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EduaA ^hau<S Co^^nhoi^
11. A
^\ Fa^vf y TaWs, ov Wisl^f ul TU"' ul< i uj 8 33/"?-
iJfHerreihen und Bisdwfsreihen im 2. Jahrhundert
249
ihre klassische Entf^ung. Der Hinweis auf die mit der Su)6«ision
gesicherte Tradition vHrkt um so überzeugender, als Iremiüs dieses
Argument gleichsam nuK zusätzlich ins Feld führt. Die Ü6ereinstim-
mung der katholischen G^einden unter sich, die leben/igen Erinne-
rungen an einzelne, hervoVagende Persönlichkeiten /er alten Zeit
und vor allem das Zeugnisses Geistes und der siAere Besitz des
apostolischen", urchristlichenX Schrifttums geben/ der Kirche auch
sonst hinreichende Gewißheit, ^ß sie gegen diö/„Neuerer und Irr-
lehrer die ursprüngliche Wahrh^t .,übernomn4n" hat und vertritt.
Der Sukzessionsgedanke ist bei diesem E./wurf der katholischen
Lehre somit in der Tat nur eine „tSilfslini/'»^ Es liegt Irenäus noch
gänzlich fern, diesen Gedanken „klWik/' gegen die Laien in der
Kirche zu kehren oder auch nur jurWsch und sakramental — im
Sinne einer Weihesukzession — zur SÄrkung des Amtes zu verwen-
den Sein Interesse ist ausschließlich/eBrhaft, „dogmatisch" und von
hier aus „kirchlich" nur im Sinne /ner Verwerfung der schriftwidri-
gen gnostischen „Neuerungen".»/ InsofeM kann man im Bilde auf
die spätere katholische Entwidflung audiXsagen, daß wir mit der
Ausbildung des Sukzessionsgedankens nodiVidit ans Ende, sondern
vielmehr zu einem neuen Ahfang gekommeV sind. Nur handelt es
sidi vom Urdiristentum h/ gesehen jetzt tatVädilidi um etwas we-
senhaft Neues. Dagegen/lidcten die dogmatisMi-kirdilidien Kämpfe
des zweiten Jahihunde/s bei aller Verfladiung Wid Veräußerlidiung
ihrer FragestellungenAmmer nodi rüdcwärts und fragten nidit nadi
der Gestalt der Kir^e, sondern nadi dem editen i^d ursprünglidien
Worte, das ihr das Leben gibt.
M R Seeberg,/Lehrb. d. Dogmengesdi. 1 (1920'') 387.
>5 Über dei/nicht-sakramentalen Charakter des irenaisdien SWkzessionsgedan-
kens und ü^ Irenäus als Schrifttheologen vgl. die treffenden dhrlegungen von
E MoUanZ Irenäus of Lugdununi and the Apostolic Successiort, Journ. bccl.
Hist ÄO) 12ff. (= Festskr. Jens Nörregaard [1947] 157ff.), zum zweiten
Punkt/auch Reynders, a. a. O. S. 175.
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Vtüit Dem
25i
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f^ff.
VIVIT DEUS
Von Eugen Rosenstock-Huessy
Am 24. März 1945 hat Papst Pius XII. eine neue lateinisdie Psal-
menübersetzung gutgeheißen. Die Eingangsworte seines Apostoli-
schen Schreibens lauten: Jn Cotidianis Precibus' und betonen da-
mit, daß die neue Übersetzung keinen akademischen Gegenstand
behandelt, sondern das täglidie Gebetsleben der Kirche. Die ein-
hundertundfünfzig Psalmen werden ja von jedem Priester in jeder
Wodie des Jahres gebetet. Jedes Kloster betet sie, seit es Klöster gibt.
Vom heiligen Patricius, dem Apostel der Iren, berichtet das Brevier,
er habe täglidi den gesamten Psalter gebetet. Und der evangelisdie
Sonntagsgottesdienst. hat mindestens große Teile des Psalters in sidi
aufgenommen, als Wechselgebet zwischen dem Pfarrer und der Ge-
meinde.
Ein neuer Text für dies Weltkirchengebet ist also ein weittragen-
des Ereignis. Und wahrhaftig, es ist ein neuer Text. Für den, der
mit dem Brevier vertraut ist, fehlt es nicht an vielen schmerzlidien
Veränderungen. Der alte lateinische Text hatte steile Großartigkei-
ten. Der neue ist nüchtern.
Idi will aber heut von einer Stelle reden, an der es nicht um die
Sdhönheit geht, sondern um die Wahrheit. Die neue Übersetzung
enthält einen Fehler. Es ist aber ein Fehler, der in den Mittelpunkt
des Kampfes zwischen dem Heidentum und dem Christentum und
dem Judentum aller Zeiten hineinreidit. Daß der Fehler im Herzen
der römischen Kirche unterlaufen ist, mag unsere Augen der Tat-
sadie öffnen, daß wir alle der Sünde bloß sind, bald wie Heiden und
bald wie Kinder des lebendigen Gottes zu beten.
Es betrifft nämlidi dieser Fehler eine Alternative, ein Entweder-
Oder, das seit über zwölfhundert Jahren umkämpft wird. Am Anfang
des aditen Jahrhunderts ist die Kirdie auf eine Gefahr aufmerksam
geworden, der doch der neue Psalmentext von 1945 erlegen istl^
Der satanische Gruß „Heil Hitler" hängt mit diesem „Fehler" zu-
sammen, und sdion ein alter lateinisdier Diditer wirft ihn den Goten
bei ihren Toasten auf den Trinkgelagen vor.
Dabei besteht der Fehler nur aus einem falsdien Modus Verbi,
einer irrigen Übersetzung des hebräisdien „Jahwe lebt" im sieb-
zehnten — nach evangelisdier Zählung: achtzehnten — Psalm.
Den 47. Vers dieses Psalmes beginnt die päpstlidie Ausgabe mit
„Vivat Dominus!" Theodor Bezas lateinischer Psalmentext sagt an
dieser Stelle „Vivit Jehova". Das bisherige Brevier sagt: „Vivit
Dominus". Die neue Übersetzung ist philologisdi unzulässig; dem
griediisdien „^fl'* mag man nidit ansehen, ob es indikativisdi oder
optativisdi auszulegen sei. Aber das Hebräisdie läßt soldien Zwei-
fel nidit aufkommend Für die alten Israeliten lebt Gott. Daß wir
Gott könnten hodileben lassen, ist die eigentlidie Versudiung alles
Heidentums.
Sdion 1926 schrieb idi in ..Religio Depopulata' (Rosenstock-Wittig,
Das Alter der Kirche III, 124), es erwiesen solche Entgleisungen die
providentielle Aufgabe eines niditrömischen Teils der Christenheit,
genau wie andererseits die Romkirdie den anderen Zweigen der Chri-
stenheit einen dauernden Dienst erweise. Daß die Angleidiung des
Psalmes siebzehn an salisdie Franken oder Karlisten in Spanien kein
unsdiädlicher oder vorübergehender Lapsus Calami ist, sondern eine
immer gegenwärtige Gefahr, zeigt der Hymnus im Brevier, der mit
Jste Confessor Domini'' beginnt. In ihm wird eine ganze Strophe
mit Heilrufen auf den dreieinigen Gott gefüllt: „Sit salus Uli . . ., qui
. . . gubernat trinus et unus/' Wenn der spätlateinisdie Dichter klagte:
„Unter den gotisdien Heilsrufen verstummet die edlere Diditkunst",
so klagt unser Herz hier über das Eindringen einer Heil-Hitler-Reli-
giosität. Allerdings gehört dieser Hymnus, der an jedem Tage eines
Confessors, der nidit auch Papst war, gesungen wird, der sdiledite-
sten Sdiidit von Hymnen an, aber er steht nun einmal im Brevier;
damit stellt das Vivat Rom vor die Frage, ohne die wir ja für die
Zersplitterung der Kirdie keine Erklärung hätten: Weldier Kräfte
bedarf es, um die ständige Verfälsdiung unseres Glaubens immer
wieder zu überwinden?
Vielleidit ist es für einen Italiener gar nidit leidit, die heidnisdie
Färbung des Vivat zu bemerken. Denn die Pilger, die jährlidi ober-
halb Subiaco den Monte Autore erklimmen, singen dabei
i Meine Autorität hierfür ist Prof. Dr. Eduard Strauß dessen wödientlidie
Bibellektüre aus dem Urtext den Kern des berühmten Jüdischen Lehrhauses in
Frankfurt/Main gebildet hat.
252
Eugen Rosenstodc-Huessy
Viva, Viva, sempre viva
Quelle tre persona divine
Quelle tre persone divine
la santissima trinitä.
Die Dreieinigkeit soll leben, dreimal hoch."
" Und ich will dazu noch das Zugeständnis machen, daß in allen
Volkssprachen es einen „beschreibenden Imperativ" gibt, in dem
der reine Stamm des Verbums ohne Endung beides bedeuten kann:
Geheiß und Bericht. „Viva" ist daher im Volksmund vielleidit wirk-
lidi noch ein unausgesondertes Ausrufen der Tatsache „Leben". Die
Inder sowohl wie Plautus haben diesen unausgesonderten Gebrauch
des reinen Themas Verbi. Es ist also unsere eigene Befehdung dieses
Mißverständnisses sowie die Befehdung des Prologs der Lex Salica
durch den Papst nur bedingt richtig, nämlich bedingt durch unsere
eigene Zeit. Aber für uns arme, verzweigt sprechende und denkende,
nach Christi Geburt Lebende, da gilt doch wohl die Trennung
zwischen Götzen und Gott, und auch in Italien wird die vorchrist-
liche Erbmasse nur zum Schaden der Kirche fortgesetzt werden.
Vive, vive, sempre vive
Quelle tre persone divine
wäre sogar der bessere Reim!
Der theologische Verstoß ist deshalb viel aufregender als der
philologische. Die Kirche hat ja wie ein Sdiwamm alle Heidentümer
in liebender Geduld auf jeden Tropfen ihrer Wahrheiten hin aus-
gesogen. Kein Tüttelchen von ihrem echten Glauben hat die Kirche
preisgegeben.
Aber freilich, eine Bedingung war darin geknüpft: das Heidnische
wurde dabei umgewandelt und dem Anruf der Wiedergeburt unter-
stellt. Nicht das also ist anstößig, daß ein Hochleben Gottes sich audi
bei den Heiden findet, sondern daß in Psalm 17 (18) die neue Über-
setzung ermattet vor den Heiden ohne Konvertierung ihres Brauches
kapituliert. Ich will zunächst an einem Beispiel erläutern, wie eine
großartige Konversion uraltes heidnisches Glaubensgut retten kann.
Dann wollen wir zu unserem Psalmentext zurückkehren und den
standhaften Kampf der bisherigen Kirche gegen ein „Vivat Deus"
ihrer plötzlichen Verirrung gegenüberstellen.
Hier ist ein Beispiel echter Konversion. Ich verdanke es einer Stu-
dienreise nach Ägypten, wo es die Aufmerksamkeit meiner Assisten-
tin Miss Cynthia Harris, Winnetka, Illinois, auf sich zog. Wir stu-
dierten nämlich dort das Lebendigmachen der ägyptischen Statuen.
Vivit Deus
253
Der Priester ruft sie ins Leben, indem er Speichel in den Mund reibt
und Atem in die Nasenlödier bläst. Alsdann kann der sdion Verstor-
bene in diesen Steinbildern spredien, essen, atmen, und so hebt sein
j ewiges Leben im unzerstörbaren Material an. Diese Zeremonie des
I öffnens des Mundes (und der Nase) war das Kernstüdc der Prozesse,
durdi die der Tod in Ägypten besiegt und durdi ein ewiges Leben
der goldenen, silbernen, steinernen unvergänglidien Kolosse uber-
' boten wurde. Der Monumentalkult der Alten wäre ohne diesen
* Braudi um seinen Sinn gekommen. Jährlidi speisten die Angehöri-
gen mit diesem ins Leben gerufenen, durdi die MundöfEnung eß-
' fähigen Denkmal! Das sterblose Material des Granits oder Goldes
verbürgte die Unsterblidikeit. Als nun die Kirdie diesen sdiredc-
lidien Wahn eines aus leblosem Material unsterblidi gemaditen
Lebens angriff, da pflanzte sie das ewige Leben in die Mitte des
sterblidien Lebens ein. Der Täufling soll ja in der Mitte seiner sterb-
hdien Natur das empfangen, „was die Natur nidit geben kann
(Taufformel). Der Wahn eines steinernen, elfenbeinernen, güldenen
hinter" dem Tode durdi Mumifizierung und Monumentalisierung
zu erzwingenden Tempel-Himmelreidies war durdi das öffnen d^
Mundes der Statue genährt worden. Die Kirche aber nährt ihre Täuf-
linge durdi das Wort. Während der Taufzeremonie nimmt also der
Priester Speidiel auf seinen Finger und berührt die Ohren und die
Oberlippen (zwisdien Mund und Nasenlödiern) des Täuflings mit
dem Worte „Ephipeta", weldies soll heißen: „Sei offen" (Ritual des
Taufsakraments, Marcus 7, 34).
Hier ist also jeder Irrtum ausgesdilossen. Wie Maria durdis Ohr
empfängt, so empfängt jeder Christ durdis Ohr das ewige Leben^
Denn der gewöhnlidie Sterblidie" ist nodi tot, solange er blol5
Natur ist. Er selber muß erst nodi durdi „die Ülfnung des Mundes'
ins ewige Leben hinübergeführt werden. In diesem Braudi ist also
die ägyptisdie Zeremonie des Öffnens des Mundes „konvertiert .
Bräudie, die nidit so konvertiert werden, drohen sidi immer neu
einzusdileidien. Gäbe es nidit die sinnfälligen Brüudie der Kirdie.
so drohte uns die Neuerfindung der heidnisdien Abgöttereien, wie
ja unter Hitler den formentleerten Masdiinenmensdien gerade dies
furditbare Heraufsteigen aller heidnisdien Riten widerfuhr.
Angewendet auf die uns bewegende Frage: Können wir Gc)tt hodi-
leben lassen?, bedeutet das: Die Psalmenworte „Vivit Jahwe' sidiern
den lebendigen Gott gegen seine Verwedislung mit den Idolen der
Heiden. Sie konvertieren. Von Gott kommt all unser Leben. Er hat
i
254
FMgen Rosenstodi-Huessy
Vivit De WS
255
uns gesdiaffen. Er erhält uns. Er leitet uns zu unserer Bestimmung.
Er ist vor unserem Anfang schon da; er ist über der Mitte unseres
Lebens, und er ist weit hinter dem Ende unseres Daseins derselbe
lebendig madiende Gott. Der, der an den lebenden Gott glaubt,
betet also zu ihm: Möge ich leben, mödite ich leben. Wer an Götzen
glaubt, ruft „Vivat!"
Eben dies haben die Heiden reichlich getan. Die „Toaste" unse-
rer Festmähler sind aus den Ahnenkulten entstanden. Der Toast war
Geisterbeschwörung. Man beschwor die Toten, damit sie auf die
Atzung hin ihre Gegenwart dem Mahle liehen. Denn ohne ihr Leben-
digwerden hätten die Lebenden unter sich keinen Frieden halten
können. Der Toast ist heut verharmlost. Aber sein Sinn war einst
auf die im Mahl aus dem Totenreich zurückgerufenen Helden ge-
richtet.
Zu der Lex Salica, dem Recht der erobernden Franken, gibt es
den berühmten Prolog, der diese neuen Täuflinge der Kirche über
die bösen Christenverfolger, über die Römer erheben will. Der Pro-
log glaubt das nicht besser tun zu können, als indem er ausruft:
„Vivat Christus!" Man sieht aus dem naiven Ausruf, wie schlecht
getauft die Franken damals waren. Darum hat ein Papst in den
fünfziger Jahren des achten Jahrhunderts, nach den Tagen des Boni-
fatius, die rechte Lehre auf ein Bronzekreuz prägen lassen. Solcher
„Skulpturprotest" ist im achten Jahrhundert auch von anderen Päp-
sten gegen fränkische Irrlehre eingelegt worden. Dieser hat Epoche
gemacht und das „Vivat Christus" bei den Franken beseitigt. Ist sie
dodi in dem Jahre entstanden (754), in dem Pipin die Rezeption der
römischen Liturgie verfügt haben muß.
Die Aufschrift lautet nämlich: „Christus vivit — Christus vincit —
Christus regnat"^.
Natürlich kann idi nidit beweisen, daß der Prolog zur Lex Salica
selber der Stein des Anstoßes gewesen ist, auf dessen y^Christus vi-
vat*' der Papst mit »^Christus vivif* zu Felde gezogen ist. Hingegen
ist kein Zweifel, daß seitdem eine Besinnung im Frankenreich ein-
gesetzt hat. Karl d. Gr. ist reditgläubig. Da ist das „Vivat Deus'\
„Vivat Christus" nicht nur mit Stillschweigen übergangen. Nein,
in herrlicher Weise wird das göttliche Leben dem heilsbedürftigen
\
2 Dieser Nadiweis bei Ernst Kantorowicz, Laudes Regiae, San Francisco 1947.
Leider hat die theologisdie Kontroverse in diesem grundgelehrten Budie keine
Beachtung gefunden. So verkennt er die Lage; siehe jetzt J. A. Jungmann, Missa-
rum SoUemnia, Wien 1948, Band 1, 95.
Mensdiendasein entgegengesetzt. Die offiziellen Formulare des Karls-
reiches stellen aufs schärfste gegenüber die Formeln
für Gott: Für das Herrscherhaus und das Heer:
i)ix)it Carolo vita et salus!
regnat exercitui vita et victoria!
vincit
Schöner läßt sich auch heut die Kluft zwisdien Sdiöpfer und Ge-
sdiöpf nicht aussprechen.
Mithin sind seit der Reinigung des fränkischen Heidentums die
Grenzen gezogen geblieben. Noch Mussolini mit aller seiner Prah-
lerei hat doch den italienisdien Kindern die im Konkordat bestä-
tigte Scheidung einimpfen lassen müssen. Es hieß: „Evviva il Duce",
aber „Christus lebt, siegt, herrscht" im offiziellen Text der Staats-
ßchulen. Nur möge der Leser nidit denken, daß jene Reform seit
Karl Martell ohne Widersacher geblieben wäre. Die Karlisten in
Spanien haben noch 1840 „Vivat Christus!" auf ihre Banner gesdirie-
ben! Die Grenze zwischen Göttern und Menschen wird eben in je-
der Generation aufs neue übersdiritten. Kein Geschlecht ist vor die-
sem ÜbergriflF, Gott leben zu lassen, geschützt. Der Vers:
„Wie einer ist, so ist sein Gott.
Drum ward Gott so oft zum Spott"
ist zwar nur eine halbe Wahrheit. Aber diese halbe Wahrheit ist
fürditerlidi genug. Der Gott, der uns geschaffen hat, ist nicht von
uns abhängig. Wir haben uns nicht selbst gemacht. Diese beiden
Sätze widerlegen den aufklärerischen Vers. Gott ist nidit unser
Gemachte; die Götzen freilich sind es um so mehr. Die Worte aus
jenem Vers „So ist sein Gott" zielen auf die Götzen, die wir hoch-
leben lassen, nicht aber auf den Gott, der uns leben läßt.
Wie ist nun die Entgleisung des Psalmentextes von 1945 möglidi
geworden? Ist das eine Abstumpfung, wie sie ja im Zeitalter Francos
und Hitlers und Stalins erklädidi wäre?
Idi möchte wenigstens andeuten, wie sich hier der Zusammenhang
zwischen lebendigem Gottesglauben und seinem Schutz dmdi die
trinitarisdie Gottesformel vielleicht praktisch greifen läßt. Es ist
nämlich wirklich nidit einfach, an den lebendigen Gott zu glauben.
Von den Menschen, die glauben, an Gott zu glauben, glauben nur
wenige an den lebendigen Gott. Und viele glauben an den lebenden
Gott, obsdion sie behaupten, nicht an Gott zu glauben. Die Grenze
im Glauben läuft viel seltener zwisdien Gottgläubigen und Atheisten
als zwischen denen, die ihren Gott hochleben lassen und dadurch zum
I
1
256
Euaen Rosenstodc-Huessy
Vivit Dens
257
Spott madien, und denen, die dem lebendigen Gott Leben, Sieg und
Herrschaft einräumen.
Dem Übersetzer von V. 47 des Psalmes 17 (18) wäre das „Dominus
Vivatr schwerlich unterlaufen, hätte er den dreiteiligen Satz
,,Christus vivit — Christus vincit — Christus regnat" gleichzeitig
vor Augen gehabt. Er hat den einen Gott des Alten Bundes von dem
Christus des Neuen Bundes naiv getrennt. Aber Christus lebt im
Vater, leidet und siegt als Sohn, ist mit uns im Reich des Geistes.
Nun liegt die Wirkung des päpstlichen Schutzrufes von 727 wohl
nicht zum wenigsten in der dreiteiligen Aufzählung. Wir Menschen
können von Dem, der über uns steht, nicht auf einmal reden. Wo
immer wir von Gott auf einmal alles sagen wollen, wird Gott zum
Spott. Dreimal muß der Glaubende mindestens ansetzen, soll auch
nur die geringste Wahrheit Gottes in ihm laut werden. Dies drei-
malige Ansetzen ist der Segen der trinitarischen Formel. Wir spre-
chen vom Vater, vom Sohn, vom Heiligen Geist, um uns einzuge-
stehen, daß weder ich noch Du Gott sind. Denn Dich oder mich kann
ein einziger Name identifizieren. Um aber die über uns hinaus-
ragende Stufe des Schöpfers zu erklimmen, muß unser Atem drei
Züge tun. Ich habe im ersten Teil des Alters der Kirche^ andere
Formeln verglichen. Aus ihnen geht hervor, daß wir beim dreimaligen
Atemholen doch nur Eines und nicht etwa Dreierlei sagen wollen.
„Vtüflf Pater, Vivat Christus, Vivat Spiritus" — das hätte der neue
Übersetzer unmöglich in seine Feder gebracht! Nur die einfache
Formel „Vivat Dominus" floß ihm aus der Feder. Die Juden haben
aber auch immer in Gott den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs an-
gebetet, immer denselben Gott als den Schöpfer, den Befreier aus
Ägypten und Sender des Messias verehrt. Dadurch allein ist ihr Gott
nie der Götze geworden, den der Psalmenübersetzer ihnen im
„Vivat" 1945 unterschiebt. Denn immer hat Gott sie umringt. Er
hat immer vor ihrem Anfang und nach ihrem Ende und über ihrem
Heut gleichzeitig mehrere Zeiten zusammengefaßt. Durch die Ge-
schichte des Volkes Israel ist dem einzelnen Israeliten also die All-
gegenwart Jahwes ins Blut geschrieben auch da, wo sein eigener
Geist versagen würde. Der einzelne Jude würde natürlich genau
so selten an den lebendigen Gott glauben wie der einzelne Heiden-
dirist, müßte er nicht in Israels unbegreiflichem Wunderdasein sich
der Wirksamkeit des Einen Einzigen Gottes öflFentlich aussetzen.
Denn er provoziert ja den Haß der Heiden schon dadurch, daß er
3 Mit Joseph Wittig, 5 Teile, Berlin 1927—28.
zugibt: „Idi bin ein Jude." Dieser Satz sagt sdilidit: „Gott lebt", aber
er sagt es dem Todfeind.
Dem Christen muß der Gott des Auszugs aus Ägypten, der Him-
mel und Erde erschaffen, auf anderem Wege lebendig werden. Wie-
derholt er nur die Gebete des Alten Bundes, so kann er sie so sdiredc-
hch mißverstehen, als gäbe es einen jüdischen Gott, einen nationalen
Gott Israels, der dann ja auch „hochleben" mag. Die vom Judenhaß
vorangetriebene Bibelkritik hat ja auch so einen ^»henotheistisdien
Stammesgott Israels zurechtgefälscht. Es war schwer für den NiAt-
Juden einzusehen, daß sich ein Jude in Gefahr begab wenn er den
lebendigen Gott anrief, und daß er eben dank dieser Gefahr für sich
selber den Namen Gottes nicht leicht vergebens anrief. Es ^var mit
anderen Worten schwer im 19. Jahrhundert, die ersten zwei der Zehn
Gebote in ihrem Zusammenhang zu erfassen. Nur der ist der leben-
dige Gott, an dem sich Haß so gut wie Liebe entzünden; nur der
Jahwe lebt, den zu bekennen so lebensgefährlich ist, daß man, wie
die ernsten Bibelforscher, dafür bis zum letzten Jehovah s Witness
_ so nennen sich ja diese tapferen Sektierer in Amerika -- massa-
kriert wird. Nur der Gott siegt, dessen Anhänger sich für ihn kreu-
zigen lassen und dadurch den Gang der Weltgeschidite andern^
Unter uns aber ist zwischen 1789 und 1933 keine Gefahr mit dem
Bekenntnis zu Gott verbunden gewesen. Rilkes Mutter plapperte
Gebete wie wenn ein Bächlein floß. Staatskirciien sorgten dafür, daß
nur zum Leugnen Gottes Mut gehörte. Die feinen Leute aber reg-
neten den lieben Gott - wie sie den Schöpfer Himmels und der Erde
herablassend nannten - zum eisernen Inventar und benutzten alle
Äußerungen über ihn zum eigenen Stolz. Ich habe selber in einer
Parteiversammlung gehört, wie die Anwesenden Luthers Ein feste
Burg ist unser Gott" so sangen, daß der Vers „Das Reich muß un
doch bleiben" einfach, auf das Deutsc^.e Reich sich bezog. Das ist
genau so schlimm wie das „Vivat Christus" der salisciien Franken,
und es führt uns auf eine wichtige allgemeine Regel:
Wo der Name Gottes ohne Gefahr gebraucht werden kann da
wird er alsbald unnütz gebraucht (Rilkes Mutter) oder .auf den Wahn
getragen", was das hebräische zweite Gebot verbietet. (Das Reich
tird dann das Deutsche Reich.) Christen müssen unter den Umstan-
den, in denen das Anrufen Gottes sie nic^.ts kostet, einen weiteren
Weg gehen, ehe ihnen das Leben ihres Herrn wirklich aus der
Kehle dringen kann. Zwei oder drei müssen zum Beispiel in seinem
Namen versammelt sein, ehe jeder der Zwei oder Drei wird wagen
258
Eugen Rosenstock- Huessy
Vivit Deus
259
dürfen, von seiner Gegenwart zu zeugen. Diesen Vorgang, daß nie
der einzelne, sondern erst der, dem sein Nächster begegnet, von
Gott sprechen soll oder kann oder darf, habe ich zur Grundlage eines
„metanomisdien Gottesbeweises" gemacht*.
Oder aber der einzelne, dem das Mitsprechen des Zweiten oder
Dritten mangelt, wird sich demütig seine Schwäche als bloß einzel-
ner eingestehen. Wir treten hier an das tiefste Geheimnis über die
Sprache der Einzelseele, aber auch an die Ursache für das Trinitäts-
dogma heran. Das Dogma zwingt den Gläubigen, von Gott als Ich,
als Du und als Er zu zeugen, als Macht der einen Generation, Ohn-
macht der anderen Generation und als Friede, Freude, Einigkeit
zwischen Macht und Ohnmacht. Damit wird ihm in Wahrheit das
Durchpassieren mehrerer Haltungen zu Gott abverlangt, Haltun-
gen, die sich auf einmal oder gleichzeitig gar nicht verwirklichen
lassen. Wenn Zwei oder Drei gleichzeitig versammelt sind, können
sie in einem Augenblick die volle „Widersprechlichkeit Gottes" aus-
halten; der einzelne kann sie nur austragen, indem er ungleichzeitig
nacheinander die Widersprüdie denkt und ausspricht. Nur mit Hilfe
der Demut, daß der einzelne von dem ihn umringenden Leben Gottes
in jedem einzelnen Satz höchstens den Dritteil der vollen Wahrheit
mitteilen kann, wird der einzelne in der Kirche fähig, von Gottes
Leben zu zeugen. Die trinitarische Sprache, die dreigliedrige Erfas-
sung des göttlidien Wirkens ist also eine Wendung, um die Zwei oder
Drei, unter denen Gott gegenwärtig werden kann, in Didi allein
oder mich allein hineinzusetzen, weil Du und ich ja im Zeitenlauf
jeder mehrere Haltungen zu Gott durchleben und dadurch sozusagen
selber eine Gruppe durch die Zeit hin darstellen. Schon 1864 hat ein
schottisdier Theologe, W. Cunningham, erkannt, daß die drei Glau-
bensartikel von Gott in den drei grammatischen Personen sprechen,
Idi, Du und Er, damit wir uns von einer zur anderen wenden müß-
ten. Die grammatischen Personen schließen einander aus. Niemand
kann sich Ich, Du, Er gleichzeitig vergegenwärtigen. Die Begegnung
mit den Dreien kostet also Zeit, eben die Zeit des lebendigen unsiche-
ren Wandels, die sich der Begriffsmensch sparen will, die aber das
Geheimnis des Lebens, auch des begreifenden Lebens, bleiben muß,
wenn es nicht sterben soll. In der Zeit, in der sich unsere Seele von
einer Person zur anderen Person der Gottheit wenden muß, erfährt
* In ^Der Atem des Geistes", Frankfurt a. M. 1951, handelt davon der Ab-
sdinitt: »Die Zeit in ihrer wahren Potenz**.
sie, was es heißt, von Lebendigem zu spredien. Nur wer sich wan-
deln kann, darf den Lebendigen durdi seine Zähne ziehen. Denn nur
in ihn ist das Volk Gottes, das ja das Menschengeschlecht umfassen
muß, hineingelangt. Der Christ braucht also die trinitarische Formel,
weil er das Volk Israel sprachlich abgelöst hat. Die Gefahr der Blas-
phemie, des unnützen Redens von Gott, ist seit 200 Jahren nicht
sehr ernst genommen worden. Das „Vivat Dominus!", das aus der
Valikanstadt an uns dringt, mag uns zeigen, daß die unnützen Redner
von Gott die Todfeinde des lebendigen Glaubens sind. Denn kein
Leben kann ohne Scheu, Ehrfurcht, Geheimnis, Sdiam gelebt werden.
Vielleidit hat unsere Zeit sogar neue trinitarische Formeln nötig,
die nicht von Gottvater oder Gottsohn, sondern vom Geist dreifach
sprechen werden. Darauf sei hier nidit eingegangen. Aber die drei-
gliedrige Erfassung des göttlichen Wirkens als Schutz gegen
Blasphemie sollte hier doch betont werden, damit der Leser eine
Ahnung bekommt, wo die Heilkräuter gegen unsere Rückfälle ins
Heidentum wadisen. Der Eintritt des Christen in die umringende
Lebendigkeit muß ihn eben ausdrücklidi vor seine eigenen Gedan-
ken in den Ursprung der Welt, über seine eigenen Zwecke und Ziele
in den Sinn der Gesdiidite und ans Ende aller Zeit längst nach
seinem eigenen letzten Atemzug versetzen.
Deshalb können wir zusammenfassend sagen: Der Übertritt aus
dem Heidentum in das Christentum wird durch den Übergang vom
,,Vivat** zum ,,Vwit Deus* bezeichnet. Wir alle beginnen wohl als
Heiden, weil uns erst unsere Leiden befähigen zu verstehen, daß der
Mensch tot ist, bevor Gott in ihm zum Leben kommt. Der Glück-
liche versteht nicht die Einheit von Gottesglauben und Todeserfah-
rung. Deshalb will er gern von seinem reichen Leben seinem Gotte
ein bißdien abgeben: „VivatT*
Der Leidende weiß es anders. Denn er erfährt, wie wenig er lebt.
Leiden heißt stückweise getötet werden. Der Leidende wird daher
von der Gewißheit überwältigt, daß wenigstens Gott lebt. Im Leiden
der Menschen zeigt sich das Leben Gottes. Die, welche bloß berufs-
mäßig oder schulmäßig mit Gott konversieren, verlieren diesen Zu-
sammenhang des Leidenstandes der Mensdiheit mit dem ewigen
Leben Gottes. Aber Juden und Christen gibt es nur, weil wir alle
weder von Gott ohne seine Mensdien, nodi von den Mensdien ohne
Gott sprechen sollen. „Vivit lehovaK' heißt ja gleidizeitig: „Nur des-
halb gibt es Israel".
^
260
Eugen Rosenstodi-Huesbij
„Christus vivit; Christus vincit; Christus regnat" heißt gleidi-
zeitig: die Fürsten dieser Welt sind höchst bedürftig des Lebens, des
Sieges und der Regentsdiaft
Im Oberwalhs, in dem bescheidenen Dorfe Täsch, wo die Men-
schen noch alle gottesbedürftig leben, haben sie auch noch schlicht
an ihr Gotteshaus setzen können, ohne Komma und Punkt:
„Gott lebt siegt herrscht".
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Lie iet durch m^^^fejWC^^*^ -Elemente z'^saimneneehalten. Ihre Existenz
i«t eine gewachsene^ Ss Ist zu bemerken,da88^*tt^4*srtP»Wf^.gNrf |^
tB.t«Wr\i|<|<^<9^ -vÄi/»Wi4j/»|i^ die einfachen IKhr«<m «MwT Oehilde die
zeitlich Juengeren.die complizlerte
Schichten sind. Hierzu: attylj^achd
"^ 68 sich mit der irrealen I^afthlung.die MV^^®'
— _._ — , — , I y t <X^i<.^L^A; Wbfe»r-7^/fi^^
ij. V ■v»^"»'*^'
. Gebilde ist nicht gewachsen; es ersteht aus
4^
»hlui
lur dijB irreale
^üig^IVv^R^^^O^MAtAfti
I'^'Srffih'^j?»«'^r'^ÄJ^
Tahme"
'"•^'*^?jm!xk:^:— ::. 1^5^^«^.
j^^l^^l^.alles also,wasH|Vö^aw^b^ GehaltKH44i^^
-^ehoert nicht dem ReichdesSel^^^ sondern dem des^^msches an.
/«pi^/M«<if i^eal-Uj^A ^
Ich unterscheide: . j
J-
V^),^.
'<
b) Wahl und Wunsch -'
z%\^:!!!ii^
ildete |
\
Echt-VfVlrfV*As^U)l'<^lf^5|»s^ vergangenes. das ♦<«^Ä4:«h
es, /eigen
öemienschtes.dasj^ur Irreal erzaehlt werden kann -
eT;;i^iungiV<^^
- V "^^^^^ a) Realerzaehlung^:
)9rzaehlunge
<;/^/-^'
t
A .. „iv.<L«.w>^'
0 \
[1
^ehlnng ist - in Kontrast zu j^^der Form der Handl ng - Y.eiter
?r^e eirpr \Vir\'li c"Hlcei t :s1g solcTne ist ICrzc-ehlnng das worthafte
"7 zeicher einer-l^er.Bdhivcl-T^tleneinschaft. ^
\ Erzaehlimg ist eher auch - und das ist ebenso typisch menschlich -
liyeitergahe des Unv;ir!clichen ; dei^ ?;uensche ,gajj te^jm^. jler _1^n schvjrel
*'j^\ Diese Erzaehlu^ der Wunschv/elti st ein eigenes *r^ ^€.«w*<W*fe#l^ Qre^oitf-
^^^\er menschlichen '.Vortv;elt ;3ie spricht von den "uenBchen, ihrem Ausdrui^
'y'i^^J'^h-er Verheissun^r und Veroagung oder Srfuellung;sie aendert die Zeit
. «U4M\toC.>-^<^tt*
er Abfolge yyt^nbedingt und eigentlich Zukuenftiges wird
n Bolcheri^.rzaehlung rioetzlich-Getenwaertiges und sogar
Vergangenere'
ler Erzaehlungsgehalt wird treum- analog ,aber staerker
I ■ 1. ■■■* «
gestaltet -l^lin Traum, aber ein ihm vergleichbares Gebilde :Mseichen..
0 Uie ^ve;.entliche Analogie besteht in dem ?i^unschcharacter beider
'41' ; -des unrillkuerlichen.wie des ebsichtlichen G/ebildepdes Traames,
• wie des Ix erchers^CuelD
wie lieber deren
solcher \v
Alle
nheVt
sanlceit
rechen sein)
r^/K^/^iy^^
^rlt 3\nT!holerzaehlung/ a^^-^
^-v .c^er Y/unsch'j.elt .il^re),, -iJSdrucK^lr, ihrer Erfuellungen und Versrgung
y^'V!»te»w es giebt kei^ne sndero viise der '»irrealen Erzaehlung« der
e»
^
Vuensche urrt ihres fictlTer. Lebens, oder ihres ••Ds-unä-Ulrgend-Eelns!
/
Der Drang
>9
2fn
Aju^
C-rCi.^
•zaehlungdec TunschTS'bGns erzeu
»■■■!■ III» H II .*»^^— -* 1^ 'I I » " ■■ ' »
'1(^ jMaerchenerzaehlnng ist analog - nicht identis^Tr--j m ^ ^^
'^ - ' igldie Y/unschinten^tion praegt sich im Machen ihre
as ]v^:c-e-'chen> -^. ^
Traum-
^
erraehlun
eigene Gestalt in Auswahl und Abfolge ,^ . -'•::;.
Das Maerchen,9lB Sr/mbolerzaehlung der Tuensche, fuehrt die
^ folgenden materialen und formalen Gharacteristicc- seiner Function:
i
tk^
k
^
jri?)^ ;j^
,^5|JU l^^f ;Jß^- ^^V"^^/^^^
XAt.fiUci-
J^A*
. ^^^4.^
\
>
>
,«4ä^*>ä/w~>
■^
^ J.V/
'Bri<in Tempel fuer Ale
raft nur noch
einer S»ee,eine»';;liäi:tho
Menfe , seiner Icultls
1^^^^ Ble widiaet aioh dcr^r Ziehung, hie und da mit eineM ßozUlen und
sogar politischen 3ei>efiMlck.Fuer die Erwacli»«nen spricht sie 'oedeutsam-
tritzig und of f l^mteren 3innes;fuer dir^Schule spricht sie lehrhaft-
str«ngei> uri^^l^Rein-.gewand dient kelnfr Gr&zie- es gehoert zuai "Lehrapparat^:
Aas lei
sich leichter astswenAiTg.
erzaehlt-^ich da"- Maercfeen dur^ die TeTt. H^m^hlt J«äer
,?fi^ s$i*T€stolzen Geschwl
Y
"offizieli«''^Ch&,racter;ee hat Icein ;jnt
V Wo. nur dasSelDilde zum Erzaehlen achle
3ter^
es ist
In.DaTöeT hat es eine sehr persoenlichß/
ft t
fast intiae AiVund Weise - und/{st doch keinem Beet inatten gewidmoties
wendet sich an Eine«|,an Den/k.und an Alle zugleich.Ss geht mit ihm,v.ie
el einmal ein Strafpi^eHj^ seiner etwas erregten Gemeinde erklaert hat x
"Ich meine Ja Keinen T<inEi>^^ ahcr meint. dass ich ihn meinft,Den meinUln:
Koerer wie TCrzaehl^Aes Ma^<Äiens. seien es Viele, ein kleiner Kreis,oder
auch nur Zweie,yei^en ungenanntN^e die" ersten BewAger" des Stoffes, die
ihn "hatten" o<^ Ihr erfaiiren oder iiin erlitten haT^en-wie man ^il^-
Da rauss nun eil
schon zu Anfang'
zshi
ch
gemeld
mit\)ringt.Da8 Maerchen geht nicht ausschliesslich unter "fertigen" Menschen
xiM ; seine Jiuellen »rechen Tor aller Reife auf.D^r erwachsene Mensch schafft
die IIa
s ist das Privileg des Maerch'
eTTTcdarf ihrer kaleidd8kopis6hen\welt;aher in einem
hoert "Aas Kind im Manne"- zu. /s i«
dass es sich-sehr TaetÄnt uncT
('.
"f^m^^^tJ^BXx die Kinder wenden kann.Ss
rti^on^'^tÄ^^S^^r^hr^ irgendeine Geschichte sonst bissen kann;es
veröznacnTccwir^arnu «i u utm reifen Menschen vl^^Btaer^erjals es scheinen ma»
tJnd diesem Iloerer gesellt sich ^^ der^^rste^ erzaehlende Mensch: \l\^
seine Mutter«
/
r
( Pag.JR . -^)
iLX-
C.
.It wird laut im 5;^hoB;M3>tJios wird Schau im Drama ^an mag
hierN;i^eo"bachtei>^as fuer ein Mythos jeweils >Äu^einem "Dienst"
zum DramÄsJii^ geht» als ISAM
der Mj^thos im eparHschen Draaa-
'§ VerhaltiQns einer Zeit
\
ist dynalstisch und
^
E>re,0'iÄMfN*«»»I)ogma;iwKengll/^hen Drama heiest^er Er]
ist legaitstisch xind^^ional-iWLUfcöl. Heute heilst
»Regiment-
er Trieb, atttlte«
Vol2^
ist demoffratisch und x^yc^^^oß^^
y^» j ^^««4- q4/^v -■hi'^Äry^ie im Maerchen - X'^^ "^"^
*) Anm. -Deyl^^nnd oeffnet sich -niwwic im m« ^'^^^
facht ,Scheit erhfiri^e^Tt erbilder-We^lteroberungen
"N erblij<Jlct; Stier
{-wie schon in der
Kolonialkriege, t
tike:Alex^der und diKcaesaren) und die
-i »
^
- 14 -
O V
Das Maerchen spricht aus dem Munde einer Mutter^u den Kindern eine Welt:
^ zu ^
es xeigt ihnen erste ^l^iV^V^^MiMAMMp •^Bilder** -Stoff , wie der xm Traeumer
Sine weibliche Seele eint sich der kindlichen-ihrer eignen, nicht ahnend,
was unterem Tage eines T^ewussten Seins schlummert und was sie, aus der Tiefe
erzaehlendfim wirklichen Wortsinne "wieder- giebt •••Vor seiner Mutter spielt
das Kind sein Lehenthalb wachend, halb traeumend,und erzaehlt es ihr mit
Jedem Laut und Jeder Bewegung. In solch'allererster Zwiesprache des Menschen
mit dem Kaechsten seines Gleichen hebt immer wieder eine erste Stunde, des
Majerchens an« . •ISIinder liebem es,di%selbe Geschichte wiederholt zu hoeren:
eÄ .scheint als ob ihnen ihr Maerchen - ihr Lieblingsmaerchen bezeichnender-
weise - mit allem was sich ihren im Tagtreum spielenden Haenden bietet und
was sich ihren 1^9^ geoeffneten Sinnen stroemend er schliesst, etwas waere,
das ihjien ^\Ay*«iVV'>^^^ %^ wirklich schlafen sie Ja zufrieden ein,
waehrend die Erwachsenen wachend weiter traeumen^TT? (/^ if^io<> ^ ' *
AToÄ ö^inem Ausgang nimmt das Maerchteri ein Äeichen mit auf den V/eg,wie um
ihii selbftt zu beleuchten: eine »»pointiel^te*« Eindringlichkeit, die aus dem
anonymen Er Sprung zu wrifiMü^geti scheint «Der naive Sprecher steht unter dieser
Betontheit wie linter einemjbc Zwang.VÄV^ei^.'^i^^^ hkfeAjl «U^M^W^i^ *?«2f«MJ4^
X \ \ ^
Eine staerkst durchfuehlte Zeitspanne wirkt hier fort: sie muss in allUhrer
lauten und ihrer heimli<^i.en Zwiesprache so seelennah gewesen 8ein,dass ihr
Augenblick mit dauernder Kraft versehen wurde.In der Tat kann kein anderes
Erzaehlen'^WTwie das Maerchen eine originale Spanne Lebens bewahren.Das will
VVkfiAM/M^ besagen,da>«L^das Maerchen\ nicht altert :wohl nieioand vermoechte ein
vi J ••veraltetes'* Maerchen au^^uj^reiben* Selbst wenn es laengst B^anntes und oft
Wiederholtes heuttags daherbri
Jetzt wie irgendwann-wa ehrend ein
,geht es die Menschen noch unmittelbar an.
rklingt, trotz der magischen Energieen
die ihm von seinem ersten Anlass her einge
sst sincuAus der Innenwelt
heraus nennt das Maerchen Unnej
fares mit bleibenden Naraen.^.Das Maerchen ist
eine ••Kurzgeschichte%vcfller erzaehlender Aus sagender sonhaften Lebens,
t.ri
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Dl BD. n T ^TALES^ # s) Th« Narrator .
i'JP.
The Farrator betwe
Irreal—,^ — y-^ ,^.
vi:>\ ^"^ - I/Lle» as an Introduction into Irrealitv!;
1 . Das Maerchen ist ein« sprachliche aHWW»,'3^en zeiClXch!^u.r^-^^a^
^h.'S') Stelle zwischen Erzaehler und Hoeter liegt.Dieae Stelle zu beßtimmen
' -^ ■ Rctiven/
ist es zuneechst ncetlg, den/Suigang «» betraahtbn in^^^eyen^^^^
Ouexii^^eSzuiiörchen*' »nacitilich den Erzaehler
irf Betjca^t-
(Wir ziehen
hier ah
n "Ärzaehler im
zaehler
uptsaech
sonderen" :
Uen
eentlighetv-^tl Ion » den
"Maerchener zaehler in 8einfer^t)JI«4^^.
fit nirhtdk
Seine
IT
;^M*5r- ScLüä¥^1 ^-
(UXu%AjUu^J\^:^^^T&*^^ZL
IVSIIDEN.
V
i
0
s
^eAJ<
0^^\
J/f A..XX- ^(i*..^^ W,-Xr ^uhw^- -^ ^^^^ircyrfc
as Phfcenogen dee Ergrehler» Ist ein solche«, dass man dadurch
^^ cLen Mensclien definieren koennte;der Erzaehler stellt mit dem
Hoerer eine Grundeinheit dar, die allenfall
Einhe
/
/^ Tergleichber ist, welche ST^y^oi zwiscWTnnen und^^Süesen bildet.
^^Der Ereaehler ist ein Sieh-ZuBaflmgnfa^^n Ton Eingelnem^ und Gruppe,
er ist ein Einzelner selber
m^tton -und' er lal^ Gruppe
e selber
als Substanz.Er bleibt nie ganp und gar nur der ^^''J^* ']J^^^*^J^
nM' P»<
Uwinte
nctt6h,^,dle na,enlich,da88 er ,
waa^i^tti^hinzntneg^jifepE^^^ ^erairmnhoerepden
*^ - . - hier zugesagt wird.S^-^ÄerAei
a^V^eijai:^6,/t«Aiwtt^BA4ei»<wi^^ tjfH^
//.
Zwiesprache
laloglech|»^^rertialten8(^
8
Nnri^^rQ;.^' besonderen Verhetten nmssjkeh am Ende die Wirkung
hd äusaiesem / >
' iich am Ende die Wirkung a^letWnlatsenY
i^'Be:
-ei-
^HÖi^e^S^
Auch diejenige Form des Erzaehlen8(ja,Tielleicht gerade sie) ist \
bedeutsam,, welche beim »»rherzaehlen scheinbar rerbindungslos Motir \
an MotiT reiht. (S.das russ. Maerchen ron der "Prinzessin Czar^üÄi^il^
^AiVftammlungi^ipSÄMl^i^^ ^ ^^ ^'^ ' '^^^^^-^au.-^.J J
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^ 1
*
6 t Der Erzaehler.
fr m
Wir stellen fest,da8s das Maerchen keine andere, ihm gemaessere Form
hattals die Erzaehlung.
- • • • '^
Ntif![ handelt es sich dämm, zu wissen, was die Art des Erzaehlers
ueberhaupt und die Eigenart des flTaerchener zaehler s im Besohderen
Diese mneeSy^äis^^fin Beinei^f^f^Menl^^ gesucht werden,
h. In seiner Natur und seiner Geschichte - deren besondere
epi'^bdaere "Stellenwerte» »anders etwa, als \iejenigen des Dichters
(vielleKiht dazwischen stehend) diesen und genide diesen Erzaehler
Bur EraaehlSng der Maerchen hlnfueheren und ihnNmit den Hoerem
zugleich verblöden - anders wiederum, als der Anal^iker mit seinen
Patienten ver"bunct«i ist» ^-ö > sL/t-f /
Dieser Erzaehler st^t in eigener Weise zwischen il\;k^^^^ nndt^lßffiff^i^xlBti -
und er weiss das und sagt es auch. In manchen Faellen wenigstens-
zu diesem Zweck kann er sich sogsr unterbrechen, wenn ihn Einer fragt»
Beispiel Grimm I,# 66 "Haesichenbraut" (auch durch die gewohnt- drei fache
Erzaehlweise bemerkenswert) . d^,^^^ kX^hf^jf^^^Tl^ftA.,
Vgl. dazu, was die Br. Grimm ueber ihre Frau Viehmann berichten;
desgl. die Bemerk ngen russischer Erzaehler u.a. ueber sich selbst,
ihre geschichtliche Situation (dies besonders in oriental. Maerchen)
FT *
/J$r und ihre Stellung gegenueber und in der Natur, deren Ereignisse
zuweilen geschichtlichen Stellenwert bekommen - als Rahmen freilich,
wie die Geschichte, nicht im eigentlichen ''Yi^xn^' /// ^^Jj^^j^^i^
Zu betonen ist der snezifische Ueber «an« rom^Erzaehl
\\
^^
^>cu^ •yitcr'Mu^* ;
Der Jr«aehler>
• (
(3)»»u Mehrere» unter "Sprache*: die Slgenaprache des Ir«»ehier» und -
D
im Oegoneat« da»u - die « Instrumental epraohe" im Innern des >^erchendi
selber).
Wichtig ist ee, zu wissen »dass der Eraaehler ein/subjectirer und ei
obJeotiTer)Belcenner ist;^»uhJectiT »was seine fexualitaet.ebjectiv,
was seine Sezialitaet anbetriff ^ "lekenner" aber in einem durchaus
♦ •
unwil neuerlichen Sinn» Dieses Sich-Bekennen ist die primitire
Wahrhaftigkeit menschlicher Aussage. PrimitiT - das heisst also
etwa in einer Linie mit dem "magischen Verhalten" (das Ja das
Signum alles Primitiven ist).
K
Xs ist nicht anders moeglich,aU dass der wahre ( wahrhaftige)
Irxaehler bi sexual sein muss - Tielleicht ist das der wesentliche
2ii|!; der muetterlichen Erzaehlerin«
(Senderbar — bei der Haehe Ton Mantik und Maerchen — die
mythische Bisexualitaet eines Teiresias. .. . )
• -i
Zum Wesen des Irsaehlers.
Es scheint ,d»B8 jedem Menschen die Anlage fuer seine "besondere Art und
Weise des Ausdrucks - d.h. der Staerkegrad der besonderen Sinnessphaere,
mit deren Mittel er sich darszustellen vermag - genau so angeboren ist,
wie das »einem Jeden spezifisch eigene, risuelle oder akustische
Oedaechtnis.AlsoJ man ist Sprecher oder Schreiber - die zwei natuerlich
moeglichen Carmen des Erzaehlers - genau ebenso, wie man Musiker odre
Maler ist.
Bei dem Maerchen-lrzaehler kommt noch ein besonderes Element hinau:
es kann kein Zufall sein, dass hier eine muetterli che, eine weibliche
Stimme laut wird - dass also" der« Erzaehler, besser: die erzaehlende
Person einen bisexuellen Character hat und dass im Maerchen -
Sheherazade - das Ewig - Weibliche eine besonders grosse Rolle spielt.
(Die Frsu Viehmaennin der Irueder Grimm - dir Kiipriyanika der Russen).
HS ist
die Function des Maerchenerzaehlers -auf dem Grunde eines
i»ei"blichen Behuetens und Bewahrens im «*gutterschoo8se des Gedaechtni^see-
die Symbolwerte des winschgeborenen "Kerns" (d.h des M&erchens par exe.)
\\ 1 immer auf's Neue in Jede Stunde hierwilligen Daseins hineijklingen zu
!fr lassen. (A-^iW^^
Wie nun aber*i?ird das zeitlos-Irreale erzaehlbarTner Erzaehler,wie der
hoerer wissen um dil?IrrealetFictiTe der "ge schichte "(mehr brauchen sie
sie ja nicht von dem psychogenen '^ern" bewusst zu haben), Aber die in
sagbaren Hintergrund
die Wunsch-Tiefe weisende, eine
andeutende Tatsache "fictiven Erzaehlungsstils" _ betont der Erzaehler in
einer einzigartigen, hl er und nur hier ganz character istischen Weise.
/Er verlegt, was er zu sagen sich vorgenommen hat, in eine yergangeiüieit__
urueclc - djle nie/fergangen ist - er macht die Fiction einer "irrealen
ät^^^Se^^vielfach als seine eigenejf pseudobl^apHrscVr-äuitrbt.
So beginnt er sein Maerchen mit dem bezeichnenden "Es war einmal" oder
0
A. einer anderen stehenden «Geschichtsformel" -wodurch Jede ««erichtszeit"
von dieser irr«aleri "Erzaehlzeit" sich unterscheide^tkeiylfistoriker ^
kann solcherart enf engen» • •
Dazu kommt noch_ein Weiteres'^as hler^nd nur hier^^m Maerchenerzaehlen-
Bi auftrittJder Erzaehler^zeiht sich selber einer Lue gel ; »Damit hat laich
gestern ein altes Weib angelogen - und damit luege.vich heute Euch an" -
es kommt |hra offensichtlich darauf «n ^^ijrt/^^fejbfryjl^y^^^ Sy-
Und noch staerker betont er die Irrealltaet seiner Er zaehlung, indem er
sich (in vielen Schlussformeln) in das Schein-Vergangene .Nie- Gewesene
^s^
« %
hineinstellt, z.B. "Ich war eingeladen - Bier und Weintrank ich - UeberSn
Bart floss es mir - In den Mund aber k^^r's nicht". Und mit dieser
(eutlicHin~ArSpielung tri'^-d^-T^zäeHleY'^iF^eine^^Biographiö zurueck"
/i
aLB Erzaehlerin der Haere&aa. 1
Die». 7 d - B ; »Irrealsuljject de» ilaer chens;'|G«neintraum".X I
Der Eitaaehler des Uaerchens let stete g-n>^ql-]ii|;^"«>»'» »^ (daruel)er kann erst I
nach der Def. de» Symbols und im Zusammenhang mit dessen Function in I
der «irrealen"- (Wunsch )l;:zaehlung gesprochen werden). 1
Symholerzaehler der irrealen Wunschwelt sind Mutter und KindtRolle der I
Frau als Erzaehlerin (Gegensatz zum MannK^^ SiM (UaXt h'^) I
Der maennliche Erzaehler nimmt eine "Luege" zurÄck; die'symbolstaerkere
Prau tut das nicht. /Beachte 5 im Juedischen Leben giebt es keine weiblichen
i»t '-^
Mystiker; att das mit ein Grund fuer die sekundaere Rolle, die das Maerchen
bei uns spielt? Femer 5 das «Helfer" -Motir ist (Tobit) Juedischen
Ursprungs und zeigt keine weihlicho Gestalt.. ab»r bezeichnenderweise ist
der "Engel" auf dem Tobiasbild ron Botticelli weiblich ^^ ]
Die gros sen Irzaehlerinnen - nicht anonym: Scheherazade - die Frau
Viehmaennin - die Kupriywiika . (Lettische Erzaehler: Lett.M, pag.4)
Maerchen-/ _/ ^ ,, ^ j
Alle/lrzaehler haben etwas Muetterliche»; <fie grossen Epiker dagegen nie.
Die Mutter erzaehlt aus tieferer jj^ seelischer Schicht als der Mann^
Die Mutter erzaehlt ohne "Syste«" :ihr ist aus der letzten Tiefe des
^Lebens der Auftrag geworden, den Kindern die Welt zu kuenden.weil sie
nicht auf irgendeinen "Denker" warten koennen;den Dekalog giebt dann ■■
spaeter schon - ^^r Vater.. Syrrfbolik als - "Muttersprache^... (^^^^^
Im Munde der erzaehlenden Frau werden alle Zahlen zu - qualitaeten("Viel")
Die Frau ist die Schoepferin des " Gemeintraume e"...
In dem Dialog mit dem Kind wird die erzaehlende Frau neuschoepferisch:
da wiederholt sich unbewusst der erste zeugende Augenblick der Erzaehlung.
Eine "Reihenfolge" : die Mutter - die Amme - die Spinnerin (allg. Arbeit).
Die Erzaehlerin der "Domroe sehen" -Geschichte koennte ein 15-Jaehriges
Maedchen sein - oder erzaehlt eine Mutter ihre eigene Geschichte, als
Xeine symbolische "erotische Bi o grM)hi e " V^ J (£ i^^JSdt'^ ji^iM^-
«Das Ewig - Weibliche" und »ein
S^ehlung.^ /l/^/SZ>,
Character in der irrealen
Erzaehler als Realitaeten
mk%^J
Die Maerchen erzaehler "Ton Beruf" - die Alte ans Nie der zw ehren, die
rcnenerzaenier '
Isthe Frau unserer Zeit, die ara^ sehen Erzaehler, deren Namen wir
nicht kQnnfip -faie alle 8tTiq->iaMoahfle^»Bgaonft»f yr^nfTW)l<«rreir.AuB ihnen
fJ^j§J^€icht gedaet^Ktnismaessig eine fganz^ grosse Gemeinschaft. Immerhin
ir
sind es nicht allzu Viele, diese Leute, in deren Bewusstsein mit grosser
ar^Tj^^^^racteristi scher Treue (vgl. was die Grimms ueber die Exactheit ihrer
Frau Viehmaennin sagen) die ^if^Bse der "^«^^^gJ^^S!^;^ ist. Sie mueesen
auch in Etwa die Vertrauten Vieler gewetf^i8ein^.-»'-'^«inPlh einem einzigen
'fiSSfivm^^oWBTish stost einB^ muetter liehe Frau -haben cJ>^
/Oerj^all
r^l J[ dem "erfundenen Erzaehler" (Typu
Yi(i^r^T^.xi)i^iitiffsß^t^fi^/^fwkAt3^^^^ GescKTchtffj T ÖhYbiographischel^l
Dasein)- diese Erzaehler »«/d*i^<4s?iJl. Är^^W^gf^^g«^ mAAüiiV^^ylSUkf^tita^ii
V^^^d^ spezifis^^SnlS^rchei^^ythlern T^J"*f***^ inmnm^^
Uensd
leherazade mit ihrer , Schwester als
/WMV«^ "itf^^ft^ vdunk^tiM DtriA^ r^v^tima
£^
"M^
((^ (XK^ $/^\A^CmtiW^
l^
Rhapsoden oder, vom J.aulaja der Finnen. (JW?W4^/4^^^W^^JfJ^*
»7tZ--^^^^^Jc[er Vater derrües Chi
echen
vom
ihm/^aren Natur und Geschichte
»»'Ifoninierende Factoren gegenueber dem,waö;^en^^e2.i^en «Kern«
cnte-,aer i-erserKriege ex
er di eb " VnTcKt 'au s geläss«
/>S^MaerchenJ{ ausmachif^^T^^^i^»^
/^
^"4^^
-^^C-^. -«^-<«'
«c^-^
^
7
E'vM^ O ß
,.s Maerchen ^^T^^C^^^^^t:^^- au.Jectiven Orundwesen - el^^^biecUy e «
«TTTs Pra-na Oe^llicals Handlung Ist.Dashal. Ist es nio*,ln Analogie
aar Analyse.am "Pannen» Irgendwelchem Indivldualen Geschehen :
^::==:^^'^:=^^^^^^^ ' ,„^^ „-,+i,T-haften Orkginalscht cht, abgesehen ferner
erlst^ahsehend von seiner naturhalten urgg
,o„ seine. ..ür-Er^ehlungs-Act" ,den wir als einen Oe.einschafts.ct ge-
kennzeichnet hahen.eln chjectl.es aeMlde//tv«M^V...«W»MM™«^
3t en" Erzaehlbx - -.
j\
in ihm auch dann erhalten «TelDT/.v^emi e^ reaia^er
T^caflcrt^cht ai««Ä geben sollte. Es pjiebt tfiWO>_^fe^
oder einen Barbier von BagdadQPicht i»w«» fc
, ^;S^^.^^j(lfnerchen tfiMMn ohne den "IjS
V ..i-yiia obleetl^s Gebilde^üa^-^irtT von>l.i«irin ihm
n/ Das Maerchen trt«*I als oo,i^exivca ^ ^^^^^j^ ^^^^
1 „aturallter ent^^WS^;«-.^^ scJ.r^^--J^l-
wort sei gepraegt.u. die Sonderstellung des ^e.chens In der Wortw.lt
aJröf/enTäTsdarueher.^M; i
zu bezeichnen . f Up'-zi" '-' ■ T ij^^r^u.
per S,,,ehl.OI«>.li*l-«y!**Ll^^ ^ Tdlt^V x"' /fSf ' ///
v.-T^o^v, -la eineVi inhaerehten Bestandteil des
Der Erzaehler.den wir schildern-als einen imi«.
j „4. «< «10+ fi«»r erste und nicht der
Maerchens ueberhaupt-ist ein Typus -er ^^^^^^'^ \km^ßl^^ß'£&k
jetzige und nicht der letzte, sondern e
o^l^Ofzämers.
U^t
y%^ k^iJL^ c^-.^ ^^^j-T^ ^
■■^Vh^
yiHpAJA.
^^yUc7^//it^ui6k,aefjtu^ '.^a*J^' ,
vtU^-^^*^^»'
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Der/^rzaehlerJ als
\^xr^jf^H^hnn j (C/ — —
^Jitf^
dem Maerchen imimnenteyT Typus .ist eine
!P^Q^vig»v/:ßelt ir
su^bjectiv - perennier
._,^^.^^.^„__ ,/
ahi st ortschen Materie -einer m&teria psychica-
des MaerchenB und einer ihn angehoerigen zeitverhafteten Materie, einem
/
eigentuemlichen »Jetzt"* »darstellt
jf^tor^liev^gjb^
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••Erz^hH|]p-"Wesenheit»' ei gen tue
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Suhjectivitaet ^gigwla>aa>»«t»t<:
gensatz zum Myt^hos
willkuerhaft erzaehltar ret (Kultblndung).
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K&sxxaBn2Kx:;pi^BZ Sprecher
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des Mytho^der Histri^nelsteh^w/Klir
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ist nicht \ftA>«H«u« miJkxihiiBH vefmTte^ssura Maerchen a
'^acti'fÄreifi /'/uuJ^ r^ *>^ ^
-Er'zS^EterTireTner-^»«iÄMM)V^^ <«Hfe^1?l€ÖWHr .
i^le^Jcrder Saenger/kann nicl^ Lied er "mi sehen V»n5~eB der
Erzaehler mit den Motiven seiner Maerchen Itenn-und das ist ni'cht etw£ bloss
/
fh^^-J^
^JjQ *^--,^.
in einer " spielerischen" Weise der ¥all)*o^
Die Art und Wei&e des Erzsehlers ist die erste ^ttateriale^^stimmung, das Was
der Erzaehlung isej.'fcfer ist die zweite/die erste i8^jb.ia8;b^3>i/\geHa/die zweite
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Ü^.^'iV^v ;
Es hat keinen Sinn, den «primo motore" des Maerchens
als in Jedem von uns BelDer;die Frage nach irgendeinem "Autor" des
Maerchens ist eine falsch gestellte. Auch der Verfasser des «Kunst-
maerchens" ist fuer seine eigene Sache ohne Belang:er^ist sogar der
"Erzaehler« nicht in dem .^^^^^^JN^ch^MMA ^^^^^^^gÄl^ "'' 1
nach de» "Er^aehlerperson" als einem dem MaerWsTlÄ^^eii^^pus fragen.
:s sind iTt^fi]^BeruiBerzaeniei---wj.n: c= «mv-»
UB.^. giehtTohne deren sehr grosse Bedeutung anzi/veifeln zu wollen-
em eigentlichen Sinne, von denen wir sprechen »wenn wir die centrale
n)^z
Barhier,einen Pilger Irgendwoher und irgendeines Glauhens,als einen
deutschen Handwerkshur sehen oder einen russischen Bauern, einen von
Ashjoernsens Leuten aus dem hohen JTorden, einen Matr öden, einen Fischer ^ ^,
oder einen Jaeger aus dem afrikanischen Bu8ch,einen Soldaten. einen ^^
\
Kaufmann oder einen Bettler^ Zigeuner. Jir sprechen |^on^
als Wirklich vermeintt^Hl|t&l^^^.rz^^rp^?sÄ^ Maerchenwelt
sich hineinflicht.Das meg sich dann auch nach aussen, in der Wiedergabe
und im stilistischen Gepraegfgeltend machen:es ist nicht bedeutungslos,
dass das russische Maerchenz.B. einen Stiller Wiedergabe ^nnt,den man
<Welt der grossen Vd«sepen
^ des Menschen-und Voelke/lebens
■^I^J^^&i^u^ die tiefe Subje^vit^uri^d ^^^ %^^^^^^"'^-
hinausgehendes i
Jv^^^Ge schichte besonder
entsteirnnt«
ale>
•^nea-JÄ^
Dc/^pea
\9^^SL%'
/ --^A
>UJ^ riyl^^'^Ti^J^^^ ^^^>^.^—
(pag.l6 exzerpiert und verworfen) (desgl. 17)
Das Erzaehltwerden ist der Lebensodem des Maerchen8,77ie das
Dargestelltwerden der Lebensodem des Dramas ist£ ö^ A -*^^^^^**'
4^*^*^^^
, >
A . h.
EXISTEK
Historische 8"^
'OeüSiichte-und Getchlehtsthrelbung ror allem- pflegt *le Tendena zu
Sage aus Natur eder Qeachlehte/
haben, £U «elge« (wie es In der grt»Twt»Mi«ri«<V;]l^t^^j^Ju^^
Irgend etwas koamt oder "woher Einer etwas hat
</>Bof»m daran die Rede Ist ,kern<"T»tgB»^Absleht t **^^^g^2?^^* Sj
^1
fmi^%, itenn «iiais^.A^
det hlnel:
Wlrklle^elt
^i^^^tfir» «Icht entraten.Es Ist «u zelgen<was Bio -Wüirv^m-
%i4BM^f^f||^/v«l>MH| - Im Maerehen bedeuten nag» sefern sie »zuweilen ^
/f^^^^St^Ärlsch" .darin auftritt .Dies Ist gleich zu sagen: sie hat - ?
■ag sie behaupten, was sie will - nichts mlt/^ ilaer chengeschehen selber T
zu tun, sondern «it den Menschenleuten,die«s angeht, naexalich alt dem ^Jj
^-^ . -cSz^hPxUu^ ^'i
'^^fw»^'^'Srzaehler und dem Hoerer^_^on ihnen aus
V^/^W?^
\oii 0>vv<^
>t«r4fa^»C'e3Mii
^torle, et^er->^y^^Jf|)^
«XxUL^
jy Älin B^ri»lel,an dem sich Manches ueber dlcS«Gesfchlchte^lm Macrchen
^ vi erlaeutem laes8t,ist die Rolle,dle der Handel srer kehr In Vorderasien
V^ /| m den 1001 H. spielt ;aehnl Ich die Kreuzznege In europaelschen
llaerehen; femer einzelne besondere Herrscher (Harun al Raschid,
Karl d. Grosse) Gelehrte als '•Zauberer^ (»au
st ) ; dann ent s che 1 dend
l
wlchtlgta«» Leten.dle Gu»ter-und itoehtTertellung !■ "St»ffl4«»t«at" N^
einer Welt, In «er nicht "gleiche« Recht fuer AlXe" gllt.eonäem
•gleiches Recht fuer alle Gleichen« /ung~ln der Zauberglueok bedeutet^
Wunscherfuellxmg des Aufstiegs in einen hoeheren Stand..
Weitere Beispiele aus anderen Regionen und Zelten fuer die in das
llaerehen strueturell rerwobene (Das grund säet zl loh) sogenannte
«■uslTlstfie Geschlohte» ,als Sache ron Erzaehler und Hoerer- J* externe^
also (nicht "nuklear*)
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f». .o **-,
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TALES ,# 8^. Wlehes,
Es glel3t /Tm Meerchen den "richtigen" und den "falschen" Wunsch,
m.a.W. die Entscheidung un* »somit, die Gefahr, AT? er diese
Wunsch»/
Entscheidung und dle8e"Gefahr" slnd/Irrealla: entweder sind sie
nach dem Prinzip " Schwär z-Weiss" verteilt oder von vornherein
nach der einen oder der anderen Selte,fuer den "Helden» Im guenstigen
^XJT y: ku^rmn/^
Sinne, ausgerlchteti /H/
Hierher gehoert auch die Mahnung; "Verglas das Beste nicht" (im
christlichen Maerchen;dle ewige Seligkeit ), Ji^^-^^tZ^^ '*> *f:'^t'
"Gefahr «verbunden mit dem f al sehen Wunsch :der 'boese Bruder In
"Ali Balja und die 40 Raeul)er» (er vergisst das ZauBe^^ort ):; -^ ^^'^J
Ironisch (s. D . # 2 . D .) gleichfalls der boese Bruder in j
«Der kleine Klaus und der grosse Klaus" ("Der Buerle"). fc^^^ /
Uji.
^Ult-t^^ <^*V />*w
,^JV(i 'S^e4- hieran %r^^
Ü^^U. ' i^.
V» lf~ itUi- Ktu^ A<- JW^/I^ A»->
t^n^f^
^^/^7;
,A^ ,t^^i^Sfyf^\/'44eid^
Ines. Hinweis auf D.
»»TttHICÜITG" ist des Kennwort dieser A'bKandliing ueber di~ Gestaltungen
//
//
elt : so des Zaubexiledes .>s^ie des to6erc><^ns >sv;ie de.
der Wo
Tragoedie/
Sie gehen auf vers^ef.
incn "^'egen und zu y;e^s"5*ü.e denen Zielen
Absichten in a^t-Welt-menscMlche Tiei^n;
so das Manchen mit der Symbol er Zi
:" (Kath;
ilung in die irr
.e ^^mschv7elt
.oc«
/^^M
y
zu deren»»loe andern AuööiP- ^
( S^^ti^^u" - ni'^Ä^^^^^^^iJ^u" der Gym>ele
und actu zur 3yinbolerz>ghlnng a^^-ttBr i
Die Schau der Symbole im MaerchenjjtJ^kt^gs^,nicCT7Gre st alt- Schau,
denn hier ist alles Symbol bewegter Akt (einer ^nnschirrealitr et ) :
^^l
H/^
erzaehlbpr.d.h. in Worte transponi^rbar. ^^l^^^^
Xwl*^^ A^ yt^z mJJ>
^
Z-4 .v><^ Äwf a*LJ
Die Maerchengeburt im4Jnbe^^'us6ten des^Sinzelnen (aber nicht nur des&en,
sondern es iit"" diff c"F^n D^log^tn^il der Gruppe und endlich Aller)
geschieht, inderr; die_^ensche (anders als im Traum) sich wach zu
S^"^.bolakten gestpRlten^^velche (weil die ^''uensche selber dies nicht
"~* in der Aktschf-u
koennen - die Gruende dsfuer hat ?r--:ud entdeckt)BEhaK£Hd>-.ÄXgriffEny.uKix
HR2xaEiHin]Sprache,Ausspr<'. che, "'orte, Kernen transponiert weraen.
(Hier geschieht etwf s,das dem natuerlichen Traum lediglich analog ist -
das Gebilde dec sog. "te
Jk:^vf>ß^
IJLZ
<^^v^
^^^14
,.A
IjC4Lj^
\(L.A^ ^v^r^-^-f^, ^/eCc^J^c^O,
DISBOSITIONS-ZUSAETZS ZU A und D.
A .
Erzaehlung versus Darstellung. DÜFINITIOH ;
%
"Irreale Erzaehlung (öfeerehen,Fal3el) — nicht draraati seh, sondern episch,
unmagi8ch,untheattallsch , "durch Botschaft" —
ist die 7/oBtwelt -Wiedergabe eines Vorganges (Geschehens.Ereignisses)
Ton Wunsch- gemaesser Wirklichkeit."
(Hier ••retten Bich'* unsere magischen Intentionen in das Maerchen als
3Eerbal-Confes8ion und aus ihm schliesslich In die andere, die Akt form t^V^f^u/^
»ehr mafiech, der OPER und des FILMS) >
«
*
«
♦ ♦ -^ ♦
Pie psychologische Haltung, der das Maerchen entstammt, er zeugt certo sensu
das Ton-und Aktwelt geMlde (dramatisch, magisch) der OPER, und die selbe
(izt • durch den PILM^
Haltung wird effectir - d#h* als Wirkung
Ijiemnach : Oper und Pilm - ••Anfang und Ende»* • stehen unter sich und
zu/
(lntentlonal)/aer Maerchen schoepfung in Beziehung*
^ ¥: ^ ^
Zur FORM : Maerchen, als Gebilde der ^ortwelt, ist an eich stets
Eraaehlung; Oper und Film gehoeren der dramatl seh («nag i schcny?
Seite der Skchtwelt (Ausdruckswclt } -Ton,Akt,Bild -
also dem "Theater" -deiTi das Maerchen allenfalls rerwandt
Ist, aber nicht zugehoert*
Maerchen als Erzaehlung (Gespraechs- Genese) und Brama
als Handlung ( Akt-Theater ) gehoeren beide der gleichen
Primaer- Schi cht des Seelenlebens an, in der sowohl
Gel st, als auch Magie ihre Staette haben koennen«*
♦ * * *
Z(/x«lsi
^
//
, , y t lrr«>llt»et und Wtmschwelt des Maerehens > ^^^ ^\ t
Maerchen ist AuBB«ge( yenntta|t_)_der lune^KWglt ia den d«B Traum a**«i5^
M^fi^i^VpiW Synibol-AusdrtSÄen ; <^ nicht tu Terge88eh»d»88 68 8lch
iitet8 um WortgSstaltSagen hwidclt und da88 diese etwae «an« anderes
Bind - ^^M<MVffnni9«M»^ \itUi¥l^m ' *!■ dl« Bilder der Sichtwelt.
Das llaerchenge8ehehen,daB geschildert wird, ist nleht und niemals
plangeleitetes Ereignis, sendern wunsehgefüehrtes Gesehehen«
li\.J^^l^ijiijkVim*^^^ »»!■ wirkende ^>n^»)^3p iehen.su den "Gewaendem"
tUa iUfe^
der Wuem8che>«uBÄiBmenschlev8sen, -bilden den Irrealen "Stoff einer ^j^^^^
•snderen Welt*, in der sich rellsiehen kaBn,w«B die Wuensche erftiellt.V
Diese Vfcite*fe"Bilder* sind keine realen Bilder. Das Maerehen ist ein
-fwrrv« ^^^ Wuenec^fTergroesBemd/
ICikreskePfin welehem wir das xucgunsrnzte Irreale BildA«trachten ,
Ä^TratiSnirÄrfen wird. //l^.^kl^V.^^
das Tm**
kein "Neubau'*, sondern ein "Umbau" des
«%by»«iynthese" ,die dasT^iKerehen leistet, ist »genau genommen, j
terials der Wunsc
Ton dem man sagen moewhte ,er sei "praktischer". /^/J7^/^ ^
(Dies als Einleitung «u dem Begriff des "psychoatoalyti sehen Woerterbuchs"^
iWt:|^
♦**'^***
/
.;:Nii2^
^)
Der Oegeneat« «wissen Wunach und Ejfrfahrung i st jpBtfbe tonen •
Der tiwn/*5^Wvf!^begren«bare Character des WunseÄes ist tu erlaeutem:
auch die "Abneigung" und die "Befuerchtung" hat Vt!UVMWniflrt^WW)\ Wunach-
Charaeter.Der Wunseh enthaelt-positir-dle Elemente der Hoffnung und -
^ifi f#l#ttlW» Unmoegliehe,r
«um Ausdruek des erfuellten und das unwakr scheinlich Sehreckende, das
Gebilde der Angst, «um Ausdruek Ter sagt en,gekemmten Wunsches. Ifrealitaet
Ist MiMttiß^iid»^ ^ar Wuensche - der erfuellbaren,wl^e der/uneriix
(Es gi»bt keine nSiSj^^eiiltaet »als die der Wuensche). Es ist e^
wie im PositiTcn -eine /Bg»tV»elwit<fg t» A**»^^p«
besitzt. (Irrealitaet- ihr/ j||§ltt Wyens<^e ;
Ltaejb^
/\ W^^4^i^C K> '^'^'^^'^kft^ ,
B
S-iTibolilc.
(uAA'7'
/n f (irrealitaet - Wunschwelt - Symbolauedruck im Maerchen, universell ).
Der Mensch der Y/unschwelt mag »Urmensch" genannt werden - ohne dass
damit etwa eine / Zeit-oder "Entwickelungs" -Bestimmung verbunden weere,
Die Y/uenache definieren den einfachen Menschen.
Mit dessen Irrealitaet (der Wunschwelt) liegt die Existenz des ivlenschen
im waehrenden Kampf,
iMJkL-
Die primordiale, wunschfuehrende, seelische Schicht ist S^ '\p\/Hi^U^¥t^
VW>^'^^ existentlale S^Tihol Schicht |{JiJ|^|jJf.Beeli scher Art.
Das ist die Schicht des TJnbewusstseins,aus der die liaerchen auftauchen,
deren Ausdruck eben jene sind .analo/^ den Traeumen« (Auf den prinzipiellen
Unterschied von den Traeumen als solchen wird zurueckzukommen sein.) <^
I
s't) er es exi
ilit.*^ In dies
y-tlfre
^ ^ mit (wie sonst »realen) irrealen Sachen gezaubert , d.h. mit den in
"Symbole verwuens^Ren '• Dingen ^i;^ Ä^^*»/!**«.
(In der realen Magie wird mit den Dingen, ihrer dinggesetzli^en Bestimmtheit
£:emaess,gezaubert,v;obei ihre Symbolbedeutung "den ^'eg angiebt":der Dingwert
wird als mit magischer Kraft versehen vom Sy.nbolwert her angesehen. Dieser
letztere ist da nicht mehr verbindender Sinn, sondern "aufgeladene Energie".
1)1^ liaerchen giebt es allein diese "Energie" -»^gmibolkraft^als wunscherfuellen-j
de irreale Magie. Verxvandlungen.Traumdaseinfels ^/aialogon* )^.
'lIli'^'B.B an Irrealem innen im llacrchen sic^ begiebt,d;s wird W(W\ ^^
als Symbol-Er2aehlufl^ytk-"ti:gs sprech-un ^ort transponiert: das ist
der ^'eltweg eben dieser Art der Erzaehlungi ^v*- ij^Q^iL^^ ^^/vn'^'fc.. Af
tncuUJUux > ^i^<^tlfr A^^^^*^*^ /H*<^^
y^Jy hjcur/^ }>«' i^C^-^^nuuZ^ >^^vt^ - ^eJ^ y^ f
t\^ ►'V,^
uM^,-<^if^
l'yulkL
vTaerchenganzhelt >Wunsch3yntagma .
kt si^bolacxiveViCranzhelt des Ma^rcheus - dtf Symbolerz£;ehlung -
liegt ein \jtfu>li(lM^¥i^iWiNligi^^ g^ajp zugrunde /ßJ/Zi^f^j:^
I • Dieses WuiischÄi^i*tWiil Jedes Maerchen ist ein solch js^^ly«^^^ von
^Vuenschen BdÄrxAxnxi&n und Aengsten) zieht alie^^^^^p^^ Existenz-
rreale
form, in das Erzaehltwerden (eine 7/ortwelt also) hineinhilft« V¥^ .
^p5/VV&5B^4/^i« ffel^ITh^ dabei (•Hing als ^solche s^rmi
Wunschwelt wird in einem trauraanälogehi Syinbolmaterial geschaut und
trrWrtnennbare hoerbare Sprache transponiert: das ist den Maerchen
elgentuer^lich. .U^'IUi^'^, Ll^J i-^-ß^/)
Diese Eigentuemlichkeit - die VerYjindung zT^i scher
Syinl)Oi%.ner itreelen Welt und deren erzaehlTsarer
nsch-
cnau,in der ^(i« irreale^
legt /en Grimd fuer die l?/irlaing und Absicht des Maerchens ueberhauptj
das Maerchen als Wachtraum- Synthese mit folgender Aussprachekathartik.
j(II,Syiribolerzaehlung ist /das Wbrtwerden einer
'^yxri&c^^!l!^^^S^<^'^^^^'^'^^^'^ wird,diet_inllajnen und Worte transponiert
werden, f Aa^^j^^;^^^^^ '' il^^^^^^^^'Uö^W/j^^f^i^
(Koerharer Käme ist schauharem Symbol zunaechst).
(Leichter "Rueckschlag" des Haerchens aus der Wortwelt der Erzaehlung
' - ' '^'-'l^ltJ Theater. ÄwiWt^i^^
/in eme^
Das llaerchen enthaelt in feinen irreal
)( ••Wunsch synta^erf^ SVr^iboie-i^rt>Yi
hoerbarer-tubarer Art//^^Cy
Alle gehen in die Svmbolerzsehlung ,als ]Jjf V/ortgebilde,ein ( «^ !
von toi^chau JK Aussage). All er Maer chen s t gf f _i s t^e 3a£t^J3;grib ol .
VI Symbolerzaehlung noetigt sich such zur T)arstellun£»zu einer gewissen
Art von »directera Sjrmbolismi^s" (etwa wie das O^^T^UJi K^^ ffv ht
aTtL
4
((iLj> Ur i^ M^ i^^f^ l/y^uc^' 3/^i4^^.— ^:^^
n fi/sv.
B . 1 «"b . Symb o 1 1 k , AI 1 g ern e
Ira "Syraboler2'''ehleTi" ,^vie es dem If^erch en zu^mmt , istd p s Gs n z QJStSymb o 1 .
[Dieses Erzaehlen besteht^n Äer typischen Form eines intention&ley;^
// '''ie(^ erhol ens - meist dreimalig - die reple "^rzaehlung wiederholt ihre
Lnnhaftigkeit /das Darstellen eines F.reignisses ^ in solcher Weise nichtj
Abs
^rt?Wb?ii: M*- ^A^ ««- -«i/WWMäw^» v<i»»i?^ ÄJ^W^t» wn*- ivimt</V»»t>P»tVDasy^ymbol' sagt
Iber - g|»»va4>tcv<it4vt»^ »4^ t
bnl,das hier %v»- »V4«*^^ «-i»»* gemeint ist,*}B*b ni
0 to^totf(p?w»«vi?h(wösi (I«)]»»«« ^Nift»«*!:«*«*' ^v^mme- i
cht eine
pars
I Teile''im Haerchen ( Federn, Kapre, Schuppen, Instrximente, wie Pferdeh&lfter)
^^ingsignalen%«^^K rti^jH^ls««!.«*" '!•* 9?^t)Dl«»ylW^ ''^ *Vi W^.
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^i^e(m»?^7M V\pMf<^^f<)N^
mit ihrer eres
radi
-f-» •
kalrfe^Wi^a^ tMii^^Aitotoey hJHEXgeloest tDann wird mit ««v^Te
^^^ »»^8i>WKVM^i»^^'"^^ der tüMi^t^tlvr moegliche) Zauber getrieben.
Das Maerchen ist als solches xxndßn sich ein Symbo
und zwar der^imschw^^
de ßui gener is O
Dinge :das meint die geschaffenen Dinge mit ihrem Eigengesetz, das sie
eben zu diesem imd^ keinem anderen Ding macht: sie sind das Aussen ,
d&s was aussen existiert und was nicht Bewusstsein ist« / v
Diese Dingexistenz, die Realitaet als solche, hoert iiJfk^/Jto^rchenTauf .^
C^y S^'fiy» V^» Sym^bolik, Allgemeines.
Wiederholend: Das Sym"bol ist nicht die Tiri^lichkeit »sondern deren Vehikel.
Es ist Wesen zwischen Innen und Aussen, zwischen Dir und den Ding: es
/
definiert den Menschen als In-Wohner der 'Velt.ns_ma
und umgekehrt. Das Maerchen erzaehlt ' die' imwiriciic
t aus|Sein Bewusstsein
die^Umvirklicnkeit der Tun schwelt
r^^yrnh ölen »was nur vom Menschen aus.aher nicht von den Dingen als solchen
aus geschehen krnn.Die Synholik der Unwirklichkeit saugt all^ Ding|f auf ,
als/ angesprochen/
Alles Ding ^md Ereignis wird/Symbol/^is heisst: von allem Ding un^Erei^nis
wird nur gesprochen »insofern der KenSd Tda ist»inDezug auf jti%Ä'lles hat
den Eingang und die Richtung nacnTnrten;es wendet öein besieht "hmah",,
/Tm Mf^erchen tritt f^ kosmisch" '--•"----- v..*.^ a^^ ^.^^r.^.^^ r,^..^^^.^rr^M..A^r.
zurueck:der Zeugungsvorg ang w
Dinge werden von iSSS^' Bedeutungssphfe er e/ei§e saugt und gepraegt.Y/as sie sons
2^ I sein moegen oder an sich seiher sind»spielt keine Rolle. Sie sind nur noch
und nichts als Syyibolstoff : sie ext stieren nicht »sondern bedeuten nur %'in
einer irrealen 'Vunsch^v^t.y /(^ /[^
/Die dem ^^»%'^K%QiawtaJ^)^7n'o oli'k nimmt die gesamrate g.ischoepf liehe
ITatur in sich hinein;diese verliert dabei ihre creatuerliche Urspruenglicr;-
keit.So stehen Steine \ind Pflanzen und -vorallem-Tiere fuer Quclitaeten
des Menschen im menschlichen Leben 0!V^rV|4/>yt^ sntdlcD fjUfS^tJi^ /^^<^^f\4ßW\il^ —
Alle SymboliinJj^iäK^^^s'chbekenntnis der Triebhaftigkeiten der Seele;
/.
in dem M&as3e»in welchem die Symboldinge ihren Geschoepfcharactor verlieren,
^treten sie i
<fc«Ui Beziehung zum menschlichen Schoepfungsak^^J^Mor- Sexuclitaet.
7/,/ -FSV-
Syabole
M4M>*2^^LZ
Dyacai » Sul»»tanw and Syibolic Itottar«
$[/ll^ereh«B werdm all« Dinge tConauers die cesamte Dingwelt ueberhaupt»
7 A^ffimVfliWff (daa genaue Oegenatueek suB**Dingwerden der Symbole**) .Und das
ii^t hoeeh^t absieht t->und einnroll (■•bei > . EFFECT*)*
Im MaercKen/^fiiaen wir das « frei ge ee?lt¥^r^^I*7ehn e Jedwedee Ding-Qe»et«j[^.
'Wm;echwindet^wie di« Vir]
Pertonen*Welt)
Die real« fdie Ding<
und es giebt •nw^'Symböle ohne Realrerbindungen j die Ocechoepfb««iehungen
fehlen und an ihre ^elle tritt die «magieche Exietena* und die^i^gleche
Action", j_
SytAo&rwrim^ kl^MidÄ*^ l^rrei «ht im Maercl
irä^tlii'yelt« denn eine rein und aueaehlieseiicn ent-din
filtert nu8
Das Maerehenials das Gebilde einer Wun8chgeat«ltung»al8 artifiiieller
reale Intentionilebt und webt unlimfctiert in ^tÄ««r roellii
4-ti* Welt.Sl^lM^ i1»t titttthl/ «af- %ftßB»^ <M« iMUt»* «endmoK^denf
<
*«nt-dinglioht
]Mm«/S^ «airl »3fl(pilM. . ij^^^ii^^
^
t^^^^-iMl^'y^tU**^
wirklichen Ding macht- «eiB/^Schoei^fimgB _
eine Svmbolmacht gewinnen «die ei eh als^Hagie gelt«nd macht
Seen und dafuer
Dini!b¥d«iD?cSg)ö.lt i» Ma«rchen nicht »nur und allein Symbolileutung«
Schemati «cht
^W
"tüÄi^^
^
1. Symbole - «i|)^;ii$4iäU««<^i keine geschaffenen Dinge
irreale Welt; CTl^S^h ^7^— ^ ^^^^^
2m Symbole imd die^ geschaf f enen^cpinge ; reale_Welt./^ /^fC/T^^
3. Symbole - T«fcMdttMH«N«'
Welt des >
J. t;^
;
>f
> ^ye^c^s^yx^^^ h^/u^u^'
AYViUi^)
(JlSlu*^
( Symbolik) . ffUUfA.^ S^jM^^
Wuensche »ind in ihrer Irrealitaet nieht ron sich aus sagend .nennend
und iB Eigentlichen ausdrueekbar;d8.s rermag nur eine elementare
aus de« Unmittelbaren und seiner ersten Anschauung stammende Essen«.
In ^mj^bolen werden die Vuensche sagba* ;der Symholname nennt die
^^ Beziehung»die Wirlcung;da8 Symbol jerleiht dem Irrealen (dem "Zwischen")
einen Ausdruckjder Wunsch wird, «laut« jirrealitaet gewl^nntKamen. ^^^^
Symbolquelle des Maerchens - d.h. des Wunsch-Ausdr*«lcs - ist j <^ TW«».
♦ A! (Grundschi «ht der Wunschwelt: die gehaltene -rltenuto-d.h.die soxiale.
^' und die betonte - ftiricso- d.h. die sexuale Sehicht des «•Kems«).
Wdh. Disposition: Irr sali taet -
£V
^^y
1. ihr Oehalt t die Wuen8clj.e
2. ihre yoM n4i?#-^»rtM*i
) Zeit und Raum im Ifaerchen;
b) Causalitaet und Tinalitaet im Maereheiu
f^p^fJM^
en;
Der ahist'oriache Charaeter aller Wunschwelt und ^^«^ B^^™^"«^
Gegensatz au der "musiri sehen« Historl«]l^^r'^erTleäTge8talt des
Symbole sind ""Kennseichen" »Wn'^reAüi^tope^hbMP^, sie sindf' das
au der "musiTiscnen- ni»»/
J%AJUt^
\ Alphabet, die Ideogramme der Maerchensprache*
i<-
^aie"
V
w^
aller Unwir3cliehkei_t.Sie sind Alles «Kennzeichen- und aller -Wunsch-
^^i.^, « i- if»<>-^^Vi»..ai« «*T.rJ«n hier zu den imaginatiren 3p^*U*t>if/r ^-
^
rerkseugenjder Wuensche^t^aHV j^KBiTper Maei
|A«tner ( Wun seh- ) Irreali taet Z^^. ^S4?>^4^- ; j^<Lgl^ :^ '\\\9Ax4^k<S\>
Symbol ist Vehikel der Wirklichkeit ,Brueeke zwischen Innen und Aussen
uebcrhaupt und an sich.Bs ist aber auch die Bruecke zwischen Sein und
Sollen.wellen und Haben,also Vehikel der I^'^^l^^^^^^^^^^^
Der E^zaehler-Hoerer jgg^Ka^ die Symbole ^•^\j;;^>^ ^— '
der r^ale Mensch identifiziert sie mit den wiklichen Ditigen^^J*»/!^
v^
L»;
"Zelf'a. (Reale und Irreale),
l)»Koinmt Zeit« (pag. 16 .Ws) -d.h. hier "Epoche" -
die Swnmlungen haben Ihre echte ge sohl cht TiywihBe.w: (d.h. von
Personen und Situation ,Ton Besitz und Affecthetondng des Augenblicks
Terlangte,zufrieden8t eilende, selbstverstaendli che) Zeit, welche als
Insf^geschlossenes Ganze »Epoche« heisst.
2 ) In das Maerchen geht - zumindest in seinen «Rahmen« - die reale
lV^yV<.Leben3zeit des Erzaehlers_ein (die mit der unter l^eine swe gs
Identisch ist oder zu sein braucht) xsie ist nicht von der Art der
aeusseren, ab lauf enden, sich in sich schliessenden "Epoche« , sondern
sie ist seine "Innere" und"aeussere" Zeit zugleich -temps createur;
3) im Maerchen selber wes't irreale Zelt , '»Abbild" einer inneren -und
nur inneren - Zeit:gaenzlich verschieden von der Zeit unter 1.
Ein Phaenomen Innerhalb der beiden anderen "Zeitformen" ,f*er sich,
mit aller Irrealitaet einer mir ftiis Wnensehen constitulerten Telt.
^ iL.ö^ \}bj^
Ein gutes Beispiel fuBr die Irreali^tae^^
dem aer\Trau!n durcn^ieVnTer zauberung •* ersetzt wird, findet sich
in den 1001 Naschten , XXVII, ^Geschichte des Koenigs der schwarzen
Inseln**. Citiert nach Gallaqd,Vol>l • pag*157 :
V
^.••Tous croyez donc $tre fort pres de rotre capitale?-Oul,
repliqua le sultan,Je le croi8;il n'y a pas plus de qmatre
ou
cinq heures de chemin.-Il ya une ann^eenti^r^e voyagetreprit
le jeune prince.Je reux hien croire que vous etes venu ici
de Totre capitale dans le peu de temps que vous dites^parc^ue
la mienne e'toit enchante^e:mais »depuis qu^ell^ne l^est plus,
les choses ont hien charige*''
*****
/ In Chamisso^s "Vetter Anselmo'' findet sich folgender Vers^der
aus einer irrealen Traum- Situation spricht:
••Es haett'mich nimmer gedeucht t
E8*1i*i die Welt zu regieren so leicht***.
***♦
"^ e XtAteÄÄ^rmei fier '^ie Trgftli^taet ron Zeit und Raum in der
)/ß / I ******H
(«•Wunschxeit" oder ••VermienBchungszeit« ) gle^t das ruaslsche
Ilaer chen (L.af Menar pag. 125) folgendenaassen J
«War es lang.war es kurz »war es weit »war es nah?" Typisch ist die
Torrn des nrmwtaehl «denen Trage satzes. (Sprachlich wesentlich
fuer die Erzaehlung de« Irrealen )•
Das Wort**
^i\^(pYy)
******
[m ^f.(l^^J:^ '^'^ '"^'
als "Uotto" Jedes
reißilBses*
O-^r»
■/^
k<
-SA
/*
Vv • Zu dem Uebergang von A . y • zu B . Einleitung^
li«K«^M«AMi«v>Mi««Mi8^<i«KAiiB)»i iwa*HH«^i*iP ^ctnim4^i0^tmim
j^fl*S£h§hegf
Das Instrumentarium dieseV ImOi^Jte l^eeteht in 'S^wiJ^ymlDolen.zvvecks
Erfuellung ode/g^Sß^^^e^^uer^^ ^
^u
..^ww ^<fr\A*^' IVAÄ^^'W«« von der"Wunschwelt« sprechej(,60 vergesse^;
nicht deren stete Begleitung - die p^^Bt(/f^f^^^^<>^^*.^^ j^'^^^'^'
Das,worauf es im Maerchen ankommt, ist -doch davon wird erst zuletzt
zu sprechen sein ( D . ) - die der Realitaet £i^lAn_solcherJVeise
eigene Loesung der Spannungen von Erfuellung und Versagung,von
hoffender und angstvoller Erwartung.
Die "Irreale Welt" ist eine voluntaristische: aber dieser Begriff
hat iiisi keine pathetische und keine -raete physische" )f^^^^^B^^f^^<\m '^^^"^
hier - und nur hier - waere das Wort »s£ielerisch" am Platz . nsd_dahei
_wird denn einmal alles Sr^iel )|^ ernstp;enoromen. .,. .
**-K-*****
Ein Motto zu B
///
'Was ist hier ZaulDer?" Eine einfache Formel dazu:
'•Alles ist in sich das Grletche: .
Geist wird Leib und Leih wird Leiche "
(W. von Scholz)
*-iH(- ^ -^H^-X-J^
'Ukr !^ e^u3twi S:^^ f M^^
^rC^K,
/
(<x
JlM^
'er"' Zauber" ist diel "Lebens
%Al\/\A^^A\^ '»Zauber« im M^erchen,
(vgl* a. unter A
des Maerchens:er ist irrealer Z^^uber.
ZuBftmmenhaenge zwischen Syrntolik und - irrealem - Zauber, in Analogie
'ZU der Magiisierung der Symbole in der realen Welt, Hier geschieht
^)v62<uw Verdinglichung der Symbole durch_den//^4,/i^^^^tt)
feä' d5r7i^aturmenscHein «lRftr>5f«x55v8gx?^5?feaöl«xJlsX / ^
MV^ V90M- »Äaä" dSr/I^türmenschefi
entspricht ■! ^ ,^ ^^
yw^fii* mstjtlijt - aber umgekehtt ; QM<lt*im Maerchen »wird alles ßßß^ijC^aSi^CH^
ing^gamrSymbol, (Aber nicht etwa dadnreTTfwird e s^/" irreal ''jffß^U/**^ WIW> *i:.«^
X -< <► <
Zur Characteristik des "irrealenZrubers" im Maerchen:
^\C::^Jl^>i.hj^^^^
diese Dinge, die da durch "Symb€lif4zierun
;^jivj^r/wFa
erhelten einen prompten "Gegenzauber" ( der ebenfalls in einem
sjrmbolifi zierten Ding besteht, etwa in einer Platte mit Inschrift-"mat,ische
d.h. unleserliche, Zeichen" , oder in einem Hr^nraer; aber auch in einer
"Gegenaction" etwa durch - drei - Tiere oder dergl.) Da& sind vereinfachte
^Lebensweise d<
Angriffe und Schutzmittel aller Arf.^^ÄÄ» giebt es^/-ff3~et
"Faturvor gang", immerhin eine Art von "Processus". Df'S faellt im Maerchen
fort - und das ist ein V»S)inA^WHi4^*V^lH> Kennzeichen diese^T irrealen Zau
wira~-5TrreInzelner Akt^ aufgehoben ,der ein Flu chwort »eine Bewegung,
er«-
es
eine Sache sein kann: stets ist es ein einzelnes bestimmtes Symbol von
in jedem Falle des llaerchens spezifischem (sexualem?) Gehalt,
^> !r- ^ ..•:^ '"Z't^t^
j^^f^^/^Hr- f^
/
'^AH/tf.
B
Sosialitaet und Sexualitaet im llaerchen
~o.
i
Sozislltaet und Sexualitaet sind die ••Gesichter'* einer Einheit;
die Ifamen >enannen die beiden ineinander wirkenden Eigenschaften
der menschlich-naturalen Existen« (hier : sie sind die Kraefte,
welche die Motire zusammenfuegen^«
Sie werden im Uaerchen in einer besonderen Wt^ise manifest i
die SoiialjiyLtaet bildet sich der sot* ••magischenBxistenz'* ein,
die Sexualitaet der sog« ••magischen Actiritaet^^ * beides jeweils
in der irrealen Weise der Wuensche,welohe die Seinsart des Maerchens ist
^
Zur sexualen Traumsymbolik- ein Beispiel fuer die ♦•Magische Action'^ -
i
••Der Bauer, der Herr werden will" »russ. Lewis af Menar # 16;
****** Vi
B . 2 . III . Sexual-Dinge: Meennlichee und wei'blichee Schuhwerk: /
Tanzschuhe. die in einer Nacht verbraucht wer den .Eisen schuhe, die
ein Mann nnt weiter Wanderung durchgeht. Schuhe (aus Glas), die nur
an hestinimte Fuesse passen, (Schuhe als Erkennungszeichen der Frau)
Siehenmeilenstiefel (nur maennlich) : ^/^r^^u^H^w^^^H^icrY
!>C
X
//^)as^^^^ld und der ^'Seldcomplex" (Hal^gier und CJeiz)
im Maerchen;die •'Wunsch-Verzerrung^':
Geld Tnacht allen Besitz moTDll (Begriff der
y-
'fahrenden Ha"be" ) ;darnlt zugleich macht es ihn
das
imaginaer und irreal ;Oeld ist k±h Symbol des
Besitzes, das -magisch-mit allem Ha-ben identifiziert
wird (es ist nicht der reale Besitz-sprachlich:
•♦Realty" * '•Heallitaetenhesitzer» -"Immoholien" )•
Der Geldcomplex ist vielleicht - neben der
sexualen Seite - die staerkste Zauber quelle: denn
eigentlich nur dlrch Zauber (und z^.var durch die
«magische Existenz» in erster Linie) kann das
XWuenschen des Geldcomplexes befriedigt werden;
magische Existenz deshalb »weil magische Action in
diesem 7alle mehr oder minder "Kriminell" erscheint
B . Torm und Substanz . 2 . "Das pByehoanalyt Ische Woerter'bueh** : JB.
1) Die drei Reiche - ]>♦ 'LfJ^t'
2) Jormen und Tarsen ^jj. ^ T^» \f
uras erzaehlt dae Maerchen ron den Pormen der (sichtbaren) "Welt?
Z.B, die besondere Torrn eines Tlusses, eines -/jjeilen - Gebirges,
Tarben der Maerchen''dlnge'' »ihre Symbolik. //Lfeur oV<hv-^ . ^ ^
Beispiel ;au8 dem daeni sehen "Kong Llndorra" :die hilfreiche Alte
färb igen/
(die eine gute Tee darstellt) »ist In die/Gewaender der Madinna
gekleidet: "Sie hatte einen roten Rock und eine blaue Jacke an"...
^ // iS^^A^ /^'' /Vj4^ - A^ '^JL,'^ ^»^M^^ c<^ M^^ ji^Oc^^j^u
'; \h-^
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J^^^YL^Tj^
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-.J^iif / A-& ^- 2 . F ^^ A^T^ .• Ai^ ^ ;^.
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B .yi Xmflr^#i'^
(S.»4 "Fftto
SPRACHE . /^^. -^ÄvA^ -/h^^ ^ ^-^Ä-^S^^ew/2»<^
Die Syrache Im Uaerchen hat/%enCharacter elnce"
Instrumentes/
^
^5<mW.^
M
e Sprache, deren sich Erzaehler und Hoerer zur Ver-
V^^»^^8taendigung "bedienen, keine einfache Sprache des )WirklichenF Lebens, sonder
sie Ist Sprache des Irrealen :Lautwerden der Wunschwelten im Menschen.
Die ganze Schoepfung spricht ^|iDiNMnit,in Wetter und Feuer, lii Donner und
Tohenjals heette sie "ein Herz, wie inein'sp-feine Wunschwelt, 1*1«- iWjc, MrfjtÄ<i&4
Wir sprechen hier ^^ von der Sprache ICw^Maercheny, weil sie in einem
besonderen Sinne einen Instr^^mentalen Character ^esitzt.der l^^/^^^^^,
Sprache aller Erzaehlung sonst unterscheidet (aber auch nicht/gleich dem
^gL/v-(^v^ ttav>»Xty .
• •
inlfm
,0 einfach guetlg.wle es 8elnV^ä^?^iM^ernJ««M«»* iÖSWwTaiariml
^
Der Erzaehlende welee-und der Hoerer wele» es mit einem rechten Gruseln
.uch-daee *^Äw durch.u^fegf^l^^^^fi^hj^el.et .enn eie
klirr^tondern aus einer Truebe aufquillf^^^ da verlautet, ist oft ein
^^ gnlnh^n Zwangest
Sprechzwang und wird eigenartige Formel/ in keiner sonstigen Form ^er^^^^^^^^^
Erzaehlung xbioI erscheinend-auch vom Li
Der Traum dichtet in seiner eignen, einer Traumsprache; so spricn^ aas ecnT^e
Maerchen.Bezeichnend ist die haeufige Lockerheit des Wort gefueges. die sich
bis zur wirbelnden Aufloesimg des Satzbaues steigern kann; die Sprache
wird dabei zum selbstspielenden Instrument .das in einen ungehemmten
Laut-Strom hin ein gehalten Ist.Di^igenartig "unfreie» Sprf^che het eine
suggestive Kraft-sie "steckt an", wie etwa Lachen oder Gaehnen ansteckt....
Die Maerchensprache bindet sich bisweilen in eine Form,die nach Strenge
• »
g. "Ceramonlaletll" ,der ^°^vji|f^^
nz ernst ist.)
einer Kette
TelcIrnTraumzwang? )-verlauf en
/■){ Vgl. dei
M auBsleJit
von Wiederhollangen als Kehrreiin(i8t das
^i^'^^^^fy^i^rx(^ß^z\.<i\ir^'^ Erzaehler aufzwingt und dem MaercKen /
Inhaerent zu.eein scheint, ist die stets sich findende dreimalige ( 8. Zahl)
Wiederholung: eine strenge, fast formelhafte (^wiederum) Steigerung,
^ Wiederholung ^y^un^^^^ ^ A.%;^.^mX«^^^^^^^^, . . ..__ _,
\A(| (Beispiele f u ef^ «»»grqggygwAioge S»;tgoi»d
Poltrie« ( Grimm) ?dle vielfreseende Katze",; "der Hase, der verheiratet war";
S-prache und Rhythmik werden zu Kunstformeft"des?^raumeß
5l^
')
Rhythmik
lert zur wirjcung aes Maercnene o.j.d cxh^o ov,j.^.*.v-« ..*..— , -j--
m^' "irrftal -magisch** ,wenn man das so nennen' darf -nicht ^AM^
«4«A;(lJ0««ie/tic««
('^)
3^
(F.B. Uel)er die Magie des WerT3e(Tanz)-und des Kriegsliedes
Lieder sind 1U»vMiWW^I^ i»" MS^ifchen ^»^*^^****^^*^'«J^^^^
A'ft^bviAte^rt^i^^ns«
^/
ie vielen Verse der orientalischen Maerche
mh^ü
-besonders in 1001 K# -rnachgCLjäen
sonderrl
.Sprache in VerT^indung mit^Zauber
c/^^'eine Art von, Symbol-Hennen ; «• ^«*«*fc )*l^ die Namen im MeercKenv^von «(mr
.«^.
^TJAfi.
y/s^^
c t i V =<wi*üf5Mf^^^
moechte s^ gen, von ••Augenblicksgoettem
8^ TrailmeB)^"sirid :Trillerip- A-
Sprue che
erchen 8ind]!Älm*k
waren
)-^
/'
ebensowenig je wirkliche Zaut)erspruechetman hoert si6 nicht-und dieses
•♦Murmeln** Ist einzig echt). als wie die Zauherwerkzeuge wirklich unter den
Imitationen.Spreche^ aÄT^em Schla^nd ^^^^^j^^^S^^'J
Stoff zu solchen Wortgehilden.wie 4ll/i Spi'iTiprache der Klndi^CT^chtig).
(Zu T.d. Leyens Ansicht ueher die ••Zau-bersprueche« im Maerchen ist
•'•• Einiges zu sagen). ******
• ■ . ■ . • -
v^ ^ Eine besondere Beziehung besteht zwlBchen den "Ihitter sprachen" , den ^
^ 1 maleet«,, und dem «.erchen;^^^«.^^^.^-^, ^^Q^^M^^-^U-MM. J
u^
(Sprache innerhalb 'des Msercheno J als "Maerchenphenomen" )•
Der ••in8trumentale% Character der dem Maferchen Immanenten Sprache
,, \ giebt sich ^sM^rfrTder Bedeutung zu er]<-ennen,die dem "Auswendlg-
Behalten" von Worten und Namen (stets ungewoehnlichen Characters)
/(
zukoramt-oder Tielmehrtman darf sie ja nicht vergessen-diese Mahnung
kommt oft genug vor (Aehnlich:das-ch"iC6t!T(ihe-"Vergi8S das Beste nicht").
Ein Zauberer mit einer «Fehlleistung" ist eine komische Figur (Goethes
"Zauberlehrling"): die Daemonen Sklaven lauern nur darauf »dass der vor-
witzige Eindringling im Schatzraura das oeffnende Wort -IT.B. im Treum-
^leit oder diesen Schluessel auf der weiten Asphodeloswlßse des
Schlaflebens verliert... Die Daemonen koennen aucIT "vierzig" Raeuber^
sein.... «Vergessen" ist sehr bezeichnend fuer den Zustand zwischen
(«Diebskniffe")
Traum und Wachen (ein Zustand, der die natuerliche Betrugsgelegenheit ist).
Der "gesp^^erfeZauber" im Maerchen ist^^eineTMagie.denn das llaerchen
SpSr&elt keinen ö^ädMö» Zauber:die Dinge, die als solcher im Maerd
v'^^i.? erscheinen, -wir sprechen hier von den sprachlichen Elementen des
/l^^'"'^ ■Mfi.erchenB^^rsind""Veri
K^tUÜÖit^
\^
/
Hier soll ein Unterschied zwischen dem Maerchen und dem Lied gemacht
werden. lediglich.weil -wie gleich zu zeigen sein wird-Liedfragmenttf
(aber nur t^^a^^^s' Mi.Älu«l^t^«^^ «Zauber")
im Maerchen vorkommen.
Das Maerchen ist ein ebenso u/fr Spruen gl i che s Wortgebilde wie das Lied.
"Urspruehglich" meint hier das Beruhen auf der gleichen seelischen
Tiefen sohl cht, aber mit anderem Wirkungs-Sinn. Das Lied hat wirklich
magische quäl itäeten, das Maerchen nicht(wa3 a4ch"Einer in Indien" darueber
sagen mag). Hier eine wichtige "Ungleichung"» ^-^^ f\ ^ }
Die Lieder (Volkslieder )gehoeren als "reale Akte"
als Kriegstanzlieder auf die soziale-als Werbetanzlieder auf die sexuale
/ }o^- z..i~'ilre :z~M<vwi^ yt^>f<*^\ *"
die Maerchen gehoeren ebenso, aber als«irreale Gebilde'J
mit ihrer magischen Existenz auf die soziale! Koenigreichh ),
mit ihrer magischen Actiritaet auf die sexuale (Daemonieen)
Die quelteideVschicht des menschlichen Daseins ist beidemale die gleiche;
aber der Wirkungswert ist durchaus verschieden »was das Lied vermag,
das kann das Maerchen nicht-und umgekehrt .Vergleichbar sind beide
hier-nicht wie Maerchen und Sage:von ihrer darstellenden Seite her.
i» •
als Aussagen- sondern ihrer bewirkenden Seite her, als Absichten.
**-x-*-)e-)f***
• «
Wenn ich hier von »aiedern" spreche, dann meine ich nicht die nur als
^^' op^^S^u bezeichnende Verwendung von gsrn^en Versdialogen(1001 K. ) »
A er sie gehoeren dem Erzaehler^an und dessen Leben ssphaere-ni cht dem Product.
^ Sie sind nicht «Instrumentalsprache" im Maerchen, sondern "Menschsprache»« ,
d.h. Kunstraittelxdes Erzaehlers(hier ist auch "Kunstsprache" von Jener
Ar-
"Instrumental spräche" des l^erchen Zaubers- als immerhin "raenschhaft"-
zu unterscheiden).
* -X -K-»^ * *•«•■*
*J, *- xst*.
Die Beziehung des Liedes zum Maerchen erhellt{auch Lieder erzaehlen
Geschichten, Sa gen, nur gesungene Maerchen scheint es nicht zu geben)
tr aus seiner Stelle zwischen Sage und Maerchen: das Lied hat eine
andere Sachlichkeit, aehnlich der Sage;eB ist real;es besitzt eine
magische Kraft , anders, als die Sage und das Maerchen.
n
ir^
B , ^ Af^\^m # ii< i>^Mp> ^K^JY^--^
/6>t-sA^ /"V
ifc^ ^^
(Sprache). (Dies vielleicht' zu -g«^9trlchen-pag (lo) b , unkten.)
ndera ich hier von der Sprache- genauer »vom "Gei^ochenen" -handle,
faellt einft GrAndtatSÄCne dieser Arl)eit immer deutlicher in*B Auge«
naemlichjdass die Gegenstaende von der Sage "bis zum Maerchen alle
zur "Literatur" zu zaehlen sind-aher gerade dadurch, das s sie die
\^^Ky\ merkwuerdige quslitaet "Volksliteratur" (in einem ganz anderen xomd,
a?/^4schoepf / menechhaft/ SÄiiB?^Sinne/
\^T/ «ftjfejäöBMf^eCssaw» und/ünver f ael seht er en/al s dem der sog. "Nationalliteratur"
)
an eich tragentnoch etwas Anderes sind und aufzeigen, als eben-Literatur.
als Ding/ ^-Is Function/
Hier wird nicht/unterstellt , sondern/ entdeckt, am Phaenomen selber, dass
zueinander-/
Literatur-wie alle Menschaeusserung ueberhaupt- totÄSXßC^und hinueberreicht:
Sinn-Seiendes,/
d.h. dass sie etwas/ "Metaphysisciies*» hat^ wenn man erst einmal den
weil es/ is
RS/ kein Selbstzwe
Vertrieben hat) .Das ist kein "Aesthetizismusi'WW!
********
0^, Hier soll auch "bemerkt werden, dass das echte Maerchen keine "seelische
t^UtU*^
\-
s
^)
Ausflucht" (Escapeism) darstellt. (Dies genauer unter D . 4 , )j
Im Maerchen finden wir '-als "imitierte Zaubersprueche" - Obiedfragmente .1
oder kleine Liedartige Stuecke,die vom Lied herVlnlhrer Rhythmik,
f j-
• -«.
stuec
Ratterf3'^ger-Lied"(in -dem
den Zsuberchsracter an sich tragen, aber hoechstens 'ViiVk^lOUlltM: bruch-
e Sto'ssgebete" bilden.lSWiCin "
die Ratten als Menschen bezeichnet werden)hat den Chr.racter eines
Spottliedes. Beachtlich ist die ^Tiederholüng von Worten( zweimal ), wie
«R'pun^^l, Rapunzel" -- "Weh', Weh'" ' "Eritchen,Entchen"--
"Manntje,ManntJe Timpete- -Butt Je, Butt je in der See. j%^-^^^ ^,/^5ö
Manche dieser "Zauberlieder» sind ^^^ Reigenlieder ( infantile 'Tanzli
7
Im afrikf-ni sehen Maerchen finden sich Sprueche,die man sagen oder
schreien jSoll ,wenn(nan beim Stehlen erwischt wird- sie erscheinen aber-
und das ist bezeichnend-im Tiermaerchen;ein solcher Satz lautet:
"Makakembe ma motu la motu ma" ./«^-rt^Xc^ ^
Das alles ist deutlich "irreal" gemeintii**
*********
£).^.
i^\
j So A^nJi^ \(fcl/^ ^jfh: Aj^^ii'C j^
^,.4jti^ i<^CiA^-*^
^UfCJL^ i /*-*<<Cy\{
kX^^'^'^'^^
v^_^/^<^Le*x>^»vu
/ Zur xMaerchen spräche gehoert in PftrallelecITerPrTTatsprache" t
(s.unT"Sn) kindli/che/
eine-meist »t>?^^f3«9^iS^«'«^.aber stetsintlme-Siache von Liebenden, ^""^r^^^^^"!
nden, ^=^^5=^:^«^-^/^//
vj)n
r
Kindern und, hie und da, von ganzen Faniilien ^vor allem der sog.
(IXAM--:
?senB5e%allgemeiner der •|Spitzn&::e"(niclaiejne).-IntereBsanf Ist die
dichterische Verwertung des Motivs einer Privat spräche »wenn auch sehr
"technisiert" in Calderons "Lautem C}eheimniB«(Schacks Behauptung, de ss
das den Vers voraussetze, ist nicht praecis:der Scherz ginge auch in Prosa.)
3N^UV¥|i^VlA>^3&2U die Beraerlaing,dass bisweilen die natuerliche unreife
KindersprKche in die reife kuenstliche "Privetsprache" uebergeht-nicht
bloss «erinnert» wird.Hier haetten wir einen «jMöüUä'V«^^^^^ ^^ *a«4i»**>»«»
WDteJL
V
OilSir anderejiT Infant ili amen. Ss
• •
waere weiter nicht merkwuerdigjwenn sich Parallelen im Einzelfall nachweisen
liessen;aber das gehoert nicht hierher, sondern i,n,die Psychoanalyse (D_j_4 •)
*******
Verstaerkung. Lauter-wrden . Wiederhelen gehoert zur "Zaubertprache«
im Uaerehens "Du nnast es dreimal sagen** gilt auch ia liaerehen«
I KUsIntUaet macht Verrielfaī und Wiederholung zum llittel
I.Teil>
■:t^JjU*^^^^-^^^^^
S. "bereit ■ Kotierte» t "Grausige Opferrufe" im ind. Ilaer ehenj^^r
//
y
es gentrailtY^Icfii »dass das Zauberwort auf dem Zettel steht-«an muss es
laut ablesenC "Lasse mein Knecht") -also nicht wie in "wirklioher"
etwa Icabbali st i scher Magie. Gefluesterte " Zauber sprue che" sin4^iiigiert.
/^
W^2:^3> - '«^-^ ^!?£f!^
'' M^^riJirlQdJt^ lHhf\ :g: (ßutZcuU. ßjcy^euoA- ''}^3±^ '
^e^r/^c^
ytUk^
^04^
'^^^^^^^U^^
->
• *
B
^
\v:
XiK
(Sprache).
^
c^^^ev^
Wir haben die "Menschensprache" des Erzaehlers von der » In st rinnen t al-
spräche, wie sie sich im Maerchen ßel"ber findet ,zu unterscheiden.
(Der Erzaehler hat seinen RhrthrausJJhBir er ••ßtammelt" nicht-des waere
(<----eIhe"apotro^5 6iScRe^piFi:che; 8. d. im I.Teil "Naturreligion" II und VIIB)
(Der natire Mensch nuetzt die Sprache, soweit er sie hat. Der Aherglaeubisch«
waere am Liebsten wieder ganz etumi. Zu Teil III. ).jW^*^^^*^^"
/ \ y ^
im, Maerchen $/^&»rt der ausgesprochene
ffute oder "boese 'Wunsch (Einleitung zu Sneewitchen;die Geschichte von
^
wie der
icnz-Werden^^C^^ Iik
"grausige Opferrufe»« von Hexen ausgestossen. (griech^^^5 '*d^^ Keuler'«).
Ausgesprochene oder auch von einer Schrift abgelesene Worte und
F
Formeln werden-oft voellig uehefraschend-wlrksam (ruse, "Och").
Im 5feerchen kann es vorkoinir.en,dasB ein an sich gfatti harmloser Satz
den Ruf-Oder Beschwoerungsnamen eines Daemons enthaelt, der, laut gesprocher?,
len der Daemonen sind (^^5Mn^*^K>W^:wi;SWt*
y/^
^^;444'2);A!'to!Vt)^ ^iw^
m^ (Der
t(Km
>^öf.
MftAoMlilliKrt
Sprache -nf eralich auch einmal sinnlos zu sein(wie im Traum oder im
Rausch)-in seinem "heiligen Perdautz" und seinera'^eiligen Expeditus"
- parodiert
9 - r.
Wrb' man im Traum,in>;Piel)er,im Rau^lugesagt -oder gehoert- hat,
vjergisst man. Zau"berworte-,-Sprueche, -Hamen werden geheimgehalten
. ■ V^ oder sind von vornlierein unbekannt. V v-anot^j
, Es ist wichtig, auch hier zu "bemerken, da es das Unbekannte (als ein^j
f tj^itaA fe^Irrealen,^**-»- Vnn^^hwfilt.bezw. ihrer "Erfuellung" ) im Maerc
S.unter ^MMAÄA«»* fgh.\ikt iStt
WBB'
. fs?^^ d««zauber " Im M^errfien sichtbar Ist, Gestalt hst.dBflp.
^tt^ Wtw/diiarei "aoldenen Haare'»))»
helDt man dl
rotz oder wider Verbot-
J^^'^^^phtÄnes Wesens auf .dessen £aine- man .2uiirf5(
//%^erraet , er faehrt, aus spricht. «Ff^me» und "Wort" als Instrumente
"g-hStsen
ji^l'! positive und ihre negative Bedeutung. . .^^^j^WJL^
^^
(^ I ^^^(äiMu.^
/ Hier handelt es sich um das .-was im Maerchen BelTjer/," innen" Sprache
ist-irreales "Gesprochen* 3 ein" also-geiiau so wie "beim
Es hrndelt sich also-nicht um die Sprache des Erzaehlers selber, d.h
'um dessen "Kunstform",3atz^rm^ialect, Rhythmus. Das gehoert zur
'enschsprache und ist nicht Instrumental spräche- seih st iivenn es
aus Traeuraen stammt, so ist es doch noch nicht Element des Maerchens
(deb " synthetischen^' räume s") selher. So auch die ''Opernhaftis^Mt
ist lCunstmittel,Menschliches,nichtMBerchen6preche. stilisierte Sprache
ist nicht dasselhe.wie die Irrealsprache der ¥4nBOTwelt,d'es Mserchensf
Sntr«isse ieh-dureh Erfahren »Erraten und ITennenC darauf Icomt's an)-einem
Wesen seinen (meinetwei
seine yesentliehar
:en'
enstlietien") Biaaentdann entrelsse ich ihm
Ltlos . md 'Tcrschwlndelt.
JjÜM
i
Unbekannter Kaae ist wie ünschiiribarlcelt und Nacktheit :Unslchtliarkeit.
;r«r|-ö^ ^Vx i/>7
%
a-/<\r c^y^
^
^'oL.^4^Ls^
'^^
B
. g . ^h^S^ij^^^x ^f^^. ' '«Kaerper und yw%.
ohtbarlceit und Un Sichtbarkeit
'!)
"nerv ^«.^i^.^l.A« & .._>* TTxa4 mV>+Voi»Va4 + ^^ ^_.
"Virere dirinum ridere > ridere nudum «orl" ( Spruch, cit.n« A.Schaeffer.^
Die Unsichtbarlcelt Im Maerchen sAaior und Psyehejdas (nordiache)
Maerchen ron den "drei Citronen" ; Kaektheit im Maerchen :
in einem M^/Wy«y^^AJl^ Maerchen macht eich eine flivhende Frau durch
das Abwerfen ihrer Kleider unsichtbar fuer einen rerfolgenden
Toten-Daemon, - ürr^Bi und ihr Gatte. - Undine (die Ungestalt) .-
Per Traum, daes man sich nur halbbekleidet in einer Oeffentlichkeit
befindet .- (1fVo«c|i,dort Irt^^j^ gesehen zu werden??) .-
Adam und Era nach dem Suendenfall ?? (Nicht Maerchen, sondern real-
»y-l,.ll.ch. Sagj7 . - Dl. lc,u.che l^^^^^^^j^^ ^^)^^ ^^
Gemaeide ist nackt . - Die Haut (Pro8^aut,Schlsngenhaut,Pelz,
''^aerenhBu
)
taeuschendes Kleid : Irrefuehrende Sichtbarkeiten.
Die Nacktheit (Zweimaliges Motir) in E.T.A.HOffttanns Maerchen »Der
goldene Topf, zwei Beschwoerungsszenen. - ünseheinbares Zaubergeraet. *
b) "Name** t Heerbarkeit und Unnennbarkeit •
^ Daemonen-Kamen t Rumpelst ilzehen,TrilleTip »Lasse mein Knecht .Sesarn^
/f(^, der Riese Tinn (schwed,). Lohengrin .-/Ä'^.e^f/x*^. /4^Alc.. /^rrC^S^iy'
Alles Zauberwesen im Maerchen ist an sich unsichtbar tuid unnennbar»
im Sichtbarwerden und im Genannt-oder Gerufenwerden liegt Bannung.
-K
Zauberwesen wird gebannt «der r erbannt »wenn es laut genannt oder
nackt gesehen wiird.Anders : der Zauberspruch wirk^/Iäut gesprochen oder
/gef luestert (mechaihera ) ,jl|^4iP^
ftssdExlJdtwixx.
In der irrealen (Wunsch- )¥elt des Maerchens bedeutet Klei d, Pell, Ver-
kleidung.nuggewand, dasselbe wi« etwa der SdiJlÄ.tilwHircir^gMhaÄZffl^
J
t^^u^ ^^;^^1/^^=4^?ä;
^^4H^*^
hLXi^
/j^4'iMt^^^-Q^ J
« •
B
^a^.f^u^-'^^-^^ttm^
jhtk^keij;>Dem analog ist ^Uk^ ^
i^\fff^/^0^ Ai^ 4^ßip6^V^ des Kaaena
TM^
laltise
Cju
(I.t "V^^rn^'^ltg der unnennbar kelt? Sehuetifc .ich der ZauHar gegen
.eine Aufhebung -eder .einen ^«"^^V^J^^;?^^-*""*^ ^^ Verge«en-Werd^-,j^
Wa. fuer die Slchtl,arlceit^^9lt^^^^^^ ^^^ Hoerharlceit ,
Vertorgenhelt de. Nanens Ist «virJ^J^ÄSSSd e s ¥e8en8^»|.U^aW4d|.^♦i^fcH*
yif^^lu»i^^MM>^ »WWi^«»^ d^^.«BoeBerBllck« und-Doeser Laut« nehmen i«
Maerchen die Porm rertotenen Sehen, und Terhotenen Aus.prechens an.
In der irrealen Ifelt i.t die (Sichtbare) Schilderung analog der (hoerharen)
■MPima:
Di« Daemonleen 4ee Itoerchen« kennen Gestalt «rlleren.dle ele «.ge-
*^YHaclcth?li hat li^— -?'!^(^?®^ •>. l..d.utun«.HEt.»:cta«to.x±xx^
Der
^^jl^^ff^ entBwleht "Ungestalt". ifSMJk^'
Der Verborgenheit der
iU^
8 zum Befehl des HichtTerraten.)
7^ die Verborgenheit ron, Zaubername und Zauberspruch; dem Fluestern ent.pricn.
V^!?^^^b^^r^i:agi.chen-GeBtalt<oder rorm.Gestalt al. Zaubermittel..
-^^^
vi^tuAiu cd&suf^ y^t
( Hackthelt cf. RÖW IV , 404.)
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l^tlttl^ • (Musik, irreale)
.^l^S%lf^^'
ITicht der Traum, aber die lebendige, wuenschende Seele zaehlt; Lei"bniz
sagt jEst Musica Mathesis nescientis animi Be mmerari«.
Hier muss gesagt wer den, da ss da nicht von der Rhythmik der Sprache des
Erzaehlers,alßo von der Ivlenschensprache , gehandelt wird, sondern von dem,
in' 8
was als irreale, ZHM Macrchen selber gehoerende Husik hinzugehoert.Lie
Macht der Musik wird im Maerchen gehraucht* Hier ist die Stelle, den
'•singenden Baum" zu erwaehnen,/fernefaeTr(erzwun^ und/die Unwider-
stehlichkeit bestimmter Instrumente ^mci Lieder. (Traumzwang) ♦
Typisch ist die "blaue Y/olse" im nordischen Ivlarrchen, ISs giebt \M^i
Zauberinstrumente, die eine maechtige Musik bereits in sich enthalten-
.T.U:hAi]
^^■^^^^■^^^
ein "Daemon" des Tons fcst in ihnen, der wirkt, gleichviel, wer sie spielt
oder wie er sie zum La,ntwerden bringt« O'Traimiikann Alles-auch Musik machen)«
Geige, Floete,Horn,GlockenspieI7rTeife. [^^f^lßf. "Z<: uberwerkzeug"im I^erchen)»
^enn im Traum eine 7/eise erklingt. , dann muss es eine V/unschwelse sein....
w w \y M w y W
"Teufelefloeta" (russ. 47) . Aame 592.
\
Zu ? B « g, III "DlTK^e" und IV'Humana" #S"Raeteel«« ,
1, Das •♦SchlueBBelmotiT« findet sich in dem (uebrlgena reichlich
durchgeml) sehten) "deutschen" Maerchen "nach Grimm" "Die eisernen Schuhe»
( es ist nicht recht ersichtlich, weshalb dieses Kosaik-Maerchen
gerade so und nicht anders helsst ) pag. 589, wo die Pri^essin fragt:
•• Ich hahe einen eisernen* Kasten... welchen Schluessel soll ich
->
■benuetzen,den alten oder den neuen?" Die Symbolik ist deutlich.
2. Wichtig ist die Form $ eine "Raet seifrage".
(Analoge Raetselfrage eines Prinzen - wo?
Gleiche Q,uelle : Sprichwort -Moral pag, 377;
ferner ibid. j/gfaugersprueche in Versen, Jeweils dreimalig j//^fA:,^.>w2^
Die Zahl \m ll«erch»n bedeutet Natur.
Hui T«r»ech»«l* nicht Zahl und Ziffer.
•' ,le Zaehlbarkalt l.t da. Blnzlg..«. die IrrealweltX des «a.rehen. .It
der Wlrkllehkelt eng Terblndet. Auch unsere Tr.eume ..ehlen - neeclt
aniiae se ntimerari • • •
^my^ 7.nhl ftls KatuT entspricht der, wor^nfewe^s-isa^
B . jA AlTHANG # 2 ,
h
^^
Die Zahlen im Ue.erchen stellen IW^Wf^ ein eben boI che b( oder mindestens
■äjS^lwelement^ijpr^ie ^>l^4f^£s{^^^^ihj^ { "musivischen" )
ZAHL
i L-fr^^ ^^54ii
aehnliches)
Factizitaeten,die der Erzaehler hine
Die Zahlen legen die Irrealitaet in einem "Rahmen" fest
Die einfaclier^ iipäile
.(m^'Jj
en(ein eigentliches Rechnen kennt das Mae
lU8 '^ei
sind ir,;;end-wife gewohnheitsmaessig gemerkte Dinge au
ebiger c^uelle.
die hier keinerlei-gewiss keine urspruengliche-Bedeutung hat,
"Ueber dreimal drei Koenigreichen" ,i^ »ueber den sieben Bergen" u.s.w.
heisst einfach "sehr weit weg" (du kommst nicht dahin) -
"alle sieben Jahre, Monate, Tage"bedeutet einesehr lange-aber als
Vorgang bezeichnete, d.h. gemessene Zeit, ("Rahmen" ).
Hier haben wir es mit der dem Ifeerchen selber immanenten Zaehlung und Zahl
STPezifischem/
zu tun: die Zahl ist offen, im Gegensatz zu/^ört und Harne ; s i e i st nicht
geheim. Sie hat also auch hier ihren "herkoemmlichen" Afi4fi^iil\ttf^fii>^ Character
und ihre allgemeine !p«^tf^/^M Bedeutung als Structurelementj[p%iiet^^tiefeMadr^
»Vom Huegel der Zahlen", dem wir vorbeigefuehrt werden - es kann zuch
eine " Zahl enschlu cht" sein-mit einem "Maulwurfshuegel des Aberglaubens"
dJ^-rin-nehmen wir die Zahlen mit, die wir im Maerchen vorfinden(B.pag,15),"
Da finden sich zu8aramenjJahres2eiten,Tag8tunden,PulS8chlaege »weibliche
Zeiten- iPegentfernungen,Ber^oehen, Sonnenwege und Sternwanderungen-
Da ist eine grosse Sch^r ron Zahlen. Vor allem haben wir die Drei mit ihren
Vielfachen, die ueberall Ordnung macht. *)Verso.^
Df s ist noetig. Die Traeume zaehlen nicht^oder,/ln einem furchtbaren Zwang,
Der Traeumende vervielfacht j 80 auch das MaerchenVViel" ist eines seiner
rt erj^^ruc^relement e . -
^ /^^1:UaS^^)M^ ^^^ Tä^iiÄju.^.,,.^
Gomperz, Griechische Denker, II, 378, sagt ueber Piaton, den
Mythologen unter den Philo sophenj
••.Er war dem Zauber der ZahlCdrei Seelenteile-drei Staende)
nahezu wehrlos preisgegeben* ♦•
^■T
y.>gfc»\ai# 2 . (ZAm). /.
A?ejl^
>'fcA«>-vA/K*'^^
Di e ZahrlOreitS ist die ausge 5prochen|^^|^ivmg-Tnachende
Ee giebt stets drei Brueder - 5c^W"gTlP- Riesen - Ke ^ ^^^
es'giel.t drei Schloesser - Tueren - Zimmer oder Saele oder Hoehlsn;
im LIa.erchen.
eseiT^ iieiteß - Drachen;
• * . ►
e-^ Äie"bt drei JraGen - '^^uenBche - Gefahren - Pruefungen.
'Dann die Vielfachen von Drei : .die_ (drei}Ungetueine halben 3 - S - 9 - Koep.e.
(Manche 'sogar 12). Hagische Zeitraeume bezeichnen die Zahlen von
3 -6 - 9-1:^ stunden - Tag - ücnde - Jahre ;Magi sehe Raeume sind es,wenn ein
Koenig ueher 3 mal 9 Laender herr seht. ein Trinz seine Braut ueher drei .-nal
neun Laender hinweg entfuehrt, nachdem sie hinter drei nal neun Mauern
*» *^ -^
-<• - »■
j TM r7 -un -^ aVav-, •! «+ inopnfif?! iii chinesischen lilaerchen
gefangen gesessen Iiat. Die Zahl oiehen is. naeuii£>, xvx cuxiicö
hat die ITeun einen Vorzug;ini turkestani sehen die Vierzig. Diece Zahlen
sind alle aus irgen-dSTn^YÄISS^^^Ini^^SilTe) entnommen und so in das
aefuege des .laerchens ^^ineingerat^^M^s ^_^^^^
in liaerchen mit ausge sprich
;xuals:,aril:ol ist*)
"TIT
>::^mehr;sie treten als ("hi
englauhe kkA/l^ 1>W^f\/\fW^
ms. *IA«t haben moegei
%?Tr«-)3trrQ^cF
'"^1^
//
Es ist-hier ,wie im Mle"- der "historischen "Elemente, als oh sich das
Maerchen an ihnen wie an einem Gelaender ueher dem Ahgrund des Unwirklichen
schwehend v.^ pit.r, fn^fuer^rden sie auchWsch^^^exis^^ und actual).
Der infinite Zauherreichtum der |i^^"l:f ^^^^^^"4^" "^^^ ^'"^
Groesce. . . .Wichtig-t:H#§Mi^^-'^^?^^
Wiederholung ist(hier hinden sich die zwei verschi^edenen^Heiche von Zahl
und Geschichte) die AliKpdM^^ferw Form m .Geschichte?)^xm«x-ch</u»> . .
{^-
flM-}
e>Qo
im Maerchen wird es recht aeutlich,dis3^e "sehr/grosse" äumme (GlIdH^,
eine^sehr lange» Zeit etwas^Anderes ''^5^^;#3^^*'^^'' quantitaeten: hier
erhalten sie ^ua^lf^^^ng.tNfefc ^^ '•■^^-^^" df^jenige^
V9$isii^
'31
/
äerkung zur "sicheren Wirksamlceit".««
Und nun faallt un« »uf - wozu un» Ti«llelcht die moderne quwaten-
phytik Mitgeholfen hat - daee dao loehen ueber die qualitaet det
«Sehr Groaeen« (ee gilt auch in der Wirklichkeit, x.B. der Pyrrmiden
und der Sky-Scraper) Oeeagte auch fuer alles «ehr Kleine ebenso gilt.
Da» bezieht »ich wiederum nicht allein auf laeuae und Zeiten, 8 ondern auch
auf Ge8talten:Rieeen imd Zwergej^^tS^ihre bieonderen, Eigenschaften
sum grossen Teil einfaS^hrer Oreesse oder ihrer Kleinheit-als einer
koerperlichen und charscterlichen q.ualit8et - «»w^SüfttoB)! Gestalt als
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ementir der Maerchenform
;^i^ VpA^ISit^^\lfim< '•Lehngut'« der ^erchenwelt darstell'^:
I^BtÜcPomrung^ aus dem menschlichen Geiste wfrd^ im Bildungs-und Porraungs-
prozess dem Maerchen hinzugefuegt und erscheinllfir in vielen Faellen sehr
innig mit ihm verknuepft-rber sie entstarairfpi anderen Regionen, als das
M£'erchen:sie gelHngfe-aehnlich,wenn auch nicht gleich,wie die Geschichte-
hinzu und hinein, sinnvoll, wie eben such die "historischen" Bruchstuecke ,
die dem GeVild des"7]rzaehlerhoerer-Vcrein8"anhaften - von einem Aussen
he/hinein-8ier"«ftii nicTi^ |ftt;
/^ZMr -^Z ^ß^'^<**^^-*'-^^ .
die^Streitfragel- dem materislen Bereich der mythischen Beziehungen.
Es «M bemerkt. das S/V»^^^>*W(Mi/Ti^1^JQ^VV5»«l*f*^
^^
sie sind sozusagen "vertraeumt"
und die Dinge erscheinen in der entleerten ^eise des "Verspielten".
%/isiij^ßf1Sfifk »llH^iwi^i»" i(U^K)VM**»J» 8ftlfe^i5)die Raetsel und Fragen ^^^
eifefr ^esen belaestigende Dinge-
etwas sogar ,wovo^^Vr^^^haWn-^yT7T'*i^4Äli^ A^ort*i^rir^ f.^
-und das ist sehr bezelchriend-
,ßs es noch ein weiteres, abe>^Bt^erker inhaerj
^S8enwerk''de8
\
\
Maerch^« gielH^da
zu semmenhaen gt
s m:
en hierStgriaBQten^AusBenelemei
vielfach locker
nicht nftherse^hen^^fe Paro^^^ frelTNch mehr
hinau8fue)>ia»als^hlne
!fue)>:
• • •
und allMen Dingen fcB««raBR^egegn'e?i*wir auf unserem "temarsch" durch
das "Vorgelaende" ,vom Erzaehler gefuehrt^- «um "Kern" . . .V^§^_J^ • • •
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Ble lind lnt«ll«etualer Art t / Jig/' ä^^
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Spiele dagegen • Ich «eine hier " gam^s* tnieht •»playe" Ht^"^
o^i^Wyt* ;sle sind aetualer Katur(man denke
^Uz/J^ eind ein "Peeudo
/ . Tor Allem an Wuerfel-und Kartenspiele)
. jiVy|^y4^.ti^»»fr'^i^-
f-
s«^^ '""'■t!:,
w;
Im Raotsel wird der
^)
'lim^^.^.i^^VVWV* 2u einer /C5pfern/d er Darstellung , sondern aurn Spiel
eder "Zv/eikaTTipf" »dessen Verlust ^Jinter L.aitoenden des Leten kostet.
(Bezu£_auf :
Vergleiche der 3prachgel5ilde»%n?«^VVXÄrv^<üttV\)TU' . - ^i^v. "Parodie".-)
it uen Ra
(auf die
aetseln ist r^^/lj^y^Mhagischea Tun verbunclet!->, (/^
Loesunp" ist ein Preis /resetzt - meist i^ ?üriu oin
Mms^^y
er
Befreiung - auf das Verfehlen vielleicht der Tod«
(Zauber-Stufenfolge ; Wort - &ahl - Ebetsel .
¥r^ *^ -ik-if
j^r{
/fu^i^
ASl.J^^^^t^*'^^
OJU^
|^2;^/'^^^2j^^/i^ )Ui /^^ W^'eÄi^^
äa'J
^
■OTJiwto.
# 3 >
RAETSEL III IIABRC
>D
IfTl^Tj^*^
V^l
. (Röeteelsplcl irgendwie zwischen Mysterium und
^ Maerclienj»
S . .) 'Da. -l» ».er^^S&U T.rwandte-W Raet.el l.t .in l«Siles,
<RA*i^
von Angsttraeumpn an* _
eine Neigung ztm Parodietische:
in der Form der Scherzfragen (Analogleen im Witz bekannter Iragen
auB dem Soldat« n-und Studentenlehen, Instructioneetunde und Exammi)
SchluBS einer Sammlung, -Hier ward er unterhrochen
•«• p
¥/
i^iU^
t
Durch Lachen und durch Pochen,
sonst haett'er Tag« und Wochfeft
In Raetaeln fort gesprochen."
UC£^
C-ß- «.erchen. T,n der SsSBonenSraut . Hier l.t iM^Xi^U-^V^»
..»aJJÄÖ^^l'«a^,ft^^^^^3<^<^i4Ö^^
Die Loe^mg der Haet..l-ln der Regel ".Ind e. drel(ln einzelnen
laellen fehlen ale:Balkan«.#2;- erfolgt durch Irgendeinen toUf.
genau ....le dl. Gewlmiuig_«ln^^j:2auberg;rset»;^^^ 25^8=
der Trau«-be»w. WUnechelwtraet.r .anlfeBtiert .lch/«iln.
ASHAHG .
x) Um die Provenienz des/Maerchenraetsels aus der gleichen seelischen
(hewusstseinsmaessigen) Grund-Lage, wie des »realen" iMp!U>«erMi4f<^«^
r "WunschS^llÄM'*' einer Per son^Deutli eher noch in der Form der"Aufgabe«
♦******♦»
r /,
HB* Es macht den Elndruclc,als se
fterchen
Gtc»-A>^
>>iyv^T^z»der vielleicht Im Drama
/se ine ini t iat ive B eaeütüh"g"als ^^^^^^f^^ st ellung zk ^f^^HHt^
li^nT^ «Lied'^-ist klar).
]\Vs
.^!.
^'^'¥:'¥r'^'¥rM'^
ae
"lntrigue'*-die VerwicTcelung.Wee entlieh bereits "bei Pl:utus
und Terenz, aufleimend in der Thöaterepoche des Barock (Spanien)
"^tnd sehr iehendig heute: — in der «mystery noTel",...
(Ein BeiBpiel:das "Laute Geheimnis" von Celderon),
■ ******* " ' '
/aus einem T^T.^>>f ^p Dr. R. Re gen sburgerj England) rora 28/III/M8:
rn^n«
"...JfmMaerchen ist^das Reetsel^ir efn>In Strumen t der Er zaehllng- genau
wie die seltsamen ertraeumten Zauberin st rumente( mit denen ja auch kein
/;
anstaendiger Magier zaubern kann). Der Sinn des Raetsels ueberhaupt
-Wie «uch der Raetselspiele,die mit ihrem fatalen Ausgang wie eine
FachahmuWtJe?"Tragoedie (! )anmuten-mu88 weitferher gesucht werden:kurz-
(paradoxexsgiscj/ %sß:<>^ 'V "*. L^ * v -n «
*^ - - /*<v-2 -formeXQ^in denen sich Daemon-
gesagt-Raetsel aind/populaergeworden'
i sehe 8 VtVV<^^^'^\iy^?^bls zur Unker
stverstaend-
A •
J^<tu*^^ lieh auch Sexuales und Soziales). In der «Turandot« -Geschichte duerfte
der Ursinn eines Menschenopfers noch deutlich sein...
-^ -s ->
^J^^^ (Ueber den Sinn des MenachenoDfers: Teil I,' VI . A. Saeramental Acts).
^
Sinn des M^nschenepfers «im Maerehen?
Uo\,
(^hm, -^^i-^-^ / ß^cc.^' M->^^^^/ ^r^(/
py ^ '^^
itf4^
w/Cl
Jh
/ ^
^
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RAETSSL t All gemeine 8>
573/
l«Zunaech8t He1»r# CHIDA (liandelkern/Concord« tue^ers« lAfdexumtfrauBtinAiAifi^
Oratie, Inflexataenlcmt eententia yerplexior et Aeni0Mttiea;9ara1ie)a;
caimenteraculuBi^ )//Stelleni Richt^l4tl2ff (Slm8hon).EZfl7,f2*-P8#49t5«-
F8«78*2«« Ha>>«2t6#-Daii«8t23*«Z«Koen*10tl«-II«Chr*9tl# Syr^lye««
//Die entecheidende Stel\e iet iIY#M0S>12>8 ihier wird auedrueckllch geeagt,
das 8 die wahre Offenl)arun« In offener Sprache und nicht In Raeteeln
erfolgt «Die 8 mies im Gegenaatz zu der
Xroelki sch-allgemeinen ) Verwendung
Jüi^
der Raeteel gesagt sein.rber Ausdruck ^Chida**|liezw» **Chldoti ist^lelcl^
L^iteratur: Jewish E;ncyclopedia X ,408/409. (H.Y.1905).
V^tkv- Torczyner ,HeTDrew Union College Annual Itl26ff*(l924^
Jued# Lexiken IV 1 1252 (ungenau).
^r (j-
EHE t Xf 765, 769. (sehr a^efu ehrlich).
*******
2. Die Raetse^^
V^Afv^H^iAtgL «dM« ««^l^U^
e|| Synibolwle^n/Antwortw^n und Tragen* Sie Bind
y . wlBsenoBaessig ron dereel'ben geietlgen Schichttwie die ••abetracte"
lineare Kunetue^bung der Katiren.Sie. »sind -wenn das kein Widerspruch ist-
•rolkstueralfStte Initiationen*». Wesentlich ietjdass sie Dialogcharacter
liesitzentsie sind rormel^l)stracte/Ten Dialogen/verlcehr Ton Mensch und
ÜtM^^^VWTMrt (tfnmrtWinratN^ ;VafthrudniBmal
(Edda) «Haet sei ist Sprache dei(f lM>ti.ijrP.opulaer ; e s gehoert in die Orakel.
'(im^\
i scher "Form oft bis «ur ernsten Katastrophe^der deren Sfnnbolawiske).
wi6imtt% der Raetselkampf. »..«^^^»p«4fty$iifl|J^^^(H^ Ite^
Der Besiegte im Raetselkampf muss zahlen-'.5»l»l*l**l «it Macht xmd Leben^
♦ / •
• >••
(lll) "PoWlari gierte
Stonel" t ich g^^t^be,dase d&B Rae^fil
2 f
' im« Grth«^e die popul
eine^ Ini
BiXrte(«ndr alB so
g^tuB äär'steilt.C »*Wl der
(r ge' 8 s er e ySgog
- Eine- VeitvWljr^t^tö- -('Buch- chri-st1.dch a« s geformt« )"Pre.i «fragte«':
'^^-''«jrach so-und-soviel^nÄen,Wem gehho^e^^tT !«ine Frau "nach äer_;^
A) AUfer Bt ehung( wreder^elebung) 7» ,/ /^. m^/iU.^f'^^^W^/^/
^#^-J^*^->^
. ' \2l Eine (indische)Prc.ge$"Wer Ist der Empfindlichste?"
J'\)t4 • • • : t^XtTA^küj. ■'' ' (^.d.Leycn pag. 117).
(^Ar*«<«\.ijä4P^<pt^4i »^\^^^ ^'
hU^ -^
TT^r 3-^ U>U^-rj^ 3
« Diese AUhoehe auf unserem Weg zum "Kern", waecl^st zu einer Steil-
wand auf, deren Brat sich in ein Dunkel verliert. Als waere ein
KelrnnTi hinter~ihm re r sunSerT^t ]
(p.l5)
;e. und Stege von V^Sttii dornigem C
en/ ai^i'^^ «^^r— — ; . ^x vi ^ v*
/hier Kl vl^le Wege/ver BperrfWegWe i ser giebt es hier nicht..
i^OM^,
Das ist der Raetselberg. •••
/ku^ P^. <r.M^#i^
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»wu/i.^gmfi(i^-
/^ii^MuAt^
Raet Bei, All gerne Ine Bt Zur "Preisfrage" (die spaeter in»s Maerdhen
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ucT^cr gegangen ist) ♦ Ein Somderfall>
Bei MRtthaeua,22, g ^ tritt die Präge auf:"Welchem von 7 Maennem
eine Frau nach der Auferstehung gehoeren werde?'*
Fast genau so erscheint die Frage Im Indischen Maerchen: Vgl#
Joh# Hartelt Indische Meerchen (Dlederlchs,Jena 1919)pag# 174;#52 :
Koenig Wlkraraa l-4.HemlwldshaJas Katha-ratnakara*
Ferner v*d# LeyehtInd«Maerchen(Hendel,Halle)pag.l45*
Vier Fragen gleichen dort auffallend denen der "Sadduzaeer*» In V#28.
(Wegen der ♦•Wanderung'» des Motivs vgl* RGG I, 1333)*
Das gleiche Frage-Motiv findet sich In einem Haussa-Maerchen
Vgl* C.Melnhofi Afrikanische Maerchen(Dle4erlch8,Jena 1921)pag*254 # 59.
nach einer franzoesl sehen Textquelle citlert. (Paris 191)9) •
Dieses Maerchen Ist sicher arabisch "beelnflusst ;die Haussa sind
Muhamme dan er« *
^^-^^•W^^^^rM:
///
Die christliche Auffassung Ist natuerllch derjenigen der Inder-und
• ■ . . ■ • ■''*,''
damit auch dem Sinn der Frage als solcher-^-raölcal entgegengesetzt ;alle
Indische •♦Auferstehung" ist ""^Ht^nf^Mt^^^ magischer Natur, was sich im
Evangelium natuerllch nicht finden kann^Dle Antwort Jesu auf die Frage
■ »- " " » ■■ ■ ■ ' " ■ ' . ■ I. ■ —
entmagisiert sie (und entfernt sie zugleich von aller moeglichen Ver-
Wendung im Maerchen, indem sie das Sexuelle(aas doch Im Indischen die
entscheidende Rolle "bplelt )ausscheidet und zwar verstaerkt durch den
Hinweis auf die Perennitaet der Vaeter.Es giebt in dieser eschatolog-
r
Ischen Welt keine generatlo und keine regeneratlo mehr«
* •
UelDrigens handelt es sich l^ei dieser Frage um eine Wiederkehr "im Fleisch?
« •
-^ ^<%- <&-^,
A^ ^/^^ ,>f) 4suv^ «.'/^^ i£,v,.. y""^^, k'^'VL *.
t/
^/r/p^a^^£^^^^^
///
Die angefuehrte Matthsieuo-Stelle ist fast woertlich in den drei
9
synoptiBchen Evangelien wiederholt, so Marcus 12,jQf.f.,und
Lucas 20,27^f--bei Lucas er-eehelnt die Deutbng am Klarsten.
wir haben hier genau den gleichen "literarischen-'-sit venia verho-
Vorgang,wie heim Eintreten von Sagen in die Thora thier empfaengt
ein durchaus paganes Raetsel die TÄ'eihe der Taufe, was ich fuer richtiger
und wichtiger halte, als folgende Aeusserungen christlicher" Theologen:
"All crude conceptions of the resurrectlon »rthe hody lend themselves
• «
///
to such Puzzles** •
(Cf. BT.Augustinus.De Civltate Dei poi.iaff. )1^^ ,
«The prohlem is not Just personal 8urvival,but individual resuarec^ion...
There are no inarital relations in the life of heaven because there is
no death and therefore no need for fresh hirths,"
•♦By the facetious questions arising from the levirate marriage among the
Jev8"(Deut.?.5,5^)the Sadducees wished to throw ridicule upon the truth
of rceurrection.in which they did not helleve.« (J.Newton Davies)— und
d^s ist -bestirnrnt falsch» die Fragenden wolljfjen mit ihrer Frage htm
• ^-
(j^ -«^JPsni^AAJH!^*
|[- Wendung einey RaetBsli^ff^t'"?^f^M&erchen)-naemlich,ob der Gefragte
wä »••
an das wirklich nahe Koramen des Reiches denke_und glaubtjund der
ueble Kniff ( densievieUel^^W^^^ |us_^^
r-W'
:eho!
0
^¥rt^
,UjL/6-*-'*-^V-<^
(Literatur betr. "Auferstehung")
Dictionary of the Bible(Hasting8)Edlnburgh 1902;Vol. IV,pag. 231-236.
(E^RtBernafd)*
Encyclopedia of Biblical..Literature(M«Clintok & Strong)K.Y.1894.
« f «
Vol. VIII ,pag. 1033 ff.
JewiBh Encyclopedia, Vol. X.pag.382 ff. (Kauftaann Kohler).
X. t. ^ tif^ London, 1899
Charles. A Critical History of the Doctrines of a future Llie,
*******
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V^^ttgS^ i^^^V 6*al^,
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PARODIE und SCHWAKK
in ihrer Beziehung sum MAERDHEF.- ^
Wir meinen, das8 das Maerchen ein "synthetischer Tagtraum" sei - d.h.
daes es als das Gebilde der Wunschwelt in seiner Erzaehlungsweiee der
Wortwelt das genaue "reproduzierte" ^und also/^ zweckvolle) Analogen
des
/Ü^^'H/^^^^t^
Nun entdeckt man die Parodie und den Schw^k in der sehr greifbaren
Naehe^Slf^rchensi ^ta(VMNl\ iJ^f^lWlil^ M(l» ^M»^.«»«M *U^ U^lttep
•
^^A^rx der Tat ^WlVist es sOtda^Btinsfö»! Traeume *^ mittels Vemischungen
unü verwecnaelungen ron Per8onan,0rten^ituat^io^nW««4fK^
wdia^ftiay- <»B^MtoqpieHa«iu»».Mlden| (tfqvltoa«tyi^e'^uch fu&g>/^ie Pairodie ^l«!^
ijilSlR aM3M^^H^ffc»ti^te^^4galielje . (j^'^Jc^ /^/uj/Lj/U^y»'^^'
\fl-ilL'i-. ,♦-. t:
^«^^^i^^laawi &tA>Hv 1>4«bl44H'0iiu üttAim^oniMa er chen und Schwaenke aus der gleich
emotional«protectiven Quelle des dialogisch lautwordenden Bewusstseins,
V Es ist hierzu auch noch vergleichsweise Folgendei anzumerken: '
der Erzaehlung des Maerchens folgt das Zuhoeren - der Auffuehrung des
Dramas folgt das Zuschauen »in einem gewissen Sinne ist dies ^jw^in ein
llßMfS^^aatiifRin^ Mitmachen und ein viel intensiveres Dabei-3ein.Es giebt
freilich, gerade bei dar Wiedergabe der Maerchen durch Beruf s-Erzaehl er,
Uebergaenge zwischen Zuhoeren und Mitmachen - aehnlich,wie bei manchen
reigenartig angeordneten Spielen ("Und singt den Rundreim kraeftig mit").
Die Funktion des Ztkhoerens braucht nicht" sowach" zu 8ein,wie diejenige des
Zusehens, bei der der Mensch Immerhin die Augen offen halten rauss und nicht,
wie beim Hoeren,"nach Innen blicken" darf. Das Drama ist eine durchaus
wache Angelegenheit - die Erzaehlung dagegen nicht durchauB .
Anmerkung zu dem Vergleich der Katharsis der Tragoedie und der
kathartischen Wirkung der Meerchen-Erzaehlung: y/ . ,^
die Katharsis der Tragoedie ist eine Befreiung |r)i^^l^SM>14<!rkkHtfi««
liilCM'ffli'iB»J jf^hCfl "i d®"^ Letendraum dieser Wirkung giebt
es keinen Glauben an Magie mehr/.. Dagegef. ist die kathartische
Wirkung des Maerchens bezw. seiner Erzaehlung ein Sich- Aussprechen
oder ein Sich-Anhoeren eines Zu staendlichen, eines PsychiaTchön
TTn
diese Wirkung steht derjenigen der Psychoanalyse naeher,aber sie
hat nicht den »Pall'*-Character der pathologischen Eracheinung.
" -l^gis^&MfWi^^ftMr^^ Character der Tragoedie fehlt dem Ms
^ *r 1 'a^r Worthändlung > «. i
Katharsis heisst die Erloesung iM% ZkKxtKxx von der Magie ^^ *^
«i^tit^^fvjl^ Tragoedie,
287X17^0;
Ci-tat aus H.Bergson,Le Rire,pag. 191:
Llabsurdlt^ coraique est de m'eme nature que
Celle des reves.
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Saetze z\x D . 4a»
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Das Maerchen ist eine jener He ilkraefte^4/|*^ Abwehr Substanzen »die der
lebende Organismus aus sich selber hervorbringt und der menscl^lichen
Hilfe zur Verwendung ueberle^esst • Hier giebt es nicht Willkuer der
Anwendung : es besteht «*A» - eimr.fct^ *af dem Gebiet des Geistes und
nicht der Physis - eine gewisse "Spezifitaet" »eine intimere Beziehung
zwischen dem «Wirkstoff" (den: Maerchen in unserem Fall) und dem geistigen
«
«Verbraucher» .Diese Spezifitaet besteht nich^ fuer das Drama oder die
reale Erzaehlung./-Ich spreche von der Tatsache, dasa ein Kind etwa eine
«Praedilections-Erzaehlung",ein Lieblingsmaerchen,hat ,und zwar nicht aoä&|
Symbol was doch
sowohl vom EinzelMBttT her,«i»("w46ldobli nicht ausgebchlossen scheint;.
A^'
als Tiolmehr vom Motiv her(dies im Gegensatz zur anal. Traumdeutung).
ii\ier den iirv.ach; enen gilt Aehnliches: wie jeder Maerchenerzaehler gewiss
seine «Motiv-Limiten«bezw. sicher seine Vorlieben hat, so auch jeder Hoerer.
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kennt g9>fViMi «
Au- wr K %f,
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J^u -^^:Sc^
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Zu D . 1 «Abachuettelungen der anaeren wexL" j i /*^ ^//ii^^
In der "anderen 'Aelt" kann der Mensch t%;<iaMUi<i yttr^V-t ^a eurr.en - aas
ißt ihr eigentlicher Sinn - aber er tttSS^nicht in iF^iy-ach
Dies begruendet das Polgende - die Wirkung urli •** W*^
und de3/Ä-h',vankhaften Ele:nentes in der Maerchenerzaehlung. - Die
«synthetischen Traeurne» ,die wir Maerchen nennen,werden ,nach dem
■lErwachenwer innert (den echten Traum vergisst man vielfach) und zwar
ohne jede '•Folge«Ton stoerender Art : sie haben uns entlastet.
Dazu traegt die Moeglichkeit des ''Schwankhafteri\jrvesentlich bei.
***■*■**
fh^jU^.J^'^'^
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r^K c*«-!^"**
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A
Blnltltwid und cnuidleg»nd gu - D - t [Q,.^)
Es Ist nloht »ufssllig stet« ron Wlrkungan t^lertder Tragosdl«)
in «rster Linie gesproohen worden.Et handelt sich hier mm ein
Angehoeriges der AUSDRÜCKSIELT und nioht der Aktwelti die Trage nach
den »rolgen« der Auedruckegehilde stellt sich ren seihst. Hun aher
Icennseiohnet sich durch sie «ugleieh die lesjehuh« der_Au8drucjcswelt
«ir Wirklichkeit <d.h. welch» und nie geartete Teigen haben etwa
Maerehen ,Ersaehlung,Trageedle. Diese "Polgen- kcennen nur auftreten
m A'^r. Ryh. >ra dss Jcimsstselns .nicht «.her in der Stthaere der Sachen.
Vas alsc aueh immer In der Ausdruokswelt sich rcll sieht, welcher Art
und Gestalt das Gebilde sein nag t es hat seine Folgen in der Welt
des Bewusstseins (oder sc, des Unbewu88ten).aher nicht in der Sphaere
der Sachen: es bleibt wirklich nd ia Wortsinne -neben- saechli ch" , ob
Ton irgendeine» Gebilde der Ausdruckswelte - Wort »Bild .Ton oder Gestus -
auch noch eine (irgendeine) Art ron «saehlichemlmpuls« ausgehen kann.
••Polgen fuer das sich aeussemde Bewusetseln" also- das ist's ,was
(nun«ehr,naeh aller Ontologie der Ausdruckswelten) die Haltung der
Schoepfer des Ausdrucks und seiner Gestaltungen, des Aristoteles und
des Shakespeare, •rechtfertigt-r und «war als etwa8,wie "gealtsgchologie!^
DEP.
••Ausdruckswelf nennen wir eine Ganaheit geistiger ^»AJ^^^.
durch den Eintritt eines personalen Aktes (Mensch "Mbi Gffft
Zei chen-/
S]EBiha;i£ältig xmdi*syiBbo]»durehlaesslg**wird.
ür->^
aP^t
aJi^
Es ist der Unterschied hervor zuhe"ben zwischen den Wirkimgen
p) des Mythos - als Erzaehlung in kultischer Form;
b) der Legende - als 'lrzaehlung,die neben dem Kult hergeht
und
Ivtt^
) des Maerchens als[l?^rzaehlung4
Hier handelt es sich um die materiale_Seite_der lSiirkungen,die^ ^
bei a^ undb) kultwfflisch sind »was beim Maerchen nicht der Fall ist.
Die ^Virkung des Maerchens und seiner Erzaehlung,die wir suchen,
ist keineswegs eine magische .Aber es ist bemerkenswert, da ss
hie und da, in seltenen Beispielen freilich (s. Hertels indisches
Maerchen - bezeichnend: indische Erzaehlung) solche Wirkung t^^j/^^
fuer das taerchen behauptet wird. g'ÄM^in/1«W&«l8'tat^lMP^^^
'Vgl. betr. "irreale Magie" im Mrerchen.das aus Oldenberg Citierte
Anderes ist neber «iHi formale ErzaehlungS^Magie
des iiaerchens
t^i\^if^£/\ä0MSSiSSSx.
«Jy ^^^i^lltS^S 9"s den kuiy^ischen Bereichen Formen entlehnt
j i^^Vn mit denen der Erzaehler gerne und - scheinbar - bedeutungsvoll .
^f/^ umzugehen liebt : er bedarf ihrer zumiiernstenlAnstrich^einer
Geschichten, deren "Realitaet" er selber, ihre Irrealitaet am Ende
bekennend und Ihr entspringend, keiner zu glauben braucht..
(S* dazu : A . 6 ).
I
ww ^ »vrv^ >- V^i„^ii«S:5^ — .,)S'^ .:k^^
^^
A
U^^/d^
Wenn Ton der Vlrtamg des MaercdienB /^auf Kinder wie auf Erwechaeney-
gesprochen werden 8oll,80 muse zuror ein zwiefacher Unterschied
festgestellt werden: 1. wie ist die Rezeptiritaet des IndiWdutJins
•beschaffen - d.h. ist sie staerker nach der rlsuellen oder nach der
akustischen Seite emotional "betont ? und 2. es ist nicht dasselbe.
n. der") gesprochenen Torit
oh wir eine Geschichte, ein Maerchen,
er zaehlen( selbst unter Mitmachen mancher Gesten und Actionen) oder ob
wir die Darstellung unter Zuhilfen
g^ner-irc»^ gjlderq ▼qrnehmen« j t/^.
r
Das erzaehlte Maerchen wirkj. ^•^WWUKÄ^ anders »aTT^S^ feildHSJt^xfUxi^
(\i " llK»xgtoHXK»fy*BmxT»«gtCTi,'t<fW^^t*/lPWH«w9|i| fhtÜ^^A auf der gleichen ^
"^ /Effectebene des Schreckhaften liegen kann, wie die bebilderte r T»v*- /
^^ Moritat ''oder der^riminalfilm. Die Wirkung ,auf deren Analyse es skx
uns ankommt
'äiejenige der worthaft en,gespro<*.encn Erzaehlung;
dem Maerchen eignet, wenn es ereaehlt wird, eine "agierende Tenöenz"-
und so mag es in vielen Faellen "nach der Schaubuehne ▼erlangen" /
und ebenso verlangt es zuweilen die Tonverstaerkung durch Musik.
Dartun aber bleibt doch das Wesentliche die Tatsache, dass wir im
Maerchen ein Gebilde der Wortwelt vor uns haben, dass wir im Wort
irie sl'
4«lft<, l^/lVW*«ft H«^rvM^ W3Stt«<t t»*|*W.da88 das Wort nicht so tief
I, t«aumatisch''zu wirken braucht, als das Bildf-.ß^?»*'^-,^'^ ^*^''' ^^^ ^
/weiterhin : man soll nicht gegen das Maerchen die Dinge einwenden,
die zur men8chlichen-genauer:zur infantilen-Hatur als einfachster
emotionallJ'^Ä/SeSJ^SliSglEoeren.wie Kampf und Streit,Mord und
Totschlag und^5Xi» Crudelltaeten. Waeren sie nicht, dann brauchten wir
vielleicht kei/^ne Marechen. und haetten die Voelker keine -dann wehe...
(wobei ich davon absehe »welchen Stellenwert sie einnehmen, bei uns, Z.B.
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Stil" gehoeren:
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Stellen iim orientalischen
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^^y\>) die »Braiiatik"Av«-|^ia«^ldl^l^iWe^'fe*>^^^
3^ . S€r
^Ok
I
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c)im riTssi sehen Maerchen :cler"Ceremonial-Stil"
(analog "eper" )aber schon leicht ironi8ch(wie
eben das Volckdie Helden nimmt
damit zu vergleichen: im Theater ( der romanischen
Voelker)- der »Marinismus" in Italien, der «estilo
culto" (spanisch, XVI. und XVII. Jhdt ) ."barocke
Elemente "bei Shakespeare. Die "Verwendung des Maerchens
und das Interesse dafuer in eben Jener Epoche des
europaeischen Le"ben8stil8-wie in der Roniantik -und
heute:man er setzt, was einst seelische Natur war-
ein Dante erzaehlt keine Me.erchen-und Pranciscus
ist keines«..*
>.
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l/2wPyfc
/ ^^Ik^^i^e^^^^
"^-K
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^
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Hienung awi»Cii>sa Safc,e un<
,»*-)("X"j(-* •
W^ntlich erscheint mir die Beziejjufig ^Schatten-Trauat
hufi« ••S
Das
ttensplel la&cht seiW^orgaenge zu TraeumeiToder zu
TEÄum-B\ldern?der Schal
zwischen dem Traum und der Darstellung^
m muss
ICeni
s mit dem>^unsch zu tun ha'ben.Was "bedeutet es,
: Bjgin SpiegelTiild rerliert?
lelnen Schatten
Er wird unwirtcll«i,sichtbar-aber
nur noch Maske seiner seilest«
-)(-K-**-X-****
//
\J
t^i^m^w^
Hinweis darauf ,da8s es Einiges ueber di^e «»Wirkung'» des Erzaehlens
^.
ne
v^.-VtV«,4«bA.
von Ma~erchenTi?der indischen Welt giebt (vgl. v.d. Leyen,pag.l29,
esonders die Ton J.Hertel ueberlieferte Geschichte in "Bunte Geschichten,
▼cm Himalaya» ,Muenchen 1903,pag.l2). Es ist eigentuemlich.dass hierbei
d/i9& Maercher
Ferner? die E^zaehlung von "Geschichten" wirkt
Oldenberg.Religion des Veda,pag.412;Verwei8 auf Frazer in;Journ&l of
a^otfopaeiscns vgl»
^^
• «
the AnthropolCgical Institute XV,pag.82.
Wir versuchen den Wirkungsweg zu finden, den der Mensch von heute zu
beschreiten vermag,., •
1^
%t-
il
"^4^t^^7), ^ ^^jgv^f^;^;^
Einen seltsamen Beitrag zu
/
i t a e t^ j|^v8«B»g«JV^*^/l^^^^p^jk5]^^Be^
^A?A«t^|J<'9^^Sprechzauber)^ll)rich^ Daeraonen entnehmen wir einer
indischere««. (..a.Leye„ pag.lSS.aeagl. A„...Oh.Hertel.So^deva
Bhatta)^e Maerchen sind eine Lust füer Gei8ter;man dichtet und
singt fuer Geister-China.Man unternimmt eine Reise zu einem Itoerchen
und zahlt teuer dafuer^^^yg^g^ IjU^^j^^!
Weil der Ptinz,der eine Geschichte <^rz8ehlt,t>e trunken, darueber
einschlaeft,8ind zuhoerende weihliche Daemonen sehr' erzuemt ,da sie
die Geschichte nicht "fertig- hoerenkoennen, .Sie stossen vier durch
Zauherdinge und-ereignisse toetliche Flueche aus,die .i|fe^^^e|a^j^<i>^^04^^
der treue Freund untereigener Lebensgefahr abwendet. '^J
Man muesste die Flueche auf ihre sexuelle Symbolik untersuchen.
jwt^
\i^
II
^\ßju^-1^
« ♦ ♦
/\q4Z. ^^^ ytyohologlsohe Haltungtd«r das ]to«r«h«n entBt«Bnt,erseugt «arto sei
-^ da* Tos-imd Aktvaltgeblld« (draaa^sohyBagiteb) dar OPBR.und die selbe
iv*' J' J^Haltung wird effeetlr - d.h. als Wirkung ersetst - durch den yiLM.
Dsamaoh s Oper und Film - «Anfang und Ende" - stehen unter sieh und
Bu/
* (intentlonal)/der Uaerehensohoepfung in Beslehtmc*
♦ Sie sind ebenselche "Zeugungen unserer Äbgruende".^5^«/t4^ — -J^)
« ♦ ♦ *
MtMr#
^UAErsaehlung; Oper und Pilm geheeren der draaatisch^magiso]
vVi^jtiseite der Siiohtwelt (Ausdruokswelt) -Ten,Akt,lild -
also des "Theater** -dem das Maerohen allenfalls rerwandt
ist.aber nicht mu gebeert .^^.^^^^^^^^ maUfJL," vA;«;^ //
Maerohen als Erzaeklung (Gesprae che- Genese) und Srana
als Handlung ( Akt -Theater ) gehoeren beide der gleichen
PriBMCr- Schi cht des Seelenlebens an »in der sowohl
Oeisttals auch Magie ihre Staette haben koennen.«
♦ * ♦ ♦
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A/
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^.
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X,
i^««j
K
• V
Er zaehler* Sprache und Maerchen-Spr&che»
%.txwL dazu: B ♦ 2 ^ am^i^Uc # larSDrache'^^i
yptlz Tietr» ••Oper"«
MuBllc und Maerchentd^h« solche »welche der erzaehlenden Porni
zugehcert und solthet welche als Zauber dem Maerchengeschehen
immanent ist : wir haben also hier^bei der Musik, dasselbe
// /
••Doppelrerhaeltnis mceglicher BetrachtungfWie bei der Sprache.
(Musik als Zauber und ihr Instrumentarium s. B ♦ g # Anhang #lfe)#
Qj>'
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^^ ik,- dr^Ly^^
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CWv*--u iS.^
^^ ^ fyio X. 91,^
^JZ,
a-y^.«J^e^-wy
^^ jQVL^Q^ .4iO A u^9c/-t
K
A
y^jfe«'*^'^;
f^
0^
ie merkwuerdige Ve^^Ähdung der Repetitionskette des '*Schnitzelbajik-
LledesS im Uaerchen : eine iwetwidMU «JepPK>bi9ilPWi#? der tAw^^OTaew**^
W 1 ederhelungen • Eines ron rielen Beispielens^Dess ▼om Traeche" in den
••Maerchen seit Grimm»» ,Zauncrt 1912,Jena, # pag# 53. Sehr bezeichnend
jt^der SchluBStbei dem der Herausgeber {f) eine Geste des Erzaehlers
/ ^ '
Torschreibt : das Maerchen wird »» gespielt •%
fNijlK ••Sprech-Parodie"*? Eine Schnurre, wie die Geschichte rom ** roll enden >Ca^
Pfann3cuchen'»(nord* )(und einige andere Beispiele der Art) ist kein
<>* eigentliches Uaerchen: sie sind «-wie das obige Beispiel ebenfalls -
Parodien des ErxaehlenSfUnd was im Uaerchen zum sog« Zauberspruch wird,
das ist hier *Sprechparodle»* (parallel Ist die Raetselparodle und
ganz analog dem Pseudo-Zauberspruch)*JDies_z\j_D
/^^. ßU:flU^,(U^^ " M^ . ^klr0i
liä in . -^ "^ertt
7/^/f^'^ r^;
•cW^^e^W/^^
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Die Tradition .WÜkÄ« (▼«!• Pag. 11) .Ton der wir gesagt haben.daes
sie ein basisches Tactun moeglicher schoepf eri seher Zwiesprache ist,
steht in einem he stimmenden Zusammenhang mit dem Schrr« (der Scherz
ist collectiT.der Humor ist indiridmal ). Aller Witz wird nur
innerhalb eines hestinmten üeherlieferungskreises rer standen. Das ist
wichtig fuer die Aufnahme der Scher »er zaehlungen unter die Maerchen
und ihre Wirkung in ix den Sammlungen. deren sie ein lebendiges
Anteil darstellen.
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Kontrast zur Psychoanalyse). //^
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IIH ielaechter entschreitet der Manach der Irreali taet des Mcerchens-
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die Parodie oeffnctihm diese Tuere-- das ist einejSkstasi e: das CJelaechter
h?"^ den Sinr: einer Ekstasis, eines Herausschreitens aus einer Scheinwelt
in die Wirklichkeit aurueck-umgekehrt also, wie man das von der Ekstase
kennt. Hinter dem Gelaechter beginnt wieder der^Ernst des IeTDens",der nun
vielleicht ein anderes Gesicht hekornnitiixkxKtt nachdem das Maerchen in
ihn hineingesprochen hat#Die Parodie hat die /Bespenster durchsichtig
-^"'^ c-*.
gemacht und die Irrealitaet zerblasen. Das Lachen nimmt da beinahe
noch eir^al den ^{JIMhMi^whfUity Character an, den es einmcL besessen hat
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(♦^Osterlachen'*).
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In allen Sammlungen gielst es Gebilde neben den Meerchen, die keine
Maerchen sindj vor allem Schwaenke tVIrtft l|yy%^l»»»
Diese sind Wachgebilde der Wortwelt - die Maerchen sind "Traumgebilde«.
Die Schwaenke gehoeren der "Sozialitaet" zu>4/|M^ -ITovellen bilden -da«
Gftßchehen dex^ Sexualitaet in das Tragi schgjH^r^ beiden Formen "ttterar
en Gebildes wii*Ä nicht g^aeiubeTtrT''
Den iMi^H^ Gegensatz zur Parodie (und damit auch zum Schwank) bildet
die Gr ote ske , deren Domaene die Sexualitaet ^^f^au0 ist und zwar
.betont- deren grausame Seite ^^y ll lJUa/uI* j^ '^y>^%
Die Im Schwank sich manifestierende Parodie Ist^elne solche der
"Magischen E:|cistenz'
H«\dw(e^Vtvld^ MW4*«!i»»*-©l)«flB(a>i»*ia«*"'tat!U/(^
iDle Novelle liegt welter ab vom Maerchen ,als der Schwank.
t{(8. spaeter:zwel Beispiele zu Schwank und - juedischem - Witz)
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(Parody on Magic Action): ^ J^^jt^^^ -SHtS^} Iff^./^^'
f die ftyylMMlMegie im Maprchen »Ijezw,
auf den Äauberer persoenlich -der im Grunde genau so dumm ist »wie der
Teufel -- Uebergang zu D —ist die Figur des "Doctor Allwissend".
(Doctor Eisenbart etc.). ("Der Bauer Krebs").
«Der Bauer als Doctor" in der S'amml4ng deutscher Maerchen nach Grimm
vermengt zwei Motive :dasjenige der leichtglaeu^igen Dummheit und das
des Betruegers: es wird nicht deutlich,wie80 der dumme Bauer dahinter
kommt »dass er ein "Wunderdoktor" ist, oder oh er es seiher glaubt.
Der "Doctor Allwissend" ist das Gegenstueck zum «Meisterdieb" (der Ja
ebenfalls eine "Zauberparodie" ist-manchinal spielt sogar Zauber hinein:
"Prinz Karl von Ponmern" (Die russische Finetee) oder der kuendende
Traum ( Kaiser Karl und der Ritter Alegast )^*«^ivi6»X .. 1
Hierbei wird das Betrugs-Motiv deutli eher . ( "Dummerian" s« oben ) .
Zu D .#1 .Uebergang~»Merry'Pr«nk6r iiCa/at^l^'^i*-t i^^^k A^ ^^>U^-;
*zifcK''I'?^rodie magischer Handlung" ^ÄoiKwSlk die HjjmmL komischen
ä?^'*'^*feT^m,rffsffe schiebten gebannter Geister ; das sind "Heilungen" oder
4 / ^^ ^
.JiU\>^^ ,HeilBtaten,die von Menschen ausgefuehrt werden ,
>^irr^Rf~TrB'.eumg|i > sonderi
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D . EFFECT , # 3» <y . "Parodie auf die magische Actione :
Hier nruBs |^p(iim(iyy«Wd^ die Ges_chichte Tom "Am
ne kj9ö Ciiicnx.e ▼om - -^miauen aclxao.1. w>ovi»vnw«w
werden, den der Meinech trotz seiner Macht "u eher zaubert^' und zwar
durch seine Intelligenz, die Ihm durch - irgendeine? - Offenbarung
gescheerft worden ist (Herakles hatte diesen Vorteil sowenig » wie
{^ ^6L' ^C <!^^* jLj^r^tAJL^^ ß<A-r:^y^ \^^'^
den
SisyphoB • den ♦•dummen Teufel'« giebt es
- parodistl sehen - Abstiegen zur Unterwelt wird der Hcellenfuerst
gewoehnlich durch den Besucher ueberlistetCdlese Dinge sind de» Antike
'S ' /^
sehr " ' " "^ ^ ""'
Uan z
Erwin Rhode («Psyche«) zu der Sistphos- Geschichte:
«Eine, andere Erzaehlung knuepft an den Verrat das Maerchen von der
• • •
Ueberllstung des Todes. dann des Hades selbst durch Sisyphos
(Dasselbe, aber im Ernst, In der SavlJ^l -Geschichte mit Yama). '»/
E.R. «Dies Maerchen ron der zwiefachen Ueberllstung der Todesmaechte ist
(so gut wie das Maerchen vom Spielhansel*) )offenbar scherzhaft gemeint.
Dass Sisyphos II. VI ,153V«Verschlagenster, listigster der Maenner«/ £y^ ^i
Sc^^f/öS 'iSKty O Ki^^c^ros yiy^e^ Krd(p(x>T / helsst.lst ein Lob, nicht
ein Tadel«.
(Was bedeutet die vergebliche Arbeit der I'elsblockstrafe?).
Lit."Descent to Hades« : EHE IV , 648 ff. (bes. #7,pag.653).N.Y.1922.
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*) Grimm I , # 82.
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D ': EFFECT . ^/. J^S^^^A^
Die "metf^phyBiBche Duinraheit** - das\Zeichen fuer die "magische
/tv Existenz" - ein gutes Motto hierzu Ist das Wort von Geliert
("Der sterhende Vater"):
"Fuer Gfoergen ist inir gBmlcht hange,
Der fcommt gewiss durch seine Dummheit fort**«
(Fatuerlich handelt es sich auch hierhei - wie im Tilaerchen stets -
um den Juerigsten Sohn.^Lc^ «^ ^^r^^ ^?/l<>;:w*^ ^Of^^Q^^er«.
******
Vgl. Grimm II # 82 und -als Gegenstueck - #86.
(Der faule Hans und die hagere Liese).
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D . Wirkung . #X<^V\W!^ /
Parodleen der "magischen lS.%istenz'* '. //t^ö^J^^a,'/^/,^^^ ^^^r^^^v^
"Der wirklich Dumme" -durch den dem Klugen sein Glueck sozusagen
zufaellig herljei gezaubert 'wird. Gutes Beispiel bei Grimm II, # 2i
"Die klugen Leute". Die Frauen sind hier exemplarisch dumm - also
bestimmt keine Hexen (Teufelsschlauheit) .
If
Ui^ hA //W:'^'^
EPFECT
♦ #3 . i/.
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"'Sijü9^^SH ^ne7 «•Schlaraffenlandes" Ist d^V^^^it*^^ einer "gefahrlosen
Welt" »es Ist kennaeichnend fuer die Irrealitaet dieses ndouoc
-ironischen - WunschgeToildes.dass es leicht als ein voelliger
d.h,/
Gegenmirf gegen die wirklich!^ erloeste/gänzgewordene ,Welt der f * t^
Offen"batung erkannt wlrd.Die erloeste Welt ist nicht eine "gefahrlose«}^^
sondern eine gefahru eh erwindende Welt. "^^^^^^^^ ^^^^*^'
Jt£^i^^-
\^ N)£e38ianische Maefohen" gieht es.^ie sind ehen-lIaerchen/synthetischeTÄ^W^
. ^; >.— ^ — ^^/«"^^
t|0"^ ^ Traeiiaie. Typisch ist das sehr haeufige "Allheilmittel" »die Panacee.t?*^»«*.*.?^'
ü ni^\' und sein Gegenteil/
4'l^A>^(ln einem gewissen Sinne (genetisch etwa) gehoert das "Lebenswasser"/
( hierher;farodistisch gewendet ist die Idee der "Heilsuhstpnz" in den
Zau"heraepfeln oder Zauberf ei gen, durch deren Genuas lange Ohren oder
Nasen wachsen)*
( Gefahr hleibt-Denn wirkliches Lehen ist Gefahr und Entscheidung).
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Schlaraffenland j bereits griechisch als Parodie auf gewisse
Mydterien-Vorstellungen »als Aetemisierungen meist sexueller Wuensche.
"Wunschlaender" im geiechischen Roman, vgl. dazu ERhode
In der abgekuerzten (Kroner- )Ausgabe von E. Rhode. "Psyche". p276,Anm .115,1
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inmal moege es berechtigt sein, von der -menschlichen wie der
Toelki sehen t'^geographischen'» - Heimat und Herkunft der Maerchen
zu sprechen tals Vermutung eher, als auch nur angeKaenerte Gewisslneit.
In China hat sich in der Lehre des Laotse im Gegensatz zu der des
Kung^tse eine bewusste Weise innerer "Reinigung und Beruhigung",
einer " kathart i sehen Denkart "herausgebildet rptystik i
mit all ihrem
individuellen und aristokratischen Character, Indem diese Weise
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▼olMiaft wurde, muendete sie in ÜI^Mfttig?^fe>^diy s chinesischejjy MaerchenA^
^^ier findet sich der Quellgrund fuer die Marrchenmotive rem
ewigen Leben ,vom Lebenswasser und von der Panacee,von dem Lebenskraut,
das auf fernen Inseln waechst (vgl. die amerikanischen Sagen mit dem
Motiv der y|pJ#Ml^ift Tahrtl<|(| ueber^s Meer). Das chinesische Geister-
^e^i^
^ maerchen hebt die Distanz zwischen Leben und Tod auf und damit
die staerkste Angst - positiv gewendet :es erfuellt den letzten
und hoechsten Wunsch; Gel st er und lebende Menschen leben miteinander.
Im chinesischen Maerchen geschieht, was in der Lehre nfcKt \WA^MM^^ r
aller Zauber wird moeglich * Tao,das Leben In der Bahn des All,
wird magische Kraft, die den hoechsten Wunsch erfuellt iwenn sie
• ' KJ
richtig angewandt wird.
( Vielleicht ereignet sich geistesgeschichtlich Aehnliches im
Leben des Cha88ldismus,be25W. In der popularisierenden Form
seiner Legenden. VolMiafte Mystik, das ist: flle Paraaoxie des ^^
lum-Dlalog- Werdens tiefsten und eigensten Selbstgespraechs,
ist das geheime Feuer, das die Gewaesserder Seelen zum Sieden
erhitzt und die Dajkrnpf*a^s Unwirklichen, des immerwaehrend
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XtfECT
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licht ?»ychoaniilytlsch
JiätoSt-^^»*^
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Eb BUBt ^f|iH>^ <^4»*|4SA^fM^3ij\jV^ bemerkt werden, daee eine P^ey^oanalyBe
der Maerehen und deren auBBchlleBsende "erledigende" Verwendung
zur Beutung eine Terfehlxxng der Sache eeln kann.Die her r Behende ,.
eren die Tateaehenfindung dnrth die Analyee ihren rellberechtigten
Plat« haben~imxBB. ^^^^JT^ cUo^ ^ MA.^Ä.-<i^^_ \^^ ^ ^" '' -^ '
^Wir stehen heute in"beaug auf die PBychoanalyae und ihre Anw
auf alle Geliiete des •eisteelelsenB einem aehnliehen Phaenomen gegen*
ueher,wie der AuB¥reitung der ErolutlonBlehre Tor 50 Jahren.
Wie damalB die Logik gegen den BiologiamuB in die Sehranken treten
mu^/Bte,so muBB ee heute die Phaenomenologie gegen den PBychologiBmus
analytischer Obaei^iSir-f). (^^^GU.<4^ /v/T^vWV'^'^^^Ij^'^^^^
^
h
Das Maerehen ist keine^PsycKbanalyse* »auch nicht so etwas wie eifte^
«YorBtufc" im menschlichen BewueBtseinO^,^^3t^/»af^^C%a%\y^j^^ ^^^^
Es ist moegli«h,fhaenOTienologi8ch die EigenstellunJ des Maerchens
ZU begruenden - "bei aller psycho-materialen (•»woerterbuch-artigen« )
ITaehe zur Psychoanalyse. Eine VerjfindtS^ nicht Vermischung - ^fm^
Hy^l^^|;%rv/VMvJ^^0>^ÄÄii*fc i»t moegllch.Was bereits frueh in de^n Anf aengen
der Psychoanalyse, liMMjrM'C^kA^;^^^?^^ worden ist.
das bildet die Grundlagen eines »Woerterbuches" ,mit dem-rergleichsweise-
eine Formenlehre und eine Syntax /ImEngeren und Weiterefi rerbunden ist«
I
ÄJdie Aufstellung der "Motire" und ihre Lesbarkeit und eine moeglichej^ g
«ÜwHauii)^ Md«ll|.dtf)!)^ ee«t«|Blg«iiiÄ/iPeset«artijdceit^lhrer Z^sammenfuegungen
//und ihrer (stilhaften) Oruppierungent"Btilhaft"7 Im Eigentlichen,weil
7 C^J
[olkBtoeis-besiljmt (damit ••populaer''werdend) j4te«»lH^*
'Vkm »M(t Vbn dem «^ra^liettUnj^ Fall-Character der Psyc
:eren
unterscheiden ( "biographisch" in einem besondreren ,3m£EriIii2S ^VDXi),jfm^
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Wenn im Folgenden Ton der "Traum-Analogif" des Maerchene gesprochen wird,
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dann muss vor allem der Fehlachluss rermieden werden^dass hier eine
paychologi sehe Erklaerung8wei8e_Ter sticht werde .Wenn wir das Maerchen
als einen •'lyntheti sehen Traum" "bezeichnen, so fehlt riel dazu, dieses
GebUde-selToBt mit dem Reich der Traeume zu identifizieren, Das Maerchen
''^^ eTnYDl>Jec;^iTe8,dessen Sxistenzweise ron derjenigen der Traeume
ro^^ÄrcÄaus verschieden ist« ^ i^W^pMtiV^*^^'''*^ *^ Ap^iWldcng d«»
"^"^^^ftmj^i^^^iliflAli^i^^ ke»«^e\i<tijn« *^ lJ*kjv^^»jM»l^'V0xv»i cht w^M»n. Dem Maerchen
fehlt die absolute Suhjettiritaet des "realen" (d.h. des wirT<lich ge-
// traeumten) Traumes e'benso Toellig,wle der •♦Ifell"-Character der
psychoanalyti sehen Indiridual-Erfahrung«
) X XX
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^^/Z^v^I^
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•^^ F» 1. ^ "^ w-f^ »^^»^M ■ I ■■ ■
7^' /h/
Auitc^'^i^
-^aX^ä/^
Wichtig« 8 Citat SU der
B .1 . a
^edeutiAig des
Traumes/ fuer das l£a«r«h«ns
Jean Paul »Vorschule der Aesthetlk (lI.Aufl.) Bd.II,pag.541:
» - die Aehnllchkeit zwischen lT&\m und Roman ( Herder «Adraatea 111,171 etc)
" - und 80 die swi sehen Ifaer ehen und Roman.#,"
> "Das Maerchen ist das freiere Bpos.der Traum dm» freiere Maeräien.*
♦***
(
SaTreud # ••Vorlesungen'* fTaschenausgalje, pag# 279 :
••Es giebt««* Symptome Ton ganz anderem Character#Man muss sie '•typlsche'^^
Symptome nenne »sie sind in allen Ilaellen ungefaehr gleich, die
indiriduellen Unterschiede rer schwinden, ••••
(Realitaet des Typus) •
IMd*,pag.2dl :
«•«*«♦
kuA^.
allen Menschen in gleicher Welse " //
•^•••daneTien giebt es Traeume,dle
TorlcoMmen##Es sind dies die Traeume Tora Fallen, Hiegen, Schweben t
■
^^ J^ huU^r/U^ "V^
***♦
se Anfstt
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^■.An — ^^»-^'^^
•'C
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D .
4 . b
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Vgl . A « 6 . tmd B . jBlnleltung.
( Zusanimenfassung und Schluss. ]
V
Das Uaerchen als gesprochenerfIitRtÄ>Jci**»Wun8ch^elt"»^£A^*^
u*rm, T-r«*Mme sind imm natuerlichenÄ«kii4«3cjawk Geechoepfeder Woer
in Erftiellung
gtjdt Uaerchen sind
I
^i^ *ruAii.
,-t. sich die
kuen8tlichen_"Traeume" zum Erzaehlen erfunlen : die Marrchen. .^
■ I 111 ' II "Uli MM II «^<M_H» II ' '' ' '" '
■ I 111 ' ~im~ri^>Bi I ■■__ I —II ■ ■ I I " ' I" I' ■ ■■
^ Der fsychoanalytiJcer kann mit dem Manchen als solchem nichts anfangen,
well es ehen kein wirklicher Traum pin|p>allip^ f ist jlSfafulSr^'Sfbeitet
t(
da» Maerchcn schon allein und ohne den Arzt - sein sehr legitimer
Laien -Analytiker ist der Erzaehler,dem wir eine centrale Stelle
,^/M^ ^ ^^,^^^ '^^:
#T<.
^, TVohl waere es denkhar,dass' man das Maerc^en indirect VÖlTääiostisch,
als Test ^4ozusagen verwenden koennte : naemlich durch die Feststellung,
auf wjelches besondere Maerchen und wie ein Mensch an spr i cht . . . "Man
injiziert ihm einen bestimmten dosierten kuenstlichen Traum" ... .Doch
so etwas gilt wohl nur ausnahmsweise.
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UU . JU<Uju^ <^^yu/^9f ccjl z^'tS^
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( D . Effect.) ( 3. a) und b). Einleitend.) ^ _— ***^
AtJ^^^^^z ^zt eine Einordnung der Maerchenschoepfung in den Raum der Wortwelt
'^ BÄ Tragoedie;die Betrachtung nimmt ihren Ausgang von der Conzeptlon
L8totele8,die das genaue-JB!^^JW«B*JVrGegen8tu;{eck des Maerchens
'tj^^^^^<Mit die Tragoedie. ^^^^^jK^y-^**^ ^ Uoif^
e die (griechische)
trifft
Das Maerchen entsteht aus derselben Lebensbegruendung
Tragoedie (das indische Drama ist noch in groesserer Pundamentns ehe zum ©
Maerche^lÖS waechst das Drama durch die Kraft iMMav^ Idee t)Ai« dem Kult i sei
^(i^UiA4.in*!«^ige'nein«»^»«^^®"<^ ^^^ Maerchen im VWflWBlttf*!' Ädividualen
\^.
der/llaxur ▼
V
z'
tischen unÄ) ^/^[^«^^(maennlichen) Weise bezwingt der Mythos
\y-i\yi>Tam&i Monolog-Dialog getrennt) <iAit^MMl4fft>r/T;e sohl echt eg: in e^iner unkult-
' ^ iachen^Mii6\iS^SiuSMjeri im jjSi chen ) , w¥i se "nJrmntT'da s Maerchen
^i^U :wm asUa Wunsche^^MJlMAVig eocMMOftCMg)
auf(unbewu8st;Toellig ahi8?ori8ch;mon'Sogisch,z.T»in Dialog uebergehend).
Zu vergleichen» der "Icultische Mord" in der Orestie.das^Schicksal der
'tfTV-
Iphigeneia,mit dem«magi sehen Mord" etwa im Maerchen vom •''Machandelbaumwoder
im «Sneewittchen«. ^iMt&'eM^^bM^iaMJI^kK ^fU^Uß^ li^^
&as indische Drama ist ^/^J^öroti scher Natur;die Goetter^.greifeii^ ein^ g)
\ Ein letzter Unterschicdtmltjl^nem Schwertstreich richtet Hildebrand die
Kriemhild des Epos-iragisbher Au8gang:mi%_ein^^ ^Itönden techwe^grelcrj.;-»,
entzaubertger Helfer die «Daemonenbfaur» »die Von Teufeln"Be8e88eneft,
' / /• y '7/"'» '/
im Maerchen-es erfolgt der gute Ausgang in das Brautgemach/^,^^ i^-^fji*''r^^^
. Der «Geschlechterkampf« endet wirklich- so ,wi e Wirrsal sich in Weg klaertT)
:_-<fe***«Jfc* ÜJLJLÄ**:*
-D .
Beachtlich ist,das8 sich t*«/;1^aehe' von Maerchen und Drama aus einer
haeufigen Erfahrung ergiebt: es Ist moeglich, das Maerchen in irgendeiner
Form zu dramatisieren, und besonders Kinder spielen das Meerchen vom
SBTSCHEIDÜKG dee Mencchen ist ein wamentlicheB Moment «owohl in
der Tragoedle,wle im MaerchentBntBcheldung fllesst aus der Freiheit,
waehlen zu koennen.In der Tragocdle entscheidet olch der Held vor
h"err«chenden7 ' -fuer oder gegen-/
der/Idee; sein Vrehalten/wlrd Hyhris. Im Maerchen hat alle Entscheidung
(auch das Raetselraten gehoert hierher) zunaechet einmal/
-es handelt sich sehr oft um den"el2UBchlagenden Weg" -/den Char acter
' des^'Versuchstder Versuch wird mehrere Mal(mel8t dreimal) angestellt,
Odert/
"bis er gellngt/Ber Mensch wird "versucht" -und seine Entscheidung
bedlngt-mlt zaubWheftem Bann- sein/Schicksal (llsehilLBaha Abdallah),
hier/
Dl. Entscheidung l^tAle »andere Seite- dee Wun.ohe..Bl. l.t die
actlve Richtung des «Oh waere doch-". In der Tragoedie tritt der
Wunschcharacter zurueck gegenue"ber der Ate-dem Verhaengnls.das Jedem
Wunsch entzogen Ist.Die Entscheidung hat im Maerchen einen bbIizx
(naturalen) (humanen)
magischen Character,in der Tragoedie einen lUkz ethischen.
Im Maerchen loeot^ die menschliche Entscheidung einen fast "mechanischen"
im Guten wie Im Boesen/
Ablauf aus, gegen den/kein Kampf auf kommt | der Held der Tragoedie
kaempft bis an*» Ende, trotzdem das VerhaengHtt eintreten rauss. ,y/^^/ «'W,
'^^hiJl&ir^
D • Iffeet
Leiste PefiBltleaent
liuiiehwelt ist *!• Irreale irejt./ iwer nlimt •lc5rÄ^|t»er«hen(^Gr
e liaerehea let eine Synthese /imienHIieher Traeume >^gut7 >^*C>VU^^
dieser «Syathese *• let die kmthartieche Wirkung de:
^naiU ^m im, K»ifl(i»<tgegenttel>er>
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»ni4
«/*
♦)*i2
wird hier jildht wirmch getraenmt.eon^
• fuer dep »eirnthetiigferTfi^t*jfuer das liaereheB.
--^■^»-•^■"w
Ml realen TraifiB «u»(^eiht,ko_^
Muceidismirteli ^«A*Ma*^ eine lenthartieche w ai:»u»»> *H»^ot «..
^Aue-Spraaie in der[iafl(iMiX^-£r«»*hlmi8i
Den «irkliehen Traun uahdellt der Seh:
haelt
den eyntheti sehen Traun des Ifaerehens
'/ "unwirkl iehe . Oejt^i
Q
* )Der " t^nthet isoheMTraun-das Ilaer ehen-
iiptnet
•fertigt
die Uaslc«!! sind aus Synbol«»
\l||ilW|iil«I)I^ l^ensehe sind der ;^psye51 sehe
ndOtt Me/^unwirkliehe Gea
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Der Schlusat Anzufangen mit dem Satzi
Das Maerchen let die sprr-chllche Seinewelae ier Menschlichen Wucnsche;
ise - nicht elhe Denkweise, denn die Wuensch kommen darin
\, y^^.<r\v^i<^j^ii 4 ' '-'^•' -^'"^ >^'— ^<- - '^' «^^^-^^ .._
eine Selnswe
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:♦ . d ^
,«-'-'<.
/solche ,bezw. in der l^MW^y*< l<«<*M*^
l)ildmoeglicKen^"^elBe-Tor. »nicht als Begrlffc.Dss Maerchen ist
Efzaehlung der Irreali taet.als
Yr^M&Z^/-:
../^iu,^^^,cfy^/*^^.^
^ :-
;
Das Maerchen als «a^fisieller TrarSsist eine Synthese aus den
/£^ Elementen der wirklichen Trae\me*-aller Atten,d«r Wunech-wie der
Aogsttreeume und de» indiridual l>etontea "Spezialtraeume»-
(aue wijÄ Elementen »welche Symhol^j|»n UM^ÄÄÄ .bildet da»
Maerchen »eine '«Aim^Tni«v»Miialce»KDer »ynthetische Traum iet^-
moegen die realen Traeuihe 8ein»was liamer iie wollen- stete ein
^ ^ Wunschtraum»^
♦♦-«^♦*
4k./'
' %^yv^>v«<>^yfceyg?Bt8tor Ischen/ ^ . *v *
aÄliwv'seinenA'hasen ist das^Maerchen (das Wunschgehilde.der eynthet
.uin)^in 'vOÄlllgey Ausdruck der »toAÄÄeKi löitsammt dem Indiyiduum und
dwnlt^^^r kehren zu «Hoerer und Erzaehler" zurueck-ein tlU|;iU^t^ einer
K\jx^ »^:ri^
^
ges^ichtli
eugniSi
nichtDokument.Auch die Wuensche gehoeren zur Geschichte- sie haben je und Je
ihre «historische Rangordnung"- eben ta posteriori. ^ ^^J^^'^^t^'^S^J—^
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Zu : Katharsis
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^„e - A..oit..l, da. ..«o.en an seiner «ate.la p..cMoa e Utet .
.e»im,ai;.r.ae.Iu.S,al3.S.nt.esis^ar.m.ie^^^
e.nrac.e .at^rtisce .u..p.ao.e de. -ensCe ^in^elne. »--^
. , ^\,=», -n-ino-P des seelischen Kerns,
i^i^A^y^fic^an) eigentlich wenigen Dinge aea
Form.Die (exndeutlgenj exä«"" ;0/4*U.örU:^/ X . . •„
%kt - Sinei, wie sie ja
U::^Jti . sozusagen :die^^paar Wuenschel^die^ef
y/
^ j 4. ^o+ ün ZaHI bep'renzten lAerchen-^
Die - was also hier hegruendet ist -an Zahl oegr
HKotive- avJi*^ (.woertlich-)Masken.deren Symholsinn dem Menschen
«automatisch vertraut« ist.Hier haben wir die i^Mk^f^^M Art des
Kindmenschen. Sich "raaslciert- au8zudruecken(was ihm garnicht hewusst
wird) . gleichviel.oh er wirklich noch ein Kind^ eine reife Person,
oder ein •Uaturmensch-(im ethnologischen Sinn) ist^alyse stoert
hier; sie dient hier nicht dem Sinn .und Zweck der Sache^.
Aus d
die'^Ty
tiOUMM» macht die i
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onider Psyc,
llyseiö^uf
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Eine Frage.die.ni^t unlaeeinflu^t
Geht die Form y^Clf^fetS^
Symholszener/Dinge und -Worte^uf die Ueb^ndung eijj^^ider-
standes i/wunschkern.der ntot gesagj,.-^rden ^x\yyW>r'^'
y^ol>if7wird^>^er/>^ taSphens^^t ^ ^
ie vernehl^r -""l^- Ar, A».lch/-8Vnthni
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-s/nthetische-Ji
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\\/^;:iJL. \.,^'^'- Jr!±^^-'?:^
fegen die Irreale Kathsrels de« "Hapyy ifindlng** hat SteAng Werth
einiuil (V«T.?oet June SO, 1948. ^g .S2)I'olgendea geeagtt
"Without grief and eren oecaeional deepalr the hxjoian spirit
falle to nature, falle to exyerience what Arletotle ealled Xfctharele«*
.f^^yüS
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1.
^
Zu der Auseinander eetzung mit der Psychoanalyse.
Es ist wesentllchtdass die Psychoanalyse eine Symptom
'IVALU-
i.und keine Sinndeutung.
r^
fjz^
Man hat zu unterscheiden zwischen einem "Fall" und dem'* Sinn".
Der **7all** ist das Uj^^^j^rftfi^aus einem Zusammenhang herausgeloeste
Geschehen an einem Organismus - Ja das gerade ist das Leiden »das
pathogene Moment daran »dass eine Loesunf aus dem organisch-lehendigen
Zusammenhang» eine Stoerung der Ganzheit des Le'bendi gen »eingetreten ist
wg4wnw meint dagegen gerade i
Herstellung.Das eben soll keine Analyse. Und - ohne irgend an der realen
Bedeutung der psychoanalytischen Methode zweifeln zu wollen »wo sie
ihre Aufgalje als Entdeckung des isolierten Fall- Geschehens erfuellt-
es klingt merkwuerdig "duenn" »wenn man die Versuche der Freud-Schule
(sogar seine eigenen) anhoert »etwas ueher den «Sinn* eines «Palles"
oder ga^ et-was Aligcmeinea am Lebenysuszueagen.Ich denke »acer ohne
die hei Freud selber hcachtlicho Animo cijket »ar Aeuo gerungen ueber
Religion und wes dazu InBezichung Bteht.^as Freud zuletzt ueber Juedisehes»
besonders ueber Moses »ausgesagt hat »ist geradezu Unsinn. Aber es giebt
ja Im eigentlichen Sinn keinen "Uni-'^*"* :ee muss also bedeutsam sein,
wenn gerade/die sefc'Fall^/ßenschÄ diese Aussagen macht und es Tersucht,
aus geschichtlichen Zusammenhaengen einen solch' wlderainnl gen" Sinn"
herau szule sen • • . •
2(p' ^]i ^^
^ilicT, uf<^- Av /^'^
M
•^^-^ '^^
'aU.iG^ <UZ^ M'^-f^^y ' '^^-^
JP
Unterschied zwischen der realen Psychoanalyse
und der dem Maerchen zuerkannten"^ einen^
1
4^
iMf^^^m,fv^
Das llaerchen ist nicht so rielfach an
Ereignissen, dass es alle •»Paelle" zu decken
imstande waere.Es Ist eine scheraat lache, eine
ihrer
prlmitiTe,»»tBwat Macht und Wirkung
fTi-.aiM
gamlcht einmal bewusste Ah
e Aussage,
deren "auf -den-Kopf- Zu sagendes" Erzaehlen
»t»®*a»^lcht mehr zu fragen "brauchtOder au
die -laengst bereits gemachte- bekennende
(das ist das AltertueralichQ daran) Aussage
warten muss.Dafuer hat es Ja sein "Schema",
Das Maerchen ,1>M/^^ÄiiuWUV^bV^i^
otrumei
^richtet
sich an keinen Kranken, sondern an die Gesunden,
, Es iat."fcd«p.lfi^i»nSlÄfcMi^f«Pfl«^ tffmK den
\ "bilden Mann" in xmB.^Jt^^äh-ßeine'l^xSasB^stw ist
\
eine (sozial) heilbringende Sache fuer die
Gesunden Jeder Lebensstufe, Kinder wie' Reife.
(Wirkung: der Relfe-der es oft sehr noetig hat-
wacht lachend auf-das Kind schlaeft ein, weil es
seinen Schlaf braucht»
Definitlre Pomiullerung zu pag.28.
30/1/» 47. ^
Zu dem Begriff der I^thartia:^^^^ Ss^Kx
sie reinigt durch das Tun des Dramas, wie durch
.6
das Ausprchen aes v\/orte
T;
Ist <^ Pa
^nahme im
GeschlecWter^a^Pf o<i«r im^^Kamp^^^ der uranischen
gegen die ehthoni sehen Maechte.üVs sind die
Daemornimasken >der erotischen Gewalten und die
/
Goetterhilder dekGettes.Das gil>t «sYim
MaerÖn^n
^/Var€>
"^.>^
y
' >/
](ottot M*»J^ch«"^iyiP«* i»^ Picht P»yeh»>naly»6M,^iTuI^.
••Es besteht eine unverkennbare Neigung, die "Bedeutung(dießer
Dinge) im Leben zu rerlaevgren. . «Allerdings bezieht sich
diese Verlaeugnung nur auf das reale Leben^Der Kunst der
> T- I
eraaehlenden und der dramatischen Dichtung "bleibt es frei-
gestellt, »ich der Motire xu bedienen, die aus der Stoerung
(des) Ideals herror gehen.*
" Iritereae&nt Ist «s^^dass der aus dem Leben herausgeworfen«
Oedipuskomplex der Dichtung ueberlassen, gleichsam aur
freien Verf*egung abgetreten wurde,"
S.Freud .Vorlesungen (Taschenausgabe) ?^ltqp2:c
pa« 209 und 211«
DiesS Aeuaserungen des llelsters-so «utyeffend sie zunaechst
erscheinen und so deutlich sie seine Schueler auf Ihren
Streifsuegen^ in der Literatur gefuehrt haben-seigen
ein/rf gefaehrliches ••Seelen* der Betrachtung insofern,
als sie Jene Gebiete* der« freien'verfuegung" sozusagen als
Nebenstellen und Ablagerungsorto einer •»unirersellea
Pathologie" belf ssen, deren Selbstaendigkalt als Gebilde
r
eigener Intention ab origlne rerloren geht.
Daher koarat es, wenn es kaum gelingt an einer richtig-
d.h. "fallnaessig und patiententsprechend" rorgenommeneii
"Analyse" su erkennen, ob es sich um eine Sage , e Inen M3rthos,
ein Maerchen oder eine Tragoedie gehandelt hat;es geschieht,
dass der Analytiker sich zti einem Maerchen eine -eigentlich-
SU an/alyslerende Person hiniudenktt manmuss sich dann nur
klar machen, und nicht ueber aehen »dass die Wirkung des
Ilaer chens auf den "Empf aenger" ohne Jede solche Analyse
gans Ton selbst erfolgt. Un4 darin liegt die Eigenart und
die mitgegebene Wirkungsweise der Gebilde in natura^
_ D€f^^
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Das p^rieehlBche Drrma^^^Wli&'JSSw^r^
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^AHy*>K M4tl#ixl und. J\ir9»it ) . -^JfeSiÖr&rtlSII
_Il«BiJöw«ab~-l'.dl«t da.». «6atyr#p4#A^fef^^>^i^^g^^'
'^^ '&&{#\ D.^liftrerijhV-^/^i* ttlM«^-urimruengll che" (hier
»rntU'UeMi^t das ist die
elijchen _Sjiftlltaeten
^JBi^h^moh.^
#«i1»«|J«fehutze*,eNiner ''ADBCfWf^vwAw^'cx'-"^ -"•- /-"-/
w>L «v^-^v»-=7^^^SrSr8-tfT>rache'^i"Abre>etiV>'^^^^^^
a j e f f e ctfyTlTriehlijaft ) .
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[jrnflwl i sl erios««
da5"'T)aeinonl BchCjißjijiii. a:
iBT35«Tm5T?l8Che let MST «?^nz und garat cht »kalt iech«;
i
eiden OcBtaltungen ••r?\
das UebermasQ der Leiber
it\iel5er LIenschllches hlrte.ue»-aber dort In die HceKe
'i^.
in die Tief 4-;^/
[hen^^töteht r1«
cndung
f^npyx dereelTjen
chlidlfie Drrme-nur dieces
Int Ij^en^ Äec^ IndlTlduume^'fcry
':|MM^4-MH^^^^^
tjSLi>^^
(lliierehenwiricang gegen Analyse)
Ihr Ton der Analyse »elber «leht su erfaieender DaBelne»Sinn>
den ele dadurch rerwiecht.daas ele Ihre eigene ,bl» sua aller-
Arbdttr^ub rOL iul er <
Ton Freud).
*Um
HaerehenaetlTltaet l»t nicht -undda» i»t entecheidend-intellectual»
^^^i« 41a Avi>Alt 4«r^ Anal vae. Die Arbeit des Ibierehens kann man durch
9Xjm^ VWdlWW^&AJk^ VJ. ww V«
Fa Vertrauen durch eine
bedeutet ebeneowenigtwie
der Ersatz des selbstgemachten Spielzeugs durch ein noch so richtig-
/^i/;f^(e^h/^i V *y /fMeU* '
Es kommt sehr darauf an>zu betonen, dass die Veraengung ron analytischer
^le es Tielen Analyt-
Arbeit mit dem »was d«s_ Maerchen "ton selber
n
Ikem wohl ansteht- falsch ist: das ist so,trot«dem die Analyse Tferne
betont »dass dem Maerchen eine helfende I&raft innewohnt-rielleicht
teilweison/
gerade »um dem rerfuehreri sehender gleich des Maerchens mit einem
Symptom su unterliegen und nun das liaerchen selber su analysieren »wie m±
einen Patie»ten-d,h, die unÄlJPbewussten (Kern-) Inhalte des Maerchens
so «u be^ndeln»als waeren sie gleich dem unbewussten Sinn ron
Symptemen. Dazu moege noch Folgendes aEtöidiAetsllehe gestgt werden«
Der "seelische " Kern des liaerchens'^(»tl>san feiAagbane mir n\x9^
^ ihn»ua sein Vorhandensein»
kreist die Arbeit des Uaerchens»also sein Sinn^ bwetsh» mii Bildenat
Svirtele^en »typischer» Art: sie sind in Sicht»
catlMirtische Arbeit des Maer^gps*
diese BUder sind
<*»
IfÜl^Vta keine indiri^^uaHren St ig
,.lsch sind.^lK ll«*14**»*fc'KMW*bt/tt»«*t»
a
ViAimimvi^wimt, M« s>Ä4*vi4Wl*s» f«p«MPw»%«tei#«t»«i- #i»»d«4«i*
*^'
iineipdiivvtA«^ jptufe^ MA4p»vMI|«'Mbvttd
gü^iit»iJpt<iisü m^kUl**M^^9if,
Map'^lii») UlAvq^Ml^^s Maerchen besitzt keine UMäii^MM!
//
( IndiTiduellen )/. Symptims'.
^ateai:
72^
'U0ll^
cr^*^;
3.
».
/
/
^u-J^^^ 'fe:::::^>J! ^:)>i^^q3^
'*^ >
(Vtierehenwirlcunc gegen Analyse)
Du 8 Ilaer ehen erreicht
hjL^XM indlTlduum.^MüK
nlenals
.en Symptomen
lieh betaetigt.Analylert m^ *^; ^jK^^&ilÄ^^*"^'* wiederhele-
80 bringt «.^^rpLch^Symbole im"Kem" sur Daretellung.aber die
ac8talt.dii8 G^Dilde selber , geraet ausser Sicht.besw. es wird auf-
£eloest.(Wlrd in irgendeinem Palle der Analyse a> pathologischen
i^ wirklichen/ . . „ . .^^
r Objelct ein^llaerchen'^.uV^Sp^-eineJ^jiebUngsnaei^^ etwa.oder .
^ ein zwangsweise i«ier wieder auft^uchende8. diü^ besteht das.wown
hier dauernd die Rede Ist.ueberhaupt »^«^^»JSK^*!^^^^!^ ^l'^-^-^
Itoerchen^^^il^e^V'^^ d«« ^•^^^^^*^?^^?!^^
' Die Sprache des Maerchens ist fiSSSSprache iUeren
^ ^^W^rin besteht .dasi^^Ui^e hewusst «u werden,in der Weise
♦)
und/auf den Weg hin^rerstwiden wird^wie es die Aussprache des Maerchens
^<^
(und damit
^^*^lbit) iMtentioniert.Wenn «an also die - Sprache-
analysiert. so gescnienifSiÄ«« ,was geschieht .wenn »n *^^J^^/
OresteU des A*schylos «it Lexikon und RealWken grs»i»tis^yCT-
syntactisch analyslerti«m k^-^Wj^j!*?^"'' Trageedie/uÄl"
ihrer eigenartigen Wirkung-gSJUi-cK^^^ *«« mythischen
.Kern" psycheanalytisch bearbeiteta-er greift die Analyse ^pr^^^
das $ Gebilde zurueck«
*) Beim Xicaen rein psycho&nalyt isolier Deutungen ron M aerclien faellt es auf,
dass ihre "Sprache" n-on ren dem eigentlichen "Verbraucher" 4er JfeercJien
kfevw wehr ver8',ä:id'%n werden duerft^i und es mag sich da eine Art ron
natuerli ehern »Wideratand« siegen das Maerchte herausbilden-es verliert
auf diese Weise TO«Ilig 8^S»rytlä«^erllcKÄrDSInn.E»-tritt ^im hier
nicht ein,was Im Falle der Krankheit eintreten muss - alss bei Im^ßimr
legitimer Anwendung der Methede-naemllch,dass»Diagnose und Therapie
als solche/
zusammenfallen" t hier besteht"Dia»aose"/nTS;t zurecht und eine-Wirkung"
geht In» s Leere, (s. eben). /^^^triru^t^ 4^*?^^ A*^ -—'■'' j.
i^wt^
y /) Zur "Aussprach«* des Uaerefaenei dies Sprechen in Symbolen ist
ein j^rlMMA^Il^irennen eder^^J^eigen-so wird es rerstaendlieh,
dase Iteerehen durchaus nicht neiwendigerweiae gesprochen zu
werden brauchen » sondern von den Kindern gespielt od»r in
Werken des Griffels »als Zeichnungen und als Genaolde geseigt
werden koennon. SAtaAZähr ,)>W^7^'^^ y^^ ^v/<^6*uu*: '
^in^KynSf^uu^X..^^ , Ua\. 22^»3
^x ^ *
C^^Ji
Die kathartisene Au4«l^praehe in Uaerchen entgiftet die Daemonieen»
84ruek werden (Wae ist Katkarsle?)«
Wa8 der glaeubige Hatire fuerchtettdas machen seine Uaerchen "frel**i
das als Symbel Qeiia«<t i jT 1 st wlridlch aacntles^I^aiu Tet
Iceine weitere JIX Analyse aehr neetis^wenn aan nicht die Sache
sich selber entfremden will*
gwi sehen/
ef schie
idend fuer den
Ent
*katharti8c
jf
Wirkung
>rTr?5
Aussage
7 die JRfxaehlung (we.
Ich-Bekennen
In im Drama die
ihen de|| unenjbl^ehrlichen E^itfiehl
nur der^/^STrect eraielt wird t sei
.•r
psychoanalyt i scher »nd vao
bleibende)
n kann 9 sondern
dlungSvetne^W Anderen :
Akteur!) »Ttorch den nicht X*
irn auch das
/^uic^cy^'^^^^
gelangt:
1^ ^ zug) Ge gen st aendl 1 chke i t
as Ifaerchen ist kein^lpriratbleib ende) Krankenge schichte«
O Was ist jaitharsis?Hler einfach- Laut •DaTcn-Reden in d*r Sprache
J:er S^bole,d^h^ also in der ersten Sicht-und Loutwerdung
Tom Menschen aus« ( Man moechte sagentsoweit er kann.erloest
er sich** • • oj
/W^'
y'-v •( i"-' / ä ^ — ^ ^ '■
hftu^/u^-- -^f**^
^y (- i7
Maerchen-Katharsis, weiche daemönologlsjdi- Irrational iet.BemerkejBeidee geschieht
lom des Gesunden willenfsnrsTtetmuTgninidT!^^ dagegen ist
^..„... - „»,.„ rrss..... ... ...... ... »..^. ...
\r ater auch, einfacher »naiver »und doch ebenso wie die der Trag4edieielne
^ Vorbeugung und Verhuetung von Complexhil'dungen. (Das hat keiner erfunden, es
ist. ein— "iraturproduct" bester Art»)
yi^^ Mit einem SchwerJ^eich richtet Hildebrand die Krieiebili der Sage
und des Epo8;.t:^agi scher Ausgang; mit einem sEalte^den Schwerthieb
der Helfer die Paemonenhrau><die von Teufeln Besessene,
entzauTpe;
HiA^A^
bc^»^
M-
4^
A
fßot^/^
//
^4^-'^^^
/r^^iM^^ V^S
-..-t^^^^^ ^7^f^,
HitUyd^JL^
lH^?:^i^
^fl^UlM,^^^ /^^
y^c../^^
Die Brsaehlung des Uaerchena wirkt (die indische
Geschichte rom "unTollendeten Maerchen« hat ihr«
$^M^J^
Ton
diese«
fehlt »was der echten Beichte wesentlich ist, ihre
ohJectiTe Seite-der rechtliche Amspruch auf die
Z '^^^^y
cl^K (j^^""^
E8 giebt also drei Saetze ueber Psy^fchoanc-ayse und
Maerclien:
1) dass es keine "Psychoanalyse des ^«^f^^^^^iebt d
Vü^
^>eiH8*täfcen
5) dass die Wirkung des M. eine "kathrrtische" ist
aber nicht die eines individuellen "Palles" einer
psychoanalytischen Behandlung,
'^Ur/Vf. ^ä>L.4,.^^u^
w? 2-
Jt/" ü^L^t
V»^
-c^
-<'
t^
-*r
y^JAf^C^
T^-d<M<^
^.0
;^x
5V
KoerUgSalomo-der Zau-bermaechtige,aber auch der
Er-bauer des TempelB,Dle Wunschparadoxie in
Israel. -Man kann ihn nur ganz entfernt mit-etwa-
Harun &1 Raschid vergleichen ;entscheidend ist
bei ihm jedenfalls.dass ihm jeder Zug von
Grausamkeit (bei aller oft betonten Erotik) fehlt
Es ist zu bemerken f da SS ron uns zwei Gestalten
an die IJfeerchenwelt der Anderen abgegeben worden
sind: der Prophet Elisha an die christliche,
der Koenig Salomo an die islamische Welt^
Der Prophetidas meint den Wahrsager ;der Koenigi
das meint den Zauberer«
***-X •-Jf -X-Jf*
▼IR UMD DAS IIAERCHEN. / *■
y^AA)m>«
P^T. Giebt ee nun- Im geneuen Sinne -"Maerchen der Juden"?
V.d.Leyen hat die Frage gestellt unt mit Nein beantwortet (Cltatd. Stelle).
Von JuedlBcher Seite Ist-denn »wir wollen seln.wle alle YoelkerJ-.
der Versuch gemacht worden ,lompilfttlonen Juedlscher Maerchen, Sagen ^^ythe«
herzustellen» romentlBch.und damit nfttuerilch Im nationalistischen Sinn.
•Hier dienen gut die reichlichen MotlTe,dle unser Volk kennt und erzaehltj
die Quellen stroemcn auch hei uns: der llwjat>&n Ist eine Maerchenflgur so
«ut.wie die persische Slmurg oder irgendein «Drache« ;wlr kennen^den Wurm
• Schfimlr,der Steine spsltet^nriiSJen HaerchenzuegTJin der Geschichte des
Shimshon
Ta]jiud erzaehit Ton Rahha h, Barchana
. %
(freilich mit reichlichem Spott) *tni3-3nämr:E8elln'leF"elne Maerchenflgur.
»Ir zusammenstehen, da wird gelernt -' ^jj^^Maerchenerzaehlung
Aber: wo
#^
"fuellt die Mussestunden unserer Lehenshazaare.Dle Motive der Maerchenwelt
ha-ben hei uns nicht den selben Stellenwert .wie hei den Voelkem der Erde,
aber sie sind da-und sie haben eine seltsam eigene Gestalt angenommen.
r ihre Traeume nicht mit ihnen treeumen wollen.hassen uns die
rnwto^
wache "V^elt.. ..
******
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Im JuedlBchen fehlt den maercherartlgen Geschichten melet die
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▼ermehrt ^das Lehrhafte^
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Im Contrast au den grossen Sammlungen von Maerche^ erscheint^ .^^
hier das eventuell Entsprechende zu EinÄelgestaltungen comprimlert.
Innerhalb der Ketu-wlm ist danach zu suchen, (f^^ky. eAJ*^^^* ^
Das Maerchen geht bei uns in eigener Weise "ura'V-nicht so ^i^^Af^.wie
bei den V^elkern-d.h.als Maerchen schlechthin; es ist in irgend einer
Weise weniger und doch auch mehr(von dem Pfaffen-Flickwerk einge-
Bt.renter "Gebete" (vgl. Esther-Zusaetc in der LXX)rede ich nicht>* -^
Es muss von zwei "Ifeerch^rr'^/suSuete^ gesprochen werden:
alTjroblemat i sehen/
' ^^1) von dem -ihdiv,idu«Xl»i/nIcht ca-"onisie^g^I^^"
2 ) von d em ' - communalpr obl ema t i s chen , canpnis\^^n_ ^lifsthef** .
„JfPs) von den"Er8atz-Stüecken'^^oheleth;Schlr-haSchirim). r
d 2) :dle Purlmspiele -die •«Purimtora"-da8 Fest selber.
r . » - -
••Dlsjecta mambra'* des Maerchens im Juedtflöhen*
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lIaarchenS»^aial unmodern wer^n iWAiM*» und alna|3jm4^Jttfll »öuTiaues
's arhaoWi «in dOTiirauehjrohl, WNtiitM^t^^i«^
^^j^^^jj^l^H ijt^i^ M9^^6hiwtj^^TTc%n lst>und das gehoert zur seelischen
Cdass lia6#€hen gegen Berufe »Rassen »Yoelker an
sich belleW alndi" Irgendwer " muss doch stets die unrermeldllche
Rolle des boesen FelndiitebemehBien t ein Alter.eln altes Vell»,a>>er eben
auch ^ ein Jude oder ein Zigeuner, In 1001 t. eln> jeueranbeter -wenn's
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cht gerade der Teufel selber sein kann,..Elne grosse Hetse Ist das
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,Esther-luch,das ich nicht anstelßfuer eine Ilaer chenrers Ion su halten...
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Zwei Schwankmotlve ,die als .juedische Witze bekannt slnd^
( Wie sich ein Schwank in einen Witz verwandelt »so etwa auch ein
Maerchenmotiv in etwas ganz anderes -yielleicht dem realen Leben
Na eher stehendes im Juedi sehen)?
1 • In der Sammlung "Noedische Volksraaerchen** Bd« II fUeber setzt von
Klara Stroebe* Jena,Diederich8, 1915, findet sich ein haeuftg
erzaehlter juedischer Witz - ♦•Nit so ganz** - vielleicht in seiner
Originalform, als Tierfabel: ••Vom Hasen, der verheiratet gewesen war"*
if pag#297 f. #52 $ aus AsbJoernsen,IT*P.E. ,S.58,#75,"In der Hauptsache
nech Ivar Aasen" )•
2 . Die Sammlung ••Deutsche Maerchenseit Grimm" ,Herausgeg»v* Paul Zaunert,
Jena, Di eder Ichs 1912, enthaelt auf S.201 die Schwankgeschichte
"Die drei Traeume" ,die einem juedischen Witz gleicht, der v.,.
drei Wuestenwanderern -einem Christen, einem Mohammedaner und einem
Juden - handelt« die Stelle des Schlau -Einfaelt igen in diesem Witz
erhaelt der Jude, der "das Broetchen isst". . . (^<^^^^^'*''^^^'**^>"^'^/
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Die Juden und das Maerchen>
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%^Ml^«9lVM»V^.Wenn - was aus der Puelle von isinzeie iemenT,en ,axe man
nachweisen Tcann.herTorgeht - die Grundlage »d.h. die-humane
)^ Situation" ,nai«*»aiaerchen erstehen ;hei den Ju<en Torhanden ist,
dann muessen "auch ^^^«VH^fl^ maerchenartlge Gebilde vorhanden sein;
und es kann nicht genuegen .wenn man meint, die Bildung von Maerchen
sei aus nheomorallichen'i Gruenden,aus einer ^-^^^^^'^^^P^O
Haltung gehemmt oder gar' unt4rdrueckt worden.Denn das gMiAU^/^fcfiC
sondern auch hier - und Tlellelcht gerade hier - praegt sich Me^f^
U Jisrael-Existenz in einer '-besonderen Welse aus: solcherart, dass
dablTr?^ Wesen des M8erchens(will sagen, s^ne Wirksamke.it )und^le
ji^llljll . «Spiej^ , fsfllÄ^mul^Kftr
Vt^ jene Existenzweise -was ihr alles wlderfaehrt und wie man
ueher sie denkt - zum Ausdruck }^ormt /oArjfi^C^ O^^rWu.^'^ 'Jj
•m^ '^=^m^lÄt - /^KWVMÄ^AAAApVfKr ifm/^toUkAX}U»}^^^Sir^z nicht unsere
Sache ist .und «»H auTh nicht darauf ankommen k^on, das •»Richtige"
zu predigen mt^ m UH»iMt:sondem das ist fuer Jierael -aus seinem
Famen erkennbar - das Wichtige, sowohl bei der Feststellung alles
r
"Katurgl8ubens«,wle alles "Aberglaubens» (und so hier des^I^aerchens
und seiner wi rk»m gen K dass es an alledem^glll^^T^gli^^^'*^^«'^ »**^
Ihm^elgnet-aber "irp;endwle" ^sub speeie Judaica -und das heisst:
cht^^^itzend ^^w,i^^«<*V ^»^ ¥*=?^^^ t«mW^>*s.eiQA)wi e
- - .-r^^^-^cr:nzz;^::rl>i:5K^g meifl^es ist nl
cht so einfach
alle Voelker^ sondern
und einmal fuer allemal ^gegebenfTisrael heisst Kaempfer sein«
auch und -sogar hier, wo es seltsam klingen mag: beim Maerchen...
7. IV. «48.
•
^^•^*y*'V^
Llteratu^y i
RGO. II . pag. 377 - 378/379.
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• • »
Jued. Lexicon . 11,531. - rv,118f^ ff.
IV . Purlmspielfl nnd die ••Purlm-Tora".pag 1187 - 1190.
E.K8utzBch,Dle Apokryphen des Alten Testamente.
Zuöaetze zum Buch Esther tpag. 193*
Dort auch das ••Buch Tohlt»» ,pag*135.
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JE. Purim • Esther t Purim-Plays.
' ^ ■ ■ - ■ •- • ■
II. Steinschneider t Purlm und Parodie. MGWJ ,46 \>i8 48. Jahrgang.
r •
■^
^*/-X-K-K-K-^
// vSfclelche: Unter «Magie» das als Einfyehru.ng gedachte Kap.^Seder";
Man ist versucht, zu sagen",dass ärb die Esther-Rolle ebenso heinahe
ein Maerchen i8t,wi« die Haggada schel Pefeöach BtJc beinahe ein
-♦^Zauherbuch** • • • •
Vielleicht Ist zuin ggaatx I^Tell ein Anhang noetlg im gleichen
SinntWle der vorstehende zum II# Teili»
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Daß I.Kapitel des Esther-BucheB zeichnet in der Gestalt des Koenigs
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AchaschweroBch ( wahrscheinlich nicht Artaxerxea, sondern Xerxea;
aber rermutlich durchaus Erfindung) als einen typischen orientalischen
in seinem Verhalten gegenueher der _Koenigin_Vasthi, welche
▼ers
tossen-naeh spaeterer Legende sogar enthauptet wird. In einer
gegenueher der sonstigen dramatischen ICuerze der Erzaehlung endet
diese Kapitel sehr wortreich mit einer "Verlautbarung »welche die
Vorherrschaft des Mannes gegenueher der Frau festlegt.
Es macht den Eindruck.als s4i hier ^fftf^f^^tA weggelassenCetwa ein
Treubruch der Vasthi?Oder Ihre^matriarchaleh^Ansprueche?^, und das
Ganze scheint ein (persisches?) Maerchen-Vorbild gehabt zu h^ben.
^.
8 ZU den 'Bhahryar-Blalil
Fuer die Zugehoerigkeit des Koenigs zu den -Shahryar^-Piaubart- Gestalten
gehoert auch die grosse Furcht der Koenigin Esther vor dem Koenig.
Eine "Zaubergeste" -eine Art ron Bannsder Koenig ist taboo ■*■ ist die
^instreckung des Szepters (Kap.V.Vers 2): aber vielleicht ist das
//
sehr ytli^VlAfWAW, symbolisch gemeint...
^/
In der Faehe der lOOl-K", Rahmener zaehlung rueckt auch der Anfang
von Kap. II sdie Wahl der Weiber fuer den_Koenig.
'/
Ueber die Maerchen-Motive im Esther-Buch vgl. RGG II, 377,3'78/379.
(Eine Analyse im Sinne der MacBchen-Auffassung ist am Schluss zu geben.)
t5^-
/,
wenn der Taliimd(BaDa Bathra V,l fol.73\>-74a; Goldschinidt VIII,205)
von dem RablbaJbi_Bara!fint. 8agtj"Jeder Abba iet ein Escl.und jeder Sohn des
BarÄ^n^ ist «i« Tor"-dann iet das eine tetdbt-iieU* schaerfere Ablehnung
des Ife.e?hen8(denn hier werden Sindbad- Geschichten erzc ehlt) »als wenn
eine persische quelle das Maerchen mit dem arab. "khurafa-'bezeichnct,
was ein geringschc etziger Ausdruck fuer eine 8paBshafte,aber ungleuwuerdige
Geschichte sein »oll.Dle arabischen Gelehrten ha"^ das Maerchen ^p^>*"
_4* „<,„<«-»« ■pt.-p«! o. o-wcr/»iAViri +..«!« die .1 uedi sehen ;>toft«H)W<tacn haben sie
es reichlich mit "Moral" behaengt, ebenso wie die Buddhisten es gemacht
haben.Drss aber d^feerch«fz? selch» ethischem "Vehikel" geraecht werden
konnte, trennt diese Erzeugniös^^Vörrder Art juedischen Lehrens .
(Zu "khurefa" s. Encyclopaedia Britannlca,Editio Chicago ,1947, Vol. 22.
pag.158«)
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Das Maerchen des Ostens (Indien, China)- (Acgypten) :
Existenzen : freister und Daemonen.
Das Maerchen des Westens ( Europa, Arabien als üeTDergarg ):
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Existenzen i Uebernatuerltche Menschen.
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Literaturs
Donald Mackenzle,"Precoltunblan Mythology in America" •
Angesichte des Problems der IJbi^itaet der LebensCimd Glaubens) formen
entscheidet M, mit feuten Gruenden gegen die Origialitaet der amerikan.
An
Fl genuiner
le Theorie der Wanderungen /wie
die
ft^^^e Berechtigung hat« ^|llß^V4^ör A^>4$4«i
Betr. der Pruehzeitalter und der kulturellen Wanderungen vgl, a.
Tovnbee»Studles in History ueber die Kliraatologi sehen Veraenderungen,
welche au Wanderungen gefuehrt he.hen.A'^^^^^^'^'^*^^^^^'^^'^^'*"^^
*•,
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(Verbl'ndung zwischen Magie und Mytho8:die " He ilungsver suche" t I,4,Schlus8,,
\
1. Einleitung: Die Aisbreitung des magischen Menschen... ^ /i. ^
2. Mitte ( 1,4): Die Krankheit des magischen- Menschen (Dirt^werdung Are»^'^
Nv /'der Symbole -deren "Fixierung"). .. z-^«^"^^-
rs. Ende (?) : Das "analytische Ereignis der Offenbarung " -die Heilung,
/
Geographi
^.JT.^^
deren strictee Gegenteil: die "Geographie der Offenbarung'' 7
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UBKSCHEir
^Enlfuehr^n
Die AuiC>reitung des xnaglachen Menschen
lehieht durch Wanderungen»
deren Slch^Sreignen wir - mit ffta*M)egriffirbher Schaerfe >^al8
♦•PraehistorlsclvS.annehmen inue»«ene Die Suche nacff
Raum bedingt diese IKandi
'V^Oa.Av^Hwc^^
ensmoeglicheiit
Zuge*wandertes Out un^au^>>^thoner Besitz menge^r^ si ch uiö^estaltend;
rein AutochthonwT bleibt als^sJLinsular" "bes>€hen - rein Inrnlgriertes
tendiert zu>^colonialem** Characte
magis
Menschen eben in seiner
zweyjPormen der Tradition ^4ie dem
gischenjifArt eigen ImH^«
0 8 se)^ Contra st: Geographie^er Offenbarung und des magischen Lebens^y
rv'ltaaHgMt/^laubensformen haben die groeoen Ozeane ueberquert(leichter/^^^«^
vielleicht, als die Continente). "Religionen" gelangten aus Asien und Afrika
nach Europa »nach Amerika, wie nach Indonesien^tl^^fiM^^i'tfl^äfetJ'lJi^M^Ät«»
symbolische Wiedergabe dieser facti sehen Seefahrten Ä%i«lßlq|itJHl^Mi**en,
kA#»-8ind <fc4l"raagi8cbe| Wanderungen" y*W. "Handel sma^rchen;^ ipln^i^f^l*/ -JU,^
Der Sinn steckt immer in der Suclie liäcTTlWir'B^taffSrr^esHetls (Wasser des ^
4t Le^ s ^Baum'ffes Lebens, Edelst^ine^und Gold als Panaceen,^[p^\Bl&l^Ii<k«/i«Öie
'(^^i^tS^,tt^^^{^jt^^ «WWäI) .Diese Suche^^UHläl
m^ f wo^ f-Än T?nViT»f.ftn.VkAftnndÄra lieber Ozeane und nach fernen Inseln (bi
^Grrenzen der Erde ••) verbunden /Und ^^^
^Seo
(Magie) gelangen die MenschenTzu den HeilslehrentMythik) und zu der Idee
^"'^ ■ ""* — .-'II
der magischen Existenz ferner Paradise,die eben jene Heilstoffe bergen.
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(KB. WandS
i\H^tHtpfVi4^^vci3Ki/m
*) Edelste
^i5;Z2r?5i^f M-^vi^'^ii^^J /^-^^f:^^^
BlJ
KK/
ein babylon.- sumerischer Mysterientext sagt von der Goettin Belill,
der Schwester des Thammus :•• sie, deren Schooss roll ist ron Edelsteinen".
« •
9Pb^Un^i^*W naemlich die Bewahrung 4lt/lif urgeMies8e|i^ und wohl MM^ c«ntra
Wünschst ruotuTM des menschlichen Bewusstselnes - Signum der Mensch-
pt - . H^ift^ti^Äti t(e44»*^l|jni<MiUli^W4Hlaiiirt»r<A*U^«
)E«n4.1«% d«« tlfttHitegsfclnd der ifcttt«r - «lich* «tat« «ea <v«*«r«#s%*3i
^taijie Magie des "Lehen shaumes«» (parallel »It der »Lebens quelle "-bei
die drei Stroeme des Paradieses) »den die' Schritt nur eliniäl nennte- i
i»Ss ha-chaila"C«lt dem Artikel), das Ifaerchen aber rielfech ale einen
••ehr fernen" Baum «der Ton Drachen oder wilden Tieren bewacht wird.
•ini*^.
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xf^V^^i*^^:^ M^^c:^ J>-^^,u:^iu*. ^ T/*^
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IL: ( DISPOSITION . - B - . Abschnitt II. )
^*^/ -7
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unmoeg;lch,>H«r«Ml (B.Kotls 5a rer.o. ad 1. )Ae.8e der Menech Ton seinen
^Pruechten"(es ist gleichgueltlg.welcher Art diese 8ind).dann imerde
^er unsterblich - also nicht n«r -wie unsereiner im Erkennen ron Gut und
Boese«(d.h, hier alsj^ Erzeuger des Geschlechtes der Menschen.die sich
«ur Menschheit entfalten sollen) .sondern er wuerde ein Gott. Die
wirklich geschehene Weltschoepfung waere dann nichts.als ein vom
Menschen' Wiederholbarer oder 'zu vollendender ungeheurer Akt ron Magie.
Damit waere der ein-füer-alleaal üngehorsaine der Herr schlechthin, und
Gottes ganze Planung waere hinfaellig: si^ brauchte nicht lu geschehen...
Ou <U<,*ÄJ>^ >- . . . .._?^__i^ 1».,— . Am'n «•E-rV«»*i»»+.n4 a" her. die
s
als Erinnerungstrieb und als ^ Gedan
'moeglleh'* bleibt #
^Nstuende ai^-kognisrfie'' magische Existenz aus dem Baime des unbedingten
^ ll^Mj^er Mensch ip^d aus der
r J a^2^6#»r»lle wirklich rerbleibende
/^%^^^r<, piff^y eine
und menschlich zu durchringende Weltzeit i|*>^ ifiwxMi^iw^^Bch-^^
mythische Magie der Werkrollendung durch einen Wunder^ scSieif; wiaoejg- '
Reichweite ueberlrdl scher Macht
j/m^
Der Baum der -Erkenntnis" bleibt Urgrund der Sterblichkeit - der Baum
des ewigen Lebens\|Ä^ipTirt1Jw»» r^yf* 0^2/J*»
sht der Ez-ha-Chajim des Mythos.sondern sein blasser Welt sehatten,
der Bz^^6luijim,4er magiscl
^({^V^^^MNBJ^ die Rolle di^iebes;
spielen soll. Der
.ensbaum^ist mit der^Lebensquelle^^nÄhe rerbunden.
-Vgl. die ba^rylonl sehen Mythen und die
(». Kotlz 5a yerso ad
Darstellungen der Befrucht^^Tfesund Bewae.serungdes Lebensbaumes durch
Genien.. Weiter Tgl. -WanderunÄrVoelker- und ihre Such^^ nach^ ^^^^^ ^
dem -Lebensbaum- , der «Lebensquelle- ,d^eben»materlen (Gold .Edelsteine)
Die sumerische GoeUin/^t dem -Schooss vph^ Edel steine -J
^^Ac^.d^i' ^If^h/^y^^i^^ '
<!»•
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»iraa keine Wildheit des Zatn^er« reniag ;
Wtdiet tritt in inres ttarlcen tmd
üäerti ttli eheri Gciiig di e Qeeehochf . '-^'^ "- ^- r.— ^- -
Arbeit ▼erwirklieht
an die Stelle hlndäenme
nicht
-Ui^iM^h/c
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•/ r r ' ' i ^ *•* "^ ** • • •" (W • » *f ••
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* - «nd nun komnte er omt 8#lno Hand aussehieken imd «nah roai
BauMa das Labans natean und assan und in Waltaalt l^lbmk...
So Wahlakte ar » OGTT tihn aus dem Oartan Ton Xdan»
den Ackar su badianaufdaraua 9t ganoman lat«
Xr rartrlab den Ifmaohan
und Haas rar dam Oartan Xdan aatvaarts dia Che^uban ^olaiaA
«ad das Lodam deis kraiaandan Sohwartast
dan ^eg mxm ISBxm dea Labana su tauatan» *
* * ^
Vj Zu baaahtan lattdaas die Fazm «Bs-ha-ChaJlM« ( Mit da» Artikel)
Torkamt
a,
<*Is Ch&Jla**,iil»o nlelit aahr Bmw das Lebansysosadem iLeb«nrt>auB** •
Dl« AttT^d« dar Verwerfung we«an de» ^«»e« der^^Srkemitnl e^
•rtfiAit an den l»a»eh«22 WÄittelbwr UBd »X« Beetla^aamg; dagegen
„rieht die Meditation de. Schoepfere - 3.22 - to« li«echen und
selnea Oe&chiek adttelber »nicht al« Anrede.
4<, In 5,22 und 23 Ifit "ed^^lcW^leltwortarU^^hrauchtj ä^rä^J
«Äu»ijiechlcI&«^^^^^^'^S^^n« tieberhÄöpt-^i i** Zelehen bew.
Aumie
^Idhttun die es hier galit*
(die "PaarunÄÜi/ « ^ ^ *
in 3,7 wira ax« Beld.eltigkelt/fc. "Irkennen^ betont -
hier efiSi Besondere r;fft»t «Kataatrophi schell- -g^feeint sein
es auss
« * «
y7 ( DISPOSITION • - B -
A\)Bchnltt II . )
k5]U£^
11 iUut*^^^^^^ WaB ist e8,d»8 dem Menschen bcrordteht »wenn er ron der Frucht des
toauaes der Erkenntnis" IsstTllc Schlange sagt es -und das ist
eine Itolbirahrhelt.elne "listige" Frage zunaechst - "Ihr werdet
nicht gleich daran »terhen. sondern ein fuer llaer Lehen widitiges
Wissen der Unterscheidung gewinnen". Der sofortige Tod ist^ nicht
angedroht (trotz des "am Tage, da du ron Ihm issest") »sondern die
Sterblichkeit - und dies muss mit dem Unterscheidungswissen Irg^wie
zusammenhaengen t sie "erkennen" (daas 'i^^^J^^^ «i« »»«kt sind.
^Jsehtm.M »Is wesentliches Zeichen lhv««tF#r*wÄ»t¥W
ueherfaellt sie.Bas "Essen Tom Baum der Erkenntnis" ist Lust-
AM.1CU1W
Mi
.<|hli^^etl>.<¥
Terknuepft »it der fÄ^Ä»^ "Erkenntnis" gegebenen Vereinigung der
Geschlechter und der Zeugung - also auch mit dem Tod.^Ber Mensch
rief den Namen seines Weibes: Chawwa »Lebenlüenn sie wurde Mutter alle
Lebendigen'Spda» betritt de» Weg der Geburten und der Sterblichkeit,
^"^ / seines SchMk^l». »einer Geschichte - das ist den Weg der Mensch-
U*^ ' •...i,,^5§^"E^i^lÄß^'^ was aus ilU^ folgt, ist J^ ♦JjWs*»^
L-aetlTt4
magischen Wissenst/das
sen Tom Baum der Erkenntnis bedingt zugleich
^k
leicti*elti
t am Acker unterstreicht
Betonung d< ^
Dem ParaVesbaum der "ErkenntnUÄ-wrtffimBlenMie I4r««ek«»u^erelen
die Zurammenhaj
des Maerehen
Aepfel",
»n
wachsen die "DhdaJljftJ^^^e ii^e "goldenen
^"■^jr^ ^^^'a ^t^ÄT^A? ^>^^^-^-^v7-^-^-^ ^*vv^^>^^_ ?
•-•-1. «c*4,.^^<*^^X7-inpT'»^ i^-T^*^;
~^
f,- r,.
PIE BAEUME Ig EDEN>
Ueberall da, wo das latite Wort der Weisung zu donnernder Gewalt
anschwillt - gegen die Luege koront Ja die heilige ••Stimme
Tersehwehenden Schwel gen s ^ nicht auf - da ergeht es gegen eine
Aboda zara »einen Dienst fuer Goetzen und was nur irgend damit
Busainmenhaengt.Der falsche Dlen8t,der<ffnn Menschen - fast moeehte man
sagen ( ••an^s Herz gewachsen ist^'tlst der Zauber, die primitire magische
Haltung. Die folgenden Saetze sollen helegBB, dass der Kampf des Wortes
gegen die Irre der Magie augenblicklich mit it&li!t\W0l»e!i(k%vf^^
lejlg^ der DaseinsggawiBkte des Ifenschwesens^ln Toller Wucht einsetzt«
Um der deutenden Lesung den Weg zu elmenfSei der prawzlsen WiedergpLbe
durcl^
son^uber und Rosenzweig das Wort erteilt«
1# Sie Bezeichnung der zwei Baeume In Eden erfolgt I«Mos» 8t9 wie folgt:
^ - und den Baum des Lebens mitten in dem Garten und den Baum
der Erkenntnis Ton Gut nnd Boese «•
2. Aussage und Ereignis am zweiten Baum giebt I^lfos#3t4>^ und 7 :
••Sterben, sterben werdet 13ar nicht, sondern Gett ists bekannt,
dass am Tage, da ihr daTon esset, eure Augen sich klaeren
und ihr werdet wie Gott , erkennend Öit und Boese« ••
••Da klaerten sich ihnen beiden die Augen
und sie erkannten, •
dass sie nackt waren*« #•••
3«Der Schoepfer meditiert ueber den Bi^^m des Lebens und seine Wirkung:
I «Mos« 3t 22 ff«
JIB BAEUIIS TS Wm.
U^barall da,wo das laute Wort dar Welaung su doniiemdar Gewalt
aaaalnrlllt - gegaxi die Luega komt Ja die halllca *Stlma
Tareainrabandan Schwaigatis ^ nicht auf - da areeht ea gagan alna
Aboda sara faiuan Bianat füar Gtoatsan und was nur Irgend damit
auaaHaanhaangt.Ser falaaka Bi an at »dar i!(aii Manaohan • faat Moeahta man
aagan |^ *an*a Hers gevaehsen iat^»iat der Zauber^die primitiTa magieohe
Haltung.Bie folgenden Sikataa aollen balagmi» daea der Kampf daa Vortea
gegen die Irre der Hacuie auganbli okiiah mit A<lA^0a4»ai^ta;, diiliH 4Mwit»^
-Saga/
AMoi dar Baae in aj^amabliriita den Uenachwaaena^in Toller Vuöht einaatxt«
um dar dautandan Lesung den Weg au etmien»aei der praaaiaen Wiedergabe
duro!^
SBKrjBuber und Roaenswaig daa Wort erteilt«
!• lia Baseiöfanung der swei Baauma in Xdan erfolgt IfJloa^JjO^ wie folgte
^ « und Aan Baum daa Lebana mitten in dem Qarten imd den Baum
der Xrkanntnis ron Out \md Boaae •"
2m Auaeage und Sraignia am sweitan Baum giebt l.UoB.Z^4c/i und 7 :
^ St ar'^en 9 starben wardet ihr niohttsondam Gatt iats bekannt»
düSd am Tage »da ihr daran eaaat»aure Augen aiöh klaeren
umd ihr werdet wie Gatt »erkennend Gut \m€ Boeae«*
'^Ba klaerten aieh ihnen beiden die Augen
ornd aia erkannten» •
daas aie naokt waren«» ««^
3 «Bar Sohoepfer meditiert
den Baum dea Lebens und saina Wirkungt
I#ltes«3f22 ff«
- 2 -
•• - und nun koennte er giar seine Hand auaschlcken und auch vom
Baume des Lebens nehmen und essen und In Weltzelt leben***
So scMekte er, GOTT, ihn aus dem Garten Ton Edent
den Acker eu bedienen f daraus er genommen ist*
Er vertrieb den Menschen
und Hess Tor dem Garten Eden ©st^aerts die Cheruben wohnen
und das Lodern des kreisenden Schwertes,
den Weg zum Haum des Lebens zu hueten* ■
♦ * ♦
/ Zu beachten Ist^dass die gorm ••Ez-ha-Chajimw ( mit dem Artikel)
d.h* %MMii der/»«unbedingte/k/Baum deslLebens,nur an den zwei Stellen
I*MoB*2,9 und 3f22 Torkoramt • sonst helsst es,marf.sch rassbar,
••Ez.Chajlm»«,also nicht >^l«^(» Baum des Leben StBondtin jj^xj^h^w^^au.
-2» Die Anrede der Verwerfung wegen des Waumes der Erkenntnis '
ergtht an den Menschen unmittelbar und als Bestininrang; dagegen
spricht die Meditation des Sdticepfers - 3,22 - rom Menschen und
seinem Geschick mittelbar »nicht als Anrede,
U In 3,22 und 23 ist "schicken'« leitwortartig gebraucht; d«S
"Äus^Bchlck%^,wle das/ "Schicken" iti»M3?i>i>«J^t«>^ Zeichen bezw.
^\
Auaniebung
tum die es hier ge^.
(>^*ar "Paarung* )/'^ '
%, In 3,7 wird die Beidseitigkeit
hier^««i*»« ^%ÄP^<»eay##VfaBt «^iitastr
/
Ernennen s"| betont - ^/miss
44»/ '
* ♦ *
^il^.iUz): Z TP-IÜJyf'^^'^r^Jc^ ^».•Tfe ". ßAi /, 4vi. <?? <3^ '
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II.
PAAIRY TALES:
0 R
WISHPUL THINKIHO
One of the most pecullar forma of expreaslon whlch
the human alnd Is capable of produclng and whlch Is cloae to
-- though In no way Identlcal with— th« "crude reallty" of
natlve toehavlor, 1b what llteratur« has agreed to call "falry
tales." Thca« talcs pooseas the aane ublqulty and the aaae p«r-
ennlty aa the deeply rooted forna of »an'a natlve attitude towarda
the elementary entitlea of Man - World - God. But whllat the
thlnga pertalnlng to natlve "rellglon" are objecta of a firm bellef,
the contenta of falry talea have nothing to do wlth bellef at all
and are rather the object of a paradoxlcal unbellef . It »lat be
of aome Importance to the entlre human race, that thcae artlficlal
producta - whoae exiatence cannot be reatrlcted to the character
of a mere poetlcal ga»e - enjoy auch a far-reachlng popularlty and
a greater Influence than any other klnd of "llterature " (not
exceptlng aongand drama).
It la the purpoae of the followlng dlacuaalon to reveal
the baalc Intention of the unlveraal cuatom of telllng falry talea
and telllng almoat the aame onea everywhere.
Deallng wlth falry talea from all attalnable and crltlcally
well documented aourcea-- from dlfferent reglona and perloda— w«
will follow the waya of two methoda of inveatlgatlont flrat, the
deacrlptlve phenomenologlcal method to dlfferentlate the Pl*c«
/ ).
-5-
(th« "locus") of our obj«ot as a "hlstorlcal" product of talllng
•aong othars - sagas, mytha, lagenda f ablas - to dataxvlne tha
ralatl<m8 batwaen thaaa fonaa of axprasslon ard to find out soma-
thing about tha "ontoganaala" of thaaa «attara of apokan folklora";
aacond« tha analytleal aathod (and tha raaulta of tha applied
psychoanalytical reeaarch), nanely,to unvail tha "non-historlcal"
paychlcal eantar of tha fairy talaa whlch tanda towarda tha apha
of tha natiYa aoul wlth ita saxual inatincta and social raaetiona.
Tha firat way will laad ua to tha viaw of a total Ity, the second
will lat U8 find the datails of th* "nuolaua"; tha coincldanca
of both theae waya will finally »ark tha polnt whar«, reaulting
froÄ thaae invaatigations, a apacific "affactivanasa" of tha Fairy
Tale will bacowa viaibla.
(Followa a Diapoelticm of tha »attara coneernlns fairy talaa as
axposad in thia traatlaa).
A. TALES
Tha Litarary Phanomana
1. Saga Myth - Lagand - Fabla - Fairy Tala.
2. Polklor« - Collectiona.
3. Anonyaoua Work and Collactiva Authorship
|, Thm Pairy Tala : a Olft for Adulta and for Chlldran.
5. Tha "hiatorlcal" Exiatanca of tha Palry Tale: Narrator and
Hea rar. "Skala ton Kiatory^'^and ita Function.
Introduction to Irraalityt tha Lia.
6. Subatantial Irraalityt Wlahaa - Maaka - Symbols.
-^*»
SVtVB
B. FOBM AND SÜB8TAHCE.
- Eleiwnt« as the Bullders of the F»lry Tale:
a) Tlae and Space aa formal Dream -Element aj
b) Cauaallty and Plnallty ae formal Drea« Element. |
Magic Exlatence (Cauaal) and Magic Action (Final )
specific "Fairy lÄle'« Magic" derlving from the Dream
c) Material Elemente: the Wishea.
"Ma8k8"are shaping the Wishea in their World of
Irreallty -
Symbolic Matter forming the "Maaka i
1. The Four "Elements"
2. The Three "Realms.
Imaginary "Tools" perf oming maoked Acts .
C. THE MAN-LIKE PERSONAL TYPES.
1. Piain people and their adventures
Sociallty and Magic Existence
2. The vonderful Creatures of Irreallty»
Dying and ündying On.s "Heroes" of the Fairy Tale.
3. The Beings between the Worldsi
The "Two Worlds" and the Demons of the Fairy Tale .
4. The Cursed Cnes under the Magic Spellt
Condemned Ohosts - Tranaformed Person»
"Biography" as a Fairy Tale.
5. The Possessors of power»
fairlas - Witches - Wisarda. (The "ürvasi" Typel-
Sexuality and Magic Action.
-7-
6. Nftl« and Ftnale Attitutet in the Fmiry Tales An Irreal Anthropology«
The Adult World and Ite ^War of the Sexes.**
Cruelty. ''Taaks*' and **Rlddle8** as Sadlatlo Trends.
Personal Typest a) Prom Shahryar to Bluebeard
b) ProA Medea to Sobelda.
(The Dregon and the Prlncess-Vlrglnj the Mlghty King and
the Munted Chastity. Andromeda« Allerleirau. Wilgefortis. )
7» The Story of the Oreat Struggle: The Demon^s Bride and her
Savior. (The Toblt Storyj the Brunhllde Story).
8, The «^tory of the Long Joumeyt the Banned Husband and hls devoted
Bride •
(The Psyche Story; Savitrl).
The War of the Sexes ends: the Child. Marriage in the Pairy Tale.
Sexuality and Sociality re-united.
D. EFFECT
1. The Pairy Tale between Childhood and Maturi^y»
Children^s Games: Played Tales.
Infantile Sexuality and Sociality - their Penumence in
Man's Maturltyi the Fairy Tale as Witness of this Peman-
ence •
Th, Adult.« '»y.^t.
2. Ecstasis of^/Xau|^ter: the Seif Parody t^f the Fairy Tale-
»Li« StorynthFThl^f storyV^-f^glc AcHon.T
II. Ttie Parody upon m»^kiaA^l^)^^?K»i>vo^ Btofte«A»i» th«
MM
/
/
mitton '8 Story; «ü
tlMVOMNU^ AMkCn
«» — ^J«»
3. Katharsis It Okihappy Kndlng.
Th« Pairy Tal**8 "Telllng Typ««" Goap&rvd wlth th«
Trftg«dy*B "Actlng Characters . " The Trago Mythos 1
Panthasllaa - Orpheus.
Viotias of th« War of the Sexes ...
4. Catharsls II: Happy ^ding.
a) The Palry Tale»« "Publicity* contrastlng wlth the
•Prlvacy" of Paychoanalysla
b) Synthosla of Artlflclal Dreamst
i •,
The Palry Tale as a "Therlac" - Prlmeval Remedy for
Sleepleaa Souls
CONCLUSIONS
The contenta of the Palry Tale can be characterlzed aa a
relatlvely aiaall world of aynbollcally laaaked wlshes, the Inagea
of mAileh orlglnate fron dreama and are anlmated by nagle qualltlea.
Thla paychlcal nucleua la ahiatorlc per aej» but the total falry
tale Uvea- because It Is told- In a ahape of tlme^ vihloh may be
denoted aa '•unreal hiatory.** The PÄlry Tale'a productlon nay be
called a ayntheala of artlflclal dreama. The aymbollc language of
thla totallty la accepted and underatood directly- llke isualc- and
wlthout any Interferlng Interpretation«
Analyzlng varlous types of falry tales > belng comblnatlons of
aevaral motlves we reaoh the concluslon that the "nucleua" of
thes« tales conslsts of aasked sexual and aoclal wlsh-motlves.
From thls ym derlve a concept of a "natural Intention" of the falry
Tale, as told to ehildren and adults, nanely: to effeot a oathartlc
expression by way of swre reeltal.
Zur Literatur»
Ausgaben der "Tau8end-Und-Slne«yacht'' in Uebersetzungen:
1. Galland (franz. ). Paris 1881.10 vol.
2. Burton (engl.). New York 1945. ("Herltage") 6 in 5 vol.
3. Littmann (deutsch). Leipzig 1926 etc. («Insel") 6 vol.
In der Encyclopedi« Britannica (Chicago ed. 1947, vol. 22)
findet sich ein sehr guter Aufsatz ueber d4e "Thousand and
One Rights«.
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O^Dqv Raum i. Maerchen.man beachte, da^aJ^le Geographie im Maerchen
reines Phantasie-P^fet ist-reine'fenahme.die allerdings sehr
wiAig scheint. ist die Maerchenstadt der Araber :Bagdad.Haengt gerade
^kiM^&A-
^
.»^i ^
^ Die Soziolo^;ie des Maerchens lieferKd'n Typen-Verzeichnis :von
der Konkretheit der Persor^ach S t arid', Amt .^ÜCaste etc.bis zum abstract-
-en Jemand (-der~ir:?^m"Tetti6chen Maerchen)-und dann : der Zauberer.
die Hexe als wesentliche/ "Stand" ;dann die Dämonen, ci-devant
Halbgoetter und die ^.anze "andere Seite-, Typen, nicht biographische
Realitaeten.wi^ sie die ^Jge und die Leoende characteristischer
HiBP entnalten Betr. soziale Schichtung a. ■,iriniges_Giite_^n,^
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htrag III.
ifcM •< •
Was von voroff efabareiHB^tJCad^*^ im Maerchen
^VtfcHle'bt »ist ein ./Sichwandeln/^eB Stellenwertg^s der Gegenstaende;
AÄÄ-CiÄ^ ajialog der Umwandlung ^kö«i»ii^«x/ Adels trachtet in Volks
«^ >^ /^/^'^S^
:%
trachten, ödÄ«tJ<55«3< Priestergewand M|^ in Zauberkleidung und Ge^brauch
von Goetterbildern zu Maskeraden und mehr minder scherztiaf ten Um-
zuegen, Solche Erscheinung istnur und allein in den Dingen des
voroffentoarenCdes •naturiiaf ten* ) Lehens und aus dem Besitz und
Brauch des nativen Menschen moeglic.hJ^ies als •Ueherlehsel* zu he-
zeiclinen wird der eigenartigen Zoitstellung, der ".Gleichaltrigkeit*
alles naturalen LeböJjis nicht W^vUCll^ gerecht.Das ist ein ••histor-
isches* Phaenoraen-und ist auch wieder keines, Natur "bindet sich
in die Geschichte durch die Magie -Geschichte weht sich in die Natur
durch den Traun
-y-
Man muss mit der Auswertung ^»i^^Maerchen recht vorsichtig sein:
viele Sammlungen-auch die der Brueder GriminÄ^entlialten Stuecke,
welche keine Maerchen sind, sondern irgendwelche heliehte Scherze,
Kinder Sprue Chi e in, anekdoten-hafte Geschichte^yund Memora'bilien,di3
man sich_aus irgendeinem^Grunde weitererzaehlt^Man kann sagen :nicht
Alles, was ,mss"begierige"XorschetrerzaeTilt bekommen ,i5t allein des-
halh bereits Maerchen ; vielleicht ist es gewagt , einmal den Versuch
zur Aufstellung von Kriterien zu machen^Aher hat das nicht v.d«
Leyen bereits sehr treffend gemacht? Eine vereinfachte-natuerlich
• nicht ^(PUßSttft deckende Formel waere es etwa, wenn man sagte:
natuerliche E r zae hl ung, welche die Ele^mente von Traum und Zauber
n
in ein Äusammenhaengendea Geschehen von relativer Gleichfoermig-
//
keit umsetzt.
*J^-^ i^^7?^^ajz: .'^^ /^
/
Eine Frage : was "besagt eSj-liitte-ohne Entruestung-dass in den Faerchen
soviel am.<?eb rächt wird? Und zwar nicht immer nur die Boesewichter?
Es gislDt aucli Mythen, in denen sicli die "Goetter* ßegenseitie \m-
"bringen (Hör »Marduk.Baldur ;Rac;naroeck) , '
Das scheinen mir nicht nur astrale Dinge zu sein, also die Gegensaetze
von Tag-Nacht, Sonmier-Wint er. Diese "Morde" sind vielleicht -d.as.Hr/-
v/onach
Xi:xmÄÄ;iiiKfeÄ:die Tages-und Jahreszeiisn sBsret&KicÄxjiKÄii erst gedeutet
i'erden-also «»Kultgeschichten" .Vielleicht sogar TTünschonopf er?
V.
(Azteken, Inka)/,
Aus dera}?( "Gif tschEaiik^* von Maerchen unÄ A"bergl^
%>
l,Y/as bedeutet es,dass der nackte Ko erper ge^en Daeiaanen schuetzt?
(Russische Maerchen,Loe^"Vis if Menar,No ,l;etv/fe.^* Analoges im
M^^i^^ •»Goldenen Topf*vo- S.T.A.Hoffinann-Hexenkampf bei Lindhorst. )./Äv^
1 >^' :
Goldenen Topf "von E.T.A.Hoffnann-Hexenkampf "bei Lindhorst
Weshalh genaue Vorschriften fuer das Bescxireiten des Altars
in der Tora?Das ist doch kaura unser blasser ••Anstand*?Ich glaube,
es ist auch dies eine Abwehr ^egen Zauberei, die hier lUüAdA^iM
Exhibitiond)smuBi,Aii/Ct?Hr^4.t«^ (l^^^:/
2, Das •BrunhildeU.T^otiv des Y/ettkampf es :Wert und Entwertung der
magischen Kraft der Virginitaet/**Eine reine Jungfrau vollbringt-"
,di.e Jungfrau im "Armen ^leijqrich", Eines der merkwuerdigsten
Motive. (\XkAAAvtAyO\Ay-<>r ^9»^ <^ A/£ir (^^^^^^ /
^'S^^Vxzx^-
( III )
In dem Stoff , den man heute als "Maerchen •• der Naturvoelker(der
gativen)bezeichnet,ist die Abtrennung xa der Kultsage , oder, wenn
es sich um einen Heros handelt, der Kultlegende von dem Maerchen
TielfachJc^ö^rtTurchfuehrloar.Was z.b. Toei Langloh-Parker ueber
-Bajame" oder "Baejae-mi" erzaehlt wird, ist gewiss nicht einfach
voa den Erzaehlern ad acta ihres Glaubens Vlegt-ohgleich man sicher
f
sein darf,das3^sie den eigentlichen Kern der Sache fuor sich be-
halten und eben nur ein Teilgeschichtchen hergegeben Irxaben.Diese
Dinge sind jenen Menschen Ws*^ «^ als lebendig-religioese Ge»
schichte praesent-sie sind es »täÄää^^TjlMgleichbar «tm ^^"^^J?^
Ahotivi Hpr -NTativa fflaubt seine Dinge iiomt ^m^
^ ig(0ll^ ^tXtCCCC^ sei"
f^-^si^ JU^J^fU^ ,,yWae^e.-\
-^ X X X
In den ^hinesijche^n Maerchen, wie sie uns^^Ri^chard Wilhelm ^ber-
mittelt hat, ist ein Unterschied zwischen ^» «aerchenhaften^der
Erzaehlung un^^^SJT^iir^!^ lebendiger "Volksreligion" ^ kaum z
^ 4^ <U/^' /u^i-*^ ^ <4j
machen. /<e^ ^«/{^VMci*/«^ A^^-^/t
' -"^ XX
In den von W. Aichele herausgegebenen Zigeunermaerchen steht auf
pag.521 eine Anmerkung betr den Ausdruck -Muetterchen Montag" .Es
existieren da «Tages-Heilige« ,die moeglicherweise ßtwas mit den
roemischen Accidenz-Gosttern zu tun }mben,welch^e von denroemischen
Legionen etwa nach Ruinaenien eingeschleppt sein moegen.Dem Volk ist
das zuzutrauen. und da waere ein echter Rest einer «alten Religion"
auf b e v/ahr t •
S.uebrigens ebenda No.30,Amn. pag. 323/324,
XXX
Aniu. zum ruo..ibülxc;i/ Muerchen-Stil (soweit auü der Ue'feertragung er-
8Ch.liessl3ar :Loewis of Menar).
Manchmal heisst es ziun Schluss :"Dort war aucii ich,
Met und Wein trank ich,
UeToer^n Sclmurrtart f.loss es nie,
In "den Mund nicht kara es mir,"
Diese letzte Wendung kann \0L meinen, dass dies -f:3 losen ist:nicht
vSbUr das Maerchen selTaer, sondern die Behauptung der Praesenz des
Erzaehlerc^o heisst also :"Bitta, nicht ernst nelunen'jj- <^*^
d^^l]^
n^*>u^
(III)
Die Geschichte vom dankl^aren Toten :A/»(«^ /O }or/^%t^J
Vgl. Leskien, Balkan -Maerchen •Diederichs ,1919No. 2 »bulgarisch.
Aarne ,Maerchentypen No • 505-508 .
X
Das trojanische Pferd ist ein exquisites Zau'berwerkzeug ;die ^Odys^aee
ist eine Samralunc^ von echten Maerchen mit Rahmenerzaehlung-in einem
gewissen Kontrast zur Ilias.S.dazu v.d.Leyen.Das Maerchen,p.96.
Zu den iiaeufig vorkoramendendrei ^£3£512MlicJT;en Auf ^alqen ; sie sind,
mit allem DrW und Dran/ Zwangstraeume.Ihre Loesung gelingt mit
Hilfe von Geistern, hilfreichen Tieren oder Zauberdingen, Interessant
•»Ol
ist das Motiv der Pruefung ttoese Hemmungen oder Hinderungen,
eventuelle "Trauma'bsicht" .Diese Geschichten sind voll von Traum-
t
symbolij.
XXX.
Zu der Tatsache, dass bei unlf das Machen keine oder zumindest eine
sehr nebensaechlichjB Rolle spielt ("von National Produkten a'bgeseh'n«) ,
»
vgl. eine Bemerkung von v,d.Leyen,p,96 :
••Die juedische Art ist alles in allem viel zu ernst und zu fromm
fuer das Maerchen; ihren Tief sinn und ihre strenge, ja oft unTDarmherzig^.
Froeramigkeit gab sie lieber Parabel und Legenden. ••
Die Tatsache ist unfehlbar rieht ig, trotz gewisser Bemuehungen.
Vielleicht aber ist die Deutung nicht ganz treffend.
XIX
Der Juiie« gpi^it uebrigens im Maerchen der Voelker ubiquitaer
keine erfreuliche Rolle :Luegen v/andern ,und das ist typisch, ,
mit diesen "holden gebilden der Voelkerphantasie * mit. Der Jude
ist dei l^uegelknabe und der Betrueger. Hauff hat in seinem
••Abner.der Jude, der nichts gesehen hat" eine Art von Urbild d
es
Sherlo^ Holmes" gezeichnet, Wenigstens das....
X
Zum •Dankbaren Toten" ist zu vergleiche» :P,KretEcJ:Tmer,
Neugriechische Maerohen, Jena 1919, No. 55. Die Transposition der
Figur ist interessant.
X
X
' "Beruehren" und "Reilaeri"-!!!! Mae:^c]len,wie im AlaerglaulDen-
Touch Wood (wozu eine markwuerdige in den lebenden Baum geschnittene
Maske im New -Yorker Etbological Museum, North-American Indiana);
man reibt die Lampe (Aläddin) , oder die Haare, Federn etc.-^^nd der
Geist erscheint.Analog:ein beschriebenes Stue^ Papier .U.A.m, j
Man macht die Fetisch-Kraft f rei (man^TTirr-HtirTIHTmisTmäJ^
Diese Dinge gehen bereits in den lebendigen Aberglauben ueber.
X
X
Zaunert, "Deutsche Maerchen seit Grimm" (Jenal91?,) ist als Quelle
vorsichtig zu benuetzen.
•
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x) Ai-ikuuepfung fu3r die "oul^otr.ntiae Sacrae
X Tfdnschen(3;eraet und Zau'berr.oraet .
Hier gedenke ich der>l srundle^enden Forschungen
JcH N L'O S 7/ 3 K T
uctoer das msnschliche Goraet.
meines Froandes
TT A T
S.A.
\^{^mÄAiMM XJMi4AiA^ hier ein^W Substanzen genanrt 7.n werden, die
V,
Jfeeatc^t^i e Hexe sa^tt-ich will dir ein Suepplein
»iM/^ß^i^ aaelsen ur
— V
kochen. daran ^Hu dein Leihen lanis denken sollsf-und das verwandelt
den schoenen Kim1)^n in einen missgestalteten Zv/erg.Der Trank des
Verressens gehoertllerher; ferner der Biss in den Apfel, der das
Schneewittchen in Schlaf Ter senkt .^M?^?iJ&as Wasser iiaaciische Kraft
^i^^/^miikH^'MAi^^v»i6^%^<^ indischen Maerchen verwandelt (^«/-«Vj
Gin Bad in /Seeden Menschen;in eitroiiaei sehen Maorchen liefert es
einen Monsch'eE den üht'"erirdisohen^außl.Zu dötJ^"Lehens-
ehoeren, ^^6»^
menschliche und tierische Sscrete und Excrete,*^td^«iiW^pC:«pe£ic^^
der Speichel z.B.;aiH*« auch die Haare und die Haut "k^aax^ manische
Wirkung 2^S2tS;^öeschoepf geht wirklich «mit Haj^tjind. Haar« in
di^4fclt des Maerchens ein, /yerso ; x) /^ >V»*^/ /V^^.p
Ä^M>^M«.*««-<«i*V^^ Zanl.err.eraetiM»:.rM4^d««i -^ —
^./^i s 3-e s t a 1 1 e t w äAA<K
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or allein/^-r Zauber stalD+t*c i** fast so
wichtig, wie das Zauberwort ; ei'' hat seine. Vorwandten in der Zauberwaffe :
,<J^5^^©{|^^■^i3t ein B^junerang-er kehrt in die
ck(man iAlOU^ixtK den vorhin zitierten Vers
'^^^ Mae?cHeIQ5ra7f"ijAn '^^^^*^^^^^^^^^^''^^
aus dem malayisch
der Siegfried-Geschichte ,ist *i|^ Maerchei^wai j efc>ui u^x:_ '^^''<'--±^^^^^^^^^.
ijfAjm^6M>bJU6vt* muo zu denken! obgleich das auch Wortzauber 1^^^"^
Waffe isfUesproohen").Z.im»t«**«'\der ROW-W Waffo gehoert das Zl^^ -
al^f^S^^r^ Z..^erwaff.e«i^:t^-e Gelen, der Ro.otv,a.ffo «««^, jf
\£S!^Sl^ ,xS*^-'d-^^ra^;:dem lH,onsch.lichen Ge^et fremde^_Daemonn4|
laupt :<4.esC^.€>ts<^
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fi:4j^5^»*t selbstaendig machen
.B)Art/ö«^tJU<.-^
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Wenn der Traum Wunscherfuellung und der iauber
Willen sau adruck ißt, dann ist das Maerchen in einer
naturhaften Weise als tJ^^IMiWwW«^ der Wunschwelt,
nicht realitetTsoflcTern irrealiler zu betrachten.
Gerade diese "Materien" benuetzt das Maerchen zu sein
"Aussprach- Arbeit*, durch die es »voellig automatisch,
aber sehr wirksam, die Bildung von Complexen ver-
hindert.
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ine wichtige Fe st Stellung- oder ein üleichnis-lst Folgendes:
Man fragt oft »wie wohl Kinder auf die l/feerchen reagieren (peglS)-
8ie schlafen ein-sie traeumen davon-"e8 regt sie auf«. Das wuerde
nur zeigen, dass die Ma er chen, deren Wiederholung sie verlangen,
eine Reizwirkung ausueben-wie eine »seelische Arznei": das beweist
also-und darauf allein kommt es an, und nicht auf dl^^ Aengste des
Rationalisten-die Gabe hat gewlrkt-"die Impfung ist angegangen.«
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KtyideriE&erchen: vor der Pubertaet'M(^^^|^^^#«^e8 besteh,
e-ben bestiimnte |^r^«fft^|:^j|Biaf0t<JtMWuensche^ p$>cipinfi^^^^ßi%x^ /
die Crudelitaeten(da8 Kind und die Tiere) sind stark vorhanden
Das Ma ^. fch«^ n\i.&x/ Reif er^. -Ts t dagegen^ durcharis Äo^^^^g^ä^jM^**
(Dies waere ein Einteilungsprinzip nach den respectiven
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Wun sehr i chtun gen ) •
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.n bemerke die Verwandtschaft: die Tlerfa^eL_l st ausgezeichnet durch ik^x
Pointe-der ^itz ebenfalls .Die Sage hat keine Pointe ;das Lfeterchen aber
kann in einem entscheidenden Punkt "unt eretrl chen"werden.
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Ä---* ^^4i*r<3^--7
Zur "Sprech-Parodle*' t
die Formen des Hersagens mit Antithesen nimmt die Gestalt eines
Schnitzel^bankliedes oder dergl. an^Das wirkt als 'A'itz>
Beispiele: der Witz ••De giebt es zwei Moeglich>eiten*' (dessen Q,ue lle ich
nicht kenne)-und der Witz »»Nicht so ganz»»: dieser letztere wird in Form
elnes'»Juedi8chen»* Witzes erzaehlt:*«Zwri Leute treffen sich auf der Strasse»»-
er findet sich tund zwar bezeichnenderweise als Tierfabeltfast woertlich,
in der norwegischen Maerchensainmlung ron Asbjioernsen (nacherzaehlt in der
Diederlchs- Sammlung, Nord Ische Maerchen Bd* IItKo«52fPag.297)^
A
; Jl.lCf^ ^'UJ'AZ^
good Chance of intereatlng the psychia-
trist later in life.
Another sourcc of childhood traumaa,
of course, is the classic fairy tale. with
its moonlight wltches. gouging-out of
eyes, wicked step-parents (cf. the diplo-
matic books wrttten to assure adopted
children how much they were wanted).
bumings, hangings. drownings, all the ar-
bitrary evtl, pointless suffering and gruc-
spme revenge of a savage past. Beware
of the classic falry tale— or don't beware
of it, if you choose to throw in your lot
with the child psychologlsU who clalm
that the blood and tears are not real to
[the chlld, and that to the extent that the
storles do seem real they merely allow
hls accumulated hostillty to trickle harra-
lessly down the flctional drain
3
Dieselbe örup-ne spielt^Und das Kind spielt.
/
Es "besteht eine wesentliche Parallelitaet
zwischen Spiel-Maerchen-Drama.Srstere Beiden fuer
Ktnder •Sonderbar* Das Spiel wiJtd von den Kindern
erfahren und gelernt- (wie Zauber gelernt wird)-
das Maerchen wird den Kindern erzaehlt(wie Traum
eraaehlt wird) »Beachte: der Erwachsene spielt auch*
/nie
Hier die eine Grenze unserer Betrachtung:Magie,
also ethisch^Spaet er (Drama) Traum, also metaphysischi
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Es imiBs fuer das Kindermaerchen im Ganzen dasselbe gelten wie fuer das
Maerchen der Erwachsenen.Es !ntt«8*al8o auch hier ei ne Katharsis/
geben.e^l,.e-jffr^&l^^^^ <^*^ ^ Irrealitaet
des fi^erch^n'TiWÄWnA^W^^ ents^t und entwaechst.Hier also
nruss dasselbe der Interrealitaet des Kiniermaerchens ,dein Tiermaerchen
etwa' entstammen.Und es scheint dass gerade die Tiergeschichte dazu
geeigneter ist als Jede Mensch enge schichte. die noetige Steigerung
zu liefem.die den katharthi sehen Effect-*,>d «».«^y^de« rerteidigenden.
hueten'SfSfiTi^fewlJ^^i^^ <^«» Kindermaerchen.
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herrorzubringeh«
Interrealitaet
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entladende Steigerung
von e«M;M^^c<gc»r=*TMm/.^rte,cren dtB-Tfrealitaet ^«^^^chens ueberhaupt
l^eaitzt.lDie Steigerung im Kindermaerchen ist eln./ÄÄ ^^ Jugendliche:
Ve^evsd^^^ der Erwach--« sich eingeklemmter Af -ne^unseloester
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einfacher, Ton einer gewiesen Allgemeinheit gestalteter »als die
Irrealitaet des Meerchens an sich. Interreal Itaet l»t eineATastraction
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fuer aas Kind- im Ucbrigen dem Menschen nahe
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ohne dessenfTDei aller Irrealitaet bestehenden Indivldu^alitaet*
vi
So sagt Schell ing (in seiner Philosophie der Kunst)!
Jedej^Gattiing ist hier Indiriduum, sowie dagegen im Menschengeschlecht
Jedes IndiTldutim mehr oder weniger Gattung ist oder wenigstens sein muss.
1^.
wenn es G^gensta^d einer Eunstdar st eilung sein soll*.«««^
Dieses Verhaeltnis der Tiercharactere ist z*b. der Grund ihres Gebrauches
in der Fibel, in welcher auch das Tier nie als Individuum, sondern nur als
Gattung^ auf tr itt^Die Isabel erzaehlt nicht lein Fuchs, sondern derlSIichs,nicl^^
ein Lciewe t sondern der Loewe»
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Jener "Infantilen Sozlalltaef.Das Kind
raecht sich dafuer, indem e« den Lehrer
gen^u so -parodiert fWie das Maerchen den
Zauberer
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(Eine weeenf liehe Notiz).
Genau ebenso, wie es eine «infantile Sexualitaet"
giebt,80 muss es eine «infantileSozielitaet«
geben-eine Art von ••Ethik" u nd Reaction der
Gruppe-durchauB sogsr des noch voellig
isolierten Kindes, die zugleich mit dem Selhst-
bewusstsein des;^ Kindes auftritt, d.h. mit dem
Augenblick, in dem es "ich»' sagt.
ur spru en gl i chem
Davon -z.B^ von kindliBfcBa Ehrgefuehl,von
Kamerad Schaft »von Jeder Form der Zusaramengehoeri
keit und Hilfsbereit schaft-weiss das Maerchen
genau soviel, wie von den « anderen •• Dingen:
^"STehn beide Reiche fißJSflOE»0ao cajJ«CBa».2liE bleibt
durchaus im Leben/
diese ••Infantile Sozialitaet"Wc.B sie ist/Tra
Gegensatz zur infantilen Sexualitaet,die ^04)Ar
natuerlichen Sntwickelung folgt-was bei der
Sozlalltaet nicht der Fall istftei der eine
Puehrung und Fuegunjg einzusetzen hat#
Das Itoerchen merkt das, was der Schullehrer
niemals merkt-und deshalb versteht er auch,
trotz Allem, das Maerchen nicht^So weiss er
nichts von kindlichem EhrgefueM und von
/C^?W^
^
en der Puppen8tu"bc (Gontard).
dae Kind meht ■ioh»>iKl« Sr^lel -«eine Maerchen Melker Cg»nz wie die
'"'/«rudelliastcn/8elnrfViUieul)er - und Oendarmepleleß^yotery ■torle«).
D8B Kind •baeclct "Kuchen rub Sand"-R'ber es faellt Ihm nicht eln,da»0
nun Jemand diese Kuchen wirklich eseen, koennteiGegenaat« dee Irreal
^^ z%T Wirklichen lJagle;df
h) Sprache. rSrTrä^g von Namen und Worten (es Ist wohl ein reiner
Äher wahrscheinlich slnnroller «Zufall%dass der Zwerg "Rumpel-
stllzJln" 1iei88t,uyd nicht etwa n'atzelUampf oder-Poppelbaum").
/// Kinderrelme-Erzeugnlsee kernstructureller Rhythmen- hlelhen im
" i
Maerchen;Ble sind nicht^Ueherblelh8el**'Ton ehemaligen Zauherepruechen,
sondern "dauerhafte Sprechuetungtr." aus ersten »Regunger" und
rregungen"*
KjL4.J^^J*^ßj*-^
c) Die 'ift-mftr>if* Unreife Inf Maercl;iens .d!
Mens
cherrreaglertA6<U^Id««« irt^ der /orm_de4- C^elltaeten.
Tiere -der tfezaehmter
Ah^.
Bedeutung der Tiere -der i^ezaehmten .wohlgemergt=^ m acr xvi«ucx-
li%hen"Tlere kommen im ;v-.o
Klnderraaerchen kaum ror (nicht etwa aus «paedfigoglschem «AnlaBs).
d)Da8 Klnderraaerchen ist eine"Krznei mit Nebenwirkung« »es setzt
Aufregungen und es kommt auf die richtige «Dosis " an. «Die
Impfung geht an« -gerade "beim Kind.
V*Da8 Ende der Maerchenerzaehlungtdas Kind echlaeft-nach seiner
Reaction ein;der reife Mensch-lacht, Der irreale Ausgang des
Maerchens ist- Gegensatz zur Tragoedie-die Wunscherfuellung,da8
Happy Endingi«und Alles ging gut aus«-und wenn sie nicht gestorben
8ind«-«und sie wurden immer reicher, bis die Sowjets zur Herrschaft \|
kamen«-u.f.w. Der Ausgang der Tragoedie spielt in der superreslen
Welt «nicht in der irrealen Alltag des Maerchens ideshalb der sehr
Terschiedene Ausgang«
Das Lachen und die Ruhe;die Rueckkehr in den Alltag; die
«Ekstasis des Lachens*. ^'-" ' ^- «^•^^i.v^li^-W-^/C«^ /
Das Gleichnis Yom^«?-^— '^ ^I^^
c-
'^iTSw
♦ )»»Dfi8 kleine KindCkennt noch keine prge Kluft zwischen Mensch und Tlerj
der Hochmut, mit dem sich ttLT der Mensch rem Tier absondert, waechet ihm
erst spaeter zv.^
r
Fretid »Vorlceungen »Taschenausgabe »pag, 212«
Ctoetha (Aus den Bekenntn lasen einer echoenen Saelv.Wllh. M.VI.Buch)
Ein Kind|Ton 8 Jahren: "Ich hatte Stunden »in denen jilch mich lebhaft
mit dem unsichtbaren Wesen unterhielt; Ich weiss noch einige Verse,
di^ ich der Mutter daäSlB in die Peder diktierte,*
( Kinder spraclny er sa • in Ilaer chen ) •
Ebenda eine waitara Aeussariing uebar die Wuahsche im Uaerchen«-
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Dornroeschenj das Vaterlcind. (KFM.lTo.SO)
Lie*besg8"b9r vom Veter »nicht von der Mutter.
Das Steckenbleiben der Juenglinge in den Domen.
Pubertaet
(ein ♦•Vlrago-Akt")«I5ft8 Maedchen ist 15 Jr-hre alt.
Die dreizehnte :7ee-die rus Zmeckaetzung sozial
znr Hexe degradiert er sehe int- zum ^'esen des boese:
Wunsches- ist die Mutter.
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an WirkBamkMt^gewi
gen(
immerhin
analog i.t?In der. Tat ist das der Fall. Der schlichte ^^^f^J^J^'U^^ ^"
einer eeeli sehen IJe^
^^^ Bein"BperBoneigenen(inne/en,ßymbolge-
H5S3- JJt^l i^d liH feC 1%
Schrj
An
em iDö^sen Feind
mu
SB gebannt werden, .viel .^^^Taetei-l.eh.e AuB-dem - Schlaf-Reden ( boH n,an?)
ist unBchaedlidTzu mchenlAuB dem Harm inuBs das Harmlose werdenjelne
Katnarsl. l,esonderer Art und eigenen Rechtes iBtncetlgl Blehe Vergleich^
-Maerchen und Drama» ) !durch Erregung solcher Erlel-nleae sollen >fe!«ö*J«M«
B.llSllSr'geschwlesen werde^s, leistet die erzaehlte ünwlrillohkelt des
MaerchenB(Weiter siehe pag. 28. .) » /^'^'"^ " J ^ h'^P^^^TZ^
T^as MaerchenNfuer Kindg^^^griff auf das unter "Grllppe" ^sagte.
T^.r native Me Ah: sein Zauber { Indi en ), anal o^m^>M-d4A«i»«lt S£^^ es
i JtotE meint. // J;:^^^ /T-
KindermaerchenJ da hfen Kinder nicllt bß^egt.musß das Maer^chen fuer Kinder
ens
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irgendwie geglaubt we
Kinder die Realitaet der
1 st , d , h. weggjfewl BfchtW«
n:ui
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id in der Tett besitzt d4e Erzaehlung fuer
ann/und vor dem fuer dei/lrwachsenen
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olischen Tief sinn /er -Dinge eben durch
kommt garnicht »von
"»N ^ < verstaendli
^ nJ diesen •^Bg'i^r^alfismu 8" geschue\zt ist.Das Ki
J /^wirklichJi^^ichte wegen, auf d^\Einfall.nach "Hintergruenden« der
gl^l
des Maerchen8,8ozu8agen).»MBDKinder-
Btivenftti~eI!r5rbc8onderen Form HEkxxt
Geschickte zik suchen ;e^ 'sieht lediglhh die-Vordergrundwirklichkeiten'i
(Also 6ie^t^es\^wei Perspectiven des ^Mae.^h^^
gegenue^jer /t^elntTlr^^chen Chsracter-weder die Batrachomyoma^la noch
cCU^rf^^
\
Reinecke Puchs sind Kinde^|eschi^chten
^^UtM ^- ^
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^ i^l^^-vt^ * j^VL.^^^ • e-
.j^IOlS<.'^
ifi^i/^JVfl
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Hler.vor der definitiven Antwort auf die Präge nach dem Woau?de8
/Maerchene, stehe die Bet^htung des Kindermaerchens, ^ ,^L-A
Man moechte fragen :Ve%hi Ih gleht man den Kindern nicht lieher"gute
Lehren •• .statt "boes-aufregender Maerchen?Machen nicht die Tierfahel
und das Tientiacrchen dazu den Ver 8u_cK?Aher fk«a«*tjn*»w*t«e ^*<la*»ö4
Tierfahel t^jii^ ^^9^^^fM^. ^ irrealen ÖKaracter ^
ein ITaerchen uejbßf (was auch die Sapimler wohl 1» eme rkenO ^^«4-«
oh ergaehlan(m»lBt fremoh--i.
'des Meerchens, sie geht in
^jEHSt nt^hmen
fuer BiejLi^ht. gilt) d octu
T-'"1fnrTV "niff''^^ ppv.-?^« -Ph
gemacht »^tAi
.&,/!^5jrte--L«hjfoen---aija£l
mnie$_ langweil ig und "bewirken eher-seelisch-das Gegenteil der Ahsicht,
(Tetsachejdas Inferno ist reizvoller, als das Paradiso). Andererseits:
und damit verlasser wir die Frage nach dem Kindermaerchen-das Maerchen
hat stets ein "haTspy ending" oder e^n Gelaechter
Ein Geigen-Satz zu dem Abschnitt ueT?er Crudelitaeten,
-.w^ ^^ . • . ' ^, • r r
■m\t ^Pm «^<P "Pprnnnnlltt" ohBohllessen und di.
'arodic" stattfindet«
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b) Von Klndermeerchen«
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- 27 -
a» Wirksamkeit gewiss ueTaerlegen^inraerhirrana^ß ist?In der Tat ist
das der Fall.
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^xatfjCtitifiÜkJKffd^iUt seeliE
ge^en seine perBoneigenen/46ii»i«*'W'<>*Ä«-^^
^ijf^SgU4itiM^A/^fU;^l»njlm^kf^^
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und eigenen Rechts;,Viel Schreck und viel Angst Tor dem töesem Feind
muss gebannt werden",viel veri^aetörisches Aus-dera Schlaf -Reden ^^-^^^^<^rT*^^
»chaedlich zu machen. Aus dem Harm muss das Harmlose werden; «durch Erregung
nissej» sollen W^si^jf^J^A^^Ji^^^^^fl^ geschwiegen wei
l«e""taif cTienaii» tTTdl^. . . . A / '^^ 46uj^ .;' ^*^ ,^j^.
^4/
'^jd*^ ,'
Kicht nur \)eim Maerchen^uebersieht man »laeuf ig,dass ^^^ J^^^^J^^r^
Leser )iS^'Wt»tfefefa<|yw<^Ci^enej|jKrf><t4i<^W»^8ind :tMA)j»» /totjggt^fc^eren /^^
welt-und erd^ieraaesse OrgaÄe dem sinnlichen Eindruck noch weitgehend ^^^^.''
ohne Hemmung ^^i^^i^ B^riJ^^t^^f^t€tCMi4»^^^^ £it>ii*^ß9ii^:tS^*^ ^,
AhBftft
■-«11 >•»»
iiifbftgon Wvmflnh,
d4««
^'"^"^^nr^Kind-M^^ noch alles Geschehen als Feind-
machti^beide sind die recht eigentllch/fTreis gegebenen. 9*5f'i/*^^J^>"'"'^^
Im]" iÜiJ^u ,DWr iiiTTTiTI ' n " 1 n ?r ^
«-*±v'J
'i^-vy'^^-^-*'^'*^-^
('' ■ V v' 'S ' ■ ■
,4»iiü«t«*üWtir5el- B? mlenvilii:^ ojw»rt>^nan -Rpnitg.hlpiht die ,.
-at^^^Ci ndmens ch und Kind sind
einander »*«»nah;so beduerfen sie in(Lhren Noeten.die der) Erwachsene
imSTTcl
J
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nucht-
511 wie der Gruppe- wird hier ^fi^ti6aX
ImchfiiftBßpiel
Flucht^ (beeserj^
Einkehr In^'e
raji two r tung* und
iinschwelt to/iA
«^ Wunechur»;
dae ist ailch da^- «Wve Spiel des Kindes.das gan^ und gar aus dem
'ng entsteh* »unmittelbar »urepru engl Ich ,una"bgelei tet ;
Beid^sTFlitcht wi« SHelNiegen eleaientare Impu?.8e der Gemeinschaft.
Zur ••Pluc)a*^/tre8'Reifen->«?e"ichnenderwei8e hat Nietzsche dafuer
zwei,,«t1ioene Wort^^^ifot nennt «"s^^^Grolilep^e- der Harr nennt's Spiel
und »In jedear^hten Manne ist ein-Sfind verrorgentd&s wfcll spielen"-
Ausgangspforte nuB-^ti»»» v/elt-fcJ^sy<<WV3»t»i. eini^JttÄWÄ«
/
Form der EkstaserT daPT^HSechter; *
z*^
k'^i^^^^
"7 ,^^ ^^ -
^*^r,«?^./-.^^;
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4yL^/Ä4^ Zu ßammen gemischt; diese "Kunst" aber »nicht erlernt sondern ererot, vertraut
der Kraeu t er f rau/
der mymJfcHXH:' wildwachsenden Droge/mehr » als dem analysenreinen Product
der nuechtern gewordenen Wissenschaft «Wenn man da nach unendlichen
Rezepten das Widrige zusammengegossen hat , dann fuellt man mit einem
BonderlichÄÄ wirksamen Ingrediens auf j ein kraeftig reizendes Gewuerz mischt
sich dem Wundermagma kuehlend zugleich bei, wenn der Schwank in das Maerchen
grell belichtet/
/, hineinlacht* Indem die Parodie alle Unwirkliiikeit OTrttiyKtyietg>(t , indem sie
eiTTraumbild wieTXem Zaubergema echte einen Zerrspiegel vorhaelt-ein
lA^A/M^ Oh mj scheucht/
Satyrspiel vielleicht?-la«±35t/sie , indem sie den Tag an die Stelle der
N'acht setzt, die doch nicht fuer den Menschen gemacht ist, .den Tt^auemer
und den ScMflos^luecyitigen aus den Schlupfwinkeln und den Wunderhoehlen
• /
K Keine /M-«^
weder
jener Wirrwelt hinaus. •;•• B±ä ^^mmian des }teerchens,t*^iWWhfla«H]iÄX der
^ci<^ ^^Of^-^U^ f^^;^^ ^ 'ist I
Zauberwein der SÖma,noch iwr Schlaft rimT^^teai^^^fre^^ wirklich
der Lebenstrank des Alltags
• • • •
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Sache. l(ue6kgriH anflae« Anfang. ^
ist tUe Eyzaehlung ^
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Sinn der
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oder aehnlichen
die sTfe ihneriVgewaehr
'^ ^ wie/ -^
s" IJLaerchens (gleichviel )
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^ae^B«©fte>4a83ruy,aer •^aBerx^...v--v«.^~^^ ) . « er
4^ , . j^^vi.'iVBffle'O des Maerchenerzaehlen8:die
>erfaehrt die Wirkung( also doch: Magie ; oes
/ '/ ^cr. ^n, 7ueinandersWechen,a-ber in diesem Besonderen,
Loeeung. Im Aus sprechen, im ^uemandersp^ _^^ ^
^,„, ^ ;.'^i:Z:;nf;ird.liefe das 4rku;^geheimnis des Äaerchena.Das
ist nun. un alles sagen zu ^oennen, ein^sspgchgn.das sich des ün- ^
^ «^ ^113 dem
'irklichen als Porm bedien
?r e 1 - 3 chwe i I enden «..- -- - - ^
' -iSrlSlfV?r?i MttrMnanderji^AVs.3|):
■:::::::=^und we# )
nander^^ , AUsspr e chenMg
s Wesen "dir iä*«^istunct. die
"^^"^ ....^^^T'-ir.rzafc^ (wie -^
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freilich
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^^ixnS^injL^^i^^.^ne so wixeste und von
, . . -W^iy> "hPBtialische iffAP-ri^p-r-Czar Ivan^
^^ -^v;;;t..Ver.on%ie/SÄ^sl^5K;nHtiSi5wird«hl gewu.st,
'gespenstern gehetzte PerBon, wie/ X»»»
^ V. ,«r, rlr»l affin Blinden Maerchen erzaehlai.
haben .weshalb er »1* ^»« ^^SLTf^^/^Sä^^^^^^^^'^^^^ -«
y^ naeher.al» .ir) .^niA^IXlAMA^iM
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ferfah^n^*.»
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g:te~»iaÄß-ä«***fe5»l"^'*^*^^'^"«^*' ^''^"""
(a£g3_dfiÄ--S5Ha€f ei*i*^**®*^*''
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iiXB gerne tttsftw^??! Gow(
^*^'^!J^^^;t^^-W> ^^^?ife^J^3^SÄr^ennTe'i^hn'i^tr:"Jeder
tlus^SF^S^^s^^iuit^it allen -^^^-c«7<Ks«=:sa«;ttix«^ .
■j^P^^.,.^ eirre se<
man der Maerchensprache Jene «magoide" Kraft zuspricht ,die-vielleicht- das lc±
Lied hat.Die wirkliche Wirkung des Maerchens ist eine durchaus unmegieche
-zwar nicht rationalistisc^e-alser rationale Sa^e.Es i st <^Au*<^ yuialyoo ,
alJa\
WorthilfcTes ist Katharsis aus dem Irreal öh (nicht dem Hyperreal
-^=^agoedie) .es hoert auf und seine Irrealitaet wird -wie die Wunschwelt selbs
weggewischt durch die Parodie, welche den Menschen zum Lachen erweckt,...
Ww5i44<^A«3<fe^iil^ Sage-real i st isch« kommt gfitp^kir^i^ mit ihrer
••Außdruck-SondeVin die Tiefen des Maerchene^Die Sage hat es nicht mit
der Wunschwelt zu schaffen »sie ist causal «nicht final.
^ E 8 TfirtaT^entrale !•& ctum ,*l44^H«^P»*ft«*^Wfr*/ da s Ifeerchen ist die
Aussprache fucr slle '»Infantili8men"-gleichTriel,o"b sie noch dem Kind
an gehe er en, oder bereits dem reifen Mann /oder der reifen Frau-der Mutter,
Alle Infantilismen haben Wunschcharacter.' Sie "besitzen die sexuellen
Zuege der ror-generatiren Periode und deren »Perversitaeten"-die Jenigen
he sonders .die sich als Crudelitaeten manifestieren. Hier liegt der Grund,
weshalb es "Klndfermserchen" nicht nur giebt, sondern geben muBS.
turen"(ror
Dss Maerchen ist die zeltlose Aussprache des Kindmenschen.
e u t ung__dex.JIKe rn.
ers)-''6rer phaenomenologlsche
t-'crer''^^tiMH?*4-«che^ Aussprache"
ia durt
>.^-:e^.,^/=-%......
<• '•»— *u.
'9
Was das Maerchen "elfientllch" Ist: ^-^--^'T^I^.^.e,;*^ (E^^,
es ist keinerlei Wort-Magie (wie etwa das Lied-s.unter "Irrealitaet" des
Maerchenst^Realitaet" des Liedes )-das8 das Maerchenerzaehlen zaubert, -
«kommt wirklich nur im Maerchen vor* und symbolisiert^^einen Zusammenhang
kraeften.Das Maerchen ist die loesende und
i/HTT:
spebden kann*, hier ist das Maerchen «fekft-JLhre» intimste^ Gebilde.Es
"bedient si chfeu s spt'ficllBftd . der SymboTTk \»^
S^M^iutK'beoa'-und so/^nn es
die Pforten aufrerssentan denen^eder gern vorueberschleichtjdas Maerchen
l)^Mm^^^«9M^^e)«^^B?k'^^ nicht rationalistisch, die
tww^^w.^ ,lljli43l,*^i4^^ä*AwFreiJnachen Ti^
)qei}v^ b^et^#2«S>i<fi'kJNil)«*a>U^^'i^^ $4uubao«J t d i e da^#li»MÜ»tief8te des Mensel^ .^
Bindi die/
(Diese Dinge
Ltiff a " '
gemaess Tichtig aufden^UQreiren'^^odlj^
reifen Menschen ;Crudelitfieten komme n(/Ä(»*H-' im Kindermaen
cn
Die Wunschwelt, deren Irrealitaeten,der/"Un-Glaubhaftigkeiten? aus Traum und
2 1
Zauber stammend, die Sprach-Maske.das Symbol sprechen, des Maerchens liefert,
erfafehrt im IJIaerchen ihre Selbst-Abhilfe; es wird rerhuetetjdass Complexe —
entstehen. Die Aus-Sprache des Maerchens ist ^rf^? >^ftt1v^ lygfiff-^eafr /\rttt1^6^.^-,^
ist
Ausdruecklich:die Ausspreche hilft-eben in all» ihrer Irrealiteetrdem
^ - ■
naiven seelischen Leben. z\im Gleichgewicht.Diese •',
der malchluchen Seele -man moechte sagen"auf Widerruf"* structurell
Ganz abwegig waere es, wollte man die "Aussprache« in irgendeine Beziehung
zum Realismus der Zote bringen ;ein 8olcher^Sexl^alact der Sprache(das giebt
Wirkung des Maerchens nichts zu tmn-
es freilich) hat mit der
er fetzt \rielmehr gerade die Complexe, gegen die das Maerchen in seiner
naiven Weise schuetzen will
kcl^
ist es-nur reif, aber J^«fe:HZ<Mpe.Zu "so'lchem Irrium-dae Maerchen als eine Art
H
ero
617 Befriedigung" auf zufassen, kaerae man oder kommt man auch »wenn
i
"Therlac" - nicht bloss dies, In dem HellBtoff
des Maerchens liegt auch ein Zuendstoff verborgen.
Es iet denkbar, dass die Conception des Maerchen»
auch ein Teil
x\
ihrer Energie aus einer sehrW/
urtuemlichen Empoerung dee Gefesaelten bezieht«
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Jf-^^M/^ ^
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^^ c^yv^ //^«t<»
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I) Fuer die Wirlmng des Maerchens ist die TatBache^dass Niemand an es glau'bt,
▼oellig ohne Bedeutung;vielleicht ist es im Gegenteil noetig,dass es
nicht fuer etwas
/«/
*^s^gehalten wird: sonst waere es eine wirkungslose
Form des A"berglaubens*oder es waere eine gefaelscht-uebersteigerte {4-J
Form der Naturreligion( aus der es Stuecke zusammenhanglos entnommen
halsen mag,*»iWH: ganz gewiss ohne den noet:
ehen in der irrealm Förmig» VeiTne^nten»^
Wieso ist CS glei chgueltig? ^nY]
L«^-. jT J —^
L— --i^.- •_
keine ITahnmg. . . Cji-Zf^^-^tZi^)
t) Hieran schliesse sich eine Kritik der dem Maerchen vielfach angehaengten
"Tendenzen" »gewiss v/ird die (buddhistische )Predigt durch das Maerchen
lustiger und sogar aingaengiger;aber nicht wirkungsvoller »besonders
dann, wenn der eigentlich angestrebte Legendenchar acter bereits
stark verwischt erscheint.
Zusammenstellen:
1) die Tatsache yate-ss man cIf s Maerchen n 1 c>i t^ nr; r n 1 cht «1 a.u\> t .
1 Anspruchauf geglau'btwerj'i^^nidit erhelat-
dies im Gegensatz zu aller sonstigen Aeussening der Wortwelt,
2) dass ma.n im Allgemeinen dem Maerchen gegenueher den Standpunkt
einer llebenewuerddigen Plauderei einnimmt -aus genommen die
Sammlungsphilologen(25.B. Antti^rne) ,die das nicht noetig haben-
®^"^ ganz unverbindliche Haltung;es istmancJim; 1 so,als ob die
LiterarhlBtdker bei Betrachtung der Maerchen selber wieder
Kinder wuerden und es fehlt nicht viel, dass sie wieder Ihre
y Kiiider spräche sprechen oder-noch schltiner- sie wer.^en sehr
^ begeisterte Nationalisten,
3) Es scheint eine Art von Peble convenue zu sein, dass man alle
Maerchen fuer^schoen haelt ;Kritllc Ist meist auf sttttische
oder compoBitorische^tJnebenhelten-wobei man dann Ge^genheit
hat, auf den Erzaehler zu schlmpfen-beschraenkt.
Auch das ist eine ^Veise des "Kicht-fuer-Troll-Hehmens ',
4) Dass das T.:Rerchen _eineWlr3cun^hat und zwar e^g^e^i^tfe f gehendT^
H^<?\5vf^h^l/'Vit'l£t«',das wird fast im-r.er entweder A«v.pr.a«^^« «^««
iXcVtu ( y.A
*>';.--0-,
falsch benannt oder-vertuscht. (Fan entschuldigt neuerdings
' " III». I I I im # ^^ O
«gewisse Au siru ecke »-au 8 der Sexualsphaere oder aus dem"allzu-
intlmen Leben-da man sie schliesslich nicht mehr weglassen
kann. J^ ^ - ^' ' ^ ^ ' ^ ^^ " <^ - ^ ^ • ->'
tf
^uT5ii-uct irictn Sie scniiesöiicn nii
^v^^< Ar-.
r J^^g<^'Z^
^.
j
1
2
Zauberaepfel, norwegisch, Ho ♦IStZwerg Nase.
Trftungqotiv ;*Sch»an kleb an*,Nicht-Loskoinraen rnorwegisch.No, 21
CT1"7 >■
A
o3»4-ec±±
\ \
Citat aus Hovalis ; nach Torn stellen.
//
T
>aemonenname als Ausruf : das russische -Och- pag.lV.
Die z^uberparodieen ; Diebstahl und Betruß_(nicht Luege-denn
/' der Betruegör erwir\)t sich Vorteile ;Luege gehoert zum Traum-
Achtüng :Traunideuterei) .PÄg« 23.
7
•Q^i^tju
i\jT9j«>yP^tf€iuJ5faeme r
Dass&eld ; das
Zeugiti« fuer
• Der "^rias^rief * ,der Befehl, der nicht ausgefuehrt wird. ??
Krankheit und Heilung; gegen Minderwertigkeit und gegen
Ressentiment im Kaerchen, Äehrigens : der "Knueppel ai
dem Saqk* i#t das ei,nzige und heste ^edicament gegen
// \ i .\ a^"2 ^
Cynismus.^/]^(>f;^-yr , .
*
O
^»^
^Ä-i~^^v^e*xy^ • ccfvu-;
0^'
mmmmnmmmmmmmmmmm
l^i^ jt^ — ^>^vL^
Das TiCi-X wird als Person behandelt -nicht etwa nur
wie ein Mensch'^.Eher umgekehrt-der Mensch wird
wie das Tier behandelt« Totemismuff» Afrika«
••.•jar"
y «
Iwlrjtwrg lies ^^atur-Mfterchens.DeX'^^aacöilej? zaubert wirkli^tr'7
^
r
^'
U^d-rClien als ^utnererzaehlung^wie es einen
t^hl4
b t£i^T Erji^hX»r"t)ekennt »Ich zup^-liuege ,
l<lei| die Haterlalsan^lung fuer JeAe ^
IH^V^
>iA'''""'./H
lin« /l— o^'^
fundaiaefitale Arfalyae des Mischen schlechthin
Die' irrefuehrende Flae>»be der ftaerchen : eh ist unter alleryüm-
itm
stdwiden falsch, inrWaerchenX^ach nurNJio etms wie
eine Uni>^rhaltung fuei\Kijlder oder eineVworalische
Unterwei8un^«;u sehen-gera
Maerchen^in Indien i;Krird den
budd hi 8 1 i 8 chen «
angesogen ;man hat gerade
eu abstr
/// /^
Seite/jclne sublime
eren, soweit ni
Form der
im r^^uellgebietL der
n,spe£ieli\J.en
i 8 che 8 C^ewand
rN. en \
diese sekundaerf Gestalt
reits diei
nat
en Ansicht
eligioesc
t ist«
(Palimp8e*t;Pirnis^
Die untreue Frau als Parodie der Hexe
wualiuülJtT
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lata* ilTTTTTgia^^^ TTo. 8
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Zu den Maerchenparodieen -und zwar denen »die unsere»
«eriten" Typus nftheetehen ("magische ActiTltaet" )-
gehoert die (1001 IT, ) "beruchmte Geschichte des Barlsiprs
▼on Bagdad und seiner sechs Bruedertcs irird da nicht
"T^ geziiu'ber'^Tiiie'r die Geschichten enthalten die Sexualltae'
(ron Prauen)/
In Por» wuester sadietl scher Handlungen/und eine
Die"b8fescHichte;ira8 an ilmcn ron der Sozialitact des
hat " ^
Maerchens zeugt, tat echte» Sckwanlcckaracter: man T»eacht
dt4 GeiÄhtsszene in der Geschichte des Blinden.
Die Geschichte erweist die Beidseitigkeit der Parodie,
Eine grossartige Parodie des Tagtraeumerg
■ (analog "Hans im Glueck" ) ('ferner dae alte Motiv
von der Plaene schmiedenden Eierfrau) ist die
Schwatzge schichte von Alna shar; diese Geschichte
enthaelt.wie eine Mustercollection,alle Typen der
liaerchenparodie.Und dazu hat Cornelius die
lachend* Musik gemacht....
Lu^nmacr^^ einige Zuege aus den Relsenaerehen
sehoeren hierher und »Ind parodistieeh gemeint«
ei»
Der •«Ifuenohhaueen" ist kalH llaerohen»und zwar eine
richtige Traumparodie*
Stilistis«h:zur parodi st i sehen "Teehnik* gehoert die
Wiederholung oder sogar Multiplieation'.nLuegen und
Betrug werden tSttW^ wiederholt .Dass das Frinsip der
steten Wiederholtmg parodistisch wirkt »weiss
Aristoph«nes( Batrachoi« T'p ^^/etft^ti^r itrt^nC^ r.
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HDir i(ar iui) en fachr Jyt for cryjmn oß derckcn
die jßfractt (foff en jmaeck cCaV -van afs Jon(&r
wen
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Y)\e tuljnen ftjn itJorsten die (yuijfen mcC vCatj'en
cafpü\jfun en Juckens rvHechter af ^qßepra^cn
Available for the fxrst timef
THE UNKNOWN PETER BRUEGEL
10 reproductions in portfolio (8i x 11)
98fzf
Whoever has seen the great paintings of Peter Bruegel the Eider, such a,s The Harve$t
in the Metropolitan Museum, realizes that he is one of the founders of realis« in art.
Bnt in his many engravings, virtually unknown to the public, he immortalizes even «ore
than in his paintings the ideas and customs, the hard life and deep humor — m Short,
the whole complex of social life of his times — in the minutest detail. The growi^g
interest in Bruegel and the fact that his graphic work has been virtually unknown
and unavailable have stimulated us to introducc this portfolio to the American art public.
The print on the reverse side is Le Luikkerland (Never-Never Land), a satire on life in
the Netherlands under Spanish oppression. The Flemish verse reaas:
"You u)ho are here lazy and ccmfortable, peasant, soldier, clerk,
You ^et there and you taste of everythin^ without work.
The hed^es are füll of sausa^es, the houses covered with pie,
Capons and chickens are already baked as they fly-"
The other prints include The Rabbit Hunt, a masterful landscape. Sloth a,nd The Down-
fall of the Magician exemplify his fantastic style; Summer, Skating and T/ie ^edding
Dance his realistic pea^ont scenes. Temper ance and Justice are allegorical; Three
Ships' is from a group of seascapes. The prints in the portfolio are on fine rag paper,
84 X 11, and are reproduced from Originals in the Metropolitan Museum of Art.
" . . fa^ous prints, handsomely reproditced, and fit for a
kin^, a bullet in board, or a froMe . .also sociolo^ically
inportant." Karl Kup, Curator of Prints, New York
Public Library, in Publisher»s Weekly.
The special price of 98^ for 10 fine reproductions is set to enabJLe every *^\ ^^J«[^^
acciuire this most unusual and notable collect ion of prints. A valuable gift, especialiy
suitable for framing.
Also just published: WILLIAM HOGAKTH - 10 reproductions
of his original engravings in the same size, format, and
quality as the Bruegel portfolio
980
Published by the Touchstone Press -- New York City
Limited off er: Order today - mail or phone.
TO: The Tribüne Book and Art Center, 100 W. 42nd St., New York IH.
I am enclosing check - money order for copies of the
Peter bruegel portfolio at the special price of ^»H(/ each.
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- 32 Entwurf -
Seit Herodot (II,l?l) die treschichte vom Scliatz d^^Raiupsinit
erzaehlt hat /
und dem Sohn des -^aumeisters/der ein Die>) wird/weil ^^.r sterbende
Vater i>iin und seinein Bruder drs Geheimnis eines losegefue^jten Steins
hinterlassen hat-ist die Gestehichte vom Keisterdieb in geradezu auffall
/
ender Konstanz durch die Zeiten und Vaelker weitererzaehlt worden^
Russisch: Peter I. als Dieb.
'ai '^h^k \h^U'*^'^ >-^-¥-
Korwegen: Der Me
isterdieb 11,15./ ^^ ^
Lettisch: Der Herrgott auf Schleichwegen. 20.
/
ir
Deutsch: Die russische i^inetee (Prinz Karl vni P^ränern) i).21C,
Daenisch:Das r;estonlene Sc}iwein (Norcl. 1.29.)
Rhod
De
w
ät und Kai-l d.GrosBe, ^ "^^ Y^C ^
Wji^H
Vorkonirnen^Vön ""ri-chl^igeni «Zauber im Di.s^^maerchen
4*-^v*r/
gra^:weshalt, Ist ,orade der.Dlebst^rtl das Kennzeichen aer Schlauheit?
Diebstahl hat etwas mit dein Zauböf zu tun-dies eine Gedankenverknuepfung
analoges -geschieht bei "•GoettXrn* iPrometheus u.a.?luegel, (S^Geraet)
1^
unn Traumparodie.
k . Lueg^e; BsJ- spiel
"Was ei.. Di^ stahl,
Das stiünilnt du dem Dieb
Ward A ei- Gelter ein lilit^en gewonnen?"
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MEMORANDUM
December, 1944
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ggf Ijaturmen^i (das 'irt)ehief ij|ki«rt ihn) klaubt die Wirklichkeit
seiner Traeume^iWe Bili»i»flut«n »ind seine wirklichen Ding^. und
^ tollsten Erlebnisse craachlt ,dann luegt er
Ereignisst.Wenn er
nicht (so
wie das Kind). ,.^
.y^'
4 Der.rsif« *ensch er«aehl> seine Traeume und befreit sich da^.urch
'-■~^'
g }von ihrem Druck-f*^teilt mit". und der Hoerer «leidet mit".
' ■' Der ^ensch spielt mit seinen Wuenschen rB^Ti^es tjeschieht^urld zwar
lAie^enmaerchen^^^^Y^jL^
Die ^rossen Beispiele des Luegenmaerchens bilden die gj^eschichten
(das ist-der Irrealitaet von Zeit und Raum wegen-besonders wichtig)
von Sindbad dem Seefahrer aus «Tausend und Einer Nacht«. in denen
tuchstaeblich das Blaue vom Himmel herunter eelogen wird.Das Gegen-
stueckdazulund wahrscheinlich nicht ohne Zusainmenhans damit) sind die
im Talmudtractat Baba Bathra V von Rftba bar Barchana erzaehlten tollen
Geschichten :es ist als wolle sich der Kris der Gelehrten einmal von
dem(in diesem Falle nicht allzu interessanten )Ern8t des juedischen
Lsbens erholeÄ.Die Rabbanan brechen dann auch kurz ab und sagen:
•Jeder Abba' ist ein Esel und jeder Sohn des Bar Ghana ist ein Harr,.."
Das liegen naerchen ist nicht sinfach eine Reaction, sondern geradezu
/5Kie T^arodistische Reaction und Abwehr des Menschen gegen seine sonst
\.>
kiSihaft trnste Gut^latutigkeit gegenuebtr den anßBteinfloessenden
Schreckgetoiläen und den wirren Geloestheiten seiner Traeiime
xxxxx
lien-ParodieT# • --^^ c^-^-^
^-^^i^-eM^
"?
die ünmoeglich-
^
jzeichnend fuer jene Gebilde ist.Aass
iceittn (seradeau haeufen-e» entstehen richtige TräuBnmss«i,tie man
ketuäux analysieren kann; auch Magisches mischt sich darein :ein /^^.
st das chiÄesische Maerchen^Mortsenhimmel* (Wilhelm No.37j^
i^Oii^ijrß^s^a^ndi^Trtr^ia»«^'«^^ eiger?e An'wesen-
leit hinzuluegen (Beispiele bei r.d.Leyen p,79)-wodurch der
'k.
R'Sparndlst'ische Character noch verdeutlicht wir*
pag.21
*»^
. f>
X
\ --
er Itoerchenerzaehler -ehoert in die selbe Reihe menschlichfer
Werk$estalten,wie der Priester, der Zaüberer.der Traumdeuter :dies
und gerade dies Erzaehlen-gleichviel, woher er den blossen Stoff ^^
/ oezw . die Vtöff liehe Bekleidung genommen hat/i8t> eine eigene Sache/
■A/ d^e ihrerseits-^T^eder eine «zeremonielle» Weise haben mag.die dann
/t ?Uohr-auch etwas n^Keinem verschlissentr Koeni>jev/and aussieht.
TV,
rii ts iijSliagtes )Eraaehler
Und je i^hr der -dann dr«htende-(s
daraa. ausbessern ma^^.desto itwhr entartet^was "-Maerchen " sein will.
zuJL -hoeherenf .aber »t dann nicht mehr so tief deutenden hinab-
weisenden Novell^
^
ErggiSMS^
Vorderferun>,geschoben).als auf den,der _ das Maercheri ]^oei^n_will.
noetik hataer es braucht.Und da mere •Zeitvertreib- eben
dur
.0 faUoh,«e Vder Kunst der teruelmt^^^l|xieb»^a|Jferum
„BS Hoe^^^*^tie£e»fweihSb~aTr-«r73:^»b1i*5riioKeTI*
und seitdeip/populaere'^^uecherBachen ^^^^ - >
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e*^<A^*i^C^
•l!:;l^^^'f7^::^^Är^S:
- 28 -
•Chaos in sich haben« undVin denen das Kind weiterlebt/^Zu diesen
Er^yisenen gehoeren alle, im ^rtliclisten Sinn «Bodenstaendigen- und
alle \l}aturmenschen''-jene,dfenen\ie Traeume mit allen greifbaren
Schrecke\««^ Erscheinungen mit al^s^ unmittelbaren Bedrähung besegnen.
Ihnen zunae^t leben die Kinder im ste^n uebermae cht igen Einstrom der
Erfahrunj^en-so^s dieses spielende Wesen \u seiner Zeit Xu der Tat
eine groessere se^ische Arbeitslast auf sicii\hat,als der reife Er-
^v das ^v
wachsene.Deft-Kindmens\ien und ükm Kind ergreift nc^^h alles Geschehen
als Feindmacht-so ist ihKßn die Zauberwelt naeher^waeSrend dem Reifen,
dem in jeder Weise ErwacWnen.die Eigenwelt des Traura^/5kxb leibt,
Kindmensch und Kind sind einWer naturnah (womit nichts f^^r eine
jesciächtliche" Beziehung geaag^ist) imd beduerJ en so der gleichen
zumindest aelinlichen Hilfe res >6t das Maerchen.das sie ihnen-
vi
ode^
und niKt nur ihnen-leistet .Denn es geX^tet auf seine Weise den Unbe-
üedrihten durch die ueberstuVrzenden Kassen der Erfahrung
wehrten od
oder der I*£ebl^e :es erklaert so ^ut es kanrS^s beruhigt iö Etwa, es
vertroestet sogarJ^^ Unterschied
Maerchenhoerer des Os
dem west
^mVerwachsenen-
iind-leser :
jener glaubt leichte?, als dieser aiKtx^die
verstaendlich aWTe Maerchen der Nativen) stehen de
^elbst-
— N
werdend naeü^Kanche formelhaxte Schluesse mit ihrem inelir als 8kepti-r»--pr--j
en Laocheln.d§^'i»;äwSSyÄ[e des «W^IIaub^^ichf zwischen Hoerer und ß^ |
Era^aehler schlaegt .scheinen erst im rationaleren \7esten hinzuzmvachsen :
gleichsam als Stempel einer -Zensurbehoerde£]^s IJIaerchenerzaehlen
ist ein Mittlerberuf -woi-il vergleichbar dem einesN^akelpriesters .eines
Stern-oder Traumdeuters. nur. dass er nicht u.i seineN^che« solcherart we^Äft".
Im Orient ist das ausgepraegter ;im Occident • geraet X.B i^t an «un-
glaeubigere" Menschenkreise .und dabei verblasst die deuWde und
Schwank: immer die Unwahrheit zu verteidigen, Git. die Verse
Bier und Wein trank ich,
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ttr Bakama; Sind'bac- -Ter S^-fahrer;
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^enchhaus en . Diu Entf esselunL^ Keine Bindung
pÄrv.20/21. Jjie Parodi/y^-^ Zaiib^^ |^^
Di eis st an 1< IU>0<>c/c.<-^'tX ;
_ MapHtTni 1 1 ^ 1 f? ; d as J. s_t,
NkkjX/l q^ r Meisterdieb ,J^^Sc}ü^bxIH^^^W> " '^.cjittmr '
^Crv^^ ki:?^/-^*-'-"/j^^^n Cr - tz,/[Flt£ünUm ist aufseloost-wie dort dar,
-iW
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erliclie "Da-Sein* ) . /^'^ ••
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Zv schlau-- D:le"b (Gegensatz :dor dumine^ T e^j^fel -gl e i cl if al 1 s
^->y —————— ———""^ » .
^ Tjarodistisc;.,im Züitaltar der Hexenprozesse )-
' Fr. n 1. r> e 1 z -d e r DunnlP^^^ . t^ , ,
■^.'/.^ 2v^ /^
^
^^4«^
■^-ocUeen als Befroi" (s.pafj.l^)
A^orea^Toii ;Yon TrcXim und Zar.>)qr "hr--^
d. r lac'-^f^"'^^ H'fonc.ci'i,If:t das ein Vor-Louchter:?
Cit, Sterne: ^ _,_===«—' ■"-rT"" ^
"-o?in2 firnly persuadel that evory time
a mr Jt srailes, bixt mre so.vrier ha laue;hs ,
it adÄs somothins to thin F.Tv^xient of Life.*
/-- ■ .,^.^ /
^1 jj^
Ein •Vor-Leuclaten«?3twa der Of f enb arung?_Heln::Ge\7l s s nicht.
Denn die Parodie ist eine "Grenzbeatiromuns'; wenn es siKh m
eine "AbreStion" handelt :«lenn dies (wie frueher- die Bannung
der Gespenst er, und -spaetfl^ die Wahrschein^^clJ^ der Wahrsagerei)
verbleibt im natuerlichen Räume des Geistes ;hier geht ni'cht^twa
•weiter"-auch hier treffen wir nicht auf irjüendeinen «Fortschritt«.
xxxxx
^
Mi
)-Zerrbilder ^ Raum und Zeit :Luegen^eschichten^esonder8
die beruehmte^ "Reisen" :Sindbad-Muenchhausen-Tartariii-
syi
BarkaiuajdiVCTsHhHiSiereien. Parodieen des Traumlebens.
(Zauber)-Zerrbild«r der Kausalitaet :Dieb8tahl der Machtmittel:
-«. c^xx^cix^v, w. «*« ...eb/der Dumrakopfals Hans im Glut
der Paulpelz im Schlaraffenland. t>arodieen der Magie.
die Hexe---dex
D«^SS«l^W^g^^l*.*^ä^^^^*^^^-3^^ gegen
l das Vat^rkincD-Aschentroedel-DornroeBchen-öneewittchen:
.ftSo^lv^ETi^sung dt?Ä d^^Prinzen"-Schlaf und
Gift 8l8 Hemnungen- Wunschkind ,Blv.tmotiv.Botkaeppchen als
\Q^i,.^-B ,C*^Tlerfabel des ••Nachstellersymbols" (am. Sprschge-brauch^-wolf''
^ U.^i/*'^-^\»'«*' r*l'T_x_i,.Lr^ T,«.,,-^!!»,» der üexe. als Depravierun^
ifmutter: Gier und Eifersucht
Aa t rlarchat'-ratrl
-;
TTI.IDie Gegenspieler; "die S^Fstparodie des üaercheneC Satyr sp^iel). ^^^
'i.f^.h^j l.Die'^zJuberparodie-drs Diel^smaerchen^^^e^ - •'^^■"
AegyptiBch,"bei Herodot ider Meisterdieb. Der Herrgott
/0Jf'
als Meisterdieb, der der Teufel ueberlidtet*Petrus und
.f Christus wandeln auf Erden*(lit8ul8ch).Alegast(rheini5c'
sf Der gelehrige 3chueler,der den Meister ueberwindet.
Jv'J"' ^^•Die Traumparodie-das Luegenma£rchenyMrvvHlyM^^
V C^>? J;^^;^^**? B^ispielsSindbad.det*- Seefahrer.üuenchhai/sen (Reise als
'^^ 4> '^^;^"f -^r^.y^sy^tol inirht Odyssee .nicht Dan fe- Unter ^t_r_e^£
St*lr^<y9>ä)|jiqß8»>?ä4'e r
1/ / ^-^* r
'|jaöä«Kparodie-das Betruegermaercnen.
Tchon im Diebsffiaerchen aftmngend;Eej:splele:der Heine
PetMo^ Claut);der Buerle;der Doctor Allweis und
Eisenbart :die alte Frau als Wahrsagerin; der falsche^ Held
- das Schneiderlein, Poma BerennlkBV.U^VJ^^'"i»»f****-^-. ■^'^-^^^
r* •-- -'
'"^^fe:
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A. Der Vergl
Kathft
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usgang,d^s irT^y ertaingrundjk^es glng^^gnt aijs-und wen
*y^ sind- sie wj^^\iTmeT jp^cher fhis die Sovl^
zur MachV:!^men*^T X^^
Des Lachet) tmd>i4>^nhe, dle^xRueckkehr dn j*€n Allts'^"
rzj/e Uop^^
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♦) Weitere Beispiele
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x*w.. "Unrtebremeten"; /g/>
au 8 . ni
gis
(tirnißi'''t3«L'
.--'
*«)Eln Ein^itungssats «ur "Slnndeutung"»
Weshalb e^n die Aagypt«r Ihren Toten das Buch der Beschwoerungen
mit?-WeBhalh\chufeli die Griechen die Tregoedie?Arl8toteles gah die
Antwort .We8halh\glebt es das Maerchen?
hodlBch
■^.
^^
h) phaetWen Ol o fische Totalfassung des Sinnes.
Teilsicht ui^d Sinndeutung.
/ H.B. !^
/ /qJ- sie besagt nichtsN^eher dej
••\st eine psycholoi^che Sache; (der Motir«)
•digllch phacnomenologlsch
erfassharen Sinn dss
,Ton dem aus auch Jene analytisch-
en Kernstructuren^
uSser IPrag«! I*^ *l»o ^'«^ »«' ^^^ Maerchen als Ganzes
als Produpf der Wunschwelt >4*8 erst «lebt den analytischen
Data «.Reiche das Maerchen produiiert, ihren Sinn-es ist
^^r unbewusste analytische Arbeit.
Wie man am Morgen den Schlaf aus den Augen waeBcht,wenn er seinen
staerkendan Dienst getan hat, so klaert der Schwank dem Menschen den Blikk
in den Tag, wenn er die loesende Phantasmagorie des Maerchens
Tollendet und beendet...
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^.iiY'^irf ,/.'a\^^]?'*4ltf^ättMcr, bcr i^tct^t ntcT]! l»j/ ^;.'^ er»
botfe crlmtt foldfjcn cxf^an^Mrx (Bhiacir fdfin?*:^;«* »^(ditümcr
eltc. ^z nöpm einen cditcn alten ©tuftl uT/7i) ^ctfd^Iug
jifen in btti ober bier Srucf)ftü(fC/ ton bencn er icbc$ JDtebet gu
deinem ganzen 6tu^l ergänzte, ijcbem .Käufer fagte er in
öHcr Offenheit: bicfcr Stetf iit cd^t, bai> Ucörigc ift rcftauriert.
Mer er öcr^auftc fo toter ^tüÄIc \iatt eines einzigen. CB
bie öüfte beS Tieifigcn 2)?arttn aud) auf btcfc SBctfc muIttplU
gtert JDurbe, i{t ntd^t Ijcmicfcn. 2f6cr man fcnntc e5 ttjol)!
.glauben.
= Idlitucüci^ SadicwJ (5in 3}?itari3riten fr&rcint ung:
^c§ au$ ^-llßfcggcr^ ».'octmgartcn" in bte „granffurtcr 3^^=
iung" (br^m 29. bÄ.) üßcr^^cgangcnc (^eirf)T£f|tc^cn ,.Xc§ ^far«
rcr$ Cftcrlad^en" 5cugt l?r>m ^ortbeftanb bcS alten
23rauc^§ bcS Oftcrgclä^ters ftcint fatüoItfAcn Öanbfcolf in
•Stetcrmarf. ^elbflDcritänblidC) ijt c& bcn (Sr}ciitcn, bic bie
Huferftel^ung u. o. aiic^ mit einem (35cläd>tcr feiern, nidit
mel^r bciuuj^t, ha^ I)icn ein alter, ;^af)rtaii|"cnbe lav^ im
<5jcbraud^ gcnjcfcncr i}i i t u § übernommen \\i. Zufällig bat
gtrabe in bcm leisten ^c\t bcr „Revue de l'Universite de
Brux€llcs" "Salomon '>l c i n a d) einen ^luffa^ über bai'^
riiucHc i'aiiuMt, „Le Rire ritucl", bri'Öffentlicöt, loorin er
bcm Hrfprung bc3 öfcbraudj^ nad>gebt, beffcn gorticbcn Kn§
^ofeggcr nafK gcbrad)t hat. 'sp a u f a n i a § er^äl)!!, ^a^
,^era cineg TagcS ;:^cu5 lucßen einer bec bei bem göttlidKn
(T'fjepaare üblid^cn (Btrcitcrcien ?5Ürntc nnb fid^ im C^^cbirge
»erborgen l)iclt. ^ flüftcrtc ein Sanbeöfürft bcm Q)ott eine
Sift ein, burd} bic er bic ©attin Inicber geiuinncn fi3nne. (^inc
Gid^e mürbe gefällt unb a\i^ iörem Stamm ein ^raucnförpcr
T)crau^gcfdmittcn. 25icfc5 CZ^aibalon, Irie bic Vlücn ein fold^ö
licl^gcfdntij^tcs ©öttcrbilb nannten, irnirbc mit einem langen
2?rautfdjlctcr bcficibct. ''Dlmi bereitete ba^^ '^dmuthah nnb
^a^ £>ocf:5cit§effcn bor. !t)ic £uft ertönte \)ün J^löten unb
bem (^kfang be§ .^t^mcnaioS. $cra, bic cifei[üd>tig inurbc,
i)ad}tc nid^t anbcrS, al3 ba\^ 3cu5 eine neue (liattin beimfüfi*
Tcn mürbe. Sic eilte, gcfolj^t bon bcn ?frauen bon ^^lataiai,
licran, cntbcdte bie .^ift nnb brad) in ein Ficr^f^aftcS (>) c *
I ä d) t e r <iu9. Sic bezeugte bann bcr Statue i^rc &r^
erbictung unb fc^tc ba§ S e )t ber C^ a i b a I a ein. — (T^S ijt
fein ymcifcr, baf^ ^^aufanias fiicr ein altc§ iHitual befdjrcibt,
ba^- feine ^^^itgenoffen nid^t mcl^r begriffen l'iabcn. Q:^ Iian-
btlte fid) um eine j^ u m iZ c b c n ß u r ü rf f c b r e u b c ^ c g c«
latiün^gi)ttin. ^"»lls foldie figurierte .^ocra in ^lataiai;
{ixid) in bcm 'Zentrum hc^ .<3cra!ultu§, gu Hrgo^, merbcn bic
?Icijrcn bie „^himcn bcr ,'pera" genannt, '^cmi bie ^ricftc-
rin, meldic bcn Sdilcicr bcr Statue .^crrcif^t, in ein (Sicläd)tcr
öufbrid^t, fo cvu^dt fic bamit bic (^^Littin ^um bli)^lidien neuen
i'.cbcn. ^ic. VUtru crflärtcn birfc$ l^ad^en mit bcr finblidicn
Jvreube, mcTd)C bie i^-ntbcrfunfj .bc<ji b<^vn^^i^fcn Sj>afec$ in .§cra
n'cdtc. T^n SBirflid^hit bebeutet ba5 l^aqen ber (Möttin bie fl^üd»
fcbr^um i?ebcn, unb unferc l)cutigc Üßilbcrfpradie, bic bon bcm
tt\i(tn Radien bcg grüfiling^, bon bem Sad^en be$ Wdt^c^,
ber trofe feiner :}lcgcngüffc im $cimlid^cn bcn grür^Iing be-
'jatUet, fpricfet; bcnft gang tm <3inne beS alten ÖlituiJ ber Sera.
t
i
am
Hud) in'-Sic,PiT)^VvWr^;/Lr
'V/7
^r,.
mt.n bcm i^öc^en Hufcrfteftungl»
unb Sd^b^iufngßmirfung juerJannf. (^in 2ci)benfr magtf^cr
^'apuruö au^ bcm 3. :?a"§rliunb(?rt n. Qi)r. fd^rctbt btc
Sdhöpfung unb bie (JJeburt ber SBelt bcm göttlidöcn ^aä^tn
5U — (£tn ireitcreg il3eifbicl be5 ritueflen i3ad3cn§ ijt un$
in bcr (^pifobe bcr 'Äiubo m bem. bomcrif(^cn ^bmnuJ^ an
l^cmctcr gegeben; unb mcnn aud^ bic (Bi^ttTn b(i^ %(ttr^
bcuc« ntdiit bircft. naccvbcm ^aubo fie burdö iure unanitänbtße
(^ebärbc (Slufbcbung bCiS (S^cmanbeS In? über brc ©ürfung)
3um l^ad^cn gebracht ü^ai, bcr C^rbe micber bK ^ruc^tborfctt
bcrlcibt, fn m.nf^ bod) urfbrunglidi bicfcm. rttucücn i}..ad)rn
bcr Demeter bicfe ^Birfunö, namlicfi '?inrrgung cmc§ neuen
l'cbcnS ber (?tbe, .^ugei";ört baben. — ^Jhid^ in bcr rbm. T--
f di e n ^?.i}tbofogie bcbtiiiti bo§ rituelle 'üadjew )T?ürffcf}r ^um
^'cbcn nnö bcr iöfginn ctnc§ neuen *^cbcn#. 'Sei bem römi-
fd;>cn ^ u p e r c a 1 1 e n «. 5v e ft c bcrübrtc bcr *;5ricjter nad)
bcm ;;Jicgcnopfcr mJt feinem blutigen !il/i'cifcr bt(^ Sttrnc
^mcier jungen Scute unb trodnctc bann hi^ 'Mut mtt in
^Piildi gctaud)tcr SBoÜr ab, morauf bie :^ünglingc in ein C^V»
läditer au5brcd)en mußten, .^ie.r liegt fenteemcg^ bie 'SRiU
bcrung cine^ alten $r?cnfd}enDpfcr§ bor, bielmcbr tut bcr
^Uie(ter, alö lucnn er bic :^ünglingc opfern moUtc, unb jic
b^mcifen burd> ha^ (^^clädttcr, ba^ fic 5u neuem iicbcn er-
ivadjt finb. X'\z im römifdicn l'upcrcalTcnfejlc gemcif)ten
;i;)ün(ilinßc liieren „Tic X!ad)et": unb bebeutet nid)t auc^ bcr
??amc :;sfaaf^, bc§ Sol}neö ^Ibrafiam?, "I^ct Xiad}cr? Wa^S
b\c. ^nhcn burdö bcrfd^iebcnartigc iJcgenben crflärcn lüolltcn,
ö. '»i*. lueil Sarai) geladit l)ätte, mie ber (?n(^cl ^Ibrabam a\u
füubigtc, tia^ ber faft ^unbertjäbrigc nod) einen Sol)n jcu*
gen mürbe ((^encfiS 18, 12). 'i'lbcr J)lctnad> 5icf)t au^ bcr
C^cfd}tc^te bcr „iiadjcr" beim iiupcrcalicnfcft bcn rürfmärtigcn
Sdiluf^, baß, lücnu aud) in bcr (i)efd)idjtc bcS untcrbrod}cncn
Cpfcrö bc^ -^faaU bon feinem i3ad)en nidit bie 9lebc ift, and)
I)ier ha^ i3ad)cn, i)a^ fein 3Jamc luibcrfpicgclt, ba§ 9?cuerlocdt*
fein gum iicben bebeutet. — CE)cr Vluffa^ bon Okinad^ im
iD?aibeft bcr genannten iörüffcicr 'Jkbuc fei SHeligionöfor^
fdjern unb 3}?t)tI;ologen märmftcnS cmpfolilcn. (^r enf^ölt
nod) eine J^üIIc bcrfd)iebcnartigcn mbtbologifdf^cn nnb folf«
loriftifdjcn Xctaili?. '.S- ^'Ö. aud) über h'ic apoftropacifd)C 2Bir=
fiing bcr unanfttinbigcn Ci^cbärbe gcmäR XicU „Arcana
cerealia". 9^cinad) fcnnt bic mobcrnc gortbauer bc^ rituell
Icn l^ad}cn^, bie mir in Otofcggcrf^ l'lufcrftel>ung§* unb Ojtcr»
gcläd^ter gcfunbcn liabcn, nid^i, C5r ^in'Cf'Ct nur in ber g r i c »
d) ifdj c n ortl)obo;^cn .^irdic eine Spur ber übcrfdjäumcnbcn
J^rcube, bic in bcn antifcn Änltcn bie 'Xufcrftebung rincg
Ö'otted ober eines gcftorbencn .^crocn manifcfticrtc: SBcnn
am Cfterfonntag unter Vluwbrüdjen gicid)fam bionljjifd)cr
J^'icubc in bcr gricd)ifd)cn i\ird)e ba§ bieltaufcubfältigc
Xqiotos äv^fiT)] (Christos anrste) crfd}aüt. 2öir fcl)e)i einen
ununtcvbrodöenen Jvabcn, bcr tvom grauclten '^Htcrtum bi^ 5U
Üicfeßgcrö (15cfc^id}td>cn rcidjt. — :m.
^^K^lfm
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(MieM-
I
Mi]
(Vv
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d.
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Disposition» 3*
Diqr^»teigeruag-dgflInwifglichlQfi4^
Die UeberspTtzung OTr)/«^ir&öle»'-
Jetzt zerstiebt das'^Gefaess der
der Schwank wird in das Maerchen eingefuehrt-
(c 3 )
eine Ekstase V^ine '•Dysplosion'^- eine ••romantisgjie Ironie'*^
es Maerchen 9 schreckt auf- das
der TagtraeunK
%/iik^ifc^cj^B:hiX»ef^ wird eingegeben:
in den Parodie an wird diese Erweckung gestaltet*
E;
der '^Bann der Gespenster^-komisch gefasst-p.ii*
/r/a)Die Sdnwankge stalten des Maerchens- Contraste zu den Halbwesen.
1. gegen den^Traum-T-das Luegenmaerchen; die Imagination faellt.
2* gegen den Zaul3er--das Diebmaerehen; die Illusion zergeht*
l^ül/M^
al
in"' dßÄ 1«
lce«Rien
IwP
T5Ie"natiTS'
natiTe>
Das Glaichnis./^/io' /^C
der Grupp
y.^2^
Lu.e^f^ *^^
Die Welt ohne Maerchen, (Gegensatz zur"Welt ohne Zeichen,") _ /^y
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"^U^-.JyiüJ:/.
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C^.^/tv'/^^fe
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Gebilde der Traumerre^ng. Ä^
en mmB^^^ ;PjJ, ^ """ ▼«>n Pflanzen und Baeumen, St einen und Peleen,
Wolken und^ffiWIS^ern miteanimt ihrem TiergcMOd-eine Scheinlebendi^it
ausserhalb üuST gefuegten Welt zuteil,und auch Tien schlichen! Wesen
dessen Gliedmassen sich zu eitfener Maechtigkeit Verstaerken und zerdehnen,
^. — ^- -1-i _i -V *^A^^ o«r,c.+ «ot-^iPfH ^>i « T.ehensvorgang.Alles und Jedes
w-w— icVzu tun» wofuer es
Symbol i»t;es lebt sich dem Menschen vor und es scheint so etwas; wie
Wahrheit ueber sein Tn:i7^''Dab€i sein sagen und sich bekennen- zu wollen.
Das aber ist dieser Bildwelt-trotz ihre» Geschaffen sein 3- versagt; so
waechst aus ihr aller Schreck und aller/< da emoni seh- wilde Spass-die
Groteske, Als Irreal-Sreignis erweist sie ihre Naehe zum Maerchen^ww:
■^
.«?
li ^^La Tie plaquee sur le m/canisme-dfef Wort Bisons, umgekehrt , findet hier
^ rolS^/So NaturlgÜSJ^fe. Zu l£^Ein Haeuschen hat Fuesse.auf denen
es sich drehen kann. Die Geisterszene in Gogols «Vij" und in dem ent-
1 \^ Anwendung.Ein «gewoehnl icher" Zauber stab wird- ertraeumt- zur Schlange
^Die ganze ungeheuerliche erotische Schlangensymbolik ist eine einzige
jlfA^
sprechenden Maerchen ( ) ist eine Vision von Brueghel oder von Goya.
//Dinge) werden lebendig-wie eben^Ding^ «lebendig" sein koennen. . .
// Anknuepfen an das "Visuelle« beim Srzaehler (s. Einleitung),
r' ■r^«^ T.,.o„m «+«„i.-r+. «nf das Groteske ZU- der Zauber; i^i^ft«ö«a»ivter
- . _" w
iV/^^V7\ es durch Verschlingung mit den Tlraeumen,
- ^ ' . - / jü hii^^sichao-anj
\ .
u. Lu 0 g^^nma i:; r ciii
Disp. fpie grotesken Zuege im Maerchen,also t wieso sie hineinkommen:
^ /"vTsuelle Irreali taeten de» Traume^^isperse Welt'«^ .
"Selbst3taendigwerden"Y-"Dinglebendigkeiten"-die_^^^3yT^^
werdenvp^^^^^^^
'^^.M^^ViJ^^wv'ihi:^
Situationen sindTunv* s«*-
_ - 29 -
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nicht einfach 'TBuecner^.istvÄMfrEraaehlerfln Indien
y^.
iner Gemeinde ei)vüefi;e{d»'CHr«aehlen wird
/>
der Buddha.^
-ganz abgesehen Tom hedsarten Ä^Iusb auf das Individü«fi-AW*ftr-^ner Ge ^
meinschaf t res g</iry¥t<<U<hr,/..yui'limiLi*L(ji(^luAltt%4^e ErÄtiehlerges
dunfetiMüei^^oziale' Schlichten yAMAugoli/rdera zer^inoniellen E^eaehlcr-einem
Laienpriesier soausag'en-nimrat der "Reisendti/iäer Seefa}irer,der ändernde
Hand werköbure chicer Soldat U^UrlauhNi^ Wort aus dem gespraealiVeen Kunde,
y Xnfeiph des Ta^es Arbeit/
Im K&ravii^serAj»auf deri ^zaaren,in/^ms}i&usAnd hein Wandern klifW:j:t es
T»e i t e r i;.a«Lfc Wiaa i glc o i t . k omtn t > »■ i«-oht eb ea -m
♦ Das Er£&ehlen wa^d
ee
X' v^^^^
heimlicher, begue^tigend.c^rt aber auch liötig,
V ■
oLjKXXJgagkBrKH>;
jonderlii^ttfw^ misoirtf^der Maerchen-
"^e Wirkung abzuscjjpr«tecj^en;es stumpft
weit a"b,dass er noc ^_ _ ^
CUtL^
ff
Phaimaaeut bei \^
den Giftstcif-f c^erade
Gegengiftes zu bjrtvirken vermag-/fcißlcich feit allem Schrecklichen
l'urchterret^enden JUittU ttrfgJlAiA*. »(Ö«A-*<W«öL_4*i<^^ »>€*«» lebtTmoti
ei«fc«lkWHKiUJD(,eine besondere Weise des Satyrspiels JDa giebt es die unwah
scheinlichBte Dummheit und eine kaum glaubliche Faulheit (man merkt die
absichtliche Steigerung in 's Groteske), daneben eine gtfassene Schlauhc
pft ^'fi^
»« /
MJW i>Wlii'IWW>tr
besonders weibliche-die dem Kaecht^g;en J'allen_8telltimd Tod und Teufel
ueberlistet;
die heilige Rir
IS"«-«Z
iirrrä
goldenen Fruechte
^OisAXiviißßt:^
von selber in dän/schooss falleitda steht ein angstgeschuettelter Feigling,
dessen zweifelhafte Heldentaten die Leute gutwillig hinnelinen und der
i.
p: 27 (vereo) {ferrer g2(o^er! ) ^29,30,.^!.
Die ch&racterlBtischen Zuege der Traeghelt urd Lununhelt 6iJi£iyy^4/\j /^/yr
Zuerst die Faelle,in denen wirklich- die Perbonen wuaer traege noch dunuii
eind, sondern n^-^ 80 tun,'bezw, dafuer gehalten 7/erden.
Diese Eleenßch'vften "bedeuten in der Erzeehlung gene.i5L das Gleic'ie,wie-
an anderer Stelle- <te0g,^gtj^fe$^,^ ^gia^i4>li^;^4^gwa£Lg-lTic7A^ri8senJe^^ Xia^aShi»
Wie dort t^ Wunfir^Vei-heiralicht «4um
zum Vorsehe in kömmfc^lb^i AitBirTV .UL^i\^d['id^J/C.ik:
'«««•WÖ?v'
#
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' :- n doch ploet z 1 i ch
Wtovtfl^ iiy^i u^ e f!ii^JA»i^Qtk*>^'*fi[^i£\Jlt^f^^
e Schi eilt
^Ita^/öl^gbrA^V^effeWVio^^
;/
* * * Tf * * :»* ->f ■*( * -i»-** 7^
Nun die Beispiele, in denen wirkliche Diuninheit herrscht und in denen
die Personen wirklich traege sind (Katerlte sehen »Hanfc im aiueck etc.):
die-se Faelle sind schvankhe f t£ Ve r s p o 1 1 un gen Jener anderen Personen,
denen wirklich die gehratenen Tauten in die Kueche fliegen (8chlaraffen)
in denen also der iüacrchenerzaehler sich ueher die eigenen '.Vrnsch-
ge'otlde lustig macht
/
Dleroeltion:
Diese Spottfiguren sind zijletzt zu schildern-danj? erst die
eigentlichen Parodieen auf Traum- (Lue genmaerchen) und
/
Z8uber( DieT:aMaercher)-els die
f
Hauptwitze des liaerchene, sozusagen*
I "^
Zur '.Vlrkunpi
Die «Ekstase des Lachen e« weckt den Menschen aus seinein Wunsch-Schlaf
in die .t^t der Ar"beit znrueck,in ^ man nichts geschenkt "bekomirit.
Die " analytische Arheit'jflbt, getan.../*
ir -A 7( -;■ -K * A * * •*• ^v i< -ir
Xr<fe^-'
OnmAstietgllcheB»
Die Pa^roAla Aer liaercfacn»
Weshill^iOl; es 41e p*ro*i »tischen Zuefe als eine wirkcftne B«i|SftVe
^elm Mfterchen(*a8 Satyrsplel *er Tr&foeAle Ist nur ein An£lofin)t
1. Vor Allea Ist 41e Parodie eine In Ikrer Bemissthelt iurchtuß er-
wachsene Saehe. ein« Sache Aer reifen Menachen, nicht Aer Kla4t»(<>1i«l«loh
■an sie Ja fcuwh ohne Weiteres 4en KlnAern er«a«hli?tas schon TXt
n^imlA Ai4&«liflMia Kirn* hat .1a eine AS'^locie *a»« -es asfft 4sn j^tetax
//
Lshrsr ■aehjias Ist sine Parallele sus ^gespielten Uaerchen" Aes KIäAss)
ffWfe
•her
#HlU.A4^
W^mf
Ca
lwkA\etont. Die ParoAie
• -So«iallt».et«'^A*fc^l^t
Bl^j^l^^et elne.^^^rli9h5, l^t^l^^Q^^t fesetxt l.st;/'<?. ^*^fj?^j
ra.Es deht eine HexenparoAle (aTc Alte, Ale Torfleht .lauhern au koennenO
AnschllessenA Alreet an 3) . 1 •
wie es eine ZauhererparoAlc fleTit( Doctor Allwel»s)-BelAe8 slnA
Betruefergaerchene/^/ <^ Q.
«****-)HHt
"^le Geschichten Aes GeschlechterkaMpfes
(Aas ICaerohen Aes Erwrchsenen»
«ee reifen Menschen) b«t keine ParoWetieche P5rp.]Sg nel«t »ur
Trftloe*le. (Begriff 4eft TrafO-Mythos) •. D . 3 .(Katharale I.)
v,«,^^*f-i. •,-:!. 4„VV?
Es gieT:)t eine - ''tragl schaff - aber der neueren Zeit ?ingehcerige
und zwar romantische ,Art von Parodie des Mythos: es handelt sich
dahei um sehr unheilige Gestaltungen der Satan ekindschaft ^man kann
auch von einer Gestaltung des Antichrist oder des Widerspiels einer
Erloeserfigur sprechen) «016 drei Beispiele, die ich kenne, sind;
I •'*Merlin"in der romantischen Tragoedie von Immermann;
II •Das Weib (die Seuche) in der modernen Satire »•De s Liebeskonzil **
von Oscar Panizzaj
III •Hagen in der**Goetterdaemnrung^von Rich»iyagner#
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Im DecameTone des Bocaccio-V.Uovelle des II.Tages-
flndet sich die Geschichte des Andreuccio von Terugia.,
dex- "bei grosser Duinniheit dem Glueck geradezu in
den Weg laeuft und einen grossen Ruhin davontraegt
-gestohlen natuerlich,noch |lu durch Leichenschaendung
ein Stoff »der zur K&.tegorie der Je schichten der
Glueckspilze" gehoert.also zur "Magischen Existenz"
Die Geschichte gieht sich parodistisch.
mischen ßich-wuerEenflL.
in das Maerchen hii»«ln isehr sinnvoll^äJla organisch
oder Bchlij&iitend-seineJ^i^Tffente in das Wun(JftMna0na.Es muss auffallen, -^Z^Z^
dass alle die/M^ verdrehten Leutchen-der gescheidte Hans »die kluge Else,
dö^cAitAdlte^/(l4A?fe|,das Ehepaar Frieder und Katerlieschen-so wunderleicht
durch' 8 Leten kommen .als leite sie eine zauherstarke HandJ)er indische
Bharataka(eine raoenchische Spottfigur) und mancher andere Pfaffe von
Kahlenherg"(Caleml3ourg),ein *Cappadox",ein Papas oder sonst ein Boeotier
bilden ihre nahe VerwandtschafUSo kommen Kerle, die das Gegenteil von
Helden sind-das tapfere Schneiderlein iknd seine vielen Brueder,der
ind
><4«**-i'ä/w'ite
zu ülrioj-g und
zu hoechstem Ruhia.Zufaelle ,die schon kauni mehr Zufaelle sind, helfen
dem -Wunderdoktor Allweis und der armen Frau, die auf den Schlauen Einfall
kommt, sich fuer eine Hexe auszuge^ben-und beide bringen es zu Ansehen und
Besita. Einer, der zaubern kann ,soll-bekanntlich- ein Faclimann auf dem
.y
M
•bQ/y^
wenn gerade denen die abenteuerlichsten Dinge gluecken.die von aller
l'agie keine blasse Ahnun^ iiaben oder sich zumindest der Tiagweite dessen^
was sie sagen oder tun, nicht bewusst sind. Das sind also Kenschen,die-
als Hicht-Intellectuelle-auf einem Gebiet wahrhaft zufaellig Erfolg
haben, dessen scheinbar ueberSS23«^^ln^llektualitaet gerade durch
'■V
9-
e^l i cJa"€»ln»jirTnt-
■^fli «^-1 8ba 14-&U -b»n
Joe auoo dem hoohgeiftlirten Horrn lactgieg
UÄer faule Lars/feine
Prinzessin, und sein Schlaraff enschloss mit einem Koenigreich daran-
wenn's aucu nur eine Insel ist-und wird sogar noch obendrein ein rechter
Mann:und alles Das bloss deshalb, weil ihm ein Wunsclizauber in die
unrechte Kehle geraten ist. Damit kontrastieren Jene Geschichten, in
denen der einstudierte Zauber entweder klaeglich misslingt oder falsch
JrM*Jin i
/U-~C^aiw>\.
M
- 31 -
»•tstanden and "blois nachgeacfft wirdjdas- pfessiert in der pliantas tisch-
witziiien chinesischen Geschichte 4liU Herrn .'Wandjder:ljei einem. Weisen
im Lauschan ein Schueler des Tao werden will, und. j.n.,det^-.daen?.8ehen
Maerchen.in dem der arme Moechte-Gern-Zauhereifsehr .ziji IjQrgchl; T<?n
eicn behauptet :*iou weiss, wus ich, weis
• *uar ■•' '^ ^ • * -'■ "; •'f ^^ '{^ '"•^'^ ^j^-^ V'Vl:)^ ' v.n r n /* ; *:. T
Diei« Schwankhafte ,«|iöi 'jAib4.4Titt
SS ,*
i^sUM^'^A^s^
---t^no" "*'
ii|(^/^ifaHdMc>|^a>w'N
wird au einer Selhstironisierunti .de^^.'MAI^*«^*«^!^»!!.^^
ä>ddWV«rtA^»^»-<Ajiil*Mxi. ÜMflBQi.axa. sanzepross der sießreich^n.S'.eiglingf
der erlolgreichen Dunmkoepfe .meist "mit genauer Adresse*, mutet wie \ fy
eine groteske Verhoehnungder ^*)fwb«Jw#*fc personalen Machttraeger-der l
Urheber und Heilbringer-an, deren Wimdergehurt ,Vielfres8erei und epische 1/-
Grosstaten doch allz\J)feclirecklich ä±ä* und ira^MAnschlichen auf die £^» i -'•'%•
^1
Dauer unfttraeglich sindJias Betruegerraaerchen verhoehnt, andererseits,
Dumrahe i t Jf
die flUnTOTiiy'- ^y*^""^^-*-g^»^* der Leute, deren Habgier der Anlass dafuer
dass sie auf einej!^ehr ^ulen Zauber hereinfallenad^Betrueger-der
Buerle.der kleine Klaus, das Schneiderlein-handelt7ts«iii naiv, und es
ist nicht gerade "grosse" Kagie.dass ilrj^^ie Dummen gleubeiuZ
-tuuJHCtk ^iif^ Zauberparodie, ""^
^m^mmc- i***"^^ yt-kefh-
uMS^^^ft^MAm 4M/u^pm4A^
^^^ittntirr@#'i-Ä)Ö^aralt,wie die Ueberlieferung vom grossen Hexenmeister
selbst ist die Kunde vom Meisterdieb. In dem Diebsmaerchen ist die Schlau-
heit das Gegenstueck zu jener«<transcendenten Dummheit**, der es der Herr
im Schlaf giebtjsie ist, als grosse intellectuelle Kraft^^**^ satirische
Sftcallrli'aura Geheimwissen des Zauberers; sie erscheint eetu&äßägfiA zur
uebernatuerlichen Macht gesteigert,
■»
Seitdem der Vater der GesÄichte das Maerchen vom Schatz des Rhampsinit
^^"^iSfcga^^t und seit "MeisterdiebVbis in die hoechsten Kreise hinein-
ein Beruf geworden ist, lebt das Diebsmaerchen, wenig veraendert, grausam
D., BFPECT . 3 . c« (Die Sehl»u8n £e£en dte Dummen) Parodla.
t T
Der Meliterdle> ^ rerbunden «it den "Buerle" - :
die Oeeehiehte rem ••Kleinen Claus und rem grossen Claus"
findet sich fast Zug van Zug - die Duimen ertrinken im riußs «in
einem Uaerehen aus Uadagäslcar (Malayische Lerchen fherausgeg« Ton
P^Ham'bPuch,Diederich8*Jena 1922# pag 17 i»«Tangaly und Doso**)«
Zum '^malayi schwn Eulen spie gel** ( JaTanisch,8undane8i»oh) rgl.
die Attnerlcung pag 323 alt Literat urangaben«
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Seitdem
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'^^ r. .^fj^/^^J^rhat^ Rhtonpsinit er^.aelilt hat
dAi^'Gr^ sohl cht e/voiu bcnax;^ c*^» rai.^^ ^
Xw ^ . ^4L ^ >^•1a in Hie ho eStoBten Kreise kiinein-
und seit n:ci8Wdieh'« ein ;^f-biB in die noec^^ *
geworden ist.lett^^s DieDBinaerchen .wenig veraende
.und schlau,
o..racteristl3oK^.ine. ..Uen Mord uMeiner drei^en Rau.Cs.ene.
"bei all
Iropie und Spott
•j-von Urzeit
^f^ts in der Geschichte von Raheis sonder»
rre7ao7.endiehstahl'.lin.t .In hoel..ender Ton auf-erst recht -ver-
^e.-chsweise. in den früehen Spottsagen vo^er .ntwendung zauhernder
obskurer Keliciuien.Un-l auch die G^ftl^omp
mit dem sardonischen i-ac>ien des Boesen
:>*-♦«*
'!:i:3^-*
y«
•jäA«i/b.e rr s c he r i « c • le
wirklich magische
'/KoiÄTisonst •fra-t(b-el Orimm) der
,efo»pte Sraf -kannst du heKen.r'.er Prin. Von P,^er„.der sloh.de»
in Rausch verfaasten Teata..ent seines ..erdisen Vaters f.J.end.den
.ruaaiscen Oal.en- statt der-rua^lsoH™ Galethoe- vordien., all,
, • =™ Trr.,f-d an-, dunkler !Iand Zauberßeraete.dle ihn das
ui-i.uelt.auf einem Irr.ifc^ an., aunj.ioi
fcrÄiÄ.^|-%^tern.Dem felser Karl 1>eflohlt ein "nüel.r.ns.a..-.en nrt
ast(iii Oer Kachharschaft seines
:«jH>c
dem^^FheiniBchen »-i-^-^-^\%^2,VUt5-5-i^ ^ ,,,, non das
Schlosses .u Ingelheim .ohn.^ft^itehlfr^lK.ehen.Das rettet ..>..
Lo.en.Aucn Zar Peter der Grosse wira ein Keisterdieh-und nicht der
ao. wenigsten brutale.Diu Kaechti^en stehlen e^en,un^
;eht, durch he.^:eroi-"waß eir. .Dieh stahl,
jnri's nicht anders
Ü ;.i.„ iybljJ-iVi
das stiehlst du dem Dieb-
ward leicliter ein Eigen gewonnen?''
gerad'Vfgy
loo r.-*»wisp,G Troetter ßiiaKx/ gümachl
y4^
4.» + ^>,+ i«jr.nn fii ^•'nor lettischen I'aerche>t;
gin vollkomnener Hoellemwst entsteht .j^^venn ( noi ..t.
der Herrgott .ersoenxxcu u..... .-us ist.den Teufel zu bestehlen.
aanz wie das rechte Zaubern,Bo ^^.•ill auch d.n richtige ntehlen gelernt
V.
S(>\auch er, der "behendeste" -nach Goethes koestlieher Scnjfaening
des Hbs{;^ues-"Dass er Dieben un^^ Schaelken,
Vorteilsuchenden allen auch
o ^
guensti^er Daemon sei,
DiesXbetaetigt er alsobald
Durch ß^^^d^teste Kuenste.'*
U^,t^AAJur' imip\ ^3A;^^
JiiÄJ^AJLA^^e^iiÄA*^ \W>«ÄVIi6 \rae3t^;|ft4S^^
Zauberstab des Gluecks ;er ,Xer Diehsgott^ist der ?]rfinder
grosser Dinge magischer Kunst^:eines Musikinstrurients wvA der
Buchstaben, .Das üük^iJ^t %t ho s xiit .magischem v/ie mit satirisch.
em Einschlag-lyfcAiJu ÄttJUfcftiLdas Maö^ienjcleiitlicheif und^vor
allem- respektloser^ Portsetzung, /\
(^-^ 02^/2e^
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Zwei fTosse llaerchentypen bilden die Pole der PÄrodi«»^
l) der Meist erdkell und
A
4\
)
Z) das Schlaraffenland un a was Jeweils dazu jehoert:
zu 1) Luejennaerchen und Betrugsfe schichten (»•!. der Buerle)fZu 2)
das Katerlieschen »der Hans 1« ölueck u.s.w. Alle sind Geschichten
eiaerironisierten Sosialitaet;der Typus 1> neift »ur «agi schen//JW;;^/
OitT
ActiTitaet,der Typus /2)| durchaus magische Existsns«,
ÖU->-^
;^-
/^
sein .-eine Heihe von Maerchen schilclertTvae o.in }:luc;er(od.c!r nur aclioir.bar
dummer) Junge, meist der Juengste von drei Bruedern.bei einen Meister
in diw' Lehre kommt, um das Stehlen zu lernen ;daR iß;^ fast ein Ge^^en
zu den Geselohten.in denen Einer auszieht ,un "dc-s Pusrchten zu lernen".
Dar Meister ist iBtoocSi^j^^^ ein Raeuber oder ein "Gaudeif •• ,bei de&
drei Prolprestuecke abgele^^t werden muessen.un zn zeigen,. s der Lel-o-ling
•^ut hexen un gaudeifen" ijoternt hat.ManchmaMst der Meister sogar der
Teufel in Person, der dabei keine se>ir j^ute Roliar spielt, Gerade dieser
naive Pakt mit der. Boesen und der tUi^tMc jrotenke Kajnpf zwischen
Meister und SclTüeler| beleuc^lfet^'grell-koinisch den Zusanmenhanti zwischen
Magie und Diebsbetrugf'^'WLaÄ^Jf tA. fMAA^Tl^^A^M^ "^tti ,1«« ©fc^Üse^HMC^ «t*f
M/KJmjmMj^P^'^:^^-*^ ^^^^ '"^"^ durch elj^Tun narocTtert v;ercVbrf-=^ "/
(i^-Diebstahl/sO^ .U^<41e aktive Parxfl^^fia^'^auiiers.Den «*b«;><4A«>^u.—
v444b4l/C6^C'<X't«<9 v,Äv/ildsev/prdenen^ Gei st ^ r, ;ir,ubo rsYueberkomi'it^Iann gegen
/ / hier y^''^
Mann- der mutige Menach,der sich n><Jht fuerchtetti^i^ jy^tÄflBjfi'^ttet der
|5 i^lv^t^r^,' / ^ y" berichtet .^«4*»
listenreiche/WMUi'd -r in seinejr*'Veise Purchtlose.Vonx'ihn jücxJSJÖoit* /Xitet/ä
rvW^^KL-^ciatakij'flifs .Di ebsmae rotten, X '< J^cWU^ ,
Iteg^a^^n i»k:4»'i-lii?ia'*t'|gt^y^C^e^ ■«(«ftt-'ttesr. Ti^aeui^eyliur durchweine Art von
Sich- Ausdenken, d^cn'eineir-x'-^stracten Akt , marodiert werd-n;» MAJL lUCiß
VW^ die v/iders
^ üst die Luep-e«
siegelnde Parodie des Ti
■aiuic
en H>4^^f>{><&€>^ä»<i<id?i&iM(f%^
^gefesselten G^ist der Traeume-Spuk und Gcs^^oiii^t-ueberv/indet der klare
'^-- hier
v,'c*,CiLy I»Jensch,der nicht traeurat•w^/i^.
seiner Weise Helle und Ueb
verwirrendwdas Lue^eniaacrc
lacht der Luegner,der in
aehlt-^t't'^xXJt. Ä])sichir>i«W'
/^ 'Ut^Ur^^^ ^ '^^-^^-
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tlnuitaet^
»wird durch ^MA Zaub
"TfiKun ? zim "ZaubÄT*» *V n?5 rti
* •• .
Ton der
e s/B&erSh en*
ueber1»ti^kt« Dieser Zauber
e,die der native Mensch uebt.
-r-
gnmdsaetslich
Ergebnis eines Enibru
»^^-itfÄ '*■*•
c .**
eAseh^n dle»2iidwel4 der Symbole
■ > ■< wi r I
DiskontinuitaettnichtNdde Bruecke swl sehen d«r Innen-und Au ssenwelt des
uerlichen UensQKenl
.-i» •'# '»^ 1 ' ^ii"
des Alltags, »oÄdern sie "bdf irK«[>m4:t ) i
sie helfen hier \iieht
JSZ^
gl s cnfj <i^n Voeten
u en 8 chen/Verbuhden t
-ifie — *'L*f^'"^
2;vi sa2zin\nhp. en ge*
e Zaubenrelt^
'^J
Symhelo-gejnelhtKi-eti^lede^. alles»*»« a« ElciDe»tar;Hrirkl^cli€ift
^«prarsstsein
kann
y
Ordhung
^
hay
^^s^:^^ Die ungeheure Masse un<
Reichtum de8/"direkten Faktors" (nach rechner)wird hie? eingesetzt und
^•^ä^^iü*^i
A^^ijU
e traumzerbrAcnene Welt suganz zu machen: es wird eine
ganze Veit daraus- gewiss. Aber^^eine irreale*^(Und das hat seinen guten
Grund* In dieser a^rrealitaet-mit Tt»»ofl5ruch und Zaubexbitidung-liegt
der Sinn des Maerchens« # •• ^
Dies am Sdiluss. /
V
/
A^<^ij>
r ^^
\^/^'
- 12 -
n den Verwä»dlüngsge3ch>lÄlite]&,in^abrisn Te^'bfecheriBche selten:' lüirr
ivteiV««hemt«ttir «ich au8toben•^ln dej» tmtiergescihichten Tom>Vferwöl>r' I
Sie reisen men8ehlieh-all,samensM^iche Abgruendeftcrr«in deren irrealen
Tiefen deriS^rel eln^r Weit ohne Zeixihen auflSruellt-der Wahnsinn.
Das Tier de
1 , » •■>
Ta
*^ r.\ r
1 .-
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oder des Wahns l>ege3iivdie Untaten, die der v;ache
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icht 1:) e gehen ka]
V^-«.fVj^^^ .
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eo alö^ixxib'ezweifelbare Q^•lle won Maerchenelementent
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urmltleitmFhebW lern M eber träum »d'eir Giftraüech erwachnt werden;**' (p.iO)
"Von Ifee^ruhVencn wird Tiel erzae1ilt;auch seine »ErlebniBse^ in allUhrer
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••^^^Veraerrtheit verwertet'^e Maerchen gern;und gerade hier,wo \rir es mit
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' einer Ä »eH?jewoliien ÜnwirklichMi'' jbu tun haben /fehlt der spoetti sehe
MMtt aus dem Rausch geredet wirdfMeift mit den icultiscnen
Ekstasen, ©elt)Bt wenn sie kuenstllch' ericügt sind,I^^«lM^'ire?gllchen l^erden:
denn *t^ sind voellig anders ••gemeint^ und deahalh Phaenomene gaenillch
anderer Art.)
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Bekannt
«N>UAiiA:vif( Fassung lautet der Abschiedsgruss des Toten :*nei nur r.-etrost-
ich Verla:. _ w-j ler dein Geld, noch dein Kind, Aber weist du, wer icii bin3
Ica biii uer Citxüt von dem Manne, dessen Leichnim du freitiekauft und
eiiriich "begraben hast", Der Tote, das maechtiiee Wesen ans einer anderen
Welt, kann auch ein Heiliger oder ein ]" el (Tobias) s e inTiid^i?^KS t ^^
haft ist 0^ -^^j/^^tCXCe^yf 6C^ **t ||l4t(»C Mi4#) t/U/tPtyff'U!^ kJtÄ»Ul4^ ^
'MA^/c^M^vbV^A.^^ L V. Bedingungen, Wri diei^s-xre ^^i If e knuepft »<:^:<<<<<^^5fr ::.l:.v '
'^ %B«,d *^>ir>ftL&AA.A>v* 1 **vs: hilfsbcreit&n Daomonen
■ cieTö^fCCCCCZi/ WJCMi/^der Ei-.. eis
,2U<. G^ten
^SlÖkM% Xß^ä^W^^ -^^'.tiven Traeii^.f)rs/f(1e^a die Vox-^tellnns ^>^r der
Boeis-ctrt
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KötTöTi ti^is- ■X-Jte.i- s-itXv. -^~
ar. ei. irdischen Ort,
eines Jenseits fxai/ttrnherwe s en • , d i e handelnden Personen der menschliche^
Nacht-und '^'^J^rhMr)S,'-^A^\Q\%/^f^AAXAJ^iÖ£JUA^ j)aseinsweiBe/^i die Bedingung
3
Feknueoft »l(/*,da3s der Mensch"»an sie glaubt VS^nik- so hei^^die
cLeimvirklichkeitidi3 Pseudo-OTDJektivitaet&u ^V fbngeet^^^ ur^serer , \ ^
Traeu j und unserer Sinneserrejungen^In de
die Jiaeuser und die octLoesser,in denen^ '•es^* spukt und an denenin
i\k^%i^W^m t^^n^ lokalisierte Zwangs idec,uS-t4^t>p.<>t<?'ii^^
eine Yorv^un^schun^ ii^U^f^UU^d. y^f^i^LiX4i^y ß^'^1^ ^*^ ^''t^ ^^^^rtjf^Äö^^
4^
«\fifci: au'i/i j/s/tA^>) . Kur Einer at^istZ/diesen ^esen gewachseri:ein Menscluder
ie Kraft der wachen v/irklicliMeit Malt^zf,
il/'de.'a r4si)enst,natuerIiGri ?.u seiner luicht-
selber nicht traTeurat
st also Einer, der n
scit(daruit es auch v/irklich kommen kunn)ganz "banale alltuygliche D
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|\v//auf die allerneitue
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urid unxjftthe t i s chs t e V/eise treiTst :etwa
w'-' Karten spielt. mit ihm tanzt, ilim den langen Bart abnimpit( nachdem es ihn
* - '^ ^ , ScVireckhP/ti^^.keit/
Pihftr rasiert hat)-und das alles ohne jede/ Ai^JöbocKk/Ve s ent 1 i ch ist,
^'idass der naivj GeisterlDanner sich fuer das G-elin^en seiner kuriosen
Aufgabe w
heisst traijmlos -halten kann
(
Die Traums ee
auch eine s^hr unlieii:
V Unsterblichk
F^—^ ^
•sie verpiaft/
r Tot« fordert niemale etwas, das man leichten Herzens hergiebt/
■ondern gerade das, was der Henach am meisten liäht^ffffA die
Trennung davon wuerdej^ an's Leben gehen.Ein Opfer also soll
gebracht werden, wie man es "neidischen Goettem" bringt.
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^ AUS ir^endei: Grund e ^^SJT^^ ■ ■P^'tö^keim^ ««4*^^^ mu^ si.
aber f indun, sonst -v»i-r«( er^.n9|nBed»ohun,.^LS/TKKSaacLebendüu.«^
.1 ÄWÄÄnilÄ***?^ /dankbar und leistet den Wohltaete.. _- ^^^
^^t'^lSM'M i>mi. als- einem incht.!^elxr-Irdischen.rnoej/ic|^
Mc..- von dankbaren- ToterLXAüI^ iH^l^sischen aeschlcke vpw
."■■•' etv/as
Vorhilft
:*.9ch> i*äH/'zu seiner
j^^<^ ■ '^'" ' '''"r^'v^iii?-;:fj^^s^--^i
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•ijytiK^43Xj^ dabei
Dinge ^fetowfaL,-,^^^^ ^.^
ganz AnderftS'BlAiU«
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Tratim erttöegilöht aber noch
bSi&ertfint die Faehigkeit
der Mensch "bleibt nicht er se^berjUiinht- dup üJtlbü Woüj/^Wir sind^im
HUi^^
Welt-:die Seele geht auf Wanderschaft; Der gleichmaessige Atem des ruhlg^^
SchluimerSfcfiÄ.wie der stossweise %tM des Pieberschlafs tragen die Se^Ie
AUa44^
Äinwegwin andere Wesen und Gesteat^ftfin andere Welten ^Hier
IgM^
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rminr 11 J
D%r Mensch traeumt -gluecklicherweise nicht allzuoft- von seinen Toten :X
(xi «•« reifsten Formen drueckt sich.Jia«chwi cht igte Angst aus^Das ist
nicht Äer Fall in den Totenmaerchen der nativen Voelker.Aus Suedamerika
(von winem Indianers tamm des Orinokogebietes) stammt die Geschichte
r T?ra.ii-die vori dem Gespenst ihres Mannes getoetet wird-tK't** «in jg^.
Jim Vergleich bietet sich Buergers Ballade "ot^'
k&>ft» iJ*ae Motiv aus dem Bereich des Ethischen, etwa Strafe fuer begang-
•ne Untreue oder <#ij(tpfe*i*a<tetl^e^e«la£Mttt«llt des Toten fehlten diese , .
Richtun'^eist"¥ln Maerchen au» dem Pacific ( "Jfetandua" ), in wSlclxem Avt-~^J\
»«r«i£M|di« Geist einer Frau wiederke]:^^^j|^k dem Sohn zur Koenigsmacht
S. ^-^
^erMl
e^der von den
/lait ueoematuerlich
Kraeften ausgestattet, sie sind halbgoettlich^^jenseiitig*^ und venaoegen
Wirkungen ausBuueben.die der /fenech eten nur im Traum ausueben kann^ ^X^e^"^.
y---~^
-9a *f*^~
«kAlAAIAet^X^J^tftl dJTe "Tj8>«turazeit«J/^?iebt4mx auch den"T3;
;Ä(m-:
Raum" oder
Oj
die ^itumlandschaf t".l^^;t4J*Mn
H Landschaften •'gTelcJis am synthetisiert ;ti5fc'e Taeler.rcissende Stroeme,l«Äp0ii«i«^^M-i^
.^«fiir^^-glliä^'liebilFge^ ;^ bildernÄJ*», wnajgrsäneif J^^MS«!*«* wndervoller
Begebenheiten. Den unersteigbarenGlaslaerg und die^ /83iSJW>^t«fe äer
Erde, den Meer«Bgrund,die Weite der Wueste-all^^ÄB- =traeumt siöh «»«l
V ^SwJüS» zusaramen und laes-äT~^ ineinander uebergehen.lM* <s giebt
Y't /C^raumstaedte und -palaeste : tief in der Erde und hoch in den Luef ten. j|
'"^'i Das Land der üaerchen heisst wohl auch «Schlaraffenland— "Luilekker-
^■■'Kc'land''''Ä Pieter Brueshels schJsn^^n Bild-uad ist ein pseudo-utopisclies
:CGe-bilde aus Traum und Zauber,*WL*lf«Ä.<^*€«* -i»«««- U*«l mm. i^tWUHmb
gil0a<^iWtW7*^* Puer den norwesischen Fischer und Seefahrer ist die Insel
•üdroest» sein Land, "das ferne leuchtet*.
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J[Ähxr*%«rg«ag»iM)4«r tin gana«s Leben
siciir-und in der
wachen Zeit sii%k&um ei^i« Sekumde^ verstrichen^ut
MttHO^tattil »J«r' «iei^ uel^rail «^findet
wi]:A dieser
N.
unA J&p
des Mo'enchs Tonllei.terbach am^lhein.die fÄst ^reitsj^sendencharacter
besitzt .und die Geschichte des RijJ^^lte'W-Hud^^^^^^ ist die
Erzaehlung von dem Menschen ^der «m^r einen^^enblick-in «^^««^ ^«^
unterirdischen oder gar in den Himiuel hineinslWn darf :4^_ sich um-
wendet.hat iiSieben(sieben/) Ja^e ^^^^^^-'"^^^ W^^O^f^^
bt*AÄ«fl^i2<Äeo^i<^FehllfrBtunß"j^^ •*'^* \
Ififiiinn n . wi^ r r^y-r^-^^— r^f^" «iner Stroh-
huette ein|iiriaka>tf1t undr*auf einmal*- »
an unbekanntem Ott,Wfeli:^,um dort <«*-*«««? ein Scheinleben zu fuehren.T
'' [Die chinesische Versio-n
fiTtf JTrrr*v gwtj«ftj«^wnüi-d,e-6-
M.
d^7 Motivs hat P.Wilhelm in der schoenen. rieht ig -vertraeumten« Ge-
.....V,.. t^^-^TT^^n^.« TTn Ton D^chou wiedergegeben) .^i^iÖK^^fa^Ä^^^i»«'^
'**^"'"ri^iiaus traumhaft «lefeJb^is mSHj^ idäM* ^
\
•^ un w
'FiÄö^run Wner iTU-„in a^i:ss<j^«"«'«^^G-v — Chainistfo J ¥:^
^^.^awfr^n Haufft^er^ Na8«^;^on Tolst/ol^enig Assarhaddog^/^^
rM^erchen-^t:^sHeÄ *^*/^«^55^^^" Denkens, (^,1«^;
'^ id.*«ÄPtt «I^i^ «*«iö«*>wie die TrWe; Jt^^F^ von Ursache und Wirk- ,
(J5in Beispiel ist das rnsrkwueT^ges^edis^c^^l'Iäe^ES^n
,;^"i^C;")^-:i«^i« .Tra«n..n.atio„. *.s^.n...*.. Fallen.
*.s Laufens und Sicht-Tom-Plfek-Komensi^eder B^cht H.ls.n im Traum(un*
l / <Se*\
\
^)
A — ; '
'V.-
Traeume eind aber nicht mehr
gen; es wird
y4^kv7'
sr nicnv, menr^a
^ETge^raetuntTTraj m wird gebraudit um seiner weeenhaften
Unwirklichkeit willen, wegen seine» Oegensatzee zum wachwn Daseini^MteT^
• wird ihm Stil und Stoff^_errtl4^hen, Stoff namentlich daher, wo dieser Stoff
'^ fuer eine ••AjäAäxjx "andere" dazukommende Wirkllchkeitgehalten und als
das Signal einer solchen gedeutet wird.ünd natuerlich wird aus Traeumen
vorausgesagt-aher das ist nicht das vom Traurawesen.was fuer das Phaenomen
des Maerchens noetig ist, denn das kommt in Jeder Geschichte vor.
Stil «das meint Zeit und Raum.
Wo"bei bemerkt werden muB8,d&ss deren Verwendung fast stets ein nicht
C voellig ••ern8te8"-grote8k wirkende s-Anha^gsel hat,das8 deren Irraalitaet
^^ — unterstreichtMan uehertreibt. Ifen Terrlelfa^«
Und was fuer den Traum gilt.
uebertraeumt den Traxm
er^ den Zauber , der ni cht der
betruegerische Usurpator der Wirklichkeit ist, sondern hier |Jl«i«»iaaji
als der Spieler seiner Qualitaeten auftrittjer stellt seine Macht aus-uebe»
Maerchenzauber laes&t da
%^^*y i<
steigert ,ueberdehnt-der gesteigerte
das magische Tun des nativen Mens die
^tVlW>l^orm oder Stil entlel:
^ ]k4M^^tvi>^UBW^V«'^'v:*l*^^
wird im Maerchen fuer
Iszeug der-SiSC^ und alles gemachte «Wunder«
¥IHe£Jzweck gebraucht^ ^®^/^äjli-'V*5^^i^
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^fcts -^ , ^
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t d^ft%r0gp
t)tetkJwi*dt&a*MtHjwlirMa1'«ö^
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, '(Ml^li^^ßC^^iA;S^^^ die Irrealitaat des Zaw^er8,aktlT^wi^
vstanden^is zur gr^^'*'**»'^*^^ TTÄ'h»r«riiwlnminfi cesteigert fw^tideu (3
>Si3^dftg£^«1f>>t
-Jlen Traum Aism^j^JtäJ^
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Dichttr wi«s«n um die Macht *«r Tr»«um«
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~ W« are such atuff as ilreams are raade on...
Calderon^^^La Vida es Su«Sfo) :
Car la vida «o sutfto iIlos aueüoa aueßo son..
Ar|Sjir Schnitaler^^^ParacelauaJ :
BedenXkt dies Eine nurtdaas Jede Nacht
Un* zwingt hinabzusteigen in ein fremdes.
Entledigt uns<rcr Kraft und uns «res Reichtuns,
Und allea Lehens Fuelle und Verdienst
Von weit geringerer Macht sind als die Traeume,
Die unaerm willenlosen Schlaf heget^nen.. •,,^ jf ^^,^_;^ ^
Die Aufeinanderfolge der Ereignisse im Maerchen,attehrwenn es äfSh^xST
<» y
^
/S^^SerztToft beschleunigt, oft
giuotig einiacne vuj.ts»^"ts^ #»«*«^«-^,t ^^^;c*wc,«ÄiAw » jJ^j^j^
lueckenhaf tlÄST man den Versuch e^ner ir.uialys3*fiaach«fe.8o 4«Äflrw» es^
sich ilottlL Mk*tt»«#heraus*4Wa#ir,dasYÄe8e «Spruenge und Risse" W*«i-^
/
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Sirira h6"ben,Pl)etziicnKeiT; wü-» »x« ou* *•*-«-«-,<»
•^üt einmal« .Die Zeit luX pmm^ entwertet,.«» dies-auf einmal •
meint ebensowenig ein echt^/« Jetzt«. wi^^i^^^^nheb^^ «Es war einmal«
etwa Sirt^^^'aeschichtszeit arJS^Das zeit-irregulaere Geschehen
wird ^Rdiglioh in einen geschichtsartigeiuZuÄaOTaenh^g hineinprojiziert , ^
10fiDtf4(t
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l^i^^^^n 8.senmrt au8«m.n.auf «ie B.rssin *a» Pha.n»n«n *eB«D«Ja.V,|^
»uruecWu.hrt.v.ir haetten also ,abgeseh.n Ton *er irrealen Zeit «e
Traume.iie automatisch. Pr^otion eines .gleichviel woh.:5fctamen*en.
B.wusst.einsinhalte. in .ine Vergangenheit^es .rgiebt sich eine/^?i'a.M.^
ung «« «M**«*^ T^-IW»,«»/"!'^*^"*^'""*;"" .rstreckte j \i ,
spann. *.» ^■^tt.^.<>^.l>M,'>mJfUl»»'»»l^--<tf*-^'' "»«"'
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Kaercl.en ist .1lJkmlämmi\inß . Lock»^^t des aefuet;es.)^(
IHUAWWf ,''d i e nic]'lKet^.va der ^ech\
^-, ^^/ȀcutAtlt**.
eitien,ein
der Sprache
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der Unfähigkeit üe^. lürz^ejiiers . entstc
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11 Tö^folgen scliei^.t.Die Unstr
,tretfen:eine V^rj^alinv^ng der ßaetze.elne unerbitt^ch
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der Symbole^ Üpt^ fht'rieiAii<'UA^ip41ete)^
imter 'der bf f entarung- J5^#€ü»t ein anderer ;i«teir
das MptiT wird l>4i46i4Lt« "benuetzt.wie altes MM«.
ViAiteteMutM- Geraet wohl apgeteF) zu, /anderem Zw^^^c
dienen mag.I/Wto©»JLW»A*Jv*J^er Urslnn des Symbol s^^aer
gleiche »wie und solange der Abgrund alles Lebens
derselbe bleibt.Unter dem Schtltt der Geschichte ä^*A
wandelt sich der Bau der kyklopi sehen Bruecke, deren
q,uader die Symbole sind-und das Licht offenbaren
Sinnes erfuellt alle Tiefe,
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r m.MUut
der Zusammenhang der Maerchen mit Indien und alle Wanderung, die
daraus koinnt,ist nicht geo graphischer Zufall , sondern echte
,j^ ">• Geopolitik des GeLstes" »konkretes Zeichen, Kernpunkt Einer Welt
/WW' gegenueber/ Europa/ als der Anderen. Das ist nicht vrie dift^V/andening
7 / /der Offen'barungja'ber "im P^an gezeichnet von ihr". Maerchen sind
i--Ny ^teilweise originaer in oestlichem quellgebiet-das bedeutet aber nicht
"' ""Ursache" ,8on
• Der Trauj/
"f Zauber ist in<^teoh.L/Ian hst^-im Traum etwas
di^^k^if^Y^'l^^il^^^f^f^^^^^liZa.ubeT aber ist nur Ich-Willku
//er kann garnicht echten Plan ausfueheen oder bereiten-auch dann,
wenn ganze Staemme zu zaubern anfangen, er eignet sich Nichtgewusstes,
(Vergleiche Bilam).Wie sollte Indien Gesii ichte haben?Es lebt Mystik.
ndien kann man nicht erloesen
yM>^L(4A4^
li / iWKKl^dien. und.der Westenjdort Zauber-hier Traum ./in Indien tx^fiisUd^
lYVC-v^/x^fla Tlermaerfthenralles Tier ttA^^AOAtäieOBkät^JAl^^ n
domestizierte Katze) :wird_im. Westen zuig^Kindermkerchen
Indisch ist das Motiv vor den drei (oder vier; ZauberflUecHen,die
/^der Wissende Treue nicht verraten darf- das Weitere-analog dem
dankbaren Toten-geht erst im Wester hinein ;westlich ist die "Starke
Jungfrau"-Zauberzutaten,der Kern ist Heminungstraum, (Sexual) .
D&s Groteske im indischen Maerchen haengt an den Hexen;Parodie ist
auch hier der Pseudoheld; "Rajput Kuehn
\Je-rh
t-^fitru Uft-i^i.*,
I
/
Alle indische V/irklichkeit ist-fuer unaferaedisponi^rt fuer das^Maerchen.
es giebt da den Unterschied zwischen Realitaet uw Irreali taet nicht,
geht ~f
atKtnK Zauberatmosphaere lÄJotn«* durch das arabische Medium hindurch
dabei ^%AUouMr^
zum Westen und einigt sich eKJbcKHiBhBmxXBKK dem Traum ;es wirdVau
dieäSm Ganfeft/zuA \li4jfliaaU;e<y Maerchen "»das es vor uns steht.
Die echte "Wanderung" des Maerchens ist die von Osten nach Westen,
-y- / \^
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die Gewinnung seiner Traumseele zu «einem Zauberatem und-leben.
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(pag.
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Bchematisch gerne
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l'ßr^-'^rh
'nyn^jjj^ %f^
11
( VerbindungÄsatz mit !•)
«u pag.i2#vciv60*
Wie dort das'^sentlicli
in aller Reairtaet (um alleK
die verbi ndung y^r. ^.^^o^xi^ ^^"^^l^ ""^^^ frrealitaet(um aller?
~^^ .i^yvvfe«^ ^>^ 4. ^).waehrend dort die ^M^dM^rtfM
LUaBQ7£i
'^F^
- 'die Verbindung Ton Symlaol und Magie
ira^WSMK^Vr willen) ist, so hier
^^UlfH^Verblndung durch Jißtfl
ifUL
in 9)to^
""l-^^eXu^
ffL^^A^'^
1
J Jr, k^^yl^<^^^
h^f'i^^
«.V,v
A^^
^-
f^6
^T^
,./
0
1^ ,f^S^
- 13 -
D«m
Q,uellstrom des Maercheas mischt sich der^
*ee^
i^€Lr>\
I
es Zau^trs tut sich auf^und «Aa^lst nun ttiiptJQAßüt »Af^ ganzem
er Traum ßüydÄ&eJ?te€ß^eÄ» die Atrospli^^ere des llaerchensg
so ist dtr Zauter der §AJ4^dij;>£Mz>iu!^ Erl)auer der Landsclmft,in der es
si3ielXi(^It All^m^wao darin^'kreucht und fleugt*.
im
Dös ganze Dasein hindurch "begleitet den Menschen der Zauber:
Umgehen sind wir rings Yon Za&herelen»
Und in der Welt voll offenbarer Wunder
Sind wir daß groesete aller Wunder seihst« ••
ün4 iee Istl^iyiEät H*g|*L in einem ,*^i\ symbolischen Sinne so .Der Hatur-
mensch lebt in einer magischen ümwelt-bes«er rseine Umwelt ist Zauber^
Uetoermaechte herrschen ringsum*il-j:e Kr6efte^eherrschen,sie sogar zu
eigen äu ge v/innen, heisst aaubern^Weder das Kind, noch iler Naturmensch "be-
^nuegt sich mit der Wunscherfuellimg des Traur.es allein :8o also zau"bem
sie l3eide-das Kind verwandelt etwa einen Lappen in eine Piippe und die
Puppe in ein lebendiges Kind;das nennen wir •Spiel»-dem Naturmenschen ^
ist Sm 1Utt4«äfc6v Ernst :und-in vielen Faellen WA
II
tags-nicht ihm allwin.Der Mensch verlangt nach vdrkliclier Macht, mit der
\
er alle Ungeduld zum Schweigen Isringen und-dan Unmoegliche moeglich
umrennen/ Jj
machen käiin;er will alle Waende muehelos/ÄB? ®SWi«««5 oder zum AAswei^fti
bringen, alle Stroeme ueherbruecken.alle Hoehen und Tiefen ueberf liegen.
Mit der Herrschaft ueher «i^Si^TKoerper faengt das an und setzt sich in
alle Regungen der Bewu88theit/Tort(der indische Yogi )• Das s Zauhermacht
die Welt zu.erschuettern vermag, lehren im Heimatland des j^rahiaa* die
indischen
die
und Daemonen,
ihr unterliegt 8chli*sslich die Macht der Goetter
selber ja auf ihrem Besitz an Zauberkraft be-
ruht,Zauber ist staerker als der treueste Freund und maechtiger,als der
maechtigste Feind» wenn es der «richtige« Zauber ist und wenn man ihn Ä
•kann* •««•
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Ein liRrtna«ckig-anl»englichdr B«gl«it«r d«8 Mtnschen ist 4Hi«t.V4^4A;
erst der altt Paust, der Gefahr und Verschuläwr des Zaubers an sich
erfatirtn hat,veniag zu wutnachen :
KoenntUch Magie von meinem PfaÄ entfernen,
Die Zautoersprueche all' verlernen ,
Stuend*ich vor dir,Hatur,ein Kann allein-—
und erst als der reife und vollendete Mensch zerbricht Shakespeare- >>
Prospero den Zauberstalg. Es scheint fast, als liebten wir tenschen *as,^
Maerchen,da es uns ja gern und willig unser Leben entlang begleitet.
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gerade ura seines Zauber Inhaltes willen^
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wesen/imMaerchen aufgerufen>re^iederholuns-*ie Wortfonael-die Yera^fe,
Paejiisiteit^xiae
ein *a\>»i
«rtioitUfOf-i e tHUk*
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'liedaeoh.tn'iin'* nu uihrn <^"boTt"-aua läir, r.ii 1 '■'ry^'*»^,""p: ff'
auJ^ttn Glaubw»-briliSW»V^lÄS8 er aaubem icq«itnr»JiIan^i^
wobl.
muss sich die nsr^lig^ffTWorte jHI«*ir merken, man muss 8i>'auswen*ig
wissen loft-^genug komrat^-'lfie Mahnung vor. Etwas^j|-nlcht au vei^essen;^
ein ZÄüberer mit •J?e1illei8tungen*''1»ä^ efn>*tomis Figur .Und die /
Daemonen lau^s^^^nur darauf, dass der
der un>«fugte Eindringling im ScJiRtzraum das) ltt«s|^«««: Wort vergisst.
/&©4$r holbar, wie die ent»^heidende^fföTm3l,*irden^ajfrt!e Teile des Mar-
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i eine^5«Äebenheit kommireur ein einziges Mal ror :
[aturmensoh-JÄi^l^ 4i««t Wiederhclung,die/^Äx,
lC-'''''ereigniaÄip^^<',als der K^^i ' ' " '"''
»u dachen. sondern sie isCfutidaiaentaler als dies, das Mittel.sich xu ^
verbinden.Mit Äeiner gespri;ioh«nen iW*UMrformel ▼erblindet sich.Äer MenscTx
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Oft entstent/^er Eindruck, dass ^(^iUf ei
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Laufen ,V6rirren im gleicher} Wald
Zauber ueber
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Aie Sprache) i4^V44^ /^echam^crt^/gi^i;»«. lunbewt«, K««e404M«^4Kce7^»<Ki4^
iN'VU^OAi^ll^fiytie ZaubörTorrael 'lst/Iaä55CeIti
unoffcribure;*
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der IQangwiedeAolung'-ies Reiraes-iet die/lm Maerchen aeuBserst haeufigc j
Yerefolge:f(t/,4j|4jA dfer Gl^chstrom des^ Atems /Imrmonisch abgestellt .das s
er^sicii rytlmigc^Vset;MLOLi^^^ ««««aM wUa
1^. besond^j^n yesjBni^jlln wlll«?yt.eiilt Bicli)t/n ^»^ moi.-ior.vio« ■p^öT^n.i« j«v. i
Verse
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•ler magischen Energie der
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aber/
hier h'öe/4ö wir/fucht
schliffei^e, vielleicht
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sf'e harmloö
laubersijruch^eonclern eine abge-
Ikucrllch veraenilerte
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jk-fi^^
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sozusagen vtrbuergerlichtfe-Porm des yrs^jruengiichen. Beze
angefvfellt mit Strophen^^kd die indischen Maerchen res entsteht der ^"^1 / ^
magj,*c|ie Eindruck eines kult^Lschen Drama«, ^- ^ ? -^^J /vZ
]rayX"Ai1[¥ Aus der "magischen mchtiuig" ^d'er I«Iaerchenwelt seien einige
\ ^ \ /
sprechende Beispiele smi6c^tm~ ^Jjftmsw^/ ^jigsCOn^ angefuehrt.
K'^./c^.^
X', '
'■Utr-^^
\ t
Ei nen Jagdeaub er A pr uch^läpi i^ti, mißA^i «t«U^ l4xni(^atsf^iiii£€t^Qi:44.€ea^
finden wir in d'em folgenden Maerdhenspruch aus Hawai :
V / ^
"Schau :jetzt sind d'ie \
Tratten -Menschen :
Triff :den kleinei^ ManA.den grossen Mann, den duennen Mann,
den diöken Mann, den bellenden Feigling— ^J
/ Flieg« .mein Pfeil. und tXff-^«^ ^«^« wieder..- ^
•^'si^nd hier vielleicht vexschie)4ene Tier-Rassen gemeint?
eWd
/ v-?
Maerchen :
Einen "tXaffnungszauber" enüiaelt Jl^rNfolgcWde Spruch aus einem Zigeuner-
•Oeff'h^t die^^ere, \ y\
'-Gast icft^^etzt XjxeJate.X, \/g
Bruedeu, XU ÄvpK- %. /^J^^
0 e$f n e t mir rglöich."
/
\
/
/jr*-
oder »ohreitn »oll.wtnn man teim
slien Maerchen t\TA^ sich M^lii^^W*^"^**
/ ■ ■^-
Sprue^,*ie man tagen am
Ste)den erwischt wi_rd;4olch'ein ZauTjerspru^h
•itaücelcembe ma motu/^a motu ma* in dem-lJ^li^'
Uussd leisen*
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- 16 -
Aus deutschen Maerch^ü Btammen die Versei
"Rapunzel .Raptrtizel ,
Laos
herunter, ••
•Vieh» ,w«h' »Windchen,
Nimm Kuertchen sein^^i^tchen,"
^
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J
>/ / ■ ^
"Entchw ,Entchen-
Da 'Steht Gretel und Haensel,
\ -■5'
Keil Steg uhd keine Bruecken:
I X V t weissen
NiiiKi lins auf deinen xiKxicHÄ Ruecken.«*
/ä^-J-vkvi
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'ung$<eUt)ti^
2^
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e/ie;^
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^utt«61e,Butt^e in d^r See^
Mime Fru^4e Ilse'bill, ^
Will ni^ Bo as i|k wt»l will."
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Mit dem plaerrendeit Vers . i '"^ IS <^ ) * >
Heute "bacik« ich/m(irgen br^u« ich/
"*> *■ / \ / l '
Ueberaor^en hol« ik;h/der Koenigin ihr Kind;
ach ,wie^ gut i8t,A6s niemand weiss,
dass ich Rumpelstilzchen heifcs»,
verraet der boese Zwer^ sein Lehensgeheimnis.»'
Zauber im MaeTc'im selioeren die juten und 'boesen
u Sneewitchen)und dieJ^f luciLunoen(^ie Geschichte
indischerytoerchen^^erden "
chene oder aucjy^on einer Sciirift l:ait
lesene
un<i Formeln werden -o><voellig ueberraschendy^rksraii(«Och* ^ ^^
sich i.]u..r4funstkreis ui
ernenn
:nkt,
eirj ^anz h?
rbrei^et* iet v;ohl ara/PiatZjWoni
s «fcÄf^ 1-^ochenel^^^it^ur den J3^f-und -^schwoer«
MaJtt^^ -^^
nam^n eines >/^^eTir5nS^ "IJ^S^^ /P ''*^ i
Ein e-benso maeclit]/4r Faktor |v;ie d'^^Jj^^- i/J^^i^w
r
c^ der cJe^auch. der Zahl 2^:^_./
n-Pruefunpu^;es handelt sich
uiii d
bis zwq
zwo elf r^tunden-l^j.e-IToi
fenTjnß^.ifeme haben meist drei
trah»i:en/oilden die/-dreir-?echs-neun-
die/-are]
^ ^--f .''-'^''-ß*^^''»^ C«^C^A*Tir^ *-*^A-VN
>. ?
e.Di#^ai.r?^T^r^ ,
y** y ^ »^r^-^- y
e einej?^ Geschieht
i,u chinesisc:^KaerchenX^t die^eun einen Vor«^,in^^ivv^stanischen
die Zahl 4'
mancher ;^tur-undy^hoei3fj^gssa2;en
,en ■Beziehun-::jen
r. ■•^-WV '
Stil-
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■/enn es richti^yfst.dassrdie lylk -^ffiniatnein^tik ist.hei -K^ dife
Seele nicht weiss, dass sie j^ilt.d.nn Kann '^^^^^^^^^^^^^ ^'" ^
der '-acht der Musiy-es;)]?^«^ werden, wie s ^r«?2Snm,MaerbHo^
Als Kesuniienes Lied ^
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spielt die Kusik
4f»
als eir Streck auf alteri^emlichein Instrument
J 'V*";,''*. V
Cx'^ ^^-^
^^ •. A^>^A>— •
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l^nJ^ i
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er in C hi na^Jift^VLae r c he n
der Guten wie der Schlippedfff uer alle. Zeit
^iche Geschichte vom RatJjMftfaenger von l^aneln von
stehlich lockenden Gev/alt
Stark ruft j^ae'^Lied- /" ^ ^ _
W
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0: ' im, Mae r c he 1 J i s t d i e Zaul^ er -
kraft und daa i^fevWM^nTier^lflanzeyltein oder ir,iend/^o#mte8 Ding^an «r
diese Kraf,t hafte^^iVon der Menschenperson als^^raftty.ge^r_8ei spaeter
etwas gesagt )♦
/
5^ .^
Die Zauberkraf t4, ^,
yjschÄJ^v^'t/^^ei.^ — — —
Macht traegerjoft sind
a^^lTTTar« verwandalte liensohenjWA Zauber g^ T«" '»«^t fu«f«.
das Ganze-auch in ihren Haaren, Federn ,vdAV. Schupper^,durch die er ueToer-*-^.-.^
tragenoder aus denen er freigemacht werden kannrdurch Reihen ltM-».*lt«? ^j ,
^^'^^^'^3:^7—=^^^. ^^ _^ wahr .die dem menschliche« >[
durch Verhrennerk^Das Tier nimmt IJWT «««*»- -Ui^ße waiu ,»a ^|
"tl'^'^inn verborgen sindjder \^^uJÜUkß^ scharfe Spürsinn mancher Tiere-^<-66Äft|- '.i
\ Wit**«inre *lj|attXJUÄii4iw Mnstellun;^
. -V ,, **^ ^■^'^^^^^^SiTJ^S^S^^^^^ ^"off enh^ren VA^t naeh^^
• ;; /;ge\>iete-faellt ^.yxTX%^i^%/SiMi^^^^ \^Z Ziy *^ 1 v. j
'^ ii »•:««»«». S(».Natert^«USiie "treuen Tiere« ihren Freund, «»«. l^lfen ihm, ' >^
wenn er in IJot istt&^r^e^^f den magiscW^(d^r^eichn^nder_^ j
Weise oA4Ui4^%
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.war ein. Jeweils ,M«W* v-scniede„^eae^u^n.^^^^^B^^^
in China ist aas uralte Bild des Druofen dss" Sjrmb-ol'soettllon^inKTsenSr-
in ^fSäfeHlaerchenkriia^if'-der Drache eine B.ensohartl6e^Person,oft
boese .manchmal auch hilfreich, imer aber ue^^maeohtig. Der ax»«l.e im
griechischen teerchen ist «er direkte Baohkomrae der sohlangenfuessigen
Olganten.deren Bilder wir aus 4em Pries» «es Peraarionaltars kennen.
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jWfe/iJe zauberung kann aiTf^ehoben werdenjgewissetmeist tU^P^
muessen erfuellt,l3esondere Handlun^^en muessen vollzogen werden.
Von echter Erloesung kann natuerlich innerhalb der magischen
(auch dann nicht, wenn sichch^ " ~"" ' ~"~
scheinwfeit nichi''m^^!75^rü ffsur^
t Abanne^ Uiriitsammt (iafi^|jgt/Ofe<^^ allem Volk/— j^
^Äceii&eli^ZaubeÄK^^ dasTJornroescnen wachkuesst;^'^
das ist (IUW4 eine VaamANTA toUÄöDftö% VtoÄwefegemilderte Form ukbx
^1 KpitZÄÄlaKKKKgxflMtÄX t^ijlp«feckverwandlung eines Verzauberten, die.4;;<►^4^'^
\^^^ durch blosses Schwingen eines Schwertes oder^^mrklich durch
\ ^ *^- < Enthaupturig;^^^»!^^
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TBol^e ruft,^»MÄ'+vJiAAfc ndV^Tegisfciie^
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- 19 -
In vielen soiner Gestaltungen erscheint der Drache als duB Tier der
unterweit lala.üeberschlanee-' (vielleicht als Bild des Blitzes) huetet
er den nur durch Gewalt zu erringenden Zauherho^rt ,so bereits in der
Kultsage vom -goldenen Vliess\dHS dem Stur^cott Ztus angehoert .Der
'^Hi^t^^^^^
j^^iSSäj^ des %ierch
Ä?^^f^r%vig ^Mr^issgeschaf f en^; ^elt ,^ein ' "^
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idoir.esti7.ierte Tier d^e^en ei/THelfer .lesm.nschen,"vo
' von Hkid und Katze vielfach auffael^^^e]£er^ ""^C^ '"^ "'"^
starkes tier ist das Pferd \ ;,^ -'-"•'''• "J .'^TtT^^
er Kontrast
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Igen SjiaU etjAl^r^iTimeTI) ;
das Menschen
Kr^eTr&'
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aas indiRCiie Maerchen
Fiöert auch der ver-
Verv^andiung durc^ ein heilsames Messen,
kennt •Wunschhaeurae" und «'^unschlianen" ;'
_^^.<A ''^^,*^;;<-^^- ^^^^ ^^pfel cler Hej=;.eridon Oder
selber b
yreya,.scliliessnc7r>^e-F-wän-a-rn(re Bavjn.der S^^
gfüfiSflifiiir-"' ' ■ '^- indischen Kaerchon
Kieht es v/,,nach-
edelsteine.die eine heilende und \-MV^«^i?»^«3vW«*> entgiftende Kraft
hesitzcnjueher sie gespueltes m.sser ^ ^lebenrettondeÄ Hittel.
IJatuerlic. sind die -vier Elemente« .auberstark,hesonderB das ^^/asser
"besitzt
boese wie gute Kraef te :die Sucn. nach cler^ Wasser des Lehens
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>^^ '■^r
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- 19a -
-wie nach einem Wasser des Toden- wird vie/fach erwaehnt ;dar. Wasser' ist
ein TraCi^er und Mittler von Segen und van Fluch, Ein Bad in einen See
verwandelt einen Mann in eine Prau ( indisch) ; im eurnpaeischen llaerchen
liefert es den Badenden den Unterirdisc)i8n aus.Ein Tnink aus dem
stytiischen Gewaesser tilgst die Erinnerung. ""la^^c^Sxjeisen
.-•ehoeren ei^-entlichAtl'den «2au\ierii;eraeten»/^~/A**<!LV'*'*^ •^•'~^^***^
^.^x^^ ;iC^ --^»W *^^*-^^ V
Eine wesentliche zlübersii'b stanz des l^aerchens ist das
in und Getraenke
tk, i'f\
"ä^'s'BTut-aaubenelln a«^; rraiss^age i»t ein
.^■,««4,jein Blutstroofen antwortet statt eines Heus chen, wenn er verwundet
aus der Behausung, eines Feindeß flieht ;die
2o
« •
J*^JV
' ^:T,':f^^^^er in «berehen Vonmt aueh da zur Geltung. wo
es .r<^;^;^andt.chaft bedeutet.» duerfte damit Im ZusaMnenhang
ste.en.d^ *er Vampir .ein gra,.ir.s Wer. an .einen Blut.«n,andt,n
.uall.r.r.t au^ebt und da.» der ru.ekkehrende Tote Im Maerchen
der Batl«n ..in.n Blutnae-^chaten hilft (die «utter de™ Sohn.der
Bruder der Mutter un4 Schwe.ter).Da. Blut zieht nach.ea Ut^
aas slcht,>are.a^e/.tets gehelmnl.volle und deahal^ fuer besonders
'^ ^ ^ ^ H^^vtr. fl^v-K Blut ist die Seele'*
.aechtig gehaltene Band ^-^«"l^p[^^ . . . .
sagt sogar noch die BchTiftJi¥^^ / ^'-^
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K,.n£g.tKr^ i^rr^e drei Blut.tropfen(*le Zahl drei) g^chuetzt,
*ie ihre Itutter «uf ein ,ei«.ee Tueohlein setraeufelt hatjda eie es verlier^,
„rfaellt .ie feindlicher H»eht;dr.i Blut.tropf.nCin einem gildenen Fineer.
hut-Knordisohes Ma.rohenjerloesen drei Termmsohene «Koenigretoh«. , Gen«..
Ton 8ohl«.g.n-o*.r Draohenblut bewirkt da» Verstehen^uaeermensohlicher
•sprachen- (Voesel ..B.). Andere Suhetan«n-biologl.cher Herkunft natuerUch.
.oennen die Bolle des Blute. ueherne>^en,«tlerl^h^ und »enschllch,
Sekrete.wle der Sp.lchelföal. TraegerCTlAens >o toto geglaubt
.erden(Kopro«agi^Alle Oetchoepfe_ »ehen wlrjaioh "-^ ^l»* .-^.?^
in die Welt des ftaerchens ein, a^^j^ ^ ^t ^^^
.1. el^>>re R..idSÄPS;^^^?«^Ä;X""
^ def ««wÄ,Zauhe^r^Sl#^S%jff?:^^^^
ee m^^e^to«» *"* *"«•*"» K.±««/w«i-.'«» ''' "elsentlich
..ren oder slnd.^. X^eligioeee^.Uhuhg^ue^^.lcn dae -aerchen
nicht l 4^'*"'' -^«^^-Ko^^t-^rtat ^ÄaJ^^Twichtig.wi^ das Zauberwort,
'^- ^^^rrs^ ^%i^
J-c^
dieses
. X 4^"- '- ' Der Zauberstab^ ist ^^^ ^/f.A^-^
i4^1^5--?^/^^?!:t^^ üegenstueck in der
^.ot.un..as^.^.ers^
Oesoblchte.aber auch Wehes alte riJätTse und scheinbar unor
Sch,«t spielt eine grosse Rolle i/S^^J'^^*" ^•P«»"/"'"_
eine .agi.che,,lographie ^-^^^^^^S^^^^J^^^L
-«dsohra. des ^(^^VK^S^ *" Uchtpfell -^ ^'ä^ll'J-l;'" IcT^^'-l^
:„■ b;b,lonlschen KarduJ, Bonars hU« HJoelnlr »*^ wiederkehrwaf h^, '
.le der Pfeil In le.l^btSTlTlaylVche^iVeÄ.'^B-c-eohste» ^
«aterial kann die toetllche Waffe werden :8o aus de» «l.tel.welglein
*er Speer des blinden Ho.dur.der Baidur toetet.Aus der ^-^^-^^^^
Kugel des Jaeg.r. «acht ein Zaubersegen die -Frelkugel^dle ,«*.M*«c, ^
4-+ Aii> '^»iö'entuemliche Funktion
jedes Ziel trifft. Hicht «u vergessen ist die ^Igenxuem
aes Schwertes als eines Zeugen fuer die geschlechtliche Unberuehrthelt
zwischen eine, «ann und der Frau de. Freundes..*« Bruder, oder Bluts-, ^
>> i Jl
...).>»>*
.*
I. >
^i^j£ ^/ ^ ^^r:^ , -^jT^/f^^"^
^W-^
Zauber'
indifferent-es ist fuer ihre Wirksamkeit
ileichgueltig,wer sie handhabt-ob ein Edler^oder ein Verbrecher,
aloß die Henker ).Dftr ZöAjjer 'selbst^;^Ts'~d&s metapKyfeische^^illß
excellence-ist ^A »b oe lu t amo^ra 1 fsch/( wl e d ie Kraefte der Fatur,
n er, von TTativ wegen, ja zu gehoert). (Besonderes aus "Aüddin").^
V)Wir haben Werkzeuge des Zaubers, in welche ein Daemon gebannt ist-kein
r,atuerlich-wirklicher Zauberer besitzt solche Dinge;der Fetisch ist/
Mana8-gefuelltj^|ren Vorbild<;[3i[T MaeF^n ^macht ^e »itfeBr« ,Tollkoininen
in e^^^tVl'trealitaetjW^s sie ja wi^rkl i ch^ ni em^l s "slnSr
''/i^t>w>«'^'»^ ' '^ .-'/■^^T^l^^i' < •''-•'V^ />
>* Werkzeuge.die roan^4öÄr-einef richtigdn.S^pparat ersö^tzer? Icoennte:
suge.das Zaubetpferd— aber wMeshalb geht das nicht?Weil es bei all*
srdingen und Werkzeugen des Maerchens «äaeo darauf arT^irant j dÄw»e±a
SvSiWij^^^^->«<>»*»€i\w aber,dass-i^V»iMJ|fe^J^«aj^/»ia}>flt^*^^
^1
Ä«<.M
J ii!^i^^^f!t7*»it< M^ cti-^^Vii pVi+. TüB imiss im Maercn
gjÄaÄ^^^ii.elMda geschieht. es rauss im Maercncn em/ wuriu^i^^icx^ix.
erzeugt werden, damit dieses Leber^uet>erhaupt wgrt^inä
Jrrear
^
erieiDt zu werderijt
vJE r z4 ^^ gun g ^ t'^rvc
r^jU^f^^wii/äuiid
/
^et und ihre Anwendung \is der' Sphaere der ira^e,di^,initBainmt dem
5\>YTraumlebei^N^,dem>^in8dilichen g^i^eXes gebiet nahesteht und zugehoert ,aus
ch ene r za ehl en B ,
— /M^
der das Maerc^n ge'bojÄrrwird:das al^e£L.M.etet sich ^t^e^<m TDestimmten uinn
^\ ^ _ rr^,.i x^^^A ^^v^X,* *4r^/^4ia .T 1 T o 1* ^v> p TCß + Ä r?Tr> *! p vor Dir^^vTTn der sich
e&s Flieggewarad de^ " 3 cWrffefeitingTreu'' f i n deT. AI so Beides kann man nicftt
rdiirch die wirkTTcB"
griiüüt YauVer-naenTTg/ die Technik-ersötzenjweiles
hier auf eine ganz bestimmte Correlation zum menschlichen Erlebnis ankommt^
\^ 4i(5j£L^ O^ erwc (^^^^^^^/^^^^^ ^
^^/U-^u^^y^
Z: uberwe-kzeuge sivi^t^-m^ole ;in der Erzaehlung haftet
an ihnen das Moment der Ueherraschung»
(Die Aegypter koennen die Zeichen Mosis nicht mehr
nachmtichen »wenn das Moment der Ueberraschung fehlt?)
Waffe icann aus jedem harmloeon Stock werben ;i.iBen-
BtScnfeen weraeu rie&engrosoiein Zwerg traegt. sie.
Gif: riiide' sich in allen Moe,?lichen. Alle Dinge
koennen ueherroschenderweise-mid in der aerrlichs+en
Form zu Zauherwerkzeugen werden. Das sind aber nie
Werkzeuge ,^ie sie ein wirklicher Magier gehraucht.
bruAerg:41e Zaubersoele dar Waffe wahr t.alaijaiägi scher Waechter,Aen Bidt.Aer
hier
iiixdtggiiTyWgtt selber mat^lschen Chara^4rer besitzt ;Treue Ist Bann-un«l elem
9 0
rute,ilie Oeff-
Bruch des Bannes folgt die Rache>^ will ea das^Recht in einer magischen
Welt* _ ^ Abarten des Zauberstabes sind die Wuenscl£u
nende'Hute/das Zauberhaeiamerchen(ft»iiiisii)> u>uüh-^»'*Knueppel aus dem
Sack*?),Züi5wesen der Waffe gehoert esjdass nan mit ihr aielen kann und
dass sie dem Willen ihres Besitzers gehoBcht,wenn er sie zu fuehren weise.
Hur der furchtbare Golem der '•Robotwaffe"ist ohne Ziel-und eben dies ist
Gleichnis eines dem wirklichen menschlichen Geraet(und sei es selbst ein
zersifirerisches) fremden Feind wesens :die Zauberwaffe^ wie das Zaubergeraet <,
koennen sich gegen dep sie Benuei;tönden wenden, denW sie ÄWü/gefeiserfi /^^
Daemonen MaVv*^4l4K*«lie sich aus dem Bann des Qeraetes frei und schweifend
machen koennen; "Sechse treffen-Sieben aef f er'' geht der Spruch von den
hat, sinnlos im starren Bann des Zaubers weitejr • Der losgewordene Daemon T^^-<^ '
ist ein Robot
bot/ A
fj.
Cv
'^■yru^ ' f, jiaeM^. Jk^^4-, *^cgr/: .o^^ "^
Zum Zaubergeraet/'gehoeren t€iAy^ die/5inge, welche die ^wthre^^ausehd-
'i/c^ .V^ H«-«^^
kuenste«^ ermoeglichen.naemliöh das Verschwindenlassen, das Herbeischaffen
rielfachen,Ihr Kennzeichen ist ^iiW Uner^schoepflichkel
In^enzun^'^*'^" ■'''-'^- ^--•'-'— - iN4^i-i.
(nicht etwa^Schoepferkraft");,,,^ ^„.^^„«»^.c, *„ ^w^v.. ^w«*wx«wb.^xv>-= ^.v
Gegenstaende sehen jasawit recht unscheinbar aus. sie trag^ft-gawissermagaen
eine Maskerad«, weil sie etwas zu re rb4 rgen haben': e'Ben^isn" Zaube r .Di e
Geschichte Ton»Ranzen,Huetlcin und Hoernlein"(bei Grimm) ist ein rechtes
Inventar der Wundergeraete;das Stueck Tom^Ti schiein deck« dich-Esel streck«
dich-Knueppel aus dem Sack^schliesst sich mit seine%-ielen-aus iiVUW^ if^T^^
grosser israuchbarkeiTTfioetigen-Varianten an7SenßecHer,der nie leer wird,
kennt das persische Maerchen,, Zaubergewaender sind t^H^W wicht ig, wie
ein warmer Mantel oder ein fester Panzer ;iUK finden sich Mantel, Schleirr
O
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2x>£
(Ui/rir^
Y
• •
'_ V »
« •
- 21 -
der Slel>enmeilenstiefel,4er ueber Lacnder und Meer traegt.die Tarnkappe
und der Huldrehut(nan darf ihn nur verl^en.nich^eragen^e^^
die Gestalten tauechen und un8j.clitbaf achenini^^'HHlfrman imMfaerchen
auch au^ ^£^ruppichle.8 Jlie^Hexe auf einem ^ t»!^^^ /^l//n .^. /
einer Hist.a^f^f^BlocÄ ^i't^wdnTn^ut^.Ä^ende^
ranndliches, teils hoea'S^l^fiti««« Zauhergeraet kann ein
Musikinsti^ent Bein:man kennt die Zauherfloete.die im Kunde des Moerders
das Gestaendnis des Verhrechens singend erzwingt .die Pfeife und die Geige,
die zn unfreiwilligem Tanz auf spielen. das Hörn, das Hilfe herbeiruft, aber
nicht etwa aus/ t ^ v. v
auch Mauern .um Einsturs bringen ^-(-j/f^^r^e^bf^^Äv^^
^»nn Hi« Posaune. die da geblasen wird.t)^ »3üttCÜc«iimK8XM&UÄ/t^
r^s giebt Jfc^ kuenstliches Zaubergeraet ^as a^
VpinemSiirklicEe!n5eraeY^eTlfeenr"eferpric^^^ Vogel.djfas -
keinem wirKiicnen uei« v ^ lu<^^^ V-^/uT-^'— - ^^^^^ ^*^^"
hoilS^l/e^erd,das'^?feide'sc ^^-^^ ^
waere wohl hier ^iif^rtfhirT] ' ^Z^uberfSfe (auch/) das Maerchen
tisweilen eine'^^^^i^^k*rcht entge|enbringt,i8t-d,aB Geld.Es macht den,
der es hat, zum uÄemaechUgen:der Wunderbesitz ist fast so jnaechtig.wie -^
die Wunderwaffe-mutxwahllose Wohltaetigkeit und hemmungslose Tapferkeit
entsprechen einander ;jUEiiijiÄX entspricht den P-.igling der Geizhals.
Sa^sAl
im Guten wie im
/
wandert durch die Maerchenwelt..^ ^
Schlimmen/ j V f'-'^^*^^^'
laKKaÄ/wie die Gestalt des starken Raufbolde8,"< /^<^^,, ,.<,^^^/^5^^^_^^
Bemerkenswert ist. was das Maerchen ueber den Erwerb iftur Zaubermacht uh^
der sie tragenden Dinge »*uÄ«r**ÄU»fc weiss/d'
^^gylÄnklUBÜ^Hl«*!,^!*»^ aum ß^i^^ä^gleichnisj^fuer den tenschen,; „
80 etwas nicht auf einfachem Weg;in einer besonderen Weise gilt hier das
alte Athletenwort.dasB die Goetter vor di* Tuechtigkeit den Schwei.s gesetzt
haben.Ganz rein und einfach sind die Wege ii't Unbetretbare, nicht zu
ende-vtUMr
%^UxJk^
- 22 -
zum Unerbetenen, nicht «u Erbittenden^ keinesfall« :mpegen sie Wege des
Ver.t&ndeB.also einer Art Ton Lernen sein oder solche eines blossen Seins
oder eines Tuns .Die Doppelgestalt alles Boesen kommt hier stark zum Aus-
drucifelp/herrscht eine fast uebernatuerliche Intelligenz und, andererseits,
eine am Ende doch aufkommende Duramheit-man spricht ja wohl von der Dumm-
Bchlauheit des Teuf eis. Den satanisch klugen teister uebertoelpelt haeufig
le«s zwar gelehrt , allein der Teufel
üaMÄMÄ/^besonders betont
;Aer,
sicH diirch
'^i»*-*^^^
V
^T
der S<iiueler,und "der Teufe
kann*8 nicht machen**. . .Im in
bestimmte Zeremonien in den i^esitz der^als goetUiche Per80I^ gedachten)
-Widja« setzen kann. wird zum, *'Widjah53>-.dein Wissenstraeg^rt^der >it ueber-
^ <ttet ist und mit.ÄlUe^*«^eheimwi8sens
^5ir^U*«>^*di«^ .^'selbst ^xsM^asi^ ^turi
natuer liehen Faehigkeiten ausj
Goetter'uiid ftenschen beherrsch
durch den ZufalUbezeichnenderweiseWes Da-Seins im geeignet-
^/'
man
en Moment-man ist eben ein ■* Sonntagskind? .man raet das «sonderbar-sinnl
üaetsel.erliiieyrilt die unmaegliche Bedingung oder ^^^^ «»*" ®^"®^ '^
.een-anade geboren .O^er_abe^^m^s^e^^^ .^^^ .^^
dann ^»etrug
goldene
wendet drei streitenden-nicht allzuklugen -Bruedern/lhr ererbtes Zauber-
geraet durch einen groben Betrug. mun entlockt dem Riesen 6der «t dem
Teufe]/ein Äaubergeheimnis durchUstig^s ^^^gj^^^" ^^^^^ ^'' ^^^
ein Werkzeug, wie der Zauberspruch) .Auf-^^jmÄasigtaJSl^^rd kein Zaube:
gewonnen oder erhalten ;und man<^aljmt das i^aerchen fuer^eses-Un-Rechts-
verhaeltnis''«W4tAMJÄÄ die MnaichT^s schlichten Menschenverstandes...
wenn it^ ein besonders Scl^auer der Prinzessin aus fernem Land das Flieg-
gewand stiehlt. so tut er es nicht um des Zauberge^a^^illen :er will Ja
nicht selber fliegen..ondern «^..^«^.«ieÄ«^^
)
inß.SpÄ«^!
/
>i*t^ h/\tici/i
ie ZaulDerdl
die iDeruehmte Lampe Aladd
alle geisßtarHge "gebannte/ Wesen sind, dass Ding-
qual itaeterKin ihnen fue/^dei\i^len sehen- d^i^^
verfuegbare pe^onhaf>te KraefteN(7e;
wird an di&een
I
Zaulierstuecken de^li eher, als
nsXwo. Von iitfien,den
VorstXlliingen
,n
der Hein^ lianas -Daemonen
kommen \ir zur dem reijehe^VerzeichnjHB detp
3onales,da© die ^ZVrischenwe^n>^nthaelt-Cr^ der
ITaturtJ^idenWchaften der^liTen seilen ,UeberbilderVTon
Rausch und Zori^li^ uryiJiaPßf Alles gesteigert zu
uebermaechtig tWndem Stür- -
• •
i unl^itt^^l^ an die 'VZäT>tlerwerkzeuge" Bchliessen sich ^
^ d^ Dinge an,an welche ein Daemon gebannt ist, der deiÄ^ ,.
jeweiligen BesitzerCrechtmassig oder unrechtmaesbig) \
gehorg^ muss. Auch diese^D^^r^sl^J^dJVm^^^
nur nicht so spezialisiert, wie etwa das Tuechlein, '^.^
der Heclcpfennig u.s.w.-diese Dinge sind also vor ^ .
Allem sehr viel witxssMTzcxKi kostbarer, denn der ge-
bannte Geist kann eben alles.Da finden wir einen Y
^»'g-«*«
On^^jOt-^,.
r
t t<tfe*te.*^örf'^<Wff Magie/d»*v
einen Stein, einen Hin^(den man drehen -^^^) »J°^J,^^
.Ü^ZeS^ 2A
M
y
4r»ii«**-
*H-C^Ä;^
Zu pag •
Einleitend sum " Zaubergerae t** fs^agt^iiAiJii^^^AJi^^^^
(Anechliessend ui I*»sum Begriff des **Teti8ehB"-feitieo,factitiu«fwirkeaia)«
1
^x ^*^
^ \'j
4..-
•■s
i\-
Der F^atlBch ist kein Gott t sondern das ^Gehaeuse^ des ManaSfder lUtcht«
T^ehaelter ganz allgemein; er wird verborgen gehuetet,er ist genau dasselbe t
^^ wie das Adyton des TempelStdas ja auch die Gotteswohnung ist#Die Art ,wie
J^^ man die Macht hervor* ruf tt ist bezeiehnendiman ^klopftan^tetwa durch VagelHf
nTN
das aber auch noch den Sinn des ** Fe st machen schaben kann«Der Petisch
ist also der «Gottesbehaelter in aller Realitaet^*^ '^^f^/^^^^*^ ^
Av^
Im Maerchen
4U4ia&iQ> uM^ — P^^^
rreal
Zauber geraet^
^ y <» 1 <•
(hier wird nicht etwa wlSustik)tiw^AAtik^hier^
^ .«a^*^yv^ ^artv^ /^^»^^— ^ "^-^^ — ''^^ '
Das Maerchen feittg» AAe»-^#iJ'a<rtiJlNyl<=^
V*«.
da 8 Zaubergeraet
-. . _- , « . -18 Geraet iet f^f^^lpen
••aachtmaessig epeziali eiert"; es ist nur .von jDein4,an/endh«r,der e^ besitzt
(glelfthTlel wie er. At lELiiiuiiinii hftyirnff ^'i^QIg^ClSrf^ ^^^ keine Maeehine»
*^A^^iÄ•e /«Si^l^-^
as mt j^i^JU^Sm^eB iet " symbolgeladen*
■.e8~iST SymbolTund zwar priores'
Bdt
'Üu^/U-
Der Daemonylrird gerufen » entweder indem man ihn mit Kamen nennt oder
»ojinen
werden
indem man. den~Pet^*eh berui^tilöÖ«»€?k treibt- die i^^M^ gRMMM^Bei
ie Lpuiip^^s SeSweft;(£8 ist zu beachten »wie diese |||3K]ct>ivae gewa
dinsydas Vibelungen8cl!irert<^ie Lanq^e Spielt im
Glauben der Naturmenschen eine Rolletdas Schwert wird im Maerchen aus
einer Gotteswohnung zum Gespenst ;da8 Schwert toetet und richtet-es ist
der Garant der Treue -freilich^ einer solchentdie auf Macht beruht)<*f^>><^v^<.
//
Ch«IIt6i7»
i:
JapanischL^chwerter;der Weg ron der tjurunga :
ilsches dasu. Biographie der Waffe). J/h/U^rr^'^^jj^'^
g
•
Der fliegende Teppich(der Plug ist in der Tat nur eine ploetaliche
Rauffl^erwandlung) ist ein Bett«-SyBbol:s«dxu auch die "Brautnachthinderun^J!
im Aladdin-lilaerchen« A^Qj^v^^-*^ f
. '^^ 't\. ->. ^'}
\
• f
T
Der Fetisch Ist, real» Oefneee der Maeht-dee tfanas, ^ . ^ ,
^»ta'l»t>>Ciaic*»>4h>»cebeft>4>#Cifi>l» Zautoerger att .<^^^>WV/7^^:^^VX ^^^^
VVÖynib
■IT." '-■■'TC
Uaeht
^42)«D^ ineinander «eb%t;k)a9V
.•> i
llaeräießel ^ ^ -. .
wirksam mi halten , etWa die /Springwurzel jÄtJWWT^. die ihre Kraft i> .
einhuesstjwenn man sie nicht richtig hehandelt*Bas8 i es sich hier nicht
xim "Opfer** handelt »ist zu betonen*
Das Schwert! ttniln *a«g»4Qg7^ebeii«fb^Pet|liplV/1lfW
rf ' - r h nrßiv^ '-» T^ * r n
^dt- k^fH^ /lUfJl^^^ hy>
\".k r:i:
Q^a/^SiZ ^^/«'(/«^w
/^A^/,
iuimechstt ^as Maerch en treibt keine PBycKologi
iceine^mmli- Characteristikj^^jiüß Fifeiren haben keine menschliche
^cl
EntWickelung oder «Reife« ;e8 kömmt allerhoechstens Tor.dass sie eich
ploetzlich yeraehdem-eie leben eben in einer Zauberatmosphaere.
" Das Gute wie daß Boese ist diesen Personen stets angeboren-sie sind P)
was sie Bind ohne Ja sogar gegen alle Erziehung. Sie sind Producte V ^ >
einer von »omherein sonderbaren Natur; Jeder bringt sozusagen seine n-J
^^eigene Priratwelt mit. Diese «sonderbare," creative Ifatur ist wie eine|^
Golem- g8bi:;k. Ihre Beziehung zur Welt Ist meist ungeheuer vereinfacht, :3? o '
sie ist zauberhaft, auf eine Eomel gestellt. a^^(j} 'j K t^
,/ Pereonen unter »m Zauber sind mcislfc'iellr anhseiige Wesen-
k^J^'Ser'^aubl^^mel?^^ r»-- v.eBiv.an die
Prin2en).Davon nachher^r ^iber ist nicüT "ethisoiKj^ehxerisch«,
Äi'J^i"^nMf?e*?e^' ( Hie*r die Indifferenz des Geraetes,/^"'f
isi^] gleichgueltig,in wessen Haende es ceraet. U. vorner y^j^^*-^^^ ^^^^^^^jy ^^p
H^ Prazer in "G.B." betr. «social outcasts« p.582. l\\^.Mpt; iI^::Z.L^>C v/ ^|
an die Koenige, \
^
er
gar
sind/ eigentlich die personale Port-
Die PersonejL..
Setzung des Maerchenfiiitruraentariums.^^iczfeugc der Macht ai«>tdi€
.-*on der alß^chne ^»" riel zu . wissen »besessen sind.
Von ihren besonderen Qualitaeten-die sowohl active.wie symbolische sind-
-« • •
^
'/
wird noch zu sprechen sein. A .
jddCr söi vsmtmt' von den Wesen^^^e
^^\A0>^ %^ ^ '
//-
Twir'als «Halbwesen« bezeichnen
nuessen.Diese Wesen sind teils Jjcp»i
sie bilden einen "Limbus der Glo^^S^ insofern.als si^ -was ja dem
nativen Mensche^. '^— '- *'»" ^"^'^^ .rnrnrnT- Bcnaco^t^uxfc^.Ssste G^o^^t^r sind.
/).r-..4: ,;. %i\w^
:?■,
/
Lura In *er( Sinn kommt- schaebi
ifr^^Tden^ treten Ujt^M>e«r Schar .-Schlecht beheird^lt auf- ihre
echt ist eine Art von
^ndö^lcher,-und Kesselflicker zauber geworden.
Eun die Beispiele 5/i.>J'^-''i:lnlge8 Ko:,lsche dabei—-
Hun i eine kurze Soziologie! Affzaehliing der Figuren deB"Taegllchen
eigene" (paradox gerei
54Lf
''wvT ^C^tjj^^^^ y^
^z^^^>^-v^-i A ^%»v^^^>^-;^
/ Mwf'httnhei'ber sind
\ Die "P
Oc^irt
Hier waeren eigentlich die reichen Leute zu erwaehncn-die Ja achon
y
^ittfCPtHABA'Allt
i^r Anheng;
Euer eger, Kaufmann, Soldat .Bauer; der Arzt, der Priester. (Hierher aus pas,?4 ohei
KB. Die Kaeechenerzaehlung erj^f ekelt keine Charactere.ljweil sie
t
u zue Verfuegung hat und 2)weil ihr die noetige
ehlt(der Vorgang,um den es sich fuer die Person handelt,
'^odM fu er den die Person geT^lraucht wird ,hatJcelne_Zeit). Entweder wird
wird eine Gestalt durch einen einzigen Satz, ein ^Vort, sogar den
Hamen, so "bezeichnet, dass sie nnverkennhar feststeht oder eine
Persow wird durch einen "Zaut er schlag" gewandelt ( ilachtaus-bruch) ;
aus dem Paulpclz wird ein sehr tuechtiger Mann;eine Anzahl guter
CD ' Taten verschoent (Aladdin),
/*
V,
V^ ^;b«v. die Hftl'bwesen M t^^pTna*. Slnn,^an irjien manxicBUi«* ^ »xw
besondere Haturgewalttsle symbolisieren ^^»*^^^^^J^g^^ praezis.^'
'fiiiherer; Undinen.GJauhfflPFTrTipol N.^^ans
' |i Sie sind wede
3 oder (Jlueckeß
/
W f^ Heiling,der Holla
\ wnieruMM^erhuendete Geschoepfe des Mensdi en und seines Schicksal Sj[gt<^
n3 yü 4^bWH4>iJ^Q Peen und Zauberer xiapiM/piVi
'A W /^ ^ j. -...* ^m.^^-m* ^ Vi* o ■HnlVwAspr» ain
aechte e i gen erExi gt^n ^ , //
iThUfiMAiÜOiQ^Aß'i
• •
Grund sa et
glTTnrf:
mene personaler ;r:t^"'ar
./::;.
Mj^-Cc«*.^^' ^^
^.>
•<m«i-<äV 7g«nB" g;erontmen,die Daemonen-/
bezeichnen/ sind von ^ "" "^* ^' — -»
/und das eben unterscheidet die Poe
Mi aktire Besitzer -*»- Macht ain
sen ,dle wy als "^^^^^'"J^^SJ^
Ma cht besessen- sie sind rfaslTe" jtacnU^aeger;
d Zatfberar Ton ihnen,dRST*"8ie A
FTet >8',wie"air^Kb"TiaergIgke i t
r»
■^waiMBiMi
^
'^"'''/^Traeger der Lempe ab, sondern er hat noch einen Daemon Ischen Herrn ue^er
sich: das
Ei des Vogels HO-.. -r-e V--rtle »«^J-^^^^J^^Ä«^' «U" -^
,V^^ex^^^v2^rr^
JJU<.
^ n — DterHäerftnenT>er8on» j-f^
^^;iJ^i^!^^SSiiM/1^e Charactere und/Si
l/lceine f ■rintril l^^n*'
Die Gestalten .welche ^ wir UMPii'I^PplW^^^"
und-al8 BOlchc-keine wirklichen Charactere^ ^/u^u,^t.<^^^e.^^^^:^'-Tt^
Das ist naemlich fuer den Vorsatz der Maerchengeschichte nicht noetig.
A
tfyltMJtti;k.^^^ TierfaheHTgx. aao
'vDcn enthaelti äMjW ßJtfcJöÄt^ÄÖt
Typen "sind die Rep^entanten Einer einzigen Eigenschaft, und zwar in einer
der^^j-H^^^i^^tguren 15 Maerchen (Typen entsten
e we
diesej^ Maerchenge
dem Tier
'jV^Snielche„{D«chen ..».)- .tehen.de.to »ehr .Ind sie Typen.wie die Gestalten.
^'^ die Tlere.der lUbeKdle Uenschen der Fabel Bind ausgeeprochene Abetracta).
Hatuerllch Ist dies Bestehen aus(nlcW nur « ^1 j!!f!j5L-,ür ' ''"" ''"'"''°
Schelllng arbeitetest ebenso ^enstllch.wle der Begri^des^^d^hler
... ^ercen- ^ Hec.t beste.t In all- seiner ^ensUl^J^el^^.^^
kilH"nig'e starre Beziehung zur We^;
^Ä^ v% K f^\y\ nwj h1 nhfwentl 816 aoer
sie handeln so und nicht anders;sie kaempfen nicht^^um sich^iTenn sie
;e typische qualltaet.ihr existenti-
ptBache«-und der noetige Spott dazj^
Symhol^ert
wie sne aas «xnox«».^ ..Haügsncre.elns-gepraegte iiiaercnen x«^
., Mes, .eetstellun, veranÄ.t den ^rmZX^:'r^P^±:^£^^^
^^^ ^ d£?s6nin^rmen schlichen
TyP«n
Wesen sind lcelns«.egs metapsyohologlsohe Realla.sowenlg eben.wle die $*.xe
der Fabel wirkliche Tiere sind. SchelUngs Beobachtung Ist rlchtlg.eelne
Deutung Ist ialteti. 1^ nj^t^ejpMf e^ i«!««eW^j/
n/
♦ -X-*->(-)(-*4f#***
^>.u^^
^[!5t^^^^^^-^^
y. iT^»* ^'itJX,.
Das Tlermaarchen ist eine Fabel, deren Gestalten statt Ihres
Lehrertalars eine Daemoneninaske angezogen haben« Aus Weistuemern
Bind sie Wunsch8yml>ole geqorden.
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[einfangenirait/ Sohle i¥;Guertel und Gewand arbeitet dieses Maerchen-
fi^ff^nii des FrauenrauDS.
Dies letzte fr»-r»y»»» fuehrt zu den Beziehungen des Maerchens zu^'i^te Ken
i^
M
y.
) i .
10 l^^ ^7^
h^mhMm»
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Rolle 8i)ielfiö;T**t
i ß^agialiiö als'HeiiJbringer eine ^»< e o 9/
CUy-
Ü^aa^fia^ivkutA wir Mtbnerkenulass die
ü«aa»t ernst nimmt, dag Mae^chen dagegen den^^ichicksal*
y-^M^iicK^^^^JtirHJL*^ mit
Lten Aer W^ »41» J||*l>6to43f #^
«Rkbtf^««
^148*114« Volks stamm JgK verbunden ("Ruebaj^
^i^^Jeschic
^Ä/^<fi^j3±L^
Kenschengeschoepfe sind sie von Geburts wegen meistens nicht. aber sie sind
dem menschlichen Dasein vertraut und ihm als «fc«lÄ^b|SetÄ2b«a verbunden.
Sie sind keine eigentlichen Daemonen{in der Welt der Griechen waren sie
"Halbgoetter«;dem richterlichen Simson der Bibel bleiben bedeutsame Zuege
der Sage); ebensowenig sind sie Zauberer-aber sie selber. als Personen, sind
Zauber, Traeger der MachtvbfelMWU^WtbMvCite^S(t>i<»t.^^
GevWJü^V/uA<i/>jÄ««twi>towt«itJ^^ ist der iranische Rüstern,
der nordische Stargat.der turkes tan i sehe Dschulek-Batuer,«ri*xatK±iMxx»Kt
.der russische /Sturmiield"\Ivan und seine beiden Brueder.der lettisch^»
Kurbads, der schwedische Knoes.der afrikanische Chuveane;da sind noch
ein pa^flÄtSten.die bereits in«s Komische streifen Hwt:der norwegis
Espenklotz und der Murmel GaenseTlt.Ä^^toOd^M^Jliese BeiAen erinnern üiM»^
an Gargant'iÄTein betont materialistischer ZuITSTfSt allen diesen GestaltefL
^^^/M»»^Tidas ist, abgesehen von ihre^unnatuerlich raschen koerperlicrfen
EntWickelung, ihre magisch-ungeheuerliche Faehigkeit .^Massen von Speisen und
ihre vierzig Kessel Brei und noch mehr.
:>xiBs\ taju^mAjaäCiA^
yhf^ ji '/r f^fr'^
M^.M^u^^ j^^ ; /^^y-^^^y^ ^
M
^ß_^^^* .ii^ ^^^U^^/o-<^C/^ .
{(
y^''
Personweeeh und "Manae**»
em unwirkli<Stien ^
^areonw
li^l^^j^^l^!^;!^^ ^Zauber»' im Maerchen entspricht
in eT^en 80 unwi rkl i ch e s^ *^Mana b •• , d • h • ^^X^ß^^ nichf^Zaut^er- , sonaern)
ß - Yt^^ lyi^wMacht Substanz
1/7 T^-lMz.
U4<^^^r<^^^
bie Mach
e das Kennzeichen dieser personalen Helden und
^ötf>vlM*^'^ 7^ Halbwfesen, wieder maechtigen "Vlra^ines" ist*
Hal'bweseH^mit ein^^sj-mbolisches Geeicht*^ tgewisße
Drachehungeheuer (ab/^r auch die UndinenfZ.B« Giauhare iOOi IT« )
kommen aus dem
;der Meerhoenig hat einen gruenen Bart(iOOi K.)-
/
solche Wes§rf sind dlrecte Symbole^er Kacht des Waseers«
DaSy,MaercbÄTf^Mana<ntiat /fast immer/ den Character des Sexuellen-dies
// ^ ^^ .^ ' ^ \—;^ I ^ ' -—
besonders bei den weiblichen Wesen/ Xu UZ klccreuJ^o'^ j*
Die Irtkalitaet der **Un-pcr8onen**:es gehen "Brueche*» durch ihr Wesen
hindurch(B*i spiel: der Wunsch, eine «Seele'* zu bekommeneine irdische
Frau zu besitiscn;die Liebe der Undinen)*Aber ''Psychologie'* giebt es
hier nicht ;die8e Gestalten sind allenfalls Symbolmaterial der
Analyse, aber nicht deren Subjekte.
JU^J^-^^M^A/. ^,j^£:!)wLj^ ^/^^^ ^^^ ^
/ <i^. \f*^jZ^i/A ^^^--'^u Irrealer Zauber (analog" der Mägl e yy^iu*^ i
II, Irreale Macht Bu"b stanz (analog Manas)/;^^/U7'«*<*4'/
/«/H<^.y
Beide Bind aufeinender "bezogen.
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^/t-v^ /rAx<. ^x-«-*J
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Zu den ••Personwesen" des Maerchens und ihrem Gehaben gehoert
eine Darstellung des Folgenden- "mat er laier Stil"
•■»■-^»-■•—•-i«-^
1 M M
(Etwa an ,alt,pag*26,ol)en,Tor dem Abschnitt ueber
Selbst^/
die/Parodistik des Maerchens)
Direkt anschliessend etwa pag 29#
/
Hierher gehoeöt ,was auf Dag ti und iia ueber
Im Maerchen sind Daemonen (Teufel)- 6 ie gehoeren zum Zauber- sind also
*) sehr wesentlich indischpest^ich) (Goettlich,2u I^^ÜTaturglaube** )♦•
▼on Gespenstern und ••Geistern" zu unterscheiden; die '•DJlnn**(die
K^enig Saloao in eine Flasche liebannt hatfgehosren zu dn Daemonene
••Beschwoeren** und ••Bannen*' ^hoert zu den Teufeln und Daemonen und
ist ein Magisches Binden* Dagegen ist der Kampf mit Gespenstern und
Spuk ein ••Zunichte-Machen'» ,das irreal ist und (siehe pag iia)
bereits groteske Pormeq anniiimt# Gespenster und Spuk gehoeren dem
Machtbereich, der Traumwelt, an* Teuf el^.iattt-^TJaemonen beherrschen auch (
Tag und dem Tagwahn, den Abergl^ben, dessen ^OfSetter^ sie sind*
(Uebergang zu den Grotesken und zum Inbegriff der ••Zwei
Parodieen^^ ,der ••Selbstparodieen des Härchens)*
83a-
.Als^PÄrodie ^ehoert vi
cht das norwegis
/CO.
Geschicht-
chen von der gefraessigen Kataa,die Sonne iknd Mond friBst(uebrigens ein
Schnitzelbanklied) hierher tUngefaelir entsprechern*l:^^HeITbringei:gestalten
-bis in die|^ J0tgu:^t»»&t Zuege hinein- in etwa >^^SltA ^tiirtaoa*6ir6*fc4*€«^ ^^
Wunschland des Uaerchens;^^-^^ ^^^ ^/^ ''''^^'■^^^
Es waere moeglich, eine-maennliche und weihliche- ••Smanationöreihe^ auf^uV O^^
stellen, die von den Goetterwesen herab zu den Genien und Peen und von den
Daemonen aufwaerts(als ob es auch in jenen Welten ein Oben oder Unten gaeb^
zu den Zauberern und Hexen leite* wuerde :ein ••Gang'^also^der im MaerchenkosmöS
vom Goettlichen zu den uebermenschlichen Wesen und von den widergoettlichen
Gewalten zu untennenschlichen Kreaturen fuehrte.Der Glaube an mirakuloese
' /IPeriToiJwesen WtMMJ w\^\\ nrTinrii 1 ('nri nn es die indischen Ghandarvas oder
^ fata/ ^
die irischen Fairies^Die Bezeichnung'^Pee'^ifvon lat.fatl&i) zeigt an,dass sie
nicht bloss kuendend(wie die Parzen oder Nornen) »sondern mitsprechend
der schicksalwirkenden Gottheit verbunden sind :dem Neugeborenen wird von
Ui^
Gabe-eine
Eigenschaft oder eine Bestimmung- in die Wiege gelegt* /Yha^^r^Tju^
4
Peen und Genien und ihre engelhaf ten-Hexen und Zauberer und ihre teuflische^,
dienstbaren Geister,J)schinn und Trolle, bilden mit Riesen und Zwergenjäas
aussermenscIiliche^Pers^^]Aer ji^^ji^^J^pp^ Handlung, s^wie die Totfin und die
Gespenster das Personal der Traumvor gange bilden«Etwas wie eine Social -
Ordnung OImML i9*3W\MÄ*^ t«A- äwMiA^i^iiaJiJ^^ n:*4!Jii^j wird da sichtbar :diese
Wesen haben eine Standesbeziehung zueinander-wie uebrigens alle Figuren
des iuaerchens-die gEiUttV irgendeiner Volkswirklichkeit oder einer Zeit-
gestaltung abgelauscht ist, denn nur in solchem " Geme in schaftsr ahmen* kann
sich SchfcTsälirSßipIeTerijMi^ die« Gestalten sind Helfer oder Stoerer.
und zwar ihrer Natur nach, nicht aus ^nem sittlichen Gesetz hei-aus^'^nd
^"•ttlilJn sie herum lebfe,^
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(Feen)
Fuer den seelisch stierenden Elnflus- der
Beziehung von Feen-Wesen Euf Menschen-Ivlaenner,
Tgl. Norweg. Ko. ?4 :"Die 7/aldfrau" -
diese Beziehungen sind Im nordischen Kaerchen
merkvmerdlg haeufig,fast so wie Im chinesischen ^
mit Gespenstern (Traumpersonen ,ne cht s erscheinend).
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|iU,(]|itttJ^<bdUl^ Schar vxl Koenlgej|r^l»U
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^rKlL-A^
Hofstaat Ton Herren \ind Damen .Beamten und Gelehrten, mit ihrem Tross von
Soldaten-deren Ifame immer nur einfr' sehr grosse Ziffer JAt-und die geiwin
nllndnSZIaVenjEine Feudal-weTö^in der
mt .TPQto' UfablUt.ti mmw irnn-m ■ - — ."T"- 4«N(M Maerchen 3«ö^ «'"^^ ^" "^^'^^
Menge von Kauf leuten, Bauern, Hand werke
.fei
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f^»t(Jauch m einem Wolkenkrataer-Auf zug ]»2t«iÜlW'IM«i9»V''tnia
der Film "Here
Zauberer herumeaueenlEin wirkliches maercnen von xieuv ,r ^ . ^ ^
comes Mr. Jourdän^,y>y*^^'^*^/ ^^^^-^ «-"^ ^ ^ _ i^v^ß^.^'O'CH^— «'•^^?^-^
Hexen und Zauberer koenne%ehr ,als Brot essen :das will besagen, dass ihr
Tun und Treiben nicht von der klaren Art unserer Arbeit fuer's taegliche
Brot ist. Sie leisten naemlich das Ungewoehnliche.Sie koennen und wissen
nicht nur mehr als andere St^erbliche, sondern sie bewirken das ganz Andere:
wo immer sie auf tauchen, dt. ist-freilich seh^r anders, als es das alte
Papstwort meinte-"gleich8am eine neue Schoepfung-.Und eine Unheil igsprechun^
gebuehrt allen ihren Beziehungen und Lebensaejisserungen, \^iiC»M
Wie ein Stigma ist das Verhaeltnis der Feenwesen zu Menschenmaennern :die #
Verbindung ist nicht so einfach,wi"^Heirat von /^Prinz und Prinzessin^-;
jedoch ist diese-Wendung in's Brautgemach^des naiv-stereo>ypen heilsam-
XoU
vom Erzaehler als bedeutsame Vermutung ausgesprochen.An jenenweib liehen
Wesen aus einer "anderen" Welt(di*-«nsel sind se^hlechtslos J^ftet
daemonischer Reia.Die altgriechische Medea ttaidf.*te<lleftift.,4»8
r
Schoene des russischen Maerchens^^^^^^
und die nordische BJunhild.di^-JielJeHJÜngfraiuAJ^-T^f Libussa, ^(t}
Tirtussage
fttKit.
die Jl&e-^örgj
Mo^W^VW^die Frauengestalten fernoestiicner maex-uu^i- ^^^^^^^ __^
Sie-Thao und die «auffordernde" I zanami - -^e|zaub e r$«(f8^nd s i e lallet
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nach einem Kampf in ihr Frauensohicksaljin diesem Kampf geht es nicht
immer (wie in der germanischen JSormade»- Sage) um eine koerperliche Kraft-
proDe, sondern oft uia die Loeung von Raetselfraoen.die ohne Sinn sind^
(vielleicht ist das die Snthtfellung von Bannformeln, bezw. deren Zerstoerung).
Der Vt|«^y^gi\9ii;0EM;)>lVSft M)aei
luduobc
/
Es giSraucTMaerchenlcoeniginnen.die ura eines Gelie>tetr willen den^TOi*
geliebten Gema^it aller Selbstverstaendlichkeit errao«den.]j?^d&ÖÄtoi6 Ko
figuren sind die geretteten Opfer daeraoni seh- weiblichen Hasses;die aus
der boesen Welt hinausgesetzten armen Kinder.die kuenftigen Koenigsbraeute.*
Der Mann
-Dornreeschen.Sneewittchen.Aschenbroede*.^^^^^^^^ ^^^^^^^^ ^^
.der solchen V»'esen verfae 11t, wagt -und verliert wohl auch- [OS^
sich und sein Menschenleben :"-nun bist du mein auf sieben Jahr'".Tran^^^^
oder KUSS verbinden mit beiden Welten des Diesseits und des Jenseits jso
bleibt auch der Gast der Toten der Tiefe verhaftet, Anders ^'^^f}^^^^^
giebt die chinesische SiS-Thao den Geliebten seineraMensc
^iteclDeff'
iefV. Seitdem sich Tho
IncubuB u^d Succubji« zu be^uenden,
von Aquino d^zuherabge^ssen hat^ew Wahn jj^
seit der BulleVPa;part Innoco;
VIIl/ist\:
des VIIIJist>g>^n oeffentlicS^s/^heimnis ,dass die^Ver^ndung^er Hexen
mit dem "Fu^rs^n
der Hoell^^^^ei^e sexuelle is^^e islj^ieS^lerunmittel- ^
barste ^orm von U^Ä^er^)^ der %berkra£^.Die Geschlechtsnatur der sich
auf ihre Kosten verju^'iS^^^^rfahren die drei Rolands-Knappen.
i^c^XA^WL.*Il4U)U^a^*'^Ji^»^*«.Die erotisch geladene Atmosphaere des indischen
Maerchens, ist voll von den Beziehungen zwischen^lS^aa^gen-)Daemonen und
^zauberischen Weibswesen («Sura und die Hexen«) .««*!«» is* das indische
und auch einmal neugriechische )Motiv des Gea^echtswechs eis .Auch im MaercheH
cmTljelDemae cht igen Geist^ des dankbaren Toten ausge-
diese Motirrerknuep'fung ist ein/
[^^ trieben werden lW*^i(/christlicher Kampf gegen den Teufel-das Tobias-
v^
mo
tivV f^^ ^ CuKk'tIL<^ QuluAcf^ i^aI^^)
>. <■
\ . \
J
Die "treue I'rau"-ira Contrast dazu-lst die Frau, die
ihrem Manne nachfolgt: in den ^i^od.um ihn wieder-
zugewinnen-indisch "SaTltri".Die magische gewalt
des Nachwandems ist das Entscheidende .nicht die
"Treue".
- 25 •
giebt es den Hermaphroditen rmaji "begegnet zuweilen der Meinung, dass die
Hexen Baerte haben-ein sekundaeres Creschlechtsmerknial^das sie zu Zwitter-
wesen stempeln wuerde( ist die sc^nderDar- gerettete Heilil^g^ ''a^
ein llU'lillUClistä solchen Glaubens?) ♦Die oft betonte Haesslichkeit der Hexen-
sie^haben rote Augen und sehen nicht weit'^-stimrat damit in gewissem Sinn
ueberein.Und die Spiegelfrage der boesen Stiefmutter nach ihrer Schoenheit
zweifelhafte/
ist im Wortsinn das/Spiegelbild jener Eigenschaft: die Stiefmutter ist
uebrigens eine sexuell rivalisierende Hexe, jj^wuil«, ^*«»so, wie ihr bourgeöises
Analogon-die Schwiegermutteijtit.ihrer Herrschsucht,.,, X"
Hexen und Hexenmeistern.Daeraonen, Riesen und Drachen ist - AtttfK-^dfttft^^^ftj«!«*
1
ein sexaualperverses Moment-Bluttrinken und Menschenfresserei gemeinsam i g -/t/jf
•ich wittere Menschenfleisch'' ist geradezu das Stichwort ihres Auftretens\.
Durch diesen Kannibalismus gewinnen sie raiagische Kxx Kraefte :das bezeugt
insbesondere die indische Hexe, deren Lieblingsaufenthalt die Hinrichtungs
die
staette ist.Die Hexe,XÄ ^Haensel und Gretel fettfuettern xmi. fressen will,
yerlaeugnet ihre Familienzugehoerigkeit ebensowenig, wie ihre Schwester
Sänne, die alte Koechin inker Gesdi ichte vom ^Fundevogel'^.Das boese Liedchei
klingt hier an: ••Meine Mutter, die Hur\
die mich uiagebracht hat,
mein Vater, der Schelm,
der mich *gessen hat*###*
Die Verbindung der Vampirvorstellung mit sexueller Symbolik zeigt ein
littauisches i^aerchen. /w^^^ir^ // ^t^r*
Die eigentlichen Menschenfresser-der Ausdruck verschleiert etwas- sind
4LUl Riesen und ÜUi boesej^ Zauberer .Der Blutdurst spielt seine grausig-
symbolische Rolle bei den Maennergestalten, deren Absichten und HintergruencU
das lylaerchen nicht ausdruecklicn^ennen |3& :der Ritter Blaubart, der Zaubettr
Pitger,der i(Ra'^rbraeutigam'^,der iQDrache*ia einem russischen Maerchen sind '
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In die eee^^llsche Tlefe(undylin den(^e
nach dem wi r
Buchen, fu ehrt eine Tatsache hinaTD,der wir Jetzt besondere Aufmerksamkeit
eilt auf .dass das Maerchen-aB«w0j*w^»M^>«)«ftÄ insbesondere
das fuer Klnder-emen grossen Hang fuer Crudelitaeten aller Art ^tfftWfAt.
CruiC«li*aeten/W»^^t der ]NmAAA]( der Maerchen ^Ms/VC*H4Ad<y>\4d^Ä/>P^'»
g^h^»^ a«;H;MWfc^^K.lWyWVw^ parallel .Der Trieb ^3
zu lagern j
ausgesprochene/ "Thanatophilie"- scheint
er manifestiert sich \»/^>^^ beim unr
und bleibend oft im Spiel
«5^^--Ti^»:7>
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rieht jB ich im
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.erchen aus-und das ist
ich im lte.<
- ■ ' - ■ tatraf e
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<!- ^«r<«v,<:)
:versehen,was allerdings nicht imriför derTitlTN:^ (Blaubart, Fitprs^ogel ) ;
^i^^io verbleibt das tmiC^ i"» Maerchen fuer Kinder.Die Erotik-mit vieler
Blut8ymbolik,die ihr augehoert und die geradezu «ihre Sprache ist«-
^ i /^y4*rs- Qs^v^^^'y
kommt dem MaerchenAissiprechen des reifen Mensc^ zuJKdem ICindermaerchen«.
>^*'. >r
innSaerchen Ob
spr
individuell ,^öi diese Tragik,raehr Gattungserscheinung.
sie ist aber tuim^!^
Der N4j*f*E4ni1ig4¥*^ Sadismus im Maerchen bricht aber einmal auch an eii
Individuum aus( Blaubart )-wie die Grausamkeit, der Toetungswahn, einmal
in der Tragoedie Tom •♦Rasenden Ajax" ausbricht.
A<^^«>«^Ä-7^
/
Zu den Abschnitt »»Crudelltaeten« Dlsp« C . 6 « b . und ITote pag 12 (13»
In der Graüeaalceit de« Reifwi ^^^^^J'f^J^f^^^^J!^*^^^^''*^^^^^
durch (und zwar sowohl diS-^öHalitäel? wie^i?Se3axaIi?aet des Kindes
// wird "^errers« ,wenn sie Im Beifen Ifenschen aufsteigt S.dezu Teil I»
Kapitel VI).
Der Abschnitt Ist su beginnen mit der Geschichte Tom "Machandelboom",
wo ein Kind umgebracht tind gegessen wird;indi8che Anthropophagengeschichtc,
Wieland, der Schaded und die Kinder des Niarendrosts^Medeas Kindermord.
Der Koenif Herodes in Matth.2,16 ist «icher ein VaSBchen . Dazu die
( Blutbeschuldigungen gegen die Christen und gegen die Judea,Lopc*8
"El Flno Inocente" .Die deutsche Textfaelschung des Vers 9,P8,157,
Diese Dinge, aus gleicher quelle stammend, gehoeren bereits zum Aberglauben),
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durch eine dreimalige gefahrvolle lÄ'ache unter Beten
u et erwunden:
a^ sie wird dem Leten zurueckgegehen(der Fluch wird genommen)
(die Schwarze wird weiss ;die Schlange wird Mensch)
"b) sie wird getoetet-d.h. als Vampit vernichtet.
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^ibllchen PerBon-Wesen scheinen dsis Maerchen mehr zu interess/leren ♦
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als die maennlichenihier spielt sich eljen -latent-lmmer noch der Kampf
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g^en die matriarchale Haltung ah«
**■»«■*•***■*****
Die Eeen: halhgoett liehe Zauherwesen-ln der "indischen Sage sind sie
Blumengeechoepfe,
Der Typus der Fee und ihrer Beziehsmg zum menschlichen Manns Urvaei.
UV ^/£^V^ '^
Sie verlieht sich in Koenig Pruravas ,den stT^erlaeast. Der Mann wird
Wahnsinnig. Bedingung(Hacktheit unsichtbar) hier wie in der Amor-
Psyche- Geschichte, nur 'umgekehrt. Hier ist^die Frau das daemonische Wesen,
dort der Mann, Die Suche nach der Wiedervereinigung geht hier durch
ajto^^<^CtS^*-^Se»u&3k«y»h»> ImuäA % "■ r f i n d 1 1 n« d;« »-geugry«4.B^>
t* '
V^ und nach der sexuellen Be/te^HfUng^dleser Punkt ist wesentliöh
fuer dle^eihe der weiblichen Ge stalten .D^r^ weibliche Wunschtraum.
Das Verbot der^^tftht^bedeutet es die KachtTDas Verschwinden des Traums
am '2B,g'i{jw^'€^eytnU^^^ntB.\\B kein Spann ungsmpmifent
\.
V^arbbt der geheimen KammeM Eher ein S^xöalsymbol,
**#***•»<*♦
Fun die maennlichen Gestalten»
Y^fi^*^
Der Typus "Blaubart
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er Magier
Der T3rpus"
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leelchnete
Zau'berer - sie gehoeren als Maenner in die-
selbe Klasse von Unholden, wie die
^^-gie Daemonen sind ^^«BuiJÖ^e Wesen ::
^M^J^X^^^ni^^^
/
isierten Schlangen sind (jlMM Incubus und Suvcubus dewT Vte««ci nach identisch
und die Eigenschaft/dieser haben ^^^ die Trolle des nordischen Maer-
chenB;da*s8 sie lange Nasen haben, ist ein/ symbolisches Zeichen ;der"grosse
7
Krumrae"-der Boeig des Peer-Gynt-Maerchens-ist iUtü. eine Schlange ;die
Beziehungen der Tr^olle zu Menschenfrauen und der Hirten zu Trollmaedchen
sind Gegenstand vieler MaeröheS^llan kennt die drei ^aeterinnen aus Ibsens
wilden/
Dichtung und ihre/Wfe nach "Trond im Walgebirg,Kore und Bor..."
^^jL...-»j,fta_j[:iatt4wtg-Hb«-^« griffen untfeg^f Zell vm'DuchlWliuvor diea^^ie Erynniei
moegen Urbilder derjfeuropaeischen) Hexen sein;aus der Unterweltg4ettin
Hekate konnte die ObraeisterTn cfer Hexen2unrt,aus der schaumgeborenen
Liebesgoettin Venus liwUM^ die Hexe im Hoerselberg werden-dagegen kann die
vaterentsprungene% Goettin Athena niemals zur Fee werden-aus welchem
r-^
4\'t*i
^•H«/*
Grunde? Die Hexe (^ist^ft*Äfr.•'matriarcliale8:Ge6talt: sie ist das Symbol weiblichÄiP
^oiaonicoh waohsondor GQ^eciiB'ffieler X/^L iiur
Kacht|t(jU)ir(''Ilsetili'»)^
3rEH»^i»^QrncboclfifKDie Hexe ist das unterlegene
und deshallD rach-und raenkesuechtige Weibwesen, in dem der Braiid des
Geschlechts teuflisch weiter loht, "bis sie endgueltig unterliegt»^^
j/-
i^h— «5H*i«ch:e"=^te^waltL ,
etjMata« Axiodjaick- findet' den Hor<l>piyKoenige »Sultane , vjH^lt-
Gzaren,die ihre Toechter ohne Wei;^eres einem heldischen Abenteurer als
Hatam,der seine Tochter wie eine Sache zum Verkauf wegschenkt , weil er
zu einer Wohltat kein Geld mehr hat.gehoert hierher, Der Koenig.der seine
Gattin lait dem Tod bedroht, falls sie ein Maedchen zur Welt bringt, ist ein
j»^#y/fertretet der Vaterwelti^fW^44)4f*yZauberfX^ind-44,«8^«^^
dU-K*
/
^-^^^.
Ji^MUM^
- 251) -
ZuBanunenhang te^MM>%n die ti$CUI4 Grausamkeiten, üie im
^CUUt^ ÖiU4il>et^Jt*i* erzaehlt und hingenommen werden,
Kinder/ werd^nn^durch den fallenden Deckel einer Truhe gekoepft -Augen werden
-Menschen muesaen ingluehend^n Schuhen tanzen-das Bergahrollen
in %i#^t -N^eCT^si^JC das, Y^^^^J ^^ TS^^
Strafen ;Cä3~li8sen um die ün^Si^icÄßji ^^^ose^mn^^B^^^v^^^
h
ausgestoche:
■^' T-'i^^'^'-r
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utaHBV
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T'dem^presVt sicn^ T i e'f -B o e sW aii ' s' Li cht^mkund seiner seltst-um
S'sä''S^fth^^n^f^Bt<s^^^f^^eic,,tm. davon redet-
io erstarrt der Daemon zu /Stein, wenn ihn der Strahl des Tages trifft..,.
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Zu denPersonwesen des Maerchens: ^ .^---'^
Es ist zu temerken.dass'der "danl<:bare Tote" ein Daemonwesen
bekaempf t .eineir'iiratbli^*-« Vampix^der f^rts:«»!:-.««*.^«» Tode komnrt ,
aber nicht "definitiv to»" iit.An der DaemonenT)raut treten -nicht
immer voll aktiv- Tapirart ige Zuege von blutgieriger Grausamkeit
(sie laesst ihr^ Freier hinrichten »wenn sie ^analog der antiken
Sphinx- ihre Raetsel nicht raten)auf.Die Gestalten der"Virago des
,Boesen" -"balkanische "Vergen" ,die halh schwankhafte russtache
Pfarrerstochter Vasillssa.die sich als Mann ausgieht^der Zar
zeigt wohl Zuege von maennlicher Impotenz?) , die Bnanhilden,Tufrandot,
ÄIKXÄIMX Helena, die Schoene der Welt(rus8lsch und griechtsch)-
alle sind^matriarchale^Hexen »Toledo im Gewitter"
Kampf aus Wollust und Widerstand. , • ~
"Ilsehill'. Machtgier in weihlicher Form, d.h. als Wunsch (nicht als
Kampf , 'im Gegensttz zur Virago. Zauber.Symbol des Fisches im Wasser ^
Matriachal symbolisch. Sexuell ranbefriedigt. Frustration.
Vergeblichkeit der Wuensche.
Zu den Narren gehoert.neben \^ Katerlieschen, die "Frau des Aga"
(Griechisch), als einfache Variante. Ganz allgemein» die dumme Pute.
xxxxxxxxxx
/
^'
Zu "Parsonalia", bei Hexen ^-^ -^^^l^iSl^^^^
das Motiv des G«.arhlechtswechsels: indisctj^nd ß^^^°^^®^^yl^^7^
Es ist f4er die magische Welt bezeichnend, dass dies
Ge schlecht Bwechsel, Hermaphrodit)» In Cyprus the goddes» of lore wore
a Dca^^g^i^ einer Doppel-Wollust riit venia.nlcht ertraeumt ist, sondern
t
4. ;.
V X
erzu ein Wort Pj-iedrlch Nietzsches aus- -dei^Geburt der
erzaubert rsTfuellung eines Zauherwunsches, einer Verwuen»chung,
, ^ . - • W i. \/
^ Tragoedie" (IV. Aufl. ,-Leipzlg'-l'895,pag27).
'•Pest ueherall lag das .Cent rum dieser (--dionysischen-- )Fe8te
in einer uebsrschwaenglichen geschlechtlichen Zuehtlosigkeit,
II ""deren ""feilen ueoer jedes Pamillentum 'ühd dessen ehrwuerdige Satzug
** ,en WiJmreg f lu the ten »gerade die wildesten Bestien der Uat-ir wiirden
■ hier entfesseltjhis zunj'ener ahscheulichen Mischung von Wo-llust
- -und Örausamkeit.die mir iirBnei« -als der eigentliche "Hexentrahk"
./^„V
erschienen i8t#''
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fien darlg^aren Toten (oder wer
•pie Bra'jtt des Daemona. mit
- (»^Dieses wel'bllche'^esen Ist es, las xmi / _^
jhiiT-^p'Un oelner Stelle steht )Terl5un<5en Ist: die Frau wird entweder von ^
•^ rt* i:^ dem Daemon,der sie besessen haelt erloest oder sie wird vernichtet.
tz^f^f
'^
^
DieBesejBsene xeigt ein sonderbares Doppelgesicht: sie ist oft
ur
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Daemon ziasammen isttgenau so.wle die Virago.die nur im Kampfe zu gewinnen
Lge^Tfrens'öhliche Gattin werdei
Besessene zuerst dCir^aus daemonl seh ,um dann ein gtite's ^^schenwesen zu
werdenÄx>!t««xx»txntÄfactoT«xxBi.I»i^e ^loesun^g ^J^^J^^^^fl]^
moegUchen Mittel( A-^;f ««phTnr. ,Tt A ^^^^^'^^^^J^^-^ ^'^lEl
«ei Heinig
^^^ "Saeuberung" von der. Schlangen/öes BoeBeft^die
/
Brautgemach ;Ver^ot der Cohahitation vor dieser Hein-igung.'. ....)
(Beispiele der '»Daemonenbraut" : von der Tobitge schichte an Ms zu
. - - • *
der russischen und deutschen Maerchen; •••V
Das ist nicht immer sojUebergang zum reinen Daemonweib und zum Vampir:
Turandot{die keine Daemonenbraut ist.aber ihre Bewerber tceten laesst-
^ XMlsmlft^nalogie mit der "^Valkuere".. .die dem Gott angehoerjt^, ,. )
Es glebt weibliche Gestalten, deren daemonlsche Ilatur keiner ?.i^loesung,
• sondern nur der Vernichtung r/eicht.Sie haben Vampircharacter,aber sie
sind meist noch lebendigjin der ITacht oder nach ihrer Einsargung.v/enn sie
dem Tode verfallen sind .kommt dieser 'Seffenszug zum Ausbruch und fuehrt
zu ihrer Ausloeschung. (Beispiel: das Weib, das den %nn zu Tode reitet,
dann reitet er sie- dreimal-; dann erfolgt die Totenwache mit dreimaligem
Aufstehen des Vampirs;dann die Verniditung mit dem-IIerzpfahl". Gogol
"ViJ'«,( Die BelspieletRuss. M. (Engl. Ausgabe )pag.567;D,M.nach Gr. 189
-der Soldat und die schwarze Prinzessin, die er erloest- Huss.M. Diederich,
170.55 "Ivashka" )
^'^irmM finlifttirfttVi ist der Vampir der bc
"Denkbaren Toten" );das Ifeerchen nimmt seine Zuege auf.voe allem seinen
impir ist nicht eine schweif
Seele (wie das Gespenst) »er hatyfnit d'en Traeumen nichts zu tun: er ist
koerperhaft,er ist der Tote ganz und gar, den die Erde nicht haelt und
nicht aufzuloeeen vermag, der unter magischen l>staenden wieder-und weiter-
ieht, ein unterem Fluch GestorhenerCvon der Kirche Excomrauni ziert er;
des uralte V.'ort ist slavi sehen Ursprungs) ,bls ihn ein zweiter^magisch
zerstueckelnder^ Tod vernlchtet,I>er üntote.der Vampir, kommt a^ich in
maennlicher Porm vor (3elBplele:Russ.Fairy Tales, pag.33 ,593;der Teufel
wirkt als Vampir). Zu beachten frtt,dass in all'd^eBer v^ri'^rhiedene-
Erzsehlungen drs Blut (und die Menschenfresserei )eir.e wesentliche Rolle
pielt.So auch "bei einem Tesen,das nicht von den Toten, sondern von den
Lebenden HcEkomtJ demJTerwolf.eine-»' der wildestenKaerchengebilde, Das ist
ein Daemon-iiensch.einlebend'.ger ilensch,der sich frelwillig.mit Zauberkraft,
in eir refcssendes Tier verwandelt (vielleicht giebt es-als (^uelle-^virkUch
80 etwas wie eine "^/erwolf skranl<iieit" ,eine fuerchterl idi-: Torrn voi.k,
Suggestion, aus der das Maerchen auftaucht ). Eigenart ig verschlingt sich in
slavischer und ,von da her, in neu grinchi scher Anschauung, der Untote mit
dem Lebendig-Boesen.der YanpilTnit dem Werwolf:der bartlose (sexuell-
gQ2eic>inete)Vampir der Griechen, äks traegt den sl^vi sehen ^"erwolfs-
Kame'^3?rykolak2s.Bezeichnend ist,da6S dieser Unhold-eine groteske Um-
kei^rung des "Charit-/ begins at hor.e"- sein grausiges 'Vesen zixerst unter
seinen Angehoerigen treibt.Diese Verbindung von J^ij(erwolf-undJ^^
!rsch^i?Jt%i den Gestjalten des Blaubart, in "Eltchers Vogel^mlt dem
/ H ■ ' " — ' "TTSa^
deutliche sexraellen Untergrund; gemildert findet sich das V^eBvmndlimgsmotiv
im Maerchen vom"G o Idener" ,vom"Be£renhaeuter'' (nur noch angedeutet) , im
Meerchen von»Allerleirauh"y^d gerade da begegnen .wir wieder dem Motiv
y/von der sensuellen Abwehr:das liaedchen.das i^llerleirauh wird, flieht vor dem
// Inzest"
/
'iTi'
.Ijegehren des Vater3;elne "Eaertlge Heilige" Ist tos dem. gleichen
Anlass die"KueMnerm8« . ■ . . /m£)C ^"^ M'''^^^ ^^^ ^
]// Der Er.zsehler versucht bereits die" Rettung' des Menschen von seinem
daenonischen Alter Ego, indem er l^I^j-^^ ^^^^f^«S?!^Jl'l"'':^2- '^
«-<,->^•«A-^5rklaenln« der Heiligen als eines mlssrsr-
Dle -Ton Schnuerer gegelsene-arKiaerung u«
etandenen H.lllg.nM14«(*.>cleid.ter Kruzlfl».) 1™ I>on zu Lu«c.
ist t>l/ä™ae«lg glaubhaft .tesagt aber zur "'':*""«'''^"°_"*"'_^'^^
dem Schul ' ' ^^^
8 soll
h
z'
„?cht T,n Vlrg. Porti, »tarnen .wa.-iST^tende Vol...th,n.ologl. «er..
..o„d.m-nach Schnu.r.r-Terd.rM a„. Hllge Yartzfdas «er. bayr.
dial.«l.oh."|KS;-I^cl..-Oe.lcht.Volto Santo-so h.U.t da. Bild In Lucca.
sonstige Na«.n=Ohn, Ku™,.r(ln der Todes.tunde-«shaX^„). üneu»feer.
Ku™eml..Komln.. Comara. Ou-ierana.Hulf.. Out.o»n.n..I.lgn.fortls.
Entropia ,R«glnfladl.,I.lTrade.I,iUerata.
^Ba.Bartmotlr.bezw. das Allerlelrauhmi-flnd.t .l„eJel«,ohtung In :
I (»yt;:;!;^ an Race..C,ltlc.Vol.ni.l85). A«. der Arthur-Sage,
,«„ the way(Arthur) .lew a glant ,ho had aMu«^t.^o St. Michael. Hount
' H^ l.na.niec. ot'va^. Hoil.and had challenged Arthu^^o fightafter hl.
refu.al,(o .end hl«hl^,heard.whl*JS5j»J»«,%.^^
.,.^^jvl^«ie_alant froro the teards of other klng..'
"Analog d.r H.^llgefortl. l.t die (Spanlsohe ) Heillg^aula|Ton Arlla.
ueher.l. ._,B;^lng:GouW,yT«£^r^«.Mne Geschichte de. ^^^^^^^^
durch Verwandlung auf der .lucht(zu« Kreuz). die etwa In die «.t.^orpho..n
9.
des Orld gehoert(Daphne).
W H H B K H M M
Es'lfaellt auffdass die Oeschlech
.erchen jeweils mit einem
Maerchen ganz anderer Art rerknuepft 8lnd;80 die Baemonenbraut raltdem
Was bedeutet hiwr -wie beim Aschenbroedel-der Schuh? ( Auch InAllerlelrauh
werden dle/Stiefel erwaehnt- freilich als Straf Werkzeug). Femer :wa8
bedeutet das Symbol des PelzesUncl. Bart). '
S^e^F^^ ^^^.u.^^-.^ ^Sc.^ ^ ^^ fl
Behueturfg de'r'jungfrauschaft^das keusche Uaedchen) istfals sexufille
Abwehr, die Bewahrung der magt<Bchert Kraft, die der Jungfrau Schaft innewohnt.
^^■^»'
Es gieht eine Keuschheitsmagie,die die Grundlage der •♦matriarchalen"
den
Die -ausgesprochen gegert a^ Vater_gerlchteie-Beimrung der KeuschheJ^
der Allerleirjftuhgeschichte ist ein klarer Ausdruck dieser UlM^^li^ M
«J^^i^M*.^l^»ki#(»Utogi der Keuschheit smagie. (Hierher gehoeren:GenofeTa,Vasill'
% * '■ S ' ■
Literatur zu " Allerle irauh": dazu gehocren die Geschichten der Vilgefortis
oder der Heil. Kuemraemu8,die sich einen B^rt (sekundaeres Gesdi lechts-
merkmal-nijc^ Mann den Bewerter
"bschreckt und Ton dem Vater gelcreuzigt wird^-Dazu kommt noch eine zweite
Gesa*iichte:der Geiger (der Geiger von Geimiend),dera die Heilige ihren
.eurfde Kotre Dame »Vorbilder :d
goldenen Schuh schenkt (LfJongl^rfHe KotfeDaäe »Vorbilde!^: der abgekuesste
Pubs der Petrusstatue in Romjder Fusa des-nackten -Christus Ton Michel-
angelOfdem man einen Bronzeschuh ueberziehen rausste.So entsteht der
Goldschuh der Kuemmemu8)Die Geschichte der Kueraraernusx
(£.SThnuerer.Die K,-und Vosanto Bilder in d4r Schweia,
Freiburger geschieht 6blaetterJX^1902 ) ,X(l9(Öl
Plaut »Eine Volksheilige, 1897,
Panzer, Bayr» Sagen und BraeuchcI^1855)
The Catholic Encyclopedia,U^ew York, Wilgefortis'*:XIV, 453?
XV-,622d//
IX^743b(Liberata)
origin of legend: IX, 405a (Lucca)
Acta SS, nach B,Gould«LiTes of the Saints Vol,8II,488(July,20th,)
Foerster,Le St,Vou de Lutiu68,Ro'nani8che Forschungen XXIII (1906^
31oet.De Heil. Outkommer of Wilgeforthis.Den Haag, 1884,
'^^''-'^d,Hagen,GeBanimtabenteuer,Bd.III^ :Beu Tochter des Kueniges ron Reuzen«.
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rehen" und bedrohliche Raetselrragen^
Auch der Kann icanry ••den Spiess umdrehen
stellen, die die une"benbuertige,aber sehr kluge Bauerntochter beant-
worten muss.um Koenigin zu werden und dann, spaeter, den grimmen Gemal
-soger mit ein wenig kultivierter Sentimentalitaet-zu beßlegen.In einem
a^und-^ralilai
s ond e v\)e^vP'^ig^6Ad^ii99o^liiMMa
steht «s.dass die schlafende Prinaessin Mutter wird und dasa nach a^ '^j
Jahren ihr Kind seinen Vat:«r~?tchtig, erkennt. pJ3iu I)N|««ielÄUfteeh*ffiulii- iX^VC-
lerröWd. i chejj ^jj^^ ^
//V ■' •kdi..Ww ^^^,X^nser«r Ufaöfefi»« uw>4*
^•rkfn
noch Bericht gegeben, noch Sinn
GMKid^mlt
ass hier weder Geschichte gewusst,
geoßutet wfrd/lSid doch ist diese %B.^QYi\.
Sträemung menschlichen Erzaehlens
^saÄsej»?Da
1M^
UM
der Sa^,kein Zeugnis von Vergangenh
im Sinne der Geschieht^' und keine Mahnung
Kuendung^feiP?»ÖlMf*4>H'^^
Lhrer Zukunft im Sinn der
j^V»ttsuliÄj»i^rl.««\»k*^.li#<l».^ at{s t'S^chen naehme Kein^ m.\ <?
Weisung aus M&erchenf naehme^^^iti^d'Äial^W«. #fi«IltTÖC!e«- ^^^'»^'J*''**^«
aber aus der N^tur
Zeugnis ^irtaüb'laaf tes.
erscheint
:Yom
fe erlebnii^^aMMAgV aufbricht, dft,s ist ttv**^C><3»iSc4A^
— — — "-""^ ' ja :gerade weil/
;&r, wirklichen Iiebensi<atiiil>imn/.»totfcaaaw/es,g3q«
und/ ' ^ ,£7
/Sprache, im Bild versteckt und im Symbol verschleier^
chenseele ist das li<TaerchenfIiöJfiWBi«nti.
der Menschenseele ist das ÄTaercheiwi-*«*«««-«-;»-»- w^ _^ik
,Äjgt^*t«äme3HUe8.S<fl<L*3<s€^i«SleicTi^ AÖi^^elldunkel,; f—
iiÄ^ des •Ärct/Sä\ /^7"i
4»«.t*»«cajl«ttl»^'as/1ieber die Schwelle äkkäiäk Alltags (4<4&P^««* / A .-
>c^^„ Ä-.»v>a-h+ Ol oviinsAVP» lÄt^e Frage :was ist' ajpnit dies em/^-Z__—
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jfe»i.nah<i/
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denkbar ,dass in solcer Erzaehl
nach dem Weshalb der Tragoedie, ..ist es
ungletms «anz unsakral vollzogen wirdfdas den Bannungen nativen Glaubens
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Aus tv.d.Leyun.Das llaercl)en(191l) pag. 144^
«..Alle vo lies tuemli che Di cht unedle
Vollcsl)uecher,die Volkslieder ... .auch
die gegenwaerti-en.aus sozialen txnd sittlicl
en Gruenden heute so geschmaehten un-
endlichen Hintertrerpenronane und die so
nannte Schmndliteratur muessen und die
Gesetze und Bedingungen des volkstuem-
lichen Geschmackes erkennen lassen..."
Diese Worte des ausgezeichneten Literar-
historikers se-^ ich an den Anfang
dieser Betrachtung, um das soelDen Gesagte
schaerfer >:u umreissen und damit eine
Engfuehrung in das nun folgende k3^eine
Stoffge-biet zu gehen: ein Gebiet, das
klein erscheint, eher doch wohl mehr
-1 ^^ -P Ion
besagen und bedeuten mag,als^auf den
ersten Blick -jedee T'orgens.in die
•zci f.nnii-- scheint 4Wöf«
^Tp,,^^^^i4oj_^>.^ vr^lklore in Amerika,.
(c) I.
Einleitend : ^ hLouuAAr^.A^ ^M^ _
Dies soll ein ^e^ner^^eitrag-^ zur Erkenntnis
Amerikas seines giebt^^rscliiedene Wege,
ur^S'^^^se.ab^^^ Portale,.
Vielleicht sin'^dl^e unscheinlDaren kleinen
Tueren enrfenienswerter .als M kreischenc^en
Strassen und breiten V/e^e des "Social
adjustmenf .Viellei cht geht das Kmel
wirklich dur^h's^Nadeloehr... ^^^^
ich versuSWdem sinnhaften Stand^ eine
Sache ^eizukommen.indem ich ^^^^ jt^^^^^'
verwandten« auf ruf e : das ii«t wejer^alogie,
noch restlos sti.mender Vergleicl>.E3 ist
gewiss nicht die gleiche Rose, die in Schiras
oder in Frankreich oder in CallfArnien IrfaeOistj
a^erlliy&r*n|lar Rosen-Familie an..
Die Sache ist da3''£omicar^der-^^W^-^
■^^^Sfs^FiaÄ^^H-ixnrüJt^ Jawohl.
6*-»-**^
Utj^J^^^
-^/mTii^ sog* "Comicals'^ oder
"i^innies* ,oline die es keine Zeitung in U*S*A.
le Tages;
^ijuuu^ \^JiA^cAu\
v-^t-^
j
W^lU^CXSn^^
Die Moritat-das in Deutschlan* feBraeuchlich^
Wort stammt ,wie \Q\\^^^T^^^^oxi dem
-nlc^t ^^ÄiWi-etoOe Gegenstueck,das "Bilcfstueck'
zu d e^^^J^I»*^^^t><«^LJaü?lA^ '^
j,^<)^jQ/UeXi^Vötfl^ TWiJMÜta^ "Morality" in
England oder der «Moralite" in Frankreicli,
Das WorfFunny" hat seine Analogie in
dem Wort "sotties" .
2) Der Moritat wesentlich ist ihr Bild-
character;die BiWhy[torie,die auf Messen
und JahrmaerkterTiäeTUingezeiEt). wurde (und
vielleicht wdösut' noch wird),«** mi^^Äw
tajcgi'ich erscheinendtnBildstreifen-"the
Comic Strip", der so heisst,o-bsleich er
garnicht immer komisch ist-meist sogar
ist erv^ehr blu^j^j^nur siegt natuerlich
6
Literatur 5/
Mormlit^s in ^ramkreich nw'^ ^^or^l^tie«
(Moral Plays^ \n ^ns\^ryf^ im t^''. Jph^^^un^ert .
In Framkreich anal 0/? ^e*n d-n^sch^n "^«i-^t-.
wacht SS r>iel en. anch *'SotMes^ ^Yiq>in^(l^m>?»"' •«)
Ihre T)arstellMr>^ w?ar einer '^eson^^-'^'e^
Genossenschaft vo>"beh^lten: 'len'^Preres
de la ^'izo'^^t^y^n^ri^^ ^(alO qii-^^^ho'^en,
Moralitles treten in ^n/?!^^''^ se^-^ ^•^
XV* Jahrhnwfl.ert als Sr)iele Tie>>en ^mY^ ^r^ m^
aelteren Pas?!l onsn^l ele^ a^^*^.
In den Ten'^enzen der Oomio^^ls ^^^^ ro"^ •? t1^c'^*'»»|
EiÄSchlagM h die Politilc wir'^ wor^i -f «sc^^
* ueberzTickert^eh-^ der Tot>7ii1 ar^eiSt^ c^*^^
die "philosoT^hy'' ,iener ^'oral i tiq-^-^en- oi^M^
^ Moritaten .l^iri Ma«n wie '^.'^v^.'^M «^^er V^t
J^als ^'SchartenTtieyer^-keine sohl ec^itp^r»
Moritaten gedichtet »Per 'MereTPla?? ;^^yfsrsp^r^^.^r^y^^
des Kabaretts ist ein le\^zter Ai^juVI qr>^.
Eine ausgezeichnete^ all e Anderen it^^^.
ratende Geschichte isf-^a^^nifliby^Tnl -^ »e-^?Wi
echt waerchenhaften "Mr.O'Mall vr^/^.
^ XXX
/'Die Pleaiente von ^ajiber wn^ "Iry^^^n «Ind
Im ^^Punny" nachweisbar: selhst^^ens-^qen'^l-^ ch
sind sie es iw echten Pilm-^^ae-ro^^en. ^0^*^!./
/c. ^
i^(-'Orj
//
i:orite.t :^lU:0£'i^r nui- "bei Hermann Irischer.
Schwaebisches Woert ertlich! 1914 )Bd. 4, 1764.
Er setzt das Wort gleich "Mordtat"»
m*aa Grimi'i (Bd. 6) -Auf JaüfmäefTt en heisst
eine J^Iordt^jt^die zur Schau gebrachte Abbildung
eines begangenen Kordes und die Erklacrung eines
solchen Bildes durch Baenkelsaänger."Die Leute
laufen zu den Mordtaten". (Selir bezeichnend)
Eb-enso Heyne : "Kor dt hat : Auf den Jahrmaerkten
Schilderung eines begangenen Kordes durch
grelles Bild und erklaerenden Gesang : ein) 'Ä«^,
mit Kordtliat an, eine Mordthat zeigen, sinj|<gB*t/^
Fischer citiert auch Meisinp:ers Woerterbuch
der Rappenauer Hundart (105) .Moritat kommt nur
mundartlich vor;auch als "Moridat" .Fischer notie^
als beachtlich die "literarische"Endung*_^.
Ich glaube die^ Erklaerung nicht, trotz der
Autoritaet Gi-imms .Vielleicht liegt hier eine
in die Wissenschaft hinein-entgleiste
Volks et ijyraologie vor.
IX.44.
Moral und Recht, Tugend und-Demokratie.
Das Bild, das optische Element, tritt hier
gegftue'ber dem Wort In den Vordergrund; es
scheint uelgerhaupt ,als sei das Sichtbare
-allgemein gesagt :dle "^^^^Ä^^i^
•bevorzugt (Musik dient im'^iT^air^zent -
begleitungjes giebt eine Zeitung^v;Ä^ teils the
Story in pictures"m].der aAJ^ai?<Tn ätOk Zei
einen Deherrschenden Raum eiri,;hierher gehoeren
auch die geradezu ueppigjin jedem Sinn-
mit Bildern ausgestatteten Anzeigen grosser
cn)(iölp "Orbis pictus"
V
n also |l(^ deüt:
^^;^l^^tafjf^a!^f<^&itifSsi!^^ Arnos
^^ IS /gtTltaeglich neu ersteht »dann aUcc^^
^tojtf von dem Comical,äteor ernr*-'^'"°^"+'"*^
tae^lichen ^Mori tat^^Morality , 4,a^c^U^m^^dCain ,
^f)Sf^l^er"BiTDlia Paui)erum" -besser^
"Infantium-^^p/Ml^.TJnd das ist^aWa.^U'«»««**^
geschehen .Man hat, mit Geschick und ohne
H^SUL Geschmacklosigkeit, die t^^Ö^t^W^^^i^^i!/^
>die Bihel A.T.i.üWWÄaay^iyals-hiblische
t^^Aunjut^
^
es
Einschaltung/^ 3^
Zu dyr bezeichnenden Tatsache d-
eine -■b.ib 1 1 s c lie Gar. «iichte- in der Form des
"Gon/ical" ce'ben kann-natuerlich nur eben eine
•biblische Geschichte*-sei noch bemerkt :
sehr Drotestantischypaulinisch-lutiierisch
gewinnt die^Bibel tCCCC ^^-X:^:^^:::^^^^t^^^^'^ ''
sie ist durch Lut he r ( hi%r^ <<fur c k d ieJCinj-
c3afflQSJJebersetzul^)^^^j^Wlg^ch geworden
was sie fuer das Eine Volk niemals ^ -^Terden
kann ; UCXc^i oie^* ,^<^^5ei uns viele
^;o.-ulaere Targumim seit aeltester Zeit, und es
triebt die Ze»enna ure'enna des Jakob Aschke-
nasi.das «Welber-Chuimisch" mit dem bezeich-
nenden Titel :"Koirmvft und scxiaut"^ und es ^iebt^
un
KjkJWii
Pessach-Hui5i:ada,rait Bildern (" Jaknehas'') .
Y
/Volksbuch ßev;Qrden;fu3r uns bleibt sie Dienst
und -ausser Buber-Rosenzv/cis- sind ÜCiAt Uober-
setzungen Behelfe und Erlaeuterung.Zvdsclicn
Zauberbuch und Volksbuchi, sc:iv/ebt Luthers werk
Uaü^Uebarsetzung.entzauTaert.auch disjen^ee LutiiTH
der Erdstaeminc**VP<*i;f*i'C«5*i _J^^1t*^ freilich tmg
du^rmes jüau/lTese amerikanische "Funny-
Bi^bel- selten lassen; sie ist MitU oben /J;^*^
«•biblische Geschichte«, die rait 4(44" Tora nichts
w
au tun hat.Nohenbei:eE fliessjj 6(^ sin feines
verborgenes Rinnsal von der (ui^CU^ ont-
zauberndenUebersetzuns zum "froranen« Volksbuch,
/Tiem wir uns entzogen habcn(zuletzt durch B.-R.)Ö
Denn dio Voelker der "iCrde sind entweder
katholisch oder protestantiscli,,. //
^-V-cxx^Cö^
herausgebracht ;der Stil entspricht. auch in
der knappen und verstaendlicVen/teschriftung.
durchaus einl^te^^erchmenenen^Biblia Pauper.
ui;^s(binise;Buch wird von der Jugend mit
^...isterun/. ^elesen.lftÄlJie Bi^^^^ ^^^*^"
'^^f^echtnis. Vieles muss in diesem Lande
-hasic" werden oder getriehap werden-inshe-
sondere Miß Geschichte (des Landes ).kein
Wöinder also, wenn in diese|-soll man wirklich
sagen :literarische'?-Fonn des Comical das
grundlegendste und grundsaetzlichste aller
13uecher eingetreten ist. \/v^-*-f "Tv
(Zu hemerkenist,was Goethe ueher den-Orbis
^"^'^ Pictus" des Comenius als Kinderbuch gesagthatjj
ES giebt V^Mjm auch die "akustische "Form *
des Comicais :es wird am Radio uebertragen und
kann sogar vom Radio in die .Zeitung ^Ver-
nommen werdenC'Die Goj^rgs"z.B. in der«Post-
^tammen vom Radio juebrigens eine deutlich juedi
.^ciie Familie)*
4) (zur CjUharacteristik der Goraicals),
Ehe ich im Folgenden einit^e Punkte zur
Characterisieruriii dieser merkwfi'erdieen
und -l.ei aller Vergleicl^barkeitjnd^ei^
all-er inneren Homologie -U^^-^^^aAl^ß-i^-ß^^J^^
bodenstaendigen Ge\)ilde nenn^
doch
seien einige Saetze v^^djLeirens citiert,
(j^XU/
ÜM^ du£> zufaellig) das Kaercnen zu u^u.lc^^u.x .-
Sieren sucht^sie ^utenC'Das l.-ärchen-1911,144).-
ie GesetzJ^S^^^/^stuemlichen G^hmackes
wir idfcht voi^^aerchsn al-ieiKaus erfas
koeni
/
senAil^>^-34cstuemlicheN^chUing,die Vo^s-
^.di^^t^^l^ieder./^^^ die gegenWbrt-
"bue
gen, aus soz
1^ J-XVH^JL iV^Vfcw— ••»» -^^
ial^ uhti siftlichi
Gruend
den
/
hXte 30 ge8Chmaeht%«<^r!dlichen Tti<;tertrep-
penrÖBiian
e und die /ogenSs^^ö Schundliter;
döi~^
muessen\ns die /Gesetz* und
t- ^eschmäckesS^/kennen lassen^^.^_^^^
/Die Abenteuer und Eriindungen/Sfeii'en sich
haeufen.der Erzaehler muss mit grossen und derl
-en und leicht erkenntlichen Ilitteln arbeiten,
der Stoff muss die Paehigkeit haloen.sich zu
erweitern und iimner neue Erfindungen aufzu-
nelimen,er darf eigentlich nie atge schlössen
sein. Die Verworfenheit und Bosheit hier, die
Tugend und Vollendunei dort.rauss erhoeht und kk
ue'bertriehen werden, und tapfer und feige, gut
und "boese.treu und treulos muessen sich
moeglichst klar als Gegensaetze gegenueber
stehen. Die Ereignisse haben sich \iri den
einen Helden zu ordnen, dieser muss TDestiminte
ihm entgegengesetzte Gegenspieler haben, und na
'altigsten/
/ "/ide
nach den manniglÄKiixiBJi
rstaenden die
Schwierigkeiten endlich ueherwinden."
Diese ^««wä'^Iä klassische Kennzeichnung des
Maerchens trifft Zug um Zu^uuf 'unsererJJ/
Ge^^enstand zu; ;unsere moderne "Koritat" hat
^ntiöiTfoTm und Inhalt manche Zuege an sich, die
uns veranlassen koennten,in diesen Punnies
stellenwertgemaess neuzeitliche Kaerchen zu
sehen ;aher das sind sie «Amü»- doch iM^M^^^tW»
^^^^ä^'^h glaube, das s m^ den Ansatz zu
jetzt und hier)cn andereK ßÄtitti« zu suchen hat;
naemlich im Fi Im» Doch davon
spaeter^
: a
n Wen richtet sich
t^^lOlAJiiftX^ fragen
dieses v/ort-Bild-Srzeugnis-welc?ies ist sein
■>.}JÜ
MX^(Lc<\^ iL^^fft^ («^.
Das Conical richtet sich nicht etwa nur
an -Jugendliche, Xicht Kinder nur speist
man mit Kaerchen a'b;a'ber auch die ?og,
"Short Story" ist nic^i^iimer nur fl^r Erwach*^
X^ne gesc^irietoen.Wie sicl^er Tlaerchener-
zaehler in den Bazaars dec Ostens ftn äie
ErY;achsenen richtet-die Ges Richtender
1001 ITaecrite sinü^ewiss keine "Kinder-
und Haußmaerchen^-sc wendet sich/^as
Conical an Erwachsene ; es koTniat "den Kind
im Kanne" (^tC«« doch {MUA noch ju^jendlichen
Chi cht! e
hens 0 . ent re --en , w;. e ,
seelischen Schi — _ ^ ^
der Detectiv-Ronan,und es ist vielf&ch auch
^^uM4.A<CC^(^OOi«^ eine " l.Ty s t e rj^ « ohne Ende;
das Publikum det: Coraical reicht, wie sein
Inhalt Silber, von dem Leser der Detectiv-
Geschicl-ite bis zum Hoerer eines Kaerchens/
/und auch dieses i s t^ ««Ki^kawv; ^t\^^ kUü^t
Geschvchte der Scfeeherazade oder iti)4» das
/I^. \/c JÜU^-Ay^ A^''^ ^ ~ <öt^^\^^^A -. tt-A^--^
/i£-^»~l-/^
^X^-t^ P^~
</
■Kk^ V
indische Kaerchen-MNei/^l**^^'^^ S^t^^J^^Mi^
Das Comical ist populaer und ünsnfbehrlich,
wie die Cclumnstos nuss taei^lich dP sein;
es ist Genau so' aktuell, v/ie die Zeitung selbe ^
im Krie"- spielt das Punny senDStverstaendlich
-auf einem Krie(iSsclT£.uplatz,oder es handelt
'** ^zumir.dest vom Krieg;4ti& Publikum, alt und Jung,
5^^^1^«^^;.langt das Taegliche,die ^/,'irklic?Jceit des
gelebten Augenblicks , auch in der pliantastis eh-
esten Situation: auch diese muss in der Welt
sXJielen.von der die News im Radio ^^^.^
in der Headline der Zeitung sprechen^Dus
coroical enthaelt Ujülua auch die Spannung,
die Erwartung des Morgen- die Tagesfolge
wi
rd zum* Fort Setzung f olgt*' . (Wobei diece
Spannung, auch wenn sonst nichts vorgeht,
eine selir praktische Bedeutung hat: die Leute
-ehrlich gesagt, Jeder von uns-kaufen das Blatt
der Fortsetzungen wegen, wie man seine Cigarettij
kauft )^lturgemaess ist die Verbreitung der
conicals-hier
H
d arf das Wort einmal ohne
Kebengeraeusch gebraucht werdend-kolossal;
y
Die Zeit, in der das Gornical spielt, ist
somit abs gute Gegenwart ; Alles ist in das Jet^j
eingeschmolzen und kaum in ir^^end welcher
ErzaehlungsformlselTost nicht • nter
Anwendunc des "historischen Praesens") ist
dieser Augenblick^diese Stunde so fraglos
und*a!&cKnssslich^da,wie in diesem
^^
ren Comical.SoÄKj:
feerfzuar' Gre'schichte.es istli
stiramung^:t*<i^«l5>tr.als jedes "Zeit :die
Gegenwart* auf wßtiw Theaterzettel.
Hier yle\it es kein ""Fls v/ar einmal" -
das liegt uebertoupt dem heut zeit igen
Kaerchen,oder was es denn sonst sein mag,
in Aiiieriha nicht,//,'^^^^J^^
"b
G7
K
J ein wirklicher bekannter Kriegsteilnehmer,
ein Flieger, kann zum beliebten Kodell
einer Comical -Gestalt werden ( im^Terry" ) ,
Ueberblickt man die Kcn^o von'Ge
stalten, dann wird man dessen gewahr, das
das Comical einem_Orbis_j)ictus_jron
Jtensc^nt;GP2?)^
^-4^yi^-n, ^ J^^TQ Kj-^j-^ «-'Wa^
Sinsclialtunß. [jjji^ L^^/^^.U^f
Betreffend die Zeiterstreckung ist noch 2su
öagen,dass das Comical wirklich nuraus etwa
r^
aeusserem Anlass aufhoert.Pls 4^^,^:)Ui freilich
auch solch« eine Gesdi lossenheit , ^^Ä^eoc^?«^*''«^.
wie die aralDischen TTaerchen-3uecher,wenn es zun
l^Buch MX<>u(mit dera''3ariuajy«ist das fiit*^ se>a.7
scheheni;wir wissen uehri^iens garnicht.wie
lange solch' ein arabischer Erzaehler weiter
"sein Garn gesponnen" hat (der ?.rzaohler ist
wohlgencrkt kein Barde oder ein epischer
Saenesr,etwa wie der finnische Laulaja;aber
irgendwo auf der Linie des Minstrels und des
Pfeifers steht der Ba3nkelsaenger--und der
KLotoböit'"des Comicals , . . ;
Zeicliner
Wir wissen um die Unersaettlichkeit der
Kinder, wenn man ihnen allabendlich "die"
Geschichte erzaehlen muss rauch diese darf nich"
aufhoeren-*und morgen erzaehl' ich die
Gesdiichte weiter,."
5Öt
^
V/ohl a^er ist es vorstellbar.'dass sich
Vereinisungen und "Clubs" von JugendlicUen
uifl ein besonders beliebtes Comical herum
bilden (ic 11 erinnere daran, das s ein Kreis
von girls sich um «Deathless Deer» geschart
hattenund -eschtieben h£).ben,"She is topps".)
Es giebt sogar Diskussionen ueber die
Schicksale am naechsten Tag, z.B. was wohl
Mr.O«Mally tun wird, oder gar Dick Tracy..
Man mache keinen Spektakel -.diese Dinge
schaden einer sonst gerade gewachsenen Jugend
ebensowenig, wie die Ritterromane den SpanJ?^
zur Zeit des Cervantes geschadet haben-er
hat sogar selber einige Gsschrieben.Aber
das gehoel-t nicht hierher.
es ist undenkbar -und dies gehoerlbrait zu der
Frage nach dem Kreis der "KonBumenten" des
Comicals-dass etwa eine Luxus tuis^a-be, in
einer beschraenkten Anzahl von numerierten
Exemplaren auf Buettenpapier .veranstaltet
v.iierde. Mindestens wuerde das der wesens-
maessigen Volkstuemlichkeit der^SaCixe
che
i^^Ä^ffC ifAA/ ^'«•«■^ ^^^'^ ^"^ y^^^'^^^^H^ y
.4t>*<^<^ -^-^~- " - n- -^ nJÜiQ^^ e eigent
Volksliteratur ,öo hat auch das Comical
seiW>Si5^ Anonymi taetlKein Leser merkt sich
Verfasser und Zeiclmer-trotzdem sie sic^:er
7A\ den hochhezaHlttn "Johs- gehoeren.^;^^^.
Intezu^ auf die »rwaehnte Aktualitaet ist
roch zu "sagen :das gerade ist ein typisches
Kennzeichen des Comicais, wodurch es als
der «Platzhalter", sozusagen, der"Morality"
gelten kann.dass es nicht ohne eine mehrmind^
dick aufgetragene Moral -Tendenz Ja sogar
-se'l\)stverstaendlich in einem Lande, in dem
Alles irgend v;ie in»Politic3"einmuende1|-
• nicht ohne politische Pij^fmganda leht und
leben kann;da\)ei ist es durchaus streng
non-partisan" und gev;iss "non-sectarian" .
'*»^*^ «^^^**-
Ein Comical mit starkem moralistischen
Sinsclilag ist vor Allem" Superman" »der
politisch sicher nicht nur "the man of t
to-morrowfsondern auch the democrat of
to-day ist; "Littls Orplian Annie* und
ihr"daddy'' Oliver WarlDucks sind sehr
sympathische Repuhlicans.Holly GoWberg
-die nette huert^erliche Juedin-sagt ilire
"Moral von der Geschichte" jeweils selToe^
"Tilolly says:*— ^Zu. U'-^^^^j*^ •
jz-r
"Superman" ist 4Ai«'g«Ai*^*'<:*ÄiV»A kae
e\3enso der reizende"Barna'by'' .Eine,^
irvsterv mit axxei^ recht] 1^
//
isfDick Tracy".Scorchy Smith ist ein reiner
Krie{5rf3toff,"Hrs.Worth' Family" ist fast
eine Novelle .meist sozialer Tendenz,
* mit Kriegs-Einzelheiten. "Sozial", alaer in eirti
ä^'^'^'e^
"^ unverkennlDar ist.
^ Dass in dem Lande und in dem Beistigen .Bereich
des grossen Huraoristen ivlark Tmin^r liat
einen \)edeutsaraen Roman geschrieben :"A Yankee
at the Court of King Artirair-.und man tot da-
raus sogar einen Operettentext gezimmert^
die Gestalten dcE (angelsaechsisch populaeren)
Artus -Tafilrunde )g;egen Mallory^^um i\Innyn«e5H Jh
versteht sich: und^d^arae -Oa^y ^^^^^
\>ereits ein Wortwita, Wortwitze spielen eine
grosse Rolle ;demJJich^E*Sg-acf)kundigen duerfte
es nicht leicht fallen, die Scherze in der
Groteske vom" Smokey Stover* zu goutieren.
Die Groteske bildet eine Art von Mittel-
glied zwischen der "Ivloritat- und dem Maerchen ;
,lXn) so sind eigentlich alle oder fast alle
literarischen Formen in dem Comical vertreten.
Die Beispiele lassen sich beliebig vermehren.
Vielfach beeinllusst ist der Gang der Funnies
durch M^ beliebte/"Knock-About-"Komik;
und es ist sehr charakteristisch, dass der
"practical jocke" eine erhebliche *Rolle spielt
o
l^.B. Es v/erden auch wohl Foti^e fuer t:in
wir in '•Silent Scjri" einen alten Bekannten;
der eir-entuemliche Kerl mit der Riesenglatze
auf der drei Haare stehen, erinnert an
die stehende i'itjur ein^c^beruelmten
sc iiwedi sehen Karrikaturisten :eine Art von
(j;ezeichneteni ^Grock"*..
(^ Es soll Ji4ll/l/y\ betont werden, dass das Conical
niemals cynisch ist; sein V/itz verletzt niclit
una niemale verlaesst den amerikanischen
• Humor seine Liebensvmerdiskeit •
Der Amerikaner ist nicht cynisch.
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In diesen anöintinder^ereiht
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SinzelsescMchtcii wird eine oder
esweÄdsn mehrere Personen durchge-
halten ;sie sind mit Leitmotiven
Geradezu laekleidet »sie sind seiher
Leitmotive der Geschichte-und nicht
etwa nur ihrer eiiienen;sie sind Traege
von Schicksalen;Schicksal v/ird durch s
sie in einer Planmaessigkeit offenbar.!
Und das ist so-auch da, wo dieses
ScMckcal zur Perfriflage wird.
Diese Funnio^ sind j^inulerlichfi
Bio-raphieen-unfi das unterscheidet si
ijrundsaetzlich von der grossen
, Rahraenerzaehlung von 1001 Hacht,
dn. der! Versuch mit l
zerbricht Mllu DanerhiographiR.
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grosse nerreine singen soll; die ^Fremdsprache seiner Jugend, das franzö-
sische, war für Francesco nur der Schall eines Sologesangs des frommen
Troubadours und auch im fröhlichen Chorus der Freunde enttönte sie nicht
aelnei wahren Gerreinschaft: es Ist kein Stück davon erhalten gehllehen.
IrTli^iVsprache de>^^d^jöAÄtt Jtoä^kÄ^, mit Allen In der grossen Ekklesla
t.
"tH^BOi^üüke^ verelniT, singt Franziskus seinen Psalm der Ce schöpfe. TUs
geschieht nicht ln^ifcM^f/gewaltsam•gebarenden Aufrauschen, wie es aus dem
Munde des Mystikers strömt fY^jS'^entsteht ein klar gehlldletes Gebet. Aber
ein Werk originaler Dichtung ist es nicht: es hat sgvi^enig von wortkünst-
1er Is eher Art, wie sein Spiel von bewusst darstellerischer; Franziskus
selber hat wohl daran gedacht, es von Bruder Paclflco, dem "König der
Verse", also einem Berufsdichter , verbessern zu lassen. Das Ist nicht
geschehen und so Ist es geblieben, wie er es vorgesprochen hat: Im We-
L /9f/Si/ sentllchen genau der Text eines Vasilm^^ tüu^ Ue b e^rafitto^mg
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e.jJttajL£4- ^ ^ji^[)^l^lii^ik€^^t^^^ -^^^ unbewusst und
hrd J<i^^^H^ "^^^ jöner ^^iAIbbOcc )t&6^ik^t^fi Uebersetzer, jener wahrhaftigen Diener am
^ r dfi^^^u^i^ Wort, aus deren Mund die ewigen Lobpreisungen weihend In eine Sprache
le Innerhalb der Kirche universale Sprache eines
geweihten Imperiums tastet Franziskus mit dem Klang der llngua volgare
sowenig an, wie mit seinem. TestaTjent die von Ihr elnf ürallemal codlflzle
:e Satzung seines Ordens; lateinisch liest er wel
leilsTS spricht er den PrTelTersegen^^
iter die Berichte seines
^^yjy,.^^ — J^^iMraussen aber eint er
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Daß Freie jüdische Lehrhaus.
Verehrter PreuncL und lieber Bruder:
Sie hahen mich gefragt, oh ich Ihnen etwas von der "Lehrhaus^
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hewegung" erzählen könne* ^ch müsste mit einem Kein antworten, wenn Sie
bei dieser Fi-age beharren wollten^ ^ denn eine Lehr hau sbewe^un^ -gibt es
nicht • Um es Ihnen auch ganz offen zu gesteben; Ich bin der vielen''Bewe-
gTongen" müde* Ich sehe, dass aan etv/as in weite Ferne wirft, um dann
danach zu laufen. Und man erreichts nicht. Schliesslich endet alles
damit, dass man sich um der Bewegxxng willen - bev/egt hat* Also Sport.
Aus einer Zeit, deren Träger ohne Substanz waren, w2Si*^der Rietzsche-
Vers: "Weltrad, das rollende.
Wälzt Ziel auf Ziel -
Not • neuntes der Grollende,
Der Karr nennt's - Spiel" ..•
Wir sind nicht Grollende und nicht Karren; wir wollen durch Kot und Spiel
hindurchsehen auf den Menschen, der Kot hat, und auf das Leben, mit dem
gespielt vvird. Es sei der Versuch (^|f;3gt/ nicht nur immerfort zu werden
und Ziele zu erwandern, sondern zu sein, zu bleiben und zu besitzen.^
Und so will ich Ihnen gerne von dem Freien jüdischen Lehrhaus
in Frankfurt a/M. sprechen, das gerade die EigentüxmLichleeit hat, sich auf
das jüdische Sein zu gründen und das - es ist gewiss nicht starr - keine
Bewegung im Sinne eines-ach, so zeitgemässen Eeraklltismua ist. Dieses
lebendige Wesen ist sogar bewusst und mit voller Absicht keine" Bewegung^
es sololießst sich keiner an und verschliesst sich gerade deshalb keiner*
Welcher Mensch auch immer zu uns kommt, auf der Wanderung zu^ gleichviel
welchem jüdischen Ziel, der muss sich bei uns nicht als der Zielstrebige
- 2 -
erweisen, das heisst als Einer, der vom Ziel her seineu Narnen empfängt -
ein Kan.e, der Ja doch nur Kennmarke ist, heisse er Li'beralismns, Zionis-
mus, Agudismas oder sonstwie - sondern er ist "bei uns einfach jiMf^ jüdi-
scher Mensch dieser heute und hier tagenden, seienden «VirklichAeit.
Als Franz Rosenzweig vor etwas mehr als vier Jahren unser
Lehrhaus ins wirkliche Lehen rief, in das Leben Janer Tage und dieser
Stadt, da ging er von einer Veranstaltung aus, die in Absicht auf eine
jüdische Volkshochschule begründet war; aber er schuf mit dem Lehrhaus
etwas Neues* Keine Bewegung, sondern eine Stätte : In seiner damals
erschienenen, viel zu wenig gelesenen Schrift »< Bildung - und kein Ende^'
hat er gezeigt, dass es eine solche Stätte,^/eineniSprechröum»', geben müsse.
an der Menschen mit lebendigen ^Vünschen zu bestimmter, ..^««^^»««f'^M«^^
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Sprechzeit** zusammen kommen können, um zu fragen und zu antworten, um
einfach aus dem heraus, was sie sind, miteinander zu^lerfcan.
Und 4te^chaf keine Volkshochschule, die in akademisch streng geführten
Vorladungen und Kursen enjsyklopädiaches V/issen vermittelt, ein Wissen,
das die*'Eeligicnsstunde*' zu geben versäumt hat, das« die Universität
nicht oder noch nicht lehrt und das so Vielen ihr Heim und Herkommen
nicht mehr zuführen kann. Ja: gerade diese/^wollte und will das Lehrhaus
wo.
erfassen* Es will ihnen nicht etwa so beikommen, dass es von einem der
vielen »♦ Judentümer" unserer Zeit ausgeht; es will überhaupt nicht von
diner Sache ausgehen, auch nicht etwa von einer solchen, die in stolzer
Objektivität vom Leben lo^.elöst werden kann, um als Sphäre wissen-
schaftlicher Bildung, meinetwegen diesmal jüdischer Bildung, erdfern im
Baume des Geistes zu schweben. Sondern das Lehrhaus will von den Wünschen
und Fragen seiner Menschen augehen und es dahin bringen, dass ihr Sein
alle jene Sachen als lebendige aufnimmt, bis die Menschen merken, dass
- 3 -
es sich um etwas handelt^ inrrlni n gTnn m gnrio rufnhn 1 ni ihmw/ ulu f\ppeht
und nicht "bloss uiu etv/as, für das man sich interessieren kann oder nicht
und auch nicht um etwas^ das man MUt/O^ aus anerzogener Gewohnheit tut
oder hat. Ja: Das Lehrhaus ist eingebildet genüge zu glauten^ dass auch
die jüdischen ♦'Beati possidentes^p^olchek^ stete^^ innere^ Auseinandersetzung
und Zwisprache nicht entlö«to»n können! Also: <ffieees \inser Lehrhaus ist
keine BeweguQg mit herrlich fernen Zielen - herrlich vielleicht "bloss,
weil und solange sie ferne sind - und keine Volksakadimie mit Bildungs-
gegenständen* Aber es ist, Gott "behüte! auch keine Gelegenheit für ein
"Erlebnis des Judentiiimö" . Wennich etwas noch lüehr, als den akademischen
Charakter und den Titel einer" Bewegung" für das Lehr haus ablehne, so ist
es jenes trübe seelische Spülicht, das seine Unklarheiten und Verworren-
heiten mit dem schönen deutschen (christlichen!) Worte" Erlebnis" deckt*
Pas Freie jüdische Lehrhaus wagt es, aus den vorhandenen jüdi-
schen Menschen, alten und jungen, die persönliche Frage herauszulocken,
vmd dieser Frage die sachliche Antwort suchen zu helfen. So ist es eine
lebendige Angelegenheit seiner Angehörigen geworden, ja, es besteht in
diesen Angehörigen und es ist genau so wenig "Organisation" (seine innere
Gestaiiung und Führung ist denkbar einfach), wie eine Familie noch etwas
anderes ist ausser der ganzen Gemeinschaft ihrer Glieder* Was die Lehrenden
den Lernenden bieten, djftp" ist nun aber genau so sachlich, so streng und
gründlich, wie irgend etwas"Akademisches" : Auch bei uns muss, um ein Wort
Hermann Cohens zu gebrauchen, "das Philologische immer in Ordnung sein"/
Jedoch - (idÄUM^ Materie ist tflMto^ noch etwas mehr, und das entscheidet:
sie ist unsere Sache, unser persönlicher Stoff, wünsch - und willensver-
knüpft mit Jedem von uns, sie ist vmser Eigentum von den Vätern her*
Und so wird aus der Materie - Substanz.
- 4 -
Alles, wovon wir in mxseren Arbei tage üjeiuschaf tan, Gresprächen
und Vorlesungen handeln, wird zu unserer jüdischen Sache : Auch das Nicht-
Jüdische, denn das gehört zu unserem Leben mit dazu - und deshalb nennt
sich -Miaeai Lehrhaus in einem) llttuft «edöoflo^ Sin]^^' frei" • Und ebenso wird
«
«
Alles ganz lebendig: der Unterricht in der heiligen Sprache \inserer Väter,
wie etma eine Arbeitsgemeinschaft über das Weue Testament, eine Vorlesung
&KJüUDc£äxxi
fortgesetzte Lesen der Heiligen Schrift.
Es ist bereits vielfach soweit gekommen, dass wir nicht mehr
Lehrer und Schüler unterscheiden können; wir lernen zusammen und unser
Tun ist immer mehr "Lernen" im echtesten jüdischen Sinn geworden, ft'enn
Sie das "Bewegimg" nennen wollen, dieses immer stärkere Sichaneignen
unseres eigensten Besitzes, und wenn Sie es als "Aufbau" bezeichnen mögen,
dass ^eder von uns stets aufs Neue eine glühende Freude an ttt^anMcr Arbeit
empfindet - ich habe nichts dagegen, Wünsche, die Rosenzz/eig damals,
als Boten des Vertrauens, zu uns gesandt hat, sind zu lebendigen Kräften
in uns geworden* Unser Judesein ist uns im eigenen Tun offenbar, ganz und
gar ohne jede Begrenzung und Beschränkung - beinahe ftatte ich Beschränktheit
gesagt - in Parteien oder Definitionen,
Kun: was und wie ist denn wirklich gearbeitet worden? Es ist
besser, ich iXMCne^ Ihnen keine Stoffbe Zeichnungen, sondern Meuschennamen
und sage Ihnen, Wer arbeitet/ Rosenzweig selber gab dem Lehrhaus seine
iW
jEAClLtbll/
c^nylStobel sei« And^ lieh ihm den unvergessl leben Zauber
ganze Kraft
seiner Persönlichkeit; Martin Buber fand und findet im Lehr haus seine
begeisterten Hörer; Leo Backs klassisch^klare Gedanken, Julius G-oldsteins
meisterlich reife Beredsairikeit wiriceu hier; Nathan Birnbaum und der jüdi-
sche i^icbter Aenon, der Historiker Ernst Simon, ein Schüler Hotels und
- 5 -
der deutsch© Dichter kitan Alphons Paquet, die Bahbiner Benjamin May und
Georg Salzherger, der Arzt Richard Koch und der Philologe Rudolf Hallo-
sie 4lle arbeiten ifittT^ä^zuä^mtenJl^llär^S^Eäir^^BBf^^
^ffJüUL4£iJ^ llfeWÄ , ''BiS'lind^ Menschen, die ge^Dsni^emp fangen
und kauin wissen, ol) sie Lehrer tßUii oder Lerne nde^tÄf irfftt^e
Ich weiss dass ich es nicht vermag, ^ine vollrunde Vorstellung
von dem Allem zu gehen* Auch wenn ich lAMAtt die Programme at>schriehe^^4^
seihst wenn ich imstande wäre, die Gtenogrammo aller Stunden zu liefern -
das Eine, das da ist urjl auf das es einzig ankommt, vermöchte doch kein
Wort in seiner ttA^LiUfs^^tm tX*^^ wiedeij^zu^eben: ^as i/lfunder jüdi -
sehen Lehens, das uns zuteil geworden ist und das, aus Vertrauen geboren,
uns Vertrauen und hoffen heisst^
Eduard btrauss*
f
K
Das
LiTeie Jüdisohe Lehrhaua.
Das :^reie Jüdische Lehrhaus hat 'iTanz I^osenzwelf? im Jahre
1920 in der Gestalt gesohaffen» in der es einen integrierenden Be-
standteil des Lebenswerks dieses Hannes darstellt, dessen ''.'irlain^
BxxZ drs Jüdische Leben der Gegenwart noch nicht abf^e schätzt v/erden
kann, Hosenzweig f?ing von einer Veranstaltung aus, die in Absicht
auf eine jüdische Volkshochschule begründet war, aber er gab uns
im :-:ahmen der " Gesellschaft für Jüdische Volksbildung" etwas Heues.
Ich vermag heute, nach zehn Jahren eines im Dienste dieser Bache pre-
lebten Lebens, nichts grundsätzlich Anderes zu sapren, als was ich
im Jahre 1^24 darüber geschrieben habe; dies sei deshalb hier wie-
derholt.
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Das Lehrhaus war keine "Bewenning", sondern eine Stätte;
in seiner viel zu wenig gelesenen Schrift "Bildung - und kein ^.nd.e''
m^äe^cß. Stätte, i^Tn
liehen "öprechraum" geben müsse, in den Ilenschen mit lebendigen '.'mn-
schen zu bestimmter, allen bekannter "iprochzeit" zusammen kommen
können, tun zu fragen und zu antworten, um einfach aus dem heraus, was
sie sind, miteinander zu - lernen.
die
Und Hosen zweig sohuf keine Volkshochschule, /In akademisch
streng geführten Vorlesimgen imd Ilursen enzj^klopädisches Wissen ver-
mittelt, ein "Viissen, das die Religionsstunde zu geben versäumt hat,
dp 3 die Universität nicht oder noch nicht lehrt und das so vielen
ihr Heim und Herkommen nicht mehr zuführen kann. Ja; gerade diese
vielen wollte drs Lehrhaus erfassen. Ks sollte ihnen nicht etwa so
beikoramen, dass es von einem der vielen "Judentümer" der Zeit aus-
ging, es sollte überhaupt nicht von einer Srche ausgehen, auch nicht
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- 2 -
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twa von einer aolchen, die in stolzer Objektivität vom Leben los-
gelöst werden kann, um als iphäre wissenschaftlicher lildiinp^^ erd-
fern im I'.anme des celstes zu schweben. Sondern das Lehrhaus rausste
von den v/ünsohen und ?rap:en seiner .'lensohen rusfrehan und es dahin
bringen» dass ihr .iein alle jene 3achen als lehendlsre ruf nahm, bis
die ::enschen merkten, dass es sich um etwas handelte, drs ihre ^anz
it^ene öache war und sie anging und nicht bloss \m etwas, für drs man
sich interessieren konnte oder nioht^ und auch nicht um etwas, das man
?us anerzogener Gewohnheit tut oder hrt. Ja; drs Lehrhaus war einfre-
blldet ^enug, zu p:lauben, dass auch die jüdischen beati possidentes
einer solchen steten inneren Auseinandersetzung und Zwiesprache nicht
entliKen könnenl Also; dieses unser Lehrhaus war keine lewe^ins
mit herrlich fernen Zielen - herrlich vMleicht bloss, weil iind so-
lange sie ferne sind - und keine Volksakadenie mit Bildtmgsf^egenstän-
den. Aber es war. aott behüte, I auch keine Delepenheit für ein
"Erlebnis des Judentums". ''lenn ich etwas noch mehr, als den akade-
mischen Oharaliter und den Titel einer ^'Bewegung" für drs Lehrhaus ab-
lehne, so ist es jenes trübe seelische Spülicht, drs seine Unklarhei-
ten und Verworrenheiten mit dem schönen deutschen ' 'orte "Erlebnis"
deckt.
Das li'reie Ji-dische Lehrhaus wan-te es, aus den vorhandenen
jüdischen Uenschen, alten und jun.^en, die persönliche ^rage heraus-
zulocken und dieser ii'rrge die sachliche Antwort suchen zu helfen,
60 ist es eine lebendige Angelegenheit seiner An-ehöri--en geworden,
ja, es bestand in diesen ^npcehörlgen und es war genau so wenig "Or-
ganisation" (seine innere Gestaltung und :^hrung war denkbar einfach),
wie eine ?arailie noch etwas anderes ist ausser der ;Tanzen Geraeinschaft
ihrer Glieder. V/as die Lehrenden den Lernenden boten, drs war nun
- 3 -
aber genau 30 sachlich, so streng und gründlich, wie ir.Tend etwas
^V^kademisches^^ ; ^luch bei uns musste,um ein '7ort Hernann Cohens zu
gebrauchen, ^»das Philologische immer in Ordnung sein*^ Jedoch alle^
Lernmrterie ist noch etwas mehr iind drs entscheidet; sie ist u n s e-
r e oache, unser persönlicher 3toff, vninsch- und willens-
verknüpft mit jedem von uns, sie ist unser liigentum von den vatern
her. AUS der Lernrmaterie rausste im Lehrhaus, wenn es sich bewähren
sollte, 6ßcL xlndere^ werden: unsere S u b 3 t a n z.-*,^-. V'
.^
Ba wird verstanden werden, v/enn ich an dieser 3telle mir
noch die IJaraen der Heiragecangenen nenne, deren Gedächtnis mit dem
Lehrhaus imvergänslich verbunden bleibt: Nehemia üobel, Benjamin Ilay.
jTilius Goldstein, ?ranz Rosenzwei?:. /l4ti% O^^teA^cu^ . rh*'*^'^ rT^^M.^,
Hi^iU^ 7tV^4 U^'*^)^ noch zu Lebzeiten I^osenzweigs haben wir den Arbeitskreis
des Lehrhauses ein-eschränl:t ; wie es öin wirlclich L3bendiges in
seine Zeit ein.?etreten war. so konnte es sich nicht als Organisa-
tion verfestigen, um schliesslich in einer Dauer um jeden Preis nich
selber zu überleben. Was geblieben ist. durfte sein Daseinsrecht
nicht aus einer wenn auch noch so .-ut gemeinten ", -Sachpietät" oder
aus den -.vtLnsohen irgendwie liebgewordener Gewohnheiten nehmen, son-
dern, da das frebilde selbst mit seinem Begründer zugleich sein Le-
ben erfüllt hatte, nur ans seinem ^^3.en; auch damit bezeugend, dass
dPS Lehrhaus etwas anderes war. als eine auf beharrliche '-Fortführung
bedachte Volkshochschule. Das Lesen der ^leiligen ochrift wird mi^
fortgesetzt, soWie es schon vor Gründung des Lehrhauses betrieben
mrde; dem Andenken unserer ijg^Ußai Toten weihen wir alljährlich die
liobel-Vorlesung und die liosenzweig-Lernstunde.
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12. Oktober 1926.
Br^ Dr» ^diu'trd Str^usa, vrelcher nunmehr dau ^^^ort zu
seinen Vortrage ^^Der Credank^ cles Maklabi" erhalt, dankt zun^^chst für
die Begrilasvtng durch den w. Präsidenten und beant^.vortet die Frage der
vergangenen Sitzung, v/elohe Themen sich fv.r unsere Loge an besten eig-
nen, dahin: "\lle Themen, aber in jüdischer V/eise/^ 13 r nimmt dabei Be-
zug auf Martin Bubers Ausspruch: "llensch sein und es auf jüdische Weis'HJ
sein»" Li?£an iusspruch will er auch als Kennv/ort soin^.r heutigen Dar-
bietung nehmen.
Das lief erat ''Dar G-e danke des LIaldcabi" will kein ge-
schichtlicher liückblick sein, sondern soll einen Versuch darstellen,
den G-ed'itnken des L'^akkabi als et^as "^^esentlich Jüdisches zu zeigen, als
etvfas Schicksalhaftes, uns eigenes, uns angv^hendes* "^s soll nicht nur
eine Betrachtung gev;esener 'Ereignisse, sondern unseres Jetzt sein. 7as
in unserer jüdischen Geschichte geschieht, geschieht so v/irklich ablau
fend in der Zeit, v/ie alle Geschichte geschi^^ht und sich schichtet einj
über das andere. So geschah es, dass in jenes kleine Land mit seiner
IJnge das 3^iiicls,al eintrat, dass eine Be?/3gung im Baum und in der Zeit
33 ergriff. Diese wirkliche Bewegung brachte die Tölksr der altan "Zelt
in Berührung mit dem "EJinen 7olk. Die Züge Alexand^^rs d?=^3 Grossen,
kriegerische Machtentfaltimg, Gewinnung von '^aum auf ciieser "^rde durch
die Gewalt des Schwertes brachten zuerst den Gaist Griechenlands in
Berührung mit dem Laben in Juda. IJrgab diese Bewegung zu Zeiten ^lexar.-|
ders, der dtis jüdiacha Folk nicht bedrückte, keinen bösan Klang, so
änderte sich, das Bild imtar söinan I^Iachf olgam. Sis Höhe ihrsa Druckes
7;u,rd3 arreinht imter Intiochiis, der griaohische Kultur nnd den Gattar--
dianst dar Griechen ge-w7altsan ainf-ühran v7ollti, Dia Plastik dor pri^chi
sehen Gottheit -^jollte dantils sindrinßan in das Haus des insichtbaren
Blatt 2
Gottes. Da erhob^^m aioh Mattathias xinä. aalns Söhne, von d^np,n Juda \|
mit dem Boinanien H^xklcabi , der Hammar, dan J3adrüokor in gawaltigen
Schlpgen traf, ^r ceinigte das Land, den entweihten Tampel und ':^^ihtG
das Haus Gottes aufs Nauo. \as ainen Krliglein, das nicht leer vnirde ,
füllte sich aufs ITv^ue dia Lampe des heiligen Lichts, Unsere Menorah
brennt noch h^^iite zion Gedächtnis dar acht Tag'^ der 7:^ih9 des Hauses,
imsares Hauses, des Hauses Gottas , unseres Gottes, Ibar gerada inden
uir Uli 33 res,. Gottes sagen, meinen "/ir Gott 3ohlechtv;eg, indon ^ir uns^^r
Haus sagen, sagen v/ir "das Haus aller Tölk^r^" Das ist in diesen ^r-
eignis das bedentsarie , dass durch oina kriegarische Handlung ainer jü-
dischen Hand nicht et?/a nur das TTationalhBiligtun irgendeines Gottes
gerettet v/urde , sondern das Haus Gottes, unseres Gottes, das zugleich
Gott und damit für alle Völker geweiht ^'-purde . 'Vas "/ir im Ghanukafest
feiern, ist der Sieg dar •Wahrheit, nicht mehr und nicht v/eniger^
Man darf das nun nicht so hinnehrnsn, als ob ims da-
mals eine Art '^Mission'* anvertraut y/ordan sei. IrgendiF^tT^aa an dem Er-
eignis geht die Welt an, öisera Geschichte ist immer zugleich irgend-
wie eine jJpoche der ^'/elt; denn sie fülirt ja geraden V/egs zur Gottesi?7elt<
zur *?elt, die kommen soll. In allem, y^as ^-/ir tun und irmer, ^renn in
unserer Geschichte et^vas geschieht, öffnet sich irgen6vo und irgendwie
3ine Tür ins Freie. Ueberall in dem, ^^as v/ir sind und in dem, was wir
leben, ist zwar dia ^g^ und Heimlichkeit des Zusammenseins, des Inein
ander und -m^inander, aber gleichzeitig ist überall da die V/eite, das
Einaus, wie Gott, unser Gott selber, der ganz Nahe unserem bedrückten
Herzen und der ganz Ferne der Schöpfer der .^'elt^
Was jenes Ereignis zunji^chst einmal rein geschichtlto!
auszeichnet, ist, dass es an uns geschah. Das könnte nicht dar Fall
\
Blatt 3
sein, Y/enn v/ir nar wie irgendein 7olk ein Heiligtun vor ange'^reihter
Hand ht^tten bev/ahren wollen. Ss war etv/as anderes und mehr: Vjs vrar der
Gegensatz z^viaohen Hellas und Juda^ der hier seinen Höhepunkt und sei-
nen linschv/mig hat, der Gegensatz zv/ischen Form und Gestalte Grieohen-
land, grieohischer Geist, griechisches Denl^^n bedeuten Form, formen-
umgrenzte Plastiks Gestalt aber ist, was der Jude gelebt hat, Tvas ihm
sein Laben sohuf , sein Gesetz , die Thorg^ Dio st^rrkste Ansfomung
griechischen Denkens war die Staatslehre des Piaton» "Uine Gpneinsobaft
ganz anderer Art aber wurde bejaht durch die Sohwerterhebung Llattathias]
und seiner Söhne : die Gene inschaft Gottes > Der Staat und die Gemeinde
Gottes werden hier
/in der Form des politischen Geschehens dargestellt, im Kampf durchge-
setzt, temporfir und ewig zugleich. Das ist das Ereignis, das ist der
Gedanke des Makkabi^ Wenn später Rom in christlicher Weise zur augusti-]
nischen Doppelkonstruktion eines Gottesstaates und eines irdischen
Staates greifen musste, so beweist der Schwung des geistlichen und des
Irdischen Schwertes, dass hier ein Bruch ist und bleibt. Tai dies aber
geht es hier: das Gottosvolk dem Götzen des griechischen 3taates ewig
gegenüberzustellen, Dass um der Welt willen, die kommt, das Sine Volk
gerettet wurde, das war und ist der Gedanke des Makkabi, Und er hat
sich erhalten» Und wie dam^als^ ist es auch jetzt wieder Z^it, zu be-
kennen: ''Gott - unser Gott**, denn wieder wird Lebensgestaltung von uns
gefordert. Gemeinschaft muss da sein, nicht nur Satzung und Hegel. In
vielleicht einem entscheidenden Augenblick des auroppisohen, die ^rde
beherrschenden Geistes stehen wir heute. Das "Stehe auf und schaue'^
steht da, und vor es hin tritt das echt jüdische "Schma - höre.'' Wieder
eiraial gilt es für ujris die Wehr der 'Vatirbeit: Offenbares Wort tritt
gegen allen Begriff, Der Satz, "Gott ist einsig" v/ird lebendig in dem
Blatt 4
Au^^nbllck, v/o das Sohna, das "Köre Israel ♦» dazutritt, aber nar dannt
Heute bedarf es des Saohens, ob nicht ein Krilglein r 3 inen Oels sich
I
bei uns findet, mit dem wir das Licht imseres Lfibens '^^ntzimden könnei;
I
v/enn unser Orden uns hilft und helfen kann, den Tropfen reinen Oels
in jedes Bruders Herz zu finden - und jeder Bruder hat ihn, v/eil er
Ben Briss ist - dann sei dieser Orden gesegnet um der Snge und \m der
vVeite seines jüdischen Sinnes willen !
/4R lA'^Z %? Eeiuc^xA i^oMi Collecl^
ov>
1"./|
pv offfvvev Dt\^\ OM Pv [cuiolf ^eJigiey
ß 33/?-
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.6-
LR. RUDOLF GSICrlJ? 70 JaIP-E«
trr 9C, Juli foiert unsor Vorsttindsr.itr,liod Dr. Hudolf Goigor soinan
wGchrten Froundo «ufs herzlichsto und Wienschcn Ihn. vx.lo seounie u
roiche Jahre ini Kreise der Seinen,
duerf cn»
EIN OFFSNa-? BT^TPIF AK KU RUDOU GEIGEII
Liobor Fround Geiso^^»
M»=c. Zoilon Ho^on Oic »or. ci„„3 »^^f^- -l-^-^rlHrJlf l^n Bo- '
Kooho Ihres Inhnltcs und si^ sir.d offCT ; '«JJ "'^ ^ Jahriohntcn koimo,
„uftrogten oinor °«ff-t""l?'^f */-f ^•,: ^^=1 .1 ucbc lupt - cf».s »cb,r
fir^taen "w ."ortei™;, kl. .u Irgendeinen, Ge!,urtat,g grntuUeren wollen.
sls sind "US einer ,'rosson Tradition heraus, die wir Alle kennen, ein
pelitisehJr iTnt^. d.^s Kei.st einMenaoh l-^^'-^i-.^J-^ Tnl^f ^ft^:"
stark und letendic Sie als Soleher .mer f ' =^;^." "^'^ -."J"',f 'L^te nit hohen
versunkenen Hel..iat und hier In der werdenden neuen - J»^ ™'^' ™i^„^„ geerbcitet
Leb und herzllohem Dank von Denen gesagt v-erden, die dentis mit innen te
toben und sieh heute Ihrer unvorainderton lotkreft freuen.
„„d nun sehelten Sie den alten Freund f^f *(; -™ ^„f ^hn^'h^ronSers
hier die Eisenseh„ft Ihres "<;— '-"f^Jj"; 'erd rho den Charakt,er - nn Ihnen
vorbildlieh erschienen Ist. Man =°e*. ^°l;*;\^'f ""° ,°h rer-^de Im nolltisehcn
ist dies «ort unwahr S«»-^-- "»"■; ^i^^fi'rr'unbelrjb ren arllohkei? und in
sr^ofn^h^ cL::srkcsr-r-"?i° -f, - --- ~-" - -™ -
nur ebenso ehrlich und offen wor, vdc -^lo selber.
Wir sprechen ,ern von der Ueborlief erunp -1^%'^-^-°;^-,^ f,f S.fich-
wir mit uns tro.cn. Sie, lieber Fround. sind g,.nz und leibh.ft.g ein
nendes Stucck davon. Bleiben Sie uns dtisl
In olter und in neuer Ycrbundonhoit
der Ihre:
Bduord Strausa
Jt) »
EIN OFJENBR BRIBF AM
R U POL? •»!#»» .
Li«ber Trewid»
wir Beiden steh^eigentlloh nicht la Brlefrerkehr.Wlr hatte es - und
da« let eines der guten Dinge in «einem Leben - seit den Tagen unserer
Jugend nicht noetlg. Gemeinsame Arbeit im Engeren und Weiteren, gemeinsame
gameinaam'
hs3»en das immerhin
g«Ma<dit
Icsnn
Sehrcibsellgkeit b««eichnen.Ausserdem sind diese ••Puenf-Jahrea-Briefe«
(sie Bind wirklich gerade ao "Blanhaft* »wie andere »yuenf-Jahres-Dinge
nicht so intfct ,wie es sonst Briefe su sein pflegen , Sendern In Etwa
oaffentlich. Ich betrachte mich naemlich heute wieder .wie Tor fuenf
Jahren,da Ich in diesen Blaettem sehr gegen Ihren Willen xu Ihr
Oeburtstag gratulieren durfte - Ber wlerielte war es doch gleich? -
als den Beauftragten der öeiMinde Habonim.Dlese ßemelnschaft Juedischer
Menschen hat sich Ihrer Arbeit und Hingabe in diaa« Jähren stets mehr
erfreuen duerfen t mit gesteigerter Intensltaet haben Sie Ihre geistigen
und m«is«hlichen Qualitaeten in den Dienst der Habonim gestellt. Wir also
. hier Tersinkt das blosse •Ich« des Echreibenden - «Ämi netaMn diesen
Tag «um Anlass.Ihnen wieder einmal Ton Herren «u danken und - hier taucht
der schreibende Egoist wieder auf - Sie werden ron nun an alle fuenf Jahre
einen selchen Brief erhaltent darauf duerfen Sie sich rerlassen. I ch
Ter spreche es Ihnen »lieber Freund*
Oetreullchst der Ihret
Xduard Strauss«
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verluten^iniBVoile Rolxt apielen koennen und die dadurch ,4ekennaeichnct
• ift*?d4ta« aie Toiikomien bewuaate^und aTiaichtlich« We^uMkehrungen inlie-
zu(i auf die »enachlichen Beziehimtfen daratellen.Konatituierende Wert-
haltun^en werden in ihr unHedil'tea Ge^ieuteil verkehrt; trotz des Rei/t
aexir stark uel»ertee tonten AnapruÄhea auf Gcltunji ala "Neuordnuntf" zeigen
die hier ^^emeinten sozialen Phaenomene eine i«aner deutlicher werdende
achlieaslich zur Katastrophe fuehrende geaei^Ghaf t-auf loeaende Tendenz.
Revolution wira Selbstzweck, po itiacher Kampf entartet zu LiT»ertinertim,
die huetende und leitende Sicht auf absolute Werte entschwindet (wenn
sie je vorhanden war). Friedrich Nietzsche spricht einmal von einer
"Asaassinen-Moral-.deran oberster und einziger Grundsatz lautet :"Ni*Äts
ist wahr-Alles ist erlaubt." Der Heili^ie, der" sieht suendi^en kann" .kann
nur allzu leicht in einen Ueberaenschen
deutet werden (das ist selbst-
verstaendlich in den Kreisen der Glaeubi^en nie geschehen, obzwar Ketzer-
buende kaiijn von solchen Ansichten frei gewesen sind) .Willkuer des Einzel-
nen wird Gesetz, das Tun des Staerksten bestimmt denGan^ der Din^e.
g^w^it. Mjftnt ueber Recht.^ so sprechen die Menschen, die Sklaven halten
wollen oder Sklaven sind. . \
2wei Beispiele dafuer.dass das Verbrechen gerne i/Schaftbildend wirken kann,
seien angef uenrt.Die Kreuzfahrer fanden iw islamischen Orient eine
Sekte, eine Art von politischem Geheimbund vor, die sich als "Hashishin"
bezeichnete :sie fuehrten in dem Haschi seh- ( Hanf 4,ift)Rau8Ch politische
Morde aus, die i^ur Oberster-der "Shcich ul djebal" ,der Alte vom Berge-
imien befohlen hatte.Mit der Religion des Islam.dcr der Begruender der
Sekte, der Ismailite Hassan entstammte, hat' natuerlich diese Mord-Kkstatik
nichts zu schaffen. "Der Sinfluss der Assassinen war hoechst beachtlich:
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^e^ Ho<i£e^ /
• II -
er ^Nurdf^ durch ihre vollicoÄMent Or^icnisatioa al. Geheiwbund »icheröe-
stellt. Das pol^tiiiche Verlircchcn war das lieTor^-u^te Mittel ihrer AktioÄen^
fia^t ein italienischer Autor.
Das zweite Beispiel entstajuut dem f ernoestlichen Kulturkreis. In Vorder.
Indien en¥tand unter den ersten mfchidniaedani sehen Herrschern der politisca—
ekstatische öeheiiniiund der JLlllAit ^'Tha/-der Name bedeutet '•TaeussherV^
Das waren Anoettr gewisser Gottheiten, die ihre Opfer durch Erdrosseln-
^/ XX;
man moechte sa^en ikultisch-ermordetem.Hier ist mit Psychologie nicht
viel anzufani^en; Sadismus sagt hier so wenig wie ander»wo(es sei denn da,
wo dieser Begriff aus der Psychopathologie wirklich am Platze ist).
Hier ist daa Kenscnenopf er einmal wieder aus Urzeiten heraufgckoFimen.
E|^ hat von i8<i6*i86o gedauert, bis die En^^laender die^Gemeinschaf t des
Mordes ausgerottet JÜÜUUi hatte» ;mancher Tha,^ hatte uelier 2oo Morde be*
gangen ij^an versteht ,da88 Menschen, wclche/^^Iehirri€he Schrecken erfahren
haben, als "Stifter*" -besser wohl ••Anstifter'* -solcher Gemeinschaf ts-Un-
wesen einen Wider^ott annahmen : einen Rauschteufel^den Baphomet oder
den Anticnrist ;man versteht, dass die Sprachen, das wirkliche Gedaechtnis
der Menscnen,die Namen der Greuel als Worte bewahren :das franzoesische
"assassin* stammt von jenen Haschischmoerdern,und die englische Sprache
kennt noch den "thUji*" als ein Wort fuerden verbrecherischen Unhold.
Es gieüt Gemeinschaften, zu deren strikter Observanz das Verbrechen
iiehoert: Die nicnt .ehoert haben, muessen fuehlen,dass ueber allem Sinn
der Widersinn triumphierend aufbrechen kann.So nur konnte eine polit-
ische Partei zunaechst nur als solche neben anderen (in ihrer Vielzahl
den Yerbrecherkeim fast deckend und beschuetzend) dasein uno^feirt^Bund
von Verschorenen werden; sie konnte-wir haben das Unwahrscheinliche
erlebt-von vornherein in iJ^iren Lelrirsaetzen und sogar in ihren Lt£xl
ern
auf die Sankt» tfhi er un^ von Handlungen angelegt sein, die Verbrechen
w
aren (und es ewi^ bleiben werden) .De i artiges, d^ uebrigens stets tief
^^aktionaer ist, ist mit keiner Revolution vergleichbar, sei sie auch
-III«
noch »o teiuti^ yerli^ulcn :was in dieser Zeit ictcHehen i«t,da5 i»t die
vertorecheridche Macht-und Benitzergreifuni einer Ordensarti^ien Gcneine
von Biu^escnworenen.die sich üewusst de s ei^ienen Willen» und der eigenen
Verantwortung oe,^eben haben, und deren Ideolo^iie-sit venia verloo-nisht
eine UMwertun,i, sondern eine Entwertung aller Werte darstellt. Geme^scl'iaften^
Voeiker und Staaten sind die Opfsr des auin System erhobenen Vrelorechftns
geworden. Was bedeuten solche sozial« Gebilde des Verbrechens? Wir liaben
nicht die Zeit una weh! auch weni«, Lust dazu, eine "Naturi^eschichte-MÄ
(heute sa.£t man besser :PhÄenojiienolo4iie ^ der "Sozietaetenauf krimineller
zuni
Kuiclux-Kl4in oder zur ••Partei'^-zu betrcilien.Nur unbemerkt sei, das»
• r
man diesen Dingen mit keiner PatholOi^ie beikonrat.In den Bereich von
wohldelinierten Volkskrankheiten ^ehoeren diese Din,ie nicht ;es ist weii^
od^r nichts damit aiesfefet »wenn man vergleichsweise davon spricht ,daas
etwa ein ganzes Voxk sa eine Krankheitsdisposition habe.dass es einen
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InlCiCtionsncrd darstelle , du«» ^ar andere ^un^'.e Volker geilen die Ansteck-
un^Siiefahr iwKmii 8cien(oder inindesten» iramun c{«ßi^<5ht werden mueasten)-
und man merkt »ofort,wie »chiei aab Bild i»t,solöald man e» auf die
emzuaciilaiiende Therapie ausdehnt (Begriffe der Patholo^iic ^^ehoeren,
trotz Moeöiu«.ueber>iaupL nicht in da» Geliiet politi»«her mnd geschieht-
licher Betracntun^en- ;aueh haetten wir allen Grund, jeder naturali»ti»chen
Gesdi ichtsDctrachtung zu Ri»strauen-und waere »ie ,zunaechßt »lindestenR,
die wohlmeinend»te. ) /^ i^^e^o
Uns MitleTöende dieser furchtliaren Welt»tunde geht nur die»e Stunde und
dieser Tag etwas an;da» hcisst zweierlei :es ist mit denVoelkern zusaraien
unsere einfache Pf licht, da zu arbeiten, wo derKajnx^f ^ugiirnach Kraft und
Koenncn hinstellt^Der Kionpf-es ist weit «ehr als nur ein Krieg ,der elaen
ausgetragen wird-hat zum ersten und wirklich entscheidenden Ziel die
Entmachtun^, der Schaar von Verlor echern : Gewalt muss Gewalt liekaempfen.
Jkt^'
^j^j^^^^^^ä^^Sli^^ «i"^ g^^ P^^^'*" ^' *"" ^^°'''
S8
Versteckens
](ili,«tffMJAtil/(d(0«?Cb<
zu bezeichnen den dreisten Mut gefunden hat,mu»B sich notwendiger-
weise ein Werkzeug »chaf f en rdae ist die Schar von ^erufsverDrechernf
die man sich eingedri^ hat und hinter Äi/Wn dann gerne zurueck-
treten moechte-die «u*U*.SwiU wieder selber .wenn's nicht mehr
weitergeht, erklaeren kann.dass sie Ja nur «auf Befehl" ihrer sog.
•vorgesetzten "gehandelt habe... So auch schuetzt sich die Clique der
•Berufssoldaten- und der «Beruf 8gelehrten«-zum Beispiel :die Ver-
brecher der Vernichtung.'lvlan darf sie nicht schonen.weil man sie
V
«tiU^b^«-,
nicht davor. selber in die wuerdige Congregatio-contaminata cum
grege turpium morbo virorum-einzutreten. Es glebt viel mehr begabte
Forscher, als anstaendige Menschen....
; t
- IV -
dwtiit endlich fueralle Zeit und nicht allein fucr dieses Mal Recht
ueber Gewalt ^ehe -so wie es uns als die Wahrheit tfesa^it und als daa
Gelue^e der xowaenden «S^crheissen iat.Und nun das Zweite :fian liest
viel von den A¥»ichte»,die Unlierufene fuer die Zukunft ha¥en.Da» ist,
wasuna nichts anseht. Ich »eine ; allerlei hoechst unverlangte Plaene
fuer die Zukunft Deutschlands. Da^ei spricht viel SelTistpropatfanda.die
sich den richtigen Au,itnlil#Bric ersehen zu ^laben glaubt, viel Uebereifer
von Solchen, die an ihren alten politischen Fehlern noch nicht ^enug
haben, aber auch wohl manchmal ein weniji Ressentiment »it. Es ist fast
schon tt;ef&ehrlicn,ni>.ht Dc^eistert' in den Chorus der Gewalt-PÄedaeogen
einzuÄ iBunen. (Wie es ja schon iamer gef aehrlich war, Solist sein z u
wollen; Extempore kann man das nicht ^ut machenjund man muss seine
Rolle vom Herrn der Geschichte wirklich zugewiesen teekdim«en haken-
30 war es
aber nur liei denKuendern in Israel).
Man sollte doah nicht am sicheren Sehreibtisch ideologische Galgen
zuvor>
zimmern-fuer Verbrecher , die man bekanntlich /erst einmal haben muesste.
Man sollte nicht-um die eigene doch von Niemandem angezweifelte(weil
durchaus unwicntige)wackere Gesinnung zu erweisen-aus einem eigens dazu
faorizierten Zettelkasten Bele»ie(billig wie Brombeeren) erbringen, dass
ein Volk "naturnotwendig" (oh Gott, oh Gott)au8 Anlage-Boesewichternjbestehe.—
Zorn ist echt und ricntig;Zorn drucken zu lassen, ist allemal verkehrt;
Wissenschaft, und noch dazu haeufig nur scheinbare , ist |^ sehr vom üebel;
wir s
ollten nicht zulassen, wa s die Anderen in ihres Teufels Namen
»f
tun moegen.Ich erinnere mich, in ersten Weltkrieg, ein Heft aus der Feder
eines namhaften Neurologen gelesen zu haben, betitelfPsychopathia Gallica y
aas an den Franzosen als einem ganzen Volk von schweren Neuro tikern
nicht viel gute Nerven U»brig lTfess,Es war kein Vergnuegen.
Nun alao:zuerst einmal der dringend nötige Sieg ueber die Gewalttaeter,
Dann wollen wir IfÜßf«^»^ sehen, ob man uns n um unsere Ansicht ueber andere
-V-
ui» unser« eigenen An^eleiienheiten Hefra^en wird.Und d*cnn findet «ich
wohl auch ein^ 4,utoritÄtive,ver*ntwortliche-vyeder ^ebruellte.noch gepred-
i^te-Antwort.Wir le^lien von unserem Vertr*^ auf die Gerechtigkeit.
Stritfe ist das dunkle Antlitz der Gerechtigkeit. Wir sollten nicht duvon
reden. Denn diesesReden ist Uelierhetolichk^it-nicht Tor denMenschen, sondern
vor dem wahrhaiti^en Riehter/. . . .
Gesc^irieben fuer die Zeitun^i "The Jewish Way
(Kditor Bruno Kisch) New York
6. IX. '^^'.
Diese Abschrift enthaelt eini«;« Zusaetxe und
Abaenderun^icn ;ie4,enueber den Druck. ^^
/iR 'i/152.
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0«§«nii«b«r naneher Gesoliiehtadturstsllimgtdlc nehr als sohllohte Srsaahlung
t«in inil,«pyioht mmn ha«uflg - imd katn mit Unrooht - Ton Aem Rasoheln ^
duerrar BXaettor mid dem leblosen Ilauoh Tenrolkter Bluaata an den ICraenien
ueterXebten Ruhaes.Daa Wort «Geveten** steht unsli^^thar »aber nnerblttlloh»
auf Tioeh. so holv^..
len der Gosohlditej laan f^elilt oft allxudeutlloh
; V
die Wabrhelt des Wortes "a .'^^ still stsht dieVeroangenheit*. Muss das sein?
SftMin
^Mxm ein tviacüiermB Aumm^lhmn salgeiitwenn
8 •in 1»««tl«Kt«r Z#itab8Q}mltt AnlaoB su
fel«md«.ii St#MMteiisn blstet? Denn da« darf keine Stunde
i Kachtrauems
, \.
sein»!» Gegenteil, ihr Sinn itt ein sviefaeh lebendiger: aie wird Rueokbllok
auf einen dtorfdoMssenen Weg und seine Stationen und Ausbliok auf eine
neu ausgüumd« StraM« in die Zeit.Dabei nag sieh denn «rgoben,das8 man
aus der Oesohioht« etvas fuer das Leben lernen kann - aber eine lelohte
Sohule wird es kiiu» werden und wenn es reeht geschihlit»dann erfahren wir,
data UBMr V«g erst «igentlIoh\ ^i^-f»iA^um Jet st begiiuii«
Gewiss erlaubt ein wirklie? lebendiges ^t^sen »ein OrganiaBUs,wie
unsere Geneinsdhaft der «»Bauleute« - unsere Gemeinde Habonira - kein
allsttl; . s ■uf»ied<it»gtr<fliigia ffgidm^t^ bei einer Betinnungtdie dodh
^sxksM ntoht bloss «eigen will »wie herrlioh weit wir*s gebracht haben..
Das Oste und »wie wi? meinen, Er frischende an scloher Sell:>steinkehr nuss sein,
dace in ihr Vergangenes und Sukuenftiges «leih erneut rerbuendet erweisen
und dass wis des Srinnerteli heraus der Drang des Keammden und der Wille
des WeitexlMHiens aufbrioht.Von der Absieht kuenftigen Seins und Wirkens
nuss in der Tat die Rede sein, will man das Xex« Vorher-Gegangene nicht in
der Starre dee VicwS-als- Gewesenen verkommen lassen«
littütNtm
11 nidht mehr und nieht w.
sein, als ein-
damit
Denn Beeitx soll sein,was dem Anfang eingetan worden ist- etwas, das uns
fMU)U^(M^ keine Slueht der Zeit su entreissen Termag,das dauernd ist
- a -
und T«rh«isd«nd saglsloh. w«nn wir ^MH »gUlohM» strwabwarts bliol
▼OB dar Z«lt unMr«» B«ginnen« und Ton un»«i«n fru«h«n Jahren har d&a
krl
Landa anadhau«a*dann gavinnt dis OaacihloMo -suglaleh ali
ihlohta - dan Charaetar daa Flanaa.Sla blalbt nicht bloas
Aufba«ahrtaa»d*0 tma su «ahlaidigar Betrachtung untar GXna und Rahman
baiaait*» »tallan odar jwladhen rargilbendan Blaattam raratauban lassen
•dar gans ainf&eh vargesaan kaanata t das laasst aioh die Gesi^iehte
"^ ihr/
ttidit gafallan»dia am Laban bleiben will »indem sieh allta/3««trigo durch
Äit/ liin/
daa Heute hinduroh^^böatiiBBiaad da« Morgigen Tag Mougeaallt. Und der
Bedenkende darf aioh *!• kraftvolle Mahnung geaagt aoln laaaan:
«Halte featiwaa dir roi. allem uebrigbliab».. Bediene dich der hohen
Unsöhaetzbaren GKmat und hebe dieh empor:
Sa traegt dich ueber alles Gemeine raaeh
AB A«ther hin«Bolange du dauam kennet....*
ICeiat Bind Stunden des Andenkens an urayjmen^iohe ireipiia&e nnd stiftende
BMhminder
Rufen in die Zukitnfttihre Fernen sind
und laensohe.Aber Hoffnung«
■ind sitBieist Augenblickiri3ionen,die d«r Tag erbohafft und stuerat.Und mit
den guten iRHenaöheafelit ee ni<*t sdoö: baaaer « denn ihr Sa»ber verpflichte
kein ^rkliehea Xreiffiia. I>ftgtg«« gi«bt es eine gana und gar nicht wunderb^
aber saeherolle weis» »die una Manadhen verpflichtend an daa bindet, was k(
soll s daa ist die yordemng.öhne den unablaeasig e«ie«ten Veriuch der
irlüellung gruendender Forderungen ia : 1 laig des menschlichen
Daseins 2110
keine
•keine individuelle »aber - vor allem .
oolleotive.!5» SinnAlne?*1Sden GemeinSfShaft »einer Oameinds «Mal. ißt in
I'orderungen enthalten, die von aussen kommen i
eöh^e G-emeinschaft
gruendet sich aus sioh selbst.Sie ist niott •Ursadhe ihrer selb st -»sondern
hat hetsronomen Charaoter.Die »eitltnh-raeumliolis ISxistena einer Oeasein-
ertia^t dagegen lebt in «an rordi.--ngen»die ir. ihr selbst l&ut werden
und ihi-e Autonomie darstellün.Beide Arten der Forderung leben voneinander!
im leisten «i ' 1 o^c^isten Verstände verwirklichen sie einander.Hi« nun
- s -
^DlVM^l4kvtl^ fwas d«B«r Baslts i«t»Ton d«B wir «««Nlt
aim «its«ii£«ben ■•! t cnmdl«k«nA« T#rd«ruac«B sind
ohm«
T»yd«ruB8<
•»Htllt un««r«i w«g in die Zukimft.Und dar Mensöh iit das rü3Dinft«la«ttbige
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gnmdMkatsli ohMi
oraitsdiaft al::^ 3
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^rdandaa und
c* ituaafaahlgaa Ganae» erlaban durfte.Als aal «in offenbarendaa Eralgnia
liala
luiaimun begangenen " für ohtbaran Tagen" »dass wir In diaaar gaatllchen fremde
an den Toren ainer neuen HeiaÄt atanden.Ua» war uns Gabe und Terderung;^
«u«lelob.X5leBe allererate l'orderung - ron Auaaen und ron Oben gestellt -
nah» Oestalt an iden Disnat der Vaeter im Gewand der Gegenwart »aber ohne
foraaufloe senden Verlieht, f ort «usotasn war unseritf Anliegen,^ i^ gedenken -
fast aoedhte loh sagen: gerne -der «anoherlel Seiiwierlgkeltent die sloh Ton
innen wie ron aussen gegen Tornen »Haltung mid Syraeha arheben haben jaba«
wir wasat«B als eine liberale GSBainde deutco".® . Stils»d&8s unser Tun im
^yy^-tr^l
Lande
mit i:rfelg
eraadht hatteatin den Kreiaan der Reform -denen wir
ÜWTl'l'IT^
So ist die Kraft der Pordenmg»dasa das Rrata und WeaeBtlielie einer Cehilla
stark geblieben»/ ,, ^
ihr heiliger Dienst aain mueasa»ttBliermln<IsrT/aui quellen der Uebsrlieferung
Kl mit empfunden«
geayeiatiein Jeder »der lu uns gekommen ift^JrlefSgerBlIai waere nicht Dank?
Aus aller sohmertlichen J:rlnnerung waeeihst im» ein Gefuekil de» IJankes/JafuerTl
dass der grausam wiederkehrende Tisch» b'aw unserer Geschichte ein Tag des
Veubru^a werden konnte - fuer uns wie fuer unsere Brueder im Lande der Vaete;
Dar ?ord«rai8 A«a Sleastes ha]^ »oglttloh «in« s««it« Vordttruag ron
•pttslrltöh ju«dlsehfln G«halt entöprooh«ii » da» wirkliche und g»n«e Leb«n
einer .Tuedieohen Genelnde.uioht etwa nur eine excluaire Bildungeprorina.Boll
durch Lernen unterbaut tNirden^denn in unablae»»!««« Fragen und Antworten wird
»loh diese» Lehen »einer »elbet "bftmtaat.Tlc" ^3» Lernen hat eine auaselchnende
, ' V
ten Lernenden niohtt»ond*^n
üigensohaft s e» isoliert audh den »eheinbar ein
e» eint ihn geradeau «it »elneM Volk, -all -c-^» Lernen l»t Gemein Schaft und
ulrkt GeneinBohaft^Wa» wir hier \mter •Erwachaenenblldung« reretehen (man
arbeitet heute imd hier mit Eifer an dem Inbegriff der «adult edii«ation«),dä8
i V
ist keine ho«here Schule BHt»keine Angelegenheit ir
fci ■'••-
f alchen blos» indlTiduell
SB Ifctsressiert-Selns und kein« »oho engeist ige Verslerung« Vielmehr ist es eine
Inetitution dauernder Zwi ripraohe,ein Ml telnander-Hoeren und l-uainander-Spreo!»!
elBSig diese unter stats strenger Selbstkritik sxtoeitende Methsde verhuetet^
Talamd txlz Aboda sara k«onssio>me
irandnarkt
T
Yor» yranss Ko««n«w«lg g« schaff «ntm gansimA •ur
m&^bt a.^i; imiTarMll«!! • Freien Juediaohan Lehr-
tib#r
1 \
se»'^ svor
^.. »
^s eins slnmali^v, " ■ c'ielKUKg gewssen istymaä
HelMgittgV
geblieben isKttObglelc!- es «wsimal - erst durch den Xml/aelne» lriiÄ2
ein Anspord
,tsc«ieir.d - 3inen
ndan hat. In PlsIsuoBionen
tragisshsn Absdhl.r8a ssinss seitliohsii Wirkens
«md Ysvtragsrsihsn haben wir versucht »unter Yeraenderten Umstaenden die waehrend<
Forderung eine» Lshrhausss an die (Ismeinde heransu wringen , ein Versuch, der eben
hisr in Amerika keineswegs fsiWL am Ort gewssüji ist.Kin Erfolg i»t auBgebliöben
und Viele» bleibt noch su ersinnen und sts erproben »"bis da als "Lehrhaus« ein
nedaxtiges Gsbilde heranwaJ^oW/T!oagl£oh,das3 u.a. die ICuehsn der üauau erwe
Existen« und der Blcheriing des blossen Daesla« «ia wesentliches *Inis unseres
weitausgreifenden BeglimSBS gswsssn slKd.Aa ' .!^r.t werden muss/allös.wa» «n
einseinen Kursen und Vortraegoijkn Wertvolle« und Anregendoui geboten worden 1»^*
^r'^^'ä Au» der SöüiaiEide »elbet maehte »ioh das Verlangen geltend ,uebe:
die neue Heimat, ihre ge»^iohtllche und natuerlicAjE'Eigenart,wie uebsr ihre
- 5 -
mltbe«tlaBB«nde Haltung «u d«n Erelgiii»««n und Fragen dei
religio«»«» .politibohen und oekonorai schien Lrtene belehrt zu werden. Wir
haben dleee» Verlengen auf rerschledene Welse su befriedigen g^oucht und
dabei auch aaerikanische Lehrkraefte herangeaoHeBtaa let unwre Meinung,
da., nur aS./ll^r^?fi^lt ron Stl—n die »u fordernde Ha,«»nie erzeugt
werden kann. Der Torwlokolte yra«enko«»lex der sogenannten Aaerlkani-
«ierunc ist hier imer wieder.ron aussen wie ron innen angeregt .aufgetaucht
In einer letatan tmd tiefsten Schicht der Besinnung aber begegnen wir
frag« von allgeineinster
nach dem Porteohrelten dieses Landes selbaj, »it
^ht: die Trage naenl:
t seinen Mensöhen ron
TerBohledenatar Art und Herkunf^ »u dem Ziel« einer wahrhaftigen ▼oelligen,
beraits in den hexoi sehen Anf aengen fast mythisch «ngelegtan ^^^[^« **^
vereinigten Stsaten to« Hord-A-erika.DK^ Arbeit tarn Lehrhaus« »ÄWi^ns
Wdhl uliK^ n£a^m darauf hinweisen, da.« wir J Immigranten nicht nur Objeet«,
«oiid«» in einem hoachst aetiv«n Sinne Subj9otflS^'A»«rikmnlsi«rung « sind.
s
ohlie«allch:elno fuer unsere Oewiinde .eiber konsbr-^otlv wichtige
koennte einem Lehrhau«« «tfalleniwenn denn de«««« Eigenext .wie wir «einten,
wlTklKöi in s«in«r G«m«lnschaftllc!ikelt ruht, dann muesste «i« «loh an uns,
HaboBlm,b«wa*hr«n.Aua den w«ltgetr«nnte« Teil«« dle««r Stadt «chaft, aus den
Wohastaetten und Werkstaatten j^l^l^ine Art ron Idaen-Centrale uneere
M«n«rti«illi.r^iruf«n.Der g««i«ln«ohaftwlrkande Geist .««a*.^ sollte - gegen
.nn. ^.m.«-.« Etnwaande - Imstande »ÄÄi cht nur «eltllÄfe>«ondem in
dl««e« 7B11X ^^^ r*«wll«he ^^^j^d^deSÖP^™*^*"'
da«« die Forderung nach einem fr«l«n Juedischen Lehrhau« der Gemeinde in alle:
lenteehi
.._.it be«t«h«n bleibttda« ist keine leicht« Forderung, g«wl««
Ab«r-«Alle»/^oss« ist «benso aohwer wi^eltsn"* . . . .
\r
•.t*,wl« 6B «In« «roaae Zeitung dieser Stadt
- « -
J.«* «Id««i-C««trale« hat ^ei un. g.wl.-«.M« .Inan Vorlaauf.r «halten.
j.d. -eT.eln3c!«.ft bedarf doeh aln.. Boten .der in der Zeit berichtet ..nd
eine, (»»«.i.ten.der fuer die Zeit aufzeichnet. Was h^ unseren Kreisen
geschehen i.t und . .-^^ ^rde. alles. was war,l.t und auch was sein sollte -
Schilde- ng der Ereisni..«,-ie Bilder der Me.solien - das all«, .^ben wir
getreulich mitgeteilt und aufg.hohe«.y«.ere Ge-elnde hat einen '•Boten« -
und di.-r !^o':a meldet de« Lesenden alU..im. d*» Kiederschreihen. wert
arsohelnt s*All tliat«» fit to
ausdrueolct.Wir duarfa« - und der Herauageber darf es auaal - mit «IniSJ» ^
Stola aui diö neun stattlichen Baende unseres "Bulletins" hinweisen,*« denen
swel wesentliche ye^derungen eineryGemeinde erfuellt sind : die der oeffent-
liäikÄit und - ohne Jede historische St aubf aengere i - die das Arohivs,daa dem
Worte gehorehtt« Schreib' es auf zum Godaeohtnis-.Denn das GedaeehtÄis Ist Ja
tina »ehr aoti^e Saehaidass die Lebenden .wie die nach uns Ko««nden AH««
•rfi^ren »oll«n,wa» ihnen dient und sie belebt, di»s ist ein sich seibat
Tag fuer Tag neu erteilender Auftrag.MftA darf dem «Bullelln« aaÄruehmen. dass
es iia basten Sinne aoluell iattehns de« fluechtigen Augenblick mi verfallen,
und rm dauernde« Oehalt,chne sich de« allsra Vergangenen «i opfem.Diese
Saitso>irlft hat Stiliwer sie in Zukunft einmal - alB Chronik und als quelle -
lesen wird, der wird riel rom Daseinatoiiipf haimatlo« gwiordener 3
arfateen,dle sich gegen die S*e«de und - - fsgm sich selber durchgesetst haben
trn«»r Bulletin s^st erhebt , gegen seine Leser scsusagen , heute einen Anspruchj
den der XzatciteK« ScK&irua» ^^...^r seine» dokumentai i Ächan Inhaltes wuerdig
aeusseren Tom.Deij?^ •«» arfreullchen »achwucha-Blattea.der «Hews and Views"
««a»!.-«. .Tnnlor i.aa«ie.darf in diesöm Zusaamenhang nicht vergessen werden.
- 7 -
Ein« »ord»PUB«,d«r«n SrAiellung - oA»r,b«l«i«t«,Floht»rfti«llun« - Toll«r
TeraBtuortwig Tor Vergang«nh«lt und Zukunft und ron sta«rkst«r pra«c«nd«r Kra
fuer die Q9t_
•^ u « 1*
* •:«
t iat» l»t dl«J«nlg«,w«loh« Ton «inor (3«M«lnde dl«
•orgfMltig« in«iPuotiTe B«tr«uung ihrer Jug^.d h«i»cht.An un8er«m Ohr darf
d&» "S««'« Deln«n Soahn««« Bivkjbc unter keiaan Unstacndea ohn« Bindruek
Torb«lkling«B»d«iin damit steht unser« Selb«t«rhaltung reoht eigentlich auf
V i
den Spiel, Unseren Kindarn att«« «elbstverstaandlioh der coriStitutiT« B««its
, -. ^ _ j|Jt^p**sÄ«i mltg«g«baa,/
aa JuedlsoheiB Tun und Ver8t«höti '^ff^««'g^'* -*■ ' g-— t?^* j mttl -t ph aber auch das
»•rtToll« Ml« der alten Heiaat atjcsit horueberg«r«tt«te Out zugaenglich
genaoht werden t so bleibt es- vielleloht-lebendig und nicht bloss «««»i^»»wf y
tvommM Sage fuer die koomumden O«schleoht«r. ^_ \ X>a«.8, die Sprache der JuöSsc)
JuHandersiehung die Lande sau^raohe sein misa.kanjji licht b««trltt«n «•rd«n.
1 halben wir dl« Sckwierigkelten erfahrt, die lioh^Mrad« in ein«r so
radialen ^ebergengspöriode «rg«böa aKliirsten»4a dl« Klnd^ In «Iner ander«»
Spraehsp^sre aufw&ohs«n,al8 dl« war »in d«r ihre Elt<|«i «rÄog«n ^ind und in de:
e fcuoJri ^••st«nteils ß06h loben. Das su Lemeadi^ niamt ^ ft^or in Etwa die
IWrbe der U:
.(r
!■ Harbe der aatWiicht»eprEohe ante« glebt elne/^fahr d^s Premd-WeXdens im
xigenetens im juMiuchea Leben. Ss ist »chwe?7?rreBS~'£ITp5SySu'meiden\ und nan
waere fast jptjrö^oht>lie Eltern aaf«8.|7«ue «Mltiuunterriohten« i waere\as aar
0 Lejirhau «-Aufgabe ?>v^
^t%^ j jt'jij l^L*^^:tai^n «Uri^*^""
Die uns Ton frueher her gewohnte beretlts
verstaatlichte* - und dadurch
s^aagslaMflc gewordene - Röligioiissohulei^at hier einen anderen Charaoteri
•le Ist der privaten Initiatire der Bteit/lgemeinde anhelBtostellt... ..
<l4^
^ff^^'^rf^l
TÖER DXl^KIliDER
-7-
- » -
D^ Sonleht Jr<dn«er«riMl«r n«u«B H«l»at ^«r«
MMiso^^eii hat 8l«h in
M
fra^bjf*' Terbunden«!
- «Junior I,eÄ«a«" >6 •»*« U»»^Mt« g«run(
u«<l ii.l»nBlc klar«ranV»t. m.»mm,jt'"Ho»»^' **»» «^•** **
jungen Men»ohen fuer un»
• -V.
a«utlioh«r •lohtbÄT. An lfcr«n Antworten
Xi#%wwi
.»^««fA'iW*«*^.
ri«UaelL |ii«*»b«rlio«rb»rTdle »»«fei«» «•• *««• «^
geitÄllt und «nd«r« «i*ao»«c- /arcueht
^1**^^
anders
/'
J'i»t~i»'Sii beiecht igt,2!u ▼erlangen,
t gebracht h»b*n,voa dar neuen
5«iVatlon gewerd^it werde j aber die 15rl\»>r
^•ute>d hier ^ «o.wiyÄal. -^'^ .i«^:^cht »ow€hl tV der Jugend
lllem ^ha^g«n,^. rlel^^ ron dar Wel.e.^e\t^ Mnge Ton\den Alten
inecha» wird
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■»*'3M»e'»'»>^'
Dio diet€» Lende oig
^(jjt**mit Gewalt geht
tche Struotur all-ü Zu»«-
fumlöhi
T b«ne l»t duuoh
'^Aa;^
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Tl«lt .*.r 6.ht ei. ,«r.t..rW« 3«m..t..i» ,,-.pfllcht«djrTo,*.run,e„
.l»h.r,,«» »rt.*au,t .r.t .Imal MM* G«..ln.<*.« .loh *..v<ih..tl.ohe
I.dl,l*«ll««. .nt..,«.g..t.llt l»t.H»n -ird ^.miUrftolt *.. .Igontllch,
allm Mr^«. ' fft.i.lirM.tMU«J nur auo ftr«l
5;- lilüBloht m dl«
.♦» ♦
#r«#iil
» fund«.ental«i Geeet.e der (JetwlneohÄft k loh de:
Mittaetig^lt ^ ll.r^.H!^i^^^''^-- ^~ ungebundenen Ein.elnen wird der
freie Uit^üm.^ I^ier eine Ce.einde.wla FAb«il«,l«t •• *l»e«.^*^ «m«
der ||#0»**««««Mia--»i^«^ aohwereten A«f «i^^«! . Ihre Angehoerigen «ir
?rei?.rillig^it «u er«l«h*n# . . .
9 -
1^ Besug auf da» sotia.1« Leb«»/ unserer ae«»lnd« haben wir*) J&^tiSMBtp ^
Srfahruag
cht i wir haben eine »Brotherhood'
und eine " Sl »terhood»» begruendet und daalt unaerem Gcmelndelebsn einen
joenliöhen und fr«undschaftllohen Ton gegeben.!» ist erfr«ulloh,b«rlohten
•n/
SU koennen.das» dieee «©«eiligen Verelnlg^-scia die Aibeit/3ar GeMlnd«
^^/§eelErflu»at und «Itgeataltet habanjsie haben Viele« lelohter garocht und
hab«B i«s«ict»da«« e« zu «m«t«m Berauehen «In freundlioHe» Mittel gl«btw
die ZwaxigIoslgk«lt de« Verkehr«, die der yrelwllllglxölt der Arbeit entaprlcht.
Durch unsere Brotherhood und uneere Slsterhood l»t eine meneohllch«
Besiehung swi sehen den Kitgiiadem ^ armoegllcht Trorden,ohnl da«« au« der
Geaolnd« etwa «In »Vei-eln" a«worden waere. Wir verlangen und «wart«! Ton
V . V ^.
allen un«er«n Ta«tlgk«lt«n da« gl«i«li« hohe KlTaaUfdenn wir hab«a d«n
<lruad«atl •»gmoKoaen ,un« die Dinge, die un« angehen-rellglo©«o,gei«tlg0,pollt-
lache - Rieht leloht su naohen ;m«^ «e4s2Ui» Iceln© Oberflaeohlioh3c«lt und
kein Banau««ntuai aufkanten, }iMfimi^ *^^® beiden Vereinigungen haben dl«
Auf gäbe. In ©ololiea« Slim« «u wirken und su wachen....
- 10 -
tin»<i-
Un»er« Bttraohtung - wanlger «Ine ohronologl«oh«*als •!»• By»torai.t lache
0««ohloht« - will dm Kommmn&w dlentnj •• scheisit.aber l»t In der T»t
nicht peradoxtwenn »le sich mit 8W«1 eroesen Aufgaben «um /Jifcjig «urueok
«•B4«t. Denn dleee beiden Forderungen imrden der Gemeinde gleloh mit ihrer
Oruendung geetellt - um Ihrer Zukunft willen »m ihr Mlber und aue
Ikre« ])»MlB In dieatr Welt. In der Art »wie die»« Forderungen erfuellt
«•rd«B»findet der Jeweils wirkende Geist der Oeüelnde »einen sichtbaren
Auedruok.flr meinen die beiden Staettei:. deren EretellAng und Erbauung ron
^ „.. aelböt geboten »ind je» »Ind die heiligen Staetten.denn sie
»oh»iden zu Jeder Stund« da» Dauernde ron Vergs.engllchen.da« 7?wlg« vom
Alltag. TTnd »le «Inigen ea auch, denn sie tragen die Hamen der M«iiseh«ii
41«»«s Augenblick» hlnu«ber und hinauf - da» ist un»er eigen«» Hau»^> der
Swlgkeit,un»er« Grab ' ctte mit ihr«m G«denk»t«in,dl« wir nun schon
e» i»t/
bealtsen und geweiht haben .und/SEs Kaue fuer all«» Dienst »de» T«2ßpel.
Di«»«r Bau, der wahrhaftig dl« Hamen »einer BEul«ute mid seine» Meieter»
in dl« zelten tragen »oll, steht heute noch nicht. Aber aus der «maten
I!ntsciao»»«nhelt »«iner Planung und aus de« ftreien Willen Jede» El»»elnen
unter uns ameeaen »«In« Bau»toine wieammen getragen und g«ftt«gt werden....
- 11 -
Von TordeTtmgen und ron Antworten ist die R«4ki g9999mi. lUkt\n.T haben
l«iitlleh nur Oeg«nstaend« aufi»xa«hlt»dio fu«r eine Q«melnd« w«8«ntlloh sind,
haban wir/
nicht absr/Vcnsch^n CMiaant»der«n taetlgea Piib«i8«in wohl noch weaontliohcr
u^tu-
sttdenn auf diese ist es aagekoanen • Ihnen
hatast nicht 8 AndUTestals
»V \ k \
unahlaessig und Mit der Selhstrerstaendlichkelt weiter «u arbeiteBfSit der
)^u£ \i^ fi»:'i&yf»-i^ haben «Ihre Kamen bleiben 4^«««« ei3»«4H^er]
▼oa ihR«s nennt ein«
Arbeit, eine?» xugatragenea Bettstein, eine durohneMwie Street:« sM Weg dieser
Oeaelnde.ifDaB darf einer kucnftigen eigentlichen Oeschlc^itc Äittt«^*:? Kshilla
-veim sie sieh deren w«:rf*erwel«t - als Leitwort aitgegeben werden: nicht
^^iiiiä&äi^äLm an alltalautem Qetxi^efm^ hiar^ ^f^^M(#JW4«» ■»&«»! still-
flel£. i£s.^ QeliorMui*Und wenn wir auch, nach dieser 5^1 »t, den Erfolg nicht
*
mit viel sohoenen Reden preisen moegen,so ist dcoh der treue %ille zu
er1c«nste»»der an Werk blieb und auch Irrtuener oteie Oiroll einge stand«« Im4.
1>lii5itt (lnufvi i»5 eine» «ehr positiren Slna eine '♦unbefriedigte OeEohlohte«?
da«8 wir un« ihren hohen /jiaiwrueehan istellen »ra&cht uns - an unserer Stelle-
..«lt.»«««»*-. -aa. .0* aa. HeioH,. .„. «n. » n.^". J^^"
Mgak aemit TcrlABsen wir dl@ ... ^ /
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wtx tmx betraoht«nde|r Tausa das Fe«t««unde
. «und heilig nuöohtem habt da« Tagwerk ea'
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§ 9
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NOTIZEN
1921
S.-A. 6 U. 19 M.
B.-Ü. 5 U. HM.
Oktober si Tage
M.-A. 2 U. 59 M. N.
M.-Ü. 12 U. 18 M. V.
Dienstag
281—79
42. Woche
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NOTIZEN
1921 Oktober 31 Tage
S.-A. 6 U. 21 M.
S.-ü. 5 ü. UM.
M.-A. 3 ü. 24 M. N.
M.-U. 1 ü. 20 M. V.
Mittwoch
Versöhnungsfest
282-78 42. Woche
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1921
S.-A. 6 ü. 24 M.
S.-U. 5 U. 7 M.
Oktober si Tage
M.-A. 4 U. 9 M. N.
M.-ü. 3 ü. 28 M. V.
Freitag
204 -70
42. Woche
GEMEINNUTZIGE BLATTER
DES RHEIN-MAINISCHEN VERBANDES
FÜR VOLKSBILDUNG / XXII. lAHR Nr. 4.
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„WOyZECK" UND ,,GRETCHEN^
Man hat in den letzten Jahren verfchiedentlidi auf deutfdhen Bühnen den fogenannten
„Urfauft" zur Aufführung gebradit, jene aus den erften Weimarer Jahren Goethes
ftammende Niederfdirift des Fräuleins v. Gödihaufen, die eine Reihe von Szenen
aus dem Fauft in urfprünglidier Geftalt enthält. Mit diefem literarifdien Experiment
hat die Aufführung der Gretdien^Tragödie durdi das Frankfurter Künftlertheater
nidits gemein. Der „Urfauft" ift ein Brudiftüd^ des Fauft in einer früheren Form,
die Gretdien^Tragödie aber, wie wir fie fpielen, ift ein Ganzes und in feiner Form
Endgültiges, nur daß der Sdieinwerfer von der Geftalt des fauftifdien Helden weg
auf die weiblidie Hauptgeftalt der Gefamtdiditung geriditet ift. Ob wir das durften
und dürfen, ift eine Streitfrage, deren Austrag nidit in diefe Blätter gehört, die nur
beftimmt find, die Abfiditen der Leitung ihren Kreifen zu verdeutlidien. Genug, es
fdiien bedeutfam und lehrreidi für die Zeit, die Tragödie des Mäddiens, wie der
junge Goethe fie erlebte <der ältere formte fie nur zu Ende), ohne Zufammenhang
damit zu zeigen, daß der Verführer der Fauft der Studierftube und des zweiten
Teils der Tragödie fei. So fehlt folgeriditig audi die Szene Wald und Höhle, die
aus der fpäteren GefamtauffalTung der Fauftdiditung entfprang. -- Verrat des Mannes
am Weibe — dies überall durchklingende Grundthema Goethefdier Diditung, nad\*
dem er Friederike Brion, die Sefenheimer Geliebte, verlaffen, ift — trotz einiger
cigentlidier Fauft^Szenen -- das zeugende Element in jener Szenenfolge des Urfauft.
Was im Clavigo, was im Weißenfels des Götz von BerliAingen als Selbftanklage
Raum findet, das entlädt fidi in der Gretdien^Tragödie mit verzweifelter Gewalt.
Für den Fauft diefer Gr et dien ^Tragödie, dem trotz aller Seelenkämpfe brutalen,
feigen Schwädiling, den feine geiftige Höhe nur nodi fdiuldvoller madit, gibt es keine
Entfdhuldigung. Es wird vom Standpunkt des Zufdiauers abhängen, ob er fein
Willen darum, daß der Sdiwädiling vorher und nadiher — Fauft ift, als foldie
gelten läßt. — Gretdien aber ift die wahre tragifdie Heldin diefer Urdiditung. Es
hat keinen Zweck nadi ihrer Sdiuld oder dem Grad ihrer Sdiuld zu forfdien: auch
das wird wieder von dem Standpunkt des einzelnen abhängen. Allgemeingültig
aber bleibt das eine Wort, das die fchon dem bitteren Ende Zuftürzende fpridit:
„Dodi — alles, was midi dazu trieb, Gott! war fo gut! adi, war fo lieb!" Ein
reines Frauentum wird hier zerftört, in dem alle guten Keime zur Frau und Mutter
in füßer Fülle gebettet liegen, zerftört, weil der, der ihr wie Egmont dem Klärchen
überwältigend begegnet, trotz gelegentlicher Erkenntnis und Seelenqual von Begierde
zu Genuß taumelt, ftatt in treuer Liebeserfüllung den Kreis des Lebens gefdiloffen zu
fehen. Was aber ift es, das ihm audi nidit einen AugenbliA den Gedanken er^
weAt, die Geliebte zur Gattin und Mutter zu machen? Es ift — dodi wenden wir
uns vor der Beantwortung diefer Frage dem zweiten Werke des Abends zu.
Während der Name Gretchen weit über die Grenzen des deutfdien Volkes hinaus
Menfdiheitsgeltung hat, ift der Name WoyzeA, obwohl die Diditung fdic>n vor
nunmehr neun Jahrzehnten entftand, nur einem verhältnismäßig kleinen Kreife ver^
traut. Und dodi ift WoyzeA eines dler gewaltigften dramatifchen Werke der Deutfchen,
die einzige Tragödie vielleidit, die audi in ihrer dramatifdien und diditerifdien Wudit
mit der Gretchen^Tragödie verglidien werden kann. Ein 23jähriger hat diefes Drama
Shakespearefdier Geftaltungskraft gefdirieben, einer von dem man fagen könnte, er
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würde uns bei längerem Leben Werke von einer über alles Ausmaß hinausgehenden
Größe gefdienkt haben — wenn man nidit glauben müßte, daß diefer gewaltige
Menfdi nur deshalb ftarb, weil es über die duftere Furditbarkeit feines Danton und
vor allen des Woyzeck, über die melandiolifdie Bitterkeit des Luftfpiels Leonce und
Lena kein Hinaus gab. Es ift müßig, fidi bei Möglidikeiten aufzuhalten: vor uns
fteht WoyzeA, ein Drama, in dem alles, was das Jahrhundert feitdem an Furcht-
barem bradite, in hellfeherifdier Prophezeiung vorgeahnt erfdieint: die feelen- und
menfdientötenden Gewalten der abftrakten WilTenfdiaft und der Madit, der unmittel-
bar phyfifdien wie der allgemein materiellen, der Untergang des einfachen Menfdben-
tums in der Mafchine einer mechanifierten Zivilifation.
Woyzed^ ift der Mann aus dem Volke, der Ärmften einer: Soldat, der von feiner
Löhnung lebt und von dem, was fein Frondicnft für die Gewaltigen der Zeit ihm
zukommen läßt. Ein Arzt madit für die Riefenfumme von drei Grofchen täglidi
Experimente mit ihm, die „felbft für Tiere hödift fdiädlidi" find. Aber fchlimmer als
diele körperlidien Quälereien, denen Hunger und Liebe ihn unterwerfen, find die
geiftigen. In diefem armen, gefchwächten Körper wohnt ein Geift, dem die Welt
ein fdireckhaftes Geheimnis ift, der den Schauder der Himmelerfdieinung, das Seltfame
in den Formen der Natur empfindet und nun in dem Ringen mit dem vielen Un^
verftändlichen Hilfe fucht bei denen, die ihm unumftößliche Autoritäten find. Aber
fein einfältiges Vertrauen und Fragen, fei es bei Dingen der Natur, fei es der fitt^
lidien Welt, findet nur das kalte wilTenfchaftlidie InterelTe für feine feelifche Sonderart
oder das felbftgefällige Phrafengedrefch hohler Moralreiterei. In diefer Not des
Körpers und des Geiftes erhält ihn nur eins: ein Weib, das er liebt und das ihm
ein kind in wilder Ehe gefdienkt hat — wo will ein Woyzeck das Geld zu einer
bürgerlidien hernehmen — ein Weib mit vollem Blut und proletarifcher Kraft. Greift
die böfe Welt der andern audi diefen Mittelpunkt an, fo rollt die Tragödie der
Kataftrophe zu. Es gefdiieht. Ein Tambourmajor ift cler Bezwinger der Frau, der
Stier, das geputzte Männchen, geputzt von derfelben Macht, der der Soldat Woyzeck
zu gehorchen hat. Das erträgt der zercjuälte Geift, das leidende Herz nicht mehr.
Die zermarterte Natur riditet fidi furditbar auf. Das Ende ift Mord und ein gejagter
Halb^Irrer, über dem fich, ohne daß er den Tod bewußt fudite, die milde Flädie des
Teidies fdbließt. Bleibt nur nodi übrig, daß Polizei und Anatomie das ihrige tun.
Büchner verteilt die Geftalten diefer fpannenden Kriminalgefchidite <es liegt ein wirk^
liches Vorkommnis zu Grunde) auf zwei Gruppen, denen er entfprechend ihrer Be^
deutung künftlerifdi verfAiedene Behandlung zuteil werden läßt. Da ift zunächft
die Welt des feelenlofen Mechanismus und Materialismus verkörpert in drei Ge-
ftalten, dem Doktor, dem Hauptmann, dem Tambourmajor. Es ift eine innerlich
leblofe Welt, darum hat fie etwas Marionettenhaftes, Unwirkliches, Groteskes. Der
Hauptmann, die Madit, dargeftellt in ihrem greifbarften Ausdrud^, dem bunten
Rock, nicht wie ihn heute einer der diditenden Antimilitariften zeigen würde, als
die verkörperte Brutalität — zu foldien Eindeutigkeiten ift Büchner zu groß —
fondern mit dem Ton auf der Gefühlskehrfeite der Macht : der Sentimentalität ,•
fidier in feiner „Tugend", überzeugt von feiner Güte, mit philofophifdien Floskeln,
Ausdruck der Leere feines ungelebten Lebens, den Armen im Geifte be^
lehrend, aber in Wirklidikeit fein Hirn nodi mehr verwirrend. Dem gibt der Doktor
den Reft: der von jeder menfchlichen Regung verlalTene Nur^Wifienfdiaftlidier, dem
der Menfch nur ein Verfudiskanindien ift, woyzecks müh feiiges Ringen um die Ge^
heimnilTe der Natur nur eine fixe Idee, die er freudig regiftriert. Der Tambour^
major bildet den Uebergang zu der zweiten Gruppe. Durdi feine Charge gehört
er zur Klafle der Befehlenden, deshalb von ihnen betraut, weil er „ein Kerl" ift,
die körpergewordene Auswirkung und das Mittel ihrer Macht, nur wirklich rein
tierifdie Brutalität in feiner gemäfteten Kraft und dem Staat feiner Kleidung, Trieb
und Begier der Frau aus dem Volke, ohne Gegenwehr an fidi ziehend, dem Armen
nehmend, was des Armen Einziges ift. Marie, Andres, Woyzeck heißen die drei Ge--
ftalten der anderen Gruppe: des Volks. Marie, kein Gretchen, nidits Unbewußtes,
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klar den Widerftreit erkennend, dem ihr Blut dodi fdiickfalhaft erliegt, mit deutlidien
Zügen der Straße, und trotzdem ein ftarker, warmer Menfdi, leidend und büßend.
Andres, der naive, gutmütige, in der geißigen Enge feiner fozialen Sdiidit nodi
glüAlidie Burfdi, ohne Verftändnis für die Nöte feines feltfamen Kameraden : fo
fdiließt fidi mit Woyzeck diefer Menfdienkreis, dem die heiße Liebe feines Diditers
gehört. Dazu nodb eine Fülle von Geltalten, die den Grunddreiklang verftärken,
die alte Frau mit dem troftlos graufigen Märdhen, das heulende Elend des Hand^
werksburfdien, die gedankenlofe Neugier der Kinder, wie zu der anderen Gruppe
Epifodengeftalten, Anlaftin, der Barbier, der Richter ergänzend hinzutreten.
Büdiners Woyzed ift eine foziale Tragödie, angefaßt aber mit einer Tiefe, gegen die
die wirtfAaftlidien und politifdien Kämpfe des Jahrhunderts in unferem Vaterlandc
äußerlidie Zwifdienfpiele find. Die Anklage geht nidit um ein Weniger oder Mehr,
fie geht gegen die ganze Zeit, an deren Rand Büdiner düfterahnend ftand, bis zu
deren Höllenfturz faft nodi ein Jahrhundert vergehen follte,- gegen die Welt, in der
wir felbft nodi leben, in der wir nur leben können, hoffend und fdiaffend, daß fie
morgen niAt mehr fei. Aber diefe Zeitbeziehung in tief Item Sinne ift nodi niAt
das letzte. Ein Sohn des Zeitalters, delTen Theorie die Einfeffelung des Menfdien
in die Naturnotwendigkeit vollenden follte, empfindet Büdiner die Hoffnungslofigkeit
alles Gefdiehens, des Todes einer Menfdiheit, fo ßark, daß er zum gewaltigen
Diditer des Peffimismus und des Todes wird. Aber diefer tieffte Niederftieg ift fdion
Wiederaufftieg. Mäditig bridit aus dem AnbliA der ungeheuren Not das ungeheure
Mitleid mit der gequälten Kreatur, mit dem großen Haß gegen die Dämonen der
Menfdiheit die große Liebe zu den Getreuen des Herzens hervor, den Einfältigen,
den Armen im Geifte. — Und hier verbindet fidi die bewußte Stellungnahme des
jungen Büchner mit der unwillkürlidien des jungen Goethe. Gretdien und Woyzed,
MenfAen des Herzens, find beidemale die Helden. Ihr Gegenfpiel aber ift — ein
Symbol, das naÄ dem Grade der Bewußtheit der beiden DiAter mehr oder weniger
deutliA in die ErfAeinung tritt: Gold. Gold gibt die MaAt, Gold läßt teilhaftig
werden, niAt nur der materiellen Güter, auA geiftiger Befitz, Tugend, GlüA, Liebes-
erfüllung — ,,Geld, wer kein Geld hat, iß von ihnen ausgefAloffen. Das fpriAt
BüAners WoyzeA mit nadter DeutliAkeit aus. Aber auA Fauß verläßt GretAen,
weil fie niAt zu den „großen Madammen" gehört, und der in der GretAen-^Tragödie
nebenher gefproAene Satz iß von fAwerer Bedeutung und zugleiA das Band, das
diefe Tragödie der Frau mit der des Mannes Woyzed verbindet : Zum Golde drängt,
am Golde hängt doA alles, aA, wir Armen."
Wir haben das Grauen des Materialismus erlebt, erlebt, wohin feelenlofe Willen^
fAaft und MaAt ohne Herz, das fie leitet, führen. Wir haben die Genußparole
des UebermenfAen Fauß in ihrer Auswirkung bis dahin verfolgt, wo jeder Unter-
menfA fiA ausleben zu dürfen glaubte. Wir wollen aus dem W oyzed die Anklage
des Herzens gegen die Zeit, aus der GretAen^Tragödie die Anklage des verräterifAen
Herzens gegen fiA felbß vernehmen, niAt verzweifelt, fondern im Glauben, daß
foviel Leiden des Mannes und der Frau — des Volkes! — niAt umfonß gewefen
fein foll.
Die Aufführung folgt zum erßen Mal der von Witkowsky im Infelverlag heraus^
gegebenen UrhandfArifi, auA in der Reihenfolge der Szenen, foweit fie von BüAner
endgültig feßgelegt iß. Der VergleiA mit dem feinerzeit von Franzos herausgegebenen
Text wie der endgültigen Ausführung mit den Entwürfen läßt uns den Genius BüAners
erß in feinem ganzen Umfang erkennen. Die deutfdie DiAtung weiß kein zweites
Beifpiel einer Konzentration auf, wie diefe Handfdirifi fie erfiAtliA maAt. Aus
Seiten voll diAterifAer Gewalt, die für ganze BüAer minderer Geißer reiAten,
werden Sätze: Grund mehr in BüAner einen unferer Größten zu verehren.
Dn ADAM KUCKHOTr.
„WOyZECK"
ERSTAUFFÜHRUNG DER URHANDSCHRIFT
VON GEORG BÜCHNER
in 25 Bildern.
Spielleitung: Dr. Adam KuAhoff.
PERSONEN:
n
rr
^^^Woyzeck A. ^
v^ Jj Marie . r> .
V ^^vX Andres . . .
• 4» Hauptmann i^^i^
. T! *^ Doktor . . . n:>
f— * ^ Tambourmajor .
r''^^^ Anlaftin . . . ,
3^ Ausrufer . . .
, * 1. Handwerksburfdi
^v/ 2.
v > Ein Jude .
^ ( ^r Großmutter
^/^^GRETCHEN-TRAGÖDIE" AUS FAUST
d rj VON GOETHE
io 15 Bildern.
Spielleitung: Dr. Adam Kud^hoff.
//
Hanns Küpper
Gertrud Paulun
Hans Otto
Ernft Kahn
Leo Delfan
Sigismund Lohde
Willi Umminger
Willy Flamm
Günter Haenel
Martin Gleisner
Hans Meißner
Anne Sdiönßedt
Margret .
Der Idiot
1. Bürger
2.
3.
1. Mädchen
2
Käthe
Wirt . .
Polizeidiener
Riditer
Barbier
Hanfi Meißner
Max Werner Lenz
Hans Meißner
Carl Nehl
Max Herziger
Aenne Tfdierning
Gerda Badifeld
Gertrud Bergmann
Günter Haenel
Martin Gleißner
Willi Umminger
Georg Böttinger
Hierauf ;
Fauft .... Willi Umminger
GretAen . . . Charlotte Wasmund
Mephiftopheles . Leo Delfan
Valentin, Gretdiens
Bruder . . . Sigismund Lohde
PERSONEN:
Marthe
Liesdien
Böfer Geift
Anne Sdiönftedt
Aenne Tfdierning
Willy Flamm
Volk.
Bühnenbilder: Karl v. Appen.
Große Paufe nadi „WOyZECK".
iHimiiiiHiiimmiiiiimii iniiiiriiiiiiiiiiiiiimiiiiiiririiiiiiiiiMiiiiiiMMMiitiiniiiiiiiiitMiiiitiiiiininiiiitiiiniiiiiiiiiiiiiimiimiiiiiii i imniitnimiiiim iiiiiiniiiiiiimiimiiiiniin
Die Gemeinnützigen Bfätter er/Seinen fortan in zwang fofer Tnfge. ScBrififeitung : Rheine Mainifdjer
VerBand für VoC^sBifdung, Trank fürt a. M., Große EfSenBeinierftraße 26, Pafais Tßurn und Taxis.
Druck von LöBer Sd Co., Trankfurt a. M.
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Das »Geheimnis" ,um dae Goethe gewuest hat— auch um die Daemonen
' hat er gewusst.a'ber das ißt es nicht.
Merke folgende Saetzej i)''So ergreifet ohne Saeumnis
h e i 1 i g- 0 e f fentlixh^^Geheij^^
2) "Du stehst mit unerforschtem Busen - g^J^ljJJ^^^^^JilSJ^^SIiÄ^ "«^«^
'der erstaunten Welt". 3 )'"Welche8( Geheimnis) ist das Wichtigste?-
fABC)
Das Offenbare."
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Ist hier etwa Geheimnis gleicli "Sym-bol"7DÄn "Symbol" ist die
Bruecke zwischen Innen und Austien fuer den Voroffenbaren, den "heidniscTy
llen sehen • • •
Im "Maerchen" heisstes :"¥a8 iso erquicTclicher als Iicht?das Gesprg.ech".
Und dann: "Ein Einzelner hilft nicht, sondern wer sich mit vielen
C zur rechten Stunde vereinigt".— "Wenn man zur rechten Zeit verstünde-"
steht im Westoetlichen Di van...
ju» dieser Ci taten koennte man den Versuch machen, Goethes wirklichen
Glauben zu erschliessen. Goethe, der Reell et,. ,
(Vgl. Notizen zu einem Vortrag)
Dazu Beethovens Klavierkonzert Ho.V...
2ftAlIl/*46.
Q 0 KT H j; mii J«co\^i . 6*Jk.nuÄr i8iS.
-Ion fuer mich knnn.bci den iDÄnni^f4.1ti^en Richtungen meines Wesen«,
nicntan einer Denk>.ei«e ^enu^^ ymbenrais Dichter und Kuen«tl«r l,in
icti Polytheiut.'^lntaeist nin^eoen als Naturforscher. und ein» so ent-
schieden als da» andere. Bedarf icn eines Gottes fuer meine Persoen-
licnkeit als sittlicher Mensch, so ist auch dafuer schon vorc:,esor,it.
Die hiranlidohen und irdischen Dinge sind etn so weites Reich, daas die
Or»i&ne aller lesen ausaninen es nur erfassen mof.i^en,*
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Ein wundervoller AuselRander-Klang der Wirklichkeit "im Gelete",..
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BAS BAMONISCHB IN YKROANOCNHKIT
Von Prof. AJfred t« Martin.
„W<*lcbB Gestalten nahen uns, die wir die
SchidkJa&se dex Benaissance hinter uns lirßen,
im Z<*.ifalter „Jenseits der Renaissance*?** — so
hat Friedrich Dessauer („Leben, Natur. Relij^ion'*,
2. AufL 1926, S X) eine Frage tormuliert, die bei
den waehea Geisfern unsres Heute überall leben-
dig und brennend ist. Der in Paris lebende Russe
Berdjajew, ein Vermittler zwischen östlichem und
westlichem Geist, hat die Losung von dem „neuen
Mittelalter** aus^e^^eben, dabei stark betonend,
daß dies kommende Mittelalter nicht eine Wie-
derkelu- des alten, sondern eben ein „neues'* Mit-
telaltor sei. Und wenn Edj:^ar Dacqu(^. (,, Natur und
Seele**, 1927) „auffallende Parallelen** zu seiner
„manischen Weltlehre** in der Romentik findet,
so sieht er doch auch deutlich, was „diß Denk-
weise der Romantik von unsrer kommenden und
eben an^'ebahnton Geistesrichtun^ unterscheidet** :
der Rnmantik war „die Natur eine ^rofae Har-
monie • .. . Uns aber offenbart sich das Furcht-
bare und Dämonische wieder** fS. 3).
Die Harmoniegläuhigkeit, die Einheitsillusion
ist zerstoben, der „Monismus** jedfrlei Art tu
Grabe jjetra^on, und wir kehren zurück zu dem
eben noch für veraltet sehalteneL Dualismus.
Nicht freilich zu dem oriji^inären und absoluten
Dualismus der zoroastnschen Religion, wohl nhes
zu dem abgeleiteten and relaH^ en r>s abendlän-
dischen Denkens, wie er uns etwa aus Angustins
Lehre von den ,,dvae rf jHtatfft" o(\f'r aub Groefhes
Wort, die Weltgeschichte sei der Kampf zwischen
Glauben und Unglauben, geläufig ist. Denn schon
Augustin betont ja, daß der Salan, als ein abgefal-
lener Engel, also ein göttliches Geschöpf, nicht das
schl(^chthinige, das absolute Böse sei*, das könne
es überhaupt nicht geben, da alles Gottgeschaf-
fene, alle ,,Natur** als solche gut sei und auch der
tiefste Abfall von Gott diesen ursprünglichen
guten Kern nicht zu tilgen vermöge: ,,etiam dia-
bolvj^^ in quavtum natura est, bonus 6»t.**
Damit ist bereits jce ganze Dialektik des Dä-
monischen geGreben, die wir heute erst wieder
neu entdecken müssen (Das Dämonische.
Von Paul T i 1 1 1 c h. Ein Reitrag zur Sinndeu-
timg der Geschichte. Heft 119 der „Sammlung
gemeinverständlicher Vorträge und Schriften a. d.
Gf'biete der Theologie u. Rcligionsgeschichte'*.
Tübingen, J. C. R. Mohr, 44 S. .Ä 1..t{). So als
Kampf zwischen Gott und dem Teufel („mytho-
logisch gesprochen ist der Satan der oberste der
Dämonnn. ontologisch gesprochen i<^t er das im
Dfimonischen enthaltene negative Prinzip*', sagt
TilJich) deutete sich schon das Mittelalter das
Weltgeschehen. Und heute sind wir wieder bei
der alten Erkenntnis angelangt, daß „nur als Heil-
geschichtc angeschaut die Geschichte unbedinden
iSinn hat** (Till'ch, S 23). „Dieser Charakter
* liegt freilich in ihrer Tiefe**; aber eben heute sind
wir im Regriff, uns der langen Epoche des zwei-
dimensionalen Denkens (in den Kategorien von
Form und Stoff) zu entwinden und die dritte
Dimension wieder zu sehen: die „nach oben und
unten* gehende, „die göttlich-dämonische, form-
durchbrechende, becrnadende und verderbende**
(S. 32T.
Eine neue Kat**eorie und eine neue — oder
wieder neue — Geschichtsdeutung aber erweist
pich als fnjchfbar dadurch, daß sie auch unserer
Gegenwart elvyas zu sagen hat. Als die
Dämonien der Gegenwart weist Tillich auf: die
im Intellektualismus und Aestbetizismus gegebene
Stellung zur NN'irklic^hlveit, und innerhalb der prak-
tischen Sphäre „die Dämonie der autonomen
Wirtschaft", den Kapitalismus, und „die Dämonie
des. souveränen Volkes**, den Nationalismus.
Ueberall sieht er mit den schöpferisch-tragenden
Kräften die zerstörerischen, mit dem Sinnhaften
das Sinnwidrige unlösbar verbunden: eben das
macht ja das Wesen des Dämonischen aus. „Dar-
auf beruht seine Une.itriiuibarkeit . . .. vor dei^
jedes Moralisieren zfti Ohnmacht vorurteilt ist*'
(S. 42). Nur das Moralisieren? oder auch — das
Mandeln? „Es gibt keinen Weg, der erdacht wer-
den könnte, um die Dämonien, die geistigen und
sozialen, zu überwinden. Die Frage nach Mitteln
und Wegen is die Fracre des Intellektualismus,
also schon als Frage der dämonischen Lage ent-
sprungen und mit jeder Antwort den Dämon stäx-
kend** (S. 43). Dieses Diktum aber, dies Ver-
wehren jeglicher Antwort, ja das Vejwehren
schon eines Fi a j; e n s, das -— über das Erkennen
hinaus — zum Handeln fortschreiten will, —
dieser Fatalismus des allzu wissend Gewor-
denen, der eben dadurch die Fähigkeit zum Han-
deln, ja schon die zum Handelnw ollen einge-
büßt hat, ist er nicht selbst ein furehtbares
Malzeichen der sranzec Dialektik des Dämoni-
schen ?
„Nur eine Gewißheit gibt e^s: daß das Dä-
monische im Ewigen überwunden ist** — das
ist der ganz religiöse Schluß. Aber allzu weite
Trennung von Religior. und Moral hat sich noch
immer gerächt: auch die Idee eines ,,rein Religö-
sen**, das sich scheidet von Leben und Wirklich-
keit, ist — eine Dämonie. Was nützt es, wenn
für ' Dogmengeschichte und Dogmatik noch so
fruchtbare Anregungen abfallen — wenn etwa
(dem imgenannten) Harnack entgegengehalten
wird, daß die christologische Arbeit der^ alten
Kirche „keineswegs ein Ausfluß des theoretischen
Wunsches war, Evangelium und griechische
Pliiloso])hie zu vereinen,** sondern als Zeugnis des
Kampfes gegen den die Spätantike beherrschen-
den l)ämonengIa.uben „existentielle Bedeutung für
die Kirche** hatte, — oder wenn an die christ-
liche Dogmatik der Zukunft die Forderung ge-
stellt wird, daß sie arbeite mit dem Rewußtsein,
,,in den Kampf zwischen Göttlichem und Dämo-
nischem zu stehen und darum in jeder Entschei-
dung, die sie trifft, dem einen oder dem andern
zu dienen**, — was nützt, frage ich, alles Ver-
antwortungsbewußtsein des Denkenden, wenn
die Verantwortung des H a n d e 1 n müssens, .ab-
gebogen wird? (re^iß, wir stehen unter einem
„Schicksa,!**, und unser Handeln hat „keine Ge-
wißheit dos Erfolges** Aber zu handeln ohne
solche bequeme (lewißh^it, des einui heißt —
Tun aus Glauben. Wehe ab( r, wenn das
Dämonisclie den Glauben soweit zertrißt, daß er,
nur an den Sternen hängend, handelnsunfähig
wird! — Die geistgesättigte, aber lebensscbwache
Philosophie Tillichs ist ein erschütterndes Zeug-
nis der Dämonie d(T — sola fides» dieses schöpfe-
rischen religiösen Prinzips, das doch zugleich, in
seiner ausdrücklichen Selbstisolierung, die ver-
hängnisvolle Tendenz in sich trägt, die Religion
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in 9hi|3lanb mit feinen 130 3)liiaoncn .nrouer a3auern;' mcljr
mm rti^ öttc§ anbere. Unb auf etalin^S Gelte ift bcr ßrfolG.
!?af3 Statin bie 5DUd)t, ben Jlppaxai^ aU bicfe
^nittcl gut madjt bel)crrfd)t, fpririjt öcficn bic Cppo^
fition, bie fidj bic gäliigfeit gu I)cn1d)en ]\\\püd]t mie er, aber
im 'Jlitmn um fic feit 3al)ren il)re bcbeuteube SDßirfunG nur
c\ctjabi ijat, infofcvn fie buvd) ^arteil^crbift ,,nid)t ba' mar.
äßivb fie je f)intcr bcm SSerfl Ijcröürtümmcn?
^tn Qtmtmnv^tültl
Son
Heinrich Mann.
[Sta^btud vetioten.I
Sic f orten flefüflt fiabtn evftcns, b a 8 ® c f d^ I c cf) 1 8 c mp f l n b c n
bot äutcllef tucitcn fei iiic^t normal, unb arccttcnä,
bic i^ntcIIeJtucUcu J)ättcn feine !8ctül)runö mit
ber 'i<oI£S|ceIe. Hm mit ?St)ncit bnrübcr ju fpvcrf)en, mn& id)
Vevrtiisiic^cn, jo idjTucv cä mir fäUt, bnfe 3l)re Slcufeenmocn ncf)ttö
luicbcmccieben finb. unb ba^ Sie fic crnftflemcint f)abcu. 3" ^h-mu
U}crfnf)vc"n gegen ein Sömf), bog Sic beanftonbet I)nttcn, waren btc
©utadjten einer grofecn 9(n3aI)I litcrarifdjer eoiijMrftänbioer, bor»
unter nu^ t>a^ meine, Sf)™" I)tnberlic^. So§ SJuci) crfcf)ien 3f|ncn
ßefäljrlicf), bie 0iitad)ten, bie c§ entloften moHten, fcnnten fiir gt«
nur »ucrtio« fein. Um fic grünblid) 3" entfröftcii, fagten Sie ben
eodtocrftänbigcn ber iöcrtcibiguno Sfl^rc ÜJfcinung tn ber 3"flnV'5'
teften Oform. Slbcr ond) obgcfd)H)nd)t bliebe c§ 3(t)«,2»*jnuna
Stuffoden mnft unter onberein, baft @ie „^UnitlleftuflTcr greid)-
fcten nit „Sd)rtftfteüer". 2er «pradwcbraud) ift onbcr§ er fcnn
gei ige Äc in grofjer 3at)t. ®oUte ße.ttge 5C«t.flfctt
gcfdiledittid) abnorm madjen. mir ll)rcd)en juerft )tei.
Sou - marunt bann uur beim gdjriftfteüer? aSorum md)t bctm
wiffcnfdiaftkr «üb ^uriften? 3rre ic^ ober fcl)lt no^ immer ein
wi fenid)aftlid)er i)iod).üciö über Unterfd)iebe im ®cld)lcd)t§empfinbeu
ber Sc 5? e^ m £d,rittiteUer, bie aud) 2öifienfd,aft(er. uud,
^uriften inb. einige finb beamtet, finb fogar etaatäomuolte ^^u
w Idet ilirer beiben (£igen|d)aften nIS Staatäamua t. alö £d)r.ft.
ftctter, cmpfinben bie C«vren öcid)Ic-d)tliri) uoru.dJ jfcuv, fotange f.c
?(tten bearbeiten? ©obalb ober boä Siomaumonuffript i'or tljnen
liegt, werben fie abnorm? ^ ',, .,,
'TaS 3!Drnwle ift, mcnu nid)t nHeS tiiufd)t, aud) m burdjfdjmtt-
Tidra3e£ömmlid)c. ^kx. .t)err «taatäamuolt, Ijattcu mir ein 9Jterf.
mnl eetir oielc ed)riftftcllcr loerben olt. SieS bebeutet, bafj fic
uuncfftlir nad) ?trt ber übrigen Scitgenoficu iljrer ßtajfe enipfunben
unb gelebt Haben; fouft l)cittc «weifclloä ber innere Siberftanb fte
tor«itig aufgerieben. Sic finb bod) moI)l nid)t famt unb fonbcr§
Diaturcn bie ungemöf(ulid) uiel auStjolteu, louter firnrtuaturcn?
aeiuafire loie überall, bleiben aud) bei un§ bie metften, ja, fo gut
Wie alle, mafjOoU unb froren it)rc Jiroft, une lie[ie fiel) für fie
^""'^iimerhin gibt e§ unter ben edjriftfteneru l)icr unb ba JPcr»
fonei! bic im ©mbfiubcn, bal)cr bann aud) gciftig, befoubere äiV-ge
ober menigftcnS ein aubercS 2cmbo gehen, toie müffcu nic()t perberä
fein fie fonncn einfad) leibenfd)aftlid)er fein. Cetbeujd)attlid)e«
emplinld« bsoünit'at unabljänfligc (Scbanfcu: - b« ab« ^te« ^tn
■^ - - ' x.r ft (i n b C^W^^^^^V^uf tl)rei
(J r t« e i t e r u n g ^ er j^,j,eul|^^|Wid)t febr uiel
Saöc&orbnuug. /''"'""";,{,, ba fein^cifcl barütnir beftel)t.
^m ie^rl5SÄ"ev"-^^""8 tcr ftän^'oen Sit^ al^clel)nt
®t.nnkn« ^aW«w<l w j , . ft»nM««rt 9t«t«.
i,cmtcilt. «f «"^«^j,Jf "7„. ^an b« gouäcu Debatte über bic
pn mtt> ma,t «'«'^*J»/"f*L l)at Hd, ber f»)anifd)c Vertreter
"**'ü,f ".V-L? .1 bnmt b«« I>eTiKtercffemcnt feiner
gar u.d)t bete. igt "'>»"'; (, i,en. 35^ (Srftarung. bie %^a.
gtcgierung beutlu^ ^"„b n bet er in jicmlid, fd,roffer {vorm eine
lacioS beute "^0°^',, f .^r epn.tienä «ntrng bcrlougt, mirb Dier
ÄCtÄuSt. J«^ r.e bic .bfid)t Spanien.
gdyoeia un^ gfr UayT>'WÜ-<^ei«"gTfg™^"" Ä^""'"™
bie 3iD c i n f p e r t c bei ß e m b S unter jetd)n«t. ^tc genannte
3ll)eintpcrrc befinbct fid) auf franjbfifdKm ©cbict untcit)<.lb wa
SBofel.
3>ic 3ll)einft)me bei J^embs foü bcii Sau be§ 00" 5tanf=
teid) geplanten 9{ f) e i " i ^ » "^ " ^ « ".f ^ ^ 4'?k" r »^f "^'Sni ^. u
anqtiffnaDme aUcrbino§ lu^rf) '" «citemj^clbe hegt. Jlä ci
©eaewroiett gegen biefeu *?lan ^rantteid)^ bc cl)t bct *;Jlnn
b^rTlieinrcauIierung. SBeibe '^3Iäne inb öon bet
in"ern«tiVn"ler^l)dntum.niiTion cä^imU beaeicf)net
tüorben.
StoatSonwalt, ,'?\&^"'»'ä;' Leinen bei £d)riftftcUern auf febe ?lu§.
gegen ben »"'^ ff. ®\' J^„,ii ^umeilen, nic^t oft, einer eigene
fd)rcitung öofaf 3" 1""' ' ^^^^^^^ ^.j gj, ^„^en bieä, fd)onuugä.
rScÄrVÄttogene. in. ©ciftige übertragene 9.otm.
roibrigfeit. etontSomoalt, wenn ou8 9lormh)ibrtg'
Seen ®ic ^0* "''v^^" ^^^j [,,„ „..iften anbercu wirb fie ci
fc t '''»"'•;!f*^"4^"f' ^bem SdmftfteUct ber ein «ud) nidjt, wie
fcme^weg . ,^' , '""^ „ 7„ „, ,«1 feu inä öefid,t fogen, er felbft
'"V"'^! Je aeheu Seite tjob n. 3^ic Dat aber feber, §err
'" '" « «'^S tt Tn aU n%eri fen «u.ual,uiäloS jcber. Sie finb ein
ISmiTÄcSlirber'^aneUennatui, mit 3Drem begriff m
''"Seri'ormalc wirb nic^t geboren, bie ©efeUf^aft craieDt ij
fid, uiOdS MC würbe« fonft auäfd>>»oifen. S'^'j-l)^'' ^'" «J'
arünbeu S SSaljnfinnS bewegt fid, ber lormale fem »eben lang
«Äerfdunalfteu ®rat. Seine iRcttung ift einzig, bo^ er nid)t
b" nn beS £ 2afein bei 9lna.b«f,teften fomnien w.lberc ober
S « i« «or, aU Sie gtaubeu ob« «i^H« woDeu. aüe
teiS&)kruufl§mittel ber föefellidjaft '="t"r'''-,"f i/Zan ri
aud nur baä ^leiificrfte 3" »Jftptcn. »h.fe ,d) Sic baran ci-
Sern waS ben TOenfdjeu uod, nm fid)erften ^^^^H^'^^li/l
3«ftürAcn? 31idit SRüc£fid)t auf bic ©eieUfd)aft, fonbern femb icl in
M feS fein ©elbttritif, fein Scbodjtfein auf ftlarl)e.t, c.uU^
Od tige gor n. S)ie ®efal)r burd) SBiffe« bcDerrfd,en, eme format^
S i tig , rein literarifd)e Hebung, §err Staatäanwal . /«"cv b.e enX
3tutcilan ber »bec ber ßiteratur fn^'''" j;''\^'''.^; ''" ^ 'bdeta^
Sie felbft. Ser morolifd)e Jiujjcit ber Sitcrotur ift, genau bcfel)cu,
ein ßfluptqrunt il)rer weiten iüevbreitung ...
^ber lann geiftige 3«d)t Dnben, beim ©f^Wf « '^^" V^
' beiual)c 3uerft «u fud)en. SöoUe.i Sie iD'« mc^t bod) « >"°f' "'«^
Vertrauen einräumen, wenn er alä Sad)Ocrftfinb.ger o"fty"j^ »J
Iinttc wat)rl)aftio nid)t nur feinen SRuf ju oerlieren burd) falf^e,
oon würbclofeui Gml^finben eingcflebenc Urteile, oor """'. fof en
fic il)n feine (5elbftod)tuug. dt tft fo fel)t »"^«"f ""A* ""f'"; Jl*
ernft ueDmen 3U f^nnen. 2a jaflt mir ein, boö Sie über fittlidc
ajcrftöhc bod) wof)l am leidjteftcn bic urteilen loffen fonnen. Die,
f1[b t feine begeDen. ^d, weif) uon eittlid,feitäoerbred)ern au§
uielen iöerufen, aber fiaben Sie fd)ou einmal en.en f ^'^'W^f « "
eönben gel)nbt? 2ann müfite e« gerabesu ein äß'IÖ%flf£
fein - ber büfjen wollte unb nur borum fid) oergmg. Saä oocr
finb überbcruftid)c Scrfudjc einesä «ereiniclten (eer3en8.
So Diel 3U 31)rer iöemerfuug über ba8 «ctd)led)tiempfiubcn ber
^nteUettueüen, Sic meinen: ber Sd)riftfteUer. mt toumt^^x
üßort, wir l)ätten feine iB er üf)rung '"iJ.j'^J.-""/'!,;
i c C Ic, S^ev niidjftc ein)winb {djcint {o unauiHocidjIid), bo^ td) ntcijt
bcrftcficn Würbe, wenn Sie iD« nic^t felbft feunten S*ri tftener
finb bod) nmnc^nuil populär, wie wirb uiün boä otjuc »eruDrung
mit ber »olf^fccle? ' ^, .^
Sie erwibern etwa: auf unbcred)tiöte Slrt, auf Sc^lc.d)wegeu.
Tiio aerobe Jlrt wäre, 3urift ober Sel)rer 3« «"'- bann fei man be»
Soub gt fei be ugr^üt ßenfung ber »olläfeele. SJlan fei Sa^mauu.
tSmn oLfüDrten burd) il)rc ©obe 3« unterf,alten. Xarauf»
hin glaube man iljiieu bic üufed)tbarften !Bel)o«ptungen.
6err Stoatsonwolt, aud) Sic oerfüliren ^ti ßaicnrid)ter uub
fooür bie bm flid oorgebilbetcn, locnu Sie iuriftifdje ?lu faffuugeu
S^fdilä 3u Jegrünbcn oerfudien. Sie äufeern 3um SSeifpiel cn.geS
Tr ba? 4cfe>f ber Sd,riftfteUer - ""d) beftem ffiiffen, wenn ei
aud, uid)t zutrifft. Söarum aber trifft eä mt^t 3«? äöeil «ic gad)^
man« fUib.* 3aim«nner werfen befongcne SBIidc auf flUeg. m^ oor«
geSI eä foa i" il)^ ^<^^^ f""^"- «>=""' "'''' ^'' ''""' '""""'
jvirb er fofort l)od) bcwuutwrt. . f >.„aF,.Tr,
33en (5d,riftftcacr, ber 2Birtlid)tcit üuäfprid)t, bewuubcrt beg^alb
„0* lemanb eun loaS Dinbert i^n? «r Dat im ©egente.l nur bic
ehie S Ä menfd)Iid)cn Xatfat^en bic SBorte 3" leiten. 2em m^
Ta uf ommt e. mcl,r auf Segriffe an und, il,ne« ^«^en b.e menf^-
i&en 3:atfad)cn fid) au tidjten. £iefc wcd)fel,i ober f^neller alö
ne baher ber befonntc Streit beä Jodjmanneä mit bem Seben.
fflon Sdiriftftelleru, bie lieber bitten gad)männer werben foUcn. /
unb b eä ndt ben iatfocDe.. oon geftern Daltcn, fpred)en wir nid)t.
Smeinc ben Sdjriftft Der aU eigene grfd)einung, ben enbe ffiefen
bk ober «an nur auf bo« Seben gerid)tet finb. Sonft loirb oon.
ßeb«, wegflcb^rober gebonfenloS gelebt. ®er Sd)riftfteEcr uub b.c
S"ärifd?r3ireu in onberen »ernfen finb bie aerb.ubung ber
(Scgenfätjc. , , ^ . .. «^
Sic folgen auf ben früheren ?lbel, ber ®ialef t fprad) unb nut ^
feinm iuS ilgte. er war un.niffenb, bafür oerftmib er fid, mit '\
bm 53olf bod) >"ol,t beffer, aU bic gad)mauner. 35" ue.je aiet. //
r Ute e nc umflefd,id,tetcn «olfeS ift je^t "-"djuia er Sdjnft.^
teuer (Sä fdieint fogar, pafe er eS bct gereiften Süolfcrn ""1"«»
,( nr^Dnc inu r häufiger ift. iüoltäregicrungen werben begleitet f,
ber beftehenbe, weiter3ubilbenbc Staat 'ft^.,f'^!'"J'"\|iS'''"''=
als Sodjljcrftänbigc nid,t ablehnen, Sic muffen fic t,erau3.chen!
SBoflen Sic erwögen, bofe ber Sd)riftfteaer unb ber ungelernte
«IrlSter fidfäh.ieln ,oie »rüber. bie oerfd)iebene gebenäwege gingen,
i ffle ü 5 mit ber lüolfäfeele? SBomit berührt fie fid) bann
Znn nid,t m t bem, ber c8, meinetwegen nur einen «ugenblirf im
5"ebe e tJ br ngt f e ouSaubvücfen? (är h^t «id)t8 für fid) alä
waMeb^ ufb« 3)i nge hat, nur bofe er aud) «od, f^reiben fann
, Sonft if! fein gonjer »efife bic 3lrbeit, m töglidje erleben, unb ba&
• er ein a^Unfd) ift.
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Frwarten Sie bitte nicht, dass ich in dem AugonblicK, da
ich ^. C^
mich anschicke, zu Ihnen in unßerem Zuaaiumenhange übe-- Goethe zu
sprechen, den Ve^duch mache, der schon des öfteren gemacht •«or<ren
ist, Ihnen etwa über Goethes Religion etwas zu sagen oder über sein
Verhältnis 2U irgend einer christlichen Kirche. Las ist nicht meine
Absicht. Was ich will, iöt et;vas anderes: ich mll dieses Menschen-
dasein umschreiben, das sich selber zu aem Mysterium von Sünde und
Frlösung hinauf steigert, das der unendliche, der allumfassende, der
universale Mensch wird oder werden will. Dasa man eben von Goethes
Verhältnis zur Peligion, zur- Philosopliie, übe- Goethe und die Wissen-
schaft, mid die Kunst sprechen kann, das ^imm ist q?.s Zeichen der
Universalität dieses einen Lebens. Warum ist das so? Was i at de.s,
ein universales Leuen? Wie ist es möglich, dsas ein Mensch, ein
Wesen, das sagt: Ich selbst", universal sein kann und universal
empfunden wird? Leim so steht Goethe^ vor dieser Menschheit ^iropas.
Wie ist ^r geworden? Alle Ströme dne Lebens, des Lebens de^ Zeiten
una Zonen-müdöten in im munden, dass er es 7,'erden konnte. Was ist
das: de" unendliche Mensch? Ler unenuliche Mensch, de^ Held des neuen
M^'-steriums, das ist kein aiiderer als der erneuerte Eieide. Was war er,
der Beiae, ehedem? Kr war d'xs Selbst, das in Verschlossenheit der
Form ruhte, er war der Mensch einer Ich-T^dlichkeit . Fhe das geschah,
dass das Wort Fleisch wurde und auf ihn und seine Welt übersprang.
ehe aus der Menschart einer Wir-Ewigiteit in di pse Ich-^idlichkeit
hinein aer Keim des offenbaren Lebens gepflanzt wurde. Eieser Mensch.
der Heide -uo n ehedem, der Mensch der alten Welt ist nicht mehr und
keftrt nicht «.eder. Ler Christ hat seine Endlichkeit geöffnet und
hat das Ich eine|r Sprache gelehtt. Werja aus der christlichen Bildung
durch die Kirche das ich, das Individuum heraustritt^ und das ge-
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öc hi ehl
seit der Penai sseaice^darm -^rd es zunächst mn
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bic t3t>InifdE)-c Sk^ientno, bic (SrriAtitnn einer bcutfclvcn 3iI;iiU
..^mtcrtrieb, imb mit l>er ^oliacl Mc bcuticl}en .^inb^r in bic
tiolnifc^ Sdrule lagen lieft. %V(stx mle fief-aot, foIc{)e ?^'iilk
notion<iIi[tifd).en SB.n!)nrinn9 fief»en bod^ ücreinaclt bo. 25io(
Td^Iintmer ift eine offcn&ar unGcietUcb-e ^-Pcrfügitna tvc« ^^ofcnei-
ecfiilfuriatoriumS. 5)ic pDlnifdrc S5cr[affung, bic an bcn
(JrfntööcriwG für bie SDliubcrT^citen pebunben mav, filbt bcn
5!Jlinber^dten für Me (JWnbunfl non ^riöatiAuien unb bic
.llnkrrW).t8ppcQe nemtu blcfcl^en STtecIvte, rnic fie bie ®t.aat§=
Bürger polnif^r Nationalität ßcnic&en. 5^un l^at im 3um
bas gcmtnnte Slitratwium tjcrfüpt, baft 2el)rer, bie bie W^-
'ni^Ac etflötSonaei^örißlcit ni^l kfifecn, Don bcr UntcrriAt^
trtcilung miÄoefdjloffcn finb, ferner, bnfe nid)t mel&r bic ©d>i]l'
Derclnc, fotibem nur einaeknc fonseifionicrtc $TiD.at^rioncn
Srägcr Don ^rltKrtfclnilen fein bürfen. SMc (5rtei(unn bcr
IRonjcfflon ttrirb baoon cb^ängiq nemacfi-t, baft biefe ^etfonen
tht StootiJejamen gemodit haben unb ba& fic bie polniidhc
^e^roÄe be^f*^. 9inn finb aßc ^rib.atfd}i!len auf ber ^kr^
Wnröofi« oufoebmtt, bie ^rüfuna in ber für 5)eutfd)e nafecrft
Hdbiüer m ctlcmenben J)olnifd>en <Sprad)c ift unqemopnl!*
Irena ttnb Me gefamtc ^vcrfüqunn ift, toenn fie autt> oorlaufio
intt fot Me SBoimobjc^ft ^ofen gilt, bagu ^öngctan, ba^^
•*eutf*i ®(&utmefen in ^oten i\\ liemmen unb bcr Wont=
nenina weiteren Sorfd^ub %\x leiften. 3)kn begreift olfo )^
«nüjoruna ber betroffenen beutf#en Steife unb t^en 2Bun|d>,
Wh allen oefefeli^en 2Jlitteln gu erreid>en, baft n)enigftcn^3
Wefe ominöfe ©erfüguno rüdganpig gemacht merbc.
& a iWP^e f 1 1} c r S i c nö \\x(^ ber Vi l p c n l a u b if d)« ^ a ue.
uno C^runbbcfitjcr be|d)foffcn adtcrn. megcn 3Iidit«
cvTÜÜunfl ber i\m 1. Cftobcr befrijtcteu 5oiber«na nad) einrni
rj-iuroicntiflcn Sufd)Iaq 311 bcn ^fricbcnönnetcn auf (^\r unb bfr
kK'dtT b tT ber 19(K)!ad)eu Sricbcn^niide in ^«Pierfronen,
am 3. Cltober uacfjmlttafl^J in bcn ^ t r e i f ju treten £tc § a u g=
bcioracr S^icn.^ l)<tben ficli bcm ^Ik)d)lur)anöc[d)I offen. Tci
Streif fori lief) in fotflcnbei Ä^cifc füMbar niadjcn: '^ic^ ^^auSbc^
fiber tücrben \x^^ ^Jßaffer üon G Ubr abenb^ g!^ unb tcrncr bic
lö c l c u d) t u n ö ber I^TCpp^n unb (.^äugc itjcrrcn; ^m bcrmeigcm
fic bic (^inl)ebunö bcr 2)actc unb 3aWung ber ^Ibgabcn.
l^artö, 2 Cfibr. (Söolff.) ^r 3}n n i ft e r f u r b t e b e f r e i -
en (JJebtete empfing bcn Scfrctär bc§ 21! ti 0 n^ a u g f * u f -
fcS ti'r bic üermij.)t)eUn ©cbicte, ^ucarmc; ber Urin öpn bcn
!l^crb<inblun,icn mit ber fo5ialifiifd)cn 93QugcnKitjd}a|i über bu^
(S <i d) 1 1 c f e r int 0 e n an bic (^id}äbiaten , auf d-runb ber ^lo^
?0Ti'ii4n Hon 2[ßie^3ba^cn unb 93crlin .^cnntnig g<ib. ^le %tx,\ysv\^
buna b e u t f d) c r «i r b e i t g ? r a f t c in grantrcid) n^crbc gcacji-
mclrtia ntd)t in eriuügun« gcaogcn. ^ Ünimitcr ücriid)crte, ban
er bic ©cftrcbungcn ;^um 5IiÄ;bau bcr 2ad)licrcrungcn mit 3ntercffo
ücrfolßc.
2Jlabvib, 2- Cübr. (SBoIff.) 255ic bic Scltungcn ^^\l S^igo m:!^
bcn, crbielt' ba3 p 0 r t u g t c f i f d} c 51 a b i n e 1 1 <im 28. 8cptdup
ber'abenbs Sfenntnig t)on einer rcöolutionärcn iBeme-
g u n g unb ficft eine ^Injalil fünfte öon bewaffneter ^oliael be»
fc^en. Tie 9iad)t ticrficf 0 1) n c 3mifd)cnfan, bod) n^uibcn
bie 5l>orrid&t,^ma[mabmen auired^t erbaltcn. ^in $at»a8=2;cle{;vamn;
miS SiiFobon beftä ti gt, baf5 bie Ü^cgicnmg 3[^orfid)t^}mai5uaf)men
aciroffcn l&abc unb bafe am 30. September 9iube berrfd^tc
riaammammmmmmmmmm
.ünönn, 29. ©eplbr. I)er 33cr1$t einc8 öom ^üJlcn»
a)cfter (^ktnroian" n«a<i^ bem Sflb'cinknb entlaubten Sonber*
berid>tcrftattcr^ fomnit 311 bem Z^\x\^, ba« €d)[immc an bcr
f rona öf if d)en S3efctjunfl feien nid>t fo Jebr bie ein='
^clncn Solbnten als bag St)ftem, ber ©eift ber Strenge unrv
Ilnbu(bfani!cit, bcr tün[tlid> gc|d>ajfcn fei unb fünftUd) auf*
rcd>tcv{valten mcrbc. 3)ie beuifd^cn ©cfc^mcrben beaüglid^ bcr
9Xu§fd)Vcitungen ber farbigen Gruppen nimmt er teiber
uld^t [0 ernft, mie c3 ber Situation entfpräd.c. g^nmctbin
l;ült er es für ein Unqlüdf, baft biefe iEruppen überhaupt Der«
nKnbct n)erben. 3n ffi i e ö b a b e n fiel i^m bcfonbccs auf,
oa^ bort am bittcrften üon ber beut^'d^en ©eüöiferung
cmpfunben mürben bie ^l)Ilo]cn fleinen Unbcguemnd:)!eiten,
bie uunötine Sntfaltung militärifd^cn SeremonieHe, bic
Sd/ifanen, bic ©rniebrigung, bie barin liege, ba6 man bcn
lluterjd^ieb a^ifd)en Sieger unb Seficgten fo febr betone.
S'araug entfiel^ ein tcfcr öafe, ben bie icbige (Skneration
md)t ablegen merbe. Ter .^orrefponbent ftellt cu^ feft, bafi
bic ^^ reffe fi* iu ibr-cm SSirfen nid>t frei füble, mag für !>ic
3(ufflärung bcg ^luglanbcg nld^t unmid^tig ift.
SlmicttS, 2. Cftbr. CSI^olff.) i&abag: 2lm 30. September pub
amci 3ügc mit b c u t f d) c m 31 e p a r a 1 1 0 n 8 b i c b auf bcn
^abnbofcn öon gerönne urb 2J^ o n b i b i e r angcfommen.
ein 3ug mit 489 unb einer mit 300 Sd)afen. <^ag 55icb mürbe
fofort an bie gefd)äbtgten 2anbmirtc bcrteilt. ^'in britter 3^g mit
600 Scbafcn für 5U b c r t ift untcrmcgg.
gea-: ....
(Mcfcf^nft«fübtcnber Sorfitjenber be3 SReid)§(anbbunbe?.
gea.: ^cciberr b. SBangenbeim,
SJorfitenbcr beg 9f^eid)l>lanbbunbcÄ.
gea.: Dcfonomicrat 9JII tter mc ier,
Stcdö. 33orfifeenber bcg SXutfc^en Sanbmirtfdb^ft^rftteS.
gea.: prft 3fenburg,
33or[iöcnber be» ^Jlcicb§grunbbeiiöcrt)erbanbe«.
(^ea. : ®raf 8 0 r f,
Sorfi(jenber bc« ^Rel^Sgrunbbefiberöerbanbe«. _
gea-: greiberr ö. Ä e r f e r l n f a u r © 0 r g,
Sorritcnber ber ^Bereinigung ber beutfd)en »auemöereine.
gea.: ^obannfen,
Sorrifeeuber be§ (Sejamtau^fdnif^eg bc8 SRci6Sberbanbe8
ber beutfc^cn lanbmirtfd>üftUd)en ©enoffenfcbaften.
gea.: S)ietrid^,
Sorfifeenber beg ©eneralberbaubeg ber beutfdien
9laiffeifengenoffcnfd^aften.
Cin bat)rlfd)ct Mppeü m öic Reidjötcgktung.
W 3Jlüttd)ctt, 2. Dftbr. (g^riö.-Iel.) SHe b a ^ r i f c^ c
Staatgregierung \tcX an ben SRei^gfanaUr eine
eingel^enb begrünbete ^lotc gerid)tet, in ber pc bic ^t\^^
legterung auf ben (5 ruft unferer gegenmdrtlgen mirtfd^aft^
li^en ßage bi^tueift unb iDkfenabmcn anregt, bic ber
Scucrunggnot fteuein follen.
^oef^e uttb #eorö 1
SSon ^. ^* fforff*
ftr^t eg nicl^t blo6 bie Seibenfcbaft ber ^arteilofigfeit, bom
StanbpunJte eineg bem f^ranaöfijdjen febr bermanbten ©eiftcg
einem ^^oetl^e" öon ©eorg Sr<tnbeg ^i man gc-
totfe nl4t o^ne Sjxinnung cntgegengefeben. 5Iud) menn man
toufetc bat t>^t grofee bämfd)c ^ritikr trofe feiner bis mg boi)c
alter binein kuxibrtcn Sugen'blid)^t im ganaen einer ücr=
car^tnen ©eneration cngebört, bereu gcifUge ©cbürfniffe fid>
i>on bcn unferen in n>efentlid)en Stufen unterfdieibcn, fo
fcnntc nmn über^ugit baoon fein, baß ein 9}knn mie er am
5rbenb eine« fo reid)en ßebeng ettoag %\\ fagen ^h^, menn er
Don ©oetbe fpred^n umrbc. ^ie Seflfire beg nunmebr über=
festen S3itdKS („©oetk"' öon @eorg Stanbeg, überfefet bon
(Sri^ ^olm unb (Smilie Stein; (Srid) Steife »erlag, Ser
lin) löft bem^gcnüber a^^ö4)ft eine gemiffe ©nttäufd^ang
ans' aJten bemunbert bcn SceAiftfteOer. 2JJan genickt bcn
Sauber elneg imimer torcn, imner lebenbigcn, immer pafon=
lid)en ©eifteS, ber mud) im l^oben ^Iter ni#g üon bem 2:em-
)>eramcnte eingebüßt lyii, \ycl feinen ganaen Stil beftimmt.
SDlan f^onnt auf feine Urteile, aiian ift niemals gelou^i-Dcilt.
aber olg beftimmenber ©cfamteinbrud Meibt fii&Iicfelidb bo<f)
lein anberer mie biefer: fo öJ^nlid) la5 man'g öfter! Sranbeg
bringt feine neuen Satfad^en, feine neuen ©iuMten, er ift
n>cber originell in ber ^uffaffun^ beg ©inaelnen nod^ gciftreid)
in ^bcr Serfnüpfung, ober alleg nur in einem 2na^e, bag 5eineß=
lücgg ba8 gcmöbnlid^c übetfteigt. Sein ®oetl)ebilb aeid)nct
ft4) ni<^t buc^ irgenb meldte nur ibm eigentüml'bdKn Süge oug.
(gg ift In ber 5tner!ennung ber ©rofec ©oetbeg mie in ber Sr»
fenrntnig feiner ©renken faum mebr alg ein gut unb fing ge-
gei^neteS 5>urd|fdbnitt^bilb, mie eg aud^ ein ©erin^jerer alg
Sranbeg bätte entmcrjcn fönnen 5)cnnocb bcftätigt eg nid)i
tüiber SBitten bcn Safe, mit bem ber Serfaffcr ffeptifd) genug
fein SQ3erf beginnt: „5^id)tg burfte überpffiger erf^inen c^^:^
ein neueg 33ai^ über ®oet]>e. Sft bod) längft trie! mebr übex
i6n geid)riebcn morben, alg er fclbft bei afi feinem gleife gc^»
i^ffen Ibat. 3Jlan fd)reibt eg audb nld)t um ©oetbeS, fonbem
mn feiuicr felbft mitten, in bcr ^^bfid)t, bie ©inbrüde aufammen-
jufafTcn, bie miau bon einem ©eift em})fing, b-er einen a^itlebcng
bcf<bäftlgt bot."* ©enn um eg gered)t a« beurteilen, barf man
eg nid^t ntit bcm Snafeftabc beutfd)er ©oetbebarftettunöen meffcn.
®g ift ctmag anbereg unb mill ctmag anbere«.
(S§ ift nämr4 nid^ fdjled^tmeg ein Su^ über ©oet^,
fonbem ba« Sud) eincg ?lid)tbeutfcbcn über ©oetH
eg mcnbct fidb an ein curopäifd^eg, nidit aber an ein beutfdK«
^ublifum. Unb im erften Srieggminter 1914/15 gefd^rieben,
bcn grüßten ®eutfc^en bollfommen geredet a« toürbigen, fori
bcm aud^ ben Srieb beg ebrlid^en ma!(erg, bcr nur bie pral»
'>X\6!Yt ^onfcqucua fo§mopo[itifd)cr ©efmnung ift. 6^ beginnt
mit einer S>arftellung ber unterfdbleblid>en Sdbäfcung, bic
©oet^e bei ©eutfclven, ^ranaofen, englänbcrn unb Sfanbi^
naöicm erfabren l>at; mit ber geftftellung, bafe ©octbe,
mäbrenb er für bic 5)cutid)en nac^ längerer 3eit ber 33er«
fcnnung unb beg äJlifetJcrftönbniffeg bcr „Sflationalgotr ge-
morben ift, „für bic größere ^nebrbeit ber fogenannten ©e^
bilbeten aller nid()tbeut]dben »ölfcr nidjtg anbereg ölg ein
blofeer ^ame ift^ Unb eg meint: „ibnen fottte man bic S3e«
beutung biefeg 2J^anneg flar au mad^en ber;ud)en.'' „Die gragc
brängt ficb baber aufg neue auf: mag ift ©oetl^c, mag fann er
b^utigentageg 'Jlidjtbcutfcben fein, jener bebcutenbcn SJlmber-
aabl lefet lebcnber, geiftig reger DJlcnfcbcn obne nationale uno
rdigiöfc aSomrtcile, bie nidbt bie Sprache mit ibm gemein
^aben, nid)t ibm gegenüber icne unbegrenate ?5ictüt begen, bic.
eine natürlid)e ??olge bcr Spradbgemeinfd>aft unb £anb§manu=
fd)aft ift, bie ficb «aber bingeaogen p)len a^r ed)ten ©rö&c
unb bie geringe, bod> notmenbige 2lnftrcngung nid^t fd)eucn,
um mit ibt innige güblung au nebmen.'' S>ic ßinftettung beg
iianaen Sudjfg ift alfo eine funbamcntal anbere alg in bcr
©octbe^Darftettung eineg ®eutfd&en für Scutfdj'Cn ober gar
eineg bcutfcbcn Siterarbiftoriferg für beutfdbe ©oetb'C-Slenner.
Unb fein 2!öert für ben ©eutfdben liegt folgücb nicbt in ber
gfji^tung auf eine Vertiefung unferer ©oetb'C^^Utffaffung, bie
man öon einem Sluglänber fd>merlidb ermarten barf, fontcm
in ber Jlontroffe unferer Sluffaffung burd) einen 5^id)tbeutfd>cn,
unb amar burdb eine ^erfonlid>rcit, bic mie mcnige anbere ben
bon 5fliefeftfje erträumten Sripug beg „guten ©uropäerg'' repta=
fentiert. "Skm fann über ben Sf^ufeen einer folcb-en .Kontrolle öer=
fdbiebcncr SJlelnung fein xxxC^ pdb gegen all^u frembaitige 3yert=
urteile ru^ig mit bem ^Ieifti]d)en SBort aur S?ebrc fefeen „ber--
mirre bag ©cfübl mir nidit''.
»ranbeg* ©oet^;»e^barfteIlung gibt \)\v:}^^x burd^oug feinen
Slnlafe, öud) menn man beuttid^ ffiblt, \i<}k tbr SScrfaffer trofc
bbdbfter Sd)äfeung beg Sid^terg unb nod> mebr beg SD^enfcben
©oet^e ein öicl biftKinaiertereg SScrpltnig an i^m bot at§ unfcr=
einer. 8UIcrbing5 liegt bog nid)(t augfd>lie6licb' unb nid>t ein=
md öorauggmeife in bcm Unterfdjiebe ber ^Nationalität ft>n=
bem SSeltanfd^uunggttipu^, \im öranbcg imtner
2:iefe alg ein ©«genfafe a^r ^ufflämng öerftanben merben
mufe, in feinem Spiegel menigfteng nicbt öeraerrt erfd>eint, fög
atigt fid; bier, bafe aud> entgegengcfetjte ©inftiellungen in ben
reinen |>öben beg ©eifteg fonberg:ieren unb bafe eg eine ^öt-e
bcr ^luffiärung gibt, auf bcr fie audb bcm SJ^pftifer menigfteng
Oag 93erftänbnig ber Slfugbeit entgegenbringt, obnc M tbrer
fritif^en ©inftettung gmnbfä^Ud) au begeben, ^amit foll nidrt
Sefagt fein, ba^ Söranbeg biefen bi>d>ften ^unft überaa errei^t
b<!bc. S>ag ^ödfyflc erreid>t ber SJlenfd) jo feiten, ^ber mer
fönnte fidb bem einbmde entaicben, bafj in biefem ©cÄbudbe
tatfäd;Iid} öon einer ungemöbnlicb' grofjen unb freien §öbe
beg ©eifteg beröb gefprod^en mirb, freilieb öon einer $i)b«. bie
i'on bcr i-^W ©oetbeg burcb eine unaugfprediflicb tiefe S^luft
gcfdjieben ift.
§ier ftebt m»i:n gemiffenmafeen auf einer ?taf^baibergc,
unb fd/aut ben geit>altigen fd>neebebedftcn DUefen öon außen,
ben man im ©elfte eineg mirftidb fongenialen pbrerg öon
innen bcr befteigt. Sei S^ranbcg erfd)eint alleg aug einer ge=
miffen gemc gefeben, mit öoraüglicbcr 5tenntnig, -aber mit ber
Scnntnig eineg ^orfdmnggreifenben, ber eine frembe Sflaffe
beidireibt. ipier fpricb<t ein lilerarif^ SSeltmann, ein bo-d)^
fultlöierter Senner, ein 3Jlann öon äu'ßerft gefd)ärftem Urteil
unb fid^^rjtem ©e|d,<marf. ©g ift fd>on intereffant ibm iwh"^^
boren, unb 5u erfabren, mo er bie bi>d)l^en S öftlidjfciten
©cetbefd^er 3)idbtung fiebt \^\\^ mie er urteilt über Stüdfe amei=
fclbaften SBerteig. ©g freut ung öon einem ^id^tbeutfcben au
boren, bcf; bag Heine ©ebidbt .Ueber atten 2Bi)3feln iftSRub*'
.,^ bem SBoKenbetften gebort, bag a" irgenb einer 3eit auf biefer
erbe gefcbciebcn morbcn ift". 2Bir muffen ber Sefeerei red^t
geben, „bafe bier g»ana perfi)nlidjic 3Eenienfampf, ben fid; bie
beiben größten ^iditer ^eutfd)lanb^ angelegen fein ließen, öer=
pcubcte 9}lübe mar \xVi\i ein Icbneicbeg 3«uanig für bic geringe
5menfd)enfcnntnig unb große ^flaiöitot ber beiben berborragen-
ben aTcönner, bie iimimer nur in ibrer ^roöinaftabt gelebt
batten: fie bilbeten fi* cEen förnftcg ein, bie 3)Nittelmäßig=
feit totfd)l'a.gen a« fbnncn; fie mußten nid)t einmal, baß fie e^ne
^2inmccb't ift.'' SBir lefen uad}benHid> bie ^Xugfübmngcn über
(5)oetbeg a[tfränTifid;ten ^rofaftil unb b'aben aufge1>ordyt bei ben
ftcrfen SBorten, bie öranbeg bei ber ^rometbeU'^=Dbe finbet:
^iemafg ift ein größereg 9^eöolutiongaebid)t gefd)rieben mor=
kn. eg ift emtgl; Scbe 3eilc ift ein für alle 3Rale geformt,
f;ebt mie mit glammenfAdft am 9flad>tbimmel ber ®lcnfd)beit.
Sk^nigc 3?erfe, bie auf biefer ©rbe gcfd)rieben mürben, fönnen
aber nidjit mi ibn glaubt; bic m&f ©oetfie alg einer S! oftbar-'
feit ber ^Üleufdi-beit iebeg 9fled/t miberfabrert läßt, aber ni*t
anberg an ibn glauibt mie an ben 3eug bog ^bibi-aS. -^icr
mirb ©oel'bc nid)t berfünbet fonbem beurteilt. Unb ber 2)laß*^
ftab ift bie Äonbenicua beg freigciftigen SBcfteuropäcrtumg.
e« ift immer^n nicf^t obne Sntereffe, baß ©octlbe aud> bor
biefem gorum gar nid)t übel beftanb. '^bcr eg liegt in ber 91atur
ber Sad)e, baß babei bie le^ie unb beutf^fte Slefe ©oetbeS
unerfdbloffen bleibt. 2>enn ©oetbeg eigcntlid>e Sebeutung;
liegt meber in ber b^^^cn Qualität fedner Äünftierfcbaft nod) in
bem eblen Stile feinea: ßebengfübrung nod/ in ber freien SBeite ,
feiner S5kltnnfd>auung — unb bag fmb im mefentlid)en bie i
Sliomente, bie ein 3Rann mie Söranbeg mürbigt — , fonbem fie j
liegt in einem SBefengauge, für ben baS fi'cigeiftige S&cftcuro- ?
pQcrtum fein eigentlid^g Organ befifet: in bcr Slraft feiner {
SReliaiofität. ©oetbeg ßeben unb 2)id&ten ift ein 21>a^fen eng
bem '^9J?ctapbt}rifc§«n ^erauS unb ing SJtctapbbfif^e binein.
(Sg ift mit einem ^eiligenidbeinc umgeben, ben ber überl^aupt
Tiid^t fiebt, ber bie ©eftalt ©oetbeg lebiglid/ mit '^tn 5lugen beg
aterarif^n SBeltmanng betrad)tet. ©leidbeg mirb nur burcb
©leidbcg crfannt. 2:er gaite ©uropäer Soxinbcg erfennt a^^r
ben guten ©uropäer ©oet^. SIber bcr imberc, ber beutfdbe
©oetbe, ber in bem europöifdben ©tctbe öerborgen ift, bet
bleibt fiir Sranbcg eine unerfanntc ©röße.
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(4^-fNAi^ üctCi.
bem tn
©oetbe, fonbem „®oet^e im Spicpd eines aufscftätkn ®cii:cd" rcbcn i^m ßencnnt Werben. 2lkt, um auf ben ^töfi'Wg.^
fadfeen Unb es ift baä I)5£f)fte 2ob, ta§ man biefem aufflcflcr^ ):,unft «urüd'aufDm.ren, aEeg bag fast «ne $er(onIi*!eit, b;i
©eifle fJtcnben tonn, bafe ©oetk, bcr in feiner Icfetcn' bcn 3eu8 bcs T^^ibia^ m\l cuf \>aä %m^ bettiunbert
len
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^mlW^tmfM^ Xi)eafettferftSnitig«ttg.
^cnn 3ofcpb ^boMro, ber aur näberen Um*
öcbung Maz Sfleinbarbtg gebort, berbonfcn mir bic
folgenben im Slugaug miebergcgebenen Ölugfübmngen,
bic ber 5lnbabnung eineg Untcrnebmeng btenen, bag
b^ffentlid) in red)t naber 3eit aur Zai mirb.
Ueber bcn 5|3lan eineg gcgcnfeitigcn ©aftfplclg — fR e t n •
t) 0 r b t g in ^arig unb girmin © ^ m i e r g (^ircftorg beg Obcon-
Xbcaterg) in ^cutfd)lanb — mürben öiclc ©eriid)tc bcjrbrcitct.
5tun bat ©emicT einen erften Sd)ritt getan.
9[n bcm folgenben, an mid) gerid)tcten ©riefe beißt e§: ,3fd)
braud)c ^vbiicn nid)t au fagen, mie i* mt* frönftc, ben Salabur*
acr gcftfptclcn unb ben ißroben beg ^clttbeatcrg^ ntdbt bet»
mobncn au fönnen. 5llg id| $?brcn S3rief empfmg, beeilte id) midt),
Tlav. ^einbarbt ein Stclegramm au fd)iden, um ibm mein S3e-
baucrn angaubrüdcn unb ibn meiner beralid)ften ©cfül}le au^öcr-
ridicrn. Sßag icb münfdie, ift nid)t, mi^ alg Sd)aufpiclcr au acigen,
fonbem ein nüfelid)cg 2Scrf au tun für ben grieber unb bie SSiebcr-
aiifnabme ber internationalen S3eaiebungen. ?[d) böbe ^^*t Die
Slbficbt, ©aftlpicle in lUlittclcuropa au untemebmcn, um ©clb 3"
bcrbienen 3* bin einfadb einberftanben, mit Tlai 91 e i n 5 a r o t
1 ff
ti
einem
uribegreiiZteu Lrauasen - das Lrauasen, das heisst Jetzt Welt -
seine Pnider sucheu, seine Mitmenechen. Fe JBt Iß
8 8 "f'T ^ibt —
SJT%»w™»^ *«V
getaiift. Hatte es iu Lante noch von innen her foruistark und ge-
schlossen die Domwelt aer Katlioli dchau Kirche gestalten können,
30 wi-d 09 jetzt «las unendliche Lraueaen, eben diese Welt zur
Welt, zum Kosmos zu raffen suchen, nicht mehr mmfx in der ohribt-
liehen RwigKeit ^»ie jener Gestalter, sondern in der önendlicliüei t
des Weltraums aller Dingeund Wesen. Lie Renaissance, die Wiederge-
burt oder die ^,(i\)\x^^. des achranicenlosen IndividuuB hat die Bahn zu
solchem Tun und Suchen ver
, Aber sie hat in den romaniachen
Ländern, ihrem Ursprung, noch immer in fast kühler Verst^jadesfo r-
S,-
U
mxm^ den Menschen gebunden, Ber deutsche Luther aber hat
Menschen die /r^ie/Onendlichkei t g^^^-^^äI« gegeben, die äusse^-e ön-
i^«ofew>yut.the:u.itMi Trh :>,n.«/ir^n Sm •* e der Christ F.it dem 3ekra^
der inneren . '>*<it*^
ment verseheu vyird,*" i oi* »qg« ^v-erBehB|i_mi t »Jcniir Unendlichkeit fLer
.11 ^ 1 1 1 1 II iifli'i nl Twi»" nr Mi f j n ii f^ — erneuerte/ Heide/, hem
fi
'' :>n^^ *. foriugebunaenen rowaidscheu Menschen der Renaissance t^-itt
ver
Mittelt durch Luthers Tat der Befreiung der- Gevissen, der ger-
.B\...
in"=inißche Mensch gegenüber.
ihm gegenübe -r- wie ein/Michelangelo,
^Ij'Mtitr^
ein ^'era brande.
einer IcK-
eirTlante^ eben (loethe, ae^ Mensch
X
üxieudlicmteit. Heide ist er, erneuerter Heide, denn axi die Stelle
der chriHtlichen T^:'agkeit tritt mm^^i jene ünendlichKeit, gerade
dem christlichen
als ihrem Mutterboden entwachsen und gerDiie
diese FwigK.eit in sich als, nennen -vir es im Zusar^.mf^nh^g mit
noethe sehr bezeichr^end: als die schöne Seele :voiter lebend.
1 auch das
und jetzt verändert, mit dieser T^wi^eit ä'
Ich die Züge seines Antlitzes. Schon hat das Wort Luthers: "Hier
stehe ich" jenes urerste "Ich aber sage euch" innerlich xuageprägt
jetzt erhebt ee nicht mehr Im engen geieti gen Stadtstaat der An-
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-3-
Antijie und nicht oiehr iiu manuomeii Panzer geschloasener Form
eelbetgenügeuci und atilUiTiOnQlQgiach^abQr in einer neuon Weise
monologisch aeine Stimme. Jtezt ruft es >/elt begehrend und eich
selbe^^ zum fjöttlichen erhebend: [{i«r ei tzf? ich^ forme WenBchen^
ein ne.schlecht, das mir ^^leich sei! Eas ißt dip Stiraiie
aen Pr-omet^^^33 Titaiien^ des üebe -menschen, nebonnensch abei:,
^em i3t der ^lensoh, der nicht mehr eine üeberwelt frei s te]ierid
über nm^ über ihm ^altend^ mit ihia zusammenhängendund doch
A^on ilim getrennt anerkennt
b f^K. ennt ^(""cfer sich selber
una noch '«weniger
unendlich e*"weitert,
der mit seinem Ich ünmdlichkeit umkl^unmern will^ der eine Welt
in eich er ch*f/''und trögAind hegtrf^ cop nuri 8i ch selbst den Böt^
tern gleich zu heben aich ahnmagßvoll vermisst. "Wo fass' i oh
dich, unendliche ^atur?»*, so fragend tritt Lp^y- üebermenech
seinen Weg an. Fr :vill die Unendliche^ das Unendliche fassen.
Botrchatft hört er, allein ihm fehlt aer fila.ube. Was er hört^
ist iilcht mehr nebot Jener U^'b'^rwelt^ ist i^ja Wort von völlig
freigey/ordener, neuer Art. i^ß klmgi umher, aber nicht mehr als
Ruf an ihn. Fs klingt umner, aber nicht al b entscheidender,
richtender Puf an seine Seele, fieser Mensch ist, weiai mai:i das
sagen darf, nicht meh^^ Christ gläubiger Christ, d-:=.s Frlebnis ist
ni oh t ü- ^^civ , wie wi r es
i- immer gesehen, jenes zentrale Freigm
Oft
nis, das den t'.enschen, den fleiden/zum Christen macht. An seine
schon längst die protestantische freie Tat.
Stelle trat i
^ • '^ <c-^
Leben selber spiegelt sich nicht in einem, sondern in un-
endlich viele.x Frleonissen. Liedes gexize Leben - und da.s ist das
entscheidende Ergebnis einer, ersten umfassenden Blickes mf ihn -
bildet eine einzige K^'tte von Frlebnissen, und doch, es ist eben
immer die christliche Seele, die erlebt, die nun eaf immer
-4-
X
sich Offenbaron inuss. Las grosse heroieche leibst ces Heiaen zu
suchen, geht geraae sie aus. Der Mensch, der das IruA der H-ie-
chen mit der Seele aucht, mrd aus j^dem i^rlebnis heraus mit
inn<-.-e- Notwendigkeit, die des ^^iruacil christlich ge-A(Ordene Oe-
achöpf zur Offenbarung -«.'eit erdrängt, .selber zum Offenbarer sei-
ner TTrlebnisee, "uiiu "venn do- !«on.^ch in seiner Qual verstummt,
gab ihm ein Gott zu sagen, was er leidet." fioethe :Aä rd daß künst-
lerisch durcü dHS offenbarende ^urt. der dichterische Hest alter
und Laratollor seiner Erlebnisse, f^eiu Werk, und das ist eigent-
lich 3ein ganzes Leben, 'vira zum TVangelium des e-nouertenHeiden
und hier '/»ard Offenbarung endlich selber durchr^us ins Ich ge-
und dro.s OnausBprechlicne der Seele mrd
TTreignis. las Frleimip, das chri etliche T^rloonis
löst sich ,-iuf m die unendliche Peihe von TPrlebnissen eines ein-
zelnen Menschen. Ihre Kunde, die Lichtung al - lyrisches fiedicht
als TTpos, als Lrajaa ist immer die Frfassung des Augenblicks,
dem der Lxchter Lauer ve-leihen kann. So tat es schon Lejite in
seiner Vita Nuova, ixoer er tat es anders; er hat das riniaalige,
das sein ganzes Lehen modelnae una bestimmende Erlebnis fixiert —
einmalig und entscheidend. Uie« AugenblicklichJieit de- Ereignisse
ist zur qewÄiheit ge-.vorden, die eben du-ch die dichterische Prä-
gung den ngenneuaen des Lxchters eingedrückt erhält, und alle
Dichtung ist >«, wie Ooethe sagt, im höchsten Verst^mde Helegen-
heixsdichtung, w«l.Jlem Menschen, der^fstei gt j^aus der Vielheit
aller -/dnaichen J'enschenerl eoni sse und -dinge/^ der nun auch die
Natur als ^i^n --weitesten Umfang alles Seienden umfasst mid in jedem
Einzelnen mit der Liebe seiner Augen epi sc ^^ nicht lyris* t^'ie
9].'^om Pranziskus^das Götxlicae begreift, dem Menschen, der -//ohl
gerne, kindliche Schauer tief in der B^^st den letzten Saum des
-6-
göttlichen Qewarxdes küsst, ihm wird das Weh^äs, jedes mebxds
Sel-DstzvecK, aber doch zugleich zur P«ihe gebunden und gebaut du^ch
sein erleboudes Ich, durchseine e-'lebende Seele, ^s 'vi^-d diese ga;.ze ^
Stufenfolge einer unendlichenA^A^ des grossen Wysteriu.a,
Q^ o/t»'.'
sein Leben sich gestalte
i
Seien eß Freunde^ seien en Freuen,
eexen es Kunstve^ke Italiens oder Dinge der Naturreiche, Pfieaize, Tier
und Stein, alles, alles gliedert sich die.er. Weg ein, alles bekoiur^ da8
Hai^dzeiohen aes Meisters, de. seinen Leuens.eg aufsteigt. Wo lun7 Auf-
wärts an deinen Bix.en, all-liebende-- Vater. Ja, zu einem Vater, dessen
Fuf er m sich und in allen den t^maenden von Weltstücken verrämmt und
nun zusaxuiaenfügen -^11 zu einem neuen Wort, daa ^ spricht, zur Idch-
tung, die selber nur. den Myste-i en-.e^ dieses *— n Woens begleiten
soll, zu der Dichtung, die notvendi gerwei ae erst ^^l^l^'^^''^"^.
Leben enden ka.m: zum iai.at. Und aeahcdb, .eil die.e ^i^.m^^^t be-
steht, ist die F.uBtdichtung ixichx gebaut vie Dat.B '^«-J;^«^^^^«^ ^^-
»achsen. Diese Lichtung endrt nicht .Ja Bau, sie schlieestvidt dem Be-
^eimtnia zum unendlichen Streben der Seele, mit der Weisheit letztem
3chlu.se, mitdem sie ^vonl auch hätte anf^^gen können: dasa nur der
sich P.reiaeit .de d.^ Leben verdiene, der ti:,glich sie erobern muss.
Aber aus.en schliesst sie nicht ab. Kur im Bilue wölben sich - aber
nicht mraich - die gewachsenen Wipfel de. Bäun^ zu Kuppeln. Der
Schluss des Faxest ist x.ur der Form nach Mysterium. T^r ist in ^rklich-
keit nichts ai^aeres als uns^ f fü arbar e s Iheater. Fr ir-t trotz aV. er
katholischen Bilder, trotz aller heraufbeschworenen ,eili .engestalten
nur Paru.en-.erk, das ,ene Stelle Kaum verdeckt, in .elcher .aioin durch
den leiblicheu Tod des Dichters abgebrochen der Weg die.es Menschen-
my.teriums mit der Tat beginnend in eine Unendlichkeit -^n Ziel zu
Ziel weiter wachsen kann. Die Peine von Gelegenheiten im höchsten
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höont^ten ^^erstaride, die Frlel>/iiss6 sind nun fixr Goethe die uxiaxisge setzten
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ate^ialexi Anlässe seiner dic/iterisc a^^n Offenbarung. Von Finw zum Folgen-
den fortschreitend befreit sich seine Seele von jedem Erlebnis. T^-s ist
nicht tuenr die WiÄaergeburt, di*^ einmalige grosse Wende des Lebens^ die
in dera Frleunis geschieht^ sondern die Erlebnisse selbst sind viele Wie-
dergeburten unü ein trüber rte^st auf der dunklen Frde ist Jener, de^ sol-
0:103 Stirb und werdej nicnt Kennt, ^tises Stirb und werde!, das unendli-
cheö,«-.eiRentlichÄ«^ 'Adrklich.^«' Leben olme nide-eein müsst^ iim Amiß (Tat^
Goethe stirbt nicht an seinen TTrlebni ssexi, er lebt sich aus und lebt ab.
, £ein leiblicher Tod nat nicht den Sinn des ;YirKlichen TIndes,
• .
^^-*.
aes
Schlusspunictes, den Gott hinter ein Leben setzt. Man
kennte sich dieses Leben unendlich fortgesetzt denken, wie sich Ja auch,
und wir iverden sehen, in weldi er Weise, dieses Leben als Geist in der
lat fortgesetzt hat, um unendlich Licht mit seinem Licht vorn55*^»d
noch zu dauern, Goethe '^;eiss, dass er zum Bleiben e^Koren ist. Kur ein-
mal.
im späten Leben -Ä^^cheint es, als ob diese ungeheure
L
Kobendigkeit unte- dem Scril^ag von Gottes Schicksal fallen sollte. "LI e
Götter trennen mich und richten mich tia n^^^^^^i®' "# öo schlie^-^st die Trilojr
gie der Leidenschaften. Aber der Dichter, der einm-il halb scherzhaft den
Pat erteilt, man solle dem Hclucksal aus dem Wuge gehen, überwindet als
Dichter das fast tödliche Frlebnis,
findet den Frieden seiner Seele
und bedarf nichts wovon er unmittelbar vorher im gleichen Anlass ge-
sprechen, den frieden Gottes, ^ä^ohem^M lesen* s.
fügt er hinzu. Ja, nun liest die Menschheit die frohe Kunde seiner Fr-
1/
lösung durch das dichterische Wort. Goethes Frlebnissd erfüllteör
üiohterisch gestaltetes Leben ist m der Tat aas neue fleidentum geworden^
i3t LeDendigkeit trotz Güttes.^ijas Wort ist nun gsaiz und gar frei geivor-
den. Auf sich selbst gestellt im KunatA'ork, schreitet es weiter zur
dichteriiichen Erlösung. Das Gedicht 'A/ird Kunstwerk. Fe ist fernerhin
-7-
V
nicht mehr r.ur der der Seele nötige ßt^ömencie AuBdruok. Goethe Gelbst
schuf es zur Freiheit. Fe ist nicht iaehr mp^B'' ^d^ oh^, -äm:3 frühere Jahr-
hunderte 3chufen|(i»'daß Finer A^ohl iiinauBsang^ und i*a^* s nur sein einziges
LiiedXdaö er sang/ um dann zu verstumirien. Via ist frei und isoliert gewor-
den. Goethe oeppinnt nun rait i hni<«laBi|p±i di q Sem^^n zu suchen, sein Fi gen-
selbst nm ale Licnter zum Selbst Aller zu erweitern, und er pilgert mit
« dieser Wünschelrute der Li ohxung durch n.lles Lebende. Fr findet^ während
alle Menschen zu inm strömen auf jenrr ungeheuren Dichtung schaffenden
und Lichtung suchenden Pilgerfahrt seines Lebena^^^^— (grfiiitttft -die Welxli-
ff teratur. Fr hat sie geachaffen. Was sich jetzt erbauen muss, das ist
nicht iüehr wie bei laute Weltgeschichte und Weltgericht, sondern
Literatur und Kritik^/f -nd goethe auf jenem Weg Gemeinschaft^ Der Rtrom
der Menschen kam zu ihm^ dem Strom entgegen ging er in ai e Welt und
0uch.te* Fr selbst ha.t keine Giöeinschaft im alten Sinne gescha:^fen und
gehabt. ;Va3 seinen ^reis bildete^ das var .^^ei stig verf einertete GeseTlig-
Keit. Fr zog an und stiess ab, er als der Lebendi^e^ er als der grosse
Dichter. So i^ommt Kleist zu ilim auf den Knien seines Herzens und mrd
auRestossen. So kommt Bürger zu il\m und findet dc^s Alltagsding Minister
- iim selbst nicht. Was abe- ist doch trotz allem jene univ^^irsale Ge-
meinde, die im Namen GoQthes nun ein Reich grüm.et und noch erhält? Von
ihia^ dem Ich , strahlt eine geistige Welt, ein Universum als seine
Fmanation, das nun aber et'^as völlig anderes ist als j enos christliche
Katholiken, von dem fä^ bisher ioimer als der n^ffi^i^Q^^haft der Kirche
oaer des Mysteriums sprachen. F3 ist keine communio sanotonim, keine
GüÄÄinschaft der '^eiligen mehr, sondern -dies Figene bereits in Goethe^
in diesem
ungeheureil S^Jianler
f 1 nd end ,
eine fteiueinschaft aller Geistesaristokraten, ueren ruhendes Zentrum Fr
der Oljmpier, das grosse Ölei stes-I ch bilde*. Wie also Offenbarung in
Goethes Leben unu Dichtung den freien lohcharakter empfangt.
-8-
->■»» I — ■* ■— «»
80 «mpfäntt lim nun .mcxi T^rlosung zur o. J<^ ? ./.,«uw- /^
>äT.V5-
an eine Sph"-«, die sich vom Irdischen
erwanx i. juiux -""«•—.-—- — — — ■ -'
abzi.M u,.d loelüst und gl ^ ohae* fr.i 3Ch«br,;d .xi.tinrt. r.ctk.ä
imälili ^al»iiii*&-
O.is1,.sa-.:.opftmg Idet »1 .h von B«a». l.b.udie,n L,ben lo.ur.d bl,iM
bis auf dl.». Tag. aer HiUelpuuKt all.r sc^Oipf orisch« DioMuns, d.r
g.i«tig, Dr,u.U ,in.r Generation vor^Ut^::at«^ lar«. abe' bild.t aioh
nun «iter .o,a..ationa«iB, von Stuf. ^ Stuf, zul.t.t und B,hr ^f .rn von
no.fa. s,lb,t 0.- .ig.ntü,aUo:..,^;.it.r,.^«-«J»exnB.-aaft aus. u..
„.n ala da» «.loh d.r n.bUd.ten b...icim.n muse. In iK» -ard nur noch
^s G..vusatl, n.l..rn^- -" ^^'«""'- -"^=-*'- '";'•■* *^' '"^'"^
tur .0U.udB zu« S.lbatz,.0K und in ih-. ^-d^.Upon xn no«-.h.B Ba.^.n
.o.n uaa. ,aa ai. hi.- nur noch B..n K,m:.: «»» « -d :^.r »rUioa nur
,30Hall und ....oH*. «.b.t ,i -d ni.r .xrKUoK nu^^^brUnatig.r n.nuas und
' T^K «n ac im allem, und da es nun «inrna] läohtung
G9:':ühl ist hae-* mrKlicn alles lu^ aiiem. uiiu ^^^^^
■ ., /'fitaritur p-«^-ord«n ist, so JÄt Til^.Bpliemie und
ist und da es nun einuiul Literatur l^*^^ "^ ^' ^^
. u .^^^^V sofer. 'CA Dichtung i^/i««i i^«i-
^•bet unt'ir dem gl eichen 4l*M»i, soter.. -m m^
ner schaudert mehr vo. der Blaspaemie und ^..in.^ .rheM .eh^ unter ^
^ P.oet. Hier .ird ^.k«m.tni3, .as bei Gc eth« WotwendigKeit .ar, V.r-
strömen ^. des Ve^.t^-c.ens willen - .1« ganz anders .Is bei Au^..tin,
j,.em erexen BeKenr.er/ Hi« r -ve^de:. die mebnisse be...BBt ge»uoht, u^
ai.zu diont.n. «.fern, vor, Hilf. ^"" ''»M" ""^V^ — ,
^/t4At
sal aber v:ar
tr
über «-«ü*n K-«is li
ÄöShafrlsben und
di.e dioHtond. Möat».ru,nlM Knd, d.a B«>stl.b.nB t-xtt^!:- n.-
...necaftag«^., «ont ..Hr d.r unl*.raal..tiBoh. a.- K.rcU,, aon-
d.m d.r .naxv.du>ai.tiach. d.. P-o t,BtantiB.uB Klar in dx. v„oH,inung.
solch .xn n,«....l «Cht xch B,hx. auf fr.x«. Omnd .It fr.x.» VolK zu
^^.tax.- Hx.r .^t Go,t« üb,r axch a.lbst und ub.r .a. aOBtra^t« g.xBtx-
c. n.«xnd. unxv.rs.U.r Bxldm,^ hinr*.ag.a.h.n una hxn«ag.,d .a,n.
-9-
Ab«r wohiu?/Gchon .u ^ad. von fioethes Frd,n.all.n v,r?wx feiten di •
y.n8;hen daran, dans di« Höh« d«8 Myet^rxuiaB, wie ^-o-^.^^. in-a.r
vo^'gesch-.ebt hat, durch a.n »inen ftooh 80 grossen Menschen .rsti^gen
werden könne, z.exfelton und ve^z.'ei feiten darw r.och ehe der letzte,
toliuirste Steiger, Nietzsche, abstürzte von. st.ilen Hipfel Beines
Alleinseins. La.ite hat diesen Btei,;enden Weg zu ^nde gehen können.
deim er -.a- gefüh-t von göttlicher Liebe, er konnte es als Sohn i.r
Kirche, die ihm die üeberwelt baut^ und 'tW»^ So me
Ooethe selbst
:rrTn;\^;^j^.Jv»t^xu.. „»jokluB. d.a Fa...t,- ioh sagt. .= b.rpita -,
.,r hab.u v,.r.U0M, .xt'^^S.K.hr .rnst ^ maoh.n. Sie «ind in d.n
3oh03a der all«ns.liauacaoad«i Kirch, md zui. CtaaSenborn d.r Sak^a-
«nt. mrü0Kg.flücW.t. Ah.r ..r das Fra.u.ruug d.r ciir.stlich.u 0.-
.....ohafW Konnt, bo .t.a jÄ Uyst.riu. vou Süuu. u.ö Frloaun« uoch
.iur.al von .in.r ^.Itg.saiuth.it g.spi.U «rd.no Nein. F« »s»t. u».
«n.r 0hr.8tU0h.a «'rn.u.run, ^ILn J »n.m Ich d.» .ru.u.rt.n n.id.n.
j.ne» Ich ^f s.in.r Mohat,. und fr.i.st.u Höh. .i» PHiX chrietUoH.,
P\,-^-i a+1-i <-^ dq.s abe-r haiset richtend. liiefies
Wir aber- entgegentraten. Christiicn, aas d.u«
»Mi., allen jenen neu heidnischen Gemein-
neue Wir aber" mussjk.?
achaft.u a.it fünfhund.rt Jahr.n .in ft.ro,htbar droh.nd.s WKrt d.r V.r-
da^ras zuruf.n, das «ort _.hr a..r.;...,5-j^-i"' furchthar.r noch
als b.i r,«.t, Müa8.n di. HimB.l drbhn.n, yS.m n.i^tif.n und d.m P.,-
aänU0h.n .in Laut «ua txefat.r Natur a.iu -«ir- i. ch-iatUoh,n «»«.
.„t..g.nachr,.t. 0.,nn d,n Süd.u u.a g.g.n d.n Sord,„ n.ropa8^^r.cKt aich
d.r Oet.n ai.f . O.g.. muv.raaa.n und ir.dividu.Tl«. ».It^U.n ««^ axch
n^.^r. v-ulne unQ t"OFen fetrus steht Johannes 8uf.
der naturhaft Kosmische. Gegen PäUiub uiiU get"^^ f
und stieg ins Unendliche.
Der l-enach wollte zum Mysterium empor
Nun mll eine Welt empor zur Erlösung. VJaa -.vohl m^d sie ersteigen?
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Die Fliege auf dem Heiligenbild .
Petrus ChristuB kat eelne kleine Fliege auf den Rahmen geeetat:
Tlelleicht ist das eine replica des Scherzes, den man Glotto nacn-
erzaehlt (cimabue soll dadurch getaeuscht worden sein —was wiederum
eine Analogie zw dem Wettstrelt «wftschen Zeuxls und Parrhasios ist;
diese Taeuschungsn Ton Tierinstinet oder Menschenverstand durch Kunst
«eigen, dass die fruehestsn Theorieen der Kunst auf einer Annahme ron
bereits nicht mehr bewusster magischer Wirkung basieren.Dlese Imitation
ist llagie(PrazerBjM.mitatlTejna«^«")«)
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(In Upper right band
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INDIGATOR NO.
J^Cuthbert Lawson:
Modern Greek Folklore and
Ancient Greek Religion«
Cambridge i9i0,
(Betrf^UeberlelDen^rpag« 362* )
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Kinder unter 16 Jahren haben keinen Zutritt -
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14 Jan.
21. Jan.
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Schwanheim
Saal des Turnvereins, Saarstraße 9
Rektor R. Reske
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wegen'*
Dr W. Epstein
„Die Entstehung des Lebens
auü der Erde"
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U.l ebr.
Alfred Auerbacli
„Dichtungen in schwäbischer
Mundart" R
Dr. Lilli Nölting
„Heinrich Zille, der Schilderer
des Berliner Proleiarats" L
18. Febr.
25. Febr.
Privatdozent Dr. Pollock
'„Zwölf Jahre Sowjetrußland"
Pfarrer R. Wintermann
„Bilder aus Heide und
Moor*
Studienrat Dr. Fries
„Urwälder in Deutschland** L
Dr. Lotte Fink
„Ernährung und Pflege des
Säuglings*
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Leseabende
Außer den Vorträgen finden in nachstehenden Sälen noch bei freiem
Eintritt für jedermann Leseabende statt, bei denen literarisch wertvolle
Novellen, Gedichte und Dramen vorgelesen werden?
Volksbildungsheim . . . v. 6. Januar ab joden Montag abend 20 Uhr
Volkshaus Bockenheim . v. 13. Januar ab jeden Montag abend 20 Uhr
Bornheim, Burgstraße öl v. 13. Januar ab jeden Montag abend 20 Uhr
Das Programm wird jeweils in der Zeitung bekannt gegeben.
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Lehrgänge und Arbeitsgemeinschaften
Philosophie, Religionswissenschaft und Erziehungslehre
I. ,,Weltanschnuun«- im Wandel der Zeit". I. Teil, l^ie Weltanschauung^ der
Antike (Religion, Tempel, D/amu, Staat, Philosophie). — 10 Vorträgre. — Dr. C.
Gebhardt. — Donnerstags 20X' bis 21 X» Uhr im Volksbildung-shcim. Beginn:
23. Januar. , .
II. rfWie können wir unser Leben gestalten?" Versuch für das Heute. Kampf
um die bessere Zukunft. — Arbeitsgemeinschaft. — Dr. Helene T u r n a u. — Mltt*^
wochs 19 bis 20 Uhr im Volksbildungsheim. Beginn: 22. Januar.
Siehe auch: „Vereinigung für freie Aussprache", S. 16. Z_rtiTT^<
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^,Griee'hische und römische Religionsgeschichte". 1. Quellen: Grab, Inschrift,
Bildf Niederschrift. Deutung von Mythos, Brauch und Recht ./2. Vorstellung und
V^hrung. 3. Schöpfung und Urzeit. Die alten Götter, ürdlf WFid Unterwelt. Die
►celen und der Kult./4. Geschichte und Schicksal. Die neuen Götter^ Staat und
lemeinschaft. Mystefen. Tempeldienst und Feste. 5. Bilder, Dichtung, Gedanke,
der Verfall. Glaube des Volks und Weltanschauung des Denkers. .Ü, Italien und
lie Etrysker: erster E'nbruch des Ostens. 7. Rom und seine !Staatsreligion7
rDas Imperium und sein Pantheon. 9. Der zweite Hinbruch des Ostens und der
•^ Untergang der Ant'ke. — 10 Vorträge. — Dr. üduard S t r a u 13. — Montags
19 bis 20 Uhr im Volksbildungsheim. Beginn: 20. Januar.
vS'ehe auch: „Vereinigung für Religionswissenschaft", S. 16.
IV. „Erziehungsprobleme der Gegenwart" (z. B. Seelenleben der Jugendlichen,
häusliche Erziehung, Berufsbildung, Jugendbewegung, rhythmische Gymnastik,
Einheitsschule, Zucht oder Bildung). — Arbeitsgemeinschaft im Anschluß an das
gleichnamige Buch aus dem Verlag von Albert Langen, München. — Dr. E.
Majer-Leonhard, Direktor des Lessng-Gymnasiums. — Montags 20 K bis
213^ Uhr im Volksbldungshe'm. Beginn: 20. Jojiuar.
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Länder- und ^^^^^^^^^^^ h\ ^2j^
V. „Geschii^htliche Betrachtung von Gegenwartsfragen". Fragen, die uns
heute beschäftigen, wie Einheitsstaat und Vielstaaterei, Krieg und Frieden, die
Gegensätze von Konfessionen, vStämmen, Klassen, Rassen, die Mitteleuropa-
Fiege und anderes sollen geschichtl'ch betrachtet werden. — Arbeitsgemein-
schaft. — Dr. Adolf W a a s , Direktor der Städtischen Volksbüchereien. -—
Montags 19 bis 20 Uhr im Volksbildungsheim. Beginn: 20. Januar.
VI. „Völker und Kulturen des indischen Archipels". Auf Grund einer For-
schungsreise in den Jahren 1928/29. Reisebericht. Verwahung und Mssion in
Niederländisch-Indien. Das moderne und das alte Java. Bali, Volk und Kunst.
Nach dem Osten. Die Insel Flores. Neun Monate bei den Bergstämmen der
Solor-Alor-Inseln. Die Insel Timor. — 10 Vortrüge mit Lichtbildern, Führungen
im Völkermuseum, evtl. Film. — Privatdozent Dr. V a 1 1 e r. — Dienstags 20 >2 b's
21% Uhr im Vblksbildungsheim. Beginn: 21. Januar.
VII. „Die Abstammung des Menschen und seine Rassengliederung''. A. Die
tierische Abstammung des Menschen: 1. Die Stellung des Menschen innerhalb der
Tieiwelt. 2. Der Mensch und seine nächsten t'erischen Verwandten. 3. Die kör-
perliche Eigenform d(^s Menschen. 4. Die fossilen Menschenf ordnen. 5. Umwelt
und Kultur des fossilen Menschen. B. Rassenfragen: 6. Begriff, Entstehung und
Abgrenzung der Rassen. 7. Die Rassengliederimg der heutigen Menschheit.
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fiW«i.<>n^|/J^Ja4i^/va<^^
/2ifteri
wUi^^en de:
1^ •Hoere Isruel- *.b^esuty.t iiat.i^ im uuf We 1 1 7^^/ («*M/f(^ft4>^^^^«^^ "^
,^tt ,w«ii wir glauben, d.sb er heute und hier noetig ist. ^
Nocn iiir-^er unü u^beruli di^inte (|it?tr**<^^^^i^P^^c^^« ^^«^ staerlcerenBev.usst- ,
heit uriHur^r ei.^e/rneu juedischen Existenz^. ^«Ä h.-ute mu^ si.. .e.narin^- ^|
ixcuer i.x» j« iiuv.)r,u-,n (7firi8temrienscn«n zu Rede und Wiaerreue aulj;uJ>.n; j
um sexuer eigenen, von /..elJniöchen üreAvulten daerajnisch wedrohtenBev.usBt- "J^
^öit willen. AziucrH ir.ilich .c-Ls in den Raeumenl injB^di-Uritt^J Bpoohen ,
eT.n^<isetzt hat^ und muss forta^as Gesprßech \^.
zwiscnen Juci« unu Christ sich .ntDpinnen;oerade nn /*i«»c erneuten Be^ebcn-
heit ues ^Reii^DUH^o-spraechs* worden wir j^ewailTTöäSb "iTin^ Mittelalter,
V. i e /<|#«r d ;t o ü e b u r ^iiHJlTÄ e Tt^ "Ue r
iuuöste(w.) eti ^'^
\
uns
Ge walts.ane. das Bannende, dasBesühwoerenae und dusBeiceheende des Streit-
^esprH.chs.sei.icA^ir oi t*schwarzB*Ma^ie des^Kntweaer-^R sind
Stuecke aus WuuderKai'imern der Veriande'HKiitTidie ^rache d .r Aufklc.enu^
midan CTspraeoh ist.^^^ct4C!C^c.tt^c^^^aJjW^ 'tfc»*'
Ollonoart >*!« siüa/tu.rr-njeiTie-Partne;- als heilia« ^riahrim^.In dem
Hin uuu H^r *...r 2vvie.sprache lockt ein neues 3iel:aui's Heue muessen
die Menschen derGe^^euv-art sich ernstlich darueber aussprechen, wovon
und wofuer Glirist und Jude leiten; sie werden sich aber dessen bevvusst
üleiben,d..,33 i^^ien luer ihren Anteil nur das Bekenntnis .niciit Uu»
die leti.te Entsciieidunt, zwischen Ja und Hein zuk.wmt.MoeüHch.dass
hier.ctm oJ-o«söten aller Qe^enstaonde.das Goethe-Wort sich bew.ehrt:
"Was ist erquicklicher als Licht?Daö gespraechj. . . .
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g^£»P^^^*^; Ar,'*^/^^^?^^ ^
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Kit einer Reine lehrender una icluerencier AeuBBeriinden ,au8 denen sich
du8 neue Ges^^ruech entwickeln vin^^ktHutS^^r in tiuter Ue b e r 1 i e f e runtj
ioi uni^.;r.i einüt,m..iioc;^ Arbeit cm FreienJuedischen Lehrhauo anfliegt
uns-heute wie Ucuiuvls-nichns an einer Vert^idegung .die von vornherein
zum Jehlsohlug verurteilt i.st.weil der Aiidere ^arnicht zuhoert und also
aucix nicht in »virklicuer Teilhi.be dazugehört; es ü;«ht \ma um den lebenden ß^
Juden wie um den erlebenuen Chribten-e» ejeht uns um das eme.wirklAclikeit-
ftussaüende " Und* :um JuaeUBD Christ.Dabei kann weder die Ihor.si^.f.nr'AKlB/.
Passun^j üeriThora Israels, noch die Jrfassune, der Glauffisiehrev« des
Christentums naciioiebic!; werden,
Franz RosenzweJiti üaUfderi €6ÖCC£«. Gespraech die neue Wendung; i^eoeben; seine
mit dem Herzen gedachten Saetze moe^sen als «iöA <&ij»*r Riniuehrunü in Inhalt
und Richtuuti unsert.;r Arbeit hier wiedertje^eben werden;
* Wohl 8oll«n und wollen wir im Kijienen beharren .amEigenenfesthalten,
aber so sollen und wollen wir auch wissen .dass das F.i(H,ene nicht das
Ganze ist, dass vieimelir dies trotzig beiiiuiijtete J«:i(iene,ob auch t^e^heim»
er MitteliJunkt der ^eschaiienen Welt, und dieser imbeirrt ber.chrittene
Weji.ob auch e,eheiBier Richtweg der Schoepiung.nurix Teil sind dieser
e^eöctuiifenen Welt- einer Weit, in der auch die Umwege bestimmt sind,
We^je zu sein,*
iS* Vr» ^'^*-^*-'^
H.^. 2/6.^ '"■
^. , hkff^ " ^^-"i^- ^
EINE OESCIGÜTE DES RELiaiOI!SaESi:'REACHS.
Gesprüche, bei denen es uins Leoen geht, - Streit in Rede und
Gerenrede, bei dem oft das Ergebnis von vornherein feststeht, -
llonolose von Scheinpartnern, in die leere Luft [;eredet, oder zu
Schimpf und Schande vor einem teils belustigten, teils ^'elan; weilten
Publihuia gesprochen: so stellt sich den allgemeinen Bewusstsein
das dar, was man "Religionsgespnlch" nennt, ^ber nur der erste dieser
Sätze ist, wenn man näher hinsieht und ihn eigentlich nimmt, wahr.
In dem geschichtlichen Raum, in dem Judentun und Ghristeatum -
getrennt und verbunden - leben, haben sich bis auf diesen Tag ihre
streitenden tiramen v;ie /lingen gekreuzt; um ihr Leben, 'ura ihren
Besitz der ..ahrheit, haben sie gekJinnft. Mögen die Foraen gewechselt
haben, immer ist dies das Kennzeichen solcher Gespräche: sie bergen,
so oder so, Lebensgefahren und oearohen den, der sie führt^ im Sigen-
steXn. Es wird gerade an dieser ilcneinung, als einer von den jewei-
ligen Situationen modulierten Stilform der lebendi-en Beziehung und
Aeusserung, deutlich, dass das gesprochene '.ort - e«viges Ilerkmal uer
Offenbarung - ii.jner wieder allem Geschriebenen e..tj^ringt und auf
Tod -und Leben im Gegeneinander der Zwiesprache laut wird.
Mancher mochte heute sagen: die Zeit jener Gespräche ist
vorüber, die schlecht vernullter Vorwand fUr Gewalt sänke iten aller
Art rewesen sind, nachdem einmal der ursprungliche anhebende Kampf
mit dem Sieg der einen Partei "usseriich entschiede:, war; fllr die
Gespräche aber, in denen später judiscae una christliche Tenschen,
wohl f ir eiaander aufgeschlossen, aber fir keinen sonst verbindlich
und also "privat", sich gegenilbertreten, haben wir keine Zeit mehr.
Allein gerade dies w«rd€ anzeigen, wie leer und fern der V.'ahrheit
Cj
und v;ie fremd der V.'irkiichkeit des V.'ortes das Bewusstsein der
Menschen geworden ii^t, die im rufenden /.blaaf ihrer Stunden
"keine Zeit mehr haben".
mu
s in seinem
Bache vom jüdisch-christlichen Helieionsresprüch die Zeit auf-
bringt, den Kampf ums Ewige, der durch neun^^ehn Jahn.underte geht,
in seiner Gestalt als Spruch u:id -.'.iuers^Tach unseren Tagen so
vorzastcllen, dass man es merkt, wie"aktaell" er ist. Das An-
liegen dieses Buches ist aber nicht rein .dssenschaf tliche Ge-
schichtsdarsteilung und auch niciit, obgleich es ja von Apologetik
handelt. Verteidigung der jadischen Stellung. Wenn auch Schüps
erklMrt, keine ::onfessionen atalegen au wollen: in einem gewissen
Sinne biogranhisch ist sein Buch doch; denn es stellt eine Station
auf dem ;^ege dar, den er mit seiner ersten Schrift beschritten
• ■> 1 •
?oriKi/t^^^^^m^^mrm<^^i^^ ^^^ de/y^von legenden,
^4i^3^^Har^»4äW*% wie er selbst sagt, informatorischen Schrift,
versucht er, die "lehrmilssigen Antworten der Tradition,die seine
eigenen geworden sind", auf die /ragen darzustellen, die in allen
terlhmten und einigen weniger bekannten Dialogen zwischen Juden
und Cnristen ge. eben worden sind; er iööfi eine .rt ^o^ judiscner
Glaubenslehre in der geschicntlich-iÄ««4tischen Forin des Streit-
gesprächs tu iU^CUt4 «1^ geben. Von den ersten theoretisch
unterbaaenden Kapiteln bis za dem letzten - freilich etwas ins
rredigerische und Bschatologische abgleitenden - Abschnitt spürt
man sehr deutlich, wie Schöps, trotz iminer noch vorhandener An-
klänge, sich von seinem «fc<66ä/a;äfÄ.^^äöei Ausgangspunkt der Barth-
schen Richtung protestantischer Theologie, losringt, um in aer
- 3 -
Gedankensph:lre -^on Martin Buter und Franz Rosenzv/ei{j Fass zu
fassen. Ein "inneres iieligionsge sprach" also - und wahrhaftig
nichtjC das uninterissanteste dieses an spannenden und erregenden
Momenten reichen Buches !
Scriöps weist in seinen Buch in grossen Zü-en den Sestaltwan-
del des lUdisch-christlichen Reli£,ions^espn:chs auf, und man spurt
a
häufig, dass er selber in dieser Art des Kmpfes nicht unerfahren
iit. Wesentlich ist, dass sich innerhalb der .vechselnden Formen
c^leichbleihende und stetig wiederkehrende Gedanken herausheben
lassen: das ist offensichtlich der theologische Zweck der Arbeit,
die mit der Darstellung des schwierigen Briefwechsels Rosenzweig-
Hosenstock, als einer völlig neuen Form des Reiigionsgesprächs
anter dem Zeichen freundschaftlich-menscnlicher Nähe, in einer
existentiellen Do/^natik endet.
Man wurde der ig. ^iJi»^?«Ä*--M#^iÖ9f^ stark impulsiven Arbeit
Unrecht tun, wenn man sich auf Kritik am Einzelnen, etwa der Dar-
stell-ung der Paulinischen Lehre, eialiesse. Es \i\r^ ipci/i^y*^
;ut sein, wenn dieses Buch gelesen "und durchdacht
wird; eine solche scneinbar unzeit^emässe Betrachtung kann fr
viele iU^U4attt^0A IJutzen vverden, ^filr dTejenigenV^nsbesondere,
die. wie der Autor selbst, noch ringend auf dem V.'ege sind.
^. ^ , Ur^^^^J^^J^
Ba';;:;;;;::::»' f-"^ j'-«-'- ^^•"■'"""^ in>v.n;cfurt ..-'.hat ,i..=h
.u Beginn seiner Arbelt l« Sinne s.inea l^lte.s ?ra„. i.o.,en.wala
aer BetrHC.tua, <l.s cm-i.tent«. In T.rle.unaen unC ..r.eU.,emelns^^f t.n
-r ... iQ';>i ^*.mprkt.mi wus es uns tjinj^ und
Christen iu^oen diuiuas-im Tam-e i9^.i-tiemeri£L,uK
• U4.-; , ^i» T?-»rtfii^hr'in« des grossen aespraooh.5
wie entsoneidened vaohtii^ die yorniu-.nri.i.s uc ^
.wlacnen Jude und C.ist Je und Je »nr und .ein n.a3.,t, .I>.utlioy.er -nrde
es Vielen.«!. .,l«.eler aeJulltUc.es und nuendilcne. ZwUsespraecb ,
Auleat. ,md Vortrag im Druck vorl..^en.',Var, Im Vortr.-.uen «rf das rn.er-
.toeroare ne„on..n wurde und i™ RoUen der B e ,e. .> nh. 1 1 ,vl.d.r vcrHLu.-
,e„ lat.dua »lU das neue .Tuediache I^iar-aua • Fran. R.san.wela" m
„euer VeUla„e.iu <u.der„r Cchlcksals.tunde und d.J,er In anderer "/eine
..uUel^en lassen :nlcht nur.well das » Seist, unserer l^hrhaua -
. • .^ ^w »,ir.v.t nur weil in uns die Uüber^iöUdunj
ueberliel erun^ ^esciiieM ,\md niclit nur.>veix
. , v;,^t -er- d^ dieoen Oe^enstandes der ^^roasen Concordia
von i'ioecnHten wert ^^,ev^■.n..ni.^^>^y^ \^^L^^.— e*^-"**-^
aiscara
/•j^^f^fiTe Ä^J^ii'^^i^i c^i^fe***^
weil wir wiss.n^dHSB in dioser 3tuade der Bedrohung durcn ein
..e.ouisc..e3 Heident,^ da. GesOüc. den Juden mit den cm^iaten in
furc.t..rer fol^erichti^eit noch eira.al v.rlcl...r.ert.RB ,c(t nxcht
Bestreitung oder ci^r We^iaei^nun^ eva^er Tj^/^"- •'^;^,'^>/iX.^*^
.?^*^;^^S^^^in' £^e:'i«*ii***^ tl/ßf>^ll«.t^A4>tA7
Ge^eiisue b/-e , aonder
das „els«t,m, «^SHL .ot^ST^ebenen Sinn IM nicht um .K^-dunkleK
oruendc von Blut ,md Rasse; es l^ndelt »Ich ,«n einen ^'^^''^ji?j^
Kruei te des Jud.nt.,a,s und des Ouist.nt,^, zu.^.Selbstß.»«««-«^-''
Selbatöef run^ in dem tobenden Un«etter,das die Haechte der
Pinsternia h«raul'Göfue>irt hc^loen....
/ •
[^yy- .ruf-.'^^-J-
Unsere Gotteadlenate
v4^
Gottesdienste sind zwiefaoh# Ereieniste «er VerdichtanG»
das kultische Tun und Sagen, das unseren Allta«
bev?u33t oder unbewusst begleitet, vordichtet sich zum
Dienst; die Beziehungen zwischen Mensch und Mansch,
zwischen mir und meinem Schicksal, verdichten sich
zum Leben der Gemeinde. Und es ist hoech^ beziehungs-
voll, dans diese Terdlchtun/r.en und "Knotenpunkte"
unserer Lebenswege nicht wiilkuerlich in die Tage hin-
elnriestreut. sondern an bestimmte Ze^en gebunden oindi
vjobei die %^>£>^|,*^^f^^'^7>/^^i^Cc-'^W^*^-v^
hirmonis'Jl/?i^bse teilt wirdV' Wirklich harmonisieren
die ü-t tesdienate das Leben. Wer enipf 3onde diesen
^gen stacrksr als wir, deren Leben sich mu-'^hsam dea
jh'os zu ent7.'inden strebt? Wer unter uns fuehlte nun
nicht schon das loiaa Herauf ko:xaen eines neuen lieimat.^
gefuchls, fuer sie" aelbat and fusr ^jciaere Kinder,
Menn wir ü'-BOITri unsere - wirklich ^c'ion fast "unsere" -
Sjmagoge mi der Lexiivilon V/cduo betreten?
'7lr haben gerade in den Ictztea Wochen
zwei ^r.^itag-Abende ijorlobt, ?in denen das feggtg
r deutlich werden kann. Die ■ri^'üierun^f^reB^lo.Nov.
erstanden in R'^bhin* r Bahns Darstollur^f dreier
luedischer Lüenschon ;lIeo .r ii-it, deren Haltung im
3cflokBal so vorbildlich gev/csin int, iass il-irs Er-
innerunc das Dunkel jenes Tages ueb-rlichtet und
^d«8s unsere Geschichte ihrer nicht vergessen wird:
iJUls '/--rr^ichtuÄgen juedisoh-mensohlichen Geschickes -
"^.oe^en auch diese Maenner selbst abseits von juediocher
altgeheilifTter Lebensform gewirkt haben. Und weiter:
am 22.Kovcmber haben wir auf unsere v/eis-i die ameri-
^
16?1 verbunden. Rabbiner n.?hn lieh unserer Danicsagung
die sprachliche Form dieses Landes und praegte das
Talmudwort von der vi'-rfachon Verpfliohtung des Dmkens
fuer unsere Gegenwarü neu; was wir allt aeglich im
Wirken und Sprechen ausdruecken, das gewann an diesem
Abend seine kultische Verdichtung.
Gottesdienste enden mit der strengen Form
des Dienstes; aber die Weihe der Stunde wirkt in unsere
Prei/eit hinein weiter: es hat sich bewaehrt und es
wird sich weiter bewaehren, daso wir an diesen schoenen
Freitag- Abenden beisammen bleiben, uns erst einmal nach
gutem altem Brauch "Gut Schabbes" wuensohen und dann,
',rm es sich so fuegt, einen Neuangekommenen begru essen,
war das diesmal zu unserer grossen Freude mit dem
tlc^r-^Karl Adler aus Stuttgart der *all; wir erhoffen
als unentbekrHeLenBGst and teil unseres Aufbau- seine
Mit>7irkung -m Lehrhauyr-4eryij?7lrwissen, welch bedeut-
same schocpferische Arbeit er ^»OMiaiEenmit Martin Buber
an der Mittelst eile fuer Erwachsen enbTl«»«^.
- 2 -
geleistet hat.
Es darf'^sTs wirklicher Ausdruck unseres Dnnkea
ün dieser Feier des " Thanksgiving" angesehen werden,_
dass wir uneer^ Gemeinschaftsabend nicht besser (?iH^
on£ten, als mit einem Vortrag des Herrn
Cohn, der uns eine vortreffliche, ebenao
sselnde ..infuehrung in die mannicfachen
<^iA^ux»j.uo .x<^x amerik.TJiischen Verfassung gaB/ So weiht
^ein ^edor derartige Feierabend^- in Dienst und
'^Gemeinschaft - einen Baustein %\x dem neuen Haus, das
aoaer Werktag errichten soll.
7
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iJidtir^
^^f?. HO' Cfu^^iMt-
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Jtyf-**^
Unter der Leitung von Dr.Behrend fand am 12. d.M.
die erste Zusammenkunft unserer "Brotherhood" statt.
Der Abend verlief ausserordentlich anregend und schoen;
der fuer den Anfang starke Besuch - es waren etwa 4o Herren
anwesend - wird sich wohl im Laufe der Zeit noch steigern.
Die Sitzung begann mit einer Besprechung der bereits in die
Wege geleiteten Schaffung einer Chewra Kadischa fuer unsere
Gemeinde. Herr Bruno Joseph hat diese Arbeit in dankens-
werter Weise uebernommen: wieder einmal wie so oft schon
in unserer Geschichte wird diese schl;fehte und ernste Ein-
richtung Jum Grundstein einer juedischen Gemeinde.
Den Vortrag des Abends hielt Herr Dr. Gustav Jacoby;
er sprach aus der genauen Sachkenntnis des amerikanischen
Juristen und Kenners der Geschichte dieses Landes ueber"die
amerikanischen Praesidentenwahlen". Herr Dr. Jacoby gab
auerst eine genaue Darlegung der in der Constitution von
1789 festgelegten Gesetze, welche die Praesidentenwahl
fegein. Er erlaeuterte die Entstehung und Bedeutung der
iftdi^«.-dä#-4i€n Wahl und zeigte die paradoxen Moeglichkeiten
auf, die mit dieser aus einem Kompromiss entstandenen Wahl-
zweihhit von "populär votes" und "electoral College" gegeben
sind. Die Hervorhebung der politischen Seite des Wahlsystems
gab Anlass zu KiHgEiiÄH einlaesslicher Bexraciitung des
fuer den Europaeer zunaechst ganz unverstaendlichen Partei-
gegensatzes zwischen Republikanern und Demokraten; hieran
an schloss eih auch die Aufzeigung der besonderen Verhaelt-
nisse, in denen sich die Suedstaaten von den i^ordstaaten
gerade in Bezug auf die Wahlen unterscheiden. Nach einer
grundsaetzlichen Feststellung ueber die Bedeutung des "Third
Term" in diesem letzten Wahlkampf ging der Redner dazu ueber,
die Wichtigkeit der diesmaligen Praesidentenwahl fuer die
Juden Amerikas, insbesondere aber fuer uns Neueingewanderte,
yu besprechen. Es kann fuer uns nicht gleichgueltig sein,
ob die Regierung als das Ausdrucksorgan der Praesidialgewalt
in einem fuer uns Juden wie bisher guenstigen Sinne geleitet
wird: Die Stellungnahme Praesident Roosevelts in dieser
J^insicht ist in einem gewissen binne durch seine allgemeine
politische Haltung bedingt. Denn der wiedergewaehlte Prae-
sident ist - und das verleiht dieser Wiederwahl zugleich
ihre weltpolitische Bedeutung - der grosse Exponent, der um
ihre Geltung kaempf enden Demokratie. Er ist der weithin
sichtbare und erklaerte Feind der Diktatoren, und er ist da-
mit augleich der grosse Politiker, auf den auch wir Juden
vertrauend hinblicken duerfen.
Der Dank, den die Hoerer Herrn Dr. Jacoby abstatte-
ten, bestand in dem sehr dringend geaeusserten Wunsch,
ihn bald als einen Dozenten fuer amerikanische Geschichte
an unserem Lehrhaus begruessen zu koennen.
Eduard Strauss
i
Rabbiner Dr. Hugo Hahn
Buero: o5 ^ast 62nd St.
Telefon: REgent 7-0818
M
— 1 1
•J T E I L II N G E N
der
CONGREGATION KABONIM
Vol. 2 No. 12
1. Oktober 1942.
Postünschrift :
P.O. 5.245 Grand ^entral Annex
New York City
VOM LESEN DER SCHRIFT.
! /> Von
Dr. Eduard Ströuss.
I ui.' ft hHi^
4i
Ein kleiner Kreis von juedischen Menschen - der klein geblieben ist -
^ d1 fuer unsere schlichte und sehr jii3»tjkte , wenn auch nicht f;anz
leichte Art, die heilige Schrift zu lesen, werbctT zu muessen gegluubt. Aber es
geschah uns schon recht, dass bei dieser^^lAfcfbung die entsprechende Antwort des
Erfolges ausblieb, ^^ir hoettcn ja wj^ä«^ koennen, dass die Stimme unserer an sich
stillen Sr^,che von den ^'^eistern defErf olge leicht ucbcrsohrieen werden konnte -
vac eben eine Stimme eigene;.« Klanges in der falschen Instrumentierung der Propa-
(^
;
keinem Zweck: ülles, was de.mit geschehen koennte, ausser eben dieser /^t des Ajesens
selbst, wr.erc einfnch ^Hssbr.-^uch: aus echtem Anliegen wucrde Gl:, ichgucltiges, aus
'^'Nahrhaftigkeit Ungest-nt. '^hs wir nun damals im Anfang getan h.iben (und heute noch
tun) v/ar^und ist sehr liber»^.! - ^;venn anders Liberal-Scin heisst: sich vor nichts
fuerchtenj v/ir heben urs furchtlos dem heiligen lYort - "ohne die traditionellen
Bekleidungsstuccko", wie Roscnzv/eig es nannte - gogenuebcrgestellt, hinhoerend,
was es nun v/ irklich, nicht etv/a "gleichsam" und garnicht etwa "eigentlich" zu sagen
habe. Geschieht dies i^esen also ganz t uf sich selbst gestellt und um seiner selbst
^^^illcn, dann muss es immerhin moe glich sein zu sogen, um wessentvallon es nicht
geschieht (vielleicht v/oil gerade dies und das naheliegt) und was denn der Eigen-
wert und di. besondere Vi/^ise unseres Lesens sein; v;ir glauben aber, dass diese
Weise nicht die Engstirnigkeit eines Conventikels hat, sondern d:.ss sie offen ist
und taghell fuer Alle - wie die ^chrift selbst.
Wir kennen die Lesung der Schrift als den allsabbathlichen Vortrag
des Thora- und des Prophetenabschnittes. Dieses Lesen ist eine ^Kulthandlung, und
es bedarf keiner Betonung der centralen Stellung dieses Lesens inmitten unseres
Dienstes. Kultische Lesungen - Vortrag durch eigene Mticrende oder durch besonders
mit dem Vollzug des Amtes zu Ehrende - finden sich nicht nur bei uns. ^^rs ^^ort
"Koran" bedeutet Losung; dem christlichen Dienst ist heiliger Text streng eingefuegt.
Das kultische Lesen hat seine feste Form: wir hoeren den Schrift-Abschnitt nicht
aus irgendeinem hcbraeisch gedruckten Bibelbuch, sondern aus der geschriebenen R^lle,
in deren uralt-stolzer Gestalt die heilige Schrift sich dagegen wehrt, zum blossen
Buch mit einem literarischen Schicksal zu werden. (Vbji der ebenso reizvgU-cn^wie
schv/ierifien Problematik der "Kultspra^he" - ni^^rcr murj3.Qh^rr'^J£i^f und ih^n
Beziehungen zu Uebersctzung uniil-'-^ltagsspra^cJ^'j-^^j^ werden;. \
Unser Lesen
ist in keiner '/<:^ise kultisch. Kur ^ines ist feste Form
on ihm, wenn man will; es h^t sich von vornherein alles Ausm.ehlen untersogt. V/ir
haben - damals - mit dem ersten ^^ort begonnen und seither kein '^"^ort .usgel*. ssen.
Dieses Lesen ist auch nicht mit dem spezifisch-jucdischen Lernen zu vergleichen.
V
-2-
des sich ün unserer gclohrt-lebcndigcn Ucberlicf crung vollzieht (dus s^.lbst wieder
in besonderen Fadlcn zu e incra "kultischen Lernen" werden kann): wir treiben nicht
'^'cilmud.
Die umsehen unserer Zeit kennen die heilige Schrift - von dcra ^icnst
abgesehen - fcktisch nur .-Is ^uch, l^ie Thorurolle gibt es fuer den Fromraen (oder
meinetwegen fuer den "Glüeubigcn") : fuer den M.:nsohentyp, der fuer die Zeit kenn-
zeichnend ist - von seinem Gehnlt sei hier gerne abgesehen - fu^r den "Gebildeten"
gibt es nur die Bibel, Ein Buch wie olle 5 vielleicht wie nur wenige sogr:rj vielleicht
jetzt vdrd der Gebildete pathetisch - des groesste, bedeutendste, wichtigste Buch
der 'Weltliteratur: tber eben nur dies - nur der v/cltlitcrotur zugehocrig, gcn;-u wie
der ^^oces des ^Hchcl';ngelo der V/cltkunst oder die iilntdcckung des Gdilci der ^'^elt-
wissenschi.ft. Nein r^och - der Gebildete widerspricht: die Bibel v;cr f'och soton iiiuLcr
mehr als ein blosses 'Buch - fuer Luther zun Beispiel* ^ie v/r: r und ist fuer die Welt
d.'js Grundgesetz aller Huncnitoet , der Kodex der prophetischen i^thik der Gebü-
rdete gerr.et in's Predigen • Mnn stocre ihn nicht; es h- t gev/iss sein ^utes.
Aber unser K:sen meint euch dies nicht - d/.s viell'.icht sog.-.r cun ^'^enigsten: denn
hUQ str,rkem V/iderspruch gegen pseudojuedische Philosophie und gegen pseudokritischo
Wissenschaft ist der Antrieb zu unserem Lesen geboren.
Lesen der Heili-cn Schi'ift- des ist l:1so nicht kultisches 3..,gen des
Vorgeschriebenen, nicht lernendes ^'ersehen im Ueberlief erter , nicht beziehungs -
loses Kennenlernen von Gedrucktoru. Die Schrift hi^t eine fuer uns Juden entscheiden-
de Besonderheit, die sie von ; llcn rrioc i^lichen und denkb' ren Gebilden der Vfortv/elt
unterscheidet: dos ist ihre £,^. ehrende ^esprochenheit. Hinter den Elementen dieses
Kicdergcschriobenon wird iiiiLer"'*wieder dLs 'Gesprochen-Sein offenkuncUg. ^L se Vforte
■!:onnton gcrnicht zu blonr.en Voki^beln ersti^rren, sondern sie sind geradezu dus, w■^s
Mf^ngheft noch in diesem Dingwort "Vokabel" raunt: stii^Uuhafte ^^^eichen. Rufe, Namen.
dos
. uch
m ollen Spr'.^chen - in der Einen Sprache der Menschheit - im Urgründe
an/elert und moeglich sein: schicksalhaft - das meint: offenbar - ist es nur hier*
Dieses Sprechen - es ist, trotz allem, ein *^prechen zu uns - ist, was die Schrift
zur Heiligen ^chrift macht. Unser -^esen ist der kuchne ^ersuch, das Sprechen ver-
nehmbar w.rd:n zu lassen: ein i^inabhorchen in die ^'^orte bis dohin, v/c die Stimme
m ev/iger Gegenv/aertigkeit ..uftoent. Ich vermag keine Vorschrift zu geben, wie man
''es" macht - v.undersam genug die i^rfahrung, dass die ^chrift laut zu uns spricht,
wenn wir sie ohne magische -^Hntergedanken, ohne dehnbare Symbolik und .-bgekehrt
von aller V/isserei ansprechen. Gelingt die ^'.nspr- che, dann v/ird aus der einzig
reinen Quelle juedische 'Wirklichkeit gewonnen, und was einsti-ials fuer die Gemeinde
Israels zeichenhaft gesprochen worden ist, ('as hoert jeder Einzelne von uns al
s
Seinot D^^s ist^
s«
GH.IEIl]SaiAFTS;.IlBEIT Dl'K GHvIEINDEN.
Von "^-
Dr. Friedrich S. Brodnitz.
Seit Beginn der neuen juedischen ^inwanderungsv/clle in die Vereinigten
Stqaten haben sich in IJev/ York eine Reihe von 'Gemeinden der Neucingewonderten gcbil«
det. in dem Masse, in dem diese Gemeinden an den ^^ufbau eines geordneten Gemeindo-
betriebos gingen, h.'.it sich ii:imer deutlicher gezeigt, c^ass sie alle eine ^eihe von
gemcins:-.men Problemen zu lo.sen hc^^en. So v/ar es nur n. tuerlich, dass sich im Sep-
tember 1940 eine Anzahl von Gemeinden zu rege Ima.essi gen Besprechungen zusammenfand*
iehr r seh ervmchs aus diesen Besprechungen eine Arbeitsgemeinschaft, die don Namen
7tu La-; >i'örrr* (Hütoonim.Einc Ansprv.che. 2i/ V / '43,
Die Ti^.^e 7Zhlftx\(}Lth^^i v/ir den «wi^^n Ta^: äer OffenTo^ruÄrf eat^^e^/ÄÄ.
des "bciiuf trauten, de jr. w;..hrh;^.ft fixelirt^iiden H^'^nn*?- Mo»e'»:Ton dem
bleibenden G£su>iiciits-Al:>sclir.itt der uebers?Ci'j:^*.it^Jidnn-. Befreiung
l»is hin zu der mit den K^-i-ßeen nenschlicheri Ai3«druc]<f^<iiun r^iWir
erreich'b^.ren Purchtbi-,rkeit der donns;raden Hoehe^-K^tti^n Tlxauro
ai-Sainai nennt die? Gsfc^cJiiSpn das 8to3,ae Tfort unserer Sprache.
Tief »twurzelnde SiOs^t und-v7underb«,r ^;enu^-zugleich weitesti^ebreitete
Ernte ißt wessen vrir in die?5en T^,^en und in ^»^lle Seit jedenken.
Hfckerx dift itnordnenden Ma-enner disr VergÄn^eriHsit die huÄCSCii«
Eratc-KoTclle Ton Ruth und Boi.5, nur dar J»,l:iresÄ4it v/Söisa 2u d«r
Verlesxing wn Schewi'.oth-ysattÄ^ "bes tiMi"Lt--''di4S lie^oliolu^ste klein«;
Ganze* ( 80 hat es Goethe ^en*,nnt"l?
"t^Sfi^^^^^
grosse 7/ur.dsr dsa Gebotes und di^a kli-ins Stichen dieser r^he^ssc:
te.Aöer eben-yieist^ie'borenes Zeichen w,vc:-- dies :denn denyBunde des
^^i-X t*!^
(K:^,^ der CQEM4tfA<^
St^-nr, des DjTvIcr-Hii.use'SX-däm d».s Kuenderwort den l'ioeclisten Srross
verfeueret
ReiBi;' der Erloeeunt. . .
Veriieisaun^ des Zieles tmd 'Jyeisiirji; dei' A^fux^s-iii dies.=!en TÄ,;ien,
iiimitten des 3*.c;h.lens,sohlies«t «ich»» sinnlu*.ft ;?u«iü'm-:;n«
Zulcxmft der Menschheit und 2uJ<unft des 3in«n Yol.k'ii--WÄhrhaf ti^f
und wirklich in diesen Tagen werden sie scliicksa.lhi'.ft Uine«.
♦*-
• M
- I -
Sehe wuo t h-Lernen .
In alt-neuer Ueberlieferunß unserer Gemeinde ist dem Schewuoth-
Gottesdienst ein Lernen angeschlossen :es nimmt seine Weise aus
der Meinung, dass unsere Menschen, oh auch noch tastend und un-
gewiss, sich einen V/eg-den eigenen Weg- zur Lelire erarbeiten
und die Pforte zum Heiligtim^er Offenbarung selber erschliessen
wo
llen. Diesmal leitete Eduard Strauss mit einer Exegese zum
Sabbath-Gebot das Lernen ein; aus dem Stellenwert des Gebotes
und aus den Leitworten, in denen es auf klingt, er gab sich ein
Sinn der vier Stellen der Schrift : aus der Urstunde der Schoepf-
ung ruft der Sabbath in alle Gegenwart und tont in den letzten
Jubel der Erloesung hinein. Fritz Schwarzschild gab eine Deutung
der sonst fast unbeachteten Syrabollosigkeit aBO(eUu dieses Pest-
ereignisses, in welchem dem Juden keiHa. leichtf asslichen Sicht-
barkeiten gegeben, sondern ein reines und unbedingtes Hoeren
zugemutet wird, Und. gerade darin verstehen wir diesen unseren
tXmTiCrence* .Von dem doppelten Gesicht juedischer Lehre
sprach Max Wiener. An dem immer erneuten Wort der Sprueche der
Yaeter zeigte er, wie in allem Juedischen dies Zwiefache lebendig
ist:die Vernunft wie das Gefuehl,die Taghelle der ■'/eisung wie
das warme Daemmerlicht der Deutungen.^Thora ist uns Alles^il'ie i^t
unendlich viel mehr als ein wenn auch noch stf heiliges Buch,
Aus dem Herzen und aus dem Geist haben die Alten zu uns gesprochen,
Und eben deshalb sind sie, was sie sind -unsere Vaeter.
- II -
Den Sinn der Feststunde zusammenfassend sxjracli Hugo Eaiw. die
Ueberzeugung aus.dass in unserer muend.Lichen Lehre-unenfbe}irlich
der scliriftliclien verbunden -alle Milde sich jeder Strenge leben-
erhaltend und foerdernd zur Seite stellt.
Die Stunde kroente-im eigentlichsten Sinn-der traditionelle Vortrag
der Asseret hadibberot durch Erwin Hirsch.
XXJQQCJCOUCXX
4^ -^ t^t? / l^I^fyJ
Rezitationsabend«
In einem grossen Verstände ist Öiede echte Dichtung Gelegenheits-
dichtung.Dieses Goethewort bewaehrte die Stunde , in der
Ernst Waldin;3;er und Jakob Picard eigene Werke in Vers und Prosa
vortrugen. Deniilen formeigenen und bildstarken Wiener Waldinger
wie den stilsicheren und herzhaften Schwaben Picard hat die
Wanderung in Raum, und Zeit, dies Schicksal unserer Gegenwart,
mitbestimmt und neugeformt, Amerika ist den zwei ausgewanderten
Juden, den xxabeiden vertriebenen deutschen Dichtern , eine Hege
und Heimstatt geworden. Im breit hinstroemendefulj^rischen. Lob
der neuen grossen Stadt und ihrer Gigantik hat der Eine-in der
persoenlich-geschichtlichen Erzaehlung vom Helden des alten
Freiheitskampfes und seinem Andenken in heimatlicher Enge hat
der Andere den Dank seines Herzens gesagt.
Es war nicht schwer, darauf hinzuweisen, wie sehr eine wenn auch
kleine Scimr solche Gelegenheits-Dichtung als eigene dauernde
Gegenwart empfindet. Der Beigall war beredt gemig.
xxxxxxxxxxxxx
/
/
15/Xl/' 45
>/
Wir
^il^ifufAia iDraucnen ein
Haus :darin au wohnen nit unseren Sor^^en
fuer Jk*den Alltag, also mit seinem Betrieb-mitunseren Freuden £.m
.V^;4AAtüMFesttag,also mit seinen Dienst,
,r... '^i^ij!i;i^wn]ien ein Haus : Heimat MU^v Erinnerungen-denn m^ °^^
Unseren von l^ ur.d Je kann da dauerntff gedacht werden; Kert.eri;e
Ä^4HPe«''^>
Hoffntingen-denn «1^ unsere Wuensche wollen da im Ge\)et laut werden.
Ragende Kitte fuer Gegenwart-Vergangenheit-Zukunft soll ew <oein.
Es raiiss werden: jetzt und hier,,.
/./.^ ■^^o^^'^^- l
l^Ur-^^f^H
J
r
^
HxV^vA-s^
vy4<.\,^
n^ i
CONGREGATION HABDNIM, Inc.
200 WEST 7and STREET
N'\ Wo^^blJb Jr l'o*!«^'^'"" ^- 32B2
Sehr peehrter Herr Dr* Strauss,
•
V\fi0 Sie wissen, ist unser Drive fuer den Synagogue -
Fund, nun in vollem Gange und neben der verdienstvollen
Arbeit, die das " Drive- Committee" und seilte Werber
dankenswerter Weise leisten, will auch die Gemeinde selbst
durch Voroeffentlichungon in unserem monatlichen Bulletin :
diese V/orbung unterstüetzon, um die Aufbringung mooglichst
grosser Mittel iXior die Erstollurg eines eigenen Gottes-
hauses und Gemoindohoiras zu sichern.
Wir wollen die Werbearbeit dadurch staerkcn, dass wir
die naechsto Nunmor unseres Bulletins zu einer Werbo-Nummor
fuer den Drive ausgestalten. Zu diesem Zwecke wollen wir
kurze Artikel oder Zuschriften von Mitgliodom und P'reun-
aön vorooi'i'ontrilclion, die si'cH . in eindringlicher Weise fuer
unser Ziel oinsotzon, allen Lesern unseres buiiotina.-Mitgllo-
dem und Kichtirit?gliedorn- die dringende Notv^ondigkoit der
Errichtung dos oignon Heims nahebringen und sio;-.au taetigor
Mitarbeit bei der Werbung wie auch zur Leistung von^Boltrao
gen zu dem Fond anspornen sollen - zu Boitraogon, die nicht
nur eine ueblicho Spende sein oder eine violleicht etwas
staorkoro Inanspruchnaliino" der Spender bedeuten, sondern
angesichts dos guten und notv;endigon, ja im Interesse des
Fortbestandes dor Gemeinde unabweisbaren Zwecks der Samm-
lung ein wirkliches Opfer des Einsoinen darstellen solion,
V/ir tj enden uns daher heute auch an Sie mit der drin-
genden Bitte uns mooglichst umgehend eine solche Zuschrilt,
nicht mehr als 10 Zeilen, zukommen zu lassen, die m der
Dezember- Nummer unseres Bulletins zur Veroeffontlichung
kommen soll.
den
Da mit dem Druck bereits am^23, November begonnen wor-
muss, bitten "wir Sio,uns den orvjaehnten Brief spaoto-
stons bis zum 21, November zukommen zu lassen
Mit bestem Dank im Voraus und freundlichen Gruossen
/
Rabbiner Dr. Hugo Hahn,
ZÖmI^ÄI ^/^
, - 13 - O ■
KLARA CARO UUBER THERESIENSTADT
(Veranstaltung Brotherhood - Sisterhood am 22.Mai).
Nicht \vas, unsagbaros und unausdenkbares Verbrechen einer Masse, an
juedischen Menschen dieser Zeit geschah un.d v;as in der alten Kriegskneohte-
Stadt der Maria Theresia zu cj^-nischor Sichtbarkeit ge^vorden ist, vmrde von
KLARAXARO, der Mitlebenden, geschildert. Die Begebenheit 'selber, die Tat-
Sache, brach sich durch ihre Worte hindurch Bahn zu Denen, die Schicksal oder
Zufall oder - Gnade vor dem furchtbaren Mtoil bewahrt haben* Und da erstand
nun, gegen den Hintergrund von Glauben und Ilcffen, aber auch von Schmerz und
Empoerung und Verzweiflung gestellt, nicht das Leid selber, sondern die /mt-
wort der Menschen auf das Leid, das ihnen angetan vrurde. Sie v;aren, viele
Tausende, in diese Staelle gepfercht, - mehr als 60.000, y;o nur fuer
3000 Platz gev;esen ist, nur zuweilen vormindert durch die "Polentransporte",
deren grausigen Zweck sie nicht ahnten - und sie machten den Versuch einer
Schoepfimg - nicht etwa aus Nichts, sondern aus dem Boesen: sie zinimerten
sich ein juedisches Leben gegen den satanischen Ungeist der^erbrechor.
(Da erschrickt man ueber die Vokabel "Arbeitseinsatz", ^pl>das deutsche
Woerterbuch dieser Zeit VUlVt "Sklaverei" uobersetzt.) Zwischen zwei Abgruenden
der Vernichtung, die sie nicht A'mssten - der V/elt draussen im Krieg und dem
Ort des 'Todes drueben in Polen - bauten sich diese Menschen ein Haus des ^
Geistes, verstecirfc vor den Feindaugen der Spaeher, arm und in Muohen und'Not,
aber innen' strahlend und gross. Vfas 'diese Menschen fertig gebracht haben, vdrd
von keinem ruehmondon V.'ort erreicht, und nur die Srschuetterung, die in den
Schilderungen von KLi^R^l Ci\EO schimng, lobte v;ie ein weinendes Dankgebet fuer
das Wunder des Geistes, das sie mitlebon durfte. Sie haben alles gegeben,
v;as Menschen je und je 'sich zum Trost und als Quelle -der Kraft ersonnen
haben - fromraen Dienst, Lehre, Kunst. Was die Verschleppten an Besitz mit-
brachton, der ihnen nicht geraubt v/erden koiuite, v/as ihnon im Geist zu eigen
war, das kein Möerder schaonden konnte, es wurde dort lebendig und es voll-
zog den Auftrag, der einst, wie so oft schon, an unsere Kuender erging:
Troeste, troesto mein Volk... Es ist kaum glaublich, aber hier^iotos wahr
gev/orden: in Pf erdosta eilen und Dachgeschossen scharten sich die Gruppen'
zusammen und dienten dem Geist. Und aus juedischem Vertrauen vmohs Kraft, die
das Uniaoeglioho mit stolzer Haltung ertrug. Wie ein Vorsprechen auf die kom-
mende Welt lebte da eine Jugend, rein und schoen in Armut und Elend: unsere
Geschichte vfird die Knaben und Mäodchen des Hechaluz nicht vergessen. Bis
zu jenem Oktober des Jahres 1944, in dem 'der Massenmord die Starken vernich-
tete und nur ein Wunder Vfenige aufsparte, vjnehrte dieses juedische Leben.
Die aber, die aufgespart sind, werden den Menschen berichten, v;as sie nie-
niemals - vergossen duerfen: zu Zorn und Stolz und Dank...
Gaobe es unter uns Solche, denen schuetzendes Vergessen sich allzu
rasch ueber das Bevmsstsein des Zeitschicksals breitete - diese Stunde
muessto sie auf goruettolt haben: an der Haltung dieser Frau, der vdr danken
fuer das was sie getan hat und v/as sie heute ist, scheiden sich nicht et^m
blosse Meinungen und Gedanken, sondern - Charactere. ••
E.S.
LOYA.LITABT
,>S-v»
Ind«n Ich den Ver»uoh Ba«h«>iuii«r«m L«t«rkr«lt «InaB AufMti
aus »ÄTp«»«» Ite^slB«" •lndrin^l«h»t su «BpfehlÄi - •• bwidelt
•loh HB Tf^T^fY fl^«e^ G«— tatr«8 mtlft AiUok« «Vho !• Loy»l t»
AMrioA?** - f»«llt •• »Ir «uf »da«» loh k«iB«ii to«111« «atr»ff«nd«ii
Ausdruek
TMh«rfracm
d»ru«\>6r t)«l«hrt,d»i» der Sinn de» Werteter ««hr indlreet durÄ
•Ina o«ld«MBBlung fuer «in Kri«g«nui««u« •uedrueoldmr l»t - da»» »b»r
"lla«imer»toli vor Koanlgetron«»'* haauflg da» (wu«a»eh«n»wart«?)
öagentell ron »»Loyalltaet" badautat. S^allloh l»t dlaaa latstar«
Baot)achtung fuer ein Lancl#dß» »Ina Rapubllk lat »nicht hra««hbar*
Cdar »ollte am Ende doch auch faar un» War «In Sinn «us dlaaa«
Oagenaats «u gewinnen »alnfMan koennta «u dlaaea Glauben koamen.wann
■an die prachtvolle AAolt de» Hlatorlkar» an dar Columbia Unlrarslty
-alt »talgender Erregung - lleat.um deren walte Verbreitung e» »Ir
hier su tun l»t«
Mit »eheBUBg»lo»er Offenheit breitet goanaaer einen Tataachenbericht
der •«•rlkanlachen Reaetlon aua.Er nennt die KaMn ron Mltifliedeni
dea Congr«»^^«,dle eich durch beaondara kraaftlg»» Donnern gegen
ABderadenkende- «Herfaloffane und Elngeplackte" »agte man In «einer
alten Hel«at y «allen» and dl »»enter»'» »agt «an hleraulande- au»zelohii«n,
Br prangert Jene Ttrelnlgtingan an»dla »Ich au»,Gott wel»»»wa» füer
Zntere»»en jfüer die berufenen Gralehueter de» "American Vay of Life"
haltaa, IMer Conmagar leli •» eine geechlohtllch erhaertete Tateache,
da»» g»rade dl« «•Hon-Conformlat»« -nicht etwa nur U kirchlichen Slnn-
dle »taarkatan B«w«g«r de» amerlkanlechen Portechrltte« mit all«n «einen
sftitlg hlBfl»BOiBea«B Oefahran gewaaen slBd,un4 da»» Klanaad »on«t,al«
dl« :Btopo«r«r dl«««« Laad«« - Heulend In jede« Sinn -»die ehrlichen
Kritiker an Poltltlk und Wirt «chaft» die Scho«pf«r «lB«r gro«««B Bu«rg«r-
♦ II ♦
fr«ih«it Mn^mi^HiAA i «Inar Bu«rf#rfr«lh«lt - nicht •iMT Bourgcelt-
l>«ha£flidhk«lt« • •
Loyal »«agt Co«BBftg«r ist keineswegs der Serrlls» - - »ber besser »leh setse
ein pa«r entseheldende Seetse hierhert WLeyelltaet Ist sieht Tuegsasdcelt,
Sie Ist nicht pASsire Erfebenhelt In deH Status quo» Sie ist nicht. .das
Slch-Geiraefsn-Lassenkn einer Ceremonle - etwa elnea Flaggengruss» einem
Huldl«ungssid,einer Erklaerunf in Worten retirlger Begeisterung, Sie Ist
kein besonderes aiaübensbekeantBlStkeine besondere GeBchlchtsauffasstmg»
keine Zugehoerlifkelt au einer Vereinigung «It besonderen wirtschaft-
lichen Methoden »keine besondere Weltanschauung... öle ist eine Tradition^
ein Ideal»eln Grvindsat« . Sie ist., die Treue »u den Ueberlieferungen»
die unsere groessten Steatsm&enner gefuehrt,unssre beredtesten Dichter
begeistert haben - die Traditionen der Preiheit, Gleichheit, Duldsamkeit,
die Tx-bdlt Ionen des heeheren Rechtes - des Menschenreehtes - des
¥aff»lsses»deB iatstrebenB»der Vlelgestalt des Daseins. •• Wahre Loyalltaet
«acht Ernst mit der lieber seugung»dass Aaisrika aus, der Bipoerung geboren Is
dass es aufbluehte im Widerstrelt;^und ipross) lrttt##/^rch den gewagten
Versuoh....'/loh habe ein wenig frei uebersetst- so gut, wie lch«s aus
d«i Hersen eines Juedlsehen Idealisten rerstehe. Mir Ist dabei tals
sei mir das Alles «amicht neu-ale haette ich es sehin einmal wo gehoert..
Schoen und richtig «aere es» wenn es Vielen ebenso ginge...
Da stehen ausserdem t^M^^Mdlt Saetse aus den Entscheidungen de» St
Court »die man in jedem Schullesebuoh abdrucksn »olltsisie gehoeren su
den ABsti^ndsregeln des menschlichen Gelsld
Hier kaeamft ein Ifonn einen guten Kaiupf • W
so etwas glebt es naemlleh. •
Eempf ist
willen. • • •
Eduard Strauss«
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•f«l vor?uhHlt«fi I d«» Tvgfßdi liif «ign^r ?«•€•» '^•"f Sc!M»«b ihr »Igntt
2*ld und :»i Janrhund^rt und dte Ko«rper d«r »It d«» Abdruok »«iiMr Ue t<
«tt ««ie« .,.• "Dl«a Mfft Qtißlffp^v d«n S«lMtt«pl«lem, d« Ih««t«r. Ee clr
«•«•r.tllohe orte. Etwa 2CKX> Jahr« fr r %% dmr grl^c^ilMho D«tut«r, den
0««t « «Is «Ine» "baua«! terllohon yann" f«i»iinieiflhii«t hrt, - Arlstot«!«« -
Definition h«t d»r fpäae» Thoyr«tiis.er
MLfft. InttilMr boruei
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u«r groi»« Pnüitiker ia "»«It«!*»
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..Oi 3c!aich«r «?ehlok«»le, da» Th»Ät«r g«'««nd»lt. 9ii i*t ein iMltW l?«g
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eat«r in Athsö oder in SyTi^u.
ü^otwi o^ec : lra;,i'rlr^r in
London, ,niioh StAiröuth, o er :5u a«iinharat and Tntwtff odsr «ur nabiAia^) eil«
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uel0t«r und die »laltuag« dar «•utolien auT und la deca "rh»/!!«? »Ind eiBaBdAr
ger frwad geworden 1 er r;tl*«»ietfie 8j»lerft©p, 4er eloh «t. •
«•».len Uoeer;, weiji ov ln»e Th^ter ging, m die *eier der ü teuf fueh rang
einer ■' okleluc! Trllogie au erleben, het - aneöhelnend - «entg ge»ein alt
den «Ählreio'!»*^ Freundw einer beiuamten Ko« loreer Colutmletln, die ruer
uehneree Seid der Pued^y-r^realere eiaea •Hueioftls" beiwohnen wuetjeen - und
nur inbe«ug«u' die Kostspieligkeit nag aeo dM *the»l»tf.e A«t le Ghoreejie «it
oer Tneti, alt elnee •Produoera" von heatautege verglelof. . AWr i^elehrieli
«u «llen Leiter und allerorten ging und gebt der »eoeeti in«« Theeter um
>4..^. « «Mtttt* na Ainmr £p. ahu^ttecutte «llleti. I>nrueber sel £inlgee
trsiffCNMlien
%vt9wt M& bfR<i»rktt dl« £^ricrtitt«tt#n»ce^ < ^ von awen la lolffMktei !• S#da
t#lo «Ifdy !uiV#n nlahli adt iim »og» ^f^amiunjsaa" «• g«^ti»lg«rt motiMMuLwt^
ii«ta#ri iird V«irfoJLK{p(*^el;it e^areiet<9ri6ti»eii«rw#i6# idlt dar gahwidaii
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l*" ; riaen» Is DtÄ:« «Ir **i^fwmu|M{:" und "TLowwhI" b#«alöhiifst wird,
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M «Mrca&t dM^3 a unirare al^;anao Ua»lclittsu«ea ali^d, ala 4r aban arbllaekan«*
Abar daa bliaba blot^s die tiiiasi iradirldmaiatiiiahai) LatNfeuaatll w^a^ioariga
*»Priv
«o
e^janhelt" (Auf dan ilnifAll al&ar Privat-VorBtalluiig t^Bmt alnan alnal«*
gan 2u60}:aiuar varfaailt nur a%v virlülcra **: oiliofulüt** i dar fihru^lnnig©) •
- 4 -
ütin: die Hrrtfun^^en, di# von Theater attsi^tmia^f » sind aoX.h« von ^6N6in-
iioYMftmip &!• '^^•okim und nie eraeuf.:« /^amdeanA aru!>p«n •
lasM» IMtMhM •»
sl# «ehnifim - In AucwbXlok - •in« Art von *flTiiinfin iMlfi"! I^aiu koimt
•In ^ralteei s illM Th^^ Wr l^:t In daa irtMW J#tit Gaaaiiahmite •i&^atan - tsalU- 1
dsL^p wmm mn von Laer^rsstTanraY.geytwt hai^alt» £• int Ci#gMimertl||k«it Mbleohthln«
D#r labt ob^ii, *M©r %ur diaser Bu«Nna heut er^o aiiian wird«. Uaa Ttjenter i^t
TrltAAauc «* jvt.^t undlhlor labartaan und .*.tir.endan ^ianaohan^ auoh wann lie Dar-
: tallar "nur t\m t^rtielii ersiortia/i uiu* xuiä Tpiaaa vergiften», Dlaea dingen wtiartigkelt
darf aloh bla mm I|i£t0rü;)ora ^tal^ori«^ iq^ dM dar ä;>leler atta dam rmxlmi Au^anbXiak
redet; er wird awr ^älii^akueratan. C^rocilk .dfer Zeit" - rlt und aogar ohne den iicU-
alaaxt
//
ilmü aa ei^ eivluÄiaiich iat, da^a a^ 0fceJ. jat:lt^ J ereile^ a»» »aixiar Salt und Im Augen-
i. i
bllok voU^ogeB warten iwiaai daa lat d^r
• t
i^egar. rall^tloeaanj vor sil
80»^ Aldt In aalnaV ^aaaai^ (meinet-
öfKieutung. w .; r Irr iA:t eijci© centrale
Quelle der ti^fHitraliaeheri Srragungen i daa Thaite?^Ui^-=^ vor aller i/lchtun« \mä
vor allen Ujfoai - üultötaat^ daa wqjisahaii «eir*»<*an, »!• öriecj:>en haben ftier
• ■...^..*-~"'-''
1 :ren Oott Dlonjraoci^ Kulti^taetten, 4.1 . Theßter^ i^ebaut da^ wo rdenla l^ra^ßan auf-
gefuehrt worden alnd, nur nur safli o .o S^rtieuoha celeorlert wurden - chorl;.a ir,
»Ofar ohjie Stti^ehauer««* ^etm heute und hier daa Theater nlohta ma^ir iMer goett-
lio e Sbaeühta daratollty aoiid^m fuer uenadhan arielt -^ ea bleibt tegiaeh In
Urifsac 0 ^iQ in fflriring, ^^fi lat ein ^tueck Torkelt, <!aa nlo^t za fanaer Ee-»
deutungßloalftkelt herabsinken mtaatei ea ist die Eine stalle ^ au der wlrklteh
legitla tl^ie gotri(»bon werden darf^ Dia iBäStt ^tal3.e tat dae ÜMiraiieiit
^aat^p und te^re aind 4tn *aaen naali gl»lcitaltric und rtm ?.auber leben
heida, (Auc*^ in der Oo^Br wird gea ubert). inea »ird nur vuro* Magie naegUeh •
- 5 -
prlaitlv«» th*at«r tarnt »Uli»
llltt«!
:a«i und 0«lB*r «attw»<il«k«lt felnd» ob «l« «luroh ^eranmaioh.
Vund»nUnSi
•IH»d»«llnf«ii« »pr««h«n« ^v. .:o<i«m« is^derdlng l«t d«f
Ir hiirt ü«
iS«in
,«h*.uT «i* de« df«.ti.«^.T. V*ir««« *4n;^^^ «^»"^^ *««• *** ^'^•^**
Ataoiiph*.^ hu«Ut b.ld«. ?« ni^l.o!.-«. TIW 1w«»t «In. -«M, wir !«««••
eU nicht ufchdrlngen ,o, *!• d*» JU.r*»<^ittd Ut^ in d« 5,»l.f1 htesln-
g«>t. ü.r JU«a wliM irre.1. A.hnltch.« k^^«»^* <^^ ^*- «'^^•** ' ''**^
xick^iu. -rd.« «-«lieh, Avu^iif j«h.«» Kch u«t;^tiie^ •..i^t. 3 m..«t
.«iMttdar uiKi lir«ignia«» r«i©h«i
iixa
nmMiimi
aooalo«. - nur In «tark-erra^W» Mstewoh rfÄtlmr HtW'-^chea - ireni«; durch d«t
Xautmr dM fUM «cht «••»••rt. u«d«ü««, all.!« von m«t» «d A».«#lA;««l8i.rt.
k«» *i«rf«n *lr«»hl «Ui«! Blick auf dl* ^rkltch .troanin Versuche -rf«,
dla 03j(ivior »it der V.rril:«ung von ShaUeap«.r.. -H.inrich V." u«d -it -H-a^V
g«acH. hat. ßa. ^«i«.U. m. «« «a«.« k«»n. i»t, da», di. T.ch«ik «it groct«.
ü..-1-aai. urui hcÄrt^r ku«HlorleßV>.r Lircr.tt«» d«. dr«i«U.ch.x. . id.t«t «nd
7r.igo.dl. «ur VarlVMC«« «•»t.üt i*t, ohn. daw di. r«Äl«lci
ab#m>
Ufl^^vm^v^K-i
l.t dl. U»<l«hi>rt a..th.ti«*. ^>««l»H, .1» M»»««nc «u. •■«.nr 8ph«.«
- 6 .
nira in ihr wirkMm imd •!• koMitf
f^mULB tPtiter Hand" i .!• Miniaturen eine;
B.
Mltganoeaalaahen Andacht ^buchao haban dam Hodall gastrmdan« Dnu Thaatar aalbat apialt
ftitt daa Qloba-Thaater in London tritt •paraoanlioh* auf^ «It aainam Publikum, alt
aainar niictaii Ihia^ina und Aitailnan Splalam - *tha ßight Honorabla tha Lord
Cha.ibarlaina iit sarvcmta"*«»« Dia Vladaviaba dar Sohlacht roxi Aainoourt iat
atwaa, daß kalna Stilbuaha ja haetta zur V/irkung brlngan «.oannan; dimMt Kamaluaak
daa Draaaa wird faat »it üar Spaanurg elnar: Trios labandlg« I.. *Ha^iat^-FlU liagt
dar aagiffona iJndruC*A- In dar bünnandar- Rau^gaetaltung^ in dam fiabarliaftan Trappauf-
und-ab das Boallen3Chlo3&a3 von BIß inora} daa hat auf Biich dan Eindruck dar **uefaan4!iiiiaa*
g0^mQ tp dia dar Italiäaar Pinmaai mit dam unhaimliohan Grurt2i:.ubar einer niataalc^
Yon ;«anaahanhand gabaut^i Architectur gaiaieihnat hat. Hier varataarkt dar ; chw»' r?^
Walaa-Charaktar dan Zauber defs Bildes, iprle dort die lichte Karbigkeit«
In beiden Pilaen wird uebardlee lediglich dicateriiich^^ljaachilderteß Uaratellcri^ch
aichtbar gettiicatt ao ia "Haalet'^^ die von Ophelia gesa}:«ie Verwirrung dmB «eiiec en,
der gerade de:n Jen.^eit» in daa achreokverhuellte Geeicht geblickt ..hat, dann -
vielleioht etwaa uebertan - der Tod vier arüen Ü£:.eilaj in «Heinrich V daa
Sterben Falatarfa (die Mualk koennte ^nn entbehren), ^ie Gefahren aolahen
••agißchen ^ugriff^** venaeiden unaere Belapiele, indeni Mo nicht üeber daa yü»
Dichter G<^gebene hinauagehen. Aber iian kann von Glueok aagen, daaa der *tamlet**
rdaht in ^ilt Haeiide von Hollywood geraten iat.*.«
Folgen wir auf deü - sunaeöhat gana ebenen - ^eg der lietrachtung den vorüin
oltierten Worten dea Arii>totelee ueber die Trageedle, dann erfahren wir etwaa
von der tragiec en Ereohuettenmg ala einer awelten und »war an sich F'nüera gearteten
ror»i, gagwueber aer thaatfalieeheii Brachuetterung. Auch dlaae traglMhe liraahuetteruag
/■
* diea aal vor allen betont -- uebergrelft daa Bewusateeln dee Klnselnen/; aber aie
ißt nicht triebhafter Matur, aondem geiatigen Weaan«, nicht einer Mat^au c;inwotinend.
- 7 -
•oMern «Iner u» elnaoh»ft »ia«rfahr»nd, d«r«rt bUdar.d»» U«B«t» #ie la ürund« imrurtxrt«
Ferr«ri dl« Trago«die lebt nloht auB de .agl«o»i«n, sontein ftut «•ilWJrthlfoh*n ^e «n
A09 Kultea, D«» ««1 kurt «rlaeutert. Naeh Pl«ton i»t aller MytJioö der berlent ro»
Tun goetUiö'.eP iUeoht» In der «eiioohenweltj ««»«»ilioh»! Tun will Z*uber - goett-
TiaK.« Tun aeint .SehloksÄl. Die TrftfOe^ie, •!• Aa»druok des «ythoe, l.*t der «rst»
Vermioh det aen»chengeit,te», ^-oTmelSlßI^u»»uitoa:3ön j sie ist eine - nloht epleohe,
MDdem dialOf{i«ch-dra»ati80^e - Dftrstellxm« eines Leben«, dae echiot. alhaf t leetlMit,
alt?© ohne duroh Znuberrta^t beeinTlueet ablaeuft. üo ?iso T«mM hier nie ::t A»er
einen •glueoklicherv AuBguiie* feiorgt lu v- rdent die Tr „-oedie bleibt deas Geiet ▼er-
blinden - und der a«l«t i«t nleiamlB d«r önr»\t oder gar der Herr saagischer Erfolge.
/
WeB In der Tmgoedie »oralohgeht, ist eiia tk pf i ein ftingen aua der Freiheit de«
M«*c ©n üit et«« Sehiloköftl El««/ut dl# ÜöZlenuiig der Trago^i« zur Zeiti
£lBlk<
(das koennen nur auäloesend« lloiaon
• f,
iihnracter toq Unglueck od#r Oitflill
."^Die Traf^^t^e hei^t £«ii;keit in ih
Kernt ele Äuert zwischen den beiden ilenlen d#» - ünrl >»«iniohen - ae alt der
loderrder und de:a alt der erloschenen Paokel - awi »oben Liebe und Tod, Das «oogen
nun aeger.»ftetae «u d« «^«atrell sehen fredhuetterunfen ••u\, gewiss. Allein die
>r bindet
fcareä
A«fftt«hrungon waren vor "Quarto" und •Folio", und die ßuehne lebt vor; der *rat»«aie,
X -or^^SH'dAs Llebllng»;.ittei dbr öuehne verneint - die Magie, lind die Trago^li«
aue
ZeiUoslffceit entgegen ««if«
las abar aoloie Verbindung f.>inal< noeglioiv iano't, das iat
wfX.1«^^^^
•jMiMoiLy
'7
Duerer hat geengt, der fc-uenatler aei "innerlloh voller Figur« j ao iet der drMetieohe
Dichter innerlloh voUer «aftachenochioksal. Daa will sagen : ©r iet In einer ba-
Bonderen Welse nicht ein Einielner -^ ist eine Vl^mhl von Personen, die "att»
ihm
heraus leben". Diee aber l«t keineBwe^« «in Vorgwig in Dewussten, aondem i
- a -
3.
> »«hr «r wahrhaftig Dlohtor i«t, d«Bto beh«rr»oh«nd«r U UnUwuseten, DiesM
llÄtur3h««noman d«s Gtlst»» oprloht «u« TrauoUeXen k^Xa/u^ ioele. Etim» sonat nie
uno nlrfüid» R«all»Urt«i - »in« G*iel»«««le - daf vird L'. Dichter «ur Wirkllchk^lti
Dloht«r l8t Chor. Gleiohvl«!, ^» ihn da»u crrcffMi Mfi wi« Blaettar «IM» »tfeatÄ-
Uli Zauberluc . Cila««n sioh di« Sohicht«n dar Tiefe von »elber auf.... J
min lü8a«n Gle uns drfi iStufen hln«b«t«lg«n - Sh«k«ftp«ar« iMf un» fuAran, irie
VepgllB üei»t«rh»nfl d«n labenden Danta - Jn nia taala alnet ".«naohan -
»
%
Sinii ©ine» groetM DaÄelns - tn «In !^eltüild -
"VeMlnke d^öh - ioh kostet* aüoi^ Mgen i steigt. •."
Iti den
i X X
!•
Haialet» er#t# Wort« iPetf en bereiU «*ll# dmdmn Huelle- aba ioli :^eine nicht die
biaiigan Ba«»«kungan, mit danan ar sainati Önkal-Koahig badanlct, oondam dla Antwort
V
an dia *ittar i
"Was uebar alla» Sahain, trag* toh in nlr..."
y J
ta k««it hier ainalg auf dia Vorgaanga In dar InnanWlt der aaalischen Vorgaanga an,
Dia urchaua aubjaotiva Haltung Haulata konait mm Auadruck in aainan Wortani
"An ßich Ist niohta »adar tmt, noch beaa«) da» Dankan
■aflht aa erbt dn^tu.."
Und an dwitlichästan dia laollarung da» Indirldluat; t
■ loh koannta in aina Nuo»ohala aingaaparrt sain und aich
a*
fuer einen KoerU: von uneraesellcbeo Gebieten halten -
mmm> nur «tlne boeaen Traeune nloht «aerena«»**
•♦)«Oeber eich «elber einen Gerichtete« halten !•♦ Moliten» M«t Henr/k Ibeen^
- 9 -
Dl« Traeu«e •!• F«lili»s««l d«r £••!• i wir M«i«oh«n von h«it« - «mr nicht Sh.ke-
•ptar« a.r Erst«? - (i«trmu»n uru«, Pforten zu o«ffn«n, vor Amm «heder. Jeder gern«
Toru«b«rtohlloh. TSa» geht In des MelaMbollker Tor? AlltuBchnell nnch dea toüe des
watera hat eelne «utter ihren Balitmger geheiratet, der nun Koenig ist (i^eehalb nicht
Haa-Let eelberT Ca« Politlr-c e ist ßielcJigueltlg; AUr uerken wir une, daee »Koenlff« ein
oy»bol fu«r der. Mann ist, der die Rechte ies Vatere beeitzt...) .Haalei. erster einea^er
Gedanke ieti
•Raette rlo:it der AllMaechtlf« •*!« Oebot gerichtet wider Selbetjaord,."
kann
gehorcht der «utter und bleibt daheia, erbricht von der Liebe des rerutorbÄien Va-
/
^^■^P^PV
**..
koennteni üamlet iat der Sohn, der In einer - 'unbewoatsten - erotischen Beziehung
zu seiner «tttter »teht - eine Confllotqueile» die wlr-^i -Oedipue-Ca^ipl«« bezeichnen,
Baalet» eosueagen "nutueriicUer» Nabeniuhier - der ?atir/- l*i bfaeitlgt; aber el»
tJxutanaher hat Um den unbeeiieateu Wuneoh difsSr B«g«|jttg«ig errueUt. der Bruä.r-
voerder hat zugleich JTuer sich selber dao erreicht, eas.Jener ia Ihfantilen fterisch
«•wollt mA natuerlieh eerdruengt hat - die tnaestuoeei^ J>>. ßgälets Auebruch
*. '
"Oh, nalii propbetiaohes Oenuett'."
sagt aehr von Ihm aus, als er selber bewuest «elM. TT.Bhalb foehrt er nun die a^che
nicht au«, lu der ihn »Hlanel und Hocllrf' verpflichten? Es iot ua ^ loh habe es be-
reits angedeutet ^ «leder elij,^/Ui4xM «MV<AA4*i»8©oa biuty«,rwaadtecy "Veter-fLoenlg"
hemnend sur stelle, ^leser laudius Ist nun in einer seltsMieR Veretrickung In der
lirkllohkelt seines 3aß«ins genau das, was In ilaalet als Trieb seine sefXen-'Verheerer.de
Wirkung ausgeuebt hat - und Jetat Ist Haalet «it im lebenden Verbrecher verkettet,
wie »»ei Verda:.ate ia Inreroo, fast so, dass seine Tat der strafenden Äaohe, nenn er
da»u kotat, sie aus^sufuehren, - .-lelch zur CelbstTenilchturig werden «iMi. Ond so luehrt
- 10 •
lia^^let d#n gl«lcihMltl( ta#<llieh*n ^treloh tH^^ Claudius erst la Aiig«ßb).i0k d^s •IgMwi
wl# f«lbatÄord wirk#nd«n Tod#t««,«« IFms bedeutet Ophelia In der erotlachen Vurt^trickung
Redete? rie eraorielnt in ßelae« Bemettaein ala daa bild elnaa gellebten Heßens - die
//
rauhe Abaage alt Aim wiederholten ••Oeh* in ein Klöatar, die Ophelia aelber nur fuer
einer) Ausbruch feietiger Stoerung WLten kann^ aei hier sunaeohat ausser Betracht gelaa»
ean«- Oieoea Maedoheti^ In den entaoheldmden Zueg«i das üegenteil aer geliebten
Mutter, aoll öeine Elnrie «oegliohet weit wegfoehren von der üngeheuerlicikelt ^l%%
Trl©be.s;»»i]ler iat «?in «taerkcrer Uagnet* antwortet;^ Hacdet der toutter, da aie ihn -
■ale labt von aeinea Ate»" - au cl oh lieran winkt • Und in deraelben ßsene erleben wir
dam hoeflöoh gebiläeteri Prinaen einen Auabrucii in Worten ui\x oideutigater Art,
>
den er selber beechaeat ala "country -jiatter** betaiohnet - unvorstaendlioh und nur
▼arletxend fuer Ophelia, aber instinotmaeaeig gagan die FvOenlgin gerichtet. Ophelia
wird wahnalimiff, db der üeliebte ihren TiiWr er ^hlagen-hatt an dem aie lalt sieiir
ala kindliohera Gehorüam ham<t« Die öfabolei Bilder, Liecirdben, die ihrex: irren
an
.' r
Geist du roh schweben, aind der unbefwuiate bedruck der Veraltelung rmtuerlichater
luenaehe* Ooet^ia hat daa anue Mnd mit eine« seiner r^dldeaton 'orte geiiegneti
es ißt die •'Unschuld des Wahncinnes**, üle aua ihr slagt, gleich^^ie ?^u^ Oretchen,
ihrer noc bela<letter«a Schweater. Aua ianerwaehrendetn 5ieeli?^chem Cuallgrund atrosnaer;
deai Dichter Symbole «u. Wenn Ophelia hinabsinkt "in^a weinende Gevaeaaer'*, wenn der
Bmdar klagt; ** zuviel des Waasars hatt du, ama Schweatar", dann mm% »an wohl an daa
Tereltelte /^rautbad und an daa Moellenachicki^al der Danaider, denken ^ *^t uralter
ajnabollK warnt Uealet den Poloniusi •Habt l'»r eine Tochter? Lasöt ale nicht in die
Conne gehen - Ea^^faengUahkait i^t öln Segen»«/' Iah habe die paychologiüche Problematik
dar Tragoedio nur angedautet; geaehen haben wir nur Teile iea ^jeellaohan Maohiiilwuii
Ea gibt den "^fnlX^ Hasdet, den »Kall« Ophelia- vielleicht gibt ea aogar einen "F^U"
6haicei3,.eare* Tfir haban die «alaenden Motore g#ioert, aber der traglache Ginn erochloea
aloh una nicht ••••
- u -
Il^lir betreten d#n «weiten Krel» der Betr.chtungj und venu der ertte miter de«
Kennwort etandt •bewtte»t und ünbemicat*, ao moege der «-^elte mit den Begriffen
•Tun eder Blohttun^ beieiohnet werden* Die Henletdlehtunf iet die Tragoedie -^'^^
^ Lebeae ^ eine sehr allfett«ln aiene:hlich# suMil ein Kaupf mit dem Echleksalt
nloht lediglich ein iohhaf t-^onolo^ll^er^Ffill* , twsndern der Ausdruck einer uza-
faaeenden und verantwortlloiien Haltung i mit den Worten üoethe« -^^
»Hier ij*t ee 7eit, durch Taten 2u beweleen^
Oaea kteneehenwuerde nicht der Qoetterl^ioehe weicht«««*
Al>eraala leite un» ein '^^ft des Felden/ j die Saatae wirken öonologlöch^ die
luho^^r^r öind (!iier ccgar alt aetiöaerw Recht, denn sie alnd *'llieneßapaeher
Oeaehlaht en t raegi
>
/
•ITeloh* ein Melaterwerk f»t der to^nach I *ie ^^1 durch Vernunft t
Wi« tmb«gr«n«t an Jfa«higkelt«n \ la U«8talt uwl Iwtfung wi« bcdintand
und b«mmderung8«uttrdig l la B«^d«ln «1« a«h|aiah eioiMi ft««I« im B«~
f reifen wie Mlmlloh «InM Uott V M« Zierd'«,^#r W«lt\,dk# Vorbild d«r
^■
L«bendig«i l Und doch, wac i»t air di»M Quint«B««n2 von Staub? ...•"
(Ein© b(iru«hato Chorot«ll« In d«r "Antigon«" d«fl Sophökl«« ami.nt aua V»rgl«loh).
Hit dem "Und dodi - " (And y«t) - diu ir«g*erfmd«i Zw»ir«l, dm r^lßn» u« da»
7«rgebliohe, Ist dl© tragisch« Situation da» al«o ««^»obenan üanwAan ausgasagt,
nalaae dlsö Sticliwort andartwo "Trotsdaa" odar im grlachlaohan Draa« "Zu »paat" :
•• meint iaaop nur das F-ln« t »ic' "ua ein«« groeaan Gaganataadaa willan ragw"
auch wann aa, ja garada wall aa ohna Erfolg bleibt. Diaaae tregiacha ilingao
dafiniart den »ienaohan In der ^alt dea iaaier idealiati »onen ^elttaa - \ind in
Ihr alnü wir eb«x, üampf wird c^elböta-eüki er iat Saoha dar Oanzm, dar Grosawi
• u -
vmA Starlceni mr let dmr Sinn Aller '^roMi#, ^«r swinihw die if^ronten d«r
KaMpftr * d«r Uovtter und geromi - g^imtt^ vagt Min amt#ligM Lel^r,
G^rad* der ''HaÄlt^t"
daTusr ii#iapi«l« genuict Foloniu«t| (lonni'iOrantSt
Ouilden^Um^ L.^rtm. lUMnig« und groM« R^rrm hab« die aDtiK>h#idaB4iR toUban
in« im Spittl ddd ^ohiokaalai dia lialdan aliid ** auoii bat Shaktapaara * noch
ianar so otama via
.tarj ea gibt aohl dia ^m«rgerliohla Kc— etSje^
abar noch kein t:>uar«£arllahea ?reuara;>ial# Dar ^etgmtp dar gnaadt^ gadul lata
Haeh';c)r dar i urg, hat kainan Antail nm. üyVro» (wo abar imk Uai^rdniaaktiBp uam
daxi^ baestimtan 3klavan - M^enri auch nur fuar den Auganbliak alnaa ungeheaatan
Aufechroia» • .;aln ITana^Äianracht wlrdg da aprioht - ich dartka an Stallen daa
4 -. *
•*8!iylok« - Mo uiibawuoata «anaaliliokikait deB DtnUtarat ain Verklang von Konaandaai •
Lit
d daa ünbavuaata tat insar ganj^al««««)«
\
*
Html dia Tat^ <!la iKm Ratfilet varlangt wird tmd an dar mv «ugrunda ga> t, ist
aina hlutraaha, t»6«m «luch dia Blutradha ala alna ^ttllo^a AuJTgaba gaxtannt und
A
■ *
anorkßnnt wird - sia baaltat nicht r - wir uinu icaaiaf^jin^ i\erVan wir daa wohl|
in dar c^.riötlichari Aara - dia gafuehlai^aeaalga L^itmitaat daa^n^ vaa ala
aidhar aiiaal j^awe^i^an it^t t dia alnas» ^ultiMhan Omo^ii».
Dia» fiaua iat^ daaa bai Shakaapaara ajo dar vt^rhaangtan Aufgaba aln innarar
Conflikt antßtaht. Und dlaaar Gonflikt wird tragt öch| d#h# uiLasvdtich geloast*
Goatha hat daa 1« •Wilhaln Maiatar** ait dan Wortan gaaaiolinati ••••• icir ict
dautlieh^ daaa Bhakaapaara hab«^ achildam wallans aina groaaa Tat, auf aina
8a#le geXagt» dia dar Tat nioht gamiahaan i^t«.« Hlar wird ain Siohbaun in
ain kLüa.tllahaa Uaf «,#!>» gai;>ii^riat, daa nur liablioha Bluaiaiv in aainen Schooaa
haatt<i»
4iollm} dia ^ursali'. dal^nan aioh aua, daa Gafaaaa wird aar»
nlohiat« Ein aAoenaai rainaa, adla^p hoachat noraliaohaa iMan^ ohna dia
ainnliaha Staerke^ dia dao Baidan naoht, gabt \intar einar La£>t ^ugrunda, dia
ai waiiar tragan, nooh abwarfst kann] jfida Pfliaht iat iha hailig, dia^a 7>u achwar«
- 13 -
Pasi ünACNNTli^lui vird von iha g#fortert» nicht das Uimoeglic^:« &n «iohp Mttdarn da»^
VBAO^gUeh
Wlrkllc): nicht "da» Unaoaglicbe an »leb*?
Hat Goethe hier Alla& faaahen
7
M X X
III • Zoagernd fa^it stelgan nir dla Stuft hinab sua dritter. Krel» dar B«trachtun|p
*8ain criar Micht^ein^ ateht ueber meiner dunkkn Pforta •««•
Waa ila«l«t isx da« beiru^hatan Monolog v or oloh liindankt, glauban wir zu wiepan.
Kann darin noch eiivak a»thaltaQ »ain, «aa «Ir nicht ^aaarkt haban «oUtanT
üec Aoßiantlker Schlogdl hat atwais ge arkt. Wollen rriLv die Worte einaal ruhif
haraaciti - als laet^en nir einen fieriohif/eina ?^augenaueaaga7
Sein oder Nichtsein, - d*i<l Ifit die Frage i—p^
Ob«» edler im üeuuet, die fl^il* urid Scaleudarn
timu tnaeteudan G^^echicks ertragen, oder
« • ■
stall wtf fnend wider eine See von Plagen^ ^^
Durch Widerstand »ie enden?*' Der Zwiaehenäat» - »ollen wir v le$ Leben
.*"'
>M«i
X
'^v^,..
itung
■Sterben - Schlafen - Rieht» weiter**."
Abaanale imterbricht ein - dieenal noch aiaaikatiir» aber nun nicht auf daa
Irdische Leben besuegltoher •* Zwisohensatzt
«'und SU wlet^en, da»» ein Setilaf da» Herzweh und die tausend Stoeese endet^
Die unsere» Italaohe» Erbteil sind ^ ee ist ein Ziel
Auf»«: tnnigete 8u wuentoh en • • • " Und auf dieaen Zvieoheneat» folgend^
»etst Jeta^t erat die enteolteidende Meditation ein i
«Sterben^. Schlafen, •♦ Schlafen .. Vieileiohi auch tneunwif
(loh habe die »tarke Betonung de» ^orte», »uf da» Alle» uiikoaat - «Traeunen* -
- u -
•mI
«Ja, du ll»gt»3 t itM in Am Tod»g»ohl*f fu»r Tru«uB«
F«rm rir d«a Inacul de» Irditohen «lH|»«p«|lt,
Ona tvlngt uns »tillaAat^i'n.«.**
fiardau.
ptohtaei
>ffp«ttg od»r JensaitB?". Dsf
l«t dl« üeb«r»ohrirt u«ber dm Dtsoln Kin»t, 4»r Aug« In Aug« mit dlw«
•lt»a» »*oh d«B Tod»* gestanden, d»r da» nn^r1i>bbfir« erlabt hat. Dae Ist ja
pur lo:^, d«ie ein Tfiaern:>nioh In der Dichtung »»Iber - la G^ataltan dM
Dichter« - «lifotehti da iungt Bajslet I
ji
"•• Dmn imintd60l:te Land^ vor- d#»ö* Bezirk
■•»
.7
y
Igt denn der Wanderer vergesaen, ilesaen 1lleder*.ehr aohlckealhaft entMh«ldend
gaweaen ist - der Oelat des Va.tere ? plaser Revenii^t, «n dewaen Iflrkliohlteit
«
iMln Zweifel gtlcö»« rird (auch renn fr ein Daemon tfaere). Gewlea nicht.
?,«ugen, Borf.tio».B. Ußt^etlcen ihn undi «Xm glaht mehr ßlnga , ^wleolier ! Uoaei
y'
und Irci#^ S
Als Iure ;>chulw«l»h«lt tiich tmeimt..*'^,^. Haal^t» tl^f«
^erruettung nach der Bagegnung «it de« Fr»i.ilini{ aüa der andaren Welt ©r-
faehrt und aohlldart Ophella.J? Öarauf kom.-nt «a ani Dua venwidalnde UofmphlBche
Ereigni» fuer H«i^Let let die paradoxe BarueHrjng t=olner Irdlscbkolt mit einer
jenseitigen, einer «rat naoJi da» Tode erstehenden unbekannten xind unheimlichen
Welt, Tor der es dea Mor.>ohan graua't, und die »IIa««! Ueaet su * oj^ian Jahren
ko«ien".Äi (ileaea "Mach da« tod" nioht m fuerohtan stuende - aer "atoehnte
unter Uben»;«ue »n, «am er aloh aelbst In Suh^^tand tietzrn knarmte Mit eine«
blosaen Dolch?" Hier alao - lua c^eltaB «ale emaehnt - lautot die Venrertuaf
Oea Selbataordea andere, ala an dar ereten Stalle, da dar TJllle dea öoboepfera
- 15 -
^«C(ig«n tiuf rtohtt '^drtiAlb unbrlgtß» »toht hier auch dmr Stlbatoopd niibw dmn
>*Untom«h&iungon roll Mark und N&ohdruck*T Offenbar, well die ganae ungeheure
Aufgabe seines L'at^eine li^e^;js;i«t den Heldw unter den Bilde der Selbotremichtung
eretheint 2 er koennte aelne gerne Kragvuerdigkeit aus dbr Veit eehaffen "alt
eines boDaeo DolohBtioh*««« Hit fast unertraegliohem CynlMtta r«iMt steh Hai^det
Dieseelts loo 1 daa let der Sinn Jener Sxene, in der er dem niclite^hnenden
Maedohen dae fluchimda ^eh* in ein Kloster** antgefen(M)leuciert« Hamlete
Leben wird unitlrklic , mlrdircht Von jeren •'Kaoh dent Tode* weiss ©r Etwae -
AlÄmel und Hoelle ziM Zut^taendp, die der Tote durch ildk«|ttiMSIH^ 4HQiA^^
Handlimgenjv*UUa\ ;.'a!^raJ3ient&ler Art, o^er auch durch Gebete, l>4JMLi*ij/oder ver^cx^fcA*, 4ä/7
t»^ÜU0U defch&lb hat der Tntcr Aier eir^ elt keine Ruhe, denn er ist ohne
dl» rAigi09um ^'•IhuBg g»rtorb«uj i'eshidb to«tet H*«l«t d«n betenden KLoenlg nicht.
Hlauafil
\
Des •Mach dem Tode* erttaelt nber f;uoh ncöh ein finder^a üeaiaht, wenn aan sc
•V »
eage darfi ea komt "der Vemeaunir iurchtbarer bedanke* hinau, ueber den
BlBlet in der Tottngrecler-P-Tör.e, fat^t ein wenig ckurril^ grucbelt, da er
dtn Sohc-edel Yorlki. in der Hand huelti »Sei uo t:ut, Hor^ tio, (üagg «ir daa
Sinei glaubet du, dai;a Alexander untrer der Erde anoh co auyjiah • und ao roch ?•*.•
Dh9 klin«;t Taut wie eine R#«imen« dmr irren Waiöheit der Ophelia t*Wir v*i»aen
vohlf mia wir ßind,, £;ber nicht, wtti wir wenion koennen*«««»
AAuoh daa Selbstmord-Motiv trucht, hier am ^Jr&be dpr Oplieiin, noohaala.beinahe
bonÄÜyiert, auf. ^
ißt lebt in 'ejinep ent:?w>>lreri3^enen^ in einer Dotwelwltt er lat dar ■•ntohf
der -;ii d»ui »Pitjfa&elt^i und Jei7,;^ltt;" Turchtbaren Ernst loacht; er lat der
-ihrirtll-^hc^ Me^ ^c' , der ^enacti einer Indlriduellen ^^.ohH^mio^inohmx üeöinnun.r^*'^
daa heiv^^Hti »ein Daaeln ateht unter der Gerndt aer •letxten Dinge"} ea iat nicht
—hr vor; ui#— y W#lt^>^> Darf ich <iarauf hinwtlMB^ d««0 Ummlet« Trotte u«b#r dl«
Btn faet ginau so in d«« paulinisohsn I# Korlntherbrisf tt#h«nT Larf ich «r-
iva«hn0&^ da«0 di#«a •eohatologisohti Haltung das Chri&t«nMmMflian sich basondart
b#i dtn (protastant lachen) nordeuropaaii^c .an VoaUom harati»gebildet hat^
und daaa aa kaire f rantoafiiaaha odar gar italianiacha Haalat-figur gibt? TYsihr-
haftigi dafs /inda dar Tragoadia «Irkt wie alrie odbta Goettafda«Maarung
farglaichmi i'^if^ ainaal dan •*La&r* oder dan 'Macbeth *• ^riit "Ua-^olet*, und Sia
wardan nicht ^'>ifeif«ln, da«a diaa Sh^^ikeß >e&refl chr^atll^^
X 6v> « • • •
Unsere Lahra hat ain^ £>ahranjM ^rriohtat. dia ae verhindart^ dasa Haaleti
Fraga naoh dan Jansalts fu^r und uabartiauj^t atallbar vird» Und die^i ist das
larti *Dh» Gahaiaa iot bei Ihsif unsafasa Tlott « da» Offanbaro i9t bai unB und
iBisaran Soehnar»^ auT Welt «ei t^ as tu tun*«»** Hier faellt Licht In das Duecter
dar Betrachtung • Wir tauchen auT^ /
XXX
A
Um Zvai Worte llaMlata uiasohliassen sein Iteaein^ in elV seiner Fragwuerdigkeit
und Eiaaainkait} dortf wo er Tuss gafasst hat, gibt äe «cainon ilit/rtenaohan
•alr^ und so sdnd auch diese ?^ort€ extrasae ''!onologe '-^^S'UÄaeruiigan einer
Mensdien^aala aa Rande dae Nichtrsalns t *Beraitsein ist Alles" das eine»
unu dai^ etidere - nmlna ?;irklic^j letatan \Torta i
*ner Rast ist Schwei^jen''«
Der ^^istar aber» der auT jene Fraga n«oh Sein oder Wiohtsein die andere
Antwort ge^'^iben hat i ^JLm Sein ertialte dich beglueokt' --
dar hat auoh dia voellig eindars klingandaa *^iatstan Worte* gepraagt^
die ej^/^tmend ueber alle Salbstvemlchtuni^ hinvregjubell/t
**I}ie Erde hat nich wieder« •••**
A\l MV.
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^cIuchyA SffAVAkS.
Colhc)^
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HayyvU^ . ^y^ ^t^i^t^ ^\>^^ /vo^oilt 3 33/7"
UV
Ä TVfuWvr
H A M L E T •
EIN VERSUCH UEBER TRAGOEDIE UND THEATER.
Vortragt geht "Habonim*'
25.Maerz 1949.
E« S«
4^^ l^*: (Jwirifyeo^--"'^'
/
AhVIlJ. ?v^^^Lf ^ i/
Hamlet %
ein Versuch ue'ber Theater und Tragoedie.
Zvei Motive alß Introduction: !• Citat **daB Schauspiel 'S aus Hamlet:
2. Citat "die Tragoedie'Saus der Poetik des
I.
Aristoteles.
Teil: A.Die Erschuetterungen des Theaters.
Theater und Kulthandlung: Theater und Magie/;^f:0>^ ^^^)
Moderne Magiei der Film* (Oljiriers Productionen) .
B. Die Erschuetterungen der Tragoedie.
Tragoedie und Kult > Tragoedie und Mythos.^
Die Tragoedie ohne ••happy ending" :
Tragoedie und Theater ,vom Dichter)vere
der Magie.
inigt; ^"^^
Das grosse Musterbeispiel: Shakespeares Hamlet.
II.Tell: Der Weg in die Tiefe:
Die erste Stufe - "Bewusstoder UnhBwusst** * die Seele Hamlets.
Psychoanaljrtische Deutung: der ••Oedipus-Coraplex" und seine
Verwickelungen; Ophelia und die Koenigin. -Psychologie.
Die zweite Stufe - "Tun oder Mchttun** - die tragische Situation*
Der Kampf gegen das Schicksal und der unterliegende Held.
Goethes klassische Deutlng im "7/ilhelm Meister". Mythologie.
Die drittelt Stufe asein oder Nichtsein" - die Weifbild Hamlets.
Der Mensch am Rande der »anderen Welt ".Die Spaltung m
Diesseits und Jenseits. Die Paradoxie: Hamlet, der Christ,
Die Eschatologie im Drama Shakespeares :sein christliches Drama,
Der Ausgang:
Kosmologie.
V.Mos« 29,28: unsere Antwort;
Das Ende: GSoethes Antwort auf die Präge nach "Sein oder Nichtsein"...
♦**♦**♦
- 1 -
/ «,, Allee wss ue"bertrlc^en vlrrt,iBt dem VorhaT)en des Schauspiels entgegen,
dessen Sv.sck sowohl anfangs als jetzt war und ist, der Natur gleichsam den
Spiegel Torauhalten : der Tugend ihre eignen Zuege,dcr Schmach ihr eignee
Bild und dem Jahrhundert und dem Koerper der Zeit den Ahdruck seiner Gestalt
8U zeigen.. ••••Dies sagt Shakespeare den Schauspielern, den The^tßr, Es Bind
vTCsentliche Worte.Etwa 2000 Jahre frueher hat der criechlsche Denker, den
Goethe als einen "haumei steril chen Mann" gekennzeichnet hat, - Aristoteles -
e"henB0 wesentreffende V/orte ueher die Tragoedie gesagt. In seiner beruehnten
Definition hat der grosse Theoretiker festgestellt, dass die Tragoedie
"durch die Erregung von Mitleid und Furcht die Entladung solcher und sehn-
licher Affecte "bewirke" ;er hat damit entschieden den Ton auf die Wirkung
der \iX£^SliAgat-Di chtung gelegt »waehrend der grosse Praktiker im Weiteren
seiner Auslassungen mehr die Darstellungswelse und das Theater ^Is solches
im Auge gehabt hat.
Im Wechsel der Epochen hat sich »ein treue»
Gefolge menschlicher Schicksale, das Theater ge^"'andelt. Sc ist ein j|H<J weiter
7veg Tom Dionysos-Theater in Athen oder in Syrakus zum Globe oder Bl^friar^
London, nach Bayreuth, oder zu Reinhardtmund Tairoff oder zur Habimah;die
^ in dem/
Geister und die Haltungen der Menschen auf und iai/'rFeater sind einander gar
fremd geworden : der athenische Splesser,der sich gerne vom Staat hat be-
zahlen lassen, wenrJbr in 's Theater ging,um die Peler der Uraufuehrung einer
Sophoklei sehen Trilogie zu erleben,hat - anscheinend -wenig gemein mit den
zahlreichen Freunden einer bekannten NewYorker Columniotin,die fuer schweres
der . , ,
Geld BinKZ Broadway-Premiere eines "Musicals" beiwohnen muessen - und nur
inbezug auf die Kostspieligkeit mag man das athenische Amt des Choregie mit
der Taetigkeit eines "Producers" von heutzutage vergleichen. Aber gleichviel:
zu allen Zeiten und allerorten ging und geht der Mensch in 's Theater um
einer Erregung, sogar um einer Erschuetterung willen. Derueber sei Einiges
gesa
gtj^s diene ^s^'^gweisung zu einer der groessten Tragoedien der
Weltdichtung - Shakespeares "Hamlet"... ^^
- 2a -
iTor Bei dies bemerkt: die Er8^^etteningen,von denen im Polgendeft
die !Hde Bein wird, habe« ni5Ht8 mit\^«K sog. Spannungf^^^ eiß^triel^(J|^
A» «ErwartuKßBgefuehlen" - sibdai«qF gemein ,N^ie ron f^k aufg^Or«
gefuehlen" -
EriiBtelgerun^n draraa^ti^sierter Detectiv-unÄ^Splonage^chichten ausgeht
L gcrung
Hetaen und Ver
'giJwS^haniBch durch^^chpl ech ermoeglichte««-
gül
/
Bewusatseln des Zu'
* r-ue^rigens/ /M^^C^ /v
.pae/iraDi^a^^pM^ heisst,
^ liegt auf du^chauB an^L^regJbene t ^ U«|0Ueberh^t^^ht6 »tHT^
iSSytuc^^^e echte tr^^sche Erschue^t^ung bedient
sich d^ Einen Faktors nicht,a^^r in allem primitiven Spiel-^^en deshalb
••Spiel* - wirksam sein ««» «« s <^ ar j^%»rra8chung.
ZuTor sei bemerkt: die Erschuetterungen,Ton denen in Folgenden die Rede
sein wird, haben nicht mit den sog. "Spannungen" - gesteigert emotionale
"Erwartungsgefuehle" - gemein, die ron aufgeputschten End-Steigerungen
dramatisierter Detectir-und Spionagehe schichten und dergl. ausgehen.
Solche Steigerungen pflegen rein mechanisch ÄÄ«k durch"?echnische"
Hetzen und Verfolgungen! meist characteristi scherweise mit der gehenden
ühr)erzeugt zu werden.
ftEttmataxsts als •• Spannung" und"Loe8ung" oezeicnne
wirdiiat mit Vorgaengen im Bewusstsein des Zuschauers direct ueberhaupt
nichts zu tun.)
geht Ton tpi
Die wirkliche tragische Brschuetterung kBAlBK^jOBk dea Einen Factorjf
nicht und niemals aus, der in allem und Jedem primitiven Spiel -eben
deshalb gerade "Spiel" - wirksam sein muss »der Ueberraschung«
K
X
<v
- 2 -
j», Zwiefach Ist die Welse der Erschuetterung.dle ron der dramatischen Kunst
' WXAäX ^WuUlAWfttA«»* - ausgeht. Folgen wir Shakespeares Worten, so Ist die
A ^ erste ^y^ theatral5 «rh^ Erarhuetterung : Zuschauer und Hoerer erkennen
sich selber in detn.was Ihnen rorgestellt wird - Heine sagt einmal (uebrl gen s
m naher Beziehung zn unserem Thema) :«... begegnete uns je-nar^auf der Strasse,
der ganz so aussaehe.wle wir selber. so wuerden wlt das befremdlich wohlbe-
kannte Antlitz nur Instlnctmaesslg und mit geheimem Schreck anglotzen. ohne
zu merken.daes es unsere eigenen üeslchtszuege slnd.dl^ wir eben erblicken."
Aber das bliebe bloss die einem Individualistischen Lebensstil zugehoerlge
-Privatangelegenheit^, IW« fi^^irtL^liflJ^ (>f den Einfall einer Privat -
Vorstellung fuer einen einzigen Zuschauer verfaellt nur der wirkliche
«Soliloqulst" : der ^Wahnsinnige). Kein: die Erregungen, die vom Theater aus-
^^.jirffra^Sf/iielnschaften/lllken und sie erzeugen geradezu Gruppen -
sie lassen Menschen -"im Theater wird Jeder Kachbar'Jsagt i^letzsche -
SBU einer Masse verschmelzen, sie schaffen - im Augenblick - eii^^Art von
"Menschen-Amalgam". Dazu kommt ein Zweltesralles Theater Ist In das eben
Jetzt Geschehende eingetan- selbst dann,wenn es von Laengstvergangcnem
"ÖOJ.
handelt. Es Ist Gegerwaertigkelt schlechthin. Der lebt
, "der avf dieser
Buehne heut erscheinen wird". Das Theater Ist Trlbuene des jetzt und hier
lebenden und atmenden Menschen, auch ^venn d5e Darsteller "nur zum Schein
ermorden und zum Spass ve-frlften". Diese Gegenwaertlgkeit darf sich bis
zum Extempore steigern, in dem der Spieler aus dem realen Augenblick redet;
er wird zur"abgekuerzten Chronik der Zeit" -mit und sogar ohne den Dichter,
Und nun fuehrt uns das einen Schritt weiter« es giebt ein menschliches
Tun
X«ili«3ct«K , dem es eigentuemllch istfdass es eben Jetzt, Jeweils
zu seiner Zelt und im Augenblick vollzogen werden muss: das ist der
kultische Akt in seiner ganzen(melnetwegen rellgloesen)vor allem sber
Bedeutung, i4^9M^ W^ MA^ VüU<4ÄÄ U^JiMoU^t'iS^ dfc^
WÄ^ CUliMiiö«. bUtiAA»^ U^^ aB«U^tt»,»i^*bV^^A^t4^^
/«•
rale Quelle der theatralischen Erregungen V^^AiMBsdas Thea?fer|t^
- vor aller Dichtung und vor allem Drama - Kultstaette des magischen Menschen.
Die Griechen hahen ^er ihren Gott Dionysos Kult8taetten,dth. Theater,
gebaut da, wo niemals Dramen aufgcfuehrt worden sind,8ondernnur magische
Braeuche A^ Chor i sehe, so gar ohne 2u8chauer'*<calebriert wur
^enn
/
heute und hier das Theater nichts mehr fuer goettliche Maechte darstellt,
sondern fuer Menschen spielt - es bleibt^
in Ursache wie in Wirkung^
Es ist ein Stueck ^jWW(Vä Vorwelt, das nicht zu ganzer BedeutungsjLosi§keit
herabsinken nusste^es ist die Cine Stelle ,an der /yjRj^j^V^^^ l«gitii^^
getrieben werden darf •Die andere Stelle ist das Maerchen;Theater und Maerchen
sind dem Wesen nach gleichaltrig, und vom Zauber leben beidefElnes wird nur
'■^ ^ durch Magie moeglich • im Maerchen immertim primitiven Theater fast stets
verlangt - naemlich das *»Happy Ending**t der Zauber schlaegt allem Schicksal
ein Schnippchen* Welcher Mittel er sich dabei bedient, spielt keine Rolle;
An sich ist alle Magie dem Schicksal und seiner Notwendigkeit feind: ob sie
Uebergewalt
durch perBoenliche Saliszmaskt siegt, oder durch ein Wunderding, ist gleich^
Und weil wir von •• Wunder din gen •♦ sptechen: das moderne Wunderding ist der Film*
Er hilft dem Maerchen unserer Zelt z\im Dasein, denn er kann zaubern. Dem Theate:
waechst in ihm ein echter Bundesgenosse zu: er, der technisch Begabte, ermoeglic]
auch die Irrealsten Effecte.Unterschiede werden bedeutsamtwaehrend der Magier
eich auf der Buehne häeuslich einrichtet. Im Theater umgieht denZu schauer wie
vJielde,
den dramatischen Vorgang ein-und derselbe Raum, die gleiche Atmosphaere huellt7
Vom filmischen Bild trennt eine Wand;wir koennen sie nicht durchdringen so, wie
das Maerchenkind Alice in den Spiegel hineingeht. Der Raum wir 4 jrtftictigir^y ». <il»a
Aehnliches geschieht der Zeit: pausenlose Schnelligkeiten werden moeglich;
Ahlaeufe kehren sich um:«eitlich Getrenntes flieset ineinander und Ereignisse
reichen sich in Tisionaerer Gleichzeitigkeit die Haende. Monologe - nur injfetark-
erregtem Ausbruch sichtbar gesprochen-werden durch den Zauber des Films echt
gehoerte Gedanken, alle in von Miene un^ÄöSöt ^«kaiiiwythmisiert.
Hier muss auf zwei wesentliche Unterscheidungamerkmalc hingewiesen werden,
die den ATjatand zwischen Kulthandlung und Theater deutlich machen^o^. 1
Das Boehen Bemerkte, da es Kulthandlungen ••ohne Zuschauer celebriert "werden,
^ist das Eine dieser beiden Merkmale : d&a-Ja3lti6che"Theater'' ^ «t .ir.
tn&8,ünQgffgntUnhg.8 MYSt^rll^BUdessen Weiheakte Geheimcharacter
he8itzen(nicht bloss zufaellig wissen wir so wenig - fast nichts - ueber die
Kultakte der Eleu8inlen;auch das Mysterium des Mithras ist zweifelhaft).
Den Schritt zum eigentlich oeffentliehen T>,^«f..^ { Gemeinschaft wie Gegen-
waertigkeit - HEinhelf - gilt fuer das Mysterium wie fuer das Theater gleich)
hat die Kirche der Voelker mit den "MYstsrlölSEislen" getan: sie hftl^thische^
Ereignis des sakramentalen Characters entkleidet und aus dem Kirchenraum
auf den Marktplatz proJiziert;da sind 4l4||jElemente hinzugekommen, die am
Altar und hinter der Bildwand nichts zu suchen haban.
Das^weite Unterscheidungsmerkmal liegt im Kultischen: im Kult ruht r^.y^
M6eti6^d6a Theater ist irreale M«ffl>> Es ist denkbar, das s die Kulthandlung
sich Tom Theater sogleich im Akt ihres ZwillingsursprUinges loesen mu8B;eber
gemeinsame Weise wirkt,ba|f(ld s chwae eher , bald staerker durch die Zeiten weiter.
Das .was das Wesen des Zaubers ausmacht - der Zwang - bleibt letztlich der
"ßuggestiren" Wirkung der Huehne erhalten jdieTragoedie wirkt aus dem Anderen:
aus der Freiheit....
Indem der Dichter die Tragoedie dem Theater zubringt (wir empfinden mit
gutem Grund das ••Buchdraina" als einen Widersinn) »gedieht dies durch die
Hilfe eines "Verwandlungskuenstlers'^ im grossen Verende ,Eines,der nicht4r
immer wieder andere Fetzen und Farben umwirft oder seine Stimme "Ter stellt»,
der sich aber auch nicht wirklich reru-andelt, sondern er selber bleibt: ein
irrealer_Maßler - der Schauspieler. (Wir fuehlen die Haehe des lebendig -
impressiyen Erzaehlers der Maerchen) .Mit Recht nennt Schiller des Mimen Kunst
"die wdnderbare^'.Der Schauspielee leiht der Tragoedie wirklich Leib und Laut,
dmnit sie geschehen kann (Vi cT^l^^ ).Dass er slch,trotz der "Maske" ror
seinem Menschenantlitz, nicht realiter in die darzustellende Person verwandelt.
3
CL
z
unterscheidet ihn von dem kulti^rirklichen Magier, der sich - gerade mittels
seiner Maske - in den zu 'beschwoerenden Gott oder den zu "bannenden Daemon
verwandelt ( so, etwa , wie im a"berglaeuM sehen Wahn, ein "Werwolf kranker " in
das rei4sende Tierj.I^as trennt weiterhin den echten Schauspieler von einem -
"bezeichnenderweise immer primitiv bleibenden - Dilettanten; in seltenen,
von der "Idee" monoplisierten Faellen mag es da vorkommen, da ss ein Spieler
Lner Rolle verschmilzt. Rea]
treten/auf: wir denken an die "PIeku'ba"-Rezitation lra"HamLet" .deren Bedeutung
der selber staerkst /Erregte r- "Was ist ihm HekubaT'i^^eberwertet.
Der vollkommene Schauspieler H()i4J;^ weiss, da ss £r .entgegen allen Zrfibereifin
IMrBUt« der Helfer einerAunmgp:iscKen" Wirkung des Dremas ist»
Es kann nicht bezweifelt ?.'erden,dass WfßfK diese "unraagiEche" Wirkung von
s ausgeht; dazu tdffff kc-.m/^ereits in
gesteigert ist - eine'^^usgebildete Technik von Mimik und Gestik: eine
Betonung der "lebendigen Maschine" des Schauspielers - das ist die Koer|>erma£le
des_Tanzes_und der Akrobatik (deren Harne bereits auf den "irrealen" Ursprung
der Sache hindeutet; "siAramis iiBottto pedura digitis incedo" -aufi den Zehen gehen).
. 4 -
Nun duerfen wir wohl einen Blick auf die ziui wirklich grossen Versuche
die/
werfeny^llivier mit der Verfilmung von Shakeipeares "Heinrich V." und mit
•Hamlet" gemacht hat. Das Wenig»te,wa8 man sagen kann, ist, dass die Technik
mit groesstem Geschmack und hoechster kuenstlerl scher Discretion d«
dramatischen Dichtimg und der Tragoedie zur Verfuegung gestellt UM
dass die Paehigkeit,zu zaubern, die Technik zu ge^^ten Eingriffen rerleitet
haette. Freilich : eine Art ron magischer Atmosphaere hreitet sich ueher die
sprechenden Bilder. In «»Heinrich V.« ist die Landschaft aesthetisch verzauberij
ein Kunstwerk aus anderer Sphaere wird in Ihr wirksam und sie kommt,
wundersam, "aus zweiter Hand": die Miniaturen eines zeltgenoessi sehen
Andachtsbuche 8 haben dazu Modell gestanden. Das Theater selber spielt mitt
das Globe-Theater in Londen tFm7 »l«l*Wig/auf ,mlt seinem Publikum/OttflT mit
"the Right Honorable the Lord
seiner nackten Buehne und mit seinen Spielern- "HtB MK^BBtiBBxaazKnitBX
Chsmberlalne Hls teruants'J ...
jiaytiigxirBÄ«Mt3rxKix*liKxtt»idi«:»BHxJkhBxBaHk«K«±Ä«",Die Wiedergabe der Schlacht
von AzlncourtJist etwas, das keine Stilbuehne Je haette zur Wirkung bringen
koennen;Wf^W^^;»W!>JP^ dieses Kernstueck des DraiMtsTTast mit der Spannung eines
Tri CS lebendig. Im "Hamlet" -Film liegt der magische Eindruck in der bannen-
den Raumgestaltung, in dem fieberhaften Treppauf-und-ab desjlHoellenschlosses
ron Elsinorejdas hat auf mich den Eindruck der"Gefaengnisse" gemacht, die der
Italiener Piranesi mit dem unheimlichen Gruftzauber einer niemals von
Menschenhand gebauten Architectur gezeichnet hat. Hier verstaerkt der Schwara-
Weiss-Character den
In beiden Filmen
des Bilde8,wie dort die lichte Farbigkeit.
ichterisch fteschildcrte^iNI^ darstellerisch sicht-
bar gemacht: 80 im "Hamlet" die
"^ °fÄ^^fe'''"''Ä^
8l'V<»];;lM«]a*«/Qe Sicht ^iMhMn, hat.
fjjÜijtAn , *\ ^r gerade i^M^Kl dem Jenseits In
tan ^f,
dann - Tielleicht etwas ueberjfiisÄ* - der Tod der armen Ophelia ;in"Heinricm^
das Sterben Fal8taffs(dle Musik koennte man entbehren). Die Gefahren solchen
"magischen Zugriffs" rerrawiden unsere Bei spiele, indem sie i^)^1i$}S^VVVAJ^)m1(^
ueber das rem Dichter Gegebei^hlnausgehen.Aber man kann ron Glueck sagen, dajiJ
der "Hamlet" nicht In die Haende Ton Hollywood geraten ist.-y
- 5 -
Folgen wir auf dem - xunaechst ganz ebenen - Weg der Betrachtung dden vorhin
citierten Worten des Aristoteles ue"bBr die Tragoedie,dann erfahren wir etwas
Ton der t«a gl sehen Erschuetterung als einer zweiten und zwar an eich andere
gearteten Form.gegenueber der theatralischen Erschuetterung. Auch diese
tragische Erschuetterung -dies sei vor allem betont - uebergreift das
BewusBtsein des Einzelnen ;aber sie ist nicht triebhafter Natur, sondern
geistigen Wesens.nicht einer Masse einwohnend, sondern einer Gemeinschaft
widerfahrend, deren bildendes Gesetz sie im Grunde anruehrt. Ferner: die
Tragocdie lebt nicht aus dem magischen, sondern aus dem mythischen Wesen des
Kultes.Das sei kurz erlaeutert.Nach Piaton ist aller Mythos der Bericht vom
Tun goettlicher Maechte in der Menschenwelt; menschliches Tun will Zauber -
goettllches Tun meint Schicksal. Die Tragoedie. als Ausdruck des Mythos, ist
der erste Versuch des Men8dhengeistes,ohne MagtB^ausziTEOTBBynjsie ist eine
- nicht epische, sondern dialogisch-dramatische -^Darstellung eines Lebens,
4.BK«nxAWw« schicksalhaft bestimmt, also ohne *eSb4. Zaubermacht beeinflusst
ablaeuft.So also vermag hier nicht fuer einen "glu ecklichen Ausgang« gesorgt
zu werden:die Tragoedie bleibt de« Geist verbunden -und der Geist ist niemals
der Garant oder ger der Herr magischer Erfolge.Was in der Tragoedie vorsfcchgeh-
ist ein Kampf: ein Ringen aus der Freiheit des Menschen mit dem Schicksal....
Eigen ist die Beziehung der Tr. gfcedie zur Zeit : trotz aller Forderung einer
Einheit der Zelt hat der Grieche niemals daran gedacht. die Tragoedie koenne
den augenblic^haften Character von Unglueck oder Unfall haben(das koennen nur
ausloesende Momente sein).Die Tragoedie hegt Ewigkeit in ihrem Kern : sie dauer
zwischen den beiden Genfcen des Unwiderruflichen -d«m mit der lodernden und dem
mit der erloschenen Fackel -zwischen Liebe und Tod.. Das moegen nun Segensaetze
«u den theatralischen Erschuetterungen sein,gewisa.Allein die Tragoedie
verbindet sich dem Theater-sie kann nicht «Buch« l^l^i^^^^gg^« Auffuehr-
ungen waren vor %uarto- und"Follo%und die Buehne leb^ iS^^^h wenn
sie das Lieblingsmittel der Buehne verneint - die Magie.Und die Tragoedie will
aller Zeitloslgkeit entgegen ewige Gegenwart werden.
— /
- 6 -
-^e/xtKTi.'
Was a^er solche Ver*bindung einzig moeglich macht, das i nt-^Af^W^***- ^ .
••des Menschen Kraft, Im Dichter offenhart." ^^-^
/^%f>^^lC^~
Plgur" jso ist der
T
(2!Duerer hat gesagt, der Kuenstler Bei"innerlich roller Figur
dramajridche Lichter innerlich voller Menschenschicksal. Das will sagen: er ftftt
in einer besonderen Welse nicht ein Einzelner- er ist eine Vielzahl von
Personen, die "aus ihm heraus le"ben".Die8 aber ist keineswegs ein Vorgang
desto
im BewusBten, sondern: Je mehr er wahrhaftig Dichter ist.KBlswrheherrschender
im Unhewussten. Dieses Faturphaenoraen des Geistes spricht aus Traumtiefen
seiner Seele. fEt^as sonst nie und nirgend Realisiertes - eine^ Gemeinseele k
--1teÄJw4«ök IripraTeFlRÄk^^Ä^^ "in i»* unhemia^^ter Symbolhesitz
' dramat i schey^»ig4< Ji
an zahllosem menschlichem Schicksal. Der/Dichter t«C ChorrGIeichvlel,was ihn
dazu erregen mag: wie Blaetter einesentfesselten Zauberbuches schlagen sich
von selber/ /7 „.^dA^Ü^ '&^-^ ^
die Schichten der Tiefe/auf... Nun JUu<flMfcAS««Aa*i«s. drei Stufen hinabffteigenji.
in die Seele eines Menschen - in den Sinn eines (fß^v4im^ Daseins - in Ylt0^
ein Weltbild-
•♦Versinke denn -ich kocnnt*auch sagen : steige..."
Ä % ^
Hamlets erste Worte werfen bereits alle aeussere Huelle ab. Ich meine nicht
die bissigen Bemerkungen ,mit denen er seinen Onkel-Koenlg bedenkt »sondern
die Antwort an die Mutter:
"Was ueber allem Schein, trag 'ich in mir..."
Es kommt hier einzig auf die Vorgaenge in der Innenwelt der seelischen
Vorgaenge'ltnT^me^j^^ Haltung ^^ ]i4UUUi«M« \oxmt tMM^uix MttoMr
zum Ausdruck in seinen Worten:
•♦An sich ist nichts weder gut, noch boese;dRS De nken
macht es erst dazu«#''
^nd am öeutlichsten
8 erst dazu.t'* hf k a*
«■/
'•Ich koennte in eine Nusschale eingesperrt sein und mich
fuer einen Koenig von unermes suchen Gebieten halten •
J^.^%^\.t7Z^li^ * wenn nur meine hoesen Traeume nicht waeren*«#"
w
i
- 7 -
Die Traexime als Schlueasel der Seele iwlr Menschen Ton heute -war nicht
Shakespeare der Erste? - getrauen uns, Pf orten zu oeffnen,vor denen ehedem
Jeder gerne vorueherschlich.Was geht in dem Melancholiker vor?Allzu£Chnell
nach dem Tode des Vaters hat seine Mutter ihren Schwager geheiratet, der nun
Koenig ist(Weshalh nicht Hamlet 8el'ber?Das Politische ist gleichgueltig;
Aher merken -wir unsjdass »Koenig» ein Symbol fuer den Mann ist, der die
Rechte des Vaters "besitzt. . ).Hpjnlets erster einsamer CJedanke ist:
••Haette nicht der Allmaechtige sein Gebot gerichtet wider SeBstmord* * «
Es kann nicht nur der Tod des Vaters sein, der ihn soeehr mit Schwermut
erfuellt.Er gehorcht der Mutter und t)leibt daheim; er spricht von der Liebe
des verstorhenen Vaters zu ihr in Worten, die - In einer Liebesheziehung
seine eigenen Ausdruecke sein koenntensHamlet ist der Sohn, der in einer
QaaJU)
-unbemissten - erotischen Beziehung zu seiner Mutter steht -einyOcnflictTSK^^if
di^ir als "Oedipus-Complex" bezeichnen.Hamlets sozusagen '•natuerlicher'*
Nebenbuhler - der Vater - ißt beseitigt ;aber ein Blutsnaher hat ihm den
unbemiBSten Wunsch dieser Beseitigung erfuellt;der Brudermoerder hat zugleich
fuer sich selber das erreicht ,wa8 Jener im infantilem Wunsch gewollt und
netuerlich verdraengt hat- die Inzestuoese Ehe. Hamlets Ausbruch
••Oh,mein prophetisches Gemuet;f"
Sögt mehr von ihm^us,als er selber bewusst weiss, ^^''eshalb fuehrt er nun die
Rache nicht aus, zu der ihn ••Himmel und Hoelle'' verpflichten? Es ist da -ich tr»
habe es bereits angedeutet - wieder ein, nicht zu vergessen :blutverwandter,
••Vater-Koenig" hemmend zur Stelle. Dieser Claudius ist nun in einer selts: amen
in/
Verstrickung in der Wirklichkeit seines Daseins genau das, was/Hamlet als
ML Hfimlet
Trieb seine seelen-verhcerende Wirkung ausgeuebt hat - und j^t ist 5^3^
mit dem lebenden Verbrecher verkettet, wie zwei Verdammte Im Inferno ,fast
so,da8s seine Tat der strafenden Rache ,wenni5r dazu kommt, sie auszufuehren,
ztigleich zur Sebstvernichtung werden muss.Und sd fuehrt Hamlet den gleich-
zeitig toetlichen Streich gegen Claudius erst im Augenblick des eigenen
wie Selbstmord wirkenden Todes.. ••Was bedeutet Ophelia in deff erotischen
- 8 -
erotischen Veretrickung Hamlet8?Sie erscheint in seinem Bewisstsein als das
Bild eines geliebten Wesens - die ratihe Absage mit dem wj^erholten
••Geh* in ein Kloster^» ,die Ophelia selber nur fuer einen Ausbruch geistiger
StAerung halten kann, sei hier zunaechst ausser Betracht gelassen. -Dieses
M8edchen,in den entscheidenden Zuegen das Gegenteil der geliebten Mutter,
soll seine Sinne moeglichst weit wegfuehren ron der Ungeheu^lichkeit des Triebs
"Hier ist ein staerkerer Magnet«» antwortet Hamlet der Mutter, da sie ihn -»sie
lebt von seinem Atem" - zu sich heranwinkt .Und in derselben Szene erleben
in Torten/
wir an dem hoefisch gebildeten Prinzen einen Ausbruch/unzweideutigster Art,
beschaemt/
den er selber/als ••country matters»« bezeichnet -unrerstaendlich und nur
▼erletzend fuer Ophelia »aber instinctmaessig gegen die Koenigin gerichtet*
Ophelia wird wahnsinnig, da der Geliebte ihren Vater erschlagen hat, an dem sie
mit mehr als kindlichem Gehorsam haengt.Die Symbole »Bilder »Liedfetzen, die ihren
Geist
irre« SKsraxBtxK±ii durchschweben, sind der unbewusste Ausdruck der Vereitelung
natuerlichster Wuen sehe. Goethe hat das arme Kind mit einem seiner mildesten
Worte gesegnet « es tst die ••Unschuld des Wahnsinns" , die aus ihr singt »gleich-
wie aus Gretchen,ihrer noch beladeneren Schwester. Aus immerwa ehrendem seelisc.
ß*?ltT^nfln dem Dichter «mite Symbole zu.Wenn Ophelia hinabsinkt •• in «s weinende
fl
Gewaessef'.wenn der Bruder klagt; "zuriel des Wassers hast du, arme Schwester«*
dann mag man wohl an das vereitelte Brautbad und an das Hoellenschicksal der
Danaiden denken imit uralter Symbolik warnt Hamlet den Poloniu8:«'Habt ihr eine
Tochtcr?La8st sie nicht in die Sonne gehen - Empfaenglichkeit ist ein Segen.."
Ich habe die psychologische Problematik der Tragoedie nur angedeutet ; gesehen
haben wir ^g^ Teile des seelischen Mechanismus. Es giebt tfMiit^^KibC den ••Fall"
Hemlet,den"lall" Ophelia-riellcicht gi|ht es sogar einen "Fall" Shakespeare.
Wir haben d*B malmenden Motore gehoert^!^ tragische^ Sinn "J^^J^^*^^ ^J^
nicht... X X ^ ^ ^
"TlTier liegt die fJ^S^he.ob denn die von ArlstoQiJs der Trsgoedie zugeschrie-
bene Wirkung einer Entlad!
.der 80Ä*'»1tathar sl s" -eiJüebri gj^ntf medi z ini scher
Begriff-nicht etwas mit der Jl^Jmng der Psychoanalyse gW«n habe
e
f
jU}*j{/6lM-t^
•Vn^'
e dort
- 9 -
Darstellung undSWlrkun^*«taftenfallenVflo sind Ja hier Diagnose und Therapie
heateht allenfalls/ - ^^ . ^ i.* u..
Identisch.Elne soiahe Analogle/fuer die Ul^ruenge der Tragoedle.k«s*«litx»Hhl,
f^.rynehlnnff und Wirkuhi? fallen zusairanen) n. ....
keflas Sferchen undl^ne Wirkung he^teht^»« Ver gl eichbarkeit durchaus.
(Erfuellung und VereagungN^orrespopdleren mit ^rcht und ^JJ^J^
Es ist ue\>rigen8 kein Zufall^ij^ JVeud und Breuer in der grundlegenden
Kysterle-Studle yon 1895 vwk'^I^W" kathart Ischen Efftfict* gesprochen haben.
Dl eseFrage Stellung hl ^auszubauen ,*<*rhleten Zelt und Arilasa^J
Wir betreteh den twelten Kreis der Betrachtung; und wenn der erste unter dem
Keimwort stand« ««Bemisst und Unbewusst« ,80 moege der zweite mit den Begriffen
"Tun oder Älchttun" bezeichnet werden.Dle Hamletdichtung ist die Tregoedie
«iSäffJtebSrs - eine sehr allgemeinmenschliche zumal. H ein Kampf mit dem
gchlclsaltnlcht lediglich ein 1 chhaft^ AFall - , sondern der Ausdruck einer
/Halfung « «it den Worten Goethes -
•Hier ist es 2elt, durch Taten zu beweisen,
Dass Menschenwuerde nicht der, Ooetterhoehe ^«icht. . . ••
7 Das Geschehen der Tragoedle >|/VV\*V^i>Ape|P«i<M^^ ^»
^i^i^J^^i^in'^l^Fquelle zu finden Ist.heisse sie Saxo Gremmaticus oder
"^ Belieferest (<»||Ä genau so Ist es/^lt der G^b^^*« *" *«" Koenigstragoedlei^
hler^.lle^i&SSiSr^^ erS^^eo^/ti;^
Abermals leite uns ein Wort des HelÄeni die Saetze wirken monologisch, die
Zuhoerer sind (hier sogar mit aeusserem Recht. denn sie sind^Mlenenspaeher
und Geschlchtentraeger) rergessens
"Welch« ein Meisterwerk Ist der Mensch/wie edel durch Vernunft.
Wie unbegrenzt an Faehigkelten^In Gestalt und Bewegung wie bedeuten^
und bewunder ungswuer dl g/lm Handeln wie aehnlich einem Engel, im Begr???;.
wie eehnllch einem Gott.-tie Zierde der Welt, das Vorbild der Lebendiger!|
Und doch.was ist mir diese Quintessenz von Staub ?,,." ^^^ Vergleich)/
(Eine beruehmte Chorstelle In der «Antigene« des Sophakles maEnt7 zum/xüsiat
Vergebliche
m wegwar fendcng^weii ex. a«
;]^ff JfiTOe$Sf^?5hSn ausge
s
Stichwort anderswo "Trotzdem" oder im griechischen Drama "Zu spaet"xe8
-10 -
meint Inmer nur das Eines sich •*um eines gros en Gegenetendee willen regen**
auch wennjl^ esjja gerade weil es ohne Erfolg "bleltt.DieBeB tragische Ringen
" ' ' irmner/
definiert den Uensehen in der Welt des/idealistischen Geistes - und in ihr
sind wir ehen. Kampf wird Selbstzweck; er ist Sache der Ganzen, der Grossen und
Starken; er ist der Sinn aller Groesse-^lfer zwischen die Fronten der Kaempfer .
- der Goetter und Heroen - geraet,wagt sein armseliges Lehen. Gerade der
'•Hainlet"'bietet dafuer Beispiele geliug:Folonius, Rosencrantz, Ouildenytern,Laerte
hahen ,^«t*.^t^^
Koenige und grosse Herren wfXw.\.WK. die entscheidenden Rollery^im Spiel des
Schicksalsi die Helden sind -auch hei Shakespeare -noch immer so etwas wie
mythische/ ^, ^ ^ , ^
/Halhgoetter;es gieht wohl die huergerliche Komoedie,aher noch kein
huergerliches Treuerspiel. Der Buerger ,der gnaedig geduldete Nachhar der Burg,
hat keinen Anteil am Mythos( wo aber dem Unterdrueckten, dem ^bestimmten
Sklaven-wenn auch nur fuer den Augenblick eines ungehemmten Aufschreies-
sein Menschenrecht wird, da spricht -ich denke an Stellen des »Shyloi^- die
unbewusste Menschlichkeit des Dichters, ein Vorklang von Kommendem - und das
y^'
Unbewusste ist immer genial.«.),
/^e Tat, die von Hamlet verlangt wird und an der er zugrunde geht,iBty^BTutrache
Venn auch die Blutrache als eine sittliche Aufgabe genannt und anerkannt wird
„4« \.^r.^¥r,^ *.4»v.-f maViv. - w4t 9,\r\A Immerhin .merken wir das wohl, in dÖT^
christlichen Aera - die geftiehlsmaessige Legitimitaet dessen ÄB»BBK,was sie
sicher einmal gewesen ist : die eines kultischen ^ebotesM^uchwir^nnten
^-^ist die Blutrpche aber euch hier nicht ;der "rituelle Standpunkt" des Aischylos
und das Verlangen nach Gerechtigkeit bei Hesiod stehen aaBh^tK noch
unversoehnt gegenuebe^as Neue lst,daifbel ShakespearT aus aeffAufgabe ein
innerer Conflikt entsteht .Und dieser Conflikt wird tragisch, d.h. unmagisch
geloest. Goethe hat das im "Wilhelm Meister" mit den Worten gezeichnet»
»...mir ist deutlich, dass Shakespeare habe schildern wollenjeine grosse Tat,
auf eine Seele gelegt, die der Tat nicht gewachsen ist., Hier wird ein Eichbaura
in ein koestliches Gefaess gepflanzt, das nur liebliche Blumen in seinen
Schooss haltte a,ufnehmen sollen;die Wurzeln dehnen sieb aus, das Gefaess wird
- 11 -
zernichtet. Ein echoenes.reinea , edles, hoechbt moralisches Wesen, ohne die
sinnliche Stfterke,die den Helden miicht,geht unter einer Last zugrunde, die es
yieder tragen, noch ahwerfen kann; Jede Pflicht ist ihm heilig, diese zu schwer,
D&s Unmoegliche wird ron ihm gefordert, nicht das Unmoegliche an sich, sondern
das »was ihm unmoeglich ist," Wirklich nicht "daß Unmoegliche an sich"?
Hat goethe hier Alles gesehen?,... ^ ..
XXX
fzoegernd fast steigen wir die Stufe hinah zum dritten Kreis der Betrachtung»
"Sein oder Nichtsein" stehtueher seiner dunklen Pforte...
Was Hamlet in dem beruehmten Monolog vor sich hindenkt , glauben wir zu wissen.
Kenn darin noch etwas enthalten sein, was wir nicht gemerkt haben sollten?
Der Romantiker Scfelegel hat etwas gerne rk^. Wollen wir die Worte einmal ruhig
hersageil - als laesen wir einen Bericht, eine Zeugenaussage?
"Sein oder Nicht sein, -das ist die Frage : -
Ob's edler im Gemuet,die Pfeil' und Schleudern
Des wuetenden Geschicks ertragen, oder
Sich waffnend wider eine See ron Plagen,
Durch'Wder stand sie enden?" Der Zwischensatz - sollen wir dies Leben
durchkaempfen^ antwortet auf die Frage des ersten Satzes nicht ;er unter-
streicht hoechstens "^SlSSi schmerztSSi« Bedeutung.Die Antwort kommt erst:
"Sterben - Schiefen -Nichts weiter..."
Abermals unterbricht ein - diesmal noch staerkerer,aber nun nicht auf das
irdische Leben bezueglicher - Zwischensatz:
"und zu wiäsen,da8s ein Schlaf das Herzweh und die tausend^Stoesse endet,
Die unseres Fleisches Erbteil sind - es ist ein Ziel,
Auf's Innigste zu wuenschen. . ." Und auf diesen Zwischensatz folgend,
set^ jetzt erst die entscheidende Meditation ein«
A Sterben,, Schlafen ...Schiefen , .Vielleicht auch traeumen? ^
(Ich habe die starke BetAnung des Wortes ,Buf das Alles enkommt-"Traeumen"-
nur bei zwei Sprechern erlebt :bei Josef Kainz und Lawrence Ollivier)
//•
Ja, daliegt« 8 j was in dem Todesschlaf fuer Traeume kommen werden,
• 12 -
Wenn wir den Knaeul des Irdlachen abgespult t
Dp 8 zwingt uns stillzustehen.. •••
Sein oder Nichtsein'* heisst also r^^Diesseits oder Jenseits?'^ |f|4 7^as
ist die Ueherschrift ueber dem Dasein Eines, der Auge in Auge mit diesem
^Etwas nach dem Tod*^ge standen, der des Unerlebbare erlebt hat.|MUUdM ist
^^ paradox, dass ein Widerspruch in der Dichtung selber - im Gestalten
des Dichters - aufsteht? dsr
••••Das unentdeckte Lend,Ton dess* Bezirk
kein Wanderer wiederkehrt» •••
Ist denn der Wanderer vergessen, dessen Wiederkehr schicksalhaft entscheidend
gewesen ist - der Geist des Vater s?Dieser Revenant ,an dessen Wirklichkeit
kein Iweifel gelassen wird (auch Wenn er ein Daemon waere)7Zeugen,Hör8rtioz.fe*
bestaetigen ihn/ und? ''Es giebt mehr Dinge zwischen HimmeVund Erde,
Als Eure Schulweisheit sich traeumt. ••j Hamlets tiefe
Zerruettung nach der Begegnung mit dem Fremdling aus der anderen V/elt _ .
faehrt und schildert ODhe IIa / Jfc*Virl darauf kommt es an: H^ifaWti) d)nAC«et9^
/ ^ ^-J^^^gy^ Willi -y»^
Ophelia/ J^t^Vjrl^ kommt es an: Hdm^^^
^^j^eruehrung'^ir^^^
|f^ paradoxe
mit einer
Jenseitigen , einer erst nach dem Tode erstehenden unbekannten und unheimlichen
es
Welt, vor der »töi dem Menschen graus't.und die '•Elend laesst zu hohen Jahren k<
kommen** 4*enn dieses ^[j/iach dem Tod'* nicht zu fuerchten stuende -wer
••stoehnte unter Lebensmueh*n,wenn er sich selbst in Rustand setzen koennte
/ ^'
mit einem blossen Dolch?**Hier also-VM^^^AM^ zum zweiten Male erwaehn
iWw*^vdes Selbstmordes anders, als an der ersten Stelle, da^der Wille des
Schoepfers dagegen aufsteht .Weshalb uebrigens'^'^fQi^^^ hley^3ir Selbstmord^^J^^
%iflXH "Unternehmung roll Mark und Nachdruck" Itoffenbar, weil die ganze ungeheure
Aufgabe seines Daseins insgesammt dem Helden unter dem Bilde der Selbst-
vernichtung erscheint :cr koennte seine ganze Pragwuerdigkeit aus der Welt
schaffen "mit einem blossen Dolchstich" ..Mit fast unertraeglichem Cynisraus
reiset sieh Hamlet rom Diesseits los sdas ist iidU\/l(|ßVUUAsi Jener Szene, in der
er dem nichtsahnenden Maedchen das >fMMr\ fluchende '•Geh'in ein Kloster"
A4>^^^*t;ai-"-^
entgegen schleudert. Hamlet 8 Leben wird iA^^Atv un^irlclich|^,uni:
Von Jenem "Nech dem Tode" weiss er Etwas - wk^Aftr twXMi'
AlMIc. tlW<!*iAAMl9 ]M/«)»>lMli« auf «-^Himmel und Hoelle sin
Tote .durch \hMf^f$^f^>^ff^^t»^^^f^^ Handlungen^jiÄM^
L^to# Gebe
8taende,die der
auch
/
//giiiuOX oder y0ra^«XA»tf
keine Ruhe, denn er ist ohne die religioese Weihung gestorben; deshalb toetet
Hamlet den betenden Koenig nicht, denn er will ihn nicht zum Himmel senden.
Das "Hach dem Tode" h«st/1ioch ej
es h^sf<^^ÄA/\^>i^ ^4j^
Hamlet in der Totengraeber-Szene »fast ein wenig skurril, gruebelt^da er
den Schaedel Yoriks in der Hand haelt: "Sei so gut Horatio, sage mir das Eine:
glaubst du,dasB Alexander unter der Erde auch so aussah -und so roch?".. G
Sb» '^fcAÄ»«^lIotiT taucht, hier am Grabe der Opheli6,nochmaI^WM>Wteß^, "■"
Hamlet «^MmJiM nXsAoKtmjli/We^A «l»u<t9J!^oli^^g^44<L^
n einer DoppelweT
I I !-■■■■ --r-r- - -— ■•■^^rf'"^^*'^"*««""»""*"'^'"
iseits und Jenseits",,
furchtbaren Ernst, macht.! er ist der ehr i stlichejlensch , der Men^^h^ei^Sr)
^
//
iyacaLH^iMJtl*lB^3KJBbd»4i«t-. Ge ßinnun g; »♦4'Wii
^_ WiM^lM'^ Gewalt
Welt.ii'i^f^raHlwfdarauf hinweisen, dass Hamlets Worte ueber die Ehe fast
«o««,„ «A 4« hpw, nniiHniarhen I .Kprlntherbrief stehen?Darf Ich MMJft erwaehnen
dass diesVv^aAA4««>*ate»4<tartH^Ä«^sich besonders bei ^denrnoraeuropaei sehen VoelKe^
herausgebildet haridass es keine franzoesische oder gar italienische Hamlet-
Figur giebt? \Aw"V(ßS«JS^ das Ende der Tragoedie wirkt wie eine echte
Goctterdaemmerung. . . .Vergleichen Sie/lAU»fet6U. cjj^r
licht 'h|^|lrt'\ z^ ei fein »dass dies Sh
r«Ine Schranke erriehtet,
die es rerhinder^räass Hamlets Jtf^UuiJiäAdjgae« Fre ge nach dem Jenseits |»%
«Ijj^ueberhaupt stellbar wird.^iS^ HM^i?«^^^«''^»^ Geheime ist bei Ihm.unserem
Gott - das Offenbare ist bei uns und unseren Soehnen,auf Welt zeit, es zu tun.."
Hier f Bellt Licht in das Duester der Betrachtung. Wir tauchen auf.
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Z; Zwei Worte Hamlets xxmschlleBsen sein Dasein la all' seiner Fragwuerdigkeit
und Einsamkeit; dort, wo ^ Fiiss gefasst hat^giebt es keinen Mitmenschen
mehr. und so sind auch diese Worte extreme Monologe -Aeusserungen einer
st Alles *• das eine,
Menschenseele am Rande des Nichtseins : ••Bere
und des andere -seine wirklfcfcn letzten Worte:
••Der Rest ist Schweigen"«
Der Meister aber, der euf Jene Frage nach Sein oder Nichtsein die andere
Antwort gegeben hat s ••Am Sein erhalte dich beglueckt*'-
der hat auch die yoellig anders klingenden '»letzten Worte" gepraegt,
die w^tmend ue^ber alle Sel'betvernichtung hinwegjuljeln »
••Die Erde hat mich wieder, •••*
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25. III. »49.
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Seele • /"f twa b ßonet nie
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Dichter ilfi^Chov^
tan Zauberbuchei schlagen sich
H^rg««^
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ldi±ms^. Der d^aaatlsche
^tX/ag0C\i4^^^ Blaetter eines entfessel-
e syflchten der Tiefe ▼on selber auf.... V'/^X ^
in die Seele eines Menschen - in den
WVV^^^^N^
3.
»Versinkj^^enn - ich koennt' auch BageJSa 8t«lffe.*."
s--^^ht:^i:ps^^^kt^..'!''^'^ ^
I. Hamlete erste ^orte werfen bereits alle aeussere Huelle ab. Ich meine nicht die
bissigen Bemerkungen, mit denen er seinen Orkel-Koenig bedenkt, sondern die Antwort
an die Itutter ;
■Was ueber alle» Schein, trag' ich in mir...
an<
fie
:ommt »fW^ äN^ auf die l}^n%MÄ•^(«l^ *w» «i"«»"""-" — - - ^
"An sich ist nichts weder i:\xt, noch boeee} das Denken
macht es erst daiu,, . » / Wy) M -^ f"-^^^^* ^'^'^ ^ -
IUI
,»nd an deutlich sten^Si^^soHerungdäTlndiv^
■vr«v, koennte 'Ip-^ine Nus»ohaWVl»f«ip«rrt^eV^^ '-^^^^
iU
JnSia^^tTne&slichJfe öibieten hal-wi»^
* fuef >4ji«!r Kdenig VoiTSui^^ ^- ^ .
renn nur meine boesen Traeuae nicht waeren^.^ /y^utl^, ß^^
-^
S
5i^
sich seibar einen Gericht
10 eb^
- 9 -
Die Traeume als «ohluea««! der Seele i irtr Menschen von he^^V^L^iaiT-fettak.- '^"
me
T'as geht In dem Melancholiker vor? Allzuechnell nach dem Tode des
Vaters hat seij^tter ihren Schwager geheiratet, der nun Koenlg Is^t (Weshalb nicht
Ba«let selber? |^Politische ist gleichgueltig, XKMf .nerken wir ^J^dase "Koenig« ein
^y.bol fuer den Mann ist, der die Rechte des Vaters besitzt... |Ha,.lets erster einsamer
Gedanke isti ^^^"^^ 7
•Haette nicht der AlliBaechtige sein Gebot gerichtet wider Selbstmord.."
le k.rn nicht nur der Tod des Vaters eein, der ihn so sehr mit Schwermut erfuellt. Er
gehorcht der Mutter und bleibt daheia, er spricht von der Liebe des verstorbenen Va«
ters zu ihr in Worten, die 14 in^SSSTLiebesbeziehung seine ^ifei^er, Ausdruecke aein
koennteni Ilainlet ist der Sohn, der in Äüws^unbewusste^H erotisch«,rB-,..v,„«„
zu seiner Mutter steht,- tAt^^-^dtMtVd^Ui^liMV «^
fla^nlets sozusagen -natuerlicher" Nebenbuhler - der Vater - i.t beseitigt, aber ein
öiutsnaher hat ihm den unbewus.ten Wunsch dieser Beseitigung erfueUt; der Bruder-
•::oerder hat zugleich fuer sich selber das erreicht, was Jener im infantil« Wunsch
gewollt und natuerlich verdraengt hat - die inzestuoese Ehe. Hamlets Autbruoh
"Oh, mein proF*ietisches Genmetll»
sagt mehr von ihm aus, als er selber bewuast weiss. W.shalb fuehrt er nun die Bache
nicht aus, lu der ihn "Hinmel und Hoell«r verpflichte^IrVist «H^ /Snl^ <Ui»e •» W
«•aA^ Vi|fM^)V>rÄ^ wieder ein^t»MH* ^ t4«g*«4«a* blutverwandter^ "Vater-r.oenig*
h^end .ur ^'ielle. ^ieser ^l-fiuM.^^^
Jf*H 'ist /flaalet
ne Seelen verheerende
mit dem lebenden Verbrecher verkettet.
te iia Inferno, jfl^ so, dass seine Tat der strafenden Rache, wenn er
luszufuehren, zugleich «ur Selbstvemichtung werden Sft.*^8ä^ fuehrt///
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( pag«10 f Ende dee Abechnlttee I - "Psycho
Deutung " - )
Alle Syniboliktderen Lesung in die seelischen Ahgruende fuehrt, zeigt
immer ein "Wodurch** »eher nie ein eigentlich alAndeutcndes "Weshalh".
Psychologie, die sieh mit guten Gruenden und mit grossem Erfolg des
••psychoanelyt lachen Woerterhuchs" hedient,da8 ihr die Symbole zu lesen
hilft, "bleibt 4^ilfswlssen3chaft und wird nicht weeentreffende Deutung.
Was sie bietet - und sie bietet es mit ehrlichstem Recht - praegt das,
i»as an dem Menschen und eigentlich In ihn sich abspielt, zum pathologißchen
^fell /^Sfrklich: von dem Pathos der Tragoed^le bleibt nur die Pathologie
uebrlg. ]l£v44Jt»i>«44»g,'gTc?rdarueber lacHz klar ^ sein,das8 «±a "Fall" -
Sir*
üngluecksfall oder K^^j»nkheit als solchery an sich nicht <JlftM Sondervert
des Tragischen eignet; dies X^H^ n
aller Psychol
ogiej'a
•hi
^^^w^'^timm -fUHt^^^Mi
scnicksaP-iaften/
oder Krankheit - den/Symbolwert des absoluten Feindes erhaeltjden der
Mensch bekaempfen muss.f^des wirklich ebenbuertlgen Gegners einer Ijitentlon,
leben s/ ^ *^«> . «#r»H**vil.
eines ÄOTxxk;6iwuerdigen Sleles/5olcher/rt ViA,^^^ Krankheit l^T^-ihlloktet" ,
die t ©etliche Wunde in Wagners •♦Tristan"/.
in Kleists "Robert aulacard%tH4IH*i»*«ft««**^^^*«»**^'**''***^^®^ ^®^" xafÄ«til|
zufaelllge Character des Unfalles (THE llan vho came to Dinner) oder einer
Traglkornoedle/ipji**»» *'
Erkrankung ( VI scher 8/"Auch Einer« ) ist kürr.iech, nicht tragisöi.
Eine Lxankenge schichte mag tieftr&urlg,soeaf erschuetternd sein - J^ragl £ch
ist steAichttalb solche^jigiigKxy rrax^ifer Arst schreiTst keine
Joe
""■■»
*^^^'***** jSJ^aau '»wirklich« keine Zeit,. Dass Hiao Hamlet seine boeeen Iraeunie
anklacr*' »dass Ophelia im Wahnsinn enden mu8»,i8t VlttMH nur die scMlnane
Weise au den Worten des Schicksals selber. .«Das sind Gebaerden,die man
spielen koennte" - Sinnlosigkeiten eher »als Sinn, Wirrsal mehr, als Deutung...
^ a^^:!^±L&i^ "^
i^.^
v*^
• 10 -
H%Wfc»A den )i^^f^fi^it9ii^^/yi0fi toedlichon Streich gegen Claudius ^^ im Augenblick des eigenen
wie Ijelbötmord wirkenden Todes, •'j^. ^as bedeutet Ophelia in der^w?otii>e*ren Verstrickung
Hamlets? Sie erscheint in seinem Bewusstsein ale das bild eines geliebten Weeens - die
rauhe Absage mit den wiederholten •'Geh^ in ein Kloster, die Ophelia selber nur fuer
einen Ausbruch geistiger Stoerung hüten kann, sei hier zunaechst ausser Petreoht gelas-
sen.- Dieses Maedchen, in den entscheidenden Zuegcai das üegenteil der geliebten
Mutter, soll aeine Sinne moegliohßt weit wegfuehren von der Ungeheuerlichkeit dee
Triebes; ^'Hier ist ein staerkerer Magnet" antwortet^ Haiiaet der Üutter, da eie ihn •
"sie lebt von seinem Atem" - zu sich heranwinkt. Und in derselben Szene erleben wir an
dem hoefiöch gebildeten Prinzen einen Ausbruch in Worten unzweideutigster Art,
den er selber nMiM^iMMt als "country matter»" bezeichnet - unverstaendlich mä lttA#
f
▼erletzend fuer Ophelia, aber instinctmaf^saig gegen die Koenigin gerichtet, Ophelia
gw hat, an dem sie mit mehr .. a
als kindlichea üehoream haengt. Die ^^Oi^)i\^)V ßild«p/l^ö^*«"» ^^ ihren irren*ti- -^*^
Geist durchschweb«, sind (»W^MlW^mliW» ^usdruok der Vereitelung natuerlichstef^
wird wahnsinnig, da der Geliebt« ihren Vater ef&chlag^ hat, an dem sie mit mehr a JJy^H\
^
Wuensche. üoethe hat das arme Kind init einem seiner niildesten ^orte gesegnett
es ist die •'Unschuld des Wahnsinnes", die aus ihr singt, gleichwie aus Gretchen,
ihrer nocfi DelaaenerenyScHweöter . JAus inuaerwaehrendera seelischen Quellgrund stroemen
deai Dichter STmbole zu/ Wenn Ophelia hinabsinkt •'in's weinende Gev/aesser", wenn der /) ^yh'
Bruder klagt: "zuviel des Wassers hast du, arme Schwester", dann mag man wohl an das ^
vereitelte Jbrautbad und an das Hoellenschicksal der Danaiden denken; roit uralter
Symbolik warnt Hamlet den Polonlusi '^Rabt ihr eine Tochter? Lasst sie nicht in die
Sonne gehen • Empfaengliohkeit ist ein Segen««." ^|S^>v^1rt*^/3ie pc^ Problematik
^•^ lÖf^*^^^ ^** angedeutet; lüM^|^ ficiS^,|d^ 1«M^ liwyVM^ttW^^l^^
" Haralet, den "Fall" Oph«
iie malmenden ikitore f^ill(l^, aber^'a^tijagiache
w
t •• •
aich y^ nicht
fi^niZ^ -^>«<^** ax^at», (u^
'fo^
"Z-tl^
Il.llr betreter. den zweiten Kreis der BetrachCimgj und w«an der erpte unter d(
Z7 ^
',^r^r-^
!^|}«i\Mi6
■Tun oder «loht tun" beseiohnet werdwj. Die Haaletdiohtung
hickeali
uai-
i-fn""*"^*" '
J(
*Hl«r l»t ee Zelt, durch Taten tu beweiMfif
Das» IW^ft^WWM^©^^« nicht der Goetterhoehe weicht. ••*
Abecmalti leite iftrt^ ein ^"^ort des Helden, 4
CA-eii Aüonoioglschi die
lüUftiJ^^r olnrl^XiJjiiiiingfc.r '^ niiV],i'^ßT«n Recta^^:.AMH»'^!rtir sina -m^nen spaeRer
und ü>eQ}iichteatPfer«3rf
•Welch' ein Meisterwerk ist der »«nach"! Ifieedel durch Vernunft l
Wie unbegrenzt tin /«rtilgkelten l In üectalt und Bewegung wl« bedeutend
und bwwaderungswuerdif l Im Handeln wie aehnlich einem 5ngel, im Be-
greifen wie aehnlioh einem Gott l Die Zierde der T'elt, da« Vorbild der
Lebendigen \ Und doch, was l»t mir die»» Qxiintefcsan» von Staub? .
. rSXSX^m "Und doch - " (And vet) - dem ^regwerfenden Zweifel, dem Wiesen UB da»
*^4 »^I'Tj* Vergebllohe, «V*/dle «««M^^M^t^ Rifiii»tinn «•« wlao erf.obon«n Menac:xen ausgM*«^»
i*ifj^- ll9i»»*(ai& 'Stuart m^^y^ «Trotz^^ odH^i'" griechlechen Dr%»OS.Zu epaet" i
A^ •• Mint
*\x\. I definiert
J^^ Ihr sind
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t »denn die Ideologie reicht ale Eratreclcung ihre»
Sinnes nicht a«e- Hier «uss das christliche Lel>en (der Tod mit .einen.
schrecken) hin zukommen, damit das «oderne -das erste seiner Art - Drama
entstehe, ^^q ..^ .t.ntl eile Drama C das an sich mehr Aehnllckeit mit dem
indischen «Theaterstucck- hat .als etwa mit einem "Oedlp^s Rex«.).
.Das gilt nicht fuer andere Dramen Shakespeares : Lear .Othello. Macbeth....
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sehen die JP'ronten der
Kaempfer - der Goetter und. Heroen - geraet, wa^ etin armeeliges liM^Mir —
a. Heroen - geraet, wa^ eem ai
^jyyyy^'^er "Hamlet** bie'tet^xueij^ Beispiele |fy^) rolonius, RobencrantZi
Uulldenstem, LaerteeZ/Koenige und grosse Herren haben die entscheidenden Rollen
inne im Spiel de^T Sohicksal^ die Helden sind - auch bei Shakespeare • noch
imaer so etwas wie mythische Halbogetterj es gibt wohl die buergerliche Komoedie^
aber noch kein buer^erliohes Trau er spielt Der i-'uerger, der gnaedig geduldete
Machbar der i^ur&. hat keinen Anteil am Mythos (wo aber deci ünterdrueckten, dem
(j^^^fSl^ &^^^\^H]{bp^ /^klavfi#^wenn auch nur fuer den Augenblick eines ungehesmten
Aufschreies - sein Menschenrecht wird, da spricht - i^f^VV^rÖe'^.^ jS%J(^
inlTcliIToElSrrdern^ ric
des
lang ft)|>i i^ommendem
%uß
wira, oa
•*Snylok" - die >lhBK^Sfc^^eni ^
ifMM^'tiie Tat, die ^n Hamlet verlangt wirdjW*-^ *^«- •^*3P?^%»*^ «^iV^V^iet
«^ 131utrache. ^ehi^uch^%<U Blutrache Afftt» et^M^AjÖ^^
anerkannt wird - sie besjf^^ nicht mehr - wijK^ind immerhin, merken wir das wohl,
in der christlichen Aera - die
eicher einmal gewesen ist ; die
"^ Legitij;d"taet dessen, was sie
Mu^^
'S iO
:hepx^bo)^es • ^^
aus der ve
ngien /"Aufgabe
-••^IM».
doest
Goethe hat das im "Wilhelm Meister
geielclmeti *•••• mir ist
deutlich, dass Shakespeare habe schildern wolleni eine grosse Tat, aiif eine
Seele gelegt, die der Tat nicht gewachsen ist.»*-
ein koestliohes üefaess gepflanzt, das nur L
rd^in Eichbaum in
che Blumen in seinen Schooss
haette aufnehmen sollen} die ^^u
[elinen sich aus, das Gefaess wird zer-
nichtet/Ein schoeae^f-'ftfltnes, edles, hoechst moralisches Weaen, ohne die
einnliohe Staerice, die den Helden maoht, geht unter einer Last zugrunde, die
%
es weflter tragen^ noch abwerfen kann} Jede Pflicht ist ihm heilig, diese zu schwer»
- 13 -
,u „-/•««!-..+ nicht das Unaoeglich« an eich, sondern da»,
D.. 0«.o,.U.h. HM von Vhjj^t^t. nicht ^.
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>ftkiUiu«Kb «iMr t&)^>^ iMß^iM«^
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2L.^vi«/^^ ^
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('»-'K'*'^
/i^p^-^Jf
/^^^K^
Die Hamlet -Dichtung ist nicht zufaellig eine der
groesoten und maechtig«ten der Weltliteratur; sie ist
es.well sie das christliche WeltlDlld in seiner
ganzen auf das Indlvidutim wirkenden Kraft und
ünbedingtheit enth aelt - ohne irgendwelche
nur theoretisch-dogmatische Dl skusBlonent sondern »gera>
dies In die Seele des Christenmenschen Hamlet kl«x±-
hineinprojicierend dies au erlehharem Gegenstand macht
Dies alles wird traglsch,well es nicht etwa ein
Theologe ist »dem Zweifel widerfaehrt» sondern ein
MenBch.der ••üeTjeraetaungsechvlerlgkelten" hat bei
der Verbindung der «wel Welten des christlichen
Glftuhene . Es Ist das Problem der «anderen Welt»,
das Hamlet dieeer Welt und diesem Leben entzieht
hfiujLA.
y
jluuf^u^^ e^u ei^ - "I
letstr
Zoegemd fast «tilgen vir die tetttc Stufe iMx hln«t> - zum dritten Kreis
der letraehtimg; "Sein oder Vlehtseln** steht ueber seiner dunkeln Pfort«.
Wir begegnen dem Tod als ^||(^ aeusser st aiK| Symbol
• ♦ •
Sein oder Hlchteein « das ist die Trage $
Ofb^s edler im Oemuettdie Pfeil ^und Schleudern
des wuetenden OeechickB ertragen t oder
aleh waffnend wider eine See Ton Plagen t
durch Wideretand sie enden t
Die Frage ist eine Ueber8chrift;der Zwischensats zeigt allgemein den
Sinn einer tragischen Situation auf - den Kampf und sein endliches Bnde/,
Schwer rhjrtraisierin die folgenden Worte Ata »««»die Weise des Endes t
Sterben - schlafen • qtchts weiter^e^
der wissenden Aussage/
Aufstmend f ol gt^Üü» das Oeschehen mit iaa Kbum^ Aano^/Terbindend :
sagen %
Und SU idbuiaK^dass ein Schlaf das Herzweh und die tausend Stoesse.
endet t
Bie unsres Fleisches Erbteil sind-es ist ein Ziel
auf^s innigste su -wuenschen..«
(es ist denkbar, dass "xinseres Fleieches Erbteil** auf die "Irbsuende«
anspielt). - Soweit bleibt die Aussage mit dem rerheengtcn Lebens»
schieksal und seinem natuorlichen Ende befasst. Aber nun setzt die
eigentlich entscheidende tfeditatior ilri*dle y^)^^(fA^A^ klarstellt,
was Jene erste Frage bedeutet t
Sterben« • Sdilaf eaivSch&atf en« «Viellei cht auch traeuraen*
Ja, da liegt's (* ay^thore'a the rub *) <
was in dem TodevscMaf fuer Traeume kommfn moegen»
wenn wir den ICnoeul des Irdl8<dien abgespult
(Schopenhauers Deutung)
dae zwingt unststillsui^d^'n.**
Hier Bteht.uebcr den Tod als «l* na tucrliche^ Aufhocren hinwegdeutend»
die Erscheinung Ton Jenseite des Grabes wieder auf jwae dem Bewusstsein
einer weitorweeenden Seele eign« »ist • gleichnisweist - ▼ielleicht
wie dies Menschenleben selbst -«»such atuff as drearas ara made on*.«.
^«^J^«MAK.4äi^ «fcie> ^j4ihjÄ1riK<HU
lä^■^^^iJt^mX A^.iow^
A 7^
( 14 )
Der Mensch, der (Ulb Unerle^bare erl©l>t h»t,dM«lt er ein Leiste« erfahre,
das tiefer let.al» der Tod - das ganz Andere - hleltt gebannt ror dem
Abgrund oder der Hoehe,^eickTlel was es sein mag: dies
«Sein oder ITlchtseln" bedeutet T>iüw«eit« oder Jeneeit«.4/l^mtMilH
Tuer aais» aiaubenSÄ e« wei WeltenftfKM«** diese Erde und ^
•unentdeckte Land/,von dcss« Bezirk kein Wandrer wiederkehrt*. Af^^^p^Sl^K
dies sagt, (oder die Tragoedie/wae?C e#
Ss ist kein Widerspruch, wenn Hamlet » «j»^h*.- "Ä^E^*'^^ ÄMk4iias8
ib>VMVv«7 Einer wiadergekonmen *1 st - 'der^
Vater mit seiner heischenden Botschaft aus eben Jenem unentdeckten Land >• f^*
H ^
da» Oespenst.das entgegen allem Zweifel kein »Teufel" ist und das .freilich >
(^\rti Sinn der Tracoedle/ ^ »«^
irenlunbetelTrgten.be zeugt wird.Abe
um seinetwillen, damit er seine Aufgab
nur als stumme Vi
sehlichte/
I
das Sterben als da a /Sri oe sehen dieses Lebens Ist das Eine »von dem Hamlet,
'^-V
der Mensch .weiss - das fürchtbar Verhuelltcdas^Etwas nach dem Tod" ist da s^
die Welt des/ in der i und deren »ndzielv'
Andere. ist tex/Olaub^f/lx Am Hamlet ,der tragische Kaempf er , »»gena xoöty ^
sntnxn üAit *ni er - gelockt und gehemmt - entgegengeht. Per Tod alay» '
TSrt^KxaaimLa, Stueck der LebenBgeachlchte//.titx*«x^ltt;^ der Ewigkeit/
!t»acltta«jt/und der Tod als Symbol - als Unb^anntes/ünd als Zeichen/- als ^
in der Zeit/ ^ii^f4 ;*^^ifZ ^c-^VH^^tT^^a^ . ^. ^ . ^
/<" wissentliches Ende/und als ÖB»KKr»>«>^*'*^/^i^l « <ii«» »teht nebeneinander
in dem Oedankenzug de» grossen Besinnung. Ilse besondere »Tlelleicht die
wesentlichste Sicht des Todes stellt sich, jetzt als »Actirum" der Tragoedie
dar.», /'
Die Kernfrage
')«4.
kl«*^
eine solche.
deren Stellang bereits das Dasein zweier Welten Toraussetzt : einer Welt
des nienschgowohnten Zeitlaufs und eine Welt nach dem Aufhoeren dieser Zeit,
beseer « ein anderes Weltwissen nach dem Erloeschen des menschlichen Jetzt-
Bewusst seine. Der Mensch, den der J^iag seines Daseins bedrueckt, fragt j^
9flB)tMtADmidlMt
l
aller Erfahrunfl »as auch in Hamlets BKCstit si
r'-'ürfd unmenschlich es sein mag, seine eigenen Tat
Leben
ch ereignet und ma wie boesa
Taten oder die der Anderen,
alles verblasst vor der einen Präge. Es ist alles nur Anlass, Vorspiel »Umrahmung
fuer das grosse Symbol,das kommt, dessen Slnn^u fuerchten l8t,well ihn kein
Vernunft schlu SB zu erschlieasen,kein/ menechliches Wort i^i» zu
-^hf^^
JK
/^^nßr^-<-*-f
? ^- '.>^-y.vL '/UL/^
^'^ 4ei£A
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#^'
/
( 18)
.».. i.t...,« Elend l....t «. hoH.„ ,»hr«^ lecken": J.. w.,r. «.. -«t-a.
nach dem Tod" nicht xu fuerchten, diese Realltaet eine« Olaubene.Wer »toehnte
unter Leben«Bueh«n,wenn er «IcVi eelhst In Ruhßtand setaen koennte mit einem
bloeeen Dolch/'^Zum zweiten Male scheut der Gedanke Tor dem Selbstmord «urueek|.
die Selbstaufloesung "beherrscht • als der eine freiwillige Weg in die •♦andere«»
Welt - Hamlets Denken, weil er unbewusat die Srfuellung seiner Aufgabe der
Selbstmord
Bestrafung des Verbrechers mit einem Sslntnx* Terbindetj hier steht nicht
der Will« des Schoepfers.dea Herrn ueber Leben und Tod, dagegen, sondern, dem
mo^irl sehen Zusammenhang entsprechend, die Angst des Geschoepfs Tor dem »was
•dann« sein wird.Mooh einmal kehrt das SelbstmordmotlT .beinahe banalisiert,
am Orabc der Ophelia wieder - aber mit einer sakramentalen Strafe belegt.
%^«mVfe Hamlet seine eigene Pragwuerdig^elt mit einem Dolchstich erledigen
koennte, stuende nicht die Furcht vor dem Jenseits zwischen seinem Herzen und
seiner Hand, so koennte er den Koenlg,den Brudermoerß?7V«^i««^«nn er es ueber
sich braechte,ihn im Gebet zu ueberfallen.Aber das Gebet ateht als schuetzende
Weihe yor dem Verhassten ,den der raechende Sohn nicht in die Gnade senden will -
Ja/ 4/4feiL <Jif^ " *^
roet en frmjftk^
denn seine Untat hat/den fteaor
•aus seiner Suenden lllsATOlueto" in^je^R
fer' SalnramentA gebracht und
elgkeit
yW^ hAjit/*JM€t^t^
<k»*s
LdieolSjiu Gl aube
ueber
eigentlich gegruend^
n^tit^ia^HH
ene andere Welt
Glustlzic mosse 11 mlo alto Pattore-.iUii/^c^'Ä^^ A
Das •lach dem Tode" erbe if*; »neben allem Gespenstigen ,n och ein aus 9^ dem
sinnlich Erfahrbaren auftauchendes Gesicht.wenn Hamlet, ueber Torlke Schaedel
»innend,auch diesen Aspect -der Verwesung furcBtbaren Gedanken - zur Geltung ^^
bringt: • — glaubst du.dass Alexander unter der Srde auch so aussah und so r
me\»> Wort« klingen faet wie eine Resonanz der Irren Weisheit der Oph«lift 1
Wir wissen wohl,waB wir Blnd,aber nicht, was wir werden koenn«n..,. 3i^
-Co 4 .♦ .«4a •rA4>«Mm*o«>sAr>iixAn«.lin der Haml e t MMiii«%te ekurrl
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r^C^^jtJ^Ü^ Weltbildes die kontÄtierend« Kleinheit 1%
A«^ schloksallose» Menschen l«pdfMggJ%«i*^S»*-ß^
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c^agegen ^[i|ifsteht« ^##halb uebrlj
;eht hl«r auch der Selbstmord neben den
•Unternehmungen voll J|»rK"imd Nachdruck"? Offen bari^jwrtl die '|^0'IP%^illMl^li^^NH^
Aufgabe seln^a'^ßelns ii^esaint dem Helden imter dem Bilde der Selbetvemichtung
erscl^elnt i er koennte seine ganze
einem yfeossen Dolchstich"««
Lgwuerdigkeit aus *r Welt schaffen "mit
f as\ unertrae^Zichem Cynismus reisst sich Hamlet
yom Diesseits los I dac ist der Sinn
Haedchen das fluchende "Geh* in
Öiwv^
wi
tT.rrri
Leben wird unwirklich^ unirdiich« Von j
ivivMö^esr kommt 1^
^iimmel und Iloelle^^nd Zustaende^ die der Tote
Handlungen ^tv%i4^
Szene, in der er dem nichtsahnenden
Klos^r" entgegenschleudert^lHamlets
Nach dem Tode" weiss er Etwas «*
ttäeketiikBfä iMMtfi^^ auf;
Ri
I, denn er Ist ohne
die rell^oese Yieihung gestorbenj deshalb toetet HamletfVien betenden Koenig nicht^
denn/fer will fha nicht zum Himmel senden« jL^ ^-^ ^/ii«-C>->-i
yiwert* .<:;pt*^^r!aari "ein anderes/ Ciesicht, irtHpiHd^^l^
M*^»^^^^ökf\(;\^
ler V<3rwesung furchtbarer Geda;ike")Hii5pisu/\i4J|iar
Hamlet in der Toteng raeberN^ene, faet tfia if^^kfÄS skurri
t^ 9t^V!VM%i %Mty^ %it\ iM
!tt "Sei so gut, Horatio, sage mir das
Einet glaubst du, dass Alexander unt^r der Erde auch so aussah - und so roch ?"«
Das klingt fast wie eine Resonanz der irrfc Weisheit der Ophelia i"Wir wissen
wohl, was wir sind, aber nicht, was wir werdenSceennen" « « • •
stmord-Motiv
^ Ibe (hr'^uptieiiaATiocnHisdt^Tijefaftah^
Hamlet lebt in einer entzweigerissenen > in einer Doppelwelti er ist der Mensch ^
der mit dem "Diesseits unc^ Jenseits" furchtbaren Ernst macht; er ist der
christliche Messer > der Mensch einer indiTiduellen /eschatifogischen Gesinnun^^^
das heisstt sein Dasein steht unter der Gewalt der /letzten iJingeS es ist nicht
1
! {
f^^ff-f.
\
] Alt ein Symbol Beelischer Tiefen ,«l8 da» daemonis<Siliywider8piel des leben-
acugenden Triebe» »al» eine in ihren Oruenden xind Abgruenden kaum bewueete
Im ersohi en
Qual »die xm aelbetmoerderiache;^ Wunsch aufstoehnt» so «Twhetwt der
Öedenke des Todes zuTor;als das Zielbild der Vollendung, als das Ende des
tragischen - des rer geblich kaempfenden - Daseins glaensietMxt der Tod
im Lichte der Idee, deren Krfüellung^K: Äi^^ea Helden bedeutet;«»'»*» **'
des Todes aber,««« Hamlet nun, gegen sein allsu realistischüs "nichts weit
, . 155^
offenbart, kommt aus Furcht und Glaube »siye/mythi scher Quelle. Dies 1^*^ 1^^»
Tode s/f st^ni cht ^s einer seelischen Wirre tatd ihres Endes.nl cht das 9Mt»^
eines Widerstreites/
Loc8ung/^«^WcclleJ([ Hingabe des ^«^g§J^>gff|?enes^"* Glei^^a der grloeaupg,^
Somit isfes iScht ein Tom Menschen getane s/werk , sondern Ereignis, dem der
fast so/
Mensch sich in glaeii^igem Schweigen fuegtyuneri ii innbar ,wi« das SchioksaX
LÄ££l*vk untersteht,
der Geburt - f^at; dennarg^Mc»k>irtl/<S^raler Wohltat und Onede...
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rage des Harale\. KVW Vß 1 st> das gros se^^lrenschll che
Indlvidual-Prot>leni ueberheupt ;e8 giebt Tcelne8,das aufdringlicher wtere,
keines, das - '♦Ät« allen! ITichtwlseenlf - quaelender sich immer wieder
vor den Menschen des l»fc»ft»si>i»> Augenblicks ^teilte , den V,'eg verlegend
yüüiu
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i.cLv.. SßUkK Dann oder Nachher - Ja sogar zuj" ^ L^iu^^^ Im
Hier haben wir5^ < individuelle Sschatologl e^ von ^^raer ^fqp-;
«11 imt.ftrarheiden :|4sjiüf/5cnrecltl». steht iRfen voif H^«./. fP^rttW
Dess hier
J^jä;^'' gern voruebers
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Die starke Betonung der Frage und ihre centrale Stellung ist durchaus
christli Chili 3A/\ÄWV'<i er HRmleW^hsJespeafes christli che .Tra goedie,>r— —
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dass Hamlets Wort« uebor die
aullnischon !• Korintherbrief stehtST^iiii^^
waohnerv^öSsö diese aeehatolog Ische Haltung dea Chriötenmenachen sich besonders
bei den ( pFSteFtaHHsc!^ nordeuropaeiöc^ en Voelkem jif^ausgeblldct hat,
und dass es keine f ranaoesische oder gar italienische Hamlet-Figur gibt? Wahr-
haftigi das Ende der Tragoedie wirkt wie eine echte Goetterdaenmerung.*»»*..}^5ll^
h^ (iSäm nicht zwelfaln, d««fljd<!flg Sbakes-^cftres ehrletliche Tragoe^dig let....>.^
Frage nach den Jenseits *i«fMWUi ueb«rhaupt"Wfwrtt»*-«t«i* WtO^^ii^ t»i^£&ß fctUt
W^rii "Das Geheime ist bei Ihm, unserem Gott - ^ das Offenbar© ist bei uns und
unseren Soehnen, auf Weltzeit, ee zu tun..." 1<AA*» faellt \\^sm in das Duester
der Betrachtung. 7?ir tauchen auf, /
Schranke e»i>el»j»^t, die
Hamlets
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und Einsa-dceitj dort, ro er lues gefasst hat, gibt es keinen Mltnenschen
■•hr, und so sind auch diese Worte extreme Monologe - Aeusserungen einer
Menschenseele am Rande des Nichtsein» : "Bereitsein ist Alles" das eine,
und das andere - eeine wirklich letzten Iforte t
•Der Rest ist Schweigen* •
Der Meister aber, der auf jene Frage nach Sein oder »Ichtsein die andere
fi ^
Antwort gegeben hat l ■Am Sein erhalte dich beglueckt
der hat auch die voellig andere klingenden "letzten ISorte" gepraegt,
^l^^>p^i^i^ ueber adaCt
"Die Erde hat mich wieder. •••
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-Shell »and oount njiLBlt
dreams«
H. 0,God .^1 could 1)6 bounded i
a king of ii^lte space ;wer^'4V^ot that I have "bj
.forthare is n^^g ai«*^good no^bad.but tj^ing makes it so...
Whit a place of wo^><e^a man/How nobl^iti/^sonlhow infinite
in facultylin f^z/and^ring Ho^ expr ^Kand admirable/in action
how like «^l(in appr\naion hp/lik^Vgod/the Deauty of
the worj^he paragon of the\iij«^B/And yet.to me.what is this
ts not me. . . ,^'^ (UJui WcC( ''
Sehr bezeichnend ist die Tatsache, dass Shakespeare an sehr
prominenten Stellen seiner Dichtung - durchaus als Mitwirkende
der dramatischen Begebenheiten - die Wiederkehr der Toten einfuehrt:
so Banquos Geist, so Caesars Geist, so die Gemordeten Richards III»
Die andere Welt greift in diese Welt handelnd ein;|l3\^uch im ^
antiken Drama : in den «Erynnien " des Aischylos erscheint,
räche fordernd, der Geist der Klytaimnestra.in den •♦Persern"
ist es der Schatten des Dareios,der hier um Rat beschworen wird,
Characteristisch aber ist es, dass Shakespeares «Geister'» als Fremde
-•»so heiss» als einen Fremdling es willkommen"- im Leben des
Individuums schreckend erscheinen: sie sind nicht, wie in der
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Antike, daemoni sehe »aber irgendwie zugehoerjg-reale Wesen, sondern
sie kommen aus dem Ewig- Anderen, aus demicht mehr-wie in der Antlke-
zugaenglichen Welt des Todes. Solche "Realitaef hat auch Dantes
U DiTina Commedia in keiner Weise.Die Christliche Welt ist gespalten
-und an dieser Spaltung, aus ihrem Erleben, waechst der Untergang.,.,
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Aus dar gemeindet
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aaoh unsere» Freltagatend- Gottesdienst am 25. Maerz STjrach DP..EDUAED STHAUSS
uet>er "Hamlet", Vfer nur eine Besprechung des neuen Hamlet Films en-;artet hatte,
inusste enttaeuscht werden. Das Referat gestaltete sich vi einer grossartigen Aus-
einander Setzung »it den ewigen Problemen der Fermun« menschlichen Schicksais im
Theat«» und Im Film. Ja noch mehr:.' die Aus©laanders«*zung gipfelte in einer reii-
gloesem Deutung von "Sein und Nichtsein."
In dem ersten Teil seiner Ausfuehrungen. die im Wesentlichen auf dl& Bezie-
hung zwischen Theater und Tragoedlc gingen, stellte der Vortragende fest, dass das
Theater unter der Herrschaft der Magie steht, waehrend die Tragoedie vom Mythos
erfuellt ist • d.h. dass sie der erste Versuch des Menschengclstes Ist, den Schick-
sal gegen viaber ohne Magie auszukommen; die Griechen sind die Ersten gewesen, die
aiese yerderung des freien Geistes gestellt und erfuellt haben. Dabei hat sich
ergebo», dass einzig In einer "magischen" ^elt - wie In der des Maerchens z#B, -
der "^ueckliahe Ausgang" gewaehrlelstet Ist; die Tragoedie kennt keine magischen
Hilfem " das echte Drama verbuergt kein "happy endlng". Dem Theater hat sich In
der neuen Zelt der Technik - also des wirklich effectlven "Zaubers" - der Fllffl hln-
zugeeelltf «r hat den Theater wesentliche Mittel der "Realisierung des Irrealen
gegeben und somit die durch Dichter und Schauspieler bewirkte Verbindung von Thea-
ter und Tragoedie vor neue Moegllchkeiten und neue Probleme gestellt. An aen ^bei-
den grossen Fllmwerken I.awence Ollviere - Shakespeares "Henry V. und Hamlet -
wurde dies dar getan. I« zi^eiten Teil ging der Vortragende zu einer drelgetellten
Deutung der Hamlet-Tragcödle selbst ueber, de»en "Stufen" zuerst In einem psycho-
analytischen Versuch den sog. "Öeditjus-Komplejt" des Helden herausstellten, dann,
in einer Darlegung des tragischen Sinnes eines Schicksals, Goethes beruehmte Deu-
tSn^ errelchte^^L schliesslich In der historisch betonten Erklaerung zu muenden.
dass Hamlet der Mensch Ist. der die Frage nach Sein oder Nichtsein, d.h. die Fra-
ge nach "Diesseits oder Jenseits" furchtbar e.nst nimmt. Damit ist er nicht mehr
und nicht weniger, als der Mensch einer " est^tologischen" Haltung ' ^J/^^^f "
lieber Mensoh. "Hamlet" ist - im Gegensatz «u "^^cbeth» oder "Lear" • Shakespeares
christliche Tragoedie. Nur In einer ^/eltzelt ;)enseltv^laeubiger Gesinnung war die-
se Diehtujig moeglloh. Der Vortragende schloss mit einer Beziehung der voellig an-
dereÜ SaU^g im GeUte der Lehre Israels . und im welt-und erdgemaessen Sinne
GoetheSf - 9 -
Die vielen Zuhoerer, die gekommen waren, nm Ir.Strauss zu hoeren, imren ein©
Stunde lang im Bann eines der geistvollsten Referate, das ^Ar in letzter Zeit ge-
hoert haben»
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Die Tot«ngra<ber » Sgen» t Anwrkungen mr Kowocdie.,
Es l8t bexelcnends Hotspur faellt - Palstaff bleibt am Leben,..
Das Ist das Entscheidende In aller Komoedie j hier wird nicht gestorben;
hier lebt man sein buergerliches Leben huebsch otdentlich au Ende....
Die Gestalten und die Worte Jener Szenen im "Hamlet" heVen ihren Spott
ueber die leschraenktkeiten des weisen Polonius;man rergleiche die
Staats
wichtigtuerischen Ankuendigungen des armen a*«t,*nanne8 und seine (in
Lehrer-und Eltemkreisen beruehmten Lehren an seinen Sohn, die fast wie
-Sz€
einge schollen wirken).
seinen >:
g-^/fe^_
d^n Szenen mit dem Totengraeber
ist eine Art ron «geistigem Stottern" ; am Ende eine Bemerkung Hamlets ueber
••Geru«h",dle wie eine Skurrilitaet ueber das Hauptthema - »nach dem Tode» -
wirkt... Palstaff ueber die Ehre.... Grotesker Stil der Szenen des Caliban
• •
Einleitend : die Sokrates-Worte aus Piatons Symposion - ^^ ^
Wirkung der Komoedie als einer Parodie auf alles "magische Verhalten«
mit dem "guten Ausgang" (happy ending" -damit die Leute gut schlafen).
Wenn die Tragoedie eine Synthese ist, so ist die Komoedie eine Analyse
des Daseins. Bis zur satirischen Tendenz gesteigert.- Die Lebensstaette
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der Komoedie - gleichriel »woher ihr Harne stammen mag
sondern der 0<,/t^J »die heimliche Enge. - ^^t ^^*" CT ^ ' '
das "Gelaschter der unsterblichen Goetter" -Igutes Beispiel« die Ehe des
Haephaisto» -als eine Art ron >««• taphysi schert pMap^
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\ 1 . Die "Groe
fehlt der
stotelische Characteristicua der Tragoedie)
Die
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«Koenigen und Bauem%n "grosssn Herren.Damen und Buergern«
(die tiefe Ironie in MoliJres "Bourgeois Gentilhomme«).Goetterko«oedie:
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^ sMi^tilff> ^^}M^Uc^/f
Die IComoedle Ist die menschlich« soziale Abbildung eines Schicksals« •• ^
(das nicht mit Kotwendigkeitt sondern zufaellig - Rolle des '♦Zufft^les'* tdem
es sowenig giebttwie den Ifaschinengotttln der Komoedie^-«-^gut ausgeht««»)
Der ^Deus ex machin^^ ist eigentlich die Komoedienfigur par excellence«
(Beispiele Tom **Kjilser Joseph^ der alten Wiener Komoedie bis zum
••Graf Trast** bei Sudermann ••• )• Der ••moralische •• deus ex machina Ist
am Platze fWeil die Komoedie ihre Konflicte durch eine Conrention loest«
JOfKo:
2 • Wesentlich ist die Rolle »die die^^imesis^^ in deaf^moedie - nicht
in der Tragoedie - spielt «Nachahmung ist als Prinzip komi8ch;durch eine
'' • ^ •
gewisse Art der Wiederholung wird Alles Komi seh, au cTT das Auswendiglernen
und - schliesslich • das ist hier wesentlich: der ••Zauberspruch» ••Wenn Uimesls
nAi^h AntfArat Atwas mit der JtttKt^twltäMl^BbMÜ Ma^ie zu tun hat^imi tat iT« dann
der Komoedie eine Parodie
Magischen
grundlegender
und das ist
Schwank^
Vergleiche die ••magischeHaltung** mit einer sinnlosen Instincthandlung «
Hachahmung - und mehrfache Nachahmung als Wiederholung - wirkt komisch, wie
^ natuerliche Instincthandlung eines Tieres, die sinnlos geworden ist und
dotii immer wieder wiederholt wird* ••Naturhafte^^ Wurzeln der Komoedie, wie
Tor allem fcachauspielerlBch-'dee Komiker». Berg80|| "beaeicheuet das Laecher-
liche al8 •• le raecaniame plaqu^ sur la rie" - und s« gilt die Umkehr diese»
Satzes fuer den ScKSreek-Elndruck der Oroteske: «la rie plaque» »ur le mecanj
3 . Das "happy ending" der Komoedie ist meist eine Heirat. Vgl/da» hlstor«
^ : _ Henry V» _ ^, degomoedie/ ^ ^ ^^
Lustspiel TUfvqRcX
Alexanders auf die Indische Neigung zur ••Magie«? -Ghandara-Kun»t? Kein»
Tragoedie« die monistische Grundanlage des indischen Denkens im Gegensatz zum
griechischen Geiste lasset --?e nicht eufkommen.
4 , Wenn die Tragoedie "ideal •• ist, so ist - Stil gegen Idee - die Komoedie
H "^y^fe^W/WiiMiW^ , - Die fixierten Gestalten der Komoedie als T3rpen,analog den
yj Gestalten des Uaerchen»,aber durchaus theatralisch- par odistlsoh..«*
Es geht immer und Alles gegen die magische Haltung des ICenschen...«
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anonfao/ 27. Ztptemhtt 192e
9CbentbUH bev fftan'^uttet ^*Uuu9
ftummtt 720 ZtiU 4
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Son ^rof. D. |l* ^ttltmuntl (Warburg).
(3u unferer ©crle: ©tatib bcr SBiffcnfdiaft.)
Unter b<m S^itcl 2 ]& e o I o g i c mlrb eine S^lei^ bon
SBlffe n[d}<iftcn gufammenpcfafet, bc'-en innerer 3uf<iniii^cn^anö
nid>t unmittelbar cinau{el)en ift unb bereu töeolDgifcfjsr
©l^arafter cnd) g-ar ni^d^t burrf)meg fidler ift, menigfkn^ im
gegenmärtigcn betriebe, ^n brei ©ruijpen laffcn fiä) bic cU
l^cologifcf) betitelten SSiffenfcfyaftcn teilen: 1. bie i^lrbcit bei
fl)ftem<itifd^cn ^5^olo{jie, bereu trabitionelle 't5QKS)zt Togmati'
unb Gtl^if fmb unb bie beute öpu mam^tn gern aU 9fl^ligiDu5=
))]^ilofop^ie be3ei<f^net mirb; 2. bie ^iftorifd)en ^ifaiplincn,
b. 1^. bie 2öiffen[4aften öom eilten unb Svenen ^eflamcnt unb
Don ber ^ir'rfjengef^idjte; 3. bie fog. praftifc^e S:i)coloaie, bie
•gur pra!tifd)'en ^u^übung bc^ g^fatramtg in ber Eird^e an-
leiten miE.
3n ber ©enerötion, bie burn^ einen "iSlann mle 51. b. § <t r=
n ö cf repräfentiert ift, ukxt baS :^ i ft o r i f d| e 3 n t e r e f f e
ba3 l)errfc^nbe. S)ie 5tu5bilbung bcr 3}lclI)oben l)l|torif4er
gorfdbung, glänjenbe Erfolge in ber friti:d)en 2ln<ili)fe ber
OueHnnt mie im (Sntmurf gefd^Ioffener ©eld)ld)t§bll^{r gelben
ber tI;eologif^en Slrbeit i^r Gepräge unb i^r m\t^cn im
5^tei5 ber Unit>erfität3miffenfd&<iften. ^§ mürbe nid)f cnberg,
cte bk reltgionggefd^idfitlic&e ©d^ule burd) ein=
beaiel^ung ber gcfamten SfleligionS-gefdiiditc in ben ilkrnd) ber
t^eologifd^en Sntereffen bie Slrbeit bereid)erte imb bie
2)letr)oben k>erfeinerte. Unter ber gül^rung öon SUlännern mie
$. © u n r e l unb SB. 33 0 u f f e t mürbe b<i§ 5lUe ^^flament
im 3u|ammenl]hang ber (Sefd^id^te ber öorber^ifiatii^^öen 2ite-
natur liub ^ligion öerftanben unb ba§ 9leue Seftoment in
bie ]^elleniftif(^e D^eügiDuggef^i-d^te l^incingerüdt. 3)ic 'än^
triebe biefer gorfd^ung mirften cu<i) auf ®. S^roeltfd), ber
anbererfcitg, burd) 2Jla| SBeber l>eeinflu6t, Die ct)riflXid)e (Snt=
midflung im 3ufammen:^ang mit ber (^fd>id>le ber fosialen
Silbung:n unterfud)te unb in feinem gi;j>5en SSerfe ^®ic
©Daiallel)ren bcr d^riftlic^en ^ird^en unb ©ruppen'' (19r2)
bargefteHt l^at. 6ofern 2:rDeltfd) ©tjftematifer mar, I:at er
ba^ e^riftentum al^ ein ^Ibönomen ber gcjamten ßultur=
unb 5Reli<iion5ge[d)id&te begriffen unb fo fein 3^ed>t ernxifen
5u muffen geglaubt.
@erabe cn Sroeltfd^ aber a<^igte fii) bie ^ r o 5 1 e m a t i f ,
in bie man l^ereingeraten mar. SIQe S^eologie |d>ien ]iä) in
(5)cfc]&id)tsmiffenfd)aft aufjulöfen; bie eigentlid) ft)ftematifd)c
Sficologie, bie 5)Dgmati! ober ©lauben^lel^re mürbe ^n einer
2trt .^ulturpf)ilofop^ie, bem ©rgebnis ungeheurer uniöerfal=
öefd)i^tlid^er ^öefinnung. (5§ liefe fi^ aber nid)t berbergcn,
bafe alles, maä 93eftanbteil bcr bur^fi>rfd)baren ©efd)id)te ift,
eine relatit)e ©rofee ift, eimierei^t in ben unenbli^en 9lrla-
tion^aufammenl^ng beS gef^iditlid^en ^rogeffeS, unb baft
bcm ©kuben !ein S)ienft ermiefen ift, menn man ll^n fo als
ein UDtmenbigeS ^^önomen in biefem Sufammen^ang auf--
fafet. Senn i^m ift e8 um bie 2Ba]^rl&eit feines ^n^alts,
feines ©egenftanb-eS p tun unb nid&t barum, ob er als eine
menf^Ti<i^ ©eifteSl&altung unb als ein ^p^änomen ber I5l'ultur=
unb ^ligionsgel^i^te bectriffen merten faitn. 2ßie öermag
bie S^^ologic ü&er biefen S^elatiöiSmuS l^inauS^ufommen unb
fiid^cre SBa^rfyeit für ben ©Lauben, fcfte S^ormen fi"r h<i^ £ckn
gu ftnben? 3n biefer 5lporie ift 2:roeIttd> fleden geblieben,
unb fein lefjtes großes SBerf „2>cr $>i|;oriSmuS unb feine
gSroMeme'' (1922) ift baS 3eugniS bafür.
3fn ber S^at ^arafterifiert bie HuScinp.nberfc^ung mit bem
ipifloriSmu-S bie beutige Sage. Unb aus i^r l)erauS ergebt fid)
micbex bie qrunblegcnbe unb in gemiffem Sinne aud) gruub=
flür^cnbc Srage: 2BaS ift SH^eologie*«^ ^tt fßmnn
srt^caloge CS. ^eter f ojt W fie mit großer ^üdRditSlofia/cit
lugend.
(Sine l^IBc Stunbe mcftlid) tion bent bäntfd)en ScebnD
®t liefe je tanb fid) in Dicfcm ^„Diumcr curopäiiaie o^^S^ii'^ in
einem fleinjn 3taTagcr au eiua Xa>g,uv.Q julaiumcn. 5ü^;^n^.•
öierjig junge aJlenid}en qu^ Xäucmarf, 'B^u!.icf):a.;^, örgkn^
^omc'^tn unb 8d)meben nxiren lür .^mei ^iluc[ujtii3Da)f.n aujainmcn^
gcfommen. Ueber baö SBecfcnb jlicg 'Die ^-ticiegid.üit ocs Sagrrij
auf ungcfäf/r IOC Xei[nc!)mcr. 0:iubei:u;en n^ar biefcS %t(]']tr\
burd) hk Deut|d)e JßeUiußcnbliga unb ^ic ?:,ug?ncfeftion ber cnci=
lif^en Xo-mATie war-in^vvenu nt.
2^d{[Ii<ö tanb man fidi neben 3pie( unb Zcn^ ^u SSortrag unb i
2luSfprad&e aujammen. Tic ^eibaiiMurö^fprac^j m^ir ^5)ei!t]d)'
unb (^ n-g I i j d) 3enem li3<i-5i{i§muö, bcr Ti^) an.f gcüfii^.r.Qisip n
SbcdiSmuS adeln grünbct, flarib .man fern. 'Xic cin^cfncn ^o •*
tröge murc-m burd) füljreiile ÜJlenfi^cn eingeleitet. Xas> ^kmlti^t
aber lag nid)t minbcr auf bcr ^iluSjpradje. *S)ic ^l)emen maren
Sl r i e g u n b (5 6 r i ft e n t u m, £ r i c g u n b <S o H a l i S ni u ö,
^•ricbcnSarbeit in bcr © d) u I e, Sricbc burd) 5ö o o c n r e f o r m,
Siricg5uriad)en unD beren iBcfämp;un^, bie (Sc^ua^Biage uub
iöcöölfcrungspolitif, bie ^ilrbcit bcr ^iBeltjugenbliga urb bcr üer=
manbten S3eme>gungen in ben atibereu Sänbcrn. Sor allA^m unler=
fud)tc man aüe ??aflDren, bie bcr gricbeng-arbeit bi:nen fönncn:
micöicl ^Jicligion, ■^d)uk unb ^raiti:)ung, "iPartei unb Varianten;:
tacismuö, Sozialismus unb Äkffenfampf. treffe unb Djfentlid)c
SD'lcinung, SÖÖflPcrbunb unb .^onfircnaen bcbcuten fönuen. ll^tan
erfannte, mie fonfcguenteS ß^briftentum ober ©0','aI'Smus bie 33e=
fampiung bcS JhirgcS uotmcnbigcrmc'fc erforbert. Tie 5^ r t c g § ^
urfad^en fal^ man in ibren politijcben unb ofonomifdjen 2Sur=
,^eln: Imperialismus, 3J^iIilariSmuS, id)lecbtcr griebe, $rüfit ftatt
^^lanmirtidiajt, ,^ampf um SRoIjftoüe unb iilbla^gebiete, 3^3=
mauern, Dumping. $Bor allem erfaunte ntan, tafs für bie S^riegc
nid>t bösere bemalten ober Sfiaturlataftropben, fanbern 5Keni'd)cn
unb beren ^anbluntgen öcrantmortlidi ?iu madjcn feien, 'ümö) bie
grage, ob ^a,yfi5muS burd) ©eitxiHlofigfcit (©.inbbi ßocatno
u^m.) ober aud) burcb Stampf mit SSafien ?,u rcafifurrn f.:i (iroki
allcrbtngS bie ifikffe bod) nur als baS Ic^te, allerletzte STditel 3u
b:trad)ten fei) mürbe ernftlid) beb-anbelt. Smmcr gir;a es biefer
SlrbcilSgcmeinfdbaft um bie reale Situation, um bie praftifd>cn
Turd) berart intcnfti>e "I^iSfuffion unb barüber binaus burd) bas
rein mcnfcbtid^ 3ufammcnlcBen in fx)Ic6er greibeit unb Statur*
riä3?eit mürbe baS gröfeere Erlebnis mirflid): ber perfonli<be 5?on=
taft, bie grcunbid>art Oon Tltn]^ ^u !Dhnfdb, bie feine nationale
.vSemmung fennt. eine ^Sertiefung unb SBercidbcrung im allgemein»
menfd)lid)en örunbgefiJl)(. 6oIibarität ber ©efinnurü unb greunb*
lüiaft ber Öi^g^^''^ ^^""t feine nationalen, patteimöfeigen ober gc«
"tilfd;fa'llidien (>-ren,*pfäMe. ^öortloS mud}S immer ftär!er ber
^M^oube uT.b bae> ncroritmortr.d'e iBemuf^tfcin für eine gröf.ere unb
•(Jjönere ?,ufunft ber •ir:..r'd)f)cit bur6 Mc brübcrlidjc Arbeit berer,
bi* eines crnftbaficn, guten SBillenS flnb.
§an5 .?)afferidbter (Slopcnbagen).
T.ct aditc ^cutfcte Stt.qcttb!)erbergdtaö*
3n Tüffclbtvrf taate aitiftc September ber ad)te XeutfÄc
C;ugenbberbcrg§tag. 5lu^ bcm ganjen S^cid) maren bie
fTlitcrl'Citcr am rs'ugcnb[icrbcrp,smer!, bas ber fiefamtcn manbcrnben
,li:qrnb öeiniftätleu auf ibren Söanberungen bieten miit, erid)ienen.
^•htS ben ^^cri^btcn gina beroor, bofe baS 3u(>cnbbcrberö5merf
in bcftcr Criilmldlung ift. ©S fiiib runb 850 Ortsgruppen mit etma
70GOO !0(itfllicbcrn t^orbanbcn Tie 3ai)I ber ^ugcnbbcrbergen be«
UÖQt riinb^SlCO. SllS mcfcntlidiftc^ ID^crrmüt ift bie (Sntmidlung
ti?n bcr Ü'lDlI-'fcibe ai:S ben 5lnf.ang.^ial)ten bcr 33emoguna ^\m
ewigen beim, baS alfeu tKnforbcriingen unferer 3eit entfprld)t
unb bie :?ugcnb in b'^bem Tlc\]e aum ^ßanbern bringen mirb.
Die J\cH bcr Uclvernad)tun.gen betrug im ^abre 1925 runb 1-5
?Xif[ioncn. Scbr crfrculid) ift bie ftciaenbc 5lnteilnübmc bcr i8e=
fiörben, üom 5Rci6 bis gu ben (^cmcinben. ^urd) Me öom 3ugenb=
krbergSöeibanb im ganzen Sflcidb neranftöllclen ßottcrlen
nnirben nid)t meniger als ^ebn rdlfionen So-fc t3erbtcttct, auS
b-ercn (Ertrag ber SlnSbau bcS 3ugcnbbcrbergS*"-e^es möglidy mar.
^ret neue S^ugeubfjerfcetgcti im ^atjvi\(i)m ^Öatb.
Xer 3meiganSfd3UB Sübbapcrn für bcutfd"re ^ugeubbcrbergcn
bat ben S3at)ri;cbcn Si^cfb in feinen ^rbeitSbacid) einbejog^en.
^Jkdjbem er fd)nn feit einiger 3fit an ben mid)t:nften ^^unlt-^n
JöcbelfSbcrbcrgen gefd>affen baite, ift er je^t an bie (5r
rldytung bon ©i(Ten.^cimen berangc-gangm. (gr bat eine guccnb»
[verberge grauenberg im CrlSgruppengebict ^affau erri6^ct,
eine J^ugenbberbcrge C b c r b r e i t e n a u im C)r:S^rup^ien»
;^obiet Xegacnborf murbc am 12. September eingeme.bt/ unb eine
.^crbcrnc ?)! a i b r u n n im Ort^gruppm-gebiet Straubing ift
'crüggeftettt.
ül«cr bie tStC'Qcn bcs ÄultS nel^men einen breiten 9laum ein,
unö Uturöijd)e d^ntmürfe mcdjfen augenblidiid) mie öie
^il/ie. 3n ibnen mirb unter bem (äinflu^ ber Cluafcr t>\t
aud) bcm ,,fd)meigeubcn 2)ieuft" ober bem „^eiligen ^i)met=
gen'' eine gro^e kaUe augef-cbrieben. 5Iud) in htn bM*tDii'jd>en
^if^iplinen ijt bas St^tcrcffc am ,^ult unb bie förfenniuis
feiner Sebeutung neu ermaijt. a3ouffct b^t im „^'itjiio^
(£l;ti)'io^j'' bargqtettt, mie bie i^t\dyA}it bes (^^rifiuSgiauDcnÄ
im &I;ri|ientum mcitl)in burd) bie l^cja>id)tc bcs .stuüs geiivigen
ift. Unb in ber (§r|or|d)uug ber £ilurgiegeid3id)te mbeitcn
pr0teftantifd)e unb fai^olifd^e goridjcr ^nb in iO<iy>-0
( „2iturgtegeidjid)litd)e tJorid^ungen" unb „2iturgieöejd)id}t^
lidx Quctten").
3um minbcftcn aber — einerlei mie meit man pd» niit
3Jlpftif unb Üatboli^iiümuS einlädt — mirb immer ilarfcr boS.
SrraiionaLe im rcligtöien ©laul^en btioat. ®o untcTJud;t buS
bcbeutenbjte SÄcr! biefer Widyiunc\, ba^^ ^^eiltac" iH. DttoS
(14. )iiu\L 1926), Ca5 irrationale in ber :^bce beS ©iUtlid)en
unb fein ^JSerbäitnis aum S^latioiialcn. S)iiS SrcaiiDiiale, um
baS eö fid) bier bcmbelt, mirb als baS ^eilige bc3eidjnct oDa
als bas „^Jlumino-ie". 3^^^»^- babe bie öbee ber (i>>clitjeit aud)
ii)re ratioiiale ^eite, aber a\ic<6, maS in rationalen ^4>i^äbifaten
über bie ©üttl^eit auSgefagt mcrben fönne, b^bc [ein ^lcd>t
bcd) nur unter bcr !i^DrauS)c(jung, bap biejc H^räbit'atc einem
S^rüger augeorbnet mürben, ber felber nid)t rational erjaftbar
ift. (Sr fei öictmeljr nur im numinofen ©efübl 5U erfaficn.
^ies finbc fid) jd}on auf primitiocr 0tu[c a(S (i)rauen unb
bämonifdK 8d>eu, bie ficb l)ier freilid) nodb fäl[d)Ud)' an innere
meltiid}c Üegenftänbc bejtc, mäl)renb fic fid) auf l)öl)erer 6tufe
fuffion über bie Stellung beS föfirifteutumSr 3U ben gragen
Der ihJirlfcl)aft gcl^ört naiürltdb h'^^ eigentlid) t]beologiid)cn
Aufgabe.
^;i)ie mcutoftenS in ber tbeologifd^en S^genb !räftigfte »e--
mcguug gebt jreiUd) in auberer ^Jiid)luiiö unb ftel)t nid)t nur
3um .^lfi:oriSmu0, jonbern aud) au ben «cr)ud)en in (^egen=
,a^, bie bcr Sbeologie burd) ibinftiE cbcr 3kUö*ioriSpilid)Dlcgie,
burcb MtMd)e 9k|0rmcn ober burd) bie Scicbcftigung mit
prßtti)a)=ctbMcbcn i^roblemen auiE)eUcn mcacu. i^S ift bie Se-
iDcgung, bie jicb an bie ilMmen Öartb unb ©ogarten
fiiüpft. müi)^ „^lömerbrief" bat eine 5Irt S^eöolution in ber
ibeologle l^erocrgerufen unb ift öon ber 2. ^ilufl. an (1922)
A reiner ^iluSbrud bcS ^:protcfteS gegen ben lbcrr,d)enben
tliolcgijcbcn ^Betrieb. Wien pflegt blcie luuge »emegung als
Di a l c 1: t i i d) e 2: b e 0 l 0 g i e au beacid)nen, unb bamit ift
ififc 2lrt ber tbcologi]d)en *;!(rgumeniation biö a^ einem ge--
mSjcn &xabt richtig c^araftcrificrt. Sie ift barin beeinfLujit
m\ sTtcrfcgaarb, bcr miebcr eine neue ä^ebcutung in bcr
brujtigcn '^lieologle gcmonnen bat. ^nbcffen ift bie eigentlitbe
.rciibena ber jungen ^emegung bamit nid)t rid)tig beaeid)net.
l)lf£Ä mirfiid)e ®iale!tif inucrlbalb ber Sbcologie Ift üielmel)r
bie ^kligioiiSPbitofopbic ^:|3. SilHdiS au bcaeldinen, bcr
im^2lii]c(nuf^ an 5Ülotiöe bcS beutfd)en ÖbealiSmuS, ipcatcll an
edieHing unb §cgel ein ©t)ftcm entmirft mit ftaricr fiMiftcuf=
iiui n\\t> ipclulatiucr Begabung, ©r unb feine örcnnbe bnben
im „Kairos'' (feit ir«26, bei 9Rcid)l in Sarmftabt) baS Organ
fit il;re Arbeit öefd)affcn.
j Jen Sinn bcr 5lrbeit Ö a r 1 5 ^, ® 0 g a r t e n S unb ibrer
liioffcn mirb man aber nur .rid)tig derftcben, menn man fu
fier ber öo-rbin dhuafteiirterten gragefteaung bcfltciit. (^ie_
Srief an einen UniöerfitätSprofeffor.
2Bir glauben, ba6 bcr Don biefem Stubcntcn ange=
fprotibenc ^rofeffor ©rünbc unb 9led)tfertiguugcn für bie
^ed)a nificrung (cincS StubicnbctricbcS
öorjubringen bcrmocbte. ^aS ^erfonlicbc mcid)t aud) in
bet Uniöerfität bem 2Jlaffcnbaften 2öir geben tro^bcm
biefen ^<>lnruf eines jungen Hlenfdjen, eines für oielc. i>t\m
mir glauben, bafe mand)eS anberS tt)ärc, menn bie ^o^
aenten um blc !Rot bieler ibrer beften ipörer müßten. Xer
perfonlid)c Slontoft mu6 quantitatio bcfd)ränft mcrbcn.
9lber mu6 er jemals gana fcblen? Oft baS nid)t SPlife^»
braud) einer übertrieben bargeftetttcn 3eittenbena burd)
iöcquemlid)!eitSinftin!tc? 9lcb.
©err ^xofefforl
©a nun abermals ein Semefter Dergangen ift, ol^nc ba^
mir öergönnt ift, über baS fnappe SDlafe tcd)nifd)er ißer«
flänbigung biuaus nur eine Unterrebung mit 3-bnen au er»
langen, Don ber id) mir feit einem Sabre üer[pra-i), fit mürbe
®ntfd)eibung bcraufrufen -~, nad)bem, bei aller Sierebrung
für ^^vtn ein ungemöbnlid)es 2Ber! repräfenticrenben Flamen,
mir bie entf«d^cibenbe ©emi^l)eit S^reS abfoluten, allgemein
perfonalcn XeSintereffements iKrblieb, mufe Idb für ratfam
^Iten, micb Sbtem geiftigen ^Influfe au entaieben unb aum
2Ibfd)lu6 bcr ^oebfcbulftubien einen beliebigen anbercn Ort au
moblen.
SBenn au^ ^l^nen mein Slbfall als ©inaelner, Ungefebener
bebeutung|.los \d)dn<n mag, id) ^alit eS für mein Sterbt, feine
©efd)id)te, meil fie ein ©leid)nis ift, borautragen. $Bei
oller SÖürbigung 3bter ^Bemübung um baS matcricttc SSobI
ber ©tubierenben — miffen ©ie, ta^ eS geiftige 9Zöte in
S^rer m^^ gab? gür fie ift meine ©efd)id)tc ein ©lei^niS.
Sladbb^m in ber ®d)ule bie Hoffnung beS Slnabcn, ben
Scbrer au finben, ber bilbenb teil an ibm nebme, feblfd)lug,
na<3bbem bcr brutale ©ad^erbalt cntlaröt mar, bafe £ebrer
fein Seifpiel ift, fonbern ein 2lmt, entlief id) in bie SBclt.
i)^id)t um müfeig au fein; rafcb unb fi-dber erlangte id) — obne
2ebrerl — baS 3^-^I i^uer ©dbulc. grüber als Slameraben
v-abe ifb 5(fabemieu bt\nd)t. ^ilbcr nad) ber ©nttäu|d>ung bet
2d)ule erriKirtet uns bie S^äufcbung ber Uniöerfi^
t ä t. gS fott nid)t bie iRebe fein Don fold>en, bie im ©eru^
bober 2)inge fteben unb nur niebrige S)ienfte berrid)ten. 5luf
fieben ^o<Jbfd^ulen l)abe id) nadb einem 3öleifler gefud)t, §err
5ßrofeffor, einem „Sebrer"', auf fiebcn $0'd)f^ulen ijübt id)
nur Scaenten gefunben. ^ä) borte gciprcd)ene $öüd)er unb
fd)meige bon bem, mas idb jafi. ^r Üu] au S^ifdje mar m-cbr
gcmefen als bas iBrot, baS 5lngcbotene bürfttger als bie ^e=
gierbe. (^s gab feinen 2Bcg uoui Eatljcber bis in bie ©e=
fpräd)e ber §örer. ®ie 58ilbung§abii.dbt ber £ebrcnben ent^»
fpDad) nicbt bem 53ilbun/CiSmunfd)e ber jungen ©eneration.
„liSarum b^rft bu ibn an^.'' fragten biz greunb-e cinanbcr.
„SScU er midt) prüfen mirb!'' Tki afabemifcbc Sebrer — ein
'i^ r üf u n gSb ea m ter! ift bie '3)cüife.
6s gibt ein öerrätcrifcbes ©bmpiom für baS eraie^erifdje
giaSfo eines ^o^znitn: menn er fid) auf bie ^rüfungSaiele
beruft! ^us biefen Greifen flingt immer beftimmter, in
fijbatfen Slfjenten bie Sluffaffung, man muffe baS 9Jla& an
Eennmiffcn, baS ben 5lbfd)luS ter ii)od)f'dbulftubicn bere4)tigt,
ermeitern, bas au forbernbc Quantum an @inael=»
miffen muffe t)ergrö;3ert, bie „(SxamcnSbebinguugen''
„bärter'' mcrben. i/leuerbingS bringt biefe Sluffaffuug in 5ßat-
kmenle ein. ^n ibr ift bie fraffe §ilflo[igf:it ber iiebrenben
legitimiert, bie Unfraft aur bilbenben VXuSmabl. Sic, öer=«
ebrter ^rofeffor, mabuicn uns niemals an bie enblid>cn Sage
ber 9^ed^.enfd)aft. SBcnn es nur glcife gilt, 8ie maren felbft
fein 2?lütio. ©ie f;aben nid}t mit baS gcfü^r(id)e 3^ugniS gc»
fpro»dben miber ben miliigen ©eift ber jungen
©eneration, ben man amingcn muffe. Um S^b^^etmiaen
'üdhien tvii Tlilf' ""^ '"'"''' —
Qi
0vft€at { „)J^!^^eölÖQicri925) unb öömit ctne umraiiö^
reiifrc Chatte 6 eröor gerufen. Seine Slntmort cnieuert ort^o=
boic unb ratl^olifc^e ÖTnfii^airungen, inbcnt et energifd) bc^
lont, ba6 her ©cgenftanb ber 2:ijCi)Iogie ha« I)o.ama ift, aber
nic&t cl5 €in ^^änomen bet SRcIißlonS^ ober Sircl^n9e;-:^id)tc,
fonbern oI« ble fmifrcte fyortfetung ber Offenbarung 6otte8.
SMc 2n)rer)nung, ble ^terfon faft bur$ xg crföFittn I)at, b««
melft ni^t, bcfe ble ©ad)c erlcblgt i,t, [tvnbcrn nur, t^a^ ble
5r<ig< no«d^ nld)t nabiful genug kHirfianbcn ift. Sßorum e« fid)
Ijanb'clt, mirb nur fUtr, menn nmn Tt^ ^ic ßnt.mcTuiig tei
pictcflyantifdKn S^cotogle !uta bergcg-enmärtigt. Eic alte
Ortbobojl« bctftanb ble X^oiodt mcfcnltid) cU ehte föiffen-
fd>aft bom Sn^alt ober ©egcnftünb beö ©Iaiii>cn3 (öon ber
Me.H quae creditur). S^«r ©lüube als menfd)Iid>e Haltung
(<il8 fides qua creditur) l^tte ble öon ber Sl^ccloöic al5
n>al)t onerfannte ße^re a« afaeiJÜcrcn. ©eit <Sd)leiermcd)cr
l^at fi^ eine Umfel^rung üollaogen: ble Sl&et>ti>gie gilt in erfter
£inie ate 2Biffenfd>aft bom ©laubcn als cimr $^altung tvc^
frommen 3nbiöibuums (als fldes qua creditur). EaS
Sto'gma begrünbet nid^t bcn ©kuBen, fonbern n? u c a e 1 1
in i^m unb ift ein aeitgefd)id>tlid) bebingtera5crfu<^, p* f^^^fl
au tHirftel^en. 2Jlan unterfud)t alfo bie men[^Iid)e Haltung
bes ©laubcnS etma unter ber grage nad^ einem relig^ioferi
SIpriori ober nad) pftK^ologif-c^ ober geiftcSgefd)td)lI\ci-ier
2Jktl!Dbe. ®ttbei bcrfcnnt man baS, toas man bie 3nten=
tlcnalität beS ©laubenS nennen fönntc, ba^ Reifet feine iöe=
gogcn^it auf feinen ©egenftanb, auf ©ott. Tlan öer!ennt,
ha% ber ©loube, bas, mnS et ift, nur ift als ©laube an einxiS
unb bofe er als ©laube nur gcfel>en unb bcfd>riebcn merbcn
?5ann. menn fein ©cgcnftanb mitgefe^n ift. SBenti bie X^;C:>=
logiValfo öom ©lauben ^anbelt, fo mu6 fte notmenbig (in±j
Dom ©cgcnftanb bcs ©laubcns iKmbeln; olS 2i>iffenf4a|t
tom ©lauben nnife fte iiiQUid) 2Biffenfd)flft Don ©ott fein.
Sflatürlid^ auc^ umgefcl)rt: fie lann ©ott nii^t ttjie bie alte
Drtb-oborle anfe^en, als ein beliebiges Obicft ber 2ßiffcn=
fd^ft, fonbem fte fann Don i^m nur rebcn in ber einaig mog-
lidxn S^qcnQ^ütt, bcm ©lauben. Stimmt bie 2;^eologte aber
bcn &l<inhcn nur als ein ^ydnomtn ber menfc^Ii^m ^-ßfl)d)e
ober ber Slultm> unb 3ieligionSgcfd}id^le, fo ^anbclt fie bom
©lauben nid)t als Sl^cologie, fonbern roie eine anbcre fi'ul=
turnriffcnfd^aft.
^as Sd/id^al ber S^5eolog!e mirb boDoit abhängen, lt»ie=
treit fic bcn S^egiiff bes ©laubens in feiner 23-caogcnfdt auf
feinen ©egenftanb miebcr ftarauftcllcn Dermag, unb unter
biefem ®efid)ispunft fmb bie ®rfd>einun.gen in bcri gegen«
toörtigen 2^1^eologie a^ befragen.
Sie Slbmenbung Dom §iftoriSmuS a^^Qte fldft einmal In
einem neu ertt>a>d)ten Stttcreffe für bie aJll)ftif, bie unter
bcm ©influ6 5L 9^itfd)ls lange 3cU ^inburd) als iinpiote=
ft«Gntifd>e S(rt ber grömmig^cit gegolten l&atte. Sefjt eri<f)ien [\t
biflme^r als bas eigentlid) religiöfe ^l^önomcn ober tt)euig=
fienS als unentbe^rlid^ S3cftanbteil ber SReligion. 3n ber
®cfdrid)te bes Urd)riftentums {Souffet ,Sll)rios (5§cifto§"
2. ^iuflage 1921) unb ber 5^ird)e mürben mit befonberer
33orliebe bie $l)änomene ber 3Jlt)fti! bel)anbclt, unb bie <Sd|rif=
len ber 3Jli)ftifer Don inner» unb au^erl^alb bcs ©i^riftentumS
fanbeu eifrige Scfer. S^euerbings l^at "ä. Otto baS ^l)änu*
men ber 2JJt)ftif unb feine eigenartige ^luSprägung im Dften
unb im ^Tbeiiblanb feinfinnig analljfiert (SSeft^öftlii^'e 2rcr;ftif
1926). ^er ^roleftantiSmuS erfcl)ien als unfrud)tbar, meil
er bie 37it)ftif Derbannt l^atte, unb mit ber £icbe aur Tl\;\iil
Derbanb M Dielfad) eine Hinneigung a^^^ S!att)oliaiS=
muS. Eine €t)nt^cfc a^Uc^'en ber ©laubenSfrömmigfeit unb
(lemiffcn Elementen fat^olifdier grömmigfeit fd)mebt mand)en
3:i^eologen Dor, unb es erl^ebt Tt^ ^^^ Sbeal einer ^eoange--
lifdien 5^atl)oliaitat'', für bie bcfonbcrS ^r. ipciler eintritt
(„S>er Äat^oliaiSmuS" 2. Sluflage 1923, .(gDangclifdEie ffa»
tlioliaität"' 1926). Sa, aud) in ber fonferöcllDen S^ologie
erfd)eint l)ier unb bort bie 6t)nt]^efe einer ,,@laubenSmi)itif''.
2lus biefex eituation erfTört [idy bie ^riU! am trcbitlo=
netlen proteflantifd^en ©ottesbienft unb bie a<^r;lrei^n Se=
ftrebungcn nad) S^cugcftaltung beS SlultuS unb ber
£iturgic. S>ie ^rebigt fott aus i^rer einfeitigen .&err=
fd)aft gebrannt toerben; bie fultifd^ freier foll frommes Sr«
leben Dermitteln. 3^Dar bie l^odirird^llc^ Semegung, bie in=
amif^ ll^re ofumenifd)cn Senbenaen burd)' ilirc 'Sjjaltung
nid^t gerabe einbrudSDoII bofumcntiert l^ot, f^t fi^ in ber
S^l^eologk PPV' 'io'^ {i)ü];ba$ otmoicftt« SIbec bie S>is{u(jbnett
ä5ud>es ift es, bas imminofe ©cfüt^l als ein attcr Ötciigion
miiijamc^ üirment nacl)öemiejen unb eS frei anaU)ficrt
au Ijabeu, inbcni baS ,,^iuminofc'' in bie ^üiomentc beö
^Sremenbum'' unb ^ßaScinofum*' ^tih^i mirb, benen bie
9iu<n:ccn beS numinofen ©efül^ls entfpre^en. graglid^ ift
aber bod^ ber cigenUic^ tlieologifd^e fö^rafier beS Ü3ua>c«.
Denn ift me^r ßegebcn als eine p(t)d)ologiid)e Hnalt)(e oeS
reiigiöfen ©Cjü^tö'^ (^cmife ift baS bie ^Übfidn bcS a^crfaf^crS;
aber ift blefc eneid^t? unb ift nid^t nur geaclgt, maS ber
©ebanCe bes ©öttUdjen in aller SRcligion bebeutet? Wdx^
tryidlid) t^coiogifdt^ gcrcbct, fo müfete bod) moijl nid>i all--
gemein Dom ®ö!tlicf)cn ober ber ©oill)eit bie Uzbc fein, icin-
bcm Don bem ©ott, bon bcm baS Gl)ri|tentum als einer 3Biit=
liebfeit rebct. ffann baS gefd>el)en, menn Dom nuntiuo(en
©efü^l auSgeg.ungen mirb unb menn gefagt mirb, ba§ bie
j^öiferen SluSgeftoltungen biefes ©efül>ls ba^ numinofe Cbieltl
in ©egcniafe ^u aller 5latur unb aar Si^elt fefecn unb eS a^^^f
übcrmeitlic^en erhöben? S^amit ift bod^ nur g-fcöt, bafe bi
^Jtcligiou als Cä^ria}einung beS mcuid)iidjcn d^eiüötSlcücn-
otn ®otte£gcbanfcn ins UebermeltUd)e fteigcrt; aber über bi
SBirflid^feit ©ottes ift nid)lS gefagi. Sofern bie ^cfdjrcibun
bes numinofen ©efüi)Is aber meijr fein fott als eiae pvyd:
logiid^c ^^Inoloie unb fofern geateint ift, bafe ber ^Dienjd)
S;äfeins tief erfaßt; aber biefe burf boc^ nid)t mit ber ^Mrt
liifjfcit ©OvteS gleid)gefeöt merben. <
(So fe^r Ottos ^JinaUjien Die ^i|tDri|d)e ^oi^f^^^^iQ anregen
fönnen, fo menig l^aben jie bie eLgcntUd) tl)eclDgi|d)c SDebaile
bcfruct)tet. (Sutgegcngefe^ter ^^rt uni) bod) Der ^on:=
bination mit bieier &tid)tung faltig ift eine anbcrc 9lid)iung
ber 2:^eologie. Sie Judjt bie Vlblcl^r bom ^iftoriSmuS au DoU-
aiel^en burd) bie ^cfiimung auf bie p r a 1 1 i f d) c n ^1 u f =
gaben beS (^l^r ifte nt u m S in ber ©cgenmart.
Si)aS geiftige Serjagen beS beut)d)en ^roteftantiSmuS im
l^riege eiucrjeits, ber impofante (i:inbrud: beS anglikni[d)en
föl)rtftcntumS anbererfeitS, ^nhl^i and) bie öinbrüde auf bcm
^Bcltfonall a^ Stodi}olm 1925 lafieu bie in ber bi^l}crtgcn
S^l^cologie Dcrmi^te ^iluSgcftaltung einer d)riftlid)cn (St^lt als
crftrebenSmerte ti}eologijd)c Sluigabe erfdjcincn. i>^arrt nidjt
bie äöclt auf baS erlöjenbe 2bort ber diriftüd^cn Slirdöcn über
baS, maS in bcm SBirrmarr ber politifdieu unb mirtidjajt-
lid)en Situation au tun ift? 2ft eS nid)t bringenbfte Slujgabe
ber Sl^eologie, baS H^roblem einer d)riftlid)cn StaatS= unb
2öirtfdf)aftSet]^if au bcl^anbeln? S^f)itcld)c Organifationen bcr=
fd^iebcncr 5lrt, teils internationale iöereine (mie ,,£iie anb
Söorf", baS icjjt eine organifierte ©cftalt gcmonncr l^at in
bcm gortfctjungSauSfd)u& beS Stodiiolmcr äonailS utib bcm
ein internationales fo3ialct]^ifd)cS Qi^ftitut angcglicbcrt merben
fott), teils Greife mie ble um 3Jlenni.de gcfd)artcn reiigiöfen
Soaialiften bemül^en fid^ um bicfc i^xaqcn.
2Bie meit innerl^alb ber tl&cDlogifd)en DiSfuffion biefe ^ro=
blematif geförbert mirb, ift Dorläufig nod) nid)t au feigen. S'ie
©ntfcnbung junger 2^l)eolDgcn nad) ^merüa aum S t u b i u m
ber foatalen S^erl^ältniffc unb il^rcr miff cnfd)ai t=
lid)en Bearbeitung ift jebenfalls ein Sbmptom bafür, bafj bie
bcutfd)e £l)eologic biefe ^roblemati! in ibrcn SutercffcnfreiS
gcaogen l^at. SUlit mcld)cm dicdjt unb für mie lange, mirb
man fragen bürfen. ®enn fo menig ber ^^cu^cn einer ^ertraut=
licit mit bcn Problemen ber Soaiologie unb ber 2öcltmirt)(^att
für einen Sl^cologen bcftrittcn merben fann, fo fcl)r läfet fid)
bcclö fr^O^ri^ ob CS fid) babci um eigciitlid) tbeoloqiid)e ^iro^
bleme ^anbclt; lutfterifdö mcnigftenS ift biefe 3Jlcinung nid)t.
^cnn mos jcmeils in einem ^rcis mdtl'c^er Slufgabcn getan
merben muffe, l^at Entleer bcn mcltUd^cn Sa($bcrftänbincn
an]&:imgeftcllt unb als 5lufgabe ber ^ird}c attcin bie gJrcbigl
bcS SBorteS angefe^en, au ber eS freilid) gcl^ort, bcm cinaelncn
bie SScrantmortung für baS, maS er au tun unb au laffen l)at,
aum S3emuBtfein au bringen, nid)t aber fonfrete 3ielc unb
Programme für meltlid^eS ipanbcln aufauftclfen. SBaS bisl^cr
an Merl)er gehörigen 5trbciten Don tl)CDlDgifc^cn 5Xutorcn er=
fd^icnen ift, macl)t einigermaßen mi{?trauifd&. ®enn eS läuft
im mcfentlid)cn barauf l^inauS, ba& Don bem einen bieS, bom
anbern jenes ^arteiprcgramm als angeblich d)riftltd) cmpfoi).
Un unb mit einer t]&cologifd)cn ariotiDierung Derfcl)cn mirb
ipier jebo^ mufe eS genug fein, barauf l^inaumeifen, mie bie
2:]&eologie l^eute Don biefem ^roblemfomples in Slnfprud^ ge»
nommen mirb unb toerben mii; benn ble grunbfä^ll^e 2)iiS*
mic^cr Dmn CvlauT)rn als bcm (Geglaubten ;Der iiae^
quno cre<litur) rcben; ober bcffcr: Dom ©lauben bcS
^"^riftcn, fofcrn biefer an ©oltcS Offenbarung glaubt, unb
niiljt fofcrn ber ©laube ein iJ^Muomcn ber 9lcligionSgcid)id)te,
eine gunftion beS (^cifteS, eine m('-nfct)Ud)e Seclenl)aliuug ift,
abgcfcl^en bon feinem bcftimnucu ©cgcnftanb. Sie ruft bcS=
^ülb aurücf Don Sd)lcicrmad()cr au 2ut^cr unb ßaloiu al5
tcn ^l}cologen, Don benen baS elgentlid^e Sljcma ber X\}co=
bgic erfaßt murbc unb bei bcnen cS bon uns miebcr cntbedft
merben fann. Sic mcnbct fid) gegen bcn ^iftoriSmuS eben
DcSl)alb, mcil er bcn ©lauben au einem mcnfd)Ud)=meltlid)en
"^^önomcn mad^t; unb i^r genügt aud) nid)t ber Diüdaug auf
bie 'Mi)\üt ober auf baS numinofe ©cfü^l bam. baS 3rratlo=
naic. ^iluc^ l){er, meint fic, fei nur Dom 3)ienfd)cn bie ^Jtebc,
menn auc^ Don ber ]^öd)ftcn Steigerung menfd)ltd)en Seelen-
lebens, mcil l)ier nid)t Don ®oit, fonbern Don ber ©otll^c it
ober Dorn ©ötilid)en bie ätcbc fei, aljo aud^ nur Don mcnfd)=
Iid)cn ©cbanfcn. i^on 63ott föune nur bie ^Jtcbc fein als Don
bciii einen ©ctt/ ber fid) bcn HTtcufd^cn offenbart l^abc. Offeiu
minn^ aber fei nicf)t ein unter gcifteS= ober religionSöefd)!d)t=
lid^cii ^klnaipien faßbarer allgemeiner Satbcftaiib, fonbern
ein beftimmtcS Gcfd):d)tad)cS gafium, nämlid) baS gaftum
Scfns ß.l)rifiuS. Unb (^kiube fei bcm^ufolge nid)t eine all ge^
meine rcligiöje Haltung ober grömmigfeit, fonbern bie ^n=
unljme ber ^öotjdjajt bon ber Ofienbarung in QiefuS föl^riftuS.
i)er ^rotcft gegen bcn .^iftoriSmuS ijt l)icr in crftcr ßinic
nid)t gegen bcn H^iQdjoIogiSmuS ober ^latcrialiSmuS gerid)tct,
fcnbcrn gegen bcn SbcaliSmuS, für bcn baS S^irfen
ÖottcS im menfd)licl)en ©ciftcSlebcn, in ber @cfd)id)tc ber
nicnfd)lid)en Sluitur Dorliegt unb für bcn cS gilt: „est deus
in nobis", jofern ber DJlenJd) mit bem S3eftcn, maS in il^m
ift, bem ©clft ber ©ott^eit, Dcrmanbt ift. So menig bie ibcali--
ftifd^c ^J}teufd)enauf|affung — fo fagt ber H^roteft — überhaupt
Der ©cid)id)te gercd)t merben fann, meil fic in ber @cfd()id)tc
bas 3eHlD)e, bie 3bce, als baS Sefcntli^c fielet unb md)t
bas lon!retc aeitlid)e ©cid)cl)en unb bie fonfrcte ä5erbunbcn=
bcit Don 2)r unb 3cö, in ber menfd)ad)cS Safein fid) erft
lonftituLcrt — fo menig l^at bicfc ibcaüfti|C^e ©c)dE)id)tSau^
faffuug baS Vlcdjt, Don ©ott nnb ©ottcS Offenbarung ju
rcbcn. ®cnn ©ott ift ber „©ana anbere" — ja, aber nid)t in
jenem ©jnne ^Jt. OttcS, ber fic^ au bie il'ltjftt! anlehnte,
ionbern im Sinne ber urd)riftlid)cn (SSd^atologie ((^nb-
ermartung). 3)icfe mar ciuft Don ber religionSgc,d)id5tlidöcn
Schule in ihrer ^ebcuiung für baS Urd)rtftenium erfannt,
bt^u iljr aber als eine DcrgängUd)e gorm ae^tgefd)Id)t^
lid) bc|d)rän!ter Sl^cltanfd^auung oerftanbcn morben, 3;e(?t
tritt fie miebcr in ein neues 2id)t, inbem fic als bie eigcntlid^
d)riftüd)c Stellung aur ©ejc^iditc erfd)eint, fofcrn. bie meufd^--
Ud)c ©c(d)tdf)tc als ein ^orl)anbcneS mit il)ren Seiftungen
unb „Offenbarungen'' bcS menfc^lid)cn ©eiftcS ftctS 55cr=
i]angcnl)eit, %ob ift, ftctS unter bcm ©erid^t beS fommcnbcn
©cltcS ftc^t unb fofcrn ber d)riftlid)c ©laube fid^ ftetS einer
anbcrcn, fommcnbcn SBclt augcl^örig mciß, fid^ aber ber SSer«
gangcnl^cit als foldicr prinaipieH cntncmmcn mciß. 3cbe
ibcaUftifd)c riullurau;'iaffung unb jcber ipcrocnfult ift bamit
a6oelcl)nt. 5ibgelel)nt bamit aud) bie bis bai^in in ber ]^iftcri=
fd)en Shcologte bcftcl}cnbc unb l^cutc aud) in ber fogcnanntcn
ortl)cbDi;cn 2:i)coIogie ]^crrfd)enbc 2Berlung 3cfu als rcUgiöfcr
5ßer]i)nlid)fcit. 5lligclcl)nt glcld)fallS jcber 3?erfud), baS
(il^riftentum als i|iriuaip einer fulturi^öpferifd)cn geiftigen
)}Jlad)t au Dcrftcl)en. (5s ift nur baDor au mcrncn, bicfc fuUur=
Mtifd)c ipaliung als ^cffimiSmuS ober J^uliurmübigfcit a»
bcrftel)en; l)itx mirb im ©cgentcil ber Slulturarbeit ein neuer
unb eiocntlid)cr Sinn aurüdfgcgeben. — 2)ie grunbfätjlid)c
9(uScinanbcrfe^ung mit bem ibcarifti''d&en §iftoriSmuS mirD
bor allem Don @ o g a r t c n gcfül^rt, ber als SdP)ülcr
Srocltfd^S bcffen eigcntlid)cS C5rbc übernommen l^at, eben jene
5lporic, Don ber au ^Jln^anq bie 9^cbc mar. SaS Organ bicfcS
Greifes ift bie .8eitfd)rift „3tt)ifd)cn ben Seiten* (feit 1923
bei ^aifer in 5ülünd)cn).
2Jlan mirb biefer S^lid^tung, mie man fte fonft beurteilen
mag (ic^ fclbft rcdine mid) au i^x), mcnigftenS aubittigcn
muffen, baf; fic bie aentralen t]^eDlogifcl)en Probleme micber
aufgreift, ba& fic fieljt: bie entfd)eibung über baS, maS 2:^eD=
logic fd, fann nid}t Don ru§crl)alb ber S:i)eDlogic gefäül
merben, unb hie S^^cologie fann fid^ i^^rc Probleme unb Se=
griffe nid^t Don einer aügcmcincn Kultur- ober ©eiftcsmiffem
f^aft geben laffen. Stbcr freilid^ ift biefe ^id)tnnq meit boDon
entfernt, ein tl^eologifd&eS Si)ftcm Doraulcgcnr f!e glaubt Did^
mel^r, am ^n\aua ber tl^eologif^en Slrbett ju fül^
S mir nocö ferne in 3l)ien Sd)dftcn tafcn, t>o TeMe Xrx
uns ber lang DCifd)oacne SJBunfd) auf, öi)ncn ein Sd)ülcc ju
fein. Da Sie in geiftigen fronten ein Banner fmb, ein Saufet
unb ein ßoraufge^cnbcr, folgten mir SDncn nad). SBaS Sie
fprad()en, ift flraft unb SUMlbe gemefen. Qijxe dhbe l)at Sßunbet
bor un-^ erbaut. (SS gab eine ^^crrl{d)e 3eit ber 5lnbac^t bor
S^rer £c!)re. 2)ic GrfenntniS entaaubcrt fie nid)t. 2Bir berel)ren
S^r gjilb, ^err ißrofcffor, aud) Ijcute, ba mir ^l^r Sännet
öerliefeen, bieS bunte, gcfol^rli^c 5Banncr, baS unS bcr^aubert,
bcrlodt, baS aber fein Sd)uö lein mill. S)arum fallen mit
ab unb crmcrLcn burd) billigen i^'ki\] an anbcrcn ^luöcn ®e«
h'^x: mcil S^vc Stimn-e nid)t bcnen gilt, bie ncc^ ;3fiucn fmb,
mcil fic nid)t fe^cn moUen, maS hnrcl^ Sie g^rüd)tc reift, meil
Sie fein äli e n f d) i n t e r c f f i e r t, ber Q^r Sii^iffen um-
miibt. Sparten Sic nid)t bie borne^mc 2JiUif)e fclbft um ^Jlrbeiten
??I)icr Schüler, bie G^rcm bcrcilcn 22ort btc (5ntfiel)ung bcr«
banftcn? ißergafien Sie nid)t, maS gljnen an Sel)nfud)t unb
3^ot bie Sd)mad^cn bcrtrauten? Starb nid)t bor :C?^rer S^cd^mf
ber £icbeiiSmürbigfcit I)ifi, mcS OD'.-en an Sicuc unb guten
2Bü:'fd):n bereit mar? - X\§ munreltc bitter in unfcre jungen
Oemüler: er miH nid)ts miffen bon un^, l)at nid)t ad)t auf bcin
SBort! 5Bcrfd)lief]t euren Sinn!
Sic l)a&cn niemals einen Sd^ülcr gcl^abt, ^err ^Profeffor,
nur bie Stumpfen, bie gar nid^tS fpüren, l)r.rrcn bor S' neu cuS.
2)arum fallen mir ah, aus biefem ©runbe "^^he id) mit
nid)i bcrgonnt, über baS fnappc 9JiaB tcd)nifd}cr Serftänbigung
bor Sie au treten: Sie l)aben fid) nidf)t intcreffiert! S)a bct
l&olic ©rab gcbictenbcr Slutorität bor S^ncn niemals DiS-
fuffionen entfcffelte, ba Sie, ^ err ^rofeffor, feit brei Sen-cftern
öergaf^en, meine pflid)tmGf5ig borgcicgtcn g^orfdjungen au über-
prüfen, boben Sie fid) nid)t intcreffixirt.
2Bir menbcn uns fdjmcr^bott ab. (SS mirb feine ilTcül^c fein,
bcm 5Infprud) beliebiger ^riifungSbcamtcr irgenbmo au ge«
nügcn. unb biefer 58crlauf ift nur glcic^niSl^aft. SBarum ruft
3l)re Stimme, menn Sie für uns nld)t bereit ift? SEarum finb
Sic für uns nidjt bereit? Die 3?ot ber ftubicrenben Jsugcnb ift
crft aulcfet eine Sl'irtfd)aftSfrage! Sajs feine aTieiftcr finb,
pcin'gt!
^ Ccbcn Sic mo^l, §crr ^rofeffor, id) mill nie mcl>r iem.in-
bcm SH^ülcr fein!
i&crmann ^öragen.
gie HJirtrd)rtrt0ljllfc auf htr i&tMtU
Um jociicfte Shü t ber Oeffcntlidjfcit für tic ftuK-iIHrüc 3Sirt.
[d>aftS<irl)cU ju mteteificten, l)öt bie S^irlidKiflsrji.fc ber Tei:l]d)cn
ctubentcn]d)a[t fid) an btx grofeen ^2(ugftcaung für ©ciunbl;e!ts»
Pilcgc, fo5iale ßürforge unb 2cibcSübungen in Tüffclborf lO^-^ß mit
einer ©cfamtauSftcllunp über alle ©el.ietc ber ftubentiidjcn il-irt»
[d^aitSarbat beteiügi für bie tauf Dem Gntgcgenfornmcii tcr 2(u«>
IteUung^lcitung dn e i ge n e r "'}^a b i II o n in ber m\]c bcS ^-^a pl»
eingangs errichtet murDc. Sin ^;<inb eines rcid^en bilMidjcn unb
llatifuidieii Materials mirb bort ein UcbcrblidC über fämllidje ftiibcn-
tif^en 2Biri[d)<:ftScinridjtungen örtlid>cr ober a^ntraler SXtt gcge^
ben. C^S ruerbcn barin Die C^iüridjtungen aur S^erbiUigung ber
ftubentiid^cn 2eh t n^ljcltunq ( .^ pcijungcü, ^'aacSft.ime,
^li^ofcnrjeimc, ^leparatnrmerfitätten ufm.) in iljrcr iSntmicfiung unb
C^ciamlbetrage bon 2.75 SDIiEtoncn m<iil an etnhicicntx b<v M\k
monlid}lc, eine ctngcljcnbe SBürbigung, ferner hie flubcnli^d^c <>\um-
fcnfurforoc, auS bet bejonberS bie ^rliolunocat^ontf^r.ljV f'ii gc=
funbJeilSgcfäfirDete ilommiiitoncn unb taS i:on ber ^i:l*'d>- 1 »
l)ilfc ber '^^cutfdicn ©tubcntenfdjaft im iT^erbft 1025 crü'fn<:te' 'au^
torium für lungenfran'e beutfdje c tubiercnbc in ^ilrofa in ber
Sd&ioeia l)ert)orgcl)obcn fmb. JRe:d)cS a^atcrial über SöcrfiTb n»
tentum jciigt baüon, bau ber ^cb<infe ber inbiüibueKcn Serbfilälfe
au^ jeöt nod) in unferer afabemifd)en Sugenb n3irf{<im ift. (^inc
9vcil)e bon S t u b c n t c n b a n S = 3J^ o b e 1 1 e n -«igt mie baS
StubentenbauS ölS gefeHigcr unb geiftioer HTtittelpunft ber S'u^en>
tcnic^aft einer ^Dd)fd)ule unb als 3ufammenfaffung ber örtlid^cn
e)tutentenmirtid)aft«eintid&tungcn t)on befonberer S3cbcutnna ift.
^et SluSftcHung ift ein „5lfübo" (Slfabemifrfier UcbetfefeungS^ unb
Xolmctfdierbienft ber ©efolei 1926) angegllebert, bem bon ber 2luS*
ftellungSleitnr.g ber offiaiette SüljrungSbicnft öuf btt ©efolei ühtu
tragen 'hJÜrbc unb ter guglcid& eine mirffame SEuftrütion ber
ftuboUif^ SBtrtic^totkU ^Oft bar{tdlt, XJ,
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