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BAS!
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Führer für Pilzfreunde
Die am häufigsten vorkommenden
essbaren, verdächtigen und giftigen Tilze.
Von
Edmund Michael.
Mit 107 Pilzgruppen.
Nach dor Xatar von A. Schraalfuss gemalt und photomechanisch
für Dreifarbendruck naturgetreu reproduziert.
Zweiter Band.
Drittes Tausend.
Zwickau Sa.
Itrnik 1111(1 Verlag' von Für.ster &. IJorries
1902.
(. 1
~ - Alle ■RiM-litc
auch die Übersetzung in andere Sprachen vorhehalten.
\'orwort.
Im Yo]-\vorte zur 3. Auflage des 1. Baudes meines
„Führers für Pilzfreunde" wurde der 2. Band mit 80 neuen
Pilzgruppen in Aussicht gestellt. Dank des liebenswürdigen
Entgegenkommens der Yerlagsfirma konnte die Zahl auf
107 erhöht werden, so dass nunmehr in beiden Bänden
1 75 verschiedene Pilzgrupppn zur Darstellung gekommen
sind. Auch von dem neuen Bande gilt dasselbe, was ich
bereits im Vorwort zum 1. Bande gesagt habe: Das Werk
soll lediglich dem Bedürfnisse nach uirTilicli naturgetreuen
Ablnldungen entsprechen und jedem Pilzsammler ein
praktischer Ratgeber sein. Aus diesem Grunde musste
ich auch hier von einer streng systematischen Zusammen-
stellung absehen und der Praxis gerecht werden, die eben
leicht zu verwechselnde Arten zur Yergloichung neben-
einander gestellt haben will. Aus gleichem Grunde
sind auch in der Hauptsache nur häufiger vorkommende
Arten, unter denen sich 64 essbare, zum Teil sehr
wohlschmeckende Sorten befinden, aufgenommen worden.
Vielfach sind an mich Anfragen nach ausführlichen
Bestimmungstabellen ergangen. Die Herausgabe solcher,
sowie eines 3. Bandes mit circa 100 neuen Spezies hängt
ganz von der Aufnahme dieses 2. Bandes ab, da die Kosten
bei der vorzüglichen Ausführung sehr huch sind.
w
Alle Abbildiinpjen sind nach vorzüglieiieii, nacli der
Natur gemalten Originalen reproduziert. Dem Maler,
Herrn Albiü Schmalfuss in Leipzig, danke ich auch an
dieser Stelle herzlich für seine ausgezeichnete Mithilfe.
Für die Namengebung und einige wissenschaftliche
Ergänzungen habe ich die AVci-ke von Dr. -J. SchnUer,
Kryptoganicii- Flora von Schlesien und A. Engler und
Prahtl. flif natürlichen Plliiuzcnfiinilieu, benutzt.
Zu l)osonderem Danke liin ich der Yerlagsfirnia
Förster iV Borries verpflichtet, die keine Kosten scheute,
um den vorliegenden '_'. Band ebenfalls zu einem muster-
giltigen "Werke zu gestalten. Möge er seinen Zweck
erfüllen: ein s/cJicnr Führer für alle Pilzliebhaber zu
sein und weiter Bahn zu brechcu in der Kenntnis und
Wertschätzung unserer lunmischon Pilze!
Eines wünsche ich jedoch nicht: die unerlaubte Xai'h-
bildung moiner Pilzabbildungm. Der 1. Band wurde
leider bald nach seinem Erscheinen in echt freibeuterischer
Weise ausgenutzt
.\ucr!)acli i. V.. Juni 1001.
Edmund Michael.
Sacliregister.
A. Deutsche Pilznameii.
Aiiis-Trieliterliiiu- .
Austern -Seitling- .
Becherliuge . . .
Birnenstäuliling
Bischofsmütze . .
Blasiger Becherling
Bläulicher Täubling
Blänling, Lack-
Brand -Täubling
Bronze -Eührling .
Bunter Porling . .
Büscheliger Händling
Champignon, AVakl-
Dauer- Porling . .
Derber Stacheling .
Dickfuss - Streuung
Dickfuss, Weissviolettei'
Drehung ....
Dürrbehndel . . .
Echter Ritterling .
Eichhase ....
Eispilz ....
Elfenbein - Schneckling
Ellerlinge . . .
Erd-i;itterling . .
Erdschieber . . .
Erbsen -Streuung .
Erdsterne . . .
Erdzunge, Puiuhhaarige
Xo.
. 86
. 79
10-13
. 99
. 6
. 11
. 59
. 77
. 64
. 89
. 32
. 24
. 68
. 30
. 29
. 107
. 72
. 79
. 44
. 88
. 35
. 17
. 52
1
92
64
106
103—105
50,
1
No.
Falten -Tintling . . . .
45
Flammender Saftling . .
49
Flammender Schüppling
75
Gefranster Erdstern . . .
104
Gefurcliter Erdstern . .
105
Gell)liche Kraterelle . .
20
Gelblinge 4
1,42
Geschmückter Gürtelfuss
71
Geschundener Schirmling
95
Gestreifter Teuerling
102
Gichtmorchel ....
98
Goldgelber Zieg-enbart .
25
Grauer Piitterling . . . .
93
Gruben -Lorchel . . .
8
Grubiger Milcliling . .
53
Grünlicher Täubling . .
62
Grünling
88
Grünreizker
88
Grünspan -Träuschling .
67
Gürtelfuss, Geschmückter
71
Häftling, Welliger . .
9
Hast iKihr- Becherling
10
Hasenstäubling ....
100
Hautkoiif. Thränendcr .
69
Hautkopf, Zimtbrauner .
. 70
Händlinge . . 21-24, 2
7, 28
llellioter Helmling . .
. 78
Helmling, Hellroter . .
78
Herbst -Lorchel . . .
7
VI
No.
Holic M..ivlicl . . . .
,
4
lliihlcr lläiidling
.
28
Holil-TriiftVl . .
,
15
Hdiiig'-Ilitterliiij? . . .
Ol
Htlniliiiy. KIfl)riy:er .
IS
Ilut-JÜttfrliiii!- . . .
S7
IiilVl-Loirliel . . . .
(•>
Kaiseiiiiii,'- ....
.
97
Kiiiscr-Wnlstliuii' . .
97
Kaiiniiiiicr llämlliiii;' .
.
2S
Kinimi- l'urliiii;- . . . .
.
88
Kai)i)i'iii)il/., Sclilüpfriofor
•)
Käpitchcii-Miiitlirl
^
Keulen- Kiiitciflle .
19
Klfliviyvr Ilrmiliiiii-
IS
Kleiner Srhiiiierliiii:-
4G
Knollii,'er Iv'iililint;- , .
80
Korallen -ZiegeiibiU't . .
2(5
Konihlnini'n-L'öliiliiiL;-
.
;'.s
Köimh'Im'Ii - li'ülirliiii:'
.
4ü
KratiTcllrii
li),
20
Kiuninistieliger Selili imk
'l'l'
73
Krnninistielij,n'r Schüpiili
iii^'
74
Lack- lilänlini'- . . . .
.
1 1
lianlt-rurliiii,^ . . . .
8:.
riaiich-Scliwindlini^'
,
44
Leber- l'ilz
.
86
Lidii'ijrlliir Tiiiililinü'
(-.5
Lnlrlicin
G
-.s
Milciiliii^-e . .
58-
-r>s
MiM.r Mil.lilin- . . .
.Ml
Mnivllrln . .
M
— ")
Mniissinm
14
Nrlxlirraiier 'l'iii litiiiiiii^
.
sl
i'lititriinyc . .
11
12
I'(irlini;e
:{(j-
-85
Kanliliaarii,'!' Krtlzniiiri'
1
i.'iltcrliMirc ....
ST-
-98
h'itzsiicliire Miinliel .
.
■>
K'osi iilarliitrir 'r.'iiililinj,'-
.
(-.0
Eosenroter Sehiuiirlini:- . .
Köliriyer Händliiig . . .
Röhrlinge .... 37-
Riil)linge .... 80, 82,
Saftliiige 48,
Sanit-RiibliniJ- . . .
Scheiden -Streifling
Scliild- IJcclierlinii' . .
Schirnilinge ....
Schlaffer 'Pricliterlins-
Schleimkoiif, Kruninistieiiuer
Schlüpfriger Kappenpilz
Schmerlina- ....
i)
Schniierlinge .... 46
Sohneckling, Elfenbein- .
Schöner lländling . . .
Schiingelber T.änbling
Sc]iu|ipcn -ZiililiiiL;' .
S(liiipi)linac .... 7-
Schwarzkdiif -MilcliJing .
Seil warzwerdender Saftling
Scliwäi'zlicln r llerlierling
Schwcfelkopf, Ziegelrotei'
Schwefel -Porling . . .
Schweinsohr
Sidiwindlina', Lancli- . .
Seifen- llitteiliiii;- . . .
Seitling, Austern- . . .
Spari'iger S(diiipiilini;'
Speiselliercllel ....
Slailieliiii;', l'erlier . .
Staiili|iil/;ihiilichrr Steni-
stäiililiug
Stii>ildin--e . . . M. '■''■
Sternsläuliliiiii-, Stanbpil/.-
iihniiilier
Stinl^Uhiicldiiia- .
Streifling, Scheiden- .
Streulinge . . . .im
Siisslicher Milchlinii' .
Xo.
47
22
-40
83
49
82
96
12
95
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si
100
Sl
9S
9Ci
Ui7
Yll
Xo.
Täublinge .... 59-65
Teiierliiige . . . . 101, 102
Thräiiender Hautkopf . . t»9
Tiegel -Teuerung- . . . .101
Tiutling. Falten- .... 45
Träuschling. Grünspan- . . 67
Trichter -Cn-lhling .... 42
Trichterlinge . . . 84 — 86
Trichter -Pfifferling ... 42
Trompeten -Gelbling . .41
Trompeten -Pfifferling . 41
Trüffeln ..... 14-16
Verschiedenblättriger Täub-
ling 63
Yierstrahliger Erdstern . .103
Wald -Champignon ... 68
Wässeriger Milchling . . 57
Weisse Trüffel 16
Weissvioletter Dickfuss
Welliger Häftling . .
Wiesen -Ellerling . .
Winter -Trüffel . . .
Wohlriechender Milchling
Wulstling, Kaiser-
Wurzel -üübling . .
Zäbling, Schuppen-
Ziegelroter Schvvefelkopf
Ziegenbärte ....
Ziegen - Ellerling . .
Ziegenf uss - Porling
Zimtbrauner Hautkopf
Zimt-Eührling . . .
Zitterling ....
Zungen -Händling . .
Zweifarbiger Ritterling
Zwiebeliger Schirmling
25
72
9
50
14
54
97
88
43
66
26
51
84
70
37
17
21
89
94
B. Lateinische
No.
Agäricus (Clitocybe") fläcci-
dus Sow 85
Ag.äricus (('litöcybe) nebu-
läris Batsch 84
Agäricus (Clitocybe) odorus
Bull 86
Agäricus (Collybia) tuberö-
sus Bull SO
Agäricus (Collybia) velütipes
Curt 82
Agäricus equestris (Trich.
equestre) L 88
Agäricus gambösus Fr.
(Trieb, gambösum Fr.) . 87
Agäricus macroürus Scop.
(Collybia macr.) .... 83
Grattungsiiameii.
No.
Agäricus (Pleurotus) ostre-
ätus Jacqu
79
Agäricus portentosus Fr.
(Trich. port.) ....
93
Agäricus röseus Bull. (My-
cena rosea
78
Agäricus Rüssula Schaeff.
(Trich. Russ.l ....
91
Agäricus terreus Schaeff.
(Tricliolünia terr.) . . .
92
Agäricus (Tricholöma) bico-
lor Pers
89
.-agäricus (Tricholöma) sapo-
näceus Fr
90
Amanita caesarea Scop. . .
97
Amanitöpsis plümbea Schaeff.
96
Vlll
)!
))
Boletus aereiis Bull. . . .
„ grauulätns L. . .
Calnccra visci'isa Pers.
("antliaivllus infniidibnlitVir-
niis Fr
( 'autliarellustubaofürmis Bull,
( 'hacriMn.vct'S uiacandrift'ir-
niis Vitt
Claväria Anleuia Sow. . .
aürca Srhat'ff. .
„ canaliculäta Fr.
(iiralliiiilt'S L. .
., cristäta Holms.
„ forraüsa Per.«. . .
iiiaequälis Miill.
Ligula Scliaetf.
Cüprinus atrauientärius Bull.
C'ortiuärius (L'eriiii'icybe) ciu-
namumeus L
Coitinärius (ludli'iiiia) all)(i-
violiiceus Pers
Cfirtinärius ( P]ilei:iii;ii-inni)
läigu.s Fr
t'ortiiiarius (Telanmuia) ar-
milliitus l"r
Craterelliis davatus Per.s. .
„ liitesceus Pers. .
Cnieiltuhnn vuli,^i'ire Till,
(^yätlius .striätus liuds. . ,
Dcrniinus cni-tuliiiif'iruiis
Bull
FiKtuliiia In iiätiea iSiliiull'.
(ieäster corouätus Scliaet't'.
„ fiiiibriätiis i"r. , .
„ .Seliniiilelii \ill.
(ie(i<rli'issuui liirsi'iluiii l'crs.
(;oiii]iliiilius rn.seus Fr. .
,, viseidus L. . .
Helvella crispa Fr.
„ Inf lila Hcliaetl.
Xo.
39
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26
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Id.-,
1
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46
xNo.
Helvella laeiun'isa Afz. . . 8
Huuiäria scutelläta L. . . 12
Hydnuni coiupäetum Per.s. 29
Hygröpliorus capriuus Scop. 51
couicus Scop. 48
ficoides Bull 50
flauniians Sco]). 19
ll_v]ih()li,iiiialatrriliniuSchaelt. tjtj
Itliyphallus (Phallus) iuipü-
dicus Fr 98
Lactäria g-lycyosma F"r. . . 54
,, mitissinia Fr. . . 56
,, sciübiculäta Seop. 53
„ seriilua DC. . . 57
,, subdülcis Bull. . . 55
Lactariella liguüyta Fr. . . 58
Leiitiini.s squammüsusSchaeff. 43
LeiJtia lübiiea Pers. ... 2
Lepiüta cepacstipes Sow. 94
,, excoriata Scliacff. . 95
Liiuäeium ebi'iriieuui Bull. 52
LycDiierdim caelatuni Bull. 100
,, pyritVirme Sehaeff. 99
Maräsiiiius alliatus Schartf. 44
Mnnhella eläta Fr. ... 4
„ esculeuta L. . . 3
„ rimusipes DC . 5
Nyctalis lyedperdioides Bull. Sl
l'izi/.a li'iMiiin;! Batscli. . . 10
„ uigrella Pers. . . 13
,, vesiculusa Bull. . . 11
riioiiiitaei'irvipesAlb. u.Siliw . 7 1
,, Flainuiula Alb.u.Sclnv. 75
„ siinarrusa Müll. . . 7()
risolithus arenariiis .\lb. u.
Schw 106
Pisolillm- I rassipes DC 107
Polyponis caiidiciniisSciiaetl'. 'M
„ cristatiis l'eis. . 33
froudüsus Fl. I>. . 35
IX
Polyporus pereiiiiis L. . .
„ Pes ciiprae Pers.
„ yersicolor L. . .
PsaUiiJtii silviitica Schaeff. .
., viridula Schaeff. .
Ebiziua inflata Sacc. . . .
Eiissula adüsta Pers. . .
,, cyanoxäiitha Fr.
„ liviila Pers. . . .
rosäcea Bull. . .
No.
No.
30
Rü.ssiila viresceiis Schaeff.
62
34
Eussnlhia alutacea Schrot.
65
32
„ lutea Schrot. .
61
68
Russuliupsis laccäta Schrot
67
var. ametystiua . . .
1 7
9
Suillus castäneus Bull. .
37
64
„ cyanesceus Bull.
38
59
Tremellodon gelatinüsus Vitt
17
63
Tüber brumäle ^Itt. . .
14
60
„ excayätum Vitt. .
15
Erklärung
der abgeliürzteii Autoriiameii
Afz. . .
= Adam Afzelius
Alb. u. Sclnv
^= Johauu Baptista vou Albertiui und
Ludwig David vou Schweiuitz
Batseh . .
. = A. J. G C. Batsch
Bull. . .
. = Peter Bulliard
Gurt. . .
. = William Curtis
DC. . . .
^= Augustin Pryamus de Candolle
Fl. D. . .
= Flora Danica
Fr. . . .
= Elias Magnus Fries
Holms. . .
= Theodor Holmskiold
Huds. . .
= William Hudson
Jacqu. . .
= Nikolaus Joseph Baron von Jacciuin
L. . . .
= Karl, Ritter von Liiine
Müll. . .
^ 0. F. Müller
Pers. . .
= Christian Hendrick Persoou
Sacc. . .
^= Pier' Andrea Saccardo
Schaeff. .
^= Jacob Christian Schaeffer
Schrot. . .
^= J. Schröter
Scop. . .
= Johann Anton Seopoli
Sow. '. .
= James Sowerby
Tul. .
= Louis Rene Tulasne
Vitt. . .
= Carlo Vittadini
Inlialts-Verzeichnis i\r> crslt-ii IJaiulcs.
Seite
Was sind Pilze ^
AVelchen Wert haben die Pilze 5
Wie worden die Pilze als Speise zubereitet 8
Wie hütet man sich vor Pilzvergiftuncen 15
Was ist bei Pilzvergiftungen zu tliun 20
Wie kann man Pilze züchten '-1
Wie werden die Pilze eingeteilt 27
Was ist beim Sammeln der Pilze zu beachten ...... 29
68 Abbildungen mit beschreibendem Text.
über die richtige Yerweiidiiiii^' der einzelnen Sorten.
Bereits im ersten Bande habe ich darauf hingewiesen
(S. 13, Absclm. 15), wie die einzelnen Pilzsorten zu ver-
werten sind; naclistehend bezeichne ich die betreffenden
Sorten des vorliegenden Bandes.
a) Snppenpilze:
Speise- Morchel, Hohe Morchel, Käppchen- Morchel,
Krause Lorchel, Keulen- Kraterelle, Gelbliche Kraterelle,
Eöhriger Händling, sämtliche Ziegenbärte, Zimt-Röhrling,
Bronze-Röhrling, Körnchen -Röhrling, Wald- Champignon,
Nebelgrauer Trichterling, Huf- Ritterling, Echter Ritterling,
Grauer Ritterling, Kaiserling, Hasenohr- Becherling, die
Trüffeln.
b) Pilze zur Bratenbrühe:
Lauch- Seh windling oder Mousseron (zum Hammel-
braten), und die Streulinge.
c) Gemüsepilze:
Alle essbaren Pilze mit Ausnahme der Pilze unter b,
sowie des wohlriechenden Milchlinges (siehe Beschreibung).
d) Pilze zum Einmachen in Essig:
Klebriger Hörnling, Zimt-Röhrling, Bronze-Röhrling,
Körnchen -Röhrling, sämtliche e?sbaren Täublinge, die
Ritterlinge.
Xl
e) Pilze xuin Sterilisieren:
Fast sämtliche essbaren Pilze mit Ausnahme derjenigen
unter b.
f) Pilze Zinn Tincknen:
Sämtliche essbaren Minrliclii uiul Lorcheln, Hasenohr-
Becherling, Keulen-Kraterelle, Gelbliche Kraterelle, Rühriger
Händling, sämtliche Ziegenbärte, Ziegenfuss-Porling, Laub-
Porling, Zimt-Röhrling, Bronze -KtUirling, Lauch-
Sclnviiidling oder ^lousseron. Wald - Champignon,
Nebelgrauer Trichterling, sämtliche essbaren Kitterlinge,
Geschundener Schirmling, l^irmn- und Hasen -Stäubling,
die Sti'culinge, die TriifFeln.
Abbildungen und Beschreibung
der Pilze.
No. 1.
Rauhhaarig-e Erdzung-e.
Geogl<'»ssuni liirsutiiDi Poi-s.
Der keulenf()niiige , länglich -eiförmig zusammengedrückte
Fiucli t krirpoi' ist scliwnr/. uml rauhhaarig. Mit dem walzen-
IVirmigen Stiel»' wii-d er liis 7 rm hoch.
Er wächst auf sumptigen, moorigen Wiesen vom August
bis November.
Wertlos.
No. 2.
Schlüpfriger Kappenpilz.
TiiVitia irihfica Pei's.
Der ge\völl)te, gallfi-1aitii:v und sc hh'ipIViue Ihit stfht niil
seinen daiinartig gefaltet(>n. eingerollten Kändern vom Stiele
etwas ah. Kl- wird l'is 1 ein hivit und ist nitdu- (idoi- woniger
gi'üniic-hjioili. Mit dem Stiele erreicht er eine Ilr.hi^ vim o — 8 cm.
Dr-i' Stiel seihst ist cylindrisch. hnld. oft /.usaimiicngedrückt
lind flicnlalls si'hh'iiilVig.
I'a'wärhsl ln••i^l liüsclirlfririiiiL;' in l^ncli1r>n und schatti^vn
\\ äldi'i'n vmn .luli liis ' H^tuluT.
W'i'rl unlii'kannt.
No. 1. Rauhhaarige Erdzunge. Wertlos,
(ieogiussuiu lursütum l'ers.
''i>^'^ 'K •■'V?' ^^^
■'.;
No. 2. Schlüpfriger Kappenpilz. Wert iinhekannt.
Leotia lübrica l'ers.
Speisemorchel.
Morclirlla osciih'iita L.
l>iT Hut lii'sitzl i'iiio riiiiillicli-i'irririniu'i^. lioi oiiior Almrt
last kt'yx'll'i'ii'iiiiuc (ii'>1alt iiinl i-1 mit /,cl|i'iiailii;vii (inilicii
bedefld", di'ivn Waiiilmiuvn sidi al> Längs- iiinl ( JiuaTalti'n
oder J\'i|ipi'ii iioi/.arliu' ülicr d^n Hut aiislireittMi. hirso /.»'l leu-
artigen (iriiliiu siinl ziiMiilicli lii'f. \)ov Hut selbst liat einen
Längsduivliiiii'>-''i' VdU 7 — 12 cm und ciui' llroite von 5 — 8 cm.
Das 1 1 u1 rieiscli ist zicmlirli lii'ücliiL;- und aid' i|rr Iihumi-
seite roin weiss, leinlilzii:' und klfü^-. li^i rdteivu I'"xom|ilaivu
leicht rosa angeliau<-lit. iMo Karin' di's liiiles wi'cliscjt veu
hol! - (xd^crlarliig bis tielliranu uul im Aller sclnvärzliclien
Kippenräiidein.
Der 4 — in i-m hulic Stiid isl weiss, später hollgellilicli,
iift ijiidv. ^vio auru'i'blasi'U. nnt kurzen l''alten miIim- uiue^el-
mässigen Erhrihungon versehen und nnt kleie;irii^eii. leinen
Krillielli'll lieluiftet.
Ihren Staiidei't hat die MMrehe] in lichten \\'rildei-n,
Gcbüsi-heii. in Sehluehicn inid aid' < ii'asjilälzen. .Man lindet sie
mehr auf lehmiuem als saniligeni üeden.
in der Kbene erscheint di(^ Mun-Iiel beivits in) Api-il. im
(lebirge erst im Mai. .Vid'aims .Inni ist sie si'lten zu linden,
kfimml idierliau|it nicht si^ln- häidli;' vnr.
Wert: .\ls Sheisemereh''! ist sie sehr ucsch/itzt.
s#^W
'^ '<
sg-
No.3. Speise -Morchel. I^sshar.
Morcliella escnleiita L.
No. 4.
Hohe Morchel.
.Mdiclh'^lla ohitii Fr.
Doi' lim wild l>is iilior 10 cm Iniig. ist fast Ivog-ellnniiig lunl
S])!!/. ;iu>l;iuri'iiil. Dil' Z.'llrn sind ein:- iinij laiigo-estreckt,
die Faltenränder werden selir liald schwärzlirli. wäliivn,] die
Fai-be des Hutes Ijraun ndo' gi'ünjicli-lii'aun ist. Das auf dor
Unterseite woisso Fleisch ist di<dit inil kloiigen Krirncln^ii
bedeckt.
Dei' linlij,', l,is Kl cm laii-v Stiel ist iiii'ist nacli (,1„mi
verdiclsl. Jalti,i;'-i'iiiiiiL:'. kleiii;'. im jiiim(Mi Zustande weiss, im
alten gellilicli.
Geruch und Geschmack siii(l atmenelim und eiiivnai'tig.
Ihren Standni-I hat die hdlie Muivhel an Waldränd-Tii.
an<-li in WTddiTn. auf < iras|il;it/.cn. an KisenKalind;'immcn und
in < ii'liiisclicn.
Fji'scheinu ULiszeit: .\|iril und Mai.
Wei-t: Esshar. alier nicjit .->u ri'insi-hmi'i-kend wii^ die
Sjieise- und sititzc Mui-chcl.
Xo. 4. Hohe Mopchel. ICssbar.
Mdivlit'lla rhita Fl'.
No. 5.
Ritzstieligfe oder Käppehen- Morchel.
^lorclirlla i'iiii('isi|H:^s 1)C.
Dl""!' Hut ist \>r\ dicsiM' Art nur zur lläll'to am Stiele aiigc-
wauliseu, zeigt zienilicli reyelinilssig viM'laiit'iMiih^ Ijängs- luul
Querrippen, die infolgedessen fast rautciilViriniLiv, nii-ht selir
tiefe Zellen oinsehliessoii. Von allen .ALjrcliL'lartcii hat sie den
kleinsten Hut, dt^r nlt zwii'liclai'tige Formen aufweist und nur
3 i-m lang und clieuso l»reit ist. Die Farljo ist liiiuiidich-
olivgrün,
Di'r Sti(d wii'd liis In cm lincli. ist von hImmi liis ziemlich
nach unicii fcjn Lidiirchf, iinlunti'i" vcrhdgcn. nach nlicn uiid
am lirunde clwas verdickt. Kr ist VdU woiss(Mi. klciju-on
Iv'n'uchcn dicht hesetzt. Das Innere ist hehl und chcid'alls
mit feinen Kiu-nclicn hcsläuht.
(lerncdi und (ii'sidimack sind eigcnarfig, aher angt^ntdim.
Standdri: Meist in lichtiMi liauliwiddern . hesendei's in
parkartigen Aidagen. auf felteiii, fruchlliaiem llmlcn.
Erscli ei n u ngszei 1 : .Vpril und Mai.
Wert: Ist essbar uml wehlschmecki'nd.
No. ö. Ritzstielige oder Käppehen- Morchel. Essbur.
Morclii'll;i riinii-i]ii-- In'.
No. 6.
Infel- Lorchel oder Bisehofsmütze.
Ilclv.'llii InliiLi Sc|[;i.'tr.
Der Ihn. 'Iit liis \(\ cm hoch uipI liis 8 cm lnvit wird,
ist eigemii-tiu' aul'gcl)lason uii'l winl aus 2 — 4 zicinlii'h regel-
mässigen liaiipcii mit linriiai'lig aul'strel)cn'lr'ii Iv-kcii gebildet.
Der gelappte K'aiid ist teilweise an den Stiel angewachsen.
Die Oberfläche ist glatt, zimtinaiiii . dir' l'nlcrseite des
Fleisches ist weiss und feinlilzig.
Der bis 8 cm lu)he und 2 cm dicke Stiel ist in dei- Hegel
wal/.ig. mitniiter auch /.usammciig(Mh-ückt, eit etwas gi-ubig,
gebogen oder gerade, weiss (nlcr i^ritlich, anlaiiLis tlnckig t;el'üllt,
S])äter Imhl.
Geschmack und (ierucli sind angenehm.
Standen: Auf leuchten, ausgebrannten Waldstellcn , an
laulenilen Stiicken. aiif alten lIol/.al)lagerungsstellen. bei Ibil/.-
verwertungsCabi-ik'ii . weniger auf Wiesen. Micht selten, au
einzelnen .'sicllfn hiiulii;-.
Sie ersclicjnt im I h'rbstc.
Wert: Essltar und wtihlschnii'ckend.
No. r>. Infel- Lorchel odfi Bischofsmütze. Essbar.
Jlelvelhi Iiitula Scliacff.
Xo. 7.
Herbst- Lorchel.
lli'lviMln crisiia Kr.
Drr Hut wird lii- .") ein Imcli iiud luvli'lil aus o — I i;;m/.
unreg'olniässigcu, si'ln'ilüiuillrisi-liiuvii Laiipcu, die sieh oft ziu lud;-
schlag'oii. Sic sind wiMsslicli-pdh. auf doi' rntersiMtc weiss.
Der bis In cm Imlic St iid ist niil criialH'iion, uiu'ci'V'linässinvn,
starken K'ipiKii vcM'selion, so dass tiefe Längs.e'i'ul)en entstellen.
Die Rippen sind rr>lii'iy, was Keim (^huTsidinittc ilcullich zu
i'ikenneii ist.
Gesclnnark und (leruidi sind anL;cni'lini.
Standiiit: Vniv.ugsweise in i;auliwrddern. in ( icliiisrlien
und niiti'i' (iesträucli.
Ki'sidi i'i n n II l: s/.e it : lui l''riddinL:i' vereiii/clt. im llerlisto
• ift in Menge.
Wert: l^ssliar und \viildsi-lime(d\end.
/
Xo. 7. Herbstlorehel. Essbar.
Helvella ciispa Fr.
Kn. 8.
Gruben-LoFchel.
Ilclvi'lla lacuiiiisa Alz.
Ii.r Hut ist aiiluvlilasou. vci'schieden gestaltet, teils ei nge-
sattcll iiii'l in''lii/.i|irrli<:-. tvils mit cing-o rollten La]i|ien. l-'r
wird 3 — () flu lim-li iiiiil lnvit iiinl ist liräutilicliscliwaiv. n(lor
(lunkelgraii-scliwrn/licli. Das liiucro ist ilinvli i^Iiiitw "iinlc in
zellig-e ]lulili;iiiiii(' geteilt. Das Fleis(;li ist ilüiiii. lirüdiig
uii'l die iiiiKM'c^ Fläche grau.
l)n- ?j in i-ui lidlio Stiel ist mit iThalii'ncii. ini1i>iiiniidi'i'
vtM-liundr>iii'ii Jki|i|H'ii iM'l^loidct, so duss er iaiiggi-idiig erscheint,
teils hellgrau, teils diiidiel -aschgrau. Das Tiiiir'iv dos Stiides
ist elioiilalls in /.eilige lluhlränine geteilt.
Ueschiiiaek iiml (iei'iich sind aiii^iMielnii.
Die ruMilieii- Lmvlicl \v;'h-1is1 in WTiMeni. auf WaldwieMMi
i,i|c|- am (inimle niter nierschcr üäiinie und Hainn-tiiniiilc.
iliei- und ila liänliu-.
Sie koniint im l'"n'ddinL;e wie im ilei-liste \ er.
Wert: Kssliai' und weldselimeekend.
No. 8. Gruben -Lorchel. Essbar.
Helvella lacunüsa Afz.
Xo. 9.
Wellig-er Häftling-. I\lii/iiia intliita Sacc.
Der kastaiiii'iilii'aiiiio Fi'iicli t kr)i-|ioi' luvitot sirh aiit'ang'S
kreisfVii-inig aus und liat meist einen weissen, dicken Rand. Späler
gestaltet er sich länglich elli|itiscli und \viid (i— 12 cm lang.
J)ry l-Viiclitkörper ist wellig verbogen, aulgehlascii und lii^gt
stiidlus ki'ustenf'örmig auf der Erde, mit wuiy.elartigon Strängen
sich lestklammoi-nd. Das Floiscli ist liäulig und zerbrechlich.
Der Häftling wäclist meist in Nadelwäldern, besonders auf
allen ilraiiilslellen. oft in grosser Menge im iierbsto.
N\'ert: Kr ist (Mn W'aldscliädling, wie dies Pi'illieiix uml
leiiimeguei'c zuerst in Frankreich nachgewiesen haben, deiui
'lii' W'urztdn (]oy Üännie werden V(in dem strangartigen Myi'cl
durehw iiduTi iiiid /.um Absterben gelnaeht. Kbenso ist durch
liartig seine zerstörende ^\'i^kung an vei'sehit>den,>ii Arien
vnn Xadelliäumeii in Schlesien. Mecklenbm'g u. s. w. lest-
gcstelll Wdi'den.
Ne. 10.
Hasenohr- Becherling-. l'eziza le|ieiina üatsch.
Der Fru(dit kTirpor dieses Becherlings ist meist einseitig
bis zum (iruiido g(>siialten, so dass er mein' oder weniger ehr-
förmig ei'.scheint. Die JAinn ist (hdiei selir verscliieden. teJU
ist dei' Hand nach innen eingebogen, teils, und zwar bei gressen
Kxeniiilaren. gestreckt ediT li'ielil nach aussen ^:-ewendel. Let/Iei'cs
faml dei' Verfasser bei Bechei-lingiMi. ilie ülier in cm lieeh waien,
Wiihrend sie sonst nur 3 — 4 cm IidcIi wurden inid bis ;) cm
bj'cit sind. Die Farbe ist ockergelb oder ockerraibig-rolgeli).
Aussen ist die Fai'lie etwas heller.
Der kuiv.e Sli(d ist etwas gei'i|i|i| (iijer ganz glatt, dabei
l'einülzig.
Krs(diei n u n L;szei t ; SommrT nnd Herbst.
Standnri: Laub- und Nadelwälder, niL'isl herdcuwoi.se.
Wert: Kssbar.
No. 9:1. Welliger Häftling, jung,
rjhizina intläta >Siicc.
Nu. 9 b. Welliger Häftling, alt.
Ehiziua infläta Sacc.
Xo. 10. Hasenohr -Beeherling. Esshar.
Peziza leporiua Batscli.
No. 11.
Blasig-ep Becherling*. IV/.iza vosiciil,',s;i l'.ull.
Der juiiiio Kriicht krirjior ist ant';m,<;'s fast kugelig iiiul
breitet sich später glocken- I»is napriVirinig aus. Der Rand
ist schon in der JugcMid mehr oder weniger wellig gokerbt
oder eingeschnitten. Je nach dem Standorte wird er 2 — 12 cm
l)reit und zeigt verschiedene Gestalt Die innere Fläclie ist
hell odei' schmutzig dunkellnruinlicli-gelb, aussen heller, fast
weisslich und IV'inll(i('kig l)esläiili1.
Er sitzt au!' einem kurzen, undeutliclien Stiele.
Der Blasenbecherling fimlet sicli häufig gesellig auf Seliutt-,
Dung-, Kom])osthaufen und in Mistlieeten.
Kr wächst vom Mai bis zum Septendiei-.
Wert unliekannt. Nach Ludwig soll er in ^Mistbeeten
dui'eli si'iu Mvi'el Schaden vei'ursaelien.
No. 13.
Schild -Becherling". ilninaria sentelläta L.
Die Scheibe dieses kleinen s(hüsse|ir.rmiL;vn liei-jierlings
liat eine jeueliteiiil meiungrote, aussen jiMleih Massrote Farli(\
J)er l>anil ist mit feinen, steifen, duidvolbi'aunen Horsten liosetzt.
Der Frueli t k i'M'jier wird nur bis 1 em bi-eit.
Dei' SeJiild- Hecherling findet sieli im I leihst auf laulem
Holze, meist am ( irinnle allei' i!aiiiirstüni|i|e und auf dem ['xhUmi
No. 13.
Schwäpzlichep Becherling*. Pezfza nignlli i'ers.
l)ie Seheilie dieses Heciierlings hat eine aschgrau-seliwaiv.e
barii" und ist aussen mit feinem, dithlem l^^ilz liekleidet. j-a' ist
anfanüs halbkugelig, spätei' sthüssellTirmig ausgelireilet uml
wii-d bis 1.2 '-m im Durehmesser gi'oss.
\'nm fVühliii::- bis jlerlisl lierdeu weise auf dem Fa'dboden
zu lind'ii. Mejvt h,'iufiu'.
Xo. 11. Blasiger Beeherling, alt. Wert unbekannt.
Peziza ve.sicnlüsa Bull.
No. 11. Blasiger Beeherling, juiii:'. ^^'t^t imiifkaiiiit.
Peziza vesiculosa Bull.
Xo. 12.
Schild - Beeherling.
Huiuäria scutelläta L.
No. 13.
Schwärzlicher Beeherling.
l'eziza iilyTella Pers.
No. 14.
Winter -Trüffel. 'rrii"i' luimiale Vitt.
Diese TrüfTel ist im Äussern dei- SommeitrüfTel (sielieXo. 64,
I. Baiul) äliiilicli. Hill- sind die Warzen breitgedrückter, haben
melir feine Streiten uml treten nielit so dentlicli hervor.
Das innere weisse A(](M'net/. ist lnbyiinthartig verzweigt
iukI das Fleiscli granschwarz, wähiviid es bei der Sommer-
ti'id't'cl rot-bräuidieh aussieht. Der (icnicli ist stärker als l)ei
der vnrlierg'onannton Art und wird Iioi alten Exemphnvii sogar
widi'i'lii-li, wenn ni.in sie un/.iTschiutti'n ti'oeknen will.
Ihren Fuiidurt hat die Wintertrüttel vorzugsweise in
Eichenwaldungen. In Deutschland kommt sie nur im Elsass vor,
w.ährend sie in Frankreich und Italien viel gerundon wird.
Die Reifezeit ist im IIerl)ste und im Winter.
\\'ert: Ist eine <Ior wertvollsten und besten TrülTehi.
No. 15.
Hohl-TrÜffel. Tuber excaviitum Vitt.
Der Fruclitkörper ist kugelig, buchtig. wii'il bis fdier
walnussgross, zeigt sehr häuhg Löchei-, die (hnch InsidUen-
und Wurmfi'ass entstanden sind. Am (irunde i,-^t ei' stets aus-
gi'hriblt und liat amli im Innern mitunter Hohlräume, meist
in der Mitte, von we aus ih'i^ gelblich- wiMssen Adern sti'alili'ii-
förmig nach dem h'ande laul'en. Die Hülle selbst ist ghitt und
schmutzig-gelbi-et. Das Fleis(di ist in d(M- Jugend erst
,i;-e|lilicli, daiui (ii'anLidai-ben . wiril später uelbjich- braun bis
dunk(d-s(dimut/.igbraun. I)a^ l''leis(di ist lielzig und wiid lieim
'iVeeknen stei|di;irl.
Das Vorbri' i t u ngsgeinet ist last dasselli(> \vi(^ bei dei'
Sommerli'ülTel. (ianz bi^sondoi's liäulig seheint si(Min S(di\vaiv.-
Itui'gischon, in den W'rdilein um Sunilershausen und im llebiaer
Forste voi'zukemmen. sowie in Tliüi-in^en. ;iussei-dom in Italien.
Fraidcrcich und England.
Sie lindet sich liereits im llerlislo ausgmvachsen vor.
Weit: Wegen ilin^s holzigen FhM.scihes ungeniessitar.
No. 14. Winter -Trüffel. Essbar.
Tüber bruinäle Vitt.
No. 15. Hohl -Trüffel. L'ugLiiiessbar.
Tüber excavätum Vitt.
No. IG. Weisse Trüffel. <'li;i.T.iiiiyr,.s iiiacainlril'.'.nnis Vitl.
IHi- F luili I k Tirpri' wcnliii milmilir kdjilVrnss. <>t\\ rilmlirli zrii;-i'ii sie
Kartnt'fi'lorüssf. Im Aussi-ivii äliiii'lii sie auch fk-ii Kartnitdn. ih-uu die
zii'iiilicli (iiiiiiii- Ilüllf ist g-latt, ntt rissig-, anfaiio-s yiauw liss. siiätrr hcll-
l)|-äiiiili(li Itif Form ist sclir vcrsfliicdcii. teils luiiilkiioiliy, teils iK'xkerig.
I)as zarte, aber deiiiiocii derbe Fleiscli ist aiifaiiiis weisslich. wird später
o-raiigclblioli und erscheint durch diiiikh' hibyrinthartii>-c A(b'ni iiiarmoriert.
Im Gerucli und Geschmack soll die weisse Trüffel den tran/.i'lsischen
Trüffeln üleielistehen Sie kommt in Buehenwäldern. aber aurii in i>emis(di-
ten lies-tihideii vor, in samlii;en, imlii' mbr weiiii^-er kalkhaltiüiii r.odenai'tiai.
Nach l>i'. Hesse soll sie aucli im fivii n, iii(dit mit Bäunnii lie^taiideiim
Ackeiiiddeii Oller auf liiiü'idieTm lianni- nml straueliloseni Terrain voikniiiiucn.
Sie ist unter ib n Tiiiftelai'tru am biiditesteii zu finden, da sie liänlig mit
ilitini Scheitel aus ibi' llnlr iieiausrayt.
l'ie lleifezeit tiilt bereit- im .luli ein und wählt lüs Fnde September.
In Deutschland kommt die A\cisse TiiiflVl am häutigsten in Sclilesien vor.
ITauptfundorte siml dasellist l'itzsehen bei Nassadlerwald auf der süd-
liehen Abdachung- des Tainowitzer Tlateaus, bei l.'.vimik und Ratibor.
In Ostpreusseii mul in ilv i'invin/. Hessen-Nassau tritt sie vereinzelt auf.
Di'syleichen wurde sie im Mic In ll)arlier Forste bei Marliurii- gefunden. Im
Jahre iss;-] wurde sie auch im Stadtwalde der Stadt Flauen" i. \'. in drei
Exemplaren g-efundi'U, ebendas(dl)st 1S!)5 wieder in mehreren Fxcniidaren.
AVert: Schon die berühmfen I'ilzforscher Kroml)li(dz und Corda loben die
weisse 'i'iüffel aussei'ordentliili und stellen sie im Aroma und (ieschmaek
der l'eriu'ord- Trüffel a'leicli. (iaiiz bcsundi'is bat sieh Frofessor (;iM|i|ieii
in Breslau (y l^s4) Mühe geißeln ai. dieser i)rächtigen Trüffel ein Absatz-
gebiet zu verschaffen, leider damals umsonst. Fbiiiso sai^t I)r. Hesse:
,.Aronni und AVohle-csrbmaek maidieii dii' Tulieraeei' zu ejnci' der wert-
V(dlsten Deutschlands. •'
N". 17. Zitterling". Eispilz. Tivnn'lh.dMn -rlatin.'.sus Vitl.
Der nu'ist sitzende oder seitlieh gestiidte F i ur h t k lirpi f ist musclnl-
oder halbhutförmie-. ea|]crtartig-zitternd, wässerig weissli(di-i;rau, fast dureh-
scheineml, auf der Oberseite mit llaarbümjeln bedeekt ndcr kleüg-kruiiig,
auf der Unterseite mit Starhrln bekleidet.
Seinen .Standort hat der l'ilz an allen, faulen SlTuken. V.v wuchst
Vom .lull bis November. — Wert unbekannt.
.\(i. IS. Klebpig-ep Höpnling*. «ahHvia visc.Vsa Fims.
her zähe Fr ueh t k iliiirr ist str.im hartii^' ästig. I'ie nndir odrr
weniger üiibidig verzweigten Aste stehrii aufrecht und sind am finde imist
Jingi'S]»itzt. Sie siml klebrig, gnldi^c lii ndcr orani;'efarben.
.Seinen .Stamlort hat der l'ilz an alten Wurzeln oder Haumstöckeii, die
er mit seinem straiigf(>rmigen Mvcel oft nn hivre hezimeler lang dundizieht.
\\'ei'|: Weyen Seines .\ussereii wir.l er mi'ist mit iban Zie^'eiibarl ver-
wechselt und als scdeher bezeichnet (n braten i-t er -, br zäh, i^etroekmt
jedoch und nachher mit Weims^ie- und i iew iiiv. anfi^eknelit. L;enii>>li,ii- und
vorziiii'lieh i;-eeii^iiet /.iini (iarnienii von -aniin Siiei-i-n.
No. 1(>. Weisse Trüffel. Essbar.
Chaeromyces maeandriformis Vitt.
No. 17. Zitterling. Eispilz.
Wert unbekannt.
Tremellodon aelatinösus ^'itt.
No. 18. Klebpigrer Hörnling.
Essbar.
Calocera viscosa Pers.
No. 11).
Keulen-Kraterelle. Schweinsohr.
CratoivUns claYritiis Pers.
DiT vollstäuiliy llriscliinv FiMu-ht körpci' hat ausyewachscii
oiiir« uiiregelinässig kreisellonnig-e Gestalt, ist uheii abg'ostut/.t,
niolu' oder weniger eingebuchtet, oft triehterfüi-mig mit vor-
steheiiden Rändern oder auch glatt, rauh und Massgellilich.
Die Aussenseite, die die Fi-uchtschiclil tr;igt. ist aderig run/.i'lig,
violett, jiur|iurl'ai-liii;' und ockergolhlii-h
Das Fleisch ist weiss und dicht.
\'(iii i'iiKMu Stiidi' kann man kaum s|irr'i'lii>ii. da ih'rsi'llie
mit dun Fiiiclitkri|-|M'r sn vcrwai-hson ist, (hiss man kiine
Begrenzung lindot.
Gerurh und ( li'srli maid< sind angvnclnn.
Seinen Staiidnii liat di'i' l'il/. in frurhli'n XadolwäMom.
meist tru|i]ii'nwi'isi' in Ixcihen ndi'i- K'ingen.
Kr wächst im August und Scptiinlii'i'.
Wert: Diese Kraterelle gehöi't zu uusern heslt^n und wolil-
sciimcckendsten Speisejalzeu. Im N'ugtlande ist sie unter ileu)
Namen ..Seliwejnsulir" selir uescli.'itzt und li'esuelit.
^■%<«»#,^^
No. 19. Keulen -Kpaterelle. Schweinsohr. Essbar.
CratereUus clavätus Pers.
No. 20.
Gelbliche Kraterelle. ''r.itoivllus liit('scons Vov^.
Der lloischig- häutige Fi-iich t kru'por ist ti-nni|iotoiil'ni'inig,
wiril lijilil Imlil. ,") — 10 cm Imch. 5 cm lireit, besitzt einen
(lüniit'ii. wi'llfiirürmigen Kaiid. Die < »liortläclie ist raneligrau,
teils glatt, teils floekig-schuppig. Die Fi'iiclitseite ist ent-
J'ernt gerippt, im Alter mit verzweigten K'un/clii uml rein gelb.
Der Stiel ist liolil. leiicliti'iid gelb, ol't /.iisamineiigrilirickt
imil ilaiiii i:iTuivlit.
DiT (ienicli ist aiigi'iii'iim. Aov Ges('limai-k gering,
etwas wässei-ig.
Seiiii'ii Staii'liirl hat iler l'il/. in Xai|t'!\v;ilt|iM-n. an
leuchten Stellen iui Moose, ei' wTichst herilenweis.^ un<l ist
oft mit anderen zusammengewachsen.
Erscheinungszeit: Im Herbste.
Wert: Diese Kraterelle ist essbar und wuhUeluneckend.
Leider ist sie nicht üKei'all zu linden; wo sie aber verkeinmt.
Avächst sie in Menge.
No. 31.
Zungen -Händling". «'laväria Lfgula Schaeff.
Der melu' oder weniger keuliMirrirmiiie 1'^imicIi tk "ii'])er wird
bis 8 cm hoc:h, ist zartlltMsclng und weich, sehr /erbrechlicli,
glatt oder bei älteren, sehr dick keidenlTirnngen. hückerig und
grultig. Die Farbe ist g(dblicli-\veiss, ockerfarbig eder ri'itlich-
gell). Der eliiMv Teil des l"Vucld kTjrpors zeigt sieh zuweilen statt
keideidVirnng univ^elmässig breitgedrüclv't ndi^i' tütenr"irmig,
liuhl. iinl einzelnen hervorragenden rundlichen Spilzen.
Der Stiel ist am (irunde etwas zettig.
Seinen Standerl hat i]rv l'ilz in Nadelw "ildei-n. meisl in
grossen Trupiis ndei' lierdenweise.
Fl' \V;ie||Sl \iini AuLi'iisl bis Xnvendier.
Wert: l']r i>I essbar und scjiniackliart. ha er nieist in
grossei' Menge auf einer Stelle verknniint, sn lehnt sich das
Samiueln.
Xo. 20. Gelbliehe Kraterelle. Essbar.
Craterellus lutesceus Pers.
X'o. 21. Zungen-Händling. Essbur.
Claväria Ligwla Schaeff.
No. 22. Röhrig-er Händling-. ('Invririn AiMl.'ni.i Snw.
Villi iilli'ii I liiiplliimfii wiril dii'M' Alt am l.'iiiListi'ii. ii;iiiilich
von 5 — 2U cm. l)or Fniclil kii rpor sieht aiilVoclit, ist einfach,
in dor Jnuv^nii AviMssgeUtlicli, dann lirännlicli und ondlicli floisch-
rritlich-lu'aiin. Altere Fi'uchtl<rir|ici' wcrdi'ii lireitu'edn'ickt und
riiiiiiu-. aiil'aiiL^s sind sie stichmid und hnhl. i>as i^^lcisrh ist
zcrbiv'chlich. Der Stiel ist am »irumlr zottig-lilzig.
Der (i(^nicli ist nniz'onolim. iIit ( i esclimack wässrig und
gering.
Seiiii'ii Standnj'i liat diT i'il/, in rciichlcii W'aldui'älu'n der
Nadidwaldungeii. auf aligi'ralli'iu'ii Zweigen: in Inmassf an
den Steilen, we der KegtMi Tadeln und llolzästchen /.usamineii-
gcscliweiiinit hat. Er keninit last üherall vei'.
l']rsch i'i nu ngszei I : .Juli liis XiiviuiIht.
W'iTl: Kr ist \vnhlscliniiTk''iid. ' >ll^■ll■i,•h ilei- einzelne
Frn'htkiu|ier wenig Fleisch liietet, so geben die nlt an einzelnen
Stellen in riesiger Anzahl wacliscMiden Exemplai'O gute Ausheute.
Wegen seiner Hrüchigkeit und ZarllxM't iiiuss er in Xörhehen luv
sicli gesammelt werden.
^'e. 2'i. Hohler Händling". ''laviliia eanalieulata Fr.
Der rührige, glatte, weisslieh-g(dl)0 Fruehtkörper wird
liei ausgewachsenen Exemplaren rinnig udt'r spaltet sich di'r
Länge nach. Er wird bis 7 cm hoch und ist nicht brüchig.
Der Stiel ist weisslieh.
Seini'ii Stamlert hat der hohle ITändling auf feueliter A^'ald-
erde. auf Waldwegm. tira>plätzen und an \\'aldränilerii. Fr
wächst im Herbste. Wertles. kumnit auch nicht häulig vor
No. 24. Büschelig-er Händling*. ('Iav;iria inaci|u;ilis Müll.
Der S(^hlanke. lleisrliiL;v 1" r u c h t k Ti r pi'i' \ (•i'dünnl sieh naeh
unten, i>t iibi'ii etwas keuf'nfrirmiu' \erdiekl. an iler Spitze
abgerundi't ed'-r spindellTtrmig zugespitzt. Die |'"aiiM' ist
aussen lebhaft nuldgi'lli uder (iraimvfai'hig. iniH'n jeilcieh weiss.
(lew")hnlieh sind i'iii'' An/.alil l'Vui'iil kru'pei' am (irunde
liiiselii'liL:' zu i'ini'in luscn Ki'imli'l \ i'i'w ai-lisdi.
Standni't: In W'äldi'iii auf grasigen ndn' ninesiiien Stellen.
Erschi'i n u II l; --zei t : Si'|iti'inl"'i' und '»ktnliiT. Wertlos.
No. 2:}. Hohler Händling. Wertlos.
Clavari;! ('aualiculüta Fr.
Röhriger Händling. Iv->ljai.
Claväria Ardenia Sow.
Nn. 2+.
Büscheliger Händling. Wortlo;^
Claväria iiiacMinälis Müll.
Xn. 25.
Goldg-elber Ziegfenbart.
Claväriii iiinvn Si-lnifir.
I'ci' Fni eilt kürjiiM- \\iiil Ms 1 ö cm linrh. \),t Sti-iiuk
ist ilick iiinl leilt sicli scliuii \(iii imtfu aii in wcissfleiscliice,
derVie Aste, <1ie weisslich-gclli. nach ulion ,t;-oraili' aiifstrolMMiil.
vollsläinlii;- i'iiihI mit liollg-oldgcUici' Farln' in moisl /.wcilcilige,
stumpfe Siiit/.<licii endigen.
hi'i- l'ilz wächst vereinzelt odci' irujipwei.se vniiielinilirh
in Nadelwäldern, l-'r wird xnm August liis < iktnl»^!- gefunden.
\\''Tt: Kl- ist sehr w^hUi-hinci-kcnd.
Xo, 26.
Korallen - Zieg-enbart.
Clav:'iria curallnidcs L.
Der Fruch t k "ii|icr tcih sich x-iinn voin (iniiide aus in
unicg'elmässig verzweigte, ziemlich gc^luvchliche Äste, diehrcit-
gedinickt . innen liehl und aussen weiss siinl. I lie Zweige
sind ungleich lam: und endigen teils spitz, teils sluni|ir.
Der Keialleii -/,ii'L:enhai-t \\;i(dist auf reuchteii W'aldstellen
in Xadel- wie in Laidiw ;ililern. meist zerstreut und s|i;ii'>am.
I']|- liiidet vii'h im Summer und llepliste.
Wert: y,y i^l w MhUehmecke||i|.
No. 25. Goldgelber Ziegenbart. Essbar.
Claväria aürea Schaeff.
No. 26. Korallen -Ziegenbart. Essbar.
Claväria coralloides L.
.Nu. ^t.
Schöner Händling-.
( 'l;iv;ii-i;i lonnrisa IVrs.
\)rr iviclivorästolt'' Fru i- li t k rii-|iiM' ^Iiml;! aus ilnu his o cm
dicken Sti'iinkc his S i-ni, ja iniluiitiT lli ein liocli oniiiin'
(es \vur<li'ii liis 400 g schwere Fnii-lilkrirper gefunden). Die
Äste sind oft verbogen, am (n'undo weisslidi oilor gelblich,
nach obon sclinn lii'H^v^llilidi-rot ikIim' lleisciii'ritlicli. Sioi'iidigen
in 2 — 5 mehr h'I'T wi'iiiui'i- stiimiifi' Spitzclii'ii.
Seineil Standm'l hat der l'ilz in Lauli- und ^'adflwäjili'ni.
auf nackli'm Krdboden oder an grasigi-n Stilh'ii.
• iiTurh und (ies«dimack sind angi'in'lim.
Erstdii'iu u ngszi'ii : August bis < )kliili('i\
Wert: Isl ein äusserst delikater VW/., auch gctrot'knct
iM'hiiil i'i- IM 11 feines Pilzaroma.
No. 28.
Kammiger Händling".
< 'lav;'iiia i-risl;'ita ilnims.
It'T äusserst ivii-h vcräslrltf Fruch t kTir |iit wii-il bis n cm
lini-li und lial dann i-iiuMi 1 ein dii-kcn Strunk. I lic weissen,
derlillcischigeii Aste sind am Fnde mit kannnaiiiuvn. sehai'l'cn
S|iitzchen gcki-niit.
Seinen Standort iiat <b'r l'ilz vorzugsweise in Nailcl- und
lieiiti'ii Lauii\v;ildern. iM'snndi'is in der NTilie der lläume.
(jeru(di und ( i esc h ni a e k sind anL;eni'lini.
Ei'sidiei 11 II ii^szei t : August bis Xon eniliei-.
Wert: Wegen seines Wohlgeschiinudves und seiin^s liäiiligcn
N'Mrkniiiiiions sehr wertvoll ; lässt sich selii' uut troeknen.
/
1' ^1 »
i .
No. 27. Sehönep Händling. Essbar.
Claväria formosa Pers.
No. 28. Kammiger Händllng. Essbar.
Claväria cristäta Ilnlins.
No. 29.
Derber Stacheling". llvlnnni rMinpactum ints.
Der kreisoHVinnigo Hut ist anfangs meist gewtUbt, später
flach aiisgeVireitet, grauliranii oder (luiikelln'aun, am Rande mit
weissem /,;iii>'ii Filze üliei-zogcii. iMi' Mitti' ist gniMg und
höckerig. Ki- wiid lii-- 1 ö ein liivit: dii' IlTilie des Pilzes
beträgt bis in cm. < >i'i sind mehrere Fruclitk<'M'|iei' zusaunni'n-
gewachscu und aul' tuuem Stidi' veriMiiigl.
Das Fleisch ist derb, kurkjg lilzig und inin-n braun,
manchmal violett gezdut.
Die Stacheln sind spitz, nadi dem Stiele zu am längsten,
naeli dem Kandi» kleinoi'. anfaniis ui'au. später bi-aun mit
hellen Spitzen.
Der Stiel ist kiuv., diek und fehlt manchmal ganz.
I )ci- (icriich ist angenehm wiiiv.ig.
Slandni't: In Xadehväldeni.
Ersidi ej 11 u ngszei t : August liis nktnlier.
NN'ert : L'ngeniessbai'.
N.i. 30.
Dauer-Porling". i'^lyperus peiV'imis L.
Der anfangs stets trit;hlr>iTrinuige Hut IiivmIiM sich im .\lter
scheilienfürmig aus und ist ilüiiii l'dcrartiu. Kieisrumle. fein-
haarige, zimtbraune uml nckei'farbig(^ jjis graubi-aiine Zeiieii
schmücken die (Jberiläehe. I)er l\aud ist düuu luid scharf.
Oft fliessen meliivre Hüte zusammen.
Die KTtlirchcii sind kurz, nur iiis 2 mm lang; die l'uri'ii
gross, ee.kig, später zerschlitzt, anfangs weisslicdi, sp.'iter braiiu.
her diiiiiie, 2 — .") ein lauge Stiel ist mei^t am (ii'iiiide
vi'i'dickt. nistbrauii und mit samtart iuem Fil/e bekleiilet.
Seinen Slandert hat der 1 )auer- rm'linu' nui' in \adel-
wäldern, l)es(iii(|cis aul' sandigem Heden.
I'j' wächst vuiiiduli bis November und iiech im Frühlinge
ündei man alte |'Aem|ilare iinverwesl ver.
Werl: (iri)sse, tricliterfrniiiigv Kxemplari^ werden hierund
da gelrii(diii('| , lacduerf und zu Schmu(dvgegeiiständ(^n. wie
kleinen Aschenlie(;liein u. s. w. verwendet. Sonst wertles.
Xo. 29. Derber Staeheling. üngeniessbar.
Hydnuiu lompäctum Pers.
No. 30. Dauer -Porling. rugeniessbar.
l'iil.\|ioru.s perönuis L.
Xo 31
Schwefel -Porling". l'Ml\|innis (•lunliviniis Scimr'ir.
Die ii:u-li einer Seite initfinaiuler verwachsenen II fite sind
selir vielgestaltiii'. ti'ils lialbkreisftirniiu', teils l'iiclierartig', teils
knollig-polsterfönniu uinl i'rreichen oft eine Länge von 30 cm
und 25 cm l'iviii'. Ui.' DirlvC ist elienfalls vorscliieden, nadi
dem Stielr hin \>is lU cm. Die Ol»erliaut ist meist glatt,
sclnvefelgelb V»is orangefarben, wird im Alter aber Aveisslich.
Das Fleisch ist jung weich, saftig, käseartig, gelb, im AIItt
abi'!' weiss iiuil leicht zi'i'ivililidl.
Die l\ öhrchen sind schwefelgelb imil habiMi foino, joiloch
unregelmässige Poren.
Geruch und Geschmark sind ang'Miehm iiilzartig.
Di'i' Schwefel -Porliim' liiidet sich an den Stämmen und in
den Höhlungen verscliietlener Laubbäume, oft dat'h/.iegelartig
übereinan<ler wachsend, in 'Menge. An Eiclion und l'irnbäumen
kommt er am häufigsten vnr.
Er w;i(dist vom .luni bis /.um Nnveniber.
Wei't: Ist im .lugend/.ustamle ein guliT Spcisejülz, später
umjeiiiessbar.
No. 82.
Bunter Porling", relypei'us veisieolui' L.
]),•]■ l-'i-ueji t k("ii'per bestellt aus übereinaiidersteheiiden,
lialbki'ei,^- ddei' nii;'ivnfr)rmigon. dünnen llülen. ileivn l''leiscli
InHdvon, ledei'artig zäli und faserig ist. I )ie * ilieiiiaut ist glänzend
und zeichnet sich duivh ihre bunte Zenung aus. Diese Zonen
sind \en innen nach aussen zu scli\\;ir/licli -braun, hellbraun.
grau, bläulich, gelb und weisslicli, dabei i'ein samtliaarig.
I )>■]• b'a n d ist dünn und wellig.
|)ic b'rdirchen haben feine, unrcg(dmässige, im .Mter zer-
sclditzb- .Müiidun-cn. sind anfangs weiss, später schmutzig-gelb.
Seinen Standurl hat dn' liunle l'nrlinu' aid' allen StiMdicn
verschiedene!' Laubbiinme, wie lürken. Lrliai, l'',iclii>n. Linden,
Pappeln. Wcid'ai. I'lr llndct sich la^l ilas ganze ,|;ihr hinduivh.
Wei-i: Wegen seiner hiilzigi'n ISeschaifcnheit ist er luclit
zu geniessen.
Xo. 31. Schwefel -Porling. .Tnno- esshar.
Polyponis caudieinus Scliaoff.
No. 32. Bunter Porling. Iii<,^eniessbar.
Polyitoinis versicolor L.
X.i 33.
Kamm-PoPling'. PnlypMnis cristatus l'crs.
Dii^ Hüte dieses Pilzes sind selir niu-e<i,elinässip-, meist
lialliiort, oft zniii^-eii- oder iTicherlVirmig, selten einzeln, meist am
Grunde miteinander verwaclisen. Oft liilden sie dann ineinander-
gewachsene Massen. Die Oberfläche ist iiiilMiig-s feinzottig, später
i'issig- \uv] meist schmutzig grünlit li-ui'ln. nach dr'm iJamle
grünlicli-liraungelli. Di^r Hut wird im I tinvhini'ssci- üImt liii-iii
gross. Sein Fleisch ist anfangs weich und lu'üiiu'lig und wii'd
später trookon imd hait. Es ist im Jugendzustande weisslich-
gelh. im Alter grünlich.
Die iiöliren laufen am Stiele liciah. Die Poren sind
zuerst weiss, dann schmut/.ig gc]hlii-h. unii'Ljv'lmässig etddg
und zerschlitzt.
Der Stiel ist kurz und crwcitcil sich nach dem üiilc zu.
Seinen Standni-t hat dci- Pilz in Pauli- und Xadclwalduimcn,
Vorzüglich auf hegi'astcn \\'ald\vc:;cn. Kr üudet sich nicht
zu häufig.
Erschei 11 u ngszci 1 : Sc|iti'iiilHT und <iktiilM'i'.
W'i'i't : Kr ist ^vnicsshar.
Ziegenfuss-Porling-. Pnlyimnis Pc- ciiprac p,.i-s.
l)ic Hüte dieses Pilzes sind uniegolmässig, teils halhiert
oilei' Hierein füi-mig, daliei wellig verflogen und rundlappig ein-
gesciiiiitten. Die 01)erfläclie ist schuppig, getlMckt. kaffechiaun,
im Altei' scliwarzliraun. Das Fleisch ist weiss und hriichig.
Oft sind meliiviv Pilze milcinander verwachsen.
Die .Mündungen der IJrdi i'(di en sind weit, anfangs weiss,
später gcllilich. l)ic lü'iliiclicii laufen meist am Stiele herafi.
|)er Stiel ist UllL:|eic|lUlässig dick, ill ciimvdl'firkt, liaiiehig,
kiKilli- und gelli liis schniutziu hraniiLiell).
Del' (ienicli ist aimi'iielnii und dcT (li^schmack fast
nu.s.saitig.
Seinen Staiidei-t hat dei' /ieuenfiiss- Piii'liiii;- in Nadel-
wäldciii. meist an mit lleiclc ülierzDLj-eiien. auch grasigen Slellen.
VW wird iift üiiersehen, kuniiiit jednch in südlichen (ic^viiden
h.'iiifiger ve|-. Kr wächst veii l'liide August his zum nK(i,lii.|-.
Wert: Ist ein verzi'n^lichia- Siiciscpilz.
Xo. 33. Kamm-Porling. Essbai'.
Polvpdrus cristätus Pers.
Xo. 34. Ziegenfuss-Porling. I]>sl)ai'.
Polyporus Pe.s cäprae Pers.
Ko. 85.
Laub-Porling-. Eiehhase.
l'olypoi'iis Iroiid/isiis 1-"1. h
Aus oinem woissou, llcisclüg'en Stniiiko steig'eii, sich vci--
ästoliid. ilii' liuttragendoii Stiolo oiii|mii' imil liiMcii ilaiiii oiiiou
llaul'ciijiilz von eiiior Ilrilie und üiviti' bis zu In i-ui. < H'i trägt
oiu Strunk ülici- liMj Hüte. Diese sind lialliicrt, 3 — 6 cm liivji
und lang, am l\an(le düiui-, nai-h dcni Stiidc zu dickfleiscliig.
Ausserdem zeigen sie vcrscliii'dcin' (ii\^t;dt, sie sind trjls aus-
geschweift, ti'ils wellig gi'la|i[it (mIi'I' i-Jssig. Die < Mirrtläidn' ist
liraungvdli uml kahl. Das Klcistdi ist winss.
jlii' kurzen iirilii'idii'n nnt iliivn riMucn. wi'isslichcii
^Iündinii;i'ii lanfiMi an dem Stiele herali.
Seinen Slandoi't hat der Lauh- Perling vni'zugsweise in
Kiehenwäklei'n. auf dem l'li'illioden und iin'ist in il^v Näln' veu
nlton Stämmoii.
Kr w/udist vem August an his zum tiktuher.
Werl: 1^1' ist ein sein' wehlsidimeekendei' l'ilz. kemmt
allei'diii^s nicht allzuhäiilig \(>r.
No. :)'■>. Laub-Popling. Eiehhase. Esshur.
I'iil.v|iiirns fnuidi'isus Fl. 1».
Leber-Pilz. I-'istulina licinilii-;! Si-liM.'IT.
IliT oi!j,viiiüiiilicli i:v>l;illi'ii'. iii(>ist laiiu'.u'ostreckto, /.iiiiL^eii-
t'örmig-e, dicktleischiiie Kiiirln krii|M'i- ist stets einscitii; mit
einem kurzen, oft sdii- <lici\i'ii Stidi' ;iii imiiimh Slaimm' ange-
\vaclisoii. In ild' .lugoml i>t 'Iit lliit. ilossi^ii < >li,.|'il;iclie
hluti'ijt. 8]iätri' lii'aiinriil aus.sirlit, mit cinrm Miitmicii Sat'tC
i'rt'üllt. Die Sc li ii i 1 1 flfn-lie zeigt fast stralilig gvdrdnote,
weisslii'lic Stivifcii. Die Länge ili's Hutes ist sein' v(M'scliioili'ii:
einzelne Exemplare weiilen liis i'd cm, einige bis ül»er 40 cm lang.
Der Geruch ist angeiiclim. der (leschniack säuerlich.
Erscheinungszeit : Jleilisi.
Seinen Stamlnrt hat der l'ilz an verschiedenen LaiiK-
liäiuneii. wie Eiclu'n. IJuclii'ii. Nussli.'iumen. K'astaiiieii n. s. w.
Fast unteldhar ist im' in den Schlagwaldungen l'iu' Eiehenlohe
zu lindi'u. An aliueschlagenem Kiclienlinlze kummt er am
hau ligsteil ver.
Wert: Es ist ein wcrtvellei' und schmackliat'ter Siiei^eiiil/..
Zimt-Röhrling". Suillus cast;iiieus r.ull.
Dei- selten ülier (i cm hrejie. anfangs halbkugelige, dann
polsterl'örmige Hut vertieft sicli im Altei- tritditerl'öi-mig Die
Farlte des Hutes ist kastanienKi'aun. daliei gl;inzend und lein-
lilzig. Das FIeis(di ist weiss uml unveränderlich.
l)ie ziemlich 1 cm laimvn hTihi-en W(M-den nach dem Stiele
ganz kui'/. so dass lun den Stiel hei-um eine liuchfige \'ertie|'ung
entsteht. Die .Miindunucii siml anlaiiL^s weiss, später gell i lieh,
klein und lund.
Der dein Hute gleich l'arl »ige Stiel ist walzi;^' und wii-d Kei
ausgereilti'n l'Aomidai'OTi Imhl.
Slaiidert: In L:enn->i-hten. suwii' in Xadelwaldinigen. \'ui-
zugsweise auf saiidiuem üeden.
1 )er Zimt - KTihriing \v;i(disl vnm .luni an Ms <)ktelier, ist
aliei' nicht ülieiall liäulii:.
Wert: !•> i>l ein ^eln- w Mhlschmeid^ender Speisepilz und
wii'd hier und da al< I la-eii>ti'in]iilz liezeicjinct.
Xo. 36.
Leberpilz. Essbar.
Fistulina hepätica Schaeff.
No. 37. Zimt-Röhrling. Essbar.
Siüllns castäneus Bull.
No. 88.
Kornblumen - Röhrling.
Sui'llus (.•yauGScens liull.
Sein Hut ist aiitaims Fast hallikiiuvli^-, oiitfaltot sich polstor-
rrinni^i;- luiil llarht sich ziilrtzt aK. I )ii' < Mioi-huiit ist wtMss- liis
stroligelhlich, sowie flockig-filzig. Die Üicitc dis Hutes hoträgt
5 - 1 1 ein. ausiialimsweise l>is 18 rm. 1 icr ilulrainl ist scluii-t'.
Heim ürueli odei' Sclinitt läuft ilas weisse Fleisch solbil knni-
liluineiilihiii all. nach (hau Ivaiiije hin ilunkjei- wia-deiiij.
I)ie lA("ihri'ii siml iiielit an ileii Slie| aimewaejiseu. ziellllicll
lang litis I (an), hei junucn l'Aein|ilaicn weisslich . \V(a'(|en
später t;("'lh ini(| liah(ai kleine, runde Mfunlungeii. Heim I )ruek(^
\V(a'(|ell sie Sdlert hlall.
Der Stiel ist his ;! ein (lieh uml M — Id cm laiiL;' und >]vo]-
viei'tel seiner D;im:c ali\v;ii-ts elKad'alls lilziL;' uml kiiellig. \^<'V
(ilnav Teil ist ^latl uml dem Hufe glei(dirarhig.
Der lieruch ist angeiiehm, der (iescdiniack unliedeuti'iid.
Ei'schein IUI uszi^if : Im Summer uikI Herhst.
Stan(|(irt: Meist in lichten Laiih- nn(l .Xadelw .'iMern auf
.saii(li'.^eni il(((len.
Werl: Kl' ist geniesshar, keiiiml aher nicht liänlig vor.
No. 38. Kornblumen -RÖhrling-. Essbar.
SiüUiis cyauescfiis 15iill.
No. 39.
Bronze -Röhrling-.
Boli'fiis iiTtciis Üllll.
\\'i'uv'ii si'iiicr Almliclikoit mit <h:m Slriiipil/.e iiiiil soiner
iluiikh^ii < ilici'liaiit wird er in vcrsehioflencii Gogviuloii der
S(di w ai'ze Stoiii|iil/.. wci^vn si'iiios m'lln'ii Flcisclios der gelbo
Steinpilz genannt. I)i>' (ifstnlt des Pilzes gleicht ganz der
des Steinpilzes. Dii^ olicrliaut ist dnnkd kastanimlirann. Er
\vii'd lii> 12 <iM liivit. I las feste, anfangs weisse Floisdi wicd
lii'ini i li-iick und Srlmitt srln- l,;dd g.dli.
hio nicht sclii' k-in-cn K'.'ihren sind \<iim Stiele scliaiT
abgesetzt und liahen sehr leine M ündiingon. hie |-";iidM' diM'-
Sclhen ist i'in reilli'^. sattes tielli.
her Stiel ist im .Iug(^ndzustand(^ immer knollig vordiidvt.
Streckt sich später, bleibt aber keidcnirMiing und ist derb-
fleischig. Seine Farbe ist jung sattgolb und bei aus^cw aehsi'iuMi
Exeniplaivn nach unten etwas lufiunlieli --vlb. flrliaiien.'. feini'
Nel z/.eieli n niig bcdcidvt den ganzen Stiel.
Frsidiei n u ngszeit : N'um Aii.unst bis nktober.
Seinen Standort lial «lei- lli'onzo - KTiluliim- in liebten,
goiiiiseliteii Wäldern. Im .Xm'den heutselilands scheint ei-
.seltoiier vnrzukeninien als im Siideir jn b("ihmisclien W'.'ildem
hat ihn il^r I lerausiiober i<\'\ L;erunden.
W'-rl: Im \\'ohlgesc|ima(d\ sliMit ei' dem Stein|iih;e voll-
ständi"' ülei(di.
No. 39. Bronze -Röhrling. Essbar.
Boletus aereus JUill.
N... 40.
Körnchen -Röhrling-. Schmerling-.
Bolölus n'iaiiiiirilus \j.
Der Hut erscliciiil aiifang-s abgerundet kegellViiiniu' iiml
wii'il siiätor polstorrörinig. Dor l'ainl ist zuiTst eingebogen
Hill \\ iiil später geraile. Dlo < ilM'iliant ist besonders bei feuchtem
Wetter und im .Iimvndzustainli' iiiil (•iiuaii rdstliraiiiien Scldeimc
bedeckt, der alhniUilidi vitm-Iiw imlet. Die < Mierhaiit wird
dann i^iatt und etwas gläii/.''nd. Hii' Farbe ist ln'aiiii- las
r.",tlich-i:v|li. Das Flidseh ist brll^vll,.
nii'aii ili'ii Stii'l anuvwacliscni'ii K'iihren haben sehr l'i'iiu^
M i"iiiiliin,i;en. sind lieilgelli und sniiderii i'iiK^n weissen Satt ali.
Der waizeiiriiriniy-e Stiel ist lielj^vib und im nliiavn Ti'ik"'
mit lauter kleinen, anl'anii's weissen, späler sirh liräunlii-li-
selimut/.iu' rärbi'iidi'ii Kririirlifn linlcckt.
(ierucdi und ( ics(di in a id< sind si-liwadi olistarlig.
Dei- Pilz wjudisl im Siiininer und im lli'i'hstr'.
Stau lieft: Grasige IMätze in lii-lilcii Lauli- und Xadel-
\\al(lum:vii. •^■anz besonders auf kalklialli^vm ündi'H.
W'i'rt: ist i'in w uhlsrlimcckriidn- Sjieisejiilz.
No. 40. Körnehen -Röhrllng. Schmerling. Essbar.
Boletus granulätiLs L.
Xu 41.
Trompeten - Gelbling*. Trompeten - Pfifferling*.
CaiiiliMi-i''||iis tiiliMi'ri'ii'iiii-: üiill.
Hut tlriscliii;- liänlii:. wcllii;' verbogen, gelbli'li liriiuu-yriin,
Hdckii;-, trichteiiiii'iiiiii-. selir Imlil in iler Mitte hih'Ii dein Stiele zu
(Ini'cliltdlirt. nurchinesser bis 7 ein.
li'iniil wellig-, nnregx'lniässig: gelappt. Nielit eiiigeschlitzt.
Laiiielieii (liek leistentTn-mi:;-. licraliluuleiiil. vei-zweiiit mid am
Gnnule adelig veibiiiideii.
Farlu' aiifaiiys ockevizidb. spiitei- laiicligrau.
Stiel liidil. iiiiieii iii<lit tliirki;^'. idt ziisammengedrüekt, urker-
gelb. alt brauugell).
Nu. 43.
Trichter - Gelbling-. Trichter - Pfifferling-.
Caiilliaivllu.s iiiruiuliliiililVirniis Fi'.
Thit fleiscliig- häutig , wellig verbogen, gelblieli- aschgrau,
lldidvig, erst etwas genabidt, dann trifditerfdrinig, ausgewachsen in
der Witte, naidi dem Stiele zu duivlibdhrt. 1 'urchmesser liis i; cm.
l^and wellig, eng und ziemlicdi regelmässig gekerbt. Meist
auf einer Seite mehr oder weniizer tief eingeschlitzt und die ent-
stehenden Lappen übereinandei' lieumd.
Lamellen ebenso wie iieim IKimiieten-I'tifferling. Meist zwei-
teilig. Farbe anfangs gelb, dann stets rötlich-gidb. zuletzt von
den Spfiren weisslich-grau bereift.
Stiel hohl, anfangs innen llcHkii;-. oft zusammengedrückt, stets
hellgelb, -latt und kahl.
Beide Arti'U sind i;-erurli Ins und haben einen wässrigen,
crdiii'en ( i e s c li ui a rk.
Iliicii St.indcii-I lialien sie iu Nailelw äldern auf etwas feurlilem.
moosigem Boden. Cantliarellus iufmidilnilif('u'mis ist seltener: Cantha-
irjlus tubaeförmis wäcli-l im llerliste oft in uTnsseii Mengen.
Wert: P.eide Surfen -iiid essbar. wenn auch iiiidit s(dir wcdil-
sebmeikeud. iMuvJi Aldiriilirn wird dir erdige Beigi'S( iimack ent-
fernt. Im \'(pgtlande wenbi: sie in grosser Meui;i' gesammelt
und verspeist.
Xo. 41. Trompeten-Gelbling, Trompeten-Pfifferling. Essbar.
Cantharellus tubaeförmis Bull.
Xo. 42. Trichter -Gelbling, Trichter -Pfifferling. Essbar.
Cantharellus infundibuliförmis Fr.
Xn. 43.
Schuppen -Zähling-.
IviHiiHis si|iiainini'isu> Scliai'lV.
Itrr iiiii>t siitriivtäuiligr, .-^cltni zi-iitral i;-csti('ltr Hut wird
8 — 1--) (111 liivit. ist anfangs gfewölbt, S]»ätiT etwas vn-ticft. iiirhr
oflcr wciiiycr hell- his iluiikcl-(ickcrfaii)iü- und zcri'rist s(dir haid in
Sehuiiiicii, die sicli dunkler färoen. Der ßiiiid ist aiifaugs eingerollt.
später gerade und schalt'.
Das Fleiseli ist dick, weiss, lederartig zäJi und wiid im
Alter liolzig.
I>ie nach dem Sti(de heral)lauteuden Blatt ii- werden his 1 ein
l)reit. sind zienilieli dick und an der Sclnieide wellig zerselilit/.t.
feie sind anfangs wei.ss, sjjäter gtdhlieli.
Iler idieiifalls sehr zähe und volle Stiel \\ird lii< jO im JiHiL'-.
ist tilzig l)(d<leidet und .schuppig.
Der (lei'ucli ist im Alter dem des reiulialsains iilmlirli.
Standort: An Kieferstiicdven. an Balken und lliseiihalin^rliw eilen.
Krselieiuuugszeit: .luli bis Oktoliei'.
Well: l'ngeniossbar wegen seines zälnn Fleisches.
Nn. 44.
Lauch -Sehwindling-, Düppbehndel. Mousseron (sogo-
iianiilcr IVaii/.risi.'sciicr).
.Manisinius alliiitiis Si-liadT.
Der dünntieischige zälie Hut ist anfangs tiach gewölht. später
etwas verhoo-en ausgehreitet, weisslich-gidl». fhi-elitarliig oder hell-
lu'äunlirli. IJei sonnigem StamU' und trorkninii Wetter runzelt er
seliiiill zusaniunai und wird weisslieli. Dei-lliil wird 1 — :! iin hnit.
Die Jilättei- st(dieu massig dick, sind kraus und weiss.
Der 2-4 cm hinge, ziiiie, rölirigc und platte .Stiel ist glänzend.
nach unten diinkel-rothi'aun Ins sehwiirzlicdi. naili oheii heller.
(ieruch und (iesehmaek sind stark kiioblaiirhartil:'.
Seinen Standnrl Inl dri' l'ilz aiil ilei(h'idätzeii , an Wald-
rändern und au allru 1'. niniw iiiv.eln. auf llidz>ehläi;eii. wn n- oft
in ."Menge auftritt.
Er wiieh-l In irii- im .limi unil i-t bis /um iiktobia' zu liiidim.
Wert: Als Znsat/. zu r.r;i|( ii. zumal llaininelbrateii, ist er
sehr geschätzt und wird hier und da e-etnudoiet zum N'erkanf <ivl)ra(dit.
Die sp(d<ulativen Franzosen versorgen die grüsseii n I >i likatessen-
geschäfte in Deutschland mit ilm'ii gescdimaekvdll lierevstelltni
l'aketeluMi. die gewöhiilieh 1 .Mark kosten, wälirrmj dd \'\\/. ]„■[ nii-
oline Mühe na(di <taikiiii < iiw itterrei^cn taii<indw lise gesamiiieli
Wirdell kiiiinte.
Xo. 43. Schuppen -Zähling, l'nueniessbar.
Lentiims S(|uaiiimusus Schaeff.
Xo. 4+. Laueh-Sehwindling-, Dürrbehndel. Mousseron (soge-
nannter französischer). Essbar.
\f ov-i .:»iiini: olliQ+llc Slr-lif» t.f*f
No. 45.
Falten -Tintling*.
Cöiin'nus ati'ainentarius Bull.
Der anfangs cylindriscli-oifürmige IIii( wiid später glocken-
förmig und liroitet sich zulol/.t aus, wolici sich der l\and nach
olion \\c'ii(lot. Di^r Kaiid i'-t anlanus viM'lnjgon inid s[iäter
/.iTsrhlit/.t. i)ii' < tl„.rll;ichr isl nach unten hin hclli:i'au, nach
(jln/n lii-iiuiilii-li. in der .Mille mit reinen. eini;e\vach.siMU'n Schuppen
besetzt, die leicht abzustrciri'n .sind.
Die zuerst weissen, sehr diclitstehonden mul l,is 1 cm lnvit
werdeiiileii llliittcf siud elwas bauclii^', werden li;dd pui-pur-
hraun und zuletzt schwarz.
Der Stiel wird his 18 cm hnm', his üiier I cm im l»iu'ch-
niesser stark, ist last vell, iianz ghitl uml weiss luul zi'rlasert
sein- leicht. rnterhalli der .Mitte ist hei der Kntlaltung des
Hutes ein leicht vergänglicher Ring sichtliar.
Seinen StandeiM hat der Pilz auf Kumpeslliaufen , auf
leltem lidden an Wegen, am (iiuiide nlter StTnume. ei' tritt
stets tiuppeiiweise auf.
Kl' w;i(dist Vom Juli liis Kmh^ Novendiei'.
Wert: .\acli Schriiter lassi'ii sii'li die |'ilz(^ zu einer fiid-
schwarzen Tinte M'i'werteii. Die I lerstellunu- ist Inluende:
]\ran lässt die Pilze in eini'i- Schale zeiHiessen. giesst die
Flüssigkeit ah luid setzt einige Ti'eplen XelkenTil nu'! i^twas
(lummi araliicum zu. Vnr di'm (idiiauch ist sie jedesmal
inii/u>chiilte|n. hie l''arlie h.'ilt >ich ^ehr i;nt.
No. 45. Falten -Tintling. Technisch verwertbar.
Cöpriuus atramentärius Bull.
No. 4«.
Kleiner Schmierung'.
< 'iiiiiipliiilius viscidiis \j
Der anfangs stets kei;r'll'rii-iiii^v Hut luvitrl sich s|i;ili'i-
gebuckelt ans un'l \crliiTt vidi im AIIiM' etwas. \']r winl liis
12 ''iii liivit und hat. \\]0 ühci-haupt iIit uan/,»' I'il/.. i-rithn-h-
g'elhhi-ainn's Fleisch. Die Idehri^v (thi.rh;iut ist In'aunnit.
Die Blattei' hml'i'n am Sticli' hnaii und setzen sehaiT ah.
Anfangs sind sie pni'iiui'hraun inid wei'ilen i|;iiin dunkellii-aun.
Del' nach nnlen verih'imitc Stiel ist gejliliraun nnd iiatetwas
filier der Mitte einen schnell verschwindenden. Ilu(d<ii;'en Ixing.
Dor rilz liiulet sich in verschieili'nen W-ildeiii im Moose
nnd aiil' Wald wiesen. Er wächst vem Antust his Xovemher.
W'ei't uiiliek;inn1.
No. 47.
Rosenroter Schmierung-.
Goniphidius r('isi'iis Vv.
I)ei' |iiilsteiirii'minv. di(d\lleischii:e Hut vertieft sich im .\lter
welleiirriiiniL;' nnd wird his (i cm hreit. 1 )ie t iherlläehe ist nnr
hei reuchtem Wetter schleimig und inseuret.
Die weisslichi'U 1 1 1 ;i I 1 c r werden allmählich L:rau nnd
S(;h war/ lieh. Der Stiel w ii'd hi^ li cm liech. ist ilii-k. im
mIhMVU Teile mit hald Nerschw indelldeni llillge umgehen, nach
unten, aussen und innen, i'esi'nret.
St ändert: In Wäldern /.wischen .Mues und auf Wald weg(-'n.
Ersclii'i n u n L:'v/ei t : ,lidi lli-^ < Miteher.
Wert nnliekaiint.
"^f
JtTKf^
Xo. J^ß. Kleiner Sehmierling. Wert imbekaimt.
Ci()iii))liiiliuÄ viscidus L.
No. -H. Rosenroter Sehmierling. Weit miliekaimt.
Gompliidius röseus Fr.
No. 48.
Schwapzwerdender Saftling*.
HygTopliiirus criiHcus Si'oji.
Dor ki'i;v']f()nni,uv II ui wii-il l.is (i i-in luvii uml 1 ein Imcli,
ist «lunkol-goldg'clli ndrr rdip'lU iiiiil wird lit^iin Druck, wie alle
Teile des Pilzes, schwaiv.. liiM toui'litciu Wottor ist die Oliei-
liaiil klebrig.
Dil' Blätter sind yvlMich und lose an den Stiel angeheftet.
Der ganze l'ilz ist zerl)roclilicli. wcidi und wässerig.
DiM- Stiol ist liolii, schloimig. gTnlilas-'i-iu' und oft i^vdroht.
niituntiT zusaininoiipTMli'ürkt.
Seinen Standort hat der Pilz auf ( irasiilätzi-n und Wiesen
in der Nähe des Waldes. Mr ist nirgeiuls selten.
Erscheinnngszcit : Juni bis November.
Wert unbekannt.
No. 49.
Flammender Saftling-.
llyuTi'iiihoinis lläuuuaus Seuj).
I)ei' anlangs uiiMdxenInnuiue Hut ln-eitet sicli später, den
|,';iiid nach eben wendenil. aus und wird bis I eni bi-eit. hu
.lugeiidzustaiid leurii^- zinuelicrrdt. vei'bjassl er im Alter und
wiivl i;-e|i,liidi. Kr ist ti'eckeu und uiatt, das i-'lcisch etwas
wässei'ig unil zoriireddiidi. Die lilättersind lireit angewachsen,
mit i'ineiii Zahn he|-alilaid'eiid und L:ell) mlei' i;e|liri it.
iJer o- T) cui laii-i' Stii'l i>t diau Hute - ieiehl'ai'hig.
Stnndnri : Auf (Iras- und 1 haddpiätzen.
Ki'M' h 'd II n II l; sze i t : .lull iiis uktuliOi'.
\\'e.|-t unliidvaliiit.
■ - ■■■' ' >n^^>A V -,
Xo. 48. Sehwarzwerdendep Saftling. Weit unbekannt.
Hygröphorus conicus Scop.
No. +i). Flammender Saftling. Wiit uubikannt.
Hygrüphom.s fiäninnuis Scop.
Xu. :>().
Wiesen -Ellerling".
Ily^i'i'i|iliiiriis liciiiilrs lliill.
I>fi' iinlan.ü's ^-cw i'illitc llnl \ ciH.h'IiI sirli späti'i', im AIIim-
sii'li clw'iis in i|iT .Milli' \ i'iticli'inl, \']\- wird \<\> lil nii lnvil
iiihI Ii;iI willen scliMiTcii, (liiiiiH'ii K'iiipI, l'i'' < »1 ,i 'lil-ii ■iii ■ ist
trucki'ii, lii'lli;v|h|ii-|i (.i|cr iii'Im'iTiiiIicii. Iici IriH-ki'iH'm W'i'llcr
\iiiii li;iiii|i' .-ms rissig'. Das l'Mcisi'li ist weiss.
hie \\ril lirrnlilaurciiilni Itlätti'c siinl ilii'k, aiisi'iiiMiidci'-
slrlmnl iiimI ili'iii I lull' i;li'ir|il':i|-liin'.
(icrilcll liml ( irsr li ||i;| r k silpl a im'i 'IK '1| in
Srinni SlainlMil h;il dn ril/ ;iiir Wicsrn. auf W'aMi ril'ti'ii,
an ^■i'asi^'cii Alihrnmvii und lirisi-liniii;vii. I'j' ist /iiaidii-h häidii;'.
I'^i'sc lic i II II 11 i;s /.!■ i t : Sc|iti'iiilii'i' liis XhxciiiImm'.
W'i'il: l'l^ ist ein i;iilcr S|ii'iM'|Hl/..
Xo 50. Wiesen -Ellerling. Essbar.
Hyo-n'iiilinnis ficuides Bull.
No. 51.
Ziegfen-Ellepüng-.
Hygrojihnnis ciiiu-iiius Sc()|i.
l)ci' (lickfloisohi,ii;-o Ihit ist anfan,i;s <i;ewnil»t. (|;inii lladi
ausgebi'oitot uinl znlotzt vertieft. Kr wird In's 15 ein Invit.
Seine Obei-fliicho ist aiil'aiigs feucht, ,t;'i'aiilirauii liis srliwruzlidi
iiml lein faserig gestreift. Dei' K'aial ist anfangs etwas ein-
gerollt 1111(1 sehr diiini.
Die (liehen, weissen I'.h-itter Jaulen IxiuvnlVirnii^- am Stiele
hei'al». — Der Stiel wird his 1 l! eni laiii;- uml erweitei-t sich
iiaeli dein Mute kreiselhn'inig.
Gescliinael< niid (n.M'iieli sind aiigeiii-hm.
Stau (Idi't: /unieisl in _Xadid w,'il(k?rn.
Erschci 11 n 11 i;'szei t : Septemlier liis Xdveiuliei'.
^^^''l■1: l-a- i>t ein welilsi-lmiecd^eiider Siieisepilz.
'■%-ytfi,i^J^,^^-'^'(
No. Öl. Ziegen -Ellerling. Essbar.
Hygröphoriis caprinus Scop.
No. 52.
Elfenbein - Schneckling-.
Liiii;iciiiiii clirii'iiouni Bull.
])oy lli^ischigo Hut ist nnfaug's lialbkugelig" g'o\v"illit \\ni\
lili'ilit auch etwas ausgebreitet bucklig. Anfaugs ist ,-iurh ilei'
\\;\ni\ riugiTdllt luii] umgrenzt ei'St später den Hut sdiail' uml
glatt. Die elfeubcin farbige Oberfläche ist bei leuehteni W'etlei'
oder ani taut'risclieu .Morgen stets scidüjit'rig-scliieiniig, bei
Trockeidi(_'it gl;iiiz(_'nd. Er wii'il liis S ein lireit.
Die Blattei- stellen etwas ausiMiiaiidi'r, liiut'i'ii iinch dein
Stii'lc iii'ral), siml i'Ueidieinweiss und nur im Alter nach imii'H
Ili'isclir<"i1 lieh aiigi'liauciit.
1 >er el't gcl)Ogene Stiel wird liis \2 eni hing, ist anfniigs
Villi, nur im Alter etwas lield, scldeimig-kli'bi'ig. nach d'-ni
Hute zu mit weissen KTii'nrlicn mliM- Scliiippen ln'setzt. uai-li
initiMi vi'rdiuint.
(reiui h und Gescliina(d< sind angenehm.
Standort : Laub- und Xadi'lw.'Uder, snwie Waldwiesen.
Ersohid n u n gszeit : August bis < iktelier.
W'i'rl: Kr ist ein vinv.ii^iielii'r Speisepilz.
Xo 52. Elfenbein -Sehneekling. Essbar.
Liiiiäciiiui ebÜMieuiü Bull.
.NM. p).t,
Grubig-er Milchling. Erdschieber.
l,;irt;iria sci'iiliiciil;'it;i Sr(i|i.
I»i'i vuii Aiirniii;- ;iii in i\<'r Milt^ viTti^rtc, 5—30 cm luvjto
Hill ist sein- (Ici-lillrisdiii:-. am 1,'aiHlc aiilaiiLis zotli^'-liaari.u',
ft'f'lli- ;iiir 'l'T ,i:aii/.i'ii t i|„.rllriclii' ^tiiIml:' i;vll.'c|<t und in der
^litlr sclilriiiiiii-klohrig. li.a ViTlctziiii-:- (|uillt r'iiii> scliin'!!
scliwcri'l^vlli wcrtloiiili- Milrh ividilicli lua-aus.
I*i'' IM;i11i'r sind \Vci>sliidi.
l)'T Stiel ist kill-/.. di(di. liolil, wii'd lirnihstens G cm laiii;-
und cliiMilalls ui-nliii;' uvlle(d<t.
T)i'r ( i csi- li m a r k ist sdiaiT.
\)i'V ,<ii'ul)i,t;'c .Milcliliiii;- hat seinen Sfandert vorziip;sweise
in Nadelwäldei'H. aliei' aiieli in LaiiKw ;ildern . ei' ln-idit n\'\
tni|i|i\\cise ans dei- |<;r,|e Iptm,]'. Ili.i' niiil iLi i-^t er liäiili^-.
Werl liis jetzt niil>ekann1.
No. 53. Grubiger Milehling. Erdsehieber. Wert unbekannt.
Lactäria scrobiculäta Scop.
No. 54.
Wohlriechender Milchling*.
Laetaria lilyi'Viisnia Fr. 1
Der anfangs gowüllilc llni vcrllarlit sich ImM und viM'tirrt
sich, in (loi- ^lilic nlt einen Hnckcj licii.iltcii<h Ky wii'd
5 — 12 cm hi'cit unil ist am Ifinulc cinucrnlh. Die i ihertlächo
ist trnc];eii, l<|eiiisehu|i|)iu- niiij iilassuelhlieh iiih^i' tleisehi-ritlicli-
braini. \)\o Milch ist \v;issei-ii;- iiinl weiss. ,
Die etwas lioralilanremh'n Itlättor sinil anlaiiu's lihiss nml *
spätiM- ilcm Hute gleich larhiL;-
Del' volle Stiel wini his \{) cm laug, ist meisteus n'lutt
niler et was raiihfaserig.
Der (lei'ucli ist aiigcMt^hiu siissli(;h. der (leschmack
etwas scharf.
Dei' Pilz liat seinen Stainlei'! in lichten Danh- wie Nadel-
waldumzeii. aut ( ii'as|i|;it/en und an Wald wep'n. Ki' ist liäuÜL;-.
Wert: l*a' ist esshiir. hat ahej' einen se s1;n'ken ai'einatiscln'n I
(ieselnnaciv, dass er nur in xi'ivin/.i'lten l']\eni|ilari'n anderen
l'il/en lieigogebi'M werdiMi kann. Daueren ist er /in- üereitniiL;-
Villi l'il/e\l]-akt \ MlV.ilLzlicIl.
#v
^^■"^H^^
Xo. 54. Wohlpieehender Milehling-. Essbar.
Lactäria glycyosma Fr.
Xo. 55.
Süsslicher Milchling-.
Laetaria subdüleis Bull.
T)iT (lüiniili'isclügo, anlaiiii-s gowiUlito Hut vertieft sich si'lii-
li.iM Iriclitei-rrirniii;- und ist geualielt. Er niisst o — (i cui im
1 Mnclimosser. l)ci' Iwiml ist last iiiiiiiei' rtwns eingerollt, sonst
al'cr l\;ilil. 1 »ii- < Hiri'llriclic i>t ti'iH-ki-n. niam-linia! zunig-srlinpiiig
geileckt. sclinnit/.i::-n"itlirliliiauii mlor /.iiiitlirauu.
ni(^ l!l;it1ci' ^iml aiilinms gdlilicli. --p-iicr llcisclu'riilidi
uml slchcii dicht.
1 hc wcissi» .Milidi ist anlaiigs süss, späli'r etwas scharf.
lli'i' .'! — .") cm ]anL;c Stiel ist iloiselu'("itlie|i wie (he |!j,-itter.
Seinen Stander! hat ^\or Pilz in Xadej- nii'l Lauh\v;iMeni.
auf ni()esi<;-en inul Lirasigen Stellen.
\\y \v;i(dis1 Vdii .luli bis Xovendier.
Werl: Ksshar.
No. 56.
Milder Milchling-.
I>ac1;ii-ia nntissima Fr.
])er zieiiilicli llcisi-liiL;e. anfangs gewöllite Hut V(^i'tieft sidi
meist im .\ltcr uml \\miI :) 7 cm breit. Der K'amI ist etwas
eingebogen. l>ic i ilicdlricjic i>i ti'ucken. uJatt uml hat eine
orangegellje oder unld-elhliclic Farbe. Das Fleisch ist Mass-
gelblicll.
\)iv dichtstehenden l>l;itter sind aidaims lilassgell), siiiUer
blass-oi'angegelblich.
lue reichlich liciA (ir'|Uel|ende Mibdi ist mild.
l»ei' his H cm lange, aid'aiigs volle, s]i,'itei- Imhle Stiid ist
\vie der Hut L;ef;irlit. nach iintc>ii JimImcIi etwas Livlir.'iunt.
Seinen Standort hat dc|- l'd/ in .Nadel- und Haubw;d(.lei-n
und in (lebüselien.
Fl' wächst \iai .luni bis Novend'cr
N\'ert: l'^S'-bar und w MhUchnioidvcnd,
■^1
12^40^
No. 55. Süsslieher Milehling. Essbar.
Lactäria subdülcis Bull.
Nn. 5(). Milder Milehling. Kssbnr.
Lactäria iiiitissinia Fr.
Xu. 57.
Wässerig-ep Milchling-, I.nctäiia s.'iinn.i Dr.
Dt'i' (lüimfleiscliigo, meist tlaoliiivwrilljti', später um dii'
schwach n'oiuilielte ]\Iitto eingcdi-ücktc Hut ist trocken, i-ct-
lii-auu. Ulli die ]\Iitte iluiil\lcr, t;I;itt. am K'ando etwas eiii.u'eroüt,
und wird his 5 cm lucii. l),-is Fleiscli ist ln-äunlicli.
hie diclitstelKMidi'U, wenig iicralihiulenden lUätter haln^i
eine i'r4licli-u'clhe Farhc.
Dci' Saft ist ti-üh luiil wässerig, dabei Sjiärlicli und
geschmacklus.
Der Stiel zeigt dieselbe Fäibung wie der Hut luid wii-d
bis () cm lang.
Seinen Standuit hat dieser \'\\/. vniv.ugsweise auf teiichtem
Boden in Laub- und Nadelwäldern, niituntei- aueh in <i;irten.
Er wächst vnm August bis Xevendier.
Wert: Essbar.
Nn. 58.
Schwarzkopf- Milchling-. Lactaiiella ligm'iyta Fr.
Der last stets gewölbte, tleischige, später um den Xabel
etwas eingedrückte Hut ist samtartig beri'ilt, mit aderigen
Runzeln überzogen uml ibinkiMbraun-schwib'zlich. F^r wird
8- (i cm bivit. L)er K'aiid ist meist ein wenig eingelmgen
und etwas wellig gekei'bl. Das Fleisch ist weiss und wird
schwach n'itlieh.
Die weisse M i I e h llii^sst ziemlich iviiddidi und schmeckt mild.
DieBlätler sind ivin W(Mss iuhI wcnlen nur im .Mti'r durch
die Speivn gelb.
Der bis 1(1 cm lange Sliej ist liidjer in der |'";irlii' als lier
Hui. iiai-li eiicn massig zusammeimcdrückl inid ilanii rinnig.
Slandni't: I'"a>t nur in Nadelw ■ildei'ii. auf moosigen Stellen
in dei- .Nähe aller Hiiume, snwie in (Irrilieu, meist trup|iweise,
aliei' nichl sehr häulig.
Fi-s(die i n u Mgszeit : .\ugust las nkluber.
Wert: l'lssbarund wnhlschnieckend. In l'x"ihmen als ,.Fssen-
ke|irei-pil/." sehr gesucht.
^;^!i^
k ■ >^
^^Wf^
No. 57. Wässeriger Milehling. Essbar.
Laetäria seriflua IX'.
No. 58. Sehwarzkopf- Milehling. Essbar.
Lactariella ligiiöyta Fr.
No. 5').
Bläulicher Täubling-.
l^'issiila cvaiinxriiillia ¥v.
T>ov IV^stfliMschiuv Ulli isl aiilangs gewölbt, simtcr aiisge-
hrcitct iiiul ilaiui in i\'-v .Mitti' vortioft. Die Farlie ist selir
voräiiili'i'li'-li. im Anranke iI'T Kiil wicki^liiiiL;- moist lidlvinlott
mliM' lila, ilaiiii wird sii' alliiiälilirh Mäulick, später olivgrün (uli'f
gelMii'.iigriin. Kr criviclii i'ini'ii 1 liirdiinossor von (i. 8 liis 1 1' mi.
rntci' ili'i' ali/ii'liliaivii, klrliri-vn ' »liorhaut erscheint ilas
Fleisch kiisclir(",tli<-li mlei' lila. \\;ilMvii(l es sonst weiss ist.
I»ii' 1! I;il 1 er siihl liivil. Weiss. lang(>, kürzere und gegabelte
geinisrlii.
\)'T Stiel ist scliwainmig. miII. ulalt. weiss und knr/..
liöflistoiis S ein lang.
I ii'i- ( i i-sc li ina (• k ist nngeiii'lun. (iiTiidi fehlt.
Seinen Standeri hat diesi'r Täiililing vorzugsweise in
l,aiiliw;ildei'n. kninint aliei' aiieh in Lieniisrhlen geständen und
.\ade| Wäldern vor. deidi niidil sn häiilig.
I']r wä(dist \eni Ani;ii>t Ms 'iktelier.
Wert: Es ist ein sehr üiitec Seeiseiiilz.
No. .j9. Bläulicher Täubling. Essl. ir.
Küs.-uhi cjaiioxiiiitha Fr.
Xn. 60.
Rosenfarbig-er Täubling-.
Ki'is.sulii i'osäcoa Hüll.
Der lesttleischige. aiirmigs g-owölltte II ui vciilachi uiiil
vertieft sicli sj)äter uiiil wiiil etwas iiiirog-olinässig mit gc-
sclnvoiriiMii h'amlo. ])or K'aiul ist glatt und scliaii. l)io aiilaiigs
Ivlolirigo (liuiki'lrdsoni'iito ( »lioi'liaut voi'lilasst im .Mti'i' imil ist
ul't mit kii'iiu'ii weissen FliM;k(>n liederkt. D'T jlui wird Ms
1 2 cm lireit.
Die ii'ilwi'ise gegabelt rii. massig engsteliciidi'ii Ülritter
sind ivinwfiss.
Der Stiel ist walzig, voll, glatt, wei.ss inlcr iv'itlicli.
Der ril/. ist gernclilos. Der (jesclima(d< ist mild, mu'
spätci' i'twas lirennmd.
Seinen Standnrt hat i|it T;iiililiiig in Nadi'l wiildein inid
in Geliüschen.
Kr wä<dist im August und Si'iitendter.
Welt: l']r ist essbar.
Xn. 61.
Schöng-elbep Täubling-,
Rnssulina lutea Seliröt.
Dor selii' diiiinfleisc.liige, llacli gew(")lbte, später etwasnieder-
ge(b-iicklo Hut hat ein(> ^oliie Farl>e, die aber Kahl viM'lilasst.
Kr wird nur ;i li ein hreit. Das Kleis(di ist wi'iss.
i he HlTitter stehen dicht, sind /.um Teil ^euabch und
dottergelit.
Der bis 4 cm lamie, anfangs volle, spfiter hehle Stiel ist
sehr zerbrechlich, glatt und weiss.
Der scli"»iigclbe Tänlilim;' ist i;erii e h 1 es. -ein (ies(dimaek
mild. — Seinen S 1 a n i| e r t hat er in 1 ,auli\\ iildern und < i eh ii sehen.
I'j' wä(disl im .\m:ust und Scjitcndter
Wert: Kssliar. aiier wegen seiner Kh'iidieit und Zerbrcehlieh-
keii geringwei'lig.
No. 60. Rosenfarbig-er Täubling. Essbar.
Rüssula rosäcea Bull.
No. 61. Sehöngelber Täubling. Essbar.
liussulina lutea Selirüt.
No. 62.
Grünlicher Täubling-.
ivu.ssula vire.süL'ii.s Scliaeir.
Der aiifaiig-s liallikiigelige Ihil liroitct sicli s]i<'iter tladi
gewöllit aus. lial ciiiiMi stuinpriMi, gl;i11rii liiiipl iiiiil wii-d
6 — 112 CHI liivit. ])']<• li'dckr'iH' hImm'IkhiI ist u-rauiii'iiii. iiiil-
iintcr lii;iiiiilirli- (xloi- gelbiichgrün verblassend, zerreissl teil-
weise iiiiil wii'il ilniin flockig oder gefeldcrl uiul warzig. Mas
diflci"' Flfiscli ist derb und woiss
Die lllätli']' sti'ln'U Illässig iliclit. siiid teils iiliLiIcich l;iiig.
teils gegaliclt.
Dor elMMilalls (leisoliige Stirl wii'd bi> S cm Imhu". ist weiss
und lucist. ziniiii! bei jungen Exciuplaivn. inirh iiiitfu verdickt.
Der Geruch ist gering, der Gescliumck uiild.
Dieser Triubbug liudct sieli meistens nur in l.aubwaldcni
und in I ii'büsclli'll.
Kr w/ichsl \iiii .lidi bis Sf^ptcmbi'i'.
W'Tt; V.y ist cssb;ir und gi'hrii'l zu den si'hm;ickh:d'ti'rc!i
'rruibiiiigon.
Xo. 62. Grünlicher Täubling. Essbar.
Küssula viiL'.sceiis .Schafft'.
No. 63.
Verschiedenblättpig-er Täubling-.
Jxussiila livida l'ors.
Der (liiiiiilli'iscliij^V' Hui isl anlaii,L;s liallikii!;'olig\ breitet
sich später lladi aus und viTlidl sirh /.uli'tzt etwas. Dei' Ixaml
ist anfangs etwas eingclHiL^cn. ulait. meist leingestroirt. Die
Oberliaul ist ulalt. triH-kcn uii'l kMiumt oiiuvodi^i' Iclihafl i;i-ün
oder weisslicli,i;i'üii aus der Mi-de. ITirlit sieh aln'i' spälei' nft
gelblicligrüi) mlei- vei-lileiclimd grünlicliweiss.
Die Blätter sind selii' schmal, teils lau-- duivh^vlnMid. teils
iiui' lialMang oder gegabelt.
Der Stiel ist walzenförmig, vereinzelt etwas liaueliiu-. <:lat1,
weiss und fest. Ya' wird 4- S em lincli.
Der Croi'Mch ist sehwai-li. der (leselimaek mild.
Dieser i'ilz lindet sich in Kaiili- lunl Nadel wiUdern: in
lelzteivii mi'ist auf i;'i'asigen \\'ald\vet;en.
l']]' \vä(dist vom August liis nkteher.
Wei't: Kr ist essbai-, aber etwas haii und von geringem
Wohlgeschmack, dalier nur als .Mi^ejijiil/, zu verwenden.
^''W///4^
. \-
N... ß3. Versehiedenblättriger Täubling. Essbar.
Itüssula liviila Pers.
Brand -Täubling". Erdschieber.
Küssnla ;iiiri>tii l'ors.
Dor soll]- fostlli'ischige. aiilaiiLis li'ii-lil ovwTillito Hut vcr-
tit^n sirh solir li.-tM in iVt Milti'. li^iiii I li'raiisili-iiiuoii ans ilrm
Boden trägt ci' iiu'ist Knie. \\r wii'il (i - 1.") ein lavit. ist aiilaiigs
woissliclmTaii iiiiil winl s|iät('i' si-liinut/ii^ni'aii mliT uraiiln-ann.
Dor K'aiul ist aiilaims ciiüicliuti'Oii iiiiil uiatt.
Dio Avaclisartip'ii . Icii-ht /.erlnvclilichcii lllä t tiM' " sti'lir>ii
ziL'iiiliuli iliclil iiiiil laiiri'ii auf kiirzi' Stn-i-lM' am Stiele lierali:
sie sind weiss uiul \vrr(|cH (laiiii iii'au. liciiii linicki' scliwäi-zlicli.
Der Stiel ist sehr kinv. und di(d<, er liat yraue. spätiM'
scliwar/.liranne Farlie.
Di'i' (iei'ui-li ist sehr stai'l<, last wideilieli. Er /ielii denn
aurli in Masse die l'ilzlliegeii liei-liei. su ilass man selten madi'U-
IVi'ii' ril/.c lindi't. Der Ges(di ni ac- k ist (^twas erdig, sonst mild.
DiT l'ilz klimmt in allen WTddiTn miw
]']]■ \vii(dist viim Anuust liis nkluKer.
Werl: l'",r wird tret/ seines liaiien Fleis(dies und seint>s
oigent ümlii-liiMi (iiTiirlis viiu vii'leii l'd /.>ni ■Jn TU L;esammi'll
(unter dem Namen: Div(d(- edei' Krdsehieliei') und geges.sen.
No. 64. Brand -Täubling. Erdsehieber. Essbar.
Rüssula adüsta Pers.
No. 65.
Ledergrelber Täubling".
Kusbulina aluläeca Schrüt.
T)i'i' ;mfall^■s liallikim'olfru'niig-o Hut breitet sicli liaM lladi
ans iiipl isl spälci' in i|ci' MiHc iiicilrruvili'fii'kt, l-a- wii'il
")— 15 liii liivil. Si'iii Ixaml i>t ilüiiii. anlaiigs plalt. später
liüc]<(-'i'ig gerieft. Die Fai-lic (li'> Hutes ist selir ver.seliii"liMi.
uuil diM' l^ilz uutei' (Ich TriiiMiimvn dns roine ( Miaiiirilcon. di'nn
die jungen Kxi'ni|ilaiv sind mtw cilrr ui'finlii-li . grüidii-liorlli.
ins Rote spicliiid. liluti'nt. liraunrnt. |iui-pui-iut mlcr l(irs<-ldiraun.
Die dünne Ulicrliaut lässt sich leicht ali/.icjicn.
Die lililtter stehen l'rei am Stiele cdcr sind nui- kurz
angohoftet. ziemlich hroit, an Fangs gelbiicii, .sjiäler letlci'l'arbig,
dabei' (|i'l' X;|Ule des Pilz(^s.
I)ei' volle, walzenlTuinige Stiel ist nicibt weiss, seltener
rot angehaucht.
Geruch gering. ( i e>i' h iii ack angenehm mild.
Seinen 81a II d eri hat dicMTpü/ in Laub-, inei>t in .Xailcl-
\v;ildern und keinnit in grossei' .Menge xnr.
Im- W.'ichsl \nlli AUUUSI bi> .XoVcUlbel'.
\\''it: l'a- L;e||("irt /u den wdhUclii -kenden T;iublinueii.
Xo. 65. Ledergelbep Täubling. Essbar.
Russiüina alutäcea Schrot.
Xo. 66.
Zieg*elrotep Schwefelkopf.
I ly]iliii|i'iin;i hitiTitiiiiii Scli;nTI'.
Dci' ;iiir;iii,u-s linllikiigeligL' Hill ist s|iäli'r llarlmvwrillil.
lU'isrliig, am ixaiidc c'ingobogcii, in ilcr Jugeml diircli ciucii
gelblicli-woissoii Sclilpior mit il'-m Stipln vorbumlen. Die
01)erflädio ist glatt iiihI rotgcU). iiacli dem Jxaiide etwas Iieller
"werdend. Das Flciscli ist liellgolli.
I)ii' ülätloi' sind ijichtsti'lii'nd. aid'angs wcisslicli DiKM'm'aii-
gellt, spütci' (ilivcii-gi'auliraiiii.
Der .Stiel ist glatt, iiarli uiiicii Inanimclli und sich etwas
v.TdüiiiH'iid und li'ä,i:t am uIm-ivu Ti'ilc die Reste des Sclüeiers.
Der (ierucli ist angiMidim. dov (lesidi mac l< etwas liittiT.
Seinen Standen liat der I'ilz an und auf liaumsirirlM'u.
meist in gi-esson I'üsclieln waehsend. I\iimni1 alter aueli vei'-
ein/elt viii'.
Kl' \väeli<i vmu .luli liis Xiivomlier.
Wert : Kl- ist essl.ar.
Xo. (JG. Ziegelroter Schwefelkopf. Essbar.
Hypholüma lateritiiim Schaeff.
No. 67.
Grünspan - Träuschling".
I's;illi('ita viridula Scluu.'l't'.
Di'r aiiFaii.t^-s gewölbte, später sicli verflaelioivlo Hut ist in
ili'i' Jimcnil iiuil lii'i (V'uclitom AVotti'i- mit fiin-in ilirkcii. i;rinis|i;iii-
lailtigoii Schli'iiiic i'ilii'iv.nu'en. 'I'i'iickcn wiril i1im-11u1 L:lrm/i>iii|
und golhlicli. i)i'i ;ilteivii l'il/.en wcMulct sicli ijcr l>;iiiil iiadi
oben unil spaltet sich. Dei' Hut wii-d 3 — 11 cm liivit.
|)ii' l'lättr»]- sind breit am Stiele angewadiscii und ]inr-
pui'lii-;iiiii.
l)(i- walzcnlTirmige. lidlilc, lilaugrinn' und anl'angs elieulalls
scliloiinigr' Stiel trägt einen abstehoudcu. sdiuppig-häntigen
King und ist vnn da iiacli unlrn xdiuppiu-lasiTiL;-.
Seinen Standni't hat di'i' < 'n"uis|i;ui-Ti';iusi-ldini;' in nrulciu
in Gebüsclit'n. an Widdi'ändern, auf Üraili- und Stoppel liddern,
auf Laub und an alli'ui llul/.e.
\']v \vä(dist vom Si>pti'nd"'i' bis Knde November, bri nnidcm
W'i'tt'T sngMi' iiMcii im I »'■/.niilii'!-.
Wei't luibekannt.
No. 67. Grünspan -Träusehling-. Weit niilukainit.
Psallii'ita viriduhi Schaetf.
No. «8.
Wald-Champig-non.
l^allii'it;i silviiticii ScliadT,
Der anfangs glockenförmige, später ausgebreitete, etwas
geliiii'k''lti' lIiM wii'il Ci Sem luvit, ist anl'aiiü's wcissIirligoUi
mit iliinklcrr'iii Sciieitcl iiiiil wir«! sclir liaM ln-aiiii. in iI'T
.Mitte am ilmikolstt'ii. Dii' < ilM'itlärlic ist last stets liraiiiisi-liii|i|)ig.
Das nicht sdii- ilicki' l''li'isrli isf rMitwi'iliM- weiss ddcr
liliitröllich.
hie P) 1 ä 1 1 er sind anfangs rr^tlidi, ijanii lii'äunlicli las ihmk'el-
hranii. Sie sin«! naeji lieiili'ii Seiten jiin verselimälert.
Der Stiel wird liis 1 I eni kam;', ist lielil. naeli miteii
manelimal ver(|ickt, sonst gieielidick und trägt einen dieken,
abstellenden l\ing.
Seinen Standert hat i\rv WaM -( 'liam|iiL;iieii \(ii'/i;gs\veise
aid Wald wiesen, in Nadel-, wi(> Laiiliwäldeiii. hiiT und da auch
in Gärten.
El' wächst \iim Auiiust his /um 'M;inlH>r.
\\'eit: \\v i>1 ein verzüglichei- und wiihUehmeidxendei'
Speise] lil/.
Xo. 68. Wald -Champignon. Essliir.
Psalliöta silvätica Schaeff.
No. 69.
Thränender Hautkopf.
1 )i''i-iiiiiius (■i'iistuliiiif'('ii'iui> Mull.
I)ci' ziciiilicli ilickllciscliiuv. aiifMii^'s g-owüUite, später
geliiicki'ltc 1111(1 ;ilii;vll;icliti' Hill hat ciiii' scliwacli - kli'lirige
Oltoriläctiic, ist lilass oder gvli>li(;li leileiTarlieu, iui<-li der Mitte
(limklei-, liräuiilioh. Der l^aiul ist anfangs /.icinlidi sdiarl'
eingeliogeii. Die Breite des Hutes beträgt 4 (i ini.
Die dichtstellenden, nach dem Stiele aligiMiiiiilften Blätter
sind aiil'aiigs Wi'isslidi. später \vässerig-/.iiiitln'aiiii und sclieidi'ii
im .lugendzustandc Wassert rnpliMi aus. Die Si'liin'ide iU'v
ülättcr ist weiss.
Der walzenfürmige, nach uiitcn riliiM-s vcrdickti^ Stiel
wird .") — S cm lang, ist anlangs voll, später hnld, teils glatt,
teils lldckig, nacli oben stets weiss jnmktiert.
i)cr (icriKdi ist rettigartig; der (iesehmack widei-lit-li.
jlcr l'ilz hat seinen Standort in Wäldern und (iebüschen,
auf reiichteii Wahlwiesen, iiKMst in (lesellsehart mit dem Herlist-
reizker. Kr w;ichst nu^ist lriip]>-. reihenweise, auch in sn-
genannteii I lexeiiringeii.
Er wächst vom September bis November.
Wert: Wird für gütig gehalten.
No. 70.
Zimtbrauner Hautkopf.
r"(irliii;'iriiis ( Deruh'icybe) ciniiaiui'iineiis L.
\)f\- ilünnlleischi^e. Ilach^-ewrilbte. meist uclnn-kelt |er
stumpf geiialielte Hut ist rriilicli-gelliliraun. ■-eideiihaariL;' eder
feinsc|iii]ipig. Kr wird ;] — S cm breit. Das Klidstdi des
ganzen Pilzes ist gell», auch «las M\i-el.
Die dichtstehendeii Blätter sinil sehr verscliieileu gefärbt,
nämlic.li gelb mler retbraiin. sewii' auch bliiti'ut. im Alter zimt-
l,ranii. 1 )er bis S cm laime Stiel ist grebfasi'rii;-. nach unten
rntbraun. nach eben helluvlli. anlangs voll, später hohl.
Standeri: In WTddern. auf lloiden. meist /wischen
M(jos. lläiilii:.
Kvsfdi ei II u n l;s ze i t : .liili bis X<ivi'mbei'.
Wi'i't unliekaiint.
Nn. 69. Thränendep Hautkopf. Verdächtig.
Derminus crustuliniförmis Bull.
Xo. 70. Zimtbrauner Hautkopf. Wort nulMknnnt.
( 'oitiiKiriiis (lifnii'i(;yi)ej ciiiii;iiii''.iiieiis L.
No. 71.
Geschmückter Gürtelfuss.
Cnrtiiiririus (Tol,-niii'iiii;i) ;ii-inill;'itus Fr.
l)('r fleischige, anfangs gioclo-iirriiniige, später verflaelite
Hut ist aiifaiiiis kalil. später l'ädiu' uiiil si-liu|ipig, bei trocknem
Wetter zersclilil/.t niiil iiiisst (i — 1 ."> rm im 1 )iii'rliiiii'ssi'i'. Kr
ist ziegelrot-liraiiii. all si-liiiiut/.ig-nitlirauii.
Die fast 1 cm luvitcii ijh'it t(^r stehen entfernt von einander,
sind aiifaiiiis Massbraiiii. s]i;iter ziiiitlirauii uml an der Sclmeide
welli-
I)ei' 8, 15 liis 20 cm lange Sti(^l ist naeji uiiti^n stets knollig
verdiekt. ist voll. fest, faserig, viui lielli^ritlieli-lii-auiiei- FärlniiiL;'
und ti-;'mt einen s|iiraHVii-miganlieL;endeii. fast ziiiiinlierreii^n ( ifirlel.
1 »ieser l'ilz liat seinen Standert in meosigen ^»'adolwäldern,
auf Heiden, sowie in Geliüs(dien.
]■]]■ wäehst vom Juli l)is < Mctolier und kommt liäuÜL;' vor.
W'ei'i: Weilen seines inian^enelinien ( iex-jimaekes unge-
ni essbar.
No. 71. Geschmückter Gürtelfuss. T^n^euiessbar.
(Jortiiirniiis ( 'l'cliiiiiöiiia iii-inilh'itns Fr.
No. 72.
Weissvioletter Dickfuss.
Cortiiiäiius (LiiMli'nim) alKo-violaceus Pers.
])or ilicl\floischige, anfangs gewölbte II nt ist s]iäfei' aus-
gebreitet, stinii])r-geI)Uokclt und wird 4 — 10 ••iii bidi. In der
Jugend ist i'V hdlviolett, wird später weisslioh mit geiblich-
bräunlirlieni Scheitel, ist teils lasorig, teils feinflockig. Das
Fleisch ist liläuli(Oiweiss. I»'')- in i\>'v .luvend eingebogene
J\'an(l ist mit drm Stiele durch einen zarten wcissfädigen
Schleie)' vcrliuinlcii.
Der Stiel, anfangs dickknollig, streckt sich liis 1 .") cm, ist
zuerst iH'llviiiiett, später weisslich und im mittleren Teile mit
einem za rtllockigen, nft \erscliwindeni|en (lüitcM bekleidet.
Die nicht si'lir diclitstehendcn Ülätter sind anfangs rein
violett, später zimtbraun mit gesägter Si-Iuicide.
Seinen Standort hat diesei' l'ilz in Laidi- und Xadel-
\\rdd''in. lii'sundi'rs liänlig in dii-btem Staimvidmlze.
i'j- wäidist vuiii Auuust bis N'uvrmbi'r.
Wert unbckanid.
Xo. 72. Weissvioletter Diekfuss. Wert imbckanut.
Cortiiiäiins dnoliiiua) allxi-violaceus Pers.
No. 73.
Krummstielig-ep Schleimkopf.
Cortiiiiiriiis (IMili'giiij'iciuiii) 1;'ii-l;iis Fr.
Der sein- ili'-klli 'ischige, anfangs lialbkngelig'-gewriUiti^ Hut
breitet sich später etwas aus nii'l wiril l(i- -!(; cm lnvit. l)'h'
in (lor .Iiigond grnu-lilänlifli-\ idlcttc • 'Iterhaiit wird später
gellilii-li-k;is1anii'iiliraim mit Ausualmic des Randes, der zicudirli
lange liläidicli-\ jiili'ti schiiniiiert. I )ie ' Hierhaut ist etwas kleln-Ju'.
Der Ihili-and ist aiilaiigs mit dem K'aiide des Iviiulleiis am
Stiele durch einen Scldeier verlmnden
iJie lilättei- stellen massig diejit. sind am Stiele Kuelitig
ausgeraiidel. iinfangs lilau-violett, später luaun und /imtlarlien.
Dei- zuerst knnJliL;!' Stiel vtreckt sich w al/enlVirmiL:-. ist
voll, in i\>'y Jugeml dunkeh iolott, später hellvielett. nach unten
weisslicher und ndtuntei' etwas faserig.
Standei-t: Xadel- ui\i| Lauliwähler.
I\i-sch id n u n gs/.e ii : Septendier und i Mitulu'!'.
W'ei't unliekannl.
Xn. ?:>. Krummstieliger Sehleimkopf. Weit uhIh k;iiint.
( 'oitiiiaiius ( I'lilc<4iii;Kiiiiii) lai'gus Fr.
No. 74.
Krummstielig-er Schüppling-.
l*li()li(jta cürvijios Aili. u. Sfliw.
Der nnlaiius li;illikug-clig-e, dünnfleischige, später gewölbte
Tliit winl 4 — 8 cm liroit. ist li'lihaft gelb, nach «ler Glitte
i'ütli'liliniiiii im<l mit grossen, llnrkioon, dicjit anliegenden,
rötlichbraiincn Srliiip|i('ii bedeckt.
Die Blätter sind breit, an den Stiel angewai-hson, im
Anfange gidli, später dnnkcl-ziiiitliiaiiii.
Dei' ?) — 1 i'in laiigi'. sich slcts kn"iiiimcii(lc Stiel ist udb,
anfangs mit lliM-kigcn Sc1iii|i]i(Mi bedeckt, s[)ätcr faserig iiiul
mit flockigem Kingc versehen.
Seinen Standort hat ilicser Schii]i|ilini; an Stämmen ver-
schiedener Lanlibrninie.
Kr \viieli.->1 \iiiii .luni lii> < d<tebel-.
Wert unbekannt.
No. 75.
Flammender Schüppling".
I'liolii'ita Flämiiiula Alb. ii. Scjiw.
I)i'r anfangs kegeHTirniiu'e, später verlkicliic iin<l sdiwacli
gebnckelte Hut wii'd 1 S cm lireil. ist L:ulilL;('lb nder n"itlicli-
bi'ann mipI mit <eli\\(.rc'lt;v|lii.n . spitziui'H Sclin|i|ieii bcdi'ckt.
!)ie dielitstebniih^n IJlättei- sind lebhali -,'11..
I )ei- anfangs volle, sjjäter holde Stiel vi rdüniil sich sdiwacli
naeli unten, ist teilweise schwach gekiiimmt. >paiiig schuppig
und dem Hute i;lciclil'ariiig.
Seinen Stauileri h;it dci- llamnien'le Scliüji|iling büschel-
weise an alten StTii-ken nmu .\ai|ell,;iunien.
Kr w;i(dist vum Septeniber bis Mitte ( iktnbcr.
W'iMt unliekannt.
No. 74. Krummstielig'er Sehüppling:. Wert unbekannt.
Pholiöta cürvipes Alb. u. Schw.
No. 75. Flammender Sehüppling. Wort unbekannt.
I'lidlint;! F-'l:'iliiliml;l \lli 11 ScluV.
No. 76.
SpapHg-er Schüppling*.
Pholinta si|nan'6sa Müll.
h'T ;iiilaims liiijlikiiyvliuv. später tlacliiiewrilhtt' Hut wii'd
() — 15 cm Kivit. Dio ()l)oriläclie ist strohgelb bis Inaiiiigelb
tiiid. /.iiiiial l"'i Tidckciilioil, mit spai-ric- abstolioiideii, (-luiikleren
ScliiijiiM'ii iicsetzt, die bis iUK>r dfn lliitiaiid luiiansgehen.
Das dorbo Fleisch isl wässerig niid gelb.
Die P)lätter stehen (lieht, sind aidaiigs schwadi (iliv-griiiilicji
<m|it iii'aim, später duiikclliraiiii.
\)i'\- bis 12 ein laiigi'. bis 1..") ein dii-ki' Stiel isl lliMschig.
Vdll, zäh, ob('i-|ialb t\i'<. K'inges glatt und licilgelii. unti'iiialb
desselben diMii Hute glejehrai'big und mit abstellenden Sehujipen
besetzt.
Der riern(di ist \viderlii-li (bnnplig.
Seinen Standert hat der |'il/. an lel.i'iiden. wie an abge-
storlieni'U St;unmeii Ncrsehieilciiei' Laubbruime: er ln'ii'hl in
grossen llaulen hervor.
Kl' w Tudist veiii < Hotelier bis zum l'Jiilritl starker Frr)st(\
Wert: riiü-eiiirssbar. lü' liriii^:t die ll;iiime zum Absterlien.
No. 76. Spapriger Sehüppling. IHoeiiiessbar.
Pholiöta squarrosa Müll.
Xü. T7. Lack-Bläuling".
Rnssiüii'ipsis laccäta Schreit, v;ii-. amcst3''stina.
Der anfangs go wiilliic Hut uiiiuni ImM li;iiil"'iir.",niiige Gestalt
an mit etwas vei'tiel'1<'r .Milte iiml ist 2 — Ü (jin breit. Die Ober-
fläche ist in fencliliMii Zustande teils blassrötlicli. toWs violett
oder bräunlich, niiluiiti'i' iV'inscluijtpig; in trnckeni'in Znstande
lii'Uviol.'ti uud gelblicli-bi'äunlich. Der Kand ist aidaims etwas
eingebogen, später gerade oder wdlig gesohwcili. I);is i-M.'jsch
ist wässerig und rntlicli vinlrtt.
Die liiätter stehen ziemlich AVeit von einander ab, sind dick
und bi-eit. am Stiele angewachsen, anfangs violett, auch fleisclirot
und sjiälei- von den heraustretenden Siieren wiis> liepudert.
Der 3 — 8 cm lange Stiel ist grobfaserig, voll, ddu Hute
gleichgef;ui)t, entweder glatt mler (VMidiaariü- und imi^t duivli
die Sporen nuddig bestäul)!.
Der Filz hat seinen Stand eiM in leurlitfu W'iUdei'n zwisehen
Moos und (ii'as. El- wTudist vein .Inni bis Novendni'.
Wert: Kr ist essbai-, wohlschmeckend und lässt sich leic-ht
zueilten (sieh'' Band T. Kain'ti'l: AVie kann man l'ilze züehtenV).
Ke. 78. Hellroter Helmling-.
Agarieiis ri'iseiis UuU. (Myei''na n'iseaj.
h'T anfangs gcwülbtr' Mut wii-d bis .") ciii breit. i>t dünn-
fleischig, später Vei'flaellt UIpI entweder |cii-|lt ^vbueki'lt iid(^r
in dl 'i- Mitte vertieft, {)>■]■ niei^t Jli'iscbiMl'' Hut i^l mitimli'r
auch viuli'tt (idcr vcibli'j.-hl \nlUtändig.
Die Blätter sind dem iluli' gleiehfarliig, bivii. mn Sli.'l,'
ausgerandi't und bei ahfii fAi'ni|ilaivii am (liuii'f' niitunliM-
adi'riii' verltiindiMi.
l'i'r Stiid, ilei' gewrdmlich .') Id ein lam:' ist. wird bei ilen
l'ilzeii. die im (irase stehen, oft liis llu em hm-h, l']i- i>t hart.
alter z;ih. n'ihi-ig, gestreift und oft gedieht. Dii' Farlie ist
dem I lute LlliMell.
(j(;i'U(di und Tieseliniaek sind niejit unaiiL:enelini.
Dies(H' l'if/. w ;ieh >l lierclenwi'ise mit' altem I ,aub. ;iul' leuebten
W'e^vii, in Xaclel- und liauliwaldnimvn uihI kemnit h;'iulii; Mir.
I'lr ist vein AuL^ust bis .Xnvenilier zu linden.
W'eii: l']]' ist ein aiiizenebm -elnueeKi'uder Siieiseiiil/.
No. 77. Laek-Bläuling. Essbar.
Russuliopsis laccäta Scbirit. var. ametystina.
Xo. 78. Hellroter Helmling. E.ssbar.
Agäricus räseus Bull. (Myceiia rusea).
No. 79.
Austern -Seitling'. Drehling-.
Agäricus ( I'lcinV,tus) ostroätiis .lac'iii.
Die rasenartig wachsenden, sehr fiel schigin 11 fito sind selten
g-anzrund, meistens halbiert, in der ^lilfi' im Alter i'twas vertiert
unil werden gow/ilinlicli (i 12 cm. iiiiliiiitr'r lii> 2n cm liieit.
Die Farlie ist im .liii:eii(|/.iistaiii|e seliwrnv.licji. siiäter hläulieji-
n(lei' Hill- ase|iL:i'au mler lii-aiiii. ja mituiiti'r i;'rau-iiekei'artiL;'.
iJie nliciiläche i>i üaiiz i;lalt. J 'as Fleisch ist wu'iss und wejeli.
Der Ivaiid ist fast stets eillgerellt.
Die weit liiM-alilaiireinleii IJIätter stehen nicht 'licht und
sind woiss.
Der kni7.e. weisse und t'estfleiscliige Stiid i^t am »irundc
striegelhaarig.
Geruidi unil (ieschmaid< sind angenehm.
Seinen Standert hat di'r l'il/. auf leiieinlen Iläumeii. meist
;il„.i- an alten Sti'icken verschieilenei- Daulihäunn'. wie Kastanien.
Kichen. Liiplen. Walnüssen. Duchen u. s. w.
I']r wächst Veni Se|i|enilie|- Ms De/eniher.
Werl; Ivs i>t ein sehr -uler Speiseiiilz. Vau Pil/i-asen
wiegt oll i'ilier 1 Kil'i.
•v*l-lt^
^o. 7'J. Austern -Seitling. Drehung. Esshar.
Agäi-iciis (Pleurötus) ostreätus Jac(in.
Xo. so. Knollig-er Rübling-.
Agai'icus (('(illyliiai IuImmVisii^ Hüll.
Zwischen den Blättern von altiMi. in allin;ililirlii'i- Zersetzung
liefiivlliclii'n Pil/.en. wie lii'iiii Wolliuvn MilrlilinL;-. < ii'iiliiL;vii
Milcliling, Schwäi-zliclit'ii Täiililing u. s. w. limli't man im
Früliliiiii'e oft eine Meiii;e Iii'äuiiliclie, dem Samen iKt Apli'!-
sineii äliiiliohe Gel)ilde, meist vorn niiil liinlen /.iii:vspitzt, inm'n
weiss, 2 — S mm lani;' inid 1 .') mm dii-k, di(> man als Haiier-
lager (Scli'rotium) hcziM'cImct. Aus iliescn K'iM'porchen rn\-
wickelt sicli der kimllige Jvüliling.
Der dünne, flach ausgel breitete Hui hat lici jiMiditiMu WeltiM'
fini' weissliclic lii'llliräunlicln'. Ihm ti-Mi-knem aluT uanz wi'isse
Fai'he und glänzt seidenartig h'r Hut. A'-v s])äter genahelt
oder vertieft ist, wird 0.:] - 1 ..", .-m lii.it l)ie I5lätter sind
weiss, am Stiele angrwaclisi'U und stehen sflii' dirht.
Der dünne, weisslicli-gelhiiche und Imhle St iid i,-,t amdrundi'
mit s]iiiinwi'lH'nartii;i'n. weissen l'"l(irki'ii lickli'idi't.
Der knollige h'üliling r'iil wickelt sieh aus den Sejerntien
vom August llis Xovemliev.
W'i'rt: Zerstöil die allen ausilaneniden Hüte olieiigenannter
Pilze vollends.
No. St. Staubpilzähnlicher Sternstäubling*.
Nyetalis lyeii|icrdiiiides Uidl.
jli'i' Hut dieses Sclimarotzefpilzes ist |io|steiTrirmig. fast
liallikiiuclig und wiid Ms 2,5 cm hivit. l)ieaid;ums weissliciie
(hieiiiaiit verschwindet sehr bald, da >icli unter derseliicn eine
hesondeiv .\it von Spoi-eii (sogcnaiinle ( 'ldamydiis|ioi'eii) liildet,
die ähnlich w ie l,ci den Slauli|iil/en ihLt Hm\ i-len. die ( ilierhaut
durchiuvcheii. her Hut sieht inui hellhrann und hovistartig aus.
hie I ; I ;i 1 1 e r >ind dick, enl rei-ntstclu'iid und lie|lm-au.
i)er Stiel ist voll. Ileisehii;-. \ eili;iltnism;i>--i^ dick. L* --.■") nun,
anlaiigs weiss, s|iä1er iii'äuidich
.\ls Parasit lindei sich i|er j'ilz auf dem Hiandl.'iuMinL;-,
Hus.sula adüsla: wojli-vn M ilchliüL:. I,aci;ii-ia sellciva u.a.m.
Kr eil I \V i e k !■ I 1 sieh \el|| Scplcmlicl' llis NeVendier.
^'o. 80. Knolliger Rübling. Wertlos.
Agäricus (CoUybia) tuberösus Bull.
No. 81. Staubpilzähnlicher Sternstäubling.
Nyctalis lycoperdioides IJull.
No. 82.
Samt-Rübling.
Agarirns (( '(illyMa) vclütipos C'ui't.
Der zir'iulicli lli'isclüg'e, tlachgc\vrilliti\ später vollständig
ausgebreitete J 1 11 1 ist kahl uml u'Iatt. iKniii^uvlli. in diT Mitte
iluiikrllii-auii-L;vlli. \\r wii'd 2 — 8 cm luvit. Ausgewachsen
ist ov nach d'm Rande zu l''icht gewellt und d'M' Rand sidhst
etwas eingebogen. Das Fleisch ist gelblicii.
Die Hlättcr siuil am Stiele ausgerandi't und zalmlTirmig
Kurz lii'i'alilaufonil. wcrdi'U liis 1 i-m lu-i'it, stiduMi etwas ent-
fi'i'nt und sind liellgvllilieh.
Der 5 — 10 cm lan^v. sein' ziiln' und vullc Stii'l verdünnt
sich nach unten, ist ani'aiigs braini. s|i;iliT fast si-hwaiv. und
dann dicht nntei' di'Ui liut(^ tief gci'iell. Die Rcklciihuig tlos-
sclbcn ist dicht samthaariu'
Gei-uch imd (icschmaek sind nicht unam:cnehni.
Rcjni'U Standcid hat ilcr Samt - IviiMiim' einzeln ciler
hüsehrlwei^e an Ai^n verschiedensten I -auldiäumen mlei' an alten
Sirndveii, "NVeiden, Nusshäumen, Linden, Raji|ie|n. üiielien.
Jciliinien n. s. w.
\']y wäidist vem SeptemlM'r his Feln'uar. uanz besonders
in milden Wintern. Mr wird devhalli vnn i'iniuvn Auteren
Winlerpilz genannt.
Werl : Ut essiiai-.
No. 82. Samt-Rübling-. ICssbar.
Agäricus (Colhina) velutipes Cint.
^'o. Sil
Wurzel -Rübling-.
Ag'ärii-us iiiaii-nüi'iis Si-np. (( "(illyliia iiiai-r.).
Ik'v aiilaiiLzs stuiiiiir-kt'i;-ciriinnige, ilüiiiillci.s(;liii:v' Hut
breitet sich KaM llai-h aus, ja vertieft sicli zuletzt, lioliäll al'or
immer eiin'ii Ilricki'i'. Die Ohei'fläclie ist IvIcIuml;-. iiiil vdii der
Mitte iiai-li ih'iii K'auili' >li'alili'ii'li'ii . Lzvwuiiilcni'ii i\iiii/i'l)i
besetzt, ivliliraim Iiis ^raiilirauii I)a^ l-'li'iscli ist weiss.
\Ui' 11 1,'i 1 1 or stelii'ii zionilii-li w i'it aiisrinaiiilcr, siml llaI||■lli^■,
weiss 11111I zaliiirriniiii;- am Stiele aiiui'lii'fti't.
l>iT liis 20 cm lange, iibcn 4— 5, unten 10 — 12 nun ilicke
Stji'l ist in sriiii'iii (ilii'ivii 'rdli' weisslicli, in seinem iiiitcrcii
ivliliiaiiii . Liiatt uiiil kahl, mit i^vdrchtcii LrniusstreiliMi und
'■iiiji't in i'iiii'i- sich tili in den linden hineinziehenden spindel-
röi'inigen W'uizel.
her W'mv.el - b'ülijim;' lindet -ii-li last niu- in 1 .auliwfildi'i'n.
in der .Xälie alter H;iiime edcr auidi an alten r>anmst üin|iren.
Kl- W äc h >t \ nm Juli Ms ( dstelier.
Wert unliekannt.
Xo. 83. Wurzel -Rübling-. Wert iml)ekannt.
Agäricns iiiucroürus S'cuii. (('(illybia iii;ut.).
No. 84.
Nebelgrauer Tpiehterling-.
Agäricii.-v (CliUanbc'j lU'linh'iiis liatsdi.
Der soll!' ilii-kjli-'iscliii;r'. niiCang'S gewölbte, sp;it(M' llai-li aus-
gebreitete Hut ist lii'll- i«\i'v ibiiil<('l -asi'hi;'rau. iu ilor Jugeiui
mit einiMU grauen, fast schiiiiiib'lailii;vii llaurhi^ überzogen, sonst
glatt uuil kalil. \)>'r dicki' !\aiii| ist nach iiunMi i:vr(illt.
I'av \vi'issi> Fli'isch ist zart, ilabci fest.
l>ii' l^)lättor siiiil aiifan;^s wcissb'cb. spätoi' woisslicligelb
Ulli] lauli'U. ijiclitstchi'nil. biigiMifi'n'niiL;' i-in wimiIl;- au\ Stii^le lioi-ab.
l)i'r lli'ischigr. vnllc iiii(| ilcrbc Stiel i>t iiadi uiitru stets
UH'bi' iiiliT weniger vcribckt. au^scii \voisslichi:rau mlcr uelblich.
mitunter gestroin. l-a' wird bis lU cni hoch, oben 1 — 2 liii,
iiiil''ii bis 8 cui ibi-k.
I ti'i' ( i rscli inacl< ist angcui'hui. last nussartig, il^r ( i immm- h
f''iii würziL;'. in allem Ziistanilc i'lwas mclilartiL;'.
Soincii Stambirt hat ilrr l'il/, in W'.'ilih'm niil' ui'asiui'U
Stelhii oilrr auf W'aMwioi'n. wn ci' nii'i-l in ^riissen Haufi'U
oder sogeiriniiti'n I b'\,'iii'iim,.|i wächst, sclti'uci' auf alten.
modrigen Ibilzstricken.
Kl- wächst erst im S|i;itiicrb>|c niiil dauert bis zum
W'intiT aus.
W'ei't: Ist ein sehr w ehisehmeckender Spei^epil/. und um
SO Avertvolf'i . :i\s er iiMch in -pätiT .l;dirc-/cit ivichlicln
Ij-ntell Liiebl.
Xo. S4. Nebelgrauer Trichterling. Essbar
Agäiicus (('litöcybe) uebuläris Batsch.
Xo. 85.
Schlaffer Trichtepling-.
Agaricus (( 'lil(')c\iii') llärcitlus Siav.
Der dünnfleischige, schlaffe Hut ist gleich anfangs vorlioft
uikI später trichterförniii;-. iJie Oberfläche ist glatt, bräunlicli-
oder i'ötlicligoll), an einzelnen Stellen leicht olivgrünlidi ange-
linucht. Der Kand ist meist mehr ndoi' weniger hroil iMiigi>li(ȟ-on
und zeigt sich später eingerissen und llatterig.
Die bogenförmig herablaiifenden Blätter sind w.'iss und
AVerden im Alter grllilich.
Der bis tl cm lange Stiel ist dem Hute gleichgefärbt, mit-
unter selnvai'li livkriimmt und am rmmde zettii;'.
Si'iui'ii Standort hat dii' rilz i'iii/.clu n<\i'r tniiipwiMse
liauptsrii-hlieli in Laubwäldern, ei' ]<Mimiit aber auch in Xadel-
wäMi'iii vni'. Er wächst im Septcndiei- und Oktober.
Wert uidii'kaiud.
No. 86.
Anis - Trichterling".
Agärirus (( 'lit(V;ybo) edi'u'us l'.ull.
Der ziemlich fleischige Hut ist anfangs gewölbt, S})äter
ausgebi'eitet . ahcr i:cliiicl<c|t und tvichteilTirinig vei-titd't. Vv
wiri] 3— 8em bi-cji. ist feucht und juiii;- lebhaft liläidich- ddi'r
graiiiii'ün . spätei- vei'blasM'ud und Ii-mcKcm -i-iinlich - LZiau iiis
gcllilich. I)ci- IJaiid i^l lici rdlcivn MNcmplaivn wcljjn vci^lmgi'n.
I)ic /.iciidieh dicht st eilenden Ulfit ter, die et was hei'ablaufen,
.sind weisslich- oder blas.sgi'ün, meist dem Hute gleichfarbig.
Der 4 — 8 em hohe Stiel ist nach unten veidjckt. dabiM
oft schief wui/'dnd. L:latt. anfangs weisslidi-grün. späti'r gn'ni.
IK'I' Ges(di ni ac k ist eigenartiu' würzig, der (iermdi anis-
(m|. r feiieliolailig.
her l'ilz hat seinen Stander! in l.aub- und Nadel w ■ildern.
Kr w;i(dist Vom August bis nkteln'r.
W erl : l-a- ist essliar.
^^
No. 85. Schlaffer Triehterlingf. Wert unbekannt.
Agäricus (Clitocjbe) fläccidus Sow.
No. 86. Anis-Triehterling. Essbiii'.
Agäricus (Clitöcybej odöru.s I5ull.
No. 87. Huf-Rittepling-.
Ap-arieus g-anibnsns I-'i'. nVidi. uaiulH'isuiu Vv.\.
1 »er lleis^c-liiL;'' II ul ist aiil'aims gewülht, .s|i;"iti^r Livliurki'lt
ausgebreitet, in Mci' l''iirm olt nuregelinässig, iniluiitti- liiil'-
fönnig, wie ilor >s';uno besagt. Die Oberfläche ist glatt, gvlMich-
weiss, alt verblasseiul uiul rissig. Der anfangs leinfilzige J-kaiul
ist stets eingerollt. "It wi'llig verbogen. Das Fleisch ist weiss.
Die ]51ättiM' sind weisslich, (lichtstehmiK ln-iichig und am
Stiele au.sgerandct.
\)o\- Stiel ist derbfleischig, voll, weiss, bis 8 mi Inicli und
\\ inl 1 .") — 2.~> i-ni ilicl<.
liiM-uch und (i csr li niack sind kräftig und mehlartig.
1 »ei- l'ilz kommt auf Wiesf^i. Grasplätzen und an Wcgi'u V(ir.
Er erscJK'i 11 1 In'itMts im Mai inid wird als Maipil/ \i'rkaul't.
\\'<T1: l']s ist rill Vdrzi'miirlicr S[ieisc|iilz.
Xo. 88. Echter Ritterling*. Grünling-. Grünreizker.
Agiiriciis oijiir'stris (Tricii. ciiUcVtiv) L.
DiT anfangs kegvlfi'inniuv. bei lourhii'm Wciirr sclili'imig-
klebrige Hut rrlirbl sidi wenig iiIkt den l""rdliM,|,ai. Ncriku-lil
sicdi si'ätiT. iiidriii i'v in der Mitte einen kleinen l!iiei\i'| behält.
El- wild lii- in i-in liroit, ist il(Msehiu. liraungtMli. mituntor
olivgelli und ri'iiisi-hii|i|iiL;'. Mas fleiseji ist gelb.
i)ie lüätter stellen zii'iiilieh dieht. sind an di-m Stiele aus-
gei'andei iiiiil sehwefelgelb.
I)ei' anfangs nach unten veidiekte. elM'iifalls seliwrlelgelbo
Stiel ist meistens glatt, seilen l'eiiigese|iii|i|ii und sitzt fast
iiiiMMT im Mrdlii idi '11.
liiTiu-li und ( i esidi iiiaek siiid angenehm.
|)cr i'clite K'illiTliiiL; knmnii in Nadelw ;ildi'iii. \ ni'zngsweise
in l\ ierciwiildun.ucn in liihssi'H .Mi'iigeii ver, meist tru]i)i\veise.
I'j' er.si-heint erst im Spätherbste.
W'ei't: N'nii si'iiii'i- ' •iH'iiiaiit befivii (lüe cincM crdigon
(iesehmae.k besitzt), zählt er /u drii lie>tmi I h'rbv|-S|"i>(>|ii|/,eM
utid bildet bereits seit lan.ucr Zeit im < »steii 1 •••ulschlands einen
uosuejiten Handelsartikel. Seil einiizen .hihreii knmiiii er auch
in hr'v.lcii und Lrip/i^ in grösseren .Mriigen zum \'i'ikaul'.
T
i.-i
^
/
Xo. 87. Huf- Ritterling. Essbar.
Ag-äricus g-aiiilj(jsns Fi'. (Tricli. gambösum Fr.).
Xo. 88. Echter Ritterling-. Grünling. Grünreizker. r:sshiir.
Agaricus equestii- i 'l'ridi. (■i|ii(-.|iv) L.
Nu. 89.
Zweifarbig'ep Ritterling".
Agärieus (Triclinliinin) liiVdldi' l'crs.
Di'f ilickllei:^i'liip'. anlaiigs gowriihti'. s|i;i1or ausu'fliri'iti'ti'.
am h'aiiili' etwas \vi'llig Ncrhogeno, linnt gvliiirkrlt.' Hut isl in
(In- .limviid liläiilicli-violott, später verlilassend, tleisrln'ritlich-
lnaiiii. \h'\- \h\\\'\ ist stets scharf eingerollt. Im IVisi-liPii
Zustande uml jung ist das Fleisch des ganzen Pilzes hr'llvinl^'tt.
trocken aluT nml all nur ilas l''li'i-i'li ih''- llnl^'s iiiiil iIit nluM'e
Ti'il ili'S Stii'li's, diT iiiili'iv Ti'il ist spritiT weiss.
Die P)lä1tiT stclii'ii dicjit, gleiciii'ii in ilia- Karl"' ili'tii lluti',
siiiil in ili'i' .hiizviiil Icliji.-irt li|;iidicli-\ inli'tt . späti'!' IIiim-Ii-
i-ritliclilir;niii,
Ii'T (■) S i-m ImliP 1111(1 1 — 2 i-iii ilii-ki' Stii'l ist iiarh
iiiitcii. /niiial lii'i Julien i"At'ni|ilaivn , kciiliMiaftig vci-ilirkt.
im mIm'ivh Ti'ili' wci-ilcii dii' aiilangs ganz vidlrttlarliigcn l'ilzc
Aveisslicli und nadi unti^n lii'ännlii-li.
Gerui'h nipl ( 1 csrh niac k siiiil aiiLii'ni'lini.
Si'ini'ii Slaii'liii-t hat 'li'i' l'ilz in l,aiili- und Nai|''l\v;iMi'ni.
auf W'icM'n iinil in < iärlcn.
I']|- wäi-list vuni Si>|i|i'miMT \<\> zum W'intiM',
Wert: Ivs ist ein si'lir M-liniai-i\li,iltri' Siicisciiilz.
No. 89. Zweifarbiger Ritterling. Kssbar.
A.o'äricus (Triclioliiuiaj \)ii-iihir I'ers.
Xu. <)0.
Seifen -Ritterling-.
Atiiiriciis (^Tl'ii-liii|iiili;i) s;i|MiiirireU6 i'"r.
Dor .iiirniigs gialtu Hut iiiigt so verscliioilono Farben, dass
es scliwi'i- lii'ilt. cino als cliarakteristiscli hi'i-v(ir/.iiliolMMi. Vnii ilor
woisslicli-lii'lluTaui'ii Karl"' sinil alli^ Alistiiruimvn uadi iliiiikcl-
lii'aim liiu Vdi'liaiidi'ii inil Lii'iiulii'ln n A1i1i"iiiiiiil;iii , Ih^shihIits
iiai-li (li'iii liaiuli' zu. riiaiakli'rislisrli ist jeilnch das Blassi'dt-
wiM'doii des Fleisches beim I »luvlix-lmcideii. I )er Hut, dessen
l?rei1e (] 1 () ein botr.ägt. ist nft ausgesell weilt. Bei tnicknom
W'ctti'r wird die ' MMM-Iiaiit si'lir ul't i'issiL;' und uvl'i'ldfi-t.
hii' lilältiT sti'ln'ii iiii-hl M'iii' gcilrrnmt. sind iiH'ist weiss-
licji und wiTdi'ii nur ln-i alti'ii l'Aiiii|ilaren gclMiidi.
\^<T Stiel, der Ms (1 i-in lincli und Ms '2 <-ni dirk wird,
i>1 nianrliiiial gesehwulli'ii , iiarji il(^in (iruiidi' nii'ist spindel-
fiH'inig verdünnt und uft mit scliwäiv.lir|i(>ii, raseriyvn Srliüjijirlien
bede(d<t.
l)ei- ( i esc li nia e k ist ui'riiiL;'. der (i(M'Ucli seileiiaitig.
Seinen Standert hat (|er Seiren-lvitterling vorzugsweise in
.Xadelwäldeni , wu er elt t iu|i|i\\ eise imd in gi'ossen Mengen
viirkuinnit.
I'lr Wäejisl \ell| Se|ite|nlier liis XeVeUlliel'.
WelM: W'elill IT aUeh lie/i'mlii-ll de^ ( i esel I U laeKe- IHellt
ZU den viii-züi^iiidisten Tilzeii uvIiTirt. se ist er dncli ein ^^iiter
Mi- li|alz
"<r- "»-
Xo. 90. Seifen -Ritterling-. Essbar.
Agäricus (Triclioloina) sapoiiäceus Fr.
No. 91.
Honigr-Ritterling-.
Ag'äriciis Ixi'issiila Si-liiirlT. (Tiirli. Ixuss.).
lli'i' aiilMiig'S gewrilliti' Ulli liivild ^il■ll spätcf aus uml ver-
tioft sich scliwadi liicIiliMTr.niiiu'. Kv w'wd Ms lll ciii liivil.
Dil' < tlici-fläehe ist luil fciiifii KTinirlicn KiMliM-kf uinl liat eine
i|iiiikc|-i'iisai-nlo Farlii'. ilic narli dein lÄaiidi,^ hin dwas verKhisst.
her K'anil ist anlanu-s eingerollt.
hii' (lichlslrliriiilcn l'>lätliM- sind weiss, imgleicli lang,
hiid'i'H etwas nai-h ilem Slii'le hi'i'ah und sind nieist refgellcckt.
her t;leicliniässig his 2 '-in dieke Stiel ist fleisdiiu-. xull
und mit ruscnreten S(diü|i|Mdieii besetzt.
(ieschmack und (leni(di sind angenehm.
DtM- Pilz findet sieh \ i'ivin/.elt in Nadi'j- und I .auiiwalduimen.
in Miehensi-Iiälwaldungeii und Mieliengvliüstdieii . in einzidnen
(legenilen in Meime. (In ddi Kiejicngelifisidieii hei I.un/.enau
z. \\. winl er in grossen M^imen geriindi'ii und eingetragen.)
M|- wärjist Vdiu Se|i1eiilher liis Xevemlier.
Werl: l^r gehi'ii't zu ileii sciimaekharie>teii Tilzen.
"' ny
•V'^
/•^'^ '^^"^
w'
No. 91. Honig-Ritterling. Essbar.
Agäricus liüssula Schaeff. ('I'iicli. Russ.).
No. 93.
Erd- Ritterling-.
Agaricus ti'iTeus ScliaelT. (Triclidli'una \i'-rr.).
Doi' ;mr;iii,<^s keg<'irrii-iiiiij;-o TTiit lireitet sich später Ihrh aus,
ist stets genabelt unil wiril liis lo ein ln'oif. T)io Oberhaut ist
mit zottigen, scliwärzlicheii Sclni|p])(Mi licdcckt, <]h^ im Alter
aber zum Teil vorsclnviiwlcMi. I»i'r iiul ist (lüiinlli'i^cliiu' uiui
etwas zerbi-eclilidi.
l)ic J)lälti'r siiiil weiss und wi^nli'H später gi'an.
Dor s(^li!anko, walzenrrn-iiiiue Stiel ist ^veiss, meist glatt,
nur dann und wann angedrüekl l'aserig.
Dei- i'il/ lindet sich vorzugsweise in Nadi'lwrddcrn. alnMauch
in gemi-i-litcii Wäldern auf urasi^-en \\'('m';indi'i n. mi'isi hänliu'.
GeiMKdi und ( i esidi ma(d\ sind ^vriny. aliei' niclii un-
angenehm.
l']rscliei II II II uszi'i t : Si'|iteiiilM'r bis November.
Wert: Kssbar, als Miselipilz beaehtenswerl.
No. 92. Erd- Ritterling. Esslmr.
Ag-äricns terreus Schaeff. (Tricholoma törr.).
Xo. 93.
Grauer Ritterling*.
A^iirirus |iiii-ti^nti'i^us l'V. (Tridi purt ).
Der anfiings c,ewrillito Tlut ln-oitet sieh später aus. lilcilit
iil)Oi' meist goliuckelt und wiril (i — 12 cm l^ioil. ])rr lv;iiiil
ist eingezogen luid uiuvuvlinässiL;- p'scliwfjri . lici triM-kucm
W'clU'i- iift spalliii' /i'i-i-i>v,.n. ])i,. I^irl"' A<'v < 'iM'i'lmut i>t lu'll-
liis iliinki'l -asclmi'au . mit ri.'ini'n i'iuLivwiirlisi'iii'n '-i-hw mvjMi
Liuii'ii. und vcrlili'iclil Imi älteren I'Ai'm|ilaii"n nadi dmi Ixandc
zu ins scliniutzig GeH'grauo. Die UWcriiaut lässt sich leicht
alizit'him.
Das Fleisch und die i.amellcn sind weiss oder
weisslirhuelh.
I)ei- \iille. walzeiilTirmige Stiel ist fein geslri'il'l. meist
AveissgelMii-h und sitzt last ininiei- Ms zmu IhUe in der Knie.
r>''im /.e|-lireclien zerteilt er sich, und die fuseriLicn Sti'änge
i'dllen sieh naeh aussen zui'üidv.
I it r (rerueh ist i'i'diL;'. der (le^ehmaek ani;enehm.
her l'ilz kMiinnt nur in X;idel\\ ;ildern , uanz liesunders
aller in Kiefern wnlihniuen elt in grussiMi Mengen, meist tru|i|i-
weise, ver.
Er ers<'h('int erst im nkteliei- nnd lindet sieh eft iiucli
naeh vei'üiiorgehenden Krr,>|en Ms /um Dczemher.
Wert: j'j' gehiii't /.M MUseicn w ci't vnllsli^n und \ nr/üuliehsti^n
S|ieise|iilzen . uur nMi>s die ( i1mt1i;iii1 einlernt werden. Welehe
einen erdigen < levcliin.ick liesitzt.
No. y:>. Grauer Ritterling. Esshar.
Agäricus portentüsus Fi. ('l'iicli. jKUt.).
No. 94.
Zwiebeligep Schirmling-.
Lc]ii('ita cepaestipes Sow.
llci' \]\>\ liäuligo, erst i'irrii'iniui». späfi'r ^ii'li ;iiisliiv'ili'iiili'
Hut ist mit tluckiu'on. spitzen Si-iiii|i|icii l.i'ilni-kt, weiss mler
gellilich, /.lunal iiaeli der Mille /.ii. iiinl am sehr (liiiuieii Ixamlo
faltig gosti'eift. Ki- wii'l 1 — 1<I em hroit.
Die 'lichtstelioiKleii iiml sehr Kreileii ülättiM' sinil weiss
(i(|er i;v|lilici|.
IiiT hnjile nnil sehi' /.erhrei-hliehe. uialli^ Stiel wird I his
IC) em liiicli uirl ist iiaeh unten zwiehelig voi'ilieki, V.v traut
einen h;iuliuon, ilaiierhafton und ahslehendi'H Ixinu. Ausserdem
hat ^]i'y Stiel eine lle|iue|li|ie|le l*"ai'he juil iluuklelvn [-"leeken.
Standiii't: Aid' idter ( iei'iierlehe, ;in sehattiuen. Iiumrisen
Al)häiigon und in ( iew;ie|isli;iu^ei'n (ilt in ures>en Mengen
/. u linden.
Ers(di ei 11 u n Li's/.ei t : Apiil lii-~ Se|iteinlier.
Wert uniiel\Mnn1.
IC*'--^
^^r ".^*»r -VcV-i .
No. 94. Zwiebeligep Schirmling. Wert unhekannt.
Lepiöta cepäestipes Sow.
No. 95.
Gesehundenep Schirmling'.
Lrpii'ita oxcoriata Scliai'IT.
Iii'f iiii'ist stark LivliurK-i'ltc iliniiillrisrliii:-!'. \voi-<slicli-_i;'elbo
Hill hat ciiii'ii 1 )iiivliini'^-iT vnii S 1 I i-m. isl am Sclu'iti'l
,t;i'lirrniii1 niiil iiai-U iliiii Ivamli' zu in weiclic Srliii|iin'ii grlcMiTt
imtl aul'yi'i'issi'ii.
Die I^läiliT siolii'U /.ii'iiilicli (liclii uiiil >iii(| wiMSS.
l>('i- liis 1 cm ilii-k wi'i'ili'iiili' Stiel \vii-i| Ms in i-m laim',
ist .L^iatl, wi'isslicli iiiitl li-;iL;1 i'iin'ii ln'Wi'ulirhiii Iviiiy mit /.it-
rissoneiii llautramli'. Am ('u'imili' i>t i-v kiinlliu-.
h'T l'il/. w.'ii'list im 1 li'i'listi' nft in Mi'imc auf alii;i'i'iiitctt,'ii
( iftii'iilcäi-krrii. iiul' l')ra<-li|ilät/,i'ii uiiil Triltcii.
W'i'i't: \\'Mlil<rlimccki'ni|i'i- S|M'isi']iil/,.
i
Xü. 95. Geschundener Sehirmling. Essbar.
Lepiöta excoriäta Schuett.
Scheiden-Streifling-.
Aiii;inili'i|isis plüiiilK^i Scliiii'H'.
Im .luuvml/.u.staiulL' i^l dur gau/.c Pilz kru'jicr von i'iuor
dickliäutigeii Hülle, gleich einer Eiorschnle, eingeschlossen, die
bei der Streckung des Stieles zerreissi, iiml am (innuli^ desselben
als lose Scheide, iiHMst iin ErdlMiilcii verborgen, /.ui-ilckblcilit.
anf dem Hute als unregelmässigc, wollige Fet/cu mitunter
länger haltet, meist aber bald verscliwindct. Der Jlut kommt
fast stets kegel- oder glockenförmig aus dci- Erde, ist später
fost tellerfüinug ausgebreitet, gebuckelt und im Alter zuweilen
vertieft. Er wii'd fj— 15 cm breit, ist trocken und stMden-
gläuzend und am Ivande stets fein-, diclit- uu'l langl:c^t reift.
.Alan uiilri-sch(Mdet je nacli der Färbung lolgonde .\liartcn:
a) alba Fries. Der ganze Pilz ist weiss, lileiht klein, inul ibr
Ihn wild nur 8 — 5 ein breit. Per Stiel ist glatt uiul las
() cm hocJi :
b) plümbea Schaelf. Per Hut wird bis P2 cm bivii und ist
ijr.iii. Ptr Stirl i-t srbu]iiiii>- zenisst-ii uml licllur.ui.
!■) bädia Sehaeff. P'-r Hm wird liis l-". cm luvii und i<t rrli-
br.iiiii. Der Stiel winl bis l'.") cm bocb und ist cbriiliills
sclni]i]ii:^- zerrissen,
d) fülva Schaeff. Per Hm wiid bis in cm l)iLdt und i~t bdl-
gell) odc)- oiMiiiietarben- lirännli« ii. 1 U r Stiel ist gellilicb. au-
gediiickt und scliniiidi»'.
TMe lll;iltcr sind ln'i allen Aliacten dicli1st(diend, bauc]li^•
und \vei>>.
Kbenso sind ilio Stiele immn- hulil, imi-h iiln'u fiwas vci-
lllilUlt und Zecliivchliell.
Geruidi und ( i e>r h niaid< sind unbeilditiMid. jeibidi uiclil
unau.uciii'lim.
Seinen Standort hat dei' Pil/. in Laub- und Xadelw;ildern,
auf grasigen ikIit luoesiiivu. liMnditeii Stellen. Kr keuimt hau hg vor.
Kr wächst Vom .luli lii- ( iktolnT.
Well: l'j- i>t essliar. aber niei-i nuj- jung vorweiulliar. da
er im .MliT sehr diinnileisehiL^' und zerlnvchlieh wiid.
>/
No. 96. Seheiden -Streifling. Jung essbar.
Ain;iiiitiij)sis iili'iinlii.'ii .Schaeff.
No. 97.
Kaiser- Wulstling-. Kaiserling-.
Ani;iiii'1;i cacsäiva Scitji.
Dieser Pilz gloidit in seiner .aan/.(^ii F^nn dorn p^lioo-onpilze
iniil weclisdl in ijcr Farln' vnn (limkrl-goldgelli liis lief-oranyo-
nit. H'T Hut wii'il 7 1 (i cm hivit und isl auf srinci' (»lici-
ll;iclii' ti'ils nai-ki. ti'ils mit d'ii wi'i^slii-licn Fetzen seiner
Irfdiereii Hülle lie(|rrkt. I )er K'aiid des Hutes ist gestreil't.
Has l'"|eiM li ist gvlb, elieiis(j die Bl;ittei\
\)<y eli, ■iilnlis Lzanz gellie Stiel ist meist walzeiilTirmiL;'. mit-
unter etwas liauehit;- und traut eine seldarie. lieivdiliängende
.Mansrliette. Am (irunde liclindi-t sieh eine Ihm' W'nistselieilio.
Gerueli und ( 1 es(di mae |\ sind anueiicluu
Der KaiscrIinL;' \v,'i(dist vom .luli Kis Se|itend<ei- in W'.'ilderu.
auf Heiden und Triften, verzuu'swoisc in den >ridliidien Teil(Mi
I )eulsi-ldands, im Xerdi'u I )eutseldands daueLivn ist ei'sehr selten.
N\'i'i-i: Kv ^ehrirle sehen zur /eil der IxTuner zu den
P'esue.litesten Leokerhisseii und düiTle im \\'elduev,-|nnaids wehl
von keinem andeivn envidii w.Tden.
r"'
t^
No. 97. Kaiser-Wulstling-. Kaiserllng.
Amanita caesarea Scop.
Ksshai'.
Xu. 98. Stinkmorchling-. Gichtmopchel.
Itliypliälliis (IMiiilliis) iiii]M'i(liciis Fi'.
Die Stinkiiiorcliel, im N'nlksimuKk' ..(üchtinorchel" S'P"<"ni"t,
gehört zu den intercssaiitoleii l'il/gest;ilten. Schon von iilters her
zelyen die Namen ,, Ilexenei'', ,/i'eufelsei", die seiner Vorent-
wickelungsstut'e gegehen Averden. den .Mieinlanlirn an. der seiner
Erscdieiunnf;- anliaftet. Tu den alt in Kiiinlerliiicliern spielt er eine
ganz besonders Jiervorragende L'nlle. So wurde er laut der in
diesen Büchern liiiindliehen Bericiiten von den Zaiaberwei'n'rn zur
Bereitung von Lieljesträiiken und dergleichen Pulvern verwendet,
von Wunderdoktoren und weisen lleilweihern für mancherlei ,.(ie-
breste" und Krankheiten gebraucht, vor allem alter bei (iichtleiden
als Iniversalmittel gerühmt . daher auch der Name „Gichtmorchel".
Bereits im Juni lindet man in Oärten. auf Friedliüfen — hierbei
sei an die Sage vom Leichentinger erinmil. welche Sage diesem
Pilze ihren Ih-sprung verdankt und durch ihn ihre Erklärung lindet
— und "Wäldern, vorzugsweise an deren Bändern untrr (Gebüsch,
eierähnliche. weiche Gebilde (in diesem Zustande dann He.xenei,
Teufelsei genannt). Der Durchschnitt dersidben zeigt eine derbe,
weisse, äu.ssere Hülle, dann rinc luann^irlbr (lallriisrliii ht und noch
eine innere, ebenfalls weisse iliille. dir ihrerseits den cigcnlliihen
Fruchtkörijer umschliesst.
Diese Vorstufe der Stiukmnrclicl niam^t vidfarh die Grösse
eines Enteneies. Sowie der Beifezustand eintiitt. idalzt die äussere
gallertartige Hülle, durrhl)rochen V(in dim nun mächtig und sehr
schnell em]H)i'streIii iidm Stiele. Derselbi' ist ivinweiss, wunderbar
markig-porös und tiiiat di-n mit einem grünlichen Schleiuu' über-
ziigenen Hut. Sowie aber diese .Ausbildung vollendet ist. beginnt
der Schleim laugsam abzutroiifen, indem er die an dem zelleuailii;rn
i'riirhtlai:ii- des Hutes befindlichen länglichen Spoivn mit sich nimmt.
I'alii'i -urmit aber der Schleim einen so starken, aasarligen, sich
im i'ieieii anssei'oi'dentlicli weithin vei'breitenden (ieruch aus. (las>
bald voll allen Seiten allerlei aasliebeiide Insekten beibcieilen. um
diese ihnen aiie'emliiiie Ko-I aul/.iinebnieii nml dainil die Xer'oreilung
dei' S|ioren üiierallbin zu lusoi'^'eii.
Dir Hut MJlist hiin^t i:l(ickenfi"irmie'. mir an der ."^^iiit/.e mit
ijelli Stiele Ve | \\ a cl I seil, frcl all delll-elllell lllld ist ziellllicll dÜllll.
Der markige St i(d hält sich ei iiiee Taue, beugt sich dann und zerfällt.
.Als interessante Merkwürdigkeit sei iiocli erwähnt, dass der
Verfasser bei einer vom >'< bis s. Seiitenilier I-^'.m; in themuitz ver-
anstalteten Pilzausstellmiu' in der dortiiicn Markthalle die noch
ges(dilosseiiiii Fruchtki'üiier als ,. .Mon h(dtrüff(dir' zum \eikaiilc
vorfand, jiasl'rteil ülier den <iesidimack der i;eliialeiieii l'ilze war
8(dir vers(diiedeii : die einen be/eiclnieii-n sie als widilsclinieckenil.
aiidei'c als ges(diiiia(d\los.
jier \erfasscr stellte fest, da.ss sie in keinem F. die gini- wirkten.
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No. i)S. Stinkmopchling. Gichtmorehel. Wortlos.
Jtli.vjilirillu' (l'liallii-, iiii]n'iiliriis Vr.
^11. tMJ. Birnen -Stäubling". I A-rT.p('r(lnn |iyi-il'('M'm.> SclinciT.
Der meist l)inifiitriniiiL:r. iilirf umh iiiituntfi' citüniiia-f Fniclit-
kiirjier ist anfaiiü-s yclldiriiiiiilicli. an: .Sclaitt'l rtwas (Iniiklii-. mit
tViiieii, fast Pockenartigen Kiirnelien l)e(k'ckt nml wiiil im Altiv
kastanieiiliraiiii. Der Sciieite] öfluet sich liei de)' i-{eife mit kli iner.
ruiidliciier Miindnm:'. Sjiuifii uml Fasergetieclit sind idivliiaini.
Dieser Stäubling wii'd mii- bis 4 cm Imcli.
Er wäclist im ileihsti' in Waldein und (ieliüschen meist ui^ellio-
nnt' und n(d)en alten üanmwiirzidn.
\\'ert: Ist im .Iniicmlznstande. so lange er innen nncji markig
untl \vei<s aussiidit, zu essen.
N<i 100. Hasen -Stäubling-. I.ymiK'i-dMH caclätinn Hnll.
Ide Jungen ]•' ru eil t k Ti r|M T sinil fast stets verkeilt t ke^elfrjrmig
und eiitwiek(dn sieh >iiäter iiallnnfeiinig bis zu l'U cm Höhe und
lU cm lli'eite, naih unten faltenfürmig zusannneiiu'ezogen. Hie
äussere llidle, anfangs glatt, teilt sieh bald in ziindiih regcdniässige
Fiddei' und wiid dann i;'elbl)rännlich. F>ei der i\eife zerfällt der
fdiere Teil v(dl>täiHlii: . se dass dann der bechei förmige rnterteil
zuriiekbleilit. Fasergetlecht und Sporen sind (d)enfalls olivlirann.
I'ieser Stänblini:- wächst im Hei'bste auf trii{d<enen Tiiften
und Wiesen.
Wert; Im .lugendznstande ist er id)enfalls essl)ar, die beelnr-
förmigeii l.'iste werdi'U zum J^ovistiereu der Bienen verwendet, da
sie wie Zunder brennen.
No. 101. Tiegel-Teuepling". <'iMieiiniliini vuk.iiv Tnll.
hell Namen 'i'eiierling haben diise eiüeiiaiii^rn l'il/.e \un den
im Innern lagernden Fruclitköriiei'cheii eihalli'U. nach deren Zahl
man in fiaiherer Zeit einen S(dilus> auf den ( iitieiilr]ireis iilaubte
ziehen zu kiinnen.
Der l'"iiicli I k öriie r ist anfängli(di kuiielig, später tiegidförmig,
aussen i;( Ibbriinnliidi und leinlilziu. innen zienilicdi ülatf und etwas
heller. I)ie I niieiiköi |iere|ien sind \\ci<^.
I »er Tiegel-Teuii linu' wächst im llei-b-t mi faulendem Ibdze
iierdenweise.
Km. U)l Gestreifter Teuerling*. «'yntlnis sti'iätus Ilmls.
I ler F ruc b t k tlriie r ist aiiiauüs eifllnniu'. >iiäter kreiselförmii;'.
aussen ziittiy- filzig, rostln'ann, innen u'esireift und bleiyrau. I>ie
Tnneiikiiriierchen sin<l anfangs In II. später lininnlitdi.
i)ieser Teuerling wächst im llerliste ebenfalls gesellig' an
faulendem li<dze, auf mildernden lüittern u. s. w .
4
No. 99. Birnen -Stäubling. Juny essbar.
Lj'coperdoii pyriforine Schaeff.
M
^^^^
Nil. 100 Hasen- Stäubling. 'uni; cssbar.
LycDpL'idiiii caclatniii JJull.
Nd. 101 Tiegel -Teuerling. Nu. 102. Gestreifter Teuerling.
( 'iiicilniliiiii viil";nc 'liil. Cvätblls -tliatu- llinl-.
Xn. W-i lOö. Die Erdsterne. Goastres.
Will man iliesc (lurclians nicht so häutig vorkonniieiulcn Enl-
stciiic suilicn. Sil muss mau sein Aniicinncrk ganz bosoiidcrs auf
sonst iiilzarmc düiTc Stellen der WiiMer riclitrn, Vnn den bis jetzt
in Deutschland hrkanntcu U' Spc/.ics w.ii-hscu die meisten in Xadtd-
wäldcrn auf alten Nadeln, einii^'e in Liuhwäldern auf na(d<teni Ki'd-
lieden (liier an sandiii'en, kurz lienuiostiii Alihiin.yen und Hüsehuiio'en
der W'aldii-rälien. Wo sie al)er einmal ihren Standort hahen. da
kann man sie in Meno-e sammeln, und sie linden sich dasidhst jahr-
aus, jalu'ein: nur \\cni:^'e .-Vi'ten fühi'eii ein Miiisiedlei'lehen.
N(i. 103. Vierstpahliger Erdstern. Geästor coinnatns Schaeff.
l>ie äussere Hülle ist fast immer vieiteilii;', doch timlet man sie
auch in 5 Lappen geteilt. Hiese krümnu'n sich hei feuchtem Wetter
fast «;-a)iz nach unten und sind dann i;allertarti.<>- Heisehig (ai. JJei
Trockenheit werden die Lai)iien lederartii>- und stehen ziemlich
senkrecht (h). Aussen besitzen sie eine hräunlithe, auf der inneren
Seite eine weisslich-gcHdiche Farbe, l'er innere Fiuchtkriii)er hat
eine umbrabraune Färbun»-, ist üi'Stiell. nml die (lltnung sitzt auf
eine)' kreisrunden Seheibe.
Dieser Erdstern findet sich im llerb>te l'a^t nui' in Nadelw iildern.
N(i. 101. Gefranster Erdstern, (ieiisier limbrintus Fi-.
Die äussere Hülle dii'ses FnUteiiies zernisst in 7—12 fast
eilTiiniigx', ziemlich regel massige Lappen. Diese sind gle'clifalls bei
feuchtem "Wetter tleisdiio- (a). bei trockenem häutig und krümmen
sich in ähnlitdier Weise wie beim vierteiligen l'^nlstern nach initcn (b).
Die Lajipen sind aussen dunkidbrann. innen li(dlbiMnii. Di i' innere
kngidige Frnditkörper ist ungesti(d.t. sitzt auf und ist nach dem
Seheitel ZU etwas zuges]ntzt. Die Öffnung ist gefranst.
Der l'ilz i-l in I,:tub- und Nadellmlzwäldern viuii AuuusI bis
Oklubei' an ti'uckenen iirliii zu linden.
.Nu. 10-'). Gefurchter Erdstern. Geilster Sihmidi'lii \ iit.
Diese .\r1 gellüll ZU den lili'isst eil der Fnlstellle. Seine iill^serell,
in T) — 10 bis zur Mitte und darüliei' gespaltenen l,a]i|ii n sind derb,
lederartiii' und graubraun oder iiraun, fast glatt, nur im .\lter iiiit-
niiter rissii;-. Trocken krümmen sie sich mnli unten. Der innere
l'iiii htki'iiiier ist laiiiigestjelt. kimelig nder fast birnenfürmiü'. dunkid-
brann. mit einer am Scheitel ke-cHi'ii iniüen. lief<]ialtii;' gefinvlilen
Mündung.
Der Stiel i-t iini-t gedrückt, -elti n vollkiiniinen e\ lindiisch.
Die Sporen sind hraun.
Der l'ilz tindet sich nur in N.ulelw älilern .ml allen .Wideln muh
.AUl^llst bis NdVl'lllller. jednill /irllllirli -rjlill.
Xo. 103.
Vierstrahliger Erdstern
Geäster corouätus Schaet't'.
No. 104.
Gefranster Erdstern.
(Teiister tiiiil)i'iatus Fr.
Xo. 10."). Gefurchter Erdstern.
Geäster Schmiililii \irt.
Xu. U){j Erbsen -Streuung".
Pisolithus ;iivn;i|-iiis .\\\>. II, Sc-liw.
Drr FriulitkürinT dieses l'ilzcs iTiviL-lit liiichsttiis (5-7 cm
im Läiiüsdurcliinessi'r. Er liat eine etwas gedrückte oder liinoiich-
ruiiilc Fdnii und sitzt mit liiii'ui kurzen, diiiiiieii Stiele auf der
Krde. l»ie Hülle ist dünn, aiit'aiii:s iuiuiei' scliniutzig grünlielilirauu,
später rost- bis dniikidiuauii I las F 1 e i sr h zeio-t beim Durchschneiden
im .TuiTi'ndznstande die von Kauiuieru eiuücseblossenen. vieleckig'en
oder mudlirlieu Fruelitkör]ier (I'eiididleu yenanntK die bei der lieit'e
sieb viin den K.annnerwäudeu biseii lassen (beim Trocdineii der in
S(dieil)en iieseliiiitteuen I'ilze fallen sie von sell)st heraus), zuerst
weisslieh, dann i;elli au-schiii uml zuletzt in kastanienbrannen
S]»irenslaub zerfallen. Im li'eifiziistaude bildet ibi' :^anze I'ilz eine
braune Staubmasse. Wert: Siehe unten.
No. 10< Dickfuss-Streuling-.
Pisolitlius crassiiJOS DC.
I 'ei' F in r h I k (i)|ier iliesi< Filzes niisst bi- 1 "i rni im Ihirrh-
messer uml bat eine keulen- mlrv iHaitilfürmiy-e l^'nun mit dirkem,
kurzem Miele, der ^ieb in der f^nle in dicke. \vur/,elartii:i- Sträng'e
zerteilt. Die Farbe di r Dun hsclinittstläiben ist bei den ju^-eud-
lichen Iuueukür]ierchen gcdl), bei den reifen braun. Der tdtere Teil
des Pilzes zerfiillt wie bei der voria-i'ii .\rt bei der V(dlständi!4-en
Reife zuerst und lässt den luaunen Sporenstaub duivh die zer-
]ilatzen(le. diiniie (tbi'i'liant beiMusiiiiellm.
l'iiiili' Sti'euliii^i' liiidi I man auf saiHlii^eui Fnilcn in Nadrj-
wäldei'n, sehr (dt auf di-n Seiten di r \\'ald\vei;e und di n innktru
Abhäuifeii von (irälten oder alten Samlgruben.
Sie wachsen V(im .hili Ins Fnde Seiitember, im Spätherbste
sind sie s(dten zu treffen.
Wert: l'.eide .Ai'ten sind vm trcfllielie ( Irw iir/.iiil/.e. l'Mir ileu
( ii'bi'auili nimmt man b( im Saninnln nur >ulilii' Filze, die noch
nii'lit im Innern in Siaulinnisse iiber^elüii . \\a-~ >i(li sebi" leicht
fühlen liisst, denn -ie sind dann uoih deili und b-t. .Noch leichter
wird ilies durch das Zerschmdden festgestellt. I»ie äussere Hülle wird
altgescliält. da^ Fbdsrb in Seheiben ges(linitteu und entweder in der
S(tnne (ider auf dem iMen getr(»(d<net. \ im dii'^i'U S(dHdbeii bedarf
man b|iis< eines Stü(d\es, das. mit Fiairnlniiln' mlrv ihr Suppe
gidinilil, ilerselbeii einen ganz vnrzÜLiliilieii desrlimark \erliilit, sie
gleichzeitig al)er auch tieflirann tiirbt: zuviel ü-enomnuMi. würzt sie
Jeiloeh zu stark. Im (d)ercii N'oi^tlamle und im m'irdlielien Teile
Jüihniens werrlcn diese Filze eifrig gesamnnlt und unter den Namen
JWhniis(die, Trüflehr' verkauft. Sie wiiden dasell)st amb zum
AN'ürzen der \\'urst :^eniimmeu.
>i
No. 106. Epbsen- Streuung. Essbar.
Pisolithus arenärius Alb. u. Schw.
No. 1()7. Diekfuss- Streuung. Essbar.
Pisolithus crtässipes DC
Nm. lOG. Erbsen -Streuung".
Pisolftlins aivnäi'ius Alli. u. Sclnv.
Prl' !•' lllcll t kc". i'iM')' (lirMv^ l'ilZf- rlTriillt llürhstiilS 6 — 7 ClU
im Läiiizsiliuvlimesst'r. Kr hat ciiir etwas <>o(lJ''ifl<to oder länglich-
runde Form und sitzt mit einem kurzen, diinncn Stirle auf drr
Krdi'. jiie IliiJli' ist dünn. aiifani;s innuer sclimutzig- yrünlicliliraun,
später rost- bis duukrlhraun. I>as Fliisch zeiyt heim l)urchsch)ieiden
im .lugendzustandi' die von Kannnrrn fini^-eschlosseiirn. videekigeu
oder rnndliclii'u Fruelitköriier (l'ciidiolen ii'euannt), dir Im! di^r Heit'e
sich von den Kaniniirwändcn liiscii lassen (lieim 'rnickmu der in
Scheil)en iicschnitteiien i'ilze t'alliu sie von seihst heraus), zuerst
weisslicli. dann gelb aussehen und zuletzt in kastauienhrauneu
SiKirrnstanli zi-rfallin Tiii llritVzustandc hildd drr uaiizr Pilz eine
braune Stauliniassr. Wnt: Siilic untm.
No. 107. Dickfuss- Streuung-.
Pisolithus crassiiies DC.
PiT l-'iiicli t k örjM'r diis(< I'ilzes niisst bis !"■ cui im iMin-li-
messer und liat ciiir kculin- micr bcntrlt'ürniiiz'c Fdi'in iiiii dickem.
kurzem stiele, der >i(li in der Ihde in dicke, wurzi lailiec Stränge
zerti-ilt. Die Farl)e der DunhscIinittsHächen ist bei ihn juecnd-
lieJH'ii Tnnenkör]ierchen gelb, bei den rtdt'en liraun. l'er (diere Teil
<les Filzes zerfällt wie l)ei der Vdriefn Art bei der vollständigen
Reife zuei'st und lässt den biauiHii S|Mireiistauli ihiieli die zer-
platZeude. dihine (»belliant lle|aUSi|UelIrl|.
Ili'ide Slieiilin^i- limlei iii;iii auf ^amli-ini llnilin in Nadi^l-
wäldeiii, s(dir (dt auf den .S(dten der Waldwei^c und den naikliii
Abhängen vun (iräl)en oder alten Sandgruben.
Sie wachsen vom .luli bis Ende Sei)tember, im Sjiätherbste
sind sie selten zu treff. n.
^\'ert: Heide Arien ^iiid \ei i rcfilicln^ (lew iir/iiii/.i'. l-'iii' den
(icdiraneii nimmt man beim Saninnlii nur scdche J'ilze. ilii uo(di
nicht im Innern in Stanbnias-e übergeben, was si(di sidir hiebt
fühlen lässt. denn sie siml dann uoih derb und fest. N()(di leichter
wird dies <lureli da- Zeisilnieiden festgestellt I Mi- äussere Hülle wiid
aligeschält, da- l'lei-eb in Sclndben gesehnitli ii und entweder in der
Sonne oder auf dem ii|,n getro(d<net. Neu die-eu ."^cheibcn bedarf
man bloss eines Stinkes, das. mit Üraleniirühe oder der Su]i|ie
gekocht, derselben einen i^anz \<irzÜL;li(dnii (iesehmaidc verleiht, sie
gleichzeitig aber aneb liefluaun liirbi: zu\iel i;eininimin, würzt sie
jedoch zu stark, im oberen NOgtiamle und im mudlicbeii Tidle
JJiilinn'ns werden diese Filze eifrig' gesamnndt nnd unter den Namen
,. F>ölimis(dir Trüffidn"' vei"kauft. Sie wenbii ila-idiisl auch znm
\\'ürzen der \\'ui-t Li'eiinnimen.
No. 106. Erbsen -Stpeuling-. Essibar.
Pisolithus arenarius Alb. u. Schw.
No. 107. Diekfuss- Streuung-. Ks<l)ar.
risolithiis cräs.sipes Uü.
New York Bolanical Garden Library
QK617.M5 1901 Bd.2
Michael, Edmund/Fuhrer für Pilzfreunde :
gen
5185 00000 4760