This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project
to make the world's books discoverable online.
It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that 's often difficult to discover.
Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book's long journey from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use of the file s We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machine
translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attribution The Google "watermark" you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can't off er guidance on whether any specific use of
any specific book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search means it can be used in any manner
any where in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.
About Google Book Search
Google's mission is to organize the world's Information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers
discover the world's books white helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the füll text of this book on the web
at|http : //books . google . com/
l3 2044 106 402 423
4.3 - ^C''3Z
W. G. FARLOW
igilizedby Google
Digitized by VjOOQ iC
Digitized by VjOOQ iC
Digitized by VjOOQ iC
Digitized by VjOOQ iC
Flora
oder
allgemeine botanische- Zeitung.
Unter
besonderer Mitwirkung "
der
Herren Herren
i^orber, La^^er, J)liquei, Müller, Reissek^ v.
Sftlis-Mars^lins, Sauter, F. W. Schultz, v. Spru-
ner, Stadelmeyer, Tauseh, Tommasini, v. Wei-
den, "Wenderoth und Wirtgen,
und im Auftrage
der Konigl. bayer. botanischen Gesellschaft
zu Regensburg
h er/t US g e g e b e n u-i - f^4
▼ o n
Dr. David Heinrleli Hoppe
5
DirectoT der Köniffl. botan. Gesellschaft, mehrerer Aka-
demieen und gelenrten ^Cresellsehaflen Mitgliede etc. etc.
und
Dr. Aug^iisit Emanuel Fiimrolir^
KSnigl. Lycealprofessor, Secretar der Konigl. botan. Gesell-
schaft und Mitglied mehrerer andern gelehrten Vereine.
XXIV. Jahrgang. I. Band.
^f' 1 — 24. Beiblatt 1—7. Intelligenzblatt 1 — 3. Tab. i — a.
Regensburg^ 1841.
Digitized by VjOOQ iC
43.
v.t^
.341
5*^
fit
Digitized by VjOOQ IC
De
m
^^iL.^'i>-p^---t:^>^^
^
K^
^-
A
ZLjl,
Digitizedby Google' '^
«MV
Digitized by VjOOQIC
-^ Dem
tiefsinnigen Pflanzenforscher , ,
Herrn
Dr. Robert Brown,
Präsidenten der LiDne^schen Gesellschaflt zu Loudon elc.^
ihreni würdigen und hochrerehrten
Mitgliede,
widmet
in dankbarer Bewunderung
gegenwärtigen Band der Flora
I 4 i e
K<>nigl. bayerische botanische Gesellschaft
zu Reg^ensburg;.
Digitizedby VjOOQIC '
■" ..'.%,.
' I
- i-
y '"i»<s'^r
-s^X rT->-'.'
h -^ ^S-*^ r
itizedby Google
F I o r a.
N'£ 1.
Regensbufg^, Um 7; Janaav 1S41.
I. Statuten
ier kön%g}%ch' bayerischen botanischen Gesellschaft
%u Regenshurg.
' Zweck der Gesellschaft.
§. 1. Die im Jah^ ,1790 gestiftete, von Si».
Kdiiigliehen Majestät von Bayern uller-
gnädigst bestätigte königlich -bayerische botanische
GeseUsebaft zu Regensbarg hat den Zweck, die
Botanik in alten ihren theoretischen qml prakti*
Bchen Zweigen 2a fördern und au erweitern.
§. 2. Sie erreicht diesen Zweck in ihrem
nMsten Kreise dm*ch regelmässige- Versammlungen,
ivoriii wissensehaftiiche Gegenstände aus dem Ge-
biete der Botanik verhandelt werden ; in weiteren
durch öfifentllehe Belehrung , Anregung und Er*
monternng.
§. a. Um ihre wissenschaftliche Wirksamkeit
^eh für das Leben «n -bethätigen , nimmt sie sich
Ae Verbreitctng trraUtisoher Kenntnisse- und ins-
i^sondere die Veredlung der zunächst um Regens-
barg möglichen PflanzenkiAtiir zum Gegenstande.
Flora 1841. 1. A
Digitized by VjOOQ IC
Mitte] ^nr Erreichung der Ges^llsch&fiäzweckc.
§. 4. Zur Förderung ihrer eigenen literSri-
schen Interessen besitzt die Gesellschaft einen bo-
tanischen Garten, eine Bibliothek nnd ein
. Herbarioro.
§. 5. Für öffentliche Belehrong hat die Ge-
sellschaft ein Organ in det* von ihr beraasgege«
-benen Flora oder allgemeinen botanischen
Zeitung. Diese Zeitschrift gibt Nachricht von
den wissenschaftichen Leistungen der Mitgliedery
wie von anderweitigen Arbeiten auf dem Fejde
der Botanik , indem sie Abhandlungen , Ueber-
setznngeii, Aufzüge, Recensionen und kleinere An-
zeigen veröffentlicht. Es wird hiebe! bgabsichtigf,
dass vorzugsweise die von Mitgliedern herausgege-
benen ScfarlAen durch Vermittlung der Gesellschaft
in Auszügen oder Recensionen dem grösseren
Publikum bekannt gemacht werden.
Die zu diesem Behufe eingesandten Druck-
schriften bleiben Eigenthum der Qesellschaftsbiblio-
thek. Anzeigen von Werken ans der $*eder des
Verfassers selbst müssen von demselben unter-
zeichnet seyn«
§. 7. Für die Aufmunterung zn bes]iimto-
ien botanischen Forscjiungen sorgt* die Gesellschaft
durch Preisaufgaben, welche von Zeit zu Zeit
ausgeschrieben werden. Die Preisschriften bleiben
Eigenthum des Verfassers, können aber auf sein
^Verlangen durch Vermittlung >der Gesellschaft in
Druck gegeben werde«.
Digitized by VjOOQIC
Sitz der Gesellschaft
S. 8. Der Sitz der Geseilschaft mit ihren
Attribnten ist unverfinderlich in Regensbarg.
Profectorat
§. 9. Die k. b. botanische Gesellschaft steht
unter dem unmittelbaren Schutze Sr* Königlichen
Hoheit des Kronprinzen Maximilian von
Bayern, Höchstweicher das Protektorat derselben
huldreichst anzunehmen geruht haben.
Mitglieder.
S. 10. Die Gesellschaft besteht aus Ehren-
■itgliedern, ordentlichen , correspon*
direnden, und beitragenden Mitgliedern.
S. IK Die Ehrenmitglieder sind im Le-
ben oder in der Wissenschaft hochgestellte Perso-
nen, die sich als besondere Gönner der Gesell-
schaft oder überhaupt als Beförderer der Botanik
bezeigt haben.
S. 12. Zu ordentlichen Mitgliedern eiv
aennt 3ie Gesellschaft Botaniker, welche In Bayern
domicilirt sind.
S. 13. 'Zu correspondirenden Mitglie*
dem werden ausser dem Königreich Bayern
wohnende Gelehrte und Freunde der Wissenschaft
Mi%enommen, welche durch Schriften oder durch
andere Leistungen im botanischen Fache unmitteK
lir oder mittelbar filr die Zwecke der Gesellschatt
*Wg Kind.
i. 14. Beitragende Mitglieder Snd
Freonde der Botanik im Allgemeinen, oder
A a
Digitized by VjOOQ IC
der PflanzenkuUor iin .Befiond^reii (§. 3.), welche
sieb, ohr|e unmittelbar .31^ ^en wissenseliafUichen
Arbeiten der Gesellschaft Theil zu nehnieiT^ zur
Förderung praktischer Zwecke zu einem jährlichen
Gel()bpjti^g> anheischig maeheja und- von -der Ge-
sellschaft Mit^heilung^en v^n Sämereien uüd auderu
^uf^d|p Pflanzenkultqr sich beziehenden Gegen«
gtäncjen ei^tgegennehmen.
Rechte und yerpflichtuogen der Mitglieder.
§. 15. Kein Mjjtglied, mit Ausnahme der bei-»
tragpnden^ ist zu irgend einem Geldbeitrage an
die G,e,^c;lJscUaft veiTiflichtet. . Freiwillige Bfiti,*äge
dieser Art werden zum Besten der.At^ibute ver-
.wandet oder qapitali&irt. Uebrigens ^ wünschC die
Gesellschaft, dass die Mitglieder ^dgrpb Abonne*»
meat auf -filt von ibr herausgegeJbene botanisch^
^itiing zur Erreichu^ig ihres Hau pts&;wjeckes, de|^^
Verbreitung bptanischer Kenntnisse , * hinwirken
jttöchtjBi;!.
( §.; 10. Die ordentlichen Mitglieder haben vol-
les Eigenthumsrecht an dem genieinischaftlichen
jetzigen und künftigen Besitzthom , der Gesellschaft.
f Sie )iännen solches zu ihrer ßelehr^ng und
fsp anderweitigem wissen^c|)aftliphen Gebf^uch be-
^fitzen, sov^eit diess ,ipit d^\^ Na^ur eines gesell«
j^b^f^iehen Eig^nthums yertrl^ljch ist,
§. 17» Sie haben di^^ Recht, an allen ge-
sellschaftlichen Zusamenkünften theilzunehmen, darin
tiot^nii^ch^ Vorträge zo h^Uen^ ^ntr^e für wis^en-
fiibAftUch^ Zfwecke nnd .ifi^r A^fqahm^ neuer Illit«
Digitizedby Google
^hfie^ tn machen Uiid Inf allen Fallen, wo sich
enfgegepgesetÄte Mefrtdifgen äussern, freie StFmtne/
§. 18. Die in Hegehsbiirg änwesendeir Ehren-
nitgtiedei^ liaben in htfenf Siteungea gleiche ttechtrf
Bit den orfeniiichen,
§. 19. Die cori^espo^dli^enden lülifglieder sind
ungeladen , öich iiÄ Treieh Verkehre mit der- Ge-
sellscliaft über alle' Gegenstände botanischer För«
sehoiig zu berathen. Ihre Aeusserungen 6ber
innere Angelegenheiten der Gesellschaft werden*
auf V^eriangen denl Protokolle einrerleibt.
$. 20. Die beiti*ag^nden Mitglieder haben du«
Recht, im VerhSltiiisse des von ihnen jährlich ge-
leisteten Gddbeitrages, Sämereien, Stecklinge, Pä'opf-
Keiser, Tebeiide uird getrocfkneie Pflanzen aus dem
Forralhe der Geseffs^ehaift itr erhalten.
Dagegen ^erwartet -^äfe'^eseHschaft "von Ihnen
canächst die Bethätigung ihrer praktischen Zwecke
doreh F^rderuiig derLandi^slLuhur, durch Anzucht
besonders, wichtiger Nutzpflanzen, Ziergewächse'
0. s. w., durch Anstellung hielier gehöriger Ver-
suche, B^spic^ ^lind' naetibarKehe ' Belehrung.
In d^n ausf^^ord^ntliiähen Sftzangen habeif
die beitragenden Mitgliedei' i^tlimhirecht gleich den
ibHgen.
l^ersa m ml uu g e n ' ^'e/ d es eil sdi a f t.
§. 21. ÖJe fh Rögensburg oder der nächsten'
Pfligegend Wofahliaiieh ötÜeUtmiieü flfitgireder hal-
teo regeldiX^sige SHitmgeii akii je ersten Dlenstag>
Digitized by VjOOQ iC
Answtfrtige oder beitragende Mitglieder ^er*
den von den ordentlichen eingeführt.
§. 22. Ausser den regelmässigen Sitsnngeii
iverden nach Bedürfniss ausserordentliche für alle
Klassen der Mitglieder gehalten, woseq anch datf
gebildete Publikum eingeladen wird.
§. 23. Alle dr^i Jahre wird eine General-
Versammlung der Gesellschatl gehalten, wozn alle
V ordentlichen Mitglieder durch die botanische Zel-*
tnng eingeladen werden. Abänderungen der be^
stehenden Statuten erhalten nur in der. Generut;-
Versammlung ihre Sanction.
Geschäftsführung^ der Gesellschaft
S* 24. Die Angelegenheiten der Gesellschaft
. werden durch einen Ausschuss geleitet, welcher
aud einem Präsidenten, einem Director, eii\em
Secretär, einem Kassier und aus drei ordentlichen
'Mitgliedern besteht.. .
Eine besondere Geschäftsordnung bezeichnet
die Wirksamkeit dieser einzelnen Mitglieder des
Ausschusses*
II. Original - Abhandliingen.
Einige Bemerkungen über individueUe Fortpflamung
der Flechten; von Dr. Körb er in Breslau.
Insofern man unter individueller Fortpflanzung
(propagatio) jede Art vonVermehrnng einer Pflanze
versteht, welche nicht durch wirkliche Sanften ge«
schiebt , sondern durch verschiedenartige äussere
Theile der Pflanze , die nicht, onmittelbar das Pro-
duct eines geschlechtlichea Actes sind: so könnte
Digitized by VjOOQ iC
man bei den Flechten Aiisiaiid nehmen, eine solche
so behaupten, da wir bei diesen niedern Organis-
iien heut eu Tage noch gar nicht bestimmt wis-
sen, was bei ihnen Samen sey, und was es nicht
sey. Man hXlt gleichwohl ziemlich allgemein die
in den FruchtgehSusen der Flechten eingeschlosse-
nen mehrfach umhQlUen Zellchen, iSp^^^n genannt,
für die Samen derselben, und glaubt, dass ausser
diesen Im Flechtenhaushalt noch andere Organe
forhanden seyen, durch welche als den Knospen
höherer Pflanzen analoge Gebilde das Individuum
als solches fortgepflanzt werde. Dieser Glaube hat
sich mir aber durch mehrfache microscopische Be-
obachtongen zur Gewissheit erhoben; und indem
ich hiemit meine Resultate der Oeffentlichkeit über-
gebe, thae ich diess nur in der Absicht, um einige
in einem von. mir im vorigen Jahre herausgegebe-
nen Schriftchen *) besprochene Punkte vollständiger
BQ erörtern und sie durch einige neuere Ansichten
»I. erweitern , die, wie ich hoffen darf, die Nach-
sicht anerkannter Liohenoic^en bei der grossen
Schwierigkeit des Gegenstandes nicht vergebens
ansprechen werden.
Bei dea Flechten, als den in der Reihe der
Yegetabilien nebst den Algen am niedrigsten orga-
Disirten Pflanzen geschieht diese individuelle Fort-
*) De gonidiis UcheBum. Dlssert. ioaug. Berlin 1839^
a m Seiten.
Digitized by VjOOQ iC
p&aneang durch «cbiuutzjg^^iittbelgrtine vi^prOng*
^ Lidi runde innerhalb der Schichten ^ des Thdlus
entweder selbst schicihtweise' oder zerstreut gßla-i
gerte Zellchen, die durch ihre Stractur un4 Farbe
siqh yon den heterou^erischen Zellen (d^ b. d^n
!^Ilen der Rinden- and MArHschicht) auf den ersten
Blick ant^ri^cheidon, Sie zeigen sich in diesem
eingelagerten niitergeprdnetefi Zusla»de als voU-
kommen sphärojdi^che, im alisgowaohsenen, Zustande,
ziemlich grosse ^ell^w, deren Ofeinbraa wasserhelt
1^ sonat durchsichtig ist, aber einen. aiifangS:
klaren dannjnraifr piehr getrübten gelatinösen StoiF
enIhSIt. Dieser Stoff ist tri der Mitte der Zelle Am.
concentrirtesten und «ra intensii-ctten gefärbti, und
verschwindet gegen die Membran der Zelle, hin
i^mer mphr, so dass es bisweilen "^aussieht , als
schwebe der Inhalt der Zelle abgesondert von ihrer
Slembran in der Mitte der Zelle, während derselbe
die ganze Zelle erfüllt, nur gegen die Peripherie
dfiirsejben Jiin d^laner wird nnd in'a Farblose -über*-
geht; er ejben Ist es ) welcher; der ganzeli Zelle die
^(Ine FarbQ gibt, .die um so dunkler ist , je grössei^
«lie Zelle» Ob das chemische Element dieser grünen
F-arbe Chlorophyll sejr , will ich. nicht entscheiden,
mnss es abei* bezweifeln, da ich niemals Kügelchen
im tnnern bemerlien konnte (in welcher Form doch
das Chlorophyll stets auftritt), und da dieser grüne
Farbstoff Entmischungen eingeht, deren das^ Chio«
rpphyll der höheren Pflanzen nicht föhig ist. — In
diesem Zustande heisst die beschriei^n^ Zelle ein
Digitized by VjOOQ IC
mtdittm (Gonidie, Brntzelle — eiii von Wall-
>tb gebildeter jetzt allgemein gebrauchter Aus-
iriick), und sie hat ihre erste Lebensperiode durch-
lau feiu
Wir sehen nunmehr aber, wenn das Flechten-
individuum alt genug ist, nm sieh fortpflanzen zu
köanen (denn bei den Flechten scheint in derTliat
die Fruchtbarkeit nicht gleich in den ersten Jähren
ihrer Existenz einzutreten, wie denn überhaupt
die Ausübung ihrer Functionen an die Zeit nicht
gebunden zu seyn scheint) — wir sehen jetzt, wenn
wir einen Vertikalschnitt durch eine erwachsene
Flechte machen, wie die einzelnen Gonidien an-
schwellen, sich vergrössern , durch die Ansamm-
lung mehrerer aus der gonimischen Schicht heraus-
treten und an die Oberflache der Flechte sich drän-
gen, welche sie endlich durch eine nach dem Licht
strebende Kraft durchbrechen. So über die durch-
brochne Rindenzellenschicht ergossen zeigen sie
sich nunmehr gänzlich verändert: das einzelne Go-
nidium, auch abgesehen davon, dass es sich mit
andern innig zu einer Masse vereinigen karni, hat
seine kugelrunde Gestalt verläugnet, der schleimige
grüne Inhali hat die Zellmembran durchbrochen
und >lle Spur der letzteren verschwindet: dasGo-
nidium ist ein unregolmässiger, texturloser, intensiv
grün gefärbter, verhältnissmässig sehr grosser Klum-
pen geworden, und in diesem Zustande nennen wir
es ein Soredium, Acharius gebrauchte diesen
Ausdruck schon , sprach ^ber stets nur von Sore-
itizedby Google
10 ^
dien in ihrer Mehrheit, and verstand darunter jenen
körnig «staubigen, ursjirtingUch stets grünen (wenn -
anders das primä>e Gonidium eine grüne Farbe
zeigte) massenhaften Ueber^ug einer Flechte, dei^
endlich bei allsugrosser Ueberhandnehniung der
gonimischen Ueberbettung den Tod der Flechte
herbeiführt, indem ihre s^ellige Textur vüllig auf-
gelöst wird.
Aber wie das Gonidium in diesem zweiten
Zustande seine naturgenilisse Metamorphose durch-
laufen hat, erscheint auch das physiologische Mo-
ment der Soredien ein anderes als das der primM-
reu Gonidien. Ich habe in oben erwähnter Ab«
handlung (§. 9) die Wahrscheinlichkeit auseinander-
gesetzt, dass die Gonidien im Innern eines jeden
Flechtenlagers dazu da seyen, (neben ihrem Zwecke^
sich in Soredien allmählig umzuwandeln) die Er-
nährung der Flechten zu vermitteln, da die Goni-
dien ihrer Natur nach im Stande sind, die aufge-
nommene atmosphärische Flüssigkeit für sich und
für die umgebenden beteromeriscben Zellen auf län-
gere Zeit aufzubewahren, und ich muss hier noch
hinzufügen , dass ich bei eimgen Gallertflechten das
Auswachsen primärer Gonidien in byssusartige
Fadenzellen bemerkt habe, dass man also wohl
vermuthen kann, die Ernährung der Flechten durch
Gonidien könne sich auch als unmittelbare £i/(2tifiy
neuer Zellen im Innern des Thallus aufweisen.
Geht aber auch die Ernährung der Flechten, ver-
mittelt durch innere receptiUe Organe, iqi die Er*
Digitized by VjOOQ IC
11
leagang neaer Pflanzentbeile im Innern der Flechte
filier, so ist doch damit eine wahre Fortpflanzung
Boch nicht verenden , als welche stets euie Erzeu*
guDg neuer Gebilde entfernt von der Mutterpflanze,
•der wenig^ens nichi tm Innern derselben, be-i
sweckt. Aber dieses physiologische Moment der
Fortpflanzung haben die Soredien aufzuweisen,
welche zur Ernährung und zar Bildung neuer Theile
ifli Innern der Flechte Nichts mehr vermögen, da
sie ihrem Begriff' nach nur äusserlich exisiiren und
durch die heteromerischen Zellen in Nichts mehr
wesentlich bedingt werden. (S. de gonid. lick §•
20 o. §• 24.)
leb wil|^ nun versuchen, darzuthnn, wie sich
die Furtpflanzung der Flechten durch Soredieii in
ihren Producten äussere, aus welchen man dann
rfickwarts auf die wahrscheinliche Entwickelungs*
weise der Soredien zum ersten Elementar|>fljinzchen
■ehUesfien kann. Denn es lässt sich bei dem üus-.
serst langsamen Wachsthum der Flechten nur ans
dem schon Gebildeten folgern, wie seine Bildung
aus dem Ketm oder der Knospe vor sich ging. —
Zu diesem Behufe muss ich zur Betrachtung des
vmeren Thallos zurückkehren und einige scheinbar
so nnserm GegenstiHide nicht gehörigen Punkte eis
Srtern, aber aus Ihnen wird sich dann das Resultat
ergeben, was sich mir bei anatomischer und phy^
sMogischer Betrachtung des Flechtenbaues in Be^
Inff der Fortpflanzung allmähUg herausgestellt hat.
Im Tballo« J fait sümmtlicher G aller tflecbten
Digiti^ed by VjOOQlC
12
CCollerria) sieht inan^noben den geivßfcwliohcrn 0o-
nklien noch eine grosse 'Menge kleinerer grössten-J
theiis biffssgrönlichei* ZeHbhoii , ' dtsfem je 6 bis 9
sich scl^nur - odenitfflsbämdf^rmiff^erbunAe^ f^eigen»'
Diese, kieinereh fionidkn^ (wie itb -sie renttst^Töit^n*
rrerineti will) Iregeri iii e4neiki fak*blosen ^hleim und.
bilden mit dh'es^m das Innerste des Thallas; gegen
die RKnder der Flechte hin 'vördiehtet sich die Sub-
stanz und ver«chinilet allmfihlig in eine dunkelgrüne'
s'tr^turloee Masse, in der ivar' grössere Gonidien,
aberikeine 'GonidiensehntreViiiehr tu sehen sind*.
Es erschetnen dSe einzelnen K^i^el^lJeti- der Goni^
dienschnüre je(zt noch nur miftelbar mit einander
verhuudetv, indem sie mittelst des farblosen Schlei«-
mes der Gallertfleehtcn (der pülpösen Substahik im
enge4*n ^inn«) züsaxnmetihitngen , s^ das* man«e^i«^
dentltcli unter dem Microiscop bei' st«iirket^er Ver—
grösserüng die ZwischehrKomeder cinzelnen'gh&iöh-
inüssig runden Kügeleben-vrahrn eh men kabi». Ganz-
ebenso isd ab^ auch die Sfructur der iSTesioepflan-
ja&ßii und man ktont^ In Versu^chuiig kommen, die
Galleriflechten desshnlb zu dei> Algen zu zülilen,
denen sie auch ^ äasserlteh , mit Ausnahme ihrer
FVufithieatiob'sargane , so iihhiich sind : wenn lYiobt^
wkoh bei einigen Verrueärien^^ wie Hr.v.FFotow
kürzlich entdeckt &at (z. B/ bei' Verr;' ciatenulafta
Flot. in litt., Verr. rhypinia Aob;) dergldohen Go-
.nidiensicbuüre', w^nn^aaeh von andc^rer Ffii*be, re-
gelmässig eich seEgteh/ «!M»d, «omit diese En^cfiet-L-
ming vorzugsweise ials IMeb der FItobtea zu 'ver^
bigitized by VjOOQ IC
13
weisen Ut\ die st^h bei din- Alg^ngt^ttnngfiJit ^' die
den üebergang, zu deu Flecbtea bilden, zur Ver*
laittelong desselben nur wiederholt. Was aber die
Farben V er hältüissß dieser GoiiidienBchniH'e .betri0t,
die bei jenen VerrucarJ^n z. B. durehgängig gi'atl^
bcti den Collemen ab^r gelbiii^b grün' sind, so^ WagQ
ieh darüber kein entseheid^ndeis (Jrthell zu spre?
cben^ Termutbe- aber,, dass «ie ebenso nur ei)>e
SIodificatiQn der ursprünglich grüben Farbe seyen,
sIs die äusserst versohiednen Färbungeit der ge-*
wohnlichen Soredien,. die bald weiss, bald gelb,
^ald röthliclibraany bald bläulich sind,, batd in'«
Scbwärzlicbe neigen^ Sie sind pbarakieristisob für
die Art, aber unwesentlich für .die GattnVig. '.j
Gleichzeitige micr^oBOopfoebe Beobachtungen
haben, mii^h aber gelehrt, dass/ diese Göfiidie^
schnüre nur der ansgetretne Inhalt, einer Mutten
%eUe seyeo, und diese fttutterzelle ist dasdonidiüm
in der Periode, wo es ein Soredium gewoi*den ifi^t.
Schon oben habe ich angegeben», dass die Sorediettv
bildnng sqhon im Innera des Thallys vor sich
getit und vor sieh geben inüsse, ehe die vollkomih*
nen Sprediea auf die Oberfläche der Flechte her*
austreten;.^,- darf aber beim gallertartigen Thallna
^egen seinf^ s^Ueimigen Consisteuz kein Wundetf
nehmen, wenn die innen gebildeten Soredi^t nicht
eos dem Inaern befaustreten, sondern sehbn. in
diesen ihreq Inhalt entleeren, ebenso wie bei
obengenannten yerrucarien, derien Thdlbis nur au^
eerfiossnen betciropierisQbenZielleii besteht, ui>d sieb'
Digitized by VjOOQIC
14
bomit dem Gallertartigen $ehr nllherL Etne wirk-
liche soreuniatische Ueberbetüing erfolgt beim gal«
lertartigen Thallus nur bei einer totalen Deliques«
cenz seiner heteromerischen Theile. — Diese Sore-
dien nun als Mutterzelien ( — ich gebranche diesen
Ausdruck nur der Analogie wegen, denn einSore-
dium bat eigentlich keineswegs einen zelligen Um-
fang — ) zeigen nun ihren Inhalt, die Gonidien«
kiigelchen, ofit sehr deutlich, sind dann blasser g<&-
iSrbt und lösen sich endlich beim Austritt ihres
Inhaltsauf. Höchstwahrscheiniich sind jene schwaf«
Ren atomarischen Pünktchen, welche man in jungen
Soi*ediftn bemerkt, die ersten Aulagen zu diesen
6onidienk(igelchen.
Es erscheint ein fein geführter Oii^i*s<^^i^i<^
eines Collema unter dem Nikroscop somit als ein
an beiden Seiten sehr dunkelgrün gefSrbtes Band
mit abnehmender Fürbungsintensität gegen die Qlitte
hin, die endlich farblos erscheint und nur von un-
cühligen. stets gekrümmten Gonidienschnüren er«
füllt ist. So zeigt sich z. B. im frischen Zustände
Collema melanum Ach, und Collema Botrytis Ach.
Bei andern Arten aber, wie bei Collema aurieula*
tum Hoffm.^ fand Hr. y. Flotow ans kugligen
Gliedern bestehende Gonidienföden , dfe an den
Enden in trauJbenförmige Köpfehen gehäufte Goni«
di^n besassen;- bei Collema dermatinum Ach, fand
derselbe die Gonidienfadcn aus ovalen oder etwaci
länglichen Gliedern zusammengesetzt, and an den
Enden derselben sassen nur 2 bis 3 Gonidien bei«
sammen. . ' (Schlu»« folgt.>
DTgitized by GoOglC
15
in. Ehrenbezengnngen.
Die k. b. botanische Gesellschaft zu «Regens«
barg hat in ihren letzten Sitzungen folgende Gönner
und Freunde der Botanik als Mitglieder aufge-
nommeu:
a} Zu Ehrenmitgliedern:
Se. Konigl. Hoheit Prinz linfftfiold von Bayern.
V. Abel, Ck, k. bayerischer Minister des Innern etc. e(c«
Excel!., in München.
▼. Andrian-Werburg, F., Präsident der k. bayer. Re-
gierang von Mittelfranken. Excel!., in Ansbach.
T. Beisler, H. , Präsident aer k. Regierung von Mieder*
bayem etc. etc. in JUfindshut.
?t Börnberg, E. , Freiherr, k. b. Kämmerer, Chef der
förstl. Thurn - und Taxiseben Gesammtverwaltung etc. etc.
V. Eschwege, W., Baron, General .- Intendant der Minen
und Genie -Oberst in Lissabon.
Fox Strangways^ William , . k. grossbritannischer Ge<
sandter in Fi-ankfurt am Main.
Liebig,' J., Dr., Professor in Giessen,
V. Lndwig, Bai:on, am Cap der guten Hoffnung.
V. Münster, Graf, k. Regierungsrath in Bayreutli.
Ne 1 ) u b i n , A^ Dr., Staatsrath u. Professor in St Petersbnrg.
Ritter, Dr., Professor in Berlin. ^
V. Schenk, Staatsrath u. Präsident der k. baj^er. Regierung
der Oberpfalz und von^RegensburgExcell., in Regensburg.
V. Seutter, Yicepräsident der k.Regierirog in Regensburg.
V.Stengel, C, Freil»err, Präsident der k. b. Regierung
von Schwaben und Neuburg, Excel!., in Augsburg.
T. S t i ch a n e r , J. , k. bayer. Staatsrath etc. etc. , £jcccll.,
in München,
T. y^ in ts-B erbe rieh, A., Freiherr, furstl. Thurn- und
Taxischer Geheimer Rath etc., Excel!. , in Frankfurt am
Main. ^
Maximilian Fürst v. W i e d , Durchlaucht , in Neuwied.
Fürst v. Wrede, C, Durchlaucht, Präsident der k. b. Re?
giening der Pfalz , in Speyer.
b) Zu correspondirenden Mitgliedern:
Balfewr, J. H.^ i>r., Secretär der botan. Gesellschaft zil
Edinborg.
Beinert, CL Apotlieker zu Charlottenbrunn,
Boissier, Edmund, in Genf.
Buek, H. W., Dr., in Hamburg.
de Cbarpentier, J., Director der Salzwerke in Be^ff
Bittrich, M. J. C, Med. Dr. in Prag.
Döring) W. L.,- Dr .j prakt. Arzt in Kemscheid»
Digitized by VjOOQ iC
u
FTsclier, Dr., Prof. der MetSem fn A!)iisal)el.
Fl e uro 1 5 P., Prof. d. Naturgeschichte in^Dijon. .
Grenier, Dr., Prof. in-Besan^on. -• • •'
<3rriffith, W., Assisteut-Sonrgeon in iVfadra«.
Gray, J. E., Aufseher der zoblogi&cbea SectiQnen des
britischen M^useunis in London.
^ H 0 f f m a n n - B a n g , N.5 auf HofFmaHna- Gave bei Odejisee
in Fünen.
HoU, Fr., Dr. in Dresden.
Moser, J-, Dr , k. k.,Poliaey- Bezirksarzt in Prag.
KablikjJ., Apothekers-Gattin in Hohenelbe.
K o ch , C. 'H. E., Dr#, Professor in Jena.
Körb er, G. G., Dr., in Breslaa.
Krauss, F., Dr., in Stuttgart
Leydoldt, F., Dr:, Assistent der Botanik und Secretär
der Gartcnbaugesellscbaft in Wien.
Mac-Clelland, Med.^ Dr. , in Caf cutta. ,
Meissner, C. F., Dr., Professor in Basel,
Moricand, St., in Genf. *
Neujnann, G., Apotheker in Wrinschelbiirg.
X^ i ck 1 fe s , N. , Apotheker in B«nfeldeu.
Prunner, Dr., Professor io Cairo.
Reuter, S., Conservator des DeCandolIescIien HerWiiims
in Genf.
Riehl, Agronom in St. Louis am Missouri.
Royie, F. J. , Professor. am Kings -College in London.'
Rnpreeht, F. J., Dr., Custos der bdanischen Sammhia«»
gen in St. Petersbiw^.- . '
Steetz, Med. Dr., praktischer Arzt in Hartburg.
Trail, Intendant der Gerten des Pascha von Aegypten^
in Alexandria. * ^ -
Vogl, Tb., Dr., Privatdocent in Bonn. -* =
Wight, R. W. , Dr., in Palamcottah.
Zigra, J; H., Kunstgärtner in Riga. *. .•
c) Zu or d entlielien Mitglie^dern:
V. Herder, E. 3 k. Regierungsrath in Augsburg. ^
Kummer, F., Dr., in München.
Leo, F. , Dr. , Rector der . polytechnischen Sebüle irf 1
Augsburg. , ' ' '
Meyer, J. Cb , Hofa|)otheker in Bayr^utli. » 1 . '
P h jtn ü U e r . Pfarrer in Rotbenbuch. / ^ . • ,^ -
Rösenmüller, F. A., Dr., prakt Arzt in Erlangen*
V. Schenk, A., Dr., in Manchen. . ^ 1
S t a d e 1 m e y e r*, E. , Dr., in München. .
V. W a 1 1 h e r , W. , Oberlieutenant im k. b. Infantcriercgi^
/ tnent König und Lehrer der Geschichte am, k. Kadeteii^
Corps zu München.
Zierl, L», J)r., P^-ofe^por in München. \ , , . . .
Digitized by VjOOQ IC
Fl o r a.
Regensbvrg, ain 14. Januap 1841.
I. Original - Abhandliingen.
£w}jre Bemerhunffcn über individuelle Fortpffan%ung
ierFlechißn^ YOi^ Dr. Körber fo Br^ilao. .
Utese verschfedn^n Aeosseronge» d«r repro-
doctiveii Kraft der Soredieh laäseii ntiii auf swcf
renehiedne fiäldungggeset^e ächHeBÜ^mi
1. Die solntur- oder kettenförmig gerelheie«
«n denr JlotlerBoi^dfQte herausgetrelnefaGoiiidie»*
i^Bgefdieti , 'di(6 anä^ngüch Wor darcb einen farb-
^t^ Scbleiul vel^lnndeti'sind', siebn sieb mebr
iotliiagKebe, beHfhrett UnA veriMhdeh »ibh auf
^ Weise unmittelbar , ood als das Produei
'ictet Aetes ergibt sieb das BlementargeblMe der
Rechten, welbhes die Verwandtsebaft derselben
>it den Algen (und Piken> nSher andeutet, und
welches ans sehr- oft als: eiitResldouni des Biidunga-,
^etCB Im sogenannten HypotbaUus entgegentritt:
'h Cronidlensebnüre bildeH sieb dvrch Susamme»-
^"w^Awn ibrer Kii^cb^n fti Föiftwi- oder Röhrm-
^ om, und bei%iteü' da eine ideale Bfarksebicbt
w, wo wir dieselbe, 'Wie bd den ColNsM», nicht
^i«tl841. % B
Digitized by VjOOQIC
wirkliclf alr Intogfanten iThejl'^es ZifH^ngeßiges
aiUreiFen..- Bei CoUema Ittenudeum Sommf. zeigten
sich mir eine* grosse* Menge solcher Böhrenzellen,
^aber keine Gonidicnschniire mehr, auch erschien
juir das Innere des Tballos ^g«r nicht mehr gallert-
artig, dfehn die> die .GomdienscbÄiire, omgebende
. ^aÜtioe. war wahrscheinlich sur Bildung ddr Zei-
len mit verwendet worden; bei mehreren andern
Collemen sah ich GbnidiehschnOre ünd'Röiiren-
, fe^llen gemfscht, bei Einer ^peöies endlich- sah icli
ein partielles Answachsen dler- kettenförmigen Ooni-
dien in diese Fadenzellen.
... Dies^ das eune Biliiu^ig^ge^^tz , w^Udbem dia-
metral .g^geniiber^tjehl;: , . . j
% d]e;.riiek,^chrei(^nde Bildung •^^'^ J^onidien-
Jkügelohen in < MafUersorefiü^fjk, .. AuC sajbche Weise
4i9^Bte Jch.BSmlieh 4iei K)?f»tb,ejlnmg meb^er^er in
traübenföiynige (£öf>fe^ef9,:gfiU^ter;;Gp|)id^n am
Ende .^ifiert Schnur,. d?a|iei^., ,c|^ di^.. Bildung von
SorediJMianl tunem V09 #p4ren Thallusarte^. Ig9ii?s
~ ebenso' von Statten g^bt dijvqh Anhäufung ipehrerep
'Gon.tdten um ein centrales GonidiMm, gde^ ^qch
durch i^eproductive^ .Aufschieben mehrere Goni-
4i6n zu. eineip l^utte^gonidininj die «ich dann wi^{
der SU. ^in^m.' soljDhen vereinigen.,
Alles hier (Besagte bezieht ^ch aber Iedig^ch
mir auf den Thallus, der.i^/pl^ma-Pflanzen un^ 9^\
4en einig^M* Verrucari^,^-4^reji liager daher auch
W'allroth in seii^ef , glqr, germ* cryptpg. föi?,
iiomiöofneiridch ausgibt; .^ifjpL ^^abe obe^^ angeführt»
Digitized by VjOOQ iC
düs eUie jede Eätw^ckelang nnd tl^bildang Ton s«
Boeb im Thallas eingeMchlonsnen Soredicfn in neue
Zellen als ein Ernährnngsprozess , nicht aber als
Act einer Fortpflanzong angesehen werden dürfe,
und habe daher die Vermnthung, dass sich dje
Cellemen nur dai*ch Sporen, deren uinschliessendes
BebSltniss überall äu$$erUeh. hervortritt, fortsn-
pflanzen vei*Hiögen, durcl^ Soredien aber nicht,
weil diese niqht aus dem Innern des Thallas ber-»^
Mstreten , sondern daselbst ' auf nutritivem Wege
Eor Bildniig neuer Zellen verwandt werden. Aber
ich mtisste diesen Bildungsprocess der Collemen,
der fibrigrens bei. andern Flechten wahrsdieinlicb
aof andre Weise vorsiqh geht, ausführlicher er-
stem, denn er gibt uns, wie es mir. scheint, den
bfssten Aufschluss Über die Art .und Weise, wie
die Flechten durch Soredien /(»r/^^/i/lanjsi; werden,
leb gehe somit jet^i dah^n über, die Soredien
ak solche, d. h. herausgetreten aus der Verbindung
mit den Inneren ThallnSgliedern , in Betreff des
Zweekes ihrer Fortpflanzuiigsiähigkeit zn yerfolgen
nod werde m|cl|^dabei stets auf das Vorangegangne
bezieben müssen. — Noch Niemand scheint den
Entwickelangsyerlauf der^oredie zor vollkommnen
Flechte beobachtet zu haben, und was Meyer
beobachtet haben will, bedarf npch gar sehr der
BestStigong. Auch ich hatte einst den Versuch
gesAcbt, dnrch Aussaat von Soredien dieselben
tar Entwickelang (— Keimung darf man dieselbe
aieht füglich nennen «^) zu bringen, tch nahp»
B a •
Digitizea by'GoOgle
aii der tuft scHori verwliteiries ^^zlinmeriT^k Btilfc
und streute darauf l^oredtenkugetcheh | W^lcbe ich
vorher nilt* Wasser angefeuchtet hatte." Öfö Sbire-
dien war eii^ von ttdmaUhd polynihrpfiä Äch.y Päf^-
metia otivdcea Achli* paketina Ach,, dinüom \FA
und von' Opegrapha alra l^r. Ich beöbaöhfiöte iäTd-
jselben sechs *ÄVbchen bindurcb" iäglfcfa^dUrcU ein
kleines Handmicroscop V die Söredi^ii Jselgteb ttb^r
gar keinen Wachsibüm, wären vielihiehr bsfid, ötj^
gieich unter einer 6iasgloclLe befindtich^ itlitSöbfi[iif-
niel überzogen/ S.ö schienen mir j^de ^Idöi'Ärrigb
Versuche , wenn man' sie nur kürale '^Äett (— üixA
fiir eihfiechtenlebeh ftna''diess6ec'b8 Wochen! '-iLi)
und hiebt ini^iÄer alfergehaiiesteri Vorsicht uni^teH^,
# um so vergeblicher Wseyiijafs das Waöbsthu
der Ffecoien in küs^ersi' längsamen Pi^^ Vöi*
sich geht. ' Icli konnte '" mfcli komtt hur ah ' die Er-
iriindurig ^er Lebenserscheinuhgeh Äer FtieiDhi^fi
halten* , ihsolf'erh ' sovi'öhl synthetische äts ' aäynthe-
tisclie* 'l^oredieh' mehrerer Individu^h' Üdröh ihre
eigne ti(^Dehskraft' (nicht erst durch tiiisri^ fieihtilfe)
verschjeclene fenfwickelungsstufen zefgeVi',* libis deiieh
man aüt eine" Fortpflanzung dürcblSoredien* durch
^bstractioh' rückwärts schliessen Itonne. Htfer-
.diircb lind durch jene unmittelbaren &eoD'achti]iVgeii
der plastischen Vorgärige *im fhriern des 'Collerpen-
thalhis durfte ^s ' viebiiebr gtulBkeVi^ der' Erkenn't-
niss der Natur äer tionidien immer nSher jbu
kommen.
Digitized by VjOOQ iC
21
Sjatfaesis 4]^^ Sff^^^./^^?l^;^^, "^^'^ nicht verlassen
-haben, oder asynthetisch sind^ d. b. ^ j^etrennt yon
«^r Ittoitei^l^finfie f(jr . sfp^ ,veg(^tireii. Die Fort-
pflanzon^ ij^v ^ec\fifn^d^^'C^^^th(^lmhe Gonidien
CSoredi^n) • ^^€;8t^]^|;|^fl ^ .dpr, Erzßijgqiig neu^r , Indi-
vi^en aufydffr^J^t^f^^pfl^nf^ Sßlbßty ievßp sab:
itonUeil^ X^itf».. bif^^,er ,,4ie ^or^dfen waren. Die
gpiauMpoll^eff ßfi, ßoredieii . ei^wjp^elten 2^11chen^
i^o^f jfteiipiipa^nforfnige Kügelcben mit gelatinöser
SiU>giiin2;» 41^ luat^j^rocknen Zustand,^, .mehr knorplig
hart yfiv^^ ^^f^u,^^chvfel\eB napfi.wd nach iminer
nebr «n., ^ l}r.®Uep ,^fjh . aps^ platten sich ab, ond
gehen eifd^c^ i^. fcbp|ppig<;.«.odü^r Jappig^ Gebilde
über,, .ifideifi: sie.^ tfßterooiC|i*i^|iei ZeJIen erz<&iigen,
KWi8<abej|; d^ii&ii..i&H\|) wiedjBr . nf ,ue Q>rjinfire> . Goni-
diea a})la,geirp^,.,.^JE)^ .^(ifiPiiht ^ie^f^^.^^piftpflanKuu^*
weiae üomijt ftiif ^eiJier. r^inpp P^plifer^^tion^ np da«^
^ und ;fij|as|elb^.jnd^vi^^f^ ^uf .i^{c^^6^^ ein^^
UDsäjl^ige Met^ j>euef! ;Jnc}|!^i^(^M^ ^^r^eug^i^ ki^,
die alle Beding^jgeff. e^c^i^r. ^elbst^tifndigfn FJb^jit.e^
erftillen. . ^^ä).lr>Qth,fj 4er dip^i^ .Tb9ijii^^r()s^'.
linge i4s. Pf (j^\^cte,jJer.^orj^^iinzviig ^^pijabWifi)?-;
natu" neu^^l^ ^jf)}^ slf fü^ ^^^,;jiVodMPt einpr ,voi(\
«iD^pb^^e au«,; |^ic|V;;)i|4^ .^P^^ *•** roeinjer ^choi| v
*) KAfftrge^9^, d^|r,^}yM^ l. ,p, .0$», etc. : , ,
Digitized by VjOOQ iC
n
Alfters citirieiiAbhaiidTahg l(;dö goh.. Iichähum §. ^.
i7 ), auf' vveföKe tch za verweisen mir erlaube, dar«
Kutbun gesucht, dass die Efitwickelting der^Söre--
iien in anablasteinatisehe Gebilde' eine typische
und primiUf>e sey.
Die Fortpflanzung duf^ch a^yntketisthe Soredien
besteht dagegen dariii, dass die Sc^edien , welche
^nf der Mutterflechte zur anablastematiscbetl Eni-
Wickelung nicht geeignet öder durch äussere Hfn^
äernisise davon zurückgefhalten wareii, siey eä durck
äussere Reizmittel tvorzdglich Wirtd tihd' Regen)
oder diircb eine ini Greisenalter der Fiecbtä efn*
tretende gänzliche Auflösung des Zellengefäges,
Bich Von dei^Mätterflecht^ Möieti und aof fremde
Substrate' anfliegen, auf denen sie littn zu neuen
Individuen auswachsen. Die Soredien lassen in
diesem Falle sehr oft auf dem Thallns, dem* sie
ängeh(>rten, ein kleines schdsselförmiges Grübchen
(Brutnest, gonötrophiiim Wallr.) Zurück, dass aber
flicht etwa ursprünglich zur Aufnahme der Sore-
dien gebildet wa^, sondern das nur zufAli^ ein&m
mechanischen Anhängen der Zellen der Rinden-
schicht an den* Soredien beim ' Austritt derselben"
0ieln Entstehen verdankt, i Es haben die Soredien,
sobald sie das neue Substrat bewohnen, anfönglich
^loch dieselbe Strüctur und Färbung d^r syntheti-
schen Soredien, d. h. sie sind unregelniSssig ge-
formte, nach der f n dl vfdtialitfit ^ der Flechte und
nach dem Einwirken Süsserer Umstände verechieden
geiärbte Bruthäüfchen , die Knerst nur einen ge-
Digitized by VjrÖOQlC
23
trfibten öftere^ dortfif scbwarze Püncichen aasge-
£eldmeten 'Inhalt haBien, IMd aber leine Menge
kleinerer^oiiidieii ^efgeir, ztt deren Bildung dieser
trübe Inhalt verwendet wnt^de. In Betreff der Aus-
bildnng eines oder lüebrerei* solcher BruthÜlifefaen
BimiDt. nun Me;jrer^^) an, dass einige Soredfen
„in einfacbre geknlet'e oder gekrfimmte Fasern ans**
wachsen", andt^e „sich zwischert diesen Fasern in
Kogelchen znsaqiuienbalfen*; dt^s» bestätigt meine
oben angefifbrte Beobachtung; ob aber Meyer
in diesen i^i<^ ^vrls^hen den Fasern zusammen-
ballenden Kögelchieh die''' ersten AriKtigeder Rftf-
denzelleiis^hichf Cstratiim' cbrHcale) oder In ihnen
nur der* könftigeli 'neuen flechte *aiVgeh5rige Goni-
dicnconglomerate sieht,' Weiss ich nicht. Weiter**)
g%t er an, „da^s jede heu eirtstahdlie' Zelle si^h
oboe eitle bestimmte loeale Rücksicht oder Bfeh-
ftiiig in Beziehufrrg zu d^ii\stfhon voi4iandeneh
lagere, nndi die* nach der' Aussenseite dei^ Flechten
za dch bihlendeh'ZeUeri im' eisten Ehtstdien mit
den sie zunächst ttili^bendeii Zellen zui^amhifen-
sehmelzen.*' Er ^cheliYt sonach efne aii^i^- uird
isuischeti^i^ige Entwfckelung anzunehmen, wogegen
ich weiter unten erörtei^h iyerdcf, dass das Wachs-
ftani der Soredien zü'seWbfststfmdfgen Flechten ävi
einer nur irmerasetHffen Ehlwi^lung sich busire.
*) Meyer, ftnt Wickelung, MctamorplioHe mid Fort|>ftan-
ztriig dei* Flccblen. GöWng^n' V$m^ p..l83.
**•) Meyer, Entw-. «. s.w. p/36. '
Digitized by VjOOQlC
24
InAj^m fiicb vero^then. Uu^fcj das« dLe ^nt^
wickduDg-i^Qwohl der;6yi)fheU3cl^fn a)s d(B|r ai^rin
th^ibchen Soredic^ ^z^ Tl^U^gebilden auf gLeiqhe
genetis^ie Weisp: g^^kfj^9r, uBd..di^e:^qi'tpac^n<r
Emigsyvßisjen nor in der, Fprni.^4eir,£rspbeiiiiing
;ref*«iQbi^^i ^eyen» 'werde icb, .in dem, Fplgiqndeii
kürzer sejn. könnet». I^ocb wHI ich .zuy^rt./i^eh
jeine« G egenstandea emäbneo, der .die ifystefnatische
Wüj^digung der gänimisdien Producte be^jfft
. , W«nxi 4ie (Fortpflanzung d«rcbGanidieQ;C^Q^7
djeiO die einzig n^t^rgplnii8Sfil, un^d, iyp/sche. ifl^
.w«lch^;au^ d«r. »ajtrii; ala> wahrhafte ProUfe^^tioi^
/lieh erweist , — ui^d dje. Analogie,, Iä8sl;,nna dieai
glauben |— , so,.iat^ die Fpr^tpfl^i^^nng d^rc^jisyiir
Ibetißche Sored^ei^i^twc^d^r e|ne aba9rpfe;, y^^^
aie im Leben der Flechte, oi^er ejl.ne^ rein ,zuf|ilU|^
.^^n s.^., durch äussere,; ^mstSnde ^edif^gt yrirdL
Wie de» auch sey, i|in^per kapn das asynfbetisch^
Soredinm d^n Bildnngskre^ des fstynthietiacheiT ü^er^
sclkr^if^9^ da es ihn hö9hsiens,nar Sit dei^ Falle,
wo äussere Olomente seinen A'^^ A^t ^i^> freunde«
Bubstrat be^wirken, err^hßn kann; es kijuin ^onit
.die durch . abgeflqgne Sor^d^n entstandne Flecbte
böchstens nur„4en.it)diyi^i|^|l|^n TypoS; dierM^tl^^
pflanze, keinesMif^ 4^n Afx, ^eeies dar^tellen^
Und dtess Anden wir auch in der Na^^r^bf^tlitigf.
Die anablastematischen Gebilde können zwar auch
orspriinglich n^r den^ individuelle^ Character 'der
Mutterpflanze wiederholen , depn ^ sie standen bei
ihrer Bildung noch in ,nii«|iiUelbareni OJCganuscbt«
Digitized by VjOOQ iC
a*
Coniiex mit ders^lbej^, iiber «!e:Jlrir,a|;fn, ^kMjfi^ItclK
beit in sfpli, düi'ifbpr. iuoanszpgelu] oiid cl«ii Art«
begriff za-eoinpl.ettirQD^ «obald sie b^im Abslerbei^
d€r Mutjt^r^ecbte aus der orgaimchea Verbiii^ufig^
mit derselben herausti*etei». Sa , kann k. 11. -ijUfi^
jitnge, anabUi^efikatisGbe Fleqbte I^racbtgebäuse ber-^
Tsrbringen^ 4eren die MaiterflecbAe günzitcb eii^
bebrte. . Die durch asyntln^is^jbjQ'So^edien: eri^ugte^
Flecbte ist dagegen solche^ i;o|lkaimnpen Entyvickit^^
bing nicbi (ä|Mg, wird daUiei* niemals Frucbtg^btf usof
seig^ , .. w^nii : (Jie: Muiterflechte : kpine befi{a,ss« Es
scheint bler der ei^schi*^iikende Gegensalz zwiscbe»
Fnifsbij^^äos^ f^ SoTPdien |iii^ ^ stiirker, bei^f
voi^iitff tejfi, jBJs e/l^'im^FlecbtenJebe^ ein nothvrenfit-;
g^c BiktUngsgang^ z^,.^eyp^ schßint:, da^ die Forf^
pßan%mi§ Mr^h Sgxedifi^ die Eni\i?i^}ßeUins ^}tieif
bk^e$n^ durc^ Fruchtgehfius^ ,inu;l^t det^nuHirlen,
TbaUis «rs^rebe^ .yv^brend die |*ofipfla)^2qng dqrch
Sporen - sciufn ioi ef sti^n. gene^is^ben Acte anf 4i^ ,
Bildung ifQn.Fmeb(ge^'use|i gebl,. M'obel skib |dep
TbaXbis enlweder gar^ niebt pd^r^ erst späie^vbildet«
Letztrer Umstaiid wJrd,d^4Ml%b.Bp yejibrscbe}i>lijeb«
dass man in, der Nü(vak ipvyj^arniifil^: poHetindU
4c^.) wenn f^ «nit sab|^e>cbfD Ap^tbeqi^ ^ivhjt^
stest auch in einigen Abständj^mkJtein^,' g^^ jsoUite^
eSepbar er^tgebUd^i^ei Ffi^b^^^üQse, , ^eht ,! die
Acbarius fiil[^hU4^.iffryign0 Arten Olslieeanor^
^ndelaris, üit^Una, anrantiaeii: u«; fi. vf.) jBUs^iab«
— 2iiirI)ervi(irbildiin^.v/#ffSefiedJk(n MiMt tL%^ glekb-
zeitige«! Kfttfsrdr^^ing ir««.F«uctagebSus^ #^*lil^
Digitized by VjOOQ IC
20
ein &etiattfgei^'feiVchterSfflndoi4 besonders geel^et
2n seyn. WJr sehert dah^ aucti an' solicheifLocä-
Ittäten abgeflogne So^difen rh Üppiger 'Menge i^a-
diern, Ale Rmdeti der 'Bä'unle sind mit einem grg-
neitüeberzuge bekleidef,' der t)berflächRch besehen
kijrnig aussieht j den; man aber bei genaaerer Be^
frachiuWg alä ans'SoredTen eritstähdne jange FTech-
tenlager bald erkennt Diese Lageranfänge, ohne
aWe Spnr von Apothecieh,« traten uns Efo iiberaas
häufig entgegen, dass wfr, obigen Grundsatz itn
Auge bahnend, dii^ Fortpflanzung dei'Fleöht^iV dui*eh
Soredieu ^Is die ünglkith häufi^et^ vor jener durc&
S^porelt anei*keiinen ihCJssen, nntf da^s w!|^ damit
äubh zugl^ibh einen kleinen' Aofeehliniis £Faräber
erhalten, vrorin 'wohl die anendliche 9feng^ von
Varietäten und Aftergebild^n , dias Kv€oz nHer
Systemattker, ihren Grund habe. Dehn zu dem
Individuellen, was fbrtgepfian'zt wird , thiittlie er-
eeugte Plectite v^ieder ihr efghes^ individuelles,
and das äussere Bleüient, in .welchem ^ die 'Iti^htB
lebt, wirkt oft so lartge fiiif' dieselbe ariämbrpho-
sirend ein, bis sie ihren Artbegtiff 'gäntR^h v^r^
läugnet und als ein anb^timmbares t^rodülct sich
aus der Reihe t)er Flechten fiir finitier ^löst hat
(Variolaria, liepraria). '
Ich war bisher rfer Meihung WÄllrö^h'g
gefolgt, dass 'es geschehen könne, dass^lfe auf ein
fremdes Substrat lingeflognen Soredilsnj anstatt *in
wirkliche Fle^hteniager sieh za entwiekdn, teiem-
l^ngUeh in -diesem aiitergeordueten £IeBientai*ztt^
Digitized by VjtOOQIC
Stande vetlsarren , niir höchstens In threr gleich-
artigen Masse >ich vermehren , and durch atmo-
sphärische Einflüsse in ihrer Farbe verändert wer»
den. können; es iMihtti mich daher- nicht Wunder,
ims fiitere Botaniker die^e soreumatischen Ansamm-
lungen für Algen oder Pilze halten , and sie unter
den Gattungsnamen PülmßllM^ jStßßamr MqnUia^
Tm^iOi De^mo^im befassen iLennteh.. Ich WHi min
keineswegs iäugnen , 'dass asynthettsche Soreäien
jahi*elang aufeiiiem vielleicht ungünstigen Substrate
in unverICnderteia «der nur im wesentlich verüodeiH
teraZnsiande verbleiben können, und dass es schei-
nen müsse, als 'seyen es nur zur F^ort|)flanzung
vereitelt^, gonimische Anflüge; die^s i^brt ans die
Betrachtung fast eineis jedeii mit Fleehtenanfltigen
fibersSeten Baumes. Aber ei^ dürfte bei dem Üus-
serst langen Leihen desr Flechten 9big^ Behauptung
der ^frettj/oi^/i«;^^» Ul^i^ohtbarkeit doch* 2« wei4
gehen, welche Behauptung i)reili«h dadtirch hervor^
gerufen wurde , dass . man gewoWt ist , ' die erste
Entwickt^nng einer ausdauernden JPflanze aus ihreraf
Keifli bb su Ihrer Qualität iven Votfkommenfaeit
schon in den ersten Jahren ihrer Existenz zu be-
merken. Aber auf die Flechten, die überhaupt
ans in Beawg der Periodj^itt^t ihrer Funetionen
lioch gänzlich unbekannt sind, d^f man dergleichen
Ei'fahrungssfitze nicht anwenden, und man wird
niemals den^ schon. si^it Jahren unverändert gebliebr
nen Soredien .f|ie MögUcMeit absprechen können,
6ich noch in v6Hkemmnere Flechtengebilde «u enf-
Digitized^by VjOOQIC
n.o,ch cIiH'cli folge^i.de, iniet^ .ti|t>QiTa9cbQnde Beoj^af^h«
tung iiii^IVlärz d. J., getrli^bei): fch sammelte im
JüiiT lS3ÜI<iröt*anBwiild!}6{ Berlin an ältfen BiW
keil -eine <tiber«)i >9;leiiiiieh ii)iaiige> Pflutieev ^die
W, a .1* t i M s : ir^l seiner E4qva . e^-lHng^ : prypiM ^ » (Fof^ut%
ciiifiqbarlna ^ Andere fi\& JJervathim cinnabarinunk
beschrieben. Die Pflanze erscheint als ein' rost-
braunem feiVikörnIger'Üeberzng/'an d^ito siclv AisderJ
li<^ V^eitet' NiolHB :«iij(tei*sciieidienAilte8i, Oobeirkb.
fand .Mi>ter dem , z usain meng<^setÄte(iMicro3Cop^r,das9
äasiSebilde nichts Andres sey,^ als angeflogne ^chry-
sö«^öiilinisdie Sövedie'n Von gaiiZ' döi^selb*?« ühdeut-
Hclien Strucftni-^: Alsjamd«r««8orediteiK > Atif dettt^ftiek
lUiide beifü,!»^ ; sich 4ii^s^* i^ein^*; Qfiegfafj^Q i,Hid
diesen rostbraunen Soredien nichts Vegetabilisches,
aber als »Teil nach S Mfonaten das Elxemblar wieder
in die Hiind'nahm, sah ich dasselbe von Rudlth^n^
teil der Pat^nttiki .parMkiä Aehi. üibel*6fjieti^ ilmd es
dränfft sich mlc djc^ U.^herzeugaiig auf, ,das& jene
Soredien \yoiii \ ihrer , ui^ünsiigen luase \\\ einer
Papierkap^er'in' dib ihnen ehts|W*echehdö Btammart
HHszuvr^aoh^eii begonnen haben« DäoMifs VfW dev
braun)*öthU^^ (J^|[>/^r%i|g zieudicti d&oM , »be/r ([)as
ganze Stück Rind^ vertheiltj jetzt sah. fch^ nur noch
verstreute kleine rÖthiiche 'Farben' und /zwischen
ihnen H?e /ki^^hieh'- geibeii' Ai^fönge - del' PörwwfJtvf.
Dteise ion^^ «lAch: etiersC .v^ik««utteiV4in ddi* Vi^vm
von .iileinen runden .A^pp^begi^n^ij^t j^eff) ^»ge-
8ch wohnen Rande, ^er sich aqer imnier mehr ab-
flaöhl ulvÜ ausbreitet, "bis da^ jurige Pfl.fnzcheii
die Foi*tn ieiinep iSebuppe oder'>e4neg^4^a{ipens ^r*
reicht bat. li\\^}i I,de[«i ■ A|Ä«r<H(^0p^ i|b^t\ .^ab icb
jetzt Röhrenzellen qiid grüne G.onidien, die mit
den alten cnrysogonimischen^ den rbstbrauiVentJeber-
Ätig- ' aiikiiiAfcfe^ihd^' Sdf^ien '-^eihlscbt waren , -vori
dene»iiber.ivoir ;adht tlfhUat^i A0(4\kwi4Spisr.'jdii
yssLfti , pip .^tst^b^ftde :F4^te .^s^l; jf/ifs^i^fleix Pur-
Digitized by VjOOQ IC
mdta pofietlnd' Ach.;' iW^Scraii^n dkirseihM^m
nber stets mthf 6&^ W^ti^ger- g^ (&ih pvU
mfiren <Jonfdkn,''di4g^egen grün), man tfarr daheV
^chliesserr^' da Jeiie Tdrulä hilf fl/as Soredfen^rnh
dieser PariTte/ia bestehen, kann, diiss die ro^tftrauiib
fSrbang deräelb^H durch fffr Alter verbanden mit
atmosphärischen filntfössert' hervorgebracht vrurd<i,
and wir haben' söriitt einen Beweis, däss jene Sd-
redien schcni mehrere Ja^re hx unverand^iteit) Zcj-
sUnde geblieben, b?s sie sieh' ^ndf ich Hi 'die Flechte
entwickelten. — Ein anderes Get>ilde,- tvelc^es n.rfs
sehr häufig an 'fbuöhten Bam^frfnderi entgcgentrW,
ward.Ton den frÜftö^enLich^rtotagen föi^ eine i^atö-
«ome Specle« tinter den Namen Liehen tlrfäl}^
lep^aria ^fiäls. Leprärid fmtryafd^^f iü das Sy^fei)«
gebracht, von W^allroth ifber ^* a^ynthetf^c'^
Eor Fort|*flän2nhg' febenglärtgRch' v^reft^te* Sbi*ediieh
ausgegeben. Ich hab^ zu zergen tersudht^'*) 'd«^
dieses Gebilde >^edw eine FTechte,^ Tioch' Pl^thteii-
kelme, sondern elni§ Alge seiy, (jlie Ttirpi-n schon
mit dem Namen mt&i-oearpellw qmäHjyga heXe^i^^
die aber glelchvvohl nfcht ^erwechsi^fl wei'Jeii datf
mit ÜiiBseTiift ganz ähhfich' erscheinenden )Ring^-
flognen grUi^fen (Ichloi'ögönimisch^n) Borredien j^elir
vieler Flechten. j, ' ' 1 ,'
Als diircli Küsserö^Einivfrkiing zur Portpfleii-
wmg nnfth^ gemachte, durchairs yerttnderte,; ange-
flogene Soredien d^rf man, wie ich glanbe^ j^iitzfg
und allelnf i|i<? Prbdricte' beträchten, ivef^h^ ;n^i
frfiher unfein ^eTB'AiiVkng LepraHa «nsämmenfiisste.
Es ist dfesä Ortung at»' d^m^Flechtensyst^m zu
▼erweisien, d^n lhrjE»Ke|^r&si6ntai^teri sind ni^rdurch
eine sedqndire' Äi^i^d^pbifi^
PtecbtenkelMeV ^Oi^ '^otnit^ W ilch lic^a^d 'niemals
l>as R^nrte^ meiner ^ einzelnen Venierkungen
Ober individuell^ ^PortuflaHäziihg d^i* FI^Q&t^n (dto
♦) De 'g*'iii'd.'u«*.'Vk''^ "•' - • •
Digitized by VjOOQ IC
f^eine.vd1ßilUidigeBrpr409*iiisgeFln^ken,, sondern, eben
nur einzeUne Beiuerkui^^f^ii .ivi4 A^eMtungen ^eyn
soIlteiT) ^will ich schUesslich in 'einigen Sfttzen zu«
.saui III eil fassen, denen icb noch einige ai^dere An-
gaben eiusti*enen möchten ,
1, Die ifiidividuell^ E^ortpflanzung der Flechten
g<^8chieht veinuitteUt Sor,edien^ cjie.sich durch eine
fnn&r^^/%,^ EiUwickeiung^u neuen Individuen ge-
Btiilteii« Diese innerzeUlg^ Entwigkeluiig wird sohofi
im Innern c)er Mutterfl^chte dadurch vorbereitet,
,das8 das eii^fache (primäre) Gonidium, das noch
' eine deutliche sphärische Zelle ist^ seinen in. ihm
enthaltenen schleimige^n Stoff zu Elegi^nt^rkügelchen
Jimbildet; daas ferner^ sobald dje^s geschehen und
da^ Gon^ium dann als Soredimn ams dem Thaljus
!)]Merai^$getreten ist, die ^ruirünflicb^ . Mti^ecselle
;a,bsorbirt, wj^rd , . qnd das Sorediam ^omit nijC^lits
Andei*es ist, als der freige^prdne Inhalt der tirsprii ng-
li^nen,AluUf;fj&el|e, >[velch^ eiii ^e^ig. verbundiies
Zellgewebe dtprch jene neuejn niit^elst desBildm^gs-
8chleii|tes verbundenen Kügelchen (ZeÜchen), vor-
; bereitet. Diese neuen. Zellen, scheinen somit wahr-
hafte jPyfobUsten . der ^*^pi*^i)g'>!C^?n l^tzt abst^r-
birten : Mn^ter^lle . ZU: Gieyn, deren ab^r immer
mehrere in «in^r Mutterzelle befindlich i^lftren, unji
die sich, 4uf eine den- Fle.qhten^ wl^ es ischeint,
eigentliümliche Weise, znm Zellengefüge augbjild^li.
Es sind nämlicb ..^ : . 7 -: ^
"a)^ diese neuen Zellchen durch; den, elementaren
Schleim noch yerbtinden, und bilden scKiiuHör-
niigeBeihen^ dere^ ejjizehie Glieder. Cft^\\en) si<^
.ijann mit einander zur Kjet^^form jirefeinigen
und endlich in langgestreckt;e'i2o&rens^if/en aus-
wacbsen — (wfe diess bei.djen Gallertfleehten
und bei. einigen Vernicaf^en schon ini . Ii>i?^rn
der ursfriJngUcben Ftecbt^,, freilich «u^ iifiderem
Zwecke^ vor sich geht);., c^er ., ..
b) die derlMutterzelle entbilaeten neueiiZellen häu-
fen sich auf irgend eine Weise, bisweilen t|*aii-
Digitized by VjOOQlC
ßi
hen- oder I^opff^rmjg jEiisaiiinieii, nnd wachsen
in grössere ebejifiilfe^etig v^v^nAue Zellen an«.
. Darf man in fi. den Antang der Bildung. -iler
Marksehicht Cs^ralnra medulläre), in b. den der
Bin^enschjcht Jl^^r^ cortipajej sowie der goniml-
scben Sehichl^ (str. goniinon) sehen? — Oder
endlich » •,
c) (welchen Ponct ich nachträglieh erwähnen inass)
die so entstandenen nepen Zellehen sind tin^
bleiben lebcosIängi|ch Gonidien, die nur ihresr
gleichen und Pru<?h%ehäuse, aber ^^ine hetero-
merisehen Zellen ausschieben, Piess decTypiis
der hypQphlöodischen, Crustenflechten.
2. Wachsen djqSoredien bloss in.goniin^hen -
Zellen BUS, so isjt^ d^rjThallus ein rein gonimisdhev.^
bilden sie bloss eii^ .ggpiinische üi>d eine der bei-
den andern Scliichten aus, so ist er . ein Äowoowii^r^-
iciiT; findenM^iph iqiTbalJMs alle dreiZellenschiph-.
ten, 8o ist er e\nfieierome,ris(?her,'^y
3. Alle drei Äellenforme« im Innern desFl^ch-
tenlagers: die ßöhrenzelle^ die Ku^el?:elle nnd die
gonimiscbe Zeile, haben, wenn ^ie f lechte aiw
Soredien erwachsen , war^ 4*^selbe elementare $a^^
ä. b. das etniacheGonidium als Basis. des Sorediu'iBS.
Bs ist daher zwischen allerg drei Zeilenfornien.eiiijB
Um- imdRückJbildöngpotentiä vorhanden j \kt\A sö-
«ü auch der inög|ichetJebVgang.d^ 4i*ei Thallus- •
fiMrmen in einander gesetzt,.
4. Die Grundfarbe der Gonidieri und Soredien
irtdie jrröfie,^elche aber <|urch individuelle und duroh
lanere Unstände sehr yerschiedeno JEaitpiischua-
-■ - . i
*) Bei der Bestamnitnig^ , ob ein l'balln» hom$otB«rk«b
oder heteroiQerl8£l^:se)r,,iiaus8 iv^n von den Qo^dSaa
gandllcfa abstralliren , denn diese sind ^it\» vorhanden.
HomÖomeirisch nienne ich daher den T^iaUus, der (aus-
ser Gi/nidieiO' nur ime ArtZellen hat, i^nÄ ieh glaube,
d«^ xtLiBOi- äxü' mtBe Weise Atr M^orMdeutimg: v«n
„h9u^omen$^V' M^ht Jp^vfee Jtei&tet, ^Is jverip,man
deA g^allertartigeii Thallus allein homoomerisc^ nen^t^
Digitized by VjrOOQ IC
^en dngehei\ kÄnn. ' Weiin- WalifrotH tWAt. d.
•Ff; F.', öp;> ^weii^rmdfiit^hen^ die öt^ne (Sn Chjoro-
'gohidieiO .tiiid di^ ^eibe (in' Chi^isogoriidteh)* als
s^r^eiijs;^ gesondei^fö aimimmfr'iso iiHiss' er auch ewei
Tarhstvffe jEkh ' Baseri annehnäeTi', vra$ yialil nicht
ttilässrg' ist: • V J '
5. Die Por^ifl^ii^img durch Sorediert gescBiebfc
'entweder typisch auf der Mutterflechte als oberfKi<*W-
liche tnicht bloss seitliche) Sprossuüg, 0der atyj^isoh
, eiitfei*öt vpn 'derselben hut fremden Substraten: In
"Beideii Pullen wivd das Indivldaum alö irphjhes iort-
'gepfiaiüst, aber im letztern Fälüe hat die Fiefehie^/hoch
mehr, Gelegenheit za moniströsen Abweichun^n/
J* Ö: .Die 'Porfpflai^zntig dörch Soredien ist iip
^A%^ineinen häufiger, qIs die' durch SpgreiV, fm, Der-
'sbndern bei den Lapbflecbten 'hHi!i(}ger ate bbi deji
Crustenflechten.' Bei d^ii ' griUertarfigen PItchtt*h
findet sie 'aber wahrschelnlfch g Ar. nicht statt, dähe^r
die natuvgemässoEntvvfckelung d^rSQredifn'bei'd^^-
aehflecbten schon imJtnneiMi deö'lHiallüs voi*^sichgeht.
''f.' D^r pütterfdrmige Jliii\hys\^'^ept^^
'dtfrc'h die LejVi^ai^jen, ist das einzige PMöücteirtw
vereitelten gonimisehen^ Pörtpffan/Mugf. *. Dfe Lepi^fT-
rien sfnd daher ^eine sfelbststSndigen Pflrinipen, soH-
dem nWr todte Aus\i^iichsc der gpuf^nifeVhen KfAil.
"Alle andern f(lf sich etistlrend.en St>n?d?öiV'b1fdeii
feich dage^g^n, wenn auch' liach Jährid^ngeh 'Zwi-
schenräumen, in. voUstÄndlg« "Flechted um.' ^
Öiese ^ehr öder wenijger zn^anninenhänge^iden
Bemerkungen machen darauf keineii Aii5pnKih, (}^
absolute Wahrheit in Betreff der Portpftanzbng 'tfei-
Flechten ilurch Gonidien aufgeschlosseir~zir haben-;
eitfiai Ja bekannt, xnie lUese wurüdertaquen C^e^ifde
isleh de\^ Forschungen der Beobachter entsiehen.
Erst die Entdeckung einer geschlechtiFchert Differenz
bei de«) Fleckten, an der wm! nicht verzweifeln
i wolieii, wird uns . vietleiefat getnüfieodenk« Au&chliiss
^|eben t^nd uns dei^ \flB dahin n^higeii flypothesen
■pbeiheben. . —
Digitized by VjOOQ iC
F i o r a. '
E^egensbui^, am, 21. Iranufir,;(S41. . j
^^^^^ . 1 'JJ 11'/. " i.;J =fm^ryT^F=ssi^sSf^
' I. Or^i^inal : Abbd^dltif/gen.
Seiträge %pr Kennlniss fossiler ö*ewäch$e ^
von De F., Braun,
Lefafer der Physik^ Chemie und Naturgeschichte an der
ki ^eis-Landwirthschäf^;- und (jewerbsschule zu Bayreuth,
nnd^X^uiBtos^de'r k. Naturaliensammlung von Oberfiranken.
. •' 1.-.. i. , *. r ., .^ .^ .- . '. : .., ■(
Dass AW Fkra :der frdbet'ri Bildtfngi^rtocNn.
der Oberfliiehe ! der Erdef.und das Uiher et^angta
Material zorKenntnisa derselben an HarrniPr^al
nU^O^Fda äeoe Mitbeafcbeife^ gefnadea kaA, deren
läiihingen* gewiss V ala grossar .fifvfiHB fär. den.
*JII||lt0n Zweig! dtlr Ife^urvirisseaapbaAen^ äio Pa-
l<i4i|iioj >«' b^raohtttnnsindj.gdbeirti&idber.^a d^fi.
irfebUgste» nild . erfrenlitihdteii Eraefaeinungan. £rai
häsky wenn, vohi^irecbt viaUn 'Saiteii fl^ti . Ü4&ht .wJa-i
•McbaßlieMr GrUntilkekibeti diasaa neda FaldJ^i^
hasat'.wird; ai^ dann, wenn*. das. Unkr^ul: d^
grftbateaiCiidb4atanisa[iHa; denil sich je. dter., Mansch
ei^ieb^nikawite^ i des DilettamSsmosi lind idei^ Spieler^
äatgt rottet .8B]^r: wifd, dann '«ni& m\vA^ dieser jngen4«
Uche« WisaAuriBhaft eise aii^hei:^ BasEs Eugefdjhrft
, werden* »yy'vA .,\,,. ^^- •., , » r+i....' 'i . 1 ', !v
Flora 1841. 8« - 0
Digitized by VjOOQ iC ■
Insbesondere aber durfte die gute^^ache ge- ,
V^innen und gefördert werden, wenn die Herrn-
Autoreji sich mehr be^isseii, vor AUem die Au«
gaben und Beobachtungen anderer, selbst sonst in
mancher Beziehung namhafter J^utorUäten^ vor der
Benutzung' i^ beriebtfgen , und das Irrige und
falsche von dem Wahren ro sichten. Ais ein
Beweis, wie. vvenig man sich auf Andere \t\ dieser
Beziehung v,erlas3en sollte und wie sehr es in
vielen Fällen besser, ja zuweilen absolut nothwendig
ist, mit eigenen , an schärfere Beobachtungen ge-
wohnten Augen zu sehep , mögen hier einiget Be^
. merkuiigeii über Pecopteris Mümleriana des Hrn«
PresI, in des seligen Grafen von S.ternberg
,^FIor» 4er Vbrweh'V7teä und 8teti. HeKe auf pag.
154. be^chrSeben lUii Tab. XXXVI. %: 2. ^ge4
bildet; Plate^ finden. » ;
I Bs ii8|i nidit wobt d^Uar,: dassi der kn^fcüiid*;
liehen«' ForsehuHgen sse reichfe: VwiBisser . des Ten«
tarnen Pteridograpbiffi diese £)ssil4 Pflanze, welche
«ich loe.'citat. beschrieben und abgdi^det I»i6ndet,
selbst Uli unter$aehen ddegenhett hatte ; und iir
Ermanghüig guter uiid ideulKcher Originale hat sadb^
derselbe^ allen VermutlMtng^A zufolge,! kdigiicb a»d
leider HW^ der wahrhaft, mrissglilekten lAibbiidiuig
bedienen * können. Benn sseheT' wtibdsr^iiieiai sol-*
üben Fpracher die völlige UetiereinstisNiüiiig' 4q&
Nervenbaoes' mit jenem der Mbeikdenr Gattong ^W^ed-
KfarUUf" ^nicb t entgaiigen avpi , i uridt idbnselbeM . .ge^
wiss and^erS) als venis crebeiTimis bifurcalis ai^oua«.
' . .Digiüzed by VjOOQ IC
85
Ib, b^relcbitei hM^: Ohne Zweifel hatte der
Zeichner ein Händstddc iror iieii, adf welehem lias
abgebildete Fiederfragment mit de'^ lintern Seite,
der PriM^htfliTcihe, auf dett Steine liegt ; denn aller-
dings liemerkt man auf ^der obern Wedeis^e daa
.ebarakteristische Znaammehlaufen derNervensweige
nicht so deutlich, ^Is diefiB'aaf der untern der
Fall ist, auf i^teher abet^ die, durch dieses Zu-
lamuienlanfen ^ehüdeten Nerrenmaschen recht er«
kenntlich hervortreten.
Üebrigens ersieht m'ati aus der Abildiin|r, dasa
der Zeichner Wenigstens liuf dem Wege war , dai^
Mervenre^hUttniss'Kchtiger aufieufasäen; denn Wtirdd
er in %. 2; b. ant Tab. XX^VI das vordere Ner«
venzweiglein der crimen ^ Tbeiinng noch etWiäi
stärker nach der Spitze des Piederchen in ge-
krömmi dargestellt biiben und zwar dergestalt^
dass .dasfi^elbe' das hinterste Zweiglein der v6r^
atdienden FtiVcatnr berdhrt habeh wtirdiB und In
dEnnieibe gleli^hsam elnti*i?tend ; so würde die Zeich-
nung wenigstens in so ftrhe richtiger gewoVdenf
seyn, als sich dadurch die Nervenmascbcn, Itnier»
halb wetcheri die Gruben flir die Uäofctl^ sich
befinden, von selbst gebildet hätten; AHein der
Zeichner,' der das vergrösseVte Fiedereh^n iogar
bestielte ,' was jedoch Bh Freist durch die Be-
merkung : . errbre pictcfi^a pinnüia pätlolulata depictä
est: verfilterte, hat ofieiibär^ Vielleicht weil' man
ihn föi'' die ' Voppelgattüng ' prUoccupIrte^ diesen
Hauptumstand übersehen. Diu NTaturaliemsammhing
C 4
,. ' , ■ Digitizedby VjOOQIC
ein^e, ^leryda^lbst Q^ft>e<^abl:i;9^ flajjijd^Ückie, ^?Jgf^r^
' YYP^u^'icb:^^^!^, ?(p(^^i^^^ 4^V ^<>gcuu( nicht ^Q tl]^^
.z^,eijfi^lA4e,vC^rafeter.j .^ijj &^^ ^Vir,,.E;vi4^i%9^
herausstellt ^j.. , . /... j? :* . , . .
nfiph der. F,ie4tjrsj>,U?|p j^M jedocb .in^ i^in^er«^ ^)%<^
abijpl)p\w^r „ Anz«Wi»,>;S<>k^r.: lipfiaUp jHili^fi:(^ef^
d)^ ^11 (j.r|vf)ciieu ^i^}ßfl^f \,Qnigfg^nijif)ws^ke%\ßeM\
5J;epQnäj^tthpn gejWld^en J||Ip^(}beii, ^ng^^jj^ ^in'd ;^
^det^ . .^'ooäward\a jra«{f(j(Wfj'S^ ,^i| jij^ }|llej;^'^l>^|^
Ic^ ^lu&^iJie^ei^ fossi^ea^pi^iql^ S9. <4b^*^jiif>>iiQiu^)4«
uiid 4^6, B^^enn;iiig do^,, A^f J^^l^^ . ^^^\ Migll9k
4er *>si)^t wegeii.jpjeL, ;, ,; ,, >-_:,,/. ., , ,
-., I^ie/gedMlcV'PipbV^^*^*'?^; f^ ß^'<>ß^Sß-
^rt: üst dcmnaob ^l^r^^^, ,^^.;-^n^ Afft^riperp^
^[e^GattMyg lfoQ4m*^^^9 ,0(\effpert.,ß^geßß^. .ffnm
e>e re^pber gpjvyriökfl, iqfl^^^w^ir, naHtf:
^.;^^iide bipbinat^fj,. . 1^
^^, opiio^Uis aUerfV8<m^^ ipajt^^^mjgj ^^^^^i^, ojb^^
■Digitized by VjOOQ iQ
. 1"
*•■••'••• ■{
37
Pr€s! cTeiitaiiien pteridographiiie pa^. lOO^.V sd
dfeltottjy. * PaäHicuti*=väisor^^ iiV * stfjiite ' jitctfä
(5-S)/ Surf • breves. -^ '^''] ;• / ' ^^ ;"^
ihfames im ßetr^ff des Vdhkommens Ükder fbsslTeh
PflimseEfe^Wlibnini'g^'gei^cliihe'ii, eine £^*örterun^/ dii
Ir^ilicb lÄ^cm^Jr für die febfäiitsc^eZeitnng ge'eigfeii-
kchafiet^ isi,* ond* als^^^o^nostf^cherNatifrhrer ganz
iinf»6riiKM WelbeiV. * WüWe'; Wffreri die Gesteiner,
Vielehe df^'fossife l'tö^a'^ihsblilfe^^en; Air dk Sta^-
I BeÄftg- i
«rtwiekl^V^ Aihd**1^yWfl)^n^^^^ Vegetaiiiirf 'isä
'^Atti' tt^^iÄ* «n^efühVWh ökiv ii^ « t'e i^n b« i^^4
hohl l/^fe^r^s iiriter 'ii'i^faei^yaeW; di^ss 's^h^aie^^
PlaiiM „Ift <?il^Ved 'lifäs JfÄo'äpnd'lBatt^iilidiif^^^
«Aide.' BektfnVVrt^i ii1iyr;^ilriks/döH4el6i*;tl'k'^iiVLU
vorkooinit, wohf ati6i^/ dftis 'dieBi^aünkoMe iniehe^
Gegend UiM di^betf*(^iitlicii'e^ Lager bfldef/ Di/s
Qesteih \ Iri^ Wefcheto* * 1W4dfi^Atfe« Münsteriännh
«ch dörtf'b^HdeiV'gelin-rt^afeMn ancAi deV 'feratin.
kfl^le zn'ui^d' i^t Mcfie^ WteVte attder^i^, tits JB^fdrt/ti'-
AiifeitAifK»)^/' a^r 'VU^i8«^iiHidiß'diWeiB^n>flan.
m nU ^I^^dfä''ii^lefi*'igW/fi4^ko(vtd Selbst efit^
infc, 'tiiHi' AVt^ttJh 'töitfib^ti^ gXÄfJikmg n/ft m^^äl
Digitized by VjOOQ IC
Qompl$fiia etc., w^ ifl 4ejf firfpnkpUt in (^i!ii;taiin-
licher Menge vor. . .; ; . •, ;
IJnter^uctiang^n Ober Geschlecht, . ^^t^ nud
F<|iin foaajlev Gewfichse stehen iiur: dem Botaniker
EQ, dessen Organe sur Veröffentlicbong von Art
fliehten ond MUtbeilung^ von Beohaohtuiigen die
botanischen Zeitschriften sind 5 wenii dah<9r.,die
Flora oder. aUgemeina ^ botanische ZeitiHfg jinoh
der Torweitlicben Pflanaenkqnde ..zag$ngli^b ist,
PO wird i der Uiiterzeichnete die Fofts^tsni^g die^ei^
BeitrKge. «ur Kenntnis« , fpss|lei^. Gewäc^sa avcip
fernerhin 8ur BekftfintHia^hong för dii^lt>o ,,be«
.stimmen. ■ , ,;., ,^ '•,..,!..'•.! ■•,-
II. C o r r e s p o ti d 6 n e.
Im y. J. fand ich im Pinagaa ai^f von der
Salzaoh angeschwemmten Kiesboden beiAnnal^erg,
Hollersbach gegen(iber, Erigerm ang%äo9Ußßßud,
hfiu^g, welcher sicb^ ,an<2h auf den m,ei«t^ii Kies-
betten der Bäche. 9ber-iPinzgan> yorfin^et, ond
bis|ier, nur v^egen Verwechslang mit<£. iicri# iiberw
sehen wurde, von dem ersiob dnrph aqfsteigenden
Stengel, der sich bald in Aeste tti^i|t, niedrigen
IVachs,, Glattheit und schmafe Blätter ,piel)8t auf*
rechten Bliithen^trahl ko^^tant unterscheidet; in
fruchtbam* Erde.wpi;d er glatt und ;t^ik aicir
sphnell in eine Menge abstehender^ Ae$^e^, ...
^ Potentilla nortegicß fand sich nebst ^(^odMi
hyperboreß auf der kaum 2Q0 Jahre alten ^ar^en-
maner .des einstigen Edelsitzes Lamb^ph^. jStutilr
felden gegenül^er^^ im.Tbalf bef. 2i$P(>^ Se^h(f|^e^
Digitized by VjOOQ iC
8to
Wie -errtemi ik 4«h' ironsl iiri Ptiisgiiii , Am llA
Kienlich g«tirä keihncMM'^ lernen CelegenhefC hMi€\
wnftfgtMB-geh^ndiw^mn^ dfi« bisher im SalK^argt-
sehei» mtr noeh b^i LeVidvom Pfiirrer Hiclrl gth
hmJ^f wordttn, dffhlfi gekommen',' d^fte kiÄti^tt
wm crkiMpoii 'SeyB , )wc»nit atafi liicbt äl& genetoHi
mqiMöea M «ülf^ niiiifAl. Die TTo^mMii findet
iieb Aaeh: Im V«lbertlM|le M' Grainitblöelceii iii
3Mr -SeebdlM^i Tm Si4M«»«iiipJfe fewineheti MftfeH
■iR Bsd Laiiibccfc kttiiimt «nf alten felrfeiMdekeit
das acbdhe it^fMiiim «ritfwitiiii $«>. lind Harpam
tkus FM^Mmm vor, der aoeh auf den Aljierf
Knaga«'« nSobt sehen lat ^' '
An Felden, gleid» nnfer dem Kamm des nSrdl
Ueheir AiisljHilers > des iSadeeks Im Norden^ vort
Stehtfelden^ neben deM Alpe^w^ge,- del* in das
Sebfrai'eaoliefiibai>4<iK^, frt toOO'Seehiöbe^ral «neh
ÜfMam» critpth nebet efneptieven OtMfkia, die ich
iai.Aagiist 1839 an ideiv südöslllelien W^den des
GeiteCeifls In eiwa 6509^ entdeekte.' I^e steht ^er
6fr. elef^oto aa| nXcl)6ten iind seiehiiet sich- vor*
sdglieli <dareh ebie rifinefvfiMmi^e Au^öhhtng iii
der MÜle beider ^ItfttMilften an^: Ihr^Chtirakiei^
ist: Ori$Kimia j«iarr(ii miÄfeanle pAlvinatö e^spit^so*,
sabramoso^ foKis eonfi^riis; erecHs^ rtgidaKs; laneee^
lali», eadnaH», ' äenßs ,^ laterlbns S0lc6 excavatis^
^MnaituMHii breri-iiiligeris, cäpsvlfa subeyllndriea,
opereolo iopnioe apieslate. JÖMail an s^attig^*
ientbkw, mit: einer #tiiitieBr fitbichte tlidnet'de
Digitized by VjOOQ IC
4»
. Kieses ,]))0Qs ^|i'cl«it In ^AUManH 4\^h¥^ejftta
ei«;ng4 sind 4''^ rbif;, ^ Zoll /lang ^ ^t^fradof^^ am
^<3puade:>j9 gfgen idie Spitiie, diinib iBrdeuTamn*
. peinigt, «}Mfaph^ o<kr niür? am 4fer .Spi^t^d^db
J»ehiM^ty4'i^BlUtier,igedsäugt4a}&^
' grün, Bleif, UnAeHßktoiig^^ epitai^^ SpiCsto hiä^
Keilen ?iii?v^^tß gtkrilinifiit^ geiuelt midan d^Mi^d
der Seitenflächen durch tcSrui.i4Hn«nfi>rniigft:. Vor;
tiefung ausgehöhlt, mit starken, bis zur Spitze aus-
laufenden, glieicbi^JMg^fl.iPf^^iren uÄdeivviail ein-
wMs geh.elfrtea Blft^nMemf did JSn4bCrtter riat*
gelten,; n^ii^ einem. ,k.^r2iQii ^vH^spn^ findha^o - vep.
peilen». iJier.FjfaqJilstiöl.kwrz (1 bift 21^^' lÄng)*^ gdbw
|icb> trocken gewiwden) die Kapsel f^neK^iAbnatgol?
P#8if; .w^)lziB|Fif{iraiig, .jf<'r laog^ Jiebtbraitn^.d^'ll^
dwgrpthlicb, mcbt Ter^irg«, 4ie Zghne diis Peri^
stoqas I^ze(^ienf(«rmig, kurSvsptzigv gettrath^
mit dunklen .Que^'jb^lken^aaifaags g0gen;«iitandW
geneig^j, Aahn auiriecbt, ^^Icli mbfetdhwidV der
Deckel yon halber KupseiWage^ g^bramvtegQl-
förmig ge^xllbti adt ^oäp iplfa»^l,.Rlompfen^liidh-
tergefä^bten EiuIwAm«. : Pie Haabe Ailfan^ ecbnoA
<iyiri>drisch,' dann ßi^h^i\9hß erwrpiCerjid, kidkiiob'äiid:
EdtJJcb Äerfeis««nd,/gelbM«blraiin, «}it^einei<-dtiii%.
Digitized by VjtOOQIC
* Auf 'i^t^ VpriMnrc^ 'WiimA^tui Jci^'fiäfeflcW)
in Folge dierefi *Imi* Jiffare ISS^- g«8ch«4ieii<|«' Abi
leilang in die 8aMipfe>b«»>«<aM&kieiiiv köäimt «uit
^uie. Ueirtei^ * Furiv ^iwh ArgriMI JTtifiMlf tapsula $ub^
(urökutM tttU Bnfum ki$mkniy eam»nn%i^ \iMftg vöi^
dmrontet* «ehb^eliefc BPfum^*fper$ieolot^.' An Ttloif*
sobi^ferMs^* g«^ deii F^Mstfturtt fiin^ ich ßfini- .
■il» eonfertm>^nni ammutmid} «rfi''Mfiaem* Atn rer»
Menew TIrardibs 'yWR««tiM •dberMmirtm J^^
Arrvir^o^iH»^ liT einer BM^teisMtiiiiht g^geii AttftSehfo^
Kftttniill JKri^im Mfcl««» J^fi et* fid^.,' Ti^r<4>fl»
rtptmdi^ am Gtiesteln ihi«iefafei^n' Stellen, tfnil aiij
Kratzentfberge f^in der iCerfti^lkelte' auf fillmiiiiet^
iriilefer'ifi §SOO^>'fl«he) Jedoch' ««eis ^'verborgeif
«nd ialliimkeln^ 'dittis ' ee seh Wer Mit; tn^ Kit fthd^,"
daher «10 Woli) ««ch^ im den Alpien Whfer ^^(iei^i
sehen worden. Hypnttm pHcatum klknmi aüf^ dtti
Alpen Pinegaulß, auf Kalk pnd Schiefer, am Grande
?on Pelsbtöoketfi ^ml^hate (fh der ^Idea "derlos
4IMM)';< Wv^tTWO' niidht »>Mlieil ¥or^ und bringt 9ti^
SehiefevgieMrgevaocfb reieMI^^«Pi*äblrte, Mfpnuii ^
fatHgiaUim an» iifeiiv^ itettheiMtein' tHl)(l tfeisstell^
in «OeoMttfhe^> attr* leisiteni' mitf 'Frachten, W^pnuÜi
0tmpestre ähseü wf^dfi&f^ MHoei^ de» TdberthlirW^
and rfi9trlbr^ Bmtfi in ^ffaohscMucMeri, prötuberäWi
Bridi mI^ einem ^ Bttftienwtiraf^efsl^cke bei ' ffif itlf^^llf,^
emrpgn VrM.^ eiite F6riit yön aOunttm; im Sumpf6'
bei PHwfei^^titi' d^ NM^'von^lKett^ilr See.
An Lebemoosen fand idl'^FrisbJfchi^ y. f, di&
Digitized by VjOOQ iC
fiiM$h ^ivGlrabeiHrfMeiin ijer. Mftnpügtt» WI«An bei
(imnfa#4^K I»n4 mBett^ (WtSaJkimIi imU sehr reic^
liq^n Crttchleiu .Vt<lt«8eli4iiiKfh briil||t sie' 4ie#
jübrlidi .Frac|il#.. Q^nmUfi^tm taduHum ilT. äk
^, äbf ri^i^ht «in V^ttHtHmiern in v6&0Q^ Bälie »it
Jwn litr^liA,ga«9e.«FKoh<^iiL def Sebmediitoltaift»
9^Uformis ;Hi diichtftii Resen .die .vi!e»lii€h«nGehttng«
4e» Ualneii R$tNen«teiiiVi. iir «00' JÜilMr, wo «««MsK
Wimkfiariß^ iäMM^ifpgi^wk Ml iiik*dliQheii. fi^birgv»
l^üfdk^ii IUI . «jii^r voiv Basen \eiiiblli«iteil, pH ¥^m^
blik;km tüesHeteti Slell^ .«nr^OOOOf v^VSimmt^ Saun
igrlu^ alpifmN. üb E^ /fndei skh mC «fofll »lleii
-$ehidf<er*/i¥i4 JCldk^Alfieii Piiis0Mo?$;Jti ««bnUigeit,
in tif^lfMifig: 6000' Seehahe^ bi-ingt jedoch «ur äek
^ , J^ngertiß^üa' alb0»C0i»^ SMd. \^«kt irt. der
(Jffii^Mte.Mif: nebrciren fiytmniemclttfefer anA
Q n^mgebirg^ ; . Pln^u'sl am . ^wig^n Sehnee ' tmt
9o4i^: h^^c^a vor, Wm mm\ Kit««4eiiibom en^
äü^l^iebt .8elM . 9« ttand Voit ScbneetbMdiQK
gane^ .^treckeo, a|«. aia Küat^ns^rge, in etn^tN
lUgion v;pii 6^09' Ufk 70Ö0'. Au«i?r di«aea 1>e-
hffrhergt da# Pber4^{itggaR aticb JJirmwnUff r>iia B0rt*
lißgia, ]U,mieri, WensselU, rvötißgkm, Mmti^kß^
denHfoUu^. ^, J^nff^ H^nnmfm auf, di^m* Kleabelie
Digitized by VjQOQIS
.... "*»
An JFfcrJUm faadtn . itdi . ibr nHie Btifrtig^
Aeila z^r, Flora PinKgaa*») Ib^iU fellkt' De«4aeli4>
hnd$ ^\Biß(am vtridi-utrß Pr.: aii den Felven dea
kktinim Rett^iisteina relchlicb/, ^ta/or# ^ufprea^ pa^
nBffhr JLeddea arctiea an dessen^ w^itlicke» 6«^
bfinge.aejl^n^ sowie L. aglma an. den Felsen de#
K#aiiiieck,; am Gelsstein P^rmeHo' mfdmrwm^ nimr
teM, etteMioalbay htenu^t^mma yw? , 'ao( fast aHen
Alpen Ober-Pinzgau'a Punnelta rerruc^^ß var.iPet^
tusaria ^nA Hypnamn^ auf GranUbtöekei^ beim
Mihipiläcberber^werk, tti>d am Gi'ilnseebod^en P4itt
mt^gcMar Jn Voraipeowälderii bei J)fitters»ill ai|r'
Ste&vui Parmeiia »tti^frtiin ; jedoch sehen iiii4 '
terstüeat, eUdina in fast allen AJ^|i\ylildem, Jedoell
seketi mit Fr^cbten, jarireala an iiereb^n beiHolf
lersbaeh aekfn^ P. mu^ophyUa anrSohii^&i'telseil
Ober-PliuBgan's io ;3 bis 4000' Höhe nicht s^lieni
P. rubiffinosa var, canoplea an Felsblöcken in einem
Alpea^alde a|n Weg^ , ziiMn ^obaebtauern , . Jflicfa
fuligmosß^^ afi jßranttbläck^.der Oed4» hliiifig^Jeb
doch nor.siepl, P.armeUa erythracarpa^ m Kalket,
sd^eferfefeen bei MittersUl ^und rolhem Saiidsteif)
beiLeogang, ,P. ferrtiffinea^ bi^r nnr anfHochalp^fi
ao( IHoo8eii,,,p. aur^ \n Spanien /der |C^kgebU*ga
Saalfeldenf nichf aelteD in 5 bis 9000' ;i|(ihe,JR«
^bolrya an. One^u^bjöpken ,m . Velhert^i^eam
W^e iiifcb,]^(9inbriicke^, Siatora rjpulesa^ Lecifieß^
9anffiii^aria an Tonnen in Alpenwäldern > BiaKn^fk
bifida an Wim^e^st^ken uAie»,^.fi. Kock^na iin^
Digitized by VjOOQ IC
wif Äfen 'Höchi^ett'^ln ^AJst^^ rfei 'ewigen
ftchieferJEelkett'iitl" ^tabeftbitgWald ^t^Iitt ' Saulhiif*
Fefee« dm TOYfefsItt. CöHio^h i^^^'ltüris^nftiiA^),
'^teifef^ iauff 'deii ^Marfeldf^f Alpen ihi Kalkfeh:«^
. m\ derf Wcatlichei^ 'Wirtöert dfes groiseii flui^dÄtöcli
- (Ratk)' ftf grwsü«*« ' Pittfekeirt ,'' jedo<jh «eln^^ fei be-
koiniiKm/^a^^aein'^eei (^eriticarlk mWthbrartttceA
iri^ie« Vei^z.j arttf^ alten fföiAhlifch , Sihre^tdMon
eandensatum fit «f<fe*r ÄWer^ga^tF^n, Si^^fm^Hlm^
If^heif 'Potain am fitubatshtatieiii-aioos fn ^OÖO' ffe^l^e.
Die ^^flAnsübb^ii- «ind ka^m eine^ Littte' ioiV^ -^ie
Ft*(fchte groissentheils wie ^^ "üet Sa^eiki krter^a
•geblldetl '* '-'. •■- -' /•^•v> ,u. V,- .'Ur i-r. 1 .*!
^ In meliVeh >Beifrifgen en»^ ^orti" WkisügWif«^ /f n
dejr botttni iieit* j; 1839 S. fla».' iit (BFj^jfmWtojilMm
t^riile «tt strolchen, inddm es riadi' ö^utöh^s * ge-
fttllfger Be>le!itig«rig "»nur efne ttjjjiige '^öi*!!! ron
Waissüä fOffäx'pMst<>miö,fuga^s$into -fef,^ efsteres
Moüß atl^r^e- fit den Alp^n tiicht vorifakömmeh';
das d6t*i^'Biiige(^bri:i ÖrtkoMehlitik didätataHi ist fer^.-
' ner ftfcdi Obigetn lefiie Vai\" von eöa^clbfum -capitv^i^
dr&m*Dri6ujr tti^/clitteertiHifr; dafür »hid^OHhoMükmH
^ MnpUlum ,' paittfts ; iSneUum , LndMpii , '^f^l^i^t^, .
Digitized by VjOOQ IC
aipim y?rsteigijiiobil>isvrfeileh'bia in diefiletsehei^^ •
re«^;^»,^mKabtiult)tvdiiSd (^QOCP).«!! Canoali^
mmüparMlei-fr-ln ^ne«i^WAl43i]ib(ife b^SitTboma
in der Jfäh^.V4>oSi^d;ii«^no viertel fand ich jfaenei*
die bisber fml? «{nmal^attCiitaii V^geie» ablgefant«
dene . inlerissaelite \Bnit€Ma. wogesiäo^i' jctdocb ättts
Soeben«» nngeaobteji.ftttviii'l '£«ieo)|iar. - :. .• i • /
'BSedL,.-*.' '-f./.. ■/-.. r ■ - DiJ.-jS'an4e«V!:i«'.J
. ? .;.jULi A^nj'tfi-aig'.i iK\ -, • :• »^ .•
ImJ^ 1839 wprden ()M^ ftHuliiitliebeiLereh^«^
blBiw ideif «4baU|^itfge^ Bei^llinde Ob^F*PJn^i;a»*rf
von Nic^^uaUi bis : ßircimiberg ..kald: .naeh dcf«fr
Aagschlagenun Ofai'^tlbr welobes 4er.aälial dpi«cb
de% ^iache^.ii^lle ,€j(i39 (derselbe» fneudtg belebtew
<Bege»d. einan vrebmütbig düsteni €barabtev dalß
drückte. Dieae- Erseheiauigv \v3etebe. atan ia^ 4aK
fber!:Alt^aiC<nhf4t aait JaJirte 'Hiefai b^obaohiei
tj\ babeii aieb. /^riiinerties iademiaonsi ntirt biawelleif
ein paar BStim« auf aokiie Art ver^cM»eki',! glaubte
■aeif fillgeineiH ^^te^FTüsten^aeebreil^eii sa mtii^
sen. , Indam iah jeddeli. .die. vergelbtien ILerchen-^
Nadcdn Heller üV^terettehte^^ :fiAideii> sich »ni Opuii^ä
der JSiieeb^lnf ifteffaelbea.ni^brere.'däfob Geepimtsl
an «dhe l^efewtigte« liflienla^^ Bu4,i «Linie Jbl*e1te^
bti^8a*iP(ri)^ßatbei»' be>ft^egUtiib^i>eijt ^bMiarsikäpfigea
bitlUiidicbfBtitlV^ilHK^benl entlMAendefiebiKKe^ d4v^^
vide '«i^bi •d.nlt:!^ Qies)ftlenäl. mm Baiinie • benabiieaseiK
I^der qWra ISMfetirderiN^dfii'fawd sieh ein Ladi|
dqrcb, .w«tal»ß8«(^4ftese WKrawhefll >daa Paredeliyal
Digltized by VjOOQ IC
4«
jUMfeogän) wMuroh ^1^ ob^fö BMüt«) iil^etn Mr
die Obärhaiit (eurü^kblteb, ein« ttrohgettye Ftirbe
aunahm, iv^fthrend die antere HXifte noett grän Meibtj
•arscheiAt ddmnftdi, daM^sie selbe bald na«h derefi
HerrertirUt aui ihrer Sdheide änbeliBeeny wödöreh
die n^cbwaebsendeHlilfte grün bleibt $ io^iel {eh
auieh Niadetii iuitersachie, fand eich dvrcbaas dieses
Verbliltniss. Da* die #^ Mehrsabl der I^adeln eiiie4
Baarareaan der obern Hälfte so vergelbten, 4o bekam
auch der ganze Baum ein j^elbes Ansehen. Ich sam-
melte mc^irere solche Gebätt^^e,!!«! so sehen, ^^ebes
liisekC daraas hervorkommen wirde; die WlCrmeheii
Terpoppten sieh bald in .diesen Gehiinsen and nach
ein paaa^Menrien fanden sieb siibergriiitfe tind giMil-
^nde Bfotien <Tinea) ron I Linie Lffnge mi« ein«
£iebe« PüMbörnem fast von der Länge derilQget,
^ekb« gegen das Ende «nit langen silbei^län^enden
Haiiren besetsit sind, aosgeftosen. Da iicb dieser
Lel^ebeai-Blotten weder in Oken^s Nätvrgeschichiei
noeb iii.d^n mir zn' Gebote gestandenen Vpt^t*
Naturkunden, noeb auch des Gelb vre^dens derLer«
cbeiiriiir Frühling nirgendwo ervpfihnt finde, so bin
ieh: se; frei , ^ irt der Anlage diese Tinea nebst den
GeWasen itfnd ausgesogenen Leveben- Kodein mit
der Bitte zii fiberäeiidens^mlr hieräbev Aufs<^iiSi
ertlieileiv £u woUen,:*und diese Erscbetnongv falls mie
mrUich noeb Hidhi be^biuchtet oder aufgeeeicbiiei
w'^^y da sie dock madk^Of den Botaniker von
Interefise^ Sri der bot Zeh. mktbellen ra .Wollen:
Uie: Xieircfaen. .behielte» ideii gaiMen^ 8o^ntfei<' blti-
Di^itized by VjOOQ IC
4t
Ml diSfte'g^b« iWbd, €!l fechivn J«doeh nlöfc^
dm di^ einen ^^^ern naehtbeilfgen fiiiiffiiss auf
sie amgeübt bMtid.
Bied. Dr. Saater.
IV. Notlzisn tiir Keitgeschicbte.
(tekende Botaniker; mitft^fhelU 'von dem Fro£ Hom-
tcha^b- in'GnBifetralde.)
Eine Ende Aagneta von €opehbagenr n'acb Bio
}ioeW ntÜ 6btä abgegangefnö Fr^giitte begteitel
Hr. Rro^er^ Herauageber ^r Zeitschrift' für di^'
NatarwiBsenschaften,' in' der. Eigenschaft als Natur-
(wtebisr ünt Kios^n -8r. Uajestftt des Königs voh-
I^^woÄrk. ' Wenfi gleich Hr. Kroyer baupisfiph*
üdi Zool(^ ist, ,so kanii mt^n jlooh Teirsicbertiaeyn,;
Im such die Botanik* bei dieser Reise niofat leer
«ügeh^a wird,-. , '\ *\ '**■. ' " ' ' '^
Pr. Liebmann,, D<H^eut .detr Botanik, in Co-'
H^ageo; bat im eben verflossenen : Monat Qct«be«f
^ kitaiflsebe ftelae nach Me^tico angefreten^
^dd)6 bei den. ausgejEeichneten ICenMtnipsen und
1^ Eifer des Iteise^ijJfep g^.wjs» hiebst : iol^*ep^l|te,
(«irilaie Befeni mrdl.' <Da: flr. U sieb ibit Vor-.
t»k der Hoo^liüh^^ \v{di&et| und die ati« dem
Imd«, welches^ k,II /di^*c^fof^cben er, beabsichtigt,]
^ je^st. erlialleii^ l4M»bn .und (ifribersMiOSfif ml
^ aoBgeseichnetsten und tlvteressAiitcfisteM ^ebSren'
-* obgleich 'jBle'.ilicb^at)^lchtiipb gesaiiinK^it v«^ur4ei^y
Hernniiir ^]^l^tlf^ll^e,p[^l!cb,Bl|nVpa giPlpng^»«-^
i^'firfen besondefaiidle /Fi^uiido^dlesär GewUchs«*
l^^iliea wieUi^MiEiildcUkuiigen und Bereicherungen
Digitized by VjOOQ IC
4% •
Norwegen Proben seines scharf enA^^it^ nnd.Aejiier
GeschfcUicI^Lbeit .i|n Auffinden dieser meist kleinen
Wesen abgelegt bat Sie^^f^rdep.deEshalb gfwiss
apcb.in dei^ Wunsc)i einstio^^en,. ds^ssi Op^t ,4^.
kühnen Reisenden geleiten MQud sehiftzen möge, ^
4anpit; ^r,,v\ohl behalt^ i<i/i YMevlaßii t^uHiokkie^re !
j.: JBnde Qlai fOfigeo^Ja^rs bat derProi^i^of^^eK
UK^Kd^i« Lttn4 9 : wi^Q^tAlrs»ttli9;png.dfl^k(ftnig
A^d^mie d^r, Wissenschaften ; in. Sl<ocJefta&9fr.^o^
ip jGjpsfilUjjJiaft:. des Magstr, -^DialiibD in^.^ine : .ini-
turwissenspbattliche Reise nach den Alpen- Gegen:-.
den 'J^tnitandi angetreten.' Beide neisende**.sind'i
irii .S^jitcmber 'g»ftUlilieb Svf^ei- iirfch Lhtid «ü-'
Hiptlgfykfihrt^ : iln<jL «Ib ebbtet des uni|;ünstigei5>
Wetters mit Beute Ixeladen, mit deren Of'd(^e.p.,i;in4
BeßchVeiben sie si9h nunmehr beschä£ti£ei). .
; * »fer'Cänd^a^ «^'M^^flidrt;' WagsH-ZEberh.
MoncU v^on!fiovcnfi«4bl(le'l''ibt «IsAt^t^ttf d^m'
SjQbiffß^Mang^sf^^ .ÜFOi'd^Pi wele^e^ dej^. Kremier-.
Lieutenant O x e b u iy i e d zu dem Zweckj ai^sge-
rustet'hiat, junge, angehende Seeleute zu Dijden
ihid zu* «beii, wnd vrelcheÄ Vött'Stbckl0lth amr'etnö
UIngilre ßei^e^ voäzüjlflfcbiih di»r8ihllich€Berais|AÄre.
4|ng.^treten bat.: I^r. ^Ipsej^sqb.pUl iiff zj^ftr ifor^
zugs weise i^öotog, ,hat j^ich aber aH<?li, mit E^foW
ttiÜ Botahik beschSftfgt ärid'dcfhkt' diese' bfei sich
dnrbietewder :G#le^enheit'^^«iil ifefUch^' ni«ht^itn^
])er Diemonstrator der Bo^anilc, Dr. JTaa A g a r d h
*-irt üiiiicf,' hat kürzlich einen zweijährigen Urlaub
zu ^! hiH* ' Relse^v vbrzäglfrti' in' da«' ffüdRch^ Euro|>a,
•phabeiliUnd^ ktztei<^»betfeit0>aiigelret«ni <•!•••«
Digitiz?dby Google
Fl o r a.
I ■
Reg^nsburg, am 28« Januar 1841.
L Original - Abhandlangen.
Bemerkungen über, Carex fulva Gooden, vnd C»
Hornschuchiana Hoppe (geschrieben am 17. Mai
und vorgetragen -am 6. October 1840 . bei der
ea Ddrkheim an der Haardt sur* Gründung der
GTesellschaft PoIIichia statt gehabten Versamm-
lang pfalzischer Naturforscher); ron Dr« F.
W. Schnitz in Bitche.
l!is sind nun beinahe 16 Jahre, dass der treff-
liche deutsche Botaniker Dr. Hoppe eine neue
Carex aufstellte, welche er C. Hornschuchiana
nannte. Sie .wurde von allen seitherigen Schrift-
stellern anerkannt und es hat, meines Wissens,
noch Niemand gezweifelt, dass es eine gute Art
sey. S ch k ti h r , der lange vor Hoppe schrieb, .
hatte sie för identisch mit C. fulva Goodenough
gehalten und mit dieser auf ein und derselben Ta-
fel- abgebildet. V Hoppe (Caricologia germanica)
onterscheidet sie von (7. fvlca ,,spica mascula lan-
cedata bast attenuata'\ vi^elche er bei C. fulva
„lineari - lanceolata" nennt ^Koch (Synopsis FL
germ.) gibt keine Unterschiede zwischen den mKnn-
Ftora 1841. 4- D
Digifeed by VjOOQIC
50
s
lieben Aebren der beiden Pflanzen^ an and icb
fand die von Hoppe angegebenen Unterscbiede
nicbt daran ^ obgleich ich zu wiederholten Olalen
mehrere hundert Individuen lebend verglich. Hoppe
sagt ferner bei C. fulva „spicis femineis tribuA
ovatis distantibus'' und bei C^HornschUchiana „sub-
tribus cylindricis'^ nnd Koch sagt bei C. fulra
spicis femineis plerumque 3 erectis ovato - oblongis
densifloris, superioribus 2 subapprDximatis und bei
C. Uomschuchiana dasselbe mit Ausnahme des
^«superioribus 2 subapproximatis'", yvelches dem
„dißtantibus" der C, fulta bei Hoppe geradeza
vfidersprich.t. Ich fand keinen Unterschied zwischen
, beiden Pflanzen, was die Zaht der Aehren betriffi,
dagegen niuss ich in Beziehung auf deren Form
Hoppe beipflichten. Die weiblichen Aehren sind
wirklich etwas mehr eiförmig bei C. fulva und
etwas mehr cylindrisch bei C. Hornschuchiana^ %vas
daher rührt, dass bei jener die Früchte gedrängter
stehen. Hoppe sagt bei C. fulva „fructibus ovato-
eliipticis rostratis bidentatis'' und bei C, Honi-
schuchiana „ovatis acuminatis ndrvosis'* und K o ch
gibt t keinen Unterschied zvi^ischen den Früchten
der beiden Pflanzen an. Sie sind aber wirklich
bei C. Homschuchiana mehr zugespitzt als bei C.
fulva. Hoppe sagt bei C, ftüva „culmo snperne
scabro" und bei C Hotnschuchiana „culmo Iwvr*
und Koch „glabro vel apice scabriusculo*% wli«
das „laevis"* schon etwas modificlrt. Ich fand deu
Halm bei beiden Pflanzen nach oben schärflicli.
Digitized by VjOOQ IC
51
doch ' gewöhnlich- etWM bedeutender bei C. fultfa
ab bei C. Hornschuchiana. Was das Kennseichea
„radice csespitosa" bei C. fttlva und ,^toIoulfera'*
bei C, Homschuchiana betriflft, worauf Hoppe eu-
erst auimierksani machte , so beobachtete ich beide
Pflanzen mehr oder weniger sprossend oder in
mehr oder weniger dichten Rasen. Koch nimmt
tei C fulva noch in die Diagnose auf „spicis femi-
neis superioribus 2 subapproximatis infima exserte
pedunculata" und bei C. Homschuchiana „longa
exserte peduncnlata". Dass das „2 subapproximatis**
beiO. ^u^fa der Hopp ersehen Angabe „distantibus**
Triderspricht , habe ich bereits erwähnt und Icii
land es auch nichts weniger als standhaft, aber In
Beziehung auf das plus oder minus „exserte pedun-
ctilata** der untersten irehre fand ich gar keinen
Unterscbied zwischen beiden Pflanzen. Der pedun-
culns war an hunderten von Individuen mehr oder
weniger aus der Scheide hervorragend, flndllch
bat Koch noch in der Diagnose bei C. fulta
„bractea infima foKacea spicram masculam attingeiite** ,
und hei C, HomschucIUana „anguste foliacea spicam
superante". DIess ist wirklich oft, aber nicht Im-
mer der Fall, und man findet nicht selten Indivi-
duen von C. fulm^ bei welchen die unterstem Brac-
tee 'nicht nur die männliche, sondäm zuweilen
gär die oberste weibliche Aehre nicht erreicht.
Ich fand diess Kennzeichen so veränderlich, dass
ich es nicht einmal bei den Varietäten angeben
kann. Hoppe erwähnt nun noch bei C. JXorn-
D 5t
Digitized,by VjOOQ IC
52 . —
sehuchiana ein Sankleres Grün der ganzen Pflanze
Ces ist aueh etwaa glaneescens) und seflbst^ die
Frächte sind grün, während die von (7. fulva sehr
bleich .und bei der Reife etwas gelbbrann sind.
Nach allem dem hier Entwickelten bleibt uns aber
noch kein Merkmal, um beide Pflan*zen als Species
zu unterscheiden. Wie gross war daher meine
Freude, als ich eins fand, wodurch ich ohne
Mühe hundert getrocknete Exemplare voiv C fulta
von eben so viel C Hornschuchiana unterscheiden
konnte. Ich fand nämlich, dass, durch das Trock*
' nen in der Presse , die Fi*üchte von C. fulva. flach
gepresst waren, während die von (7. Hornschuehiana
der Presse widerstanden und ihre Form behalten
hatten. Die Früchte von C, fulva waren 'l^reit^ge-
jlräckt, fast umgekehrt eirund, beinahe so breit wie
lang und lang geschnäbelt, und die von C. Hom^
«c/Hicftiaita eirund -länglich und in den kurzen Schna-
bel zugespitzt, auch waren sie minder aufgeblasen
als die von C. fuiv0, AU ich aber einige. Früchte
von dieser üffnete um die im Schlauch enthaltene
Nüss ihit der von C. Hornifchuchiana zu vergleichen,
fand ich , dass dieselbe verkümmert ^ünd so ktein
war, dass sie nur als ein an der Basis sitzendes
Pünktchen erschien , welches sich in ; den langen,
bis zur Spitze des Schlauches reichenden Stiel
endete. An Hunderten von Individuen fand ich
dasselbe Resultat und nur an einigen wenigen eine
bis zwei Früchte, welche mit der Nuss angefällt»
dann aber auch ganz wie. bei C. Homschücimnm
Digitized by VjtÖOQIC
5S
gMlatiei tmä ebenso grÖn gefärbt ..vrarem tUerain
sebliesse Jcb nun ^ daks C. fulva und C. Harn'
sehychiana Varietäten ein und derselben Species
sind. C. fulva hat gewöhnlich einen gedmngenei^en
Wachs, scbiesst mehr ins Kraut, die BIfitter wer*
den länger, die Aehren kürser und mehr eirund,
die Früchte sind dicker aufgeblflsen , stehen ge-
drungener und sind daher mehr nach aussen und
euweilen die unteren selbst nach unteii abstehend
und — abortiren. Diese Form könnte man die
Krautpflanze- nennen. C. H&rnschucMana Ist ge-
wdhnlich von mehr lockerem Wüchse , ' die Blätter
Ktnd kürzer und verschwinden zuweilen nach oben
gans (bracteenlose oder vielmehr blatttose Scheiden),
die Aehrcfn sind länger und mehr cylindrisoh , die
Fruchte stehen locker und mehr aufrecht, sind
wenig anfgebiasen, hart und alle mit der vollkom-
menen Nuss Angefüllt — Fruchtpflanze;
Da ich nun C. fulva und Hornschuehiana als
Abarten ein und .derselben Art betrachte^ so ist
nun die Frage, weichen Namen soll diese Art tra-
gen? ^ Goodenov^gh's Abbildung vonC. fulta
stellt hur diese und nicht die C. Hornschuehiana
4ar and dieser scharfsinnige Beobachter vergleicht
seine Pflanze mit,€'. flava und vermuthet sogar,
dass si^ eine Abart von dieser sey. ßiess beweist
deutlich, däss er auf keinen Fall die C Hörn-
^huehiana mitverstanden , ja sogar , dass er diese
nicht einmal gekannt habe; dennC. fulva ist wirk-
lieh mit ihren gelblichen abstehenden Früchten der
Digitized by VjOOQ IC
C. fiam oft 80 Kbnlich, dass man selir Mcfat ge«
täuscht Vrerden kann , während C. llornschuchiana
nicht die geringste Aehnlichkeit mit derselben hi^t
und viel eher mit C. panicea oder C. distans ver-
wechselt werdcMi kann. Der Name C. fulva ist
filter als C. Homschuchiana ; sollen wir nun diese'
«Is Varietät bei C ftüva unterbringen? Dem Priori-
tätsrechte nach müsste man diess thun, aber C.
fulva^ die Form mit verkümmerter Nuss, kann die
Normalpflan7.e nicht seyn und kann desshalb die
Specie^s nicht repräsentiren. ' Aach -ist C. Hotth
schuchiana viel gemeiner und ist viel allgemeiner
verbreitet als C, fiüva. Aber' Hoppe will seine
C. Homschuehiana als von CL ftUva verschieden
betrachtet und nicht damit verwechselt wissen, bnd
sie ist und bleibt auch eine verschiedene Form ;
der Name. €'. Homscjmektana kann daher nur l^ei
dieser Form untergebracht und nicht auf die bei«
den Formen angewendet werd^. Ich- vereinige
daher unter dem Namen (L biformU die C. Hatn-
tehucMana (als var, « fertilis) und die C fulva Cals
var. ß steriiis) und definire dieselbea wip folgt,
Carex biformis^ spica mascula solitaria* vel
^rarius 2^ foemineis plerumque 3 erectis ovato-ob-
iongis densifloris, infima remota exserte p^dunculata,
bracteis longo vaginantibus,- infima foliacea spicam
superante, stigmatibus 3, fructibus ovatis subinflatis
utrinque convexis nervosis glabris, in röstrum- bifi-
dum rectum antice planum margine serrulato-sil^abrtim
acuminatis, glumis acntis« ligula oppositifoliä ovata
Dlgitizedby Google
55
brevi iraiieaia , culmo. gUbVo apice seabro i radice
Btoloiiifera , plus roinosve ceespiCosa.
A ferliUs^ glauce - viridis, folüs^ pleramque bre-
vioribus , caule glabriore , spieis foemineis sub*
cylindricis, iMxioribus, fructibus omiiibus erectioribua
ovatis acamiiiatis nuce repletis, viridibus vel latere
ano rubescentibus. (7. HonuchuchiatM Hoppe cari-
colog. germ. 1< p. 76. — C, fulea Schhukt^ Tab.
T. fig. 67.", plaiita sinistra.
j3 steriliM, flavo- viridis, foliis plernmque Ion-
gioribus, caule scabriore, gpicis foemineis subovatis,
densioribas , fructibus inferioribus patentibus, sub-
obovatis, longius rostratis, inflatis, sterilibus, scilicet
. npce minima Monge stipitata non repletis, demum
Bubfnivis. C. fulna Goodcnough^ it. of. Linn. soc. v.
2. 177. — Schkubr, Tab., T. fig. 67., plailta
dextra.
Als dieses bereits geschrieben war, kam mir
eine erst erschienene Schrift -von %v?ei jnngen Stu-
difenden aus Paris in d(e USnde (Observations
sor quelques plantes critiques par E. Cosson et'
E. Germain), welche die C. fulta als „var. j3
^i^ femelles superieui^s rapproch^, bract^ in-
ierienre atteingnant ordinaireraent Npi mdle, fruits
jaunatres'* £u C Hornschucbiana bringen, indem
iie diese als Repräsei>tant der Art betrachten. Es
wundert mich nicht, dass diese Herren die C fulm
80 leicht als var. cu C. Hom$ehuchiana brachten,
indem sie, wie aus dem Gesagten erhellt, nur die
4>berfläcbUclisten and wandelbarsten Kennseicheik
Digitized by VjOOQ IC
56
atiffassten nnd dte von mir angegebenen gar niciti
kannten; denn alle von ihnen beobachtetlsn Untere
schiede der (7. fulva beschränken sich auf genäherte
obere weibliche Aehren, gewöhnlich die männlieho
Aehre erreichetnde unterste Bractee und gelbliche
FräcHte. Der Name C. Hornschuchiana kani\ aber
nicht für beide Formen gelten, wie ich bereits ge*
seigt habe.
Es ist sonderbar, dass man in den Diagnosen
der Seggen bei den Schriftsteltern nichts von der
, Noss erwähnt findet, während man derselben doch
bei anderen Cyperaccen, z. B. bei Scirpus eine so
grosse Aufmerksamkeit widmete Wäi^e diess ge*
schehen, so hätte wahrscheinlich schon froher eine
Zusammenziehung der (7. fulva uni Hornschuchiana
in eine Species statt gefunden. Eine genauere Un*
tersnchung der Früchte wird in der Folge die Ver-
anlassung seyn , dass wahrscheinlich bald noch
mehrere Arten« eingehen dürften. Carex Hom'
^ 9chtichiana ist in manchen Gegenden der Pflalz
gemeiner als C, dhtans und wurde schon lange
vorher, ehe sie Hoppe aufstellte von mehreren Bo^
V tanikern in der Pfalz unterschieden. Man hielt
sie aber für C, distans^ während man die wirkliche
C. distans als C, binervis versendete und* daher
mag es denn auch kommen, dass Herr Hofratb
Beichenbach diese, sicher in der Pfale nicht
vorkommende Pflanze, bei Dürkheim angibt. Auf«
fallend bleibt es aber doch immer^ dass dieser be-
Digitized by VjOOQ [Q
57
♦
rfibmfe Schriftiteller dieie Angabe darch ein ! be«
krÄftiget.
11. Biographische Notizen.
Mloym Traimf ellner« Nekrolog^^ vonRainerOraf,
Convicts-Director am k. k. G3nnnasiam za St. Patkl.
Am 13. Oct. T. J. starb zu Klägenfurt, Aloys
Traanfellner, Magister der Pharmaeie and Mit-*
glied der kön. botanischen Geseilschaft zu Regens-^
bürg. — Der Vei*fust dieses Mannes erregte eine'
iHg^meine, tiefgeftihlte Theihiahme, denn an ihm
▼erlor nicht nur die ganse Provinz KSrnthen einen
ibrer ansc^ezeichnetsten Mffnner, sondern a'nch ins-
besondere die Stadt Klagenfart einen ihrer ge«»
ichtetsten Borger. In ihm betrauern seine zahK
reichen Freunde einen biedern, lebensfrohen Ge-,
nossen — die Armen einen edlen Wohlthäter —
die .Wissenschaften eineh eifrigen Verehrer. ^-
Hier jedoch sollen vor Allem seine Verdienste uro
die Botanik besprochen werden, zu welchem Zwecke
wir Einiges aus Traunfellner*s Leben anfuhren
wollen.
Traun fe II n er wurde am ST. September 1782 '
in Wien* geboren, wo sein Vater Handelsmann war.
Schon mit neun Jahren verlor er seine Eitern 'und
verliess das väterliche Haus , um sich bei einem
seiner Angehörigen in Agram der Pharmaeie zu
widmen. Sehr friih entwickelte sich seine Liebe
fM der Wissenschaft, welcher er durch sein ganzes
Leben mit Treue anhing, dlenn schon hier- war es,
wo Traanfeliner die ersteo Anttnge fü Her
Digitized by VjrOO^lC
58 . , - ^
Botanik m^bfe', da er ans eigenem Antrieb eine
Sammlnng von Pflanzen 9LU^ Agram'a Umgegend
anlegte. Noch mehr Nahrung fand jedoch diese
seine Vorliebe sar Botaniii, als Trauiifeltner
im Jahre ISOl^ nach Kärnthen dbersiedelte. Hier
fand er an Wulfen einen eben so liebevollen als
erfahrnen Meister , der seinen ^ifer Eur . Wissen«
Schaft durch frepndlicheft Unterricht rege erhielt«
^ Auch das Wirken der übrigen Freunde der Bo- ^
tanik, welche Kärnthen ans jienen Zeiten aufzu-
weisen hat, ging für Traunftfllner nicht Ver-
loren,, und das freundschaftliche Verhältniss zu Män-
nern, wie ein Sigmund Freiherr v. Hohen-
warth, Bainer, Lorenz v» Vest, Joseph
Freiherr v. Seenns und andern, war ganz da^u
geeignet, seine Ausbildung in der Botanik immer
mehr zu erweitern. So durchforschte Traun-
fellner sein neues Vaterland nach allen Richtun-
gen und es dürfte wohl kaum eine Alpe in Kärn-
tl^t^n seyn , die er nicht zu wiederholten Malen
besucht hätte. ^Die Frächte seiner Excursionen
waren theils Auffindung neuer Standorte, theils
Berichtigung zweifelhafter — theils aber auch Ent-
deckung neuer Arten, wie z. I). des Ranunetdus
Tiaunfellneri Hoppe ^ einer urtbestreitbar guten
Species, welche das Andenken an T r a u n f e 1 1 n e r
in der Wissenschaft ewig bewahren wird, •— Im
Jahre 1806 kam Traunfellner als Feldapotheker
nach Dahnat^en, wo er während der kurzen Zeit
seines dortigen Aufenthaltes fleissig Gxcursioiiea
Digitized by VjOOQ IC
59
ao^ellfe nnd es gebühH Uini die Ehre der ersten
Entdeckung bei vielen vonPortensehlag bestimm- ^
ten Arten,, wie s. B. des Uedysamm fmriegattim
PortscJdg. und anderer. Aach nach IstHen machte
er von Triest aas wiederholt botanische Ausflüge.
«-* In Ber^cksichtigiing seiner Verdienste um die
Wissenschaft wurde Traun fellner im Jahre
1817 zum correspondirenden Mitglrede der k. bo«
tanischen Gesellschaft zu Regensbnrg ernannt. — •
Uhermödet Yormehrte er sein Herbar theils durch
eigenes Saffimeln , t^ieils durch eine ausgedehnte
Correspondenz , da er mit Hoppe, Schleicher,'
Shode, Weihe, Bochel, Opiz und den mej«
stenReiseyereinen 4n lebhaftem Verkehr stand. Ins*
besondere aber war es' S i e b e r , der in ,T r a a n-
fellner'B Haase gleichsam das Dep6t seiner Aus-
beute aufschlug und dessen Herbar durch reiche
Hlttheilung vermehrte. Auf solche Art verschafiVe
er sich eine eben so merkwürdige, als r.ahlrelche
*- ober 1^,000 Speeies. zählende Pflanzensammlung.
Trau n feil n er' 6 Herbar ist uns Zeuge genug,
welcher allgemeinen Achtung' and Liebe er sich
£a erfreuen hatte, denn mit rührender Pietät pflegte
er da die Ausdrücke freundschaftlicher Gesinnun-
gen als werthvolle Andenken aufzubewahren. Wir
wollen hier statt vieler nur Ein Beispiel anführen.
Der Baron 8. v.'Hohenwarth übersandte einige
Ton ihm selbst am Fasse des Terglou gesammelte
Exemplare von Eritriehium Hacqufitii niit folgenden
freondlichen Worten an Traun feil ner:
Digitized by VjOOQ IC
60
^,\V^eisstT)a, was dieses liebe BKImelieii spriotit? —
Vergiess, o Traunf eil n«r! "meiner nicht."
Sigmund v. HohenWarth in/p^
" ' . ernaiinter Bischof ron Linz.
Nebst der Botanik verlebte sich Tpa.uirfell-
nei* auch anf die Mineralogie, wozu ihn die Wich-
Jigkeit Klirnthen% in mineralogischer und geologi-
scher Beziehung einlud* Auch in diesem Fache
legte er eine Sammlung an , die er theils durch
eigenes Sammeln, theils durch- Ankäufe vermehrte.
- — Von dem Wunsche beseeli, die Liebe zu den
NAturwissenschaften zu befördern und um die
V Früchte seines Fleisses vor Zersplitterung zu be-
wahren, schenktie TraunfeiNi eir sowohl sein
ganzes Herbar, als auch die mineralogische Samm-
lung nebst den dazu gehörigen ^Werken dem Bene-
diktinerstifte St. Paul, mit dem Wunsche, dass diese
Sammlungen abgesondert unter seinem Namen auf-
gestellt werden möchten: So gelangte das Stift
durch diese edle Freigebigkeit in den Besitz zweier
»umgezeichneter Sammlungen , wofür hier öffentlich
der wfirmste Dank ausgesprochen wird, mit der
Versicherung, dass das Dafikgefühl und die Ver-
ehrung für Traunfellner ebenso heilig bewahrt
werden sollea. Als man es sich Wird angelegen
seyn lassen, die Sammlungen seinem Wunsche ge-
mäss abgesondert einem so viel möglich gemein-
nützigen Gebrauche zugänglich zu machen.
Als mit den Jahren Traunfell.ner dnroh
Athembeschwerden gebindert wurde, weitere Aus-
bigitized by VjOOQ IC
«1
flfige EU antemehmeiH so widnuete er sichi nm sei-
Dem regen Geist fortwährend Nahrang i^ ver»
lehaflfen, der Numismattk und legte eine sehr werth»
Folle ond reichhahige Sammlung an« Auch in die*
seiB Fache erwarb er sieb seltene Kenntnisse, ohne
jedoch dabei seine Liebe zu den Naturstndien auf-
zugeben. Vor nicht, gar langer Zeit ei^tschlug sich
Traun fellnei^ auch seines Geschäftes als Apo-
theker , und , lebte so bloss seinen Lieblings-
ßicbern , war jedoch nebstbei immer bereit , einen
grossen^ Theil seiner Mu^e dem öflfentlichen Wohle
aufzuopfern' und es dürfte kaum eine Wohlthätig-
keits- oder sonstige geineinnüteige Anstalt im Lande
bestehen , an der er nicht aufmunternd dnd fbv»
dernd mitgewii^kt hätte. Daher war auch die
Trauer am ihn um so grösser, als er seinen Mit«
bärgern ^u früh *— in dem Alter von 58 Jahren —
entrissen v^urde. Schon im Winter des verflossenen
Jahres klagte Trauiliellner über Schmerzen im
Hüftbein, welche bald einen ernsthaften Charakter
annahmen and ihn ans Krankenlager fesselten. Es
entwickelte sich eine.Caries am Hüftbein and am
Rückgrat, welche, durch eilf Monate mit immer zu«
nehmenden Sehmerzen anhakend, alle seine Lebensc
krifie aafrieb. Noch am Krankenlager besprach
er mit heiterm Geist seine einstmaligen Ausflüge
10 die Hochalpen Kärnthens und die Erinnerung,
an die angenehmen Stunden, di® er dein Studium
der Botanik widmete, -schien ihm Linderung zu
vecschaffea Doch bald worden dieSdimerzen im?
Digitized by VjOOQ IC
erträglich und, gescfawScht von so viel Leiden, gab
f ^Traunfelln^r versehen mit den Tröstungen der
^Beligion in Folge einer Lähmung des Räckenmar-
kes seinen Geist auf. — Möge das Andenken tin
diesen Mann, der seine Läbenstage durch redliches
SU'eben und edle Wohlthäti^eit ausfüllte, nicht
so bald erlöschen! —
lU. Correspond e^n e.
1. MitRecht wird in Koch* s trefflicher Synop*
BIS derlrrthum gerügt, in vrelchen Reichenbach
in der Fl. excurs. bezüglich auf die Blumenblätter
der Cherleria sedoides^ von der ihm bloss apetale
Individuen 2U Gesicht gekommen seyn müssen;* ge-
fallen ilkt. Aber nicht verstehen kann ich den Bei-
satz, charaicteres hujus generis apud omnes auctofes
bncusque non rite expositi sunt.. Was soll denn
dem Gattungscharakter , den 6 a y . in 6 a u d i n' s
Fl. helv. 111. 571s gibt; abgehen? Etwa dass er,
' was die Synopsis nicht thut, das Pflänzchen viel-
' bäusig nennt? Allein es ist gewiss, dass dasselbe
(auf den Bündner Alpen aller Formationen hÜufig,
wo mall überhaupt, im Voi'beigeben gesagt, wohl
vergebens nach schiefer- und kalksteten Pflansen
suchen dürfte) als ibrma brevistyla und longistyla,
mit fruchtbaren hnd unfruchtbaren Staübgefässen
^ und Fruchtknoten erscheint. Ja selbst die Zahl
der Griffel ist nicht immer beständig, sondern wech-
selt, wiewohl selten, von 3 — 5. Dass übrigens
die ächtei> Blumenblätter auch schon früher be-
obachtet wurden, als iur den obgedacbten Floren,
Digitized by VjOOQ l€
^ *8
dessen gibt Clairville^s Mannet d^herborisation
en Saisse Wintertbur 1811 Zengiiiss, wo hinter
Udhrmgia sedaidäs steht : „j*ai tron^^ assez sonvent
cinq p^tales blancs, lanc^ol^ de la longueur da
eaUce. Ce qu' Haller a pris pour les p^tales, ne
soiit qae les glandes nectarines en coeur oa plut^
doubles.*'
Bei diesem Anlass erwfihne Ich noch des
Thlaspi alpcsircy als elkies ferneren Belegs, wie
wfinschenswerth es wäre, dass die Flerenachreiber
?on den zn beschreibenden Pflanzen sich immer
Exemplare aus verschiedenen QegenAen verschafften.
Der FarbenVi'echsel der Staubbeutel vom Gelben
ins Schwarzrothe , welchen die Autoren erwähnen
und den ich an einem Specimen aus der west-
lichen Schweiz, das ich Hrn. Gnthnic'k verdanke,
bestätigt finde, zeigt sich djeigegea an keinem der
anzähligen von, mir in Graubünden gesammelten
sowohl getrockneten als im Garten nunmehr ein»
gebörgerten lebenden.' Die Farbe der Antheren
ist bei diesen in allen Stadien gelb.
Chnr. V. Salis-Marschlins.
2. Gestern fiel mir ein Exemplar der Cher*
hf%a sedaides in die Hand, welches durchaus schöne
Petala in denBlöthen bat. Ich habe ein paar auf-
geweicht, die ich ftir das Herbarium der Gesell-
schaft beilege. Das Exemplar stammt von Hrn.
Apotheker Trannsteiner. Sie werden an den
Bifithen zwischen den Kelchblättern weisse Petala
finden Ton der"^ Länge der Kelchblä^er und die
Digitized by VjOOQ IC
64
]0 Staubfäden, von welchen die mit den Driisen
an der Basis, oder die nach Ansicht des Hrn. Dr.
Saut er auf den Fortsätzen der epigynischen
Scheibe sitzen, vor den Kelchblättern stehen.- Die
Bluineiiblätler sind an diesem £xemplare schnee«
weiss und haben die Länge 4er I$Lelqhblätter; an
den Exemplaren, an welchen ich sie früher be-
merkte,' waren sie viel kleiner und grfinlich. Die.
überschickten Blüthen werden auch d^le Ungläubig-
sten belehren und unwiederleglich sdarthun , dass
die Cherleria sedoides grade wie Al$ine cherlerioiäes
mit vollständigen und mit blumeublattlosen Blüthen
vorkommt, nur ist letztere Form die häufigere.
Erlangen. Dr. Koch.
IV. Beantwortung.
Die in PTro. 3. dieser^lätter S. 45. erwähnte and
mir zur B.estimmnng mitgetheilte Moite ist : Coleophora
larioella Zeller in Isis 1839. 3. p. 208. Omiw argyrth
pemiella TreUschke X. Abth. 3. p. 221. Tinea ktri-
ttUa Hübn, fig. 427. Der Name larkeUa muss^ als
d&r ältere und bezeichnendere bleiben. Das Thier
scheint Übjsrall verbreitet zu seyn; in der Regens«
burger Gegend fand ich es an verschiedenen Orten
in ziemlicher Anzahl, z. B. im Naabthal zwischen
Mariaort uird'Etterzhausen und in schädlicher Au-
swahl am östlichen Rande ^es Wäldchens hinter dem
Prüfeninger-Schlossgärten. — D^er in dem Aufsatz
der bot. Zeitung gebrauchte Ausdruck des Aus-
mugens der Nadeln durch die Raupe ist i^npas-
send; ebenso die Bezeich^iung als silberi^rtin, was
wohl ein Druckfehler statt silber^rati ist.
RegensbMrg. ^ Dr. Herrieh-SchäfCer«
Digitized by VjOOQIC
F I o r a.
Begensburg, am 7.^ Februar 1S41.
i. Originär- Abhandiangen.
üeberHeht der besondert durch die neuere Chisn^^
aus den Pflan%en geschiedenen Stoffe und Pro^
düete. Alphabetisch cnsammengestelh von X
. Mich. Klein, €and. Pharmac in München.
liie jphemieche Unteraochang der organbebeu
Korper bat in der neaerenZeit aUmKblig JeneBicb-
timg eingeschlagen, von welcher eich nicht nur für
dieErkIfirnng der Lebenserscheinnngen in derPflan«'
zenwelt dle^ wichtigsten Resultate erwarten lassen,
londem auch die Möglichkeit in Aussicht gestellt
wird, ganee Familien und Gattungen ebenso sehr
nach chemischen, als moi^hologiscben Characteren
omschreiben zu können. Es dürfte daher den Bo-
tanikern, welche nicht zugleich Chemiker vom Fach
sind,, nicht unangenehm seyii, in nachfolgenden
ZeÜeo die bisher gewonnenen Besuttate ehemi-
8€hcr Analysen der Pflansenkörper susammeng^
stettt en finden, wobei wir ona vorbehalten, di#
neueren Entdeckungen von Zeit eu Zeit naoh-
tntragen.
Flora ta41. 5- fi
- j
• Digitizedby VjtOOQIC
Ahietin^ aas dem Terperithin nach Caillot
äörcb Behandeln jäer alcoholUcben Auflosang dar-
gestellt; indifferent.
Absinthiin; ans Artemisia AMf^lhium von
Caventpa und Le4>nardi darg^estellt ; farblose,
eiweissartige, bittre Masse; Extfactivstoff.
Aconitin^ von Hesse in AeanHum NapeUus
aafgefnndeni* Anorplie fnililose Masse, seltea k$rnig
krystallisirt ; Alealoid.
Acon%lsaurc\ von Bacbner junior unter-'
flocht > an Kalk gebunden in den Speeies von
Aewiiüm»
AepfelBäure; frei in den sauren Frucht-
lAfien der Aepfetn, Vogelbeeren, Berberis, auch in
Jobannis-, Erd- imd Himbeeren mit Weinsteinsäure
vorhanden, eine ixe SHore; krystaHisirend.
Aesculin; in Aesculus HippoüaHanum^ nlch'
krystallisirbar; vielleicht Alealoid.
Alaniini ans der Wurzel von Inukt Hele-
nium durch Destillation erhalten, Stearopteh bil
dend; farblose prismatische Krystalle.
Alis min; von Juch aus AUsma FlafdagQ
ausgesogen ; scharf bittrer ExtractivstoC
Alyafiahampf€r; von N-ees v. Esen-beek
iL aus Alywia ürpmatiem abgesehSeden; etgentbilm^^
lieh hiiarfilrm% kvjrstalUsirendes Oei, mii viel Stes^
Mpten.
iHürärilfi; nach Pelletier in der W^reei
\ Digitizedby Google
67
ISN) AiKktutt ÜMarh entbalteiii raftb«r \^jfß\get
Aloini von Ttommßdorft und Winckl^f
tu dar Aloe ^ufgefundeji^ gelblich pd^lr li^fMiy^ther,
sebr bUtrer^, ^tmotiver If^rbutoS;
beau and Vergnes anfgefünden ; Mr,9|g WCJCfl
und gelbbmuq, vi^eidp^ AicaJoid«
Amßnilin; mA9arktiimuseatUt$ ^bM0i¥i^
»ach Ib Tellier ein bräanlicb «cb^r^ Ji%iXM^
Anrmoiil^i; Pid««tUI«nkiifnpripr «üf limmMae
MRrniMi, PMatäiß el f9raten$k w^ V «vqiiilji
und Scbwartz darge«leU|, iMVtCtllWrt fo &f4»t
fosen Nudeifi oder BIttteryi,
Aiieffii^iit^tiref in ^lativione p^a$ansl$ wii4
tülsartB naohOrassinaii «mdSoiiwiiTK, gvmidif
iotes nhsbi fl«ditiges P«lv«r^ äwtifalbafilye Sttu^.
An^irtlcin; dfe Wurzel ron An^reUns ifhriUm*
j^/ca liefert nach Brandes einen braunen liygros»'
copischen Ettraotivstoff.
Antiar in: im tpäi MthMf (PfetIgIRe) vdrt
Mülder rein dargestellt, kryslalliftirt in weissen
gliinzenden Blüttehen, narcotischer £xtractivstoff.
Apyrin; nach Bis zio in de|i zerquetschten
Kernen Vtm Coeös lapidea^ eine stärkoiehlariige
Sobstans, vielleicht Alcsloid^
Aricin; von PelluMf^r önd Cft^rJol Ui
der Chln9 d« Cqsc0 iNVt^ft£md^i.u:ejf|i(c gfltiprende
Nadeln, Akl^Wd.
Ei
I
Digitized by VjrOOQ IC
«8
Arfiieti/t; Amha iMniäna soll nach Las^
saigne et Clievallier einen bräunlich gelben
Extraotivstoff besitzen , der scharf sey.
Ar thaniiin oder Cyelaminy in t!ydamen
europ4Bum VQn Bachrier und Herberger unter-'
sQcht, weisse krystalliniscbe, statin pargirende Kör-
ner; Extractivstoff.
Asafin; durch Destillation der TVuneel tm
Aiarum europmum erhalten, stearoptenartig, in
Prismen krystallisirend. ^ ,
A$elep%n; aus A»depias Vineetoxieum von
Fenenlle dargestellt, hygroscopiscbe Masse, eme-
tisch scharfer Extractivstoff.
Asparagin^äurei in AspäraguB offkUmUs^
wnrdevvon .Wittstode und Loa w ig dargestellt,
perlmuttergUnEeade Blfittchea bildend.
Atropin; von Krandes und Biey ans
Air^paBeüadanna abgeschieden, weisse seidenglfin-
sende Prismen, Alcaloid.
£al/o£iii; nach Jorl enÜMi BaUota lanata
einen eigenthämlichen bittern Extractivstoff.
Bassorin, Traganthin; von Astragalus ereticus
und gumn^fer, efihe nicht pulverisii4>are Stücke,
indifferenter StoC ^
Saumtooltensamenöt; hellgelbes,^ gemch*
und geschmackloses, trocknendes OeK
Beheerin; nach Rodle im guajanischeo
Baume Bebeern, vielleicht Alcaloid. . I
Behenöl; von fiftiilöiuKna Moringa^ geruch- 1
und gejichmackloses, nicht trocknendes Oeli
Digitized by Google _
Benzoesäure; findet «ich im BeraoebanM
Oamuioin ojffieinale), Su^n^x^ Siyrax offtckmUs^ in
der Vanille and Toncobohne, im Tolu- aod. peru-
fianischen Balsam von Myroxylon peruiferum^ bildet
prisaatiscbe Nadela, bt eine flüchUge Säure.
Berberin; Fon Büchner und Herberger
. in der Wurzel von Berberie vuif€tri$ gefunden»
bSdetein trocknes, hellgelbes, aus seidenglänaenden
Nadeb bestehendes Pufyer, ist ein stark biürer
extraetiver Farbstoff.
Berneteineäure; findet sich im Bernsteine
md Terpenthin, krystallisirC in fiirblosen 4seitigen
PHsmen, ist eine flächtige Säure.
Betulin, Birkenkampfer; von Hess aus der
Birkenrinde erhalten, weisses, krystalliniscbes, harz-
artiges Pulver, indifierent.
*Bilsenkrauiffl; die Samen von Uyo$cyamu$
lAger enthalten ein mildes« gerucbloses, trocknendes Oel.
Bittermandelöl; wird durch Destillation
der bittern Mandeln mit Wasser neben der Blau-
säure erhalten, wird aber nach Wöbler und Lie-
big erst auf Kosten des in den Mandeln enthalte-
neuAmygdalins gebildet, .^y^ifo/tn wird aus den
Mandeln durch Kochen mit Aloohol bereitet, bildet
det weisse , perImnCterglänzende Schtippchen. Dag
dorch DestUlation ei*faaltene Bittermandelöl
ist ätherisch, gelblich soliw^rer ala Wasser, geht
uach Stange an der Laift, durch Aufnahme von
Sauerstoi^ iii wasserhaltige Benzoesäure über; was*
serfreie Benzoesäure und reines Bittermandelöl ent<-
Digitized by VjOOQ iC
n» . . .
hlifMl; gtefeliefl Budi^al , tteneofyl genAnnt , . daher
Umn die Sffurö in Verbiiidong llti^ Bauerstaflf Beir-
ji^ylfiäiire ,' dus Oet in Verbindung mit WaMerstoff
"B^nceyh^tiistrftfofl nennen liann«
£f)»iiiirlA; wl^ dnvth Sohüiteln dner Man-
MmätAinM aiüAetlier dargestellt, Mrirkt atif Ajingy-
Biantfuinift^ nach Hill in devCkirtabkmea^
BQl&$fäure^ niKih Br^eefiinot in Bol$lm
pseudoignlariuM^ sqll farbiQse 4seiHge (^riai^en d^r-'
Melten.
BrntUin^ bi f enchMeriM Speeles vort C^a-
dplnia von Chei^t^ol nntennclit) bHdel kleine
orangefcrMge Krystalle^ redoeirbarer^Pai^bateff.
. ^ JSrtielii; TM ^eiletit^r und Carenion (n
der Rinde von Slryehnos Nuäf^ eem^a l»ntdeekf, lirf^
MAlKairt^ aehmeekt «tttrk acbarf Mltei^, Alealoid.
Mtf&niüi^ tnr AryotHa (Bii6i$ von Vntiqnelln
V^ahrgetiommeti, ^oil VitAlti bnd Fl-erny darge-
iteitr, Ah ^«^Ibbrätmer schaff blHrer Eifracfl^stoff.
iittneckerSi; di« Bucheckern enthalten eh
gelb^^, ittffdM^ dIchMastges, nicht 4rocktietides Oef.
B/k&niH} von Büchner iKW d^r Btiide ven
B^ittla hea^mir» als ein brannei^ mreiner ^ier^
Hofr dlirge^tellt.
ftidrin; nach Fiiare Wder Bnchabanpirindf,
tat nicht krystätlisiirbar, vielleieht ein Alealoid.
CA<Pi$l9ehUeifi\ durch trockne DestHlation des
FedeiliM^s^^i Cumt^hvks^ erhalten, ein sehr fltlehti-
geit BramM*
bigitized by VjrOOv^lC
'71
Cülen4uiin\ am« dor CakMfda ofßekMiU
d«rcb Behiindehi mit Aeiber ei*b«lte») gelb durohr
scheinender, iiidiffieir0oter Stofi; schteinartlg.
Cune Ikin; i^ der Riiide vm Wi»ierm
Caneiia naehPetroz und Kobiuet, einkfyabiUii
sirbarer stoei: BxtmeüNtpff.
Capsiein; UiCapskum afmuumf einen WMoh*
Wze sehr Khnlieher «eburfer Eilmetiirsteft
Carapa9l\ voti Carapa iouloucama diirob
Aasscbmelzeii an der S^rnie* efhakeR i beileibe»,
bittrea, ta^aragea Oel.
Carapint von BoHllay nad Bobiael in
der Binde, von (kr^pm fuafmuMsk enftdeckfei viel- .
leicht Alcaloid.
CardoöepedifleubUUr't WLptln ateUleaus
dem frischen Kraute von Qentaurea bemdieta die«-
ssn unreinen Eifraetivstoff dar.
Carotin^ Waokenroder entdeckte in JDiitfr
m Carota eignen Farbstoff in rnbinrothen Schuppen.
Carlhamin'^ SafHorroth, in Cea'thamus tinctor.^
ein schön rother in Wasser unlöslicher Farbstoff.
Caryophjfllin'^ nach Bnmas mit Alkohol •
fm dön Nelken auszuziehen, bildet mit dem Kam-
pfer isomerische Krystalle.
Cascariliin; aas del^ Cascarfltrtnde, von
Brandes fii)r ein Alcaloid, von Tromadorff
iw indifferenten Extractivstoff gehalten.
Cagsiifii nach Caventou im' Markt der
Cüisia fistula, nicht krys*tallisirbareri sehr bktrtr
EitractivWoff.
Digitized by VjrOOQ IC
n
Crnttin*^ von Lunder^r ans deti^Samen von
VUeof agnus eaHus dargefttellt, vieneicht AlcaloM.
Cuhinca9äure; ans der Wurzel von Chhh'
eoeem rae^lPiosa erhalten, kleine, farblofl(e, i^iesslge
KrjstaUei
CateehuȊure\ in AeaHa Cateehu nn4Mum
paradigkiea roMaeea enthalten, von Bochner miei*8t
dargestellt, eine weisse, nicht krystaHtsirende, fixe
»tere.
Cathartin ond CyMn\ ersteres von 4m
Qlättem der CasHa Senna, letsterea von Cfthus
ßlpinug et Labumum^ von Fenetille ond Las-
sa! gne dargestellt, ein gelbbrauner, onkrystaillslr-
barer, scharfer Extractivstofil
Cerain\ ist nach neuen Versuchen von -Hesi^
einsiger Bestandtheil des Wachses, nicht Cerin
and Blyricin, bildet auch durch Oxydation Cerafn-
sffure.
Cerin\ ein krystallisirendes Fett, von Che v-
reu! In der Binde der Korkeiche entdeckt.
Cßtr^J^rini von Herberger eLn^tichenislan-
diem rein dargestellt, feines, weisses, nicht kry-
stallinisches Pulver, Flechten bitter.
ChßerophyHin\ in den Samen von Chterp-
l%nif«i bultamm entdeckte Polls troff ein dem
Coniin analoges Alcaloid.
Chelid^nin; in der Wursel von C/^liif^ntf/m
majm von Pol ex ausgeschieden, farblose, tafel-
förmige öder cubische Krystalle, Alcaloid.
Digitized by VjOOÖ IC
\ T3
Ckie^roth; aas- den Bttttem von tH§nonla
CMea^ ein zimmtbraoner Farbstoff.
Chinasäure', an Kalk gebunden in der
Chinarinde der Cinehonarten, nach B erxei ins auch
im Splinte der Tannen , iurjatalllairt in lüeineit
riiombisehen Sfiolen.
Chinin; in den Hebten Chinarlndeii , .beson-
ders C^Una Calysafa, eine amorphe Masse, oder
nadelförmig krystaliisirt , rein bitter sebmeekendes
Alealoid.
Chinoväbitteri Chiiiovin, in Chiaa notm
■ad Ch. de Carlhaffena nach Ornner enthalten,
kiystalHsirt, «weilelhaftes Alealoid.
Chioeea-Säurei oder Ca6incasllure.
CJk|fra{f(i(i, nach Mo vr h t ay in' Gentkm§ -
Cki/rayta^ vielleicht Alcalpid.
Cieutin; ao9 der Wurzel von Genta pirom
ven PpJlex dargestellt, ein fluchtiges Aicaloid.
Cinehonin; in den Chinarinden , besonders
den grauen Chinasorten enthalten, neben Chiniji,
krystaliisirt, reines Aicaloid.
Ciironensäure; in den sauren Säften be-
•onders der CUrti^r - Arten, Johannis- und PreusseU
Meeren ^ in den Tamarinden, heben Aepfel- und
WelnsSure. Krystallisii^t in faiHblosen, durchsieht!-^
gn, grossen KrystaUen; angenehm sauer und niclit
teebtig. '
Clemati$kampf€r\ aus allen Clemaiis A^view
Bsdi Bi;aeonnot und Peschier, weisse, <^chu|i^
penartige Släi^se.
Digitized by VjOOQ iC
74
Codeini bm Opiuai ntbtii Bfiirph!Qn\ kry-
stalllsirt in farblosen NadelA, Alealoid.
Cifl€hleifi) 111 Cokhicum ßulummUej Buch-
ner erkannte die Vei*s^litedeiibeit voii Veratrin,
. 6 eiger und Hess atcllten ea rein dar. Krynlalli-
airt in Nadeln, nieseneiTegendvAtealoid.
ColeUi^'y it%Coie$ia spinom^ von Reusa aus
4erTiiiotiir dargoatodl, l^^z(örn|ig grupptrtd Pria-
pien, nnreinei* Biiteral^
Qolocynthfjin', aus Cucumis Cc^kw^ntkis^ vftfi
Herbarger und Braeannot dangestelU, gelb/r
druttner, durohacheinender, scharfer Ei^aetlvsliA
Cdlumbin;. aua C^limibo- Wursel (Menisfier-!
mum paliDatum)» vpn Buchneif rein d^rgeatellt.
Ithoimtk^chtt Prianian. Bitlerf r Ei^activsloiT,
Coniin*^ in Conium mactdalwn^ Kraut luid
SameiY, von O e i g e r euerst rein dargesteRt^ O^lige,
meist gelbliche t^itissigkeit. Sehr fiebarfes AlcaleM.
Coniinsäurei nach P e a ch i e r und
Trommsdorffin Conium mactOahim. KrjrstaRl-
airt pyramidalisch. Zweifelhafte Siiure.
Cortariit; nach Peacbier in€0riarlalNJffY^
foliü. Vielleicht Alcaloid.
Comiih^ in der Wnrselrinda von Corma
fl^rida^ von Geiger und Cod^biooi, dargeatellt.
Extractlvstofi.
Cor Hein] aus der Kind* von FoptAut^ Ire-
mttfo atellie esBracennot dar« BrftittiUch - gelb-
rothe Flocken. Uurciucr Bitterst6£
Digitized by VjOOQ iC
75
CorifdmHfä^ vaifi Wackeiiroder in der
Wurstel föa CorgiiaU hfM^m entdeckt Farbhwe
Krystalle oder Sfbujipeii« Alcaloid.
Crotenini »neb 'Brandes in den Samen
Ton Croton Ttifllum eMhaHen« Vielleicbt Alealoidt
Crotonßti a«8 d^ Sauen vQnCraUnßTlflium^
bi ^AMMtg, kellgelb, stfirk pnfgirend.
Cubebini HunPiper Cubeba vpn Mohnbeim
ahgesolifedeit. Weiche^ gr^igelbe Masse, brennend
achmeAender, aehat*feR Eulraetirstoff^
Ctirartfi^ Ini preügifte. (Cttrari oder Urarij
To^RenssingaiiU und Roulki .enideok#«| Hörn*
M^e, xerfltesseilde, sehr bitterie Sfbsse« Alealoid
(7tirctif^»n; in Cufctma loppa yoti Vogel
und Pelletier entdeckt Qell:ter Faibstoft Bea-r
gens auf Alealien.
PuspafiU'y aus Bimplandia trifoüata von
Salad in dargestellt. I^rystaltisirt in Nlidebi. BUt .
Alcaloiden yerwandter Bitractivstofit .
Cyftaptn;nacb ricinus in AethusaTCunaf
jiiim. Zweifelhaftes Aleplaid«
(Jynoifin; in DigUkria Daety^op^ n^b Senir
n^la» Krystallisii'barei*^ scbai'Fer Extraotivstoft x
D^ph Mn% aus Dupkne Mfesseretm erhiell V a il-
qaelin eine scbarle Substanz, aueb aus Dt^^hm
dpina^ rein bittrer Extractivs'toff.
Daiurini in Blättern und Samen von JkzHira
SCtviiliofilwi, farblose, glänzende, ver^on^ufr Plrk-
Ben, Alcaloid.
Digitized by VjOOQ iC
7«
Dalurasäurei nach Peschfer In Datura
Slfttmmium^ rhombiscbe Krystalle, «weifeHifift.
Delphinin^^ in Delphküum St^pk/Uagria von
Lassaigne und Brandes anfgefnnden , nicht
krytttallkirend, in Polver ^efas. Ahaloid.
Delphinsäure', nach Hofschiager inS^-
Wien StapMdie agßiae, soll prianätische weisse NÄdeln
bUden.
Dextrin', wird geldidet beiUmwandliing dea
Amylams mit.Diattaae in der Hitze, g^rach* und
geschmacklos, gummiartigj indifferent
Digiialin;- in DigüaUs purpitrea von Er«
Kay er zuerst angegeben, körnig krystallinisobe
Hasse,' vielleicht Alcaioid.
Diosmini Brandes hat den Bitterstoff von
Dio$ma crenata so benannt.
Draeonin\ in Sanguis Draeonis von Caia-
nnts Rolang und Pterocarpue Draco, ein dunkel-
brauner .harziser Farbstoff.
Drüp a ein 'y Im ßittermandelwasser setzt sich
nach Landerer und Zeller eine wcissgelbe
krystallmische Substanz ab, vielleicht Aloaloid
ElaUrin oäev Momordicin; iA MomorMta
£l0(^tim voii Braconnot aufgeftmdcn^ krystal- '
linisch seidenglänzende. Prismen, sehr bittrer sohar*
fer Extractlvstoff,,
JZmeftn; in Cef^iaelU Ipecacuatüia von Pel-
letier J817 entdecke, weissliches bitteriiches Pul
ver, Alcaioid.
Digitized by VjOOQ IC
TT
#
S^rfP'timi von WIgger in Sedaie camulum
entdeckt, rutbbrMnts PnlFer, muro^tbcher Exlrte^
Br f ihr {ni in RöeediaUnei&ria ntiehHeertu
enthalten, weisses, meist röthUeiies, krystalUnisoliss
E^enbeekini ans der, Rinds von Etenheekim
fekifuga von Borehner dargestellt, eine seUl*
lemde bittre Subslans, riellelcht Akaleid.
K$»igsaure\ in vielen Pflansen^fteu, theib
frei, theils an Kali und Kalk gebunden. Flileirtig.
Eupaliorin\ in Eupatorium cannubinum von
B i g h i n i aufgefunden.
Evonymus9»urei im fetten Oele der Beere
res EwmymuM europwuB.
Fagin\ von Buchner und Ber.berger aus
denBacbeckei*n dargestellt, gelblicher, eckelhaft bitt-
rer, narcotischer EitractivstofF.
Fic/ilenJ/;. aus den abgefliigelten Samen von
finusPicea^ Abies und sylvestris, harziges lerpenthin-
trtiges Oel.
Fraortnin; aus der Eschenriiide, Fraxihus
excelsior, von Keller abgeschieden, feine sechs*
seitige sehr bittere Prismen, unreiner Bitterstofil
Futnarin; nach Peschier und Merk in
fumaria officltudis, dem Covyialln ähnlich, viel-
leicht Alcaloid.
Oalactini nach Thomson und Solly In
der Hileh des Knhfoaumes, Galaetodlendron, eine blass-
gebe zähe Masse, indifferent.
Digitized by VjOOQ IC
78
hth/meea^ riKMich. wein, eiwM kOrnigv
Gallussäure; in den GaltMpfeln, Quereu$
kifedinia^ wifd leiehi dardi die Luft aus G^rbe-
•ittre^lMUet, krfBUllMiii*t in farbloeen Nadebw
Gcnlianini InGenUanm hdeä^ron Caveatoit
ohd Henry dargesteHt^ krjstallisirt {n «diöifen
gtflben Nadeln; extracUver Farbstofi.
Geranlumkampfet; in FelatvqtUum ei&ta-
Uäsimum^ roteuarüg rieehende, nadelföripige Kry*
stalle.
Oetbitäuret hSulig in Q^ei^eim, Ulmen, Wei-
den^Tormenlillen, Polygonom BktoHa^ Bösen, Grana«
ten, tn Blndi^, Wufsehi, BWtften^, BlOttien, Frucht-
schalen und Htilsen* Krys^tallisiri nieht; Farln
lote Masse) (kt Sitare.
Glyeyrrhizih^ von Bobiquet zuerst dar^
gestellt, AVku Glyeyrrhiza glabra und echinata^ g^fhe,
durchscheinende^ nicht krystältisirbare Hasse, süs-
ser ExirsctlvstoflT.
Glutin; Kleber^ in den Samen der Getreide-
arten, enthält einen in Alcobol löslichen Stoff^
Gliadin^ und einen darin nnluslichen, Sümam ge-
nannt
Gl'Ünaäure; nach Bunge in mehreren
4rautartigen Pflaneen^ in den ComposUiä^ UmbeUa-
lif, Plantaffineiäf, Valerlani'm enthalten, gelb« spröde
Masse, sauer reagirend.
Oua)ac%n\ Im Gtia|akb#tEe, nadi ti^^miia-
Digitized by VjOOQ fC
70
dorff ein dimfedg^lber , Itratseti^ sehmeckender,
Ultm* PiitractiTsh>£
ßuaelni ron Fanre aus GäakoblKtterti daf-
e^ft^lk, |e|bbraiioaro selir bittr^sr, nnreiaer E^Imia*
tifstoC
ßuajaksäurei nach Righfnl im Guajak*
harze, soll '4n Nadeln krystallisiren , Eweifelhaft.
ßuarmuini in dtn Frücbien ?on PauUittiB
wrHlk und 0ftafafm^ ran Marttus dafgestelit,
weiss, ladenartig, vielleicht Alcaloid.
Gummiffuif^elb; nach Pell et ler enlhUll
Gummigutt einen gelben, hamgen Farbstoff, in
Wasser onlößlicfa.
' Haemali^l in Ihtmaboxybm eampechianum
iron Cbevreul «itdeokt, kleine glffnunde Scbuii^
p« , von gelbrotber Farbe^ redneirbarer FarbstoS
He9peridin\ aus dem weissen Tbtile iin«
reifer Pomeranxeu- und Cttronenacfaalen von Le»
berton dargestelll, weisses krystallinisches Pulver.
Ettmetiver Stoff:
Hol%grün\ Döbereiner sog aus dem bm^
len gHinen Hdze ebien barzigen, dnnkelgrtoe*
Farbstoff ans.
Hordein; nach Proust bei Bereitung dea
•Aiiiyluins ans Gerste als s/igespä'nartiges Pnhre^
tidi «ttssdieidend , indifferent.
Hurin-^ in Hura crepitan» von Bivero dar^
gtfitellt, krystallinisch, vielleicht Alcaloid.
Hyoseyamini aus UyB9cyamun nigtr stell«-
ten es Geiger und Hesse suerst.dar, kryatalti*
tirt in feinen, aeidengläoeenden, grufipirtenKadebii
Alealold.
Hys9i^pAn% nach Herberger in Hyssopus
•fßänalit^ krystalliniseh bitter, vielleicht Alcaloid.
(ScMnss folgt)
Digitized by VjOOQ IC
8«
H. BoianiscW NoHsen..;
Professor W i ck s t r ^ m hat den BuHu aretkm^
der sonst nar in Nordland geDonden, in Menge auf
einer Waldwiese bei Stockholm entdeckt; schon
vor mehreren Jabre|i hatte Professor Sondevul
densetben im dortigen Tbiergarten, aber mir ein-
sein angefunden»
Zu den gemeineren GewKchsen, über deren
. Artwerth sieb die Autoren nicht scheinen eitiigen
Bn ki^hnen , gehört Carex Oederi, Denn während
Hoppe, Koch, JKeiohenbaeb aiid Hartman
sie unbe^wcifelt als von Cr ^t^J^ verschieden an-
nahmen, und Andere, 2. B. Seh kohr und Booker
sie wohl annehmen, aber zugleich erkifiren, däi»
. sie ' keine genug characterlstisohen und cpnstantea
Unterscheidungsmerkmale $nden könnten, betrachtet
Fries sie als eine Unterart und Wahlen berg
nnd K n n t h sehen sie für «ine blosse Varietät von
C: flava an, endlieh Wimmer kaum als eine solche.
— Die meisten A^itoren citiren Ehr hart als Autori-
tät fär den Namen, dagegen Andere (Hoppe,
Reichen bach, Hartman) Betziös als^ solche
anführen ; diese Letzteren müssen Unreebt haben,
denn in der % Ausgabe des Prodromue Flora
Seandinamm p. 220. zieht Beizins selbst seine C
Oederi der ersten Ausgabe als Synonym zi^ C pUtM-
fera^ v?ie Schkuhr iRiedgräser 1. Theikp, 67.),
Smith iEngl. Bot. ad lab. 1773) und Gaudin
iFl.Hetv.ß. p*95.) bemerken. Da nun die Autoren
zugleich nicht ganz einig darüber zu seyn scheinen,
ob Oeder's Figur In der FL Danica lab. 37 L zu
C. Oederi gehöre, so scheiift diteePfläiize müBecht
einer kritischen Untersuchung und Vergletchung mit
ihren Gattungsverwandteu zu bedürfen, gleichii^'ie sie
auch einen neuen* Beweis von der Mangeihaftigkeit
der nach Aut6reir aufgenommenen Arten abgeben
kann iBotaniska Noli:ter. Jahrg. 1840 Nro. 8. p. 2SktO^.
G reifswalde. Dr. Hörn s ch u eh. .
(Hiczu Literber. Nr. 1.)
Digitized by VjQOQ IC
Flora.
". ASt 6.
Regensburg, am 14. Februar 1841.
I. Original - Abhahdluir^en.
VeberHebt der besonder» durch die neuere Chemie
aus deif Pflanzen geschiedenen Stoffe und Pro-
ductOi Alphabetisch eosammetigestellt von J.
Uii^. Klein, Cand. Pfaiinnao. in München.
(Schluss.)
Jaläppin; ans dem Jalappenharz aasge«
fichieden, farbloses Harc, von Herberg er iör ein
Al€«U)id gehalten.
Jamai4:in^y InQeoffroya jamaieensis von H fit*
tentchmidt entdeckt, pomeran^engelbe Tafeln,
vieUeicI^t Alcaloid. ^ '
Jervin\ von Simon in Verab^m aUmm ent-
deckt, Alcaloid, vielleicht mit Veratrin gleich.
Igasursäure^ Str^chnoßsäure ; nach Pelle-
tier und Caventou ist InNux vomiea^ tmAFaba
St, Ignatü Strychnin an diese Sänr^ gebunden.
Kleine, krystallinische Körner.
Ilicin; aus Ileof Agni folium vonDeleschamp
dargeistellt , brauner, hygrosoöpiscfaer, bittrer Ex-r
(ractivstofF.
Illipedl; ans Bassia latifolia in Bengalen
gewonnen., gelb, talgartig, leicht flüssig iverd^od.
Flora 1841. 6- F
- " Digitizedby VjOOQIC
82
i
. Imperator in] In der Warsei von Imperatorla
Oßtrutium von Osann entdeckt, farblose, durch-
sichtige, 4s'eitige Prismen, scharfer Extractivstoff.
lndigo\ ist in mehreren Species von Indigo^
fera^ Polygonum tinelorium^ Isatis tinctoria enthalt
ten. B e r z e li a s zeigte die Zusammensetzung aus
1) Indigleim, 2) Indigbraun, 3) Indigroth, 4) In-
digblau.
Inulini in d^n Wurzeln mehterer Compositae^
Iriula^ Dahlia und HelianthuSy ein feinei|, weisses
Pulver, stfirkmehlartig.
. Jriskampfer; aus Iris florentina^ nach Du-
m a 9.' Perlmutterglünzend , krystallinisch -bUtterig.
. Kaffeefetti durch kalten Alkohol aus den
Kaffeebohnen gezogen, weiss, geruchlos, talgartig. -
Kermesbeerensäure; von Braconnot in
Phylolaeea deeandra aufgefunden, zweifelhaft.
Kirschlorbeeröl; durch Destillation aus Pru-
nm Lauroeerams^ erhalten^ enthält gleiche Bestand-
theile 'wie Bittermandelöl.
Kramersäurä; in der Wurzel von Kra-
meria iriandra.
Krapp] die Wurzel der Rubia tinet&rum ent-
hält flach Runge folgende Farbstoffe : 1) "Krapp-
|>urpiit*, 2) Krapproth, 3) Kräpporange, 4) Kfapp-
gelb, 5) Krappbraün.
Kressensamenöl] in den Samen von Le*
pidium saHrum\ braungelb.
Kürbissamenol] die Samen von Cucurbita
Pepo und Melo enthalten ein sebr dickflössigesi
gelbes Oel.
X _ Digitizedby VjOOQIC
83
Laek'iäfirei von John ausStock* ondSehel-
lack abgeschieden, krystttllisirt in Körnern.
Laetuein'i von Büchner aus La^ucarhtm
(Lactüca virosa) dargestellt. 6elber, krystallini-
seher, stark bitterer, nareotischer Extractivstoff. .
Lflpathin] von Bncbner nnd HeVberger
aus Rumex ebtusifoHus dargestellt, in geUben, glän-
zenden,^ Schuppen , exfractiver Farbstoff
Iraurifi; durch Ausziehen der Baeew Lauri
mit kochendem Alkohol erhalten. Gelbe, nadel-
förmige Krystalle, stearoptenartig.
Leffumin'j Pflansenleim der Hülsenfr&cbte^
gnngrön , in Alkohof unlöslich. Indifferent. .
Le%ndolteröl\ in Myagrum uUivum^ dick-
flassiges Oel. ,
Lepidin\ nach Lerout in allen XepUtuiil'
Arten. Brafiner, bitterer Extractivstoff
Ligustrin-^ inLigwtrum vulgare von Pollex
entdeckt. Licbthoniggelber , bitterer Extractivstoff
Lichenin^ Moosstärke; in Cetraria iilandiea^
von B e r s e 1 i u 8 untersucht. Färb - und geschmack-
loe, verhält sich viie gevi^öhnliche Stärke.
Liriodendrin] in der Wurzelrinde von
Uhodendron Tti/tpi/t^a , , nach' Emmei ein Bitter-
ttefi, der iii weissen Nadeln krystallisirt.
Loliin^ von Bley aus^dein Samen von La-
Ihm temulenlum dargestellt. Schmutzig - blättrige»
Dsreotische Substanz.
Lupinini nach Casaela in £t^tniia (Feig-
F 2
Digitized by VjrOOQ IC
»4
bohne) enthalten. Kleine, .nicht krys^tallinlsche,
bittere Körner von EitractivsteS.
Lupulin; in den Schuppen der ^ Hopfen-
eapfen (Humalas Lnpalos) vpn Ives benannt , von
Payen dargestellt Weisser, undurchsichtiger, rei*
ner Bitterstoff.
LuteoJin] Reseda iMteolaenihJUt nach Ch^V'
reul einen eigenthümUehei^ in Wasser l&lieben,
gelben Farbstoff.
' Lyeopin\ aus Lycopui europiBus von Gei-
ger dargestellt. Blassgelber, spröder, sehr bitterer,
unreiner Extractivstoff.
Maeisöl; durch Auspressen aus der Muskat^
-Mdthe yon Myricamoschata, braun, dickflüssig, stark
aromiatlsch.
Mannity in der Blanrta von Fraxtnus 0mu9
nnd rQtundifolia^ in den Fichten, Linden, Ahornen,
in den Zwiebeln, der Selleriwurzel, Möhre, Apium
et Daucua Carota^ ein suckerartiger , süsser Stoff,
der in Radeln anschiesst.
Manihotsäurei soll in der BJaniokwurzel von
Jatropha ManiJiot feine, scharfsaure Prismen bilden.
JUekenin; von Couerbe im Opium ent-
deckt, feine, farblose Prismen darstellend, mit einem
Alcaloid verwandt.
Mehonsäur'e} im Opium an Morphin gebun-
den, krystallisirt in weissen, glänzenden Schuppen.
Melampyrin'j ht Bfelampyrum nemorestm
von Hünefeld entdeckt, grosse iarblose Krystalle.
Scharfer Extractivstoff.
Digitized by VjOOQ IC -
85
MenlspermÄn; ans der Rinde der Kerne
fem Memspermum Cocculus von Peiletier and
C OD erbe ansge/.ogen , aschige Prismen bildend,
Alcaloid.
JUenisperminsäurei soll nach Boallay
in den Kokkelskörnen enthalten seyn, sweifelhaft.
JUenyanthin; in dem frischeii Safte von
Menyanthe^ trifoliala, nach Trommsdorff ein
bitterer Extractivsto£
JUercurialin; aus Met'curialis annua von
F e n e Q 1 1 e abgeschieden, gelblicher, bitterer, sebarr
Ur Extractiystoff.
Montanini in Cinehona mantafM soll van
Ho RS ein weissecr, fcrystallisirbareff Aloaloid ent-
deckt haben.
Morin; in Mortt9^ tineioria^ Gelbhote, ist nach
Chevreul ein weiss - gelbliches Pigment.
Morphin; im Opium von Sertür^Jier im
Jahre 1S04 entdeckt ^^ w?issliche Krystalle, reiii^
Akaloid.
Museatbutter; in den Nüssen von lUyrUfa
mMchata ^u 50 pC. enthalten, rothgelbes, fautter-
artjges Fett.
Mudärin\ in der Wurzel von CaMropis Stu-
darH von Dancan aufgefunden, hellbrauner, bitte-
Mr, scharfer Extrac^vstoff
Narcein; von Pelletier im Opium aufge-
laden, krystallisiri in feinen, prismatbchen Nadeln,
ait einem Alcaloijd verwandt.
Narce^tin-y ßestandtheil im Opjum, vier-
Digitizedby VJiOOQlC .
66
iieiHge Prlifmea ohne Gerach and GeschinackT, rei-
nes Alcaloid.
Nicotin'y !n den Hncotiäna-Speeiei von Yai(-
quelin erkannt, von Posselt und Reimann
dargestellt, farblose oder gelbliqfie,. scharf piquant
ischmeekende FHissigkeit Alcaloid,
Itieotianifii von Posseft and Reimann
ans NicoHima Tahaeum erhalten, vreisslich fette,
blfittrige, kanipferartige Substans.
ÖletH'^ bedingt in den fetten Oeien diMFliissig-
seyn, ist i|i dünnflüssigen vorherrschend, bildet mit
Alealien Verbindangen and wird in Oelsäure ver-
wandelt.
.0li9il\ tm Gammi des Olivenbaumes von Pe-
le'tfer ürltersocht, weisse Nadeln oder v^eiss glfin-
cendes Pulver, süsser Extractivstofl.
Olivii\ von Landerer in den BISttem von
(Hea ewTopaa dargestellt, kleine, farblose, zerfliess-
liehe Nadeln, unreiner Bitterstoff
Opiumsäure; von Pelletier aus dem
Opium als eine Ölige Flüssigkeit abgeschieden.
Orein; ausVariolariadealbata won Roh iqu^t
dargestellt ; farblose, 4seitige Prismen, an der Luft
Farbe erhaltend, Flechtenfarbstoff
Or ellin; Orlean von Bixa Orellana enthfilt
nach Chevreul röthen und gelben^ in Wasser
Ufslichen Farbstoff '
Owalsäure\ von Scheele entdeckt, ift frei
in den Kichererbsen^ Cieer ArieÜnutHy an Kdi ge-
bunden in OwalU- und J?timear« Arten, an Kalk
Digitized by VjOOQ IC
87
in ylelMi Licbendn , krysialtkirt in gebXuften PrU-
ma oder dicken Tafein , flilchUge Säare.
Oxyaeant/iin'^ in der Wurzel von Beröeris
rulgaris von Pol ex entdeckt, weisses, seiir bitteres
Palveis vielleicht Alcaloid*
Parmelfelbi in Parmelia parietina nach
Sebrader and Herbergei', bildet kleine^ gelbe
Krystallkörner, harziger Farbsto£ ^
Peelin i Pflansengallerte , baaptsXchlich In
saiffar^icben Frachten, auch in mehreren Warseln
und Rinden, eine farblose, neutrale, gammiarttge
Substanz.
Peruvini ans Pembatsam, von Sfyrawylon
peruiferum abgeschieden, weisses leichtes Oel.
Peucedan%n\ in der Wursel von Peuceda-
num officinale von Scblotte-r entdeckt, weisse,
gtlueende Prismen, Eztractivstoff.
Pfeil gif lalcaioidi Reichel stellte ausLa-
masgUt eine heHgelbe, unkrystallisirbare Substanz
dar, vielleicht Alcaloid.
Phyllirin; in P^yUirea media und latifoHa
iltch Carba ncini .enthalten, silberglänzende Scbup-
|)^ii, rein bitterer Eztractivstoff.
Phlorid%in( au» der Wurzeirinde des.Apfel-
baaioes (Pyrus Malus) von de Koninck darge-
stellt ,' in weissgelblichen Nadeln krystallisirend,
rein bitterer Eztractivstoff.
Pikrogiycion; in Solanuni Dukamara von
Pfaff benannt, isternJormlg gruppir^e, kleine Kry-
«taüe , bitter süsser Eztractivstoff.
Digitized by VjOOQ IC
88
Pikrolichenin; In Variotarta ämara roo
Alms aufgefuncj^n, farbiose, darcbsicbtige, 4ieiiig9
Doppelpyramiden , Flechtenbitter. ^ \ '
Pikrin; iii DigUalis purpurea neben Digltalin
nach Bad ig, krystallinischer ExtractivstoSl
Flkrol^xin\ in den Kerneil von Uknisper-
mtun Coeculus^ von Roullay dargestellt, fiirblos,
krystalitsirt in Nadebi.
Pincyfal^; malabarischer t*alg von Vateria
tndiea^ weisslich gelb , vi^achsfihnlich.
Piperini in Piper mgrum von.Oerstedt
zuerst aufgefunden, reine, weisse, durcbsiehtige,
vierseitige Prismen, scharfer Extractivstoff.
Pitayini ans CUna Pitaya schied es Pe«
retti' aus; zweifelhaftes Aicaloid.
Plumbägin\ in Plumbago europma von Du-
long ontersucht, hochgelbe, büschelfbroiige Nadeln,
extractiver Farbstoff.
Polychroit; aus denJfarben von Crocue sa-'
Uvu8 von Boollay und Vogel als eiii gelber,
eztractiver, hygroscopischer Farbstoff dargestellt.
Poiychro^m; Sehillerstoff, in Lignum nephri-
Hcum von Löseke zuerst beobachtet, auch im
Brasil-, Eschen- und Rosskastanienholz, lockeres,
weisses Pulver. Extractivstoff.
Polypodit\ \n Polypodium wlgare^ demGly-
eirrhizin ähullcher, süsser Stoff,
Papulini vonBraoonnot in derBInde von
Populm iremula neben S^licin anfgefonden, Uen-
Digitizedt by CjrOOQlC
80
dend weisse, seidenartige Nudeln) rein bitterer
Extraetivstof£
Porphyroxin; von Merk im bengalischen
und SmyraeR Opiam entdeckt, feine, glänzende Na-
deln, mit. einem Alcaloid verwandter teiLtractiirstofT.
Primelkampf er; nach Hfinefeld in der
Worsel von Primula veris iind^ Auricula^ darch-
sicbtige, farbtose, stearoptenartige Prismen.
Primulifi] in Primula verir\ nach Hfine-
feld farblose, undurchsichtige Krystalle, bitterer
BxtractivstefF.
PBCudomorphin; von Pelletler euweilen
im Opium gefunden, gliinmerartige Schüppchen;
mit. einem Alcaloid verwandt.
,Pseudotoxin\ in den BIKttem von Atropa
lte2/a<tonna nach Brandes vorkommend, hellgelber,
Kharfer Extractivstoff.
Pyrelhrini in der , Wor«el Von Anthends
Pyrethrum soll ein scharfer Extraetivstoff neben
Harz und ätherischem Oele seyn.
Pyrrhopin*, neben Chelidonin inCheHdöfUum
majug ron Pol ex ansgeschieden , farblose, stei*u-
förmig vereinigte Prismen, mit einem Alcaloid ver-
wandter Extraetivstoft.
Quassiakampfer; nach Bennerseheidt
im Qeassiaiiolze, weisser, tafelförmiger Kampfer.
Quatalifi; von Winkler und Wiggers
iit Qtiassia suhosinapisin als eine gelbe Substanz
entdeckt, eweifelhattes Alcaloid«
Quasifili annQuassia excd$a von Pfaff dar-
DigitizedbydOOglC
90
gestellt, farblose Krysialle/ oder' eine krystallintsche
Jllasse , reiner Bitterstoff.
Quercin\ aas der Eichenrinde von 6 erb er
ausgezogen. Botbgelber,^ glänzender, bitterer Ex-
tractivstoff. ' -
Quereilrini Iti der Qu^citron-Rinde (Quer-
€U^ tiuctoria) ein gelber, in Wasser lösliolier FarbsioK
Rhamnini von Cr^rlier aus JK^mnu^JPntn-
gitki dargestellt Bothgelber^ durchsichtiger,. gläii-
. leender ' Extractivstoff.
^Rhapont%e%n\ von Hoffwann hm Hheum
Rhapontieim dargestellt. Gelbe, glänzende Schup-'
pen, extracttVer Farbstoff.
Rhein; tthabarberin, von Brandes, Dulk
mld Geiger etc. rein dargestellt, wird auch Ilha-
barbersKure genannt, stellt ein krystallinisches,
bocbgelbes Pulver dar.
Rumiein; von Geiger &u» RiMieaf Patienila
geschieden, dem Rhein fihnlicfa,
Salicini voii Büchner entdeckt,, und von
Xeroux reih dargestellt, ist in mehreren Spieles
von SaHx^ alba^ fraffUis^ Helix^ incana^ pentandra^
auch in Populus nigra and tremula enthalten, kry-
staUisiut in weissen , glänzenden Blättchen , sehr-
bitterer, reiner Extractivstoff.
~Sanlalin\ rother,^ harziger Farbstoff* im San-
delholz^ Pterocarpus santalina^ voii PeMetiej
untei*sucht
Sanlonin; im Warmsamen, Arlenüiia sanio-
tnca et judaiea von Kohler und Alms darge*
Digitized by VjOOQ IC
91
stellt, Von Oberddrfei' beiuinnt, krysfalluiirt in
Prismen oder Täfeln, ExtractiFStoff.
Saponin; mSaponaria offieiflali» von Buch-
holz und Bley aufgefunden , weisser, unkrystaili-
sirbarer Bitterstoflf.
Sareöcollin\ aus Sarcoeolla- Gummi ¥on
Thomson dargestellt, bräunliches, nicht krystaili-
Bisches, sfisses Extract. .
Sehw0mmsäure'j in den meisten Pilzen ent-
\?eder irei oder an Kali gebunden, Eerfliesslicb,
Dicht krystallisii'bar.
SciUitin; aus Scilla maritima von Vogel
Koerst dargestellt, farblose, spröde, glänzende, har-
xige Masse, giftig scharfer Extraciivstofil
Seordiin; aus Teuer iumSearäium von Wink-
ler dargestellt, honiggelber, durchsichtiger, zerreib-
licher Extractivstoffl.
Scut'ellarfni nach Cade^ deCassleourt
in ScuteUaria latertfiora^ ^in hellbrauner, bygi*os-
eopischer, unreiner Extractivstofil
Senegin\ Isolusin oder Polygalin , ist der
kratzende Exti*ac,tiv8toff von Polygala Senega und
xirginlea^ von Oehlen zuerst als ein weisses Pul-
ver dargestellt. ^
Senföl\ fettes, nicht trocknendes Gel, int \tn
schwarzen und weissen Senfsamen enthalten , hat .
goldgelbe Farbe und schwachen Senfgeruch.
ßenf^äure'r ist nach Simon^ im weissen
Seiitsaiiien krystallisirt vorhanden.
Serpeniarinj ans MiMloloekkt Serpentaria
DigitizedjDy VjOOQ IC
9%
von Ch^vrctil andLassaigne dai'gestvlU, gold-
gelber, bitterer, scharfer Extractivstoff.
' Simarubifi; In derWurzelrliide vonQuassia
Simaruba^ von Morin aiisgeschiedeti , ein sehr
bitterer, unreiner Extra ctivstoff.
' Smilax8äure\ nach Garden in der Wor-
sel von Smilax dgpera^ als eine flächtige, krystal-
linische Säure. ^ .
Stnilacifii Salseparin, vonPallota ansSani-
lax Sansaparüla dargestellt, kleine, strablig-grup-
pii'te Nadeln, ExtractivstoS.
,Solanin; lii Solanum nigrum^ Dukamaria und
tuberosum. Desfosses stellte es «uerst dar; kry-
stallisirt in farblosen, kiirzen, feinen Nadeln, Alcaloid.
*Solanaäure^ nach Pescbi er enthalten meb-
fere Solanud^Xvten diese Siiure,. zweifelhaft.,
Spigelin^ aus Spigella Anthetmia von Fe-
Tieulle dargestellt, ab ein braungelber, bitterer
ExtractivstoSl
Spiroyl; ^us den Blfithen der Spiraea Vlmaria
von Pagensteeber dargestellt, mit einem sauren
und indifferenten Oele.
Stearin \ in den ietten, besonders butterarti-
gen Oelen als Bestandtheil vorherrschend, krystalli-
sirt in vreissen Bläitchen qnd bildet mit Alcalien
Stearinsäure.
Stict%n\ aus S^eta putmonaee^ von Wep*
pen dargestellt, als ein weissliches Flecbtenbitter.
Strychnin; in mehreren SirychnoM -^ Ariea,
Faba St* Ignatii uad' Hfux vomica von Pelletier
Digitized by VjOOQ iC
and Caventon entdeckt, körniges Pulver, oder
kleine, weisse Prismen, unerträglich bitteres Alcaloid.
Strychnochromin; aas dem llpasglfte uhd'
den Strychnos ' Arten Ton Pelletier and Caven«
tou ansgeschteden , als ein rotbgeHber Farbstoff.
Sti/^/^o«j(napt«lfi; erhielt Simon durch Aus-
ziehen des weissen Senfes mit Alkohol in Krystallen.
Sumachgelb\ Rhu8 Cotinua und /SA. Coriaria
geben einen glänzend gelben Farbstoff.
Surinamin-^ in Qeoffroya Surinäfnefui$ von
Hütten Schmidt als feine, weisse Nabeln ausge-
schiedßn, zweifelhaftes Alealoid.
Syringa- oAev Lilab%lter\ in Syringa rti^
Süiis von Brac^nnot aufgefunden., 'als ein röth-
lieh- gelber y stark bitterer Extractivstoff. ^
Tabak$amenöli die Samen von NkotianaTa^
bacum enthalten ein grünlich-gelbes, trocknendes OeL
Thebain-, von Thiboumery und Pelle- '
tier Im Opium entdeckt, bildet weisse, glänzende j
Nadeln and ist ein Aicaloid.
Thein und Coffein^ sind identische Elfteres
1827 von Oudery in dem Theo Cfhea Bohea) ;
Letzteres von tlouge 1S20 in den Kaffee - Sortei^
nachgewiesen. Farblose , glänzende Nadeln. Mit ,
Alcatoid verwandter Extractivstoff.
To ll'ffirBchenöl:, die Samen von Atropa
Beüadgnna geben ein klares, gelbes, nicht narcotfr
sches, trocknendes OeL '
Toncakampferi die Bohnep von X>ipterUft
Digitized by VjOOQ iC
04
odarata enthalten nach Boalay einen Kampfer,
der ?n 4seitigen Prismen oder Nadeln kryatalliairf.
. Traubenherndl\ Weintraabenkerne liefern
ein helles, geruchloses, mildes, trocknendes Oel.
Traubensßure; Vogcsensliure , im Saft der
Vogesentrauben enthalten. Kry8tallis{i*t in klaren,
schiefen, rhombischen Prismen..
Tr^nt^^Hn; haf Brandes in Tremella me-
senlerica ah einen hell- r&thlichbraunen, scharfen
Extractivstoff nachgewiesen.'
Tritic%n\ Pflanzenlelm^ias dem Weisen (Tri-
ticam vulgare ft sativom).
C/^mtn; in der Kinde von ^JknuB eampestrit
von Thomson dargestellt; durch Ausziehen der
Rinde mit Wasser und Alkohol als Röckstand ver-
bleibend, gleich dem Piianzenschleim.
Vanillenkampfer\' \n der Vanille jiach
Bley, bildet biegsame Blättchen oder Säulchen,
stearoptenartig.
Variolarin; Variolaria dealbala enthält nach
Robiquet ein ^ talgartiges OeL
Valerianasäurß'y Trommsdorff unter-
schied diese Säure zuerst in der Valeriana vffici-
nalis^ ist eine farblose, ölige FlössigkeiK
Veilchensäure i nach Peretil in Viola
od&rata vorlianden, bildet £arblose, glänzende Pris-
men, zweifelhaft»
Veratrini in Veralrum SabadUla von Pel-
leMor und Caventott entdeckt, aus den Samen
Dig'itized^by GlOOQ IC
05
ab ein weisdiches, niesenerrengendes Polrer dar«
gestellt, scharfvs Alealofd.
VioHni Bonllay entdeckte InVMa odmrata
ein dem Emetin Xhnliches, blaasgelbes Polver, viet-
leieht ein Aloaloid«
Virginisehe ^9inte\ soll* nach Qaevenne
in Polygaia Senega^ entbalten seyn, eine flficbtige^,
problematische Säure. ">
Vis ein; im klebrigen Uebercug mehrerer
Pflanzen qnd Früchte, besonders von Viscum albtnn^
weisser, säher Schleim.
Wausamenöl; die Samen r on Reseda Luleola
liefern ein dunkelgrünes, trocknendes Oel.
Weinsäure; in den sauren Pflanzensäften,
theib frei , theils' an Kali gebunden , im Safte der
Trauben^ krystaHisirC und ist fixe Säure.
Wermuthsäur-e; nach Braconnot in Ar-
temiiia Absintliiumy nicht l^rystallisirbar , hygros-
copische, problematische Säure.
Zanthopikrin; Bitterstoff von- Xanlhoxyium
earibwum^ von Chevallier und Pelletan aufge-
foiiden, bildet gelbe, seidenglänzende Nadeln.
Zein; Pflanzenleim des Maises, in Zea Jfoy«,
indifferenter Pfianzenstoff.
n. T o d « s f K 1 1 e.
Am 15. October v. J. starb in Grätz Hr. Lo^
renz Chryaanth Edler vonA^est, Landstand in
Klrnthen, Br. derJUedicin, jMagister der Chirurgie,
K. K. Gubernial-Bath und Protomedicus Sn Steier«
nark, Direetor der mediciniscb-chIi*urgisGheii Stu«
Digitized by LjOOQIC
96
dien Uli der dortigen K^ K; Universllfit a. s. w.,
im 64. Lebensjahre. Er hat sich durch * mehrere
botanische Schriften äen Ruf eines gründlichen tio«
tanikers erworben ahd war zu seiner Zeit ein
fleissiger Mitarbeiter ah der frühem, ?on 1802 bis
1807 erschii^nenen^ «bot Zeitung. * ^
Am 20. December v. J. starb sa Wörzburg
Hr. Franz Xaver Heller, Dr. der Medicin,
Senior und Professor der Botanik an der dortig^n
Ünivc^rsitlit, f^ls Schriftsteller durch seine Flora
Wirceburgensis, 1811. und seineGVaminum in Magno
Ducatu VV irceburgensi tamsponte crescentiqm, quam
cultormn enUmeratio systematica, 1809. bekannt.
Um dieselbe Zeit starb zu Freiburg der Botani*
ker ,C he va liier aus Paris-, Verfasser der Flore
des environs de Paris, einer Histoir^ generale des
Hyjioxyl^es ti. a. Schriften. In seinem Nachlasse
bennfiet sich ein beinahe vollendetes, grosses myko-
logisches Werk.
Tin Monat *Januar vei'lor Genf seinen ältesten
Botaniker, Hrn» Vau eher, Verfasser der schiönen
Arbeit über die Conferven des süssen Wassers.
Er ward 78 Jahre* alt. Wenige Tage vor seinem
Ende hatte er noch die Freude, ein Werk in vier
Bänden erscheinen zu sehen , woran er 20 Jahre
gearbeitet hatte , nämlich : Thistoire physiologi<]tie
des 4)lantes d'Europe. Er war D eCaiidoiie' s
des Vaters erster Lehrer in der Botanik gewesen
und seit jener Zeit mit dem grossen Mann stets in
inniger Verbindung gestanden.
Am 14. Januar d. J. verloi* die medicinische
Fakultät der k. Universität München ihren Senioi*,
den k. Holrath und Akademiker Dr. Ignatz Döl-
liiiger, der ^aitch mit (lesonderer Vorliebe dei*
ßoianik, iiamentlicb der M<ioskunde, zugethan war.
CUie/.u IntellbL Nr. I.>
Digitized by VjOOQIC
F 1 o r a.
N^- '3'.
Begensbarg, am 21. FebK*oar 1S4L
I. Original - Abhandlungen.
Botanisclie CharaeCerUtik der Höhen "Regionen in
Neapel^ so wie einzelner Striche des Landes^
Tom Prof. M. Tenor e.*)
Aus.dem ItaL dnrdi Dr. C. T. Beilsdimied.
Cap. (I. — IH.) IV. Botaniscihe Regionen in ver-
schiedenen Höhon über der Meeresfläche.
Auf meiner Reise in den Abbrnzzen i. J. 1807
hatte ich zum Erstenmal Gelegenheit zu beobach-
ten, wie vom Niveau des adriatischen Meeres an
*) Aus Tenore's Ceimo äUlla geografia ^ica e lüitanica
del regno diNapoli. (Nap. 1887. 121 S. 8. mit 2 illum.
geogr. und zug^leich geo^ostischen Charten, l neap.
Duc; Muncben bei G. Franz.) Pag. 3 — 47. dieser
Schrift enthalten im Ci^p. L» 11. das Geognostische^
im Cap. IIL: Lage der hockten Berge und Höben
einiger. Cap. I. Nicht vulcanische Gebirge und Ebene:
1. nördliche: secnndäre und tertiäre Formation, haupt-
sächlich geschichteter Kalkstein (calce carbonata strati-
ficata) mit thonigen Gesteinen, Sandstein etc.; 2. cen-
trale: grösstentfaeils derselbe Kalkstein; 3. südliche i
mehr den sieiiischen Gebirgen gleichend : grösstentheils
Flora 1841. 7. . G '
Digitized by VrjOOQ IC
08
bis 20 den höchsten Geblt^gsglpfeln sich mehrere,
darch natürliche Gränzen gut aasgezeichnete, Vege-
tations-Begionen antei^scheiden lassen. Spfiierliber-
sengte ich mich, dass dieselben Regionen, mit v^eni-
gen Aasnahmen, durch das ganze Königretcb wie«
der za erkennen wfiren, wenn man dabei die Ver-
schiedenheit der isothermen Linien innerhalb der
5 Breitengrade, durch die das Land von N. nach
S., nfimtich vom Gran Sasso bis zum Aspromonte
reicht, nnd ihren Verlauf beröcksichtigt.
Da die höchsten Berggipfel von Abrnzzo einem
grossen Theile der Alpengebirge Eur^pa*s an Höhe
Urgebirget-Ciranit etc.; in Calahria citen» anch Kalk.
Cap. IL „Regione volcanica^': l — 3. tbätige, hall^
erloschene, g^anz erloschene Tulcane (fast nur in der
kl. P)*ov]nz Neapel und eivlg^en Inseln}: manche Laven
der letzteren haben der Zerstörung^ oder Verwittemiig
bisher widerstanden, z. B. am Vorgrebirg^e'von Cuma,
wo Omithogalum arabicum, Adiantum ovatum und
Parmelia Roccella wachsen. Cap. III. Die höch-
sten Gipfel sind in den Abruzzen: der Monte Como
inAbruzzo ulteriorefma (42 o 23' n.Br., li© 13' ö.L.),
9577 engl. F. h. , und der Monte Amaro in Abruzzo
citeriore 135Ö Tois. t>der 8100 par, F. h.; die Majella
ist 7500 par. F. h. Auf diesen Gebirgen fSng^ von
Ende Septembers Schnee an und bleibt bis Ende April,
anch bis in den Mai Hegen. — Der bScbste Berg der
Apenninen in Samnium (der Mitte des Reichs) der
Monte Miletto bei Piödimonte di Alife/l055 Tois. h.;
In den Thälem des Matese liegt einen grossen Theil
des Jahres Schnee. — In Calabrien: der Pollino, 707(i
engl. F. h. 5 wenig niedriger der Poltinello und dei
Digi1,ized by VjOOQ IC
90
nldit nuchsteben^ so Ussen sieh in den Ton jenen
hoben Bergen beberrsehtenProTinEen die Grinsen,
die in den gemäwlgteti Zonen die ^eala der Vege-
tation, Ton der Meerei^Sohe an bi« da, wo sie
ganz fehlt, umsoblieäsen , leicht erkennen. Und
weil die Berge im ganften Obrigen Lande jenen
nur nntergeordnet sind, so oerrespoodirt diesem^
der grösste Tbeil derPfiansen eiemlich regelmässig,
abgesehen von den ansschliesslichen Pfiansen jeder
Gegend, dersädliehen^ nSrdliehen, östlichen oder
westlichen, die. hier im Verfolge vorkommen werden.
Indem ich so das Auftreten der Pflanzen, die
ein standhaftes Verbältniss snr verschiedenen Höhe
Moste Crispo; der Monte Cocnszo 5619 engl. F. 5 der
Asproiuonte u. a. sind noch nicht gemessen. Unter die
höchsten Berge der Basilicata/ (Lucaniens) gehört die
etwa 6000' engl, hohe .Gmppe des Sirino. Im Princi*
pato ulteriore ist kein Berg so hoch. Im Principato
citdriore die höchsten 5000 bis 6000 F. hoch. In Terra
di Lavoro kennt man. die Höhe des Monte Meta (410
43' Br^ lio 41' L.}, als 6830 franx^ F. hoch. Unweit '
Neapel der Monte Lattario oder S. Angelo di Castel-
lammare etwa 4416 franz. F. h. (40<> 28^ Br., 12<» 13'
L.); der Monte Somma des Yesuv'574 T.; die jetzige
Krater des Vesuvs (i. J. 1822) 608 Toisen hoch«
Cap. VII. (p. 83 — 93*): Meteorolog. BeobaichtangeD«
Zu Neapel: Mittlere jährl. Wärme <l8ai — 1825);
Mocgens 9^ s R., Abends 15, 9 R.; Mittel -Temp. des
wärmsten Monats (Aug.) früh 16®, Abends 23<>, ^ ', des
kältesten Monats (Jan.> Mb 4<'^tf9 Abends 80,4. ^
Söckste Temp.; 22. Juni 1822: 27^ R.^ niedri^te -^
2^, 8 R« 'un 30. Dec. 1822, sonst zuweilen ni^ht nnter Q*«
Q 2
Digitized by VjOOQ IC
iL d. M. |>6oIüicbten, Iil^ErwSgiing z^, Mok die
(^bmf^rung d«r ancntreffenden Tbieire and die
geologische Beschftffenhek des Bodens niebt unbe-
aebietliesBy hube ick bioMchtlich der geograpbi-
scken Verbreitung der Pflansen in unserem Klima
10 BegioBeB anterscbiedep.
1; Meerstnmdä - JB<^n.
Diese Begion verfliesst gfeicbsum mit dem Ni^
rean jdes Meeres und wird baaptsficblieb qo» Sand-
bänken 2usammenges^zt<» die ans marinen Sobstan-
£tn ond Ton den Wogen ausgeworfenem jß.eröUe
besteben« Die Gewässer der Giessbfiche^ die sich
dnrch den vom Meere. erh4äftebn Strandboden nicht
frei ausmünden können , geben Veranlassung sq.
den Stauungen und Sümpfen, die diese Flächen
verdarben, welche desshaib grosstentheils unbebaut
und verlasfi;en sind« — Ein beträchtlicher Theil
(tiefer Meerufer des Königreichs, die einst durch
blühende Städte bevölkert waren, befindet sich jetzt
in solchem traurlgeh Znstande. Wehe^ dem, der
es wagte, in diesen Gegenden die Angen sn scfalies-
seo, wo mau einst nach hohem Beschlüsse die Hähne
sterben liess, damit sie die Einwohner, nicht im
süssen Morgensohla& störten. Vergeblich würde ^er
Beisende in- Mitte der Stämme und Domen, die
diesen Pestboden 'bedecken, noch Spuren der üppi-
gen Sybarls, von Metapontum und Heraclea such'eiji :
^ von diesen Städten^ deinen Buhm durch alle Welt
ging, blieb nichts, al; dia traurige Erinnerung der
Geschichte.
Digitized by VjOOQ IC
tot,
GewKchse, die diese fiegton auszeichnen.
Kraatärtige: — ]. Iiti Sandte and tfmClestade:
Eryngium maritimum, Eekinöphora spinosa^ Sahto-
Una maritima^ Cheirantkus trieuspidaius and sthua*^
tus^ ConfH>limlu$ Imperativ C. SoldaneUa^ Alriple^
laeiniatay pölyspenAa^ diffusa ^ rosea^ Ramulea Cih
lumnWy Ophiofflossum iusUanicum^ SaUolä Tragus^
Ambrosia marUima. — % Auf den im Meere zei^
streuten Felsen: Mesembrianthemtim tiodißarüm und
crystaUmum^ Aizoon hispanteum^ Salsola frutteosa^
Brassica ineana^ Medkago fnarithna, Dattcus hisp^
dusy OrnUhogdlum arabicum ^Sc^fa kgadtUhoides.
^ In üen salzigen S§ent SaUcomia hm^bacea^
fruticosa und macresfaehya, -Salsola Mrsula^ Astet
(uriSy Inula erithmifoHa^ Cheiiopödiufn nmriüniuni.
— 4. An Grabenrifndemr RöitbülHa aciMtnata^
Cr^psis actdeata und iksKöei/^iÜes ^ 'Inula sicula^
Agrostis frondosa^ Pavofiia penta&irpa^ Carex Hpd-
fia, nerwfsa und siSTf^^la, . '
StrMucher und HalbstrMucber: Pistacid ten-
tlscusy PhUlyrea media ^ Viiex Agnus castus ^ Ta-
marix africana^ Ephedra distäch^^ Juniperus Oxy-
cedrus und phtenicea^ Cistus viUosus^ Daphne tlfU-
dium^ Passerina hirsuta^ Ah^yliis Barba Joris,
Wild^ Bäome: Sätix a^a^ vHeJMna\ fkagUh
und petUandra y Popul'äs tremtßa m\d' alba.' ' '
tültifTtvte BXume i Populus nigra , VUis vinir
fera^ Amygdahia persied ürid eöimnuHis, Fhsus Ca-
rtea etc. (Thiei^: Anas Ansei*, A. B^s^bAs, Ar-
dea Gros;' eico : '
Digitized by VjOOQ IC
1 w
2. Region der milteUändU^ten Etenm, \
Der Boden dieser Region, vi^elcher, je nach' sei«
nen vorherrschenden Bestandtheil^, sandig, krelde-
oder tbönartig ist, hebt sieb aUm^hlig zu den Hü-
geln und geht bis sn einer Höihe von ohngefiibr
50 Toiscn ö. d. IM.
D^r Region eigen thfimliche Pflanzen^ sind : Kra«it-
artige : Che^opodiam ambrotioides , Saponaria offi"
dnaliSi Scahiosa Columbaria ^ Vieia Pseudo-Craeea^
Daueus maurUanictUy mehrere Centaurea und Disteln,
Solanum Dulcamara.
Sträuch^r und Halbstrfineher: 1. Auf. Feldern:
RfMimnus AkUenm9jf _ Zi%^hu8 Püliurus^ Pruntie
* tplnosa^ Ewmymve europa^us. — 2. In den JEtttcen
der deqn Meere ausgesetzten Steine: Medicago
urhoreay Euphorbia dendroides^ Sparlium viUosum.
Wilde BSome: Pyrus communU, — Gepflanete
JßKnme: iJlmus oampesMs^ Moru$ alba^ Acer eam-
pestre, (Thiere : Talpa eur(^. j Al^ada arvensis,
Fringilla cselebs, Colnber Natrix , Berns etc.>
3. Hü^l' Region.
Diese Region erstreckt sich von 50 bis 150
Toisenüöhe ü. d. ML Der Tbon-, Sand- ^dßv
, Tufibodeh ist verschieden, je nach der Mischung
der IJr-, secundfiren oder yulcamschen Gesteine,
die von den nahen Bergen herabrolle».
Besonderer -Bemerkung werth scbej^t mir der
Prozess, wodurch die Vegetation sich^ auf 4en, den
Vntcanen dieser Region angehörei|den Laven dieser
-Region festsetzt Bei thontgen LaveUs wie die dfs
Digitiz*byG00g-le
103
VesQfS g«genwSHig\, 'reichen wenige JeA^t^ dazu
iiia, dass, indem die TerooUackte Oberfläche in
Zersetsang gerätb^ Teraohiedene Flechten, versfig-
lieh Siereocauion f^esuviänum ond ParmeUa Röc-
€dla^ sie sogleich in Besits nehmen. Non ihreSub-
stans weiter sernagendi, besehleafiigen aie die Zer-
stoning dieser Laven iind yeranlasaen die Bildang
iet Dammerde, die sich bald genog in den Bitsen
and Buchten ebenderselben ansamq^eli. SparHttm
pmeeum^ Pleris oguiHna^ Setofuldria Mcolor sind die
ersten dicotyledonischen Gevrächse, die sich auf die-
sem frischen Bpden ansiedeln, welcher nach ond nach
sar Aafnahoie und Ernährung von Pfiamsen jeder
andern Gattang^ fähig ^ wird. So ist es mit der
Lava des E^meo auf der Inael Ischia gegangen,
wo nur die Farmelia RoeeeUa allein Wurzel fasst,
diese sonst wegep der äusserst feinen Purpurfarbe,
die man damit gewinffi', köstliche PAaiise, die aber
ausser manchem klugen Fremden, der express zum
Ernten derselben an der Insel landet, keiner der
Unsem sa benutzen sucht.
Eine andre Besonderheit dieses 4)6dens besteht
im Vorhandenseyn der Rlofetten, welche bestimikite
^ume der alten Laren einzunehmen pflegen. Hier
lässt sich, der Boden nicht weiter bearbeiten, denn
ichon beim Anfgi*aben ^n nur gerin^r Tiefe strömt
kflUeiBBaares Gas in aoloher Bfenge berror, ddss
der Anbaaer vpn der BearbeUung abstehen muss.
Belebe Stellen sind am. den Vesuv häufig: sie k'ün-
digen sieb durob ibreUnlrnQhtbark^ und daduroh
Digitized by VjrOOQlC
IM
•Uli , dftsa sie nur iiitt niedrigen Wetdett bedenkt
«tnd, wovon die Erfahrtmg gelehrt hat, dass sie da
fbrtkoftimen können, und für welche d!e Einwoh-
ner sorgen , am davon Bnthen sam Anbinden der
Welnsldcke ea erlangen. Die Daner dieser Mo-
fetten Ist flicht fe^tgestelH'; itoan hat aber beobachtet,
dass sie, wenn sie auch erstorben scheinen, bei
«neqea Ausbrüchen des Vulcans wieder thStig auf-
treten k(innen*
AaSBelefanend« pflanzen dieser Region sind ^
Kraiitartige : t. Ai%(Fe\derni AsclepiasVince'
towicum^ QMtOaria mU^ariSy IktuensVirnoffa^ Car^
Ifna toiHi^) SideriU^ eytiaea^ Rubus tomentosus^
Ptantago SeUardi^ Hrylhrma Cetdaurium^ 8alt>fa
-Bdarea, — % Auf Bttgeln: Campannla fragiHs^
Rumex semtütfu^ JDrypi^ $pino$a^ Hippocrepiscomosa.
Strfincher «nd Halbstrfineher: CohUea arbores-
em»^ Spartium BcapaHum^ 0€ni$tä candieai^Sj Salia^
xaprea. - *
Cultivirte Büiinie : Olea europma^ QuereüM Ilea^^
Pyrus communis^ P. Malus ^ Pinus Pinea.
Wilde Bfiame: Alnui eordifoHa Ten.^ CereU
Sükfuasärum^ Cytisus Labumum.
(Thiere: Haseloiaas, SiebenjschL, Hase; Cola-
ber Aspli; Krühe, Elster, MotaciHa Ficedula etcO
4. Erste Wtdd^ Iteffion.
Diese Region, die von 160 T. bis 400 Tofsren
.Höhe reicht, 4st fast gans mit hochstämlUigen Bfiu*
men. bedeckt; daher selgen sich linr wenige Strffu-
.eher ond kraotartige Pflaneen an inhider besdiatCe*
itizedby Google
i05
ten Stellen. Der Boden besteht grossentheib ans
Pflanssenerde .von der Zersetzung des jfihrlicb ab-
dHejiden Laubes.
Dieser Region eigenthümKeh sind :
Wilde BStnne: Quercus Robur^ Qtt. CerrU^
Acer Pseudoplalanus , Castanea resca , Pyi'us conir
vmis^ Malus and Cydonia^ Sorbus domestica und
üuatparia,
Sträacher and HalbstrKueher: Chlus salvH-
foim and incanus^ MespÜus domestica und Pyra-
antha^ CratcBgus torrhinalis^ Uhus Colinus.
Kräuter: Cnicus Acarna^ Silene Armeria ^ At-
(ikmiUa vuipariSy Aspidium fragile.
(Thiere: Wolf, Misteldi'ossel, Nachtigall, Am-
wl, wieder Coluber Aspis.)
5. Zweite Wald- Region,
Dies^ erstreckt isich von 400 bis zu 600 Toisen
Bohe. Im Boden stimmt sie mit den vorigen über-
«in. Das Erscheinen der Ruche cbaracterisirt sie.
- Es gehören ihr an r
Bäume : Fagus sytvatica , Fraxinus excehior^
^Pseudopkttanus^ Taxus baccata^ Pinus Laricio^
flfrp*^, brutia^ Abies peciinatu.
StrSucher nndflalbsträucher: Mespilus Chamce-
^fpütis^ Crataegus Arta und AmeHanchier ^ Vacci-
*^ MyrtlUus^ Daphne Mezereum.
Kräut^: Delphitiiunt fissum^ Hyo^cyamus niyer^
Atropa Belladonna^ Aquilegia vulgaris und viscosa^
^^nüana lutea^ LiliumMartagon^ RanunculusThora^
^fd^ secundäy Euphrasia officlnalis i Asarum
Digitized by VjOOQ iC '
loa
europ.y DerUaria heptaphyüa m^i, bulöifera ^ IHan-
thus monspeliensis^ Saxifragu rolundifolia^ Aspiditm
aculealum^ A. Lonchitis. .
(Thiere: Wolf, beide BlArder, B«r; Rabe,
Bepphuhn, Kukuk; Angais frag., Colaber Aspis
und coernleus ; ^ . .)
ß. Gebirgige Region („r. monlagnosa'\')
Diese Zone, die wegen des sie ül^erall be-
deckenden grünen Teppichs auch, die mit Wiesen
ausgestattete („pratifera") heissen könnte^ geht von
der Höhe von 600 Toisen bis zu der von 80o T.
Das Felsgerippe dieser Region ist von einer wenige
Zoll tiefen Erdsehichte bedeckt. Sie ist faist gänz-
lich der Bänme beraubt und hat krautartige Pflan-
aen in Ueberfluss. — Es gehören ihr an :
Bä'ume: Pinus Mughus^ Juniperus Sabina.
Krh'uter: Verschiedene Agrostts- nnAFestucO'
Arten bilden die Grundlage des diese Region be<
kleidenden Wiesewachs. Dabei sieht ifian auch
folgende dort vegetiren: Statice Armeria ^ Globu-
laria cordifolia, Plantago montana, AsUragalv» man-
tanus\ Bolrychium Lunaria^ Trifolium ochroleucum^
Alchemilla alptnß[^ Ranunculus brevifotius Ten,^
Hieracium aureum^ Gentiana acaulis^ Nardus ari-
stata^ Pedieularia ^rosea und foliosa^ Cardamine
petrma und graminifoliay Lamium gjar^anieum und
longifiorum, Astragalus arisialus^ Hippocrepis glau-
ca Ten,
(Die Calanderlerche nistet hier. Insecten sind
sehr selten und pflegen nur aus untere Regiouen
heraufzusteigen.
Digitized by VjOOQ IC
107
7. Ersie AlpenregUm.
Hierher gefallen die Gebirgsgipfel , die sich
fiber der Torigen Region^ .von 800 T. Höhe^ bis
ea 900 Toisen H. erheben. Die sie auszeichnen.
dea Pflanzen sind von den Klüfien der Steine ab-
hSngig oder sie setsen sich iti den Ansanunloiigen
von Erde in ihren Windungen fest. Sie lassen sieb
Rttf folgende reduciren :
Kräuter: CanipanuUi petrwa unA graminifoUa
(wie in der voingen R,), Viola montana^ Linvm
tampanulattim^Bunium^pelrißum^ Soldaneüa alpina^
Valeriana Saliunea, Oalium 9axat\le^ Sison fiearuotm.
8. Zweite Alpenregion.
Diese Region, die bis zur Höhe von 1000 T.
gebt, ist wie die vorige ganz baumlos und ohne
Thiere. Kaum'meht man etwas verdorrtes und
zwergiges Strauchwerk, und wenige kraotartige
Pflanzen in den Spalten der Steine und Felsen,
woraos sie besteht, Wurael fassen. Ihr eigen-
thfimltche Pflanzen sind:
Sträucher und Halbsträucfaer : 8al{a0 tetusa,
Dryas oetopelala, ArbtUuM Uva ursi^ Rbanmus pu-
iilia Ten.
Krautartige Pflanzen :G^w<iafia vema, bararica
und aeatdis^ Sempermtum aracJmoidevm, Primula
fiUo$ay Erigeron alpinus\ ArMca BelUdiaslrum ;
Säwifrega plabeUa^ cwaia^ Coiyledon und Ai%oon;
Ib$ris saxatUis, ÄlyJisum tßrlMOsum^ SHene acauliß
vap. exscapa^ Anemone älpvnß und narcissifloraj
'Mygonum fritipt^um^ Adoniß di$lorta Ten.
Digitizeaby Google
108
9. Dritte Alpenregum.
Bis 7.ur Höhe von 1150 Tuiseir. In dem kor-
een Zeiträume des Schneeaafthauens sieht man auf
den kahlen und verbrannten Abhängen kaani einige
Zwerge ans dem Pflanzenreich erseheinen. Die in
dieser sfdrmischcn Region herrsehende Temperatur
and Wittei^ung halten die Insecten fern, and kanm
geföllt es dem Papilio Urticse, sie rasch zu durcb-
kreazen. Die Gemse ist das einzige vierAlssige
Thier der steilen Abstürze. Wenige Vögel vcr-
«chiedener ßpecies kreisen im untern Theile omher
oder nisten in den Felsenspalten.
Der Begion angehörende Pflanzen andTblere:
Kraatartige Pflanzen: Androsace fnUosa\ Äretia
Vitaliana^ Saxifraga opposidfolia^ btyoides und
mnscosa^ Antirrhinum alpinum^ Iberis stylosa Ten.^
Draba avzoides^ Tapavet alpinüm^ PoterUiUa appeti-
nina Ten.^ Gnaphalium nivale^ Gentiana nivalis.
Thiere: AntHope Rupicapra; Hifi^do apuft
und riparia, Faico fringillarius, Nisos nnd gentilis,
F. chrysanthus (Adler).
10. Eis 'Region.
Die vom Verf. zuerst auf dem Gipfel des Monit
Amaro gefundene isländische Flechte bezeichnet
die untere Gränze dieser Region, die im Königreich
Neapel auf wenige isolirte Puncto der höchsten
Gebirge der Abruzzen eingeschränkt ist, wo der
Schnee selten gänzlich weggeht — Ihr etgentbdm-
üche Pflanzen sitid: *
Cetraria iäandica^ Draba euspidata^ Artenüsia
Digitized by VjOOQ iC
109
rniOeUina^ Lepidium alpinum^ Cerartfum glaeiaU^
Ra$nmeulus brevifoHu8\ AsUhemis Barrelieri Ten.,
Gnaphalium 4i(ßcum^ Papaver auraniiaeum*
Diese 10 Regionen sind lelcbt sbo erkennen,
wenn man von der Ufergegend de« adriatiscben
Meers über Pescara, Cbieti, Roccamorice nnd die
Najella den' Monte Amaro, oder über Teramo^
Mofltorio und Pietra - camela den Gipfel des Gran
Sisso ersteigt
Die Grenzen und botanischen Cbaraciere, obi-
ger boUnisehen Regionen passen , mit wenigen Ab»
weicbangen , auch auf den ganzen übrigen nörd-
lichen, so wie auf den ganzen centralen Theil des
K&iigreicbs. Im südlichen Theile aber finden be*
deatende Verschiedenheiten davon statt. Daher
wiehsi der grössere Theil der Pflanzen Samniums
(del Sannio [in der Mitte des Landes]) und der
Abmssen nicht in der Basilicata (Lucania) und
beiden Calabrien und nehmen die den Gebirge^
beider Gegenden gemeinschaftlich angehörenden in
dieser südlichen viel höhere Lagen ein. So wach-
ten z. Bdie Saxifragae: Aizoon^ petraa und ealyd*
fmra anf dem Pollino in Calabrien in einer Höhe
TWi gegen 7000 Fuss, während man sie im Matese,
am Gran Sasso i|nd an dier Majella -hinter 5000^
Hohe antrifft Andererseits ist zu bemerken^ dass
die andern Saxifragß der nördlichem Gebirge des
Landes, wie £». biflora^ cwsia^ muscoides^ in den
Gebogen dieser südlichen Gegend gänzlich fehlen.«
Digitized by VjrOOQ IC
110
Das NKmliche ist von fast allen chairacteristl-
sehen Pflanzen der 3* Alpenregionen vsu sagen , die
sich auch -auf den höebsten Gebirgen dieser «eid-
lichen Gegend nicht fiifden, Kaam liessen sich
davon Draba a%%oide8\ Thiaspi sawatüß nwi Aly^i-
9um montanum ausnehmen, die sich auf den hoch*
sten Gipfeln des Pollino zeigea. Indessen ist su
bemerken, dass auf dem fiussersten Puncto des
höchsten derselben, des Dolce Pörma, we/iige* vev»
kümmerte zwerghafte Individuen der ßierU Teüo^
reana^ welche sonst jsuf der Hochebene di Faito
des Monte Lattario,(nnvveit des Vesuvs) unterhalb
500 Fuss Höhe krUftig gedeiht, sich erspShen las«
sen, und umgekehrt' die Afnus eordifoUa Ten. , die
auf derselben Ebene nur schmachtend und schwüoh*
lieh existirt, in Calabrien und der Basilieata in der
tfppigsten Vegetation prangt und die umfangreichen
Wälder ihrer Berge bildet.
Die Erklärung dieser scheinbaren Widerspräche
bietet die Theorie der isothermen Linien, welche
die. berühmten A. v. Humboldt, Boupiand,
V. Bamond, Wahlenlxerg, v. Buch in der
Pflanzengeographie glücklich angewandt haben, wo-
durch klar dargethan ist, dass die genannten Varia-
tionen sich aus der in verschiedenen Höhen naoh
Bfaassgabe der Verschiedenheit der geographischen
Breite herrselienden Temperatur erklfiren..
So haben die Herren v. Humboldt und
Bonpland auf dem Chiiiiborazo in der heissen
Zone in jder Höhe von &250 Toisen ti. d. M. die
Digitized by VjOOQlC
111
GHiiize der, Vegetation and den Anfang des evri-
gen Schnees beobachtet, während in der gemässlg«
ten Zone am Montblanc, am grossen S. Bernhard,
am' Honte Rosa, deren Gipfel 2450 Toisen nicht
überragen, die Irfinzen der Vegetation im Ganzen
unter 1500 T. zurtickbleiben (nach v. Weiden
zwar am fli. Bosa etwas höher) , and in der Eis-
zone dieselben Gränzön cum Meepesnlveau herab-
komiiien«
Dieselben Lehren erltlftren, waram die Bache
in England am Meeresrande gedeiht, während sie
bei ans nar in den Wäldern der toben Gebirge
Wurzel fasst, und warnm man bis zu den Paralle-
len der Insel Capri, des Capo €irceo und von
Nizza vordringen mass, am Individuen devChamW'
raps humüis fortkommend zu sehen, als der einzi-
gen einheimischen Palme Europa^s, während uner^
messlicher Beichthum dieser. Familie in "majestäti»
ichen Formen auf Gebirgen Peru's und Brasiliens
^ {ScWuss folgt)
n. Befärderuligen. Ehrenbezeagnngen.
Der Dr. Job. Ehrh. Areschoug ist zuin
Docenten der Botanik bei der Caroliuischen Unir
fersität in Lund ernannt worden.
Der Professor an der Universität Upsala, Elias
Fries, ist zum Bitter des Nordstern ^Ordens er-
nannt worden.
Der Candidat der Philosophie ^ Job. P« Ar-
rhenias ist, nachdem er seine .Monographie üheip
Digitized by VjOOQ IC
1\%
die schwedischen Arten der Gaiiung Bubvs her-
ausgegeben, zum Doeenten dei* Botanik an der
Universität zu Upsala ernannt worden und hat von
der philosQ{>hischen Facultät daselbst zugleich den
Aufti;ag erhalten, in den vollständigen Studenten-
Examen in den Naturwissenschaften zu examiniren, j
Der Präsident der k. botanischen Ges^ellschaft,
Hofrath v. Martina in München, hat von Ihrer
I^. Majestät von Portugal den Orden unserer lieben
Frau der Empfängni^s v.on Villa vieiosa, und von'
Sr. Majestät dem Kaiser von Brasilien den Orden ^
des südlichen Kreuzes erhalten. '
Der bisherige akademische botanische Gärtner
Seitz zu München vvurde von Sr. Majestät dem
König von Bayern zu AUerhöchstShrem Hofgarten-
Inspector ernannt, und demselben in dieser Eigen- ^
schalt die Führimg sämmtlipher6escbl(fte eine« Hof-
garten-Intendanten übertragen.
Der durch seine Reisen rühmlichst bekannte
Karl Freiherr V. Hügel hat Von Sr^ Majestät dem
Kaiser von Oesterreich -das Bitterkreuz des Leopold-
ordens erhalten.
HI. Anzeige.
. Geauch vm Übende VeU(^en.
Wer A^on folgenden Veilchen eins oder mehrere
acht und lebend anzugeben Willens ist, beliebe sich
baldigst mit Anflrabö des Preises schriftlich an,
mich zu wenden. VMa campeetfis M. Bieb,^ eciifna
Pesa.^ un^brosa Hopp.^ umbrosa Fries^ scaira Bravn.^
Pennhardlii Tenor. ^ rupestris Bekhenb.^ Biviniifna
Beichenb.^ lancifoliä Thor.
Plotzkan bei Bernburg irt Anhalt,
im Februar 1841.
I^udwlg H.eimbürger.
Digitized by VjOOQ IC
r"i^'"i' T
Fl o r a.
Btgensbnrg, am 28. Februar 1S41.
L Original - Abhandlviigeii.
Bolmdseht Cfutraeteridik der Höhen -Itegkmen iH
Neapel^ s& üAe em%elnet Skiche deif Lartde$;
vom ftof. Ä. Teii'Ore.
(Sebfn88.>
Cap. V. F^r5m7i/h^ der Bäunie in ver$ehiedeneA
Gegenäin äeä K^nigreichi,
Da die FIo(*a Europa'* öberiiai^ ntefat sehr
reich an einb^nii«ohen-Bä«ttien von bobem WuPcbtf#
is^ sar wird Neapel natärlicb aticb dieses Qlangeli
theilbafdg seyn. So komtai^ es, dass,. mt Aasnabmii
weniger zu den Familien der Aeertnm^ tiUmeemy
PamaeeiB and LegiJm^no$m giefaorenden Bftnpie, fast
alle übi^ig^nt den swei grossen Famllieti der Ameih
tacew und der Coniferm znOnUen.
Die botanische Gesebicble der eben vorgetragen
nenHegioi\ef9 mehr zn etltwic^fn, könnte 'ein Blick
auf die von den Bäumen irus jenen Familien be^
wohnten BKume und Lagen diefnen.
1. Cotkiferw.
Die Bäume aus- dieiwr gipsten Familie Bndeii ^
sich in grösserem Ueberflusse im mittäglichen Theile
, Flora 1841. .8. v H
Digitized by VjOOQ IC
114 . ^
,'^ (' ,
des Landes als im nördlichen and im centralen.
Jedermann weiss, wie die Gebirge dierSilen Cdelie
Sile^ in CalaMen wegen der. Nadelholzwfilder, die
' sie bedecken, berühmt geworden sind. Die genaue
Präfang der die Wälder dieser Gebirge bilde^ndefl
Pmw«- Arten, za welcher |ch. Gelegenheit hatte,
(ehrte mich, dass die am meisten characteristische
' Art dio PiniM Laricio ist, dif man sonst corsi-
panische Kiefer iPinft di Corsica) nennt. Diese
Kiefer, welche Lamarck mit Recht mit deai^ Na-
men P. äUissima hezeichni&te, erreicht in defii$t^^
(im Sila- Walde, bei Cosenza) in weniger als* 69
fahren eine Höhe von HQ bis ISOFoss. Sie krönt
die westlichen Abhänge dieser Berge and prangt
üppig in der Region ' oberhalb der Buchen. vSie
l»rmartgelt aber auch nicht, zuweilen in die unteren
Regionen und bis an den unteimten Fuss der Berge
<eb«n dieser Gegend herabzusteigen, zeigt sich aber
dann nur vereinzelt and bildet hier niemals grosse
Waldungen.
Seit den ältesten Zeiten sind die Stämme dieser
Bäame zum Sehifibau und zu bfi rgerlichen Bauten an-
gewandt worden, und es ist nicht schwer, Balken
von lOOFuss Höhe und gegen 3 Fuss Durchmesser
davon zu erlangen. Das berühmte, von.Virgit und
. Horaz gefeierte, Sila - Pech ' wird von diesem scho-
nen Baume gewonnen ; und wegen der ihn- aus-
• zeichnendlen Menge des Harzsatftes wird sein Holz
in den. die Silen (le Sile) umgebenden Dörfern
statt'Lichtes gebrannt Nach einer eignen Analogie
DigMized by VjOOQIC
115
n{t den Benenntingeii and Gebräuchen der Alten
nennen die Calabresen die dasu bestimmten Spähne
tede; wegen des Bauches, den diese in den Hüu-
sem verbreiten und wovon Gesicht und Kleider
dei^ Bewohner geschwärzt sind, erscheinen diese
wie aus den düstern Wohnungen der Cänmerier
kommei^d*
Zwei Spielarten, der Pintis sylvestris vermeb*
ren den/Nadelholzreichthnm der Wälder Calabriens,
Im A^prömonte tritt noch die P. brutia hinzu, die in
Werth und Schönheit mit ,dei^ F. Larkio wetteifert.
Die Tanne (Abies pectinata)' wächst in deo
Wäldern der oben genannten (südl.) Gegend, Si^
seigt sieb /häufiger auf den östlichen Abhängen dec
Siien; abei^ auf dem Polliuo( utid namentlich ia
dem Waide, der di Rnh^ia heisst, prangt sie in
ihrer grössfen Schönheit. In diesem Walde ist es
nicht schwer, Tannen von 130 bis 150 Fuss Höhe
2n finden, deren schvrarze Gipfel den Wolken das
Beich/der Lüfte streitig zu machen scheinen«
Juniperus eommuf^is zeigt sich selten auf den
Bergabhängen dieser südliciiern Gegend. Einige
traurige Individuen derselben sah ich auf minder
hoben Kuppen des PoUino,
Im mittlem Theile des Königreich«, wachsen
Pintts htUepehsis und Abies pectinata. Die efstere
bedeckt den utiteren Fuss der Berge und gebt bis
zum Litorale des ionischen und des adriatischen
Meeres begrab. Ich fand sie noch an einer einzel-
nen Stelle nördlich voa der Insel Capri. — Di?
H a
DigitizedbyCrrOOglC
ii«
Taime yvKehst im Ueberfluss auf d6i| Gebirgen des
flofit0_Vergihe (im Principato ulter., ö. von Neapel,
bei AveltiAö)) tm4 der Ävvooata.
Jtmiperus Oiofyeedrus bildet dichte Gebüacbe
an deil westlichen Küsteil des mltdern Tfaeils. Sie
Ist b(k^t gemein 'am TasarO) bei Licola, nad an
der ganzen fCöste bis Terracina« An den ösilicheD
Kosten gesettt sich vu dieser Species die Junip.
phamUea.
' Im n^dUehen TheSe des Reichs, wie anf der
MajeH« tind dem Matese (in Abrnzzo citer. and
Molise) wachsen Pimts sylvestris und AMes pecd-
hata. Diese Arten findet man durch P. Jialepensis
ersetzt, wenn man nach den niedern \At>hängen
gegen dAs Meer hin, wie nach dem Gargano (öst«
lieh, am. adrißt. Uli.) herabsteigt.
Taxus baocata zefgt sich selten in Wäldern
dieser (nördlichen) Gegend. I» soliöneren Ia£?i«
dnen sah ich ste im Walde dlUmbra aniGarganc^«
Eiidüeh schliesst Juniperus Sabina, welebe auf
der M^jetla and demGargafno hKafiger weichst, die
Beihe der einheimisehen Coniferm unserer Flora.
PinusPinea (die Knie, iiPino ditalia), welche
die BOgel der Umgebungen d^ Hauptstadt ven*l
sehönert und häufig auf den Feldern der T«rra dij
'LäToro gepflanzt wiitd'*, wächst an keiner Stellt
Im Lande wild,
fi. Amentaeem.
»
Unser Land ist reich an Eichen. Viele S{
dieser Interessanten^ Faaiilio< bedecken' in Wäldern
Digitized by.VjOOQl^
Stell«!
'pecleti
117
die Ebenen und niedi^igen Hügel. Die bargandische
Eiebe (Qaercus Cerris) ist die einzige, die sie ver-
lasst, uBi sich bis zar Region der Buchen Plata
ni machen. In den Gebirgen der Basilicata, be*
soaders bei Lagonegro, sab ich Wälder diesen
Eiche von colossaler Höhe, die ich beim ersten An<^
bliek beinahe mit den Buchen verwechselt hätte.
Die österreichische Zerreiche cQu. austriaca) wäcjlist
sowohl in den Wäldern der Gebirge^ als auch in
jBinder hohen Gegenden. Diese ewei Eichen gehen
nicht aus, dem mittlem Theile des Reichs {leraug
und fehlen im nördKchen durchaus.
Quereus apennina.^ Qu. pedtmevUata und die
Kwei neuen Eichen, die |ch unter den Namen Qu,
bniUa und Qu. ThomasU beschrieben habe ( — ot^
oti« specifisch verschieden?) wachsen in wenig hoch
gelegenen Wälderir im Süden. Ueberall in Menm
wachsen verschiedene Spielarten . der Qu. Robur^
wie die Qu. sesMißoray gUmeraUa^ ppbßseens.
In den Walduogen Calabriens i^nd Apidiens
geseUt sich diesen eine andere besondere Art zu,
welche die Einwohner ParneUo nennen un^ di^
tdi unter demselben Namen als eine neue Species
beschrieben habe. Eine andre sehr schöne, durch
ihre grossen Blätter ausgezeichnete Varietät der
9^ JMmt wächst in den Wäldern des ganzen
Königreichs: sie Ist wegen der SGssigkeit und.
Gröne ihrer Früchte, welche gerastet wie Castatiien
gtgeoien werden, unter dem Namen Aw ,Quercia
f^tUfMta bel^anut. Wie ich an n. and. Q. ge-
Digitized by VjOOQlC
«eigt habe, mass man anf diese Species di^Etrufw
des Plinias uncl die Quereus platyphißos der
lateinischen Autoren beziehen , obgleicfar der ächte
Baum, welchen Theophrast und die griechi-
8ct)en Autoren unter diesem Nameo untersjchieden,
zur Qu. Esculus Limie^, gehört.
Der nördliche Thei^'deß Landes ist an Eichen
weniger reich. In den Abruzzen^nnd in Samnioin
habe ich nur die verschiedenen Varietäten der jß».
Bobur nnA der (v^on . Einigen zur Qu. pedünculata
oder zur Qu. Robur gerechneten) Qu.' apennina ge-
sammelt und mir verschaflfen können.
Qu. lies mit ihren zahlreichen - Varietäten
wSchst in den maritimen VlTäldern des ^ südlichen
tmd centralen Theils.
Qu. Suber und Qu. PseUdo-Suber wachsen in
den maritimen Wäldern Calabriens.
^ DieCastanie wächst Ton selbst in 4en Wäldern
der Basiiicata und Calabriens, wo 'sie „die der
.Bnöhe untergeordnete Begion" einnimmt AmSirino
und am, Cocuzzo sah ich die schönsten Exemplare,
die bis 6 Fuss Durchmesser hatten. Im nördlichen
Gebiete ist die wilde Castanie selten, aber cultivirt
wird sie dort.
Von Pappeln besitzen wir Pop. albay (remtda
und nigra. Sie wachsen in den Gräben und feuch-
ten Ebenen des ganzen Landes. Zu CerVinara
zieht man eine Varietät der P. nigra ^ die wegen
der 'Nasse des Baums und der vortrefflichen Be-
schufenheit des Holzes^ das sie liefert, besonders
Digitized by VjOOQ IC
*
stitdirt en werden verdient. Von den Stiifiimen
dieses Baumes erhält man Tische von 3 bis.4Fusä
Breite, die nach .der Qaiiptstadt gebracht werden
uod Air vorzüglicher gelten al» das Hols der irgend
andenswb gezogenen^ Schwa^^pappeln.
Die Cekis nusCralis bescbliesst das VerzeichnisÄ
der Amenta^een unserer Flora. Site wächst Isolirt
in den Wäldiern des nördlichen Theils, von wo
^sie bis In die maritimen Eignen der Mitte ded
Landes und des Südens herabgeht *
3. Acerinw^.Tiliacece^ PomaceiB^ Le^ufniH0sß^
JasminecB etc.
Acer Pseudaplalanüä and* die, neue dem A. fdd-
tanoides sehr ähnliche Art dieser Gattung, dte.ich
unter dem Namen A\ LoheUi beschrieben habe,
wachsen in den Wäldern der gebirgigen Kegtoh
(„r. montagnüsa'^), , '
Diese Bäume siitd immer isolirt, keine Wäfde^
bildend, und -nehmen keine grossen Räume ein.
in Calabrien befinden sie i^ich in den Wäldern von
Abie9' und Von Ptnu« - Arten ' «erstreut • in den
Abrozzen- gesellen sie sieb Zur Buche.
Der neapolitanische Ahoro liebt alte Wald-
regionen, von den niedrigsten Hü gehi derUmgelKing
der Hauptstadt bis zur Buchenregion, zu durch-
laufen;" Jn ßasilicata und Calabria erlangt dieser
Bamn «olossale Dimensionen. Die schönsten ;lii-
dividuen sah ich beim Durchwandern des Waldes^,
der von Rotonda nach Rnbbia führt ^beim M.
Poüino,) .
Digjtizedby VjOOQIC *
fieet campestre and Ä. lnanspe$$utahum wmIh
peif apf Fliif 6n jniid In HeclLen in geringerer, Höhe
^ d. 1^. Sie xi^hen den «Qdliohpn Tiieil des Lun*
In der FunilUo der Jasafinem besiUen wir die
f^ii^rinus , excelsiwr und Fr. Omus'y sie wachsen
fipf feldern nnd in Wildern: ,die erstere iiiU«r
l^en P^men der Gebirge des nördlichen Gebiets;
^ie andere anf dcnjlügeln Calabriens uhd Apnliens
im Angesicht des Meeres oder in geringer Ent-
fernong yon ^en Orten am Meerf • Eine straiich-
artige Varietät dieser, der Manna -Esche, welche
die Cbaraciere der #. pubescens damit sn verbin-
(leo spheint,.wäch^t in dfn Hecken ^m die Haupt»
Stadt) bei Camaldoli, im Tbale von S. Booco und
|inderwl(rts.
' Die ändere Varietät, welche Lamarofc unter
^em Namen Fr. rotundifidU^ beschrieben hat (nach
Tenüre's Stiege pK FL n^p. von Fn rotutuhf.
WiUd. yerschieden)) wuchst in Cdabrien und am
^^pno.
Die Reihe der Jaminew unserer Flora wird
vergrßsser^ durch den Oelbaum, welcher swiscbeu
den , Stfiinen in der südlichen und der centralen
Qegend wächst, und durch viele Species nnd Varie-
Ifiten von FhiUyrea. Am Gargano sab ifh Bfiuaii
dei; F,h\U, lalifolia und mediß gegen. 15 Fuss hoch,
-mit Stämmen von ^i Fuss Onrcbmeasier;
Per w|lde Birnbi^ui|i pod Apfelbaum sin^ un*
ter den einheimischen Pamaceen, die sich 4ea Bäue
DigitizÄd by VjQOQJC
* 121
nen ansrer Florli sdgeselteD: Del* elftere isl ganz
gfaein im ganceh Königreiche und erlangt grosse
UiiDcnsionen. Er wächst ohne Unterschied in den
Wäldern des nördiicheh Theils, auf den Hügeln
und in den Ebenen bis zum BIteeresniveaa.
Die Quitte , der- Speierling (Sorbos domestica)
und der Mispelbaum wi(chsen in den Hecken fast -
des ganzen Landes.
Es fehlt nicht an* Beispielen von anderen Ge-
wachsen aus dieser Famijie, die die Reichthümer
unsrer Fiora vermehren, wie Sorbus aucuparia^ S,
Aria^ Cratcegus monogyna^ MespUus Pyratantha^
diese gehören, aber mehr den Strftuchern an. .
Auch die Leguminosen^ die im Lande wild
«tcbsen, sind grösslentheila zu* dieser Art Holz-
pltnaen zu rechnen. Es zeichnen sich darpn^er
Cffitm Lahumum unACercis SUiguastrttm aus, die
Sit ihren gelben und rothen Blumen die Hecken
der Hügel fa^t des ganzen Landes verschönern.
Spartium junceum ist sehr gemein unter den
Gebräuchen, vi^lohe die Bergabhänge und die Hü-
gel nnsres Landes bedecken. Von diesem Strauche
hilt es nicht schwer, Exemplare von einem Fuss
Dsrchmesser und 12 bis 15 Fusa Höhp zu finden.
DeeCylints VirgiTs (Medicago arborea), der
dier za den Halbsträ^u'chern gehört , zeigt« sich auf
den vom I^osilip und vom Pozzuoli bis Gaeta über
iu Meer hervorragenden Klippen.
Viele andere jL<?^ufiiifioaen-8träncher und Halb«
ifrSucber finden aicfa in linsern Widdern zerstreut«
Digitized by VjOOQ iC
122 ;
Ich will nur diis in CAlabrieii wtkchsende SpaHitm
infeslum Prenl^ das Sp, viltonum Deßf.^ das auf den
Bügeln dem Meere gegenüber bei der Hauptstadt
wächst, den Cytisuf trifioruit:^ die Genista' canarien-
gis und das Spartium scopariumy die in ntisern
Wäldern sehr gemein sind,^ anführen.
Eliidlicb finden wir noch aus ^de^i Terebinthaceen
ein paar"* einheimische Sträucher im Lande: die
PisUicia Terebinthug, in den. Wäldern und auf Hü-
geln, und P. LentUcus^ die die maritimen Ebenen
des ganzen Landes belästigt
' Cap.. VL Bemerkungen nber die Fla(a der Küsten
,und die Verschiedenheit der Vegetation im Sw-
den und nm Norden des Landes.
Wegen der Lage unserer Küsten In der Nähe
derjenigen von Griechenland^ und voif Africa haben
viele PAanxen dieser beiden Länder das Verseicb«
niss unsers Pflanzenreidiihums vermehrt. So wach-
sen z. B. amGargano und an den Ufern des adria;
tischen und ionisch^ M^eret^ Alyssum *a*eiieufn^
Vackrys^ Libanons und triquelra und nicht wenige
andere Pflanzen der griechischen Flora, während
bis in die Nähe der Hauptstadt sich Spartium til-
losumy RottböUia fasciculata^ Smapis radicosa und
viele andere- Pflanzen der nordäfricanischen Flora
' vi^rbreitet haben. Indessen fehlt es nicht an Bei-
ispielen von ostlichen Gewächsen, die zugleich auch
an den westlichen Küsten des Landes vorkommen«
So hat die Anthemis von Scio, welche Pourne-
i'o rt, nur auf diei^er griechischen Insel gefunden
Digitized by VjOOQ IC
123
iiat, den Weg um ansre Halbinsel bernm getnaclii
und sich bei I(eggio and auf dto Fluren d^r We»t-
kästen Calabrieas festgesetf.t.
Ueppig wachsen die Myrte, der Oleander, der
Lorbeerbaam, deren grünende Gebüsche den poeti-
schen Character dieses klassischen Landes erhöhen«
Umgekehrt sieht man im nördlichen Gebiete
keins von di€fsea Gewächsen von selbst wachsen^
ond selbst wenn sie dort cultivirt werden, gedeihen
oe dort schwer.
Wegen eben dieser Verschiedenheit derVege^
tition findet man verschiedene Arten der^ultur in
einzelnen Gegenden eingefiihrt. So ist s. B. der
Oelbaum an hoch lie|enden Orten von Abruzzo
oiteriore nicht angebaut. Orange und Limone (gew
wohnliche Citrone oder C Limojium Risse ?) können
die Strenge des Klimans von Abruzzo eiter. und
Samnium. nicht vertragen, der fllaulbeerbaam ge«
deibt dort nicht und d,ev Weinstopk bringt einen
lehwachen Wein. Inzyrisefaen haben wir «u Reggio
Wilder yonCedraten (C. medica Risse?) und Oran-
gen und Clilabriens Seide, und' Weine sind durch
ganz Europa Jberühmt. Dagegen wird der Safran
in Abruzzo iilter. mit dem besten Ed^olge gebaut
ond Wenn die Industrie hierin sich gehörig ver-
breitete, so könnten* die ^igentbümer daselbst reich-
Heben Ersatz finden für den. Gewinn, den sie iu
Weinen und in Oelen nicht haben können.
Wegen di^er Milde ies Klimans wqrde iu
Galabrien und ' an den Küsten des ionischen Olce-
Digitized by CjOO^ IC
124
res Zn^^kerrohr bis znt Mitee. des IJtefi Jahrhun-
deils angebaut, dessen Product eiiv Gegenstand der
' Ansfahr war. :^AIs ich aber versuchen wollte, .es
in der Nähe von Neapel ansRubauen, missglückten
meine Versuche, so dass ich nun nur Cariosität
halber einige Exemplare im kÖnigi. botaniscbeii
Garten ziehen lasse^ die ich genöth^t bin, im Win-
ter im Glashanse zu halten. Als Opfer der Witi^
terstrenge fallen bei uns auch wohl Mttsa para-*
' disiaca^ AcaciaLebbek^ Gossypium atborßum^ Anona
tripetala^ Brugimnsia arborea^ und Ficus elaslica
jedesmal, wenn man sie in freier Luft Jässt; wlib'
rend sie, wie ich , gewiss glaube, ku Reggio sebr
gut fortkommen würden, wie sie zu Palermo ge-
deihen, welches' dieselbe Winter - Temperatur bat,
wie die Küsten von Calabrien.
2um Ersatsee für diese Entbehrungen können
wir C%u^ Neapel) die CameUien^ die Melrosideri^
BtekUeucte^ Eucalypti^ BcmHsiiB^ Laurus Campliora^
Acada falcata^ A. langifolfa und nicht wenige
pudere Gewüchse des Vorgebirges der guten liofi-
nung, Japans und Neuhollauds im Freien sieben,
die man fast in ganz Europa nicht ausserhalb de«*
Hfiuser fortbringen kann, und die in wlirmeren
Ländern als das unsrige der'Hi^ze des Hsndssterns
schwer widerstehen, so ^wie schon bei uns die.
Rhödodendra^ Kalmien^ A%al€en und die übrigen
tie wachse des nördlichen Europa und Ao^erica
nicht mehr aushalten können.
Von grossem Widitjgkett für die Pflanzen-
Digitized by VjOOQ IC
128
geograpbie scheint mir die Beobaehtang za' rnjOy
die ich im 2t^n Bande der Flora der Provinz Nea^
pel (Flora NapoKtana) bekannt machte, nfimUcli
^Entdeckung ierPleris Umgifolia und desCup^tit
pokftUwh^u^ RqUö. auf der Insel Isebia, wo ich sie
EU Ende d. J. 1805 neben denRauohhügeki beiFras8#
«od bei den Cacciotti zuerst sah. Durch die sich dort
entwickelnde Wlurme erhält sich die Temperator
bestfindig a«if et>va 20^ R., und im Boden, wo^ die
Ifsreein der Pflanzen eindringen ; coneentrirt sieb
ÜB Wurme so, dass man sieb die Hand darin ver-
brennt. Sonst weiss man ^ da9s diese . Pflanzen
licht aasserhalb der Wendekreise gefunden wor<*
den sind, indem die Pteris Umgifolia /janf Jamaica
und in Stexico einheimisch ist und der Cyperus
pol^laehyus an verschiedenen Stellen . Indiens, Arat
biens und Nord-Africa^ vorkommt. Sie erschein
Ben in der That der Gegend selbst, wo ich sie
tammelte, so fremd, dass, als ich sie in den königL
botanischen Garten verpflanzen woUte, ich sie durch
ik Winterkülte jedesmal eingehen sah-, wenn ich
■ieht wenigstens Sorge getragen 'hätte> sie im Glas*
haoa zu bewahren.
Dm die gewiss nicht gewöhnliche llrscheinnng
des Auftretens jener Pflanzen an Orten , die von
ftrer Heimath so weit abgelegen sind und gan^
ladere Temperatur haben, zu erklä'jc^n, habe ich
eme Hypothese gemacht , die ich,^ so sonderbar sie
vieDeicbt scheinen könnte , doch hier niederschrei-
ben will. Ich wage zu vermuthen, d^ss die v|]|-
Digitized by VJOOQ iC
126 '
canfsche Temperatai* jener Fumajuohn babö b^v*
tragen können, das Vegetiren und die saccesRive
EntWickelung der Samen jtener beidcrn Pflanzen^
ungeachtet der physischen Revolutionen , die die
Teinperatur des übrigen Theiis der Insel yerändert
haben, nföch zu unterhalten, so dass der Ursprung
4er Pteris longifolia und jenes' Cy/J^fti* in einer
'eben so entfernten Zeit rückwärts zu «neben wäre,
wiei der der Palmen, dar Baumfarrne und anderer
tropischen Gewächse, welche Ad. Brongniart in
den Stetnkohlengrnben^vön Treuil bei St.-Etienne
im Loire- Dept. 'beobachtet bat und wovon' es in
iden Oruben an vielen Orten des nö'rdUchen Europa
2;ahlreiche Weitere Beispiele gibtl *)
Um den Contrast, welcher durch das Neben*
einanderrückeiV von Pflanzen verschiedener KKmate
eitsteht, schlagender zu erblicken, dürfen ^wir nur
die ^kleine Ueberfahrt von Ischia nach Castellaro-
inare machen und den. Lattario besteigen. Dort
kann man bei derCapelle von S. Angelo C<^a«^tt/f^
lalifoUum sammeln, welche^ die Autoren als Einge-
borne nur der höheren Alpen notir^n; und diesem
zugesellt. sehen wir auf ebendenselben Abhängen
die. Rhamnus pusilla Ten. , Pediculafis foliosa und
Saxifraga Ai%ooü Vegetiren. So können wir, obne
*5 (öcr Les^ wird vof dem ^^uhulferofen der Fortpflan^
^iDg^ durch Millionen von «Jahren sich erst an' die
rasche Einbürgerung fremder Pflanzen auch bei uns
erinnern [— - Erigeron canadensis etc., in neuster Zeit
Gatinsogea parviflbra etc. — ] B — d.)
Digitized by VjOOQ IC
,127
ong aas äem Lande, aus derselben ' Provinz des-
selben, sogar von demselben Parallelkreise zu ent-
fernen, auf einer Linie von etv^^a 6 deutschen Mei-
len Pflanzen von so' entfernten Orten der Erde
sammeln! Ich vreiss nicht, ob sich in der Flora
irgend eines andern Landes ein zweites Beispiel
einer so seltenen Conlbii)ation darbieten dürfte.
(Cap. VII... 9. o. S.99. Note.; Cap. VIII. [p. 94- 110 1
«üeber den Einfluss des Klimans auf .die Epochen der Veffc-
?**^2r — ^ieseli Abschnitt, vermehrt durch J. Hoeff mit
i» Vergleichung mit England, übersetzt dnrch B— d. s. in /
Bm. Zert. 1836, Nr. 10. S. 145 — 160., mit einem Boffen
Tabellen.) ^
IL Botanische Notizen.
In -dem „Delectna sQminuni e collectione anni
1840, qusB hortus bptani^ns Dorpatensis, pro mutua.
eommutatione offert'V gibt Hr. Prof Bunge fol-
gende analytische üebersicht der Arten von JEJc/u-
MKpermum :
1. Fructibus deflexis vel pattilis % "
• — erectis 11, . ^
1 Racemis ebracteatis 3. ^
— bracteatis '5. • ^
3. Caole sufiruticoso, folfls^ linea-
ribus 1. E. borbonicum. Lehm.
— herbaceo 4., '
iFolüs. suböordato - ovatis . . 2. „ zeylanicnm. Lehm.
~ elliptico - lanceolatis . «. „ javanicum. Lehm. •
9. Pednnculis demum incrassatis 6.
— ' — . immutatis 9.
i Fructibus muricato -^spinosis . 4. „ Vahlianum.hehm. *
— ^ glocbidatis 7- ^ .
7. Glochidibus basi connatis . . 5. „ S%ovitsianvm. F. '
~ liberis 8. - et M. ^
"• — abbreviatis ... 6- „ condylophorvm.
Lehm.
T longissimis . . . . 7. „ minimum, Lebm.
9. Fructibus glocbidatis 10. •
— egJochidatis rngulosis 8. „ ^ompres^um.
ni vj " Turcz.
li. eiocbidibiis iindique densis . 0. „ virginictim. Lehm.
— oniserialibusbasi connatis 10. „ deflexvm. Lehm.
IL irnictibus laevissimis . . . . \\. ,,leiocarpum.¥.^U,
Digitized by VjOOQ iC
128
Frnctibns at^uleatis 12. .
12. Aculeis eglochidatig in cristam
' ' connatis 1% ^^ cristatum^ m.
— glochidafls 13.
13. — margineuniseria1ibii8l4.
— — biserialibtis. . ' '
— — pluriserialibus 13. » triseriale. m.
14. — Omnibus marginalibus 17. ,
— praeter niaitgmalia basi- ^ ^
laribus et lateralibus
minoribttS 15.
.15. -^ margiQalibufl basi eon-
flttentibus . . 14. „ heteracanthum.
^ — liberis 16. " , ^^'
.16. — — . basi dilatat. lan- . .
ceolatis . . l5. ,, »lÄtfranfAain.Led.
— — SHbaequalibus 811-
bulat. . . . 16. rt consanyuineum.
17. — libepia;i8. F.^rW.
— connatis 24.
18. — abbreviatis 19. y
- -^ mediocris 20. -- *
— lonefissimis 23*
19. — ■ mofJiter pilosum, coroUa
calycem multo exce-
dente . . . ._ . l"?"- « brachpcentrunt.
— rigide hispid^m, cörolla - Lcdeb.
calycem aeqiiante .• 18. ,, tenue, Led.
20. Floribus pedicellatis 21. »V
— ' «ubsessilibus . . . IQ. „patulum^ Jj^nu
21. Corella calycem aeöuante . . 20: „ Redowskiu Lehm.
■ i^ - — . superante 22, ' (intermediuln Led.)
22. sericeum, bracteis flore brevio- /
ribiis ...... 21. 55 microcarpumAjt^
patwio-tiiberculato-pilosum . 22. ,, «fnVfttm. Led.
23. Corolla calycem aequante, pilis. -' ^
^ basi «qiialib. . 23. ,y caspium, F. §r «.
— — superante, pflis basi ^
incrassatis . . 24. ,; semiglabnrm.hea.
24. Cauleherbaceo, foliis spathulatis 25. 55 »iar^*»a<tit».Lelun
— sufiruticoso, foliiö lanceo-
latis ...... 26. 53 cynoglossotdes,
' ^ ' Lehm.
25. Corolla calycem supeVante. . 27. ,, barbatum- Lehm.
— ^aequantc 26. , , / r. 1.
. 26- acnlpis siibae^nalibiis . . . . 2Q. 5, Lappula\ Lehm.
— exterioribiis plüs duplo
brevioribus . . . 29- 55 anisacanthum-
Tore».
Digitized by VjOOQIC
F I o p a.
.J
• *; i.-.L 1 v;' -. i . '» (t-r- >i, - i **iU'f. : - ; . --■' » >
;.. ' :'i
^Beg^^bifTg,, aAj^ 7...1H^, 1^»^. :
. :.
DTeue Entäecleurtffin für die ßcbtoeisserflara im^Can-
tth Tessin ran ''l8^9i Von t)r. Xagger jo
Freibarfir.
. Der. Giiflion .Tesnblj8tig«Wbs,iMM..€}lB^
bündto. md.WAljai. jtew (M vi ki)tigiite««ini:rrid^
fitpifi aM4^te»An MalMQ*taiugiiiBseii'JU^Af*9'«bW
von in- und aasländischen Freanden d&ti'Ku^m!^
wjnfflirliiftrUfeawJrt; find ^^ua^kn&tuwmOemk Bo-
tafiik«>.JItiMfafa^i «iridi:Qe^»^: fridaü i<ii*
reMMi(9im Sttt.offU ii0|tk>i}«ng«r«ii|ickft Mitg^
■a4 T!fcW«ir^iji!'f...i h-m mu).; • M,; mm:-:* i.^.jj
|>re%«r::.UdMI MtoeiMriMhlB Freiitaiii/ 'liq|l
41/,,^'' jyiigfl^^. Miild..faiM««.;T«MBäg«.:iieiiiftr
oatiirlichen ar^nzeft :#&«?.. eiae iteUonUcke P^^oKta,
9k,ifi0m. df« SiQkw«» HBgeWr^n^aü 0«nftiii.i
tone fiiMbAodtfK, Uisi uod^^idUs^ «0 »«rdlicli
BNih^^f^efH andÜUetMhedMfc- -
Flora 1B41. 9- I
Digitized by VjOOQ iC
Nor gegai» den Bt GeHhard, [^nenuMr md
den Nofinerpa89 liegen seine höchsten GrfiiuBen
imd GebirgsoMSsen \itß spiC^ Sommer in Schnee
und Bis erstarrt; seine dstliehen und südlichen rer*
sebftieteen t^ mit denen des sdi((nern Italiens and
seinem glbdLlicÜigti Klima,' wö die' Feldlr doppelte
Vrnle ti'ageu^'^ffo- der Wehistuck tiftd* d^t'^ty^ffbälim
freudig ))Ul)^p^ nfid dfff Stidaqs , %p^ VfgetiUion
ohfie Pflege'' nnter frf^eni Hln^mel gedeil^t ^ ^^
Sein ^|ficlienihhaß m^jg ^ungeföhr 52 /deniüMdie
^ diellen betragen and wird von iinzfihlig^i^ Ur-
gehirgsmassen durchzogen, die 35 oder 36 gr,58iere
^md^kUiMre. ThilerJbUdmv Von Amen dii Cb-
•eene visobeni iVBQii d^r/ Sbttnf>i»a^ l^egtanstigt ^ ^ die
Vrans^eAerUc^en, von tkaUemi> Sonae betebl»^' Mn^
lMit'idnd;'>> ;. -:>.^!i-rj 1!",]^*..:!;^; ;.ij!; I; :^ - »•: ...
oli k diesem llBMemigllleMiAe^
toris, ii>IaBgan% aejMa|p mUofreoi^Jtapr J
||lis7V ^ JiuUl?^ ejfaigeff Botmifter^ wihrfaÄd t
und einem halben Monat sein Haoptqaartfelr W,
ivmi. ^;t0 >aips :Sdber .in: alMw Biehtiibgeir flbrens
«MOe dfar^faalreifteH r^una Ailk Seesen T^MHNft
ieh: kiee^dmv'gtfteiem botanMüii, Pobliciim die
wtekÜ^en'Ergibnisse'mittMeile.''^ ■-/;::M'''r.
Den^.Mi ▲|vilfbestieg ^' deiir^ Sti^ ftri»i«io^
^kr^nadi &r^iabi/2M»dMiilier demBkerb hat,
limd) #ar |^cMkh g^nfag^ döft «wH^ersleiiäiahiitrf
«UiiMK^riN^dmi deiiuiwiahgw» CrWti» H ülihi ^BTJUIML
c;=()fotaa/Iiieddiii«6iiMi) AMitf;' Hr.Vlt|e«4»«lit.
1 - •(! -ü i i J-M i
Digitized by VjOOQ IC
M
«nr Sofav^iff r6ny 1846 , im Ttngtvi An ', UÜn^ 'abei^
«h^ bestliBmt«Nif(tandört £ü betiefcbtiienV WAsvBe^
Min mn b^ti^S^kn ht, OnsnSeibit i^chtu^efteit
k wfyteiä tV«rk)& ÄiVvöit eftatfld äfid Anderrt
UitOktbt Ang^d>iw^ Lbeiitlixteir 1>)förita nüA
im Novaresisebert' %6Mftehlvi^^ ittU äem' dn^l^cfiiti
Mihi WivHe: ^^Tiiftain^' be«<^tehn^. ' Ibtr^ Ofobus
fradür üam«. t±=: lal»i»6ii« ftätetdäi KU: Ut ontw^
Mf £. and von <leni ätdMii^fblJftiHgerrOro&M feMti^i
itmiHtbäur -^kefbsiu £;' VeracMrtIcn ^. '' ' ' ^* ' •)
Ein«' Wen^ UdilH^iingsforni^ >otl 0^d5«^ tef^
im L. vOL OrdMs fkeUÜ Oand., die i^ >irdi^ mir
hbe, MMiehtig^nibiifh :^a dl^sei^ Ansteht, di<f Obeik'
ihm doMl Ate '^Beobaöhtangeitf fai d^t^^fTAtor von
Kk 1^1 »y imf '(9^8 MbiiisteHfsIfehfitef b^tStigcft Wfrtf;
MtAi Selber hi^i tset^it äaf gtli^lcilier 5Viir2^
WHiiHfUjkni ttm '0M»dift9* Wttuir '£. iind Etemplure'
Ha 0t&hui'iiradSUi Üäud. Ufkn 'tin^ Mflhlsn sah.*'
Der IMMa p^aeUik {faüA, an^ersc^efdet akjfa^
iMfedb ^^ Orolhtk e^tti^fWIiiaJtocA. dihrch' folgende
len tekriainj^, bloss \
ien«rei^*T»a«fta
ftal, xofttMpftxi uad AOffeaehiii nnl&l £ndHMtBclieai ver
frite, wdtyFa«edi<^aiii^dieinimdh«AtindSi^^
i ffrots und ihre .B^üthe klein, sei
Ww^reiMl, lend.
I %
Digitized by VjOOQ iC
'Oreb^^^MiMiuf Köek.
>
*^aUcnen lang, lineausc|^
ab Sade aüt eiaear<^creL.
m
Gaadin J^^ iw Bell^nj^oup . fpglbt , .J^^nna^^jop
Of/pi^, «iftem,. ,Hfigel^ d^„fi<i|i,:,!ir<tn JW«W*« «««<
von der wahren Serapia* Lktfftia £., mit),4W-*l*
e^tudiOv ii?, uti^eiB 5. Band* pf^.><4^ v«nv«(eb-
■«lt«v ^a^rdi; dass 'dl<^ Dieckt>lJ|Rchefi jWerl^aiiv •
die Bl«BMn hmäniig llbirr^Mt and der njlttei^
Lappen dbs Ki^etaruaaw 8Cibvi'a«|). behaart i^. . '
Von iSItmpfa» eordifira JL. , Mit- wcMieai J^ptJ
.1 •■.!• .• i. .1 :. ,. 4
o 1
Digilized by Google " J
*1
m
Krapüiä &slf9imai^. durch «hfe WaH^ftMlnm^i
deren mittlerer Läppt des Nectäriams e;^Mnitftt^
ChAn^ ttnd* nur «dBVfköB'beHaart' iiitj' W'Mngegen
dbr Mntlc^ Cia^ Ides'N^eetiiHitiii«' m 'iSUräi^mi
em-differa It. «a^i^ pfo^i^4ägt' ioM txtiä
l»*flJri4iigf'SrtigttÄplt«t'fct \ '-'^-^ ••'^' ^•'-
'Mm 11 ITiÄ WM fite LHttfl^^ dt^' JätiT b^cM^
ü^i»^ iM^ d^ piaM!MÄ»iehtt eeit^rbüö,' fifä^
Aer tfM'^aiiten D^iMAforro dl^ y«r dik
berfibmfon äotäftllreieTfaüttiäii'tiiid »«btl^IAe^
laMAieti, iM(»tb'EÄ4»blhifaes-beh^gi^ii. ' • '^^
IMn IS/ Mar dfil^sMb^<s 1IK »tity deA'BiJi'j
Bctf mnA iläibiüerte ' diM' wfed^hiili'^eii ^^roW^^
iRr' 0aWlll''«itd^»)M»^•c^
fiir letetere seltene"WI*Ä»e. ' "- '^ ''»''» • •* ^"^'^-^'^'^^
'^'' Aiii'**i9;^ Icfgte^ selbtontittfhp^egi V^n^'Ligano
dÜM'PBsiMeü ^: JFVnaMti» 0»i^ «. 'imd" S^
^^f^ofüm Vthth,^ icftjfticTe aber ■eliP' Sparsam* *
«ind das ]^hMt K\ieneEryHtmmWmbull^!B»t^
-'^'iOb Bih''l^^'ft%%fir dieiM^ UKWA i^U«h4 und
■MM ^aeN^>'|iH»^';Mt(','i#i(g«"Ktf ^ 5»Melr'
Digitized by VjOOQ iC
•Pflf^Wfl«. V.,.:.! ■..).- f ,. '. <•'! ; -j .•:•;.; ' > .-■
,.. . .4^)24.. BI4i|^,.,^,fi^ilHl9^.JI#>nr,. «»«« ^he»
gltnn t«!»»* ffün^em, Hl^eg. AUt<ecbw...»w»l>,!W«J>l«¥ib
Aof dem Rflckwege j.^wf^ff;^ .^a«. den .i|^
' l^nwh^: ^mi^ ^bi«fiwr m^ ^^itftr.JQptani.
Bift an ,4«n C'MMk,|d^,:%i;g(n.iVi'jif^f« PAt^»*^
(i^«^W; miPm¥y^9rifa^^,l,ßfrwi<^. O09-
fUMi$ W. and Rhanmm^$ßmtif.^f(...' ., .>■(.>.<
j|0rt(#,lt#&. i^M .di< pr»^?^ Pfit;tVfcl^,#«ipp<^
f?Drviv. 4* .Ciiaw,. iwd,,.fwl^|!^a ,imr , 9«Uai}<^.,f»r
*»«¥lWM>!w4a.v.- ■ .- ■'....,.,. ;,,'.K- ; . .; !.....' .■.•.,.
1.1.!. 4m* JM«:bjii*f*<**f»lmfl««§»» ,«8l»wer
Digitized by VjOOQ IC
firmga, Seabiam ifnbnMfiM$i Bäd'*<!mr^ktimwrMk^
)ummmm tkmmJdim ImI BmMwH BeelH Ubv^eMMtiu
gmmüiec miA mikvvaidiga SUk imm üf »ooUikii
Hr. Diny in den mtien. Ti^n -db» JimMt^dba^
«oUtarohMdyab mM wkUkkn UmkA ^ CbM4 M
Xiilii b> esa#d t»*^ Blorm Utlvü;. WoL U. J|Mig) MBJ
gMMii«if die AI IteiUMhr Piste« 1^^ di»>dt»->
•«ÜbMeM fbiftlh jwf^ dwi CMii di ICawd' mm>
gil*^: M Bvraifti kb »il'.M itothr ftriMtd an dMr-
a»f.dftM»i>S««di^eHl äfat idi «olwd ui<hi'g*tMiBt
firäktr Ton gletchti* Loe>lttfifc> fceiiiin% 4i>^r»»*
iMMfi*9H#- A!Holi'*Mifir dMl.farlrdiMieiitn. N*-
-Aof den dieeneiWh«»/ CWUvgtti: ili< AI|Mai
«Uü,-di»imia IM«tt4 fa (kr etitaiiüHiteJvIrfii^
tiiinliftim h
Digitizedby VjrOOQlC «
Etwas höher rnn Ber^rttckm/^irM^tiii FMimv ^
o«fl»f«^% .^ipM^ NtoHl^^lM^ (^^ /bis::diaMr i
m$, Xi^lefUmä^äB^mmä, 'Bktomkm*iAl^pi4um9ri9k^ ^
*i»laili MiJrtjftniiHrtv.jaegi ^ädklOhrä i
Digitized by VjOOQIC
lutt^ Ittril lüfhMgs^^Mli liiltowotil- tofeonitei», um
•iiigiMiXihm; > • .•/••.-'':*<:':-'. * i.--»*
Am }J Jiltt Mbitig: f# d«&#l^ urteil W^gf UMIi
Am* tiA«MeiiiieiöbM erstibfhidiM* AfpM^^HAr 4ä§
imilfgin ihmUMmbim WfirkeM, b^efitkle^ skh M
fM»*B«igbiuiHivg^' •■ ' ' -• '^'''' ' - '• '• •• '''*'• ■' «*
'i :: ' :HL •#br#ii4\r'«I^V No»tMa' "^ '••»
/.. 1. \ 1>i»db»dki «tiltt^ 'd6tf* ikvi^R4^d«l|yfer #wi
«ieh dhwd^ de«» «hdMiHlii^O^et m« UM stWiki
1i^wi*r»b» <mf *wi '»»toK^Bikk «MgaAidiwrrt, leb
Ifcilrir ^--^-'f-'--^-°----^->|-^— ';—'-— j-^— ^--^'- "^
wiUIdw BMkigtfeli «uilii^r ^Mtimin^ng;
.0 a4>niJbaM^yo<n»a* dfeft» otctent iN|«iie»;«fi
i» 8lU|fire^0 aiBf idMn'''8iAoMr"^ Vtnier
■> Iifciebftititehtrhiiiggwdtjrydtoi^na ä m^
.b#di'idiiMr4«iMI<M^>|bMl'dMi s«ol]0i''i;4^
Kctiifeif «Mtfliiiriirjtei? ;gdtf. «9>fctiai«i.< * :i ü\
St Paul in Kfirntbeji. Rainer Graf.
Digitizedby Google
•nf den ersten Bliek für Teniobie4eQ"«li4\«lft •km
4lf4pfa:4i9taiHi9fq|iefi Ff«ii»ideili Müh Ah JJMl^lifMt
fmm>.ß^Jkit^m^ iMÜ^^ Md bibe: ei^«ftyt?prtiffe>l>
^f((^i^ M^mlnm^ $«iind#n^, ek ladebiaiUtWie« M
eH^t^«:-:* ihpi ^4^. l8S«.Jiato Ichjifni IMmit
Beicbenbach unter einigen aiidtini. JgOümil
Mch diee^ uMin, ITti/iMAaiflnMi hrige^gt ^ and er
^«leirte;:«!^., .dMi.«i>ofi;Ae«.ä<lMMii Ai«»*«*.
«l4iet^W«4«»'.l^.ti(ub NM :iMW*dtrK(lorw gMiüuiiBv
fMic<iM.. a<ppfgi<lip^/i^rafhi»tort.aay>iiet iliberrMr«
l^cb d«<fMM«iiQf, jAmp dieiiegBtgitrffrtMUiüi Jyhhtl
«ibiiiil)io|i,l#ebflf»,)deo..ftHimi< llaiai«HiMfi{JO(^er/deii
Hauen Otyiiangtowiitl, ilaM^ /«rte .MftfMff^^
iim^.iiiid.jl«<ri^Am» Mttjät (W&Sub€kmt9mm
btä^aiint. giviteeM.wl^ Jeh^ bebirite; Haber .dÜ
ilMe ;BeilfnlMNig bfA.w^}6Atkth et folge«dls v.
M JipliUghiHW ^«lorieg/S»teaii j €9mlmt.mhKfliA
MHalp^^bimtl« editaAof (fiiidtfro^ rt^waf0mm^ixk^fä^m
»•0ioi»'Aee«bM aMp0 ilD|^eitf*etfi(iiHM^^
toak, 4Bfi«ue oboviitbi] obiiiii»i e« ' ia piatiadoü «^
gualaii«, Mi||ei*i(M}bwi Ita^obth. aataHibi» dto«*^
laiie« aisyllxkaAlibo% eülroUa «lagaa^ eioreft, : feafla*
JaMMii e«dl•^4i|}u|i$,ap•oa.4Iladridifl<atfo.laU^
I >} In dei^. KMieKVdfn 8layp iii^ diii •^könmUfiUl^
am 'Cbil» ^ardl .^dbbea aon iai dieJWiMMaa^U|^
gflaagfe^ imi.des.^OQi'.balMkivliobMiejriB.beiMgeM
s«i känneuk. il«r .WegiijdaU iaan bb^lahiil
Digitized by VjOOQ IC
Cr;^ »mvitti4tmK!U.iOn^itm Mim mK HmMkMM
tWUmp 4r- B. W^iia «M« daMh,4m Wriki «Mf
A^flMe st^gt, «9 «tfbl U9IU1 te .WMofflip, int
eker man rechts auch eineB Weg ekip^Upg^ iiMiH
«P>iiWf »»Pff ^t^ Htfba 4#r 4Hie W :errei.obe»t hier
tnicAf 4^»tfjypig JteH w MU vieiiMi BM)hw#ir^
^«tffVVjBW^ 49Vcb^as j9)Vff«m Hilf 4te %i^
)^i|H^^,4J|pftiif|9^ 9Ai Aia iiiii hjfr
mne ich noeh erwihoen, ^&^ \f^ ^iw^-^^Vi^
4|ff »Wi j«hP fl*|fft5MBhte^
.JJtpyr. , , 4|w*ekwP *ritt^^
BT». fft>K^,#f9lAgft ft ffieakreich .efgvn^tff^oM
y!W*?*»ViH» Whlitt. V^n^Jf?. c^«»oM -foilWt !w#ip
Digitizßd by VjOOQIC
IM
fho#ifi8' (BtHPiWfeKMifllliiK tn-Atllfidde^
1. F. resea. Bi<e 'ÜAAre'-A^i-'fiftMl^fe wJi|{||&
d^KcÜch M^^«N«lff alifiMbiM<» «deriftttHiägiäiifcMä
gW; «« BWihetitftlllle^ tqinS^^iKeFMhte i^^
MMkah «tiüsMd/ -^ - -' " •'»'» * -*• ^'- "■ ' -'•' '-'- *
' i. JT^J HMöt.^ fM fiiraihB aW BlätMfiMtt liiMI
•MlfatHMd^lcli^ Wvg^dit iMtcrh^ntf; '4el^i(ä«Mk
MtttH^iMtlitiCHr'rfMdlteh; di«i fVhcM^<lir«lriffilBMlk
^ei^t'äbseefiead;' düe ä^iitil{fCtiefi«riä^(i€M imgc^AHMck
Biftbefi • änge^CMLt'i «1^ BMtMnlblält^ ^rWl(iBiMb:|
wagere^ht abstehend, die *del>^'W^hefnflllellehieH Mk
gedHitekt^,' der KeMi nach ^dein BUfhen anfanlÜ ati^e-
tfrüek^v ^itn"\^^recliK 'ntm^bemi; liVi^ Blirtheii*
Mktee^ kiillftnnig; d^ 'Fi^^tit^'f^^H^^WHiIri) -^^ * '•
' ' DWl^. «<^fiifd: ^ <^r'<l^elft]ng>'(fei^'IK^
lien BIMien&^^Dben, Wi«'avige^efl!^n^, Va^f/'1ttAl&
Mb Mr««V>^^*^Än«eigei«iW^
Digitized by VjOPQIC
Ml
tatütarev riAfft;:^^ S^iMmiij Mfge daher ?m Jl
fall .««km «ifjb^,#ti^>4ieim^r-ffrtHi^ blurbM«oha<t4
ip>|rfic^ ,w4f*:l^ 1^«^ wm HuMhdttilHiti^idtf V«k
«F 9«Mlt|^ b^iff^^i iliabfil,; k^uilMi ^bMMrib# kafc-
liii 4trtt#ct»^gf byiftp yj^fiiawwriwgf dfr.yi)NM<(i»iriMir
Digitized by VjOOQ iC
Ihm i0b Mifh fok 4i6 tik«ekflle beM^/' 1^^
gebftnde schöne L^lfe Ifly rffeftHJgiWJ ^at^ef^näÜMWi^
welche cUmit noch nieM'^t^t^eii^al^^'b^ihrieh-^
ten. rApdi' dM ilxilMlMDlte^ kielitot soUte das mier-
UssUch nethwvndige* iEA>eisl Ai Üieli tfarM^i^ eriislten.
A^ Mitftii^ Mit tifftttUbli Jeftt' €flli 'B^ ma
9elM' Vkjelr 6levMtlbidb«fieii den <V9iff«ii»< rfb«i^'4«P
dm Uiig«n«<rii der WUtertfng ^m scÜfit^^,' miift-
dtM der >frbh«K dttÜr 'g^faMMfate fiMoK ' mtt Ate
SeBott^^nliMise i4n der tJi«kv«ihrftil' irerkättft ^iMSr\
«sfehtefenwr^jiuiijodel für «^ betiÄMHeiftSjMife*
iMgen deri 'Uiiterriilf ; %odlMMli ' «far gi«tt«ei<BWi
Ühh«tnea €Mlfi|feii ttnd eHitf «#edkiidMiy[^ SaUiM^
iBftbAer.^Voi' diesen Biiiig<»bi'«b«titoÄn, war für
4eii %oiMrficlwit* €krtefir eiii 'Irieinee ^ CM^i«^ IHi^
■tedbe, Avorfaii «in Kmiii '>llir die" 0^th«^^b^^
Mret 2h0aier fllr di« «aittnihkigen/elM^iitiii^i^lhM
lOr deA OehiiUbn oWd^ efilU s^e^MMA^ SMm^
kiiMMr -bergeff4eh«iit'>werdett Mkeir/ D{^HB«M^
tniltel waren ¥orhand«ii , Md' PMM '«tivd^ VodRN»^
imanMag. sJsUeii i^eri^gt ^ 'ik leider lHüganst bei
•Mgen ttieteer CMIegen^ 4en tSHtsehftäeii'tierr^rM^
tMi betMüiefaeri > tNillifle diese MtH^t ^li * l&nl« Je Uli
iM^iff isW'^anderii^a&McliiMi'^M vtei^n^rt^Kd^^-tito
«brtgens IIIgNeb «M^dM ^briUfheii ÜrlibHgifti|^
Digitized by VjOOQ IC
in^ ^Ketet VJitmtelnMir vo8k<Mnnie^, ntid das In.'
itiUrt m^ltt iiefa^jetet des «llemoth wendigsten Latm-
ki b^Mobtr Es fe&l^i v^le bemerkt, ein Riitim coi*
Aribewafartittg dertierifihschtifteri; die botanii^ehen
Bfiültingen befiiHlM iidb' cum Tbeit In eiiim
gfMscfto 4BohraB!ke, der' befMii tiber seebeefan Jahre,
Nkdeü teh hier Mit, l^n^tMg^ uit xihd hb ohtei^
fhMg^ del{ Scbkis^ ^tehtj ' einen alidei-h Thel^
welehinr ütob^Mf detn Si^losse \ihter dem bai*bi
befauid, W er IlMsenVtnd' ftatten'/|>re!igcgebeil'
fftar,iiab^ ieb In Mrtlitk i^'r b^hHbikte Wobnan|r
IMigeit' lasä^il'V^ W aber Altl4 iAereiniindök* Kegl
arndd^««'^ Wenig bendi^^'S^d^ ktoiin; itnA tlni
aeM*St9ttttrtMg^ w^liih^, ToA' dbm Verfasse ideif»^
BsttecMHidtf tXotk migelegtj vras die Pflanxen die^
irii Floreilgeblleteil 'Mbelanij^j ^nen -bl^^ndei^
Wsrttfc fiir die tJniversiUt gehabt h^bfjn ^ ^tird^
kah» i^ imifm\nwt^\ M M^um 4M^gi^ebsn; .^riT
6lrtoer ist| wenn einoNil t» der Näebt c^^'VttL
^Uk Metf die «e?N(«heUtei8er h)ir«inbriAt^all«i^^
wA von AVer 'B^lfe wdt^^tfernt; und dieSamen-
Ipmmer,. uns Velfiber itir diff; i^ot^njscj^fgi Gili^a»
«i» PfliiiwWii J, JB^wi^d, FtianMasieh^iKi JtaHsii
jttrtich mehrere Ites^d KitpselebM inft SameA
herrorgehen, ist eiaUefaei^ 'elende WIA^ Dfeso
Missstindn UMta onJI werden der UniversitSft
Ebre brillg^;; dafta tt!4i jfdbcht b^^ einer
*9timiip«i||r d^^ WetlMibri^ MRlHel finden
I, mn diese MiafstKnde so entfernen t dann
inC oHrii %sUW]4«fttiMiek sw^ileln.
Digitized by VjOOQ iC
yib, vorstehe, erfu|ir.^ 4a. iCiMte loh Mnichi^if^ ;i9
feinem Inf^ern erscbi^terianp); fefoänl^v ^^ <Kf
jd^ie toh, Yon .^qtte^m^n^. CoU^H. <9rfil^>wbl»MAf9
ip, mir m^ Qemüih9^iim9¥mg^ fc»?rwiv 4ip J»¥r . d«^
jRh« «?y», dl!« ,A?n^ el^iM «nitm lea^cMftsfif^mP
^e| der. Vemfa^iHig 1^^ ^^uitfiP^Qbaf w: fW-
f,^et\^ m^i^mf^ Jch/hi^l e«.d^wMbf,.f^«IP^*IW
per ohiiiehHi 84(^Mrf^^f^4^i) Gj^und^H .wi||p|||vf%
e^en 0eficl^|i£(ihrorii| bey ^Ipejpj^heny^f^sivmt
limg nicht geeignet isJF, Buhe in das fie( gektänk^
^ükÜÜi'eineä munnes,' Aem sein Amt am tiierze«
llilgt,nsii btiugew. ICdn URig DttQlMAde^ wM
Jlliyhtid^s^liaib: v«rdantntAi..t'j ^!.i / .^^l -i..i>..)
{.; Als.niHr ab^.idi« fiEülm^fiinieb^n äich Uec:>Sftl!^
sammelt hattecij undj iqhji^be. akej^'euiide^^^ie^<u^
sab, and andere vfertbe Ifläiiner kennen lernte, off
Vergass'feii 69m i(Ht%t^n6f Üngemaöh , dtid lMti$« tll
itete :U*g«i|»ifliiü dKdBefc.4delKäieW IHbiilM^iMe
. . Konio:!. . baveriscbei; Holrath. öffentlijober. ordeat-
1011 ( » • . { iifei,^ pToM»ör''(i^f M<fdielrf4rfd BoSSidc Ütt d^
. Konio:!. . baveriscbei; Holrath. öffentlijober. ordeat-
* Ifchcf' ftolH«dr''aei'' M<fdidrf4rfd BofiArfk Ütt äti
'der Zeit HiisUed dcs'^andraäies' von Sßt^
Bigitized by VjOOQIC
F I o r a.
Ab lO.
Begensburg^ am 14. Sllh-z» 1S4L
I. Original - Abhandlungen.
BeUräge zur Characterislik der Flora des Nahe-
thales; von C. Bogenhard, Pharm. Cand. in
~ Sobernheim.
Meine in Nro. 10. der Flora 1S40 mtf getheMtd
bctaBische Skisze ear Characteristik des Nahe-
Aales etq. hat darch meine fortgesetzten Unter*
saehnngen noch manchen interessanten Zuwachs
filiiilrn j ond die vegetabilischen Schätze dieses
reisenden Landstrichs enthüllen sich mehr und mehr.
Idi hatte diessmal anf die bisher noch ganz
WBbAmnnie Begion der obern Nahe mein besonde-
f«i Angenmerk gerichtet und, von Oberstein dem
ImtA diesps Flüsschens durch das oldenburgische
nfarslenthum Birkebfeld bis zu seiner Quelle ober«
hJb SeUbach im Hochwalde folgend ^ bemühte ich
Mjfh j die Flora dieses am Saume des mächtigen
Uar- und Hochwaldes gelegenen kleinen L^ndchens
■bA die sttdiich daran gränzende Fläche bis zum
CHilui in die Gegend von Kusel kennen zu lernen.
Das Terrain ist durchgängig ^ehr gebirgig ui\d
Jie hdcbsten Puncto erreichen eine mittlere Höhe
Flora 1841. 10. K ,
Digitized by VjÖOQ LC
146
von 1700 — 1900' über d. Meere. Die Gebirge
sind meist bewaldet, streckenweise jedocii auch
ganz kahl; letztere sind derLieblingsaafenthalt der
über diese ganze Gegend verbreiteten DigUaUf-
Arten und es gewährt einen ganz eigenthümlicheif,
iiberrasokenden Anblick, diese, von fast aHer Vege-
iaitm entblössten kahlen Häapter mit einer onge-
hearen Bienge Digitalis Itriea^ purpurea und granM-
florä bekränzt zo sehen , die dann da , wo sie ge-
sellschaftlich bei einander wachsen, die seltenen
Bastarde D. purpurascens und media erzeugen. Im
Uebrigen aber entbehrt dieser ganze District einer
mannichfaltigen Vegetatioii und bietet weäig Eigen-
thöorfiched ; — die reiche Produotivität des Badens,
welchj^r.die untere Nahogegefid so sehr charactcrl-'
sirtf^bat hier ihre Gränze erreiche, fast alle die
dortigen Repräsentanten der stiddetitsiehen Fkim
verseh winden bei Oberstein und es ^zeigt nament«
lieh die Flora voil Birkenfeld eine mehr oSrdllchere
Physiognomie. Ausser den dimatisehmi nnd Bddeii'
Verhältnissen würde die bedeutendere Elevation
und waldumgeben^ I^ag^i welche eine der n&rd*
lieheren Lage entsproctiende Verininderui^ des
Luftwärmegrades hervorbringt , zunäclmt jene Mo-
dificatiön bedingen. Eine ausfähriicfae Schilderung'
aller dieser^ in phytogeographisefaer .Beziehang sd
wichtigen Verhältnisse, eine .botanische Topographie
dieseTv in natnrhistorischer Hinsicht 60> ausgezeioh«
«eten Gegend, werde ich dereinst, Deo favente,
in einer ^^Flera des Nahethale8'\ unter Mitwirkung
Digitized by VjOOQ IC
14T
meiner bieBigen botaniscbdn Fifetindei za geben be-
mtiit seyff mtd- begtittge nkh fiir jelsttbloM, den
verehrten Lesern dieser Blätter die Novitlce Flmr»,
ab Nsclitrag sa meiner fräb4r' ge^ciben'en syste-
mttitclfen Uebersicbt, mitrnthellin^ '>vobei i^b sao
loeo einige Qjerielitigaiigen effisebaften wei4e.
PoUtmogeUm flaUans Rth.^ In HliBse in Kanä-
len der^ GradirhäuseV bei Kremniach.
Hardeum pratense Huds. Auf Wiesen am
Gkhnafer ber IMeddart sehr häufig.
Carex Psetsio - Chfpenm L. Bei SeUbaeh tm*
weit der Qadle der Nahe.
Lu^tda Farsteri DeC. InOebttsohen amLem^
berg b^i Krenznach and an Watdräudern bei So-
bemheim häufig.
OrehU fpeeiosa Host. Sparsam auf einer Berg-
wiese bei Kirn.
OrehU hybrida Bomngh. Am Helfberg bei Kim.
EquUetwn um^osum Meyer ! In einer Gebirgs-
scblocht amLemberg beiSobernheim; mii Ex. vom
Hars identisch*.
Doraniettm Pardäliqnches L. Wildenbnrg im
Idenvrald sparsam.
Parietaria diffusa M. K. Bingerbrtieke.
ChondrUia latif^lui M* B. Am Wege vor Mon-
zingen «inter Ch, juncea^ iparsam.
Serratula ünct^a helerophifiia et pinnaliftda.
Beide ausgezeichnete Varietäten bei Kreuenach.
Campanvkt likifölia £. In einem Gebirgswalde
bei Wieselbacb.
Digitized by^GoOgle
148 J ' /
Ajuga pyrmUalis L. Bei Birkenfeld, spar^
sanr; — auch bei Kreüsnach von meiBem Freaad
Apolheker Pollstörff entdecki;.
Salvia SOareorL. Auf einer Wiese beiKrenc-
nach 1 Stock von Hrn. PoUator ff gefunden, aber,
derXiOcalität nach wurdieileH, Mrohf nur verwildert
PulmanariafnoUis Walff. Diese Pflanee wurde
früher in meiner bot. Sk^Bze als F. a%urea aufge-
führt; sie gehört nach einer giitigen Mitthejlurtg
des Hrn. Hofrath Reich enbach zu P. mollis*, Hr.
Hoh*ath Koch zieht sie jedoch en P. anguslifoTta
und sandte mir ein Ex. der ächten P. «to^w mit
der Bemerkung, dass die meisten Haare drüsen-
tragend seyen, diess findet aber an mrfner' Pflanee
auch statt, der sie ausserdem auch völlig gleicht,
nur ist bei jener die Behaarung weicher anznfiihlen.
Echifwspermum deflexim Lehm, In einer Ge-
birgsschlucht bei Birkenfeld.
Polyg^Ua uUginosa RcM. Auf sumpfigen Wic-
hsen bei Birkenfdd.
, Orobanche pallidiflora Wimm. et Urab:? in
meiner Skizze gehört nach einer Berichtigung des
Hrn. Hofrath Beichenbach su O. rubeM WaUr.
und kömmt hier auf Galium MoUugo vor.
Orobanche Teucrii Sch^U%. Auf der Burg
Martipstein drei Exemplare gesammelt auf Thjfows
Serpyllumy die mit der von Hm. Löhr erhaltenen
völlig übereinstimmen.
jDigilüUs jmedla R^h! An einem Bergabhange
bei Wieselbach in der Nähe von Oberstein in
Digitized by VjOOQ iC
149
Menge ! — Die Staudörter dieser seltenen Pflanze
stnd neuerdings etwas sweifelliaft geworden; hei
Kosel and Niederatben ist .sie seit Kocb's Ent-
deekung; nicht wieder gefanden worden und auch
iah habe sie da vergetiens gesucht Uot so inicires-
sanier ist daher dieser neue Standort , bemerkens«
wertii vornehmiiefa durch die Menge, mit 'der sie
hi^ auftritt, «-r An einem sterilen G^birgsabbange
■nterfaalb Wieselbäich , am Eingange in die soge-
namiten Steinalpen, wird das Auge auf einaial von
einer angehenreu Menge D. luiea- und gramtiflar»
aberraseht, deren dichtes Beisammenstehen mir das
Daseyn dieses interessanten tiastardes vermuthen
liaaa, was sich auch völlig bestätigte. Hier ist das
Entotehen desselben durch Bastardbefruchtüng sehr
augeiifülUg, denn obgleich Pt^'to^t^ Itäea und yranii-
ßm'a über die ganse Region der obern Nahe ver-
breitet sind, so ist doch nirgends mehr <}ine Spur
von D. 4RMdka zu entdecken, weil beide erstere im-
Bier isolirt wachsen ; nur an obengenanntem Orte
kommen dieselben in Gruppen dicht aneinander
gedrängt vor und hier sanmieUe ich an 90 Stück
Z^. media^ gewiss eine enorme Anzahlt — 0ei D.
fwryurascens habe ich dasselbe Verbalten wahr-
genommen, nur ist es sonderbar, dass dieser peren-
■ürend ist, wie I). lutea ^ während 1>. purpmea,
%roraus ersterer entsprungen seyn soll , rein zwei-
jl^rig ist. Ich .werde mich bemühen die 1>. niedia
998 Samen zu erziehen.
Verbascum ScMtianumSchra4, An der Fei
Digitized by VjOOQ IC
150
nloippe vor Norheim. ^- Dieses PItfischeiv bat
•elt mehrepen Jahren meine besondere Aafmerk-
-satiikeit erregt dnroh die merkwürdigen hybriden
l'ormen, die sieh hiernach einander ersetigten and
wohl siCmmdieb von den hier befindliehen Verkäseum
fUgrumf LyehnUU and tkapsifmne' abstanaien dfirf-
ien. Aosser V. $pnrium, aduUerkmm^ fUgro-Lyeh"
^iUU and Sch^Utanum £Eiifd ich diesen Sommer mne
Forni, die mir noch nicht beobachtet suteyn schrint.
Sie hat ganz den Habitus yowV. niffrum^ ist jedoch
diehCfilaiger, die Warzelblütter sind nar seicht here-
förmig and die Staol>födeii' weU^ffebartQt. Der letz-
tere Umstand deatet anf seine Verwandtschaft mit
F. LychnUU hin, man könnte es fiir ein V, f^i^nh
Lychnitis halten^ wenn an- diesen nicht die violelte
.Wolle der StaabfSden dagegen -spräche. 'Da es
indessen in allen (Ibrigen Theilen mit V. nipim
iiberein kämmt, diesem also am nächsten steht, so
beeeichn^ nnd definire ich es fblgendermassen :
Verbascum pseudo-nigrum m. foliis crenatis svpra
tenuius subtus densius tomentosis , caulinis In-
ferioribos ovato-oblongis basi vix eardalis longe
petiolatls, superiorlbus .ovato-oblong^is subsessili-
bus, caule superne aiigulato, racemo elongato,
pedicellis calyce ' duplo longioribus , filamenlls
,albO'lanatts. —
Cieendia fitiformUt Adam. Aaf feachten sandi*
gen Wiesen bei Birkenfeld.
Gentiona Pneumonanthe L. Ebendaselbst.
Digitizedby VjOOQIC •
151,
OfmiUhe peucedimifidia PoU. B^l Kveu^nach
fon Hrn. Apbth. Pollstorff entdcdit.
Medicago äa^UmliUa WUtd^ Bei Ob^gteth.
Sedmn JPif^aria Kokk. Iii Oebirgssebhicbten
bei Baambolder. ^
SedunitMoiumLi Sompf wiesen beidirkenfeid.-
Rumex pratensis M. K. Bei Wiese|bacb. .
Alriplex -ohknglfMa Wäldai. et KU. Bei So-
beriibeini und Bingen sehr bäufig!
Polyc^enmm ^majm Alex. Brann. Diess ist
die in meiner %iz2e .als P. arveme ß. maximum
«iifgefäbr4e riesige • Farm , worfiber , ieb dter^ Güte
des Hrn. Hofratb Kocb naebstebende Notis ver-
danke. Alex Braun, welcber iir neuerer Zeit
die von verschiedenen Autoren ^ erwäbhtefi , auf
Detitsehland und die benachbarten Länder Be'/ttg
bbenden Potycnema untersucht bat , die auf vi'aii^
delbare KennseicUen gegHindet, , keine ft*ucbtbrih-
genden Kesultate ihm gelielert, bat bei die^r Ge-
legenheit Polyenemum maßis iiufgestellt , ^vetcb^s
sich ausser andere» Kennzeiehen durch doppelt
grössere Samen und DechHällelign ^ welche ietztere
länger als die reifen Früchte sind, unterscheidet. -
Zu diesem Pol^nemum majus geblirt ntin meine
bei Martinstein gefundene Pflanze; die eben er-
wähnten Merkmale sind ' sehr sch{>n and constant,
fanden sich an allen von mir untersuchten Exem-
plaren und bedingen eine specifische Verschieden-
beit von Polycnemum artense L, DU Pflanze über- ^
zieht an genanntem Orte ein^n ganzen Ackei** in
Digitized by VjOOQIC
15S
dichten Basen« die Siengel rfnd niederUegeod, an
der Spitze aufgerichtet und Ober einen Fnaa l)Mg
Cdorch einen Dracl^fehler ist in aeiner Siuzee über
3Fus$ angegeben), es finden sich aber ancb Exem-
plare, die nnr einen bis drei Zoll hoch und m^-
recJU sind, und welche man mit P. mafus ß. kvmi'
ilus bezeichnen kannte. — Die Pflanze 'findet sich
vielleicht noch anderwfirts in Deotscbland, ich er-
hielt sie nenlich von Hrn. Pharmaceat Koch am
der Gegend von Naumburg a. S..
PotentUla micrantha Kam. I>ns VorkoomieB
dieses niedlichen Pflänzchens in hiesiger Gegend
,ist vrirklioh einzig! Ich fand sie an einem Berge
vor Oberstein, nnd zwischen (rebCtsch an ^er
Berglehne an der Nahe bei Fisobbach in zieoi-
licher Menge.^
TormefUüla erecta L. petalU quinque fand ich
in Menge in einem Wfildcben bei Nobfelden auf
dem Fnsswege nach GimbsVreiler nnd darunter auch
ein Exemplar mit BeehsbläUriger Blumenkrone.
Nasturüum ancepa Rchb. Glahn-Ufer bei
Odernheim.
ArabU arenosa L. Sobernhelm.
Viola palmtrU L. Birkenfeld.
Aconitum Lycoct&num L. Idarwald,
Silene gaUicaL. Auf Saatfeldern bei Oberstein.
Euphorbia falcata L. Bei Kreuznach (Poll-
storff.)
V Centrat^huB *ruber DeC, In Weinbergen um
sehen Niederbausen und Norheim von Hrn. Lehrer
Digitized by VjrOOölC
I5S
Dell mann in Kreaznaoh entd^ki and mir mit-
geCbeilt. Ich werde nlchstene die Pflanae seUhH
sammeln and fiber diesen wichtigen Fand weiter
berichten.
II. C o r r e 8 p o n d e n s.
(Aus dnem Schreiben an Hrn. Staatsratb v. Ledebour.)
Sie werden in der betfolgenden Sendung auch
einige Arten der Gattong JuHnea antreffen, die
theüs von der Wolga, tbeils ans der songorisch-
kirgisischen Steppe herrühren, und die ich für nea
habe. Sie sind sSmmtlich der J. eyanoideä ond
/. bianda verwandt, und einige von ihnen mögen
llngst in Herbarien aofbewabrt und «lar bisher
ideht gehörig unterschieden, worden seyn. Bei der
Dorcbsicht meiner Arten dieser schönen Gattung,
nach DeC. Prodromus, konnte ich unmöglich die
in meinem Herbarium befindlichen alle su den dort
ao^eatellten bringen, und bemühte mich, feste Kenn-
ieichen für die Unterscheidung der, in der Tracht
sehr Sbnlichen, Formen aufzuÜnden, was um so
schwieriger erschien, da die Form des Blattes höchst
mbestSiidig ist, und ipan nicht selten an einer und
derselben Pflanze vollkommen ganse und ganeran»
£ge, sogleich mit tief Eerscfalitsten Blättern findet
Denn^ch^ gewähren dieAchenien, die Hülle der*
KSpfehen und dieAnbeftungsweise der Blätter sehr
Consta nte Charactere, nach denen es nicht schwer
ist, die von mir neu aulgesteilten Arten zu imh
terscheiden.
Erlauben Sie mir, Ihnen hier eine Uebersicht
Digitized by VjOOQ IC
154
der mir bekannt gdw:erd0nen, mk J. (^ymwide» ver»
wJ^idten oder bisher verwoebselteo Arten^ oiifci»-
ibdleü.
Jurine<B.
1. FroctibaS Levibus glabris. %
— pubescentibus vel blö-
^»idis. 6.
iculatis. 8* '
2' involncri sqnamis erectis. 3.
— — exteHoribussqiiar-
rosis. 4.
3. squamis Omnibus elong-atis . . 1. J. PoUtchii (Sen.)
DeC.
— exterioribus abbreviatis % J. tenuiloba in.
4. «aulc polycephalo, ibtiis cauHitis
basi dilatatis -ad-
nato - decnrrcnf ibits 8. J^ polyclonos DeC-
-^ eiigpceyhfdo, foliis sessUi- '
bus. 5.
ft. iDvolncd sqaamis Tefiractis 8ab>
— — laxis muticls . . 5. •/. albicauUs in.
e^squainls adpressis.. 7»
— exterioribus reflcxis pun-
5jen<ibiis ... Q: J. chcetoearfM Led.
— laxis muticis .... 7- J. angustifoUa m.
7. squaniis glabratis 8. /. Ledebourii in.
^- ^atachnoideo-tomentosis 0. J. arachnoidea m.
8. iayolacri foliolis rcfractis . . fO. J. moUis Rvhb.
-^ — adpressis, folüs de-
eiuTcoiibtis . . 11. «f. cretaceu m.
1. J. Pemehii (Serr.) ücC. ex Koch Syii.
Fi gerat, p. 40a
J. eaule. foltoso baisi deiuum glabrato mono-
oligoe^phalo, foliis sessilibus pinnatisecUs, segnenÜB
distantibils Ihiearibus margine reflexis supra glabris
stibtüli tomentosis , - iiivolacri squamis exterioribfis
üaeariba» elohgatis laxiuso'ulis ereotis caneseetttibns
iiitimas- coloratas subsuperantibus , fractifoas gla-
bris LoeTibus.
Digitized by VjOOQ IC
155
J. eyanöUeg 0. P^tUeMana J)eC. Prodr. VI.
(I7& cum Byn« Habeo e Oermania. Schwetzfn-
gtn, Unterbans.
Jg. canle foliisque supra floccoso-tomentotiis iSerr,
eyanaidei Fl. alt. IV. p. 41. ex^pafte.) Legi
in Sibiria occidentaH* anatrali.
% foliis bipinnatipartitia. Cam rar. ß. '
i. foUis int^gffB. CoBi var. ß.
% J. tenuUoba m.
J. caole f0liato floccöso-iomentoso ollgoce|ihalo,
foliis radiealibos et eanlinis iiiferioribas pinnatisec*
tis, segmentis angaBfe-linearibos margine reflexia
SDpra eanescentibas subtüs tomentosls, cättliiiis rix
decarrentibas iinearibus, inrolucri sqaamis laiieeo-
btis adpressis, exteriofibas multo brevioribos floo^
coso-siibtonientoais demam glabratia , frnetibas gla-
bris kevibus. — Habeo e herbario E s ch s ch o i tz i a n o,
nomine ^fiafduuseyanoides e'TataA*ia'\
3. J. polyclonos DeC. Prodr. VI. p. 675.
c. synon.
J. caule fblioso floccoso - tomentoso corysiböeo«^
polycephalo, foliis pinnaiisectis, segmentis linearibos
Bobincisis supra glabris subtas tomentosis ^ caolinis
basi dilatatis adnato-decuiTentibos, invoiacri sqaa^
mis exterioribos squarroso-reflcxis pungentibus, fruc«
tibas glabris isevibus.
Hab. ad Tanain in collibüs cretaceis et sieds.
4. J. Ewersmanni tn.
J. canle foliuto floccoso - tomentoso 1 - oligoce-
phak, foBis pinnatisectii^, segmentis lineari-oblongis
Digitized by VjOOQ IC
156
ineisis scipra- glabraüs snbtus iomenio^, cauKms
«esittibus BubaorieulfUis, involucri squamts exterk^t-
bns elongatitf squarroso-reflexis iiieroiibtts coioraiis,
fraeiibas glabris.
Legi ad Wolgam inferiorem ad inonteui Bogdo.
- , 5# J. allneatdis m.
J. caalefoli^iso dense niveo-toaieiitoso oKgoce-
phalo; foliis breviCer decurrentibiMt pinnatiparUtis,
lobis paacissimis reipotissimis rbachique linearjbus
margine refteus subtus Diveo^tomentcNsis supra floc-
coso-lanatis , invotiicri sqqamis laxis muticis eloiiga-
tis sqaarro$i8 albo-tomentosi^;, iiitioiia coloratis sequa-
Ubos, fiructibua glabris.
Hab. in sabolosis ad fl. Bekun <kserti aongoricL
. (Serr. eyanoides fl. alt. ex parte.)
ß, foliis oblongo - lanceolaiis integerrimis brevis-
aime subdecuiTentibus ; an spec. propi*ia? an
J. lon^ifolia DeC? Cam pi*seeedente.
6. /. cJmtQcarpa (Serr. Led. fl, alt. IV. p. 42 ).
J. canle arachiioideo-villoso 1-oligoc^pbalo oIh
gopbyilo, foliis piniiatipartitis ; seginentis rliapbiqiie
' oblongo - Unearlbus luargin^ undulatis supra aracb-'
iioideis sfubtus tomeutosis, caulinis sessinbos,- ii)"
volucri sqqaiais laneeolatis acuminatis- pungeDtibus,
exteriorlbas squarrosis ; fractlbus setis longis hispidi^*
^ Hab. in salsis siccis ad fl^ Irtysob, nee noii ad
Ij^cmn Inderienseni.
7. J. anguslifolia m,
J. caule toinentoso loligocepbalo, foliis liiiean-
kus lutegeiTiinis vel rarissime hine inde deute iiao-
Digitized by VjOOQ iC
157
tk, angnste demif'rentüiiit «npm floeeoso-lmiatb
sobtus niireo- tom^tosis, Involucri ^sqaamls iaxb
sqtiarrosis mnticis tomentosis coloratisy frnctibaa
bispidatis.
Hab. In areBpsis deserti songoriei ad £L Irtyscb.
8. J. Leäebottrii m.
J. Gaule floccoso paucifolio monooephaio vel
bifido dicephalo , folifs . supra pubescentibns sabioa
arachnoideo-tomentosiS) radicalibas integris piitnati-
partiiisFC, lobis oblongo-lanceülatls abbrevfatis,. can-
finis basi cordato - amplexicaaübus sabpinnaHfidis
integrisve lanceolatis, iiivolucri squamis omiHbas
knceolaiis sabalato-acuiiiinatis motleis glabrätis mar-
gine serrulato-ciliafis; fructibus hispidis.
Hab. in Tauria et Rossia ineridloiial!.
9. J. araelinoidea m. -
J. canio floccoso subnndo monooephaio vel basi
bifido dicephalo, foliis profunde pinnatipartitis ; lobis
approximatis lanceolatis margine reflexis, cauUnia
paacis linearibns vel pinnatipartitis basi decurren-
tibos supra molliter pilosis, pilis longis demum eva*
■Mit, s€abi*i8 subtu^ tomentosis; involucri squamici
exümia ovatis abbreviatis adpressis acntissimis to-
•ento araebnoideo conjnpctis, intimis acaminatis,
froctiboa puberulis demum subscrobiculatis.
Legi ad Wolgam infraSaratew hine inde, neo
■on ad Promontorium caucasicum occurrtt (Fuss).
Hania cancasica robustior, foliornm pagina snperiop
pUis longis adpressis tortis destituta, basibus vero
Digitized by VjOOQ iC
15«
eorom: sopersfitibiit «cdbri; ^ An J. eön$an9ubm
J)eC,? sed folia snpeme nanqaam gUbm.
10. J. mcUiß ttchb. fl. exe. p, 290.
J. caale floecosa fiabnudo monocephalOf fbliis
pinnatipartitis ; lobis approsimaiis oblonge -lanceo-
latis margine revolatis supra molliter pilosis vel
demum glabratis scabfis sabtus tomentosiS) caulinis
superioribus lineari-lanceolatis sabdeenrrentibas, in-
volaeri squamis etterioribas refractis arachnoideo-
lanaUs, frnctibas serebiculatis.
Habeo e Caueaso et Hungaria.
11« JT. cretMcea m.
J. caule arachaoideo-villosiusculo basi folioso
ramoso; ramis elotigatis aphyllis monocepbalis, foliis
pinnätip^i«titis late decursivis ala incisa, lobis mar-
gine ondnlato-crispis, sopm moUiter vilipsis subtus
iricano-tomentosis, invohicri squamiff^ arachnoidep-
tomentosiS) exterioHbus abbreviatis adprcssis pan-
gentibus, intimis longo acuniinatis ,, iruclibas scro-
bieulatis.
Legi ad Wolgam in eretaceis ad Belaja GJinka
Inter Kamyäcfain v. Zarizin.
Die übrigen -Arten dieser Gattung , die bei
DeC. aufgeführt sind, können nicht mit den hier
aufg'es^bken verwechselt werden , bi» auf J. pif^'
nata and consanguinea^ welche ich nicht weiter
kenne. J. ambigua scheint gleichfalls in diese Ca-
thegorie zu gehören, ist mir aber auch unbekannt.
Unstreitig zu derselben Gattung gehört aber
auch ein^ neuerlich in der Kirgisensteppe ent-
deckte Pflanze, die ich Ihnen, als Jurinea Unuis
m.'i gleichfalls mitgetheilt habe. Sie scheint, der
J. Aucherianä verwandt und Hesse «ich auf fol-
gende Weise oharacterisircn.
J. tenuis m. I
J.^leviter fioccosa; caule slmplfoi mono* (varis^
Digitized by VjOOQIC
•
siae 20 cf^lp, folits elongitls Hnearilnii^ integer-
riiBls corhieeis margine ref olirtls sopm ^iftbralit
nitidis sqbtus tOfBentosis, capitnlo cyltndrieo, in«
Tolnori gfabri «qnamis adpresste spinescentibos,
achenits gUbri» compreMis*
Hab. in prombiitorio Jogi Tarbagatai, Dahe-
lo-tau dieto.
J. AuehcruincB affinis videtur, folia radicalla
6 pollices longa , lineas 2 lata. Aohenia matora
haud-vidi : immatui*a compriessa, neque, nt in eeteris
generis fipeciebus, obpyramidata, areolae tarnen api^
eolaris structura , umbo pappo adnatna, margo car-
(Ilagineos pappi basin cingens , crenatna , plantam
pnkbellajn ad Jurinet^ genas referre aaadeni«
Dorpat. AI. Bange.
III. Botanische Kotizen.
Die Rhi%obotrya ist keine Heimathiose
mehr!
r
Von Hrn. Doclor Franz Facchinj in Vigo,
im Südiyrol, erhielt ich vor einigen Tagen sehene
Pflanzen nnd darunter zwei Exemplare der Rhi%0' ^
holrya Tausch^ eines in ßliithe nnd eines in Frucht, die
jedoch noch nicht reif ist. Hr. Dr. F a cch i n i bemerkt
in seitiem Schreiben : „Eine Pflanze habe ich beige-
legt, welche ich als zur Gattung K^^rn^ra angehörig be-
trachte, obschon alle Staubfaden in einer bogenförmi«
gen gleichmä'ssigen Richtung aufsteigen.'' (Dass diese
Pflanze von Hrn. Professor T a u s eh bereits Rh%%ohO'
trya alpina genannt viurde (Flora 1836. p. 33.), waü
demHrn.Dr. Facchini noch nicht bekannt.) „Von
Kerncra saxatilis unterscheidet sich diese Pfl/inze
durch die Behaarung, durch die Form und Farbe
des Kelches, durcii die Form der BInroenblätteri
durch den niedern Wuchs u. s. w. Die Dolden-
tranben übersteigen niemals bedeutend die Wurzcl-
Uätter, %velche mit kleinen weissen Sehnpuen be-
deckt sind. Die Bltithenstielciien sind oft mit einem
Digitized by VjOOQ IC
BiiiHe tDeckbl«^^) Teniehen* ich hulM bemerla,
dam dieKelchblfiCtchen nnd BlamenbUUter im trock-
nen Zustande sidi weit schwerer ablösen lassen,
als bei Kemera mxalAlis, — Diese Pflanee wächst
in ziemKcher Menge im sfidöstliehen Tyrol aof der
S^alkalpe la Neva seconda im Besirke Primiero auf
Felsen und Alpengries in sonnigen Lasen an der
obersten Banmgrfinze) dem Terminus Abietis, ufid
blühet im Antust."
Diese Entdeckung ist nicht nur wichtig fSr
unsere Flora« sondern t&t die ganee Phytograpfaie,
weil sie einer bisher nur in einem einsigen Ei^enn
plare bestandenen Species, die Sieber eben so,
gnt in einem andern Welttheile, als in Europa, ge-
sammelt haben konnte, wenn sie gleich unter deut-
schen Alpenpflanzen lag, nun ein sicheres Vaterland
§ibt. Die Beobachtung des Hrn* Dr. Facchini,
ass die Staubgef&sse in einer bogenförmigen Rich-
tung gleichförmig aufsteigen, finde ich vollkommen
bestätigt. Hr. Prof. T a u s ch wurde wahrscheinlich
.durch ein Fruchtexemplar, an welchem die Staub-
äefässe sterk eingeschrumpfit waren, die sich bei
em Aufweichen sodann nicht mehr gehörig ent«
falten, getäuscht. Da nun aber das Merkmal der
Filamenta sigmoidea wegfallt, so bleibt zur Unter-
scheidung von Armoracia kei|i Merkmal mehr übrig,
als die Semina setulis obsita, was mir doch zur
Gründung einer eigenen Gattung kaum hinreichend
erscheint. Ich glaube nun der Ansicht des Hrn.
Dr. Facchini beitreten zu müssen, dass sich die
Rhi%obolrya von Kernera kaum natürlich trennen
lässt, und so möchte es mit einer natürlichen An-
ordnung am meisten übereinstimmen, wenn man die
Gattung CocTüeartQ DeCando|le's. mit Kernera^
Armoracia undCochlearia ivik engern Sinne beibehält
Die vierte Section DeCandolle's ist ausländisch
und mir nicht bekannt,
f Erlangen. K o ch.
(Hiezu Beiblatt Nr. 3.)
Digitized by VjOOQ IC
Flora,
N^ II.
'■ ' '^ ' I I ifiiii. I mi um
B^[eiistmi|r, am 21. Uära 1841.
stas»
I. Original '• Abhandlungen.
tUtfr die Canferva Orthotrichi D*Uw.\ von Karl
Müller, Pbarmaeenten in Jever»
(Hitfzu :di« Stenrtufel L> .
§• 1. AUgemeines.
Vi^atCanfema Orih^tri^, «l der «odt dia
SjraMif me C. mu$rieola^ 8m. m^i ProUmemaOrtho^
frtdU il^iift. ^eb^fretfi, J^egreifm die Algidogen ^a-
ülknfiebMe, weteb# Brbeh nnd Sdiimptir in
hrer AfM^rapble der Orti^triehm fiir Wiincel-
dtea Crmdteoti)) Bridel o. A. für Drteeii kalten. ,
' W^ drei Aneiehten sind aber so weit von
ijwliir rerscbieden, dass es niebl ofane Interassa
üjra dürfte) ihre 0tdei>ta(if|^ so erforsefaen» «HBal^
4ri jene iMi^nennia €onlenre sdien-seit länger
Stfl die AnteeduMuafceit der BötanflLer in An*
■piiMili geacdnaian»
«'- 8im verAettl' diesdbe aueh in der That, and
Jller BrjFoIe^ Trtrd «ie^ an Orti^. tydiä, ala der
hM%s4«n Spj^ies, kennem Da dieselbe aneh. »n
<k ph^lmnthmm Br. el ^h; verlBoinnifc, wodi»reh.
iassolbe so sehr aon^eeei^nBt ist, «o wurde iolt
Ftora 1841. 11. ' L
Digitized by VjOOQ iC
1«2 •
die 8ch§ii6i6 Gelegenheit, diie >erglei«?heii4e Ik-
t«[*snchong bei beiden Tornehmen sa können ^ da
ich das ietzefe för die Flor« germ. znerftl^ in der
hiesigen Gegend entdeckt habe, un4 so In grosser
Metige Bnterstichen kennte.
Ich eHatibe mir nm «o mehr, melÄe gemaclh
4eii Beobftehiniigen hier niedecsuiegan, al» sieh ss
selbige iioch anderweitige und zwer pathologische
Betrachtungen knüpfen, welcbe\^inen wiehtigen
Punct 'der jetzigen Exanthemlehre »u beleachten
bestimmt sind,
S. 2. * Detaung der Conferw.
Jene confentenavtigenAns^ikdise bestehensos
^ytindriBcheh Bdbi*^ , welche in ibrem Innejpn im-
mer fi&ehertörmig. abgetheilt sind. . Ihre, jrohrige
fovm. ift.sebr manoiehAltig,ji^ dase wir «e bald
gleichiiilifie% diek^ bald kenlenlörmig finde». Ein-
fteh urid fiifit immer in Tori^g^Hinnter Perm he-
sitet üä ikiki pk^Umtl^um, miomiehfttUiger bitigegfB
O. L^Hu Hier, eind sie baM einfeiofa^ Imld so
•ehr verästelt, dasa es rnntUas w^re, Ihre verscbidf
Jena» Foroiei» hier^ anfiKo^blea
' Ihre Fäefaer&rm^, iioder^t auch hüafig ab, nud
swar MO , dass sie immer der Dicke der Böbroi
proportional bleibt, nur aber in ibrcn? Xängaaebr
imdirt Sehif aerstreiit sind sie. bei O.Lyeim; fius-
aerst regefanfissig bifigegen an den Blaltspitsien des
Oi fOiyUantkum^ die sie Jf)ist steroarlig xvm^i^ß^
\ und mk iheer braunen Faiiie ünfssiml^ HeMidi aof
dem aasten BkttjprOo elMe«iieii«
Digitiz,ed by VjOOQ iC
Hl
Umk fiadvii #ilr ah mt Ol effUmMommm Bn
et Mk tm4 0. obkaifMiM Sclamd..^ jedoch Oi
sehr ^rSoger ZaU.
Was die Zelt tbreii Vorkoomeiit betriffi, ab
bmti man dieidb» mmiefitUdi bei O. phffUumkmm
aeto genau bestioimteii, woseHmt aie Un FHHtjahvo
iMd %>iidierbete, naa^IHdi M regttigier Wttie«
roiig am Wlufigileii einfareleii.
Forscfben v^ir ibi^eaiVvii^riinge natb« so findet
cs^ch, dass sie sich unmittelbar ans dei* Zelle
entwickeln,^ ivfo es aneh Arudh und Seh. ridilig
beebtfAt^en. Sie Eelle veirdiekt sieb Kur Kugel^
md tp^ tö öbel^ den B^nd des Blattes herMs^
bald TerUfngert sla irfeb, wird eyfindrisob mid
MMet FKeber. (ßg. 9 ^^ II.)
Diese BaebadHäitgen finden siehr Mi^ lin Or-
MürlefttM £yelül foeslüigt'
W«e ^^ M€»latnor|ibose dieser 0ebilde bei
ft pkffüaMkum betcifik^ so Ist sie niebl eo augeiN
fctel^^ ^QEusebem Untersneht iuan aber <Re4
)Mi%Ofi Jangen O^I^slebe, dto Aoeh sart sieh iss
Frfiblange oder Herbste entwickeln^ imd dureb
Mtte hidigrttnere Farbe 'to# den undern StNttern
tlMgiiiiubnon, so findet man in ibreili InneMen^
Mpiel« d. iii da, v^ die fc^f^%en BlIHt^r noöb
laiiiirwr sArt sind undiMUm angifengen bAta^ sieb
tmm dem massenartig eimammengeirXtrfttta ^eUge«
wAe des Steffis HU entwidielnv eine Menge zar-'
ier, IrfaKuerf runder oder I8ngtteber Kügildieir)
dte tfeb diire^ Aitfe<iiiWeHMg des 2el%eweb0i
Digitized by VjOOQ iC
M4
die kö^fiige Mgonanoto : l|iMi^»rre dei* Bktto^tz?^
njlit der grossem AosbiUnng dfei^ jangen BilHlia*«
d? h/ ilaehdem diese : »ngefang^n , 6|cb aus d^fli in-
»ef^ten Gipfel ^o eribebenv werden aneh si^.JtU
dei^.QiatlBpitee erofiergebebeO) wo sie ^b bald
mebcVeriängem tmd btSr deia.HenHiBtrilit Mirdia.
atmospbärische Luft ond daa tScbt tiraan förbeo«
Mildem Efolritte di^er Farbe i»ttdeii sie Fieber.
(Fig. 12^— U) .
. ', So bakannt.ndt ibr^r iussem Form oiid E^
>^|ebkliig^ vf erden ; wir nosi . versuehei», aber ihiNi
9ade«toiiig eiti^ AasiiSii festsasieU«!). Dabei freien
luMmon MeriKt jenjd dreiAnsichi^H der Atttaren ^^
gegen, und swar si^iedl diecfiUe^^DfJlwyo'sch^:
>. Nftcib Um s<iUen6ie4efiiAlgeAreieboaiig«y>ren.
Diese Ansicfat ist niir dii^ di^ . gSodidie ' Nieht-*
tceimtnitö Qlrer Eiiest«biiiig b^^flieb qmI dess-
baUb aueb s«bon tqiv Hracb n»d Sob. (a. a« 0.)
gehörig gewik*digt wordep« Indem sieb jeiiePsende«
eon&rve ütis der ZisUe «Zwiebelt) isi sto ^ iiiohia
Qaaeea '^r sieb.
. Was di» BrideL^sehe Aitiiobi betrifll, dtif
sie för Drfisen eiidiliri« so "whtd diei^ibe wid^
«tnieii, doreb: die Eatdeckong der wtrUiobeo DinS''
sea aB%i»b4ben, nod stielt bt glefober Ca^gerie
mit der vorigeo.
. Aucb der Qr^cb^iilld S^imper'sebeOf^^ .
aii»bt kann ii^ nicht ;b9il|r9te9, 4ie sia^ i^.V^äCs^t
iAm -und Idealiacb mft dai ;^j|eQ|ttebf#i Wu^^^
Digitized by VjOOQ IC
der ArtitoCrldbi ^erkSM. Dd^^gM sireke» gato
die Art ond Wet^ ihrer EnlwmklHiig, se wie die.
Umehcn der lettter», :ökt «id»' ebei^lls w^ter
wiea abflüirefli ynrd. : W-ie frftre es s. B. loiSg-i
Kdi, daaesich Mi inneratenfitafigipfely.wiftMir bei
a. pkfUatdhum geseken , Wittrselcben eniwiekelti;
könniea? Aikfl^diitgs tiebtoei» onsre Gebilde iWnK
u bXiifig eine den Wär^eleben iibniiehe ridireii«r
ÜNMge Earm an (6g.l».)t aUeMilbi^eSiractttr ist durob^
IM nicbi Jio faeerig^ v^ie die d^r äekten Wurzeln,'
aeeb acbeiiU mir die Farbe der letotern bedeutend-
latoasirer su aeyn « so wie ilune der äuflaern HMie
•tark aegedr^okte,^aefar lang gestveekte Fächer, a»
\ktem Endponeten .sehrüg, hia|[egefi nnare GebiMe
gerade aof einander drüdten«
Indea^ aicb nsB die Psendtfeoiiferr« aus der
ZeHe nnoitUeUMir einwickelt, ihr auch eine Wvär^*
•dbeaüflMumgab^proohen werden n^ta, so bleibt
«aa nur .ibrig, .sie.fi&r das Prodnct einer krank*,
haften Ejnwirkang auf den Organismiia der Pflanze
Ml halten. .
Fragen wir nnn weker nach der UrsaA^
jfMrEInwirkolig, so finden wi^ in den gegebenen
BsaftadUangen aufoDentliehal^ ausgesproißbenf dasa-
hior, y^tm die Zdle aJafscbwUH* ein SJiBeaber^
adhwa iForbanden geweaen iseyn miieae, woAiBitA
iaadinetttyig nitd. Äthane« verändert Kunden* .
MleiV die QtiMter 4ea Ofthqir. lets^tere beide
tmtü^mm ^U9sn% w m^^mAm 4rie noibwendig.
Orpam ^^imi^ 4M5ebc nvthob« Jtioe . befürd^i.
Digitized by V^OOQ IC
H6
würde»; ond wirUlekliit ml!^a«8fiWek^ g^
nUg gewesen, indem ieb dieie Oq;fme enldeeki habe
INeeelbte finden sieb in «derPeiitn mn bteiite»
Kryshilldrisea rasgedvjMkt, wetcbe trieb enf 4er
gsnsen • PUebe des Btäües «fwfinden^ leb habe
Eilige Arten besonders anf sie cnttersiiobl, ivid sie
be» aUen vorgelmidenw Doeb weieben. sie fai drei
^ersehiedenen: Orössen wm einander «b. Elmuii
Skid sie b» VerbSkniss top Pflanse sehr lang:
et LgMU (£ ia.> das aMresial fcors^ abgiernndet:
Ar piuffhmthtim ^ Oymtloskfmum)^ Idoemrponj ^fßm^
9h^mk$§wk Cf* 14.)} BuleMi kars, abgeplatte!, kimni
irioblbap: ft 4Uln9if^umy eeatetatnm^ dSapfkimm
erispatum, riviUarej JürtiMffierulU, JLuiwifH.
Man findet sie anter ^neai gnten aelwoaiati-
sc^eoMiiiresoope leiciit an den nmgebogenen Bbitt-
üUidern. Bei 0. Ly^M und O. puhkeUttm ent^
deckte ieb, dass sie je awei bei einander stehen
Cf. M.), und swarsa» dilss fiisi laioier swei anleint
Zelle kommen; seltener findet ma|i sie mmt den^
SeHsmwisebenrllanien; desshalb siebt man sie auch
wobi aof derSpitsederOebilde (f. 18.). Betraofattt
man das plattgelegte Blatt, so siebt nuui bei ebe^
fläohlieber Beobaebtang den Orlb ihrer Anbeftnog
als eAi porenfi$rmiges, kreforondes Loob, doeb bt
es bei O. Xy^Wi ntebt S0bwer,'aueb da ftre IW«
saf erkennen (f; 15.). Wenn wir sebon bei «ienPha«
neregamen diese Drilsen- ab seeerhir^d« Organe
keoM«^ woseMisl sie oft 4k SM» 4er ^orenspal-
Digitized by VjOOQIC
im verirHen ) ois M imb^^enklfch^r k^nett wb*
ikiten bier bei so -ekilhckefi Pfliinsett - die A««*
Abnng jener Pqiietieiieff MMfehn^ibeii, «lg «eb^ft der
^inftcbe Bao der Bl#psbMtter auf dea lUmtgA «»«i
Suchen VFir nun för unser KrankheiUprödtict
eine Normalform unter den übrigen Exaitihemen
der Pflanzen, so -fiaben wir eine aufTallende Parat-'
Me im Phragmidium LÜ, Ofit Him haben unsre'
Exantheme Ursachen und eine sprechende lieber-"^
eihstimmung hinsichtlich der Porm gemein. Aus'
(Beten Granden habe ieb mich denn auch sicher
ifr die Ansicht entschieden V ' dass die Conferva
Orthotriehi liur zu den Pflanzenexanthemen eu
bfbigen sey.
Vom Pkragnudium Lk, unterscheidet sie sich'
doreb das Fehlen des eigentKcfacfii hyalinen Sttel*^
^kam, und obglekb iek,. wie awi den Sf»tfterii er-
hiliH wird) die vemefaicdeuen KYahtbeaigidMhleeb^
tcr, die man bisher aufgestellt hat, nur fihr Jliodi4^'
ftirienea ein uad ^d^srselbeii ^asi» apsebe , aa ^nde
lA ^och, das« man zur beßsern Unterscheidung,
dfcnelb^ and zur Abschätzuiig ihres Wei^tfae»',
fpte* ein^der, üie , unter ,TerscJ|iedei|e Bubril^eii
kJDge und ordne. V
* Paajelk^ir'ls» : ttun «ttch' Wer notb^pendig ge-
worden, da wir ^ mü eiMr neue» MbtÜfleati^
m thftii hüben, «rid i^ erlaube wir bier den- Na-
sen FArm^jRMtodmvorsuscUageo, iadem iob dttmU^
Digitized by VjrOOQ IC
auf die InMge Vwwinidiiebaft awIiqIma dtaMii
uiid'Pkmgthiäkim äiiidml^ii ntSetite.
Beror ieh j«döcb eine Charaoterfstik gthe, ht
es nMiig, nAA über den Ausdruck Sporidlaiii
afMsasprechen. Derselbe beeei^met niehts Wefif*^
ger als eine eYanthematiscbe Natur der fr(Üi^
Coniomycetes, sondern sehreibt dem Eiai^heoie
die Krait sich fortzupflanzen su. Da wir es in-
dess bier mit einer Wirkung und nicht mit einem
selbsts^udigen Ganzen zu, thun habeif, so musA
auch darchans die leiseste Andeutung fiuf eine
Spore hin hier wegfallen, und ^essfaalb erlaube
ich mir , abermals« vorzuschlagen , den Ausdruck
exanthema als den bezeichnendsten beizubehalten.
Was die Characteristik unsrer neuen Exan-
them-Modification betriffi, so wird sie kur«^ iu fol-
genden Worten ausgedrückt:
Exantbemata iobulosa, #epetile tulDnlata^ braii-
aeä, nuda U solUaria em moBsa ceUulosa ewetmUßi
eMtiipUatm.
Diese Olodification wird nun durch Jene bei-
den Exantheme des OrthotriehUm Ly^ii ternd 0.
phynanthum reprSsentirt, die ich nach der Art und
Weise und dem Ort6 Ihres Vorkommens auf deiA
Blatte eintheile in:
1. Pkr. ramommi exantbemalibas pcAymor-
pbo-ramosis vel aisiplieibu« ^poraiJu ^
Habit. In foL Or(^ XyeHtf, Gpimaom^ et e*-
Digitized by VjOOQ IC
IflB
'% Pkr. i^fkatte : - enMi&emtIbiM sh^ptieilNm,
in foUarnoi «pioibas «firtfol» -€Oii^(ijL
Habit in fol. OriM. phylkm^.
4. 'S. Bt^Uung der kryptogamischen Exanlhemen.
Was die phanct*ogBiDi8cbeii Eiatitheme bisher
ftr 6ine pathologische Metamorphosenlehre Abs
*Thierret<^es gewesen sind, das möchten die kryp-
logamischen Exanthenieii wohl wieder für die der^
Pbart^f'oganien 'seyn. Wenn di^se bisher durch .
9iren >infachert Bau eine Erforschnng der Ana-
tonie nnd Physiologie leichter möglich machten,
was der lebende thierische Organismus natdriich
so aebr' erschweren mnss , so finden wir diesen
Bau In aeiner grösslen Einfachheit bei den Kryp-'
(dgamen. Wiö viel einfacher diese daher gebildet,
am so viel lefehter muss dann bei ihnen die Ge-
schiebte ihres Lebens au studiren seyn, wo die
Elemente ihres Baues dem Forscher gleichsam bloss-
griegt liegen.
Daraas geht d!e Bedeutung der kryptogamt-
sdien Exantheme Ton selbst hervor, insofern wir
Ton ihrer Metamorphose* auf die der Pbaneroga-
ami acMlessen können und zwar mit Sicherheit-,
ris ihr L^bensprocess' nur denselben Gesetzen fol-
gen kann, dwch die aelbst das höchste pflanzliche'
Leben gedelhf.
BBiher wurde den Kryptogämeti fast aus-
•eUieasttch dieEianthedsbilänng abgesprochen. Ich
•ehe indes« 'nicbt einen Grund ein, worauf sich
clne-'ioldkj«^ AliU&hiiie siätzeh köhnte. iHan be-
Digitized by VjOOQ iC
ist, ibneii «a|;teicli etuefi e^reiMii obfttiistben ffie
physischen Bau eaAohreibeii.tu mtisdeitf Ufid sollte
diess bei der grossen £iiifHohbcii der N^tiir h«oU
möglich sejn, diias ^ie ewf^i Wege eiiis<;bltige.v utii
KU|. ihrem Zwecke zn geUiMgeii? Ich glaube nicbi
und finde d^rin eine grosse Beruhigung undSiiUse,
indei^ ich sogleich selbsl: versuchen vvUl, ^ß Ofe-
i^moriihose der kryptogiNnisch^n £xAiiib«iiie iuif
die der Phaoerogauieti (it>erz|ii(riigen.
(Schlu8S ^lg^> .
IL Botanische NotizeM.
1. Jn .den Extraits des Ol^uioires de |a.jioei^te
royale dei^ scienes, Ietti*e8 et arts de Na^cy poue
1839 V bat Dvk^ Godron, Professor «o der niedi-^
cinischen Seeundär- Schule dieser Stadt «ine Ar^
lieit über die Banunkelm Sect JBalraehwm DeC..
bekannt gemacht., aus der vfK*, mit Uebergehiui^
der zahlreichen Cjtate von Auetoren uud LocaK*
tuten den Lesern der Flora da» Wichtig^ mit?
theilen. Die Arbelt umfosst 3a Seiten 8.
Die Sedtion Biiilrachium zeichnet sieb, beson-
ders dqrch. die Curpella rugis traASfersalibo« «trfata
ana; bei den Pedalen bemerkt er; petala; alba cum
ungue, Aavo., foveola ad basin neelariiera «aqua*
mulata donato. Dass die Gestalt der ParpeUe» in^d
d^r. Receptdcnl» , auf. welchen sie «Itzea, Haopt-
fb^aetere^ahgeben) wird omiii iMiafolge^em ersehen :
L RauuncMkm he4eracm9 h. CSarpeUis^ SO
^ 30, jmrvis, gM^ffti 8i|per ,i!^MjiU|ßol^ii Jipbmä-
Digitized by VjOOQ IC
m
gkibran dfaiporfliti. Foltk Omnibus nebiforml^
bo6 soblobftti« , bbdKs basi lutis «pice obtll^m i^
trgris; 'Sttpuli^ petioto Irnifgt admitis, brevSter ro-
tepdato-mHrteiikilis. Die Alf y$LvnH mit grdtsefHi
eimr kMuieren Köpfeben tuid nA nelHr eder weitt'»
ger gelupplen BIKttern.
2. R. LenormandH tlüktUtsi, {Dalecbu LagA,
K»l. fig. 2. Mori«. liitt^ 2. p; 441. «.4. tab. 29*
% 29. Bau hin bist; 3. p. 782. % 2.) Carpeftis
1# -*^ 30, ebovatis^, medioeribwi^ gkibris, sdpen
reeeptacuium. sphaericum glabrum dis|Msiti8. Folttc
enuiibws renUeinnlbt»^ ad- mediuia nsque trffidis,
lebo «aedto- obtnse trtdenlaio, laleraltbos qc^dii««
danteftis; 4itfpalis petiolo breidter adnatisy apiee:
lange laiaqoe aurioabitis. -*- Aasaar von Viva, wo«
her S«li«lte diese Ar^ bMAey sab sie der Ver£
VMi Dax «uidana Asturienw:
S. K. tHpmfUlm DeC. GM^eOis 10 ~ 15,/
ehbiraft&i, mbiimiS', ^abris, aoper reeeptaeuliiaa
aphaerieum pllosmn dSspositis, F^a infenoribtia.
i|fioiaaime ca^Uao^o-mdkifidb, aoperioribus cuneato-
IrifMUftiäia, exa^ peltaü», partilione media obtusa
taUentatar.l^eraiibaa bifidis teUa^pe «videiitatis^
stiywiia peiioior brevUer adttatla longa ei aeuti«NM
ettle aorieiiiaiis. *^ Zu den bloss frans(Madi^en Lo^
•aiiftli^i dieaeir Art kdonew v^ mm deutsche bela
ffigen: eine Varietfit wurde vor^n Juli Y^OHkh^
l««beckt omd Sebi mpre» bei flfale in Tyrol ge^
aaminnft; *Dr> Cto^ron be»«rlBt, dasa er den
II^lii^tMdwa A^^IHpaiQeanaidebl JiettDe^ !|ui abe»
Digitized by VIjOOQ IC
-
ivieb eto^r bnefliehon Milibelhmg Ko^eht« «^l
Alougedi iür «tiie attdeiH; Pfliiiu^e Inüta. |
4. R. BaUdem ü^ßdttm. Cnt^Mß cirekei^
}0O^ obloitgoobovatis, parvinV- gl^britf, 8ti]wr ffecep«!
t«€iihiiR ovai9-o»iiicitiii fijlesam delise »ggtegtiüm^
Foliis iiiferi6i*ibui» setaceo - mokilUkis y stipei^ibu^
fh*orundfi trUfrfbMtis, \6hH flabeUatl^ 3-4^partiti8;
slipuUs petiolo adoatis, fere ^X4MirieiilatbL — Diei«
bei Sarliurg iron de Bavd'ot, köaigl. Proeumtar
daselbst, geaammeke Pflatuae wtirde dem- Fbidcr
stt £bi*en gemniiC
5. R. aquaiiUg L.^ CarpeUls ciröiter 4^, ob-
evatiS) inagnis, plttii inbiiis birtis , «ufier ^eceptaeu-
hiM s|ih»rieaäi.. pikMittHi aggl^atis.. £oBis nunoidGB*
fei'inibust soilioei oiinUMiä «alaeee^jmilUiidk cum
bieifilis. ftaooidia iie9.a«ci^ulaiiiis, vel omtubiis veiii«'
formibus lobatia; stipnUs pelialo .longa adnaiisv
retuiMlato ; aoriculalb. -r^ Wird in 3 flaüiptT und
mehreren lJiilerbi*men, ali%rf<ibrt Die Nai4>a die*
aer Ai*t iat breiter ala bei alten, übrigen.
6. R. cwMpHasug ThuiU.^^ Carpellia 25 ~ SO,
•bovatiS) parvia,: glahria) auper reecptaeulun' apb«-
rieum piloauoi aggregaiis. Fotiia omiiibus bi-tiriafai»-
tone. inoiyfidia, la^iniüei .sabteratibna ^nc^oleniisv
altpilta Huis iiaqüe ad . nieAiaiil pariem peiioio «ki-
HJiUs, apioe rotondato/aiiriculaiis. «--Plaiita oaateria
imitto bttwiller, a^nino ei.|M]old eatraa, -^ Hat
sich idorehaas ala cooettavte Art bewieaen, die nie:
Uebei^gangaformen aar f<orhergebenden darb^t^ umi
die^vobgleicbJiMieff ämmtf dMaWMser jimdBUtpmdr
Digitized by VjOOQ IC
173
iMi n^ g(SMMB(9 BMHer, d^rUttet, wie diess ittimer
bei R. a^wum der Fall Ut.
T. R. i^varieatUB Sh^unk. Carpetlts 3a~48
obfoiigis, parvift) JiirlUt, sup^p receptaeuluoi aph»tri-
cioi pilosDiB dease aggregailt« FoUia cMnnibpi
pedato - BMiliifidto^ eircuwaeripluHie orbioHlatia^
lacinUs setaceis,, rigide patiiUSy noa siicoiileBds;
stlp^abrqpte «ngnstlitia, pelticdo adiiatia, etauri- -
cnlatis. ^ Während die Blatt^Zipfeldet A aqua^
^ in Wasser pinaelförniig »oaaauiieniiegen, atehe»
diejenigen diea^r Art^ bea^idig. sieif aus einandeh
S. R, fltulansLam. C^rpt^llia eirt^ker 25-«»,
oboratts, niagmä, glabris, super rec^>taculuai sphse-
riöniB pilis deeütiitani aggpegalfs. FoHk oimiibiis
bi^^triehetenie.Biultifidia; latiniifi Uneartbus, cofl»-
plMiitk, pleruinqne vaMe pfolenais et fere parttl-
!«&; 8iip«liB petido adnatis, superioritwa bte
rotandate-aariciilaiis, idediis exauHealatis. — Büdet
^iae yar. aqnatitis und eine terrestria. Diese Art
iud die dickten C&rpellen^ vdt einem verhäUnis»^
viä$$Hf sehr kurzen Sehnabel,
9. /2L lanffiregiris Godran. Carpellis g ^ TO^
««(ttoeribo«, aubgloboaiS) loiAgiasiine rostellalis^ hir-
^i snper reoeptficuliiin spbaerieum'pilosiiai aggre>
gatis. Foliis emiribn^; pedaio • muU^dis , ctrctui^
BotjpUone fere orbicttlalis; laciniis selaceia, late
paMis^ socculenlis; stipulls* abrupte ^uignstatis^ pe*
tiob adnatis, breviter aurieulati». *^ Von Jtiehl
UißU Looia (Misfiioiiri) geamnroelt and m s^ineli
^iuriea aia^-Rmd^rieu^ie. aofl^gtbeo.
Digitized by VjrOQS IC
IT4 . •
fO. It-rifklm 09dr&n^ non Höim. liee IPm^
soon. CarpeHfs circitef )0^ oblongis, |iftrfjs, hiitui,
bnper receptacalum sphieHeam pilosnin aggregatis.
F^iir omnlbiis bi - tficbotoiBd mohifidi»; bcfaiiifl
MtAceis, tere<lusciilitf , in penleittam rtgide oonge»-
ib; fltipulis parvls, a ntedio petiolo adnatis, aplee
rotandato- apriOttlatis.
Diese Art wurde von Dr&ge am Vergebirg«
der guten Hofinnng gesammelt nnd irei*tbeih.
Zwei der Abhandlung Godron*« betgeffigie
Tafeln steUen die Hanpttaerkmale der airfgeftthrten
Banunetdus- Arten d#r»
Strassbarg. Bodilng^r.
% HK ProfiMsor Nees v. Esenb«ck hat
TOT einiger Zeit dem Hrn. Dr. Bo«k in Hitndburg
KU Ehren eine neue Pflanze mit dem Nftmen Bue-
kki benannt; in P. D. Giseeke Ord; nattn*. Linn.
steht jedoch schon eine Buekia maiaecensi» saf>
gefdhrt , die. derselbe im Jahre 179% dem damali-
gen Handelsgffrtner Buek in Hambarg eo Ehren
so benannte« Da sieh dieses Werk in wenige«
iländen befinden mass, so folgt dessen Se^hrei-
bung iinten und muss Ich es den Botanikern an-
beira stellen, ob diese I^amso Ais ein eignes Geiraft
im System Phite finden kann.
BveHä. — CalyiK angnialas fnflatos ore 8^s. 4.
dent., eonfracto, rigidissimus. Cor. limbns etteriof
Spart., laeinia saperior apiee inflata, interior Slobataft
denticidis In diseo eftllosis. f iL doplo lAtins qnafli
longnm. Antb. ob^rdstee. -« Nectar^ gearfnA^ ger-
Digitizedby Google
1^6
iMfl! adnalia, eaa^asn, ca)io8a> intiiB conenra. -^
Capsula gtoboaa, calyce eoronaia, imSlocalaris.
Buekia malaccensis.
Caiiles pluritni erecli, homine sesqaialtiorea. .
Foiia iMongA^ marg^e. denlicnli» «etaceis, siiNaft
tenaissime tomentosa , mollta. Racemus termtiialis
nnilateralis. Ftorum fasciculi conferti ^ 8exflor4.
lavolucra 4 fascicuüorwi florum, perlorata vel caiu-
paniilftta. Stigma campanölat. : ciliatum, perforatam.
Nectaria gemina, gerniini adnata, oblonga, obfusa,
iniiis coDcava, carnosa« — Costus malaceensig Kör
m0 p. 71. Hab. in silvm opaois pr. Tsing in riet-
Dia Malaecse. K5nig. Vide Paat Dieiv. GU
»ecke Ord. natur. Linn. Val. II. pag. 2Ö4., 216.
iwd 239.
Berlin. X.
Ohne auf eine Untersuchung den* Statthaftig-
Ikelt der von Gisecke anfgestellteii Gattung Bue^,
Mm eingehen zu wollen, bemerken wir nur, dass
Aat Castus mälaeeensis König , nach welchem di«-
adbe errichtet wurde, gegenwärtig allgemein als
Synonym zu- Älpinia malaccensis Rose, gezogen
wird, and dass biemit auch das „quid?^' bei Bue-
Mm mälaeeensis Raeusch. In Sieud.Komeneh l>otan.
Edift. IL p. 235. seine Beantwortung finden dürfte.
Anmerk, d. Redaction. [
III. T a d e 8 f ä 1 I e.
Am 17. März vor. Jahr, starb zu B^erlin John
Fresi, Stilier der Medioo-Botanical Society zu
li^adon., ehemaliger Lehrer der Botanik bei der
B^yiil .lQQtili|fii)i| und i||^$t. l^ttpittAsH^spitdl) dann
Digitized by VjOOQ iC
Chirarg des *Bei*zog9 von Cambei'lantf «. fl. w.,
durch dieHei^aus^abe von BJngliBy'.ft lAiroAuctioa
• to ßotany und einiger anderer kleinen Schriften
literarisch bekannt. £r war im Jahr 1803 geboren,
^iii talentToHer und sti*ebsanter Mann, seiner An-
jnasaungen wegen «ber aas der von ifam gestiftete^
Med. Bat. Society ausgestossen und in seinem Va-
4erlande auch sonst in mehrere Unannehmlichkeiten
Tcrwickelt worden.
Am 23. Jant v. J/ starb Don filariano La-
fasc'a, Professor der Botanik und Director des
otanischen Gartens eu Madrid, ein Mann, der sich
durch gediegene botanische Leistungen ebensosehir
. einen bleibenden Nachruhm, als durch seine nn«
gUiekllchen L^bensisohioksale die aBgemeilie Tbetl-
na^me der Zeitgenossen erwprben bat.
Am 20. Septendber v, J. starb zu Ra^usa Jo-
seph Newm«.yer, ein Mann, der för Naturge-
schichte überhaupt, vorsäglich aber« für Botanik, I
Ornithologie und, die Kehntniss der Re^^tiliett und
Süsswasser-Mollusken seines Vaterlandes Vieles' ge-
leistet hat. Iin Jahre 1S39 bestieg er zuerst den
sehr hohen Berg Orien, an derGränze des Kreises
' €attaro, und brachte von da mehrere neue und
isehr schöne Pflanzenarten mit, die Visiani in der
nächtens erscheinen sollenden Flora daUnata bt»
kennt machen wird. Er unterlieg den Folgen eines
bösartigen typhösen Fiebers, das er sich im Sommer
in der Sumpfgegend von Narenta, wohin er ^^
Catastral Schatzungs-Beamter gezogen war, gebblt
hatte. Er hinterliess 'eine zabJreiche Familie und
als deren einziges Vermögen seine Sammlungea
von Pflanzen, Reptilien und Mollusken.
Aili 11. März d. J. starb zu Ellwangen Dr.
. v. Fr öl ich, k; Kreismedicinabratfa nnd Leibarzt,
als Monograph der Gaitungenfif^fi^lana nndHierO'
€ium i'fIhmUchst bekamit
(HiesQ die Steint^fd Tab. 1.)
Digitized-by VjOOQ iC ,
F 1 o r a.
8311 ii II ■! KsaaeaBSBOBBaat
Bfgensborg, am SS. März, 1S41.
X' Oirlginal - Abhandlungen.
Uii& die Canferva Orthotrtchi DiUw.i von Karl
Hü 11 er, Pharmac^uten In Jever.
CCSchiuga.)
f. 4. Ty pogenesü der Pflanzen 'Exantheme.
Bildung der JUktrix, lieber diesen Gegen-
iitsA f^xA von Unger eine Plenge von Be^bacb-
tungen ia seinen «JBxantheivenderPflaaxen'* nieder-
l^ffS^ «1^4 Mob jjbni ist die Basis des Exantbems
die Cpagokiion d^r Säfteipasfse in den Interoella-
luf^fgsn der Pflanzen, durch die Stoekong der
teoar^irendea Functionen, Atbmen und Ausddnsiung,
henr^rgebracht. Ein eigner organischer Lebens»
profess . smfe das . IfLünftlge Exanthem ins {leben,
-.0 generatio eeqnivoca.
Wir sehen, dass die^e Theorie all^ Ges^ze
jener Afterbildung nur in .diesem Processe snche,^
desshalb sagt sie bloss, dass etwas das und isvie
es ist^ Dieser Gegenstand ist denn anch höchst
philosophisch aasgeführt. Leider wird damit die
Sache der Ty|)ogenesis nicht gefordert ^ als es nip
jsichtbarlichen Gesetze co tbun ist| aus. denen
Flora 1841. \% Vi
Digitized by VjOOQIC
178 . ^ .' ^'
jeoe Organisation bei^vorgegaligen. hi jämtU
dieselbe di^ Wirkung einer pathologischen UrsadH
so Ifisst sich ftcbon daraas scbllessen\ dass'sie al
«hronisehe Krankheit auch ihre Gesetf^e oSm «i
der Stirne trage, da es nur der Organismus, nfcb
das eigentliche Leben ist, welches afficirt wnrda
Allerdings ist jener Process eine generativ
sequirocA, ni<^ht aber, In dem Sinne, als dadard
«ein selbststfindiges Ganze erseogt, sondern vA
etwas verwandelt werden kann. Daher wlbro in
Ansdraek Psendomorphose hier gans an seiaü
Stelle. Diess wird sich leicht ans dem^ Fo^eod«
ergeben; hier kommf es darauf an ,^ soweit^ ni^
eine Parallele m nnseHn Phragmidhlum^ siehe«
liönnen, das Gesetz der Typogenesis (ForwmMI
dnng) der einstigen Blattpilzsporjdien anfensteOciit
^ Die Blatrix d^s Exanthems iat ij^
Zelle. .Ans ihr entwickelt es steh daril
blosse Verlängerung derselben. Die 0^
sacken dieser Umwandlung sind im Bi¥
cken 4ler secernirenden Fnnetionenlrtf
gründet. Die Elemente der S^fiitie rei^
binden sich mit denen des Zelleninhalte^
Bu einem eigfenthümlichen Ktfrper,^fa^
dem es noch angewiss ist, welcher Hw
dificatioii von C 12 + O H er angtlTar«
Daraus erklärt sich* auch die branne Vi
der Exantheme , und es möchte fast keinem
fei- mehr anterworfen seyn, dass Jene Zell
Wandlung In dieselbe Cathegorie[ der Kol
Digitized by VjOOQ IC
179
iMAk^g«! mil Wmm»t g^Sre^ wtlebe fai dtr
M.waA 48. Nro. dieser ZeiUohrift vom n J. m
Klebst geistreich, von. Profeeeor Sebleidea ßmr^ '
tiniadergeBet^ wurden.
Das phanerogamische Exanthem ereeheini ab
PmM, nicht so das kryptögamiscbe^ es erhebt sieb
«Hshtelbar aas der Zelle. Diess erklärt sieb
iwfk den Hanger einer Epidermis bei
lia Hoosen und darob die eiafache Lage
4tr Zellen. Anob gehört aus diesem Omnde
'm typogeaetische Gesets der sogenannten Sporan-
iN^ (welche ich Eianthemangien eq nennen vor»
Vtbhfe) nicht hierher;
^ Die Farbe des jungen Exanthems bei Pkraa*
*Motoi apkak {ehit, es is völlig hyalin, und diefli
^ es mit den Exanthemen der Pfaanerogamea
V^^ein, denen es binsiobtlicb seiner Farben«
*Mla«orp^ose völlig gleichkommt. Weniger farlh
W totwickelt sich Ph. ramonuMj vielmehr beginnt
'•üelbe aus der grünen Zelle mit einer scbnellofi
'■i^biing in das heUste Oelbgrfin und dem schnell-
''^ Uebei^eben in die braune Farbe* Leicht
^'Märt sich dies« dadareh^ dass die Ent-
wicklung des FA. r«mo#ifm unmittelbar
^^r gleichseitiger Einwirkung de«
Biaefstoffes und Lichtes der Atmosphäre '
^<*r sieh ^gebt, welcbe dieneue Verbin-
'^B^des Kehlenstoifs mit Wasser her«
^^Httkren, dass fornerPA. Hpkäle sich von der
^^i^otphXtischen Luft völlig abgeschlossen im In-
m %
Digitized by VjrOOQ IC
<lfi0
trarsCen dei Blattglpfeb entwiekett^ ^denn, Wfe wti
'gesehen, Arbi dasselbe sieh aaeh bald, wenn e
rieh mit deri Blffttern erhebt
Dass sich das Exanthem ans der Zell^ biile
{st schon von Andern gemnthmasset, Unger läog
net jedoch diesen Sats (p. 165.) und führt dafib
jUn, dass er die Zellen stets in ihrer Integrltft tm
getroffen, gesteht anch gleich darauf, dass ^ M
ZeHeninhalt oft ganz entsikcht ond die ZelltalC
bUschen wie sonstige ZeUenbildangen mehr eM
Weniger nndeotitch ond aofgel3st gefondf n habft
Wir "können ans dieser gewiss sichelte Beoba^
langen nur bedienen , am nnsre eigene AnÜM
damit m bekräftigen , denn eaerst mass sidi Ib
Z^e entfiSrbeai mass gaas bleiben and siiüi Hai
:«— • aosdefanen. " '
F&eherbUdiunf. EKe ersohdhtlolgendermasseD:
Hat sich die Zelle Boerst als Kngel aosgedeiiiiy
ist sie, schon braon geftrbt, so finden wirV dM
sich eines jener ChlörophyUkög^lchen oder Zdl^
saftbläsehen nach der Spitze der Kagel gedriB|^
bat, die andei^n dringen ein swdtes nach, dfa
Kagel wird weiter ausged^nt, wird cylindrisd^
und mit ihr dehnen eich auch die K6geioh«i^
meines dringt das andere in dem Cylinder, und M
wo sie sieh bertthren, drücken sie so a«f elo|ti
dass aus der Kugd ein kleiner Cylii^der gel
wirdi die oberste «ad unterste ist natürücb
'qphHrisch, da der Draek nur aaf eine ibr^r
gesohieht.
dbyCoogle
181
#Wmm «fer EädnAeme: (Die firfihern %orl-
fien.) Bekanntlich besUet Vtedo nnd Vram^eeg
hfSaM^ Pmeinia^\9tiy Phragmidium mehrere Fft-
^kee. ^ fragt sich, was hiwbei fUr ein Qesets
lltftig gewesen sey?
OflBsnbar haben aDe diese Formen sovielUeber^
cfaistfanmeiides mit einartd»,' dass man ihre En^
flfebing har einer gemeiiisdMifUichen VrsHche eil>
iAreiben lyuin. Dieselbe erhellt auch leicht daft-
mm^ wenn wir das EnWtehen des Eianthems aM
jfar Zelle eckläreh: böi üreäo nnd üromyeeB b«t
«Mb kj^ Chloroph]Fllk(fgelchen als Fach entwickelli
Jto Eianibembildang watr mit der Ümbildnng der
JUIe in jenen mnthmasgliehen Körper beendet;
JW Paeekdä haben sich ewei, bei PbragvMitm
mehrere entwickelt»
.. .Dae fies.ete Iftstt sieh leicht in den
fl^ngeiiTerhältnisseji des tiberflösHigen
Ifahcongseaftes finden, welche in ge-
M«#n Piropei^tionen eo Ahn entwickelten
4BMarophyllk(lgelchen stehen, d.h. bei
war nicht genug NahTnngssaft vorhaitideo,
t Kfigelchen aukuachweUön, bd Puednia nw
*.«wei| bef PhragnUdium tat mehrere.^
Derass folgt die Identität aller Exalithemfoy-
so dass diese nnn nur Modificationen ein mid
I Basift sindi dasi ako Utedb anch eb JPAr^-
werden- konnte.
.. ' »Ein schöner Beweis dafür ist anoh die Thal-
ia dess ^er Phragmiditmbüiüo^ immer flae
Digitized by VjOOQ iC
19*
dadurch . leicht erkUTrt wird.
Sliemidunff. Was den Stiel j welcher ürmm^
€€9, Tuceinia und Phragmidium eigen ist, anbetrÜt^
80 ist er ewar bei Phragmidkkhan nle\^t so ^hRp
llaiiden, doch ist eine Andeatang -gegeben , da.bei|
/flefeii der exantheoiatiscfaen Zellen das antentt
Kttgelchen\sehr aasgedehnt ist (f. 3. 4. 6.), dbckiiä
dasselbe noch braun, da hingegen der 8tld der
^hanerogamlschen Exantheme hyalin ist. Ich nwi
hieribei noch einer Beobachtung Ervitüh^ong" tbmii
Welche vielleicht beweisen könnte, wenn sie j^
1iäi|6g YorfcSme, äass sich Phragndt^ohim wiAXiA
\ An Phragmidium verwandle. Wir finden Sa Flg. '3.
«ingan« ausgebildetes FAm^mtitlufli. jDasselbe fitnd
ich unter Ph. rdmosum ond Kwar drei* bia^vkr-
^mai ; es ist mir aber nicht gielong^n , ireine ürta-
morphose zu erforschen. Desshalb empfehle ich
'dasselbe der Aufmerksamkeit €ines Andern.
Die Bildung des Stielchens Iftsst^slch mit der
Ifli Vorigen gegebenen Ansicht fiber fSxantten'
bifdung ebeiifaUs schön in Einklang bringen: Bas
Stialchen ist der nnterste Theil der
Zelle, der durdiMangel an aiifgescbvrel«
le'nen''Ghlor'opli.yIlkügerchen sieh veren-
•^'gert hat
Es ist natfirlich, dass der Basilarthea der
Zelle sich ^verengern mnss, sobald die Kügeleiiea
'fehlen , welche ihn erweitern könnten. Er kann
'iMur «her sich um aoweit jverttngem, ab ei'tfck
Digitized by VjOOQ IC
183
ii die Ueek$ mw^gtiehnt haben wtfrde, und u^
weit es ihm seine . e^ene Kluftticität erlaubt.
Das Feb[en des Stielcbens beruht wieder auf
4ism Mengenvethfiltnissen des Nahrungssaftes, inso»
km smie Menge hier so gering ist, dass sieh da-»
dnreh dia Zelle nieht verlängern kennte. Das
frhen wir reebt ^«uilich an Vredo Aeherois^ w<k
iKHMt sich Exantheme mit und ohne Stielche^
ferfinden.
$. 5. Epigenesis.d^r Pflofioenexanlheme.
Vergleichen wir die Dßuer der Stadien unsrer
\fMeaPhragmidiola^ eo hat unstreitig Ph. ramo^
iws^die Oberhand, ^dn wjr dasselbe am längsten
m 4«a Blättern des Orth. I^ffeUU haftend finden«
Kicht so PX mpieale. Dasselbe fällt bald, nach*
dem die Blätter sich vollständig entwickelt , ab
wd bioterlässt, dann eine Narbe. Dieselbe besteht
»es, einer becherförrnfg ausgehöhlten |9aut, die öbe«^
die^^entlicfae Blatt8ubatan2&^ hinausreicbt (fig. 17«
tö.)* Diese I^arbe füllt jedoch später auch ab,
iad der- obere Theil des Blattes, oder die Blatt-
i|Htse, besteht dann lins einer mit dem übrigen
ZeUennetze faKt gleich dicken, ^ind^utUchen, brau^
IKO Zellenmasse.
Oft auch l^abeq jejie Exanthem^ | derjenigen
Zellen afficirt, welche an beiden Seiten des Ner^
vcfi sieh vorfinden <fig. ISO* Die Narben fallen
aaeh da später ab.
h diesem Zustande finden wir die Blatte»
£ui| docohft gans$ J«4bp und nur wenigen scheini
jtizedby Google
184
6»> eil gelingen, da» geneteto fo^geirdie t^
oeaen, grünen sa Tertanschen.
Die EinwirlLiing der Exanthem -Bildong be-
schränkt eich meist nur auf die eineeine ZeH^i
doeli findet raaii aach wohl die naohbarlicbea Zctj
len dep KerVes bei O. phyUanthum braoa geftrbt,
Bei letst^ Spedes witd überhaupt der Nerv noch
In anderweitiger Hinsidht^ affieirt, indem er ae be»
dentend anschwillt, dass er die ganse obere BiatI*.
ap^ bildet (fig. 17. 18.).
Noch ist ein gäns besonderer Umstand deri
Eplgenesis zu erwähnen übrig; derselbe bestellt I
darin, dass die OrthoMcha^ an denen jrae Eian-l
theme so hfinfig sind,^ so selten frncfaten. Von 0. 1
LyeUii ist diese längst bekannt, Was 0. pkyUan-
Üwm betrlfil, so bat matt es bisher noch nie mit
Früchten gesehen. Ein einetgesmal habe ich einige
Paraphysen Im innersten Bhttt - /Qipfel gefiinden.
.Was daher meine Beluinntmachüng in der lO.Apho-
lisme der yoijShr. 86. Nro. dieser Zeitschrift betritt,
so ninss ich hiermit widerrufen, dass genanntes 0.
phyUanthum in hiesiger Flora mit Früchten vor-
komme, da ich, durch die innige Verwandtscliaft
desselben mit O. eoarctatum Palis. getäuscht, die
Früchte des letztern ab en O. phyUamhum ge>
bürig ansah.
0a dieEpigenesis der phanerqgamischenExan*
theme so ungemein vielen Modificationen unt^^
Worten ist, so wäre es wirklich höchst intoressant,
wenn Jemand eine vergleithcade UntMeocbung die*
Digitized by VjOOQ iC
185
ies Sloiles ati atleh mti; Exanthemen behafteten
Pflänsen vornehmen wölke. Vielleicht Hesse sich
durch die verschiedene Umbildung des Zellge^-
webes schon anf die verschiedenartige Constroction
flnr^ «dienisehen Grandstoffe scbliessen.
n. Gesellschafts - Versammlangen.
Die k. botanische ißesellsohaft hielt am 5. Ja-
Boar, 4. Februar, 24* t*ebraar nnd 9. VlSn ihre
Sitsongen. In denselben wurden -folgende Geg^-
stinde vorgelegt:
A. Beiträge für den botaniwhen Garten.
a) Samenverzeicbnisse der botanischen Gärten zuBerlin,
Breslau, Carlsrühe, Darmstadt, Dorpat,
Erlangen, Freiburg, Heidelbergi Kiew,
Leipzig und Mannheim.
h) Samenseudungen von den HH» Bürgermeister X^n^
masini in Triest, Inspector Held in Carlsruhe, In-
spector. Schnittspahn in Darmstadt, Hofrath Koch
in Erlangen und Inspector Metzger in Heidelberg.
t) Mehrere lebende Glashausgewächae aus dem L b6tani-
sehen Gartea zu München.
B. Beüräge für die Bibliothek.
X) M^moires de TAcademie Imperiale des Sciences de St
Petersbourg. - VL Serie IL. Part III. Tome II. Livr.
1 — 4. — Von der kaiserl. russischen Akademie der
Wissenschaften in St Petersburg.
2^ RecueO des actes de la s^ance publique de TAclid. *
Imp^r. des scienc. de St. Petersbourg, tenue le 29'
De^mb. 1838* ^ Von derselben.
d> A. £. Lindblom, Botaniska Notiser. 1839. Nro.l — 8. .
1840. Nro. 1—10. LunA— V.Hni.Prof. Hornschu^b.
4> A. Ik Lindblom, Berattelse om en Botanisk RHa tili
Dorre- PjeU i I^orrige aor 1837. — Von d. Verf.
Digitized by VjOOQ iC
186
5) k. E. Lindbloiity ^4r«|C tiH Uhmecbwe» «fde-SbAr
dinaviska artcraa af släg^et Draba» Stockholm ^ 1840.
— V. d. Verf.
0) Arthenias, Mono|praphia Rubormn Sueci«. Upsali«,
1840. — V. d. Verf.
7) E. Fries* Gorpna Florarfnm provincialimii. L Hon
Seaajka. Upsalhe, 1835. —V. d. Verf.
8) £. Fries, Novitiamm Suecias MADtissa altera, addhis
plantis in Nonreg^a recentius detectis. Upsalisy l899>
— V. d. Verf.
9) F. Janghnbn, Mova geno« et species i^antanmi
Flor» Javanicae. Lejden, 1840. -* Von Hra. Frofeysot
Rein ward t in Leyden.
JO) F. Wimmer, Flora- von Schlesien preossischen «ad
österreichischen Antbeils , oder vom oberei|^ 04er^ ivd
Weichsel -Uuellen* Gebiet Breslau, Ratibor und Pless.
1840. — y. d. Verfc
11) G. Kunze, die Farmkrauter in kolorirten Abbildun-
gen, natargetreu erläutert und beschrieben. I« Band.
's. Lieferung. Leipzig, 1840. — V. d. Verf.
12) A. Bertoloni, Flora italica. P. IV. Fase. | — 4.
Bononiae, 1839. — Von Hm. Burgermeister Tomma-
sini in Triest.
13) Trevisan, Enumeratio stirpium cr3rptogamicarum hn-
cusque in provincia Patavina observatarum. Patavii,
1840. — V. d.Verf. . .
14) L. Zierl, die Encyklopädie der Landffirthsehait \
.Theile. Regensburg, 1837. — Von d. Verf.
15) J. Metzger, LandwiiihschafUiche Pflanzenkunde, oder
praktische Anleitung zur Kenntniss und zum Anbau der
für Oekonomie und Handel wichtigen Gewächse/ S
. AbtheiUmgen. Heidelberg, 1841. -- V. d. Verf.
Id) Statuten für den Vereinendes tyrotischen NationalmO'
seums. Innsbruck, 18S7. «*- Voo Hm« Dr^ Bitter vm
Heuffler. ,
Digitized by VjOOQ IC
187
tkiii|g^a0«ebiU8e. 18^. — Y. demselb«».
18) Morren, Notice snr une nouvelle esp^ce 4e Malaxis,
vmvie des quelques 0h%ttvnü^aa d^anatomie et-physto-
logie v^getdef . — V.« d. Verf.
19) Morren, de la specialite dea piltarea prepces auz
^tabliasem^a berticoles v de JJhge et de Tinfluence de
la .diviaioii du travatl en hortieultiire. ~ V. d. Verf.
SO) Morren^ Observations sur repaissement de la mem-
brane T^getale dans ploaieiirs organes ^ de rappareü
pileux, — V* d, V»f. ,
U) M o r r e D , Observations aaatomiqiies sur la congölation
des or^anes des ves^etaux. — V. d. Verf.
SS) Mo'rren, quelques remarques sur l'aBatomie de P^
caride lombricoide. — V. d. Ver£
13) Morreuy Observations sur la circulation dans les poils
coroUines du Marica ccerulea et fur Fhistolog^ie de
cette fleur. — V. d. Verf.
14) Mo r reu, Horticultöre et Pbilosopbie. — V. d. Verf.
15) J. V. Vuith, daa^k. Ber^^- und Hütteniunt Bbdenwöhr,
statistisch - historisch -topographisch beschrieben. Re-
gensbnrg^ 1941. — V. d. Verf.
16) Lore 7 et Dur et, Flore de la cdte d'or. IL Tonu
pijon, 1831.'— V. Hrn. Prof. Fleurot in.Dijon. '
IfJ) "Dritter und vierter Jahresbericht des botanischen Ver-
einet aUi Mittel- und Niederrheine. Koblenz ^ 1839^
1840.. — V. Hm. Lehrer Wirtgcii in Coblenz.
18) G. Ebel, de Jirmeriae genere. ^ Prodromus Plumba-
gineiyrum farnüia^. Reg^montü, 1840. — V. d. Verf.
C. 'Beiträge für dca Herbarium.
1) £ine sehr werthvolle Sendung seltener. Gewächse ans
Schweden. und Norwegen, vdn Hm.Adjunet Dr. Lind-
biom hl Luad.
1) Biim^e» vom westlichen Zweig des Badstadter Tauecns ,
von Hm. Ehannaceuten Fe|^re^bacb in ^dstadt
Digitized by VjOOQ IC
5) Eini^ ffl der Gegend ven^ TriMt se« Ml%<lkndeit
Pflanzen', von Hrn. Bürgermeister TommMÜii da-
selbst ^
4) ^Pflanzen ans den Rheingpegenden , worunter besMders
eine zahlreiche Snite von Menthen, von i&a. Lefarw
' Wirtgen in (kiblenz. ^ . ,
^ 5) Ein Paquet ostindischer, von Rottl^er gc^amnelter G^
waehsOi mitgetbeilt von Hrn. Pr* Döring In ReniF
si^eid.
6) Einige seltene Gewielise von Tegemsee, mitgetiimlt ven
Hrn. Dr. Krämer, k. Gerichtsarzt daselbst
D. Abhandlungen und kleinere Uterarisehe
MiUheilun^m.
. Ausser den bereits in der Flora abgedmd^teip:
1) Forst er, Uebersetzu:pg von Thedenius Abhandlang
über Herjedafens Vegetation.
2) Öetsellve, Yerzeichniss dw in der Gegend vonEtterz-
hausen, unweit Regensburg, voricommenden GewIUshse.
P) Fehrenbaeh, Wanderung nach dem westUchen Zwe%
des Radstadter Tauem.
4) Bogenhard, über das Trocknen der Orchidee«
. 6)Hornschuch, Uebersetzung des Berichtes über die
Tersammlung der skandinavischen Naturforscher In Go-
penhagen im Juli 1840«
d) V. W el d e n , botanische Wanderungen durch die steyeri-
schen, Alp^ und zur Saxifraga cemu0.
7) Rupprecht, über den reichhaltigen Farbstoff der Dah«
lien od^ Georginen.
8) Wirtgen, der botanische Verein am lülittel- und
Niederrheih.
0) Lucas, über die Wirkung des Schnee^« bei Aussaaten.
'lO) Itzigsohn, Bemerkungea ^er dieLaubmooiflara ^
Blark NefibraadenbiBeg.
Digitized by VjOOQ IC
U) Fi Bratttt, üebftsicbt^cirfesiäenFIoimmOlierfrsake».
tt) Meisfier, ftlier die ostoidisebfa Thymdäen«
13) W. D. J. Ko(^, Beschreibang zweier Exoorgioneii nach
Stratberg^ nad Mugfgendorf.
14) Budiing^er, Beriebt über deo Catalo^e raisonnö des
plantes qui croissent spontanement dans le d^partement
de la pordogne. ^
IS)Kir8cbIeger5 liber einige interessante MisS'- oder
UmbOdongen d^ Gew^ph^
lg) Derselbe,^ Reeensioa von M4>quiD • Tandon^s
Teratologie T^getale.
17)SGbanar9 RecensioD von ly^nin^^^r^s ^^ota von
Scblesien.
18) BSckeler, fiber einige im CKdenbnrgisdiea vorkoai-
mettd^ fiewäcbse.
H Carresponden%.
't)Se. KSnl^. Hobeit des Hrn. Kronprinz^ Maximi-
lian von Bayern gerabte in einem baldvoUen Hand-
sdffeibcD d. d. 11, Deeember 1840 Höebstibren DanJc
fifar die übersandten Benkscbriflen ete. auszudrücken.
i) Danksagungssebreiben für die Aufoabme zn Mitgliedern
nnd ^gegangen von den Herren S. P. T. Präsiden- -
ten V. Andrian, Excel!., in Ansbacb» Präsidenten
Baron v. Stengtel, Excdl., in Augsburg, Grebeimai
Baal Fieäerm v. YrintSfBerbericb, ExcelL^ in'
Franktot a^ Main, Dr. v. Scbeok und Dr. Stadel-
/ mcyer in MfincÜen, Pfarrer Obmüller |n Rothen-
bocb, Baron Exnstv. Dörnberg in Regensburg, fi.
Boissier in, Genf , Prof. Dri^ Zierl in Müncben,
Wiriiam Foz-Strangways, Excell., in Franktot
am Main, Professor Morren in Lütticb, Dr. Pböbq^
in Nofdbausep, Präsidenten von B eisler in Landsbat
nnd Vicepräsidenten von Sentter in Regensburg.
, Z) Die Gescl^äftsfuhrer der dritten Versammlung itafieni-'
fcber Gelehrte, Marcbese.Cosimo Ridolfi nnd
Digitized by VjOOQ iC
100 .
' P«Vdinäh«lo> Tartini -laden doreli Soh^ben votft
S8. Deeember 1840 zd dkser am l&i ^September L <k
ID Florenz stattfindendea Yersammlung' ein. ...
Aasserdem beschäftigte sich die k. botanische
Gesellschaft in diesen Sitsnngen vorztiglieh mit
der Organisation ihres Gartens and mit ßerathon-
igen über eine schon in diesem Jahre zn veran«
staltende BlumenanssteUung^ för die hiesige Gegend,
trorüber iseinekr Zeit das Nähere mkgetheilt wer*
den wird. . «.
Die vielen Beweise freundschaftlichen Woht
.^oilei^S) welche das oben angeführte Verzeichniss
der Beiträge .sab A. bis D. bietet, verpflichten
die Gesellschaft eben so sehr zu dem aafrichtig«
sten Danke, als zn der angenehmen Aufgabe^ diese
Beiträge ihren Sammlangen möglichst natsbrinr
gend anzureihen, sa veröffentlichen und sa znra
Gemeingute aller Botaniker der 01^ • und Nach«
weit eu, machen.
Noch fingen wir die erfrelifiche Na^hmcht bei,
dasß Se. Parchlancht der Hr. Kronoberstpostmei«
ster, Reicfasrath ete. etc. Blaximflian Fürst von
Thärn and Taxis geruht ^habe^, da« Diplom
als Ehrenmitglied unserer Gesellscbafl aus denHfin«
den St. Excell. des Herrn Präsidenten, Staats t
und Keiohsrathes etc. von Schenk ^ansunehmea
und der Gesellschaft Ihre lebhafte Theilaatune an
ihren Zwecken zusichern zu lassen.
ni. Botanische Notizen.
Eine Art Prodromqs zu Adr. de Jussieu's
Monographie der Malplghiaoeen erschien iLürdicb'
Digitized by VjOOQ IC
.191
kl ^en Attnalei des sd«tf«et tiatorenet. Sobald
Üe sablreiehen Tafeln SU obiger Monographie wer-
den gestochen s^yn, «oll die Arbeit in den Denk»
kfariften dea Pariser Musenm's erscheinen. — Vor
Kurzem erschien vonMoqnin-Tandon, Prof. der
Botanik in Toolonse, eine Monographie derCheno^
^een und erst vor 14 Tagen eineT^ratoJogiö v^g^-
lale, worin eine fleissige Zusammenstellong aller
bis jetzt dem Verfasser bekannt gewordenenPflan-
sen - Monstrositäten sich vorfindet. — - Decjiis*
Be*s herrliche Arbeit Über Visewn^ wovon dieAn*'
fiales des sctences natarelles bereits einen Aussog
gaben, wird nächstens in Paris erscheinen. Der-
selbe fleissige und tflchtige Botaniker wird in'Kur-
tesi eine monographische Arbeit über die durch
Botta ans Yemen mitgebrachten Pflanzen erschel-
tai ^ lassen. ^- Unser JStrassbnrger Schimper
fluiebte vorigeö Sommer eine Reise durch den Jura,
das WaUiser Land , nach Mailand ; . er kam Ober
Bormio in Tyrol zurück, reich mit Moos-Ausbeute
Maden. Der Jura lieferte Enealypta mierofttama^
die sa einem Supplemente zur bereits pnbUcirten
Vonographie dieser Gattung Veranlassung geben
wird« In Tyrol wurden zwri neue Moose, ehie
^hfkMukt und ein Hypnum entdeckt. — An die
fla Liefemng der herrlichen Bryologia europctä
von Bruch und Schimper schliesst sich in wcf-
JÜgsa Wochen .di^ lOte Lieferung, welche .de^
Best der Bryaceen enthalten wird und zwar PZF-
hUeiia^ JM^teamnium (mit Arrh^noptemm), Timmi^j
DigitiJfedby Google
Jffisfsrfn, AmMy$im. An diese w^d«ii sbk Ha
Gitf^r^* Funaria i Enthostodon und Phj^eomitrium
MgddiesireiK Zablrei«)!» 4DlMt^rSaUea ttr die fol-
genden Itieferongen liegen bereits vor, önd'drei
Lithographen sind fortwährend mit dem GraTiroi
der Tafeln besohäftigt) sa dasä dieaes in »^ner
Ari /eineige Werk recht ri^eh voranBohreiIct. Ol^g»
die Theünahpia de^ botanischen PobUkams den
Aoi&treiigiidgen der wackern Verfasser entspredient
^ Mit Mojig.eot, S(Aq» hat W. PL>Schimp«r
vorigen Somi^er die erste Lieferang der Flore .4a
ip^ bigarrtf erscheioen lasseo» eine Arbeit, deveA
I« Farhen gedruplUe Tüfeln bis jetzt dae Schönste
sind, veß in ^ifi^sei^ Art. erscbleoenf ist. Die iBrst#
Lieferung anthSk die losten Zapfenbäume, die
Votts&ien Mberüen ete. Die zweite Liefemcig, wom
die Tafeln bereits fertig liegen, wird in, ^niger
%H\i ebenfalls ausgegebene ^-r Von des ehrwürd^ea
Mfkp/I^eost ^irpes, pr^tpgamsQ V^og^so-rheiifiiiffi. ist
lU&rzUeb die Ute: Ceiüiirie erspbien^|i,<;^ sehr
|nt«ffeissAntea Beiträgen, besopA^rs^ aq, Moosen, qad
Jongetmaniileo, iFür.die 12te Centpri^ sio4 bers{tfi
die Yorräthe in Bereitschafit, niito^ denselben bdi
30 meistens sehr seltne Moose. $o wie dieEIidpf*'
S" lare der Uten Liderung fertig si^h werden*'^
ie 12te ausgegeben >w«?den. -r- <V«nl.d«n^Ai#f^
#chen llIissoQri - Pflanz/f n sind noph . efpige ^11
plare zum Verkaufe vorrätbig; einer ^on' ^14
erhaltenen' Nachricht ^^Eufoke, dürfen 'wir in |
%em *$6Lhre einer liefieli (Entarte «t^nler«c^'^
Pflaneea V eiai^geosf htti« ^ * r
fi^aiisbarg. Buchiag^4<tj^v^
Digitized by VjOOQlC
F I o r lu
Regeiisborg, am 7. April 1S41.
I. Original • Abhandiiingen.
Berieht über die .Versammlung [der skandinavischen
NalurforscJier in Copehhagen\ im Juli 1840.
Hitgetheilt von Atm jprofesfor Dn Hom schlich io
Greifswald. /
Die Versammliifig der atLandinavisohen Na-
torferscber fand, m^. dem im. vorigMi Jabre von
der VersalftBiiimg M ..Cr^^/^tiiur^ ge^BsM Be-
schlösse, in diesem- Jabre in Cppenhagen statt, wo
sie am 3; JoK eröfinet wsrde. Za Präsidenten
wsrden der Co^feir^Vl^atb Oersted nnd Prof es«
sor Seii4>u:w «nd: «nm Secretair Professor Bsdi-
ri^t ervi^Ut* . Naobdem die fliitgiieder sieb e|n-
geichHfbe^v'.M^bei sich ergab, dass deren $00
seyieji, nlUnlioh tö4 von Cop^nhagen^ 43 aiis andera.
TJieileif Oönemarks, 53 aus Schweden, 15 ans
Narwegen und 5 jaus andern Länden , wurde die
VseianMXilung von dem ' Conferepzrathe Oerste^d
mii.^iner Kede erofinet, in ,welcber er den Nutzen
h^Pigrhob-, welcher durch solche Versammlungen
kann erreicht werden» Hierauf wurde der Pro^
fessor Holst aas Chris^Umia sum norwegischen,
Flora 1841. 13- , N
Oigitized by VjOOQ IC
der ProfeMor Nilson «as Xtimf snm sefawedi-
jBchen Secreiair ei*wäbl| und die Alitglleder rer
theilten sich sodann ki die Scctionen / voa denen
jede wieder ihren PriisMenten und Secretair er-
wShlte. In der botaniiehen Section waren die«
folgende: - ^
PrSsident: "Professor Fries von Uj^kt.
Secretair> deniaciiTnorweg. : Doceni ,der Botanik
Liebmann aus Copenbaj^en,
,, schwedischer 3 Demonstrator der BoUidfc
Dr. J. Agardh aus Xtmii. ^
Diese Sectbn hielt ihre Zusämoilenkdn^ te
dem, in dem botanischen Garten befindlichen, hm
tahischen Hörsafil und es hatten sich SS^Mitglledei
cnr TheHnahme eingelMihrieben. In den ZaMü«
menktihften derselben wurden' folgende Vortrl^
gehalten. * '• ',
Den 4.JuK. Prof. Fries aus l^/ital« er^Sffnele
die Vemattunlimg mit eineri»^ Vertrag, -fn^wekibii^
er die Richtung herForheb, Welcher die skjmdkHiJ
vischen Botaniker folgen mdssteir, nm den Pfem
auszufüllen, welcher ihnen von d6r Natur aellMW
angewiesen en«eeyn aeheine; er glaubte, dass
Thätigkeit sieb hauptsHchlkh auf die Bearbej
der Kryptoganen und derjenigen phanerogai
Oew&chse richten müsse, welehe mehr ei
den arktischen Zonen angehören. Er
hierauf des Bedtfrfhisses einer skandfna
Flora, als, deren südlichste Grfinse nach
Dafürhalten die Eyder angesehen wercfen
-Digitizedby Google
IW
Demom^tor Agardfaras Lmid mten dordl
vorgezeigte Specimlna die>igeiitfieh6 WaehsthoMN
irt iraob, welebe helLMtHnariß digitaia tiaUfinde«^
<leren unterer TbeiJ , di^r viel dünner und angen-*
iriteliilich jCii^r ist, gleiehsäm durch eine SBo*
«muffinschndrung von dem oberen , dickeren , bei«
Mb lederartigen und offenbar ilitereA gesdiieden
lit' iKegen letateren sah er als gänsKeh vonFrfich«*
teCpMdet an. Er betoerkte das Eigene und
dabei, dass der ältere festere Theil
abgestosseh wird '.von dem jüngeren,
fMidi«ren*, es wird- auch allein bei den Xttereii
"Miehierenf TheS Tlieihnig bemerkt, welche von
anföngt und aofwärtif gebt, folglich nleh*
Ih4areh Süssere Veranlaesungen entstanden be*
tKiebtet werden kann. » v*
DerDocent Liebmann führte an, dass diese
Waebstbumeart., welche auch bei andern Arten
'hn'Lamiimria stattfindet, asi besten daraus er^
Mi*l-w^de<n dürfte, dass die Süsseren Zellen all-^
■Mlg hervorragen und erweitert werden , wobei
gleicheaai dli^ Mteren abstossen. -^ Durch eine
gc^tirackneter Spedo^a seigte er hierauf,
der sogeaannie Bulbus bei Lamimnim Mö<ma
Art entstehe, dass eine Membran, welche
öf»er der Wurzel den Stamm gleichwie ein
Mkglbt, alloil&ligsich ausbreitet emd ihn end-
t und gleichsam die Wurxel samml
und kleinen Steinen, die sie mit ihren
»weigen^ «Mufesst, iberai^t, Wodurch das Oanze
Na
Digitize'd by VjOOQ IC
im^UMi dis AiMiehen. v^fi einem StMus eMOk. —
Er seigte auch eme ne^e Art V4)n Car^uff tos /«•
{0fl4 vor^-wekilie ^u ijtoiwlb^n Reihe wie C. mm-
Uma-mni.C. 80lkta gehi>'ri;..obgleiGb sie mhe ?eiv
yr^odl Ist «iit.4er in dßt Ff,on B4»^ Abgebildetes
O. Lyngbyei^ scheint 'sie doeh dayon htnreieheod
Yei^chleden ,* ^ dngegen ist*' sie wahrseheinlieh mk
C, R(mafU&0fM Cham, tine nnd dieselbe. (Untitf
4ea von J. Vahi gesammelten nnd nbch, linll^
sehri^benen gpönländiseben Airtep; findet sieh eiiie
Art^ welche mil der. .vergeseigten ideqtlscb - es
seyn scheint.) i
.; Den ^* JnlK Sehlesgftrtnjer Bot he vim A»
iemkor.g biek einen längeren Vertrag, belreftM
die besste und zweekmiissigste Art, die Bämne m
beschneiden.
*.' Dr« Thieneinann wba Dresden seigte eine
yen ihm verfasste und in die Acta NoMrm CurUh
sorum gegebene ^bj^diüHg iiber eine neue CUl-
ttmgf Cfdtmfphe vor , v^ovon . er S Arten ^<
nnd besdbrieben hat^ welchfe alle in Sehnte w^
sen und 'wovon er auch. Exemplare verseigie^
ist, mdglieh, dass auch, der sogenannte rodie SeJ
SU derselben Gattung gehört.
Den 7. Juä. C^itain Snhr^'von St
^e^ie vor: 1. mehrere nene Arten von Algen^
sonders vom Vorgebirg der guten Hoffiiuog^
Zeichnungen, su einer Monographie äb^ die
^ tong Polysiphonia i welche er bearbeitet. . . • *
Oocent Drejer aus C^penhdgen beb. hervor
Digitizedby VjOOQIC .
19t
1. iie IbiteiWiie<}e t^sdb^a ftwe! Formen oder
wAhnk^beifiHeh^ Arte»' von CnraUwrrHza'^ ; von
welchen A\m eine in , BuehenwiMern mi' JtfdM
wuchst, lUe andere anf -einer Heide EW&Mfaen €o^
p^tkaifm uni^Kß^ gefimden wird; er s^gte so^
gUch Abbildungen von beiden vor und foifderte
Al Seetien«. Mitglieder AofV ihre Anfmerhlattikeit
«sCdie ForaieB dieser Cra^img^BU riefaten,~ welche «
[ ibsn vorkommen könnten; — 2. die yeraohiedeil*
I MUki Ewiäcben ^1^^^ fabäcea^ HaUeH' und
IMHKf >-« DurcU. Vorzeigung von Exemplaren 6ki
I (^^ pacifiea pr.ej.Jf^4 emc.Hafn. sn^e er da#^
jiii^mB, dafts diese eiaie von iüatea em§pUosa ver«
jMlMeneArt ansmaobe, wdehe sieh ^iert«nderü
'vM . letzterer. ilurch das ithiere Biatty vpelebee Mir- ,
Kerak die oberen und die Deckblätter j die alU
geübt sind^ auszeichne. ■ / . ■ *\ ' *
Apotheker Tb e d e n i ti-s eiis' ^totkholm* Iheilte
in Kine die Beobfich^EHigeit mit, vi^lche er Über
ff^aJAi mafina angestellt, ^d welt^be sieh In den
^^§1 Svensk, Vei. Acad. UämU: ftir das Jabf \
jlSirinden. - ^'
:* Den 8. Juli. D'ocent Baron D Ö b e n ani Üd--
^fteo^br^ entwickelte die Unterschiede, die 6r fcWf-
^iffleh den Arten der Gatiohg lEläUrte gefnrtdert
l^iiiin äetiB^tanmaWotiser iSZdfivö, 7. beköÄn^
)eiiiacbr hat ; auch le^gte er Exemplare davon Vor.
1*'^ ■ '• 1 •" > ' ' ■ ' '■ - . ' '■ '
*) Beide Formea fin^ön «ich aüiJb in derNähie VonGrelfii-
wal^ I ' r . :''[ ^■' . Aamerk. (t üebcr«.
Digitijed by VjOOQ IC
IM
tliiige die Arften der GattoBg R^mune^duw bttref-
fende BMBevksn^fn mit/ Er häh den R. repkms
fät v^^driedeo ' ?oii Ü. Fkanmuia^ obgleich |ton
diesem leteieren eine Uelne krie<^ende Forqt r^^
komiAl, ^eli&e grosse Aelmliehkeit mit dem erste»
ren hat. Er eeigte aocb Exemplare von. dem tL
müpkmreuB ver « \ dessen Synonyme er aoaeinan-
dersetate^ ^
Bf^iacfaer Gärtner Httrck ans (S^^nMpM
hMt einen Vortrag betrefiend die yersohied^
Art die Bfiiime aö bescfaneiden«
Professor Beb onw eeigte ^InOetneria spiiü^
vor, an weleberans äem Mittelnerren eines Jeden
^laltea sieh ein neues Blatt entwiokelte, welelie
Erscbeinniig besprodien and'ams rersohiedenen 6e-
sicbtspuncten erklärt wurde.
Professor Fries zeigte eine sogenannte Plefni
fimgaia ederSebwammstein vor,, welehe vom Prof.
6 üb o n w ana Italien mitgs^bfiU wnrdev. Porta
ea|i ibn, gleich mehreren älteren Autoren, für einen
wirklichen Stein an, bis Micheli bewies, daw es
ein PMamycelinm se'y, in welchem eine Menge an-
derer Gegenstände, als Steine, Grss, kleine Baw»^
stfidLoben a. s. w. sn eiiier Blässe ^naunmen ne^
banden sind, welches trocken hart wie Stein vrkd«
Gasparini, von welchem Prof. Seh onw d
vorgezeigte Exemplar erhielt, hält* ihn anfs Nenn
nicht für ein Blyc'eliiim, sondern &^ einen ebenen,
aetbstsiSiidigen PUa, wogegen jededi Pro£^ries
Digitized by VjrOOQ IC
10»
in|^, dmam es nieUls ftnderts bl, «k efai fven-
lireAd«» .M^reeÜMii von FdfpwuM^ Menuier, w^
d^r onier güusi}gen VmMstden jedterseit daraof
Wrttnvfiebst. ImZasammeühM^ l^mi tmg^IVof/
Fries mebrere intereMante Beai«rkofigeii lAtr diet
Emwicklung der Pilze und andere danii analoge
Torgiiige vor. ' . . .
Magister Mathesias ans SAeara celgte ein.
Bxemplar .von SUpa penimta vor, welcliei^ er anf
seiner. fielse von Shara nacb Copenhagfu in IFiß«^,
9i<i(and gefanden^ wo dieses Gras, welches sn
Linn^'s Zeit dort l^eiiierkt wurde, aber später.
Knchwunden war^ im voriger Jnbre an ^wei v^n
idiiedenen Stellen wieder gefondeii wurde.
Den 9. Jnli. Doceot Arrhenius wo^V^ffi^
Iheibe untfer die illitglieder derSeetion die viifi
ihn heraasgegebene Moi^ographie Yiber <lie schwer
beben Arten der Qattnng Bvibm ajis, W9(bei etf
n^leieh die Grundsätze auseü^ander set^t?,: welebe
er bei Begränxnng der Artien befelgte^
Dr. Hartman ans fif«/!^ eejgte sowohl Xh\
kydungen, als* Exemplare von eiaer dopp^lteti
Maestroaität bei dep Blomen sqß SaHa; niftkanf
ror, bei denen ihells in weiblichen Kätzoben A^r
tbrea vorkommep, welche sich aus dem Eierstpe^
«twickd^n, theils anch bei männlichen Blumen die
lise Antbere in eine Kapsei verwandelt wird« .
* Demonstrator Agardh legte ein Exemplar
vtn Fuew nalmf( m\t Wi^rzel und Frfobi vor,
lü M Neuimittdland und noch weiter. nJirdUeh
Digitized by VjrOt)Q IC
gtMiBMndt wdrdcih w«^m1i «k^ die Obgiwlüdttk
Dttd der SlreU^ welehe den Standort dieser Alge
betreffin, gebeben sdiekit, de sie iat- adentiecbea
Qfi^än Bwisehen cfoai'23 — 8&^ dei» Breite in gros-
eett Meeees herameobwiainiend gefunden wird.
Döcent Lieb mann hielt einen interessanten
Tortrag, die Vegetation in and am die hefssen
Oiiellen auf Island betrefibnd. Die Oscillatorien
ertragen den Höchsten WSrmegrad, darunter eine
ncine Art Seytonema (welche in mehrfacher Hin-
tidhiSerthÜionoplastes entspricht)« welche In Was-
ser von ftahe an 102^ C* wachst. Bei einer Tem-
peratur von 50* C. fangen die.Jün^ermannien obd
Moose in folgender Ordnung an sich tn seig^:
Bryum argenteum^ Jungermanniaäcalaris^ Polytri-
ehiim striiötum^ hercynicum^ Bypnum sgitarromm
n. 8. w. ffndlich wird der äusserste Rand der
O^^Hcni von einer freudigen phanerogamischen ^e-
getatibn umgeben« Unter den Moosen, welche die
echwefethaltige Erde um die Quellen bekleiden,
kommt WeisHa tolcanica*} vor, ganz dieselbe wie
de frfihel* anihle d^ France gefunden worden.'—
Von Ortmmia torquaia, welche bisher nur in Vtat-
Bregen und auf den deutschen und schweizeriseBtHi
Hochalpen steril gefunden \^orden^ hat manfroeit»
*3 Ist. um früher schon von dort in unfruchtbaren Ezeai-
plaren, die der verstorbene Hr. Mdrck gesammelt,
v^n Hnt ^reuchett imtgetiieilt worden.
d. tJeken*
Digitized by VjOOQ IC
4«1
btre B»fliipl«re vm hhmä erhiiltefi ,' welche dni*-
tlum, das» ste ud% 4er Oattimg Zygo^^n verbufnieii
tvmdeii mjOBi.
Student LH ja ai» Lmd theilte einige Bemer*
ko^eii über die Artott von Ctorirta mu! Caktn^
• Bocent Kamphöveii^-r 9m Copenluigen hielt
äum Vortrag über die . Blattentwickluiig bei den
filfitferen and Berberitzen.
**:- Ci^didat Paulsen aus Kiel eelgte rerscbie-
dedi^ewficfacie ans Dfinemark vor, unter welche^
M# eine Art Cwrex volt 2 Narben, welehe in der
%9fpiA ?on Copenhagen gefonden wurde; sie
ilINkit Ton den übrigen bekannten Arten ver-
mieden zu seyn und nicht zu einer andern unter
ihnen gebracht werden zu können , als möglicher-
weite zu der in Drejers Fhr. Äif/H,.aufgeß<eH-
teaC* OMmdan»^ wovon bis jetzt nur* einige vf enige
Eieoiplare gefunden worden sind.
. Ih dieser letzten allgemeinen ' VerftammiaiTg
wurde durchs offene Abstimmung Stockholm zum
Oft för die nfiehste Zfusaramenkunft, welehe im
Ml des Jahres 1842 gehalten werden solL, ge-
vi^. Etf'wurdenon mittelst verschlossenen Zet-:
i^^mr Wahl der l'rftsidenten and der Seoretair»
Ai^ dieselbe Versammlang' geschritten , welche auf
äi« Herrea Baron, von Berzelivs, als erster
Präsident, Direqtor EkstrÖme/, als zweiter und
Ft^ A« fi«4ftiur^ .als :Seereiair, fiel) weleten
Digitized by VjOOQ IC
2oa ' ' -
aiuih die nftberd S^sHinniHiig^^a Tages , an wd«
diem. sie begionen seil , anfgelmgeii- warde«
Schon bei der Prseliminarversaninilung in G^*
ihenbur0 warde die Pr^e iiber das Zostandekota-
uiei) einer lür die skandinavischen Rekhe geoudn^
fe^ameit naturvdssenschaftliGhen und medkuniacben
i^eitschrift verhandelt und man ' wurde über die
Wichtigkeit and .den Nutzen einc|r soleben einig;
da aber diese Angelegenheit bisher keine Fortschritte
gemacht ^ so tvurde dieselbe Frage nan aufs KTene .
vorgebracht upd auf des Präsidenten Voj*schlag
beschloss nqn eine Comit^, bestehend aus 5 Mk^
gliedern, von jedein der Reibe xu wäbleii) welebes
übernähme, in den zwei Jahren bis sur nächsten -
Versamrolnng, theils jeder.^ in seinem Lande, theilai
auch gemeinsam die Mitwirkung und Unterstötsang.
Ett beschaffen, welebe nöthig sind, um die Sache
w^ vorziibereilen , dass wegen Herausgabe . jcümt.
dergleichen Zeitschrift bei def genannten'Versamn'-
lung bestimmte Anstalt* getroffen werden könne.
Diese. Comitd erhielt auch den Auftrag, iii jeder
Hinsicht das Interesae der Gesellschaft währenid'
der kommenden zwei Ja(ire zu bewachen und sti'
befördern.^ Die Mitglieder der oflgehaniUen Co*
mitä wurden durch Ab^immung mit vcrsehlossenett
Zettebi gewählt, auf die Art' dass ftir die Comi-.
tirten eines jeden Beiehes alletn von den Atitglie«
dern desselben Reiches abgestimmt wurde« Die
WabLfiel wie folgt ai|s: für Dänemark wurden.
gewäbltuProf. Scbo^w« ConforenzrathO erste dl,.
Digitized by VjOOQ IC
383
Prȣ Ecehrldit, Prof. Forehbaminer, Euits-
nith Bang. — ^^ Für Noirwegen: Pro£ Hansteen,
Prof. KeUhad, Be^tor Boeck, Pro£ Keyser,
Prof. HoUt -u. Für Schweden : Freihei*r vou
Bercelitts, Prof. Fr Us, Generiil-Uirector Ek^
ttronier, Freiherr v. Vrede, Prof. A.Retaiua.
Nachdem die Verhandlungen also gesebloesen
md die Versammlung anfgetö^t war, werde den
H» Jaii eine Reise nach der in geologischer und
belaniseher Hinsicht gleich interessanten Insel Möen
ttnierapmnten. Diese Reise, an .welcher nngefiihr
4i^fflitgUederTbeil nahmen, wurde auf einem vom
K8B%e daga ttberwiesenen Dampfboote gemacht.
'Vnterwegs warde von den Geologen and Botani-
kem^ein luirzer Besuch auf Sleffen$hlmt gemacht,
während dem unter anderen Gewachsen folgende
bemerkt wurden: Echinosp. Lappula^ Euphorbia
esBiffua^ Staehya arvtmsis^ Reseda Luteola. .Eine -gros*
fiere Beute sn machen hindepte das Regenwetter,
das im Allgemeinen währond dieser Reise sehr '
beschwerlich .war, welche sonst ^ sehr angenehm ge-
waeea seyn würde. Der 11. Juli* wwde - auf jlf^
rogebradit und- hauptsächlich i&uf den in vieler
mnsicht merkwtirdigen Felsen. Gleichwie für die
Geologen Pro! Forchliammer ein sicherer Füh-
rer war, 80 hatten die Botaniker an Pastor Fr^*
cb^n und Dr. Macke prang gute Wegweiser.
Vei^ den bemerkten Gewächsen dürfte die AnMh-
rong folgender genügen: Ai^ß caryophyiUea^ Orchis,^
vKimlala, taU/oUa, )»Mi(arj# (erblüht), Pkkta$Mera
• Digitizedby VjtOOQIC
cklorantlm^ Gffmmdenkk caimpäea^ Simdnkftn^M^
rmrckts^ Cot*ällärHn%a^ Cepäakmtkei'a pallem^ tubra^
.,Ef>ipac(A8 atrorübens^tißoUia^ Salix kinceolata^ H§p^
paphae rhamnoides , Scropkularia agtutUca , Aju^€t
reptans^ Primulu €latior ^ acauUs, Qalium MoUuff€>^
Filage germattica^Cirsitmi lanceidatum v. uhhoiral^^
Scandix Peclen^ CaucaltBdaudmdeSy Viei^tenuifhUai
Araöis anenosa^ Ran^nculus Philonoüs^ "EquiMetun^
Telmateja^ Nedsera crispa e. fr. u, s. v(^. AmAbeud^
des *11.' -trat die Gesellschaft die Rückreise naoli
Cop^nlhdtfen an, wo die Ankunft am Morgen des
12. zeitig: ei*fblgte,nadi welober erst die Versamaa^-
lang als voUkommen* ayfgeldst betrachtet weKden
konnte. * ' •* . '
IL Botanische Notizem^
In einer in dem Jo^irnal de Pfaarmade, De-
eember 1840 p. 751. mitgetheitten Abhandiiing aber-
dre Rolle, welche ^die blüthendeeken l>ei d^m Acte
der Befruchtung spielen, sucht Fermond SQ sei-'
^g^n, dass, den Ansichten der SchrifWteHer entgegen^ ^
^ welche die Blöthendecken bisher nur als schützen^
Nebenorgane der BelruchtnngstheHe ^u beiraehten
sicli begdiigten, die Befrvehtung ^hr häufig ^H
nach dem Oeffnen d&r Bi&tke vor mch gehßy und
dt^u die BliUhendeeken in eielen FfiMen 4i^ Be-
fruchtung vermittln, .
Seit jüngerer 2ieit hatten die Botaniker mit
Linn^, welcher zuerst .diö zur BefrUebtung noth-»
wendigen relatifeu Stallungen der yersehiedeneB
Organe der Btüthe eckuAie; Wfthrgemjnmea» das« .
Digitized by VjOOQ Iß
£e SfottbgeliSÄd gietrllhidloh USn'ger «eyen ufe der
Griffel, and daher. der aas den Antheren gesehOli
tete PüUen , , yermoge seines eigenen Gewichts ataf
dieNarb» faile. )n den Pfillen^ wo dfe Staabgefössa '
körzer waren, hatte Linn^ bemerkt, dass die Bliche
Bich umkehrte nnd sieh mithin dann id d^r für die
Befroehtung günstigsten Lage befand. Als ein na-
tttrlieh nothwendiges 'Verhältniss bot sich bei «deai
einhäusigen Pflanzen dar, ditss die mfinnliehen Blö-
then fast immer über den weiblichen stehen, allein
«s blieb noch zu erklären übrig, wie die Befruch-
tang in einigen abnormen Fällen^ wenn nümlicb
die verschiedenen Theile der Blüthe von dem so
eben ausgesprochenen Gesetze abzuweichen schei-
Den, stattfinde. Zu dergleichen Ausnahmen geboren i
-die Siellöng mancher StaubgefÜsse, welche, anstatt
an der dem Pbtill zugekehrten Seite, sich nach
aussen öffnen, oder anderer, die anstatt länger zu
seynate derGriflfel, wenn die Blüthe. aufrech t i^tebt,
läirzer sind, während demungeachtet die Befrucbr
'tong stets glücklich erfolgt. Hier begnügte man
sich non mit der Erklärung, dass.der Wind oder
InsdLten den Pollen, auf die Narbe bräcliten nml
so die Befruchtung vermittelten/
Eis iässt sich nicht in Abrede stellen, dass eine
soteheErklämng weder natürlich, noch philosophisch
ist, and dass unbezweifelt eine ander« vorliegt;
welche dern^ Geiste mehr zusagen und auf leicht
EU beweisenden Thatsächen ruhen musiT, Pie er$t6
hteranf be^j^Uche Beobachtung hat 1e* e r « o n4 in
Digitized by ^^jOOQ IC
dof FflinH!« 4er Iriieen genatirt, dünm AntbeMi
bekttfintlteh ^ach aussen aufspringen, nnd deren
den 3 Staubgefkssen entspi*ecbende . Kelebblüter
* »kSiuiinielfaaaren (poits coUe^len^^s) vees^ea siarf,
auf welche der Pollen ilük. Naeb der bis Jetst
herrseheiiden Ansicht kanrf also hier nur der Wind,
indem er die Blume, bewegt, 'oder Insekten, diefi^*
frocbtung ittägliohmaehen. DieBHitbe der/poms«)
welche aufi'echt steht, befindet sieb, weil derGi-if-'
fei länger als die Staubfäden sind, in einer für die
Befruchtung ungünstigen Stellung ; ebenso die Blii«
then von Conioolmlus^ Hihiscus und im Allgein«i-
nen aller Pfldn^^n aus der Familie der Malraeeen,
I^icbts' desto weniger werden ihre weibllcben Organe
vollkommen. befruchtet. 'Der Verf. such^ zu zeigen,
dass ein natürlicheres Mittel als Wind und liisdfr*
ten hiebe! im Spiele ist. .
Seine ersten Beqt>achtnngen maekte er* ah dvr
. Gattung IriMy stellte sich dabei zugleich jdie Ffagft
ob die Befruchtung hier erfolge, wenn die Blütlie
jfiicht (darch'den Wind) bewegt und die Insekten
davon abgehalten würden, nnd fand, dass dieselbe
bejahet werden müsse. Bekanntlich^ befindet sich
. auf jedem der 3 (Innern) blumenblattartigeh Kelch-
blütter ein Streifen von Sammelbaaren, auf jedem
dieser BIMtte^ ruhet ein nach aussen sich üffnendes
Staubgelfiss und auf letzterem tlie Narbe. Beim
Aufspringen der Antheren gelangt der Jberansfal^
lende Polfen auf die Sammelhaare. Bald na'bbher
richten sich die mit dem Pollen beladeneU Kel^h«
bIXtter auf,' krümmen sich gegen die Mitte der
. Blütbe hin , und schütten so den Polleit auf die
Narben. In dieser Stelljang verharren die Kelch-»
blKtter , denn in der verwelkten Blütbe sieht man
je ein Staubgff^iss und eine Narbe von einem'^der-
. selben oinschlossen. Der Zweck der ^mmeünare
Digitized By VjOOQ IC
im
dts PoUen sa verbiniiera.
Was hier von der Iris gesagt wurck, gilt auch
ebne Ausnahme Ittr "die Gattungen SisyrinchiufHj
Mawa «»d/ unbesweifUt für noch viele andere,
die der Verf. keiner Prdlung unterwerfen konnte.
Debrigens findet diese Einwiekekmg (inconvolutio)
aidit bloss in der Familie der Irideen statt. Ipo^
iirs und cfinige' Arten der Nyetago tbeilen dle-
«elbe Eigettsebä) und bei nfiherer Untersachung
finden wir, dass sie glelchÜEdls Kuni Zweck der
Befruchtung vorhaiiden i#t, denp die Stäubgefasse
siitfd hier kürzer, als der'Griflel, damit aber hier
die Befirachtttug sicher erfolge^ wird der GrifiiM
durch die Einrollnng der Blumenkrone gezwungen,
lieb zu krümmen, denn oft erreicht die Krone wäh-
nskA ihrer Bewegung den'GriSel nicht, und dieser
^bt frei und auirecht mitten zwischen der ge-
krümmten Krone.
Die Gattung (hnvolmdns hat, gleichwie Ipo^
fli«a, aufrechte Qiüthen und Staubfaden, welche
kfirser sind als der Griffel. Nuehdem ibreAnthe-
ren aufgesprungen sind, drehet sich die Krone beim
Welken spiralig und schliesst ^en Griffel vöUigein;
ipftter löst sich die Krone an ihrer Basis abf gleitet
bei, den geringsten Winde dem Griffel entlang her-
imter, und während, dieser Zeit kann die Nai*be
ym defr Jiuf der Krone abgelagerten Pollenkörn-
ehea aufhebmen.' Dieselbe Erscheinung bietet auch
Ipom^a dar.
Bei den Mälvaeeen rouss die Befruchtung ouf
cfaie Khnlicbe Weise vor sich geben, denn ihre,
sablreichen Staubgef^isse siod gbicbfiills kürzer als
i»r Stempd, befinden sich also In einer für die
(directe) Befiruchtung ungünstigen Lage. Des Murr
g«ns ntfffliicb, bald nachdem sich die «Blüthe ent-
faltet und die KronbUtter sich ausgebvßUet haben,
»treuen dfe Antberen mit einer iboeo eigenen.
Si;hneUkrpiii den PoUen 00 weit um (Bich her, d«ßfi
Digitized by VjOOQIC
iev Krone binausföllt Abends richten Atctl die
Kroiiblätier so weit gegen die Mitte der BHithe
•auf, dafts der auf ihn^n lagernde Pollen «lit deii
Jihirben in Bertihr-ni^ kommen ksAn^ ji^ dasH* 4ie
Befrnehtujig game sidMr erfolge, drehen sieb die
meisten dieser Kronen spiralig und sofaUessen die
Nai*ben' ToUkommen ein, wie k, B, l>ei HiHmm^
Sida^ Aithca , Mahä etc. Aoi folgenden Morgeii
l^eginiit dAS9eU:fe^piel tvi^ery und dftWHi; «o ^Mge
fort, bis jdio Krön«' abföfli.
Bis jetzt glaubten alle Schriftsteller, dassrdie
Befruchtung voi* und während der Anthtisis erfolge,
allein, wie «um faiin* sitht^ tritt sie Umt ksumM
tmchher ein.
' Diese verscliie/ienen Beobachtongen führeji uhb
anf eine natth*liehe Weise £u .der Idee , daftfii. elofi
der genannten Thatsachen Wichtigkeit genug JMh
sitze, um als Merkmal zur Anordnui^ der 6atlfii|«
gen and vielleicht äu^ der Fa«iilien:fttt dienen, —
dfess ist nämlich die Einrollung der Blujvenkrone.
Aus diesen Erfahrungen, die auch auf «ndersd
Pamilien ausgedehnt >zu werden verdi^enett^ juebl
der Ver£ folgenden» Schluss:
; 1} Die Befruclitung erfolgt sehr häufig erst nach
dem Oeffiien der Bliithe.
2)^ Die ßlüthendecken küuneri als vertiUtelndeOr^
gane der Be^*ueh^ung betrachtet .werden ; bei
d^n meiste» /riifftrsi, Mpommä, JSycU^ wir<i tM«
durch die Einrollung der BlütbeiiEdecke, bfi
den ConrolmHus j den Malvaceeh durch eine,
der Einrollang sieh i sehr lilihjbrBde:Bewegnii^
dw Bbimenki^ene begünstigt ,'^: , . , ' .
.3) Der Zustand der jpiinrollnhg der BliUbendecken
scheint mir ein hinreiehe^d sicheres Merkoial
zur vortbeilhaften Anwendung bei dor.Anord«
' nung der Gattungen und viellel^ir itjiQh dier
Familieif zu li^em. >
iUiezu Lkedbtr, .Na!*. 2-)
Digi;ized by VjOOQIC
Flor a.
Regensburg, am 14. April 1S41.
Seine Majestät der König Fried-
rieh Au^nnst von Sachsen haben
aOerhuIdvolIst geruht, das Diplom als
r Ehrenmitglied der königl. bayerischen bo*
1 tanischen Gesellschaft anzunehmen, und
ifiät in einem eigenen, an den Präses
^iteelben Hofrath v. Martins gerichte*
t» Handschreiben Allerhöchstihren Dank
und die gnädigste Versicherung ausge-
dlrfickt, dass Allerhöchstdieselben Sich
mit Vergnügen den Mitgliedern derselben
beigezählt sehen. Zugleich fügten Se.
Majestät, als ein Zeichen Allerhöchstihrer
Theilnahme an der Förderung der Zwecke
der Gesellschaft, ein Prachtexemplar der
leones Floren Germanica^ et Helveticae
auctore Reichenbach fttr die Bibliothek
derselben bei. . Diese Beweise der Aller-
höchsten Hüld eines hochherzigen, die
Wissenschaft durch Sein eigenes erhabe-
Flora 1841. 14. O
I
' ' Digitizedby VjrOOQlC
210 • :
nes Beispiel fördernden deutschen Mo-
narchen werdeii nicht nur von dem enge-
ren Kreise der Gesellschaft, sondern
überhaupt von allen Gebildeten mit der
freudigsjten und dankbarsten TheilnahiBe
Vernommen werden.
I. Origii^al - Abhandlangen.
lieber einige im Oldenburgischen vorkomnjende Ge-
wächse ] von Apotbeker Böckeier iii Varel.
}. Gnaphalium nudum Hoffm. — Längst da-
von tiberzeugt, dass Cultur-Experimenie das besste
Mittel sind, über die wahre Qualität zweifelhafter
Pflanzenarten sich AufscMass zu verschaffen, ziehe
ich zu, diesem Zwecke solche Gewächse der hiest-
geil Gegend in meifieni Garten, — Diese Pröfung
l^ai^^ ich afich mit Gmphalium nudum and einigen
fin(Jern . der nachfolgenden Pflanzen vorgenommen^ i
nnd da* der Erfolg auch für Andere einiges In^
. teresse haben möchte, so will ich denselben hieitj
mittheilen. — Es ist bekannt, dass Ehrhartf^
der erste Aoffinder des Gnaphalium ntrdtun, midj
H offmann, der daßi^lbe in seiner Flora aufj
stellte, hinsichllicb seinec Selbststfindigkeit zweifelt
l^aft wlifen. Qa die Pflanze, wie es scheint, nich<i|
weit verbreitet ist , so wurde sie erst nach iangen
Zeit wieder beobachtet und namentlich nahm Hr^
Hofraih R e i ch e n b a eh. . in der PI. excarsor. da«
Artrecht fClr jsie in Anspruch. Vor mehrereiif
Digitized by VjOOQ LC
»11
JiAren titni kkf dietdbePfldnce hier in abgelM-
lenen f iscfaidcbm, aüdl tlietlle ia der> Flora (1S36
p. 3640 fib^r «ie einig« Notkto mit. Wegen der
recht iibweichendca Bfai^forin, dfe hier die Pflanze
regelmäsBig zeigte« ond des rölligen Mangels eine»
wolligen Uebersogea hielt kh sie damals von dem
Gn. vHgkiosum syfeeifnch verschieden , and wurde
in dieser Ansicht noeh mehr bestärkt , als ieh ein
hhp spfiter das erstere in einem aodera Teiehe,
auf. reinem Sandboden, in '«ehr grosser Jllenge
fand. Die PAanse war hier hödist entwidtelt,
bildete Basen bis su cfinem halben Fnss Durch*
Besser; es gelang mir aber nichts nnte^ der grossen
ZaU der geprüllen Individuen aaeh nur eines z« .
finden, Was aof einen Uebergang ku dem£ffi. uligi'
Ronufli, das" ebenfalls id ricsslgen Ei^mplaren an
demseibeA Ort sieh vorfand, hingedentet hätte. -*
Dennoch habe ich vier Generntionen dorch Aaf(-
saai geprüft, nnd in der Tfaat:war einO so lange
Prttfbng er&rderlich , om. mir die Ueberzengong
ea verscfaafien, dass das Gn> nudum eine Abart
Fott Gn. tUijfiMean sey, die besonders ihre Nackt-
h^t siemlich. hartnliokig beibehJÜt. In.gqtem Oar-
tenbodeli — aber auch in reinem Quarzciande^
wenngleieb hierin i»Itener «-^ nehmen <tie Blatte
mehr oder weniger die Forat derer dea vii^inostim
an, nnd den Stengel fand loh, wenn auck nur
selten, mit einem dünnen Fike bekleidet
2. Lamium kwißum W^ Durch die obersten
BUiUer, dc!ren Grundfonii die Hers^form ist, die
O 2
Digitizedby Google
M2
eingeschnitten* gekerbt and kurz und bretft gectiirit^
sind, tet dieses Lamium. so ansgezelehpet, das«
man es, selbst in einiger Entfernung, auf den ersten
Bück erkennt. Die Blätter einer Fröbüngsform
sind nicht selten breiler als lang, die derSorooier-
form stets länger als breit. Ausser den Blättern
bieten auch noeh die Blüthen'sehr gute DlerkiDaie
dar. Eine Vergleicbung derselben mit denen des
Lamium purpureum ergab folgende constante Ab-
weichungen. Bei ' L. ^ incisum ist die Rö6re fast
gerade und an der Basis^ etwas erweitert, oder
gleichweit; der Rachen ist kugelig, die Obedt|ipe
steht aufrecht. Die Korolle , des L. purpureum hat
dagegen eine schiefe und unten vei*engerte Rdfare,
der Rachen ist nicht rund aufgeblasen, sondern ver-
engt sich allmähliger in die Röhre, und die Ober-
lippe ist mehr oder weniger über den Schlund ge^
neigt. Die Länge der Kelcbzähne, dieGrässe.i^
Bläthen, das Vcrhältniss der Weite der Rdhre su
der des Kelches weichen^ ab« — Vor einigen Jah-
ren fand ich im Mal (1840 blühete es im AprH)
das L. incisum in der Nähe des hiesigen Strandes,
auf Thon- und ändi auf Sandboden an Gräben,
in grosser Menge und zum Theil schon mit reifen
Samen, so dass ich meine Culturversuche, zvt vpel^
eben mir bis dahin nur eine geringe Quantität mu
Gebote stand ^ mit ein^ grossen Menge fortsetsen
konnte. Sämmiliche Pflanzen nun, welefae ich auf
diese V Weise erhalten habe, stimmen in derForkn
der versehiedeneii Tfaeile mit einander slenüleli
Digitized by VjOOQ IC
213
gema ttb«retn oml sind ib det Haopttaebe dtr
üotterpAanze gitiiz äbnliob;. ste sind grcMsser, die
Bluter grilfiser, rnnElicher» alle TheUe etwas stSr-
ker behaart; aber die obersten Blätter und die
Bloflnen haben die sie aaseeiebnende Form and
BescfaaAenbeit Jbeibefaalten. Bei einigen Exemplaren
iind die Einschf^te der BIBtter yreniger tiel, und
. diese überbanpt denen des L» purpureum einiger-
messen Sbniicb; man erkennt jedoch in solchen^
FÜlen die Pflanse sogleieh an der Bescbafienheit
der .Korolle. — ^Rnde Jnli besuchte leb den Ort
wieder, an wekbem ich die Pflanse Im Frühjahre
gefundeo hatte, und traf sie dort auch in einer
Bweiten Generation «n. Auch ^ier i^igte isie sich
nur dvffeh eine bedeutendere Grösse in allen Thei»
len and durch eine deutHcher ausgeprägte Herz-
hrm der Butter Ten der Frühlingsform ^rschte-
den. — &r.^Ilofiratfa Koeh sagt In Deutsehh Flora,
dass die Haarletste (ich fifind einen Bing, der aus
einer eelir dünnen, in feine Läppchen zerrissenen
Haut iMStand) , wdche man bei L. purpureum In
der Pluroenröhre findet, dem L. ineieum fehle.
Die^ Angabe habe ich bei der hiesigen Pflans^
nieht bestätigt gefunden. Bei der FrÜbHugsform
uod bei der aus dem Samen dieser erhaltenen
Pflati^ habe ich dIeXeiste immer gefunden; der
Semuserform aber fehlt sie öftr -*- Die in Deutsch-
lande Flora «ttsgesprochene Vermuthnngi dass das
L, indmtm in dils verwandte purpureum nicht
ttici'ljehea wMde, wird also durch m^ine Versuche
Digitized by VjOOQ iC
ar4 . .
fmi&ügt --. Noch wtH ieh bemerkeii, itM kleine
Exempkire des L. iuei$um vemaie mü einem Eibeoi-
|»lar des X. hybridum YiU. von Bex, wekbes ieh
in der Flora etsiecata besitee — soweit mit £ineni
Exeutplar Verglei^^hangea si^h anstellen lassen —
genau ' tibereinstiminen. "Knige Weih ersehe Aru
ten möchten ebenfalls- b^ der forma v^rnalts , d^
in der DIatIform eine ciemlieh grosse Blannic^al^
tigkeit zeigte nnterznbringen sejftn.
3. LandummtermediumFr. Aoch diese, hier
anf A^ekem nloht selten vorkommende Pflanne
ffiuss ich naeh meiner bi» jetzt dardber gemeehtea
Erfahrung lär eine ausgezeichnete Art halten^ Frei^
lieh habe ich sie erst ein Jalir im Garten geprüft,
jedoch hat sie sioh^hieb^ tidehst- bestttndig gezeigt
— Die Form der obei*sten BUStter ist es haopt«»
sttcblich, viras diese Art ensaeichnet und wodurch
sie sich von d^n übrigen deutschen Arien binrei*
ehend unterscheidet. Sie sind herz»niereilför»ig)
stets brdter eis lang und die der obersten Quirle
durchaus stiellos. Der Band, der» BMtier ist (wie
bei £. Mip^e4rtcat<l0) gekerbt, ^die Zähne« sind sehr
brdt und stumpf; nicht selten ist die Blattflitehe
dturcb zwei tiefere Elnischnltie schwach dreilappig«
Die Blume ist fast gaas so beschaffin, wie b^i L,
tfid^tim. Die Oberlippe steht^ auch hier aufrieeht,
der Bachen ist kugelig, die BKhre lang, gerade,
euweiten aber euch gekrümmt^ die Basis derselbe^
ist bald Tereiigert, bald gleiehweit, «iweüen auch
ei^eitefft Eine R(»ureiilds(e fand ieh bei £es^
Digitized by VjOOQIC
ÄI5
m» seile«. -^ Von. dem' £. pur^mreum ub4- ao^
t^sn £. ami^e^0€Ml^ mass man das. ifUermedmm,
aefaoR {unläyi^ick vei*8cdij^6n finden, wenn qaw
8b4 WC* die BlaUfo^ro (]|iesec dfei Ar4f»n genau
iQg Auge &s8t; näher aber atebi es dem L, inoir
mm^Mi^ das aii^b scbou Hr. Hofrath Koth in
D^ts^L Elora erwäbnt liat* Die Frage, wie 'sich
im bc^d«» letetern .unterscheiden, Ist in Betreff
des£. inci9Hm mMivak i^pht vn beantworteni difv
aes bfti her^örmige Blätter, die länger als breit;
Julies ,bea;9-niecenföriiilge, die breiter als, lang sind*
Was nisn dasX. imiMum v^rm^ anlftfigt^ so. ist
dieses f;0n dem inierme^um. m Habitus so auf-
iiJlend vei^chi^en, :da8s man bei oberfläeblichei'
Betraebiii^g wc^l nicht leicht^^ nach Unierseheih
dungsmerkmalen fragen möchte; dennoch Ist die
Beantworturig ^ler obigen Frage hier nicht ganz,
se leiobt) wie bei der. ai|de|*o.Fprfn. Lamiim in^
ei$um vermiß Ist viel ästiger und in allen Theileip
viel kleiner als L.Anterm^um, Ple Quirle stoben
M dem erstem in der I(^geL gedt*ä|r|g| an der
Spüi&e des Stenigels, während isie bei .de/n andern
EiemBcb ei^tfernt sind. Die Blätter des obersten
QuMs sind bei beiden sit^nd; dagegen sind die
im jKwejiea Quirls Jbd/^ if^^imm ^eutficb g€;ßtieU^
wftferepd diese, und selbst d^e des dritten iQ d^
Begel, b^ dem wtenmditim vö^ig unge^tleft si^
Qild 4en Quirl mit ihrer breiten Fläche umf^sseiv
Bei dfin Früblingsform des £. it^ci^m sind di^
Bläll^i |(^ie 8ci^o9.g/»s#^,pf^ bi*e\ter als lai^ uud^
Digitized by VjOOQ IC
21« ' ,
' ' i
Bireh tn d^ Form anF Aen ertleii VäA rm denen
des ihternMium oft niehi sehr verschieden; «tt^n \
bei genauer ' Präiiing find^ man bei dier wsfen \
doeh nctr eine Herzform nnd Abänderunjgen dieser,
die nicht in das Nierenfdrmige gehen; sie slni j
mehr' Etigesplist,- der Ansschnltf an der- Basis ist \
rM seichter, und daher fehlen daselbst die bei- \
den runden Lappen , die man bei' der andern Art
Vndet Die Blätter der 4etstern sind oft, wie sebon I
erwfihnt, mit swei liefern Einschnitten versehen,
bei dem L. ineiäum sind dagegen vier vorhanden.
Die Blattzähne der einen sind abgerundet -stoüipf, I
die des L. inctsum etwas stumpf -cugespitEt. Bei |
dieser (der Frifhlingsfoi^) fiind ich die Itöhren- '
leistet immer, bei jener unter dr«kMUg^ Bhsm»en nur '
In einer; I
4. JuneM fiigrUeüM Don. Im vernossw^en i
Jahre erhielt ich von Hrn. Dr. Koch in Jever |
ein Pflänzchen aus der dortigen Oegend, bei dfos-
sem Anblick mir sogleich eine grosse Aehnlicbkeit |
zwischen demselben und einem Bilde des Jtmeus \
nigritellns auffiel , welches ich Jiurz vorher -in
S t u r m* s Flora erhalten und genau betrachtet hatte.
Das. erhaltene Exemplar wurde nun alsbald mit ;
der vortrefflichen Abt^ldung und auch mit einer
Mlttheilung über J. nigritettus von Hrn. Prof. I
Koch in der Flora verglichen — und gän^icki
Übereinstimmend mit beiden gefunden. AJs- ich i
darauf in meiner Sammlung den J, aupimif he-
trachtete, fiefeamir unter den vortiaüdenen so-
Digiti*ed by'VjrOOQlC
ai7
I
gleldi «wel fMhwarskäpfige) ««hliiiikef 7 mti W*
hinge- Exemplare auf, die vor mehreren Jahren
einer meiner ZdgKnge in der Urfigebang meines
Wobnortes g^ammett bat , und anch diese gaben
sieh dorch die Form der Kapsel und den gatts
eigefithtimlicheB Habitns als J. nigHteUmn sn er-
kennen^ — Mein Vorhaben , die PAanse hier wie-
d^r anfsnsiiciien, kminte ieh.im verflossenen Jahre
nicht aosföhren; dagegen hat Hr. Dr^ Koch sie
bei Jever genan beobachtet. Von dems^ben er-
fahr ieh nnn, dass die Zahl der Antheren bei die-
ser Pflance nicht conslant sey^ indem neben 6^
«och 3, 4 ond, 5 vorkämen, und dasa Ihm daher
dieselbe als Spedes iiweifeKaft sey. Bei eini^^
ca gleicher Zeit erhaltenen Exemplaren fand ich
die Zahl der Filamente allerdings unbeständig;
dennoch konnte ich damals jenen Zweifel nicht
teilen. Durch die Gate des Hm. Dr. Koch err
hielt ich nun noch ein Exemplar des Jmieus ßupi-
nu$^ welches. beweist, dass auch dieser mit 4 und
6 Antheren voi^ommf (eine Abweichung, die kiirss^
lieh auch anderwürts beobachtet worden ist), so*
wie auch den J. nigriteUus mit reifen Kapseln in
grosser Ansah!. Bei genauer Betrachtung Ae»
ser Fmchteieroplare feiid ich Mb Kapsel in der
Regel kur«, breit und oben eingedrückt, nicht
selten aber auch '*- wie sie bei «7. $up%nu» in der
Regel ist — länglich und nicht eingedrückt, ru-
w^len selbse etwas sngespitet» — Fssst man nun
diese Ttiataacben ftusamaicn iind bedenkt itoeb.
y Google
"5818
Htass noch bei: J. svpinug nieb# seilen eiin^ ^ng/t*
driiokte Kapsel, vorlioiiimi), sd J^aim laan iftt>er den
dem •/. mifrileUüs gebiibreiiden Rang y/&h\ iu<^
ÜlitjgeV in Kwei&l seyn. — > .^IFallend ist es, >dass
diese Pflanze an den früher «ufgefondenen Stand*
öirtern sieh weil, bestand iget* bis jetzt gezeigt hat,
aIs hier, und dass dn S^nrüekschreilen sur Sl^oifa-
hvm hei ihr, wie es hiernach scheint, nur in n(ME*dl-
liehen Gregenden stallfindet Das von Pries ia
der ^BemHheilung yon Ko^ch*s Synopsis (FJora — «-
4S40 — Literaiurbericbt Ni*Qv 4.) bi Bezug. ai^ JL
~ fiij/rilefliMr Gesagte, Ifisstwehl iiauin daran zweifeln,
dass der daselhsl erwähnte Jtmcti« »upimufß. Noy.
¥L Sae6. mit unsere Pflanze wirklieb identisch
sey, und dass sie aueh.in Schwpden^, vda FTies-
sie als Varietöl nimmt, sieh nnbestfindig.gezeigt habe«^
5. Naslurtium microphyllum Bimngh. und «il/
foUmm Bchk (Behb. kones Fl. German, 4360. und
4301.) Bei fceine^ andern Pflanze möchten w^l die
beiden Gegensätze, ein ti*ocl^ner o4ei*~mMssfg nas-
• «er Standort und der in tiefem Wasser eine grös-
sere Veränderung im Aeuaasern dereelt^en hervor-
bringen, als hei üKoM^tireiiif» offieinah. Das nicht
s^len H^^ grosse JV« microph^ßum — welches man
in dieser ZwergCorm mit einer bUh^nden Carda-
tnine alfilaa nicht niiipassend vergfeiehen könnte,
indeni bei ihr die l&brigen bis auf das rujl^e oder
läHgUche Endblättohen oft. fehlen — ond^ das JK.
MfoUum^ welches bei Dresden ni^ch der Flora ex-
eursoria eine Länge von 12 — 18' er)anj|t, sind
Digitized by VjOOQ IC
A*odaete dksei» verscUedeneii Loca^liten and die
EÄdforitieii Einer Specles. — ^ Düss das N. micr&~
f^t^l&m tinehocaiförm vonN. offiiüinale ist. dftran
in5chte wobt k^iiim gezweifelt werden, da; wenn
auch "die Natur telbst auf andere Weise nirbt deut«-
Heb genug hieför spräche, die Abweichungen dei*>-
setben von dem N. vfficmale doch eo unwertbig
sind, um eine 'selbstsf findige Art £u begründen.
Das JV. irti/iirfitim ist dagegen durch seine Sii loiiola
von dem N. offiidnale so auftauend verschieden,
diiss man Über dieses tfne andere Ansicht wefal.
hegen könnte, wenn man nicht auch besäjgtich die^
ser In der Naiör selbst die Beweise ffir die UtK
riefali^eit sole&eV Ansicht tönde. — Vor ewei Jähe-
ren war ich gendthigt, mich am Ufer der HaiHe,
ia der Nfihe des Ausflusses derselben In die We*
H^ ejnige Stunden aufzuhalten , und Ich benutzte
Aese Zeit dazu, die dotl irorkommenden Pflanzen
m beachten. Unier diesen^ wüu* es besonders dus
N, efficinaiey welches meine BHcke auf sich zog^
iodem es in dein mannichfaltigsten Föraien vorkam:
Es zog sich von. trockenen UfersteUen bis in den ^
fkiss selbst hinein, und idi halte nnti Gelegenheit^
diese Pflanze auf einem kieinien Räume nicht allein
veti der oben bezeichneten Zwerggestalt deS' JK
nkraphyiium bis zur völlig ausgebildeten Stamm-
form (dem o^trtiile)atttfenw^e zn verfolgen, son^
dem ich fand auch an solchen Stellen, die nur
zur 2eit der Fkitb untor Wässer ^gesetü^t werden,
wied^nm itnverkenfrbare Oebergangsformen von
Digitized by VjOOQ iC
im ' .
^^mr asn d«i* des »UfoUum. Du« MsKtefi» itaiid
im Plnsse selbst, m det* NHhe des Ufefs; der
Stengel vrar aiifrecbt und tiatte sieb, bei aoeh nicht
föliigc^r Eilt wicU«»g der Fruetifieatiofistbeile, etwa
anderthalb Fass über den damittigen Wasserstand
erhoben. Ein Bi^mplar von diesem Standort stimnt
hkisichtlleh der Form der Btittchen genaa mit einem
soJcheit, welches ich aas der Gegend tob Dresdea
hesHse. *— Das N. mkroph^lum fand ich scb<on
froher häufig am Weserufer, wobei ich fi. ,a. awh
. Gelegenheit hatte zu bemerken, dass die Wursei-
fasern in den Blattwinkeln, die man dies«* Föns
abgesprochen bat , dennoch oft vorhanden sifid«
6. Seirpus ttiffohus Roth. t=: Sc. IhmiUi
Moppe? Gegen die AnBahme, Roth habe unter
ScWpv» Mgontig den Sc. Duviilii begrifien, wie
solche von Hm. Prot Noite in Iflevit. FL Holsat.
ausgiesproehen und auch v^n Hrn. Hofrath Koch
in der Synopsis gdbeUt wii*d, erlaiibe i<^ mir
»eine Zweifel auszospreohen. Dass Uoth ufiter
aeiner Pflan^e^ den iSeiryytis /ri^ti«^^ £» uad nicht
diejenige verstanden, welche Hr.- Profi Hoppe bei
Sturm unter dem Naaiysn^ Scirpus JDumtU abbtt*
den Hess, schaiai mir nicht uodeutUch^sfus Ratb*s
jütern Werken hervarsugebeti* Hüchstwahrschttn«
lieh muss Einem dieses scbon werden,, wenn man
Both's Ansichten und Irrungen in Betreff des
Sdtpua triqmter uHd punf^^fiß verfolgt. — Roth
fand am Weserufer. bei Etsfletb- einen Scirpu» and
beschrieb ihn in den Beitrl^n aurBoianUc' il78^
Digitized by VjOOQ iC
221
fp S. dt Seitpus If^p^Her L.? so deniUeh, däm
maii dArin die Li nn^ sehe Pflunse dieses Nameiis
nicht verkennen kann. Noch genauer, hinsicbtiicb
der Beschaffenbeii des Halms, besehrieb er dteseiba
Pflanze im Tenlamen Fl. Geraum. Tom. II. (17S0).
h diesem Werk wurde der Sc. pmtgen$ als 80^^
mueronattis aufgeführt; spSter aber lei*nte Roth
im &. wuermmlua L. kennen^ und nun gab ee
seiner Pflansee dieses Namens, da der Halm der*
leiben seinem strengen Begriffe nach dem Aus-
dniek ^rl^ti«(^ besser entspraeh, und da Linn^
flbsrbauptin decWabl dieses Ausdrucks für seinen
Se, Irigtieter ' ntLeh Botfa*a Meinung einen argen
Hissgriff gemacht, und .ihn selbst dadurch zu Fehl*
griffen veranlasst hatte, den NameaScirp. IrifueUr^
und taolte die nun namenlose Linxi^' sehe Pflanae:
Seirpua Irigomts, In den neuen Beiträgen zur Bo^
tonik (1802) setzte Roth „die drei, sehr nahe ver-
wandten Arten'' — Sc trigonus^ trUfueter ipun-
fens) und mticrona^u^ L. auseiimnder. Wenn nua
gleich in diesem Werk der Sc. trigotms als trique^
(er L. .nicht so ti*eu dargesteili ist, als in den bei-
den obengenannten JUtem, so spricht Alles, was
der Verfasser auf pag. 86. -^ 90. desselben Werka
über die genannten Pflanzen im AllgemeineH sagt,
doch hinreichend daliUr, dass er das ^^rii/ueier^
ntt ^Jrigonu»^ vertauschte und nicht Hap4>e's
Pflanze vor sich hatte. Ich kann nicht glauben,
dass Boih Pflanzen v^ie Sc. DumUi und pungens
sdlte sehr nahe verwandt gefunden haben. Aneh
Digitized by VjOOQ iC
ttOsite man bei obiger Anhiebt tdion atinebmen,
^898 er den Sc. triqneter £. , den er frölier doch
sehr wohl kannte, ond der ganz in der Nähe sei-
nes Wohnortes in Menge vorkoroart, später gffnv»
Hefa' aus den Augen verloren, oder gar mit deia
8c. DutfolH eonfondirt hätte. Dass das erstere
aber nieht der Fall war, gebt ans pag. 89. und
,90i. der neuen Beiträge hervor, mid eine solche
Ckmfusion kanii man Bot h flieht eutrauen. Za
8eitpu9 UrigonuB citirtelRoth (n. B. p. 90.) eine
sehr ^reoe Darstellung d«i Sc trfqueUr £;, tr&oh
Heb die des Tentam. Fl. German. T. II. — Bei
Besehreibnng des $e. iriqueler fär das Manuale
bequemte Both ßich, den Li nn^* sehen Trivial-
namen wieder aufsunehmen, konnte sich aber ?en
dem „^ri^ontf«^* als terminus nicht trennen, oi»gleieh
dieser Ausdruck , besonders wenn man . ihn audi
£ur Bezeichnung des Halms bei Sc JOuealii ge»
braocht, für jenen weit ^ unpassender ist , als der^
von ihm vei'worfene. •^- Wäre Nölte'ä Ansicht
die richtige, so würde Roth Im Manuale die
Pflanze höchst wahrscheinlich, und mit Recht, nicht
Se.DuvalH^ sondern fri^cmti» genannt haben. Daks
Both de« Sd. JDuvalU als solchen in ''der hiesigen
fiegend gar nicht gefanden hat, obgleich er auch
in der Nähe von Vegesäck vorkommt, daflir spricht,
^as« er iiii Manuale als Fundort für denselben nur
Hegensfourg anführ«. — Auch bei Elsieth komoii
diese Pf^anse vor, aber es finde« sieb a«eh iat
Sdirpus iriq^teler L. in der Nähe dieses Orts.
Digitized by VjOOQ IC
223
IE Botanisxibe Notizen.
.1. Spkrehnum ürceüiaUim ivevgl Flora 1839
'p..7170 ist neoerlichst von Hrn. Dr. Koeh bei
Jever aufgefunden worden. Auch das, fürDentseb-
lands Flora neue Orthotri^hum pulcltellum Hook;
worde ebendaselbst von demselben Boliiniker a4
arbores canipesti*es entdeckt, so wie in derselben
Gegend auch Gymnostomum Hemd vorkommt.
*1. Das von L i n n d in Floi^ lapponica Tab. XII,
fi. 5. abgebildete- Cypr^eäium buläosum (Caljp^o
borealia Salisb.), weiches von Rudbeck schon
als Orchis lapponum bezeichnet, in spatern Zeiten
aber nicht wieder gefunden und desswegen von
W a b 1 b. in seiner Flora lapponica nicht au/ge-
noaliBen wurde, ist von dem fleissigen Laesta-
dias in Kemi Frieslandise au& Neue wieder ent-
deckt vForden.
3* Dass, wie schon früher gemeldet, Braya
mipUta auch in Lappland gefunden worden sey,
bat sich durch neuere Nachricbtßn vollkommen
bestätigt. Sie wächst jedoch dort nicht in den
höchsten Alpen, sondern in subalpinen Gegenden
mi Bächen, wesswegen sie auch als varietas rivula*
rm bezeichnet wird.
4. Scbmdtia tUriculosa Presl (Flora 1819 I.
Tab.I.>, eine nicht minder seltene Pflanze Böhmejts,
ist nun auch in Norwegen an ausgetrocknetea
Flassofern entdeckt worden.
5. Die kryptogamische Flora des Harzes err
fireot sich fortwährend interessanter. Zuwüchse.
Za der schon vor einigen Jahren bei Blankenburg
femachten Entdeckung des Desfnatodon fleü(nfoliu8
Itmp^ \veldien Rr i d e 1 unter Trichostomum aufführte,
Hook^r und Taylor aber als ein Djtdymodpn
abbildeten, . gesellt sich nun die des GymnosComum
Domdanum Sm^ welches Bridel eine planUi pul-
eheUa erarissimU nennt, und von Hooker ab ein
curious UUle pkmi beäseichnet wird, und das Hr«
^ DigitizedbyVjrOOQlC
224
Apotheker Hampe im vet^dssenen Herbste am
ÜAiV.e aufTand. Neu ntdht^ nur für die Flora des
Harzes, sondern auch für die Deutschlands sind
AQSserdem noch die beiden daselbst entdeckten Ftecfa-
ten: Verruearta clopima WjMei^. und Ope^raphß
pelraea Aebaf.
Hl. A n £ e i g e ti.
1, Heute wurde an die Subscribenten ver-
sendet: Reichenbach) Ludw., Icones flone ger^
maniecs, Tom. V. liecas I. 2., enthaltend den gi*SiBs->
ten fh^il der Abbildungen der Familie der HU"
iaeeen (dfe Gattungen CalHtriche^ Euphorbia^ Mer^
curlalls^ Ruta), ISs schliegsen siöh ferner dio
Matvaceen und Geraniaceen an.
Leipzig, 4. Mft're. Fr. Hofmeister.
% Eine sich für Öffentliche Anstalten eignende,
nach dem L in n^' sehen Systeme geordnete Pflanz
sensammlung wird zum Verkaufe angeboten. ' Die«
selbe enthütt über 14,800 Pflanzenspepies- in immik
19,000 grösstentheils mit grosser Sorgfalt and charak-
teristisch eingelegten Exemplaren aus allen fünf
Wetttbeilen, den grössten Theil der S i e b e r* sehen,
Salzmann' sehen und der Sendungen desw4irtem«
bergischen Reisevereins und anderer Reisenden«
Von sehr vielen Pflanzen sind Exemplare von mehreren
verschiedenen Standorten und Formen und von rle»
len auch kultivirte Exemplare derselben Art. Sümntt-
lichc Pflanzen, die Moose, Flechten und Schwemme
nicht ausgenommen, befinden sich in weissem ge-
leimten Papiere , Register Folio , sind durcbaos
von Wurmfrass frei, und übjerhaupt im bessten
Zustande. , , - *
:Nähere Naciirtcht ertheilt die Redaotion der
Flora und bemerkt zugleich, dass bei demselben
Besitzer eine sehr schöne Mineraliensammlung, aus
4000 instrnctiven Exemplaren bestehend, ebenlallB
käuflich zu haben ist.
(Hiezu BeiblaU Nr. 4.)
Digitized by VjOOQIC
P J <> p a.
' , ii \ I 1 ,1 m,i ■ IN ,
Begensbai^g, am. 21. AprU 1841.
I. Original • Abhandlangen.
Botanische BeobaeJUungen über einige numoeotyle*
dontsche Gewächse i Ton Prof. J. F. Taasdi
in Prag.
1. Cr0cui^ venms L. Unter den mannigfaHI*
gesAbIrtdernngen deaC termu der hiesigen Oär-
teai, die sieh aber doch alle leicht erkennen lamen,
kottmen 3 Foroien vor, die dch damit nicht irer-
eitt%eii lassen, als:
C. ptetUM Tseh.: foUh linearibm Oam flov«
eoeelaneis, spatfaa S-phylta, corolke fauce niida: lad-
Hilft amnibns^ fieqnaliter lineato-ptctis, stigmaiibo«
ewieaio-tnnicatis crenolatis stamina itfabsupenoHi-
biHi, biilbo fibroso.
Die Blome ist lichtvioleti, amOrnride gelbHoh,
jpnd die BkimenbUtter sind alle auf gleiche Weise
^ftt 3 dunkleren Linien gestreilt
> C. sendfaseiaius Tsch. : feliis linearlbatf strietfs
gMi flore cosetan^is, ipatha 2-phylla alba, corollfiB
tttnce noda: laeiniis eKterioribns &sciatopietis, in-
teriorifms obsolete lineatis, stigmatibas cnheato-dila-
tatis erenalatis standna exsoperanttbas, imlbo fibroso.
Flora 1841. 16. . P
Digitized by VjOOQ IC
22ft ; ;
DIeXwiebel ifli sehr gross, 9ie SossereiiEUtite
derselben sind grob und geradefaserig. Die Wur-
zel- and Blumenscheiden sind yreiss. Die Blume
ist weiss, die fiasseren BlumenbMtter mnd mit 3
breiten, violetten, kammfdrmig-gefiedert-geseiehne-
ten Bändinm dnr^bzogon, die inneren sind sefar
Mn linirt Die Narben sind sebr donkeififorbig.
Der C. bifiorus MiU. Red. Ul t. 294. (non Bot.
Dalmatin, qui C. Weldeni dicendus), der inr 6Sr-
ten.unt^r dem holländischen Namen Silbei^laken
hKufig vorkömmt, stimmt mit den beiden vorher-
gehenden in dem nackten Schlünde and der %
blättr^^n BJomensch^id^ ttbmreifi^ nnterselieidet
si^h i|ber dqrqh dis |[avi2bä,atig9 Zwiebel, dareh
ßtets gelbe War^el- iui4 SUjis»e|isebeiden, doroh
dfeäqssciren 1^ vlplett^^liriiirtea) and die ionerea
ganz angezeichneten weissen Qlaia^abUittert and
4^ faiE^ liniefilörmigen Nm^be;!, .
% V^ßfrum ßlbtm «fik Aoi^ Dresdner OXffw
ten brühte man hieher in.dep 6r|(flioh-$almi«
sehen Garlen ein F. <tf6im, welche» im -rexfioim^
nen Sommer blähte, nnd welc^s w^der die vpa
eins ins und Jaqqiiin abgebildete Pflanze^ die
man jetzt ipit allepi Ke<A^ t)^ F, irit^m £. gelten
liest, noch das grünbKltiQnd^ F. LQbeUanimBemh^
zu seyn i^qbi^a«» Diem war dW veranbu^eiid^ Ur-
sache, die bisher gegebenen ChaiTAkt^e d^rnelben
geniioer zu prüfen, yvqh^ aiofa ergabt duss 4i9
parsteilung von F. ßlAnm und. IßOMkmum nel^
m deip. n^upsteRWj^i*]^^ «. 9. iii Koob's Syw>p
Digitized by VjOOQ IC
«27
dr ili^ einlendiiend genug sey , and 8<;hon dess-
Mb Zweifel errege, weii Koch Jacqnin't
MMdmng ron 1^. ai&um wegiiess, welche er,
wie ee echeint, gehörfg untei'zabringen sich
■bh getlraute, und weil er F. alöum auf
im bdhniiach-echlesischen Gebirgen vorkominen
Hat, wa doch *be^nntlich nor das F. LobeUanamt
wMsl. Ckht man auf B e r n h a r d i* s Abhandlan«
gea selbst sairfick, so wird man anch nicht be*
friediget, da man keine nähere Beschreibnng der.
BhMien mltgetheilt findet, and die nicht ganz richtig
geordnete Synonymte ?ielmehr noch Zweifel über
4ts wahre EriLenntniss dieser Art en^egen könnte.
Nrnhardi sachte den Unterschied dieser Arten
irdeaiLSngenirerhiUtnisse der Nebenblätter eu den
Maaenitielchen and Blamen , welche» Verhftitniss
An äoBserst wandelbar and gar nicht anzuwenden
^ da dies^ Artete mit antkitzenden and sehr kam
•Air lockerer gestielten Blomen vorkommen, and
«dbt bei F. fH^mm L. , wo die Blnmenstielchen
iMk beddotend länger sind, dieselben nicht immer
is dem aRgemein im Systeme angegebenen Längen-'
firtiUtniase sn den Nebenblättern' stehen. Auch
4» ihgeiataleten and schiefen Blattscheiden, die
M Koeh heraasgehoben wurden, bewähren sich
iMtt. Wenn man diese 2 Arten neben einander
Ii6glft bfti, s# kann man sie unmögKcb fitr eine
jArt erklären, und doch ist es äusserst schwer,.
Isser der Blumenfarbe noch einen anderitn Cha-
likter anlzofinden. ledesven glaube Ich wanig-
Digitized by Vj'OOQ IC
M8
fitens an getrockneten Exemjiliifen ein leldit er*
.kennbares Merkmal gefojiden su liaben, wodoreh
sich diese beiden Artete auch in ihren omuhi^-
faltigen Abänderung^ sehr leicht uilterscbeid^
lassen 4 und ewar sind die ßlnmen bei F. atbtih
viel zaiHer, blumenäbnlicher, dnrcbsichiiger and
durchaus von einer gleichen Substans, nervig ge-
faltet und mit dunkeln, undurchsichtigen Nerven
versehen , während dieselben bei . V. L^beHamm
mehr blattartig, nur mit einem zarten durchsichti-
gen Rande versehen, überdiess flach ausgejbreitet
und mit durchsichtigen Nerven durchsogan sind.
Ich vf^iU nun versuchen ^ die Diagnosen « darnach
'aufzustellen:,
F. album: racemo composito decompösito^e:'
partialibuB spicatis, floribus hreve pediceltutis seh-
sessilibugve ereet.o-patentibus, sepalis teneris diapiuh
nis subplicato -^ et obscnre n^ryosis fimbriate*
eiliatis concoloribus albis , fol|ia ovato - oblongiij
plicatis basi yaginantibus. Elleborus albus exaMi^
/Zor« Clus. hist. p. 274. c ic. HßUebwwm mUmm
Lob. ic. 311. (ic. Clusii) stlrp. oba pi 167» D«d.
pempt. 383. (ic. Clusii) Moiris. hist. 3. 8. 11
t 4. tl. (ic. Cliisii) HeUeborw alöw fl^re sub^
viridi C. ttauh. pin. ISO. (partim). F. aUnm £J
spec. 1479. (partim). Jacq^aipistr. t. 335. Bernh.
in Sehr ad. neu. Journ. 2. 2. p. 35&. C^xd
Monn. syn.)
ß. itlpinum: racemo subspioato basi subcompdsito,
sepalis, linearibus acumiQatis glaberrioiis.
Digitized by VjrOOQ Ic
: . 229
f .
Dkse Art i«rvMleiebt nicht so vreit verbreitete
als man glaabi, ieh kenne nta* Exempkre ans
O^slerreich, die In der Nähe von Wien gesammelt
worden,* and alle, die ich bisher sah, haben ey-
iormige Blumenblätter and stimmen mit Jacqvin's
Abbildung überein, doch glaube ich, dass die Blu«
menblättejr von eben so mannigfoltiger Form vor-
kommen können, wie es mir ber V. Lobelianum
bekannt ist; ich habe daher die sehr abweichende»
Form j8., die Sieber aus den Alpen brachte, und
die auf den höchsten vorkommen muss> da die
ganze Pflanze mit Wurs^l und Blüthe kaum, über
1 Schuh hoch ist, dazu gezogen. ' Uebrigens ist
Jaeqain's Abbildung die einzige Hchtige , nach
der lebenden Natur aufgefasste, und man muss
daran bewundern, wie schön das Z^rte und Durch-
sichtige der Blumen dargestellt ist.
Fl LobeHatium: facemo eomposito decomposi-
teve: partialibus spicatis, floribns breve pedicella-
tis subsessilibusve erecto-patentibus^ sepalis her-
baeeis laevibus margioe diaphano fimbriato - ciliato
cinetis pellucidot^nervosis^ felUs oyato - oblongis pH-
eatis basi vaginantibus.
t$. virescens: sepalis' e flavo virescentibus utriii-
^qae subconcoloribus^
HeUeboru^ albus masfy Taber.n. Kraeui. 2.
*y Hellebortis albus fcemina Tabern. 1. c. scheint nur
eine Monstrosität des etstcrcn mit knauir^ verkümmer-
teo ßlumeaähren zu seyu.
Digitized by VjOOQ iC
030 '
pi 4ia ic. 72».*) ttemorum Mm^ fbM m/MriM^
Lob. sdrp. olw. p. 167. HeUebanu mibm pm hrn^
tacea Besl. ej%t sestir. c a fei. 9. f. 1. BMek.
tUb. flore MubvUidi Weinn. th«8. 3. n. S68. £ d.
C. Banb. pin* p. 186. (parOm). V^aUumU mpee.
*)JHtM iit nach Tabernaemontan^^ ßesebreibniigr
das grunliafiheiide, «nd folglich Tabern. der BinU
decker de« V. Lobelimttum,, obwohl sich Lobel
später deuilicher darüber aussprach, indem er noch ein
weiss- und schwarablühendes ang^ab. Dieselbe Ab-
bildung^ Tabernaemontan^s wird in Lob. stirp.
obs. p. 167. tt. ie. 311. als Helleb» alb* flor, atroru-
bentibus, so imch in Moris. bist 3* a* 12. t 4. f. S,
als letzeres vorg^tellt^. und da nm diese Abbtldung
nnmog^lich für y. nigrum L, anerkennen 'Icana, wel-
ches Euerst in Weinm. thes. 9. n. 568. f. e. darge-
stellt ist, so muss man annehmen, dass entweder diese
ahen Autoren das eig^enHibhe F. $dgrum g^r nicht
sahen I sondern ^ da sie alle die Clusische Abbildung
för V. albwn geltea liesseui diese sweite AbbOdiuig
ffir F. nigrum annahmen|Oder dass es % verschiedene
Aftea yotf F. nigrum gibt, wovon die eine in .der
BUttfaenIbim mdir dem F. LobeUanum ähneln müsse,
als de« eigeatücfaea F. nigrum. Fttr diese letztere
Meinung sprechen sogar spätere Abbildungen, aus
HeU. «16. fl^re mirorubesi^enteBt 9h eyst aest. o. 8.
f. 9» f. 2} welche Abbildung bei der in diesem Werke
sonst vorherrschenden naturgetreuen Darstellung der
PHanzen man unmdgUeh für V. itigrum erkeimen
^kann, und so verhält es sich auch mit der Abbildung
in Blackw. t 74, welche man, im Original und Ab-
druck gleich, ein rothblaheiides F. LobeUamtm nen-
nen kannte.
Digitized by VjrOOQlC
! * aw
t479.ty$:räm) MiU fo; t MA. (bona eid. analj«i
falsa!) rior; dan. t. UM. (bMia)««hkuhr HimdiK
tf,MS.t.Ut. V.lMelianumBmtah. fnSebrad.
neu. JmoriK S. fl. p. 3M. Cftvind. Taaaeb«)
ß. eMeans: aepalis facie albidia nervoso-plctia,
sobtiiB excepto margitie scarioi^ virescetitibni.
Diese Art scbeint vtel bfiqfiger TOFBqkommeDi
X «b iaB F. (Ubum. Exemplare ans den Alpen sUni-
wen mit denen aus dem Biesengebirg.e Qberein*
DieBlamen&rbe ist sehr veränderlich, liehter oder
donUer grün, manchmal fast an das Gelbe grfin-
Bend " So ist auch die Grosse der Blumen und
dl» Gestalt der Blnmenblälter sehr verscl^ieden,
d«88 man selbe unmöglich in die Diagnose auf-
nehmen kann , gewöhnlich sind . aber die Qlumen
bedeutend grösser, als bei F. albtim. Die Blumen-
blfitter sind eyförmig - Ilinglicb und gehen durch
dii Lanzettförmige biif in das Linienformige überi
liad stumpf, spitsigr oder zugespitzt, and je brei-
ter sie sind, desto deutlicher tritt der durchsichtige
Kand hervor. Die Abänderung 0., die aue, Dres-
den kam, wahrscheinlich aus der Schweiz her-
rührt, und F. album mehrerer Autoren seyn dürfte^
ist ausgezeichnet schön, indem die grünen Nerven
auf der weissen Fläche sich sehr schön ausneh-
men, übrigens ist dieselbe von «. durch nichts als
die Blumenfarbe zu unterscheiden.-
V. Mride AM. habe ieb noeb nicht gesehen,
idieint iib»r «ab Sch^uhr'm Abbüdoog von F.
Digitized by VjOOQ iC
292
jMeüffffiM knom doreh «IvrAB fmdcret^ ak die
mef$U iBtegmima versehieden da seyn.
S. Ga^amMmaß.bra^ysepataTtek. Biem
auffallende Abftnderuiig hab,e ieh im TOfjgeaFrüli-
Itnge in jQebüschen nn Prag, aber nie mit der
gewöhnlichen Form Termeogt, aufgefunden^ Sie
stimpnt in der Wurzel, den Blättern Und dem BIfithen-
Stande vollkommen mit O. mkdma zusammen, and
unterscheidet sich bloss durch kiirsere , bloss
spitzige, und nicht lang zugespitzte Blumenblütter.
^4. Oaffea conUa,Tsch,: bulbo solitario, foltls
radlcalit»us 2 lineari-subulatis eanallcnlatis , caule
> folioso sub 3-florö, foliis linear! -lanceolatis acami-
Bafis basi snbraginaniibus subvilloso-ciliatis pedun-
cnlisque alternis, sepfiUs o?ato-öblongis acumiuatis,
germlne apice emarginato.
Habitat in CSorsica, communicavifque Sieber.
Diese Art, die schon so lange in meinem Her*
bar unbeschrieben liegen blieb , habe ieh bei die«
ser Gelegenheit bervorgesucht Sie steht der tf.
bohemtea dem ganzen Habifns nach am nSchsten,
wird wahrscheinlich auch mit einblQthigem Stengel
Torkommen, wie jene, und dttrfte vielleicht das
O. /Mtttonun mehrerer französischen Botaniker, die
dasselbe mit dem 0. bohemieum verbinden wollten,
seyn , Indess ist es das O. fiHfdomm £ e d^ Lil. t.
221. durchaus nicht, welches auch ich nachgeilaaer
Ansieht ffir O. Liotardi Hoppe et Stemb. erklären
muss. Die ganze Pflanze ist kämm 2 Zoll boch,
und die Uumen mässeo verhfflthissmftwi^ . gross
Digitized by VjOOQ iC
_> 238
'^gmamil wefitoi) sind aber kleiner ab bei O. hBhe- /
miem^ jed#eli sind die Blomenblitter nieht stun^if^
o«d spatb^förmig, «endern von dem Initteisten bi*«!-
testen TiMÜe' ans gegen Ae Spitee lang vorge-
sagen und- mit alner gleichsam katlösen Spitze
eadfgend«
5. Jlftfacari e^monam. Unter diesem Jfamen
kommen diiige Arten vermischt vor, die ich auf
Co^nde Art auseinander setzen würde:
Jf» eamotum UHU.: folits linearibos- flaccidls
fluirgiae seabri^s, racemo elongato seqaabili, pedl-
celfo fiorea ad^quantibas (longioribusve) , ctfrolKs
cyiindrims angulatis ore eontraetis dentatis hori»
soatalibos : sammis ex ovato • globosis sterüibtis
••Imratia longina pedicellatis. Hyadnthus Ca«,
epit. ^798. Hyaeinth. Diose. eomosus major Lob.
ic lOd. HyaekiUh. eomtmi» sfmritts Best. hört.
««^jst. v^rn. ord. 2. t 17. (bona). Hyadnüu eöma-
mu L. spee. 455» Mant 366. (opt!) Wiltd.
wfme. % p. 169. (exci. pl. syn.) JH. comösum MUi.
di€t n. 2.
ß^ laanimi pedicellis flore longioribmi;
ßß. mumsirosum: pedicellis omnibas in racemom
floram stefüiiim enalis, et hine racemom com-
positum s» panicalam constitaentibas. HyackUk. ,
mmn€$iu» panicuk$ ce$nosa Col. eephr. % p.
^ i. 10. Hyadnth. mamtrasus £. spec. 4d4.
Hyadnäi. eomosus ß, et. y. WlUd. spec^ 2.
p. 169. M. momtroMum Mi IL dict n. 4.
«■. Diese Ar^ sob^t dM» südlichen Europa ati^
Digitized by VjrOOQlC
zngf hören, dkm Miller ««gl' MtdM^Uiob, ifatts
er sie aus SpiiQien und , Portugal erbaken hab«,
in ^i«8igeh CUIrtan köninrt sie nar da tov, wo
viele holUifidisoheBlttaieiiswieJ^ln gesogen warden,
. und es ist leicht möglieh , däss sie bi«f bei nieht
gehöriger Pflege ans dem M. monstrosumj welches
am häufigsten im Handel vollschrieben ' vi ird, daroh
fiäcktritt an ihrer urspröngtieheU Form entatamt
M. temikßor^m T9eh.\ M\\» Unearibtis flaoefdifei
margine scabris, raeemo elongato.aeq'aabili, pedl-
celUs flore brevioribns, oorollis cyltiidricis ai^[iila*
iis ore contractis obtnsis : snmmis anguste oylindii-
ois ,st$riHbas eokuraiis longiaa pedioollatis. B^
einUiM9 €omoMUM Jaeq. aastr.» t* 126. (bona)* JEEyo-
^nthus et Mn^cari comosm^ finita omninm. Florist»
GermiBnbe.
Diese Art wKebsl in Oesterretcb, Böhmen nnd
wahrscheinlich durch gane Deutschland, «nd wurde
bisher von allen Autoren mit der vorhergehenden
verwechselt .Ich.blibe di^^r einen neuen Namen
beigelegt, weil der H: eamosus L, nadi der Sf-
nonymie, und vdrsöglicb auch -nach. der. Beschrei-
imng Lin^^'s „porollse soperiores mlni^" so wie
M. eomosmn MUL ^ au der vorbergebeoden ^rt
gehört.
Jf. cemsirktum T§chx foliis lineanbos flaceidis
margine aoabris, raoeoM) anbspicato medio constric-
tiore, corollis cylindrlcis angalatis deeUnatis ore
ralde contractis obtusia: ii^terioribus brevissime
podioeUatijii mediia adMiessiUhiis insevioribon tßon-
Digitized by VjOOQ IC
235
fcrtforibMqoe, rammb «ngusle eylfiidrlcb sterffi'
bos eoloratb longins pedieeiUtis.
iLBmoil k» hiesigen GXrten fiiit den rorber-
gebendeii vemiseht vor, ohne daes man den Ur-
wfrungy woher sie kam , angeben kann.
JK ifffrmmkkUe Tamch.: foliis lato-linearibos
flaocidb margkie.ciliato-soabris, raeemo pyrnfmidato,
eoroUia cyiindricis pre eontractis dentatia pedtcella-
tia bimsontalibna, mediia aessilibna globoeo-deprea-
sia inbricatia, sunuma minimia sterilibna cobratis
Waviter pediceBatia. ,
Kdmmi in Ooraiea vor, woher ich sie don*h
Sieber erhielt lat höchat ansgeeeiehnel durch
die pyramidale Traobe, die untersten Blumen haben
nfaiKeh Blumenstielchen von der Länge der Blume,
die na^ oben sra istroer abnehmen, bia aie an die
anfiMiseiiden, dicht. über einander liegenden Blu-
■Mn atosaen, die eberaten^ aind aehr klein ,^ rmid-
Ueh« luirB gestielt und geffirbt Mit M. eiUatum
Ker^ daa in hiesigenC^llrtett-a^on vorkommt, iXsst
«Idi diese Art nicht verwechseln, indem M. eiHa^
imm M» Blumen seto lang gestielt end gleich
geformt bat
& MuBcari rueemamm IHM. Von dieser Art
koosmen io GXrten ^ Formen vor, die aber ftglich
mir ab Abänderungen zn betrachten aind, die ich
aber hier änfiihre, weil ich beide schon in den
«Iteaten Werken abgebildet fand, und swar gibt
es eine aehmaiblAttrige Form, die viel scbmülere
BUUter ood eehaiüaere m^r Ungttebe Blumen hat,
Digitized by VjOOQ IC
cinthus racemosus Jacq. aust^, i. 187. und eine
br^tjlilätirige Form^ die «ich dureb doppelt breitere
Blatter und kursiere^ mehr eyförnnige Bluffen mi-
terscheidet , Hyacinih, holryoides ewnUeus amienuf
Lob. ic. 108. Dieses let£tei*e Synonym .wird Kwar
Ton Liiin^ zu Jff. Museari gezogen , wobin ai»r
nur allein aus LobeTs icoaes Dipeadi ulbis fbmr
bu9 Lob. ic. 108. gehört.
7. Muscari paUem St. B. Unter diesem Nn-
nfen kömmt in , hiesigen Gärten eine Pflanze vor,
die ans dem Berliner Garden herrühren «oll, die
mit de^ Marsch. Biebersteinlsch^ki Pfladze
|(aum etwas anderes als die blassfolaue Farbe der
Blumen gemein hat; ich nenne sie daher üf«. Mu-
tum Tsch.: foliis Unearibus ereciis scapoJongioci-
bnS) racemo spicato denso, corollis ovatö - efwoiipa-
iiulatis ore 6-deatatis apertis nutantibim: summis
storilibus.
^ , 8. Nardssh^ paedem L. Unter diesem Na-
men kommen in hi^ugen Gärten 2 Afte>i vor, die
sich schon auf dei/ ersten Blick durch die tUeb-
tung ihrer , Blumen unterscheiden , als '
Jf. po^ticus £.: scapo striato eompresso apice
mubancipite , foliis Unearibus canaliculatis glaocis,
spatha 1-flora, germen exoedente, petalis basi sibi
incumbentibus demnm sqrsum involutis tobum c^
i*ollie hqrizontaliter flexum adsequantibus , nectario
abbreviato concavo crenulato margine eolorato.
Ich hfibe diese Fo^m für den Sf.poeäcas Z.
Digitizedby VjrOOQlC ,
.237
ai^fMdflineti) w«tl ier sclioii den ntesten Bbtani-
kern bekannte nnd von Linnd angeftihrte N,
poeUcus ftniUiplex hiehei* gehört.
ZK obliqmss T4w?Ä.: scapo Isbvi ancipite, foliis
linearibns eanalieulaiis glaucis flaceidts (apiee re-
flexis), spatha 1-floca gerinen adffiqnaiite, petalis
bttsisibi incambeniibns demäm deorsam involutls
et discretis tubo coroUae oblique flexo brevioribas,
nectario abbrevlato disdibriDi crenntato margine
coloraCo. •
Pf. media hUem poStieus Tabern. io. 609.
bne Bpe^are'videtuL-, sed ie. rndieu
Diese und die vorhergehende Art andern manch-
mal in fippigem Boden mit 2 - bl/ithiger Blumen-
soheide, and beide sind von N. majalis durob die
am Grande bei demAnfbltihen breit <iber einander
Ucgenden Blom'enbifiiter verschieden.
' . II. Botanische Notizen.
1. XUeber das Trocknen der Orchideen,}
Das früher gebräuchliche Verfahren , diese
Pflanzen mit dem heissen Bügeleisen zu trocknen^
ist jetzt allgemein verdrfingt durch die Methode
des Anbrähens mit kochendem Wasser, welche
für besser und vollkommener gehalten wird. Gleich-
wobl besitzt erstere . Behandlungsweise Vorzüge
vor der letzteren , und wenn es Jbis jetzt noch
nicht gelungen, ciif günstiges Resultat zu erhalten,
so hat diess einzig in der richtigen Handhabung
dieses Instrnments seinen Griind. Durchs An-
brühen werden wobl Blatter und Stengel vor dem
Digitized by VjOOQ IC
29»
Sehwatfewerd«!! getkberi, alMii iff^FarbenteliaiielB
der Btöthe wird dadi mehr oder weniger nach
dem Trocknen verwli^cht
Diesel? Debelstand kann aber dorclia heisse
Eisen vollkommen beseitigt and derFarbensehmnck
dieser herrlioiiM Gewfiehse erhalten werden, wenn
man nfimlielr eiitige Uebong erlangt bat und die
n5tbige Geduld ond guten Willen besitsi.
.Auf einer hinl&iglich dicken Unterlage von
graoer Makulatur sar Aufnahme der Feuchtigkeit,
werden zuvörderst dieBMtter gehffi^ig ausgebreitet ;
die meiste Sorgfalt muss jetzt auf den BMthen-
stand verwandt und jede einzelne Blfitfae durch
dazwiscfhen gelegte Blättcbeu weitoen Orockpapiers
voi^ dem sonst unförmlichen Zusammeribackeii ge*
sh)hert werden. Man ifingt bei' der witersten
Blüthe' an, legt darüber ein BMttchen Papier, nach«
dem .man vorher ihre Theile gehörig aüsgebreitel '
hat und beschwert diese Vorrichtung sogleich* mit
einem Gewichtstttckeben , damit nichte^ verschoben
werde. Auf diese Weise wird die ganz^ Inflores-
cenz unterstützt, über die |;anze' Vorrichtung als-
daiin ein Bogen weisses Druckpapier gelegf und
das heisse Eisen daraufgesetzt, anfangs gelinde,
spffter starker darauf drückend, bis die Pflwizo
völlig trocken ist. Hat man mehrere Eisen zur
Hand und mehrere Pflanzen vorher auf oben be^
scfariebene Weise hergerichtet, so kann man in
kurzer Zeit eine bedeutende Anzahl präpariren.
Die Papierstückdiett werden abdann von den BlÜ^
Digitized by VjOOQ IC •
239 ,
Am^ vonlciittg mii •lue« P^Jermesser «bgelSist
und man erhült jetj^t den ganseii BKühensland vor-
trefflieh ausgeprägt, das Gdoiit der ganaeii Pflanee
v5ffig consenrirt) weljCäe oan, aof weissem Velln-
ffuj^er befestigt^ einen sebr erfrenliehen Anblick
gewährt, «— Man wird diese Meiliede vielleicht .
sebr omatindiieh finden; w/m indessen daran ge«
fegen, Fioretia lieblicbste Kinder in möglichster
Velb^oittenhek in seinem Ilerbar aufzubewahren,
der wird diese, im Ganzen doch nur geringö^
HlBie nicht acheuen, welche nach einigen miss-
faingeBmi Versnoben reichiicb belohnt wird durchs
die Schtolieil, mit der dieselben unter dieser Be-
baadlong hervorgehen« fis gibt l^ineki fclSgliche-
ren Anblick als die auf gevi^hnliche Art getrocki»
BCt»i Orchideen, wie sie leider noch oft versendet
wmA In H^barien aufbewahrt werden ; sie sind
Wenfa, weil sie gar kein Bild, keine Yor^
der betreffenden Species gewähren kön«
Es wär^ desshalb wohl zn Wünschen, dass
iBgens^ Fhfrens Verehrer ihren I^ieblingen mehi^
S^gfiüt angedeihen lassen und eine von beiden
em^Umten Methoden ausilben möchten.
Sdbemheim. C. Bogen hard.
% In dem Delectus seminum in horto botanico
Kiovienai yniversitatis CoWare« St. Vladimiri anno
1840 coJle<^Kl9m gibt Prof/ Dr. Ttantvetter fol-
gttide verbess^eCharactere einiger Papillonaeeeni
Medieago, Xiegumen poly- (3— od) spermnm,
eisertnm, i^udumy txsXhivm^ sfiepissime prorsua
Digitized by VjOOQ IC
J40
erostrainni, mftaftteid styl! decldui bäit {flia-pergC>
steiUe coroiiatimi« .
Nach diesem veränderten Character koramt
ein großer TbeU der jeUigen Trigonella • Arien^
e« B* T. mom^Haem^ monanlM^ eonUeuUda^ A«f*
mosa u, s. w. upter JUedk^jfo zu stehen«
MeVikftwu LegaiaeB oligo- iX — 3> speroHn»,
exsertum, nudum, exalatom, saepissime prorsus ero*
Btratam, rarrssime styK deoidui busi mm, .pertu^
stente coronatnm.
Zu dieser Gattung viivA auch. Medieago it^nh
iina L. ab MelUotu» lupuLina Traulp. getogtn^
Trigmeüa. Legomen exserfaWf Doduoiv exala«*
tarn, longe roatratiun, Btylo peraiatente, demam in-
craasato. ^ -
Aosserdem enthalt da9 Verzeicbnida Diagno«
aen von haUs Itevigalä Tmutv,^ ßtßdkago pHbh.
earpß Traulv.^ MfabiUs 0mblgua Trautv. and TVi».
ganella emi£era Trautü,
3. MespUus PyracanUm in Scop. Fj. cara. h
p. 347. ist nach Ehr hart (Beitr. I. p. 140.) und
Medicus (Geschichte der Botamk S. 48.) eine von
der L i n n. Art ganz verschiedene PflanM, hdohs^.
wahrscheinlich aber nichts anders ala MespUuM
germanica sylvestris ^ die ihre Stacheln noch nicht
abgelegt hat.
4. Ranunculus crenatus W. KU.^ bisher nur
als Bewohner der nngarisehen and steierischen
Alpen bekannt^ ist nun auch der Saleborcer Flora
gewonnen, und von Hrn. Pharmaceut F/iliren-
bach an den untern VVanden der Ehskratzspitse
am Radstadtertanern entdeckt' worden.
Digitized by VjOOQ IC
F 1 o r lu
2Vs 1«.
Regensburg ^ am 28. April 1841.
I. Original «- Ab h ah dl nn gen«
Solanische Wanderungen durch die steierischen
Alpen und zur Saxifräga retusa ; von Freiberm
V. Weiden, k, k. Österreich. FeldmarscbalU
lieutenant in Grätz.
JSei einep Revision meines Herbariums nnd
% vorEfigliob der Saafifragen\ die mein nnver»
^r Freund Graf Sternb^r]; mir einst genau
ite, war mir die obengenannte Species, dio
20 Jahren bei der sogenannten Eis-Kapelle
ikm Pizzobianco ftm -Monte Rosa 9000' über
Heere sum ersten-' nnd Ketstenmaie gefunden
e, mit all* den süssen und herben Edipfindangen
bei ihrer Entd^oknng vor die Erinnerung getreten«
Qi^l ich meinte, ich würde das kleine aber üppige
PflfinEehen wohl in meinem Leben nicht wiedep
finden, als mir aus einer 'Mittheilung in dar Floria
beifiel, wie diese Pflanze . nun auch in der Steier*
mark heimisch' sey,^ und zwar auf dem ZIrbisskogel,
einer der Seetbaler Alpenspitzen zwischen Jnden-
barg und ObdAch , wo sie vom Pater Gassner
vor Kurzem entdeckt ward. Da aie aber zeitlich
Flora 1841. 16. Q . '
• • , ' ' DigitizedbyCarOOglC
242
binht; der Schnee hier länger bleibt, so fotlen bb-
her nur nnrollkomniene Exemplare gefunden for-
den seyn. Thorons glaubte nur, \ras er mit den
Fingern berühren konnte , and weil mir., die ge-
nannte Alpe auch noch Terra incognita war, w
ward sogleich ein Ausflug dahin beschlossen, indem
atich dieses sehr spXte Frühjahr und meine Ge-
schäfte mir bis jetzt die Möglichkeit dasa benom-
men hatten. Nachdem die gewöhnlichen Orakel
darüber sn Rathe gezogen, ob auch das Wetter
schön bleiben würde , ward der 17. Juni ^ur Ab-
fahrt bestimmt. Es waren 10 .Weilen zu hinter-
legen, bis ich in Sala^ der letzten Herberge an
Fusse d§r Stubalpe, ankommen konnte^ die ieh
auch diessmal zu besuchen um so mehr wllleiisl
war,' als der nächste Weg jiachJädenburg auf jeden
Fall über sie föhrte. So gings fort im «ausenden
Galopp, und noch vor Tags brach ich aus der schon
wegen der guten ForeHen wohl bekannten Herberge
'inSala auf und um 7 Uhr Früh stand ich auf dem
höchsten Puncte der Stubalpe^ von wo ich sebs-l
süchtig nach dem Zirbisskogel hinüberbKckte, allein
der sogenannte Grössenb^rg von Obdach^ östlicb,
während der 2^irbis8kogel westlich dieses Städtchens
' liegt, verdeckte mir das Ziel meiner Wünsche, dad
wohl noch 6 Heilen in gerader Linie von meinemj
Jetzigen Standpnncte entfernt war. — Doch die Zeit
sollte nicht nmäenst verloren gehen ; schon wäre«
die höheren Alpen vom Schnee frer, die in meiner
Nähe bereits mit dem- schönsten Farbenschmeke
pigitized by VjOOQ iC
r
34»
iberzogeiij manche Frfihlings-Pflanscif ^ie Gentianen
und Anemonen bereits yerblöht, and sogar Saxi^
fraga mutaia , welche alle Ritzen des Felsens be«
deckte, auf dem ich stand, in Samen; diese Pdanee,
die ich hier oben (ich stand 5584' über dem Meere)
traf, land ich in meiner Flora excursoria als am
FtoM der Alpen und als perennirend angegeben,
während ich an einigen hundert Exemplaren die
bestimmtesten Abdeichen fand, das» sie biennis ist^
Die dieses Jahr verblühten faulen nUmlich, so wie
der Same reif ist, ab, und es bilden sich an, nicht
ans der ajten Wurzel, neue Roschen, aus deuen
im künftigen Jahre die lieue BItithe hervorkommt;
die angegebenen petoto^lti/^a konnte ich auch nicht
finden, jene Röschen, die ich ausgrub, und ^ie
dann später In meinem Garten blühten, waren
kochorangroth gefärbt, daher petain aurantiaca.
Anemonen fand ich hier, mit allen Uebergän*
gen, und ich hätte die schwesterliche allernächste
Verwandtschaft von'A haldßnsis £. , Bvrseriana
Seop.y fragiferajacq,^ apennina nachweisen können.
Eine andere Bemerkung,- die ich zu machen Gele«
genheit fand, war, dass sich bei tielen hmidert
Exemplaren, die meine Leute ausgruben, nie ein
Knollen^ sondern nur feinfaserige Wurzeln fanden.
So viele ileren auch in meinen Garten versetzt wurden,
so wenige konnten erhalten werden. Manche dier
ser Pflanzen sind entweder aniiueÜ, oder die Knol-
len, dre h^l A. horten9is und Coronaria nn der Ober-
fläche sind, liegen eo tief in der Erde, dass sie
0 «
Digit'ized by VjrOOQlC
444 ^ ' .
schwer erreicht werden kSnneiii übrigens scbtenen
. .viele fixemplure Samen fto tragen, welches bei ^fif-
monen^ ^ie Knollen haben, selten der Fall Ist. Wfiii-
rend ich meinen Betrachtungen nachhing, hatte sich
die Heerde arabischer Hengstfollen, zu dem k. 6e-
stötte in Piber gehörig, und die hier ihre Sommer«
ferien zubringt, um mich versammelt ; das Blut aus
der Wfiste Syriens fand ich hier auf ein^nTeppieh
, blumiger Alpen versetzt! Es gibt nichts Zutrauliche-
res als diese Thiere, aber auch nichts Nasen weiseres:
. da mnsste Alles berochen werdeii, die Botanisir«
büchsen, die Schaufeln, mein Teleskop, der Baro-
meter, eine Flasche Wein, alles reizte ihre Neo-
' gierde, und nachdem ich jedem den schönen Nacken,
die hohe Stirne gestreichelt, mich um die Namen
der edlen Eltern erkundigt, zogen sie nur ab, ab
sie die Stimme des Führers tiefer unten aip der
Alpenhütte vernahmen, wo ihr Stall ist.
Man hat versucht, in dessen Nähe Haber an«
anzubauen, der hier, über 5000' Meeresböhe zwar
wächst, aber nicht zur Reife kömmt, und dann als
Grünfutter im Herbste werwendet wird« Der Win-
ter tritt hier schon im September ein, wo der Schnee
beginnt, der bis im Mai Hegen bleibt, und diesen
Winter hält ein Mensch in ihm wie begraben ans.
Es muss nämlich eine Wache hier zurückgelassen
werden, um die 6 ebäol ich keifen der ziemlich gros-
sen Alpe zu bewahren. Diese wurde sonst zeitweise,
aber oft nur mit grossen Besehwerden , al^elöst,
seit einigen Jahren aber hat sich ein SoTdat ^on der
bigitized by VjrOOQ IC
1145
RemoiiCtrangs-Braiiche als eine Begdnstigang ei*|ielen,
den Winter hier allein zuzubringen. Sonderbarer
Geschmack^ ^r sieht durch 7 Monate nur Schnee-
felder und hört nur den Sturm, lebt kärglich von
seinen Vorräthen, und kann oft Wochen lang laicht
voi^ die Thtire^ weiin nämlich der Schnee bis fiber
das Dach der Hatte liegt Wasthuter denn, fragte
ich den Philosophen, er schläfti war die Antwort.
Hittierweile hatten sich die Führer eingefunden,
viele Kisten -und Biechschachteln waren mit leben-
den Pflanzen bepackt, um noch heute den Weg
nach dem Thale anzutreten; ich setzte den meinen
über die Höhen fort. ^
In westlicher Richtung näherten wir uns dem
Rappel-Kogei 6084' ein^r der höchsten Spitzen in
dem Alpenzuge zwischen dem Speibk-Kogel und
der Ker- Alpe; nach 2 Stunden war er erstiegen,
und die erkorenen Seethater- Alpen, unter ihm die
höchste Spitze, -die Wenzl-Alpe und der Zirbiss-
Kogel lagen im Westen vor ans. Obsehoii durch
eine tiefe Gebirgseinsattlung getrennt, welche bei
Obdach die Wasserscheide zwischen dem Lavant-
Tbale und jenem derMur bildet, obschon noch 16
Stunden Wegs Berg auf. Ti^al ab zu machen war,
es genügte mir der Anblick. Alle Alpen weit und
nähe waren ohne Schnee; da ihre höchsten Gipfel,
die ich vom Böstenstein nördlich bis zur Kor- Alpe
südlich öber^ah, die Linie von TOOOf selten über-
stiegen. Es war ein herrlicher Morgen, selbst auf
dieser Höhe wehten milde Lüfte, keiii Wölkchen
Digitized by VjOOQ IC
a4d ;
trübte den Horizont. Da schwelgte ich in reiner
Alpenluft. Dampfer Kanonen - Donner hallte aus .
denThälern za mir herauf, and das Gelfiute ferner
Glücken verkündete den Tag des Herrn; Schaaren
frommer Christen zogen in die Tempel ein, keinen
herrlicheren gab's, als auf dem ich stand, und ich
lobte Gott auf den Höhen. Da ich die Urgebirgs-
foCmation nicht verlassen, so war auch die Vegeta-
tion sich gleich geblieben ; waa auf Granit, Glimmer-
schiefer und Gneis vorkömmt, fand ich hier fn
üppiger Fülle,' nur so wie auf den höchsten Spitzen
sich immer, eigene Bewohner zu sammeln pflegen,
80 war auch hier Ranunctdm crenalus^ der weiteir'
unten als alpestris vorkommt, diejenige Pflanze, die
mein Herz ei*freute. ' Deber eine Einsattlung gelangte
ich gegen 3 Uhr Nachmittag auf den Amering-
Kogel, der 7114' hoch, der höchste dieses Rüekens
ist, welcher westlich einen Fuss, den Grössenberg,
hinausschiebt, der gegen Obdach abfallt, südlich
nach der Kör-Alpe hinzieht; seine Höhd hatte uns
bisher die Aussicht nach Westen benommen, man
denke sich unsern Schrecken, als wir auf ihm an;
gekommen und westlich sehend die Hochg'ebirge um
den Gross -Glpckner in schwarze Wolken gehüllt
fanden, aus denen schlangenartig feurige Blitze zuck-
ten; auch bis ins obere Murthal herab hatte eine
WettersSule sich niedergesenkt; noch hatten wir 6
Stunden steilen Wegs bergab, um Obdach zu er-
reichen. So lockend Dryas octopeCaia und Valeriana
ceUica ihre schönsten Blüthen vor mir entfidteten,
Digitized by VjOOQIC
247
•
die Fureht ror einem Geidtter (n den Uoehalpen
hatte sieh meiner Ffihrer bemSchtigt^ and onauf-
battsam sog sie's nach denThälern. So ging es nnn
rasch tiber die Weissensteiner-Alpe in den Laos-
ling-Graben binab; als wie von einem Gespen^te
?«rh>lgt, sah keiner mehr tim, und als ich die ersten
Mühlen inrTbale erreiehte, waren aaeh dieSpttsen,
die ^ir ohnlfingstrerlassen, in finstere Wolken ge-
büHt; der Donner roMte ober uns, ich glaube, wir
hatten Siebenmeilenstiefein an ; dehn die 6 Stunden
legten wir in 4 siirfiek^ und ak die ersten gewiebtigen
Tropfen fielen, hatten wir in deni Markte Obdach
wirldich ein sichei*e8 Obdach gefunden, wo mittler-
weile auch mein Wagen, dei^ die Strasse von der Stab
ober MFeissfcirlshen eingeschlagen, angelangt war.
Koch mehr durch das Wetter, als die Erschöpfang
eines 18sttf ndigen Marsches niedergeschlagen, stand
feh nun hier dorn Ziele so nahe, ohne Hoflfoung es
erreichen su können. Es wOthete der Sturm und'
eine Windesbrmit tanzte um die Spitze desZirbiss-»
kogels, die ich seitweise von meinen Fenstern aus
sehen konnte, um,. wieTantalas, die goldenen Aepfel
Tor mir zu haben, ohne sie err^chen zu können/
So Tiel der Wetterkundigen zuRathe gezogen wur-
den, so viele verschiedene Meinungen hörte ich und
das Facit aller ging am Ende dahin, dass man im
Gebirge nichts berechnen könne ; ein alter Barbier
bemerkte nur bedenklich, was unten Wassej* w$i;e,
mj oben Schnee. Hier das schöne Wetter abwar-
ten, kennte loh nicht, umkehren wollte ich nicht,
Digitized by VjOOQ iC
248
tiiid aa Word Alles füp S. Uhr Morgens b^teUt> den.
Zirbis$kogel- KU bestelgeii.
Lange noch schlug der Hagel an nn^inaFenstep,
endlich .ward es stiller^ die Nacht war rabenschwaps, .
und als Ich um 3 IThr ^or die erstai*i*ten Führer
irAt> fand ioh einen Abstand yoq W^ in der Teuw^
peratiir von giestern, ^vom Sehen war keine Red^^v
denn ein dichter Nebel bedeckte Berg, und Thal..
Diaa ist ein gutes Zeichen« s^gte der Chef der Füh-
rer, ein gefalliger Amtssohreiber, d?r sich anf einer,
stutzigen Rosinaiite d^s fiarbiers mühsam auf i^etsk
Sattel erhielt, und mir die Ersteignng eines Sattel--
gaules von einem Kohlbauern antrug, we^ die aii^.
gesehwollenen Gebirgsbäcbe zu Fuss nicht eu pas-
' siren wären. Ich folgte, dem Winke des finsteren
Geschicks, und über Stock und Stein gings auf-
wärts nach den Bergen; durch Wald und Dickicht,
4iberGiessbfiche undßrdabschüsse fährte mich mein
* Leitstern nach 5 langen Stunden bis zur Kaiser^alpe.
Es war das Ende der Waldregioa, deren einför-
mige Vegetation .mich ebenso langweilte, als die
' krilftigen Bewegungen meines Streithen^es mich
bis ins Innerste erschüttert liatten. üier sah Ich
die ersten Ptnu8 Cembra von ungeheurem Umfange.
Wir waren bis hierher in einem dickctn ]>^ebel
gewandelt,, der bis auf dieH^ut eindrangt u£m1 jeden
^liekin die Ferne hemmte. Es war 8 Uhir Morgens,
ein schneidend kalter Wind erinnerte, dass wir be-
-reits eine bedeutende H^he erreicht hatten. Wir
wai'en abgeseasen und aandten von (ui^ 4i^Pfer4e
ciby Google .
' , 249
imeh dem Ursprung ^dc« Lavantthales, wo wir her-
abxakoinflieo gedachten. Unsere Tritte verursachten
ein eigenes Knirschen und es war, als gingen wir
in ^efrornen» Sumpf. Da ward der Wind iicH^h
heftiger, ein starker Stoss iheilte diejVe(>el, durch
einen bUuenRiss sahen wir aufwärts nach den Alpen,
und hitP gereobter Himmel! sie waren mit tie£em
Schnee bedeckt, der schon bis zu unseren Füssen
' reichte, wo er eben zu schmelzen begann, eine eisige
Kälte machte unsere 6 lieder erstarren, der Amls-
sehreiber in einem zeugenen Sommerrpck war dem
Tode jnahe, ich sah gedankenlos vcü« mich hin, als
»eine Augen auf einem beiiioosten Felsen, auf weU
ehern SempervUrnm montanum in voller ßliithe stand,
auch die malerisi^hen Ranken der Samfraga oppostitin
folia erblickten. Das ei*innerte au die Schwester und
war ein gutes Omen, indem der Führer (es war
wobl der muthigste von uns alM) meinte, um Mittag
würde die Sonne den Schnee, auf der Spitze schon
geschmolzen haben, und so ward der weitere Marsch
beschlossen. Ich bin oft und viel aufSchneefeldern
gewandelt, aber sie war^n alle gefroren,' dieser frisch
gefsllene Schnee war welch, aber viele Schuh tief,
man sah dah^ nicht Fels* nicht Vertiefung, die er
deckte, und nach einei* Stunde des mühsamsten Em*
poi*klimmeus hatteii wir kaum ltM)0 Schritte bis an
den Fuss derGeigerspitze zi|rückgelegt ; von einer
Vegetation war keine Spur, dagegen entdeckten wir
die eines Wol&, den wir auch später in vveiter
Ferne hieben juJien. So lange wir ^n dem nordöst-
Digitizedby VjOOQIC '
250
Wthen Abhänge aafvr^rts stiegen , hätten wir 'Tiei
von einem Stai*mwin.d zu dittden , und alie Leiden
der russischen CampAgne zogen vor meiner Erinne-
rung vorüber, ^erst als wir gegen MUtag uns etwas
södlich wenden konnten, verschwand der schnei-
dende Wind, und) so rückten wir der Einsattlnng
näher, welche die 6eiget*ssp{tze von dem Zirbiss-
kogel trennt ; hier ragten sClion einzelne FeUbrocken
aus dem Schnee hervor, mit den üppigsten Rasen
Yon Cucubalus Pumilio^ SUene acaulis^Primula mi"
nima etc. bedeckt; In den erwärmenden Strahlen
der Sonne Hessen wir uns auf die Felsen nieder,
^ und es begann die Ernte, da. eigentlich hier alle«
PHan^e war. Saxifraga moitchata^ ewsla^ aspera^ die
wir weiter oben als bryoides fanden, AcMUea Claveniß
und alrata^ Senecio carntolieuSy incanus wucherten
EU unsei*n Füssen, aber noch war Saxifraga reCusa
nicht zu erblicken; nach einer Stunde Rast, und
nachdem ich das kleine Pfl^nzcheii allen ineinen,
4 Begl^ern genau beschrieben, ward von allen Sei-
ten die letzte Spitze zu ersteigen begonnen.
' Wer immer nur einer gegebenen^ Form nach-
spürt, übersieht manche andere, und weil ich nun
einmal die auf dem Monte Rosa entdeckte Form der
S. retusa vor Augen hAtte, war ich, nilflisam den
"Schnee übei^li wegscharrend , an einem grossen
Käsen vorübergegangen, den einer meiner Nachfol-
ger als die gesuchte Pflanze mir bezeichnete^ ich
kehrte jubelnd, um, aber "es war nicht die gesuchte,
doch immer auch «in guter Fund: Saxifraga hiftora^
Digitized by VjrOOQ IC
251
t
die in ihrem Habitns der opposUifolia so nahe steht,
dass ich liicht begreife, wic^ inaii selbe durch das
Hineinschieben der S, relusa trennen konnte. Es
war gegen 1 IJhr- als einer der Führer zuerst die
bdehste Felsenspitze erklimmt hatte und seinjubel*
geschrei zog auch mich bald hinauf, dein dieKrä'ffe
schon zu wanken begannen ; Ich fand den Mann bereits
beschäftigt, eine Mtisse von Primula glutinosa auszu-
graben, die hier oben eine Steinmasse, vielleicht eine
ehmalige, Pyramide (obwohl auf dem Zirbisskogel
kein Triangutirnngszeichen st&nd) umgab, und als
die gesuchte Pflanze mir überreicht wurde. Auf
dem ^ngen kaum einige Klafter breiten Raum standf
noch Saxifraya sedoidesj die wohl mit der S. ffo-
kenwarihii identisch ist, aber nicht S, retusa. Immer
mnsste ich unter solchen AuspEcien dankbar für das
Gefundene seyn. Trotz des rauhesten Nordwindes
rahten wir hier, in der neuen Gegend uns zu orien-
tirea, die uns hier umgab. Gegen Süden konnte
ich jede Spitze der kürnthnerlschen Gränzgebirge
begrüssen und freudig rief ich der bekannten Petze, .
die' ich voriges Jahr bestiegen, Willkommen zu. Von
der Kor-Alpe bis zum Amering-Kogel cfstlich traf
mein Blick auch nur gute Bekannte ^ am sinnigsten
ruhte er gegen Norden, wo die Sechauer Alpen, der
hohe Zinken und der Reichard mir so nahe gegen-
über lagen, dass ich sie morgen um dieselbe Zeit
hätte erreichen können. Wofai mag einem der Mund
wfissern, wenn man diese ^iAtiiovie Aev Saxifraya
fderadfolia^ devOenliana ylaciaiis und der Anthemiä
Digitized by VjOOQ IC
252
styriaca so nahe hat; sie jKoUten dem künftigen
Jalu'e vorbehalten bleiben. Der hohe Zinken ist
nur um 12' niederer, als die Spitze, 'auf der ich
stand, a|)er viel steiler und von Gerölh? auf allen
St*iten umgeben, wf^hrend hier grosse Matten bis
nuf die Höhe führen und nur das Unwetter es war,
^Yelcbes unsere Ersleignng so erschwerte.,- Noch
" ein€>n Blick wollte ich auf die Verbindung werfen,
in der mein Standort mit den' übrigen Alpen stand,
und die verschiedenen Wege erkunden, auf denen
Plan am bessten zu ihm gelangt.- Der Zirbisskogel
ibt eine der nördlichsten Spitzen eines Alp'enzuges,
d^r zwischen dem Lavaiit- und ^urkthale hinab-
weht und südlich an der Drau, nördlich an der
91 in* ausläuft, die ziemlieh niederen Verbindungen
^ « - o
sind östlich bei Obdach mit der Stijbalpe, westlich
bei dem an der grossen' Strasse nach Klagenfurt
liegenden Orte Perchau mit deh sogenannten Kuh-
alpen; vondaher ist auch der nächste Zuganjg, denn
durch den Oberbergergraben ist man von Perchau
m 3 bis 4 Stunden auf den Seethaler-Alpen. Weiter
ist es nördlich von Judenburg^ her, wo man durch
den Feistritz-Gi-aben wohl 6—7 Stunden bedarf.
l>en östlichen Aufgan^g von Obdach über dieKaiser-
alpe habe ich beschrieben, wir würden ohne Schnee
in 5Stunde4i die Spitze erreicht haben. Geg^n Sü-
den läuft nun efn breiter Rücken durch nie,dere£in-
sfitiUing|?n und sanfl aufsteigende Erhöhungen wel-
IfMiförmig gewölbt über die Pressner-Alpe, wo die
ii ranze von Steiermark und Kärnthen ist^ den An-
fierlöerg 5628', die Hohenwarth- Alpe 5742', Sie
Forst- oder Ku'chberger- Alpe 6396', den Kienberg
Digitized by VjOOQ IC
ß53
ß476'> die grosse Saa-Alpe 6602', den kleinen Sau-
berg 5754', bis »u dem Breiteiiriegel 4884', \to
sich dieser Riieken theilt, und noch 2 Vorspriinae
macht, auf v% eichen vv^tlich das DorfDiex 3624'^
wohl das böehs^gelegene dieser Gegend, und östlich
der Znirlgupf 3882' beAiidlich ist; die Ausdehnung
dieses, wegen seiner schöfien Alpen- Weiden bekann*
ten Rückens beträgt 10 Stunden; die weite Alp, die
Kräuter- Wiesen' und derlei ßenennuiigen weisen liiii«
lüfiglich auf die Natur dieser Gegend hin, nur zwi-
schen dem Angerlberg und der Hohen warth- Alpe
ist die Einsattlung so nieder, dass die Waldregion
selbe erreicht , sonst ist alles Alpenwiese, beinahe
ohne Krummholz. |)ie angegebenen Höhenniassen
beweisen, wie die beiden gegen die Enden gelege-
nen Pnncte, der Zirbisskogel und die grosse Sanalpe
die böchsteir Spitzen sind, und dass man sonach
auf einer Tour über diese Höhen mit der grössten
Bequemlichkeit und in ijupi^er Fülle 'Alles finden
könne, was zwischen der Waldregion und 7000' auf
Vrgebirgen nur Immer vorkommen mag. Auch sind
diese Alpen, so wie die gegenüberliegende Koralpe,
als die reichsten iuRärnthen bekannt, und zahllose
Heerden schwelgen hier im Genüsse der herrlichen
AlpenkrSuter. Wer niöht auf dürren Alpengräsefn,
wie diess nur zu oft in den steilen Kalkalpen der :
Fall ist, sundern auf einem dicht verwobenen Teppiph
von Gentiana acaulis ^J>av)arica ^ pumila^ Tmsilago
alpina, digcolor^ As&alea procumbeHs, Primula minima^ ^
ghttinosa^ Valeriana elongata^ cellica^ Draba pyre»
natea^ Cirsium pygmaum^ Veronica alpina^ aphylla^
Mlidioide»^ Hedymrum oöscurum^ Gnaphalium Leon-
topodium^ Ranunculus alpestriSy rutcßfolius^ erenatus^
Sene€%9 ineanns^ aamiolieus ^ PolentUla Cluttiqnay
aurea^ nitida^ ^ueubatus Pumüio^ Silene a.ca\ili$^
Soldanella pusilla^ alpina^ Arabis crispata^ alpina^
Sajpifraga steUari»^ sedoides^ bryoides^ erustata^
tenella, biflora^ retusa^ oppositifoHa, Pedicularh flitn^-
mea^ reeHiii»^ wrsicolor^ verlieillata^ Geum monlauum^
Digitized by VjOOQ IC
234
Achillea Clatcnm, SalUr retuid, Jacqulniana, Chrysan^
themum alplnum^ Campamda alpina^ Astraffalus nmn-
tanu9^ campestris eic, sftkziven geh|ßn will, der möge
sich Im Anfange Juli die Lust bereiten, und diesen
Bücken von der Nord- oder Südseite besteigen und
der Länge nach durchwandern , wo mtin dann iit
der Nfihe der Hohehwarth- Alpe übernachten kann,
da die Alp^nhütten hier überall vveit heraufgehen.
Es sind die genannten Pflanzen die Ernte eines
Tages gewesen, die icti meistens über die weite Alp
herabsteigend noch fand, weniges im blühenden Zu-
stande, aber ich empfehle meine Gewohnheit, durch
Träger^ Führer und Begleiter, die doch jeder bat,
der Alpen besucht, alles was diesen. Leuten fremd
vorkömmt, ausgraben und in Blechschachteln mit-
nehmen KU lassen, sie b^ommen ^wohnlich eine
Art W«nth zum Aufsuchen, freuen sich eines 'neuen
Fundes, und unten hat man SHusse genu^ zum sorti-
l*en und bestimmen. Ich verdanke diesen oinkiindigen
Augen manche schöne Entdeckung, denn wo könih*
ten 2 hinreichen , diesen endlosen Reichthum zu |
übet'bHoken! Welchen Reiz die Alpenflur auch auf
rohe Gemüther atisübt, habe ich oft gesehen, wenn
die Trager oft schon unter der Last der mitgenom-
menen Pflanzen erlagen, und alles Zuredens ohnge-
achtet doch noch -ein sehönes Exemplar ausgruben,
ohne da9 frühere wegwerfen zu Wollen. Nur mit
Mühe konnte ich sie abhalten, unter dem heftigsten |
Sturme die wirklich in voller Blüthe* prangende Pri-
mula glutinosa nicht alle auszugraben, die um die
höchste Spitze des Zirbisskogels $tand. Endlich
inussten wir-oins trennen, wir stiegen nach alleif j
Richtungen suchend herab, und da ward ich noch
nördlich gegen' den Kreiskogel hin, der. die Verbhi-
dung mit der Wenzel- Alpe bildet, durch Pedicularis
flammea erfreur, die eben ihre rotl^gelben Blüthen ent-
fnltete, der Schnee war jetzt auf der oberen Fläche
der Felsstücke verschwunden und hob. in denLd^
ehern liegend, den blumigen RiNsen noch mehr her«
Digitizedby VjOOQIC -
- 255
för. Auf der NordofifseUe des Abhanfves wur des
8liinnea wegen das Suchen, am besvhwerliel^fcteii,
aber <ter Diieaten, den ich dem Entdecker ztfge-
sagt, trieb doch alle dahin; aber keiner brachte,
was ich so sehnlich wünschte, und mein Glaube
stand fest, $. relvsa sej mit einer der gefondenen
Yerweebselt, liier aber nic^ zu .finden. Ich trieb
nun selbsi zum. Weitergehen an, denn es yvar 2
Ohr und noch ein grosser Marsch zumachen: über
die weite Alp ging es jetzt abwärts dem Fuchs-
kogel zu, der östlich senkrecht abstürzend einen
ungeheuren Abgrund bildet, wo links -die Quellen
des La vant- Baches i*echts der wilde See liegt. Er
trigt seinen N^men sehr passend, denn aus schwär- -
cer Tiefe von Eis und Schnee' umgei>en, starrte
er zu mir bei^uf ; und doch war er nicht leblos,
denn eine Gattung rother Purellen hatte darin ihren
festen Wohnsitz, waren aber schwer zu fangen,
da bei der geringsten Berührung der Oberfläche
das lustige Volk in die unergründliche Tiefe veis
sank. Man wollte öfters mehrere Pfund schwere
Forellen gesehen haben; da dieser wildä See kei-
nen sichtbaren Ausfluss liat, so scheint die kleine
Republik auf selben beschränkt*^ sonderbare Exi-
stenz; dieselfaie Stelle ist Wiege, Brautbett und
Grafo!^^ Wir mussten hi^r verweilen, da der letzte
TrUger, der sich abf dem Zirbisskogel vergessen,
immer noch nicht, kommen wollte, endlich sahen
wir ihn ganz • erschöpft und mit einem langen Ge^
siehie erscheinen, er habe nichts finden können,
seinte er, als dieses Moos: ich wolle meinen Augen
Hiebt trauen, es war ein grosser RasTen der ersehn-
ten £1. reiu$ay aus dem hier und da^ ein stielbs
rothes Blümchen hervorblickte, v^elehes aber ganz-
erfiroren-aussah, an anderen bildeten sich schön die
Kossen Samen - Kapseln. Nun war alsfo auch der
zte Zweifel gebooen ; da der Rasen mit Wurzeln
gut aasgenomroea War, so genügte mir für jetzt da-
mit die Existenz der Pflanze constatiren zu können.
Digitized by VjOOQ iC
256 -
l)er Finder wtkri nnter vei*8chicd«n€ii FeierBchketfen
mh der goldenen Münze decorirt, die er indess nur
unter grosser BeschHmong »nnahm, Weil er meinte^
es sey eine blinde Helme, die ein Gersten-Korti^ ge-
funden, er war sogleich erbötig, noch mehrere
Exemplare, zu bringen , welches ich indess verbat,
da wir Eile hatten, d^i Rückweg, der diirch das
Lavantthal noch 7 Stunden betrug, vor Nacht zu
vollführen..- Immer nach der weiten Alpe bis 8ur
Kräuter- Alpe auf Blüthen und Schnee wandernd,
erreichten wir gegen 5 Uhr die Waldregion, aber
welchö? Es war ein hoher Wald von der schönsten
Pinus Cembra^^ die hier grosstentheils verkümioer-
ten, denn, sie standen nur als Brennholz den. unten
liegenden Bauernhöfen zu Gebote, Im Herbste, wenn
■die Samen, hier Nüsse genannt, reifen, sollen sie
Tausende von Nusshfihern herbeiziehen, unter wel-
chen dann das Feuer der Jäger wüthet. Heute
galt diess nur den Hirschen, die in diesen Glräben
hausen und deren Jagd so eben aufging.
Bei dem sogenannten Bachmüller angekommen,
wo unser Mahl bestellt war, fanden wir auch die
Pferde wieder, [ch zog indess vor, die müden Glie-
der selbstvUach Hause zu tragen und dem rüatigei|
Thiere einen Theil der Ernte aufzuladen, welche
nur schwer mehr fortzubringen war, da schon die
Ballen, mit- denen die Pflanzen ausgegraben waren,
ein grosses Gewicht einnahmen. Noch vorNachto
waren wir wieder In Obdach und^nochin der Nacht
auf dem Rückwege nach Grätz, wo ich mit den 3
genannten Schwestern folgenden Tags. Abends im
Triumphe einzog. Später hatte ein angehender
Priester der Flora, Herr Graf von Auersberg in
Judenburg, die gefällige Berücksichtigung, mir von
tierselben Stelle mehrere Exemplare der S. retuiß
zu senden, die aber ebenfalls acaules waren und im
Samen standen, dessen Reife ich leider nicht erzi^en
konnte. Somit war eine Thatsache bekräftigt, aber
auch für diess Jahr meine Alpenferien beschlossen.
Digitized by VjOOQ IC
Flor a,
iVs 1».'
Regensburg, am 7. Mal 1S41.
I. Original -.Abbandlungen*
Bemerkungetk über die Flora von Abyssinien\ tob
Dr. Alexander Braun, Prof. in Carlsruhe.
(Hiczu die Steintafel IL)
W och, vor wenigen Jahren wurde die Flora
(ebenso wie die Fauna) Abyssiniens «u den noch
&st nnfoekanntett gerechnet, und ihre Erforschung
wiarde um so mehr su den Desiderien der Wisfi^en«
Schaft gerechnet, als ein* Hochland an der Gränze
von Nord- und Süd-Africa nicht nur einen beson-
dem Heerd eigenthümlicher Pflanzen- lind Thiert*
bildang, also einen eigenthiimlichcn Bereich .der*
Flora und Fauna>, sondern auch merkwürdige Be-
eiebnngeh einerseits zu der nordafricanischen, an-
derseits zu der südafricanischen Pflanzen- pnd
Tbierwelt erwarten Hess. Diesem Wissenschaft- ^
liehen Bedörfniss ist in der neuesten Zielt tbeils
schon Befriedigung geworden , tbeils' Ist dieselbe
von der nächsten Zukunft zu erwarten. Was das
Thierrelch anbelangt, so haben wir durch Rüp-
pell, insbesondere von den Wirbelfhieren Abys^
siniens, eine so grdnclliche Eenntniss erlangt, wie
Flora 1841. 1% ,R
Digitized by VjOOQ IC
258 . M .
* '' "-' ' ' ' . ' i .
sie nns tiar ^von ^v^enigen l'heilen der Erde gege-
ben ist, und aach surKenntniss des Pflanzenreichs
haben wir durch diesen berühmten Reisenden sein*
wichtige Beiträge erhalten^ wie ans den ndittbei-
langen von Fresenius iheils in diesen Bilittern,
theils im Museum Senckenbergianum bekannt ist
In der jüngsten Zieit hat sich durch Wil-
helm Schimper's Reise eine neue 0uelle für
die Kenntniss der abyssinischen Flora eröffnet.
Das an den Fortschritten der Wissenschaft Theil
nehmende botanisclie Publicum ist der Direetion
des naturhistorischen Reisevereins nicht geringea
Dank schuldige d^ss dieselbe > ungeachtet der Ge«
fahr des Misslingens einer mit so vielen Seh wierif;^
keiten und so grossen Gefahren verbundenen Vu-
ternehmung , sich nicht scheute, einen Plan xur
Ausführung zu bringe^n, der alle früheren Unter-
nehmungen, die von diesem Vereine ausgegangen,
an wissenschaftlichem Interesse weit übertrifft, and
welcher, Dank sey es d^r Beharrlichkeit des Bei-
senden, der Ausdauer der Direetion und der nicht
ermüdeten Mit^virkung dei* Mitglieder des Vereins,
die schönsten Früchte zu tragen beginnt. Seit
Ausgang des Jahres 1836 befindet sich Scjiimpef
in Abyssinieii, theils in Adoa, der Hauptstadt Tin
gre's, theils in den Niedgruugen am ^trome Takaze,
theils in den Hochgebirgen der Prqvinz Seuiea
verweilend. Viele Geiahren und Mühseligkeitea
hat er in dieser Zeit glücklich überstanden, denii
Schilderung hier am unrechten Orte wKre. , Na(fl
Digitized^y VjOOQ IC
259
den neaesten Nacbr!chten, welche der Belseverein
ta Ende des vorigen Jahres an seine Mitglieder
ergehen Hess, wird Seh im per seinen Aufenthalt
in Abyssinien auch noch auf das lauf ende Jahr .
aasdehnen, um seine Aufgabe in Beziehung ^auf ,
die Flora Abyssiniens möglichst zu lösen. Neue
Unterstfitzungen von Seiten der würtembergischen
and (^adischen Regierung erleichtern die Fortsetzung
der Reise nach dem wenig bekannten Hochlande,
in welchem der heiHge Nil seinen Ursprung /hat,
and die Mitglieder des Reisevereins werden ge-
wiss, wie bisher, das Unternehmen bis su seinem
Schlüsse kräftig unterstützen. Die Schwierigkeiten
des Transportes, namentlich aus dem Innern des
Landes bis ans rothe .Meer, erklärten das spfite
Eintt*efien der Sendungen des Reisenden. Erst im^
vorigen Jahre wurde die erste Sendung getrockne-
ter Pflanzen an die Mitglieder des Reisevereins
vertheilt; eine zweite, wohl noch bedeutendere,
ist .nach Privatmittheilungen vor Kurzem glück-
lich in Europa angelangt. Ausserdem hat Herr
Schiinper eine grosse Zahl Sämereien gesendet,
welche an verschiedene Gärten vertheilt wurden,
and ans denen bereits im vorigen Jahre manche
interessante Pflanze erwuchs. Einige aus diesen
lamen im Carlsruher Oarten erwachsene Pflanzen
ben den nächsten Anstoss zu diesen Bemerkun-
Q ; die Mustterung der von Seiten des -Reisever-
erhaltenen Sammlung gab Anlass zui* Fort-
letzung derselben, einige Resultate der vergleichen-
R 2 '
Digitizad by VjrOOQ Ic
200 .
^eaZusaromenstellang des durch die Samensendnng
' aowohl, als dorch die bis jetzt vertheilten getrock-
neten Pflanzen gegebenen Materials , . mögen den
Scbiass dieser freilich sehr fragmentarischen Be-
trachtungen über die abyssiniscbe Flora bilden.
Eine erste Abtheiinng meiner Bemerkangeti
betriflft:
1. Die abyisslnlisclien Cultiir-
pflaiizen«
Unter den im März vorigen Jahres bei dem
hiesigen grossherzoglichen botanischen Garten an-
gelangten abyssiiiischen Sämereien befanden sich
40 Nummern abyssinischejr Cultnrpflanzen, ungeföhr
30 verschiedenen Arten angehörend, welche stimmt-
lieh in der Gegend von Adoa angebaut werden.
Die Mehrzahl derselben haben im Laufe des vori-
gen Sommers^ im hiesigen botanischen Garten ßlü-
then. qnd Frucht getragen; ich will sie mit Bei-
fügung der abyssiiiischen Benennungen, sowc;it diese
auf den Kapseln angegeben waren , au&ählen :
1') TrUicum sativum j % Sorten ;
a\ mit Grannen,
b) ohne Grannen,.
2) Triticum SpeUa^ ohne Grannen.
"^ 3) Hordeum distichon^ ^^Konzebe''
a) mit weissen Samen,
b) mit schwarzen Samen, eine seltene VarletSiJ
welche Metzjger bei Herausglibe seines
Werkes über enropSische Cerealien (Vergli
p, 47.) noch nicht gesehen hatte, . j
Digitized by VjOOQ IC
261
4) PoaiEragrotÜi') ahffgrinica, iigrlseb : ^,T<if*,
Mihansch: „T^f* od^r ^,Tier\ in 3 Sorten:
a) mit weissen Samen. Liefert nach Seh. Be«
merkang das besste Brod der Abyssiiiier;
b) mit rothbraonen Samen („£fal;« Tbjf^);
€) mit Samen von gemischter Farbe i^^Duheng^aa
. Ta/").
Im Garten kam der Tal, Ende HtCre gesXet,
erst Anfang September cur Blüthe. Sowohl we-
gen der langen Zeit , die er bei uns so seiner
Beife ea erfordern - scheint , als wegen der sehr
kleinen Kömf*r,^ird er In Europa schwerlich als
Getreideart Eingang finden. Man kann nichts Zier^
Gcheres und Keinlicheres sehen, als die finssersi
kleinen, länglichen Körner des Ta&, namentlich
des weissen, der, oberflächlich betrachtet, einem
feinen Gries ähnlicher sieht, als einer nngemahle-
Den Kömeranhäufung. Hr. Dr. Schweig hat die
Gfite gehabt, eine genaue Wägnng der Tafkörner
im Vergleich mit Gersten- und Weizenkörnern vor-
Konehmen. Er fund , dass 148 Körner Taf 0,048
Gramm wiegen', I.Korn wiegt demnach nicht mehr
als 0,0003 Gramqi, während 1 Weizenkorn nn-
gefShr 0,0476 Gr., 1 Gerstenkorn mit den ein-
ichliessenden Spelzen 0,0674 Gr. wiegt.^ Auf 1 Pf.
badisch Gewicht kommen demnach Tafkörner :
1,541,666; Weizenkörner: 10,500: Gerstenkörner:
7,418. Den bessten Vergleich bietet die Berech-
ming, dass 148 Tafkörner nicht mehr wiegen als
1 Weizenkom.
Digitized by VjOOQ IC
6) Eleuslne Tocusm Fräsen. ^JDagmchä".
Die Körner werden en Brod nnd Bier benotist«^
Vqh 2 Sorten, welche Scbimper gesendet, ist
nur die erste angegangen ^. nSmlich .
ti)^^ZeUimoDaffUscha'\ d. i. schwarzer Daguscha.
im 6^arten kmn er erst im September zuv
Blöthe und erfror im .November, ehe die Samen
ihr^Beife erreicht, hatten. Die im€rarten erzogene
Pflanze ist yöilig identisch mit der vom Beise verein
vertbeilieq. Die Körner haben für Graskörner ein
befremdendes Ansehen, andern sie mit einem vom
Samen sieb leicht ablösenden dünnhäutigen Perl-
carp versehen sind. Das Pericarp ist glatt und
. hellbraun, der sich herauslösende Same/ dagegen
. dunkel -kastanienbraun oder schwärzfich^ mit zier-
lich* gefurchter und körniger Oberfläche, Indem
nfimlich die Körnchen der Oberfläche vom Nabel
des Samens ausgehende halbkreisförmige Reihen
bilden. 51 Körner des schwarzen Dagüscha wie-
gen 0,100 Gr.'; es gehen also 255,000 Körner auf
1 Pf. badisch. - '
b) Weisser DagtsscJia.
Die Körner sind weissgelb, gleichen zwar in
^Grösser und Gestalt denen ^des schwarzen Dagu^
scha'Sy es fehlt ihnen aber die jenen eigenthümliche
Granulation. Sollte demnach der wwseDaffuscha
einer anderem Species der Gattung \E/eti«in^. an-
gehören ?
Ob die abyssinische Eleusine Toeuss(ty wie
vermuthet wird, identisch ist mit der in Ostindien
Digitized by VjrOOQlC
gebauten Eieusine ^rieta Roxb. , kann ich leider
iiiefat eiitscheiden.
7} Sorghum, 6 yerscbiedene Soüten, wetcbeh*
sehr ^on einander -nbwerbhende abyssinische Be-
nehimngen beigefügt sind, enin Theil darc)i sehr*
gfioste Körner ani^geseicbnät. Ob alle ^ieae Sor-
ten einer und derselben, oder mehrereri vei^schie-'^
denen Artten angeboren, kann ich leider nicht be-
stimmen, da sie 2 war fast alle keimten und üppige,
£um Th^il 7' hohe' Schosse trieben, aber bef der
Ungunst des n>rigen Sooimers nicht zar Blöthe
gelangten* ' ^
a) Mit grossen weissen Kömern als ^yAiorta
Marchma'i ^
b) mit weissen Körnern als ^^Chöden s. Goden";
c) mit kleineren weissen Körnern und glänzend
schwarzen Spelzen ; -
d) weissgrau und graubtatfn als ^^(fumbilo'' ^
e) mit grossen rothgelben^ Körnern ;
f) mit kleinen braunen Körnern als ^^Legua,''
8) Zea Mays^ ^^MarchiUa ßahari'^ nebst einer
var. nana. ^ - , *
9) AUium Cepä ? Zwiebeln , , die ihre Keim-
fähigkeit verloren hatten. •
10) GuizoUa deif^ra DeCand,, „ÄWfc." OeP
pflanze, mi^ Hdianthus verwandt. Kam erst Ende
October znr Blöthe, so dass die Samen nicht mehr
zur Beife gelangten. Scheint desshalb für unser
Klima wenig geeignet.
11) CarlJiamus tinctorius^ ^ßchuf:' Es gingen
Digitized by VjOOQIC
364
irbthUübendo fomi welasUdhendeExemplAfe ImOar-
ten auf» Die Samen werden in Abyssiniea za Oel
benlitst, anoh gerästet gegessen, .
12) NicoliammaeraphyUa in mehreren bekaoo*
ten Formen. ^ y,Ferr aa mat/^
13) Capgietmk annuum^\^^erberi 9aüe'\ d. 1
rother Pfeflfer. Die von S oh. unter 4NnmmerH ge^
sendeten C%ifi«ieti^*Frödite seheiBon 3 verschiede^
nen Arten anzugehören, von denen aber nur eine,
welche noch nicht beschrieben zu seyn scheint, iin
Cfarteh aufkam. Zu dem fichten Capaicutk äimuum
glaube ich die grösseren, dickhSutigen , rothen
Früchte der Samensendung Technen zu dürfen; (de
gehören 4^elbst zweien Abarten an, indem sie theils
kürzer, eyförmig und stumpf sind, theils mehr wat*
zeniormig' verlängert und spitz.
14) CapHcttmpuhescmsmiM, „B^6^tV* Diese
Art bat im vorigen. Sommer im Gartien geblühtj
sie ist schlanker, schmalblättriger, kleinblöthigei?
als C annutm^ Stengel und Blätter fein pubesci-
rend, Früchte verlängert, gurkenförmig, stumpf
'ungefähr 2'' lang, roth, dünnhäutiger als bei C.
ammum,
" 15) Capsicum y^Berberi BeUatf' auch
yySchirba'' Wird besonders in der Gegend Schan-
galU und Waidutta, aber auch bei Adoa cultivirt.
Die Früchte sind kaurii i^' lang, länglich, spitz,
roth, zierlich, düiinhäutig ; sie enthalten nur >venige
Samen , di^ aber fast so gross sind als bei C.
annuum^
Digitized by VjOOQ iC
1(Ü iMtmm präi^eotens mihi, ,,Se$$ak.\ Diese
bei Adoa cultirirte Pflanze fing schon im Jani im
Garten su biühen an , und Mühte an den Seiteii-
sweigen bis in den Herbst fort. Von allen mii
O.BasÜieum verwandten Formen unterscheidet sich
diese Art schon im Habitus auffallend. IhrWudhs
kt nichl pyramideitförmig , sondern mehr ausge*
breitet, indem die abstehenden Seitenzweige den
Hitteltrieb weit fiberwachsen. Die Blätter sind
dunkelgrfin, breiteyfärmig , mit deutlichen, grossen
ZShnen am Band ^ sie sind, so wie der Stengel,
mit zerstreuten, ziemlich langen Haaren besetzt.
Hitteltrieb und Zweige 'beschliessen siöh mit locke^
nm, unterbrochenen, langen Aehren. Die Blüthen
fast von der Grösse wie bei O, BaHlieumy der
obere Kelchzahn von der Breite des Kelches, breit-
eyförmig, spitz; die. Kelchröhre mit einzelnen, lan-
gen, abstehenden Haaren; die Krone schön rosen-
roth oder lila, doppelt so lang als der K^Ich; An-
theren und Pollen ziegelroth. * Der Geruch ist stark
und ganz eigenthümlich gewürzhaft, pikant, ans
Stinkende gränzend, sehr verschieden von4em des
0, Ba^Hcum-
17) £epiiUum 9ativu$A, ^^ScMmpfa.'' iBanz mit
unserer Gartenkresse übereinstimmend; kam im
Juni 2ur B4üthe, Ende Juli zur Reife. Unter den
zahlreichen Stöcken^ welche aus den abyssiniscben
Samen erwuchsen',, befanden sich- viele, welche
durchgängig oder doch mit wenigen Ausnahmen
3kla|>pige Schöicben trugeil; seltener fanden sieb
' Digitizedby VjOOQIC
AH diesen Stöcken anch > einzelne 4kl4ippige Seh6l-
chen. D}e<Samen derjenigen Stöcke) welche diestf
merkwürdige Anpmalie zeigten, wurden besonders
eingesammelt; es ist zu hoffen, dass sieb dieses
Lepid. sat, triwUve t>ei der Aussaat erhalten wird.
Die Biüthe zeigt fm Uebrigen nichts vonr der Regel
Abweichendes ; bei den 3klappigen Frachten ist
'die unpaarige Klappe nach vorn (unten) gerichtet;
bei den 4klapptgen komfaien. zu den 2, hormalen
seitlichen Klappen noeh 2 mediane (eine vordere
und eine hintere) hinzu. Auf der beigefügten Ta-
fel habe ich unter C. die Grundrisse dreier BIdtben
gegeben, und zwar f. I. mit 2ktappiger, f. 2. mit
Sklappiger, f. 4. mit 4klap|iiger Frucht, fieser
dritte Grundriss entspricht in der relativen Lage
der Theile dem .normalen Bau der ' BItithe von
Tetrapoma Turc%.y dem einzigen bis jetzt genauer
bekani^ten Cruciferen - Genus , welches constant 4-
Uappige Früchte bat. 'Eliner Mittheilung meines
Fi*enndes Meisner zufolge, gibt es aber ein zwei-
tes Genus, dem dieser Character zukommt, es ist
diess die Isatis Gnrcini DeCnnd,^ von welcher schon
DeCandolle vermuthet, dass sie ein eigenes Ge-
nus bilden möge. Hofientlich erhalten wir von
Hrn. Shuttleworth, dem Meisner die Kennf-
niss dieser Pflanze verdankt, nähere Aufklärung
hierüber. Ich habe dieser Fälle Erwähnung ge-
tlian, weil sie in Beziehung auf Constroction der
Ci*uctleren-&lüthe von Wichtigkeit sind.
^ IS) Brassica CMelanosinapis) nignu wr. abfs-
Digitized by VjOOQIC
267
finka^ ^,Senäfttif€h:' Der «diwarse fi«nf tSiiuipis
ftigrft- E., Bf*aBsica nigra ]Cocb, Melanosinfl|is8 c<Mii-'
maiiis Sehiinp. etSpeniK). scheint, sey es orspriiiig-i
lieh oder durch Culiur, sehr weit auf der £rdd
?crbrehet zaseyn. PeCandoile gibt eitieVarle-
tat dav<m selbst am Vorgebirge der guten Haffnong
an. I^er abyssiiiische Senf gleicht in ^ der - dünn-.
, geschnäbelten und mit stark gekielten Klappen ver^
sebenen Schote und den dnnkelrothbraunen Samen.
gMt dem europäischen schwarzen Senf, weicht .
dagegen in der Infloi*escenz etwas ab. Die offenen
Blatben bilden näinlicli eine lockere Traube, wäh*
read sie bei dem europäischen eine Dolde bilden;
eg findet also hier ein ähnlicher Unterschied statt,
wie er swischen Brassica Napus^ und Br, Rapa
bekannt' ist. Die unteai Blätter der im Garten,
mogenen ^abyssinischen Pflanze sind kleiner tyid
weniger getheilt als bei der europäischen, höch-
stens mit 1 Paar Settenlappen am Grunde versehen.
19) Brassica carinata. So habe ich, damit das
Gewächs' mit einer bestimmten Bezeichnung in den
Samencatälog des Carlsruher Gartens auf genom-
men werden konnte, vorläufig eine abyssinische
Culturpflanze benannt, welche in die Verwandt-
schaft einiger mir nicht genug bekannten Sinapis^
Arten der Auetoren, namentlich der S. integrifoliay
juncea^ la^vigala und brasücata zu gehören seheint.
)'^er abyssinische Name war den Samen nicht bei-
gefügt, sondern nur dfe Bemerkung, dass die Pflanze
ab „Grün - Gemüse'* benutzt werde. Nach den
Digitized by VjOOQIC
kleinen BUUtern der Im Garten erwaohieiien Eiem-
pkre mnss sie aber. ein mageres, mii iinserca
Kohl kaum bu vergleiebendes Gemüse liefern. Naeb
dem von ^ der Berljipung entnommenen Cliaracier,
den Koeh zar Untersobeidung von Sintis und
Brassica anwendet, würde die fragliehe Pflaiwe
eher £u Brassica als zu Sinapis gehören, wiewohl
denUebergang ku Sinapis deutlich anzeigend. Voa
der (von Koch mit Brassica vereinigten) Gat-
tung -Melatioshuipis unterscheidet sie sich ^daroh
, den dickeren Schnabel der Schote, wfihrend sie
anderseits durch die stark gekielten Klappen sich
ihr annfihert. Im Habitus ist sie der Bras^
nigra nicht unähnlich, aber dickstengeliger nnd
krUftiger, die Blätter und/Blätheh grösser, die
Schoten länger nnd stärker, auch die Samen etwits
grösser, l^ie ganze Pflanze ist glatt, grün ohne
graue Bereifung; die untern Blätter haben eilten
Stiel, der so fang ist ab die lamina, welche eyiör-
mig und gezahnt Ist, an der* Basis mit 1 — 2 Paar
ganz kleiner Oebriein verseben ; auch die oberen
Blätter sind in einen Stiel verschmälert, nur die
allerobersten sind sitzend , schmal - lanzettlöroiig,
fast ganzraiidigp der Blüthenstand ist locker trau-
big; die Schoten sind so stark gekielt, dass der
Carinaldurchmesser bedeutender ist, als der Com-
uiissuraldurcbmesser. ^ .
20) Linum usilatissimum ß. crepitans ScküöLy
^yTelba'\ wurde kaum 1' hoch im Garten.
21) Coriandrum salivum^ ^^Zayeda:"
Digitized by VjOOQ IC
209
22) TtlffoneUa femvm großcwH^ ^.Abaeha:'
23> Errtim LenSy dgriscb: ^^Berseif\ amha-
risch: ^^Mesür'*
24) Lalhyms 8alitu$^ ^^SebberL''' Kam schon
im Juni znr Bltithe, Ende Jnli und Anfang August
zur Reife. Die Samen gelbbraun oder graubraun,
fein schwars gesprenkelt.
25) Pisum abyssinicum «itÄt, ^^EinAler,'' Ein©
neae Art aus der Verwandtschaft des P. satitfum^
wenn man will eine neue Subspecies davon, dio^
sich aber durch' bedeutendere Merkmale anszeicht-
net, als die meisten übrigen Arten, die man spe-
cififlch von P. satimtm zu sondern gesucht hat.
Die Blätter sind constant einpaarig, ebenso wie
die grossen stipulse scharf gezahnt; besonders an
der jungen, noch nicht bldhenden Pflanze sind die
inliola und stipul» aufiallendl tief ' eingeschnitten
(inciso-dentata). Die Blüthenstiele einblöthig, |,
selten ^ oder höchstens i so lang als die stipnlse^
so dass die ganze Bitithe von der stipnia tiberragt
wird. Die Qlüthen sehr klein, etwa den vierten
Theil so gross als bei P. sativttm und P. arvense^
das VexiUom nur halb ausgebreitet, weisslicb; die
alae kürzer als das Vexill, hellpurpurrotb ; die
carina ktirzer als die alse, vorn mit sehr schwa-
chem, schmalem, flügelartigem Kiel, welcher bei.
P. satirum sehr stark und breit ift. Die Hülsen
Meiner als bei unseren Varietäten von P. sativum
Qfid arrense^ zusammengedrückt, nicht fleischig,
5 _ 6^ sämig. Die Samen gleichfalls klein , abga*
Digitized by VjOOQ tC
270
rtind^t kubisch, doch oft dem.Kageltgeti sehr nahe,
di«' aus Abyssfnien erhaltenen braunroth, ,sehr glatt
and glänzend, die im Garten erzogenen mehr gi^au-
braan oder graugrün, weniger glänzend. Die ganze
Pflanze niedrig, ' kaum über IJ' hoch. Die der
aby^sini«chen Erbse nächst verwandte' Form ist
trahrscheinlich das ägyptische P. Jomardi Sehrank,
Die unter diesem Namen im vorigen Jahre im
Carlsruheir Garten cultivirte Pflanze hat jedoch
zweipaarige Blätter mit wenigeren und stumpferen
Zähnen, und stipulse, die nur gegen die Basis grob
gezahnt sfnd. Die Bliftheh sind klein, doch etwas
jgrösser als bei der abyssinischen Pflanze und leb-
hafter gefürbt^ die Hülsen grösser ; die Samen zu-
sammengedrückt, graugrün mit. schwarzrothen Punk-
ten. Demnach würde P. Jomardi im Allgemeinen
dem P. arvense (bei ^ welchem S ch übler ausdrück-
lich punciirte Samen .angibt) näher stehen, durch
die kleinen Blüthctn aber sich anderseits an P.
abyssinicum anreihen.
26)' Vicia Faba ß, equina^Pers. Die abyssini-
' sehen Samen röthlichbraun , die hier gezogenen,
im August gereiheji weisslich. Blüthen weisslich.
j27> Cicer arietinum^ tigrisch: '„-4^^"^ ainha-
risch: ^^Schimbera,'" In der Samensendung als
cultivirt bei Adoa angegeben ; in der vom Veif'ein
vertheilten Sammlung der getrockneten Pflanzen
als wildwachsend. DeC an dolle. gibt Spanien,
Italien und den- Orient als Vaterland an. Nach ,
der Reichenbachisphen Trennung dos C, ark'
Digitized by VjOOQtC
t7l
Ünum in mehrere Arien w^'re dre abys^iulsche
Pflanze das äöbte C, artelinum „legniniue breve
rhomboideo, e suturd superiore rostrato." Die von
Wiest bei Cairo gesaiDinelte Pflanze und die ge-
wöhntiehe derGäiHeii haben eine stärker gekrüaimte- *
Sutar, wodurch das rostrum mehr in die Mttta
d^r Hülse kommt (fi. pbysodes Reichb^ ^Jegumine ^
ovali inflato ex apice medio rostrato'O* £^s scheint
niir jedoch dieser Unterschied zu schwankend, um
eiiie wirkliche Species- Unterscheidung darauf am
gränciien« Die ßlüHien. des abyssinischen sind hell-
porporroth, trockeh, mehr bläulich; die Samen
gelbbraun (bei C. physodes Rchb. roihbraun).
28) Phaseolus vulgaris^ ^^Adagomiaf'
a) Mit kleinen , länglichen , weissen , schwachzu-
sammengedrückten Samen, ^^Zada Adagonnä" f
b) mit breiteren, stark zusaipmengedrückten, ein-
farbig graubraunen , stark glänzenden Samen ; .
c) mit ähnlich gestalteten, gelbbraunen, mit schwar-
zen Längsstreifen gezeichneten.
29) DoUchos ? ^^Adagonna golla'' Die Pflanze
hat im Garten geblüht und auch einige Samen zur
Keife gebracht, ich h»be aber leider versäumt,
Exemplare einzulegen , so . dasß ich jetzt nicht ein-
mal im Stande bin, zu bestimmen, ob sie eXwDoli-
(W i)der Phaseolus ist. Die Samen Sind kleiner
*is die aller Formen von PÄ. vulgaris^ kurfs wal-
zenförmig, hinten und vorn abgestutzt, einfarbig
gelbbraun oder schwarzbraun. Die Hülsen-^ wenn
^ch mich recht erinnere, ^lang und walzenförmig.
Digttized by VjOOQ iC
37»
Ifi' Gariencatalog^n finde ich eilten Phaieölus
abyssinicus angeführt, dessen Vergleichang mir lei-
der nicht zu Gebote steht.
Anhangsweise will ich noch- eines Im Carls-
raher' Garten erzogenen DaucuM erwähnen, der
sich in mehrfachen Nummern unter der Samensen-
dung befand und nicht als Cultürpflanze bezeich-
net war; ich habe ihn vorläufig als
Daucus CaroHa var. abys^inica bezeichnet. In
€U*össe und Stärke der Pflanze, «o wie in der Be-
schaflenheit der Früchtchen stimmt er mit Dauern
^ CitroUa sativa überein , während D. Carotta sylve-
8trU in den Früchtqhen etwas abweicht. Der Iden-
tität der abyssinischen Pflanze mit der zahmen
. IKlöhre widerspricht jedoch der Umstand , dass fr-
stere Ende März gesäet zu Au fang August schon
4 — 5' hohe Stengel getrieben hatte und in voller
Blüthe stbnd, während 4etztere^ bekanntlich im er-
sten Jahre nie zur Blüthe kpmmt. Die bisher un-
ter Daucus Carotta begriflV»nen -Formen scheinen
überhaupt noch einer genaueren Revision und kri-
' tischen Sondierung zu bedürfen. Der Umstand,
dass die zahme Möhre unsern Winter selten er-
trägt (wesshalb die zur Samenernte bestimmten *
Exemplare 'im Herbste herausgenommen und erst
^ im Frühling wieder eingesetzt werden)^ spricht r.
K^ sehr gegen die speciflsche Identität der zahmen
und der bei uns wilden Pflanze.
Unter den vom Verein vertheilten Pflanzen be-
findet sich auch ^
Anethum graveolens^ „Saiidart^ffcAoa'', auf Brach-
feldern gesammelt, ob wild? Die Pflanze fst klei-
ner und schmächtiger als der DiU unserer Gärten.
(Fortsetzung folgt)
(Hiezu die Steintafel Tab. 2.)
Digitized by VjÖOQ iC
F I o r a.
Begensborg, am 14. Mai 1S41.
I.. Original -Abhandinngen.
Bemerkungen über die Flora von Äbyssinien; von
Dr. AlexanderBraun» Prof. in Carlsrube.
(Fortsetzung.)
1 l¥lldwaeli9eiide abyssiiUsehe
^ Pflanzen 9 s
wefehe im torigen Sommer im CarUruher botani-
schen Garten %'ur Blülhe kamen.
^^, Julia «.Sanaasendong) Welche der Caviartiber
Garten im Märe vorigen Jahres von Scbimper
erhielt, bestand ans 329 Nunraiern. Nach Afozag
der Wiederholungen und Varietäten »teilten sich'
etwas fiber ^0 Speciea heraus. Die Aussaat ge-
sefaah Ende März und bei Weitem die Mehrzahl
der ausgesäten Samen keimte bald reichlich. Her-
nach aber erlitten^die armen Pflänzchen mancherlei
Ungemach. Viele Arten gingen bald wieder ein,
da die besondern äusseren Bedingungen ihres Cta-
deibens nicht erratheii wurden; andere wuchsen
dagegen mit unglaublicher Ueppigkeit heran,* aber
in Folge des zu nassen Sommers und des zu küh«
len Herbstes kamen sie nicht zur Blüthe; so e, B.
Flora 1841. 18. ' " * S ,
Digitized by VjOOQ IC
Ü74 ,
' alle Amaranihaceen inid die mejs^en Coinposit»,
selbst viele Grfiser. Manche Stauden und Holz-
gewächse, die ihrer Natur naclr im ersten Jahre
nicht Eur Blüthe kompien konnten, würden gifick-
ifch in dieHihner gebracht, viele. andere dagegen,
welche im freien Lande Verblieben , erlagen der
anhaltenden KKke dea verflossenen Winters. Glüek-
licher W^iee wurde von sämmtHchen Samen ein
Theil EU einer ^ Eweiten Aussaat Eufückbehalten,
,^ie im laufenden Jahre mit m^hr Erfahrung unter-
nommen, auch tnehr Gelingen verspricht. Ausser
den bereits angeführten Cnlturpflanzen führe ich
folgende an , die im vorigen Jahre Eur Blüthe ge-
kommen sind i
1) Bromüs ado^nsis Höchst. Kam schon im
Juli zur Blüthe, ist also ein Sommergewachs, wäh-
rend fast alle unsere einheimischen Bromus-Arien
Wintergewächse sind. PieseUbeArt ging auch als
1J[nkraut unter der EweizeHtgeQ. Gerste auf, Sie
ist besonders ausgezeichnet durch, die tief unter
der Spitze der Deckspelze stehende. Granne. Die
reifen Aehrchen zerfallen leicht, wie hei Er. paMus*
2) Poa {Eragrostts^ paia^iciformisi mihi. Eine
zierliche Art, aufrecht, kaum V hoch, v^U lockerer
allseitig ausgebreiteter , aufrechter Rispe., weiche
auch zur Zeit der Keife aufrecht und ausgebreitet
bleibt. Die Stiele der Aehneken zar^ wd lang;
die Aehrchen eiförmig, stumpf, aus zahlreioheu
dickt imbricirten Blütben» Die Blatter in der JNi-
gend gfBiroUt, die BispeuEwiHge quirlartig Oider
"Digitizedby Google
PflrMg angeordnet, wie bei allen Arien der ^b»
iheilüng EragroßtiSy während die ächten Po^n schajcf
zosammeng^legte Blatte and Stweieeilige AnQrdr
nang der fiispenzweig^ haben»
3) Hypud(Bunis cencbrgide» HQCh$L bildete
üppige, dicht,e Büsche und blühte reichlich eu Aa-
£uig September.
4) Chloris abyesinica jffocbsC. Dieses schöne
6raa, desfreii gefingerter Blüthe^stand of| aqs^ mei^f
als 20 Strahlen besteht, kam zwar nicht znrBlülbe;
ich führe es an, weil es iai Garten einen Characr
ter zeigte, der an den . vcm Verein vertheilten ge-
trockaeten Exemplaren nicht so sichtbar ist. Es
bildet nämlich klafterlange , f^uf der ^d^ hinkrie-
cheade Ausläufer, . di» to^ Knoten ^^ S^noten an-
worzeln und Zweige treiben, ähnlich wie bei Cyno-
imDacltßon^ nur in grössterem Maasstab ^, ei^ finden
sich auch , ähnlich wie bei Cynodon , an den Ans-
UUiferit meist 3 Blätter genähert und zusammen ^
eineu Kuckten bildend. Sol^e dies^ Gras nnser
Cltma erfragen und aut Sandboden gedeihen, so
Ware es vielleicht eines der geeignetsten, uoi saadigj^
Stellen damft zn bekleiden.
5) Tricholwna fragilismihL In dei;r vom Verein
veptkeilten Sammlung befinden sich 2r schöA^ neue
Arten der interessanten Gattung Tricholanai eiiiß
dritte ist im hiesigen Garten aus Samen erwachse^;
110 zeichnet sich vor allen andern durch sehr breite,
flache EHätter, am Grunde niederliegende und wur-
lebchlagende, vieiversweigte, an den Knoten sehr
.s a
Digitiz^dby Google
leicht brechende Triebe, und darch eine reiche,
ausgebreitete, grossblüthige Rispe aus. 8ie hat iiir
September geblüht und Samen getragen, wird sieh
also wohl in den Gärten erhalten.
6) OymnothrioT adoSnsts Höchst. Im Septeui-
ber blühend.
7) Setaria aurea Hoeltst.^ ^^Wosswaso:^ Ein
stattliches Gras» durch dichte Büsche, breite Blät-
ter, oft 4 — 5' hohe Halme und fast |*uss lange
Aehren mit bald mehr goldgelben, bald mehr fuchs-
rothen Borsten ausgezeichnet; es blühte reichlich
eu Anfang Sepjiember, wobei sich die Aehren dicht
mit violetten Staubbeuteln bedeckten. Wie unsere
Setaria glatica^ in deren nMchste Verwandtschaft
die S. aurea gehört, hat sie die Eigenthümlichkeit .
die Blätter links su drehen, während die übrigen
Setafien ungedrehte Blätter haben. So wenig man
diese schöne abyssinische Setarie als eine blosse
Spielart der Set. glauca betrachten darf, eumal da
auch die ächte S. glauea in Abyssinien nicht fehlt,
wie die vom Verein vertheilten Exemplare beweisen,
so scheint es doch eine ganze Reihe von Hittel-
gliedern zwischen beiden jsu geben. Alle mit £►.
glauea verwandten Formen haben eine querrunee-
lige, knorpelige Deekspelze (der fertilen Blütbe>;
bei S, glauca ist dieselbe breit, schwachgewölbt,
mit starken Runzeln versehen; bei S. aurea da*
gegen Ist sie kleiner, viel schmäler, sehr stark ge*
wölbt, mit sehr feinen Runzeln versehen ; die mem-
branösen Hüllspelzen sind meist etwas violett ge- "
Digitized by VjOOQ IC
277
ftrbt^ v^Shrend ^le bet S^ glauca grfln isiiid. Am
näehsten an 8, aurea' whXie^i sich die. ostindische
§. helvola R. et S, an, die sich nur durch eine
etwas grössere Deckspjelze von 5. aurei^ zu unter-
scheiden scheint S. aurieoma Link, nach Garten-
exemplaren, scheint eine Miiteisdife Ewisch'en S.
heicola und glauea so seyn. Die abyssinische S.
glauca stimmt in der Gestalt der Deckspelze mit
uaserer enropäisehen überein, nur finde ich die
Deckspelze etwas kleiner, die Qaerranzeln stärker
und veeniger zahlreich.
8) Andropogon abyssinicus R. Brown..
9) A. hirtuß L.y vom earopfiischea nicht ver-
schieden, 3' hoch. '
10) A. allissimus Höchst, in litt. Den! vorigen
iia Blüthenstand ähnlich, aber vireniger behaart and
6' hoch. Alle 3 Arten kamen im September zur.
BInthe; die 2 letzteren befinden sich nicht ''in der
Sendaiig der getrockneten Pflanzen.
11} HelicHrgsum glutinosum mihi. Zunächst
verwjindt mit ff^^. fcetidumCass.^ von dem es sich
dorch wahrscheinlich einjährige Dauer, pyramidale
Veraweigiing , schlaffe knflorescenz , . Klebrigkeit,
Wohlgeruch, nacktere Blätter, ;die den. Stengel
weniger stark umfassen und et^as schmält eu-
Isafen, endlich durch wenigef* strahlig ausgebreitete
Capitola unterscheidet. Zum Vergleich mit der
De Ca ndo 11 e'scben Diagnose desH. fcetidumktknn
es saf folgende Art characterisirt werden : her-
baeenui, erectnm, laxe corymbosum, viscidulum,'
Digitized by VjOOQ IC
278 . _
•
Move hand^ Ingrato , caule ptlostosculo , (oüls cor«
dato subaniplexicaultbüs, ereciiasooKs, planis, otrin-'-
qae viridibas, nudiuscqlis, margine floccoso-tomcn*
tosis ; ciipitulis permilitifloria , invbiucri squamis
iA«n[ibt*aiiaceo-8cariosis, pallide stramineis, nitidis,
subriftdiarttibtis, acutiascalia. — - £a W4irde über 2'
höth, ahd kam im freien Lande erst im Oetober
zur Blütfce.
12) Rumex aUsm<efoliua Fre$en. (= nerro-
sUs Vahl?) ^^Hacho^" Durch die vielverzweigten
' Stengel und dreirippigen Blätter sehr ausgezeichnet.
13) R. abyssinicHs Jacq.^ ^^Mokmoko:' Von
dem als Hauspflanze in den Gärten cuitivirten ,^ft.
arifolius'" sehr verschieden.
Uy B. Ste^idelii Hockst.^ ^^Schomhabmta, •^Ver-
wandt mit R. nepalensis Sprengel^ aber durch die
sehr langen schmalen Bodenlanbe/ (Wurzelblätter) '
• leicht zu unterscheiden. Alle 3 Arten sind im
Herbst zur Blüthe gekommen und werden in war«
meren Jahren gewiss auch reic|;ilich Samen bringen.
15) Solanum adoense Höchst.^ Eine schöne Art
mit stark stacheligen Stengeln und Blättern, ist im
freien Lande zur Blüthe , gekommen , aber nicht
zur Reife der Friichte.
16) Cynogldssum laneeolatum Far»k. -Klein-
bläthig, vod Ansehen eines Echino^permums ^ hat
reichlich geblüht und Samen getragen.
17) Ocimum , ^^Sesseg sebi.'" (Vom Ver-
ein als n. 294. ohne Bestimmung gegeben.) Sehr
Shnlich dem O. BasUtcnm^ aber scfarmajbltfttriger
Digitized by VjOOQ IC
2T9
und etwBs stärker puneilrt.^ August und Septeäi-
ber blühend. • ' - '
IS3 Letwets Scfiimfieri Höchst, kam im Äogusi
vor Btütiie.
1'9> PiafUago abgsHfAoa Höchst. Die im Gar-
ien als Unfcriiut unter Eteusine Toeusso und Fom
abyssinieä aufgegangenen Exemplare sind • grösser
als die vom Reisevereii^ vertheiiten, unserer PW
laneeolcäa fiassen^t äfanlieh. *
20) OheHopodium fcßMum naeh der Bestim-
mung des Reise vdi'eins. Etile andere Art mit fie^
derspaltigen Blättern erreit^e die Hdbe ytm ^^'
ufane 2UV Blüthe en l^animen.
21) HiUscus eriöspermtis Hoe^t. (ans der
Sect. Boml^icilla |>eCand.) hat Im freien ^and ge-
bläht, aber keine Flüchte gereift
22) Malt)ä aöy^sinhca tnihi. Eines der gelüs-
ten SommergeWifchse ^ Ab«r mit isehr kleinen un^^
scheinbaren BItithen. I>er aafrecfate St«film er-
reichte -öine üdhe von 8^ uhd an dei* B^s eine.
Dieke ton i'\ Die Blätter stark 5Uppig, mit siem*.
lieh spitzen Lappen , oben mit kurzen einlachen^!
onteti D^it entfernten sternförmigen Haaren besetzt.
Die keinen Blüthen- bilden sitzende Büschel in den*
Blattachseln. Der Blötbenstiel isi hiebt länger afo
der Kelch. Der Vorkelch besteht aus 3 linitdci-;
förmigen, haarigen Blättehen^ \Velche kürzer sind
als der Kelch und an der Basis nidit bd^r kaHnr
susaoimenhängen«. Die Kelchblätter sind, wekei^
ferbanden lOb bei den meisten andern Malvän^
Digitized-by Google
«80 •
•€fa$tt iiefsf^mlg b^aderl. Die Krone Ist V^m-
rötbtich, kaam doppelt so fang als der Keleh, brei-
iet sich nnr halb aas. Die Frucht ist gans von
dem ' rerlängerten Kelch eingeschlossen und ver-
borgen; si^ besteht aus 10 sehr kleinen, sehr leicht
auseinander fallenden Karpellen von heilbrauner
Farbe) mit gerundetem stumpfen Bücken und äus-
serst lein querrunseiigen Seiten. In der Gestalt
der Blätter gleicht sie am meisten der JfaAv» (lia-
vat^ra Aust.) crelica^ welche aber, ron andern
Unterschieden abgesehen, grössere, eng verbundene
und deutlich berandete Carpelle hat. Malta mtcro-
earpa l)esf, aus Aegypten unterscheidet sich nach
der Beschreibung durch den Mangel der Pubespens.
23) Crolalaria striata- mlhi^ pumila, ramis pro-
stratis^ racemis paucifloris, oppositifoliis; foliis ex-
stipulatis, trifoliolatis; ioliolis oblongis, basi atte-
nuatis, apice obtusis vix mucronatis, subtns etmar-
giiie adpresse pilosis; floribus fiavis, vexillo pitf-
pai^eo-lineato; legnminibus cylindricis, subsessOibns,
«triaque truncato-obtnsis, suturä superiore impres-
ais, polyipermis, glabris.
Eine Sehr zierliche kleine Pflanze, die, im Topf
gezogen, (bchon im Juni in BItttbe kam. Nach 8
Cotyledonen und 8 LaubUättern, in einer flöhe von
li** über der Erde, schliesst der Hauptstengel be-
reits mit einer Inflorescens seinen Wachsthum ab,
während niederliegende Seitenzweige atia den ober-
•tenYanbblättern. ihn fortsetzen. DieBlüthen sind
•ohön gezeichnet: das am Bande *welljg gekräuselte
Digitized by VjOOQ iC
281
VexSSi bi mit vielen purpnrvioletten Linien bemalt,
der obere Tbell der,aIsB, so wie die Spitze der
carina, ist orangegelb , das Uebrige bellgelb.
24) Reseda abyssinica Fresen,^ ^^Merrerat"
Diess ist ohne Zweifel die ijiteressanteste Pflanze,
welche unseren Gerten aus der Scbimperischen
Snmensendung bis jetzt erwachsen ist. Sie fing
im August an £|i blühen und blühte fort, bis die
Herbstfröste ihr ein Ende machten« Die Samen,
welche sie lieferte^ scheinen wenigstens cum Theil
wohl gereift. Eis sind vielleieht wenige Familien
so geeignet , wie die der Resedaceen , uns eine
tiefere Anschauung vom Wesen einer Pflanzen-
fiuDilie zu geben; uns zu zeigen, dass sie als ein
lebendiges Ganze zusammenhängender Glieder be-
trachtet, daher auch ihrCharacter in seiner leben-
digen Beweglichkeit aufgefasst werden muss, wäh-
read eine mechanische Festhaltung einzelner, stehen-
der Merkmale nur zu einer künstlichen Zerreis-
sung der wahrhafl: natürlichen Gruppen iühren
kann. Alle Resedaceen haben in ihrein Gesammt-
babitus einer so sprechende Aehnlichkeit, dass maii^
nicht nur an ihver Familienverwandtschaft nie ge-
zweifelt , sondern sogar bis in die neueste Zeit^ sie
üiist alle in eiiiem einzigen Genus zusammenzuhal-
ten keinen Anstand genommen hat; und doch
kommen In dieser Familie in Beziehung auf die-
jeuigeu Chai*actere, auf die man di|S grösste Ge-
wicht KU legen pflegt, wie namentlich in der Zahl
aad Stellung der.Blüthentheile, in dek* Bildung der
Digitized by VjOOQ IC
^
Frucht- und der Lage dei* Ovula die bedeutendsten
Verschiedenheiten vor! Einen merkwürdigen Be-
leg dafür liefert die genannte abysstnisehe Art.
Während die meisten andern Resed^iceen bis nahe
zur Spitze verbundene Fruchtblätter and wand-
ständige Placenten besitzen, finden wir bei ihr Ö
bis zum Grunde getrennte, nach Innen -geöffnete
Frachtblätter, welche eine niedergedrücEte plaeenta
centralis (!), die die ovnia trügt , umgeben-. Von
den früher bekannten ^vien stimmt nur eine mit
der neuen abyssinischen Art fiberein, nSmlich dief
' ägyi>tische Ä. canescens Auct Beide müssen ab
Genus von Reseda getrennt werden; i^h hätte
schon einen Nam^n zu diesem Zwecke! in Bereit-
schaft, als ich aus den vom Verfasser mir gütigst
mitgetheitten zwei Memoiren über die Hesedaceeii
ersah, dass A. de St. Hilaire die genensche
Eigentfiümlichkeit der J?. canescens schon , früher
erkannt itTid sie mit dem Namen Caylusea bezeich-
net habe.
Hier will ich noch die Besehreibung einiger
Früchte und Samen folgen lassen , die bis jettt
^hne gtücklibhen £rfolg ausgesäet wul*deh.
Rhynchopetaluth montanum Fresen^ ^i^GiberroaP
In dem Atlas zu RüppeiPs Beschreibung seiner
Reise nach Abyssinieir sieht man hn Vordergründe
der Ansicht des Semengebirges, nahe an der Glänze
des ewigen Schnees, ein GewSchs von Palmcn-
oder Yuccaai'tigem Ansehen. JAM Verwunderung
erfiKbrt man, dass dieses Oewücbs^ eine LobHiacea
Digitized by VjrOOQlC
283
ist^mlt klafterhohem , hohlem Stamm«, uns dessen
Krone sich eine hohe Bldthentraabe erhebt. Die
zweite ^chimperische Sendung v^ird die Her-
biirien ohne Zweifel mit dieser Pracht|iflHnze be
reiebern; die Hoffnung, sie für die Gürten eu. ge-
winnen, ist vor der Hand gering, wiewohl sich
. eine grosse Menge reifer Früchte bei der Samen«
sendang befanden. Es scheint nfimlich, dass di«
etwas fleischigen Placenten, so wie* die Samen
selbst, eine ITusserst lockende Speise Riv dk Raub-
insekten C^nobien) sind, denn, während in allen
fibrigen Samefipacketen sich kaum eine Sp^nr die-
ser verderblichen Gfiste zeigte, hatten sie sich
reichlich in denen, welche die „Gifterroa" enthiel-
ten, eingeniestet I so dass sich In den zahlreichen,
üusserlicb wohlerhaltenen nur noch sehr wenige
Samen fanden,, welche besondere Behandlung' zu
verlangen scheinen, da sie auf die gew^ihnliche
Art ausgesfiet, nicht zur Entwickelung kamen. Da
die Frucht des Rkynchopelalum bis jetzt noch un-
bekannt war, so will ich sie hier etwas ntiher be-
schreiben. Sis ist auf | oder ^ ihrer Ld'nge mit
dem Kelch verwachsen ; die persistenten Kelch-
Kühlte bilden um die freie Spitze der Frucht eine
Krone; auch die Krone und die Röhre derStahilna
ist als ein dtirrer schwarzer Anhang, der sich aber
leicht abstösst, auf der reifen Frucht noch an^
wesend Die Farbe der Fracht nebst dem Kelch
ist hell^ weissbraun , das Ge^vebe trocken und-
sehr leicht» nuf die Placenten scheinen im frischen
Digitized by VjOOQ IC
284. . ,
Zttsiahd . et WAS fleis^^hig gewesen za seyit. Der
Ciestalt naeli bildet die Frucht einen kurzen, bei-
derseits sehief abgestutzten Cyünder; an der Ba^
ist sie eingedrückt, das vom Kelobsaum umgebene
. zugespitzte Ende ist etwas nacb Unten gekrümmt
und springt nach den Mittellinien der Fri^chtbiat-
ter in 2 (recbts und links stehende) Klappen aus-
einander, welcb^ die Scheidewände auf iht*er Mitte
tragen.. Dies&Theilung erstreckt sich jedoch nicht
weiter «Is bis zum Abgang des Kelchsannis von
der Frucht; die Theilüng des Dissepiments hat
ihre Gränze da, wo 'dieses die Piacenten IrSgt
Der obere unpaarige Kelchzahn (rorausgesetst, dass
die Frucht in dem Zustande der Resupination,
-welchen die Blüthe annimmt, verbannt) ist lünger
nfid sehmäler als die übrigen; eilanzettfürmig ; die
2 untern Kelehs^ähne sind die kürzesten. DieKelcb^
röhre, welche an der Frucht angewachsen ist, ist
von 10 fadenförmigen, vöcspringenden Rippen durch-
zogen. Das Parenchym zwischen denselben zer-
stöi*t sich ^irweilen an alten Früchten,, so dass die
Rippen wie 10 freie Stiibcben, die im Kelchsaam
bogig sich verliindeui die Frucht umgeben. Di«
Placenten haben die Gestalt breiter, eiförmiger,
schwachgewölbter Schilder^ die nur mit der Mittel-
linie des Rückens am Dissepiment befestigt sind.
^Nach den feinen punctförmigen Narben, welche
die Placenten dicht bedeckten, trägt jede derselben
wohl über 400 Samen, welche viel kleiner- als Hohn-
samen» sind, walzenförmig, braunrotb, gifinjzend.
Digitized by VjOOQ IC
285
Deimochwia ofaniMoides mihi. An dieser
Pdaiiee erfuhr ich^ wie sehr der äussere Schein
(rügt. Bei der ersten flüchtigen Musternng der
Samen hielt ich ^ die dicht mit 'Wiederhaken »be-
setzten Köpfchen ,' die ich hier beschreiben wiH,
für die eines Xanlkiums^ and erst bei einer spfite-«
ren genaueren Untersuchung erkannte ich in den-
selben eine AmararUhacea aus der kleinen GruppcL
der De»moch(BtecB, Da sie, wenn auch nicht ein
eigenes Genus, doch eine eigene Abtheilung der
Gattung Desmockwtß bildet, so schien es mir nicht
unwichtig, den Cbaracter derselben durch Bei-
fagnng einige^ Figuren (t. II. A^ f. 1 — 8.) etwas
genauer zu erläutern. Die einzelnen Glomeruli,
welche als solche abfallen, bestehen aus 3 BliSthen
mit ihren Vorblättern oder Bracteolen (wie der
Grnndriss f. 8/am' besstei^ zu zeigen geeignet ist),
nSmIich einerMittelbUithe und 2 aus den Vorblättei^n
derselben («., /3.) entspringendeji Seitenblütben,
welche seihst wieder ihre Vorbläüer (*', jSO be-
sitzen. Nur selten beobachtete ich noch eine 4te
entwickelte Blüthe in der Achsel von ß^ der zwei-
ten Seiteribläthe, denn gewäbniich befinden sich in
den Achseln der Vorblätter dev. Seitenblüthen an
der Stelle weiterer Qläthen bereits die eigenthtim-
lich gebildeten Hakenbündel , in welchen der un-
terscheidende Character dieser sonderbaren Pflanze
beruht. Die Vorblättei* der Mittelblüthe ^ welche
die beiden Seiten- des Glomerulus einnehmen, sind
im Grunde callös-aufgetrieben, unter sich und mit
Digitized by VjOOQ iC
4«i* Basis der Miitelbläthd verwaehsüjMi ; der obere
fi*eie Tbeil ist eiforuug und zugespitzt, scariös, dem
•-Glomerulus anliegend. Die kleineren uAd schmä-
leren Vorblättet* der Seitenbjütheu sind* anfangs
gleichfalls anfrechi und anliegend, wie an f. 1.,
»einem Gloinerulus mit nocb unentwickelten Haken-
büschehi zu sehen; später, nach Entwlckeiun^ der
Hakenbüschei (f. 2.)> werden sie umgeschlagen
und rückwärts an den Glomerulus angelegt. Der
Hakenbüschei selbst* (f.. 3.) bat einen flacbgedirück«
teil Stiel, dei' mit der ßractea, in deren Achsel
er' entspringt f bis zur Stelle, wo diese sich um-
biegt, verwachsen ist, oberhalb aber sich in 3 — 4
kurze. Arme theilt, welche je 4 — 6 lauge, an der
Spitze in einen starken Haken umgebogene Bor- I
stei} oder Stacheln auss^ndell. Ein solcher Büschel
besteht demnach 'aus ungeföhr 15 — 16 Haken,
sodass die 4 Büschel des Glomerulus , zusammen
diesen mit wenigstens 60 Haken bewaffnen, Welche
ihn, nach allen Seiten divergirend, dermassen um-
geben , dass alle anderen Theile unter ihnen ?er«
steckt werden. Vermittelst dieser sehr festen und
spitzen Haken hängen sich dieGlomernli an (teinde
Gegenstände fester an, als bei irgend einer andern
klettenartigen Pflanze ; auch unter sich selbst ver«
Wickebi sie sich so fest, dass man Mühe bat, sie
unverletzt auseinander zu reissen. — Die Kelch«
blätter (f. 4.) sind länglich > mit k^nr^em feiAem
muero, 3rippig, mit membranösen Bänder.n. Die'
Filamente (f. 5.^ am Grunde in ein S.chüssetchen
Digitized by_VjrOpQlC
- ,. 287 ^
fereinigf, ohne Z\T!schenei|^el. Die Anther^n auf
diev gewöhjiliche Art 4fächerig. D^er Fruchtknoten
ist von den Seiten »usaromengedrüekt ; der Clrifiel
einfach, mit kleiner kopfförmtgei* Narbe. Der
dünnhäutige Utriculus reissi in die Quefe unregel-
niässig .auf und enthält eilten gläneeiid kastanieiv
braunen Sanien. Der Samenstiel befindet sich im-
mer auf der vorderen Seite der Frucht, wie f. 6.
£eigt, wo p. die Bractea andeutet. Die um das
Eiw-eiss gerollte Lage des Keimlings zeigt der
Längsdurchsqhnitt des Samens f. 7.» wo u« die
Stelle des Nabels anzeigt.
Man ersiebt aus dieser Beschreibung, dass die
angegebenen Cbaractere im Wesentlichsten mit de-
nen yon Deßmochata DeC. übereinstimmen, nament-
lich sa weit sie^ die Blüthentheile selbst betrefien.
Von der andern Seite zeigen sich in minder we-
sentlichen Puncten aber auch einige Abweichungen.
Endlicher (gen. pl. p. 303.) sagt ron Desmochwla :
,)flore8 ternati , tribractenti, laterales steriles in
glocfaides mntati, intermedius ferülis'*, dicss passt
nicht auf die abyssinische Art, welche Knäuel von
3 — 4 fertüen Biüthcn hat. Allein dieser Unter-
schied ist nicht nur nicht wesentlich, da er bloss
einen verschiedenen Grad der Entwickelung der
Inflorescenz anzeigt, sondern auch nicht constant. '
Desm.paiulä zeigte mir ganz auf dieselbe Weise
3 — ^-bltithige Olomeruli, wie die abyssinische
Art. Dagegen finde ich bei DesmociKeta dieBrac-
tfeo nicht ^verwaclisen, daher die Glomeruli iocke-
Digitized by VjOOQ iC
- 288 • .
rer; die tHochiaenbüscbel angestielt, aas anter sich
' getrennten Glochiden gebildet, mit der Braetea, int
deren Achsel sie entspHngen, nicht verwachsen.
Will man also ein besonderes Genas oder Sub-
genus auf die abyssinische Art gründen , so w&re
der Cliaracter ""fh den anl Grande callösen nnd
vervrachsenen Bracteen, wodurch die GKomerali
eine besonders compacte Bildung erlangen, und in
den unten in einen zasammengedruckten , an der
Braetea angewachsenen Stiel verschmolzenen Glo^
chiden zu suchen. In Endlicheres dben ange-
führtem Werk wird als noch Glicht hinreichend
bekannte Gattung der Gruppe der DesmochfBtecß
^^ Polyscalis Wallich. Cat, (auf Desm. sequax Wall,
in Roxb, Flor, ind, gegründet) angeführt. Sollte
die abyssinische Pflanze vielleicht dieser Gattang
entsprechen? Das Wenige in Endlicher über
sie Angeführte unterstützt diese Vermuthung frei*
lieh nicht. ^
(Verfolg nächstens.}
II. B e r i ch t i g u n g.
' In lAeiner Abhandlung über TFbodtrari^7^il!fön-
sterianus iii Nro. 3. der diessjährigen Flora bitte
Ich S. 37., wo von dem Vorkommen desselben die
Hede ist und die Angabe imLias belichtiget wir<jl,
nachträglich die Bemerkung zuzufügen:
„VVas übrigens auch schon Grar zu Münster
In einem Briefe nn Hrn. Bronn vom 10. Decem-
ber 1S3S , vide p. 183. des neuen Jahrbuöhs für
JVlineralogie, Geologie, Geognosie and Petrefakten-
kunde, herausgegeben von v. Leonhard und
Bronn berichtigte nnd einem vt^ahrschelnlich statt-
gefundenen Schreibfehler beilegte."
Bayreuth. ' Dr. F. Braun. .
(Uieza Literber. Nr. 3.) -
Digitized by VjOOQ IC
F I o r a.
iVs iO. , .
1 ' T- I ' I 1 I ■ I I f -' I I II I ij. H
^^VLegenuburg, am SL JUai 1S41.
I. B e i s e b e r i ch t e.
Zwei Excursionen nach SXreitberg ' und Muggen-
dorf; beschriebeo von Hofrath Koch io Er-
langen.
Jährlich besQohe ich in Gesellschaft eines Freun-
des oder einiger Frennde 4ie fär einen Botaniker
lieUiche Gegend Ton Maggendorf wenigstens ein*^
■uü. In deiii verflossenen Soneinier konnte Ich erst
im Anfang des Aiigastes diese Wallfahrt antreten,
so spät war ich noch niemals daselbst. Diessmal
maebte Hr. Professor Fabri die Excorsion mit
Hein besonderer Zweck auf dieser klonen Beise
war, Samen von der JLunaria redXviva für den bo-
ianiscben Garten cn fuiBuneln, weil ans diese Pfianea
seit mehreren Jahren ansg^angen war und ich
seit dieser Zeit ans andern botanischen Gürten,
statt der Lunaria reditivl»^ jedesmal Lunaria bie^'
tds erhielt Wir besachten desswegen diessmal
amb den einzigen Staudort , der wenigstens mir
Ar diese Gegend bekannt isty-nSmlich den Fass
das aeitsam gestalteten QuackensjDhlosses, eines Fei-
aadKaamea auf der Höhe swisehen Maggendorf
Flora 1841. 19- T
, Digitized by VjOOQ iC
290 . ■ r
* ' " " ' ^
and Engeniardsirerg, welcher eiiiei* grossen Riune
einer alten Ritterburg Hhn^lt. Da der Zagang zn
dem Qaackenschlosf elwas besehwerlich ist ond
noch zwei andere kleinere Felsenparthien neben
daran Hegen , so schickte feh den Taglohner an-
seres Gartens, der mich gewöhnlich anf meinen
Cxcnrsionen begleitet, nacfa^ dem ^grösseren Feben-
kämm and Hr. Prof. Fat>ri and ich dorchkrochen
das dichte Gebüsch von 4en beiden andern. Un-
sere Qomühangen bei Untersuchung der kleinern
Felsenmasisen' waren vergeblich, aber de^ Tag-
löhner brachte eine Menge von Exemplaren der
Lunaria^ zwar in Pradit, ^le aber doch no^ nicht
tdRig reif war ; er brachte aber auch etwas Neues '
fäi* cKe hiesige Gegend, nSmlich eine, wi« er «sgte,
{hm oiibekalitite Pflanze. Es war Arabis alp^^
^in fiir eine niedrige Gdbfrgsgegend e^llnes €^
Wuchs änd nea ffi^ die tiluggehdorfer Flora. Wir
seilten mnn unsere Wandemig fiber dte FeMer
fort, welche zwischen dernQuäckenschloi^onddem
Dorfe Engelbardsberg He^^. Die Aecker, ^otwi
WinterfrOehte standen, wartm. abgeerntet ittid alle
schon anigepflftgt, aber ih der Sommersaat, na-
mentlich anter dem FolyffdntiM Päffopytum^ wel-
ches hier hSu^ gebaut wii«d, bot steh mir #ine
eigene Erscheitiang dn^. Eil larid srdh nfoüch
unter der noch st^eadc^rt iBommersaat eine DmbuU
Von SodAmerröbenreps, BtäMea Rapa oMfeHa mh
nutti Die meisten EieiVi^re standiti itr BIdth«)
hatten aber flist alk iicboti die ersten lefcfrftMi^es
Digitized by VjOOQ IC
091
BHH^ TtrtoFM/ddcIl ftmdeti fifefa Ücse noch sn
wenigen^ wetcb« erat au&ablübeii anfingen. Nai^
hin und #iei)ef hatte dri Exeoiplai* aoagebHdet«
Schoten, Diese Erseheiiiung wair mir soauffäileftdy
das« Ith mich überaH iiach Jkeckern UBMab, wd
diese Oelpflunse gebaut wäre,- Indem ich der Mei«^
iraog.war^ dasi dte hi^ befindlichen Exto|ilai<«i '
toti ausgeiallenem Samen dei^ koilivlHeti Pfianee
anfgetanfen seyeh; ich konnte aber keine derglef^
i^en Aeeker entdecken , und da/ es gerade Sofui"
tag war, sa fand sich aiieh Niemand ädf deo^ Felde,
bei welchem Erkiuidtgurig eingehdif fi^erden hminte.
Endlich erschienen Ewei Wefb^^^ Welche Von En«.
gelhardsberg kamen mi4 mit ans densetben Weg
drtschliigen. Diese fi^üg ich, ob Aai OewSchs da
hier gebAM wOrde ^ erhiefit abei^ niit ettfiem Blicke^
der eben kein grosses Vertratieri' In meine bo«
tanisehen KefiMnisse cti ^kernten gab, die Antwort,
das S€fy Hederich, komme von selbst und sej tJfi*
krattt. Diese Ersebeitfung begleHete uiifs Aber Bn^
gethardsber^ hinaus und Im Gansen^* etiva ein^
halbe Stunde lang, wo wii^ dann iü den Wald
kanic^ und nach Muggendorf hinabstiegeif.
Nachdem wir ton unserer Excdrsioii wohl«
behatteri in Erlangen angekommen "waren, schhig
ich eogleich Linn^'s Flora stfedca wegen dei^
firo^^i»!- Arten nach, weil lAii^ eine dunkb Erin*
nemng vorschwebte, als ob sich dort etir as fflnde,
was auf 'meine d^n Tag vorher gemachte Beobacb^
toDgQemg hXtte; und wirkHcb fand ich, dass Ick
T %
Digitized by VjOOQ IC
jetzt die eigentliche^ Sfa§Hea cmnpe§lriß Unn. vor
mir hatte, lind dass ioh früher den Fehler beging,
di^* Brassica Rapa hiennis statt der Brassica Rapa
^mntia für Brassica campestris £tam. erkläi*t za
haben. - Linn^ bezeichnet seine Brassica ^ampe-
stris jährig und sagt : Uabitat ubiqae inter segetem
'mstivami frequens vitiam in Smolandia, Scania.
Auf manchen Aeckern bei.Engelhärdsberg, beaoii*.
ders nifiter demPolygonumFaßopyrßm, konnte mau
die Pflanze wirklich ein Vitiam nennen. Uebri-
gens war mir in Deutschland, so weit sich meine
Reiseii' darin erstreckten, noch keine ähnliche Er^
scbeinung vprgekommen.
Bei dieser Gelegenheit lallt mir ein, dassrafch ,
lir. Professor 0ierb<a oh wegen meiner Bfstim-
miingeai der Arten der Qaitang Brassica ^ worin
ictf § p e n n e r und S ch i m p e r folgte, tadelt. Mail
vergleiche: Grandriss der allgemeinen ökonomi^chr
technischen Botanik Th. % S. 409. Ich muss je-
doch hier sogleich bemerken, * dass ich den benann-
ten beiden Forschern, Schimperund Spenner,
flieht blind gefolgt bin, sondern dass ich seit eehn
Jahren alle Koblarten , die icli bekommen konnte,
killtivirt und beobachtet habe. H^ Prof. Dier-
b « ch sagt von Brassica campestris FolgjBiides : „Dies«
aUbekaniit^ und schätzbare Pflanze ist Im südlichen
Europa einheimisch (nnr die Linnd'sche nicht,'
denn diese wuchst, nach Auswejs der Flora Sae-
oiea, in Smolandia, 4Scania u.. s. w.). .Marschall
jiroii Bf eberstein fand sie: in der Krimm.bis an '
Digitized by VjOOQIC
29«
den Bosphonis, in Sicilien wäehsi sie an den BKn*
dern der Aecker, nainentlich um Palermo (Presl
Flor, sicol. p. 90., Teriorc syllog. plant. vaw^.Neap.
p. 327.) , ferner i|n Neapolitanißcben . bei Beggio
und in Calabrien auf Lehmboden a. ib. w/*
i,Aaeh diesseita der Alpen, namentlieh in
Deutschland und in Schweden wird die Pflanxe
als urildwacbsend angegebeii, allein naeh Hrn. Heif*
rath Koch ist Brassica campeslris der deutschen
Autoren und der Schwed,en, also auch Linn^*«),
nichts anders, als die gemeine weisse Bdbe, wenn
die Wurzeln im Spätjahr auf den Aeckern stecken
bleiben, die dann imFröbjahr in jdl^Bltitbe scbies*
sen, also eine dfinne < spindelige Wurzel bAben|
kaum dicker als der Steilgel selbst." cfch sagt#
weiter „nichte andres als rCine Brassica Rapa av^
Samen entstanden, der sehr spät im derbste keimte
and desswegen keine fleischige Wur«el mehr trei-
ben konnte*', man vergl. BI. u. K. Oei^i^chl. Flora
Th. 4. S. 711.) „Die Richtigkeit dieser Angabe
mögen Andere untersuchen*' (Hr. Prof. Di erb ach
wird doch hofientlich eine Beobachtung ni^t läug-
wken wollen, von der sich jeder Botaniker in jedem
Jahre an allen Orten , wo Rüben gebaut werden,
übereedgen kann), ,«jedeiilans ist sie auf die siid*
liehen Gegenden nicht anwendbar. Um Palermo
kulti virt man keine Rüben , es können also auch
keine auf den Aeckern steckeil bleiben , d^mnaofa
wfichst dort BrassitM campt Hrut wild und in Ga*
Digitized by VjOOQ iC
404 '
labrien wMdisi die Pflanse nicht auf Aeckerit, sott«
devn, wia Tenore «agt, in eollibus argiliosis/*
^Oaa. ist doch ein >vanderiicber Scbluss/ Ich
sprach iton der BrasMea eampe$tri$ der deatschen
Floristen nnd derSobyreden. Dass inSicUien eiae
J}räa«icil. wild wachse, welche die dortigen Botani-
ker SiraMmfia cajmpestris nennen, das gebe ich za
«od habe äs noch nirgends geläagnet, das beweist
aber noch gar nicht, daaa liinn^'s Brüssica cam-
p$Mri$ dort wildwachse. Liun^Vs Pflanze wächst
, pieht in cellibus argiUosis neapolitanis, sondern
intar segetem «estivam Sneciee , man ?ergL Flor.
•nao. ad. tL p. 236. und „in agris non argiUosis"
Lia« i^ae. plant p. 931. and unter der segessestiva
luum der .Winterkohlreps, den Hr. Prof. Dier-
bnoh für Braiiiea campeHris hält, achon aus dem'
firande nipbft wachsen, weil diese Pflanze swei-
jähtfig iat. Meine aohwadisohen Exemplare der
- Bra$äia campestris gehören kd Brassica Rapa^ die
in efaiem goten Exemplar doch wahrlich mit dem
Winter kehlreps.nteht sü verwechseln Ist, und was
einen schlagenden Beweis abgibt, ist ein Exemplar
i|Qf Papier aofgeleimt und mit Linnc^'s eigener
Hand iieschrieben : Brmäiem eUmpestrU ex Hyp.
mai Hamarb. 1776 d. 0. Jnn., welches liinn^
einem Freunde sohetfkte, nnd welches uuFerkenn*
bar zu Brassica Bapa gehört, ob bu der Varietas
asmua oder bieruüs ist picht' isu wissen; da iefa kein
Mei4uDal kenne, nm beide so ^ unterscbeideR , so
wenig ala ich im Stai|da bin, swai Halme von
Digitized by VjOOQ IC
Snauoer- bp4 Winter-Bogg«B eu BH»«i«eWdwi.
Die obeo bemerkte L in n^'soh« BeUqciie i«t in Att'
Smmiuog de» Hrn. Apotheker Buek in Frteib-:
fart an der Oder ku schaoen.
Dass ich den Fehler beging, die «w^j8brige
^«ttiea Rapa statt der einjährigen fär Bfatäea
campesirisLitm. genommen ta haben, habe ich ebeto
angeaeigt, dessen ungeachtet bleibt es ab* richtig,
dus di&Brattica campestris \iehr deiiUehen PJoren-
nichts aoderes ist, als «(ine sp«t im Jahre gAeimte-
B. Rapa. In der Flora Erfangensi» wird die«^
B. eampealri» als .B. Rapa aufgeführt, nfimiieh c»'
wird heiß. Rapa gesagt: hab. in «-vis, abloepi<w»
coüiur , et e seminibns dlspersis quasi sportto pw-
renit. Dai ist jedoch wieder ein InrUittBi, dcinn
um Erlangen kommt keine weisse »übe im Feld«
zom Samentragen und auf deii »«ben«cker»i «o£
welchen man im. Frühjahr die blühenden B«bwi
ohne fleischige Wurzel hKufig antrifft, bat imBerltst«
vorher kein Stock Samen tragen kennen.
Hütte Hr/Prof. Pierbach statt Pres! und
Tenore die wahren Quellen, die Flo»-a Sueciea und;
die Species plantarüm nachgeschlagen, so wttnl«
er seine Ansicht wohl geänd«srt habe»i. Uebrigew
hat er auch seine eigenen 0«ellen nur sehr «üoh-
tig benutet, denn hätte ep in Tenore's SyHogft
das BWt umgewendet, so hätte er die Bra»»iea
Rapa\ die nach seiner Ansicht i« NeapoUtanischeo
nicht gebaut wird, unter N. 7. finden kö»»«'-
Tenore sagt: „N- 7. Brasßiea Rapa. I« «'*«
Digitized by VjrOOQlß
pitttifii.** Dm» dte weisse Rübe Im N^if^oMHmP
.SCfhen adf Brachflckern bin and wieder ForkSmoit^^-
isl doeb wohl ein siemlicb sicherer Beweis, dan*
sie im Jahre vorher dort gebaot War.
Noch bemerke ich, dass ich, was die Gattung
BfMtiea^ betrlffi, überall von L i n n ^ s Arten spreehe,^3
nicht aber von dem, was etwa die Alten aeter'j
ttapä VLXiA Napus verstanden haben. Litin^ hat-
manche Pflanzen anders benannt als die AUes;
man ist aber über den Puuct noch nicht einig, ab
man desswegen den L i n n ^ sehen Namen sn ändern*
bvfngt sey, and so lange nicht darch einen allge-
meinen botanischen Congress hierüber eine' blei-
bende Norm festgesetzt ist, mass man bei den
bisher Oebraocblichen bleiben. Würde man die
L in naschen Namen mit andern älterer Sebrifi-
steller, die sogar jeder nach seiner Weise deutet,
rertaaschen, was leider in neaerer Zeit Einige
veesacht haben, was aber glücklicher Weise kei-
nen Beifall gefunden bat, so würden wir bald in
der Synonymie, die fetzt schon Erstieknn^ drohet,
«ntergehen. Ferner muss ich bemerken, dass die
mündliche oder schriftliche Bestimmang eines An-
tom and die klaren Worte seiner ßeschrelbongen
ans afielti die besste Anskanft geben, und di^ wir,
wenn wir durch' die Worte derBeschreibong nicht
hinreichend belehrt werden, erst danfii za den
Synonymen unsere Zuflucht nehmen dürfen, derea
sieh bei allen Schritbtellern und auch bei Linntf
eine Unsahl von falschen finden.
Digitized by VjOOQIC
297
Hr. Prof^ DI er ba eh behauptet, die Brassica
KapUsLinn. sey in der Varietät der Brassica Rapd
nit einer« kleinen spindeligen 'Wurzel, in der so-
genannten Teltower Rübe zu finden. Das Qiag etwa
von dem Napus der Römer gelten, dartiber streitet
ich nicht, weil bei einem solchen Streit doch nichts
Gewisses zu Tag gefördert wird, indem jeder in
einer Sache, die sich an Ort und Stelle nicht mehr
ermitteln lässt, seine Gelehrsamkeit auskramt, die
Terschiedenen Hypothesen aber niemals unter einen
Hut sa bringen sind. Linn^*s Brassica Napus
ist sicher etwas Anderes. Linn^ sagt mit klaren
Worteii in denSpecieb. plantarum, ed. 12. p. 931.,
Ton seiner Brassica Napus „(blia radtcaliar lyrata,
giabra.'* Wer hat jemals eine Varietät der Bras-
Sita Rapa foliis radioMÜbus glabris gesehen? Die
B. Hapa hat stets und überall folia vradicalia aspera;
Der Name Baumholder Rübe , den Hr. Prof.
Dierbach der kleinen Teltower Rübe beisetzt,
kommt dieser nicht zu. Um Baumholder, einem
Flecken, In dessen Nfihe^ nur zwei Stunden davon
entfernt, ich geholfen und erzogen wurde, werden
fiele ' sogenannte Sieckrüben gebaut , und diese
sind Btassica Napus escutenta. Von der Teltower
Rfibe habe ich dort niemals etwas gesehen , es
werden aber hliufig dort weisse Rüben, die runde
and lHiigliche Varietät gebaut, die daselbst von
besonderer Güte sind, so wie auch dieser Flecken
wegen seines ausgezeichnet wohlsebmeckenden Kopf-
kofaktf berfihopt ist.
Digitized by VjOOQ IC
Die di'ei kviimvien Brassica- Arien «bd lebend
und ^n der gehörigen Entwicklung sehr teicbt zo
erkennen und auch in guten Exemplaren der üer-
' barien, uur muss man sich bei schlechten, nicht
in der gehörigen Entwicklung aufgelegt^ oder
linvollständigen Exemplaren der äainmlungen nicht
aufhalten. Sehr viele Botaniker können sidi in
dieser Gattung nicht zn recht finden, weil die
Schriftsteller nicht nur unbedeutende Varietäten
^/u Arten erhoben habbn, sondern weil sie sogar
aus den Synonymen der alten Autoren Arten ge-
scbaflen haben, die in der Natur gar nicht existi-
ren. IHan vergl. bot. Ztg. 1834 p. 230« Es gM
nach dem , was ieb bisher gesehen und kuUivirt
habe, der kuhivirten Brassica- Arien nur drei, dtA
pb«|e alle Schwierigkeit bei gehöriger RntwidLlu»|
IUI erkennen sind, nämlich
1. Brassica oler^cea. Die Blöthenknospen bil-
den sql^on vor dem Aufblühen eine lange lockere
/rraube , und wenn die Traube halb aufgeblüht
ist, 60 besteht der untere Theil derselben fms ent-
fei*iit gestellten geöffneten Blüthen und der obere
aus einer lockern Traube von Blüthenknospen;
die Kelchblättchen schliessen in eine B$bre &h
summen.
2. Brassica Napus. Die Blüthenknospen sieben
höher als die oberste geöffnete Blüthe uDd bilden
übex* der lockern, aus entfernt gestellten Blütben
bestehenden Traube ebenlaUs noch ein^, wiewohl
gedrängtere tmd' kürzere Traube, > als b^ B^ okra^eu ;
Digitized by VjOOQ iC
200
die KetcbbUitclien stehen aber von ihrer fiaftis an
ia einem Winkel ab.
3.. Brassica Repa. Die entfalteten BIfithen
stehen am finde des Stengels und der Aeste se
'diebi beisammen, dass daselbst ein flacher, und ^
iudem die BlUthenknospen tiefer stehen, ein in der
Hitte ausgehöhlter Strauss entsteht, die Blüthen
entfernen sieh erst von einander, wenn sie in Fracht
äbergeheo.
Vielleicht wird das hier Gesagte dazo behra*
gen, däss man diese Gewftchse mit Sicherheit ken^
Ben lernt. Nicht jeder hat auch das schöne Werk
Hetsger's bei der Hand.
N'ach dieser Ausschweifung komme'ich sn dem
Beferate aber die zweite Excursion nach Muggenw
dorf. Nachdem die hier versammelt geweaenea
Nator forscher abgereist waren, hatte ich dieFreudei
dass noch zwei liebe Freunde, Hofrath r. Olar«>
ftios und Professor Znocarihi, ein paar Wo-
chen Hanger hier verweilten. Hr. Professor Zue-
carini wünschte Muggeiidorf einmal Vviedersn*
sehen und so machten wir uns auf den Weg. v Ia
Streitberg stfirkten wir uns mit einem frugatov
Mittagsmahl und fingen nun die eigentliche bo-
taniscbe Excursion an. Ich freute mich, dass
wegen der vielen Regen, die im llerbste in dieser
Gegend gefallen waren, obgleich es bereits Ende
Septembers war, sich noch Vieles fKsch vorfand,
was meinem Freunde angenehm war. Es fiinden
neh noch brauchbare Exen^lare von^ Eryslwmm
Digitized by VjOOQ IC
300
i^rälum^ von Physalis Alkekengi^ die gewiss Nie-
inatfid in dieses Felsenland ' vei*i>ilanzt bat , von
' Staehys annud^ Stachys recta und andern Gewäch-
sen. Mir sejbst war es sehr angenehm, ein Etem-
plar der Arabis sagiltala BMoL bit vollkommen
reifen Schoten, zu finden. Bisher hatte ich dies«
Pflanze nur mit Btüthe gefunden und auch da hfelt
es schwer, ein brauchbares Exemplar zu finden,
weil die Schafe , die auf jenen Felsen herumklet-
terii, die Jungen Pflanzen, so wie sie hervat*treiben,
wegfressen, während die in zahlloser Menge hier
befindlichen Exemplare von Erysimmn odorattm
und E, crepidifoUum ihnen nicht zu schmecken schei-
neiiy da dfese alle unverseiirt dastehen. leb hatte
bisher' diese iirafrU für eine Varietüt der A Ätr-
I V
Bida angesehen, allein jetzt konnte ich sie an den
reifen Samen schon an ihrem Standorte davon
Unterscheiden. .
Von ^ dieser Tetsenwand ond dem an ihren
Fasse befindlichen Steingerdlle entfernten wir uns
nun. und schlugen einen Pfad ein, der in eine aaf
beiden Seiten mit Wald bekleidete Schlucht Aihit,
die ich noch 'niemals besucht hatte. Der Pfad
läuft , indenä man ziemlich steil bergan steigt , im-
mer neben der Schlucht hin und zum Theii aaeh
neben Abgründen, doch ist, wenigstens bei trock-
nem Wetter, hier keine Gefahr. Allein Alles war
bei^eits verblüht. Nach ungefähr einer halben
Stunde VJeg<6% bergan erreichten wir bebaate
Felder und hier fanden wir soglekb auf Aeckern,
y Google
aai
aof weleben das PolygonrnnFanopyrnm schon iius-
gerupft and eingeerntet war, äie Brassica cam-
peßiri$ vrieder und zwar in reifen Samen, von
welchen ich ein^ Partble mitnahm. Auf andern
spät^ angepflanzten Aeekern stand sie noch in
der Blöthe. Auf einem dieser Aeoker fanden vflv
Prachtexemplare dev Fumaria officinalis mit hecht-
grauen Blättern und grossen dunkelpurpurfarf)igen
Blütben, woraus wir schnurstracks eine neneSpecies
liätteu fabricii*en können. Es zeigte sich nun und
bei anserm weitern Fortgehen, dass die Brßssica
hier in Ihrer Verbreitung eine starke Stunde We-
ges einnimmt , wo sie sich guf allen Aeokern , auf
welchen Sommerfriichte gebaut waren, vorfand.
Hr. Prof. Zuccariai versicherte mich^, anfallen
seinen Reisen nichts Aehnliches bemerkt zu haben,
Vielleicht verbreitet sich von hier die Pflanze nach
dem nördlichen Deutschland, was aus den Floren
niebi zu errathen ist. Wir schlugen nun, weil es
Abend wurde, den Weg bergab nach Mpiggen;
dorf ein.
Am folgenden Morgen besuchten wir das oben;
erwähnte Quackenschloss. ' Am Fusje dieser wun-
derlich gestalteten Felsenwand fanden .wir die Ltt-
nßria redMva in grosser Ofenge, vop welqher ich
naa Samen nnd junge Pflanzen mitnaboi. Die Arar
Mt alpina verfehlten ^^ir, weil wir zn weit siidlich
dorch das Gebüsch dahin geschlüpft w^ren« An
der Basis der Felsenwan^ öiEnen mehrere Höhleni
woran das Gebirg sp reich, ii^t^ dem J^ntgegentrß?
Digitized by VjOOQ iC
«82
teuren ihren Schlund. Hh Prof. S&aceartni fimd
auf dieser Excurston noch einiges Bram^ibare. Bei
dem Hiuabsteigen aureinei« nndel-n Seite des Ber^
ges fanden wir mitien in dem sehr steiien Fabr^
.\vege, den ein auf einer FHicbe wohnender Baaeij
hinah/ufahren sicherlich den Muth nicht hfitte, eiil
Loch, mehrere Fuss lang and breit, aus vrelcheJ
zwischen £Wei Fehen ein etwa zwei Puss breitei
Spalt hervorgÄhnt, ,der dem Wjiaderer bei einenj
diistern Aßend den Untergang bringen kann. Ai»
der Zelt, welche 'ein Stetn braächt, bis er auf dei
Grund dieser Hdble kommt', schlösseh ,wir, dai
sie etwa dreissIgFuss tief a^yn nißchte. DasLandj
yoTk hat jedoch den Weg nur um etn paar tax
breher gemacht and führt nun ganz sorglos ifeben
daran hinab.
In Muggendorf sofWAhl , als in Sf reitberg tt\
kündigten wir ans bei den Wirtheir, welche bei(
begKteHe Oekonomen sind, und beide versiehefCi
dass hienialä in ihrer Gegend die Pflanze ,
wir ihnen vorzeigten, als. Oelgewäcbs gebaat w
den Wfire, «o wie man fiberhaupt dort keine 0<
gewSchse kultivh't. "
Als wfr nach Hatxie kaihen, atitersacbte i
aogidch die obengenannte MaM»^ besair aber /«iii
Wieder meine an'gesitlen ßra^Mcm. Ich halte nSi
lieh von der ersten Eioursiöfi unreife Schoten
gebra<^ht und diese noch etiiva zehn Tage inWi
aer stehen Tass^ and aodann aua~ einigen der ai
gebildetsten Schoten die Samen^ in zwei Ti
Digitized by VjOOQ IC
angpfilk; sie fcHm^eii sehr bald ttnd bi^aebi^ mir
gesande jange Pflanzen. Zugleich hatte ich etil
paar Töpfe mit der gewöhnlichen weissen Bilbe
anfresst, welche auch zm gleicher Zeit keimten.
Die BfKCter dieser beiden ^Pflanzen waren in Farbe
Dnd Behaarung ganz gleich und wer nicht wasste,
in welchem Topfe die eine oder.^ie andere stand,
konnte sie nicht ufftei*8ehelden , ich erkannte die
gewühniiche weisse Riib^ daran , dass die Blatt-
2ipfel etwas breiter waren. Später war der Un-
terschied sehr bemerkiteb , denn die einjährigen
trieben noch sämmtlich Blöthenknospen , während
die zweijährigen kleine Rübchen ansetzten.
Die Samen der obengenannten Arabis $agiUata
sind pnnctirt, wie die der A, Oet^ardiBesseTy wie*
wohl schwächer; allein dadurch unterscheidet sich
diese Art doch leicht vonA. Mr9Uta\ \onA.6erardi
unterscheidet sie sich auss^ de» sdiwäoher ;punc*
tirten Samen dadurch , dass die Oehrchen der
Blätter nach beiden Seiten vom Stengel abstehen.
Bei ArabU G^ardi sind die Öebrchen abwärts an
dea Stengel dicht angedräckt ond das Blatt selbst
liegt bis ungefähr zu seiner Mitte an dem Stengel
an and entfernt sieh sodann erst von demselben.
Das letatsre Merkmal ist für diese Art besonders
ebaraoterJsCisch ^ iässt sich aber nar an der leben-
den Pflanze deutlich sehen.
Dass die hier in Rede stehende Pflanze gAnz
sicher die Arabis iagiUata DeC. Fl. fr. 5. p. 59?.,
Torritiil ssgitilita Rertoil. amoen. ataL p. 185. sey,
Digitized by VjOOQIC
'^
804
erfuhr Uih erst, nachdem 4erB(!^m tnefaier Synop-
sis, worin die Gattung Ära big enthalten ist, abge-
druckt war. Hi\ Apotheker Uorn'ung theilte mir
nämlich zwei Exemplare mjt, M^elehe er von Hrn.
DeCaudolle als Arabis sägittata erhallen hatte,
, das eine (»iMthetragende hatte Hr. DeCandolle
vom Hrn/ßertoloni -2um Geschenke bekommen
und dHs andere, ein fruchttragendes, in dessen
GeseHscbaft gesammelt. Dass hteza die Aralni
longkiliifpta WaUroth sched.* Qrit. p. 359. gehört
i^nd nicht zu ii. Gerardi Bessei\ beweisen ^e
Worte \V a 1 1 r o t h' s in der Beschreibung : folia cau-
lina basi hastata ani*iculis liberis, patußs, denn an
i4. Geraräi sind diese anrieol» sagittalim gtoade
abwürts gerichtet und an den Stengel so imge*
Eresst, dass sie sich. oft hinten mit ihren Rändern
erühren. Uebrigensist der '^»meArabis sagittaUh
DeC.lilter als der Wallrot hische, jener ist 1815,
dieser 1822 bekannt gemacht worden. Ob zu die*
ser Arabi» sägittata die Turrltis ptanisiliqua Pen,
syn. 2. 205. oder zu Arabis Gerardi gehört, ist
nach den knrzen Worten in diesem Buche mid la
der Flora britanniea p. 717. nicht zu erratben^
jedenfalls ist der Name von einem unvoRkommeaen
Zustande der Pflanze hergenommen und iüvAräbi»
Gerardi der unpassendste, den man wählen kann.
Die fast halbkugelig hervortretenden, dicht anein-
h»der gereihten Hükcben der reifen Schoten die-
ser letztern geben ihnen das Ansehen einer Perl-
schnur, und die A. Gerardi hat die am wenigsten
ilachen Schoten der ganzen Gattung.
Bald schieden nun auch die Fireoride v. Mar-
tins, und Zuöoarini aus unseitor Mitte, aber sie
leben noch fort unter uns in frischem Andenken,
so uie die übrigen Freunde, in, deren Umgang
während der Versammlung der Naturforscher ich |
viele afngenehme Stunden verlebte. ^
(Hiesn BeiUatt Nr. 5.)
agitized by VjOOQ IC
Fl o p a.
Begensbarg,* am 2S. Mai 1841.
.1. Original - Abhandlangen.
Beilräge zur Kenn(nis$ der Pilz - Veffctation dea
Ober^Pinzgaues^ im Berzoffthume Salzburg \ von
Dr. A. Sanier, k. k. Kreisarzt in Sieyer.
!^o. wie die feuchten Schiefergebirge, schatti-
gen Schluchten und Alpenth2iler Ober - Pinzgau*»
einen ausserordentlichen Beichthum der mannig-
üaltigsten Moose beherbergen, der voh keinem der
bisher antersnchten Theile der süddeutschen ^pen
übertroffen wird, so schmückt sie auch eine solche
Mannigfaligkeli von Ideinern Pilzformen, vorzüglich
der zierlichen, das feuchte faulende Holz bewoh-
nenden Pezizen nnd Trichioideen, dass Referent
fast bloss in den nächsten Umgebuiigen von Mitter-
sUi binnen 3 Jahren bei beschränkter Masse von
c^teren.bei 200 Arten abffand. Da die Eigenthüm^
lichkeiten der Pilzvegetation iii den süddeutschen
Alpen meines Wissens noch wenig ^erforscht wür-
den , so werde ich der Beschreibung der . neuen
Arten,, die auch grossentheils dpreh des Hrn. Prä-
sidenten Nees von Es-enbeck und Professor
Kunze Gefölligkeit als solche erkannt worden,
Flora 1841. '20. ^ ü
Digitized by VarOCWlC
306
die Aa&ählang der dort von -mir .aofgefondenen
bekannten Arten voraosschicken.
Da LaabwiUder dem Obi^r-Pinegaa ganz feh-
len, die grösaern Laubbäume dort nar v^reinselt
vorkommen and selbst Erlen ond Weiden nur sel-
ten sieb zn grössern Auen vereinen, so kommen
anch dort die derLanb-Erde entspriessenden Arten
der Reih^ der Aleuria nur selten vor, und Ref..
beobachtete von. dieser Abtheilung nur Peziza
badia^ ahietina^ leporina^ pustulata^ lubefosa^ stro-
bilina in den Schwarzwfildern, Ciborium (in einem
Obstgarten bei Zell, am ^ee)., melcena y. sphagm-
ptiila (am grossen JRöthenstein in 600(K Seehöhe);
carbonaria^ dUuta^ undella^ umbrosa^ granülata.
Reicher ist die Reihe der Humarim^ indem
P. ruHlans i, alpesMs bis auf die Alpen , oUdria^
subhirsutüy leucoloma^ humosa^ rubricösay fimelaria^
ompJuilodeSy convexula^ so \rier aus der Reihe En-
ccßlia P. fasciculata^ fissa und furfuraced dort
nicht 'selten vorkommen.
Mannigfaltiger tritt jedoch die Reihe, der £arA«
ne(B auf, von denen die prächtige P. cocciriea aus
den feuchten Erlengebüscben hervorgl^nzt, niffreUa^
hemisphierica^ brunnea^ umbrötum die feuchte Erde,
sctUellata die faulenden Baumstämme, «/^Tor^tf,
papiUata den Kuhdänger, rirffinea^ nivea^ discotoTy
eerina^ eälycina die feuchten faulen Zweige, c^an-
desUna die Himbeerstengel, caulicöla, albo-viokti-
een$ ß. nigro-ciBsta die , Rosenzweige, cortieaUs^
9padicea, melaxanlha^ hispidula^ vatiecolor^ papil-
Digitize^ by VjOOQ IC
r
30*7
laris^ hyaUha^ müphnrea^ vUlosai punetifarmU, cno-
maia, poriaformis, fuäea, eeraeeUa theils fautendes
flolz, theils Pflanzenstengel sebmücken. Den gr^ss-
len Beicbthniii aiid die grösste Bfannigfaltigkeit
bietet Jedoch die Reihe der Phialew dar, uidem
P. firmay fructigena^ serotina^ lulescens^ eoronätü^
mflexa^ elavata^ Cacalicdy scutula^ CampanUlä^ Ca^
ptda^ cyathoidea^ strohUina^ Cauctis, rhodoUttca^ (aof
Jang. setaceä in der Erde), Phiaia^ verßiforttiiä^
eahpus^ citrina (aof fanlem Holz häufig), paUes»
€€ns, tentictUaris^ SaHeelUi'^^ferruginea^ disciformiä^
Imbefbis^ kerbarum (hSnfig), faginea^ epiphylla^ vH-
^inosa (aufsfaulen Erlenblfittem), eorHgenay chryso-
c&ma^ lilacina Xam Hirnschnitt gemein), i^iyto^a, rU*
Mto, attO'tirens^ uda^ cinerea (öberaU), Junger-
manni(B (auf Jung, bieuspidata), umbon'atay watühö"
wUgfna^ leucosti^ma ^ vulgaris^ diaphana^ deniata^
Mutella, afrato* (auf Doldenstengeln häufig), Resinm^
mOaxantha^ Ugngota, Leddeola ^ fiexeUa und von
der^ Abtheilung Helotium die schöne P. pUhya (auf
fiiliienden Zweigen von Pinus Picea) mehr oder-
minder reichlich vorkommen.
Von PaleUaria beobachtete Ref. nur atrala^
püUay von ÄscoboltMy furfvraceus y ciliatusy gläber^
von Bvlgariay iaquinans (auf Eichen), sarcoides.
In Fries Systeina mycologicum finden sich
nicht beschrieben:
Pßjsl^a - Series I. Aleuria. Tribus HL Hu-
maria, Nacb.P. melaloma A. S.i
P. rufescens mihi ; sessilis, gregaria, pla-
Digitized by VjOOQ IC
308
niuBcola, ^disco dilate brannea, extns rnfescens,
.marginem versas tetiulssime pabescens.
Eine Linie breit, anfangs halbkaglig,. gesam
mdtaaf äberschwemmtem Sandböden am S.Krimm
ler&lle in der Nähe der Alphütte den 17. .Ao
gast 1838.
Vor P. melafioloma A. S. : P. nigreseens mUii
sessilis, camosa, conferta, concava,~e badiontgres-
eeiis, intus dilotior, glabra, marginata.'
i bis 1 Linie breit, ^esamnielt auf überschwemm-
iem Lehmboden am Ifollersbaehe, den 8. Mai 1838.
Nach P. 8ubhirsHta Schum,: P. ammopMla
tnihi{ minuta, sessilis, planiusculav aurantio- lutea,
margine acute denticulato.
Auf feuchtem .Sandboden bei Mittersill , g^
sammelt im Mai 1839.
P. carneola mihi; sessilis, conferta, glabra,
cnpulis minutis, planiuscnlis, carneis, immarginatis.
Auf schattiger mit Moos bewaelfsener Erde,-
gesammelt am A^tbaus bei MittersilF den 20. Mai
1839.
Nach P. humosa Fr.i P. alpina mihi; sob-
sessilis , minor , concava , griseo - lilacina , glabra,
margine integre.
Eine Linie breit, gesammelt unter Moosen an
Graben - Rändern ober der Trettenbach - Alpe in
5000' Seehöhe im August 1838.
Nach P. convewtUa^Pers.: P. tenuis miU'y
parva, sessilis, gregaria, concavo< plana, glabra,
pailide • och^acea , immarginata.
Digitized by Vjr0Ov iC
J
999
Eine Linie breit, dünn, auf der' Erde nnter
Moosen, gesammelt* bei Uittersill deb 12. Octo-
ber 1838.
Trtbus IV.^ Encielia.
P. irislis mihi; sessllls, solitaria, coriacea,
nigra, margine involüio integro.
Eine Linie bis 4 ^oil breit, sfihe, Band buch-
tig, Scheitel flach, glatt, an faulenden Tannen im
Klaaswald bei Mittersiil, entdeckt den 3; Novemi»
her 1837.
N ach P. purpurea Fr.: P, nitida mihi*^ carnosa,
stipite brevi, crasso, albo, cupnla extns rosea^ sab-
globosa, disco cocctn^o, margine tenui inflexo.
i bis i Zoll lang, an feuchten, faulenden Aesten
am Bruderhaus- Wasserfall bei OJittersiil, gesammelt
den 7. November 1838. x
Species IL tsaehnea Tribns \h DasyeyphiB.
Nach P. cerina Pers.: P. albo - für furatea
mihi; sabhemisphaerica , fu^furaceo - viilosa , albida,
margine inflexo, disco "planinsculo albo, stipite lineari.
l bis 1 Linie gross, an Himbperstengeln bei
MiUerMU, gesammelt den 31. October 1838.
Zwischen P. bicolor Bull, und cerina Pers,:
P. perforata mihi; minima, stipitata, alba, cupula ^
globosa, villosa,, disco pnnctiformi luteol -
Kaum sichtbar, ^tiel länger als der Becher,
gesammelt auf macerirten, faulen Erlenblättern in
der Schlucht hinter Stühlfelden den 13. Mai. 18S8. ^
- Nach P. albO'ti(^scen$ A, S. : P. omala mihi ;
y Google
9W
u^ßtÜB^ beiiiuqihserlco-ap^aiiBiii, snboanied, ntveo-
viUosii, diseo albo, earoe in^us alba«
Eihe Linie breit, gesammelt an einem noeh
frischen Erlen- Ast bei MittersiU den 30. Novem-
ber 183&.
P. ptUverulenta mUd; sessilis, mlnnta, bemi-
apb^ri^) siiboreeoUta, albo-palvek*aleata, diseo con-
Qi9vi|iSDalp fi^lvo.
i (iimQ breit) auf faulem Holss in der.Amts-
baosscblucht bei MittersiU, entdeckt den 10. No-
Nafob P* ßerperi^ Vers.i P. radianM mt^;
exigna) spar^, senilis, alba, globosa, tomentos«,
ba$i villis radiaatibos ptntta, disoo poriforifai.
QieBecfaer ihixiU lang, tro'oken, an der Basis
von langen weissen Flocken umgeben, gesammelt
an fdnem Sai»srdorn* Zweige bei filittersiU den 1.
JTiili 18a7.
NacbP. wlphureaP^9.i P. moUUrimß mihi;
aeaailia b^misphserico-applanata, villosa, tota nivea.
Von P. Bülphurea durch die schneeweisse Farbe,
und die sehr weichen am Rande , langem^ Woli-
haare anterscbleden, gesammelt an faulenden Nes-
selstengeln bei MittersiU den 14. Juni 1638.
Nach P. virescensSchum, : P. rubicunda mihi ;
.sessilis, irregularis, explaaata, submembranacea,
floTCsbens, diseo miniato.
i bis 1 Linie breit, bald rnndh'ch, bald eckig,
bald Unglich* An foulenden Ness^htengeln bei
|t|iM6iniiiK gesammelt dw 31. Oetafaar f^37-
Digitized by VjOOQ iC
SU
Vor P. pmeUf0rmi$ P. P. StrulhhphrMB
määi; sessiliis, perexigoa, pancii£Mrmis , snbvilkwii,
evpolis subgiobusi», ore Cimmyente oiliAto.
An alten StrQnkeir von StrulMofiteris germa*
nieä in Sobtuchten ' bei MiUersilT, gegaouiieil den
7. Juni 1639.
ril. Tape9ia.
Nach P. fuseaPers.: P. nUiduia mihi'y sesal-
lis , capolis urceolatls, snbglobos», nitidulis, nigria,
aobtos.fiiibieaio lato tooiaiitoso nigricanti adfixis.
Die Unterlage aus. kurzen Haaren^ dieht wie
Filz gewebt, aasgebreitet, obne bestimmte Oränze,
bräoHlichachwarz, die Becher kl^in» aussen glän-
e^id, innen matt schwars, stets rundlich, mit wei4-
geöffneter Mund ung. An der Binde trockne Kirseh-
zweige bei MittersiU, gesammelt den 1. Mai; 1838;
JP. epUheHepIwra «MI; pnsillai eeraceo-siccit,
sessiiia, eoncava, cinerea, #margine albido, disco
nigreseente, i^biculo ihelepheroideo gilvo.
Auf Jeucht^m Holz bei- Mittersill, gesammelt
den 1« Juni 1838. Kelch l Linie. ^
- Tribus Vm. Fibrina.
Nach P. phacitUoide$ Fr.: P. HyslriOf uiiÄr;
sessilis, subglobosa, ettus setis iusconigris rigidÜBt
obtecia, ore connivente, disco livido.
i Linie gross, auf faulem Holz bei Ki(%biihl
am Gschöss, gesammelt den 5. September 1838.
Series HL Phiakai Tribus IX, Ugmenoscyphm.
, NachP. mm'eaFr.: P. p^almtrU miMi albida,
Digitized by VjOOQIC
3t2
iiigresoens^ stipite eylitidrioa, «apola henikph»rlca,
aroeolatfi,~inargine inflexo integro.
i Linie gross, glatt, gesellig; Stiel kurz -dick,
getrocknet schwfirzlioh. An Warzeleweigen von
Equ%$ei%mpülmtre^ gesammelt bei Dorf im Juni 1837.
Tribm X. Calycinm a. Catycidm. ^
NachP. chipneaFr.x P.teneramihii albida,ca-
pnla tenni, conca^va, margine niveo-flocculosa, stipite
lireiri crassltiscnlo.
I Linie gross, an faulenden Blfittem von Sauer-
dorn, gesammelt bei HittersiU den 29. Mai 1839!
b. LetUkulareg.
^Nach P. cameaFr. i P. erythropus mlM; eapala
eamoso - ceracea , cöneava , albida , disco aar^tio,
stipite brevi crasso roseo.
. i Linie breit, an faulen Stengeln von An^dka
sylveftris^ gesammelt bei HittersiU den 2. April 1838.
Nach^P; herbarum Pers.i P. decokn-am pühi;
alba, sessilift, eoncava, carnosp-eeraoea , vetnsta ni-
gresoens.
Eine Linie breit, auf faalem Holz beiHittersilL
P. OstnUhii n^ii minnta, gregaria, ceracea,
sordide Iptea, cupulis piano - convexis appressis,
stipite brevissimo.
^ Linie breif, an faulen Stengeln von Impera-
toria Ostruthium in der Oed bei Mlttersill den 16.
October 1838.
THbus XL MoUissia.
a. Ciavifarmes.
NachP. phascoidesFr.i P.NeesUnUbi^ pusill«,
Digitized by VjOOQIC
^ . SIS
I
ceraceo-aqnosa) nirea,, cnpula turbtnata, stiplie bre-
Tissimo ^qiiali.
Weisse Pfinotchen aaf der Unterseite faulen-
der Erlenbiätter, gesammelt im- Klauswald bei Mit-
tersiil den 30. Hai 1838.
NaQhP,Ciavu9Ai.: P.Doliolum mihi'^ minima,
tarbinata, annnlifurmis, sessUis, nivea, ceraeea, disco
pmictiformL « .^ -
Auf faulem Hdz, gesammelt bei OUttersili den
8. Jan! 1838.
b. Vdw.
- Vor P.PteridUAt. P.Filicismarismihi; pusllla,
ceraeea, albida, turbinata cnpujaris, di^co puucti-
ibrmi, stalte breti mquali.
i Linie gross, an alten Strünken von Afpidium
FUxmas anter den S]H*eQschuppen , gesammelt bei
Mittersill deh 2. October 1838.
Naeh P. mycophilß Frr, P. elegans mihi; mi-
nata, ses^il^, gregaria, eeraeeo-moUis, ghibra, carnea,
cupulis areeolatis;
I bis i Linie breit, an faulem Holz bei Mitter-
sill, gesammelt den 26. März 1838.
Naeb P. viridans Fr.: P. Kun^i m%h%\ ses-
fäiB, cupuKs earnosulis, urceolatis, sordide albis,
nargine integerrimo.
^uf dem Hirnschnitt fauler Bäume bei Blitter-
sill, entdeckt d^n 14. Mai 1839.'
NachP. sangumelmta A.S.i P. vitrea mihi;
sesälis, gelatinosa, idtreo - pellu^da , albido-esosia,
conyexo - applanata , marginatä.
Digitized by VjOOQ IC
314
. Efnö Linie bfet^, dof imsceHi, faolmtt Hole am
Krimmlerfalle , entdeckt den 15. Se|iteiiiber 18;36.
Nach P. umbonata Pers.i P. ruferdgra mihi;
sesfiiUs, glabra, oUonga, exUis nigra, diBCo sub-
carnoso , margiiyato, rufo, nigrioaiite. •
ihis 1 Linie langv^ Linie iu'eit and dick, sKieiii
«ich dapclis Austrocknen in Porin von. Ufsterium
sQsaminen, wobei die Scheibe gewöhnlich schwere
wird.. Auf dem Lager der Parmelia ekUina^ an
Tannen der V^ralpenwäider bei Olittersäl nicht
selten, an vera Pe%i%a? \
c. Cer€u:ell(B.
Nach P. xanUiosUgma Fr. : P. jMo-tki^ mihi ;
sessHis, mjnuta, submembraiiacea , glabra, coneava,
aibida, dtsco viriddlo. ,
i Linie breit, an faulenden .Hiinbeei*stengeln,
entdeckt den 31. October 1838 bei Mittctr&ill.
Nach P. leucoMtignia Fr.: P. e^peaväta mild;
exigua, sessili», gregari«, lutea, roembranacea,
glabra, cxcavata, margine undniato-repando.
i Linie breit, anf fauieui Hol» bei BÜttei^sill,
entdeckt den 24. November 1838.
Nach P. ^ülgaria Fr: P. tenuisMnM mihiy
perpasilla, sparsa, sessilis, membranaoea, urcep-
lato - applanäta, albido - hyalina.
Auf faulem Holz, entdeckt bei OUtt^raUl den
30, October 1838. .
Nach P. denUUa Pers.: P. 9HbgUih09a m\M\
. püsilia,. sessilis, 8abgl<HlMMMi, tenern, albido -pallens,
margine ciliato.
Digitized by VjOOQ IC
* 315
J Unie breit I an dJirren Stengeln von Iklica
^Um, entdeckt den 29. Mai 1839 .bei Mittersiil.
Von" den* die faulenden Baamstrfinke> «nd^Vur- *
selst5cke, sowie die Moose oft reichlich sehmficken-
den so zierlichen THcMoideen fand Referent fql-
gende, grossentheils in Mittersills and des Kriinm-
lerfairs Umgebungen auf:
Areyria inc€trnata ^ punieea^ Craterinm leueO'
itklum, Cfibraria pufpurea (gemein), teneUa^ Dic^
t^um anUdguum^ Bidei^ma conglomerütum^ Didp-
o^um cru9ta€eum^ -muscicolä (nicht selten), Leocar*
piia Ternkfosu»^ Licea badia^ cylifidrica^ Pertchcma
ttrobilina (hfinfig), Physarum bryophüumi eolum-
ihium, hyalinum^ leucopheeum y iuteum ^ muscicola^
utricidare^ StemonUis ferruginea^ fusca^ qvata^
Triehki ehvysosperma ^ clavala^ faUax\ turMnata^
vulgaris. ^
In Fries System finden sich nicht beschrieben :
Trichia fasciculata' mihi; fasciculata, peridiii^
öbovatls, nigricantibus, stipite brevi fnsco, lacnnoso,
capiliitio sporidiisque crocato-fulvis.
Kömmt im System zwischen pyriformis und
teroHna zu stehen, wurde auf der Unterseite eines.
Tannen - Wurzelstocks , im Finstern vegetirend im
Klauswald bei Mittersill im Sommer 183S entdeckte
Trickta gUmerata mihi; fascicnlata, peridiis
sobglobosts, minutis, laevibus, brunneis, stipite bre-
rissimo concolore, Capiliitio sporidiisque flavidis.
Kömmt im System zwischen Vdgripes und tttr-
hhkUa Bo Bteheif und wurde auf Aestchen von
Digitized by VjOOQ \Q
316 . ♦
Orlhotr\clmm% bis 10, theils gestielt, thißlls siiseiMl,
zu einem Büschel gehäuft von der Grösse eines
kleinem Nagelkopfs in der Bruderhausschlaoht bei
' filittersill im Herbste 18^ aufgefunden.
Arcyria ferruginea mihi; peridiis congesUs,
sessilibns, globosis, cefrneis, capillitia ovaio efioso
sporidiisque* ferrugineis.
Kömmt im System n&chA. kicamata zustehen
und wurde auf faulem Holze im Klauswaide bei
• Miltersill den 30, September 1837 entdeckt. ^
Diderma elegansmihi; sessiie, globosum, peridio
• exteriore nigro, colunieila globosa, sportdiis nigris.
Kömmt im System nach D. globosum zu stehen,
ist von der Grösse eines kleinsten Stecknadel-
kopf^ und wurde auf der Erde, unter ParmeM
brunnea in der Oed bei Mittersill in 4500^ Seehöhe
am 25^1 September 1838 gefunden.
Stemonltis tenella mihi ; parva , sparsa , hypo-
thallo persistente , stipitibus penetra'ntibus, peridio
fugacissimo, eylindrico longioiübus, capillitio spori-
diisque fuscescentibus.
Kömmt imSystem,e nach S^ o6^n^a ^«u stehen,
ist 1 Linie lang und wurde auf faulenden Stengeln
der Angelica sylvestris in der Amthausschiucbt bei
Mittersill den 10. ^ovember 1838 aufgefunden.
Die Keulenschwämme kommen im Ober-Pinz-
gau nur sparsam vor, jedoch fanden sich 3 in
Fries System fehlende Arten:
C(amria alpina mtAi; sparsa, gracilUifiai albo-
Digitized by VjOOQ IC
317
byalina, sobtenera, stipiie brevi isimplici, glabro,
cylindrico, ramis dichotomis fastigiatis. .
Im. Systeme nach Cl, subtÜis. Iivfifistern Erd-
höhlen am Ge«6stein in 5500' Seehöhe, aufgefunden
im August 1839.
Calocerag hypnophihtm mihi ; siqplex, gregarla,
graciUs, rufa, ciavula inerassata com'pressa, sulcata,
stipite tereti elqngato.
Im System^ nach CL glossoides. Stiel ^ bis
1 Zoll läng, dünn, Keule 1 — 2 Linien lang. Ge-
sellig auf Hypnum triquetrum am obern Krimm-
lerfalle den 9. August 1838 entdeckt. (Da KSgct^
generis neutrius ist^ gebraucht man richtiger Ca-
loceras e. gen. neutr. , als Calocera c. gen. fem.)
Typhtda flavescens mihii simplex , , tota flaves-
eens, ciavula cylindrica, stipite elongato, graciliimo,
taberculo innato. ^
Sehr dünn und zart, 1 Zoll lang, das Wurzel-
knotehen rund, von der Grösse eines kleinsten
Stecknadelkopfs, schwarzbraun, der Stiel fast Zoll
lang, sehr zart, das Keulchen weingelb, 2 Linien
lang. Kömmt im Systeme nach P.Todei zu stehen,
and wurde am Rande eines HohKvegs bei Dorf
im Fröhjahr 1838, jedoch nur in ,1 Exemplar auf-
gefunden.
Die Canlharetten kommen ebenfalls nur sparr
sam vor,- es fanden sich jedoch 2 neue Arten,
nämlich :
CanlhareUus tenuissimus mihi (im Systeme zwi-
schen bryophilus und retirugus); verticalis, sessilis,
DigitTzedbyCiOOglC
»18 .
luembrähac^Ds, capalarls, (omentORns^ candidus,
intus bruimescens , veiiis radiantibus obsoletis.
Seht' ddifn'und zart, 1 bis 3 Liniep breit,
nnter der Linse , mit einem dichten Filze bekleidet,
innen zuerst, grau , dann braun ^ Band gaue oder
gespalten«
An Moosen, vorzüglich Leshea complanata^ in
ßchluehten bei Mittersill, aufgefunden dei) 10. No-
vember 1838.
Cantharellus elegans mihi (im Systeme nach
C. infundibuliformis) ; pileo submembranaceo, in-
fundibuliformi , flavido-fusco , stipiie fistuloso, Isevi,
glabro, flavo, lamellts crassis, distantlbns, Bubsini;-
plicibus, subfuscis.
^tiel i bis I Zoll lang, zart; Hut 1 Linie
breit, auf Dicranum scopariüm in der Oed bei
Mittersill 4500' hoch im October 1837 entdeckt
CdnthateUus sinuosus mihi; piteo dimidiaio car«
noso, repando, adscendente, Isevi, helvolo, stipite
farcto,' sublateralL, oblique adscendente, genuffexo,
plicts strictis tenuibus, in stipite decurrentibus, griseo-
flavescentibus, prninosis , carne albis.
, Kömmt im Systeme nach C. aurahtiacus . zu
sielten. Stiel 1,' Zoll lang, Hut 2 Zoll lang, 14 Zoll
breit, \ Zoll dick, bereift; unter Moosen in einem
Tannenwalde neben dem Jh'gerspt*nng am Krlmm-
falle den 6. September 1830 entdeckt.
Die Helvellen sind im Pinzgau sehr selten,
nur an. den morschen hölzernen Uferdämmen der
Salzach bei Mittersill finden sich im Mai 2 iii
Digitized by VjrOOQlC
/ ai9
Fries System nicht bescbriebene kleine Arten
hiiafig yor,
HelveUa »fuUginea mihi; pileo inflato, inbiiT-
tegro, faligineo, liberatq, stipite breyi farcto oos-
iato-lacunoso.
Hut 1 bis 2 Zoll breit, Stiel i bis. 1 Zoll lang.
HelteUa badia mihi; pileo deflexo, lobato,
lib^rato, rugoso, badio^ stipite farcto costato bre?l.
Hut i Zoll breit, Stiel | Zoll lang. VonJH^^
THia laetmosa fand Ref. an einem fanlenden Baum-
strnnfce in einem Sumpfet bei Lanthal in der Nähe
von Zell am See den $6. Juni 1835 2 Exemplare
einer sehr grossen, dunkelbraunen Form (?), deren
Hut 8 Zoll in der Breite niid 6 Zoll in der Höhe,
der Strunk 4 Zoll Breite nhd 6 Zoll Höhe piass.
Der ganze Schwamm war von der Grösse eines
Kindsköpfe; der in 3 bis 5 nnregelmSssige Lappen
bis über die Hallte getheilte, eusammengedrCickte
Hot verdeckte den ganzen Stiel , und war von
blasigen. Erhöhungen und rinnenförmigen Vertier
fangen durchzogen, von Farbe gelblich oder grao-
nchbrann, die Lappen sind mit dem Stiel leicht
I .verwachsen, der mit schiefer Basis, welche auf-
getrieben und ho%l aufsitet, sich jedoch bald in|^
bis in dessen Mitte reichende, nnregelmlissig bauchig
i vertiefte 4 bis 5 l^ächer mit flflgelförmigen, schar-
fen Kanten auflöst, dessen Farbe ist anflfinglich
weiss, geht jedoch später ins Gelblich- oder Roth-
ßch weisse über. Ungeachtet der ungewöhnlichen
Grösse und etwas abweichenden Form und Farbe
Digitized by VjOOQ iC
320
zeigen sich doclr keine scbneldencjle» Kennzei<chen,
um diese Form vcm ersterer zu trennen.
VonMorchelkisah ich keine Art^ yon Leolia jiur
lubrica (L. Clavas des VeinB.).
Von Cenangium boten sieh ans der \^btheilang
Scleroderris 2 neue Arten. . '
Qenangium ThapH mihi ; gregarinm , sessile,
nigricans,' rugulosum, cupula subglobosa ore aperio.
Kömmt im Systeme nach C, Urceoliis ^u stehen.
Voa der Grösse eines kleinsten Nadeikopfs, grau-
l^chschwarz, der Mund weit geöfinet, die innere
Fläche schwärzlich. . ^
A(i alten Stengeln von Verlascum ThQp$ui
,L. K, zwischen den Haaren, aufgefunden am 12.
Mai ^ 1838 am MittersiUer Schlussberg.
Cenangium luteolum mihi; gfegarium, pusil-
ium, sessile, globosum, pallide-luteum) ore aperte
integro.
Im Systeme vor C. llrceolu^, Ait eineoi fau-
len Baumst^cke bei Mittersill, entdeckt den 17.
März' 1838.
Myriococcm vemaleFr, ist imPin^gau gemein.
Auf faulen Blättern von Veratrum album fand
si^h ein neues Sclerolium<. ■* '
Sei. nweum mihi (auH der Abtheilung Erumr
pehlia^; adnatam, snbglobosum, niveum, persistens.
Meist kjiglig, Linien breit, innen weiss. Aufr
gefunden auv kleinen fiöthenstein den i9. Septem-
ber 1838^
(Hie»u IrtteUW. Nr. 2.)
Digitized by VjOOQ IC
Flora.
iV;»- «1.
Regensburg, um 7. Jon! 1841.
I. Original - Abhandlangen.
Ein Wort über die Pil%galtuH§ Bryomyces*^ von
F. A. W. Miqael in fiotterdaiB.
Mit besondefrein Interesse las ich in NrcK II.
dr4 12. der Flora die Abhandtpng des Hrn. M fil-
ier über die Confertfa Orthotrichi Dillw» rnid an*
dere ähnliche Bridangen. Es freute mich, meine
eigenen früher publicirten Ansichten dnrch eine
nähere Untersttchang von einem gewandten Bo*
taQiker bestätigt zu sehen. Um jedoch möglichem
Inrthqme vorzubeugen, bemerke ich hier Folgendes :
,Scjion vor einigen Jahren schickte ich eine
kUine Abhandlung an die k. k. Leopold. Akademie
d. N. fär die Acta (Tom. XIX). Ich bezeichnete
darin jene Produciion als eine nene Pilzgattung
nnter dem Namen Bryomyces. Die Abbildungen
derselben sind mir von der' Akademie in besonde-
ren Abdrücken schon zugekommen , der Text ist
jedoch vielleicht noch nicht in den Buchhandel
gegeben.
Als Hr. Montagne in den Annal, d. Sc. na-
ivr, Tom. III. pag. 195. noch neulich eine ganz*
Flora 1841. äl. , X
Digitiz4dby Google
322 .
andere Ai^i«ht vef^theicRgte , beröbrte leh diese
Frage näher im BuUet, d. Sc. phys. et natur, en
Neerlande 1839 p. 37. — 39., und beschriel^ bald
darauf eine inländische Art als Bryomyces elegans^
in der Flora, Baiava Nro. 619.
EuiQ f^^Xin a«f Calymperes vorkommende Art
benannte ich als Bryomyces M^nlagneams ißvMeL
d. sc. phys, et natur. 1839 p. 453.)
Eine andere. Frage Ist jetzt, ob die verästelten
Prodnctionen £eser Art, ^elelne fk*. Blfiller als
Phraymidiolum ravMsmm liezelcliiiet , so derselben
G^ttanj; Bryomyces gönnen geoogen werden. —
Wollte man hier nach demselben Grundsätzen han-
deln a|i bei der FeststeUwig der Genera der (iJianero-
gamischen Entophyien, so könnte man <}iess schwer-
Jicb Chuu. Vorläufig jedoch möchte ich jene^Prp-
^doction, um die Anzahl der Genera vaga nkM
,zu sehr zu vergrössern^ als Bryomyces MüUeti
.bezeichnen. -^ Auch den Ursprung dieser Bildun-
gen aus derPflanzen^eU« habe ich in der ob«n er-
wähnten Abhandlung scboii nachgewiesen.
II. Notizen zur Zeitgeschichte.
Der botat^scMe Verein ain MUtel- vnd Niederrkenu
Von Ph. Wirtgen in Coblcnz.
Dieser Verein, weloher i. J. 1834 durch un-
seren unverge«>slicben' Prof^ssor . Fr* Th. NeeJ
von Esenbeek in Bonn und den Ref. io (Tobleofl
gegründet wurde, erfreut sich ^fortwährend d«fi
erwünschtesten Foi'tgajpgs, Zwei Zweisfce G^nd e^
. vorzüglich , die der Verein verfolgt; ^uei^t 4k
Digitizedby Google ' ' J
SM
genane Ei-forsehong -der Flora des pretiss. Bbein-
Iftndes, und eweitens die Verbreitung der Botanik
in defgelben, dieser lieUieben WissenBobaft, welche
nAmenÜieh in nneeren Gej^nden nach so wenig
gekannt ist , und gegen andere ProvineeM , wie
r. B, gegen Schlesien^ darin- weit suräeksiebt
Darob den eoletzt angegebenen Zweck unterscbeH
det sich der Verein von fibnllcben GeseUsohaften,
dass er nicht als ein sogenannter gelehrter Verein
erscheinen will, sondern auch jedem Freunde der
Wissenscbait , wenn er nur mit einiger Sicherheit
wildwachsende Pflanzen bestionmeii kann, nnd den
ersten Zweck des Vereins fördern wiU, stets den
Eintritt gestattet. Die Kenntniss der rbeinJändi-
ichen Vegetation ist dadureh^schon bedeutend fort*
gesebritten , und unsere Florii bat schon »ancbe
schöne Entdeckung solchen Jüngern der Wissen-
schaft zu verdanken^ 4ie oln»e diese Einrichtung
unbekannt geblieben und verloren gegangen wlire.
Im §. 10. der Statuten war von den Stiftern
der Wnrach ausgesprochen, dass mebt 2U weit
entfernt« Mitglieder jährlich eianai zusammen konr
men möchten : in Folge dessen haben bis jetzt fünf
Jahresversammlungen stattgefunden. In der ersten
EU BroKl, am 28. Juni 163$, constituirte sich der
Verein , nachdem die Genehmigungen von Seiten
der betreflfS&nden hohen Behörden eingegangen waren.
Der Professor Nees v. Esenbeck wurde zum ■
ersten, Ref. zum zweiten Director und der Apo-
theker Schickum in Winingen zum Secretär ge-
X 2
Digitized tiy VjOOQ IC
324
wählt. Nebst mehreren andren für die Thfitig-
keit des Vereins vriehtigen Bestim mutigen , wurde
auch die Heraasgabe eines Jahresberichts beschios-
sen. — Die zweite Versammlang fand am 30. Juli
1836 in CoMenz nnter dem Vorsitze des ersten
Directors istatt. Die Versammlung hatte sich dabei
f^ueh der Gegenwart zweier berühmter auswärti-
ger Botaniker, der Herren Professoren Lehmana
ans Hamburg und Dr. Beilschmied aus Ohiaa,
KU erfreuen, welche darch interessante Vorträge
belehrend und anregend für die Mitglieder wirkten.
In Folge dieser Vei*sammlung erschien bald nach-
her der erste Jahresbericht*), aus welchem her-
vorging, dass der Verein sich bis auf 47 Mitglieder
gehoben , und ein Herbarium von 1 100 Spec. in
mehr als 1S00 Exemplaren von verschiedenen Stand-
orten, eine Frtichtesammlnng u. ». w. im Besitse
habe. Drei Abhandlungen bildeten den wissen-
schaftlichen Theil dieses Berichts. Die erste, „fiber
abnorme Bildungen des Fruchtknotens von Sahs
ctneraL, ifoii A. Henry und Dr. Cl. Marquart*'
in Bonn gab den Verf. Gelegenheit, sich über die
*} Erster Jahresbericht des botanischen Vereins am Mit-
tel - und Niederrhein. Mit. bbtaiiinschen Abhandlnag^
der Mitglieder A. Henry, Dr. Gl. Marquart und
Ph. Wirtg^en, heransgpeg^ben von der DireetiM
des Vereines. Mit einer lithograpbirten Tafel. InCo»*
mission in der lithographischen Anstalt der rbeio.
Friedrich-Wilhelms-Universität von Henry et Cohen
in Bonn. 1837. ffreif aa 1/^ Sgr.)
Digitized by VjOOQ lC~
325
HeiAA^MTphose der Blötbe, aud b«ftoiiders über di6
retrogradeo Bildungen belehrend aiMznsprechen.
Di^ 2 wette AbhaiuHang „über das Stadiam, der
Gattung Salix im Allgemeinen von Dr. Cl. Mar-
qaart" eeigte mehrere Uülfemittel an, di^ da« '
Studium der so wichtigen « aber auoh scbwierigen
Weidengattung erleichterten. Die dritie Abhand-
lung „über die pflanzengeographischen Verhältnisse
der preuss. Kheinprovins , ein Versuch von Pb«
Wi.rtgen", gab das erste allgemeine Bild vC»u
der, VegetaHqn der .genannten Provinz , insoweit
^ es die Bekanntschaft mit ihrer Flora gestattete.
Eine solche JXarstellong kann eigentlich nur das
Jiesultai langjähriger Forschungen und einer ganz
genauen Kcfuntniss eines Bezirks seyn , und kann
imr in ihrer ganzen Vjollstlindigkeit gegeben wer-
den, wenn man annehmen darf, dass auch kein
kleiner Oistrict liiehr zu erforschen übrig geblieben
sey. Der Zweck dieser Abhandlung aber war
nicht allein die Zusammenstellung des Bekannten,
«iHid^rn auch der^ die Mitglieder aufmerksam ' zu
inachen , auf welche Puncto bei der Erforschung
ihrer Gegend es hauptsächlich, ankomme. Dieser
,Versucb gab dem gelehrten Botaniker Dr. Miquel
in Rotterdam Ghelegenheit zu der Abhandlung „De
noord-nederlands'che Veg^tatie in bare Uoofdstrek-
keii vergeleken mit Ale der pruissisobe Byn-Pro-
vincie.'' — Die driüe Jahi*esvers.ammlung sollte am
26. Juli 1S37 in Köln stattfinden.. Leider aber
waren damals die Gesundbeitstomstände de« ersteq
Digifized by VjOOQlC
<«6
Dkedors der Art, dass der »weite i>ir«ctor sich
veräniaasi snb , die Vensaflunhiiig aufenschteben,
damit dieselbe der belehrende» und erfreaüchen
Gegenwart des verehrten Mannes nicht eiUbebren
m^e. DoQh die . fortsefartitende Krankheit fitbrte
Ihn nach Hy^res, ^o ihm, statt der geiofiiten Ge-
»esiingy der Tod ereiltje, Ar die Wissenaehaft im
Attgemeinen und für unseren jungen Verein Ins-
beion^'e höchst beklagenswerth. Hierauf berief
-der «weite Dkrector d«n Verejn zu der dritten
Jabresversammlang f' weiehe am Iß. Aprit 1838 in
Böfm stattfand^ ' Obgleich mehrere VorsehHige -%«
der Wahl eines neuen 'Direotors gemacht wärden,
9» besehloss doch die Versammlang, dieseß>e noch
niebt vorzunehmen , indem der verstorbene Pro-
fessor Nee s V. £. in amtlicher Stellang noch kei-
nen NseAifoiger erhatten habe« An die Stelle des
attsgelretenen ^oretXrs, Apotheker Seblekum,
worde der Gjmnaskdlehrer A. Flock ans CoMenx
gewäblt
iht der Verein bis Jetat nnr wirkRcb active
Mttgfieder aufgenommen hatte, man ab^r UlSnnem,
wefcle sich fritker osi die Flora des Rhelnlandes
j^erdient gemacht, oiidtlMilB dtn*eh vorgeschrittenes
Alter, theils durch Entfernung ans d^r Rheinpro-
vinafc, niebt mehr fiür dieselbe th&itig seiyn konnten,
die AMei*keniittng ihrer Verdienste aussprechen
woHle, so wurden mehrere Gelehrte vorgeschlagen,
«md mit üispensation von allen Ansprüchen^ d^
Verciiis alsEhrenmftgiieder anfgenomme». ImSooh
Digitized by VjOOQ IC
»27
mer ]839,ei*scblen, durch vidfnöbe uugiinstige Ver-
hSUnisse bis dahin gehindert, der zweite Jahres-'
bericffat. Es ging aus ^eins^ben hervor, dass der
Verein am 16MUgHeder zugenommen, jedoch durdh
den Tod drei M1tgl?^tjei* , ausser, seinem ersten
Directör , " die H. H. Dr. B 1 n f f in Aachen und
Oberförster G^Tnth aus Oroppach^ yevioten hatte,
Kwei Andere waren freiwillig ausgeschieden und
ein DHtter hatte sich aus dem Bereiche des Ver-
eins entfernt. Das Herbarram war auf ISOOSpecies
in uiehr als 3000 Ekemplaren angewachsen, so wie
die SanimFung der Frächte und Missbildungen sich
bedeutend verginSasert hatte. , Die Bibliothek , irt
der zvveiteii Vei*sani'mlmig mit w^nig^n Schriften
begründet, fcählte jetzt &3 bot. Werke , von . wel-
chen mehrere von grösserem Umfange. Die wis-
seiisehaftlfcben Zugaben des Berichts bestehen in
vier Abhandinngen und zwei Nekrologen. Die
erste Abhandlung „Pfianzfeiigeögi'aphische Andeu-
tnnge« über das .Bct'gi^ehe, roit F. W. Oligschljf-
gcr" macht uns mit den Vegetationsverhältnissen
einer Geg«iid bekannt, #ber die noch nirgends
etwite in dieser Beziehung in das Publikum ge-
l^emmen' war (mit Ausnahme eineir systematischen *
Aafefthking der Pflanzen dortiger Gegend von.dem-
tetben Verfassei* in-^ den* Bföttern des norddeut-
sehen Apothekei^vereiHs).
Der Bezirk wird der Erhebung nach in- 3 Re-
gionen geheilt, in die der Bbene oder des Rhein-
äkris, van dem Bhdnspiegel bis c. 206' a. (I., in
Digitized by VjOOQ IC
die de^ Vorgebirges, von .^00 -^ 5d0' nnd in die
obere oder Bergregfon, yon 550 -^ 1500^ FOr
j/ede Begion werden die wildwachsenden Pflanzen
nach ihren allgemeinen natürlichen ^Standorten aul-
gezählt, and auch diegeognostiscben Verbältnisse
mit berücksichtigt; Andeutungen iiber die elimati-
schen Zi^s^ände, so wie über die Cultur des Bo-
dens, vervollständigen das Bild der dargestellten
Gegend. Die zweite Abhandlung „Notizen und
Nachträge zur Flora von Trier, von M. J,. Löhr^'
gibt die Resultate von des Verf» botanischen For-
schungen in der Umgegend von Trier , während
der Jahre 1833 bis 1637, und behandelt noch ins-
besondere die Orchideen jener Gegend, deren .Ar-
tenzahl jsich auf ^3 beläuft , und in dieser Be-
ziehung die reichste der rheinischen Flora genaqnt
werden kann. Die „Beiträge zur Flora. des Be»
gierungsbezirks Coblenz von Ph. Wirtgen" ma-
chen die dritte 'Zugabe aus. Sie enthalten eine
Uebersicht der sämmtlichen Crueifem und Rosa-
'Ceen^ an welchen jene Gegend, besonders reich ist.
Die Zahl der Cruciferen belauft sich ^uf 77, die
der Rosaceen auf 44 Species. Von der Gattang
Rosa sind die zahlreichen und sphönen Varietäten
besonders diagnosirt, und bei der, Gattung Rubui
wurde die mitte'lstrasse zwischen übertriebener
VervielfiiUignngslust und zu grossem Redoctions-
eifer eingeschlagen. Die Einthellong der Ständ-
drter in zehn Klassen gibt zugleich ein klares
'Bild der filengenverhältnisse und der Verbreitung
Digitized by VjOOQ iC
n9
der becelcbiieten Pflanzen in der Flora des Be^
sirks. DerCandidal der Pbarmade, H.W. Scfaa-
mann, macfale in seinem . Beitrag „auffallender
Cierocb der filötheii einiger Exemplare von Orckiä
mtufcuia £.*" nAt einer noch wenig beobaehte|;eii
Erseheinnkig bekannt. Die beiden Nekrologe, bio-
grapbisebe Notizeu über Tb. Fr. ti. Nees von
Bsettbeqk eto. von Dr. Ci. Marquart", und
,,9fattbias Joseph Bluff, von Dr. Finger-
bat'*, stellen uns das Leben lind Wirken zweier
Männer dar, dei*en^ frühzeitiges Hinscheiden die
Wissenschaft sehr zu betrauern hat. — Am 26. Juli
1S39, fand die vierte jährliche Versammlung in
Cäto statt. Hr. Hofjipotbeker Sehlmeyer hatte
dem Verein ein freundliches Local eingeräumt, und
die Zfihl der OÜtglieder ^wohl, als der durch die'
öffentUche Bekanntmachung eingeladenen Freunde
der Botanik, machte diese Versammlung zu der
eahlreipbsten , welche bis jetzt zusammengetreten
war. Der zweite Director eröffnete die Sitzung
mit einer Am*ede, in welcher er über die Thätig-
keit des Vereins von. 18«i8 an Bericht erstattete,
dien Bestand des Herbariums, d^r BibUoibek und
der Kasse darlegte, m\A die Gegenstände erörterte,
weic}ie in, der gegenwärtigen Versammlung in Be-
ratbuiig gezogen werden sollten. Die wichtigsten
derselben waren die Wahl eines ersten Directors
und die Abfeussung eines' Prodromus der Flora der
Rheinpc:ovinz. Es wurde soforir zur Wahl geschrit*
tea oud. duirch verschlossene Zettel gestimmt. .Die
Digitized by VjOOQIC
Ä30 ^
'Stlmiiienmiehrheit fiel »vi Ht*rt. Sehliney«r, wd-
eher <iber , dem Vereine iüv d»» ihm geschenkte
ZntVRiTeii dankend) die W^hl ablöhnte, indem er
durch verschiedene Aemter und änderte Verhält-
msse vtdfäitjg verhindert sey, dem Vereine so
etfirig, als er es wünsche, mit vorstehen £li können.
Hieraaf wurde dei» ««wescifiden und dem Vereine
eilen beigetretenen Mltgliede, Hrn. Dr. Vog^l,
Prtvatdoteuten an dei^ Universitäi zu Bonn , wei-
cher iiaeh Hrn. Sehkraeyer die meisten Stimmen
hatte^ die Stelle einef ersten Directoi^s übertragen,
und von demseUben mit dankender Anf^ede ange-
npromen. Den zweiten wichtigen G^egei^stand der
Berathung machte die von dem zweiten Director
in Vorschlag gebracbte Abfassung ftnd Hei*ainsgabre
eine» Prodromus der Flora der Eheinpravmz. Es
wurde für gut befunden, damit nicht länger* bu
warten, indem da^ Materral schon bedeutend het*-
angewachsen sey, uttd man mit einer 80lcben'Vei>er-
sicht in den HKnden die Weitere (Jirtersuehung Aet
Provinz leichter foti:se(zcn iHid vervellstfindigeii
könne. Dreser Beüibläss hatte foig^nde weitere
Amn*dnangen zur Folge: 1) die Dlitglieder, welche
iioel^ Beiträge zu dieser Fk>ra In Hunden hab^n,
werden ersui^t, 6ie baldmöglichst, erttweder füi^
das Vereinsherbarium oder zdr Ansicht an die
Direetion gelangen t!u lassen; 2) die Herausgabe
geschieht auf Kosten des Vei»eins und um diese
zu decken, werden wiibrend mehrerer Jt^hre die
•lahre^berichtG mir tu der kurzen ItfRtheiltyig der
Digitized by VjOOQ iC
r"
: »31
Angelegpnheilen des Vereins an die Mitglieder
bestehen Qiid die wis^nsehaftllehen Beiträge weg-
bleiben; 3> dem «weiten Director wurde die Auf-
fttcUwig der natürlichen Gräneen des Floragebiete«
and die vorKiufige Bearbeitung einer Pflanxen-
iaoitKe ak Norm fiHr die Ausdehnung des Ganzen
aufgetregen ; mehrere Mitglieder erklärten sich zo
der üeber'nahme der Bearbeitung einzehver. wich-
tiger Familien bereit. — Die Vermehrung der Ko-
sten rief einige Maassregetn wegen der Einzahlung
der Beiträge herror, welche den Mitgliedern durch
den dritten Jahresbeiicht bekannt gemacht werden
Bottten. Mehrere iniader wichtige Beschtässe wer-
den liier übergangen, und nur noch die Aufnahme
Hrn. Professors Treviranus in Boun und d^
Fräuleins M. A. Libert in Malmedy zu Ehren*'
mitgtledern des Vei*eins, wegen ihrer Verdienste
um die rheinis^e Fldra, erwähnt
^ Nach Beendigung der ge'&chäfttiefaeh Verhand-
, lung wurden wissenschaftliche Vorträge gehaltein
Hr, Dr^ Vögel sprach über eine neue Theorie
der Btätbenbüdung, und erläuterte dieselbe durch
Abbildungen, in welchen, der Entwicklungsgang
einer Leguminosenblüthe durch alle Stadien dar-
gestellt war. Hr. L ö h r aus Trier hatte neue Bei-
träge int Flora von Trier, namentlich ftu der bis
jetzt f^st gan^ nnbekan^iten des Kreises Bt, Wen-
del, eingesandt, die von dein zweiten DIrector der
Versammlung vorgetragen wurden. Hr. B o gen-
bar d, Caffididat der Pbarmacie aus Sobernheiin,
Digitjzed by VjOQQ iC
332
Wgte getrocknete Exemplare und Zeiebniuig^i einer
WAhrscheinlich n^uep Species aas der Gattung
Anemone^ Untergattung Pvlmtilla^ aus der Gegeod
von Linz vor, vceleb« derselbe vorläufig mit dem Na-
menil, intermedia bezeichnet .hatte und später rou
Hrn. Hofrath Dr. B e i cb e n b a ch A. Bogehkardlam
.genannt vi^urde ; es ist die in diesen Blättern Im
Jahr 1834 als A. Montana Hoppe bezeichnete
Pflanze. Derselbe zeigte auch lUissbildung^n von
Anemone PulsaiiUa vor , ,in welchen theüs die
Blü^henbläiter die Form der Hüllblätter angenoin-
ni'en hatten , , ohne ihre Farbe zu verlieren , tbeih
fortschrettetide Bildung vom Hüllblatte^ zum Blu-
menblatte sich darstellte. Ref. sprach über * die
Verbreitung der Orchiten in der fiheinproviJiz
und deren Einfiuss auf den Character der Vege-
tation vvährend ihrer Biüthezeit, veetcha um so
stärker hervortritt, als sie fast zu gleicher Zeit
und an fast gleichartigen Localen. blühend, tV der
ganzen blühenden Vegetation im Mai und Juui
und ^ aller mit ihnen in dieser Zeit an gleich-
artigen Orten blühenden Pflanzen ausmachen.
Am 9. Juni 1840 fand die fünfte Versamm-
lung des Vereins. zu Coblenz statt; es hatten sieb
dazu Mitglieder aus den entPernteßten Puncten der
Provinz eingefunden. Die Verhandlungen sind in
dem, im August 1S40 ausgegebeneu vierten Jahres-
beVichte niedergelegt, welcher eben so wenig, als
der dritte, im Buchhaiidel erschienen ji^t, da er
nur MittheUungeu für diQ Mitglieder enthält. Der
I Digitizedby VjOOQIC
333
Stand des Vdreins war, nach dem Berichte ded
zweiten Directors , folgender :
Zahl der MitgHeder . . . . . . , . 70.
a) active, im Rheinlande wohnende ! . . 45,
b) EhrenmitgKeder. ......... 44,
c) ausser dem Rheinlande wohnende . . «4,
d) deren Aufenthalt gegenwär^g unbekannt 7.
Fcir das Herbarium der Rheinprovinz waren'
hü Laufe des Vereinsjahres von 9 Mitgliedern 370,
und Früchte von 41 Species eingesandt worden.
Für das allgemeine Herbarium , dessen Errichtung
schon früher beschlossen worden, waren S28 Spe-
cies, meist ausgezeichneter Pflanzen^ von den Her-
ren Hinterhnber in Mondsee, Schönheit in
Singen und Dr. Kirsch leg er in Strassburg ein-
gegangen. Die Bibliothek hatte sich durch die
Geschenke, einiger Freunde des Vereins und mehre-
rer Mitgiiedler um 54 Bände vermehrt, worunter
besonders die werth vollen feitrtfge des Hrn. Prof.
Treviranus, Matthioli Commentarii Dioscoridts,
Venet. 1565, und des Hrn. Prof. Dr. Carstanjen
in Duisburg, itiit 16 Jahrg. der geschätzten bot.
Zeitung, 1831 bis 1836, bezeichnet wurden. Audi
Hr. Dr. Kirsch leger in Strassburg hatte des
Vereins theilnehmend gedacht, und nicht allein für
die Bibliothek , sondern auch für mehrere der
thätigsten Mitglieder, seinen Prodrome.de la Flora
d'Alsace sammt Appendice gesandt.^ Mit danken-
der Anerkennung wurden die genannten auswärti-
gen Beförderer^ des Vereuis zu Ehrenmitgliedern
Digitizedby VjtOOQIC .
$34
ernannt — Von der beschlossenjen^ bearbeilong
des Prodrofrins der FI<M*a der preossischen lUiei»-
provuiz wurden einige Fftinitieh'als Pi'obe vorge-
legt^ nnd die Beendigung desselben Von dem Vpi*-
ßtande für die nächste Versammlung augesagt..
Indessen mussten noch vielfache Beiträge aus den
weniger bekannten Gegenden gewünscht werden.
Naehdem die Geschäfte beendigt waren, wendete
alch die Auftnerkaamkeit der .Versammliing den
wissensckaftliehcn Vorträ^n mehrerer Mitglieder
en. . Hr. Bach ans Bippard legte seine CoiTespon-
denz mit Hrn. Prof. Kooh.aos Erlangen, in Be-
' trefl der l)isher als Iberis äivaricala Täusch 4}e-
eeicbneten Cf'ucifere vo"f, die sich nun als J. inter-
media Guep, herausstellte. Derselbe legte -anch
Kühireiche Mittelfonden zwischen Fragaria ve^a
und elather vor. Hr. Dr. Vogel- sprach über die
wiohttgsten Versebiedenheiten in derSafsenbildang,
inso&m sie für die Systematik von Bedeutung sind
iind erläuterte sie durch viele Abbildangen. Ref.
hiek einen Vortrag Über die Ahspt*üche, wekbä
der gegenwärtige wisseiiscbaftiiche Stafid^ninct der
Botanik an eine gute Speciikiflora macha Hr. 8 o-
g«nhard verlas^ einen Beitrag sur Characteristy^
des«Nahethals, und machte die Versakimelteit mit
mehreren sein^, inieressaiiien Entdeckungen be-
kannt. Hr.X^hr aus Trier übergab einen dritten
.Nachtrag «u den Beitcägen zur Flora von Trier,
und erörterte die Kennzeichen yo%\ Brassiea ehei-
ramikißmra DeC, Hi*. Flock sprach über den nfittf-
Digitized by VjOOQ iC
385
Uchen^ und schlicllichen EinflasB dor fnsecten mit
die Pflanzenwelt und forderte zur Beachtung; die-
ses Gegenstandes auf. Hr. Bogen ha rd und Ref.
legten verschiedene Missbild dngen, von Rosa cenU-
folia, j?. ffaUicä ond Gtuilardia bicolor^ vor, woran
sich eine belehrende Unterhalhing iinüpfte. Die
Ebengenannten^ so wie Hr. Löhr, boten deü ver-
sammelten Mitgliedern zahlreiche Exemplare der
seltensten Pflanzen ihr^r Flora dar, die einen regen
Verkehr hervorri^en. Besonders . erfreulich aber
war eine reiche Sammlung von Pflanzen von Hy^res,
Nizza, der südwestUcben Schwcfiz u. s. £, die Hr.
Dr. Ernst aus Bonn den Vereinsgenossen liber-
Uess, niid deren Interesse noch dadurch erhöht
wurde, dass der Geber dieselben auf seiner Beis.e
nach dem südlichen Frankreich, wohin er 1837
den verehrten ersten DireotQr unseres Vereins be-
gleitet, gesammelt hatte.
Die Vevscmmlung hatte, nur durch ein gemein-
scbaftlicb eingenommenes Mittagsmahl unterbrochen,
von Morgens 10 bis Nachmittags 6 Uhr gedauert.
Am folgend eatToge machtje ein Theil der Mitglie-
der eine botanische Excursion in die an seltenen
Pflanzen so rciclie Gegend von Winningen und Co-
hern an der Moisel. Die nächste Versammlung wii*d
nun am iL Juni 1641 in Bann stattfinden.
HT. Botanische Notizen.
(Naebtragliclie Bemerkungen über Cassia cana Wender,,
holoserice.a Fresen. und Schimperi Steud.)
Im September 1837 zeigte ich in der Linnaea
(Bd. XII. H. ].' 8. 21. etc.), dass die Cassia ott-
Digitized by VjOOQ IC
^6
tvBala des botanischen Reiseverems (in der Samm-
king der S eh i m p e r>chen Pflanzen aas Arabien
Nro. 780.) spectfisch verschieden von der gleich-
namigen Pflanze Hayne^s «ey.
Im Jahre 1839 sah ich sodann bei flüchtiger
Durchsicht eines Theils der Sammloirg der Pflan-
zen de^ ßenckenberg* sehen Instituts zu' Frank-
furt, u^elehe dasselbe seinem berühmten Mitbürger
und Reisenden, Hrn. Rüp pell, verdankt, dasExem-
plai* ehier der Cassia cana ähnlichen hX^-^Cas^a
holosericea bezeichneten und erkannte dieselbe bei
näherer Untersuchung, welche inir die Güte mei-
nes sehr geehrten Frnundes, Hrn. Dr. Fresenius,
verschaffte, für homonym mit jener. ,lir. Frese-
nius hat sie noch in demselben Jahre in der
Flora (1839. Nro. 54.) unter letzterer Benenniing
aufgeführt; Hr. Dr. Sieudel aber meine Ca»Ma
cana in Casiia Schimperi umgetauft. Mir vrar zur
Zeit meiner obenerwähnten Bestimmung und Na-
mengebung der Pflanze das Daseyn einer andern
Cassia cana — ausser der versch.ollenon S ch ra nk'-
schen — unbekannt. Ob nun auch die Kees-
Hl artin s' sehe älter oder jünger ist, muss ich in
dem Augenblick unentschieden und dem Urtbeil
Anderer überlassen, welche Benennung der von
iüiv^ Cassia^ cana benannten Pflanze von Rechts-
und Billigkeits- wegen gebührt; uns genügt jetzt,
dem jgegenwärtigen Zwecke dahin entsproäen zu
haben, dass gezeigt wurde: Cassia cana Wender.,
Jwlosericea Fresen, und Schimperi Steud. seyen
Synonyma.
Cassel im März 1841. Dr. Wenderot b.
(Biezu Irttellbl. Nr. 3.)
Digitized by VjOOQ iC
Flor i|.
'II .11, , , ' ' I . II
Regensbarg, am 14., Juni 1S41.
I. Original «Abbandlui^geo. .
temerkungmi über die Flora von Abyssinien*, von
Dr. Alexander Brann, Prot in Carlsroheu
(Vergl. Nro. 18. und Steintafel IL)
(Fortsetzung,)
AnesorU%a abyssinica mihi. Unter mehrereo
andefen Umbeliiferen der Samensendung fand sich
efate, deren Früchtchea mir beim eckten Blick durcb
ihre sonderbare Bildung auffielen. Aus DeCaq-
doUe's Prodromus überzeugte ich mich, dass^
dieselbe der von Chamissb und v. Schlechten*
dal beschriebene!} Gattung Ane8orhi%a ^ jedoch
(^enbar einer von der capischen (der einzigen bis-
her be|[|uiiiten) verschiedenen -Art angehöre. Da
diese Gattung in nlo^phQlogiscber Beziehung be«-
soiiders interessant ist, da die scheinbare Unregel-
flilssigkeit, jdurch welche sie sich vor.alleii an4erQ
ihrer Familie auszeiclmet, gerade d^ Typus der
Umbelliierenfrucht am klarsten darzustellen geeignet
ist, 80 erlaube ich mir die Früchtchen der abys-
linischen Art etvras genauer zu beschreiben und
dem Leser durch die beigegebenen Figoren (t. JI.
B. 1 — 5.) aSu verasischauli^en. ^.lUeriearpia dis-
Flora 1841. M. Y
Digitized by VjOOQ IC
338 .
paria'' ist der€baracter, dnrch wichen Anemlasa
eine in ihrei^ Alt ein/ige Aasnabine unter den Cm-
belliferen, macht. Die VerBOhiedenheit der beldeii
Frucbthältten bat ibren Grund in der verschiede-
• denen Ansbtidnhg der Jnga , der einen und der
anderen Hälfte. Der von der capiscben Art ent-
nommene Genascharacter lautet in DeCandolle*8
Prodromuji in dieser Beziehung so: „meriearpiam
alterum trialatum, jngo carinali et lateralibos mar-
ginantibns alatis, intermediis filiformibns; alterum
qnadWalatum, jngo carinali filiformi, intermediis et
lateralibus marginantibus alatis/' Die abyssinische
Art w'^tcht dai*in etwas ab,, dass diejenige HSltte
der Frucht (es ist in Beziehung^ auf die Achse
die untere oder vordere), welche bei der capiscEefl
Art 4flügelig ist, nur 2 Flügel bat, indem nur die
Kwischenfallenden Jnga fltigelartfg entv?ickeU sind,
das mittlere ^[carinale) und die seitlichen dagegen
sehwach vorspringend. Die Durchschnitte, i S*
der oberen , f. 4. der unteren FrucbthSlfle , zeigen
den Unterschied beider wohl am bessten, sie seV-
gen zugleich di& Zahl und' Lage der Vittse und
das im Durchschnitt fast kreisrunde Eiweiss»' F. I.
zeigt das bis zur Basis zweitheilige Carpophorntn.
a. ist die obei*e Sflügelige, b. die gittere 2fliigelige
Frucfathälfte. Wie es sich mit der oben Beschrie-
benen Ungleichheit in der Ausbildung der Jogt
beider Frnchtfaälften eigentUch verhält, und was
uns dieselbe in Beziehung auf die Natur dieser
. Jbga lehrt, wird Jedermann bei der Ansiobt der
Digitized by VjOOQ IC
999
Fincbt von ^ben (L 2. ond, mit We^assiing der
Ibweiehungen in ^er Riebicing der Flügel, also
symmetrisch regaiirt, f. 4.) von selbst klar in die
Augen fallen. Die BlütBe der Umbelüferen iet snr
Aclise so gestellt, dass ein Kelebblatt median nach
hinten gerichtet ist; die 2 Fruchtblätter stehen ge-
nau nach hinten und vorn. Durch die Theilung
der Frucht wird^der Kelch mit getheilt^ aber in
2 QDgleiche Hälften, indem der oberen Fruohthälhe
3 Kelebzähne zukommen, der unteren 2. Die mit
der Frucht vervi^achsene Ke)chröhre ist mit lOtlip-
pea Tersehen , nämlich , wie diess so häufig vor- .
kommt cL»abiaten, Campanulaceen etc.)« 5 den Mit«
tellinien der Kelchblätter und .5 den Verbindungs-
linien derselben entsprechenden. Diese zusammen
bilden die ,>Jaga primaria** der Umbelliferenfrucht,
welche also selbst von zweifacher Art sind, indem
5 von ihnen Carinalrippen, 5 dagegen Commissnral-
rippen des Kelches sind. Tritt nun diesß Ver-
scbiedenbeit , wie diess bei Anesorh%%a ^ und zwar
am reinsten bei der abyssioiacben Art , der Fall
ist, auch iii der äusseren Bildung hervor, so muss,
nach dem wa^ oben von der Theilung des Kelchs
darch die Frdeht gesagt ist, eine Ungleichheit bei*
der Hälften eintreten, indem ja die hintere Hälfte
3 earinal- und 2 Commissural-Rippen, die vordere
omgekehrt 2 Carinal- uiid 3 Commissural • Kippen
besitzti Die Carinalrippen sind es, Vielehe bei
AnesorM^^ aIs starke FlCTgel hervortreten, die
Commissurak-ippen , welche- schwach und faden-
Y 2
Digitized by VjOOQ IC
förmig bleiben. - So ist also: die Ungleicbheit der
Kleriearpten die Folge einer böchst regelmfissigen
Bildung!
(Verfolg nächstens.)
2.' lieber einige interessante Miss,- oder. Umbiläm-
gen von Fflanzen; von Prof. Dr. Kirschlegef
in Strasburg. '
Es gibt im Pflanzenreiche icein für dienioi*pho'
logie wichtigeres Studium^ als das der sog. Mon-
strositäten und besonders der monströsen Meta-
morphosen.
Freilich braucht die Metamorphosen • Lehre,
welche unser grosser Göthe gegründet,^ keiner
ferneren Stütze; sie steht da^ fest und, unerschüt-
terlich; sie ist der Grund- ui>d Eckstein derneaerii
Botanik ! Doch möchten einige morphologische Be-
obachtungen, welche ich in den Jahren 1839. on^
1840 gemacht, dein botanischen PubUcnm nicht
unwerth scheinen.
1. MissbUdungefi, be$sef VmbUdungen ävf
Weiden. ^-
Auf einem sonst männlichen Individuum ?on
Salix alba sah iqh auf mehreren Kätzchen miinii-
liche und weibliche Blüthen, die weiblichen 0lütb-
ehen standen gewöhnlich in der Alitte des AmeiH
tums, die oberen und unteren Blüthen waren mann«
lieh. — Es folgt aus dieser Beobachtung, dass^ hier
eine Verwandlung der 2 StanUna in 2 CarpelUk
vorgegangen ist. — Ich bedaure, dass iqh damab
Digitized by VjOOQ iC
341
keine nähere BesehrelKung dieser UinWaudiiing
vorgenoinineii;
2. Am- 6. Allgast 1S4(^ beobachtete ich an
den Ufern der Breasch bei Sti'asbarg eifie Sc^iä
merea^ bisi v?elcfaer sehr viele Aeste sich in eine
männliche, blühende Aehre endigten. — Diese Aehre
war lockerer als sie sonst ipn März erscheint, ohn-
gefäbr wie bei S. Iriandra die Bracteolae, weiss-.
iioh schmatziggelb mit bräunlichen Spitzen , dicht
nil langen, seidenglänzetiden Haareo« besetzt —
iü ihren Achseln zwei Stamina, deren Füden an
der Basis ebenfalls langzottig waren; eine Glandula
an der Basis der Staubfäden, 2 ausgebildete, Polr
len enthaltende Antheren. — . 'Was ist nun hier
vorgegangen? Die Endblätter des Astes haben
sich, s'tatt regelmässig sich auszubilden, in Brae-
tcen verwandelt; die Geinmae der Blätter in Stamina
uiidGlanuulie (??)* Bei den meisten übrigen blatt-
tragenden Aesten war alles regelmässig; nämlich
die Blätter entwickelten sich nach ihrei-^ normalen
Hvolotion. '—- Vehvigens ist hier die Stellung des
Mühenden männHcheh Kätzchen terminal^ inarticu-
lirl'^ nicht wie im Frühling axillär^ lateral und
articülirL
Ich erinnere mich ' nicht , diese -Erscheinung
schon einmal gesehen , noch etwas dergleichen -ge^
leseii zu haben. — Freilich ist mir die frühere
botanische Journalistik beinahe unbekannt, maji
hat genug mit der heutigen zu thun, und da wird
man nicht fertig. Ufie Erklärung, di^ ich eben ge-
Digitized by VjOOQ IC
1
S42
geben, mag gewagt seyn, wenigstens, die Umwand* |
lung der Oemma In Slamina betreffend 4 darfibef
streite ieh mit Niemand, ich stelle bloss dasFactnia'
bin, daa mir überhaupt sehr interessant erscheint,
lieber die Ursachen , welch« solche Umwand-
lungen hervorbrachten und bedingten , weiss ich
absolot nichts eu sagen.
' 2. Umwandlungen hei ComposUen,
1. Traffopogon pratensis oder orientalis. —
Da Hr. Hofrath Koch den T. orlentalis £. ?on
7. pratensis trennt, so muss ich bekennen, dass
T. orientälis der gemeinste im Elsass ist und T.
pratensis nur sehr selten erscheint; stets sind die
iigulae exteriores länger als die foliola anthodii\
was nun den Unterschied swischen Achenüs tuber-
eulato - seabris und muricato - squamosis betrtffi)
«o scheint er mir buchst gewagt; wir wissen
Ja alle, wie sehr die Carpelle und Achenien im
Uebersng variiren, man denke nur BwRanuneidus
arvensis! Von flores majores etminores gar niefat
ca>eden! — Diess als Vorwort, um die'l^fltnte
KU bestimmen^ welche auf nnsern Wiesen so gemein
ist. Nun aber soll von einer Umwandlung die
Bede seyn, die allen botanischen Beschreibungen
und ^^Definitionen ' atter Att^ Hohn spricht In
Slai 1840 befJEinden sich auf unsern Wiesen um
Strasburg Tausende von Exemplaren des TrofO-
pogan (den' icb einstweilen pratensis nenne, weil
ei' auf allen unsern Wiesen wahrscheinlich seit
Jahrhunderten gemein ist. und nicht aus dem Orient
Digitized by VjOOQ IC
343
sfjunml}, welche weder f. Achenla rostrata^ mu-
vkalo-squamom-^ 2. noch ehien Pappug plumosus
\plumu(M mtertextis ; 3. noch ein Anthodium cylin-
^ drieo*oblongum; 4. keine Series stigmaticae ; 5. keine
S«inen haltende Achenia hatte; 6. keine pedunculi
apiee incraswU; — sondern das Anthodium war cain-
pänalatooglobosuin '^ das Ovariam glabrum cylindrico-
aiiguiatuin apice troncatum » nee in rostrum aitenna-
(um; der Pappus uieiubran accus paleaceus 5pbyl-
Iu8^ die Stigmata roth, sehr lang, ohne Series
stigiuaticsß ; die flosculi centrales beinahe iubulosi\
das Ovariuin steril, vertrocknend oder verfaulend \
Was ist nun hier vorgefallen? Der Fruchtschftabel
bat sieb gleich über dein Achenium in seine 5Theile
getheUt, niid derP^ppus plumosus ist ausgeblieben;
die Corollen sind röhrig ge\^ orden, daher das ganze
Capitulam weiter, dicker, grösser, glockiger! Die
Ovarien sind uegeii dem Mangel der Series stig-
uiatiCdß st.eril geblieben. Die Staubfaden enthalten
Pollen, allein weniger, sonst nichts Anormales. Ich
forschte alsbald nach uitd^ fand, dass DeCandol-
le*4( Organographie auf einem von Du fr es ne ge-
sammelten Podosp, laciniatum dasselbe beobachtet,
beschrieben und gezeichnet hatte. D e C.i fiihrtr diess
als Beispiel an,~ um die Identität des Pappns und
des Kelches zu be^'cisen, was wohl Niemand mehr
bezweifeln vt'ird. Ob der überaus, trockne Monat
April diese Umwandlung herbeigeführt?
2. Hypo^haeris radicata prolifera. Auf dieser
Pflanze beobachtete ich im Sommer 1839 eine an-^
Digitize.d by VjOOQIC
■344 ■
dere sehr merkvi^ördSge Umwandlung, Ans dem ^
sonst regelmässigen Anthodiom oder ReGeptaculum,
schienen aus deoAcbseln derPaleae (Bracteen) Stiel-
chen von 1-^2 Zoll Länge hervoi^zutreten ; jeigent-
llche sitzende Blüthchen waren keine auf dem
Receptaeulo zn finden^ aosgeuummen in der Mitte,
aber sehr verkümmert; in der Mitte des Stielchens
beobachtete man einen Quirl von 5 kleinen lineali-
sehen spitzigen Blättchen, aus diesem Quirl stieg
nun wiederum ein Stielchän von 8 -7- 10''' Länge
heraus, welches am Gipfel in eine 5theilige, röhrige
Blumenkrone endigte, welche die 5 Staubfäden barg.
r-^ Es mag also diese Monstrosität 'so gedeutet
werden : die Blümchen sind bloss männlich , dits
Ovarium ist nicht ausgebildet worden. , Die fiinf
Kelchblättchen, welche vereint das Carpell umge-
ben sollten, hal}en sich in ihrem röhrigen Theile'
sehr verlängeiH: sie werden auf der halben Höhe
des Stielchens N frei und bHden die 5 lii^eaUschen
Blättchen oft mit seidenhaariger Spitze; zwischen
diesen 5 Kelchblättchen bildet^ sich die Corolle,
mit grünlichem, verlängertem', capillarem Tubus,
oben in 5 Lappen, die sich dachziegelartig deckefi,
sich endigend und 5Staubfäd^en (sehr verkümmert)
enthi^ltend. Es ist also diese Umbildung nichts
anders als eine Verlängerung und Chlorosis der
Blüthentheile mit abortirtem Ovarium.
OIoquin-Tandon bringt diese* jUfonstrositSt
unter 4Beine Prolißcations laterales; eigentlich ge-
schieht hier gar nichts anderes, als dass ein capl^
Digitized by VjrOOQ IC^
345
hdum (calathis) in eine ambella sitnplex nmgewaji-
ielt wird, and dass die Biüthen - Internodien aus
einander treten und sich verlliiigern. Eine wii-li-
liehe Proli€cation ist das docii eigentircii nicht!
^ Die Biüthenstielchen , In obengenannter, schie^
nen in kleine Capituia ^ich zu endigen, aber, genau
besehen, wareiv es nur einzelne Blüihen.
In einev Oaletidiila off\ fand ich etwas Aehnliehes.
Aas den Achseln der üussern Anthodialblüthehen
stiegen Stieichen heraus, die sich wieder in eine
Ittßorescenlia calalhidea endigten; es umgeben 10
bis 12 i^olche kleine gestielte^ Calathiden das grös-
sere normale Jind centrale Capitulum; hier hat sieh
eum Tbeil das Capitulum in eine Umbella duplex
verwandelt. So sehen wir wiederum hier,'dass
Monstrositäten nichts anderes sind, als Formen,
die bei andern Gewächsen als regelmässige Zu-
stände auftreten.
U. Corresponde n z^
1. Unlängst kam mir zqfallig die Anfragein
Nro. 17. S. 270. des Jahrganges 1832 der botani-
schen Zeitung, hinsichtlich einer von BaUh. Hac-
qnet in seiner physik. polit. R^se durch die juli-
seben etc. Alpen erwähnten Pflanze vor, die er in
der Nähe, von Brebir (im Bezirke Vinodol — Wein-,
thal — des ungarischen KüsteTilandes) gefunden^
und ' fUr# eine zur Zeit noch unbekannte Art der
Linn^' sehen 6 iatt u ng £l<^ria gehalten hatte.
So wunderlich auch die Sache auf den ersten
Anblick erscheint, so dörfte doch nach meiner
Digitized by VjOOQ IC'
346
Uet>erzeQgm)g und der Kenntniss, die Job von dei*
Vegetation jener Gegend besitze, dasRätheel uicbt
schwer zu lösen seyn.
Ich bin UHinHch der Meinung, Hacqnet hatte,
als er von seiner vermutheten Blwfia schrieb,
keine andere Pflanze a\s Euphrasia lulfa Linn, vor
sich! Man mOge diese zur Hand jiehmen, sie ge.
geii Haeqt. Beschreibung halten und urtheilen, ob
diese nicht ganz und genau auf ^ene passe.
Als ich noch in meiner ersten Jugend in dem
.ungarischen Küstenlande botanisfrtc, sammelte tclV
die JEuphr. lutea im August 1810 auf den Hügeln
von Costrena^ Unweit des Stirdtchens Buccari^ dann
VA'ifh^hen Buccariza und Porlo R^*, an beklen Or*
ien kommt sie in lichten Gebüschen ziemlich häuCg
vor und variirt nach^dei* mehr oder weniger
trockenen Beschaffenheit des Bodens, und der. grös-
seren oder geringeren Beschattung des Standortes,
gar sehr ap Starke und Verästung dar Exemphire.
Die Gegend, wo ich sie fand, kommt mit dem be-
nachbarten VinodoW im Character des Bodens^ und
dei* 'Vegetation ganz überein. Ebenso stimmt die
Jahreszeit, in welcher HacquQt diesen Strich be-
reiste, zusammen; es erhellt nämlich aus der iolgd.
Seite '54. seiner Kei^ebeschreibung, dass er daselbst
im hohen Sommer gewesen ^ denn er erwähnt des
IHecebrum Capela und der Cenlaurea radimCa , die
beide nur in jener Jahreszeit zur Blüthe gelangen.
. Des waekern Hacquet's Irrung an der vor-
g^achten Pflaüze juag daher entstanden seyn, dass .
Digitized by VjOÖQlC
347.
ersieh einzig and allein an ^i^s Merkmal der vier
Staubfaden bieJt^, daher in der 4. Li nn^' sehen
Klasse nachsueiite, und als sich ihm hier unter
den einheimischen Gew^'chsen keines, das darauf
passen konnte, yorstelhe', zu der aut^ländischen
Gattung BlcBria , freilich wohl nur mit sichtlichem
Zweifel, seine Zuflucht nahm. Der Umstand, .(1ass^
er ^as bei der ersten Bekanntmachung geäusserte
Vorhaben, die Pflanze mittelst, einer eigenen Ab-
bildung der botanischen Welt voi*zuführen^- nicht
£ar Ausführung brachte, sondern überhaupt die
ganze Sache fallen liess , deutet darauf hin , dass
et* späterhin zur Einsicht seines Irrthums gelangt
ley. Uebrigens ist dieses leicht erklärbar und sehr
Verzeihlich, denn bei .Euph, lutea tritt der L4h-
n^'sche Character der DUlynamia .viel weniger
ffcharf als bei andern Pflanzen aus derselben Klasse
nnd Ordnung, und kaum merklich auf.
'Ich wendet^ mich an Hrn. Custofs Freyer,
um in Erfahrung zu bringen , ob in dem gegen-
wärtig dem National -Museum zu Laibach einver-
leibten Herbar Haequet's Euphr. lulea^ nnd unter
welchem Namen, Vorhanden sey. Er entgegnete, ^
dass allerdings ein Exemplar dieser Pflanze mit
angeblicher Herstammung aus dem H a c^ u« t* sehen
Herbare tind mit tier Bezeichnung f in juniperetis
siccis in (?ostrena inter Fluminem et Buccarim sich
Torfitidet. — Da ich jedoch , wie oben bemerkt
wurde, selbst diese Pflanze in Costrena gesammelt
und dayon Exjsmplare meinem damaligen Lehrer
Digitized by VjOOQ IC
348
der Botanik, dem vrürdigeii Präfecten flladnlk
abgetreten hatte/ und da er iii späterer Zeit sein
eigenes Herbar dem' National - Museum überliess,
so wäre es gar nicht unmöglich, dass das fragliehe
E:^einplar von mir herrühre und aus Verstoss als
KU dem H a c q u e t' Serben Herbar gehörig betrachtet
worden wäre. Diese Vermuthung g'e\^innt sehr
an Wahrscheinlichkeit, wenn überdacht wird, dass
aus keiner Sitelieder Reisebeschreibung Hacqiiet*s
hervorgehet, dass er nach Co^strena gekommen sey,
vielmehr nach der von ihm angegebenen Richtung
seiner Reise geschlossen werden müss , dass er
diese Oegend ganz Jbei Seite iiess. — Sollte aber
auch das Exemplar im National- Museum' wirklich*
von Hacquet herrühren, so würde diess nicht
im Mindesten gegen meine Annahme, hinsichtlich
*der vermeinten Blceria streiten, sondern nur für
den Umstand zeugen, dass Hacquet seinen Irr-
thum nach der Hand eingesehen und berichti-
get habe. . ^
Man könnte wohl noch einwenden, da^s, um
vollkommene Gewissheit in det* Sache zu erlangen,
die Pflanze an dem von H. angegebenen Standorte
-W dem verfallenen Schlosse ^ine Stunde von Bve-
bir — aufgesucht werden müsste. Doch' bei dem
gei'ihgen Zweifel, welcher nach meiner Ansicht
übrig bleiben . könnte , glaube ich kaum, dass es
Jemand der^Mühe werth hielte,- für eine an sich
Ko wenig interessante Pflanze als es Euphr. lutea
ist, die ziemlich weite Reise hi -das Vinodol vor^
dbyCoog+e
349
^anehmen. Allenfalls könnte es Jemand, der sich
näher befindet, wie z. B. Dr. No^ von Fiume
aus, versuchen. Ich bin fest überzeugt, da^s durch
die Untersuchung an Ort und Stelle die Richtig-
keit der^ hier aufgestellten Alisicht in volles Licht
gesetzt werden v^ürde.^
lieber di^ zw eite, in der. erwähnten I^uinmer
der Flora von 1632 vorkommende, auf Hac(}uet'8
PeälciUaris vom Berge Javornik Beziig. habende
Anfrage, werde ich vielleicht ein anderesmarza
berichten im Stande seyn. Einstweilen bemerke,
ich, däss hier eine aus Verwechslung des Namens
jenes Berges mit einem andern entstandene Irrung
«Q vermuthen ist, und dass die voii Dr. Graf als
P. Hacguetii 'ausgegebene Art von jener , , die H.
wirklich entdeckte, verschieden seyn dürfte. Die
Aufhellung dieses Zweifels verdient wohl eine eigene
Reise, die auch -^ J)eo favente ^ — im nächsten
Sommer stattfinden soll.
Auch über die Ophrys,- und Serapias ^ Arien
der Triester Gegend sind in neuester, Zeit (Flora
Jahrg. 1839 Nro. 12. u. 1840 Nro. 9.) Anfragen
und Aufforderungen an mich gestellt viforden, deren
Beafitwortung wohl zwar im Werke sieht, aber
noch nicht zur Reife gediehen ist.
Triest. T o m m a s i n i.
2. Unter' mehreren Seltenheiten, welche mir
in diesen Tagen Hr. Professor Zuccarini aus
der königlichen Sammlung in München, zur An-
sicht und Untersuchung mitlheilte, befand sich auch
Digitized by VjrOOQlC
das Hyfweofim lülorate tfnd «war das Original*
exemplai* Wulfen's, wornach diesiBr seine, in
Jacqain's CoHectaneen enthaltene Beschreibung
entwarf und die in 'den Icon^- pi. rm*. befindliche
Abbildung fertigen Hess. W^i^fen hafte dieses
Exemplar an S ehre her sar Ansicht geschickt,
dieser aber dasselbe zurtickeuschicken vergessen,
ungeachtet VVnlfen um baldigeRücksendung but«
Der ^ dabei liegende, Ton Wullen's s'^ehr ketint«
lieber Handschrift ver/asste und * von ihm onter-
Keichnete 2iettel lautet: „Ist die alleinige Pflanze,
die ich besitze, und da sie Jacqu in. dringend
verlangt, so bähen sie die Güte, dieselbe, nachdem
Sie sie werden besehen liaben, mir oder unmittel-
bar dem^Hrn. Jacquin zu tib^rsehrckcn." Unter-
zeichnet : ,iW u 1 f e n/* Da es mir nun höchst wich-.
tig war, die innern BlnmenblNtter zu untersuchen,
dei*en Gestalt man 'an dem getrockneten Exemplare
nicht erkennen konnte, so Jiahm ich eine der weni-
gen Bldthen, welche das Exemplar hat, herab, um
es zu zergliedern; Mit der Abnahme der Bleiche
brach auch noch eine zwar ziemlich grosse, abeip
doch noch nicht gediOfnete Blöthenknospd ab. Iisli
weichte *d)e Bltithe und Knospe und zwar wegen
ihi*er grossen Zartheit nur ein paar Minuten lang'
in kaltem Wasser ein, und nun fand, ich, dass die
Wulfen' sehe Beschreibung sowohl^ als die Ab-
bildung, was die innern Blumenblätter betrifft^ un-
richtig ist; Wulfen hatte keine Biüthe aufge-
weicht, wahi*scheinlich um das einzige Exemplar
Digitized by VjrOOÖ IC
351
«0 sphonen. Die innerirBInmenbläfter sind gerade
wie hei HypecOum procumbens in drei Zipfel ge- \
spalten, Jedoch nur bis zu ihrer Mitte; der tnittlere
Zipfel istr übrigens an seinem ^nt^rn Theile eben
so in einen Stiel verschmälert, wie an Hypecoum
pröctwtbens. Die Theilung an den Innern Blumen-
blättern von letzterem dringt aber bemerklich tiefer
ein und zwar bi^ zum untern Drittel des Blumen-
blattes. Die bei der Zergliederung gefundenen
Theile habe ich nu£ ein Glimmerbiättchen ge-
bracht und dem Exemplare beigelegt., Auch die
Theile der Knospe habe ich auf ähnliche Weise
aufbewahrt und i)eigelogt. Dabei muss ich erin-
nern, dass die Blumenblätter in den noch nicht
geöffneten Knospen der meisten Pflanzen sehr ver-
kürzt sind, und desswegen eine andere Gestalt zei-
gen, als die der völlig geöffneten Blüthen, was
übrigens ^en geübten Botanikern eine bekannte
Sache ist.
Erliingen. K o cb.
111. .Anzeige.
(Verkauf eines bedeutenden Herbariums.)
Es ist ein grosses, allen Anforderungen ent-
sprechendes, und . vorzugswei^ zum wissenschaft-
lichen Gebrauch für eine höhere Lehranstalt ge-
eignetes Herbarium, welches in 184 Folio -Mappen
gegen 4000 Species Phanerogaihen , in 15 Mappen
ungefähr 350 Flechten, in 3* Mappen 70 Filices,
und in 8 Mappen weit über 450 Laubmoose, ohne
die reichhaltige Sammlung von- Lebermoosen , die
noch besonders 2 Mappen füllen, für den sehr billi«
gen Preis von 120 Louisd^or, zu verkaufen. Das-
selbe umfasst die deutsche und Schweizer Flora
nitlnbegrifi der istrischen Lander und eines Theils
Digitized by VjOOQ iC
352 ,
von Ungarn, fast ohne Ansnahme voIIst[indig. Dt«
pflanzeil- Exen) jHare, weichein weissein Papier iu
Folio- Format liegen, sind nach Koch, Reicben-
ba^cb', Fries, Seh wae^riclien, Bruch, Nees-
und andern be^(ihmten Autoren genan bestionut,
und lassen sowohl auf Vielzahl, ind«ni sieb seltea
eine Species in weniger .als 5 — 10 Exemplaren
vorfindet, als auf Wahl, indem sie säinrotlicb vor-
züglieb insirucliv und musterhaft zu nennen sind,
nichts zu wünschen übrig. '
N.^cbstdem sich der Besitzer bei dieser Samni-
lung, die er noch bei seinen Lebzeiten ünzertremit
in würdige Hände gebracht zu sehen wünscht, bloss
auf spontane Specimina beschrlinkt hat, deren Ar>-
zabl weit über B<),000 betrügt, zeugt die ganze
im vortrefllichst^n Zustande erhaltene Sammlung,
in jeder Hinsicht von des Sammlers unermtide^eoi
Fleiss. der erforderlich war, dieses seit 20 Jahren
mit einem beträchtticheii Kostenaufwande und ge-
diegener Sachßenntniss erworbene Herbarium in so
hohem Grade zu bereichern und zu vervollständigen.
Mit demselben ist noch eine JrerrlicheCollection
von Scleromyx^eten aus Fries Händen, so wie eine
Jbedeutende Sammlung, mit Doubletten und Naeli-
trägen mchrentheits seltner Pflanzen , in circa 60
IHappen, verbunden, die nach des Sammlers VV mische
bis jetzt noch nicht der Hauptsammlung haben ein-
verleibt werden können.
Diej^enigen, welche sich mit dem gegenwärtigen
Besitzer dieses in seiner .Art höchst ausgezeichne-
ten Herbars, das als Flora German. jet Helvet. viel-
leicht das vollständigste und grösste des ganzen
Continents genannt zu werden verdient, in näheres
Benehmen setzen wollen, belieben sich unter der
-Aufschrift H, ^. an dieRedaction der allgemeinen
botanischen Zeitung zu Regensburg zu wenden,
weiche auf frankirte Briefe das Wdtere ver-
fügen wird.
(Hiezu Litei'b^r. Nr. 4.)
Digitized by VjOOQ [Q
Flora,
Begensbarg, am 21. Jan! 1841.
I. Original - AbhandlaBgen.
Bemerkungen über die Lauhmoostfiora der Mark
Brandenburg ; von Dr. H. I C elgs o h n , Arst eto.
zu N^ndamoi bei Cüsfrin.
Wem je der Genass ward, zur bryologi-
scfaen Ernte mit Kapsel und Spatel ein Öebirge
EU durchwandern, in Klüften und Ritzen, an Wa«-
serffilien und triefenden Felsmanern jene schüchter-
nen, den Sonnenglanz scheuenden Katurspendeo
aufzusuchen, deren er in jenen romantischen Asyjlen
des Gewachsretches eine so^^, f^ieraus grctsf e Man-
nigfaltigkeit Torfindet , — u^(f ;wer dann«, mit der .
Erwartung einer ähnlichen Ausbeute, dic^ eintönigen
Ebenen des Flachlandes betritit , w'tf der Yiiedrige
Wellenschlags des Erdbodens nur spärlich von der
Spiegelfläche abweicht; der ivird bitter geüiuscht
tidi nach vielen jener kleinen Freiende umschi^uen,
^ die im Gebirge uns bei jed#lki Schritte traulich
und si^haiirweise begrössey. v ' ^
Einer solchen Täuschuj>g^ die \n dem Herzen
jedes Botanikers^ eine Art Jbanger Unerflilltheit,
ein gewisses Schmollen des Ncuheitssinn^s hervor-
Flora 1841. 33. / - • Z '
Dlbitizedby Google
354 .
. . V ' ' ^ :' ■ j '' '
iraft^ fiel auch ich in hohem Grade änheüH} der
ich'^wfihrend meiner akademischen Jahre fast jede
Ferienzeit eu einem botai^hen , Aosfloge in die
norddeutschen Gebirge benutzt hatte, — als mich
nun mein Beruf fiir die Dauer in eine Gegend ver«
schlug, die stolz darauf ist, unter den prosaischen
Floren Deutschlands- eines acht klassischen Rufes
zu geotessen^ Weleher Bryologe sollte nicht mit
mir bei dem Namen „der Mark Brandenburg'*
fiogstUoh ^rbeben ! ^
Ich hatte indess spliter Gelegenheit , für frei-
lich unsägliche Bemühungen, hin und wieder man-
chen Fund zu thun, der mich nicht gereute, nach-
dem ich nämlich durch vielfaches Umhergehen und
Fahren (wozu mir meine ärztlich); Landpraiis man-
cherlei Gelegenheit darbot) mehrere Ciocalitäten
kennen gelernt, die dein Vorkommen seltnerer
Moosarten besonders günstig schiencfn^ und ich
werde im Folgen dipn^ die Resultate meiner Nach««
forscbuiigen nfederlegen.
W^ meinen 'gegenwärtigen Wohnort nebst
dessen Umgebungen betrifft (eine Gegend, die den
Typu's der ganzen Mark repräsentirQ so zeichnet
^ich dieser durch das Vorkommen ungemein vieler
Moräste und Torfsümpfe aus. In düsteren, sandi-
gen Nadelwajdung^ finden wir plötzlich vertiefte
Stellen , die ehedem und theilweise ännoch mft
V^asser angefüllt sind,- das im' warmen Sommer
allerdings so sehr auf eiii Minimum r^ducirt wird,
dass man sie,^ mitWasserstTefetn gerüstet, zu jener >
Digitized by VjOOQ lC
^ »55
Zelt durcbwaten kann. Dergleichen S#mpfe be-
gleiten e&i kleines FIoBstbal, das der BCetsel, so
viei ich weiss ^^ vom Derfe WusterwiU ohngefiihr
bis SQin «Dorfe Qnartscheo , ifaeils unmittelbar -den
Flosa begrfineend, nnd somit Im KInssbette einge-
schrossen-f theils in kleinen Entfermmgen von tin«
geßrbr einer Viertel meile vom Flosse selbst abge«
legen. Diese Art der SUhipfe werden hier F)snne
geiHhmt; dis. beträehtVohsten dei^seiben sind der
Rebwinkel 9 das Harrbrjitjh, der PiNrks obd ^e
Sünpre bei der Kockiipksiuühle. y
An einigen Stellen 6nden sich kleine Seen,
deren Ränder bald von unbedeutend hohen, sandi--
gen und lehmigen Ufern eingeschlossen werden^
bald In flache Spbagnumsümpfe übergehen. Hieher
zahle ich namentlich den 0esenow oder den Ber*
neachischeo See, der, wiewohl ^von unbeträchtlicher
Grösse, dennoch mit zu den moosrelohsten Loealen
hiesiger Gegend gehört
Endlich sind es die oft sehr steilen Ufer mehre-
rer kleiner Bäche, die, indem sie zugleich die
romantisehstea Puncto unserer Gegend sind, dem
Möosfprscher nicht selten eine erfreuliche Austente
liefern. Hiör sind es. besonders die nordlich ge-
i^genen Ufer, die ihrer schattigen Lage wegen
einem Üppigen Moosyruchse günstig ei*scheinen,
und lii dieser Hinsicht erwähne ich die Ufer des
Mühlenflusses nahe der Sandbrücke/ die derMietzel
zwischen Kerstenbrück and dör grossen Mühle,
and die des Pniverfliesses zwischen dem Boss-
2 2
-. * ' Digitized by VjOOQ iC
359
^^
kämme und der Kuckiicksmtiile. Anseer diesen
ganz iir der N8he meines Wohnort^ befindlichen
Terrains habe icli noch so manche, andere, bryo-
logiach Interessante Stelle der Mark jrecogna^irt,
die aber bereits schon vor mir, y^ean auch unge-
nügend , darehsncht war. So durchwanderte ich
die Schlachten and Abhänge bei FreyenwaMe an
d. Oder, dfe Silberkeh|e bei Pritzhagen, die Sümpfe
Berliü» and die frenndlich romantischen Umgegan-
gen bei Frank&rt a. d. O« ' *
Im Folgenden werde ich diejenigen, entweder
an und fdr sich seltneren, oder doch im Flachlande
nnr sparsam sich vorfindenden Moose nennen, deren
Vorkommen ich, da ich sie selbst in meinem Her-
bario anfbe wahre ,. mit Gewissheit verborgen zo
köimen glaube. Eine genauere Angabe des Stand-
ortes dürfte für nifanchen, dereinst in hiesige Ge-
gend vielleicht verschlagenen Bryologen nicht nn-
willkommen ersoheioen :
Sphagnum cuspidalum Ehrh. nebst der rar.
plitmosum. In Gräben bei Kerstenbrfick.
Sphugnum mhseetmdum N. ab ,E. nebst den
Varietäten rufescens , contöfium und einer kleinen
Varietät, die Sph.maUuscum Bruch, fihnelt. lo
Poritz und am De^ehow. , «^
Phaseum serratum Scftreb. In sehr wenigen
Exemplaren b^i Rüdersdorff.
Campykupus flexuoßus Brid. An iorfigen GrA-
benrändern bei Kerstenbrück.
Digitized by VjOOQ IC
I
1
357
Bieranum Sdifaderi, W. ei Jlf. o. fr. im Karr-
brucbe. '
Bieranum' Mfn^rhtm HeOw. hfinfig in NadelwUl.
dern, aber nur an einer Stelle ofanfern des Polrer-
fliesses mit Früchten,
Bkranum flageUare Hedw. An ElsstrÜnken'
auf ein^r Wiese am Palrerfliesse. Ein einsiges
Büschen.
Bieranum slrumiferum E^h* sterile. An den
Warzein der Fichtenstäpime bin und wieder. .
Bermatodan laneeolatu» Hülfen. Am Neudam-
mer Walle. ' ^
Bidymodon pusiUu» Hedw. Auf d^ Wege
nach dem Gesundbrunnen bei Freyenwalde.
Barbula rigidaHedw. Auf dem wtisten Kirch-
hofe bei Neudamm.
Splaclmum ampuUaeeum Lhin. Sehr selten..
Am Ufer des Bemeuchiscben Sees und im Karr-
brache.
Ort7u>triehum faUax Bruch.
Orlhotrlchum pumilum Sw. ^
Orihoürkhum Lgelll Hook.
OrthötriehumspeelastmNees aöEßen^. SSmmt-
lieb an Alleebäuiqen hSufig.
Orthoürichum cupulalum Hoffin. Auf Granit-
Bteinen am Gassenstranche bei Qnai^tscben.
Meesia uliginosa Hedw. Sehr sparsam un- -
weit der Knckncksmühle und am Desenow. .
J^eeeia deaUala Sw. . Ziemlich b2|i% an moo*
Digitized by VjOOQ IC '
V
518
♦ • —
Kigeü Höckarn diid aii ioi'figettGnibeRriliideni, be-
sonders ü|ipig im Kari*brtiche.
Meesia lonyiseta Hedw. (legitkna ! ! !). FJores-
eentia bermaphroditaf foUis ovata laiieeolatis, strUs-
lis, appressis, subintegerrknis. S^lieu; aWrll^saaMW
und im Porltz.
jDiplocomiu^ trigtkhumFunck (Moost. tab.^.)
Florescentia dioica, foÜis patulis e basi täte eoi*da(a
fere ampfexicanli lanceolaüs argote serratis. in
Sümpfen viel hSnfiger, als die vorhergehende.
Anmerkung* Die beiden hier angedeuteten Arten findet
man bisher in fast allen Beschreibungen unter einander
f^eworfen. Der patcr Bryologiac tiediyig hatte die hci^
niapbvoditjsche fifyesia longisetm sehr g^nau beschrieben
und abgebildet. (Muse, frondos. I. pag. 56. tab. 21. et %%^ .
Wähle nberg (Flor. lapponica 356.) hatte gewiss' in tapi)^
land Dipl. tristichum vorgefunden, wie aus seiner Be-
schreibung ziemlich deutlich hervorgeht. (Fdlia sat sparsa,
basi ami^ctentia, dein divergeaüa et nto nihil flexuosa,*
-*- marginibus neutiqnam integerrimis sed evidenter denta-
tis, ne dicam snbcüiatis.) Dessenuneraehtet citirt er die
Hedwig^sche Meesia longUetß, Denselben Irrthum hat
auch Bridel (Bryologia univers. 11. 66.) begangen: folia,
patentia e basi latiore amplexicauK ovato - länceolata , mar-
gine eroso-denticulata snbserrulafa. Eban sa veirfbbr dann
aueli Hüben er (Muscologia germanica 435«) 9 der auch
ausdrücklich hinzufügt: „die Blüthen getrennt, die männ-
liche- scheibenförmig^, während Hedwig selbst die gc--
misditen Blüthen ganz richtig abbildete.
Die wahre Meesia lonyiseta hat H ü b e n e r unter dem
Namen: Meesia hexasticha Funck ziemlich genau be-
schrieben, worüber kein Zweifel, da er wieder ansdriick-
lieh : „die Blüthen zwitterig^^ — hinEafügt. Da ieb anfangs
nigitized by VjOOQ iC
nur der H ü b e n e r^sehen Bescbreibillig Ibei derBestijnmung
der beiden hier vorkommenden Arten folgte , so hatte ich
ebenfalls die Meesia longiseta Hedw, für Meesla hexa-
4ticha gehalten; bis Hp. Bri^eh in einem Briefe 86 gifig
war, ,imeb auf die wahren "hier .obwaÜeadeJi ll^kaHwse;
infiBerksam' zu machen, ihm verdmike Idi auch einige
Exemplare der seltenen Meesiß hemagfin» Albertini^ wor-
aus ich mich überzeugte, das diese dritte Species sich von
den beiden genabnten durch den monocischen Blüthenstand
sogteicb und streng unterscheiden lässt.
PhilonoUs fnarchica Prid^ 4^of feac^tenSand.
beden hät]%, aber .die Früchte seltep, z.. B. b^i
Ooartscben.
Pjohlia inclihata Sw. Aut Saud- and Moor-
bodeo häa6g, im Karrbruch^^ bei Berfelde etc.
Pohlia uliginosa Braun. Diese zu dei| Selten«
beiten gezählte, anag^zeichaete Specie^ habe ich
iu hiesiger Gegend ziefalich hänfig mid in schönen
Exemplaren gesaaun^lt; am Uter des Des,enow, in
{euchten JUauerritzen im&'Fund^imente dei* Wasser-
mühlen, anGrc^bßn^änderp in deriPfähe derMretzel^
an einem sandigen Berg^bhangQ bei Freyenwalde.
Die Früchte reifen erst spät im Spmmer ,^ nnd die
Kapseln sind noch g^ün, wenn die anderen hiesi-
gen Bryen bereits längst deopercoilrt sind.
Bxyim Ptyetoilomum cet^nmm Br. et Seh.
Anf lepcfa($m Sfindbodeji: ui^l auf Sumpferde b«i
Neudamm, Nabern nnd auf überschyvemfUt gewese-
nen Wiese« im W^rtbebrucbe bei Cammht.
. Bryufß eafmeum I4nn, hx vrenigen Kxempifi-;
ren au einem Grabenrande. ^
Bigitized by VjOOQ IC
360 ' '
Brpim annoUntm Heäw. Bei Bero^aehea«
Bryum crudüm Schreö. Am Mietzekifer hin
nad wieder;, besenilers tiSqfig ,bei Freyenwalde an.
•ebafltgeii Abblngeit.
Bryum Neodameiue iorihL In den enaipfigeten
SteDen desKarrbracbes und desDeseno>v. Früchte
sielten. -^Eline genaaere Beschreibung dieser neuen
Art bebalte ich mir vor« und erwähne, nur, dass
Hr. Pro£ Link in der Sitsung naturforscbender
Freunde eu Berlin vom 19. Januar 1841 dieselbe
als eine neue einfaelmisobe Species erklärte, .wäh*
rend Hr. Bruch sie als Brj/um p»eudotriqiietrvm
yar. obtuslfoHum bestimmte. Ich habe meinen Vor-
rath lin Hrn. Halnpe eur Verthellung in seinen
Deoaden zugesandt und Aberiasse dieselbe einst-
weilen -der Prüfhng der , Bryologen.
Paludelkk squarrom Brid. Auf sumpfen Wie-
sen oft ungeheure Strecken bekleidend: an der
KuckncksmQhle/an den^ Neudammer Deichen , am
Glambeck. Leider stets unfruchtbar.
ttniwn »teUare Uediü. Am Ufer des Mühl-
grabens vor der grossen Mühle.
JUnium serratum Sehwägr. Bei Pritabagen an
der Silberkehle. '
> lUnitm afßne Bkmä. cum variet. elatum Br.
et Seh. In Sümpfen; die eigentliche Art aA Eis-
gebüsch häufig.
CatharinwaangusfatßBrid. In v^enlgen Exem-
plaren an einem Grabeiirande am Berfeld^schen
Wege.
Oigitized by VjOOQ IC
HtMens omimndMde* H9dm. An iillekeni
im K^arrbrache.
Hypntm ' trifarittm Web. et Bt. Efme gewiM
setftstständige Speoiw,' die hier oft in uRgemeli»
grossen Strecken die Sämpfe öi>ereieht; aber lite
habe iefa einen Vebergang en Hypn. alrdmineum
geeefaen. Sehr <it>pig fmctifieirend im Desenovir
and im Karrbroche»
Eypnum BlanäowH Web, e« M. mt Frachten«
4of Wiesen lin Erlengebiiscb bei „Pietsche Vor-'*
werke'" tind im Rehwhikei. /
^ By^pnum adtmeum poigearpum* Frveblbur am
Desenow*
Sehr gern bin Jch bereit, den Herren Botani-
kern aas meinem) bereits ein wenig gesehmoleeaen
Torratbe mögliebst gutö Etemplare der genannten .
^eciäs ea übersenden, wenn dieselben ner die
Gewo^enlieit haben u<ollen, sieb mit der A^ngabe
ihrer Desiderata m^gHebst bald an mkh ea wen>^
den. Namentlich bin ich noch im Pesitee , einigem
sebSnen Basehen von Bryum utiginostm Sr. et
Seh. Wärdeich dafür. jBinige andere, der^hiesigert
ndra iehlende Koose taoschweise erhaketv ki^fnnen^
60 wtft*de mir diese allerdings überaus wiUkooi*
Ben seyn. ^
'II. C o r i; e s p o n'd e n e.
iZur Charactitistik der diessjähriffen PrUhU»ff9flara.j
1« Wir hatten dieses Jalir in Hellas beinahe
gar keinen Wtater, den nie sank das TlHsrmometer
miter 5^ fi. Wärme, ja es stieg segai* im D^m-
Digitized by VjOOQ IC
3«a
be^ aOifiUIg bi« su W IL und ei4iiek sieb auf
4ieser Höhe mehrere Tage { erst im Februar hatten
.mr anbah^dea, retchlicbas Regen w^etier* leb be-
nitsta^n sehöfien Winter zu nushreren bQtani-
aehen Ansagen ut»d aammdite ncieh im Noryeiaber
blöder Nabe TÖn Epidaarus an den. Abhängen d«s
Aracbnfiongebirga Iris rniguiculari» Pair,^ weiche
aich durch den oft fasslangen Tnbiia der Corotla
sehr aiissefohnei, jdie Ki^9el ist beinahe wm^el-
alSndig; ao wie, auch Alragene Meariea Pers^
einen sehr schönen^ rankenden Strauch mit blen-
dendweSasen, nüch auasen sUtN^^haarigen BJäthen.
Beide Pflanzen stehen nicht in Bor y's Flara des
Peloponliesea. ^Im Janoat aamiä^lte ich an den
i^len Felsen desr. I^alamides Euphorbia dei^yM^
-Seropii^deria cfBsia S^th. und eine Gagea mit an-
aehnlieher, grosser, gelber Blume, gänjs steifen,
BUgea^teten , fast .stechenden ' Bbimfinyiülterft, die
wabrachelnlk^ zu Onülhegahm. cirmuiUim JL gt-
bärl. Jn eben (fiesem MoUf^e blühten - femer. aaf
Högebi bei Port Tolone, 2 Stunden v^a hier^ hMg
Crodm mtren», Bfaeinihus romtmu» vftr^ dtdAm
ibwsg, , und bi den nahe» Weinbergen An€ki^
Sibthorpii Spreng, und Mu$eari adHuium Ker. hn
Februar aammelte iöh am Gestade vonBIilos, Naop^
gegenüber, ]Pvpdium cJdum W. und ap Feken asf
Akronauplia Plantago ampfexicauUs^ Ecbiwn eaff
niman Ftö. o. s. w. , und auf dein Palaiiiides\&^'
Muwi tUpinum VHeriL^ E. UUereumZam^ E, torif
iaide$ V Berit, wk, s* w. Ende Mai werde icfa einen
Digitized by VjOOQ IC
9»t
nersebntäjgigeti Uflmib foetiüf«eti, den bähen Ber-
gen der Morea, dem Maievo und TaygeCes eineft
Besuch abzustatten, und gedenke di^ie Ausflug«
TOM dein niUten im Gebirge auf eitiea Plateau in
der Nähe von Astros liegenden Kloster Ajo Petro
Mis zo machen; von doi*t boffe leb nioefa manche
rara avis herabzubolen.
Nanplia^ iip April ISU. W. r. Sprnner.
% IHmM der erste Abschnitt meiner diessjührl«
gen botanischen Wanderung ohne allen Ui)£nU: statt«*
geAindeü, haben Sie bereits erfahi*«n und ich kanii
Iran mit Vergnügen melden , dass diess au«h mit
den zweiten Theil desselbeii der Fall isty indem
leb am Sonnabend vor Pfingsten denTaueni über- *
stieg und mich um. 12 Uhr JUittags bereits in Het>
Ogenbivt. Hbeland.
In Salzburgs sind die 11. H, Prälat Alb er*
Uk g#. Peter und: Pater Gries daselbst , Bergrath
Hielichhöfer, Prof« fiinterhuber und Hoch«-
ttöller, Hr. v. Braune undPfarrer Micfal noch
ifluner wohlvi^oUende Freunde der fremden BotanI*
ker und die Flora tr^gt das ihrige bei,, mn die«
selben' zu ergöticu. Sie wissen ja selbst sehoä^
wie wir .einst mit einem einzigen MesserBtiobe
59 Exemplare, von blübender Scilla Jnfölla auS'^
graben, and w Orden Sie nun unter andern «m -
Ho^ärten bel'Hehbrunn ein. Kleefeld betrachten,
welches durchaus mit mehr als scbubboben In-
dividuen von Cardamine pratensis fiere pieno so
lehr durchwebt ist, dass es ziv^ifei^ait sofaeint,
Digitized by VjOOQ IC
ob Klee oder Wlesenki^ene «ngebatit 8ey^ fto wür^
den 6,ie bei dieser Aug9nvireide jiiicb nicht gleieb-
gültig bleiben.* ^
.DerSpastergänger ergötzt sieb in den nädisten
Umgebungen voii Salzburg an lebendigen Zäunen,
pflanBenreieben Wiesen, herrlichen Kornfelder^
/ und majestlitisefaen Wäldern, und der Botaniken
bat noch oben drein die Zngabd Tom MöJich-,
^ Kfili-, Ofenlöoh- und Captiziiierberge) die sa nahe
an der Stadt liegen, dass sogar der erste einige
Felsen ' als Stadtmauern darbietet. Sollen nun
foUendsGebirgsexcur^ionen gemacht werden, so
^ kann' man in zwei Stunden die Zistelalpe am Gais-
, , berge und in eben derselben Zeit den Fuss des
Untersbergs erreichen.
Bei meiner Ankunft in Salzburg in. der zwei-^
ten Woche des Aprils war bei der darchavs an-
dauemdea helssen Witterifng der Frühlingsflor
völlig dahin und von HelleboruSy PektaUes^ Oalan-
thusj Leucotam^ Scfila bifolia^ Viola umbrosa^ Cm-y-
diUig intermedia und 6€t§Ba lutea durchaus nichts
mehr einzusammeln ; dagegen die Maiflora im vollen ^
Anzi^e.. Der Köhbcfrg lieferte i;i grosser Menge
die hier fast eigenthümliche Deniaria enneßphyUa
im schönsten Flor. .Wir sahen Exemplare, bei denen
der gewöhnliche Blattquii*l von 3 dzähtigen Blättem
sich auf vier gesteigen hatte, bei einigen Individuen
das überzählige höher am Blüthenstengel sich be-
fand, während es bei. andern unter dem Onirl sich
am Stengel ausgebildet hatte. Die einjährige Pflanze
Digitizedby VjOOQIC »
385 ^
erscheint dagegen tmmer nnr mit einem einzigen
dreieShllgen Blatte. Die Jösephsaae lieferte das
meHLwürdige Equiselum pratetue mit seinem aljei^
dings einfachen Blütfaensdiaft* und die eben -i^
seltene als' schäne (Jardamine trifolia nebst Con*
talläria yef'licillatä nnd Carex alba in grosser Menge.
In frühem Jahren iiatte ich wdhi auch iA^Cineraria ,
eri$pa hier gesaminelt, sie war aber, theils wegen
trockner Jahrgänge, theils wegen Urbarmachung
last irei*schwanden, da miisste ich nun um so' mehr
erstaunen, als ich eben daselbst an einer Stelle,
wo alte Eichen ausgerentet und dadurch das Erd-
reich locker geworden, ganee Basen dieser Pflanze
Inder schönsten Blüthe antraf. Eane gleiche IJeber-
raschnn^ wurde mir auf meiner Lieblingsmooswiese
hinter Uri^n'nng zu Tbeil, als ich neben dem tippi-
gen Eriopharnm alpinum^ Polygala uliffinosa und
däm seltenen Carew Hele<maste9 nun auch dieC^fie-
raria pratensis \n dermassen hohen und blütheii-
reichen Exemplarenf antraf, dass die ganze Wiese
ein gelbes Ansehen dadurch jerhalten hatte. Beide
Formen, sowohl mit als ohne Strahl, waren in
gleicher Anzahl vorhanden, und als ich von letzterer^
ein Exemplar erblickte, welches mit 7 schuhhohen
Stengeln und unzähligen Blüthenköpfchen versehen
war, da konnte ich nicht unterlassen, es mit Mut-
tererde^AUszugraben, sorgfältig nach H^use zu tragen
and in einen Blumentopf zu versetzen, um mich noch-
längere Zeit an dessen Anblicke zu ergötzen; eine'
Züerpflanise, die vielen ausländischen den Rang ablan-
Digitized by V3CX)Q IC
3Ö6 ' -
• * .
im dütke. Auch von der oben erwähnten Cir^pa
habe ich ^tnen ähnllehop JRasen täv unsernpArten
ausgehoben. JUtöchte ich es erleben, sie in unserer
dereinsiigenBlaiiienftnssteilang inifprangen ku sehen.
Am FtQsse des Untersbergs wurden mir Pedi^
eularis verticillala^ Saxifraga stellari9 1 Arßbis tti«
termedia^ 4Jarex MeHchhoferi^ Equiat^umTelmatejA
undiispMiitijn montoHimi euTheiL — DieGlanecker
Torfwiesen stroteten von Gentiäna verna^ O. acaultM
und Primula favinosa^ wogegen die froehtbareik
Wiesen vor dem neuen Thore mit biüheiider Zj^/t*
fiisdiutnwvknAAmbia arenasa ansgesehmiiokt waren.
Der Capuzinerberg liierte .die Valcrimm tfipieris^
m&ntana und mxalilis^ Aparffiaineemay LüserpUium
BUer n»d den Me^nhis Amektnekier. Am Ga»«
^erge konnte lob zwior die Orchis sambwina eam-
•mein, aber auch heuer die Orchis pallens mclH
wiederfindet) dagegen wurde mir d^ EttpharMm
fmida Thum. xu Theil, die Hr. Prof. Ho eh st et-
t-er, wie ich gWnbe, unter einem andern ^ämen
in Stattgart vorgezeigt und in der Flora beschrie-
ben bat. Die betäubend^ Ausdünstung der £nphois-
bien ist bekannt, und ich machte 'einstmalen selbst
die Erfahrung, als ich E. Wulfcnii im Zimmer
erzog, auch liess ein Pascha zu Tripolizza bekann«
termassen die dort häufig wachsenden Euphorbien
ausrotten, weil sie den Damen im Harem Schwindel
verursachten, sonst ist mir aber ein unangenehmer
Geruch, ausser an der1)bigen, nicht vorgekommen.
AIjs mir Hr. Dt\ S auter, jetzt k. k. Kreis- Arzt
in Steyer, welcher sich einer Badekur halber in
SaUburg aufhielt, kurz vor meiner Abreise noch
Digitized by CjrOOQ IC
M7
das j>ft6eyti von CiJt^w mucronaia an einer Felse»-
wand deff Möiichsberges anzeigte, . adf welcbem ieli
(ruber schon Viola Ruppn unA Gtobtdaria cordifoüa
gesadlmett hatte/ eilte loh noch scbnefl dahin, und
fohd, in. OeselUohaft rm €* brachyskt^s Sehr^
diese scmgt nur fingerlange Spedes in mehr als
sehahhoben Exempkiren, die mir zu meiner Ao»-
gahe dieser Gattung sehr willkommen waren. Auch
gbabte ich die Bemerkpng zu machen, dass diese
Species die "beiden Gattungen älterer ButaniKer,
Cyperoides imdCareof eti vereinigen trachte, indem,
wie es niir seblen , neben der normalen Bildung
von eiiter männlichen und zwei wefbliehen Aehrea '
auch spicse mere androgynae vorhanden waren, was
sich künftig^ an blühenden Exemplaren weiter er-
geben moss. Uebrigens waren, wie diese Carex^
auch die meisten andern Pflanzen >vegen der grosr *
se^ find ungewöhnlichen Hitze von ausserordentr
Keher €(r^sse und Ueppi^eit, ivie ich schon oben
bei den Cinerärieri berichtete. LysimacMa thyrn-
flora .zeigte bei 1|^ Hohe nicht weniger als 14
thyrsos_, und die 2^' hohe Convallaria mtdtifloru
prangte mit amtählbaren Ölüthen. Primida farinoga
Keferter schnhbohe Prachtexemplare in viel 1000 .
Individaen , und die Euphorbia amygdaloides gab
fär -'das Format meines Herbariums viel zu hohe
Kce&fpta^e. — ' Da die im Monat Mai andauernde
Hitze »ich gegen das Ende immermehr . steigerte,
endlich 26 Gi*ade erreichte , und dcsslialb meine
Tochter Bedenken gefunden hatte, ihrem 80jährjgen
Vater die 'Reise nach Heiligenblnt zu Fusse fort*
setzen «u lassen , so musste ich , da mir ohnehin
die änerträgliche Sommerhitze diw AJpentbliler be-
kannt ist, den Umständen nachgeben und mit dem
Eilwägen bis Lend fahren, von wo ich denselben'
Ta^ noch bisRanris wandern konnte, andern Tags,
dasTauernhaus erreichte, und am 29. Mmi bei seirr
fSurtigein Wetter den Tauern {ibei*stieg und glück-
eh hier eintraf. So früh an der Jahreszeit war
Digitized by VjOOQ IC
368 .
ich nie hier gewesen , a|^ die > Vegetalionsselt
selieint auch hier 4 Wichen früher vorgerückt zu'
KU seyn, wie eine Exotirsion dartbat, die ich noch
aoi Tage meiner Ankunft tinternahnif um die Feier*
tage Bes^äftigung zu haben. Auch das Ranriser-
thfti lieferte mir schon einen bedentendeti Verge»
schmaek von derVoi*gebirg8flora,' die sich in alier
l^racbtund Herrlicbkeit darstellte. .Pkiguieula al'
pina und Primula fartn^sa hatten sieh qH an eiaem
tind deinseibea Hügel eingenistet, was in der Ebene
• nie der Fall -Ist. Die letztere Pflanze mit ihrer
ponceaurtftbe^ Blumenlarbe, untermischt mit der bim-
melbiauen Oeritiana verna und dem goldgelben J?a-
ntmculus moniärtUB^ ergötzten 'mannigfaltig das Auge.
^m Gebüsch glänzte Atragene alpina in. zahlreichea
Gnirlanden, uiid die Grasplätze strotzten yoii Belli'
diastrummontanum^ Ranunculua alpestrU^ Saxifraga
ijindrome&i^^ Jhrya» oetopetala und Araöis ätpim.
Am Baerisertanern prangten ganze Polster v^m
Assalea proeumbens und Primula minima^ denen filch
einzeln * die wahrhaft glockenförmige Biomo von
SöldäneUa pusiUa und Anemone alpina zuge-
sellt hatten. ,Dle Höhe ^des Tanern Kelerte Saxi-
fraga Rudalphiana als compacte Form^ von S. oppih
•sitifolia und die HeiligenBlntei*sette erfreute mich mit
üentiana excisa und .Oxylropis triflora. Hier im
7hale blüht jetzt allgemein die Gmtiana obtnuißUa^
die desshalb schon von der Sep'temberbUitbigen &
germanica als verschieden sich darstellt. Mehrere
'Botaniker werden heuer hier erwartet; unter ihnen .
Sind Schimper aus Strasburg , Pfeiffer aas
Cassel, Hoch-M üller aus^alzburg und v. Blui»-
feld ans Stall bereits angtesagt. Am dritten Feier-
tag werde ich die Päsierze besteigen, um wo mög-
lich die männlichen Amenten der Alpejiweiden und
die neuen Rhododendra einzusi^mmeln, wovon ich
künftig das- Weitere berichten werde.
Ileiligenblut den 30. Mai 1841. Dr. Hoppe,'
(Hiezu Beiblatt Nr, 6.)
Digitized by VjOOQ IC
F 1 o r a.
Regensborg, am 28. Jdiü 1841.
I* Original ^Abhandlungen.
PUintarum Nubicarum nova genera proponit et
deseribit C. H.' F. Hochstettcr*
'1. -i enagocharis (a rsvcLyo^f stagnonr -^
scplanta stagno gandena) e famUia But^macearunu
Characi^r: Perigoniam hexapbylluai inseriar
tmn, phyllts exteribrihus calyeink, bUeHoribiis peta-
loideis (ot in Alisaiate>, «taminä tria antbe^*i6 intrui*-
fiU,' Ovaria sex (rarins 4 vel 5) oiQltiovuIata , süg-'
matibas subtribus vel triseotis; carpidia (GapsuUe)
sex vet rar ins , pauclora coriacea, sutara ventral!
aperta,. unilocnhiria, polysperma; semuia parietalia
embryone ^nctnato.
. Tenagoeharis Cordofana^ Hhcbst. (plant« Viilo-
nis hin. in Kotsehyi itin. nnbico Nr. 193). Radix
ftftoua fibrosa, (olia longe petiolata lanceolata vel
oborato-laiioediata in petiolam attenuata 3-r-5 nervia
integerrima glabra, spapag spitbanideas folia sab-
ffiqoans vel snperans, apiee in umbellam 3 7- 5radia-
tamdivisos, bracteis adorij^inem umbeUae subtribus
8cari<)sis ; pedunculi {radii Qmbeibe> insequales seapo
breviore^; perigonil pbylia exteriora ayata obtnsis-
Flora 1841. 24. . A a -
^ - , ' _ - Digitized'by Google
370
siina margine meinbrimaGea pei*8istentia , inieriora
(corollina) breviora teiiuissiiua alba cito evaiiida;
oapsolse ovato-subcoiii|)ressie, ciNrnutse, glabne, se-
mina minima eliiptica eaiiduplicaia glabra.
Habitat secafi stagtia plavtalia nee non in iisdem
ad ipontem Cordofanum ArascliCool, Aorei Oetobri.
2. C^p haltpcr^ion (tih fiore» masettkra-eapi-
tatos in planta Crotenaeea). e famUia Euphor-
biacearum.
Charaeter: Flores monoici; mascuU teriui-
nales eapitati, ealyee quadripartito, apetali et eglaii-
dtilosi, s^aminibus oeto, antliei<)i ilifi*A apjcem fiia-
menti iimerta introrsa^ fcenänei, axillares 'yel o])-
positIfolSi -fiolitai^ii vel bini, terni, ealyee quiuque-
pariito pfnnatüRdo <iit InTra^) persistente, eofolM
nuHa, ovaHe tHIocqlan, loetiiis tiuiovulalls, slyio
tHpartIto , . partitfonibos trifido - namesis ; eapssi«
tricocea, d6ecis sabglobosis bif atvibtts monospenais;
semlna gtobosa.
, CeTp^alocr^%onCor4^iinumM(KhMt, ^}f\9iXi\m\in^
nis itin. in Kotsebyl ilin. nubio« Nv. 1I8:>
Pilltex bumilis r»mesNflr rarnfs let^etilws parr«
et fninute stdiato - bh'fas > ftlns altemis petiolfitfe|
ovato-eordaiis aeatis ^renato-^dentatls pl«» lafcmfi
stellato-birtis, stipolts parvii «aipiflsfrifve d«etdiitsj
florum masenleimin «aplf^ila globesa In aptdM
ramorum soHtarla pedunetijo ti «atyeibas steU««
tomentosi^^ pedteeWs brevissiaMS, subinsMis; flwl
hieminei plefMnqvie pamfk> \nitk eapfil«)o*i mase«iil
süiitarii vel ;biiii änt t^M pediqellatf , pedteeU
Digitized by VjOOQ IC
an
tiouiims fttivb glabriascaKs; teifeen deaHHfei valde
racti bipinitatiftdi faictnalls atsutiii iipfee glflndttkKiis ;
cüprala tr$€iHßc«i fere Rtdni iiiii|[iilt«idine «ed de*
presse, coccb ieevibos stellato-pabemlts a colottitia
trieiaia secedenctbos blvalvibus, a^ralyie tnngitö glo-
im6 päHlde fesco nitldo.
Habitat ad raontem Cordofantun Araftch-Cool
in Ümosis stedortbüSy floi^t Octobil
i. H0li»€Hioma (ab gXo^ inleger et x^**
Kwjüi« labium propter iabium iiiferlas int^praia) ^
Charactei^jt Caly t campaittalatm brevis 4 ^
5d^ntatiiB ^p^emklens , cördtla iftubbilabiata -t«bd
breVl) Idbio mipertofi träobo, inferioi^i integro ob-
tuso, fa^ce bSrdtila, l^taniinibaB didynaoiis aubex-
sertis, filanifenlis tabo saperne (ad faueem) insertls,
«itheris biloctiiaribfia eordatis ; atylu« Indivianastlg- '
atte tubeapitato (tiicrassatd obtaso); drupa mono-
pyrena patamine qttadrilocalart, localis monospermtsk
Höhehilöma rMnosum HothH. (plantee exsic-
CHtaeUiitt^iIs Uln. InKotsthyi idn. mibieo STi*. 198.)
Arborescens, ramis tei^etliiscQlis > ramulis op-
podtis dlehotoiäla aulcatb sabtetragonis albidfs (sab
epid^rmtde fasco-rttbelils), IxAxM petiolatlä oppositls
•hermsve ovatiis yit poHIcaribus obtusis integerri-
nis otrinqtie (prsesertim aabtas) parce reslnoso-
pouctatis, cseteruaiglafoerrlmia; peduncatls dichoto-
nis terminalibus ad divisaras minnte bracteatls,
cälycibas resiaoso-panctoiiifi, fiöribas parris calyceia
Aa a
Digitized by VjOOQIC
dophnn jBeqiiantibtut v^ fHialo superakifiblis «Itridls?
(exsiccüitfe fo$cis); drupn glöbosa vii^ pisi mjAgnf-
tddiue^ apiculate yeL styli Y^stigio ambonafa glabi*a,
^ basi calyce deinuio lateriiliteL' fissb et late äperlo
cinota. - . - .
Habitat in ropiufli fissarisiud montein Cordö-
fanum Arasch-Cool et in f^uce vaUia clrea Mitbes;
flpret Octobri.
4. CJiilQatigma (a X^i^o<? Iat;4iini et ^riy^kot
— pf|opter utigma labiatum) e famUiß Scrophu-
larinarumi.
Char acter: Calyx quinqaepartUnB iacinlis
Uneai^ibuir. sab»qqalibus, bibraicteatus^ cpfoibi hypo-
gjna tubnlosa snpeirne ventricosa, limbi bilabiato-
quinqaefidi lobis; obtasisi,' J^ib snpe^iori bUobo
brevipri;. stamiua qaatiior coroH^e t«bp iiiser^ta et
indüsa, duo postica lon^pra fcMptilia a^tli^ris tsoM-
locularibcm reiuforinibiis ineumbentibas, antica bre-
yiora f^ntheris minutis in^jBrfectis. Ovarittm djsco
Cmellifero?J siiffultum bMocularp^ placentia medio
dissepimento ütrliMine adp^ia o^uUibyulatis ; Stylus
simplex' filiformis stigoiate biterali sabrotond» bila-
biato Xbilamellato) ; Capsula globosa.biiocularis, de-
main septicide biyalvis, valvis plapentasxoadunatas
nadantibuti; semlna, pkirima angulosa granulata.
Chihstiffma pumilum BochßL (plantse exsicc.
IJnienis itin.Jn Kptscl^yi it. nabico Nr. 227.)*
Planta ännaa. vel bl^nnis caale brevisstmo sim-
plici vel sseplus basi raoiOso, foliis linearibus eloo-
£atis aeutis iuargine scabris ^ versus baslii biiisallu-
Digitized_by VjOOQ IC
373
<^^4ts aninerviis^ «pisse sabquadfrifariain ordinatls,
(loribus axiHaribus sessilibus «solitäriis; celycls ha-
rn (Fei pedlcelH brevkslaii apep bracieis doabus
linearj{>u8 suSulta, quao in Boribns inferioribas calyee,
minores , in soperiore cauHs parte longioras et
pariter ac ealycts lae^niae pilis hirsntis ciiiatse sunt ;
corolla pttbescens alblda intus ccerulea (exsiccatil
tota pallide salphurea) ealyce snbdupio longior^
Capsula globasa soperntf oompressa apiee sabemar-
gisala ei styli rudimento apiciflata, valvis cariuatis
demum secedenlibos renulosis glalnris carina sAperne
scabHusonlis ; seniiiia longiuseqla subquadraiigularia
nigi^ miliutissiaie granolata.
Hübitat ad montem Kohn in finibus Cordofauis
vei*sns Tekele inter frutices locis srceiorlbas, ftor^t
Octobrl, Novembri^ - .' **:
5. Macrosiphon^Ca fAax^og longuset ctpm
tubus — ^^ ob tubum floris longissiuuim) e familia
Scrophularinarum.'
Charaeter: Calyx quinqnepartitus laciniis
aeuuinatjs ; corolla bypogyria tabo tenui longissimo
soperne InfundibnUfonni limbo sabseqaaliier quinque-
fido lobis rotandatoovatis ; stamina qaatuor didy*
nahia inbo inserta inclasa antheris^ linearibus nni«
ideolaribus; ovariom biloculare,, placentis. dissepi-
m^iito adnatia multioviilatis , istylus Simplex cam
stigmate davato subinolasas. Capsula compressa
basi obliqua iniiCi*onato-roi^if*aia: bilocnlaris loculi-
cide bif alvis, valsris disäepimento contrariis plauins-
Digitized by VjOOQ IC
3T4
eolls; seiuimi pliM^mn fongfiitOHta adnltta, M^
]U0€rß9ifiM$n ftalül09U$ Heehwt. (planiie Union.
Hin. ew0O9kiB» in Kolteiip il. nubloo Nr. 17. b.>
Planta pal^dosa (anmia, «t vtdeltir) glaberrima,
eishsoato nigra, canle areoio sj^hama^ dodrantaU
T«l pedali qnaärangiilari sioiplid val pleriiaiqiie
anperfie ranoa«, fotttfi appoaitis pianaiis, puuiii-
filifaraiibail fisiuloaia vermouloata, pcdfuicttlis 8«b*
axillwribus itniflariat P^an^^^vfaM (blia plaa daplo
brevior, oi^dio bämractealiis biwteis oppaskis fill-
formiboa, öalyx pai^na laeintk e'baai ovata eoncaTa
in^ acumen erectem fiUfarne prodactis, coroDa
5 — 6dtiplo brevior, ooralla s^lpharea . kmgisMaMi
re€t% venosa. '
Habitat in atagms plaviallbtis exsiccaiis adaMW*
tem Cordofanum Arasch-Cool, Septembri etOdobri
florena.
Macroriphan donffatus Höchst, (ptant» exsie-
catfiB Un. ü. inKotechyi itinere nnbicp^r. 7?. a.)
Diffiert a priori, o«iaiiiiiHimu&, pedoncnlia elongatis
foliafli aubseqaanttboa, bmeftek longioribfia eloiiyto
ereolo dtratdiam ooroUam jeqoanlo laataüs « bau
linear! -ianoeolala'$lifi>rnii-acajiiinalia. Coai priari
ei Arsan ejoa varietaa.
d. Mane^Ama <a jaovo^ umiBot ^ju«^ raü^
naculuoi — ob reünaculiuD in qaovis loonlo capsvl»
nnicui) e famifia AemnibtMunm. .
Cbar»cier: Cafyi qmnqirepartitua, eoraUa
hiiabia^a laklo aopariori gdeato bravi aabbidentoto,
Digitized by VjrOOQfe
37^
Hi^^viori trüdbo lobis rdtoidatis ; siamina dao sob<
exserla. aiilheris iHloouIaribas loculis superposiiis^
iiiferion iMißteUata (basi in ealcar prodticto) ; orarinm.
bilociiUire lo^ilia untoviilaüs, atylo' staialoa sub-
xtjfämiie^ sli^inate iadivisa levisaiine inerassato sub-
aealo; Capsula subiHitttiida bilooularis cofBpl^essiyg-^
etil«, breviter attgaiculata a€oia,,loQqli8 inonosjier-
nk\ seinea orbiculatnin compressani ^ relinaeulo
uHeluajto oblic|aa troncato suspensiioi,
'Monecbma Inrücteatum Höchst, (plaiiise Union.
iu'tt. exsiccatie in ^J^otscbyi it mibieo Nr. 261.).
Radix aniiua, caülis obacnre aexaqgularis , minjatis-
slne pnbeMuB, sabsimplex, 1| — ^edalia; folia
ovaManceolata opposita, sobtiis brev&»me pnberoM
veiiosaio peiiolam atUnoala 3 — ^4p€tliicaria, somiiia
iQttlto minora ; spicaa axitlarea subveriiciilatee brac-
teosee, Lateroodia iiefpiantes er^oto, floribtts atrinque
ad ¥«p|£cilloi*nta . nodtilos ternls bracteolatis intei;
bracteas binas orbi^ulares aciUas nifrgine hirsute
ciliatag ittcluaia; ,x;alyisis laqiiii^ sabioseqaales an*
gusiissimse pubescenti-hirtse bracteoiis duabos (saepe
nanknia) bingtores, ooi*oUa albicta parva extua pnbes-
censf Capsula parvula, valvulis conipressiuscuU»
doüso sakatia Hiiouie püberulis palUdis, semiii^ Isevi
Uvido maeoKs nigris variegato.
HabUat inier frutices in savannis ad pagam
t^ordofaiium Tejara, Novembri flores fruetusque
gigneos. .
Mfmechma Juspidum HachM* (plantae Union.
itiii. exaiccatai i» Kotscbyi U. pubica Nr. 239.).
Digitized by VjOOQ IC
37«
Rudix annna) cauHs d%ifcldis vd B^^Ukmeasm ßhi^
pliciulsciiius vel parce ramosos tetragonoa (obgcur^
' sexangularis), sup^i^e «ulcalas hirteUtis, feliisop|MH
sitis lanceolatis vel Kneari - lanceoläÜB venosk ob^
tusis margine scabfis.- utiitii)iie bii*l<vpabesceiitibaft|
flores in axillis Colioroas aubsolitarii, calyi bibracftet-
tus laciiiiis anguste lintarManceolaiis sabaeqaalibns
et bractels duabus cohformibus oaly^em le^uantib»
-vel saperantibns setöso-hiapiilia ; eapsolae gbibr»
turgids^ pallide fuscse vel vireaeent^^ estkrum
' prions spedei atmiles, seroen^ elliptieo - rotaadoBi
compressom bfunneo - nigrum , ad bilum 6( e cor-
trai*ia parte tomente falvo vestitura; osefteroqatn
glabrum nitidum. Flores albidi (ex iiidicatione
KetftGbyi) non pi*ostant, sed calyx et eapsulä ejn»-
'dem esse generis cnm priori iiidicaiit.
Habitat in arena planitiei ad mont^oi Kobn ia
finibos Cordofanis, Octobri et Novenbri flöreas.
7. Pol%eehnuB CtL.7F6Kü^.et sxj^ — ob re-
tinacula imilta in qitovis loeido capsobe) e fgmiUä.
Acflnlhaeeanan.
Character: Calyx quinquepartitus scgoMD*
tis linearibus inwqualibas (posiico longiort et latiori),
corolla inflata bilabiala, venosa, labio superiori d*eeto
bifido, inferiori breviter trifido porrecto; ataoiina
qnataor didyhama aubexserta.antheris biiocularibos
oblongis vel linearibus loeulis parallelis; ovariaa
biloculi^re localis maltiovolatis, Stylus filiformis ex-
sertus stigmate iiidlviso aeuto; Capsula laneeolaU
'biliicülaris, dissepimento. contrarie eonpressa^ loeii-
Digitized by CjrOOQlC
. 877
iis polyiperniis^ i^Bnaa eompressk rjBtiiiaciiIis brcvi--
biffi triiRimtiB snstenta.
Paiyedmw cwnäeumHaehH. Cplantse * Utiioiils
ilin. ex^iccato in Koiscbyi hin. nubico Nr..,3]0.).
Herba annua (rel biennis?>:« bagi. ramosa humilis,
eaBlibaa subdiohetoiois deeombenHbas teretibus piio-
siiiscälta, foliis opposHis obovato - tanceolatU inte-
gerrioiis birsute pabescentibus ; florinn, niubeliae.
ai^lares subsessHes vel bre?itler pedunculatae, uib>
belbe^ partitionibas tribnicteatis triüoris ; braciese
segmentis oalyeis panlo latiores 0t/long!(H*e8 hii*sot«e
iniermixtis pilis glandoliferis, caljcis segnienta pari
modo festlta^ ccMroUa calycem superans ceeruloa
eleganter venoaa extns pubernla vel subglabra^
labiam inferijas intos pilis inspersfiiii^ breviter triii-
dum lobo mtdio eniarginato, labium sapariaa bifi-
dtimlobalia sabbidentatis ; Stylus stamlnibuslongior;
capsala pübesoem lanceolata parnm cempressa ses-
*il», retinaei|la* dentiformia 4rutYcato - concava , se-
nüna l»vla.
Habitat In litna exslccata ad montem Mussa
seoiis ripiks Nili albi , Jannarto .florens.
IL / Corre/spondens.
^ 1. Wir Deutsche beklagen uns über die Unwis-
senheit der Franzosen iifRüoksicht der Geographie
unseres Vaterlandes ^ zwischen Norddeutschland and
Österreich schcfint ein ähniiciies Verbältniss statt
zu finden, -^ Es ist katim ghiubli<^li^ dass iin Jahre
1S41 zu Berlin ein gelehrtes Buch erschiene, in
welchem Pavia^ und Krain nach Kärnthen , Steierl
JDigitized by VjOOQ IC
mark nach Tirol; mdlieh Vngmrn md Galwicn
nach Deutschland versetct werdea* SohlAgen Sie
gefiillfgst die Bibliegraphia botmiea von Dr. Krü-
ger (Berlia. Baude and Spenerv. 1841.) pag-
151. nach. Dort finden Sie unter der Rubrik:
Flora voa Süddemsdiftaiid '^^ soerai ,,Flara voi
Ocsterreich.'' -Hier ist bald dasKaiaerthuakOeiter-
reich) bald die Provinz gleichen NaoieBB ^eaitiiii
Auch kommen Werke öber^ einseliie Theüe der
M^arohie vor, welche gar nicht s« DeutscMaiMi
gehörea, nSmlich Besser, Primittee Florse Galioi»
'und 6« Wahlenbefg Flora Carpathorum* S.lSl
sind tmter der Abtheiking ,,FhMra €arintbiea*' (soll
hctssefi: Garinthiaca) drei Werke angeKfhrt. Vu»
diesen handeln das erste und i^vrehe von devFIern
JK^ratii«.(Scopoli Flora CarnioUca oad Haci|aet
plantfiß alpin» cartiiolioee) , das letste mum Theil
von den Pflanxen der Gegend «und de« Univetti'
täisgartens von Pavia (S eb p o 1 1 . 'deUel» fltam
et PaunsB Insubrlc») ohne ein Wort voa Klirndiea
SU enthalten« Dann folgt na6h der Flora „sak-
burgica*' (lies: saKsbnrgeiisis) ein Absats mi| der
Aufschrift Flora von Tyrol. Dieser enthält
'i). Anton Rauh mann, Reginim ai)liiMle>
vegetahU« et medioum tyrolense; Oenip. 1738. 4.
Kine Inangural Dissertation, In vrelcher aiif weat-
gen Zellen einige tyrolische Arsiieipflanifien de«
Namen nach angeführt werden. ^
2> Bonealli, Flora medica. Brixee. 1747. M
Brtias soll höchstwahrscheinlich Brixiae (4* k
Digitized by VjOOQ IC
379
AfVieii» in 4epiioailMU^e) hcitsen; es Mdeinnacti
hssent sweifelhaft, das« dHesee bierbnided gawi
unbekannte Werk etwas vo» tyrolisehen Pflanzen
«ntkalte.
3) Schoepfer, Flora Oenipontana; 1805.
4) Maly, Flera Styriaemü ßndHeh folgt — *
Rbch ioMier iMiter der Hanivtrubrlk 'Flora von Süd-
deutsehbind^ und nachdem unter der Abtheiking
Oeslerreieh solian Besser und Wahtenberg
avfgesihk waren — ün^m! Hilfaren nndfifa/l^len// '
Solehe Verstösse gegen d!e liOgik und Geo-
graphie in diesem Auch^ en finden , war mir um
ao «nangenehmer, als lob mich sonst dem Heraus-
geber, der sich schon in der Vorrede gegen jeden
Anspruch auf Vollsiftndigkelt yerwahrl hat, für dre
Mfibe, die er sich bei ' Bearbfüting seines Stoffes
nm Nutzen .der Botanik geget>en haben nluss , in
iHiheai Grade eq Dank verpfltebtet fühlte.
Innsbrock« v. Heufler.
% In der Umgebang von Ried im fniiTiertel
üind sidr unter gettllten TannenstlHnmen die schöne
feviza auranHa mit zuerst concavem, dann flach
aasgebrritetein, J bis 1 Zolf breitem, regelmüsslgeni
Ketchd, vollkommen ganzem Rande, der nur selten
eingeschnitten ansgeschweifl^ Da sie jedoch keine
weitem Unterschiede darbietet, so scheini sie doch
nsr eine regelmfissige Form dieser sonst nnregei-
almigen, schiefen Pezvza zu soyn.^ Eine sehr
kleine, neue Pe%i^ aus der Abtheilung Phiaka
CslydftiF, derP. dfn'itü.zunSchst stehend, fand sieh
Digitized by VjOOQ IC
»80
aii eiii«fD Alten Eichen «WorEelalock den 29; Sep-
tember .]S4(K Ich nenne sie:
Pe%i%a nUcans fkihL
P^.sparsa, punctifornris, suipburea, cnpoUs ex
urceolato-deplanatis, com stipite brevi obeonicis.
Ungeachtet ihrer Winzigkeit doreh ihre belle
schwefelgelbe Farbe Höfiallend, gresseiifbeils be-
cherförmig, seltner verflacht.
An der Oberseite der sanst nermal gel>jkielen
Blätter von Arabis pumüaj welche ,unter vielen an-
dern Alpen- Pflanzen auf d^n eu Grus verwitterten
Kalkhügebi bei Müblbach im Ob^r-Pimsgan in 3000
Fuss SedM>he nicht selten vorkömmt, finden sich
öfters sehr verschiede;« gestaltete, Uattartige Aos-
wüchse , weiche ihnen ein sondcrbai^s Ansehen
geben und nicht von Insekten- Stichen hereurühren
pcfaeinen, wenigstens enthielten sie k§in Jnsektfeii-
Ei. In der einfachsten Form erheben .sich kleine
von Blaltsubstanz gebildete ,und mit 6ternbaaren
besetzte Höcker, Warben, Blasen,, Keulen nnd
Blätteben, letztere lioien-, lanzett- oder eiföro^g,
einfach«^ ansgerandet oder gespalten, einzeln oder
"gehäuft; öfters fitfidei'sicb anfeinem kurzen' Stiele
ein in 3 bis 5, selten m^rere Lappen, getheiltes,
in der Mitte vertieftps Biättchen, bisweilen von
Becher- oder Napf- Form, wo sich dann die Blatt-
substanz dunkel röthet. Diese Auswöehse fiingen
gewöhnlich in der obern Hälfte des Blattes an und
häufen sich gegen die Spitze so^ dass sie ganz
damit überdeckt ist , befallen gewöbiiUcb inehrere
Digitized by VjOOQ l'C
381
WorzelblStter einer Pflanze ungleich, sebner die
Stengelbi^ter, obne dass die Pflanze sonst dadni^ch
verkfionmeH.
Ich hatte froher nie Gelegenheit, solche Aus-
wüchse w^der an dieser Pflanze, noch anch. an
andern Kreuzblihhigen zu beobachten ; sind selbe
fielletefat doch Insekten * Stichen oder dem imge-
wohnlich niedrigen: Standorte dieser Pflanze der
tobern Alpen zuzuschreiben , da an selben au(*h
die Sawifraga oppoütifölia wuchert und auch mit
monströsen Bltitben'vorkdfnmt?
Steyer. Dr; Saut er.
3i Unser Qarten unter Prof. Endlicheres
Leitang ist in fortwährender Umbtaltung begriffen,
wobe^ nur zu bedauern, dasa manche seltene Ar- .
ten, l>ei der nöthig gewordenen Vei*set2ung, do>ch,^
die hier herrschende aussergeWöhnKche Dürre hart
mitgenommen, trotz. aHes fiegiesseu^ einzugehen^
drohen. Haben wu* doch schon seit Anfang April
— ein einziges Mal ansgenommen, wo kaum der
Staub befeachtet wiirde — keinen Tropfep Regen,
während in Galizien und Ungarn Wolkenbrüche
niedergeben; und dazu schon mehrmals eine Hitze
Yoh 32"* R. in der freien Sohne. Unsere Vegeta-
tion na<^h einem so schneereichen klassischen Win-
ter entfaltete sieh mit Riesenschritten in wunder-
barer Ueppigk^it; Kjßtfperi« IrUtis^ HeHanthemen^^'
Ü^vaU^ria P^gonalvm^ Thymus pannonicus, cdpi-
nus blühten sehoii Mitte, zu Ende Apr^l bereits
Ofibfys araneifera et muspfem^ und so Alles in
Digitized by VjOOQ IC "
S82
gleicbem Maftfenae) su dwss gedHiligl teinStratte
der fast iro|ii9oh^ sengenden Swm(^ selbet scbon |
mehrere Verhascen ihre welken Blütben kri^ppel-
hafC zu entfalten genölhiget sind^- Weieh' herrlich
OrcAkfoen • Jahr \%ar heuer im Ansage, aber sie
iFerkümmerten meis^^ besonders die siHHer bHiben-
den dieser , Fenektigkeit mehr als alle andern He^
benden Clewächse. Es dauert mich nur" unsere
schöne Brie!, d?nn wenn es nur eine Woche noeftr^
so foiHwShrt, auch die NUchte nicht durch den
leichtesten l^han abgekühlt werden, so wlr^ dieser
unser Pflanzengarten bald das Bild einer iierbst-
landschaft bieten. Doch nun endlich, wirrend ich
diess schreibe, scheint Jupiter Pluvios nicht. mehr
tauben Ohres eu seyn bei den istummen Buten
Flora's und- bald hoffimtlicb wird uns seine Spende
allgemeine Erquioknng bringen«
Wien, den % Juni 1S4]/
Siegfried Reissek^
Medie. Gaad., Pr«cti<taat au der hotaniscfea
Abtlieiluag des- k. k« MoMiiiBff sn MlMk
lU. Bitte.
(An die Verfasser von .Abbaiidiangen Ober Pif^nxeii-AlM-
tomie und Pbyfti<»logie von Dr* Hugo Mo hl.).
Die Zeit) in welcher das Studium der Üfoef^
wiegenden MehrEabl der Botaniker sieh einsig «nd
aUein auf den systematischen l^faeü ihrer Wi^eil-
sdiaft beschränkte und nur Einsetne dem Bau emd
^i\ Let^enserscheinungen der Pflanzen Aufmerk*
samiDeit widmeten , liegt längst hinter u«s,^ Und es
Digitized by VjÖOQ IC
883
wird' nebr and «lebr iBr jeden Bot|iniker u»iib*
vreisbareft • Bedürfni««', sich nit den Le(ii*en der
Anat<Mi»ie und Physiologie ^i^ Gewächse vertmnt
sn machen und den Forteehrittea dieser raseh sii*h
etttwicbeiiiden WiisensebaRen eu folgen. Es hat
dieses aber u^i «o grössere Scbwierigkejten , dn
kein Jmii^al füi* diese» Zweig , der Natur wissen-
schäCten existirt, sondern die /eineeinen Abhandliin-
geit in -einer solchen Menge vonOeaellsehalUsehrif-
te«, J^ui'nalen, IHssertationeu u. s. w. serstrcui
sind, dass es selbst demjenigen, welcher sich sficcteU /
■Midieren Stadien bteeh^rftigt, «nm^glich wird, alle
auf He genannten Fächer sich besiehenden Arbei-
ten 2U Gesicht eu bekoannen. Ich glaube daher
l^iAe undankbare ^Arbeit sn übernehmen , wenn
ieb den Man, welchen frfiher Meyen In seincH
Jabresberichteii verfolgte, wiedet* aufnehme, und
in einem jährlich erscheinenden itepet'torium für
Arwiojme und Physiologie der Gewächse eine i^nv-
sieünng der AHl>eiten des vorausgehenden Jahres
gebe. Dieüe DariBtellmi^ wird mehr eine referi-
reiide, als critisirende seyn und, so w(it dieses
immer möglich ist, die Resultate der Untersuchun-
gen , wenn auch in gedrängter Kürze , doch voll-
sifindfg mittheilen.
£ine genügende Vollständigkeit dieser Ueber-
sichten kann aber bei der grossen Zersplitterung
ier Literatur d^ in Rede stehenden Fächer nur
dann erreicht werden, wenn mich die pflanzen-
physiologischen Schriftsteller aller Länder uiiter-
Digitized by VjGOQ IC
384
fgtüiren, Icfa steire dabei^ an "^ die' Verfiissei
solchen botaifiaehenr Abhandimgen änatomi
lind ]|ihyßiologts€hen Inhaltes^ Vielehe niobt als i
KtStidige Wei4Le in den Buehhandel kommen
Hilte,. mir einen- Bxtraabdrnck derselben
sdiicken. Ich glaube nicht nötlüg s^i haban,
au&eiiuindi^r zn setzen, das« die Gewährting <
&\iiß nicht bloss im Interesse des Gan^n, s(i
besonders anch im Interesse der eiiizelHen S
steiler liegt^-deini es hat wohlJeder, welelic^
die in Rede stehenden FUchei* schrieb, die ,
rung gemacht y dass andere ak nene Entde
Eublicirten, tvas ^r längst schon bekannt ge
atte, und da@a unigekehrt er selbst, bei i
Untersuchungen Manches für. neu hielt, was h
Vor ihul gesehen und beschrieben ' worden
Diesem kann nor daon abgebi^lfen werde»,
Alle dahin zusammenwirken^ dass ein Central .
Notiz von i^ren Arbeiten erhält und dasPufc.^^ ^
auf die Eicistenz derselben aufmerksam macl j^
Tübingen, im fliai 1841. Dr. Hogo Mo
- .ProfeÄöot der Bot
IV. B e r I ch t i g u n; g e io.
Nro. 3. S. 38 Z. 6 v. 11. vor glatt Itea ffan%; |
„ 41 5t 1 „ „ nach Sc^zach sclialtc h€i\
tertill eiaj 1
,5 42 5, 4 „ „ statt rubassma lies suba]piir\
5, 43 ^3 10 v; o« nach Hypnortim setxe , ; p-
,', 43 ,5 14 „ „ statt zerstreut lies nur sti^
,5 43 55 15 5', ,3 53 ortreata lies ostreata ; " ^
33 43*33 2,3 3, „ Itirida lies lucida;
3; 43 33 2 33 33 nach an schalte Tannen ei
3, 45 33 1 „ „ statt einen lies einem;
' 5, 45 3, -3 33 33 33 Kabnmncr lies Kaprtin
,3 45 3^ 12 „ „ ^3 Bronibei'pf 33 Bramb
3, 46 33 14 3, 5, 33 silberjri'Mne „ silberj
(tiiei&ii Betblatt JNr.
Digitized by VjOOQ IC
Ua-'- p]J\c 1-
,u.
V
1
^
I
Digitized by VjOOQ iC
Digitized by VjOOQ iC
B eiblätte^
zur
W 1 o r tu
1841.
Erster Band.
Eckitis navae species braaiUenses descriptae
et adumbratae auctore Ernesto Sta-
delmeyer^ Monacensi, M ed. Doctore.
£chitis genug a 'cl. Pair, Brown in oper^
8UO anno 1756 edito: „TAe Civil and Natural
History of Jamaica^^ primum proposiljuni ^ ad fa-
miliam naturalem Apocynearum et classem quin-
tam, ordinem primum , sea Pentandriam Monpgy-
niam Linnaei pertinet« "-* Species tunc temporis
cognitae ab aliis et prioribus auctoribus aut Apa^
cytti aut Nerei* generi adnumerabantur« Paullo
post etiam Jacquin plures Echitis species descrip-
sit et omnes, qui eum secuti sunt auctores^ hoc
g^nus conservabapty aut novis speciebns augebant,
ut Linnef, Yahl« Swavtz, Ruia et Pavoni
Lamark, Poiret,, P« Meyer, Kunth, Thun«
berg, Roth, St. Hi^laire et Vellof o in ilora
fluminensi^ praeterea etiam in catalogo plantarum
manu scripto Societatis mercaturae Anglo-Indiae,
Beiblatt, z. Fl. 1841. Bd. k i
Digitized by VjOOQ iC
2
quem cl. Wall ich pluribos Botanicit commimi-
caTit, magnns Echitium nnmerns memoratar, qua-
rum yerö paacae demom in operibus recentioribos,
e. gv^'^ Edwards Boianikal Begüter descriptae
et iconibus sunt illustratae.
AuGtores si characterem genericnm et habitmn
peculiarem strictius obsenrassent, non tarn magnnm
specierum numernm hodie hoc genas amplectere-
tur, qaare cl. DecandoUe, E. Meyer» Lind-
ley et Wallich plure^ species buic generi inser-
tas separarunt et növa ex tlUs genera- condidenut,
ut: StrqphahtuSy Behnitegf Beaumoniia ^ Jchno-
carpug.
Echitium verarum habitus (acile potest agnosci,
et admodum miror, quod ibrmaö tarn diyersae,
e. g. in africanis et compluribus Indiae speciebos
ocolis se Offerent es 9 nni eidemque generi adnu-
xnerari potuerint; nam speciem legitimam brasi«
liensem si posueris juxta speciem Wallichianam ex
India Orientalin tum discrimen quam maximum inter
hanc et illam elucebit«
ExpOsitiones ttiorphologicaSy ^ales esS6nt ^6
embryökiis (^rolutione, de torsiöne alabastri, de
glandui}s Ovaria cingehtibüs ^ de Ugulis calycinist
de coma seminum etc. in hoc tractatu , quam nil
nisi descriptio sit novaram specierum brasilianaram,
'nee MonOgräphia totum genus amplectens, negli-
gendas etistimavi^ unum autem momentum paadt
memorem oportet, nempe quod rarissime in defi-
nftionibas ligularum' sea duplicatoraruni in ftmdo
* Digitized by VjOOQ IC
calycit ob avetoribm fiat meniio', qoas saltem ia
specaebut a tne exatninatis semper observavi , et
qtiae, etianasi nan aint cbaracter certus geheris di*
stinquendi, qoia in aliis Apooynei^ tioti minot oc*
curraot» tarnen ad speciem constituendam et defini^
tionem perfieiendam ob yariam earum forndationem^l
addi debieant«
Species hucusque cognitas in cönispectu.&eqüenti
secuodam ordinem cfaronologicam composui et
qaemadmodum potui» Opera attctorum hac perti-
nentia pitavi. Exatninatio cHiica specierum slngü»
larau^. f um non mei oonsilii erat 9 tum eiiam spe-
cimiüa anctomm originalia mihi iion süppeditabant^
qaa de causa fortassi^ acciderit^ üt Bpecies aliquas
separatas constituerim, quae te vera sint congruae.
Quoad usum medicum bodie perpaucas tantum
Gognotimus apeeiesTTboe scopo adhibitas« Omnes
qnidem ptanlae buc »pectaniea Bimul dum aliia
Apoeyneamm aut Aselepiadearum generibus aueco
laoteo^) acri^ plüsimiitis amavo, haud raro etiam
canatice^ ek eattlibun aut foKu vulneratia emanante
abttAdantv ita ut plures ^rekienis adnomerari de«
bettiit^ sed »equentes tantum qua medicamina \s^
tm motbta adhlberi fauciksqne aeirnuiis; E. anti<-
dyw^terleäv syphilitica^ pastotum*^ alexicaca*^
loof^flM^a*« Curumi*» Specie qnadam illaiiiliitgof »
stirpa afrieanaV^agittaa venenant) quas foliornm
ej^racto ittinant> ' ^
* Mart Plant madie» fimsil iae^
I ♦
Digitized by VjOOQ IC
. Nominatiiki hoc plantae cliaraof ere» najbeoticnm^
seu melius stnpefaqientem praebent, cum ad^ta
acrimoma, yegetabili, quae praesertim radicibuf
inest; nee minus qua rämedia drastica ißt epispa-
sticiä iitservire possuntw > Hac re G^Mirolvalaeeisi
Gentianeis, Rubiaceb et Eupborbiaceis ^ccedoot«
Echitium disiributionem geographieatn si respi-
cias,' inaximUm specieifuM numemm in America
tropica habhantem: intrenies. "Conij^ck^tl^m hujus
disiribütiön^m edttutus , * loca natalia secundom
regna florae enumeirabof, quae cl. deMaftius in
öpere suo insigni : Genera et tpeciet Palniarnm
fasc. VI. et VIC. , tab; geograph. IM. et IV. pro*
posuit« ' '
EipAOFA bis plantis ommno carötk .
A8fA: in rign^ßorae Hespero^lntUco t SfW^
4dl (India Orient«) E. scholari& L., malabanca LamM
afftnis tl. et Seh., cristata,^dtchotomay.graiidiflera,
Testita V antidys^enterica 9 reticulata-^— Roth*» ^J*
mosa, panieolata, caryopbyllata, grandiflöra, tma«
crophylla^ mal?ginata, fhitesoens -^ Roxb., calycioa^
conferta y elegans , grandis , ^ glandulifera « monili-
fei^, .macrocarpa, -mannbriatay polyantha, rbyn*
^^hoapernia, ^Iliptica,.. micrantha, bvacfaiafa« laevi«
gata^ lucida, escutentai, coriacea, .^ Wall.^ .stdUans
JbindLv^ (Coromandelia^) obtus^^ dichafcomaThiiiib«
(Ceylon.) laeyis, scandens, obtusa, ereota-^iThaiib*
Tn regno hidiae aquoiae: Spee« 4. (Java) TolobiliS]
ferruginea, scandeiitoi ;erefta *-^ Tbunbo: r
, Digitized by VjOOQ IC
&
f
AFRICA: In regno AuitronJ/ricoHah Speo* «1*
(Promont* bon4 spec.) edolis Thuid^ Im regno Ma^
dagascariemi: Specwi. (Madagatb.) myrUColia Lani^
AM£iU€A: In regno MisMÜipemuFloridaHox
Sp0c.4-.<(Ga]?alina) puberula Altch.» diflarniis Walt.,
I semidigyiia Berg., heterophy^la Gniek In regno
Antillanoz >sipec^ 23. (Janolaica) 'töiHilosa, urobellata«
sitbereciaydomingensis : — Jacq.^ lap'ulacea, pani-
Gttlata — Lam., floribunda^ aspei^aginis — Sw., evecu
-^ Thunfa. (Doinif>go) «mbellata, agglutinata« «ub-
erecta , repens , domingentis , , corymbosa -t~ Jacq.»
OTalifoIia, angustifolia — Lam,, glomerata Poir., ga-
legiformis Rud., cii*ciiiaIU Sw. (Cuba) umbcl|ata^acq.
litorea Kth., paludosa Vabl, (Carthagena) trifida«
qttinquangiäat>U, spicata, «-r- Jacq* (Ins, BahamOl^l^un«
cata Lam. (Htspamola) domingepsis Jacq« , Iapi4a^
cea Lam., asperuginis, circraaKs — r Sw* (Cumana)
trifidä Jacq. In regMo Megapotamica seu Ama^
lonico'Of^ocenii : Spee« 13. maclrophyUa, gracUis,
javitensU — Klb., (Guiana.) ropens Jacq. rubricauli»
Lam., tomentosa Yahl.,* puritticulosa, .x:agulosa
Rieb, (Esseqnebo.) graiidiflöra , 3ymphytOcarpa -t^p
Hey. biflora Jacq. (Surinam.) anpularU Lam,::sy*>
philitica Linn. '^ In r^no Andino medio hu P^ ^
rumano: Speo. 6. glandulosa^ acuininata, subsagitr
tata , laxa , hirauta r pubemla -r- Rui;; et Pay« \ Iß
regno Andino aequatoriali: Spec. 9. (Novo-Granada)
birtella, montana, riparia, bogotenais, citrifolia»
bracteata, moUtssima »— Ktb«, paludoisa Vahl.
(Qaito.> dicbotoma Kth. In regno Ciianilm^ trO'
Digitized by VjOOQ iC
pieq ieu hraiiUeti$i; Sped« 36« (Bratflia.) br^Ken^
ab Thunb., Velame, tirescara, goaranitica, petraeai
pioifoUa*»*-« St. HiU, longiflora Desf.« temiifoUa,
rotundifolia, peltata, Mik., lutea, aulpbiirea, £•
dyma« odctrifera, funiformia, denticulato« yiolacea,
megagrot, auberoaa, aesailla, Iin^aria, tbyrsoidea,
piIo»a, istmioa, cdalita« btacteatat madida, cam-
pestris, biraata, erecta« ^marginata, arborea,
augutta, illustiis, dubia «^ Yellos.
AUSITIALIA; Jn regno felgfma^: Spec, i
(Ins. Societat.) coatata Foral«
finumeratio apecierum chronologica«
1756. P« Brown : The <;ivil and Kalüral Hu
Story of Jamaica, p« 182« E, umboUata Jao^. Amer«
p. 29.' t. 22, Jamaicß^
1763. Jacquin; Solect. stirp, Anier, 2) Jt%
flora p. 29. t. 21. Fluni« Amor. p. 82. t* 96« lat«
Caribaeae. ~ 3) umbelMß p, 29. U 32. Sloan«
Hist. Jam. I. 151. f, 2, Catesb« rar, p. (8, — • Ja^
maieaj Domingo ^ Ctfba^ *^ 4) (^gkHnaia.^^i9t
t. 23. Domingo. — 5) tfifiäa t, 24. Cartkag^nat
ikmana. -^ 6) ^fiinfnangularif, X. 2&, Scbrocktond«
Linnaoa VI, p. 732. Cartha^ma^ — 7) suhi9reeU,
t; 26. Sloan, Hist, Jam, I. p« 206, t. 13(K £ 2,
Andrewe Bot. Bepos^ t. 187* Bot« Mag. 1064, c»
icone, Jamßicüi Domingo. — 8) torosa t, 27-
<toruIo&a) Broi^9, Jam, odit, 17B9. p* 181, 4< U
16b f. 2. Jamt^ica. — 9) repen$n t, 28, DomingQ. -^
Digitized by VjOOQ iC
iff) spicaia U 29. Carlhagena. — 11) coK^mbosa
X. 30. Affinis myrlifoliae Lam* Encycl. Tom: II.
p. 314. Domingo-.
1772« Linne: Syst. Natur, ed. IL — candaia
p. 190. Barm. Ind. t. 26. — Genus Strophanthus
Decand, Annal. du Mus. d*Hist« Nat. de Paris
Yol. h p. 411. 12) icholarit Mantis's. p« 53.
Bumph. Amboin. II. p. 246. t« 82. India orien*
tatist
\7i\* Linne; Suppl. Plant. 13) annularis p.
166« Surinam* — 14) syphilitica, p. 166. Surinam» '
'. — bispinosä p. 166. Thanb« Prod. plant, capens.
p. 37. Gepas Befonii^f Prege in £, Meyer. Com-
inent. de plant« Afr. austral, Vol. I« fasc. II. p.
187« — $uceu(en$ß p* 166? Belonite$ succulenta
Drege I. c. Pachypodium tuberosum Lindl. in £d«
varts Bot. Regist, Xyi. 19?1,
|786w Jacquio; Coll^Ctlin* Vol. L 15) domin*
gen$ii. p. 73. E. fieterophylla Gmel. Syst. Nat.
Tom* II. pars I. p. 436, ffispaniolUf Jamaiccu
1786. Förster: Florqlae |nsuL austrat. Prodr6-
mus. 16) coitßtß p. 2Q. Nro. 123. Bheed. Hort,
maiab. p. IX. p. 23, t. 14. Ins, Sodetatis.
1788« Walter: Flora Caroliniana tom.I. 17)
difformis p. 120. £. puberula Mich. Flor. Bor.
Amer. I. p. 120. Carolina.
1790? Bergius: Act. Vlissingensia« — 18)
semidigffna lU. p. 583* America?
1792. Btchard: Actes de la Societe d*Hist.
Nat. Paris. — • 19) hirsuia p. 107. E. Bicbardi
Digitized by VjOOQIC
8
' - «
Boem et Sphult. lY. p. 391» Guiana. Ab £. hir-
sula Ruiz et Pav. dlversa. — 20) puncticulosa pf
107» Gniana. ^^21) rugulosa pw MS. Guiana*.
n1794» Vfthl: Symbola^ Botan. pars III, 22) «ö.
menfosa pag« 44. Icon. ad Fxlog. Am^r. K 4. £i
tomentosa Both est planta alia.
1706» V«hl; Eclpg. Amer» fa$c Ih 23) *tf^
spicata p» IS» Amer. anstral. — 24) nitida p>tS«
jimer* merid. — 25) paiudosa p. 19. Icoq. ad £clog.
Amer. t. 5» ln$ula Cuha*
1797. 8wartz: Flor. Ind. occident. Tom. l
26) asperuginis p. 533» Flum. icon. 26» Jamakdi
Hispaniola. ,^ 27) circinali$ Prodrom, p, 52.
Schlecht. Linnaea VI. p. 7^i. Hifpaniala. — J8)
floribunda Prodr. p. 52. Jamaica.
1799» Ruiz et Pavon: Flor» Perur. et Chi-
lens. Tom. 11. 29) acuminaia p. 18. t. 134. f» a,
Peru, — 30) glandulosa %^ 135. Peru. -^ 31) laso
1.1 34» f» b. Peru. — 32) mbsagitiata t» 135. f.a.
sagittata Roem. et Schult» lY» p» 396. Peru*
1805? Lamark; Tableau Encyclop. Tom. II.
33) rubricatilis p. 314. No. 3425. Guiana. — 34)
ovalifotia p. 314. Domingo. — 35) myrtifolia p. 314.
Affinis corynfibosae J acq. Madagascar. — 36)/rw»-
cata p. 3t4. Caiesb. II. t. 53. Ins. Baham. ^ 37)
päniculala p.3l4. Jamaica. — Z%)puberula p.314.
Mich, flor. Bor. Amer. tom. I. 120.- Carolina. —
39) angmtifolia ^.Z\^\ Domingo^ — 40) malaba^
rica p.315» Rheed. malab. IX. 1. 12» India orient
Digitized by VjOOQ IC
9
1811. Polret: Encyclöp. ÄletKad. Suppl, T,I,
41) g-fowiärÄ/flf' p/ 533! Domingo:
' ^S17. Roxburgh iriCürtii's Botati. Magaa,
continüed by J.SiöVs.'-^ 42) caryophyUata t.-1911^*
Beed; Malab-. VH. p. 103. t. 55. Camettia crüssa
in Wall. Catal. Mss, Inditt Orient . '
1 81 8. F. Meyer: Primiu Flor. Essequeb. -43)
grandiflora p. 131. Non grandiflöta Roth^ NovV
plant, spec. p. 136, nee Ro^b. ih WalK Cat. Mss.
Es9equeho.- 44) symphyiocärpa p, i^\. Bsnequeboi
1818. Rnn'th: Nov. gbnera *t spec. plaötv
Tom. UI. 45) Kioteu p. 212. Ins, Cnha. ^ 46)
hirlelta p.^13. Schlecht. Lihhäea VIII. p. ä23.
Novo-Granat.-- 47) montana p. 213 Nato-Oraüat:
48) riparia'p. 214. Növe^Gramat. — 49) congeftä
p. 214. Novo 'Granat. — 50) bogotenm p. 215.
t. 243. Novo - Granat. — 5t) eürifolia p. 216.
NovO'Gran. — 52) dichotoma p. 217. Non dichoa
loma Roth, Nov. plant.^spec. p. 136, nee l'hirfnb,
Obs. in gen. Echit. Adfluv, Amazon, — ^53) bracteatä
p. 217. Flor. flum. ill. t. 41? Novo-Gran. — 54)
tnollisstma p. 218. Novo-Granat. ~ 55) macrophylla
p. 218. Non macrophylla Roxb, in Catal. Mss.
Wall. No. 1657. Ad fiuv. Orinoco. — 56) gradln
p. 219. Ad ßuv. Orinoco. — 57) speoiosa p. 219.
Ad fluv. Orinöco, -^ bS) fävttensis^. 220. Mü'<
iiones Orinoe.
\%\9. Römern. etSchultes: Syist. Veget* Vol.
IV. 59) Richardi p. 391 . E. hirsuta Rieh. Act. H. n* Pa-
ris. p, 107.— 60; affints p. 393.E. caryophyllata Roth.
Digitized by VjOOQ iC
10 .
nor, 5pe<^ p, 138, Indiß orietd. — (Species Ro--
thianae Tide sub 4821 •)*- 61) w|/iito p. 394. E.
tomentoflia Rtb, noT^ pl. «pec. p. 137, India ofienU —
^%)reticuU^a p.394.> ß tQm^xito^a Roth l,c. p«134.
India onenU — §3) s^legiformis, Rud. Ledeb. dec.
plant, doming, No, 6, X>ommgo>
18t9# Tbunb^yg;. Observat. in gen. Echit.
64) fow«. Ceylon^ -« 65) elUpticß, Non Wall. Cat.
W§$i No^ t666* Porio^beUo, — 66) brasiliemü.
Bta$Uiß. ^ 67) f)olHbili$, Java, -y e^^ fßfruginea.
Jma* — 69) ei/tf/>f, Pro^ont, bon. §pei^ — 70)
Mcandem. Java, (ktffon.-^ 7i) obiusa. Ceylon, Co^
rom^ndel -« 72; er^c^a. Non tlor, flum. III. t.45.
Ceylon^ JaWt ^73) ^qhqiomß, Non KQntli 1. c,
nee Roth nor, pl, sp. p, 136. -^ {p^ryiilora e|
lorata Af^tel« in Sierr^t L^one?)
18?1. A. 6, iJ<?^4: Nov, plant, Speeie^,^ 74)
ariUata p.l33-i>^(^. oriVi*;, -^75) dichQtomß p. 136.
Kon Kunth, nee Th^qb. I. c, India Orient — 76)
grßttdiflora p. 136. Non Mey. 1. c, Ind. orient. ~
77) autidysentmcß p, 138, Roxb, in Herb, M^rt.?
Indf orientf
1823t If Q, Mik^n; Delectus flor^e et faunae
braMUen^is, fasc, IIl^ ^ ,78) temifoUa. c. icon, Bra^
ßih'a. ^ 79^ roimdifQUßr Brasilia, -r 80) peUaia^
Vell. flor. Hum. IIl, tab, 32. Branliß.
1824. StrHilaire; Bulletin des Sciences phi-
lomatt de Paris. ~ gl) Velame. p 78. BraiiL —
82) viretcem, Br* ^ 83) guaranilica. Br* — 84)
peiraea. Bn — 8$) pinifoHa, Br.
Digitized by VjOOQ IC
11
1825. P e s lOfi t a i ne : Memoires da Hiueam '
d*Huioire naturelle. Vol. Y* 86) hng^fiora p. 274«
£• augusta YelU FlOr» flam« III. u 48*
1827. Teil o so: Flora flumioeDsis YpKIU. 87)
ktۧ. tab. 25. Brajril. 88) nulphurea t 26. 89) di^
Afma t. 27. — 90) od^fera U 28, — 91) funu
fermü. U 29. — 92)? iieniieufaiß, t. 30. — 9^
violacea. t. 31, — 94)? p$egagroi. t. 33. — 95)?
nlerogß, t, 34.^ 96)#€ff|7ä« t, 3i, — 97) linearis.
>36, — 98)? thyr$Qideß U 37. -- 99)? pilosa
i, 38, -- 100)? üthmieq. t, 39. — 101) coaliia,
1 1 40, ^ 102) hrßcteutu t. 4t. — 103} madidu U 42.
104) campestris. u 43. ^ 40&) Mrsnta, u 44« Ab
^ Mranta Rvi^ e(^ Par. 1, e« iorma folliculi diversa.
1 J06)? erecta. t. 48. -^ 107)? marginaia. t.46.-*
108)? arborean t.47. -^ ^tvguttß t,48» E. lomgiflora
Desf. l,c, — 109) iUusiriiK t.49, — HO)? dubia.
t M. (abiqoe flore et frnctu depicta,)
1820 — 27« Hoxburgh et Wallich: A nu*
mmrioal lh\ of plant« in the Earl india Comp.
Mut. coUected ander tbe auperitendence of Dt.
N. Wallich of the Comp. bot. Gard. at Calcutta.
111) cgmosa Hoxb, Mart, Herb. — UZ) paniculaia^
R, Märt* Herb. -^ gfrandrflora B, Beaumontia
gmi^ora Edward« Bot. Beg. XI. 911, Catal.
WaUL No« 1$35, — 113) macrophyUa Catal. No. 1657.
E. latifolia Herb, Hamilt.— \H)marsinata 1661.
^ --frute^cem 1674, Icbnocarpus frute«cens Hb.
, Hamilt.— 115) caltfcim Wall. 1653. -* 116)c0»-
ferfa 1685« E* cymosae Boxb« proxima, — 117)
Digitized by VjOOQ iC
ete^ans 1656. £• bfacleala Hb. Hatnllt, non Kunt
1. c. ! — 118) grändis 1658. E. rtiacrophyllae Roxi
affinis. -- 119) glahdnKfera: i659. ^ im) monit
/(?ra 1660, — 121) macrocarpa 1662; El margina
tae Boxb. Talde af&nis. — 122) manuBriäta 1663
£• pahiculata Roxb. h^udPoire't 1. c. -^'iüZ)pc
fymthtt 1664; ~ 124) rhynchospermaiBGS.--' i^
elliptica 1666. E,, elliplica ^bunb.? — ^126)? «<
craniha 1667. — 127) IracTiiata 1668. — 128
iaevigata 1669. -^ 129)? lucida U*rO. ^ 136) ei
culenia 1671. — 131) coriäcea 4464. •
1^35. LihcHey in Edwärcl's ßotamUa'lBcgisle
XX. 1664. 132) stellariB. InAh Orient.
18(40. Stadel m'e y e r : Ecbiiis novae specn
brafsilienses. 133) leptolohd. — 134) variä,^ 1
linearifolia. — i36) jäpnremü. — f37) peUigeri
— 138) gracilipei. — ^ 139) hypoglanca, — \w
auriculata. Pohl. Herb. ' -7- 141) Uhnädensit. ^
142) StadelmeyeriMari.ilh,'^ AATJ MartianaA
144) ciliata. — 145) microphylla. — 146) vertw
tor. — 1*47) tenuicaulis. i— 148) MaximHianeaA
149) tpeciabilis. — 150) /^wdiV/o/ta. Mart. Herb. H
151) densevenulosa. — ib2) pastorum»,llaTt.Vm
Med. Brasil, inedit. tab. 63. — 153) amazonica.-^
154) pedimcularis, — • 155) 1 xanihosloma^ — 15<
densiflorai Pohl. Hb. — 157) 1 spigeliaeflora. -j
158)' saticta. — • 159) venenota. Mart. Hb. — ^^
alexicaca. Mart. Plant, med. Brasil, ined. tab. 63
— 161) fr agram, — l62) velutina. Marl. Hcrb-j
163) Pohliam. — 164) alroviolacea. — 16$) Äk
Digitized by VjOOQ iC
13
mtiniana. E. puberula Pohl Hb. — 166) Cururu.
Marl;. Plant* med. Brasil, ined« tab. 64. -- 167)
eogno/a« — \ ..
Character differedtialid.
Calyx Spartitus, laciniis intus squamula instruc-
\i8, corof la hypocrateriformis aut infandibuliförmi»,
tobo plos minus elot^gato, limbo 5part{to, laciniis
snbinaequilateris , fauce nuda. Stamina inclasa,
anthetis sagittatis, raro hastatis, vel subcof'datis.
OVaria duo, glandulis 5 hypogynis ciricta aut sü-
perata, Stylus unicus, Stigma cäpitatxim. Folliculi
dno cylindracei, angusti, seminibus comosis«
Character nätorali^. ** *
Calyx. liber, persistens^ SpartituSt laciniis
acutis aut.obtusis, intus basi ligula te^npi,. diaphana^
plus minnft dcntata aueiis. . Coro Ha libera.^ mo-
nopetala^ hypoci^at^riforfnis aut infuadibuUformis,
tttbns calyce longior, eyjlindiricas , limbus 5parti-
.tns, laciniis subinaequilateris ^ fauce nuda 9 tubo
filameotisque intus inferne .barbato-villosib , villis
p*r.&t#eries verticales dispositis, .in alabastro
dextrorsum contortis. Stamina corollae. .altema,
iocJosäf ßlaiMenti^ inferiore i». media yel superiore
paritet tubi inserta^ ..iii , alabastro \ erecta., , hsr-
bata« ..anMerae erectae» ba^i fix^e^ acutae, lan-
ceolatae aut. lineares 9 subcordatae, sfrgittatae yel
Digitized by VjOOQ IC
14
-
hastalae, rigidae,. in^oonum connirented ^ appen»
di€ibüs fcasilaribus poUine Ta€ui8, bilocularei,
dorso €arina media notatae^ loculis angiulil, t<l^
8um convergentibtis , introrsum dehiscentibus«
Ovaria duo i plus minus distincta , contigua
^el congrua, compresse oblonga aut aubcylinclrica.
Ovula plurima muUiseriata, in tH^ceptacido car*
nosttlo affixa» adscendentia^ aibi imbricata* Gjkm*
dulae 5 hypogynae, rarius 2 opposiue, liberae
aut in annolum connatae, Ovaria interdum aaperan-
tes« Stylui ex evariorum vertice p^leramqoe dao-
bus cruribfis ascendens, sursum simplex, capillaris
aut filtformis» Stigma capitatum « oblon|;am Tel
pyraniidator-- Sgonum, apiee band rard bifidonit basi
annulatum vel lobulift 5 terminatum, umbracQliforme»
Folliculi duo erectiuscuU aut penduli, cylindrici,
interdum torulosi^ unilocularesi binc longitudina*
liter debiscentes, post lapsotn aeminüm ipiraliter
torti, coriacei vel erasto-membranacei« ' Semina
numei*Ofta, imbricata, lineHri-oblonga, medio cati*
Aata« ad extremitatem umbilicalem coma sericea
flavescente, multiseta eoronata» Embrfio ortho-
tropus, rostello bylum spectante, cotyledömbaa
]plan{s« incumbenttbns , albumen tenue^ calmofii]»*
fyeepiaeuhtm longitodine foUicuIii membranaGetODf
liberim«
Habitus: Frutices aut tuffrutices volnbiles
vtel erecti» utplurimum lactescentes , e rädke
perenni) saepe tuberosa, crassescentew Folia o^^
posita, dfecidui, Iniegerrima, penntnivviat noa*
Digitized by VjOOQ IC
15
nnnquam margine revolata, tnembranacea, aub^
coriacea aut coriacea« nervo subtas prominalo,
tatpe reticulato-venosa, petiolata, aut subsesu
silia , ^ petiolo snpra cana1i€alato , ciliis interpe*
tiolaribus caducis« Pedunculi axillares aut ter-
minales, multi«, pauci- aut uniflori, ^ediceUig
bracteolatis , bracteolis deciduis hattd raro colo-
ratis. -Jnflore^centia varia^ racemosa aut corym*
losa, flores plerumque speciosi, albi, lutei, rosri
ant purpurei, inodori yel rarius subtiliter fra-
gittntes« —
I. ECHITES CAÜLE VÖLUBILL
A« CoroUa hnK^en^terifoniiL
i. CALYCIS LACINIIS ACÜTIS.
%^ Stattlina Hopra Inedium luM inserta*
i. Bchitei hptötoba.
E. foliis ovatis> actttis, basi obtusias*
cnfis^ glabris, racemis axillaribus, dich(H
tomisy laciniis calycis ovato-lanceolatis,
patentibü8> alabasUro infra Hmbum con-
tracto, limbi laciniis oiralibus» foUiculis
pedalibtt8> glabris. ^--
Canlis silfiruciicosust teretiusculus, striatns,
glaber, ramis subfiliformibus, teretibus, interdum
purpnraseentibus; Pölia petiolata, remota, in-
feriora orata, breviter aciuninata, acuta, basi ob«
I - ' ■
Digitized by VjOOQ IC
16
ttisitisduta, 3-^4| poIL longa, 2-^^.Iata, .si:g[»e-
riora oblonga, cuspidata, ba$i cuneata, 2| — 3
poU. longa, 1| lata, omnia men^brapacea, supra
nitidula, utinnqtie glabra, margine yix revoluto,
nervo medio venisque primariis subtus prominen-
tibud* Petioli 6 — 9 lin, longi, canaliculati, glabri.
Pe.dunculi ex axillis foliorum, elongati, glabri,
folia superantes^ ^uperne diehotomi. FedicelM
glabri 4 semipollicares , bracteolati« — Bracieolae
inii[iiinae> \ix lineanix longae, ovatO[*lanceolatae,
diapbanae, — Flor es pedicellati, racemosi, flavi«
^ Calyx minimus, glaber, laciniis ovato-lanceolatis
pafetuibus, vix dtias lin.; loftgis. 'Ligttlae ealycinae
dimidiam lineani longae, trapezoiäeae , obsolete
bidehtatae. Coro Ha glabra, tubo striato senu-
pollicari, infra limbum constricto, Umbqs, patens,
laciniis tubo dimidio brevioribus, oyalibus, mar-
gine undulatis« Stamina supra medium tubi in«
serta, atitheris brevibus^ lanceolato-^subnlatis, acu-
tissimis , sagittatis. Ovaria angus^e f cjlindrica,
glandulis 5 oblongis liberis cincta et supe-
rata. Stylus elongatus, capillaris, duobus cruribus
ex ovariorum vertice adscendens, sursum simplex.
Stigma subeontcüm, 5-striatum, versus basin con-
stribtum, anndlo crassiusculo 5-dentatö terminatum*
Folliculi duo tenuissimi, meinbiainacei,.8abpe-
dales, apice interdum coaUti, pqn^mlit svbtorulosi.
Semina coma alba.sericea* ,,, ,
Habiiat in sylvis ad flu^.}Japurdify,ProVß Bio
Digitized by VjOOQ iC
17
Beiblätter 1841. h Nro, 2.
2. Echites paria.
E. Telutino-hirstttula, ibliis oblongis Tel OTatiSf
acnminatis, basi acutis, mucronulatis, racemh multi**
floris bifidis, calycis laciniis oyatis acuminatisy co-
ToUae lobis obovatisw
Caulis teretius€ulu8, striatus, Telutino-biriüs«
atrorubens* Folia oblonga, acuminata, rel oyata,
acuta, mucronnlata , basi acuta, membranacea,
2| — 3| poU. Ipnga-, 10—12 lin. lata, supra hispf-
dala, subtus flayescentUvelutina , margine brevis*»
time ciliata, simpliciter nervosa, nervis eranescen-»
tibu». PetioK 2^^i lin« longi, hirti, canaliculati*
Stipulae interpetiolares obsoletae, decidoae« Ba-
cemi axillares^ bifidi, pedunculis muhifloris, hirtis,
tripoilicaribüs. Vlere$ paliidissime rosei, pedicel-
lati« Pedicelii semipollioare^, birti, superne in*
erassati^ bracteoläti. Bracieoiae lanceoIato>-Kneare«,
acuminatae, pubescenti-hirtae. Calyx membrana*
eenSf pubescens*, laciniis orato-acominatis , apice
«iiiatis, diaphanis, basi sibi incninbentibus , 3 lin.
longis. Ligulae calycinae deltoideae, superne
irregulari^er dentatae, lineam et quod excedit
longae« Cofolla glabra, striata, tnbo albo pol-
licari, inferne et superne ampliato, in medio con-*
stricto , limbi patentis laciniis inaequiIatero«-OTati8,
cum acumine lateralis Stamina supra xnediam
tobi inserta, antherit rigidis^ subulatis, sagitta»
tis. ÖTaria oblonga, compressa, glandulis S
Beiblatt, z. Fl. 1S41. Bd. L 2
Digitized by VjOOQ IC
18
liypognis planis, öVatO-oblOngis , SubcbnüatU ^ti-
perata« Slyliii elongatus, capillaris, breTissimis
cruribus ex orariis ascendipns, itiginä cylitidracenin,
apice snbbifidaih , biEisi diico ümbracaliformi ier-
minatnm.
Habitai in sylvii üd Almäda^ Prov. Baiienifi.
** Stamina medio tubi inserta«.
3. Echites lineärifolia. c
£; follis liiiearibus acuiis, basi subcordatis^
margine revolatisy subtus ihcano yelutitiis, raceihis
axillaribfis et terminalibus paucifloris, lacimis caly-
eis lanceolato-sttbuUtis, tubb cbrbllae itiiedio con-
strictOy limbi laciniis subdblabriforinibast CrispU^
follicalia bipoUicatibus, glabris.
Caulis teres, raitils flexaosis, jfu&cis, ttriatulis»
gracUlimis, pubescentibus. j^olia breviteir petio«
lata 9 reniota, linearia, acuta, basi sublcot^ata^
supra obscure yiridia, tnoUiter pubentia, subtus
incano-yelutina, margine revoluta, 3^—4 polh longa»
3 lim lata. Stipulae interpetiolar^s breves, suba*
latae, rigidae« binc ramis appressae, hinc patentes^
PeÜoti l*--«2 Hü. longi, TÜloso-pubescentes. Ra^
eemi nunc axillares, nunc terminales, pauci (4— *5)^
flori, pedunculis pöllicaribas, pubesceiitibas. Flo-
Ire 8 soütarii, pedicellati. PedicelU semipollicares»
pedunculi instar pubentes, bracteolati* Bracteoiat
ninatae, lineares, pubescentes, setiformes, deci-
duae. Calys profunde 5-par(itus, pubescens,
, V Digitized by VjOOQ iC .
19
kciniis laneeolato - subulatis , ^emis, .tiüit^hibus
diaphaais, 3 — 4 lin. lohgis. Ligulae calycinad
minutistimae, truncato-triangülares , integrae, bitsi
obscuraje, supeme diap&anaö« Coriolla glablra,
tnbo cylinclraceo , striatO, tnb^ntet 'supra mödiottl
amj^Uatö, subpollicariy limbi laciniu subddlaBii^
formibust tubcriapit, Tiolaceis, .fauce flavida. 8ta«
mina medio tubi tnseru, ahtkerüi laoce^lati^
apice lanciiformi, miembrahaceo, bati brevlter sa«
gittatisi 0 T a r i d oblonge , basi annale bai'ndso
5-ftaleato glandnlarutü GbalHdlrttm ciiictä; Styltil
dongattts^ filtfortnis« ex ovariis croribüa daobos
aiscendenav sursüin siitipiex, ^tigilut pyramtdatam^
S-gdnum, angalb baseos obtusia proiniimlii^
Habttät in Catingdt ihitr ViUam nomm dd
Baikha ei mohtem saHctum^ Prov. BuhiefUit^
Ö- CALTCIS LACINnS OBTüSIS*
* Staminift snpra liiediüm ^ihi ihs^rtÄ*
4. ScMtes Japurensis»
E. Joliis lato-OTatis Tel pblDhgis^ äcuminatis
Tel caspidatU, basi obmsis Tel contractis, glabiii,
racemis multifloris, terminatibttSi subsessilibus, cä-
Ijcit ]acidii$ OTato-oblongis, ob^usis, tubo corolUud
media constricto, limbi laciniis oboTatisb
Caulis teres, flexuosus, glaber, tamoaus, epi»
dermide grisea, ramuli juniores fuscescentes« Fo«
lia^ breTiter petiolata, remotiuscula, subcoriacea '
2*
Digitized by VjOOQ IC
m
8Uperiora obloiigai basi fcontracta, 2| — 3| |^olL
longa ».t—'ll kta; ihferiora late-oyata, basi ob-
tasa, oronia mucronato-acuminata^ 4 — 4^ polU
longa, 2-*2| lata, utrinqne glaberrima, supra
nitentia« glandula aabulata, appreasa extua in sulco
medio ad basin folii, subtus nerVis venisque ana-
s9;omo$antibus, nitiduJUs, prominulia. Peiioli 3—- 4
)mi» iongi, canaliculati , glabri« Racemi termi-
nales inter par summam foliorum, bretiter pedoo«
culati, multiflori. FI o res dongesti, pedicellati,
p^diceUis glabtis, 3— ^4 lin. longis, bracteolatis*
Bradeolae minutae, ^ata .basi sesailea , petiolos
aubamplectentes , oyato-iücnminatae / persistentes«
Calyx profunde 5-p9i*titns, subcoriaceus« glaber,
Jaciniis oyato-oblongis, obtusiasculis, margine dia-
phaniS| 3 lin» longis, basi sibi incumbentibus« Li-
gulae cälycinae binae, subtrapezoideae , supeme
irregolariter crenato-dentatae , lin. longae. Co*
rolla glabra, tubo subpoUicari, supeme ampliato,
limbi pate.ntis laciniis oblongis oboyatis. Stamina
supra medijam tubi partem inserta, antherü lineari-
lanceolatis, apice membranaceo lanceformt, bretis-
dme sagitta\is, vel potius subcordatis. Oyaria
<oblonga, puberula^ glandulis 5 oblongis liberU,
erassiusculis, ad eorum medium pertingentibus cir-
Nenmdfita. Styha elongatus, fili{<|hnis , Stigma co^
noideum, acutum^ subf^uinquangulatumi^basi tomlo
tetminatum»
' I
Habit at in syltis Japnreniihm J^rov, Mio Negto*
Digitized by VjrOOQ IC
11
*^ Stamlna medio tiibo ins«rta.
5. Echites peltigera.
£. foliis ovatis, peltatis, penrnnerTibug , bau
rotnndatis, muQronuIatis, glaujci», subcomceis, ra-
cemis axillaribus pauciflöris, laciniis calycis obtu^is«
eoroUae tubo medio constricto, limbi laciniis tra-
pezoideis.
Caulis teres, suffruticosus , ramuli adulti^res
epidermide rugosa, fuscescente, juniores glaberrimi,
striatuli, rore glauco adspersi« Folia longe pe-
tiolata, snbcoriacea , peltata, ovata, basi orbicula«
na, apice mncronuiata, interdom emargiiiata, supra
glaberrima, nitida , infra medium ab insertione pe-
tioli umbilico notata, subtus hinc inde sparse pu-
kentia, reticulato - yenulosa , 2 -^21 polU longa,
medio 1^ — 2 polK lata. Nervi in foliis jnnioribiu
pnrpurascenti^s. Petioli 1 -^i| poU. longi» flexuosii
compressiy glabri. Racemi axillares, solkarii,
pauciflori. Pedunculi longitudine petiolorum, lae«-
ves, compressi. Flores bre?iter pedicellati, ,race-
moti, obscure rosei^ pedicelUi 3 lin« longis., basi
miaato-bracteolatis, Calyx parvns, laciniis orato-
triangularibus , obtusis, tenuissime membranaceis^
Corolla glabra, tubo basi ventricoso, supeme
CQnstricto, ad insertionem staminum parum am-
|Uato, semipollicari , limbi laciniis trapezoideis,
fcati angustioribus, tubi longitudinem subaequanti-
w&, crispis, undulatis. Stamina medio tubo
pitserta, antherü tenuibos, sagittatis, sobulatis^
Digitized by VjOOQIC
aoptissimi^. Ovaria oyata, glandfilis 5 dktinctis
carnpsuUs, truncatis, fere usqu^ ad eorum medium
pertingentibus, cincta« Stylus ex qVariis cruribus
doobuar s^scendens, sursum simplex, filiformis, Ter-
aiUf Stigma clatato-incrassatus, stiffma subconicom,
5*^alcatum» basi jugulatum.
Hahitat in iepibm campetfribui ß<Ji ViU(^B ^
Bio de Contaty ffrov» BaUen$i$.
(J. Echites gr^cilipfs.
£• foliis oblongi&t breyiter apumtBa^is, basi
obtusiasculis, «ubtus hirluli^, p^dui^pulis axillanbu^
et t^rminaUbus, bifidis, p£^uci(lori8, calycis ^ioiis
laembranaceis, oMongis pbtusis, coroUa^ tubame:
dio constrictOf limbi lac^niis Qubtjuadratis« ^ I
Ca\ili^ teres, rugnlosas, glab^^r, atrocaerulen;
sea nigricans, gracilii, flexuosus, ramuli juniores
jn^Q^puberuii, filiformes. Folia r^mota, oblonga«
Tel ob^longo-lanceolata, breriter acmpainatay basi
obtusinscula» subcoriacea, supra glaberrima, subtos
praesertim ad n^nros hirtnla, reticolato-venpsa, j
nervo medip prominente^ 2 <— « 3| poll. longa, |
10 — 2a lin. lata. Petioli 3 lin. longi, canalicor
lati« rufo-puberul\, reflexi , if^t^la^ inteipetiolares
minutae, nigricant^s, dentiforntes, acutae, decidaae^
Pedv^i^Quli axillares et terminides,^ ut folia op«
poS|iti, puberu>li, sub^liformes, pauci-(4*— *5) floi^
jümpliciter racempsi, 6 — S lin. longi. f^foresf^
idicellati, solitai^ii. PediceUi filiformes, ha^i pob»
ndi, bibracteolati. B^aeteohe lin, longae oUovatai^
Digitized by VjOOQ iC
23
tenaiter membranaceae, apice ^liatae, pedicellos'
subamplecte^tes. C a 1 yx profunde 5-partitus, glaber^
laciniis 2 — 3 Un. longis» imbricatis, inaequalibus,
litraqne libera minore, reliquis tribus majoribus, ob-
longis, obtfisis, membranaceis, supprne ciliatis, Ligu-
lae calypinae minutae, oblongo-lanceolatae, integrae,
binae, alt^i^a majpr, altera minor« C o*r o 1 1 a extus
ni^bescem, tubo basi ampliato» yirescente, medio
Cpnstcicto, 0 lin« longo, limbi laciniis margine
albis, inaequilatero-sabquadratis. 8tamina medio
tabo inserta, t^uth^rit angastis, .sublinearibus,
acatis» basi sagittatis. Oyaria oyato - oblonga,
circumdata glanduUs 5 coalitis , urceolum su-
peme 5 - dentatum formantibas , ipsoru^ usque
ad medium p^rtingentibus. Stylus basi subsimplex,
papillaris, itigma gtandiforme, medio quidquam
constrictum«
Habitat tu tyMt prope Bio Piranga Prov. Mi'
namm*
E. foliis orato-oblongis, obtnsis, cordatis, »upra
glaberrimis, subtus glaucis, yelutinis, racemis axU-
laribus et termin^lihus, multifloris» calycis laciniis
pyatis obtusis, coroUae glabra^ tubo infra medium
CQnstricto, linibi laciniis oboyatis»
Caulis sttffmticosus , subsimplex, teres, Stria«
tos, glaberrimus, pruinosus, antice brunneus aut
sanguineus, postice ochraceus. Folta remota,
targa, breyissime petiolata, oyato - oblonga aut li-
Digitized by VjOOQ IC
24
neari »oblongd, obtusa, muoronulo brevi. instractaj
intördum emarginata, cordat^i margine qaidqaam
^ reroluta, 3|— g| polL. longa«, S^—Sj^ lata, coriacea,
«upra viridia, lucida, medio evanescenti-sulcata,
.costata, transver»e lineata, subtus pallide pruinosa,
yelutinai neryis promiaentibus, yeniaque primariis
tran»y^rsi» prominuU&« Peiiofi 2 — 3 lin. loogi,
(Crasu, sulcati, breri^sime puberuH. Stipulae inxev'
peiiolarea glandulaeformes, cra^$a^t ovatae. Ba-
cemi axillares et terminales« densiflori; longe
peduiiGulati, adjecto peduficulo ipterdum semipol-
licares. PeduHcuH elongati, glabri, quam petioli
cras^ior^s, sesquipoUicares , racemosi. Ploret pe-
diceUaU \\ pQÜ. longi. Fedicelli tenues, tortiles»
glabri, bracteolati, 9 Un, longi. Bracteolae minu-
tae , sesailes , diaphano - membranacea^ , appr^s^^^«
ovato-acuminatae , 2 lin. longae. Calyx lacinü»
o vato <- oblongis ^ obtusiusculisi , margioe tenulter
membranaceo, diaphano, 3—4 lin. longis. Ligulae
calycinae minutae, trifidae, cum laciniis calycis al-
ternantes« Coro Ha tubo ba&i ventricoso, infra
ataminum insertionem coarctato , rersus limbnm
subaequali, limbi laciniis obovato - subrotundati«*
subpollicaribus. S t a m i na medio tubo inserta,
antheris suhulato-lanijeolatis, basi sagittatis. Ora-
ria lagenaeformia , cinc,ta ahnulo crassiuscufc)
subcofitinuo iisque subaequali glandularum ovata-
rum. ^tiilu$ elongatus, capillaris, basi subsiinpleXf
, sifgma siibcyjindricum , apice obtusiu§QuIo, ba«*
torulosa urminaiupi«
Digitized by VjOOQ iC
25
Hahitat in iepibps nd Caitete ei a4 Maraca»,
Prov. Bahien$is ; in paludiim (^4 ßuv. flio Fer-n
mzoj Prov. Pernambucanaß.
n« Corolla infüntUlmliformtf
J. CAI.YCI8 LACINUS ACUTIS,
* StaiQina supra medium tubi inserta.
8. Eckites ßuriculata Pohl. Herb.
£• hivta, {oliis oblongis vel obov^to-oblongis^,
Cttspidatis, basi contraqta subauriculato-cardatis,
racemis sunjtlicibvis multifloris axUlaribus, braci^is
aogosto-lanceolatis, laciniis ^alycis subnlatis, corol-
lae cxtus albo-villosae tubo sursum dilatato, laci*
niis ovatis subs^cripsis.
Caulis subsimplex, teretiusculus , stria^t^^,
pube ilavescenti-birta obductus. Folia oblonga
Tel oboTato-oblonga, in aoumen brevissimum pro-
ducta , basi profunde seu subauriculato • cordata,
supra appresse birta, praesertim ad decursum
ner?orum , subtus subaericea , juniora tomentosa^
margine ciliata, 3^ — 4 poll. longa, 20—22 }uk.
lata. Petioli 2 — 4 Hn. long! , cahallculati , rufo-
Tillo$i« P e d 11 n c u H axillares , sesquipollicares,
flavescenti villosj, pauci- (6 — 8) flori, irobusti, fere
crassitie caulis. Flores breyiter pediceÜati, raqe-
mosi, inag^ni> albi^ fragr^ntes. Pedicelli Tix 2
lin, loogi, rufo-yillosi, bracteati. Practeofae mag-
nae, petiolatae, basi lato-OTat^e, $up^rno angusto-
Digitized by VjOOQ IC
^anceolatae » coocavae , meäio CQstatae , caljrcem
fubamplectentes, 6-— 8 lin. longae, 3—4 latae, pur
bentes« Caly± profunde 5-partitu8, membrana-
ceus, pubescens, laciniis lanceolato-subulatis, pi-
loso-ciliatis« In basi cujusyis laciniae ligula parra»
diaphana , truncatp - deltoidea , iategral C o r o 1 1 a
^xtns albo-Tillosa« majuscula, tubo cylindrica,
stricto y limbi laciniis ovatis, subc^spis« S t a m i n a
sup^a m^^ium tul^ti ins^rta, sericeOrTillosa, anthetit
pblongo-lanceolatis, basi cordatis. Oyaria läge-
naefprmi«^ y cincta et fere $uperata' glandulis 5
subponnatis , ur(:polum 5 - dentat\im formantibus^
^yfu9 elongatus« b^si s\ibsinipl^x , filiforinis, su-
perne inqrassiat^s , sfigma umbraculifonne , pen-
tagpnum, apiculatunif
J^ubitat in Serra de Macacuj Prov. JUo de J,a*
neiro. Pohl.
9* Echites hirsutß Ruiz et Pav, ^)
Flor. peruT. p. 19. tab. $36.
Flor. flum. III. tab. 44?
£• hirsutai foliis }ate ovatis, ovatp-oblongi« Tel
pblongis, cusp^datis, b^si contracta auric\iUtQ-cor-
^) Haep spedes cum icotne Flor. pemr. omnibus bo-
tis convenit, eiceptis flojribus, quos d^injpt glabros ;
icon Flor. flum. flores qnidem rillosos demonstrat^
sed forma folliculi ab illa special hip descriptae
aecedit. Nihilominus tamen ceteris ao^is congriiis,
eani nee ab E. hirsuta Ruiz et Par^ nee Vellai.
div^rsam ess^, censuerinu
Digitized by VjOOQ iC
datisy ra^^mis lateralübns, flongatis, multifloriSji
calycis lacinjis ^subulatis, coroUae extus albo-yillo-r
$ae tuho e xnedio infunclibuliformi, ^Inbi lacinii^
obovatis hinc deote la:terali longi^usculQ , i^lliculi^
$^ipedalibus, subtorulosis, hirsutis.
Vär» a Ißtifolia^
Cauli^ ^eres, striatus^ ferrugineo - hirsu^qSi»
Folia remota, meipb^apacea, Jat^ ovata vel ovato-
^blonga, cuspidata, basi contracta siuriculato - CQr-
^ata , margine subundulata , 3, — S>. poIU longa,
\\ T- ^k lata, supra nitidula» subtus ferraginea,
\itrinqve appre$sQ hirt^, praesei^tim ad nervuix^
xnedium proi^inent^m^ Petiol^ \ polU lopgi, ca^
naliculatL Raqemt axill^ares, elongati, multifiori^
ffßdmadh sesquipollicaribus , pedicellit 3 lin. loi\«
gis, bracteolatis, Bracieolßß lineari-subuktae« an-
gustae, hirsuto-pubescentes, costa media promi-.
^ula notatae, 3 — 4 lin. loiigae. Caiyx profandei
^-partitus, m^mbranaceus, kirto-pubesccns, laciniis
$ubulalis, marginibus diaphanis, 3 — 4 lin« longis*
liigttla^ calypinoe truncatp - trianguläres , yix den«
tatae. Corolla lutea, tubo et exteriore pagina
Uciniarum albo-TÜlosa, tubo pollicari et ultra, an-
guste-cylindraceo, e medio infundibulifproii , limbi
{aciniis pbovati«, binc ii;i dentem lateralem lo^-
giasculum productis. Stamina 3upra medium
tnbi inserta, anticris lineari • oblongis, latiusculis,
apice lanceformi inembranaceo, b.asi subcordatis«
Oraris^ congr^entia ob^ongo - conica , basi c^io^
Digitized by V^OOQlC
38 X
glandulis 5 Gra6siusculi$ ovatis^' obtttsis, styku
clongatus, filiformis, basi subsimplex, sligmä um-
braciiliforme^ 5-gonam, apiculatum, lobnlis 5 aca-
t.is repansis concaTis terminatum. Folliculi sub-
toralosi erecti^ bruAneo-nitidali, apice interdom
coaliti, fere semipedales, feirugineo - birsutL Se-
in ina 4lin. longa, lineari-oblonga, doma ochracea,
sericea, basi et supetne qolore magis saliatq,
crooeo,
HahUat in sepibus IProv* Bahiensisn
Var. fi angusiifolia^
Foliis oblongis, imo lanceolato-oblongis^ te-
nuiter membranaceis 2 — ^3 poll. longis, t — 2 lätis.
Haec vari^tas in Mus. Caes. Vind. a cL Pohl
nomine E. Sctiottiae praedita est.
Habitttt ad Porto dEstrellaj Prov. Bio Janeiro
et in sepibus Prov, Bakienf. ' Hart. — In Minai
Geraes -^ Pohl.
10t Echites almadefisis.
E. hirta, foliis obovato - oblongts , cnspidatis,
basi contfacta auriculato-cordatis , supra appresse
pilosulis, snbtus hirtis, racemo elongato lateraU,
ca}ycis glabri laciniis lanceolatis, corollae glabrae
tqbo ^upra .medium infundibuliformi , Jacinits ob-
ovatQ-oblongis hinc acutiusculis.
Caulis tcres, siroplex, flaTescenti-hirtus. Fo-
lia reraota, longe petiolata, membranacea, mar«
gine subundulata, ciliata, oboyato ^ oblonga, cuspi-
Digitized by VjrQOQ iC
29
data, bast conttacta sitiu profutido aimculato-cpr^
data, 4— SpolK longa, 2^ — 3 lata, supra appresse
pilosala, subtas flareseenti - hirta , praesertim ad
decursiun nervorum* PetioK 1^ polU longi, cana«
liculati, comptessi, hirtelli* Bacemi axillares,
elongati, mnltiflori , peduncnlis 4 polU longis
parce hirtis* Flores 2^ pollicares, glabri, pedi-'
cMi$ 3 lin. lofigis, flavescenti-hirtellis. BracieO'
lamm delapaarum yesligk« Calyx membranaceus,
glabrittsculas I lacinüa lanceolatis^ acbtis, margine
diaphanis ,2 — 2| lio» longis. Ligulae caljrcinae
tnmcato - deltoideae, ten^rrimae, superoe subtilis«
sime crenatae. CoroUa glabra, tübo elongato,
tub$es({oipollicari, angusto, cylindrico, aequali,
supra medium infundibuliforfni , limbi lacinüs ob-
orato-oblongis, binc acu^usculis. Stamina anpra
inediam tubi partem, fimdo infundiboli in^erta,
üfUheri$ iineari - oblongU , tenuibus, apiee lance«
iarmi jptcnto, basi snbcordatis; Oraria eblongo-»
cylindrica, cincta glaadulis 5 ipsorum medium su«
ptfrantibus, crassiuscnlis, bontiguis^, oblorigi»» ob^
tusis. Styhis capillaris , elongatus , . subsimplex,
Stigma timbraculiforme , Sgonum , apiculatum , lo*
bulis 5 aeutis concavis terminatum*
Habüat iH ripa dema sylva comiia seeundum
fluv, Itaiypä ad Almada ^ Prov* Bahiemii.
Species aiSnis praecedenti praesertim distin^
guend« jToliis obovato-oblongis, floribus glabris.
11. JEchites Stmdelmeyeri Mart. Herb.
£• hirta, foliis angusto-oblongis, cuspidatis, basi
Digitized by VjOOQ IC
30
contracta ouricniatö-bÖraatU , longe petiölads, ta-
cemis lateraKbus 'pauciflöris ^ bracreis caljce los«
gioribusy calycis lacinüs laneeolatö-subulatis , co-
rollae albö^yillosae tabo supra medhim infiEaidi-
buUformi, lacimis liinbi öbovatii'^ hinc acutU;
Caulift teires^ atriatnlud, gracilis^ flaxuom»,
verrübulosai, hirto-piloisos« Folia ri^itiota, loiig[6
petiolata^ hienibfanacea^ angnate öblonga, breViter
cnspidata^ basi contracta auricutatio^bordata, 4— 9|
polK ]öng0, 2 — 2^ lata 9 utrinque appreMö publis-
. centUbirta^ praesertim/iübtiia ad nerrum iii<^hiiii,
xnargine ciliatä. FetioU ftexttO^i 1 ^ «— 2 polJ;
longi, birtd-pilbSH tenued, canaltculati; Bacami
papci , axillares^ paUciflori , pedüncülü poIKcaribtts
hirsutkfriinid , teretibtts« Hortet inäjuaciili extns
albo-vUlosi) pediceüü \ polh flavescenii-birtoiis,
bracteolatit. Braeieotäe lanceolato-subnlatae) basi
latiore compliioatae, xneitibranaiceae, ciliatae, extns
linbetcentes^ infuä glabriusculae^ 6—^^ Iio;> loiigaei
€alyx profunde Spartitas ^ extus birto-pubesceios^
lactniis lanceolato-subolatia 4 — 5 lid; lösgis, mUa^
tis« Ligülae calycinae ^ lin« longae» teno^, sid>*
quadratae, soperne subiategrae; Coro IIa extus
albo - villosa tubb basi qnidqaaiii dmpliate , snpra
nediam infiindibuliforini^ limbi. lactaiis obO¥atis,
hinc acutisi Stamina sapra mediaiH tubi par-
tem inserta, ctn^Aem brevibus, lineari - oblongift
apice lancefoi^mi, bast oördatis« Ovaria Konica,
Tertice elangato, subcongrua^ oincta glandolis
& crassis öyatisi acutis, aubcontinois^ ipsorom me*
Digitized by VjOOQ iC
31
dioih stt^erantibns. Sifflui filiforaiis, elongjitiis,
basi simplex, siigma ymbraculiforme, 5gonuin, apu
colatum, robulis 5 acutioscolis, concayis t^rminatum»
Legit Ackermann in Mükarui^ prov* i ioco wt^
iaU hon inäicato*
12. Echites Martiam.
£• foliis oboyato-oblongisy cnspidatis, cöraatii»,
breyker petiolatis, stipulis utrinque bide^tatis, s^b-
corneis, racemis terminalibüs , paucifloris, lacinüs
calycis subulatis, lobis coröUae taagnis, oboirato«
orbicülaribus, crispis.
Ca Uli 6 teretiusculus , flexuosus, rämösus, aal-
catulnsy rami adulliores epi^ermide cinerea i^ola*
bili obtecti^ qpa sublaU color rubrum 8aiigiii->
tetts apparet, juniores rufe$centefi, hirtuli; Fo^
lia inaequaliter remota, breyiter p^tiolata» cq^
riacea, obbVato - oblong , breyiti^r CUs^idata^ basi
cordata, margine reyöluta, statu sicco 8U]^ta Mro-
yirentia, .yel glaucescentia, nitidula, aspei^a^ media
salcaia^ sabtu3 yelutinö * pubei^ula , iieryo medio
insco yalde pirOminente, parallelinertia, ||.-^3i
poll. longa^ 10-- IS linb lata; i^/iWf 1 — 2 lin«
löngi, crassi, l^ufescentes , puberulii Stipulae in-
ierpetiolares squamaeforth^s i siiilguin^ae y subpor«
Qeae, utrinque bidentatae^ oblbhgaei margimbns
extroirsum reyolütaiS) cauleiü ^t petiolum cingen-
tes, i^sisque arcte appressae^ nunc majores, nunc
minores. Bacemi tentiinalesi solitarii pauci^
(3 ^^' b) flori, pedUnculü elongatis glabiris, com-
Digitized by VjOOQ iC
32
pressis,^ — i I f oll. longU. Florei magni, spe-
ciosi, pedicellati^ pedicellis. sybariicülaitis 9 glabris,
compressis 6 — 8 litt, longis, ebracf eatis. C a 1 y x
profande S-pardtus, membränaceas ^ glaberriitiüs,
Jaciniis lanceolato - subulatis, pellucidis , medio co-
statis« Ligalae calycinae binae ad basin cujosyis
laciniae, subbifidae^ i ^in. longae. Coröllä gla-
bra» tubo inferne arcte cjrlindraceo 9 sursum valde
ampliato, Itmbi patentis laciniis magnis, subsesqui-
pollicaribus, obövato-orbicularibasi margine ünda-
latis. Stamina supra mediam tubi partem in*
serta, antheris rigidis, sublinearibus , acomine
membranaceo breTissimo obtuso, basi obtuse sa-
gittatis* Oyaria conica, vertice acuta in styli
cmra transeuntia, una et altera latere cincta glan-
dulis »ingalis oppositis trapezoideis , extus medio
Knea prominula notatis. iStyA^ff elongatns, ater^
IdiformiS) ex oyariis cruribus duobus longiusculis
as^Mildens. Sfi^t»« pyramidatnm, 5-gonum, aptce
l^btusiasculo, basi nmbracnliformi» 5-loba.
Hubitat in daertii ad V^ navam de Mainho^
IVor. Bahietuü.
13. JEcAites altätä.
E. foliis oblongis, acuminatis« basi contracta
Gordatis, margine ciliatis, racemis axillaribus, 6~10-
flöris, laciniis calycis triangulari-subulatis^ corollae
glabrae tubo e medio infundibuliformi, limbi laci-
niis snbtrapezoideis, obtasis, foUiculis 2— ^4-polli-
caribus, torulosis*
Digimed byCiOOglC
33
Beiblätter 1841. I. Nro. 3.
Caulis su£fruticosus, ratnosus , teretiusculns,
glaber^ longitudinaliter rugulosus, nitidttlo^^ san-»
güineö - ptirpureus , ramttli teretes, striati, vires«
centcs, basi dlfute porpufei et pübescenti «^ hirti,
verruculis rubris hinc inde sparse notati« Folia
petiolata, rigide meikibranacea, oblonga, acnimioata,^
basin yersus quidquam contracta, cordata, 3| — 5
poll. longa, 18 — 26 lin. lata, utrinque glab^rrima,
supra nitidula» medio sulcata, nervo medio subtus
TerrüCulösö, pubeicenti-hirto, prominente, nervis
lateralibus venisque primarÜÄ subparalleli» pro-
mmulis, PetioU 6 — 10 lin. löngi , teretiuscuH,
stHati, verrucaloai, interdum' hirto - pubescentcs.
Pedunculi axillares, hinc glaberriini, inde pu-
beruli, elongato - raceitiosi , pollicares et ultra.
Flotes pedicellati^ sesquipollicares, pedicelKi 2 lin.
longis> glabris, striatis, bracteatis. Bracteeiae sub-
petiolatae, concavae, lanceolato-snbulatae, oostft
media prominente notatae, tennissime ciliatae, de-
ciduae, 4 — 6 lin. longae, pnbescetftes. Galyx
appresse pubernlus, membranaceos ^ laciniis trian-
galari>-subulatis, subciliatis, costa media extus pro-
minente praeditis^ diaphanis. Ligulae calycinae
minatissimae, truncatae> dentatae« Coro Ha magna^
glabra, tubo elongato, cylindrico^ poUicdri, limbi
laciniis subtrapezoideis, obtosis* Staniina suprä
mediam tubi partem inserta, aniherii lineari-
oblongis, brevissime acutatb, basi cordatis. Ova-
Beiblätt. z. Fl. 1841. Bd. 1. 3
Digitized by VjOOQ iC
34
ria e^clinclriea , subconnata , i:ertice ^loogato in
tlyJum capillarem, simplicedi transeuntia, cincta et
Uvt 9»p.erata glandalis 5 ovatia , truncatis, conca-
,Tia» ßtigma untbracaliforme , S-gonum, obtusiut«
ciilttm. . F o 11 i c u li torulosi , bipolHcares, laeires,
liitiduli, extus luridi, intus nitenti-Havidi; Semina
janieoant delapsa.
IMihU lin iepiifn ad Caäeie prov* BaMemü*
14. Jßchites molacea. VelL Flor» flum. III.
tab. 31.
E. pubenti-hirta folüs oyatis, oblongfs, acumi«
natis, mucrpnulatis , ba&i angustioribus , obtusis,
racemis axillaribus maltiflori», calycis laciniis tri-
angularibns, acumlnatis, coroUae amplae, glabrae
tubo sursum infundibuliförmi) laciniis suborbicula«
ribus, folliculis semipedalibüft/
Call 1 LS berbaceus) tiiretiascuias, striato-snlcAA
Ins, atroorabens > pubenti-birtus» Folia breyitet
pedioellata, binc approximata, indö remota, mem-
branacea, oblonga, acominata^ acuta aut obtusias«
eula, mucronulata, basi angustiora^ 3 — 3| poll.
longa, 15 — 18 lin. lata^ supra opacd^ birtella,
anbtus pubescerti^velutina« PetioU 1 — 2 lin. longi,
compresaiusculi, ferruginei, {»ubescenti-Tillosi. StU
puhe interpetiolares minutae^ AenXxiottties y deci-
duae«. . Baoemi axillares^ multidori, adjecto
pedunculo interdum tripollicares. Peduneuli com-
pressi, sulc^i, cum pedieellis pube molli fermgi-
nta breyissima obducti. Floret pedicellati) por«
Digitized by VjOOQ IC
35
pnrei, intus flayi, xnagnL PedieelU subpoUicares,
compressd, bracteolatK . Brafiteotae obsoletae^
nmatae, deciduae, Itneares^ pubescentes. Calyx
mei^branaceus^ basi pubescens^ laciniis late trian*
gnlaribas, actmrinatis, apicem rersus ciliatis, cKa-
pbanis. Ligulae" caTycinae sesquiKniSam longae^
deltoideaey a^iee dentataej diaphaüais. Cö^ölla
magna, btpblUcaris^ spebiosa, ^tebö baisi äthpliato,
rapra medium icönstrictO} limbi laciniis ätnplis sub«
•rbicnhiribu», Stiainina Süpt^a hiediatil tnbi pai^
tem inserta^ äntkeris tigidis^ lanCi^öldtö-subulatis»
basi hastatis, Ovaria otata, cincta et superata
glanduHs 5^ ipsis similibtts^ öTatis, öbtusis^ sty*
hi filiformiä), yei'Süs istigma incx'assatus ^ ^tigmtt
oyatum, bäii ahtiülo crasso pi'ominente terminatum.
Folliculi Isiehiipedales iet uhfa, glabri^ istriati^
coriacei^ jcolöre inarinö. Semina jam t^ant elapsa.
Habität ih campis Minarüm gener. äusfralium*
15* JEchifes micropAffliat
£• glaborii, foUis Iato•^>TMIa tet ftuborbiculari«
Ims, brevis^ime öu^idaiis^ tsdt^datM^ tierro medio
basi barbato^ torymbis paü^floiiSy aKÜlaribus et
tennindlibvts, svbs^ssilibus, isialycis laciniis triangu-
laribus, cotollae glabrae laeibtis tubvotondatisi
follicttlis spkbameis, subtoi^tdosas* . »
Ca Ulis suflfruticosus) IrättcHsüary teretfasculuSi
ragulosiis ^ Terfttdilosus ^ ' epidermide ' grise^ solu-
bili, sub qua color apparet atrosantjuibeds , 'räi&üH*
juniores laeres, exlremitatibus^'Cirrhtfinfii^ ''Poii«
3»
Digitized by VjOOQIC
3e
niembranac^d, larga^ approximata, parra, late-oyata
T€tl s^borl^icularia, breTissun^ cuspidata cum mu-
cronulo, cordata, 10 — 20 lin. longa , 8 — 10 lata,
supra glaberrima, opaca^ subtus ferruginea, paral-
lelinerva, nervis yix conspicuis, ad basin nerTi medii
barbata. Petiali 2 — 3 lin. longi, graciles, dorso
interdiun tomentosi. Stipulae interpetioljares mi-
nimae, obsoletae, deciduae, binae, dentifprmes.
Bacemi axillares et terminales, rari, pa^ciflori,
pedtmculU quam ramuli robustioribus« cicatrisatis,
fere petiolorum longitpdine, glabris. Pedicelli
3—4 lin« longi, glabri, sulcati, versus calycem
incrassati, bracteolati* Bracteolae minutae, ovatae,
appressae, acutae, deciduae. Calyx minimus, yix
bilinearis,' rigidus, potius 5-dentatus, quam partitns,
laciniis seu dentibus angt^ste^triangularibus acu^
tis. Cor oll a majuscu^ lutea, 2 poll. longa et
lata, tubo pollicari, superne campanuliformi, limbi
laciniis amplis suborbiculaiibus. Stamina supra
mediam tubi partem inserta, antheris linearibtts,
acUminatls^ hasi obtuse sagittaiis aut subcordatis,
niarginibus intus *reyolutis« Ovaria oblongo-
cylindrica, basi circumdata annulo subcontinno
glandularum crassiusculo , itylus eapillaris, basi
Simplex, itigma umbraculiforme , 5goiium, acumi*
natum. F o 1 1 i c u.H < spilhamei, . graciles, cylindrici,
subtorulofi,.fenduli,laeTe8, brunneo-nitiduli, intus
i^cani, MXx;}^ti.,j8emf^ lineari-oblonga, , trilineares,
IHPPft iP?l?gf^> sericeo, flavo..^
,, , fia^ttqt'i^fi^tingQ9.pra]f€ßum. S. Francücii ad
Digitized by VjOOQIC
37
Jdalhada tt Caiteie; in septhus et in $yha 'caedua
prope Feira de ConceüC^m^ Prov: BahiensiSj in pa^
ludosis ad Mogy das Criiceg, Prov. S. fault •—
Mart. Ad Tooaja^ in areno$ii ad Capo Frio. — Pohl.
16. JEcJ^ites funiformis VelL Flor, flutii.
III. tab. 29,
E« glabra, foliis ovatis, acaminatis, subcordatU,
coi7]iibis ]ateralibus, ö'-'lO floris, caljcis laciniis
triangii4^,ribus, limbi lobis suborbicnlaiibus , folli-
paUs angustis, subspithameis.
C a u 1 i 8 suffruticosus , teres, gracilis, filiform^
excurrens, ochraceus, interdum striat'us, nitidulus«
F o 1 i a parhm remota, tenuiter membranacea, pe-
tiolata, ovata, acuminata , submucronu}ata , basi
subtordata, inferiora majora 2i poll. longa, 10 — 12
lin. lata, superipra mtnora 1^ poll. longa, 6 — ^^8 lin.
lata, supra glauca, ad basin nervi medii glandula mi-
nima instrücta, utrinque glaberrima, subtus eyanes-
centi-nervosa , transverse venulosä , nervo media
prominulo.' Peiioli filiformes, semipoUicares et
ultra, canaliculati , glabri, basi latiores. Stipulae
interpetiolares obsoletae, minimae, dentiformes,
appressae. Pedunculi axillares, corymbosi, cras-
sitie catilis, 2 — 2| poll. longi, glabri, pauci- (6 — 10)
flori, pediceilis filiformibus ,' sabpollicaribas^ gla-
bris. Bractearum delapsarum vestigia« Calyz
minimus, laciniis sen dentibus rigidis, erectis, vit
duas lin. longis, triangularibus, acQtis, margimbus
diaphanis. Ligulae calycinae minutae^ trapezoidede^
Digitized by VjOOQ iC
38 I ;
superne crenato*dentatd^« ^orolla tubtl^ $emU
polUcari, aequali, limbi lacinii« suborbicularibus.
Stamina supra medium tubi. inserta^ antheri$
lineari-lanceolatis, b.r?¥iter acatatU, basi obtuse
sagittati^ rel subcordatis ^ marginibus intus revo*
lutis. Oraria anguste Cylindrica, elerata, bäsi
cincta aonulq comiAUQ glandutaram , Stylus capil*
lari?,/ er^ctusj simpl^x, Stigma, probraouliforme, 5-
gonum^ apiculatum, FalHculi 5—- 6 polU langi,
glabrii angurte qyUAdrici. ' Semm Qblonga, 3 — 4
Jin. longa, psippQ largo, loiigiu$culb^
Habitat in editis , sepibus, irrepens prope Sin^
cord^ Pt^ov» B^ahiensis, et in herbosis. campis ad
Caram Pinta^am et Civ. ^^ PauK, Pron. S. Paulis
17. Echites versicolor.
E.hirta, foliis ovato-oblongis^ acuminatis, supr^
scabris, subtus yelutinq-tomentosülis, basi sul^auri-
cülato-cordatisi ^ racemis axillaribus, mültiiloris,
ealycis lacinüs triangularibus , corolla extus albo-e
TÜlosa, limbi laciniis; obQY^tQ-orbjiqularibuS;^ binQ
acutis«
Caulis sufl&i;iticQ&usi, fles^uoafHs, tere^iasculus«
gracilis, interdum strktQrStilqaJtuluft, htrtus, ramuli
jamorea villoso-pubesceot^^, qjQlorf «anqQuiyßO, fili-
forme escurren^t« Folift peticilata» pliu^ mtnat
i^mpta, rigide membraaa^£l, ova^^ob^onga vcl
oblong« 9 ^b^^^^i^^^* £^\iiniaata, basi smbauriciflato-
cordata, 2^ — 3 poU. longa, i^l| la;t*, margine
reToluta, ^upra obscura, rogulosa^ scabra, impre$*
Digitized by VjOOQIC
39
sionibus veoarum sulcnta, subtus Telutino-tomen-
totula^ sübsericeo-nitentia,' }umora incaha, ädultrorä
flavescentia, imo ferruginea, reüculato - renosa,
nervo medio prominente, nervis lateralibus venu-
lisque rufescentibus. Petioli 3' — 4 lin.Tfongi, pu-
bcscenti-Yillosi, ruii, ilexuosi^ basi incrassati. Ra-
cemi axillares, ellongati, multiflori) adjecto" pe- "
danculo 2^ — 3 poll. longi. Pedunculi r.obusti,
caule interdum crassiores, pubescenli-villosi, semi-
poUicares. Flores breviter pedicellali, tippllicares,
PediC€llz2 — 3 lin. longi, crassi^ striati, piibescen-
tes, bracteati. Bracteolae i — «2 lin, longae, basl
ventricosae, subulatae, tnodio costato -tHstatae«
pubescent^s. Calyx öiinimus * dentibus eröctis
ligidis, deltoideo-subulatis , extus pubcsccrttibus, .
complicato-concavis. Ligdlae calycinäe minimae,
trape^f^oideae , inlegräc. Corolla extus albo-TÜ-
losa, alba, carnea, ^rp^ CO -purp Urea aut
flava, tubo angusto, cyltitdrico, aequali, 15 lim
longo, superne in infutidibulnni amplum repente
dilatato, limbi la'ciniis pboyatQ-rOrbicularibus, hinc
acutis. Stamina supr^ mediam tubi parteih in-^
6erta;*<i;if^em breviusculis, lineari-oblongis, bre-
fissime acuminatis, basi subcordatisl Ovaria
anguste-cylindricü, elevata, basi circumd ata glan-
dolis 5 oratis , subconcavis , Stylus elöngatttk,
capillaris , basi simplex , stigma capitatö-uiibTa-
culiformcf, S-gonum, apicö bifidum.' .
itahitat in sepibus ad Barra do Rio iü^groj
Digitized by VjOÖQIC
4Q
Provn Bio Negro; in sepibm mofitanü äd V. 4q
Bio 4e Contat j Prav. Bdhiemit^
18. Echites tenuicaulis.
£. foUis lanceolatis vel oblongis, vel oyatOi»
obloiigis, basi contracta cor^atis, obtusiusculis cum
inucrone vel acuminatis, subciliatis, petiolu superae
\illosis, racemis axillaribus multiflbm, calycis la-
ciniisf e triangulari acuminatis, coroUae extus parco
pilosa^ lobis subrotundatis«
Species hinc approximatur £. y^rsicalori» in^e
£• gracili Kth, nor. gen* III. p. 219«
Far, a angmiifolian
Caulis teres, flexuosus, gracillimus, filiformis,
scabi'iusculus, brunneo-fuscus, $ub&implei(. Folia
remota, petiolata» jupiora tenuiter, adultiora rigide
membranacea , inferiora' oblongo - lanc^olata , su^^
periora lanceolata, obtusiuscula cum mucronulo,
aut acuminatQ-mucronulata, basi contracta suhcor«
data, 2| — 3 polL longa et IQ — 12 lin, lata, aat
3j^— 4| poll. longa et 1| — 2 poll. lata, 8uhciUat€iy
supra nitidula hirtella, subtilissime transversa lU
neata, subtus nervo medio prominente puberulo,
i;ieryis lateralibus, venis transversis, venulisque rer
ticulatis eleganter nitido-fuscis. PetioU 3 — ^4 lia,
longi, linea media dorsali hirsmo - villosi , subtu^
glabri, rufi, basi incras^ati, c^analiculati. Rs^cem^
axilUares, parei, maltiflori, adjecto pedunculo 2^
poll. longi. PeduncuU semipollicares , ' robusti,
canle crassiores, hirtelli. Flores magni, subtripol«
Digitized by VjOOQIC
41
licares, roseo-purpur^i , breiter pedicellati. Pe^
dicelH fi-^S lin^.loQgi^ hirtelU bract^olati, ßfaC'
teotae 1 — 2 lin. longae, Lasi yentrico^ae, superne
subulatae, complicatae , dorso cristäta, puberulae«
Calyx mifaitoius, dentibus sesquiHn. lohgis, rigi-
dis, e triangulari aetiinu)ati99: marginibus. diäpbltnis»
extus puberulisy'icoaiplijCa^^oiieÄyis. {igulne^e^
lyeinae ¥ix lin« longae, diapfadna^ trid$Qtfttae.
CafoHa magn^, ampla, extua pUoaii, tubo etoor-
gato-tdüguato , limbi lacitiiis sübrotuadalis*- St^
mina supra mediam tubi partim inserta^ a^tJ^erist
brevibuai, ol^longis, cuspidatia, basi cordiali^. O Vfy-
ria aogusta, obiongQ -r cylindrica , ciocta ai^aulp
glandularum connatarum superne 5-dentato, extus
cristia 5 notato, ipsorum medium superante,. sty^
kii elongatusy filiformis, if^iiia capitatum, mnbra^
culiforme, apice subbifidum. FoIlicuU ip. spe<-
ciiuine suppetente noadum satis evoluti ; i^ if^Ten^
tute jam 3^ poU. lougi, subtorulosi.
Hahitut in sylmsprmaevis prope Almada^ JVo^.
Bahiensis.
Var. ß latif<ilia*
Folia läte ovata, obtusa aut brevtter aoumifiatd^ ^
basi Gordata, utrinque glaberrima, 3| poll. longa,
2J lata,
Hahitat in tylvit ad osiia ßum» Japurß in ßuv>,
$olimoeSf Prov» Bio Negro^
Digitized by VjOOQ iC
4^
^* Stamina media btW iaserta.
0. Echites peltatß Vell. FJqr, flmn. III,
^' - , t. 32. ^ '. "*
Hikan« belegt. ilöi%. et iaun. Bra&U. fiasc. IIL
EL .foliia lato-pratis^ coapidatis, basi* rotundatis,
f eltaiis ,, jumoribut fevrijigtnjeo'* hirtnlfe , corjmbis
•dxitlaribas, 6 — 8**flotis, ' calycia lacinm lato-ianceo-
latws vöbtusiuspi^li», ( lirabi laoiniis inaequilatero-
i>boVato-obl9ngis, follicuHs 8€ii|ipec|aliba», robastis.
' " 'Ca ülis tere$ aut obtuse angulatus, fmticosus,
tömento tenui ferro gineo d^tergibili adspersos.
Fölia remota, magna , longc petiolata, peltata,
Then^anacea, latQ-ovata, cuspidata, basi rotundatat
5— ^ÖT>oIl. longa, SI—^-^l lata, supra glaberrima,
mediö eranescenti - sulcata , subtus tenuissimc pu-
berula , praesertini ad nervös , nervis protninuHs,
brünrieis', margine anästomosantibus. Peiioti sub-
bipollicares , tamoram instar puberali« Peel an-
e »1 i f^j^iUare^ bre vis$imi, ^ coryndbosi, § — 8 - flori,
robusti, cum pedicellis ferrugin^o-tomentosi. iV-
diceüi subpollicares , bractf olati. Bracteohe ob-
longo - lanceolatae ,; obttisae, diaphanae, medio co«
staltete » puberulae. C a 1 y x profunde, 5 - partitus,
xoembranaceus^ laciniis ]ato - laqceolatis , cibtose
acuminatiSy puberuli^, tubi corollini strictoram
subattingentibus, yenulosis, 4 — '^ b°* longis. Li-
giAa« ealycinae 4^ lin, longae, 8 -^ IQ-dentatae.
C o r o 1 1 a glabra , tubo albo , basi ventricoso, in-
fra medium constricto , superne ampliato , lim^^
Digitized by VjOOQlC
43
I hcmüs inaequilateris oboyato •* oblongis ^ mai^gine
i ttodulatis hinc acutiusculis. . Stamina »ediae
tabi parti iirserta, antheris magnis lanceolato-
sobalatis, angustis , basi longe sagittatis^ rigidia«
Oraria. OTatQ-oblonga, jtpbcongrua sap^ratA glan-
dolis. 5,, äi^tiQCtis^ oblopgis , apaUu^pulU i xnargines
interne rerqlr^p^ibus j^ 9tylu$, ^rect^8 5^ filiforxnis,
•basi ainiiplex, yersuaf «tigma incr.^^ata-^latatus;
iiifßa capH^^PiPn gl^ndiforme , basi 4UCQ craa-
siascülo 8i4lC9nc£^vo temina^um. F q 1 U c q 1 i se- ,
niipedalies, crassiusculi, er^ctL
Habitat tu sepibus JProt\ Sßbastiaj/kopoliU . .
20. Ecfntes Mäximiltänea.
£• ferru^ineo-hirtuld, folüs obtongo-lanceolatis^
iQQCronatQ-acutis j» ^vibeordatis , margine revolutis,
pedunculis axillaribus. paucifloris, calycis. laciniis
late ovatis, acuminatis , coroUae glabrae lobis ob-
oy^ito-rQ^undatis, undala^is«
Caulis sufFruticosus , teretiusculus, ^triatus^
^o'^% fiß^ugiaeo-hirtulus, subsunpjex^ fUifpl^mf ex-
CßTrenai, atrorubens. Folis^ breviter petiolata»
^de ineipbranacea , oblon^Q - lanceolata , mucro-
flato-aquta^ basi subcordata, margine reypluta,
2^3 poll. longa, 12-715 lin.. lata, supca opaca,
'^irtella, subtus ferruginep-tomentosa, )uniora cum
^Uore sericeo, ij^eryo medicn eyanescenti-prominulo,
^^nis lateralibus parallelis, remoli8,.yix conspicuia,
ft/töfe* 3 lin. longi^ canaliculati, hirto-pubescentes.
^ifulae interpetiolares xnin^nae, dentiformes, deci-?
Digitized by VjOOQ iC
44
duae, confertae. Pe'duncuH axillares, racemos^
iO— f2*lin'. }ongi, tenues, cum pedicelfis ferrn-
gineo-Wrttüi, pauciflori. Pediceüi 6 — 8 Hn. long^
iracteolati, Bracteota^ 1| Kn. longae^, subuUta^
reflexae, pübescentes, d^ciduae. Cälyx profunde i
5-partitQS^ puberulas, laclnUs late oVatis acoiiiinato-
\ attttis, tenuiter membranaceis , diaphanis , sabtilis-
sime ciliatJs , nervo medio obseuriore extus pro-
minülö, in mucronuluin pradiicto; Li^ulae calycinae
Vitiiii. longae^ sübtrifld^e. Corolla majuscula,
bipollicaris, rosea, tubö' s^bquinquegono, Basl am-
pliato , Ihfira medium constricta, snrsum itenim
ampliato , limbi laciniis .obovato-rotundatis, u^du-
latis. Stamina medio tubo ins^rta, a|i/£ßfti rigi-
dis, lanceolato-subulatis , acutis , profunde sagitta-
tis.. Ovaria clavata, basi angustata, circuindata
glandulis 5 oyatis , cömplicato-concaTis , ipsa fere
süperanlibüs, stylu$ capillaris, superne incrassatus,
$tigma glandiforme, 5-salcatum, basi annülo oltase
dentato terminatum. ^
' Habitat ad Barra da Varedai Prlnc. ^dewis.
*^ Stamina infra mectiain tubi inserta.
:%\.. Echites spectabilts.
^y. foliis late pvato-oblongis, breviter cuspida-
ti$, 6ordati99 margine revolutis, racemi^ multikwc?
teolati:» axillaribus pauciiloris, bracteolis et lacinüs
calypis subulatis) corollae tubo infra medium coo-
stricto, Umbi laciniis (rapezoideis , folliculia p^^^*
l^bus glabris.
Caulis Simplex fruticosus, robustus, teres,
Digitized by VjOOQ IC
" , 45
I
iaterdäm s^llcatus, tomento tnstö deterjgibilii ob-
tectas, ad originem foltorum intumesceiis. Folia
permagna, longe remota, lat^ ovato-oblonga, bre-
Tit^r cuspidato-mucronatdi cordata, margine reyo-
Inta, rigide membranacea, 6*-^9poll. longa, 3|~5
lata, supra glaberrima, costata, medio, evanesc^nti
sulcata, subtus binc inde fusce pulrerulenta, nervo
medio proininulo, nervis parällelis, margine ana-
stomosantibus. FetioK 1| < — 2 poll. longi, fletüosi,
Compressiy canaliculati , tomento fusco tenui ad-
spersi, Pedunculi axillares, Cicatricibus pedi-
c«Ilomm deformes ^ breves, 3 lin. longi, pauci-
(6—8) flori, cum pedicellis fusce pulverulenti.
fedheUi 4 ^ — 6 lin. longi, multi-bracteolati« BfaC"
teoht pedicellos yestieiites 16 — 20vlineari subu^
latae, pulverulento-fuscae , 3 — 4 lin« longae^ 5
sDpremae cum caljce connatae et cum ejus, laciniis
sifflilibus alternantes, ita ut calyx ex 10 laciniis
constans Tideatur, Calyx profunde 5-pavtita8,
pulrerulQntus , laciniis subulatis, 4'^^5 Nn. Ion-
gis« Ligulae calycinae trianguläres, superne den-
tatae» Coro IIa magna, alba, tubo angusto,
infra xnedium constricto, pollicari, limbi laciniis
trapezoideis, angulis obtusis, Stamina infr^ me-
iiam tubi partem inserta, antherh lanceolato-subu-
latis, sagittatis. Ovaria conica subconnata, glan-
ialis 5 late ovatis acutiusculis , concayis cincta, ■
^t^ku capillaris, basi simplex, supeme intumesceiis,
Stigma glandiforme, 5 - sulcatulum , basi annulo
E^rasso terminatam. Folliculi subpedales, 3 — 4
^ Digitizecl by VjOOQ iC
u
Kn« lati, penduli, robusti, compressij longitttdiDa-'
liter lugosiy lignescentes«
Habitat in syhis ad Mahacnru diiionü Japn^
rensüf et in gylvü adßuv, Solimois^ Frov. Bio
Neglf^. i
% CALTCIS LACINIlS OBTÜSIS.
* Stamina supra medium liibi ittsörtä*
22^ Eehites psidiifoha* Mart Herb.
E. pubescens, foliis felUpticis tel lineari-oblon-
gis cum acumine brcTi, basi obtusis vel obsolete
oprdAiis, racemis multiflons^ t'amal^ laterales
termiaantibas , caty^iis lactaiia iinbncatis, üoeari-
obloDgi», obtusis) menil^i^flmateis ^ coroUae gUbrae
lacimis inaeqiulaterO'-oblongis, tiliatis*
Cau'lis teres) subsiniplex ^ üoinpressiusculasy
atriatus, tentiissime pubescens^ rami juniores san-
quineo, adultioresplumbeö Coloi?e4 Folia remota,
coriacea^ elliptica Tel lineatuoblottga cvna acamine
breyi) basi obtusa , iaterdnm obsolete cord^ta
2 — 2| poll. longa, 10--<-15 lin. lata, supra niti-
dula, transrerse lineata, moUiter pubescentta, sab*
tus tomento tenui flarido) praesertim ad decurstrm
nervoram, nervo medio evanidc^-prominente, ner-
Tis lateralibus prominulis, reticulato-yenosa» P^
Holt 2 lin. longi, tenuissime pubescentes, striali,
compressiusculi. Stipulae delloideae, cauli appres-
sae, iHius inlstar pubescentes, deciduae; ' Racemi
Digitized by VjOOQ iC
47
ramulum lateralem tenmnantes, subsessUes, muItU
ilori« Fiores congesti^ pedicellatii 89squipollicare8.i
hdiceüi Z — 4 lin. loogi, f^avescenti-tomentosi,
itriato-sulcati, bibracteolati. Bracteolae binae»
sessiles, pedicellos amplectentes, OTato-acuminatae»
3—4 lin. longae. Calyx , profunde 5-partitu8»
memlMranaceas ^ pubescens, lacinüs sibi imbricatis» ~
latis, lineari-oblongis ^ ant .suboborato-oblongts»
oltuse-truncatis, breyissime «^iliatis, 4 — 6 lin^ilon«^
giS) ^-y4 latis; Ligulae calycinae in coronulanv
breyem glandolas hjpogynad cingentem connat^e.
Corolla alba, tul)0 «extus.verstis basin Tirescente,
intas flayo, ängusto, S-^10 lin. longo, limbi la-
cinüs inaequilatero«>oblöngi8 i rottmdatis, cili^ti««
Staminc^ istipi^a mediaHi tubi partem inserta,. cm«
theris rigidifr^ laüceolatis^ äcutis, basi angu&t^-sa-^
pttatis. Ovaria contigua, ovata, glanduli» S
DTatis ipsä äpqoaiitibas circoii^data* Stylui pUno-
^mpressus, tersüs Stigma intutnescena , Stigma
lobcönicum, niedio constricituin ^ basi incrassatuia«
Habiiät in stccis Pontons ad V. do Bio de
^oHtoi^ et in campis sulalpinis ad Sincorä, Prov.
iaUensiM; in campii deserti versus flum. S.JFrak^^
ifeo^ Prov. Min. General.
23. Echites äensevenulösa.
E. glabra^ folüs oblongis, breviter cuspidatis,
>asi acntb , yenia yenulisq^e , subtaft creberrime
eiiculatis, racemis lateralibus multifloris, calycia
aciniis imbrioatis, oyatis, obtu^is, coroUae glabrae
Digitized by VjOOQ iC
mbo 4nd^ a medio iirifundibülifbüni, liml)i lacitttis
hm öboTato-oblongis, crispis.
' Cäulis süffruticosus^ teres, striatUB, glaberri-»
shis, colore^Iumbeo.'Folia longe remota, rigide
aaembranacea/ oblonga, brevissime cuspidäta^ bdsi
euneato-aCüta, 4|-^5| pdll. longa, 2-^2| lata^
vtrinque glabra, supra ad decursum nervorum sub-
»nlcata, subtas (in siccis) grisea, net^o medio
yalde prominente, nervis lateralibns prominalis^
creberrime reticulato-rentilosa. Petioli pollicares
et ultra, eanaliculati. Pedunculi axillares, snb*
dichotonii, robusti, fere crassitie caalis, striati,
atrorüben^es, interdum 3-poIlicare&, 10 — i2-flori»
PbdieelU 6 — 9 lin. longi, striati^ pulverulento-pu*
bertili, bracteati. Bra,cteolae ovato-oblongae, mü-
cronülatae, extus Costa media obscuriore promi-
ilnla ' notatae , membranaceae , sessiie^*, peditellos
amplectentes, basi tennissime puberulae 2 lin. lon-
gae* Calyx ad basin usque 5-partitus^ membra-
naceus, lacinüs lato-oyatis, obtüsis^ subundolatis,
tenuissime ciliatis, ad märginem et superne dia-
phanis, 4—' 6 lio« longisy 3 — 4 latis* Ligulae
caljclnae minutae, bifidae. C o r o 1 1 a magna, ad-
jecto tubo 2| poIL longa, tubo basi ampliato, su-
perne constricto, limbi lacidüs amplis, late oborato-
oblongis, crispis.' Staniina superiori ttibi parti
inserta , antheris angustis ^ puberulis ^ lanceolatiS)
acutis, basi B^gittatis» Ovaria otato>^oblonga,
vertice styli crura emittentia, superata glanduli»
5 oompresso-conicis, obtusis, tt'glus elongatut)
Digitized by VjOOQ iC
49
Betblätter 184K I. Nro. 4.
^^ — '^ ^ '; .i,, -. ' ■ i ■■ ■■"
duobus craribus <}istinctis surgens, versus Stigma
ijicrassatas» Stigma glandiforme, basi annulo cras-
siasculo teritiinatum.
Habitat in sepibus subudis ad Porto dEstrella^
ffov. Bio de Janeiro,
^ Stamina infra medium tnbi iaserta*
24. Echites grandfflora Meyer. .
Primit. Flor. Essequeb.' p. 131* Non Roth Nor.
plant, spec. p. 136»
E. glabra, foliis obovatis, breviter acutatis« basi
cuneato-aUpnuatis, racemis axillaribus, multifloris,
calycis laciniis ovatis, obtusiusculis, corollae tubo
intra calycem ventricoso, superne constricto, limbi
laciniis amplis trapezoicleis, ahtice rotundatis.
Caulis obtuse quadrangularis , sufiTruticosus,
Midulus. Folia metnbranacea, remota, obov^ta,
Ireviter.acutata, mucronulala, basi cuoeato-atte-
naata, 5-^8 poU. longa, 2 — 4 lata, glabra, supra
medio sulc^ta, transverse lineata, si^tns ferrugi-
&ea, BcrTo > medio crasso et nervis lateralibns
suhparallelis prominentibus, oblique yenulosdir Pe-
}ioli canaliculati, rubentes, cum pedunculis pedi«
cellisque glabris, subpoUicares. Pedunculi
axillares, elpngati, compr^ssi, racemo80«multiflpri|
ioterdqm, 3-pollicares. PedioelK sparsi, filiformes,
»nifloieu bracteolati. Brßcteolae 2 -^Z ovato-trian-
galaresy.znioutaef appressae«, f'loreB magni, 2poI-
Beibl&tt 2. Fl. 1941. Bd. I. 4
Digitized by VjOOQ iC
50
Ikari^ et ultra /e lateo rabri. Calyz profunde
Spartitas, laciniis OTatis, öbtusiusculis, rigide mem-
branaceis, ,3 lin*. longls. Ligulae calycinae tninimae,
sübtrifidae. Coralla magna 9 extus flava, tubo
ima basi intria calycem yentricoso , sub insertione
kaminuib constricto,^ tum sensim ampliato, sesqui«
poUicari, suIcato-5gono, limbi laciniis trapezoideis^
antice rotundatis, miniatit. Stamina ima parte
tubi insei^ta, antheri$ linear! -laticeolatis, acotis,
rigidis, dorso TÜlosis, basi hastatis. Ovaria late
ovata, cincta glandulis stibconnatis ^ trapezoideis,
tuperae crenato-dentaiil» , Stylus fillfo'rmis, sursum
incrassatus, brevis, duobus craribas ex ovariis sur-
gens, Uigma subcylindricum, biapiculatum , basi
apophysi umbraculiformi terminatumi
Habiiät in[ $ykifi Japurensibus ad Manacuruj
Frov. Rio Negro.
25. Edhites amazonicä.
E. glabra^ fbliis laneeolatis, acuteinatis Tel ob-
longis, subtas tenuiter arcte reticolatis, basi acu-
tis, coryiübis teriuiiialtbus nlaltiflöris,'€alycis laci-
niis ovatis, öbtusis, imbribatis, tubi parte cylindrica
2-^3pIo bi^Vioribus, tubd bordllae Tix cOnstrictOi
lobis ifiae(|uaUter obötatis« hinb acütis«
tiäülis' fruticbsüS) tered, jglabei^, laeyis, fascö-^
b]^ühneüs\, ramifiöänä^ foliosus. Folia petiolata,
^arum rietnbtä^ Hgtdö liiembi^aüaöi^ä^ patehtia, lan-
-fijftöläta yel obloüga, in äbunlen longum, oVtnsias-
cuImi üiücronulö btevi'terminatum producta, bast
Digitized by VjOOQIC
ciiiieato*acata 4| — 5| polt, longa ^ i|*-2 lata»
utrinqüc glaberrimai ftUpra trans verse lineata, aülcö
medip iotttnCtai iiub(äa statu riccO farrugineä^
nerria prominentibus alternis, arcte rettculato*
Tenulosa. Petioti 4 — 5 lin^ longt üompi'e'ssi, cana«
licolati, lata baai Oaoli tnsidentei. Corytoibiter.
minales^ inaltiflori, pedmcülti tum JpisclicislUs
teoaissinkä puberulis^ brevibus^ 4 ^^6 lin^ longi^i
teretibuSk Bractißolah late oVatde, pedic^llos üub*
amplect^ütes 9 tnucrontilaiais^ knecLio cristatae» Xt^
nnUsime pubel^ulae , cl(eticlaae> vik Hm löhgä^^
Caljx profunde &ptit>titus, laiciniis lato Otatis^
obtasisr, fere totis tliapfaanis^ duobuis ttiajoribüd^
2| -- 3 lin. loti^is , imbritatis. Ligülalß talydnad
anguste deltoideae, trüncataie, | liii. iongae.'Alä«'
bastrum extüs seritco - publgrulum , flairesciet^Sk
Coro IIa aperta tubo angustUstmo, tylindl^aeeO)
inferne ftubpub^rulo» auirsukn tnfubdibplifolrini , 15
lin. )otigo> limbi lobia ina^^aliti&r obovatis, tiinO
aoiit^atulis. St^mina fetie iiüa peHO tubi ihsei^li,
miherit linearUlanct^olaiia , tinguitidsiliib > ^büitU^
Um sagtttalis; Oyarta dvato^oblönga, tlsnuUaimo
flarescenti-pubi&nila, iticiuaa et fero stt^^rata gtan»
iaUa tonbati«, uricet>lam Bulcatninv supet^ne 6d%tt<>
tatüm foruKantibua^ Iti^tüi bri^vis, oapiltairis , bast
sobsiäiplory Hig^Mt aubcylindrictim, bbtüsüin, anb*
bilobiltti, inferne oonB^ricttini^ basi itierassatittn.
Mdbit^a in Hpa tahäKs Ygarapii tÜ TagipiUii^
Digitized by VjOOQ iC
S2
n. ECHITES CAÜLE ERECTO.
A« CoroUa hypecraferlfoniil»
1. CALYCIS LACINIIS ACÜTIS.
* Stftiolna sopra mediun tabi insertB»
26. BcHites pastorum Mart
Plant, medic. Brasil, ined. tab. 63.
E, catüibus herbaceis brevibus, paucis e radice
tuberosa ^s^urgentibus , foliis confertis, anguatis,
linearibus, acuminatis , b^si acutis, sessilibus, pe-
dunculis pauciflom terminalibas , calycis laciniis
lanceolatO'Subulatis 9 tubo gracili, limbi laciniis
^ trapczoideiSf binc acuminatis , folliculis SpoUicari*
Bus» glabris.,
R^dix ^tuberosa, fasiformis, fasca« rugosa,
crassitie digiti. Caulea semip^dales e summitate
radicis soUtarii vel bini aat ternt prorenieotes,
subsimplices, teretiusculi, cicatriaati, dense foltosi,
ad folia pauUum incrassaii, tenuisaime pubemli.
Fcrlia CQofiprta, membranacea) sessUia, angoata,,
linearia^ acuminata, basi acuta, ij— 2 poll« longa«
i — 1| lin. lata, margine revaluta, nervo medio
prominalo, nitidulo, utrinque glabra. Siipulae
mJLi^utjae« appressae, deotiformes, parpurascentes,
Pedunculi terminales, elongati, pauciflorL Pe«
diceUi^--^4i lin. longi, teretes, gracile^t bracteo-
lati. ßracteolae parvae , lanceolatae , appresaae,
mbentes, 2 lin« longae. Calyz paryus, laciniis
Digitized by VjOOQIC
53-
lanceolato-subulatis, 2 lin. lotigis^ matginäui dia-
phanis, tüho cörollinö ntaltoties lirerioi^ibusw Li-
gulae calycmae binae minutae, ^ lin. Fot^ae, trun-
cato>deltoideae« C o r o li a tabo polttcari, gfacili,
angustissirno , superne yentricoso,' lintbi coeciiiei
laciniis trapezoideo-acinaciformibus, hinc aettmißa«
tis, subundulatis. Stlamina snperiori parti tubi
inserta, anlhetit parvis, lanceolato-oblosgis com
acamine brevi, basi subcardato-inciais. Oraria
ovato - oblonga , glanduHs ada^aötibü^ 2 ppposi*-
tis parvia, ovatis , $tylut capillatis» elongatus, basi
subsimplex, iligma capitato-coniottin , apice snb-
bifidom, basi lobulis 5 umbraculum formantibas
terminatum. Folliculi s^btorulosi, laevea« an-
gasto-cylindrici 9 apice sub^ilato, obtuso, nitido-
fusci. Semina lineari-oblonga, 3 lin. longa, pappo
sericeo inferne aureo , superne ochraceo , 6 lin.
longo.
Habitat in M. Serra do Monte santo^ ad La^
ges in Serra de Sincord et alii$ locis eiiti$ Prov.
BaMensiSj nee non in campis Prov. S. Pauli,
117. Echites tenuifoUa MikaD.
Delect. Flor, et faun. Brasil, fasc. III.
E. glabra, caulibus pluribus herbaceis, iramosts
elongatis ex radice^nberosa assargen tibus^foliis li-
neanbus, basi acutis, sessilibus, plus minus remo»
tiuscaUs, margine revolutis, pedunculis terroinaKbus
pauci* (sab 3) floris, calycis laciniis line'ari-subuld^
tis, 1| lin. loligis, coroUae tubo abgualo subsenuU
I
Digitized by VjOOQ iC
54
pollici^ri, acfqoali, limbi {aoiniia breviasenlis scs-
leniSji angii];o acutiusquloi folliciilis SpolUcaribus,
^lab?ri%f 8^l^rto^^losi8, .
S(abit4^ jttd, Cabo Frio} inUr Tocaya et Htm
mumi. Spt\ott et Mikan^ -^ J^ cßmpn Idi^. Getier,
OMitrßi M^r^
Speci^fl( P««^cedeiiti' ysXA^ affinis , sed diffeit
1) faabitn magtfli elqngata ^ cauHbafli pluinbus ex
rädice proT?ni^^iliufi , 8) faUiaj v^v^^^ qo^fert«
•aaepe 3 pdU langls^« 3) <^typis. lacinil^ ]ineari-
aubuiatis. et pa^lIQ minorihus^ r 4) CQrolk^ tobo
brevior^^ qui in bac specie \ , in iila 1 poH Ion«.
gus, 5) littibi laciiiii« i^t^ ^imid«^ inii^oribus^
28. Echites ]^edunciil(ßiris\
£• foliis (anoeolatis^ ac^n^ipaus^ ba^rapiitifi, 00^
ribua t^rmipalibos in pedunculo simpliei elongato
paucifloro« <:alycia laciniis; sub^lat^s^ limbi lapinii^
OTato-acinaciformib^S^ . ,
Ca Ulis b^vbac^ua ,. pub^sp^nti birtulus, yaw
ramosua» gr^^ilis.. FoU^ P^us^. minusi rempta, lan-
ceolata aut angqst^ }ai\ceoIata, aciiminata, basi
cun^ato-aeuta, subseasjlia , - 1 J — || poll^ loagai
3 — 6 lio« lata, niargitie "six revolutä» supra pUr
beseenti-hirttila, Babtuf^ gjlabtra, nervi«, :bl^u)[ineis
nhtduli^; Pedim^ttlo^ tecnrindUa , ' elongatus , 4
poll, langas, gracilis^ glaber« flocibus' si|btermS|
pieficeDatis, PediceUi 3 *^ 4 i^* longi , t^iiues,
^naoiles, bra<;teölätu Bradeofäe bilineares ^ lan«
eeolaDo^subtilatae^ Jiasi petiqloa aubamplecteiit^li
Digitized by VjrOOQlC
85'
Calyj^'prpfmide 5par(itiu, glfber» lacjnüs $ubuT
latU subtiiUneoribn». Coro.lld tubo. «^ngusto 10
lin. longo, liiobi Ia€inii$;PV£(to-'acini^(^ormibi|s* ,r**
Organa frttOtiiic^tiQ.qi^^m; in.E* pas^orum
et teouifpUa*
Legii m Ifiinai Geraes lAchemiaUn.
Speci^s Mne £. pasjtorimivitide tetniifoKäe ap«-
proximatui^, sed px*a^cipue ^diversa i) foliis lanceo«-
iatis^ '55> peclanculo vald*? ^longato« •
/^*^^f|jpa |ne.diq ^ubo tns^rta*
29.\EcAttes (?) xantfiostoma.
; E^glf br^, fbliis ob^Qi^gQ-^aq^^platis, mucronato-
acHiti^i'ba^i ipontractis, si^b$^s:(i]ibus, margine sub-
revolutis^ peduoculis t^jrininalibu^ paucifloris, la-
(iniU calycis dimidium tubum aequantibus brac-
teisque ^^ubulatis, Umbi lapiniis |inearibu3 hinc
acutis. . t f
Caulis herbaceus, gracilis, teres, glaber, fus-
cos, simpIex, inferne nndus, seu foliolos apprer-
80», oyafo^anceolatos luno iiide gerens, superne
foliis majovibus vestitus. Folia approximata, ri«-
gide lüeflibranaoea , brevissime petiolata, inferiora
obldngo-lanceolata, superiora subspathulata , mu-
eronato-acmninata, margine subrevoluta, 1| polL
longa, 6*— 8 lin. lata, utrinque glaberrima, supra
Buleo ittedio notata, subtus nerro medio ^usco ni-
tidolo pcoiaiaulo. P^tioU lin. longi, fusce niti-
duli , . compressi. Pediinculi terminales bipolli*
dby Google
96
cares, paüciflori, rai^emosi. Flor es pedkeHati,
pulchert^iihe' purpUi^eo->coociiieL PedieeUi 4 — 6
liA, longi, glabri» gt^äciles, bracteolfftL Bra€ieoke
2| lin. löogae, lineari-Iaoceolatae, stibalatae, snb»
compUcatae« Calyx profunde SpartitoSi laeiniis
angustis, »obülati» , 4 •*-<- & lim löngia^ duniiium
oprolläe tabum . ac^iiantibas. Qorplla jnbppUi-
caris t[ubo angustp fauceflaya, aavaniii,.aiKipliat(Q,
laciniis Imearibus, bioc acutis 6-**9 Iül loQgu, $
latis, Stamina medio tnbo inserta, mfUherü te«
auibus y angus te-lineariBu8 , apice '' menlbranaceo
lanceformi, baai s^boord^tU. Ovai'Afi^'^uh^n«
drica, circumdata glandulis 5 dislinctis oyatis^ sub*
ciliatis, $tylu$ filiformis, duobüs traribus ex ora-
riorum yertice adscendens, «//g-jEn^d can^pahtilifome,
apiculatum, lobulis 5 obtusiusculisr'tertntnatum.
Habitat in campü ^erbidi$ $upra saxum areti.
ferruginoium varü$ locii Prov. S. Pauli ^ e. g»
prope 'Mogy et Jundiahy,
30. Echites demiflora PqU, Herb.
£. velutina, foliis oyato-orbionlavibas» obtnsis»
emarginatia , basi rotondatb, corjmbo arctiflora
terminali, calycis laGÜms' et bracteis ex Qya^49P*
ceolatis, ciliatU, corolläe glabrae tubo. medio coor
stricto, lobis oboyato-orbicularibua» foIlicuUa 3poU
licaribus, toralosis.
Caulit fraticosus, rebustüa, teretiascaliis« loi^-
gitudinaliter rimoaus, foltis fere totua teotus, epi-
dermide grisea tenui pubeacente solubili,^ qua
Digitized by VjOOQ iC
4id)laf a -eolop purpiireO-9a0gliiiiettsa|^pai:i^t«, MmjwÜ
iolierii^ f(M?ruginea*t4]|il[yßiitpsi f aupei»^. jin^lfiMil-T^
kuni* F Q 1 i a . approxpcaatay isnaU^ appk^^sii^ iJx^ßyir
ter petiotdita, subcoi^iace^ ovaUK-orbicuk^ia, oJ^tts%
emar^narla/ teu^ronalal», basiA^otuodata« m^argiiie
subcartilagineo , 2| — 3 poll. loa^ , fere .tou4efl^
lata,. Sviipfra y^kituia ^ ad; d^curdiun nervQrum pube
tenui flayescenti notata, subtus aubsericeo-nit^ii;;]^
incano« aut.ferragineo-tomentosa, nerro media
ralde prominente, sübptirätfeKfierria , >eiit»' tran^
Tersis reiicnlat^^. Fetioli 2 linAoiisi^ crassi, incfino«
Telaiini, canaliculati. C o r y m lx{ terminales, densi«
flon, adjectopedfunenlo saiepe 4---^ pe^lk loligi, pu«
bescente^. Psduncuti se^^ipoUieares, cpiif ^edieeli&
ferrogineo^pnbesdentes, pidiceiü semifoihy \nxteiy
bracteoTati« Bracteolae laneeo}aia-subiiläta0V' p*->
bescemes , . trifidae , loba medio majori 12 üa. et
duobus latera\ibtt8 .yut< 1 lin.-Ioügi»« Cajijx jpn^
fände 5^partitBS, meinbranac«us, laeinila ex o^ktO
laneealatia, acuminatis, 2'lin. lo'agis, cviata media
ext«s p^iberuUs, teiMuvsiaie oiliaiis,^ marginilli^
diai]^lianis. - Ligalae ' ealyohia« breves , subtrifidaä«
Cotölik tabö angusto y cyllndriool , . {lauUb' ioffti
medium consti^icto, tum ampliatOy limbi laciniia
oboyato^orbioularibiis»^ S t a m i n a medio tubo io-
serta, antheri$ rigidis, lineari-lanceolatia, aouti^
basi subcordatis. Ovaria oblonga, yertice aeur .
titttcnlo, cincta glandttli&:j5 oblongis, obti»aia,. üa .
snbaeqaalibus , $iylu$ c^ptllaris , duobua crüribna
aacttii4eii8, $tigma pyramidatatm» Sgonum') apice
Digitized by VjOOQ iC
58
ßtilKyßdiuii , Basi ambracuKformi d^ntibitö 5 aon^
tittsecdis tdirminatam, F-olliculi 3 poR« ^ngU
tortilosi^ striati, teretiuftooli, extus colore plumbeo,
KiitOTe^ metallico , itittis flavido^nitente^ Semina
Hneäri-^oblonga, iiHiis cri^ 'media eiefota notata;
^mä sei4cea, ci^odea%
'Habitat in Seira 4o finhei^o^ Pröv. Minarum.
. . "^ Slamipii infra medhim tubi insertat^ . .
31^ Echites 0) spigeUa^öra.
E« glabri» foliisi Ji|ieairi-)anceakvtU « baM acutia,
J||r«T)$0iQi9 petiQ)a^i riic^mis terminaUbus^ pauci-
.flom/ Clily^iß laci^iia ^ rianga)airi«9ubulatis ^ limbi
lai^iniia |meari^<^blo9(gi%t erevtiu^cuiis , acaminaiis.
Coälis herbacJBiiSi Uiretiu^pulus^ graailb, gla-
•kai\ ragtt)d8us^-fii8(j^*pitidu)ut9 aimplex» bip^dalis,
inferne sobiiti^ik^.f sapfrpe foUosas^ Folia bine
approxitBEica^ uide r^ota, rigide membranacea,
^reviiJHiQ^ l^etiplata, mriaqu^ glab^rrima» lineaii-
laüböolitta^ acuta, basi atte^uata« macgine re.r^llata«
S-^2| poil. longa, 4-^$ Uq. laUi aupr^nviiädia,
^aäbtüi cttm-nitot^ pallid^ cuprep, nervo. media
^rominUlQ fosce n^ti4alo^ neryi^ |ati^raliba6 maiv
^ne ana«tamosantibu8, venisque tr^n^^^r^is brun-
iiek. Petioli % lin. longi, uti ipeliqiiae panes
^and^ glabri, iii oanle . decurrentes. ^iceiiii
4wminale8, pauciflori, ädjecto peduncalö aemipe*
^^. i^Viirft coccinei, pollicares^ pediceUaii.
Digitized by VjOOQIC
58
PediceUi graciles, fiUforiiKis«. 4-r-'ß Un. loogi, br«o«»
teolati. Bracteolae lin. longae^ lanceolätaev.acit»
tae, conplicat<MK>nüaTae 9 a^isilai, C^iljx^fTOm
fände Spavtitif», lacimis tvi#p^iitari-^auI|ü|liU$ » 1|
lin. löngia, Bjpic^ 8u)>ciliatia^ Coiralla lubpr anr
gusto, m^dio qui4quam. ampUalU), limbi ]ac&töft
HnearUobloogU « etectio^Culb « ac^xninalia « • 6 liov
longw^ 14 UU»* Stamia« fer^ b«ii;tpbi inserta*
mitAerii Hn^aribus, tenuibm, ^angultia, ,api(^ lance«-
formi, basi obtüa^ sagUt^ti^«! Orftria ovata, -piK
bescentia, Un^is prpininuUs § ^l^(lita9 cinctä.glaib-
dalis St or^Xh ininMtia, subqil^tHt! I^Atf oapillarili
daobua Gruribu^ ^x ovarii^ sutgens « tiigma •Can^
panoUfQrme; apic^ pbt^sOt 40buUg^ 5 ^btuaiiiaonlift
tenninatum* .: . 3
Habitat in campestribm prope Fazendd seccd^
Prov.Jfdiinarum. Pohl, —
]9. Corollü tufündliiiilif ormlf
t, CAI^TCia I^ACINIIS ACtTIS,
* Stamina sqpra medium tubi inserta,
32. Echites smcta.
£• glabra, foliia ovatis vel ovato-oifbM^ularibtis»
breyisaifn^ acutatia, obtnsiuacplis» basisubcordatit»
aiibaßssUibiis , coryinbis terminalibus . tandemve
lateraUbpl» paucifloris, caljcis laciniis lanceoIati4,
coroUae ti|b<> aursum painpa^^kto ^ Ikubi koinii»
Digitized by VjOOQIC
Oft
t^l^Valo-orbiculartlmt , liinc adutiuseulis ^ foUtculia
*' ^iC^tilia suffimticosus, subanDp^ex,^ teretiasea>.
Ims^t ioDghodinaliter rngoaus , ad folia paullum in-
^i^saatus, deiSae foliosus, «ptderinide teiiaissima,
MiAiyalitia solubili t^cttis, aub qua'cblor aängui-
»•b^faaeuB ae maBifi^stat. 'Folia' ^«pjproxiniata,
aühsesailia, coriacea, cauli appi^esaa^eu^que fere
toturt lobtegentia, oVata Tel ovatcKOrbibularia, bre-
Ti^siiae acutata^ obtusiuscula, baai ^tibcordata, pa-
vaUelinervia^ 'inargine - cartilagineo , 2-^2| ^oU.
^iooga» fere totideto lata, uirinque glaberrbna, snpra
^aoca, nervo medio prominente, subtas evanes-
«etftr-pronrinulo, jPls^W» subnulH, yix lin. long!)
crassi, statim in nervum medium transenntes. Stu
fiulae interpetiolares minutae, deciduae« denlifor-
mea» rigidae, f usco-sanguineae. C o r y m b i termi-
nales, tandemve laterales, paaciflori, Flore$ magni,
apeciosi, pulchre coqcinei, bipolHcare», pedicellati.
FediceUi 6 — 8 lin, longi, bracteolati. Bracteohe
ovatae, acnminatae» medio cristatae, sesailes, *pe-
dicellis appressae, deciduae, 1^ lin. longae^ Calyx
profunde Spartitus, laciniis lanceolatis, acuminatis,
marginibns tenuissime membranaceis , coat^ media
prominula notatis. Ligulae calycinae | lin. longae,
bi^ae, aub-bifidae. Cor oll a magna, tubo angusto,
Tirescenti-albido , elongato, sursnm campanulato,
sab-bipoll«, limbi laciniis obovato-orbicularibos,
hinc aOtttiuAcülis. Stamina in superiöre parte
tubi itiserta, anthetif Unearibua, rigidis, cum acu-
Digitized by VjOOQ iC
ß4
Huiie breyi m^mbradaceo» Vasi obUEQ. sagk^adis»
Oyaria oblonga, Terjtioib«^;el0BgaU8> glandüU«
dnobus t^ppoftilis« obtvaerti^ape^oicli^js» .crasaiu^olis
eaque sub^eqa^ii^ibas obsesia* Styluf Mongniusy
filiformis, daobus crurib«« .ex OTariia furg^aiM^
siigma sabpyfainiciatum, 5gonum; apice bifidom*
basi iimbracali£ormi lobulia acutiasculia 5 terioina**
tum. Folliculi lioeareft» cattipreMi, apice ^«b.u«
lato obtusOy 4| poU. longiv laxtas color« ro^rioo»
intus pallideflaTifHitidi. 'JSemmu 2| — 3 lin, l^ug^i
obloaga, ntrinque acuminata, ii^tus media crlat4
elera^a, coma exigua» tenui, subaericea, paUM»
flaya. ..•, n'"»
Habitai «n monte t^nc^a, Pr^v. Bahiemii.i ...
33. EcKites Velame St Hil. ^
Ballet, des Sciens. philomat» 1824. p. 7^. No. 1.—
Mem. du Mus. 1825. yol. 12. p. 324»
£• nireorlanata , foliis oyatis acutis, basi^aul^««
cordatis» floribus terminalibus, subsessilibu^^ ^^^J*
eis lacimia bracl^eisq^e subu^tisi corollae lapatae
tubo long^ssin^o , lunbi lobis suborbicularibus»
crispisj, folUculis 8 poH* lopgis, subtorulosis«
CaulisrSuffruticosus, tßve%^ inferue simpler^
sapeme iDterdumdiyisus, uti tote planta lanati^Sy
Ibliosi^» ad> orCum f^Uorum iutumespens , 1^ — > 3
ped^s« Folia rigide membraiiac€|^> parum re-
inota^ appressiuscula» breyiter petiolata, oyato-
oblong^ayel oblonga, cuspidata, basi obtusa, 2^—3
poU« longa, 15*— 20 lin. lata^ ntrinque lanata» supra
Digitized by VjOÖQIC
üdfiai ant paUMe t^oeraleseentia , subms interdum
pälifde-fla^escentia, transverse^enosa, nervispro*
mintilis*- FlstioU 4 lin. löngi, basi incraasati, caali
i^pre^ai» Peduncoli elongati, tenninalea, pauci«
floru . Plot9t magtii) apecioai, hinc breyissine pe-
^eellati) ifi4e aessilea in caule elongalo foliit ca-
rente, br^teolatu Britc^^dJlel^ lanoeolato-aubulatae,
6 Kn. ioAgae» (Mctva iaMtOwttllOJiae, ad basin calycis
aessilea) ejasijue la^inus eötisimil^s* C a 1 j x pro»
fände 5pkrtitiis viltosüa^ lacintis 8 "^ 10^ lin. longis,
ldnceo]atö«>8ubulatls) GompHcätis« Ljgiiltie ealycioae
liiifHilae ^ ^ bretissimad , dekites 6 -^ 6 foinnantes.
Corolla tnbo loiigU^hno 4*~5 ]^olh^ aequaK»
cylindficd, supei^i^d sub üMrtil liihbi piit^uitt dilatato,
Tilloso-tometitöao^ . allu) ^ limbi lobis« i^xtnS hiveo-
tomentodis, siiborl)icufarll>i49 1 ünclulatis j crispis*
S tamina'/lsummö tiiKb uiserta ^ apicibiis tix ex-
serta^ antheris inajüsculis, rigidis^ lineartbas, (mnl
actrmihe brevi meäibtatiaiieo/ obtüsiüsculo} tnargi-
Aibui intud i'evolutis^ basi subcotdafi^^ Ovaria
cfl&Iobga, aiikcta adtiulo glartdtitatbM cöntiiitio tenui,
obtnse 5 — 10 dentätt), ir^y/tfir longissiäiüs, filifor-
mis, basi ^ubsithplet'^ stigmA'tühpyt^ttiiiAttLmi 5-
gonHi^, basi lobalis' 6 Obtnsiüs^ülis ttrnfiüattim.
Pdilicnli er^Oti^ t<>l*uto«i/ tef etiüsonli, sttbolati,
aub latia detergibili itnseoa^brlkiihei^ 8-^10 ipolK
bmgu iS^msitit oblongäy ^sttJätd-auicatilai com«
densa» pätuta^ aubseriaceai ocbtaeisa^'lMaai tx>)or<^
magis satiati^k . / - .
f- ■ . . .• . ^ . . .'
Digitized by VjOOQ iC
63
HahiM in campU^ßdfluv» S. Fr^mdßco: Vc^h
In Serra da Cachoeira et prope Villa ßiccal MarU
34. Echites virescens St. ÜiL
Bulir des Scienc philomat. 1824. p. 77, Nro. 2. —
Mem. du Mus. 1825. toi. 12. pag. 32'4.
jfe. tomentosa, ifbliis oDohgis, äcutis, bbi^datiS|
margine reyolutis, Isubtnii älbis, floribus se^silibuSi *
Galycis laciniis bratteisqae bubulatis, coirollae extus
villoso-tOEientosae tubo calycem triplo süpecdute,
limbi lobis suborbicularibus^ undulatis» crispis»
Caulis suffi:nticosus, teretiusdulu^, ftjalbsiiilplexy
inferne foliosus, fenmgineö-lanatüs, su^ern<^ lblii#
destitntusy ex incanb-toinentöso hirstotus* FoH^
petiolatai pai^uüi reia^ota^ icauli appressiuscula» sub*
coriacea^ Oblongä, ilaarginibus fere, paräUeli^ re-
Tolntisy piatüüa acnüiinatä, basi obttisa iaui ;o,bs^lete
cordata, 2 — 3 polL lohgia, iÖ — 15 lin. lat% siipra
virescentia, Velutinä et iiisupet ^ubsericeo pübes-
cientia, subtüs incdnic>-^ti)mi^tbsa äiit parUidfe flaves-
cehÜa^ -hems et tehis triähsV^rsis ftubretitulatis,
promintiiis» PMoU 4 lin. löngi» Icaäalusulati^ tanati.
Peduncnli terminales» elongati, iloribus sessili-
bus^ bracteolatis^i JßraGteoläe lahceolato-subülatae,
angustae^ sessUes^ basi eol&^licatae ^ laiiatäct, sin-
gttiald tel binae» deciduäe, calycis laciniis cotisimi«.
les, S'— 6 iiiiu löngae. Galyk j^roJfunde 5partitus,
lanatu^ laciniis 6 -=^ 9 lin. loügis^ ianbe<)Iato-;Subu«>
latis, angustis^ i^omplicätisj intus pubesaentibus»
lignlae calycinae ^ lin. loogae» binae 3^.4ßdae»
Digitized by VjOOQ IC
64
iiiliasichlyd^ cör<HiiiIäMd(emkalatdiniubeotttitmam
formante^^ CorölU ttibö elongatoV 2i^-^3 poll.)
eltus Tilloso-tomentoso , basi angustiore^ siursam
pari^m ampliato, liihbi lobis extas tomentoso-lana'i»
tis» ioius glabriusculis subotbiculäribus ,. mai^gine
uttdälatis) Crisp)s. S t a m i n a samtno tubo inserta,
B^^ltiWi* sühexserl^^ antheris majusculis^ 'rigUls,
lln^af ibos / margine inttii reVölntis, ^um acnmini^
brevt Vüeiübt^anaceo, obtu^iuscalo, ba^i sabcotdatis»
OVärl^ oblonga, cotitigua^ asqtie ad meditttt
cinCtä glandulis 5 ovatis, basi incrassatry, subcon»
wt&ii'Sf $tyki8'&\i£ormis^ longissitntiS) bast stibsimplexy
ttigmn sixb^ytamidalnmi 5g<>i]tini,aptoe sub-bifidmii)
basl'lbbulls concavift objtosiuscults termiiiatiiaii.
" Jfübiiät in cnmpü'^ditöf^ibns inter Ytu et &
Jao dElBey^ Ptov: S. Pukli et Min. €leraeg: Marl.
In cäiripü heröösi^ prope praediuin Fartffkza Prov.
35. JEchites langifl&ra Desfont
Mem.daMös. 1819^ t. 20^611825 p.324«rT- Bullet.
; des Scienc. philoknat. 1824. p. 77* -^ Mart.
Plaut, m^dic. Brasil, iaed. t ah^ 61. t- E. augu-
^^ &ta Vell. Flor, fluni. IIL t. 18.
"''■ E; lanata, foliis obtottgo-Ianceolatis, suapidatis,
subsessiiibns/ cordatis, margine iindulald-t'eToiati^
s^pra^ glabriusculis, subtus nireo-lanatii, pedunco*
ite-terimnaHbus, elongaftia, flore BotiistiQ relaon^
wtOdh^'^^i^Mihms^ biiaoteis cälj^eisque laoftriis »obvo
latilA'>pöiliearibtis, coirollae extus albae tabo calycan
Digitized by VjOOQ IC
65
Beiblätter 1841. I. Nro. 5.
maltoties superante» longissimo, limbi lobk am»
pUs obpyato-orbicalaribus, cri&pis.
Radix tuberöse, cylindraceo, fusiformis^ cras*
sitie, poUicis et ultra , 4 — 5 polL longa , cortice
testaceo-ci^ereo , longitudinali^er striata, rimosa,
saperne caules emittens 3 — 4. Caulis ^uffruti-
cosüS) teres, foHosus» sub lana detergibili fusco-
branneus, nitidulus« Folia plus minus approxi-
mata» cauli appressa, sessilia, subcoriacea, oblongo- '
lanceolata, cuspidata, basi cordata , margine
undttlato-revoluta 15 — 18 lin, longa, 6 — 9 lata,
supra Tirescentia, novella lanato-pilosa, adultiora
]|^suiscula aut nitido glaberriina, subtus incano*-
hnata, nervis yix conspicuis. Pedunculi axiU
kres et terminales, 6 — 10 lin. longi, teretes, pilosi
aut glabri, uni- Tel biflori. JFlorei magni, specio-
sissimi, lutei, nunc in peduncüIi latere sessiles,
nunc breviter pedicellatl, nunc solitarii pedunculum
terniinant€s , bracteolis binis aut pluribus sufTulti«
Bracieölae Jineari^ubülatae, angu&tae, complicatae^
pubescentes, 3*—« 6 lin. longae, calycis basin cir-
comätantes et calyocm duplicem mentientes. C a ly x
profunde Spartitifs lanato-tomentosus, laciniis Ion«
gisaimi&pallicaribus, angustis, lanceolato-subulatis,
complicatis, medio subcristatis. Coro IIa tubo
loagissimo, semipedali, anguste cylindrico, aeq^uali,
sub ortu limbi in infundibum ampliato, extus lanato-
tomentoso, limbi ampli patentis, diametro 3| poll*
Beiblatt, z. Fl. 1841. Bd. I. 5 .
Digitized by VjOOQ iC
66
lobis rotondatis, fimbriato-iindalatie« crispis. 8 ta-
rn in a summo tubo iitserta, apicibus aubexserta,
tintheris lineairibus, xnagiiis, rigidis, acnmine dbta-
siusculo membranac^ö , basi fiübcoräatis , margine
intus rerolutis. Ovaria oblonga, pnbescehtia,
basi aiinulo breyi undulato glandnlamin ciüCta,
itylus longissrimus , filiformis, basi 8ubsim|>Iex,
Stigma sttbp^ramidatum , Sgonum, apice bifidmn,
basi lobalis 5 obtasiusculis, flabelliformibus,
Habüat inpascuis gubalpetlribui ad Serro Frio
et alibi in ansiraL Pron. Min.^ in cankpis prope
Mogy das Cruzes^ Prov. S. Pauli: Mart. InSerra
Vrubaj Christ aeij ^ S. Luzia Prov» Minarum:
J?ohl. In campis part. occidenlat Prov, Min,
Vener. et prope nrbem Itupeva prov. S. PauK:
St. Hil.
** Stamin^i medio tnbot inserU.
36. Mchites tenenosa. Mart. Uerh.
E. pabescens foliis late-^oVatis^ breriter cospi-
datis, costatis, basi rotundatisy Velatino hiirtuliSi
floribns päucis termitla^ibäs^ cal^rcis lacinüa lanc^o»
latis> tubi partem angustam dimidiam aequaintÜNiS)
corollae gläbrae tubo e medio' infundibuliformi«
limbi ampli lobis obovato-orbicularibas, hinc ac««"
tiusculis^
Ca Ulis herbaceus, infemeteres^ supeme (}Oiil<»
pressus^ tnedid sulcatus, pubescens, simplex. Fo-
lia rigide joaentbranacea^ remota, breyissime pe-*
Digitized by VjOOQ iC
6f
tiolata, tate-oyata^ breviter cuspidatä» basi totütt«
data, m^tgine^ubcartilaginea^ subtilissime cfliata^ *
2| pdlK longa, 15 — 20 lifik lata, iitrinque velutino-
hiftula tum nitore sobsericeo, jpräeäertini ad de-
coi^sum tierVOrum, tiri^i glauc^^ nervo this^io siibtus
proininulo , Hjuäbl relii|pae tblii partes tnagis pa-
bescente^ parällelinei^viä ^ nefvia eiirca 20« PettoU
1| liiii longi, crasaiüseuli, toinpressii Velutini. Sii^ '
jmliU minUtae ^ dentiforäies -, fasci^ t^edün^uli
termindes.^ ^ub-biÜoti,, floribüs taägnU spedosisi
roseis, pedicellatis. Pediceüi A — h lin. ioi)gi|
pobescetites j bi^abteolati. BtäcUolae tehuUsinie
membräiiaceae) lahceolatae^ aeütaf9,^4 liii. longai^)
trista xnedia pubeätente-, toat*gine bubciliätae^ pe*
dicellis appk^ssae^ Calyx proJTuhde SpartitUs^
^abmernbrabaicieüs ^ ladniis lakiiceolatis ^ aeutis^ scr-
perhe eiliatiis, 4 Ün. löingis, inargine diiapliatiis»
Ligülae minutissimae, bifidae. Coro IIa tübo in«
tettit aogustato, e iiiedio suk^sum inifuiidibuUtOklni»
liioibi ampli lobU oboVatO-oi:bidttlartbas hinti aeti«
imseulis. Stamitia n^edio tubo insei'ta^ ühiherti
rigidis^ angüste Hnearibüs^ äpice iDemb^anaced
laiieeJToi'mi^ basi tordatU* Ovaria o vato-oblonga^
bontigüa) usquO ad medium circütttdata glandulis
5 tfape^oideis ^ ift^hii elongatus, filifotmis^ basi
siinptejc, ^igmä pyramidatutti, 5gonutii) apice sab-
bifidum^basi lobulis S obtttsiüscttUs uäibraculiforme«
Hälitäi in moMibüs altü Sincord et Lägei^
Prov. Bähieusii*
Adnot» Erva-Yenen£idä ineoKsfc t^ecudes enecat*
6»
Digitized by VjOOQIC
6$ *
37. Echites alexiMca Mart
Plant, medic. Brasil* ined. tab. 62*
E. glabra, foliis obovato-orbiculaxlbus, breyis-
sime actttatis , basi rotundatis,. floribus paucis tet-
minalibus, calycis laciniis lanceolato - acuminatis,
tubo corollae e medio infundibuliformi , limbi lo*
bis, öbtuse trapezoideis«
Radix tuberosa, dauciformls, nigosa, rufo-
fusca, circa sesquipollipem crassa, Tertice 2—- 3
caules emitteAs. Caulis herbaceus, teretiusculas,
glaber^ infeme simplex, superne singulos ramos
proferens. Folia interdum longe remota, mem-
bränacea, brefvissime petiolata, obovato-orbicularia}
breviter acutata, mucrönulata, basi rotundatSi
parallelinervia , neryis 16 1 margine cartilagineOi
2 — li poU. longa, fere totidem lata, utrinqae
glaberrima, supra glauco-Tiridia, transverse yenosa,
subtus nervo medio evanescenti-prominalo, nerris
lateralibus brunneo-nitidulis. Petioli 1^ lin. Ion|;i
corapressi, canaliculati, glabri. Pedunculi ter-
minales, pauciflori, 4-polI. Florei majasculi, rosei,
pedicellati. PediceUi 6 — 10 lin. longi, bracteolati«
Bracteolae lanceolatae, obtusae, complicato-coii*
cavae, appre^sae, 3 lin. longae. Calyx profunde
Spartitus, membranaceus , laciniis lanceolato-acu-
minatis, medio cristatis^ margine diaphanb. Ligulae^
minutissimae, deltoideae, apice bidentatae, ^ lin«
longae. Coro IIa sesquipoUicaris , tubo inferne
angusto, e medio sursum in infanäibulum ampliatö,
limbi lobis inaequilateris , obtuse trapezoideis.
Digitized by VjOOQlC
69
Stamina miDdio tubo inserta, anil^erü linearU
lanceolatis, rigidis, intus rerolutis, apice membra-
naceo lanciformi, basi subsiigitlatis* Ovaria ob«
longo conica^ vertice elongato, glandalis 2 ovato-
orbicularibas Oppositis baai adstantibus, $iylHS
filiformis, duobus crurtbus ex OTariis adscendensi
titgma aubpyramidatuniy apicolatum, bäsi lobulis
i obtjisis umbraculiforme teiTiiinatuni.
Habitat in campis aüü ad Bio de Conias^ Vil-
hm in interiore Prov. Bahiensiu
3^ E^hites illustris VelL
Flor, flum, III. tab. 49.
E* pabescenti-velutina, foliis oblongis vcl ovato-
oblpngisy breyiter acutatis, basi rotundatis ^el sub-
cordatisy costatis, praesertim subtus incan9-Yela-
tino-hirtis, racemis terminalibus paucifloris, calyci^
laciniis lanccolato-subulatis , glabris, ^orollae gla-
brae tubo e medio infundibuliformi , limbi lobis
inaequilaterQ-oboratis, binc acutls^ undulatis, folli-
culis erectis dodrantalibus, glabris, torulosis.
Radix tuberosa, lignosa, fusca, caules ß— 4
emittens« Caulis suffruticosus, robustus, inferne
simplex, superne interdum diyisus, teretiusculus,
pedaHs et ultra, Telutino-pubeacenä^, ramulis no-
yellis inoano-tomentosis. Folia plus minus re-
xnota, breyissime petiolata, cäuli appressa, sub-
coriacea, ovato-oblonga vel oblonga, breTissime
acutata, basi totundata aut subcordata, paralleli-
nervia , 2| — 3 poll. longa , 11 «^ 2^ lata , supra
Digitized by VjOOQ iC
7Q
TetaUnQ.pub^sceptia, subtas pr^esertim ^3 decnr-.
itmi nervQrum incano-Yelutinax hirtnl^, utrinqne
glaMce^centia. PetioU 2 lin« longi, coippressi,
plam, inpapo-ptQmeiitpsv Racemi terminales, bre-
iriores «u^ ^longati, peduncu]!^. iqcanQ-yUloso-to-
mento^is. Flpres. maju.^ppli, speciosi, pedic^llati,
Fedfcelli S ^— tQ tin* tof gi^ ppnipressi ipcanQ-tomen-
tosi, bract^Qlatu Bra^eQhß lanpQplatae, acamiqatae,
Costa media extua pubescentesk, apice qiliaU?) in-:
ferne complicato^piic^Tae, 3 i>n, loo^ae« Calyx
profiinde Spartitiiaf basi pubescens, nieiqhrapaceus,
laciniia lapceolatOrSubulatiS| superop ciliatis, n^na
raedio notatis, 4 — 5 lin, Ipngis^ Ligulae calycinae
^ lin, iongae, 8ub-bifid$le« C Q r o 1 1 a rosea, fundo
purpureo, tuba inferne angqsto, superne sqrsum
ampIiatQ, |S lin. lopgo, Un^bi ampU Ipbis inaequi'
latero-pbovatis , hinc acutis, margine un'dulatis«
Staniiaa m^dio tubp iqs^erta, ßntheri% liQ^^ri-
lanceolatis, angustis, rigidis, apicp tanceformi niem*
branaceo,* basi pbtuse sagittatis^ margine iptus.
revolutis, OTaria ovata, T^rtice acutq» contigu»,
basi glandalia 2 rotqndis oppositis adstantihus,;
itylui filifonnis basi subsimplex, ^tigmß pyramida-
tum, apice äiub-bifidqni , Sgonum, lobulis 5 acalU
basi terminatiim, upibracnliforme. Folliculi sab^
torulosi, graciles, löeres, angq^to-lineares ,v apice
subulato, nitida bronnei, fere semipedales* S e m ina
linearia, 3 Un. Iqnga» crUta media notata» coma
p/itala, subsericea, paßide flava«
Habüat in campis prope Ypmemß ^t in Prw%
Digitized by VjOOQ iC
^fu 0t Si fauUi Mart« In pßieua Batbacenat
Pohl.
39. Echites fragrmis.
£• glabra foliis oratis aut obövato-oblongis,
euspidati$9 basi rotundatis, cyma terminali pauci^
flora, calypis laciniis» lanceol^tp-acumlnatis , tubo
copollae infra n^ediun^ papip^nulato, limbo amplo,
lobis suborbkularibus^ hinc ^cutis«
Caulis suffraticosus, tere^, laevls> glaben, sul^-
sin^plex, ad folia incrass^us. Fplia reoiota, pe-
tiolatdi^ rigide inembranacea , orata aut obpvato-
oblQQga„ breviter cuspidata, ba^i rptundata, 2| — 3|
poll* longa ^ 1^T^2 poll. lata, utripque nitidula,
glabernma, supra ad d^qursum qervi medii a basi
^que ad medium sulcata, glandu]as minutäs , da-
yatas , sessiles, bis binas ad basin nerri xuedü fe-
rentia, subtus statu sicco ferruginea, nervo medio
prominente, neryis lateralihus subparallelis, brnn^
nep-nitidulis , venulis parum retipulata^ Petipli
sttbppU. , glabenrimi , canaliqulati. Pedunculi
terminatesy cympsi, pauci* (6— -8) flpri,^ 3 — 4 poll.
Floren majusculi, ^Ibi, fragrantes, pedicellati. Pe-
dicelli 8—^ IQ lin. longi, intcrdum torti, compressi.
Bracteolarum delapsarum Testigia. Caly:^ pro-
funde Spartitas, mtembranaceus, laciniis lanceolato-
acuminatis, marginibus diaphanis, 3 lin. longis.
Ligulae calycinae vix ^ lin. longae, cra^ssiusculae,
deltoideae, apice bidentatae. Cor oll a tubo in-
ferne angoste cylindrico, infra medium campanu-
Digitized by VjOOQIC
72
lato, sursuin in infundiliulum ampTum dtlatato,
usque ad ortum limbi 1| poIL, limbi ampli pa-
teDtis lobis subprbicularibus, binc acutis, xnatgine
subondulatis« Stamina medio tubo inserta, on-
theru angustis linearibi}8, apice länceformi mem-
branaceo, basi obtuse sagittatis* Ovaria angn-
8ta, oblonga» vertice eTongato, basi glandolis 2
OTatis oppositis adstantibus, itylut capiilaris, ba^i
subsimplex, itigma pyramidatum , 5gonum, apicu-
latuiH) lobulis 5 obtusiusculis.concavis terminatum.
In Minus Geraes: l^hl.
** Stamina iiifra medium tubi inserta.
40«. £fhit€s veluttfm Mart. Herb.
£. pubescens, jfoliis ovato-oblongis, acutis, basi
rotundatis, pubescenti hirtulis) fforibus paucis ter-
minalibus, calycis laciniis lanceolatis, acominalis,
glabris, corollae tubo campanuhto amplo^ limbi
lobis suborbicolaribus.
Caulis herbaceus , compresse teretiosculiis,
mölliter pube^cens« Folia remotiuscula, coriacea,
breTissime petiolata, OTato-oblonga, breyiter ac&-
minata, basi rotundata, 2 poll. longa, 1^ lata, pa-
rallelinervia , margtne subtilissime ciliatä, sapra
glauca, appresse pubescenti-hirtula, nervo medio
subtaa prominulo, fusco, quan^ ceterae folii partes
magis pubesceqte. Peiioli lin. longi, teretes, cras-
siusculi, Slipulae obsoletae, minutae, dentiformes,
purpurascentes. Peduneuli terminales, 2*--3-
flori. Floren pedicellati, rosei, sub- 2poU. P(P-
Digitized by yjrOOQlC
73
du^lU comjfvem 9 6 — S lin* loagf, bracteolau.
Bracteolae hLnceaUlo^atuminaiaey appres^ae, ettue
crista media prominula, pabenilae. Calyx pro-
funde &partito8, membranaceuS} kiciniis lanceolatis,
longe acmninatis, 4 lin^ longU, i^arginibus diapha-
nis« Cor oll a magna, speciosa, tubo infeme an*
gasto, cylindrico, mos eampanulato, sBperne in-
fondibuliformi, litnbi ampli lobis snborbicularibua»
Stamina panllo infra medium tubum inserta,
antheris lineari-lanceolatis angustis, acutis, basi
subcordatis. Ovaria ovata, vertice acutiuscnlo,
cincta annalo subcontinuo glandularum ovatarum,
ttyhts capillaris, duobus cruribus ascendens, Stigma
sabpyramidatum , 5gonum, apiculatum, lobulis 5
aputis terminatum.
Habitat in campis herbidii udiusctilis ad Mogy
das Cruzes Prov. S. Pauli*
41. Echites Pohliana,
£. glabra, fplils ovatis, oblongis yel lineari-
oblongis, breviter cuspidatis Tel acutis, basi rotun^
datis vel subcordatis, racemo terniinali^ in rachi
elongato^ calycis laciniis subulatis Tel triangulari-
snbuUtis longitudine parti^ tubi contractae, corol-
lae tubo sursum cyliadraceo*campanulato , limbi
lobis inaequilaterO'Obovatis, hinc acutis.
Var. a. angustifolia.
Caulis suffruticosus , siitiplex, sesquipedalif,
inferne teres, birto-pubescens , foliis destitutus,
ftuperne compressus, glaber» parce foliosus« Folia
Digitized by VjOQQIC
H
l*emota^ breviter 'pdtiolata , rigide laembraiiace^ii
)ine^-oblonga , breyiter caspidaUr^rba«! obtosa,
lAargine tix rerolaia, subparällelinerTia , 3--* 3^
poll« longa, 10— -18 lin. lata, mrinqoe gVabemma,
suprtf cosuta, viridi-glaoca , snbtus iierro medio
prQmiiiuIo, nervi» lateraUt>u8, Tenisque transversis
brunnea-nitiduliil |iot£|ta. Fetioli 2 Un. longi, ca-
imlicnlati, marginibus ciliatis, Süpulße minutae,
dentiformes, binne ve] ternae in axillis foliorn?!«
Racemus terminali^ elongatus, simpIex , ' panci-
fioriis. PediceUi 6-^8 lin. Ipngi, Compressi, brac-
teol^ti^ Bracteolae lanpepIatQ-cuspidatae, t^nnis-
eiipe membranaceae, pedicellis arcle appressae, 3
liq. Ipngae, decid^a^• Calyx pipofund^ 5partitut,
mer^branaceus , glaber, laciiilis sub^Is^tis, margine
diaphanis 4 lin. longis« Ligulae calycinae ^ Un.
longa^, 3< — 4 fidae, subopntinuae , in basi calycis
coronulam denticulatam formantes/ C o r olla ^abo
inferne longitudin^ 4 U»« angusto, tum cyUpdraceo-
can^panulatp , limbi lobis - inaequIIatero-Qboratis,
binc acutiusculis. Stamina imo triente tnbi in-
serta, antherh angustis, lin^aribus^ apicp lance-
farmi, basi obtuse sagittätis, Ovaria ovato-ob-
longa, circamdata glandulis 5 trapezoideis sübcon-
tinois ipsorum medium aequantibus , Stylus breris,
capillaris , basi subsiipplex , . Stigma pyramidatum,
S^oncim, apice subbifidum, lobiilis 5 acutis repansi^
t^rininatam.
Habitat in Minus fSeraes : PoUI.
Digitizeä by VjOOQ iC
75
Var. ß. laiifelia.
Caule toto ^labro, fbliis ovatis^ vel ovato-ob-
longts, basi subcordatis, brerissime pettolatis, flct-
ribtts longius pedicellatis ^ calycis lacmiis triangu-
laiirsubulatis, paultp breTiqribiis.
Uabüat in cßmpü Min^ Qen^r: tHa^v^.
42* JSchites .ßtruviolacea^
£. glabra, cnule ramosissiii^o , io\i\& avato-Un«
ceolalis T^I ohOTatis, C(h(use cuspid^^tis yel acnmi«
liatis, basi coDtniQtis, rac^mis pauciflons axillaribus
^% terminaHbu« :i ealycis lacirUfs lanceolato-acumi-
iiatis^ mhi parte cyUadriciei triplo breTIorib^8, co-
rolla^ tuho iafra me^ivm campannlato, limbi lagU
nii^ pbQvato^orbiculapbus«
CauUs suSrutirQsus , yag^ l*ampSMa» fpliosus,
glaber, cortice cinero, rugoso, Folia longe pe»
tiolata, parum remota^ rigide meiqbranac^a;» ovato-
lanceolata Tel oboyata, obtuse cuspidata^ basi
qmieato-CQntracta, 15 — j[8 lin, longa, 8^10 lata»
utripque glaberrima * siipra g]auco-Tiric|ia » xpc^^dio
mbcTi^tata^ aubtn^ glaucoTcinerea, nervo m^dio
prominulo neryisque lateralibus subtili^simis fiisce
nitiduUsf Petiod «emipolHcarea,- filiformes, canali^
culati, basi latiorOt Rac^mi ai^illares et termi-
lialea, olongati,- paucir (3 -^ 4) flori. Fedicelli 6 — 8
Un, longi) compres^i, tennes, BracUolarufü Aß^
lapsaruni T^^tigia« Calyx profunde 5partitU8,
laciniis lanceolato-acuminatis , aculis, marginibus
diaphanis, 4—^$ Ud^ longis. Ligulae calycina^
Digitized by VjOOQ iC
76
binae, 3-dentaUe» Coro IIa basi flayidd-rosea«
aupra atroyiolacea t tabo sub-bipollicari , infeme
angusto, infra medium sursum campanulato, limbi
laciniis breTibns, snbpatulis, oboyato-orbicalaribua.
Stamina infra medium tnbum inserta» antheris ^
linearibus, angustissimis , apice brevi lanceformi,
basi obtnse aagiltatis. Ovaria elongato-oblonga,
contigua, basi munita glandulis 2 opposilis, tra-
pezoide^s, concavis, Stylus elongatus, capillaris,
duöbus cruribus ex ovariorum verticlbus asCen«
dens, Stigma subpyramidatum, Sgonum, apide sab-
bifidum^ basi dentibus 5 — ,10 acutis terminatum«
Habitat in campis Prov. Min, Gener. austraUj
in herhidis et. ndis campis ad Mogy das Cruces^
Prov. S. Pauli.
2. CALTCIS LACIBIlfS OBTüSIS.
^ Stamina 9u^ra medium tabi inserta*
43. Echites 2kiccariniana. (puberula PoM.
Herb,)
£. molliter pubens, foliis breviter petiolätis,
Hneari-ellipticis, breviter cuspidatis, cordatis, co-
ryrobis laterdibus terminalibusc^ue, multifloris, ca-
lycis laciniis oblongis, obtusis, imbricatis, tubi
parte cyljndrica duplo brevioribus, tubo corollae
inde a medio campanuiato, limbi lobis obovato-
oblongis, subundulatis«
Caulis fruticosus« teres, simpIex, epiderraide
cinerea, subtilissime mölUter pubens. Folia in-
ferne plus, auperne minus remota, breviter petio-
Digitized by VjOOQ iC
77
lata, caidi äppreftsa, coriaeea) ItHeari-ellipHca, bre«
Tissime cuspidata» cordata, 4| ^ 5 poll« longa» 2^
lata, supra glauco-viridia^ tenuissime pnberula,
mtidula, transyerse lineata , subtu« relutino-pube-
rula, nervo niedio neryisque lateralibus valde pro-
minentibus, venis transversis notaia. Pettoli4 lin«
longi, crassi, canaliculati. Corymbi axillares et
terminales, multiflori. 'Pbdidelli 6 — 8 lin. longi,
teretiusculi, incant, bracteolati. Bracteolae blnae
Teltemae, pedicellos amplectente^, oyato-triabgu-
lares, medio cristatae, appressae, 1 — 1| üh. lon-
gae. Calyx profunde Spartitus, laciniis oblongis,
marginibus subparallelts, obtusis, imbricatis, mem-
branaeeis, subciliatis, 5 lin^ longis. Ligulae caly*
Ginae crassinscalae , \ lin. longae, siib«-bifidae«
Corollä'tnbo intra calyceiti Tdntricoso, tum an^
gaste cylindrico , e medio campanulalo ^ sapem«
infundibuliformiy 15 lin. longo, limbi pateMis lo^
bis obovato-oblongis, subukidulatis, infeme ciliatis.
Stamina snpra medium* in ampliata pairte tnbt
inserta, äHtheris lineari-oblongis, obtusis, sagittato-
rostratis, dorso pubentibus. Oraria snbglobosa,
snbeongruentia , urceolo recondita glandulamm
connatarum, superne ero^o-dentato, ityhii elonga^ '
tos, filiformts, superne intumescens, basi duobus
eruribus ex ovariis surgens, §iigma oblongum, 5
sulcatum, obtusum, basi clayato-incrassatum.
Habit at in Trahiras^ Prov. Goyazunae: Pohl.
Digitized by VjOOQ IC
78
^^* iBtamittft iafra jaedium tubi inftel^
U: iSchites Cururü. Märt
Plant, medic^ Brasil« ineä. tab« 64. ^— Buchn^/Be«
perl, t a. Pharm. 183(). No> lOl.
E« ^iaWa, JTraücosai joliis bbtdBgiSj obtase acu-
minatis^ basi äi^utis» t»u^tud VeouUs detiiie retidulatia,
eoryndbis laier^libiii^ iet tetminalibuis; ^ maitiitoris,
Jacimia isalyci^ oyati9t tpäi'gine ii^bricaUs) tubi parte
cylindrica tripio breviotibü3 j ,,tabo cotollae infra
mediom ißohistiKCtöy sursum infaiidibtilifptini, Umbi
lobis oboVMo«ötbicukribtt6»
, V4ir. ix* UngfltUifolid.
Arbfiacula .ramis tetietibiis^ ä4 folia incrai^
aatisi: tATÜce obsciiitä ciAereo^ ^ugdso 9 verrucn-
losona^pei^o» falia t^Mota^ petioiäta.^' :rigid<^
«viQm^K'atiacea^ obloHgä^ breviter et obtu$€^ jeubuidU
nata, jbaai cüüeatö«acu td, 4 «^^l pöU» lopiga^ 2—2}
jAtas^tfmqu&^ldb^ilrili^a} Rupra nilido-iiriridk» ftolco
fmdA/9\ MOttata y ti^äaST(€l'se lineata, ^ubtiU io siccis
fbrrüginea» iterro iyiedH> ^tominentey ii^i^tU l^^ra^
^us Sttb^aralleUs, Vent^iis arcte retic^Utä« PetwH
^^ po}U lobgi^ cdnalijiMitdti ^ basi laitote caaliboi
Si^xu C 0 jT 7 m b i laterales et terminales > inolti^
. ilori« fedi$nculi i| pol)« ^et qaod, igx^edil; iongii
f ompre9se>*äncipite«# , Flerei co^ferti^ iiiiBijiisCttlii
flaTi^pedieeliäti» PedieeUi i polk longi» t^rdtins-
culi, tenaissime feri^ugineo-^Ubeirulii bi^actiiolati.
Bracteolue i>yatö<>triabgulares> acütae^ 1| — 2 Uo*
longae^ eoloratae^ deciduae« Calyx par?us) laci-»
Digitized by VjOOQlC
79
hiis ovatis obtosis, margine^tenui diaphano» imbi^i-
catisy 2^ lin. langis. Ligulae calycinae ,deltoideae,
Mdentatae« tjenemmae. Cprolla tubo basi yeii-
tricoso, infra medium constricto, e medio infundi-,
ballförmig limbi patentis lobis .obovatp-orbic^Iari*
bn», mai^ne subundulatis« St^mina parum infra
medium tubuminsai'ta, a^lA^nV breviusculis, rigi*
dts., lanceolatis» acutis, basi sagi^dtis, dorso sericeo-
pubentibus. Ovaria erassa^ pbloüga, inclusa et ,
superata urceolo glandulär um basi ventdcoso, &u*
Seme angustiiuce, 5-dentäto, Stylus filiformis^ basi
aobus 'cruribu« ascendens^ superne panllo intuy
mescens^ Stigma subconicuoi^ pbtusum^ suico ttiedio
Iftub-bifidum^ .basi inqrassatum*
Habitat in syltns ad Barr a do Rio Negr&y in
tykis Japütensibus et üd Coari^ Prov^Bio Negro^
Adhot. Officiualis contra dolores Tentris^
jretentiotiettk >lvi, febfic^ätiones» Mart. obs»
F«!** $.'grändifoliäi ,
Föliis oblongis^ obtqs0 äcuminatis, basi acutis
S^-**9 poll. longis^ 4^^—44 latis, coryinbis magis
elongatis^.adjecto p^dühcmo 5*-poUicäribus. Cae-
teris chat'abtei'ibus^ prae&enim quoad organa fruc-
tificationis a Tar. a ndn difiert.
Uähitai in ^ykis ad fluvi S6Umoei^ Prov* Aitf
45. JSciites tqgnaia. (£. Cur uru Marl. Herb.)
^« glabra, foUii ovato-oblongis, obtuse acumi-
iiatis/ basisubeüneatis, subtto paulio reticulato*
Tenosis^ ^äöeiiio terminal!^ subdic^otomo, multifloro,
calycis laciniis inaequalibus^ imbricatis, ovatis, ob<^
tiisi», corollae tubo anguttissimo, aequaii, non £on-
•tricto, stir^tn infttüdibtiliformi^ limbi lobis ^b«
ovato-orbicularibos*
Caalis fruticosus, teres, glaber, nitidnlus,
•ubxilissime longitudinaliter rugmosns, rerruculo^
Digitized by VjrOQQlC
80
8QS, brutmeUB. Folta fettiotiäscula, rigide mein«
branacea^ ovato-oblonga , apiee in acumen btere
obtusum producta, ba&i subconeata, 6 — 7 polL
longa, 2 — 3^ lata, mrinque glaberrima, snpra
sulco medio instrocta^ transrerse lineata, subtas
statu «icco pallide cinnamomea, nervo mtedio pro- 4
minente, nervis lateralibus prominulis yenisque
transversis fuscis, parum reticuIato^Tonoffa; FetioU
6 — 8 Iin. longi, cänaliculali, gläbri, ceimpressias-
imli» Racemus terminalis in sp^cimine unico
snppetente, subdichotomns^ multifloriis. PeduneuK
tum pedicellis 6' — ^S Hn« longis puberulu Brac*
teolarum delapsarukn Yestigia. Calyx profunde '
5partitu8, extus basi pubemkis , laoiniis ovatis^
Bubtruncato-obtsäis^ vennloais, tenuitör nn^onbrana-
ceis, tribus majoribus 3 — 3i iin« longb, imbrica*
ti^«:, Ligttlae calypinae obsoletae. Corolla ma-
]useula. 2^ poU. Ipngä, tubo anguat^&imo , non
constricto, aequali, superne sensim in infundibulum
transeunt^, lipibi lobis övato-orbiculartbus. Sta-
mina ima basi ihträ ealycem inserta, untherü
ängastis^imis, lineari-lanceolatis , acutis» s^gittatis«
Ovaria ovato-oblonga, cincta annulo continuo
glandularum, ipsorum medium superante, superne
undulato, Stylus brevissimns, capillaris, dnobos
prüribus .ex ovariis surgfens, superne intuiAeilcen«,
Stigma sub-bilobum, lobis agglutinatis, line^n-ob«^
longis, obtusis.
-tiabitat in syhis Japurensibus Prov. Bio Negro%
Differt ab E. Cururu legitima* foUis övato-ob-
longis , versus basia minus contraclis: , areolis in
fbliorum pasina inferiore minus conspicuis, calyct
nonnihil majore, corollae tubo ab imo basi usque
ad ortum infundibuK angustiore, npn . contracto»
staminibus ima basi intra ipsum calyci^ivi inSfsrUS)
et urceolo glandularum Ovaria non soperantef
Attanren ulterioribus observationibug indasandam
videtur, anne baecce forma revera speqifice differat.
Digitized by VjOOQlC
81
Beiblätter 1-841. I. Niro. 6.
Schoüa Osndbrugensia in Chloridem Hanoveror
nam. Supplementum secimduiii. Scrlps. X J. F.
' Arendt 1840.
Coriosiim nobis natnn^ hmfeniam dedit, et artig sibi ae
pnlchritudinis' tnae consda spectatores aos tantis
renim spectaeulis genait^ perdltora fructom sui, ai
tarn magna 5 tarn clara, tarn sabtilit^ dacta^ tarn
nitida et non uno genere formoaa solitndini ostenderet
* h. JL Seneea.
Sdrfnßs Baeothryon Ehrh. Bei Osnabrndct
unweit Bareateäeh, bei Essen, (Lotte).
Veranica nunitana L. ,Im Gardelager - ffe-
Uke, im ßebüsch bei den Colonen Gesmold luicl
Undlage in d^ Bauerschaft Hörne , bei Ibarg in
der Dehne, einem Geholze hinter dem Schlossgarten*
Veromea püosa Schjn. Var. von Verön.
Chamaedrys (K. Synops. und Beichnb.) Im Gaf»
dehger- Gehölze.
Verenica didyma Ten. y poUta Frie^ iK*
Synops. p. 531;) In Gärten am Kalkofen -Hügel
ond vor dem Herrnteichsthore im breiten Gange z. B.
in Bossels und in des DiMnorganisten Garten.
Hordeum nod^mm L.^ H. praten^e Mi§d$,
Bd Prenss. Old^dorf, V. Hm* Gering aufgenom-
men. Der knollig aufgetriebene Halm dicht iiber
der Wurzel hat IVs Zpll Im Vmfanga Bei eben-
bacb bat in der FL excurs. &b Mord, hufboaum ,
L aus Istrien, K. in Synops. nicht, obgleich «r
BeibUti 1841. t 6
Digitized by VjOOQ iC '
s%
im Vebrigen die btriscben Pflanzeii am&lUt;
fi^r eine Bewandtniss mag es damit haben?— Ferner
mochte sich auch wohl diese Frage bei folgender
Bemerkung aufstellen lassen: Bei M. und K. und
bei Mössler findet sich von H. nod. L. eine Ab-
änderung mit knollig aufgetriebener (M. u. K.), oder
naohMössl. mit fast zwiebelartiger Wurzd ; daron
sagen aber K. in Synops., Reiohnb., Roth im
Blanuale, BL et Fing, im Compend« Fl. Germ. 1836,
y. Bönningh. im Prodr. u. C. Spreng, in der
Fl* H. gar nichts. Diese Varietät möchte dann wohl
unser Exemplar seyn; übrigens werden wir gemm
etwaiger sicherer, autoptischer Berichtigung eins
der vorhandenen Exemplare übersenden.
Malinia caerulea ß sylvestris Rtm^h. ScUech-
tend. Bei Essen. Die Variet. major M. et K. un-
terscheidet sich davon durch abstehende RispenSste.
Panicum Crus ÖaUi L. a. pälea floris neu-
Mus hreviter aristata K. Syn. Echinochloa Cr,
Gatt. P.B. a. spiculis submuticis Rchnb., Ediin.
etc. Spielart a. submiitica Chi. Han. Im HasterfeMe
und bei dem Col. Goldfcamp.
Aira fiexuosa L. Spielart a. montana der
CM. Hon. Bei Esseli.
Alopecurus agrestis £r., (intra limites). Bei
Essen, 4och nur ein Exemplar auf einem Garten-
lande von H. Becker d. J. gefunden; scheint bei
«na selten su seyn.
Poa pratensis L. ß. latifolia Weihy P. prai.
L. Spielart a. coerulracens d. Chi. Hau. Bei Osaa-
brädL; bei Essen ziemlich häufig.
Digitized by VjOOQ IC
88
\
Dipaacua sylvestris MüL Fr&her extra liaütes
rnfgenoiiimen, s. SchoL Osnabr. S. 28«, findet sieh
jetst auch intr. lim. zwischen Hilter und der Sa-
une Botheoifelde am Wege nach Dissen , sonst sehr
liaafig bei Witthage , und ist im Bomter Brache an
der Honte von H. Göring aufgenommen worden.
— JHps. pilqsus ist bei uns noch immer selten;
neuerdings bat Herr Becker ein einzelnes Exem-
plar bei der Eyelstädter- Mühle aufgenommen. —
Disp. FuUonum ist, seit dem ersten Auffinden vor
9 bis 10 Jahren, als südliebender Fremdling nach
nnd nach verkümmert und endlich ausgegangen. —
Das Terrain, wo er ehemals gebaut wurde, ist
seitdem als offenes Gartenland benutzt worden«
Planiago ma^or L. Vor. — Als Synonyme
gehören zu unserer Form PL latifolia spica mtdr
Hpliei sparsa C. BauKy PI, major panicula sparsa
J. Bauh. — Die Aehre ist zu einer vollkomme-
nen weitschweifigen Rispe ausgewachsen, welcher
zur Blüthezeit die schieferblauen Antheren ein gant
fremdartiges Ansehen gaben. — Am Harderberge
in Meier's Busche zu Hickingen von dem ältesten
Sohne des Schlossgärtners, Hrn. Lüpker, aufge-
nommen. Man könnte diese Abart wohl eine Var.
paniculata nennen.
PUmda^o media L. Var. — Freilich ohne
Blätter, allein der fu^chsrothe Bart am Grunde des
Schafts und die bedeutende Länge desselben lassen
kdnen Zweifel an der Richtigkeit der Bestimmung
aufkonmien. — Es sind jetzt zwei Exemplare von
dieser Abart gefunden worden; das eine mit bis. auf
Digitized by VjOOQ IC
,8* ,
äi6 Würfel vollkommen, das andeire mtt kntz ab-
geschnittenem Schafte. Der Schaft' des ersten ist
fein gestreift und mit anliegenden tiaa^en' bestreut;
jedoch nicht rund, sondern von den Seiten her m-
sammengedrückt und genau wie ein Streifen Band
geformt, — ungefähr so, als trenn ioaan mit einem
heissen Bügeleisen darüber hingefahren wäre. -^
Die Höhe desselben bis zur Aehre beträgt 1 F. SZoD,
die der Aehre 3 Zoll, die Breite des Schafts tifttm
etwas über 2 Zoll, oben wird derselbe ein wenig
schmäler. Die Aehre theilt sich auf Vs Ihrer Länge
in 3 aufreehtstehende Nebenähren. Die Spindel ab
lumittelbare Fortsetaung des Schaftes theilt die
Form ihres nächsten Nachbarn: sie ist platt und
gedrückt, wie der Schaft; die Spindel der Neben-
ähren tritt durch die Wiederherstellung der gewöhn-
Beben runden Form in ihren ursprünglichen Artty-
pus zurück. — Der Schaft des zweiten , (bis tn
der an der Basis unterbrochenen Aehre) , auf PA
Zolt ahnoch gebliebener Länge , abgeschnittenen
£xemplares ist in seiner übrigen Bildung dem Schafte
des ersten Exemplares vollkommen ähnlich; seine
tireitö beträgt jedoch schon am Abschnittsende 3V}
Linien, an der Basis der Aehre 2 gute Linien; die
Gesammtähre ist 4Va Zoll lang. In der Hälfte der
Länge spaltet sie sich in 3 Nebenähren, von denen
die eine Cseitliche) wiederum in 3 Aehrchen getheilt
ist. Die gemeinschaftliche Spindel, nämlich die
iet Baupt- oder Gesammtähre, ist platt wie der
Sdbaft, ebenso die der seitlichen getbeilten Neben-
Shre, die der beiden übrigen und die der 3 Aehrchen
Digitizedby Google
sind naeh dem normalen Arttjrpvs nind. Sämmtliche
Spindeln, insbesondere die riemenformigen, sind mit
starker hervortretenden Riefen durchzogen, und die
Kqlchabschnitte mit einem grünlichem und dicklichern
Kiele versehen, als bei dem ersten Exemplare. Aus
der gegebenen Darstellung beider Individuen geht
hervor, ä^s höchst wahrscheinlicher Weise ein Ver-
wachsen und Verflache^ mehrerer Scjhafte bei der
Entstehung dieser Abart eine Hauptrolle gespieU
hat, wesshalb man sie als Var. connata bezcuchnen
durfte. I)ies9 Abart oder Monstrosität wird bis jetzt
noch in keiner der neuern trefflichen Pflanzenwerl^d
(M. et K., Rchnb., K. Syn.,, d. Chi HanO aufge-
führt, und mag vielleicht als eUi nicht unwillkomm-
ner Beitrag zu der Flora von D09tscUand, insbe-
sondere hinsichtlich einer Monoj^ajphiie von Planta '
Varietäten und Abnormitäten , von denen JQ JÜt^r^
und neueren Werken eine nicht unbedentc»de A^
xahl beschrieben ist, und von welchen gewiss nocli
inanche bis jetzt unbekannt gebliebene in Prii^ti-
ond -öffentlichen Herbarien vorhanden seyn D|ög€^i^,
angesehen, werden. ^— Fundort des ^rston £^ejDl-
plares am Bande eines Feldes .am Nahner-i$4>p%
dem Kaffeehause Schumla schräg gegeniUier; 4%r
des 2ten unbekannt. Die Pame, welcher eiQ gun-
stiger Stern die Ehre der Entdeckung zqgewandjt
hat, wei3s si<;ji des F.andort's nicht mebr m fl»t-
siimenl
Plmtago lanßeoiata Zi. For. y. pumikir JL
&y». — f^or. 7. spjiaerpcepkfdß ÜL «^ Ä. t*
Rehnb. ifuj^r^ jdiese Vari^ nicht n^f; allein d^ssi^n
Digitized by VjOOQ iC
8«
Plani. decumbeni Bernh. scheint sieh der luiseri-
gen sehr zu nähern, welche letztere in K. Syn.
sa 2er Hauptart gezogen .wird. Die ChL Han. hat
bloss eine Yar. villosa. Im Sande zwischen Taten-
hausen und Bielefeld vonH. Becker aufgenommea.
(Tatenhausen liegt ungefähr 3 Stunden von der
sudöstlichen jG-ränze des Fürstenth. Osnabr.)
Borrago officinalis L. Auf dem Melier Kirch-
hofe und auf Schutthaufen in der Umgegend. Dend.
In Chi. Han.
Lysimachia ciliata £., Lys. decipiens Bertol
Von dieser merkwürdigen Art sind bis jetzt 2 Exem-
plare aufgenommen, das erste im Fürstenthume
Osnabr., ungefähr Va Stunde von der Stadt, von
dem Hrn. Candidat. Terlahn, das 3te ungefähr
V4 g^ogr. Meilen von der äussersten ostlichen Graue
des Fürstenth. im Preuss. Regierungsbezirke Mio*
den. Das Bertolonische Prädicat decipiens spriclit
sich bei dem einen und andern Exemplare binsichi-
lich der Antheren deutlich aus. Das erste Exem-
plar unterscheidet sieb von den bisher beschriebenea
durch folgendes: Die Petalen-Zipfel sind gerade nicht
obtüsissimOj wie bei K. in Synops. p. 581, sonders
deren oberes Ende läuft mehr sanÜ geschmälert
und abgerundet nach der Haarspitze zu; es fanden
jdch nur 5 Antheren tragende Staubfäden (3 voll-
ständige Blumen und 17 Fruchtkapseln waren noch
am letzten Untersuehungstage, den 11, Sept 16(38,
nachdem sie im Zimmer, in einem Glase beständig
frisch erhaltenen Wassers, eine Zeitlang for^eblü-
het hatte, vorhanden), die den Zipfeln gegenüber
Digitized by VjOOQ IC
'87
standen, von castrirten Staubfaden war aneh nicht
die geringste Spur zu bemerken. Das Gegentheil
geben Uf. et K. II. 134., K. in Synops. p. 581.,
J. 'OL Meigen I. 376 an; Linn., Bchnb. und
das Wmpend. FI. Germ. Bl. et Fing. 1836. jedoch ,
erwähnen nichts von der Zehnzahl. Die Staubfäden
waren vor dem Aufschliessen der CoroIIe, wie bei
Rnia graveolens, in die Zipfel gehüllt, welche
ihrer Länge nach röhrenförmig oder tutenartig ein-
wärts gebogen, die Staubfaden umschlossen und
80 von der schief auf dem Fruchtknoten stehenden
Narbe entfernt hielten; die den Pollen ausschütten-
den Antheren- Fächer wollen sich von der Narbe
abgewendet offnen, allein im ferneren Verlaufe des
Foecundations- Actes dreht sich die Parthie der An-
therenfacher - Spalten nach der schief stehenden
Narbe hin, und bringen auf diese Weise, rein dy-
namisch, ohne die mechanischen Mittel einer Anre-
gung von aussen her, z.B. Insekten, Wind u. s. w.
vonnjothen zu haben, dennoch den Pollen auf die
yuyvi* Es geschieht hier also gerade das Entge-
gengesetzte ^ was sich in der Zeugungsperiode bei
der Lopezia mewicana^ von der in Flora 1840.
Bd. II. pag. 477. mehr gesagt wurde, ereignet:
bei dieser ist die Spalte der Autheren -Schläuche
vor und in dem Befruchtungsacte stets der Narbe
93U- und erst nach demselben von ihr a&gewandt.
Eine spiralige Windung der Träger, wie sie sich
bei Lopez, mea:. findet, hat bei dieser Lysim. nicht
entdeckt werden können; die Drehung mag also
wohl in der Vitalität des verborgenen, die Antheren
Digitized by VjOOQ iC
88
QiBidttellMur stSteeni^ Endes des Trägers, oder in
der Lebensthätigkeit der Antbere selbst liegen. Die
5 Staubfaden sind an der Basis getrennt, dab^
freistehend und auch nicht im Creringsten verwach-
sen; die Trager genau ven der Länge de^ptark
bedrfiseten AAtheren; die Cilien des Blattstiels so
lang und oft länger, als die Haarspitzen der Petä-
lenzipfel, meist paarweise genähert, oft gabelspaltig,
seltener dreiästig getheilt Sie stehen auf einem
ihrer Substanz ähnlichen, weisslichen, hervorragen-
den Hautrande, der sich nach und nach in der Rinne
des Blattstiels verliert. Die Ober- und Unterflacbe
der Blätter ist mit einzeln stehenden'Haaren besetzt
Im Jahre 1839 wurde die Pflanze an Ort und Stelle
wiederholt untersucht, und es ergaben sich stets
dieselben Resultate. -^ Standort an einer schattigen,
hohen Hecke, nähe am Fusswege in einer sumpfigen
Moorwiese, dicht hinter dem Nadelholzwaldcben der
Thorbecke'scben Blumenhalle. —
Ein« in der ersten Hälfte des Octobers 18S9
von Herrn Becker äbersandtes, jedoch bereits &f
das Herbarium vivum präparirtes Exemplar, das
Berr Goring im Gehölze des Herrn Nalop M
Bünde, im Preuss. Regier. -Bezirke Minden aufg^
nommen, schliesst sich mit seinem numerischen Yer*
halten der Staubfaden an die Angaben von Ol. etK.
und E. Synops. : es fanden sich nach den Beobach«
tnngen unsers Freundes 5 vollkommne und 5 castrirte
Staubfaden vor. Die Stengelblätter, die. mit den
Stielen 3 bis 3Va Zoll Länge und 1% Zoll Breite
haben^ sind gegenstandig; ^ Astblätter stehen am I,
Digitized by VjOOQ IC
sdtener sa 3 oder ra 5 an der Spiiie, und Aenen
den fast doldigen, langgestielten Blütben zu Pseado-
Hüllblättern; die gewimperten Blattstiele und die
Aeste sind etwas purpurfarben überlaufen. — • J. W,
Meigen (Deutschi. Fl. I. 3. S. 376.) trennt eine
Lys. decipiens von Lys. ciliatay un4 warnt vor
etwaiger Verwechselung derselben ; — worin besteht
der Unterschied dieser beiden Arten? — Desid. in
Chi. Han.
Ckenopodium nrnrßle L, Bei Ess^en, Hiine-
feld, Dissen.
Atriplea: angustifölia Sjn, Vax. angustissima
Wallri (M. et K. IL 315.) Ätr. patula L. Spiel-
art 6. temdfolia der Chi. Han. Am Crertniden*
und Schinkelberge auf magern dürren Stellen , ii|
der Nähe von neuumgebrochenem Baulande. ^ ,
Ulmus suberosa Mönch. Am Bande einer
feuchten, torf haltigen Wi^se hinter der ^ten Blumen-
halle. — Ueber das Fortbestehen dieser Art ver-
gleiche man die Bemerkung der Chi. Han. S. 81.,
M. et K. IL 328., K. Synops. S. 637. und Kchnb.
FL excurs. p. 180. — An den hiesigen Exempla-
ren ist die Korkbildung zuweilen auffallend stark 5
Zweige von ly» bis 2 Linien Durchmesser Bhein-
land. haben fast V2 Zoll breite, ziemlich regelmässig
gegenübersitzende Korkflügel, die zu 4 den Zweig
lun geben.
Aethusa Cynapium L. ß. agrestis Wällr. Vor
dem Johannis -Thore auf Aeckern am Kirchhofe,
Hungerbdnke, Brpkerwege und an der Hus-Wör-
inannsstrasse , bei Dissen.
Digitized by VjOOQ iC
90
Berheria mlgaris L. Eine ia Betreff dei
Stanbfödenzahl (es fanden sich deren sieben in meh-
rem Blüthen) merkwürdige Abändemng. In einer
Gartenhecke in der Stadt.
Narcissus poetkus L. Im Crebosch an einem
Vrechte-Oraben von Thorbecke's Btumenhalle, einer
Wiese der Bauerschaft Hellern gegenüber; sicher-
Bck ein Aufuga und verwildert. Desider. In
Chi Han.
Ornithogälum stenopetalum Fr. Bei Osnabr.
vor dem Johannis-Thore an JPeldhecken , am Fasse
des Hasterberges im Gebüsche am Kornlande neben
der Heerstrasse unfern dem Colon. Michel»
Juncus fluitans Lam.^ J. uliginos. Both.
Spielart h, fluit. der Chi. Han. bei Essen.
Rumea: scutatus L. Bei Osnabr. auf einer
ÜVlese neben ^ der Nürenburg nur einmal gefundeD,
vielleicht aus früherer Zeit ein Aufuga von daher;
(wild an einer Gartenmauer am südlichen Abhänge
des Berges bei Tecklenburg 1837 vom Hrn. Scholl
Fleddermann gefunden.) Desider. in Chi. Han.
3püobium angüstifoUum L. Varietas foL la-
tioribus, (vel. potius specimen e solo pingui, foL
elliptico-lanceolatis); E. angustifoL ß L. Sf. 494.
(tiinn. System, veget. von Murray u. Persoon 1797
hat diese Yar. nicht, wohl aber der Linn. botan.
Codex von H. E. Richter, jedoch in ganz anderer
sprachlicher' Form.) E. latifoUum Roth. Tent. 3.
1. p. 434., non Linn. — M. et TL HI. 10. lassen
diese Var. ein Ergebniss recht üppiger Exemplare
seyn. Boths Citat ,,FI. Dan. t S«S. (£{^1. latiftL
Digitized by VjOOQIC
91
Uiiii/0 besieht sich offehlftr auf ffie Sehte gron*
ISndische und sibirische Species« Sie ist irrthfim^
lieh iB sein Tent. Fl. Grerm, gerathen, er hat sich
vermuthlich auf eine fremde Angabe verlassen; denn
nach M. et K. kommt sie in Leyss. Fl^ Halens.^
nicht vor, aber wohl eine Abart von E. angustif.
mit breitem Blättern , oder es waltet sonst ein
llissverständniss dabei vor, wie wir aus GL Spreng«
fL Halens. T. nov. 1805 sehen, welcher sagt: „Vatr.
foL latiorib. est EpiL latifol. Leyss., non Linn.^
— Hätte Roth d. FI. Dan. Heft 10 Seite 5 nach-
geschlagen, so würde ihm die Angabe des Vater-
landes (Crronland) von Ep. latifol. L. gewiss einen
gerechten Zweifel erregt haben. Er gesteht offen-
herzig: „Planta mihi admodum ignota^'; — desshalb
liess er sie später in seinem Manual, botan. hinweg«
Es ist auffallend, dass Roth bei EpiL angustif»
ideht aus der Fl. Dan. (T. 289) citirt, was er doch
sonst wohl zu thun pflegt. — Unsere Varietät ist
die von Roth S* 433 u. 434 nflt Synonymen auf-
geführte Var. fol. latioribus lanceolatis, jedoch mit
einigen Abänderungen, so dass die von. Hall.,
iDillen, Böhm, ihr zugetheilten Attribute sich an
unserer Var, nicht völlig ausmitteln lassen. — Die
sehr kurze, fast afterstraussäbnliche Blüthentraube
ist an der Basis stark und beinahe schopfartig be-
blättert; dabei ist das Breitelliptfsebe der Blätter
stark hervorgehoben. Die Blumen sind wenig grösser
als an der Stammart CEpil. angustifolium Zr.) Der
Herr Canzleiseert. Hagemann fand sie zuerst an
einer Holzräumde bei der Eversburg, nachher im
Digitized by VjOOQ iC
0Ä
0eholz^ bet Bulinghof , nni sgaüer wurde sie von
uns an eiaem Wiesenrande neben dem neuen Wege
nach den Blumenhalten aufgenpmmeo. Bchnb. Fl.
excurs. und die Chi. Hau. erwäÜnen dieser Varie-
tät nicht.
Paris qtiadrifoUa L. Bei der Honeburg fan-
den wir lÜ^emplare mit 5 Stengelblättern; der t^e-
talen nn4 Sepalen doch nur 4, und die Befruchtungs-
werkzeuge den letzteren analog, nämlich: 8 Staub-
faden und 4 Narben. Man vergU. M. et K. .III. 65.
-^ Desider. in Chi. Hau.
^ Silene Armeria L. tun und wiedei* als Au-
fuga an Crartenhecken und Gartenmauern^ sehr leicht
verwildernd, z. B. vor dem Hegerthorn, wo ihn
1839 der Pharmaz. Herr Weber ^lufnahm.
Lychnis Flgs CucuU L. Abänderung flor.
alb. d. Chi. Han. Auf Wiesen zwischen Thorlie-
k e ' s und Cr r a f's Blumenhalle.
. . Cerastitim vaJgatum L^ Cer. glomerat, ThuiU.
Bei der Gertrudeiberger- Höhle, bei Gvaf's Blu-
menhalle, in Hakerhofe, bei Hunteburg, Neuenkir-
eben am Wege nach der Commende Lage, (Lott^).
Eupharhia Lathyris L., Von Hrn. Göri^g
am Limberge und am Fusse demselben auf einem
Kampe bei Pr. Oldendorf aufgenonunen ; vielleicht
verschleppt oder Aufuga. Die Münstersche Fl. jnührt
8ie: in cultis et hortis rarior, quasi sponte — « auf.
Auch in Gärten bei Osnabr. kommt sie nicht selten
verwildert vor. Desider in Chi. Han.
Pyrm Malus L. ß. mitis WaUr. Aip Sun-
gerbrinke.. Desider. in Cl|l. H^. .
6igitizedby Google
f »8
AquUegia vulgaris L. Die'AbänderangeB mfl
weissen (Aqail. sylvestris simplici flor. albo Bitixb,
Fl. Halens. — Aquil. nivea Bmgrt.) und mit blass-
rosafarbigen Bliithen. Desider. in Chi. Han., welche
dagegen eine noch seltenere Abänderung * floribns
pallide flavis> aüffUhrt. — Auf dem 2ten Hügel
rechts vor d^in Johannis-Thore.
Banunculus divaricatus Schranh^ Ran. aqtut-
fUis ß, capillaceus L. Bei Osnabr. in eifern der
Petersburger Festungsgräben, bei Essen. Die spar-
sanien Standorter, nebst Bemerk, sehe man in dier
ChL Han. S. 22.
Mentha crispa L, — M. piperita Huds. Var.
y. crispa £. Syn. M. et K. In mehreren Gärten
auf der Johann. Strasse verwildernd und kaum su
vertilgen.
ScuteUaria minor L. Die Chi. Han. gibt
S. 284 davon den Standort für unsere Partial-Florft
„auf dem Hügel bei Osnabr. neben einer Quelle^^
an; es sind aber bei uns um Osnabr. sehr viele
Hdgel, wenn auch nicht immer mit Quellen. Dass
diese Angabe auf einem Druckfehler beruht, und
der Hüggel damit gemeint ist, ein von der Stadt
Osnabr. ungefähr 2 Stunden entlegener, ziemlich
betrachtlicher Berg, erhellt aus dem Wiederauffinden
dieser Pflanze an dem besagten Orte von Hm. Cand.
Terlahn. tJebrigens ist sie im Bereiche unserer
einheimischen und der benachbarten ausländischen
Flora bis jetzt noch selten. • (Am Habichtswalde
neben dem Tecklenburger Wege bei dem CoL Da-
vid fand sie Herr Fleddermann nur an ^liier
Digitized by VjOOQ iC
94
einzigen 1 Q Fnai brdten Stelle; daselbsl sammdle
er sie reichlich und schickte davon 10 ansehnlidie
Exemplare. Sie findet sich auch bei dem Freeht-
hause Yor Tecklenburg).
Camdina sativa Crantz, j Myagrum sat. L,
Bei Osnabr« zwischen dem Flachse im Natropper
Felde, neben Damman'ns Kotten im Westmpper
Felde, bei Ibnrg, Essen, Eggermühlen zwischen
den Baaerschaften Besten und Krevinghausen, -^
bei Neuenkircben ail Vörden in Hussmann!8
Wiese an der Wöhrde, (Lotte).
Armoracia rusticana Wett. FL Hin und
wieder um Osnabr., insbesondere an einem G-rab»
neben der Landstrasse nach Belle -Vue hin, unge-
fähr zwischen dem Heger- Laisehafls- und Kuhbir-
ften- Hause.
PolygäUt depressa Wenderoth. ^ Polygala
aerpylUtcea Weihe. Auf der Heide neben Pei-
strupps Kotten in der Bauerschaft Hörne, im Ge-
büsche bei. dem Brinkhofe. Desider. in ChL Han.
Genista areuata K. Syn. So sey einstweilen
eine Genistenart benannt, welche, obgleich sie so
der 3ten Abtheilung der 2ten Section: Spinosae,
caules racemo florum solitario terminal, a basi fo-
liosi K. Syn. gehört, doch zu keiner der aufgetuhr-
ten Arten recht stinmien will, vielmehr ein merk-
idirdiges Bindüngs- oder Uebergangsglied zwischen
G. sylvestr. Scop. und arcuat. K. zu baden scheint
Nach der Beb nb. Fl. excurs., welche die G. arcuat
nidit enthält, würde das fragliche Individuum zwi-
sch^^ G. ongL L. und sylvestr. Seap. zu stoben
bigitized by VjOOQ iC _
96
BA dar enfen, oberflächlicheD Ansieht
wurde diese Gen. als angliea L. mitgenommen, and
als seltenere Varietät behandelt; bei dem Erscheinen
der K. Syn. diese Idee jedoch sehr schwankend
gemacht, und nach der Herausgabe der Bohl. Flora
von Deutschland Yon K. V. Bandes I. Abtheilong
ganzlich aufgegeben. — Das beikommende Exem-
plar, welches als das vollkommenste unter den ge-
sammelten annoch vorhanden , und von uns auf sei«
nem Wohnplatze nahe am Boden abgeschnitten ist,
mag über den Zweifel entscheiden, dessen Lösung
md deren Bekanntmachung durch diese Blatte mit
dem grössten Danke entgegengenommen wird.'O — <
Fundort: am Fusse des Düstrupper Berge)i hinter
dem T. Beichmeisterschen Landgute Sandfort;
die Stengel in einem ziemlich starken Basen etwas
auswärts gegen die Erde geneigt, also nicht steif
aufrecht. Ein anderes zwar ähnliches, aber doch
niedrigeres und in allen Theilen weniger ausgebil-
detes Exemplar wurde uns unter dem Namen 6.
ongL L. entweder aus einer Bergparthie des Rüg-
gels, oder der Gegend zwischen Iburg und Oesede
ingestellt. Desider. in Chi. Hau.
Trifolium proctmbens L. ß. minus K. in Syn.
TW/*, proc. L. Spielart a. pratense der Chi. Han.
Bei Essen.
Lotus comiculatus ß. ciliatua M. et IL An
Wiesenrändem bei der Bullenstrasse und bei der
Diwelsburg. Desider. in ChL Hau.
*) Wir können in ihr nur eine schlankere Form der
Genista angliea erkennen. Pie Redaction.
Digitized by VjrOOQlC -
96
Tragopogon prid^ensis Jü. Spielart a. tarl^
' der Chi. Han. Am Gertradenberge.
Pulicaria vulgaris Gaertn. Inula Put L.
(Intra limites) bei Essen von Herrn H. Becker
aufgenommeii.
Orchis ustulata L. Extra limites, doch als
Orenznachbärin am Lengericher Berge gefunden vom
Hrn* Fleddermann. In uhserm Königreiche ist
sie bis jetzt noch sehr selten ; die Chi. Han. fahrt
nur drei Fundorter aus den 0ebirgswiesen des ffar--^
ses auf.
Spiranthes mitumnälis Rich.y Ophrt/8 jt.,
Neottia SwarfZj Satyrium Hoffm. Auf dem Wege
von Bissendorf nach Beim und zwar bei dem Colon.
Suttorf, zu Darum, von dem Hrn. Pastor KWve-
korn ^u Bissendörf aufgenommen.
Carex arenaria L. Intra limites sehr hSufig
an den niedrigen Sandbiigeln im Schinkel neben de»
Fahrwege nach dem Gretesche und W Gruner's
Meiner Mühle.
Carea; intermedia L. (Intr. lim.) In der Um-
gegend von Osnabrück und bei Essen, wiewohl nicht
Carea: divuUa Goad. Findet sich nach der
Chi. Han. bis jetzt für d^ ganze Konigr. Hannover
einzig und allein im Fürstenthume Osnabrück, ^
zwar bei Kassebrok und der Stadt Osnabrück. —
Dieser Merkwürdigkeit halber fügen wir noch einen
Fundort j, Essen '^ hinzu, vvo unser Freund, der
Herr Apoth.H. Becker, dieselbe anfgenosunea hat
Nach der Chi. Hau; ist diese Art afierhaujpt noch
Digitized by VjOOQ IC
iwr
Beiblätter 1841. I. Nro. 7.
sdteD. Die Haoib. Flora (SiduBann) f&brt sia itfcfal
uf, aber woU 4to MüDit. FL (r. Bdnaiagk) Bei
Dftrii|i hintw dem SehütseDbofe and bei Yosseherg«
ah abnndanler. Noch eioige WehapUUse im Wede^^
geUige gibt die Bielefeld. FI, (Jftngftl) an;
''*Cmr£S tereUuseula Oood. Aof iorfbalHge»
sumpfigen Wiesen bei Hontebarg ven Hrn* 0 dring
«id (bei Lette von Hrn. Fleddermann) gefunden.
Cor ex ericetorum Polh^ Cor. cüialta. WiUA^
Bei dem Gretesehe links von Grüneres kleiner
l^He, fccb nnr an einer einzigen Stelle In grossen
Rasen, vom Hm. Canzl. Secrt Hagemanh anf-
genommen. Die tvenigen FundSrter dieser gar niehl
binfigen Art sehe man in der Chi. Hain. S. 5S5.
Careof Oederi K. Syn. aecund. Ehrh. ,- Cor.
fiam L. Spielart a. Oed&ri Üttt ChL Ban. --
(Intra Um.) bei Osnabr. hinter Haonborst anf der
Heller Heide, und bei Essen; :
Cor ex Homachuchiana Hoppe. (Anf torf-
ItaMgen sumpfigen Wtesen bei Lotte 18S7 von dem
Hrn. SchulL Fteddermanh angenommen.) ^
fiolir dmygdaUna a.' dkcolor K Spn.,
Knnth Fl. Berolin. - Bei Ihiseft.
Lycopodium annotinurn I4. (Intra llmiles) In
grossen schonen Btemplaren bei Essen anfgenom-
men vwß Hrn. Apotheker Becker J.
Aaplenium sejkentironale Swartz, , AtrosH^
dmm sept. L. An Maiiem lief Ostercappeh von
Hm. GSring (und an einer Gartenmauer bei Abeä*'
Bsibtttt 1841. I. ^
Digitized by VjOOQ iC
b&lur^n im i'f enwiischeii ^ 4eif 24. Ai|giist49^ ton
de»-Ibii^ Sdii^hr^ Fleddarmann) «wfgenommap.
ia der GbL Hau. kl dieser Streifbnfiimi tbAb (mtk
AsäkWth fleifoA ftofgefdbrt lud hlmh iH den >üdS«l^
Hdwa Theiten des Kteigreielis «ftdialiciL S^ B.
Oem^emj HdMwtelli, Hiur» etc. —
ScolopeniHum officinarutn Swdrta.:^ ^oa/IU^
jmm Süiiopi L. (Bei Teddenlnn^ yo» Hrn.
Sdiidlv VleddemHum lfiS6 eiitdtekk) -i i . «
Nachtrag ia.\^^ , ,
. JHorßeum,np4osum L. Was ^n ^h Hari
umd* L. ausgegeben wurde, ist onbeEw^felt, das
iobfe B. htdhosum L.^ welches, liried^ho^teiri)4er-
socbwigeD. dargethan Jiabeir; zwar oic^l das deci
Linnischeii Systems (fl. E.^ Richter. Cod« Liiu.
Botaa. f. 96.. Nro. 714>y sondern grösstentbeils
dasi in- B e i cfa D k ^ FI5 #p(qars. , und in der xiire^es.
Ausgabe des Compend..]^L Gterm. Bl^ ,et Fing.'
18ä6 angegebene. .
: HL et K«r, ^^ besiegte .Caf^pend. ypn 183$ m&
in den neuesten.,. Zeiten ^^di^ tre£Fliche K*;S3riiopii»
^iii($iine9i dieses JCf<>rd.&u2&. nicht; in 91,/et K.
findet sich wohl eine Abarf;, iion Hord. nodk mit knol-
Vt iMi^%j||briebenff WvraKel, — ebenso bei Mossler
ini4 in X W.JMeigen/s Dei^chL ¥1 mit .fo^
swiebelartiger Wurael, ^ woli4^ letzj^re ^Ifeig^
abp(g^p^ anci^..4s^; J7* ^ttufb, £., doch nach den
n«i|erp; ^^c^fen ym S^j^f^^h.. %utt6kf^f ab«i^. ^
SMNÜptar'AImcUfiiid^ «ifib ^nicht wi|B4^ in, ILßjf^h
Digitized by VjOOQ IC
90
ia Behnb. pii4 in dem oben ^eDftnnten C!oii|^|id.
▼an 1830, ferner nieht in C. Spreng eTs K Syst.
V^etab. Edit. 16. 1826; dagegen nun erwäbnl
Behob, in MöbsI. Handbuch etc. 3. Anklage die-
ser Abart yon Neuem, ohne der L. Spedes (H*
bnlb*> zu gedenken.r
Auch in der Diagnose dieses H. htdbasi L.
sind unsere bewährtesten Autoren keinesweges gans
elni^; C. Spreng, gibt dieser Art ein involaeruHi
setäoeum^ das angezogene Compend. von 1836 und
Bcbnb. geben ihr valvas oder bracteaa lineßru
lanceolaias; das Comp, bat spicam hexasticham,^
Behob, dagegen sp. disticham; nach allem diesem
wurde unser H, hüfbos. eine species intermedia
dazwischen bilden können.
An unsern beiden Exemplaren, weldie schon
bei der Einsendung für das Herbarium zubereitet
warm, ist der Halm des gsössten, mit dem fast
kotgekon^en • Wurzelknollen und mit der Aehre
3 Fuss IV2 2iOll hoch; die Länge der letzteren
insbesondere beträgt 3 Zoll, sie ist deutlich 2zeilig,
was bei dem 2ten Exemplare nicht so stark ins
Auge fallt. Die Kelchklappen des Mittelblümehen^
nnd genau UneaU lanzettlich und mit 2 deutllcheB
grünen Nerven durchzogen, die jedoch an der Basis
und in der Granne ineinanderlaufen und nur einen
Nerv in bilden scheinen, wie man es unter dem
zusammengesetzten Olicroscope beobachten kann;
die Klappen der Seitenblümchen sind von derselben
Gestalt f doch hier tritt das Lanzettliche mehr her»
vor, und das Verhalten des Nerven- ist weniger ia
7* ' .
Digitized by VjrOOQ IC
100
iHe Aagen fidlend; die Klappen, Chrannen nndBU-
thensfiele sind meistens mit steifen, aofreclit abste-
henden, etwas dorcliselieinenden Borsten besetzt,
welche, insofern sie auf die Seitenränder gerückt
sind, dem Gassen ein wimperiges oder besser ein
stachelig -wimperiges (eiliato-aculeat. oder spinoso-
diiat) Ansehen geben. . Die Speisen aller 3 Bli-
ihen sind ebenfalls rauh, verunebnet und f&r das
Gefiihl merklich scharf. Die Mittelfelder der Spel-
ten sind jedoch mit chagrinartigen Pünktchen gleich-
sam betfipfelt, die Seitenränder der Speisen aber
mit den eben angedeuteten sahnformigen , fest was-
serhellen Borsten sparsamer bestachelt. AOesUebr^
stimmt mit der Beschreibung unserer botanisches
Protogonisten Tollkommen überein.
J. W. M eigen vergleicht diese Art mit B.
mminüm L.; nach den 3 vorliegenden Exemplaren
von H. hulb. ist die Physiognomie der beiden Arten
gans verschieden von einander, dagegen ist die Aehn-
lichkeit des Habitus bei H. mur. und nod. auffal-
lend grösser.
Der Standort mt der oben bei if. md, L. an-
gegebene; ob wir gleich nicht den geringsten Zwd-
fel darein setzen möchten, dass Herr Ctdring, der
ehrenwerthe Entdecker des H. htXb. im germani-
schen Florengebiete, auch H. nod. in der Umge-
gend von Pr. Oldendorf aufgenommen habe, so
glauben vdr doch, die weitere Angabe davon auf
rine andere Zeit versparen zu müssen, bis wir die
Gelegenheit benutzt haben, das Nähere darüber
^entweder von ihm sdbsl, ^der dnreh Vermittelmig
Digitized by VjOOQ iC
101
«Meni gMiriB9diafflMi«B giMMm FfMuite, IL
Becker J., in Effiüinttig n brbigai.
Kons V0r dfmScUiuHie dieser Abhandlimg^ iM
wieder 3 Etemplare eingesandt worden. Die Halnie
haben 3 I%8s Hohe und darüber, nnd die unterslen
Bialtoeheiden insbesondere sind mit horlsentai-dk^
stehenden, siemliek langen, weichen Haaren bededil.
Wir legen hier ein Exemplar cor n$iiem Besfim»
Mngbei.'T^
Nöthige Berichtigiii^g.
Der Herr Oliermedlcinalrath Schneider hat
iB' der neuen Ausgabe seiner natwf*h$stori8^^t0p^
graphisdi-ataHstischen Bischrdbung des hohm
Rköngebirgis (Fulda in Cemmission der BHUesschen
biehbftndleng ld40) S. S5d. derselben aneh meteer
gfktigft Erwähnung su thun sieh veranlass! gesehen^
was mich so einer kursen Erwiederung nötUgV
wobei ich nur bedauere, Vor Kursem erst auf jene
Erw&bnuttg aufmerksam gemttclit worden- su'seyn^
und daher auch jetst erst diese Erwiederung eben
so ötfentlich und anumwioide&, wie jene gegeben
ward, erfolgen lassen eu kdnnen. Es soHte wb
leid ihun, wenn meinem sonst sehr geehrten Frionnde
ein so langes Stillschweigen als einiger Bf wig^l an '
*) Pieses Ezemplfur itt naeb usiperer Ansicht allerdinf«
Hordeum Ifulbosum^ das man besser ff. strfcmm
Des f. nennt, weil die Linnö^scbe Diagnose nicht
recht passen will.
Die Redscüstt.
Digitized by VjOOQ IC
IM
80 'mehty sowdil im LrteraHe ^r Wissettsdwfty ab
Ht «nr .mogifekitmi AjifipwIitidtttMig mMrres alten
vUllikrigm ffMuMÜkbeny^Nefcahn, d^Jfenm.OMB.
S^lfcA'eidei', mid wer «ich sodi^ für den .Gegen»
■la&d faiemiirt, das Naeiieteliende la bMuerken,
Berr & sagt, am angqföbdta Offle\ ieh iiabe
efadge Bemdlale meiner flöditlg gemacbien BbSn-
veise — in dem Versttche einer CharaitMisHk der
Vegetation von Kurhessen — mitgetbeiU. Wie
so flikhüg? Wer saglt Bm. B», da«» diese Beise
fluditig gemaelit worden aef? Sie war freilicli nur
wi drai SPl^o bes^rSiA«, d. L der der Bhon
apfadiUasslicib gewidmete Tbeil derselben, deasv^
gen 4]^r duisOe sie sdbsl docb lieiMswegs ÜmAO^
gettasM irardea «ndtwwde. es iniobi Was gesebaa
imt «atenttcbi .werden keapta, aad.'sn müteraiMhsa
ImMsI^I^ mur, dem warde die »«thige Aufioeilb-
aamkdft wA fib&ndHehUU ^[ewidmeftv anneiehendk
ipir. ein. aligemeines Urliieil jiber die. Natar tieses
lateaasaantan CWbifgNki »sbyNK^ndere seiner Vegete-
iieils-^aiibiUirfssh aas Antoysie aa verschaffieaL Oam
yk 4iase gspa anders geftmden, als Herr^& sis
dtesteltt, isl nicht moine SehiiUL Freilteb leanle
iflii J>ei aUe dem, was iebin so imrser und ae na-
l^bistiger Zeit Neues, gefipiidan« aar bedaaem, nieht
längere und verscbiednere Zeiten seiner Dnrehfer-
ssbnng' M^^hn^ sa lcintten>; indessen war die mir
ftr Jetzt dasn ver|;Sniite dtieh vollkommen ansrei-
chend, um in Stand gesetst zii seyn, alle mdse
Mitliiühaigeii fnrtwabrend gegen männiglich sa ver-
Digitized by VjOOQ iC
piti mA3aUäin»i9iB «df der Sbok ^ikHth vifteb-
«mde/itiAd atiurei^ flor^dMUKraciureiheiide Kflaiiieft).ttl^
ftj^4<>tff ymMhwyiJedgiP^rdet.reai wfiiwcht, iiiLtSfeirf
känvift vortaMifeftjifliid ikee «peeieltoii Stoadotle
mlshKaweigeo'f . ja -.iiiOiiiiiiohiAre». sogas.tebttide Ah-
k0d^miogeüikter lOniigei^ ; Stamtaelteni^ «-4. z«. A»
iTofiAjorifaVisMaMfl^ttf,.^!^ boretdey SmraMa
tmptoria' Mr«' >r-* ^ ii^evtlcb jm. voA Jer Bkön ntiftge^
hmkt, in ienMmigen iMianisiftcD 6hirtte vdr-
iflniuit lialifiy WAjide^iäoli in besstemWoliläeyB^Mliei.
4aäSm^*i(k*iäBm^ sthMii nefaMien. ^r aindefai dä^wB
laltgAllieiiti^irdenski^iiie* Jftas .Ba«e3E)i f derarikctt
«rf M^Mr |plugaaBmi»aUi||i^gvii4n idfiMb gütigM
^^HhH^emtMmfi: .dahni.i mtiiiMs sehr j^esebitrtip
fiiridtaDdesy..1i&di;wiefR»hkiiiiti,uili^; deBfeiibotwAadiMi
IMMid^sallis .Je«Mrtb^a^oid«B oattettdUi, . MdbiiMlM
IMUgQmS^foe^lterlMgeftdbim «^ladeUiAnti&eid^eri»
|^ifiAUtoi\hdim)v4UB.itttlieft aaet^^ beiiMt
««lH»a^Vieib\o<vtafir Mltd^^ .fiauhiähiBg
dorn Bli&»ALBtch^^rers€hjiyUi4-»itt haben ,..^^alBiiiii|p
fk0DjkmfSßitm eotepteclMiider «ild teeh AA^^JMn^
aom geme«iÜ>iMr. gewordi^a i^iAre^vW i^WaftVVMdk
Mrifft,; 4i#. tM^hiuq»t«^ Ich. sietikmiiiUiJt JM^äbreüi,
wte dfü^liBtttoyi^vIfoer^i s#r^|ii$ph . das* JVedItdMiqrfi
«arier.:ilfih«rii«iulüi^ jeteit^ttritodeer von Mtm B.
«I0 jfifergetv dl» .i^iäBflo»ratriB%infilkftek«ii
Digitized by VjOOQ iC
im
«d mache mkh sugMcb veMAtUlIg kkitmH flabct-
«idiif, thm jede der« nacbfolgeiid lieiiieAten,' id^
Hebte Bhönena nachgewieMtoeii Pflansen StüeL ftr
Stftek' mit' einen Loufodor 'ku bonmrifetf^ ^sSidfafc
AnenM^ patent -^ i»d «BttifaHii iawA jirateMii!.
<^. PulsaSUa mag ee wiobl da geben^ wo «bw
Aese verkommtv left bb jet^.<iiodi Memab il. prOß-
UH8is bemerkt wordeir. ' Herr. S;. vin^gt fireilidi
«lies dnrefaeinander: ,^ Anemone pfdautiila^ CPv^
eatnia), PülaaMlia nigricans y prttteiMs — nnl
Uer wbdec, wie immer, ohne alle Ai(toritäteMUil
ffthrong, -*- ao dass m«i nioht weise, waser meiat^
wohl' aber sieht, daas er assser Staude Ist, «Umt
beliaische .fl-eg^tiiide efai gültiges * VrtbcM s« ba^
boi..* maoh der obigen ^Ikifstelloag Mnnte maa
l^lMdie» , Bein^ S. wiOle drei versebiisdeiMf AneM^b*
ttdiA^n unter jenen, a Namen aufitthren; niMt
biliaobtet,,ittohiman^ocb^ dass er die S Nrnnsa
Ar '%iikui7iil6 küt^ .wetdie^ nvn Ae Sine , jtt
^pKkßu/r^e MehfifWiMSlef^ b^eielmmi t soften , wik
Itwd rb rio^ dodt-MT PiXsolJJto pra«m^ mA
Kfijff^OfMtSfisAJb Synonym sfaidv itttemimi Ad^
JsaüBa Lim. üi^tFlOgam» migaris MUl. ab«
ptnt davon Terschieden bt. -^ So redet ^ er aad
tte Ofditdeen md Opfariden; bai-^in^ ZVoOtei
pkrggitts wid HMeboru^ aibus; ^kie I^elM» m^
jtatiUs and hürhath; ein Oreopterü aeüleatum
^. — was sindrdodi das alles ^r Dinge?! Vsa
irieleo Verstössen gegen die BechlBcbreitivng der
Ifamea^, von vi^ralteten:) in ffegenwMiger Zeit gaas
•nbraaebbar gewordmien n. derj^. m. gar niebt sa
Digitized by Vj-OOQIC
10»
t^ «ad' S«MiM'Tiii ief nemn ißerheaaerten,
ganz Mm^earkeUetm-^ÄMthLgb »A A^ü^^ ^« ^
der ersfterea! Aber fkiilieii wir ^Mt-lAlft AufiiUiliuig
^r'PilaoseA tmrer^i^reÜMHifgabe, wetelM aaeh Hvd.
S. Amt RiMhdioni «ngebdreo, nach «n(»erer Be-
luwptiiog aber auf 4er Bhdn nicht v^rkonuneii) (et-
iMr also: ArUftolochiaratunda^ AconUum Nor
peUua (Veras), fieii»Ofilai|tif?i (aberwelehes? Will*
f^n's, oder KSlle'^f^'oder Baomgäirtea^s, eto
Witldenow's? achv gewiss lefais 'y4n dient)
AUea (Altkaea) tposeu^ Betülu fumas ^Cevtawna
unifl^ray Cistus OSUanlhemum) s^yjfUifioruß (ve-
msLinn.) Chhra perföliata^ Dro^ermlongifMa^
(iCocfalearia; efficinaKs?), Geranium tuberaswmy
imperatoria Ostntthium, Valeriana Phu^ Ver^
fntm mgrum (letzteres soll die bereit» unter äem^
fiHbaee Uühenie j^^Christtturz^ seytt!> — Kan» es
elaea ärgern Verstoss eines Florjsten, Topographe«,
Toxikologea und «^* Medlcinalbeainten geben?!
Weisse Nieswurxel ht Veratrum älbmn; schwarz0y
flMiat nun, Herr S., nflsse Vermirmn nigrwn seyn
mä beissen, aber qiiod non; Herr* Ober -'MedieiDat-
Kathl das ist Udleborus nt^rer^ <die so beribnrte
ArBne!|iflattBe, welche Sie eben so irrthümlich anf
der Bhdn "wachsen lassen, wie Verahrum nigrum
und Mumy denn' diese letstere soll doch wah».
•eheinlich Ihr HeUebürus aJbu» (ein Ding das es
eoBSt nicht gibt) seyn. Aber das fi^e Weit
Nleiwursd, wris^e und aehwaTze^ bat Sie gans
CMifiis gemacht. Ha gibt es freilich in der phar>
«aceutisch- medidnischen Neaenelatar dne tUMx
Digitized'by VjOOQ iC
10t
4eriie«firA.B«ta>iK;: diiisMtliAr^ilSestTOmlW^itie'
Pflttise, i^mN^ Jtadi^ Ji0M4ri^iMi nfcstraMt.^
¥^irateMiiM#wia)4 di0JeiiigfttwAhfciB<MBjr gi'Bafciri
fij^frt^ die tfchwara^ Jiiieswiin --•»-tetwis,
Wft8'''ke«l''4lii!3'ag^ jeder geWkvg mitaniditete Afo-
iWkerrlaAdiPg .wtssoq Mbrn^t^^Eboi ao inthvii-
lloli llieuil4iMf'»S. nW' nbejrr.fUBcfa^.. nnm tönte. ahir
MB ^^jlfiiiFiQwriime der. spteldkn Sttttdclrte iäs
yerbraiiQe(i;/di(B«0r PflwcAAuMfi 4^ Bkoo nagmu.
Wer ,wM»le.4eii* mchif .j^MVk eftdBidge.x^nii^ io
;Miimi oatera.^giMs liben ',dte liolieB a pmri.^
^foükümheB XAilbeil (|efaUt ii^erden kiM;« SSM,
^ dbweit: üUgiileiiit ^Anoabine .keiaeai ZiweiM «neir
flUiteEliegt —Hl mm. wSvda, ja Moiieer fbitig,:*«Wfc
XMM^«i9»er\i¥ieder «vim ,v€me>h0meisem.^ «dai S^irfd
»^A fey ! Jhoi JM«k.BlÜ ffem Cruiide, an«: #«ldMiii
mr JAuea PimAe»!^ daKBIidbllSrgeneQht ahspreaMi.
Wer die J^qJ^m»! ii«ck..aneo ifaren pkyeieallidbiB
.VeAatnisseii ,;>ytib lifacer Fegef^tiea - fiudi .aiawi lai^
UmMmeti JD^eb<»b^iik yersebcJlAiiel^ durish. dioldli-
fibachbuigidienleo,: was auf de^te^iinienteftletf iftoakMi
4Mi^ iigend elaer* Keü.in dm^JKl^pitaüwiAperfdl^ dar
fiMuieregaineii «oweU, abr .derüfk^pto^aanee iiH-
Jkommt, 4er ivakp audi, mil eiMm.tiphetf Qa(bde ne
lfte«#iBaliueil;weDigsle«9 anza|^abei(y ivaa..aiu»eetai
«aC ibnmdu^tai^ievi Jmiw^ waa oisM. Pium JiriMi-
romuuy^ Vkrutrum Mmun et ütuNdifli, 'ViiknMM
Digitized by VjÖOQIC
Pkuj BeUäatumay Mpiikm iäpüMm 00. kdM
Bhonpflansen sind, noch seyn können^ Un idi so
kai dteraeogt, als ich m i^vok hin; dass Acouu
tmmwariejfotum nnd Lpco^nkm; (obgleich'' uli^l
Mderweise), Achyrophonia maculMtus:, C^AMponHte
iBtifoUa^ ChaiaraphyUum hirswtun^ üiaMhua 8th
perbus , M^isetwn- Tehnat^a , Spärganiifh^ *ium
tafw^ Wo9dsia ilven9i»'=et€. dort wiikHch; einlifol*
misch sind, indem ich sie ja mit moitt^ ^gttOtt
Aogen da gesoh^, "mM eigöen Händen ehigt^nnmel^
ond andi |(leich< an Ort: und SMle^ den* mich Ibe-
^Iteoden Hrn. Pr oftesor ^ r e n d * tn ftatora^ gezeigt^
iiahe. *'Kein Päanzongedgraph wird meine Angaben
von vomeberoin be^elfein, oder nnWabneheinUch
find^A^ Jbeiner mit einem komischen ,,I>aran-glailben-
wollen^^rich mit der Sache 'abfinAm zn- k^n%n,
der Meinung seyn; :häum jedoch würde man selbst
dnem ^erkannloii Botaniiror' ohne strenge Nachweis
SH^ das Vorkommen jener, von ans der Bh&n ab-
geyq^rachenen Pflanzen unter gleichen Verfaftitnfssen
Mgebon^ ein Nichtbotantker aber ^ >wie üefr S.,
kann för seine Angaben solcher Art keinen G-famben
fofdemvman mnss annehmen, dass aus Uttk^^nnMsa
der Dinge goirrt, «nd ia Folge des Wnascli^, mit
leehi vidi Interessantem au glännen, in sotehes Irren
Terfallen und darin bebarrt wurde. -
Marburg im April 1841.
Dr. Wenderolh,
Geh. Med. Bath n. Professor.
Digitized by VjOOQ iC
Viber eimg$ Jäehen^Hm^ V«n Prof. XF.Taaseh
; U 4lchemWa aipUm h^ Day^a koflunea 4
FtOpieii.y^f; ,die ich aaf folgende Art anmnattte^
fOtoea wurde> ab:
* A. iliipiiMa: fqjiis icadicalilraa digitato.-rariiyrre
fa|aiato^5«?'^Q-fleetis «abtos^argeateo-aericeui, fa-
IMis laiieaajiiti^ . apiee aecralia, Ibrom eorymUa
aufcraiCjiBnuMiim diaposilia.
^iMeFOfAfßa: fotfis 4igitaia-7-9^8ecti8, faKeUs
fi^fidiaiiimia «aaeato-Ianeeolatia obtaiäa apiee
eoBBiy-eatiT^erralis, fltiiboa laxe eorjrmbosis. QtfM-
qmfolim» toipintan Tabe.ra. ie. 134. Pente-
pbyUum alpmum ^roaum et minimum I^ab. ic
691» Stittaria argentm Cam. qpit. 909. Barr.
U 756. Flar. dan. I. 49. Sturm germ. H. Sl.
^' A. aipina ß. H^ppeana Reich. 6or. exe.
ß.podßphjßt^: foUis evidenter palmato-7-pariifli
(niajpribi|8> lobis obloago-lanceolatis acatiaseaBi
(apiee aaefe ebliqae Ter^is) fere a medio ad apt-
eem groMe et aperie aerratis, floribas laxe eoryn-
boeia . Onajoribas).
y..glomer0^j foliia digilato-5-7-8ectis, lbtiolke«i-
fertifl' .e]i:9Uiptioo-ohloiigfe lancejolatisve acatiae-
eulis api«# eonniveati- Serratia, fleribos brevissiaK
pedicellatis io glomerulos capitatos congeatis. J^di-
taphjfllon petraeum minus. Taberor ie. 12S.
i.sericm: folüs digitato-7-8ecti8, foliolis laneeola-
üa.acotis a medio fere ad apicem grosse serratis,
floribus gipmeratis eoagestis. J. «ertcea Willd.
enam. 171. Cand. prodr. 3. p. 590.
Digitized by VjrOOQlC
10»
Die Form a. scbeint aaf Alpen die gewöhn-
lichste sa seyn, sie wird aach in hiesfgen Gärten
gesogen, und die tultivirte ist von der wilden nicht
la unterscheiden. Obwohl diese Form tn Reichen-
bach's Aora excnrs. als Nebenform aufgenommen
wurde, so mnss ich sie doch als Hanptform erklä-
ren, da alle alten und neuen Abbildungen dieser
Pflanze hieher gehören, was die sternförmige Stel-
Imig der Blättchen auf den ersten Blick verräth.
Die Form ß. hat Sieb er vom Glockner gebracht,
und Kwar in Menge und in allen Exemplaren gleich,
de hat grossere Blätter, deren Blättchen am Grunde
bedeutend weit verwachsen sind, und ein deutlich
bandförmig gelapptes Blatt bilden. Man findet zwar
auch bei o. manchmal die Blät^hen am Grunde ver-
wachsen, doch nie so bedeutend und regelmässig,
ind die Form der Blättchen, wie in der Diagnose
fU sehen, scheint konstant und ist verschieden. Man
könnte ß. sehr sinnreich fiir A. alpina ß. hybrida
L. erklären, da sie durch das bandförmige Blatt
gleichsam einen Uebergang zu A. vulgaris anzeigt
Da aber Linn£ in den Amoen. acad. seiner Pflanzt
genau die Blätter der A. vulgaris zuschreibt, die
vor durch einen unten seidenhaarigen Ueberzug da-
von verschieden seyn sollen, und das von Linni
angefahrte Synonym fiberdiess noch mit einer unbe-
sweifelbaren Abbildung belegt ist, so ist diese meine
Vermuthung nicht zuzulassen. Die Form y brachte
Sieb er aus den Alpen; auch aus Corsica, sie hat
stets viel kleinere Blätter und Blumen als a., die
BUttchen Jitehen gedrängter, nicht so kreteförmig
Digitized by VjOOQ iC
(110
als, bei, 0, sind spijfcsig, od^r, S|^izlich. Die Blnnieii-
fcmpfo sind nioht immer einzeln , oder zu 2 — 3 aa
^er Spitze d^s Stengels^ wie inTaberiiaemontan's
Abjbildang za sehen, dergleichen Exemplare ich al)er
auch besitze, sondern weit häufiger stebeii sie über
einander traubenartig angehäuft, wie bei o. 7 könunt
am Kaukasus vor, und ich babe.imr ein Exemplar
davon, in W i 1 1 d e n 0 w's Herbario gesehen, und wollte
man diese 4te Form, wie bereits .y9n,Willdeno^w
und JDeCand.olle gescl^ehen, fiir eine ejgene Ait
erklären, so miissten mit demselben Rechte die 3
vorhergehenden Formen als . Arten erklärt werden.
y «nd ^,z<eigpn wegen den knopfionnigen Bliunea
jeine weit nähei« Verwandtschaft • zu einander, als
sie zo a, upd ß* h^beu« 1.
%.' AlchemiUa pentaphylleß L. So alt oad
bekannt diese Art aucb^^ ist^ so ist sie bisher doch
nur unvoUständig charakterisirt, indem man die so
charakteristischen wur^dscUagenden Stengel der-
f^elben , wodurch sie sich an einige südamerikani-
siche Arten. anscbUesst, b^her gänzlich übersehen
zuhaben scheint, oder, wenigstens noch in keise
Diagnose außiahm, ich würde, daher isfagen:
A. pentapbyllea (Linn« spec« c. syn. opi) föliis
jradioalibus pedato-5~sectis, segmentis cuneiformibos
Sttb-S-fido-incisis ciliatis, rariusve subsericeis,.caii-
libtts decumbentibus apice radicantibus floriferisqoe,
pedunculis filiformibus nudis corymbps subumbellatos
Csaepe geminos) gerentibus.
ß. sericans : folüa floribinque, subsericeis. JL
p£$aaphuUa WiUd. Heik n. 3447. foL 1^'
Digitized by VjOOQ iC
111
. /3L hatte WilUleB^w a«B jlen Sfiiweisev AI-»
f«, A»eh enfäbneiisweder C^timdiii ii4efa Köth in
ihren Floren derselb)^!!.' ac^irihiet ächon kaltiVM,
ura brilbgf sehr grosse Blatter gegen die der wilden
Manze hervor, bleibt aber sopst ihrem Charakter, treu«
! ,ß^, AlchemUa minor L. Ich htbc' dieser Arl^
di«'* ieb der erste im Biesengebirge atfff«tid iittd A.
pi^attfiäA nannte,' und die die' neueren Autoren
dii A\fissa^ aufnahmen, in meinem Hortus Canalius
dec.. Si. f. et t. 8. ihreii alten Xinn^'schen Namen
hergestellt,, da sSelbe« fickon .einmal im Systeme als
A vulgaris ß. minor- ii|t4 T onr n ef o r t ' s Synonym
YonLinni aufgeführt wurde, und ich kann bezeu-
gen, dass die Tourheforfsche Pflanze, die sich
in 'W}11den6w's Mefyatl befindet, genau dieselbe
sey. M)ass das Zeichen ß^ bei A. vulgaris schon
in ^r ersten Ausgabe dev-ispec. plant.« durch einen
Draekfebter um ein^ ZeHe - hüher ge^Sökt ' wurde!;
wodurch es zu defu bekai^festen Bauhin'schen Sy-
nonym der A. vtdgcms za stehen kam und was zum
Verwundem ift allen fol^eifden Ausgäbe^ä^' eben so
(^tei%)ftft abgeschrieben und wiederholjt wurde , und
wohl allein Schuld wiM*,^ dass man so lange nach
Linne dieser Art nicht auf die Spur kam, habe
ich sehoh im Hort. CanaUtt$ bei Darstellung dieser
Art bekannt gemacht.^ .Da ich mich schon ander-
wärts bei Grdegenbeit itp'Nasttirtium terrestre
ansgesprodien habe, % dass die einmal, im: Systeme
aufgenemmenen Name]»v sie' «no^en^ auch AurN^ben«-
formen bezeichnen, zur Erlmhternng, d'i^r l^yitonymie
nnd Wisseakbaft' überhättfU^/W^nn ävtdbt äl6' darum
Digitized by VjOOQ iC
11t
ter veralaniteiieii Formen «päftar för Haiiptfomeii
erklärt werden,. Jedesmal beimbeballen iüb4, «t
braojche ich diess hier nicht weiter in erörtern. Ich
hal>e dieser Art nichts beizufügen, als dass auf den
Schweizer Alpen eine varietas hirsuta davon vor-
kommt, die sich in Willdenow's Herb^. als A,
monfana n« 3140. fol. 1 et 3. beindet, welcher
Ueberzng wahrscheinlich wie bei A. vulgaris oiid
pentaphyllea bis in das Seidenartige übergehen kaa^
G-audin und Koch erwähnen io ihren Floren die-
ser letztern Form nicht, und ich muthmasse , da die
Marschall Bieberstelnische A. pubescetu
■ehwerlich auf den deutschen Alpen vorkommen ddrfle,
dam A. puhescem Koch Synops. zu jener Form gehSre.
Erklärung.
Unterzeichneter hat voriges Jahr drei belmm-
ten Botanikern namhafte Sendungen von Mootea
auf ihre Taugch^ Anträge gemacht. Da er jedoch
bisher weder, die versprochene Vergütung, noch
auch auf wiederholte Briefe eine Antwort erhielt,
so fordert er sie hiemit öffentlich auf, noch im
Laufe dieses Jahres ihr Wort zu lösen, widrigen
Falls er ihre Namen öffentlich bekannt machen
würde , um wenigstens andere Bostaniker zu weumen,
sich nicht mit solch wortbrüchigen Männern in eine
Verbindung einzulassen.
Stadt St^er. A. Säuter, k. k. Kreisarzt.
UruekiTeliler in den Beiblättern zinr Flora 1889.
S. 8. Z. 4. V. 0. statt NW. lies SW.
„ 5 „ 4. „ „ „ y. Oeynlmiraen L v. Oeyniisiisen.
„ 6. ,^ 8. ,9 ,, „ Monsheim 1. Wonabeim.
„ '3'. „ 4. „ „' „ IW I. 1100'.
,, 8. „ 1& yy „ „ lilendelsbeini I. Wenddsheim.
„ e. yy 4. 9, ,, fehlt hinter : 'man . der Artikel: die.
,, 16. „ 2. „ „ statt Scbyrst 1. Rheingrafenstein.
„ 16. ,. 7. „ „ y, alten 1. allen.
„ 19. Nrp. 146. (Alsine segetalis) statt: in der Nahe 1. ia
der Nähe.
Digitized by VjOÖQ IC
Intelligenzblatt
sur
F I o r a*,
184L
Erster BanA,
Nro. 1.
An Sammler Ten Bildnissen 'von Aerzten
und Naturforschern.
Im Besitz einer nicht unbedeutenden, an 5000
Nro6. enthaltenden Sammlung Porträts ron Aerzten
tmd Naturforsdiem, so wie solchen Personen, die auf
Natur* und Heilkunde irgendwie einen besonderen
Einfluse gefibt haben, wünsche ich dieselbe durch
Doubletten-Austausch möglichst zu rervoHltommnö.n,
und ersuche dessbalb die etwaigen gleichge^inn^en
Sammler um gefiillige Mittheilung. Dem, welcher
«laeh Portraits von Nichtfirzten- sammelt , von wel-
chen ich ebenfalls viele Tausende besitze, biete ich
liftr )edes Hundert ärztlicher etc. Portraits J200 an-
dere aus den vorzugsweise gewünschten Branchen
der Hvnst u^d Wissenschaft mit Ausnahme der
Watur- und Heilkundp. Auch gebe ich gerne in-
teressante Pflanzen meines Herbariums, oder Prachl-
Bd. I. 1
Digitized by VjOOQIC
«■- ....
werke» als Sibylla Merlan, Seba, Vaillant, Wein-
mann, für werthvoUc PortraitsBammlungen im obi-
gen Sinne als Aequiralente her. ^
Remscheid* Dr. Döring.
V
Bücher - Anzeigen«
In allen änchhandlungeh ist zu haben (Nürn-
berg bei Riegel und WJesner):
Das Buch der Rosen. Eine populäre Monographie
für Dichter, Botaniker und Gärtner yon Ferd.
Fpeiherm y. Biedenfe.ld. gr. 12. Elegant
g^h. 2 Rthl. oder 5 fl. 36 kr.
Reich ist die Literatur der Franzosen, Eng-
länder und Deutschen an kleinen und grossen Wer«
ken von dieser Königin aller Blumen. Es fehlt
weder an gründlichen Schriften fiir Gelehrte noch
an einzelnen Monographien für botanische Studien,
noch an Trachtwerken mit köstlichen Abbildungen,
deren Preis zuweilen in die Hunderte geht, noch
an Handbüchern und Abhandlungen über Cultur,
einzelne Species und Varietäten , neue Rosengattun-
gen etc. — Aber dennoch besitzen wir noch kein
populäres Buch, welches, Allen yerständUch,
der Wissenschaft yolles , Recht wiederfahren lassf
und zu wissenschaftlichen Studien spornt und kitel,
die Praxis der Cultur im Auge behält, die Lieb-
haber einfach und fasslich zur Ver^ooehrung ihrer
Sammlungen führt und sie der Gefahr überbebt,
unter anderm Namen theuer etwas Neues zu bezah-
Digitized by VjOOQ iC
3
len, was sie längst schön besassen;. welches Vor-
schriften enthält , aus Rosen so vielerlei sehr ange-
nehme und* nützliche Dinge zu bereiten und zu-
jleich in einem üeberblick der Geographie, Gc-
tchichte , Symbolik und Poesie der Rosen Unter*
laltung und erheiternde Belehrung bietet. — Der
tihmlichst bekannte Hr. Verf. Ijat es yersucht, ein
lolches Buch zu schreiben., es bei geringem äus-
lern Umfang über 1500 Varietäten auszudehnen,
rotvL ihm bei vieljährigen eignen Beobachtungen
md Studien aus den grössten und neuesten Wer«
len Frankreichs und Englands, aus den Mitthei-
ungen berühmter Gärtner und Naturfreunde reiche
)aellen flössen.
Wie sehr ihm dieser Versuch gelungen ist,
laron zeugen die vielen einstimmig rühmlichen
ieurtheilungen , die schon jetzt, wo er kaum die
Vesse verlassen, aus allen kritischen Blättern wie-
erhallen.
Pflanzen-Tausch- und Verkaufs-Anerbieten.
lora Germanica exsiccata sive Herbarium normale
plantarum selectarum criticarumve , in Germa-
nia propriä vel in adjacente Borussia, Austriä,
Hungariä, Dalmatiä, Tyroli, Helvetiä, Pede-
montid Belgiaque nascentium , concinnatum a So-
cietate Florae Germanicae: Baekeler, Bauer,
Benesch, Bogenhard, Bonjean, Breutel , Brit-
tinger, Buek, Burkhardt, J. B — , T. B — ,
1*
Digitized by VjOOQlC
Dehne, Detharding, Dierbach, Dittrich, DolUner,
Facchini, Fest, Flnke, Flekchmaim, F-rey^,
Pritzssche, Funk,. Fümrobr, Gerd(e, Gra-
hoTsky, Graf, Grisebach, Dr. Groh, Ap. Groll,
Hampe, Heber, Bin^erhuber, Uladnik, HqFmei-
stbr, Holzhauer, Hoppe, Hörn, Hornung, Hübe,
ner, Huegnenin, John, Kersten, Kinast, Kutzing,
Lang, Lasch, v. Leithner, Lcjeane, D. L— ,
Lucas, Martin, Meissner, Melichar, E. Meyeis
E. M— , Ap> Df Müller, Ap. MüUer, Fr. Müller,
Nathusius,* Neumann, Nee, Nolte, F. N — , Pe-
termann, Pohlmann, G. Rchb. , L. Rchb., L*
Rchb. fil«, Regel, Reinwardt, Richter, Ross-
massier, W. R — ^ Rudolphi, Ruprecht, Andr.
äauter, Ant. Sauter, Scbmtzlein, ▼. Spitzel 9 C*
Stein, Tappeiner, Thomas, Tommtoini, Traun-
f ellner, Traunsteiner, P. yiÜars^, F. W— , J.
Wagner, Wallroth, Walpers, Weiker, Weihe,
y. Weiden, Welwitsch, Wierzbicki, WinUer,
Wirtgen, Wttcwall, Zedienter, curante L. Rei-
chenbach. Lipsiae, apud Fried. Hofineister.
Die Wichtigkeit der getrockneten Pflanzen-
sammlungen für das Studium der Botanik bedarf
keiner Empfehlung.
Die vorliegende Sammlung ist durch so yiele
treuliche Männer gefördert worden , wie noch keine
andere", und der Beifall, den sie gefunden hat, er-
klärt sich aus deren grÖsgtentheils ausgezeichneten |
Leistungen. Von den fernsten Grenzen der grossen
deutseken Flora, wie diese inReiohenb. Fl. germ*
Digitized by VjOOQ iC
exenrfforia. und in Nees von Esenbeck genera plant.
Germw begrenzt ist, flössen in den bis jetzt erschie-
nenen zwanzig Centnrien die interessantesten, oft
die allerseltensten und neuesten Arten zusammen«
Die Sammlung ist die grösste ihrer Art und
durch die grossartige Theilnahme von hundert
Mitherausgebern dazu gelangt, die grösste zu seyn.
Sie enthalt die Belege fttr die Flora germanica
excuraoria und fbr die Icones Florae germanicae,
welche unausgesetzt fortgeschritten sind. Obwohl
die Sammlung selbst, welche sich bei jeder Cen-
tarie neuer Mitherausgeber erfreute, ununterbrochen
fortgesetzt wird , so sind doch schon jetzt yon man-
chen Gattungen ansehnliche Suiten erschienen, z.
B. Carex (mit Vignea), 77, Campanula 21, Cala-
mägrostis 12 , Juncus (mit Luzula) 31 , Pedicularia
19, Pötentilla 22, Salix. 25, Saxifraga 52, Trifo-
lium 24, Veronicav21, Dianthus 14, Gentiana 22
1^. g. w.
Jede einzelne Centurie ist schon als ein schätz-
barer Beitrag för ein Herbarium zu betrachten <i da
eine jede Seltenheiten und richtig bestimmte Origi-
nale entljält, welche jedem Empfänger erwünscht
seyn dürften. Von den meisten Centurien können
auch noch einzelne abgelassen werden und sind a
5 Thlr. durch all^ gute Buchhandlungen zu erhalten.
Reichenbach Flora Germanica exsiccata. Cen-
turia XIX. Lipsiae apud Hofmeister.
180K Elymus crinitus Schreb. Bei Triest am
Digitized by VjOOQ iC
Meere bei St Andreas auf der neuen An^^^^ttmig.
31« Mai. Magistrats - Präsident Tommasini. 7-
1802. Agropyrum glaucum R. S. Fiume, auf Klip-
pen am Seeufer bei Volosca. Dr. Noe — 1803. Spar-
tina stricta Roth. Sümpfe am Meer bei Aqnilegia.
Magistrats-Präsident Tommasini. -* 1804- Lappago
racemosa Willd. Branson im Wallis. Em. Thomas.
— 1805* Gastridium lendigerum Gaud. Istrien^ auf
der Insel Brioni Maggiore. Juni 1859- Magistrats-
Präsident Tommasini. ; — 1806- Agrostis vulgaris
With. An Wegen bei MennighüfFen. Dr. Weihe.—
180?. Agrostis stolonifera Linn. qod. n. 539* ^
Wiesen bei Dresden. ,H. G., — 1808. Calamagrostis
stricta P. B. Holstein und Lauen])urg. E. F. Nolte,
Professor. — ISOQ. Stipa Aristella Linn. n. 658.
Fiume. Dr. Noe. — |810. Crypsis alopecuroides
Schrad. Bannat , an sandigen Plätzen am Donauufer
bei Basias» 14. August 1839- Dr. Wierzbicki. —
1811. Festuca canescens Host. Oberkrain, an Fels-
wänden der Poresen. Freyer, Gustos d^s Musieums
*u Laibach. — 1812. Melica imiflora Retz. In fel-
sigen Thälern bei Dresden. H. G. — 1813. Bro-
mus tectorum Linn. eodex 642* Auf wüsten Sand-
platzen bei MennighüfFen. Dr. Weihe/ — II8I4. Bro-
mus pätulus M. K. Gebiet der Nahe, an Wegen,
in Weinbergen bei Sobernheiin , Meisenheim u. s.
w. C. Bogenhard. — 1815- Glyceria festucaeformis
Heynhold. Auf Salinen-Gründen bei Zäule bei Triest,
den 23. Juni 1859* Magistrats - Präsideilt Tenn-
masini. — 18l6* Aira praecoit Linn. n. 560« Auf
Digitized by VjOOQ iC
Sandtriften bei Menmghüffien. Dr. Weihe. — - 1817.
Areiia argentea Wilid. En. KSrbthen , auf der vor-
her noch unbesuchten Petzen Alp, ober Ritschberg
General P. M. r. Weiden und Cu$t08 Freyer. —
1818* Hierochloe australis R. S. Steiermark, bei
GrStz duf dem Blabutsch. K. K. Cat. Insp/^echen-
ter. — I8I9. Hierochloe borealis R. S. Poa nitens
Weber PL Hols. suppl. n. p. 6- 2. Düstenbrook.
E. P. Nolte, Professor. -r 1820- Vignea Davalliana
(Smith). Salzburg , sumpfige Thäler. Dr. Sauter. —
1821. Vignea foetida (AUione). Alpen beiBex. Em.
Thomas. — 1822. Vignea microsty lis (Carex — a)
Gay. Vom grossen St. Bernhard* Em. Thomas.-—
1823. Vignea stenophylla (Whlnb.). Saas-Thal im
Wallis« Em. Thomas. — 1824. yignea leporina (L.
codex 7065). Auf Sandboden bei Dresden. H. G. —
1825. Vignea remota CL. codex 7063). An Wald-
bäcben bei Dresden. H. G. -*- 1826. Vignea elon-
gata (Linn. codex 7069)* Salzburg, Sümpfe bei Mit-
ter^ill. Dr. Sauter. — 1827. Vignea bicolor (Al*^
lione). Saas-Thal im Wallis. Em. Thomas. ' —
1828' Vignea rigida (Good.) » Auf dem Brocken.
Apotheker Hampe. — 1829« Carex alba Haenke,
Ober-Oesterreich, um Steyer in lichten Waldun-
gen. Brittinger, Mag. Pharmac. — 1830. Carex
pilosa Scop. Uto Wien. Prhr. y. Leithner, K. K.
ConU'olleur u. s. w. — 1831. Carex umbrosa Host.
Um Mauerbach bei Wien. Prhr. y. Leithner, K.
K. ControUeur u. s. w. — 1832. Carex fulya Good.
Auf feuchten Wiesen bei Kitzbühel. Apoth. Traun-
Digitized by VjOOQIC
8
8temer. — 1853* Cwex ?ryAn>sU»liy^ Hoppe. Ka*
me* Vt* Noß. --: . t8M* Carex cApiUarä lAaa, ctd.
7084^ SsJzburger Alpen. Dr. Rup^ecM* — 16S5- Ci^
. rex frigidaAU. Alpen über Bex im-WnlUe. E.Tho-
mas. -^ 1856' Carex extensa Good. Heiligetthareiu
E. F. Nolte, Professor. — 1857« Carex Balbisü Spr.
Auf Salinen - Grü^dBn bei Zaule bei Triest Ende
Mai. Magistrats Präsident Toinmasini. — 1858* l*^
, zula albida DeC. An den waldigen Abhängen der
iSerggrunde bei Dresden. H. G. . — \ 1859. Lnznla
, cunrina RocheL Bannat, Lanbutälder bei Orayicza.
Jnni 1859« Dr. Wier^bichL — 1840* Jancus aroti-
cus Willd. Südtyrol , im Duronthale 6000 — 5600'
Dr. Faechini ! — <- 1841* Limnoehloa alpina (Saip.)
Schleich. Zermatt im Wallis« Em. Thomas. •—
1842. Heleogiton triqaetmm (Scirp.) Lian. cod. 419*
Marais de Rocher im Wallis^ Em. Thomas» -^ 1845«
Gagea saxatilis Koch Syn. p. 712. Auf Porphyr, des
Rothenfels beilKrensnach ,; bei Hirn an der Nahe.
C. Bogenhard. *^ f844» Porrum sphaerocephahuki
CLian. codex 2558). Südtyrol^ im ganzen wärmeren
Etschlande und in den sonnigen Gebirgen , z. B» bei
Botzen , Haltern. Dr. Facchini. — 1646. Lencordüs
^ albida Lindl. Fichtelberg ini sächsischen Erzgebirge*
H. G. -^ 1846. Junij^erüs Sabine Linn. cod. 7504*
Südtyrol, in Fassa. Dr. Facchini. — 1847. Fiens
Carioa Linn. cod. 7716* Fiume. l)r. Nocf — 1848.
Asperula montana Hit* Südtyrol, Fie^me. Dr. Fac-
chini. — 1849* Galium helreticnai Weig, Alpen
über Qex im WaUia. Em. Thomai. -^ saSO* Ces-
Digiti^ed by VjrOOölC
9
Mvrea Fiscfacri Willd. Auf trocl^nen Rainen bei
Stcyf in Oberösterreich. Brittinger. — 1851. Arte-
mi^ia äaMtia W.^ Am salzigen See bei Eisleben. L.
Rchb. fiL — 1852. Inttla Oculus - Christi Linn. cod.
6S75. Eichkogl unweit Wien. Prhr. y. Leithner.—
1353. S^necio carniolicus Willd. Alpe Padon im Bel-
kmesiseh^n an der Gränze vonFassa. Dr. Facchini!
— 1654* Senecio incanus Linn. cod. fiiSQl^ M. Fouly
im Wallis. Em. Thomas. -^ 1855. Senecio Cacalia-
st«r Lam. Südtyrol , auf Viehweiden in der Wäld-
regidn der Alpen in Fiemme und Fassa. Dr. Pac*
ehini. — 1856- Geracium parviflorum (Schleicher).
SÄdtyrol, Padon Fassano. Dr. Facchini! — 1857.
Hieracium ^aticifblium All: Bei Bex im Wallis.
Em. Thomas. -^ 1858? Taraxacum nigricans (Kit.).
Südtyrol, Duronalpe in Fassa und bei St. Pellegri-
Ao in Fiemme. Dr. Facchini f — 1859« Carduus pyc-
noce)phalus Linn. codex 5951- Veglia, auf^ Schutt,
^n Wegen. Dr. Noe. — 1800. Saussurea discolor
DcG. Südtyrol, im Soreghes in Fassa und auf der
Alpe Padon italiano Belluno. Dr. Facchini! —
186l* Phyteuma cordalum Villars. Südtyrol, im Du-
Tonthale in Fassa. Dr. Facchini. — 1802. Phyteuma
eomosum Linn. codex. Südtyrol, an Felsen in der
Weinregion oberhalb Riva am Gardasee. Dr. Fac-
ehini. — 1803. Phyteuma Halleri Alliohe. Südty-
rol , Voralpen und niedere Alpen in Fiemme, Fassa
tmd dem Bellunesischen. Dr. Facchini. — 1804. Cam-
pantila bononiensis Linn. codex l^OQ. Südtyrol. Im
EtscUande ron Botzen hinab; im Val di Non; in
Digitized by VjOOQ IC
10
Fiemme. Dr. Facchini* «-t Idfö* Campanula Meret-
tiana Rchb. Südtyrol, Berg Castellazzo di Panc^ircg.
gio in Fiemme. Dr. Facchini. >^ 1866* Mentha pi-
perita Huds . Linn. codex 4205- Fiume. Dr. ,Nö5. —
1807. Scrofulariacanina Linn. cod. 4491. Südtyrol,
im Duronthale in Fassa. Dr. Facchini. Obs. DiVersa
a Sc. chrysanthemif olia M. B. (canina Kooh) et Sc.
multifida Willd. (Hoppii Roch). — 1808. Pcdicu-
laris Hac^etii Graf. Mihi yidetur F. condensata M.
* B. Steven monogr. t. XVII. Zherno gor6 in der
Vöchein , Ort der Entdeckung. H. Freyer. — 1869*
Primula inflata Lehm. Krain, von Trenta nächst
Treglav. Andr. Fleischmann, I^. K. bot., Gärtner.—
1870. Primula ciliata Moretti! Südtyrol, Kalkalpen
in Fiemme , Fassa und dem abgrenzenden Bellime-
sischen. Dr. Facchini. — 1871« Pyrola media Sw.
Im Unterharz. Hampe. — 1872. Pyrola chlorantha
Sw. In Wäldern bei Dresden. O. M. Ap. Huebner.
Bei Greifsvralde. Dr. Walpers. — 1Ö73- Scandix»
Pecten liinn. Auf Aeckern bei Dresden« H. G. —
1874« Heracleum asperum M. B, Südtyrol , Alpen
in Fiemme und Fassa. Dr. Facchini. — 1875« Pin>-
pinella Tragium Vill. Fiume. Dr. Noe. — 1876.
Bupleurum tenuissimum Linn. codex 1920« An den
Salinen bei Artern. L. Rchb. fil. — 1877* Bupleu-
rum i^otundifolium Linn. cod. IQIO* Bei Arnstadt
in Thüringen auf Aeckern. H. Imcas. — 1878. Bu-
pleurum longifolium Linn. podex 1914. Bei Am*
Stadt in Thüringen in jungen Schlägen, auf waldi-
gen sonnigen Anhöhen. H. Lucas. — 1879* Hydro-
Digitized by VjOÖQ IC
11
cotyle vulgaris Linn. cod. IQOO* In Sümpfen der
Hoflösnitz bei Dresden. Dr. Dehne. — 1880. Tri-
folium pallescens Schreb. Zherna perst in der Wo-
chein. H. Freyer. — '1881. Trifolium glareosum
Schleich. E loco iuventoris ! comparetur a me pri-
mum Florae germanicae vipdicata planta Fl. exsicc.
nro. 1710! Von^ grossen St. Bernhard. Em. Tho-
mas. — 1882. Trifolium alpinum Linn. cod. 5651.
Südtyrol, auf Granitformation der Duron -Alpe in
Fassa. Dr. ' Facchini. -*— 1883. Astragalus Cicer
Linn. codex 5586* An Feldrainen nächst dem Wege
nach BHesnitz bei Dresden. H. G. — 1884* Cytisus
nigricans Linn. cod. ^458* An Fejlsen der Thäler
bei Dresden. H. G. — 1885. E»vum monanthos L.
cod. 5428. Gebiet der 'obern Nahe bei Oberstein,
Baumholder u. s. w, auf Saatfeldern. C. Bogenhard.
— 1886* Saxifraga rotundifolia L. cod. 3l6l. Salz-
burger Alpen. Melichar. — 1887. Saxifraga cespi-
tosa Linn. cod« 3172. Auf den Stürmen ausgesetz-
ten Kalkfelsen des Harzge^irges. Hampe. --> 1888*
Saxifraga sponhemica Gmel. Felsen der Nahege-
birge bei Kim , Burgsponheim , Bockenau u. s. w.
C. Bogenhard. — 1889* Saxifraga squarrosa Sieber.
Südtyrol, Alpe Duron in Fassa. Dr. Facchini! — r
1890* Polyonemum arvense Linn. cod. 282. Auf Sand
zwischen Blase witz u. Dresden. G. Rchb. ^— ' 1891« Po-
lycnemum arrense Linn. ß. erectum Bogenh. Auf ei-
nem Grünsteinsandfelde bei Martinstein an der Nahe.
C. Bogenh. — 1892. Amaranthus prostratus Balbis«
Fiume. Dr. Noe. *- 189$« Epilobium collinum Gmel»
Digitized by VjOOQ iC
1*
-An Mumem und Felsen im Erzgebirge. H. 0.'' —
1894* Elatirie hexandra DeC. Moritzburg bei Dres-
den. Dr. Dehne. — 1895« Alchemllla penta|ftiylla
Linn. codex 1017. Alpen über Bex im Wallis. Em.
Thomas. — ^ I896. Potent jlla grandiflora Linn. cod.
5800. Planta major helvetica! Alpen über Bex im
Wallis. Em. Thomas. — 189?. Spiraea denudata
Presl. Um Nixdorf in Böhmen. J. Ch. Nenmann ,
Oartendirector. — »iSpS. Rosa agrestis Savi. Süd-
tyrol , Fiemme. Dr. Facchini. — 1899- Rosa spinu-
lifolia Dematra. 9ci Freibonrg en Suisse. E. Tho-
mas. „Pulchra rarissimacnie stirps ! " Gaud. —
1900. Amygdalus communis Xiinn. codex. 36t9«
.Fjume, an felsen. *Dr. Noe.
Von deh nachstehend aufgeführten pommer-
schen Pftanzen sind mehrere Exemplare abzulasssu)
.imd werden hierdurch gegen andere seltene dcat-
^che Phanerogamen tauschweise, Art fer Art, oflfe*
rirt. Sie sind sämmtlich nach ReichenbacVs Flora
germanica excnrsoria geordnet und' werden dafilr
hauptsächlich Pflanzen aus dem südlichen o^er mitt-
leren, Gebiete gewünscht, so weit solche nach dem
^genannten Werke, als deutsche, betrachtet werden
Jfönnen. Weniger wie eine ganze Centurie, wel-
i;he man n^h Belieben auszuwählen bittet, werden
:nicht abgegeben. Da es die Absicht des üntcr-
iichriebenen ist, die ihm nach der Reiehenbach'shen
l^lora noch fehlenden Phanerogamen ^nrch dieses
Digitized by VjOOQ IC
4»8ta^h zu ac4jmirfreBy so biltel derselbe, gleich« ^
zeitig ein Pcmbletten-Verzeicl^nist, Behufs dei^
Auswahl, pottfrei unter der haehstehenden Adres^
einzusenden,, und nach Befinden sofort der Ueker-
sendung der ausgewählten tOO pommerschen Pflan-
zen , ebenfalls frei , gewärtig zu seyn.
Pflanzen, welche hier im nördlichen Gebiete^
auch häufig yorkommen, werden abgelehnt» wessr
halb das beizulegende Dbubletten ^^ Verz«ichniss nur
400 — 500 der örtlich selte^ten Gewächs« jener;
Gegenden zu enthalten braucht.
Stargard in Pommern.
Schramm, Königl. Preuss. Qeconomie*
Commissions - Rath. .
Verzeichnis s:
Potamogeton marinus (P, filiiormis NoIte>* P*
flnitans. Calla palustris. äparganium natan».
Udora lithuanica Bess. - Elyntu» arenarius. Agro*
pyrum juneeum. Galamagrostis stricta. Festuca»
nemorum. Bromus racemosus. Glyceria distans«
Aira praecox, ^caryophyllea, Jiexuosa. Hierochlog
borealis. Vignea pulicaris, arenaria, paradoxa*
Carex montana. Rhynchospora alba, fusca. Scir-«
pus maritimus, Narcissus Pseudo - Narcissus. Lu-
zula multifiora. Triglochin maritimum. AUium acu-
ta^guli^m, ursinum. Gymnadenia conopsea. Gpo<-
dyera repens. Epipactis atrorubens. Malazia pa-
ludosa. Sturmia Loeselii. Chara traxisl««^}»^ Naja»
marina, minor, flexilis. Thesium oomoeum* Hip«
Digitize.d by VjOOQ iC
14
pophaS rhamnoides. Daphne Mezerenin. Betula
fruticosa. Myrica Gale. Lonicera Pericljrmenuta.
Oxycoccos palustriis. Vaccinium uliginosum. As-
perula tinctoria. Centaürißa austriaca. Artemisia
salina. Helichrysum luteo - album. Inula salicina. .
Cineraria palustris. Senecio paludosus. Aster Tri-
polium. Hieracium Auricula , bifurcum , Lachena-
Jii , laerigatum , sabaudum. Petasites spurlus. Ser-
ratula tinctoria, var. integrifolia. Lobelia Dort-
manna. Campaoula Cervicaria. Ajuga pyramidalis.
Polemonium coeruleum. Polygala uliginosa , oxyp-
tera. ' Plantago Coronopus , maritima. Primula' fa-
nnosa. Cehtunculus minimus. Trientalis europaea.
Epbemerum nemorum. Naumburgia thyrsiflora.
Samolus Valerandi. Monotrtopa Hypopithys et
glabra Bernh. Erica Tetraliic. Andromeda polifolia.
Pyrola uniflora, |ninOr, chloraatha, rotundifolia.
Chimophila umbellata. Leduni palustre: Villarsia
Nymphoides.. Erythraeapulchella, linarifolia. Gen*
dana campestris , Pneumonanthe. Uex Aquifolium.
Laserpitium pruthenicum, latifolium. Libanotis
montana. Cnidium palustre (venosum Koch). Eryn-
gium maritimum. Trifolium fragiferum/ Astraga^
lus hypoglottis, arenarius. 'Spartium sboparium*
Genista pilosa. Vicia/ cassubica. Orobus palustris,
maritimus (Pisum) , et Orobus niger. Ribes alpi-
num. Alsine marina. Honckenia peploides. Sali-
comia herbacea. Atriplex litbralis, triangularis (A.
8ackiiRostk. und Schm.). Salsola Kali. Tormen-
tilla reptans. Potentilla cinerea. Rubus saxatiKs.
Digitized b'y VjOOQlC^
16
Hipptiris Tulgaris, Circaea alpitia. Cakile mariti-
ma. Dentaria bulBifera. Diplotaxis tenuifolia. Co-
lydalis fabacea, bulbosa (caya Ehrh.) und var. al-
biflora Kit. Viola Allionii, silvestris, lactea Sm. ^
Drosera intermedia, longifolia. Ranunculus polyan-
themos. Pulsatilla pratensis , vernalis , patens. Etb-
phorbia palustris. Gypsophila muralis, fastigiata.
Dianthns arenarins* Silene silvestris Schott. Ra-
diola Millegrana. -r- Osmunda regalis.
Freunden der Botanik bringe ich hiemit zur
Anzeige, dass ich ausser meinen Naturalien aus
dem ganzen Thier- und Mineral - Reich , worüber
Cataloge zu erhalten sind, circa 2000 Species Kap-
und Natal- Pflanzen besitze , von denen ich bei Ab-
nahme einer ganzen Sammlung die Centurie zu
10 fl* ablasse. Die Pflanzen sind in gutem Zusande
und werden nach und nach durch die vorzüglich-
sten Botaniker bestimmt werden. Portofreie Bestel-
lungen wolle man adressiren an ' .
Dr. F. Krauss,
Stuttgart, Neckarstrasse N;ro. 6.
Bei C. B. Polet erschien neu und ist in allen
Buchhandlungen zu haben:
Deutschlands Flora in naturgetreuen Abbildungen,
von Dr. J. R. Linke, iste — 3te Lieferung mit
80 fein illum. Abbildungen, a 6 Ggr. (Alle 14
Tage erscheint eine Lieferung mit l6 ill. Abbild.)
Digitized by VjOOQ iC
16
List of 1^ {9vr Boobt on Botany, wicb 4fe n^
offered for sale by Wm. Pftinplin, jun. , i^
tanical bookseller , Nro. 9 (late Hitooeim»)
Queen St. S^bo Sguare, LondQn.
Agardh, C. Af, ^»tepxa. Algarum, new i c£, tO^*
6d. Lond. 1824.
Babinj^ton ^ Primitiae Plorae Sarnicae, »ew, M».
48' I8S9.
Brown , R. g Prodromns Plorae P^tMPae BoUaiidiae,
cur. Esenbeck, 15g. Norimb. 1827»
Cowel, M. H, Ploral Guide for- Faversbam and
East Rent, ma^s, new, bds., Bs. 1859-
Gipelin, & Q, , Historia Fucomm^ ioljko , 36 platc»,
calf^ heat, lös. Petrop. 1708. *
Hoffmaniisegg et Link, Flore Portugaise, 6cc. Jirf.
i to 6 , ' containing 25 beautiful cold. plates, impl.
foUo, LL Ifl. Berlin I6O9.
Lindle;, J. , Nixus Plantarum, is.
Meyen, on Vegetable Pbysiology, translated froip
tbe Ger man ty W. Francis , just publißbed, 78.
6i' I839.
CH^en, bis, encyclopädisdie Zeitsdirih för Natur*
geschickte^ icc. 4to. sewed» a large quantity ef
vols. and parts. Leipzig.
Roth, A. W. , Enumeratio Plantarum in Germania
aars prior, nevr, sewed, 9s. Lips. 1827.
er^ J. , de Filicibus veris Hungariae, Transyl-
vaniae &c. 28. 9dr 1830'
^Schlecbtendal ) D. F. L.^ Linnaea, ein Jo|imaI für
die Botanik In ihrem ganzen Umfange , a large
quantity of parts and rolumes.
Wagner, D., Fharmaceut * medicin* Botanik ^0. 2
yols. impl. folio, 249 most heautifuL cQld. plates.
new and uncut, in hf. purple calf. Ll5* l5s*
Wien I829.
Digitized by VjOOQ iC.
11
Intelligenzblatt I84L L Nro. S.
Ankündigung verkäuflicher Pflanzen des
wflrtembergischen Reisevereins.
Er^te Lieferung
der vom Reiseverein ausgegebenen durch
Wilhelm Schimper gesammelten
Abyssinischen Pflanzen»
Indem wir nachstehend das lins von der löbl.
Direction des natnrhittorischen Reiserereins in Ess-
lingen eingesandte Verzeichniss der in der ersten
Lieferune der Abyssinischen Pflanzen des Herrn
W i 1 h e Im Schimper enthaltenen Arten mitthei-
len , können wir nicht umhin , dasselbe mit einigen
Worten der dankbarsten Anerkennung und der nach-
drücklichsten Empfehlung einzuleiten. Ja , fi^ewiss
^e dankbarste Anerkennung verdient der edle Rei-
sende , der, auf alle Bequemlichkeiten des Lebens
Ferzichtend , seine Gesundheit und selbst sein Leben
<^uf das Spiel setzt, um die zahlifeichen naturhisto-
ichenv Schätze eines nur von Wenigen vor ihm be-
tretenen Länderbezirkes in solcher Menge zu Tage
zu fördern, dass jedem Freunde der mitur gej;en
eipfen verhältnissmässig geringen Beitrag die Mög-
lichkeit gegeben ist, die interessanten vegetations-
formen jener Gegenden in aller Bequemlichkeit
auf seiner Studirstube kennten zu lernen; — dank-
bare Anerkennung verdient femer die sehr verehr-
liche Direction des Reisevereins , welche mit Um-
sicht die Pläne zu dieser Reise ent^farf, und die
Mittel zu deren Ausfuhrung herbeizuschaffen wusste^
welche mit treuer Beharrlichkeit an dem Unterneh-
men festhing, als Widerwärtigkeiten und Hinder-
niBse mancherlei Art demselben hemmend in den
Weg traten, welche dann die nicht genu^ zu rüh-
mende Mühe übernahm, die einfi^e^ningenen Sdiätxe
zn siehten, za beatimmen und <« die^Intmssenten
Bd I. «
Digitized by VjOOQ IC
,18
«I Tertheilen ; — dankbare Anerkentuiner tey end<
lieh auch den Letzteren, die selbst wiederholte Geld-
opfer nieht scheuten • wenn es galt, dem Reisenden
die so nothwendi£;en Subsistenzmittel zu verschafieiit
um seinen Forschungen die breiteste Basis und ^e
möglichst längste Dauer zu gewähren.
Haben sich demnach der Reisende, die Direc*
tion pnd die Actionäre des Reisevereins gleiche An-
sprüche auf den Dank der Wissenschaft erworben,
so gebfthrt doch der Kranz des Verdienstes Seiner
Majestät dem Könige ron Würtemberg, ohne
AUerhöehstdessen grossmüthiger Unterstützung ei
nicht möglich gewesen wäre, der Reise diese lange
Dauer zu geben, oder der Reisende, der nicht zu-
rückkam , seinem Schicksale hätte überlassen wer-
den müssen; dann Sr. K. Hoheit dem Grossherzoge
▼on Baden, Höchstweicher ebenfalls durch gross-
mütfaig verwilligte Beiträge als hoher Gönner des
Reiserereins sich bewährt nat. In dieser kräftigen
Aufmunterung von oben und in den bereits gewon-
nenen glänzenden Resultaten dieser Reise möge
aber auch für Alle, welche bisher dem so schöne
Früchte tragenden Unternehmen unter die Arme
gegriffen'' haben , der triftigste Beweggrund liegen,
3em Reisenden, der sich eben anschickt, bis an die
Quellen des Nils rorzudringen, da dler Zustand sei-
ner Gesundheit' ihm eine Rückkehr über das rothe
Meer, wo er den herrschenden Fiebern erliegen
würde, noch nicht gestattet, ihre ferneren Unter-
stützungen nicht zu entziehen, und so im Interesse
der Wissenschaft und der Menschheit ^eine Reise zu
fördern, welche unstreitig zu den wichtigsten der
neueren Zeit zu rechnen und in ihrer Art nicht. so
bald wiederholt werden dürfte-
Die Kedaction.
Filices.
Oymiiogramme leptophylla Desv. (Nr. lt7*)
Adiantum thalictroides Willd. C^r. 19.)
Asplenium fiircatum L. (Nr. 2630
Aspidiiii9i(Nephrodium)SchimperianumHo^t (6)
Digitized by VjOOQ iC
18
GtamineAe.
a. Phalarideae.
Phalaris appendiculata Schult. (248.)
Beckera polystachya Fresen. (Ql.)
6. Paniceae^
Hypudaeurus cenchrofdc» JSochst. n. g. (71«)
Pemüsetom glaucifolium Höchst. (590*>
longistylum Höchst. (65.) '
macrostachyum Pres. (72.')
pentastachyum Höchst. (5lS0
riparium Höchst. (840
riparioides Höchst. (93.)
▼illosum R. Br. (316)
Gymnothm adoßnsis Höchst. (94O
glabra Höchst.
Schimperi Höchst. (287)
Setaria aurea Höchst. (409.)
dioica Höchst. 126 et 262.)
glauca Beauv. (78.)
Paniciun abyssinicum Höchst- (82.)
fenestratüm Höchst. (850
geminatum Forsk.? (61.)
tematum Höchst. (760
muticum Forsk. (^.)
brixanthnm Höchst.
patens L. ?
uniglume Höchst.
quadrifarixun Höchst.
semimidulataiii Höchst.
Erioohloa purpurasocns Höchst.
Tricholaena grandiflora Höchst.
e. Stipaeeae.
Aiistida coerulescens Desf. (3190
d, Agrostideae.
(Tastridium austräte Beauv. (il6)
Sporobolos capensis Trin. (83.)
lYiachyram adoSnse Höchst., n. g. (810
' ' e. Pappophoreae.
PappoiAomm Schimperianum Höchst. (3230
Digitized by VjOOQ IC
/
Dactyloctemum anslatom hink. (77.>
Chloris abyssinica Höchst. <79*)
Eleusine floccifolia Spr (goO
Eleusine multiflora Höchst. (110.)
T0C1188O Fresen. (3470
Leptochloa setacea Höchst. (3240
Microchloa abyssinica Höchst, (321.)
fiÄve^aceae.
ochst n. g. (180
Danthonia afyssinica Höchst. (II4.)
elonfinita Höchst. (402.)
KösUmi Höchst. (412.)
j h. Festucaceae.
Festuca ab^rssinica Höchst. (41Q.)
Poa abyssinica' Jacq. (383.)
Eragrostis mesrastachya Link. (339.)
longifolia Höchst, (2720
tenuifolia Höchst. (92*)
Catabrosa micrantha Höchst. (406O
Bromns adoensis Höchst. (58*)
Harpachne Schimjj^eri Höchst, n. g. (171.)
ir Hordeaceae.
Triticum (Brachypodinm) Sdiimp^ri Höchst (59.)
fc Andropogoneae.
Anthistiria abyssinica Höchst. (40?.)
punctata Höchst (73.)
Andropogon abyssimciis R. Br. (223 b.)
plagiopus Höchst (223 a.)
inscnlptus Höchst. (80*)
£oI}ratIi^rus Höchst. (290*)
chimperi Höchst. (408*)
connatus Höchst. (411.)
Psilopogon Schimperi Höchst, n. g. (96.)
Cyperaceae.
Mariscns Schimperi Höchst. (173.)
Cypcms dires Del. (30.)
adoensis Höchst. (186*)
atronitöns Höchst (312.)
rotukldus L. (370.)
Digitized by VjrOOQfC
%1
Cyperus scirppides R< 6r. (279*)
dicnroostachyus Höchst* (ßQW)
flagellatus Höchst ($50
Fischerianus Schimper in litt. (348-) -
longus L. (570
ittdet „ (250
indet. „ (1730
Scirpus brachycerus Höchst. (2880
bolepis ^Bulbostylis) Schimperiana Höchst. (2990
Fimbristylis complanata liim. (148 )
Rynchospora trigyna Höchst. (233)
Carex echinochloe Ktutze. (260
Sclerla cenchroides Knnth? (3270
Junceae.
Jiincus Schimperi Höchst. (56'>
Asphodeleae.
Asphodelus Chamaemoly Höchst. (271.)
Hypoxis aJbyssinIca Höchst. (1720
montbr^tia abyssinica Höchst. (3!^0
Commelineae«
Contmelina hirsuta Höchst. (14.)
" striata Höchst. (360O
Asparagus (2960 (3740 . ' .
Fluviale^.
Potamogeton tiatans li. (1350
pusillus L. (179O
Saliciaeae.
Salix BlomhardJtiana Schimp. (2500
Urticeae,
Urtica adoensis Höchst. (101*)
indet. (740
Ficus Tsjela Roxb. (220.)
indet, (149O
indet. (1570
indet. (373).
Euphorbiapeae.
Tragia cordata Vahl. (301.)
RotUera Schimperi Höchst. & Steu^. (t96)
Digitized by VjOOSlC
Euphorbia depauperata Höchst. (586)
indct. (274 >
Clutia lanceolata Forsk. (199.)
Cttcurbitaceae.
Bryonia sorobiculata Höchst. (164.)
Momordica adognsis Höchst. (166.)
pterocarpa Höchst. (18? •)
Santalaceae*
Thesium radicans Höchst. (168.)
Schimperianum Höchst. (404*)
Osyris abytsinica Höchst (281.)
Proteaceae.
Protea abystinioa R. Br.
Polygoneae.
Ceratogonon sinnatum Höchst. & Steud. (264.
Polygonum nepalense Meisn. (295-)
bemiariofdes Del. (142-)
macrochaeton Fresen. (l65*)
salicifoHiim Del. (182.)
Rumex alismaefolius Fresen, ,
abyssinicus Jacq.
Steudelii Höchst.
Phytolacceae.
Pbytolacca abjrssinica Hoffm.
Chenopodeae.
Chenopoditiin foetidum Schrad.? (252.)
murale L. var. (225.)
Amaranthaceae.
Amaranthus a^rroides Höchst. ^ Steod. (249 et 2^.
indet. (359)
Celosia ado^nsis Höchst. & Stead. (49.)
Alternaiithera nodiflora R. Br. (161.).
Pupalia (Saltia) globdsa Höchst. & Steud. (392*)
Schimperiana Höchst. (3«)
Nyctagineae.
BoerhaaTia (48.)
Plantaghieae.
Plantigo rugosa Höchst (60)
abyssniica Höchst. (|4S.)
Digitized by VjOOQ iC
Plumbagineae.
Pliiiiibiu|0 (S85-) ,
Valora£a abyssimca Höchst, n. g. (2SS.)
Primulacea«.
Lynmachia adoensis Hocbst. & Steud. (69*)
Yerbenaceae*
Verbena officinalis L.
Hebenstreitia dentata L.
Lippia adoensis Höchst, (sine Nro.)
Schimperi Höchst. (257.)
Buddleja polystachya Presen.
Cyclonema myricoüdes Höchst, n. g.^ (530*)
Labiatae.
A]iiga (325)
Ocimum filamentosum Porsh. (15 1.)
coloratum Höchst. (313.)
lamiifolium Höchst. (107.)
indet. (294.)
indet. (109 )
indet. (333.)
indet. (420.)
Micromeria orata Benth. (12)
punctata Benth. (45.)
Mentha Pulegium L. (141.;
indet. (403)
Melissa abyssinica Höchst. (326*)
liencas Schimperi Höchst. (l5.)
Leonotis nepetaefolia R. Br. (371.)
Otostegia integrifolia Benth. (228.)
repanda Benth.. (126)
Salvia nndfcaulis Vahl.**) (160.)
(= S. abyssinica L. fil.)
scabra Thbg. (2760
*) Auf der Etiqnette Spirenema myriooides Hochsl,
aber wegen Spironema Lindley io Bot Reg. 1840
Jetzt in Cyclonema übersetzt.
*) Auf der Etiquette dnrcb einen Drnclifehler S. abysti-
Miea Höchst, statt L. fil.
Digitized by VjOOQ iC
«4
Acanthaoeae.
Blepharis abyssinica Höchst. (247*)
Asteracantha macracantha Hodist. (MS.)
Barleria blspinosa VahL (208.)
I^latfdulosa Höchst. (44.}
inae<pali8 Höchst. (307.)
pamila Höchst. (21.)
rentricosa Höchst. (42.)
Gendarussa (Adhatoda) Schimperiana Höchst. (27.)
Rostellaria Sqhimperi Höchst (Justicia calcäurataiflß.
HypoSstes adoensis Höchst. (1O8.)
Fordkaalii Vahl. (405.)
glanduloia Höchst. (346.)
uniflora Höchst. (400^)
Ruellia radicaos Höchst. (17 et 177.)
multicatdis Höchst. (45.)
Scrophularineäe.
Linaria Elatine Desf. (40.)
Antirrhinum Orontium L. (1050
Anarrhinum fruticosum Desf. (192.)
Bartsia abyssinica Höchst (356.)
, lonpflora Höchst. <418.)
Striga (Buchnera) Schimperiana Höchst. (25.)
Craterostigma plantagineum Höchst. (310.)
Celsia interrupta Fresen. (sine Nro.)
pednnculosa Steud. öc H. (222.)
Veronica Anagallis L. (224.)
Bigaoniaceae.
Bignonia discolor R. 3r. ? (308.)
Solaneae.
Solanum ado^nse Höchst. (147.)
bifurcum Höchst. (102.)
campylacanthum Höchst. (l23.)
coa^lans Forsk. (iJBl.)
Schimperianum Höchst (202*)
yillosnm? (46.)
Boragineae«
AniAusa lifink R. Br. ? (581.)
Cynoglossum lanceolatum Porsk. (5^.)
Digitized by VjOOQ IC
Trichodesma africaimm (Sil.)
Gordia abyssinica R. Br. (285')
Etur^ia abyssinioa R. Br. (SO?*)
Convolvulaceae.
Aniseia fulricaulis Höchst. (270«)
Convolvulus echioides Hocli«t. (35lO
EvoItuIus fugacissimus Höchst. (16.) *>
Gentianeae.
Swertia abyssinica Höchst. (22)
Asclepiadeae.
Canahia laniflora R. Br. (120.)
Gynanchum Schimperi Höchst. (2800
Periploca linearis Höchst. (365*)
Gomphocarpus.
Apocyneae.
Carissa edulis Vahl. (156)
Strychnos abyssinica Höchst.. (254-)
Jasmineae.
JasminHm abyssinicum R. Br.? (169O
Nathusia alata Höchst. (2450
Sapoteae.
Mimusops Hummel Bruce. (280-)
Myrsineae.
, Myrsine africana L. (372.)
KeUau Höchst. (1590
Maesa (Baeobotrys) picta Höchst. (280)
Ericeae.
Erica acrophya Presen. (40
Campanulaceae. .
Cephalostigma Schimperi Höchst. (69O
Xampanüla rigidipila Steud. & Höchst. (1070
Lightfootia abyssinica Höchst. (2320
Compositae.
a. Cynareae.
Carthamus tinctorius L. (540
Eohinops macrochaßtos Fresen. (3870
*) in schedula per errorem: Convolvulos fag^adssimus.
Digitized by VjOOQ IC
Kentrophyllum lanaUim DC»
ß. abyssinicnin (20? •>
Tripterit cheiranthifolia C, H. Sebulu^ Bip. (306^
Sphaeranthus indicu^^ L. yar. (219*)
h. Eupatorinae.
Vemonia abyssinica C. H«}SchnIts, Bip. C389-)
Hochstetteri C. H. Schultz. Bip. (255)
Koestlini Höchst. (413 )
Schimperi C. H. Schultz. Bip. (221.)
Sten^elia, n. g. , ado^nsis C. H. Schultz. B. (5180
Linzjia , n. g. , rerDonioSdes C. H. Schultz. B. (5.)
Cbeliusia , n. g. , abyssioica C. H. Schultz. Bip. (51
& 566)
. Cyanopis Leojpoidi C. H. Schultz. B. (9. & 246.)
Adenostemma Schimperi C. H. Schultz. B (112&400*}
Aster abyssinicus C. H. Schultz. B. (5?.)
Klenzea, n. g. , abyssinica C. H. Schultz. B. (227.)
rosmarinitolia C. H, Schultz. B. (205.)
Kiliana (n, g,) cbrysopsioides C. H. Schultz.^.
(sine Nro.)
Dicbrocephala abyssinica C. H. Schultz. Bip. (87
& 1760
(Tonyza abyssinica C. H. Schultz. Bip. (195O
bacharoides C. H. Schultz-^Bip. (146-)
gnaphalioides C. H. Schultz. B. (542.)
üochstetteri C. H. Schultz. B. (162 )
pyrrhopappa C. H. Schultz. B. (lOO
Schimpen C. H. Schultz. B. (121.)
Phagnalon abyssinicum C. H. Schultz. B. (251.)
Laggera (n. g.) crassifolia C. H. Schultz. B. (154.)
purpurascens C. H. Schultz. B. (1530
tomentosa C. H. Schultz. B. (236- >
Cotula abyssinica C H. Schultz. B. (1370
Spilanthes abyssinicus C H. Schultz. B. (I34.)
Helichrysu mgerberaefolium C. H. Schultz. B (2050
Helichrysum abyssinicum G. H. Schultz..* Bip. (1270
Achyrocline Hochstettep C H. Schultz. B. (!^7.)
Schimperi G. H. Schultz. B. (5930
adoensis C, H. Schultz. B. (41O
Digitized by VjOOQ iC
tiBaphalinm Unionis C. H. Schultz. B., ITS*«^
itinerarii G. H. Schultz^ B., 175. b.
Steudelii C. H Schultz. B., 251.
Gmeraria abyssinica G. H. Schultz. B. , 335*
Schiiiij)eri G. H. Schultz. Bip., 184«
Senecio abyssinicus Q. H. Schultz., B. 6?*
Bochfitetteri G. H. Schultz B., 268*
Schimperi G. H. Schultz. B. , 144.
Biclens a}>y«8inica G. H. Schultz. B. , 537.
Prestinaria (n. g.) abyssinica G. H. Schultz. B., 352-
bidentoides G. H. Schultz B., 62.
Würschmittia (n. g.) abyssinica G. H. Schultz.
354.
c. Mutisiaceae.
Gerbera (Eugerbera) abyssinica G. H. Schultz.
Bip., 193.
(Leptica) Schimperi G. IL Schultz. Bip.^
185.
d. Cichoriaceae.
Picrit abyssinica C. H. Schultz. B., 2.
Grepis (Barkhausia> Adenothrix G. H.Schultz. Bip.
217. "'*
Schimperi G. H. Schultz. B., 295-
Schmidtia (Tolpis) abyssinica G. H.Schultz. Bip., 1*
Lactuca Hochstetteri G. H. Schultz. B., 128.
Dipsaceae.
Pterocephalus frutescens Höchst., 255*
Scabiosa Golumba^ia L., 258-
Kubiaceae.
I^ubia Braunii Höchst. , 24. *)
Anthospermum , 194.
Kohautia, 75.
Oldenlandia , 68*
Mitracarpns sphaerostigma Höchst., 100-
Mussaenda lut^ola Del., sine uro.
Schimperi Höchst., 58*
Phallaria Schimperi Höchst., 528*
*) In tcbedalat Rnbia cordifolia L.
Digitized by VjOOQ iC
Korm <«. g.) fiorilmiidft Hochtt. ^ Stevd.» :177.
Payetta abyssinica Fresen., 353.
loogiflora Vahl. ^10.
Lorantheae.
XfOraodnis Schimperi Höchst. 158.
• indet. , 256.
indet, 414.
Umbellif^rae.
HydrocQtyle asiatica L. , 13. ,
adoensis Höchst. 9 34.
CaucaKs abyssiaica Höchst., 338.
Torilis fefricanä Spn , 304. ~
Cachrys ab^ssinica Höchst«, 213.
Ammi pauciradiatunt Höchst. , 37ß.
Tragium hirtellum Höchst.-, 355.
Comum yerrucpsum Höchst.» 39.
ibiethum graveolens L. , 399.
Siuni nodifloram L. , 376.
Heteromorpha abyssinica Höchst, sine Nro.
Araliaceae.
Aralia aby«ainica Höchst. , 283.
Ranunculac^e.
Clematis glaucescens Fresen* 212*
simensis Fresen. , 396.
Ranunculus striatus Höchst., 140*
Delphinium dasycatilon Fresen., 397.
Capparfdeae/
Capparis polymorpha Fresen., 214.
Menispermeae.
Cocculus Schimperi Höchst., 178.
(= Clypea abyssinica A. Rieh. Ann. d.
sc^ nat. 1840. Nov.)
Resedaceae.
Reseda abyssinica Fresen., i03«
Sapindaceae.
Dodonaeä arabica Höchst. 6c Steud», 514»
Hippocrateaceae. "
llippocrateaSchimperiana Höchst. & Steud., 35.
Digitized by VjOOQ iC
m
Hyppriceae, '
Hypericum Schimperi Höchst., 152*
Meliaceae.
Turraea abyssinica Höchst. > 28 et 191.
Trichilia Rüppelliana Fresen. , 284«
Ampelideae.
Vitis erythrodes Fresen. , 198 et 558«
Gissus adenantha Fresen. , i65*
cyphopetala Fresen., 207-
quadrangularis L.J 230.
Schimperi Höchst. ,180-
niyea Höchst.^ sine Nro.
Geraniaceae.
Pelargonium multibracteatum Höchst*
Oxalideae.
Oxalis, 188«
Malvaceae.
Hibiscus adoensis Höchst., 541-
eriospern^ns Höchst,, 130.
macranthus Höchst. , 362.
Paronia Schimperiäna Höchst., 170*
Sida longicuspis Höchst., 258.
Schimperiäna Höchst., 202*
triloba Cav. , 7.
Urena moUis RBr. ?, 564.
Dombeyaceae.
Xeropetalum Brucei Höchst., 378*
(= Pentapetes in Bruce Voyages.)
Büttneriaceae.
Mahemia abyssinica Höchst., 320*
Tiliaceae.
Grewia ferru^nea Hoc|ist. , 183 et 215-
Sparmannia «3>]f8sinica Höchst., 244*
Triumfetta Schimperi Höchst. , 308.
Vahlü Poir., 557.
Digitized by VjOOQ iC '
30
Polygpaleae.
Polygala granulata HochsL *) , 20.
rupicola Höchst, et Steud. , 354.
Zanthoxyleiae.
Brucea antidysenterica Mill. , 234*
Caryophylleae.
Alsine Scfaim^eri Höchst., 375.
Silene, 298>
Udbelinia, n. g., abyssinica Höchst., 302.
Lineae.
Linum abyssinicum Höchst. , 70.
lUecebr^ae.
Alternanthera nodiHora R. Br. , 161.
Polycarpum tetraphyllum L. , 292.
Sderanthus annuus L.) rar. abyssinicus , lli.
Crassulaöeae.
Tillaea phamaceoides Höchst., 104*
Cotyledon deficiei^s Porsk. , 388.
Semperrivum abyssinicum Höchst., 138*
Callitrichineaei
<7aIIitriche atagnalis Scop., 136*
Ä^rtaceae
Syzygium guineepse l5C. , 197.
Salicarieae.
Grislea micropetala Höchst, et Steud.
Onagrae.
Epilo))iiim foliosum Höchst., 134*
Terebinthaceae. . ^
Asamaza, ü. g. , trüoliata £tocbst , S??*
■ II ^ j
*) Diese Polygala gab ich auf den Etiquetten nnter dem
Namen P. punctidata. Da es aber schon eine pnnctu*
lata aus Brasilien von Arrabi^a gibt, yran ich nicbt
wusste, so änderte mein Freund Dr. Steudel in seinem
Nomenciator meinen Namen in spilophylla, welche
Benennung aber gar nicht passt; ich setze nun daf&r
granulata (ptopter fractum punctato - granulatnm.)
Digitized by VjOOQ iC
31
Rhus abyssinicum Ifochsl., 259*
indeterm.y 531*
Rhamneae.
Helinus mystacinus E. Meyer, 155 et 505.
Zizyphus Spina Christi L. , 52>
Celastrineae.
Cclastrus edulisValil. , 129.
oborata Höchst., 26l-
Schimperi Höchst., tl8-
Rosaceae.
Potentilla ireptans L. , 139 '
Rosa Schimperiana Höchst., 189*
Leguminosae.
a. Mimoseae'
Pterolobium lacerans R. Br. ^ SÖl«
(zr Quartinia abyssinica A. Rieh,
in Ann. d. sc. nat. .1840 Nov.)
Mimosa Habbas D.el. ? 382*
Acacia Lahai Steud. et Höchst. , II9.
Girafiae Willd. ? 218-
Isenbergiana Schimper, 275*
b. Caesalpineae.
Cassia nictitans L., 66-
indeterm., 29^
c, PapUionaceae,
Sesbania ferruginea Höchst., 2?9'
Tephrosia dichroocarpa Steud. ,^ 102.
interrupta Höchst, et Steud. , 344 •
CJhiysocalyx Schimperi Höchst., 394«
Indigofera parvula Del., 269«
Schimperiana Höchst. , 366«
indeterm.^ 349-
Astragalus venosus Höchst., 190>
Tigrensis, Höchst. , 241«
abyssinictis Steud. et Höchst., sine Nro.
Virgilia aurea Lam., 200 et 270
Cicer arietinum L. , 47'
Digitized by VjOOQ IC
1
Colutea, 2W.
Crotalaria spinosa Höchst., 150*
Fagelia resinosa Höchst., 3t?.
Glycine (Rhynchosia) elegans Höchst. , 88-
(Rhynchosia) micrantha Höchst«, 8-
Dolichos uniflonis Lam.? 384*
; indet. , 60.
indet., 52.
indet., 352.
indet., 369*
Scorpiurus sulcata L., 385*
Alyssicarpus ferrugineus Steud. et Höchst. , 306*
Zomia angnstifolia ^m., 305*
Ornithopua coriandrintts Rochst, et Steud., 113*
(=: Antipetitia (n. g.) abyssinica A. Rieh,
in Ann. d. sc. nat. 1840 Nor.)
Lotus brachycatpus Höchst, et Steud. , 242*
Trigonella Schimperi Höchst., 86.
inarg|inata Höchst, et Steud. , 64* .
multmervis Höchst. , 300-
Trifolium arv.cnse L., 322.
procumbens L. » 36-
simense Fresen? 98.
sttbrotundum Steud. et Höchst. , 303-
Von diesen Pflanzen sind noch Sammlungen
«u 100 und 200 Arten för Liebhaber rbrräthig,
denen sie zu dem Preise ron 18 fl- pr. Centurie,
oder wenn sie zugleich für die zweite Lieferung
wenigstens 45 fl- I^änumeration leisten wollen, zu
dem für Abyssinische Pflanzen äusserst niedrigen
Preise von 15 fl. abgelassen werden, was um so
annehmbarer ist, da die zweite Lieferung der
Abyssinischen Pflanzen bereits glücklich bei uns
angekommen ist, so dass keine Gefahr des Verlu-
stes mehr gefürchtet werden digrf.
Esslingen, im April 1841.
Prof. Hochstetter.
Digitized by VjrOOQlC
Inteiligenzblatt 184L I. Nro* 3.
Pflanzen- Vefzeichnisse.
Flora germanica exsiccata sive Herbarium norniale
plantarum selectarum criticarumre, in Germamä
propriä Tel in adjacente Borussia, Austrug Hun-
gariä« Dalmatiä, Tyroli, Helvetili, Pedemontid»
Belgi&que nascentium , concinnatum a Societate
Florae germanicae^ Centuria XX. editoribus cl.
Bogenhard, v. Brassai, Brittinger, Facchini,
' Feriantschitsch , Freyer, H. G. t. Leithner, G.
Rchb. , L. Rchb. fil., Regel, Thomas, Tomma-
sini, Wierzbicki, Zechenter, curante L. Reichen-
bach.^ Lipsiae, apud Fried. Hofmeister* 1841*
190t* Cineraria aurantiaca Hpp. Sreta planina
in Krain. H. Freyer. — 1902. Anthcmis Cota L,
Triest, auf Schuttplätzen selten. 16* Juni. M. P.
Tommasini. — IpOS- Anthemis styriaca Vest. Steier*
mark, Judenburger Kreis, auf dem hohen Zinken,
am Gräbel unter dem Mitterplan (wenn man ron
Seckau durch den Steinmüllergraben über den WofFs-
pass zur Spitze aufsteigt). Zechenter. — 1904*
Achillea odorata. Montfalcone- Fleischmann. > «-
1905* Chrysanthemum montanumL. Auf Wiesen am
Monte spaccato. 4. Juni 1840- M. P. Tommasini. —»
1906* Senecio nemorensis. Bannat , in Bergwäldem
und an Hecken bei Oravicza. Dr. Wierzbicki. —
1907» Campanula lingulata W. K. Bannat, zwiscl^en
Gebüsch imd in Bergwaldern bei Basias. 4. Juni.
Dr. Wierzbicki. — 19O8. Statice caspia W. Im
Bd. I. 3
Digitized by VjOOQ iC
84
Sande def Meerftrandes bei Grado. Anf. Aug. |840.
M. P. Tommasini. — iQOQ.'Statice globulariaefolia
Desf. Auf den Dünen von Primiero zwischen Gra-
do nnd der Mündung des Isonzo. August und Anf.
Sept. 1840. M. F. Tommasini. -^ 191O. Mentha vi-
ridis L. Uhterkrain, bei Kig nächst Gottzhee.
Fleischmann.— 1911. Mentha undulata Will d. Un-
terkrain, bei Gottzhee. Fleischmann. — 1912* Sal-
Yia officinalis L. Triest, an den Abhängen der Kalk-
berge bei Contobello. 2. Juni 1840. M. F. Tomma-
sini. — 1913. Prunella alba Fall. Babna goriza in
Krain. H. Freyer. — 1914« Stachys maritima L.
Am Seestrande zwischen Grado und Montfalcone.
M. F. Tommasini. — 1915. Calamintha'lthymifolia
Rchb. Auf dem Berge Zhaun in Krain. Fleisdi*
mann. — 1916. Calamintha alba W. Kit. Innerkrain,
vom Berge Zhaun. ' Fleischmann. — 1917* Calamitt-
tha fubnuda W. Kit. Innerkrain, bei Heidenschaft.
Fleischmaim. — 1918* Calamintha stricta Rchb.
Krain, vom Berge Krim nächst Laibach. Fleisch-
mann. — 1919. Echium Wierzbickii Haberle. Ban-
nat, auf Brachfeldern bei lUadia. 26. Juni. Dr.
Wierzbicki. — 1920. Euphrasia tricnspidata L. Fe-
rizhnik in Krain. H. Freyer. — 1921. Veronica ur-
ticifolia Jacq. Voralpen Salzburgs. A. Melichar. r-
1922. Verbascum virens Host, Steiermark, um Grätz.
Zechenter. 1923. Folygala austriaca Crtz. Bei
Wien auf den Fraterwiesen hinter dem Peuerwerks-
platze. Freihr. y. Leithner. — 1924. Asterolinum
stellatum Lk.' Hffgg. Auf Brioni maggiore, Mai
1840. M. F. Tommasini. — ' 1926. Jirasekia tenella
Digitized by VjOOQ IC
86
Anag. L. Bei Mastrichl in Belgien. Prof. Martens«
— igoö' Prim^ila Columnae Tcnore. Auf Grasplät-
zen am Monte maggigre in Istrien« Mai 1840« M*
F. Tommasini. — 192?« Primula minima Jacq. Auf
den höchsten Gipfeln des Wiener Neustadter Schnee*
fcergs in Oestreich. Frhr. r. Leithner. — 1928. Sy-
ringa Tulgaris L. Bannat, auf , Kalkbergen bei Ora«
▼icza und Csikloya.^ Mai 1840. Dr. Wierzbicki. -^
1929. Torilis heterophylla Gussone. Bei Pola, zwi-
schen Gebüsch in der Gegend der Torre d'Orlando
und Valle Larina. Juni 1840« M. P. Tommasini. —
1930« Chaerophyllum lutidum /Whlnb. Carp. M.
Nanas.H. Freyer. — 1951* Pleurosperm^m austriar
cum Hoffm. M. Nanas. H. Fr^yer. — 1952. Seseli
rarium Trevir. Steiermark, Umgebung ron Grätz.
Zechenter. — 1933. Turbith Matthioli Tausch. Istrien,
la Felsen des Kammes des Berges Slevniza bei Pin-
piente. 540 Klaftern hoch. Juli 1840- M. P. Tom-
na&ini. — 1934' Spiraea ulmifolia Scop. Idria in
Krain. H. Freyer. — 1935* Rosa dimorpha Besser«
Bannat , auf Hügeln in Holzschlägen und ftn We*
Jen bei Csikloya. 11. Juni 1840* Dr. Wierzbicki. —
1936- Rosa fissispina Wierzb. Bannat, an Hecken«
n Wäldern und Holzschlägen bei Csiklova. 10* Juni.
1840« Dr. Wierzbicki. — 1937 • Rosa sempervirens
!i. Bei Triest in Hecken zwischen Zaule undMug-
ria. Anf. Juni 1840. M. P. Tommasini. — 1938*
amygdalus nana Linn. Bannat, auf grasigen Sand-
lügeln bei . Grebenaez. lO- Mai 1840. Pr. -Wierz-
>icki^' — 1839* Trifolium subterraneum L. Istrien,
>ei Stignano blühend. Anf. MaL — Insel Scoglio
3*
Digitized by VjOOQ iC
86
ddla Madöxma di Veruda Mitte Mäi fruchttragend.
M. P. Tommasim. — 1940* Tr%>lium» Qiwle^ L.
letrieB^ um Torre di Orlando bei Pola. 6- Jum
1840* M. P. Tommasini» — 1941* Trifolium alpi-
num Lina« Planta major helretica! M. Fouly im
WaUif. Em. Thomas. — 1942. Trifolium nigret-
Cent Viriani« Istrien, auf Triflt^i um Pola u. a. 0.
Auf. Juni I84f). M. P. Tommasini. -^ 1943* Medi-
oago marina Lh Am Seestrande nicht weit ron Mont-
fiü^one. Juni 1840. M. P. Tommasini — '1944* Me-
dioago denticulata W. Triest, an den Seiten der
Allee bei St. Andrea. 19. Mai 1840. M. P. Tom-
masini. — 1945. Medicago prostrata Jaeq. rar. hu>
niiUs. Triest, an Abhängen der Kalkberge. M. P.
ToQiimasini. — 1946. Astragalus resicarius L. Innere
kraitt , vom Berge Zhaun. Juli 1840* Feriantschitsch.
•^ 194?« Astragalus dasyanthus Pall. Bannat, auf
grasigen Sandhügeln bei Gastol und Grebenacz. 4.
Juni 1840.' Dr. Wierzbicki. — 1948' Genista pro*
oumbens W* K. Bannat, an steinigen Plätzen des
Werschetzer Schlossberges (GlimmerschiefexO* 12.
Mai 1840. Dr. Wierzbicki. -- 1949. Cytisus supi-
nus L. major ! Auf steinigen Anhöhen bei ScMl*
gelmüU in Oestreich. Frhr. y. Leithner. .-— 1950.
Vicia truncatula Fisch. M. B. Bannat, im Waldge-
büsoh des Berges Gsoba- Tabus bei Jabufaa und bei
Werschetz. 21. Mai 1840. H-. Dr. Wierzbicki. —
19&I. Orobus rariegatus Tenore. Auf dem Hartte,
in dem mit Wald bewachsenen Grunde der kessei-
förmigen Vertiefung Draga , bei dem- Dorfe Ortig.
25. Mai 1840. M. P. Tommasini ~ 1952. Sazifraga
Digitized by VjOOQ IC
8»
tenella Wulf. Steiermark, Jndenburger Jtlreis, auf
der Krebenzenalpe bei St. Lambrecht. Zechenter. -^
1953* Rhamnus alpini;töL. Idria in Krain. H. Freyer.
— 1954* SaUola lanata Pallas. Siebenbürgen,^ auf
Salzboden. August, Septbr. Prof. r. Brassai. -
1955* Thiaspi sylyium Gaudin. Zermatt im Wallis •
Em. Thomas. — 1956* Ibcris intermedia Guersent.
(I. divaricata Tausch.) Rheingegend, imterhalb Bop-
pard auf der Alteburg. Aug. 1840. C. Bogenhard. —
1957. Iberis u^bellata. L. Bei Triest am südwestl.
Abhänge des Monte Spaccato. Aug. 1840. M. P.
Tommasini. —^ 1958- Iberis pinnataLin. H. Triphott
im Cant. Vaud. E. Thonuis. — 1959* Arabis ^rerna
R. Br. Auf der Insel Brioni maggiöre. April 1840*
M. P. Tommasini. — 1960* Arabis Crantziana Ehrh*
In der Briel bei Wien. Freihr. v. Leithner. —
1961 Arabis hir^uta Scop. An trocl^nen W^^*®^~
rainen bei Steyer in Oberösterreichr Brittinger. —
1962. Barbarea stricta Andrz. In schattigen Laub-
wäldern bei Leipzig. L. Rchb. fil. — 1963. Bar-
barea arcuata Rchb. Bei Dresden an der Chauss^
nach Bautzen. Gustar Rchb. -^ 1964« Erysimum
durum Presl. Auf Mauern in Dresden. H. G. -^
1965. Erysimum helveticum DeC. Lormziberg bei
Bilichgraz in Krain. H. Freyer. — 1966. Syrenia
angustifolia (Ehrh.) Baanat, auf Sandhügeln und
Aeckem bei Gajtasol. 4* Juni 18<I0' Dr. Wiers-
bicki. — 1967. Erucastrum Jnodorum (J. Bauh.)
Gegend ronBonn. Regel, bot. Gärtner. — 1968^ Ro-
ripa lippizensis (Sisymbr.) Wulf. Triest. Aul dem
Karate bei Materia. 5* u. 5*. Juni 1840- M.,P. Tom-
Digitized by VjOOQlC
.;k
88
masini. — 196$* Reseda inodora Rchb. Gat. sem.
183?« Baimat , an 'Wegen bei Basias und längs der
Donau an Felsen. 10. Juli 1840. Dr. Wierzbicld. —
1970. Berberis rulgarir ß. heterophylla Wierzb.
Bannat, auf Bergabhängen und in Holzschlagen bei
Csiklora. Dr. Wierzbicki. — IpTl« Corydalis digi-
tata Pers. Steiermark, bei Gratz. Zeche nter. —
1972. Papaver pyrenaicum Willd. Südtiroll,. Alpen
in Fiemme^ Fassa und dem nordwestl« Bellunesischen
Dr. Facchini. — 1973. Viola alpina Jaccf. Oestreich.
Schneeberg nächst Wiener Neustadt. Frhr. r. Leith-
per. — 1974« Cistus salyifolius L. Triest. Am Ab-
hänge des Berges bei Opschina auf Sandschiefer.
Mai 1840. M. T. Tommasini. — 1975. PulsatUla
Hackelii Pohl« Steiermark, an Felsen an der Mar,
TOn Gratz aufwärts gngen Feistritz. Zechenter. —
1976- Ranunculus plantagineus AU- St. Bemard in
der Schweiz. Em. Thomas. — 1977- Ranunculns
Seguieri Vill. Südtirol, Duronalpe in Fassa. Dr.
Facchini. — 1978. Ranunculus Villarsii DeC. Bannat,
auf Kalkfelsen der Holzrolle bei Csiklora, 2S00'
hoch. i6. Juni 1840. Dr. Wierzbicki 1979. Cal-
lianthemum rutaefolium Rchb. Steiermark, auf der
Salzaleithe bei Maria Zell. Zechenter. — 198O. Tha-
lictrum alpinum L. Südtirol, Seiseralpe, etwas unter
der Bäumgränze. Dr. Facöhiibi. — 1981* Thalictrum
foetidum L. Südtirol, auf Alpen, Voralpen und
Geb. in Fassa. 0r. Facchini.» — 1982. Clematis V^
ticella L. Triest, bei Zaule blühend, Mitte Juni,
fruchttrag. Aug. M. P. Tommasini. — 1983* Aqvi-
legia riscosa Gouan. Südtirol. In Schluchten und
DigitizedbyCiOOglC '
«9
geschützten Thalern zwischen den Schicihren. und
den Alpen von Fassa; dann von Belluno aus nach'
Agardo und Codere. Dr. Facchini. — 1984. Aco-
nitum angustifolium Bernh. Zhema perst in Krain.
H. Freyer. — 1985. Paeonia tenuifolia Linn- Ban-
nat, auf grasigen Sandhügeln bei Grebenacz und
Ulma. 11. Mai 1840^ Dr. Wierzbicki.— 1936. Paeo-
nia bannatica Rochel. Bannat, in Bergwäldern und
Holzschlagen bei Basias. 10. Mai 1840. D. Wierz-
bicki. — 1987« Euphorbia peploides Gouan. Auf
Brioni unter Gebüsch, Anf. Mai 1840. M. P. Tom-
masini. — 1988. Spergula pentandra L. Auf Sand-
hoden bei Blasewitz bei Dresden. G. Rchb. —
1989* Sabulina recurra (AUione.) Südtirol, Alpe
Camerloi in Fassa. Dr. Facchini. — 1990. Sabulina
laricifolia (L.) Joux brulee im Wallis. ^Em. Tho-
mas. — 1991 • Sabulina lanceolata (AUione.) Süd-
tirol, Duronalpe in Fassa. Dri Facchini. — 199^* ^®'
rastium silvaticum W. K. Göttenitzer Wald in Krain.
GL Freyer. — 1995* Cerastium pedunculatum Gau-
din« Vom grossen St. Bernhard in der Schweiz.
Em. Thomas. — 1994- Silene noctiflora L. Auf
Aeckem bei Dresden. G.^Rchb. — - 1995* Silene Ler«
chenfeldiana Baumg. Siebenbürgens Alpen. Juli, Au^
gust. Prof. r. Brassai. — 1996. Tilia platyphyllos
Scopoli. Bannat, Bergwälder bei Oravicza und Csik-
lova. 23, Juni 1840. Dr. Wierzbicki. — 1997. Ti-
lia latebracteata Host. Bannat, in Wäldern bei Szo-
kollar. 4. Juli 1840. Dr. Wierzbicki 1998. Li-
nutn angustifolium Hudson. Auf Wiesen bei Zaule.
Juni 1840* M. P. Tommasini* — 1999* Linum mon-
Digitized by VjOOQ iC
40
tannm Schleich. Alpen über Bex im Wallis.. Em.
Thomas. — 2000* Linum corymbulosum Rchb« Auf
grasigen Abhängen am Meere« bei Mnggia u. a.
O. Juni 1840* M. P. Tommasini.
Mit dieser Sammlung^ stehen in nächster Verbindung:
Icones Florae Germanicae et Helveticae simul Pe-
demontanae , Tirolensis , Istriacae , Dalmaticae,
Aüstriacae, Hungaricae, Transylranicae , Mora-
ricae, Bornssicae, Holsaticae« Belgicae, HoUan-
dicae, ergo mediae Enropae, exhibens, nuperri-
me detectis noritiis additis, collectionem com-
pendiosam imaginum characteristicarum omnium
genemm atqne specierum quas in sua Flora
Germanica excursoria recensuit auctor Ludor.
Reicbenbach.
Vol. L Agrostographia germanica
cum tabulis aeneis CX iconibus ultra 500
VoL n. Tetradynamae cum Rese- ^
deis in tabulis aeneis . . . CIII iconibos ad 400
Vol. m. Päpaveraceae cum Fuma-
rieis et Berberideis, Cap-
parideae, Violaceae, Cisti-
neae et Ranuncnlacearum
, genera Septem in tabulis . CVI }} » 293.
Vol. IV. Ranunculaceae : Anemoneaey
Oematideae, Helleboreae,
in tabulis LXXXH ,, ,9 157.
iCallitricheae in
tabulis ... n 99 9> ^
Euphorbieae in
tabulis . . . XXm
Ruteae in tabulis Vn
Sapindaceae in tabulis . . IV
Malvaoeae in, tabdiis . . XVIII
Hacnsiiae prosiaot tabolae : , CXXX/LV ieonib. ad 15M.
DigitizegJ by VjOOQ iC
»
9>
80.
9%
if
12.
9>
• 99
11.
3J
91
36.
4t
Cito seqnentur: <
Geraniaceae, Oxalideae, Caryophyllaceae, Thea^ae,
Tiliaceae, cum Lineis Hypeiricineae.
Deutschlands Flora, als ausfuhrlicher deutscher Text
zu den Iconihus Florae Germanicae.
Band I. Tetradynamae 1837 , 1838.
Band ü. Papaver. Capp. Yiclaci Cistin. Ranunciil.
1839, 1840.
Pretium :
Icones Flor, german. Decas tabularum 20 Gr. , co^
lorirt 1 Thlr. 12 Gr.
Deutschlands Flora, k Band l6 Gr.
Leipzig den l. März 1841*
Friedrich Hofmeister.
Ankündigung verkäuflicher Pflanzen de»
würtembergischen Reisevereins.
Nubischp Pflanzen von Th. Kotschy.
Die in den Nubischen Provinzen Cordosan und
Sennar ron dem bereits . rühmlichst bekannten Na-
turforscher Herrn Kotschy, Welcher schon vor 4i
Jahren die Russcgger'sche Expedition begleitet hatte,
in den Jahren 1859 und 1840 gesammelten Pflanzen,
welche der Reiseverein ausgibt, zeigen eine merk-
würdige Verschiedenheit von der Abyssinischen Flor.
Sie sind theils eigenthümlich , theils gehören sie der
Arabischen, Senegambischen und Aegyptischen, nur
sehr wenige der Abyssinischen Flor an. Es wer-
den. Sammlungea zu 300 und 400 Arten in sorgfal^
,üs getrockneten und instructiven Exemplaren abge-
SeJben, welche zu dem billigen Preise von 15 fl«
ie Centurie gejg;en portofreie Einsendung des Be**
trags bei der Direction des Reisevereins zu erhalten
Digitized by VjOOQ iC
4«
sind. Der cprössere Theil der Sammlungen ist be-
reits rersch&ssen , so dass die Liebhaber mit ihren
Bestellungen eilen möc^en.
Ein Auszug aus den bis jetzt gedruckten Eti-
quetten mag ron der Reichhaltigkeit der Sauoimlung
an seltenen Gattungen und Arten Zeugniss geben.
Die Bestimmungen sind theils ron Herrn Dr. r^enzl
in Wien (diese sind noch im Rückstand) , theils von
Herrn Dr. C. H. Schultz in Deidesheim» theils yom
Unterzeichneten.
1) Neue Gattungen.
Compositae:
Eisenmannia clandestina C. H. Schultz.
Dipterotheca Kotschyi C. H. Schultz.
Araschcoolia acaulis C H. Schultz,
^chaffnera carduo'ides C H. Schultz.
Sprunera alata C. H. Schultz.
Hinterhubera, Kotschyi C. H. Schultz. /
Inulaster Kotschyi C. H. Schultz.
Acanthaceae.
Monechma bracteosum Höchst.
— — hispidum Höchst.
Polyechma coeruleum Höchst.
Scrophularineae,
Chilostigma pumilum Höchst.
Macrosiphon fistulosus Höchst.
Selagineae.
Pleurostigma kubrotundum Höchst.
— — sulphureum Hocnst.
Bütomaceae.
Tegai^ocharis alismoides Höchst.
2) Seltene und neue Arten.
Pteroloma arabicum Höchst, et Steud.
(= Dipterygium glaucum Decaisne.)
Farsetia ramosissima Höchst.
— — steiioptera Höchst.
Digitized by VjOOQ iC
48
C/leome chrysantha Decaisne.
Polanisia orthocarpa Höchst.
Boscia octandra Höchst. (B, 'sönegalensi affinis).
Cadaba glandulosa Forsk.
Guiera senegalensis Lam.
Poivrea aculeata DC. ^
Terminalia Brownii Fresen.
Styrax officinalis.L.
Bauhinia tamarindacea Del.
«_ — (Paulelia) parvifolia Höchst.
Cyamopsis senegalensis Guillem. Perrot.
Pegolettia senegalensis Cass.
Vernonia paucittora Less.
Pedalium Caillaudii Del.
Sesamum rostratum Höchst. ^
Caratotheca melanosperma Höchst.
Antichorus depressus L.
Corchorus alatus Höchst.
— — tridens L. .
Hermannia arabica Höchst, & Steud.
Dumreichera arabica Höchst. Ca Serraea incana Car.
certe di versa.)
Paronia Kotschyi Höchst.*
triloba Höchst.
Äfelhania* Kotschyi Höchst,
lonidium rhabdospermum Höchst.
Vahlia Cordofana Höchst.
Weldenii Rchb.
Sutera serrata Höchst.
Striga orchidea^ Höchst.
Anticharis arabica Endl.
Eranthemum decurrens Höchst.
Hypoestes latifolia Höchst.
Gendarussa palustris Höchst.
Barleria Hochstetteri Nees.
Peristrophe bicalyculata Nees.
Thunbergia annua Höchst.
Cucifera ihebaica Del.
Nymphaea ampla DC.
— — Lotus L.
Digitized by VjOOQ IC
44
Nymphaea coerulea Savi.
Safi^ttäria nymphaeifolia Höchst.
Alisma Kotschyi Höchst.
enneandrum Höchst
Cyperus aristatus Rottb.
— — pygmaeus Rottb.
— -^ retusus Nees«
— — squarrostis L.
Isolepis praelongata Nees.
. Fimbnstylis hispidula Kunth.
Elytrophorus articulatus Beaur.
Ctenium ele^ans Kunth.
Schoene^eldtia gracilis Kunth.
Chloris punctulata Rochst.
spathacea Höchst.
Triachyrum Cordofanum Höchst.
' Andropogon Gayanus Kunth.
— — giganteus Höchst.
— — nervat^s Höchst.
Es ist diess nur ein Auszug aus der Hälfte der
TOrhandenen Pflcmzen, und 68 sind die yielen Con-
, Tolvulaceen, Heliotropie^i u. s. w., welche auch
bereits bestimmt sind, ganz übergangen. Sehr viel
Seltenes ist« unter dem noch unbestimmten Theil
der Gräser, imter den Chenopodiaceen , Amaran*
thaceen , Caryophylleen , Leguminosen , Euphor-
biaceen u. s. w.
Die neuen Gattungen und Arten sowohl dieser
Nubischen als ^et ^b^ssinischen Flor werden, so-
bald es uns möglich ist, mit ihren Beschreibungen
näher bekannt gemaclit werden. Die Charactere
der neuen Gattungen werden vorläufig in dem Nach-
trage zu Endlicheres Genera plantarum erscheinen.
Esslingen, im April 1841.
Prof. Hochstetter.
Digitized by VjOOQ iC
46
Botanische Werke,
erschienen im neueren Verlage der Hände- und
Spener*8chen Buchhandlung in Berlin Chis zur
Ostermesse 1841*)
Krüger, Dr. M* S., BiI}lio|^aphia Botam'ca. Hand«
buch der botanischen Literatur in systematischer
Ordnung, nebst kurzen biographischen Notizen
über botanische Schriftseller. — Zum Gebrauche
für Freunde und Lehrer der Pflanzenkunde,
gr. 8. C1841.) 2 Thlr.
LinK, Dr. H. F. , (Königl. Geheimer Medicinalrath,
Director , Professor &c. &c.) Elementa Philoso-
p)ua,e Botanicae. Gnmdlehren der Kräuterkunde
(zweite Aufgabe), latein. und deutsch, 2 Thle.
gr. 8. mit 4 lithogr. Tafeln (18370 4 Thlr. ,
-^ — Icones Anatomico - Botanicae ad illustranda
Elementa Philosopbiae Botanicae. Editiones se-,
cündae. — Anatomisch- botanische Abbildungen
zur Erläuterung der Grundlehren der Kräuter-
kunde. Drei Hefte, gr. Folio , mit . yier und
zwanzig lithograph. — zum Theil colorirten —
Tafeln. (Text latein. und deutsch.) 9 Thlr.
-^ -^ ^Handbuch zur Erkennung der nutzbarsten
und am häufigsten rorkommenden Gewächse.
3 Thle. 8. (1828 — 33)t 7i Thlr.
(Der dritte Theil enthält die Kryptogamen.)
Luedersdorff, F. , dais Auftrocknen der Pflanzen ffir*s
Herbarium und die Aufbewahrung der Pilze,
nach einer Methode, wodurch jenen ihre Farbc,^
diesen ausserdem auch ihre Gestalt erhalten wird.
Mit einem^ Kupfer und einer Vignette. &• cart.^
(1827) 1 Thlr.
Meyen, Dr. F. J. F., (Professor &c.) Grundriss
der Pflanzen- Geographie mit ausführlichen Un-
tersuchungen über das Vaterland, den Anbau
und den Nutzen der rorzüglichsten Kultur-Pflan-
xen, welishe den Wohlstand der Völker begrün-
den, gr. 8- mit einer lidiogr. Tafel in Folio.
(18560 2} Thlr.
Digitized by VjrOOQlC
46
Meyen, Dr. F. J. F., neues System der Pflanzen*
Physiologie. Drei Theile. gr. 8. mit l5 Kti-
pfertafeln in 4. (1837 — 38). 8 Thlr.
i f- noch ieinige Worte über den Befruchtungsact
und die Pojyembryonie bei den höheren Pflan-
zen, gr. 8. mit zwei lithographirten Tafeln in
4* (1840) I Thlr.
— -^ Phytotomie. — in 8- mit 14 Kupfertafeln in
4. (1830.) 3 Thlr.
Willdenovf, D. C. L.^ GrundriM der Kräuterkunde
zu Vorlesungen. Neu herausgegeben mit Zu-
sätzen yon H. F. Link.
Erster (Theor.) Theil, siebente Auflage niit
10 Kupfertafeln und einer Farbe - Tabelle. 8*
(1831.) 2{ Thlr. ,
zweiter ) dritter und- vierter Theil, welche
auch den besondem Titel : „Link , Handbuch
zur Eiicennung der Gewachst" 3 Thle. —^. siehe
oben — führen. 7i Thlr.
Nächstens "erscheint ein, von dem verstorbenen
Herrn Prof. JDr. F. J. F. Meyen hinterlassenes
Werk über die Krankheiten der Pflanzen unter
dem Titel :
Pflanzen - Pathologie. (HerausgegebefU vom Prä-
sidenten Nees von Esenbeck) ,
welches mit eben so gründlichem Forschen, regem
Fleisse und mit derselben Vorliebe für die Sache
ausgeführt ist, als in allen Arbeiten des Herrn &c.
Meyen rühmlichst anerkannt worden.
Berlin, den 15. April 1841«
Haude- & Spener'schö Buchhandlung.
Verkauf von Herbarien.
Herr Dr. Frivaldszky in Pest, welcher meh-
rere Jahre hindurch auf eigene Kosten 4i<B europäi-
sche., Türkei bereisen liess, um da8eU>8t Pflanzen
und Insekten sammeln zu lassen , ist g^onnen , die
bei ihm noch vorräthigen türkisch - europäischen
Digitizßd by VjOOQlC
47
Pflanzen im^ Ganzen zu verkaufen. Das bei der
Redaction dieser Zeitsclirift hinterlegte Verzeichniss
derselben zählt 1015 Species auf, welche in 97OO
Exemplaren yorhanden sind , und wird Kaufsliebha-
bern gerne zur Einsicht mitgetheilt. Um jedoch yor-
yorlaufig einen Begriff yon der Reichhaltigkeit dieser
Sammlung zu geben, möge hier nur das Verzeichniss
der in derselben enthaltenen neuen Arten, welche Herr
Dr. Frivaldszkjr im Jcihrgang 1835 Band I. pag. 551
dieser Zeitschrift beschrieben hat, sammt der Anzahl
der noch yorräthigen Exemplare derselben hier folgen:
Patria :
Exemplare
Acinos aeominatus.
Alp. Carlov.
15.
„ erectns.
M. Rhodope.
10.
Asperula tubiflora.
Macedon.
6.
AstraDtia elatior.
Balkaa.
3.
Bulbocodium hastnlatom.
Cadio.
60.
Buplearum apiculatain.
Hortiath.
1^-
Campanula lanata.
Alp. Carl.
1.
Centaurea Langii.
Macedon.
6.
,9 napulifera.
M. Rhod.
30.
,9 pallida.
M. Athos.
41.
Cerastinm rectum.
Balkan.
40.
Chondrilla prenanthoides.
Balkan.
4.
Crocas hybernas.
M. Philipp.
ao.
Dianthus breyifolius.
C^lov.
Philippop.
16.
Equisetum zonatnm.
9.
Euphorbia rnpestris.
Banjo.
4.
Ferula hispida.
Balkan.
6-
Genista incerta.
Hortiath.
3.
Geum Sadleri.
Alp. Carlov.
24.
Haberlea rhodopensis.
Alp. Caloph.
6.
Heliotropium turcicam.
Balkan.
2.
Hieracimn cernuum.
Alp. Dervend.
3.
,, pilösissimimL
Rumelien.
1.
Hypericum rhodopeum.
Carlov.
30.
Joncns melanocephalus.
Calopb.
1.
Lactaca ramosissima.
M. Athop.
6.
Lathyma pikMus.
Balkan.
40.
Digitized by VjOOQ iC
48
Patria:
Exemplar.
Pbilippop.
ao.
Potentilla BeayiczkyL
Carlov.
^
„ parva.
Banjo,
«:
Rananculus Nentviohii.
Carlor.
16.
Reseda pseudovireiu.
Carlov.
40.
Rabiis sangiiineus.
Ramel.
11.
Satureja acicularii.
Balkan.
1.
Scabiosa ambtgna.
Carlov.
13.
„ triniaefolia.
Carlov.
as.
Scropbnlaria majalis.
Carlov.
1.
Sesleria caeralana.
Carlov.
a
Silene tincta.
Carlov.
«5.
,1 exaltata.
Balkan.
&
,: Roemeri.
V Carlov.
8-
yy Bubconica. *
Ramel.
a
Stacbys stellulata.
Macedon.
3.
Sympbytum Ottomanum.
Carlov.
6.
Zizipbora compauta. ^
Guklina.
50.
Da diese Sammlung ausser diesen noch eine
grosse Menge der seltensten Gewächse aus der nur
von Wenigen betretenen osteuropäischen Flora ent-
hält und auch selbst die gemeineren Arten ^ wegen
ihrer besonderen Fundorte und des klimatischeii
Einflusses auf die Formen derselben, dem Botani-
ker interessant seyn müssen, so dürtte der. Ankauf
derselben nicht nur eine in den meisten Herbarien
sehr fühlbare liücke ausfüllen, sondern auch der
reiche Dupletenschatz. die Acquisition anderer Sel-
tenheiten durch Tausch in angenehme Aussiclit stellen.
Um diesen Ankauf zu erleichtern stellt der gegen-
wärtige Besitzer bei Abnahme des Ganzen den Frei»
nicht höher als auf iVa Cpnv. Münze pr. Exemplar,
so dass die vollständige Sammlung auf 242 fl. 30 kr*
C. M. zu stehen käme, wofür dieselbe noch franeo
Regensburg geliefert wird. .Weitere Auskunft er-
theilt auf portofreie Briefe mit Vergnügen
Regensburg.
Prof. Dr. Pürnrohr.
Digitized by VjOOQ iC
Inhalts - Veirzeichniss.
I. Abhandlungen.
Arendt, Scholia Osnrabrugensia in Chloridem Ha-
noveranarti. Supplement. II. BeibL Sl.
Beilsehmied, (Jebef^setzung von Tenore's botanischer
tüharakteristik der ff 6'hen Regionen in Neapel,
so wie einzelner Striche des Landes. 97. 113,
Böckeier, über einige im Olden bürgischen vorkom-
mende Gewächse. 210.
Bogenhard, Beiträge zur iTharakteristik dpr Flora
des Nahethaies. 145. ' ^
A. Braun, Bemerkungen über die Flora von Ahys-
^ sinien. 257. 273. 337.
F. Braun, ßeiträge zur Kenntniss fossiler Ge-
wüchse. 33. N
H ochstetter, Plantarnm Nnbicarnm nova genera. 369.
Hornschuch , Bericht über die Versammlung der
skandinavischen Naturforscher in Copenhagen,
im Juli 1840. 193.
Itzigsohn , Bemerkungen über die LanbmoosAora
der Mark Brandenburg. 353.
Kirschleger, üb^r. einige interessante Miss- oder
Umbildungen von Pflanzen. 340.
Klein, Uebersicht der besonders durch die neuere
Chemie aus deTi Pflanzen geschiedenen Stoffe
' ' und Producte. 65. 81.
Koch, zwei Excursionen oacli Streitberg undMug-
geivdorf. 289.
Kürber, einige Bemerkungen über individuelle Fort-
,pflanzung der Flechten. 6. 17.,
Lagger, neue Entdeckungen für die Schweizerflora
im Canton Tessin von 18^9. 129.
Miquel, ein Wort über die Pilzgattung^Bryomyces. 321.
Bd. I. intellbl. 4. 4 .
[^igitized by VjOOQIC
50
Müller, ober die Conferva Oithoti*ielii Dillw. 161. 177.
Sauter, Beitflige zur Kenntiiiss der PilKveget^tioii
' des Ober-Piuzgaues im Herzogthnm Sal^lnir£[.
305.
F. W. Schultz, Bemerkungen über CarexfulvaGood.
und C. Hovnschuchiaha Hopp. '49.
- Stadelmeyer, Ecbitis novae species bra^ilieoses.
Bbl. 1.
Tauscb, über einige Alchemillen. Bbl. 108.
ders., botanische lieobachtungcn über einige mono-
cotyledonische Gewiichse. 225.
V. Weiden,* botanische Wanderungen durch die
steierischen Alpen undzurSaxifragaretusa. 24 L.
11. Anfragen und Beant.wortungen.
Sauter, \vegen Lerchen -Motten. 45.
Herrich-SchSffer, Beai^twortung dieser Anfrage. 64.
HL Ankündigungen und Anzeigen.
V. Biedenfeld, das Buch der Rosen. Inteltbl. 2«
Döring, an Sammler von Bildnissen -von Aerzten
und Naturforschern Intelibl. 1.
Frivaldszky, Verkauf türkisch- europäischer Pflan-
zen. Intelibl. 46.
Haude und Spener, botanische Verlagsvverke. . In-
tellbi. 4b.
Heimbürger, Gesuch um lebende Veilcheni^ 112.
Höchstetter, erste l^ieferung der vom Reiseverein
aütsgegebenen , durch Wilhelm Schimper ge-
saännelten abyssinrschi^n Pflanzen. Intelibl. 17.
ders., nubische Pflanzen von Th. Kotschy. Intbl. 41.,
Krauss, Anerbieten getrockneter Cap- und Natal-
pflanzen. Intelibl. 15.
Linkß, Deutschlands Flora in naturgetreuen Ab-
liildungen. Intelibl. 15.
Pamplin, List of a few Bocks ön Botany. Intbl. 16.
Reichenbach, Flora Germanica exsiccata. Intbl. 3.
Centuria XIX. Intelibl. 5. Centur. XX. In-
tellbl. 33.
id., Icones FloraeGermanicae et Helveticae. Intelibl.
40. Tom V. Dec. 1. 2. 224.
Digitized by VjtOOQI-C.
51
Satiter, Erklai'ung vi'egen Moossendungen. Beibl. 112.
Schramm, Anerbieten getrpckneter pommerscher
Pflanzen. fnteUbJ. 12.
Verkauf bedeutender Pflanzensammlungen. 224.351.
IV. B.efÖrderungjen. Ehrenbezeugungen.
Areschodg IIL Arrhenius 111. Fries 111. v. Hügel
112. y. Martins 112. Seifz 112.
Neuanfgenommeue Mitglieder derk.b. botanischen
Gesellschaft zu Regensbnrg. 15. 209.
V. Berichtigungen. '
.F. Braqn, über das Vorkommen des Woodwarti-
tes Münsteri. 288.
Wenderoth, über eine Stelle in Schneider's natnr-
. historisch-topographisch-stafistischer Beschrei-
bung des jiohen Rhöngebirges. Beibl. 101.
VI. Bitten.
H. Mohl , an die Vei-fasser von Abhandlungen über
Pflanzenanatomie und Physiologie. 382.
VIT.. Corresponden?.
Bunge, Uebersieht und Diagnosen der mit Jncinea
cyanoides verwandten oder bisher vervf^echsel-
ten vArten. 153.
Heufler., über einige geographische Irrthtimer in
Kriiger's Bibliotheea botanica. 377.
Hoppe, über seine diessjährige Reise nach Salzburg
und Kärnthen. 368. ;*
Koch, über Cherleria sedoides. 63;
Ders., über Wulfen's Hypecoum littorale.. 349.
Reissek, über die diessjährige Prühlingsflora am
Wien. 381.
V. Salis-Marschlins , über Cherleria sedoides und
Thiaspi alpestre. 62. '
Sauter, über die Ergebnisse seiher Excursionen
im Pinzgau. 38.
Ders., über Pilze um Ried Im Innviertel, so wie
über eine Abnoi*mitfit der BlÜtter von Arabis
pumila. 379.
v. Spruner, Winter- u. Prühlingsflora in Hellas. 361.
'Coimnasini , über Hacquet'a Blaeria. 345.
Digitized by VjOOQlC
5*2
Vlll. G'esellscbulis- A iigetegenheiieil
Hüchsiei*fre>ilietiei* Beitritt Sr. Mdjest. des Königs
Friedlich August v. Sachsen zur k. botani-
schen Gesellschaft. 209. '
Mitglieder, neuaufgenommene, der k. botanischen
Gesellschaft. 15.
Sitzungen der k. b. botan. Gesellsch. 185.
Statuten der k. b, botan. Gesellsch. 1.
IX. Notizen, biographische.
Aleys Traunfellner. . Nekrolog von Rainer Graf. 57^-
X. Notizen, botanische.
-Agardb i über den Standort von Fucus natans. 199.
Dci*6. y über die eigentliche Wachsthomsart der La-
minaria digitata. 195. *' . - ,
Anonym., neue' Standorte vönBraya alpina, Cypri-
pedium bulbosum, Desmatodon fleiilolius, Gyin-
nostomum Donnianum, O'pegrapha petraea,
^ , Schmidtia utriculosa , Splachnnm urceolatuin
und Vei'rocaria ciopiina 224. Mespilm Pyra--
caniha Scop. lind Ranuncuius cr^natus« 240..
Bog^nhard, über das Trocknender Orchideen. 237.
Britiitiger, über Buphthalmuni succisaefoltfun. 138.
Buchinger, Referat üb^r Godron's Bearbeitung der
llanunkeln Sect. Batrachium DC. 17(1.
Der»., über neuere literarische Erscheinungen in
Frankreich. 190.
Bunge, analytische Uebersicfat der Arien vonEcbi*
nospermuin; ^127.
Drejer, dbcrzvi^ci Formen von €orallorrhiza und
dber Carex pacifica. 196. '
Fermoud, über die Rolle, welche diß Bitithendecken
bei dem Acte der Befruciitun;^ spielen. 204.
Fries, über die Pieträ füngaja. 196.
Graf, über einen neuen Standort der Saxifraga
cärnua. 137. ' ^
Uariman, über monströse Biütben von Salix ni-
gricans. 19ÜL
Digitized by VjOÖQ IC
53
Heimbdrger, Unterschiede der europäisehen Arten
von Fragaria. 139.
Hornschuch , über Babas , arcticas ^ und Carex
Oederi. 80. ,
Ko€h, die Rhizobotrya ist keine Heimathiose m^v.
159.
Liebdiann, , über die Vegetation in uod um die
hetssen Quellen auf Island. 201.
ders. , über die Wachsthumsart der Lauiinarien, ^
über den Bulbus der L. bulbosa und über eine
neue Carex voh Island. 19Ä.
Mathesius^ über Stipa peiinata. 199.
Paulseh , über eine n^ue Carex von Copenhägeu. 201 .
Trautvetter, verbesserte Charaktere einiger Papi-
lionaceen. 239.
Vahl, über einige Arten d^r Gattung BaniAicu-
lus. 198.
Wenderoth, nachtrügliehe Bemerkungen über Gas- ^
sia eanla Wender., bolosericea Fres. und
Schimperi Steud. 333.
X. , über Bnekia malaccensis. 174 ' ' .
XI. Notizen ^ur Zei tgcfscbichte.
Hornschuch, über die reisenden Botaniker Agardh,
Dahlbom, Kroyer, Liebmann, DJnnck von Ro-
' senschdlel, und Zetterstedt. 47.
Wirtgen, der botanisehe Verein am Mittel- und
Niederrhein. 322.
, XIU Rechtfertigung. '
Koch, über die Ursachen seiner Ablehnung des
Amtes eines ersten Geschlif^sführers bei der
Versammlung deutscher Naturforscher und
Aerzte in Erlangen. 141.
Xlll. Todesfälle.
Chevallier. 96. RöUinger. 96. v. F^ölich. 176.
Frost. 175. HeUer. 96. Lagasca. 176. Neu^
mayet*. 176. Vaucher. 96. v. Vest. 95.
XIV. Ve'reeichniss der Schriftsteller.
Agardb. 195.199. Arendt. Beihl.SL BeiUehmied
97. 113. Bückeier. 210. Bogenhainl; 145. 237.
Digitized by VjOOQ iC
54
Braun, A. 257. 273. 337. Bi^fton, F. 33. 288.
Brittin^r. 138. Bucbiiiger. 170. 190. Bange.
127. 153. Döring. Intellbl. 1. Djrejei*. 196.
Fermond. 204. Fries. 192. Graf. 57. 137.
Hartman 199. Heiinbörger. 112. 139. HeVricfa-
Schäffer. 64. Heufler. 377- HocbsteUer. 369.
Intdibl. 17. 41. Hpppe. 368. Hornsehucb.
47. 80. 193. Itzigsohn. 353. Kirscbleger. 340.
Klein. 65. 81. Koch. 63. 141. 159. 289. 349.
Körber. 6. 17. Krauss. Intellbi 15. Lagger.
1.29. Liebmann. 201. 195. Matbeslus. 199.'
IWliquel. 321. Wohl. 382. Müller. 161. 177.
Paalsen. 20J. Reissek. 381. v. Salis-MTarsch-
Uns. 62. Sauter. 38. 45. 305. 379. Schrarora.
Infellbl. 12; Schultz, F. W. 49. v. Spruner.
361. Stadetmeyer. Bbl. 1. Tausch. 225. Bbl.
loa Tommasini. 345. Traütvetter. 239. Vabl.
19a V. Weiden. 24L Wenderoth. 335. Bbl.
101, Wirtgen. 322.
XV. Verzeich ni'ss der vorzüglichsten
Pflanzennamen.
Abies Larix 45. • Acerinie. 1 19. Achyrophoros nia-
oulatua Bbl. 107. Aconitum Lycocftonum 152.
^ Bbl. 107. variegatura Bbl. 107. AethusaCyna-
pium Bbl. 89. Ajuga pyramidalis 148. Aira
flexnosa Bbl. 82.. Alchemilla alpina Bbl. 108.'
minor Bbl. 111. pentaphyllea Bbl. 40. Allo-
soms crispus 39. Alopecurus pratensis Bbl.
82. Amentacese 116. Andropogon altissimus
277. Anemone apennina/baldensis, Burseriana,
fragifera 243. Anesorhiza abyssinica 337. Ane-
thum graveblens 272.. Apai)gia crispa 133.
tenuiflora 136. Aqqilegia vulgraris oh\, 93.
Arabis alpina 290. arenosa 152. pumila 380.
sagittaHi 300. 303. Arcyria ferru^inea 316.
Armoracia rusticana Bbl. 94^" Asjndium crista-
tum 39. Aspleniuro iseptenirionale Bbl.« 97.
Astragalns monsjiessulanus 134. Atrag^e ba>
Digitized by VjOOQ iC
53
learica 362. Ätriplex angosttfolia BbF. 89. ob-
V iongifolia 151.
fiarbula brevirostris 41. rigida 357. Berberis
vulgaris Bbl. 90. Betonica Alopeouros 136.
Biatora .atrorufa , caprea, Kocbiana, lacida^
panseola, rtvaiosa, viridiatra 43. Blaeria 345.
Borrago officinalls Bbl. 86. 'Brassica cairi-
pestris 292. cariiiata 267. Napus 29S. nigra
var. abyssiiiica 266. oleracea 298. Rapa'299.
Rapa oleifera annua 290. Braya alpina, 223.
Broinus adoensis 274. Bryomyees 3^2. Bryum,
annotinum 360. carneum 359. cernuüm 359.
crodum 360. Fnnckii 41. Neodamense 360.
versicolor 41. Buekia malacceusis 174. Bnph-
thalmum snccissefolium 138.
Caiendala officinalis 345. Caloceras bypnophilam
,317. Camelifia safiva Bbl. 94. Campanala
latifolia 147. Bbl. 107. Campylopns flexuosas
356. Cantharellus elegans 318.' sinaosus 318.
lennissimas 3)7. Capsicam anntiiiiii'264. pu-'
bescens 264. Carduus crassifoUnsJ35. JCavex
arenaria , Bbl. 96. btformls 54. divnisa Bbl.
9^. erieetornm Bbi. 97. fulva 49. Hornschu-
chiana 49. Bbt 97. intermedia Bbl. 96. niu^
cronata 367. Oederi 80. Bbl. 97. pacifica 197.
pilulifera 136. Pseudopyperns 147. teretius-
cula Bbl 97. Cartbamus tinctorios 263. Cassia
cana, holosericea, Scbimperi 335. Catharinsea
'angustata 360. Cenangium luteoluin, Thapsi
320. ^Ceniranthus ruber. 152. Cepbaloeroton
370. Cerastium vulgatnm Bbl. 92. Cheero«
phyllnm birsutum Bbl. 107. »Chenopedinin
murale Bbl. 89. Cherleria sedoides 92. 93.
Chilosiigma 372. Chloris abyssinica 275. Chon.
drtlla latifolia 147. Cicendia filiforinis 150.
Cieer arietinum 270. Cirsium jcarniolicuin 139.
-Clavarla alpina 316. Coniferse 114. Conio-
cybe nigricans, pallida 44. Conostomnm boreale
45. Corafiorrhifta 197. Coriaiidrnin * sativum
Digitized by VjOOQ iC
^M8/ Crepis blaiiarioides 1^9. Crocob prctos,
semifasciatus , vernas 225. Crotalaria striata
2B0. Cynoglossam lanceolatum 278. Cyprt-
psdium bulboBuui 223. Cytisus argentens 134.
eiDerifiorus 136.
Daucns Carotta var. abyssinica 272, Dentarla en-
neaphyl'a 364. Dermatodon lanceolatas 357.
Desmatodon flexifolius 223., Desmochseta xan-
thioides 285. .Dianthns snperbus BU. 107.
Dicranum flagellare, Schraderi, Bparium, stru-
• miferuin 357. Diderma elegans 316. Didy-
modon pnsillns 357. Digitalis media 148.
Diplocominm tristichum 358. Dipsacus sylve-
stris Bbl. 83. Doronicum Pardalianches 147.
Echinosperiouai 127. deflexum 148. EcbitesBbl. 1.
alexicaca ibid. 68. ttlmadeiisis ib. 28. . amazo-
iiioa ib. 50. atroviolacea ib. 75. auricalata
ib 25. ciliata ib. 32. CQgnata ib. 79. Cur-
raru ib. 78. densiflora ib. 56. deiisevejiulosa
ib. 47. fragrans ib. 71. funiformis ib. 37. gra-
c'üipes ib. 22. grandiflora ib. 49. birsuta ib.
26. bypog'lauea ib. 23. japurensis ib. 19. iUa-
stris ib. 69. leptoloba ib. 15. iinearifolia ib.
18. lengiflora ib. 64. Martiana ib. 31. Maxi-
luilianea ib. ,43. microphyÜa ib. 35. paatorum
ib. 52. pokata ib. 42. peltigera ib. 21. peduh-
cularis ib. 54. Pohliana, ib. 73. psidiifolia ib.
46. sanota ib. &9. ^p^ctabilis ib. 44. spigelise-
flora ib. 58. Stadelmeyeri ib. 29. tenuicaulis
ib. 40. töauifolia ib. 53. varia ib.. 17. Veiame
ib. 61. veintina ib. 72. vencnosa ib. 66. ver-
. sieolor ib. 38. vioiaeea ib. 34. vireseens ib.
63. xanthostoma ib. 55. Zuceanniana ib. 76.>
Eleusine Toeusso 262. Encalypta miorostooia
191. EpUobium anffastif^lium BbL 90. Ecfui-
setam Telmateja Bbl. 107. uanlirosaiii 147.
Erigeron 'angalosus ,38. Enrum Leos 269.
Erysimuin rhaeticuiQ 133. Euphorbia lalcata
Digitized by VjOOQ iC
57
152. Lathyi'is Bbj. 92. Euphi'asia lutea 346.
Evotiyiiius europseus latifolius' 1 32. ^
Fimbriaria Liiidenbergiana 42. Fissiden's osniun-
dioides 36'1. Fragaria Breslingea, collina, ela-
tior, vesca 140. Fraxinus Ornus 133. Fuciis
natans« 199.
Oagea corsica 232. kninima ß brachysepala ^32.
Genista arcuata Bbl. 94. Geiitiana Piieumo-^
nanthe 150. Gesneria spicata 198. Giiapha-
luiin nudum 210. Grhninia comfiiutata 41.
coiiferta4K sulcata 39. torquata 200. Guizotia
. ~pleifei*a 263. Gymnomitriuin adnstum 42. Gym-
iiostomumDoniiianuin 223. Heimil 223. tortile
44. Gymiiothrix .adoensis 276.
Harpanthn8.Flotovia|ius 39» Helichrysnm glotino-
sum 27T. Helvelia badia , fuliginea , lacanosa
. 319. Heracleüm asperum 139. Hibiseus erio-
sper^iua 279. llolocbiluHia 571. Hordeum bul-
bosum Bbl. 81* 98. • distichon 260. ^iiodosum
Bbl. 81. 98. prateiise 147. Horiftinura pyi'ö-
iiaicum 136. Hypeconm littorale 350. ' Hypnum •
filandowii 361. c^ampesire 41. fastiglatum 41«
plicatum 41. polyearpon 41. 361. protuberans
41. reflexum 41. rivulare 41. Starkii 41. tri-
farium 361. Hypoehaeris radicata 343. üypu-
dasurüs cenchroides 275.
Jasmiiiese 119. Iris unguicularis 362. Juneus flui-
tans Bbl. 90. nigritellus 216. Jungcrmannia
albescens, Bartlingii, bicreiiata, e^iteuulata, di-.
varicata, Haiinpeana, Mülleri, nivalis/ setifor-
mis,^ Starkii , 'subalpina , Wenselii 42. Jurinea
albicanlis 156. angnstiforia 156. arachnoidea.
157. cbaetoearpa 156. cretac^a 158. Ewers- ,
mann! 155. Ledebourii 157. dioliis 158.' Pol-
lichii 154.^ polydonos 155. teiiuiloba 155.
ietiuis 158k
Lamiiiaria bnibosa, digitata 1^5T Lamfuin incisum'
211. intermedtum '214. Latbyrus saiivus 269.
Xecanactis lytice« 44. Lecidea agiaea 43. arc-
Digitized by VjOOQ IC '
58
iiCA 43. confluens 44. conglomerata -43. coii-
tigoa 44. tapicida 44. sanguinaria 43. spilota^
44. Legüiniiiosse 119. Lepidium sativam 265.
Lencas Schimperi 279. Luinqi usitatiasimuili
268. Lotas cornicnlatus Bbl. ^5. Luzula For-
sten 147. Lychnis Flos cocult Bbk 92. Lyco-
podiam annotiiium Bbl. 97. Lysimachia ciiiata
Bbl. 86.
Macrosipbon 373. Malva abyssinica 279. Medicago
239. denticulata 151. M^esia dealbatä 357.
hexa^icba 358. lon^iseta 358. uliginosa 357.
Melilotus 240. Mentha crispa Bbl. 93. files-
pilus Pyraeantha 240» Meuni> athamanticum
139. Mniuru affine 361. medium 41. serratam
361. stellare 361. Mblinia coerulea* Bbl. 82.
IMoneohma 374. Muscari comosiim 233* con-
strictum 234. pallens 235^ pyramidale 234.
tenuiflornra 234.
Närcissus obliqaus 237. poeticas 236. Bbl. 90. Na-
atortium anceps 152. micröphyltnm etsiifoliam
218. Nicotiana maorophylla 264*
Ooimum graveolens'265. Oenantbe peacedanifolia
151. Opegrapha lithyrga 44» petraea 1^4.
Orchide«e 237. Orchis hybrida 147. speciosa
147. ustalata Bbl. 96. Ornithogalum steno-
petalum Bbl. 90. Orobairche pallidiflora 148.
;platystigma 139. ^Teocrii'148% Orobas graeilis
130. 133. luteas 139. tenuHolius 131. < Ortho-
* trichum crispulum 44. cupiilatum- 44. 357. Gur-
viioUam 44. dilatatum 44; fallax 357. Lud-
wigii .44. Lyell! 357. pallens 44. puiGhelliim
223. pumilam 357. rupestre 44. gpeoiosum 357.
striatam 44. Starinii 44. tenelluni 44.
Paludella squarrosa 360. Panicum Crus- galli Bbl.
~ 82. Parietaria diffusa 147. Paris quadrtfdia
Bbh 92. Piirmelia aurea, caesio-alba, efatina,
erythrocarpa ^ fei^rugiiiea , gelida, hsematomma,
Hypnorum, Lagascse, raioropbylla.) mriiariea,
muscorum, nimbosa, ostreata, pelobotryai rubi-
Digitized by VjrQOQ IC
59
' ginosa, verrucosa 42. ' Peeoptens Müiisteriana
34. Pedicularis flaiuinea 254. Pezi^^a albo-
/fi]rfiH*acea 309. albo- viridis 314. alpina 308.
ammophila 3ÖS. aurantia 379. cariieola 308.
decoloraiis 312. Uoliolum 313. elegaiis 313.
epithelephora 311. erythropus 312. excavata
314. Filicis maris 313. Hystrix 3ll. Kunzii
313. micans 380. mollissima 310. Neesii 312.
nigrescens 308. nitida 309. nitidula 311. or^
nata 309. Ostrutbii 312. palustris 311. per-
forata 309. puiveruknta 310. .radialis 3l0. rti-
bicunda 310. rufesc^ns 307. rufo- nigra 314.
Strotbiopteridis 311. subglbbosa 314. tenera
312. tenuis 308. tenuissiina 314. tristis. 309.
vitrea 313. Pbascum serratuui 356. Phaseolus
vulgaris 271. Rbilonotis inarehica 359. Pbrag-
miaioluin 1^7. apicale 169. raniosum 168. Pi-
sum abyssinicuin 269. Planfago abyssinica /279.
lauceolata Bbl. 85. major et luinofT ib. 83.
Poa abyssinica 261. panieiformis 274. praten-
sis Bbl. 82. Polüia indinata et nliginosa 359.
Polycnemum niajus 151. Polyecbma 376. Poly^
gala depressa Bbl. 94.. uliginosa 148. Polygo-
, nnm alpinum 135. Poiyporus tuberaster 199.
Pomacese 119. Potainogeton flnifans 147. Poten-
tilla micrantba 152. norvegica 38. Priniula
calycina 134. Pulicaria vulgaris Bbl. 96. PuU
monaria m^llis 148. Pyrus Malus Bbl. 92. M
Rananculusaquatilis 172. B^udotii 172. cwspilosus
172. crenatus 240. 246. divaricatus 173. Bbl.
93. fluitans 173. hederaeeus 170. Lenormandii
171. longirostris 173. reptans 198. rigidüs 174.
tripartitus 171. Reseda abyssinica 281. Rbizo-
botrya alpina 159. Rbynchopetaluni monta-
nam 282. Rubus arcticus 80i Rumei abys-
sinicus 278. alismaefoiiiis 278. pratensis 151.
scutatus Bbl.' 90. Steudelii 278.
Sagedia cinerea 44. Salix alba 340. amygdalina
Bbl. 97. cinerea 341. nigricans 199. Salvia
Digitized by VjOOQIC
Sqlarea 14S. Sai*iso8ey|ibus densifolius ei Funckn
42. Satareja graeca 133. Sauteria alpina 4i
SaxSfifaga.t>ifloi*a 250. cernna 137. retusa 241.
sedoides251. SchisnuiSendtneri 42. Schmidtia
utricOlosa :223. Scirpus B^othryoii ßbl< 81.
Duvalii «t tpügpnus 220, ^clerotHlm niveam
320. Scolopefidriuin oificlnaram Bbl 9S. Scu-
tellaria tninor Bbl. 93. Soytojienia2Qa Sedum
C^abaria 151. vÜlosoiri 151. Serapias cordigera
Lingua et oxygloÜU 132. " Serratuta tinctom
147. Setaria aurea 276. Sibbaidia procaiubensr
139. Silene Arinerta 92. gallica 1^. Solanum
adoensö 278. Spargaiü^iin tiatans Bbl. 107.
Spbagnum caspidatum« et aubsecfmdum 356.
Spirantheft autonufialis BbL 96. Splacknnni
ampullaceum 357. «irceolatum 2!i3. Stemenitis
tenella 316« Stereocanloii üondensatirai: 44.
Stijcta fuliginofia, 43. Stipa penna(a 199.
Tenagochark 359. Tetraptiis repanda 4l. Tbiaspi
alpestre 63. saxatile 132. THiaceae 119. Tor-
mentilla erecta 152. Tortnla alpina 45. Tra-
' gopogon pratensis 34i. Bbl. 96. Trichia fasci-
culata 315, gloinerata 315. Tricholaena fra*l
gilis 275. Trifolium procumbens Bbi 95. Tr^
^nelk 240. Foenqm graecum 269. Triticuiaj
aatSvam et Spelta 260. Typhula flan^escens 317.j
Uknua Süberosa ßbl. 89.
^erati*iiiii album et Lobeliartmä 226. t. Verbascai«
pseudouigrum 150: Schottianum 149. Veronic^
didyipa^ montana^ pitosa Bbl. 81. Va'rvcarii
fibpima 224. Hochstette^i 44. VicUFaba^TO,
; Viola deellnat^ 135w heteropbyllä 135. palpstry
152.. '. . ■ '' •■ J
W<6tssia voleanioa 200. Wbodwa^dites Müusler
AUS 36. 2SB. Woodaia byperborea 38. ilv«
sis Bbl 107.
Zea Mays 263. , : >
Digitized by VjOOQ iC
/
Digitized by VjOOQIC
2*> ^?l
U Digilizedby Google
Digitized by VjOOQ iC
Digitized by VjOOQ iC
Google