
T«D-ihtM>  (Im   cbampi  da«  MloalM  HlHtalni), 
TteMHtkl  (tf  um»  d«a  t»jm»\ 
Kht-tht   O**   ■""•  '••   baantimV 
T>th»Bp.tht»Q  (]«•  rfcaBp«  frftllH  oa  da  d*Bi»lB«  pi 
tiaarhaaf-tkt  ^Im  terra«  donnfn  (neiraatanl  par   V 
X**-tU  ^Im  tnrta  dn  btTr*ii\ 
KlM~lU   ^IM  tarn*  dlMpMtlMV 


Kalgm  «od  die  Grenze.  499 

litual-Amt  (Li-Poo)  nmfasst  Etiquette;  die  Opfer,  die 
esandtschaften,  die  öffentlichen  Feste. 

Kriegsamt  (Ping-poo)  beruht  in  seinen  Grundsätzen 
auf  dem  (VI.  Jabrhdt.  p.  d.)  abgefassten  Buche  Sun- 
ä  (des  General  Sun-tseu). 

[ou-pou  (Finanz-Amt)  unterscheidet  die  Bevölkerung  in 
ou 


m 


(Thore  oder  Feuer  des  Volks), 

V      ;;           }f 

99 

der  Soldaten), 

\         79                 V 

99 

„     Künstler), 

\        V                V 

79 

f,    Heerde)  zur  Salzbereitung, 

\        V                79 

99 

;,    Fischer), 

\        79                 99 

99 

„    Moslemin), 

\        99                 79 

99 

„    Fremden), 

\        77                99 

99 

„    Tibeter), 

\        99                99 

99 

„    Miaotseu), 

\        79                 99 

99 

vom  Stamme  Yao), 

V       ;;              99 

99 

der  Li  oder  Schwarzen), 

\        99                97 

99 

„    I  oder  Barbaren). 

toden  wird  in  Felder  (Thien)  und  Aecker  (Thi)  ge- 

(Felder  des  Volkes), 
^thi  (Erbland), 

(Ländereien  der  Militärcolonien), 

(        ;;  99    Heerde), 

(        „  „    Banner), 

hien  (        „  „    Domänen), 

tili    (        „  kaiserlichen  Schenkungen), 

(        „  der  Hirten), 

t      (        „  „    Gemeinde, 

(        „  „    Studien), 

(        „  „    Aushülfe). 

Dg  oder  Arbeitsfähigen  (unterschieden  von  den  aus 
id  Kindern  gebildeten  Ting-Keou  der  Manier)  zahlen 
ivralabgaben   oder   Thi-fou)    die   persönliche   Steuer 

82* 


fiOO 


Drittet  Kapit«!. 


Die  Staatsansgaben  bestreiten: 
die  Opfer  uud  öffentlichen  Ceremonien  (Tsi-sse-tchi-khouan 
die  gerichtliche  Jarisdiction  (I-hien-tchi-kbouanV 
den  Unterhalt  der  Beamten  i^Foung-chi-tchi-khonan  i. 
die  PrUfuugscommission  ( Kho-tchang-tchi-khonan>. 
den  Sold  der  Armee  vHiaug-khien-tehi-khonan), 
die  Posten  \^Yi-tchan-tchi-khouan\ 
den  Unterhalt  der  Graduirten  (Lin-eheu-tchi-khouan), 
die  Wohlthätigkeitsanstalten  iChang-sine-tchi-khonan  >, 
den  Strassen-  nnd  Brückenbau  (Sieou-chen-tcbi-khouan  i. 
Verschiedene  Ausgaben  ^Tsai-pan-tchi-kbonan ;, 
rnterstützung  der  kaiserlichen  Fabriken  i  Tchi-tsao-tchi-kL 
die  Besoldung  der  Civil-  und  Militär-Mandarine  nnd  der  I 
im  öflfentlichen  Unterricht. 

Die   Colonial-Regierung   über   die    fremden    Vasallen 
Ai-tan"»  verwaltet: 

1 '  die  innere  Mongolei  (Strassen,  Ansiedlungen  u.  s.  w. ». 
3^    „        ^  ^         «nach  den  Abgaben \, 

3'     ,.        ••  „in  ihren  Häuptlingen  und  Unterti 

die  Xomadenslämme  der  äusseren  Mongolei  nnd 
4    die  Lamas  der  äusseren  Mongolei. 
^    die  Purut,  Kaissak,  abhängigen  Torkmanen  u.  s.  w. 
o-  die  Gerichtsbarkeit  der  äusseren  MongoleL 

Krste  Klasse      Tsoung-ehi  oder  Kaiserliches  Haus  der 

nächsten    Verwandten  •    im    Gelb- 
buch, 
jin-iou  als  Ge-  j  Kioro .  der  goldene  Stamm»  der  weite- 

riobcsbarkeit.    |       ren  Verwandten  im  Rothbuch. 

Kine  Erblichkeit  besteht  nur,  soweit  mit  den  Banoem| 
der  lanaren  verknüpft«  sonst  sinkt  der   Prinz  in 
lias  V^4k  zurtlck.  indem  mit  den  Generationen  der 
pL'Ibe  Günel  in  den  rothen^  dieser  in  den  violetten 
ceänden 


'juter  dem  Minis- 
terium Tsoong- 


P 
le 


,  Die  in  Folge  langer  Dienste  und  hober  Aemter 

Bevorzugten, 


Kalgan  und  die  Grenze. 


501 


;; 


;; 


w 


f> 


w 


79 


yy 


79 


99 


99 


91 


99 


99 


99 


99 


Die  in  Fcrfge  ehrenvoller  und  nützlicher  Hand- 
lungen Bevorzugten, 

erhabener  Geburt  Bevorzugten, 

der  im  Kriege  und  Verwaltung 
bewiesenen  Talente  Bevor- 
zugten, 

verdienstvollen  Eifers  in  Erfül- 
lung   öffentlicher    Pflichten       Pa-i 
Bevorzugten,  oder 

eines   hohen  Staatsranges    Be-  v    acht 
vorzugten,  Privi- 

ihrer    Erzeugung    durch    einen     legien. 
weisen  und   verdienstvollen 
Vater  Bevorzugten  (selten  bis 
zur  dritten  Generation). 

1  offen  stehende  Beamtenstand  wird  aus  den 
ti  Examination  (in  allgemeiner  Bildung)  Zu- 
isenen  rccrutirt  und  verleiht  seine  Würden 
persönlich. 

Bürger  zerfallen  in: 

arinen  des  Civilstandes     1   ^^ 

„    MilitärstandcB  |  Kouangto«, 

rten  (die  sich  statt  dem  Beamtenstande    dem  Studium 

widmen), 
m  (und  Ta-sse), 
baucr  (der  Name  des   flcissigsten  Bauer    aus   jedem 

District  wird  von  den  Mandarinen  jährlich  am  Hofe 

gemeldet,  um  zum  Ehrenrange  eines  Mandarinen  achter 

Klasse  erhoben  zu  werden), 

j^erker  und  Künstler    |  als  unterste  Klasse  (nach  Kien- 
eute (  long). 

jrachteten  Klassen  gehören  Schauspieler,  Gefängniss- 
wärter, Henker,  Hurenwirthe  u.  s.  w. 

idirtcn  oder  Tomin  stammen  von  den  von  den  Yuen 
nach  der  Provinz  Tchekiaug  verbannten  Patrioten,  die 
für  die  Dynastie  Soung  zu  kämpfen  fortfuhren. 


SQ2 


DrilU 


Die  bfligeiliehcB  Beamten  lerfSülen  in  nenn  Kbncn, 
mit  swei  Untenbtheilmgen: 

1)  Die  Tebon-tnng  und  Ko-lao  (BItlie  ud  Minister): 

Konrnng-km-ta-fon  (nut  kostbar  rothem  Knopf), 
Tonng-lon-ta4bn  (mit  Kondlenknopf> 

2)  Die  Ti-hio-we  (VicekOnige  nnd  GonTenienre)  mit  rothem 

oder  koraOengeziertem  Knopf: 
Tsent'tehing-ta-foo, 
Thonng-fonng-ta-fon. 

3)  Die  Tchong-chneo  1  Secretiie  des  kaiserlichen  Cabinets»: 

Thonng-i-ta-foa  (kostbar  blaa), 
Tehonng-i-ta-fon  ^Uaa). 

4)  Die  T>tchnen-tao  (Districtrerwalter)  mit  blassblaa: 

Tchonng-hien>ta-foa, 
Tflchao-i-^a-foo. 

5)  Ping-pi-lao  \Heer-Anfteher)  mit  Glasknopf: 

Fomg-tching-ta-foa,  . 

Fovng-lehi-ta-foa. 

6)  Tan-tien-tao  TTegeanfeefaer)  mit  weisem  Steinknopf: 

Tsching-te-famg, 
Jon-lin-laag. 

7^  Ho-tm>    Fhtsaofreberh 
Oaen-Un-Ian^ 


S)  Hai-tao  (Klstcmaateher» 
SkoB-trhi-laitg; 


$  t  Die  DoIbMtKhcr,  SckRÜMr,  Polia»- 


I 
E^R*  die  FTiMJMlifl—  Strfm  d«  SieM-tei  (BMcM«r  : 


GoMknopL 


TäMK  iDmmtV  «M 
Haa4üi  tFcdcnraM» 


Kalgan  oud  die  Grenze. 


503 


>} 


}} 


Militär-Beamten: 

r  durch  Erblichkeit  erlangten  Würden  (bei  den  Tartaren), 

Prüfung  „  „ 

kriegerische  Verdienste  erlangten  Würden, 
[den  sich  (mit  entsprechenden  Civil-Graden),  als: 
mg  und  Thsiangkun  (Generäle), 
u-foung  und  Tsoung-ping  (General-Lieutenant), 
Biang  (Oberst), 
-thsiang  (Oberst-Lieutenant), 
Lie  (Batallionsehef), 
e  (Major), 
pie  (Capitän), 
oung  (Lieutenant), 
ang  (Unterlieutenant). 

bürgerliche  Familie  (Hou-tsi)  steht  unter  einem  Haupt 
tschang  (als  Pater-familias),  der  mit  seinen  Frauen  und 
ien  hohen  Rang  (leang)  bildet,  gegenüber  dem  niedem 
r  Diener  und  Sclaven.  Fünf  Familien  standen  unter 
ßhang  und  25  unter  dem  Li-tchang.  Die  Snng- Dynastie 
len  den  über  die  Einwohner  gesetzten  Li-tching  den 
)eamten  Hou-tchang  zur  Verwaltung  des  Landes.  Unter 
wurden  die  Pao-tching  (Friedensrichter)  von  dem  Volke 
Ihnen  zur  Seite  steht  der  Kia-tschang,  während  der  Li- 
it  seinem  Gehülfen  Kia-cheou  die  Taxen  erhebt  (Bazin). 

,pan   setzen   sich    die  Rangverhältnisse    in   folgender 
«neinander  ab: 


t 

y  (der  Adel  des  Miako'j 

0; 

als  Itchi-i  shio  (ching). 

„        „      jiu  (tsung), 
„    Ni-i      shio, 

„   San-mi  shio. 

• 

Kio- 
Kwang. 

j,    Shi-i     shio, 

97          W             ji«> 

* 

« 

Eung-hia 

erhabene 

Geburt. 


Drittrf 


I 


Sbo-dai- 
boo. 


-y 


als  Goi       skiOy 

.Shiogu    ab  Thnlatmr  bis  Xi-i 
jm. 
4 .  K<**>iii-KaHd  i.Hster  den  Daimiov 
ab  Kokn-^hiii« 
ab  Titttlatnr  hn  günstigsten 
Falle  bis  SA-W, 


ua  er- 


Gebnit. 


jYashiki- 
»htbo 


Ji 


Adel  Jeddo's   mit  dem 
Iki-^ang  ■  Gefol^  des  Sfaio- 


leate « 
foder  Ni 
Halfamogo         lutergeordnetejkon  -  sa-l 
Khfye-  der  Daimioiinit  Bt-I  &bi-^hM  I 


Ti-Hia 

niederer 

«^lehnTL 


rai  v.i 
.  Dein 
Gtboi 


&]ün^  and  andern  l/>nin, 
7i  Hiaksh«)  iGnindbesitier-. 


I 


izwei 
Sebwer- 
ter  tra- 
gend'. 


>^^  Sly4:onin    Handwerkers 
9'  Akindo    Kamieoteji 
10  >  Kweianno  Seban^der,  Bettl 

It    YaTta    Gerber.  Sebnster.  Sehin-.     sen- 


der  n.  &  w.<. 


12 


I 


leute  ■- 


Tle  KooniraT  elaa«  inelndes  all  tbe  iDnstrioas  familt-« 
Jajttn  s^  Diks^r^n  .  E»$ind  die  Xaebkommen  der  mspninjlK'^ 
Be^Ieiier  Zinmu'Sw  die,  wenn  jetzt  aaeb  oft  verarmt,  d««:.  inm 
weil  aber  dem  reieb$ten  Daimi*.*  stehen,  nnd  Aber  drm  Tiii 
5^!N«t.  ab  er  nocb  in  Maeht  stand.  Dasselbe  Veriiähnis» 
>;and  a!n  den  Frenndscbaft^in^ein,  wo  die  Elgi  als  dif  V 
wandten  des  Tai-tonga  palteiL  dessen  incamirtes  Priestcrk«« 
11  am  fiberraap:  c'^nan  die  Bolle  des  in  directer  Linie  von  T 


I 


Kaigan  und  die  Ortnze.  505 

8io-dai-sziu  stammenden  Mikado  *)  wiederholte.  The  King  (How) 
may  meet  a  {)oor  man  of  scarcely  any  power  and  yet  so  high 
in  rank  above  hira,  that  he  must  sit  down,  tili  his  superior  has 
passed.  Finow's  Politik  (zu  Mariner's  Zeit)  war  eben  darauf 
hin  gerichtet,  dieses  Gaukelspiel  einer  geistlichen  Herrschaft  zu 
beseitigen  und  die  weltliche  Macht  zur  Geltung  zu  bringen.  Er 
war  glücklicher  darin,  als  der  Kronfeldherr  Japans,  dem  selbst 
seine  Rolle  als  Avocatus  verloren  ging.  Die  Matabules  (gleich- 
sam  dem  Daimio  entsprechend)  bildeten  (auf  Tonga)  das  Ge- 

*)  The  Rmperor  is  supposed  to  be  above  all  the  Kami  or  Spirits: 
Mikado, 

Shinwo  (königliche  Familie), 

Kwnnbakku  an  der  Spitze  der  (fDof  höchsten  Koongay)  Go-sek-kai, 
KooDgay  ^im  Koongay  no  Kayzii  oder  Stammbuch  der  Koongay), 
Shibguou    (Tsiang-Ku    oder    Feldherr   in    China)    oder   Tai-jiu    (hoher   Baum)    ala 

grosser  (Dai)  iSe-i  (Zwinger  der  Barbaren), 
Kami    oder   Daimio  (grosser  Name),   als   Chu-haou  (Feudalherren)   mit   By-Sbing 

(Gefolgsmänner).  ^* 

flattamotto  (ShuDiio,  kleiner  Name),    als  Koku-shiu  (Provinz-Herren),  ererbte  Be- 
sitzer mit  den  Seitenlinien : 
Kamong, 

To-Sama  (belehnt  von  Jyeyas  wegen  Hülfe), 

Fndai  (Anführer  oder  Ministerialen),  woraus  die  Beamten  genommen 
werden. 
Say-mu  (150  p.  d.)  setzte:   Kooni-no-miatsko  (Koku-shin)  über  die  Provinzen 
ein  (Landherren). 

Kaiui,   als   tan   (Chin.)  oder  Haupt,  Vorsteher  (von  Provinzen,  Palästen  u.  s.  w.). 
„       „     shau      „       vom  Shiogoon  verliehen  (Hüter  der  Provinz). 
^       ^     tuh       „       Anführer  (im  Heer). 
„       .,     ching   „       Aufseher. 

Jin-ngi-kwang  (Priester-Amt), 
I)ai-jo-gwaiig  (Kegierungs-Amt)  mit 

Nakatskaäa-no-slio  (über  den  Palast), 
Sikl-bu-shio  (über  Gesetze  und  Unterricht), 

Ji-bu-shfo  (über  Ceremonial), 

Minbn  shio  (über  Rinkünfte), 

Hio-bu-shio  (über  Krieg), 

Gio-hu-shio  (über  Strafen), 

Okura-noshio  (über  Magazine  des  Staats) 

Koo-nai-shio  (über  Strassen-  und  Handels-Verkehr). 

Buukaug  ^Executiv-Gewalt). 


gQg  Drittes  KapitiL  . 

folge  der  Häuptlinge,  und  ihre  Sohne  yersahen  Knappendieiiste, 
al8  Mna.  Nur  der  älteste  indeesen  erbte  seines  Vaters  Rsng 
nnd  alle  jüngeren  Söhne  verschwanden  (wie  in  England)  in  der 
grossen  Masse  der  Tn  oder  Plebejer. 

Anf  sieben  himmluiche  Herrscher-Dynastien  folgten  fünf  ir- 
dische,  nnd  dann  Zinmn.  *)  Der  zehnte  Kaiser  Shin-jin  bestellte 
die  vier  Hänpter  des  Nordens,  Südens,  Westens  nnd  Ostens. 
Say>mn  (150)  setzte  Landesherren  oder  Knni-no-miatsoko  (ab 
Kokn-shin  oder  Kami-to-yn)  ttber  die  Prorinzen.  Statt  des  Feld- 
hermtitel  Fn-dza-noshino-Kami  kam  anter  Shin-jin  (50  a.  <L) 
der  Titel  Shiognn  ani  nnd  der  Yeszo  (sowie  Sinra,  Corea  nnd 
Haxai)  erobernde  Tama  take  no  mikoto  (Sohn  des  Kaisen 
Kei-ko"^  war  i  neben  den  Sa  nnd  U  Shingnn)  der  erste  Tii- 
Shiognn  (Se-i-dai  Shignn)  oder  Zähmer  der  Barbaren  (seit  Bnnva 
den  Titel  Sei  erhalten)  als  Markgraf  (im  Norden).  Dann  be- 
gannen die  Gantn  oder  Kriegsamter.  Als  mit  Eint^ihmng  des 
Buddhismus  die  Sitte  firfiher  Abdankung  der  Mikado  Platz  ^i 
(oft  schon  bei  Geburt  des  Sohnes,  wie  auf  Tahiti\  wuchs  die 
Macht  der  als  Vormünder  janger  Kinder  das  Reich  verwalten- 
den Fandjiwara  oder  Minister.  Unter  Kwan-mu  wurde  Miaco 
Hauptstadt  (,794  p.  d.L  Das  Gesetzbuch  Fusiwara's  iRitz-Rio> 
datirt  seit  720  p.  d.  Nachdem  die  bürgerliche  Regierung  (Kon^- 
hue)  den  Kriegshäusem  (Beukhe)  die  Heeresleitung  der  RebelleD 
fibertragen,  erhob  sich  unter  seinen  Rivalen  fFusiwara,  Snn^- 
wara,  Taschibanna)  das  Haus  Minnamoto,  da  die  zu  diesem 
Clan  gehörige  Kaiserin  (1008  p.  d.)  ihren  Verwandten  Yosfai- 
ijeh  zum  Befehlshaber  in  der  Provinz  Mootz  einsetzte  nnd  ganx 
Kwanto  erobert  wurde.    Als  indess  Kio-mori  (Sohn  des  mit  der 


*^  AetMdtefT  to  tW  Skok««fCB-sk*  fftrty  all  Japm  beloofcd  re  tb« 
fiatp«rov  ZioB«.  vk«  vas  a  f«d  ^Kaai-jok>.  Japan  vaa  wUd  asd  barbar»«.^ 
vb«a  W  t^mt  fh>a  Miaxakl  in  Ftaga.  Ifbtiof  kit  vaj  t»  Taaato  aad  ««tab- 
ttektiif  kb  reudMcc  in  Kaskivaim  {t.  DikaMiL  Oain,  Saks  49t  kricfmKWt 
Kai$MiB  JiB«m>K«c«.  <l»  iiuck  dam  Tada  ikm  6cBakl»)  bat  4am  dnek  Ttkf 
ra«M  IM  Kacaa  faltkrtn  Kriag«  iki«  Sckwiigatickill  ktoaüiek  vaiiiafcrta,  vmrd« 
ala  HaiscktMiiy  dai-Btam  (der  Ki«iiii«att)  daüciit.  Kaai  vird  fm  dan  Ttefii 
«aff9irkia4aBtfkk  dvck  dw  cktowiwki  Sba«  ißtmmüngtmrU  Tm  (Haapti,  Tdü 
^Flkiari  «dar  Cknf  ^Tervatar)  ikataatat  \atats  <iaa> 


Kalgao  nud  die  Greuze.  507 

L^sassima  beschenkten  Taira-tada-mori)  zum  Präsidenten 
ehter-Colleginms  ernannt  war,  entzündete  seine  Familie 
er  Taira)   die  Fehde  mit  der  Familie  Minnamoto  oder 
e  (nach  dem  Tode  des  jangen  Kaisers  Kon-ge-no-in)  den 
Issigen  Erben  stützte,  nachdem  der  abgedankte  Kaiser 
^storben  (1141  p.  d.).    In  Verbindung  mit  dem  ihm  be- 
ten Yoshi-tomo  (aus  dem  Minnamoto-Stamm)  und  Tada- 
jsiegte  Kio-mori  die  feindlichen  Glieder  des  Minnamoto- 
anter  Tame-tomo,  der  dann  auf  Wikingerzügen  die  Lieu- 
ein    eroberte  und  als  er  bei  der  Bückkehr  nach  Japan 
ufstand  wagen  wollte,  getödtet  wurde.    Gegen  die  An- 
;en   Kio    mori's   (durch    den  Yoshi-tomo    getödtet   war) 
sich  der  Kaiser  an  den  geflüchteten  Yoritomo  (Sohn  des 
mo),  und  dieser  in  Verbindung  mit  seinem  Bruder  Yos- 
(der   mit  Goldkaufleuten  nach   der  Provinz  Dewa  ge- 
war)  vereinigte   die   Anhänger  seiner  Minnamoto-Fa- 
d  (obwohl  bei  Ishi  bashi  hatto  geschlagen)  besiegte  er 
)m  Tode   Kiomori's)  seine  Gegner  (1181  p.  d.),  seine 
in  Kamakura  aufschlagend,  als  Yoshitzune  und  Nori- 
Hauptmacht  der  He-ji  (1184  p.   d.)  vernichtet  hatten. 
»  (der  durch  Nachstellungen  seinen  Bruder  zur  Flucht 
ivurde  zum  Sei-dai-Shiogun  ernannt,  aber  unter  seinen 
1  Nachfolgern  gelangte  die  Hojio-Familie  zur  Macht,  als 
')    (Kwanrey)    oder   Minister  (des    Shiogun),   und    sie 
iirch  den  Sieg  über  die  Mongolen  (1281  p.  d.)  gekräftigt, 
mung  der  Kaiser.    Um  sich  ihrem  Einfluss  zu  entziehen, 
ich  der  Kaiser  (durch  die  Buddhisten  gestüzt)   an  den 
ber  Kusinoki  in  Kawadsi  und  dann  begann  der  Krieg 
dem  nördlichen  und  südlichen  Kaiser  (Hokho-Cho  und 
den  (mit  Beitretung  des  südlichen  Kaisers  in  Miako) 
un  Ashikanga  (zum   Kubosama  ernannt)  zu  Gunsten 
liehen  Kaisers   entschied    und  dann    die   Würde   des 
Nippon-wo  oder  Königs  von  Japan)  in  seiner  Familie 

ihnllrher  Weise  erhob  sich  mit  dem  Major-domus  Sagnanmacbica 
les  Thisqnezaza) ,  die  Macht  der  Zipa  nebeD  den  Zaque,  den  Heer- 
theokratischen  Kaiser  tod  Iraca,  die  in  directar  Linie  Ton  dem  Heros 
«ba  (als  seine  Incarnation)  stammten  (unter  den  Cbibcbas). 


gQg  Drittes  KapitaL 

erblich  macbte.  In  den  niu^h  dem  Tode  des  Ashikan^  (140^p.d.> 
ansbrecbenden  Kriegen  erhob  sich  Noba-nangm  (Sohn  des  Nobo- 
hideX  der  (1572  p.  d.)  den  Shiognn  einkerkerte  (im  Triamphirat 
mit  Hideyoshi  and  Jyeyas)  nnd  die  Buddhisten  verfolge  die 
damals  dnrrh  poitngisisehe  Missionire  bekehrten  Christen  W- 
frnnstigend>.  Als  Nobn-nan^  in  einem  Aufstand  ^ödtet  wunio 
(1:VS2).  bemächtigte  sich  sein  OfBcier  Taikosama  (Uideyosbr 
der  Herrschaft,  der  vom  Kaiser  den  Titel  Kwanbakku  erhielt 
nntt  dorch  Don  Austin  in  Korea  Erobemngen  machen  lies^  io 
Oasakka  residirend  (als  Verfolger  der  Christen  l  Jyeyas,  der 
in  Veddo  eine  halbe  Unabhängigkeit  (aus  dem  alten  Triamphirat 
bewahrt  hatte,  erlangte  nach  dem  Tode  des  Taikosama  <de' 
ihm  den  Schutz  senes  Sohnes  anvertraut  hattet  die  Herrscher 
gewalt  j  1598  p.  A)  und  erhielt,  als  er  den  durch  die  Fürsteo  vrn 
Satsumah  geftihrten  F&r&tenbnnd  (an  den  sieh  auch  die  cbri^i 
liehen  Landesherren  angeschlossen  hatten)  bei  Sei^uigaara: 
(Sekingaharra>  besiegt  hatte  \^\(yOÖ  p.  dX  vom  Kaiser  den  erfolicbt^o 
Titel  Sei-dai-shiogun  <  1603  p.  d.X  und  in  seinem  Hanse  vererbte 
sich  dann  die  Würde  ohne  Unterbrechung,  so  dass  die  Japan! 
1810  ein  tJOOjihriges  Friedensfest  feiern  konnten.  Jyeya:\ 
unter  dem  die  allgemeine  Öiristen Verfolgung  ausbrach  tl^U*. 
eab  das  Gesetzbuch  Bookav  hiak  kadzo.  Die  Holländer  bliebefi 
(ltk>9>  auf  Desima  beschrinkt,  bis  Perry  (185:^)  landete  aod 
dann  { \SöS^  die  Vertrage  abgeschlossen  wnrden. 

Von  den  in  China  geoffiielen  Handelsplatzen  liegen: 
HiHigkong  \ 

Macao  I         in  Kwantung, 

Canton  (  76,456  ZM. 

Swatow  an  der  Mfindung  des  Han-Flussesw    (79,466  oder  ge^cr 

ak  Hafen  von  Chaocbowftüi,  soA         CM.  :i,73;^ 

wie  Ar  Sanbopa  ' 

Em y  oder  Amoy  auf  der  Insel  Hiamun   |  .  .^    ^    _ 

Fvxvbow  am  Min-Fluss  i    .>M\  «w^-^T-u 

}    <-:,>iv>  geogr.  L_ji. • 

mit  Taiwan.  Takow,  Tamsui,  Kelung  auf  Formosa. 


KalgiB  asi  die  GreiiM. 


boß 


ly  am  Wangpn-Fluss  (in  der  NShej 

seine  Aassflnsses  in  das  Aestna-^ 

rinm  des  Yang-tze-kiang)  | 

^  an  der  Verbindung  des  grossen 

Kanals  mit  dem  Tang-tze-kiangJ 

(and  Nanking,  Hauptstadt  der  als! 

Kiang  -  nan      zasammengefassten\ 

Provinzen).  / 

der  (eigentlich)  das  benacbbartelnnd    28,000,000 

Yen-tai    als   Hafen   von  Teng-1  wobner. 

ehowfuh)  J 

in  Pecheli; 

,,.,.,         ,  I  r)l),949  engl.  G  M.  oder 

an  der  Verbindung  des  grossen^ 

Kanals  mit  dem  Peibo 


in  Kiangsoo 

(45,00(^  nM.). 

in  Sbantung, 

65,000  DM. 

(6r>,104  oder  geogr. 

DM.  3062). 


Ein- 


ng 

g  oder  (vielmehr)  Ying-tze  (amj 


2819  geogr.  DM. 
36—37,000,000  Ein- 
wohner, 
in  Shinking  oder 

Tungtien 
(der  Mandschurei). 


Liao-Fluss),  als  Hafen  für  New- 

^bang  ( 

übrigen  Provinzen  des  eigentlichen  China  (mit  angeblich 

l  8000  Bewohner  auf  die  D  Meile)  sind  Kwangse,  Yun- 

eichow,  Hunan,   Keangse  (mit  Kewkiang),   Hupih  (mit 

als   Vorstadt  von  Hanyangfuh    oder    der    Hauptstadt 

^uh)  Anhui,  Honan,  Shanse,  Shense,  Kanshuh,  Szechuen, 

j  Inseln  Hainan  (mit  Kiungchow),  Chusan  u.  s.  w. 

im  Frühjahr  (März  bis  April)  beginnende  Steigen  des 

-kiang  (Ghang-kiang  oder  Ta-kiang)  erreicht  die  höchste 

Juli  oder  August,  the  houses  to  the  very  roofs  are 
iter  and  for  miles  only  the  roofs  and  trees  are  visible, 
•itants  of  the  villages  encaraping  on  hills,  tili  the  waters 
Bennys).  Kew-kiang  am  Ausfluss  des  Po-yang-See  in 
?-tze-kiang  wurde  am  8.  März  1861  (mit  Einrichtung 
sehen  Consulates)  fiir  die  Ausfuhr  aus  den  Qrün-Thee- 
i  Kiangsi's  und  Ngan-hwei's  geöffnet.  In  Hankow,  wo 
ir  1866  eine  Zeitung  (Hankow-times)  gegründet  wurde, 
h  im  Jahre  1864  der  Werth  der  Ausfuhr  auf  13,452,844 
)runter .  7,2iy,012  für  Thee.     Die  China-branch  of  the 


510 


DrtttM  Kftpil^ 


Royal  Asiatic  Society  war  1847  in  Hongkong  gegrttndet,  bot  abei 
1862  ihre  Bibliothek  der  Morrison  Edncation  Society  zur  Ueber 
nähme  an^  während  die  1^8  gegrdndete  Shanghai  Brauch  of  th« 
Royal  Asiatic  Society  zwar  1861  einging,  sich  aber  1864  ab 
Northern  China  Branch  of  the  Royal   Asiatic  Society  emeaerte 

Das  Königreich  Yen  (mit  Peking  als  Hauptstadt)  ?erioi 
dnrch  die  Tsing-Dynastie  seine  Selbstständigkeit  (222  a.  d.v  abei 
die  Khitan  machten  bei  ihrer  Eroberung  (936  p.  d.)  Peking  n 
ihrer  sfidlichen  Hauptstadt^  und  ihre  Besieger  (die  Kin)  anfanp 
zu  ihrer  westlichen  und  dann  zur  mittleren  oder  Haupt-Resideiu 
(1151  p.  d.).  Von  Tschingis-Khan  1215  erobert,  bildete  Peking 
als  Ghung-tu  oder  Centralstadt,  die  Residenz  (Khanpalik  odei 
Cambalu)  Kublai-Khan's  (1264),  wurde  aber  (1267  p.  A)  weit« 
nördlich  verlegt,  als  Ta-tu  (Grossstadt),  woher  die  Unterscheidung 
zwischen  Nei-cheng  und  Wai-cheng  oder  ausserhalb  und  inner 
halb  der  Mauern  verblieb.  Von  den  Ming,  die  anfangs  in  N&n 
king  residirten,  kehrte  Yung-lo  (1421  p.  d.)  nach  Peking  zaitlcl 
in  den  Bezirk  Schuntien  (der  Provinz  Petchili). 

Das  Chinesische  ist  eine  isolirende  Sprache  und  zu^leicl 
eine  isolirte,  da  sie  nur  geringe  Yerwandtschafl  mit  den  ihr  be 
nachbarten  zeigen  soll.  Der  Nachweis  eines  etymologiscbes 
Zusammenhanges,  der  überall  sein  Bedenkliches  hat,  biete! 
auch  gerade  bei  diesen  einsilbigen  Tonsprachen  seine  besondeien 
Schwierigkeiten,  ist  aber  dennoch  zwischen  den  chinesisehen  nixi 
den  indochinesischen  Sprachen  nicht  zu  verkennen.  Wie  weit  man 
dieser  Gruppe  den  Monosyllabismus  als  Charakterzug  zuschreibeo 
darf,  ist  neuerdings  mehrfach  Gegenstand  der  Discussion  ^ 
Wesen.  Der  Hinterindier  verwendet  vielleicht  im  Gespricb 
nicht  mehr  einsilbige  Worte  als  der  Engländer,  und  auch  der 
Chinese  hat  der  Zusammensetzungen  genug,  nur  dass  diese,  weil 
nicht  zusammenwachsend,  stets  die  Selbstständigkeit  bewahren. 
wieder  in  ihre  Theile  zu  verfallen.  In  acumen  Hesse  sich  ein 
acuta  mens  voraussetzen,  dessen  Theile  aber  über  die  neue  Ein* 
heit  vergessen  sind,  während  in  scharfsinnig  noch  zwei  unab- 
hängige Worte  erbalten  blieben.  In  anderen  Composita  hat  di- 
gegen  auch  das  Deutsche  die  Theile  dem  Ganzen  geopfert  und 
iür  sich  bereits  unverständliche  Symbole  (wie  heit^  keit  n.  s.  w.  i 


Kaigan  und  die  Grfnzp.  511 

brtbilduDg  verwandt.    Heute  ist  entstanden  ans  hiu-tagn 

iesem  Tage);   heuer  ans  hiu-jam  (in  diesem  Jahre)/  und 

ath*)  bemerkt;  hätten  solche  Verschmelzungen  nicht  statt 

können;  wenn  jedes  Wort,  wie  im  Chinesischen,  besonders 

ieben  wäre,  ;,So  wurde  aus  Jung-Herr :  Junker;  aus  Nahe- 

Nachbar/^    Diese  Corruptionen  oder  Vereinfachungen  (je 

m  man  es  auffasst)  werden  vor  Allem  statt  gehabt  haben 

Zeiten  der  Dialektmischungen;  als  fremdsprachige  Stämme 

:  verständigen  hatten.    Die  ersten  Perioden  der  germani- 

l^iederlassungen  nach  der  Völkerwanderung  verliefen  unter 

ngünstigen   Auspicien   für  die  Sprachreinheit.    Mit  dem 

nenbruch  des  alten  Ideen-KreiseS;  verloren  die  heidnischen 

;  die  bisher  durch  ihre  Dichtungen  über  den  rhetorischen 

ck  gewacht  hatten,  ihren  EinflusS;  und   die  Diener  der 

tleligion  lebten  mit  ihren  Gedanken  in  den  Formen  eines 

tischen  Idioms,  ohne  sich  um  den  verwahrlosten  Volks- 

zu  kümmern.     In  diesem  flössen  die  Composita  deshalb 

g  in  einander   über;   dass  sie   sich   später  ohne  Hülfe 

er  Analyse  nie  wieder  in  ihre  Bestandtheile  hätten  auf- 

isseu;  und   auch  von  dem  Chinesischen  bemerkt  BaziU; 

ie  Volkssprache  fasst  nur  Composita  enthalte,  während 

5hrte  Sprache  noch  meist  aus  einsilbigen  Worten  bestehe. 

•  Einsilbigkeit  trat  die  Tonänderung**)   als   natürliches 

ttel  der  Unterscheidung  hinzu.     Fürchten  wir  ein  Miss- 


EDglischen  Dialekten  (wie  in  Dorsetshire)  sagt  man :  i  midden  (I  may 
>den  (l  could  not). 

ie  vier  Tnoe  (Sse-ctiing)  wurden  znerst  von  Techeu-sche  (auter  den 
Tsi  und  Leang)  unterschieden  (Morrison).  Im  Gegensatz  zn  den  vollen 
n   (schi-tseu)    heissen    die   HQlfsworte   oder    Expletiva    (tu-tiisen)   leere 

(bin-tseu)  bei  den  Ciiinesen  (Platti).  Im  Englischen  werden  nicht 
lina  nnd  Verba  nur  durch  den  Accent  unterschieden.  Im  Malabarischen 
len  sich  Malayala  im  Westen  und  Tamnl  im  Osten  (bei  Colangodu 
itossend)  nur  durch  die  Accentuation.  Der  Hanptunterschied  der  cht- 
lirenden  von  den  aggintinirenden  und  Flexions-Sprachen  besteht  immer 
angel  von  Endungen  nnd  Flexionssilben,  welche  durch  die  Intonation 
ation  nnd  die  Expletive  nur  nothdürftig  ersetzt  werden,  nnd  dem 
inienwachsen  der  Composita  (Plath).  In  jeder  Dorp  en  gebucht  scbeen 
US   eeu    afzonderlijken    tongval    te    hebbeu    (Khiju)    bei    den    Alfuren. 


512  DrIttM  Kapital. 

^-eretändniss  zwischen  fest  und  Fest^  so  werden  wir  erstem  «b- 
willkürlich  mit  einem  knrz  abrupteren  Nachdruck  ansspreckiL 
nm  gleichsam  die  in  ihm  liegende  Bedeutung  zu  intoniren,  und 
ein  solcher  Accent  kann  dann,  wenn  er  sich  im  Verkehr  mh 
Anderssprechenden  einmal  .nützlich  gezeigt  bat,  ein  conf^tanter 
werden.  Auch  Verdoppelungen^  in  der  Manier  des  Chinesiwhen. 
krinnen  nützen,  malen  =  zeichnen,  um  malen  von  Mühl-mahleo  n 
unterscheiden,  lehren  =  unterrichten  neben  leeren,  als  ausleeren. 
In  einem  mit  gleicher  Rede  vertrauten  Kreise  sind  derartige  Miss- 
Verständnisse  kaum  zu  fürchten,  und  wird  dem  Eugländer  der  Gleich- 
klang  in  sow  isäen^,  sow  i^Schweim,  sow  (nähen)  selten  str»reB. 
Die  feste  Stütze  des  Buchstabengerüstes,*!  auf  der  die  Etymo- 
logie s<»nst  zu  operiren  pAegt,  entgeht  ihr  im  Chinesischen  und  den 
übrigen  Tonsprachen.  Die  Cousonanten^  die  sich  oft  mit  vr»Ui^ 
ludiAeienz  einander  ersetzen  mögen,  sind  unwesentlich,  und  Uiftcb 
dem  Wegfall  der  Endconsonanten  bleibt  fast  nichts  übrig  als  der 
Ton  zur  Bestimmung  des  Wortes.  Dieser  selbst  aber  sieist 
und  sinkt  auf  einer  musikalischen  Scala,  deren  Noten  im  Chin^ 
sischen  durch  conventioneile  Hieroglyphen  bezeichnet  werden. 
Die  indochinesischen  Sprachen  dagegen  bieten  das  Hülfsminc4 
al|habeti$oher  Zertheilung,  so  dass  man  bei  ihnen  wieder  eines 
sicheren  r>oden  unter  den  Füssen  zu  erhalten  beginnt.  Sie  ver- 
binden deshalb  die  Eigenthümlichkeit  der  Ton-  und  Bachstaben- 
sprachen  und  versprechen  von  dieser  Doppelstellung  aus  er- 
klärendes Licht  auf  beide  zu  werfen. 

*  V.  '  ;^i^r  K^ii  «erlinft  Mi&e  Acs^lricl.ucig.  oiid  «ron  btrkt  mit  :t.  i'i 
Uff.rirr.  :'«  RfAccoD  i.oii::tt#Ibar  fr f eben  bt  odrr  »irh  m  den  d»ppr:;rc 
Zvf.rrr.  d*T  Sp:r.A!T  rr««n  >«Ib<t  ronaprosirpo  kann,  «o  BA<-ht  fi^-h  i.rhr^ti&Bti 
0«'  ^'«'fT>jtun^  AB  dirrw't«#rpn  in  dnn  Re«p?r«iii'n«»}»t^nt  I.ult,  dht  ihr  dtTt) 
*i--  -rf-t-^vhen«  l  uft^rt»*»  ♦n.r.|:  frnrn  Spi^lncn  $*m*i-rt.  l^ie  H«Dd  d«  Tb^fW 
kaL:.:>  iA^«l  «titveder  »!bfft*-k  cark  BOsikAÜx-k* D  Ibt^rvAlieo  in  >ckwiii|:cQf«> 
\«.-xu:  «r-d«;.  wie  ^•«:  dm  Uki«r  ao  du  Sinfcn  d«r  vr>^l  Ab^vKÜiMsro^ 
T«  r.>f  rft- ..<r..  ir  ve!>-l.«D  Tv^ali$«-kc  nnd  rcitf4>ntcciM'Le  l'utcr«  Lridt>ii|c«D  n««^ 
r...t  >iT«ruc  iV^rr^^fft^rt  «Dd.  i>drr  ««.  das»  VBtrr  t^^siBB^un  ttliatuKklteA 
d^  dry:  H«vfr«v4ftl«  ia.  B.  T  ff^biidrt  Verden,  dir  bei  icrnw^rrr  Ar.nikvrtBf 
drr  -.17«  Vrc:..'clB;Li  u«nf«  büdeDdrn  Ch|rin«  in  die  Urr^^BtoBABieB  >li«  v  .* 
^S'^TP*'?  ':'^<^  «>«<^  Bi'.s  des  ivi«  hei  des  SäB^eckierro  ta  der  MkitÜf'-kle  f 
K'.^r;«»  ü«rÄ«.KjMa  lu  <t -*<.«ABlis<kca  Artic&I*ÜvBeu  iBBaaiB^Bikf^fea. 


I 


KalgaD  Dnd  die  Orebie^  513 

Anordnung  des  siamesischen  Alphabetes  ist  eine  ziemlich 

ene  und   entbehrt  des  Systems,   da  sie  mehr  Zeichen 

Laute  um  sie  auszudrucken.     Doch   wird  durch  die  so 

iten  Unterscheidungen  in  der  Schreibweise  die  etymo- 

Ableitung   erleichtert.     Von   den  43  Consonanten  des 

heu  Alphabetes  sind  eigentlich  nur  sechs  (mit  Einschluss 

Cerebralen,  die  aber  einzig  für  Fremdwörter  dienen: 

?n  sechs  Halbvocalen  wirklich  erforderlich,  oder  höchstens 

ich   die  Buchstaben  der  mittleren   Tonklasse  k  c  t  t 

ion  klan),  die  Halbvocale  y  r  1  v  s  h  und  weiter  A  n 

\l\t  dieser  Zahl  lässt  sich  jede  wUnschenswerthe  Buch- 

iposition  mit  dem  für  sie  bestimmten  Ton  ausdrücken, 

kson  klan  fünf  Betonungsarten  fähig  sind,  also  zwei 

die  Akson  sun,  und  eben  so  vieler  als  die  Akson  tam 

aziehung   des   Honam.     Der   natürliche   Ton    ist   den 

n  und  Akson  tam  gemeinsam,  wogegen  die  Akson  sung 

sich  die  aufsteigende  Betonung  besitzen,  und  in  Folge 

renden  Aspiration,  wie  sie  die  Akson  tam  erst  durch 

n   (die  Akson   klan  durch   das  Onam)  erhalten.    Mit 

ition  der  Anfangsconsonanten  (k,  p,  t,  ts,  tsch)  ändert 

linesischen  die  Bedeutung  (nach  Premare). 

iamesische  Alphabet  zählt  von  den  Gutturalen  (neben 

>  .g  ..g  auf,  die  indess  alle  mit  dem    gleichen  k-Laut 

werden.      Davon   gehören   k  k    zur    ersten,    k   zur 

;    g  .-g  zur  dritten  Klasse,   und  alle  die   mit  diesen 

len  Modificationcn   geschriebenen  Worte  können   sich 

icliender  Accentverwendung   mit   k   allein   begnügen. 

;ahl  verschiedener  Worte  finden  sich  z.  B.  unter  dem 

i,  wie  u.  A.:  ky,  Ei,  ky,  Fieber,  ky,   öffnen,  gy,  ab- 

y,  rauh,  gay,  Lager,  kay,  verkaufen,  kay,  Netz,  käy, 

kay,  Kr)rijer  (von  Pali  kaya),  ky,  Huhn.     Die  Unter- 

hier  befolgten  Schreibart  (und  also  die  dadurch  dem 

hrteu  Hülfen)   sind  nur  durch  die  alphabetische  Zer- 

3  Siamesischen  ermöglicht;  im  Chinesischen,  das  Ge- 

r  giebt,  würden  sie  wegfallen  und  durchaus  identisch 

lieh  kai.    Erst  durch   den  jedesmaligen  Ton,  womit 

usgesprochcn  wird,  zeigen  sich  Differenzirungen  mög- 

Ise  VI.  88 


Kaigan  nnd  die  Grenze.  515 

{ Wnrz^elii;  besonders  den  Consonanten;  beruht,  lässt 
in  den  monosyllabischen  Tonsprachen  nachweisen, 


;e    (chin.)     lai-kwin  (blrm.)  nok-khao  (siam.) 

plan  ^      zerstrent 


V 


«» 


„  Khiae 

„  tha  „ 


•» 


?» 


n 


»T 


^ 


si 
pyu 


San 

Spitze, 
Ten  (annam). 

meo 

Kne  (Khamti). 

Meuer 

Tao  (Kba). 

lang 

^      (gescbrieben 
Kba*ng). 

wen 

^          Reihe. 

si 

„       glänzend, 
•cb5n,  Farbe. 

geblendet 

sieng 

,      Lant,  Wort 
potib  (Tag). 

Phi 

^     Leichnam,  pi, 
Hant  (Mm). 

nen 

(awan.) 

ff  a-sa  ff 

^  sha  ^  (zo-si,  sprechen) 

^  sia      (siam.)       Ink-sia, 

besonders  kleines  Kind  (Ink). 

ren        (siam.) 
.,  lao  „        Verwandt- 

schaft, Laos,  als  (alte)  Eingeborene, 
ith    „  Silin  .,  Leben,  reinigen  (shin),  unschuldig, 

sin  enthülsen,  wegschaffen,  sien, 
Haapt,  Rückgrat  (si,  anfrichüg,  ohin.) 

Shan  „  (als  die  Siamesen  der  fierge),  Tnng 

(Tonngthn),  Shung  (Mr).  Sani  (Lo- 
horong). 

myet-si      „  mot   (Talein),    mak  (Kwanti),   mlk 

(Limbn),  mik  (Mnnip.),  mi  (Singho), 
me  (Sgau-Karen),  mata  (Mineh.). 

e  Synonyma  zn  Wasser  (sni,  chin.),  shui  (Gyam.),  Tui  (Khyen),  Ti 

(Karen),  Ti  (Chepang),  nam  (Siam,  Abom, 
Khamti,  Laos),  ye  (birm.),  yer  (Qondi),  ji 
(Deoria  Chntia),  ir  (Eolami);  Aya(Ghampa). 

88* 


Kaigan  und  die  Grenze.  517 

in  alles  Formelle  von  einer  gegebenen  Wortfonn  abstreift 
).  Während  die  gelehrte  Sprache  noch  jetzt  meist  aus  ein- 
.Vorten  besteht,  enthält  die  Volkssprache  (des  Chin.)  fast  nur 


is   of   tbe  Fiji-gronp,   with    whlch   the    Friendly   Islandes   bave  long 
a  sort   of  commercial  intercourse  (West).     The  Gatha  dialecct  (of  Ne- 
licles)  is  to  be  met  with  in  that  class  of  Buddhist  writings  called  the 
ra   or*  the    highly   developed   sotras,   occurring  'generally   at   the   end 
1  the  middle  of  a  chapter,  whicb  is  written  in   pnre  Sanscrit   (Babu- 
Die   Nepalesen   nannten    den  Dialekt   Gathat  (Ballade),   weil   ihn 
lie   Dichter   gebraucht,    ähnlich    dem    Kawi   der   Balinesen    oder  der 
naetrische)   genannte   Sprache   der  Veden  (Zend   im  alten  Persischen). 
&1s  Fara  (im  Yei)  oder  dzuso  (im  Mande)   gilt  als  Sitz   des  GemiUhs 
K511e   übersetzt  simbiri,    als  'Joint   oder   to  Joint,   zusammengesetzt 
hal)  aus   si   (sitzen   oder  setzen),    und   biri   (derselbe).     The  earliest 
A.ramaic    speech    are    the    Chaldee    passages   in    later   books    of  the 
t,  the  Targnms  or  paraphrases  of  Scriptnre  (about  the  time  of  Christ) 
nuds  (IV  and  V  Century).     In  the  second  Century,   with   the  Peshito 
trauslation  of  the   wholo  ßible   in  the  language  of  Syria)  begins  au 
iristian  Syriac  literature.     By  the  rise  of  the  A.rabic  (after  Mohamed) 
iiom   was  nearly   crowded  out  of  existence,   bnt  the   anclent  iSyriar 
Hcred  dialect  of  the   Syriac   church    and   is   spoken   (in  a  corrupted 
3   Nestorians  of   Drumiah.     The  antithesis  of  past,   present  and   fü- 
Htio  mind  has  ignored,  setting  np  but  two  tenses  (denoting  the  one 
tion,  the  other  incomplete),  each  of  them  admltting  of  employment, 
circumstances,   as  past,  present  or   future.     Tbe   learned  dialect,   in 
»rkish  (of   the  Scythian  family)    is  written,   is  crowded   füll   of  Per- 
bic  words,    often    to   the   nearly    total   exclnsion   of  native   Turkish 
>tr^n  ventores  to  assert   with  confldence  only   the  demonstrable   lin- 
nship  of  Ugrian,   Samoyed  and  Turkish,   and  regards,  the  inrlnsiou 
d  Manchu  within   the   same  circle  as  still   questionable.     Nach  Odo 
j  Pythagoras  Erfinder  der  Kunst  der  Zahlen.     Some   fonr  centuries 
the    Hebrew    ceased   to    exist   as   a   vernacular   language   and  was 
le  Chaldee  or  Aramaic,  the  dialect  of  Syria.     Of  the   degraded  and 
%    used  as   the  learned   dialect   of  the   Kabbins   (not   far   ttom    the 
)ur  Era)  the  Mishna  is    the  most  important  monument  (s.  Whitney). 
I  is  a  medium   between  Hebrew  and   Aramaic  Relics  of  the  Himy- 
itic  dialect)  left  in  the  Ekhili  and  other   idioms  of  the  Soutb.     Ab 
uage  the  Ethiopic^or  Gheez   (the  ancient  tongue  of  Abyssinia)  has 
crowded   out   of  nse   (during  the   past   six  centuries)  by  the  Am- 
dialect  (of  the  Semitic   family),    but   of  a   more   corrnpt   and  bar- 
er.    The  modern  literary   Persian  and  Turkish  have  their  ^ocabn- 
}   almost  more  of  Arabic   words,  tban  of  those  of  native  giowth. 


KalgaD  uud  die  Greuze.  519 

)orf  hat  seine*)  Scbule  (Hio-kuan)  und  in  den  grösseren 
giebt  es  auch  Abendschulen  (Ye-hio).    In  den  Prüfungen 


,  die  Beziehungen  und  Verbältnisse  der  Begriffe  und  den  Abschluss  der 

bezeichnen,    hat    das    Chinesische    die   Stellung  der  Worter,   be|ondere 

d  eine  Reihe  Uülfswöuter  oder  Expletive  (tsu-thseu)  oder  leere  Charak- 

;seu)    von    den    Grammatikern    genannt    im    Gegensatz    zu    den    vollen 

a  (schi-tseu).     Lange   und    kurze  Tone  wurden  (nach  Edkins)  schon  in 

unterschiedeu.      Unter   der   Dynastie    Tscheu ,    Tschin   und   den   ersteu 

es    nur   drei    Tone  (phing,   schang   und  ji)   ohne   den   dritten    (Khiü). 

Dynastien  Wei   und  Thsin   seien  manche  Wörter  aus  dem  schang  und 

und  vierten)  Ton  in  den  Khiü  (dritten)  Ton  übergegangen   und  viele 

*steu  in  andere.     In    den    nördlichen    Provinzen    ist   (nach  Edkins)  der 

jetzt   fast    erloschen    und    die   betrefTenden    Worte   sind  unter  die  drei 

le  vertheilt.     In  dem  anomalen  Dialekt  von  lloei-tscheu  wird  jetzt  der 

le  Ton  vertheilt  uuter  den  zweiten,  den  dritten  oberen  und  den  vierten. 

tl  der  Phonetica,  die  den  langen  und  kurzen  Tönen   gemeinsam  seien, 

unter  den  ersteren  nur  im  dritten  Ton. 

Einführung   der   3G  Anlaute   wird    dem    Buddha-Priester  Zinkhi  oder 
igeschrieben    (in    China)    im    alphabetischen    System    Tan-yun    (neben 
iuten).      Die    verloren    gegangene    Schrift    von    Bima    heisst    Engahie 
liuger).      Die    Urkunden   in   der    verkitteten    Kiste    der   Republik   von 
len  auf  Bleitafeln,    auf  Palmblätter  oder   auf  Papier  geschrieben  sein, 
1  Jahrhundert,   aus   welchem   sie  stammen.     If  the   tribes  of  men  are 
it  parentage  their  languages  could  not  be  expected  to  be  more  unlike, 
i  fact  are,  while  on  the  other  band,  if  all  maukind  are  of  one  blood, 
;s    need    not   to   be   more   alike,   than    we    actually   find    them  to  be 
Itzcoatl  (serpent  d'obsidienne) ,   nom  du  quatri^me   roi   de   Mexico,  a 
dans  les  tributs  de  Lorenzana  et  dans  toutes  les  peintures  populaires, 
(coatl),    garni    d'obsidienne   (itzli),    pouvant   ä   volonte   s'interpreter, 
ent,    par  le    son    du    mot,    ou  ideograpliiquement,   par  son  acception 
t.     Mais  tout    devient    phonetique   dans   les   peintures    plus   pr^cises. 
ergara   ecrit   syllabiquement  ce   m^me   mot   d'ltzcoatl   au    moyen   de 
(itzli,  racine  itz),  du  vase  (comitl,  raciue  co)  et  de  l'eau,  atl  (s    Au- 
tnd  die  Griechen  mit  den  phönizischeii  Buchstaben    auch   die    phöni- 
stabennamen  aufnahmen,  eigneten   sich    die  Römer  mit   dem  griechi- 
bet   nicht   die  Namen    der   griechischen   Buchstaben  an,   sondern  er- 
[ieselben    eigene   Namen.     Diese   römischen   Buchstabennamen   folgen 
wo  möglich  den  blossen  Laut  eines  jeden   Buchstabens,   als   dessen 
rwenden  (was  Indfss   nur  für    die  Vocale    möglich    war   rein    durch- 
)as  Lesenlernen   wurde    dadurch    viel  brauchbarer  und  bequemer,  als 
lizisch-griechischen   Buchstabennamen   (s.  Corsseu).     Aehnliche  Haus- 
sie sich  in  der  des  Amts  Winsener  Marsch  finden,  kommen  auch  in 


KalgAD  und  die  Grenze.  521 

Q,  which  ig  situated  in  the  heavens.    Fou-hi  fand  auf  dem 
des  Drachen*)  die  Tafel  Ho-tou  (die  ungeraden  Zahlen 


86   tronve   dans   d'autres  cas    avec  la  prononciation    ^maf   parceqne  les 
touraniens   d'Asie   exprimaient    ce  verbe   par  mati    OQ   mit  (LeDormant). 
1   bimyaritischen  Mosnad   verschiedene   Schriftzog   Mekkas  (Dschazm)  war 
iten  Moramir  zasammengestellt.     Ibn  Deisan  behauptete,   dass   das  Licht 
»m    Geschlecht    and   die   Finsterniss   von  einem   Geschlecht,   and  einige 
in   nehmen    an,    dass    die  Finsterniss   die  Wnrzel  des  Lichtes  sei,  and 
sich  dahin  aus,  dass  das  Licht  lebendig,  mit  Sinnen  begabt  and  wissend, 
terniss  aber  das  gerade  Gegentheil,  blind,  ohne  Sinn  und   unwissend  sei. 
ardeu  sie  einander  widerwärtig  (nach  dem  Fihrist)  X.  Jahrhdt.  p.  d.    Mit 
len    Itze  fasst  Ephräm  die  a^x^^*^  ^Q^  aioivei  zusammen.     Aus   der   Ver- 
des  Vaters  alles  Lebens    und  der  Mutter  der  Lebendigen  entsteht  (nach 
is)  ein  Rechtes  und  ein  Linkes,  Christus  mit  seiner  Schwester  Chakmnth. 
em   hindernden   Itje,  Sternen   und  Thierkreisen   lehrte  Bardesanes  (nach 
einen    Leib   (von   dem    Bösen)  ohne    Auferstehung,   eine  Seele  von  den 
idem  die  Hebdomas  das  psychische  Princip  vertritt  (s.  Hilgenfeld).     Der 
les   manichäischen  Schriftzugs  ist  Mani,    der  ihn   ebenso   aus   dem  Per- 
nd    Syrischen    ableitete,    wie   er   seine   Lehre    aus    der    magischen   und 
m  Religion  zusammensetzte  (sagt  der  Fihrist)      Die  eigenthümliche  Schrift 
oniten  glich  der  manichäischen  mit  Ausnahme  dessen,   was  Mani   daran 
Auch  die  späteren  Bardesanisten  hatten  ein  Geheim-Alphabet  von  Barde- 
Bilgenfeld).     It  is  very  true,  that  the  grammatical  System  of  a  langnage 
ngn   intrusions,  as  every    living  organism   repels   mechanical  influences. 
the    grammar   of  a   language    may ,    to    a  certain  extent,   accommodate 
le  genius  of  a  foreign   tongue,    with    which   it    is  brought  into  contant 
t  may  Imitate,  if  it  does  not  adopt  or  borrow.     Instances  of  this  occnr 
^lish  of  the   Norman    period    and    in    the  mediaeval   chronicles  we  find 
tinations  occasionally   appended   to   German    Words.     In   Albanian    and 
the  peculiarity  of  placing  the  article  at  the  end  and  not  at  the  begin- 
Substantive,  was  probably   borrowed  from    the   Wallachian.     The   Latin 
also  ofTers  a  case  in  point   and    even   Cicero   uses   Greek   terminations, 
ifter  Greek,  but   also  after  Latin  words.     The  same  thing  is  spoken  of 
Idt,   when  he  determines  the  influence  which  the  sacred  Pali  exercised 
oken    Burmese.      The    most    striking   instance    we   possess   in   Persian, 
such  forms  as  „gul-i-keniz'*  the  rose  of  the  maid,   „dil-i-men"    or   ^di- 
eart)  has  adopted  (no  doubt  after  Semitic  modeis,   a   syntactical   prin- 
nly  in  variance  with,  but  diametrically  opposed  to  all  Indo-Europaean 
dax  Müller).     Many  of  the  letters  on  the  Sarde  Idols   correspond  with 
le  coins  found  in  the  Balearic  Islands  of  Phoeuician  origin  (s.  Tyndale). 
mias  stellt    die  Hyperboräer,   bei  denen   die  Meisten   (nach   Hekataos) 
9r   waren,   mit   den  Balbbunden   oder   ^und8k^pfeD  zasammen.     P«a 


Ralgan  und  die  Grenze.  523 

chrift  der  Mongolen  (aus  dem  Ttirkisch-Uigurischen  geformt) 
B  (nach  dem  Vorbild  der  Kerbholzschrift)  auf  Stäbe  unter 
der  gesetzt,  als  Silbenschrift*)  (nach  der  die  zusammen- 


Der  Albanese  Büthakukje  erfand  für  die  in   seiner  Sprache   aufgefundene 
he   eine  Anzahl    willkürlicher  Zeichen  und  Hess  seine  Arbeit  stenographiren 
3r).     Das   (albanesische)    Alphabet    von    Elbassan   (für   kirchliche   Zwecke) 
on   dem   Geistlichen   Theodor   (f   XVIII.   Jahrhdt.   p.    d.)    her   (s.   Hahn). 
XIV  siecle,  TEurope  chretienne   enti^re   est  en    possession   des   chiffre  in- 
idopt^s  sous   la  forme  usit^e  chez  les   Arabes   orientaux  par  les  Qrecs  by- 
sous  la   forme  ancieune  des  Neopythagoriciens,   rendue   plus  cursive   par 
)e8   occidentaux   chez   les   nations   catholiques    (s.  Woepke).     Konig   Wal- 
oll  den  16  Runen  die   vier   pnnktirten   zugefügt  haben.     Wie   Palamedes 
lilperich    (was   Kaiser   Claudius   beabsichtigte)    neue   Buchstaben  zu.     Die 
er  Handschrift   erwähnt   Lagornua,    Hahalruna^   Stofruna,   Clofruna.     Nach 
am  sind  die  16  altnordischen  Runen  Grundlage  der  deutschen  und  angel- 
len.     Der  auf  dem  Jetteuberg  (bei  Ziegenhain)  ausgegrabenen  Stein  (neben 
zeigt   vorsätzlich    eingeritzte   Zeichen    (s.    W.  Grimm)  1817.     Ebenso  ein 
i   Spangenberg    (1819).    Auf   den   bei   Militch    gefundeneu    Urnen    waren 
hriftzeichen  zu  bemerksn,  sondern  nur  Querstriche  und  Finger-Eindrücke, 
hlnus  ausgegrabenen  Ziegelsteine   scheinen  Buchstabenschrift  zu  enthalten. 
Ische   Schmiere   bedeutet  im  Dänischen    Butter  (Smor)   und   Fleisch   wird 
L  (flesk),  Knecht  ist  (im  Engl.)  Ritter  (Knight),   die   Zeit   wird  zur  Fluth 
ier    römische    Kornmangel     (anona)    wird    im     Franz.     zur    Langeweile 
1.  8.  w.  (Ross).     Bvery  form    of  the  Ogham    character   was  employed  du- 
)mote  antiquity  among  the  Pagans  of  Ireland  (according  to  Haigh).     And 
the  Oghams  were   continued    in  use   to  a   small  extent   eveu   after   the 
ion    of  Christianity,    when   Roman  lettei*s   began    to  supersede    all  other 
5.     The  Ulster  Bull  being  «alled  Neachtain  or  Neton  (Necht  in  Aegyptian), 
ition  of  the  Ogham  (or  Beithluisnion)  aiphabet  is  ascribed  to  the  Tuatha 
m  (&.  O'Daly).^    The  Oghams  ou  the  Logie-Stene  are  inscribed  in  a  Clrcle 
?   as   a   tree).      Nach   dem    Kitab-alflrist   (987    p.    d.)   trug   der   indische 
tt   oder  Aditja    einen    rothen   Stein    in  der   Hand.     Die   Chandrabhakta 
idanbeter    verehrten    den    Chandragupta    oder   vom    Monde    beschützten 
,    auf  einem    von    Schwänen  gezogenen  Wagen  (s.  Reinand).     Die  Inder 
das   astronomische   Buch  Siddhanta   dem   Daitja    Asura    Maja    zu.     Als 
t  Kamschatka)  einst  Seemuscheln   stuprirte,    kam    er   durch    den   Schluss 
um   das  genitale,   das    seine   Frau    Chachy  zufällig   in    einer   gekochten 
hale  fand    und  ihrem  Manne  wieder   anheilte.      The   Canarese    Alphabet 
t   of  the  Alphabets  of  India)    is  esseutially  syllabic,    that   is,   its    funda- 
an  is  to  express  each  syllable  by  one  sign  or  group  of  signs,  the  vowel 
rminating   the   syllable   and   all   preceding   consonants  being  heaped  to- 
1   vertical   order   (Moegling).     Persicum   praecox  geht  durch    semitische 


524 


Dritt«  K^itd. 


gesetzte  Mandscbn-Schrift  gebildet  wurde).  Die  westlichen  Moi 
golen  i^ deren  Schrift  dnrch  die  Lama  etwas  abweichend  tob  d 
östlichen  gebildet«  wurde)  schreiben,  wie  sie  sprechen.  D 
Häuptlinge  der  Tukhiu  (neben  den  mit  den  Uighuren  gleic 
sprachigen  Hakas)  ertheilten  ihre  Befehle  dnrch  Einschnitte  od 
Kerben  in  Hölzer,  wie  auch  Samojeden  und  Lappen  sich  i 
Kerbhölzer  bedienen  als  Runenstäbe  (nach  Ideler*).    Die  b 


Sprach«  yBebrikot  im  Anbischen  aat  praecoi^  in  Abricot  und  Aprikotc  über.  ! 
Hülfe  der  ..mit  S«n«critwiirieln  and  Lautwandluniren  getriebenen)  Taschenspic! 
kunstücke  werden  einmal  die  Freicdvörter  aller  oenen  Sprachen  nicht  mebr 
iad«.  va:^  sie  sind«  sondern  als  Urworter  einer  indo^rmanischen  üniveiMlspra 
gelten  dürfen,  ond  das  franz.  trinqner  z.  B.  nicht  mehr  als  das  dem  DeotKl 
entlehnte,  sondern  durch  Retorten  nnd  Ageotien  als  ein  bereits  Tor  den  Tf 
'4cd  Furasas  vorhandenes  antedilavianisches  enchetnen  (Sachs). 

*    D:e  Zeichen  auf  dem  markomanuischen  Thnrm  zu  Klingenberg  In  Bob 

b«i  Oro>s«is|:    haben  Aehnlirhkeit   mit  denen  tmi  4m  bei  Danzi|r  auscernbfi 
Trü«  ^s.  W.  Grimm  .     .Eine   weitere  Vergleicl(H(    mit  anderen  Alphabeten. 
ait  asiatischen  scheint  bis  jeat  eine  ganz  eitle   Arbeit.     Wer   möchte   bei  eis 
-^^  schwankenden  Orucde  aoch  nur  Yermnthongcn   über  irgend  einen  Zii»t=iB 
^Aajc   aostfera?*    1>^I.      Die  Goarami  in  den  Missionen  Paraguays  erhielt^L 
Audlichen    Unterricht   -^nicht   Lesen   ond  Schreiben^   von    den  Jesuiten,  vu 
Krlecsea  de»  Spanischen  verhinderte.     Der  geometrische  Proce&s   ^.in   der  ahU 
.;i;Kh«=  Ksc^Kab^nformcüg»  berckt   daran  f.   das«   in    einer   drei^hen  Stufrc'i 
:vV^f«Kb.rltte^  werde  vcn  r   schr&gMnigen  ond  schiefwinkligen  Figuren  zc  :i  ^ 
c:c;alea  «r<d  hvrlicntales  Linien  und  rechten  Winkeln  und  3^  zu  gerundetes. 
Wirke:   sjch   TiTi^Iicbkeit   beseitigenden   Formen   v^s.  Rififichl>.      The  tab^ili« 
*atM  or  pcrUIare  wer«  suppti»ed  to  be  the  4m«k|  .iroarrcs'  or  diptyoha  .of  Ho» 
^Urv.>io<;is   also    speaks   of  a    ^ir««*ArrT02M    made    of   wood    and    covered  i 
«as..     Nk'^    Xv=cfa::v'c:i    werde    Bacotwoüeopapier    im    S«  und    \L  JahrkiL 
"rai.'^L     Keger    voz   Siciliec   lies»   Privilegien   von    BaumwoUeiueug   anf  ?*f 
atct  essciretbec    :ii>2  p.  i   .     Friedrich  II.  macht*  alle  auf  Baumwollenieq 
^f«Kirtf^<c-*=  [Vv  cremte  es  gültig,   da  es  Pergament   sein  mÜM«  il:Sr>     B«F 
V«?K::^e«  i:e  saaliytsch-pK'Ij^esiscien  ccd  die  kackasischeu  Sprachen  all  G!ir 

e«  i:i:^-4C<r3ua^*2<a  Sprw:)i5U=:me:»  aufzo  weisen,  zeigen,  daa«  das  vergleirhM 
^err^rvs«  w:«  e»  i«r  Z^5as2.eeüang  der  indogenaanischen  Sprachen  bis  is 
«Lv:iSir=  F^x^n  :s  ^«rfv'g«c  e^i  b!cwsze>gen  wusste,  auch  iaiu  gebraorht  9tti 
t^.'":«.  i-fs  S:2«.^  ec3«r  Fl3Ssv«rwazdtschtft  zwischen  den  hetere^astes  Spraci 
:'^  erww'kea  x::i  i-i.rcli  «ch-arfuaaige  Eroruruagen  selbst  lu  der  AcA«i 
ierM:>«=  23.  ««c^^rvB  s  FeaN;  .  la  Folg«  de«  EinfluMCt  voa  Maasifia  fffti 
d<rr  0«LSer  Cvc:r:h:ttf  =.::  ^e!:«:;tfrher  Sprache  aus  ;,iMch  Scnb«w  Efvft^ 
grMv*»    s-vqacnp^oi    ;^s«r>  svbKkte   Ca«Mr   de«    ^vo   des    Belgien 


Kalgan  und  die  Grenz«.  525 

eben  Vocale  zeigen  als  Initialen  besondere  Form,  wogegen 
liamesiscbe  sie  an  solcher  Stelle*)   mit  dem  fulcrum  (a) 


damit  derselbe,  wenn  in  die  Häude  des  Feindes  fallend,  ^^on  diesen  nicht 

en   würde.     Die  Warzel    fuv^  fiav  (Sanscrit   man,    manas,    animns,    lat. 

bezeichnet  1)  strebendes  Denken,  2)  erregtes  Denken  oder  begeistert  sein 

oi,    zend:   apa-man,    manere),   3)  gedenken    oder    erinnern    cansat.,    als 

monitor.     Movaa  {Moioec^  dor.,   Molaa  aeol.)  ans  Moyoa  (nach  Lottner 

als  sinnende  (s.*  Gnrtius).     Les  differents  alphab^tes  se  ram^nent  a   cinq 

principanx,    le  gronpe  semitiqne,  le  groupe  greco-italiqne,  le  groupe  ibe- 

I  groupe  septentrlonale  (des  runes)   et   le   groupe   indo-hom^rite,   qni  est 

1^  per  Tapparition  d'an  nouvean   principe,  la  notation   des   sons  vocanx 

Q  d'appendices  conventionnels,  qni  s^attacheut  k  la  flgure  de  la  consonne 

»diflant  qnelquefois   assez   notablement   la   forme.     Während   in  den  ein- 

.he   gelegenen   Dorfern   des  Ober-Engadins  sprachlich   grössere   Üeberein- 

;  herrscht,    nüancirt   die  Mundart  in   den  Gemeinden   unterhalb  Pontalt 

dass  es  dem  Eingeborenen  leicht  ist,  an  der  Aussprache  und  den  eigen- 

n  Wendungen  des  Sprechenden  sofort  zu  erkennen,   in   welches  Dorf  er 

loor).  . '  ,; 

ach  Friedrich  sind  dtt  .'Alphabet^  der  Redjang,  Batta  und  Lampong  (auf 
von  der   indischen   Schrift  hergeleitet   (direct   aus  Indien,   nicht   durch 
he  Zulus    count   with   their   flngers,   beginning   with  the  little  flnger  of 
*ally  the  left)  band  and  stretching  out  each  flnger  that  is  counted  leaving 
nted   oues  closed.     Then  the  flngers  of  the  other   band  are  counted,  in 
way,  beginning  with  the  thumb  (s.  Colenso).     Dans  la  Gaule  les  classi- 
es  arch^ologues  du  Nord  (la  division   en   age   de   pierre,   de   bronze  et 
sont  pas  aussi  tranchees.     On  trouve  df^s  pierres  seules,  mais  si    bien 
(ue  la  pierre  seule  n'a  sufflt  k  obtenir  le  poli,  qu'elles  ont  re^u,    puls 
(  avec  du  bronze,  et  enfln  du  fer  avec  les  pierres  et  le  bronze  (Hall^- 
)ben    den   einfachen    oder   allgemeinen  Runen,   als   Zweigrunen  (Kvist- 
erscheidet  Finn  Magnusen  die  ßlnderunen  (bandrunir),    als   monogram- 
3haraktere  und    Conflgurationen   aus   den   einfachen    Runen   zusammen- 
nn  Vefjur,  als  Gewebe    oder  Verwicklung,    Limingar,  Slitrur  u.  s.  w.). 
lungen  der  Runen  bezeichnen  meist   Gegenstände,   die   für   die   Nord- 
gewohnlichen  Leben  von  Bedeutung   waren,    wie  Vieh,   Hagel,  Fessel, 
it,  Fuhrwerk  u.  s.  y.     Im  Irischen  heisst  ein  Baum  crann,  ein  Zweig 
id  eins  der  ältesten  Alphabete  ogham  craohb  oder  Schriftstamm  (Buch- 
).      Vom   Einschneiden    auf  Baumrinde    hiessen   die   Runen   bokiunar 
Buch).     Runa-Slaflr  auf  Stäbe.     Ein  viereckiger  Stab    für  Briefe   heisst 
en  Kjerle  (Knebel    oder  Knittel).     Eine  Sammlung  derselben  (als  auf- 
egte   Stöcke)   heisst   Balkr  (Balken)    [Balkh    im   Pali].     Als   das    Anf- 
Gesetze  zur  Folge  hatte,  dass  man  nicht  mehr  offen,  sondern  4ieimlich 
kt  schadete,  dachte  ein  kluger  und  erfinderischer  Mann  die  Götter  ans, 


Kaigan  und  die  Grenze.  527 

bigen  in  eine  einsibige  Sprache  erfahren  (s.  Lepsius). 
mda-Sprache  dcft  Vindhya  stimmt  tibcrein  mit  dem  Anna- 
en,   zu  dessen  Dialekten*)   der  Peguer,   der  Chong  und 


ang  statt  Fussbank  als  Tritt  fiir  den  Fnss  gekannt  sein  mnss,  nm  richtig 

m  zu  werden].     Während  die  griechische  nnd  lateinische  Sprachlehre  fast 

empus  seinen  Gonjonctiv  oder  Optativ  zuweist,  hat  die  Sanscritgrammatik 

rschiedene    Modusformen    unter    die   Tempusformen    gereiht   (s.  Herling). 

ischen  (Negerfranzösischen  der  Insel  Trinidad)  steht  der  wirkliche  Artikel 

r   nach    dem    Worte,   aber   in   vielen  Fällen   hat  man  den  franzosischen 

4er  ähnliche  Wurtchen  als  zusammengehörig  mit  dem  Worte  beibehalten, 

die  la  (der  Saal),   tois   lapotes  (trois  portes),    ferner  dith^  (du  th^),  z^fs 

i),  zotes  (vous  autres),  während  das  einfache  vous  für  die  zwei  Singulare 

ms  (nach  Thomas).     Das  eigentliche  Sanscrit,  dessen  älteste  Probe  Taska's 

i.)  Nirukta  bildet,  ist  wesentlich  mit  der  Vedasprache  gleich  (s.  Benfey). 

mnt  die  Vedalieder  sinnlos  (als  Vorgänger  Yaska's).     Panini  wird  in  die 

er    gesetzt    (330  a.   d  ).      Kumarila  (VII.  Jahrhdt.   p.   d.)   schreibt  den 

n  vor,  sich  des  Sanscrit,  nicht  (wie  Bnddhisten  und  Ketzer)   der  Volks- 

zn   bedienen.      Wort    ist   ein    mit   anerkannter    Bedeutung   versehener 

ih  Patandschali).     Der  hochdeutsche   Sprachstamm  (neben   dem    skandi- 

und  niederdeutschen)   heisst   (neben    dem    mitteldeutschen,    nordwärts 

niederdeutschen  hin)  in   seinen   südlichen  Gegenden   der  oberdeutsche, 

)mannische  (von  Mainz  bis  Basel),  der  schwäbische  (westlich  vom  Lech, 

und    Neckar)  und    der   bayrische  (vom   Lech  ostwärts).      Gleich    dem 

en  aller  bezeichnet  der  adverbialisch  gewordene  Infinitiv  (ge  im  Bayri- 

as  zunächst  Bevorstehendes,  hat  aber,  wie  das  alemannische  „anfangen** 

hümliche,   dass    er  immer  adverbialisch   unverändert  bleibt  (s.  Mntzl). 

timmte  Artikel   wird    in   der  bayrischen   Mundart  (wie  im  Englischen) 

au  gegeben.     Dans   l'ile   Amak   (colonie   hollandaise)   pr^s   de   Copeu- 

parle  encore   le   bas  allemand,   mais    avec   le   dialecte   des  cCtes  de  la 

le  (1844). 

)   Syntax    gliedert  sich   in   die   drei   Theile   der  Lehre   von   den  Wort- 

r  von  dem  einfachen  und  der  von  dem  zusammengesetzten  Satz  (wofür 

der   drei   Theile   der  Logik  der  einfache   Prototyp   gegeben   ist).     Die 

e  Theorie  von  der  Wortklasse  ist  die  weitere  Ausführung  der  logischen 

n  den  Begriffen,   die   von   dem   einfachen  Satz  das  Nämliche  in  Bezug 

1  dem  Urtheil,  und  die  von  dem    zusammengesetzten  Satz  ebenso  das- 

ezug   auf   die   von   dem   Schluss.     Alles   ästhetische   Erkennen   ist  ein 

von  Anschauungen,  alles   Logische  ein   solches   von   Begriffen   (Herr- 

e   Begriffe  des  Denkens  sind   ihrer  Substanz   nach   die   Elemente  oder 

nsteine   des   ganzen   Inhaltes    der  Dinge,    die    der   Geist   durch   sein 

Erkennen  dieser  letzteren  gewonnen    nnd  in  die  Worte    der  Sprache 

einander  ausgeprägt  hat    Alle  Begriffsverbindnng  ist  daher  nur  eine 


Kalgan  nnd  die  Grenze.  529 

tentotten  dem  Chinesischen  ähnlich*)  (wie  Bleek).    Die 
nennen  ihre  Sprache  Hyang-hyung   (die   Sprache  der 


üks  erkannte  den  Syllablsmas  In  den  Keilinsr.hriften  Ton  Babylon  und 
Die  Keil  Inschriften   von  Van   scheinen   (nach  de  Sanlcy)  armenisch   zo 

Semitismüs  des  Assyrischen  scbliesst  sich  in  seinen  grammatischen 
lachst   an  den  aramäischen  Dialekt  an.    Fallet  di^se  le  vieax  langage 

trois  dialects  (normand,  picard,  boarguignon).  Les  lois  de  la  pens^e 
pas  la   langne,   c'est   la  langue    qui   contient  ces  lois  psychologiques 

ns  Jnlins  Caesar  qnnm  dimicaret  in  Gallia  et  ab  hoste  raptns  eqno 
etnr  armatns,  occurrit  qnidam  de  hostibns,  qni  eum  nosset  et  in- 
:  Caecos  Caesar,  qnod  Gallornm  llngna:  ^^mitte,  signiflcat.  Et  ita 
,  Qt  dimitteretnr  (Servias).  De  nos  Jonrs  encore,  nn  Armoricain  un 
6  ne  lancerait  pas  de  pire  injure  i  ni\  adversaire  Indigne  de  Ini,  qne 
CH-cos,  terme  de  m^pris  au  propre  et  an  flgur^,  par  lequel  ce  Gan- 
opmdent  qne  brave  sanva  le  cmel  vainqnenr  de  sa  race  (HalK^gnen). 
a,  quae  gallice  Alanda  dicitur  (s.  Marc.  Emp.)  wurde  von  der  (durch 
Gallia  comata  ausgehobenen   Legion   auf  den  Helmen  getragen.    Cni 

0  cognomen  in  pneritia  Becco  fnerat,  id  valet  Gallinaces  rostrum 
Antonius  Primus  (Thierry),  bek  (arm.)  big  (aymr.),  Gob  (gaSl)  zur 
spasian.  Tha  Finnas  him  thuhte  and  tha  Beormas  spraecon  neach 
(Alfred).  Zum  Keltischen  zeigt  das  Deutsche  nicht  denselben  Paral- 
B  zum  Slawischen,  mit  dem  es  sich  in  alter  Zeit  näher  gestanden 
(s.  Zeuss).  Im  Alt-Süd-Arabischen  (Sabäischen)  und  im  Gheez  oder 
ten  (im  Tigrina  und  Hararqi)  heisst  Mond  Warq  oder  Warqnl,  während 
ler)   neu-arabischen   Ursprungs  ist.     Nach    Ibn   Said  (1270)   ist   der 

1  el  Qomr  vom  Qomr-Votke  abzuleiten,  das  (vom  gleichen  Ursprung 
led  Khinah  oder  China)  sich  nach   der  Qomr-Insel  (Madagascar)  zu- 

(s.  Hartmann).  Die  Schlange  Yukanje  ist  Stammmutter  der  Bari- 
Geissen  Nil),  die  den  Schopfer  Mun  verehren.  Thawudror  (Thadros 
r)  hiess  Kasa.  Vormals  fOhrte  der  hohe  Adel  allein  das  Prädicat 
-.hgeboren,  der  niedere  Adel  dagegen  gestreng,  ehrbar  und  ehrsam, 
röllige   Abänderung   ein.     Die   Titel   sind    überhaupt  sehr  hoch    ge- 

Wohlgeboren,  das  noch  im  vorigen  Jahrhundert  kaum  ein  Titel 
B  Grafen  und  Freiherren  war,  wird  Jetzt  vielen  Bürgerlichen  gegeben, 
»der  andere  ansehnliche  Bedienungen  begleiten  (1793).  In  vor- 
leutung  und  Art  kommt  das  Wort  „Herr"  (auch  noch  jetzt)  nur 
tande  allein  zu.  Dieser  allein  bekommt  aus  den  Kanzleien  dieses 
ir  niedere  Adel  aber  bekommt  dieses  Wort  nie,  viel  weniger  bürger- 
D  (1793).     In  volksthümlicher  Aussprache   sagte   der  R5mer  Parilien 

wie  Remunes  statt  Lemures  (s.  Preller).  La  domination  de  Vlae- 
ieure  au  XVI  siäcle)  vient  sans  doQte  de  celle  de  Flamand  que 
elM.  VI.  M 


Kalgan  und  dl«  Grvnze.  531 

D;   im  Geiste  der  Nation^   während  im   Oegentheil  die 
Q  mit  versuchter;  aber  nicht  gelongener  Bezeichnung*) 


oh  Oven).  Schmeller  betrachtet  den  niederdeutschen  DUlekt,  der  sich 
das  Nordische  und  Hochdeatsche)  dem  Moeso-Gothischen  nähert,  als 
n  nnter  den  germanischen. 

gen   Ende   des  II.   Jahrhdt.  p.   d.    zeichnete    sich    der   attische  Baoer 
Reinheit,   in  der  er  seinen  herrlichen   Dialekt  sprach,    auffallend   Tor 
^hen  Bev51kerung  ans  (s.  Philostratus),    in  Folge   des  Zusammenflusses 
llenistiscbcr  Professoren  und  Studenten  mit  ihren  Dienerschaften  (Hertz- 
den  pergamenischen  Königen  Attalus  I.  und  Eumenes  n.  aufgestellten 
neu   (in   Athen)    wurden   durch   Veränderung  der  Inschrift  dem   An- 
)iht  (Flut.).     Pausanias   fand  bei  Argos   eine   dem   Angustus  geweihte 
Orestes.    Nach   dem   Grottenfest   in  Athen   Hess   sich   Antonius  durch 
Griechenland  als  Dionysos  verehren.     Nach  dem  schrecklichen  Sterben 
)   ist  die   friesische  Sprache  kaum   erhalten  worden  (Hoyer).     Ausser 
)  wurde  von  Zoroaster  (nach   dem   Desatir)  auch  der   Brahmane  Sen- 
ehrt  oder  (nach   dem  Trhengrengatchah-nameh)   der  Brahmane  Tchen- 
(Sankaracarya).     Den   Gross-Lama    von  Tibet  (Pa-sse-pa)   an   seinen 
(1260),  bemerkt  Kublai-Khan  in  seinem  Edlct,  dass  sich  die  Mongolen 
ier  (Kai)-Buchstaben   der  Chinesen   oder    üiguren   bedient,   dass   sie 
rfiher  die  Liao,  Kiu   und   andere   Königreiche,   ihr  eigenes   Alphabet 
en.     Nach  Arabchah   wurde  in  Katai  die  Delbergin   (viereckige)  ge- 
ft   gebraucht     Nach  dem  Chi  me  tsiouan  hoa  sind   die  mongolischen 
Pa-sse-pa's    eine  Transscription   des  indischen   Devanagari  oder   Fan- 
tchi    pien.      Die    Chinesen     umschreiben    die   Buddhisten    Pradjna- 
pan-Jo-po-lo-mito   oder  in    alter   Aussprache  (nach  Edkins)  pat-nia- 
)ie    britischen    Könige   cornischer   Abkunft    beginnen    mit  Bran    ap 
in    oder    König).     Der    Bodensee    heisst   lacus    Venetus   (bei    Mela). 
rähnt  Philyriden  in  Venetien.     Philyrer  waren  am  schwanen  Meere 
i  benachbart  (Avlen.).     Le   nom   de  Taurini   est   synonyme  de  celui 
e  Bergomenses,  puisqne  dans  le  Saltzbourg   et  une  partie  de  la  Ba- 
de Taur  et  de  Taurn  est  g^n^rique   pour  d^signer  une   haute  mon- 
enaer).     Barra  (am  Barrus  mons)  des  Comer-Sees  (bei  Cato).    Barra 
)r  Orobier    (am    Larius    Lacus)    die    Bergamum    gründeten,    n  y  a 
;es  (gaulois)  en  Basse- Bretagne,  le  leonnais,   le  cornouaillais,   le  tr^- 
rannetais  (Hall^guen).     Das  Denken   ist  das   an  sich  Gegebene   oder 
Mögliche,   die  Sprache   dagegen   das  speciflsch   Wirkliche  oder  die 
ine   Entelechie  Jenes    ersteren.     Erst    nachdem   das   Denken  in   der 
t   äussere   allgemein   verständliche  Form  gefunden    hat,    ist  es   als 
idet   oder    tritt    es    in    die    speciflsche  Wirklichkeit  seines  Begriffs 
d  es  ausserdem   nichts    als   unklares  und  seinem  Selbst  Ungewisses 
(Hemuann).    Die  Wissenschaft  vom  Denken  ist  die  Logik,  die  von 


Kaigan  nnd  die  Orenz^.  '538 

(Worte).  Sprache  ist  der  wahrhaft  charakteristische  und 
e  Zug,  welcher  die  Völker  unterscheidet,  theil weise  fast 
izige.  Mit  dem  Aufhören  ihres,  der  Sprache,  Pulsschlages 
)ch  auch  in  Wahrheit  das  Leben  dieses  Volkes  auf,  es 
anderes  geworden  mit  anderen  Gemüths-  und  Gedanken- 
*),  mittelst  des  neu  angenommenen  Sprachidioms  (Pott). 


Orteu   gesprochen,   die   durch    örtliche   Verhältnisse    bis   jetzt   vor    dem 
D  des  Plattdeutschen    geschützt   waren.      Im  Ostfriesischen,    Jeverschen, 
idingiscben   Plattdeutsch   zeigen    sich    iudess   noch   manche   Spuren   der 
1   Sprache.     Im   Deutschen    ist   aus   der    altsächsischen   oder   friesischen 
luf  der  einen  Seite  die  flämischef  auf  der  andern  die  plattdeutsche    ent- 
Wiarda).     At    Kalarytes    all    the    men    speak    Greek   and    many   of   the 
t)ut  the   Wlakh    is  the  common  language  both  in  the  towns  and  auiong 
lerds,    within    a    short    distance    the    traveller    may    hear  flve    tongues 
V.llaman,  Bulgarian,  Wallachiau  and  Greek.  all  radically  different,  thongh 
long  mixture  of  the  people  they  have  many  words   in  common  (Leake). 
wohnen  mehrentbeils   esthnische  Bauern ,    ohne   wenige   im    Schorwer- 
schwedisch  reden.  ,  Die  übrigen  reden  nnteutsch,  wissen  aber  zu  sagen, 
Eltern   und   Voreltern   schwedisch   geredet  (s.  Hiärn).     Grimm   hält  es 
öbliche    Eigenschaft   deutscher   Arbeiter,   dass   sie   nicht   Alles   abthun 
nhiiell    zum   Schlüsse    bringen    wollen.     Das   Pahlavi   oder   (als    lieber- 
räche  des  Avesta)  üuzvaresch    gehört    ihrem   grammatischen    Charakter 
9U  erauischen  Sprachen,   ist   aber    durrit  die  starke  Einmischung  semi- 
tandtheile    fast   semitisch  geworden ,    während    das   Parsi   oder  (als  Er- 
dtsr religiösen  Schriften)  Pazend  statt  der  semitischen  Elemente  eranische 
Likalischen    Charakter   (im   grammatischen    dem  Puhlevi  gleichend).     In 
(Erzeugnissen  ist  das  Neupersische  (seit  XI.  Jahrhdt.    in    der   Literatur) 
ich    rein  eranisch,    füllt  aber  dann  (in  Fulge  der  Annahme    des  Islam) 
lischen    Theil    immer    mehr    mit    arabischen    Wörtern,     während    das 
he  Gerüste  rein  eranisch  bleibt  (s.  ßenfey).     Das   Zend  bezeichnet  die 
entirende)  Uebersetzung  der  im  Altbactrischen  geschriebenen  Urkunden 
istra. 

1  believe,  that  their  reason  is  lord  over  the  words,  but  it  happens 
urds  exercise  a  reciprocal  and  reactionary  power  over  cur  iutellect 
i  Tartar's  bow,  shoot  back  upon  the  uuderstandiug  of  the  wisest  and 
tangle  and  pervert  the  judgment  (Hacou).  Mas  or  moon  (masa  or  a 
ierived  is  Sanscrit  from  the  root  mä,  to  measure,  to  mete.  Fatum  ist 
iglich  Gesprochene.  Pyrrha,  the  Eve  of  the  Greeks,  was  the  name 
eartb,  particularly  in  Thessaly.  Die  Vermuthung  des  Pythagoräers 
ihrte  Copernicus  zur  Bewegung  der  Erde.  Obwohl  die  vox  allein  ala 
(^lediglicher   Buclisubeuklaug)   keine    Wahrheit    euthulte,    wird    doch 


534 


Drittes  KaptteL 


Da  die  Völker  in  ihren  Gedanken  verschieden  sind,  8o  wei 
auch  die  Zeichen,  mit  denen  sie  ihre  Gedanken  ausdrücken, 
Worte*)  nämlich^  eine  verschiedene  Bedentnng  haben  mtti 


(nach  dem  Mooch  Ganoilo  von  Mar-Mootiera)  in  dem  Gebiet  des  ErftKi 
massigen,  wo  die  inteUigible  BedeaUamkeit  des  Wortes  an  Bekanntes  angtl 
und  an  demselben  gemessen  wird .  sehr  wohl  das  ubjectiv  reale  Sein  ii 
Worten  gedacht,  wonach  bei  demjenigen,  was  aber  alle  Erfahmog  hicaii 
es  eben  mit  der  signiflcatio  perceptae  Tocis  sein  Bewenden  haben  ma«s,  i 
an  sich  den  objectiv  wirklichen  Bestand  des  bezeichneten  Dinges  nicht  c 
(in  der  Polemik  gegen  Anseimus'  Kealismas).  Dass  die  ürheimath  der 
germanen  in  Europa  zu  suchen  sei,  schliesst  Benfey  z.  B.  ans  dem  Mani 
Umamen  für  die  grossen  Raubthiere  Asiens,  z.  B.  den  Löwen,  der  no 
historischer  Zeit  in  Griechenland  existirte ,  hUo  wohl  so  gut  wie  der  Bäi 
Wolf  hier  und  in  Indien  einen  etymologisch  identischen  Namen  fuhren  i 
wenn  sich  ein  solcher  in  der  Grundsprache  befunden  bitte.  Es  gab  eiD< 
'wo  die  hochdeutsche  Verschiebung  (der  Schwaben  und  Baiern  mit  Hessen, 
ringem  und  Longobarden)  noch  nicht  da  war,  und  alle  deutschen  Diakk 
der  zweiten  Stufe  (des  Sachsischen,  Friesischen,  Scandiuavischen.  Gotkt 
standen  (Grimm).  In  omni  Christ.  CoUegio  vix  invenitur  unus  in  milleso 
nnm  numero  qui  salntorios  fratri  possit  rationaliter  dirigere  Hteras  et  reper 
absqne  nnmero  multiplices  turbae  quae  erudite  Arabicas  Terborom  exj 
pompas  (Alvarus  de  Cordnba).  Maria  Alfaisnli  of  Sevilla  was  called  tbe  A 
Sappho  (1020  p.  d).  Alfons  Struck  bis  coins  with  Arabian  Irgends  iW« 
Ein  BQndner  Of&cier  in  spanischen  Diensten  (Riedi)  fand,  auf.Minorca  io  Ga: 
stehend,  unter  dem  dortigen  Landvolk  seinen  heimathlirhen  Dialekt  des  Rfi 
Oberlandes  (Vorder-Reinthal)  in  auffallendster  VoUkomuifnheit  wieder  <, 
Ebel  zeigt  die  Möglichkeit  des  Ueberganges  von  u  in  r.  Benfer  leitet 
Suffixe  mit  r  ans  Suffixen  mit  n  ab.  Nach  Kuhn  sind  die  SafOxe  ar.  ai 
aus  derselben  Grundform  entstanden.  Francisco  ist  Panrha  bei  den  >pa 
Durch  die  Verketzerung  der  Worte  im  Munde  des  Volkeb  wird  die  Münxbe 
nnng  imperialis  (sc.  solidus)  in  deutschen  Urkunden  sutt  mit  .kais.  vki 
kurzweg  mit  Schilling  ^bilian'',  auch  wohl  nur  „bilian**  abgefertigt  ^MoorV 
Neugriecl.i'  glaubt  überall,  wo  er  ein  d  «>der  b  hOrt ,  \telaiehr  ein  »t  od 
zu  vernehmen  und  spricht  es  so  nach  (Boss).  Der  Grieche  »prirht  Attiuor 
deiXivof  (Abenddämmerung),  XQKtvoi  statt  reprvo^,  r^foi  statt  rnf^oi  m. 
(Umstellung  von  fakax^ov  in  Mo^^kov),  Aus  vktoi  statt  foJuoi  \t\\'\ 
Italischen)  entstand  vlos  (hijo  im  Spanischen). 

^)  Witten  (am  Witten-  oder  Weissen-Se«  bei  Potsdam)  kann  sJawischen 
deutschen  Ursprungs   sein,   denn   die  Wurzel  wit  ist  beiden  Sprachen  gese 
(Cfbulski).    Babelsberg  ist  Boberow-Berg  (Biberberg)  bei  den  Stodoraoem.    U 
verschiedene  S^ra^^hen  (obwohl  sie  eine  empirische  Vereinigung,  welche  aof 
lieh  historische  Spracheinheit  zorückfEUirt,  nicht  talaasen)  Unfsa  dtnaoch  ia 


Rftlgan  and  die  Orenze.  l5dÖ 

mzösischer  ami  ist  eben  etwas  Anderes;  als  ein  deutscher 
(Abel).    Kruse  hielt  den  Schall  der  Trompete  für  gelb; 


t  des  Wesens  aus,   indem  Laute,    und   noch   mehr  Begriffe,    überall  fast 
ämlichen,  die  Eotwickelung  beider  überall  nahezu  übereiiistimniend.  die 
ng  endlich,  welche  beide  mit  einander  eingegangen,  zwar  abweichend  ist, 
b    dieses  nicht   im   absoluten  Gegensatz   zu   dem,   was  im  Schoosse  der 
Sprache   zum  Vorschein  kommt,   da  auch  hier  ein  und  derselbe  Begriff 
ichem   Laute   zum   Ausdruck   gelangt   (s.    Geigej-).      Da   ein   beatimmter 
Begriffen   bei   allen   Volkern  vorgefunden   wird,   so   scheint  die  Natur 
k.u8senwelt   allenthalben   nothweudig   so  zu   reagiren.     Allein   diese  Be- 
allgemein sie   für   gewisse  Zustände  sind,   treten   doch   in    andere    ver- 
uf,  nichtsdestoweniger  (und  dies  lässt  sich  nur  aus  einer  gesetzmässigen 
ung   des   Vernuuftorgans   erklären)   auch    in   ihren    Verwandlungen   ein- 
rall  gleichend.     Im  Streit,  ob  der  Dinge  Benennungen  Ton  Natur  {f^oet) 
r  durch  Satzung  {&ioei)y  entscheidet  sich  Sokrates   für   den  natürlichen 
(b.  Plato),    da  (nach  Protagoras)   der   Mensch    aller   Dinge   Maas«   sei. 
läöst    das    Allgemeine    für    den    Menschen    unter    dem    Einflüsse    des 
rvg),  der  nicht,  wie  das  Verständniss  {iniarij/ui])  mit  Rede  (jiera  koyov) 
ist,  aus  der  sinnlichen  Empfindung  {aiad^ois)  entstehen.     Demgemäss 
seine    ersten   Wesenheiten    (Tt^carai   ovaiai)    unter   den    sinneufälligen 
id   sind    die   Worte  auf    erster   Stufe   Zeichen   (ovfißoXa)   von    Seelen- 
{TcJv  kv  jfj  ywxii  Tra&rjfuiTow),  die  selbst  Ebenbilder   der  Dinge  sind, 
und  jene  Seelenzustände  sind  bei  allen  Menschen  dieselben,  die  Worte 
edeneu  verschieden,  die  Namen  (dyofiara)  und  die  Reden  {kayo^)  sind 
Natur   und  verhalten    sich  nicht   aU  Werkzeuge  {o^yavajy   sondern  sie 
srabredung  entstanden  (xara  ovp&rjxrjy).    Die  Namen  erscheinen  schlecht- 
icheu    der   Dinge   (s.  Schmidt).     Von  den    Buchstabennamen    wird  be- 
y/ua   declinirt.      Die   Bildung   der   Wörter  geschah   bei  den   (einzelnen 
ach  einer  Naturnothweudigkeit,  al»  ^aixcäg  xivovfiBvo^  (nach  Epikur). 
ietters  (ibo  in  Latin)  coutaiu   three  wurds,    two  Verbs  and' a  Pronoun 
>ke).     Nach   den   Stoikern   ist   das   kexrov   das   einzige   Unkörperliche 
).     Da  der  Stoiker  an  dem  Individuum  weiter  gar  nichts  zu  betrachten 
ISS  es    eben   unter   irgend  einen  Artbegriff  gehört,  so  wendet  sich  das 
stets   überwiegend    aufwärt^   und  es  handelt  sich  daher  eigentlich  nur 
ersten  Gattungsbegriff.     Als  solcher  ergab  sich    sehr  leicht   das  ov,  da 
ein  seiendes  Ding  ist,  wozu  selbst  das  Unkörperliche  beigezogen  werden 
es  Ja  wenigstens  das   Sein   des   Unkürperlich-Seins   hat,   also   insofern 
ler  eben  in    Folge   der  sensualen  und  materialischen  Annahmen,  nach 
nur  das  concret  Körperliche  als  eigentlich  Seiendes  gelten  soll,  scheint 
usdrucks-Weise  gebraucht  zu  sein,   dass  eben  Alles  ein  Ding,  «in  ri, 
in  diesem  Sinne  als  höchster  Gattungsbegriff  ov  oder  rl  (als  gleicb- 
aufgestellt    wurde  j    daher   denn    auch    folgerichtig    der    Gedanke    als 


Kalgan  nnd  die  Grenze.  537 

.  mumm  =  essen,  schipp  =  trinken,  tutten  =  Kind,  Beyer 
und  u.  s.  w.).  Die  Singvögel  lehren  ihren  Jungen  gewisse 
Qge  und  pflanzen  sie  durch  Tradition '^)  fort,  so  dass  ein 


wird  (nach  orieDtalischem  Brauch)  nicht  der  Kopf,   sondern  der  Fase  eut- 
Auf  den  Tonga-Inseln  durfte  der  Turban  (Fow)  nur  getragen  werden  von 
rii,  die  zum  Kampfe  gehen,  oder  bei  i)cheiugefechteu,  feruer  von  Häuptlingen 
öligen  zur  Nachtzeit,  und  vom  gemeinen  Volk,  während   es  im  Felde  oder 
Canues  arbeitete.     Bei  allen  anderen  Gelegenheiten  wäre  die  Kopfbedeckung 
iwidrig,  da,  wenn  auch  kein  Häuptling,  doch  ein  Gutt  unsichtbar  zugegen 
nnie  (Mariner).     Der  Taubstumme  Collins  unterhielt  sich  mit  einer  Lapp- 
I  (Orpen).     Die   bis   auf   den    kleinen   und   Zeigefinger,   welche   geradeaus 
U  sind,    geschlossene  Hand  dient  (in  Neapel)  als  Amulet  gegen  den  b^seu 
Die  Uandgeberden,  indem  sie  Orte  uud  Personen   zeigen,    vertreten  (nach 
ian)  die  Stelle  des  Adverbs   und  Pronoms.      Das   (Dahas  oder    Daas)   mit 
ndem  Finger  (nach  Luther).     Nach  der  Stellung  der  drei  Redeverhältnisse 
1   Chinesischen   das    wichtigere   Glied   zuletzt   (als  entschiedenster  Wider- 
les  Hauptgrundsatzes  in  der  Geberdensyntax).     Ein  Berliner  Taubstummen- 
nrde  von  den  Kindern  benannt,  indem  sie  den  Gestus  machten,  als  hauten 
linken  Arm  mit  der  rechten  Hand  ab  (einarmig),   indem  er  aus  Spandau 
eins   der   Kinder  bei  einem   dortigen  Besuche   einen   Manu  mit  einem 
»sehen   hatte  (Tjler).    In   der  indianischen   Pantomime   (unter   den   viel- 
en  Stämmen   von  der   Hudsons-Bay   bis   zum   Golf  von   Mexico)  werden 
gen   und    Gegenstände   beinahe   ebenso   ausgedrückt,    wie   sie   ein   Taub- 
zeigen  würde    (ebenso    viele   der    Cistercienser   Geberdezeichen).     Den 
er   gegen   die   geschlossenen    Lippen  legen  heisst  „Schweigen'*,   aber  den 
n   den    Mund   stecken ,   heisst   „ein  Kind**.     Den   \un  den  Egyptern  als 
rgestellten   Gott    der    Morgendämmerung,    als    Horus    oder   Har-(p)-chrut 
er  Sohn),  verstanden  die  Griechen  als  Gott  des  Schweigens  (Harpokrates). 
)er   Dolmetscher   des   Ataman    Iwan   Galkin   verstand   nicht   die   Sprache 
;rufrenen  Jeniseier,  sondern  nur  aus  den  Geberden  (indem  sie  sich  in  die 
sten),   dass   sie    die  Menge    des  bei  ihrem  Knäs  beflndlicheu  Volkes  an- 
jUten  (Fischer) ,    wie    in    dem   Sprichwort :    „Er  hat  mehr  Schulden ,   als 
r  dem  Kopfe.**     Wafer   erzählt   von    amerikanischen  Stämmen,   dass    sie, 
grossere    Zahl   anzudeuten ,    einen   dickeren   oder   dünneren   Zopf  ihrer 
»schütteln ,    bei   einer   ganz   hohen   Zahl   aber   alle  Haare  auf  der   einen 
La  numeracion  uon  arrive  che  al  tre,  dal  tre  al  sette  vanno  contando 
(ckaramaitacka)  : 
quaqui, 
nisciniqne, 
muckumarachi, 

nisctnique  ckaramaitacka  (due  paja), 
„  ..  uuquaqui  (due  paja  e  quo), 


iiolirtCT  Vogel,  der  Doeh  ti 
aofgefDtten  worden  ist.  om- 
•ondern  nor  eioen  gewiseei 
In  der  maimi^acheD  Breeh 
Gmnd  Uei^n,  waram  der  (j 
Weise  spricht  Erie  zar  NSai 

6  humuckanuracbi  cLuuuiu 


GUiltri  Dantrl  li  fTtoriuo  collc 
TimmtT  U  paroU  conu.  che  lifikifl 
lUritT  of  Ehr  Hilai-laoc'ia;*  iniUi 
fram  owd'i  odc  uticn .  (u  Dtmt  i 
f«  bDEQ  the  rHoll  of  thalu-liuu  ^Bl 
DUltktM,  iti  Id  AltiiDdriea  bfm 
flpncbe  ^M)»^  }'/0(>«i;>  lor  [Hioda: 
Jad«D  Alciuidriciu  drr  .St;l  dri  ) 
Alaisndrien  uiüuigcD  Gritrb'D  d 
AtbcDi  iD  Ihrer  Biinhcil  wieder 
AIpbsbet  Ti«  ncae  BucluUtxD  hlc 
üaaeh,  der  Ibn  iLr  Aipirite  mir 
Hiirta  deuelbcD,  daM  et  mit  die 
die*«  nur  Terindert,  oicbU  Keuei 
•inigcmuMeD  eoiwiclieliei,  Kiud 
plnk  mit  eiDsodcr  Tcnrprhulo,  abi 
«Dglltcbe  Dame  wird  et  oonatürlir 
Mheidea,  obwohl  ihr«  dfultcbrn 
b«aeDD«D.  Kein  engli^cbsr  Schrlfti 
wird  ■■  UQteiiasieD.  in  Braiio  bu< 
opiDlon  of  the  Uimui»,  who  la 
crsUed,  bj  hnmtD  efforl,  i>  wruug, 
•  thoatand  maDfrriten  do  not  ine 
Jh  ie  QDi  mide  larg«r  by  ■  (ho 
Wort«  mit  Hioem  Sinn  gleicbiei 
det  Hcmcheu,  ein«  convent  lim  eile 
VorichrlfUD  bei  doi  Uöglicbkeil  me 
*)  Gleirh  allen  luderru  Bauer 
(Im  Eliati)  tou  Thal  lu  Thal,  Ja  v< 
*D  (Stramberg).  Wie  viel  lnl  dei 
dem  Kiirper  der  Wurzel  at  noch  i 
Fnturutu  chanterout  (ict  cbanter 
canterla  |,eu~    nnur  avia)   die    Wu 


Ralfaa  und  die  Orente.  539 

r  Mundhöhlen-  and  Kehlenöffnnng  bedingen  diese  Erschei- 

Nicht  nur  beim  Ausruf  der  Verwunderung,  des  Staunens 

ier  Ueberraschung,  bei  der  Frage  oder  dem  Zweifel,  sondern 

bei  ganz  gelassener,  aflfectloser  Rede  giebt  der  Oberpfälzer 

Tortendung  sowohl,  wie  dem  Satzausgang  einen  musika- 

höheren   Ton.     Ein  beständiges  Heben   und  Senken  der 

le,   eine   fortwährende    Modulation   macht  ihn   erkennbar 

ch).     Der  Weise  Soui-gin  gab  zuerst  den  Pflanzen  und 

n  Namen,*)   und  diese  Namen  waren    so   ausdrucksvoll 


ormeu  wüssten,   dass    sie  darin   steckt  (s.  R.  von  Baomer).     Dass  die  se- 
Q   und  die    indo-europäischen  Sprachen   aus   einem  gemeinsamen    ansch- 
ien   Ursprünge   entsprungen   sind,    wird    (nach   R.    von   Raumer)    sowohl 
m  grammatischen   Bau,   als  durch    den    Wortschatz   heider  Sprachfamilien 
Nach  Miklosich  wurde  von  Cjrillus   die  glagolitische  Schrift  erfunden, 
Irei  Zeichen  reichere  Gyrillica   dagegen  von  dem   heiligen  Clemens.     Die 
tark    russiflcirte    altslavische    Kirchensprache    war   his    gegen    Mitte    des 
irhdt.    die  alleinige  Literatursprache  aller  orthodoxen  serbischen  Stämme 
i).     Ans   der   Lautverschiebung   ergiebt  sich,    dass   das   neuhochdeutsche 
t   lateinisch   caput,   trotz   der  Lautähnlichkeit  und    Bedeutungsgleichheit, 
)logischer   Beziehung    nicht    das    Geringste    zu    schaffen    haben    könne, 
in  Haupt,   goth.  haubith,  angels.  heafud,   ahd.  haubit,   obgleich   so   ver- 
im  Klang,  dessen  treuer  Reflex  zu  erkennen  sei  (s.  Benfey).     Wenn  dem 
in  dnh-itar   im  goth.  Reflex   dieses   Wortes  dauhtar  und   im  ahd.  tobtar 
I    Laute    gegenöbertreten,    welche   regelmässig    dem    urindogermaiiischen 
)cheu,    dessen  Reflex  d  auch   in  dem    griech.  dv/aTq^  enthalten   ist,   so 
1  gezweifelt  werden,    dass  das  Sanscrit   (sonst   ein    treuer   Bewahzer   der 
hier  durch  P^influss  der  nur  durch  einen  Vocal  getrennten  Spirans  statt 
'anglichen    aspirata    (gh)    die    ursprüngliche    Aspiration    eingebüsst  hat. 
eilen  die  Gesetze  der  Lautverschiebung  für  das  sanscr.  bandh,  goth.  bin- 
anlautende   Aspirata   (bh)   als   ursprünglich   auf.     Alle    Mundarten    und 
ntfalten  sich  vorschreitend,   und  Je  weiter   man  in  die  Sprache  zurück- 
8to  geringer  ist  ihre  Zahl,    desto  schwächer   ausgeprägt  sind   sie;  ohne 
ahme    würde    überhaupt    der  Ursprung    der   Dialekte,    wie   der  Vielheit 
len  unbegreiflich  sein.     Alle  Mannigfaltigkeit  ist  allmälig  aus  einer  an- 
Einheit entsprossen,    und  wie  sämmtliche  deutschen  Dialekte   zu  einer 
iftlichen  deutschen  Sprache  der  Vorzeit,  verhalt    sich   die   deutsche  Ge- 
che  wiederum   als  Dialekt  neben   dem   Lithauischen,    Slavischen,   Grie- 
liateinischen  zu  einer  älteren  Sprache  (s.  J.  Grimm), 
mina  debent  iiaturis   rerum  congruere  (Thomas  von   Aquino).     Bei  der 
von  a^os  und  olvos   in  der   griechischen   Kirche,   sagte    man    im    ge- 
Leben \pcjfii  und  x(>aa«  (Krumme  und  Mischtrauk).    Das  Guarani  oder 


Kaigan  und  die  Grenz«.  g4| 

kann,  so  sagt  der  Knabe  (für  Ja)  wei,  das  Mädchen 
ach  dem  Liki).  Im  siebenten  Jahre  sitzen  Knaben  und 
ien  nicht  mehr  auf  einer  gemeinsamen  Matte,  und  essen, 
nicht  mehr  zusammen  (Plath).  Nach  Schott  haben  die 
Jen  viele  Wurzeln  auf  ng  vorzugsweise  Gegenstände,  die 
ine  oder   Schälle,   auch   an  verwandte  Eindrücke*)  des 


1  directer  {op&ori]^)  nnd   indirecter  {nlayiaofios)  Anordnung.     Le  Beeret 

1  d'ane  bonne  tradoction  consiste  \  trouver  les  tonmures   qoi   permettent 

r  dans  nn  autre  idiome  la  sncression    des  mot9,    qni  se    tronve   dans  l'o- 

'Weil).     Haase  unterscheidet  einen  Rhythmus    des  Gedankens    und    einen 

IS  des  Wortes.     Sälegus   (selig)   ist   ehrendes    und    auszeichnendes  Eigen- 

)rt.     Selig  (sallc  oder  saelig)  ist  (nach  Zieman):  „der  Ha  saelde  hat.  Alles 

ist  besitzt,   mit  allem  Guten  gesegnet  ist,   und   ir  doch   so  saelic  sit  an 

unde  an   eren,   saelec  mit  guote,   saelic   unde   riche'^.    Grimm   übersetzt 

beatns,  felix,  dives,   so  wie   umgekehrt  riebe   auch   beatus  heisst,   nach 

ifTsmischung,  die  in  bonum,  in  Gut,  in  Landgut  liegt,   in  boni  bomines, 

eben  Leuten^,  d.  b.  bübische,  die  eine  Hube  haben,   was  wieder  auf  sal 

irt.     Die    seligen  Franken    sind    die  xaXoi  >uil  ayaSoi,    die   Begüterten, 

bombres,  die  harimanni   des   longobardiscben  Hechtes,   die   viri   boni    et 

^ie    die   deutschen    Bauern    alter    Zeit    nur   den    Reichen    gut    nannten, 

Dsere    Kaufleute   dieselbe   Sprache,     unselig   war  der   Mann,    der   (nach 

*.t  Chilperik's)  non  habeat  unde  consistat  nee   res  unde  componat  et  per 

dit,    am    unseligsten   war   der  unsSlJa   skalk   (servus    non   salius).     Lex 

sst  das  Hofrecht  (salrSbt).     Salecus  (Salis   bei   Amm.)   war  dagegen   ein 

Wort  (s.  H.  Müller). 

he    English   word   whisper   corresponds   in    French    with    chucbotement, 

in  Italian    with  Bisbiglio   bisbigliare,   in  Latin   with  susurrus,  susnrro. 

with  xpi&v^a^cj^  xpi&v^iafia.     The  Chiefs  (in  Tonga)  had  a  con^entional 

dialect,   understood   and  used  only  amou^   and  t^  themselves.     In  the 

ilect  a  cluck   occasionally  occurs   in   the   middle   of  a   word,   which   is 

f  striking   tbe   tongue   against  the    roof  of  the   mouth   (Earl).     In   der 

Sprache    entfalteten    sich   sechs    bestimmt   unterschiedene   Zungen   (go- 

»cbdeutsch.    niederdeutsch,    angelsächsisch,    friesisch,    nordisch),    welche 

ift    theilhaft    geworden)    ihre    Eigenthümlichkelten    behaupteten.     Das 

ist    erloschen,    das    Hochdeutsche    (aus    dr^i   Zeiträumen    zeugend)    hat 

nskraft  bewahrt,  das  Niederdeutsche    ißt  zersplittert   (wobei   der  edelste 

Ien  Angelsachsen  auszog,  aus  dem  Schooss  der  angelsächsischen  Sprache 

iann.    nach    romanischer   Einmischung,   das    Englische   verjüngt   erhob). 

nundart  herabgesunken  ist  der  Friesen  und  Chauken  Sprache,    und  ein 

llt  von  einem  grossen  Tbeil  des  Altsäcbsiscben,    doch  so,   dass  aus  den 

eines  andern  Theils  eine  eigene  niederUlndische  Zange  neu  •rstand 


542 


DrittM  Kapltd. 


Lichtes  erinnern,  bezeichnen  lassen.  Starke  Töne:  kuang,  g^ 
räumig,  thang,  Halle,  lang,  Wogen,  Jang,  Weltmeer,  Mang 
.  Uebersch wemmung,  kuang  und  cang,  starkes  Licht  Dampf< 
Töne:  khung,  leerer  Raum,  khung,  Höhle,  fang,  Wind,  cung 
Glocke,  Lung  und  sung,  Taubheit,  Mung,  Dummheit,  Mung 
Traum.  Helle  oder  scharfe  Töne:  king,  Tafeln  aus  töoenden 
Stein,  king,  ping,  cing,  hell,  klar,  rein,  ming,  Licht,  sing,  Sten 
Nach  dem  Naturgesetz  der  Trägheit  wird  jede  überflüssige  Arbei 
vermieden,    und   es   herrscht   deshalb   in   den    Sprachen^)  di 


(obschon  nicht  ganz  mit  der  sächsischen  Grnndlage  zusammenfallend,  sondfn 
noch  bataTische  oder  fränkische  Stücke  einschliessend).  In  Scandina\ien  stfba 
altnordischer,  schwedischer  und  dänischer  Dialekt  neben  einander  (Grimma  b 
preussischen  Katechismus  bezeichnet  die  Endung  nix,  Plur  nikai,  Persunen.  di 
mit  dem  durch  die  Wurzel  bezeichneten  Begriff  in  irgend  einer  thätigen  Vn 
blndung  stehen.  Eine  ähnliche  Endung  im  Lithauischen ,  ninkas,  uinkii  bi 
dieselbe  Bedeutung,  und  beide  Sprachen  haben  sich  dieser  Endungen  oft  bc 
dient,  um  die  Einwohner  eines  Ortes  in  Bezug  auf  gewisse  Eigenschaften  eoi 
weder  des  Ortes  oder  der  Personen,  und  demnächst  den  Ort  selbst  in  U 
zeichnen  (Nesselmaon).  Mainz  aus  Moguntiacnm.  Aliud  est  latine  aliud  griau 
tice  loqui  (Quintilian).  Dacien  ist  die  Wiege  der  Schriftsprache  zweier  Volb 
Stämme,  der  germanischen  und  slavischen.  x^^^ooTttiti ^  ap-v^sTfiin.  ;ci 
HOOTttSBg  als  macedonisch  (asp  oder  Pferd),  doTng^  Schild,  im  Grit^bisibd 
Luft  hiesfi  ßiSa  bei  den  mac^onischen  Priestern  (U«$  oder  ilex  im  Ut 
Loses  Aneinanderreihen  von  Worten  und  Sätzen  (mit  Terschob4>nem  Gebraoc 
der  Präpositionen)  in  der  Inschrift  des  Königs  Silko  (im  nubischen  HelleLisDa 
Fallmerayer,  als  Bewohner  von  Fallmeray  (Vallis  Mariae).  Braunscbvfif  aa 
Brunswic  (Bruno  Vicus).  Les  changements  sunt  qnelquefois  si  direr»  et  iop« 
tants  apr^s  un  certain  laps  de  temps,  que  les  langues  par&issent  etre  d'anc  ui 
autre  nature  qu'auparavant,  mais  lorsqu'il  e«t  possible  de  remonter  ä  leor  er 
gine  et  de  poursuivre  leur  histoire,  on  s^aper^oit  bient5t  qu^elles  n'oot  fait  qi 
S6  d^velopper  d^une  mani^re  organiqne.  Tel  est  le  cms  pour  les  langoe»  n 
manes  (Burguy).  Als  der  heilige  Angustin  (596  p.  d.)  England  bekehrte,  d«l 
metschten  Franken,  die  nicht  angelsächsisch  sprachen,  und  Angelsachsen  leist«if< 
gleiche  Dienste  im  (IX.  Jahrhdt.)  in  Schweden  und  Dänemark  (dem  Aosgarie*' 
Wie  damals  alle  teutonischen  Sprachen  nahe  mit  einander  verwandt  warrs.  « 
hatten  auch  die  slavischen  Dialekte  von  den  germanischen  noch  nicht  dergeitil 
sich  gesondert,  dass  sie  der  Verschmelzung  deutscher  Volksüberresu  Bit  >hyti 
hinderlich  waren  (s.  Adler).  Die  am  Fusse  der  Karpatben  von  Rasinir  M.  ai 
gesiedelten  Deutschen  (XIV.  Jahrhdt)  polonisirten  sich  rasch. 

*)  Künstlich  lasAmmengesstzte  Sprachen  sind  solch«,   di«  noch  im  Zostaoii 
des  Jargon    (worein  sie    durch   politische  Werbself&Jle   verssttt   waren)   dttirh  ik 


Kalgan  nnd  die -Grenze.  543 

Q  nach  Einsilbigkeit;  wie  es  sich  in  den  monosyllabischen 
nglich  zeigt,  und  in  den  von  der  Herrschaft  der  Schrift 
n  Dialekten  merkbar  macht,  sowie  auch  seine  Gttltig- 
neder  eriangt,  wenn  sich  aus  eingetretenen  Mischungen 
mes  Idiom,  z.  B.  im  Englischen,  bildet.  „Im  Zischlaut 
len  Portugiesen*)  durch  x,  von  den  Franzosen  durch  ch 


Ixirt  wurden,  und  nur  eine  Menge  zuföllig  zusammengeschmiedeter  Formen 

;»pen   muFsten,    welche   sie    erst  allmällg  dnrch  Aufstellen  grammatischer 

in   einen    einigermassen   geordneten    Zusammenhang   zn    verbinden   ver- 

In  den  (nach  Duponceau)   polysynthetischen  Sprachen  geht  das  Streben 

reinfachung  noch  weiter,   als  in  den  monosyllabilen.    Während  diese  wie 

orte  doch  wenigstens   eine  Silbe   bewahren,   verstümmeln  Jene   noch   die 

einem  nur  andeutenden  Zeichen  und  verbinden  dann  diese  Abkürzungen 

einzigen  Worte,  das  dann  an  die  Stelle  des  Satzes  tritt,  so  dass  dieser 

ein  Wort  rediicirt  ist,    wie   in   den   monosyllabilen   Sprachen   das  Wort 

Silbe.     Den    einsilbigen   Sprachen   gegenüber   war   die   polysynthetische 

lalbsilbig,    oder  in   Bezug  zur  Syntax   aufgefasst,   könnte   man   sie  ein- 

Qonomale)  nennen  (als  holophrastische).     Nachdem  die  Einkapselung,  wie 

nennt,  stattgefunden,   ist   es   schwer,   die    Elemente  wieder   zu  trennen, 

I  Mischungen  (nach  Schoolcraft's  Ausdruck)  in  eine  Farbe  verschwommen 

r   in    die  Länge  gezogene  Schädel  der  Neger   scbliesst  sich  am  nächsten 

liere  an  und  bedingt  die  Vereinzelung   der  sinnlich   starken    Eindrücke, 

er   Entfernung   der  Reizstellen   sich    schwieriger   zu   abstrahirender   Ge- 

eit  verbinden.     Der   breite   Schädel    der   Mongolen    bildet  die   Grnnd- 

ehr  oder  weniger  abgerundeten  der  civilisirten  Nationen,  in  welchem  die 

erhältnisse   bewahrenden  Gehirn-Regionen  leichter  zu  geistigen  Arbeiten 

tn.     Im  spitzig  aufgethürmten   Schädel   der   Amerikaner   sind   die   ver- 

Localitäten  psychischer  Empfänglichkeit  oder  Reaction   zu   eng  zusam- 

gt,    so    dass    ihre   idealen    Bilder   in    Kunst    und    Sprache    verworren 

ne  eine  deutliche  Aufklärung  und  Entwickelung  zu  erhalten. 

oirante  (span.)  oder  almiralh  (portugies.)  kommt  von  dem  persischen 
Wegfall  des  Complements,  als  amir-al-bahr  oder  Befehlshaber  zur  See. 

amiral  se  rapproche  le  plus  de  Toriginal  (s.  Engelmann).  Guadix 
di  (werthlose  Sache  im  Spanischen)  aus  dem  Arabischen  Baladi,  que 
:omo  ciudadano.(beled  oder  Stadt).     Bieu  que  l'arabe  din&r  lui-mdme  ne 

alt^ration  de  $ijvd^iov,  du  latin    denarins,  la  forme  du  mot  espagnol 

oble  se  rapprocher  plus  de  Tarabe  que  du  latin  (Engelmann).    Mulato 

n  arab)  designe  celui  qui  est  ne  d'un  pt^re  arabe  et  d'une  m^re  ^trang^re. 

itik  des  Einion,  nach  welcher  die  des  Edeyrn  (XIII.  Jahrhdt.  p.  d.)  ab- 

grtindete  sich  auf  eine  ältere.     Frauen-Namen  mit  rasena,  als  zweites 

Remigins.     Sapienti  sunt  Pajoari,   stnlti   sunt   Romanl   (Casel.  OL). 


cir*ä  •«  T-*'  *  zi4  i.  » 
«afed:  BL  w-:<£?2Cii  :b  I 

wire.  »ii*  fran«"«»':*!»  ' 

ftündt  r:  wird  im  La:i 
lufiniäei^Ti  za  k,  Fni 
BBifeKbaffeo  s.  Groiefei 
Die  ^inesiKfae  Ueb> 
Anslante   eiebt   in   vier 


n*  PortnpiMC  chanpd  ll 


Alftlla  (AlheUt),  StrdEo  (Hfidc 
d*]>  (Albondcei),  Auud  (AtuI 
Heroi  (Aluriib),  Zursm«  (Solhai 
•)  Nach  Furopilicbn  Spra 
•ln«m  daraof  folgenden  aeceul 
■oii<l*n)  dar  vorffuiit«  l.ant  lii 
gttrenater,  ■ilbeublldi'niler  Voci 
In  die  Reib*  der  arcenltutea  & 
«erden  aiitih  die  «orachlagaaden 
folgenden  Vocal  gehttrlf  und  j 
d««MlbeD  au|cHl«o  (Lepaiui). 


Kalgan  und  die  Orenze.  545 

oder  Diphthong  und  seine  drei  Erweiterungen  durch  vor- 
;tes  i  oder  u  oder  iu  (kan^  kian,  kuan,  kuin)  und  so  in 
idung  mit  allen  vorhandenen  Vocalendiingen,  die  aber;  je 
ihrer  Lautverwandtschaft  mit  diesen  vorschlagenden   Vo- 

diese  zuweilen  verschlingen  oder  selbst  durch  sie  verändert 
Q  können  (s.  Lepsius). 

ie  siamesische  Buchstabirmethode  zählt  neun  Beihen  auf: 
ka,  ki  u.  s.  w. 

i;  kän^  kän,  kin,  kln^  kun,  kün^  ken^  ken^  kon^  kön,  kvn 
en),  klen  (kiyen),  küen  (küeän),  köh  (kien), 
,  käb  u.  s.  w. 
,  käk  u.  s.  w. 
,  kän  u.  s.  w* 
(kod);  kät  (käd)  u.  s.  w. 
{,  kam  u.  s.  w. 

(kye),   kai,   käi  (käy),  käi  (käy),  käo  (kav),  kiu  (kiv), 
(kiv),  küi  (küy),   köi  (köy),  kui  (kuy),  kui  (küy),  keu 
),  keo  (kcv);  koi,  köi  (küy),  kuei  (kvy),  kiau  (kleyo),  küei 
eay),  kia  (krey),  kia'   (kTey'),   küa  (ktieä),  küa'  (kueÄ'), 
keil),  ko'  (keäO,  kua  (kav),  kua'  (kaV),  ke',  ke',  kö',  kao' 
'),  ka,  kü  (küÄ),  kuü,  kan  (krr),  kam  (krnn). 
(kv),  kua  (kva)  u.  s.  w. 
i  (kvn),  kuän  (kvän)  u.  s.  w. 
i  (kvö),  kuäA  (kvaü)  u.  s.  w. 
a  (kvm),  kuäm  (kvam)  u.  s.  w. 
:  (kvk),  kuäk  (kväk)  u.  s.  w. 
(kvt),  kuät  (kvät)  u.  s.  w. 

(kvb),  kuäb  (kväb)  u.  s.  w.  # 

(kvy),  kuai  (kväy),  kuao  <kvao),  kuiu  (kvtv),  kuTu 

),  küüi  (kvüy),  knüi  (kvny),  kuui  (kvüy),  küui  (kvüy), 

(kvev),  kueo  (kveo),  kuui,  kuoi  (kvay),  kuuei  (kwy), 

i  (kvieyo),  kuuiau  (kvüeay),  kuia  (kveey),  kuia'  (kviey*), 

(kvüe,1),  küUa'  (kvtiea/),  kuo  (kveA),  kuo'  (kveä'),  kuua 

i),  kuua*  (kwa'),  kue'  (kve'j,  kue  (kve'),  kuö,  kuo 

l'),  kuä,  kuai  (kväy),  kUÜ  (kvüä),  kuuü  (kvu4),  kuan 

n),  kuam  (kvrrm). 

a,  Kei«e.  VI.  35 


546 


Drittas  KApftoL 


Im  ChinesiBchen  folgt  das  regierende  Wort  im  Gemt 
verhältniss,  wie  sing  pen,  der  Natur  Wurzel,  ebenso  im  I 
manischen  pani/a  atswon  (der  Weisheit  Maeht>,  wogegen 
Siamesischen:  Xai  thab,  der  Führer  des  Heeres.  Ex  duo 
substantivis  simnl,  qnod  secundo  loco  ponitur,  est  in  «»blii 
(Rhodes*  im  Aunamitischen.  Wenn  ein  Nennwort  einem  Verl 
vorangeht,  ist  es  gewöhnlich  sein  Snbject,  wenn  es  naehlolgt,  < 
Object*"^  (Schott'  im  Chinesischen,  und  so  siamesisch'  n*ii  S' 
der  Fürst  befiehlt,  t/im  nai,  den  Fürsten  begleiten.  Das  ch 
sische)  VerhUltniss  von  Subject  und  Prädicat,  bei  welchem 
Copnla  im  Sinne  bleibt  'Schott\  kehrt  im  Birmanischen 
Siamesischen  wieder.  Unmittelbar  auf  einander  folgende  Ve 
bilden  als  Sjuonyma  ein  Compositum,  co-vei^  arbeiten  n-i 
•  sprechen,  im  Siamesischen^,  oder  sind  mit  ausgefallenem  .,11 
zu  denken  «im  Siamesischen  jxihdwh-lt'n  hm  ,  geht  sp»azie: 
und,  sieht. )  Das  zweite  Verbum  ist  Complement  des  ersten :  r 
fei,  er  kann  fliegen,  pai  dai,  kann  gehen  er  kann  gehen 
Siamesischen,  sa-t/ai/  that,  er  versteht  zu  schreiben  im 
manischen  (schreiben  verstehen.  $wa  nein,  gehen  kann  ;erk 
gehen\  Unter  den  eine  Vollendung  oder  ein  Bevorstehen 
zeichnenden  Verben  (im  Chinesischen'^  sind  die  gebräncblichi 
vuach  Schott)  i,  liao  (vollenden\  ko  (vorübergehen»,  siang  ' 
heben',  jeu  (heben).  Liao  ist  das  siamesische  Zeichen  der  ^ 
gangenheif^*)  (leao\  tham  leao,  hat  gethan  ^Thon  vollendet. 


*^.  Im  AntmitiscbeD  wird  der  Dttiv  ausser  durch  cht  ^^eben)  cnd  cci  i 
töi  ausgedrückt,  den  toi  long,  tm  Dorfe  anUngen,  ond  m  thiln  im  SiasMfiff 
Ud  trait  commuD  a  toos  les  dialeotet  Tarka  c*w(  rinTersion  perprcueUf 
comme  en  mandschoa  et  en  mongol.  le  mot,  qui  r«git  se  place  tvc; 
apr^s  celoi  qui  est  regi  et  le  verbe  principal.  anquel  Tienctnt  m««rtii  dir 
meDt  ou  indirectemeot  xoui  les  mots  d^une  phras«  doit  tocjous  rtrr  b 
la  äo  v^R<fmosat).  Dasselbe  findet  im  Birmanischen  statt  and  erst  dadcrth 
halten  die  lose  nebeneinander  »tehenden  Worte  der  eiosilbi^D  Sprachen,  1 
i'harakterisijende  Beugungen  fehlen,  ihren  logischen  Verschluss,  der  sich 
Chinesischen  indessen  wegen  lier  kunstfertig  aosfebildcicn  Schrift  eath«hrL 
gezeigt  haben  mag. 

**)  Die  zukünftig  Zeit  wird  im  Kn-wtn  doreh  di«  Paztikal  Tai 
welche  dem  Zeitwort  immer  vorgesetzt  wird,  und  bitweileB  dcrch  das  H 
seitvort    keng    ^woUen. .    im    Knan-hoa    aber    dmch    diMcIN    Partifeal   tti 


Kaigan  und  die  Grenze  547 

hnet  als  pai  ju  das  Part.  Präs.  er  ist  gehend  (gehend  ist), 

X  jyai   drückt    es   ein   Weiterhin,    Künftiges   aus.    Pen  ju 

leben    (existirend   sein).     Von   ko  (anfangen)   sagt    das 

sische  ko  tliam.    I  (im  Birmanischen)  is  likewise  an  affix 

present  time  (wie  si),  but  referring  to  a  past  time  (Latter). 

a  Siamesischen  bedeutet   ein  Vorbei,   zu  Grunde   gehen, 

',  weggehen  (gehen  und  fort),  tai  sia  (sterben).     Na  lai 

önd  kommen)  heisst  „bringen"  (im  Chinesischen),  und  so 

(nehmend  kommen)   im  Siamesischen.     Ki  co  (impera- 

I,    gedenke   doch,  svä  co,  iass   uns   gehen   (birmanisch). 

i  Siamesischen  ist  bestätigend  (wirklich,  wahr),  und  das 

sehe  bildet  von  te  (erlangen)  tung  te  (durch  Dringen  be- 

nd),  ergründen  u.  s.  w.    Die  chinesische  Negationspartikel 

d   wie  wu  gebraucht.     Im  Siamesischen  kommt  mi  und 

Negation  vor.     Gin  (im  Chinesischen)  bezeichnet  gemäss, 

\hien  im  Birmanischen  ein  Fortdauerndes,  wie  ca  khyten, 

Auge  ist  im   Chinesischen  zusammengesetzt,    als  r/en- 

Birmanischen  als  miet-si,  der  Uebergang  von  mo  zu  mtet 

ßh  in  mo  (Horpa),   mido  (Bhutan),  mit  (Munipur),  dann 

ilain),  met  (Ho),  mi  (Dhimal),  me  (Karen),  mik  (Naga) 

.    Die   chinesische   Negation  pu  entspricht  dem  birma- 

bu  (mit  dem  Verbum  praefigirten  ma).    Das  birmanische 

deutet  „wieder"  (dagegen),  und   auch   das  chinesische 

schon,  zwar)  scheint  oft  so  zu  übersetzen :  wei  shin  mo 

te  tco,  ngo  pian  shui  pu  tco,  wie  geschieht  es,  dass  du 

einschläfst,  ich  (dagegen)  aber  (wieder)  nicht  schlafen 

Endlicher).    Die  Folgerung  wird  im  Chinesischen  durch 

idrUckt  (s/d  ku,  dies  ist  die  Ursache),  im   Siamesischen 

t  dangni,  dies  ist  die  Ursache.    Das  chinesische  y  (das 

ilte  Zeitwort  „gebrauchen",  sich  „bedienen")  zur  Bezeich- 

8  Instrumentalcasus  (s.  Endlicher)  erinnert  an  das  bir- 

gyauA  (Sache,  Geschäft).     Nei  drückt  im  Locativ  das 

US   (drinnen)    im   Chinesischen    und   ganz   so   nm    im 

jhen,   dem   (birmanischen)   7ieik    entspricht,    wie   (bir- 

Partikel   hoei   und    durch   das  Hülfszeitwort   yao   (wollen)  bezeichnet 

35* 


N8 

maDiscb)  Nat  das  (karea 
dialekt  kik,  kip,  kit  unler 
ohne  Unterschied  ki  (na 
(e.  Plath).  Das  Kuan-1 
auHBer  Vocalcn  nur  ii  i 
Unidltstertc.  Dumme,  tn. 
loselien),  meik,*)  dumm  l 
Von  den  cliiiie^iHcli 
gehen)  bemerkt  Scliott, 
von  anderen  Verben,  dt 
nach  AuBsenwirken  ansc 
Siamesischen  pai  ma  Cgi 
binduDgen  gcbmiieht. 
Unter  den  chmesiBchen 
(Zeichen  der  Mehrheit 
manischen  ist  to  Plnralzi 
(im  Chinesischen),  jin  la 
ebenso  shi  im  ßirmanig 
Nichts,  ara-shie,  ein  ßea 
Jen  (haben  im  Chinesiscl 
ein  Buch),  kann  Ijünfig  < 
Liebe  liahen  (in  Liebe  i 
ju  (giebt  es  oder  nicht). 
lieber)  den  Begriff  der  F 
tsai.    Im  Chinesischen  v 

•)  TliB  euplioiilc  clisngt» 
tioard  In  Japsuese  snd  a   ifr; 

guuiids.  Fot  »ample,  Ibe  g)']1i 
clri-le  to  the  right  ut  (I.«  i:l 
»lUd  ,ba",  lu  the  saiiie  « 
becomes  „u"  and  ,h«"  beni 
CoDtMCtlanB  uf  vav«l«  likewit 
(Irrting  der  Cciisoiiaiili'U  «ngr' 
ptiii'i'e  hKvp  ndapti'd  (hv  vliuli 
Klisrh  tu  eurti  (hp  ulra  belnu 
lern;«»  Ib  so  ciiiiplelulj-  differi 
a  Japanese  in  ib«  Cbliitte  cl 
uoT  L'aii  tbe  Japniietc  read  Cll 


RMgaD  und  die  Grenze.  549 

»ha  (getödtet  werden),  im  Binnanischen  durch  khan  (dulden), 
tci,  essen  (tci-ta,  Schläge  kosten)  Avird  im   Chinesischen 
h  verwandt,  wie  soe  im  Birmanischen  und  kin  (essen)  im 
sischen.  Das  siamosische  Passivum  *)  wird  mit  toü  gebildet, 
)ii  ti  yu  (ich   werde  geschlagen),  dessen  eigentliche  Be- 
ig  ein  Müssen  ist  (toü  pai,  das  Gehen  ist  ein  Muss),  wie 
n  Chinesischen  go  ting  keu  (ich  muss  gehen).    Die  doppelte 
mit  der   Negation  te  tso  pu   te  tso  ne  kann  thun  nicht 
thun  (k()nnt  ihr  es  thun   oder  nicht)  im  Chinesischen  ist 
iamcsische  Wendung.    Im  Birmanischen  heisst  Acht  haben 
pyu   oder  Vorsicht  (Thadi)   geben    und   im    Chinesischen 
a.    Lan  (Weg)  im  Birmanischen  (und  im  Bhutanesischen) 
h  (siamesisch)  in   lam  (eine   Kanal-Linie)  erhalten  (auch 
hlenadjectiv   flir  langgestreckte  Gegenstände  gebraucht), 
n  Verbum  dient  oft  adverbialiseh  neben  dem  andern  im 
sehen,  und  auch  im  Siamesischen,  viA  phlun,  plötzlich 
(laufend   enteilen).     Wiederholung  verstärkt  im   Chine- 
kao-kao,  hell,   hell  (s.  Sehott),  kouü-kouü,  gut,  gut  im 
isehen.    Das  chinesische  ngu  peng  fan  ci  (ich  koche  Reis 
sen"^  wäre  Birmanisch :  Essensreis  koche ,  und  man  sagt 
amiü  sva   kheik  leik  (gehe  und  koche  den  Reis):  Reis 
chen  doch.    Nga  ist  die  erste  Person  im  Birmanischen 
un-nyop,  akvuin  u.  s.  w.    Der  von  einem  Verbum  regierte 
rd  unmittelbar  (ohne  Biudepartikel)  mit  demselben  ver- 
(Schott),    im    Chinesischen:    kinn    sui  lud  ci   (er    sah, 
plötzlich  kam  odor  er  sah  das  Wasser  pl('>t'/lich  kommen), 
tu  hdj  ich  rufe  ihn  (dass  er)  komme  (also  nachgesetzt), 
nanischen   stellt   sich   eine   festgesehlossene   Verbindung 
c  ra  mi  (jyoui*  rjo,  nga  )na  si  (ich  weiss  nicht,  warum  ich 
soll)  Tliun-sollen-werdeu  Grund-den  ich  nicht  weiss  (den 
n   bv>llen   wordenes   Grund   weiss   ich   nicht).    Die   Um- 
igen des  Conditionalis,  Potentialis,  Optativ  u.  s.  w.  be- 
hnliche  Wendungen  im  Birmanischen  und  Siamesischen, 


Aiinamiten  verwenden   für  das  Passiv   die   Verba   ohiu   on   phai,   qol 
mbir    et   qni   montrent    qne   le   Fnjet    e^t    dans    nn   ^^tat    de   passivit^ 


550 


Dritt0i  Kapitel. 


wie  im  Chinesischen.     Der  Gebrauch   von  ci   im  Cbine«i*ct 
>.  Schott'^  wiederholt   sich   im    Birmanischen  si.     Ken^:  is! 
Chinesischen   steigernd  (keng  kao ,   mehr  hoch  .  nn J  im  rf iai 
sischen  drückt  kheng  etwas  Hartes,  Kräftiges  ans   khen^  rei 
als  Comparation *'^  dient  kna   ,mehr  ,  wie  im  Cbinesinhen  1 
^übertreffen'.    The  degrees  of  comparisoa    varj-  indetinitely 
Jones'   im  Siamesischen,  und  der  jedesmaligen   Bedemuii^ 
sprechend  die   Construction.     Wie  der  Chinese:    Liaa  ia  ti 
Cnng-ni.  weiser  als  Coutucius.  sagt  der  Siames^e:  di  kna  m 
mot  »besser,  als  AIIe\    Der  Birmane  sagt:  Eim  ther  kri  ?i. 
Haus  übertreffend  ist  es  gross  iprnisser  als  das  Haus  .  «^or  bi 
htet  i  In  sa  rwe  koung  shie  pa  si,  über  jenen  Mann  s^'it  di 
Mann  hinüber  .und  ist  gut    als  gut  .dieser  Mann  isr  >••.>*<:-:. 
jen<?r ,  der  Chinese:  tee  ko  pi  na  ko  kao.  dieser  vor«'lioLcn 
mit  jenem    ist   hoch    bisher,    als.     Im    Chinesis<hen   sind 
Relati\"pronomina  tci  «thi  im   siamesischen    nnti  s--^    so  im 
manischen*    im    Gebrauch.     „Das   Verbaladjeoriv   iPaniiiiii 
wird   durch    das  auf  ein  Zeitwort  folireudo  Pr-n-^m.  niau 
itci  oder   ti«  aus^redrücki"     im  Ciiinesisc:;eu  .    und  s.»   im 
manischen   durch   si  oder  so,  wie  la-so-su  «er.  weki.rr  k  : 
oder  der  Kommende»,  sva-si-ko    gehend   aorii^ativisi':.  .  iv; 

kvauii  «des  Gehens  wcireni. 

•  >.  ^     . 

Im   Siamesischen  erinnern   von   den   ZaLlwiirttr:!    •    n 
+  «sii.  >  iper«.  1«»  <ib    an  chinesisches  san.  -iso.  jui.  «.i.  in: 
manisoben  -^    sou  ,  '^    nga-,  i»  -ko-,  10    ta-sze»    au    ».^ino^N 
s;in.   UiTU.    kieu.      Sib-et     siamesisch     isr    r'.  iiiesisob    si-i 
ji-sib    ■?'    4:Iei».'h   orl-si  < chinesisch  .     Im    r»irmani>c';.en  ra-*: 
^^11.  ta-sze-nit    12-  oder  (chinesisch i  orl-si,   dann  biiit-?..'i- 
im  Birmanischen. 

Bei   gezählten  Sendschreiben   cebraucbt**»    man    im  T- 


«  «  ^  .  mm  ■ 

••    Tb*   -^»sa:*-!!*      in   Chine**'    c«cr   not    only    wb*a   rKS  =i 
wh*::  afCtionir.£  cü*  tt:!:^  .Mcrn*on' 


'-- 


Kilgtn  and  die  Grenia.  551 

m  tao   oder  Schwert  (da,   birmanisch),   bei  Fischen  wei 
Fanz),  bei  Schweinen  keu,  bei  Vornehmen  wei  (Würde),  wie 
•  SU,   sechs  Schreiben  (s.  Schott).     In  gleicher  Weise  (ob- 
nach  anderen  Classificirungen)   werden  im    Birmanischen 
Siamesischen   die  Zahlwörter  mit  zugehörigem  Substantiv 
nden.    Gleich   dem  Türkischen  folgt  das  Mongolische  der 
stellten  Construction  mit  dem  Verbum  am  Ende  des  Satzes, 
das  Wesen  der  Flexion  (nach  Schleicher)  in  der  Steige- 
beruht, wie  vif  mit  a,   als  ve^a,  so  scheint  kein  durch- 
ider  Gegensatz  gegen  die  Vocalharmonie  der  Agglutina- 
)rachen*)  (ugile-ksen  von  ugile-kü,  aber  bolu-ksan  von 
bu)  vorzuliegen.    Bei  diesen  so  lange  schriftlos  oder  doch 
gelehrte  Behandlung  gebliebenen  Sprachen  haben  die  Zu- 
insetzungen   und   Veränderungen  jede   Art   der  Unregel- 
keit  angenommen,  so  dass  es  schwer  ist  bei  etymologischer 
btung  in  ihnen  diejenigen  Gesetzlichkeiten  aufzufinden,  die 
hon  früh   mit  der  Methode  lateinischer  Grammatiker  be- 
te Deutsche  den  übrigen  Sprachen  der  indogermanischen 
3  vergleichbar  macht. 


Ug  celtische  Gesetz  der  VocaländerüDg  ist  dasselbe,  was  man  im  Deutschen 
\  VlII.  Jahrhdt  p.  d.  TorkommeDd)  Umlaut  nennt  (Mone).  Teutouice 
ce  invectus  est  (Ekkehardus),  als  der  Contractus,  der  (rnstice)  cald  (calida), 
gesagt  hatte,  von  dem  Diener,  der  (Teutunum  liugna)  frigidom  est, 
ti,  Terfolgt  wurde  (X.  Jahrhdt.)  bei  St.  Gallen.  Le  Rouchi  (bei  Valen- 
als  lingua  rustica  (Bauern-Latein).  Vatra,  fulmen  dictum  i  fuWore 
ulmen  quia  infundit  (Mat.  Verb.).  Quant  k  moi,  in  mana  gemutte  (nach 
linn  oder  QemQth,  wie  ich  glaube).  Die  Gasseier  Glossen  (Vlll.  Jahrhdt. 
gen  den  Uebergang  von  der  lateinischen  zur  romanischen  Sprache  (nach 
•  pruveuzalisch  (Ekhart).  Agrum  ego  rapuerunt,  hoc  est  dicere:  Mei 
)uernnt  (Vlrg.  Gr.). 


V 

Am  11.  September 
ruBeischen  WirÜie  gepa 
nach  eiDgenommem  FiHl 
reitend,  die  nns  tiefer  ii 
dessen  Hüben,  von  dei 
Tbälern  GhinaB  zurllckw 
durchbrochener  BergmasE 
dem  Horizont  verschwa 
die  Nacht  bereite  herein 
den  Mongolen  aufgeschl 
lache  ein  Fener  aus  E 
Bratstangen  einen  Hami 
wurden  orai  die  letzter 
Theilung  des  Geldes,  b 
abscbiedeten  wir  die  a 
treiber,  um  auf  den  Kai 
Reise  Ibrtzusetzen.  In  1 
bis  1.  October  znr  Besieh 
am  7.  October  in  Kiachl 
Asien  dem  des  nördliche 


*)  KjichU  . 
Trolikoisawek  .  . 
Cil-KJii;l>tiuek..jH 


ViertM  KapUal.    Büekkehr. 


553 


reitere  Rückreise  begriff  folgende  Stationen: 

abreise  von  Troitzka),  11.  October. 

abaikal,    12,   October,  wo   ein    durch  Verfehlen  des 


fBkaja 27 

rskaja 32 

ikowskaja    ....  34 

idinsk     .....  26 

ija  Sastawa      .     .     .  24 V» 

% 20 

irskaja 23»/'4 

1* 23»/, 

22 

jskaja 22 

«uaja 15V, 

Oa 55»,, 

chDHJa  23 

ija      ......  20 

•kaja 23 

18 

|a 24 

tija 25 

^Ja 30 

kija    .....  29 
ichawskaja    ....     18 

»ja     ......  28 

uja 30 

Ji 22 

Ja 25 

Ukaja       .....     30 

ftkaja 19 

jja  19 

!• 23 

IJskaja      .....     18 
•kaja  ......     26 

»da  25 

Inikaja 21 

•oskaja 21 

ikaja 26 

idiosk 21  Vi 

iHi  des  Seea. 

tan    Winter   aaf   dem  BaikalMe 
i  (m  Dampfboot  paaiin). 


00 


C 

b 
> 
O 

O 


TJkawskaja 

Kamyschetskaja 

Somsorskaja 

Alsamaiskaja 

Rasgonnaja 

ßajeroDowskaja 

BirjuBsiDskaja 

Polowino  Tscheremchöwskaja . 

Kljutscheuskaja    ' 

Tinskaja 

Nischnieingaschewskaja  .     .     . 

Planskaja 

Kausk 

Roljscheuriuskaja 

Kiljutscbewökaja  .     .     .     .     . 

Borodiuskaja 

RybinskaJH 

Ujarskaja 

g  \  Ralaiskaja 


'S 

M 

c 


e 

> 
s 
o 

O 


00 

s 

H 
c , 

a 

a 

o 
► 

p 
c 


Kuskuiiskaja     .... 

Botoiskaja 

Krassiiojarsk 
Saliediejewa  .  .  .  . 
Malokemtsrhukskaja  .  . 
Ibrjuijskaja  .  .  .  . 
BuljsrhekeiiitBchukskaja . 
Kosuljskaja  .  .  .  . 
Tscheruoretächinbkaja 

Atächiusk 

KrassDorietschinskaja 
ßogütüljskaja    .     .     .     . 
ßoljtücho  Kossulj  .     .     . 

Itatskaja 

Tjaschinskaja    .     .     .     . 

SsUBslowa 

Marjinsk 

Podjeljuitschnaja  .     .     . 
Biriknljskaja 
PotachitaDskaja     .     .     . 


28 

ni' 

24 

25 

19', 

25 

21 

23 

19 

28 

23 

26 

27 

25 

22 

16 

16 

26 

24 

32 

25 

31  V, 

27'/, 

31 

21'/, 

16'/, 

16 

22 

32 

30 

30 

16 

18 

32 

28 

24 

23 

28 

27 


6.  October  bis  14.  December  (Abreise  auf  Schlitten), 
rsk,  19.  bis  21.  December. 
3.  December. 


mksja 
4>. 


ay  . 


23'/, 
81'/, 


Kirmsly       27 

KudHoa ^ 

BiigDriiiulan -'''t 

Nikolj9ka)a 'il 

Simnikowit 21 

Twerdllova S» 

BufDiiik ^ 

Haiiktja 3B. 

Gwacdeiikiji SÜ 

:    FedoTowka 30'/t 

I    Meti>i-lilDik*Ja 'Ji 

•    Robrowka 17 

IjSinijschljaJcwkB SU 

lisumirti SO 

■  Wüskt^spnsk»]» Ift 

i    KjniFDjl  Brud SO'/j 

>    (wsDowtkaja Sl 

Haijewakaja 2P,, 

NikoUJawtkaJa  ....  80 

KoiIowEkaji 22 

T«irolo>ch«k«ja 18'/, 

Niko1a]ewik W\ 

fieriosow4]a      .  .  2!t  ' 

Karmjasrhkle St9 

B»l»kowo 21  '■, 

WoIJsk 81',, 

Kljuuchi "2^ 

.'^•luodskojs !lä'/, 

;    Jeljgctanka 26 

t    KIpBcbUchewkfnDiva       .     ,     .  28 'j, 

:   Siaratow 23'/» 

■  JPoboUchliukoloilot    ....  26 

ikTalowka 30 

i    DitJ-Slleh> SS 

;    Kimacks S0\ 

\   D>t]-GrjaanDcha 24 

UawBDikii-Diiilot 90'/* 

KsmficbiD 26'/i 

Blelo8Un«k«Jt 82 


Omsk,  28.  bi«  30.  De 
Tnmeii,  1.  Janaar,  1^ 


iKi>rn*iiinrlia]i 

-  |Pr..li.i*k.]4  .  .  . 
I  HMi»<lt"ji  .  .  . 
^  |l>liliriiwBkii-l'nM»d 


Tal]  «Hill  ikaji   . 
.    Iliil|i.>r.id.>k 

WJ»«nwk«    .     , 
:«riik»Jii    .     . 

W>tlJ..ii..fki.]« 
«,'.t...w»k-Oa 

.   Jriiii|jiJi"Kt^k 

I     k.•^^lk<■U[.k.lJll   . 

;    S,„ivl-iu'»-k*ji. 
l^.•l.lll^k^is 

..iiii,k^.|» 


Rückkehr. 


557 


erinenburg;  1.  bis  20.  Januar  (russisches  Neujahr,  12.  Januar). 

23.  Januar. 

)w,  26.  bis  29.  Januar. 

;in,  31.  Januar. 

}han,  4.  bis  16.  Februar. 

erskaya,  18.  bis  21.  Febniar,  zum  Besuch  der  kalmücki- 
schen UIuss  am  Caspi  (unter  Zurücklassung  des  Schlitten). 

lyefskaya,  23.  Februar  (zurückgehalten  wegen  der  durch 
Tschetschenzen  unsichcrn  Strasse). 

3,  25.  bis  27.  Februar. 

kawskaS;  1.  bis  5.  März. 
8.  bis  24.  März. 

26.  März  (Felsbauten  von  Uplostzikhe). 

,  28.  bis  29.  März  (Kloster  Ghilati). 


)tichur8kii 22 

iladiDskii 28 

23 

.m-Ka]e  (im  Dampfboot).  15 

iur  See  uach: 

eh,  danu  Überland: 

»uowka 23 

22 

Ij 14 

tschskaja 14 

»ssija 24 

tfichki 22 

iduk    .  20 

snbasar 21 

•   ...  21 

Topolj 20 

skaja 14 

rhisarai 16 

kt^kaja 23 

topolj. 19 

ur  S^'e  uarh  : 

i.     Von    hier   zur   Müii- 

g    de^   Diiiepr  und   den 

?>pr  iiinauf  bis 

dann: 

itscbekaja 21'/» 


9 


9 
O 


B 

a 

> 

5 


Busowskaja .     .     .     . 
Jurowskaja  .... 
Stawiseht6('henBkaja  . 
Kotsciierowskaja   .     . 
Korostyschewskaja 
Kmituwskaja    .     .     . 
.Scliitouir     .     .     .     . 
BeriosowBkaja  .     .     . 
Riidnenskaja    .     .     . 
Loschanowskaja 
Brunuikskaja    .     .     . 
Nowogrod  Wolynskii 
Diedüwitsrhi    .     .     . 

Koriez 

Ssamostrioly     .     . 

Gorbakowskaja 

Antopoljskaja  .     .     . 

Rowno 

Ujasdezkaja      .     .     . 

Warkowit*«chi   .     .     . 

Dubiio 

Koniarowskaja  Werba 
Kamennaja  Werba 
Radsiwilüw .... 


12»/« 
18V, 
14'/« 

12'/, 
1» 

U»/4 

17 

17»/4 

20V. 
16 

12V4 

17 
13 

isy, 

17 

16V, 
14'/, 
19'/; 
14 

i«V. 

18V. 

lOV. 

22V. 


Oalizien« 


Beilagen. 


sh   den    Buddhisten  wHcbsen  im  Menschen  zwei  Bäume,   der  des 

md  der  des  BÖeen.    Ein  jeder  hat  sechs  Wurzein,   zehn  Zweige 

n),  48,000  Blätter.     Die  Wurzeln   des  einen   liegen   in  sechs  Gut- 

iie  des  andern  in  sechs  ^Schlechtigkeiten.     Die   ersten  begreifen 

wen  Tugenden   (zagan  bojin),   die  anderen    die    dunkeln   Laster 

igu)   in    ihren   Zweigen.     Auf  dem   ersten   grünen  48,000  Blätter 

n  Bestrebungen  (nomun  zoktschas),  auf  dem  andern  48,000  sünd- 

?igungen  (niswanis).     Bei  den  verschiedenen  Eigenschaften  dieser 

Können  sie  nicht  in  derselben  Kraft  zusammen  wachsen,  und  wie 

t  zunimmt,   beginnt   der  andere  sich   zu  vermindern.     Durch  die 

ang  des  einen  werden  im  andern  selbst  die  Wurzeln  vertrocknet. 

geschieht,  dass  sein  Baum  des  Guten  in  den  Wurzeln  vertrock- 

Btirbt  moralisch,    denn  für  ihn   sind   die  grössten   Sünden   ganz 

^heidbar   im   Indifferentismus   (sabzar  uge    nigul).     Diese   Kraft 

in  uuiher  wie  ein  Staubkömchen  und  stürzt  ihn,  ohne  Rückkehr, 

bgrund  des  Verderbens  (ajustamo).     Dagegen    mit   der  Vernich- 

Baumes  des   Bösen  stellt  sich   der  Mensch   auf  die   Höhe  des 

iten,  wohin  keine  Stürme  des  weltlichen  Lebens  hinreichen  (San- 

Jain).     Er  nimmt,  so  zu  sagen,  eine  Stelle   ein  zwischen  dem 

and    der   Erde,    stellt    durch    seine    Person   einen   tugendhaften 

3r,  welcher,  nachdem  er  seinen  Feind  besiegt  hat,  das  Joch  ab- 

und   die  Freiheit  errungen  hat  (daini  doragat,  egurge  ben  ge- 

Ton  tuseh  gib  öleksanboi). 

•tufen  zur  moralischen  Höhe  sind:  1)  Der  Zustand  (ubaschi  oder 

diejenigen,  die  darin  eintreten,   erkennen  ihre  Verdorbenheit  an 

ledürfniss   zur  Besserung,    aber  schwanken  in  ihrem  Entschluss 

Willensneigung    zwischen   Gutem    und  Bösem.     2)  Sartavan. 

Zustande  hat  der  Mensch  soviel  Einsehen  und  Vernunft,  dass 

der   Sansara   für  ihn  alle  Anziehung  seiner   Pracht   verliert. 

auf  dasselbe,  lächelnd  einerseits  über  die  irdische  Nichtigkeit, 

nd    (auf   der  andern    Seite)   über   das   Unheilbare    des   Bösen. 

Bei«e.  VL  36 


562 


neilagen. 


3)  Sagardagam  (nigentc  charin  irectsche)  oder  der  i^iDmal  gehandelt 
im  Fortadnitt,  den  Weg  der  Erde  wandelnd  und  darauf  rarüv<%ke!ii 
fur  wi»itercn  Verbesserung  für  sich  bell  »st  und  Andere.  Di«*  Ehrliil 
und  Kac'hsuchtloäijrkeit  sind  seine  HU$zei(-hiiend*-n  Ei :^'rn»cL^ften  4>  . 
gamani.  Dazu  gehören  diejenigen  Sterbliclit/n.  ditr  alle  atuf  ihofn  nibn 
Pflichten  ertüllt  haben  und  keiner  weiteren  Wiedergeburt  bLäünen  cl 
uln  inektschi).  ^^ie  verbringen  ihr  Leben  in  Kechtschadenheit  und  F 
migkeit.  5)  Archan  Daini  Daroksan.  Ein  Ut-M.  der  alle  ScLwierigk 
zu  überwindtn  vermochte  und.  auf  seinem  Wege  die  Wui-zel  de»  Schi'« 
abwerfend,  hindurch  drang  in  die  geheimnissvoUe  Natur,  «i-  BraJi  J" 
L'beren  tiurehan.  Derjenige,  der  sicli  zu  dieser  Höhe  erhoben  hat, 
die  g<öftaeten  Pforten  des  Nom,  durch  welche  er  in  die  Weit  der  W; 
einzieht  nnd  sich  verwandelt  in  die  Weeen  von  der  Natur  der  Bu 
vGakza  tschinnartu).  Zu  den  Mitteln  der  Vollkommenheit  gehören:  1 
Paramita  (Barami ten)  oder  die  Moral-Lehre.  *j>  der  Schlüssel  derUeL 
3)  das  Gebet.  4)  Kurdu.  b)  das  Fasten,  *>)  die  Ceremonien.  D'jr  h. 
sächlichen  Baramiten  giebt  es  sechs:  1)  die  Lehre  der  Güte  . u^li«:«  1 
mite).  2)  die  Lehre  der  Geduld  ikuli  zengoi),  3>  die  Lohn*  derBemü 
(kitschen  goii.  4)  die  Lehre  der  Enthaltung  vschakschabat  .  5'  A^eeti 
(dyana),  *i)  Meditation  (bilge).  Hierzu  giebt  es  wi«>der  Unterabtheilai 
Die  Wege  sind  affirmativ  und  negativ.  Im  Begriö  der  Negation  t 
die  AufuiCrksamkeit  im  Menschen:  1)  tunf  unverzeihliche  To<.Uün.iei 
bun  sabzar  uge  nigul),  2)  die  fünf  nahestehenden  chidar  taban  l 
3)  zehn  schwarze  Sünden  (arban  chara  nigul).  Zu  den  l\>d&Ündrc 
hören:  1)  Gotteslästerung  ^Burchan  nugudi  utegeriku^,  2  Vaien 
(Ekeezege  alachu),  3)  Mord  eines  Heiligen  (Darok  saui  alachu .  4 
Verachtung  des  Bantschin  Bogda  Dalai-Lama  und  übe:haupt  der  Wi 
geborenen,  hauptsächlich  wenn  Blutvergiessen  damit  verbunden  i»: 
guntschilen  ireksenu.  böinjetze  tschisun  garchuj.  5;  die  Zer'reunüD^'  .«i 
Zu'istigkeiten)  derer,  die  sich  durch  gemeinschaft  iche  Gelübde  'loo 
geweiht  haben  durch  Sectirerei  ^bursau  tchubara  gudon  nuknri  a 
gachu).  Die  liinf  nächsten  Sünden  bestehen  in:  1)  Entheiligung  der  Te 
..sume  subirgaigi  ebdcku,  2)  die  Verhinderung  an  guten  That^n  ^l 
tenu  edi  buliarchu«.  3'j  Lästerung  der  Geistlichen  (Burzan  chubuTi: 
doromd  jilchu).  4)  Störung  der  heiligen  Gebräuche  (Dulbe  ki^et  v; 
sasagi  ebdtku).  ö)  Raub  des  letzten  Stück  Brodes  von  Waudcr*'ru  ■■ 
tschidon  idegeni  ideku).  Die  schwarzen  Sünden  bestehen  in  den  m 
liehen  des  Körpers  (Tödtnng  eines  TLieres.  DiebstahL  Schwert  i  io 
Leidenschaft),  denen  des  Wortes  (Lüge,  Klatscherei,  harte  Beurtht^i- 
Verleumdung",  den  zum  HiTzen  gehörenden  ^»ehlechte  Gedanken.  ! 
Verachtung  I.  Nach  diesen  Warnungen  vor  Sünden  werden  die  Pdii 
der  Frömmigkeit  auseinander  gesetzt  in  Bezug  auf  die  Götter.  Menji 
lebenden  Geschöpfe  und  gegen  sich  selbst. 

Die  Pflichten  gegen  die  Götter  bestehen  in :  1)  Daai  über  di«  0' 


Beilagen.  663 

^müthig  geurtheilt  werden  muss,    da   der  Mensch  immer  vor  den 
.  4ler   Gottheit  ist.    2)  Wie  alle  Geschöpfe  die  Götter  lobpreisen, 
ie  auch  der  Mensch  nicht  nur  mit  dem  Munde,  sondern  auch  mit 
lat  rühmen.    3)  Der  Weg  des   Lebens  ist  schmal;  wer  aber  diese 
nrandelt,  muss  die  Ueberzeugung  haben,   dass  er  auf  dem  breiten 
der  Wrll  dahingeht,  dass  die  Wesen  aller  Welten  auf  ihn  blicken 
in  Loos  dem  Schicksal  mittheilen.    4)  Das  Bild,  das  bei  diesem 
cen   sich   in   der   Seele   des   Weisen   abdrückt,    ist,   dass  auf  der 
tn  Bergeshöhe,  dvn  Zuschauern  gerade  gegenüber,  die  heilige  Lotus 
Dort  sitzt    der    lit  htstrahlende    Abida   mit    vier  Repräsentanten 
unergründlichen  Eigenschaften   unter  dem   Schatten   der  Wolken 
tgeben  von  den  Schaaren  der  Idam-dokschih,  Bodhisaten  und  Chu- 
Sharavaken,  Bradig»buton  und  aller  Götter  und  GöttimMn.    Die 
Seite  des  grossen   Bildes  nehmen   die  Götter  der  Weltregierung 
den   zehn   Gegenden   der  Welt  placirt    Zuletzt,    in  der  nächsten 
es  Zuschauers  (und  neun  Ellen  von  seinem  Kopfe),  befinden  sich 
täre,  auf  welchen   der  geistie:e  Vater  sitzt  mit  allen  früheren,  in 
umgewandelten  Lehrern  des  Gottesdienstes.    Ringsum  folgen  in  un- 
Reihen Tänggri  und  andere  sechs  Klassen  der  Wesen.    5)  Indem 
h  in  Gedanken  dieses  Bild  vergegenwärtigt,  muss  man  so  urtheilen: 
er  Mensch,  indem  er  einem  Gott  dient,  so  viel  Gutes  empfängt, 
das  Maass  seiner  Begriffe  übersteigt,  so  muss  der  Dienst  mehrerer 
hn  in  die  Regionen  unbegrenzten  Wohlstandes  bringen.    6)  Damit 
hränkte  Natur  des  Menschen  keine  Hindemisse  bietet,  muss  man 
Anwendung  zu  den  Göttern  auch  seine  eigene  Lage  beachten.  Die 
les  Wesens  muss  man  in  Gedanken  theilen  in  eine  unzähh'ge  Menge 
ae,*  denn  wenn  der  Mensch,  als  Einzahl  angenommen,  Vieles  aus- 
:ann,  so  muss  er  viel  mehr  zu  thun  fähig  sein,  wenn   er  ausge- 
it  in  alle  Räume  der  Welt  und   sich  auf  diese  Weise  in  Zu- 
ang  mit  allen  Wesen   der  W^elt  bringt.     7)  Aber  diese  Regel 
ir  dem  Ziele,  ohne  ganz  dahin  zu  führen.     Man  muss   daran 
dass  die  Götter  reine  Wesen  sind,  und  dass  derjenige,  der  ihnen 
a  sein  will,  seinen  Geist  rein  halten  muss,   sowie  seinen  Körper 
e    Wohnung.     8)  Desto   reiner  muss    das   Opfer  sein,  das   den 
gebracht  wird,  und  der  Opferbringer  muss  in  schicklicher  Weise 
9)  Wenn  aber  auch  dann  noch   einige  Fehler  vorkommen,  so 
r  das  Gebet  zu   vergrössern  und  die  Demuth,  um  mit  der  Seele 
nel  emporzusteigen.    10)  Alle  Gefühle  der  Thaten  müssen  belebt 
h  die  Hoffnung  auf  die  Götter,  denn  ihre  Gunst  ist  höher,  als 
ie  und  Schutz. 

Pflichten  zu  den  Menschen  und  allen  lebenden  Geschöpfen: 
egen  Andere  zu  verhalten,  wie  man  sich  um  das  Wohl  seiner 
Imwandlungen  bemüht.  2)  Bereit  zu  sein,  zu  beten  um  un- 
Dwandluugcu  zur  Rettung  seiner  selbst  und  der  Uebrigen.   3)  Wie 

36* 


&64 

die  Mutter  ihren  eimigeii  Sobn  hütet,  wie  der  Aocrft^'fel  ^^ehntet  winL  < 
iit  das  etgBM  Leben  und  dms  anderer  Geschöpfe  la  be«xbr«OL  4  S-^j 
eipenen  Fehler  lo  gestehen  und  die  Fremder  zn  vprh«-icilick<>n  5  V 
Einem  dms  Leben,  nis  Anfenthmlt.  b^^timmt  i«t.  mass  des  Beamten  i 
horcht  werden.  6  Beleidigungen  sind  mit  G«^aM  zu  ertrsz«^  7  l 
unwürdigen  mit  Güte  za  zähmen.  >•  K Rinke  za  tn>$ren.  V  Un^iücküc 
ra  bemitleiden.  10^  Den  Armen  zn  heben.  11  Den  Süniiz^n  gm 
BAth  zn  geben.  1:2;  Allen  zn  dienen,  wie  ein  S'^Ure  £^inem  ilem.  n 
keine  anderen  Bechte  im  Leben  zu  suchen 

Die  Pflichten  gegen  sich  selbst :  i  NüchtemheTi.  um  nifht  tii«?  >e 
zn  Terdüstem.  "i-.  Sich  selbst  als  ein  zerschlagenes  und  nnnrin^  Gefi 
ansosehcBp  nnd  nicht  nur  nicht  die  guten  Thaten.  K^ndrm  sribst  die  ^: 
Gedanfcm  dieser  Thaten  der  höheren  Hülfe  zuzuschreiben  and  sich 
frraen.  als  ob  ein  grosser  Schatz  gefunden  wäre  3  Aber  eine  cm 
Fren'ie  kann  nur  gefohlt  werden,  wenn  m^n  von  den  acht  Rnc? 
des  sündigen  Sclarenzustandes  befreit  fst.  4  Und  d«^h%lb  croiä  m 
seh  bemühen,  dass  die  ans  der  Soh&tzk?unmer  dr«  br-chsten  Wt« 
jZeschöpften  Kenntnisse  durch  eigene  Enthattsamkeit  au«  dem  sünüirb 
Selarenzostande  in  den  Zustand  der  Freiheit  überfuhren.  5  Um  i»« 
Freiheit  zu  erreichen,  muss  man  mit  Tha:.  Wort  und  Gedauk«  ■ 
kxmachen  ron  den  zehn  schweren  Sünden  und  in  sich  die  Wurz-i  ^ 
sechs  Laster  Tcmichten.  dagegen  aber  in  sich  pdanzen  die  »echs  Stf 
miden  and  die  zehn  Tugenden.  6  Alle  S«j rgen  und  aUe  S^rj«s3i^J 
BQ»  in  der  Welt  auf  ein  Ziel  eericbtet  sein,  um  die  h-Vh&t«  ^^ 
kommenhezt  zu  erreichen 

Der  Schlüssel  der  Religion  nomun  tukigur  ist  noth wendig,  ca  t 
ReEgion  zo  rentehen.  Er  begreift  den  Inhalt  des  Gandjur-Dan-Jrir.  l 
Dienste  und  Gebrauche  umfassend.  Er  muss  ron  Jedem,  drr  dem  Ejis 
nachstrebt,  erkannt  werden.  Er  besteht  ans  r^ben  Gliedern  iu  tibfriif^ 
Formeln  :  1  Alles  in  der  Welt  hat  seinen  Anfang  und  aiie  :**bendig«a  ^ 
schopfie  sind  in  sev*hs  Stufenklassen  getheilt.  Aber  die  Sohaar  der  Cbcb« 
gase,  die  hciäge  Sohaar,  schmückt  alle  Gegenden  der  Wr'.t  and  aLr*  Zei'o 
daran  ist  zu  glauben  :?  Ich  gianbe  an  die  Lama,  glaube  an  dec  h^ 
glaube  an  das  Gesetz.  3  An  die  liame.  Dok9<**:iiten  un  i  hu  di*  rtrsil^ 
liehe  Goctiu.  4  An  rier  Elemente  ier  göttlichen  N^tur  ."^  An  * 
BodhSiaten  und  Chnmkten.  Sharavanea  ucd  Bradij^buten  mit  sUeo  j^^-^ 
Abtbeilusg«-c  der  GC^ter  und  guten  Gerien.  ich  gUi^be  und  bt'te  sk  " 
l>:e  beiden  fo'.^pfnden  Claoscln  enthalten  die  Gebetacrnfun4;:en  uai  * 
Ercahnunren  an  iTott,  üe  Rettun*:  von  Unglücksfall eu.  and  ver»pi*^ 
Glück  usa  Wofcl  im  ;etsigen  und  künrrgen  Leben.  Im  AilgeiF«'is*e  * 
es  cec'X^zid.  c:e  r«e:  Ctauseln  unter  diesen  sieben'  zn  keunen,  Däa^'< 
Lanador  itegee-;:  Burchan-dor  itrj:emou  Nom-dor^itegemoi 

AvsMr  den  gewöhnlichen  Gebeten  itur  aÜe  L*mstanie  des  Lebff 
M»   der  FrMEace  nie  onterlmen.  dM*  Djiurgan  nrsiik   mani  geatfi^ 


Bellagen.  565 

in  sechs  Worten  (Om  ma  ni  päd  me  chom),  die  Abida^s  Munde 
ir  Weltregierung  ausströmten.  In  der  tibetischen  Sprache  meint 
18  mongolische  Tänggri,  ma  meint  Asuri,  ni  moint  Rumun,  bad 
adHgus,  me  meint  Birit,  chom  meint  tamo,  so  die  sechs  Klassen 
inggri,  Asuri,  Men8<hen,  sprachlosen  Thiere,  ßiriten  und  Höllen- 
lor  ausilrückend.  Die  Buddhisten  verstehen  dies  Gebet,  als  einen 
if  um  Gnade  an  alle  Lebenden,  und  besonders  die  Götter,  die  an- 
<  werden  (als  die  Religion  abkürzend  im  Sacrament).  Die  zweite 
lioimt  das  Megdzem  genannte  Gebet  ein,  das  auf  alle  Umstände 
nschlichen  Lebens  angewandt  wird  (s.  Nil). 

B  Kurdu  oder  Kurda  dient  als  Hülfsmittel  zur  Erleichterung  des 

in  einem  sechsseitigen   Cylinder  mit  den  sechs  heiligen  Farben 

grün,  gelb,  scWarz,  roth  und  blau)  bestehend,   der  sich  auf  einer 

Ireht  und  mit  beschriebenen  Papieren  (die  Gebete  Medgzem  und 

n   ursuk   mani   enthaltend)  umlegt  ist.     Der  hohle  Platz  in  der 

es  Cylinders  enthält  das  Bild  des  Aryabolo  (des  Gottes  der  Gnade) 

j  Bücher  dos  Gebetes.     Nnch  dem  Mani  Gambo  dient  das  Kurdu 

US   der  ganzen   Welt.     Die  sechs   Seiten  repräsentiren   die  sechs 

der  Geschöpfe,    oben   ist  der  Gipfel   des  Berges  und  unten  die 

ber  die  Seele  des  Ganzen  ist  concentrirt  in  der  den  Sumber  vor- 

;n  Achse.     Wer  mit  Frömmigkeit  die  Kurdu  dreht,   stellt  sich  in 

euhang    mit   allen   Geschöpfen,    die   ihn   so   unterstützen.     Beim 

der  religiösen  Bücher  ist   das   Kurdu   doppelt.     Eine    einmalige 

mg    entspricht   dem   Durchlesen.     Eine    andere    Art   der   Kurdu 

äldet   aus  Windfahnen  (salkin).     Wenn    die   Schulterknochen  der 

•eschrieben  sind  (Dartzuk),  werden  dieselben  an  Bäume  am  Wege 

Q  in  solcher  Höhe,   dass    der  Reisende  sie  mit  dem  Stock  oder 

sehe   anrühren   kann.     Durch   dieses   Anrühren   erhält  die   Seele 

res   eine   Erleichterung  und    der  Weg  seiner  Umwandlung   wird 

kürzen.     Das    Fasten   dient    zur    moralischen    Besserung.    Jeder 

nigstens    einmal    im    Jahre  fasten,    unter   der  Beobachtung  des 

abati  (Regeln  des  Fastens)  mit  dem  Buche  Manin  tschogo.    Die 

ereiten,  versammeln  sich  in  den  Manin  urge  (Capellen  neben  den 

I  und  hören  dort  ein  Reinigungsgebet,  waschen  sich  und  wechseln 

ler.     Wenn  der  Priester  am  Morgen  kommt,  schwören  Allr,  sich 

en  zu  enthalten.     Sie  gehen  dann  zum  Bakschi  (von  den  Lamen 

um  diesem  heiligen  Vater  alle  Sünden  zu  beichten  (als  ein  halber 

NO  einmal  gegessen  wird).     Am  Fasttage    ist  weder  Essen    noch 

erlaubt,   und   selbst   nicht  den    Speichel   zu  verschlucken.    Eine 

►bachtung    giebt   Verzeihung    der   Sünden.    Schwache   Constitu- 

lalten  das  Sutan  (eine  aromatische  Infusion). 

;r    den   Gelübden    der  Lama   (Dulbein    sanwar)   und  zufälligen, 

ndere    von    Frommen    und   Einsiedlern    übernommen.     Die   das 

tsgelübde     (indentificirt    mit    Sakalin    sanwar)    übernehmenden 


\ 


566 


Beilagen. 


Franen  (SchimnantEen)  werden  eingeweiht  (gleich  den  Chowaraken)  i 
tragen  gelbe  oder  rothe  Kleider  (mit  rasirtem  Kopfe),  leben  aber  in  ih 
Familien.  Der  Stand  der  Diantschen  verlangt  die  Pflichten  eines  l 
miten,  der  (überzeugt  von  der  Nichtigkeit  alles  Irdischen)  sich  in 
Einsamkeit  surückzieht  Er  hat:  1)  in  Höhlen  zu  wohnen,  2)  si 
Feinde  zu  lieben,  3)  nur  die  heilige  Tracht  zu  tragen,  4)  auf  der  £ 
lu  schlafen  mit  einem  Stein  als  Kopfkissen,  5)  keine  Wohnung  zu  betr« 
6)  seine  Sinne  zu  bezähmen,  7)  stets  gegen  die  fünf  Aren  der  ^ 
suchung  (von  den  fünf  elementaren  Grundlagen)  zu  streiten,  8)  b1 
Gebet  ohne  Unterbrechung,  9)  zunehmendes  Fasten,  bis  der  red» 
Körper  den  Geist  freigiebt 

Die  mSchtigsten  Helfer  (unter  den  furchtbaj|n  Göttern  gegen 
Bösen)  in  den  Anrufungen*)  des  Dokschit  sind:  ^  Jamandaga  (inil 
Händen  und  16  Füssen)  mit  Thlerkopf  und  Hörnern,  2)  Gombo,  der  i 
Buddhismus  wichtige  Dienste  geleistet  hat,  3)  Sendume  und  Lchamo, 
rühmt  durch  ihre  Verwandlungen  und  Hexereien,  4)  Tabun  Chan. 
fünf  Feuerkönige,  5)  Gongar,  Damdiu,  Djamsoran,  Tzambo.  Sohais 
Yusundorluk  u.  A.  m.  Zu  den  höchsten  Klassen  gehören  die  1  änggri. 
surinen  und  Menschen,  zu  den  letzteren  die  stummen  Thiere.  die  Hir 
und  die  Höllenbewohner  (in  den  sechs  Klassen).  Die  Tän<^gri.  ai 
Chormusda*s  Herrschaft,  wohnen  auf  dem  Gipfel  des  Sumber.  Ao^ 
auf  Sonne,  Mond  und  Sternen,  sowie  auf  der  Erde  oder  in  der  Lutt^pfai 
obwohl  körperlos,  müssen  sich  diese  Genien  mit  Arschian  oder  Bax^ 
(Nektar)  nähren,  und  die  sexuelle  Scheidung  bedingt  yerschiedeoe  l 
Wandlungen. 

Die  Assurinen,  zu  der  Zahl  der  bösen  Geister  gerechn^'t,  werdro 
Ursache  von  Unglückfallen  auf  Erden  augesehen.     Sie  beunruhigen  i^ 
die  Tänggri,  indem  sie  beständig   den  Nektar    zu   raubon    sucfaea 
fuhren    deshalb   fortwährend  Krieg,    an   dem    Chormusda   selbst  Aod 
nehmen   muss.     Die    Gewitter,    Donner    und    Blitz    sind    Fol^f-n  «ik 


*)  Als  gute  Geister  werden  aach  angerufen  «lie  Scharawak«,  Rnkilijraduta.  RtüchiU'U.  '■ 
tukU  und  Chubilgan.  Auch  »olche,  die  noch  nicht  exi«tireu,  da  jtie  «ieii  wvttrii  \\\<j  ü;'  I 
wandlaugcu  noch  nicht  erfüllt  haben,  als  llnutschin-Hogdo ,  DaUi-l^nid.  Ojiuji.'/.i-.-iUjiN:' 
gen  u.  A.  m.  Die  Kla^tücn  der  Gotter  »ind:  1)  Die  Täng^rri  ItejrreifiMi  dir  irutrn  asil  ^ 
Geister  auf  dem  Ker^^e  Sumhcr  und  anderen  Gebirgen.  S)  Die  C'hat>iIgano  »inl  die  »rc  l 
gewandelten.  S>  Chutukten,  llradigabaten,  Butchalisen  sind  Heilige,  die  dnrch  ihr  Wmiifrt; 
und  ihre  guten  Thatcn  berühmt  wurden.  4)  Schavaran  oder  Sohravak  ist  ein  Wefit.  im 
Weisheit  aus  Duddhu's  Muude  b{»rte  und  nachher  den  Dienst  eines  AiH«teU  und  PrviL^r*  • 
•ah.  Die  Schravakeu  werden  in  der  künftigen  Welt  von  den  tiuddhistt»<-hen  I*rii!it<>r.j  |^'*' 
aber  das  Vorrecht  bleib:  den  16  Schülern  des  Schtgeiuuni.  5)  IloilisadcD  «nd  3l«chjywt«=  - 
Ton  guttlichem  Staiumc,  den  Gittern  nahestehend,  als  lUlligütter.  <)  Hie  Boddhea  iiuU  B 
ohanen  sind  die  hüclutcn  und  seligsten  Geschöpfe.  Mit  AusscUloss  der  beste h«iideii.  »:)■• 
Gütter  Ton  den  weissen  und  grünen  Darm  geboren.  Die  Zahl  dieser  Müller  ist  4S  ui 
nehmen  die  MlttelsMife  rwischen  G9t  em  und  Menschen  ein,  al«  GeschO j  iV  r^ocr  gr.it i 
L«ibM  (NU). 


Beilagen  567 

&8.  Aber  nach  den  Gosetzen  der  ewigen  Gerechtigkeit  erringen 
n 'Sieg. nur  dann,  wenn  in  der  Welt  das  Laster  über  die  Tugend 
berhand  gewinnt. 

ie   Menschen   bewohnen   die   weiten   Länder   der  organischen  Welt 

imak)   im   Osten,    Süden  und   Norden.     Die  Tänggri  zerfallen   in: 

iggri  amaramak  (in  sechs  Klassen  or  Airnak),  2)  Tänggri,  die  eine 

nite  Gestalt  haben  (Dursutu)  in  17  Klassen,  3)  Tänggri,   die  keine 

mte   Gestalt  haben   (Dursutu    ugei)   in   vier  Klassen.     Die   höchste 

nehmen  die  3'^  Heroen  ein,   die  auf  dem  Sumber  (mit   Chormusda) 

cldenthaten  ausführen,  als  die  1)  Edun   naiman    Tänggri    (die   acht 

linge),    2)    Naranu    Arban    Choir    Kubegun    (die    12    Söhne    der 

,   3)    Arban    nigen    Dokschin    (die    11    Grausamen),   4)   Assovanin 

Dsalagu    Kubegun     (2    junge    Söhne    dor     Assovani).      Zu     den 

hen  Tänggri  (ukbin-Tänggri)  gehören  die  Urmütter  des  Menschen- 

chts,   als   die   Daren   und   die  Kakschissen      Durch  gute   Thaten 

er  Tänggri  Mensch,  durch  böse  wird  er  Assur,    Birit   oder  Höllen- 

ler     Jeder   Buddha,    Bodhisattwa   und   Tänggri   gehört   zu  den   4 

rien  dos  Friedens  (amorlingoy),  der  Belehrung  (delgerengoi),  Macht 

)der  Kraft  (Dokschin),  als  die  Durb«  n  undusu  (die  vier  Wurzeln). 

chsten    Götter   sind    die    Götter    der    Krone    (tetemum    burchan),   , 

i  Abida,  Amoga  sldi.  Biriousana,  Otschir  sadowa  und  Radna-sam- 

Sie   nehmen    ihren    Urspr mg   aus   derselben    Wurzel,    aber    das 

it    gehört    dem    Abida,    dem    alle    göttlichen    Vollkommenheiten 

leu.     Wie   das    Licht  sich   mit   unendlichen   Strahlen   im    Wasser 

t,    kann    Abida   in   sein*»   Chubilghane   ausstrahlen,    ohne  deshalb 

adentität   zu   verlieren    in    der   Einzelnheit   der  göttlichen    Natur 

tschinar),  unberuhigt  (amorlingoi)  durch  Abida's   Wort  verbreitet 

I  Gesetz  über  die  ganze  Erde.     Abida*s  Gedanke  (Setkil)   ist  all- 

.    Alles,    was   der  Gedanke   berührt,   ist  ihm  unterworfen.    Seine 

•nde   Kraft  (erke   barimoi)  waltet   über  Alles.    Abida's  Verstand 

Alles.     Der  Vater   der   Götter   weiss  Alles,  in   Gegenwart,   Ver- 

leit   und  Zukunft.    Auf  die  Götter  des  Kranzes  folgen  die  Welt- 

I,  und  besonders  diejenigen,   die   schon  an  gewissen  Epochen  zur 

lg  der  irdischen  Welt  erschienen.     Solche  s'nd:  Schigi,  Biswawo, 

ira,  Ganagamoni,  Gargasoudi,  Gashib,  Schigemuni.    Dem  Gebete 

e  Mongolen  bei:  Dolou  Tengun   tschilen  erecsun   dor  murgumoi 

3  Siebenzahl,   die   schon  gekommen   ist,   beten   wir  an).  '  Andere 

«Verden  an  alte  vergangene  und  künftige  Götter  gerichtet.    Schi- 

(K'OO  a.  d.),  geboren  aus  dem  schakiamunischen  Stamme  (in   der 

epals),    hiess    anfänglich    Siddarthn.    Dieser   Stamm    wurde   der 

le   Stamm  (nnchdem  Mahasammata   den  Thron    bestiegen),   aber 

ernichtet  durch  seinen  Feind  Virudakh.     Siddarta  jedoch  entfloh 

D  Ufer  des  Niradschana  und  wurde,  als  freiwilliger  Verbannter, 

indler  aus  dem  Stamm  der  Shakia  (Schigemuni)  genannt  (Nil). 


56? 

Za  dea  BMchütxem  nnd 
vtA  d.e  ßodhi««ieD  aod  Mi 
its  li-^üha  immer  in  ^tea 
ftuviTV*!*!!  Göitem  gekoren 
Oktv^':D-&äa  und  Erlik-Chu 
deT  :ve:ii'  ii«  AMurinen,  o 
Sitint>«T:  »Wt  nur  Ch<innnsda 
auf  dem  GipiVl  in  d«r  Wobi 
vohni  iu  >!•■□  Hohlen  uuter 
die  <c-:t1.^sen  Thieiv  Okta 
NiMcnn-Chan  Mer  Tichoijin 
.  SpiejTfl  .GeiZsn  toli>.  nm  all« 
die  Ws^e  der  GtTechiigkeit 
Thal  richtig  »ebätzt.  Alle  1 
und  bei  der  PnbenUtion  de 
der  Thairn  aur  der  ir«i*M 
^nm  da«  il^fohiek  derSeelea 
Ireibi  dann  die  Seele,  gleich 
«ioe,  tHjTendhatie  Seele  eotf 
Götter  gehören  die  Tinggri 
und  Formen,  mit  Ausnahmt 
Su^n\  Pie  Tänfgri  werde 
■iigenifeu.  beh'nJers  trenn  de 
feindtiehrn  Geistern  eaigege 
rufuu^>u  IT  erden  naoh  den 
•ehöpfe  >.iagufun  amitanl 
■eelten  We^en.  Die  Angei 
wohnen  aui  dem  westlichen 
(den  Menschen  unterworfen 
mulmigem  Rieohorguu)  rei 
Ma^n  in  H^ira  und  Feuer 
Ist  von  versehiedenen  Gescl 
Schimnu!!,  Albiu,  Buk,  Urol 
Abgründe.  \Yüsteo,  Gebirge, 
und  je  ruber  sie  dem  Men 
schadeu.  Die  Sonne  bestet 
umkreist-  die  vier  (.'ontiueni 
die  Söhne  der  Si>nne  heissei 


Paliti 


cubalte 


Im  > 


glänaeuden  Palüsi< 
im  (.taten  der  si1b>'me.  im  ; 
stallne.  Eben  solche  Paliu 
den  di'Tt  wi.>Lne->dpn  Tüugp 
«tue«  Tempels  ^Datsau)  enti 


Beilagen.  569 

ten)  in  Gebeten  an   die  Geister  der  Erde  (in  der  gaser  goyouschi 
nnten  Ceremonie),  um  die  Cedirung  des  Platzes   zu  erhalten.     An 
vier  Ecken  werden  Gruben  gegraben    und  Thongefässe  (mit  Samen, 
len,  Korallen  u.  s.  w.  gefüllt)  als  Opfer   hineingelegt.    Nachdem  die 
»en  zugeworfen,  wird  auf  jede  der  Stock  eines  Akazienstrauches  ge- 
t    (Schara-modon),  mit   einem  Text  aus   dem  Gandjur-Dandjur  be- 
eben.   Zwischen  den  Stöcken  (nachdem  das  Innere  mit  weissen  Filz- 
m   bedeckt  ist)   wird  eine  fünffarbige   Schnur  gezogen,  und   längs 
Iben  (mit  aller  Art  von  Instrumenten  von  der  Lanze  bis  zum  Pfluge, 
Ihinoceroshom  cingeschlos-en)  eine  Furche  geritzt,  die  mit  der  Milch 
Br  Thiere  begossen  wird. 

>as  Dach   der  Tempel   ist   mit  kegelförmigen   Kuppeln  geschmückt, 

srschiedene  Figuren  (Gandjir)  verzieren  (wie  Sonne,  Mond,  Damara, 

beln,   Otschir),   den  Hauptplatz  (im  Innern  des  Tempels)  nehmen 

Otter  des  Kranzes  ein  und  Schigemuni  mit  seinen  unzertrennlichen 

item   Tschodbo   und   Zunchaba.     Ausser    Mandala    und   Toli   (den 

ölen  des  Himmels  und  der  Erde)   finden  sich,    als   Gaben,  auf  dem 

tisch  (täglich  erneuert):    1)  Wasser  in  drei  Sorten  (Argam,  badim, 

I,  als  Opfer  des  Meeres,  2)  Samen  (busei)  von  der  Erde,  3)  Räucher- 

;dukbei)  von  der  Luft,  4)   Lampen  (aloge)  vom  Feuer,   5)  Fladen 

je)  von  Menschen,  6)  Musikinstrumente  (schabda)  von  der  ganzen 

Zu   den  Heiligthümern    des   Altars,   die  nicht    berührt    und  ver- 

werden  dürfen,  gehören:  1)  Rantschim  Dnkden  (Molor  erdeni),  eine 

linchovi-Kügelchen  geformte)  P*yramide  (unter  einem  Sonnenschirm) 

llend,  die  das  Bild  des  Sumber  und  andere  Naturkräfte  einschliesst 

underthaten  befähigend),  2)  Serniadan  (Altan  Dzagasu)   oder  zwei 

e   Fische,  als  Repräsentanten   der  die   Erde  umhüllenden  Fische, 

e    Arbeit    des    Altan    Melekeya   (in   seiner    Stützung)    erleichtern, 

uschin  bumba  (mit  süssem   und  aromatischem'  Wasser),  als  Symbol 

mmelswassers.    4)  Badma  san  linchova,   als   Emblem   des   Reiches 

idi,  5)   Dungar    yactschi   (Schnecke),   den    Ruhm    der  Götter   ver- 

id,  6)  Balbao   (farbiges  Zeug),  die  Bereitwilligkeit   des    Menschen 

ft;ru  bezeichnend,    7)  Tschogi  Dzaltzan  (eine   vierfarbige   Fahne), 

ir   Gebräuche  repräsentirend ,  8)   Chorlo  sok   (Kurda)   zum   Gebet, 

rlo    rimbutschi   (daa    heilig«    Rad),    die    verschiedenen    Geschenke 

elt  repräsentirend  (als   das  erste   der  sieben  Kleinode  oder  Dolon 

,    10)    Norbo    rimbutschi    (der   Würdevolle),   als   Ideal   der   Wohl- 

eit,    11)    Dzumbe    rimbutschi    (die    Wunderfrau),    das    Wohl    des 

Miden  begünstigend,   12)   Lombo  rimbutschi  (Riesen-Elephant)  mit 

beiligen  Büchern    auf  dem  Rücken,   die    Länder    durchwandelnd, 

n   buddhistischen   GlauSen  zu    verbreiten,    13)    Lambu   rimbutschi 

Talisman),   die  Seele   des  Menschen  durch   Himmelsfeuer   erleuch- 

4)    Damtschok    rimbutschi  (Wunderpferd),  von    den   Missionären, 

i   Gandjur-Dandjur   ausbreiten,   geführt,   15)   Makbon   rimbutschi 


570 


Bellagen 


(Helden-Paladine),  mit  Riesenkraft  für  den  Ruhm  des  Baddhtsmus  streite 
Hinter  den  sieben  Kleinodien  stehen  die  fünf  Himmelsjaogfrsuen  uaki 
tabun  ukin  tänggri),    durch   deren  Vermittlung    Opfer   und  Gebete  : 
Himmel  gebracht  werden.    Sie  gelten  als  Symbol   der  fünf  Gefuble 
Menschen.    Von  den  Macharansa  hält  der  eine   Schwert  und  Hom, 
zweite  Schlangen    der  dritte  Stab  und  weisse  Maus,   der  vierte  spielt 
Laute.    An  den  Seiten  der  Macharansa   findet  sich   die   Göttin  Loh 
oder  Samo,  auf  dem  Plerde  Lus  reitend,   und   der  blaufarbige,  sehr 
liehe   Jamandaga   (ein  ähnliches    Ungeheuer    in    die    Arme    scbliesc 
Dann  folgt   der  klauige  Höllengott  Tschoijil,    der  sechsarmige   Sud 
der  dreiköpfige  Sukier-namjit,  die  Göttin  Sendame  und  der  tapftrre  Go 
(mit  Schlangen  umwickelt  und  einen  Kranz  von  Todtenköpfen   tra^^»" 
dessen   sechs  Händen   Trident  Haken   und  Schlinge,  Damara,   Sch^ 
Rosenkranz  und  Schwert  halten. 

Zu  den  Tungusen  gehören  die  Lamuten  (am  ochotischen  Mt 
an  der  Koljma  or  Omola),  die  Jukagiren  (zwischen  Jassa  und  K^ 
und  in  der  Nähe  des  Eismeeres),  die  Koriaken  (im  nördlichen  K 
tschatka  bis  zum  Flusse  Anadyr),  die  Sojoten  (Sayati)  oder  Um 
(im  saijanskischen  Gebirge  südwestlich  vom  Baikal),  die  Karaga 
(in  der  Nähe  von  Nischnei-Udinsk) ,  die  Dolganen  (im  nördlichen  1 
des  jeneseischen  Kreises),  die  Kisilgen  (im  südlichen  Theile  des  atsc 
jischen  Kreises,  die  Giläken  (am  Amur),  als  verwandte  Stämme- 
Tungusen  (im  nertschinskischen  Kreise)  sind  (unter  dem  Namen  CL 
gan)  getheilt  in  Uliat,  Sarpul,  Saradul,  Tschimtschigit ,  Bealb 
Namiat,  Onchot,  Badjandarit,  Tabunat,  Charanut.  Sie  habtm  weU 
don  Buddhismuct  angenommen,  aber  Andere  sind  noch  Schamanon 
blieben.  Die  Buräten  werden  von  den  Taiseha  und  dann  dem  Chal« 
regiert.  Die  Buräten  jenseits  des  jablonischen  Gebirges  theilen  < 
in  16  Stämme,  die  alle  dem  Buddhismus  folgen.  Diesseits  des  jabloui>c 
Gebirges  (am  Flusse  Uda  und  Chilka)  wohnen  die  Charinzen.  die 
Namen  Chariat  (Buräten)  führten  (in  Gemeinschaft  mit  den  nert^ch 
kischen  Mongolen).  Die  Kudarinzen  wohnen  am  Baikal  (in  d«'r  Nähe 
Mündung  der  Seiinga).  Die  Bargusintzen  wohnen  im  Nordosteo 
Baikal  (am  Fluss  Bargusin).  Die  Seiinginsken  oder  Tzongolen  theilf^n  ^ 
in  18  Stämme  (an  der  Seiinga,  Tschikoi  und  Borge,  Djüde  und  Ti  "iiil 
Sie  nahmen  zuerst  den  Buddhismus  an.  Die  Tunkinsken  und  (.>kiu^ 
sind  in  16  Stämme  getheilt  (im  Nordwesten  des  Baikal).  Die  idin^fc 
Buräten  und  die  27  Stämme  der  balaganschen  wohnen  an  dem  Ang: 
neben  den  Märzen,  die  sich  in  18  Stämme  (von  denen  einer  sich  zu 
Tungusen  zählt)  theilen.  Die  kudinskischen  Buräten  leben  in  der  l 
gebung  von  Irkutzk,  an  der  einen  Seite  mit  den  olchonschen  B\in 
zusammenhängend,  und  auf  der  andern  mit  den  wircholenskisd 
Nach  Ssanang  Ssetzen  hat  sich  die  Familie  des  Tschingiskhan  erhz 
in  dem  Dsaleirskischen  Stamme,  der  zur  UdBonaköschen  Familie  geli 


RetlageD.  .  571 

Der  Mond  beateht  aus  Wasserkrystallen  *)  (Molor  Usun)     Die  grosse 

der  Sterne  siad  alle  von  Töchtern  und  Söhnen  der  Himmelsbewohner 

Ikert.    Aus   der    Elasticität  der   Atmosphäre   fol^t    das   Kreisen   der 

nelskörper,  wodurch  sich  das  Ganze  in  Harmonie  erhält.     Der  Assuri, 

?egen  seiner  bösen  Natur  ein  Feind  des  Guten  ist  und  das  Wohl  den 

chen  nicht  gönnt,  schlägt  auf  seine  Trommel  (Kengerge),   sobald  er 

'^orbereitungen  zum  Regen  (durch   den  Lu)  in  der  ÄMuosphäre   be- 

t.    Dadurch  verhindert  er  die  Wirkungen  des  Kleinodes  (Usun  Molor). 

iien   werden  alle   Elemente    dadurch  in  Unordnung  gebracht.    Die 

rinen  jubeln  dann  und  die  Erde  ächzt.     Mucht  sich  der  Donner  durch 

umpfes  und  entferntes  Echo  bemerkbar,   so  ist  es  ein  Zeichen,  dass 

ju   den   Regen  zusammenzieht.    Das  Wetterleuchten  beweist,  dass 

i  guter  Laune  ist  und  spielt,  indem  er  mit  seinem  Schwänze  wedelt. 

i  Donner  und  Blitz  Schaden  bringen,  so  wie  bei  Hagel  und  Schlössen, 

zuweilen   der  Zorn  Buddha's    die  Ursache,   der  dann   durch    den 

erlichen   Arban    Dokschit   wirkt.      Zuweilen   hängen   diese  Efschei- 

n  indess  mit  dem  Kriege  zusammen,  den  die  Assur  mit  den  Tängger 

«.     Ihre  Steinpfeile  werden  nach  allen  Richtungen  geworfen  während 

ewitter.     Diese  tödtenden  Pfeile  können  indess  (nach   dem  Gesetz 

^hicksals)   nur  solche   treffen,   die   sich   an   den  Göttern  versündigt 

D  T  vom  Blitz  Erschlagene   wird  deshalb   (als  ein   Verworfener) 

begraben,  als  die  schrecklichste  der  15  bösen  Todesarten.    In  diesem 

fe  mag  auch  die  Erde  beben.    Auf  dem  Bauche  des  Altan  Meleke 

hkönigs)  ruht  das  Centrum  des  Sumber  und  in  seinen  Füssen  liegen 

;r  Continente.    Jede  Bewegung  dieses  Thieres  bewirkt  deshalb  ein 

Jen.     Nach   den   Tchihoita  helogelhtitu  beläuft  'sich    die   Zahl    der 

auf  250,0(X),0O0.     Auf  die   die  Welt  umgebende  Kapsel   drücken 

Welten.     Die  Sch'gemunische  Hierarchie  (saki  sanvar)  unterscheidet 


Der  Sceptcrhalter  (Ot^chirvani)  bewahrte  früher  Lebenswasser.    Der  böse  Geist  (Ara- 

n  (in  Otschirvani's  Abwesenheit)   In   seinen   Palast   und  trank  es  aiw,  dtis  Gcfäss   mit 

Itlichen  Gifte  flUlend.    Er  floh  dann  In  die  Weite   der, Welten   und  drohte  den   hlinm- 

lichtrrn  mit  seinem  Hasse,  wenn  sie  ihn  verratticn  würden.    Die  Sonne   und  der  Mond, 

llo.«,  gaben  ihn  an.     Arachol  wurde  ergriffen  und  bestraft.     Otschirvani  üffnete  ihm  den 

it  «einem  Otschir,  Itonnte  ilm  aber  nicht  tödlcn,  weil  er  schon  von  dem  Leiienswasser 

1   halte.     Seitdem  sucht  Arncliol  sich    an  Sonne   und   Mond   zu  rächen.     Obgleich  er 

88e  Lichter  zu  verscliliugen  vermag,  kann  er  sie  (Olschirvani's   wegen)  nicht   bei   «Ich 

Da  HO  die    Finsternisse    stet.s   eine  Ersclieinung  des    RUsen ,    ist   es  jedes   Frommen 

rälirend  derselben   durch   Klingeln  und  Schreien  zu  erschüttern.    Da  Arachol  dadurch 

wird,  kann  i\a*  Himmelslicht  leichter  entkommen.     Nach   dem  Buche  Lumbum  Gorba 

i   den   vier  Gottliolten  (die   über   die  Natur  herrschen)   Lusun-Chan   mi.    den   Lu,   als 

nterwürfigen   Genien.     Ein    Lu   vermag  73   Umwandlungen    anzunehmen.     Im    Winter 

nthätig  in  die  Tiefe  der  Wasser,  aber  im  Sommer  schwebt  er  in  der  Luftsphäre,  grosse 

IC  Ausdehnungen  annehmend.     Der  Lu  ist  stets  umgeben  durch  neun  Wolkenschlchten 

ipor)  und  trägt  einen  Schatz  aus  Wasserkrystall  (Usun  molor  erdeiili),   der  das  Waner 

;n  und  Meeren  anzuziehen  vermag.    Durch  dieses  Instrumcut  vermag   der  Lu  (nach 

tile  L'.isun-Chan's)  dM  W.issor  In  die  HOhen  zu  erheben  und  der  Begen  fällt  (Nil). 


572 


Beilagen. 


sich  durch  Farbe  der  Tracht.  Die  Priesterschaft  vom  Gtjllbie  d-r  Keus 
heit  theilt  sich  in  yierWarzeln  «^andusu^.  als  die  gelbe,  welsae.  ro;hr  ; 
schwarze.  Das  gelbe  Ceremonial  vchkra-imdasu-  hält  das  Wolüwv, 
für  die  höchste  Pflicht  Die  Priester  desselben  werden  de^h^ib  als 
schliesslich  dem  Schigemuni  geweiht  angesehen,  als  da«  h«~chäte  U 
der  Güte  und  des  Wohlwollens.  Die  rothe  ReligioDsform  ul;k^aii  eoti 
diejenigen  Priester,  die  sich  dem  Dienste  der  turcht baren  Dc'ks-u.t  v 
men  und  gewähren  Hülfe  gegen  feindliche  Kräfte.  Die  wei««-'  idj. 
und  schwarze  (chara)  Religionsform  unterscheiden  sich  durch  ;Lr  C\ 
monial  von  der  rothen.  Für  ihre  Gönner  gelten  gleichfalls  die  furchit^ 
Dokschit  (Dokschin  tänggriner).  Im  buddhistischen  Canou  wt^rioc 
drei  letzten  Religionsformen  zu  derselben  Kate^^orie  gezäi^It.  bo^:  : 
Lehren  sind  in  Mysterien  gehüllt  DieSamaiäche  Uierarchio  b-strL:  ^ 
1}  Ulbaschi,  2)  Chowarak,  3)  Getzul,  4)  Gelun,  f>>  Schere  getu,  6  Bauü 
Chambo,  7)  Schawaran,  Ö)  Chubügan,  ^i  Chutuktu,  10  Dalai-LL 
11)  Bantscheu-Bogdo.  Der  Ubarschi  ^zwischen  Priester  und  LAirr  -li 
nimmt  acht  Gelübde  (ohne  die  Familie  zu  verlassen,  windet  dr<rl:i.Hi  t.: 
gelben  Gürtel  ^orkimdji;  um  die  Taille,  trägt  den  aus  zehn  S:eiucD 
stehenden  Rosenkranz  (erleki)  und  die  Tasse  ayagay.  die  er  st-ii 
sich  tragen  muss  ^da  er  nicht  aus  einer  durch  andere  Penj^*uro  vtrr 
reinigten  Tasse  essen  darf).  Ein  ßakschi  (aus  den  fromiüeu  LäX 
wacht  über  sein  rechtes  Betragen.  Die  Frauen  tragen  (statt  des  G  Ir: 
ein  Band  über  die  linke  Schulter  y^als  Ubasan^chi).  Die  Ch»>^^;iki  <. 
Bando  erfüllen  die  Pflicht  der  Vorleser  und  Säniier.  und  überuehstn 
Gelübde  (darunter  das  der  Keuschheit^.  Die  Getzun  oder  Unsat  en.i. 
bei  der  Einweihung*  zwei  Stücke  rothen  und  gelben  Zeuges  .Cb^ftiid 
und  den  Orkimdji  ^sieben  Ellen  lang)  Jeder  Getzun  hat  einen  G-L:. 
(Djunjik).  Früher  wurden  auch  Frauen  zugela^^sen.  Die  Tn»eh: 
Gelum  besteht  aus:  1)  Dok-ik  i^^elbe  Jacke  mit  rothen  Au:'jcl  jJ 
2)  Schantap  (bedeckt  den  Körper  vom  Gürtel  bis  zum  Fus?  ,  3  «'i 
(dient  als  Gürtel),  4)  Orkimdji  (wird  über  die  linke  Schulter  »'•» ' 
und  um  den  Arm  gerollt),  5)  Lagoi  aus  60  Streifen  genäht,  t»  NAm 
(aus  goldfarbener  Seide),  7)  Naton.  wanschoi,  schissar,  obodai  sini  -?: 
rothe  Mützen.  Naton  gleicht  einem  Hahuenkamine.  Wanschoi  r-*J^' 
das  Ohr  mit  langen  Flaggen.  Schissar  hängt  mit  Troddeln  über 
Hinterkopf  herab.  Obodoi  ist  kegelfürmig  mit  einer  geßrbten  Ka, 
auf  der  Spitze.  Diese  Mützen  heissen  Malagoi.  Die  Wanschoi  i*i 
höchste.  Ferner  S)  Djantschi  (ein  Mantel,  dessen  Kraj^en  sieben  AusscLa: 
hat),  9)  Dinwa  (eiü  verzierter  Teppich,  getreu  böse  Geister  ichüti« 
Alle  diese  Kleidungsstücke  gehören  der  "gelben  Prie«ters<*'iA:t  an.  Wi 
die  Messe  in  dem  rothen  Cercmouial  gelesen,  so  nimmt  der  Priester 
Ehren  der  Dokschit  eine  andere  Kleidung  an.  welche  besteht  aus:  !■  ii 
nak-goenak  (ein  Talar  in  verschiedenen  Farben,  nach  dem  Rmb^c  d 
Dokschit,  denen  das  Opfer  gebracht  wird,  2)  Ruidjin.  ein  rotbor  &:; 


Beilagen.  573 

emblematischen   Darstellungen    der   Genien),    durch   Troddeln  und 
geln  verziert,   3)  Tzarbuktschi,  mit  Korallen  geschmückte  Armringe. 
Buga  genannten  Ringe  werden   am  Ellbogen  getragen,   4)  Dok-ik 
t  Kapuze  mit  Klaspen  und  Litzen),  5)  Mat-ik  (eine  Schürze  in  fünf- 
gen  Zierratbpn,   quadratformig  in  der  Mitte  aufgenäht),  6)  Wansein- 
zath,    ein   spitziger,   schwarzer  Helm  mit  den  Abbildungen  der  fünf 
hane  (Titimun  tabun  burchan)  und  mit  fünf  Todtenköpfen  (hakimoin 
i),  von  denen  schwarze  Haare   herabhängen,   sowie   lange  Ohrlappen 
hon).    Um   diese   letzte  Messform   zu  erfüllen,   bedarf  es  ausser  der 
eihung  noch  der  Kenntniss  gewisser  Geheimnisse,    und  deshalb  kann 
Dienst    auch   von   einem    Laien    nach   dem   dokschitischen   Formular 
irt  werden.     Der  Schiretu   oder   Schigertu  ist   der  Titel   dör  Gelun, 
len  Tempel  (DHzan)   verwalten.     Das  Recht  zu  dieser  Würde  wird 
langen  Dienst   erworben  und   durch    die  Acceptation  der  vier  Ge- 
lisse,    sowie   besonders   durch   tiefe    Religionskenntniss.     Bei  jedem 
ütu  finden   sich    für   den   Fall   des   Todes   oder   dpr  Krankheit  zwei 
idaten  (der  älteste  Lazap,  der  jüngste  Djitbu  genannt).    Zum  Pomp 
pm  Dienste  hat  er  noch  zwei  Küster  (Soiibon).     Er  nimmt  den  ersten 
unter  den  Sitzen  der  Lama  ein  (Djabdan).     Der  Ba^dida  Chamba 
ibo   oder  Kambu-Lama)   steht  zwischen   dem   Gassakda-Lama  und 
rdji-Lama.     Der    Chubilgan   (Schawaran    oder   Bischireltu)    beginnt 
eihe    der   Umwandlungen.     Sobald    die    Seele    ihre   alte  Hülle  ab- 
fen  hat  (djantschi  oril  djachu),  folgt  sie  dem  durch  das  Gesetz  aas- 
en Schicksal.    Der  Chubilgan  kann  alle  die  Stufen  der  Vollkommen- 
vischen  dem  Schawaran  und  Dalai-Lama  und  Bantschi-Bogdo  durch- 
.    Im  engeren  Sinne  bezeichnet  Chubilgan  die  niedrigste  Stufe  der 
udlungen.     Um  Chubilgan  zu   sein,   genügt  es,  an  sich  selbst  drei 
ndlungen  (Gurban  Turul   en  ailatchu)  zu  erkennen.    Die   dazu  ge- 
n  Personen  vermögen  sich   von   einer  Stelle   zur  andern   zu  trans- 
n,   erscheinen   unerwartet   und    leisten   den   Armen  Hülfe,  wenn  es 
nützlich    scheint.     Der   Schawaran    (bei    der   Erkenntniss    eigener 
adlung)    erzeugt    Helligkeit    des    Verstandes,    Willensreinheit    und 
zur  Religion.     Der  Bischireltu   besitzt   die   Kraft,   durch   Wunder- 
die  Gegner  der  Religion   zu  vernichten.    Der  Chutuktu  (Kutuktu) 
r  einen  Heiligen,  der  durch  eine   hinge  Reihe  von   Umwandlungen 
3he  Stufe  geistiger  Vollkornmonheit  erreicht  hat,   als:    1)  der  Chu- 
n  Urga  (Gebsun  dambain  G<'gen  oder  Gebsun  damba),  2)  in  Uam- 
der  der  Pakbala),  ü)  Tzaya-(  hutuktu,  4)  der  Chutuktu  in  Peking 
berpriester  oder  Djasak-da  Lama).     Jeder  hat  besondere  Pflichten, 
luluktu  in  Peking  beaufsichtigt  das  Ceremonial  und  die  religiösen 
iten  am  Hofe.    Der  Pakbala-Chutuktu  schickt  eine  goldene  Schaale 
:»  Wurzil  Chuanlat,  der  Tsziara-Chutuktu  schickt  bntnztne  Götter- 
und   Räucherwcik   im   fünfjährigen   Tribut  nach    Peking.     Wenn 
ituktu  Lust  bezeigt,  Peking  zu  besuchen,  wird   er  vom  Staatsrath 


:>T4 


Beil^jren 


mit  allon  Klirtn  fiupiancin      Si-it  17^4  Imt  uir-   l;4u.a:?:; 
in    Sibirii  11    sich    \o\\    Vrza    i:».'trt'iiiit.      I K  r    I».i..  -La:.. 
l»..:'io   >!•  I'.t  11    :iu    li»  >■  Sji";!ze  ■;■  r    .usM-ti-ri-vi.«  :.    ii. *-:.-.• 
.icr  I  !>ti'    i:n  ii«'rv'.'?*..v'ii' n .    vht    ■   !.'.■••  in.    .•;;:■-•.:■■■.•:. 
S:o.U'  i:»  !:-•'.■:    ••.•  :i:    1>  ii.*-».'lios.-r»  .:  i  •   lin;.     i-       . »..   ;  ?* 
.*'»••.  r  .:;■■  li::»  ^i?o'.»ii  »io?i*'<:-  «'-i"  n    •!•::!    1 »  i^i.  L  ."  i 
u:i  i     ii  r    N:i:i^.'    li   »i^     ;■.::.    i,  kI.".    ii.t     :■  .  .     :- -    K^kls -: 

V       ••■>•.,.•  »•         1.      h  :■   ■ .   »    •        ^.         .•   ■         ■•         .',   ■       ,    ••■.  .    ■  i      *. 

;■    H.i..:t-K'.  >.  ii-:..:      i?   iKi:*:*  ";.•:.   _.^:  I:.:  ■:.         ■  "  r.   _ 
;:  ?;  r..::«^^;  0    W     ■  :.  :::j.     l'ir    :\i  :f.::.   .: :  j' .  t.  .r-.  . 

■  *■■-■  !«■  ... 

•       .         •  l  *  •.•.«.  ...,.<■■.  .  . 

■  *•  *.     ■•  p.  -       •■         .         1'       ^'     ;     ■      -  ■"  -■- 


i     f  -     •  - 


k       ... 


-       -    V    '   ■  ■ 

V         *       i ' 


.■  :.    ^ 


:  .V  w 


^    ■  *« 


N    . 


V.  i:   ..  .  .■ 


-X 


\.  . 


k     . 


Beilagen.  575 

jüngste  Candidat  für  die  Würde  des  Schiretu),  11)  Gurambe  (Sacra- 
talist),  12)  Takiltschi  (Ceremonienmeister),  13)  Dugantschi  (Reiniger), 
Djima  (Tafelmeister),  15)  Soibun  (Messdiener),  16)  Goiek  (Gehülfe  des 
goi).  17)  Djundjik  (Gehülfe  des  Unsat),  dazu  kommen  Musikanten, 
eser,  Sänger  u.  8.;W. 

Die  im  Gandjur-Dindjur  vereinigten  Bücher  sind   an   der  Zahl  360. 

diesen  bilden  ,dni  Gandjur   (von  kanonischer  Bedeutung)   106.    Sie 

en    theils    dem   Schigemuni    zugeschrieben,    theils    seinen    näheren 

lern  (Anauda,  Sabaji  etc.).     Die  anderen  250  Bücher  heissen  Dandjur 

werden   für   den  Commentar   der   schigemunischen    Lehre    gehalten. 

2ahl  der  Commentare  war   (nach   der   Sage)   81   und   sie   entstanden 

en   Ufern    des   Ganges.     Die   Commentatoren    des   Gandjur   werden 

die   Genien   gezählt    mit    dem  Titel  der   indischen    Wunderthäter 

.egun  nain  negen  siditen).    Aus  dem  Sanscrit  im  Tibetischen  wurden 

päter   in's   Chinesische   und    Mongolische   übertragen.     Nach   Kaiba 

anein  dag-ik  enthält  der.  Gandjur  elf  Abtheilungen,  von  denen  aber 

?cbs  sich  auf  Religion  beziehen,  nämlich:  1)  Baramide   (wo,  ausser 

rren  speciellen  Einzelnheiten,  die  Lehre  von  den  Göttern,  Frömmig- 

nd  Zusammenhang  der  weltlichen  Wesen  und  von  der  Möglichkeit 

unst   solche   zu  erkennen    gehandelt   wird),   2)   Madjya-Majama,  als 

idlungen  über  die  Eigenschaften   der   Leere,   (chogosun  tschinarun) 

ler   Nichtigkeit  alles  Irdischen   und   alles  Zeitlichen,   und   von   den 

n,  auf  denen  sie  Heiligen  folgen,  unter  Besiegung  von  Hindernissen, 

lidarma  (die  Theorie  von  den  ßestandtheilen  und  Lage  der  Welten, 

?n  Bedingungen  des  Lebens  in  den  verschiedenen  Theilen  der  Welt 

on  der  Reihenfolge   der  Wiedergeburten  und   Seelenwanderungen 

tugekui),    welche  die  lebendigen  Wesen  der  Welt  zur  Belohnung 

Bestrafung  untergehen,  4)  Vinaya,  die  Statuten  und  Regeln  über  das 

?rc    und    das    Innere    im    Charakter   der    buddhistischen   Religion, 

nini,  aus  denen  die  Heimlichkeiten   der  materiellen   und  geistigen 

geschöpft   werden,   und    um    die   Mittel    der   Vollkommenheit   an- 

n,    wie    sie    durch    Bodhisatwen    und    Buddhen    erreicht    werden, 

bnu   (Wischnein   igal),   vertheidfgende,   enthüllende,  tröstende  und 

upt    moralische    Auseinandersetzungen,    die    in    der    dialektischen 

geführt  werden. 

e  anderen  Theile  enthalten  Fragmente  (ohne Zusammenhang),  welche 
eratur  (Dagun  butuhekui)  und  die  mathematische  (jurhein)  Wissen- 
begreifen, besonders  die  Therapie  und  andere  Abtheilungen  der 
issenschaften  (wie  Schadjod,  Djadjod,  Manajod,  Tschimejit  u.  s.  w.). 
ch  indischen  und  sibirischen  Buddhisten  theilt  sich  der  Gandjur 
a,  Vinaya  und  Abhidarma,  und  dann  heisst  das  ganze  Gesetzbuch 
i  aimak  saba  (das  dreibestandtheilige  Gefäss).  Die  erste  Ab- 
5  enthält  die  Vorbereitung  zu  den  drei  Stufen  moralischer  Voll- 
iheit  (dulbeu  sanwar,  badjisadoin  sanwar,  tarnin  sanwar).     Schige« 


bu-iih:«:;*cL-;u  K :ian iv.-it. 
den  BcitänJ:L-:i-Q  uii :  Jvm  i 
and  <.i-:ti:cD.  uD'i  'ircsiit;  di> 
in  der  budd)]:f;.T(L-:.  IIi^r»i 
VcrhiikniHe  dir  \W'.:  iu  Zu!- 
die  V«rTLiiIttiiMi'  der  Wnit  ui 
ihucnd-rn    <j.jltiT.    1!    .Altiln 


ÜU\ 


■Ih   ; 


.b-T..prV 


goldt 

Gtheimnijj.n  .■el,<"r..-liil. 


fvhllrt 


G-bri, 


Iu 


.Ich   ; 


Jiihif»  bestrlii.  :.-<;t1ii'.Ii  in  . 
MittH^s  und  Ab<  ikI:.  .  d^iin  it 
(iütUT  :Tuiljii[i  7.»^uii  biircb 
und  kiiiilii;:pii  Z-it.  dmiti  in 
Niitur.  iils  l<iircl.uii.>.  Itiulhi 
K>rbon.'ii.'M  ib>'.4ull<b-r.>  Kaiil-d 
tuklu.  f,d,-r  rlj.'  !<]<,-Uu  d»i..b 
den   ArH|iijtil. 


I    r:<'l>r; 


it-h.-, 


DokM-hit,  Koniu  Or,('liirviiiii. 
SchrucklivLu  bicIi  ddrutolli'U, 


BdUgeD.  577 

ehmog  der  guten  Geister  dient  und  der  schwarze  Theil  zur  Ent- 
Dg  der  schlechten,  16)  Suudoi,  dessen  Kräfte  in  Anspruch  genommen 
m,  wenn  im  Streite  mit  den  hösen  Geistern  die  gewöhnlichen- Mittel 
tngslos  hleihen. 

Ke  übrigen   37  Bfifliier  befassen   sich   nur   mit  den   Lamen,   den 
ionssachen  fremd,  unter  dem'  Namen  Bodi  dzugun  gotschin  dologan 
Sie   gelten  f&r  eine   Encyklopädie   von   der   Grammatik    bis   zur 
»hysik  und  von  der  Geologie  bis  zur  Astrologie,  aber  (mit  Ausnahme 
ledicin)  ohne  System.    Der  Lama  vereinigt  die  Stellung  des  Arztes 
Bm  Priester.    Schigemuni  ward  geboren  in  dem  26.  Jahre  des  Jas- 
Kaisers  von  China),  1027  p.  d.  (im  Synchronismus).    Von  den  zwei 
Muscheln   (dungar  und  dumbure)  rechnen  die  Mongolen  die  eine 
*otomow)   zum  Schaf  (chonin)    und   die   andere  (Tritonen)  zu    den 
i  (jaman).    Auf  die  Glöckchen  (Choncho)  wird  das  Gebet  Mani  (om 
bad  me  chom)  aussen  geschrieben  und  im  Innern  Om  chom  dram 
mm  Ausdruck  der  vier  Haupteigenschaften  Gottes,  als  Amorlingoi, 
engui,  erke  und  dokschin).    Zum  Griff  dient  dara  (die  Göttin  der 
mit   dem   Scepter  der  Macht  (als  Otschir-dara).    Der  Ganlin  (aus 
oder  Fussknochen  von  Menschen  oder  Barenknochen)  dient  zum 
der  Nachtgeister.    Das  Denschik  (Becken)  dient  zu  den  Anrufungen 
zndemden  Geister  (Jakschis,  Rakschis,  Assori,  Gandari,   Gurodi, 
nari,  Machoragi,   Manoki,  Lus,   Budiner).     Das   Musikinstrument 
lautet   wie  Hundegebell  und  hat  die  Form  vom  Hunde  mit  einer 
iohen  Zuuge  in  der  Röhre.    Die  sieben  Wochentage  heissen  Bimba 
bend),   Adia   (Sonntag),  Samaya   (Montag).   Angirak   (Dienstag), 
(Mittwoch),  Bot  (Donnerstag),  Brachoswadi  (Freitag).    Der  Buddhis- 
rbietet  die  Ehe  zwischen  Verwandten',  männlicher  Seits  bis  zum 
I  und  weiblicher  Seits  bis  zum  sechsten  Gliede.    Die  in  den  Bum- 
angenommenen  Figuren    stellen  (aus  Thon  verfertigt)   entweder 
nie  (Subarga)  vor  oder  (zum  Andenken  des   Sieges   des  Schige- 
ber die  bösen  Geister)  eine  Pyramide  (wohinein   ein  Papier  mit 
hl  der  überwundenen   Geister  gelegt  wird).    Am   Morgen,    durch 
Jagen  des  Charongo  berufen,  begeben  sich  die  Priester  nach  dem 
(die  Mekdsem  lesend).     Unter  Verbeugungen   (mit  Gebeten)  in 
Öffneten)  Tempel  tretend,  drehen  sie  das  Gebetsrad.    Der  Schiretu 
ihnen  dann  den  Segen,  indem  er  die  drei  Bücher  des  Schatzes 
ik)  auf  den  Kopf  legt.    Sich  setzend,  lesen  sie  den   Schlüssel  der 
i  oder  die  Beichte  (itegel),  singend.    Einer  beginnt  dann  am  Oberen 
QQ  seitlichen  Theile  den  Gottesdienst  (charanchain  chural).    Indem 
men  aufstehen,  die  Ordnung  zu  überwachen,  beginnt  der  Gesang, 
ler   älteste   Lama  jede    wichtige   Stelle    durch    das    Kühren   der 
oder  Handbewegungen  auszuzeichnen  hat  (nach  dem  Schaksa  und 
der  dem  Gebrauche  des  Schigemuni  und  dokschit,  als  erklärt  in 
che  Migrim  jidrim)^    Wer  die  Symbolik  des  Buches  Migrim  jidrim 
»D,  Beife.  VI.  37 


578 


Beilagen. 


gelernt  hat,  erhält  den  Titel  von  Migrimba.    Die   Terschiedenen  Ha 
bewegungen  haben  eine  Bedeutung  für  die  verschiedenen  Formeln.   £ 
rasche  Bewegung  der  Hände   mit  Greifen   und  nachherigem  Zusamn 
schlagen  bedeutet  den  Streit  mit   bösen  Geistern    und   die  Wirkung 
Gebets.    Das  Zusammenlegen  der  Hände  mit  den  sehn  Fingern  bede 
die  zehn  Sünden  und  die  Enthaltung  des  Menschen   von  denselben. 
Aufheben  der  Hände  bedeutet  Zugethansein ,    das  Emporstrecken  m 
Erbarmen.    Der  zusammengelegte  Daumen  meint  den  Berg  Meni.  und 
anderen  Finger  bedeuten  die  vier  Continente   (Nil).      Die  ^im  Chura 
im  Morgendienst  gesprochenen  Gebete  rufen  alle  Götter  zu  Hülfe. 
Pyramiden^  um  den  Sieg  Schakiamuni's  über  die  bösen  Geister  zu  fd 
enthalten  ein  Papier  mit  den  Namen  der  überwundenen  Geister  (in  Sai 
von  100,000). 

Die  Zeichen  der  Dodekade  sind:  Baras,  tulei,  lu,  mogoi,  morin.  cii 
bötschi  takia,  nochoi,  gachai,  chologuna,  ukör  (Tiger,  Hase,  Drache 
Schlange,  Pferd,  Schaf,  wilder  Mensch,  Hahn,  Hund,  Schwein,  Maos 
Kuh).    Das  Kaiba  jumnein  dag-ik  bandelt  über  den  Verfasser  des  Daod 
Die  lamaische  Benennung  Gurban  aimak  saba  kommt   dem  ersten  Tt 
des   Gandjur    zu.     Der    zweite    Theil   heisst    Durben    dandris  <die 
Wurzeln),  und  der  letzte  Theil  Bodi  dsugun  nom  (die  Lehre  vom  heili 
Lande).     Die  buddhistische  Literatur  theilt  sich  in  drei   Theile,  s,k  ' 
pitaka  (drei  Körbe).     Scbigemuni   im   Streit  mit   den    Schamanen  'c 
generun   djurgan   bakschi)  manifcstirte   seine   Wunder,    als:    ])diei 
Wickelung  des  Zahnstochers  zum  Baume,  2)  Erschaffung  der  zwei  B« 
(mit  Kostbarkeiten  und   Blumen),  3)  Bildung   einer  See   aus  dem  S 
wasser),  4)  Erzeugung  der  acht  Flüsse,  5)  Erleuchtung  der  Erde  mit  i 
dem  Munde  entströmenden  Strahle,  6)  Ertheilung  der  Fähigkeit,  die 
danken  Anderer  zu   errathen,   7)  die  Zeugung  von    UKX>  Söhnen  -m 
Form  von  Sagarwadon- Ghana),  8)  der  vervielfältigte  Abdruck  der  \e\ 
tenden  Haare  am  Himmel.    Die  erste  Stufe  der  buddhistischen  GWehi 
ist  Charamba  (von  unbegrenzten  Kenntnissen),    dann   Daraniba  (tuf 
Worte  des  Gandjur-dandjur  basirt),  der  auf  dem  Rücken  und  der  R 
die  zum    Zusammenbinden    der   Bücher    dienenden    Bretter  trägl.  «i 
Manrimbö   (geschickt   in    mediciniscber   Kenntniss,    um    df*m   Bö^n 
gegenzuwirken),  dann  Migrimba,  Djitrimba,  Dsokrimba,  Jogasari.  Gebt 
Gabdji  und   Kaudtschimba ,   die  alle  Kenntnisse   vod    der  Roli^ion. 
Xaturkräften,  den  Wiedergeburten  und  den  zum  Ziele  führenden  Tbi 
besitzen.      Die    Gesellschaft    dieser    gelehrten    Männer   (in    Tibet»  hi 
Tzanit  tschoir  (die  Geistlichen)  oder  Burchani  tschinar  bülgegi  deijrii 

Der  Schiretu  segnet  den  Lamu,  indem  er  das  Buch  der  drei  Sc\i\ 
(Guzumtuk)  auf  seinen  Kopf  legt  (Nil).  Im  Gebete  des  Morgens  wt-r 
mlle  Götter  bei  Namen  gerufen.  Beim  Gottesdienst  des  Tages  wtr 
gesegnet  alle  Gottesthaten ,  und  besonders  aU  die  Frieden  hriDgea 
diejenigen,  su  deren  Ehren  das  Gebet  gehalten  wird.     Ein  soIchtrPii 


Bellagen.  579 

deshalb  meisteDs   genannt  Maktagalun  chural  (Lobpreisung).    Am 

ddienst  (irögölun  chural)  dankt  man  den   Göttern  und   bringt  das 

<  für  die  Todten  und  Lebendigen.     Nach   den  Gebeten  und  nach 

Lobegesang  nimmt  man  das  Buch  Joum,  Mani  Gambum  oder  ein 

es  Buch  vor,  und  dann  folgen  von  den  Gläubigen  bestellte  Messen: 

auptpriester  nimmt  nun  Blätter  aus  dem  Buch-Bündel,  die  von  einer 

in  die  andere  passiren.    Auf  ein  gegebenes  Zeichen  beginnt  Jeder 

en,  was  er  auf  seinem  Bogen  erhalten  hat.    Wer  zuerst  endet,  hat 

Q  Lesen  Schwächeren  zu  helfen.    Nach  dem  Lesen  geht  man  über 

i  Gebräuchen  (Tuin,  Arshan  und  Mandsa).    Das  Tuin  gehört  haupt- 

*h  zum  Morgengebet.    Auf  den  Tempelplatz  wird  das  Symbol  des 

ihy  die  Toli  und  die  Bumba  mit  süssem  Wasser  (aus  dem  Tempe} 

)  gebracht.     Die  Priester  singen.    Aus  der  Bumba  wird  Wasser 

en,  das  nicht  auf  den  Teller  fallen  darf,  ohne  vorher  das  Himmels- 

l  berührt  zu  haben.    Der  Priester  trocknet  dann  den  Uimmelskreis 

adakhen  (kostbar  je  nach  dem  Bange).    Das   auf  dem  Teller  ge- 

le  Wasser  gilt  für  heilig  und  heisst  Bumben  arschean,  und  dient 

rinken  und  zum  Bestreichen.    Das  Geschirr  wird  mit  Blumen  und 

lern   geschmückt.     Die   Ausgewählten   bringen  ihre   Danksagung 

den   Priester  im   Opfer  (Atschitu   mandal).     Der  Arshan    (Ardis- 

ist  häufig.  Nach  Beendigung  des  Gebetes  gehen  einige  Lamen  nach 

fersteile  und  bereiten  dort   das  Ardis  (ein  Besen)  mit  Sträuchem 

äsem  (erica  vulgaris),  sowie  Arshan,  indem   sie  das  Wasser  mit 

aischen.    Diese  Präparationen,  oder  das  Arshan  allein  (ohne  Ardis) 

man  auf  einem  Teller  zu  den  Anbetenden,  die,  indem  sie  mit  dem 

darauf  blasen,  das  Wasser  und  Gras  segnen.    Indem  sie  mit  dem 

Einiges  von  dem  Gerüche  einziehen,  blasen  sie  auf  sich  selbst. 

asser  und  Gk'as  wird  als  Heilmittel  gegen  alles  Unreine  und  Ver- 

en  gebraucht.     Das   Mandsa   begreift   das  für   die   Todten   und 

igen  gebrachte  Opfer  (Ukusun  amidoin  iryugel).    Es  wird  Morgens 

ends  abgehalten.    Nachdem  der  Geiung  die  sechs  vorgeschriebenen 

gelesen  hat,   muss  der  Opfernde  sich  vor  der  Versammlung  ver- 

die  Mandsa  benetzen  und  sie  in  heiligen  Tassen  jedem  Lama 

Dann   tritt   der   Geskoi  vor ,   sprechend :  „Die  hellstrahlenden 

;en  und  Chubilgane,   die  das  Meer  der  irdischen  Nichtigkeit  und 

la  der  Welt  hindurch  passirt  sind,  welche  als  Errettung  gegen 

Unglücksfälle  dienen,  und  Ihr  würdevollen  Lamen,   werft  einen 

iif  die  vor  Euch  stehenden.     Dies  sind  die  Wohlthäter.    Indem 

Opfer,  Mandsa,  Dsed,  Sölteschi  (Getränke,  Geld  u.  s.  w.),  bringen, 

ie  um  Eure   Gebete,   dass  sie   gegen  Unglücksfälle   des  Lebens 

bleiben  und  die  Vollkommenheit  der  Bodhi-chutukte  in  der  künf- 

^elt   erreichen   möchten.''     Die   Priester  singen   dann,   und   dif'^  ',' 

in  den  Händen  haltend,  zeigen  sie  durch  Handbewegungen,  dass 

r  bringen.    Dann  wird  das  Mandsa  ausgetrunken  und  die  Opfem- 

37« 


den  stellea  sich  neben  die 
and  erthnlt  den  Segen. 
gef^utgoL  Im  Leaen  antv 
Dtnat.    Beim  Henosgehei 

Nmek  Nil  nimmt  der 
A  ««ig  na  iterignleMhi 
im  Schöpfer  »llei  Sichtbt 
mitA  AAaa  chamogi  bn 
•^«cskti^).  doi  nnpränj 
«H^md  >  den  Venen  de 
OHk^^'  *ird  die  Einheit 
JM 1 1  in  rh  .NiT.  Im  mong 
öiOi.  is  dvB  Ber^  Somb 
in  ifci^vK  Ceb^rdoM  d«i 
jtoaMt  wl  M'Wl  nmert  I 
IVc  A]b!Tfeö>.-tee  ,Degen~i 
«mco-iEx«  «*i  Mine  Mm 
■iMirn'"-r  Weim.  die 
CUBC  aal    la  ier  Mitt«  • 


vci  'ifK  4  ä«  nn 
r\Mt  «•&«  Licht.] 
M  Jm  Nichtig 

JJm  i«  «m  an 


:»}äu^  Sali 


•)\-*a;r.-i(.    Km»    äuTM    tu 


Beilagen.  5$1 

ite  und  schäumte.    Allmälig  verhärtete  sich  die   scbäumencfe  Ober- 
3  und  dann  erschien  der  goldene  Continent. 

!)ie  Wolke,  aus  der  die  Wassersphäre  entstand,  heisst  wasserherziges 

i  Djireuketu)  in  mongolischen  Büchern.    Das  Wasser,  aus  dem  die 

me  Erde  entstand,   heisst  goldherzig   (altan   djireuketu  usun),  weil 

igs  die  Erde    einem  Herzen  ähnlich    war.    Die  erste  jungfräuliche 

.  war  der  Spiegel    des  goldenen  Zeitalters.    Die  Einförmigkeit   der 

%  liess  die  Erde   wie  einen  umgestülpten  Sessel  erscheinen  (Rumu- 

I  togo  metu).    Wegen  Mangels  an  Wasser   war  die  Erde  unfähig 

prhaltung  der  Wesen,  sie  war  hässlich  und  leer.    Deshalb  liess  die 

.e  einen  Regen  aller  Naturschätze  entströmen  und  es  athmete  der 

ttüme   Geist   der  Sansara.     Das  Aeussere   des    Salzmeeres   belebte 

tnd  es  erhob  sich  Samber  oder  Sumer,   der  Behälter  der  4  Kost- 

iten  (Gold,  Silber,  Saphir  und  Lasur)  mit  seinen  7  goldenen  Bergen 

irfreuenden   Seen,   die  für   Lusun   Chan   (den  König  des  Wassers) 

imt  sind.     Während  in  den  himmlischen  Welten  die  Götter  lebten, 

ten  auf  der  Erde  nur  die  Tänggri  (Togri),  die  in  den  drei  Sphären 

chtbaren  Welt  weilten.    Anfangs  im  jungfräulichen  Zustande,  ge- 

i  sie  einst  aus  Unbedachtsamkeit  eine  Speise,  die  nicht  ihrer  geistigen 

entsprach,  d.  h.  Chime  (den  Saft   des   weissblühenden  Arschian), 

$r  Blumensaft   im   Geschmacke   dem   Honig   glich.     Andere,    dem 

el  folgend,   assen    vom  Erdöl   und   Früchten   (Nogoganu  Oi),   und 

Salu  (von  der  Art  des  Hirsensamen)  (nach  dem  Tschichula  Kere- 

^i)  welche  durch  die  materielle  Speise  ging  der  ätherische  Körper 

tn.     Nach   dem    Kaiba   Djumnain   Dagik    besteht    die   organische 

MB  drei  Sphären  (die  Luft,    das  Wasser  und  die  Erde)  mit  einem 

aus  vier  Etagen  in  der  Mitte),  um  welchen  die  Sonne  ihren  [^auf 

)ie  gefallenen  Tänggri  (in  acht  Klassen  getheilt),  wohnend  zwischen 

''elten   Gomim  und  Preispodnim,   wurden  genannt  damda  naiman 

Zu  ihnen  gehören  1)  Jaktschis,  die  ältesten,  als  die  frühesten  Be- 

^  2)  Raktschis,  von  denen  die  Hälfte  Frauen  waren,  3)  Asori,  die 

.m    der   Lusun-Chane  (ein  sehr  kriegerisches   Volk),  4)  Gandari, 

iri,  6)  Macharaki,  7)  Manoki,  8)  Amanoki.    Die  letzten  fünf  Klassen 

:ief  gefallen.    Von  ihnen  stammen   die  stimmlosen  Creaturen,  die 

len   und  dämonischen  Geschöpfe,    die  boshafte   Geister    genannt 

(Gurban   magu  zayaganu    amitau).     Durch    den    Gebrauch   des 

agen  die  früheren  Yasti  verloren.     Als  in  Folge  des  Falles   die 

mit  ihren   Gütern   karg  wurde,  gab   der  älteste   Buddha  seinen 

\B  Ariabolo,  zu  sehen,  was  auf  Erden  geschähe.    Dieser  in  seiner 

gute  blickte  vom  Gipfel  des  Berges  Sumber  auf  den  traurigen 

der  Erde  herab.     Die  Geister   fielen  wie  Schnee  und  wurdiiL 

isen  vom  bösen  Schicksal  (Gurban   magu  zayaganu).     Ariabolo, 

^genheit  was   er  thun   sollte,  weinte   und   klagte.    Seinem  Ver- 

I  entgegen,  war  sein  Wohlwollen  im  Begriff  sich  in  Rache  und 


BeUagen.  583 

shen  (Ubaschin  sanwari).    Der  wohlduftende  Utei   sangnn  agula,  wo 
idza  sieb  niederliess,  wirkte  auf  ihn  in  solcher  Weise,  dass  er  sprachlos 
Naturschönheiten  anstaunte.    Er   dachte  in   seinem  Hochmuth,  dass 
f   der    das  Abbild   von  Uran-Mandzuschirin  in  sich  trage,  die  Ehre 
Slhre,  die  Weisheit  Gk)ttes  auf  Erden  darzustellen.    Aber  in  der  Mitte 
ter  Betrachtungen,  während  der  Einsiedler  seinen  Gebeten  Ausdruck 
unbewusst  woher  und  wie,  erschien  vor  dem   Bodhisattwa  die  Frau 
Berge  (chadein  emje),  als  Rakschis  und   bot  sich  ihm  als  Gemahlin 
Der  verwunderte   Bodhisattwa  würdigte  die  Kakschis  weder   eines 
£es  noch  eines  Wortes.    Ohne  sich  durch  diesen  kalten  Empfang  ab- 
icken  zu  lassen,  spendete  sie  Liebkosungen,  entfaltete  sie  Reize,  ver- 
leite sich  in  andere  Gestalten,  bat  und  beschwor,  und  zuletzt  drohte 
nit  ihrem  grenzenloBen  Zorne,   der  sich  bis  zur  Vernichtung  aller* 
m  steigern  würde.    Ffir  sieben  Tage  widerstand  Mandza  durch   die 
it  seines  Geistes  diesen   Versuchungen.    Da  indess  die  Rakschis  in 
Zudringlichkeiten   stieg,  hatte  Mandza  zu  entscheiden,   entweder 
rageben  und  dann  die  Würde  eines  Ubaschi  zu  verlieren,  oder  sich 
Tolgen  der  Rache  auszusetzen.    Zum  höchsten  Buddha  aufsteigend, 
tete  der  Bodhisattwa  seine  Klagen  aus,  wurde  aber  belehrt,  dass  er 
Drängen  der  Rackschis   nachgeben   möchte,    da   es  zum  Heil  der 
shheit   gereichen   und  die  Gesetze  fördern  würde.    Abida  mit   der 
iligung  des  Erkim-dara  segnete  bald  darauf    die  Ehe    des  Mandsa 
er  Rakschis  ein,  dem  Mandza  versprechend,  dass  er  das  Haupt  aller 
en  Stämme  sein  würde  (als  Ahnherr).    Aus  dieser  Ehe  entsprangen 
Kinder.    Wie  die  Kinder  Schara-bötschin  Chans  an  Alter  zunahmen, 
en  seine  Sorgen.    Täglich  entdeckte  er   an  ihnen  neue  Fehler  und 
ass  ihre  körperliche  Missgestalt  der  geistigen  entsprach.    Der  erste 
(von  schwachem   Charakter)    gab  sich   der  Trägheit   und  Faulheit 
Der  zweite  (Zorn  und  Bosheit  voll)  spann  stete  Intriguen.     Der 
schwankte  unbeständig  zwischen  Gutem  und  Bösem  (nur  durch  Hab- 
l^eleitet).  Der  vierte  (krank  am  Verstände)  glich  den  sprachberaubten 
u.    Der  fünfte  in  seiner  Gefrässigkcit  dachte  nur  an  Hunger  und 
Der  sechste  vereinigte  in  sich  die  Wuth  und  hartnäckigen  Wider- 
im    kummervollen    Krankheitszustand).      Aber    diese    lasterhaften 

*  wurden  noch  durch  die  Schlechtigkeiten  der  Rakschis  übertroften. 
a  entfloh  deshalb  mit  seinen  Kindern   nach  der  rechten  Seite  zur 

Sboma  (damit  nicht  etwa  die  gefrässige  Rakschis  ihre  eigenen 
'  verschlingen   möchte).     Eme  Rakschis,   zur  Zahl   der  gefallenen 

*  gehörend,  wohnte  am  Fusse  des  Berges  (Xere  chadein  chormoidor), 
Ichem  Mandza  sich  ansiedelte  (unter  dem  Namen  der  Bergfrau 
3r  grünen  Dara).  Die  Rakschis  drohte  dem  Mandza,  dass  sie  (im 
T  sie  verschmähte)  mit  einem  andern  Rakschis  (ihrer  Natur  gemäss) 
rmählen  müsse,  und  dass  dann  *  alle  Geschöpfe  dem  blutgierigen 
ichte  der  Rakschis  zum  Opfer   fallen  würden.    Während  Mandsa 


Beilagen.  585 

nrch  erhielten  die  1003  Söhne  den  Rang  von  weltregierenden  Göttern. 

tr  hatte  eine  bestimmte  Zahl  von  1000  Jahren  in  bestimmten  Epochen 

sgieren,  und  in  jeder  der  in  sieben  Epochen  getheilten  Perioden  würde 

ein  bestimmter  Charakter  sum  Guten  oder  Bösen  erklären.     Der 

3,  der  die  Rechte  der  Regierung,  als  Aeltester,  übernahm,  war  Schigi, 

unter  ihm   lebten  die  Menschen  10,000  von  Jahren  in  Glück  und 

ien.    Unter  den  fünf  folgenden  Regenten  fing  die  Welt  an  sich  zu 

tfalimmern,   so  dass  unter   dem   siebenten   (dem  jetzigen)  Regenten 

igemuni)  die  Menschen  nur  100  Jahre  leben,  ein  Spiel  ihrer  Leiden« 

!t6n.     Wenn  nach  Verlauf  von  5000  Jahren   die  Regierung  dieses 

38  zu  Ende  geht,  wird  sich  das  Leben  der  Menschen  auf  zehn  Jahre 

indem  und  die  Menschen  werden  den  sprachlosen  Thieren  gleichen. 

I  wird  Maidari  die  Zügel  der  Regierung  in  die  Hand  nehmen,  die 

Ordnung  der  Siebenzahl  beginnend,  zur  Besserung.    Danach  wird 

wieder  die  Verminderung  eintreten,  und   diese  Abwechslung  von 

tehrung  und  Verminderung  wird  sich   wiederholen  bis  zum  letzten 

003  Fürsten,  dem  Otschirvani.    Unter  der  Regierung  des  Otschirvani 

^n  sich    die   aus   der  moralischen  Verderbniss   erwachsenden   Vor- 

itungen   vermehren   und    das   Ende  der  Welt  herannahend  zeigen. 

igs  erscheinen  zwei  Sonnen  am  Himmel,  dann  vier,  dann  sechzehn, 

lurch  die  Hitze  wird  Alles  verbrennen.    Diese  Folgen  werden  sich 

dem  Altan  melekei  (dem   goldenen  Frosche)  bemerkbar  machen, 

las  Bild  des  Uran  Mandsu-schirin  vorstellt,  als  unter   dem  Berge 

er  befindlich,   die  ganze  Erde  umhüllend.    Indem  dieses  Thier  be- 

;,  dass    die  sein  Leben  bedingende  Feuchtigkeit  sich  vermindert, 

es  seine  Lage  verändern  und  kopfüber  schlagen,   und  mit  dieser 

ehung  wird  auch  die  ganze  Welt  überschlagen.    Aber  damit  ist  der 

3h  noch  nicht  vernichtet.    Der  erste  Belehrer  der  Menschheit  war 

in  anchan»  der,  aus  der  rechten  Handfläche  des  hohen  Buddha  ent- 

len,  nach  Tibet  kam.    Der  erste  Nachkömmling  des  Schara  bödschin 

EU,    der  den  Thron  bestieg,  war  (nach  der  Sage  des  Tschichuda 

lektschi)   Olona   urgukdeksen  Chagan   (der   hochberühmte  König). 

folgten  Udseskelentu  geril  (das  treffliche  Licht),  Buintu  Chan  (der 

ollende  Fürst),  Degedu  bointu  und  zuletzt  Tetkun  asaraktschi  Chu- 

(gutgnädiger   Gönner).     Alle   waren   Kaiser  des  ersten  Zeitalters 

an  galabun),  welches  dem  goldenen  Zeitalter  vorherging  (mit  Zagar- 

i,  als  dem  ersten  Kaiser). 

ach  den  (kalmückischen)  Lamas  war  zu  Anfang  ein  ungeheurer 
oder  Chaos  (Chubi  Sajagor)  vorhanden,  worin  durch  goldfarbige 
m  ein  Regen  ausgeschickt  wurde  und  dann  ein  Schaum  entstand, 
1  alle  lebendigen  Creaturen,  die  Menschen  und  aus  menschlichem 
lechte  die  Burchane  oder  Götter  hervorkamen.  Stürme  aus  den 
immelsgegenden  erzeugten  eine  (bis  unter  den  Grund  des  ^e- 
a-Meeres  erstreckte)  Säule  (Sjumer  Sula),  um  welche  die  bewohnten 


586 

Weltan  Mhweben  (iti«Ta 
•itberne,  blaue,  golden«  od 
heiwt  Sambu-tup,  die  W( 
der  Kühe  Ukir-edlckUcbi-ti 
nta-tup.  Die  Luftgeister  * 
der  vier  HanptflÜMe  grast 
Schützer  der  Erde),  auf  i 
Schutzgeist  der  Erde  <Ci 
Meoscben  des  langen  Lebe 
Dianar)  genährt,  sich  euii 
biJgaaB  (Wiedergeborene) 
verehrt  werden,  zum  Himm 
die  Laster  ausgebrochen 
(Chan)  zn  wählen.  Als  dai 
Ebdekachi-Burcbau  (der  S 
Olauhen  zu  predigen,  zn 
goldene,  unverweete),  lu  2 
bewahrer)  und  nach  ihm 
nnr  llX)  Jahre  lebten,  erscl 
dshimmuni,  zu  predigen,  i 
Zerstörung  der  Welt,  ans  i 
werden.  Indem  die  Meni 
wird  eich  das  Alter  vermeb 
Oreuzpunktea)  wieder  abin 
erscheinen  und  die  Henach' 
der  Galaph  (Gal  oder  Feui 
betchloBaeu-  Die  vomebn 
Abida-Burchan  angewiesen 
einige  prieaterliche  Bilder 
mit  durchlöcherten  Ohrlapp 
hohle  Fosi  aller  Burchanei 
verschlossen,  worin  sich  e 
Papier  oder  Birke  (mit  tai 
CflindeT  (aus  Beliquien)  I 
Erde.  Erlik-Chan  hat  b«o 
baachi  wohnt  in  einer  Jasp' 
lose  Seelen  durch  Füchse  i 
■a  dem  Wohnplatz  Abida 
fährt  au  den  Wohnungen  i: 
Weg  führt  zur  Hölle.  Dii 
weisse  Eule  (Zachan-Schubl 
(aus  einem  Bnche)  nach 
Götien  ist  in  dem  (kalmüc 
Ansang  der  Fabellehre  hei 


Beilagen.  587 

wen  Mauern  umgebenen  Stadt,  wo  beständig  auf  Pauken  geschlagen 
i,  residirt  der  Burchan  £rlik-Chan,  als  Beherrscher  der  Hölle  und 
iiter  der  Seelen.    Verbrecher  fallen  in  das  Meer  von  Unflath,  um  in 
verschiedenen  Höllen  durch  Teufel  (Esed)  geplagt  zu  werden.    Hei- 
Lama  fahren  beim    Tode    (durch    Ejraft  der  Grebete)    direct   gen 
imel  zum  Burchanen-Sitz.     Gemeine  ,Seel6n  werden   durch  die  hol- 
len   Abgesandten   vor  Erlik-Chan   geführt,    der  sie  (wenn  über  ihre 
«nd  kein  Zweifel  ist)  auf  einer  Wolke  zum  Burchanensitz  entsendet. 
Eweifelhaften  Falle  streitet  ein  guter  Burchan  (der  sich  als  Advocat 
teilt)    mit    dem    Höllen-(jt«sandten,    und   Erlik-Chan    (nach    Consul- 
lg  des  Buches  Bealtan-Toali)  wägt  die  Verdienste  ab,  um  die  Seele 
Hölle,  zu  den  guten  Luftgeistem  oder  zur  Oberwelt  zurückzusenden, 
ichmal  erbarmt  sich  der  allwissende  Burchan  Chomschin-Bodi-Sada 
*  gewisse  Verdammte,  oder  begiebt   sich   ein  heiliger  Lama  in  die 
e,  um  Verdammte  durch  Kraft  tangutischer  Gebete  zu  erlösen.    Zu 
wunderbaren  Büchern,  deren  Kraft  auch  ruchlose  Seelen  von  der 
Fe  befreit  (wenn  vielfach   gelesen   und   abgeschrieben),   gehört  das 
i  Dordshe-Dshoddo  (das  Geheimniss  des  Dshoddo).    Die  Lamas  stellen 
Ichen   und   Lichter  vor   den    Götzen-Kasten  (in  ihren   Wohnungen) 
dem   heiligen  Zuckerwasser    des    Bumba  und  heilskräftigen   Pillen 
dirr).    Bei  dem  Ssaga-Sara  genannten  Jahresfeste  formt  der  Priester 
Mehl  conische   Kuchen  (Zazae),  die  nachher  in*s   Wasser  geworfen 
en.    Der  im  Winter  im  Wasser  wohnende  Drache  (Lun   Chan),  der 
im  Frühling   (als   Beitpferd   eines  höllischen   Abgesandten)   in   die 
erhebt,  liess  seinen  Unflath  in  die  Schale  der  drei  Burchane  (Mas- 
ri,  Dschakdshimmuni  und  Maidarin)  fallen,  und  da  er  (in's  Wasser 
die  Luft  geworfen)  Alles  zerstört  haben  würde,  beschlossen  die  hei- 
Männer  ihn  zu  verschlingen,  und  Dschakdshimmuni,  der  die  letzte 
trank,  wurde  von  dem  Gifte  ganz  blau   im  Gesicht  (und  wird  so 
uner  blauen  Mütze  dargestellt).    Als  Dschakdshimmuni,  in  der  Gestalt 
Hasen,  sich  in  die  Hände  eines  hungrigen  Menschen  gab,  versetzte 
ächutzgeit  der  Erde  den  Hasen  in  den  Mond.    Von   den  Tänggri 
geistern)  sind  einige   wohlthätige,   andere  böse  Geister.    Der   Erde 
lächsten  wohnen  die  vier  Luftgeister,  Macharasa  genannt    Ueber 
a  wohnen  die  33  Luftgeister,   von  denen   Tejus  Bijaschulantu   der 
te  ist    Eine  andere  Art,  Chubilgaksam-Edlekschi,  sind  vier  Werste 
und  leben  1,026,000  Jahre.    Einige  dieser  Geister  zeugen  nur  da- 
i,  dass  sie  einander  umarmen  und  küssen,   andere  dass  sie  einander 
heln,   andere  dass  sie   sich  Blicke  zuwerfen.    Gurban  Erdeni  (die 
e  Dreieinigkeit)  begreift  die  Lama,  die  Burchanen  und  den  festen 
den.    Der  Dalai-Lama  in  Baraun-Tala  (Pontal  oder  Batalai-Lassau) 
as  Oberhaupt  der  Geistlichkeit  (Chubrak).     Auf  die  Lama  folgen 
ordshi  (Bischöfe)  und  dann  die  Gellung  (Priester),  die  ausser  ihren 
em  (Mandschi)  auch  Gehülfen  (Djatschok)  haben.    Die  Tami  oder 


W-rJX£^^XxS*.    -m^cLtiß»   -sauer   ies.   Sckztz    ^a    Bcrcuaft  I>i:«^£:^-CB 

^{=Lf»  z.wsssix^'SBiaei  ^'icsik.'rc^r?    s>»<-«^^?   verlies.     JL$  i. 
f*>ti^   ScT^CxTi:««*a    ier  eissea   Weil   ci*   Srx»4    -^'^-^   izureriÄ 

f.;  wie   £i*  Bst2iiai£B.  oiar  G^Tcre-    i^   £Lrra.    g-"^*^   .;^. 

B««.— xa»    isr  Erz-i .      Vä  F.-aa&i    r!LÄjri3^3.    z^s.    ica.   S«<*   X  r: 

Za  ♦I^aO  JtAsr»  fiLrie  GAszA^^jtniai  AI*!! 
BXäil:*    Zs  ^'.jJX    Jixr^n   ^^i^tü    G«sc^    S 

LSJDrÄ    * 

$CL3uie   TOB  Ht^*w^'  Tslfsrrääk^iei^   iu»  ei  fäe%«f&    Tur^   *>ir5rffrt  t 

'— —  ■ ' BoeA.  «ff«  t 


li 


BeUagen.  589 


Heil    der    menschlichen  Creatur  schicken  will),  auf  Erden  wieder- 
ren  werden.    Wenn  die  durch  seine  Schönheit  und  Grösse  erstaunten 
chen   erfahren  T   dass  er  solche  durch   Ueberwindung    der   Leiden- 
len  und  tugendhaften  Uebungen  erwarb,  werden  sie  sich  bekehren 
wieder  zu  der  früheren   Glückseligkeit  erheben.     Die  meisten  der 
ap  werden  durch  Feuer  (gall)   beendet.     Die  Hauptveränderungen 
Weltgebäudes   werden   der  Wirkung  gewisser  himmlischer  Geister, 
1   genannt^    beigemessen.     Um   die   Welt  mit    Feuer   zu  zerstören, 
m  sieben  Sonnen  in  einem  Firmament  aufgehen,  deren  Hitze  Alles 
nden  wird.    Die   Kosmogenie   der  Kalmücken  ist  in   dem   Erden!« 
ter  und  Ertünzün-Tooli  enthalten,  wie  die  der  Mongolen  in  dem 
suma  bain  gab  und  Schidschi  Rapsalun  Delebuin  Ulamlal.    Nach 
ideter  Hervorbringung  des  Weltsystems  und  noch  anderer  Geister- 
!  begab   es  sich,   dass  Viele  von  einem  höheren  Geistergeschlecht, 
Tänggri  genannt,  nach  Erreichung  ihres  Lebenszieles  nicht  sterben 
en.    Sie  wurden  aus  ihren  alten  Sitzen  flüchtig,  und  schwebten  so 
umher,   bis  sie  in  den  neuentstandenen  Reichen  der  assarischen 
pi  sitzen  blieben  und  diese  noch  immer  uneinigen  Reiche  verstärkten, 
rch  zu  noch  heftigereil  Kriegen  Gelegenheit  gegeben  ward.    Unter 
I  Unruhen   und  Sünden  verloren  die  Assaren  allmälig  Vieles  von 
englischen  Vollkommenheiten.     Nach  vielen  Jahren  entstand  ans 
dingen  der  assarischen  Geisterwelt  das  Reich  der  33  Tänggri,  die 
uf  der  Scheitelfläche  des  Summer- Oola  niederliessen.    Durch  neue 
en  aus  der  Oberwelt  flüchtig  gewordene  Geister  thaten  sich  dann 
grossen  Reiche  der  an  den  vier  Stufen  des  Summer-Oola  und  über 
iben  goldenen  Gebirge  herrschenden  Macharansa- Chane  zusanunen. 
.  die  Zerrüttung  fortwährte,  kamen  die  Assaren  immer  weiter  und 
herunter,  bis  sie  zuletzt  die  Erde  und  die  anderen  um  den  Summer- 
gelegenen  Welttheile  bevölkerten.    Die  Bewohner  der  Erde  hatten 
^  noch  wunderbare  Kräfte,   als  von  geistigen  Gaben  (Rididijanar) 
alten.    Die  Seelen  der  Absterbenden  wurden  stets  in  vollkommenen 
m  wiedergeboren,  als  Chubilgane,  und  1000  Burchane  stiegen  dann 
.immel  auf.    Bei  Verschlimmerung  der  Menschennatur  brachte   die 
las  süsse  Schime  hervor,  durch  dessen  gierigen  Genuss   der  Glani 
5rper  erlosch.    Zur  Erlösung  der  Menschen  butterten  vier  mächtige 
ri  (Bisnä-Tänggri,  Nandi>Uba,  Ubba  und  Lu-Chan),  als  Boddisaddi 
r  Oberwelt,  mit  der  Weltsäule  Summer-Oola  das  Meer,  woraus  die 
(Glas  und  Feuer)  und  der  Mond  (Glas  und  Wasser)   emporstiegen 
m  Gestirnen).    Nach  Abnahme  des  Schime  entstand  das  Schilfgras 
dessen  Genuss   die  Zeug ungsth eile  am  Menschen  hervorbrachte, 
'  Kleider  angelegt  wurden  (aus  Blättern).     Als  die  Menschen  sich 
de  anlegten,   um  die  Streit  entstand,  wurde  es  nöthig  Chane  zu 
3n.    Ab  erster  herrschte  Oilondu  orgodshiksin  Chan.    Ein  aus  femer 
ilsgegend  blasender  Wirbelwind  (Doroki-mandral)  trieb  einen  Raum 


Beilagen.  591 

ig,  ferner  Tügus-Baischul angin  Tänggri,  Chubilgaksani-Edlektschi« 

idien-ChubilgakBani-Edlektschi  heissen  Surgan-Kuseljin  Tänggri.  Die 

Reiche  der  Ancha-Dijan  (Dijani  Gurban-orron)  begreifen  die  Essu- 

$uhl,  Essuruni  Emmenedu  und  Ike  Esserunu.    Die  drei  Beiche  Genre- 

änggri*)  begreifen  die  Uzüken-gereltu,  Kemsche  ugei-gereltu  und 

choi-gereltu.    Die  Klasse  der  Bujani  Tänggri  besteht  in  den  drei 

2n  der  Uetxüken-Bujantu ,   Kemje-ugei-Bujantu  und  Todorchoi-Bu- 

Die  Klasse   der  lle-ugei-bujantäze-Tereksen   bregreift    die   Jike 

1,  Jike-BussU;  Maschi-Uesüktschi,  Ulu-Essiginektchi  und  Schilgadak- 

cdektchi -Tänggri. 

as  vornehmste  unter  den  irdischen  Paradiesen  ist  der  (alle  Welt- 
rungen überdauernde  Ort  Sukawadi  (im  Westen),  wo  die  Seligen  ♦*) 
len  wundervollen  Glanz  des  daselbst  thronenden  Abida  oder  Ami- 
^urchan's  schauen.  Von  den  übelthätigen  Geistern  giebt  es  auf 
rde  unter  369  Fürsten  verschiedene  Klassen,  als  die  Chan-ada 
boi-dyn),  die  Mangussen  (Srim-boy-dyn),  die  Almus  oder  Polter- 
**♦)  (die  unter  ihren   Koboldstreichen    Kinder  bei  der  Geburt  er- 


Ueber  den  83  T'änggrien  wohnt  eine  andere  Abttaeilnng  von  Geistern,  die  G»ar- 
(die  nicht  auf  Erden  Wohnenden)  genannt  werden,  nnd  noch  hblier  diejenigen,  die 
ieze  Chajazakaan  heissen.  Dort  werden  keine  Kriege  gefiihrt.  Die  Macharansa-Tinggri 
lekriegt  von  den  Assnri  genannten  Geistern,  die,  in  Nom-ügS  (Gesetalose)  und  Nomti 
iterthänige)  getheilt,  in  den  HShlen  am  Fnsse  des  Sttmmer-Oola  wohnen,  unter  vier 
als  Erketl-Rachn-Chan  (in  der  Barg  Tchereltn),  Rttsttnden-Eriketn-Chan  (in  der  Stadt 
Maschi-Damktschi-Ghan  (in  der  Stadt  Data),  und  Tak-Sangri-Chan  (In  der  Stadt  Altatn, 
ler  goldenen  Schildkröte  gegründet  ist).  Die  Grtfsse  nnd  das  Alter  der  Geister  nimmt 
um  Geschlecht  Delgerengnl-Bnjantn.  Die  Aginista-Tänggrl  sind  16,000  Heilen  groes. 
ten  leben  die  Dnrssn  ngei  Tfinggri. 

Abida  gehört  (nebst  Akschiba,  Berosana,  Radna  Sambawa  nnd  Ammngi-Siddidl)  eo  den 

rsten  Gottheiten  (Tabun  Isnrtu  Bnrchan).    Die  (viereckigen)  Wohnsitze  der  Bnrchanen 

erst^te  (Chotton)  werden  (an  den  Thoren)  von  Geistern  in  Menschengestalt  bewacht. 

•Amitan  (SUffel  der  Wiedergeburt)  begreift  die  sechs  Klassen  des  Tänggrien-Orron 

r  Götter),  Assnrien-Orron  (Reich  der  Assnren),  Kttmmüni-Orron  (Reich  der  Menschen), 

>rron  (Reich  der  Thiere),    Biridien-Orron  (das  Reich  der  Birid)  nnd  Tammien-Orron 

1  der  Qualen).    Dss  Tängfrri-Reich  theilt  sich  (hinsichtlich  der  WiederKebnrt)  in  drei 

lIs  Russnltu  (wo  die  Tänggri  t>ich  umarmen),   Durssutn  (wo  sie  sich  Liebesblicke  za- 

Dd  Dnrssn-Ugei  (wo  kein  Umgang   der  Geschlechter  stattfindet).    Aus  der  Z»M.  der 

nd  einigen  Götterreichen  werden  unter  den  Menschen  die  vollkommensten  Chnbilgane 

oren  (die  sich   später   zu  Burchanen    erheben    werden).     Von    dieser  Art   sind   die 

Lamas  der  Geistlichkeit     Der   Dalai-Lama  ond  Bogdo-Lama  allein  nnd  Ihre  Vor- 

»rden  als  Chnbilgans  von  einer  noch  höheren  Art  betrachtet,  in  welchen  sich  ein 

Burchan  im  Fleische  zeigt.    Abida  sitzt,  die  schwarze  Schale  (Baddir)  mit  Arschan 

Wasser)  haltend,  umgeben  von  Bodhlsaddos  in  seinem  Paradiese.    Da  in  Fürsten  nnd 

sm  solcher  Belohntmg  würdige  Seelen  widergeboren  werden,  worden  sie  mit    dem 

Bokdas  (Bokdo-Chan)  belegt. 

>ie  (mongolischen)  Gespenster  Bok  (Dchogeh  aof  tangutlsch)  sind  die  Geister  solcher 

die  sich  selbst  auf  irgend  eine  Weise   entleibt  haben  oder  unter  dem  Floche  der 

rit  gestorben  sind,  weshalb  sie  (gleich  den  wandernden  Birid) .  rastlos,  und  ohne  einen 

p*  r  erlangen  zu  können,  unter  den  Menschen  nmherspnken  und  allerlei  Schaden  ond 

anrichten.     Die   Chara-Darana   (der   Mongolen)   oder   Chadergan  der   Kalmttokea 


592 

würgen),  die  Schulmut  oder  Sennu  'die  mit  ihrem  Chno  in  dem  iu««r 
Räume  über  kUe  Himmel  ihr  Ueich  hitb^D  und  in  allen  Wdlih-i!»!! 
achUdlichc  M:i<rht  ausüheii^  die  iPoude  und  Mutidiv)  Saliir  mliba'. 
und  wdlilulirt  die  T.itk..r  ..d.-r  Tu,-tker.     Der  T.  m[^<-l  .i.-».(^iii-»   - 


ii>,u.|  (Ulli  linciHTii,  FIlMi-n.  Flliitlni  in  Mttn  untu-t.  n 
H,ll-S«(iaMiko  »wwjr-Mle  fleh  In  Jfu  Elofhinlcn  iS..n 
ilTD    l'rtqnc.     Dlt   l'IO'kvn   im    HuikIv  MrllHI   .].<:    VlKrh': 


Für 


I.  Envl".  inll  ll-lii 


1  bXilll 


H  ktii.  n-'i  Jt-.-^T  .■ 


"lireiKli.    Dar  Koff  -In  itruikl»  hm  l^'lirn  Olu.  uJrr 
'Crigtum;  C'|>itOI]  Itatfb»  war  auf  •leniCaMtnl  (nrqnJrii 

lul.dr  (l-tl  iloi  Bömem.     Du  Otflier-l^r.l  «Dr.t(  i-! 


Vu  rnliB  J«ii  biam  mI  iHerr.X  ruinm  dlvniit  i|nlili|ul<l  dii  (aatur.  i]'i-' 
Jupilr-r  hICH  rcnl<irapcrt>  (uF  lu»  FHfkii  'trhen-D.  ilo  fMetttlttf  Moli*  • 
•Hnnlbnii  Idihu  Jgvl  nuctulutur  (Panl.f.  I>rr  IlauiCii  ilialli  latwt-a  t.bfri 
JtajiTt  dottr  elDriB  rrachiiru^nilvu  Udume  «In^Mrhjrrt  wiird^iti  iloHl*  nie  u: 


i*  dm»  Hut  <:.«->i 


B  lliBf  Alan: 
tm  niu«rt<.  mi  Hliwr  t-rai  e»«*M 

nj.frr  nll  ancrkümniiCB  IlMr  ertrliicn.  Un  Nu«  Xiiurn  «.(i-r  Mfutt«  Xcc 
"rnifliiTh)  IM  nr  •l'n  iumat  iHn  ■iirHekiBfUhlco,  »  »«Irl.rio  «irl.  dlt  Wo- 
'!<>■  Kritr'lilirhe  uiiiH,  liu  ^iKril  nuTm*  f''1>>'t')<>  •*  i^—  ^'^  Oraad'i'dturBi 
lirhu  Uaehi  ri»  VriMdndvt.  ile<  •Iniiinru  Krnkaw  and  Ertindcna   liinvri«  ■ 

nir  illp  MiHtiiichtn  flcM-liünt.  yoa  £f)-|ilcB  wat-l-  ilurrti  di*  Akx.uidriHr 
Wiich«  vfTlmlttt  {jokYi  (irtiDni>,  Wie  Valtniiul«  virlwi  Gialiu  dir  Aii>< 
daiiiil  die  R«ilnr«ii  nU'hl  wMirr  c'-l-xl«  Kllrdrn.  Der  nil  P*U*n  Iwkiridcii'  1 
Haniiiriiu  VMBrIU  (der  Heliiuied  der  AneUknJ  wnrde  In.  FYBhUiv  am  <l>i  »>• 

\Mm  <\f.  ModliM  Fidiu.  iGrilndtr  rnn  Cor»)  nter  Di«  «■lim  iMbinUta»! 
11.11  Twin.  nKh  Rum  (».  ITclIsr).  DIp  ifllelae  ivi  TWere  dnrcti  Ihnp  Ott 
Nymph»  Cuuw  «rtiM«  (Plcai  Hclu'ad)  in  Luft  *«l  'l»u  pilliKtim  ItUMXH 
Pumi.ejoil  unlenHeUJiiliiciHUItTudtfiUliKharBtiltr  luid  tbtBMO Ot^'ftn 
( durch  OclHlu  VI  HsTsd«  ttbwinvw)-  Qaelilii"!]  •»!«•  J"  d"l«o»  »»("»» 
.IP  uri«.  II  ui  ImpoHlble  da  dir«  ü  Mb  »  «m«™"  mppMwH»  ui  M  > 
--'MdM   lualH,  MW 

lekM  ftBlIeh«.   »l»  *•■   "'*■'" 

rArsyrvs). 


BeUagen.  593 

jriegszeiten  geöffnet,  um  seine  Mitwirkung  zu  ermöglichen,  wie  der 
pel  der  sabiniBchen  Segensgöttin  Hora  Quirini  immer  offen  stand. 
Strusker  nannten  ihren  Apollo  (als  Licht-  und  Heilgott)  Aplu  (eine  in 
salien  bewahrte  Form).  Die  Römer  gebrauchten  anfangs  die  bei  den 
^en   des  südlichen  Italien  gebräuchliche  Form  Apello*)  (vom  Ab- 


Ihac).  La  gran<le  majorit^  des  corps  tftalent  simplement  ensevelia  aasis  on  allong^  an 
e  plua  grand  ddaordre  rdgne  trop  souvent  dana  roaanaire  (zu  Aveyron).  Lea  ornementa 
'eaqne  toajonrs  en  mauvaia  ^tat. 

')  Belis  heisat  Apollo,  als  Hauptgott  der  Gegend  Ton  Aqnileia  (bei  HerodUn.),  fonat 

I  oder  Belinna.    Varro  erklärt  Sei  aua  der  Sprache  der  Sabinen    Die  erythrälache  Sibylle 

ihre  Abkunft  aus   Babylon  her.     Naevina   nannte   die  Sibylle   von  Gamae  (wo  in  den 

liachen  Gängen  die  Rimmerie'-  gehaust)  die  kimmerische.     Von  der  dnrch  vQlkanlache 

en  zerrütteten  Inael  Aenaria  aus  wurde  Gumae   dnroh  Cym&er  aua  Aeolia  (nnd   Chol- 

ins  Euboea)  gegründet.     Die  Kimmerier  lebten  (nach  Homer)  Jenaeita  dea  Oceana  im 

[Unterirdiache  als  wendische  Eingeborene].    Anons  Ifarcina  erweiterte  den  Tempel  dea 

ta  Jupiter  mit   dem  Silex  (Jupiter  Lapis),  quo  foedus  feilrent  (beim  EidschwSren  weg- 

idert).    Diana  (weibliche  Form  des  Janus)  wurde  von  den  Aeqoem  anf  dem  Eichen- 

von  Algidum  hinter  Tusculum  verehrt,  dann  bei  Anagria  (Hauptstadt  der  Hemiker). 

>en  der  Diana  von  Aricia  am  See  von  Nemi  verehrte  Virblaa  hatte  das  Prieaterthum  dea 

morensia  gestiftet.     Manina  Egeriua   lucum  Nemorensem  Dianae    consecravit  (Featna). 

Porta  Baudnsculana  (in  Rom)  fand   sich   der  gehörnte  Kopf  des  Oenucius  Cipua,  der 

im  Seher  für  <Ue  Königswürde  bestimmt)  nicht  in  die  Republik  zurückkehrte.    Die  auf 

fe  eines  Sabiners  geborene  Kuh  wunderbarer  Schönheit,  wurde   durch  List  auf  dem 

geopfert,  da  der  Seher  dem  Staat,  der  sie  opfern  würde,  das  Reich  vorhergesagt  (Val. 

^it  die  Grenze   des   ausländischen  Gebietes  nicht  mehr  zu   erreichen  war,  warf  der 

cur  Kriegserklärung)  seine  Lanze  über  die  Golumna  bellica,  auf  dem  von  dem  gefangenen 

des  Pyrrhns  gekauften  Lande  beim  TeVipol  der  Bellona  vor  Rom.     yejovis  (Dliovls) 

Mari.)   Vedina  gilt  ala  nicht  ausgewachsener  Jupiter  (b.  Ovid).    Neben  dem  Tempel 

»vis   (mit    Pfeilen)   stand    die    von   einem   geflügelten    Knaben  gezügelte  Ziege  (Jovi 

)-    Z£V€  7f atr}^,   als  ^c«;raTV(>Otf  bei  epirotischen  Tympäem  (s.  Hesych).    Die  Letten 

*ast  jeder  Göttin  das  Epithet  mähte,   mahmina  (Mutter,  Mütterchen)  an.    Jupiter,  ala 

)r  oder  Jupater  anf  den  iguvinischen  Tafeln.    Der  Junior  (der  dem   Staat  durch  seine 

A,  wie   später  ala  Major  durch  seinen  Rath  nützte)  betete  auf  dem  Capitol  zur  Dea 

und  zum  Jupiter,  wenn  er  die  toga  praetexta  mit  der  toga  virilis  vertauschte  (s.  Prel- 

irch   Berührung    einer   wunderbaren    Frühlingsblume   wurde    Juno    Mutter    dea   Man 

.    Das  Graa  (den  Boden  andeutend)  war  dem   Mars  heilig  (in  der  Corona  graminea). 

I  Verbenarius  der  Fetialen  getragene  Gras  (der  sagmina  oder  verbenae)  war  ex  aroe 

pfel  des  capitolinischen  Hügels)  genommen.     Zu  den  Sibyllen  in  der  Umgebung  dea 

Ida  gehörte  Kaasandra.    Als  ideales  Staatsoberhaupt  wurde  Jupiter  Optimua  Maximua 

Gapitol)  Rex  g  nannt  (wie  der  Jupiter  zu  Praeneate  Imperator),  in  desaeu  Namen  daa 

rhaupt  oder  die  höchsten  Magistrate   handelten   (Preller).     Sunt  enim  omnes  qni  in 

vitae  necisque  potestatem  habeut  tyrauni,  sed  se  Jovis  Optimi  nomine  malunt  reges 

icero).    Zßvi  fiovoe  taJv  'Pof^auüv  ßaatksvs  (Dio  Gaaa.).    Mit  Galigula  wurde  der 

imus  Maximas  auf  die  Kaiser  übertragen.     Nach  Abschaffung  des  Königthums  war  der 

orum  (Rex  Saorificulus)  Erbe  der  priesterlichen  Functionen  (der  Könige)     Der  Rex 

,  nnpriing^j^h  das  \\  irkliohe  Haupt  des  Staates  (princeps  civitatis)  opferte  einen  Widder 

gregis)  dem  Janus  (s.  Prelier)  am  ersten  Januar.     Fibrae  jeooria  sandaracei  coloria 

Int,  manales  tnnc  vertere  opus  est  petras  i.  e.  quas  solebant  antiqui  in   modum  cylln- 

er  limites  trahere  pro  pluviae  commutanda  inopia  (Labeo),  wie  der  lapia  manalia.    Wie 

Izt  nnd  Waaser  rinnt  (zur  Bezeichnung  einer  Blarkschcide  nach  der  Sohneeachmelza). 

r  (ala  Femininum  von  Jovia  oder  Vollmond)  Jovino  war  die  erate  Mondaiohel  h«iUg. 

an,  Beiae  VL  38 


B«UageiL  595 

Erden!   (Sandschi,    Tsche,    Gkndyiig)  oder  die  drei  Heiligthümer) 
eift  Burchan  Erdeni   (die  Heiligkeit  der  Götzen),  Nom-Erdeni  (die 
igkeit  der  Schrift  oder  Lehre)  und  Chubarag-Erdeni  <die  Heiligkeit 
g^eistlichen  Standes)  oder  Nomjin-Bein  (das  Wesen  der  Lehre),  Chubil- 
•Bein  (das  Wesen  der  Wiedergeburt)  und  Tegus-Edlektschi-Bein  (die 
mdnng).    Von  den  beiden  Seelen  hört  die  im  Körper  (als  das  Leben) 
leilte  (Amin)  mit   der  Organisation  auf,  die  andere  wesentliche  und 
ende  (Sünnerün),   die  im  Körper  unstät  umherfährt ,  ist  unsterblich. 
r  Mensch  hat  seinen  guten  und  bösen  Schutzgeist,   die  der  eine  die 
I,  der  andere  die  bösen  Thaten  aufzeichnen,  die  ihn  beim  Tode  vor 
^chterstuhl  £rlik-Chan*s  bringen.    (Nur  heilige  Seelen,  die  eine  Ge- 
(chaft  mit  den  Burchanen  unterhalten,  fahren  direct  zu  den  Götter- 
i  und  glückseligen  Himmeln.)     Sind  die  weissen  Steine  in  grosser 
zahl  über   die  schwarzen,    so  wird  die  Seele  (auf  goldene  Sessel 
öden  Wolken)  nach  den  oberen  Gegenden  abgeschickt,  entweder  zu 
n  oder  jenem  Burchan  oder  in  ein  anderes  gutes  Reich  zur  Wieder- 
t.    Hält  das   Gute   dem  Bösen  ziemlich   die  Wage,   so  findet  sich 
Iner   der   guten   Burchane   (als   Bodissado    oder  Erlöser)    zur  Ver- 
gnüg ein.    Erlik-Chan  lässt  dann  das  Buch  Bealtan  Tooli  (mit  den 
n  aller  Sterblichen)  aufschlagen  und  betrachtet  seinen  Zauberspiegel, 


>miniim  genos  (a  Promotheo  vel  a  Dencallone  et  Pyrrha).  Varia  est  oplnio  phllosophomm. 

m  de  homore  dicnnt  alii   de  igne,  alii  de  atomls,  alii  de  quatnor  elementii  (Servlof). 

fieri  at  redeant  (animae)  expirit  Anchlses  (deinde  posse,  deinde  velle).    Die  Hanptatadt 

srlandea  (in   Kathai)   war  (nach  Rubniquis)  mit  goldenen  und  tilbemen  Mauern  oder 

a  umgeben.    Het  Tzaershap  Astracan  was  van  ouds  genaemt  Citracan  (Witsen).    Selen- 

itor  liess  durch  den  Admiral  Patrokles  das  kaspische  Meer  befahren  (wie  Heraklides  von 

er  beauftragt  war).    A  deep  hole  was  dng  in  the  ground  and  the  hnge  poste  suspended 

to  crush  the  grirl,  laid  at  the  bottom  or  the  hole) ,  in  Bomeo  (s.  8t.  John) ,  as  sacrifloe 

bttilding.    Besides  cannon,  jars  form  a  Standard  (among^  Dayaks),  as  Naga  (dragon-) 

la-Jars  (with   the  Rusa-deer  drawn  upon  it)  and  (olive-green)  Gasi-jar.    The  Guai-Jar 

altan  of  Brunei  spoke  on   certain  occasions  (according  to  St.  John).    Water,  poured  in 

ir,  ifl  the  best  possible  medicine  (One  of  the  Gnsi-Jars  increased   everything,  that  was 

t>  it).    Die  durch  die  zusammenstossenden  Wellen  (deren  einige  aus  der  See  kommen, 

I  anderen  wieder  von  der  Küste  zurückprallen)  verursachte  Brandung  helsst  (im  ka«- 

kleer)  Burun  (bei  den  Russen).    Gustos  sepulchri  pene  destricto  deus  Priapus  ego  sum 

;  viue  locus  (Grabinschrift  aus  Rom).    In  repeating  charms  the  Orang-Kaya  (in  Bomeo) 

a,  not  understood  (of  an  extlnct  language).    Das  Wasser,  womit  die  Füsse  (vornehmer) 

gewaschen  sind,   gilt  als  heiligend  (in  Bomeo),   ebenso   ihr  Speichel.     Brooke  haa 

Chief  live  in  a'hut  for  six  weeks,  partly  waiting   for  the  twittering  of  birds  to  be  in 

direction  (and  partly  detained  by    hls  followers)   in  Bomeo  (for  omcns).    The  Dyak 

squirrel  change  in  a  dog  and  the  dog  in  a  human  spectre)  ran  off  in  terror  and  wa» 

ely  smitten  with  a  violent  fever,  his  soul  having  been  drawn  from  the   body  by  the 

about  to  Journey  towards  the  spirlt  world.     The  do^tor  however  went   off  to  th« 

re  the  Antu  appeared,  oaptured  the  fügitive  soul,   bronght  it  back,  and  restored  it  to 

by  means  of  the  invisibie  hole  in  the  head,  through  which  the  Antu  had  summoned 

cnorning  the  fever  vas  gone  and  the  man  quite  well  (s.  Wood).    Brooko's  Arm  schwoll, 

la  für  die   Antu   als  Sühne  hingelegte  Blatt  fortwarf.     Oener  ideo  dioitur,  quU  ad 

I  genoa  adhibetor  (Servios). 

88* 


Beilagen.  SSTf 

Fürsten  der  bösen  Geister,  welche  schlimmer  als  die  der  Höllenreiche 

Viele  der  Burchanen  sind  sanft  und  gut,  andere  aber  schrecklich. 

en  letzteren  gehören  die  acht  furchtbaren  Naiman  Dokschot,  unter  den 

ren  werden  fünf  der  uranfänglichen,  Tabun  Issurtu,  für  die  Ober- 

ter   des   mongolischen   Paradieses   gehalten.    Die   weiblichen   Gott- 

n  der  Raginen  (von  gleicher  Macht  mit  den  Burchanen)  theilen  sich 

ite  und  böse.    Von  der  Art  der  unteren  bösen  Geister  giebt  es  viele 

Uten.    Ssetkir,  Schulmnt,  Mangusch  sind  männlichen  und  weiblichen 

hlechts.    Alle  sind   böse  Wesen.    Das  Letztere  bezieht  sich   auch 

üe  Adden.    AUe  schweben  über  dem  Erdkreise  und  finden  ihr  Ver- 

an  in  bösen  Thaten.    Wie  die  lasterhaften  Wesen  in  den  Orten  der 

(Gurban  Ssaiatan)   bestraft  werden,    werden   die  tugendhaften   in 

Vohnungen  der  Freude  (Amgolontu  Oron  oder  Reich  der  Ruhe)  be- 

Jedes  der  fünf  Paradiese  (der  Mongolen)  wird  ^von  einem  beson- 

Burchan   regiert  als  Abidaba,   (dunkelroth),  Andshiba  (weiss),   Be- 

i   (gelb),   Radnassambawa  (dunkelblau),    Amugi   Ssiddidsh   (grün). 

»wohnen  den  Himmel,   der  erste  im  Westen,  die  zwei  folgenden  im 

,  die  übrigen  im  Süden  und  Norden.    Das  vorzüglichste  der  Para- 

ist  das  Ssukuwadsche  Reich   des  Abidaba,  wo   die  Burchanen  auf 

dn  (Wasserlilien)  ruhen.    Ausser  den  Paradiesen  der  uranfänglichen 

(urchane  findet  sich  für  die  Tugendhaften  noch  eine  Wohnung  der 

eit    auf  dem  Gipfel   des  Ssiummer,    wo   Churmusta   über   die   33 

ri  herrscht.    Jedes  der  173  Thore  der  Hauptstadt  (deren  goldene 

de  sich  von  selbst  in  den  Gärten  aufgeführt  haben)  wird  durch 

rieger  bewacht.    Die  Orte  der  Seb'gen   (bei   dem  Haine,   wo   der 

che  Elephant  weidet),    der  ungeheure  Blüthenbaum  und  der  Ver- 

ingsplatz  der  Tänggri  sind  in  der  Nähe.    Nach  dem  (bei  den  Mon- 

leiligen)  Buche  Jum  wohnt   der  Burchan  ^chakdshi  tiibi  (Schige- 

oder  Iladschu  te   güss   niktschitissan  Burchan   (der    vollkommene 

rgeborene  aus  den  Unsterblichen)  auf  einem  Berge  (der  den  Vögeln 

jnmelplatze  dient)  mit  5000  Lamas  (die  alle  schon  ihre  Leidenschaft 

t  und  ihre  Weisheit  vollendet  haben).    Wenn  er  von  seinem  (durch 

getragenen)  Thron  niedergesteinigt,  füllt  er  (auf  die  Erde  blickend) 

mmelsräume   mit   dem  Licht   seiner  Glieder.     Maidari   wird  gelb 

ther  Binde  um   den  Leib)  abgebildet.    Mandsoschiri   (der  nie  AI- 

der  bei  der  Erschafi^ung  der  Welt  die  grosse  Schildkröte  tödtete, 


iggerien  Brnnmun).  Wenn  er  den  Dmchen  treibt,  bewirkt  dessen  Gebrüll  den  Donner 
en-Doo)  and  aus  dem  geöffneten  Rachen  entsteht  der  Blitz  (Tänggorien-Zakilgan). 
'änggri  ist  der  nioiigolischo  Name  des  unter  dem  Mameu  Nohmsar  als  Götzen  ver- 
ttes  des  Reichthums  und  deH  Viehes.  Südwestlich  von  der  Uarg  des  Churmosta  Hegt 
Feld,  wo  die  TUnggri  ilire  Zusammenkünfte  halten.  AbwUrts  liegen  Thäler  für  den 
;  anschuldiger  Seelen.  Zwischen  Aufgang  and  Mittemacht  steht  der  angeheure  Blttthon- 
m  den  in  den  Gestirnen  wohnenden  Geistern  dient  der  Nordstern  dem  vomehmiten 
sksohi)  zum  Sitz. 


# 


BeUagen.  599 

trs  gegen  Bezauberungen  und  die  Wirkungen  böser  Geister  angemf^n. 
in  der  Person  des  Dalai-Lama  eingefleischte  Aria-balu-Burchan 
leinen  Sitz  in  der  tibetischen  Landschaft  Bod  in  der  Nähe  von 
la  (mit  dem  Tempel  des  Dschu  oder  Dsoo-Schigemuni).  Der  Dalai- 
i  (Lama-Enembutschee)  oder  Chammuk  Ailaduktschi  Dalai-Lama 
Allwissende  unter  der  Creatur,  als  unermessliche  Seelenmutter) 
I  von  den  Rothmützen  (Ulan-Sallata)  gegen  die  Gelb  mutzen  (Scharra- 
liai)  des  Bogdo-Lama  (Bogdo   Gegenn   oder  Bogdo-Baintschang)  *) 


den  Raginis  männlichon)  Bnrctaane  Ist,  als  die  schSnste  Form  mexuohlloher  Bildung 

y  nm  die  ätherischen  Körper  der  ersten  Menschen  nnd  paradiesischen  Geister  anszn- 

u    Das  tägliche  Gebet  der  Laien  (Sandan)  ist  an  Schigemnni  gerichtet.    Der  Wandel 

lari-Barchan  ist  in  dem  Buche  Uelligertnn-Dalai  beschrieben.     Eine  modificirte  Dar- 

des  Chondschin-boddi-saddo  heisst  bei  den  Kalmücken  Sossur-Baranma  (Brama). 

Nach  einem  Zeitraum  von  550  Jahren  wird  der  Bogdo-Lama  sich  ans  dem  südlichen 

heben  und  in  das  über  dem  Weltmeer  belegene  Paradies  des  Sohambala-Reiohes  ttber- 

m  dort  als  Monarch  zu  herrschen.    Wenn  dann  der  Dalai-Lama  in  seinen  KLriegszügen 

forden  alle   Völker   besiegt  und  bekehrt  hat,    wird   ihn    der   vom   Schambala-Reiche 

•iLimende  Bogdo-Lama  besiegen,  alleiniger  Monarch  und  Priester  aller  Völker  werden. 

.   sieben  Kutuchten  (Gussee)  lebt  Gegen  Kutuohtu  (Dschedsyn-Tomba-Gussee)  unter 

^len  und  die   andern  (Demu-Kntuchtu,  Tonkur  Kutuchtu,  Tonkur  Mansuchire  Ku- 

Janschun  Ngaba  Kutuohtu,  Dschomjan-Dschano  Btntuchtu,  Sümtschang  Zordschi  Kn- 

1  Tibet.    Nach  Verdrängung  der  Mongolen  aus  den  Gegenden  hinter  dem  saganisohen 

war  der   gewöhnliche   Lagerplatz  (Oergo)    des  Kutuchtu  (Dbchibasuntomba  Kutukto 

auf  dem  dor  Geist  des  mongolischen  Apostels  (des  Chubilgans  Maschi-Katterkä-gar- 

rmntschiba)  ruht,  hauptsächlich  um  den   Bach  Chara-nar3rn  bei  dem  (Gebirge  Chan- 

>  kein  Holz   geschlagen  werden  durfte).     D^nn   wurde    die  beständige  Residens  am 

gegründet.    Als  (1727)  die  Stelle  des  mongolischen  Kutuchtu  seit  dem  Tode  deiijenigen, 

ler  Soongarsche  Buschtuchan  verfolgt  hatte,   unbesetzt  blieb,  bestimmte  der  Dalal- 

Sohn  des  mongolischen  Fürsten  Darchan-Tschin-Uang  dazu.    Zur  Zeit  der  Entweichnng 

ten  hiess  der  vornehmste  Lama  der  Horde,  Loosang-Jaltschan,  aus  fürstlichem  Stamme, 

^    nach  Arautschynba-Lama  und  vorgeblicher  Chubllgan.   Priester  lassen  sich  vom 

ta  oder  den  Kutuchten,  mit  den  Gelübden  beständiger  (Gottseligkeit  und  Enthaltung 

hspeisen  zu  Dajandschi  (Hermiteu)  weihen.    Die  Gellongs  dürfen  kein  Pferdefleisch 

nmilch  geniessen,  und  kein  unreines  (als  Raubvögel,  Enten  u.  s.  w.)  oder  heiliges 

in.    Kränkliche   erhalten  Dispensation   zum  Branntwein-Trinken.     Aus  den  Gadsüll 

)  Vorsänger  gewählt.    Ausser  den  Mandschi  (Schüler)  giebt  es  tempoilre  Novixen 

Laienbrüder  (Ubuschi)  und  Nonnen  (Ulussunza)  erhalten  (ohne  in  die  Priestersohaft 

srag  einzutreten)  ein  Gebetrad  und  Gebetflsgge  bei  der  Einsegnung.     Wenn  sie  die 

lehmen,  als  Mönche  (Sussukta)  und  Nonnen  (Tchebagantsi) ,  müssen  sie  den  Ehe- 

issen.    Bei  den  Zügen  (der  Kalmücken)  werden  die  Kisten  mit  den  Götzen  (Schutän), 

Tom)  und  heiligen  Geräth  auf  zweirädrigen,  weissbedeckten  Karren  geführt ,  welche 

n  Kameelen  gezogen  werden.    Die  15  Scheiben,  welche  (in  kalmückischen  Tempeln) 

3tzentische  (Schira)  stehen,  begreifen  die  Naiman  Takil  (acht  Opfer)  und  Dolon- 

iben  Kleinode  oder    Heiligthümer).    zu  welchen  die   Jungfräulichen  Sinnbilder  der 

(Tabun  Kussul)  gefügt  werden.    Ausser  den   (mit  Wasser  oder  Esswaren)  gefüllten 

(Zogaza  oder  Dynzere)  werden   (in  Schüsselohen)  aus  frischem  Mehlteig  geformte 

itterbrockeu  beklebte  Kegel  (Balin-Durma)  und  Thürmchen,  oder  auch,  wenn  die 

»tzen  besonders  vorehrt  werden  sollen,  verschiedene.  Jedem  besonders  eigene  Arten 

iden  (Dnruma)  mit  Goldblättchen  oder  Farben  überzogen,  in  verschiedener  Anzahl 

oder  fünfzehn,   als  Baiin)  aufgetragen.     Die  Ghawula  genannte  Schale  (den  acht 

irchanen  geweiht)  soll  einen  Uirnschädel  vorstellen,    üeber  die  polirte  Metallaoheibe 


so  Qrlutltni.  Der  Lftma  vollzielit  mit  Snß 
(Uknhl  Oergonn)  der  kalmückiBcheu  WüIiuh 
ta  mubfiu,  werdoD  an  eioem  rciuen  Orte  i 
Üebet«  nn  den  Dellckiu  Eseii  tulcr  ächungej 
■eine  KrlrnibnWHl ,  daDD  wird  (unter  Tarni-fl 
nnd  nach  deu  Weltgegeudeo  eingeltieilt.  ti 
darst eilende lO  Viertheil  wird  dünn  nach  hq 
Gaasariu  Esen  öder  Zagaii  Bbugeu  (das  weissi 
Üebeteii  (zur  Verleihuog  der  nötbigen  Erde) 
den  Thon  oder  Lehm)  gegraben  (aur  Verfe 
Einweihung  der  Kapellen  (Summo-Subnrg» 
Gatten  dort  auf.  Nachher  wird  iur  Andach 
gemalter  Götze  (Schigemuni  oder  der  Pnini  £ 
daaelbst  hinterlasaen  (mit  einigcu  dant^beu 
ist  Uü-Schiitau  (die  persönliche  Qiitthoit,  wi 
Schrititen  (Sartigla  Scbüton  oder  wrirtllcfae  • 
oder  Zuta  (äetkllin-Sehiittin  oder  GedankpO' 
<aucfa  Eteiderlumpcn,  Aniulete  oder  lln,  I'fi 
Bei  den  Mongolen  wordeu  die  Obo  {LttdtS  ai 
Knegsxeiten  errichtet  (um  Oliiuk  wld«r    di« 


(Toollgetlll  wli 

rrt  du  )i.1Ilt«  W«-«  (R«Th 

liMxre  OriiUlD 

.hhsll  (aor  lUluncluB)  un<1 

W-huBB«,  ai. 

G>I«I«  Dhi»  .uaKT>  Kixa, 

liniMU  bU.gttf: 

«  l.t  i.up.w  »all«  VonlS 

^IB«  Uetii«  n 

kllKU  unuEUlli 

ebru  nirltuiDin  gjMfl 

jjl^^^^M^H 

Bellig«ii.  601 

ind  zu  erbitten)  oder   in    bewohnten   Gegenden,  um   den   Schutzgeist 
r  Erde  und  Berge  zu  besänftigen,  wenn  Krankeiten  unter  dem  Volke, 
ehseuchen  und   andere  Unfälle  ihm  zugeschrieben   werden.    Es  wird 
*  eine  geheimnissvolle  und  schwere   Sache  gehalten,   den  rechten  Ort 
r  Anlegung  eines  Obo  zu  wählen,  und  nur  wenige  Lamen  sollen  in 
»er  Conjecturalwissenschaft  geschickt  sein.    Die  Oben  werden  haupt- 
ihlich  in  gebirgigen  Gegenden   dem  Schutzgeist  der  Berge,  Erde  und 
Wässer,  dem  Zagan-Ebugenn  oder  Dällekin-Esen  (Gargann  auf  Tan- 
tisch) als  Tempel  oder  Opfer  geweiht.    Bei   einem  Obo   wird  an  der 
dseite  zwischen   zwei   Pfählen   eine  Schnur  ausgespannt,  auf  welcher 
n  eine  Anzahl  wohlgereinigter  Schafschulterblätter  anreiht   und  auf 
i>ige  (ausser   einigen    Gebetsformeln)  den  Tag  und   die   Gelegenheit, 
welchen  der  Obo  errichtet  worden,  und  die  Namen  der  Geistlichkeit, 
dazu  behülflich   gewesen,   verzeichnet.     Der  Tag,   an   welchem  ein 
!>  errichtet  wird,  bleibt  für  die  Uluss,   welche  daran  Antheil  nimmt, 
Pest  (für  künftige  Zeiten),  bei  welchen  Gebete  gelesen  und  frische 
lulterblätter    (mit    Erklärungen)    hinterlassen    werden.     An    dem    bei 
egenheit  eines  zu   errichtenden   Göttermahls    (Obo)   gehaltenen  Pest 
Tempel  des  Külün-Nor  bei  Seliginsk)  wurde  der  erste  Abschnitt  des 
)etes  mit  tactmässigem  Händeklatschen  begleitet    Nach  einigen  kurzen 
)eten,    folgte    Eins,    bei   welchem    die   vornehmsten    Geistlichen   (zur 
ligung   der    Hände)   ihre  Hände  in  allerlei   wunderliche   und   immer 
ewechselte  Stellungen  brachten  und  auf  verschiedene  Art  bewegten, 
d  wurden  die   ausgebreiteten  Pinger   mit   eingeschlagenem  Daumen, 
im  Rad  eine  Hand  um  die  andere,   bewegt  und  darnach  mit  dem 
imen  über's  Kreuz  geschnipft.    Bald  wurden  die  zugemachten  (oder 
Glocke  nebst  den  Scepter  haltenden)  Hände,   eine  um  die  andere, 
ärts  geschwenkt  und  gekreuzt,  bald  wurden  selbige  mit  dem  Rücken 
aneinander  und   durchkreuzten    Pingern   empor    oder   gleichsam   ein- 
nd  vorausgestreckt,  und  auch  alle  diejenigen  Stellungen  der  Hände, 
reichen  die  gütigen  und  hohenpriesterlichen  Götzenbilder  erscheinen, 
igeahmt.    Alles  dieses  sollen  den  Göttern  angenehme  und  gleichsam 
idende   Bewegungen   sein,   wobei    die   acht   Pinger    sinnbildlich   die 
le  der  Naiman  Takil  vertreten,  als  Salsun  (Fische),  Dungar  (Schnecken- 
)  Oelsätatsiun  (ein  besonderer  Zug),  Badma  (Rose),  Schükür  (Sonnen- 
m),  Bumba  (Kännchen   mit  heiligem  Wasser),   Ilgaksüni   Dschimmik 
»iges    Panier),    Kurudu  (Rad).    Die  sieben   Erdeni   bestehen   in   San 
mi  oder  Lanbu   (weisse   Elephant),   Morim  Erdeni  oder  Damtschuk 
grüne  Pferd  des  Maidari),  Zirgan-Nojon-Erdeni  oder   Makbun  (der 
e  Peldherr  im  Harnisch),  Chattun  Erdeni   oder  Dsomo  (weisse  Jung- 
Tüschimel  Erdeni   oder   Lonbo    (der    Abgesandte),    Dschindemani- 
mi   oder   Norbo   (die   wunderbare    Prucht    des    Weltmeeres)    Kurdu 
heilige  Rad).    Die  Piguren  der  fünf  Sinne  (Tabun  Kussul)   sind  die 
s  Pigur  des  Riechens  (Chabur&e  Un&r),   die  grüne  des  Gefühls  (Bi- 


602  BBUif«n. 

jani  Knnilga),  die  gelbe  des  Gehöre  (Tchikana  Doon),  die  rothe  i 
Geschmacks  (KalUni  Amtan)  oder  weisse  des  Gesichts.  Ad  Fettttg 
stecken  die  Lamas  die  Chnmil-Fahneu  oder  Ki-AIoriu  (mit  dem  Pfc 
des  Müdari)  auf.  Am  MoTgeo  des  Tages,  wo  ein  Priester  dss  Vi 
segnen  soll,  muss  er  (ohne  mit  Jemand  zu  reden)  sich  (gani  iiücht^i 
vor  dem  Bilde  des  Schigemnni  niederaetien  und  (nach  dem  Mediüi 
über  den  heiligen  Text)  die  indische  Tamifonuel  (Tadala  omuni  ni 
maga  muni  Schigetschi  muni  ssoocha)  108  Mal  wiederholen.  Die  Srhwirg 
tochter  (bei  den  Ostjäken  oder  Tundiget  von  Tunichausk)  spricht  nien: 
mit  den  Schwiegereltern  oder  Schwägern  und  hült  es  für  uD^chicklid 
ohne  Schleier  vor  dieselben  zu  treten,  DerKafler  vermeidet  die  SchviFg 
mutter.  Afterabduction  of  ihe  giri  the  bridgegroom  satiafies  Ihe  fatlier  « 
persents  (in  Araucania).  But  with  the  mother-in-law  U  is  a  poibt 
houour,  that  she**)  is  not  satisfied,  but  ^on  the  contrary)  liighlj  quIdu 


n.  leiteiilei.    DIo   b<(U 

.  W«lg.  -irrt 

ur.h    l'ilDiai 

)  aiallf  n  nnikher. 

Daith  „Hm  tliüta-  w 

,in..  Kr.^.  ! 

(im  HelllKlhBi. 

der  Btglal  lot  Thcilniliiin-  «nftcfor.trn 

bei!  Ho-^-tr.. 

rull,  lufiilxli 

BI  lil  i|nl  ealcom  c 

.1U..I."      lUt^t     1 

«i.-rM  1.^,5-. 

fe,   .,1   h,l-r 

ntdisclihbiic 

ad*.  >d  ouchlBu,  t 

rr«  llgaew.  <,lnm,m 

^aibui  wl  „^,.<V 

lllTitate^  Kl  d 

MHlnuiur  |.Mpti« 

i.  .IUI  vehicnla.  c 

I.TM,...  (.-..:. 

iiDva    hoerent,    >- 

InrloriJU.  >[ca 

(VegW.l.    Ab 

unilullHu  iirJvall*  n 

i  tut  raiiSi  i-.wr 

«.1.  |.r«.fV-.- 

rabri>  puMlei-i  ilerl  per 

»önUn-ititr-- 

Dl  die  Fniicii 

Ifemtcn  frur  (Ur  die 

weim  Z<ir1iii(ke 

kcn.  n.lt  einer  Hut 

eiii.MFrthc.>Me>h.l 

■uedcuTriiicel 

inod   nomine  die 

keiae  Mun«e"r  rBli-« 

und  KUili  <lrai 

ein»  Trank  t 

klei  (.'luerHlU.  Aw  k 

eine  Fraueu  bei  • 

r.ln'n.  n.«b«l« 

011  ...lUen.     Die  II 

heillgs  CluiidlK  <{uluu 

,ur,prDi«]l>H  ei 

e  vpmrkii«  Di 

von  llblen.  KU 

•rein  Ihrer  KeiucbtirU 

du  Sctüff  mll  der 

Mir»  v*<"  H 

den  FluH  hin» 

Hin  Oller  gu  in  eine 

Heiligen  gewotil 

SohllTcr  um  Hc 

liul.  nir  11.»  voi. 

er  Tll>emilln<tnn(  bi> 

hgdrohlen  Schiffe  UltWn  (..  P«ll 

TV    Japll«  irard«  eli 

n  iih  fe*»r  Uä 

und  TriEilulk 

n  dci  lltmoieli  am 

[>.  Prell«),    D 

le  Ol  Mg«n,  M  (rabo 

kelal  H»e»,  du  -It- 

BeUagen.  603 

der  Verheirathung  wird  (unter  Kalmücken  und  Mongolen)  dem  Braut- 
r    die    Verehrung    der  Sonne    (Narran    duh  murgomoh),  des  Feuers 
sr  der  Schaggai-Keule)  und  der  Erde  (oder  der  Butter)  empfohlen. 
I  zum  Laufen  herangewachsene  Kind  wird  zum  Lama  geführt,   der 
^hdem  er  etwas  vom  Kopfhaar  abgeschnitten)  ihm  das  (Amulet  oder 
Wahrungsmittel)  Sakoossun  (auf  kalmückisch)  oder  Saküssü  (auf  mon- 
Bch),   als   Schutzgott  oder  Gottesbefehl,   aus  indianischen   oder  tan- 
Ischen  Formeln  bestehend,  die   (nebst  verschiedenen  auf  Papier  oder 
le  gezeichneten   oder  abgedruckten   Figuren  und   Gebetsformeln)  in 
Päckchen  zusammengepresst  oder  in  gelbe  seidene  Fetzen  (Sangja- 
dak)  eingewickelt   werden  (bei    der   Sokilabcho   oder  Ertheilung  der 
oossun).     Unter  die  von  Erwachsenen  getragenen   Amulette   gehören 
Bu   oder  figürlichen   Charakter,   die,    aus    tangutischen   oder  men- 
schen Formeln  (mit  mannigfachen  Schnörkeln)  bestehend,   gegen  G^- 
en  schützen.    Andere  tangutische  und  indianische  Silberformeln  oder 
cd   werden   auf  dünnes    chinesisches   Papier   geschrieben   und   wider 
*lei  Uebel  oder  zur  Beförderung  des  Glücks  zu  essen  empfohlen,  wie 

itos,  nt  Alesos  Neptani  filios  eomm  oarmine  laudaretnr,  qul  ejcudem  regii  famUlae  aaotor 

18  ftiit  (9erviiu>    Der  Vogel  Parodars  (Hahn)  mit  Mamen,  Zarathostra  Spitama,  den  die 

»denden  Menschen  Klkirikl  benennen,  Ist  (nach  dem  Yendldad)  der  Amtadiener  des  Sraoataa 

vng).    Dau  es  noch  heutzutage  Offenbarungen  von  wichtigen  Revolutionen  in  der  Kirche 

1  der  Polizei  und  von  besonderen  Schicksalen  einzelner  Personen  gXbe,  schliesst  Pfarrer 

i  aus  den  Voranasagungen  des  Fischers  Heering  (1772).    Im  Amte  Bodenteioh  (des  Barden- 

>  wird  um  Pfingsten  von  den  Ochsenhirten   einer  unter  ihnen  in  Laubwerk   eingekleiSet 

fingstkerl  oder  Pfingst-Käams)  oder  mit  Bändern  geziert  durch  das  Dorf  geführt,  wo  er 

m  Hänssem  unter  Peitschenknallen  allerlei  Gesten  macht  (Hammerstein).     Apollo  (Del- 

a)  wurde  als  Gottheit  des  Meeres  und  der  Schiffahrt  von  den  Massalioten  verehrt,  die 

Schatz  in   Delphi  hatten.    Die  bei  der  Nachgrabung  in  der  Elisabethkirohe  (1847)  aaf- 

lenen   Gebeine    der    heiligen   Elisabeth    sollen   (s.    Scharfenberg)   wie    Diamanten  (oder 

ille)  geleuchtet  haben  (1855),  und  wenn  „Ungarn  und   des  deutschen  Ordens  Wappen  als 

iger"  dienten,  würden  diese  Knochen,  die  jetzt  „ohne  Verehrung,   ohne  Schmuck,   fürt 

sen"  liegen,  „der  sicherste  Bürge  fUr  Oestreichs  Zukunft  sein"  (nach  Dndik)  1858.    Von 

ebenzigem  (den  vorausgesandten  Jüngern)  kamen  St.  Maternns  (der  auferweokt«  Jüngling 

ain,  der  zum  dritten  Mal  als  Bischof  von  Köln,  Tongern  und  Trier  starb)  und  St  Egistns 

Harz,  das  Christenthum  zu  verkünden  (s.  Schumann).    Epicharmus  Proserpinam  appellat, 

tolet  esse  sub  terris,  dicta  Proserpina  quod  haec  ut  serpens  modo  in  dexteram,  modo  in 

im    partem  late  movetur.     Der  Vollmond  hiess  Jovis   fiducia  bei  den  Römern.     Sacra 

mtia,   quae   Tages  composuisse   dicitnr  (Serv.).     Der  Gottheit    Angerona  wurde   (naoh 

i)  die  Geberde  des  Schweigens  beigelegt.    Nee  Serapldem  magis  quam  strepitus  per  pa- 

oorporis  expressos  contremescunt  (Min.  Felix).    Wenn  das,    was  allgemein  für  nnan- 

:  gilt,  sichtbar  wird,  so  wendet   man  unwillkürlich  seinen  Blick  ab,   und  da  dies  bei 

eidischen  eneicht  werden  soll ,  bringt  man  es  ihm  (in  den  Amuletten)  entgegen  (Jahn). 

i  der  Feier  von  St.  Cosmo  e  Damiano  (in  Isemia)  geheilten  Kranken  stiften  die  Modelle 

bellten  Glieder  ex  voto,  und  besonders  bringen  die  Frauen  männliche  Glieder  aus  Waoba 

ler  Geldspende  dem  Priester  dar  (um  Fruchtbarkeit  zu  erlangen).    Naoh  Bfillingen  glauben 

Uenisohen   Schiffer  ungünstigen  Wind  dadurch  ändern  zu  können,  wenn  sie  ihm  die 

bnde  Rückseite  in  angemessener  Position  zukehren  (s.  Jahn).    Est  (Layema)  dea  forum 

ilaomm  ^oi  tareg  coluut,  et  qui  oonailia  so«  yolont  taoita    naiii  preoet  ejos  onm  sileatlo 

itur  (an  der  VU  SalarU). 


#  ^^ 


eo4 

Ta-chah-a-B-diah-U-a-a-U-a  I 
bei  ZahDweb,  Ssadsh-jcboh-ai 
Weiber  und  Kinder  tragen  ei 
Om)  um  den  Hals  (geg^n  Kn 
mit  Lump«»,  Spähnen  von 
(all  Amulette). 

Die  gewobnliche  Beatatti 
Steppe  binznlegen  (den  wilde 
der  bestimmten  Himmckgeg 
Platie  bleibt  er  meist  liegen, 
nnd  der  gmnie  Cbotton  liel 
Verstorbenen  wieder  aufgescl 


IXd  JiHnn  »  nn  Jr.l( 
(KUUn  f«wiMe  Sc  hm 


HUdiil.  die  1-=- 

J.hte   1  Drache  1   Di 

dia  M.'ris-JabTT 

(AffMl  AW.(.,   d 

e   Taekl-Jahre  vHal 

Owilwl-Jitin  «äc 

VtahV    Die  Bete 

WO  der  Ta*e.   Xe 

Cmjor-fiSril  -«. 

eil  .of  du  fjatm 

pcud  r-ei.  ui 

elMr   auf  j^e  Z 

(Chifle  rlHckliehe 

n  Tan  -erf«D   In 

ll,he»T^,<Kh 

«1  in  ledem  Hau 

(dueh  den  Cbfct. 

errail  Schnme  io 

VIttu  edei  HIDM 

ai.  Jlenaehen,  ao -■ 

and   Halles  >er» 

■a(  welche  h^le^ 

Uli  BeaehwC-mwea  »ei  'Mrr  Hulk 

Uaure  OeMaieh 

4™  .c(l«cb  .Ott. 

Beilagen.  605 

en,    Weizen  in  die   Luft  streuend  und  Weihwasser  sprengend).    Ehe 

A  die  Leiche  sich  selbst  überlässt,   werden  um  die  Hütte  verschiedene 

n   Mehlteig   oder  Thon    geformte),   verschieden    gefärbte  Thonfiguren 

)r  Caricaturen  (Ghai)   durch  die  Mandschi   (Schüler)  ausgestellt.    Der 

Uüng  (Priester)  verliest  einige  Tami  und  gebietet  der  abgeschiedenen 

ile  (die  er  mongolisch  anruft),  an  die  ihr  angewiesene  Stelle  zu  fahfeü 

1  nicht  wieder  zu  kommen.    Ueber  Leichen  von  Fürsten  und  Priestern 

d  ein  Filz-Zelt  oder   eine  Strauchhütte   aufgeschlagen.    Eine  in  Holz 

begrabende  Leiche  wird  mit  Spähnen  bedeckt,  in  Stein  mit  ein  paar 

inen,  in  Erde  mit  einigen  Händevoll  Erde,  in  Wasser  mit  Wasser  ge- 

chen  und  in  Feuer  mit  darüber  angezündetem  Gras.    Lamen  werden 

den  Mongolen)  verbrannt  und,  wenn  heilig,  ein  Stein-Monument  für 

errichtet.    Wird  ein  Kalmücke   vom  Donner  erschlagen,  so  wird  er 

i  Tage  und  drei   Nächte)  durch  versteckte  Bewafinete  bewacht,  da 

trhalb  dieser  Zeit  Utunastu  Tänggri  die    Seele  abzuholen  in   GestJlt 

'S  Kameeies  ohne  Kopf  oder  andern   Thieres  oder  wie  ein  Schatten 

imt,  und   wenn  in  dem  Augenblick  der  Geist   durch  Schiessen  oder 

reien  verscheucht  wird,  so  lebt  die  Leiche  wieder  auf.    Die  Verwandten 

8   vom    Blitze   Gerührten  hüten  sich,   viele  Glieder  hindurch,   (auch 

des-  und  Kindeskinder)  keine  süsse  oder  gesäuerte  Milch  aus  ihrer 

te  wegzugeben  und  noch  weniger  den  Kopf  eines  geschlachteten  Thieres 

Fremde  kommen   oder  unversehrt  aus   der  Hütte  tragen  zu  lassen. 

Vieh,   das  vom  Blitz  erschlagen,   darf  der  Eigenthümer  keine  Hand 

gen.    Es  ist  aber   ein  gewisser   Stamm  gemeiner  Kalmücken,  unter 

Ulus  Erketenn,  der  Merkut^s  Nachkommenschaft  heisst  und  von  den 

ggri  das  Recht  bekommen  haben  soll,  solche  Thiere  zu  zerlegen  und 

u:  zu  machen.     Von   den  Merkut  thut  sich  eine  Partei  zusammen» 

mit  Lanzen,  in  vollem  Galopp  und  unter   stetem  Schreien,  auf  das 

llene  Stück  Vieh  losjagen  und  alles  Fleisch  herunterschneiden,  welches 

t  verzehrt  werden   kann.     Diese  Merkut  haben   noch  überdies   das 

t,  denjenigen,  dem  das  erschlagene  Vieh  gehört,   wenn  er  sich  nicht 

!i    Flucht  rettet,   zu   misshandeln,  zu   berauben   und  ihn  gebunden 

ich  zu  behalten,   bis  ihn  seine  Verwandten  auslösen.    Für  eine  feier- 

Seelenmesse    (Dollon)   zum   Besten    eines   Ermordeten   erhält    der 

I  ein  gesatteltes  Pferd  zum  Geschenk  (unter  den  Kalmücken).    Wird 

»estimmte  Begräbnisse  die  Galle  eines  Viehtödters  nöthig,  so  kann 

sie  (als  zu  schwer  zu  erlangen)  von  dem  Lama  auslösen.    Vor  ihrer 

sehen    Bekehrung*)    benannten    die  Mongolen  und  Kalmücken  die 


t,- 


')  Die  Ceremoniell-Gcbräuche  der  Schigemanianer  erfordern  eine  genaue  Zeitbestimmung 
td  mit  ihrem  chronologischen  System  so  sehr  verkettet^  daas  dessen  Aufrechterhaltong 
iptaugenraerk  der  Geistlichkeit  sein  iuuhb.  Dnher  haben  Einige  kein  anderes  Geschäft, 
Beobachtung  und  Erhaltung  des  Kalenders  (Dsuruohai  oder  Surchai)  und  stehen,  aU 
e  Gelehrte,  im  allgemeinen  Ansehen,  weil  das  Heil  der  Menschen  von  ihrer  Litt« 
lomle)  abhängt.   Der  Zagan-Surchai  (weisser  Kalender)  begreift  die  astronomischen  Grand- 


Honate  nftck  anffiaUenden  Nati 

Einthrilnng  nach  dem  Laufe  < 

Zur  Vorkehrung*)  wegen 


nftla  ibnr  iFitrlitbrilanc.  Im  Ctun 
AitTolDCl*  Md.110  «ich  rl»n«ifbi>«thr 
KnBlbdtru.  SMrtrnmf  nsd  tÜoftigB 
JjfciiMnftH  und  aHh  Itur  Lrbtotjili 


Itnlrk^TB  1^1  dTB  ii>v'1f  Thlrnum« 
•Im  (ttt  kÄTTrUet"  Bwtmndttwlltl.  n 


Baüagan.  607 

F  den  Tod  bezieht)  muss  man  dreierlei  grosse  Götterbildnisse  aufrichten 
sen,  und  dann  wird  die  Seele  unverweilt  wieder  einen  Menschenkörper, 
nn  aber  die  vorgeschriebenen  Regeln  nicht  pünktlich  befolgt  werden, 
len  Schafkörper  beleben.  Des  Menschen  (der  in  einem  Feuerjahre  (Gal) 
boren  ist)  Seele  nimmt  Erlick  (einer  der  360  Diener  des  Erlick-Chan)  und 
urt  damit  in  einen  gelben  Hund  oder  ein  fuchsfarbiges  Pferd  desselben 
mses,  oder  nordwärts  in  einen  schwarzen  Hund  oder  Ferkel,  oder  setzt 
h  auf  ein  schwarzes  Schweinefell  oder  einen  zerbrochenen  Spiegel  oder 
end   etwas   Metallisches,    das  zerbrochen   ist     Nach   sieben   Nächten 
ir  kommt  er  wieder  und  haftet  auf  der  älteren  Tochter  derselben  Fa- 
Se.    Dies  Unglück  des  Verstorbenen  rührt  von  irgend  einem  Zank  her, 
I  er  in  einer  Wittwe  Hause,   im  Herbste,  wenn  das  Gras  bleich  wird, 
tabt  und  dadurch   seinen  Schutzgeist    abwendig  gemacht  hat.     Weil 
i  Gefahr  ist,  dass  Erlick  noch  Jemand  von  der  Familie  (er  sei  Vater, 
tter,  Frau  oder  Sohn)  zu  sich  hole,   so   muss  über  dem  Todten  das 
)et  Zagan-Schikurtu   verlesen   und   dem   Schutzgeist  ein   Brandopfer 
rächt,   der  Leichnam   aber  mit  etwas  Kothem  bedeckt  und  mittelst 
$8  fuchsfarbigen  Pferdes  von  der  Stelle  gebracht  werden,  so  wird  der 
ck  die  Seele  verlassen  und  bei  dem  Oheim  oder  Bruder  des  Verstor- 
en in  Speise  fahren,  die  in  einem  rothen  Gefäss  ist  (nach  dem  Buche 
in  Saba  oder  das  goldene  Gefäss).    Eine  im  Windjahre  (Kie)  geborene 
le  nimmt  Erlik  gegen  Westen  oder  Norden   mit  sich  fort  und  setzt 
iuf  einen  schwarzen  Hund.    Nach  elf  Nächteo  kommt  er  wieder  und 
it  einem  im  Tiger-  oder  AiOFenjahre  geborenen  Menschen  Schaden  zu 
I.  Der  also  Verstorbene  hat  irgendwo  einmal  mit  einem  Zauberer  Streit 
ibt    Um  alles  Unglück  abzuwenden,  muss  das  Buch  Zagan  Schikurtu 


id  nnter  Uellimtschi-garral  (Meronr'),  so  mius  ein  blau  umwickelter   Pfeil  gegen  Osten 

kt  werden.    Für  die  Im  Hasenjabre  Geborenen  wird  Wawer   in  die  Luft  gegossen,  auoh 

ither  Ochse  und  scbwarzer  Ziegenbock    mit  Stricken  gefesselt.     Unter  Gadossnn-Qarrak 

tr)  ist  der  Pfeil  grün  umwickelt.    Trifft  Metschingoll-Oddon  (unter  den  38  Oddon  oder 

hiszeichen)  auf  den  Storbefall,  so  muss  anfein  schaufelfCrmiges  Hole  ein  Affenkopf  ge- 

et  werden,  in  Choctu-Ilaguksen-Kie  ein  gelber  Soblangenkopf,  in  Chabtnr-Kie  ein  Tiger- 

Fttr  die  Vorkebmngcu  in  bSsen,  unglücklichen  Monaten  wird  aus  Mehl  ein  scbwarzer 

gemacht  und  derselbe  dort  hingelegt,  wo  sich  ein  Weg  thcilt.    An  Tagen,  wo  böse  Qeitter 

rmen,  muss  für  einen   Verstorbenen  Fleisch,  Butter  und   Mehl  in  einen  Sack  gelegt  und 

r  in  der  Wohnung  den  ganzen  Tag  an  einem  ruhigen  Orte  unangerührt  gelassen  werden, 

h  sättigen  sich  die  büscn    Geister.     An  gewöhnlich  üblichen   Tagen  muss  msn  etwas 

IS,  das  weiss  und  roth  aussieht,  auslegen.     Wegen  gefährlicher  Nächte  ist  Sonne  und 

BU  zeichnen  und  pcn  Norden  hinzulegen.    Wenn  Monat  und  Tag  zugleich  schwarz  und 

loh  sind,  so  müssen  neunerlei  Hölzer  geschnitten,  mit  schwarzen  Pferdehaaren  umwickelt, 

laut  von  einer  schwarzen  Ziege,  Haare  von  einem  schwarzen  Hunde,  Läppehen  schwarzes 

llles  zusammen  an  einen  Spie»  gebunden  und  dem  Monde  gegenüber  aufgestellt  werden. 

B  verschiedenen  Tarni  auf  die  Elemente  (Machmut)  bei  Leichen   einzuwirken,    ist  der 

n  Maschi  Ailaduktchi  Burohan  zu  verehren.    Bei  der  Seelenmesse  wird  das  auf  Papier 

nete  Bildniss  des  Verstorbenen  (durch  den  Oellüng  der  Priester)  in  dem  vorgehaltenen 

von  seinen  Sünden  abgewaschen. 


nigiua  danli  sudor  100  Ma 
abgelesen  «erdeo.  Sollte  d 
storbene  einrnnl  Sochec  von 
■o  muM  Erlick  durch  das  i. 
und  etwas  Seidenzeug  beB 
oder  die  Tochter  einer  b( 
Bei  dem  Tode  eines  im  Eie 
hütung  von  UnglUck)  dem 
In  der  Jahreszeit,  wenn  die 
die  Mongolen  und  Tibetci 
Donner)  auf,  als  ein  holzen 
Meuachengeslult  zu  gleichen 
droht.  Die  Tnnguaen  neun«! 
die  kleineo  Kreuze  (an  den 
Wer  in  der  Mäuseatunde  ( 
Abendteite  gekomnien,  und 
oder  weissem  lioruTieh  hei 
Mue  i^cfalaogi-,  nciches  durc 
tt  fvgra  die  Morgenseite 
UVtu  bedei'kl  werden.  L* 
»inil.  ilütfVn  ihn  oieht  anriU 
iNutretea.  Die  Seele  eines 
Wifib*  oder  einem  Vieh.  S 
d«  Ul  Krlick.  wegen  etwas  1 
»MI«  her^kooiDieQ  uod  bi 
WUW*  $v>aunernii>nat .  gege 
MntKWa  Wis^uumen  sind, 
jC^^-i.  «id^r^ütrvn.  Leute. 
^«♦^■f»«  «iitd.  liürfen  den 
$ei.\>:  wüd  ^<^ea  Mitxag  t'al 
«tt  <«MBI  KnAi>ea.  der  ein 
Sraüna  NfM?((«B  tivh  nKirp-ci 
Iftu»  ar::   £>Krv<E   Aotliti. 


^•b 


SWl.'iVJ^foBri^. 


[{»>:< 


BaÜÄgen.  609 

f 

Tagen.    Hierdurch  werde  die  VergäDglichkeit  aufgehoben.    Alles  ge- 
ge  zum  Zweck   seiner  Bestimmung.     Aus   der  Eitelkeit  flössen  alle 
^ebenheiten.    Dreieinigkeit  lass  dich  vernehmen.    Auch  die  Ablegung 
\eB  Körpers  war  eine  Eitelkeit.  Dein  wohlanständiger  Wandel  hienieden 
*  ein  auserlesener  Schmuck.    Wo  ist  aber  nun  dein  Gesicht  dahin« 
onach  werde  jetzt  dein  Bildniss  zu  den  Burchanen  erhoben.    Schicke 
i  wohl  an,  um  den  höchsten  Grad  der  Vollkommenheit  zu  erreichen, 
dieser  sichtbaren  Welt  in  jenes  Leben  hinübergegangen.  Vollendeter, 
le  dich  nicht  wieder  in  dieses  Beich  des  Gesichts  zurück,  welches  da 
assen  hast,  sondern  erreiche  unverweilt  und  neu  verklärt  deine  Staffel 
Burchanischen  Vollkommenheit.    Ach,  wie  ist  deine  Gegenwart  und 
ime  bei  uns  verschwunden,  wo  ist  ein  so  angenehmes  Gehör  geblieben? 
cke  dich  in  diese  Entfremdung  wohl  ein.    Aus  diesem  lauten  Welt- 
Q  in  jenes  Hinübergegangener,  lass  dich  aus  dem  Reiche  des  Gehörs 
allervollkommensten  Stimmen  und  Getöne  nicht  wieder  in  diese  Welt 
ckgelüsten,  sondern  gelange  auf  deinem  Wege  unverweilt  und   neu 
lärt  immer  näher  zur  Burchanischen  Vollkommenheit  (heisst  es  in  der 
lückbchen  Seelenmesse  der  Doloon).    Nicht  von  den  weltlichen  Gütern 
ngend  und  von  dem  Weltgewebe  gesondert,  wirst  du  zur  Wieder- 
rt  in  das  Sukawadieche  Reich  gelangen.    Höre  du  vorzüglicher  Sohn, 
da  vollendeter  Sohn,   die  fünf  Machmüt  (Elemente)  zu  befriedigen, 
n  die  fünf  Feuer  derselben  hiemit  angezündet  werden.     Wegen  der 
Elemente  werden  femer  die  Feuer  der  vier  Okin-Tänggri  und  wegen 
sechs  Wiedergeburtreiche   die   Feuer   der  sechs  Okin-Tänggri  an- 
ödet   Für  dich  selbst  wird  endlich  hiemit  dein  Feuer  angelegt  (der 
ter  verbrennt  dann  das  Bildniss  des  Verstorbenen).    Ist  die  Seele 
kranken  Kalmücken  durch  Anfechtung  des  Teufels  in  Unordnung 
hen,  80   nimmt  der  Lama  die  Operation  der  Sünnüssün  dodohlnä 
rufen   der   Seele)   vor  (unter  Tami,   Gürrim  und  andern  Gebeten), 
a  er  die  Mütze  des  Kranken  gegen  eine  Portion  rohes  Fleisch  ab- 
,  und   wenn  die  Mütze   das   Uebergewicht  erhält,  auf  die  Wieder- 
iong  schliesst  oder  umgekehrt  (s.  Pallas).    Am   ersten  Tage  eines 
Monats   befindet  sich  die  Seele*)  im  grossen   Zehen  der  Füsse, 


*)  Zar  Zeit,  da  Chnllnguna  regiert,  befindet  sieh  die  Seele  in  den  Angen,  anter  ÜUer 
dm,  unter  Bart  im  Herzen.  Wenn  ein  Vieh  rielftlBsig  geboren  wird,  du  ist  für  da« 
lohleoht  ein  böses  Zeichen.  Welche  von  weissen  Soliafen  bantköpfig  werden ,  'bedenten 
Mitzer  ein  Unglück;  solche  Schafe  gieb  an  die  Priester.  Wenn  sich  ein  Vieh  an  einer 
ng  in  die  Höhe  bäumt,  dagegen  mass  man  mächtig  Tami  lesen  lassen,  nnd  das  Vieh 
;ebe  man  ab.  Wenn  ein  Hund  heult,  so  nimm  rothe  Erde,  einen  Napf  mit  Wasser  and 
lam  des  Hundes,  gehe  damit  dreimal  um*s  Haiis  hemm  and  stelle  es  dann  an  seinen 
die  Feme.    Wenn  der  erstgeborene  Sohn  im  Schlafe  mit  den  Zähnen  knirscht,  so  ist  m 

Übrigen  Kinder  gut  Wenn  die  Tochter  im  Schlafe  knirscht,  so  bedeutet  es  des  Vaten 
f  Mutter  Tod.  Sie  mass  am  nächsten  Morgen  dreimal  auf  den  Mund  geschlagen  werden, 
n  Stück  Kupfer  dreimal  (unter  dreimaligem  Aasspnoken)  in  den  Mund  nehmen  und  naoh- 

Näpfe  Wasser  hinter  dem  Hanse  aassprengen.    Pferde,  die  ein  (kalmficUsoher)  Füitt 

itian.  Reise.  VL  89 


610 


Befligen. 


bei  den  Pferden  im  Hofhorn.    Am  iweiten  Tage  sitrt  sie  bei 

und  Vieb  im  unteren  Fassgelenk  (nacb  dem  kalmackiBcben  Bi^die  Jetri 

GrftSSOOl). 

Die  primitiv  subjective  Auffassung  des  Menschen  Ton  dem  Be 
des  in  der  Aussenwelt  waltenden  Uebeninnlicben  ist  die  eines  ,« 
süchtigen  Gottes'^,  eines  f&ope^os  d'tos  des  Solon  (b.  Herodot). 
Mensch  wünscht  Glück  und  Zufriedenheit,  er  fuhh  |sidi  durch  die  1 
flüsse  der  Umgebung  beständig  in  dem  Streben  dahin  gestört,  and 
objecÜTirt  sich  diesen  Gregensatz  als  einen  feindlichen.  Was  seh 
als  Wunsch  bemerkbar  macht,  ist  der  allen  Natnrwesen  lu  Gn 
liegende  Drang  nach  harmonischer  Ausgleichung.  EHe  Feder  treib 
zurückzuschnellen,  die  Contraction,  sich  wieder  auszudehnen,  Bhit, 
seinen  Wassergehalt  verdunstet  hat,  strebt  nacb  Aufiiahme  von  Flu 
keit,  erzeugt  den  Wunsch  nach  Getränk  im  Bedurfiiiss  des  Dnntes, 
contrahirte  Schleimhaut  des  Magens  Aufnahme  von  Sp^se  oder 
HungergefühL  Dieser  von  aussen  entgegenwirkende  Widerstand 
prasentirt  sich  dem  noch  unter  dem  übermächtigen  Banne  gewth 
Naturkräfte  lebenden  Menschen  in  dem  Bilde  eines  zornigen  M« 
dem,  der  schon  über  Schwächere  zu  herrschen  gewohnt,  in  dem  eines  \> 
Gegners  und  Feindes,  der  ihn  zu  überwinden  sucht.  Eine  weitere  II 
tation,  die  den  Menschen  aus  sich  herausführt  und  ibm  eine  obje 
Anschauung  des  Weltalls  ermöglicht,  lässt  ihn  in  weiterem  Umblici 
kennen,  dass  die  vorübergehenden  Schädlichkeiten  vielleicht  nnr 
Uebergangsstufe  in  einem,  höheren  Endziele  entgegenstrebendea,  P 
sind,  und  dann  formt  sich  das  Bild  einer  in  allseitiger  Grerechtigkot 
Ganze  beherrschenden  Grottheit,  vielleicht  in  gläubiger  Hingebung  • 
das  eines  troz  aller  Strafen  dennoch  im  Grunde  gütigen  Gottes. 
Buddhismus  wird  die  Projection  der  Grottheit,  als  snbjeetrves  Ersea| 
au^efasst,  vermieden  und  so  werden  die  Schädlichkeiten  des  Irdis 
in  ihrer  naturiichen  Grestalt  als  unauflöslich  mit  dem  Leben  verksi 
Leiden  begrifien,  was  zunächst  vom  tiefen  Schmerz  zur  Entsaguag 
Seins  fuhrt,  später  aber,  eine  gesetzliche  Weltordnung  anerkennend,  i 
aDen  Qualen  unverdrossen  weiter  streben  lässt,  da  sich  sddiesslieh  I 
zur  ausgleichenden  Harmonie  zu  gestalten  hat 


(DiuitKhiJif  Tlacpi)  v«ibea 
•Jcr  eia  •aderer  HecrflU&rer  in  den  Kricf  aekc    üi 
(1UD-SeOer1iai>  n  besiafti^ea.   werden  di«  Tlücre  y 

dea  Altar  ftnbTL    Zmm  SSadopfer  wvtht  «ler  Kalaicke  ( 

oder  bfitca  Barehiuie  ein  oder  nebrere  T^i«re,   di«  frei  ia  dte 
▲sf  FeldxQfca  wird   dem   Bruen  der  tnthlagvmtn  Peiadc  ( 
das  Ben  ja»  den  Leibe  ferinea  oad  d»  Btat  f«k«tec  (aaler  des 
^Gi—irlta  Aeaet)  daijehrachtc  8ikacffcr  besteht  daria, 
rtttlaMv«  (Sal]a>  ia^  Freie  weit  MmmmuOL    Die 
AaaittL  vTikil)  oder  Libatiooea  yPifhcM^  dv. 


Beilagen.  Q±\ 

Wie  die  bei  Habakuk  als  Kasdim*)  beieichneten  Hirtenvölker  (bei 
üas),  die  als  chaldäiache  Reitervölker  im  Heere  des  (von  ReuBch  för 
m  Skythenkönig  erklärt)  Nebukadnesar  die  Schrecken  späterer  Hannen 
»reiteten,  auf  die  Kshatrya  führen  können,  so  identificirt  Schencheier 
Patriarchen  der  Hebräer  Arphachsad  (^jpafo^,  dem  Josephus  auch 
Chaldäer  luertheilt,  mit  dem  skythischen  Archegeten  Arpoxais  (Ar- 
es) nnd  findet  in  den   „königlichen''  Skjrthen**)  die  Uebersetzung 
Skoloten  als  Kshatrya  (inde/n  dieser  damals  vornehmste  Stamm  eine 
irtig  ehrende  Bezeichnung  angenommen   oder  seinen  Namen  nach 
r  solchen  gedeutet  haben  könnte).    Herodot  leitet  indess  von  Arpaxais 
Katiani  und  Traspier  her,  von  denen   die  ersteren  ebensowohl  die 
Alexander  M.  in  Indien  getroffenen  Kaihai  (im  südlichen  Pendschab 
Vindhya)  oder  Khattioi  (Kshatrya)  bezeichnen  könnten,  wie  die  letzten 
rn  indischen  Legenden  allbekannten  Aspii  (Dara-Aspii)  oder  Aswa*^*). 
•e  mit  dem  skytischen  Stammbaum,  wie  so  häufig,  ein  allgemeiner 
»lick  (neben  der  Fixirung  der  localen  Umgebung)  beabsichtigt  ge- 
n,  so  würde  wie  Colaxais  den^uropäischen,  Arpoxais  den  asiatischen 
ig  der  Wandervölker,  Leipoxais  den  afrikanischen    des   stets  von 
im  gleichzeitig  durchlaufenen  Nordrandes  repräsentirt  haben,  und  die 
latae  fänden  dort  verschiedene  Anklänge,  neben  den  Augibitaef) 
der  Kohovoi  aXon)  Cyrene's.    Ihre  Heimath,  deren  Namen  auf  den 
derungen  (wie  es  stets  geschieht)  wiederholt  ff)  wurden,  lag  dann  in 
Anxacii  (Auzacii)  Montes  in  Scythia  extra  Imaum.    Im  Kriege  mit 
ra  oder  (bei  Menander)  Eluläus  (König  von  Syrien)  zieht  Senna- 
b   gegen    die    Khetta  oder  Hettiter.     In  der  Khorsabad- Inschrift 
der  Titel  Melek  besonders  den  Königen  der  Khatti  oder  Hettiter 
Carchemish,  Hamath,  Bambyce  und  Asdod  reservirt.    Wären  dem- 
die  Khattioi  (Kshatrya)  oder  Katiani  (in  ihrer  östlichen  Heimath  auf 
[hitan  oder  Kathaei  zurückgeführt)  mit  den  Skythen  des  VH.  Jahr- 


*)  Die  Kiiluhlm  wohnten  in  Unter-Egypten.    Die  theiealischen  Eroberer  kamen  aniTht- 

,  Ton  den  KaMopaei  (naoh  Pandoaia)  bewohnt    Die  Khetaa  (der  Egypter)  heiaaen  KhatU 

n  AMyrem),  als  Hethiter. 

')  Der  acythische  Stamm  der  Aawaa  (AaacoiOVOi  oder  Aaaacan)  oder  (b.  Pliniiis)  Appa- 

.fghan)  wohnte  zwiechen  Oxos  nnd  Indns  (s.  Rawlinson).    Aabara  (der  Keiliohrift)  oder 

Iwf)  aaobar  (Reiter)  heisst  8hara-bied  (Herr  dee  Pferdes)  im  Armenlaohen. 

)  Kaiaae  iat  der  chineaiaohe  Name  (ttr  Kirgisen  (s.  Timkowski^  nnd  wie  Bnmea  bemerkt, 

beiden  sioh  Kirgisen  nnd  Kassaken  (Khazsaken)  nnr  ihrer  LocalitXt  naoh«    Haider-Besl 

oet  die  nach  dem  Tode  des  Kamesch-Khan  (Sohn  des  Kasem-Khan)  sich  bekämpfenden 

▼on  Kiptchak  als  Kazzaken.  Die  Rassen  reden  von  der  Kosatohia-Orda  der  Kirgisen, 
«iw  {acttoanijg)  anf  der  Insohrift  Ton  Behistun  kommt  von  Kbshatram  (Krona  oder 
aft). 

)  Gewaltsam  versetst  wurden  (unter  Darius)  die  Barcaeer  nach  Bactrien,  die  Paeoner 
ieinasien,  die  MUesier  nach  Ampe,  die  Eretrier  nach  Snsiana,  nnd  die  Phönioier  soUten 
»nia,  sowie  die  Jonier  naoh  Phönioien  transportlrt  werden. 

Die  (naoh  Herodot)  den  Bactriem  benachbarten  Aegli  werden  Ton  Ptolem.  als  Angali 
.  Stephan)  Aegeli  (in  Qhilan)  an  den  Jaxartes  gesetst. 

89» 


Bailagen.  6l3 

in  Widerstreit  zwischen  PolytheismuB  und  MonotheismuB,  der  nach  den 

mtalischen  Traditionen  seitEnoch's  Zeit  das  ganze  Alterthum  spaltet 

e  A9oka  in  Indien  und  später  Huientsang's  befreundeter  Fürst  die  Reihe 

Brahmanen-Gulte  in  Indien  durchbricht,  so  schreibt  Chnuf  zwischen 

bunten  Götzentempeln  des  Nil  sein  ewiges  Buch  von  der  Nichtigkeit 

Vergänglichkeit  des  Irdischen,  so  erheben  sich  am  Nil  die  stummen 

nkolosse  der  Pyramiden,  wie  in  den  von  den  Vedas  gefeierten  Ländern 

gigantischen  Topen,  die  Prototypen   der  Pagoden.    £s  ist  nicht  das 

rt  eines  einzelnen  Propheten,  das  durch  so  viele  Jahrtausende  hindurch 

erändert  bewahrt  worden  wäre,  es  ist  das  Erbgut,  das  in  der  orien- 

ehen    Reihe    der    Propheten    oder   in    den    immer    neu   verjüngten 

idhen  sich  fortpflanzt  und  unverändert  erhält,  weil  es  immer  wieder 

gleichen  und  nothwendig  gegebenen  Verhältnissen  hervorwächst,  also 

er  wieder   sich  in   gleichen  und   nur  nach   localen  Besonderheiten 

ificirten  Charakteren  zeigen  muss.    Auf  den  nur  den  Himmel  mit  der 

i  bietenden  Ebenen,  in  dem  unstäten  Leben  der  Wandervölker  ist  eine 

moniell  verwickelter  Cultus  der  Tempelmysterien  eine  Unmöglichkeit, 

1  sich  ein  solcher  auch  eine  Zeitlang  in  den  Riten   einer  tragbaren 

shütte  erhalten  mag.    Im  sesshaften  Leben  der  Städte  dagegen,  wo 

Neigungen  und  Ansichten  viele  werden,  wo  die  Bedürfnisse  in  jedem 

ge  des  menschlichen  Lebens  sich  mehren,  ihre  Befriedigung  hebchen 

erhalten,  und  je  mehr  sie  sich  gereizt  finden,  um  so  mehr  fordern, 

m  werden  auch  die  Anfragen  nach  der  Welt  des  Jenseits  (das  Verlangen 

I  allerlei  und  den  mannigfaltigsten  Hülfen  in  dem  vielfach  bewegten 

»leben)   häufiger    werden,    und   zugleich    immer    eine    rasche   und 

ipte  Beantwortung  verlangen.     Man  hat   nicht  mehr    die  Zeit,  sich 

isch  in  das  Sein  der  Gottheit  zu  versenken,  sich  in  grossartiger  Welt- 

bauung  mit  der  Natur  in  Harmonie  zu  stellen,  wie  es  der  zum  all- 

ölbenden  Himmel  aufschauende  Nomade  vermag.    Der  viel  beschäf- 

Städter  kann  nur  seiner  übrigen  Arbeit  abgeknauserte  Stunden,  kune 

ten  dem  Jenseits  zuwenden,  er  verspart  gern  alle  seine  Abrechnung 

lemselben  auf  einen  Tag  der  Woche  allein,  und  verlangt  zugleich  von 

Dienern  des  Ueberirdischen,  dass  sie  ihn  möglichst  rasch  und  mit 

ichst  geringer  Belästigung  abfinden.    Daraus   entwickelt  sich   dann 

i;anze   Masse   magischer   Ceremonien   in   den   Tempelculten,   indem 

lur  in  langer  und  angreifender  Meditation  zu  erlangende  Band  der 

ung   für  jeden   einzelnen  Fall,  je   nachdem  Bedüriniss   für   den- 

D  eintritt,  neu  zu  knüpfen  ist,  damit  die  bangen  Mahnungen  des  Ge- 

ßs  ihre  Beruhigung  finden,  die  zwar  nur  in  der  einsamen  Stille  des 

>enbe wohners  mit  voller  und  überwältigender  Macht  reden,  aber 

auch  unter  dem  wildbewegtesten  Geschäftstaumel  doch  immer  dann 

rann  dem  Ohre  des  dadurch  Aufgeschreckten  bemerklich  machen. 

)  monotheistische  Seite  der  Gottheitauffassung,  die  sich  in  Ostasien 

r  uralten  Religionsform  des  (aus  der  menschlich-natürlichen  Wonel 


614 


B^Uicts. 


des  iiditcben  Schmeneft  herrorgewachaenen)  Bvddhiflim  erluJteB  haL,  \ 

den  WesUnaten  für  den  seit  Nodb*8  Zeit   stete  in   den  Gcfiaes  i 

gewählter  Heiligen  rein  und  anreifilselit  bis  naf  MohnBed  fottgelngq 

Islam ,  den  Weg  der  Entsagung  und  der  Ifiagebung,  im  Abstarben  i 

Leben,  aber  denen  IGditigkeit  der  Bnddbist  ebenso  spottet»  wie  der  i 

Egypter  in  solchen  Perioden  seiner  Orüiodoxie,   wo  er  (nach  Dim 

die  Wohnongen  auf  Erden  nur  als  Herbergen  betrachtet»  die  Grih< 

dagegen  als  ewige  Uanser.    Obwohl  aber  dem  Wanderleben  völlig  < 

sprechend,  and  andi  in   abgeschlossenen  Besggegcnden  salisng,  k 

diese  bnddhistisdie  Negationslehre   si^  dock   nie    in    solchen   Smi 

erbalten,  die  in   das  rege  Treiben  politischer  Beweigog  hineiagcso 

and  mnm  rasdi  iamier  tot  ihren  polytheistischen  Qegnen, 

dann  hnUlos  Terlassenen  Glanbigen  praktisch  bnqnemc   Ifittei 

,  anrncktreten.     In  lichticer  Erkeantniss 

eich  Mnhamed  deshalb  anch  genothigt,  am  die 

Bolle  ges^ickl  m  macken,  den  Kern  der 

decken   and   sut   Herbeisiehang  der   ihm   bekannten   Cnhns  Eehgit 


DieVerekrang 
in  das 
die  wmtrmplatJTe 


isten  Gegper  ihrer  Feinde,  die  durch  Reformbestrebungen  den  ganieyi 

M  beleidigten  AdeUtoUes  auf  sich  luden,  verkehrt  wurden.  So  sind  keine 

entlichen  Tempel  des  Brahma  in  Indien*)  zu  finden,  oder  wenigsteop 

sehr  beschränktem  Maasse,  während  sich  die  des   Vishnu  und  später 

des  Siva  in  vollem  Glänze  erhoben.    Dieser  Umschlag  fiel  mit  dem 

tdringen  der  nordöstlichen  Reitervölker  zusammen,  die  anfangs  gerne 

i  den  aus  Nordwesten  gekommenen  Brahmanen  als  die  heldenmüthigen 

^ttiyas,   die  Besieger  der  wilden  Rakschasas^  des  Südens  hegrOist 

rden,  und  ihrerseits  gerne  aus  der  höheren  Bildung  der  Brahmanen 

rtheil  zogen,    die  aber  später,   als  sie   sich   einer  sclavischen  Unter- 

Bung  unter  unfehlbare  Priester- Autorität  widersetzten,  in  gottlose  Ty- 

nen  verkehrt  wurden  und  entweder  durch  die  aus  den  eingeborenen 

stenfamilien   neu   geschaffenen  Kriegerkasten  oder  in    den   Kriegen 

den  durch  Bündnisse  hereingezogenen  Barbaren  (die  sich  anfangs, 

in  der  Plünderung  zu  erlangenden  Vortheile  halber,  williger  im  Gk- 

uun  zeigten)  vernichtet  wurden.   Aus  diesen  vielfältigen  Verschiebungen 

Stellungen,  in  denen  die  Brahmanen  zu   den  älteren  oder  späteren 

ligen  standen,  gingen  die   schwer  vereinbarten  Widersprüche  eines 

ifachen  Rama  oder  anderer   solcher    doppelsinniger  Figuren  hervor, 

bald  zu  Erklärungen  nach  der  einen,  bald  nach  der  andern  Seite 

len  mussten.    Rama  (der  nach  dem  Ayeen  Akbery  in  sich  die  Stellung 

8  Königs  und  Propheten  vereinigte)  selbst  gehört  noch  der  dem  Brache 

tergehenden  Incamation   an,   weshalb   er  von   den  italienischen  und 

agiesischen  Missionaren,  die  in  der  firühesten  Zeit  die  Ansichten  der 

srindischen  Völker  darüber  kennen  lernten,  auch  direct  mit  Xaca  identi- 

t  wird,  während  Buddha  von  den  Brahmanen,  die  ihn  auf  die  eine  oder 

sre  Weise  los  zu  werden  suchten,  zu  einer  Maya-Incamation  des  Vishnu 

acht  wurde,  die  sie  Mühe  genug  hatten  ruhig  zu  halten,  wie  die  Le* 

len  von  Asura  Gaya  hinlänglich  zeigen.    Anfänglich  war  der  Feldzug 

ia*8  nach  Lanka  nur  eine  epische  Wiederholung  der  alt-mythologischen 

iteUungen  von  Reisen  vorweltlicher  Buddhas,  die  auf  dem  hohen  Pic 

heiligen  Insel  geruht  hatten,  aber  später  lag  es  nahe,  das  monströse 

ethüm  Ravana  als   eine  Personification  des  in  seinen  G^taltungen 

Dgeheuerlich  und  kolossalen  Buddhismus  hinzustellen,  zumal  er  sich 

ne  Beziehung  mit  dem  damals  noch  verachteten  Dienst  des  Bussen 

setzen  liess.    Siva  war  ursprünglich  ein  Gott  der  Sudras  (denn  für 

iprang  aus  den  Augenbrauen  Brahma's  die  dunkle  Form  Rudra's), 

in  dem  pietistisch-mystischen  Drange,  der  sich  stets,  neben  den  pom- 

1  Ceremonien  der  Staatsreligion,  im  Bhakhschi  die  Erfüllung  seines 

rr  Unbegreiflichkeit  selbst  um  so  mächtigeren  Sehnens  sucht,  spielten 


*)  Mach  dem  Ayeen  Akbery  war  der  Gaya  In  Bahar  dem  Brahma  geweiht,   Im  Oegea- 
dem  OayA  in  Berar  in  Lenar  Bllora*!,  alt  der  Biahen  Gaya,  dem  Rooder  and  Bli'ion 
t    Wie  Bachanan  bemerkt,  werden  die  Baddhlaten  gewöhnlich  Brahmai  (Bannas  oder 
)  TOD  den  Hiadoa  genannt. 


BaUagmi. 


die  frommen  Fanatiker,  die  lidi  im  Dienste  Habedeo'i  kacteiteo, 
Zeit  dieselb)!  KoHe,  wie  apSter  die  Anhänger  Kabir'a,  oder  die  Dubhii 
BeligiouagemciiDGh&fteii ,  in  denen  die  Vermittelang  der  bnlunu 
Erdengoiter  übirfliisaig  wurde,  d»  aicb  0«nesft  oder  WJttoba  in 

~  n  fortdauernder  SacceMion  (gleich  den  lebendaB« 

incamirten.  Indess  gelang  ea  den  Brahmanen  später,  die  dem  Sin« 
huldigenden  Prieatet  in  ihr  Interesw  zu  lieheo,  wie  sie  tm  aneh  vi 
(und  oft  mit  gutem  Erfolg)  an  der  bnddhistiachen  Secte  der  Jaini 
sucht  hatten.  Siva  wurde  aU  Dritter  in  der  höchsten  Trimorti  enge 
er  musste  eich,  trota  seiner  strengen  Ascese,  eine  Sacti,  eine  Pi 
aufdrängen  lassen,  mit  welchen  jungfräulichen  Göttinnen  er  tade 
auf  solch'  weitläufigen  Umwegen,  wie  sie  in  der  Embtrologie  G: 
und  Karttkaya'B  noch  zu  lesen  sind,  Nachkommenschaft  herrorzat 
Tennochtc,  da  ihm  das  wesentlichst«  Instrument  der  Verhetrathna 
den  Gallen,  schon  früher  abhanden  gekommen  und  nur  noch  anf  d< 
in  den  ilünileu  seiner  Anbeter  war.  Fabian  erwähnt  den  brahmsi 
Weg  (ein  wucs  Lehen  eu  fiihreD)  unter  den  fiinf  Regeln,  nm  eineU 
gebnrt  unter  den  Dewas  lu  vertichem,  und  der  Bramaehari  ist  noc 
dun  Siamesen  wohlbekannt,  die  Phrahaniana  erklüren  »Js  denjenip 
seine  Unrein! gkeiten  abgespult  hat.  Während  Bnddha,  der  iw 
ascetischen  Pcioigungen  (als  die  Meditation  in  einem  auagemcr^ht 
per  schwüclicnd)  verwarf,  aber  nm  so  entschiedener  die  Ajnortisatio 
.  praktischen  Thätigkeit  durch  Anaahme  des  Priest ergewandea  vtr 
sich  nach  den  (in  apathischer  Indolens)  nur  spiirsam  die  Flüow.  Uf 
Berge  Hinter  in  diens  bevölkernden  Stämmen  inrüksog,  gestaltete  i 
den  dichten  Provinzen  Vorderindiens,  wo  (ausser  den  potitiscb 
weguugeu)  Jeder  (troti  des  begünstigenden  Klimas)  fQr  seine  val 
Eiiaiez  zu  kiiuipfen  hat,  die  Lehre  der  Maya  ra  dem  chmnileoBi 
Krishnadienste,  von  der  einsamen  Peepul  (unter  dem  der  Gott  voa 
getrofien  wurde),  bei  dem  (unter  den  mohamedaniachen  Eroberaagt 
der  See  verschlungenen  Dwaraca  bis  (von  dichten  Waldfeatn^e 
schanzt)  in  die  sandige  Küste  Orissas  eingesenkt,  wo  die  Wnndi 
buddlnElischcr  Keliquien  aich  noch  in  den  das  unförmliche  Idol  belel 
Knochen  erhielt.  Obwohl  die  Conaequensen  der  Maya  bia  in  diel 
Eitreme  anerkennend,  verlangt  doch  Kriihna  (in  dem  0««pncli  mili 
ein  volUtliiidigc*  und  unbedingtes  Aufgehen  in  die  praktische  TUl 
des  wirkiicben  Lebens  während  der  irdischen  Existena,  und  gab 
der  berechtigten  Anerkennung  der  OesefalechtarerhSltniaae  rinen  ic 
und  gern  benutiten  Anlaai  su  ihrer  seetirerischen  Anaartung  (in  d^  I 
der  Gopi-Spiele).  Ala  nothwendige  Reaotion  auf  der  andom  Seile 
daraus  das  finstere  Büsserthnm  der  sivaitiscbeti  Aacet«n,  die  ha 
einer  Verknüpfung  mit  den  AnhKngem  Kriahn^'a  atamden,  ehe  sii 
Priester  der  Brahmanen-  und  Sudrai-Ksate  Bber  ihrwi  AniMl  i 
Beltgion  Mahadan'i  nnigten.    A»f  PamUia  Fimg«,  w«ahalb  Mto 


Bailagan.  617 

ger  als  Ketzer  betrachtet  würden,  erklärte  Siwa  (nach  der  Padma  Pa- 
a)f  dass  er  seine  Tracht  mit  Schädeln  und  Knochen,  mit  Asche  be- 
ut, nur  angenommen  habe,  um  Namuchi  und  andere  Daityas  zu  hinter- 
en, die  die  Herrschaft  über  die  Götter  erlangt  hatten,  aber  sie  durch 
Ketzereien  verloren,  in  welche  sie  durch  die  von  ihnen  dem  Kanada, 
itama,  Saktri,  Upamanyu,  Jaimini,  Kapilar,  Durvasas,  Mrikandu,  Pri- 
>ati  und  Jamadagni   eingegebenen  Schriften  verfielen.    Das  geschah 
Vishnu's  Geheiss,  der  so  die  in  seiner  Avatara  als  Buddha  gebrauchte 
^list  wiederholen  iiess.    Mumulai  Tadataki,  die,  als  die  Verkörperung 
Götter  Mmakchi  Amman  (mit  Mula  Linga  und  Choka  Nayaka  den 
allenen   Tempel   bewohnend,   den    der   malabarische  Kaufmann  im 
laicht  des  Jungles  auffand)  Mathura  (das  den  Geburtsplatz  Krishnä's 
I  dem  Süden  versetzte)  beherrschte,  brachte  (besiegt  und  siegreich)  aus  den 
leeigen  Höhen  Kalasas  den  Gott  Siva  (als  Dionysos)  nach  ihrer  Hauptstadt 
ick,  wo  sich  derselbe  in  Sundara  (den  schönen)  oder  Sundareswara  ver- 
delte,  wie  umgekehrt  in  den  Sculpturen  Mahabalipuram^s  der  ritter- 
>  Aijuna  als  entstellter  Büsser  erscheint.    Mumulai  Tadataki*s  Vater 
Malaya  Dhwaja,  der  König  von  Pandya,  dessen  Tochter  Chitrangada 
Pandu  Arjuna  heimführte,  und  aus  der  Umarmung  Mumulai  Tadata- 
mit  Sundara  Pandyan  wurde  der  unüberwindliche  Wugra  Pandyan 
ren  (als  Incamation  des  Kartikeya  oder  Skanda),  der  (nachdem  er 
Herrscher  der  Erde  besiegt  hatte)  Indra  selbst  in  seinem  Himmel 
iff  und  die  zurückgehaltenen  Regengüsse  herabzusenden  zwang.    Sein 
ist  dem  frommen  Hindu  noch   in  dem  Skanda  Malais  (dem  Hügel 
ida*s}  bei  Madura  verschlossen,   worunter,   als  Sicander  Malai,   der 
le  Alexander  begraben  liegt,  und  die  entscheidende  Schlacht  des 
ibharata  personificirt  den  Anbruch  einer  neuen  Epoche  für  Indien,  als 
die  Helden  der  alten  Vorzeit  dem  Sieger  auf  der  Wahlstatt  erlegen, 
^na  kommt  von  Dwarakah,  um  Siwah  zu  besiegen,  und  seinen  Sohn 
redh  (der  sich  wie  Arjuna  in  die  Prinzessin  verliebt  hatte)  aus  den 
len  des  (von  ihm  durch  Händeabhauen  vermenschlichten)  Banacheren 
1  des  Bali)  in  Mahabalipura  zu  befreien.    Der  Sonnendienst  der  von 
ina  aus  Sakädwipa  (der  steten  Begion  skythischer  Eroberer)  einge- 
urten   Brahmanen    hat    sich    noch    als    die   Naturgöttin    in    Matha 
[>uri  oder  Hinglais  Bhawani  (die  Beschützerin  der  vier  Yadoos,  die 
Untergange  entgingen)  erhalten  (in  Guzerat),  ja  selbst  bei  ihren  ver- 
rischen  Freunden,  den  Cattis,  die  zum  Andenken  Cama*s  (der,   als 
iter  Durjhodun's,  den  Versteck   der   aus   der  Verbannung  zurück- 
irten  Pandus  in  Berat  entdeckte)   seinen  Vater,  die  Sonne  anbeten. 
1er  erneuerten  Autorität  der  Vedas   blieb    auch   an  der  Ostküste 
shwarze  Pagode,  die  der  Sonne  geweiht  war,  bald  verlassen  und  xmr 
iht  (1241  a.   d.   erbaut),  und   mehr  noch  der   ältere  Tempel   Siva's 
iura  Kanana)  in  Bhuvaneswara  (657  a.  d.  gebaut),  während  der  Tempel 
;rnauth*s   (1198  a.   d.  gebaut)  sich  jährlich  reicher  schmückte,  aU 


b 


618 

der  Hat  (Naün)  der  Weh  nf  der  SteDe,  wo  Airm,  der  Körnig  tob  Ka 
Imgm»  räen  bmddkiitiMlie  Chaitya  (315  a.  d.)  erbui  kattCL  Die  Secte  de 
KApriw  Terebit  (m  Mkan)  Am  Pva  lad  Maim  ak  Parraü  (ufter  da 
KmMB  KoU  Pvri  ud  Kaj&  Pmi)  im  der  Form  ¥w  HeKogalwW  Stdi 
ui  ikre  Grnder  (Lala  Jas  Baj)  TonuteUcK.    Der  nailiThawai  im  da 

BeBgaiea  war  auL^ig  genug,  dmm  (iOQ  a.  d.)  Stkaim  Pa 
äheren  Brmder  Baaaata  Plai,  König  von  Gcnz,  aof  eine 
PügCEM^ft  nack  Banares  (fie  Bekehrang  zv  Verekrai«  Baddka't  be 
feUen  konnle.  Die  ptaktiMke  Richtniig  der  Kznlma-Beügioa  kat  in 
Ct^gniiii  sa  qaiedstiKker  Anailiilatian  der  Swmbhavikas)  ikrea  Wieda 
kaU  in  der  Yatnika-Sckale  des  Bnddhiwi  gefnnden,  <fie  fim  firja  m 
dan)  aDe  Sckwierigkeiten  anf  Erden  ak  dnrek  Yatna  (nadb  den  Jsan 
UdfaMa)  benegbar  lehrt  (wie  a.  B.  im  fatira  des  Zaneccs  e 
t)  mmd  seQMt  das  Bc^dki  jajan  nebst  Xarmn  dnreh  Yatna  crisaf« 
dasGesebiek  dnrdi  Bässnngen  zwingen  an  woUen,  wie  die  k 
Scde  der  King-po4o  (nack  rbinfiiirhfn  riiMBUBliiia)  Di 
bnddka  md  Iswarm  identificiiende  Aiswacikn-Seknle  (£e  die  Seei 
hen  ans  den  linf  Elementen  sn— engfwgtsten  S^^per  sa  cinea  An 
I  dci  SenMtbewtBbfndm  mackt)  anarte  darck  die  mit  der  Verafevi 
Td  Batna  v^sknipften  Heikwenpreekangen,  das  (dns  cigenliidi  Ck 
teiisüsike  det  BnddkkBas  bedingende)  Fiiiail  ■  IjiIim  (dasi  jed« 
snde  Wesen  in  den  Ketten  des  Karsm  liest  und  £e  Frnckt  des  (hu 


BeUagen.  619 

Brahmanenthums  erzeugen  musste,  und   mit   demselben  auch  bald 
i  zeitweis  adoptirten  Baddhismos  darchwoben  hat    Zur  entsagenden 
itemplation  hatte  allerdings  auch  dort  gerade   die  überreiche  Fülle 
Natur  geführt,  da  die  Menschennatur  in  ihrem  Reizbedürfhisse  stets 
h  extremen  Gkgensätzen  strebt,  unter  harten  Entbehrungen  am  Leben 
)en  mag,  und  wenn  alle  Genüsse  geboten  sind,  sich  aus  Uebersättigung 
Elkel  abwendet    Die  Asketen  hatten  ihre  Kasteiungen  bis  zu  den  Yon 
Gymnosophisten  berichteten  Excentricitäten  getrieben,  und   Sakya- 
ii*8  Beform  war  zunächst  vorzugsweise  darauf  gerichtet,  dieses  Aus- 
weiten auf  ein    richtiges    Gleichgewicht   zurückzuführen,    nach   dem 
ndsatze  des  nur  im  gesunden  Körper  gesunden  Geistes.    Abgesehen 
der  aus  seiner  Geburt  selbst  hervorgehenden  Opposition  gegen  den 
tenstolz  der  Brahmanen  hatte  er  sonst  wenig  an  ihren  Lehren  zu  än- 
\   und  folgte  deshalb  für  längere  Zeit  seinen  aus  ihnen  gewählten 
rem,  indem  er  die  Sankhya-Philosophie  auch  direot  in  sein  System 
B  aufnehmen  können. 

Was   in   allmälig^   Durchbildung    eine  schärfere  Scheidungslinie*) 

m  den  Brahmanismus  zog,  war  die  Idee  des  vergötterten  Buddh»- 

is  und  seine  stete  Uebertragung,  die  in  den  irdisch  fortgepflanzten 

dergeburten  bis  zur  Aufstellung  hochverehrter  Priesterkönige  führte. 

es  für  den  Buddhismus  charakteristische  Kennzeichen  war  aber  die 

den   Nomaden   mitgebrachte   Hochachtung  ihrer  Patriarchen,   die 

bei  den  Semiten  auf  religiösem  Gebiet  zu  der  ununterbrochenen 

e  der  Prophetenreihe  geführt   hat    Während  sich  ursprünglich  der 

em  Herrn  oder  Meister  verehrte  Charakter  durch  die  Zeugung  vom 

r  auf  den  Sohn  fortpflanzte,  musste  sich  bei  einer  an  das  Cölibat 

ndene  Klasse  von  Heiligen  die  Gabe  vom  Lehrer  auf  die  Schüler 

ben    oder   durch  Inspiration   mitgetheilt  werden,   wenn    sie   eben 

I  als  von  Jedem  erreichbares  Allgemeingut,  auch  jedem  zufallen 

e,  der  sich  als  der  Würdigste  beweisen  würde.    Dieses  an  sich  ge- 

este  Princip  ist  bei  den  Buddhisten  zur  Anerkennung  gelangt,  hat 

wie  leicht  vorauszusehen,  im  praktischen  Leben  zur  Ausbeutung 

1  die  Pfiffigsten  geführt,  die  sich  selbst  als  die  Würdigsten  erklären, 

lun,  als  lebende  Götter  zwischen  Menschen  wandelnd,   die^e  Armen 

ärger  malträtiren,  als  es  einem  im  fernen  Himmel  weilenden  Gott, 

hwarzer  Natur  er  auch  sein  mochte,  je  möglich  gewesen.    Trotz 

r  Milde  und  der  Vermeidung   menschlicher  Hinopferung,  wie  sie 

den  ersten  Pyramidenbauem  Statt  hatte,  wurde  Mycerinus,  der  letrte 

Iben,   von  den   Gtittem   mit  kurzem  Leben  bestraft  (s.   Herodot), 


)  A  Tery  maiurkAble  featore  in  tht  ■oolptores  (of  fhe  Sanchi  tope)  U  the  peonliar  Tutor 

yflogQomiei  of  the  princlpal  Agares  (accordlng  to  Eyre).    The  ityle  of  hair  and  the 

bead-glrdle  of  the  female  dancert  li  to  mach  like  thoae  of  the  Tibetan  women  of  the 

day,  that  one  la  natorally  lod  to  traoe  them  to  an  Indo-Scythian  orlgin  (Canninghaa). 


und  die  Einführang  der  (leii 
in  den  wieder  eroflneten  T 
QeMhichte  («owie  in  Kambo 
fonnen  lo  den  hnddhisUacl 
(in  der  auf  Buddha  folgend« 
Lampenlidit  durchachwännt 
nackt«!)  FraneoGguren,  dei 
Ventümmelung  apüter  co  i 
hatte,  nach  der  den  Cicen 
dhiaten  faaaen  im  Wechseln 
knimn  Augenblick«  eine«  ] 
mit  dem  gronen  Weltgaoiei 
VorateUong  einer  Vernichtn 
Fottexiatens  im  Himmel  od< 
Todenugenhlick«.  Die  Erli 
■um  Weltgcsets,  aonat  ab 
Stnfe  dem  BÖ«en,  der  Lohn  i 
mit  den  Wuraeln.  Daw  i 
in  dem  Lanfe  der  Seelen* 
Wewnbeiten  vorstellen,  i«t 
tionenfasaUcher  Begrifi,  wie 
aber  philoeophiBcb  im  logiac 
10,000  Jahre  nicht  Terganj 
her«n  Zustande  turückkehr 
•rgeben  gewesen.  Solche,  i 
nacheinander  ihr  Leben  in 
Jahren  la  ihrem  ursprün| 
andere  Seelen,  wenn  sie  an 
das  Urtheil  fallen-  Und  toi 
nnterirtlischen  Plstse  verwit 
die  günstig  Vemrtheilten  in 
jedem  1000.  Jahre  ein  «weil 
Wüuachen  angemessen  isL 
gehen,  oder  wieder  in  ein 
Uenachen  gewesen  (Plato).  N 
Eaphorbni  erkannte)  au  Eg; 
Hetempsjchoei*,  die  (nach  J 
die  Druiden  anf  menschlich« 
einer  bestimmten  Periode  A 
wird.  Die  Seele  guter  He 
nach  günstigem  Urtheil  in 
durfte  dewen  mystischen  Nai 
both  oalled  Oairia.  wbo  was 
Maeh  Clan,  stahlen  die  Oi 


Beilagen.  •  621 

ch   den  Egyptem  dauerte  die  Transmigration  3000  Jahre,    und  die 

Iteren  Schreiber  der  Griechen  entnahmen  diese  Lehre  von  jenen  (nach 

rodot).    Die  Unsterblichkeit  der  Seele  wurde  zuerst  von  Pherecydes 

i  Syros  (dem  Lehrer  des  Pythagoras)  vorgetragen  (s.  Cicero).    Nadi 

hagoräischer  Vorstellung  wird  nichts  vernichtet,  sondern  nur  in  der 

*m  geändert,  indem  Tod  die  Wiedergeburt  zweier  Leben  ist  (s.  Ovid)» 

(auf  egyptischen  Monumenten)  durch  die  Figur  eines  Säuglings  am 

ibe  vorgestellt.    Der  Zerstörer  Siva  ist  zugleich  Gott  der  Schöpfung 

Indien).    Plato  und  Pythagoras  stimmen  bei  Plutarch)  überein^  dasz 

Seele  unsterblich  ist  und   nur  der  thierische   Theil   stirbt    In.  der 

igschale  zu  leicht  gemden,   wird  die  Seele  des  Bösen  (in  Egypten) 

nn  Thier  zur  Welt  hinabgesandt,  indem  eine  Figur  hinter  ihm  den 

[en  aufhackt,  um  jeden  Zusammenhang  mit  der  fniheren  Existenz  ab- 

;hneiden. 

Die  von  Menes  gestiftete  Herrschaft  in  Folge  der  Einwanderung 
ilfannus  (Manu,  Mani,  Manes  als  Stammvater  betrachtenden  Volks 
I  Manheim)  scheint  in  der  Hauptsache  unverändert  bis  zum  Ende 
alten  Reiches  (V.  oder  VI.  Dynastie)  fortgedauert  zu  haben,  obwohl 
pöse  Wechsel  stattfanden,  ähnlich  wie  sie  sich  in  Indien  in  den 
odischen  Vorwalten  des  Brahmanismus  der  Polomanen  (oder  Pthahman 
den  Nachfolgen  der  Ramses)  und  Buddhismus  zeigen.  Aus  den 
ebrochenen  Wirren  erhob  sich  mit  der  XH.  Dynastie  eine  Reihe 
ider  Eroberkönige,  die  auf  das  alte  Skythenreich  Justin's  zurückiu- 
en  sein  werden,  und  als  die  über  Medien  herbeigezogenen  Hyksos 
Delta  in  Besitz  nahmen,  wurde  eine  Dynastie  derselben  (verbunden 
einem  verwandten  Zweig  der  früher  erobernd  eingezogenen  Nomaden) 
älig  in  Theben  nationalisirt,  und  vertrieb  von  dieser  Hauptstadt  aus 
lesslich  wieder  die  im  Wanderleben  verheerenden  Stämme,  obwohl 
^Iben  gelegentliche  Versuche  zur  Rückkehr  von  der  Wüste  Syriens 
[wie  in  dem  zweiten  Einfall  der  Hyksos)  machten,  dann  aber  gewöhnlich 
erbindung  und  später  auch  in  stattgehabter  Mischung^  mit  arabbchen 
len,  weshalb  allmälig  ein  dunklerer  Bastardtypus  daraus  hervorging, 
sie,  bei  Besetzung  des  unteren  Egypten,  als  Rout  oder  Rothe  be- 
inen  Hess,  ebenso  wie  die  ihnen  verwandten  Rutennio  (der  spätere 
idstamm  Assyriens),  während  die  reiner  erhaltenen  Abtheilungen  als 
:elbe  Ahmu  figuriren.  Die  skythische  Dynastie  in  Theben  scheint 
gstens  für  die  traditionnelle  Ueberlieferung  ihr  Blut  unvermischt  zu 
ten  gesucht  haben,  und  deshalb  wird  sie  mit  der  weissen  Krone 
sidet,  wie  die  Dynastie  des  unteren  Egypten  mit  der  rothen.  Die 
ischen  Eroberungen  der  östlichen  Nomaden  hatte  sich  auch  damals 
in  späteren  Zeiten)  nach  Süden  ausgedehnt  und  Indien  besetzt,  und 
1  sie  (wie  nachher  die  Indoskythen)  ihre  Hauptstadt  in  Minnagara  am 
I  hatten,  so  sind  die  Sagen  der  Jainas  einstiger  Ausdehnung  über 
len  leicht  erklärlich,  indem  nicht  nur  die  Länder  des  Temen  besetst 


•an  BÖgtn,  M)wlem  aaeb  die 
iratcr  daa  ImKre  bu  nach 
ww'f  "g  TenchiedenCT  Gq 
Handel,  der  die  Sabier,  towi 
lüiBrt  i^kchte,  and  der  N»in< 
l^t«fai  der  HjkMa- Könige  li< 
vra  eioeni  Zweige  am  oberes 
Aatvrm  n.  ■.  w.)  gegrändeten 
Barbaten  oder  ÄTaren,  den 
erindt),  as*  dem  ipita  die 
bneo,  d^  den  anf  die  anj 
folgenden  Boccfaaia»  «tone 
Koaliiten  (der  in  der  Form 
m  östlieben  Shiukan  hat,  « 
niatir  dCT  Tataren)  aneh  i 
TVndiiäon  bd  Encebiu  enl* 
Aetliiope  Zerah  mit  Jndah  t 
Mlben  hincingciogen  wire. 
den  benachbarten  SSdläadei 
wie  apäter  die  indo-ak7ti»cfae 
ipiter  nachkommenden  Erob 
nkannt  werden  konnten,  wi 
neigt  gewesen  (ein  möditen, 
bärüge  aoxnaphen,  obwohl  m 
weiM  thgr  als  eine  mongolise 
■n,  nnd  encheinen  al<  lolch 
lleo««  betrachteten)  PerMn 
wieder  m  nördlichen  Elrobei 
Bekleidnag  durch  die  medi 
nahmen,  die  ihren  Vorfahre) 
ihren  im  Norden  schon  gehl 
snfa  Nene  die  Eroberung  t 
beibehalten  war. 

Wie  der  BoddhiKnaa  bc 
Alien,  hat  rieh  dai  Chriiten 
breitet,  als  der  Aiudnick  eii 
•pUtterangoi  hemoahebendei 


■  du  OrinbcB 


irudia  PUlowpli  l^ 


acrdlflut   der  Mfil 


Beilagen.  623 

irrschaft  vereinigten  VölkergemiBch  massten  diejenigen  Ideen  inr  Dnrch- 
olnng  kommen,  die  dann,  an  den  Stifter  des  Christenthnms  geknüpft, 
■ch  die  Apostel  weiter  verbreitet  wurden  und  das  für  jedes  Individuom 
ehehene,   für  jedes    bei  der  Weihe  wiederholte    Erlösnngswerk  ver- 
idet^n.    Zwischen  dem  für  ein  jedes  der  materielles  Uebel  durch  Talis- 
ne  und  Opfer-Ceremonien  Hülfe  suchenden  Fetischismus  und  dem  das 
sehe  Leben  ganz  und  gar  für  ein  unbekanntes  Jenseits   erträumter 
wohl  in  ihren  einzelnen  Sphären  logisch  verketteter)  Phantasien  negi- 
den  Buddhismus   steht  das   Christenthum,  das,  die  irdische  Existeni 
ihrer  Berechtigung  als  solche   anerkennend,  für  die  letzte  Erfüllung 
noch  über  dasselbe  hfhausweist.    Um  diese  sichere  Mitte  lu  bewahren, 
nrfte  das  Christenthum  der  Projection  seines  Gottesbegriffes,  um  die 
igionsgesetze  zu  objectiver  Anschauung  zu  bringen,  während  im  bud- 
(tischen  Pantheismus  oder  Naturalismus  der  innerhalb  des  Getriebes 
ende  Einzelne  den  sichern  Punkt  des   Gleichgewichtes  verliert,  den 
die  exacte  Forschungsmethode  nach  der  Gesetzlicheit  des  Wechsels 
lerzufinden  vermag.    Durch  die  jüdischen  Reminiscenzen  im  Christen- 
ne ist    dasselbe  noch   neuerdings  häufig    zur   Stütze   der  Sclaverei 
randt  worden,  seiner  eigenen  Natur  nach   aber  hat  es  seit  seiner 
m  Begründung  dahin  gewirkt,  das  im  Alterthume  harte  Loos  der 
ven   zu   mildern  und   die  Menschenwürde   auch  in  den  dienenden 
tsen  zu  wahren.    In  den  national  ausgebildeten  und  mit  dem  Staate 
orwachsenden  Religionen  wird  der  partielle  Localgott  von  seinem  auz- 
Ihlten  Volke  eher  die  Vernichtung  jedes  Fremden  und  Feindlichen 
mgen,  während  erst  humanistisch  frei  umschauende  Religionen  den 
ichen  in  seiner  kosmopolitischen  Stellung  auffassen  und  deshalb  vor 
m  ihr  Augenmerk   darauf  richten  werden,'  das  der  Linderung  be- 
äge  Loos  der  unteren  Klassen  zu  erleichtem.    Diese  Humanität  ist 
n  dem  Christenthum  nur  noch  im  Buddhismus  ausgesprochen  worden, 
Zoroaster's  Staatsreligion  Persiens  scheidet  dieses  Land  dualistizdi 
seinen  Gegensätzen  ab,  und  Mohamed  ruft  den  alten  Intolerantis- 
des  Semitenthums  wieder  wach,  indem  er  den  heiligen  Krieg  für 
ti  gegen  alle  Andersgläubigen  predigt  (obwohl  in  manchen  seiner 
en  das  Christenthum  intoleranter  wurde,  als  der  Islam  in  einigen 
r  Secten).    Der  Buddhismus  hat  sich  aus  natürlicher  Erweiterung 
lologischer  Grundanschauungeu  zu  einem  Umblick  über  das  Welt- 
)  erhoben  und  sucht  die   dasselbe  regierenden  Gesetze  zu  durch- 
len    in  ihrem   organisch   nothwendigen    Zusammenhange,   wodurch 
i  Einzelwesen  die  ihm  als  solches  zukommende  Stellung  im  Ganzen 
TÜckbar  angewiesen   ist    Obwohl  er  deshalb  den  Weg  des  Heils 
ile  eröffnet,  würde  ihm  doch  nicht  die  Pflicht  aufliegen,  politisch 
erbesserung  des  Sclavenstandes  hinzuwirken,  da  in  der  langen  Reihe 
Viedergeburten  die  jedesmalige  Existenz  eine  feste  Ursache  früherer 
mgen  ist,  und  somit  als  solche  die  mit  der  Art  der  Einkörperung 


624 


Beflagen. 


übereinstimmende.  Ausserdem  sind  gerade  die  Entbdinmgen  und  I 
Seligkeiten  eines  gedrückten  Standes  leicht  VeranUasiing,  mm  Kntiil 
den  Möuchsstand  zu  bewegen,  dem  einzigen  Pfad  der  Rettung  und 
einzigen  Ziele  des  Strebens,  während  im  G«gentheil  die  Verbenei 
der  materiellen  Lage  nur  zu  Sinnesbetäubungen  fuhren  würde,  die 
Stimme  des  Gewissens  überhören  lassen.  Die  einzige  Massregel,  für  we 
sich  deshalb  die  Hierarchie  des  Buddhismus  bei  den  buddhistischen  Mi 
habem  für  das  Volk  verwenden  dürfte,  würde  darauf  hingehen,  i 
den  Frohndienem  und  Leibeigenen  die  Tonsur  sa  gestatten. 

Der  Buddhismus  basirt  1)  auf  den  vier  Salzen  vom  Schmerz, 
der  Constatirung  des  Lebens  als  eines  entsprechend  leidensroUei 
allgemeiner  Vergänglichkeit  und  Gebrechlichkeit,  2)  auf  der  Verket) 
des  Kreislaufes  in  der  Wahrnehmung,  dass  die  aus  der  Avidya  aufsteige 
Wurzel  nothwendig  zu  einer  weiteren  und  schmerslicheren  Verstrid 
in  der  Welt  führen  muss,  3)  auf  den  Pfaden,  um  (durch  die  Wiedergebu 
geläutert  und  vorbereitet),  in  Abwendung  von  dem  Körperlichen,  den  I 
des  Cirkels  in  der  Meditation  zu  durchbrechen,  alle  noch  mit  dem  S 
liehen  verknüpften  Empfidungen  nach  einander  im  Geistigen  auslötdi 
bis  die  Betrachtung,  durch  die  Himmel  emporgestiegen,  sich  im 
vana  auflost. 

Der  Name  der  Brahmanen  lässt  sich  in  Lidien  sicher  snr  Zeit 
macedonischen  Eroberung  nachweisen  und  mag  schon  auf  viel  firä 
Perioden  zurückgehen,  wenn  wir  den  einheimischen  Autoritäten  folgen, 
mit  grosserer  Zuverlässigkeit  den  palästinischen,  die  Abrahamitea  st 
im  hohen  Alterthume  nachweisen.  Abraham  war  von  jenen  Nebealio' 
Armeniens  ausgewandert,  die  innerhalb  der  nomadischen  Volkerfluth  Im 
und  die  sich  auch  in  einer  späteren  Greschichtsepoohe  wieder  eng  mit 
Parthen  verknüpft  finden  durch  Einsetzung  einer  arsacidischen  Djai 
Dass  Parther  nur  eine  dialektische  Sprachform  der  Parser  (der  die 
phener  verdrängenden  Perser)  ist,  hat  Herbelot  gezeigt,  und  wie  k 
dialektisch  b  und  p  wechseln,  zeigt,  wenn  Beispiele  nötbig  wären,  u 
eigenes  Idiom  in  seinem  Provinzialismus  oder  das  der  Indochinesen. 
dem  Constanten  Uebergange  von  B  in  L  würde,  gewünschten  Falles,  k 
Schwierigkeit  vorliegen,  einen  Zusammenhang  von  Baal  oder  Bei 
Bor  anzunehmen,  was  (wenn  Analogien  wechselnder  Spraehregeln  i 
sonst  gelten)  mit  Mar  oder  Herr  (als  Priestertitel)  identisch  sein  wi 
und  sonst  im  Chaldäischen  dem  hebräischen  Ben  oder  Sohn  in  heil 
Namen  entsprechen  würde  (während  der  früh  bei  den  Germanen  geka 
Sang  des  Barditus  sich  unter  den  keltischen  Barden  erhielt,  die  Wei 
in  Wolgast  den  fünfköpfigen  Bardawitt  indischer  Bildung  verehrten. 
Lappen  den  Barara-kied,  Sohn  des  Radien  Atzie,  als  Schopfer,  und 
der  andern  Seite  wieder  der  einfache  Volkglaube  sich  mit  dem  schwedix 
Kobold  Para  begnügte,  mit  dem  lithauischen  Barstokken  o.  a  w.).  Bali 
Sohn  des  Baor  oder  Beor,  war  (nach  Arabern)   zu  seiner  Prophezei 


BeilageiL  625 

ßUiigt  worden,  weil  er  die  heiligen  Bücher  Abraham^s  gelesen.    Sollte, 
B  es  vielfach  versucht  ist,  Sara  (Saraswati's)  Gatte  Abraham  (Abrah) 
i  den  Brahmanen  (Abrahmanen  bei  Marco  Polo)  oder  (in  einer  der  dia- 
tischen AenderuDgen)  Barmanen  zusammengestellt  werden,  so  könnte 
'  von  Herbelot  bei  Türken  (sls  Atrak)  und  Kurden  (als  Akrad)  bemerkte 
^1  der  Pluralbildung  gelten. 
So  weit  unsere  classischen  Nachrichten  zurückreichen,  sind  die  Per- 
schon unter  ihrem  (je  nach  dem  Ohr  des  Hörers  oder  dem  Mund  des 
«chers  in  dereinen  oder  andern  Form  erscheinenden)  Namen  bekannt; 
lange  vielleicht  schon  über  dieselben  hinaus,  lässt  sich  nicht  erkennen, 
lange  kein  geschichtliches  Licht  das  Dunkel  erhellt,  und  wessen  Augeü 
üesem  dennoch  etwaszu  sehen  sich  zwingen  wollen,  werden  durch  sub- 
tve  Phantasmen  getäuscht  werden.  Indess  ist  es  uns  aus  den  Vorgängen 
flieh  erhellter  Epochen  erkennbar,  dass  die  Namen  der  unstäten  Wander- 
:er  hier  und  da  aufzutauchen  pflegen,  vorübergehend  verschwinden,  und 
ler  bald  in  localer  Beschränkung,  bald  in  weiter  Ausdehnung  an  denselben 
m  wie  früher,  oder  in  neuen  Wohnsitzen  gehört  werden.  Nicht  nur  würde 
a  priori  nichts  im  Wege  liegen,   sondern    die  bei  Mangel  sicherer 
en    als    Ersatz    eintretenden  Analogienschlüsse    würden    selbst   dazu 
igen,  dass  dem  bei  Saken,  Skythen,  Tataren  Geten  u.  s.  w.  bekannten 
cksale  auch  die  Namen  der  Parthi  oder  Parsi  nicht  entgangen  seien 
in  bestimmungslosen  Vorzeiten  auch  bestimmungslos  oft  wiedergekehrt 
mögen,    wiewohl    gerade    nicht   nothwendig  innerhalb  des  kleinen 
bIs,  von  welchem  umgrenzt  uns  die  Classiker  aus  überlieferten  Quellen 
beschichte  assyrischer,  babylonischer,  medischer  Dynastien  beschreiben, 
1  einige  Jahrhunderte  vor  demjenigen  Zeitpunkte,  mit  dem  ihre  eigenen 
»Achtungen  begannen.    Damals  konnten  die  räuberischen   Streifzüge 
la   heissen  von  Pars    oder  Leopard   (Berber  von   Barbar  im   Ära- 
,en),  wie  die  Albanier  den  ihrigen  Tscheta  (Chita)  nennen,   die  Kir- 
Alamanie  (der  Alamanen),  und  die  Sikhs  nannten  sich  Sing  (Löwen), 
lordische  Stämme    von    den  Wölfen  und  *die  Indianer  von   vielen 
•en  Thieren. 

Nehmen  wir  also  vorläufig  an,  dass  schon  vor  der  Begründung  der 
ichen  Königsdynastie  an  den  Grenzen  des  Landes  ein  ähnlich  lau- 
B  Beitervolk  gehaust  habe,  das  vielleicht  von  den  Sitzen  der  späteren 
er  oder  der  jetzigen  Kadjaren  aus,  bald  nach  Westen,  bald  nach 
i  gestreift  sei,  so  würde  sich  damit  für  die  weite  Verbreitung  eines 
(h  klingenden  Wortes  ein  einigender  Zusammenhang  gefunden  haben, 
fame  eines  Volkes  klebt  an  einer  Menge  Dingen,  die  mit  demselben 
end  welcher  Beziehung  stehen.  Kashmir  ist  ein  Shawl  auch  für  den, 
ichts  vom  Lande  Kashmir  wissen  sollte,  China  ist  im  Englischen 
dem  Namen  des  Landes  für  Porzellan  im  Gebrauch,  Madrassi  sind 
»estimmte  Art  Zeuge,  ob  in  Madras  oder  anderwo  gemacht  u.  s.  w. 
hr  also  ein  Volk,  sei  es  durch  Handelsbeziehungen,  sei   es  durch 

tian,  ReiM  VL  40 


626 


BcfllC«!!. 


töne  eigenen  Wmndeningen,  die  Bekanntschaft  mit 

BÖgticht  hat,  desto  weiter  werden  wir  also  Sporen  dpisulhrn  haften  fiad« 

nnd  konnten  also  die  auf  Parther  hezüglichen  eben  so  gvt  erklären.  i 

die  so  Tielfach  ron  Sahen,  Geten,  Romer  oder  Roomi^  nenerdings  äba 

in  den  fnnf  WdtÜieilen  an  Englisch  wiederklingenden  Laote.    Wie  i 

anderen  Gebieten  socialer  Verhaltmsse  wird  sich  ein  solcher  Einflasi  ti 

auf  dem  religiösen  xeigen,  und  gerade  auf  ihm   am  lebhaftesten,  de 

das  Bestehen  eines  oppositionellen  Widerstandes   finden  wir  bei  eis 

allgemeinem  Ueberblicke  nor  auf  sritene  Ansnahmen  beschränkt    El 

so  selten  ist  ^  Mittheilnng  oder  Anfaahme  einer  Religion  als  lokl 

schon  weil  nur  die  Bnchreligionen    überhaupt    ein  abgeschlossenes  I 

stem  besitaen.     Dagegen  leitet  schon   die   Neugierde,   der  Drang  m 

dem  Mysteriösen  dasu,  dass  mythologisdie  Ideen  rasch  in  WechsehuuUa 

treten.     Sie  werden  dabei  tou  dem  Geiste    des    neuen   Volkes,  das 

emi^ängt,  nnd  je  nach  der  Eigenthämlichkeit  dieser   and  seiner  id 

vorhandenen  Institutionen,  eine  mehr  oder  weniger  radicale  Umgestski 

erleiden,  so  dass  oft  genug  nichts  Erkennbares  jxm.  ihnen  nachbleibt, 

gewisse  Namen,  wie  sie  sich  s.  B.  in  den  Sprachen  der  die  Donaali» 

oder   den   KmksTi*   bewohnenden   Völker    in   allen  Mischungen  dir 


Hat  nun  ein  Volk  irgend  eine  Superiorität.  sei  es  durch  höhere  Bildi 
es  durch  politische  Macht  erlangt,  so  wird  die  freistehende  Benota 
seines  Namens  auch  Ton  den  Priestern  benutxt  werden,  die  so  ihreica 
Aasfhm  noch  zu  erhohen  glauben.  In  Siam  werden  a.  R.  gegcsvir 
die  pcotestantischeB  Missionare  mit  dem  geachteten  Xamen  Amenba 
nad  Mo- Ameliean,  Doctoren  Amerikas,  bexeichnet  md  hatten  die  ia  Isd 
eittgedrangenen  Parth«  Pars  oder  Bar  in  ähnlichem  Falle  eine  Inven 
101  genommen  und  Amerikas  Doctoren  gesagt  mit  Nachstellung  des  3 
ao  hätte  leicht  ein  Name  fertig  sein  können,  der  sich  aber  noch  loct 
■Ach  der  Analogie  SakraHnuni'a  des  Eremiten  der  Sakja  oder  Ssks 

klän,   T»  R*™A»i  RMFti»Mii^  Rt*»»«h  Rrak— m^  R>-mj»l>— .«   PsiBH  1  I 

■a  schaden«  oder  in  Brahsm's  oder  Parabrahmaa  s  liflkhimsrhra  Mi 
fieatioaen  Pirman.  Birmsn,  Biri^maa«  im  «eiteiem  Ansehltts  sb  &  kaBt 
Pir   oder  jetzt  unheäigen    Pcri     Aach  spate    Sage  fuhrt   den  A^ 

Indies  und  dann  ä>lgen  die 


B<een.  bleibt 
th<«en  änd  hilhf  «ie  san 
niichs  in  jedem  einzdaen  Falle  auf 
S0J  axr  auf  die  Vorsäase 


IVr  nr  die  alte  Caftur  Europas  jo 
üt  durch  die  t  er  gleichende 


BeUagen.  627 

rden  wahrscheinlich  keine  grosseD  Schwierigkeiten  im  Wege  liegen,  ihn 
fa  in  Brahmanen  überzuführen,  wenn  andere  Gründe  dafür  sprechen 
ten.    Sein  Vater  Japetos,   als  Ahn  hellenischen  Volkes  findet  sich  tn 
Lehrbüchern    auch    mitunter    zum  Ahn    der   europäischen  Völker- 
ilien  mit  ihren  asiatischen  Verwandten  gestempelt,  wie  der  semitische 
hat    Während  die  Neger  Cham*s  wegen  ihrer  Ungefährlichkeit  eher 
dtleidet  werden  (da  dem  Fluche  ihrer  Oienstbarkeit  zugleich  das  Ge- 
guter Behandlung  zugefügt  wurde),  lassen  die  von  Sam  ben  Nouh 
v  Sem),  als  ihrem  Aboul  Arab  abgeleiteten  Araber  alles  Feindliche 
Jafeth  stammen,  dem  Ahn   der  skythisch  tartarischen  Reitervölker, 
der  Zwiespalt  der  Titanenkämpfe  zwischen  Haik   und  Belus  wieder- 
sich  in  der  griechischen  Mythologie,  wo  Jupiter  den  ihm  verwandten 
nen  Japetos  in  den  Abgrund  schleudert,  von  dessen  Söhnen  Menötius 
dem  Donnerkeile  tödtet  und  Prometheus  (Bruder  des  Epimetheus)  ver- 
,  während  Atlas  im  Westen  verschwindet  Der  Name  der  thrazischen 
rden  in  JUyrien  hat  sich  in  dem  Cbaonien  bewohnenden  Stamme  der 
nen  (Lapen   oder  Japiden),  als  Eingeborenen,   erhalten  neben   den 
hini.     Die  Hebräer   bezeichnen   die  Griechen  als  Javanim,   andere 
atalen  aber  lassen  Junan,  Vater   der  lonier,  in  der  Stadt   Athiniah 
en)  geboren  werden,  und  in  Attika,  das   sich  durch  alte  Traditionen 
tlantische  Weltherrschaft  anschloss,  durchdrangen  sich  vorhellenische 
»ger  mit  vielerlei  Sagen  parthischer  Färbung  am  Parthenon,  währedd 
onier,   als  Javanen,  bis  Indien  wanderten   und   der  Prophet  Jonas 
Jounous,  als  Gefährte  des  Fisches  (Saheb  alhout  oder  Dhoualnoun), 
m  Pannes  oder  Jannes  hervortaucht    Japheth  oder  Japeth  wird  in 
m  Sohne  Javan  dialektisch  wiederholt  und   trägt  die  Endung  des 
es  in  seinem  Namen  (wie  die  Ossethi). 

etymologisch  findet  Parthenos  im  Griechischen  keine  Deutung,  als 

ler  Fremde  aufgenommenes  Wort,  aber  Tempel  einer  jungfräulichen 

D  waren  sowohl  der  Athene  oder  Minerva,   wie   auch  der  Artemis 

ht.    Von  dem  nach  fränkischer  Weise  rührig  geschäftigen  Japanesen 

tn  die  weichlich  ruhenden  Buddhabilder  indischer  Kunst  leicht  als 

che  Gottheiten  aufgefasst  und  als  solche  in  den  Tempeln  verehrt. 

id  wurde  Parswa  dargestellt,  der  als  Sohn   des  Königs  Aswasena, 

ie  Reitervölker   zurückweist.    Wie   im   Tempel  der  in   Castabalus 

rten   Molpadia  oder  Hemithea   (den   die   Perser   allein  unter  den 

jschen  verschonten),   wurde  auch   in   dem   Tempel   ihre   Schwester 

enos  in  Bubastus  (im  Chersonnesos)  das  orientalische  Verbot  des 

is    beobachtet   (wie    es   Butes    in   Thessalien    von   Bacchus  selbst 

Igen  wollte)  und  durfte  Niemand,  der  ein  Schwein  berührt  hatte, 

;en.    Schweine  waren   ein  Greuel   im  Egypter- Lande,  wo  Isis  die 

ibastis,  als  Diana  Bubastis  verehrte)  Bubastis   mit  ihrem  Bruder 

zum  Schutz  gegen  Typhon  der  von  den  Griechen  mit  Latona  oder 

Eusammengestellte  Buto  übergeben  war,  dem  verborgenen  Urgrund 

40^ 


da  BjtM,  oder  det  lusnfgi 
Ancfa  der  Contsct  tctbcIÜi 
gleichoD);  nothwendig,  enti 
in  der  VegetalioD  nach  oi 
nmichri ebener  Fonnbeatiii] 
Ure  Affinität  indifiereute, 
Getetc,  dtwa,  wie  aiu  jeder 
folgen  müase,  aber  dieie  l( 
Theilen  durch  UtnBetzong 
Qanien,  innerhalb  welches 
In  den  Animnlien  höhetf 
HubBtaiu  in  Nervengewebe 
einander  dem  zwischen  K 
(wuüo  durch  ihren  Gegen» 
NoTvenroii  auf  du  Mnike 
in  den  niederen  Tbieren  d 
höheren  nuch  bei  dem  Qu 
bleibt,  während  die  Hand 
viclfücli  coinplicirteu  und 
iIdd  Schein  einei  freien  '^ 
toritchen  au«  beiden  Spbäi 
Mmbiniren  sieb  die  Conce] 
hoalSndig  furtdanemden  ' 
lloborsehuu  gehaltenen  N< 
ji>  nach  der  Mächtigkeit  e 
nuskeln  rea^riren  und  die* 
barrn  Willon*«ntachläne  s 
rrib^o.  die,  an*  ihren  in 
w««JtM«d,  «icl  bMtindig  E 
MMTH  Ofirieht»  der  einen 
den»  Klt<^ci  der  Zu^kunfen 
Mi-M^'k  au  rrjfuliTvn  ^nbi 
■tack  ieu  Weitfcen  der  dei 
lenMv  MKt  <>*  wt  aar  ia  ib 
4»)a  ^«wke  Kattft^iiA  n 
wird,  «iV.yvttv  ia  di^  ^^ 
m,:t<kv«.    l^*«  wird  «»! 

a»!  ^   w.«tv4<»A*«   P««W 


Beilagen.  629 

•    gewöhnlichen   Lebens   eingreifen,    um    rasche    Entscheidungen   des 
lllens  nach  der  einen  oder  andern  Seite  hin  hervorsurufen. 

£in  Lama,  der  seinen  Aufenthalt  in  dem  Choschun  des  Mergen 
in  (in  den  südlichen  Nomadenplätzen  von  Chalcha)  hatte,  stand 
19 — 1820)  kräftig  gegen  die  Schamanen  auf,  und  es  gelang  ihm,  den 
tamanischen  Glauben  im  ganzen  chalchassischen  Fürstenthume  auB> 
otten  (diesem  Beispiel  folgten  die  Mongolen  an  der  Sselenga  und 
%  Theil  die  chorinschen  Buräten,*)  welche  alle  die  schamanischen 
rathschaften  und  Gewänder  verbrannten).  Er  schickte  von  ihm  selbst 
mhM  Erde  an  entfernt  lebende  Schamanen,  die  (nachdem  sie  dieselbe 
Bbrt  hatten)  von  ihren  bösen  Geistern  verlassen  wurden  (s.  Timkowsky). 
igol  (Sohn  des  Alantschi-Chan),  Bruder  des  Tatar,**)  beherrschte  die 
igolen. 


*)  Als  (Im   17.  Jahrhdt.)  von   einem   frommen  Olnten   (Einwohner   der   Snngarei)   dM 

Iwh«  Bach  Ganshur  nach  der  Mongolei  gebracht  wurde,  ward  das  Schamanenthum  durch 

ichlgemanisoheu  Glauben  verdrängt.    Das  mongolische  Wort  Burchan  bedeutet  dasselbe, 

lei  den  Tanguten  Buddha  (s.  Pallas).    Die  Leichen  der  Schamanen  werden  (nach  ihrem 

lehe)  anf  erhabene  Orte  oder  einen  Kreuzweg  gelegt,  um  den  Vorübergehenden  zu  schaden. 

n  Feinde  sagen  die  Schamanen  oft  vorher,  dass  ihr  Schatten   ein  kostbares  Opfer  fordern 

I,  and  im  Krankheitsfalle  muss  solches  gebracht  werden.    Da  die  Seele  eines  Schamanen 

an  Gott  emporsteigen  kann,  wandelt  sie  als  böser   Geist  auf  Erden  umher,  um  dnroh 

Igten  Schaden  Ehre   und  Opfer  zu  erzwingen.    In  Krankheiten  wendet  sich  der  Mongole 

tb  an  einen  Schamanen,  der  dieselbe  einem  büsen  Geiste  zuschreibt  and,  nachdem  er 

Iban  im  Zustande  der  Verzückung  angerufen  hat,  das  nöthige  Opfer  bestimmt  (s.  Tim- 

y).    Zur  Belohnung  der  Tagend  kann  Jemand  Bnrchan  (Gott  oder  Heiliger)  werden.   Um 

tr  den  Schöpfer  zu  bezeichnen,  nennen  ihn  die  Mongolen  Himmel,  König  des  Lichts  and 

inlichen  Worten,    die   Unbegrenztheit  bedeuten   können.     Als  die  Mongolen  (nach  dem 

der  Juan-Dynastie)  in  ihre  Steppen  zurückkehrten ,  wurde  der  lamaisohe  Glaube  gKnc- 

leder  bei  ihnen  ausgerottet,  und  sie  sanken  in  den  Schamanismus  zurück,  bis  Abide  Gala- 

um  (nach  einer  ihm  gewordenen  Offenbarung)   nach  Tibet  reiste,  wo  er  sich  von  dem 

Lama  einen.  Lama  erbat  und  in  der  Mongolei  (an  dem  Flusse  Orchon)  ein  Kloster  (Jerde* 

irbaate.    Die  Gegenden  der  Ortoss  waren  unter  der  Dynastie  Zing  unter  dem  Namen  des 

I  Saingjün  dshun  bekannt.    Im  Anfang  der  Dynastie  Chang  beherrschten  es  die  Ssiunnuer. 

Wudi  errichtete  dort  (137  a.  d.)  das  Gebiet  Schofan  (zu  Bindshen  gehörig).  Der  mon- 

Ms  Fürst  Toba  Gun  erhielt  (9.  Jahrhdt.)  Ortos  für  seine  Dienste  (vom  Kaiser).    Wann  zu 

I  gesiegt,  ward  Ortos  durch  die  Juan  (1209)  unterworfen.  Wann  in  Gewalt  der  Zachanen, 
rieb  der  Ortoase  Orln  (1636)  an  die  Mandschus.  Nach  den  Auflagen  des  Kaisers  Ju  ana 
rnastle  Ssä  (3205—1767  a.  d.)  machte  der  Aimak  von  Knkunor  (blaue  See)  oder  Ssi 
(restliches  Meer)  oder  Zin-chai  (grünes  Meer)  den  Wohnplatz  der  westlichen  Schunen 
iach  diesen  gehörte  er  den  Zänen.  Unter  der  östlichen  Dynastie  Dsing  herrschte  die 
ingische  Horde  über  dds  Land,  nach  deren  Besiegung  China  (610  p.  d.)  die  Statthalter- 

II  Sftchai  nnd  Chejuang  stifte.  Der  tibetische  Monarch  beherrschte  (658)  das  knkunorscbe 
Die  Einwohner  von  Knkunor  bringen  in  allen  vier  Jahreszeiten  dem  Rerg'^  Amemolnm 
-ola    (als  dem  höchsten  der  13  Berge,  denen  d4e  Tanguten  opfern)  am  gelben  Flaste 

Auf  dem  Berge  Manitn-ola  (am  Ursprung  des  gelben  Flusses)  finden  sich  Spuren  alt- 
«her  Stein-Inschriften.  Ein  Tempel  tangutlscher  Lama  findet  sich  auf  dem  Gipfel  des 
Guissn  Tologoi  in  der  Mitte  des  Sees  Kuku.  Der  gelbe  Flnss  (Chuangche)  heiset  Mor- 
ibeUsch). 

)  Unter  der  DynasUe  Min  werden  die  Mongolen  Tadstt  (Tata)  genannt.  Die  Tnngoaen 
rtta  oder  Wassertataren  der  Chinesen)  heiasen  im  Mittelalter  Ssa-Mongolen  (Mpngoles 


630 


B«iUg«D. 


Für  die  Opferangen  an  die  Ussuan-Chaat  (Waaser^dtter)  K 
der  Kalmücke  die  Dolon  Erdeni  (heiligen  Kleinode)  and  ein  Bombt 
ein  Aitärchen.  Dasn  legt  man  Haare  von  fönf  Sorten  Vieh  (Kam 
Pferd,  Rind,  Schaf,  Ziege),  fünferlei  Arzneien,  Blamen  and  Fii< 
Dann  moas  derjenige,  welcher  dieses  Opfer  veranstaltet,  seine  Lei 
jähre  weihen  lassen,  indem  man  einen  Weidenast,  der  so  Tiele  Zu 
haben  moss,  als  der  Opfernde  Jahre  sählt,  an  jedem  Zwög  mit  Sei 
l&den  bewickelt  and  darauf  den  gansen  Ast  am  Rande  des  Wa 
aufsteckt  (einen  Zettel  mit  Alter  and  Grebartsjahr  beifügend).  J 
Brandopter  (Gal  Taicho)  der  Kalmücken  (für  Gresnndheit  and  Wohlf 
wird  (nachdem  das  Fleisch  des  geschlachteten  Thieres  gekocht  onc 


•quüqitt).  Kaiter  Sehi«  der  die  »eehf  KSnJgreiohe  Tereinte,  nannte  lieh  raent  Choeodi  •! 
TOD  t«Bs  China)  and  baute  (nach  Beeicfonf  der  Stionna)  die  groaec  Maser.  Gau  Cb 
Stifter  der  Dynastie  Chan^,  ron  den  Saionnier  (die  er  aofriff)  beaieft,  ntnsite  ituKs 
■ahlea.  Kaiser  C-Chnandi  «ehloei  (nach  langen  Kriegen)  Frieden  mit  den  MiviuiBiflebeB  C 
4le  in  Folge  deaaen  ^bei  der  Dtorpation  des  Wan-Man)  Hnong  U-Chnandi  ^.aoi  den  C 
wieder  anf  den  Thron  setzten  «8  p.  d.).  Kachdem  Choai  Chandi  des  Haoses  Düg  -^1 
4S0  p.  d.)  da*  Haas  Chang  besiegt  hatte,  darchaog.  wihrend  der  Udai  t  flinf  Ueiaerea  Dja^ 
der  ssionniache  Fürst  Lii^an  gans  China  and  nahm  iwei  Kaiser  gefkagen.  Nach  den  K 
des  Schi^Choan  'i  rereisigten  sich  die  Stimme  der  Mongolen,  and  der  asionnaisehc  FBrst  1 
beherrschte  die  Linder  awisehen  der  Mandscharei  and  den  kirgiaischea  Steppen,  der  chiam 
Maoer  oad  dem  Baikal-See.  Nach  der  Trennang  in  eine  aüdliehe  and  nSrdlicbe  Cäai 
warde  die  erstere  ron  China  abhingig ,  wihrend  die  letatere  $3  p.  d.  ihr  Ende  erreicbte. 
Miaanaiache  Stamm  der  üchaan  (aSnlllch  ron  Chili)  warde  ^107  p.  d.)  ron  den  Chia«« 
der  Stadt  Tarbaa  Ssabargan  Choto  besiegt  aad  lerstreat.  Beim  Fall  der  nOrdlicbee  Sa; 
«cbob  sich  die  ssünbisehe  Horde  (die  Aber  Chalcha  herrschte!,  and  an  dessen  SWdt  « 
(iL  Jahrhdt.  p.  d.)  awei  Firsten  (Mojan  and  Toba>  michtig.  Der  sstognnsche  Stamm  her 
(all  DyaMtie  Jaag)  in  Tarnet,  bis  \^399  p.  d.)  besiegt  darch  Ffti»t  Tob«,  Stifter  der  D> 
W«i  ia  Chiaa  C3>&&  P-  «l-X  Di<  {}^  Anfang  des  &.  Jarhhdts.)  in  der  südSstlichea  Mocg.-l 
ebemie  Horde  Gamoxi  i  anter  den  «nisbischen  Stimmend  warde  l9.  Jahrbdt.  darch  ie 
g«rinschea  Fttislen.  der  die  Dynastie  Liao  in  China  stiftete,  antcrworfiea.  Tabai  Chae. 
der  Horde  Shasha  vdie  die  Mongolei  and  ehemalige  Saagarei  erobert  hatte  .  waide  \&U  p.  J 
der  awogottschen  Horde  Tadsiai  besiegt  aater  Ili>Chan  (aas  dem  sainnnnisehea  Stamme  . 
8oha  ^MangsB  Chaa)  in  den  saagarischen  Lindem  ■  and  swiachen  Baikal  ozki  Kakaansr  tvi 
Xach  der  TheUaag  beherrschte  der  westlicbe  Chan  die  Saagarei  oad  Coalga.  der  ^tiüLzl 
sidgetiiche  MoogoIeL  Bide  wardea  spiter  China  tribatpflichtig.  Liaaag.  ScaamTsu 
Baases  Taa  i<l<»— M«>  bekionte  sich  all  Uaterthaa  des  tadsiaiaehea  Tdkaa.  dessen  Xach 
sa  Grande  ging  d  re^  den  Chan  Feile  der  Horde  Gaiga  oder  Uaiha.  die  «444  darch 
Cnra  en  ihr  Ketch  Terlor.  Die  Ol)  aater  tiaem  Chaa  cuasiifaTite  Barde  der  flaejaato 
\iMa>  Ts>a  den  Chinese::  besiegt.  Jelai  Anbadsia.  First  d  r  .seit  dem  1.  JahrWt.  miti 
Borde  Zidju^  oder  Kidang.  stiftete  ia  Chiaa  <Ue  Draaicie  Lüa.  d'nth.  das  mandsc 
Dsio«  vm>  - 1*^  besiegt,  bäs  DKhingtskhan's  Broberaagea  _Wi  .  Wlkxvai  der 
lezstickeiaag  Vdai  n  .<h  dem  Falle  der  Tsa-Dyaartie  ertbcki  ,km  aädangiscke  V«lk  Si4g> 
Kajer  Ta;dn;i  aas  der  Draaicie  Sas  (9iS>-lS79.  Der  Aofrüarer  Ag'ada  oder  Ahsia. 
^M  den  AeltSMten  des  alsishischea  oder  manrfsrharischea  Tolkes  vder  ia  Chiaa  der  Itit 
«iii^^gise^en  M<r  (vtdeaea  Draascie  gewocdca  wart  aecstSrte  imlt  BfiM  der  SMa«  dMBdaa 
oder  Liosehe  Beäch  ,iss  ä^er  Socdoei^MoagoUaa  bis  Korea  hmracktex.  TiaH  Ibs  >Ut 
ehassucae  Ftnt  Deawaieh^  der  «ich  am  Flaase  Oimb  als  Daehü^::ak  CWa  cztBst  Mos 
dl,-  Xt.rrA-^  ast  rw^M-Sra  lAtae.  eroberte  er  Tsavat  ^ias  sailac^  Beaeh  omd  ^laisjn  rfn  C 
\bi  Tar«.esc4a  . 


BeUagen.  631 

»seu)  das  Gerippe  mit  dem  Fett  vor  dem  Götzenbilde  verbrannt,  unter 

im   Gebete:   ,,0   Nommien  Chan,    Schaktschamuni    Barchan,   gewahre 

lück  und  Segen!  Chnrrui  (Anna  dokdu  oddos  Chan  oder  Güjae).    Da 

irch  den  Chan  der  Tänggri  erschaffener  Opferherd,   da  ein  Feaerplati, 

Bb  mir  deinen  Segen  und  Glück.     Churrai,  Churrui,  Churrai.    Da  Mo- 

rcli  and  Abkömmling  von  dem  Tänggri  Tschingis,  deines  Herdfeaers 

ück  und   Segen.    Churrui,   du  eigentlich   durch  den  Mönkko-Tänggri 

rvorgebrachte    und    von    der   Mutter    bereitete    Feuerstätte,   ach   den 

gen,  Churriu.     Du  Tänggri   Chan   Churmustu   nebst    den  99  anderen 

.nggri,  gebt  euren  Segen  und  Glück,  Churrui.    Du  Fürst  der  Mensch- 

It  Zakerwading  Chan,  bescheere  Segen  und  Glück,  Churrui,  du  Arban 

gien  Burchan,  Otschir  darri  und  die  übrigen  Bodissado,^  du  Bissman 

nggri   (Gott  aller  Erdeni  oder  Heiligthümer),   Vater   und   Grossvater 

I  Mönkö-Tänggri,    du    Feuer    der  77    Opferherde    du    Fluss    Genga, 

•  sieben  Alten  (Planeten)  gebt  Glück  und  Segen,  Churrui.    Ach  Chan, 

b  gleich  dem  Summeroohi  bestehendes  Glück,  felsenfest  Churrui,  Allen 

Heil.**    Bei  dem  Braudopfer  (Galtaicho),  das  (als  Jandschip)  von  fürst- 

len  Personen  (für  die  Wohlfahrt  des  ganzen  Ulus)  dargebracht  wird, 

"d  gebetet :  „Om-a-chung,   Chan,    du   von   den   Tänggri   freiwillig  er- 

>ener  Gassarien  Aeson  (Wirth  oder  Schutzgeist  der  Erde),  du  Kurdu- 

tschiluktschi  Chan   und   du    dieser   Erden    Gott   Okkin   Tänggri,  von 

ib  beiden  ist  alles  Geschöpf  hergeleitet.     Nur  du,   mein  Feuer,  von 

,  als  Mutter,  wollen  wir  uns  jetzt  ein  dauerhaftes  Glück  erflehen.    Da 

i  den  77  niederen  Brandopferplätzen  aufgehendes  Opferfeuer,  du  Matter! 

aus  der  Mitte  aufgehende  Sonne  und  Mond,   du  mein  Feuer,  Churrai, 

UTui,  'Churrui,  verleihe.    Du  erhabener  Summeroola,  aus  dem  uube- 

nzten  Weltmeer  hervorblühender,  Churrui,  verleihe,  ach  verleiht  ans, 

alle,  Gesundheit  und  Glück.    0  du,  der  schon   zur  Zeit,  da  Altan 

in  wie  ein  Zweiglein  hervorkam,  da  das  edle  Sandanholz  keimte,  da 

lalan  Chan  noch  ein  Säugling  war,  da  Altan  Chans  Kinder  geboren  wurden, 

oals   schon  aufloderndes  Feuer.    Du,  Mutter,  verleihe  uns  dauerndes 

ick.    Schon  zur  Zeit,  da  Changgai  Chan  erst  aufkam,  da  das  Chailäs- 

holz  erst  sprosste,   da  Changardi  noch  in  seinem  Ei  war,  auch  da 

)n  damals  aufgehendes  Feuer,   die  Mutter,  beschere  dauerndes  Glück, 

irrui.    In  Koköi  Chans  Kinderjahren,   da  noch  das  erste  Holz  keimte, 

die  Vögel  noch  in  ihren  Eiern   waren,   als  Kökö-Taicho    noch  sart 

,  aufgegangenes  Feuer,  ach,  verleihe  dauerndes  Glück,  Churrui.    Zur 

;  da  Burgaru  Chan  erst  aufwuchs,   da  Tchingis  Khan  noch  ein  Kind 

,  schon  aufgegangenes   Feuer,  verleihe    Glück.     Zur  Zeit,  wo  Char- 

a  Chan  erst   aufkam,  schon  loderndes  Feuer,   verleihe  Glück.    Der 

Zeit  des  Tobeten  Chan  loderndes  Feuer,  verleihe  Glück.    Die  zur 

;,  da  Aesan  Chans  Vater  das  erste  Feuer  anschlug  und  dessen  Mutter 

lelbe  anblies,  durch  den  Stahl  als  Vater  und  den  Feuerstein  als  Matter, 

itandenes,  seitdem  aber,  wie  Gras,  anzählig  vermehrtes  Feuer,  Chorroi 


Är>> 


k  sx*r  na  ^rhcr 


3r    afTTPT   »jjira    ueäLSKbLxeB, 


«■    • 


^irtnilnfcw 


rHas    ür   ^^rmit-^wn    «r    eat  Ar'    loa 
Knijfcwt  mit   «ikäTY  IjiSI«  rigmlc-.!    sm  aam  TaiT»!irnra    Aiiss.    *Tfn-  i^* 


2ut   ifiiaiiiiiCM  Fipr 


BeUagen.  633 

Volke  zu  willfahren)  von  ihnen  angenommen  haben  (so  widersprechend 
auch  das  Tödten  eines  Viehes  dem  lamaischen  Glauben  ist).  Sie  ver- 
richten die  Viehweihe,  welche  gleichfalls  aus  der  schamanischen  in  die 
lamaische  Religion  übergegangen  ist  Sie  theilen  auch  gewisse  Haus- 
götzen  aus,  die  der  Viehzucht  günstig  sein  sollen.    Um  den  Begrifi  der 


weidenden  Pferden  einen  Ilinterftus  und  die  Vorderfüwe  su  feiseln),  die  welbllehe  aber  (die 
snweilen  ron  Khnlichen  kleinen  Figuren  itirer  Kinder  begleitet  iet)  het  allerlei  kleine  Zlemthen 
und  ein  Nihxeng  in  sich  hSngen.     Man  stellt  diese  schmierigen  Agaren  an  den  Tomehiniten 
Plati  der  Jnrte  (gleich  neben  den  ichigemanlschen  QStsentisoh ,  wenn  ein  solcher  Torhanden 
ist).    Die  schamanischen  Borkten  rerehren  Onggon  als  ihren  Hansgötsen.    Einige  kalmflokIsSht 
Zauberer  bedienen  sich  bei  ihren  Gaukeleien  grosser  Bmmmeisen  (Tttmmer-Chnr).    unter  die 
Ton    der  lamaischen   Geistlichkeit  gebilligten   Zaubereien    gehSrt  das  Wettermaohen  (Sadda- 
Barinae),  das  aufgewiesen  Formeln  der  geheimnissTollen  Sprache  (Tami)  beruht,  die  mit  gUubigem 
Henen  und  tiefer  Andacht  ron   dem  Wettermacher  (Saadntsohl)  gegen  gewisse  GUtaen  her- 
gemurmelt  werden,    um  Regen  zu  rerschaffen,  muss  die  Formel  des  Götzen  Otschlrbani  gebetet 
werden,  für  Wolken  die  des  Mansnsohlri  Borclum,  für  Nebel  die  des  Burchan  Nagansana,  fVr 
kflhle  Luft  die  des  Burchan  Radnaaambowa,  fttr  heiteres  Wetter  die  der  Tier  Burohane  und  dea 
Boddlsaddo,  fOr  Sturmwind  die  des  Chondsohlnboddisaddo.    Die  Tami  werden  knieend  gebetet, 
and  naoh  dem  Gebet  werden  (um  Regen  su  machen)  pewlsse  Steinchen  In  eine  Sehale  mit 
WaMer  gethan,  die  nach  der  Himmelsgegend  (woher  der  Rrgen  kommen  soll)  ansgeeobflttit 
werden.    Da«  auf  der  Erde  oder  in  Thiermagen  geftindene  Steinchen  (Saadan  Tseholon)  bewegt 
eich  im  WaMer  beständig  in  einem  Wirbel,  so  dass  das  Wasser  in  der  Sehale  In  eine  keohende 
Bewegung  gerlth  und  (wenn  die  entsprechenden  Tami  ausgesprochen  werden)  Platsregen  er^ 
aeogt.    Wer  die  Kunst  des  Wettermachens  ausflben  will,  man  (nach  den  Kalmfloken)  faetaa 
Glauben  an  die  Macht  der  GOtaen  (die  Erfinder  der  Tami  sind)  fassen  und  in  diesem  Qlanben 
einmal  in  seinem  Leben  die  zu  gebrauchenden  Formeln,  Jede  1000  Mal,  andHohtig  hergesagt 
haben.    Zum  Gebrauch  muss  er  die  Formel  später  500  Mal  hersagen  und,  wenn  nSthig,  wieder* 
bolen.    Im  Winter  Ist  es  sfindlich,  die  Kunsi  auszuüben  (um   nicht  Thieren  und  Gewächsen  ao 
schaden),  and  auch  im  Sommer  würden  durch  su  viele  Gewitter  Gewürm  und  üngezleflnr  um- 
kommen.   Die  Dalladschl  (der  Kalmücken)  oder  Jaurnntschl  (der  Kirgisen)  Oben  die  Dalla- 
Tfilike  (bei  den  Kalmflcken)  genannte  Weissagekunst,  indem  sie  aus  den  Rissen,  die  doreh  Feoer 
in  gebrannten  Schulterblättern  entstehen,  kfinfUge  Dinge  Torhersagen.    In  dem   mongoUaehan 
Buche  Dalla  werden   die  Regeln  angegeben,  naoh  welchen  die  rerschiedenen ,  geraden  and 
■ehrägen  Qnerspalten,  die  das  Schulterblatt  im  Feuer  bekommt,  auszulegen  sind,  und  bei  den 
Lamalten  ist  ein  besonderes  Gebet  an   den  Gott  der  Aerzte  (Otatschi)  rorgesehrleben,  welebaa 
während  der  Zeit,  da  das  Schulterblatt  auf  der  Kohlenglnth  liegt,  hergemnrmelt  wird.     Wenn 
die  Kalmücken  fttr  eine  abwesende  Person  ein  Schulterblatt  brennen,  so  wird  es  dem  Dallar- 
dschl  zugleich  mit  irgend  einem  Kleidungsstück  oder  Hauflgeräth  der  Person,  als  Ghai  oder 
Vorbild  derselben,  gebracht.    Amin  Chalga  (der   Weg  des  Lebens)  ist  der  Lebeneaug  oder  die 
Linie  der  Geschäfte  (mit  den  Hindernissen  und  Umständen,  die  dabei  rorkommen),  die  Spalta 
Booduk  deutet  auf  Hindernisse  und  Unglück,  Mangnae  bair  bedeutet  geschwindes  Glück,  Bet- 
kirin  Obo  sind  Zeichen  böser  Geister,  die  nach  dem  Leben  trachten.    Boodok  sind  den  TeofUn 
entgegengesetzte  Zeichen.    Die  Einwirkung  bOser,  übelthätiger  Geister  (Tschetkürin  Chalga)  aod 
der  Beistand  guter  Geister  (Tänggrien  Chalga)  werden  aus  den  Rissen  auf  der  unteren  Seite  daa, 
Schulterblattes  erklärt.    Nach  dem  Buche  Belg«n-Bitschiok  nimmt  der  Weissagende  nenn  gleidi 
lange  Faden  (an  deren  einen  eine  Koralle  geknüpft  ist)  in  die  linke  Hand  und  sieht  (naehdem 
er  sie  znsammengeschlungen)  einen  Faden  nach  dem  andern  herror  (die  Entscheidung  damaafa 
gebend,  wo  der  Korallenfaden  anfangs  oder  später  getroffen  wird).    Die  Bohl  genannte  WeisifS 
knnst  nach  gewissen  astrologischen  Tafeln,  zu  denen  ein  hdlieraer  WÜrfsl  (auf  Jeder  Bette  mü 
InJischen   Charakteren   beschrieben)  Anleitung  giebt,  ist  ron    Tibet  her  unter  den  MongolM 
eingeführt. 


634 


B«ila«». 


Allmacht  «nssadrockeii,  bedienen  tich  die  Lamen  des  PridicatB:  Bei 
scher*)  der  lehn  Weltgegenden,  and  erklären  diese  doreh  die  rier  groaMo 
▼ier  kleinen  Welttheile,  welche  am  den  Sammer-Oola  liegen ,  and  dann  d 


•)  Garten  Brdenl  becr«i(t  d«ii  BnreluD,  die  OUabemlehre  (Kom)  and  die  Gcanli« 

(ChnbnkV    Die  Gebete  der  NaiBttn  Dokecbot  (acht  rrimmic«»  GottheiteB)  werdee  bat 

am  A&a  Faettagen  (Maiik)  aaccetimint  (bei  dea  Mongolen).     Dem   Borchan.  aeiAcr  GUa 

Mire  «nd  dem  bardianiaeben  Satke  nnd  OeaellMbalt  aet  Ton  mir,  bia  ich  aelbai  boddiac 

▼erkliit  werde,  die  Ihre  der  Glanbwttrdigkeit  (beiaat  «a  ia  ticliehcn  GUabeMbekeaatnl 

Schaktarhaman inner  .     Der    Erfinder  der  rahi^en  Seligkeit,   Scbnrwahk.  lat  doreh  ieine 

kammene  Wiatenachafl  und  trefBiebe  Leitung  m  dieaer  Ton£oiiu»cnbeit.  da  er  Mette 

■■feblbarer  Wegwdiaer  aller  Creatar  geworden,    der  VoUender  der   Woblfabrt  aller  f 

Anea,  waa  aaf  Erdan  lebt,  rermag  dareb  «Jen  vollen  Glaabea  dna  kriageriaehe  Heer  der  i 

«aa  (bSaaa  Geiater)  T6lUg  sa  beaiegen.    Wie  die  aafateigend  Tarwaliendca  Wolken  dec  B 

ynn  woblrieebenden   Keraen,   weklte  angealindet  die  GOtzcabfittc  ra.len,  ao  mi^e  «ae 

Welt    nebet   aller  Creatar    in  dem  reinaten  Wimnegerache    tot  dir  t8ehicamoni>    wie 

Blame  daften.    Der  Borchan  Sammadah-Barra  AbertriHt  alle   anderen   Barcliane  doreh  i 

Waas.    Bei  dem  (anter  den  dcrbeaiaeben  Kalml^en)  Tcrrfchtetea  (Galtaicho>  Schiaeh: 

(am  Krankheit  aa  t  Armath  absawenden),  wurde  daa  Opfaraebaf  ^-ror  dea  Aagea  der  Schai 

ader  Ddagaa)  geaelüaebtet  (ohne  Blat  za  vergieaaen)  aad  daa  Fleiach  gekocht,  wobei  da»  I 

beia  (aiit  der  abgelOaten  and  in  Streifen  leraelmittenen.  Hant  dergestalt   am  wanden .  «iai 

Triangel  bannakam)  an  obent  in  den  Keaael  gelegt  wurde.    Beim  Anbrach  der  Nacht  y 

ala  Hakenkaoehen  (Tom  Schaf)  an  einer  rocbaeidenen  Schnnr,  die  der  Wirth  liatten  a 

Iber  daa  ILreas  daa  BaarhlurM  der  HBtte  geaelüangen.    Dar  Keaael  ward  Tom  Fcaer  reaou 

«ad  der  Thfir  gegenliber  atellte  die  Zaaberin  ein  (gelieben«)  Bild  dea  Schigemani  aa'  i 

glatrhen  aaf  (aiit  einer  aaa  Mehlteig  rerfertigten  Lampe  darorX     Kacbdem  die  AaweM 

▼OB  dem  gekochten  Fleiach  gegeaaen  hatten,  worde  (für  daa  Braadopfer)  daa   Hola  aa: 

FaaerplaU  in  einen  riereckigen  ScheiterbanAsn  gelegt,    drei  runde  Fettlampcn  aaa  Mi 

wardea  ao  in*a  Dreieck  nm  daa  Feuer  geatellt,  daaa  eine  gegen  die  Tbftr  ataad.    V«d 

Behafwolle  ward  eine  lockere  Sebaar  gadieht,  mit  welclier  daa  gekochte   Bruatbcin  aoe 

■ancblaagea  wurde.     Dann  ward  das   fibrige  Kierenfett  anTa  Feaer  gethan.   ferner  dei 

Caaachte  Kopf  mit  dem  Unterkinnbacken,  dameben  daa  Bruatbein,  dann   die  im  Geieek 

aaoammenlilngenden  Beinknochen,  und  fiber  AUea  daa  Rippeaatück  der  gekochten  Seite.  « 

»och  Fleiach  1^.  luletat  auch  aoch  ein  Brocken  aaraclinittenea  Fleiach  anf  den  Scbeitcrb 

gitfegt  (Biit  Hinaafligong  ron  Branntwein,  Milch,  Zocker,  Boaiaen  and  Buttert    Aaf  «faa  ( 

warde  eia  Zweig  Tom  Sewenbaam  (Araa)  and  ein  Stfick  Hola  too  Wienern  Baume  (e!«rt    - 

dem  die  Zaaberin  den  Wirth  der  Th&r  gcgenBber  geaetat  liatie  (ihm   in  die   rechte  Haad 

SebSaael  mit  Fl>  i«cb  ond  Brfihe ,  in  die   linke  daa    rohe  Schnlterblatx   and  die  rothe  & 

gebend),  nalim  aie  einen  Sack  mit  Fleiach  (ond  dem  Heraen  dea  Opferthierea"-  ond  •eii«' 

ihn  (aa  Jede  der  drei  Lampen  tretend)  fiter  dem  Feaer,  ala  ob  aie  ihn  d<  a  LaftgetatcT«  i 

wallte,  wclcte  aie  aiit  Slterem  Chfirii,  Chfirfi  gleichaam  herteirief.    Dana   trat  aie  lachen 

daa  Wirth  ond  hielt  ilun  daa  aoa  dem  Sacke  berrorragende  Herz  entgegen,  woron  er  itc  : 

abteiaaen  mmate,  lieaa  anch  deaaen  Sohn  und  die  Wirtliin  lüneinbeiaaen      Nach  einer  iweite 

dritten  Anrufhng  muaate  jedenn.il  der  Wirth  ein  Stfick  rom  Heraen  abtemaea.  daaa  kgi 

Xaal>eriB  dea  Sack  aad  der  Wirth  die  rote  Keale  weg,  die  Wirthia   aber  gab  dm  N«a 

Opferthler  mit  einer  darein  gewiekelten  Kupfermfinae  dem  Oprargebfilfen,  der  ai  aaf« 

legte.    Die  Zanterin  nahm  eine  Glocke  In  die  linke  und  eine  Peitacba    in  die  rechte  Ena, 

fing  an  ror  dem  GOtaen  hin  und  her  an  waakaa,  Anmfangaa  baranachreiaa .  aieh  mit  K< 

Kopf  und  Armen  wie  raa-.-nd  zu  geterden,  ao  daaa  ihr  die  Mltae  einige  ii*|^  abfieU  an«!  ^ 

ile  dabei  tob  dem  Opferhelfer  unter  dem  rechtea  Arm  gebaltaB  and  hrrtindlg  mit  ai^Vcai 

Saweabaamtela  geriachert.    Nachdem  die  Zaateria   erbitat  gaai^  aaaa  Weiia^ea  war. 

kfiadete  aie  aaaichat  (in  der  Begeiiterung)  dem  Wirth  aein  kfiaftisaa  Gllck  and  bcaatvi 

dann  renchiedene  Fragen  der  Anweacnden,  die  durch  den  Opfarbelfer  ihr  Aaücgcn  dar  lau 


Beilag«n.  635 

den  grossen,  Alles  amfasseuden  Ober-  und  Unterraum.   Die  (vier  vereinigten 
Burchane)  Iddem-Manralien  Burchane  (Abida,  Schaktschamoni,  MaidSri 
ind  Mansuschiri)  werden  für  die  Urheber   aller  Tami-Formeln  gehalten. 
Die  Anhäuger  des  Schigimuni  von  der  Dalai-Lamaischen  Secte   werden 
^elbmützen  (Scharramachalatae)  oder  Rothquästen  (Ulan-Sallatae)  genannt 
[>er  oberste  Lama  der  wolgaischen  Horde  (Loosang  dshalzan  Arantschimba), 
1er  sich  für  einen  Chubilgan  ausgab,  verdächtigte  den  mit   den  soonga- 
iachen  Flüchtlingen   gekomm^en  Lama  (Delek  Dshamzo)   als   Hexen- 
neister.    Durch  eine  fast  zum  Gesetz  gewordene  Gewohnheit,  die  zu  der 
&eit  der  Tschingis  eingeführt,  ist  es  unerlaubt,   gewisse  Hausgeschirre, 
reiche  bei  allen  mongolischen  Völkerschaften  für  uralt  gelten  (als  Kessel, 
bellen,  Teller  und  Schalen)  in    einem   fliessenden  Strome  zu  waschen, 
rohingegen  eine  andere  durch  die  Religion   bestätigte  Gewohnheit  einem 
eden  Kalmücken  gebietet,  sich  alle  Morgen   beim  Erwachen  die  Hände 
n  waschen.    Das  Essgeschirr  wird  nur  mit  Gras  oder  Filz  ausgewischt. 
)er  von  den  Kalmücken  in   Liedern    besungene  Held   Dsbangor-Batnr 
esiegte  viele  Ungeheuer  unter  dem  weltregierenden  Burchan  Debungarre. 
schmerzhafte  Geburten,  wobei  die  Gebärerin  fürchterliche  Mienen,  ver- 
rehte  Augen  und  verwirrte  Sinne  äussert,  werden  von  den  Kalmücken 
em  Einfluss  einer  Art  böser  Geister  (Almus)  zugeschrieben.    In  solchen 
'allen  läuft  eine  Mannsperson  mit  einem  Prügel  um  die  Hütte  herum  und 
^hreit   aus   allen   Kräften  (indem    er   mit    dem  Prügel  ein  Luftgefecht 
lacht):  Garr  Tschettkürr  (fort  Teufel)!    Die  übrigen  Anwesenden  aber 
ehmen  ihre  Rosenkränze  zur  Hand  und  beten  nach   bestem  Vermögen, 
fcirbt  Kind  oder  Mutter,  so  ist  es  die  Schuld   eines  mörderischen  Almas, 
rfahrene  Zauberinnen  (Udugun)  leisten  oft   gute  Dienste.     Der  Vater 
ad  andere  Bekannte  pflegen  der  Zauberei  mit  Sohiessen  und  öfterem 
at(om  pat  om)  rufen    zu  Hülfe    zu    kommen.     Die   Geistlichkeit    dient 
bmehmen  zuweilen    mit  gewissen  Amuletten,   worunter  Strümpfe  nnd 
blasszettel  eines  gewissen  beim  Dalai  Lama  bestellten  lebendigen  Götiea 
äusching,  eines  Widersachers  der  Almus-Kobolde,  die  vornehmsten  sind. 
Tälirend  der  drei  Tage,  da  die  Nabelschnur  noch  nicht  abgelöst  ist,  hütet 
ch  jeder  kalmückische  Vater,  Feuer  aus  seiner  Hütte  fortzugeben.    Pat 
id  Om  pat  om  ist  eine  mächtige,  böse  Geister  vertreibende  Formel  des 
ilmückischen  Aberglaubens,  die   der  Götze  Otschirbani    erfanden  hat 
*allas).    Der  Taidshi,  der  bei  den  I^lmücken  und  Mongolen  einen  ab- 
sonderten Haufen  Volks  (Ulus)  als  seine  Unterthanen  (Albatu)  eigen- 
ümlich  regiert,  pflegt  die  Regierung  seinem  ältesten  Sohne  zu   hinter- 
Bsen.    Charachulla-Chan  musste  sieh  vor  den  Mongolen  nach  Sibirien 


ninfttn  lieuen.  Nach  IKogerom  Toben  legte  sie  die  Peitsche  weg  und  saoberte  daim  mit 
el  Glocken,  weil  sie  zwei  Qeiiter  in  sehen  rorgab,  deren  einen  sie  Dai  Cliattan  (Meerflna) 
d  den  andern  Okin-TKnggri  (HlmmeUJangfraa)  nannte.  Nachdem  der  Rest  des  FlelfloliM 
rxehrt  war,  wnrde  die  Zauberin  bexahU.  Die  Knochen  des  Opferthieres  müssen  auf  dtm 
uerplotM  liegen  bleiben,  bis  sie  vSllig  versehrt  sind. 


Beilagen.  637 

loch  übrigen  Fürsten  Kajan  und  Nagos)  auf  einem  von  Steinwiddem 
Archar)  gebahnten  Stege  in  die  von  hohen  Grebirgen  eingeschlossene 
Erfuidschaft  Irgana-Kon  zurück  (in  der  Nähe  von  Kokonoor). 

Während  eines  Galab  (Kalpo)  erscheinen  1000  vollendete  Buddha,  von 
lenen  Schagkiamuni  der  vierte  ist,  folgend  auf  Kerkässundi  oder  Ortsöhi- 
kng  Abdäktschi  (der  den  Geburtswechsel  Vernichtende),  Gänägämuni 
ider  Altan  Tschidaktschi  (der  goldene  Vermögende)  und  Gaschib  oder 
räl  Ssakiktschi  (der  Lichtbewahrer).  Von  dem  Göttersitz  Oamba  To- 
in  der  Gestalt  des  Königs  der  Elephanten  (Aradschawardan)  Dscham- 
idwip  in  das  Mittelreich  Indiens  (Magada)  herabsteigend,  bezog  Schag- 
imuni  den  Leib  der  Königin  Mahamaja  in  Badschagricha  (Chaghanu 
ibchoi  Balghad  oder  Königliche  Besidenz),  Gattin  des  Ssodadani  (Königs 
j»n  Magada),  in  der  Gestalt  eines  fünffarbigen  Strahles  und  ward 
der  rechten  Armhöhle  geboren  (als  Arta-Ssidhi).  Durch  den  Lehrer 
la  Soadun  unterrichtet,  heirathete  er  (in  der  Stadt  Käbilik)  die  Jung- 
lu  Bumigä  (Mutter  des  Baholi).  Unter  dem  Namen  „der  Mächtigste  der 
itigen  Schagkiamuni's^^  die  höchste  Stufe  der  Heiligkeit  als  ganz 
lendeter  Buddha  besteigend,  zeigte  er  die  Zeichen  und  Wunder  dez 


(ol  (gelben  Mongolen)  nnd  den  Artther  ron  unabhängigen  Khanen  ans  dem  Taohinfli- 
leoht  behemchten  Kalkas-Mongolen  kein  Unterschied  mehr.  Die  Oelot  oder  Kalmfloken 
len  aich  in  Choschot,  Derbet,  Soongar  und  Torgot.  Die  Soongar  erbalten  Ihren  Namen 
ron,  weil  sie  dem  Tibet  znr  Linken,  im  Westen  gegen  das  altaische  Gebiet  und  den  Irti«eh 
leo.  Ihr  Beherrscher  (Cbnntaidschi)  hielt  in  den  Gebirgsfläohen  am  Ili  Hof.  Die  Torgot 
oder  Tnmgnt)  oder  Uendür  (Riesen)  bildeten  früher  die  Leibwache  des  Techingiakhan. 
lem  die  Barga-Bumt  (BurSten)  oder  Bratskye  sich  von  den  Mongolen  unabhängig  maobtaa, 
ite  der  (mit  Schanzen  besetzte)  Erdwall  in  der  argunischen  Steppe  die  sibirischen  WUd- 
Kach  den  Kalmttoken  lebte  der  mächtige  Ueggns-Chan  ror  Tschingiskhan.  Daa  Qo- 
shtsbnch  der  chanisohen  Torgoten  leitet  die  Genealogie  der  Beherrscher  ron  Tsehingla  bis 
^Adam-Scke  hinaus.    Das  Ahnenregister  des  Schigemuni  wird  (von  den  Mongolen^  bis  anf 

ri  ersten  Weltbeherrscher  Ollondu-OerglSdshlksun-Chan  (der  von  vielen  Vtnkem  erwihlfte 
hoch  erhabene  Chan)  zurfickgeleitet  Nach  dem  Bache  Bodimer  regierte  gleichzeitig  mit 
^emuni  (dessen  Tod  8250  Jahre  vor  der  Geburt  Tschlngiitkhans  gesetzt  wird)  der  tnte 
>liscbe  Chan  Bnrudatschi,  Sohn  eines  himmlischen  Geistes  (Tänggri).  Nach  Gerrelieiio 
wohnte  (8400  Jahre  seit  dem  Tode  Schaktschamuni*s)  in  dem  Gebirge  Burgin>Qal-dflr 
welchem  der  Fluss  Onon  entspringt)  der  Chubilgan  Dämutschin,  von  den  umliegendon 
sn  (die  er  unter  »eine  Herrschaft  gebracht)  zum  Chan  erhoben,  mit  dem  Namen  Tsehlngli 
ein  auf  dem  Baume  sitzender  Vogel  der  Versammlung  zugerufen).  Chotton,  Enkel  dm 
Ingiskhan,  bat  das  Reich  Mangi  regiert  und  den  Lama  Sadscha  Wanrida  angenommon. 
Ziyän-Chan  wurden  viele  Tempel  erbaut  und  die  Schrift  im  ganzen  Reiche  verbreitet, 
bei  der  RUckkehr  der  siegreichen  Armee  der  hSchste  Gipfel  des  Bogda-Oola  einattlrste, 
itete  der  Cholt  (mit  Opfern)  eine  kolossale  Bildsäule  des  Jaboghon-Mergenn  auf  einem  der 
I,  und  beim  Gedächtnissopfer  wurde  durch  OerlSk  Choschootschi  ein  eiserner  Dreiftaas  (mit 
»Idetem  Rand)  auf  einen  andern  Hügel  gestellt,  Wallfahrten  wurden  eingestellt  und  freies  ¥ieh 
kte  in  den  Wäldern  (drei  Glieder  vor  Tschingiskhan).  Unter  den  westlich  von  Tibet 
len  OerI5t  erhob  sich  ein  in  der  BCh  (Zauberkunst)  wohlbewanderter  FUrst,  der  als  B6h- 
oder  Loa-sun>Chan  (Zauber-  oder  Draohenftirst)  die  Häupter  derjenigen  Horden  aloh 
ruf,  aus  denen  später  die  Soongar  und  Derbet  entstanden.  Ihm  folgte  sein  mit  der  von 
JNllion  Merghen  gefundenen  Himmelstochter  erzeugter  Sohn  Oolinda-budnn-Taidsohi. 


1 

i 


BeÜÄgen.  639 

ti  Schälchen  mit  Wasser,  Graupen,  Räucherwerk  (Artsoe)  u.  s.  w.   Zwischen 

en  Vorhängen  ist  ein  Stück  gelbes  Seidenzeug  (Chadak)  aufgehangen. 

m   rechten   Winkel   hängt    ein    weisses    Stück  Zeug   (Tzalan-Chadak). 

wischen  dein  gelben  und  dem  weissen  Zeug  ist  ein  mit  Blumen  ver- 

iertes  Stück  buntes  Zeug  (Kip)  befestigt    An  jeder  Seite  hängen  neun 

flinderartige    Vorhänge    (Djan-tsan).     Dazwischen   hängen    Gläser    um 

ne  gläserne  Kugel  (Tali)  zum  Reflex  der  Lichter.    Auf  dem  unteren 

heil   des  Altares   liegen   messingene   Becken   (Selnam)    zum   Schlagen 

«im  Gebet),  woran  Räuchergefässe  (Woipor)  befestigt  sind.    Ein  acht- 

ikiger  Kasten  (Churdu),   Gebete  und   Bücher  enthaltend,   steht  (in  La- 

menform)  auf  einer  Achse  (zum  Drehen).    In  der  Nähe  des  Easseni, 

if  dem    der  Chamba  sitzt,  sind   Thierflguren  (Elephant,  grünes  Pferd 

8.  w.)   aufgehängt,    sowie   Knochentrompeten    (zum   Blasen),   Spiegel 

rdin),  Goldblumen  (als  Bild  der  Ewigkeit),  Seidenzeuge,  Menschen  in 

mchiedenen   Stellungen   u.    s.    w.    Das  Bild  des  Menschen   stellt   den 

Bsmel  vor.    Zu  bestimmten  Zeiten  dreht  der  Priester  die  Betmaschine» 

dem  er  seinen  Rosenkranz  (aus  108  weissen  und  3  grünen  Knochen- 

igelchen)  in  die  Hand  nimmt  (zum  Beten),  und  liest  dann  wieder  die 

ligiösen  Bücher.    Die  Vorhänge  über  den  Kurdu  sind  mit  Glocken  be- 

Dgt  und  klingeln,  indem  die  Betenden   daran  rühren.    Den  Eingang 

m  Tempel  bewachen   ein  Löwe  und  ein  Leopard,   mit  Fellen  (woran 

eile,  Bogen,  Gewehre,  Säbel   u.  s.  w.   befestigt  sind)   überhängt.     In 

r   Vorhalle   finden   sich  drei    Götter   (Micharansa)   zwischen   Flammen 

it  Schwert,  Guitarre  u.  s.  w.).    "Nur  den  Lamas  ist  es  erlaubt,  die  Sitze 

der  Pagode    einzunehmen.     Das   Volk    bleibt   während   des    Gottet- 

»nstes  im  Hofe.    Zwischen   den  Pfeilern  hängt  das  Matör-tolavoi  (ein 

igeschnittenes    Bild   der    Göttlichkeit).     In    der    Mitte    des   Tempels 

Igt  das  Schugur  (10  seidene  Streifen,  die  eine  cylinderförmige  Figur 

den).    Um   die    Götzen   hängen   Chon-cho  (Laternen- Glocken)  an    der 

cke.    Gegenüber  dem  Chamba  sitzt  der  Schiretui  (der  zweite  Priester). 

einer  Reihe  mit  dem  Chamba  sitzt  der  Sarjei,  neben  ihm  der  Zasök 

lensawa,  dann  der  Unsit,   dann  der  Daa,   dann  der  Lansu  und  dann 

übrigen  Lamas.    Ringsum  hängen  die  Götterfiguren  (mit  vier  oder  sechs 

nden)  in  rothen  oder  schwarzen  Gesichtern.    In  einem  isolirten  Tempel 

bt  (auf  Rollen)  das  grüne   Pferd  (vor  welchem  Kerzen  brennen  und 

fergaben  gestellt  werden)  mit  einer  Holzfigur  (in  der  Form  einer  Car- 

als-Mütze)  am   Sattelzeug.     Daneben  steht  ein  Lastwagen,  auf  den 

i  festlichen  Ceremonien)  der  Nayadir  (ein   messingener  Götze)  gestellt 

d.    Das  Fest  des  weissen  Monats  (am  20.   Januar)  wird  gefeiert  zu 

!en  des  Götzen  Mayadir  und  des  grünen  Pferdes,  das  verehrt  wird 

dasjenige  Thier,  von  dem  die  Menschen  ihren  Unterhalt  empfingen. 

I  Volk  zieht  das  grüne  Pferd  (mit  dem  Götzen   darauf)  im  Tempel 

ler   (Triumphlieder   singend).     In   der  Procession   folgt  der  Chamba 

den  Lamas  und  nachher  der  Chuborani  (Kirchenälteste). 


640 


BtlU^en. 


Nach  den  mongoliscben  Schriften  sind  die  Uiguren*)  eine  dem  * 
gutischen  (folglich  dem  tibetischen)  Stamm  angehörige  Volkerchaft  \^i 
keine  türkische  oder  tartarische). 

*)  Dia  Ulgnran  waren  in  keinem  anderen  Sinne  Erfinder  der  moofoUseben  Schrif 
In  sofern  Schagkia-Pandlda  ein  üignre  (Tibeter)  war.  Nach  Ssanaag  Saetaen  kam  die  bai 
tlaoh«  Religion  407  p.  d.  nach  Tibet.  Zur  Zeit  der  chlneaiaoben  Dynastie  Tbang  word« 
ttbetiscben  Stämme  anter  einem  Fürsten  vereinigt  Unter  diesem  Gjalbo  (Namens  Srcof- 
Oambo)  wurde  die  tibetische  Schrift  (eine  Tochter  des  Deranagari)  durch  den  tibeti 
FUrsten  Tonmi-Sambboda  (Sohn  des  Tonmi-Ann)  erfanden,  und  auf  Befehl  des  Moos 
(«9»— S98)  überall  hin  (nebst  der  baddhistisohen  Religion)  rerbreitet.  Die  Tibeter,  Ihre 
ausdehnend,  waren  Im  Besits  der  kleinen  Bncharei  (Chotan,  Kaabgar,  Aks«  aad  Cham 
Im  achten  Jahrhnndert  machten  die  Tibeter  Einfalle  in  ChinA  and  drangen  von  Tang 
dessen  Besitxe  sie  waren)  bis  nacb  Si-anfh  (der  Hanptatadt  von  Scheiui  nnd  Resides 
Dynastie  Thang)  vor.  Nach  dem  Verfall  der  tibetischen  Macht  (achtes  and  nennteii  Ja)i 
rlss  sich  Tangat  los.  Der  Verfall  des  tibetischen  Reichos  beginnt  mit  Dhanna  oder 
(neuntes  and  lehntes  Jahrhdt.),  weleber  Dsanbo  den  Baddhiamoa  mit  Gewalt  aossnrocte 
die  schwane  Religion  eüunftthren  sochte.  Er  war  damit  während  seiner  SSjährigea  Regi 
so  eifrig  beschäftigt,  dass  anletst  (nnch  Ssanang-SaeUen)  von  den  oberen  drei  Abtheil 
der  Nejari  anterwärts  nnd  von  den  unteren  drei  Ssill  der  Kam  &afwärts  in  Tibet  keia  T« 
kein  Bnddhabildniss  nnd  kein  Geistlicher  sn  finden  war.  Nach  Dhjuiiia*a  Tode  kehrte 
(vom  Mohamedsnismus)  wieder  sum  Buddhismus  zurttok.  Cigor.  &ls  die  mongolische  Beoe 
der  l^nguten,  kam  er»t  unter  den  Juan  auf.  Der  erste  KOnig  oder  Tnbb*  herrscht«  fS: 
ftber  die  Tangnten  «unter  chinesischem  Einfluss)  und  seine  Nachfolger  erhoben  sieh  b 
aneingeschränkten  Monarchen  und  Herren  der  Provinx  Schenai ,  der  Länder  Ortos,  Schal 
K9känoor  und  einiger  anderer  Gebiete  von  China,  nebst  den  am  See  Lop  belegenen 
sehaften.  Plan-Carpin  machte  die  Uignren  (Huires)  m  nestorianischen  Christen.  Die  Ck 
waren  Halb-Heiden,  die  das  alte  und  neue  Testament  hatten,  Jesu  Christi  verehrten,  At 
Taafe  nicht  kannten.  Die  Uignren  empfingen  die  tibetische  Schrift.  Die  vom  Priester  Jo\ 
la  Indien  (durch  kupferne ,  mit  Feuer  gefüllte ,  menachenähnliche  FIgnren)  in  die  FIdc 
•ehlageaen  Mongolen  trafen  auf  ihrem  Rückzüge  durch  die  Wüste  Ungeheaer  in  weil 
Gestalt  an,  von  denen  sie  erfuhren,  dass  in  ihrem  Lande  nur  das  weibliche  Geschlec 
menschliche  Gestalt  mit  auf  die  Welt  brächte,  das  männliche  aber  die  der  Hände.  Die  T 
(Im  Lande  Organum)  waren  (nach  Rnbmquius)  G6tsendlener  (mit  der  baddhiatiachea  G 
fturoel)  unter  beachorenen  MOnchen  (in  gelber  Kleidung).  Nach  dem  Armenier  Haltoa  <14. 
boadert)  waren  die  Einwohner  (Jogur)  des  KSnigreichea  Tarsen  (das  nördliche  Tibe 
Tangnt)  Götzendiener  (mit  grossen  Tempeln),  weder  Fleisch5(>eisen  noch  Wein  geniessead 
alchts  Lebendiges  tSdtend).  Uigur  meint  (im  Mongolischen)  einen  Fremdling  mit  anrrr 
Hoher  Sprache.  Die  Uignren,  naehdem  sie  sich  unter  einem  Oberhaupt  vereinigt  hattra. 
demselben  (nach  Abulghasi)  den  Titel  (es  hat  der  Geist  gesandt)  Idiknt  (von  idi.  es  hi 
sandt,  und  cnth,  der  Geist  des  Menschen)  oder  Ituhu  (s.  Schmidt).  Ala  im  Gebirge  Tu 
ringun  Dabagha  (nach  dem  Feldzuge  in  Tibet)  das  Ssani  genannte  Thier  (mit  elneia 
vor  Tschingiskhan  kniete,  erkannte  er  als  eine  Warnung  seines  Tänggri- Vaters  (von  Obe 
Seeptersitz  von  Indien  nicht  zu  betreten,  aus  welchem  die  erhabenen  Bnrchaae.  Bodb 
nnd  mächtigen  Bokdo-Chane  entsprossen  sind.  Abalghaai  nennt  Uigarea  and  Naiman 
kiache  Geschlechter.  Im  Fakihet-el-cholefk  wird  die  mongoliache  Schrift  Kl3raUa  idit 
atsche)  genannt.  AhmeU  Ibu  Arrnbachah  bezeichnet  die  Uigturen  als  tfixkische  Völker 
Die  uignrischen  Charaktere  des  SchagkiA  Pandida  worden  durch  Tsoidachi  Odslr  (In  der 
golischen  Schrift)  verbessert.  Die  Ulguren  hatten  die  syriache  Schrift  empfkngea.  M 
Vernichtung  der  asnngarischen  Macht  und  der  Eroberung  der  kleinen  Bacharei  (aa&er 
Kianluag^  verschwand  die  Benennung  Uigar.  Die  mongolischen  DörtwIachiB  (viereekigea 
sUbenK  bekannt  unter  dem  Namen  Hör  Jlk,  waren  von  Pakba  Liuna  «rf^utdea.  Eine  1 
Stufe,  als  die  Wiedergeburt  in  Chormusda's  Reiche,  Ist  der  gänaliche  Aoacrttt  aas  des  Oi 
lang  vGebttrtrwcch«el>  und  die  Vereinigung  mit  Buddha. 


BeUagen.  641 

Auf  Befehl  des  Chormusda,   Fürsten   der  Tänggri,   unterwarf  sich 
•er   Urahns  Ssutu  Bokda  Tschingis-Chaghan  die  fünf  Farben  des  ei- 
nen und  die  vier  des  verwandten  Volkes.     Seine  beiden  Enkel,  der 
mbilgan  des   Bodhissadoa  Godanchan  und  der  Weltbeherrscher  Chu- 
lai  Ssätsän  Chaghan,  stellten  den  vollkommensten  der  Weisen,  Schagkia- 
füdida,  und  den  Fürsten   des  Glaubens  und  der  Lehre,  Pakba-Lama, 
die  Spitze  der  geistlichen  Verwaltung,  und  ihrem  erhabenen  Beispiele 
gend,   beriefen   die   gläubigen   Fürsten   aus   der  Herrscherfamilie   der 
knghol  Lamas  von  den  Schagkia  und  verbreiteten  Freude  und  Glück- 
Igkeit    unter  ihren  Völkern   durch  gleichmässige  Handhabung  beider 
rwaltungen.     Seit   der   Zeit   des    sonst  verständigen,  aber   verführten 
ghon  Temur  Chaghan  ist  sowohl  das  geistliche    als  das  weltliche  Ke- 
aent  etwas  gesunken  durch   Gesetzlosigkeit  und   daraus  entstandenen 
rbrechen,  durch  Blutvergiessen  aller  Art  und  unnützes  Viehschlachten. 
iL  von  diesem  Tage  an,  an  welchem  das  Bad   der  Zeiten  in  hellstrah- 
len Schwingungen  über  uns  schwebt,  und  den  allvermögenden  Schag- 
muni  in   der  Person  des  allwissenden  Lama^)  mit  Chormusda  in  der 
■8on  des   mächtigen  Chaghan  zusammenführt,  soll  der  in  thürmenden 
tUen  tobende   Blatstrom  sich   in  ein   ruhiges  Milchmeer    verwandeln 
last  es  in  der  1578  bei  Wiedereinführung  des  Buddhismus  gehaltenen 
fle  des  Fürsten  Chutuktai  Ssetsan,  Chungtaidschi  der  Ortos). 
Da  die  dorbeldschin  (viereckigen)  Buchstaben  ungenügend  waren,  die 
nrte  des  Burchan  (Buddha)  in  die  mongolische  Sprache  zu  übersetzen, 
de  Tsoidschi  Odsir  zu  Mandsuschiri   und  vermehrte  die  Zahl  der  von 
tagkia-Pandida   erfundenen  Buchstaben.     Da  die  Einrichtung  indess 
der  mangelhaft  blieb,  wird  das  Meiste  noch  in  der  uigurischen  Sprache 
i  Tangut-Volkes)  gelesen   (nach  |Shang-Dscha-Chutuktu).    Als  Prini 
ian  (Sohn  des   Ujätäi)  von  einer  Krankheit  (dämonischen  Einflusses) 
lilen  war,  sandte   er   den  Schagkia  Pandida**)  nach  Tibet  (mit  der 


*)  Nach  Rnbraqulna  waren  die  Sitten  and  die  Lebensart  der  Mongolen  und  Toinieni 
I  oder  Bnddtaa-Priester)  bester  nnd  maiterhafter,  als  die  der  (lasterhaften)  Nestorianer. 
Nestorlaner  bekehrten  eine  tatarische  Yölkersohaft  mit  ihrem  Könige,  dem  Ong-Chaghaa 
Kerait,  zom  Christenthnme.  Die  Singhalesen  führen  82  Räthe  des  SaUcereh  (Indra  oder 
laad)  oder  Sikreh  Dewi  Endrya  auf.  Tibet  war  in  alter  Zeit  nur  von  wilden  Thieren  und 
tlgen  Geistern  bewohnt,  und  der  Menschenstamm  entstand  durch  die  Vermischung  eines 
I  mit  olnem  weiblichen  Kobolde. 

**)  Die  2tend-  oder  Pehlwischrift  liegt  besonders  dem  Alphabet  des  Pandida  zu  Grunde, 
(wibrend  seines  Aufenthaltes  in  Indien;  viele  Disputationen  mit  andersglaubenden  Go- 
en  oder  Feaeranbetem  (wie  die  sechs  Gegner  des  Schagkiamuni)  zu  bestehen  hatte.  Dia 
m  erklären  die  \Vtedergeburt  in  einem  Hunde  fUr  die  edelste  Thiergeburt.  Die  Mongolen 
I  sich  Feuer  mit  Wasser  zu  löschen,  hinein  zu  speien,  oder  es  sonst  zu  verunreinigen,  QQd 
Hauswirth  widmet  demselben  (im  Herbst)  einen  Opfer-  und  Feiertag.  WieHormuzd  und 
Amschaspands  gegen  das  Dews-Heer  des  Ahriman  kämpfen,  ebenso  führen  Chormusda 
nlne  TSnggri  einen  beständigen  Krieg  mit  den  in  den  Klüften  am  Fusse  des  Ssumerbergea 
nden  Assuri,  und  die  mongolischen  Bttcher  fügen  hinzu,  dass  Tugend  oder  Laster  auf 
I  annehme,  Je  nachdem  der  Sieg  auf  die  eine  oder  andere  Seite  sich  neigt.    Die  83  Tlnggri 

aatian,  BelM.  VI.  ^1 


ei2 


Drohimgf  im  WeigenmgtfiUe  die  Geschöpfe  diirdi  Kiiegivelk  i«  qi» 
ab   den  Einsigen,   der   den   Drmchenlanten    mas    dem   Primen  ba 

könne. 

Die  Kalmücken  nennen  sowohl  die  Kirgiien^  ak  die  Bm^la 


(» 


aaf  Berf  StmiMr  (mit  Chormnda  als  Bebemehcr)  entepreehen 
■hon  Meadaol,  der  (nach  dem  Jesht  Sadei)  mit  13  Anmrh— pendi 
aaeh  dem  Bend-Aweeta)  aof  dem  Gipfel  dce  Weltbcrf  ee  Albordech  ümmL 
muda  ttehende  Brahma  (den  die  Monfolen  Eirfln  Tin^ggri  oder  Eerfin  Chafhaa 
gleich  ihm  noch  der  Ortachi^anf  (Wiedergeburt)  onterworfen.  i 
lfandachn»Dynaetie)  war  ein  Sohn  dee  Chormnada.  Chormveda  neia«  {i 
■chika  oder  Qo-n-aehi-fa.  Nach  den  Mandiem  iat  Ihr  Lehrer  imd  Maiater,  J* 
Tlofer  (de  wen  EnthanpUmg  dnrch  Herode«  cie  leaffnen^  in  der  Stadt  Sbnatcr  (Snaa)  v«n 
*)  Die  Sprache  der  nach  Westen  gezogenen  Kirgisen  artete  ia  etaeB  tatarischen  1 
aas,  wogegen  nnter  den  mongolischen  YQlkem  durch  die  religiflae  SchrlAspradie  eine  ( 
srtigkeit  erlialten  Ist.  Im  Nom  Gharehoi  Todorchoi  Tolli  heiaeen  die  aSrdllcbea  Moagek 
ngsweise  BIdi  Hör  und  die  sfldlichea  Schare  SdianügoL  Zar  Zeit  der  tibe^schea  1 
(7.  und  8.  Jalirhdt.)  hieasen  letatere  im  Tibetischen  Tnlahon.  Jetxt  werden  dSeae  remi 
8eok  oder  Ssokbo  und  die  Mongolen  im  Allgemeinen  Hör  genannt.  Unter  Chahal-C 
(ürgroasrater  des  Tkchingiskhan)  and  Bardam  Baghatnr  (Groearater  dea  Tteehiagiskhaa)  i 
die  Bidl  Ton  Taldscliiod  (Tata  oder  Tataren)  oder  Tadache  gimlich  onteijoelu  n 
ehaaische  Familie  der  jflngeren  Linie  Tertrieben.  Jeesfigoi  Baghatnr  (Soha  dee  Bardaa  l 
tat)  erhielt  wieder  das  Uebergewieht  über  die  Dtere  Linie ,  deren  Anhinger  iha  reigi 
um  die  Unmündigkeit  seines  Sohnes  (Temndachin)  snm  Abfall  so  benntsen.  Dieser  rei 
die  BrnderrSlker  anrs  Nene  und  schmola  beide  Benennongen  in  den  Namen  Monghoi  warn 
Blne  rerfolgte  Hirschkuh  seigte  (nach  Jemandes)  den  Hannen  den  Uebergang  fibcr  dse 
Mlotis.  Um  997  a.  d.  gerieth  die  Dynastie  Dachen  in  YerfalL  Der  Fftrst  der  Dschco  il 
genannt)  sog  gegen  den  mongoüachen  Stamm  Tsoan-ehnn  an  Felde  and  empfing  roe  A 
weisse  Wolf-  und  400  weiaae  Hinchfelle,  worauf  er  snrtickkehrte.  Kach  dieser  Zeil  hßtn 
Tnanshon  anf^  den  unbestimmten  Tribut  zu  entrichten.  Der  Titel  der  Kaiaer  der  Hiesf 
TiMngli  Koto  oder  Tangri  Kutn.  TkchinglRkhan  heisst  Santa  Bokda  oder  Bekdo  bei  da 
mlleken.  Mit  dem  Auftreten  der  Türken  flDlt  (Mft  p.  d.)  der  Anaga^  Barti  Ttehlaoli  sa 
Irgona  Kon  xusammen.  Das  mongolische  Wort  Dorona  (glelchbedeatend  mit  SigBo  oder 
meint  Osten,  aber  nur  fttr  die  mongolischen  Buddhisten,  die  das  Antllts  nach  derbe 
Gegend  Indiens  kehren  und  dann  den  Osten  rar  Linken  haben.  Den  aaderea  ist  Osn 
Vorderseite  (Ammttni  Sfik)  und  Norden  liegt  dann  snr  Linken  (Dorona  oder  SagBoV  «i 
den  Kalmücken  Korden  BShn  Sük  heisst.  Neuerdings  beaeiehnet  Dorona 
der  Yerwandtaohaft  des  Bnrchan  (Buddha)  waren  drei  Herrscher,  Ni 
Sehagkia  Udsai  Ort  und  Scbagkia  Agi  olana  Bada  Jabaktechi.  Unter 
Lctxteren  war  ItMgU  Arsaalon  C^haghan  (Sohn  dea  Mandagholnktachi  Cbaghaa). 
wurde  in  einer  grossen  Schlacht  durch  ein  fremdes  Barbarenheer  (Alexander^  rem  Maceda 
glnxllch  besiegt,  worauf  sein  Jüngster  Sohn  (Ubadl  genannt)  eich  in  daa  Sehaesgtbtige  0& 
und  der  Stammvater  der  tibetischen  Fürsten  von  Jarlung  wurde.  Zu  dnrselhen  Zeil  i 
dem  Arogholuktschi  Chaghan  des  Volkes  Dsdsssls  ein  merkwürdiger  Kaabe  geborta ,  d 
Haupthaare  bei  der  Geburt  himmelblau,  deasen  ZIhnr  wie  <l»r  Schmela  der  groess 
oad  dessen  Finger  und  Fustsehen,  wie  einer  Gans,  durch  eine  Schwlmmhaot  mit 
banden  waren.  Mit  den  Augen  schielte  er  bestttndig,  wie  die  VSgel  ,*  anfwfirts  aad  wa 
aUen  Zeichen  an^gerttstet  Auf  Bath  der  Brahmanen  (da  er  eeiaen  Vater  tSdtea  wUdt 
der  Vater  Befehl,  ihn  zu  t9dten,  aber  da  alle  Mordwerkaenge  wirkancrioe  blieben,  wen 
In  einem  kupfernen  Kaaten  in  den  Gangha-Strom  geworfen.  Daroh  eineo  AekcaaaaB  Ia  ^ 
sali  gefhnden,  wuchs  er  dort  auf,  und  seine  Geschichte  erfkhrend,  nahm  der  ILaabe  dos 
nach  dem  nördlichen  Schneereiche.  Zorn  hochbekrinzten  Himmelaberg  koauDead,  siiag  sr 
GMpfel  des  tjinenden  Himmelsberges  in  die  ThaUiche  des  Jarlang  («in  FIom  Tlbeü)  ben 


Beilagen.  ($43 

kikal  ohne  Unterschied  Bumid  (Schmidt).    Die  Tnngusen  and  andere 

immanische  Heiden  haben,  sonderlich  auf  Hauptgebirgen,  welche  die 

iwasser  theilen,  ihre  Obo,  bei  welchen  Niemand  vorüberreist,  ohne  einen 

na  oder  Zweig  (unter  kurzen  Gebetsworten)  darauf  su  werfen,   damit 

me  heiligen  Gebirge  nicht  abnehmen,  sondern  vielmehr  wachsen  mögen. 

e  noch  heidnischen  Buräten  errichten  dergleichen  Obo  auch  in  Gegen- 

B,  wo  sie  im  Sommer  herumziehen,  zum  Besten  ihrer  Heerden,  gleich- 

Q  als  Götterhütten,  um   den  Göttern  Gelegenheit  zu   rerschaffen,  sieh 

der  Nähe  ihrer  Anbeter  aufzuhalten  und  selbige  zu  beschirmen  (Pallas). 

dem  indianischen  Charakter  Chaktschemal  waraga,  den  die  Kalmücken 

die   Götzenthürme  schreiben  (im  Sanscrit),  sind  die  einzelnen  Bueh- 

ben  oder  Silben  von  oben  herunter  geordnet  und  aneinander  gekettet 

r  Gänse-See  (bei  Silinginsk)  wird  wegen   der  vielen  Tempel   Gullung 

ftr  (Priester-See)  genannt.    Sangja  Chadak   bezeichnet   solche   Fetzen, 

'^he  von  der  kalmückischen  Geistlichkeit  unter  Vorlesung  gewisser  Ge- 

%  mit  darauf  gemachten  Abdrücken  von  Götzen  und  heiligen  Sprüchen, 

ammengewickelt  und  als  Glücks-Amulete  getragen   werden,    die  ans 

warzem  Seidenzeug  gefertigten  Chadak    dienen   gegen  böse  Geister. 

f  yishnu*s  Bitte  machte  der  heilige  Agassia  die  an  der  Südseite  hoher 

lende  Welt  gerade  (durch  Auflegung  seines  Gebetbuches).    L'alphabet 

Cor^e  et  celui  qu'invent^rent  les  Rhitan,  en  d^composant  les  charact^ret 

nois,  et   que   perfectionnaient  les  Tou-chi.     Der  Titel  Darchan  wird 

ter  den  Mongolen)  solchen  gegeben,  von  denen  man  (ihrer  Verdienste 

;en)  keine  Abgaben  nimmt  und  die  mit  einem  höheren  Bange*)    als 


Hhe  dM  Tiarthorigen  Tempels.    Hier  begegnete  er  den  Debaohi  Bonbo  des  Himmels  (Beif- 

thner)  and  den  Jang  Bonlx»  der  Erde  (Tbalbc wohner),  die  ihn  als  den  TKnggri-Sohn  MaIui 

fsiling  des  goldenen  Stammes  des  Ollana  ErgUkdeksen  Chaghan)  erkannten  und  anf  dem 

Mberge  Sebambn  xam  Fttnten  erhoben  (313  a.  d.),  indem  er  anter  dem  Namen  Saiffir 

UUta  Cbaghan  Tfil  AesKn  der  Beherrscher  des  TUbet-Volkes  wurde.    Der  erste  Chan  tob 

fc  (durch   Hirten  als  T&nggrl-Sohn  erkannt)   erbaute  den  Palast  Ombn  Langti.    Nach  den 

maoen  stammen  die  Tscbinas  (Chinesen)  ron  Hindns  ans  der  Kaste  der  Kschatrya  (Rrleger- 

)  ab,  die  Ton  Bengalen  aaswanderten.    Bei  den  Tibetem  Messen  die  Indier  Oja>gar  (die 

•n  OJa)  und  die  Chinesen:  GJa-nak  (die  schwarzen  GJa).    Die  Wittwe  des  Dobo  Mergln 

(▼on  einem  THnggri  geschwKngert)  noch  drei  SOhne.    Manggns  ist  der  mongolische  Name 

akahas  (im  Sanscrit). 

*)  Ein  Jeder,  der  ein  gerichtliches  Amt  bekleidet,  muss  (wenn  er  einen  rechtlichen  An*- 

b.  so  b-sehlcken  hat)  zuvor  Morgens  das  Gebet  Charra  Kelae.  welches  der  QGtse   Manso- 

l  eingesetzt  haben  soll,  still   vor  sich    lesen  oder  herbeten.    Nach  dem  alten  Gesetaboeh 

whi  Bitschik)  war  es  ein  sträfliches  Verbrechen  (in  einer  Balgerei  der  Kalmücken),  wenn 

den  Andern  am  Haarzopfe  zerrte,  weil  der  Zopf  dem  Ffirsten  gehSrt  oder  gleich«am  das 

en  der  Unterthänigkeit  sein  solL    Hat  aber  Jemand  um  den  Schopf  noch  lose,  spannenlang« 

,  so  kann  ihn  Jeder  daran  zausen,  weil  das  sein  eigenes  Haar  ist.    „Zu  den  Füssen  der 

■men  (Oötsen)  Schaktschamnnih  und  Sunkabal  bringt  Ehre  und  Anbetung,  za  den  Fflasen 

wti   Patriarchen  des    tibetischen   Reiches  bringt  DanksaKUiig,"   helsst  es  im  Beginn  dos 

•n  Gesetsbnches  der  Kalmücken.  Wenn  Jemand  mit  Thieren,  die  in  Zanberelen  erscheinen, 

then  Enten,  Lerchen  and  Hunden,  erschreckt,  so  ist  seine  Strafe  ein  Pferd  (naeh  dorn 

iliacben  GeseUbnche).     Das  Belecken  des  Nagels  am  rechten  Daumen  gilt  für  «in  Bo- 

41* 


die  «n^irKD  ''■iffirn'n  £ 
giAtui)  wird  Uli  KrieTUÜf 
Ktau'lkrii!  Tuk- ^etm^CL 
(Oiu:tM:bi  <id«r  Kne^«T> 
butcu  (Lüw«D,  Tigern.  Ui 
Waclwanik«!!,  Uit,  Gen 
geweilitu  F«bDeu  w«rdei 
Clicglmn  und  leiu  Hai» 
die  ubrigcD  türlucchen  V 


tiMBnilllUI 


M>  H»  . 


II  den  LtBKn, 
lueh  d>r  Bchi 

In«  Flesi  d« 

1   wgla^iniiiii) 
iriclilltch   b«l 


>[  Hl'  l>iK«i>  Hrti 
«nohllrn.  Mm  ii 
rt  »ru  »Im  (Ktu 


Beilagen.  645 

Naiman  und  Tangut)  diesen  Namen  mit  Stolz  an.  Sieben  Glieder  nach 
dem  Cbaghan  der  früheren  Zeiten  Tibets,  dem  Ssägär  Ssandalitu  Chaghan 
Tai  Asän,  da  der  Tüscbimel  (Minister)  Longnam  den  Dalai  Ssabin  Arm 
Altan  Schwägatu  Chaghan  umbrachte  und  sich  des  Thrones  bemächtigte, 
flohen  dessen  drei  Söhne,  Borratschi  (Vogler),  Schiwaghotchi  (Fischer) 
und  Burtae  Tschino  (weisslicher  Wolf)  in  andere  Länder.  Der  jüngere 
Burtae  Tscbino  ging  in  das  Land  Gongbo  (eine  Provins  Tibets),  wo  er 
die  Jugfran  Goa  Marral  (blendend  weisse  Hirschkuh)  oder  Kawa  zur  Ge> 
mahlin  nahm,  und  dann  über  den  See  Tenggjs  setzend,  seinen  Weg  nach 
Norden  nahm.  Das  Ende  des  grossen  Wassers*)  (Baighal  oder  Baikal) 
erreichend,  traf  er  bei  dem  Borchan  Chalduna  genannten  Berge  mit  dem 
Bädä  genannten  Volk  zusammen,  das  seine  Abkunf  von  den  ässäddkäkschen 
allana  ärgäkdäkschen  Chaghan  (von  vielen  erhabenen  oder  gewählten 
Monarchen)  sowohl,  als  von  dem  tibetischen  Tül  Asän  erfahrend,  ihn 
zu  ihrem  Fürsten  erhob.    Zur  Zeit  der  Geburt  des  Schigemuni  befand 


ihre  ersten  Ffiriten  gegeben  haben  soll.  Nach  Abnlghui  war  Bertezena  (Bttrtl  Tsohlniu  oder 
Bfirtae  Tichlno)  ein  Nachkomme  des  Kajan,  der  nebst  seinem  Brader  Nagos  nnd  beider  Weibern 
der  gUnz  lohen  Vernichtung  der  mongolischen  Macht  durch  die  tartarische  entging,  worauf  sie 
■ich  in  die  von  stellen  Gebirgen  umschlossene  Landschaft  Irgana  Kon  retteten.  Als  nach 
400  Jahren  Mangel  an  Raum  die  vermehrten  Mongolen  zwang  einen  Aasweg  za  saotaen,  ■chmols 
ein  Hufschmied  in  einen  Berg  von  Eisen  ein  Loch  zum  Ausziehen.  Nach  den  Chinesen  retteten 
■ich  &00  Familien  der  Asena  oder  Sena  nach  Nordwesten  aus  einer  unglttcldichen  Fehde  mit 
Taivuti,  Kaiser  der  Tartaren  Goei.  Ans  einer  allgemeinen  Vernichtung  wurde  nur  ein  sehn- 
jähriger Knabe  gerettet,  der  (an  Händen  und  Füssen  verstümmelt)  in  einen  See  geworfen,  aber 
durch  eine  Wülfin  am  Leben  erhalten  wurde  (Tschino  oder  Tsena).  Eine  rohe  Hnnnen-Natloa 
(im  Wt  sten  der  alten  Hunnen)  wurde  vüllig  ausgerottet,  bis  anr  Einen ,  dem  Regen  and  Wind 
zu  Gebote  standen.  Dieser  nahm,  als  zwei  Weiber,  die  Tochter  des  Sommergeistes  and  die 
des  Wintergeistes.  Der  Aelteste  seiner  vier  Si)hne  (Natulusche)  gab  seinen  Unterthanen  den 
Namen  Türken.  Der  tibetische  Prinz  BürUe  Tschino  (Wolf  im  Winterpelz  oder  weisalioher 
Wolf),  Sohn  des  siebenten  Königs  von  Tibet  (Dalai  Ssubin  Arru  Altan  Sohirägäta  Chaghan). 
floh  (nach  der  Empörung  des  Ministers  Longnam)  zu  den  mongolischen  Barbaren,  die  als  BIdl 
(Bida)  an  den  Ufern  des  Baikal  wohnten,  und  wurde  von  ihnen  zum  Fürsten  erwählt  (naeh 
Saanang  Setzen).    Die  Japaner  zählen  33  Chutukten  oder  Patriarchen. 

*)  Gttn  Ergitü  (das  tiefe  Ufer)  findet  sich  in  dem  Reiche  des  Kökänoor.  Nach  dem  üan- 
■ing-thnng-pu  war  der  Stifter  der  Familie  (des  Tsohingiskhan)  ein  Mann  von  hohem  R9rper- 
wachs  und  blau  von  Farbe,  der  eine  traurige  und  verlassene  Frau  geheirathet  hatte.  Er  fübite 
eine  nomadische  Lebensart,  setzte  über  das  Wasser  Tenghis  und  kam  vor  dem  Berge  Boor- 
Rhan  (Borchan  Chalduna)  zur  Quelle  des  Flasses  Hanau  (Onon),  woselbst  seine  Frau  einen 
Sohn  (Bädätsä-Chan  oder  Batatschi-Chan)  gebar;  dieser  erzeugte  den  Tamatscha  (Tamataak), 
der  in  der  zwölften  Generation  den  Boduantscliar  (Budantsar)  zum  Nachkommen  hatte.  Von 
diesem  stammte  in  der  dreizehnten  Generation  Temudschin  ab,  der  den  Familiennamen  Bor- 
dshigin  führte  (als  der  Gründer  der  Dynastie  Juan).  Die  blaue  Farbe  bezeichnet  einen  Tängffl 
oder  Uimmelssohn.  Dos  früher  Patä  oder  Bädä  genannte  Volk  wurde  durch  Tsohingiskhan 
Mongolen  (Koka  Monghol  oder  blaue  Mongolen)  genannt.  Nach  den  ohinesichen  Sohriftstellem 
waren  die  Hiongnu,  Hiungnu,  Cbuinna  (der  Dynastie  Chan)  und  die  Tuklelei  (die  im  saetunien 
Jahrhundert  im  lli-Lande  herrschten)  der  Dynastie  Thang  dieselbe  Nation  (von  dem  helm- 
artigen  Berge  TUkleh  genannt).  Abolfrhssi  sondert  die  Tataren,  Naiman,  Kerait  nnd  Oogfod 
vom  mongolischen  liauptstamme,  zählt  aber  die  Teilengut,  Kergls,  Uigar  und  Uijänkhld  ra  den 
■Mmgolischen  Stäuunen. 


&I6 


tadtieken  Bag«r  das  miditige  Beidi  Mmgad  (•m  G«bj 
Da»  ToiaduBflte  GeMUcckt  der  BmbmancB  (Bnman  mnf  täietiidi 
■OMgoliirhX  die  die  erste  Wlsssr  wter  den  Indieni  msmarhten,  1 
(«Bi  500  edlen  Fanulicn  bestebend).  Aas  diesem  Gesebk 
der  Bebensdier  Ton  üsgad  ab,  Ssadadimi  in  der  SesideBfl 
Ckoberäcbara.  Seiae  Qfmsblin  (Macbamai)  empfing^  einen  Sohn 
]5l  Ts^  ^des  Buctleren  Sommemiooats  im  Jabxe  Rabdscbnr,  den  sie  ] 
aebn  Monaten  gebar  nnd  snoi  Dienste  einem  Beben  seber  ans  desB 
acUecbte  der  wiedeigeboi enen  Amnri-Taaggri  nbergnb,  der  das  Kia 
sndcns  Decken  wickelte  Ein  anderer  Koni^  ans  diesem  Geseblecbt« 
Wiedergeborenen,  Cbarmossta-Tcngeri .  roUsog^  das  erste  Taofbad 
wobei  xbm  der  NasM  Aidascbidi  g^eben   wnrde.     Nadi  < 


Gescbkcbts  an  einen  heiligen  Felsen-Ort  gebmehu  n* 
aber  als  der  Knabe  Aidascbidi  tot  dem  Götzenl 
dieses  -Tor  ihm  and  die  Zaaebaoer  gaben 
den  XasMn  (die  Gottbat«  bober  als  aUe  66tter>  Dewatidews 
mongoGsck^  oder  Tengernn  Tinggri  (aof  indiscb>.  Im  aebnten  J 
aemes  Lebens  ward  ibm  sam  Lehrer  der  weise  Ba^  (Bab)  Bnrena  Bak 
(fir  die  Diektkomt.  Masik.  Aixnci  and  Matbcitik)  gegeben,  der 
anr  die  indiscbe  Sprache  Tetstaad  (woraaf  ibm  der  Knabe  50  in 
%ea€bea  lehrte  nnd  T^e  anlösbare  Fragen  roriegteV  Nadidem  er  k 
Oheim  Dewadatt  <der  seia  Xebenbabler  war>  dordi   seine    VoUkoau 

hatte,  benatbete  er  ein  Midcbcn  aas  der  Faoiilie  Sei 
Sohn  Rschoti  ^vnd  spater  eine  To^ter^  gebar.  Nadi 
«r  die  Leiden  der  Geschöpfe  erkannt  hatte,  en&am  er  ans  dem  Fs 
wti  einem  dntck  Chamussta  Tanggri  gegebenen  Pferde 
ivter  seinen  Sckolcn'  an  dem  FIhm  Amassnm  oder  Xi 
Ctipa)  atedcr.  wo  seia   mit  Stei 

ledeckt  war.    Sein  Einsiedlerleben  "mit  ba 
Hanpce>  ain  achten  Tage  des   ersten  Sommermonats  des  Ji 

andelte  Artaschidi  seinen  Namen  in  Godon 
vKiUnfierV  Seine  Nahrvng  bestand  (jrieiek  der  aller  'mim 
Angefika-Saasen.  Honig,  Weintranben  and  Fmch 
ab  er  aber  dadorch  in  eine  grosse  Sekwicbe  rerfi«!.  erianbte  er  der 
mifie  Sckig«.  in  seiner  Nackbaischaft  eine  Beeide  Ton  5i<>  Kibei 
halten  dnzck  deren  Milck  er  si^  wieder  erhoite.  f^arknmsans  {K 
Ai&n)  besnchte  ihn,  Honigscbeiben  bringemd  Eia  d 
laken  geouehcer  Elephaat  yihm  sn  sckaden)  ward  d 
aai^iehobenen  Finger  besiegt.  Von  seinen  T  irhliii|jmihiWis  i 
Wn  Tocn  uid  dem  Sohne  SaiTs.  da  Holbeaaatan.  der  ihm  ameh  A  h 
den  Leiden  erk&zt  hatte)  begleitec,  ging  Godom   in  ^^ 

Gegner  Labai  Enktn  and  Ussa 
geaicfidhen  SUnde  geweiht    habe) 


BeilHtn.  647 

^Ibst  als  zu  der  Stufe  eines  Gerechten  oder  Heiligen  gelangt   erklSite. 
Ua  ihn  Tier  schone  junge  Schwestern,  die  ihn  cu  verftihren  wünschten, 
^eh  den  Zeugen  fragten,  dass  er  alle  vorigen  Heiligen  in  sich  Tereinigei 
Hblng  Godom  mit  der  Hand  auf  die  Erde,  worauf  Okün  Tänggri  (der 
pachützer  der  Erde)  als  Zeuge  erschien.    Nach  sechsjährigem  Einsiedler- 
jben  verkündigte  Godom  seinen  Schülern,  dass  er  alle  irdischen  Prfi- 
^ngen  besiegt  habe,  und  beschloss  seine  Betrachtungen  um  Mitternacht, 
VI  Morgen  zu  der  höchsten  Stufe  des  vollkommenen  und  hochheiligen 
ebens  eines  Gerechten  gelangend,  als  Burchan  Baktschi   oder  Schige- 
toni  (der  Busse  gethan  hat  im  Geschlecht  Schige).   Nach  49tägiger  Bosse 
Ird  er  durch  Esruwa  Tänggri   (mit  Ueberreichung  eines  Betrades  oder 
larde)    einem  Fürsten    aus   dem  Geschlechte  Macharansa   (mit  Ueber- 
ichung  von  acht  Kleinodien)  und  Churmustha  Tänggri  (mit  Ueberreichung 
per  Dun  oder  Seemuschel)  zur  Predigt  und  Volksbelehrung  aufgefordert 
I  dem  Buche  Ulligerium  Dalai  sagt  Schigemuni,  dass  er  (durch  die 
rkenntniss  seiner  gesetzwidrigen  Handlungen  sich  selbst  verhasst  ge- 
^en)  durch  einen  gewissen  Geist,  den  er  seinen  Lehrer  nennt,  erleuchtet 
nd  auf  wundervolle  Weise  in  der  Weisheit  unterrichtet)  worden  sei. 
rkennend  (nachdem  |er  dem  Throne  entsagt),  dass  ein  Schüler  Stand- 
iftigkeit  genug  besitzen  muss,  sich  selbst  aufzuopfern,  unterwarf  Schige- 
ani  sich  der  Prüfung,  dass  1000  brennende  Kerzen  an  seinen  Körper  ge- 
ht wurden,  und  erhielt  die  vier  Lehren,  dass  alle  Schätze  dem  Erschöpfen, 
lea  Hohe  dem  Falle,  alles  Gesammelte  der  Zerstreuung  und  alles  Le- 
nde dem  Tode  unterworfen  ist    Nach   der  Busse,  den  Leib  mit  1000 
Igeln  zu  zerfleischen,  erhielt  er  die  vier  Lehren,  dass  alles  Sichtbare 
rgeht,  alles  Geborene  kläglich  endet,  jeder  Glaube  dem  Nichts  gleicht 
d  Alles  nur  in   der  Einbildung   besteht.     Nach    der  Peim'gung   des 
Ihenden  Ofens  erhielt  er,  als  die  vier  Regeln  zum  heiligen  Wege,  stand- 
ftee  Mitleid,  Entfernung  von  Grausamkeit,  unbegrenztes  Erbarmen  und 
enchütterliche  Festigkeit  im  Glauben.    Der  Schüler  erbot  sich  dann, 
nen  Leib  aufzuopfern.  Der  Lehrer  sprach :  „Meine  Lehre  muss  im  ewigen 
idenken  bleiben,  und  daher  musst  du  sie  aufschreiben  auf  deine  eigene 
mt  mit  einem  Griffel  aus  deinen  Gebeinen  und  mit  Dinte  aus  deinem 
;enen  Blute/'    Nachdem  er  die  Prüfung  (unter  Gebeten)  ertragen,  er- 
ilt   er  geschrieben    die  zehn  Hauptregeln   der  Sittlichkeit,    als  letzte 
ondlage   seines  Glaubens.     Nachdem    er   seine  Lehre  in  Indien  ans- 
Mreitet,  sagte  Buddha  (dem  Tode  nahe)  vorher,  dass  dieser  Glaube  5000 
Ire  hindurch  bestehen,  und  dass  dann  in  Lidien  als  Religionslehrer 
neuer  Gott  in  Menschengestalt  (Maidari  mit  Namen)  erscheinen  werde. 
Laufe  dieser  Zeit  werde  seine  Lehre  bedeutende  Verfolgungen  er- 
len,  so  dass  seine  Anhänger  würden  gezwungen  sein,  sich  aus  Indostan 
entfernen  und  in  den  höchsten  Gegenden  Tibets  zu  verbergen,  welche 
[^nd   der  Mittelpunkt  des  dann   zu   den  entferntesten  Völkern  aoi- 
Hreiteten   Glaubens    werden   würde.     Die  Verfolgung  trat  in   Indien 


648 

•inige  Jahrhimderte  p.  d. 
ihan-po:  Hanes  rex  gnmm 
ehern  atu  dem  Namen  Ms 
(im  Tuign tische  d),  kIi  Nai 
kommt  von  der  indiacbeo 
Mine  fünf  Schüler' (Dhaansc 
von  der  Heiligkeit  ihres  L 
mndelo  angebetet  hatten 
Bamaachi  ein,  ala  Ortschi 
OerUi-siokiktacbi,  als  Stifl 
Olaubena.  Am  Ufer  des 
gehörigen  Beschwörungen. 
Qebet  für  ihre  Karawanen 
fibet  die  Sternkunde  nnd 
■Chi  larückgekehrt,  hielt  t 
faeiten,  seinen  Unterrieht  1 
lehrte,  hatte  er  häufige  S 
Anbetern  des  Feuers  (Te 
indischen  Glaubens.  Als 
Anhänger  de«  Schiwa  nid 
Lehrern  cu  widersetien, 
Tersien  an  und  bemühte 
einiufUhren.  Er  berief -sei 
sie  wurden  (troti  ihrer  2 
kehrt.  Das  Buch  Oanshu 
Glanbens)  vcn  Schigemu 
niedergeBcbrieben.  Dan 
sicher  Jahrbucher,  die  für 
geschrieben  irurdcn.  Bei 
Band  Auslegungen  (Dans 
reichen  früheren  Seelenwa 
Brahmanen,  der  durch  d 
wahren  Glaubens  gefundei 
üie  Magier  der  als  e 
tretenden  U  edier  waren 
berischen  Künsten,  die  P< 
dar,  der  sich  in  südlicher 
dem  sonstigen  WanderstSi 
die  bei  ihm  (tu  Herodot' 
den  schun  länger  in  SlJii 
griSe  der  Schamanen  durcl 
verkruistell  hatten).  Uas 
i£nroa«ter'«  (mit  dem  Feai 
aus  B«klrien  biuiu.    Die  f 


BeUagon.  649 

lomadenvolkem,  gleichfalls  in  den  vedischen  Gesängen,  wie  noch  jeM 
I  Sibirien  und  überall  in  primitiven  Verhältnissen,  erhält  aber  eine 
geordnete  Staatseinrichtung  in  den  dauernd  erbauten  Pyraeen  im 
des  dort  herrschenden  Luxus.  Das  Bedingende  in  Zoroaster'f 
lag  darin,  dass  derselbe  seinen  Spiritus  familiaris»  den  er  wie  alle 
Schamanen-Magier  besass,  zum  höchsten  in  dem  Kreise  erheben 
Ite  und  in  seinem  extatischen  Verkehr  mit  demselben  unbedingt  gültige 
ibarungen  zu  erhalteu  behauptete,  deren  Autorität  durch  diepAn* 
'ung  an  eine  frühere  Sonnenverehrung  gekräftigt  wurde.  Indem  er 
solchen  Anforderungen  nothwendig  in  seinen  Collegen,  die  ihre 
itter  gleichberechtigt  glaubten,  Widersacher  fand,  so  entwickelte  sich 
Theorie  eines  feindlichen  Zwiespalts  und  wurde  im  Kampf  der  gute 
luzd  oder  Chormusda  dem  bösen  Aribman  (im  directen  AnschloM 
Namensformen,  die  unter  den  nordwestlichen  Beitervölkem  geläufig 
ieben)  entgegengesetzt.  Gelangt  der  Gedankengang  an  persönlioh 
Anspruch te  Bevorzugung  unter  den  verschiedenen  Aspiranten  zur  Ent- 
;elung,  unter  Verhältnissen,  wo  nicht  durch  vorherigen  Götzendienst 
iatimmte  Götterfiguren  zum  Anschluss  geboten  sind,  so  nimmt  die  ver- 
mdete  Religion  die  buddhistische  Form  an,  die  in  der  harmonisohen 
nreiterung  der  Menschennatur  ihre  natürliche  Vollendung  findet»  statt 
.  der  Absorption  durch  das  objectiv  projicirte  Brahma.  Im  medischen 
pkerverzeichniss  stehen  die  Budiier  neben  den  Magiern,  die  sich  nur 
dirQ  des  Manes   bekennenden   Tagazgaz    in   Kouchan  (Kaotchang)^ 

r— 

\      *)  Aoan,  Nachfolger  dea  Moatartaa,  der  (unter  den  Machkommen  dea  Amoor,  Enkel  Ja- 
IpTs)  xnerat  in   China  herrschte,  liesa  den  Körper  seinea  Vatera  aar  Verehrung  in  ein  Gold- 

tttlnragen  (a.  Maandi).    Tontat  führte  eine  glelchmMasige  Gotteaverehrung  dea  Schöpfen  In 
a  ein  (Maaudl).    Lea  gena  d'uue  tribu  ne  se  marient  paa  entre  eux  (Maandi),  lea  Ohinoii 
indant,  que  le  orolaement  dea  racea  donne  une  prog^nitnre  plua  aalne,  nn  corpa  ploa  ao- 
V  nne  vie  ploa  longue,  une  aant^  plus  roboatea  et  d*aatrea  avantagea  enoore  (de  Meynard). 
jhdem  der  Anfirtand  Yanchou'a  mit  Hülfe  dea  Irkhan  unterdrückt  war  (IX.  Jahrhdt.  p.  d.), 
9k  der  König  von  China  den  Titel  Bagbour  (Fagfour)   ala  Ehrenbezeichnung  an  (Sohn  das 
Bnela),  während  Tamgaroa  Djaban  der  eigentliche  Titel  iat  (nach  Maandi).    Nach  BMaoM 
in  dea  Balous),  der    mit  Sabik   (Sohn   dea  Malik  aua  Temen),  König  ron  Moanl  klmpfte, 
BKhte  Semiram  in  Niniveh,  Motter  des  El-Arsis,  von  den  armenischen  Königen  (die  dau 
Moaul   kriegten)  besiegt   (nach  Maaudi).    Auf  Memrad  folgte  Belous  in  Babel  (Maandt). 
pr  aeinen  Machfolgern  folgte  Tataoua  auf  Tataiona.    Die  von  den  MabathKem  atammenden 
Ige  Babels  (die  Balkh,  Hauptatadt  der  Peraer,   eroberten)  unterMhieden  die  Abtheilangeii 
r  ünterthanen  nach  Fahnen   mit  Thierbildern  (Maaudi).     Aof  Tahamura  (Sohn  dea  Hon- 
ig),  deasen  Minister  Sheeraap  die  Dico   bezwang,  folgte  Femaheed.    Ala  Philipp  aioh  mit 
l^tra  (Nichte  des  Attalas)  vermählte,  wurde  Alexander  für   eine  Frucht  der  maglaehen 
fte  der  Olympiaa  oder  (bei  den  Orientalen)  Nahyd  ausgegeben.    Alexander,  von  Ariftoielea 
I  Berge  Altun  (Athos)  erzogen,  leitete  sich  (weil  als  Baatard  betrachtet)  von  Ammon  her» 
die  Agonotketen  den  macedoniachen  Alexander  (Sohn  des  Amyntaa)  von  den  olympieeben 
ien  zarttckweisen  wollten,   bewies  derselbe   (ala;  Heraklide)   aeinen   helleniachen  ünprung 
den  Temetiiden  in  Argos.    Phalykoun  war  der  Minister  und  Phylaaoun  der  Astrologe  dee 
Darab  klünpflonden  Phylkona  (Philipp)   von   Macedonien  (nach  Abon-Taher)   [nach 
I  philheUenlacher  Könige  der  Anaeiden]  XI.  Jahrhdt.  p.  d.  (a  Gobineau).    Mectanebo 


^  OnabergerV  Ah  OB»  I 
hfieb  Bftaptpalitni  der  früba 

oenUa)  Aia  heilige  Uaiiritm 
büdiea  Legion).  Doicb  ei 
mm  der  Flatx  n  des  Klorti 


Pllt[ptur,  Ij^btfun,  DBfOb,  E 
voD.  Fliifloii,  Amodi 
jOSTian  (XVII.  ■»d*. 
idep«&d«it  of  Ib*  S«e 


foalobiMI  IB  dar  Knut,  lUulIf  n 
(Buli  Ttauuniur).  Et  bafiti  ilBta  (in 
\thB)  tarn  Kil«r  ucb  Born  (lOM  ] 
BTflDflD  d«n  KLrcldni 


Li«n  b«Eftb:en  die  I 
«1,     BaJdar  (Pbolj 

dukW  Cll'lll.  ilM 

ittaworl  T«rlu(<  ■ 


BellAgMi.  653 

iraan    (s.   Pfistcr).     Die  vom   jüngsten  Tag   weissagende   Thiota   (des 
Irakel  von  Constanz)  wurde  (beim  Greständniss,  dass  ein  Presbyter,*) 


Itniblet,  de  chAiiMtfes  an  p«a  «noiennes,  de  reete,  de  forttficationa  an  pen  ineolltee,  qnl  ne 

vte  le  nom  de  obateaa  de  C^sar,  de  toor  de  (Msar,  de  ohemin  de  C^sar,  de  camp  de  Odnr 

e.   (a.  Walckeniier)  depuis  le  ch&telaln  et  le  cvlt4  de  Tendroit  juaqa'aa  paysan  le  plna  ifso- 

Bt.    Qnae  et  piaclom  nbertate  ditlnsim:«  et  pecoram  abendU  habetar  aptiulma,  die  OrtBOhallen 

remena,  wo  zn  den  (bereit«  ror  dem  Bisthnm  angesiedelten)  Freien  spSter  hSrige  Colone  oder 

mdlente    (Jamnndlingi),   sowie  andere   Freie  (liberi)    und    freie  Kanfleute  kamen,    (eo  da« 

iMn  den  Hörigen  freie  Leato  wohnten).    Nach  dem  Tode  Karlmann's,  der  (wie  sein  Brader 

idwig  Ostfhinken  bis  au   den  Friesen)  Baieru    (und    slawische  Eroberungen)  erhalten,  aoff 

■ter  den  Söhnen  Ludwig  I.,  der  mit  seinem  Bruder  Karl  getheilt)  sein  Bruder  Karl  aoa 

•manien  (und   Lothring-  n)  zar  Krönung  nach  Rom   (die  Lombardei  unterwerfend),  mnsite 

er  (obwohl  auch  von  den  Pranken  com  König  gewählt)  abdanken,  als  von  den  deatachen 

Okam  Arnulf  (der  bei  seinem  Aufenthalte  In  Alemanien,  in  Weiblingen  oder  Wiblingeo  and 

B  reaidirte)  zum  König  gewählt  wurde     Au  contre  des  enceintes  consaortfes  (form^aa  aT9c 

•  branohages  entrelac^)  les  Germains  dressaient  une  Enorme  pierre  brüte,  un  pile  de  rochea, 

)la  appelaient  stappel,  au  an  potior  grossi^rement  scolptd  qne  la  loi  salique  nomme  arlatato 

I  tadesqae  erstatt)  oder    madoado  (auf  Gräbern),  auch  unter  einem  Gewölbe  (selare).    In 

n  Ton  St.  Gallus  zerstörten  Fanom  der  Ripuarier  (in  Cöln)  fanden  sich  neben  dem  Bilde 

laMhnitsereln  von  Händen,  Füssen  und  anderen  Gliedern.  Nachdem  der  Kammerbote  Eaahingtt^ « 

v  sich  sum  Herzog  von  Alemannien  hatte  ausrufen  lassen)  wegen  seines  Aufstandes  rem* 

inig  Konrad  hingerichtet  war,  wurde  (unter  Zustimmung  aller   Grossen  in  Schwaben)  Bork- 

:dt  (antar   den  Grafen  in  Alemanien)  zum  Herzog  in  Alemanien  erhoben.    Sueviae  prinoi- 

m  aüensn  statoitar  Alemannls  dnx  primus  Burkhardns,  gentis  illlus  nobilissimna  et  virtotnm 

»  praestantissimus  (Eckhard).    Herzog  Arnulf  von  Baiern  sacht  rieh  mit  Httlfe  der  Uogeni 

^B  König  Konrad  (der  OstAranken)  zu  behaupten.    Les  Saxons  sont  natio  par  rapport  anx 

emands,  ils  sunt  gens  par  rapport  anx  diffc-rents  tftats  qni    composent  la  Saxe  (DameaoU). 

'.  Verwunderung  den   Klang    der    ersten  Glocke   hörend,    beschenkte   Karl  M.  den    MOnoh 

acho  Ton  St.  Gallen  (als    Glockengiesser).     De  augurils  vel  avium,  vel  eqaoram,  Tel  bo- 

D    iteriore,  vel  stemutatione,  de   cerebro  animallnm,   de  simnlacro  de  consporsa  farina,  de 

•rratione  pagana  in  foco  vel  in  inchoatione  alicuj  rei.    L*Indiculaa  (Carlmann*s)  parle  ea- 

e  dM  simnlaires  faits  avec  dea  moroeaux  d*^toffe  (de  panno  factis),  et  qu'on  promenait  an- 

r  dM  ehampe,  des  comes  et  des  coqnilles  (corriboa  et  ooeleis),  qne  Ton  consaerait  aaic 

IX.    Wer    daa   Scheltwort   herburgias  (strioportios)   oder   Träger   des   Kessele  (worin  die 

cen  brauten)  gebrauchte  (lex  sol.),  wurde  bestraft,  wenn  er  nicht  beweisen  konnte,  daaa  die 

ce  wirkUeh  einen  Menschen  gefressen.    Für  einen  getödteten  Bischof  masste  der  Baier  die 

rieht  für  ein    in  Blei  gegossenes  Modell  seines  Körpers  mit  Gold  zahlen.*  Die    Burgnnder 

ans  der  Insel  Scandania  gekommen)  heissen  Scandinii  (Vita  Siglsm.).    Die  gotische  Pflaaae 

Hnxnamj  (xe^^^oviov)  heisst  (lith.)  Kregzdyne  (Kregsde  oder  Schwalbe).    Apnd  multoe 

kMophos  infkmis  est  yXrj  (Gale). 

*)  81  qois  preabyter  aut  clericoa  aagaria  vel  divinationes,  aat  somnia,  sive  sortes,  aea 

Uoteria  L  o.  seriptaraa,  obserraverit,  sciat  se  eanonum  subjaeere  vindlctis  (Stat.  Bon.  Areh. 

%y.    Nach  Diodor  fanden  sieh  Gelten  In  der  von  Agathokles  aus  Sicilien  nach  Afrika  ge- 

ten  Armee.    Le  pont  d*Utiqae  tftait  carrtf  (Doux).    D'apr^s  Dom  Martin  Dnsil  est  an  mot 

B,  aTOO  terminalson  latlne,  formd  de  Tenss,  qui  slgnlfle  tont  ce  qui  paralt  et  dipsaralt  en 

noment,  an  lutin,  un  speotre,  nn  fant6me  (Bosquet).    Libanina  braucht  KeXroi  für  Deotaeh 

rlaohe  Alemannnen)  am  Ober-Rhein,  und  FaXaroi  für  Gallier  (Mono).    Ec  fofsago  Dlo- 

end  allem  Diabol  Gelde  end  al.am  Dlaboles  Wercam,  end  Wordum,  Thunacr,  ende  Wodeh, 

Saxen  Ode  (sächsischer  Odin),  ende  allem  them  unholdum,  the  hira  genotas  sind  (Bokart). 

en  Alrnnen  and  Amuleten  (sowie  Hörnern,  aus  welchen  die  alten  Helden  tranken)  wird  im 

ooloa  paganiamm  verboten,  daa  Nodfyr  zu  verehren  oder  die  Geister  im  Walde  (Nimiden) 

an  den   FeUJen  und  Quellen  oder  unter  Bäumen  (s.  Pflster).    Sacra  silvaqMni  Q1>m  Nq- 


6Ö4 


Billigen. 


mit  dem  rie  den  Gewinn  getheilt,  ihr  die  Sachen  eingegeben)  oüt 
geilrichen   (lur   Zeit   Ludwig    des  Deutschen).     Chno   Phayn  Thipil 
erzählt  einem  Cambodier  in  Phrakanong,  der  durch  Fieber  ohnmäckti 


T«eiBt  (qmaßi  Vjmjhaxum  Mora).  Credvnt,  qoia  fbeminae  tnam  eom 
wfdft  koaiiMUB  tollere,  Jexte  pefBM  (Ib  der  lieldDlschen  MoodrerehniBf  d  r  DcbIm 
Dm  ibubUdUelie  Zeielien  der  Brtbetloof  der  lUrktfreibelt  and  des  damit  ▼erbendcactt  M 
Medeoe  war  die  Cebereendoof  det  Haadechah  dea  KCnisa  (in  Bremen  an  den  RoUad  g«bi 
Die  (meiat  anf  dem  Markte  atehenden)  Haoptklrchen  wurden  (we^en  ihrea  Za  asuaenta 
■dt  den  MIrkten)  Marktkirche  (eccleaiae  forenaea)  oder  Markkerken,  aowie  Kircbe  der  Kaa 
(•odaaiae  Bereateriam)  oder  Yolkakirehen  (eeelesiae  popalarea)  («nannt  (a.  ManrerL  Dt 
4an  BifchMHi  (1041  p.  d.)  anf  heiUge  Tige  and  Selten  benehrinktc  LandCriede  wnrde  G 
Mede  ifax  dei  oder  tranfa  domini  genannt,  weil  dnrch  fCttItche  Eingebonf  ^inapirante 
gntia)  reranlaaü  (Maarer).  Hatte  Jeaiand  da«  (}eleitfeld  entrichtet,  so  maaite  ihn  der  O 
tefT  aehinaen  and  entatandenea  Schaden  evaetxen  (Im  Mitte  alter).  Die  in  der  Stadt  woha 
kriegspdiehtifen  Baaem  (agraril  militea)  waren  Oenoeten  der  Umwohnenden  (eonfSuDil 
ak  Maikteiiumau  (s.  Maarer)  anter  Heinrich  I.  Wenn  die  Erde  ai«  nicht  TenchBaffe  od 
BbmkI  bedeeke,  ao  kOnniea  sie  nicht  Sberwanden  werden,  meinten  die  Unfara  bei  den 
ft'l  in  Deatachland  (Contia.  Regia.).  Le  mot  arimanla  i.heer-maan)  arait  dana  lee  laago 
4Mq«ea  le  mtaM  aant  qae  le  mot  elan  dana  lea  Idiomea  eeltiqoes  i  P^tigaj)-  ..Wir  habe 
MIen,  nicht  gehorchen  gelernt,"  antworteten  (ia  Verbindan^  mit  Amalf  Ton  Baieni?  Erd 
^iMd  BeitboM  (der  Kammerbote  Alemanaiena,  mit  henoglicher  Gewalt)  den  Gemadti 
IFagwa,  die  am  Innda«ae  beai^  warden.  Sie  hinen  eher  geglaubt,  dam  der  Himm«!  i 
BBd  die  Krde  sieh  bewcgea  würde,  als  dam  der  Papet  aeiim  Geaianaag  TerCndere  kSaii 
DiaaoV.  meiaten  die  Sachsen  bei  'der  answeichenden  Antwort  Gregor  VII.  über  den  (««ft: 
nadolf.  Tacitas  kennt  Castelle  oder  Baigen  bei  den  Germanen.  Castellnm  parralaai. 
im  Tocant  :Veg«tiaa).  Bei  dea  Markomannen  lag  die  Barg  neben  der  kSni^ichea  ftei 
FVaacormai,  qai  apad  Dispargam  caatram  habitat,  qaod  cas  In  termlao  Tborini 
maiat  Greg.  Tar.  PIpia  oad  Gart  M.  nraiSrtea  (bei  dea  Sachaaa)  firmitatca  aad  ciTitates  ^Ca 
^aod  dicitBr  BaochaabargV  Brfkrt  war  (aach  Boaiteciaa)  frttbcr  «ine  Stadt  baidaiacber  E 
(a.  ▼.  Maarer \.  la  GalUea  wohatea  die  Germaaea  aebea  den  »eiatSrten  Stldten  i  JaUas 
vor  Seiten  (ollm)  aa  der  Grenae  Aqaitaaieas  Terlaascnen  Stidte  warden  too  Ladwig  i  n^ 
wieder  befbstigt  (a.  t   Maarerv. 

■)  Im  Gegeamta  la  dea  wahren  Wandern  am  Grabe  dea  heilSy  gesprnrhfaaa  Goi 
^Bischof  TOB  Hildesheim),  spricht  Wolfher  ron  den  Siichtawardifen.  die  nach  gebriari 
Ane  aa  dea  heiligvn  Ortea  amhenlehen.  sich  freTclhafter  Welse  entweder  blind,  lahm,  i 
oder  twaaiga  rtcUea.  Tv>r  dea  Altiren  oder  Grabmilem  der  Heiligen  im  AngcÄchie  dm ' 
lieh  willen  and  mit  Fiasten  *chUgan.  nad  dort  sich  rVr  geheilt  erkliren  (am  rechne! 
moeea  and  Vortheile  xa  gewannen*.  XI.  Jahrhdt.  p.  d.  Sermpia  nennt  daa  Tilmawlsfr 
sein  Haapc  das  Meer  •einca  Baach.  die  Erd-  den  Schemel  seiner  Fttase,  die  Ohrra  ah  ^ 
«ad  daa  Aage  ia  d.r  Sonne  iBaaebissi  Hanc  terrmm,  in  qna  «irimoa.  inihraa  eaw  to«c 
qaia  «st  oraniam  Jctrcolonun  infima,  plaaetamm  scUicet  saptem  tSatsmi.  JoTia.  Marti», 
▼eneris«  Mercarii.  Lan*e  et  daoram  magaomm,  Horicoacia  ec  jntdi0orov\  de  qalbas  fi 
pleaiUL  Et  nori«  Styx  interftaaa  c<>ert«i,  aam  novem  circailia  cingitvr  terra  iSerrim 
pagoao  carm.  qaem  Yrias  nominaat  ^VIII.  Jahrhdt.  p.  d.  l     Die  Aaea   achmtedee  Gold 


Edia  .  WeiB  triaiend     Die  Ubier  bekimpften  daa  aa«  der  Erde 


StSckea  iT«ciiasi.  Gots  oder  iperüch-  Rb»da  ala  (im  Zeadi 
(a  te  datoV.  aas  Se.bst-Existenaea.  Aegidiaa  •  <chBtxpatraa  g««««  wvibUche  Caftacbit 
wird  dargestellt  mit  eiaer  Hirachkah  lar  Seite,  die  eia  PMl  gctraflea,  wcO  er  ix.  sezatr 
darch  Jiger  entdeckt  wmrdc,  die  e:B«  Uirschkah  Terlbigtea.  8t.  Aiba»mi  hUt  seiacn  i 
Hannen  la  Maina  abge^cMagenen  KoK  ia  ^'  Hand.  St.  Bartboloinft^  wvd  mit  smi 
geschaadcaca  Haat  and  Hemer  JargemeDt.  St.  BeaedicCvs  hBt  den  ««■  talacr  Wirtai 
brecbeasB  Knag.  den  er  als  Knabe  darch  kriftigos  Gäbet  wieder  hcnawOm;.  St.  WiXmt 
dacgvsceii:  oaU  einer  Kcrv«,  voa  einer  daakbarea  Fraa  ^dar  er  darck  ■»*»  Gäbet  Ite  «« 


Beilagen.  655 

zu  eiedenden  Kesseln  geführt  wurde,  wo  die  dort  gemarterten  Menschen 
ihn  zurückstieflsen,  da  sein  Herbeibringen  auf  einem  Missverständniss  bemhe 
(s.  Alabaster).  Nach  Frode,  durch  ein  Zauberweib  (in  ein  Ungeheuer 
verwandelt)  getödtet,  erscheint  der  Held  (Wasce)  oder  (teutonisch)  Wilze 
StarkÖdder*)  (in  Polen),  dem  Thor  vier  seiner  sechs  Arme  (mit  denen 

Schwein  wiederschaffte)  in  sein  QeflingniM  gebracht.  8t  Sebastian  (von  Pfeilen  ersohoMen) 
achOtst  gegen  die  Pest  St  Vincentios  wird  mit  dem  Raben  (der  seinen  Körper  gegen  Ranb- 
T0gel  vertheidigt),  St.  Vitns  mit  dem  Wolfe  dargestellt  Die  Mogtasilah  (Vieh- Waschenden), 
Ton  El-Hasaih  oder  Elchasalh  (Lehrer  des  Schimnn  oder  Simeon)  gestiftet,  unterscheiden  swei 
Reihen  von  Wesen,  die  m&nnllohen  (zu  denen  die  Qemlisekräuter  gehörten)  und  die  weibliehen 
mit  der  Mistel,  dessen  Wurzeln  die  BXume  seien  (En-Nedlm),  früher  mit  den  ManichXem  Aber- 
einstimmend  (s.  Chwolsohn).  In  Niniveh  ffthrte  (nach  den  NabathSem)  die  Malvenstaude  einen 
Process  mit  dem  Airann  Ober  die  Wirksamkeit  ihrer  Zauberkünste  bei  den  durch  sie  Weia- 
aagenden  (s.  Malmonides).  Die  Sitten  der  Emoriter  sind  Zweige  der  Zauberei  (bei  den  Rab- 
blnen).  Die  Tbalasim  {relia/uara)  genannten  Bilder  (der  Ssabler)  erwerben  Kräfte,  beim 
Eintritt  der  Sonne  In  bestimmte  Sternbilder  gefertigt  (Malmonides).  Die  Ssabler  (deren  Re- 
ligion mit  der  der  alten  Egypter  identisch  ist)  genlessen  keine  Bohnen  (nach  AbuUkrag).  Bei 
den  PythagorXem  galt  die  Malvenstaude  für  eine  heilige  Pflanze  (s.  Aellan),  Im  Streit  mit  der 
Mandragora  (zu  Nlnlveh).  Tao  Maha  Phrom  (creating  the  world)  divided  bis  nature  into  two 
parte,  lauen,  T^ord  of  the  Eearth  and  rewarder  of  the  good,  and  Naral  Lord  of  the  Ooean  uiiÄ| 
ponisher  of  the  wicked  (als  Iswara  und  Morayana.) 

*)  Von  esthländischen  Kfisten  kommt  Starködder  (ans  dem  Riesengesohleoht)  schlffbrOchif 

nach  Dinemark.    Un  enfant,    qul  a  des  engelures  ou  quelques   douleurs  rhumatlamales  ans 

doifts  esttenu  de  Saint- Main  (en  rApprochement)  entre  le  nom  de  la  maladie  et  celnl  du  patron 

(en  Normandie).    Le  paysan  avait  fait  dire  au  tä  par  sa  femme,  qn*Il  s*appelalt  Mol-mtaie  et 

lea  fte  se  moqu^rent  du  panvre  amourenx  (brültf  par  Moi-mdme)  en  Basse-Mormandle.    Gtor- 

vaaius  erklärt  Were-wolf  (englisch)  als  Mann- Wolf  (garon  oder  Gerulphus),  als  Oarrall  (In 

Normandie).     Der    verbannte   Verbrecher   (nach    normandischen  Gesetzen)    wurde   ffir    einen 

Wolf  erklärt  ( wargus  habeatur).    Monseigneur  saInt  JerOme  dit  que  le  dragon  a  ton^onrs  solf 

et  a  paine  se  peolt  saouller   d*eau   quanri  11  est  dedans  une  rlvi^rr.    Pour  ce  11  a  ton^oon 

la  fueulle  ouvert  en   vollant,   pour  tirer  le   vent  k  soy  pour  reffroidir  sa  ohallenr  (Roman 

d' Alexandre).    Dans  les  legendes  de  diverses  contrtfes  la  demeure  des  dragons  (tonrmentA  par 

une  solf  habituelle)  est  toujours  situtf  au  bord   de   la  iner,  d*un  flenve  au  d*nne  rivibre  (la 

Tarasque  du  RhOne  et  la  Qargouille  de  la  Seine).    Le  dragon  (planant  dans  les  alnes)  dtfpoat 

(en  Mormandle)  le  diamant  pour  boire  au  courant  d*une  source  (s.  Bosquet)  [Naga].    Draoonet 

terrlbill  sibllo   personant   eo  tempore,  quo  vincuntur  ab    elephantls  (HIeronym.).     Dem  mtt 

Evander  kämpfenden  Riesen  Herilus  hatte  seine  Mutter  Feronia  drei  Seelen  verliehen,  so  dam 

er  dreimal  getödtet  werden  musste.    Der  Centanr  Md^e  (Erster  aller  Bewohner  in  Auaonlan) 

lebte,  dreimal  sterbend,  dreimal  wieder  auf.    Die  Zauberer  (In  Normandie)  vermochtan  sieh 

in  das  Zwischenland  Magonie  zu  veretzen,  wohin  die  von   einem  Sturme  niedergeschlagenaa 

Hagelkörner  gelangten  (ala  meneurs  de  nutfes).    Der  von  Mlthrat  durchbohrte  SUer  entsprioht 

In  äusserllcher  Auffassung  und  Gruppirang  genau  dem  Opfeistier  der  Siegesgöttin  (Nhtij  ßov» 

&vTOVoa)  in  griechischer  Kunst  (s.   Preller).     In  dem  Tempel  des  August  zu  Alexandiitn, 

ro  JieyofiBvov  Seßdonov  wurde  August   als  BeschOtzer   der   SchifTfahrt  verehrt     Ausser 

seinem  Adoptiv-Vater  (Di^-us  Nervs)  consacrlrte  TriO«n  aao^  seinen  wirklichen  Vater  (Prelltr). 

Sit  divus  dum  non  slt  vivus,  sagte  Caracalla  von  seinem  ermordeten  Bruder.    Rehham  (Als  da 

Oouderz)  est  indentifi^  aveo  Bokthannasor  ou  Nabuchodonosor  (destruyant  Jerusalem),  confondtt 

avec  le  chef  perse  Rehum,  qnl  gouvernait    Samarie  avec  le  titre  de  Beel-theem  ou  suiintendaaC 

des  ordres  royaux,  et  que  le  livre  d'Esdrss  repr^sente  comme  fort  hostile  au  retabllssementy 

des  Julfs  trausport^  dans  leur  anolen  pays  («.  Gobineau).     Aescnlap  hiess  König  (ßaoJÄvg) 

und  Heiland  {oorrri^).    Feridoun  ist  dahin,  hat  aber  das  Gesetz  zurfickgelassen,  und  Sam  rith 

Moouzer,  in  diesem  flüchtigen  Leben  den  VergnOgungen  zu  entsagen  (b.  Flrdnal).    Las  Hladona 


656 


B^flAgen. 


geboren)  aosrdsst  [indisch  vielanniger  G5tee,  l>ei  «larischen  Wüien  c 
Wenden],  unter  dem  penischen  Konig  Thmmarath  begründete  Bq< 
(Bawadaip)  die  Glaubenslehre*)  der  Ssabier  (nach  Maradi).  Unter Ki 
Thahmurat,  der  durch  die  verehrten  Bilder  Verstorbener  den  65t 
dienst  verbreitete  (in  Persien),  führte  (während  einer  Hnngemi 
Judasp '^)  (Badawasp)  den  Gebrauch  des  Fastens  ein  (Inlahani).    1 


repr<t»ntent  Im  deox  flUet  samidM  (B«iioii-Koiiahaq>  et  ZertMUMra.  fill«t  de  Bowtcm)  o 
de  coarafeiifet  amasonM,  teilet  qae  TomTrii  et  Sperethrm  (e.  Gobiaeaa).  Aboa-Moclea 
roasy  anterdrUckte  (In  Khoraun)  die  Bokehnuiffeo  dM  BCegier  B^hmed  sam  Oeeetx  de 
roeeter  (unter  den  Abeedden).  Xoroieter  (anter  HydaepM  reformiread)  eteUtc  die  W 
taolnng  dee  alten  Zoroeeter  oder  Oxyertei  sn  Nlnos*  Zelt  der  In  BaetrU  oder  Belkh.  « 
Alexander'!  Zeit)  die  Todten  anareeetxt  wurden.  Bei  den  Bffhmen  rerbreiten  i,eae  den  W 
•obetten  henrorbreehend)  Tras  und  Straeh  panlacben  Bobrecken  mnter  den  Feinden,  wi 
den  RiJmem)  Pavor  und  Pallor  {ßalfio^  and  f>6ßoe). 

*)  Naoh  EntycbloB  begründete  Zeradoeebt  (Zoroaiter)  oder  (naeb  El-Makia»  Nai 
die  Religion  der  laabler  (aar  Zelt  dei  Patriareben  Nahor)  anter  KOnig  Tbamaratb.  E 
kam  (naob  Maandi)  von  Idien  naeb  Perslen.  Die  Samanen  (Baabier  Indieaa)  folgtea  der 
der  Bawadaat  (nacb  Maaadl).  Indsaap  oder  Bodaaep  (Propbet  der  Samanen)  aaa  ladieo  < 
fjnr  Zeit  des  Tbamorath)  die  penlacbe  SohrifL  (nacb  Cbowareaxni).  Boraap  ^zar  Zeit  de« 
•  Msoratb)  flibrte  die  Religion 'der  Stabier  ein  (i,  Ibn  Badrnn).  Unter  ibren  Gottheiten  b 
die  Heiden  vs.  Fabr.)  aa  dil  Ignoti  (ayyanoi  &eoi  oder  &eoi  ^»'tMoi).  Mach  Pbutiu 
Orlgines  behauptet,  daM  Chrlstoa*  Seele  die  dee  Adam  gewesen.  Neben  den  CbakÜei 
Babjrlonien,  den  Ssablem  Egyptena  (and  in  Harran),  den  gemeinen  Qriecbea  (die  aacb  1 
beten)  ftthrt  Masndi  als  (chinesische)  Ssabier  auf  die  Samlnab ,  dia  den  Lehren  des  Ba« 
folgen.  Den  Ssablern  gehört  der  Ton  Hnschenk  in  Egypten  erbaute  Sonaentempcl  insf 
mesobqai).  Adam  and  seine  Sfihne  sprachen  syriseh  (nacb  Abo-IaaV.  Harran  Ist  too  ! 
(Bruder  des  Abraham)  genannt  (Jaout).  Luzatto  erklärt  (aasyrlseh)  Nabo  als  onsichtfMi 
ianscritisoh  na-bbas  (nicht  glknaaod)  oder  Wolke  (Himmel).  [Dar  bewSlkte  Hlmm« 
Nordens  als  Niebo].  Der  ssabische  Tempel  der  ^Avayxrj  i^bei  Scbakiiatani)  halMt  ib.  H 
Tempel  der  Form  [Rnpa].  Die  Dinakitya  (Verehrer  der  Sonne)  bei  den  (Indlsebca)  9m 
rerfertigten  einen  Otftsenmit  Feuer-Edelstein  in  der  Hand  (Sbakristani).  Die  Qbandrikin 
ehrer  des  Mondes)  Terebren  einen  KalbgStxen  (mit  Edelsteinen).  Nagnaehak  ist  laad 
Obaiaf  Tebriai)  ein  Feueranbeter  (Geber  oder  Jude).  Die  Saabier  bebaapieten,  sich  ti 
Religion  Noah's  xu  bekennen  (nach  Abul  Kemal  Aasim  Efendi).  Die  Saabier  (Nigoacbaki  | 
für  Zendiqiten  oder  Stemanbeter  (Ibn  Fachr  Ed-Din  Hosein  Anga).  Maaodl  explains  tbe  tl 
of  those  astrologers  and  astronomers.  who  aacribe  tbe  characters  of  tbe  Negroes  to  9 
(Sprenger),  exercising  bis  influenoe  upon  tbe  Zaqjand  or  slares  (lead  and  iroo  being  Si 
[Buddha].  Wer  Uebles  geredet,  dessen  Seele  führt  in  einen  stammen  Stein,  wie  die  der  : 
(Eiseiiiuenger).  Mohamed  sah  die  Ausschmückung  der  Paliate  Ali's,  Abo-Bker*B,  Oaar'i, 
man's  im  liiuimeL  Die  ersten  Ssabier  nehmen  Adslman  (AgatbodXmon)  and  Hermes  «n 
Schith  (Seih)  und  Idris  (Henoch),  als  erste  Inspirirte  (s.  Scbalcrlataal).  Bei  der  empAmr 
Natur  der  geistigen  Wesen  sind  die  Engel  (der  Ssabier)  waiblicb.  Adalman  nahm  flinf  Ele- 
an  (8.  Schakristani).  Ssabi  ben  Schith  (StammTSter  der  Ssabier)  iat  Sohn  des  Sbith  i 
Adimut  oder  Agathodilmon  (Abnlfeda)  [Adi].  Nach  9000  Zeltperioden  gelangt  der  Besbnft 
den  Ssabiem  (die  unter  den  Wiederkknem  kein  Kameel  opfern)  aar  Barmhcndgkeit  ( 
(nach  El  KIndi).  Die  Ssabier  hatten  im  Tempel  der  Tt^cäxovatxiov  (nea^pla)  ab  :t(»< 
vovi.  Weit  der  Contraction  and  der  Extension  (b.  Plotin)  der  Saabier  (nach  Shahrlstani< 
**)  Judasp  (in  Indien)  war  (nach  Chowarexmi)  Badaasp  (Prophet  derSamaaea  anter 
murath)  oder  (nach  Ibn  Haxim)  Nudaschp.  Die  Samanen  halten  Jawadaap  (aar  Zelt  dee 
murath)  flir  ihren  Propheten  (El  Chowaream).  Die  Religion  der  Ssablar  wai^  (onur 
marath)  Ton  dem  Perser  Zeradosobt  oder  dem  Griechen  Jnnan  ben  Jeraqllaa  gcttUtat  (Eotyc 


Beilagen.  657 


randokht  (Tochter  der  Dara)  kämpft  mit  Alexander  (nach   Aha  Taher), 
von  der   Amazone*)  Antbouthiyyeh  begleitet,  entschloss   sich  aber  zur 


Zur  Zelt  dei  Patriarchen  Nabor  gründete  der  Perser  Nawaaib  die  Religion  der  Saabier  (Ore- 
gorioa-El-Makin).  Die  Prophetie  des  Abraham  wird  von  einigen  der  Saabler  geleugnet,  alle 
aber  erkennen  die  des  Nawadaachp,  Hon  (Elun),  Hermes  (mit  seinem  Sohne  Thath  ben  Hermea), 
Agathodämon  (des  Aelteren  und  Jüngeren),  Arani  und  Asklepius  an  (s.  Ei  Qorthobi).  Hermee 
(Idris  oder  Henoch)  oder  Utharid  (Mercur)  lehrte  seinem  Sobne  Sab!  die  Schrift  (Ibrahim  ben 
Wassif  Shah).  lUinunt  oleo  aliac  faciem  in  populis  Barbarorum  feminae  maresque  apnd  Dacoe 
et  Sarmatos  corpora  inscribunt  (Plinius).  Bagdad  oder  dHs  Geschenk  (Dad)  des  Bog  war  nach 
dem  Gützcn  (de;«  Ostens)  Bog  genannt,  den  der  aus  dem  Osten  kommende  Eunuch  dem  per- 
sisclien  König  Khosru  gebracht  (b.  Jacut).  Das  mystische  Sanctuarinm  der  Ssabier  helsat  dM 
Haus  der  Bogdariten  (Bogdarium  oder  Theoph>>reu)  von  Btiaga  oder  Baga  (s.  Chwolson)  [Bluip 
gavat].  Der  initiirte  Knabe  (im  Hauhc  der  Bogdariten)  erklärt  die  Hunde,  Raben  und  Ameleen 
für  Brüder  [aus  buddhistischer  Wcsensliebe  gegenüber  den  Thiere  tödtenden  Magiern].  Der 
Meister  (Kabir)  wird  bei  den  (ssabäischen)  Mysterien  (im  Hause  der  Bogdariten)  aufgefordert, 
Nie-GehOrtes  vorzutragen  (b.  En-Nedim)  [im  kabirischen  Geheimdienst].  Kaber  stiftete  die 
mystische  Sect-  des  Dcccan.  Zur  Zeit  des  K^inigs  Gaudavardhana  in  Bhangala,  Zeitgenoeae  dee 
Königs  Phanitschandhra  in  Magadha  (Nachfolger  des  Brahmanenkönigs  Pushpamitra)  unter  dem 
der  MIetschtschha-Lehre  ergebenen  Könige  Hallu  (der  Perser  und  Saker)  zu  Bagad  (In  Malten)^ 
verbreitete  sich  in  Indien  flie  MIetschtachha-Lehre  (s.  Taranatha)  des  Mietachtschha-Gottee 
Bivimillah.  Das  „Uitroeying"  der  Bosjesmannen  wurde  (1774  p.  d.)  in  der  Capcolonie  empfohlen. 
Als  Adam  (nach  den  Ssabiem)  aus  dem  Lande  Tscham  (bei  Indien;  naob  Babylon  kam,  brachte 
er  (ausser  groraen  Blättern)  einen  blühenden  Goldbaum  mit (Maimonides)  [wie  die  malaylsohen 
Fürsten  von  Chainpa  im  Tribut  zahlten].  Als  Abraham  (auf  der  Reise  von  Iraq  nach  Syrien) 
nach  Harran  (in  Mesopotamien)  kam,  theilten  sich  die  dortigen  Saabler  in  solche,  die  an  Abre- 
ham  glauben  (als  Brahmanen).  und  die  bei  Ilaran  (ohne  der  Auswanderung  nach  Syrien  sn 
folgen)  in  Ihrer  Religion  (des  Schith,  IdrLs  und  Moah)  Verharrenden  (s.  El-Kesi^l).  Die  Reete 
der  ChaldKer  (Kaldai  von  Kaldaja),  Im  Westen  wohnend,  Ünden  sich  (als  Seabier)  bei  Harnm 
und  Rolia  (Edessa),  die  Reste  der  im  Osten  wohnenden  Saminen  (Schamaman  Ton  Sohunan  in 
Choraaan)  finden  sich  in  Indien  und  China  (s.  IssfahanI).  Mach  dem  Tode  des  Hermes,  der 
das  Volk  In  Kasten  thellte ,  erhielt  Asklepius  das  Reich  Griect^eniand  (£l-QIfthi).  Die  aaa> 
romatische  Königin  Amala  (III.  Jahrhdt.  a.  d.)  unterstützte  die  Boeporaner  gegen  den  KOnif 
der  Skythen.  Mel  atticnm  et  stercus  infantis,  quod  primum  dimittit,  atatim  ex  laote  mulieria, 
qnae  puerum  allactat,  permiscebis  et  sie  injnnges,  sed  prius  euro,  qui  curandus  est,  erectnm  ad 
Senium  alligabis,  quia  tanta  vis  medicaminis  est  (Marcellus).  Varulis  id  est  hordeolis  ooulorum 
remedlum  tale  facias:  anulos  digitis  exlraes  et  sinistrse  manus  digitis  trlbus  oculum  arcum  tenebia 
et  ter  despnes  et  ter  dices:  „Rica  rica  soro"  (aus  dem  Gallischen  des  AquitAuier  Marcellna). 
Omnia  qaae  haesernnt  faucibus  hoc  Carmen  expellet:  „Heilen  proaaggerl  uome  sipoUa  na  bullet 
onodicni  iden  eliton  (zur  Zelt  des  Theodosius).  Artemisia  herba  est  quam  gallice  Brlcnmnm 
appellant  (Marcellus).  Herbae  pterldia  id  est  filiculae,  quae  ratis  gallice  dlcitnr.  Nachdem  ver^ 
schiedene  Candidaten  des  Medicinmannes  (bei  den  Indianern)  vergebens  Tag  für  Tag  Regen  an 
machen  versucht  hatten,  und  deshAlb  ihre  Ansprüche  auf  Zulassung  aufgeben  rouaaten,  duroh- 
bohrte  Wakadahbahee  die  Wolken  mit  seinem  Pfeile  (s.  Catlin). 

*)  Beim  Aufbruch  eines  Kirgisen-Aais  schmücken  sich  die  Frauen  festlich  und  Sievera 
sah  die  Mädchen  mit  langen  Piken  vorübergalopplren.  DJybaweh,  Tochter  des  Four  (Poms) 
befehligte  das  indische  Heer  gegen  Alexander  (nach  Abou  Taher).  Qula  femina  cum  armis  ae 
defendere  nequiverii,  duplicem  compcnsationem  accipiat  (lex  bav.).  Certum  est  enim,  longoe 
ease  crines  omnibus,  »ed  brevcs  senjins  mulieribus.  Satius  e«t  mori,  quam  viris  tAll  pati  (Coe- 
mos)  bei  der  Opposition  gegen  Libusaa's  FraucnherrsohaA.  Lea  femmes  transmettent  et  con» 
servent  le  plus  longtemps  les  traita  caraot^ristiques  de  lenr  raoe  (Belloguet).  Es  war  eine  ver- 
breitete und  ist  noch  in  unserer  Zeit  in  den  östlichen  Ländern  bei  den  Ucberreaten  der  BUfler 
fortdauernde  Sit%e  der  Ssabier,  daaa   die  Monstruirende   in  einem  abgesonderten  Hanee  wohnt 

Bastian,  Reiae.  VL  42 


li«rl|.l.-H,  ■Kl*-  .r* 

I..    Kir..t>..,   >-•:• 


Bellagen.  659 

griechischen  Namen  auf  ähnliche  Weise  entstanden  ist,  wie  Turan  aus 
Urania  (s.  Preller).    Hermes,  in  Egypten  (wo  die  Pyramiden  den  Ssabiem*) 


Nach  Herodian  wurde  dem  Kaiser  und  der  Kaiserin  ein  Feuer  vorgetragen.  Das  Neocorat  war 
aus  dem  Ehrenamt  beim  Cnltuü  der  Diana  von  Ephesus  auf  den  Kaiserdionst  Übertragen.  Sunt 
Cupeuci  Herculis  sacerdotis  (Serviu«)  bei  den  Sabinem.  Mohamed  II.  Hess  bilinguale  MttoMn 
(in  griechisch  und  arabisch;  prägen  (mit  einem  Kreuz),  die  später  von  den  orthodoxen 
Türken  verworfen  wurde.  Sur  les  medaiUes  et  gemmes  (des  Parthes)  on  trouve  on  adorant 
devant  un  pyrJe,  un  adorant  devant  un  croissant  lunaire  et  une  dtoile,  an  adorant  devant  nn 
autel  8nrmont<5  d'nne  lance  ou  vide  de  tuut  symbole,  un  adorant  devant  un  antel  vide  au-denos 
duquel  plane  un  f^roner,  k  droit  est  un  oiseau  etc.  (s.  Oobineau  i.  LMtoile  et  le  croissant,  tantöt 
unis  tantOt  separ^s,  inventäs  Jadis  par  les  Ninivitcs  et  Ics  Babyloniens  commes  des  syniboles  de 
la  royaut^,  brilibrent  soir  les  enscignes  (des  reis  parthes).  On  voit  mdme  apparaitre  pour  Ift 
premibrc  fois  >nr  leu-  pierres  gravdes  l'aigle  )i  deux  tStes,  aux  ailes  ^ployt^es  (s.  Oobinean). 
Ludwig  IV.  (t  1347)  «wischen  zwei  Adlern,  Friedrich  IIl.  (IV.)  bei  der  Kaiserkröuung  (1462) 
fuhrt  den  doppelten  Adler. 

*)  Die  Ssabier  riefen  die  Sphinx  als  Bnlhout  an  (Langlt^s).    Nach  den  Ssabiem  kannten 
Orpheus   der   Erste    und    Orpheus    der    Zweite  (Hermes   und   AgathodKmon)   die    verborgenen 
Dinge   (Masudi).     Im  Talmud   (Tract.  Aboduh-Zarah)  werden   Ohr-   und  Nasenringe  erwähnt, 
auf  denen  sich   Götzenbilder  befinden    (s.   Chwolson).     Nnmero    Dens   impare   gaudet  (Vlrgll). 
Nach    den  Rabblnen   zog    man    durch   die    gerade    Zahl  die  bösen   Gelier    herbei.     Lorsqu'on 
mfile    les  tiges    ou   ponsses  pulverlsdes    du    homa  (Sarcostema  vlrainallt)   au    lait  callld,   k   la 
farine  d'orge   ou  k  la  C45rifale  (des  Uiudns)  Nivara    on   Trina  Dhanjm  (riz  sauvage)  et  qu'on 
laissc  ensuite  fermenter  Ic  liquide  qu  on  en  extrait,  on  obtient  un  breuvage  fort   et  enirrant 
(Oobineau).    Am  Fc^tte  des  Gottes  Tauz  (Baur)  beweinen  die  Frauen  denselben,  dass  sein  Herr 
ihn   ao  grausam  getüdtet  (nach    En-Nedim).     Das   von   Ihn   Wahschijah  aus  der  Sprache  der 
Kaadäer  (Chaldäer)  In's  Arabische  übersetzte  Buch   vom  Aclterbau  der  Nabathäer  wurde  von 
drei  Weisen  verfasat,  als  Ssagrlt  (im  siebenten  Tausend  des  7000jährigen    Cyklus  des  Saturn), 
Ton  Janbuschad  (am  Ende  des  Jahrtausend)  und   von   (jutama  (nach  AbUniafon  4000  Jahren 
des  7000jährigen  Sonnencyclus),  oder  von  Janbuschad,  Ssagrit  und   Ruani,  fiiraata)  [Rawana], 
die  vor  Adam  lebten  (im  Buche  Kosri).    Nach   Ihn   Wahschijah  kannten   die  Kurden   das  von 
Janbuschad  und  Masi-es-Surati  gebrauchte  Alphabet  der  Chaldäer  (s.  Chwolsohn).    Koulonscba 
avalt  compos^  un  traitd  des  myst^res  (Quatremfere)  bei  den  Nabathäern.    Weich  gesotten  wurde 
der  neugeborene  Knabe  (beim  Weinopfer  der  Ssabier)  mit  Mehl  und   Gewürzen   zu   Brod  vor» 
backen,  das  den  Theilnehmem  am  Mysterium   das  Schemal  (nicht  aber  Frauen  und  Sclaven) 
zar  Nahrung  diente  (s.  En-Nedim).    Nach  der  Einnahme   von  Mekka  zertürte  Amr  ben  d'A^l 
den  Götzen  (Sowa)  der  Uodseil  (s.  WUstcnfeld).    Jr]ua^6v  (mit  Pontus  kämpfend,  dessen  dem 
Uranus   durch    El   (Saturn)   abgenommene    Mutter   dem    Dagon   gegeben    wurde,    zeugte    den 
MeXxaQd'Oi.    Die  Priesterfamilie  der    Ta/ui^döai  war  auf  Cypern  von  Cilicien  eingewandert. 
Der    thraklsche    Sänger    Thamyris    wurde    mit   zerbrochener    Leier  dargewtell:   (s.  Chwolson). 
Tafivftdxrj,    ttoIis    EaQfiariait    rTjs    ip    KvQioTXft  (St.  Byz).  to    kd'yixov    Taftv^a- 
xr;r6i.    Telbin  (Et-Tcl),  Gattin  des  Tamura  (Königs    von  Maussil  oder  NinivehX  flüchtete  vor 
Beel-Samin  (KSnig  von  Iraq  oder  Babylonlen),  Harran  verbrennend  (Eutychius).    Tal  und  Set, 
attendants    of    Beltis    (Rawilnson)    auf  dem   Obelisk   (^t/.fieyxdt'r;,  Stadt  bei  Babyl  n  (PtoL). 
Manche  unter  den  Indem  und  Ilarraniern  verbrennen   sich  lebendig,  um   der  Gottheit  genähert 
zu    werden    (nach  Ihn    Abi   Omselbiah)    [buddhistischen    Patriarchen,    und  Herakles,    Sohn    dM 
Buddha].     Der  Tempel  Ain-Schems  (der  Ssabier)  stammte   (nach   Makrlzl)  von  Ad  (Apatho- 
dämon).    Nach  Eusebins  hat  zuerst   Ostanes   (zur  Zeit  des  Xerxes)  die   Wochentage  nach  den 
Planeten  benannt,  wie  es  (nach  Dio   Caiuiius)  von  den  Egyptern  gescheticn   war.    Reinaud  er- 
klärt Bawadasp  als   Budhisattwa.     Nach   Bijurasp,    der  (nach  Noah)  die    Religion  der   Ssabier 
lehrte,  fUhrte  der  Perser  Zoroaster  den  Feuerdienst  des  Magismus  ein  (nach  Dimcschqni).   Saleh 
war  Prophet  des  Stammes  Thamud    von  Thamud  (Sohn  des  Aram)  stammend  (die  Tödtung  g«- 
beiligter  Thiere  verbietend).    Das  Volk  der  Thamoroje  machte  (V.  Jahrbdu  p.  d.)  Einfälle  lA 

42* 


660 


B«Uafrn 


als  Qraber  gelten)  geboren,  wanderte  über  die  Erde,  seine  Beligioi 
verbreiten  (El-AsojuthiV  Als  der  beilige  Vedast  >^den  König  Ck 
mm  Fest  in  Arras  begleitend)  das  Kreuzeszeichen  machte,  xerln 
die  Bierkrüge,  welche  die  frankischen  Häuptlinge*^  geweiht  hatten 


Penlen  it.  Cbwohbon'i.  SAliTahana  beklmpft  'als  Baddhifti  di«  Br&hxa=«iL  t>«r  im 
Oott  Demanu  ^Tamara)  kimpft  (bei  3anch.i  mit  dem  phSnicLjchea  Goftte  P>->titr:-.  Tat. 
(bei  Entfch.)  Köolg  von  ManMil  (Ninivehi.  denien  GattiD  Telbin  lAof  «ler  F'.neht  lo: 
Bamln.  Kunig  Ton  Iraq  oder  Babylon  i  den  Tenpel  de«  Sin  oder  Xos-i^-.itiet  :=  VUm 
brannte.  Tamard  iDemurAi,  Sohn  dei  Crinna,  xeo^  den  Herikle«  •X'^lkAt-.  D.^  ^.ff' 
der  TaitipaSai  wendete  sich  vi.in  Cilicien  mach  Cypem  nach  He«ych.i.  I)«r  thr^k  •-.>.•! 
ThAmjTii  stritt  mit  den  Musen.  In  8t.  Thomas  wird  der  Nitme  Gan-T*ma  <  l^s  Mk:K>.*.  i 
Whnea)  gesucht.  Tomjrris  wsr  KSni^n  der  lUssafeten.  Taicrjüc^  ist.  Byz.  •  »atzj:.«." 
Die  Rabbinen  verboten  den  Verksnf  von  Hühnern,  weil  dnrch  die  G?Uead:'^r.er  is  S^r 
ChaldSa  geopfert.  Die  Bewohner  von  KAdisro  beschanen  zom  Welss^vn  d'.i  £::.,-?wt:^ 
Ziege  (s.  Kropf). 

*)  Vor  der  Bekehrung  hing  St.  Gennaniu  «in  der  Bretagrie^  lucb  Drai:«:i>:te  IfT 
Thiere  an  Binmen  anf.    Die  Normannen  wurden  ron  Toar«  zcrQck^etrieb»    t^T-.t  if 
venera  de  Saint-Martin  is.  de  Conrtigis).    "lyt-rrti,    tHTt->t    ojtouuZ'ii-TO    ot    uei: 
Te/.zfyni   irTotHtfOntTei    t^i*   '^Pö9or  j.Heaych.i.     fy^y,   ti^to»   t>ixFii«ri    r/«    i 
iy&ey  xat  Ft-Frei,  td  i^tiytteli   Steph.  Byz.i.    Die  schwsnes    B^niec     .z»  l*i -^ 
der  Fran2«>seo  ^ schwant  Fihnlein  oder  schwarzen  Dentsch«:ui  d^tir^s  »t-it  I «.'•-'-  ;.  :    -■ ' 
Bei  den  Griechen  sind  m  anterfcheideo  ra  yetix^Äta  '-ile   Gebaruta^«<;r>  ur.  f  r-z 
(der  Todestag  nder  Tag  der  Verklämo^p.    Antiochos  IV.  er>cL«:nt  als  i*^f  f>»   :s>Lt   :cr  ;■  - 
diata.    Isidore  de  Charax  cites  dam  ces  Maiuiou  parthes   an    gr^ifi   zy  la^r-.-  de   li^i. 
las  rois  posscdaient  des  palais  et  des  pjircs,  autrement  die   des  „p.trA^i»-    ^   U   i^ 
ni6ildes  i.Gobineau).    Die  Lateinisch  dichtenden  Jongleure  wurden  i  :n  TrAcLr*:.;?.    •  r  .  ^: 
Bannt  (^Hubitadi),  als  de  famtlia  Goliae.     Castreo    eitet    das  SAUioje>ii»c^e    A*<>  ■  :e.- 
(apn«  bei  liblilÜheD  Rotten)  v.>n  dem  jakntischen   Ab  •  Zauber  >.     D.e  Spracl.r    i?r  K  r 
JaniseJ-Os^akea  Ist  von   den  Altaiern   verschieden.    Huaru  •-i-:Qinj>    !r:^yar.:-    ;-    ..&- 
les  ain  pendant  la  nnit,  en  (•jiusant  d'horribles  ol^mearsi   «oat  Ie>  «u-rAr.t:»    :e  Ht1>;:..: 
eomtsgnons  de  tontes  les  cha^es  fanListi-^ces  -en  N- ri£:ai.-J;e..     P -'jr   aucrt:    ie  la  '- 
la  revelation  de  St.  Eoch^re    ^«-^lae  d'Orlea:is>.  Sji:.t  H'-^iiifAoe   et    Fulr^d   '«^^t   it  i\- 
■e  rendirent  an  lien   de  la  sepoltare  de  Charle^-Martel.  e:   ajjlt.i   oavc-r:   *..::  iv-^'-:i: 
iortit   an   serpent,    et   le    to:ubean    fat  zr^OTe  ride    tt    i.oirci    ^•>aimt   fi    >    fc=   y  s'^- 
(Bosqaet;.    £••{  Charles-^^cist    Charles- Manei>  et  m  ir.es^:e  •  ian;»  la  le^^nds   i*  R.:U: 
Penr).     Un  meine  exerclsA  le  a^e'chist  evpht    ea^uL^e    i'nae   b«Le   f  mcif.    e;oui---:  Jat 
Baadonin.    emperenr  lie   Cocstaiitico;«!  .     D'jpro    Paslii:    PAris    Iä   Mis^ik^r    H'^ll-r-«: 
Kingi   i-ku   Ilerleqnin  (Chasse  Hennequim.   c>->Lf>n>iue  avec  celle  de  \a  Mort.  e»t  .irv<r.;< 
■iblement   \a  f^miUe   Arleqsia.    Saif   dlle  «ur  Joor  et   la   nmt   blaaci:    b:cb.e      ^aii»  i«  ' 
l'Aigle-.     Extra  nrbem  •  Ronen    on   Bothomjkfn«'^    teni^lam    Rotli   in   q-ao    erst    arc*   l> 
Veneria   .Act.  St.  Mellon-.    Vers   e   VIII  »iecie  p.  d..  :!  oxl<t«i;  -ijat  le*   s-  aL«g-.>>   .-. 
tribn  appelee  Gjiw-Sewju-A:.   oc  let  caTAlier>  OiontJ«  sur  iv*  Ukurea=.x  iGo^ineaa       ia  ^ 
werden  die  drei  Kasten  der  Phestcr.  Kncfer  uü-I   Ack•^t^aner  ucterwbleden      Ä\i  F: 
der   Bauer   Hiarne.  der   ihm   die  Gral<s«:hhft   rerfAHt  \9.    S^tOM-.      Dcrch    V<?r:;«:.f:-. 
per»i!tchen  König  warie  der  Titel  Orosjngen  erwort<«a.     BahixLui    Xerxe»    oder    V.  cf: 
Koresh    9    IIa:i.za-  er.terbu  seinen  Sohn  Sassan.  inieiu  er  se;ae  T^v<hter  U   -.liAi  zt^r*: 
Xene«'   Zelt  enthielten   »Ich  die  Thr^cler  noch.  de=  Weg.   auf  ie;ii  Xerxes  gp^.f  ct..  t 
oder  ra  bebauen .  wed  sie  ihn  hell:;   hielten.    Der  Damen   grl^a^te  SchC&be.t  leytc'-i 
kleinen  Facae,  weshalb  rle  von  zartester  Kindheit  an  «nge  Schah«  irac««  ohne  A'jsa'ui« 
ohne  S'thieu  lin  Chili  .  ile  Fflsee  mit  den  Schuhen  :c  e:r.e  An   pAatöffelu  o^-te  ILv.^r 
Sohlen  steckend  ^Vidaare'. 


Beilagen.  661 

i  Qber  die  daraus  gefüllten  Becher  beim  Trinken   den  Schwur  abzulegen 
l(irie  Siamesen  beim  Eideswasser). 

;  Was  die  Alten  unter  Magismus  verstanden,  ist  jene  unklare  «A^iif- 
ftttsung  der  Natur,  in  welcher  nur  oberflächliches  Denken  (das  das 
Kindheitsalter  des  Einzelnen,  wie  der  Völker  charakterisirt)  Verbindungen 
Jientellt,  die  reciproke  sein  sollen,  und  auch  mitunter,  nach  deren  G^- 
v51inung  an  Detailuntersuchungen,  als  fortbestanden  gedacht  werden 
(imter  dem  Mysterium  der  Sympathie).  Sie  bewegen  sich  hauptsächlich 
auf  dem  Gebiete  der  Medicin,  der  wichtigsten  Wissenschaft  für  die  Wohl- 
Mat  des  Menschen,  aber  zugleich  diejenige,  die  am  seltensten  direete 
Bewebe  für  die  ursächliche  Heilwirkung  der  verwandten  Mittel  beiza- 
bringen vermag,  und  die  deshalb  grösstentheils  von  einem  richtigen  Tact,  sn- 
l^leich  also  von  der  durch  Uebuug  gelernten  Praxis  in  der  angesammelten 
Menge  der  Erfahrungen  ihrem  Erfolge  nach  abhängt.    Alle  Beziehungen 

Natur,  die  sich  für  den  Menschen  nützlich  verwendbar  zeigen,  werden    ijk 
sanächst  nach  überlieferten  Traditionen  verwandt  und  fallen,  wie  bei  den 
Körnern,  in  das  religiöse  System,  bis  der  Fortschritt  des  Verständnisses 
ie  als  Wissenschaft  coustituirt  und  die  Ursächlichkeit  ihrer  jedesmalige 
irkungsweise  nachweist.    Im  primitiven  Zustande  liegt  in  den  Händen 
er  Priester  stets  die  ganze  Summe  des  Wissens  von  der  Natur,  so  weit 
selbe  vermeintlich  vorhanden  ist,  und  indem  die  Schamanen  Sibiriens, 
erikanischeMedicin-Männer,  afrikanische  Fetizeros  sich  befähigt  glauben, 
[  pelbstständig  auf  die  Beziehungen  der  Aussendinge   untereinander  und 
^um  Menschen  zurückwirken  zu  können,  so  gewinnen  sie  einen  bedeutsamen 
ISinflnss   auf    die    socialen    Verhältnisse    der    Gesellschaft.     Bei    rohen 
^  Stämmen  bleibt  indess  die  Ausübung  ihrer  Kunst  stets  eine  gefährliche, 
and  wie  die   Skythen   ungeschickte   Zauberer  verbrannten,   so   trifft  de 
ein  ähnliches  Loos    auch   oft  bei  Kaffern  und    Zulus.    Bichtet  aber  ein 
wildes  Eroberungsvolk  in  den  Ländern   civilisirterer  Unterthanen  seinen 
Herrschersitz  ein,   so   wissen  die  ihm  folgenden  Priester  meist  die   Ge- 
legenheit zu  benutzen,  sich  als  geweihtes  Collegium  zu  constituiren,  das 
bald  einen  solchen  Nimbus  um  sich  verbreitet,  dass  es  für  unfehlbar  gilt, 
und  also  Fehlgriffe,  weil  unmöglich,  unbcstrafbar  bleiben.    So  schwangen 
•ich  bei  den  Jagas  die  Zimbas    oder   Siquilles  zu   ihrer  Bedeutung  auf, 
PO   wussten   die   den   Mongolen   folgenden  Lamas  selbst   den   gebildeten 
Chinesen  (unterstützt  durch  die  Gewalt  des  Stärkern)  durch  ihre  schama- 
nistischen  Künste  zu  imponiren,  und  so  verbreitete  sich   der  Ruhm    der 
Magier,  als  nomadisirende  Horden  der  Moder  in  assyrisch -babylonischen 
Reichen  und  in  Persien  Könige   eingesetzt   hatten.     Wenn   selbst  heut- 
sutage  der  Hokus  pokus  des  animalischen  Magnetismus   oder   des   Spiri- 
tualismus auf  unsere  gebildetste  Klasse  Eindruck  zu  machen  fähig  ist,  so 
ist   die   Bewunderung,    die    die    Griechen    den   orientalischen    Meistern 
zollten,  nicht  überraschend,  und  wenn  Pythagoras,  Demokritos  oder  an- 
dere  hell'^nische    Weise   nach    Osten   gereist   sein  sollen,   um  (wie  die 


66\J 


BellAgeD. 


(Mehrten  des  MitteUlters  in  d»»n  a) oh rmi «riehen  S^^b^L-rn  Spaniouä) 
GoheimniÄse  der  Natur  tu  lernen,  si^  werden  sie  s-cL  nicht  mit  Jeu 
die  ^it)Me  Muse  bestimmten  Volksmitteln  nnd  Gankeleien  (die  Tlü 
alt  Ton  den  Maxiem  herrührend  aufführt  be^*igt  hälen.  sondern 
gleich  an  den  alten  CaiturstäCten  Mesopuiasiens  die  Schriften  emer 
beren  Gc^lehr$amkeit  itudirt  haben,  deren  $r«:rm  d:e  eingtrinrnj-«: 
Ma^er  mit  dem  ihri^T^n  in  rerquicken  gevnaBi  bitT-n  in  rioer  v-n  1 
mippos  auf  iwei  Miltionen  Verse  berechnetea  LiT-^ratar.  An  iie  Sj 
de«  Ganzen  \riirde  im  VII.  Jahrhdt.  a.  d.  2ä.ch  ArL?:::riTS  lier  N 
de«  Zorvvister  gesreiii  Sofa ü  er  lirs  Azonake?  -.^i-i  5-:Le  NicLr: 
die  MeJer  Apu*Tas  uiLi  Zar;itGs.  die  Babv". mirr  Mirziivjs  nni  . 
bantiphocns  uni  irr  Assyrer  Tar:s-:enias  In  iTr  r*2i  S'.Len  K.*-: 
vals  Xero  darv-h  *eine  temporlre  Hln^ibe  ar:  ir  Mi^>  i  r*rs  «-:•  X-: 
Zurren  in  Grit^-hriilAnd  iellafi^e  Ziubrrwrsen  r.e-  •-!-''. 'e  b-^*iji 
Lehre   in   einez:   *T*teniI.^n  Ge^-ebe  taat3r.*cl:-r  C-rrt':r.i-.-z.,   z  r  z- 

m 

den  bcstetrnit^a  Religionen  herlirrea  -ni  «i^j:  Jri-r  jli  z.:*  •-- 
in  die  Princij.en  cyiLiiir^ni  Anrlr^a  k  3t:-:  in  fr^i--T:i  w'x1"i^--t 
aber  warts  wie  uater  ier  poÜrLs-^t-rn  Mi:i::*-.rL:z^  irr  Bra^iz-tz.-: 
Indien  reli^i7;e  Apc^^el  rre-iirrai  iz.r'iL  Lr  W^i:  ^-r  ■.--=_  -i:  ■• 
die  LrrhrvL  dr*  Ostkacrs  seh  z.s  Bri*Är.=J-.z  T?rbr-:T.-:  li:-?-  s  _*! 
la«:  e»  :ür  icn  .:c:er  Datius  HT«:A«p-r*  z:;:  irrz.  a>r-  >'i--l  «-. 
aattreceu^en  KT::7z:i";r  z-::L  i;liif.*.  M:**:  lire  za,-.  Ii:_-i.  r-  s-. 
die  13  e:;:-—  loi^z^sisciiei:  SviT^z:  i^-z-knin^T  r?.:ii-:i  ii  '•■kzr 
jüu^ren     irr  je:j*:  i:irih   eii-rs   '.AzpfE   rr:.A-r    vi.   Cji  tz  -^  i   •« 

Berafii***-  aar  -ea  Fea-rr-C^Ti*  :"^lir:-:n  :::  VrrrrT.Tzz^  i~  ■  ... 
oder  J:'-Aaia  :i*  zij  'lL*<'i-z^  Sci-'.-f 

i^  i-iz  M^.:c3  i.T  Asri-^.rr  i:-  s-.ii  li*  A*.  >:-r  7  •£.  f-:.-  r  ' 
Aljkzez  .••i-:r  A*stz  v-rk-ijr'rz  i:.  i  «"r.'Tr  .z  A-^i-:  =  ."  i-z  *-«*._■' 
icr^z   G.r:i    .'it?     ir.    Z^i;     Vi.-a     ^^    ">t:-*?*  ^"-r   "z£-^..-      :-*- 

G : ':  Jirü   w>*.  j:  1 1:   Lt   AtCzI.  :  i  i- . "   -  .*     r»ji  -i-z  S-     :-'-~- 

F-irLiiTr   •:?:    _  ez   r-si.ta-:    --fs    asserr:  •***    ,  ir    .-■*  -  r  t^. -j*      •     :     ■: 

It-r-i^c       r^-r  -jarijssid-f  i.r:r    i-ir  xi:   rz-z:    Fx. t-jz   -u-z:    f 

cten^iÄfcir^:  sz  iis^k^f  :ii"i«  ires^i-f  ijii*-fs    .-e»  2.kr.  o*    ar'.azes   r"    ~ 
iifz:^T!  *;  fs.a^.'^coiea':   räifa  sc«  ÄiTaj.^r»  i£ar.c*^  tat  .a  rccr?   ;■=*=-. 


t 


Beilagen.  663 

des  Bijen  mit  Menijeb,  des  Syawekh,  Bustem  in  Kabul,  und  ebenso 
der  Roman  Abtyn's  in  Besila  ne  manque  pas  de  raconter  le  manage  avec  9 
les  dc^tails  de  nos  romans  chevaleresques^S  deren  Liebesabenteuer  sich  in 
alleu  Einzelnbeiten  in  denen  der  iranischen  Helden  mit  turanischen  Prin- 
zessinneu wiederholen,  des  Bijen  mit  Menyeh,  des  Syawek,  de^  Rüstern 
von  Kabul  u.  s.  w. 

Odin  oder  Wodan,  der  (nach  Paul  Warn.)  von  allen  Germanen  als 
Mereur  verehrt  wurde,  besuchte  (nach  Saxo  Gr.)  Upsala*)  zu  vecschiede- 
neu  Zeiten  von  Byzanz  aus,  eine  aus  früheren  Handelsbeziehungen 
mit  dem  Namen  der  späteren  Kaiser-Residenz  bezeichneten  Hauptstadt 
asiatischer  Nomaden,  die  auf  den  von  buddhistischen  Missionären  nach 
dem  Norden  gebrochenen  Pfaden  edle  Abenteurer  entsandten ,  welche 
als  die  Tüiken  (der  Ilervararsaga)  oder  Tocharer  (der  Asi)  im  Norden 
auftreten  und  dort  (Saxo  Gr.)  die  dänischen  Jarle  als  satrapae  bezeich- 
n<n  lassen,  die  Beda  bei  den  Sachsen  kennt.  Der  Titel  des  Gotarzee 
als  <7rt7(?rt,TA>'  T(öi^  oarpaTTfot*  übersetzt  sich  mit  Kshatrapa  Danghavo  (auf 
der  Inschrift  von  Behislun).  Der  in  der  nordischen  Mythe  in  einen 
odinischen  Helden  verkehrte  Buddha  würde  im  Hinblick  auf  die  martia- 
lischen Wandlungen  der  Bodhisattwa  nichts  Auffälliges  haben,  da  solche 
Umgestaltungen  unbestimmter  religiöser  Gestalten  nac|l  dem  herrschenden 
Volksgeiste  überall  hervortreten,  und  Christus  im  Heliand**)  ebenfalls  auf 
dem  besten  Wege  war,  in  eire  Repräsentation  des  Feudal wesens  (der 
Germanen  oder  der  Arsaciden)  überzugehen.  Buddha,  als  Schigemuni 
(in  Sigtuna  seines  Sohnes  Sigfried),  verknüpft  sich  mit  Hermes,  dem 
Sohne  der  Maya,  der  in  seiner  Kinderzeit  die  Possen  des  Krischna-Cultua 
aus  den  buddhistischen  Vishnu-Avataren  wiederholt,  und  an  des  kriege- 
rischen Odin  Stelle  tritt  der  sanfte  Balder  (Baeidaeg)  oder  Phol  (als  Fo), 
durch  zufalligen  Wurf  getödtet,  wie  Krishna  im  Walde.  Wie  die  in 
Indien  mit  der  Verehrung  des  Brahma  eintretenden  Dewas  (vom  vor- 
islamitischen Islam  der  Iranier  in  götzendienerische  Divs  verkehrt)  Städte 


*)  Olaf  Trygvä»on  (bei  Torrant»)  setit  da«  Eindringen  der  betrilgliohen  Odlualehre  nach 
Norden  in  die  Frieden!<zeit  (zu  Christi  Geburt),  als  in  Schweden  Freyr  und  Frode  in  DKnemark 
herrschte  (in  Frode«*  Frieden). 

*')  Zwölf  hochbcrilhmte  Helden  der  Vorzeit  unter  des  Himmels  Sternen,  Kempen  Qottes, 
fiind  (im  angels.  Gcdiclit  Andreas)  die  Apostel  (W.  hnnänner  wcitkund  auf  Erden,  kühne  Volks- 
fiihrcr,  im  Krie>rs/ti|;^e  tapfer),  thonne  rond  and  band  on  licrefelda  heim  ealgodon  on  meotod- 
vange).  Hyht  väs  genivad  blis  in  burgum  thurh  thäs  beornes  cyme,  im  angelsächsischen  Ge- 
dicht vom  Christ,  bei  d»m  der  kostlichste  Gefelgedienst  geleistet  wird  (b.  Cynevulf).  So  hule, 
so  Uli  than  forlognit  liiidobarno  helitho  for  thesaro  heri  (Wer  mich  aber  verleugnet  von  den 
LrutoHiiilorn,  von  den  Helden,  von  dieser  Schaar)  der  wird  gestiaft,  wer  at  er  <tie  Jüngerschaft 
bekennt,  dem  wird  der  Heliand  ein  milder  Miindherr  (mildi  mundboro)  sein  (s.  KCne).  An 
yuwcs  Drohtines  Doron,  /u  euere?i  drofsten  (Truhtcn  oderTrustee)  Thüren  (im  Heliand\  Porta- 
vit  (Lumbertu.H)  qiiasdain  sanctas  rcliquias  in  coilo  suo  ut  tutus  per  eas  esse  posset  in  belli«  et 
in  quibii!«iimquc  adversis,  sed  niox  ut  moriturus  erat  exilicrunt  de  colIo  ipsins  reliqulae,  ac 
siqnis  cum  impetu  eas  oxcussisset  et  volavenint  saper  collem  qnendam  (s.  Mattbaeui). 


664 


Beilagen. 


im  Himmel  (neben  denen  der  Asuren  im   luftigen  Mittel  reich)  btwohi 
to  kämpfen  beim  Streit  um  Nanna  ziviBchen  Haider  vOdiu's  Sohni 
König  Hother  (der  den  Griff  von  Thor^e  Keule  zerschmettert  i  Götter  i 
Menecheu,  und  deos  ab  hominibus  Buperari  (wie  Aphrodite  von  DioDr.ri 
■ang  das  Alterthum  (Saxo  Gr.),  das    in  der  Edda   Spuren  osf:iäiHti^^ 
oder  (nach  Bardesanea)  britannischer  Polyandrie   kennt,    woun  Loki 
Frigga  Mannsucht  vorwirft,  weil  sie  sich  mit  Wili  und  \Ve  'livu  BriiJ 
ihres  Gatten)  verirählt.    Die  bei   den  Tocharen'^)    gebiet on den  A?:. 
■ich  mit  den  buddhistischen  Kouigeu  der  Indoskythen  verknüpfti  n,  ka: 
aus  Tangut,  an  der  Grenze  des  polyandrischen   Tibet.     Mit    dt-u  A-: 
(in  der  Mitte  der  Erde)  bewohnenden  Ascn  kämpften  (neben  den  Hi  r 
die  Lichtalfen  (weisse  Albin  der  Mongolen)  dos  Himmels**)  (als  ihn^  F-:! 
gegen  die  (jütischen)  Kielen   (ihrer  Version)    mit  Zwergen   und   StL«-. 
alten.     Die   Kämpfe    des  liagnarökr  wiederholen   sich   in    den   parsist. 
Mythen. 


*)  IjO»  Soythei«  apparnrent  eu  iiiai«ie  au  dt\h  de  l'Oxua  |126  a.  il.  t     En  ce  '!...- 
coniiuenvaii'iit   «ur    la    ligiie    da   Daimbe   et  ^u^   celle   da    Kliin    \v*   inouiv-iuoiii«  j-.      .: 
(N.  Qiibiiiuau  >.    Aua  Britannien  bet  SUueiibarg  {\n  Holland  i  landond.  ii-irio  K.i:^-:  l'.i. : 
dem  mitleidMioH  wilden  Wald,  mit  wildvn  Thicri>n  gerüllt,  <lie  die  Meu^chri.  In  Sit.rk-- 1.-  >. 
ao   dam   Ihn   Niemand  betreten  künue  mach   den  Iiolläniliüchvn    Chroiiif>tcik  . 

**)  DctjK'htfo  en  songe   de   l'cnTeloppe  terreütre.  Tiiute   de  Tariiy  (fnü-l.üour  'in  n,  ■:  . 
d«  Laguy  en  Nenstrie)  aoan  la  condaite  de  truis  angef.  avait  viaiti''  rcnti-r  oi  le  iiel  lO/a 
IntcrrogHndiib   si   aliqnia   luagUK,    harlolu«  aut   incantator,    divinu«    .tut    ^ortil'Vll'>  »it     K'.> 
Kon  licet  chribtiauis  traditionem  gcntiliam  ob«crvarc,  colerc  elutiiont.i,  uut  lunAiii.  u;it  ^'■.■ 
eurram  vel  innnem  »iguorum  fullaclani  coniiderare  pro   domo  facienda   i  ol  »ot'tt«!»   '^'' • 
plantandaa  aut  conjugia  faci  nda  iKheg.).     De  incerti})  loci«,  qnat:  colunt  pro  mi  r-«*  I. , ' 
Imieht  lieh  auf  Unatitten  oder  auf  riätxe,  Hlier  welche  (in  Ful(;e  von  VorwU!>>>.?iiir..-  ■    * 
Menicbcn  nooh  Thiere  gehen   kümicn,  ohne   kramm,   lahm   i>der   kr.ti.k   /n  wrrilv!i    »  V 
NlmidaR.  als  nim-dat  (im  Opfer  ftir  UUume  :    Yrii«  (Schuh  zerri».-eir>  im  WViTlnuf.    Di-     ' 
der   Felsen   rief  den   Dlinoii   den  Waiücm  zu   IIHlfe   gegen   den   tiHchendea  iiallii».  t 
MiederluMung  an  der  Bteinavh  die  Dümone  in  Gvm  It  nackter  Frauen  ^Stvinc  wcrfriri*  •  ■" 
Bonifnclutf  verklagte  den  IrlRiider  Virgilius  (l>oi  I^lIwl  Xaohariaitl.  weil   i-r    ein  Vi  IL    •■  ' 
poden)  unter  der  Erde  lehrte,    dessen  Seelen   weder  an  Adum's  Fall  noch  .m  i'I];[>*.d«' 
Thcil  gehabU 


Driu  k  Tun  li.  I'iti«  In  NaumbHj):  "  ^ 


I 


I