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Full text of "Fhrer fr Pilzfreunde : die am hafigsten vorkommenden essbaren, verdchtigen und giftigen Pilze"

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Führer  für  Pilzfreunde 


Die  am  häufigsten  vorkommenden 

essbaren,  verdächtigen  und  giftigen  Tilze. 

Von 

Edmund  Michael. 


Mit  107  Pilzgruppen. 

Nach  dor  Xatar  von  A.  Schraalfuss  gemalt  und  photomechanisch 
für  Dreifarbendruck  naturgetreu  reproduziert. 


Zweiter   Band. 


Drittes  Tausend. 


Zwickau  Sa. 
Itrnik  1111(1  Verlag'  von  Für.ster  &.  IJorries 

1902. 


(.  1 


~  -     Alle  ■RiM-litc   

auch  die  Übersetzung  in  andere  Sprachen  vorhehalten. 


\'orwort. 


Im  Yo]-\vorte  zur  3.  Auflage  des  1.  Baudes  meines 
„Führers  für  Pilzfreunde"  wurde  der  2.  Band  mit  80  neuen 
Pilzgruppen  in  Aussicht  gestellt.  Dank  des  liebenswürdigen 
Entgegenkommens  der  Yerlagsfirma  konnte  die  Zahl  auf 
107  erhöht  werden,  so  dass  nunmehr  in  beiden  Bänden 
1 75  verschiedene  Pilzgrupppn  zur  Darstellung  gekommen 
sind.  Auch  von  dem  neuen  Bande  gilt  dasselbe,  was  ich 
bereits  im  Vorwort  zum  1.  Bande  gesagt  habe:  Das  Werk 
soll  lediglich  dem  Bedürfnisse  nach  uirTilicli  naturgetreuen 
Ablnldungen  entsprechen  und  jedem  Pilzsammler  ein 
praktischer  Ratgeber  sein.  Aus  diesem  Grunde  musste 
ich  auch  hier  von  einer  streng  systematischen  Zusammen- 
stellung absehen  und  der  Praxis  gerecht  werden,  die  eben 
leicht  zu  verwechselnde  Arten  zur  Yergloichung  neben- 
einander gestellt  haben  will.  Aus  gleichem  Grunde 
sind  auch  in  der  Hauptsache  nur  häufiger  vorkommende 
Arten,  unter  denen  sich  64  essbare,  zum  Teil  sehr 
wohlschmeckende  Sorten  befinden,  aufgenommen  worden. 
Vielfach  sind  an  mich  Anfragen  nach  ausführlichen 
Bestimmungstabellen  ergangen.  Die  Herausgabe  solcher, 
sowie  eines  3.  Bandes  mit  circa  100  neuen  Spezies  hängt 
ganz  von  der  Aufnahme  dieses  2.  Bandes  ab,  da  die  Kosten 
bei  der  vorzüglichen  Ausführung  sehr  huch  sind. 


w 


Alle  Abbildiinpjen  sind  nach  vorzüglieiieii,  nacli  der 
Natur  gemalten  Originalen  reproduziert.  Dem  Maler, 
Herrn  Albiü  Schmalfuss  in  Leipzig,  danke  ich  auch  an 
dieser  Stelle  herzlich  für  seine  ausgezeichnete  Mithilfe. 

Für  die  Namengebung  und  einige  wissenschaftliche 
Ergänzungen  habe  ich  die  AVci-ke  von  Dr.  -J.  SchnUer, 
Kryptoganicii- Flora  von  Schlesien  und  A.  Engler  und 
Prahtl.  flif  natürlichen    Plliiuzcnfiinilieu,  benutzt. 

Zu  l)osonderem  Danke  liin  ich  der  Yerlagsfirnia 
Förster  iV  Borries  verpflichtet,  die  keine  Kosten  scheute, 
um  den  vorliegenden  '_'.  Band  ebenfalls  zu  einem  muster- 
giltigen  "Werke  zu  gestalten.  Möge  er  seinen  Zweck 
erfüllen:  ein  s/cJicnr  Führer  für  alle  Pilzliebhaber  zu 
sein  und  weiter  Bahn  zu  brechcu  in  der  Kenntnis  und 
Wertschätzung  unserer  lunmischon  Pilze! 

Eines  wünsche  ich  jedoch  nicht:  die  unerlaubte  Xai'h- 
bildung  moiner  Pilzabbildungm.  Der  1.  Band  wurde 
leider  bald  nach  seinem  Erscheinen  in  echt  freibeuterischer 
Weise  ausgenutzt 

.\ucr!)acli    i.  V..   Juni    1001. 

Edmund  Michael. 


Sacliregister. 


A.   Deutsche  Pilznameii. 


Aiiis-Trieliterliiiu-  . 
Austern -Seitling-    . 
Becherliuge  .     .     . 
Birnenstäuliling 
Bischofsmütze    .     . 
Blasiger  Becherling 
Bläulicher  Täubling 
Blänling,  Lack- 
Brand -Täubling 
Bronze -Eührling     . 
Bunter  Porling  .     . 
Büscheliger  Händling 
Champignon,  AVakl- 
Dauer- Porling  .     . 
Derber  Stacheling  . 
Dickfuss  -  Streuung 
Dickfuss,  Weissviolettei' 
Drehung    .... 
Dürrbehndel  .     .     . 
Echter  Ritterling  . 
Eichhase   .... 
Eispilz       .... 
Elfenbein  -  Schneckling 
Ellerlinge       .     .     . 
Erd-i;itterling  .     . 
Erdschieber    .     .     . 
Erbsen -Streuung    . 
Erdsterne       .     .     . 
Erdzunge,  Puiuhhaarige 


Xo. 

.     86 

.     79 

10-13 

.     99 

.       6 

.     11 

.     59 

.     77 

.     64 

.     89 

.     32 

.     24 

.     68 

.     30 

.     29 

.  107 

.     72 

.     79 

.     44 

.     88 

.     35 

.     17 

.     52 

1 

92 

64 

106 

103—105 


50, 


1 


No. 

Falten -Tintling      .     .     .     . 

45 

Flammender  Saftling       .     . 

49 

Flammender  Schüppling 

75 

Gefranster  Erdstern    .     .     . 

104 

Gefurcliter  Erdstern   .     . 

105 

Gell)liche  Kraterelle    .     . 

20 

Gelblinge 4 

1,42 

Geschmückter  Gürtelfuss 

71 

Geschundener  Schirmling 

95 

Gestreifter  Teuerling 

102 

Gichtmorchel       .... 

98 

Goldgelber  Zieg-enbart     . 

25 

Grauer  Piitterling  .     .     .     . 

93 

Gruben -Lorchel      .     .     . 

8 

Grubiger  Milcliling     .     . 

53 

Grünlicher  Täubling  .     . 

62 

Grünling 

88 

Grünreizker 

88 

Grünspan  -Träuschling     . 

67 

Gürtelfuss,  Geschmückter 

71 

Häftling,  Welliger      .     . 

9 

Hast  iKihr- Becherling 

10 

Hasenstäubling  .... 

100 

Hautkoiif.  Thränendcr     . 

69 

Hautkopf,  Zimtbrauner   . 

.     70 

Händlinge      .     .  21-24,  2 

7,  28 

llellioter  Helmling     .     . 

.     78 

Helmling,  Hellroter    .     . 

78 

Herbst -Lorchel       .     .     . 

7 

VI 


No. 

Holic  M..ivlicl     .     .     .     . 

, 

4 

lliihlcr  lläiidling 

. 

28 

Holil-TriiftVl       .     . 

, 

15 

Hdiiig'-Ilitterliiij?    .     .     . 

Ol 

Htlniliiiy.  KIfl)riy:er    . 

IS 

Ilut-JÜttfrliiii!-  .     .     . 

S7 

IiilVl-Loirliel      .     .     .     . 

(•> 

Kaiseiiiiii,'-      .... 

. 

97 

Kiiiscr-Wnlstliuii'    .     . 

97 

Kaiiniiiiicr  llämlliiii;'  . 

. 

2S 

Kinimi-  l'urliiii;-  .     .     .     . 

. 

88 

Kai)i)i'iii)il/.,  Sclilüpfriofor 

•) 

Käpitchcii-Miiitlirl 

^ 

Keulen- Kiiitciflle  . 

19 

Klfliviyvr  Ilrmiliiiii- 

IS 

Kleiner  Srhiiiierliiii:- 

4G 

Knollii,'er  Iv'iililint;-       ,     . 

80 

Korallen -ZiegeiibiU't  .     . 

2(5 

Konihlnini'n-L'öliiliiiL;- 

. 

;'.s 

Köimh'Im'Ii  -  li'ülirliiii:' 

. 

4ü 

KratiTcllrii 

li), 

20 

Kiuninistieliger  Selili  imk 

'l'l' 

73 

Krnninistielij,n'r    Schüpiili 

iii^' 

74 

Lack- lilänlini'-   .     .     .     . 

. 

1  1 

lianlt-rurliiii,^     .     .     .     . 

8:. 

riaiich-Scliwindlini^' 

, 

44 

Leber- l'ilz 

. 

86 

Lidii'ijrlliir  Tiiiililinü' 

(-.5 

Lnlrlicin 

G 

-.s 

Milciiliii^-e      .     . 

58- 

-r>s 

MiM.r  Mil.lilin-     .     .     . 

.Ml 

Mnivllrln      .         . 

M 

—  ") 

Mniissinm 

14 

Nrlxlirraiier  'l'iii  litiiiiiii^ 

. 

sl 

i'lititriinyc               .     . 

11 

12 

I'(irlini;e 

:{(j- 

-85 

Kanliliaarii,'!'  Krtlzniiiri' 

1 

i.'iltcrliMirc     .... 

ST- 

-98 

h'itzsiicliire  Miinliel    . 

. 

■> 

K'osi  iilarliitrir  'r.'iiililinj,'- 

. 

(-.0 

Eosenroter  Sehiuiirlini:-   .     . 
Köliriyer  Händliiig      .     .     . 
Röhrlinge      ....       37- 
Riil)linge  ....      80,  82, 

Saftliiige 48, 

Sanit-RiibliniJ-    .     .     . 
Scheiden -Streifling 
Scliild-  IJcclierlinii'  .     . 
Schirnilinge    .... 
Schlaffer  'Pricliterlins- 
Schleimkoiif,  Kruninistieiiuer 
Schlüpfriger  Kappenpilz 
Schmerlina-     .... 


i) 


Schniierlinge       ....  46 
Sohneckling,  Elfenbein-   . 
Schöner  lländling  .     .     . 
Schiingelber  T.änbling 
Sc]iu|ipcn  -ZiililiiiL;'  . 
S(liiipi)linac    ....       7- 
Schwarzkdiif -MilcliJing    . 
Seil  warzwerdender  Saftling 
Scliwäi'zlicln  r   llerlierling 
Schwcfelkopf,  Ziegelrotei' 
Schwefel -Porling    .     .     . 

Schweinsohr 

Sidiwindlina',  Lancli-  .  . 
Seifen- llitteiliiii;-  .  .  . 
Seitling,  Austern-  .  .  . 
Spari'iger  S(diiipiilini;' 

Speiselliercllel  .... 
Slailieliiii;',  l'erlier  .  . 
Staiili|iil/;ihiilichrr  Steni- 

stäiililiug 

Stii>ildin--e      .     .     .    M.  '■''■ 
Sternsläuliliiiii-,    Stanbpil/.- 

iihniiilier 

Stinl^Uhiicldiiia-  . 
Streifling,  Scheiden-    . 
Streulinge      .     .     .     .im 
Siisslicher  Milchlinii'    . 


Xo. 
47 
22 

-40 
83 
49 
82 
96 
12 
95 
S5 

"3 
2 
40 
47 
52 
27 
61 
■l:i 
-76 
58 
48 
18 

(iC) 

81 
19 
44 
9U 
79 
76 
3 
211 

si 
100 

Sl 

9S 

9Ci 

Ui7 


Yll 


Xo. 
Täublinge  ....  59-65 
Teiierliiige  .  .  .  .  101,  102 
Thräiiender  Hautkopf  .  .  t»9 
Tiegel -Teuerung-  .  .  .  .101 
Tiutling.  Falten-  ....  45 
Träuschling.  Grünspan-  .  .  67 
Trichter -Cn-lhling  ....  42 
Trichterlinge  .  .  .  84  —  86 
Trichter -Pfifferling  ...  42 
Trompeten -Gelbling  .  .41 
Trompeten -Pfifferling  .  41 
Trüffeln  .....  14-16 
Verschiedenblättriger  Täub- 
ling   63 

Yierstrahliger  Erdstern  .  .103 
Wald -Champignon  ...  68 
Wässeriger  Milchling  .  .  57 
Weisse  Trüffel 16 


Weissvioletter  Dickfuss 
Welliger  Häftling  .     . 
Wiesen -Ellerling    .     . 
Winter -Trüffel  .     .     . 
Wohlriechender  Milchling 
Wulstling,  Kaiser- 
Wurzel -üübling     .     . 
Zäbling,  Schuppen- 
Ziegelroter  Schvvefelkopf 
Ziegenbärte   .... 
Ziegen  -  Ellerling    .     . 
Ziegenf  uss  -  Porling 
Zimtbrauner  Hautkopf 
Zimt-Eührling  .     .     . 


Zitterling       .... 
Zungen -Händling  .     . 
Zweifarbiger  Ritterling 
Zwiebeliger  Schirmling 


25 


72 
9 
50 
14 
54 
97 
88 
43 
66 
26 
51 
84 
70 
37 
17 
21 
89 
94 


B.   Lateinische 

No. 
Agäricus  (Clitocybe")    fläcci- 

dus  Sow 85 

Ag.äricus    (('litöcybe)    nebu- 

läris  Batsch 84 

Agäricus  (Clitocybe)  odorus 

Bull 86 

Agäricus   (Collybia)   tuberö- 

sus  Bull SO 

Agäricus  (Collybia)  velütipes 

Curt 82 

Agäricus    equestris    (Trich. 

equestre)  L 88 

Agäricus  gambösus  Fr. 

(Trieb,  gambösum  Fr.)  .  87 
Agäricus    macroürus    Scop. 

(Collybia  macr.)  ....    83 


Grattungsiiameii. 


No. 

Agäricus  (Pleurotus)    ostre- 

ätus  Jacqu 

79 

Agäricus     portentosus     Fr. 

(Trich.  port.)       .... 

93 

Agäricus  röseus   Bull.   (My- 

cena  rosea      

78 

Agäricus    Rüssula    Schaeff. 

(Trich.  Russ.l      .... 

91 

Agäricus     terreus     Schaeff. 

(Tricliolünia  terr.)    .     .     . 

92 

Agäricus  (Tricholöma)  bico- 

lor  Pers 

89 

.-agäricus  (Tricholöma)  sapo- 

näceus  Fr 

90 

Amanita  caesarea  Scop.  .     . 

97 

Amanitöpsis  plümbea  Schaeff. 

96 

Vlll 


)! 
)) 


Boletus  aereiis  Bull.   .     .     . 
„       grauulätns  L.     .     . 
Calnccra  visci'isa  Pers. 
("antliaivllus    infniidibnlitVir- 

niis  Fr 

( 'autliarellustubaofürmis  Bull, 
( 'hacriMn.vct'S    uiacandrift'ir- 

niis  Vitt 

Claväria  Anleuia  Sow.    .     . 
aürca  Srhat'ff.    . 
„         canaliculäta  Fr. 
(iiralliiiilt'S  L.    . 
.,         cristäta  Holms. 
„        forraüsa  Per.«.    .     . 
iiiaequälis  Miill. 
Ligula  Scliaetf. 
Cüprinus  atrauientärius  Bull. 
C'ortiuärius  (L'eriiii'icybe)  ciu- 

namumeus  L 

Coitinärius    (ludli'iiiia)    all)(i- 

violiiceus  Pers 

Cfirtinärius    ( P]ilei:iii;ii-inni) 

läigu.s  Fr 

t'ortiiiarius  (Telanmuia)   ar- 

milliitus  l"r 

Craterelliis  davatus  Per.s.    . 
„  liitesceus  Pers.  . 

Cnieiltuhnn  vuli,^i'ire  Till, 
(^yätlius  .striätus  liuds.    .     , 
Dcrniinus   cni-tuliiiif'iruiis 

Bull 

FiKtuliiia  In  iiätiea  iSiliiull'. 
(ieäster  corouätus  Scliaet't'. 
„  fiiiibriätiis  i"r.  ,  . 
„  .Seliniiilelii  \ill. 
(ie(i<rli'issuui  liirsi'iluiii  l'crs. 
(;oiii]iliiilius  rn.seus  Fr.    . 

,,  viseidus  L.  .     . 

Helvella  crispa  Fr. 
„         Inf  lila  Hcliaetl. 


Xo. 

39 

40 
IS 

42 
41 

in 

22 
25 
2;] 
26 
28 
27 
24 
21 
45 

70 

72 


71 

1!J 

20 

101 

1  ( •■_' 


C.'.l 

loa 

104 

Id.-, 

1 

47 

46 


xNo. 

Helvella  laeiun'isa  Afz.     .     .  8 

Huuiäria  scutelläta  L.     .     .  12 

Hydnuni     coiupäetum     Per.s.  29 

Hygröpliorus  capriuus  Scop.  51 

couicus    Scop.  48 

ficoides    Bull  50 

flauniians  Sco]).  19 

ll_v]ih()li,iiiialatrriliniuSchaelt.  tjtj 
Itliyphallus  (Phallus)  iuipü- 

dicus  Fr 98 

Lactäria  g-lycyosma  F"r.  .     .  54 

,,         mitissinia  Fr.    .     .  56 

,,         sciübiculäta     Seop.  53 

„        seriilua  DC.       .     .  57 

,,         subdülcis  Bull.  .     .  55 

Lactariella  liguüyta  Fr.  .     .  58 

Leiitiini.s  squammüsusSchaeff.  43 

LeiJtia  lübiiea  Pers.    ...  2 

Lepiüta  cepacstipes  Sow.  94 

,,         excoriata  Scliacff.    .  95 

Liiuäeium     ebi'iriieuui     Bull.  52 

LycDiierdim    caelatuni    Bull.  100 

,,          pyritVirme  Sehaeff.  99 

Maräsiiiius    alliatus   Schartf.  44 

Mnnhella  eläta  Fr.     ...  4 

„          esculeuta  L.    .     .  3 

„          rimusipes  DC      .  5 

Nyctalis  lyedperdioides  Bull.  Sl 

l'izi/.a   li'iMiiin;!   Batscli.  .     .  10 

„       uigrella  Pers.       .     .  13 

,,        vesiculusa  Bull.    .     .  11 

riioiiiitaei'irvipesAlb.  u.Siliw  .    7  1 

,,     Flainuiula  Alb.u.Sclnv.  75 

„    siinarrusa  Müll.       .     .  7() 

risolithus  arenariiis   .\lb.  u. 

Schw 106 

Pisolillm-  I  rassipes  DC  107 

Polyponis  caiidiciniisSciiaetl'.  'M 

„         cristatiis  l'eis.      .  33 

froudüsus  Fl.  I>.  .  35 


IX 


Polyporus  pereiiiiis  L.     .  . 

„  Pes  ciiprae  Pers. 

„          yersicolor  L.   .  . 

PsaUiiJtii  silviitica  Schaeff.  . 

.,         viridula  Schaeff.  . 

Ebiziua  inflata  Sacc.  .     .  . 

Eiissula  adüsta  Pers.       .  . 

,,        cyanoxäiitha  Fr. 

„        liviila  Pers.    .     .  . 

rosäcea  Bull.      .  . 


No. 

No. 

30 

Rü.ssiila  viresceiis  Schaeff. 

62 

34 

Eussnlhia  alutacea  Schrot. 

65 

32 

„          lutea  Schrot.   . 

61 

68 

Russuliupsis  laccäta  Schrot 

67 

var.  ametystiua  .     .     . 

1 7 

9 

Suillus  castäneus  Bull.    . 

37 

64 

„        cyanesceus  Bull. 

38 

59 

Tremellodon  gelatinüsus  Vitt 

17 

63 

Tüber  brumäle  ^Itt.   .     . 

14 

60 

„       excayätum  Vitt.   . 

15 

Erklärung 

der  abgeliürzteii  Autoriiameii 

Afz.       .     . 

=  Adam  Afzelius 

Alb.   u.  Sclnv 

^=  Johauu  Baptista  vou  Albertiui  und 

Ludwig  David  vou  Schweiuitz 

Batseh  .     . 

.  =  A.  J.  G  C.  Batsch 

Bull.      .     . 

.  =  Peter  Bulliard 

Gurt.     .     . 

.  =  William  Curtis 

DC.  .     .     . 

^=  Augustin  Pryamus  de  Candolle 

Fl.  D.   .     . 

=  Flora  Danica 

Fr.    .     .     . 

=  Elias  Magnus  Fries 

Holms.  .     . 

=  Theodor  Holmskiold 

Huds.    .     . 

=  William  Hudson 

Jacqu.  .     . 

=  Nikolaus  Joseph  Baron  von  Jacciuin 

L.     .     .     . 

=  Karl,  Ritter  von  Liiine 

Müll.     .     . 

^  0.  F.  Müller 

Pers.     .     . 

=  Christian  Hendrick  Persoou 

Sacc.      .     . 

^=  Pier'  Andrea  Saccardo 

Schaeff.      . 

^=  Jacob  Christian  Schaeffer 

Schrot.  .     . 

^=  J.  Schröter 

Scop.     .     . 

=  Johann  Anton  Seopoli 

Sow.     '.     . 

=  James  Sowerby 

Tul.       . 

=  Louis  Rene  Tulasne 

Vitt.      .     . 

=  Carlo  Vittadini 

Inlialts-Verzeichnis  i\r>  crslt-ii  IJaiulcs. 

Seite 

Was  sind  Pilze ^ 

AVelchen  Wert  haben  die  Pilze 5 

Wie  worden  die  Pilze  als  Speise  zubereitet 8 

Wie  hütet  man  sich  vor  Pilzvergiftuncen 15 

Was  ist  bei  Pilzvergiftungen  zu  tliun 20 

Wie  kann  man  Pilze  züchten '-1 

Wie  werden  die  Pilze  eingeteilt 27 

Was  ist  beim  Sammeln  der  Pilze  zu  beachten     ......  29 


68  Abbildungen  mit  beschreibendem  Text. 


über  die  richtige  Yerweiidiiiii^'  der  einzelnen  Sorten. 


Bereits  im  ersten  Bande  habe  ich  darauf  hingewiesen 
(S.  13,  Absclm.  15),  wie  die  einzelnen  Pilzsorten  zu  ver- 
werten sind;  naclistehend  bezeichne  ich  die  betreffenden 
Sorten  des  vorliegenden  Bandes. 

a)  Snppenpilze: 

Speise- Morchel,  Hohe  Morchel,  Käppchen- Morchel, 
Krause  Lorchel,  Keulen- Kraterelle,  Gelbliche  Kraterelle, 
Eöhriger  Händling,  sämtliche  Ziegenbärte,  Zimt-Röhrling, 
Bronze-Röhrling,  Körnchen -Röhrling,  Wald- Champignon, 
Nebelgrauer  Trichterling,  Huf- Ritterling,  Echter  Ritterling, 
Grauer  Ritterling,  Kaiserling,  Hasenohr- Becherling,  die 
Trüffeln. 

b)  Pilze  zur  Bratenbrühe: 

Lauch- Seh windling  oder  Mousseron  (zum  Hammel- 
braten), und  die  Streulinge. 

c)  Gemüsepilze: 

Alle  essbaren  Pilze  mit  Ausnahme  der  Pilze  unter  b, 
sowie  des  wohlriechenden  Milchlinges  (siehe  Beschreibung). 

d)  Pilze  zum  Einmachen  in  Essig: 

Klebriger  Hörnling,  Zimt-Röhrling,  Bronze-Röhrling, 
Körnchen -Röhrling,  sämtliche  e?sbaren  Täublinge,  die 
Ritterlinge. 


Xl 


e)  Pilze  xuin  Sterilisieren: 

Fast  sämtliche  essbaren  Pilze  mit  Ausnahme  derjenigen 
unter  b. 

f)  Pilze  Zinn  Tincknen: 

Sämtliche  essbaren  Minrliclii  uiul  Lorcheln,  Hasenohr- 
Becherling,  Keulen-Kraterelle,  Gelbliche  Kraterelle,  Rühriger 
Händling,  sämtliche  Ziegenbärte,  Ziegenfuss-Porling,  Laub- 
Porling,  Zimt-Röhrling,  Bronze -KtUirling,  Lauch- 
Sclnviiidling  oder  ^lousseron.  Wald  -  Champignon, 
Nebelgrauer  Trichterling,  sämtliche  essbaren  Kitterlinge, 
Geschundener  Schirmling,  l^irmn-  und  Hasen -Stäubling, 
die  Sti'culinge,  die  TriifFeln. 


Abbildungen  und  Beschreibung 

der  Pilze. 


No.  1. 
Rauhhaarig-e  Erdzung-e. 

Geogl<'»ssuni  liirsutiiDi  Poi-s. 

Der  keulenf()niiige ,  länglich -eiförmig  zusammengedrückte 
Fiucli  t  krirpoi'  ist  scliwnr/.  uml  rauhhaarig.  Mit  dem  walzen- 
IVirmigen  Stiel»'  wii-d  er  liis  7  rm  hoch. 

Er  wächst  auf  sumptigen,  moorigen  Wiesen  vom  August 
bis  November. 

Wertlos. 


No.  2. 
Schlüpfriger  Kappenpilz. 

TiiVitia  irihfica  Pei's. 

Der  ge\völl)te,  gallfi-1aitii:v  und  sc hh'ipIViue  Ihit  stfht  niil 
seinen  daiinartig  gefaltet(>n.  eingerollten  Kändern  vom  Stiele 
etwas  ah.  Kl-  wird  l'is  1  ein  hivit  und  ist  nitdu-  (idoi-  woniger 
gi'üniic-hjioili.    Mit  dem  Stiele  erreicht  er  eine  Ilr.hi^  vim  o — 8  cm. 

Dr-i'  Stiel  seihst  ist  cylindrisch.  hnld.  oft  /.usaimiicngedrückt 
lind  flicnlalls  si'hh'iiilVig. 

I'a'wärhsl  ln••i^l  liüsclirlfririiiiL;'  in  l^ncli1r>n  und  schatti^vn 
\\  äldi'i'n   vmn   .luli   liis  '  H^tuluT. 

W'i'rl    unlii'kannt. 


No.  1.    Rauhhaarige  Erdzunge.    Wertlos, 
(ieogiussuiu  lursütum  l'ers. 


''i>^'^  'K  •■'V?'  ^^^ 


■'.; 


No.  2.    Schlüpfriger  Kappenpilz.    Wert  iinhekannt. 
Leotia  lübrica  l'ers. 


Speisemorchel. 

Morclirlla  osciih'iita   L. 

l>iT  Hut  lii'sitzl  i'iiio  riiiiillicli-i'irririniu'i^.  lioi  oiiior  Almrt 
last  kt'yx'll'i'ii'iiiiuc  (ii'>1alt  iiinl  i-1  mit  /,cl|i'iiailii;vii  (inilicii 
bedefld",  di'ivn  Waiiilmiuvn  sidi  al>  Längs-  iiinl  ( JiuaTalti'n 
oder  J\'i|ipi'ii  iioi/.arliu'  ülicr  d^n  Hut  aiislireittMi.  hirso  /.»'l leu- 
artigen (iriiliiu  siinl  ziiMiilicli  lii'f.  \)ov  Hut  selbst  liat  einen 
Längsduivliiiii'>-''i'  VdU  7  — 12  cm  und  ciui'  llroite  von  5  —  8  cm. 

Das  1 1  u1  rieiscli  ist  zicmlirli  lii'ücliiL;-  und  aid'  i|rr  Iihumi- 
seite  roin  weiss,  leinlilzii:'  und  klfü^-.  li^i  rdteivu  I'"xom|ilaivu 
leicht  rosa  angeliau<-lit.  iMo  Karin'  di's  liiiles  wi'cliscjt  veu 
hol!  -  (xd^crlarliig  bis  tielliranu  uul  im  Aller  sclnvärzliclien 
Kippenräiidein. 

Der  4  —  in  i-m  hulic  Stiid  isl  weiss,  später  hollgellilicli, 
iift  ijiidv.  ^vio  auru'i'blasi'U.  nnt  kurzen  l''alten  miIim-  uiue^el- 
mässigen  Erhrihungon    versehen     und     nnt    kleie;irii^eii.    leinen 

Krillielli'll    lieluiftet. 

Ihren  Staiidei't  hat  die  MMrehe]  in  lichten  \\'rildei-n, 
Gcbüsi-heii.  in  Sehluehicn  inid  aid' <  ii'asjilälzen.  .Man  lindet  sie 
mehr  auf  lehmiuem  als  saniligeni   üeden. 

in  der  Kbene  erscheint  di(^  Mun-Iiel  beivits  in)  Api-il.  im 
(lebirge  erst  im  Mai.  .Vid'aims  .Inni  ist  sie  si'lten  zu  linden, 
kfimml   idierliau|it   nicht   si^ln-  häidli;'  vnr. 

Wert:   .\ls  Sheisemereh''!   ist  sie  sehr  ucsch/itzt. 


s#^W 


'^  '< 


sg- 


No.3.    Speise -Morchel.     I^sshar. 
Morcliella  escnleiita  L. 


No.  4. 
Hohe  Morchel. 

.Mdiclh'^lla  ohitii    Fr. 

Doi'  lim  wild  l>is  iilior  10  cm  Iniig.  ist  fast  Ivog-ellnniiig  lunl 
S])!!/.  ;iu>l;iuri'iiil.  Dil'  Z.'llrn  sind  ein:-  iinij  laiigo-estreckt, 
die  Faltenränder  werden  selir  liald  schwärzlirli.  wäliivn,]  die 
Fai-be  des  Hutes  Ijraun  ndo'  gi'ünjicli-lii'aun  ist.  Das  auf  dor 
Unterseite  woisso  Fleisch  ist  di<dit  inil  kloiigen  Krirncln^ii 
bedeckt. 

Dei'  linlij,',  l,is  Kl  cm  laii-v  Stiel  ist  iiii'ist  nacli  (,1„mi 
verdiclsl.  Jalti,i;'-i'iiiiiiL:'.  kleiii;'.  im  jiiim(Mi  Zustande  weiss,  im 
alten  gellilicli. 

Geruch   und  Geschmack    siii(l  atmenelim  und  eiiivnai'tig. 

Ihren  Standni-I  hat  die  hdlie  Muivhel  an  Waldränd-Tii. 
an<-li  in  WTddiTn.  auf  <  iras|il;it/.cn.  an  KisenKalind;'immcn  und 
in  <  ii'liiisclicn. 

Fji'scheinu  ULiszeit:  .\|iril   und   Mai. 

Wei-t:  Esshar.  alier  nicjit  .->u  ri'insi-hmi'i-kend  wii^  die 
Sjieise-  und  sititzc  Mui-chcl. 


Xo.  4.     Hohe  Mopchel.     ICssbar. 
Mdivlit'lla  rhita   Fl'. 


No.  5. 
Ritzstieligfe  oder  Käppehen- Morchel. 

^lorclirlla  i'iiii('isi|H:^s  1)C. 

Dl""!'  Hut  ist  \>r\  dicsiM'  Art  nur  zur  lläll'to  am  Stiele  aiigc- 
wauliseu,  zeigt  zienilicli  reyelinilssig  viM'laiit'iMiih^  Ijängs-  luul 
Querrippen,  die  infolgedessen  fast  rautciilViriniLiv,  nii-ht  selir 
tiefe  Zellen  oinsehliessoii.  Von  allen  .ALjrcliL'lartcii  hat  sie  den 
kleinsten  Hut,  dt^r  nlt  zwii'liclai'tige  Formen  aufweist  und  nur 
3  i-m  lang  und  clieuso  l»reit  ist.  Die  Farljo  ist  liiiuiidich- 
olivgrün, 

Di'r  Sti(d  wii'd  liis  In  cm  lincli.  ist  von  hImmi  liis  ziemlich 
nach  unicii  fcjn  Lidiirchf,  iinlunti'i"  vcrhdgcn.  nach  nlicn  uiid 
am  lirunde  clwas  verdickt.  Kr  ist  VdU  woiss(Mi.  klciju-on 
Iv'n'uchcn  dicht  hesetzt.  Das  Innere  ist  hehl  und  chcid'alls 
mit   feinen    Kiu-nclicn  hcsläuht. 

(lerncdi  und  (ii'sidimack  sind  eigcnarfig,  aher  angt^ntdim. 

Standdri:  Meist  in  lichtiMi  liauliwiddern .  hesendei's  in 
parkartigen  Aidagen.  auf  felteiii,  fruchlliaiem    llmlcn. 

Erscli  ei  n  u  ngszei  1 :  .Vpril   und   Mai. 

Wert:  Ist  essbar  uml   wehlschmecki'nd. 


No.  ö.    Ritzstielige  oder  Käppehen- Morchel.    Essbur. 
Morclii'll;i   riinii-i]ii--   In'. 


No.  6. 
Infel- Lorchel  oder  Bisehofsmütze. 

Ilclv.'llii   InliiLi  Sc|[;i.'tr. 

Der  Ihn.  'Iit  liis  \(\  cm  hoch  uipI  liis  8  cm  lnvit  wird, 
ist  eigemii-tiu'  aul'gcl)lason  uii'l  winl  aus  2 — 4  zicinlii'h  regel- 
mässigen liaiipcii  mit  linriiai'lig  aul'strel)cn'lr'ii  Iv-kcii  gebildet. 
Der  gelappte  K'aiid  ist  teilweise  an  den  Stiel  angewachsen. 
Die  Oberfläche  ist  glatt,  zimtinaiiii .  dir'  l'nlcrseite  des 
Fleisches  ist  weiss  und  feinlilzig. 

Der  bis  8  cm  lu)he  und  2  cm  dicke  Stiel  ist  in  dei-  Hegel 
wal/.ig.  mitniiter  auch  /.usammciig(Mh-ückt,  eit  etwas  gi-ubig, 
gebogen  oder  gerade,  weiss  (nlcr  i^ritlich,  anlaiiLis  tlnckig  t;el'üllt, 
S])äter  Imhl. 

Geschmack  und  (ierucli  sind  angenehm. 

Standen:  Auf  leuchten,  ausgebrannten  Waldstellcn ,  an 
laulenilen  Stiicken.  aiif  alten  lIol/.al)lagerungsstellen.  bei  Ibil/.- 
verwertungsCabi-ik'ii .  weniger  auf  Wiesen.  Micht  selten,  au 
einzelnen  .'sicllfn   hiiulii;-. 

Sie  ersclicjnt   im   I  h'rbstc. 

Wert:  Essltar  und   wtihlschnii'ckend. 


No.  r>.    Infel- Lorchel  odfi  Bischofsmütze.    Essbar. 
Jlelvelhi  Iiitula   Scliacff. 


Xo.  7. 
Herbst- Lorchel. 

lli'lviMln  crisiia    Kr. 

Drr  Hut  wird  lii-  .")  ein  Imcli  iiud  luvli'lil  aus  o — I  i;;m/. 
unreg'olniässigcu,  si'ln'ilüiuillrisi-liiuvii  Laiipcu,  die  sieh  oft  ziu  lud;- 
schlag'oii.      Sic  sind   wiMsslicli-pdh.  auf  doi'   rntersiMtc   weiss. 

Der  bis  In  cm  Imlic  St  iid  ist  niil  criialH'iion,  uiu'ci'V'linässinvn, 
starken  K'ipiKii  vcM'selion,  so  dass  tiefe  Längs.e'i'ul)en  entstellen. 
Die  Rippen  sind  rr>lii'iy,  was  Keim  (^huTsidinittc  ilcullich  zu 
i'ikenneii  ist. 

Gesclnnark   und  (leruidi  sind  anL;cni'lini. 

Standiiit:  Vniv.ugsweise  in  i;auliwrddern.  in  ( icliiisrlien 
und   niiti'i'  (iesträucli. 

Ki'sidi  i'i  n  n  II  l:  s/.e  it  :  lui  l''riddinL:i'  vereiii/clt.  im  llerlisto 
•  ift  in   Menge. 

Wert:   l^ssliar  und   \viildsi-lime(d\end. 


/ 


Xo.  7.    Herbstlorehel.    Essbar. 
Helvella  ciispa  Fr. 


Kn.    8. 

Gruben-LoFchel. 

Ilclvi'lla  lacuiiiisa  Alz. 

Ii.r  Hut  ist  aiiluvlilasou.  vci'schieden  gestaltet,  teils  ei  nge- 
sattcll  iiii'l  in''lii/.i|irrli<:-.  tvils  mit  cing-o rollten  La]i|ien.  l-'r 
wird  3 — ()  flu  lim-li  iiiiil  lnvit  iiinl  ist  liräutilicliscliwaiv.  n(lor 
(lunkelgraii-scliwrn/licli.  Das  liiucro  ist  ilinvli  i^Iiiitw  "iinlc  in 
zellig-e  ]lulili;iiiiii('  geteilt.  Das  Fleis(;li  ist  ilüiiii.  lirüdiig 
uii'l  die  iiiiKM'c^  Fläche  grau. 

l)n-  ?j  in  i-ui  lidlio  Stiel  ist  mit  iThalii'ncii.  ini1i>iiiniidi'i' 
vtM-liundr>iii'ii  Jki|i|H'ii  iM'l^loidct,  so  duss  er  iaiiggi-idiig  erscheint, 
teils  hellgrau,  teils  diiidiel -aschgrau.  Das  Tiiiir'iv  dos  Stiides 
ist  elioiilalls  in  /.eilige  lluhlränine  geteilt. 

Ueschiiiaek   iiml  (iei'iich  sind  aiii^iMielnii. 

Die  ruMilieii- Lmvlicl  \v;'h-1is1  in  WTiMeni.  auf  WaldwieMMi 
i,i|c|-  am  (inimle  niter  nierschcr  üäiinie  und  Hainn-tiiniiilc. 
iliei-  und   ila   liänliu-. 

Sie  koniint   im    l'"n'ddinL;e  wie  im    ilei-liste  \  er. 

Wert:    Kssliai'  und   weldselimeekend. 


No.  8.    Gruben -Lorchel.    Essbar. 
Helvella  lacunüsa  Afz. 


Xo.  9. 
Wellig-er  Häftling-.      I\lii/iiia  intliita  Sacc. 

Der  kastaiiii'iilii'aiiiio  Fi'iicli  t  kr)i-|ioi'  luvitot  sirh  aiit'ang'S 
kreisfVii-inig  aus  und  liat  meist  einen  weissen,  dicken  Rand.  Späler 
gestaltet  er  sich  länglich  elli|itiscli  und  \viid  (i— 12  cm  lang. 
J)ry  l-Viiclitkörper  ist  wellig  verbogen,  aulgehlascii  und  lii^gt 
stiidlus  ki'ustenf'örmig  auf  der  Erde,  mit  wuiy.elartigon  Strängen 
sich  lestklammoi-nd.     Das  Floiscli  ist  liäulig  und  zerbrechlich. 

Der  Häftling  wäclist  meist  in  Nadelwäldern,  besonders  auf 
allen   ilraiiilslellen.  oft   in  grosser  Menge  im   iierbsto. 

N\'ert:  Kr  ist  (Mn  W'aldscliädling,  wie  dies  Pi'illieiix  uml 
leiiimeguei'c  zuerst  in  Frankreich  nachgewiesen  haben,  deiui 
'lii'  W'urztdn  (]oy  Üännie  werden  V(in  dem  strangartigen  Myi'cl 
durehw  iiduTi  iiiid  /.um  Absterben  gelnaeht.  Kbenso  ist  durch 
liartig  seine  zerstörende  ^\'i^kung  an  vei'sehit>den,>ii  Arien 
vnn  Xadelliäumeii  in  Schlesien.  Mecklenbm'g  u.  s.  w.  lest- 
gcstelll    Wdi'den. 


Ne.     10. 

Hasenohr- Becherling-.     l'eziza  le|ieiina  üatsch. 

Der  Fru(dit  kTirpor  dieses  Becherlings  ist  meist  einseitig 
bis  zum  (iruiido  g(>siialten,  so  dass  er  mein'  oder  weniger  ehr- 
förmig  ei'.scheint.  Die  JAinn  ist  (hdiei  selir  verscliieden.  teJU 
ist  dei'  Hand  nach  innen  eingebogen,  teils,  und  zwar  bei  gressen 
Kxeniiilaren.  gestreckt  ediT  li'ielil  nach  aussen  ^:-ewendel.  Let/Iei'cs 
faml  dei' Verfasser  bei  Bechei-lingiMi.  ilie  ülier  in  cm  lieeh  waien, 
Wiihrend  sie  sonst  nur  3 — 4  cm  IidcIi  wurden  inid  bis  ;)  cm 
bj'cit  sind.  Die  Farbe  ist  ockergelb  oder  ockerraibig-rolgeli). 
Aussen  ist  die  Fai'lie  etwas  heller. 

Der  kuiv.e  Sli(d  ist  etwas  gei'i|i|i|  (iijer  ganz  glatt,  dabei 
l'einülzig. 

Krs(diei  n  u  n  L;szei  t  ;    SommrT  nnd   Herbst. 

Standnri:  Laub-  und  Nadelwälder,  niL'isl   herdcuwoi.se. 

Wert:   Kssbar. 


No.  9:1.    Welliger  Häftling,  jung, 
rjhizina   intläta  >Siicc. 


Nu.  9  b.    Welliger  Häftling,  alt. 
Ehiziua  infläta  Sacc. 


Xo.  10.     Hasenohr -Beeherling.    Esshar. 
Peziza  leporiua  Batscli. 


No.  11. 
Blasig-ep  Becherling*.     IV/.iza  vosiciil,',s;i  l'.ull. 

Der  juiiiio  Kriicht  krirjior  ist  ant';m,<;'s  fast  kugelig  iiiul 
breitet  sich  später  glocken-  I»is  napriVirinig  aus.  Der  Rand 
ist  schon  in  der  JugcMid  mehr  oder  weniger  wellig  gokerbt 
oder  eingeschnitten.  Je  nach  dem  Standorte  wird  er  2  — 12  cm 
l)reit  und  zeigt  verschiedene  Gestalt  Die  innere  Fläclie  ist 
hell  odei'  schmutzig  dunkellnruinlicli-gelb,  aussen  heller,  fast 
weisslich  und   IV'inll(i('kig  l)esläiili1. 

Er  sitzt  au!'  einem  kurzen,  undeutliclien  Stiele. 

Der  Blasenbecherling  fimlet  sicli  häufig  gesellig  auf  Seliutt-, 
Dung-,  Kom])osthaufen  und  in  Mistlieeten. 

Kr  wächst  vom    Mai  bis  zum  Septendiei-. 

Wert  unliekannt.  Nach  Ludwig  soll  er  in  ^Mistbeeten 
dui'eli  si'iu   Mvi'el  Schaden  vei'ursaelien. 


No.  13. 

Schild -Becherling".      ilninaria  sentelläta  L. 

Die  Scheibe  dieses  kleinen  s(hüsse|ir.rmiL;vn  liei-jierlings 
liat  eine  jeueliteiiil  meiungrote,  aussen  jiMleih  Massrote  Farli(\ 
J)er  l>anil  ist  mit  feinen,  steifen,  duidvolbi'aunen  Horsten  liosetzt. 
Der  Frueli  t  k  i'M'jier  wird  nur  bis   1   em  bi-eit. 

Dei'  SeJiild- Hecherling  findet  sieli  im  I  leihst  auf  laulem 
Holze,  meist  am  ( irinnle  allei'  i!aiiiirstüni|i|e  und  auf  dem  ['xhUmi 


No.  13. 
Schwäpzlichep  Becherling*.     Pezfza  nignlli  i'ers. 

l)ie  Seheilie  dieses  Heciierlings  hat  eine  aschgrau-seliwaiv.e 
barii"  und  ist  aussen  mit  feinem,  dithlem  l^^ilz  liekleidet.  j-a'  ist 
anfanüs  halbkugelig,  spätei'  sthüssellTirmig  ausgelireilet  uml 
wii-d  bis    1.2  '-m   im    Durehmesser  gi'oss. 

\'nm  fVühliii::-  bis  jlerlisl  lierdeu weise  auf  dem  Fa'dboden 
zu   lind'ii.       Mejvt    h,'iufiu'. 


Xo.  11.    Blasiger  Beeherling,  alt.    Wert  unbekannt. 
Peziza  ve.sicnlüsa  Bull. 


No.  11.    Blasiger  Beeherling,  juiii:'.     ^^'t^t  imiifkaiiiit. 
Peziza  vesiculosa  Bull. 


Xo.  12. 
Schild  -  Beeherling. 
Huiuäria  scutelläta  L. 


No.  13. 

Schwärzlicher  Beeherling. 

l'eziza  iilyTella  Pers. 


No.  14. 
Winter -Trüffel.     'rrii"i'  luimiale  Vitt. 

Diese  TrüfTel  ist  im  Äussern  dei- SommeitrüfTel  (sielieXo. 64, 
I.  Baiul)  äliiilicli.  Hill-  sind  die  Warzen  breitgedrückter,  haben 
melir  feine  Streiten  uml  treten  nielit  so  dentlicli  hervor. 

Das  innere  weisse  A(](M'net/.  ist  lnbyiinthartig  verzweigt 
iukI  das  Fleiscli  granschwarz,  wähiviid  es  bei  der  Sommer- 
ti'id't'cl  rot-bräuidieh  aussieht.  Der  (icnicli  ist  stärker  als  l)ei 
der  vnrlierg'onannton  Art  und  wird  Iioi  alten  Exemphnvii  sogar 
widi'i'lii-li,  wenn  ni.in  sie  un/.iTschiutti'n  ti'oeknen  will. 

Ihren  Fuiidurt  hat  die  Wintertrüttel  vorzugsweise  in 
Eichenwaldungen.  In  Deutschland  kommt  sie  nur  im  Elsass  vor, 
w.ährend  sie  in  Frankreich  und  Italien  viel  gerundon  wird. 

Die  Reifezeit  ist  im  IIerl)ste  und  im  Winter. 

\\'ert:  Ist  eine  <Ior  wertvollsten  und  besten  TrülTehi. 


No.  15. 

Hohl-TrÜffel.      Tuber  excaviitum    Vitt. 

Der  Fruclitkörper  ist  kugelig,  buchtig.  wii'il  bis  fdier 
walnussgross,  zeigt  sehr  häuhg  Löchei-,  die  (hnch  InsidUen- 
und  Wurmfi'ass  entstanden  sind.  Am  (irunde  i,-^t  ei'  stets  aus- 
gi'hriblt  und  liat  amli  im  Innern  mitunter  Hohlräume,  meist 
in  der  Mitte,  von  we  aus  ih'i^  gelblich- wiMssen  Adern  sti'alili'ii- 
förmig  nach  dem  h'ande  laul'en.  Die  Hülle  selbst  ist  ghitt  und 
schmutzig-gelbi-et.  Das  Fleis(di  ist  in  d(M-  Jugend  erst 
,i;-e|lilicli,  daiui  (ii'anLidai-ben .  wiril  später  uelbjich- braun  bis 
dunk(d-s(dimut/.igbraun.     I)a^   l''leis(di   ist   lielzig  und   wiid   lieim 

'iVeeknen     stei|di;irl. 

Das  Vorbri' i  t  u  ngsgeinet  ist  last  dasselli(>  \vi(^  bei  dei' 
Sommerli'ülTel.  (ianz  bi^sondoi's  liäulig  seheint  si(Min  S(di\vaiv.- 
Itui'gischon,  in  den  W'rdilein  um  Sunilershausen  und  im  llebiaer 
Forste  voi'zukemmen.  sowie  in  Tliüi-in^en.  ;iussei-dom  in  Italien. 
Fraidcrcich  und  England. 

Sie  lindet  sich  liereits  im   llerlislo  ausgmvachsen  vor. 

Weit:  Wegen  ilin^s  holzigen   FhM.scihes  ungeniessitar. 


No.  14.     Winter -Trüffel.     Essbar. 
Tüber  bruinäle  Vitt. 


No.  15.     Hohl -Trüffel.     L'ugLiiiessbar. 
Tüber  excavätum  Vitt. 


No.   IG.      Weisse    Trüffel.      <'li;i.T.iiiiyr,.s  iiiacainlril'.'.nnis  Vitl. 

IHi-  F  luili  I  k  Tirpri'  wcnliii  milmilir  kdjilVrnss.  <>t\\  rilmlirli  zrii;-i'ii  sie 
Kartnt'fi'lorüssf.  Im  Aussi-ivii  äliiii'lii  sie  auch  fk-ii  Kartnitdn.  ih-uu  die 
zii'iiilicli  (iiiiiiii-  Ilüllf  ist  g-latt,  ntt  rissig-,  anfaiio-s  yiauw  liss.  siiätrr  hcll- 
l)|-äiiiili(li      Itif  Form  ist  sclir  vcrsfliicdcii.  teils  luiiilkiioiliy,  teils  iK'xkerig. 

I)as  zarte,  aber  deiiiiocii  derbe  Fleiscli  ist  aiifaiiiis  weisslich.  wird  später 
o-raiigclblioli  und  erscheint  durch  diiiikh'  hibyrinthartii>-c  A(b'ni  iiiarmoriert. 
Im  Gerucli  und  Geschmack  soll  die  weisse  Trüffel  den  tran/.i'lsischen 
Trüffeln  üleielistehen  Sie  kommt  in  Buehenwäldern.  aber  aurii  in  i>emis(di- 
ten  lies-tihideii  vor,  in  samlii;en,  imlii'  mbr  weiiii^-er  kalkhaltiüiii  r.odenai'tiai. 
Nach  l>i'.  Hesse  soll  sie  aucli  im  fivii  n,  iii(dit  mit  Bäunnii  lie^taiideiim 
Ackeiiiddeii  Oller  auf  liiiü'idieTm  lianni-  nml  straueliloseni  Terrain  voikniiiiucn. 
Sie  ist  unter  ib  n  Tiiiftelai'tru  am  biiditesteii  zu  finden,  da  sie  liänlig  mit 
ilitini   Scheitel  aus  ibi'    llnlr   iieiausrayt. 

l'ie  lleifezeit   tiilt  bereit-  im  .luli  ein  und  wählt  lüs  Fnde  September. 

In  Deutschland  kommt  die  A\cisse  TiiiflVl  am  häutigsten  in  Sclilesien  vor. 
ITauptfundorte  siml  dasellist  l'itzsehen  bei  Nassadlerwald  auf  der  süd- 
liehen Abdachung-  des  Tainowitzer  Tlateaus,  bei  l.'.vimik  und  Ratibor. 
In  Ostpreusseii  mul  in  ilv  i'invin/.  Hessen-Nassau  tritt  sie  vereinzelt  auf. 
Di'syleichen  wurde  sie  im  Mic  In  ll)arlier  Forste  bei  Marliurii-  gefunden.  Im 
Jahre  iss;-]  wurde  sie  auch  im  Stadtwalde  der  Stadt  Flauen"  i.  \'.  in  drei 
Exemplaren  g-efundi'U,   ebendas(dl)st   1S!)5  wieder  in   mehreren    Fxcniidaren. 

AVert:  Schon  die  berühmfen  I'ilzforscher  Kroml)li(dz  und  Corda  loben  die 
weisse 'i'iüffel  aussei'ordentliili  und  stellen  sie  im  Aroma  und  (ieschmaek 
der  l'eriu'ord- Trüffel  a'leicli.  (iaiiz  bcsundi'is  bat  sieh  Frofessor  (;iM|i|ieii 
in  Breslau  (y  l^s4)  Mühe  geißeln ai.  dieser  i)rächtigen  Trüffel  ein  Absatz- 
gebiet zu  verschaffen,  leider  damals  umsonst.  Fbiiiso  sai^t  I)r.  Hesse: 
,.Aronni  und  AVohle-csrbmaek  maidieii  dii'  Tulieraeei'  zu  ejnci'  der  wert- 
V(dlsten   Deutschlands. •' 

N".  17.      Zitterling".     Eispilz.     Tivnn'lh.dMn  -rlatin.'.sus  Vitl. 

Der  nu'ist  sitzende  oder  seitlieh  gestiidte  F  i  ur  h  t  k  lirpi  f  ist  musclnl- 
oder  halbhutförmie-.  ea|]crtartig-zitternd,  wässerig  weissli(di-i;rau,  fast  dureh- 
scheineml,  auf  der  Oberseite  mit  llaarbümjeln  bedeekt  ndcr  kleüg-kruiiig, 
auf  der  Unterseite  mit   Starhrln   bekleidet. 

Seinen  .Standort  hat  der  l'ilz  an  allen,  faulen  SlTuken.  V.v  wuchst 
Vom  .lull  bis  November.  —   Wert  unbekannt. 


.\(i.  IS.     Klebpig-ep  Höpnling*.     «ahHvia  visc.Vsa  Fims. 

her  zähe  Fr  ueh  t  k  iliiirr  ist  str.im  hartii^'  ästig.  I'ie  nndir  odrr 
weniger  üiibidig  verzweigten  Aste  stehrii  aufrecht  und  sind  am  finde  imist 
Jingi'S]»itzt.     Sie  siml   klebrig,  gnldi^c  lii  ndcr  orani;'efarben. 

.Seinen  .Stamlort  hat  der  l'ilz  an  alten  Wurzeln  oder  Haumstöckeii,  die 
er  mit  seinem  straiigf(>rmigen  Mvcel  oft  nn  hivre  hezimeler  lang  dundizieht. 

\\'ei'|:  Weyen  Seines  .\ussereii  wir.l  er  mi'ist  mit  iban  Zie^'eiibarl  ver- 
wechselt und  als  scdeher  bezeichnet  (n  braten  i-t  er  -,  br  zäh,  i^etroekmt 
jedoch  und  nachher  mit  Weims^ie-  und  i  iew  iiiv.  anfi^eknelit.  L;enii>>li,ii-  und 
vorziiii'lieh   i;-eeii^iiet    /.iini   (iarnienii    von   -aniin   Siiei-i-n. 


No.  1(>.    Weisse  Trüffel.     Essbar. 
Chaeromyces  maeandriformis  Vitt. 


No.  17.    Zitterling.     Eispilz. 

Wert  unbekannt. 
Tremellodon  aelatinösus  ^'itt. 


No.  18.    Klebpigrer  Hörnling. 

Essbar. 

Calocera  viscosa  Pers. 


No.  11). 
Keulen-Kraterelle.     Schweinsohr. 

CratoivUns  claYritiis  Pers. 

DiT  vollstäuiliy  llriscliinv  FiMu-ht  körpci'  hat  ausyewachscii 
oiiir«  uiiregelinässig  kreisellonnig-e  Gestalt,  ist  uheii  abg'ostut/.t, 
niolu'  oder  weniger  eingebuchtet,  oft  triehterfüi-mig  mit  vor- 
steheiiden  Rändern  oder  auch  glatt,  rauh  und  Massgellilich. 
Die  Aussenseite,  die  die  Fi-uchtschiclil  tr;igt.  ist  aderig  run/.i'lig, 
violett,  jiur|iurl'ai-liii;'  und  ockergolhlii-h 

Das  Fleisch  ist  weiss  und  dicht. 

\'(iii  i'iiKMu  Stiidi'  kann  man  kaum  s|irr'i'lii>ii.  da  ih'rsi'llie 
mit  dun  Fiiiclitkri|-|M'r  sn  vcrwai-hson  ist,  (hiss  man  kiine 
Begrenzung  lindot. 

Gerurh   und  ( li'srli  maid<  sind  angvnclnn. 

Seinen  Staiidnii  liat  di'i'  l'il/.  in  frurhli'n  XadolwäMom. 
meist  tru|i]ii'nwi'isi'  in   Ixcihen  ndi'i-  K'ingen. 

Kr  wächst  im  August   und  Scptiinlii'i'. 

Wert:  Diese  Kraterelle  gehöi't  zu  uusern  heslt^n  und  wolil- 
sciimcckendsten  Speisejalzeu.  Im  N'ugtlande  ist  sie  unter  ileu) 
Namen   ..Seliwejnsulir"  selir  uescli.'itzt   und  li'esuelit. 


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No.  19.    Keulen -Kpaterelle.    Schweinsohr.    Essbar. 
CratereUus  clavätus  Pers. 


No.  20. 
Gelbliche  Kraterelle.     ''r.itoivllus  liit('scons  Vov^. 

Der  lloischig- häutige  Fi-iich  t  kru'por  ist  ti-nni|iotoiil'ni'inig, 
wiril  lijilil  Imlil.  ,")  — 10  cm  Imch.  5  cm  lireit,  besitzt  einen 
(lüniit'ii.  wi'llfiirürmigen  Kaiid.  Die  <  »liortläclie  ist  raneligrau, 
teils  glatt,  teils  floekig-schuppig.  Die  Fi'iiclitseite  ist  ent- 
J'ernt  gerippt,  im  Alter  mit  verzweigten  K'un/clii  uml  rein  gelb. 

Der  Stiel  ist  liolil.  leiicliti'iid  gelb,  ol't  /.iisamineiigrilirickt 
imil  ilaiiii  i:iTuivlit. 

DiT  (ienicli  ist  aiigi'iii'iim.  Aov  Ges('limai-k  gering, 
etwas  wässei-ig. 

Seiiii'ii  Staii'liirl  hat  iler  l'il/.  in  Xai|t'!\v;ilt|iM-n.  an 
leuchten  Stellen  iui  Moose,  ei'  wTichst  herilenweis.^  un<l  ist 
oft  mit  anderen  zusammengewachsen. 

Erscheinungszeit:  Im  Herbste. 

Wert:  Diese  Kraterelle  ist  essbar  und  wuhUeluneckend. 
Leider  ist  sie  nicht  üKei'all  zu  linden;  wo  sie  aber  verkeinmt. 
Avächst  sie  in   Menge. 


No.  31. 
Zungen -Händling".      «'laväria  Lfgula  Schaeff. 

Der  melu'  oder  weniger  keuliMirrirmiiie  1'^imicIi tk  "ii'])er  wird 
bis  8  cm  hoc:h,  ist  zartlltMsclng  und  weich,  sehr  /erbrechlicli, 
glatt  oder  bei  älteren,  sehr  dick  keidenlTirnngen.  hückerig  und 
grultig.  Die  Farbe  ist  g(dblicli-\veiss,  ockerfarbig  eder  ri'itlich- 
gell).  Der  eliiMv  Teil  des  l"Vucld kTjrpors  zeigt  sieh  zuweilen  statt 
keideidVirnng  univ^elmässig  breitgedrüclv't  ndi^i'  tütenr"irmig, 
liuhl.  iinl  einzelnen  hervorragenden  rundlichen  Spilzen. 

Der  Stiel   ist  am  (irunde  etwas  zettig. 

Seinen  Standerl  hat  i]rv  l'ilz  in  Nadelw  "ildei-n.  meisl  in 
grossen  Trupiis  ndei'  lierdenweise. 

Fl'    \V;ie||Sl    \iini    AuLi'iisl    bis   Xnvendier. 

Wert:  l']r  i>I  essbar  und  scjiniackliart.  ha  er  nieist  in 
grossei'  Menge  auf  einer  Stelle  verknniint,  sn  lehnt  sich  das 
Samiueln. 


Xo.  20.     Gelbliehe  Kraterelle.    Essbar. 
Craterellus  lutesceus  Pers. 


X'o.  21.     Zungen-Händling.     Essbur. 
Claväria  Ligwla  Schaeff. 


No.  22.     Röhrig-er  Händling-.     ('Invririn  AiMl.'ni.i  Snw. 

Villi  iilli'ii  I  liiiplliimfii  wiril  dii'M'  Alt  am  l.'iiiListi'ii.  ii;iiiilich 
von  5  —  2U  cm.  l)or  Fniclil  kii  rpor  sieht  aiilVoclit,  ist  einfach, 
in  dor  Jnuv^nii  AviMssgeUtlicli,  dann  lirännlicli  und  ondlicli  floisch- 
rritlich-lu'aiin.  Altere  Fi'uchtl<rir|ici'  wcrdi'ii  lireitu'edn'ickt  und 
riiiiiiu-.  aiil'aiiL^s  sind  sie  stichmid  und  hnhl.  i>as  i^^lcisrh  ist 
zcrbiv'chlich.      Der  Stiel  ist  am  »irumlr  zottig-lilzig. 

Der  (i(^nicli  ist  nniz'onolim.  iIit  ( i  esclimack  wässrig  und 
gering. 

Seiiii'ii  Standnj'i  liat  diT  i'il/,  in  rciichlcii  W'aldui'älu'n  der 
Nadidwaldungeii.  auf  aligi'ralli'iu'ii  Zweigen:  in  Inmassf  an 
den  Steilen,  we  der  KegtMi  Tadeln  und  llolzästchen  /.usamineii- 
gcscliweiiinit   hat.      Er  keninit  last  üherall  vei'. 

l']rsch  i'i  nu  ngszei  I  :   .Juli  liis  XiiviuiIht. 

W'iTl:  Kr  ist  \vnhlscliniiTk''iid.  '  >ll^■ll■i,•h  ilei-  einzelne 
Frn'htkiu|ier  wenig  Fleisch  liietet,  so  geben  die  nlt  an  einzelnen 
Stellen  in  riesiger  Anzahl  wacliscMiden  Exemplai'O  gute  Ausheute. 
Wegen  seiner  Hrüchigkeit  und  ZarllxM't  iiiuss  er  in  Xörhehen  luv 
sicli  gesammelt  werden. 

^'e.  2'i.      Hohler   Händling".      ''laviliia  eanalieulata  Fr. 

Der  rührige,  glatte,  weisslieh-g(dl)0  Fruehtkörper  wird 
liei  ausgewachsenen  Exemplaren  rinnig  udt'r  spaltet  sich  di'r 
Länge  nach.     Er  wird  bis  7  cm  hoch  und  ist  nicht  brüchig. 

Der  Stiel    ist    weisslieh. 

Seini'ii  Stamlert  hat  der  hohle  ITändling  auf  feueliter  A^'ald- 
erde.  auf  Waldwegm.  tira>plätzen  und  an  \\'aldränilerii.  Fr 
wächst  im  Herbste.      Wertles.  kumnit  auch  nicht  häulig  vor 


No.  24.    Büschelig-er  Händling*.    ('Iav;iria  inaci|u;ilis  Müll. 

Der  S(^hlanke.  lleisrliiL;v  1"  r  u  c  h  t  k  Ti  r  pi'i'  \  (•i'dünnl  sieh  naeh 
unten,  i>t  iibi'ii  etwas  keuf'nfrirmiu'  \erdiekl.  an  iler  Spitze 
abgerundi't  ed'-r  spindellTtrmig  zugespitzt.  Die  |'"aiiM'  ist 
aussen  lebhaft    nuldgi'lli  uder  (iraimvfai'hig.    iniH'n  jeilcieh   weiss. 

(lew")hnlieh  sind  i'iii''  An/.alil  l'Vui'iil  kru'pei'  am  (irunde 
liiiselii'liL:'  zu  i'ini'in   luscn    Ki'imli'l   \  i'i'w  ai-lisdi. 

Standni't:   In  W'äldi'iii  auf  grasigen  ndn'  ninesiiien  Stellen. 

Erschi'i  n  u  II  l; --zei  t :    Si'|iti'inl"'i'  und   '»ktnliiT.      Wertlos. 


No.  2:}.    Hohler  Händling.    Wertlos. 
Clavari;!  ('aualiculüta  Fr. 


Röhriger  Händling.     Iv->ljai. 
Claväria  Ardenia  Sow. 


Nn.  2+. 

Büscheliger  Händling.  Wortlo;^ 
Claväria  iiiacMinälis  Müll. 


Xn.  25. 

Goldg-elber  Ziegfenbart. 

Claväriii  iiinvn  Si-lnifir. 

I'ci'  Fni  eilt  kürjiiM-  \\iiil  Ms  1  ö  cm  linrh.  \),t  Sti-iiuk 
ist  ilick  iiinl  leilt  sicli  scliuii  \(iii  imtfu  aii  in  wcissfleiscliice, 
derVie  Aste,  <1ie  weisslich-gclli.  nach  ulion  ,t;-oraili'  aiifstrolMMiil. 
vollsläinlii;-  i'iiihI  mit  liollg-oldgcUici'  Farln'  in  moisl  /.wcilcilige, 
stumpfe  Siiit/.<licii  endigen. 

hi'i-  l'ilz  wächst  vereinzelt  odci'  irujipwei.se  vniiielinilirh 
in  Nadelwäldern,      l-'r  wird  xnm  August  liis  <  iktnl»^!-  gefunden. 

\\''Tt:   Kl-  ist   sehr  w^hUi-hinci-kcnd. 


Xo,  26. 
Korallen  -  Zieg-enbart. 

Clav:'iria   curallnidcs   L. 

Der  Fruch  t  k  "ii|icr  tcih  sich  x-iinn  voin  (iniiide  aus  in 
unicg'elmässig  verzweigte,  ziemlich  gc^luvchliche  Äste,  diehrcit- 
gedinickt .  innen  liehl  und  aussen  weiss  siinl.  I  lie  Zweige 
sind   ungleich   lam:   und  endigen  teils   spitz,  teils  sluni|ir. 

Der  Keialleii -/,ii'L:enhai-t  \\;i(dist  auf  reuchteii  W'aldstellen 
in    Xadel-    wie    in    Laidiw  ;ililern.    meist   zerstreut     und    s|i;ii'>am. 

I']|-  liiidet   vii'h    im   Summer  und    llepliste. 

Wert:     y,y     i^l      w  MhUehmecke||i|. 


No.  25.    Goldgelber  Ziegenbart.    Essbar. 
Claväria  aürea  Schaeff. 


No.  26.    Korallen -Ziegenbart.    Essbar. 
Claväria  coralloides  L. 


.Nu.    ^t. 

Schöner  Händling-. 

( 'l;iv;ii-i;i  lonnrisa   IVrs. 

\)rr  iviclivorästolt''  Fru  i- li  t  k  rii-|iiM'  ^Iiml;!  aus  ilnu  his  o  cm 
dicken  Sti'iinkc  his  S  i-ni,  ja  iniluiitiT  lli  ein  liocli  oniiiin' 
(es  \vur<li'ii  liis  400  g  schwere  Fnii-lilkrirper  gefunden).  Die 
Äste  sind  oft  verbogen,  am  (n'undo  weisslidi  oilor  gelblich, 
nach  obon  sclinn  lii'H^v^llilidi-rot  ikIim'  lleisciii'ritlicli.  Sioi'iidigen 
in  2  —  5  mehr  h'I'T  wi'iiiui'i-  stiimiifi'  Spitzclii'ii. 

Seineil  Standm'l  hat  der  l'ilz  in  Lauli-  und  ^'adflwäjili'ni. 
auf  nackli'm   Krdboden  oder  an  grasigi-n  Stilh'ii. 

•  iiTurh  und  (ies«dimack  sind  angi'in'lim. 

Erstdii'iu  u  ngszi'ii :  August  bis  <  )kliili('i\ 

Wert:  Isl  ein  äusserst  delikater  VW/.,  auch  gctrot'knct 
iM'hiiil  i'i-  IM  11  feines  Pilzaroma. 


No.  28. 
Kammiger  Händling". 

<  'lav;'iiia  i-risl;'ita   ilnims. 

It'T  äusserst  ivii-h  vcräslrltf  Fruch  t  kTir  |iit  wii-il  bis  n  cm 
lini-li  und  lial  dann  i-iiuMi  1  ein  dii-kcn  Strunk.  I  lic  weissen, 
derlillcischigeii  Aste  sind  am  Fnde  mit  kannnaiiiuvn.  sehai'l'cn 
S|iitzchen  gcki-niit. 

Seinen  Standort  iiat  <b'r  l'ilz  vorzugsweise  in  Nailcl-  und 
lieiiti'ii    Lauii\v;ildern.  iM'snndi'is  in  der  NTilie  der  lläume. 

(jeru(di    und   ( i  esc  h  ni  a  e  k   sind   anL;eni'lini. 

Ei'sidiei  11 II  ii^szei  t :  August   bis  Xon  eniliei-. 

Wert:  Wegen  seines  Wohlgeschiinudves  und  seiin^s  liäiiligcn 
N'Mrkniiiiiions  sehr  wertvoll ;  lässt  sich  selii'  uut   troeknen. 


/ 


1'  ^1 » 


i     . 


No.  27.    Sehönep  Händling.    Essbar. 
Claväria  formosa  Pers. 


No.  28.     Kammiger  Händllng.    Essbar. 
Claväria  cristäta   Ilnlins. 


No.  29. 
Derber  Stacheling".     llvlnnni  rMinpactum  ints. 

Der  kreisoHVinnigo  Hut  ist  anfangs  meist  gewtUbt,  später 
flach  aiisgeVireitet,  grauliranii  oder  (luiikelln'aun,  am  Rande  mit 
weissem  /,;iii>'ii  Filze  üliei-zogcii.  iMi'  Mitti'  ist  gniMg  und 
höckerig.  Ki-  wiid  lii--  1  ö  ein  liivit:  dii'  IlTilie  des  Pilzes 
beträgt  bis  in  cm.  <  >i'i  sind  mehrere  Fruclitk<'M'|iei'  zusaunni'n- 
gewachscu  und  aul'  tuuem  Stidi'  veriMiiigl. 

Das  Fleisch  ist  derb,  kurkjg  lilzig  und  inin-n  braun, 
manchmal   violett  gezdut. 

Die  Stacheln  sind  spitz,  nadi  dem  Stiele  zu  am  längsten, 
naeli  dem  Kandi»  kleinoi'.  anfaniis  ui'au.  später  bi-aun  mit 
hellen  Spitzen. 

Der  Stiel  ist   kiuv.,  diek  und   fehlt   manchmal  ganz. 

I  )ci-  (icriich  ist  angenehm    wiiiv.ig. 

Slandni't:   In  Xadehväldeni. 

Ersidi  ej  11  u  ngszei  t :   August   liis  nktnlier. 

NN'ert :   L'ngeniessbai'. 


N.i.  30. 
Dauer-Porling".     i'^lyperus  peiV'imis  L. 

Der  anfangs  stets  trit;hlr>iTrinuige  Hut  IiivmIiM  sich  im  .\lter 
scheilienfürmig  aus  und  ist  ilüiiii  l'dcrartiu.  Kieisrumle.  fein- 
haarige, zimtbraune  uml  nckei'farbig(^  jjis  graubi-aiine  Zeiieii 
schmücken  die  (Jberiläehe.  I)er  l\aud  ist  düuu  luid  scharf. 
Oft  fliessen  meliivre  Hüte  zusammen. 

Die  KTtlirchcii  sind  kurz,  nur  iiis  2  mm  lang;  die  l'uri'ii 
gross,  ee.kig,  später  zerschlitzt,  anfangs  weisslicdi,  sp.'iter  braiiu. 

her  diiiiiie,  2 — .")  ein  lauge  Stiel  ist  mei^t  am  (ii'iiiide 
vi'i'dickt.  nistbrauii   und   mit   samtart iuem    Fil/e  bekleiilet. 

Seinen  Slandert  hat  der  1  )auer- rm'linu'  nui'  in  \adel- 
wäldern,   l)es(iii(|cis    aul'  sandigem    Heden. 

I'j'  wächst  vuiiiduli  bis  November  und  iiech  im  Frühlinge 
ündei    man  alte   |'Aem|ilare  iinverwesl   ver. 

Werl:  (iri)sse,  tricliterfrniiiigv  Kxemplari^  werden  hierund 
da  gelrii(diii('| ,  lacduerf  und  zu  Schmu(dvgegeiiständ(^n.  wie 
kleinen  Aschenlie(;liein  u.  s.  w.  verwendet.     Sonst   wertles. 


Xo.  29.     Derber  Staeheling.    üngeniessbar. 
Hydnuiu  lompäctum  Pers. 


No.  30.     Dauer -Porling.     rugeniessbar. 
l'iil.\|ioru.s  perönuis  L. 


Xo  31 

Schwefel -Porling".     l'Ml\|innis  (•lunliviniis  Scimr'ir. 

Die  ii:u-li  einer  Seite  initfinaiuler  verwachsenen  II fite  sind 
selir  vielgestaltiii'.  ti'ils  lialbkreisftirniiu',  teils  l'iiclierartig',  teils 
knollig-polsterfönniu  uinl  i'rreichen  oft  eine  Länge  von  30  cm 
und  25  cm  l'iviii'.  Ui.'  DirlvC  ist  elienfalls  vorscliieden,  nadi 
dem  Stielr  hin  \>is  lU  cm.  Die  Ol»erliaut  ist  meist  glatt, 
sclnvefelgelb  V»is  orangefarben,  wird  im  Alter  aber  Aveisslich. 
Das  Fleisch  ist  jung  weich,  saftig,  käseartig,  gelb,  im  AIItt 
abi'!'  weiss  iiuil    leicht    zi'i'ivililidl. 

Die  l\ öhrchen  sind  schwefelgelb  imil  habiMi  foino,  joiloch 
unregelmässige  Poren. 

Geruch  und  Geschmark  sind  ang'Miehm  iiilzartig. 

Di'i'  Schwefel -Porliim'  liiidet  sich  an  den  Stämmen  und  in 
den  Höhlungen  verscliietlener  Laubbäume,  oft  dat'h/.iegelartig 
übereinan<ler  wachsend,  in  'Menge.  An  Eiclion  und  l'irnbäumen 
kommt  er  am  häufigsten  vnr. 

Er  w;i(dist  vom  .luni  bis  /.um  Nnveniber. 

Wei't:  Ist  im  .lugend/.ustamle  ein  guliT  Spcisejülz,  später 
umjeiiiessbar. 


No.  82. 
Bunter  Porling",     relypei'us  veisieolui'  L. 

]),•]■  l-'i-ueji  t  k("ii'per  bestellt  aus  übereinaiidersteheiiden, 
lialbki'ei,^-  ddei'  nii;'ivnfr)rmigon.  dünnen  llülen.  ileivn  l''leiscli 
InHdvon,  ledei'artig  zäli  und  faserig  ist.  I  )ie  *  ilieiiiaut  ist  glänzend 
und  zeichnet  sich  duivh  ihre  bunte  Zenung  aus.  Diese  Zonen 
sind  \en  innen  nach  aussen  zu  scli\\;ir/licli -braun,  hellbraun. 
grau,  bläulich,  gelb  und   weisslicli,  dabei  i'ein  samtliaarig. 

I  )>■]•   b'a  n  d    ist   dünn   und   wellig. 

|)ic  b'rdirchen  haben  feine,  unrcg(dmässige,  im  .Mter  zer- 
sclditzb- .Müiidun-cn.  sind  anfangs  weiss,  später  schmutzig-gelb. 

Seinen  Standurl  hat  dn'  liunle  l'nrlinu'  aid'  allen  StiMdicn 
verschiedene!'  Laubbiinme,  wie  lürken.  Lrliai,  l'',iclii>n.  Linden, 
Pappeln.  Wcid'ai.      I'lr  llndct   sich    la^l   ilas  ganze  ,|;ihr  hinduivh. 

Wei-i:  Wegen  seiner  hiilzigi'n  ISeschaifcnheit  ist  er  luclit 
zu  geniessen. 


Xo.  31.     Schwefel -Porling.     .Tnno-  esshar. 
Polyponis  caudieinus  Scliaoff. 


No.  32.     Bunter  Porling.     Iii<,^eniessbar. 
Polyitoinis  versicolor  L. 


X.i  33. 

Kamm-PoPling'.      PnlypMnis  cristatus  l'crs. 

Dii^  Hüte  dieses  Pilzes  sind  selir  niu-e<i,elinässip-,  meist 
lialliiort,  oft  zniii^-eii-  oder  iTicherlVirmig,  selten  einzeln,  meist  am 
Grunde  miteinander  verwaclisen.  Oft  liilden  sie  dann  ineinander- 
gewachsene  Massen.  Die  Oberfläche  ist  iiiilMiig-s  feinzottig,  später 
i'issig-  \uv]  meist  schmutzig  grünlit  li-ui'ln.  nach  dr'm  iJamle 
grünlicli-liraungelli.  Di^r  Hut  wird  im  I  tinvhini'ssci- üImt  liii-iii 
gross.  Sein  Fleisch  ist  anfangs  weich  und  lu'üiiu'lig  und  wii'd 
später  trookon  imd  hait.  Es  ist  im  Jugendzustande  weisslich- 
gelh.  im  Alter  grünlich. 

Die  iiöliren  laufen  am  Stiele  liciah.  Die  Poren  sind 
zuerst  weiss,  dann  schmut/.ig  gc]hlii-h.  unii'Ljv'lmässig  etddg 
und  zerschlitzt. 

Der  Stiel    ist    kurz    und    crwcitcil   sich   nach  dem   üiilc  zu. 

Seinen  Standni-t  hat  dci- Pilz  in  Pauli- und  Xadclwalduimcn, 
Vorzüglich  auf  hegi'astcn  \\'ald\vc:;cn.  Kr  üudet  sich  nicht 
zu  häufig. 

Erschei  11  u  ngszci  1 :  Sc|iti'iiilHT  und  <iktiilM'i'. 

W'i'i't :   Kr  ist   ^vnicsshar. 


Ziegenfuss-Porling-.     Pnlyimnis  Pc-  ciiprac  p,.i-s. 

l)ic  Hüte  dieses  Pilzes  sind  uniegolmässig,  teils  halhiert 
oilei'  Hierein füi-mig,  daliei  wellig  verflogen  und  rundlappig  ein- 
gesciiiiitten.  Die  01)erfläclie  ist  schuppig,  getlMckt.  kaffechiaun, 
im  Altei'  scliwarzliraun.  Das  Fleisch  ist  weiss  und  hriichig. 
Oft  sind  meliiviv  Pilze  milcinander  verwachsen. 

Die  .Mündungen  der  IJrdi  i'(di  en  sind  weit,  anfangs  weiss, 
später  gcllilich.      l)ic    lü'iliiclicii    laufen    meist  am  Stiele  herafi. 

|)er  Stiel    ist    UllL:|eic|lUlässig  dick,   ill    ciimvdl'firkt,   liaiiehig, 

kiKilli-    und  gelli  liis  schniutziu   hraniiLiell). 

Del'  (ienicli  ist  aimi'iielnii  und  dcT  (li^schmack  fast 
nu.s.saitig. 

Seinen  Staiidei-t  hat  dei'  /ieuenfiiss- Piii'liiii;-  in  Nadel- 
wäldciii.  meist  an  mit  lleiclc  ülierzDLj-eiien.  auch  grasigen  Slellen. 
VW  wird  iift  üiiersehen,  kuniiiit  jednch  in  südlichen  (ic^viiden 
h.'iiifiger  ve|-.      Kr  wächst    veii    l'liide   August   his  zum   nK(i,lii.|-. 

Wert:    Ist  ein   verzi'n^lichia-  Siiciscpilz. 


Xo.  33.    Kamm-Porling.    Essbai'. 
Polvpdrus  cristätus  Pers. 


Xo.  34.    Ziegenfuss-Porling.     I]>sl)ai'. 
Polyporus  Pe.s  cäprae  Pers. 


Ko.  85. 
Laub-Porling-.    Eiehhase. 

l'olypoi'iis   Iroiid/isiis    1-"1.   h 

Aus  oinem  woissou,  llcisclüg'en  Stniiiko  steig'eii,  sich  vci-- 
ästoliid.  ilii'  liuttragendoii  Stiolo  oiii|mii'  imil  liiMcii  ilaiiii  oiiiou 
llaul'ciijiilz  von  eiiior  Ilrilie  und  üiviti'  bis  zu  In  i-ui.  <  H'i  trägt 
oiu  Strunk  ülici-  liMj  Hüte.  Diese  sind  lialliicrt,  3 — 6  cm  liivji 
und  lang,  am  l\an(le  düiui-,  nai-h  dcni  Stiidc  zu  dickfleiscliig. 
Ausserdem  zeigen  sie  vcrscliii'dcin'  (ii\^t;dt,  sie  sind  trjls  aus- 
geschweift, ti'ils  wellig  gi'la|i[it  (mIi'I'  i-Jssig.  Die  <  Mirrtläidn'  ist 
liraungvdli  uml   kahl.      Das   Klcistdi   ist   winss. 

jlii'  kurzen  iirilii'idii'n  nnt  iliivn  riMucn.  wi'isslichcii 
^Iündinii;i'ii   lanfiMi  an   dem   Stiele   herali. 

Seinen  Slandoi't  hat  der  Lauh- Perling  vni'zugsweise  in 
Kiehenwäklei'n.  auf  dem  l'li'illioden  und  iin'ist  in  il^v  Näln'  veu 
nlton   Stämmoii. 

Kr  w/udist   vem  August  an  his  zum  tiktuher. 

Werl:  1^1'  ist  ein  sein'  wehlsidimeekendei'  l'ilz.  kemmt 
allei'diii^s   nicht   allzuhäiilig   \(>r. 


No.  :)'■>.     Laub-Popling.    Eiehhase.     Esshur. 
I'iil.v|iiirns  fnuidi'isus  Fl.  1». 


Leber-Pilz.      I-'istulina  licinilii-;!  Si-liM.'IT. 

IliT  oi!j,viiiüiiilicli  i:v>l;illi'ii'.  iii(>ist  laiiu'.u'ostreckto,  /.iiiiL^eii- 
t'örmig-e,  dicktleischiiie  Kiiirln  krii|M'i-  ist  stets  einscitii;  mit 
einem  kurzen,  oft  sdii-  <lici\i'ii  Stidi'  ;iii  imiiimh  Slaimm'  ange- 
\vaclisoii.  In  ild'  .lugoml  i>t  'Iit  lliit.  ilossi^ii  <  >li,.|'il;iclie 
hluti'ijt.  8]iätri'  lii'aiinriil  aus.sirlit,  mit  cinrm  Miitmicii  Sat'tC 
i'rt'üllt.  Die  Sc  li  ii  i  1 1  flfn-lie  zeigt  fast  stralilig  gvdrdnote, 
weisslii'lic  Stivifcii.  Die  Länge  ili's  Hutes  ist  sein' v(M'scliioili'ii: 
einzelne  Exemplare  weiilen  liis  i'd  cm,  einige  bis  ül»er  40  cm  lang. 

Der  Geruch  ist  angeiiclim.  der  (leschniack  säuerlich. 

Erscheinungszeit :  Jleilisi. 

Seinen  Stamlnrt  hat  der  l'ilz  an  verschiedenen  LaiiK- 
liäiuneii.  wie  Eiclu'n.  IJuclii'ii.  Nussli.'iumen.  K'astaiiieii  n.  s.  w. 
Fast  unteldhar  ist  im'  in  den  Schlagwaldungen  l'iu'  Eiehenlohe 
zu  lindi'u.  An  aliueschlagenem  Kiclienlinlze  kummt  er  am 
hau  ligsteil  ver. 

Wert:  Es  ist  ein  wcrtvellei'  und  schmackliat'ter  Siiei^eiiil/.. 


Zimt-Röhrling".     Suillus  cast;iiieus  r.ull. 

Dei-  selten  ülier  (i  cm  hrejie.  anfangs  halbkugelige,  dann 
polsterl'örmige  Hut  vertieft  sicli  im  Altei-  tritditerl'öi-mig  Die 
Farlte  des  Hutes  ist  kastanienKi'aun.  daliei  gl;inzend  und  lein- 
lilzig.      Das  FIeis(di  ist   weiss  uml  unveränderlich. 

l)ie  ziemlich  1  cm  laimvn  hTihi-en  W(M-den  nach  dem  Stiele 
ganz  kui'/.  so  dass  lun  den  Stiel  hei-um  eine  liuchfige  \'ertie|'ung 
entsteht.  Die  .Miindunucii  siml  anlaiiL^s  weiss,  später  gell i lieh, 
klein   und   lund. 

Der  dein  Hute  gleich l'arl »ige  Stiel  ist  walzi;^'  und  wii-d  Kei 
ausgereilti'n    l'Aomidai'OTi   Imhl. 

Slaiidert:  In  L:enn->i-hten.  suwii'  in  Xadelwaldinigen.  \'ui- 
zugsweise  auf  saiidiuem    üeden. 

1  )er  Zimt  -  KTihriing  \v;i(disl  vnm  .luni  an  Ms  <)ktelier,  ist 
aliei'  nicht    ülieiall   liäulii:. 

Wert:  !•>  i>l  ein  ^eln-  w  Mhlschmeid^ender  Speisepilz  und 
wii'd   hier  und  da  al<  I  la-eii>ti'in]iilz  liezeicjinct. 


Xo.  36. 

Leberpilz.    Essbar. 

Fistulina  hepätica  Schaeff. 


No.  37.     Zimt-Röhrling.     Essbar. 
Siüllns  castäneus  Bull. 


No.  88. 
Kornblumen  -  Röhrling. 

Sui'llus  (.•yauGScens  liull. 

Sein  Hut  ist  aiitaims  Fast  hallikiiuvli^-,  oiitfaltot  sich  polstor- 
rrinni^i;-  luiil  llarht  sich  ziilrtzt  aK.  I  )ii'  <  Mioi-huiit  ist  wtMss-  liis 
stroligelhlich,  sowie  flockig-filzig.  Die  Üicitc  dis  Hutes  hoträgt 
5  -  1  1  ein.  ausiialimsweise  l>is  18  rm.  1  icr  ilulrainl  ist  scluii-t'. 
Heim  ürueli  odei'  Sclinitt  läuft  ilas  weisse  Fleisch  solbil  knni- 
liluineiilihiii  all.   nach   (hau    Ivaiiije  hin   ilunkjei-  wia-deiiij. 

I)ie  lA("ihri'ii  siml  iiielit  an  ileii  Slie|  aimewaejiseu.  ziellllicll 
lang  litis  I  (an),  hei  junucn  l'Aein|ilaicn  weisslich .  \V(a'(|en 
später  t;("'lh  ini(|  liah(ai  kleine,  runde  Mfunlungeii.      Heim  I  )ruek(^ 

\V(a'(|ell    sie    Sdlert     hlall. 

Der  Stiel  ist  his  ;!  ein  (lieh  uml  M  —  Id  cm  laiiL;'  und  >]vo]- 
viei'tel  seiner  D;im:c  ali\v;ii-ts  elKad'alls  lilziL;'  uml  kiiellig.  \^<'V 
(ilnav  Teil   ist  ^latl    uml  dem   Hufe  glei(dirarhig. 

Der  lieruch  ist  angeiiehm,  der  (iescdiniack  unliedeuti'iid. 

Ei'schein  IUI  uszi^if :    Im  Summer  uikI   Herhst. 

Stan(|(irt:  Meist  in  lichten  Laiih-  nn(l  .Xadelw  .'iMern  auf 
.saii(li'.^eni    il(((len. 

Werl:   Kl'  ist  geniesshar,    keiiiml   aher  nicht    liänlig  vor. 


No.  38.     Kornblumen -RÖhrling-.     Essbar. 
SiüUiis  cyauescfiis  15iill. 


No.  39. 
Bronze -Röhrling-. 

Boli'fiis  iiTtciis    Üllll. 

\\'i'uv'ii  si'iiicr  Almliclikoit  mit  <h:m  Slriiipil/.e  iiiiil  soiner 
iluiikh^ii  <  ilici'liaiit  wird  er  in  vcrsehioflencii  Gogviuloii  der 
S(di  w  ai'ze  Stoiii|iil/..  wci^vn  si'iiios  m'lln'ii  Flcisclios  der  gelbo 
Steinpilz  genannt.  I)i>'  (ifstnlt  des  Pilzes  gleicht  ganz  der 
des  Steinpilzes.  Dii^  olicrliaut  ist  dnnkd  kastanimlirann.  Er 
\vii'd  lii>  12  <iM  liivit.  I  las  feste,  anfangs  weisse  Floisdi  wicd 
lii'ini    i  li-iick   und  Srlmitt   srln-  l,;dd  g.dli. 

hio  nicht  sclii'  k-in-cn  K'.'ihren  sind  \<iim  Stiele  scliaiT 
abgesetzt    und    liahen  sehr  leine  M ündiingon.      hie   |-";iidM'  diM'- 

Sclhen     ist     i'in     reilli'^.    sattes    tielli. 

her  Stiel  ist  im  .Iug(^ndzustand(^  immer  knollig  vordiidvt. 
Streckt  sich  später,  bleibt  aber  keidcnirMiing  und  ist  derb- 
fleischig.  Seine  Farbe  ist  jung  sattgolb  und  bei  aus^cw  aehsi'iuMi 
Exeniplaivn  nach  unten  etwas  lufiunlieli --vlb.  flrliaiien.'.  feini' 
Nel  z/.eieli  n  niig  bcdcidvt   den  ganzen  Stiel. 

Frsidiei  n  u  ngszeit :   N'um   Aii.unst   bis  nktober. 

Seinen  Standort  lial  «lei-  lli'onzo  -  KTiluliim-  in  liebten, 
goiiiiseliteii  Wäldern.  Im  .Xm'den  heutselilands  scheint  ei- 
.seltoiier  vnrzukeninien  als  im  Siideir  jn  b("ihmisclien  W'.'ildem 
hat    ihn   il^r  I  lerausiiober  i<\'\    L;erunden. 

W'-rl:  Im  \\'ohlgesc|ima(d\  sliMit  ei'  dem  Stein|iih;e  voll- 
ständi"'  ülei(di. 


No.  39.     Bronze -Röhrling.     Essbar. 
Boletus  aereus  JUill. 


N...  40. 
Körnchen -Röhrling-.     Schmerling-. 

Bolölus  n'iaiiiiirilus  \j. 

Der  Hut  erscliciiil  aiifang-s  abgerundet  kegellViiiniu'  iiml 
wii'il  siiätor  polstorrörinig.  Dor  l'ainl  ist  zuiTst  eingebogen 
Hill  \\  iiil  später  geraile.  Dlo  <  ilM'iliant  ist  besonders  bei  feuchtem 
Wetter  und  im  .Iimvndzustainli'  iiiil  (•iiuaii  rdstliraiiiien  Scldeimc 
bedeckt,  der  alhniUilidi  vitm-Iiw  imlet.  Die  <  Mierhaiit  wird 
dann  i^iatt  und  etwas  gläii/.''nd.  Hii'  Farbe  ist  ln'aiiii-  las 
r.",tlich-i:v|li.      Das  Flidseh   ist   brll^vll,. 

nii'aii  ili'ii  Stii'l  anuvwacliscni'ii  K'iihren  haben  sehr  l'i'iiu^ 
M  i"iiiiliin,i;en.    sind    lieilgelli  und  sniiderii  i'iiK^n   weissen  Satt   ali. 

Der  waizeiiriiriniy-e  Stiel  ist  lielj^vib  und  im  nliiavn  Ti'ik"' 
mit  lauter  kleinen,  anl'anii's  weissen,  späler  sirh  liräunlii-li- 
selimut/.iu'  rärbi'iidi'ii   Kririirlifn  linlcckt. 

(ierucdi  und   ( ics(di  in  a  id<   sind   si-liwadi   olistarlig. 

Dei-  Pilz  wjudisl  im  Siiininer  und   im    lli'i'hstr'. 

Stau  lieft:  Grasige  IMätze  in  lii-lilcii  Lauli-  und  Xadel- 
\\al(lum:vii.  •^■anz  besonders  auf  kalklialli^vm    ündi'H. 

W'i'rt:   ist  i'in   w  uhlsrlimcckriidn-  Sjieisejiilz. 


No.  40.    Körnehen -Röhrllng.    Schmerling.    Essbar. 
Boletus  granulätiLs  L. 


Xu  41. 

Trompeten  -  Gelbling*.     Trompeten  -  Pfifferling*. 

CaiiiliMi-i''||iis  tiiliMi'ri'ii'iiii-:  üiill. 

Hut  tlriscliii;-  liänlii:.  wcllii;'  verbogen,  gelbli'li  liriiuu-yriin, 
Hdckii;-,  trichteiiiii'iiiiii-.  selir  Imlil  in  iler  Mitte  hih'Ii  dein  Stiele  zu 
(Ini'cliltdlirt.     nurchinesser  bis  7  ein. 

li'iniil   wellig-,  nnregx'lniässig:  gelappt.     Nielit  eiiigeschlitzt. 

Laiiielieii  (liek  leistentTn-mi:;-.  licraliluuleiiil.  vei-zweiiit  mid  am 
Gnnule  adelig  veibiiiideii. 

Farlu'  aiifaiiys  ockevizidb.  spiitei-  laiicligrau. 

Stiel  liidil.  iiiiieii  iii<lit  tliirki;^'.  idt  ziisammengedrüekt,  urker- 
gelb.  alt  brauugell). 


Nu.  43. 
Trichter  -  Gelbling-.     Trichter  -  Pfifferling-. 

Caiilliaivllu.s  iiiruiuliliiililVirniis  Fi'. 

Thit  fleiscliig- häutig ,  wellig  verbogen,  gelblieli- aschgrau, 
lldidvig,  erst  etwas  genabidt,  dann  trifditerfdrinig,  ausgewachsen  in 
der  Witte,  naidi  dem  Stiele  zu  duivlibdhrt.     1 'urchmesser  liis  i;  cm. 

l^and  wellig,  eng  und  ziemlicdi  regelmässig  gekerbt.  Meist 
auf  einer  Seite  mehr  oder  weniizer  tief  eingeschlitzt  und  die  ent- 
stehenden Lappen  übereinandei'  lieumd. 

Lamellen  ebenso  wie  iieim  IKimiieten-I'tifferling.  Meist  zwei- 
teilig. Farbe  anfangs  gelb,  dann  stets  rötlich-gidb.  zuletzt  von 
den  Spfiren  weisslich-grau  bereift. 

Stiel  hohl,  anfangs  innen  llcHkii;-.  oft  zusammengedrückt,  stets 
hellgelb,   -latt   und   kahl. 


Beide  Arti'U  sind  i;-erurli  Ins  und  haben  einen  wässrigen, 
crdiii'en   ( i  e  s  c  li  ui  a  rk. 

Iliicii  St.indcii-I  lialien  sie  iu  Nailelw  äldern  auf  etwas  feurlilem. 
moosigem  Boden.  Cantliarellus  iufmidilnilif('u'mis  ist  seltener:  Cantha- 
irjlus  tubaeförmis   wäcli-l    im    llerliste  oft    in   uTnsseii  Mengen. 

Wert:  P.eide  Surfen  -iiid  essbar.  wenn  auch  iiiidit  s(dir  wcdil- 
sebmeikeud.  iMuvJi  Aldiriilirn  wird  dir  erdige  Beigi'S(  iimack  ent- 
fernt. Im  \'(pgtlande  wenbi:  sie  in  grosser  Meui;i'  gesammelt 
und   verspeist. 


Xo.  41.    Trompeten-Gelbling,  Trompeten-Pfifferling.    Essbar. 
Cantharellus  tubaeförmis  Bull. 


Xo.  42.    Trichter -Gelbling,  Trichter -Pfifferling.    Essbar. 
Cantharellus  infundibuliförmis  Fr. 


Xn.  43. 

Schuppen -Zähling-. 

IviHiiHis  si|iiainini'isu>  Scliai'lV. 

Itrr  iiiii>t  siitriivtäuiligr,  .-^cltni  zi-iitral  i;-csti('ltr  Hut  wird 
8  — 1--)  (111  liivit.  ist  anfangs  gfewölbt,  S]»ätiT  etwas  vn-ticft.  iiirhr 
oflcr  wciiiycr  hell-  his  iluiikcl-(ickcrfaii)iü-  und  zcri'rist  s(dir  haid  in 
Sehuiiiicii,  die  sicli  dunkler  färoen.  Der  ßiiiid  ist  aiifaugs  eingerollt. 
später  gerade  und  schalt'. 

Das  Fleiseli  ist  dick,  weiss,  lederartig  zäJi  und  wiid  im 
Alter  liolzig. 

I>ie  nach  dem  Sti(de  heral)lauteuden  Blatt  ii-  werden  his  1  ein 
l)reit.  sind  zienilieli  dick  und  an  der  Sclnieide  wellig  zerselilit/.t. 
feie  sind  anfangs  wei.ss,  sjjäter  gtdhlieli. 

Iler  idieiifalls  sehr  zähe  und  volle  Stiel  \\ird  lii<  jO  im  JiHiL'-. 
ist  tilzig  l)(d<leidet  und  .schuppig. 

Der  (lei'ucli  ist  im  Alter  dem  des  reiulialsains  iilmlirli. 

Standort:  An  Kieferstiicdven.  an  Balken  und  lliseiihalin^rliw  eilen. 

Krselieiuuugszeit:  .luli  bis  Oktoliei'. 

Well:   l'ngeniossbar  wegen  seines  zälnn   Fleisches. 


Nn.  44. 
Lauch -Sehwindling-,  Düppbehndel.     Mousseron  (sogo- 

iianiilcr  IVaii/.risi.'sciicr). 
.Manisinius  alliiitiis  Si-liadT. 

Der  dünntieischige  zälie  Hut  ist  anfangs  tiach  gewölht.  später 
etwas  verhoo-en  ausgehreitet,  weisslich-gidl».  fhi-elitarliig  oder  hell- 
lu'äunlirli.  IJei  sonnigem  StamU'  und  trorkninii  Wetter  runzelt  er 
seliiiill   zusaniunai   und  wird  weisslieli.     Dei-lliil  wird   1 — :!  iin   hnit. 

Die  Jilättei-  st(dieu  massig  dick,  sind   kraus   und   weiss. 

Der  2-4  cm  hinge,  ziiiie,  rölirigc  und  platte  .Stiel  ist  glänzend. 
nach   unten  diinkel-rothi'aun   Ins  sehwiirzlicdi.  naili  oheii   heller. 

(ieruch   und   (iesehmaek   sind   stark    kiioblaiirhartil:'. 

Seinen  Standnrl  Inl  dri'  l'ilz  aiil  ilei(h'idätzeii ,  an  Wald- 
rändern und  au  allru  1'.  niniw  iiiv.eln.  auf  llidz>ehläi;eii.  wn  n-  oft 
in   ."Menge  auftritt. 

Er  wiieh-l    In  irii-   im  .limi  unil    i-t    bis  /um  iiktobia'  zu  liiidim. 

Wert:  Als  Znsat/.  zu  r.r;i|(  ii.  zumal  llaininelbrateii,  ist  er 
sehr  geschätzt  und  wird  hier  und  da  e-etnudoiet  zum  N'erkanf  <ivl)ra(dit. 
Die  sp(d<ulativen  Franzosen  versorgen  die  grüsseii  n  I  >i  likatessen- 
geschäfte  in  Deutschland  mit  ilm'ii  gescdimaekvdll  lierevstelltni 
l'aketeluMi.  die  gewöhiilieh  1  .Mark  kosten,  wälirrmj  dd  \'\\/.  ]„■[  nii- 
oline  Mühe  na(di  <taikiiii  <  iiw  itterrei^cn  taii<indw  lise  gesamiiieli 
Wirdell   kiiiinte. 


Xo.  43.    Schuppen -Zähling,     l'nueniessbar. 
Lentiims  S(|uaiiimusus  Schaeff. 


Xo.  4+.    Laueh-Sehwindling-,  Dürrbehndel.    Mousseron  (soge- 
nannter französischer).     Essbar. 


\f  ov-i  .:»iiini:     olliQ+llc     Slr-lif»  t.f*f 


No.  45. 
Falten -Tintling*. 

Cöiin'nus  ati'ainentarius  Bull. 

Der  anfangs  cylindriscli-oifürmige  IIii(  wiid  später  glocken- 
förmig und  liroitet  sich  zulol/.t  aus,  wolici  sich  der  l\and  nach 
olion  \\c'ii(lot.  Di^r  Kaiid  i'-t  anlanus  viM'lnjgon  inid  s[iäter 
/.iTsrhlit/.t.  i)ii'  <  tl„.rll;ichr  isl  nach  unten  hin  hclli:i'au,  nach 
(jln/n  lii-iiuiilii-li.  in  der  .Mille  mit  reinen.  eini;e\vach.siMU'n  Schuppen 
besetzt,  die  leicht  abzustrciri'n  .sind. 

Die  zuerst  weissen,  sehr  diclitstehonden  mul  l,is  1  cm  lnvit 
werdeiiileii  llliittcf  siud  elwas  bauclii^',  werden  li;dd  pui-pur- 
hraun  und  zuletzt  schwarz. 

Der  Stiel  wird  his  18  cm  hnm',  his  üiier  I  cm  im  l»iu'ch- 
niesser  stark,  ist  last  vell,  iianz  ghitl  uml  weiss  luul  zi'rlasert 
sein-  leicht.  rnterhalli  der  .Mitte  ist  hei  der  Kntlaltung  des 
Hutes  ein   leicht   vergänglicher  Ring  sichtliar. 

Seinen  StandeiM  hat  der  Pilz  auf  Kumpeslliaufen ,  auf 
leltem  lidden  an  Wegen,  am  (iiuiide  nlter  StTnume.  ei'  tritt 
stets  tiuppeiiweise  auf. 

Kl'  w;i(dist  Vom  Juli  liis   Kmh^  Novendiei'. 

Wert:  .\acli  Schriiter  lassi'ii  sii'li  die  |'ilz(^  zu  einer  fiid- 
schwarzen  Tinte  M'i'werteii.  Die  I  lerstellunu-  ist  Inluende: 
]\ran  lässt  die  Pilze  in  eini'i-  Schale  zeiHiessen.  giesst  die 
Flüssigkeit  ah  luid  setzt  einige  Ti'eplen  XelkenTil  nu'!  i^twas 
(lummi  araliicum  zu.  Vnr  di'm  (idiiauch  ist  sie  jedesmal 
inii/u>chiilte|n.       hie   l''arlie   h.'ilt   >ich   ^ehr  i;nt. 


No.  45.    Falten -Tintling.     Technisch  verwertbar. 
Cöpriuus  atramentärius  Bull. 


No.  4«. 
Kleiner  Schmierung'. 

< 'iiiiiipliiilius   viscidiis    \j 

Der  anfangs  stets  kei;r'll'rii-iiii^v  Hut  luvitrl  sich  s|i;ili'i- 
gebuckelt  ans  un'l  \crliiTt  vidi  im  AIIiM'  etwas.  \']r  winl  liis 
12  ''iii  liivit  und  hat.  \\]0  ühci-haupt  iIit  uan/,»'  I'il/..  i-rithn-h- 
g'elhhi-ainn's  Fleisch.      Die  Idehri^v  (thi.rh;iut    ist   In'aunnit. 

Die  Blattei'  hml'i'n  am  Sticli'  hnaii  und  setzen  sehaiT  ah. 
Anfangs  sind  sie   pni'iiui'hraun   inid   wei'ilen  i|;iiin  dunkellii-aun. 

Del'  nach  nnlen  verih'imitc  Stiel  ist  gejliliraun  nnd  iiatetwas 
filier  der  Mitte  einen  schnell  verschwindenden.    Ilu(d<ii;'en   Ixing. 

Dor  rilz  liiulet  sich  in  verschieili'nen  W-ildeiii  im  Moose 
nnd  aiil'  Wald  wiesen.      Er  wächst   vem  Antust   his  Xovemher. 

W'ei't   uiiliek;inn1. 


No.  47. 
Rosenroter  Schmierung-. 

Goniphidius  r('isi'iis   Vv. 

I)ei'  |iiilsteiirii'minv.  di(d\lleischii:e  Hut  vertieft  sich  im  .\lter 
welleiirriiiniL;'  nnd  wird  his  (i  cm  hreit.  1  )ie  t  iherlläehe  ist  nnr 
hei   reuchtem  Wetter  schleimig  und   inseuret. 

Die  weisslichi'U  1 1 1  ;i  I  1  c r  werden  allmählich  L:rau  nnd 
S(;h  war/ lieh.       Der    Stiel    w  ii'd    hi^    li  cm    liech.    ist    ilii-k.    im 

mIhMVU    Teile    mit    hald    Nerschw  indelldeni     llillge    umgehen,     nach 
unten,  aussen    und    innen,   i'esi'nret. 

St  ändert:    In  Wäldern  /.wischen  .Mues  und  auf  Wald  weg(-'n. 

Ersclii'i  n  u  n  L:'v/ei  t  :    ,lidi    lli-^  <  Miteher. 

Wert    nnliekaiint. 


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JtTKf^ 


Xo.  J^ß.     Kleiner  Sehmierling.    Wert  imbekaimt. 
Ci()iii))liiiliuÄ  viscidus  L. 


No.  -H.    Rosenroter  Sehmierling.    Weit  miliekaimt. 
Gompliidius  röseus  Fr. 


No.  48. 
Schwapzwerdender  Saftling*. 

HygTopliiirus  criiHcus  Si'oji. 

Dor  ki'i;v']f()nni,uv  II  ui  wii-il  l.is  (i  i-in  luvii  uml  1  ein  Imcli, 
ist  «lunkol-goldg'clli  ndrr  rdip'lU  iiiiil  wird  lit^iin  Druck,  wie  alle 
Teile  des  Pilzes,  schwaiv..  liiM  toui'litciu  Wottor  ist  die  Oliei- 
liaiil   klebrig. 

Dil'  Blätter  sind  yvlMich  und  lose  an  den  Stiel  angeheftet. 

Der  ganze  l'ilz  ist  zerl)roclilicli.  wcidi  und  wässerig. 

DiM-  Stiol  ist  liolii,  schloimig.  gTnlilas-'i-iu'  und  oft  i^vdroht. 
niituntiT  zusaininoiipTMli'ürkt. 

Seinen  Standort  hat  der  Pilz  auf  ( irasiilätzi-n  und  Wiesen 
in  der  Nähe  des  Waldes.      Mr  ist  nirgeiuls  selten. 

Erscheinnngszcit :  Juni  bis  November. 

Wert  unbekannt. 


No.  49. 
Flammender  Saftling-. 

llyuTi'iiihoinis  lläuuuaus  Seuj). 

I)ei'  anlangs  uiiMdxenInnuiue  Hut  ln-eitet  sicli  später,  den 
|,';iiid  nach  eben  wendenil.  aus  und  wird  bis  I  eni  bi-eit.  hu 
.lugeiidzustaiid  leurii^-  zinuelicrrdt.  vei'bjassl  er  im  Alter  und 
wiivl  i;-e|i,liidi.  Kr  ist  ti'eckeu  und  uiatt,  das  i-'lcisch  etwas 
wässei'ig  unil  zoriireddiidi.  Die  lilättersind  lireit  angewachsen, 
mit   i'ineiii   Zahn   he|-alilaid'eiid    und   L:ell)  mlei'  i;e|liri  it. 

iJer  o-   T)   cui   laii-i'  Stii'l   i>t   diau    Hute  -  ieiehl'ai'hig. 

Stnndnri :   Auf  (Iras-  und    1  haddpiätzen. 

Ki'M' h 'd  II  n  II  l;  sze  i  t  :  .lull   iiis  uktuliOi'. 

\\'e.|-t    unliidvaliiit. 


■  -  ■■■'  '  >n^^>A     V     -, 

Xo.  48.    Sehwarzwerdendep  Saftling.    Weit  unbekannt. 
Hygröphorus  conicus  Scop. 


No.  +i).    Flammender  Saftling.     Wiit  uubikannt. 
Hygrüphom.s  fiäninnuis  Scop. 


Xu.  :>(). 

Wiesen -Ellerling". 

Ily^i'i'i|iliiiriis  liciiiilrs  lliill. 

I>fi'  iinlan.ü's  ^-cw  i'illitc  llnl  \  ciH.h'IiI  sirli  späti'i',  im  AIIim- 
sii'li  clw'iis  in  i|iT  .Milli'  \  i'iticli'inl,  \']\-  wird  \<\>  lil  nii  lnvil 
iiihI  Ii;iI  willen  scliMiTcii,  (liiiiiH'ii  K'iiipI,  l'i''  <  »1  ,i 'lil-ii ■iii ■  ist 
trucki'ii,  lii'lli;v|h|ii-|i  (.i|cr  iii'Im'iTiiiIicii.  Iici  IriH-ki'iH'm  W'i'llcr 
\iiiii    li;iiii|i'  .-ms  rissig'.       Das   l'Mcisi'li   ist    weiss. 

hie  \\ril  lirrnlilaurciiilni  Itlätti'c  siinl  ilii'k,  aiisi'iiiMiidci'- 
slrlmnl    iiimI    ili'iii    I  lull'   i;li'ir|il':i|-liin'. 

(icrilcll     liml    (  irsr  li  ||i;|  r  k    silpl    a  im'i 'IK '1|  in 

Srinni   SlainlMil    h;il   dn    ril/  ;iiir  Wicsrn.  auf  W'aMi  ril'ti'ii, 
an  ^■i'asi^'cii  Alihrnmvii  und  lirisi-liniii;vii.     I'j'  ist  /iiaidii-h  häidii;'. 
I'^i'sc  lic  i  II  II 11  i;s /.!■  i  t  :   Sc|iti'iiilii'i'  liis   XhxciiiImm'. 
W'i'il:    l'l^  ist   ein  i;iilcr  S|ii'iM'|Hl/.. 


Xo  50.    Wiesen -Ellerling.    Essbar. 
Hyo-n'iiilinnis  ficuides  Bull. 


No.  51. 
Ziegfen-Ellepüng-. 

Hygrojihnnis  ciiiu-iiius  Sc()|i. 

l)ci'  (lickfloisohi,ii;-o  Ihit  ist  anfan,i;s  <i;ewnil»t.  (|;inii  lladi 
ausgebi'oitot  uinl  znlotzt  vertieft.  Kr  wird  In's  15  ein  Invit. 
Seine  Obei-fliicho  ist  aiil'aiigs  feucht,  ,t;'i'aiilirauii  liis  srliwruzlidi 
iiml  lein  faserig  gestreift.  Dei'  K'aial  ist  anfangs  etwas  ein- 
gerollt 1111(1  sehr  diiini. 

Die  (liehen,  weissen  I'.h-itter  Jaulen  IxiuvnlVirnii^-  am  Stiele 
hei'al».  —  Der  Stiel  wird  his  1  l!  eni  laiii;-  uml  erweitei-t  sich 
iiaeli  dein   Mute  kreiselhn'inig. 

Gescliinael<   niid  (n.M'iieli  sind  aiigeiii-hm. 

Stau  (Idi't:  /unieisl   in  _Xadid w,'il(k?rn. 

Erschci  11  n  11  i;'szei  t :  Septemlier  liis  Xdveiuliei'. 

^^^''l■1:    l-a-  i>t   ein    welilsi-lmiecd^eiider  Siieisepilz. 


'■%-ytfi,i^J^,^^-'^'( 


No.  Öl.     Ziegen -Ellerling.    Essbar. 
Hygröphoriis  caprinus  Scop. 


No.  52. 
Elfenbein  -  Schneckling-. 

Liiii;iciiiiii  clirii'iiouni  Bull. 

])oy  lli^ischigo  Hut  ist  nnfaug's  lialbkugelig"  g'o\v"illit  \\ni\ 
lili'ilit  auch  etwas  ausgebreitet  bucklig.  Anfaugs  ist  ,-iurh  ilei' 
\\;\ni\  riugiTdllt  luii]  umgrenzt  ei'St  später  den  Hut  sdiail'  uml 
glatt.  Die  elfeubcin farbige  Oberfläche  ist  bei  leuehteni  W'etlei' 
oder  ani  taut'risclieu  .Morgen  stets  scidüjit'rig-scliieiniig,  bei 
Trockeidi(_'it  gl;iiiz(_'nd.      Er  wii'il  liis  S  ein  lireit. 

Die  Blattei-  stellen  etwas  ausiMiiaiidi'r,  liiut'i'ii  iinch  dein 
Stii'lc  iii'ral),  siml  i'Ueidieinweiss  und  nur  im  Alter  nach  imii'H 
Ili'isclir<"i1  lieh  aiigi'liauciit. 

1  >er  el't  gcl)Ogene  Stiel  wird  liis  \2  eni  hing,  ist  anfniigs 
Villi,  nur  im  Alter  etwas  lield,  scldeimig-kli'bi'ig.  nach  d'-ni 
Hute  zu  mit  weissen  KTii'nrlicn  mliM-  Scliiippen  ln'setzt.  uai-li 
initiMi  vi'rdiuint. 

(reiui  h  und  Gescliina(d<  sind  angenehm. 

Standort :   Laub-  und    Xadi'lw.'Uder,  snwie  Waldwiesen. 

Ersohid  n  u  n  gszeit  :    August   bis  <  iktelier. 

W'i'rl:    Kr  ist   ein   vinv.ii^iielii'r  Speisepilz. 


Xo  52.    Elfenbein -Sehneekling.    Essbar. 
Liiiiäciiiui  ebÜMieuiü  Bull. 


.NM.      p).t, 

Grubig-er  Milchling.     Erdschieber. 

l,;irt;iria   sci'iiliiciil;'it;i    Sr(i|i. 

I»i'i  vuii  Aiirniii;-  ;iii  in  i\<'r  Milt^  viTti^rtc,  5—30  cm  luvjto 
Hill  ist  sein-  (Ici-lillrisdiii:-.  am  1,'aiHlc  aiilaiiLis  zotli^'-liaari.u', 
ft'f'lli-  ;iiir  'l'T  ,i:aii/.i'ii  t  i|„.rllriclii'  ^tiiIml:'  i;vll.'c|<t  und  in  der 
^litlr  sclilriiiiiii-klohrig.  li.a  ViTlctziiii-:-  (|uillt  r'iiii>  scliin'!! 
scliwcri'l^vlli  wcrtloiiili-   Milrh   ividilicli   lua-aus. 

I*i''    IM;i11i'r    sind    \Vci>sliidi. 

l)'T  Stiel  ist  kill-/..  di(di.  liolil,  wii'd  lirnihstens  G  cm  laiii;- 
und  cliiMilalls  ui-nliii;'  uvlle(d<t. 

T)i'r  ( i  csi-  li  m  a  r  k   ist    sdiaiT. 

\)i'V  ,<ii'ul)i,t;'c  .Milcliliiii;-  hat  seinen  Sfandert  vorziip;sweise 
in  Nadelwäldei'H.  aliei'  aiieli  in  LaiiKw  ;ildern .  ei'  ln-idit  n\'\ 
tni|i|i\\cise   ans   dei-   |<;r,|e    Iptm,]'.       Ili.i'    niiil    iLi    i-^t   er  liäiili^-. 

Werl    liis  jetzt    niil>ekann1. 


No.  53.    Grubiger  Milehling.    Erdsehieber.    Wert  unbekannt. 
Lactäria  scrobiculäta  Scop. 


No.  54. 
Wohlriechender  Milchling*. 

Laetaria  lilyi'Viisnia  Fr.  1 

Der  anfangs  gowüllilc  llni  vcrllarlit  sich  ImM  und  viM'tirrt 
sich,  in  (loi-  ^lilic  nlt  einen  Hnckcj  licii.iltcii<h  Ky  wii'd 
5 — 12  cm  hi'cit  unil  ist  am  Ifinulc  cinucrnlh.  Die  i  ihertlächo 
ist  trnc];eii,  l<|eiiisehu|i|)iu-  niiij  iilassuelhlieh  iiih^i'  tleisehi-ritlicli- 
braini.      \)\o  Milch   ist    \v;issei-ii;-  iiinl   weiss.  , 

Die  etwas  lioralilanremh'n    Itlättor   sinil  anlaiiu's  lihiss  nml      * 
spätiM-  ilcm  Hute  gleich larhiL;- 

Del'  volle  Stiel  wini  his  \{)  cm  laug,  ist  meisteus  n'lutt 
niler  et  was  raiihfaserig. 

Der  (lei'ucli  ist  aiigcMt^hiu  siissli(;h.  der  (leschmack 
etwas  scharf. 

Dei'  Pilz  liat  seinen  Stainlei'!  in  lichten  Danh-  wie  Nadel- 
waldumzeii.  aut  ( ii'as|i|;it/en   und   an   Wald  wep'n.      Ki'  ist  liäuÜL;-. 

Wert:    l*a' ist  esshiir.   hat  ahej' einen  se  s1;n'ken  ai'einatiscln'n       I 
(ieselnnaciv,  dass  er  nur  in   xi'ivin/.i'lten  l']\eni|ilari'n  anderen 
l'il/en   lieigogebi'M    werdiMi    kann.      Daueren   ist   er  /in-  üereitniiL;- 

Villi     l'il/e\l]-akt     \  MlV.ilLzlicIl. 


#v 


^^■"^H^^ 


Xo.  54.    Wohlpieehender  Milehling-.    Essbar. 
Lactäria  glycyosma  Fr. 


Xo.  55. 
Süsslicher  Milchling-. 
Laetaria  subdüleis  Bull. 

T)iT  (lüiniili'isclügo,  anlaiiii-s  gowiUlito  Hut  vertieft  sich  si'lii- 
li.iM  Iriclitei-rrirniii;-  und  ist  geualielt.  Er  niisst  o — (i  cui  im 
1  Mnclimosser.     l)ci'  Iwiml    ist   last  iiiiiiiei'  rtwns  eingerollt,  sonst 

al'cr  l\;ilil.  1  »ii- <  Hiri'llriclic  i>t  ti'iH-ki-n.  niam-linia!  zunig-srlinpiiig 
geileckt.  sclinnit/.i::-n"itlirliliiauii  mlor  /.iiiitlirauu. 

ni(^  l!l;it1ci'  ^iml  aiilinms  gdlilicli.  --p-iicr  llcisclu'riilidi 
uml  slchcii  dicht. 

1  hc    wcissi»    .Milidi    ist    anlaiigs   süss,    späli'r  etwas   scharf. 

lli'i'  .'!  —  .")  cm  ]anL;c  Stiel   ist  iloiselu'("itlie|i   wie  (he  |!j,-itter. 

Seinen  Stander!  hat  ^\or  Pilz  in  Xadej-  nii'l  Lauh\v;iMeni. 
auf  ni()esi<;-en   inul  Lirasigen  Stellen. 

\\y  \v;i(dis1    Vdii  .luli   bis  Xovendier. 

Werl:   Ksshar. 


No.  56. 
Milder  Milchling-. 

I>ac1;ii-ia   nntissima   Fr. 

])er  zieiiilicli  llcisi-liiL;e.  anfangs  gewöllite  Hut  V(^i'tieft  sidi 
meist  im  .\ltcr  uml  \\miI  :)  7  cm  breit.  Der  K'amI  ist  etwas 
eingebogen.  l>ic  i  ilicdlricjic  i>i  ti'ucken.  uJatt  uml  hat  eine 
orangegellje  oder  unld-elhliclic  Farbe.      Das  Fleisch  ist  Mass- 

gelblicll. 

\)iv  dichtstehenden  l>l;itter  sind  aidaims  lilassgell),  siiiUer 
blass-oi'angegelblich. 

lue  reichlich   liciA  (ir'|Uel|ende  Mibdi   ist    mild. 

l»ei'  his  H  cm  lange,  aid'aiigs  volle,  s]i,'itei-  Imhle  Stiid  ist 
\vie  der   Hut   L;ef;irlit.   nach   iintc>ii    JimImcIi   etwas  Livlir.'iunt. 

Seinen  Standort  hat  dc|-  l'd/  in  .Nadel-  und  Haubw;d(.lei-n 
und  in  (lebüselien. 

Fl'  wächst    \iai  .luni   bis  Novend'cr 

N\'ert:    l'^S'-bar   und    w  MhUchnioidvcnd, 


■^1 


12^40^ 


No.  55.     Süsslieher  Milehling.    Essbar. 
Lactäria  subdülcis  Bull. 


Nn.  5().     Milder  Milehling.     Kssbnr. 
Lactäria  iiiitissinia  Fr. 


Xu.  57. 
Wässerig-ep  Milchling-,     I.nctäiia  s.'iinn.i  Dr. 

Dt'i'  (lüimfleiscliigo,  meist  tlaoliiivwrilljti',  später  um  dii' 
schwach  n'oiuilielte  ]\Iitto  eingcdi-ücktc  Hut  ist  trocken,  i-ct- 
lii-auu.  Ulli  die  ]\Iitte  iluiil\lcr,  t;I;itt.  am  K'ando  etwas  eiii.u'eroüt, 
und   wird   his  5  cm  lucii.      l),-is  Fleiscli  ist  ln-äunlicli. 

hie  diclitstelKMidi'U,  wenig  iicralihiulenden  lUätter  haln^i 
eine  i'r4licli-u'clhe  Farhc. 

Dci'  Saft  ist  ti-üh  luiil  wässerig,  dabei  Sjiärlicli  und 
geschmacklus. 

Der  Stiel  zeigt  dieselbe  Fäibung  wie  der  Hut  luid  wii-d 
bis  ()  cm  lang. 

Seinen  Standuit  hat  dieser  \'\\/.  vniv.ugsweise  auf  teiichtem 
Boden   in    Laub-  und  Nadelwäldern,    niituntei-  aueh    in  <i;irten. 

Er  wächst  vnm  August   bis  Xevendier. 

Wert:  Essbar. 


Nn.  58. 
Schwarzkopf- Milchling-.       Lactaiiella  ligm'iyta  Fr. 

Der  last  stets  gewölbte,  tleischige,  später  um  den  Xabel 
etwas  eingedrückte  Hut  ist  samtartig  beri'ilt,  mit  aderigen 
Runzeln  überzogen  uml  ibinkiMbraun-schwib'zlich.  F^r  wird 
8-  (i  cm  bivit.  L)er  K'aiid  ist  meist  ein  wenig  eingelmgen 
und  etwas  wellig  gekei'bl.  Das  Fleisch  ist  weiss  und  wird 
schwach    n'itlieh. 

Die  weisse  M  i  I  e  h  llii^sst  ziemlich  iviiddidi  und  schmeckt  mild. 

DieBlätler  sind  ivin  W(Mss  iuhI  wcnlen  nur  im  .Mti'r  durch 

die    Speivn    gelb. 

Der  bis  1(1  cm  lange  Sliej  ist  liidjer  in  der  |'";irlii'  als  lier 
Hui.  iiai-li  eiicn   massig  zusammeimcdrückl    inid   ilanii   rinnig. 

Slandni't:  I'"a>t  nur  in  Nadelw  ■ildei'ii.  auf  moosigen  Stellen 
in  dei-  .Nähe  aller  Hiiume,  snwie  in  (Irrilieu,  meist  trup|iweise, 
aliei'  nichl   sehr  häulig. 

Fi-s(die  i  n  u  Mgszeit :  .\ugust   las  nkluber. 

Wert:  l'lssbarund  wnhlschnieckend.  In  l'x"ihmen  als  ,.Fssen- 
ke|irei-pil/."  sehr  gesucht. 


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No.  57.    Wässeriger  Milehling.    Essbar. 
Laetäria  seriflua  IX'. 


No.  58.    Sehwarzkopf- Milehling.    Essbar. 
Lactariella  ligiiöyta  Fr. 


No.  5'). 
Bläulicher  Täubling-. 

l^'issiila  cvaiinxriiillia  ¥v. 

T>ov  IV^stfliMschiuv  Ulli  isl  aiilangs  gewölbt,  simtcr  aiisge- 
hrcitct  iiiul  ilaiui  in  i\'-v  .Mitti'  vortioft.  Die  Farlie  ist  selir 
voräiiili'i'li'-li.  im  Anranke  iI'T  Kiil  wicki^liiiiL;-  moist  lidlvinlott 
mliM'  lila,  ilaiiii  wird  sii'  alliiiälilirh  Mäulick,  später  olivgrün  (uli'f 
gelMii'.iigriin.    Kr  criviclii  i'ini'ii  1  liirdiinossor  von  (i.  8  liis  1 1' mi. 

rntci'  ili'i'  ali/ii'liliaivii,  klrliri-vn  '  »liorhaut  erscheint  ilas 
Fleisch   kiisclir(",tli<-li  mlei'  lila.  \\;ilMvii(l  es  sonst  weiss  ist. 

I»ii'  1!  I;il  1  er  siihl  liivil.  Weiss.  lang(>,  kürzere  und  gegabelte 
geinisrlii. 

\)'T  Stiel  ist  scliwainmig.  miII.  ulalt.  weiss  und  knr/.. 
liöflistoiis  S  ein   lang. 

I  ii'i-  ( i  i-sc  li  ina  (•  k   ist  nngeiii'lun.      (iiTiidi   fehlt. 

Seinen  Standeri  hat  diesi'r  Täiililing  vorzugsweise  in 
l,aiiliw;ildei'n.  kninint  aliei'  aiieh  in  Lieniisrhlen  geständen  und 
.\ade| Wäldern   vor.  deidi   niidil    sn   häiilig. 

I']r  wä(dist   \eni    Ani;ii>t   Ms  'iktelier. 

Wert:  Es  ist  ein  sehr  üiitec  Seeiseiiilz. 


No.  .j9.     Bläulicher  Täubling.    Essl.  ir. 
Küs.-uhi  cjaiioxiiiitha  Fr. 


Xn.    60. 

Rosenfarbig-er  Täubling-. 

Ki'is.sulii  i'osäcoa   Hüll. 

Der  lesttleischige.  aiirmigs  g-owölltte  II  ui  vciilachi  uiiil 
vertieft  sicli  sj)äter  uiiil  wiiil  etwas  iiiirog-olinässig  mit  gc- 
sclnvoiriiMii  h'amlo.  ])or  K'aiul  ist  glatt  und  scliaii.  l)io  aiilaiigs 
Ivlolirigo  (liuiki'lrdsoni'iito  ( »lioi'liaut  voi'lilasst  im  .Mti'i'  imil  ist 
ul't  mit  kii'iiu'ii  weissen  FliM;k(>n  liederkt.  D'T  jlui  wird  Ms 
1  2  cm  lireit. 

Die  ii'ilwi'ise  gegabelt rii.  massig  engsteliciidi'ii  Ülritter 
sind   ivinwfiss. 

Der  Stiel  ist  walzig,  voll,  glatt,   wei.ss  inlcr  iv'itlicli. 

Der  ril/.  ist  gernclilos.  Der  (jesclima(d<  ist  mild,  mu' 
spätci'  i'twas  lirennmd. 

Seinen  Standnrt  hat  i|it  T;iiililiiig  in  Nadi'l wiildein  inid 
in  Geliüschen. 

Kr  wä<dist    im  August    und  Si'iitendter. 

Welt:   l']r  ist  essbar. 


Xn.    61. 

Schöng-elbep  Täubling-, 

Rnssulina   lutea  Seliröt. 

Dor  selii'  diiiinfleisc.liige,  llacli  gew(")lbte,  später  etwasnieder- 
ge(b-iicklo  Hut  hat  ein(>  ^oliie  Farl>e,  die  aber  Kahl  viM'lilasst. 
Kr  wird   nur  ;i      li  ein   hreit.      Das  Kleis(di   ist    wi'iss. 

i  he  HlTitter  stehen  dicht,  sind  /.um  Teil  ^euabch  und 
dottergelit. 

Der  bis  4  cm  lamie,  anfangs  volle,  spfiter  hehle  Stiel  ist 
sehr  zerbrechlich,  glatt    und   weiss. 

Der  scli"»iigclbe  Tänlilim;'  ist  i;erii  e  h  1  es.  -ein  (ies(dimaek 
mild.  —  Seinen  S  1  a  n  i|  e  r  t  hat  er  in  1  ,auli\\  iildern  und  <  i eh ii sehen. 
I'j'  wä(disl   im   .\m:ust   und  Scjitcndter 

Wert:  Kssliar.  aiier  wegen  seiner  Kh'iidieit  und  Zerbrcehlieh- 
keii  geringwei'lig. 


No.  60.     Rosenfarbig-er  Täubling.    Essbar. 
Rüssula  rosäcea  Bull. 


No.  61.    Sehöngelber  Täubling.     Essbar. 
liussulina  lutea  Selirüt. 


No.  62. 
Grünlicher  Täubling-. 

ivu.ssula  vire.süL'ii.s  Scliaeir. 

Der  aiifaiig-s  liallikiigelige  Ihil  liroitct  sicli  s]i<'iter  tladi 
gewöllit  aus.  lial  ciiiiMi  stuinpriMi,  gl;i11rii  liiiipl  iiiiil  wii-d 
6 — 112  CHI  liivit.  ])']<•  li'dckr'iH'  hImm'IkhiI  ist  u-rauiii'iiii.  iiiil- 
iintcr  lii;iiiiilirli-  (xloi-  gelbiichgrün  verblassend,  zerreissl  teil- 
weise iiiiil  wii'il  ilniin  flockig  oder  gefeldcrl  uiul  warzig.  Mas 
diflci"'  Flfiscli  ist  derb  und  woiss 

Die  lllätli']'  sti'ln'U  Illässig  iliclit.  siiid  teils  iiliLiIcich  l;iiig. 
teils  gegaliclt. 

Dor  elMMilalls  (leisoliige  Stirl  wii'd  bi>  S  cm  Imhu".  ist  weiss 
und  lucist.  ziniiii!  bei  jungen  Exciuplaivn.  inirh   iiiitfu  verdickt. 

Der  Geruch  ist  gering,  der  Gescliumck   uiild. 

Dieser  Triubbug   liudct    sieli   meistens   nur   in   l.aubwaldcni 

und     in    I  ii'büsclli'll. 

Kr  w/ichsl    \iiii  .lidi  bis  Sf^ptcmbi'i'. 

W'Tt;    V.y    ist    cssb;ir   und    gi'hrii'l    zu  den   si'hm;ickh:d'ti'rc!i 

'rruibiiiigon. 


Xo.  62.    Grünlicher  Täubling.     Essbar. 
Küssula  viiL'.sceiis  .Schafft'. 


No.  63. 
Verschiedenblättpig-er  Täubling-. 

Jxussiila   livida   l'ors. 

Der  (liiiiiilli'iscliij^V'  Hui  isl  anlaii,L;s  liallikii!;'olig\  breitet 
sich  später  lladi  aus  und  viTlidl  sirh  /.uli'tzt  etwas.  Dei'  Ixaml 
ist  anfangs  etwas  eingclHiL^cn.  ulait.  meist  leingestroirt.  Die 
Oberliaul  ist  ulalt.  triH-kcn  uii'l  kMiumt  oiiuvodi^i'  Iclihafl  i;i-ün 
oder  weisslicli,i;i'üii  aus  der  Mi-de.  ITirlit  sieh  aln'i'  spälei'  nft 
gelblicligrüi)  mlei-  vei-lileiclimd  grünlicliweiss. 

Die  Blätter  sind  selii'  schmal,  teils  lau--  duivh^vlnMid.  teils 
iiui'  lialMang  oder  gegabelt. 

Der  Stiel  ist  walzenförmig,  vereinzelt  etwas  liaueliiu-.  <:lat1, 
weiss  und  fest.      Ya'  wird  4-    S  em  lincli. 

Der  Croi'Mch   ist   sehwai-li.  der  (leselimaek   mild. 

Dieser  i'ilz  lindet  sich  in  Kaiili-  lunl  Nadel wiUdern:  in 
lelzteivii  mi'ist   auf  i;'i'asigen   \\'ald\vet;en. 

l']]'  \vä(dist   vom  August   liis  nkteher. 

Wei't:  Kr  ist  essbai-,  aber  etwas  haii  und  von  geringem 
Wohlgeschmack,  dalier  nur  als  .Mi^ejijiil/,  zu  verwenden. 


^''W///4^ 


.  \- 


N...  ß3.     Versehiedenblättriger  Täubling.    Essbar. 
Itüssula  liviila  Pers. 


Brand -Täubling".     Erdschieber. 

Küssnla  ;iiiri>tii   l'ors. 

Dor  soll]-  fostlli'ischige.  aiilaiiLis  li'ii-lil  ovwTillito  Hut  vcr- 
tit^n  sirh  solir  li.-tM  in  iVt  Milti'.  li^iiii  I  li'raiisili-iiiuoii  ans  ilrm 
Boden  trägt  ci'  iiu'ist  Knie.  \\r  wii'il  (i  -  1.")  ein  lavit.  ist  aiilaiigs 
woissliclmTaii    iiiiil   winl    s|iät('i'  si-liinut/ii^ni'aii    mliT  uraiiln-ann. 

Dor  K'aiul   ist  aiilaims  ciiüicliuti'Oii  iiiiil  uiatt. 

Dio  Avaclisartip'ii .  Icii-ht  /.erlnvclilichcii  lllä  t  tiM'  "  sti'lir>ii 
ziL'iiiliuli  iliclil  iiiiil  laiiri'ii  auf  kiirzi'  Stn-i-lM'  am  Stiele  lierali: 
sie  sind  weiss  uiul  \vrr(|cH  (laiiii  iii'au.  liciiii  linicki'  scliwäi-zlicli. 

Der  Stiel  ist  sehr  kinv.  und  di(d<,  er  liat  yraue.  spätiM' 
scliwar/.liranne  Farlie. 

Di'i'  (iei'ui-li  ist  sehr  stai'l<,  last  wideilieli.  Er  /ielii  denn 
aurli  in  Masse  die  l'ilzlliegeii  liei-liei.  su  ilass  man  selten  madi'U- 
IVi'ii'  ril/.c  lindi't.     Der  Ges(di  ni  ac- k  ist  (^twas  erdig,  sonst  mild. 

DiT   l'ilz   klimmt    in  allen    WTddiTn   miw 

]']]■  \vii(dist    viim   Anuust   liis  nkluKer. 

Werl:  l'",r  wird  tret/  seines  liaiien  Fleis(dies  und  seint>s 
oigent  ümlii-liiMi  (iiTiirlis  viiu  vii'leii  l'd /.>ni  ■Jn  TU  L;esammi'll 
(unter  dem    Namen:   Div(d(-  edei'   Krdsehieliei')  und  geges.sen. 


No.  64.    Brand -Täubling.    Erdsehieber.    Essbar. 
Rüssula  adüsta  Pers. 


No.  65. 

Ledergrelber  Täubling". 

Kusbulina  aluläeca  Schrüt. 

T)i'i'  ;mfall^■s  liallikim'olfru'niig-o  Hut  breitet  sicli  liaM  lladi 
ans  iiipl  isl  spälci'  in  i|ci'  MiHc  iiicilrruvili'fii'kt,  l-a-  wii'il 
")— 15  liii  liivil.  Si'iii  Ixaml  i>t  ilüiiii.  anlaiigs  plalt.  später 
liüc]<(-'i'ig  gerieft.  Die  Fai-lic  (li'>  Hutes  ist  selir  ver.seliii"liMi. 
uuil  diM'  l^ilz  uutei'  (Ich  TriiiMiimvn  dns  roine  ( Miaiiirilcon.  di'nn 
die  jungen  Kxi'ni|ilaiv  sind  mtw  cilrr  ui'finlii-li .  grüidii-liorlli. 
ins  Rote  spicliiid.  liluti'nt.  liraunrnt.  |iui-pui-iut  mlcr  l(irs<-ldiraun. 
Die  dünne    Ulicrliaut    lässt   sich   leicht   ali/.icjicn. 

Die  lililtter  stehen  l'rei  am  Stiele  cdcr  sind  nui-  kurz 
angohoftet.   ziemlich  hroit,  an  Fangs  gelbiicii,  .sjiäler  letlci'l'arbig, 

dabei'  (|i'l'    X;|Ule   des    Pilz(^s. 

I)ei'  volle,  walzenlTuinige  Stiel  ist  nicibt  weiss,  seltener 
rot  angehaucht. 

Geruch  gering.  ( i  e>i' h  iii  ack  angenehm   mild. 

Seinen  81a  II d  eri  hat  dicMTpü/  in  Laub-,  inei>t  in  .Xailcl- 
\v;ildern   und   keinnit   in  grossei'  .Menge  xnr. 

Im-    W.'ichsl     \nlli     AUUUSI     bi>    .XoVcUlbel'. 

\\''it:    l'a-   L;e||("irt    /u    den    wdhUclii -kenden    T;iublinueii. 


Xo.  65.    Ledergelbep  Täubling.    Essbar. 
Russiüina  alutäcea  Schrot. 


Xo.  66. 
Zieg*elrotep  Schwefelkopf. 

I  ly]iliii|i'iin;i   hitiTitiiiiii  Scli;nTI'. 

Dci'  ;iiir;iii,u-s  linllikiigeligL'  Hill  ist  s|iäli'r  llarlmvwrillil. 
lU'isrliig,  am  ixaiidc  c'ingobogcii,  in  ilcr  Jugeml  diircli  ciucii 
gelblicli-woissoii  Sclilpior  mit  il'-m  Stipln  vorbumlen.  Die 
01)erflädio  ist  glatt  iiihI  rotgcU).  iiacli  dem  Jxaiide  etwas  Iieller 
"werdend.      Das  Flciscli  ist  liellgolli. 

I)ii'  ülätloi'  sind  ijichtsti'lii'nd.  aid'angs  wcisslicli  DiKM'm'aii- 
gellt,  spütci'  (ilivcii-gi'auliraiiii. 

Der  .Stiel  ist  glatt,  iiarli  uiiicii  Inanimclli  und  sich  etwas 
v.TdüiiiH'iid  und  li'ä,i:t  am  uIm-ivu  Ti'ilc  die  Reste  des  Sclüeiers. 

Der  (ierucli  ist  angiMidim.  dov  (lesidi  mac  l<  etwas  liittiT. 

Seinen  Standen  liat  der  I'ilz  an  und  auf  liaumsirirlM'u. 
meist  in  gi-esson  I'üsclieln  waehsend.  I\iimni1  alter  aueli  vei'- 
ein/elt   viii'. 

Kl'  \väeli<i    vmu  .luli   liis  Xiivomlier. 

Wert  :    Kl-  ist   essl.ar. 


Xo.  (JG.    Ziegelroter  Schwefelkopf.    Essbar. 
Hypholüma  lateritiiim  Schaeff. 


No.  67. 
Grünspan  -  Träuschling". 

I's;illi('ita  viridula  Scluu.'l't'. 

Di'r  aiiFaii.t^-s  gewölbte,  später  sicli  verflaelioivlo  Hut  ist  in 
ili'i'  Jimcnil  iiuil  lii'i  (V'uclitom  AVotti'i-  mit  fiin-in  ilirkcii.  i;rinis|i;iii- 
lailtigoii  Schli'iiiic  i'ilii'iv.nu'en.  'I'i'iickcn  wiril  i1im-11u1  L:lrm/i>iii| 
und  golhlicli.  i)i'i  ;ilteivii  l'il/.en  wcMulct  sicli  ijcr  l>;iiiil  iiadi 
oben  unil  spaltet  sich.     Dei'  Hut   wii-d  3 — 11  cm  liivit. 

|)ii'  l'lättr»]-  sind  breit  am  Stiele  angewadiscii  und  ]inr- 
pui'lii-;iiiii. 

l)(i-  walzcnlTirmige.  lidlilc,  lilaugrinn'  und  anl'angs  elieulalls 
scliloiinigr'  Stiel  trägt  einen  abstehoudcu.  sdiuppig-häntigen 
King  und  ist   vnn  da   iiacli   unlrn  xdiuppiu-lasiTiL;-. 

Seinen  Standni't  hat  di'i' < 'n"uis|i;ui-Ti';iusi-ldini;'  in  nrulciu 
in  Gebüsclit'n.  an  Widdi'ändern,  auf  Üraili-  und  Stoppel liddern, 
auf  Laub  und  an  alli'ui   llul/.e. 

\']v  \vä(dist  vom  Si>pti'nd"'i'  bis  Knde November,  bri  nnidcm 
W'i'tt'T  sngMi'  iiMcii   im    I  »'■/.niilii'!-. 

Wei't  luibekannt. 


No.  67.    Grünspan -Träusehling-.    Weit  niilukainit. 
Psallii'ita  viriduhi  Schaetf. 


No.  «8. 
Wald-Champig-non. 

l^allii'it;i   silviiticii  ScliadT, 

Der  anfangs   glockenförmige,   später   ausgebreitete,   etwas 

geliiii'k''lti'  lIiM  wii'il  Ci  Sem  luvit,  ist  anl'aiiü's  wcissIirligoUi 
mit  iliinklcrr'iii  Sciieitcl  iiiiil  wir«!  sclir  liaM  ln-aiiii.  in  iI'T 
.Mitte  am  ilmikolstt'ii.    Dii'  <  ilM'itlärlic  ist  last  stets  liraiiiisi-liii|i|)ig. 

Das  nicht  sdii-  ilicki'  l''li'isrli  isf  rMitwi'iliM-  weiss  ddcr 
liliitröllich. 

hie  P)  1  ä  1 1  er  sind  anfangs  rr^tlidi,  ijanii  lii'äunlicli  las  ihmk'el- 
hranii.      Sie  sin«!   naeji   lieiili'ii  Seiten   jiin   verselimälert. 

Der  Stiel  wird  liis  1  I  eni  kam;',  ist  lielil.  naeli  miteii 
manelimal  ver(|ickt,  sonst  gieielidick  und  trägt  einen  dieken, 
abstellenden  l\ing. 

Seinen  Standert  hat  i\rv  WaM -( 'liam|iiL;iieii  \(ii'/i;gs\veise 
aid  Wald  wiesen,  in  Nadel-,  wi(>  Laiiliwäldeiii.  hiiT  und  da  auch 
in  Gärten. 

El'  wächst   \iim   Auiiust   his  /um   'M;inlH>r. 

\\'eit:  \\v  i>1  ein  verzüglichei-  und  wiihUehmeidxendei' 
Speise]  lil/. 


Xo.  68.     Wald -Champignon.     Essliir. 
Psalliöta  silvätica  Schaeff. 


No.  69. 
Thränender  Hautkopf. 

1  )i''i-iiiiiius  (■i'iistuliiiif'('ii'iui>   Mull. 

I)ci'  ziciiilicli  ilickllciscliiuv.  aiifMii^'s  g-owüUite,  später 
geliiicki'ltc  1111(1  ;ilii;vll;icliti'  Hill  hat  ciiii'  scliwacli  -  kli'lirige 
Oltoriläctiic,  ist  lilass  oder  gvli>li(;li  leileiTarlieu,  iui<-li  der  Mitte 
(limklei-,  liräuiilioh.  Der  l^aiul  ist  anfangs  /.icinlidi  sdiarl' 
eingeliogeii.     Die  Breite  des  Hutes  beträgt  4      (i  ini. 

Die  dichtstellenden,  nach  dem  Stiele  aligiMiiiiilften  Blätter 
sind  aiil'aiigs  Wi'isslidi.  später  \vässerig-/.iiiitln'aiiii  und  sclieidi'ii 
im  .lugendzustandc  Wassert rnpliMi  aus.  Die  Si'liin'ide  iU'v 
ülättcr  ist  weiss. 

Der  walzenfürmige,  nach  uiitcn  riliiM-s  vcrdickti^  Stiel 
wird  .")  —  S  cm  lang,  ist  anlangs  voll,  später  hnld,  teils  glatt, 
teils  lldckig,  nacli  oben  stets  weiss  jnmktiert. 

i)cr  (icriKdi    ist   rettigartig;    der    (iesehmack    widei-lit-li. 

jlcr  l'ilz  hat  seinen  Standort  in  Wäldern  und  (iebüschen, 
auf  reiichteii  Wahlwiesen,  iiKMst  in  (lesellsehart  mit  dem  Herlist- 
reizker.  Kr  w;ichst  nu^ist  lriip]>-.  reihenweise,  auch  in  sn- 
genannteii    I  lexeiiringeii. 

Er  wächst  vom  September  bis  November. 

Wert:  Wird  für  gütig  gehalten. 


No.  70. 
Zimtbrauner  Hautkopf. 

r"(irliii;'iriiis  ( Deruh'icybe)  ciniiaiui'iineiis  L. 

\)f\-    ilünnlleischi^e.    Ilach^-ewrilbte.    meist    uclnn-kelt |er 

stumpf  geiialielte  Hut  ist  rriilicli-gelliliraun.  ■-eideiihaariL;'  eder 
feinsc|iii]ipig.  Kr  wird  ;] — S  cm  breit.  Das  Klidstdi  des 
ganzen  Pilzes  ist  gell»,  auch  «las  M\i-el. 

Die  dichtstehendeii  Blätter  sinil  sehr  verscliieileu  gefärbt, 
nämlic.li  gelb  mler  retbraiin.  sewii'  auch  bliiti'ut.  im  Alter  zimt- 
l,ranii.  1  )er  bis  S  cm  laime  Stiel  ist   grebfasi'rii;-.   nach    unten 

rntbraun.  nach  eben   helluvlli.  anlangs  voll,  später  hohl. 

Standeri:     In     WTddern.     auf     lloiden.     meist      /wischen 

M(jos.      lläiilii:. 

Kvsfdi  ei  II  u  n  l;s  ze  i  t  :  .liili   bis  X<ivi'mbei'. 
Wi'i't    unliekaiint. 


Nn.  69.    Thränendep  Hautkopf.    Verdächtig. 
Derminus  crustuliniförmis  Bull. 


Xo.  70.    Zimtbrauner  Hautkopf.    Wort  nulMknnnt. 
( 'oitiiKiriiis  (lifnii'i(;yi)ej  ciiiii;iiii''.iiieiis  L. 


No.  71. 

Geschmückter  Gürtelfuss. 

Cnrtiiiririus  (Tol,-niii'iiii;i)  ;ii-inill;'itus  Fr. 

l)('r  fleischige,  anfangs  gioclo-iirriiniige,  später  verflaelite 
Hut  ist  aiifaiiiis  kalil.  später  l'ädiu'  uiiil  si-liu|ipig,  bei  trocknem 
Wetter  zersclilil/.t  niiil  iiiisst  (i — 1  .">  rm  im  1  )iii'rliiiii'ssi'i'.  Kr 
ist  ziegelrot-liraiiii.  all   si-liiiiut/.ig-nitlirauii. 

Die  fast  1  cm  luvitcii  ijh'it  t(^r  stehen  entfernt  von  einander, 
sind  aiifaiiiis  Massbraiiii.  s]i;iter  ziiiitlirauii  uml  an  der  Sclmeide 
welli- 

I)ei'  8,  15  liis  20  cm  lange  Sti(^l  ist  naeji  uiiti^n  stets  knollig 
verdiekt.  ist  voll.  fest,  faserig,  viui  lielli^ritlieli-lii-auiiei- FärlniiiL;' 
und  ti-;'mt  einen  s|iiraHVii-miganlieL;endeii.  fast  ziiiiinlierreii^n  ( ifirlel. 

1  »ieser  l'ilz  liat  seinen  Standert  in  meosigen  ^»'adolwäldern, 
auf  Heiden,  sowie  in  Geliüs(dien. 

]■]]■    wäehst    vom  Juli    l)is  <  Mctolier   und   kommt   liäuÜL;'  vor. 

W'ei'i:  Weilen  seines  inian^enelinien  ( iex-jimaekes  unge- 
ni  essbar. 


No.  71.    Geschmückter  Gürtelfuss.    T^n^euiessbar. 
(Jortiiirniiis  ( 'l'cliiiiiöiiia     iii-inilh'itns   Fr. 


No.  72. 
Weissvioletter  Dickfuss. 

Cortiiiäiius  (LiiMli'nim)  alKo-violaceus  Pers. 

])or  ilicl\floischige,  anfangs  gewölbte  II nt  ist  s]iäfei'  aus- 
gebreitet, stinii])r-geI)Uokclt  und  wird  4 — 10  ••iii  bidi.  In  der 
Jugend  ist  i'V  hdlviolett,  wird  später  weisslioh  mit  geiblich- 
bräunlirlieni  Scheitel,  ist  teils  lasorig,  teils  feinflockig.  Das 
Fleisch  ist  liläuli(Oiweiss.  I»'')-  in  i\>'v  .luvend  eingebogene 
J\'an(l  ist  mit  drm  Stiele  durch  einen  zarten  wcissfädigen 
Schleie)'  vcrliuinlcii. 

Der  Stiel,  anfangs  dickknollig,  streckt  sich  liis  1 .")  cm,  ist 
zuerst  iH'llviiiiett,  später  weisslich  und  im  mittleren  Teile  mit 
einem   za rtllockigen,  nft    \erscliwindeni|en  (lüitcM  bekleidet. 

Die  nicht  si'lir  diclitstehendcn  Ülätter  sind  anfangs  rein 
violett,  später  zimtbraun   mit  gesägter  Si-Iuicide. 

Seinen  Standort  hat  diesei'  l'ilz  in  Laidi-  und  Xadel- 
\\rdd''in.  lii'sundi'rs  liänlig  in  dii-btem   Staimvidmlze. 

i'j-  wäidist    vuiii   Auuust    bis  N'uvrmbi'r. 

Wert    unbckanid. 


Xo.  72.    Weissvioletter  Diekfuss.    Wert  imbckanut. 
Cortiiiäiins  dnoliiiua)  allxi-violaceus  Pers. 


No.  73. 
Krummstielig-ep  Schleimkopf. 

Cortiiiiiriiis  (IMili'giiij'iciuiii)  1;'ii-l;iis  Fr. 

Der  sein-  ili'-klli 'ischige,  anfangs  lialbkngelig'-gewriUiti^  Hut 
breitet  sich  später  etwas  aus  nii'l  wiril  l(i-  -!(;  cm  lnvit.  l)'h' 
in  (lor  .Iiigond  grnu-lilänlifli-\  idlcttc  • 'Iterhaiit  wird  später 
gellilii-li-k;is1anii'iiliraim  mit  Ausualmic  des  Randes,  der  zicudirli 
lange  liläidicli-\  jiili'ti  schiiniiiert.  I  )ie  '  Hierhaut  ist  etwas  kleln-Ju'. 
Der  Ihili-and  ist  aiilaiigs  mit  dem  K'aiide  des  Iviiulleiis  am 
Stiele  durch  einen  Scldeier  verlmnden 

iJie  lilättei-  stellen  massig  diejit.  sind  am  Stiele  Kuelitig 
ausgeraiidel.  iinfangs  lilau-violett,  später  luaun   und   /imtlarlien. 

Dei-  zuerst  knnJliL;!'  Stiel  vtreckt  sich  w al/enlVirmiL:-.  ist 
voll,  in  i\>'y  Jugeml  dunkeh  iolott,  später  hellvielett.  nach  unten 
weisslicher  und   ndtuntei'  etwas  faserig. 

Standei-t:  Xadel-   ui\i|    Lauliwähler. 

I\i-sch  id  n  u  n  gs/.e  ii :  Septendier  und  i  Mitulu'!'. 

W'ei't    unliekannl. 


Xn.  ?:>.    Krummstieliger  Sehleimkopf.     Weit  uhIh  k;iiint. 
( 'oitiiiaiius  ( I'lilc<4iii;Kiiiiii)  lai'gus  Fr. 


No.  74. 

Krummstielig-er  Schüppling-. 

l*li()li(jta  cürvijios  Aili.  u.  Sfliw. 

Der  nnlaiius  li;illikug-clig-e,  dünnfleischige,  später  gewölbte 
Tliit  winl  4  —  8  cm  liroit.  ist  li'lihaft  gelb,  nach  «ler  Glitte 
i'ütli'liliniiiii  im<l  mit  grossen,  llnrkioon,  dicjit  anliegenden, 
rötlichbraiincn  Srliiip|i('ii  bedeckt. 

Die  Blätter  sind  breit,  an  den  Stiel  angewai-hson,  im 
Anfange  gidli,  später  dnnkcl-ziiiitliiaiiii. 

Dei'  ?) — 1  i'in  laiigi'.  sich  slcts  kn"iiiimcii(lc  Stiel  ist  udb, 
anfangs  mit  lliM-kigcn  Sc1iii|i]i(Mi  bedeckt,  s[)ätcr  faserig  iiiul 
mit  flockigem  Kingc  versehen. 

Seinen  Standort  hat  ilicser  Schii]i|ilini;  an  Stämmen  ver- 
schiedener Lanlibrninie. 

Kr   \viieli.->1    \iiiii   .luni    lii>  <  d<tebel-. 

Wert  unbekannt. 


No.  75. 
Flammender  Schüppling". 

I'liolii'ita   Flämiiiula   Alb.  ii.  Scjiw. 

I)i'r  anfangs  kegeHTirniiu'e,  später  verlkicliic  iin<l  sdiwacli 
gebnckelte  Hut  wii'd  1  S  cm  lireil.  ist  L:ulilL;('lb  nder  n"itlicli- 
bi'ann    mipI    mit    <eli\\(.rc'lt;v|lii.n .    spitziui'H    Sclin|i|ieii    bcdi'ckt. 

!)ie  dielitstebniih^n  IJlättei-  sind   lebhali    -,'11.. 

I  )ei-  anfangs  volle,  sjjäter  holde  Stiel  vi  rdüniil  sich  sdiwacli 
naeli  unten,  ist  teilweise  schwach  gekiiimmt.  >paiiig  schuppig 
und  dem    Hute  i;lciclil'ariiig. 

Seinen  Stauileri  h;it  dci-  llamnien'le  Scliüji|iling  büschel- 
weise an  alten   StTii-ken   nmu    .\ai|ell,;iunien. 

Kr  w;i(dist   vum  Septeniber  bis   Mitte  (  iktnbcr. 

W'iMt    unliekannt. 


No.  74.    Krummstielig'er  Sehüppling:.    Wert  unbekannt. 
Pholiöta  cürvipes  Alb.  u.  Schw. 


No.  75.    Flammender  Sehüppling.    Wort  unbekannt. 

I'lidlint;!     F-'l:'iliiliml;l      \lli     11     ScluV. 


No.  76. 
SpapHg-er  Schüppling*. 

Pholinta  si|nan'6sa  Müll. 

h'T  ;iiilaims  liiijlikiiyvliuv.  später  tlacliiiewrilhtt'  Hut  wii'd 
()  — 15  cm  Kivit.  Dio  ()l)oriläclie  ist  strohgelb  bis  Inaiiiigelb 
tiiid.  /.iiiiial  l"'i  Tidckciilioil,  mit  spai-ric- abstolioiideii,  (-luiikleren 
ScliiijiiM'ii  iicsetzt,  die  bis  iUK>r  dfn  lliitiaiid  luiiansgehen. 

Das  dorbo  Fleisch  isl   wässerig  niid  gelb. 

Die  P)lätter  stehen  (lieht,  sind  aidaiigs  schwadi  (iliv-griiiilicji 
<m|it  iii'aim,  später  duiikclliraiiii. 

\)i'\-  bis  12  ein  laiigi'.  bis  1..")  ein  dii-ki'  Stiel  isl  lliMschig. 
Vdll,  zäh,  ob('i-|ialb  t\i'<.  K'inges  glatt  und  licilgelii.  unti'iiialb 
desselben  diMii  Hute  glejehrai'big  und  mit  abstellenden  Sehujipen 
besetzt. 

Der  riern(di  ist  \viderlii-li  (bnnplig. 

Seinen  Standert  hat  der  |'il/.  an  lel.i'iiden.  wie  an  abge- 
storlieni'U  St;unmeii  Ncrsehieilciiei'  Laubbruime:  er  ln'ii'hl  in 
grossen   llaulen   hervor. 

Kl'  w  Tudist   veiii   <  Hotelier   bis    zum    l'Jiilritl    starker   Frr)st(\ 

Wert:  riiü-eiiirssbar.      lü'  liriii^:t  die  ll;iiime  zum  Absterlien. 


No.  76.     Spapriger  Sehüppling.     IHoeiiiessbar. 
Pholiöta  squarrosa  Müll. 


Xü.  T7.     Lack-Bläuling". 

Rnssiüii'ipsis  laccäta  Schreit,  v;ii-.  amcst3''stina. 

Der  anfangs  go  wiilliic  Hut  uiiiuni  ImM  li;iiil"'iir.",niiige  Gestalt 
an  mit  etwas  vei'tiel'1<'r  .Milte  iiml  ist  2  — Ü  (jin  breit.  Die  Ober- 
fläche ist  in  fencliliMii  Zustande  teils  blassrötlicli.  toWs  violett 
oder  bräunlich,  niiluiiti'i'  iV'inscluijtpig;  in  trnckeni'in  Znstande 
lii'Uviol.'ti  uud  gelblicli-bi'äunlich.  Der  Kand  ist  aidaims  etwas 
eingebogen,  später  gerade  oder  wdlig  gesohwcili.  I);is  i-M.'jsch 
ist  wässerig  und  rntlicli  vinlrtt. 

Die  liiätter  stehen  ziemlich  AVeit  von  einander  ab,  sind  dick 
und  bi-eit.  am  Stiele  angewachsen,  anfangs  violett,  auch  fleisclirot 
und  sjiälei-  von  den  heraustretenden  Siieren  wiis>  liepudert. 

Der  3  —  8  cm  lange  Stiel  ist  grobfaserig,  voll,  ddu  Hute 
gleichgef;ui)t,  entweder  glatt  mler  (VMidiaariü-  und  imi^t  duivli 
die  Sporen  nuddig  bestäul)!. 

Der  Filz  hat  seinen  Stand eiM  in  leurlitfu  W'iUdei'n  zwisehen 
Moos  und  (ii'as.      El-  wTudist  vein  .Inni  bis  Novendni'. 

Wert:  Kr  ist  essbai-,  wohlschmeckend  und  lässt  sich  leic-ht 
zueilten  (sieh''  Band  T.  Kain'ti'l:  AVie  kann  man  l'ilze  züehtenV). 


Ke.  78.     Hellroter  Helmling-. 

Agarieiis  ri'iseiis  UuU.      (Myei''na   n'iseaj. 

h'T  anfangs  gcwülbtr'  Mut  wii-d  bis  .")  ciii  breit.  i>t  dünn- 
fleischig,    später   Vei'flaellt     UIpI     entweder     |cii-|lt     ^vbueki'lt     iid(^r 

in  dl 'i-  Mitte  vertieft,  {)>■]■  niei^t  Jli'iscbiMl''  Hut  i^l  mitimli'r 
auch   viuli'tt   (idcr  vcibli'j.-hl    \nlUtändig. 

Die  Blätter  sind  dem  iluli'  gleiehfarliig,  bivii.  mn  Sli.'l,' 
ausgerandi't  und  bei  ahfii  fAi'ni|ilaivii  am  (liuii'f'  niitunliM- 
adi'riii'  verltiindiMi. 

l'i'r  Stiid,  ilei'  gewrdmlich  .')  Id  ein  lam:'  ist.  wird  bei  ilen 
l'ilzeii.  die  im  (irase  stehen,  oft  liis  llu  em  hm-h,  l']i-  i>t  hart. 
alter   z;ih.    n'ihi-ig,   gestreift   und   oft  gedieht.      Dii'   Farlie   ist 

dem     I  lute    LlliMell. 

(j(;i'U(di   und  Tieseliniaek  sind   niejit    unaiiL:enelini. 
Dies(H'  l'if/.  w  ;ieh  >l  lierclenwi'ise  mit' altem  I  ,aub.  ;iul'  leuebten 
W'e^vii,  in  Xaclel-  und    liauliwaldnimvn   uihI    kemnit    h;'iulii;   Mir. 
I'lr  ist   vein    AuL^ust   bis  .Xnvenilier  zu   linden. 
W'eii:    l']]'  ist  ein  aiiizenebm   -elnueeKi'uder  Siieiseiiil/. 


No.  77.     Laek-Bläuling.     Essbar. 
Russuliopsis  laccäta  Scbirit.  var.  ametystina. 


Xo.  78.     Hellroter  Helmling.    E.ssbar. 
Agäricus  räseus  Bull.  (Myceiia  rusea). 


No.  79. 
Austern -Seitling'.    Drehling-. 

Agäricus  ( I'lcinV,tus)  ostroätiis  .lac'iii. 

Die  rasenartig  wachsenden,  sehr  fiel  schigin  11  fito  sind  selten 
g-anzrund,  meistens  halbiert,  in  der  ^lilfi'  im  Alter  i'twas  vertiert 
unil  werden  gow/ilinlicli  (i  12  cm.  iiiiliiiitr'r  lii>  2n  cm  liieit. 
Die  Farlie  ist  im  .liii:eii(|/.iistaiii|e  seliwrnv.licji.  siiäter  hläulieji- 
n(lei'  Hill-  ase|iL:i'au  mler  lii-aiiii.  ja  mituiiti'r  i;'rau-iiekei'artiL;'. 
iJie  nliciiläche  i>i  üaiiz  i;lalt.     J 'as  Fleisch  ist  wu'iss  und  wejeli. 

Der    Ivaiid    ist    fast    stets  eillgerellt. 

Die  weit  liiM-alilaiireinleii  IJIätter  stehen  nicht  'licht  und 
sind   woiss. 

Der  kni7.e.  weisse  und  t'estfleiscliige  Stiid  i^t  am  »irundc 
striegelhaarig. 

Geruidi   unil  (ieschmaid<  sind  angenehm. 

Seinen  Standert  hat  di'r  l'il/.  auf  leiieinlen  Iläumeii.  meist 
;il„.i- an  alten  Sti'icken  verschieilenei-  Daulihäunn'.  wie  Kastanien. 
Kichen.   Liiplen.   Walnüssen.   Duchen   u.  s.  w. 

I']r    wächst     Veni    Se|i|enilie|-    Ms     De/eniher. 

Werl;  Ivs  i>t  ein  sehr  -uler  Speiseiiilz.  Vau  Pil/i-asen 
wiegt  oll    i'ilier    1    Kil'i. 


•v*l-lt^ 


^o.  7'J.    Austern -Seitling.    Drehung.    Esshar. 
Agäi-iciis  (Pleurötus)  ostreätus  Jac(in. 


Xo.  so.     Knollig-er  Rübling-. 

Agai'icus  (('(illyliiai  IuImmVisii^  Hüll. 

Zwischen  den  Blättern  von  altiMi.  in  allin;ililirlii'i- Zersetzung 
liefiivlliclii'n  Pil/.en.  wie  lii'iiii  Wolliuvn  MilrlilinL;-.  <  ii'iiliiL;vii 
Milcliling,  Schwäi-zliclit'ii  Täiililing  u.  s.  w.  limli't  man  im 
Früliliiiii'e  oft  eine  Meiii;e  Iii'äuiiliclie,  dem  Samen  iKt  Apli'!- 
sineii  äliiiliohe  Gel)ilde,  meist  vorn  niiil  liinlen  /.iii:vspitzt,  inm'n 
weiss,  2 — S  mm  lani;'  inid  1  .')  mm  dii-k,  di(>  man  als  Haiier- 
lager  (Scli'rotium)  hcziM'cImct.  Aus  iliescn  K'iM'porchen  rn\- 
wickelt  sicli  der  kimllige  Jvüliling. 

Der  dünne,  flach  ausgel breitete  Hui  hat  lici  jiMiditiMu  WeltiM' 
fini'  weissliclic  lii'llliräunlicln'.  Ihm  ti-Mi-knem  aluT  uanz  wi'isse 
Fai'he  und  glänzt  seidenartig  h'r  Hut.  A'-v  s])äter  genahelt 
oder  vertieft  ist,  wird  0.:]  -  1 ..",  .-m  lii.it  l)ie  I5lätter  sind 
weiss,  am  Stiele  angrwaclisi'U  und  stehen  sflii'  dirht. 

Der  dünne,  weisslicli-gelhiiche  und  Imhle  St  iid  i,-,t  amdrundi' 
mit   s]iiiinwi'lH'nartii;i'n.  weissen   l'"l(irki'ii  lickli'idi't. 

Der    knollige    h'üliling   r'iil  wickelt    sieh    aus   den    Sejerntien 

vom     August    llis    Xovemliev. 

W'i'rt:  Zerstöil  die  allen  ausilaneniden  Hüte  olieiigenannter 
Pilze  vollends. 


No.  St.     Staubpilzähnlicher  Sternstäubling*. 

Nyetalis   lyeii|icrdiiiides   Uidl. 

jli'i'  Hut  dieses  Sclimarotzefpilzes  ist  |io|steiTrirmig.  fast 
liallikiiuclig  und  wiid  Ms  2,5  cm  hivit.  l)ieaid;ums  weissliciie 
(hieiiiaiit  verschwindet  sehr  bald,  da  >icli  unter  derseliicn  eine 
hesondeiv  .\it  von  Spoi-eii  (sogcnaiinle  ( 'ldamydiis|ioi'eii)  liildet, 
die  ähnlich  w  ie  l,ci  den  Slauli|iil/en  ihLt  Hm\  i-len.  die  (  ilierhaut 
durchiuvcheii.     her  Hut  sieht  inui  hellhrann  und  hovistartig  aus. 

hie   I ;  I  ;i  1  1  e  r  >ind   dick,  enl  rei-ntstclu'iid    und   lie|lm-au. 

i)er  Stiel  ist  voll.  Ileisehii;-.  \  eili;iltnism;i>--i^  dick.  L* --.■")  nun, 
anlaiigs    weiss,  s|iä1er  iii'äuidich 

.\ls  Parasit  lindei  sich  i|er  j'ilz  auf  dem  Hiandl.'iuMinL;-, 
Hus.sula   adüsla:    wojli-vn    M  ilchliüL:.    I,aci;ii-ia    sellciva    u.a.m. 

Kr    eil  I  \V  i  e  k  !■  I  1     sieh     \el||     Scplcmlicl'    llis     NeVendier. 


^'o.  80.     Knolliger  Rübling.     Wertlos. 
Agäricus  (CoUybia)  tuberösus  Bull. 


No.  81.    Staubpilzähnlicher  Sternstäubling. 
Nyctalis  lycoperdioides  IJull. 


No.  82. 
Samt-Rübling. 

Agarirns  (( '(illyMa)  vclütipos  C'ui't. 

Der  zir'iulicli  lli'isclüg'e,  tlachgc\vrilliti\  später  vollständig 
ausgebreitete  J 1 11 1  ist  kahl  uml  u'Iatt.  iKniii^uvlli.  in  diT  Mitte 
iluiikrllii-auii-L;vlli.  \\r  wii'd  2 — 8  cm  luvit.  Ausgewachsen 
ist  ov  nach  d'm  Rande  zu  l''icht  gewellt  und  d'M'  Rand  sidhst 
etwas  eingebogen.     Das  Fleisch  ist  gelblicii. 

Die  Hlättcr  siuil  am  Stiele  ausgerandi't  und  zalmlTirmig 
Kurz  lii'i'alilaufonil.  wcrdi'U  liis  1  i-m  lu-i'it,  stiduMi  etwas  ent- 
fi'i'nt    und  sind  liellgvllilieh. 

Der  5  — 10  cm  lan^v.  sein'  ziiln'  und  vullc  Stii'l  verdünnt 
sich  nach  unten,  ist  ani'aiigs  braini.  s|i;iliT  fast  si-hwaiv.  und 
dann  dicht  nntei'  di'Ui  liut(^  tief  gci'iell.  Die  Rcklciihuig  tlos- 
sclbcn  ist  dicht   samthaariu' 

Gei-uch  imd  (icschmaek  sind   nicht   unam:cnehni. 

Rcjni'U  Standcid  hat  ilcr  Samt  -  IviiMiim'  einzeln  ciler 
hüsehrlwei^e  an  Ai^n  verschiedensten  I -auldiäumen  mlei' an  alten 
Sirndveii,  "NVeiden,  Nusshäumen,  Linden,  Raji|ie|n.  üiielien. 
Jciliinien  n.  s.  w. 

\']y  wäidist  vem  SeptemlM'r  his  Feln'uar.  uanz  besonders 
in  milden  Wintern.  Mr  wird  devhalli  vnn  i'iniuvn  Auteren 
Winlerpilz  genannt. 

Werl  :    Ut   essiiai-. 


No.  82.     Samt-Rübling-.     ICssbar. 
Agäricus  (Colhina)  velutipes  Cint. 


^'o.    Sil 

Wurzel -Rübling-. 

Ag'ärii-us  iiiaii-nüi'iis  Si-np.  (( "(illyliia  iiiai-r.). 

Ik'v  aiilaiiLzs  stuiiiiir-kt'i;-ciriinnige,  ilüiiiillci.s(;liii:v'  Hut 
breitet  sich  KaM  llai-h  aus,  ja  vertieft  sicli  zuletzt,  lioliäll  al'or 
immer  eiin'ii  Ilricki'i'.  Die  Ohei'fläclie  ist  IvIcIuml;-.  iiiil  vdii  der 
Mitte  iiai-li  ih'iii  K'auili'  >li'alili'ii'li'ii .  Lzvwuiiilcni'ii  i\iiii/i'l)i 
besetzt,  ivliliraim   Iiis  ^raiilirauii        I)a^   l-'li'iscli   ist  weiss. 

\Ui'  11 1,'i  1 1  or  stelii'ii  zionilii-li  w  i'it  aiisrinaiiilcr,  siml  llaI||■lli^■, 
weiss  11111I  zaliiirriniiii;-  am  Stiele  aiiui'lii'fti't. 

l>iT  liis  20  cm  lange,  iibcn  4—  5,  unten  10 — 12  nun  ilicke 
Stji'l  ist  in  sriiii'iii  (ilii'ivii  'rdli'  weisslicli,  in  seinem  iiiitcrcii 
ivliliiaiiii .  Liiatt  uiiil  kahl,  mit  i^vdrchtcii  LrniusstreiliMi  und 
'■iiiji't  in  i'iiii'i-  sich  tili  in  den  linden  hineinziehenden  spindel- 
röi'inigen   W'uizel. 

her  W'mv.el  -  b'ülijim;'  lindet  -ii-li  last  niu-  in  1  .auliwfildi'i'n. 
in    der   .Xälie    alter    H;iiime    edcr    auidi    an   alten    r>anmst  üin|iren. 

Kl-     W  äc  h  >t     \  nm     Juli     Ms    (  dstelier. 

Wert    unliekannt. 


Xo.  83.     Wurzel -Rübling-.    Wert  iml)ekannt. 
Agäricns  iiiucroürus  S'cuii.  (('(illybia  iii;ut.). 


No.  84. 
Nebelgrauer  Tpiehterling-. 

Agäricii.-v  (CliUanbc'j  lU'linh'iiis  liatsdi. 

Der  soll!'  ilii-kjli-'iscliii;r'.  niiCang'S  gewölbte,  sp;it(M'  llai-li  aus- 
gebreitete Hut  ist  lii'll-  i«\i'v  ibiiil<('l -asi'hi;'rau.  iu  ilor  Jugeiui 
mit  einiMU  grauen,  fast  schiiiiiib'lailii;vii  llaurhi^  überzogen,  sonst 
glatt    uuil   kalil.      \)>'r  dicki'  !\aiii|   ist   nach   iiunMi  i:vr(illt. 

I'av  \vi'issi>  Fli'isch  ist   zart,  ilabci  fest. 

l>ii'  l^)lättor  siiiil  aiifan;^s  wcissb'cb.  spätoi'  woisslicligelb 
Ulli]  lauli'U.  ijiclitstchi'nil.  biigiMifi'n'niiL;'  i-in  wimiIl;-  au\  Stii^le  lioi-ab. 

l)i'r  lli'ischigr.  vnllc  iiii(|  ilcrbc  Stiel  i>t  iiadi  uiitru  stets 
UH'bi'  iiiliT  weniger  vcribckt.  au^scii  \voisslichi:rau  mlcr  uelblich. 
mitunter  gestroin.  l-a'  wird  bis  lU  cni  hoch,  oben  1 — 2  liii, 
iiiil''ii  bis  8  cui  ibi-k. 

I  ti'i' ( i  rscli  inacl<  ist  angcui'hui.  last  nussartig,  il^r  ( i  immm- h 
f''iii   würziL;'.   in  allem   Ziistanilc  i'lwas  mclilartiL;'. 

Soincii  Stambirt  hat  ilrr  l'il/,  in  W'.'ilih'm  niil'  ui'asiui'U 
Stelhii  oilrr  auf  W'aMwioi'n.  wn  ci'  nii'i-l  in  ^riissen  Haufi'U 
oder  sogeiriniiti'n  I  b'\,'iii'iim,.|i  wächst,  sclti'uci'  auf  alten. 
modrigen   Ibilzstricken. 

Kl-  wächst  erst  im  S|i;itiicrb>|c  niiil  dauert  bis  zum 
W'intiT  aus. 

W'ei't:  Ist  ein  sehr  w  ehisehmeckender  Spei^epil/.  und  um 
SO    Avertvolf'i  .     :i\s    er     iiMch     in     -pätiT     .l;dirc-/cit     ivichlicln 

Ij-ntell     Liiebl. 


Xo.  S4.    Nebelgrauer  Trichterling.    Essbar 
Agäiicus  (('litöcybe)  uebuläris  Batsch. 


Xo.  85. 
Schlaffer  Trichtepling-. 

Agaricus  (( 'lil(')c\iii')  llärcitlus  Siav. 

Der  dünnfleischige,  schlaffe  Hut  ist  gleich  anfangs  vorlioft 
uikI  später  trichterförniii;-.  iJie  Oberfläche  ist  glatt,  bräunlicli- 
oder  i'ötlicligoll),  an  einzelnen  Stellen  leicht  olivgrünlidi  ange- 
linucht.  Der  Kand  ist  meist  mehr  ndoi'  weniger  hroil  iMiigi>li(ȟ-on 
und  zeigt  sich  später  eingerissen  und  llatterig. 

Die  bogenförmig  herablaiifenden  Blätter  sind  w.'iss  und 
AVerden  im  Alter  grllilich. 

Der  bis  tl  cm  lange  Stiel  ist  dem  Hute  gleichgefärbt,  mit- 
unter selnvai'li  livkriimmt  und  am  rmmde  zettii;'. 

Si'iui'ii  Standort  hat  dii'  rilz  i'iii/.clu  n<\i'r  tniiipwiMse 
liauptsrii-hlieli  in  Laubwäldern,  ei'  ]<Mimiit  aber  auch  in  Xadel- 
wäMi'iii  vni'.     Er  wächst  im  Septcndiei-  und  Oktober. 

Wert   uidii'kaiud. 


No.  86. 
Anis  -  Trichterling". 

Agärirus  (( 'lit(V;ybo)  edi'u'us  l'.ull. 

Der  ziemlich  fleischige  Hut  ist  anfangs  gewölbt,  S})äter 
ausgebi'eitet .  ahcr  i:cliiicl<c|t  und  tvichteilTirinig  vei-titd't.  Vv 
wiri]  3— 8em  bi-cji.  ist  feucht  und  juiii;-  lebhaft  liläidich- ddi'r 
graiiiii'ün .  spätei-  vei'blasM'ud  und  Ii-mcKcm  -i-iinlich  -  LZiau  iiis 
gcllilich.      I)ci-  IJaiid  i^l  lici  rdlcivn   MNcmplaivn  wcljjn   vci^lmgi'n. 

I)ic  /.iciidieh  dicht  st  eilenden  Ulfit  ter,  die  et  was  hei'ablaufen, 
.sind  weisslich-  oder  blas.sgi'ün,  meist  dem   Hute  gleichfarbig. 

Der  4  —  8  em  hohe  Stiel  ist  nach  unten  veidjckt.  dabiM 
oft   schief  wui/'dnd.  L:latt.  anfangs  weisslidi-grün.  späti'r  gn'ni. 

IK'I' Ges(di  ni  ac  k  ist  eigenartiu'  würzig,  der  (iermdi  anis- 
(m|.  r  feiieliolailig. 

her  l'ilz  hat  seinen  Stander!    in  l.aub-  und  Nadel  w  ■ildern. 

Kr  w;i(dist   Vom  August   bis  nkteln'r. 

W  erl :    l-a-  ist  essliar. 


^^ 


No.  85.     Schlaffer  Triehterlingf.     Wert  unbekannt. 
Agäricus  (Clitocjbe)  fläccidus  Sow. 


No.  86.    Anis-Triehterling.     Essbiii'. 
Agäricus  (Clitöcybej  odöru.s  I5ull. 


No.  87.     Huf-Rittepling-. 
Ap-arieus  g-anibnsns  I-'i'.  nVidi.  uaiulH'isuiu   Vv.\. 

1  »er  lleis^c-liiL;''  II  ul  ist  aiil'aims  gewülht,  .s|i;"iti^r  Livliurki'lt 
ausgebreitet,  in  Mci'  l''iirm  olt  nuregelinässig,  iniluiitti-  liiil'- 
fönnig,  wie  ilor  >s';uno  besagt.  Die  Oberfläche  ist  glatt,  gvlMich- 
weiss,  alt  verblasseiul  uiul  rissig.  Der  anfangs  leinfilzige  J-kaiul 
ist  stets  eingerollt.  "It  wi'llig  verbogen.     Das  Fleisch  ist  weiss. 

Die  ]51ättiM'  sind  weisslich,  (lichtstehmiK  ln-iichig  und  am 
Stiele  au.sgerandct. 

\)o\-  Stiel  ist  derbfleischig,  voll,  weiss,  bis  8  mi  Inicli  und 
\\  inl    1 .")  — 2.~>  i-ni  ilicl<. 

liiM-uch  und  (i  csr  li  niack  sind  kräftig  und  mehlartig. 

1  »ei-  l'ilz  kommt  auf  Wiesf^i.  Grasplätzen  und  an  Wcgi'u  V(ir. 

Er  erscJK'i  11 1  In'itMts  im  Mai  inid  wird  als  Maipil/  \i'rkaul't. 

\\'<T1:    l']s  ist   rill   Vdrzi'miirlicr  S[ieisc|iilz. 


Xo.  88.     Echter  Ritterling*.     Grünling-.     Grünreizker. 

Agiiriciis  oijiir'stris  (Tricii.  ciiUcVtiv)  L. 

DiT  anfangs  kegvlfi'inniuv.  bei  lourhii'm  Wciirr  sclili'imig- 
klebrige  Hut  rrlirbl  sidi  wenig  iiIkt  den  l""rdliM,|,ai.  Ncriku-lil 
sicdi  si'ätiT.  iiidriii  i'v  in  der  Mitte  einen  kleinen  l!iiei\i'|  behält. 
El-  wild  lii-  in  i-in  liroit,  ist  il(Msehiu.  liraungtMli.  mituntor 
olivgelli   und    ri'iiisi-hii|i|iiL;'.       Mas    fleiseji    ist    gelb. 

i)ie  lüätter  stellen  zii'iiilieh  dieht.  sind  an  di-m  Stiele  aus- 
gei'andei   iiiiil  sehwefelgelb. 

I)ei'  anfangs  nach  unten  veidiekte.  elM'iifalls  seliwrlelgelbo 
Stiel  ist  meistens  glatt,  seilen  l'eiiigese|iii|i|ii  und  sitzt  fast 
iiiiMMT   im    Mrdlii  idi '11. 

liiTiu-li   und   ( i  esidi  iiiaek   siiid  angenehm. 

|)cr  i'clite  K'illiTliiiL;  knmnii  in  Nadelw  ;ildi'iii.  \  ni'zngsweise 
in    l\  ierciwiildun.ucn    in  liihssi'H   .Mi'iigeii  ver,    meist   tru]i)i\veise. 

I'j'  er.si-heint  erst    im   Spätherbste. 

W'ei't:  N'nii  si'iiii'i-  '  •iH'iiiaiit  befivii  (lüe  cincM  crdigon 
(iesehmae.k  besitzt),  zählt  er  /u  drii  lie>tmi  I  h'rbv|-S|"i>(>|ii|/,eM 
utid  bildet  bereits  seit  lan.ucr  Zeit  im  <  »steii  1  •••ulschlands  einen 
uosuejiten  Handelsartikel.  Seil  einiizen  .hihreii  knmiiii  er  auch 
in   hr'v.lcii   und   Lrip/i^  in  grösseren   .Mriigen  zum    \'i'ikaul'. 


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Xo.  87.     Huf- Ritterling.     Essbar. 
Ag-äricus  g-aiiilj(jsns  Fi'.  (Tricli.  gambösum  Fr.). 


Xo.  88.    Echter  Ritterling-.    Grünling.    Grünreizker.     r:sshiir. 
Agaricus  equestii-  i 'l'ridi.  (■i|ii(-.|iv)   L. 


Nu.  89. 
Zweifarbig'ep  Ritterling". 

Agärieus  (Triclinliinin)  liiVdldi'  l'crs. 

Di'f  ilickllei:^i'liip'.  anlaiigs  gowriihti'.  s|i;i1or  ausu'fliri'iti'ti'. 
am  h'aiiili'  etwas  \vi'llig  Ncrhogeno,  linnt  gvliiirkrlt.'  Hut  isl  in 
(In-  .limviid  liläiilicli-violott,  später  verlilassend,  tleisrln'ritlich- 
lnaiiii.  \h'\-  \h\\\'\  ist  stets  scharf  eingerollt.  Im  IVisi-liPii 
Zustande  uml  jung  ist  das  Fleisch  des  ganzen  Pilzes  hr'llvinl^'tt. 
trocken  aluT  nml  all  nur  ilas  l''li'i-i'li  ih''-  llnl^'s  iiiiil  iIit  nluM'e 
Ti'il  ili'S  Stii'li's,  diT  iiiili'iv  Ti'il   ist   spritiT  weiss. 

Die  P)lä1tiT  stclii'ii  dicjit,  gleiciii'ii  in  ilia-  Karl"' ili'tii  lluti', 
siiiil  in  ili'i'  .hiizviiil  Icliji.-irt  li|;iidicli-\  inli'tt .  späti'!'  IIiim-Ii- 
i-ritliclilir;niii, 

Ii'T  (■)  S  i-m  ImliP  1111(1  1  —  2  i-iii  ilii-ki'  Stii'l  ist  iiarh 
iiiitcii.  /niiial  lii'i  Julien  i"At'ni|ilaivn ,  kciiliMiaftig  vci-ilirkt. 
im  mIm'ivh  Ti'ili'  wci-ilcii  dii'  aiilangs  ganz  vidlrttlarliigcn  l'ilzc 
Aveisslicli    und   nadi   unti^n   lii'ännlii-li. 

Gerui'h   nipl  ( 1  csrh  niac  k  siiiil  aiiLii'ni'lini. 

Si'ini'ii  Slaii'liii-t  hat  'li'i'  l'ilz  in  l,aiili-  und  Nai|''l\v;iMi'ni. 
auf  W'icM'n   iinil   in  <  iärlcn. 

I']|-   wäi-list    vuni   Si>|i|i'miMT  \<\>   zum    W'intiM', 

Wert:   Ivs  ist  ein  si'lir  M-liniai-i\li,iltri'  Siicisciiilz. 


No.  89.    Zweifarbiger  Ritterling.     Kssbar. 
A.o'äricus  (Triclioliiuiaj  \)ii-iihir  I'ers. 


Xu.  <)0. 
Seifen -Ritterling-. 

Atiiiriciis   (^Tl'ii-liii|iiili;i)   s;i|MiiirireU6   i'"r. 

Dor  .iiirniigs  gialtu  Hut  iiiigt  so  verscliioilono  Farben,  dass 
es  scliwi'i-  lii'ilt.  cino  als  cliarakteristiscli  hi'i-v(ir/.iiliolMMi.  Vnii  ilor 
woisslicli-lii'lluTaui'ii  Karl"'  sinil  alli^  Alistiiruimvn  uadi  iliiiikcl- 
lii'aim  liiu  Vdi'liaiidi'ii  inil  Lii'iiulii'ln n  A1i1i"iiiiiiil;iii  ,  Ih^shihIits 
iiai-li  (li'iii  liaiuli'  zu.  riiaiakli'rislisrli  ist  jeilnch  das  Blassi'dt- 
wiM'doii  des  Fleisches  beim  I  »luvlix-lmcideii.  I  )er  Hut,  dessen 
l?rei1e  (]  1  ()  ein  botr.ägt.  ist  nft  ausgesell  weilt.  Bei  tnicknom 
W'ctti'r   wird   die  '  MMM-Iiaiit    si'lir  ul't    i'issiL;'  und   uvl'i'ldfi-t. 

hii'  lilältiT  sti'ln'ii  iiii-hl  M'iii'  gcilrrnmt.  sind  iiH'ist  weiss- 
licji    und   wiTdi'ii   nur  ln-i  alti'ii    l'Aiiii|ilaren  gclMiidi. 

\^<T  Stiel,  der  Ms  (1  i-in  lincli  und  Ms  '2  <-ni  dirk  wird, 
i>1  nianrliiiial  gesehwulli'ii ,  iiarji  il(^in  (iruiidi'  nii'ist  spindel- 
fiH'inig  verdünnt  und  uft  mit  scliwäiv.lir|i(>ii,  raseriyvn  Srliüjijirlien 
bede(d<t. 

l)ei-  ( i  esc  li  nia  e  k    ist    ui'riiiL;'.  der  (i(M'Ucli   seileiiaitig. 

Seinen  Standert  hat  (|er  Seiren-lvitterling  vorzugsweise  in 
.Xadelwäldeni ,  wu  er  elt  t  iu|i|i\\  eise  imd  in  gi'ossen  Mengen 
viirkuinnit. 

I'lr    Wäejisl     \ell|     Se|ite|nlier    liis    XeVeUlliel'. 

WelM:       W'elill      IT     aUeh       lie/i'mlii-ll      de^     (  i  esel  I U  laeKe-     IHellt 

ZU  den   viii-züi^iiidisten    Tilzeii   uvIiTirt.    se  ist    er   dncli  ein    ^^iiter 
Mi-  li|alz 


"<r-  "»- 


Xo.  90.    Seifen -Ritterling-.    Essbar. 
Agäricus  (Triclioloina)  sapoiiäceus  Fr. 


No.  91. 
Honigr-Ritterling-. 

Ag'äriciis  Ixi'issiila  Si-liiirlT.  (Tiirli.  Ixuss.). 

lli'i'  aiilMiig'S  gewrilliti'  Ulli  liivild  ^il■ll  spätcf  aus  uml  ver- 
tioft  sich  scliwadi  liicIiliMTr.niiiu'.  Kv  w'wd  Ms  lll  ciii  liivil. 
Dil'  <  tlici-fläehe  ist  luil  fciiifii  KTinirlicn  KiMliM-kf  uinl  liat  eine 
i|iiiikc|-i'iisai-nlo  Farlii'.  ilic  narli  dein  lÄaiidi,^  hin  dwas  verKhisst. 
her  K'anil   ist  anlanu-s  eingerollt. 

hii'  (lichlslrliriiilcn  l'>lätliM-  sind  weiss,  imgleicli  lang, 
hiid'i'H  etwas  nai-h  ilem  Slii'le  hi'i'ah  und  sind   nieist   refgellcckt. 

her  t;leicliniässig  his  2  '-in  dieke  Stiel  ist  fleisdiiu-.  xull 
und  mit  ruscnreten  S(diü|i|Mdieii  besetzt. 

(ieschmack  und  (leni(di  sind  angenehm. 

DtM- Pilz  findet  sieh  \  i'ivin/.elt  in  Nadi'j- und  I  .auiiwalduimen. 
in  Miehensi-Iiälwaldungeii  und  Mieliengvliüstdieii .  in  einzidnen 
(legenilen  in  Meime.  (In  ddi  Kiejicngelifisidieii  hei  I.un/.enau 
z.   \\.    winl    er    in    grossen    M^imen    geriindi'ii    und    eingetragen.) 

M|-    wärjist    Vdiu    Se|i1eiilher    liis    Xevemlier. 

Werl:   l^r  gehi'ii't   zu  ileii  sciimaekharie>teii   Tilzen. 


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No.  91.     Honig-Ritterling.    Essbar. 
Agäricus  liüssula  Schaeff.  ('I'iicli.  Russ.). 


No.  93. 
Erd- Ritterling-. 

Agaricus  ti'iTeus  ScliaelT.  (Triclidli'una  \i'-rr.). 

Doi'  ;mr;iii,<^s  keg<'irrii-iiiiij;-o  TTiit  lireitet  sich  später  Ihrh  aus, 
ist  stets  genabelt  unil  wiril  liis  lo  ein  ln'oif.  T)io  Oberhaut  ist 
mit  zottigen,  scliwärzlicheii  Sclni|p])(Mi  licdcckt,  <]h^  im  Alter 
aber  zum  Teil  vorsclnviiwlcMi.  I»i'r  iiul  ist  (lüiinlli'i^cliiu'  uiui 
etwas  zerbi-eclilidi. 

l)ic  J)lälti'r  siiiil  weiss  und   wi^nli'H  später  gi'an. 

Dor  s(^li!anko,  walzenrrn-iiiiue  Stiel  ist  ^veiss,  meist  glatt, 
nur  dann   und   wann  angedrüekl   l'aserig. 

Dei-  i'il/  lindet  sich  vorzugsweise  in  Nadi'lwrddcrn.  alnMauch 
in  gemi-i-litcii  Wäldern  auf  urasi^-en  \\'('m';indi'i  n.  mi'isi  hänliu'. 

GeiMKdi  und  ( i  esidi  ma(d\  sind  ^vriny.  aliei'  niclii  un- 
angenehm. 

l']rscliei  II II II  uszi'i  t :  Si'|iteiiilM'r  bis  November. 

Wert:   Kssbar,  als  Miselipilz  beaehtenswerl. 


No.  92.     Erd- Ritterling.    Esslmr. 
Ag-äricns  terreus  Schaeff.  (Tricholoma  törr.). 


Xo.  93. 
Grauer  Ritterling*. 

A^iirirus  |iiii-ti^nti'i^us  l'V.  (Tridi    purt  ). 

Der  anfiings  c,ewrillito  Tlut  ln-oitet  sieh  später  aus.  lilcilit 
iil)Oi'  meist  goliuckelt  und  wiril  (i  — 12  cm  l^ioil.  ])rr  lv;iiiil 
ist  eingezogen  luid  uiuvuvlinässiL;-  p'scliwfjri  .  lici  triM-kucm 
W'clU'i-  iift  spalliii'  /i'i-i-i>v,.n.  ])i,.  I^irl"'  A<'v  < 'iM'i'lmut  i>t  lu'll- 
liis  iliinki'l -asclmi'au .  mit  ri.'ini'n  i'iuLivwiirlisi'iii'n  '-i-hw mvjMi 
Liuii'ii.  und  vcrlili'iclil  Imi  älteren  I'Ai'm|ilaii"n  nadi  dmi  Ixandc 
zu  ins  scliniutzig  GeH'grauo.  Die  UWcriiaut  lässt  sich  leicht 
alizit'him. 

Das  Fleisch  und  die  i.amellcn  sind  weiss  oder 
weisslirhuelh. 

I)ei-  \iille.  walzeiilTirmige  Stiel  ist  fein  geslri'il'l.  meist 
AveissgelMii-h  und  sitzt  last  ininiei-  Ms  zmu  IhUe  in  der  Knie. 
r>''im  /.e|-lireclien  zerteilt  er  sich,  und  die  fuseriLicn  Sti'änge 
i'dllen  sieh  naeh  aussen  zui'üidv. 

I  it  r  (rerueh   ist   i'i'diL;'.  der  (le^ehmaek  ani;enehm. 

her  l'ilz  kMiinnt  nur  in  X;idel\\  ;ildern ,  uanz  liesunders 
aller  in  Kiefern wnlihniuen  elt  in  grussiMi  Mengen,  meist  tru|i|i- 
weise,  ver. 

Er  ers<'h('int  erst  im  nkteliei-  nnd  lindet  sieh  eft  iiucli 
naeh   vei'üiiorgehenden   Krr,>|en  Ms  /um   Dczemher. 

Wert:  j'j' gehiii't  /.M  MUseicn  w  ci't  vnllsli^n  und  \  nr/üuliehsti^n 
S|ieise|iilzen .    uur  nMi>s    die  (  i1mt1i;iii1    einlernt    werden.    Welehe 

einen    erdigen    <  levcliin.ick     liesitzt. 


No.  y:>.    Grauer  Ritterling.    Esshar. 
Agäricus  portentüsus  Fi.  ('l'iicli.  jKUt.). 


No.  94. 
Zwiebeligep  Schirmling-. 

Lc]ii('ita  cepaestipes  Sow. 

llci'  \]\>\  liäuligo,  erst  i'irrii'iniui».  späfi'r  ^ii'li  ;iiisliiv'ili'iiili' 
Hut  ist  mit  tluckiu'on.  spitzen  Si-iiii|i|icii  l.i'ilni-kt,  weiss  mler 
gellilich,  /.lunal  iiaeli  der  Mille  /.ii.  iiinl  am  sehr  (liiiuieii  Ixamlo 
faltig  gosti'eift.      Ki-  wii'l    1  —  1<I  em  hroit. 

Die  'lichtstelioiKleii    iiml   sehr   Kreileii    ülättiM'   sinil    weiss 

(i(|er    i;v|lilici|. 

IiiT  hnjile  nnil  sehi'  /.erhrei-hliehe.  uialli^  Stiel  wird  I  his 
IC)  em  liiicli  uirl  ist  iiaeh  unten  zwiehelig  voi'ilieki,  V.v  traut 
einen  h;iuliuon,  ilaiierhafton  und  ahslehendi'H  Ixinu.     Ausserdem 

hat    ^]i'y    Stiel     eine     lle|iue|li|ie|le     l*"ai'he     juil     iluuklelvn     [-"leeken. 

Standiii't:  Aid'  idter  ( iei'iierlehe,  ;in  sehattiuen.  Iiumrisen 
Al)häiigon  und  in  ( iew;ie|isli;iu^ei'n  (ilt  in  ures>en  Mengen 
/.  u   linden. 

Ers(di  ei  11  u  n  Li's/.ei  t  :    Apiil  lii-~  Se|iteinlier. 

Wert    uniiel\Mnn1. 


IC*'--^ 


^^r  ".^*»r -VcV-i . 


No.  94.     Zwiebeligep  Schirmling.     Wert  unhekannt. 
Lepiöta  cepäestipes  Sow. 


No.  95. 
Gesehundenep  Schirmling'. 

Lrpii'ita  oxcoriata  Scliai'IT. 

Iii'f  iiii'ist  stark  LivliurK-i'ltc  iliniiillrisrliii:-!'.  \voi-<slicli-_i;'elbo 
Hill  hat  ciiii'ii  1  )iiivliini'^-iT  vnii  S  1  I  i-m.  isl  am  Sclu'iti'l 
,t;i'lirrniii1  niiil  iiai-U  iliiii  Ivamli'  zu  in  weiclic  Srliii|iin'ii  grlcMiTt 
imtl  aul'yi'i'issi'ii. 

Die  I^läiliT  siolii'U  /.ii'iiilicli  (liclii   uiiil  >iii(|  wiMSS. 

l>('i-  liis  1  cm  ilii-k  wi'i'ili'iiili'  Stiel  \vii-i|  Ms  in  i-m  laim', 
ist  .L^iatl,  wi'isslicli  iiiitl  li-;iL;1  i'iin'ii  ln'Wi'ulirhiii  Iviiiy  mit  /.it- 
rissoneiii   llautramli'.      Am  ('u'imili'  i>t  i-v  kiinlliu-. 

h'T  l'il/.  w.'ii'list  im  1  li'i'listi'  nft  in  Mi'imc  auf  alii;i'i'iiitctt,'ii 
( iftii'iilcäi-krrii.  iiul'  l')ra<-li|ilät/,i'ii   uiiil   Triltcii. 

W'i'i't:   \\'Mlil<rlimccki'ni|i'i-  S|M'isi']iil/,. 


i 


Xü.  95.    Geschundener  Sehirmling.    Essbar. 

Lepiöta  excoriäta  Schuett. 


Scheiden-Streifling-. 

Aiii;inili'i|isis   plüiiilK^i   Scliiii'H'. 

Im  .luuvml/.u.staiulL'  i^l  dur  gau/.c  Pilz  kru'jicr  von  i'iuor 
dickliäutigeii  Hülle,  gleich  einer  Eiorschnle,  eingeschlossen,  die 
bei  der  Streckung  des  Stieles  zerreissi,  iiml  am  (innuli^  desselben 
als  lose  Scheide,  iiHMst  iin  ErdlMiilcii  verborgen,  /.ui-ilckblcilit. 
anf  dem  Hute  als  unregelmässigc,  wollige  Fet/cu  mitunter 
länger  haltet,  meist  aber  bald  verscliwindct.  Der  Jlut  kommt 
fast  stets  kegel-  oder  glockenförmig  aus  dci-  Erde,  ist  später 
fost  tellerfüinug  ausgebreitet,  gebuckelt  und  im  Alter  zuweilen 
vertieft.  Er  wii'd  fj— 15  cm  breit,  ist  trocken  und  stMden- 
gläuzend  und  am   Ivande  stets  fein-,  diclit-  uu'l  langl:c^t reift. 

.Alan  uiilri-sch(Mdet  je  nacli  der  Färbung  lolgonde  .\liartcn: 

a)  alba  Fries.  Der  ganze  Pilz  ist  weiss,  lileiht  klein,  inul  ibr 
Ihn  wild  nur  8  —  5  ein  breit.  Per  Stiel  ist  glatt  uiul  las 
()  cm  hocJi : 

b)  plümbea  Schaelf.  Per  Hut  wird  bis  P2  cm  bivii  und  ist 
ijr.iii.      Ptr  Stirl   i-t   srbu]iiiii>-  zenisst-ii   uml   licllur.ui. 

!■)  bädia  Sehaeff.     P'-r  Hm    wird  liis  l-".  cm  luvii   und  i<t  rrli- 

br.iiiii.      Der   Stiel    winl    bis    l'.")    cm    bocb    und    ist    cbriiliills 

sclni]i]ii:^-  zerrissen, 
d)  fülva  Schaeff.     Per    Hm    wiid    bis    in  cm    l)iLdt   und  i~t  bdl- 

gell)  odc)- oiMiiiietarben- lirännli«  ii.     1 U  r  Stiel  ist  gellilicb.  au- 

gediiickt    und   scliniiidi»'. 

TMe  lll;iltcr  sind  ln'i  allen  Aliacten  dicli1st(diend,  bauc]li^• 
und    \vei>>. 

Kbenso  sind  ilio  Stiele  immn-  hulil,  imi-h  iiln'u  fiwas  vci- 

lllilUlt     und     Zecliivchliell. 

Geruidi  und  ( i  e>r  h  niaid<  sind  unbeilditiMid.  jeibidi  uiclil 
unau.uciii'lim. 

Seinen  Standort  hat  dei'  Pil/.  in  Laub-  und  Xadelw;ildern, 
auf  grasigen  ikIit  luoesiiivu.  liMnditeii  Stellen.  Kr  keuimt  hau  hg  vor. 

Kr  wächst   Vom   .luli   lii-  (  iktolnT. 

Well:  l'j-  i>t  essliar.  aber  niei-i  nuj-  jung  vorweiulliar.  da 
er  im   .MliT  sehr  diinnileisehiL^'  und   zerlnvchlieh    wiid. 


>/ 


No.  96.    Seheiden -Streifling.    Jung  essbar. 
Ain;iiiitiij)sis  iili'iinlii.'ii  .Schaeff. 


No.  97. 
Kaiser- Wulstling-.     Kaiserling-. 

Ani;iiii'1;i  cacsäiva  Scitji. 

Dieser  Pilz  gloidit  in  seiner  .aan/.(^ii  F^nn  dorn  p^lioo-onpilze 
iniil  weclisdl  in  ijcr  Farln'  vnn  (limkrl-goldgelli  liis  lief-oranyo- 
nit.  H'T  Hut  wii'il  7  1  (i  cm  hivit  und  isl  auf  srinci'  (»lici- 
ll;iclii'  ti'ils  nai-ki.  ti'ils  mit  d'ii  wi'i^slii-licn  Fetzen  seiner 
Irfdiereii   Hülle  lie(|rrkt.      I  )er  K'aiid  des  Hutes  ist  gestreil't. 

Has   l'"|eiM  li   ist  gvlb,  elieiis(j  die  Bl;ittei\ 

\)<y  eli,  ■iilnlis  Lzanz  gellie  Stiel  ist  meist  walzeiilTirmiL;'.  mit- 
unter etwas  liauehit;-  und  traut  eine  seldarie.  lieivdiliängende 
.Mansrliette.      Am  (irunde  liclindi-t   sieh  eine  Ihm'   W'nistselieilio. 

Gerueli   und  ( 1  es(di  mae  |\   sind  anueiicluu 

Der  KaiscrIinL;'  \v,'i(dist  vom  .luli  Kis  Se|itend<ei-  in  W'.'ilderu. 
auf  Heiden  und  Triften,  verzuu'swoisc  in  den  >ridliidien  Teil(Mi 
I  )eulsi-ldands,  im  Xerdi'u  I  )eutseldands  daueLivn  ist  ei'sehr  selten. 

N\'i'i-i:  Kv  ^ehrirle  sehen  zur  /eil  der  IxTuner  zu  den 
P'esue.litesten  Leokerhisseii  und  düiTle  im  \\'elduev,-|nnaids  wehl 
von    keinem  andeivn   envidii    w.Tden. 


r"' 


t^ 


No.  97.    Kaiser-Wulstling-.    Kaiserllng. 
Amanita  caesarea  Scop. 


Ksshai'. 


Xu.  98.     Stinkmorchling-.     Gichtmopchel. 

Itliypliälliis  (IMiiilliis)  iiii]M'i(liciis  Fi'. 

Die  Stinkiiiorcliel,  im  N'nlksimuKk'  ..(üchtinorchel"  S'P"<"ni"t, 
gehört  zu  den  intercssaiitoleii  l'il/gest;ilten.  Schon  von  iilters  her 
zelyen  die  Namen  ,,  Ilexenei'',  ,/i'eufelsei",  die  seiner  Vorent- 
wickelungsstut'e  gegehen  Averden.  den  .Mieinlanlirn  an.  der  seiner 
Erscdieiunnf;-  anliaftet.  Tu  den  alt  in  Kiiinlerliiicliern  spielt  er  eine 
ganz  besonders  Jiervorragende  L'nlle.  So  wurde  er  laut  der  in 
diesen  Büchern  liiiindliehen  Bericiiten  von  den  Zaiaberwei'n'rn  zur 
Bereitung  von  Lieljesträiiken  und  dergleichen  Pulvern  verwendet, 
von  Wunderdoktoren  und  weisen  lleilweihern  für  mancherlei  ,.(ie- 
breste"  und  Krankheiten  gebraucht,  vor  allem  alter  bei  (iichtleiden 
als  Iniversalmittel  gerühmt .  daher  auch  der  Name  „Gichtmorchel". 

Bereits  im  Juni  lindet  man  in  Oärten.  auf  Friedliüfen  —  hierbei 
sei  an  die  Sage  vom  Leichentinger  erinmil.  welche  Sage  diesem 
Pilze  ihren  Ih-sprung  verdankt  und  durch  ihn  ihre  Erklärung  lindet 
—  und  "Wäldern,  vorzugsweise  an  deren  Bändern  untrr  (Gebüsch, 
eierähnliche.  weiche  Gebilde  (in  diesem  Zustande  dann  He.xenei, 
Teufelsei  genannt).  Der  Durchschnitt  dersidben  zeigt  eine  derbe, 
weisse,  äu.ssere  Hülle,  dann  rinc  luann^irlbr  (lallriisrliii  ht  und  noch 
eine  innere,  ebenfalls  weisse  iliille.  dir  ihrerseits  den  cigcnlliihen 
Fruchtkörijer  umschliesst. 

Diese  Vorstufe  der  Stiukmnrclicl  niam^t  vidfarh  die  Grösse 
eines  Enteneies.  Sowie  der  Beifezustand  eintiitt.  idalzt  die  äussere 
gallertartige  Hülle,  durrhl)rochen  V(in  dim  nun  mächtig  und  sehr 
schnell  em]H)i'streIii  iidm  Stiele.  Derselbi'  ist  ivinweiss,  wunderbar 
markig-porös  und  tiiiat  di-n  mit  einem  grünlichen  Schleiuu'  über- 
ziigenen  Hut.  Sowie  aber  diese  .Ausbildung  vollendet  ist.  beginnt 
der  Schleim  laugsam  abzutroiifen,  indem  er  die  an  dem  zelleuailii;rn 
i'riirhtlai:ii-  des  Hutes  befindlichen  länglichen  Spoivn  mit  sich  nimmt. 
I'alii'i  -urmit  aber  der  Schleim  einen  so  starken,  aasarligen,  sich 
im  i'ieieii  anssei'oi'dentlicli  weithin  vei'breitenden  (ieruch  aus.  (las> 
bald  voll  allen  Seiten  allerlei  aasliebeiide  Insekten  beibcieilen.  um 
diese  ihnen  aiie'emliiiie  Ko-I  aul/.iinebnieii  nml  dainil  die  Xer'oreilung 
dei'  S|ioren    üiierallbin   zu    lusoi'^'eii. 

Dir    Hut    MJlist    hiin^t    i:l(ickenfi"irmie'.    mir    an    der   ."^^iiit/.e    mit 

ijelli     Stiele     Ve  |  \\  a  cl  I  seil,      frcl      all      delll-elllell      lllld      ist      ziellllicll      dÜllll. 

Der  markige  St  i(d  hält  sich  ei  iiiee  Taue,  beugt  sich  dann  und  zerfällt. 

.Als  interessante  Merkwürdigkeit  sei  iiocli  erwähnt,  dass  der 
Verfasser  bei  einer  vom  >'<  bis  s.  Seiitenilier  I-^'.m;  in  themuitz  ver- 
anstalteten Pilzausstellmiu'  in  der  dortiiicn  Markthalle  die  noch 
ges(dilosseiiiii  Fruchtki'üiier  als  ,.  .Mon  h(dtrüff(dir'  zum  \eikaiilc 
vorfand,  jiasl'rteil  ülier  den  <iesidimack  der  i;eliialeiieii  l'ilze  war 
8(dir  vers(diiedeii :  die  einen  be/eiclnieii-n  sie  als  widilsclinieckenil. 
aiidei'c   als   ges(diiiia(d\los. 

jier  \erfasscr  stellte  fest,  da.ss  sie  in  keinem  F. die  gini-  wirkten. 


A  l 


Vv 


V  \   ■• 


No.  i)S.     Stinkmopchling.     Gichtmorehel.    Wortlos. 
Jtli.vjilirillu'   (l'liallii-,   iiii]n'iiliriis  Vr. 


^11.  tMJ.    Birnen -Stäubling".    I  A-rT.p('r(lnn  |iyi-il'('M'm.>  SclinciT. 

Der  meist  l)inifiitriniiiL:r.  iilirf  umh  iiiituntfi'  citüniiia-f  Fniclit- 
kiirjier  ist  anfaiiü-s  yclldiriiiiiilicli.  an:  .Sclaitt'l  rtwas  (Iniiklii-.  mit 
tViiieii,  fast  Pockenartigen  Kiirnelien  l)e(k'ckt  nml  wiiil  im  Altiv 
kastanieiiliraiiii.  Der  Sciieite]  öfluet  sich  liei  de)'  i-{eife  mit  kli  iner. 
ruiidliciier  Miindnm:'.  Sjiuifii  uml  Fasergetieclit  sind  idivliiaini. 
Dieser  Stäubling  wii'd  mii-  bis  4  cm  Imcli. 

Er  wäclist  im  ileihsti'  in  Waldein  und  (ieliüschen  meist  ui^ellio- 
nnt'  und   n(d)en  alten   üanmwiirzidn. 

\\'ert:  Ist  im  .Iniicmlznstande.  so  lange  er  innen  nncji  markig 
untl    \vei<s  aussiidit,   zu  essen. 


N<i    100.     Hasen -Stäubling-.      I.ymiK'i-dMH  caclätinn    Hnll. 

Ide  Jungen  ]•' ru  eil  t  k  Ti  r|M  T  sinil  fast  stets  verkeilt  t  ke^elfrjrmig 
und  eiitwiek(dn  sieh  >iiäter  iiallnnfeiinig  bis  zu  l'U  cm  Höhe  und 
lU  cm  lli'eite,  naih  unten  faltenfürmig  zusannneiiu'ezogen.  Hie 
äussere  llidle,  anfangs  glatt,  teilt  sieh  bald  in  ziindiih  regcdniässige 
Fiddei'  und  wiid  dann  i;'elbl)rännlich.  F>ei  der  i\eife  zerfällt  der 
fdiere  Teil  v(dl>täiHlii: .  se  dass  dann  der  bechei förmige  rnterteil 
zuriiekbleilit.     Fasergetlecht  und  Sporen  sind   (d)enfalls  olivlirann. 

I'ieser  Stänblini:-  wächst  im  Hei'bste  auf  trii{d<enen  Tiiften 
und   Wiesen. 

Wert;  Im  .lugendznstande  ist  er  id)enfalls  essl)ar,  die  beelnr- 
förmigeii  l.'iste  werdi'U  zum  J^ovistiereu  der  Bienen  verwendet,  da 
sie  wie  Zunder  brennen. 


No.  101.    Tiegel-Teuepling".    <'iMieiiniliini  vuk.iiv  Tnll. 

hell  Namen  'i'eiierling  haben  diise  eiüeiiaiii^rn  l'il/.e  \un  den 
im  Innern  lagernden  Fruclitköriiei'cheii  eihalli'U.  nach  deren  Zahl 
man  in  fiaiherer  Zeit  einen  S(dilus>  auf  den  ( iitieiilr]ireis  iilaubte 
ziehen  zu  kiinnen. 

Der  l'"iiicli  I  k  öriie  r  ist  anfängli(di  kuiielig,  später  tiegidförmig, 
aussen  i;(  Ibbriinnliidi  und  leinlilziu.  innen  zienilicdi  ülatf  und  etwas 
heller.      I)ie   I niieiiköi  |iere|ien   sind   \\ci<^. 

I  »er  Tiegel-Teuii  linu'  wächst  im  llei-b-t  mi  faulendem  Ibdze 
iierdenweise. 


Km.  U)l     Gestreifter  Teuerling*.     «'yntlnis  sti'iätus  Ilmls. 

I  ler  F  ruc  b  t  k  tlriie  r  ist  aiiiauüs  eifllnniu'.  >iiäter  kreiselförmii;'. 
aussen  ziittiy- filzig,  rostln'ann,  innen  u'esireift  und  bleiyrau.  I>ie 
Tnneiikiiriierchen  sin<l  anfangs  In  II.  später  lininnlitdi. 

i)ieser  Teuerling  wächst  im  llerliste  ebenfalls  gesellig'  an 
faulendem   li<dze,  auf  mildernden   lüittern   u.  s.  w  . 


4 


No.  99.    Birnen -Stäubling.    Juny  essbar. 
Lj'coperdoii  pyriforine  Schaeff. 


M 


^^^^ 


Nil.  100     Hasen- Stäubling.     'uni;  cssbar. 
LycDpL'idiiii  caclatniii   JJull. 


Nd.  101      Tiegel -Teuerling.         Nu.  102.   Gestreifter  Teuerling. 

( 'iiicilniliiiii    viil";nc   'liil.  Cvätblls   -tliatu-    llinl-. 


Xn.  W-i     lOö.     Die  Erdsterne.     Goastres. 

Will  man  iliesc  (lurclians  nicht  so  häutig  vorkonniieiulcn  Enl- 
stciiic  suilicn.  Sil  muss  mau  sein  Aniicinncrk  ganz  bosoiidcrs  auf 
sonst  iiilzarmc  düiTc  Stellen  der  WiiMer  riclitrn,  Vnn  den  bis  jetzt 
in  Deutschland  hrkanntcu  U'  Spc/.ics  w.ii-hscu  die  meisten  in  Xadtd- 
wäldcrn  auf  alten  Nadeln,  einii^'e  in  Liuhwäldern  auf  na(d<teni  Ki'd- 
lieden  (liier  an  sandiii'en,  kurz  lienuiostiii  Alihiin.yen  und  Hüsehuiio'en 
der  W'aldii-rälien.  Wo  sie  al)er  einmal  ihren  Standort  hahen.  da 
kann  man  sie  in  Meno-e  sammeln,  und  sie  linden  sich  dasidhst  jahr- 
aus, jalu'ein:   nur  \\cni:^'e   .-Vi'ten    fühi'eii   ein    Miiisiedlei'lehen. 


N(i.  103.    Vierstpahliger  Erdstern.     Geästor  coinnatns  Schaeff. 

l>ie  äussere  Hülle  ist  fast  immer  vieiteilii;',  doch  timlet  man  sie 
auch  in  5  Lappen  geteilt.  Hiese  krümnu'n  sich  hei  feuchtem  Wetter 
fast  «;-a)iz  nach  unten  und  sind  dann  i;allertarti.<>-  Heisehig  (ai.  JJei 
Trockenheit  werden  die  Lai)iien  lederartii>-  und  stehen  ziemlich 
senkrecht  (h).  Aussen  besitzen  sie  eine  hräunlithe,  auf  der  inneren 
Seite  eine  weisslich-gcHdiche  Farbe,  l'er  innere  Fiuchtkriii)er  hat 
eine  umbrabraune  Färbun»-,  ist  üi'Stiell.  nml  die  (lltnung  sitzt  auf 
eine)'  kreisrunden  Seheibe. 

Dieser  Erdstern  findet  sich  im  llerb>te  l'a^t  nui'  in  Nadelw  iildern. 


N(i.  101.     Gefranster  Erdstern,    (ieiisier  limbrintus  Fi-. 

Die  äussere  Hülle  dii'ses  FnUteiiies  zernisst  in  7—12  fast 
eilTiiniigx',  ziemlich  regel massige  Lappen.  Diese  sind  gle'clifalls  bei 
feuchtem  "Wetter  tleisdiio-  (a).  bei  trockenem  häutig  und  krümmen 
sich  in  ähnlitdier  Weise  wie  beim  vierteiligen  l'^nlstern  nach  initcn  (b). 
Die  Lajipen  sind  aussen  dunkidbrann.  innen  li(dlbiMnii.  Di  i'  innere 
kngidige  Frnditkörper  ist  ungesti(d.t.  sitzt  auf  und  ist  nach  dem 
Seheitel  ZU  etwas  zuges]ntzt.     Die  Öffnung  ist  gefranst. 

Der  l'ilz  i-l  in  I,:tub-  und  Nadellmlzwäldern  viuii  AuuusI  bis 
Oklubei'  an   ti'uckenen   iirliii   zu    linden. 


.Nu.  10-').     Gefurchter  Erdstern.     Geilster  Sihmidi'lii  \  iit. 

Diese   .\r1    gellüll    ZU   den   lili'isst  eil    der   Fnlstellle.      Seine   iill^serell, 

in  T) — 10  bis  zur  Mitte  und  darüliei'  gespaltenen  l,a]i|ii  n  sind  derb, 
lederartiii'  und  graubraun  oder  iiraun,  fast  glatt,  nur  im  .\lter  iiiit- 
niiter  rissii;-.  Trocken  krümmen  sie  sich  mnli  unten.  Der  innere 
l'iiii  htki'iiiier  ist  laiiiigestjelt.  kimelig  nder  fast  birnenfürmiü'.  dunkid- 
brann. mit  einer  am  Scheitel  ke-cHi'ii  iniüen.  lief<]ialtii;'  gefinvlilen 
Mündung. 

Der   Stiel    i-t    iini-t    gedrückt,    -elti  n   vollkiiniinen    e\  lindiisch. 

Die  Sporen   sind    hraun. 

Der  l'ilz   tindet   sich   nur   in  N.ulelw  älilern   .ml    allen  .Wideln  muh 

.AUl^llst      bis     NdVl'lllller.      jednill     /irllllirli     -rjlill. 


Xo.  103. 
Vierstrahliger  Erdstern 

Geäster  corouätus  Schaet't'. 


No.  104. 
Gefranster  Erdstern. 

(Teiister  tiiiil)i'iatus  Fr. 


Xo.  10.").     Gefurchter  Erdstern. 
Geäster  Schmiililii   \irt. 


Xu.  U){j     Erbsen -Streuung". 

Pisolithus  ;iivn;i|-iiis   .\\\>.   II,   Sc-liw. 

Drr  FriulitkürinT   dieses  l'ilzcs   iTiviL-lit    liiichsttiis  (5-7  cm 
im  Läiiüsdurcliinessi'r.     Er  liat  eine  etwas  gedrückte  oder  liinoiich- 

ruiiilc  Fdnii  und  sitzt  mit  liiii'ui  kurzen,  diiiiiieii  Stiele  auf  der 
Krde.  l»ie  Hülle  ist  dünn,  aiit'aiii:s  iuiuiei' scliniutzig  grünlielilirauu, 
später  rost-  bis  dniikidiuauii  I  las  F 1  e  i  sr  h  zeio-t  beim  Durchschneiden 
im  .TuiTi'ndznstande  die  von  Kauiuieru  eiuücseblossenen.  vieleckig'en 
oder  mudlirlieu  Fruelitkör]ier  (I'eiididleu  yenanntK  die  bei  der  lieit'e 
sieb  viin  den  K.annnerwäudeu  biseii  lassen  (beim  Trocdineii  der  in 
S(dieil)en  iieseliiiitteuen  I'ilze  fallen  sie  von  sell)st  heraus),  zuerst 
weisslieh,  dann  i;elli  au-schiii  uml  zuletzt  in  kastanienbrannen 
S]»irenslaub  zerfallen.  Im  li'eifiziistaude  bildet  ibi'  :^anze  I'ilz  eine 
braune  Staubmasse.     Wert:  Siehe  unten. 


No.  10<      Dickfuss-Streuling-. 

Pisolitlius  crassiiJOS  DC. 

I 'ei'  F  in  r  h  I  k  (i)|ier  iliesi<  Filzes  niisst  bi-  1  "i  rni  im  Ihirrh- 
messer  uml  bat  eine  keulen-  mlrv  iHaitilfürmiy-e  l^'nun  mit  dirkem, 
kurzem  Miele,  der  ^ieb  in  der  f^nle  in  dicke.  \vur/,elartii:i-  Sträng'e 
zerteilt.  Die  Farbe  di  r  Dun  hsclinittstläiben  ist  bei  den  ju^-eud- 
lichen  Iuueukür]ierchen  gcdl),  bei  den  reifen  braun.  Der  tdtere  Teil 
des  Pilzes  zerfiillt  wie  bei  der  voria-i'ii  .\rt  bei  der  V(dlständi!4-en 
Reife  zuerst  und  lässt  den  luaunen  Sporenstaub  duivh  die  zer- 
]ilatzen(le.   diiniie  (tbi'i'liant    beiMusiiiiellm. 


l'iiiili'  Sti'euliii^i'  liiidi  I  man  auf  saiHlii^eui  Fnilcn  in  Nadrj- 
wäldei'n,  sehr  (dt  auf  di-n  Seiten  di  r  \\'ald\vei;e  und  di  n  innktru 
Abhäuifeii   von  (irälten  oder  alten  Samlgruben. 

Sie  wachsen  V(im  .hili  Ins  Fnde  Seiitember,  im  Spätherbste 
sind  sie  s(dten  zu  treffen. 

Wert:  l'.eide  .Ai'ten  sind  vm  trcfllielie  ( Irw  iir/.iiil/.e.  l'Mir  ileu 
( ii'bi'auili  nimmt  man  b(  im  Saninnln  nur  >ulilii'  Filze,  die  noch 
nii'lit  im  Innern  in  Siaulinnisse  iiber^elüii .  \\a-~  >i(li  sebi"  leicht 
fühlen  liisst,  denn  -ie  sind  dann  uoih  deili  und  b-t.  .Noch  leichter 
wird  ilies  durch  das  Zerschmdden  festgestellt.  I»ie  äussere  Hülle  wird 
altgescliält.  da^  Fbdsrb  in  Seheiben  ges(linitteu  und  entweder  in  der 
S(tnne  (ider  auf  dem  iMen  getr(»(d<net.  \  im  dii'^i'U  S(dHdbeii  bedarf 
man  b|iis<  eines  Stü(d\es,  das.  mit  Fiairnlniiln'  mlrv  ihr  Suppe 
gidinilil,  ilerselbeii  einen  ganz  vnrzÜLiliilieii  desrlimark  \erliilit,  sie 
gleichzeitig  al)er  auch  tieflirann  tiirbt:  zuviel  ü-enomnuMi.  würzt  sie 
Jeiloeh  zu  stark.  Im  (d)ercii  N'oi^tlamle  und  im  m'irdlielien  Teile 
Jüihniens  werrlcn  diese  Filze  eifrig  gesamnnlt    und   unter  den  Namen 


JWhniis(die,    Trüflehr'    verkauft.      Sie    wiiden    dasell)st    amb    zum 
AN'ürzen  der  \\'urst   :^eniimmeu. 


>i 


No.  106.    Epbsen- Streuung.    Essbar. 
Pisolithus  arenärius  Alb.  u.  Schw. 


No.  1()7.     Diekfuss- Streuung.     Essbar. 
Pisolithus  crtässipes  DC 


Nm.  lOG.     Erbsen -Streuung". 

Pisolftlins  aivnäi'ius  Alli.  u.  Sclnv. 

Prl'    !•' lllcll  t  kc".  i'iM')'    (lirMv^    l'ilZf-     rlTriillt     llürhstiilS    6  —  7    ClU 

im  Läiiizsiliuvlimesst'r.  Kr  hat  ciiir  etwas  <>o(lJ''ifl<to  oder  länglich- 
runde Form  und  sitzt  mit  einem  kurzen,  diinncn  Stirle  auf  drr 
Krdi'.  jiie  IliiJli'  ist  dünn.  aiifani;s  innuer  sclimutzig- yrünlicliliraun, 
später  rost-  bis  duukrlhraun.  I>as  Fliisch  zeiyt  heim  l)urchsch)ieiden 
im  .lugendzustandi'  die  von  Kannnrrn  fini^-eschlosseiirn.  videekigeu 
oder  rnndliclii'u  Fruelitköriier  (l'ciidiolen  ii'euannt),  dir  Im!  di^r  Heit'e 
sich  von  den  Kaniniirwändcn  liiscii  lassen  (lieim  'rnickmu  der  in 
Scheil)en  iicschnitteiien  i'ilze  t'alliu  sie  von  seihst  heraus),  zuerst 
weisslicli.  dann  gelb  aussehen  und  zuletzt  in  kastauienhrauneu 
SiKirrnstanli  zi-rfallin  Tiii  llritVzustandc  hildd  drr  uaiizr  Pilz  eine 
braune  Stauliniassr.     Wnt:  Siilic  untm. 


No.  107.     Dickfuss- Streuung-. 

Pisolithus  crassiiies  DC. 

PiT  l-'iiicli  t  k  örjM'r  diis(<  I'ilzes  niisst  bis  !"■  cui  im  iMin-li- 
messer  und  liat  ciiir  kculin-  micr  bcntrlt'ürniiiz'c  Fdi'in  iiiii  dickem. 
kurzem  stiele,  der  >i(li  in  der  Ihde  in  dicke,  wurzi  lailiec  Stränge 
zerti-ilt.  Die  Farl)e  der  DunhscIinittsHächen  ist  bei  ihn  juecnd- 
lieJH'ii  Tnnenkör]ierchen  gelb,  bei  den  rtdt'en  liraun.  l'er  (diere  Teil 
<les  Filzes  zerfällt  wie  l)ei  der  Vdriefn  Art  bei  der  vollständigen 
Reife  zuei'st    und    lässt    den    biauiHii    S|Mireiistauli    ihiieli    die    zer- 

platZeude.    dihine    (»belliant     lle|aUSi|UelIrl|. 


Ili'ide  Slieiilin^i-  limlei  iii;iii  auf  ^amli-ini  llnilin  in  Nadi^l- 
wäldeiii,  s(dir  (dt  auf  den  .S(dten  der  Waldwei^c  und  den  naikliii 
Abhängen   vun  (iräl)en  oder  alten  Sandgruben. 

Sie  wachsen  vom  .luli  bis  Ende  Sei)tember,  im  Sjiätherbste 
sind   sie  selten   zu   treff.  n. 

^\'ert:  Heide  Arien  ^iiid  \ei  i  rcfilicln^  (lew  iir/iiii/.i'.  l-'iii'  den 
(icdiraneii  nimmt  man  beim  Saninnlii  nur  scdche  J'ilze.  ilii  uo(di 
nicht  im  Innern  in  Stanbnias-e  übergeben,  was  si(di  sidir  hiebt 
fühlen  lässt.  denn  sie  siml  dann  uoih  derb  und  fest.  N()(di  leichter 
wird  dies  <lureli  da- Zeisilnieiden  festgestellt  I  Mi- äussere  Hülle  wiid 
aligeschält,  da-  l'lei-eb  in  Sclndben  gesehnitli  ii  und  entweder  in  der 
Sonne  oder  auf  dem  ii|,n  getro(d<net.  Neu  die-eu  ."^cheibcn  bedarf 
man  bloss  eines  Stinkes,  das.  mit  Üraleniirühe  oder  der  Su]i|ie 
gekocht,  derselben  einen  i^anz  \<irzÜL;li(dnii  (iesehmaidc  verleiht,  sie 
gleichzeitig  aber  aneb  liefluaun  liirbi:  zu\iel  i;eininimin,  würzt  sie 
jedoch  zu  stark,  im  oberen  NOgtiamle  und  im  mudlicbeii  Tidle 
JJiilinn'ns  werden  diese  Filze  eifrig'  gesamnndt  nnd  unter  den  Namen 
,.  F>ölimis(dir  Trüffidn"'  vei"kauft.  Sie  wenbii  ila-idiisl  auch  znm 
\\'ürzen  der  \\'ui-t   Li'eiinnimen. 


No.  106.    Erbsen -Stpeuling-.    Essibar. 
Pisolithus  arenarius  Alb.  u.  Schw. 


No.  107.    Diekfuss- Streuung-.     Ks<l)ar. 
risolithiis  cräs.sipes  Uü. 


New   York  Bolanical  Garden  Library 

QK617.M5  1901  Bd.2 

Michael,  Edmund/Fuhrer  für  Pilzfreunde : 


gen 


5185  00000  4760