v n n n.r\iJn.n.jrv.rv.rv.rt n-^n -nvn.;nftn n _ nr\ . n n .
L_nj"> n o n n n
Ergebnisse*)
der
in dem Atlantischeu Ozean
von Mitte Juli bis Anfang November 1SS9
ausgeführten
Plankton-Expedition derHnmboldt-Stiftnng.
Auf Grund von
gemeinschaftlichen Untersuchungen einer Reihe von Utah-Forschern
herausgegeben von
Victor lleiiNeii.
Professor der Physiologie in Kiel
Bd. 1. A. Reisebesclireibung von Prüf. IT. P. k lüninie], nebst An-
fugiingen einiger Vorberichte über du.* Untersm Innigen.
B. Me'tlnidik der Untersuchungen von Prof. I'r. V. Mensen.
{i'iili.ii'liTiiugi'ii v. Prof. In OK ruininel.
('. Qpo|di>sikali
Bd . 11. H. Fische von Prot. Hr. G. Pfeffer.
K. a. A. Thaliaceen von M.Traustedt.
B, Verteilung der S.ilpeil voll l'r I'. Ap stein.
<'. \eitei|lii|o .1.1 l'ollolell voll I'r. A. Borger
b. Pyrosonieii von Prof. Dr. O. Seeliger.
o. Appendicula
von Prof. Hr. 11. Loh m a im.
F. a. Ue]ilialo|io.len von Prof. Dr. G. Pfeffer.
b. Pteropoden von Dr. P. Schiemenz.
<■. ii-u-inimhIi-h voii aemselbeiT
d. Gastropoden mit Ausschluß der lleterü]'Oden und Ptero-
poden Voll Prof. I'r. II. Sl lll I ol ll
e. ACe]i|i:t|ili Voll deinsellirll ^
f. Bnielllopoileli Voll ilrinselliell.
G. a. u llalnliatideii von Prof. Hr. Fr. D ah 1.
ß. Habuariiien von Prof. Dr. H. Loh mann.
b.TieTHi"
sas
Prof. Dr. A. Urtinauu.
r. lso|Miden.l 'üiiiai1' eil ,
nlenv.Dr. HJ. 11 auseu.
d. t'fido'ereii und rin ipcdion vnii i H ■ m -. . • 1 1 ■ eM i .
■ .\iii|dii|iod.-n 1. Teil von l'iol. Hl. .1. Vos.s~li'i
6. Alllldliliod'll II. Teil vnll delnselheli.
f. Copepoden von Prof. Hr. Fr. Ilahl.
g. Ilstiarodeii von Hr. V. Vavra.
H. a. Kotaturieii von Prot. Hr. Ze linka , Graz.
b. Aleio]iiden und Touiopteriden von Dr. ('.. Apstein.
c. Pidagi~ehe Plivllodoeideii und TyiihloMoleeideii von Dr.
.1. Keihisch."
d."F<
und Aehaetenlarven von Prof. P; . Hacker.
e. Sagitten von Dr. o. Steinhaus.
f. Polyilndeii von Hr. Marianne PI eh n.
g. Turbidlaria acoela von l'l. 1. Holllllfg"
J. Echinodermenlarven von Dr. Th. .Mortensen.
K. a. ('lenoiilioreii von Pro f. Hr. f. l :h un.
b. Sinlm
idioren vt
elbell.
ui Prof. Hr. 0. Maas.
c. i'riis],eilote Meduse
(1. Akale|ilien von Prof. Hr. F.. V a n h offen"
e. Anthozuen von Prot. Hr. K. van Heneden.
Bd. III. L. a. Tintinnudeen von Prof. Hr. K. Brandt.
b. Holotriche und peritriche Infusorien, Aciueten von Prof.
Dr. L. Rh um bl er.
c. Foramiuiferen von demselben.
d. Thalassicolleu. koloniebildeude Radiolarien von Prof.
Dr. K. Brandt.
e. Spumellarien von Dr. F. Dreyer.
f. q. Acantbonietriden von Dr. A. Popofsky.
g. Aeanthopliiactiden von demselben.
g. Monopylarien von Dr. F. Dreyer.
h. 1 und ff. Tripyleeu von Hr. F. Im merni an n und Dr.
A. Bürgert.
i.*Aulacanthiden von Hr. F. Im m ermann.
2. Tnsearoriden von Hr. A. Borgen.
3. Atlanticelliden von demselben.
4. Medusettiden von demseiin-n
i. Taxopoden und neue Protozoen-Abteilungen von Prof.
Dr. K. Brandt.
Bd. IV. M. a. A. Peridineeii, allgeno hei Teil von Prof. Dr. F. Schiit t.
B. Spezieller Teil von demselben.
b. Dictyocbeen von Dr. A. Borgert.
c. Pyrocysteen von Prof. Dr. K. Brandt.
d. Baeillariaceen von Prof. Dr. F. Schüft.
e. Halosphaereen von demselben.
f. Schizopliyceeii von Prof. Dr. X. Wille.
g. Bakterien des Meeres von Prof. In H. Fischer.
X. "ysteii, Kier und Larven von Prof. Dr. II. höh man u.
Bd V. 0. Uebersicht und Kesultatederifuantitativen Untersuchungen,
redigiert von Prof. Dr. V. Densen.
P Ozeanographie des Atlantischen Ozeans unter Berück-
sichtigung obiger Resultate von Prof. Hr. O. Krümmel
unter Mitwirkung von Prof. Dr. V. Sensen.
Q. Gesamt-Register zum ganzen Werk.
*) Die unterstrichenen Teile sind bis jetzt (Mai 1900) erschienen.
Die Ostracoden
(Halocypriden und Cypridiniden)
der
Plankton-Expedition
von
Dr. V. Vävra
w
Mit 8 Tafeln.
KIEL UND LEIPZIG.
VERLAG VON LIPSIUS & TISCHER.
1906.
; " u " u " u "u " u" u ■' u ■* u * u "u " u ■' u'u" u " u "u'u 'xr'xrv u'u u u
ru
5=
£0-
IX)
! _□
: _□
! m
; öl
1 cd
. CD
s m
= CD
Ergebnisse der Plankton -Expedition der Humboldt-Stiftung.
Bd. II. G. g.
Die Ostracoden
(Halocypriden und Cypridiniden)
der
Plankton-Expedition.
Von
Dr. V. Vävra
Prag.
Mit 8 Tafeln.
Kiel und Leipzig.
Verlag von Lipsius & Tischer.
1906.
<€TC7
Einleitung.
DieOstracoden der Plankton-Expedition, die mir zur Bearbeitung übergeben
wurden, gehören sämtlich der Familie Hialocypridae und eine Art der Familie Cypridinidae an.
Während die Cypridiniden außer einigen pelagisch lebenden Arten auch Ufer- und Grund-
Bewohnern angehören, sind die Halocypriden ausschließlich Bewohner der hohen See und tragen
zur Zusammensetzung des Planktons wesentlich bei.
Aus dem Atlantischen Ozean wurden bisher nur vereinzelte Fundorte bekannt. So von
Dana, hubbock, von Sars, von der CnALLEXGER-Expedition drei Fundorte, dann von
Ohun (v. Claus) einige Stationen zwischen Kap Finistere und Madeira und von den Kanaren,
von CniERCHlA-Exp. (v. Gr. W. Müller) und aus dem nördlichen Teile vonBrady und Nor-
man, von Gr. W. Müller und G. Murray (v. Brady).
Die Plankton-Expedition weist 126 Fundorte der Halocypriden in dem
Atlantischen Ozean aus.
Herrn G. St. Brady für ein wertvolles Vergleichsmaterial und dem Bibliothekar des
böhm. Museums Dr. 0. Zibrt, der meine Arbeit durch Beschaffung der nötigen Literatur
wesentlich unterstützt hat, sage ich meinen besten Dank.
Geschichtliches. Die ersten Halocypriden wurden von Dana (1852) beschrieben
und die Gattungen ( 'onchoecia und Halocypris aufgestellt.
Lubbock (1853, 1856, 1862) hat einige neue Arten aus dem Atlantischen und dem
Großen Ozean beschrieben. Die Arten von Dana und Lubbock sind nicht mehr erkennbar.
Sars (1865) beschreibt, aber bildet leider nicht ab, drei Arten aus dem nördlichen
Atlantik.
Brady (1880) hat in den OHALLENGER-Ostracoden bloß drei Halocypriden gefunden.
Claus (1874) hat einige Arten aus dem Mittelmeer beschrieben.
Sars (1887) hat vier Arten aus dem Mittelmeer beschrieben, von denen zwei mit den
von Claus 1874 beschriebenen identisch sind, da diese Arbeit Sars unbekannt blieb.
Claus (Juni 1890) hat 19 Arten aus dem Mittelmeere und aus dem Atlantischen Ozean
beschrieben.
Fast zugleich erschien die Arbeit von G. W. Müller (Juli, 1890), so daß ihm die
eben zitierte Arbeit von Claus noch nicht bekannt wurde. Außer mit anderen identischen
Arten finden wir zwei andere Arten unter den eben von Claus angewendeten Namen (striata
und oblonga), die Müll er sehen sind also zu ändern. In derselben Schrift hat Müller eine
neue interessante Gattung Euconchoecia aufgestellt.
Ein Jahr später erschien das große Werk von Claus (1890), die Abbildungen sind
aber nicht immer genügend so genau, um die Art sicher wieder zu erkennen. Die Gattung
Conchoecin wird in sieben Gattungen, Halocypris in zwei Gattungen verteilt.
Viivra. Die Ostracodeu. (i. g.
Vävra, Die Ostracoden.
Als Resultat einer Mittelmeer-Erforschung führt Claus (1894) sieben Arten an, von
denen eine Art neu ist.
In demselben Jahr erschien das große "Werk von GL W. Müller (1904), Ostracoden
des Golfes von Neapel. Von Halocypriden sind sechs Arten angeführt, zwei davon sind neu,
eine von diesen gehört einer neuen, sehr interessanten Gattung, Archiconchoecia, an. Die von
Claus aufgestellten Gattungen werden wieder eingezogen.
Brady (1895) zählt nachträglich in einem Supplement noch zehn meist Claussche
Arten der Halocypriden von der CHALLENGER-Expedition auf.
Müller (1895) beschreibt von der ALBATEOS-Expedition nach Galapagos und dem Golf
von Californien zwei Conchoecien-Arten.
In der 1896 erschienenen Monographie zählen Brady und Norman 22 Arten von
Conchoecia und Raloo/pris aus dem nördlichen Atlantischen Ozean und von dem nordwestlichen
Europa auf. Sie halten die von Claus aufgestellten Gattungen wieder aufrecht.
Von der Nordpolar -Expedition Nansens wird von Sars (1900) Conchoecia maxima
Br. & Norm, angeführt.
Als Angehörige des „Nordischen Planktons" werden von Müller (1901) sechs Arten
von Halocypriden angeführt.
Endlich zählt Brady (1902) nachträglich noch vier Arten und aus der „OcEANA-Fahrt"
(1903) 19 Arten von Halocypriden aus dem Atlantischen Ozean auf.
Folgendes Verzeichnis gibt eine Zusammenstellung der festgesetzten Halo-
cypriden in den einzelnen Fängen an.
In der ersten Kolonne ist der Ausweis der mit Journal-Nummern (J. N.) versehenen
qualitativen Planktonfänge.
In der zweiten Kolonne sind die an demselben Ort gemachten korrespondierenden mit
(PL) bezeichneten quantitativen Planktonfänge. Die in diesen vorkommenden Arten sind
mit + an derselben Zeile bezeichnet, die beigefügte Nummer gibt die Individuen-Anzahl der
betreffenden Art in der mir zugestellten Probe. Die in eckigen Klammern beigefügte
Nummer gibt die berechnete Anzahl der Ostracoden der einzelnen Fänge, wie ich sie dem mir
zugesandten Ausweis entnommen habe.
Es finden sich nicht alle in qualitativen Fängen vorkommenden Arten in den an dem-
selben Ort gemachten quantitativen Fängen wieder. Es sind in diesen vorwiegend kleine Arten
und junge Individuen gefischt worden, die großen Arten habe ich größtenteils vermißt, was
vielleicht dem Umstand zuzuschreiben ist, daß die Plankton-Fänge regelmäßig in 200 m Tiefe,
während die qualitativen J. N. -Fänge meistens in 400 m Tiefe gemacht wurden.
Dazu kommt noch das zweite Moment hinzu, daß nämlich das Planktonnetz nur eine
Wassersäule von 600 Zentimetern Durchschnitt filtrierte, das Vertikalnetz eine Säule von etwa
10000 Zentimeter abfischte. Die großen Individuen und Formen sind jedenfalls viel seltener
als die jugendlichen und kleinen Formen und werden daher durch wenig filtrierende Netze auch
erheblich sparsamer gefangen.
Qualitative (J. N. 4 — 16) und quantitative (PI. 4 — 12) Fänge.
Qualitative Planktunfange (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
J.N.
4.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
PI. 4. 400 m.
59,2° N. B., 11,8° W. L. Golfstrum.
[64]
Conchoecia subarcuata, Cls.
» eli'gans, Sars.
+ 2
» daphnoides, Cls.
» hamata, Vavra n. sp.
Halocypris globosa, Cls.
Microconchoecia
Clausi + 9
J.N.
6.
Zylindernetz. Oberfläche.
59,7° N. B., 16,8° W. L. Golfstrom.
Conchoecia imbricata, Brady.
J.N.
9.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
60,2° N. B., 22,7° W. L. Irminger-See.
Conchoecia subarcuata, Cls.
PI. 9. 400 m.
» obtusata, Sars.
+ 2
» elegans, Sars.
+ 3
» daphnoides, Cls.
t> hamata, Vavra n. sp.
Microconchoecia Clausi, Sars.
+ 15
Halocypris globosa, Cls.
J.N.
10.
Schließnetz. Tiefe 800—1000 m.
PI. 10. 400 m.
60,2° N. B., 22,7° W. L. Irminger-See.
[72]
Conchoecia subarcuata, Cls.
» obtusata, Sars.
» elegans, Sars.
+ 1
» daphnoides, Cls.
Microconchoecia Clausi, Sars.
+ 16
J.N.
15.
Vertikalnetz. Tiefe 0—600 m.
60,3° N. B., 27,0° W. L. Irminger-See.
Conchoecia obtusata, Sars.
» elegans, Sars.
» daphnoides, Cls.
» Haddoni, Brady & Norman.
» imbricata, Brady.
Halocypris roncha, Cls.
PI. 11. 400 m.
Microconchoecia
Clausi +17
J.N.
16.
Vertikalnetz. Tiefe 0—100 m.
PI. 12. 400 m.
60,3° N. B., 27,0° W. L. Irminger-See.
[193]
Conchoecia spinirostris, Cls.
» subarcuata, Cls.
+ 3
Vavra, Die Ostracoden. G. g.
Vävra. Die Ostracoden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Conchoecia obtusata, Sars.
» elegans, Sars.
» daphnoides, Cls.
» Haddoni, Brady & Norman.
» insignis, Vävra u. sp.
Microconchoecia < 'lausi, Sars.
+ 23
Halocypris concha, Cls.
J. N.
19.
"Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PI. 16. 400 m.
60,1° N. B., 36,8° W. L. Irminger-See.
[20]
Conchoecia elegans, Sars.
+ 7
J.N.
21.
Zylindernetz. Oberfläche.
59,9° N. B., 39,4" W. L. Irminger-See.
Conchoecia elegans, Sars.
J. N.
27.
Vertikalnetz. Tiefe 0—500 in.
PI. 19. 200 m.
50,8° N. B., 47,3» W. L. Labradorstrom.
[40]
Conchoecia obtusata, Sars.
+ 9
» elegans, Sars.
Microconchoecia Clausi, Sars.
+ 3
Halocypris concha, Cls.
J.N.
31.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 300 m.
PI. 20. 300 m.
50,0° N. B., 48,1° W. L. Labradorstrom.
[350]
Conchoecia obtusata, Sars.
+ 85
» elegans, Sars.
+ 26
» borealis, Sars.
» Haddoni, Brady.
Microconchoecia Clausi, Sars.
+ 10
J.N.
39.
Zylindernetz. Oberfläche.
43,7° N. B., 55,0° W. L. Labradorstrom.
Conchoecia obtusata, Sars.
J. N. 41. Schließnetz. Tiefe 0—800 m.
42,4° N. B., 55,7° "W. L. Labradorstrom.
Conchoecia obtusata, Sars.
» elegans, Sars.
Microconchoecia Clausi, Sars.
J.N. 42. Schließnetz. Tiefe 0—750 m.
42,4° N.B., 55,7° W.L. Labradorstrum.
Conchoecia obtusata, Sars.
» elegans, Sars.
» Haddoni, Brady.
PL 25. 200 m.
[24]
+ 1
+ 1
+ 3
Qualitative (.1. N. 19 — 55) und quantitative (PL 16 — 29) Eräuge.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfange (PI.)
.I.X.
45.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 200 in.
41,6° N.B., 56,3° W.L. Floridastrom.
PI. 26. 200 m.
[49]
Conchoecia subarcuata, Cls.
^ '. magna
+
1
» obtusata, Cls.
» imbricata, Brady.
C. elegans
+
1
Microconchoecia Clausi, Sars.
.1. X.
47.
Vertikalnetz. Tiefe 0—200 in.
40,4° N. B., 57,0° W. L. Floridastrom.
PL 27. 200 m.
[234]
Cpnc/ioecia obtusata, Sars.
+
1
» elegans, Sars.
+
1
» acuminata, Cls.
Microconchoecia Clausi. Sars.
J.N.
48.
Schließnetz. Tiefe 0—200 m.
40,4° N. B., 57,0° W. L. Floridastrom.
Hhiconchoecia chierchiae, G. W. Müller.
+
12
Conchoecia spinirostris, Cls.
+
1
J.N.
50.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 200 m.
39,4° N. B., 57,8° W. L. Floridastrom.
PL 28. 200 in.
[84]
Conchoecia magna, Cls.
+
1
» subarcuata, Cls.
» obtusata, Sars.
+
3
elegans
+
3
J.N.
51.
Schließnetz. Tiefe 0—100 m.
39,4° N. B., 57,8° W. L. Floridastrom.
Conchoecia spinirostris, Cls.
J. N.
53.
Schließnetz. Tiefe 300—500 m.
37,9° N. B., 59,1° W.L. Floridastrom.
Conchoecia spinirostris, Cls.
» imbricata, Brady.
J.N.
55.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
37,9° N.B., 59,1° W.L. Floridastrom.
PL 29. 200 m.
[1781]
Euconchoecia chierchiae, GL W. Müller.
+
35
Conchoecia spinirostris, Cls.
+
7
» magna, Cls.
+ 125
» obtusata, Cls.
+
7
» -porrecta, Cls.
+
3
» oblonga, Cls.
» spinijcrii, Cls.
» acuminata, Cls.
+
2
» Agassizii, G. W. Müller.
Vävra, Die Ostraeoden O. £•
Vävra, Die Ostracoden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Conchoecia secernenda, Vävra n. sp.
Halocypris pelagica, Cls.
J. N. 58. Vertikalnetz. Tiefe 0—300 m.
Conchoecia Agassizä, G. W. Müll.
J N. 60. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
35,0° N.B., 62,1° W.L. Sargasso-See.
Euconclioecia chierchiae, G. W. Müll.
Conchoecia spinirostvis, Cls.
» magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» oblonga, Cls.
» acuininata, Cls.
Halocypris pelagica, Cls.
J. N. 61. Horizontalnetz. Oberfläche.
34,7° N. B., 62,4° W. L. Sargasso-See.
Conchoecia spinirostris, Cls.
.T. N. 62. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
33,2° N.B., 63,8" W.L. Sargasso-See.
Euconclioecia chierchiae, G. W. Müll.
' 'onchoecia spinirostris, Cl.
magna, Cls.
» oblonga, Cls.
» spinifera, Cls.
» acuminata, Cls.
» initiricata, Brady.
» secernenda, Vävra n. sp.
J. N. 64. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
31,8° N B., 61,2° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia magna. Cls.
» porreeta, Cls.
» oblonga, Cls.
Microconchoecia Clausi, Sars.
.T. N. 65. Sehließnetz. Tiefe 500—700 m.
31,8" N. B., 61,2° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia spinifera, Cls.
imbricata, Brady.
secernenda, Vävra n. sp.
Halocypris pelagica, Cls.
J. N. 68. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 in.
31,5° N.B., 59,0° W.L. Sargasso-See.
Halocypris pelagica, Cls.
. 31. 200 m.
[392]
+ 9
+ 11
+ 6
+ 1
PI. 32.
[49]
+ 8
+ 2
+ 2
+ 2
PL 35.
[419]
200 m.
+ 17
+ 5
+ 15
+ 10
Qualitative (.I.X. 58 -Hii) und quantitative (PI. 3J 41i Fänge.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PL)
J. N. 69. Schließnetz. Tiefe 900— 1100 m.
31,0° N.B., 58,0° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia magna, Cls.
» imbricata, Brady.
J. N. 73. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
31,3° N.B., 57,2° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia spinirostns, Cls.
» magna, Cls.
» porrecta, Cls.
» oblonga, Cls.
Microconchoeeia Clausi, Sars.
J. N. 76. Zylindernetz. Oberfläche.
31,2° N.B., 56,4° W.L.
Conchoecia subarcuata, Cls.
J. N. 80. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
30,8° N.B., 51,1° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» oblonga, Cls.
» daphnoides, Cls.
secernenda, Vävra n. sp.
J. N. 83. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
30,9° N.B., 50,0° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia subarcuata, Cls.
Microconchoeeia Clausi, Sars.
Halocypris pelagica, Cls.
J. N. 86. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
31,2° N.B., 48,5° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia spinirosiris, Cls.
» magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» . porrecta, Cls.
» oblonga, Cls.
» acuminata, Cls.
» imbricata, Brady.
PI. 38.
200 m.
[73]
+ 1
+ 9
+ 3
+ 5
+ 6
PL 41.
[41]
L'IIU 1,1.
+ 1
C. Clausi
+ 13
PL 42.
1000 m.
[338]
+ 3
+ 1
+ 1
magna
+ 32
porrecta
+ 3
imbricata
+ 1
oblonga
+ 2
PL 43.
2000 m.
[20]
+ 1
+ 2
+ 1
Vävra, Die Ostracoden. (i. g.
2
io
Vävra, Die Ostracoden.
Qualitative Planktonfänge (,T. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Microconchoecia Clausi, Sars.
+ 1
Haloa/pris pelagica, Cls.
PI. 44. 2000 m.
[67]
C. spinirostris + 3
magna + 9
subareuata + 1
porrecta + 1
Clausi + 7
H. pelagica + 1
J. N.
88.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PI. 45. 200 m.
31,3° N.B., 47,7° W.L. Sargasso-See.
[316]
Conchoeda magna, Cls.
+ 14
» subareuata, Cls.
+ 2
» oblonga, Cls.
» elegans, Sars.
» acurninata, Cls.
» daphnoides, Cls.
» imbricata, Brady.
» secernenda, Vävra n. sp.
Mieroconchoecia Clausi, Sars.
+ 5
Haloeypris pelagica, Cls.
+ 4
J.N.
91.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PI. 46. 200 m.
31,4° N.B., 46,6UW. L. Sargasso-See.
[41]
Conchoeciii oblonga, Cls.
+ 4
» imbricata, Brady.
magna + 4
spinirostris + 1
J.N.
92.
Schließnetz. Tiefe 450—650 in.
31,4° N.B., 46,6° W.L. Sargasso-See.
Conchoeda spinirostris, Cls.
» porrecta, Cls.
■» oblonga, Cls.
» imbricata, Brady.
J.N.
94.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 in.
PI. 47. 200 m.
31,5° N.B., 46,6° W.L.
[227]
Conchoeda oblonga, Cls.
+ 6
» subareuata.
+ 4
» elegans, Sars.
+ 4
» spimfera, Cls.
» acurninata, Cls.
» daplinoides, Cls.
» imbricata, Brady.
» secernenda, Vävra n. sp.
Qualitative (J. N. 88 — 106) und quantitative (PL 44 — 50) Fänge.
11
Qualitative Planktonfange (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PL)
Halocypris pelagica, Cls.
+ 2
C/aitsi + 20
J. N.
96.
Schließnetz. Tiefe 650—850 m.
31,5° N.B., 45,6° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia magna, Cls.
magna +18
» porrecta, Cls.
» imbricata, Braily.
J. N.
98.
Horizontalnetz. Oberfläche.
PL 48. 200 m.
31 ,7 ° N. B., 43,6° W. L. Sargasso-See.
[171]
Conchoecia subarcuata, Cls.
+ 1
» oblonga, Cls.
» acuminata, Cls.
+ 2
Microconchoecia Clausi, Sars.
+ 2
Halocypris pelagica, Cls.
+ 3
J. N.
99.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
31,7° N.B., 43,6° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia oblonga, Cls.
magna + 6
J. N.
102.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 in.
PL 49. 200 m.
31,7° N.B., 42,7° W.L. Sargasso-See.
[228]
Conchoecia subarcuata, Cls.
» porrecta, Cls.
» oblonga, Cls.
+ 12
» acuminata, Cls.
» daphnoides, Cls.
» imbricata, Brady.
Halocypris pelagica, Cls.
+ 5
Clausi + 5
J. N.
104.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PL 50. 200 m.
31,5° N.B., 40,7° W.L. Sargasso-See.
[194]
Conchoecia magna, Cls.
+ 4
» subarcuata, Cls.
» imbricata, Brady.
Halocypris pelagica, Cls.
+ 1
( luusi + 1
J. N.
105.
Schließnetz. Tiefe 1300—1500 m.
31,5° N.B., 40,7° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia oblonga, Cls.
Clausi + 1
J.N.
106.
Planktonnetz. Tiefe 0—200 m.
31,5° N.B., 40,7° W.L. Sargasso-See.
Euconchoecia chierchiae, G. W. Müll.
Clausi + 1
Vavra. Die < tstracoden. G. g.
12
Vävra, Die Ostracoden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Plauktonfänge (PI.)
Conchoecia obloruja, Cls.
» acuminata, Cls.
J. N. 108. Vertikaluetz. Tiefe ü— 400 m.
31,1° N.B., 39,7° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia magna, Cls.
» ohlonga, Cls.
» notocera, Vävra n. sp.
Microconchoecia Clausi, Sars.
I litlocypris pelagica, Cls.
J.N. 110. Vertikalnetz. Tiefe 0— 400 in.
30,3° N. B., 37,9° W. L. Sargasso-See.
Enconchoecia chierchiae, G. W. Müll.
Conchoecia notocera, Vävra n. sp.
Microconchoecia Clausi, Sars.
J. N. 112. Schließnetz. Tiefe 800— 1200 m.
30,3° N.B., 37,9° W.L.
Conchoecia magna, Cls.
Microconchoecia Clausi, Sars.
J.N. 113. Vertikalnetz. Tiefe 0— 400 m.
29,8° N.B., 36,8° W.L. Sargasso-See.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» porrecta, Cls.
» acuminata, Cls.
Microconchoecia Clausi, Sars.
Halocypns pelagica, Cls.
J.N. 114. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
28,9° N.B., 35,0° W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» oblonga, Cls.
» acuminata, Cls.
» imbricata, Brady.
Microconchoeci.a Clausi, Sars.
Halocypris pelagica, Cls.
J.N. 117. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
28,3° N.B., 34,3° W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» oblonga, Cls.
» imbricata, Brady.
Microconchoecia Clausi, Sars.
PI. 52. 200 m.
[101]
PI. 53. 200 m.
[167]
oblonga
PI. 54. 200 m.
[235]
+ 1
+ 1
+ 2
+ 4
+ 1
+ 1
+ 4
+ 1
+ 3
+ 8
+ 1
+ 27
+ 1
. 55. 200 m.
[174]
+ 4
+ 4
+ 1
Qualitative (J.N. 108—127) und quantitative (PI. 52—59) Fänge.
43
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge
(PI.)
Halocypris pelagica, Cls.
+ 8
» globosa, Cls.
J.N.
118.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
27,1° N.B., 33,3° "W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Coitchoecia ohlonga, Cls.
» acuminata, Cls.
» secernenda, Vävra n. sp.
Microconclwecia Clausi, Sars.
PI. 56. 200 m.
[251]
+ 2
+ 3
+ 5
J.N.
119.
Schließnetz. Tiefe 1500—1700 m.
27,1° N.B., 33,3° W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
JEuconcJwecia chiercJiiae, G. W. Müll.
J.N.
120.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
26,3° N.B., 32,5° W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» oblonga, Cls.
» spinifera, Cls.
» acuminata, Cls.
Microconchoecia Clausi, Sars.
Halocypris concha, Cls.
PI. 57. 200 m.
[183]
pelagica
+ 10
+ 8
+ 1
+ 1
+ 7
+ 3
J.N.
124.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
25,1° N.B., 31,5° W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
Halocypris concha, Cls.
PI. 58. 200 m.
[149]
+ 8
+ 2
» globosa, Cls.
subarcuata
oblonga
Clausi
+ 4
+ 1
+ 1
J.N.
125.
Schließnetz. Tiefe 2800—3000 in.
25,1° N.B., 31,5° W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia poirecta, Cls.
J.N.
127.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
24,6° N. B., 31,0° W. L. Nördlicher Äquatorialstem.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» porrecta, Cls.
» oblonga, Cls.
Halocypris concha, Cls.
» pelagica, Cls.
» globosa, Cls.
PL 59. 200 m.
[163]
Clausi
+ 4
+ 1
+ 3
+ 1
+ -1
+ 4
G. g.
14
Vävra, Die Ostracoden.
Qualitative Planktonfange (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
J. N. 128. Schließnetz. Tiefe 400—600 m.
24,6° N. B., 31,0ft W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Halocypris pelagica, Cls.
J. N. 132. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 in.
20,7° N. B., 28,1° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
ConcJioecia subarcuala, Cls.
» Agassizii, G. W. Müller.
Halocypris concha, Cls.
» pelagica, Cls.
J.N. 135. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
18,9° N. B., 26,4° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
ConcJioecia magna, Cls.
» poirecta, Cls.
» acuminata, Cls.
» Agassizii, G. W. Müller.
» notocera, Vävra n. sp.
» secemenda, Vävra n. sp.
Microconchoecia Clausi, Sars.
Halocypris concha, Cls.
» pelagica, Cls.
» globosa, Cls.
J. N. 141. Vertikalnetz. Tiefe 0—500 m.
16,1° N. B., 23,1° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
ConcJioecia magna, Cls.
» subarcitata, Cls.
» oblonga, Cls.
» acuminata, Cls.
» Agassizii, G. W. Müller.
» secemenda, Vävra n. sp.
MicroconcJioeciu Clausi, Sars.
J. N. 145. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
13,3° N. B., 22,7° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
ConcJioecia magna, Cls.
» subarcuala, Cls.
» oblonga, Cls.
» Agassizii, G. W. Müller.
» secemenda, Vävra n. sp.
J. N. 146. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
12,3° N. B., 22,3° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
PI. 60.
200
m.
[40]
juv.
+
+
+
1
2
2
Clausi
+
8
PI. 62.
200
m.
[74]
oblonga
+ 1
+ 1
PI. 64.
200 m.
[119]
+ 6
+ 5
+ 1
+ 8
PI. 65.
200 m.
[178]
+ 14
+ 1
juv.
+ 3
Clausi
+ 6
PL 66.
200 m.
[70]
Qualitative (J.N. 128—160) und quantitative (PI. 60—69) Fänge.
15
Qualitative Planktonfange (.T. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Ctmchoecia magna, Cls.
+ 6
» oblonga, Cls.
+ 1
» acuminata, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
» notocera, Vävra n. sp.
+ 1
» secemenda, Vävra u. sp.
+ 2
Halocypiis concha, Cls.
+ 1
» pelagica, Cls.
+ 3
J. N.
148.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PI. 67. 200 m.
10,2° N. B., 22,2° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
[247]
Conchoecia magna, Cls.
+ 16
» subarcuata, Cls.
+ 2
» notocera, Vävra n. sp.
+ 1
» secernenda. Vävra n. sp.
oblonga + 6
J.N.
150.
.Schließnetz. Tiefe 0—1000 m.
10,2° N. B., 22,2° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
J.N.
151.
Horizontalnetz. Oberfläche.
10,2° N. B., 22,2° W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» notocera, Vävra n. sp.
J.N.
153.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
PI. 68. 200 m.
7,9° N. B., 21,4° W. L. Guineastrom.
[107]
Conchoecia oblonga, Cls.
» magna, Cls.
+ 5
» daphnoides, Cls.
+ 1
J.N.
155.
Planktonnetz. Tiefe 0—200 m.
7,9° N. B., 21,4° W. L. Guineastrom.
Euconchoecia chierchiae, G. W. Müller.
» subarcuata, Cls.
+ 2
J.N.
159.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PI. 69. 200 m.
5,9° N. B., 20,3" W. L. Guineastrom.
[108]
Conchoecia oblonga, Cls.
+ 3
Halocypris pelagica, Cls.
+ 4
» gfobosa, Cls.
J.N.
160.
Schließnetz. Tiefe 1000—1200 m.
5,9° N. B., 20,3° W. L. Guineastrom.
Conchoecia magna, Cls.
^o°
Vävra, Die Ostracoden. G. f».
i6
Vävra, Die Ostiacoden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfange (PL)
Conchoecia subarcuata, Cls.
» obiusata, Sara.
J. N. 1G1. Planktonnetz. Tiefe 0— 100 m.
5,9° N. B., 20.3° W. L. Guineastrom.
Haloo/pris pelagiea,, Ols.
.1. N. 164. Vertikalnetz. Tiefe 0— 400 m.
5,3° N. B., 19,9° W. L. Guineastrom.
, Conchoecia oblonga, Cls.
» acuminata, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
» notocera, Vävra n. sp.
» secernenda, Vävra n. sp.
J. N. 165. Schließnetz. Tiefe 200— 400 in.
5,3° N. B., 19,9° "W. L. Guineastrom.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
» oblonga, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
Microconchoecia Clausi, Sars.
J. N. 166. Schließnetz. Tiefe 0—180 m.
5,3° N. B., 19,9° W. L. Guineastrom.
Conchoecia porreeta, Cls.
» notoccni, Vävra n. sp.
Microconchoecia l 'lausi, Sars.
J. N. 168. Schließnetz. Tiefe 450—650 m.
3,6° N. B., 19,1° W. L. Guineastrom.
Conchoecia magna, Cls.
» oblonga, Cls.
» notocera, Vävra n. sp.
» secernenda, Vävra n. sp.
J.N. 169. Planktonnetz. Tiefe 0— 100 m.
3,6° N. B., 19,1° W.L. Guineastrom.
Halocypris pelagiea, < 'ls.
J. N. 170. Schließnetz. Tiefe 700—900 m.
3,6° N. B., 19,1° W.L. Guineastrom.
Euconchoecia chierchiae, G. W. Müll.
Conchoecia magna, Cls.
PI. 70. 200 m.
[86]
pelagiea
Clausi
+ 4
+ 4
+ 1
+ 1
+ 1
+ 4
+ 3
+ 2
+ 1
PI. 72. 200 m,
[125]
+ 8
+ 6
+ 2
+ 3
Qualitative ( J. N. 161 — 182) und quantitative (PI. 70 — 76) Fange.
IT
(Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PL)
.[. X.
17;;.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 in.
PI. 78. 200 m.
2,9° X. B., 18,4° W.L. Guineastrom.
[144]
Conchoecia subarcuata, Cls.
+ 1
» oblonga, Cls.
+ 5
» acuminata, Cls.
Halocypi is eoncha, < !ls.
+ 10
J. X.
177.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 500 m.
1,7" X. B., 17.3° W.L. Südlicher Äquatorialstem.
PI. 79. 200 m.
Conclioecia subarcuata, Cls.
+ 1
» acuminata, Cls.
+ 1
» notocera, Vävra n. sp.
Halocgpris taurina, Vävra n. sp.
pelagica + 1
Clausi + 4
J. X.
178.
Planktonnetz. Tiefe 0—100 m.
1,7" X. B., 17,3° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia acuminata, Cls.
» Agassizü, G. W.Müll.
J. X.
179.
Kätscher. Oberfläche.
1,1° X. B., 16,4° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conclioecia magna, Cls.
J. X.
180.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PL 75. 200 m.
1,1" X. B., 16,4" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
[256]
Conclioecia magna, Cls.
+ 12
» subarcuata, Cls.
+ 3
» acuminata, Cls.
+ 2
» Agassizü, G.W.Müll.
+ 2
» secernenda, Vävra n. sp.
+ 1
Halocypris eoncha. Cls.
+ 6
» pelagica, Cls.
+ 3
» globosa, Cls.
+ 2
.1. \.
181.
Schließnetz. Tiefe 500—700 m.
1,1" X. B., 16,4" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia insignis, Vävra n. sp.
» imbricata, Brady.
.1. N.
182.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
PL 76. 200 m.
0,1°N.B., 15,2° W.L. Südlicher Äquatorialstem.
[46]
magna + 2
Conchoecia acuminata, Cls.
» Agassizü, G. W. Müll.
Mici'oconchoecia Clausi, Sarß.
+ 3
Halocypris pelagica, Cls.
+ 4
Vävra, Di'1 Ostracoden. (x. g.
3
18
Vävra, Die Ostracoden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PL)
J.N. 184. Vertikalnetz. Tiefe 0— 500 m.
0,3°S.B., 15,0° "W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoeeia subarcuata, Cls.
acuminata, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
secernenda, Yävra n. sp.
Microconchoecia Claim, Sars.
Halocypris conc/ia, Cls.
» pelagica, Cls.
J.N. 185. Katseber. Oberfläche.
0,3°S.B., 15,0" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoeeia magna, Cls.
.1. N. 186. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
1,5° S. B., 14.8° W. L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoeeia magna, Cls.
» subarcuala, Cls.
» obtusata, Sars.
» oblonga, Cls.
acuminata, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
Halocypris concha, Cls.
» pelagica, Cls.
Cypridina obesa, Vävra n. sp.
J.N. 187. Planktonnetz. Tiefe 0—100 in.
1,5° S. B., 15,8° W. L. Südlicher Äquatorialstrom.
Microconclioecia Clausi, Sars.
Halocypris concha, Cls.
J. N. 188. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 in.
2,6" S. B., 14,6° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
( 'onchoecia subarcuata, Cls.
» obtusata, Sars.
» acuminata, Cls.
» daphnoides, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
» hamata, Vävra n. sp.
Halocypris concha, Cls.
J.N. 190. Vertikalnetz. Tiefe 0-400 m.
4,1° S. B., 14.2° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoeeia subarcuata, Cls.
» acuminata, Cls.
PI. 77. 200 m.
[301]
magna + 13
+ 14
+ 2
+ 1
+ 14
+ 6
. 78. 200 m.
[140]
+ 3
+ 4
+ 1
+ 3
+ 5
+ 6
+ 2
+ 2
. 79.
200 m.
[63]
+
9
+
2
+
2
+
PI. 80. 200 m.
[255]
magna
+ 8
+ 16
+ 5
Qualitative (J. N. 184—203) und quantitative (PI. 77—84) Fänge.
19
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Conchoecia Agassizii, Gr. W. Müll.
Halocypris concha, Cls.
.1.
N.
192.
Planktonnetz. Tiefe 0 — 100 m.
4,1" S. B., 14,2" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conclioecia acuminata, Cls.
Microconchoecia ( 'lausi, Sars.
+
6
llalocypris conclia, < 'ls.
J.
X.
194.
Vertikalnetz. Tiefe (i— 400 m.
5,1° S. B., 14,1° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
PI. 81. 200 m.
[113]
Conchoecia magna, Cls.
+
8
» subarcuata, Cls.
+
5
» porrecta, Cls.
+
3
» acuminata, < 'ls.
+
6
» Agassizä, G. W. Müll.
+
1
» notocera, Vävra n. sp.
+
1
Halocypris concha, Cls.
» pelagica, Cls.
+
4
J.
N.
L95.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
(i,8n S. B., 14,2" W. L. Südlicher Äquatorialstrom.
PI. 83. 200 m.
[31]
Conchoecia oblonga, eis.
+
4
» acuminata, Cls.
+
1
» Agassizä, G. W. Müll.
» hamata, Vävra n. sp.
» notocera, Vävra n. sp.
+
■_>
» secernenda, Vävra n. sp.
llalocypris concha, Cls.
( 'lausi
5
J.
N.
19(5.
Planktonnetz. Tiefe 0 — 100 m.
«,8° S. B., 14,2° W. L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia acuminata, Cls.
Halocypris pelagica, Cls.
J.
N.
198.
Sehließnetz. Tiefe 600—800 m.
6,8° S. B., 14,2° W. L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
J.
X.
203.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
7,8° S. B., 17,3° W.L. Südlicher Äquatorialstrom
Conchoecia subarcuata, Cls.
» daphnoides, Cls.
» +lgassi:ii, 6. W. Müll.
PI. 84. 225 m.
[23]
magna
1
» acuminata, Cls.
+
2
» secernenda, Vävra n. sp.
Vävra, I > i . - Ostraeoden. (i. gr.
3*
20
Vävra, Die Ostiacoden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Halocypris conc/ia, Cls.
taitriita, Vävra n. sp.
J. N.
204.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
PL 85. i'(ii) m.
7.5° S. B., 20,3° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» daphnoides, Cls.
[35]
+
3
. Igassizii, G. W. Müll.
Microconchoecia Clausi, Sars,
+
9
Halocypris pelagica, Cls.
J. N.
205.
Planktonuetz. Tiefe 0—100 m.
7,5° S. B., 20,3° W. L. Südlicher Äquatorialstrom.
Halocypris pelagica, Cls.
J. N.
206.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 in.
PI. 86. 200 m.
7,3° S. B., 21,4° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
( 'onchoecia subarcuata, Cls.
[73]
+
2
» daphnoides, Cls.
Halocypris concha, Cls.
( 'lausi
+
5
J. N.
207.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
6,9° S. B., 23,4° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia porrecta, Cls.
» acuminata, Cls.
» daphnoides, Cls.
» Agassizii, G. W. Müll.
Microconchoecia Clausi, Sars.
Halocyprh pelagica, Cls.
J. N.
209.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
PI. 89. 200 m.
5,7° S. B., 26,5° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
( onchoecia subarcuata, Cls.
[28]
+
4
» oblonga, Cls.
» acuminata, Cls.
+
+
2
1
» Agassizii, G. W. Müll.
+
1
Halocypris pelagica, Cls.
» taurina, Vävra n. sp.
J. N.
211.
Planktonnetz. Tiefe 0 — 100 m.
5,7° S. B., 26,5° W. L. Südlicher Aquatorialstrom.
Halocypris pelagica, Cls.
PI. 90. 200 ni.
J. N.
213.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
5,3" S. B., 27,6° W. L. Südlicher Aquatorialstrom.
Conchoecia magna, Cls.
» subarcuata, Cls.
PL 90. 200 m.
[23]
» Agassizii, G. W. Müll.
Clausi
+
3
Qualitative (J. N. 204—231) und quantitative (PI. 85—102) Fänge.
21
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
J. N. 216. Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 ui.
4,4°S.B., 29,2°W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
( . nchoi da daphnoides, '
. lyassizü, < '<■ W. Müll.
» notocera, Vävra n. sp.
Halocypvis pelagica, Cls.
J. N. 218. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
3,8°S. B., 32,6°W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia subarcuata, Cls.
oblong a, < !ls.
acuminata, Cls.
daphnoides, Cls.
Halocypris taurina, Vävra n. sp.
J.N. 220. Sehließnetz. Tiefe 600— 800 m.
3,6° S. B., 33,2° W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia subarcuata, Cls.
» daphnoides, < lls.
insignis, Vävra n. sp.
J.N. 223. Vertikalnetz. Tiefe 0—500 m.
2,8° S. B., 35,2" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
Conchoecia snbarcuata, Cls.
» oblonga, Cls.
» acuminata, < is.
» . [gassizii, Q. W. Müll.
» notocera, Vävra n. sp.
Microconclioecia Clausi, Sars.
J.N. 228. Vertikalnetz. Tiefe 0— 600 m.
1,8° S. B., 38,1" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
( onchoecia acuminata, < 'Is.
» Agassizii, G. W. Müll.
» taurina, Vävra n. sp.
J. N. 231. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
1,5° S. B., 39,2" W.L. Südlicher Äquatorialstrom.
' onchoecia oblonga, < !ls.
hamata, Vävra n. 8p.
» imbricata, Brady.
» secernenda, Vävra n. sp.
Halocypvis pelagica, < 'ls.
» taurina, Vävra n. sp.
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
J.N. 96. 200 m.
[59]
+ 1
+ 2
PI. '.17. 200 m.
[82]
Clausi
+ 3
+ 5
. 98.
200 m.
[51]
+
2
+
1
+
1
+
2
PI. 101. 200 m.
< 'lausi -\- 2
PI. 102. 200 m.
[18]
i . Die Ostracoden. G. g.
22
Yavra, Die Ostraooden.
Qualitative Planktonfänge (J. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
J.N.
232.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
0,4° S. B., 42,4° \V. L. Südlicher Äquatorialstrom.
PI. 103.
[63]
Conehoecia oblonga, Ols.
+
4
» liamata, Yavra n. sp.
Halocypris pelagica, < !ls.
» taurina, Vävra n. sp.
J.N.
246.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
0,4° N. B., 46,6° AV.L. Südlicher Äquatorialstrom.
PI. 112. 207 m.
Halocypris pelagica, Cls.
+
2
» taurina, Vävra a. sp.
J.N.
250.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
6,7° N. B., 43,3° W. L. Guineastrom.
Conehoecia daphnoides, Cls.
» Agassizii, G. W, Müll.
Halocypris taurina, Vävra n. sp.
PI. 114. 200 m.
Clausi +
■pelagica +
5
1
J.N
252.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
9,4° N. B., 41,9° \V. L. Guineastrom.
PI. 115. 200 m.
[147]
Conehoecia oblonga, Cls.
+
6
» daphnoides, Cls.
» Agassizii, G.W. Müll.
Clausi +
8
Halocypris concha, Cls.
+
1
» taurina, Vävra n. sp.
Cypridina obesa, Vävra n. sp.
J.N.
253.
Planktonnetz. Tiefe 0 — 50 in. Fang unvollständig.
9,4° N. B., 41,9" W. L. Guineastrom.
Halocypris concha, Cls.
J. N.
255.
Vertikalnetz. Tiefe 0—500 m.
12,0" N. B., 40,3" W.L. Nördlicher Äquatorialstrom.
PI. 116. 200 m.
[249]
Conehoecia oblonga, Cls.
+ 14
» daphnoides, Cls.
+
1
» Agassizii, G. W. Müll.
+
1
» hamata, Vävra n. sp.
» notocera, Vävra n. sp.
+
2
» secemenda, Yavra n. sp.
Microconchoecia Clausi, Sars.
+
8
Halocypris concha, Cls.
+
1
» taurina, Vävra n. sp.
J.N.
261.
Planktonnetz. Tiefe 0 — - 61.
20,4° N.B., 37,8" W. L. Nördlicher Äquatorialstrom.
PI. 117. 200 m.
[89]
Qualitative (J. N. 232—271) und quantitative (PI. 103—122) Fänge.
23
Qualitative Planktonfiüige (.1. N.)
Quantitative
Planktonfänge (PI.)
Halocypris concha, Ols.
+
oblonga +
subavcuata +
4
3
1
J.
N.
262.
Zylindernetz. Oberfläche.
23,7° N. B., 36,0° W. L. Sargasso-See.
Halocypris concha, < 'ls.
( iausi -\-
3
J.
N.
264.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
< 'onchoecia subarcuata, Cls.
Pl. 119. 200 m.
'[32]
+
1
» oblonga, Vavra n.
sp.
+
4
» notocera, Vavra n
sp.
J.
N.
267.
Vertikalnetz. Tiefe 0 — 400 m.
Conc/toecia magna, (.'ls.
acuminata, Cls.
J.
N.
271.
Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m.
Conchoecia subarcuata, (.'ls.
» imbricata, Brady.
PI. 122. 200 in.
[113]
+
Claus/ -+-
oblonga +
4
8
4
Die horizontale Verbreitung der Halocypriden der Plankton-Expedition.
Die Fänge der Plankton-Expedition können in vier Gebiete geteilt werden.
1. Nordische Arten. Zwischen 30° — 60" n. B.
Es kommen hier auf den Stationen No. 1 — 46 vor:
Conchoecia spinirostris, Cls.
» obtusata, Sars
» elegans, Sars
» borealis, Sa rs
» Haddoni, Br. u. Norm.
Von diesen wurden bisher nur C. obtusata, borealis und Haddoni nicht außerhalb des
Gebietes beobachtet. Die übrigen Arten kommen auch südlich im Atlantischen Ozean vor.
2. Arten, die im Norden und im Süden, zwischen 60" nördl. Br. und 10"
südl. Br. vorkommen.
Auf der großen Strecke auf den Stationen No. 1 bis 250 wurden folgende Arten fest-
gestellt:
( 'onchoecia subarcuata, Cls.
» daphnoides, Cls.
Vävra, Die Ostraeoden. G. sr.
2-t Vävra, Die Ostracoden.
Conchoecia hamata, Vävra
» imbricata, Brady
» insignis, Vävra
Microconchoecia Clausi, Sars
Halocypris concha, Cls.
3. Zwischen 40° nördl. Er. und 10" südl. Er. festgestellte Arten:
Euconchoeeia chierchiae, Gr. W. Müll.
Conchoecia magna, Cls.
» porrecta, Cls.
» oblonga, Cls.
» spinifera, Cls.
» acuminata, Cls.
» Agassizii, Gr. W. Müll.
» secernenda, Vavra
Halocypris pelagica, Cls.
Die Strecke zwischen den Stationen No. 47 bis 260 weist die meisten Arten auf. Da
wurden bis elf Arten in einem Fang gefunden.
4. Nur südlich, zwischen 30" nördl. Dr. und 10" südl. Br. vorkommende
Arten:
Conchoecia notocera, Vavra
Halocypris globosa, Cls.
» taurina, Vävra.
Den größten Artenreichtum weist also die Strecke zwischen Station 47 und 260 auf,
während die auf der Strecke 260 bis 276 gemachten Fänge nur vereinzelte Arten ausweisen.
Der Artenreichtum bildet sich auch in den quantitativen Fängen gut ab. (Vgl. Taf. VIII.)
Die nordischen Arten bilden hier zwei Maxima-Inseln, die eine liegt in der Irminger See, die
zweite in dem Labradorstrom.
Das Maximum der Fänge überhaupt liegt im Floridastrom, das in einem Fang elf Arten
ausweist, und dann bei den Bermudas. Die größeren Zahlen weist dann die Sargasso-See, Nord-
und Südäquatorialstrom und Gruineastrom aus, wählend südlich vom Südäquatorialstrom und
an der Fahrtlinie östlich vom Golfstrom die Quoten niedrig sind.
Sonst weist die graphische Darstellung auf eine ziemlich gleichmäßige Verteilung der
Halocypriden hin.
Vertikale Verbreitung.
Es lag in dem Plane der Expedition nicht, die Tiefenfänge zu berücksichtigen, doch
wurden diese mit Schließnetz und daneben auch die Oberflächenfänge gemacht. Die mit
Schließnetz gemachten Fänge wurden höchstens in 1700 m, einmal auch in 2800 — 3000 in
Tiefe, während die meisten Fänge mit Vertikalnetz in einer Tiefe 0 — 400 m gefischt sind. Aus
der vorhergehenden Zusammenstellung ist ersichtlich, daß die Tiefenfänge meist arm an Arten
Vertikale Verbreitung. 25
sind, ebenfalls die Oberflächenfänge. Es kommen keine Arten vor, die nur den größeren Tiefen
angehören. Dieselben Arten sind auch in den oberen Schichten enthalten. An der Oberfläche
kommen aber größtenteils junge Individuen vor. Aus dem Umstand, daß z. B. die Challenger-
Expedition in den großen Tiefen und am Grund überhaupt keine Halocypriden gefischt hat,
die drei dort angeführten Arten wurden an der Oberfläche gefischt, während die Plankton-
Expedition dieselben in der erwähnten Verbreitung im Plankton festgestellt hat, läßt sich
schließen, daß die Halocypriden vorzugsweise eine pelagische Lebensweise führen.
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
i
Systematischer Teil.
l. Familie. Halocypridae, Dana.
Die Schale ist beim konservierten Material durch Fixationsmittel meist entkalkt und
infolge dessen häutig. Die Schalen sind dadurch sehr weich und es ist manchmal sehr schwer,
ein richtiges Bild der Schalen zu geben.
Bei der Darstellung des Frontalorgans des Männchens ist dasselbe immer in richtige
Seitenlage zu bringen, sonst bekommt man eine andere Form derselben, wie ich später zeigen werde.
Bei der männlichen Hauptborste habe ich gefunden, daß dieselbe rechts immer stärker
bewaffnet ist als links. Daraus sind auch diesbezügliche abweichende Darstellungen des ge-
nannten Gebildes zu erklären.
Bei der Darstellung der männlichen Hakenglieder muß man beide Schenkel derselben in
horizontale Lage bi'ingen. sonst bekommt man nach den schicfstehenden Gliedern falsche Bilder,
wie wir sie hier und da finden.
Nach der folgenden Tabelle sind bisher 34 Arten der Halocypriden bekannt, von denen
sich 19 Arten in dem Materiale der Plankton-Expedition finden, außerdem werden fünf neue
Arten beschrieben.
Diese Anzahl der gefundenen Arten erscheint als eine sehr große. Von den 15 Arten,
die von der Plankton-Expedition nicht erbeutet wurden, gehören dem nördlichen Atlantischen
Ozean nur fünf Arten. C. bispinosa 01s., striata (Jls. und C. hyalophyllum Cls. wurden bisher
nur bei den Canarischen Inseln und westlich von Irland, C. inermis Cls. nur in 1 weiblichen
Exemplare bei den Canarischen Inseln und C. cucullata Brady nur westlich von Irland in einigen
Exemplaren gefunden.
Drei Arten wurden nur im südlichen Atlantischen Ozean gefunden. C. oblonga G. W. Müll,
(nee Claus) mit C. striata G. W. Müll, (nee Claus) wurden in 6 Exemplaren an der Westküste
von Südamerika gefischt. Die weitverbreitete C. serrulata Cls. (? = Halocypris atlantica Lubb.)
wurde im Atlantischen Ozean in südlichen Breiten, nördlich nur bis Sierra Leone gefischt.
Weitere fünf Arten wurden bisher nur im mittelländischen Meere gefunden. Es sind
folgende : Archkonchoecia striata G. W. Müller (nee Conclioecia striata Cls., nee C. striata G. W. Müll.)
ist bei Neapel sehr selten. C. loricata Cls. ist nur in vier Exemplaren südlich von Griechen-
land gefunden. Mit dieser ist vielleicht C. striolata Sars von Messina identisch. C. procera
G. W. Müll, kommt bei Neapel vor und ist eine der selteneren Arten, die nur in größerer
Tiefe zu leben scheint.
Verzeichnis der bisher bekannten Halocypriden. 27
C. rotundata G.W. Müller, die auch im Stillen Ozean gefunden wurde, wird als »sehr
selten« bezeichnet.
Endlich ('. striata Uls. wurde nach einem einzigen männlichen Exemplare beschrieben,
und später, vermutlich von Dr. G. Murray (bei G. St. Brady), auch westlich von Irland
gefunden.
C. caudata G.W. Müll, ist bisher nur in einem defekten weiblichen Exemplare aus dem
Stillen Ozean von Galapagos bekannt, und C. cuneata G. W. Müll, wurde bisher nur in einem
Pärchen im Indischen Ocean »auf der Heise von Zauzibar nach Europa« gefunden.
Alphabetisches Verzeichnis der bisher bekannten Arten der Familie
Halocypridae.
Die mit einem * bezeichneten Arten kommen in dem Materiale der Plankton-Expedition vor.
Die versetzt gedruckten Namen sind Synonyma oder nicht erkennbare Arten.
1. G. Archiconchoecia, G. W. Müll.
striata, G. W. Müll.
2. G. Euconchoecia, G. W. Müll.
*chierchiae, G. W. Müll.
3. G. Conchoecia, Dana
*acuminata, Cls.
*Agassizii, G. W. Müll.
armata, 01s. vide imbricata Brady
agili*, Dana
birostrata, Lubbock
bispinosa, Uls.
*borealts, Sars
caudata, G. W. Müll.
*Clausi, Sars
curta, liubb.
cucullata, Brady
cuneata, G. W. Müll.
*daphnoides, Cls.
*elegans, Sars
gracilis, Cls. v. elegans, Sars
*Haddoni, Brady u. Norm.
*kainata, Vavra n. sp.
hyalophyllum, Cls.
* imbricata, Brady
inermis, Cls.
Vävra . I>ie < >stra len. H. g.
4«
28 Vavra, Die Ostracoden.
*insignis, Vavra n. sp.
intermedia Lubb.
lacerta Brady v. daphnoides Cls.
loricata, Cls.
*magna, Cls.
maxima Br. u. Norm. v. borealis, Sars
*notocera, Vavra n. sp.
*oblonga, Cls. (nee Gr. W. Müll. !)
(oblonga, Müll, nee Claus!)
*obtusata, Sars
pellucida Sars v. spinirostris Cls.
*porrecta, Cls.
procera, Gr. W. Müll.
quadrangidaris Auriv. ü. gracilis Sars
rotundata, Gr. W. Müll.
*secernenda, Vavra n. sp.
serrulata, Cls.
*spinifera, Cls.
striata, Cls. (nee Müll.!)
(striata, Gr. W. Müll, nee Cls.)
striolata, Sars
*subarcnata, Cls.
*spinirostris, Cls.
tetragona, Sars w. magna Cls.
variabilis, G. W. Müll. v. oblonga, Cls. e. p.
u. procera, Gr. W. Müll. e. p.
4. GV. Halocypris, Dana
atlantica, Lubb. w. serrulata, Cls.?
brevirostris, Dana.
* concha, Cls.
distineta, Cls. u. pelagica, Cls.
rfwfo'a war. minor, G. W. Müll. v. pelagica, Cls.
tf^fo'a war. major, Gr. W. Müll. u. concha, Cls.
* globosa, Cls.
* pelagica, Cls.
rostrata, Lubb.
*taurina, Vavra n. sp.
Toynbeeana, Lubb.
1. Euconchoeci.a chierchiae G. W. Müll. 29
I. Gattung'. Euconchoecia G. W. Müll.
l. Euconchoecia chierchiae G. W. Müll.
1890. Euconchoecia chierchiae, G. W. Müller, Üb. Halocyp. p. 277. Taf. 28. Fig. 1 — 10.
1902. Euconchoecia chierchiae, Gr. St. Brady, Ostrac. Copenh. p. 190. PI. XXIV. Fig. 9 — 15.
(Taf. I, Fig. 1—6.)
In dem vorliegenden Materiale fand ich sowohl die Männchen als auch die Weibchen
dieser sehr interessanten Gattung, während G.W.Müller (1890) seine Gattungsdiagnose nur
auf Grund männlicher Individuen aufgestellt hat.
G. St. Brady (1902) hat auch die Weibchen gefunden, doch muß ich seine Befunde
im folgenden berichtigen.
Die Schale des Männchens (Taf. I, Fig. 2) ist zweimal so hoch wie lang, fast von vier-
eckiger Gestalt, der Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen rechteckigen Winkel.
Die Schale des Weibchens (Taf. I, Fig. 1) ist niedriger als beim Männchen, der Hinter-
rand bildet aber mit dem Dorsalrand einen scharfen Winkel. Rostralfortsatz ziemlich hoch.
Bei beiden Geschlechtern ist der linke Rostralfortsatz in eine feine Spitze ausgezogen, die
besonders deutlich von der Fläche gesehen hervortritt (Taf. I, Fig. 3).
Die hintere dorsale Ecke der linken Schale bildet einen fast rechten Winkel, die der
rechten Schale ist in eine walzenförmige, stumpfe Spitze ausgezogen (Taf. I, Fig. 4). Kurz
unter der dorsalen hinteren Ecke der beiden Schalen münden symmetrisch die beiden Drüsen-
gruppen.
An den Schalen ist keine Struktur wahrnehmbar.
Länge 1,1 mm bis 1,2 mm.
Frontalorgan beim Männchen und Weibchen ähnlich, sehr schlank, überall gleich stark,
ungegliedert, leicht gebogen, fein gespitzt, so lang wie ilvv Stamm der ersten Antenne. Dieser
ist dreigliedrig, indem die zwei letzten Glieder verwachsen sind, beim Weibchen ist noch die
Gliederung angedeutet (Taf. I, Fig. 5). Das zweite Glied trägt keine Borste. Das dritte Glied
trägt an Stelle der 2 Sinnesborsten ein Büschel von etwa 20 Sinnesborsten. Das letzte Glied
mit zwei langen und drei sehr kurzen Borsten, die Hauptborste ist nicht gezähnt.
Beim Weibchen ist ebenfalls ein ganzes Büschel von Sinnesborsten, etwa 28, vorhanden,
die so lang sind, wie der Stamm der Antenne. Die dorsale Endborste ist dagegen verkümmert,
sehr kurz.
Basalglied des Nebenastes der zweiten männlichen Antenne schmal, schinkenförmig, ohne
Fortsätze. Die eine Borste ist außerordentlich lang, länger als die Schale selbst, wird also stets vor-
gestreckt getragen und dient als Taster. Das hakenförmige, vorletzte Glied der rechten Seite ist
scharf knieförmig gebogen. Die drei bei Conchoecia als Sinnesborsten vorhandenen Anhänge des
voidetzten Gliedes sind hier als einfache Borsten am Knie des Hakengliedes selbst befestigt, zwei
sind kurz, die dritte als sehr feines Häkchen vorhanden. Am linken Hakenglied ist der distale
Schenkel gänzlich ausgefallen, so dal.) die drei Borsten am Ende des griffeiförmigen Schenkels
befestigt sind, die eine davon als feines Häkchen.
Vavra, Die Ostracoden (>. g.
30 Vavra, Die Ostracoden.
Das Basalglied des Nebenastes der zweiten weiblichen Antenne ähnlich wie beim Männchen
ohne Fortsätze an der dorsalen Ecke mit einer kurzen Borste. Das letzte Glied sehr kurz,
mit einer sehr langen, tasterförmigen Borste wie beim Männchen und einer zweiten, die nur
halb so lang ist wie diese. Eine dritte Borste ist seitlich an einer Papille befestigt und er-
reicht nur ein Fünftel Länge der langen Borste. Diese zwei kürzeren Borsten sind am feinen,
freien Ende dorsalwärts eingerollt (Taf. I, Fig. 6).
Die erste, dorsale Klaue der Furca ist beim Männchen länger, beim Weibchen so lang
wie die folgenden Klauen.
Vorkommen: An 9 Stationen gefischt.
| J. N. 48. Schließnetz Tiefe 0— 200 m
Floridastrom ,
55. Vertikalnetz 0- 400 in
Sargasso-See
60. » 0— 400 m
» 62. » » 0— 400 m
» 106. Planktonnetz » 0— 200 in
» 110. Vertikalnetz » 0— 400 m
Nördl. Äquatorialstrom ( » 119. Schließnctz » 1500 — 1700 m
| » 155. Planktonnetz » 0— 200 m
Guineastrom ,.. „,,. „ _„. „__
I » 170. Schhelinetz » 700— 900 m.
Nördlich bis 40° N. B.— 57" W. L.. südlich bis 3,6° N. B.— 19,1" W. L. Euconchoecia
chierchiae G. W. Müll, steigt bis in die oberen Schichten (0 — 200 m), wurde aber auch im
Schließnetz aus einer Tiefe 1500 — 1700 m herausgeholt.
Verbreitung: Bisher nur aus dem Atlantischen Ozean bekannt. Cruz Bay, Canarien-
Inseln (G. St. B rady). — Brasilianische Küste (19° S. B.— 39° W. L.) (Chierchia, G. W. Müller).
2. Gattung. Conchoecia Dana.
Die sieben von Claus aufgestellten Gattungen von Conchoecia s. str. hat Müller wieder
eingezogen.
Zur leichteren Übersicht teile ich die hier zu behandelnden Arten in folgende Gruppen.
A. Frontalorgan des Weibchens und des Männchens verschieden, beim ;> lanzettförmig,
beim ö kolbig.
a) Hintere dorsale Ecke abgerundet.
(C. spinirostris, magna, subarcuata, porrecta, obtusata.)
b) Hintere dorsale Ecke in eine Spitze ausgezogen.
bj <3 Hauptborste gezähnt.
(C. oblonga, spinifera.)
b2) d Hauptborste mit einem rundlichen Fähnchen.
(C. elegans.)
c) Hinter- und Dorsalrand bilden einen spitzen Winkel.
(C. acuminata, daphnoides.)
2. Conchoecia spinirostris Claus. 31
d) Hintere dorsale Ecke mit drei Zähnchen.
(C. borealis.)
B. Frontalorgan des Weibchens und des Männchens ähnlich, kolbig.
a) Hintere dorsale Ecke abgerundet.
(('. Haddoni, Agassizii, hamata.)
b) Hintere dorsale Ecke bewaffnet.
(C. imbricata, insignis, notocera, secemenda.)
C. Sinnesborsten der ersten Antenne verzweigt. (Microconchoecia.)
(< '. < lausi.)
2. Conchoecia spinirostris Claus.
(Taf. I. Fig. 7.)
1874. Conchoecia spinirostris, ('laus < '., Haloe. p. 6, Taf. I, Fig. 1, 6a, Taf. II, Fig. 11, 14, 15.
1887. pellucida, Sars G. 0., Ostr. medit p. 80, Tat'. XI, Fig. 1—4, Taf. XII. Tai'. XIIT. Fig. 1—4.
189(1. » spinirostris, (Taus C, Gatt. Art. Ealoc. p. 7.
1891. » » ('laus ('., Halocyp. p. 56, Taf. [, Fig. 1— 12.
1894. » Müller G. \\\. Ostrac. Golf Neap. p. 227, Tal'. 6, Fig. 1—9, 13.
1894. » » (laus C, Haloc. u. Entw. p. 2.
1896. » Brady G. St. und Norman A., Monogr. p. 689. PL 60, Fig. 2-J.
1901. Brady G. St., Ostrac. Copenhag. p. 199.
1903. » Brady G. St., ( Istrac. Oceana p. 338.
Die Länge der Schale der vorliegenden Exemplare beträgt 1,2 bis 1,3 mm.
Das Frontalorgan beim Weibchen (Taf. I, Fig. 7) ungeteilt, lanzettförmig, im distalen
Teile etwas verbreitert, mit feiner Spitze endigend.
Das zweite Glied der ersten, weiblichen Antenne mit sehr feiner, gewöhnlich dem Frontal-
organ eng anliegender Dorsalborste, so daß dieselbe von einigen Autoren übersehen wurde.
Sonst stimmen die Exemplare mit der von Claus und Müller gegebenen Beschreibung
vollkommen überein.
Fundorte der Plankton-Expedition.
Irminger-See { J. N. 16. Vertikalnetz Tiefe 0— 100 m
» 48. Schließnetz
» 51. »
Floridastrom » 53. »
» 55. Vertikalnetz
» 55 bis »
» 60. »
Sargasso-See ' » 61. Horizontalnetz
» 62. Vertikalnetz
C. spinirostris wurde an 9 Stationen von 60" N. B. 27° W. L. bis 33° N. B. 63° W. L.
und zwar an der Oberfläche (J. N. 61) und in geringer Tiefe gefischt. Der Fang J. N. 53
Vavra, Die Ostracoden. G. g.
»
0—200
»
»
0—100
»
»
300—500
»
»
0—400
»
»
»
»
»
»
»
»
0
»
»
0—400
»
32
Vävra, Die Ostracoden.
mit Schließnetz hat sie in einer Tiefe 300 — 500 m festgestellt. Es ist die größte Tiefe, aus
der das Tier bisher bekannt ist.
Verbreitung. Die Art ist im Mittelmeer häufig. Triest (Claus). Südlich von
Griechenland 22° Ö. L. bis 35° N. B. (Claus). Neapel (Müller). Messina (Sars). Im
Atlantischen Ozean westlich von Irland, 52° N. B. bis lf>" W. L. (Brady).
3. Conchoecia magna Claus.
1874. Conchoecia magna, Claus C, Haloo. p. 6, T. 1, Fig. (3 c, T. 2, Fig. 16 — 18.
1887. »
1890. »
1890. »
1891. »
1894. »
1894. »
1895.
1902. »
1903. »
tetragona, Sars G. 0., Ostrac. medit. p. 82, Taf. 11, Fig. 5—6, Taf. 13, Fig. 5—9.
magna, Claus C, Gatt. u. Art. Haloc. p. 8.
tetragona, Müller G. W., Über Haloc. p. 274, Taf. 28, Fig. 28, 29, 33, 34, 39, 40.
magna, Clans C, Haloc. p. 57, Taf. II u. III, Fig. 1 — 2.
Müller G. W., p. 228, Taf. 5, Fig. 7—12, 16—22, 27—31, 35—39, 45—52.
» Claus C, Haloc. u. Entw. p. 3.
» Brady G St. u. Norman A., p. 6S7, PI. 62, Fig. 5 — 13.
» Brady G. St., Ostrac. Copenhag. p. 199.
» Brady G. St., Ostrac. Oceana. p. 337.
Die an der Plankton-Expedition gefischten Exemplare stimmen in der Größe und in der
Anatomie mit der Beschreibung von Claus und Müller überein.
Fundoi
•te d
er Plankton-Ex
p e d i t
ion.
Floridastrom j
J. N.
»
50.
55.
Vertikal netz
»
Tiefe
»
0—
0—
200 m
400 »
»
60.
»
»
0—
400 »
»
62.
»
»
0—
400 »
»
64.
»
»
0 —
400 »
»
69.
Scbließnetz
»
900-
1100 »
»
73.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
»
80.
»
»
0—
400 »
Sargasso-See
»
»
86.
88.
»
»
»
»
0—
0—
400 »
400 »
»
96.
Schließnet/.
»
650—
850 »
»
98 bis Horizontalnetz »
0
»
»
104.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
»
108.
»
»
0-
400 »
»
112.
Scli ließnetz
»
800—
1000 »
»
113.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
I *
114.
»
»
0—
400 »
Nördlicher
»
117.
»
»
0-
400 »
Aquatorialstrom
»
120.
»
»
0—
400 »
»
124.
»
»
0 —
400 »
4. Conchoecia subarcuata Cls.
33
J. N.
127.
Vertikalnetz
Tiefe
0—
400 m
»
135.
»
»
0—
400 »
»
141.
»
»
0—
500 »
Nördlicher
»
145.
»
»
0—
400 »
Äquatorialstrom
»
146.
»
»
0—
400 »
»
14S.
»
»
0—
400 »
»
150.
Schließnetz
»
0-
1000 »
»
151.
Horizontalnetz
»
0
»
»
153.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
»
160.
Schließnetz
»
1000—
1200 »
Gruineastrom
»
165.
»
»
200—
400 »
»
168.
»
»
450—
650 »
»
170.
»
»
700—
900 »
»
179.
Kätscher
»
0
»
»
180.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
»
185.
Kätscher
»
0
»
Südlicher
»
186.
Vertikalnetz
»
0—
40U »
Aquatorialstrom
»
194.
»
»
0—
400 »
»
198.
Schließnetz
»
600-
800 »
»
204.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
»
213.
»
»
0—
400 »
Sargasso-See {
»
267.
»
»
0—
400 »
Die Art wurde an 42 Stationen, zwischen 39.4° N. B. und 7,5° S. B. gefischt. Sie lebt
in bedeutenden Tiefen, sie kommt in 9 Schließnetz-Fängen bis zu einer Tiefe von 1 200 m vor.
Nebstdem wurde sie aber auch an der Oberfläche in 4 Horizontalfängen gefunden. Sehr inter-
essant sind die Fänge, wo sie an demselben Ort an der Oberfläche und zugleich in dem Schließ-
netz vorhanden war, wie z. B. im J. K1. 150 u. 151, 179 u. 180.
Verbreitung. Im Mittelmeer weit verbreitet. Im Atlantischen Ozean westlich von
Irland 52° N. B., 12° W. L. (Brady). 3° N. Br., 26° W. L. (Ohierchia, Müller). Im
Stillen Ozean bei den Galapagos-Inseln 1° S. B., 100° W.L. und in Polynesien bei den Marshall-
Inseln 19° N. ß., 173° Ö. L. (Ohierchia, Müller).
4. Conchoecia subarcuata Cls.
(Taf. I, Fig. 8—12.)
1890. Conchoecia subarcuata, Claus C, Gatt. u. Art. Haloc, p. 9.
1891. » » Claus C, Halocyp., p. 58, Taf. III, Fig. 3—9, Taf. IV.
1896. » » Brady Gr. St. and Norman, A., Monogr., p. 691.
Die Schale ist länglich-viereckig, mit stumpfem, hinterem Dorsalwinkel. Die hintere,
untere Ecke breit gerundet, der Ventralrand in der Mitte eingebuchtet, mit dem Dorsalrand
parallel. Der Rostralfortsatz kurz und herabgebogen. Beim Männchen mündet die dorsale
Vävra, Die Ostracodea. CS. g.
6
34
Vävra, Die Ostracoden.
Drüsengruppe der linken Schale in einer Entfernung von der Dorsalecke, während die beiden
syinnietriscli gelegenen Männchen-Drüsen gerade in der dorsalen Schalenecke ausmünden.
Die Schalen sind 1,8 bis 2,1 min lang, die Höhe der Schalen zur Länge wie 1 : 1,8 bis 1,9.
Frontalorgan des Weibchens (Taf. I, Fig. 8) sehr lang, der distale Teil knieförmig in
einem stumpfen Winkel herabgebogen, vor der Spitze verbreitert und s-förmig in eine haken-
förmige Spitze auslaufend, ziemlich dicht behaart.
Frontalorgan des Männchens (Taf. I, Fig. 9) mit dem fast im rechten Winkel herab-
gebogenen stark verbreiteten distalen Teil.
Die Sinnesborste des vorletzten Gliedes der ersten männlichen Antenne länger wie das
zweite Glied, die Sinnesborste des letzten Gliedes sehr kurz. (Taf. I, Fig. 9.)
Die Hauptborste mit 25 bis 30 Paaren von feinen, anliegenden Zähnchen, die des letzten
Drittels borstenförmig und unregelmäßig stehend. (Taf. I, Fig. 10.)
Das Hakenglied des männlichen Nebenastes der rechten Seite zweimal gebogen, der
proximale Schenkel bildet mit dem mittleren einen rechten Winkel, der mittlere mit dem
distalen Schenkel einen breiten Bogen (Taf. I, Fig. 11). Das von Claus abgebildete Haken-
glied (1. c. Taf. III, Fig. 5) ist in einer sehr schiefen Lage verzeichnet. Das linksseitige Haken-
glied nur einmal gebogen, die Schenkel bilden einen scharfen, dem rechten sich nähernden
Winkel, der distale Schenkel kurz und gerade. (Taf. I, Fig. 12.)
Fundorte der Plankton-Expedition:
Golfstrom { J. N. 4. Vertikalnetz Tiefe 0-
Irminger-See
Floridastrom
Sargasso-See
Nördlicher
Aquatorialstrorn j
»
»
9.
10.
16.
45.
50.
60.
Schließnetz
Vertikalnetz
»
»
76.
Zylindernetz
»
80.
Vertikalnetz
»
83.
»
»
86.
»
»
88.
»
»
94.
»
»
98.
Horizontalne
»
102.
Vertikalnetz
»
104.
»
»
113.
»
»
114.
»
»
120.
»
»
127.
»
»
»
»
»
»
»
»
»
»
»
»
»
»
»
0-
800-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
0-
400 m
■ 400 »
■1000 »
- 100 »
- 200 »
- 200 »
- 400 »
0 »
■ 400 »
- 400 »
■ 400 »
- 400 »
■ 400 »
0 »
- 400 »
■ 400 »
■ 400 »
■ 400 »
400 »
- 400 »
5. Concboecia porrecta Cls.
35
|J.N
132.
Vertikalnetz
Tiefe
0—
400m
»
141.
»
»
0—
500 »
Nördlicher
»
145.
»
»
0—
400 »
Aquatorialstrom
»
148.
»
»
0-
400 »
»
150.
Schließnetz
»
0—
1000 »
»
155.
Planktonnetz
»
0—
200 »
»
160.
Schließnetz
»
LOOO
1200 »
Guineastrom
»
165.
»
»
200-
400 ,
»
173.
Vertikalnetz
»
0—
400»
»
177.
»
»
0-
500»
»
180.
»
»
0—
400»
»
184.
»
»
0-
500»
»
186.
»
»
0—
400 »
»
188.
»
»
0—
400»
»
190.
»
»
0-
400»
Südlicher
»
194.
»
»
0—
400 »
Äquatorialstrom
»
203.
»
»
0—
400 »
»
206.
»
»
0 —
400 »
»
209.
»
»
0—
400 »
»
213.
»
»
0—
400 »
»
220.
Schließnetz
»
600—
800 »
»
223.
Vertikalnetz
»
0—
500 »
Sargasso-See \
»
264.
»
»
0—
400 »
Golfstrom I
»
271.
»
»
0—
400 »
Conclwecia subarcuata wurde auf 44 Stationen in vielen Exemplaren gefischt. Zweimal
war sie in den Horizontalzügen auch an der Oberfläche enthalten, meistens wurde sie einer
Tiefe bis 400 m, aber auch in den Schließ netzfängen bis zu einer Tiefe von 1200 m gefischt.
Verbreitung: Bisher nur von Funchal auf Madeira aus einer Tiefe von 1500 m
und an der Oberfläche bekannt.
5. Conchoecia porrecta Claus.
1890. Conchoecia •porrecta, Claus ('.. Gatt. u. Art Haloc, p. 12.
1891.
1894.
1896.
1902.
1903.
Claus •'.. Halocyp., p. 61, Taf. 7.
''laus ('.. Haine, u. Entwiokl., p. 3.
Brady <!. St. u. Norman, A. M.. Monogr.
Brady (!. St., Ostrac. Oopenhag.. p. L99.
Brady <i. St.. Ostrac. Oceana, p. !>3.S.
693.
Fundorte der Plankton-Expedition.
Floridastrom (J. N. 55. Vertikalnet/, Tiefe 0— 400 m
Sargasso-See { » 64. » » O — 400 »
Vavra, Die Ostraooden. Gr.
5«
36
Vävra, Die Ostracoden.
J.N.
73.
Vertikalnetz
Tiefe
0-
- 400
m
»
86.
»
»
0-
- 400
»
Sargasso-See ;
»
»
92.
96.
Schließnetz
»
»
»
450-
650-
- 650
- 850
»
»
»
102.
Vertikalnetz
»
0-
- 400
»
»
113.
»
»
0-
- 400
»
Nördlicher
Äquatorialstrom
»
»
1 »
125.
127.
135.
Schließnetz
»
»
»
»
2800-
2800-
2800-
-3000
-3000
-3000
»
»
»
Guineastrom
»
166.
»
»
0-
- 180
»
Südlicher
Äquatorialstrom
»
194.
Vertikalnetz
»
0-
- 400
»
»
207.
»
»
0-
- 400
»
Diese leicht erkenntliche Art wurde an 15 Stationen nur in weiblichen Exemplaren
gefischt.
Verbreitung. Im Mittelmeer selten (Claus). Im Atlantischen Ozean zwischen Kap
Finistere, Madeira und den Kanarischen Inseln (Claus-Chun). Westlich von Irland, 52°
N. B., 15° W. L. (Brady).
6. Conchoecia obtusata 0. O. Sars.
(Taf. I, Fig. 13—19.)
1865. Conchoecia obtusata, Sars G. 0., Overs. Norg. Ostr., p. 118.
1887. Halocypris obtusata, Sars Gr. O., Ostrac. medit., p. 87.
1890. Haloci/pris obtusata, Sars GL 0., Overs. Norg. Crust., p. lö, p. 53.
1896. Conchoecia obtusata, Brady and Norman, Monogr., p. 693, PI. 63, Fig. 1—2.
1901. Conchoecia obtusata, Müller G. W., Nord. Plankton, p. VII, 5, Fig. 8—10.
Die Schale des Weibchens ist gestreckt (Taf. I, Fig. 1 3). Der Dorsalrand bildet mit
dem Hinterrand einen stumpfen Winkel, der Hinterrand ist stark gerundet und geht allmählich
in den im flachen Bogen gewölbten Ventralrand über. Die Schale ist mehr als zweimal so
lang wie hoch. Die größte Höhe der Schalen liegt vor der Mitte.
Die Schale des Männchens (Taf. I, Fig. 14) ist bedeutend kleiner als die des Weibchens.
Die hintere Hälfte ist deutlich niedriger als die vordere. Die Schalen sind sehr fein gestreift.
Länge der Schale des Weibchens durchweg 1,9 mm, des Männchens 1,2 mm.
Das kolbenförmig abgesetzte Endstück des männlichen Frontalorgans ist in der Mitte
etwas eingeschnürt, mäßig knieförmig herabgebogen (Taf. I, Fig. 15) und schwach beborstet.
Beim Weibchen ist das Frontalorgan schwach gebogen, ungegliedert, gegen das Ende
lanzettförmig verbreitert und endigt mit einer feinen Spitze (Taf. I, Fig. 16).
Der Sinnesschlauch des dritten Gliedes der ersten Antenne ist etwa so lang wie das
zweite Glied und schlingenförmig gebogen. Der Sinnesschlauch des letzten Gliedes gerade,
kürzer als das zweite Glied. Die Hauptborste der ersten <5 Antenne ist etwa auf einem Drittel
ihrer Länge auf der Ventralseite mit zwei Reihen von etwa 19 schlanken und spitzigen Dornen,
6. Conchoecia obtusata G. 0. Sars.
37
die nach der Basis der Hauptborste gerichtet sind, bewaffnet. Die Borste ist am distalen An-
fang der Zähnchenreihe leicht geknickt und trägt an dieser Stelle ein Borstenbündel (Taf. I, Fig. 17).
Beim Weibchen erreichen die Sinnesschläuche etwa ein Drittel der Länge der Borste.
Das männliche, rechte Hakenglied am Innenast der zweiten Antenne ist zweimal gebogen.
Der basale Schenkel bildet mit dem Mittelstück einen scharfen, dem rechten sich schon
nähernden Winkel. Das Mittelstück bildet mit dem Endschenkel einen stumpfen Winkel und
ist leicht gebogen. Das Ende ist etwas erweitert, fein schief gestrichelt und endet mit einer
feinen Sensitivspitze. Die Wände des Hakengliedes sind auffallend stark chitinisiert. Die Borsten
des vorletzten Gliedes zeigen eine Eigentümlichkeit, indem dieselben an der Basis zylinderförmig
erweitert sind und die Borsten selbst sind fein geringelt (Taf. I, Fig. 18), während dieselben
links normal entwickelt sind.
Das männliche, linke Endglied am Innenast der zweiten Antenne ist sehr abweichend
entwickelt, indem dasselbe verkümmert ist, nur aus einem, zur Basis schief gestellten, geraden,
griff eiförmigen Schenkel bestehend, so daß hier kein Hakenglied entwickelt ist (Taf. I, Fig. 19).
Die Sinnesschläuche erreichen etwa zwei Drittel der Länge der Borsten.
Penis ist ziemlich kurz, aber breit.
Fundort
e :
J. N. 9.
Vertikalnetz
Tiefe
0— 400 m
Irminger See
10.
15.
Schließnetz
Vertikalnetz
»
»
800—1000 »
0 — 600 » Große Menge
16.
»
»
0— 100
27.
»
»
0— 500 »
31.
»
»
0— 300 »
Labradorstrom
39.
Zylindernetz
»
0 »
41.
Schließnetz
»
0— 800
42.
»
»
0— 750 »
45.
Vertikalnetz
»
0— 200 »
Floridastrom
50.
»
0— 200 »
55 bis »
»
0- 400 »
Guineastrom
[ » 1 60.
Schließnetz
»
1000—1200 »
Südlicher
» ISIi.
Vertikalnetz
0— 400 »
Aq uatorialstrom
188.
»
»
0— 400 »
Conchoecia obtusa wurde auf der Plankton-Expedition auf zwei gegenüber stehenden Ge-
bieten an 14 Stationen gefischt. In der nördlichen Hälfte des Atlantischen Ozeans von 60,2°
N. B.— 22,9° W. L. bis nur 37,9° N. B.— 59,1° W. L. in Irminger See, im Labrador- und Florida-
strom. Bemerkenswert ist der Fang J. N. 10 mit dem Schließnetz in einer Tiefe von 800 — 1000 m
und der Oberflächenfang J. N. 39. — Dann wurde sie im Guineastrom J. N. 160 mit dem
Schließnetz aus einer Tiefe von 1000— 1200 m gefischt bei 5,9° N. B.— 20,3° W. L. — Zuletzt
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
38 Vävra, Die Ostiacoden.
kam sie zum Vorschein im Südlichen Äquatorialstrom bei 1,5° S.B. — 14.8" W. L. in einem
Vertikalfang von 0 — 400 m Tiefe.
Verbreitung: Bisher wurde Conchoecia obtusa, Gr. O. Sars, ziemlich selten nur in dem
nördlichen Teil des Atlantischen Ozean gefunden und zwar von Sars im Flekefjord und Trond-
hjemfjord an der Küste von Norwegen und von Van hoffen an der Küste von Grönland.
7. Conchoecia oblonga Cls. (nee Müller Gr. W.!)
(Taf. II, Fig. 21—28).
1890. Paraconchoecia oblonga, Claus C, Gatt. u. Arten Haloeyp. p. 13.
1890. Conchoecia variabilis (ex parte). Müller G. W\, Über Haloc. p. 273, Taf. XXVIII, Fig. 27, Fig. 38 a. 1».
1891. Paraconchoecia oblonga, Claus C, Haloeyp. p. 63, Taf. VIII, Fig. 10 u. 11, Taf. IX.
1894. » Claus ('., Haloc. u. ihre Entw. p. 3, T. 3, Fig. 23.
1895. » Brady G. 8., Supplem. Challenger, p. 95, PI. 18, Fig. 20, 21.
1896. » » Brady G. S. and Norman A., p. 695.
1902. » » Brady G. S„ Ostrac. Copenh., p. 199.
1903. » Brady G. S.. Ostrac. »Oceana«, p. 337.
Zu der von Claus gegebenen Beschreibung und Abbildung ist noch folgendes beizu-
fügen. Die Schalen des Weibchens erreichen größtenteils eine Länge von 1,5 mm, es kommen
aber auch Exemplare bis 1,7 mm lang vor. Die Männchen sind kleiner, 1,2 — 1,3 mm lang.
Die rechte Schalenklappe ist in der hinteren Dorsalecke in eine kurze, walzenförmige Spitze
vorgezogen, die linke Schalenklappe ist abgerundet (Taf. II, Fig. 22). In dem abgerundeten
unteren Vorderwinkel münden vier auffallend dunkel gefärbte Drüsen. Beim Männchen münden
die Männchendrüsen am Hinterrande unter der Dorsalecke aus.
Frontalorgan in beiden Geschlechtern verschieden. Das Endstück ist beim Weibchen
klingenförmig (Taf. II, Fig. 24) gegen das Ende zu ventral verbreitert, spitz endigend, am
Dorsalrand in der proximalen Hälfte, am Ventralrand in der Mitte kurz behaat't. Beim
Männchen ist das Endstück walzenförmig (Taf. II, Fig. 23), mit abgestutzter Spitze und ganz kahl.
Die Sinnesborste des, vorletzten Gliedes der ersten männlichen Antenne ist fast gerade,
sehr lang, nach hinten gerichtet, die Mitte des Basalgliedes erreichend. Die Sinnesborste des
letzten Gliedes sehr kurz, halb so lang wie das Endstück des Frontalorgans. Die Nebenborsten
fast so lang wie die Hauptborste, die mit etwa 26 spitzigen, schlanken Zähnen bewaffnet ist,
die proximalwärts an Größe allmählich zunehmen (Taf. II, Fig. 25). Ein Teil der Nebenborste,
am Anfang des letzten Viertels, ist beiderseits kurz behaart (Taf. II, Fig. 26).
Das Hakenglied der zweiten, männlichen Antenne ist rechts in einem Bogen gekrümmt,
an der Basis innen mit einem Fortsatz (Taf. II, Fig. 27). Das linksseitige Hakenglied ist
bedeutend kleiner wie der rechtsseitige, im rechten Winkel gebogen, der distale Schenkel kurz
und ganz gerade (Taf. II, Fig. 28).
Drei letzten Furcalklauen auffallend kleiner wie die übrigen.
G.W. Müller hat eine Art als Conchoecia oblonga beschrieben (1890. Üb. Halocypriden
p. 272), als von Claus der Name bereits in der früher erschienenen Abhandlung vergeben
wurde, der Namen der Müll ersehen Spezies ist also zu ändern.
7. Conchoecia oblonaa Cls.
39
In derselben Abhandlung der von Müller als Conchoecia variabilis beschriebenen Art stecken
zwei Arten, und zwar die vorliegende C. oblonga, Claus (nee G.W. Müller), die andere Art
hat G.W.Müller später selbst als C. procera beschrieben (Monogr. Neapel, p. 228, T. 6).
Fundorte d
er Plankton-Exp
e d i t i o n .
Floridastrom
{ J. N
. 55.
Vertikalnetz
Tiefe 0-
400
m
»
60.
»
»
0-
400
»
»
63.
»
»
0—
400
»
»
64.
»
»
0—
400
»
»
73.
»
»
0—
400
&
»
80.
»
»
0—
400
»
»
86.
»
»
0—
400
»
»
88.
»
»
0—
400
»
Sargasso-See
»
92.
Schließnetz
»
450—
650
»
»
94.
Vertikalnetz
»
0—
400
»
»
98.
Horizontalnetz
»
0
»
»
99.
Vertikalnetz
»
0—
400
»
»
102.
»
»
0—
400
»
»
105.
Schließnetz
»
1300—
1500
»
»
106.
Planktonnetz
»
0—
200
»
»
108.
Vertikalnetz
»
0—
400
»
»
114.
»
»
0—
400
»
»
117.
»
»
0—
400
»
»
118.
»
»
0—
400
»
Nördlicher
»
120.
»
»
0 —
400
»
Äquatorialstrom
»
127.
»
»
0 —
400
»
»
141.
»
»
0—
500
»
»
145.
»
»
0—
400
»
»
146.
»
»
0—
400
»
»
153.
»
»
0—
400
»
»
159.
»
»
0—
400
»
Guineastrom
»
164.
165.
»
Schließnetz
»
0—
200—
400
400
»
»
168.
»
»
450—
650
»
»
173.
Vertikalnetz
»
0—
400
»
»
186.
»
»
0—
400
»
Südlicher
Äquatorialstrom
»
»
195.
209.
218.
»
»
»
»
»
»
0-
0—
0—
400
400
400
»
»
>
»
223.
»
»
0—
500
»
Vävra
Die Ostracoden.
6. S
40 Vavra, Die Ostracoden.
0—
400 m
0—
400 »
0—
400 »
Südlicher | J. N. 231. Vertikalnetz Tiefe
Äquatorialstrorn 1 » 232. » »
I » 252. » »
Guineastrom j , 255 Q_ 5QQ
Conchoecia obhmga, Cls. wurde an 37 Stationen zwischen 37,9° N. B. und 6,8° S. B. ge-
tischt, nieist in den Tiefen von 0 — 400 m, an der Oberfläche, aber auch in einer Tiefe von
1500 m. Chun hat diese Art ebenfalls an der Oberfläche und zugleich in großer Tiefe gefischt.
Verbreitung. Mittelmeer (Claus). Atlantischer Ozean: Madeira (C h u n ,
Claus). Westlich von Irland (ßrady). Großer Ozean: Westlich von Galapagos (1° S. B.,
110° W.L. — 13°N.B. u. 110°W.L. - 1° S. B., 100° W. L.) (Chierchia , Müller). Poly-
nesien. 16° N. B., 165° Ö. L. — 15° N. B., 162° Ö. L. (Chierchia, Müller). Südlich
von Prince Edward-Insel. 46° S. B., 45° Ö. L. — Fiji-Inseln (Brady).
8. Conchoecia spinifera Claus.
(Taf. II, Fig. 29—36.)
1890. Paraconchoecia spinifera, Claus C, Gatt. u. Art. Haloc, p. 14.
1891. » » Claus C, Halocyp., p. 64, Taf. 10.
1894. » » Claus C, Halocyp. u. Entwickl., p. 4.
1896. » » Brady G. S. and Norman, A., Monogr., p. 695.
1902. » » Brady G. 8., Ostrac. Copenh., p. 199.
1903. » » Brady G. S., Ostrac. »Oceana«, p. 337.
Schale ziemlich gestreckt, mehr als zweimal so lang wie hoch, beim Weibchen hinten
etwas höher als vorn. Die Wülste stark entwickelt. Der Hinterrand bildet mit dem Dorsal-
rand einen rechten Winkel, die ventrale vordere und hintere Ecke abgerundet. Die dorsale
hintere Ecke der rechten Schalenklappe in eine scharfe Spitze, die noch einen dorsalen Neben-
stachel trägt, ausgezogen, die der linken Schale abgerundet. Der Hinterrand trägt etwa zehn,
die ventrale vordere Ecke vier auffallende Drüsen mit dunklem Inhalt (Taf. II, Fig. 29).
Männchendrüsen münden in der dorsalen hinteren Ecke.
Die Schale des Weibchens erreicht eine Länge von 2,2 mm, die des Männchens 1,8 mm.
Frontalorgan des Weibchens sehr lang, den Stamm der ersten Antenne weit überragend.
Das Endstück kurz und breit, messerförmig, mit kegelförmiger Spitze, kurz behaart.
Die terminale Borste der ersten Antenne auf dem Außenrand in dem basalen Drittel
fein und lang behaart, eine Eigentümlichkeit, die den übrigen Arten nicht zukommt und die
von Claus übersehen wurde. Das folgende mittlere Drittel der Borste ist kurz und steif
behaart (Taf. II, Fig. 30).
Die Sinnesborsten sind fast so lang wie die Hälfte der terminalen Borste, ziemlich dick
und tragen an der Spitze ein zartes, scheibenförmiges Häutchen (Taf. II, Fig. 31).
Frontalorgan des Männchens kolbenförmig (Taf. II, Fig. 32), herabgebogen, distalwärts
verbreitet, mit abgerundeter Spitze, gänzlich kahl.
9. Goncboecia elegans G. 0. Sars. 41
Die Sinnesborste des vorletzten Gliedes sehr lang, die Basis der Antenne erreichend, die
Sinnesborste des letzten Gliedes dagegen sehr kurz. Der bewaffnete Teil der Hauptborste trägt
etwa 20 Zähne, die proximalwärts an Größe stark zunehmen, so daß die letzten sehr lange
Stacheln bilden (Taf. II, Fig. 33). Ein Teil der Nebenborste des vorletzten Gliedes ist am
Anfang des letzten Drittels innen kurz behaart (Taf. II, Fig. 34).
Das rechtsseitige Hakenglied (Taf. II, Fig. 35) ist rechtwinklig gebogen. Der proximale
Schenkel ist breit, innen mit zwei Fortsätzen. Der distale Schenkel bildet einen flachen Bogen.
Bei Claus ist dasselbe Hakenglied nach einem schiefliegenden Objekt wiedergegeben und daher
verzeichnet.
Das linksseitige Hakenglied bildet einen rechten Winkel mit rundlicher, äußerer Ecke,
der distale Schenkel ist kurz und gerade (Taf. II, Fig. 36).
Haken der Furcalplatte dick, die zwei letzten klein.
Fundorte der Plankton-Epedition:
[ J. N. 62. Vertikalnetz Tiefe 0—400 m
Sargasso-See » 65. Schließnetz » 500—700 >
I » 94. Vertikalnetz 0—400
Nördl. Äquatorialstrom { » 120. » » 0 — 400 »
C. spinifera wurde nur auf vier Stationen zwischen 33,2° N. B. und 18,9° N.B. gefischt.
Verbreitung. Mittelmeer: Oapri (Claus). Südlich von Cypern (33,6° N. B.,
32,18° Ü. L., Claus). Atlantischer Ozean: Bei Madeira (Clin n- Claus). Westlich von
Irland (Brady).
9. Conchoecia elegans G. O. Sars.
(Taf. II, Fig. 37—40. Taf. III, Fig. 41—43.)
1865. (.'onshch'fiii i'/i'iimts, Sars <j. 0., Overs. Norg. Ostr., p. 117.
1890. » » Sars G. 0., Overs. Norg. Crust., p. 15.
1890. Paraconchoeeia gracilis, Claus C, G. u. Arten d. Haloeyp., p. 15.
1891. » » Claus C, Haloc. d. Atlant, Oc. u. d. Mittelm., p. 66 Tat. XII.
1896. Conchoecia elegans, Brady and Norman, Monogr., p. 684, PI. LX. Fig. 23, PI. LXV. Fig. 11— 22).
1898. » quadr angularis, Aurivillius, Plankt. Skag. 2 p. 42.
1901. » elegans, Müller G. W., Nord. Plankt. VII, p. 3, Fig. 1—3.
1902. Paraconchoeeia gracilis, Brady G. S., Ostr. llus. Copenhagen, p. 199.
1903. » » Brady G. S., Oruise Oceana, p. 338.
Die Schale (Taf. II, Fig. 37) ist gestreckt, nach vorn deutlich verschmälert, etwas mehr
als zweimal so lang wie hoch. Der Dorsalrand ist fast gerade und bildet mit dem Hinterrand
fast einen rechten Winkel, die hintere, untere Ecke breit gerundet. Die hintere obere Ecke
rechts in eine scharfe, horizontale Spitze ausgezogen, die nebstdem am Dorsalrand noch zwei
Nebenstacheln trägt (Taf. II, Fig. 38). Der Hinterland ist gerade, die Verwachsungslinie ist
ausgezackt. Da die Schalen sehr zart und durchsichtig sind, scheint bei oberflächlicher Be-
trachtung der Hinterrand selbst gezähnt (Claus). Längs des Hinterrandes münden zahlreiche
Vävra, Die O^traeoden. G. g.
e
42 Vävra, Die Ostiaooden.
Drüsen aus. Die Skulptur der Schalen besteht aus feinen, schrägen, ziemlich dicht stehenden
Linien, die nur spärlich anastomosieren und nur am Vorderrande deutlich netzförmig zusammenfließen.
Die Größe der vorliegenden Exemplare schwankt von 1,5 mm bis 2,0 mm. Claus und
Brady geben eine Größe von 1,2 bis 1,4 mm an, Müller ebenfalls bis 2 mm.
Das Frontalorgan des Männchens fast gerade, das Endstück kurz, vor der Spitze am
Ventralrand deutlich erweitert und da kurz behaart (Taf. II, Fig. 39).
Das Frontalorgan des Weibchens griffeiförmig, gerade, vorn undeutlich erweitert (Taf. II,
Fig. 40).
Die erste Antenne beim d gestreckt, der Sinnesschlauch des dritten Gliedes sehr lang,
fast die Basis der Antenne erreichend und fast gerade. Der Sinnesschlauch des letzten Gliedes
sehr kurz. Die Hauptborste trägt anstatt der Chitinzähnchen im letzten Viertel seiner Länge
eine ovale Platte, die in der Längsachse von der Hauptborste durchsetzt ist. Es ist eine sehr
feine, hyaline, radiär sehr fein gestreifte Membran, die sich mit Hämatoxylin färben läßt und
zeigt dann hellere und dunklere Streifen, die wieder fein gestrichelt sind und aus sehr feinen,
dichtstehenden Haareu zusammengesetzt sind. Diese Bewaffnung der Hauptborste ist bisher
nur bei der vorliegenden Art bekannt, so daß dieselbe mit Sicherheit zu erkennen ist (Taf. III,
Fig. 41).
Beim Weibchen erreichen die vier Sinnesschläuche etwa die halbe Länge der fein ge-
fiederten Hauptborste.
Das Endglied des Nebenastes der zweiten Antenne beim Männchen ist rechts und links
ähnlich, einmal hakenförmig stark gebogen, an der Basis erweitert. Das rechte Hakenglied
(Taf. III, Fig. 42) hat beide Schenkel fast gleich, die freie Hälfte ist sanft gebogen.
Das linke Hakenglied ist kleiner als das rechte (Taf. III, Fig. 43), scharf gebogen, die
freie Hälfte ist länger als die basale. Beiderseits endet das Hakenglied mit einer feinen Sinnes-
spitze. Die Borste des vorletzten Gliedes erreicht drei Viertel, die Sinnesschläuche ein Viertel
der Länge der langen Borste des letzten Gliedes.
Beim Weibchen erreichen die Sinnesschläuche des Nebenastes der zweiten Antenne zwei
Drittel der Länge der Borste.
Penis schlank, mit einem flügeiförmigen Anhang nahe der Basis.
Furcalplatte mit verhältnismäßig kurzen Dornen bewaffnet.
Diese von Sars zuerst als Conchoecia elegans beschriebene Art wurde später von Claus
als besondere Gattung Paraconchoecia und als eine neue Art P. gracilis angeführt. Brady und
Norman (1896) stellen dieselbe richtig zu C. elegans Sars, während Brady selbst 1902 und
1903 wieder dieselbe als C. gracilis Claus führt.
Fundorte.
| J. N. 9. Vertikalnetz Tiefe 0— 400 m Einige Ex. Temp. 11,6°
Irminger-See | » 10. Schließnetz » 800—1000 » 3 » » 11,6°
| » 15. Vertikalnetz » 0— 600 » Große Menge. » 10,6°
10. Conchoecia acuminata Claus. 43
J.N
.16.
Vertikalnetz
Tiefe
0—
100 m
Viele Ex
Temp
10,6°
Irmiiiger-See *
19.
»
»
0—
400 »
»
»
8,3°
21.
Zylindernetz
»
0 »
2 »
»
8,5°
Labradorstrom
»
27.
31.
Vertikalnetz
»
»
»
0—
0—
500
300 »
Viele »
Spärliches Mat.
»
»
10,6°
10,2°
»
41.
Schließnetz
»
0—
800 »
Viele junge
Ex.
»
20,1°
Floridastrom
»
»
42.
47.
»
Vertikalnetz
»
»
0-
0—
750
200 »
Wenige
»
»
»
»
20,1°
25,4°
»
55 b
is.
0—
400 »
»
»
»
27,6°
Sargasso-See 1
»
»
88.
94.
»
»
»
»
0—
0—
400 »
400
Viele ä
»
»
»
26 °
26,1°
Conchoecia
elegans Gr.
0. Sars wurde
also
von 60,2° N. B.
, 22,7" W. L.
bis
31,5°
N. B.,
45,6° W. L. an 14 Stationen gefischt. Sie steigt bis zur Oberfläche (J.N. 21), größte Menge
wurde bis zu einer Tiefe von 500 m gefischt, sinkt aber bis 1000 m Tiefe (J. N. 10).
Verbreitung: Bisher nur aus dem Atlantischen Ozean bekannt, da hauptsächlich im
nördlichen Teile. Bei Canarien-Inseln wurde sie von Chun (Claus) in einer Tiefe von 1500 m
gefischt. Nach G. W. Müller findet sie sich auch im südlichen Atlantischen Ozean bis 35° B.
o
10. Conchoecia acuminata Claus.
(Taf. III, Fig. 44—48.)
1890. Conchoecetta acuminata, ('laus C, Gatt. u. Art. Haloc, p. 16.
1891. Claus C, Halocyp., p. 67, Taf. XIII, XIV.
1895. Brady Gr. S., Supl. Challenger, p. 95.
1896. » Brady and Norman, Monogr., p. 696.
Die Schale des Weibchens (Taf. III, Fig. 44) im letzten Drittel viel höher als am Vorder-
rande. Der Unterrand verbindet sich mit dem schrägen und geraden Hinterrand in breitem
Bogen. Der Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen spitzen Winkel. Der Rostralfortsatz
ist schmal, ziemlich lang und spitzig. Der obere hintere Winkel ist an der rechten Schale
abgerundet, an der linken Schale dorsal gesägt, mit einer hyalinen Spitze endigend. Die obere
Drüse ist ziemlich weit vom hinteren oberen Winkel an dem Dorsalrand nach vorne gerückt
und mündet in einem vorspringenden Kanälchen.
Die Schale des Männchens (Taf. III, Fig. 45) ist immer kleiner als die des Weibchens
und ist im letzten Drittel nur unbedeutend höher als am Vorderrande. Der Unterrand bildet
mit dem Hinterrande einen stumpfen Winkel mit abgerundeter ventraler Hinterecke. Der
Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen scharfen Winkel, der größer ist als beim Weibchen.
Die hintere Dorsalecke ist scharfspitzig.
Die Schalen sind hyalin und entbehren jeder Skulptur.
Die Schalen der jungen Weibchen sind den männlichen ähnlich. Die jüngeren Stadien
sind durch einen scharfen nach vorn gerichteten Zahn am Unterrande des Rostralfortsatzes
ausgezeichnet, was auch Claus richtig bekannt wurde.
V'ävra, Die Ostraroden. G. g.
6«
44 V;ivra, Die Üstracoden.
Schalenlänge: "Weibchen 3,0 bis 3,8 mm, Männchen 2,0 bis 2,4 mm.
Frontalorgan des Weibchens ungegliedert, stabförmig, gerade, vorn zugespitzt, um ein
Drittel seiner Länge den Stamm der Antenne überragend. Die Terminalborste ist sehr fein
auf der Innenseite behaart. Die vier Sinnesborsten sind schlank, etwa ein Drittel der Terminal-
borste erreichend.
Frontalorgan des Männchens zweigliedrig, der distale Teil konkav, kolbig aufgetrieben
und knieförmig herabgebogen. Der proximale Teil ist so lang wie der Stamm der Antenne.
Die Hauptborste ist auf einer ziemlich kurzen Strecke mit etwa 35 Paaren von charakteristischen
Zähnen bewaffnet. Claus gibt nur 24 Zähne an. Die Zähne sind winzig, an der Basis stark
proximalwärts gebogen, so daß sie fast parallel der Borste anliegen (Taf. III, Fig. 46). Die
zweite Borste an der Biegungsstelle mit einigen kurzen Härchen. Die beiden Sinnesschläuche kurz.
Das Hakenglied des rechten männlichen Nebenastes der zweiten Antenne (Taf. III, Fig. 47)
ist im scharfen Winkel gebogen, der proximale Schenkel ist gerade, breit, am Innenrand durch
zwei, nahe der Basis der Sinnesborsten prominente Höckerchen ausgezeichnet. Der distale
Schenkel fast um ein Drittel länger wie der proximale, flach gebogen, an der Spitze etwas
erweitert und innen gerieft. Die drei Sinnesborsten des letzten Gliedes sind sehr zart, mit
fadenförmiger Spitze, nur ein Sechstel so lang wie die große Borste des vorletzten Gliedes, die
hintere von ihnen mit eigentümlich walzenförmig aufgedunsener Basis (Fig. 47a).
Das Hakenglied der linken II. Antenne (Taf. III, Fig. 48) viel kleiner wie das der
rechten Antenne, ebenfalls im scharfen Winkel gebogen, der distale Schenkel aber ganz gerade
mit einer scharfen Spitze endigend. Der proximale Schenkel nur mit einem Höcker am Innen-
rande. Der Stamm des Nebenastes mit gerundetem Mamillarhöcker.
Eine der drei Sinnesborsten des Nebenastes der zweiten weiblichen Antenne ist sehr kurz.
Penis sehr schlank.
Furcalplatte mit ziemlich langen Dornen, von denen die zwei letzten auffallend kurz sind.
Fundorte der Plankton-Expedition:
I J. N. 47. Vertikalnetz Tiefe 0—200 m
Floridastrom {
I *
Sargasso-See
55.
»
»
0-
-400
»
60.
»
»
0-
-400
»
62.
»
»
0-
-400
»
86.
»
»
0-
-400
»
88.
»
»
0-
-400
»
94.
»
»
0-
-400
»
98.
Horizontalnetz
»
0
»
102.
Vertikalnetz
»
0-
-400
»
106.
Planktonnetz
»
0-
-200
»
113.
Vertikalnetz
0-
-400
»
11. Conchoecia daphnoides Cls.
45
J.N.
114.
Vertikalnetz
Tiefe
0—400 rn
Nördlicher
Aquatorialstrom
»
»
»
118.
120.
135.
»
»
»
»
0—400
0—4OII
0—400
»
141.
0—500 >
Guineastrom
164.
173.
»
0—400 »
0—400 >
»
177.
»
0—500 »
17S.
Planktonnetz
0—100
»
180.
Vertikalnetz
»
0—400 »
182.
»
0—400
»
184.
»
»
0 — 500 »
»
186.
»
»
0—400
»
188.
'0—40O
190.
»
»
0—400
Südlicher
»
192.
Planktonnetz
»
0—100
Aquatorialstrom
»
194.
Vertikalnet/,
»
0—400 >
»
195.
»
0—400 »
»
196.
Planktonnetz
0—100 »
»
203.
Vertikalnetz
0—400
»
207.
»
»
0—400
»
209.
»
»
0—400 >
»
218.
»
0—400 >
»
223.
»
»
0—500 >
»
228.
»
»
0—600 »
Sarö-a sso-See
267.
»
0—400 »
Conchoecia aeuminata wurde auf 37 Stationen in vielen männlichen und weiblichen
Exemplaren getischt und zwar der größte Teil im Südlichen Aquatorialstrom und in der Sargasso-
See, also im südlicheren Teile des nördlichen Atlantischen Ozeans. Die nördlichste Station ist
40,4° N. B., die südlichste 7,8° S. B. Sie scheint nicht die größeren Tiefen zu bevorzugen, sie wurde
in einer Tiefe bis 600 m gefangen, aber auch an der Oberfläche ( J. N. 98).
Verbreitung. Bisher nur von Claus (Ohun) von den Canarien-Inseln aus einer
Tiefe bis 1000 m, aber ebenfalls auch oberflächlich bekannt. Das Vorkommen der C. aeuminata
bei den Philippinen ist nach Brady selbst fraglich (»OHALLENGER«, Suppl).
11. Conchoecia daphnoides Claus.
(Tat. III. Pigg. 49—55.)
1890. Conckoecilla daphnoides, ''laus C, Gatt. Art. Haloc, p. 17.
1891. » Claus ('.. Haloc, p. 68, Taf. 15.
1895. » Brady G. St., Ghalleng. Ostr. Suppl., p. 95.
Vavra, Die Ostracoden. 6. g.
46 Vävra, Die Ostracoden.
1896. Conchoecilla daphnoides, Brady and Norman, Monogr., p. 697, PL 64, Fig. 22.
1896. lacerta, Brady and Norman, Monogr., p. 697, PL 62, Figg. 1—4, PL 65, Figg. 1—10.
1901. Conchoecia daphnoides, Müller G. W., Nordplankt. VII, p. 6, Figg. 11 — 14.
1902. ConchoeciRa lacerta, Brady G. St., Üstrac. Copenhag., p. 199.
1903. » » Brady G. St., Ostrao. »Oceana«, p. 338 — 33!L
Die Schale des Weibchens (Taf. III, Fig. 50) sehr gestreckt, fast fünfmal so lang wie
hoch. Die größte Höhe liegt vor der Mitte, der Unterrand steigt allmählich nach hinten und
bildet mit dem Dorsalrand eine lange abgesetzte Spitze, die so lang ist, wie die Schale hoch.
Der Rostralfortsatz ist sehr lang und schmal. Die Schale ist deutlich gefeldert, die parallelen
Linien gehen schräg nach vorne und nach hinten vom Dorsalrand aus. Der Vorderrand und
besonders die hintere Spitze sind deutlich gezähnt.
Der Rostralfortsatz des Weibchens ist rechts bedeutend kürzer als der linke, während
die hintere Spitze der rechten Schale die Spitze der linken Schale überragt.
Bei den jungen (Taf. III, Fig. 49) ist die hintere Spitze noch kurz und solche Exem-
plare werden als C. daphnoides, während die großen, geschlechtsreifen Exemplare als C. lacerta
von Brady beschrieben wurden.
Die Schale des Männchens (Taf. III, Fig. 51) ist immer kleiner und weicht von der des
Weibchens etwas ab. Die Wülste sind stärker entwickelt, so daß der Dorsaleinschnitt deutlich
hervortritt. Die Rostralfortsätze sind kurz, von oben gesehen sehr breit und gleich lang. Der
Ventralrand bildet mit dem Hinterrand einen stumpfen abgerundeten Winkel. Der Hinterrand
bildet mit dem Dorsalrand einen spitzen Winkel und geht nur allmählich in die hintere, nur
kurze Spitze über, so daß diese nicht scharf abgesetzt ist.
Die linke Drüsengruppe mündet oben am Hinterrand unter der Spitze, während die
Drüsengruppe der rechten Schale an den Vorderrand vorgerückt ist. Eigentümlich ist die
Mündung derselben, indem hier ein aus der Schale hervorragendes röhrchenförmiges Kanälchen
gebildet wird. Die Verwachsungslinie ist gezackt.
Größe: Das jüngste mir vorliegende Exemplar (siehe Fig. 49) ist 1,8 mm lang, die
meisten sind 3,0 — 4,0 mm lang, während die größten Weibchen 4,8 — 5,3 mm lang sind. Die
Männchen sind fast durchweg 3,0 mm lang.
Frontalorgan des Weibchens gerade, das Endstück etwas erweitert, ventral behaart.
Frontalorgan des Männchens abgesetzt, stark erweitert, knieförmig herabgebogen und unten
ziemlich dicht behaart.
Die Sinnesborste der ersten männlichen Antenne am vorletzten Glied an der Basis
schlingenförmig, dann gerade nach hinten gestreckt, so lang als das zweite Glied der Antenne.
Die Sinnesborste des letzten Gliedes ganz kurz.
Die Bewaffnung der Hauptborste nimmt ein ganzes Drittel derselben ein. Die Dornen
beginnen etwa in der Mitte der Hauptborste und erreichen proximalwärts das distale Ende der
kurzen Sinnesborste. Vor dem Beginn der Dornen steht eine Gruppe von einigen vorwärts
gerichteten Borsten. Die feinen Dornen sind sehr lang, parallel in zwei dichten Längsreihen
angeordnet, stehen ganz dicht bei einander und sind rückwärts gerichtet. Ich habe in jeder
Reihe etwa 70 Dornen gezählt (Taf. III, Fig. 52).
11. Conchoecia daphnoides Cls.
47
Beim Weibchen erreichen die Sinnesborsten der ersten Antenne etwa ein Viertel Länge
der Endborste.
Der Zitzenfortsatz des Nebenastes der zweiten Antenne ist stark. Das männliche Haken-
glied der rechten Seite besteht aus zwei Schenkeln, die einen scharfen Winkel bilden. Der
proximale Schenkel ist sehr breit, am Innenrande mit einem knopfförmigen Vorsprung, der
distale Schenkel ist leicht gebogen, an der Spitze etwas erweitert, hier längsgerieft, mit feiner
Tastspitze (Taf. III, Fig. 54). Das Hakenglied der linken Seite ist bedeutend kleiner, die beiden
Schenkel bilden einen fast rechten Winkel, der distale Schenkel ist fast gerade (Taf. HI, Fig. 55).
Golfstrom
J.N
. 4.
Vertikalnetz
»
9.
»
»
10.
Schließnetz
Irminger-See
»
15.
Vertikalnetz
»
16.
»
»
80.
»
Sargasso-See
»
»
88.
94.
»
»
»
102.
»
Guineastrom
f
i
153.
»
Südl. Aquatorialstrom
»
188.
»
»
203.
»
»
204.
»
Südlicher
Aquatorialstrom
»
206.
207.
216.
»
»
»
»
218.
»
»
220.
Schließnetz
Guineastrom
•
250.
252.
Vertikalnetz
»
Nördl. Aquatorialstrom
»
255.
»
Fundorte de r P lankton-Expediti o n
Tiefe
0—
400
m
10
Ex.
3,0
mm
— 3,4 nun
0—
400
»
9
»
2,0
-3,4 »
800—
1000
»
1
»
5,1
»
0—
600
»
5
» <3 9
3,2
» .
—5,4 »
0—
100
»
6
»
3,0
» .
-4,5 »
0—
400
»
juv
1,8
»
0—
400
»
»
1,8
»
0—
400
»
1 Ex.
3,1
»
0—
400
»
1
»
3,2
»
0—
400
»
5
»
2,7
-
-5,1 «
0—
400
»
3,4
»
0—
400
»
1
»
5,2
»
0—
4()()
»
1
»
3,0
»
0 —
400
»
1
»
2,8
0 —
400
»
1
»
3,0
»
0 —
400
»
1
»
4,0
»
0—
400
»
1
»
2,5
600 —
800
»
1
»
2,0
»
0—
400
»
1
»
5,3
»
0—
400
»
1
»
4,8
»
0—
500
1
»
3,4
»
C. daphnoides wurde also sowohl im nördlichen Teile, bis 60° N. B. als auch im südlichen
bis 7° S. B. an 21 Stationen in etwa- 50 Exemplaren gefischt, bei einer Oberflächen-Temperatur
von 10 bis 25°. Die größten Exemplare wurden sowohl in großen Tiefen, wie J. N. 10 im
Schließnetz in 800 — 1000 m, dagegen in J. N. 220 wurde in einer Tiefe von 600 — 800 m ein
junges, nur 2,0 mm langes Exemplar gefischt. Die Individuen in den nördlichen Positionen
wurden zahlreicher als im Süden.
Verbreitung. Bisher aus dem Atlantischen Ozean, von der englischen Küste,
von Schottland und Irland (Brady) und dann von den Canarien-Inseln (Claus, Chun) be-
Vävra, Die Ostraeoden. Q. g.
48 Vävra, Die Ostracoden.
kannt, dann aus dem Stillen Ozean von den Fidschi- In sein (Brady, »Challenger«,
Supplem.).
12. Conchoecia borealis G. O. Sars.
(Taf. III. Fig. 56—63. Tat". IV. Fig. 64.)
1865. Conchoecia borealis, G. 0. Sars, Overs. Norg. Ostr., }>. 119.
189U. G. 0. Sars, Overs. Norg. Crust., p. 15.
1895. » G. S. Brady and C. A. Norman, Monogr., p. 686, PL 61, Fig. 9—19.
L896. Conchoecia maxima, G. S. Brady and C. A. Norman, Monogr., p. 686, PL 61, Fig. 1 — 8.
1900. » » G. O. Sars, Norweg. Polar-Exp. L, Taf. XXXVI.
1901. Conchoecia borealis, G. W. Müller, Nord. Plankt. VIT. 4, Fig. 4—7.
1902. Conchoecia maxima, G. St. Brady, Ostrac. Copenhag., p. 159.
1 9 ( > 3 . » «4. St. Brady, Ostrac. »Oceana«, p. 338.
Die Schale ist zweimal so lang wie hoch, vorne deutlich schmäler als hinten. Der
Hinterrand trägt unter dem dorsalen Winkel beim Weibchen rechts und links drei scharfe
Zähnchen (Taf. III, Fig. 56 u. 57). Beim Männchen trägt die rechte Schale nur zwei, die
linke Schale drei kleinere Zähnchen (Fig. 58). Der Hinterrand ist flach gewölbt und geht
in einem breiten Bogen in den Unterrand über.
Die Struktur der Schale ist ziemlich fein, aber deutlich, in rhombischen Feldern bestehend.
Die Schale des Männchens ist niedriger als beim Weibchen. Die symmetrisch gelegenen
sog. männlichen Drüsen münden im oberen Drittel des Hinterrandes.
Länge: d 2,35, Q 2,9 mm. Wird bis 3,6 mm lang.
Das Frontalorgan des Männchens und des Weibchens mit erweitertem Endstück, das
beim Weibchen (Fig. 59) leicht s-förmig gebogen und an der Spitze plötzlich verjüngt, in der
proximalen Hälfte des Dorsalrandes und am Ventralrande mit steifen Härchen besetzt. Das
Endstück ist beim Männchen (Taf. III, Fig. 60) an der Basis stark aufgetrieben und geht
allmählich in eine kegelförmige Spitze über.
Die Sinnesborste des vorletzten Gliedes ist beim Männchen schlingenförmig gewunden,
länger als das zweite Antennenglied, die Sinnesborste des letzten Gliedes ist gerade und kürzer.
Die Hauptborste ist im mittleren Drittel mit einer Doppelreihe von etwa 50 ziemlich feinen,
dichtstehenden fast gleich großen Zähnen (Taf. III, Fig. 61) bewaffnet. Hinter der Zähnchenreihe
ist die Hauptborste gebogen, flach erweitert und membranös. Die zwei Nebenborsten sind
etwa um ein Drittel kürzer wie die Hauptborste, die des vorletzten Gliedes trägt vor der
Spitze auf dem Außenrand einen längeren (b) und auf dem Innenrand einen kürzeren hyalinen,
quergestrichelten Saum (c). Die andere Nebenborste ist vor der Spitze gebogen und da mit
einigen Härchen (Taf. III, Fig. 61a — e).
Das Hakenglied der männlichen zweiten Antenne der rechten Seite ist stark gebogen,
ohne einen Winkel zu bilden. Der Innenrand nahe der Basis mit zwei kleinen Fortsätzen
(Taf. III, Fig. 62). Das Hakenglied der linken Seite unter einem rechten Winkel gebogen, der
distale Schenkel ganz gerade, zugespitzt, um die Hälfte kleiner als der rechtsseitige (Taf. III, Fig. 63).
Die Sinnesborsten am Nebenast der zweiten weiblichen Antenne sehr lang, nur um ein
Fünftel kürzer wie die Hauptborste.
/<*>
13. Conchoecia Haddoni Br. u. Norm. 49
Furcalplatte jederseits mit vier schlanken Hakenborsten, die folgenden vier sind plötzlich
auffallend kurz, nur halb so lang wie diese. Die zwei letzten Furcalhaken sind glatt, die
übrigen sechs fein und scharf gesägt (Taf. IV, Fig. 64).
Fundorte der P 1 a n k t o n - E x p e d i t i o i i :
Labradorstrom J. N. 31. Vertikalnetz. Tiefe 0 — 300 m.
Ein Pärchen an 50,0° N. B., 48,1° W. L.
Verbreitung. "Westlich von Irland (Brady). Skagerak (Auri villi us). Bergen
(Nord g a a r d). Fär-Oer (Brady-Nonn a n). Trondhjem-Fjord (Norma n). Lofoten (S a r s).
Sibirisches Eismeer. 78° N. B.— 136° Ö.L., 84,47° N. B.— 25° Ö. L., 80° N. B.— 134° Ö.L. (Sars-
Nan sen).
13. Conchoecia Haddoni Brady and Norman.
(Taf. IV, Fig. 65—75.)
1896. Conchoecia Haddoni, Brady Gr. St. and Norman A., Monogr., p. (J90, PI. 64, Fig. i> — 16.
1901. » » Müller G. W., Nord. Plankton, VII, p. 9, Fig. 17.
Die Schale des Weibchens (Taf. IV, Fig. 65) zweimal so lang wie hoch, hinten etwas
höher als vorne. Der Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen stumpfen Winkel, die
ventrale hintere Ecke breit abgerundet. Die Verwachsungslinie des Hinterrandes gezackt, mit
zahlreichen Drüsen. Der Rostralfortsatz kurz, wenig geneigt.
Die Schale des Männchens kleiner, vorne und hinten gleich hoch (Taf. IV, Fig. 66). Die
symmetrischen männlichen Drüsen sind ansehnlich und münden in der dorsalen hinteren Ecke.
Die Struktur der Schalen ist undeutlich, parallel mit dem Dorsal- und Ventralrand
ziehen sicli einige Längslinien mit spärlichen Querästen.
Länge des AVeibchens 2,7 — 2,8 mm (bei Brady u. Norman bis 3,0 mm), des Männchens
2,4—2,5 mm.
Frontalorgan beim Weibchen (Taf. IV, Fig. 67) dem des Männchens etwas ähnlich. Das
Endstück ist abgesetzt, gerade, länglich birnförmig, angeschwollen, ziemlich dicht behaart, die
Spitze kahl. Der Stamm der Antenne reicht bis zum Endstück des Frontalorgans, die Borste
am zweiten Glied so lang wie die drei letzten Glieder zusammen. Die zwei ersten Glieder
walzenförmig. Die Sinnesborsten ein Drittel so lang wie die Endborste, die im mittleren Drittel
kurz behaart ist.
Frontalorgan des Männchens (Taf. IV, Fig. 68) mit abgesetztem, herabgebogenem End-
stück. Dieses, von der Seite gesehen, ist breit, walzenförmig, geschwungen, im letzten Viertel
plötzlich verschmälert, mit abgerundeter Spitze. Von oben gesehen (Taf. IV, Fig. 69) zeigt
das Frontalorgan eine ganz andere Form. Das Endstück ist an der Basis gerade abgestützt,
sehr verbreitert und in der distalen Hälfte walzenförmig, mit abgerundeter Spitze. Das zweite
Glied der ersten Antenne ist am Grunde breit, distal stark verschmälert. Die Sinnesborste
des vorletzten Gliedes kurz, nur halb so lang, die Sinnesborste des letzten Gliedes noch kürzer,
nur ein Drittel so lang wie das drittletzte Glied der ersten Antenne. Die männliche Haupt-
Vavra, Die Ostiacoden. G. g*
7
50 Vävra, Die Ostracoden.
börste ist im mittleren Drittel mit etwa 40 kurzen, dicht gedrängten Zähnen bewaffnet. Die
Nebenborste des letzten Gliedes trägt etwa in der Mitte am Innenrande eine kurze quergestreifte
Membran (Taf. IV, Fig. 70).
Nebenast der zweiten weiblichen Antenne mit gerundetem Hinterland, der Mamillar-
fortsatz sehr schmal, in eine dünne Spitze durchgezogen. Die Sinnesborsten halb so lang wie
die große Borste.
Das rechtsseitige Hakenglied des männlichen Nebenastes der zweiten Antenne ist bogig
gekrümmt, ohne einen Winkel zu bilden. Der distale Schenkel ist länger als der proximale,
am Ende erweitert, mit hervorragender Tastspitze und einigen Rippen, die zähnchenförmig am
Rande hervortreten (Taf IV, Fig. 71 u. 72).
Das linksseitige Hakenglied (Taf. IV, Fig. 73) ist bedeutend kleiner, stumpfwinklig
gebogen, der distale Schenkel gegen die Spitze zu gerade und verschmälert. Die Sinnesborsten
des letzten Gliedes sind sehr dünn.
Penis walzenförmig, am Ventralrande gewölbt (Taf. IV, Fig. 74).
Furca beim Männchen und Weibchen gleich geformt, mit starken Hakenborsten, die
vier letzten viel niedriger als die anderen, alle am Hinterrande deutlich bedornt (Taf. IV, Fig. 75).
Fundorte der Plankton-Expedition:
J. TS. 15. Vertikalnetz Tiefe 0—600 m
Irminger-See
Labradorstrom
I 16. 0— 100 »
| 31. » 0 — 300 »
» 42. Schließnetz 0—750 »
Conchoecia Haddoni wurde auf vier Stationen in der Irminger-See und in dem Labrador-
strom von 60,3" N. B.— 27.0" W. L. bis 42,4" N. B. — 55,7° W. L. in vielen Exemplaren bis zu
einer Tiefe von 750 m gefischt.
Verbreitung: Bisher nur in drei Exemplaren westlich von Irland gefischt (Brady
and Norman).
14. Conchoecia Agassizii G. W. Müller.
(Taf. IV, Fig. 7t; — 84. Taf. V. Fig. 85—91.)
1895. Conchoecia Agassizii, G.W.Müller, Ostrac. Galapagos, p. 166, Taf. II, Fig. 1 — 7. 12 — 14. 16—18.
Die Schale des Weibchens (Taf. IV, Fig. 77) etwas mehr als zweimal so lang wie hoch.
Die größte Höhe liegt im letzten Viertel, die Schale ist vorn bedeutend schmäler als hinten.
Der Hinterrand ist gerade und bildet mit dem Dorsalrand einen spitzen Winkel. Die hintere
Dorsal- und Ventralecke abgerundet. Der Dorsalrand mit deutlicher Einkerbung in der Mitte,
mit großen Wülsten, Rostralfortsatz gerade, verhältnismäßig kurz.
Die Schale des Männchens (Taf. IV, Fig. 76) niedriger als beim Weibchen, 2'/2 mal so
lang wie hoch, der Ventralrand gerade, die Wülste stark hervortretend.
Die Schale ist sehr derb, gelb gefärbt. Die Struktur ist fein. Die Linien der vorderen
Hälfte gehen dem Vorderrande, die der hinteren Hälfte fast dem Dorsalrand parallel, mit ziem-
14. Conckoecia Agassizü Gr. W. Müll. 51
lieh dichten Querlinien, mit quadratischen bis polygonalen Feldern. Einzellige Banddrüsen sehr
hoch und zahlreich. Die ansehnlichen Männchendrüsen münden symmetrisch gleich unter dem
hinteren Dorsalwinkel. Die Schale des Männchens 3,8 mm, des Weibchens 4,0 mm lang. Sie
erreicht aber eine Länge bis 4,8 mm.
Frontalorgan des Weibchens (Taf. IV, Fig. 82 u. 83) gerade, abgesetzt, das Endstück
walzenförmig erweitert, kurz ringsum behaart, distalwärts kahl.
Die Sinnesborsten der ersten weiblichen Antenne so lang wie ein Drittel der langen
Borste, die im mittleren Drittel innen mit einigen vorwärts gerichteten Härchen besetzt ist.
Die proximale Sinnesborste (Taf. IV, Fig. 84) ist nahe der Basis gebogen, und an dem Winkel
mit einem rundlichen Vorsprung.
Frontalorgan des Männchens dem des Weibchens ähnlich, das Endstück etwas stärker
erweitert, kurz behaart, am distalen Ende kahl.
Das zweite Glied der ersten männlichen Antenne (Taf. IV, Fig. 78) am Ventralrand in
der Mitte mit einem rundlichen Vorsprung. Die Hauptborste sehr lang, im zweiten Fünftel
seiner Länge mit etwa 80 Paaren sehr dicht neben einander stehenden feinen Zähnen bewaffnet.
(Taf. IV, Fig. 80). Müller gibt 100 Zähne an. Am distalen Ende des bewaffneten Teiles
steht eine pinselförmige Gruppe von vorwärts gerichteten Härchen. Die zwei Nebenborsten
erreichen nur zwei Fünftel der Länge der Hauptborste. Die des letzten Gliedes trägt vor der
Spitze einerseits spärliche, vorwärts gerichtete Borsten, die Nebenborste des vorletzten Gliedes
trägt einerseits einen schmalen, gerieften, hyalinen Saum (Taf. IV, Fig. 81). Die Sinnesborste
des vorletzten Gliedes ist so lang wie ein Fünftel der Hauptborste, die des letzten Gliedes ist
schlingenförmig gewunden, auffallend kurz (Taf. IV, Fig. 79).
Nebenast der zweiten männlichen Antenne schmal, Mammillarfortsatz hoch, mit rund-
licher Warze. Die Borste des vorletzten Gliedes ungewöhnlich lang, die Sinnesborsten des
letzten Gliedes sehr kurz (Taf. V, Fig. 85 u. 86). Die Hakenglieder beiderseits ähnlieh, fast
halbkreisförmig gebogen, ohne einen Winkel zu bilden. Das rechte Hakenglied (Taf. V, Fig. 87)
größer als das linke, am Innenrande des proximalen Schenkels mit zwei rundlichen Vorsprüngen,
am Außenrande gekerbt; der distale Schenkel gerade, dünn, länger als der proximale. Das
linke Hakenglied mit schmalem, distalem Schenkel, der nur so lang ist wie der proximale
(Taf. V, Fig. 88).
Penis schmal, keulenförmig, mit gekerbtem Außenrand (Taf. V, Fig. 90).
Furcalplatte mit starken Hakenborsten, die regelmäßig an (iröße abnehmen. Alle, mit
Ausnahme des letzten, sind am Hinterrande gezähnt (Taf. V, Fig. 91).
Fundorte der Plankton-Expedition.
I J. N. 55. Vertikalnetz Tiefe 0—400 m
Floridastrom
I » 58. » » 0—300 »
Nördlicher J » 132. 0—400 »
Äquatorialstrom ! 135. » 0 — 400 »
Yavra, Die Ostracoden. G. g.
7*
52
Vävra, Die Ostracodeu.
Nördlicher
| J.N
. 141.
Vertikalnetz
Tiefe
0—500
in
Aqnatorialstrom
I
146.
»
»
0—400
»
»
164.
»
»
0—400
»
Guineastrom
»
165.
Schließnetz
»
200—400
»
178.
Planktonnetz
»
0—100
»
180.
Vertikalnetz
»
0—400
20
Ex.
»
182.
»
»
0—400
»
»
184.
»
»
0—500
»
10
Ex.
»
186.
»
»
0—400
»
»
188.
»
»
0—400
»
»
190.
»
»
0—400
»
»
194.
»
»
0—400
»
Südlicher
Aquatorialstrom
»
»
»
195.
203.
204.
»
»
»
»
»
0—400
0—400
0—400
»
»
»
»
207.
»
»
0—400
»
»
209.
»
»
0—400
»
»
213.
»
»
0—400
»
»
216.
»
»
0—400
»
»
223.
»
»
0—500
»
»
228.
»
»
0—600
»
»
250.
»
»
0—400
»
Gruineastrom
i »
i
252.
255.
»
»
0—400
0—500
»
»
10
21
Ex.
Ex.
Conchoecia Agassizii G. W. Müller wurde an 27 Stationen in 99 Exemplaren gefischt
und zwar im Floridastrom 37,9° N. B., 59,1° W. L. und dann im südlichen Äquatorial- und
Guineastrom zwischen 20,7° N. B. — 7,8° S. B. und zwar in verhältnismäßig geringer Tiefe,
bis 600 m.
Verbreitung. Die Art wurde bisher nur vom Golf von Kalifornien bekannt.
15. Conchoecia hamata Vävra n. sp.
(Taf. V. Fig. 92—99.)
Die Schalen sind zweimal so lang wie hoch, der Ventralrand gerade und parallel mit
dem Dorsalrand. Der Hinterrand fast senkrecht, nur wenig gewölbt, bildet mit dem Dorsal-
und Ventralrand einen rechten Winkel, die hintere dorsale und ventrale Ecke abgerundet.
Rostralfortsatz kurz und geneigt. Die Schalen sind gestreift, die Linien in der vorderen Hälfte
laufen mit dem Vorderrand, in der hinteren Hälfte der Schalen mit dem Ventralrand parallel
(Taf. V, Fig. 92).
Die Schalen des Männchens und des Weibchens sind fast gleich groß, 2,8 — 3,0 mm lang.
15. Conchoecia hamata u. sp. 53
Frontalorgan des Männchens aufgetrieben, geschwungen, knieförmig herabgebogen, ziemlich
dicht behaart, das distale Ende kahl (Taf. V, Fig. 94). Das zweite Glied der ersten männlichen
Antenne an der Basis breit, gegen das distale Ende verjüngt. Die Sinnesborste des vorletzten
Gliedes schlingenförmig, etwa so lang wie zwei Drittel des zweiten Gliedes.
Die Hauptborste ist etwa an einem Fünftel ihrer Länge mit etwa 30 ziemlich dicht ge-
drängten Zähnchen bewaffnet. Die Nebenborste des vorletzten Gliedes gegenüber dem bezahnten
Teile der Hauptborste mit einer kurzen seitlichen Membrane, die des letzten Gliedes mit einigen
Härchen.
Frontalorgan des Weibchens mit abgesetztem, fast geradem, birnförmigem Endstück, das
ziemlich dicht und steif behaart ist.
Das zweite Glied der ersten weiblichen Antenne ist zylinderförmig, die Sinnesborsten
sind etwa so lang wie ein Drittel der einfachen Borste (Taf. V, Fig. 93).
Nebenast der zweiten männlichen Antenne dreieckig, Mammillarfortsatz mit abgerundeter
Spitze, das ansehnliche Hakenglied der rechten Seite zweimal fast im rechten Winkel gebogen,
so daß derselbe aus drei Schenkeln besteht. Die Sinnesborsten des letzten Gliedes sind dünn,
fast so lang wie die Hälfte der einfachen Borsten des vorletzten Gliedes (Taf. V, Fig. 95).
Hakenglied der linken Seite nur aus zwei Schenkeln gebildet, die im rechten Winkel
stehen. Der distale Schenkel gerade und zugespitzt (Taf. V, Fig. 96).
Penis vor der Spitze eingeschnürt und abgestutzt (Taf. V, Fig. 97).
Furcalplatte des Weibchens mit vier vorderen längeren Hakenborsten. Die folgenden
vier sind auffallend kürzer, aber stark. Alle sind am Hinterrand beborstet (Taf. V, Fig. 98).
Furcalplatte des Männchens mit an Größe allmählich abnehmenden schmalen Haken-
borsten (Taf. V, Fig. 99).
Diese Art ist der Conchoecia Haddoni, Brady, ähnlich, wie das Frontalorgan des Männchens
und des Weibchens. Die Zahl der Dornen an der Hauptborste ist geringer. Die Schale des
Männchens fast so groß wie die des Weibchens. Sofort kenntlich aber nach den Hakengliedern
und der dimorphen Furcalplatte.
Fundorte der Plankton-Expedition:
Golfstrom ( J. N. 4. Vertikalnetz Tiefe 0—400 m
Irminger-See { » 9. » » 0 — 400 »
»188. » » 0—400 »
» 195. » » 0—400 »
> 231. » » 0—400 »
» 232. » » 0—400 »
»255. » 0—500
Conchoecia hamata sp. n. wurde an sechs Stationen gefischt und zwar an den nördlichsten
und dann an den südlichsten Stationen der Expedition, an 60,2" N. ß., 22,7° W. L. und 6,8°
S. B., 14,2° W.L.
Südlicher
Aquatorialstrom
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
54 Vävra, Die Ostracoden.
16. Conchoecia imbricata Brady.
(Taf. V, Fig. 100—104.)
1880. Halocypris imbricata, Brady G. S., ('hall., p. 167, Taf. 62, Fig. 1—8 (nur ; , nicht ö).
1890. Conchoecissa armata, Claus C, Gatt. u. Art. Hai., p. 19.
1890. Conchoecia imbricata, Müller G. \Y., Über Haloc, p. 277.
1891. Conchoecissa armata, Claus C, Halocyp., p. 70, Taf. 16 — 19.
1895. » imbricata, Brady G. S., Supplem. ChalL, p. 96.
1895. Conchoecia (Conchoecissa) armata, Müller G. W., Ostrac. Galap., p. 165.
1896. Conchoecissa armata, Brady and Norman, Monogr., p. 699, PI. 64, Fig. 1 — 5.
1901. Conchoecia imbricata, Müller G. W., Nord. Plankt., VII, p. 8, Fig. 15—16.
1902. Conchoecissa imbricata, Brady G. 8., Ostr. Copenhag., p. 199.
1903. Conchoecia imbricata,
Conchoecilla armata, Brady G. S., Ostr. Oceana, p. 337 — 339.
Die Schale des Weibchens mehr als zweimal so hoch wie lang (Taf. V, Fig. 100). Die
vordere Hälfte der Schalen deutlich schmäler als die hintere. Der Kostralfortsatz sehr lang,
schmal, spitzig und nur schwach geneigt, beiderseits gleich gestaltet. Der Dorsalrand fast
gerade, der ebenfalls gerade Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen spitzen Winkel von
etwa 80°. Die hintere dorsale Ecke ist links in eine lange etwas aufwärts gebogene Spitze
ausgezogen, während dieselbe rechts etwa um die Hälfte kürzer und stumpf ist. Der Ventral-
rand ist im letzten Drittel deutlich vorgewölbt, dann steigt derselbe nach vorne.
Die hintere untere Ecke trägt beiderseits einen kurzen, aber sehr breiten Fortsatz, der
mit spitzigen breiten Schuppen zapfenförmig bedornt ist. Der Vorderrand erscheint scharf
gesägt, doch die Zähne gehören nicht dem eigentlichen Schalenrand. Die Querstreifen der
Schale bilden hier bei sorgfältiger Betrachtung hervorragende Leisten, die je eine Reihe von
etwa sieben leicht gekrümmten, kammförmig geordneten Zähnen tragen, die den Ventralrand
überragen (Taf. V, Fig. 102). Die Schalen sind deutlich gestreift. In der dorsalen Hälfte sind
die Längsstreifen überwiegend, in der ventralen Hälfte treten ziemlich scharfe Queradern auf,
wodurch längliche viereckige oder sechseckige Felder gebildet werden (Taf. V, Fig. 101 u. 102).
Längs des Vorder- und Hinterrandes treten zahlreiche, einzellige Drüsen vor, mit hellem
Inhalt. In den beiden Rostralfortsätzen münden lange, schlauchförmige Drüsen, die auffallend
dunkel gefärbt sind (Taf. V. Fig. 100). Ein Paar ähnlicher Drüsen mündet in die rechte lange
Spitze, eine solche kürzere in die linke kürzere Spitze der hinteren dorsalen Ecke (Taf. V, Fig. 104).
Die Schale des Männchens (Taf. V, Fig. 101) kleiner und niedriger als die des Weibchens.
Der Unterrand bildet mit dem Vorderrand einen ziemlich vorgewölbten Bogen, so daß die
Schale vorne nicht auffallend niedriger ist wie beim Weibchen. Der Hinterrand bildet mit dem
Dorsalrand einen rechten Winkel.
Das größte mir vorliegende Weibchen ist 3,2 mm, das Männchen 2,7 mm lang. Das
Frontalorgan beim Männchen und beim Weibchen ähnlich. Bei beiden ist das Endstück deutlich
abgesetzt. Beim Weibchen ist das Frontalorgan zweimal so lang als der Stamm der ersten
Antenne, das Endstück nur wenig geneigt, schwach erweitert. Beim Männchen ist das Endstück
an der Basis aufgetrieben und knieförmig herabgebogen. Der Sinnesschlauch des dritten Gliedes
16. Conchoecia imbricata Brady.
55
ist an der Basis scblingenförmig gewunden und kürzer als das zweite Glied der Antenne. Der
Sinnesschlauch des letzten Gliedes ist ebenso lang und gerade. Die Hauptborste trägt eine
Reibe von 8 — 10 Paaren von starken, ziemlich weit von einander und fast senkrecht stellenden
Dornen. Die Sinnesschläuche der ersten weiblichen Antenne sind etwa ein Drittel so lang wie
die Hauptborste.
Die Hakenglieder am Nebenast der männlichen zweiten Antenne sind links und rechts
stark und ähnlich gebaut. Dieselben sind nahe der Basis fast rechtwinklig gebogen, der freie
Schenkel des rechtsseitigen Hakengliedes ist stärker, der des linksseitigen nur sanft gebogen.
Der Innenrand der erweiterten Basis trägt einen knopfförmigen Vorsprung. Die beiden langen
Borsten sind im letzten Drittel am Ventralrand etwas erweitert. Die Sinnesschläiiclie sind dünn,
an der Basis aufgetrieben.
Die dorsale Hakenborste der Furcalplatte ist dicht bedornt.
Bemerkungen. Diese Art wurde zuerst von (i.St. Brady 1880 in den »CHALLENGER-Ostracoden beschrieben.
Von t'laus wurde die Art wiedergefunden und 1890 als fviicIuieriHmi armata beschrieben. Jlit der C. imbricata
Brady hält Claus C. armata nur deswegen nicht für identisch, weil Brady bei seiner imbricata den linksseitigen Stachel
am Rücken der Schale als viel schmächtiger beschreibt als den rechtsseitigen, während es sich bei der armata gerade
umgekehrt verhält. Nun hat mich die Fig. 1 au der Taf. 42 in den C/HALLENGER-Ostracoden belehrt, daß es sich bei
Brady nur um einen Lapsus handelt. Die erwähnte Figur, die Brady zur Beschreibung gedient hat, stellt nämlich
das Tier von unten vor und infolgedessen gehört der an der Abbildung rechts stehende kürzere Dorsalstachel der
linken Schale und der längere links stehende Stachel der rechten Schale au. Ein weit wichtigeres Merkmal bildet
die Bedornung dar männlichen Hauptborste der ersten Antenne, bei der Brady etwa 40 feine Dornen angibt —
während bei der C. armata nur 8 — 10 starke Zähne vorhanden sind. Dieses Männchen gehört wahrscheinlich zu einer
anderen, von mir im folgenden als neu beschriebenen Art < . insiqnis an.
Irminger-See
V o r k o in m e n :
| J. N. 6. Zylindernetz Tiefe
Floridastrom
Sargasso-See
Nördlicher
Aquatorialstrom
j
15.
Vertikalnetz
45.
»
53.
Schließnetz
62.
Vertikalnetz
65.
Schließnetz
69.
»
86.
Vertikalnetz
88.
»
92.
Schließnetz
94.
Vertikalnetz
96.
Schließnetz
KU'.
Vertikalnetz
104.
»
114.
»
117.
»
0 m
0— 600
0— 200 »
300— 500 »
0— 400
500— 700
900—1100 »
0 — 400 »
0— 400
450— 600
0— 400
650— 850 »
0— 400 »
0— 400 »
0— 4<ki
0— 400 »
Vävra, Die Ostracoden. G. jjf.
56 Vävra, Die Ostracoden.
Südlicher | J. N 181. Schließnetz Tiefe 500—700 in
Aquatorialstrom I 231. Vertikalnetz » 0 — 400 »
Golfstrom { »271. » 0—400 »
Conchoecia imbricata Brady wurde auf der Plankton-Expedition an 19 Stationen gefischt
(ühallenger drei Stat.) und zwar an zehn Stationen in der Sargasso-See, auf zwei Stationen im
Florida-Strom, an £wei Stationen in der Irminger See, 60° NB., dann bei den Azoren, im Südlichen
Aquatorialstrom und in der Nähe von Brasilien, also vom 60° N. B. bis 1,5° S. B. In den
kleineren Tiefen wurden meist jüngere Individuen, in den größeren Tiefen, in den Schließnetz-
Fängen bis zu 1100 m Tiefe wurden große, ausgewachsene Individuen gefischt, sie steigt aber
auch bis zur Oberfläche.
Verbreitung. Meist in größeren Tiefen, bis 1800 m. Aus dem nördlichen Atlantischen
Ozean von mehreren Fundorten bekannt. Küste von Irland (Brady). Kanarien-Inseln (0 h u n ,
Claus). Südlicher Atlantischer Ozean, 36" 44' S. B.— 46° 16' W. B. (Challenger). Im Paci-
fischen Ozean (35° 11' N. B., 137° 8' Ö. L. — 35° 41' N.B., 167" 42' Ö. L. (Brady, Challengek).
— 10M4'N.B., 96° 28' W.L. (Galapagos, Müller). 2° S. B., 101° W. L. (Chierchia, Müller).
17. Conchoecia insignis Vävra n. sp.
(Taf. V, Fig. 105 — 107 und Taf. VI, Fig. 108 — 113.)
Die Schale von der Seite (Taf. V, Fig. 105) 2,/2 mal so lang wie hoch. Die größte
Höhe liegt hinter der Mitte, so daß die Schale vorn niedriger erscheint als hinten. Der
Dorsalrand ist vor dem Dorsaleinschnitt etwas vorgewölbt, hinter diesem fast gerade. Hinter-
rand fast senkrecht zum Dorsalrand, nach hinten mäßig vorgewölbt. Der Ventralrand fast
gerade, in der Mitte unbedeutend konkav. Die untere hintere Ecke breit abgerundet, mit
einem rundlichen, nach hinten gerichteten, stumpfen und glatten Höcker. Der Vorderrand
ziemlich stark vorgewölbt. Der llostralfortsatz ist ziemlich hoch, mit breiter Basis und zwar
ist der rechtsseitige Kostralfortsatz breit dreieckig, der linksseitige ist in eine lange Spitze vor-
gezogen. Der hintere Dorsalrand ist an beiden Schalen in eine Spitze verlängert und wieder
die der linken Schale ist fast doppelt so lang wie die der rechten Schale (Taf. V, Fig. 106).
Die Schalen haben eine deutliche Struktur. In der Mitte und in der dorsalen Hälfte
treten deutlich parallele Längslinien hervor, die sich vorn und in der ventralen Hälfte schräg
nach unten und hinten umbiegen. Sie sind durch undeutliche Querlinien verbunden, wodurch
rechteckige Felder entstehen. Am Vorder- und am Ventralrand sind die Querlinien sehr deut-
lich, die Felder sind meistens sechseckig und rautenförmig. Die Schalenränder sind überall
glatt, ungezähnt.
Die Schale des Männchens ist kleiner als die des Weibchens, nach vorne deutlich ver-
schmälert.
Die untere Ventraldrüse der rechten Schale mündet in dem Schalenhöcker. Die hintere
Dorsaldrüse der linken Schale mündet vor dem Schalenstachel mit einem etwas hervorragenden
17. Conchoecia insignis n. sp. 57
Porus. Beim Männchen sind die sog. männlichen Drüsen mächtig entwickelt. Dieselben sind
paarig und münden symmetrisch am Hinterrande, nicht weit unter den Schalenstacheln.
Länge : "Weibchen 4,2 mm, Männchen 4,0 mm.
Frontalorgan des Weibchens (Taf. VI, Fig. 107) gerade, eingliedrig, das Endstück kolbig
erweitert, unten behaart, nicht abgesetzt, zweimal so lang wie der Stamm der ersten Antenne.
Die Sinnesborsten sind so lang wie ein Drittel der Hauptborste, die im mittleren Drittel kurz
behaart ist.
Frontalorgan des Männchens (Taf. VI, Fig. 108) knieförmig gebogen, das Endstück stark
erweitert, abgesetzt, geschwungen, unten behaart. Die Sinnesborste des vorletzten Gliedes ist
am distalen Ende schlingenförmig gewunden, etwas länger wie das zweite Glied der ersten
Antenne ; die Sinnesborste des vorletzten Gliedes ist etwa um ein Drittel kürzer. Die Haupt-
borste ist etwa in der Mitte durch eine Reihe von etwa 38 ziemlich langen, aber sehr
gedrungen stehenden Dornen bewaffnet, die etwa ein Siebentel der Länge der Ilanptborste ein-
nehmen (Taf. VI, Fig. 109 u. 110).
Nebenast der zweiten weiblichen Antenne (Taf. VI, Fig. 111) mit rundem Mammillar-
fortsatz. Die kürzere einfache Borste ist nur halb so lang wie die lange Borste des letzten
Gliedes.
Das Hakenglied des Nebenastes der männlichen zweiten Antenne der rechten Seite ist
einmal unter einem fast rechten Winkel gebogen, der proximale Schenkel ist leicht gebogen,
am Innenrande mit einem schlanken, griffeiförmigen Fortsatz. Der distale Schenkel ist etwa
um ein Drittel länger als der proximale, zuerst ziemlich stark gebogen, dann gerade, mit feiner
Tastspitze, daneben fein gerieft (Taf. VI, Fig. 112). Die Sinnesborsten in der distalen Hälfte
sehr dünn.
Das linke Hakenglied viel kleiner wie das rechte, beide Schenkel bilden einen rechten
Winkel, der distale Schenkel zuerst gerade, dann leicht geschwungen (Taf. VI, Fig. 113).
Diese ausgezeichnete Art gehört in die Nähe von Conchoecia imbricata Brady, von der
sie sich durch die Form und die Bewaffnung der Schalen, des weiblichen Nebenastes der zweiten
Antenne und hauptsächlich durch die Bewaffnung der männlichen Hauptborste unterscheidet,
indem diese bei C. imbricata nur mit 10 großen Zähnen, bei dieser neuen Art C. insignis mit
38 feinen Zähnen bewaffnet ist. Da Brady in den CHALLEXUER-Ostracoden beim Männchen
die Bezahnuug der Hauptborste mit 40 Zähnen angibt, so ist es wahrscheinlich, daß ihm das
Männchen dieser Art vorgelegen hat, was auch nach Brady s eigenen Worten, 1. c. p. 106,
möglich wäre: „Only three or four examples have been found and I am by no nie ans
sure, that the forms which I have refer to the male and female of the same
species may not prove to be specifically distinct".
In dem Supplement zu CHALLEXGER-Ostracoden, 1895, p. 96 sagt Brady: „I can
scarcely doubt, that the two {imbricata Brady und armata Claus) are identical", während der-
selbe Autor in der Brady-Normans Monograph, 1896 wieder die Berechtigung dieser beiden
Arten aufrecht hält, indem hier die Größe der imbricata als 3,6 — 4,0 mm hervorgehoben wird,
was wieder mit C. insignis n. sp. übereinstimmt. Woher diese Maße genommen wurden, kann
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
58 Vävra, Die Ostracoden.
ich mir nicht erklären, da in den CHALLENGER-Ostracoden die Gi'öße derselben 1,55 mm bis
2,3 mm, was wieder mit C. imbricata Brady = armata Cls. stimmt, angegeben ist.
Fundorte der Plankton-Expedition.
Irminger-See { J.N. 16. Vertikalnetz Tiefe 0— 100 m 12 3,2 mm
Südlicher J 181. Schließnetz 500 — 700 » 1 d 4,0 »
Äquatorialstrom i 220. 600—800 » 1 Q 4,2 »
Diese große Art wurde in drei Exemplaren gefunden, ein jüngeres Weibchen zwischen
Überfläche und 1 00 m Tiefe, und je ein reifes Weibchen und ein reifes Männchen mit Schließ-
netz zwischen 500 — 800 m Tiefe. Die drei Fundorte sind weit von einander gelegen, in der
Irminger See 60,3° N. B., 27° W. L., dann im südlichen Äquatorialstrom 1,1° S. B., 16,4° W. L.
und 3,6° S. B., 33,2° W. L.
18. Conchoecia notocera Vavra n. sp.
(Tat'. VI, Fig. 114—120.)
Die Schale gestreckt, 2l/2 mal so lang wie hoch, nach vorn deutlich verschmälert, die
größte Höhe liegt hinter der Mitte. Der Ventralrand gerade, der flache Hinterrand bildet mit
dem Dorsalrand einen rechten Winkel. Dorsale hintere Ecke der rechten Schale in einen
scharfen Stachel vorgezogen, die linke Schale hinten abgerundet. Am Hinterrand und in der
vorderen ventralen Ecke keine auffallende Drüsen (Taf. VI, Fig. 114).
Schale des Männchens 1,9 mm, des Weibchens 2,2 mm lang.
Frontalorgan des Weibchens gerade (Taf. VI, Fig. 115), dem des Männchens ähnlich.
Das Endstück schmal, walzenförmig, nur wenig verbreitert, am distalen Ende breit gerundet,
kurz behaart, den Stamm der ersten Antenne weit überragend.
Erste Antenne des Weibchens schmächtig, die Sinnesborsten so lang wie die Hälfte der
Terminalborste. Diese ist im basalen Drittel am Außenrande ziemlich lang und fein behaart,
im mittleren Drittel innen mit kurzen Märchen (Taf. V, Fig. 115).
Frontalorgan des Männchens mit stark aufgetriebenem, herabgebogenem Endstück, das
leicht geschwungen und am Ende stark verbreitert und gänzlich kahl ist (Taf. VI, Fig. 116).
Erste Antenne des Männchens so lang Avie der Griffel des Frontalorgans. Die proxi-
male Sinnesborste schlingenförmig, etwa so lang wie zwei Drittel des zweiten Gliedes, die
Sinnesborste des letzten Gliedes halb so lang.
Die Hauptborste ist mit 17 ziemlich kurzen, gleichförmigen Zähnen bewaffnet. Eigen-
tümliche Bewaffnung befindet sich an der Nebenborste des vorletzten Gliedes. Gegenüber dem
distalen Ende des bewaffneten Teiles der Hauptborste ist die erwähnte Nebenborste verbreitert
und beiderseits mit etwa 1 1 abwärts gerichteten Zähnen, die stärker sind als die Stacheln der
Hauptborste (Taf. VI, Fig. 117 u. 118), besetzt.
Das Hakenglied der zweiten männlichen Antenne ist an der rechten Seite scharfwinklig
gekrümmt, der proximale Schenkel mit einem kleinen Höcker am Innenrand, der distale
19. Conchoecia secernenda d. sj>.
59
Schenkel zweimal so lang wie der proximale, flach gebogen, an der Spitze verbreitert (Taf. VI,
Fig. 119).
Das linksseitige Hakenglied klein, rechtwinklig gebogen, beide Schenkel gleich lang, der
distale gerade (Taf. VI, Fig. 120).
Von der gleich großen und ebenfalls in der oberen hinteren Ecke bewaffneten Conchoecia
spinirostris durch den Mangel des Nebenstachels, das weibliche Frontalorgan, das Männchen
durch die erste Antenne, die Bewaffnung der Hauptborste und der .Nebenborste, und die
Hakenglieder verschieden.
Fundorte der Plankton-Expedition.
| J. N. 108. Vertikalnetz Tiefe 0— 400 m
Sargasso-See
Nördlicher
Aquatorialstrom
Guineastrom
Südlicher
Aquatorialstrom
Nordl. Aquatorialstrom l
Sargasso-See {
Conchoecia notocera wurde auf 16 Stationen zwischen 31,1° N. B. und 5,1° S. B. getischt.
110.
»
»
0-
-400 »
135.
»
»
0-
-400 »
146.
»
»
0-
-400 »
148.
»
0-
-400 »
151.
Horizontalnetz
»
0-
-400 »
164.
Vertikalnetz
0-
-400 »
168.
Schließnetz
0-
-1H0 »
168.
450-
-650 »
177.
Vertikalnetz
»
0-
-500 »
194.
»
»
0-
-400 »
195.
»
»
0-
-400 »
216.
»
0-
-400 »
223.
0-
-500
255.
»
»
0-
-500 »
264.
»
»
0-
-400 »
19. Conchoecia secernenda Vavra n. sp.
(Taf. VI. Fig. 121—127.)
Schale zweimal so lang wie hoch, hinter der Mitte höher wie vorn, der gerundete
Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen stumpfen Winkel und verbindet sich mit dem
Ventralrand in einem breiten Bogen (Taf. VI, Fig. 121).
Die hintere Dorsalecke ist rechts und links in einen nach hinten gerichteten Dorn vor-
gezogen, der der rechten Schale ist scharfspitzig, der der linken Schale kürzer wie links und
stumpf (Taf. VI, Fig. 122). Die Schale ist deutlich längsgestreift, mit spärlichen Querbalken
vorn und hinten. Die Schalenränder mit zahlreichen Drüsen. Die Schale des Männchens ist
2,5 mm, die des Weibchens 2,8 mm lang.
Vävra, Die Ostracoden. <». g.
60 Vävra, Die Ostraooden.
Frontalorgan des Weibchens (Taf. VI, Fig. 123) dem des Männchens ähnlich, mit ab-
gesetztem, keulenförmigem Endstück. Dasselbe ist leicht geschwungen, an der Spitze abgestutzt,
am Ventralrand und in der Basalhälfte kurz behaart. Die Sinnesborsten etwa ein Drittel so
lang, wie die Terminalborste.
Frontalorgan des Männchens (Taf. VI, Fig. 124) mit sehr aufgetriebenem, keulenförmigem
Endstück, das in der Basalhälfte und am Ventralrand kurz behaart ist. Die Sinnesborste des
vorletzten Gliedes ist so lang wie das zweite Glied, die Sinnesborste des letzten Gliedes um
die Hälfte kürzer. Die Hauptborste im vorletzten Viertel sehr kurz und anliegend gesägt, die
Zähne, etwa 45 an der Zahl, mit breiter Basis (Taf. VI, Fig. 125 a). Die Nebenborste des
vorletzten Gliedes im letzten Viertel beiderseits mit einem schmalen, hyalinen Saum (Taf. VI,
Fig. 125 b).
Nebenast der zweiten Antenne des Weibchens mit zwei kurzen, gleich langen Borsten
am Vorderrand des Basalgliedes. Mammillarfortsatz kurz und abgerundet. Die Sinnesborsten
des letzten Gliedes sehr dünn und halb so lang wie die einfache Borste.
Das Hakenglied des Nebenastes der männlichen zweiten Antenne beiderseits bogig ge-
krümmt. Rechts ist dasselbe umfangreich, an der Spitze etwas erweitert (Taf. VI, Fig. 126).
Das Hakenglied der linken Seite ist kleiner als rechts, der distale Schenkel fast gerade
(Taf. VI, Fig. 127). Eine der beiden Borsten am Vorderrand des vorletzten Gliedes ist außer-
ordentlich verlängert. Die Sinnesborsten sehr dünn, fast halb so lang wie die einfachen Borsten
des vorletzten Gliedes.
Conchoecia secermnda n. sp. steht der C. bispinosa Cls. (Claus, Haloc, 1890, p. 10, 1891,
p. 59) nahe, doch ist die Schalenform verschieden und um die Hälfte größer als diese. Die
männliche Hauptborste trägt bei C. secernenda 45 Zähne, bei C. bispinosa 30 Zähne. Noch
eine Art mit beiderseits bedornten hinteren Dorsalecken hat G. W. Müller als Conchoecia
striata G. W. Müller nee Claus ! beschrieben.1) Diese erreicht eine Größe von 3,0 mm, das
Männchen ist aber ungenügend beschrieben.
Fundorte der Plankton-Expedition.
Floridastrom { J. N. 55. Vertikalnetz Tiefe 0—400 m
»
62.
■»
»
0_400 »
»
65.
Schließnetz
»
500—700 »
Sargasso-See
»
80.
Vei
'tikalnetz
»
0—400 »
»
88.
»
»
0—400 »
»
94.
118.
»
»
»
0—400 »
0—400 »
Nördlicher
»
135.
»
»
0—400
Aipiatorialstrom
»
141.
»
»
0—500 »
»
145.
»
»
0—500 »
J) C. striata G. W. Müller ist zu streichen und neu zu benennen, da in der früher erschienenen Publikation
vmi Claus (Haloc, p. 12) unter demselben Namen eine ganz andere Art beschrieben wurde.
20. Conchoecia Clausi G. 0. Sars. 61
148.
»
»
0—500
164.
»
»
0—500 »
168.
Schließnetz
»
450—650 »
180.
Vertikalnetz
»
0—400 »
184.
»
»
0—500 »
195.
»
»
0 — 400 »
203.
»
»
0—400 »
231.
»
»
0—400 »
255.
»
»
0—500 »
Nördlicher | J.N. 146. Vertikalnetz Tiefe 0—500 in
Aquatorialstrom I
Guineastrom
Südlicher
Aquatorialstrom
Nördl. Aquatorialstrom \
C. secernenda Vävra wurde auf 20 Stationen in geringer Tiefe zwischen 37,9° N. B. und
7,8" S. B. gefischt.
20. Conchoecia Clausi G. 0. Sars.
1865. Halocyvris sp., Claus C, Geschlechtsdiff. Haloc, Zeitschi-, f. w. Z., Bd. XV, Tat'. XXX.
1887. Clausü, Sars G. 0., Ostrac. medit., p. 87, Taf. XI, Fig. 7— 10, Taf. XIV, Fig. 6—18.
1890. Microconchoecia Clausü, Claus C, Gatt. u. Art. Haloc, p. 22.
1891. » » Claus C, Halocyp., p. 73, Tab. XX.
1894. Conchoecia Clausa, Müller G. W., Ostrac. d. Golf. Neapel, p. 230, Taf. 6, Fig. 21, 23—30, Taf. 8,
Fig. 31, 32.
1894. Microconchoecia Clansii, Claus C, Haloc. u. ihre Entwickl.. p. 3.
1895. » » Brady G. S., Challenger Supplem., p. 97.
1896. » Brady and Norman, Monogr., p. 700, PI. 63, Fig. 3 — 9.
1902. » Brady G. 8., Ostr. Copenhag., p. 199.
1903. » » Brady G. 8., »Oceana«, p. 337—339.
Diese Art wurde von Claus und namentlich von Müller ausführlich beschrieben und
abgebildet.
Die mir vorliegenden Exemplare stimmen gänzlich mit diesen Angaben überein, die
Struktur meistens sehr ausgeprägt, bei den größeren Exemplaren ist der Vorderrand fein aber
scharf durch vorspringende Leisten gesägt. Die meisten Exemplare sind 0,8 bis 0,9 mm lang,
in einigen Fängen erreichen sie aber eine Schalenlänge von 1,0 bis 1,2 mm.
Die Schale ist etwa um die Hälfte länger wie hoch, mit gewölbtem Ventralrand.
Von den vier Sinnesborsten der ersten weiblichen Antenne sind drei zweiteilig verzweigt.
Beim Männchen ist eine Sinnesborste des vorletzten Gliedes ähnlich verzweigt. Die Haupt-
borste der ersten männlichen Antenne trägt an Stelle der Bezahnung etwa acht kleine konische
Höcker.
Fundorte der Plankton -Expedition.
J. N. 9. Vertikalnetz Tiefe 0— 400 m
» 10. Schließnetz » 800—1000 »
» 16. Vertikalnetz » 0— 100
» 27. » » 0 — 500 »
Labrac » 31. 0— 300 »
» 41. Schließnetz » 0— 800 »
Irminger-See
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
62
Vävra, Die Ostracoden.
J. N. 45.
Vertikalnetz
Tiefe 0-
200 m
Floridastrom
»
47.
»
»
0 —
200 »
»
64.
»
»
0—
400 »
»
73.
»
»
0—
400 »
»
83.
»
»
0—
400 i
»
86.
»
»
0—
400
»
88.
»
»
0—
400 »
Sargasso-See
»
98.
Horizontalnetz
»
0 »
»
108.
Vertikalnetz
»
0 —
400 *
»
110.
»
»
0—
400 »
»
112.
Schließnetz
800-
1000 »
113.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
114.
»
»
0 —
400 »
Nördlicher
Äquatorialstrom
»
117.
118.
135.
»
»
»
»
»
0-
0—
0—
400 »
400 »
400
141.
»
»
0—
500 >
Guineastrom
( »
»
165.
166.
Schließnetz
»
»
200
0-
400 »
180 »
182.
Vertikalnetz
»
0—
400 »
184.
»
»
0-
500
Südlicher
Äquatorialstrom
»
»
187.
192.
204.
Planktonnetz
Vertikalnetz
»
»
0—
0—
0—
100 »
100 »
400 »
207.
»
»
0—
400 >
»
223.
»
»
0—
500 »
Guineastrom
»
255.
»
»
0—
500 »
Viele Exemplare auf 33 Stationen, vom 60,2° N. B. bis 7,5° S. B. Sie wurde mit
Schließnetz bis in 1000 m Tiefe getischt, sie steigt aber auch bis zur Überfläche.
Verbreitung. Im Mittelmeer: Messina (Sars, Claus). Neapel (Müller,
Norman). Capri(Ohun). Im Atlantischen Ozean : Madeira, Canarien-lnseln (Ch im , Claus).
Westlich von Irland (52° N. B. bis 15° W. L.. Brady). Im Stillen Ozean : Fidschi-Inseln
(Brady, Ohall. Suppl.).
III. Gattung. Halocypris Dana.
Claus hat Halocypris in zwei Gattungen gespalten, die sich wie folgt unterscheiden :
Halocypris Dana : Ohne deutlichen Rostraleinschnitt.
(H. concha, pelagica.)
Halocypria Claus : Mit kleinem, aber deutlichem Rostraleinschnitt.
(Ä globosa, taurina n. sp.)
21. Halocypris concba Cls.
68
21. Halocypris concha Claus.
1874. Halocypris concha, Claus C, Farn. Ealocyp., T. II, Fig. 20 — 25, T. HI, Fig. 26—35.
1890. » » Claus C, Gatt, u. Art. d. Haloc, p. 24.
1890. » dubia rar. major, Müller G. W., p. 269, T. 28.
1891. concha, Claus ('.. Halooyp., p. 77. Taf. 8, Fig. 12. Taf. 11, Fig. 6 u. 7, Tal'. 22, Fig. 1—12,
Tat. 24, Fig. 6—20, Taf. 26, Fig. 1.
1895. Halocypris concha, Brady G. K.. Kupplern. ('haue.\i;ki: . p. 97.
1896. » Brady G. S. u. Norman, A.. Monogr., p. 702. PI. 62, Fig. 14—19.
Diese leicht erkenntliche Art ist durch das S-förmig gebogene Endstück des Frontal-
organs zu erkennen.
Die Länge der Schale 1,8 nun.
Fundorte der Plankton-Expedition,
J. N. 15. Vertikalnetz Tiefe 0— 600 m
» 16. »
Trrninger-See
Labradorstrom
Nördlicher
Äquatorialstrom
Guineastrom
Südlicher
Aquatorialstrom
» 0 — 100 »
27. 0—500 »
120. 0—400 »
124. » 0 — 400 »
127. 0 — 400 »
132. 0—400 »
135. » 0—400 »
146. 0 — 400 »
173. » » 0 — 400 »
180. » » 0—400 »
184. » 0 — 500 »
186. » 0—400 »
187. Planktonnetz » 0—100 »
188. Vertikalnetz » 0—400 »
190. » » 0 — 400 »
192. Planktonnetz 0—100 »
194. Vertikalnetz 0—400 »
203. 0—400 »
252. 0 — 400 »
253. Planktonnetz 0—50
255. Vertikalnetz » 0—500 »
261. Planktonnetz » 0 — 61
262. Zylindernetz 0 »
Halocypiis concha Cls. wurde auf 24 Stationen im nördlichen Atlantischen Ozean zwischen
60,1" N. B. und 50,8° N. B., dann südlicher zwischen 26,3° N. B. und 7,8° S. B. in zahlreichen
Exemplaren an der Oberfläche und in geringer Tiefe gefischt.
Vävra, Die Ostracoden. Gl. g.
Gruineastroni
Nördlicher
Äquatorialste o m
Sargasso-See
64
Vävra, Die Ostracoden.
Verbreitung. Bisher nur aus dem Atlantischen Ozean bekannt. Ohne nähere An-
gabe des Fundortes (Claus). 26,21° N. B., 33,37° W. L. (Brady, Challbngbr. Supplem.).
2° S. B„ 23° W. L. (Jagor, G.W. Müller). (Die in der Monogr. von Br ady-Norman
zitierten Fundorte des Großen Ozeans beziehen sich auf die Halocypris pelagica Cls. und nicht
auf H. coneha Cls.)
22. Halocypris pelagica Claus.
1890. Halocypris pelagica, Claus C, Gatt. Art. Halocyp., p. 25.
1890. » distincta, Claus C, ibid. p. 25.
1890. dubia vor. major, Müller G. W., Üb. Halocyp., p. 269.
1891. » pelagica, Claus G. Halocyp., p. 78, Taf. 21, Fig. 1 — 11.
1895. » » Brady G. S., >: Challenger« Supplem.. p. 97.
1896. » Brady G. (4. and Norman. A.. Monogr., p. 703.
Von der Halocypris coneha Cls. durch das fast gerade Endstück des Frontalorgans und
die geringe Größe verschieden.
Länge der Schale 1,4 mm, es kommen aber häufig auch kleinere Exemplare von 1,1 mm
und zuweilen auch größere, bis von 1,6 mm Länge, vor.
Fundorte der Plankton-Expedition.
Floridastrom { J. N.
Sargasso-See
Nördlicher
Aquatorialstrom
Guineastrom
55.
Vertikalnetz
Tiefe 0-
-400 m
60.
»
»
0-
-400 »
65.
Schließnetz
»
500-
-700 >
68.
Vertikalnetz
»
0-
-400 »
83.
»
»
0-
-400 »
86.
»
»
0-
-400 »
88.
»
»
0-
-400 i
94.
»
»
0-
-400
98.
Horizontalnetz »
0
102.
Vertikalnetz
»
0-
-400 »
104.
»
»
0-
-400
108.
»
»
0-
-400
113.
»
»
0-
-400 »
114.
»
»
0-
-400 »
117.
»
»
0-
-400 »
127.
»
»
0-
-400 »
128.
Schließnetz
»
400-
-600 »
132.
Vertikalnetz
»
0-
-400 »
135.
»
»
0-
-400
146.
»
»
0-
-400 i
159.
»
»
0-
-400 »
161.
Planktonnetz
»
0-
-100 »
169.
»
»
0-
-100 »
23. Halocypris globosa Claus.
65
J.N.
180.
Vertikalnetz
Tiefe
0—400 m
»
182.
»
s>
0—400 »
»
184.
»
»
0—500 »
»
186.
»
0—400
»
194.
»
»
0—400 i
»
195.
»
»
0—400 »
»
196.
Planktonnetz
»
0—100 »
Südlicher
»
204.
Vertikalnetz
»
0—400 »
Äquatorialstrom
»
205.
Planktonnetz
»
0—100 »
207.
Vertikalnetz
»
0—400 »
»
209.
»
»
0—400 »
»
211.
Planktonnetz
»
0—100 »
•»
226.
Vertikalnetz
»
0—400 »
»
231.
»
»
0—400 »
»
232.
»
»
0—400 »
»
246.
»
»
0 — 400 »
Halocypris pelagica Cls. wurde auf 34 Stationen zwischen 37,9° N. 13. und 7,5° S. B. an
der Oberfläche und in geringer Tiefe, meistens bis 400 m und einmal mit Sehließnetz in 700 m
Tiefe gefischt.
Verbreitung. Atlantischer Ozean: Cap Finistere, Funchal, Madeira, 37,45°
N. B. 13,38° W. L., 34,18° N. B. 15,34° W. L., 32,30° N. B. 16,42° W. L. (Claus). Großer
Ozean: 19° N. B.— 173" Ö. L., 17" N. B.— 168° Ü. L., bei den Marschall-Inseln (Chierchia,
Müller), 35,18° N. B. 144,8° Ö. L., 35,41° N. B. 157° Ö. L. bei Japan (Brady).
1874.
Halocypria globos
1890.
» »
1890.
» »
1891.
» »
1895.
» »
1896.
» »
23. Halocypris globosa Claus.
Claus C, Üb. Haiocyp., Taf. III, Fig. 36— 39.
Claus C, Gatt. Art. Haiocyp., p. 25.
Müller G. W., p. 270, Taf. 8, Fig. 20.
Claus C, Haiocyp., p. 79, Taf. 22, Fig. 13 — 18.
Brady G. S., »Challengek« Supplem., p. 97.
Brady (4. S. and Norman. A., Monogr., p. 704.
Durch den deutlichen Rostraleinschnitt, die nicht lanzettförmig verbreiterte Borste am
Nebenast der zweiten Antenne und das gestreckte Endstück des Frontalorgans erkenntlich.
Männchen bisher unbekannt. Länge der Schale 2,2 mm, es kommen aber Exemplare bis
2,6 mm lang vor.
Fundorte der Plankton- Expedition.
Golfstrom { J. N. 4. Vertikalnetz Tiefe 0— 400 m
Irminger-See { » 9. » 0 — 400 »
Nördlicher | 117. » 0—400 »
Äquatorialstrom | » 124. » » 0 — 400 »
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
66 Vävra, Die Ostracoden.
Nördlicher J J.N. 127. Vertikalnetz Tiefe 0— 400 m
Aquatorialstrorn I » 135. » 0 — 400 »
Guineastrom { » 159. » 0 — 400 »
Südl. Aquatorialstrorn { » 180. » 0 400 »
Auf acht Stationen zwischen 59,2° und 60,2° N. B. und dann zwischen 28,3° N. B. und
1,1° S. B. in geringer Tiefe gefischt.
Verbreitung. Atlantischer Ozean: (Claus) Gibraltar (C h i e r c h i a , Müller).
Großer Ozean; Zwischen Cap York und Api im Korallenmeere und an 36,32° S. B.,
132,52° W. L. (Brady).
24. Halocypris taurina Vavra n. sp.
(Taf. VH, Fig. 128— 132 a.)
Die Schale des Weibchens stark bauchig, der Dorsalrand gerade, der Rostraleinschnitt
deutlich, ziemlich tief, der Kostralfortsatz rechtwinklig, der Innenrand bildet am Unterrand des
Rostraleinschnittes einen rundlichen, hyalinen Vorsprung. Der Unterrand der Schale kreis-
förmig, der Hinterrand bildet mit dem Dorsalrand einen rechten Winkel. Die Wülste der
vorderen Hälfte des Dorsalrandes stark aufgetrieben, oben in eine nach hinten gerichtete horn-
förmige starke Spitze vorgezogen. Nahe dem vorderen unteren Winkel eine ziemlich scharf
abgesetzte knopfförmige Erhöhung.
Die asymmetrisch angeordneten Drüsengruppen wohl entwickelt, die Schalenranddrüsen
sehr hoch und dichtgedrängt.
Die Schale durchscheinend, ohne nachweisbare Struktur am konservierten Materiale
(Taf. VII, Fig. 128).
Die Länge der Schale bis 2,2 mm.
Die Schalen von jungen Exemplaren besitzen eine bizarre Form. Bei einem 1,3 mm
langen Weibchen sind die gehörnten Dorsalwülste so lang wie die Hälfte der Schale, mit stark
aufgetriebener Basis, allmählich in die Spitze übergehend und hoch aus der Schale hervor-
ragend (Taf. VII, Fig. 129 u. 130).
Das Frontalorgan des Weibchens (Taf. VII, Fig. 131) gestreckt, das Endstück nicht
aufgetrieben, nur schwach gebogen, am distalen Ende undeutlich erweitert und abgerundet.
Am Basalglied der ersten Antenne ein eigentümlicher, ansehnlicher rundlicher Höcker
mit rauher Oberfläche, in dem sich einige Muskelfasern befestigen. Das zweite Glied ist mit dem
ersten knieförmig gebogen, mit einer starken gefiederten Borste am Dorsalrand. Das vorletzte
Glied niedrig, das letzte Glied schmal, mit einer langen Hauptborste und vier Sinnesborsten.
Die zwei hinteren sind halb so lang wie die Hauptborste, eine der terminalen etwas länger,
die vierte etwas kürzer (Taf. VII, Fig. 132 a).
Die Hauptborste des Nebenastes der zweiten Antenne sehr lang, zugespitzt, nicht lanzett-
förmig verbreitert. Mammillarhöcker am Stamm des Nebenastes nur als eine rundliche Erhöhung
entwickelt.
In dem mir vorliegenden Materiale fanden sich nur Weibchen.
25. Cypridina obesa Vävra n. ep.
67
Halocypris taurina n. sp. ist die einzige Art der Halocypriden, die an der Fläche der
Schale selbst Auswüchse trägt.
Sie steht durch die Form des Frontalorgaus, die nicht verbreiterte Borste am Nebenast
der zweiten Antenne und den deutlichen Rostraleinschnitt der Halocypria globosa Cls. nahe, und
von dieser durch die sonderbare Form der Schale, durch das Frontalorgan und die erste
Antenne verschieden.
Fundorte der Plankton-Expedition.
J. N. 177. Vertikalnetz Tiefe 0— 500 m
Südlicher
Äquatorialstrom
Guineastrom
Nordl. Äquatorialstrom j
203.
206.
209.
218.
228.
231.
232.
246.
250.
252.
255.
0_400 »
0—400 *
0 — 400 >
0—400 »
0—600
0—400 »
0—400 >
0—400 »
0—400 »
0—400 »
0—500 »
Halocypris taurina n. sp. wurde auf zwölf Stationen zwischen 12° N. B. und 7,8° S. B. in
geringer Tiefe in etwa 20 Exemplaren, eiertragende Weibchen und junge Individuen, gefischt.
2. Familie. Cypridinidae Dana.
In dem vorliegenden Materiale ist diese Familie nur durch eine Art, die sich als neu
erwies, der Gattung Cypridina vertreten.
25. Cypridina obesa Vävra n. sp.
(Taf. VII, Fig. 132 b— 142.)
Die Schale sehr hoch und breit. Die Höhe zur Länge wie 3 : 4, die größte Breite liegt
etwa in der Mitte und ist etwas kleiner als die Höhe. Der Hinterrand breit, stumpfwinklig
abgerundet (Taf. VII, Fig. 132 b). Kostralfortsatz herabgezogen, Rostraleinschnitt ziemlich tief.
Der Saum ist ziemlich hoch, zerschlitzt, ähnlich wie bei der Gattung Philomedes. An dem
Rostralfortsatz sind die einzelnen Strahlen keilförmig, an dem Rostraleinschnitt in Form von
langen Borsten, die nach unten rasch an Größe abnehmen (Taf. VII, Fig. 133).
Am Innenrand des Rostralfortsatzes ist eine erhabene Längsleiste, die am Außenrand
etwa sieben lange Borsten trägt. Am Unterrand folgen zahlreiche lange Borsten, die in eine
Spirale übergehen. Oberhalb dieser Leiste sind, etwas vom Schalenrand entfernt, einige Borsten
zerstreut (Taf. VII, Fig. 134).
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
o*
68 Vävra, Die Ostracoden.
Die Länge der Schale beträgt bei dem einen Exemplar 4,6 mm, bei dem anderen 4,3 mm.
Erste Antenne mit ziemlich schmalen Gliedern. Das dritte und vierte Glied am Außen-
und am Innenrand mit je einem winzigen Börstchen. In der distalen inneren Ecke des fünften
Gliedes eine innen lang gefiederte Sinnesborste. Die zwei oder nach Müller drei letzten
Glieder sehr klein und undeutlich, mit drei kürzeren, zwei längeren, einfachen Borsten, und
drei langen Borsten. Zwei von diesen sind peitschenförmig, viel länger als der Schaft der
Antenne, die dritte ist nur halb so lang wie diese. Alle drei tragen einerseits lange, in weiten
Abständen stehende Haare (Taf. VII, Fig. 136).
ISTebenast der zweiten Antenne (Taf. VII, Fig. 137) rudimentär, ungegliedert, mit vier
kurzen seitlichen und einer geißeiförmigen, längeren Endborste.
Die Kauplatte des Basalgliedes der Mandibel ist dreieckig, lang und dicht beborstet.
Das erste Tasterglied ist sehr umfangreich, mit drei längeren Borsten am Unterrand und ziem-
lich großem Außenast. Dieser ist zweispitzig, mit geringelter Endborste und einer ähnlich
geringelten Borste am Unterrande des Außenastes (Taf. VII, Fig. 138, a). Das zweite Taster-
glied gedrungen, mit zwei langen, gefiederten Borsten in der inneren Ecke.
Das dritte Glied lang gestreckt, gegen das Ende verschmälert, am Innenrand bloß mit
zwei Borsten, an seinem Dorsalrand mit dichtstehenden, ziemlich langen Borsten.
Das letzte Glied undeutlich, mit einer einfachen Klaue.
Putzfuß mit etwa fünf Borsten am Stamm. Am distalen Ende stehen jederseits 11 Borsten,
von denen zwei besonders verlängert sind (Taf. VII, Fig. 139). Alle Borsten sind an der
Spitze quirlförmig gegliedert, tragen aber höchstens drei, seitlich bedornte Glieder (Taf. VII,
Fig. 141). Am Ende ist der Putzfuß asymmetrisch, mit einem Paar schnabelförmiger Zähne,
und an einer Seite mit kammförmig geordneten langen Borsten (Taf. VII, Fig. 140).
Furca mit neun Dornen, von denen die drei ersten die größten sind, die übrigen nehmen
an Größe nach hinten allmählich ab (Taf. VII, Fig. 142).
Die vorliegende, durch den zerschlitzten Vorderrand, durch die Form der Schalen und
durch die oben angeführte Gestaltung der Gliedmaßen ausgezeichnete Art wurde nur in zwei
weiblichen Exemplaren erbeutet.
Sie erinnert durch den zerschlitzten Band an Cypridina castanea Brady (1895, Brady
G. S., Challenger, Supplem., p. 88, PI. XVI, Fig. 1—4), die in einem weiblichen, schlecht
erhaltenen Exemplar im Atlantischen Ozean gefischt wurde und eine Größe von 7 mm erreicht.
Fundorte der Plankto n-Exp editon.
J. N. 186. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 mm. Südlicher Äquatorialstrom. 1,5° S. B.,
14,8° N. B. (1 9 4,6 mm, 1 9 4,3 mm).
J. N. 252. Vertikalnetz. Tiefe 0—400 m. Guineastrom. 9,4° N. B., 41,9° W. L. (1 Q
juv. 2,7 mm).
Literatur-Verzeichnis.
A uri villiu.s ( '. W. S„ 1894. Rödergörelse für de Svenska Bydrografiska Undersökningarne ären 1893 — 1894.
III. Planktonuntersökningar : Animalisk Plancton. Bih. Svenska Vet.-Akad. Handl. B. 20. Afd. IV. No. 3.
Stockholm 1894.
Anrivillius C. W. S., 1896. Das Plankton der Baffins-Bay und Davis-Str. Festskrift. W. Lilljeborg tilleg. Upsala 1896.
Aurivillius C. W. S., 1898. Die Planktonfauna des Skageraks in den Jahren 1893 — 1897. Kgl. Svenska Akad.
Handling. V. 30. Nr. 3.
Baird W., 1848. Note on tlie genus Cypridina M. Edw. Ann. Mag. N. H. (S. 2.) Vol. 1. 1848. p. 21.
Baird W., 18G0. Some new species of Cypridina. Proc. Z. Soc. London. Vol. 28. 1860. p. 200.
Baird "W., 1860. Some new species of Cypridina. Ann. Mag. N. H. (S. 3.) Vol. 6. 1860. p. 139.
Brady G. St., 1868. A Monograph of the recent British Ostracoda. Transact. Linn. Soc. London. Vol. 26. 1868.
pag. 353.
Brady G. St., 1871. Review of the Cypridinidae of the European Seas. Proc. Zool. Soc. London. 1871. p. 258.
Brady G. St., 1880. Report of the Ostracoda. Voyage of the H. M. S. »Challengek«. Zoology. Vol I. Part 3.
Tai. XI— XLI.
Brady G. St., 1890. On Ostracoda collected by H. B. Brady in the South-Sea Islands. Transact. R. Soc. Edinburgh.
Vol. XXXV Part II. (No. 14.) p. 489. (Read 1888.) 1890.
Brady G. St., 1895. A supplementary Report on the Crustaceans of the Group Myudoeopa obtained during the
»Challenger« -Expedition, with Notes on other new or imperfectly known Species. Transact. Zool. Soc. Vol. XIV.
PI. XV— XVII.
Brady G. St., 1898. On new or imperfectly known Species of Ostracoda, chiefly frorn New Zealand. Transact. of the
zoolog. Soc. of London. Vol. XIV. Part VIII. p. 429.
Brady G. St., 1902. Report on Dredging and other marine Research off the North East < 'oast of England in 1901.
Nat. Hist. Transact. of Northhumberland, Durham and Newcastle-up-T. Vol. XIV. P. I.
Brady G. St., 1902. On new or imperfectly-known Ostracoda, chiefly from a Collection in the zoological Museum,
Copenhagen. Transact. of the zoolog. Soc. of Lond. Vol. XVI. Part IV. April 1902.
Brady (!. St., 1903. List of the Ostracoda collected by Mr. George Murray, F. R. S., during the f'ruise of fche
»Ooeana« in 1898. Ann. and Mag. Nat, Hist. Ser. 7., Vol. XII. 1903.
Brady G. St. and Norman Alfr., 1889. A monograph of the marine and freshwater Ostracoda of the North-Atlantic
and of North- Western-Europe. Section I. Podocopa. Plates VIDI — XXIII. The Scientil. Transactions of the
Royal Dublin Soc, Vol. IV. Ser. 11. 1889.
Brady G. St. and Norman Alfr., 1896. Idem. Part IL Sect. II — IV. Myodocopa, Cladocopa and Platycopa. Plates
L— LVIII. Ibid. Ser. II. Vol. V.
Claus O, 1865. Über die GeschlechtsdifFerenzon von Halocypris. Zeitschft. Wiss. Zool. Bd. 15. p. 398 — 404.
Claus C, 1865. Über die Organisation der Cypridinen. Zeitschft. AViss. Zool. Bd. 15. 1865. p. 143.
Claus O, 1873. Neue Beobachtungen über Cypridinen. Zeitschft, Wiss. Zool. Bd. 23. 1873. p. 211.
Claus C, 1874. Die Familie der Halocypriden. Schriften zool. Inh. Heft 1. Taf. 1—3. Wien 1874.
Claus G, 1874. Die Gattungen und Arten der Halocypriden. Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. Bd. 24. 1874. pag. 175.
Claus G, 1888. Bemerkungen über marine Ostracoden aus der Familie der Cypridinen und Halocypriden. Arb. aus
dem zool. Instit. Wien. 1888. Bd. 8. Heft 2. p. 149.
Claus C, 1890. Die Gattungen und Arten der mediterranen und atlantischen Halocypriden nebst Bemerkungen über
die Organisation derselben. Arb. aus dem zool. Instit. d. Univ. Wien. 1890. Bd. 9. Heft 1.
Vävra, Die Ostracoden. G. gf.
JO Vävra, Die Ostracoden.
Claus C, 1891. Die Halocypriden des Atlantischen Oceans. Mit 26 Tat. Wien, 1891. Verl. C. Holder.
Claus C, 1893. Die postembryonale Entwicklung der Halocypriden. Anzeiger Akad. Wien. 30. Jhg. 1893. p. 285.
Claus C, 1894. Die Halocypriden und ihre Entwickluugsstadien. gesammelt 1890 — 1893. Mit 3 Taf. Ber. d. C'omm.
für Erforsch, d. östl. Mittelmeeres. IX. Zool. Ergebn. III. Denkschrft. K. Akad. Wiss. Wien, 1894.
Costa O. G., 1845. Fauna del regno di Napoli. Crostacei. 1. Illustrazioni al genere Cypridiua.
Dana J., 1852. United States Exploring Expedition Vol. XIII. Crustacea. Philadelphia 1852. Bd. I u. 2. PI. 1—9«.
Eggers Jos. Geo., 1901. Ostracoden aus Meeresgrundproben, gelothet 1874 — 1876 von S. M. S. »Gazelle«. Mit
8 Taf. Abhdlg. d. bayr. Akad. Wiss. Math.-Phys. Ol. Bd. 21. 2. Abthlg. p. 413—477.
Fischer Dr. Seb., 1855. Beitrag zur Kenntnis der Ostracoden. Mit 2 Taf. Abh. d. K. bayr. Akad. d. Wiss. II. Ol.
Bd. 7. ID. Abthlg. München 1855. p. 635.
Garbini Adr., 1887. Contribuaione all' anatomia ed alla istiologia delle Cypridinae. Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 19.
1887. p. 35.
Grube A. Ed., 1859. Bemerkungen über Cypridina und eine neue Art dieser Gattung. Arch. f. Naturg. 25. Jhg.
1859. p. 322.
Grube A. Ed., 1861. Ein Ausflug nach Triest und dem Quarnero. Berlin 1861. Mit 5 Kupfertaf.
Lilljeborg W., 1853. De crustaceis ex ordinibus tribus: Cladocera, Ostracoda et Copepoda, in Scania occurentibus.
Mit 27 Tafeln. Lund, 1853.
Lubbock John, 1856. On some Entomostraca collected by Dr. Sutherland in the atlantic Ocean. Transact. Ent. Soc.
London. Vol. 4. 1856. pag. 8.
Lubbock John, 1862. On some Oceanic Entomostraca collected by Capt. Toynbee. Transact. of the Linnean Soc.
Vol. XXIII. p. 173. Taf. 29.
Milne Edwards H., 1834 — 1840. Histoire naturelle des Crustaces. Tome 3. p. 393.
Müller Fritz, 1870. Bemerkungen über Cypridinen. Jenaische Med. Naturw. Zeitschft. Bd. 5. 1S70. pag. 255.
Müller G. W., 1890. Neue Cypridinen. Taf. XXV— XXVIIL Zool. Jahrb. Abth. f. Syst. Bd. 5. Heft 2. 189(1.
Müller G. \V., 1890. {'her Halocypriden. Zool. Jahrb. Bd. 5. Heft 2. 1890. Taf. XXVHI— XXIX. p. 253.
Müller G W., 1893. Über Lebensweise und Entwicklungsgeschichte der Ostracoden. Sitz. Berl. Akad. f. 1893. p. 355.
Müller Gr. W.. 1894. Ostracoden. Fauna und Flora des Golfes v. Neapel. 21. Monogr. 1894.
Müller G. W., 1895. Reports on the dredging Operations of the west coast of Central America to the Galapagos and
in the Gulf of California, in charge of A. Agassiz, carr. on by the »Albatros« dur. 1891. XIX. Die Ostracoden,
with 3 plates. Bull, of the Mus. of Compar. Zool. at Harvard Coli. Vol. XXVII. no. 5. 1895.
Müller G. W., 1901. Ostracoda. In: Nordisches Plankton. Herausg. v. Prof. Dr. K. Brandt in Kiel. 1901. Abthlg. VII.
Nordgaard O., 1899. Undersögelser i fjorderne ved Bergen. Bergens Mus. Aarbog. for 1898. Nro. 10.
Philippi A., 1840. Zoologische Bemerkungen. Arch. f. Naturg. 6. Jahrg. 1840. pag. 1K6.
Sars G. O., 1865. Oversigt of Norges marine Ostracoder. Vid.-Selskab. Forbandl. for 1865. p. 1.
Sars G. O., 1887. Nye Bidrag til kundskaben om Middelhavets Iuvertebratfauna. IV. Ostracoda mediterranea. Mit
2l> Taf. Arch. for Mathem. og Naturvidenskab. Christiania. Bd. XII.
Sars G. O., 1890. Oversigt af Norges Crustaceer med forelob. Bern. ov. de nye eil. miudre bekj. Arter. IL Branchio.
poda — Ostracoda — Cirripedia. Christiania Vidensk. — Selskab. Forhandl. 1890. No. 1.
Sars G. O., 1900. Crustacea. Norwegian North Polar Expedition. 1893—1896. Scieutif. Results. Edit. by Fridtj.
Nansen. Vol. I. Abth. V. Taf. XXXVI. London 1900.
Seguenza G., Gli Ostracodi del Porto di Messina. Natural. Sicil. 1882. Anno 2. p. 284. — 1883. Anno 3. p. 39,
75, 124, 149, 186, 253, 319. -- 1884. Anno 4. p. 44, 76, 110. -- 1885. Anno 5. p. 57.
Watanabe H., 1897. The phosphorescence of Cypridina Hilgendorfi, Müll. Zool. Soc. Tokyo. Annot. Zool. japon.
Vol. 1. Pts. 1—2. p. 69—70.
Inhalts-Ubersicht.
Einleitung 3
Geschichtliches 3
Zusammenstellung der festgestellten Halocypriden in den einzelnen Fängen 4
Die horizontale Verbreitung der Halocypriden der Plankton-Expedition 23
Vertikale Verbreitung 24
Systematischer Teil.
1. Familie. Halocypridae 26
Alphabetisches Verzeichnis der bisher bekannten Arten 27
1. Gattung. Euconchoecia G. W. Müll 29
1. E. chkrchiae G. W. Müll 29
2. Gattung. Conchoecia 30
2. spinirostris Cls 31
3. magna Cls 32
4. subarcuata Cls 33
5. porrecta Cls 35
6. obtusata Sars 36
7. oblonga Cls 38
8. spiräfera < !ls 40
9. elegans Sars 41
10. acutninata Cls 43
11. daphnoides Cls 45
12. borealis Sars 48
13. Haddoui Brady 49
14. Agassizü G. W. Müll 50
15. hamata Vävra n. sp 52
16. imbricata Brady 54
17. i?isigui)< Vävra n. sp 56
18. notocera Vävra n. sp 58
19. secernenda Vävra n. sp 59
20. Clansi Sars 61
3. Gattung. Halocypris Dana 62
21. concha Cls 63
22. pelagica Cls 64
23. globosa Cls 65
24. taurina Vävra n. sp 66
2. Familie. Cypridinidae Dana 67
25. C. obfsa Vävra n. sp 67
Literaturverzeichnis 69
Tafelerklärung 72
Yu via, Die Ostracoden. G. ff.
Tafel-Erklärung.
Fig.
1.
Fig.
2.
Fig.
3.
Fig.
4.
Fig.
.").
Fig.
6.
Tafel I.
Fig. 1 — li. Euconchoecia ckiercMae G. W. Müller.
Schale des Weibchens und
des Männchens von der linken Seite. Vergr. 32.
Rostralfortsätze des Weibchens von der Innenseite. I der linke Kostralfortsatz. Vergr. 67.
Hintere Dorsalecke des Weibchens von der Innenseite, r die rechte Dorsalecke. Vergr. 67.
Das Frontalorgan und die ersten Antennen des Weibchens. Vergr. 170.
Nebenast der zweiten Antenne des Weibchens. Vergr. 17(1.
Fig. 7. Conchoecia spinirostris Claus.
Fig. 7. Frontalorgan und die drei letzten Glieder der ersten Antenne vom Weibchen. Die Borsten sind gekürzt.
Vergr. 170.
Fig. 8 — 12. Conchoecia subarcuata Cle.
Fig. 8. Frontalorgan und die erste Antenne des Weibchens und
Fig. 9. des Männchens. Diese mit gekürzten Borsten. Vergr. 90.
Fig. 10. Der bewaffnete Teil der männlichen Hauptborste der I. Ant. Vergr. 260.
Fig. 11. Das rechtsseitige und
Fig. 12. das linksseitige Hakenglied des männlichen Nebenastes der II. Ant. Vergr. 220.
Fig. 13 — 19. Conchoecia obtusata G. O. Sars.
Fig. 13. Schale des Weibchens und
Fig. 14. Schale des Männchens von der linken Seite. Vergr. 32.
Fig. 15. Frontalorgan des Männchens und
Fig. 16. des Weibchens. Vergr. 170.
Fig. 17. Bedornter Teil der Hauptborste der männlichen ersten Antenne. Vergr. 330.
Fig. 18. Innenast der rechten zweiten Antenne des Männchens. Vergr. 220. n) die basal erweiterten Borsten des
vorletzten Gliedes. Die Borsten sind gekürzt.
Fig. 19. Endglied der linken zweiten Antenne des Männchens. Vergr. 330.
Tafel II.
Pig. 21 — 28. ConcJioecia oblonga Claus.
Fig. 21. Schale von der linken Seite. Vergr. 32.
Fig. 22. Hintere dorsale Ecken der Schalen, r rechte Schalenklappe. Vergr. 220.
Fig. 23. Frontalorgan und die erste Antenne des Männchens. Vergr. 90.
Fig. 24. Frontalorgan und der Stamm der ersten weiblichen Antenne. Vergr. 170.
Fig. 25. Der bewaffnete Teil der männlichen Hauptborste. Vergr. 470.
Fig. 26. Der bewaffnete Teil der männlichen Nebenborste. Vergr. 47U.
Fig. 27. Das rechte männliche Hakenglied der H. Ant.
Fig. 28. Das linke Hakenglied. Vergr. 300.
Tafel-Erklärung. 73
Fig.
29,
Fig.
30
Fig.
31,
Fig.
32,
Fig.
33,
Fig.
34
Fig.
35,
Fig. 29 — 36. Conchoecia spinifera Claus.
Schale des Weibchens von der linken Seite. Vergr. 32.
Frontalorgan und erste Antenne des Weibchens. Vergr. 90.
.Distales Ende einer Sinnesborste der ersten weiblichen Antenne. Vergr. 47U.
Frontalorgan und erste Antenne des Männchens. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 90.
Bewaffneter Teil der S Hauptborste. Vergr. 470.
Behaarter Teil der Nebenborste. Vergr. 4711.
Das Hakenglied der rechten und
Fig. 36. der linken Seite. Vergr. 470. Die Borsten sind gekürzt.
Fig. 37 — 40. Conchoecia elegant G. O. Sare.
Fig. 37. Schale von der linken Seite. O. Vergr. 32.
Fig. 3S. Hintere dorsale Ecke der rechten und der linken Schale von der Innenseite. Vergr. 170.
Fig. 39. Frontalorgan des Männchens und
Fig. 40. des Weibchens. Vergr. 170.
Tafel III.
Fig. 41 — 43. Conchoecia elegans Sars.
Fig. 41. Bewaffnung der Hauptborste der ersten männlichen Antenne. Vergr. 330.
Fig. 42. Hakenglied des Innenastes der rechten und
Fig. 43. der linken zweiten Antenne des Männchens. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 300.
Fig. 44 — 48. Conchoecia acuminata Cls.
Fig. 44. Schale eines 3,6 nun langen Weibchens. Vergr. 25.
Fig. 45. Schale des Männchens von der linken Seite. Vergr. 25.
Fig. 46. Bewaffnung der Hauptborste der ersten männlichen Antenne. Vergr. 74' I.
Fig. 47. Das Hakenglied des rechten Nebenastes der zweiten männlichen Antenne von der Außenseite. Die Borsten
sind gekürzt. Vergr. 300.
Fig. 48. Das Hakenglied des linken Nebenastes der II. Ant. von der Innenseite. Vergr. 300.
Fig. 49 — 55. Conchoecia daphnoides Cls.
Fig. 49. Schale eines jungen Tieres von 1,8 mm Länge. Vergr. 25.
Fig. 50. Schale eines sehr großen Weihchens von 5,3 mm Länge. Vergr. 14.
Fig. 51. Schale eines Männchens von 3,2 mm Länge. Vergr. 14.
Fig. 52. Männliche Hauptborste der ersten Antenne. Vergr. 90.
Fig. 53. Ein Teil derselben. Vergr. 330.
Fig. 54. Der männliche Nebenast der zweiten Antenne mit dem Hakenglied der rechten Seite. Die Borsten sind
gekürzt gezeichnet. Vergr. 220.
Fig. 55. Das linksseitige männliche Hakenglied der zweiten Antenne. Vergr. 220.
Fig. 56 — 63. Conchoecia borealis G. O. Sars.
Fig. 56. Schale des Weibchens von der linken Seite. Vergr. 17.
Fig. 57. Dasselbe vom Männchen. Vergr. 102.
Fig. 58. Hintere dorsale Ecke der rechten (r) und der linken (1) Schale vom Weibchen von der Innenseite gesehen
Vergr. 102.
Fig. 59. Frontalorgan vom Weibchen und „
Fig. 60. vom Männchen. Vergr. 102.
Fig. 61. Das mittlere bewaffnete Drittel der Hauptborste (a) und das distale Ende der beiden Nebenborsten (b, c)
der ersten männlichen Antenne. Vergr. 220.
Vävra, Die Ostracoden. (J. g.
7^. Vävra, Die Ostracoden.
Fig. 62. Hakenglied des rechten und
Fi<T. 63. des linken Nebenastes der zweiten männlichen Antenne. Vergr. 170.
Tafel IV.
Fig. 64. Conchoecia boreaUs G. 0. Sars.
Fig. 64. Furcalplatte vom Weibchen. Vergr. 67.
Fig. 65 —75. Conchoecia Haddoni Brady and Norman.
Fig. 65. Schale des Weibchens und
Fig. 66. des Männchens von der linken Seite. Vergr. 25.
Fig. 67. Frontalorgau und die erste Antenne des Weibchens. Vergr. 67.
Fi». 68. Frontalorgan und die drei letzten Glieder der ersten Antenne des Männchens. Die einfachen Borsten sind
gekürzt. Vergr. 67.
Fig. 69. Frontalorgan des Männchens von oben gesehen. Vergr. 67.
Fig. 70. a) Der bedornte Teil der ö Hauptborste, b) Ein Teil der Nebenborste mit der Membrane. Vergr. 220.
Fig. 71. Nebenast der männlichen zweiten Antenne der rechten Seite. Vergr. 102. Die Borsten sind gekürzt.
Fig. 72. Spitze des rechten Hakengliedes. Vergr. 470.
Fig. 73. Hakenglied der Unken Seite. Vergr. 102.
Fig. 74. Penis. Vergr. 67.
Fig. 75. Furcalplatte. Vergr. 67.
Fig. 76 — 84. Conchoecia Agassizii G. W. Müller.
Fig. 76. Schale des Männchens und
Fig. 77. des WTeibchens von der linken Seite, Vergr. 25.
Fig. 78. Frontalorgan und drei letzten Glieder der ersten Antenne des Männchens. Vergr. 32.
Fig. 79. Frontalorgan und die erste männliche Antenne. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 67.
Fig. 80. Der bewaffnete Teil der Hauptborste der I. <5 Antenne. Vergr. 170.
Fig. 81. Nebenborste des vorletzten Gliedes der I. Ö Antenne. Vergr. 300.
Fig. 82. Frontalorgan und die erste Antenne des Weibchens. Vergr. 32.
Fig. 83. Frontalorgan des Weibchens. Vergr. 67.
Fig. 84. Proximale Sinnesborste des vorletzten Gliedes der ersten weiblichen Antenne. Vergr. 170.
Tafel V.
Fig. 85 — 91. Conchoecia Agassizii G. W. Müll.
Fig. 85. Nebenast der rechten und
Fig. 86. der linken zweiten Antenne des Männchens. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 67.
Fig. 87. Hakenglied derselben der rechten und
Fig. 88. der linken Seite. Vergr. 102.
Fig. 89. Distale Spitze des rechten Hakengliedes. Vergr. 170.
Fig. 90. Penis. Vergr. 67.
Fig. 91. Furcalplatte des Männchens. Vergr. 67.
Fig. 92 — 99. Conchoecia hamata Vävra n. sp.
Fig. 92. Schale des Weibchens von der linken Seite. Vergr. 25.
Fi". 93. Frontalorgau und die erste Antenne des Weibchens. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 67.
Fig. 94. Frontalorgau und die erste Antenne des Männchens. Die Borsten sind gekürzt.
Fig. 95. Nebeuast der zweiten männlichen Antenne der rechten und
Fig. 96. der linken Seite. Diese mit gekürzten Borsten. Vergr. 67.
Fig. 97. Penis. Vergr. 67.
Tafel-Erklärung. 75
Fig. 98. Furcalplatte des Weibchens und
Fig. 99. des Männchens. Vergr. 67.
Fig. 100—104. Conehoecia imbi-icäta Li. St. Brady.
Fig. 100. Umriß der Schale eines 3,2 mm langen "Weibchens. Vergr. 25.
Fig. 101. Umriß der Schale eines 2,7 mm langen MäDnchens. Vergr. 25.
Fig. 102. Bedornte Rippen des vorderen Ventralrandes. Vergr. 220.
Fig. 103. Vorderrand der ausgeklappten Schalen mit den beiden Rostralfortsätzen von der Außenseite. Rechts ist die
Skulptur der Schale weggelassen. Vergr. 32.
Fig. 104. Hintere dorsale Ecke der ausgeklappten Schale von der Außenseite, r rechte, 1 linke Schalenklappe. Vergr. 32.
Fig. 105 — 107. Conehoecia insignis Vävra n. sp.
Fig. 105. Schale eines 4,2 mm laugen Weibchens von der linken Seite nud
Fig. 106. von der Innenseite, r die rechte, 1 die linke Schalenklappe. Vergr. 14.
Fig. 107. Frontalorgan und Stamm der ersten Antenne vom Weibchen. Vergr. 14. Die Borsten sind gekürzt.
Tafel VI.
Fig. 108 — 113. Conehoecia insignis Vävra n. sp.
Fig. 108. Frontalorgan und Stamm der ersten Antenne vom Männchen. Die langen Borsten sind gekürzt. Vergr. 53.
Fig. 109. Die bewaffnete Hauptborste der I. Antenne vom Männchen. Vergr. 53.
Fig. 110. Ein Teil derselben stärker vergrößert. Vergr. 345.
Fig. 111. Nebenast der zweiten Antenne vom Weibchen. Vergr. 25.
Fig. 112. Nebenast der II. Antenne der rechten Seite vom Männchen mit dem Hakenglied. Die Borsten sind ge-
kürzt. Vergr. 170.
Fig. 113. Hakenglied der linken Seite. Vergr. 170.
Fig. 114 — 120. Conehoecia notocera Vävra n. sp.
Fig. 114. Schale vou der linken Seite. Vergr. 32.
Fig. 115. Frontalorgan und erste Antenne des Weibchens. Vergr. !M(.
Fig. 116. Frontalorgan und erste Antenne des Männchens. Vergr. 90.
Fig. 117. Bewaffneter Teil der männlichen Hauptborste. Vergr. 470.
Fig. 118. Gezähnter Teil der Nebenborste der ersten männlichen Antenne. Vergr. 470.
Fig. 119. Das Hakenglied der rechten und
Fig. 120. der linken Seite. Vergr. 220.
Fig. 121 — 127. Conehoecia secernenda Vävra n. sp.
Fig. 121. Schale des Weibchens von der linkeu Seite. Vergr. 25.
Fig. 122. Hintere obere Ecke der ausgeklappten Schalen von der Innenseite, r rechts, 1 links. Vergr. 53.
Fig. 123. Frontalorgan und der Stamm der ersten Antenne des Weibchens. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 102.
Fig. 124. Frontalorgan und die erste Antenne des Männchens. Vergr. 90.
Fig. 125. Der bezahnte Teil der männlichen Hauptborste (a) und ein Teil der Nebenborste (b) der ersten männlichen
Antenne mit dem hyalinen Saum. Vergr. 330.
Fig. 126. Das männliche Hakenglied der rechten und
Fig. 127. der linken Seite. Die Borsten sind gekürzt. Vergr. 260.
Tafel VII.
Fig. 128 — 132 a. Halocypris tanrina Vävra n, sp.
Fig. 128. Schale des Weibchens von der Seite. Vergr. 25.
Fig. 129. Schale eines jungen, 1,3 mm langen Weibchens von oben und
Vävra, Die Ostracoden. G. g.
10*
!*6 Vävra, Die Ostracoden.
Fig. 130. dieselbe von der Seite. Vergr. 25.
Fig. 131. Frontalorgan des Weibchens. Vergr, 90.
Fig. 132a. Erste Antenne des Weibchens. Vergr. 90.
Fig. 132 b — 1-12. Cypridina obem Vavra n. sp.
Fig. 132 b. Das W eibchen in der linken Schalenklappe von der Seite.
Fig. 133. Die Schalen von oben. Vergr. 14.
Fig. 134. Rostraleinschnitt mit zerschlitztem Saum von der Außenseite. Vergr. 90.
Fig. 135. Rostraleinscbnitt von der Innenseite. Vergr. 90.
Fig. 136. Erste Antenne. Vergr. 53.
Fig. 137. Nebenast der zweiten Antenne. Vergr. 53.
Fig. 138. Mandibel a) Außenast. Vergr. 53.
Fig. 139. Putzfuß. Vergr. 53.
Fig. 140. Spitze des Putzfußes. Vergr. 230.
Fig. 141. Eine Borste von der Spitze des Putzfußes. Vergr. 220.
Fig. 142. Furca. Vergr. 46.
Tafel VIII.
Quantitative Verbreitung der Halocypriden der Plankton-Expedition. Die Ordinaten auf der Fahrtliuie des
»National« geben das Volumen der Planktonfan» e an.
Plankton -Expedition . G .//
Taf.I.
Verlag von. Lipsüis i Tischer, lad £ Leipzig.
V, ',.
Plankton -Expedition. (j.g.
Taf.il.
i'hj
■
Fig W
26,
IS
30 2t. 29.3t. 21. 37. W.
35.
I
ZI.
Vcivra. Ostracoden..
nkton -Expedition. G.^.
Taf.m.
Fig. 60.
Fig. 61.
¥1.
4* j* « 59. 60 W 4-2.
55 51 58. VI.
h-9. 5r, 62 «.
63. 50 h-h-.
61. 52 53.
Vdvra . Ostracndejt .
Plankton-Expedition (x.g.
Taf. IV.
\
'.'/ 6k
In, 66
Fix) 6,
Fig.73.
/',7 i,"
Viß 76
; g 70
Fig 84
Vi<j 55
Tief 81
Fig 83
< ... • ■
/'// 72
Fig 70
Fü
I in T)
81
79 73 82 83.
65
6) 77. 72.
76. 71.
so 70
,
Vdrra, Ostra
Plankton -Expedition. Q.g.
Taf.V.
Fiff.702.
Tig 106.
85 98 loi loo. 702. 92. 99. 86. 87.
95. /"'/ 105. 89 96 W3 90
■H 91. 93.
KU. .07.
rVdv7
Ostracoden.
Plankton -Expedition G.g
10.9. 12g. HO 121. 123 108 II.: 120. 113 III.
772. 127 124-.
m U4,m. m.
Vdvra, Ostracoden.
Plankton- Expedition. G.g.
Taf.VII.
Fig.130.
Fi,/. 129.
Eg.ffl.
Fig.ffll>
l'H. 130. 1'fO. t32<* 138. 129. 133. 131. 1,3.0. 128. 137. IV.'.
/::'/. 136. 132b
135.
-
I 'n n-it . Ostracoden .
Plankton-Expedition. G.g.
Taf.vm.
Verlag von Lipsius& Tisclier-KielTi.Leipziö.
Geograph-Anstalt von ^Vn£aeri.-Debes. Leipzig
Vavra , Oslraoodon.
Sofort nachdem durch die grundlegenden Arbeiten Hensens das Interesse an Plankton-
studien erweckt war, machte sich der Mangel eines Werkes fühlbar, das in übersichtlicher Form
Auskunft über die das Plankton zusammensetzenden Organismen erteilt. Das Bedürfnis dafür
wurde noch mehr empfunden, als weitere Kreise sich bei der Erforschung des Planktons be-
teiligten und so die Zahl der dasselbe zusammensetzenden Arten in ungeahnter Weise ver-
mehrten. Da die Literatur sehr zerstreut, kaum dem Spezialforscher genügend bekannt und
zueränfflich ist, konnte es nicht ausbleiben, daß dieselben Arten mehrfach beschrieben und be-
nannt wurden und Meinungsverschiedenheiten auftauchten, die nur durch umständlichen Austausch
der Objekte selbst beizulegen waren. So stellte sich die Notwendigkeit heraus, ein Werk zu
schaffen, das die heutige Kenntnis der Planktonformen in einer Weise festlegt, die nicht nur
dem Zoologen und Botaniker, sondern allen, die Interesse und Freude am Plankton des Meeres
haben, Gelegenheit gibt, sich darüber zu unterrichten. Dieser Forderung soll das Buch ent-
sprechen, das wir hiermit anzukündigen die Ehre haben:
Nordisches Plankton
herausgegeben von
Professor Dr. K. BRANDT und Dr. 0. APSTEIN in Kiel.
unter Mitwirkung von Gelehrten, von denen jeder für die von ihm übernommene Abteilung als
Autorität gelten kann. Die Auswahl derselben und die reiche Gliederung des Stoffes bietet
Gewähr für möglichste Vollständigkeit und kritische Behandlung. Für jede Spezies wird im
Text eine Abbildung gegeben und zwar in erster Linie ein gutes Habitusbild, eventuell auch
eine Zeichnung der charakteristischen Merkmale. Wenn auch dadurch Umfang und Preis des
Werkes erhöht werden, so wird doch andererseits erst durch die Beifügung der Abbildungen
das Werk allgemein brauchbar. Um den Umfang des Werkes nicht ins Ungemessene zu ver-
größern, werden ausschließlich diejenigen marinen Arten von Planktonorganismen berücksichtigt,
die nördlich von 50° N. Br. vorkommen. Die Besckränkung auf das schon einigermaßen be-
kannte nördliche Meeresgebiet erhöht die Übersichtlichkeit und Brauchbarkeit des Ganzen, das
ebenso dem erfahrenen Planktonforscher als Nachschlagewerk, wie dem Neuling zur ersten Ein-
führung empfohlen werden kann.
Das Werk wird sich aus folgenden Teilen zusammensetzen, die je nach Fertigstellung
der Manuskripte vorläufig in einzelnen Lieferungen herausgegeben werden. (Die unterstrichenen
Abteilungen sind bereits erschienen.)
I. Fischlarven n. Eier. 1. Teil.
do. do.
11. Cysten, Eier usw.
in. Dolioliden.
Salpen.
Appendiculai'ien.
Ascidienlarven.
IV. Cephalopoden.
Pteropodeu.
Heteropoden.
V. Schneckenlarven.
Muschellarven.
VI. Decapoden.
Schizopoden.
Isopoden.
Amphipoden.
2. Teil.
VII. Ostracoden.
Cladoceren.
VIII. Cirripedienlarven.
Copepoden.
IX. Echinodermenlarven.
Cyphonautes.
Brachiopodenlarven.
X. Rotatorien.
Planarien.
Anneliden.
XIII. Tiutiunen.
Sticholouche.
XIV. Forauainiferen.
Annelidenlarven.
Chaetoguathen.
XL Ctenophoren.
Siphonophoren.
Acraspede Medusen.
Actinienlarven.
XII. Craspedoten.
XV. Tripyleen.
XVI. Aeanlharien. 1. Teil und
Nachtrag,
do. 2. Teil.
Thalassicollen.
Coloniebild. Radiolarien.
XVII. Andere Spuinellarieu.
Nassellarien.
XVIII. Peridineen.
XIX. Diatomeen.
XX. Schizophyceen.
XXI. Flagellatae, Chlorophy-
ceae, Coccosphaerales u.
Silicorlagellatae.
Mit einem Nachtrag.
Zur Subskription auf dieses Werk ladi.a hierdurch ergebenst ein
Kiel, Falckstraße 9. LipSiUS & TiSChd*,
Verlags- und Sortiments-Buchhandlung.
Verlag uon Liipsius % Tiscfyei? in JCiel und Leipzig.
Von dem Werke:
Nordisches Plankton
HERAUSGEGEBEN VON
Prof. Dr. K BRANDT und Dr. C. APSTEIN in Kiel
UNTER MITWIRKUNG VON
PROF. DR. BERGENDAL-LÜND, DR. BORGERT - BONN, DR. VAN BREEMEN - HELDER, PROF. DR.
CARLGREN- STOCKHOLM, PROF. DR. EHRENBAUM -HELGOLAND, PROF. DR. GRAN-CHRISTIANIA,
PROF. DR HARTLAUB-HELGOLAND, PROF. DR. LAUTERBORN-LUDWIGSHAFEN, E. LEMMERMANN-
BREMEN, PROF. DR. LENZ-LÜBECK, PROF. DR. LOH MANN-KIEL, DR. MORTENSEN-KOPENHAGEN,
PROF. DR. MÜLLER-GREIFSWALD, OVE PAULSEN-KOPENHAGEN, PROF. DR. PFEFFER-HAMBURG,
DR. POPOFSKY-KIEL, DR. REIBISCH -KIEL, PROF. DB. RHUMBLER- GÖTTINGEN, PROF. DK.
SIMROTH- LEIPZIG, DR. STBODTMANN - HELGOLAND, PROF. DR. VANHÖFFEN - BERLIN, PBOF. DR.
VOSSELER-STUTTGART, PROF. DR. AVILLE-CHRISTIANIA UND DR, ZIMMER-BRESLAU
sind bisher erschienen:
Erste Lieferung: Preis Mk. 6.—
Inhalt:
III. Dolioliden. Von Dr. A. Borgert-Bonn.
Salpen. Von Dr. C. Apstein-Kiel.
Appendicularien. Von Prof. Dr. H. Loh-
mann-Kiel.
VII. Ostracoden. Von Prof. Dr. G. W. Müller-
Greifs wald.
Cladoceren. Von Dr. C. Apstein-Kiel.
IX. Eclänodermenlarven. Von Dr. Tb. Mor-
tensen-Kopenhagen.
XIV. Foramini feien. Von Prof. Dr. L.Rbumbler-
Göttingen.
XV. Tripyleen. Von Dr. A. Borgert-Bonn.
Zweite Lieferung: Preis Mk. 3,60
Inhalt:
VI. Ctenophoren. Von Prof. Dr. E. Vanhöffen-
Berlin.
XX. Schizophyceen. Von Prof. Dr. X. Wille-
Christiania.
XXI. Flagellatae, Chlorophyeeae, Coceosphaerales
und Silicoßagellatae.
Mit einem Nachtrag. Von E. Lemmer-
mann-Bremen.
Dritte Lieferung: Preis Mk. 10.
Inhalt:
XVI. Die nordischen Acantliarien. 1. Teil und
Nachtrag. Von Dr. A. Popofsky-Kiel.
XIX. Diatomeen. Von Prof. Dr. H. H. Gran-
Christiania.
X. Anneliden. Von Dr. J. Reibisch-Kiel.
Die Chaetognathen. Von Dr. S. Strodt-
mann-Helgoland.
Nordisclie Plankton- Rotatorien. Von Prof.
Dr. R. Lauterborn-Ludwigshafen.
Vierte Lieferung: Preis Mk. 10. —
Inhalt :
I. Fischlarven und Eier. 1. Teil. Von Professor Dr. E. Ebrenbaum-Helgoland.
Fünfte Lieferung: Preis Mk. 4,40.
Inhalt :
XL Siphonophoren. Von Prof. Dr. E. Van-
höffen-Berlin.
Acraspede Medusen. Von Prof. Dr. Van-
böffen-Berlin.
Actinienlarven. Von Prof. Dr. 0. Carlgren-
Stockholm.
IV. Pteropoden. Von Prof. Dr. H. Lenz-Lübeck.
Druck von A. Hopfer in Burg.
\
m m.