—
ka ae
m
Ein Kurtzer auß zug
auß dem Bebſclichen rechten
der Secret vnd Decretalen / In den ar⸗
tick eln / die vngen erlich Gottes wort
vnd Euangelio gemeß fein / oder
zum wenig ſten nicht wis
DE dale en, 5
BT Be a
\ = = . 5 3
N N * 33 i 1 a
2 e 2 6 5
Heeg lee
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AN’
1
4
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Zu Sem Chriſten⸗
lichen leſer.
Eniglich jſt vnuerborgen / Das vnſe⸗
N nuſch / falſch vnd yrrig verdambt haben /
VS die doch jn heyliger Goͤtlicher ſchrifft der
ee ee een dem mit warheyt vnd gutẽ
gewiſſen kein Chriſten menſch ymmer widerſprech en
' mag. Vnd wie wol man dagegen / den grund Goͤtlichs
Worts offentlich angezeygrt / gelert / gepredigt vnd ge⸗
ſchribẽ / ſich auch ſolche lere mit Chriſtlicher warheyt zu⸗
erhalten erpoten hat / in maſſen dann vil frummer Bes
ſtendiger Chriſten / bißhere daruber geſtorben fein, vnd
die warheyt mit jrem blut Besengt haben. So hat doch
ſolchs gar nit ſtat haben woͤllen / ſunder das alles ein
offentliche ketzerey ſein vnd heyſſen / vnd ſich alſo (wie
das Euangelion ſagt) die ewig weyß heit von jreuk in⸗
dern rechtfertigen / beſchuldigen / vñ zur ſchule fůten laſ⸗
ſen muſſen / Vnd geet hierinnẽ wie das gemeyn ſprich⸗
wort laut / Wan man der offentlichen warheyt nicht wi
derſteen / vnnd doch dieſelben nit leyden mag / da jſt der
todt der beſt patron zu den tichtern vnd predigern / vnd
dass fewer zu den bůchern. Vnd jſt ye billich hoch zůuer⸗
wundern / anch bey freunden vnd feynden Goͤrlicher
warheyt erſchroͤck lich zuhoͤren / das jn allen menſchlichẽ
FT
j * * 5 Bi 2 5 ij 2
au
Ire Geyſſlichen etliche jar here / mer dann
ein en Chriſtlichenn Artickel / für ketze⸗
auch die ymm er ſein / vnd nit allein vor Chriſtenlichen
ſunder auch vor Heydniſchen richtern die parteyen ye⸗
des mals zur notturfft gehoͤrt / vnnd mit jren erpotten
beweyſungen anzeigungen vnd grundẽ zugelaſſen wer
den / auff das dadurch die warheyt deſter ſtattlicher an
tag kummen / vnd der Rich ter zu gleychmeßiger billi⸗
cher erkandtnus vnd vrtyl eylen moͤg / Allein in diſer
aller tapfferſten groͤſten ſach / da es Gottes ehre / das
hayl der feele vnd die freyheyt menſchlich er gewiſſen be
langt / da wil kein ſchrifft / Gottes wort / dz gezeugnus
der Chriſtenlichen kirchen / oder eynich ander Chriſten⸗
licher gewiſer grund weder gehoͤrt oder angenommen /
Sunder da muß allein nach menſchlichem won / be⸗
girden vnnd wolgefallen geurteylt werden / Vnd wu
det allda nit allein Gottes anßdrucklicher beuelch /
Sunder auch die ordnung der anfaͤncklichen kirchen /
der beyligen vatter leere vnnd exempel / die alten Chri⸗
ſtenliche gepreuch vnd ordnungen / Auch der alten Cõ⸗
cilien / ſtatut vnd ſatzungen / uberſchritten / vnnd jnͤ8ei⸗
nem fo wichtigen handel / mit verhoͤrung der teyle / ſchul
dig er erkundigung der warheyt vnd darauff volgends
gleychmeßigs ſententz / gar kein ordenlich er nd ge⸗
alten / Sunder wider alle menſchliche recht ſtracks an
der execution angefangen / vnd dannocht mit einer ſol⸗
chen vnſchickligkeyt / das ſich die mer einer plutdurſti⸗
gen Tyꝛanner / dann heylſamer hulff vnd artzney ver
gleycht. Do find die ſo das vtteyl in diſer ſachen fel⸗
len / ſelbs verhoͤrer / partheyer / handler vrterler vnd exe
cutores / Von dero erk antnus / auch keinem menſchen
für einen vnpartheylichern Richter / zuappellirn geſtat
wurdet / Vnd das alles jſt leyder fo offentlich am tag /
das es on zweyffenlich kein erber menſch Chriſtenlichs
ſtands / Ja auch die widerwertigen ſelbs ymmer moͤgẽ
vernainen. Dieweil aber nun die geiſtlichen / jn ſolchen
ſachen / vnnd daneben nicht den geringſten teyle jrer ſe⸗
ligkeyt / auff jre Canones Baͤbſtlicher rechten / wie fie
dienennen / geſteſlet / ſolch er maſſen / das ſie die auff dẽ
Cantzeln hoch berůmbt / vber Gottes wort erbebt /
Auch jren ſtand / weſen vnd lebẽ darauf ʒubeſtettigen
vnterſtanden hab en / So jſt hiebey ein außzug derſelbẽ
Baͤbſtlichen rechtẽ / ſouil ſich dero mit dẽ wort Gottes
vnd heyliger Bibliſcher geſchrifft / auch menſchlicher er⸗
bark eyt vnnd hillicheyt vergleycht / vnnd vngeuerlich
vbereinſtymmẽ / oder dem ſelben allen ye zum wenigſtẽ
nit entgegen ſtin / mit dem kurtzten zuſamen gezogen /
Vnd das darumẽ / das doch maͤniglich auch die Gey⸗
ſtlichen ſelbs offentlich ſehen / vnd mit den hendẽ greyf⸗
fen mögen, das ſie jr ſelbs Recht / Canones / Conſti⸗
tutiones vnnd ſatzungen / gar nahe jnn allen Arti⸗
ckeln / do ſie goͤrlich recht gleych vnd Chriſtenlich ſeyẽ /
weder halten oder dem gemeß leben / Vnd das mer iſt /
diefelben auch bißhero fur verfuriſch / ketzeriſch vnnd
yvrrig verdampt haben / vnd noch taͤglich verdammen.
Dann was haben doch etliche hohe Schulen / Babſt
vnd Biſchoue / bißhere für ketz eriſch verurteylt vñ vers
prent / dann jre eygen Canones: wie dan ein yeder wer?
ſtendiger auß diſem ee außzug / mit dohem
veꝛwundern ſo offenlich er plindtheyt / klaͤrlich vnd au⸗
genſcheynlich wurdet beſindẽ. Vnd * moͤcht doch 5
ii en
en letiten / vor Bot vñ der gantzen welt / verkerlich ers
ſchanpfüchess vnd verachrlichers fein / fo fie Gottes
wort dꝛe ſchrifft vnd offentlicher warßeit nir annemmen
oder hoͤren woͤlflen / das fie auch jres ſelbos Rechten vnd
ſatzungen / die ſie bißher fur jren hoͤchſten grund vnnd
das eynig ſch wert aller jrer handlungenn wider meni⸗
glich gepraucht haben / ſteacks widerſtreben / vnd da⸗
mit ſelbs geſchlagen werden. Iſt nit auch das / wider
billigkeit / wider alle vernunfft / natur / menſchliche
recht / erbarkeit vnnd gutte ſytten gelebt? Vnd darumb
jſt ſolcher auſſzug mit kurtz zuſamen gezogen vnd jnn
druet gepracht / Dieweyl ye Gottes forcht / vnd die lie
be der warheyt / diſe leut nit bewegen wil / Ob ſie doch
menſchliche ſcham vnd entſetzen dahin treyben moͤcht /
jn ſich ſelbs zuſchlagen / vnd nit alſo fur vnd fur wider
den ſtach el zulauffen / ſunder mit einer andern Chriſten⸗
lichern beſcheydenheyt / dann leider bißhere beſchehen
it’ zuß andeln. Dan mir was ſch einlichem grund leſt
ſich doch gegen Gott vñ allẽ erbarn frummen menſchẽ
vmmer verantworten / das man gemeß der Spinnen
auß diſen geyſtlichen Rechts bůchern / allein das ſau⸗
gen / ziehen / vñ geprauchen wil / das Goͤtlicher vñ men⸗
ſchlich er warheyt / der ſcheifft / auch aller erb ark eyt vnd
gleycheyt wider wertig / vnd bey Gott vñ den menſch en
ein greůl jſt? Das aber / fo Goͤtlich / Chriſtenlich vnd jn
der ſchrifft gegrundt / auch zu einem redlichen / eerlichen
vnd gorfeligen leben furdei lich jſt / vnterlaſſen / verach⸗
ten / vnd weder anneme n oder hoͤren / ſunder mit der that
vnnd offenlicher Tiro nner widerſtreben ſol? Der al⸗
mechtig Gott woͤlle ſich vnſer blindthert en
. . | vnd
vnd als ein getrewer Vatrer / der auch gegẽ den boͤſen
vnnd vndanckbarn guͤttig jſt / vnns feinen heyligen
Geyſt gnediglich mitteilen / die warheit ʒuerkennen /
vnnd mit demut vnd forcht jnn feinen wegen zu wan;
dern / das wir die Reychthumher ewiger ſeilig⸗
Teextnit verlieren / Amen.
S5 NECA IN THIESTE,
Vbi non eſt pudor,
Nec cura iuris, ſanctitas, pietas, fides,
Inſtabile Regnum eſt.
1
EX DECRETIS.
Diftin&io. VIII.
Aa ein Böfegewonßeit/oder Böfer freff; ieolau pa⸗
cher gebrauch / von Henne b
er gebrauch / von grunde ſolle außge⸗/ .
reut werden. at
«
tw
Das alle gewonheyt vnd gepreuch / Augufinu..
derer warhert entwerchen vund ſtat thun ee,
ſollen / die ſeyen wie alt / gepreuchlich vnd gemayn fie Sregoriüg.
ymmer woͤllen / dann Chꝛiſtus hat im Euangelio ge si con uerus
agt⸗ Ich Bin Die wathelt on nit / cch ben die gewonheit. dinem.
Vnd darumb / werffen vns etliche / die mit vernnuffti⸗ Aug tau.
gen warß afften vrſachen vß erwunden werden / ſpucht gase
Auguſtinus) gantz vnbillich vñ vorgebculich für / Als Pyr.
ob die gewonheyt groͤſſer vnd mer dan die wal heit ſey /
oder als ſey jnn den geiſtlichen dingen / nit vil billicher
dem zůuolgen / das für das beſt von dem heilbgen geyſt
jſt geoffen wart. 2
Dieweyl Chriſtus allein zuhoͤren jſt / fo ſollen wir ci iu
nicht auffmerckung haben / was ein ander vor vns zu⸗ Sifolum
thun vnnd anzůnemen für gut en vnnd beuol⸗
ben hat / ſunder was der / der vor allenũ jſt Chriſtus /
anfenck lich gethan hat / dann ſich gezimbt nit / men ⸗
ſchlicher gewonheyt / ſunder goͤttlicher warheit nach ʒů⸗
uolgen / Dieweyl Gott durch den Propheten Eſaiam
redt vnnd ſagt / Vergebenlichen dienen ſie mir / dieweil
fie leren ſolche lere die nichts dann menſchen 8
A. f lit.
A e ner
Diſt. ix.
Argufins Welcher deꝛ Oberk eyt gepotten / die goͤttlicher wars
Inperdtores. heyt gemeß fein / nit gehorſam leyſtet / der würdt ein
Fassung; groſſe ſtraff auff ſich laden / Welcher aber der Oberkeyt
aluud palea ei n ns i
geſetzen oder geporten die Goͤttlichen willen entgegen
vnnd widerwertig ſein / nit wil gehorchen / der wurdk ei⸗
nen groſſen lon erlangen.
Das allein den Bibliſchen ſchrifftenn / als denen /
daa. t ju denn kein lügen vnd vnwarheyt iſt / vor aller ander
Ego Solis. lerer vnd Biſchoue ſchrifften / wie heylig oder gelert di
Quis neſeiat. geweſen ſein / ſolle geglaubt werden ze. dan die andern
Lerer alle moͤgen reren / die Heylig Schrifft aber n ymt
merme hrt. MA AQ -g be SNN
Augufin Das alle geyſtliche vnnd weltliche ſatzungen / die
Sana quippe. dem naturlichen rechten widerwertig ſein / endtlich vnd
gar ſollen hinweck gethan werden / dieweyl jn dem na⸗
turlichen rechten nichts anders dann was Sott haben
5 vnnd was er nicht haben wil / verpotten
wirdt. Den
442 38 „K. N 14417 * 4 4
Nicolau pas-
pa, Lege Ims | i
peratorum.
Das der keyſer geſetz vnnd ordnungen / das goͤt⸗
ch geſetz nicht aufloͤſen / das auch alle keyſerliche ge⸗
ſetz / dem goͤtlichen vnterworffen fein, Deßgleichẽ das
alle des Feyſets ſatzungen / den Euangeliſch en Apo⸗
ſtoliſchen vnd heyligen decreten vnd ſatzungenl den ſi⸗
auch keins wegs fůr geſetzt werden ſollen Nruſcht =
Bi, |. aa ru
bruch oder verletzung nit thun môgen. Be |
Das keinem keyſer / oder andern gotſeligen Chri⸗ Faker
ſtenlichen perſonen gezymme / et was wider die goͤtlichẽ 5 Nous
gepot vnd Beuel furzunemmen / oder etwas / das den
Euangeliſchen Prophetiſchẽ oder Apoſtoliſchen regeln
entgegen vnd wider iſt / zuhandeln.
Das ein gemonßext zuloßen ſer / die dens Chriſten⸗ alu.
bahen Glauben kan abßeuch n .
Das jn den dingẽ / dauon die Heilig ſchrifft nichts in ha.
verordent oder geſetzt hat / die gewonheyt Goͤtlichs
volcks / vnd der alten einſatzungen / für ein geſetz zu⸗
halten feyen. 182 Die hh er itan Leo pad.
Das ſich keins wegs gezimme / das es auch nit vn⸗ Hocualrs.
geſtrafft 79 8 von der Apoſtel einſatzung zuweychẽ /
vnd die zuubertretten. e N=
3
*
#3
5 3 13. LE « Diſt. An re .
A e nt N e Benni NIE
gufäng
einer under Au
Das alle beſchwerliche gewonheytten die jn der hey Ou
ligen ſchrifft nit gegründet ſeyen / wann ſolchs mit gele⸗
genheyt beſchehen mag / abzuthun ſein / Dieweyl Sort
der almtechtig gewollt hat / das die Chriſtenlich Religiõ h/
durch wenig Sacrament gefreyt ſein ſol / welche tels gis
on doch durch der gleychen knechtliche půrden gefan⸗
gen werd / alſo das auch der Juden Condicion kraͤgli⸗
cher ſey. E 1
—
Augrſtaut
Dit rain H ve g
Das lem kein gering übel Kate brian
groͤſſers bey andern damit zůuerhůtrel 1.
Nene Am Sl! Span
1 Dit ui 1207 ne 3 7 12775 N 25
Leo papa Das alle jar durch die hie choue / einer yeden pro
DeConcilijs uintz / way mal jm jar Sinodi oder verſamlung / zu
uerhoͤrung vnd oͤrterung der 9 nö en ge
. prechen vñ zucht / on hindetung gſollen en gebe f
genummen / vnd wie die geuotdert und auffel ei
bende e geſtrafft werden.
Diſt. * RS. RR
Innocetius pa Das in eee rigen ſachẽ vnfers, a be
pe. De quibus. wo nit offentliche ſchri 5 die deen 250 gi
ſtaments / des gle ych en dei heyl Hagen A
ſeyen / Erſtlich zu den kercheſchen [eh Bay bar
zu der Concilien hand IK vnd dann zu der Beyligen
Vaͤtter außlegung / Am letzten aber zu den Alten oder
N e Zul ufßen eg. BIER
Sins Di. wal. de eie
3
N
Yidorm Ein Diigof würde dnnsufinnberie EM auff,
Cere. Shower mit ſeinem rechten namen genent / darume
das er auff ſeyue beuolbne vnderi hanen / fleyß g auff⸗
ſchawen / mercken / vnd ſorg tragen ſoll / jres lehnte vnd
e halben. 5 2700
It.
siehe 00 fist. : e e
# —
„ Kr 42811 et
nr IRRNET IT IR HI
Das man keynen ʒu Biſchouen erwelen ſoll / Er ae
*
*
chen / under 1 lapen / zum Biſtumb angen ommẽ
vnd beſtettigt werden / vnd das die Biſch oue ob ſie ſchõ
Iſedoru.
His igitur.
taten ſollen.
I %
Irre 421 1 | ri
Dift. ij. a
Sas kammer zu gepſſiche land ſolezu gelaffen wer Cankuznm
den / er ſey dañ zůuor / durch e der Biſeh oue ſi. z.
4 iii oder
„
gilt. oder aber durch nortwefflge sanft des volcks / für
Siquispress tugli t probiert / das auch die ſo jre ubertrettungen Bes
byter. kennen / oder der nach jrer wale uberwundẽ / widerumk
„ 4
als vntůglich / ſollen entſetzt werden. 85
1 Diſt. xxvi. Webb BEE] Alte
5) Ir! \
innocent. Das heyratten nit ſtind ſey / auch den geyſtlichen /
3 ſunſt můſt Gott der almcchtig / als eu ſtiffter vnd eyn⸗
ſatzer der Ee daran ſchuldig ſein / der jm Paradeiß zu⸗
ſündigen gepotten het / als er Adam vnd Heuam ge⸗
benedyet / Dan was Gott zuſamen gefůgt hat / folder
menſch nicht ſcheyden. 1
Diſt. wii,
Si dul dbeue· Welcher leret / das ein Prieſter / darumb das er gey⸗
Erconeilo ſtlich iſt fein Eeweyb verachtet / Oder welcher auch
Gangrenſi. beſchleüſt / das ein vereelichter Prieſter / von ſeins Ee⸗
si quis diſcer lichen ſtandts willen / nicht mer Meß halten ſolle / die fol
nd. len verpant ſein. . 1
Diſt. x. ien 2 ee
13 825 Welcher die Ee veracht / vnnd ein frumb erbar werb
das bey jrem man ligt / ſcheucht oder ſtrefflich acht / Als
fo das ſie darum? nicht ſoll ſelig werden / der ſoll vers
i bannt fen. di:
age mer In dem Concilio Niceno / als die verſamlung deſſel⸗
ben ein geſetz machen wolt / dz keyner geyſtlichs >
u. er
heyraten ſolt / Iſt ſolche durch einen nen frummen
man Paphnucius genant / offentlich widerſprochen / vñ
ſein vrteyl von dem gantzen Coneilio gelobt / angenũ⸗
men vnd approbiert / vnd darauff beſchloſſen / das den
Prieſtern vnd geyſtlichen / die Eeglerch andern frey vñ
vnuerpotten ſein ſol. aut =
In dem Sechſten Concilio Eonflantipoltane rift > Oxonis
heſchloſſen vnd erk ant worden / Das ein yeder prieſter am in Rome
ioͤcht ein weyb nemen / vñ keiner ſchuldig ſein ſolt Eis ni ec.
zur keuſcheyt zůuerpflichten / Mit dem anhang / W
cher einen geyſtlichen an ð Ee verhindert / Oder welcher
geyſtlicher võ der werde oder ſeins geyſtlichen ſtandte
wegen / ſein en vonn jme treyben oder verlaſſen
wurdt / das die vac annt vnd Ne iu weck Ff ir
den follten.
ER en e iz vpn. sc
zn n 1127 299
Sas niemandte pete Meß Bären ſol / wo der⸗ a
ſelb ohn zweyffenli weyß das der vermelt prieſter / ein R
. oder vneeliche beyſchlafferin bey jme hat.
a er Prieſter oder Geyſtlicher / ein vneelich weyb Alexander
eurlich nimpt oder bey jme helt / dz der kein meß ea bon
9370 Euangelien oder Epiſtel e /oder eynichen
n e haben ſol.
Diſt. xxxv.
Das es gar ein u fchmküch allen ern ſer / x.
jun wolluſt / freſſen / ſauffen vñ vn euſchelt a u gi Fe
ITIR
er
zx cencilo cher Biſchoue / Prieſter vnd Geyſtlicher / der trunek en⸗
Agatenf. heit vnd ſpil anhang / das der geſt aſſt werde / Auch
Alte ounia ein yeder Prieſter ſo offt er ttuncken wirdt dreyßig rag
kein Meß halten / 1 an Be tere geſteaffe
werden ſol. |
ene id da ‚Bil, vi. x
755
4
pa. dimurt werden.
Qui Eccleſia
feel. n Biſchoffs fame zwey 3 5 tin
Hieronymus. fo en Das ein / von Gott zulernen / Alſo das er die
Si quis. Heylige ſcheifft leſe vnd mit fleyß zum offtermaln Bes
het duo. tracht / Das and / das er das volck lere / das ſol er aber
leren / ſo er zůuor von Gott gelernt hat / ſol auch nit das
eren / das er auß ſeinen a gen hertzen oder (rum fun
en Ven den erlegen Geyſtg cler har Sum
.
nn en
Dit. vii
Hieronymus. :
“ Sacerdotes. Werden die priſter ſträfflich ge die he 15
Dei. Euangelia vnd Propheten zuleſen vnterkaſſ⸗ ene
Blonne uobis. allein bel Heyden bůcher von Bi vnnd sale be
| girden wegen leſen vnd das / ſie das / dz den kindern ein
notturfft ſſt / zu einem laſter jres wolluſts machen. Ee
werden auch die Biſchoue vnd Prieſter hoch geſtrafft /
Kai a: nr 1 Bates! e ee |
Ta wur) ae i. anus RT Ar
Da
Das uit alle vnwiſſende 7 vonn der peen entſchal⸗ uam
digt werden / ſunder allein die / die das ſo ſie lernen fol, ffadiſt ze,
ten / nicht haben oder finden künnẽ / Nicht die / die wol Ignorantia.
rechte lebrmeyſter haben / vnd die nicht hoͤren oder von Ex concilio
jnen lernẽ woͤllen / Das auch die vnwiſſen heit ein mut Tolstano,
ter ſey aller yerſalen / zůuor bey den Prieſtern / dann die
Prieſter ſollẽ die heyligen ſchrifft wiſſen / dieweyl alles jr
werck in ð predig vñ lehre ſteet / ſie ſollen auch jm volck
pawen / nicht allein durch verſtand des glaubens / ſun⸗
der auch durch die zucht guter werck.
Diſt. xxxviij.
Das Fein Biſch oue zum biſtumb ſol gelaſſen wer⸗ EX 7. Syno⸗
den / der nicht den Pſalter vnnd die Heiligen ſchrifft 5 1
. der ſchrifft jſt vnwiſſenheyt nn
ritt. „ BET a
Das kein Biſchoue / vonn ſeins alters oder hohen
Edelen geſchlechts willen ſich entſetzen oder ſchemmen Clemens Pa
ſol / von einẽ geringen oder nicht hochgelerten / des vn⸗ 775
terricht vnd gelernt zuwerden / das zu ſeinem nutz vnd Ping
geyl fürderlich jſt / daun welcher ubel lebt vnd guts zu
lernen vnd würck en verachten wil / der zeygt damit an /
das er mer des Teuffels dann Chriſti gidtmaß / auc
mer ein vnchriſt dann ein Chriſt jſt.
Nos qui.
der ſtatt oder geſchlechts / ſunder auß dem adel gutter Non loc.
ſytten /
9 K
di
ſytten / den menſchen ſollen bek ant werden / das auch
nicht die ſtatt oder eyniche wirdigkeyt uns Gott neher
| machen / ſunder gutte werck. PR AR
Yobanes chri Das vil Prieſter des namens halben / des wercko
ſoſt. Multi. oder thathalben aber gar wenig ſeyen / dann nicht die
ſtatt heyligt den menſchen / junder der menſch die ſtatt.
Nicht alle Prieſter ſeyndt heylig / ſunder alle heyligẽ ſey⸗
en prieſter / vnd das ein ſtraͤfflicher boͤſer prieſter von ſei⸗
nem ſtandt eynich wirdigkeyt nicht erlangr / ſunder ein
offentlich laſter. "A te,
Diſt. xli.
Ex Se Das ein Biſchoue an einem ſchlechten haußgerete
er auch geringer zerung / Benägig ſein / vnd die wirdigkeyt
Epifiopum, feine ſtandts / durch ein rechten glauben / vnnd daran
volgend erbar leben ſuchen ſol. .
14. ram FR 37 1
1 aus 5 K 1
2, 144 2 i
Errgorim. Was eygenſchafften die Prelaten der kirchen vnd
1 prediger haben / ai wie ſie die warbeyt vnd ſtraff der
ul. laſter dem volck keins wegs verhalten ſollen / Das
Diſpenſatio. auch die vonn dem blut jrer beuolhen vnterthan / nicht
vnſchuldig ſein werdẽ / die jnen Gottes wort beuelch vñ
rathe nit vrrkünden. Vnnd dieweyl den geyſtlichen
vnnd predigern die verkündung vnnd außteylung des
goͤtlichen worte beuolhen jſt / fo ſteht allen denen / die
ſolchs vntetlaſſen vnnd verſchweygen / die ſtraff ewige
todts ohu mittel vor. ee 15 a
a » iſt.
Diſt. IH.
Das die geyſtlichen fig aller frefferey vnd fůlkerey 3
enthalten / dz fie auch ohn groſſe not in kein wirtß auß 5
eßn / fürſich ſelbs auch kein wirtſchafft halten ſollen / Non oportet,
ber nemlichen groſſen peenen. Kur Budı Clerice
5 Dift, Av. |
Das man keinen Juden oder andere / zum glauben 8
noͤttig en / oder mit gewalt vonn jren Ceremonien oder Aden
ſatzungen dringen / ſunder mit gutten vermanungen d J
darzu reytz en vnd bewegen ſol. q Sacra.
Dift, Ali. .
Das die geyſtlichen ſo vnzüchtig fein / oder ſchmey / ber toum.
chler / verretter / auffrurer / ubelreder / wucherer vnd der⸗ |
gleychen / jres ſtands ſollen entſetzt werden.
FR DIR, vi.
Das die ſchmach der Böfen menſchen / vnns keins Comelnpi⸗
wegs vonn dem rechten wege der warheyt abzuwe yt ga. ud dd
chen / bewegen ſo. c | 16.
—
Diſt. xlix;
Das die fo zum Biſchoff ampt oder Prieſterſchafft ee
erwelt werden / von offentlichen laſtern ſollen frey vnd Di
vnfohuldig ſein / das auch die ſo nach jrer wale od ord⸗
N a 8 C ij nung
nung jnn der glerchen laſter fallen / zu jrem Randtoder
ampt nicht mehr kummen ſollen.
Diſt. . |
Ex ei Das einem Roͤmiſchen kerſer / rechtlich sufteße)
caHforia. einen Babſt zuerwelen / des glerchen andern er
Hadrianus.
Leo pa. In Sy die Ae
nos
Dit. lxix.
Nrolds ra- Das der / ſo durch gunſt gat oder gewalltzueinem N
pa. Babſt erwelt wirdtt / nit für ein Bapſt / ſunder für ein
Sir, abtrünnigẽ vom glauben gehalten / Auch mit aucto⸗
riret der Cardinel vnd des volcks von dannen Aden
werden ſol.
N | Diſt. vi.
| ze. Das die prieſter/ die hurerey vl N a ere ſu delle
”
Adeline laſter treyben / jres ampts entſetzt / auch zur kirchen ond
xtibi per. Communion nicht zugelaſſen werden ſollẽ / dieweyl die
can. die vnheylig ſein / die an ding mehr billich handeln
| vnd wandeln.
mmh Das den Prieſtern / die gemeynſch afft vnd be 15
Papa, ig der weyber ( auſſerhalb jrer Mutter / Schweſter vñ
voumm. Ecweyber / mit den ſie eines . eibarn I ens les
ee cle ben ſollen) verpotten fein fol: nn‘, |
Ber + Fr DIR, bock,
* | 5 . u Das
Das ein Biſchoue den armen kranckẽ vnd die ſich quretiomm
mit jrer handt ardeyt nicht erneren mögen / notturff⸗ Concilium.
tige fürſehung thun / jnen auch narung vnd kleydung Epifopm.
ſoull jme ymmer muglich / mitteplen ſol. m
Diſt. IxxxIij.
Das ein Biſchoue / oder ander geyſtlicher vorſteher mnocentin
der gemein / nicht allein fürſich ſelbs vnſtraͤfflich fein / Papa.
ſunder auch frembde ſünd nit geſtatten / zuſehen oder Eror-
darein bewilligen ſol / Dieweyl zwiſchen dem / der ein dan
todtſchlag mit ſeiner ſelbs handt thut / oder einem an⸗ c
dern der einen todtſchlag volbringt / zuſicht / vnnd dar Confentire a
reyn bewilligt / ein geringer vnterſch eyd ſey / das auch detur.
der offentlich einen yꝛrſal beſtettigt / der dem ſelben nit
widerſteht. „ 5 l SR, 2 Gregoriut
Welcher Biſchoue / der priſter oder and er ſeiner gey⸗ papa: 27.
ſtlichen / hurerey vnd ſtreffliche verpotne ſündige Hans si qu.
delung / vmb gelts od bitt willẽ zuleßt jn feine biſtumb /
oder ſo er ſolcher hurerey vnd verhandlung / auß krafft
ſeines beuolhen ampts nicht offentlich widerſteht / ðſol
ſeins ampts entſetzt werden.
Das jn der Chriſtlichen kirchen / nyemandt mehr Aukuſtnut.
ſchedlicher ſey / dann der ſo den namẽ oder ſtand der hey Nemo.
ligkeyt hat / vnnd uber oder ſtrefflich handelt / dann den
oder dieſelben bedoͤrffjres ſtands oder wirdigkeyt Hal
ben / nyemandt ſtraffen / ſunder jr handlung / werde zu |
einem fündigen ſtrefflichen ebenbild gezogen / diewefl
auß wirdigkeyt deß ſtands ein ſund er geeret wirt / Wel⸗
* f C ü cher
cher Bifgoffnän ſolche laſter nit ſtrafft / der ſol vñ
mehr ein vnuerſchempter hundt / dann ein Biſch off ge⸗
nendt werden. a | 2
Dit. ii:
Gregoriu. Das die Biſchoue / jn ſrem ampt nicht leßig vnnd
te g. verſaumlich ſein / ſunder gegen der Chriſtenlichen ge⸗
NET nern / gegen den armen vnnd vntergetruckten / auch
denen fo jre hilff vnnd fürſeb ung notrurfftig fein / mit
ernſt vñ fleyß wachen / auch der verſtendigen vñ gotß⸗
fůrchtigen perſonen getrewe Chriſtliche vermanungẽ /
raͤthe vnd vnterweyſungen / keins wegs verachtẽ / ſun⸗
der annemen ſollen / auff das / was er ſelbſt nit kan oder
weyß / von andern lernen ſol.
Anacletus Das die prieſter auß zweyen vrſachen Eltern ger
baba. nent werden / nemlich vund fürn emlich vonn des ver⸗
ſtands / vnd dann von des alters wegen.
Diſt. Ixxxv.
loben: pepa Das der / der offentliche ſtraͤffliche handlungen vnd
2. rrſal ſtraffen vnd beſſern moͤcht / vn ſolchs vnterlaſt /
Baden. den verhandlern vnd pꝛrenden gleych geacht werden /
vnd jrer ubertrettung teylhafftig ſein ſol.
Grigorin. Das ne gegen den armen · vnd notley⸗
kratrem no. denden / millt / freygebig vnd barmhertzig ſein / vñ nicht
um. jre gůtter den ſpilleutten / weydleuten vnd huren geben
Ar ſollen / ſunderlich die Bifcgone.
Dit
Das die Biſchoue den wittwen vnd werfen hilf⸗ a:lıflık P
flich ſein / vnd fie vor allen beſchwerden vnd vergewal pa. Lict.
tigungen beſchützen vnd beſchumen ſollen. Defenſionis.
f Dit. fæxxvijj. i
Das kein Biſchoue / Prieſter oder ander geyſtlichs ver tun.
ſtands / eynich burde weltlicher ſach en vnd hendel / mit
aduocirn / rathen / rechnung halten / kauffmanſchafftẽ
oder jn ander wege / auff ſich nemen / ſunder wo er ſich
des vnterſteet / entſetzt werden fol. f
Diſt. Ixxxx.
Das die geyſtlich en / keinẽ ʒauck / hader oder vnfryd / Pertotun.
gegen vnd vnter jnen ſelbs / auch gegen andern haben /
ſunder wo ſie vnterein ander vneinig ſein / ſich fürderlich
vertragen laſſen / oder von jrem ampt vnd der gemeyn
ſchafft det kirchen geſundert werden ſollen. |
Das die Biſchoue vnd andere Prieſter / etwa gantz Hieranymın.
glexch vnd eius ſtandrs geweſt ſeyen / vnd ehe auß ern m...
gebung des Teuffels vnter der Chriſtenlichen Religi⸗ Ef fübi
on fo uil ſecten vnd zerteylungen ſein worden / vñ man
ſagt jch bin Pauli / jch bin Apollo / jch bin Cephe ꝛc.
do find die Chriſtenlichen gemeyn durch gemeynen
der Prieſter Rath vnnd fürſtehung Regiert worden /
vñ darumẽ ſollen die Biſchoue wiſſen das fie e vr.
Inn . - 68
das jſt Diener / vnd nit Herren ſeyen
DIR, In
Nitolas pa. Das allen menſchen Geyſtlichs vnnd Weltlich⸗
binn ſtandts / gepůre vnd zuſtehe / dabey zuſein / So võ des
glaubens ſachen tractirt vnd gehandel wirdt / jnn Cõ⸗
cilien oder andern verſamlungen.
Bewerte Das die Geiſtlichen / jun weltlich en ſachen / der welt
Er ſapra dt. lich en Ob erk eit vnnd jrenn geſetzen vnrerworffen fein
10. Quoniam. ollen. | |
Etinfran.,
Q: i.
Magnum
Ex Secunda Decreti parte.
Que xxxvi. Cauſas
continet.
ö 7 | Caufa, 1. Queſtione. 1°
Ibi per muls RT TR 5
tos Cen: As kein kirchen / Biſtũb / pfarren / pfruͤn
2
den vnd alles was man geyſtlich heyſſen
; 8 N mag / Auch einich gnad vmb gelt wed ges
kaufft oder verk aufft werden moͤgen / ſun
der das ſolchs ein Simoney vnd ſchwer
ſündtlich laſter ſey / auch kauffer vnnd verk auffer vers
bannt / darzu weder Biſchoue oder prieſter fein oder ge⸗
Benin heyſſen werden ſollen / ſunder offentliche ketzer.
bre Das die Oberkeytten vnd aͤmpter / die durch gelt
mit
mit gewalt oder ander ſtraͤfflich wege vberkommen wer
den / ob ſie ſchon des wandels vnnd ſyrten halben nicht
ſtraͤfflich / ſeyen ſie doch jres boͤſen anfangs halben / an⸗
dern ein ſtraͤfflich ergerlich ebenbildt / vnnd darumb gar
ſchwer / dz die ding die ein boͤſen anfang haben / ein gutt
ende erlangen moͤgen.
Gewiß jſt es / vnd volgt auß den worten Pauli do er Eregoriur.
ſpricht. j. Corinthi. ij. Einen andern grundt kan zwar Cum Paulis.
niem andt legen dann der gelegt jſt Jeſus Chriſtus / wo
Chriſtus nit der grundt jſt / das daſelbſt kein gepew ey⸗
nichs gutten wercks beſtendig ſein mag.
Ob wol einer der hoͤchſt / wirdigſt vnnd eerlichſt am Symmache
ſtandt jſt / wann er nicht jn kunſt vnnd heyligkeyt für⸗ e
trefflich erſcheyndt / ſo ſol er für den verachteſten geßal ⸗ mus.
ten werden. a, |
So das wortt Gottes vom waſſer der Tauff ges Augufium
nummen wurdt / was pleybt anders da dann waſſer? Derahe.
So aber das wort kumpt zum Element / ſo wurdt da⸗
rauß ein Sacrament. | eee
Saas daß heylig Euangelion / nit jnn den wortten H’eronyma.
der ſchrifft / ſunder jn der meynung vnnd jm ſynn / nit Narchon.
jnn dem außwendigen / ſunder jn der ktafft / nit jnn vil
plettern langer rede / ſunder jnn der wurtzel der vr⸗
ſach ſtehe. IE . |
Das die fünden/ auß eynichem menſchlichen ver⸗ Augufin
dienſt / nicht vergeben werdẽ / ſunder auß krafft des Bey; Veendeter.
ligen geyſtes. e u
e RES Fabianus
Das daß wort Gottes warhafft vnd en ſey / das pa. fignif,.
a \ wer⸗
U
Sipnifisfi,, werde gleych durch ein fame oder boͤſen prieſter ver
Nicolaus Pa. Findet vndaußgeteflłee.
1 170 . 5
Das weder vmb Sacrament / Criſem / Kirchẽ wey⸗
Nos quales. he / oð all in der k ch geln gar niet
Biptifando. 9e / o alles anders in der irchen / eynich ge t gar nicht
Nulli. quic lol genummen werden. N ER
BR Das keinem die Prieſterlichen oder andere weyhen
acuit. * ; n ,
Statuim . auß bitt / fürdrung / gſchenck / gelt oder verheyſſung /
qubaſlam. gunſt oder neygung ſollen gegeben werden / ſunder ſo
De ordinatio ex darʒzu ſunſt tüglich jſ e.
(4
NR I ION
nibus. Eſtote. Y 1 |
Exmultis. | Quęſtio ij. iR Jr.
cler. Das die geyſtlichen / ſo von jrer eltern oder freundt
preſper. gůttern / jr notturfft haben moͤgen / nicht von der kir⸗
vaſtor Ecck= chen gůttern beſoldet vnd vnterhalten werden ſollen⸗
fie. wer aber ſolchs thut der nympt den armen / das jr jſt⸗
vnd begert ein kirchenrau bs.
A Aber ee inn
Exconrilio Das von den / ſo in Cloſter genummen / ernie gen
Aluernienſi. nit fol geuordert oder gegeben werden / dann es bedes
inn Smeitef te una en.
Frohe Das die Biſch oue fo Kirchen / Pfrund / Altar vnd
Siqus. anders der gleychen vmb gelt verleychen / für kirchen
Queſitum ꝗ . pruchel / vnnd Simoneyer gehalten / vnnd vonn jrem
92 ampt enſetzt werden ſollen. * l
Queſtio. vi.
. Dymmachus
a. Das alle Biſchoue vñ Prieſter / die vmb jrer erwe⸗
sig. lung wiflen / vnnd was dero anhengig jſt / gelt aufges
. / | | 755
*
ben vnnd ſchencken / oder ſich ſunſt durch ander weyſe
\ 1 Gregorius.
eyndringen / für offentliche Simoneyer ſollen gehaltẽ / ee
vnd von jrer wirdigkeye entſetzt werden. Lien.
i Queftio, viij. nl | N . 4. 7: si
; DE Wh IDEE NH, . 5 quis.
GDas nach gelegenheyt vnd notturfft der zept / die gelaſus pa.
eee vnd 15 e mage
yo die nor auffhoͤrt das auch das / ſo zu ſolchem verur⸗ !Mrocntns
ſacht hat / auffhoͤren ſolf. b 48
Das vmb nutz vnd notturfft willen der gemeyn / Gelafis pa.
die geyſtlichen geſetz vnnd ordnungen ſollen gemeßigt Erfidle.
vnd auffgehaben werden.
Dass auch den leyen / die zu Biſchouen erwelt wer: Leo papa.
I Beim auß billichen gutten vrſachen zugelaſſen ka gun.
ein En TREUE 244 2 921 2 ;
GETRETEN, pi Quell Augufhum.
Nos in quene
Das nyemandr verdampt oder verurteplt werden quam.
ſol / erſey dann zůuor ordenlich vberwunden / oder hab Index.
ſich ſelbs / durch fein bek andtnüs beſchuldigt / das auch FelixPapa.,
der / der on vorgeende uberwindung oder fein ſelbe be⸗ d
kandtnüs entſetzt wurdet / widerumb reſtituitt / auch kei aum t.
ner on vorgeende gnugſame verhoͤrung der ſachen / jnn rem.
ban gethan werden ſoͤl. Neno:piſco-
Das man mit keinẽ vrteyl / eylẽ oder zuſch nell ſein / ER,
Sunder einen Wer nofemffelgkluch weißen vnd die ER
ſachen allaithelßen fierßigk ich ef hehe ol. „n ram:
W ij
ueſt.
e >11 07% Vi. ce anne A:
| N Welcher andern zu einem DBcrn fürgeſetzt iſt / der ſol
auch mit beſchwerung tragen andern zugehorſamen /
vnnd zubedencken / das er auch einen Obern hab / Vnd
wie er nit gern ein ſchwere puͤrde tragen wolt / Alſo fol
er ſich auch nit vnterſtehn andern ein vntregliche půrd
auff zu legen / dann wir ſein jünger eines demätigen vñ a
ſenfft mutigen meyſters / der da ſpricht / Lernt von mit /
dann jch bin demůtig vnd von hertzen ſenfftmůͤtig.
Hieronymus. Das nit der ſtandt oder die wirdigkeit / finder ein
Non omnes. Chriſtenlich leben einen Biſthoff mach / das auch nit
Auguſinus der name / ſunder ein vnſtraͤfflich leben eins Biſch offs /
Non om. jne zu ſolchem ſtandt wirdiget / dann das ſaltz das thũ
em wirdet / jſt zu nichten gut dann das es hinauß geworf⸗
Augufinw fen / vnnd von den Sewen zertretten werden ſol / vnnd
auanquam . das ein Biſchoue ð feiner dienſtpark eyt nit gnug thut /
Bel nicht ein Biſchoff / ſunder ein vnuerſchempter hundt zu
| achten ſey / Item das man auch die vnterſcheydt der ho
5 hen vnd nidern ſtende / nit der wirden / ſunder des lebeus
Seatifun, b alb en vrteplen ſoůl ..
Dumaſcupa. Das gar zu vilmaln ein gelerter von einem vnge⸗
Teſtes abaque lerten / ein geyſtlicher von einem layen / billich zuſtraf⸗
A. fen ſey / Vnnd das die prieſter der kirchen auß billichem
ehe tr rechten / jn ſachen des glaubens / von den vnterthanen
fam. angezogen geftcafft vnd verklagt werden moͤgen / vnd
Ken. würdt hie durch eyn Exempel / Biſchoff Paulus zu
| N Deack⸗
z
#8
en vnterthanen ver/ „jdn
1
vunde 2 458 fest vñ ern ander an ſein ſtat cline.
242771 a F
* x SAL Ar S Bau 3 5 Gregorint. s
Das die vnterthanen jren Obern nicht zu vil vnnd anonendi.
Cauſa. iij. Queſt.vij. Gregorius.
N La are a | Qui ſine pecs
Das die / die ander leut ſtraffen vnd vrteylen woͤl⸗ .
len / an jnen ſelbs anfahen / vnd zůuor vnſtraͤfflich vnd u
vnradenlich feinfolten. | 5: mu nn .
Es ſſt geſchriben / ſpricht ſanet Gregorius in diſem Gregorin,
Canon / Gott ſahe auff den Abel vnd auff ſeine gaben / In graulbu.
Auff Cayn aber vnd ſeine gabẽ ſabe er nit. Das aß er
Moſes ſagt / Der Heir hab auff die gaben geſehen / da
wiler gar eygentlich vnd fleyßig fürſehen / das er auff
den Abel geſehen hab / daraüß offentlich angezeygt wür
det / das nit der geber von den gaben / ſunder die gab võ
des gebenden wegen / Gott wolgefallen. ö
Auß dem k an menigklich verm erck en / das nicht der
menſch von der werck wegen / ſunder die werck von des
menſchen wegen der zůuor Gott angeneme fein muß /
Gott wolgefallen / wie dann Gregorius zn ſtund jn diſẽ
0 ii Canon
Canon Ben / mi ls
t diſen
gaben der b a ti gen beſterrigt € ott nit nee die
aufe ce er von jter vll opff auch
jnen jre ſünde nit nachlaſſen. 5 er wege
Aubin Au guſtinus ſpricht alhi
en Im Euan gelis / wann es e ae den fa
en gutt / dann das man es fol . u
es von den menſch en zertretẽ u werd ⸗ arauß 9 —
ein veder / ſagt der Canon / dz ein ſtraͤfflicher kei Pr 2 —
dal ne 425 andern laſters ſein mag das fich auch
ve 655 eylt / ſo 6 11 eins andern Verwieck un ng
Aug. Caufa; v. Quglt. v.
Non uos. 7
Oas der/ derſt
Non amn. rafft nicht eha
den ſol / dann der ſo ein Wr ſſ⸗ re —
ee
eůchlet vnd vber
a & glerchen der der ſtrafft / nit ee fun
aocinen / der auß nedt einen andern ver San
zung abgeſchnitten / oder verußarund rare
haut wunden 5 ſol. . e
Cat. . Gt 1. |
A drianus Pd.
Delatori.
Ex Conci. Ni
ceno .
Noneporter. Das kein Soft prieſtet oder geiſtliche
Concilo car: ſtumb oder phfarr vetlaſſen / ein N en
age. von einer ſtatt zu der andern ziehen / ſunder bey ſeinem
ange,
en vnnd iff / du . em Biſtumb Conta
IangauffenfeprodeBepelihansennwehenfol. ,
Ein Biſchoff der ein ander Biſtumb begert oder an be 5
nympt / der ſolle feine eygen vnnd darzu des Begerden ae.
maugeln / vnd dau on getriben werden / auff das er dem een.
nit vorſtehe / das er auf rgb vnd das nit hab / d. ,
das er auß hoffart verſchmecht hatt / Alſo auch mit 1
Andes prreſtert . Ferch
Das kein Biſchoff / von eynicher fare / forcht / be⸗ denfi
treung oder veruolgung willen / feine ſchefflein die jme n
beuolßen fein) vnd die Chriſtus mi feine blut erk aufft 1
hat / verlaſſen oder von jnen weychen / ſunder fo es die e
norturfft des glaubens / vnd das heyl die beuolhen ge⸗ Aduerftat,
meyn antrifft / ich als ein feſte mawer für des Keirin :
GR DENE onnd ſre ſeele für jre ſchefflein dargeben
ſoſlen / ſunſt ſeyen es nicht hirten / ſunder tagloͤner.
r l Marla at y 1
* 3 id Hat Cauſa.viij. Quelt, 1.
> ug leicherweife/ wie die ſtatt eins Regiments den Ertgorus.
die darnach ſtreben / billich zu weigern / Alſo jſt ſie auc In Scripturis.
—. Sc rem ae
iregiern vnd herſchen / vnd nit nutz fein wil der jft
keinem Biſchoff tuͤglic h. 45 f eg der jſt zu paum.
Die handeln offenlich wider Chri . . |
e EN MORE PR wid e Chriſtum / die a güſt Hieronzmus:
vnd nit billicher verdienſt oder tůgligk eyt / Ne hi Qui uos.
der kirchen ſtandt kommen laſſen.
67
Teiner
Hieronymut.
Licet ergo.
Opontet 0
Hieronymus.
Audacter.
Auguſtinus.
Sunt in Becle
fie.
Vereor.
Feiner ſol zu Prieſterlichem ſtandt erwelt werden /
er ſey dann füctrefflcher / heyliger vnd gelerter dann an
*
dere / Darumb auch vonn noͤtten jſt / das jn ordinirung
vnnd erwelung eins Prieſters / das volck gegenwertig
ſey / das da wiß / vnnd dauon zeugſch afft geb / das ein
Prieſter dermaßẽ gefickt ſey / wie auch Paulus ſagt /
Er muß aber auch haben ein gutt gezeugknüs von de⸗
nen die drauſſen ſindt.
Das der / ſo andern zu einem lehrmeiſter vnd hirten
verordnet wurdet / fein lere / gemeß der ſchickiigkeyt de⸗
nen die er lernen ſol / richten vnd ſchicken / vnd darumb
fe gelert / vnſtraͤfflich / capffer vnnd forchtſam
ein ſol. DER | 7
Es wurdet der kirchen zůuilmaln ein ob erer vñ hirt
gegeben / wie das verdienſt der gemeyn verurſacht /
vnd wie wir ye zuzeyten vil ubels vor Gott dem Her⸗
ren handeln / Alſo erlangen wir einen oberern nach one
ſerm Bergen. | rer
Das jn der kirchen gar vil fürſteer erfunden wer⸗
den / die nach den worten Pauli / das jhr ſuchen / vnnd
nicht das das Chriſti jſt / dz jſt die Chriſtum nicht vmb
ſunſt lieben / Auch Gott nit vmb Gotß willen ſuchen /
dem zeytlichen nutz anhangen / ehre von den menſchen /
Die aber ſo ſolchs thun / ſeyen tagloͤner / vnd nit billich
vnter die kin der Gottes zuzelen.
Sanct Auguſtni ſpricht alhie / das er ſich ſcheme / dz
die menig des volcks / vil i vñ viteyln wer
de / da rumb dz ſie ſich von ð kirchẽ abziehen / vñ die ding
die eine Biſchoff nit billich zugehoͤrn / treyben on er
a0
\
+ Das die Biſchoff nit billich andere ſtraffen / die jce An brofus⸗
pfaffen nit jn billicher zucht halten vnd ſtraffen / vnnd quid autem,
ſpricht hie ſant Ambroſius / Warumb ſol jch doch mei⸗
ne ſuͤn ſtraſſẽ / ſo jch meine bruder nicht beſſern mag? O⸗
der warumb ſol jch gegẽ den leyen zürnẽ / fo jch auß ſchã
gegen meinem mitgenoſſen ſtill ſchweig?
Quqęſt. ij.
Das in erwelung eins Biſchoffs / nit auff eygnen e
nutz / nicht auff ſchenck vnd gab / oder auff verdienſt vñ pi Gm.
fürderung der freunde / ſunder auff den gemeynen nutz
geſehen werden ſol / dann ſunſt / ſo muß ð ſo ſolcher ge⸗
ſtalt erwelt wurdet / dẽ des fürdrung er jn der wale em⸗
pfunden hat / auß not vnterthenig ſein.
Cauſa. x. Quęſt.i.
Werden die Biſchoff für ſtraͤfflich angezogen / das kx concilis
fie jre beuolhne kirchen jm Jar / mit predigen vnnd ars Toletano.
derm nit heymſuchen vnd viſitirn / vnd doch woͤllen dz Nele.
man jnen nichts deſter minder gelt ſolt geben / welchs 8
aber ein zwifache ſmach ſey / Nemlich der verſeumbkeyt / Terraconẽſſ.
vñ dann des geytz halben / Vnd das ein Biſchoff mitt Decreuinus
feiner perſon / Oder wo er das auß alter / ſchwacheit / ::
der andern mercklichen verhinderungen ſelbs nicht ver
moͤg / durch tapffere geſchickte Prieſter alle Jar fein Bi⸗
ſtumb viſitirn / die kirchen beſehen / vnd ſich der kirchen
diener lebens vnd weſens erkündigen ſol.
1 CQuauſa. xi. Quęſt. i.
Bi E Das
nf Das die geyſtlichen / den weltlichen Oberkeytentri⸗
8 but vnd 55 Jben nd in weltlichen f KAHN welt⸗
magnum. lichen Oberkeyt vnterthenig fein ſollen. Dan dieweil d
Item Difi.36 Sun Gottes (ſpricht Ambroſius ) dẽ zins beʒalt hat /
Sahra Pi: wer biſt du dann / das du vermeynen wilt / den nit zu⸗
fen. o. b, zalen: wie er dann auch hie ſanet Paulus vn Peters
ſpruch / das mau der weltlichẽ Obetkeyr gehorſam ley⸗
ſten ſol / anzeucht. |
| Queft, if.
Petrus. Welcher eine lerer der warßeptßetiäße oð beſchwert
Quicunq. der ſundigt jn Chriſtum / bewegt auch Gott vnſer aller
; Vatter wider ſich / darumb er dann auch des ewigen ler
1 ne fach
1 as man keinen von geringer ſachen wegen jnn dẽ
Fer bann thun / das auch keinem menſchen eyniche vnge⸗
Null. techte vrteyl ſchaden / dieſelbig auch nicht krefftig fein /
Selaſtus Pa. vnd das keiner ſchuldig fein ſol / ſich von einer vnrecht⸗
cui qt. lichen gefelten vrteyl abſoluirn zulaſſen / deßgleychẽ ſol
an. der nit billich ein rechliche ſtraff ley den / der vnbillich ver
Nun Abet. dampt vnd verurteylt jſt / vnd ſpricht hie ſanct Augu⸗
Ef ſtin / Was ſchadet es dem menſchen / das jne die men⸗
ö ſchlich vn wiſſenhert auß der tafel diſes zeytlichẽ lebens
vnterſteet zutilgen / ſo jne doch auß dem buch des lebens
ein boͤß gewiſſen nicht außtilgt? vnd ob du wol zeitlich
von einem menſchen verurteylt wurdeſt / Ob auch der
rich ter gleych wider den heyligen Ciprianum ein vrteyl
felt ( alſo meldet der Canon hie diſen heyligen ma terer
für ein exempel) ſo jſt do zwiſchen dem yrdiſchen en
welt⸗
weltlichen Rich terſtul ein geoffer vnrerſcheydt / vonn
dem vnterſten nympt er das vrteyl / von dem oberſten
die ewige kron. Ar | |
DSDaas wir der menſchen nachrede gar nit achten fun Gregeri@
der vnſerer gewiſſen warn emen ſollen wañ die vnſtraͤff ne
lich fein / ſollen vns die menſchlichen beſchuldigung / wo n
wir die ſouil müglich fliehen / gar nicht anfechten. N
Das die vor Gott vermaledeyet vnd ein greuͤl fein, Sregorün
die das gerecht vnrecht / das vnrecht gerecht neunen / 2 5
das auch die das ewig wee / der vermaledeyung erlan / ve gut
gen / die das gut boͤß / das boͤß gut nennen / vnd die fin⸗
ſternus zum liecht / vnd das liecht zur finſternus machẽ
woͤllen. .
Die berauben ſich ſelbs des gewalts zupinden vnd gregoxiut.
zuentbinden / die ſich deſſelben nit nach den ſitten vnnd inſe Ugandi.
dem weſen der vnterthanen / ſunder zu jren luſten ger Prüulgum.
prauchen / dann der jſt wirdig fein freyhert gar zuͤuer⸗ 5
liren / der ſich ſeins gewalts darinn mißprauct.
Dass die Richter zuͤuor die geyſtlichen / jnn jrem ri⸗ qui reer.
chrerlichen ampt / den hoͤch ten fleyß die warheyt zuer⸗ Summopere
kündigen geprauchen / ſich auch die ding die eine richter Non lieet.
von der warheyt abwenden moͤgen / nemlich Forcht / i
Gertz / Aeydt / Lieb / Barmbertzigkert re. dauon keins Quicungz⸗
wegs abziehen laſſen / oder jr vrteyl vmb gelt verkauf, auılqus,
fen ſollen ꝛc. 1 te nn
Welch er verlaugnet / das er ein Chriſt ſey / der vers ,,, 1
lang ner on mittel C hriſtum / dann der jſt nit allein ein Nine.
widerſp recher vnnd verreter der warheyt / der die Re |
1 N if ert
heyt vberſchreyt / vnd dafür die vnwarheit ſagt / Sun
der auch der / der die warheyt nit frey bekent / die ſich doch
feey zubek ennen jn alweg gebůrt / vnd darumb jſt anch
ein yeder ſchuldig / die warheyt der er auß der ſchrifft be⸗
richt jſt / kecklich zůuerfechten / Wo ers aber nicht thut /
fo verlaugent vnd verret er die warheyt / Dan mit dem
hertzen glaubt man das man frumm vnnd rechtuertig
wirdt / fo man aber mit dem mundt bekendt / fo wurdt
man ſelig. ö
Augufinßs Das dem der vnrechtlich vnd wider billichkeyt jun
ne den bann gethan wurdet / ſolchs vil weniger ſchaden
Ilalelae. fügt / dani der fo in den bann fellet / vñ darunib wurde
nit vnzeytlich durch den Propheten geſagt / Sie toͤdten
die ſeelen die nit ſterben / vnd machen die ſeelen lebendig
die nit leben.
ee Das niem andt die yhenen hoͤren oder jnen gehor⸗
nieromms. ſam ſein ſol / die etwas vnrechtlichs vnd wider Gott ge
Sidominus pietẽ / dann wiewol man der Oberkeyt ſol vnterthenig⸗
Ambrofis. Feyt leyſten / vñ wer der Oberk eyt widerſteer / der wider⸗
din. ſteet Gottes ordnung / So gepuͤrt doch vil mer des
3 geyſts herren / dann dem herrn des leybs gehorſam zu⸗
Mdorn. ſein / Wann vnns nun die Oberkeyt etwas gepeut das
Sii. dem wort Gottes oder der ſchrifft nicht entgegen jfE/fol
len wir vns in ſolchem als die knecht jrem herrn gehor⸗
ſamlich vnterwerffen / Wann er aber in ſolchem
ein wider wertigs gepeut / fo ſollen wir antwortten /
Sich gepůtt Gott mer gehorſam zu ſein dann den
Menſchen. TE
Der / fo den die ſündigen / zuſicht vnd bewilligt / 92
ö e⸗
beſchützt vnd verteydingt einen andern der ſtraͤfflich hã Miu
delt / der wirdt vermaledeyt fein vor Gott vnnd den Qui conſen
menſchen / vñ mit der aller herteſten peyn geſtrafft / wel! tit.
cher nun verb eut dz von Gott gepotten iſt / oder wil ge⸗ Si.
bieten / dz Gott verbeut / der ſolle allen den die Gott lie
bẽ ein greuel ſein / ſol auch für ein falſchen zeugẽ Gottes
vnd ein gotßleſterer gehalten werden.
Cauſa. xij. Quęſtio.i. |
Das die jungen / ſo man zu der geyſtlichkeyt zeucht ExcConcilio
beyein and er jn einer wonun ſein / vnnd einem ta ffern Toletano,
man auß den eltern beuolhen werden / vnd daſelbſt jnn Omni ei.
aller eerlcher geyſtlicher zucht vnd Gotsforcht aufferzo⸗
gen werden ſollen. .
Bey den kirchen follen Cloͤſter ſein / darpn die gey kugenius er
ſtlichen der kirchen (nit die Münch wie wir die nennen) Leo pat.
Fall uch uch und erberk eyt obligen / ſollen auch Er⸗ Nec ria.
are vorſteer vnnd diener haben / durch der leben vnnd
kunſt ſie erlich vnd Chriſtenlich vnterwiſen vnd gehal
ten werden. | Be;
Auß diſem Canon / findet ſich ye lautter / das die
Cloͤſter allein Zucht ſchulen vnd nit Teuffels gefaͤnck⸗ itte
. 15 ſeelen vnd gewiſſen / wie ſie yetzo bey vnns fein . ia,
eweſt. a 3 Ambroſius.
Das die geyſtlichen nichts weltlichs beſitzen / vnnd Cuiportio
nichts ande daun was Gottes jſt warnemen / ſich auch Er
e, i s A 2 8 ia tua
mit weltlichen haͤndeln vnd ſachen nit bekümmern / vñ be, pd.
alle ding vnter jnen gemeyn haben ſollen. | ScHhman uos.
| | E ij Qugſt.
Queſtio. j.
Gelaſus po. Das die Biſchoue alle gůtter die ſie beſitzen vnd ha
quituor au- hen / jn vier teyl / den einen für ſich vnd die jren / den an»
2 1 dern zu r Buinalg der geyſtlichen oder kirchen dien
29 ner gebrauchen / den drytten den armen / vnd den vier⸗
De reddit. 5 zu erhaltung der kirchen vnd gots heuſer außteylen
offen, .
rn Albie / werden die Biſchoff hoch beſchuldigt vnd für
fast. ſtraͤfflich angezogen / die jn aller wolluſtſleben / die auch
die kirchen vnnd altar jnn mancherley wege koͤſtlich zie⸗
ren / vnnd gar keinen fleyß darauff wenden wie frum⸗
me / rechtſchaffne diener Chriſti vnnd ſeiner gemeyn
erwelt vnud verordent werden / die auch den armen
notleydenden nit zuhilff kummen / vnd das mer jſt / das
jr abziehen / Welche aber aller raub er grauſamkeyt
ubertrifft. ! iR
Ex 8 Das vmb eynich grab oder begrebnus der todten /
2 8 95 gar nichts ſol gegeben / ſunder das alles frey vnd vmb
2 ſunſtmitgeteylt werden / das auch die geweychten ſtett /
Ex Concilio k einen von fünden entledigen oder nach dẽ ſterben helf⸗
dum, Cluuſa. xij. Quęſt. ij
Hieronymi: In diſem leben / mag ein menſch dem andern durch
in preſenti. getrewe fürbitt gegen Gott / oder gutte Chriſtenliche
Raͤthe ʒuhilff vnd troͤſtung kummen / Aber nach dem
todt / fo wurdt allen den / die on glauben oder buß ver⸗
| ſchiden
ſchiden fein eynich fürbit gar nit nützẽ / auch weder HBi⸗
ob / Daniel oder Noe für vns bitten / ſunder ein yeder
ſein eygen purd tragen. |
Das es nit ſtraͤfflich fey / auß menſchlicher gůttig⸗ Trin
keyt naturlich er neygung / vmb die verſtorben zutrau um
ern / Aber alſo zu krawern / als die fo kein hoffnung 10h. criff.
künfftiger aufferſtehung hab en / das jft ein groſſe klein⸗ vbiang.
muͤttigkeyt / Das es auch gantz verkerte mepnung Au⸗ſtaſus.
ſey vmb vnſer oder ander perſonen abſterben hoch zu⸗ Haben r.
trawern / Wir bitten das Gottes will beſchehen ſol / vñ en. ie
fein will jſt / ons von diſer welt zůu ordern / das wir deſ⸗ un.
ſelben willen nicht gehorchen / ſunder widerſtreben / vnd Gila.
gleych / den widerſpenſtigen knechten für das angeſicht
vnſers Herren mit aller traurigk eyt kũmen / geen auch
auß zwanck vnd nicht mit guttem willen võ diſer welt /
vnd woͤllen võ dem mit groͤſſer belonũg verſehen fein /
zu dem wir doch ungern kummen.
5.85 0 Cauſa. xvi. Quęſt. i. |
Welchen den Apoſtoliſchen mennern / vnnd den pres 1 |
digern des Euangellons / zu notturfftiger jrer vnter⸗ Apoflick.
haltung nicht fürderlich jet) der verdampt ſich ſelbs. | |
| Caufa, xxij, Quęſt. ij. a
’ Das die Biſchoff vnnd andere geyſtlichen / ſich mit Ommis laclu
koͤſtlichen ſcheynbarn kleydern nicht ziren / oder ſunſt ey
andern wolluft des leybs gebrauchen ſollen / bey einer pepe.
ſtra a E ſcopi.
Cauſa. xxij. Queſt. i.
Augen. Das es nit ſünd ſey / von gemeyns fryds wegen /
ln: vnd jn notturfftigen dingen zuſchwern.
umalum. = 3
We Queſtio ij.
eee Der ſch wert betrieglich / der anders handelt dann er
Animaduer- durch fein jurament verheyſt vnnd zuſagt / dann eyd
tendem. ſch weren fol haben diſe drey geſellẽ / Nemlich warhert /
3 das recht / gericht vnd die gerechtigkeyt.
Darauß verſteet nun ein yeder wie Chriſtlich es jſt /
ſo ein Biſchoff jm eingang ſeins Biſch offlichen ampts
ſch were / mer dann einen artickel / da er gewißlich weyß /
das er ſie weder haltẽ wil / oder kan / von dẽ er ſich auch
zu ſtund abſoluiern laͤſt / vnd ob dz / laut diſes Canons /
nicht ein offenlicher betrug ſey. e e e
Auguſins. Von achterley geſchlecht der lugen / vnter denen dz
e gg erſt ſchwerſt vnd faͤrlichſt jſt / auch der hoͤchſten ſched⸗
An hamma lichſten laſter eins / ſo man jnn der Lere vnſ⸗ 7
Ne artiſi· vnd glaubens leügt / oder die vnwarheit ſagt / Das
tioſo. auch keinen gezimpt / weder auß demut / hoffart / durch
fuͤrſetzlich geſchickt lůg en / oder ſchlechte einfeltige wort
zuliegen / oð yemandt zubetriegen / dan wie die vnwar⸗
, heyt geſagt wurdt / ſo toͤdtet ſie die ſeelen.
Auguſtinus. ; }
Faciathom. Das wir mit vnſer ſündt / eins andern heyl / nicht
sims furdern ſollen. ; a 1
Qui
Das
Das mann vnzi liche richte glůbd keins wegs Er corcilio
Saen der Se damit man nicht ſün Toltano.2.
das ant dergleychen gelůbd niemandt le Si ae
8 uldig fer, we Ber was wide Gortes ge⸗ er 18470
Lott it 1750 Er 2 Auguſtinus.
ern! Quod Dauid
b l Gul. u. RER iurauit. nter.
tn 8! reer 8 Iſſidorus.
Wade hen PRAG drin⸗ Inmalis.
1 vil erger vnd fürtrefflicher jſt / dann ein todtſchle⸗ Non eſt.
Si quis.
e . ga died i vnſer rede / bey Gott BT
90985 vnterſch zu gleycher weyſe / wie jm 1
tſe
wen) 1 55 En 955 mißprauch fein ſol / 1 28
fo ſol anch jn vnſer rede kein en ſein / dann bedes Toben, Chrya
namlich der Meyneydt on En e er, fofw.
gericht vnd vrreylverdam P „ luramenti.
"Ef nrliße lägen Bar Su Wahre 25 5 Aude
ei Ei werk C iſto nit nach zů/ cer ffa⸗
a Em lügen jſt es auch / ſich für ein el vñ an tren.
dern geyſtlich en zurůmen / vnd das ſo dem ſelben Ordẽ a
N vnd uud er wertig t zußandeln. ee te"
Br Cute. Gcli 1201 eb en Br
ga kin hir 6 meg meuſe ch hereyt ſein f ol y Rugofl.
7 bel vnn Bu boßheyt deren zuleyden / die er * n
rs rar vnd 955 gleych en gebott der n
aueh vil ner ibn e dgnn durch die ges
‚TerPliage anbenpegeßalien: vnd gelaſſt werden.
5 Das
*
127
41 *
Pr Ca
4
Sc Ds kriegen nit ſtraͤfflich ſey under mb ie
er willen zuk riegen / jſt fündr/ Den gemey a wi 3 a
Apulueros. giern / jſt nit ſundtlich / Aber darumb den gemeyn
Yilorw. nutz zu regiern / das deine reychthumher durch Er
Ufene. ert werden / jſt verdamlich / Vnnd daß diß 2 5
Augiſinus. aufrechte krieg fein, die nicht vmb zeytlicher begird or
der grauſamkert willen / ſunder von frydts wegen Ber
ſchehen / auff Das Höſengskeffe vnd die nnn cu
halten werden. e eee N⁰
1 „Veste e an) DD |
Auguſtinus. ehe W ihn Bo 15 4
r v
M nus.
e ſchützung jrer gemeyn Bil a.
Er ccnello ſollen / alo 5 rechren a en Sbafeyr. an
Cartbaginef. Welcher feines nechſten 10 ente ſchmach vnd dc
Ab mpera . waltſam nicht vertreybt vnd verſicht / ſo er dz wol thun
2 moͤcht / Auch de bo fer nicht widerſtandt thut! det It N
— infrẽla ſelb en gleych / vnd jrer boßhert rheflgaffeg. 15
33 den i N . Qusfio, 3 8 | | Fu
Das man die Böfen vnter der Cbaſtenlichen de
Tolkerani meyn gedulden / die auch allein brůderlich ſtraffen / vnd
un, nit leyblich / ſunder Seuche de denſelben fliehen / das
Tu bonus jſt / das man durch ordenliche ſtraff jn jre fünden nit be⸗
Lecny m. willigen ſol / dann ein ſteyſchlicher menſch veruolgt ci»
and nen ar ng der aber lac dem gerſtgeborn iſt / ver
einen leyblichen.
Das die boͤſen / vnd die mit offenlichen et bra.
N
werden ſollen / den jſt ſtraffen on frucht.
| aft ſollen durch den rerhten Cheiſten Bann der 44g gu
t / vid wie fo ſollen ermant / vnterwiſen / vnd ges Qa
duldet / aber mit der that nicht geſtrafft werden / durch cum geiz
die Biſchoue / Dann die ſo zur ſeligkeit verordnet ſein / Odtinern.
werden on ſtreych vñ peen gebeſſert / die aber ſo verdãpt lea.
Sie nemen das ſchwert (laut des Euangelions) Aug: Ana.
vnordenlich vnd verderben damit / die weder durch ges legen.
vnterſteen blut; uergieſſen. N
I Fe . wurdt / wann die boͤſen 2
vnd ſtraͤfflich en nit gezuch tigt werden / dañ in ſtrafſung "TR _
der b ſen / hat Gott ein wolgefallen. e eee,
Qusſt. v.
Feyß oder bewilligung der rech teu ordenlichẽ Oberkeyt /
Si ea.
man die ketzer mit dem todt nit ſtraſſen ſol / das es auch circumtcel
keiuem Chriſten zuſtee / Dann vngeachtet das erliche lone.
Donatiſten neh en jrer ketzerey / auch an etliche Coriſtẽ Pena illorum .
lichen Priſtern ein mordt begangẽ hertẽ / Ermant doch
ſanet Auguſtin den richter Marcellianũ / das er dieſelbẽ
nir zutodt ſtraffen / vñ darin das gewiſſen / vnd was die
Chriſtlich zucht eruordert / bedencken wol.
Judiſem Canon wurdet lautter außgetruckt / dag Ag fn
Ex contilis
Diäie dem goͤtlichen wort vnd deſſelben lerern nit ge Turo. 4.
horchen / vnd ye jn offenlichen vbertrettungen verhar⸗ !netluf.
ken woͤlken / die ſollen durch den weltlichen gewalt ge, gan
ſtrafft werden. unt quad.
D
1.
er weltlichen Oberkeit ſchuldige 5575 . u Frei
| 1j al
ſtall zůuerbieten vnd zůfurkummen / Echiuch suftcäfr
fen / die gotloſen . ROOT die todtſchleger /
meyneydig ꝛc. nit leben zulaſſen / vnnd den kindern nit
zugeſtatten / das ſie gotloß vnnd ubel leben ꝛe. dann ſie
traͤgt nit vergebenlich das ſchwert / ſunder von der ſtraff
wegen der ſchuldigen / vnnd andere durch jr forcht zu⸗
erhalten. enen munen
Auguſinu Welcher den laſtern / damit ſie auffwachſen / uber⸗
Quiuicis. ſicht / vnd geneygt jſt / auff das er die ubertretter nit er⸗
sine od beleidig / der jſt eben fo barmhertzig / als der ey⸗
nem kindt darumb ein meſſer nemen wil das es nit wey
ne / vnd fürcht doch nit / das er ſelbs daſſelb nachmals
alſo verwundt / oder gantz todt hetweynen muß.
ö * fe Die Fürſten diſer welt ( ſpricht Iſidorus) ſollẽ wiſ⸗
al. ſen / dz fie Gott můſſen ſchuldige rech nung geben / vmb
rer gemeyn vnd kirchen willen / die ſie hriſto ʒubeſchir
men annemen / Dann es volg du che e
merung frydlicher eynigkeyt vnd geyftlicher zucht / ode
aber zertrennung deſſelben / So wurdet doch der rech
nung von jnen vordern / der ſeyn gemeyn vnter jren ge⸗
walt geben vnd beuolhen haet.
| Queftio, viij. Nine 5
1 A'
3 34 *
3 Roriaßs len / Dann krieg zunben / deßgleychẽ dz vnſer vot krieg
den. zůuerwaren / vnd von harniſch vnd waffen zuß andeln⸗
Au Severe debe wie goͤttlich
eng Geke off / vnd daneben ein welr⸗
licher Fü e be t zuziehen / zu kriegen vnnd
andern zwang — züri,
ik 198 hof t ſpricht ner Ambrose)
15 e up men immen / vnd dz
ding fene Dem antwurt ſch alſo / keyſer laß
dich nit beſchweren dafür zuhalten / das du jnn den din
Ambroſius.
Conuenior
gen / die Gott zugehoͤrn / eynich Keyſerlich gerechtigkeyt
oder recht nit bilich haben ſolſt / Erheb dich nicht / ſunð
wilt du 119 regiern / ſo biß Gott vnterworffen /
Da es jſt geſchriben / Gebt Gott was Gott zugehoͤtt
dem Terſer was des kerſers jſt. N
; Sasdicid vonj ir zeytlichen gůttern / vmb er⸗
6 ace uh eynes fryds vnd rue / vnd damit ſie
beſc ůtzt vnd b chene werdt / dem W billich tri⸗
but vnd ſteur geben f ſol.
Cu. uf Quer au ze
| "Se Meem Cbeſt/ eilt auch boͤß / er it ern 1 fernde
vnd mag Gott den almechtigen für keinen vatter ha⸗
ben / der die eynigk eit der gemeinen Chriſtenlich en kirchẽ
nit gelt Wann zwen auß euch ( ſpricht Chriſtus) jun
namen verfamler fein ꝛe. Wie mag aber yes
mandt mir dem andern / vberein kommen / der mit dem
je der kirchen / vnd der gantzen W nit uber⸗
ijj ein
*
22
vrbanu⸗ Pad.
Tributum
ori.
Aliens.
ein kumpt: Wie mögen aber zwen oð drey fir de namen
des ee Zn eee ſie ſich vs
Chriſto vnd ſeinem Euangelio ſundern. |
Wo nit ein rechter glaub jſt / da mag auch nicht ver
chte frumbkeyt oder gerechti i ge⸗
recht lebt ſeines glaubens / Desgleychen / wo nicht re⸗
chte lieb jſt / da mag auch nit feumblere ſein / dann die
lieb des negſten thut nichts boͤſes / Wann nun die ketzer
dieſelben lieb hetten / fo würden ſie auch den leyßb Chri⸗
ſti / das jſt / die kirchen / nicht zurerſſen.
| Quęſt. ij.
Deillatz. Don der peen der yhenen / ſo yemandt vnrechtlich
An non vnd wider billichk eit jn den bann thun / auch die vrſachẽ
gien. darumb man einen jn de ban thun fol vnd ſunderlich /
„e, wo yemandt dẽ andern todtſchlecht / Bilgram beraubt /
auch die kauffleüt mit newen zollen vnnd meiten Be»
ſchwert / der ſol jn den bann gethan werden.
e Das diß ketzer ſeyen / die jn der Chriſtenlichen kir⸗
Agi in edle. Hen was gotloß vnd vngerechts halten / vnd fo ſie da⸗
fia. rumb geſtrafft auch ʒur beſſerung vnnd dem das recht
Lee Pepe. vnd Chriſtenlich jſt / ermandt werden / mit gewalt wi⸗
Qi atem. derſtreben / vnnd jrer vergiften lere nicht abſteen / ſunder
die zůuerfechten vnterſteen / Vnd was jſt ergers ( ſpri⸗
cht der Babſt Leo) dann gotloſe lere zuhalten / vnnd
den mer verſtendigern vnnd gelerten nit zuge horchen?
Aber jn die torhe yt fallen alle die / fo die warheyt zuer⸗
kennen durch die finſteruus verhindert werden / das ſie
N nit
Augufſi nus.
Vb. Sana
om Mas 847 4 er, 4. * N 5 AIG 122 7 42.
den; Borken ga ee Euan⸗
eliſchen auctoriteten, ſunder zu jnien ſelbs laüffen vnd
werden darumb meyſter aller yerſal / das ſie jünger der
Der eins andern yırfal verteydingt vnnd beſchir⸗ vba pa.
met / der iſt vil ſtraͤfflicher vnd verdamlicher / dann Atalorie
dee det ſelbs yet / daun nicht alltin yꝛrt er / ſunder er |
gibt auch andern einen anftoß des yırfals den er be⸗
ettigt / vnnd diweil ehr ein meyſter des Yırfala jſt /
bie nit allein ketzer / ſunder für ein Ertzketz er zu
1
r IT RD TG +
Inn vherlauffung der alten iſtorien / kan jch nẽye⸗ zuerongmn,
mandt anders finden / der die kirchen ye zuriſſen / vnnd Tranfieran .
das volck vonn dem hauß Gottes verfůrt hab / dann
die ſo zu prieſtern von Gott verordnet warn / vñ zu pro 5
pheten / daß jſt zu auffſe e ene werden dieſel x
ben jn ein grauſamen ſtrick verwandelt / die an alln
ortren ergernüs anrichten / ſpricht jnn diſem Canon
DOSas die goͤtlich fürſichtigkeyt / darumb ſouil ketzer |
mancherley yꝛrſalen kummen leſt / auff das dit bewer⸗ e
ten offenbar werden.
*
* %
Caufa,xwv, Quęſt.. |
Das diele, dendieCBeitenlichenfLefleinßer „un,
nee ſein, dieſeck en mit alk em fleyß vnd ernſt weiden / Pg eye
„dj wolffart vnnd heyl on ſaumnlis getreulich was au,
| 3 ch en
*
5 nee ö 8 re neee
vrbanu pa. Wiewol dem Roͤmiſchen Biſchoff zuſteet newe ge⸗
Sunt quidam. ſetz zumachen / So hat dect da Re
Toximis pda. „ „ A u Saar, e 5 1
5 fe das ſo die heyligen Apoſtel vñ Propheten gelert habẽ /
tuta. men S
Marcellus pa.
Omne quod
ann
Hormiſta pa.
Precht:
Pelaglus pa. e ü SER it) yalllan
Sagen. Ju diſem Canon erfindet ſich das der koͤnig Huger⸗
“iss | 4 10 wen 186 72 14 4 eee * ’ tus
tus auff vorgeenden verdacht / den er wolder den Babſt
Pelagium des glaubeus halben geh abt / feinen Legatẽ
sü ſelb en Babſt gen Rom verordent / vñ rech enſch afft
ſeins glaubens vonn jme begert / die hat der Babſt dem
geſandten ſchrifftlich vnd mündtlich geben.
Darin er bekent / das er auß vermoͤg der goͤtlichen
geſetz / mit ſeinem glauben / der heyligen ſcheifft ſchuldi⸗
glich vnterworffen fer...
Qutſtio j).
Durch die keyſerlichen ſatzungen jſt offenlich für⸗ Seger.
ſehen / das die ding fo den keyſerlichen geſetzen entge⸗ Imperiali.
gen / nicht allein vnnütz / ſunder für vnkrefftig zuhal⸗
Caula. xi. Quęſt.:ij.
Welcher on den Seligmacher Heyl wil haben / vñ Augufinu,
helt dafür / das er on die warhafftig weyßheyr klug wer au ſne.
den moͤg / der iſt gewiß ich nit geſundt / ſunder kranck / 8.61.4.
er jſt nir klug ſund ein narr / vñ wurdt in ſtetter kranck/ n.
heyt arbeyten / vnd jn ſchedtlicher blindtheyt alſo nar⸗
ret vnd toͤrheyt bleyben / derhalben fo jſt alle erfotſch⸗
ung vnd alle furſchang die von zauberiſchen künſten /
oder vonn den boͤſen geyſten jnn anbettung offenlich er
abgoͤtterey fügenummen würdet / mer für den todt dañ
das leb en zuhalten / vnnd die damit vmbgehn / wo fie
ſich nit beßern / eylen ʒu dem ewigen verderben / vnd wer
den alhie / alle zaubereyen / ſuperſtition on mißglaubig
| © ſtraͤff⸗
8
Auguſtinus.
Quis ex iſti⸗
maret.
Auguftiuutz.
Nuptiarum.
ſteafſuch künſten wie dit namen BaBen mgen / doch ge⸗
ſtrafft vnd verbotte n.
ya FR & a 8 4 { TR 75 * er
| a SE e
Wider die / ſo jre ſachen auff ſunder zeyt / monat / vñ
tag anfahen / vnnd dafür halten woͤllen / das es jne
auff ein ſtundt vnnd zeyt glücklicher zuſtee dann auff
der andern. a a
Cauſa. xxvij. Quęſt.i.
In diſem Canon fest Sanet Auguſtin gar lauter
das die heyraten vnnd Eeſachen / die von den Cloͤſter⸗
leüten beſchehen / vngeachtet jrs beſchehen gluͤbds / für
krefftig vnd beſtendig gehalten / vnnd keins wegs (wie
etlich vermeynen) zertrent vnd zerriſſen werden ſoͤllen /
ſtrafft auch die / die da ſagen / dz der gleychen Ee nit re⸗
chte Ee oder heyrat / ſunder Eebruch ſeyen / Mit an⸗
zeyg der vrſachen jres vngrunds vnnd mißuerſtands /
vnd das die gutheyt der beyratten oder Ee / allweg gut
ſey :c. Wol ſey es ſündtlich vnd ſtraͤfflich / das beſchehẽ
glůbd ſo fie Gott gethan haben zurprechen / Aber das
rum ſollen jr gethane heyraten nicht vnkrefftig / ſunder
füt goͤtlich vnd Chriſtenlich zuhalten / von nyemandt
1 zerriſſen / auch die Eeleũt nicht für Eeprecheriſch gehal
regorlus
Suni qui.
die Ee mit nichten foßken zertrent / auch keinem Eege⸗
ten werden / Dergleych en meynung wurdt alhie vom
Bahpſt Gelaſto auch gar lauter geſetzt. g
Das von eyn NR Shane Cloſter lebens wegen /
noſ⸗
—
no ſſen / on des andern erlaubnüs / jn ein en geyſtlichẽ ordẽ
mmen / zugelaſſen werden / Dann keinem man ge N
zimpt vonn yrgent einer vrſach wegen ſein web ziert alen
len, dann allein vnd der hurerey wegen.
Das keiner / vor gnugſamer ordenlicher vund war⸗ ro pe
le erfatung / vechoͤrung vnd zeugſchafft / weder ge "Re
t oder verurteylt werden ſol.
Cauſa. xxxij Quęſt. ij.
Das alle vnkeüſch / auſſrehalb des Eeſtandte / nit Ambrofie
allein jm werck / ſunder auch die vnzimlich en vnk eü / Nemo ſihe
chen begirden verpotten vnnd ſündt ſeyen / Das auch rut
keinem Eegnoſſen gezimpt / es ſey das ander Franck, DE Wader
vngeſtalt / blindt / Lam / oð ſunſt vngeſchickt / vmb yr / Nonmerhes
ent derſelb en oder einer ander vrſach willen / ſich vonn bert.
*
einem Eegenoſſen zuſcheiden / auſſerhalb offenlicher Aubroſſur⸗
Hurerey. e Horrendus.
e 17 ern Augufinu.
Cauaula. ij. Quęſtio.ij. 7 Si dcorem.
Das die prieſter / jre Etweyber / wo dieſelbẽ jre Ee Ex Condlio
prechen / nit toͤdten / fund jn jren heuſern gefencklich ent / Tolteno.
halten moͤſeen. | laut.
Auß dem erſcheyndt klaͤrlich / dz auch die alten Chris
ſtenlich en Coneilia den prieſtern Eeweiber zugelaſſen /
vnd durch diſe ſatzung außdruck lich bek refftig Babe.
G 3j Tracta⸗
*
ou Tractatus de pœnitentia.
Ambrofius. 20 Pifindnauefunı, mn unwn us
Petrus. een ne cee
lohan. Chry⸗ As ein rewig vertreulich hertz / auff die ey⸗
flo. nig göttlich verheyſſung / zu abrilgung
3 menſchlicher begangner ſundt / gnugſam
Erd 2 ſey / on alle mündtliche bercht / vnd mens
r SS.
que Das dek menſchlich will / vñ das werck einer ſündt
oder laſters / glepchmeßig geſtrafft werden. 7
Auguſtinun. Das nit allein die / die mit der handt toͤdten / ſunder
Periouloje. auch die / ſo rath vnd that darzu geben / für todtſchleger
Sr inis ſollen gehalten werden / dieweyl in offenlich en ubeltha⸗
Cprin, den / der will vnd das gemůͤte für das werck zůurteylen
Nanga ſep / vnnd Gott der ein erforſcher der nyeren vnd hertzen
cm. jſt / eynen yeden den er vordert / der geſtalt vrteylt wie er
„ ͤ (AA En
u „Das Biemühdtli argeſch niet denke
Omnisgui. cht / gnad vnd vergebung der ſünden zůerlangen / ſunder
. allein zu anzeygũg vorgeender rew des hertzens / Dañ
jn der beycht wurdt die ſündt nit nach gelaſſen / dicweil
fie ſchon als nachgelaſſen anzergt wurdt.
15 Di. i.
eee, Das diß ein rechter C hriſtẽlicher glaub ſey / ð durch
TUR die lieb lebendig vnd thaͤttig jſt / vnd das durch denſel⸗
ben glauben / allein vergebung der fünden verheyſſen
werdt / vñ das auch glaub vnd lieb nit on ein ander ſein
1 | mögen
moͤgen / zu gleicher weyſe auch / wie durch ein porſt der n g
fadenjn ein ding gebracht / Alſo wurdet auch durch de
fercht Gottes / die leb jn meuſchen gebracht / Es wechſt vreß r.
die lieb vnnd mindert ſich die forcht vn herwiderumb / Charite al
Vñ würdt alhie gar ſtattlich außgeſtrichen / was ein re⸗ |
chte lieb vnd derſelben krafft vnd eygenſchafft ſey.
r ee |
Das ſſt ein warßaffte rechte rew / die vergangen fin Aubrofie.
den zuhaſſen oder zubeweynen / vnd ſich fürthin vor ſün pœnitentia.
den zuhůtten.
Quęſt. v. Cauſa. ij .
Das kein Eegemahel on des andern zulaſſen vnd Augufinu.
bewilligen / Gott dem almechtigen keüſcheyt zuhalten / Sidicat-
weder globen oder halten mag / vnnd ob gleych ein Ee⸗ Aa
weyb mit Bewilligung jrs mans / der gleychen gluͤbt ger Manu.
than het / ſo fol fie doch auff begern jrs hauß wirts dem⸗
ſelben widerumb abſteen / vnnd dem man vnter des ge⸗
walt fie jſt gehorſam leyſten,
Das die weyber / auß goͤtlichem vnd natürlichem re 3
chten ſchuldig ſeyen / jren mennern vnterthenig zuſein / 2 5
vnnd feinem wiken zu geleben / Dann der man jſt das Hecimago
haubt des weybs / vnd das weyb vnter dem gewalt vñ Noluititag
herſchafft des mans / nicht der man vnter dem gebott 2 2 5
5
des weybs.
er: Caufa, V. Quell. ix, BI,
G j Was
Aug ita · Was ordenlich vnd Chriſtenlich fürfeßen vnnd ben
Onnib. me= ſchloſſen jſt / das fol durch die nachkum menden nit wis.
ds. derfochten oder zerbrochen werden / Dann ein yeder / der
Stephans ſich vnterſteet / die ding die nützlich geendet vnd bekreff⸗
4 „ tigt ſein / ʒu zerbrechen vnnd zubefleck en / der ſoll wiſſen
das er darumb vor dem angeſicht Gottes ſchuldig ſein
wurdet. RR
Hilarius. Das die ding / die vnbillich zugelaſſen vnd beſchehẽ
uod qus ſiud / durch die nachkummen (woͤllen ſie anders billichẽ
Nicolaus Pa. Baden empflihen )ſollen abgethan / verdampt / vnd ge
Samen ßeſſert werden / Ob es ſchon durch den ſtul zu Rom be⸗
ſchehen vnd geurteylt were.
Tertia Pars Decreti de
conſecratione.
Ex coc As kein kirche die nir auß andacht vñ zu
Bracarenfi furderung des glaubẽs / fund vmb geytz /
1580 nutz / vnd genieß wegen auffgericht wur⸗
der / keins wegs ſolle geweycht / oder durch
die Biſchoue jn ſolche auffrichtung bewil
Ba ß |
Celaſtus pa. ; EEE e | «A
nicht allein der Leyb / ſunder auch das Blut
Comperimun. Das nich 16 / f .
ligt werden.
Chriſti vnter dem Sacrament des altars / auff ein mal
ſollen genummen werden / Vnnd ſtrafft der Bapſt hie
diſe / fo allein auß einem mißglauben den led nemen /
Mit dem anhang das fie das herlig Sacrament ents
weder gantz nemen / oder ſich dau on gentzlich enthalten
ſollen / Dieweyl die teylung des eynigen gleychmeſol⸗
Fer 8 ein merklich gotßleſterung nicht
eſchehen moöͤs n. | |
Das die empfahung vñ nießung diß deyligen Sa / Aug.
craments on kein ſunteslchese eg We fan fan une
der fo oſſt yemandt von feinen fünden beſchwert wurdt / n.
ſol er des orts ertzney hoͤlen. 0 N
Alhie wurdt auch / durch die alten lerer der kirchẽ / gar Mache.
klaͤrlich außgedruckt / das jn diſem heyligſten Sacra⸗ 3
ment / vnter brot vnd weyn / warlich der leyb vnnd das 41. Hie
blüt Chriſti genummen würdt / von glaubigen vñ vn kuſebiu
glaubigen / durch die glaubigen zum heyl / durch die vn⸗ Hilariw.
glaubigen zũ vrteyl vnd verdamnus. Leo, Cipride
B | | .
| Diſt. ij. 2 Brofpere
rn an
Sas durch die Prieſter vnd weltlichẽ Richter / ſtat/ exconcilo
licher ſteyß ſolle gebraucht werden / die vnchriſtenlichen Toletano. 5;
gewonheyt des gemeynen volcks (Nemlich das ſie an lrrelizioſa.
den hoch zeytlichen feſten / nicht bey den goͤtlichen am⸗
ptern gegenwertig ſeyen / ſunder ſpringen / ſingen / vnnd
ſchendtlichen liedern ꝛc. obligen / vnd ſolchen aͤmptern
verhinderung thun) außzureüten.
Dif,
21% Are EN 7 7
Augufinw. Das alle menſchen / die von mans vnnd weybs far
in Baptiſnũ men empfangen werden / in erbſünden on zwepffenlich
Eirmßme geborn werden / darumb auch von noͤrten jſt / das daß
enorm. fleyſch der ſünden / durch das waſſer badt der Tauffge⸗
Qued altem. reynigt vnnd außgereut werdt / nit alſo / das die anges
Augufinu. Bornen ſündtlichen zuneygung nit da bleyben / ſunder
rilus Dei. das ſie dem menſchen nit ſchaden / vñ was jn alten Te⸗
uuen. ſtament die beſchneydung etwa gewürckt hat / dz wur⸗
Baprifm. kt yetzo die Tauff / Vnd darumz ſo můſſen wit durch
den glauben Chriſti vnd die Tauff getechferttigt vnnd
von ſünden gereynigt werden / vñ werden demnach alle
kinder die getaufft ſein / jn die zal der glaubigen / die nit
getaufften aber vnter die vnglaubigen gezelt / Auß den Ä
wortten Chriſti jm Euangelio Johannis, Es ſey dañ
das yemandt geborn werde auß dem waſſer vñ Geyſt /
der mag nit jn das reych Gottes kummen / Das auc
nit das verdienſt des dieners / ſunder die krafft Gottes
jn der Tauff würckk.
3 Das allein Chriſtus die ſündt vergißt / der jſt das
Gratis > Lemblein Gotts / dz der welt ſündt binnimpt / Dann
die gnad die durch Chriſtum mitgeteylt wurdt / macht
nit allein vergebung der ſündt / ſunder auch das daß ge
ſetz erfũlt / vnd die natur gefreyt wůrdt / deßgleichen die
ſündt nit ub erh andt nimbr/ Der geiſt der gnaden teylt
den glauben mit / welcher auch vonn Gott vngebetten
gegeben wurdt / Alſo das dem menſchẽ der da bit / auch
anders wurdt mitgedeilt / Dann der glaub jſt nicht jn
| dem
dem menſchlich en willen allein / ſunder ein gab
Sie Tauff jſt darzu nutz / das die getaufftẽ Chriſto Auguftnus.
eyngeleybt / Alſo das ſie feine glider vnd mit jme begra⸗ Adhoc
ben werden / vnd ſo ſie durch das Sacrament / vnd die
liebe ð glaubigẽ dar geſtelt / werdẽ ſie mit Gott alſo ver Pin gti
ſůnet / das fie jn jme lebendig / ſelig / erledigt / erloͤſet vñ Gm,
erleůcht werden / Dan die warhafft Tauff ſteet nit al⸗
lein jn abwaſchung des leybs vnd vnflats / ſunder auch
jm glauben des hertzens / Wie die Apoſtoliſch lere ver ⸗
mag / die da ſagt / Vnd er reyniget jre hertzen durch den
glauben / vñ ſauct Peter ſpricht / Welchs nun auch fer
lig macht jnn der Tauff / nicht das abthun des vn⸗
flats am fleiſch / ſunder der bundt eins guten gewiſſens
Wir woͤllen (ſpricht das Concilium) welcher ſagt eu
das die gnad Gottes (auß welcher wir gerechtuertigt zu leuitano
werden durch Jeſum Chriſtum vnſern Heꝛrn) Allein placuit igitur
zůuergebnng der ſünden die petzt begangen fein vnd nit
auch zur hilff der ſünden / das ſie nit beſchehen / fürder⸗
lich ſey / das der ſol verflucht ſein. s
Diſt. v.
Das diß die recht groß vnnd gemeyn faſten ſey / ſich Augiſtnm.
von ſünden vnd laſtern / auch vonn den wolluſten diſer leunium⸗
welt zuenthalten. a
Was die täglich arbeyt vnd ubung eins Cloſter⸗ n
mans fein ſol / Nemlich den Pſalter für vnd für 900 ee
enden
mn omnibus henden zuhaben / mit fleyß zu Gott betten / das die ſrun
Ex Concilio munter / vnd der leyb vnnd gemuͤte mit wertleufftigen
Maneenfl. gedauck en nicht beladen ſeyen / dz fie auch die kunſt vñ
Nuluspreſe wiſſenheyt der heyligen ſchriff lieben / vnnd zu eder zeyt
e etwas arbeyten / damit ſte der Teuffel kein ſtundt muͤſ⸗
Liodicenſ. lig findt :c. Deßgleych en wie der geweychten vn
Nen opertet Prieſter leben Chriſtenlich / erbar vnd vnn
' ſtraͤfflich fein ſol / vnd ſunderlich dass
ſie die lere der heyligen ſchriffté!
mit fleyß Falten.
DECRETALIVM
EXCERPTA-
um DE CONSVETVDINE.. |
Such we omanryufndign er
das fein ſchendtlich vnd vnnützlich zůuer
thun / verurſacht wurdt.
dann ſolche gewonheyten ordenlich wie ſich geburt / vñ
der vernunfft nit entgegen / erſeſſen.
3123 | wär
NG ae ; De electione & electi poteſtate. RE e e
Die weyl jn allen Orden vnnd kirchen dienſten / ein concil i Lie
recht zeytig alter ⸗ tapfferk eyt der agen vnnd wiſſen⸗ teranenſe.
dert der lere / billich zuſuch en ſſt / So jſt vil mer vonn ci in cane,
9 An noͤtten
Nihil est.
Al 3.
Eam te decet.
noͤtten vnd billicher / daſſelb eines Biſchoffs halben su
thun / der zůuerſorgung anderer verordent / vnnd da⸗
rumb jn jme ſelbs ʒzubeweyſen ſchuldig jſt / wie andern
gebuͤre / jn dem hauß des ern zuwandeln / Damit
nun das / daß anß not der zeyt beyweylen beſchehen jſt /
von den nachkommen nit jn ein ſtraͤfflich boͤß Exem⸗
pel werdt gezogen / So wurdt hie endtlich geſetzt vnnd
beſchloſſen / das keiner zu keinem Biſchoff erwelt wer⸗
den ſol / dann der dreyßig jar ſeins alters erlangt hat / der
Eelich geborn ſey / der ſeins lebens / lere vnd kunſt hal⸗
ben / ein gut gezeugnus vnd anzeygung hab. |
Nach dem der Chriſtenlich en kirchen / nichts ſched⸗
lichers jſt / dann fo vnwirdige vorſteer vnnd hirten zů
uerſorgung der ſeelen angenummen werden / So wur”
dt zu eimer heylſamen ertzney diſer kranck heyt endtlich
verordnet / das die / ſo zur Seelen ſorg erwelt werden /
durch die fo den erwelten beſtettigen ſollen / mit fleyß a4
forſchen gelegenheyt der wale vnnd deß erwelten per /
ſon / vnnd ob er ernichen mangel deßhalben fünde / ſo
ſol nicht allein der ſo vnwirdig gefürdert würdt / ſun⸗
der auch der / ſo denſelbigen vnwirdigen fürdert / ge⸗
ſtrafft werden. 11 e er 50 .
Hie verbeut der Bapſt gar ſtreng / Das zu keiner
feet ſorg / xemandt angenummen / auch võ keinem Bi⸗
ſchoff oder pemandt anderm / vngeachtet eynicher vr⸗
ſach auch aller Baͤbſtlichen deuelch / anzunemen geſtat⸗
tet werden ſol / der feiner kunſt / gſchickuk eyt / Pa
alters
De ætate & qualitate,
alters halben / darzu nit tůglich oder gnug ſam jſt / vnd
welch er mer daun ein Bf ber kirchen hat / der ſol die
andern gantz zuͤuerlaſſen gemuͤſſigt werden / Es were
dann das dieſelben fo arm wern / das ſie jre eygne Price
ſter nit moͤchten wol vnterhalten. 2
Nach dem das regiment vnd die ſorg uber die ſeelen De s
(ſpricht der Babſt) ein kunſt aller kůünſt jſt / So ſolle .
(laut feiner Baͤbſtlichen / harten ſatzung) die Biſcho⸗ Can fr.
ue / die / ſo ſie zu Prieſterlich em ſtandt fürdern vnnd an⸗
nemmen woͤllen / mit Böchftem fleiß vnterrichten / durch
ſich ſelbs oder andere geſchickte tuͤgliche menner / wie fie
jrem ampt vnd ſtandt / mit den goͤtlichen aͤmptern vnd
heyligen Sacramenten der kirchen / vorſteen vnd gnug
thun ſollen / Dann fo binfürt grobe vngeſchickte leut
zu Prieſtern angenummen werden / wie auch gar leycht⸗
lich mag beſchehen / ſo ſollen der angenummen vnd an⸗
nemmer her tigklich geſtrafft werden / Dieweyl vil beſ⸗
ſer vnd heyliger jſt / zuͤuor jnn annemung der Prieſter /
wenig frummer / dañ vil Böfer kirchen diener zuh aben /
Vnnd ſo ein blinder den andern fuͤrt / fallen ſie beide jnn
die gruben. er |
: Deofficio Iudicis ordinarij.
Wo einer kirchen / oder jn einem Biſtumb / mancher / celefinm. se
ley zungen vnd ſprachen des volcks ſeyen / So fol ein uoniam
Biſchoff ſchuldig ſein / fürſehung zuthũ / dz dieſelben per
ſonen eins andern gezüngs / mit den goͤtlichen aͤmptern
vnnd handtreych ung der heiligen Sacrament jnn jrer
ſprach verſorgt werden / vnd wo es von noͤtten jſt / fol 5
By: dij au
auch domſelben volck einem eygẽ vicarlum / jrer ſprach
kundig / beſtell en vnd belt \ Heer 5
Nies nenen
Innocen. 3. in Das die Prelaten der kirchen / auß eruſtlichem vn⸗
Concilio gene zerbrechlich em beuelch vnnd ſatzung des Conciliums /
rain die ubertrettungen vnnd vnſchickligkeytten jrer unter?
gehili. thanen / zum fürnemlichften aber jece geyſtlichen / mit
hoͤchſten fleßß warnemen / dieſelben ſtraffen / vnnd jhr
ſtraͤfflich leben vnd ſitten reformirn vnd endern ſolten /
woͤllen ſie anders diſem vrteyl emplihẽ / Das das blur
der vnterthanen nit von jren handen erfordert werdt /
Welchs aber ein hart erſchroͤcklich wort jſt / allen ver⸗
ſeumlichen Prelaten / ſpricht die gloß.
De Treuga et pace.
7 *
| 2
Alex. 3 Das alle Prieſter / Ordens leüt / Waller / kauffleüt /
innouamus Paurn / vnd die fo die ſtraſſen oder dab feldt pawẽ dar⸗
zu alles vꝛhe zu ſolchem feldt pauwen gebreulich / jn als
len kriegs leüfften ſollen ſicher fein, 4%
e Depadis; |
wo. Das alle pact / vertraͤg vnnd eynigung / ſo jn geyſt⸗
| en lichen ſachen gemacht vñ auffgericht werden / kein nutz
ſiin / deßgleychen ſollen alle vertraͤg / pact vnd contract /
5 fo durch jr haltung zu nachteyl der feden reichen / vn⸗
krefftig ſein / Dieweyl nach vermoͤg aller rechtlichen ge |
ſetz vnnd ordnung / ein boͤſer pact oder eins boͤſen dings
verdingung oder das võ rechten oder der that vnmüg⸗
lich jſt / keinen menſch en verbinden. 1
nn % Nam
Nam etiam iurta legittimat ſanctiones pactum turpe, uel rei turpis aut impoſ.
N
ibi de iure ul de facto, nullam obligationem inducit. Ita habet tex. in illo.c.
irre .
we" DeProcuratoribus, 1
Das kein geweichter / der von der kirchen vnterhal⸗ kx Concilie
ten wurdt / jn eynich er weltlichen ſachen / oder vor weit; 1
| lichen richrern / aduocirn ſol / dann allein jun jren erge n erici.
ſachen / oder zubeſchützung jrer kirchen / oder armſeligẽ
perſonen die kein aduocaten vermögen. Ber
| De Iureiurando; | |
Oas alle gethane eydt / die on verletzung vnd nach Aler. z.
teil der ſeelen mögen beſchehen / ſollen gehalten werden Stuero
Vnnd das die für meineydig ſollen geacht ſein / vnnd
von dem kirchen dienſt gewiſen werden / die nit auß ge⸗
zwungner not / ſunder auß mutwillen / jre eydre pflicht
RT | : |
* ap die Biſchoff / die ubertretter jrer eydtspflicht vrbanu.s.
fein / herter dann andere ſollen geſtrafft werden / vnd for Cum quidam.
uil deſter herter / ſouil fie am ſtandt hoͤher fein / vñ ſouil
andere / durch jre exempel zu der gleychen übel deſter ehr
gezogen werden moͤgen. | |
Fein eydt jſt pündig / der zu nachteyl des oberſtẽ rey Innocen.s.
cht / dann jn allen eyden / würdt die macht vnd der ge⸗ Venientes
walt / des oberſten außgenummen. 5
De uita & honeſtate Clericorum. An
© Das die geweychten / die waffen tragen / jr har pflã⸗ Frfrrienfi. -
tzen vnnd ziehen / auch wucherlich hendel treyben / [ob c. . 5
len jn den bann gethan werden. ee © Si quis |
a g As
*
> - Innocen. .
Cum ab omni
Innocen. $:
In Concilio
generali. N
Vt clericorũ.
Idem ubi fi up.
A crapula.
Das die geyſtlichen / jre gericht frey vmb ſunſt hal⸗
ten / auch eynichen pact / wo die parteyen jnn rechtlicher
handlung obligen / mit nichten machen vnnd annem⸗
men ſollen. N SR |
Das alle geyſtlichs ſtandts / ſch von Huterey vnd
vnk eüſcheit enthalten / vnd ein erbar keüſch leben fůren
ſollen / Damit ſie gegen Gott / mit einem reynen hertzẽ
vnd keüſchen leyb / jrem kirchen dienſt außwarten moͤ⸗
gen / Vnd damit durch ein leychte ſtraff zu der übertret⸗
tungen nicht vrſach geben werdt / So verordent vnnd
ſetzt der Babſt albie / Welcher jn einem vnkeüſchen le⸗
ben begriffen werdt / dz er nach vermoͤg der vorgeſatzten
Can ones die er zum ſtrengſten wil gehalten haben / ſol⸗
le geſtrafft werden / Auff das die ſo die forcht Gottes võ
dem boͤſen nicht erſchreckt / durch die zeyrlich ſtraff / dauõ
ſollen abgezogen werden. Die Prelaten der kirchẽ aber
die denſelben ühertrettern vmb gelte oder anders zeyt⸗
lie genieß willen jn jren laſtern gehorchen vnd zuſt che /
die ſollen neben den übertrettern gleichmeßiger ſtraff ge
warten vnd vnterworffen ſein. Wo aber die geyſtlichẽ /
die nach des Landts gebrauch jnn Eelichẽ ſtandt ſein /
verbrechen / die ſollen herter dann die andern geſtrafft
werden / Dieweyl ſie ſich doch der goͤtlichen gerechten
Ee haben gebrauchen moͤgen. f
Das ſich die geyſtlichen / vor übrigem freſſen / trin
cken vñ dergleychen dee mit fleyß verhuͤtten / auch
andern züm zůtrincken kein vrſach geben ſollen / Wie
doch an etlichen ortten der gebrauch zu halben vñ gan
tzen zutrincken geweſt / vnd welcher am volſten / das er
von
von don anden fur den höhen geu e key / wech ar ä
ber ſolchs ubertret / vnd uber beſchene warnung darin
veehart / das er ſeli ſtandts ampte vnd pftünden / fol
entſetzt werden.
Das die gerſtlichen / culch wülrlicß zduor vnerber
hantierung gar nit treyben / Auch den faßnacht ſpilen / Ci
een ae pılfeiscen/ vnnd oſſenlichen weyn⸗
heüſern nit ob leychen jm brett mit wuͤrffeln
nit ſpilen / Seelen ſpilen zuſehen / ſunder jrem kirchẽ
impt getreülich außwarten vnd dem ſtudien mit fleß
a wie ern Anden . |
cn. Ara Ant 51 75 2
Das die ey ung nonorüm.
. gebt ae diefe ung Ex luer 15
der ſich gedulden / vnd von jrem obern da wider 10 be⸗
ſchützt werden en .
e Deetz pr’ . Nu: Jiri e Auer ht aan
HERR N nens Ani Dar 25 Abu ne * . n DR
e an D 2
(4 4 1 a hr 80 ’ Zu — 7772 2 . 4
2 115 N 2 * 9172
Sas dlegenſülcken ven dem geſprech vñ n SS
ſchafft e eee a abs fie Si 5
uber Hane ie aenung vnd vermanung / biß zun drir⸗
eee den bann gerhan 5
So die gey ſtlichs uber drerfache warnnung / re Alex. 4.
enen PeßoweyBer/diefie haben nit verlaſſen as SR Man
von ſnen thun / eee en beneficten »
5 1 *
3 Ein
Ic ubiſipr. Ein Oberer folle fein geyſtliche nit dringen / das ſie
. . jre Huren zůuerlaſſen / ſchweren woͤllen / damit ſie nicht
nebẽ der Hurerey auch jn das laſter des meineydte fal
len / Welcher aber jn diſem laſter verhart / der ſol zu vor⸗
gemelten penen auch jnn den bann gethan werden.
Die Clericis non reſidentibus.
Das einem Ptieſter / nit mer dann ein Pfhatr oder
Alex. 3. kirchen zu leihen ſey / Vnnd nemlich dem der durch ſich
Relatum eſt ſełbs ſolche kirchen perſonlichen beſitzen vnnd verwaltẽ
kan / Odet wo es nit beſchicht / vnnd dawider gehandelt
wurdt / ſo ſol et ſein pfaꝛr verlieren / vnnd der ſo jme die
Verllercht / feiner lehen ſchafft beraubt werden.
000 er Ya abe e e eee
e De Cenſibusk 3
ie a
Sas alle menſchen (damit die geyſtlichen auch eyn⸗
Omi ins zogen / vnd durch die nachuolgende vrort diß capittels
Et vos ſubditi eſſe debetis / Lauter außgedruckt fan)
der weltlichen Oberkrit / ſollen vnterthenig fein vñ zins
vnd tribur geben / Dieweyl ſolch zalẽ / des zins ein proß
vnd zeychen der vnterthenigkeyt jſt. 1
Ex cencili Das Concilium ſetzt hie ein mas / So die Ertzbi⸗
Astermenf. ſchoff vnd Biſchoff / jre biſtumb vnnd kirchen beſuchen
Ch Apeſplus wollen / das ſie ſich an einer ʒimlichen anzale pferdt vnd
diener benůgẽ laſſen / Nemlich ein Ertzbiſchoff nit uber
füufftzig / ein Biſch off nit uber zwentzig oder dreyßig / ein
Cardinal nit uber fünffundzwentzig pferdt / vnnd doch
allem an den ortten / do das eink om nien ʒð ſtifft ae
uch ton vnterthanen nit beſch wert werde benũgen
laſſen / dz ſie ſich auch jn ſolchem weder hundt oder voͤgel
zum weydtwerck gebrauchen / oder groſſe zerung thun /
vnnd rerchlich leben / Sunder ſich Baltẽ ſoll en als dies
die nit das jr jſt / ſunder das Jeſu C Briſti jſt ſuch n wol
len / Das fie auch jre N ͤmit newen zoͤllen
meũten / aufflagen vnnd ſteurn gar uicht beſch weren /
es ſey dañ das die boͤchſt notturfft vnd huliche recht ver
nunfftige vrſachen dz erworben / ſo moͤgen ſie auß liebe
ein zimliche geringe huff von jnen eruordeen / Dieweyl
der Apoſtel ſagt / das nicht die Sůne den vaͤttern / ſund
die Vatter den fünen erſparen / vnd [herz ſamlen ſollen /
Derg alben es auch vaͤtterlicher gůttigkeyt gantz eut⸗
5 ẽ ſex / wañ die vorſteer der kirchen / den jrn beſchwer⸗
90 ein / gegen denen ſie wil mer / jn allen noͤtten / 98 r-
sata eins getrewen hirten üben ſolten.
Das jn nyemandts macht ſteen ſol / einichen n newen
sol, tag oder meüt / on Bewilligung vnd zulaſſen ð Koͤ⸗
re eh beym bann. | f
i 1 Define Bodega. 15 e
* jn zeyt der nott / kein geyſtlicher / weder vnter .
58 Baß ſts oder der kirchen namen / ſich von gemeinen 5
wach vnnd bewarung der ſtatt / darin erwout / ent⸗
ſchuldigen / Das auch nyemandt darin fer Ion AR
der darzu bezwungen werden ſol.
Ne e Clerici uel Monachi ſ geen nes 5 ;
ee gocis ſe immiſceant. *
954 RL 36 2 Das
e 70 1 * »
B 1 4#
8 e .
ERIK
Innenanus.
nig vnd Fürſten / denn das allein; eee 8
N
Ex Concilio Das den gerſlichen weltliche handtierung vnnd .
Maguntin, hendel zutreyben (der alhꝛe etwo vil erzelt werden / vnd
Multafant. ſunder lich der Leyen diener vnd procuratores / oder jnn
ER pa. eins Wattßfu were dau eee verboten
Sacerdotibus. fin ſol.
Ex Concilio | ad 200 150 1 A ares 9 *
Literanenſi di 2 1277
Sed nec. 9 abe ee Gehabe. BE 18 1550 5
An. Das die weltlich en ſachen / allen vor den wel ichen
cauſam pe pd e ie srl Teller
fa BERNIE werde ee 1 5 en “u
VVV
Greg. ex Ss on 9 willen eine Picchoſſ A er an⸗
nodo. 21
dinaudo. „gas ren’ vmb das we Bo de aan
* Do ee eee Baͤbſten / Bi [85
No raren oder ſchreibern / gar nichre ge HÖRER e
denſelben etwas darumb gegeben wer den ſol.
Ai. u Das das offenliche Simoney ſer / ſo man 0% erit
Coreilio Tue gemung A perſo 125 . vimb verley hung H 5
eins priorats / ciner ee ande ng vñ *
Nonfa, ung ane Prelaten tem ind ber gec 1 vmb C hri⸗
Laucreneoſt. ſam / das weycht o e vmb Bee er die ſich ver⸗
cum in K heyrat ac en / oder vmb exnich Sastameny/gel Ane
diſia. | ut em chr / das auch ein wider wert egewonf ert d 0
255 als zu cntſchuldigung offenlicher me ney / nicht
ſtatt hab / Das auch die Simone / ein ſolch groß las
& ſter ſey / das under ein ſolchen Simoneyer / nicht allein
N buchte N ſun der auch eygen knecht wider
5 hi 5
offenlichem vnee⸗
e 125 mise vñ 191 ol ein ſolcher Si⸗
9 ndt von der fir ichen gewiſen werden.
ch vmb begen knus der verſtor iner 5.
oe ncht 1 5 werden l., 1 50 K Suam nobis
Das kein Cloſterfraw / vmb ernich gelt 65 genieß „ A
das ſey jm ſcheyn der armuz / oder auß andern vrſ. achẽ / 0 „a
jn die Cloͤſter ſollen genummẽ / wo es aber darumb be⸗ Aorta
ſcheho fo follen — perſon eynnemmen vnnd 5
die eyngennmm en auß jreim Cloſter jn ein vil hertern
orden / darm ſie je eee, e gẽ / Auch
ſolch zugeſagt gelt darzu gar inf gegeben werdẽ / Der⸗
glerchen ſol mit den München beſchehen / vnnd ſolchs
jn den Biſtumben . e 85 RN vers
GAR cn m Pau
n N “4 M4 5.
ul ai 5 ber 72 n
* Das die . vnd Capitchaliche ge Innerent. 3.
lerte m 3 vnd e Nen mer verſtendige der heyli⸗ In conci. geo
gen ſchrifft be d eh en oder ander beſoldung wal.
vnterhalten / vnd fuͤnſt bey inen haben / vñ jre bene ficta 8
mit den 55 ver chen elle, Sama gelerten leutẽ / Honors. .
5 75 e mangel ern ehe
ap nen sit 73 ae 12 eee ab 00 e 20 4 rs kr
warte 15 Diemmimenler LER IE BEE 2
IA
Ein kalf ae it deep neee baer vnd BER
nachteylig / 1$ hee ee rtigke e yt er v er⸗ e, 0
su ſchmecht
ſchmecht / Zum andern dem Richter / de er durch fein le
gen vnd vnwarheit berreügt / Vnd zum letzrẽ dem ons
ſchuldigen / den er durch falſche zeugnus beleydigt / Sie
fein auch beyd ſchuldig / der ſo die warheyt verhelt / vnd
der fo leügt / dann der ein wil nicht nutz ſein / der ander
begert ſchaden zutha ng main TURgane
Dann Pete ö
| | De Maledicis. a ur
S gering. Das die geweychten / fo Gott den almechtigen di
statuim. junck frawen Mariam oder andere beyligẽ leſtern durch
jre Biſchoff gar hertigklich / wie albie außgedruckt wur⸗
dt / ſollen geſtrafft werden. nee De
Das kein Prelat / den geyſtlichen oder weltlichen ey⸗
a. nich geltſtraff jrer üb ertrettung vnnd begangen laßter⸗
N halben / gar nit aufflegen oder zur ſtraff ſolcher laßter
vðõ yemandt eynich gelt (welche doch allein auß ð wur
zel des geytz vnd hegirligkeyt fleuſt ) nemen ſol.
tik
| 172 1% menen een f
De penitenti- Se Remilsionibus, 47
eee Würdt den leyblichen ertzten geboten / ſo ſie zu den
genereli. krancken geuordert werden / das fie dieſelben vor allen
cum infmi⸗ dingen ermanen / die fo jne der ſcelen ertzney mittey len
. moͤgen / zu ſich eruordern vnd beru ffen / vñ fo dem Frans
RR cken jm geyſtlichẽ fürſehung beſchicht / ale dañ ſol auch
ꝛur lexblichen ertzney mit fleyß gegriffen werden.
f 2 7 ene *
De
bekegulis Iuris. |
Eo ſſt beſſer das ergernus eruolg / dann die War / uin
gert zuͤuerſchweygen. 1
Das ſo ſunſt nit zimlich oð zugelaßẽ jſt / das wurde ved i.
durch die vorſteenden not zymlich vnnd zuleßig / dann
die not jſt keinem geſetz vnterworff en.
Pas heymlich oder durch gewalt / oder ſunſt vnzim / gel lm
licher weyſe eyngefuͤrt jſt / kan keyn beſtandt nymmer⸗ ter.
m er haben. N
Die vn wiſſenh eit entſchuldigt keinen Prelaten fün quam
den ubertrettungẽ / ſeiner beuolhe n vnterthanen / Dañ care.
keinen hirren / mag eynich entſchuldigung ſürtragẽ / fo
der wolff die ſchaff friſſet / vñ der hitt weyß es nicht.
FINIS.
Straßburg.
B. F. C.
*
4 8000 Notes u e
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