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Full text of "Geographisches Jahrbuch. Systematisches Gesamtinhaltsverzeichnis zu den ersten 40 Jahrgängen, 1866-1925"

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I 


1 


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* 


GEOGRAPHISCHES  JAHRBUCH 


I.  BAND,  186a;  ;  ■ 


UNTER   MITWIRKUNG 

\  VOM 

t 

A.  Auwers,  J.  J.  Baeyer,  Herrn.  Berghaus,  23.  Debes, 

H.  W.   Bove,    A.   Fabricius,     A.   Grisebach,     G.   A.   v.  Klöden, 

Friedr.  Müller,  A.  Petermann,  K.  v.  Scherzer,  R.  v.  Sehlagintweit, 

L.  K.  Schmarda,  F.  R.  Seligmann,  E.  v.  Sydow,  C.  Vogel 

herausgegeben 

Ton 

E.  Behm, 

Mltradaktonr  ron  P«termann't   Qtogr.  MiuheHungen. 


rfCtV- 


j  .Ci 


.  t.  t 


/      » 


GOTHA. 
JXJSTXJS   PERTHES. 

1866. 


»  l 


Vorwort. 

Zwei  Aufgaben  sind  es  hauptsächlich,  welche  das  Geographische 
Jahrbuch,  dessen  erster  Band  hier  vorliegt,  zu  lösen  trachtet  Das 
am  raschesten  wechselnde  Element  in  der  Geographie  sind  die  Zah- 
lenangaben, Flächeninhalt,  Höhe,  Tiefe,  Position,  Bevölkerung,  kli- 
matische Daten  n.  s.  w. ,  alle  sind  in  ihrem  numerischen  Ausdruck 
unausgesetzt  der  Berichtigung  und  Veränderung  unterworfen,  jeder 
Fortschritt  der  Landesaufnahmen,  jede  genauere  Lagebestimmung 
einer  Sternwarte,  jede  verlässlichere  Höhenmessung  eines  als  Ver- 
gleichspunkt dienenden  Ortes,  jede  Volkszählung  hat  die  Änderung 
einer  grossen  Anzahl  geographischer  Zahlen  zur  Folge,  ganz  abge- 
sehen davon,  dass  Messungen  und  Zählungen  sich  rasch  vermehren 
und  auch  in  solche  Gebiete  der  Erde  vordringen,  wo  man  bisher 
dergleichen  vermisste.  Zahlen  spielen  aber  in  der  Geographie  eine 
grosse  Rolle  und  es  schien  daher  nützlich,  in  einer  periodischen 
Publikation  die  für  die  Geographie  wichtigsten  numerischen  Daten 
zu  sammeln  und  fortlaufend  zu  berichtigen  und  zu  vervollständigen. 
Dabei  wurde  die  Begründung  jeder  Zahl  oder  der  Nachweis  der 
^  Quellen,  dessen  Mangel  die  ohnehin  rasch  veraltenden  Zahlenangaben 
J"  in  den  geographischen  Hülfs-  und  Lehrbüchern  zum  grossen  Theil 
werthlos  macht,  als  streng  durchzuführendes  Prinzip  festgehalten. 
Bei  den  nicht  unbedeutenden  Schwierigkeiten,  welche  sich  dieser 
J'  Aufgabe  entgegenstellen,  kann  das  Jahrbuch  nur  allmählich  ihrer 
Lösung  nahe  kommen.     Was  der  erste  Band  in  seiner  zweiten  Ab- 

Qqorv  '  "> 


b.v 


IV 

theilung  bietet,  ist  nur  ein  Anfang  dazu,  denn  schon  die  Bücksicht 
auf  den  Umfang  verhinderte  für  diese  Mal  die  Aufnahme  z.  B.  von 
massenhaften  Höhenzahlen,  Positionen,  der  Bewohnerzahlen  ausser- 
europäischer  Orte,  und  einige  Abschnitte,  wie  namentlich  die  Über- 
sicht von  Areal  und  Bevölkerung  der  Länder,  würden  schlecht  vor 
der  Kritik  bestehen,  wollte  man  sie  als  etwas  Fertiges  betrachten 
und  nicht  vielmehr  als  ein  Gerüst,  das  erst  nach  und  nach  ausgebaut 
werden  muss.  Die  bereitwillige  Unterstützung,  welche  die  Redaktion 
bei  den  Statistischen  Bureaux  und  vielen  einzelnen  Fachmännern 
fand ,  lässt  aber  hoffen ,  dass  das  Jahrbuch  mit  der  Zeit  seine  erste 
Aufgabe  erfüllen  und  sich  zu  einem  Central-Organ  für  die  wichtigsten 
statistisch-geographischen  Nachweise  heranbilden  werde. 

Seine  zweite  Aufgabe  besteht  darin,  die  Fortschritte  der  Erdkunde 
periodisch  aufzuzeichnen.  Es  wäre  sehr  unrecht,  das  Verdienst  der 
geographischen  Jahresberichte,  wie  sie  namentlich  von  den  Vorstän- 
den der  Londoner  und  Petersburger  Gesellschaft,  sowie  von  Vivien 
de  Saint- Martin  ausgearbeitet  werden,  zu  unterschätzen,  leisten  sie 
doch  in  ihrer  Richtung  Vorzügliches,  aber  die  Geographie  setzt  sich 
aus  so  vielen  Zweigen  der  Wissenschaft  zusammen,  dass  ein  Ein- 
zelner unmöglich  ihr  ganzes  Gebiet  bemeistern  kann  und  nur  eine 
Vereinigung  von  Männern  verschiedener  Fächer  im  Stande  sein  wird, 
nach  allen  Richtungen  befriedigende  Jahresberichte  zu  liefern.  Die 
Redaktion  hat  das  Glück  gehabt,  eine  glänzende  Reihe  von  Gelehrten 
dafür  zu  gewinnen,  denen  sich  das  nächste  Mal  noch  Geheimrath 
Dove  für  die  meteorologischen  Jahresberichte  anzuschliessen  versprach. 
Auf  solche  Weise  werden  alle  Zweige  der  Geographie  gleich  berech- 
tigt neben  einander  Berücksichtigung  finden,  während  bisher  stets 
einzelne  auf  Kosten  der  anderen  bevorzugt  waren.  Man  darf  wohl 
sicher  hoffen,  das»  diese  Jahresberichte  eine  Fülle  von  Belehrung  in 
die  weitesten  Kreise  ausstrahlen  und  in  hohem  Grade  anregend  auf 
den  weiteren   Gang  der  Wissenschaft   Einfluss    üben   werden.     Um 


indessen  einen  passenden  Ausgangs-  und  Anfangspunkt  für  diese 
Jahresberichte  zu  gewinnen,  bringt  dieser  erste  Band  in  seiner  drit- 
ten Abtheilung  nicht  Referate  über  das  im  abgelaufenen  Jahre  Ge- 
leistete, sondern  einleitende  Abhandlungen  über  den  gegenwärtigen 
Standpunkt  der  geographischen  Wissenschaften. 

Was  diesen  beiden  Hauptabtheilungen  vorausgeht,  sind  geogra- 
phische Anhänge  zu  einem  Kalender,  dessen  Zugabe  wegen  der 
Kalendersteuer  unterblieb.  Die  nach  den  Tagen  des  Jahres  geordnete 
Sammlung  von  Daten  aus  der  Geschichte  der  Geographie,  sowie  die 
Sammlung  von  Notizen  über  die  Zeitrechnung  verschiedener  Völker 
werden  um  so  mehr  an  Interesse  gewinnen,  je  mehr  sie  in  späteren 
Bänden  des  Jahrbuches  anwachsen. 

Die  letzte  Abtheilung  mit  ihren  Hülfstafeln  sucht  ihr  Verdienst 
zumeist  in  der  Zuverlässigkeit  und  Genauigkeit  der  angegebenen 
Werthe  und  Vergleichungen.  Die  Reduktionstafeln  mussten  auf  eine 
kleine  Anzahl  beschränkt  werden,  um  den  Band  nicht  übermässig 
anzuschwellen,  spätere  Bände  sollen  die  noch  fehlenden  enthalten. 

Zum  Schluss  sprechen  Verlagshandlung  und  Redaktion  ihren 
ergebensten  Dank  den  Vorständen  der  Statistischen  Bureaux  sowie 
allen  den  Herren  aus,  die  das  neue  unternehmen  so  bereitwillig 
und  wirksam  unterstützt  haben.  Möchte  ihre  Mühe  Frucht  bringen 
und  das  Buch  bei  nachsichtiger  Beurtheilung  günstige  Aufnahme 
finden. 


Inhalt. 


L  Abtheilung:  Omographische  Zeitrechnung. 

Seite 

Geograph.  Ephemeriden  (Daten  aus  der  Geschichte  der  Geographie)  l 

Zeitrechnung  verschiedener  Völker: 

Zeitrechnung  der  Siamesen 8 

Der  Kalender  der  Tungusen 9 

Zeitrechnung  der  Papuas  auf  Neu-Guinea 10 

Zeitrechnung  in  Persien 11 

Zeitrechnung  der  Kirabunda-Völker  in  Süd- Afrika  (Bengnela)  12 

Zeitunterschied  von  366  Orten  der  Erde 13 

Tageslängen: 

1.  Tafel  für  die  Tageslangen  («wischen  Aufgang  und  Untergang  des 
oberen  Sonnenrandes)  unter  den  Breiten  Ton  0°   bis  90°.     Von 

Dr.  A.  Anw  er  b  in  Gotha 17 

2.  Tafel  für  die  TageslSngen  für  nördliche  Breiten  zwischen  45°  und 

55°.     Von  Dr.  A.  Auwers 18 

II.  Abtheihing:  Geographische  Zahlennaohweise. 

1.  Areal  und  Bevölkerung  aller  Länder  der  Erde.    Von  Dr.  E.  Behm 
in  Gotha. 

Europa 21 

Deutsche  Bundesstaaten 21 

Bepublik  Schweiz 26 

Königreich  Dänemark 27 

Königreiche  Schweden  und  Norwegen  ^ 27 

Königreich  der  Niederlande                  .* *  .  29 

Königreich  Belgien 30 

Königreich  Gross-Britannien  und  Irland 30 

Übersicht  des  Britischen  Reiches 33 

Kaiserthum  Frankreich 34 

Bepublik  Andorra 36 

Königreich  Spanien 37 

Königreich  Portugal 39 

Königreich  Italien 40 

Kirchenstaat,  Fürstenthnm  Monaco,  Republik  San  Marino  ...  43 


VIII 

Seite 

Europäische  Türkei 44 

Walachei,  Moldan,  Serbien,  Montenegro 46 

Obersicht  des  Türkischen  Reiches 48 

Königreich  Griechenland  mit  den  Ionischen  Inseln       ....  48 

Kaiserthum  Russland 50 

Asien 53 

Russische  Gebiete 55 

Übersicht  des  Russischen  Reiches 56 

Türkische  Gebiete 57 

Arabien 59 

Persien 60 

Afghanistan  mit  Herat 61 

Beludschistan .62 

Turan 62 

Chinesisches  Reich 63 

Japan 65 

Indien 66 

Hinter-Indien     . 67 

Ostindische  Inseln 68 

Australien  und  Polynesien «...  70 

Australien 72 

Inseln  südlich  Yom  Wendekreis  des  Steinbocks 74 

Inseln  zwischen  dem  Äquator  und  dem  Wendekreis  des  Steinbocks     .  75 

Inseln  nördlich  vom  Äquator 83 

Afrika 86 

Die  nördlichen  Küstenländer 88 

Sahara 89 

Mohammedanische  Reiche  des  mittleren  Sudan 93 

Der   westliche  Sudan   yom  Senegal  bis  zum   unteren   Niger  mit  Ein- 

schluss  von  Ober-Guinea 95 

Ost-Afrika 97 

Süd-Afrika 99 

Äquatorial-Gebiete 103 

Inseln  im  Atlantischen  Meer 103 

Inseln  im  Indischen  Ocean 104 

Amerika 105 

Nord-  Amerika: 

«Grönland,  Russisches  Amerika 107 

Britisches  Nord-Amerika 108 

Saint-Pierre  et  Miquelon 108 

Vereinigte  Staaten 109 

Kaiserthum  Mexiko 112 

Central- Amerika 114 

Westindische  Inseln 115 

Süd- Amerika: 

Kaiserthum  Brasilien 117 

Europäische  Kolonien  in  Guyana 119 


II 

Seit« 

Republik  Venezuela 120 

Republik  Neu-Granada 120 

Republik  Ecuador 121 

Galapagos-Inseln 122 

Republik  Peru 122 

Republik  Boliria                   .     v 128 

Republik  Chile 124 

Argentinische  Republik 125 

Republik  Paraguay ,  126 

Republica  oriental  del  Uruguay 126 

Patagonien  und  Feuerland ,   Falkland- Inseln,  Aurora -Inseln,  Insel 

Süd-Georgia 127 

Zusammenstellung  der  Erdtheile 128 

Polar-Rogionen 128 

Vergleichendes  R6sum6 129 

2.  Vergleichende  Tabellen  über  die  Bewegung  der  Bevölkerung  in 
verschiedenen  Ländern  Europa's 188 

3.  Ortsbevölkerung :  Volkszahl  der  Orte  in  Europa,  welche  mehr  als 
2000  Einwohner  haben 141 

Österreichischer  Kaiserstaat 143 

Königreich  Preussen 163 

Königreich  Bayern 169 

Königreich  Sachsen 170 

Königreich  Hannover 172 

Königreich  Württemberg 172 

Grossherzogthum  Baden 173 

Andere  Deutsche  Staaten 175 

Republik  Schweiz 182 

Königreich  Dänemark 184 

Königreich  Schweden 185 

Königreich  Norwegen 186 

Königreich  der  Niederlande 186 

Königreich  Belgien 190 

Königreich  Gross-Britannien  und  Irland 194 

Kaiserthum  Frankreich 200 

Königreich  Spanien 228 

Königreich  Portugal,  nebst  Azoren  und  Madeira 224 

Königreich  Italien 229 

Monaco,  San  Marino,  Kirchenstaat 241 

Königreich  Griechenland 241 

Moldau,  Walachei,  Serbien 242 

Kaiserthum  Russland ,  243 

4.  Geographische  Länge  und  Breite  von  86  Sternwarten.  Zusammen- 
gestellt von  Dr.  A.  Auwers 253 

5.  Höhentafel  von  100  bekannteren  Gebirgsgruppen  der  Erde,  be- 
sonders der  Alpen.    Von  Herrn.  Berghaus  in  Gotha         .        .  256 

6.  Die  in  der  Himalaya-Kette  bis  jetzt  gemessenen  Gipfel.  Zusammen- 
gestellt  von  Prof;  Robert  v.  Schlagintwe.it  in  Giessen    .  272 


Seit« 

7.  Verzeichniss  von  Landsee'n  mit  Angabe  ihrer  Höhenlage,  Aas- 
dehnung und  Tiefe.    Von  Prof.  Dr.  G.  A.  v.  Kl 5 den  in  Berlin      281 

8.  Verzeicnniss  von  Flüssen  mit  Angabe  der  Grösse  des  Strom- 

febiets,  der  Lange,   des  Gefälles  und  der  Schiffbarkeit    Von 
'rof.  Dr.  G.  A.  v.  Kl  öden 290 

9.  Fünftägige  Wärmemittel  für  109  Stationen.  Von  Geh.-Rath  Prof. 

Dr.  H.  W.  Doye  in  Berlin 801 

III.  Abtheilung:  Geographischer  Jahresbericht. 

Abhandlungen  aber  den  gegenwärtigen  Standpunkt  der  geographischen 

Wissenschaften. 

Seite 

1.  Über  den  gegenwärtigen  Stand  der  Gradmessung.    Von  General-  Liefet. 

Dr.  J.  J.  Baeyer  in  Berlin 888 

Übersicht  des  gegenwärtigen  Standpunktes  der  Gradmessungen  847 

2.  Drei  Karten  -  Klippen.      Gco  -  kartographische  Betrachtung  von  Major 

£.  v.  Sydow  in  Berlin 848 

8.  Übersicht  der  neueren  topographischen  6pezialkarten  Europäischer  Länder. 

Zusammengestellt  ron  E.  y.  Sydow 862 

4.  Der  gegenwärtige  Standpunkt  der  Geographie  der  Pflanzen.    Von  Hof- 

rath  Prof.  Dr.  A.  Grisebach  in  Gottingen 878 

5.  Die  Thiergeographie  und  ihre  Aufgabe.      Von-  Prof.  Dr.   Ludwig  K. 

Seh  mar  da  in  Wien 402 

6.  Die  Menscbenracen.    Von  Prof.  Dr.  F.  B.  Seligmann  in  Wien  427 

7.  Linguistische  Ethnographie.     Von  Bibliothekar  Dr.  Friedrich  Müller 

in  Wien 484 

8.  BeYSlkerungs-Statistik.    Von  August  Fabricius,  Obersteuerrath  und 
Mitglied  der  Centralstelle  für  Landesstatistik  in  Darmstadt.  498 

.9.  Einige  Mittheilungen  über  den  Welthandel  und  die  wichtigsten  Welt- 

Verkehrsmittel.    Von  Dr.  Karl  y.  Scherzer  in  Wien  518 

10.  Die  im  Jahre  1865   eröffneten  Eisenbahnen  Europa' b  (ausschliesslich 
Gross-Britanniens)  nebst  einigen  statistischen  Kachweisen.  Von  C.  V  ogel 

in  Gotha 537 

11.  Einiges  über  die  geographischen  Beisen,  Gesellschaften  und  Publikationen 

der  Gegenwart.    Von  E.  Behm 552 

12.  Notiz  über  den  kartographischen  Standpunkt  der  Erde.    Von  Prof.  Dr. 

A.  Petermann  in  Gotha 581 

IV.  Abtheilung:  Hülrstabellen. 
Yon  E.  Debes  in  Gotha. 

1.  Geographische  Maasse. 

Einleitung  über  das  Metersystem .1 

Die  Maasse  der  verschiedenen  Länder V 

Frankreich VU 

Gross-Britannien  und  Irland UL 

Bussland im 


XI 

I 

8«lte 

Vereinigte  Starten XIII 

Schweden XV 

Norwegen XVI 

Dänemark XVI 

Niederlande  nebst  den  Ostind.  und  Westind.  Betitinngen  XVII 

Belgien XIX 

Schweiz XIX 

Spanien XX 

Portugal XXII 

Italien XXII 

Griechenland XXVI 

Europäische  Türkei  und  Nebenländer         ....  XXVII 

Deutschland XXVIII 

Vergleichende  Tabelle  der   wichtigsten  Längenmaasse  mit  He- 

dnktionstafeln XXXV 

Vergleichende  Tabelle  der  wichtigsten  Meilenmaasse  LXXXVI 

Vergleichende  Tabelle  der  wichtigsten  Fadenmaasse .  LXXXVIII 

2.  Vergleichung  der  Länge«  von  Ferro,  Paris  und  Greenwich  LXXXIX 

8.  Tabellen  zur  Verwandlung  von  Bogenmaass  in  Zeitmaass 

und  umgekehrt XCin 

4.  Tabellen  zur  gegenseitigen  Verwandlung  der  Thermometer- 
Skalen  von  Fahrenheit,  Celsius  und  Reaumur  XOVI 

6.  Eompass  oder  Windrose  der  Seeleute  und  ihre  Benennungen 

bei  aen  verschiedenen  seefahrenden  Völkern  .  CHI 

Tafeln. 


I.    Diagramm  zur  gegenseitigen  Verwandlung  der  Langen  von  Green- 
wich, Paris  und  Ferro. 
U.  Xompass  oder  Windrose  der  Seeleute. 


n 


n 


Einige  Berichtigungen. 

Seite  47,  Anmerkung,  Zeile  3  von  oben,  lies  von  Bussland  statt  an  Bussland. 

56,  Zeile  3  von  oben,  letzte  Kolumne,  lies  818.963  statt  218.963. 

74   in  der  Überschrift  sind  die  Worte  „Engl.  Q.-Mln."   und  „D.  Q.-lfln." 
etwas  nach  rechts  zu  verschieben. 

74,  Zeile  4  von  unten,  lies  Taranaki  statt  Taranak. 

77,  Anmerkung,  Zeile  18  von  oben,  lies  Puebo  statt  Tuebo. 

176  u.  4.77.  Berichtigte  Angaben  über  die  Ortsbevölkerung  von  Schlesing- 
Holstein  nach  der  Zählung  vom  3.  Dezember  1864  sind  nach  dem 
„Preuss.  Staats-Anzeiger"  vom  22.  u.  25.  März  1866: 


t> 


n 


Altona.     .     .     .  53039 

Apenrade  .     .     .  5537 

Barmstedt.     .     .  2387 
Blankeneseu.  Wedel  5419 

Bramstedt.     .     .  2159 

Elmshorn  .     .     .  6671 

Glückstadt     .     .  6051 

Heide   ....  6846 


Heiligenhafen 
Itzehoe 
Kellinghusen 
Kiel      .     . 
Lütjenburg 
Meldorf 
Neumünster 
Neustadt   . 


2275 

Oldenburg 

2585 

7356 

Oldesloe    .     . 

3904 

2105 

Plön     .     .     .     . 

2716 

18770 

Rendsburg 

9432 

2287 

Segeberg   .     .     . 

4659 

3347 

Ütersen      .     . 

3888 

7800 

Wandsbeck    .-    , 

7477 

3813 

Wüster      .     .     . 

3144 

Ein  *  fehlt  bei  Kellinghusen,  Meldorf,  Neumunster,  Pinneberg,  Preetx,  Ütersen 
und  Wandsbeck. 

Seite  270,  Zeile  5  von  oben,  Kolumne  „Höchster  Gipfel",  unter  „Wild-Spitze", 
lies  A  11946,6  W'  I.  11625'  statt  AH625  W'  1.  11812 

Seite  XVI,  Zeile  16  von  unten,  lies  139,18  statt  113,18. 

„     LYW,  Kolumne  5,  Zeile  3  von  unten,  lies  261,99  statt  262,00. 

„     LXU,  letzte  Kolumne,  Zeile  6  von  unten,  lies  148,48  statt  148,49. 


Geographische  Ephemeriden. 


Januar, 


1 .  Insel  Annobon  von  den  Portugiesen 

entdeckt  1471. 

2.  Insel  Seniavine  von  Lütke  entdeckt 

1828. 

3.  Insel  Ljeskow    Ton  Bellingshausen 

entdeckt  1820. 

4.  Swan  River  von  Tan  Ylaming  ent- 

deckt 1697. 

5.  Dampier' 8   Ankunft  an    der   Nord- 

westküste  von  Australien  1688. 

6.  v.  Humboldt' s  Ankunft  in  Quito  1802. 

7.  Krapfa  Ankunft  in  Zanzibar  1844. 
'  8.  Stuart  beginnt  vom  Chambers-Creek 

seine  dritte  Reise  durch  Austra- 
lien 1862. 
9.  Die  Xapkolonie  kommt  Ton  Holland 
an  England  1806. 

10.  Deception-Insel  von  Poeter  entdeckt 

1829. 

11.  Krapf  zu  Derendingen  bei  Tübingen 

geb.  1810. 

12.  Oudney   stirbt  zu  Murmur  bei  Ka- 

tagum  in  Afrika  1824. 

13.  Vogel's  Ankunft  in  Kuka  1854. 

14.  Insel  Puinipet  von    Lütke  entdeckt 

1828. 

15.  Livingstone     tritt      von    Kolobeng 

seine  grosse   Reise   zum   oberen 
Zambesi  an  1853. 

16.  Wükesland  von  Wükes  gesehen  1840. 


17.  Insel  Principe  von  den  Portugiesen 

entdeckt  1471. 

18.  Sandwich-Inseln  Ton  Cook  entdeckt 

1778. 

19.  Adelie-Land  von  D'Orville  entdeckt 

1840. 

20.  Golumbus  tritt  in  den  Dienst  der 

Castilischen  Krone  1486. 

21.  Insel    Eoa    (Tonga -Archipel)    von 

Tasman  entdeckt  1643. 

22.  Peter's  I.  Land  von  Bellingshausen 

entdeckt  1821. 

23.  Vasco  da  Gama  erreicht  die  Zam- 

besi-Mündungen  1498. 

24.  Höhenmessung      des     Popocatepetl 

durch  AI.  v.  Humboldt  1804. 

25.  Pigafetta's  Ankunft  auf  Timor  1522. 

26.  Encarnacion  (Taumotu- Archipel)  von 

de  Quiros  entdeckt  1606. 

27.  R.  Lander  auf  Fernando  Po  gest.  1834. 

28.  Vulkan  Erebus  entdeckt  von  J.  Boss 

1841. 

29.  Fakaafo  oder  Bowditch-  Insel  von 

Wükes  entdeckt  1841. 

30.  Cook  erreicht  seine  südlichste  Breite 

(71°  100  1774. 

31.  Vana-Vana  od.  Barrow- Insel  (Nie- 

driger Archipel)  Ton  Beechey  ent- 
deckt 1826. 


Februar. 


1.  Lucas  reist  Ton  Tripoli  nach   Me- 

surata  ab  1789. 

2.  Cockburn-Insel  (Taumotu-Archipel) 

Ton  Beechey  entdeckt  1826. 

3.  Der  Polarfahrer  Kane  geb.  1822. 

4.  Denham    und  Glapperton  erblicken 

den  Tsad-See  1823. 

Qeogr.  Jahrbuch. 


5.  Los    quatro  Coronadas   (Taumotu- 

Archipel)  Ton  de  Quiros  entdeckt 
1606. 

6.  Fidji-  Inseln  von   Tasman  entdeckt 

1643. 

7.  t.  Humboldt's  Abreise  Ton  Caracas 

nach  dem  Orinoco  1800. 


•    2 


8.  Die  Fanning-Insel  im  Gr.  Ocean  von 

England  in  Besitz  genommen  1861. 

9.  Balleny-Inseln  TonBalleny  entdeckt 

1839. 

10.  Tahiti  von  de  Quiros  entdeckt  1606. 

11.  Bnrke  und  Wills  erreichen  den  Car- 

pentaria-Golf  1861. 

12.  Erstes  Austral.   Goldfeld  Ton  Har- 

greaves  entdeckt  1851. 

13.  Der    Tanganyika-See    von   Burton 

und  Speke  entdeckt  1858. 

14.  Cook's  Ermordung  1779. 

15.  Speke's  Ankunft  in  Gondokoro  1863. 

16.  Graham -Land  entdeckt  von  Biscoe 

1832. 

17.  Denham's  und  Clapperton's  Ankunft 

in  Kuka  1823. 

18.  Galilei  zu  Pisa  geboren  1564. 


19.  South  Shctland  von  Smith  entdeckt 

1819. 

20.  Vogel  reist  von  England  nach  Afrika 

ab  1853. 

21.  Insel   El  Feregrino   von   de  Quiros 

entdeckt  1606. 

22.  v.  Beurmann's  Ankunft  in  der  Oase 

Udschila  (Audjila)  1862. 

23.  J.  Boss  erreicht   seinen  südlichsten 

Punkt  (78°   10')   1842. 

24.  Petherick  in  Mundo  1858. 

25.  v.  Heuglin   und  Steudner  erreichen 

den  Rek-See  im  Nilgebiet  1863. 

26.  Adolph  Stieler  geboren  1775. 

27.  Louis  Phillippe  -  Land  entdeckt  von 

D'Urville  1838. 

28.  Guill.  Delisle  geboren  1675. 


März. 


1.  Entdeckung  von  Yucatan  durch  Her- 

nandez  de  Cordoba  1517. 

2.  Sabrina-Land  entdeckt  von  Balleny 

1839. 

3.  Speke  schifft  sich  auf  dem  Tanga- 

nyika-See ein  1858. 

4.  Burton  und  Speke  kehren  aus  dem 

Innern  nach  Zanzibar zurück  1859. 

5.  Denham    beginnt    seine   Reise    von 

Tripoli  nach  dem  Sudan  1822. 

6.  Die   Ladronen    (Insel   Guam)   von 

Magalhaes  entdeckt  1521. 

7.  Ed.  Vogel  geb.  zu  Leipzig  1829. 
9.  Amerigo  Vespucci  geb.   zu  Florenz 

1451. 

10.  Krapfs  Abreise  von  Ankober  (Schoa) 

1842. 

11.  Bob.   Schomburgk   gest.   zu  Berlin 

1865. 

12.  Dampier  verlässt  die  Nordwestküste 

von  Australien  1688. 

13.  Adolph  Stieler  gest.  1836. 

15.  Baoul- oder  Sunday-Inscl  vonD'En- 

trecasteaux  entdeckt  1793. 

16.  Die  Philippinen  (Insel  Samar)  von 

Magalhaes  entdeckt  1521. 

17.  Sociäte  g£ologique  de  France  gegrün- 

det 1880. 


18.  Insel  Neu  -  Amsterdam   von  Elcano 

entdeckt  1522. 

19.  Boscher' s  Ermordung  zu  Hisonguny 

in  Afrika  1860. 

20.  Newton's  Tod  1727. 

21.  Joach.    Lelewel  geb.   zu  Warschau 

1786. 

22.  Nukutawake  (Taumotu  -  Aren.)   von 

Bougainville  entdeckt  1768. 

23.  Ile   de  Harpe  (Taumotu-Arch.)  von 

Bougainville  entdeckt  1768. 

24.  Barth's   Abreise    von   Tripoli   nach 

dem  Sudan  1850. 

25.  D'Urville's   Rückkehr  nach  Toulon 

von  seiner  ersten  Reise  1829. 

26.  Grosses  Erdbeben  von  Caracas  1812. 

27.  Florida   entdeckt   von    Juan    Ponc^e 

de  Leon  1513. 

28.  v.  Humboldt's  Ankunft  im  Hafen  von 

Carthagena  1801. 

29.  Leichhardt's     Rückkehr    von    Port 

Essington  nach  Sydney  1846. 

30.  v.  Humboldt   schifft   sich   auf  dem 

Apuro  ein  1800. 

31.  Gebr.  Lander  beginnen  ihre  Afrikan. 

Beise  von  Badagry  1830. 


April. 


2.  Barth's  Ankunft  in  Kuka  1851. 

3.  Yespucci  erreicht  seinen  südliebsten 

Punkt  an  der  Ostküste  von  Süd- 
Amerika  (angebl.  52°S.B.)1502. 

4.  Grampus-  Inseln    von   Meares    ent- 

deckt 1788. 

5.  v.  Humboldt' s  Ankunft  am  Orinoco 

1800. 

6.  Dawhaida  und  Manaka  oder  Group- 

Inseln  (Taumotu-Arch.)  von  Cook 
entdeckt  1769. 

7.  Yasco    da    Gama    erreicht   Morabas 

an  der  Afrikan.  Ostküste  1498. 

8.  Denbam  und  Clapperton  kommen  in 

Mursuk  an  1822. 

9.  Cook   beginnt   von   Deptford    seine 

zweite  Reise  nach  der  Südsee  1772. 

10.  Steudner'ß  Tod  zu  Wau  in  Afrika 

1863. 

11.  Aitutaki   (Cook -Inseln)    von  Bligh 

entdeckt  1798. 

12.  v.  Humboldt  tritt  von  Berlin  seine 

Reise  nach  Central- Asien  an  1829. 

13.  Clapperton  in  Sokoto  gest.  1827. 

14.  Shirwa-See  von  Livingstone  entdeckt 

1859. 


15.  v.  Humboldt  kommt   zu   den  Kata- 

rakten von  Atures  1800. 

16.  Waterlandt  oder  Manbii  (Taumotu- 

Arch.)  entdeckt  von  LeMaire  1616, 

17.  Benjamin  Franklin  gest.  1790. 

18.  Raugiroa  od.  Vliegen-lnsel  (Niedrige 

Inseln)  v.  Le  Maire  entdeckt  1616. 

19.  Cook    erreicht  die  Küste  von  Neu- 

Süd-Wales  1770. 

20.  Caille's  Ankunft  in  Timbuktu  1828. 

21.  Thornton  am  Shire  in  Afrika  gest. 

1863. 

22.  D'ürville's    erste     Expedition    von 

Toulon  ausgelaufen  1826. 

23.  Stuart  erreicht  das  Centrum  Austra- 

liens (Central  Ml    Stuart)  1860. 

26.  Ph.   Jac.   Fallmerayer    in   München, 

gest.  1861. 

27.  Magalhäes'  Tod  1521. 

28.  Entdeckung  des  Golfstromes  durch 

Juan  Ponc,e  de  Leon  1513. 

29.  Caille's  Abreise  von  Debokc  am  Rio 

Nunez  nach  Timbuktu  1827. 

30.  Die  Xovara- Expedition   von  Triest 

aus  begonnen  1857. 


Mai. 


2.  Delisle  zu  Paris  gest.  1720. 

3.  Samoa- Inseln  von  Bougainvüle  ent- 

deckt 1768. 

4.  Theilungsbulle  Alexander's  VI.    er- 

lassen 1493. 

5.  Columbus    entdeckt    Jamaica    (San- 

tiago) 1494. 

6.  Todestag  AI.  v.  Humboldt' s  1859. 

7.  Taimyr-Halbinsel  von  Laptieff  um- 

fahren 1741. 

8.  D'Urville's  Tod   auf  der  Eisenbahn 

zwischen  Paris  u.  Versailles  1842. 

9.  Columbus  beginnt  seine  vierte  Fahrt 

nach  Amerika  1502. 

10.  v.  Humboldt  an  der  Mündung  des 

Cassiquiare  1800. 

11.  Kilimandscharo   von  Rebmann   ent- 

deckt 1848. 


12.  Lad.  Magvar    fährt   in    den   Congo 

ein  1848. 

13.  Safarik  geb.  $u  Kohclarow  in  Böh- 

men 1795. 

14.  Banks- Inseln  (nördl.  von  den  Neuen 

Hebriden)  v.  Bligh  entdeckt  1789. 

15.  Gründung  von  Melbourne  1837. 

16.  Reitz  zu  Doka  in  Afrika  gest.  1853. 

17.  Vasco   da  Gama   erblickt  die  Küste 

von  Indien  1498. 

18.  Barentz  tritt  von  Texel  seine  Nord- 

fahrt an  1596. 

19.  Hayrick  und  Piatform  (Admiralitäts- 

Inseln)  v.  Bristow  entdeckt  1817. 

20.  Vasco   da  Gama's  Ankunft  in  Cali- 

cut  1498. 

21.  Columbus  stirbt  in  Valladolid  1506. 

22.  Mungo  Park   schifft  sich  in  Ports- 

mouth  nach  Afrika  ein  1795. 

1* 


23.  v.  Humboldt  beginnt  von  Esmeralda 

seineFahrt  denOrinoco  hinab  1 800. 

24.  Copernicus  gest.  1543.; 

25.  Manga   Reva   oder   Gambier- Inseln 

Ton  Wilson  entdeckt  1797. 

26.  Franklins  Abfahrt  von  der  Themse 

nach  dem  Folarmeer  1845. 

27.  Abreise  der  Castelnau'schen  Expe- 

dition von  Villa  Maria  nach  Villa 
£ella  1845. 


28.  Pakaruha  oder  Serie- Insel  (Niedriger 

Archipel)    von    Wilson    entdeckt 
1797. 

29.  Cook  beginnt  von  Long  Reach  seine 

dritte  Reise  nach  der  Südsee  1 7  76. 

30.  Colurabus  beginnt  seine  dritte  Fahrt 

nach  Amerika  1498. 

31.  Livingstone's    Ankunft    in    Loanda 

1854. 


Juni. 


1.  Livingstone's  Abreise  von  Kolobeng 

nach  dem  Ngami-See  1849. 

2.  Insel   Totoya    (Fidji- Gruppe)    von 

D'ürvüle  entdeckt  1827. 

3.  Venus  -  Durchgang    von    Cook    auf 

Tahiti  beobachtet  1769. 

4.  WeddelTs  Abreise  von  Tanja  nach 

dem  Gran  Chaco  1846. 

5.  v.  Humboldt' s  Abfahrt  von  Corunna 

nach  Amerika  1799. 

6.  Aki-Aki  oder  Queen  Charlotte-Insel 

(Taumotu-Arch.)  von  Wallis  ent- 
deckt 1767. 

7.  Entdeckung     des    Tabasco  -  Flusses 

durch  Grijalva  1518. 

8.  Gründung  d.  Deutschen  Bundes  1815. 

9.  Die  African  Association  zu  London 

gegründet  1788. 

10.  Coelho  u.  Vespucci  segeln  von  Lissa- 

bon nach  Brasilien  ab  1503. 

11.  Tod  de«  Polarfahrers  Franklin  1847. 

12.  Capt.  Marion   auf  Xeu-Seeland  von 

den  Eingebornen  gefressen  1772. 

13.  Nengo-Xongo   oder  Princo  William 

Henry-Insel   (Taumotu-Archipel) 
von  Wallis  entdeckt  1767. 

14.  Martens  erreicht  Spitzbergen  1671. 


15.  Tasman's   Rückkehr    nach  Batavia 
1643. 

17.  Spitzbergen    von  Barenta    entdeckt 

1596. 

18.  Barth  entdeckt  den  Benue  1851. 

19.  v.  Humboldt  landet  a.  Teneriffa  1 799. 

20.  Barth' s  Ankunft  am  Niger  1853. 

21.  Mungo  Park  landet  zu  Jillifree   am 

Gambia  1795. 

22.  v.  Humboldt's   Ersteigung  des   Pik 

von  Teneriffa  1799. 

23.  v.  Humboldt's  Besteigung  des  Chim- 

borazo  1802. 

24.  Sebast.  Cabot  entdeckt  das  Festland 

von  Nord  -  Amerika  (Labrador) 
1497. 

25.  Abfahrt  der  „Novara"   von  Manila 

1858. 

26.  Burton    und   Speke   beginnen    ihre 

Reise  von  der  Afrikan.  Ostküste 
bei  Kaole  nach  dem  Tanganyika- 
See   1857. 

27.  Burnes  kommt  in  Buchara  an  1832. 

28.  Overweg  schifft  sich  auf  demTsad- 

See  ein  1851. 
30.  Ledyard's  Abreise  von  London  nach 
Afrika  1788. 


Juli. 


1.  Vatoa  oder  Turtle  I*  (Fidji  -  Gruppe) 

von  Cook  entdeckt  1774. 

2.  Pitcairn  -  Insel     von    Carteret     ent- 

deckt 1767. 

3.  Pyuhella  oder  Coquüle-Insel  (Caro- 

linen)   von    Duperrey    entdeckt 
1824. 


4.  Unabhängigkeitserklärung  der  Nord- 

Amerikan.   Kolonien     von    Eng- 
land 1776. 

5.  Algier  durch  die  Franzosen  erobert 

1830. 

6.  Inglefield  beginnt  seine  Polarfahrt 

1852. 


8.  Vasco  da    Gama    läuft   vom   Tejo 
aus  1497. 

10.  0.  v.  Kotzebue's  Rückkehr  von  sei- 

ner Reise  auf  der  „Predpriatie" 
1826. 

11.  Matilda-Insel  (Taumotu-Arch.)  von 

Carteret  entdeckt  1767. 

12.  y.  Barnim    stirbt    zu  Roseires    am 

Blauen  Nil  1860. 
19.  Mississippi -Quelle  von  Sehoolcraft 
entdeckt  1832. 

14.  Ersteigung    des    Matter  hörn   durch 

Whymper,  Hudson,  Haddo   und 
Lord  Douglas  1865. 

15.  Harris  kommt   nach  Schoa   (Dino- 

mali)  1841. 

16.  AI.  v.  Humboldt' s  Landung  in  Cu- 

mana  1799. 

17.  Semring-Eisenbahn  eröffnet  1854. 

18.  Barth's  Ankunft  in  Rhat  1850. 

19.  Vogel   tritt   seine   Reise    Ton  Kuka 

nach  Mandara  an  1854. 


SO.  Clapperton  kommt  zum  anreiten  Mal 
nach  Kano  1826. 

21.  Marqueäas- Inseln    (Fatuhiva)    von 

Mendana  entdeckt  1595. 

22.  Die  BindamatSee'n   unfern  des  Cu- 

nene    in    Süd -Afrika  von   Lad. 
Magyar  entdeckt  1852. 

23.  Parry  erreicht  82°  44'  N.Br.  1827. 

24.  Stuart  erreicht  von  Süd- Australien 

her  die  Nordküste  1862. 

26.  Clapperton  und  ßudney  kommen  in 

Rhat  an  1822. 

27.  Moorea   oder  Eimeo  (Gesellschafts- 

inseln) von  Wallis  entdeckt  1767. 

28.  Der  Ausfluss   des  Weissen  Nil   aus 

dem  Ukerewe-See  von  Speke  ent- 
deckt 1862. 

29.  Bolabola    (Society    l*-)    von    Cook 

entdeckt  1769. 

30.  Der  Ukerewe-See  von   Speke   ent- 

deckt 1858.     - 

31.  Insel  Trinidad  von  Columbua  ent- 

deckt 1498. 


August. 


1.  Columbus     entdeckt    das    Festland 

von  Süd-Amerika  (Orinoco-Delta) 
1498. 

2.  v.  Humboldt' s  Ankunft  in  Barnaul 

1829. 
8.  Abfahrt    des   Columbus    von  Palos 
nach  Amerika  1492. 

4.  Rosmuislow   entdeckt  eine  Einfahrt 

in  Novaja-Seralja  1709. 

5.  Tan  na  (Neue   Hebriden)   von  Cook 

entdeckt  1774. 

6.  Vertrag  von  Verdun  843. 

7.  Geburtstag  Carl  Ritters  1779. 

8.  Erste  Ersteigung   des  Mont  Blanc 

durch  Poccard  und  Balmat  1786. 

9.  Eyre  am  Mount  Deception  in  Süd- 

Australien  1840. 

10.  Stiftung    der    Universität    zu  Ber- 

lin 1809. 

11.  Tekureka  (Taumotu  -  Archipel)   von 

Cook  entdeckt  1773. 

1 2.  Eruption  des  Vesuv  von  AI.  v.  Hum- 

boldt, L.  v.  Buch  und  Gay-Lussac 
beobachtet  1905. 


13.  Leichhardt  tritt  von  Sydney  seine 

Reise  nach  PortEssington  an  1844. 

14.  Insel  Rurutu    oder  Oheteroah  von 

Cook  entdeckt  1769. 

15.  Cabral  entdeckt  Santa  Maria  (Azo- 

ren) 1432. 

16.  Vcspucci  beginnt  beim  Cabo  de  San 

Roque  die  Fahrt  längs  der  Bra- 
silian.  Küste  nach  Süden  1501. 

17.  v.  Humboldt  in  Bati,    seinem  fern- 

sten Punkt  in  Central- Asien,  1829. 

18.  Amerikan.  Polynesien  als  Eigen thum 

der  Verein.  Staaten  erklärt  1856. 

19.  Barentz  entdeckt  Hoek  de  Begeerte 

1596. 

20.  Abreise  der  Burke'schen  Expedition 

von  Melbourne  1860. 

21.  Jarvis-Ins.  von  Brown  entdeckt  1821. 

22.  Eyre  am  nördlichen  Theil  des  Lake 

Torrens  in  Süd- Australien  1840. 

23.  Brüsseler  maritime  Konferenzen  be- 

gonnen 1858. 

24.  Pariser  Bluthochzeit  1572. 

25.  Frhr.  v.  Bunsen  geb.  1791. 


6 


26.  Cook   beginnt  von  Plymouth    seine 

erste  Heise  nach  der  Südsee  1 768. 

27.  Abtretung  der  Bai-Inseln   an  Hon- 

duras 1856. 

28.  Bonpland  geb.  zu  La  Rochelle  1773. 


J 


29.  Vasco  da  Gama  kommt  von  Indien 
zurück  1499. 

SO.  Entdeckung  der  Torres-Strasse  1606. 

31.  Guillain  beginnt  von  St.-Denis  aus 
seine  Expedition  nach  Ost-Afri- 
ka 1846. 


September. 


1.  Ende    der  Ostindischen  Kompagnie  {   15. 

1858. 

2.  Eyre  entdeckt  den  Mount  Uopcless  16. 

in  Süd- Australien  1840. 

3.  Graca's  Ankunft    in    der    Residenz  17. 

des  Matiamvo  in  Süd- Afrika  1847.  18. 

4.  Freeling    am    nordwestlichen   Theil 

des  Torrens-Bcckens   in  Austra-  '   19. 

lien  1857.  I   20. 

6.  Erste  Reise  uni   die  Welt  vollendet  , 

(el  Cano's  Ankunft   in    Sau  Lu-  21. 
car)  1522. 

7.  Barth's  Einzug  in  Timbuktu  1853.  22. 

8.  Clavijo  kommt  nach  Saraarkand  1404.  23. 

9.  Uowland-Ins.  (Phoenix-Gruppe)  von  24. 

Netcher  entdeckt  1842. 

10.  Mungo  Park  geb.  bei  Selkirk  1771.  25. 

12.  Exploring-      oder     Wilson  -  Inseln  26. 

(Fidji-Gruppe)   von  Wilson   ent- 
deckt 1797.  27. 

13.  Chanykow,    Lehmann    und   Bogos- 

lowsky    kommen    nach     Samar-  28. 

kand  1841.  29. 

14.  AI.  v.  Humboldt's  Geburtstag  1769.  30. 


Samarang-Inseln  von  Scott  entdeckt 
1840. 

Engelbert  Kämpfer  zu  Lemgo  geb. 
ICSI. 

Ph.  de  Kerhallet  geb.  1809. 

Landesvermessung  von  Württemberg 
begonnen  1820. 

Bounty-lns.  vonBligh  entdeckt  1788. 

Magalhaes  beginnt  von  San  Lucar 
die  erste  Erdumsegelung  1519. 

v.  Humboldt's  Ankunft  in  Oren- 
burg  1829. 

P.  S.  Pallas  zu  Berlin  geb.  1741. 

Jomard's  Todestag  1862. 

Neu-Caledonien  an  Frankreich  ge- 
kommen 1853. 

Baiboa  entdeckt  die  Südsee  1513. 

Overweg's  Tod  in  Maduari,  Afrika, 
1852. 

Brun  -  Rollet's  Tod  zu  Chartum, 
Afrika,  1857. 

Todestag  Carl  Ritter's  1859. 

Entstehung  des  Vulkans  Jorullo  1759. 

Strassburg  von  den  Franzosen  ein- 
genommen 1681. 


Oktober. 


1.  Raraka-  Insel   (Niedriger   Archipel) 

von  Ireland  entdeckt  1831. 

2.  Speke's  Abreise  von  Bagamoyo  nach 

dem  Ukerewe-See  1860. 

3.  Magalhäes  beim  Grünen  Vorgebirge 

1519. 

4.  Rückkehr    der     dritten    Cook'schen 

Expedition  nach  England    1780. 
7.  Cook  erreicht  Neu-Seeland  (Poverty- 

Bay)  1769. 
9.  Der  Afrika  -  Reisende  Wahlberg   zu 

Lagklareback  geb.   1810. 
1 0.  Norfolk-Insel  von  Cook  entdockt  1 7  74. 


1 1  .>  Jul.  v.  Klaproth  geb.  zu  Berlin  1 783. 

12.  Entdeckung   von   Amerika   (Guana- 

hani  =  Watlings-Insel)  durch  Co- 
lumbus  1492. 

13.  Humphrey-  Insel     von     Patrickson 

entdeckt  1822. 

14.  Weddell's  Ankunft  in  Santa  Cruz  de 

la  Sierra  1845. 

15.  Crespo-Insel    von   Crespo    entdeckt 

1801. 

17.  Labillardiere's  Besteigung    des   Pik 

von  Teneriffa  1791. 

18.  t.  Russegger  geb.  zu  Salzburg  1802. 


19.  Clapperton  kommt  »um  zweiten  Mal 
nach  Sokoto  1826. 

21.  Magalhäes  entdeckt  die  nach  ihm 
benannte  Strasse  1520. 

32.  Tyrwhit,  Engl.  Konsul  in  Kuka, 
stirbt  daselbst  1824. 

28.  Insel  Varitao  von  Broughton  ent- 
deckt 1791. 

24.  Insol  Fernäo   do  Po  von  den  Spa- 

niern in  Besitz  genommen  1778. 

25.  Mündung   des  Benue   in   den  Niger 

von  Lander  entdeckt  1830. 


26.  Entdeckung      der     nordwestlichen 

Durchfahrt  Ton  M'Clure  1850. 

27.  Die  Gebr.  Lander  erreichen  die  Nun- 

Mündung  des  Niger  1890. 

28.  Ida  Pfeifer  gest.  zu  Wien  1858. 

29.  Abreise  der  Castelnau'schen  Expe- 

dition  Ton  Goyaz    nach  Matto- 
Grosso  1844. 

80.  Schleswig-Holstein   an  Deutschland 

1864. 

81.  Ungarn  wird  Erbreich  des  österr. 

Hauses  1681. 


November. 


1.  Erdbeben  von  Lissabon  1755. 

2.  Columbus  entdeckt  die  Insel  Domi- 

nica 1793. 

3.  Kemy  undBrenchley  aufdemChim- 

borazo  1856. 

4.  Columbus  entdeckt  Guadalupe  1793. 

6.  French  Frigate's  Shoal  von  La  Pe- 

rousc  entdeckt  1786. 

7.  Palm  yra-ln sei  entdeckt  1802. 

8.  Pigafetta's    Ankunft    bei    den   Mo- 

lukken  1521. 

10.  Stiftung  der    Socictät  der  "Wissen- 

schaften in  Göttingen  1751. 

11.  Grenzvertrag  zwischen  Preussen  und 

Russland  1817. 

13.  Todestag  desjnfanten  Heinrich  1460. 

14.  Columbus  entdeckt  Santa  Cruz  1793. 

15.  Columbus  entdeckt  Puerto  Rico  1793. 

16.  Ende  der  Republik  Krakau  1846. 

1 7.  Walpole  -  Insel  (Kermadec -  Gruppe) 

von  Butler  entdeckt  1794. 

18.  Unabhängigkeitserklarung  von  Bel- 

gien 1830. 


19.  Monteiro    und    Gamitto    erreichen 

Lunda,  Cazembe's  Residenz,  1831. 

20.  Missionär  Williams    auf  Eromanga 

ermordet  1839. 

21.  R.  Lander  kommt  von  Sokoto  nach 

Badagry  zurück  1827. 

22.  Yasco  da  Gama   umschifft  das  Kap 

der  Guten  Hoffnung  1497. 

23.  v.Harnier's  Tod  am  Weiss. Nil  1861. 

24.  v.  Humboldt's  Abfahrt   Ton   Nueva 

Barcelona  nach  Cuba  1800. 

25.  Katharinen  -  Kap  (Guinea)    entdeckt 

von  Lagueira  1481. 

26.  Geographische  Gesellschaft  zu  Flo- 

renz gegründet  1824. 

27.  Magalhäes    gelangt   in    den  Stillen 

Ocean  1520. 

28.  Frhr.  v.  Bunsen  in  Bonn  gest.  1860. 

29.  Krapf  s  Ankunft  zu  Kitui  in  Ost- 

Afrika  1849. 

30.  Ausbruch  des  Cotopaxi  1744. 


Dezember. 


1.  Begegnung  Barth's  und  Vogel' a  bei 

Surrikulo  1854. 

2.  Mungo   Park    beginnt   Ton  Pisania 

am    Gambia    seine    erste    Reise 
nach  dem  Niger  1795. 

3.  Krapf  entdeckt  den  Kenia  1849. 

4.  Stiftung  der  Universität  zu  Leipzig 

1409. 


6.  Columbus  entdeckt  Haiti  (Espanola) 

und  Tortuga  1492. 

7.  Clapperton    beginnt    von    Badagry 

seino   zweite    Reise    nach     dem 
Sudan  1825. 

8.  Erste  Deutsche  Eisenbahn  eröffnet 

1835. 

9.  Lad.  Magyar  landet  in  Benguela  1848. 
10.  Ph.  J.  Fallmerayer  geb.  1791. 


3 


11.  Major  Papen  zu  Goslar  gest.  1858. 

13.  Neu-Seeland  von  Tasman  entdeckt 

1642. 

14.  Clapperton  und  Oudney  reisen  von 

Knka  nach  Kano  ab  1823. 

15.  Geographische  Gesellschaft  zu  Paris 

gegründet  1821. 

16.  Boussingault  und  Hall  am  Chimbo- 

razo  bis  3080  Toisen  1833. 

17.  LeichharöTs  Ankunft  in  PortEssing- 

ton  1845. 

18.  Beginn  des  Aufstandes  der  Nord- 

Amerikan.  Kolonien  1778. 

19.  t.  Humboldt's  Ankunft  in  Hayana 

1800. 

20.  ProTinzialeintheilung  des  Amur-Lan- 

des 1858. 

21.  De  Quiros'  Abfahrt  von  CaUao  1605. 


22.  Qparo  oder  Rapa- Insel  von  Vancou- 

yer  entdeckt  1791. 

23.  Toole's  Ankunft  in  Euka  1823. 

24.  Christmas-Insel  ron  Cook  entdeckt 

1777. 

25.  Newton  geb.  1642. 

26.  Gründung  der  Kolonie  Süd-Austra- 

lien 1836. 

27.  Magalhaes'  Abfahrt  aus  dem  Hafen. 

Ton  Rio  Janeiro  1519. 

28.  t.  Humboldt   kommt    aus   Central- 

Asien  nach  Berlin   zurück  1829. 

29.  Jupiter -Trabanten   entdeckt    1609. 

30.  Grenzyertrag   von  Mesilla  (Mexiko) 

1853. 

31.  Du    Petit    Thouars    beginnt    seine 

Reise  auf  „La  Venus"  von  Brest 
1836. 


Zeitrechnung  verschiedener  Völker. 

Zeitrechnung  der  Siamesen. 

Die  24  Stunden  des  Tages  theilen  die  Siamesen  in  zwei  gleiche 
Theile.  Die  Tageszeit  heisst  Wan,  die  Nachtzeit  Kun.  Die  erstere 
beginnt  stets  um  6  Uhr  Morgens,  die  letztere  um  6  Uhr  Abends. 
Die  Vormittagsstunden  werden  von  1  bis  6  gezählt,  ebenso  die 
Nachmittagsstunden,  während  die  Nachtstunden  von  1  bis  1 2  gezählt 
werden;  doch  theilt  man  die  Nacht  in  vier  Wachen  von  je  3  Stun- 
den und  nennt  eine  solche  Wache  Tarn.  Der  Vormittag  heisst  Fela 
Chow,  der  Nachmittag  Fela  Bai  und  das  Wort  für  Tagesstunde  ist 
Mong,  das  für  die  Nacht  Toom.  Sam  (die  dritte)  Mong  Chow  heisst 
daher  9  Uhr  Vormittags,  Sam  Mong  Bai  3  Uhr  Nachmittags,  Sam 
Toom  9  Uhr  Abends. 

Die  Siamesischen  Monate  gelten  für  Mondsmonate,  aber  sie 
weichen  oft  um  einen  oder  mehrere  Tage  davon  ab.  Jeder  Monat 
zerfällt  in  zwei  Theile,  nämlich  Eang  Kun  und  Eang  Baam.  Der 
erstere  hat  immer  15  Tage,  aber  der  letztere  hat  nur  in  jedem  2. 
4.,  6.,  8.,  10.  und  12.  Monat  15  Tage,  dagegen  in  jedem  1.,  3.,  5. 


9 

7.,  9.  und  11.  Monat  nur  14  Tage.  Sechs  Monate  haben  daher  30, 
die  übrigen  (sechs  29  Tage,  die  12  Monate  zusammen  354  Tage, 
also  ungefähr  1 1  Tage  weniger  als  ein  Tolles  Sonnenjahr.  Um  diess 
auszugleichen,  wird  alle  2  bis  3  Jahre  ein  Monat  von  30  Tagen 
eingeschaltet  Die  Jahre  1853,  1855,  1858,  1861  und  1863  waren 
solche  Schaltjahre.  Da  aber  hierbei  immer  noch  ein  Verlust  von 
ungefähr  3  Tagen  in  19  Jahren  bleibt,  so  wird  von  Zeit  zu  Zeit, 
wie  ihre  Branminen-Astrologen  es  für  nöthig  finden,  ein  Tag  dem 
7.  Monat  hinzugefügt;  diess  geschah  z.  B.  im  Jahre  1860. 

Für  Woche  haben  die  Siamesen  kein  besonderes  Wort,  aber  jeder 
der  sieben  Wochentage  hat  seinen  Namen  und  seine  Zahl:  Sonntag 
Wan  Atit,  Montag  Wan  Chan,  Dienstag  Angkan,  Mittwoch  Poot, 
Donnerstag  Prahat,  Freitag  Sook,  Sonnabend  Sow. 

Die  zwölf  Monate  werden  durch  Zahlen  bezeichnet,  nur  der  erste 
und  zweite  haben  besondere  Namen. 

Ausser  dem  Jahr  haben  die  Siamesen  auch  noch  zwei  Cyklen 
yon  Jahren,  einen  innerhalb  des  anderen.  Der  grössere  umfasst  12, 
der  kleinere  10  Jahre,  der  erstere  heisst  Pee,  der  letztere  Sok.  Die 
Jahre  des  Cyklus  von  12  heissen:  1.  Pee  Chooat  (Jahr  der  Hatte), 
2.  Pee  Chaloo  (Jahr  der  Kuh),  3.  Pee  Kan  (Jahr  des  Tigers),  4.  Pee 
Taw  (Jahr  des  Kaninchens),  5.  Pee  Marong  (Jahr  des  Grossen 
Drachen),  6.  Pee  Maseng  (Jahr  des  Kleinen  Drachen),  7.  Pee  Ma- 
meea  (Jahr  des  Pferdes),  8.  Pee  Mamaa  (Jahr  der  Ziege),  9.  Pee 
Wawk  (Jahr  des  Affen),  10.  Pee  Raka  (Jahr  des  Hahnes),  11.  Pee 
Chaw  (Jahr  des  Hundes),  12.  Pee  Koon  (Jahr,  des  Schweines).  — 
Die  Jahre  des  Cyklus  von  10  Jahren  werden  numerirt:  Eka  sok 
(erstes  des  Cyklus),  To  sok  (zweites  des  Cyklus)  u.  s.  w. 

Die  heilige  Ära  der  Siamesen,  nach  welcher  jedoch  nur  in  re- 
ligiösen Dingen  gerechnet  wird,  beginnt  mit  Buddah's  Tod,  543  vor 
Chr.,  die  bürgerliche  oder  Kleine  Ära  beginnt  von  der  Zeit,  wo  sie 
Pra  Rooang,  ein  sehr  berühmter  Siamesischer  König,  einführte,  d.  h. 
von  639  nach  Chr. 

(Aus  dem  „Bangkok  Calcndar  for  the  year  1864.    Printcd  at  the  Press- 
of  the  American  Missionar?  Association,  Bangkok  1863".) 

Der  Kalender  der  Tungusen. 

Die  Tungusen  haben  für  Woche  und  Wochentage  keine  Bezeich- 
nung in  ihrer  Sprache;  ihr  Jahr  hat  13  Monate  und  wird  in  zwei 
Hälften  oder  Jahreszeiten  getheilt,  deren  erate  mit  Ende  Mai  beginnt 


10 

und  mit  dem  September  endigt;  die  zweite  grössere  Hälfte  wahrt 
von  Ende  September  bis  Mai.  Die  Namen  der  Monate  entsprechen 
theils  den  Erscheinungen  im  Gebiete  der  Natur,  theils  den  Beschäf- 
tigungen, welchen  sie  zu  bestimmten  Zeiten  obliegen.  Wir  theilen 
zum  genaueren  Verstand niss  dieser  eigentümlichen  Zeiteintheilung 
nachstehende  Tabelle  mit: 


2. 
3. 

4. 

5. 


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» 


Ende  Mai  und  Anfang  Juni. 
Von  Mitte  Juni  bis  Mitte  Juli 

Mitte  Juli  bis  Mitte  August. 

Die  zweite  Hälfte  des  August 
und  Anfang  Septembers. 

September    und   Anfang    des 
Oktober. 


Erste  Hälfte  oder  erste  Jahreszeit,  Frühling  und  Sommer. 

1.  Monat:  Motschun,  d.  i.  die  Zeit,  wo  das  Gras 
hervorzusprossen  beginnt 
Tscharulin,  d.  i.  die  Zeit,  wo  man  aus 
den  Bäumen  den  Saft  zu  pressen  vermag 
Kaniakit,  d.  i.  die  Zeit,  wo  man  die 
Wurzel  der  Sarana  (einer  sehr  mehl- 
reichen Liliengattung)  auszugraben  pflegt 
Irkin,  d.  i.  die  Zeit  des  Fettwerdens  der 
Renthiere  und  des  Verschwindens  der 
Mücken 

Sirindian.  Um  diese  Zeit  beginnt  das 
Wasser  wieder  kalt  zu  werden  und 
gegen  das  Ende  zu  gefrieren. 

Zweite  Hälfte  oder  zweite  Jahreszeit,  Herbst  und  "Winter. 

€.  Monat :  Uun ,  d.  i.  die  Zeit ,  wo  die  Renthiere 
sich  begatten 

Chudkarpe,  d.d.  die  Zeit  der  kürzesten 
Tage  oder  dunkle  Zeit  des  Landes 
Atka,   d.  i.  Anfang   der  Zunahme   des 
Tages 

Mira,  d.  i.  Begattungszeit  der  Renthiere 

Girchun,  d.  i.  Zeit  der  Jagd  auf  wilde 

Renthicre 

Oktankir,  d.  i.  die  Zeit,  in  welcher  der 

Schnee  zu  thauen  beginnt 

Turan,    d.    i.    Wiedererscheinen     der 

Krähen 

Schonkin,    d.    i.   Zeit   des  Aufthauens 

der  Flüsse 


7. 

3. 

9. 
10. 

11. 

12. 

13. 


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Oktober  u.  Hälfte  Novembers. 

Hälfte  Novembers  und  Hälfte 

Dezembers. 
Hälfte  Dezembers  und  Hälfte 

Januars. 
Hälfte   Januars    und    Hälfte 

Februars. 
Zweite  Hälfte  des  Februar  und 

erste  Hälfte  des  März. 
Zweite  Hälfte  des  März  und 

Anfang  des  April. 

Der  Übrige  Theil  des  April. 
Anfang  bis  Ende  Mai. 


(„Das  Ausland"  1865,  Nr.  24.) 


Zeitrechnung  der  Papuas  auf  Neu-Gruinea. 

Die  Zeitrechnung  der  Papuas  von  Loho  bäsirt  auf  der  Wieder- 
kehr der  Musons  und  des  Vollmondes;  letzterer  Zeitabschnitt  heisst 
Uransa.  Sechs  Uransas  werden  für  den  Ost-Muson  gerechnet  und 
5  für  den  "West-Muson,  während  sie  für  die  Kenterung,  die,  sie  Meti 


11 

* 

besar  (d.  h.  grosse  Ebbe)  nennen,  einen  Monat  annehmen.  Sie  er- 
kennen diesen  Zeitpunkt  an  dem  neuen  Ausschlagen  des  Eisenholz- 
baumes, welches  gewöhnlich  im  Oktober  stattfindet,  und  wo  sie  sich 
dann  zum  Tripang-  und  Schildkrötenfang  bereit  machen.  Ein  Muson 
heisst  übrigens  Ngarakwida  und  ein  Jahr  Ngaraska,  der  Tag 
Mommat. 

(Finsch,  Ncu-Guinea,  Bremen  1865.) 

Zeitrechnung  in  Persien. 

Die  Perser  rechnen,  wie  überhaupt  alle  Orientalen,  nach  Mondes- 
jahren und  so  fallt  daher  ihr  Jahr  gegen  das  Sonnenjahr  um  11 
Tage  21  Stunden,  0  Minuten  und  5  Sekunden  kürzer  aus.  Die 
Persischen  Monate  datiren  sich  mithin  allemal  vom  Ansichtig  werden 
der  feinsten  Sichel  des  Trabanten  nach  seiner  Konjunktion  bis  zum 
Anfang  der  nächsten,  eine  Periode  vpn  29  Tagen  12  Stunden,  4A 
Minuten  und  3  Sekunden,  und  zählen  daher  per  Monat  zu  29  oder 
30  Tagen,  wodurch  sie  die  jährliehe  Ausgleichung  rektificiren.  Aus 
der  Zählung  nach  Mondjahren  ist  also  ersichtlich,  dass  ein  Persischer 
Mondmonat,  z.  B.  der  Pastenmonat,  einmal  in  die  Mitte  des  Som- 
mers und  etwa  18  bis  19  Jahre  darauf  in  die  Mitte  des  Winters 
fallen  muss  und  dass  überhaupt,  ausser  dem  Feste  der  Frühlings- 
Tag-  und  Nachtgleiche,  um  das  ßich  alle  anderen  in  einem  Cyklus 
von  36  bis  38  Jahren  herumdrehen,  alle  Tage  des  Jahres  sich  in 
jedem  folgenden  um  etwa  10  bis  11  Tage  früher  wiederholen. 

Den  Schwierigkeiten,  einen  jeden  neuen  Monat  mit  einem  vollen 
Tage  und  das  neue  Jahr  mit  einem  Neumond  zu  beginnen,  begegnet 
man  dadurch,  dass  man  nach  Menonischem  Gesetz  die  Unterschiede 
der  Kalendermonate  zu  29  oder  30  Tagen,  gegenüber  dem  wirklichen 
Umlaufe  des  Mondes,  von  Zeit  zu  Zeit  durch  Einschaltung  einzelner 
Monatstage  auszugleichen  sucht.  Aus  diesem  Grunde  ist  die  Rech- 
nung nur  der  intelligenteren  Priesterkaste  zugänglich. 

Die  Perser  haben  nicht  alle  vier  Jahre,  so  wie  wir,  sondern,  all- 
jährlich ein  Schaltjahr,  indem  sie  das  Fest  des  Tahwihl  oder  des 
geographischen  neuen  Jahres  um  5  Stunden  48  Minuten  und  504/s 
Sekunden  jährlich  später  feiern,  daher  den  genannten  Zeitraum  alle 
Jahre  einschalten.  Nach  jedesmaligen  vier  Jahren,  wenn  somit  der 
Tahwihl,  vom  20.  März  ausgegangen,  in  den  21.  gekommen  ist  und 
der  des   darauf  folgenden  Jahres  in  den    22.  kommen  müsste,  wird 


/ 


12 

er  durch  das  Europäische  Einschalten  des   29.  Februar  wieder    in 
seine  Anfangsepoche  zurück  versetzt. 

Was  die  Tageszeiten  anbelangt,  so  hat  es  damit  in  Persien  folgende 
Bewandtniss:  In  Europa  richtet  man  die  Uhren  auf  die  Ziffer  12, 
sobald  die  Sonne  in  den  Meridian  des  Ortes  getreten  ist,  und  hat 
den  Auf-  und  Untergang  der  Sonne  variabel.  In  Persien  weist  der 
Zeiger  der  Uhr  auf  die  Ziffer  12  beim  wahren  Untergang  der 
Sonne  nach  astronomischer  Richtigkeit  und  ist  der  Aufgang  und  der 
Mittag  variabel.  In  den  Frühstunden  pflegt  man  zu  sagen:  1,  2 
u.  s.  w.  Stunden  nach  dem  Sonnen-Aufgang;  später  heisst  es  etwa: 
1  Stunde  vor  dem  Mittage  oder  „zohr"  (Mittag),  oder  1  Stunde  nach 
dem  Mittage;  gegen  den  Abend  zu  endlich:  5,  4  oder  1  Stunde  vor 
dem  Untergange  oder  „gurubaftab"  (Sonnenuntergang).  Yor  Mitter- 
nacht sagt  man:  So  und  so  viele  Stunden  nach  dem  Untergange, 
und  nach  Mitternacht  heisst  es:  So  und  so  viele  Stunden  vor  dem 
Aufgange. 

(Major  Krziz,  Bilder  aus  Persien,  in  Österr.  Militär-Zeitung,  25.  Juni  1866.) 

Zeitrechnung   der   Kimbunda- Völker    in    Süd -Afrika 

(Benguela). 

Die  Kimbunda  theilen  die  Zeit  in  Tage,  Monate  und  Jahre  ein; 
von  der  Eintheiiung  des  Monats  in  Wochen  und  des  Tages  in 
Stunden  wissen  sie  nichts,  sondern  unterscheiden  einzelne  Abschnitte 
des  Tages  bloss  nach  dem  Stand  der  Sonne;  diese  Abschnitte  sind: 
Vomene  (Morgen),  Vomene  katu  (Vormittag),  Hatukili  (Mittag), 
Kiliongo  (Nachmittag),  Ongonuschi  (Abend),  Uteke  (Nacht).  Die  ein- 
zelnen Tage  fuhren  sie  in  folgender  Weise  an:  hetan  (heute),  heia 
(morgen),  helaina  (übermorgen) ,  helatualale  (gestern) ,  helainyanya 
(vorgestern).  Die  übrigen  Tage  bezeichnen  sie  mit  Zahlen  von  dem 
gegenwärtigen  Tage  an  gerechnet. 

Den  Monat  (Sayi)  berechnen  sie  von  einem  Neumond  zum  an- 
dern und  12  solcher  Monate  machen  ein  Jahr  (Virimba)  aus.  Das 
Jahr  theilen  sie  in  die  trockene  oder  kalte  und  in  die  regnerische 
Jahreszeit  ein;  der  Mai,  Juni,  Juli,  August,  September  und  Oktober 
sind  die  „Tirimba  onbambi",  d.  h.  kalte  Jahreszeit;  der  November, 
Dezember,  Jänner,  Februar,  März  und  April  sind  die  „Virimba  yom- 
bera",  d.  h.  regnerische  Jahreszeit.  Sonst  haben  sie  zur  Bezeichnung 
der  einzelnen  Monate  keine  besonderen  Benennungen.  Die  verflos- 
senen Jahre  pflegen  sie  mit  der  Anführung  einer  darin  vorgefallenen 


13 

merkwürdigen  Begebenheit  oder  Erscheinung  zu  bezeichnen,  z.  B. 
„Virimba  ya  sala  inene"  (das  Jahr  der  grossen  Hungersnoth),  „Vi- 
rimba  ya  tuenda  Komo"  (das*  Jahr  der  Ankunft  Komo's)  u.  s.  w. 
Bas  Lebensalter  geben  sie  schon  bei  siebenjährigen  Kindern  nicht 
mehr  mit  der  Anzahl  der  Jahre  an,  sondern  bestimmen  es  bloss  im 
Allgemeinen  nach  den  Phasen  des  menschlichen  Lebens. 

(Ladislaus  Magyar,  Reisen  in  Süd- Afrika.    Leipzig  1859.) 


Zeit-Unterschied  von  866  Orten  der  Erde. 

Als  Mittelpunkt  ist  Paris  angenommen.  Will  man  z.  B.  wissen, 
wie  viel  Uhr  es  in  St.  Petersburg  ist,  wenn  Paris  3  Uhr  Nachmit- 
tags hat,  so  addirt  man  1  Uhr  51  Minuten  53  Sekunden  zu  3  Uhr 
und  erhält  4  Uhr  51  Minuten  53  Sekunden,  während  es  um  die- 
selbe Zeit  in  New  York  erst  3  Uhr  —  5  Uhr  5  Min.  22  Sek.,  also 
9  Uhr  54  Min.  38  Sek.  Vormittags  ist.  Hat  man  in  Berlin  6  Uhr 
Morgens  und  will  wissen,  wie  viel  Uhr  es  in  St.  Petersburg  ist,  so 
addirt  man  zu  6  Uhr:  1  Uhr  51  Min.  53  Sek.  —  0  Uhr  44  Min. 
14  Sek.  und  erhält  7  Uhr  7  Min.  39  Sek.,  wahrend  es  um  dieselbe 
Zeit  in  New  York  6  Uhr  —  5  Uhr  5  Min.  22  Sek.  —  0  Uhr 
44  Min.  14  Sek.,  aho  10  Min.  24  Sek.  nach  .Mitternacht  ist.  (Die 
Zeitunterschiede  in  der  Tabelle  sind  grösstenteils  der  „Connaissance 
des  Temps  pour  l'an  1864"  entnommen,  die  der  Sternwarten  dem 
später  folgenden  Verzeichniss  derselben.) 


Uhr  Min. 

Sek. 

Uhr  Klo.  8ek. 

Aachen 

+  o 

14 

57 

Astrachan    .        .        .     -f  3 

2     49 

Aalborg 

4-  0 

30 

21 

Athen 

+    1 

25     35 

Aarhuus 

-I-  o 

31 

29 

Auckland 

+  11 

29     47 

Abo              . 

+  1 

19 

47 

Augsburg     . 

+  o 

34     16 

Acapulco 

,     —  6 

48 

38 

Bagdad 

+   2 

48       9 

Aden  . 

+   2 

51 

20 

Bahia 

—  2 

43     25 

Adoa  . 

.     +   2 

26 

20 

Baku  . 

.     +  3 

9     59 

Adrianopel  . 

+   1 

37 

7 

Baltimore 

—  6 

15     48 

Aleppo         .         . 

+   2 

19 

0 

Bamberg 

.    +  o 

34     11 

Alexandria  (Ägypten) 

+   1 

50 

10 

Barcelona 

.     -—  0 

0     41 

Algier 

+  o 

2 

57 

Barnaul 

.     +  5 

26     54 

Altona 

.     +  o 

30 

26 

Batavia 

.     +  6 

57     52 

Amboina 

.     +   8 

23 

18 

Bayonne 

• 

.     —  0 

15     16 

Amsterdam 

.    +  o 

10 

12 

Bayreuth 

.    +  o 

37       2 

Antipoden-Insel   . 

.     +11 

49 

18 

Belgrad 

+  1 

12     37 

Archangel    . 

.     +  2 

82 

54 

Belize 

.     —  6 

1     55 

Areqnipa 

.     —  4 

55 

42 

Benares 

.     +   5 

22     22 

Arica  . 

.     —  4 

50 

57 

Benguela 

•         \ 

.    +  o 

44     19 

Ascension  (Insel) 

.     —  1 

6 

55 

Bergen 

.    +  o 

11     51 

14 


Uhr  Min.  . 

Sek. 

Berlin 

+  o 

44 

14 

Bermudas-Inseln . 

-  4 

27 

52 

Bern   . 

-f  o 

20 

25 

Jogota 

—  5 

6 

17 

Bologna 

-r  0 

36 

4 

Bombay 

+   * 

42 

13 

Bonn  . 

4-  o 

19 

3 

Bordeaux     . 

—  0 

11 

40 

Boston 

—  4 

53 

36 

Braunschweig 

.    -f  o 

32 

45 

Bremen 

.    4-  o 

25 

54 

Breslau 

+  o 

58 

49 

Brest 

.     —  0 

27 

19 

Brüssel 

4-  o 

8 

8 

Bucharest    . 

.   +  1 

35 

5 

Buenos  Ayres 

.     —  4 

•    2 

57 

Cadiz  . 

.     —  0 

34 

33 

Cagliari 

.     -r  0 

27 

10 

Cairo  . 

.     -r   1 

55 

41 

Calcutta 

.     4-   5 

44 

0 

Callao 

.     —  5 

18 

18 

Campeche    . 

.     —  6 

11 

23 

Candia 

.     +    1 

31 

11 

Ganton 

.     4-   7 

23 

46 

Capstadt 

+   1 

4 

34 

Caracas 

.     —  4 

37 

0 

Carthagena  . 

.     —  5 

11 

38 

Cassel 

.     4-  o 

28 

38 

Cattaro 

.     4-   1 

5 

44 

Chicago 

.     —  5 

59 

52 

Christiania  . 

.     4-  0 

33 

34 

Chuquisaca . 

.     —  4 

26 

58 

Cincinnati   . 

0 

47 

20 

Coblenz 

.     4-  0 

21 

3 

Coburg 

.     4-  0 

34 

31 

Cöln    . 

.     4-  0 

18 

30 

Constantinopel     . 

.     4-  1 

46 

35 

Constanz 

.     4-  0 

27 

22 

Corfu 

.     4-  1 

10 

23 

Crefeld 

.     4-  0 

16 

55 

Cumana 

.     —  4 

26 

0 

Curacjao 

.     —  4 

45 

5 

Cuzco 

,     —  4 

57 

38 

Danzig 

4-  1 

5 

19 

Darm stadt  . 

4-  0 

25 

18 

Dessau 

4-  0 

39 

47 

Djeddah 

+   2 

27 

41 

Dorei  (Xeu-Guinea) 

.     +  8 

46 

38 

Dorpat 

.    4-  1 

37 

33 

Dover 

Dresden 

Dublin 

Dünkirchen 

Dunmore  (Kap) 

Edinburgh 

Elberfold     . 

Emden 

Erfurt 

Erzerum 

Fernando  Po 

Fez 

Finisterrc  (Kap) 

Fiume 

Flensburg    . 

Florenz 

Foulpointe  (Madagaskar) 

Frankfurt  a.  M.  . 

Frankfurt  a.  d.  0. 

Frederikshaab  (Grönland) 

Funchal  (Madeira) 

Galatz 

Genf   . 

Gent  . 

Genua 

Gerona 

Gibraltar     . 

Godhavn 

Gondar 

Göteborg 

Gotha 

Gottingen     . 

Greenwich   . 

Guadalaxara 

Guam  (Marianen) 

Guardafui  (Kap) 

Guayaquil    . 

G  um  binnen . 

Habana 

Hakodadi     . 

Halifax 

Halle  . 

Hamburg     . 

Hammerfest 

Hannover    . 

Havre 

Helgoland    . 

Helsingfors 

Hobarton    . 


Uhr  Min.  Sek. 

—  04  3 
-f   0     45  35 

—  0     34  13 
4-  0       0  10 

51  24 

—  0     22  4 


0 

0 

4-  0 

4-  0 

+  0 

4-  2 

+  0 

—  0 

—  0 

4-  o 

+  o 

4-  0 

4-  3 

4-  0 

+  0 

—  3 

—  1 

+  1 

4-  0 

4-  0 

4-  0 

4-  0 

—  0 

—  3 
4-  2 
4-  0 
4-  0 
4-  0 

—  0 

—  7 
9 
3 

—  5 

4-  1 

—  5 

4-  9 

—  4 

4-  0 

4-  0 

4-  1 

+  0 

—  0 
4-  0 
4-  1 
4-  9 


4- 

4- 


19  19 

19  3a 

34  49 

35  53 
25  38 
29  26 
46  40 
48  23 

28  23 
35  41 

9  1 

25  24 
48  52 

29  24 
17  3 
42  53 
15  16 

5  34 

26  16 
1  57 

30  44 
42  56 

20  36 
38  17 
33  30 
30  26 

9  21 

L  30 

29  44 

15  58 

29  13 
19  36 
38  51 
13  39 
23  42 
38  30 

30  33 
25  41 

29  37 
8  55 

22  11 

30  30 
40  1 


15 


Uhr  Min.  1 

Sek. 

Uhr 

Min.  Sek. 

Hongkong    . 

.     +   7 

27 

23 

Mainz           .        , 

-    4-.  0 

23     45 

Honolulu     . 

.     —10 

41 

0 

Malaca 

.      4-    6 

39     38 

Innsbruck    . 

.    4-  o 

36 

15 

Malta 

.     4-    0 

48     44 

Irkutsk        .                 , 

4-  6 

47 

44 

Manchester 

.     —  0 

18     20 

I späh an 

.     +   3 

17 

37 

Mangkassar 

.     4-   7 

48     26 

Jaffa   . 

.     +  2 

9 

36 

Manilla 

.     4-   7 

54     35 

Jakutsk 

.     +  8 

29 

a7 

Mannheim    . 

.     4-  0 

24     30 

Jassy  . 

.     +   1 

41 

3 

Marburg  (Hessen) 

.     4-  0 

25     44 

Jekaterinburg 

-f  3 

52 

59 

Marocco 

.     —  0 

39     46 

Jenisseisk 

.     +  ö 

59 

3 

Marseille 

.    4-  o 

12       7 

Jerusalem 

.     +  2 

11 

25 

Mascat 

.    4-  3 

45     22 

Julianeshaab 

.     —  3 

13 

24 

Massaua 

.     4-   2 

28     38 

Kaiserslautern 

.    +  o 

21 

45 

Mastricht     . 

.     4-  0 

13     23 

Karatschi     . 

.     +  4 

18 

43 

Mauritius  (Port  Louis] 

1    4-  3 

40     48 

Karlsburg    . 

.     +   1 

24 

56 

Meiningen    . 

.     4-  0 

32     17 

Kasan 

.     +   3 

7 

8 

Meniel 

.     4-  1 

15       3 

Kiel    . 

.    +  o 

31 

12 

Messina 

.     4-  0 

52     58 

Kiew  . 

.     +   1 

52 

41 

Mexico 

.     —  6 

45     42 

Klagenfurt  . 

.     +  0 

47 

54 

Moka 

.    4-  2 

43     58 

Kola    . 

.    4-  2 

2 

43 

Montevideo 

.     —  3 

54     14 

Königsberg 

.     +   1 

12 

39 

Montreal 

.     —  5 

3     33 

Kopenhagen 

.    4-  0 

40 

59 

Moskau 

.     4-  2 

20     56 

Krakau 

.    +  1 

10 

29 

Mozambiquo 

.     4-  2 

33     53 

KremsmUnster 

.    +  o 

47 

11 

München 

.     4-  0 

37       5 

Kuka 

.    +  o 

44 

15 

Münster 

.     4-  0 

21     10 

Kupang  (Timor)  . 

.    4-  8 

5 

1 

Mursuk 

.     4-  0 

47     19 

Laibach 

.     4-  0 

48 

42 

Nangasaki  . 

.     4-  8 

29     45 

La  Par 

.     —  4 

41 

58 

Nanking 

.     4-  7 

45     48 

Larnaka 

.     4-  2 

5 

9 

Nantes 

.     —  0 

15     33 

Leipzig 

.    4-  o 

40 

14 

Naumburg   . 

.     4-  0 

37     45 

Levden 

.    4-  0 

8 

36 

Nauplia 

■     4-   1 

21     50 

Lima  . 

.     —  5 

17 

51 

Neapel 

.     4-  0 

47     38 

Linz    . 

.     4-  0 

47 

48 

Nertschinsk 

.     +   7 

36     59 

Lissabon 

.     —  0' 

45 

55 

New  Orleans 

►     —  6 

9     50 

Liverpool     . 

.     —  0 

21 

21 

New  York   . 

.     —  5 

5     16 

Lkorno 

.    4-  0 

31 

50 

Nischnii- Nowgorod 

4-  2 

46    -40 

Loanda 

.     4-  0 

43 

30 

Nizza 

.    4-  0 

19     46 

London 

,     —  0 

9 

44 

Nukahiva     . 

,     —  9 

29     47 

Los  Angeles 

.     —  6 

41 

31 

Nürnberg     . 

.     4-  0 

34     58 

Lübeck 

.    4-  0 

33 

36 

Nutka-Sund 

.     —  8 

35     48 

Luxemburg 

.     4-  0 

15 

18 

Ochotsk 

.    4-  9 

23     49 

Lyon  . 

.    4-  0 

9 

57 

Odessa 

.    4-  1 

53     36 

Macao 

.     4-   7 

24 

56 

Ofen   . 

.    4-  l 

6     51 

Macouba      .        . 

/    —  4 

13 

57 

Oldenburg  . 

.    4-  0 

23     32 

Madras 

.    4-  5 

11 

37 

Olmüts 

,     4-  0 

59     47 

Madrid 

,     —  0 

24 

4 

Omsk          .         . 

4-  4 

43     61 

Magdeburg  . 

.    4-  0 

37 

14 

Oporto 

—  0 

43     50 

Mahon 

,    4-  o 

8 

2 

Orenburg     .        .        , 

.     4-  3 

31       5 

Mailand               , 

4-  o 

27 

25 

Orsk  . 

.    4-  3 

44     52 

16 


Uhr  Min.  i 

3ek. 

Uhr  Min. 

Sek. 

Oruro           .         .         , 

>    —  4 

38 

14 

Saint-Louis  (Senegal) 

—  1 

15 

25 

Osnabrück  . 

.    +  o 

22 

49 

Sanct  Helena 

.     —  0 

32 

13 

Ostende 

.     4-  0 

2 

20 

Sanct  Petersburg 

.     +   1 

51 

53 

Oster-Insel  . 

.     —  7 

26 

25 

Sanct  Thomas 

.     —  4, 

29 

3 

Ostkap  (von  Asien) 

.     +11 

28 

16 

San  Diego   . 

.     —  7 

58 

14 

Otago           .         . 

."    +11 

13 

55 

San  Francisco 

,     —  8 

19 

14 

Otranto 

.     +   1 

4 

40 

Santa  F6     . 

.     —  7 

8 

62 

Paderborn  . 

.     +0 

25 

40 

Santa  Martha 

—  5 

6 

19 

Padua 

+  o 

38 

8 

Santiago  (Chile) 

—  4 

52 

3 

Palermo 

.    +  o 

44 

4 

Santiago  (Cuba) 

.     —  5 

12 

50 

Palma 

.    +  o 

1 

13 

Santo  Domingo    . 

,     —  4 

48 

51 

Panama 

.     —  5 

27 

21 

Savanna               » 

—  5 

33 

43 

Para   . 

—  3 

23 

23 

Schanghai    . 

.     +  7 

56 

37 

Paris                              i 

0 

0 

0 

Schleswig    . 

.    +  o 

28 

55 

Patras 

.     +    1 

17 

38 

Schwerin 

.    +  o 

36 

20 

Peking 

+   7 

36 

34 

Sebastopol  . 

■     +  2 

4 

45 

Perm 

+   3 

35 

44 

Semipalatinsk 

.     +  * 

11 

1 

Pernambuco 

,     —  2. 

28 

48 

Sidney         .         .         • 

+  9 

55 

39 

Petropaulowsk    (Kam- 

Sierra Leone 

.     —  1 

2 

38 

tschatka) 

+  10 

25 

33 

Simoda 

.     +  9 

6 

1 

Philadelphia 

.     —  5 

9 

59 

Singapore    . 

.     +  6 

46 

3 

Pitcairn-Insel 

.     —  8 

50 

7 

Sinope 

.     +  2 

11 

18 

Pittsburg     . 

.     —  5 

29 

14 

Siut     . 

.     +   1 

55 

15 

Plymouth     . 

.    —  o 

25 

53 

Smyrna 

.     +   1 

39 

12 

Popayan 

.     —  5 

16 

1 

Sondershausen     .     ' 

.     +  o 

34 

0 

Portorico     . 

,     —  4 

33 

52 

Stettin 

.     +  o 

48 

58 

Portsmouth 

,     —  0 

13 

45 

Stockholm  . 

.     +   1 

2 

53 

Potosi          .         . 

.     —  4 

31 

39 

Stralsund    .         » 

.    +  o 

43 

0 

Potsdam 

.    +  o 

42 

59 

Strassburg  . 

.    +  o 

21 

40 

Prag   . 

+  o 

48 

20 

Stawropol   . 

.     +  2 

38 

37 

Presburg 

+  o 

59 

4 

Stuttgart     .         .         * 

.    +  o 

27 

22 

Pulkowa 

.   +  1 

51 

58 

Suez                     . 

+   2 

0 

44 

Quebec 

.     —  4 

54 

10 

Surabaja     .         . 

>     +   7 

21 

33 

Quito 

—  5 

24 

22 

Tacna 

.     —  4 

50 

32 

Ragusa 

.     +   1 

3 

7 

Tahiti 

.     —10 

7 

17 

Earotonga  (Insel) 

.     —10 

48 

35 

Tampico      .         . 

,     —  6 

40 

49 

Rastatt 

.     +  0 

23 

29 

Tanger 

.     —  0 

32 

36 

Regenßburg 

+  o 

39 

2 

Teheran 

.     +  3 

16 

29 

Rensselaer  Hafen 

.     —  4 

52 

1 

Teneriffa 

.     —  1 

15 

56 

Jlewal 

.     +   1 

29 

38 

Tiflis  . 

.     +  2 

49 

56 

Reykjavik    . 

,     —  1 

87 

3 

Timbuktu    . 

.     —  0 

16 

21 

Richmond  (Yirginien) 

—  5 

19 

11 

Toboisk 

.     +  4 

23 

45 

Riga   . 

.     +  1 

27 

13 

Toluca 

»     —  6 

46 

47 

Rio  Janeiro 

.     —  3 

2 

0 

Tomsk 

.     +  5 

30 

30 

Rom             .         • 

.    +  o 

40 

35 

Tongatabu  . 

i     —11 

50 

13 

Rotterdam   . 

.    +  o 

8 

36 

Tornea*         .         • 

.     +   1 

27 

34 

Rnschtschnk 

.     +1 

34 

30 

Toulon 

.    +  o 

14 

28 

Saloniki 

+   1 

22 

28 

Toulouse     .         . 

>    —  0 

3 

31 

«•Hburg      . 

.    +  o 

42 

51 

Trapezunt  . 

.     +  2 

29 

38 

17 


Triest 

.     —  0 

45 

41 

1  Vom  Cm 

Tripoti  (Afrika)  . 

.    +  o 

43 

25 

1  Verona 

Troiuk 

.     —  3 

57 

2 

Vanadin 

TnuLÜlo 

.     —  5 

25 

43 

Wann 

Tübingen 

.     —  0 

26 

51 

,  Yaracka« 

Tunis 

.     -r  0 

31 

23 

Washingtaa 

Turin 

.     —  0 

21 

» 

■  Wein*r 

Twer  . 

.     +  2 

14 

IC 

Widna 

Calau  (Insel) 

+  10 

42 

43 

Wien  . 

Lim     . 

.       -*-    0 

30 

37 

Wilma 

ünalaachka  (Insel) 

►   —11 

15 

30 

Wismar 

Upaala 

+  1 

1 

t 

Wittenberg 

Utrecht 

.   +  o 

11 

11 

Worms 

Valdiria 

.     —  5 

3 

26 

Wttnbnrg 

Valencia 

.     —  0 

10 

59 

Zante . 

Valparaiso   . 

—  4 

55 

49 

Zanaihax 

Vardöehuus 

+   1 

55 

1 

Zoran 

Venedig 

-f  o 

40 

* 

> 

—  c 

33 

54 

-r  0 

34 

35 

—  0 

5C 

I 

-r  1 

42 

3t 

+  1 

14 

41 

—  5 

17 

33 

4-  • 

35 

59 

4-  1 

22 

15 

+  o 

54 

10 

—  1 

31 

50 

-r  0 

36 

30 

-r  0 

41 

15 

+  o 

24 

• 

-±-  0 

30 

33 

-f  1 

28 

t 

—  2 

27 

38 

-u  0 

24 

51 

Tageslängen. 

1.  Tafel  für  die  Tageslängen  (zwischen  Aufgang  und  Untergang 
des  oberen  Sonnenrandes)  unter  den  Breiten  von  0°  bis  90*. 

Von  A.  Auwers. 


Deklin. 
Tag.  der  0 

—  +25° 
Mai  20.  u.  Juli  24.  +20 
Mai  l.u.  Aug.  12.  +15 
Apr.  16.  u. Aug. 27.  -flO 
Apr.  2.  n.  Sept.  10.  +  5 
März  20.  n.  Sept.  23.  0 
März  8.  u.  Okt.  6.-5 
Febr.  23.  u.  Okt.  19.  —10 
Febr.  8.  u.  Noy.  3.  — 15 
Jan.  21.  u.  Nov.  21.  —20 

—  —25 


Nördliche  Breite.1) 


0° 

5° 

10° 

15° 

20° 

25* 

30 

12*7" 

12*26M 

12*  45" 

13*   5- 

13* 26* 

18*  49M 

14*14 

12  7 

12  22 

12  37 

12  52 

13     9 

13  26 

13  46 

12  7 

12  18 

12  29 

12  40 

12  52 

13     5 

13  19 

12  7 

12  14 

12  21 

12  29 

12  37 

12  45 

12  55 

12  7 

12  10 

12  14 

12  18 

12  22 

12  26 

12  31 

12  7 

12     7 

12     7 

12     7 

12     7 

12     7 

12     8 

12  7 

12     3 

12     0 

11  66 

11  53 

11  49 

11  45 

12  7 

12     0 

11  53 

11  45 

11  38 

11  30 

11  21 

12  7 

11  56 

11  45 

11  34 

11  23 

11  10 

10  57 

12  7 

11  53 

11  38 

11  23 

11     7 

10  60 

10  81 

12  7 

11  49 

11  30 

11   10 

10  60 

10  28 

10    4 

')  Dieselbe  Tafel  gilt  für  südliche  Breiten,  wenn  man  da«  Zeichen  der  SonnMdeklfaatton 
ttberall  umkehrt. 

Geogr.  Jahrbach.  2 


18 


Beklin. 

Nördliche  Breite 

t 

Tag. 

der  0 

35° 

40° 

46° 

50° 

55° 

60° 

— 

+25° 

14*42- 

15*16" 

15*54» 

16*44" 

J7h52- 

19*37' 

Mai  20.  und  Juli  24. 

+20 

14     7 

14  32 

16     2 

15  38 

16  25 

17  32 

Hai  1.  und  August  12. 

4-15 

13  85 

13  53 

14  15 

14  41 

15  13 

15  57 

April  16.  und  August  27. 

4-10 

13     5 

13  17 

13  31 

13  48 

14     9 

14  37 

April  2.  undSeptbr.  10. 

4-  6 

12  36 

12  43 

12  50 

12  59 

13     9 

13  24 

März  20.  und  Septbr.  23. 

0 

12     8 

12     9 

12  10 

12  11 

12  12 

12  14 

März  8.  und  Oktober  6. 

—  5 

11  40 

11  35 

11  29 

11  23 

11  15 

11     3 

Febr.  23.  und  Oktbr.  19. 

—10 

11  12 

11     1 

10  49 

10  34 

10  16 

9  52 

Febr.  8.  und  Noybr.  3. 

—15 

10  42 

10  25 

10     6 

9  43 

9  13 

8  34 

Januar  21.  und  Norbr.  21. 

—20 

10  11 

9  48 

9  20 

8  47 

8     4 

7     6 

— 

—25 

9  37 

9     6 

8  29 

7  44 

6  43 

5  13 

65° 

70° 

75° 

80° 

85° 

90° 

— 

4-25° 

24*—" 

24*—- 

24*—" 

24*—" 

24h— M 

24*—' 

Mai  20.  und  Juli  24. 

4-20 

19  19 

24  — 

24  — 

24  — 

24  — 

24  — 

Mai  1.  und  August  12. 

4-16 

17     1 

18  51 

24  — 

24  — 

24  — 

24  — 

April  16.  und  August  27. 

4-10 

15  15 

16  15 

18     6 

24  — 

24  — 

24  — 

April  2.  und  Septbr.  10. 

4-  5 

13  43 

14  12 

15     1 

16  45 

24  — 

24  — 

Man  20.  und  Septbr.  23. 

0 

12  16 

12  20 

12  26 

12  39 

13  18 

24  — 

März  8.  und  Oktbr.  6. 

—  5 

10  50 

10  29 

9  55 

8  46 

4  32 

0  — 

Febr.  23.  und  Oktbr.  19. 

—10 

9  20 

8  31 

7     5 

3  12 

0  — 

0  — 

Febr.  8.  und  Noybr.  3. 

—15 

7  39 

6  10 

2  39 

0  — 

0  — 

0  — 

Jan.  21.  und  Noybr.  21. 

—20 

5  36 

2  20 

0  — 

0  — 

0  — 

0  — 

— 

—25 

2     8 

0  — 

0  — 

0  — 

0  — 

0  — 

2.  Tafel  für  die  Tageslängen  (zwischen  Aufgang  und  Untergang 
des  oberen  Sonnenrandes)  für  nördl.  Breiten  zwischen  45°  u.  55°. 

Von  A.  Auwers. 


• 

Beklin. 

Tag 

• 

der  0 

45° 

46° 

47° 

■ 

»8° 

49° 

50° 

4-24° 

15 

"43- 

15*52" 

16*  0" 

16 

h10" 

16*  20™ 

16*  30* 

Juni  10. 

und  Juli 

3. 

4-23 

33 

40 

15  49 

16 

57 

16     7 

17 

,,      1. 

91 

99 

12. 

4-22 

22 

29 

37 

45 

15  54 

16     4 

Mai    25. 

99 

11 

18. 

4-21 

12 

19 

26 

34 

42 

15  51 

„      20. 

99 

19 

24. 

4-20 

15 

2 

15 

8 

16 

23 

30 

38 

„      16. 

19 

11 

28. 

+  19 

14 

52 

14 

58 

15     5 

12 

19 

26 

„      12. 

91 

Aug. 

1. 

4-18 

42 

48 

14  54 

15 

0 

15     7 

14 

ti          8* 

19 

91 

5. 

4-17 

33 

38 

44 

14 

50 

14  56 

15     3 

»        *• 

11 

19 

9. 

+  16 

24 

29 

34 

40 

46 

14  52 

»        1- 

19 

11 

12. 

+  15 

15 

20 

24 

30 

35 

41 

April  28. 

19 

11 

15. 

+  14 

14 

6 

10 

15 

20 

25 

80 

„     24. 

19 

11 

18. 

+  13 

13 

57 

14 

1 

14     5 

10 

14 

19 

„     21. 

11 

11 

21. 

+  12 

48 

13 

52 

18  56 

14 

0 

14     4 

14     9 

„     19. 

11 

19 

24. 

+  11 

40 

43 

47 

13 

50 

13  54 

13  58 

„     16. 

11 

91 

27. 

+  10 

31 

34 

37 

41 

44 

48 

„     13. 

91 

99 

30. 

+  9 

23 

26 

28 

31 

34 

38 

„-  10. 

n 

Sept. 

2. 

+  8 

16 

17 

19 

22 

25 

28 

19 


Deklin. 

- 

i 

Tag. 

der  0 

45° 

46° 

47° 

48° 

49° 

50° 

April 

7. 

und  Sept. 

5. 

+   7° 

131 

'   6" 

IS" 

8™ 

13bll" 

13* 

13" 

13hl5" 

13h18- 

»> 

5. 

99 

99 

7. 

+   6 

12 

58 

13 

0 

13 

2 

13 

4 

13     6 

13*    8 

99 

2. 

99 

99 

10. 

+   » 

50 

12 

51 

12 

53 

12 

55 

12  57 

12  59 

Harz 

31. 

99 

9« 

13. 

+   4 

42 

43 

44 

46 

47 

49 

»j 

28. 

♦9 

99 

15. 

+   3 

34 

35 

36 

37 

38 

39 

99 

26. 

99 

99 

18. 

+   2 

26 

26 

27 

28 

29 

30 

99 

23. 

99 

99 

20. 

+   1 

18 

18 

18 

19 

19 

20 

99 

20. 

99 

99 

23. 

0 

10 

10 

10 

10 

-10 

11 

91 

18. 

99 

99 

25. 

—  1 

12 

1 

12 

1 

12 

1 

12 

1 

12     1 

12     1 

ff 

15. 

99 

99 

28. 

—  2 

11 

58 

11 

53 

11 

53 

11 

52 

11   52 

1152 

99 

13. 

99 

Okt. 

1. 

—  3 

45 

45 

44 

43 

43 

42 

9f 

10. 

99 

99 

3. 

—  4 

37 

■ 

36 

35 

34 

34 

32 

99 

8. 

99 

99 

6. 

—  5 

29 

28 

27 

25 

24 

23 

99 

5. 

99 

99 

8. 

—  6 

22 

20 

18 

17 

15 

13 

99 

3. 

99 

99 

11. 

—  7 

13 

11 

9 

11 

8 

11      6 

11     3 

Febr. 

28. 

99 

99 

14. 

—  8 

11 

5 

11 

3 

11 

1 

10 

59 

10  56 

10  54 

99 

25. 

99 

99 

16. 

—  9 

10 

57 

10 

54 

10 

52 

49 

47 

44 

99 

23. 

»9 

99 

19. 

—10 

49 

46 

43 

40 

37 

84 

99 

20. 

99 

9» 

22. 

—11 

40 

37 

34 

31 

27 

24 

99 

17. 

99 

99 

25. 

—12 

32 

29 

25 

22 

18 

14 

99 

14. 

99 

99 

28. 

—13 

24 

20 

16 

12 

10     8 

10     4 

99 

11. 

99 

99 

31. 

—14 

15 

11 

10 

7 

10 

2 

9  58 

9  58 

99 

8. 

99 

Not. 

3. 

—15 

10 

6 

10 

2 

9 

57 

9 

53 

48 

48 

9} 

5. 

99 

99 

6. 

—16 

9 

57 

9 

53 

48 

43 

37 

32 

99 

1. 

99 

99 

9. 

—17 

49 

43 

h 

38 

32 

26 

20 

Jan. 

20. 

99 

99 

13. 

—18 

89 

34 

28 

22 

16 

9  10 

99 

25. 

99 

99 

17. 

—19 

80 

24 

18 

12 

9     5 

8  59 

99 

21. 

99 

99 

21. 

—20 

20 

14 

9 

8 

9 

1 

8  54 

47 

99 

16. 

99 

99 

26. 

—21 

10 

9 

4 

8 

57 

8 

50 

43 

35 

99 

10. 

99 

Dez. 

2. 

—  22 

9 

0 

8 

54 

47 

39 

31 

28 

9) 

1. 

9» 

99 

11. 

—23 

8 

50 

43 

36 

28 

19 

8  10 

—24 

40 

33 

25 

16 

7 

7  57 

- 

Beilin. 

Tag. 

der  0 

51° 

52°     . 

53° 

54° 

55° 

— 

+  24° 

16" 

41m 

i&Bam 

17* 

i    5« 

17" 

,19m 

17h3S" 

Juni 

10. 

und  Juli 

3. 

4-23 

27 

38" 

16 

49 

17 

2 

17   15 

99 

1. 

99 

99 

12. 

+  22 

14 

23 

34 

16 

46 

16  58 

Mai 

25. 

99 

99 

18. 

+  21 

16 

0 

16 

9 

19 

30 

41 

99 

20. 

99 

99 

24. 

4-20 

15 

47 

15 

56 

16 

5 

15 

25 

99 

16. 

99 

99 

28. 

4-19 

34 

43 

15 

51 

16 

1 

16  10 

99 

12. 

99 

Aug. 

1. 

418 

22 

30 

38 

15 

47 

15  56 

n 

8. 

99 

99 

5. 

4-17 

15 

10 

17 

25 

33 

41 

99 

4. 

99 

9) 

9. 

+  16 

14 

58 

15 

5 

15 

12 

19 

27 

99 

1. 

99 

99 

12. 

4-15 

46 

14 

53 

14 

59 

15 

6 

13 

April 

28. 

99 

9» 

15. 

+  14 

35 

41 

47 

14 

53 

15     0 

99 

24. 

99 

99 

18. 

+  13 

24 

29 

35 

41 

14  47 

n 

21. 

» 

» 

21. 

+  12 

13. 

18 

23 

28 

34 

20 


* 

Deklin. 

Tag. 

der  0 

51 

L° 

52° 

53° 

54° 

55° 

April 

19. 

und  Aug. 

24. 

+  11° 

14h 

2m 

14h    7m 

14h  11"* 

14h 

16" 

14h22ra 

it 

16. 

99 

99 

27. 

+  10 

13 

52 

13  56 

14     0 

14 

4 

14     9 

tt 

13. 

99 

99 

30. 

+   9 

41 

45 

13  49 

13 

53 

13  57 

>» 

10. 

9» 

Sept. 

2. 

+   8 

31 

34 

37 

41 

45 

99 

7. 

99 

9» 

5. 

+   7 

21 

24 

26 

30 

33 

>> 

5. 

99 

99 

7. 

+   6 

10 

13 

15 

18 

21 

»9 

2. 

99 

99 

10. 

+   5 

13 

0 

13     2 

13     5 

13 

7 

13     9 

März 

31. 

99 

99 

13. 

+  4 

12 

50 

12  52 

12  54 

12 

56 

12  58 

»» 

28. 

99 

99 

15. 

4-  3 

40 

42 

'    43 

45 

46 

« 

9t 

26. 

99 

99 

18. 

+  2 

30 

31 

32 

34 

35 

99 

23. 

99 

99 

20. 

+   1 

21 

21 

22 

i 

23 

23 

19 

20. 

99 

19 

23. 

0 

11 

11 

11 

12 

12 

99 

18. 

99 

99 

25. 

—  1 

12 

1 

12     1 

12     1 

12 

1 

12     1 

99 

15.' 

99 

99 

28. 

—  2 

11 

51 

11  51 

11  50 

11 

50 

11  49 

99 

13. 

99 

Okt. 

1. 

—  3 

41 

40 

39 

39 

38 

91 

10. 

99 

99 

3. 

—  4 

31 

30 

29 

27 

26 

99 

8. 

99 

99 

6. 

—  5 

21 

20 

18 

16 

15 

91 

5. 

99 

99 

8. 

—  6 

11 

11     9 

11     7 

11 

5 

11     3 

91 

3. 

99 

9» 

11. 

—  7 

11 

1 

10  59 

10  57 

10  54 

10  51 

Febr. 

28. 

99 

99 

14. 

—  8 

10 

51 

48 

46 

43 

40 

99 

25. 

99 

99 

16. 

—  9 

41 

38 

35 

31 

28 

99 

23. 

99 

99 

19. 

—10 

30 

27 

22 

20 

16 

99 

20. 

99 

99 

22. 

—11 

20 

16 

12 

10 

8 

10     4 

99 

17. 

99 

99 

25. 

—12 

10 

10 

10     6 

10     1 

9 

56 

9  51 

19 

14. 

99 

99 

28. 

—13 

9 

59 

9  54 

9  50 

44 

39 

99 

11. 

99 

99 

31. 

—14 

48 

43 

38 

32 

26 

99 

8. 

99 

Nov. 

3. 

—15 

37  * 

►        32 

26 

20 

13 

99 

5. 

99 

99 

6. 

—16 

26 

20 

14 

9 

7 

9     0 

»9 

1. 

9» 

99 

9. 

—17 

15 

9     8 

9     l 

8 

54 

8  47 

Jan. 

29. 

99 

99 

13. 

—18 

9 

3 

8  56 

8  49 

41 

33 

99 

25! 

9» 

99 

17. 

—19 

8 

51 

44 

36 

27 

19 

99 

21. 

99 

99 

21. 

—20 

39 

31 

23 

8 

13 

8     4 

91 

16. 

9» 

99 

26. 

—21 

27 

18 

8     9 

7 

59 

7  49 

99 

10. 

9» 

Dez 

.    2. 

—22 

14 

8     5 

7  55 

43 

33 

9* 

1. 

99 

99 

11. 

—23 

8 

1 

7  51 

41 

29 

17 

—24 

7 

47 

37 

25 

13 

1 

21 


Areal  und  Bevölkerung  aller  Länder  der  Erde. 


Von  E.  B  e  h  m. 

L     EUROPA. 
Deutsche  Bundesstaaten. 


Triest 


Linder  und  Landestheße. 
Kaiserthum  Österreich ') 

Osterreich  unter  der  Enns 

Österreich  ob  der  Enns 

Salzburg 

Steiermark 

Kärnten 

Kram    .... 

Görz,  Gradisea,  Istrien  und 

Tirol  und  Vorarlberg    . 

Böhmen 

Mähren 

Schlesien 

Galizien 

Bukowina 

Dalmatien 

Lombardisch-Venetianisches  Königreich 

Ungarn 

Kroatien  und  Slaronicn 

Siebenbürgen 

liilitargrenze 

Aktives  Militär     . 
Königreich  Preiusen2) 


Areal  In  D.  Geogr. 
11.762,04 
360,06 

-  217,90 
130,16 
407,84 
188,42 
181,42 
145,10 
532,04 
943,70 
403,77 
93,50 

1.425,78 
189,91 
232,86 
456,69 

8.896,83 
350,16 
997,51 
609,88 


5.122,97 


Q.-M1D.     Bewohner. 

35.018.988 

1.681.697 

707.450 

146.769 

1.056.778 

332.456 

451.941 

520.978 

851.016 

4.705.525 

1.867.094 

443.912 

4.597.470 

456.920 

404.499 

2.446.056 

9.900.785 

876.009 

1.926.727 

1.064.922 

579.989 

19.304.843  3) 


•)  Zahlung  vom  31.  Oktober  1857.  Offizielle  MItthellung  an  den  Gothaischen  Hofkalender 
—  Eine  neuere  Zählung  Ist  innerhalb  Oehterreichs  nur  in  Wien  am  SO.  November  1864  vor- 
genommen worden,  welche  578.525  Einwohner  nachwies,  es  stehf  aber  für  1867  eine  Zählung 
im  ganzen  Reiche  bevor. 

')  Zählung  vom  8.  Dezember  1864.  Offizielle  Hittbeihing  des  Koni  gl.  Preassisrhen  Stati- 
stischen Bureau'«. 

Von  den  obigen ,  bis  jetzt  offiziell  angenommenen  Areal-Angaben  weichen  die  Resultate 
der  Kataster- Vermessung  nicht  unbeträchtlich  ab: 

trockene  und  nasse  Fläche.       trockene  Fläche. 

Preassen 1178,8&4  1183,986 

Posen 523,444  525,444 


Brandenburg 

Pommern 

Schlesien 

Sachsen 

Westfalen 

Rheinland 


724,998 
574, »38 
731,197 

458,  ist 

3(tf,6S8 

4H<\83» 


724,898 
546,891 
731,197 
458,191 
866,628 
486,633 


504K.168  4973,867 

Nach  der  bisherigen  Annahme  haben  diese  acht  Provinzen  zusammen  5082,57  D.  Q.-M. 
Herr  Qeh.  Oberregleriingsrath  Dr.  Engel,  Chef  des  Königl  Preuss.  Statist.  Bureau's,  bemerkt 
darüber  in  einem  Briefe  an  die  Redaktion  des  Jahrbuches :  „Die  Fläche  des  Preussisehen  Staates 
Ist  augenblicklich  unbestimmter  denn  Je  Die  Ziffer  von  5046,168  Geogr.  Q.-Mln.  Ist  die  bei 
der  eben  vollendeten  Grundsteuer •  Veranlagung  gewonnene,  welche  indess  zu  mancherlei 
Zweifeln  Veranlassung  giebt  Worin  diese  bestehen  und  wie  sich  die  Abweichungen  von  den 
älteren  Angaben  erklären ,  das  findet  sich  ausführlich  in  der  im  Oktober  1864  als  Manuskript 
gedruckten  „„Denkschrift  über  das  Vermessungswesen  bei  Ausführung  des  Gesetzes  vom 
21.  Mai  1861 ,  betreffend  die  anderweite  Regulirung  der  Grundsteuer,""  entwickelt." 
. »)  Darunter  279.421  Militärpersonen. 


22 


Länder  und  Landesthelle. 

Areal  in  D.  Geogr.  Q.-Mln.      Bewohner. 

Königreich  Preussen.    Provinz  Preussen 

1.178,08 

3.014.595 

Provinz  Posen        .... 

536,21 

1.523.729 

„        Brandenburg     . 

784,14 

2.616.583 

„        Pommern 

676,7» 

1.431.375 

„        Schlesien 

741,74 

3.510.706 

„         Sachsen    . 

460,6« 

2.043.975 

„        Westfalen 

367,96 

1.666.561 

„        Rheinland 

487,14 

3.346.195 

HohenzoUern'sche  Lande 

21,15 

64.958 

Jade-Gebiet  .... 

0,26 

1.573 

Lauenburg    .... 

19 

49.704  ») 

Prenssische  Besatzungen  in  Schleswig-Holstein 

12.469 

Preussische  Besatzungen   in  Frankfurt 

a.  M., 

Luxemburg,  Mainz,  Rastatt  u.  s. 

w.    . 

16.400 

Königreich  Bayern*)           .... 

.       1.390,26 

4.807.440  3) 

Regierungs-Bezirk  Oberbayern 

.       /  31 1,62 

818.485 

„               Niederbayern     . 

195,62 

683.959 

„              Pfalz 

108,22 

625.157 

„               Oberpfalz  und  Regensburg         175,4« 

490.292 

„               Oberfranken 

127,64 

527.647 

„              Mittelfranken    . 

137,72 

562.826 

„               Unter  franken  u.  Aschaffenburg    1 6  2,41 

617.819 

„               Schwaben  und  Neuburg    .         171,64 

581.255 

Königreich  Sachsen4)         .... 

271,88 

2.343.994 

Bezirk  Dresden     .... 

78,78 

615.169 

„      Leipzig       .... 

63,14 

532.689 

„       Zwickau 

84,28 

872.448 

„      Budissin     .... 

45,68 

316.886 

Sachsisches  Militär  in  Holstein 

6.802 

Königreich  Hannover*)» 

698,722 

1.923.492 

Landdrostei    Hannover 

106,681 

381.230 

„           Hildesheim 

82,306 

372.014 

„           Lüneburg  . 

211,082 

376.560 

„           Stade 

119,169 

300.935 

„          Osnabrück 

113,729 

266.025 

„           Aurich 

54,476 

193.607 

Berghauptmannschaft  Clausthal 

11,289 

33.121 

Königreich   Württemberg*) 

m 

354,28 

1.748.328 

•)  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.  Offizielle  MIttheilang  an  den  Qothalsehen  Hofkalender. 

•)  Zählung  vom  S.  Dezember  1864,  „Beitrage  znr  Statistik  des  Königreichs  Bayern» 
herausgegeben  vom  Kgl.  Statistischen  Bureau",  13.  Heft,  München  1865.  Das  Areal  tat  darin 
nach  den  Vermessungen  für  das  Steuerkataster  angegeben. 

•)  Darunter  118.082  MllitSrpersonen. 

♦)  Zfhlung  vom  S.  Dezember  1864.     „Zeitschrift  des  Statiadaohen  Boreau's  des  König!.. 
Sächsischen  Ministeriums  des  Innern,  1865,  Nr.  1  und  2.n 

•)  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.    Offizielle  MIttheilang  an  den  Qothalsehen  Hofkalender. 

•)  ZJEhlnng  vom  8.  Dezember  1864,    Offizielle  MittheUung  an  den  Gothalschen  Hofkalender. 


23 

Linder  und  Landesthefl*.                              Areal  In  D.  Oeogr.  Q.-Mm.     Bewohner. 

Königreich  Württemberg.    Neckarkreis  .  60,49  512.107 

Schwarzwaldkreis 86,70  435.046 

Donaukreis 113,7t  420.310 

Jaxtkreis ,  93,43  380.866 

Grouherzoffthum  Baden*) 278,064*)         1.429.199*) 

Kreis  Constans 37,800  127.246 

„    Villingen 19,487                  65.876 

„     Waldshut 22,668                  82.364 

„    Freiburg 39,841  194.836 

„    Lörrach 17,602                 90.713 

„     Offenburg 29,087  148.164 

„    Baden 19,060  120.355 

„    Karlsruhe 27,886  223.805 

„    Mannheim 8,870                  89.083 

„    Heidelberg 17,647  128.090 

„    Mosbach 39,481  158.667 

Kurfiirstenthum  Heuen*) 174,105  745.063 

Prorini  Niederhessen  mit  Schaumburg           .  80,672  362.362 

„    .  Oberhessen 35,386  119.598 

„      Fulda  mit  Schmalkalden    .         .  33,886  137.636 

„      Hanau 24,668  125.467 

Grossherzogthum  Hcssen-Darmstadt*)                  .  162,80  853.316 

Provinz  Starkenburg 54,47  328.167 


■)  Zählung  rom  3.  Desember  1864.  „Beitrage  zur  Statistik  der  Inneren  Verwaltung  des 
Gromherzogthums  Baden.  Heranagegeben  ron  dem  Handelsministerium.  20.  Heft  Carls- 
ruhe  1866.** 

■)  Mit  der  Bodenaee-Fttche;  ohne  dieselbe  bat  der  Kreis  Constans  33,ST7,  das  Grosshersog- 
thum  274,741  Q.-Meilen. 

•)  Bei  der  Zählung  nach  der  Methode  dea  ZollTereine  werden  die  auf  Reisen  Abwesenden, 
nicht  aber  die  im  Lande  anwesenden  Gasthof-  nnd  Familiengäste  mitgezählt.  Die  faktisch 
anwesende  Bevölkerung  betrag  1.4Ä090,  mit  dem  Oestorreichiachen  and  Prenaatsehen  Militär  In 
Rastatt  (6556)  1.488.145  Köpfe,  denn  es  hatte  der 

Kreis  Constanz     127.583  Lörrach         90.528  Mannheim     80.270 

„      Villingen      65.582  Offenburg    148443  Heldeiberg  127.948 

„      Waldshnt     82.161  Baden  120270  Mosbach       158J19 

„     Freiburg     194.689  Karlsruhe    888.753 

Für  dt»  Berechnung  der  ZollTerefnarerenflen  wird  das  Oeetorretchisehe  Militär  In  Rastatt 
(8237)  mit  zur  Badesachen  Bevölkerung  gezählt,  daa  Prenealache  dagegen  nicht  Auf  der  an- 
deren Seite  gehört  nicht  daa  ganze  Gebiet  dea  Qroesherzogthama  zum  Zollrerein,  sondern  tob 
demselben  sind  folgende  Grenzdistrikte  ausgesondert: 

von  den  Ämtsbezirken  Constanz ,  Engen  und  RadohVell  die  Insel 
Relchenau,  der  Hof  PHtenhard  (Gemeinde  Wlecha)  nnd  die  Gemeinde 

Bflslngen  mit »98  Einwohnern, 

vom  Amtsbezirk  Jeetetten  die  Gemeinden  Altenburg.  BaHersweO, 
Bcrwsngen ,  Dettigbofen ,  Jestetten ,  Lottstetten  und  der  Nebenort  der 
Gemeinde  Weis  weil:  Albfahren  mit 3180 


n 


zusammen  5478  Einwohner, 
so  das«  sich  die  Zahl,  nach  welcher  der  Antbefl  Badens  an  den  ZoUrereinssinkflnften  zu  be- 
rechnen ist,  auf  L486J58  Einwohner  berechnet. 

*)  Zählung  vom  8.  Dezember  1864.  Offizielle  MlttheUung  der  Kurfant).  Kommission  für 
statistische  Angelegenheiten« 

•)  Zählung  Tom  8.  Dezember  1864.  „MJttbeilnngen  der  GrosaherzogL  Hessischen  Central- 
stelle  für  die  LandssstatSatik,  Juli  1865**,  und  spätere  schriftliche  Berichtigung. 


24 


>» 


Linder  und  Landestheile.  Areal  in" 

Grossherzogthum  Hessen.  Provinz  Oberhessen 
Provinz  Rheinhessen 

Herzogthümer  Schleswig-Holstein1) 
Herzogthum  Schleswig 
„  Holstein 

Herzogthum  Braunschtoeig2) 
Kreis  Brannschweig 
Wolfenbttttel 
Helmstedt 
Gandersheim 
Holzminden 
„     Blankenbnrg 
Kommunionbesitz  mit  Hannover 

Qrosslierzogtlium  Mecklenburg- Schwerin*) 

Grossherzogthum  Mechlenburg~StreUtz 4) 
Herzogthum  Strelita       ... 
Fürstenthum  Katzeburg 

Herzogthum  Neusau  5)         . 

Grossherzogthum  Sachten-  Weimar  °) . . 
"Weimarischer  Kreis 
Eisenacher  Kreis 
Neustädter  Kreis  . 

Herzogthum  Sachsen-  Meiningen  •) 

Herzogthum  Sachsen- Altenburg*) 

Ostkreis         ...... 

Westkreis 

Herzogthum  Sachsen-Cohurg  und  Gotha*) 

Herzogthum  Sachsen-Ooburg 
„  Sachsen-Gotha 

Herzogthum  Oldenburg ')     . 
Herzogthum  Oldenburg 

')  Zählung  Tom  S.  Dezember  1864.  Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothaischen  Hof- 
kalender. Ueber  das  Areal  von  Schleswig  fehlen  bis  jetzt  genaue  Ermittelungen,  wir 
behalten  daher  die  bisherige  Annahme  bei,  dass  Schleswig  vor  der  Losreistun g  von  Dänemark 
166,8  Q.-Mln.  nmfasate  und  bei  der  Grenzbestimmung  ungefähr  0,9  Q.-Mle.  verlor  (siehe  die  planl- 
metrischen  Berechnungen  in  „Geogr.  Mittheil."  1864,  8.  430,  die  auch  von  dem  „8taatskalender 
für  die  Herzogthümer  Schleswig  -  Holstein  und  Lauenburg  für  1865,  Altona  1865,'*  adoptirt 
worden  sind). 

*)  Zählung  vom  .3.  Dezember  1864.  Offizielle  Mittheilung  des  Statistischen  Bureau's  zu 
Braunschweig  an  die  Redaktion. 

")  Zahlung  vom  Herbst  1864.  „Grossherzog).  Mecklenburg  •  Schwerln'scher  Staatskalender 
für  1866." 

*)  Zählung  vom  Herbst  1860.    Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothaischen  Hofkalender. 

*)  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.  Offizielle  Mittheilung  des  Herzogl.  Staatamlnisterinms 
an  die  Redaktion. 

•)  Zahlung  vom  8.  Dezember  1864.  Offizielle  Mittheilung  des  Statistischen  Bureau's  ver- 
einigter Thüringischer  Staaten  an  die  Redaktion. 

*)  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.    Offizielle  Mittheilung  an  den  Qothalsohen  Hofkalender. 


D.  Geogr.  Q.-Mln. 

Bewohner. 

72,87 

289.484 

24,98 

235.665 

820,4 

960.996 

165,4 

406.486 

155 

564.510 

67,023 

292.708 

9,868 

76.866 

13,857 

57.064 

14,313 

50.114 

9,947 

43.808 

10,433 

41.903 

8,631 

22.953 

680 

244,13 

552.612 

49,49 

99.060 

42,73 

82.175 

6,77 

16.885 

85,5 

468.311 

66,03 

280.201 

32,17 

145.306 

22,19 

83.658 

11,67 

51.237 

44,97 

178.065 

24,00 

141.891 

11,95 

93.784 

12,05 

48.107 

35,78 

164.527 

10,20 

47.966 

25,58 

116.561 

114,25 

301.812 

98,44 

244.480 

25 


» 

♦» 

n 


Linder  nnd  Landeatheile.  Areal 

Henogtham  Oldenburg.    Fiirstenthum  Lübeck 
Fiirstenthum  Birkenfeld 

Herzogthum  Anhalt ') 
Kreis  Dessau 

Köthen  . 

Zerbst  .* 

Bernburg 
Ballenstedt 
Coswig 

Fiirstenthum  Schwarzburg- Sondershausen 
Oberherrschaft       .... 
Unterherrschaft     .         . 

Fürstentum .  Schwarzburg-  Rudohttadt 3) 
Oberherrschaft        .... 
Unterherrschaft      .         .        «         . 

Fiirstenthum  Liechtenstein*) 

Fürstentum    Waldeck*) 
Fiirstenthum  Waldeck    . 
„  Pyrmont    . 

Fiirstenthum  Reuss,  ältere  Linie*) 

Fiirstenthum  Reuss,  jüngere  Linie  •) 
Bezirk  Gera  .... 

Schleiz  und  Lobenstein 


»» 


Fiirstenthum  Schaumburg- Lippe 7) 

Fiirstenthum  Lippe  (-Detmold) ') 

Landgrafschaft  Hessen- Homburg ') 
Amt  Homburg 
„     Meiscnheim    . 


Geogr.  Q.-Mln. 
6,68 
9,18 

Bewohner. 
22.134 
36.198                               i 

48,28  *) 

193.046 
46.111 
44.970 
24.731 
42.036 
25.300 
9.898 

15,68 
6,33 
9,40 

66.189 
28.649 
37.540 

17,68 
13,83 
3,76     . 

73.752 
57.560 
16.192 

2,00 

7.150 

20,86 

19,17 

1,19 

59.143 

51.824 

7.319 

6,8 

43.924 

15,06 

4,08 

11,03 

86.472 
36.798 
49.674 

8,05 

31.382 

20,6 

111.336 

5,00 
1,62 
3,4S 

27.374       „ 

13.622 

13.762 

')  Zählung  Tora  8.  Dezember  1864.     Offizielle  Mittheilung  der  Herzog!.  Staatsmfnisterial- 
Kanzlei  an  die  Redaktion. 

*)  Da  bisher  43,18  D.  Q.-M.  als  Flächeninhalt  des  Herzogthums  Anhalt  galten,  wendeten  wir 
nn*  om  Auskunft  an  daa  Herzog].  Staatsministerinm  nnd  erhielten  zur  Antwort,  dam  nach  den« 
betreffenden  Ermittelungen  die  Zahl  4#,ss  die  richtige  sei.  Das  Herzogthum  sei  bis  Jetzt  weder 
im  Ganzen  noch  im  Einzelnen  einer  genauen  Ausmessung  unterworfen  worden,  es  werde  aber 
dessen  ganzer  Umfang  auf  cfrea  48  D.  Q.-Meilen  angenommen,  resp.  abgeschätzt,  nnd  zwar 
der  des  früheren  Herzogthums  Anhalt-Dessau  auf  17  Q.-Mln.,  der  des  vormaligen  Herzogthums 
Anhalt-Bernburg  auf  16  Q.-Mln.  und  der  des  früheren  Herzogthums  Anhalt-KÖthen  auf  15 
Q.-Mln. 

')  Zählung  vom  8.  Dezember  1864,     Offizielle  Mittheilung  des  Statistischen  Bureau's  ver- 
einigter Thüringischer  Staaten  an  die  Redaktion. 

*)  Zählung  von  1866.    Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothaieohen  Hofkalender.  Eine  neuere 
Zfhlnng  ist  nicht  vorgenommen  worden. 

*)  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.    Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothaiscben  Hofkalender. 

•)  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.    Offizielle  Mittheilung  des  Statistischen  Bureau's  ver- 
einigter Thüringischer  Staaten  an  die  Redaktion. 

')  Zählung  vom  8.  Dezember  1864.    Offizielle  MitttteUnng  an  den  Gotbalschen  Hofkalendcr. 


26 


Länder  nnd  Lsndostheile. 

Areal 

In  D. 

Geogr.  Q.-Mln.     Bewohner. 

Freie  Stadt  Lübeck ') 

5,96 

60.614 

Stadt  nnd  Vorstädte' 

31.898 

Landbezirke 

12.459 

Bergedorf,  Lübeckischer  Antheil  (1857) 

6.257 

Freie  Stadt  Frankfurt1)     . 

1,88 

91.180 

Stadt  Frankfurt  a.  M.  . 

• 

78.1 77  3) 

Landgebiet     ..... 

13.003 

Freie  Stadt  Bremen*) 

3,5 

104.091 

Stadt  Bremen 

70.692 

Landgebiet 

21.983 

Yegesack 

3.981 

Bremerhaven          .... 

7.435 

Freie  Stadt  Hamburg6) 

6,89 

229.941 

Stadt  und  Vorstädte 

175.683 

Landherrschaft  der  Geestlande 

25.613 

Landherrschaft  der  Marschlande  (1854) 

i 

16.669 

Amt  Ritzebüttel  (1851) 

i                   i 

6.035 

Amt  Bergedorf,  Hamburgischer  Antheil 

(1857) 

6.941 

.    11.467,813 

46.057.916 

Österreich,  Prenssen  und  übriges  Deutschland       .    21.434,618 

72.791.120 

Bepublik  Schweiz. 

Bewohner  am 

Kantone.                                    Area]1)  fn  Q.-Kllom., 

Q.-Mln. 

10.  Dezbr.  1860*). 

Zürich 

1.716 

81,16 

266.265 

Bern  ....... 

6.774 

123,03 

467.141 

Luzern 

1.244 

22,59 

130.504 

üri 

1.083 

19,67 

14.741 

Schwyz 

928 

16,85 

45.039 

Unterwaiden  ob  dem  Wald 

481 

8,74 

13.376 

Unterwaiden  nid  dem  Wald 

290 

5,27 

11.526 

')  Zählung  vom  1.  8eptember  1862.  Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothalachen  Hofkalender. 

■)  Zählung  vom  S.  Dezember  1864.  Offizielle  Mittheflnng  an  den  Qotbatsehen  Hofkalender. 

•)  MitMem  einheimischen,  aber  ohne  das  fremde  Militär. 

*)  ZÄhlung  vom  8.  Dezember  1864.    Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothaischen  Hofkalender. 

»j  Zählung  von  1860.    Offizielle  Mittbeilnng  an  den  Gotbalaehen  Hofkalender. 

•)  Vom  Kalserthum  gehören  nnr  3588.88  Q.-Mln.  mit  12.802.944  Bewohnern  zum  Deutschen 
Band,  nämlich  Oesterrelch  anter  nnd  ob  der  Enns,  Salzburg,  Steiermark,  Kärnten,  Krain,  Tirol 
nnd  Vorarlberg,  Böhmen ,  Mähren,  Schlesien;  vom  Küstenland  die  Stadt  Triest  und  Gebiet, 
der  Kreis  Görz  und  ein  Theil  des  lstrianer  Kreises  (zusammen  84,TT  Q.-Mln.),  von  Galizien  die 
HersogthQmer  Auschwitz  und  Zator  (44~74  Q.-Mln.).  —  Von  Preussen  gehören  die  Provlnzea 
Preussen  und  Posen,  sowie  Schleswig  nicht  zum  Deutschen  Bund,  daher  Preussen  incl.  Lanen- 
hurg  nur  mit  8408,78  Q.-Mln.  und  14.766.519  Bewohnern  vertreten  ist  —  Dagegen  participirt  das 
Königreich  Holland  mit  dem  Grossherzogthum  Luxemburg  (am  31.  Dezember  1864  auf  46,60  Q.-Mln. 
206.140  Bewohner)  nnd  dem  Herzogthum  Limburg  auf  40,06  Q.-Mln.  221.610  Bewohner)  am 
Deutschen  Bunde. 

')  Nach  Angaben  des  Eidgenössischen  Topographischen  Bureeu's  (s.  „Geogr.  Mittheil.1' 
1861,  S.  81).  Für  die  Kantone  Bern,  Luzern,  Uli  und  beide  Unterwaiden  sind  diese  Zahlen 
nur  approximative.  Die  Reduktion  der  Q.-Kilometer  auf  Deutsche  Q.-Meilen  ist  von  uns  mit 
Zugrundelegung  des  Verhältnisses  1  Q.MI.  =  55,06*92  Q.-Kilometer  vorgenommen  worden. 

•)  „Schwelzerische  Statistik.  Bevölkerung.  Eidgen.  Volkszählung  vom  10.  Dez.  1860.  Bern  1862." 


27 


Bewohner  am 

Kantone.                                      Ar««!  In  Q.-KUomn 

Q.-Mm. 

10.  Dezember  1860. 

Glanu 687 

12,48 

33.363 

Zug 

235 

4,27 

19.608 

Preibtcrg 

• 

1.638 

29,7» 

105.528 

Solothurn  . 

4 

L 

756 

13,78 

69.263 

Baselstadt  . 

> 

87 

0,67 

40.683 

Baselland    . 

428 

7,77 

51.582 

Schaffhausen 

306 

5,56 

85.500 

Appenzell  Ausser- Rho den    . 

266 

4,81 

48.431 

Appenzell  Inner-Rhoden 

159 

2,89 

12.000 

8t.  GaUen  .... 

2.023 

36,74 

180.411 

Graubünden 

7.009 

127,29 

90.718 

Aargau 

1.394 

25,82 

194.208 

Thurgau 

995 

18,07 

90.080 

Tessin 

2.802 

50,89 

116.343 

Waadt 

3.175 

57,66 

213.157 

Wallis 

5.221 

94,89 

90.792 

Neuenbürg           . 

799 

14,51 

87.369 

Genf  . 

286 

5,19 

82.876 

Summe     40.732 

739,74 

2.510.494     . 

Königreich  Dänemark. 

Bewohner  am 
Landestbeile.  Areal  in  D.  Geogr.  Q.-Mln.  «)     1.  Februar  1860. •) 

Seeland,  Möen  und  Samsoe         .         .  138,00  574.811 

Bornholm  ..... 
Fünen,  Langeland  und  Arroe 
Lolland,  Falster  u.  s.  w.    . 
Jütland 


10,60 

29.304 

62,00 

217.244 

80,60 

86.797 

457,00 

699.989 

Königreich  Dänemark         693,00 


Faröer 
Island 


24 

1.870 


Danisches  Gebiet  in  Europa         2.587,00 


1.608.095 

8.922 
66.987 


1.684.004 


L&n. 


Stockholm  (Stadt) 


Königreiche  Schweden  und  Norwegen. 

1.  Schweden. 

Bewohner, 
Areal  In  D.  Oeogr.  Q.-Mln.*)     ZAWnngy.81.Dez.1860.*)       ZIblong  vom 

31.  Dezember  1864.«) 


0,891 


112.391 


128.576 


■)  Die  Bevölkerung  nrch  der  Zählung  vom  1.  Februar  1860.  aber  gleich  dem  Areal  mit 
Rücksicht  auf  die  neuen  Gebietsver&nderungen  berechnet.  Offizielle  Mittheilung  an  den  Go- 
thalschen  Hofkalender. 

*)  Nach  den  Berechnungen  de«  Majors  A.  Hahr  (auf  Grund  dei  Verhältnisses  1  Geogr. 
Q.-Mle.  =  0,4«ie4  Schwed.  Q.-Mln.)  in  Dr.  C.  F.  Frisch'*  „Dänemark,  Schweden  nnd  Nor- 
wegen" (Handbuch  der  Geographie  und  Statistik  von  Stein  und  Höracbelmann ,  7.  Aufl.  von 
Wappfus,  8.  Bd.  8.  Liefer.  Leipzig  1862).  . 

')  „Bldrag  tili  8 voriges  offldela  Statistfk.  Statistik»  Centralhyraos  underdlniga  Beritteis* 
fflr  Iret  1861.    Stockholm  1864." 

<)  Nach  dem  Berichte  des  statistischen  Bureau**  in  Stockholm  von  Dr.  G.  F.  Frisch  gutigst 
mitgetheüt. 


28 


Län. 


Areal  in  D.  Geogr.  Q.-MJn. 


Stockholm  (Län) 

Upsala 

Sodermanland 

östergötland 

Jönköping 

Kronoberg     . 

Calmar 

Gotland 

Blekinge 

Christianstad 

Malmöhus 

Hailand 

Göteborg  and  Bonus 

Elfsborg 

Skaraborg 

Wermland 

Orebro 

Westmanland 

Kopparberg   . 

Gefleborg 

Wester-Xorrland 

Jemtland 

Westerbotten 

Norrbotten    . 

Wener-See     . 

Wetter-See    . 

Mälar-See 

Hjelraar-See 

Königreich  Schweden 

Gotha  Bike  . 
Svca  Iiikc  . 
Norrland 


134,236 

93,066 

120,977 

195,100 

202,885 

170,978 

206,800 

57,062 

54,089 

117,242 

85,256 

89,068 

91,088 

231,684 

155,846 

306,880 

160,648 

118,133 

570,831 

356,840 

426,808 

906,595 

1.074,279 

1.940,682 

94,777 

3^,677 

22,282 

8,820 


8.020,810 

1.784,491 
1.536,215 
4.705,104 


*     Bewohne 

r, 

Zahlung  am  31.  Des.  1860. 

Zählang  am 

81. 

Dezember  1864. 

121.73? 

127.019 

92.536 

96.094 

126.705 

132.614 

240Ä17 

250.797 

171.011 

181.684 

152.225 

160.663 

221.029     , 

232.273 

50.137 

52.777 

117.875 

123.759 

209.581 

220.143 

284.430 

301.772 

119.578 

124.417 

214.342 

228.358 

269.322 

277.629 

222.240 

233.603 

247.171 

258.668t 

151.651 

'     160.402 

IC  3.300 

108.279 

1C6.899 

174.071 

136.061 

142.803 

1 16.669 

124.903 

61.218 

67.202 

81.478 

87.880 

69.225 

78.775 

3.859.728 

2.272.687 

1.122.390 

464.651 


4.070.061  ') 

2.387.775 

1.185.723 

496.563 


Ämter. 
Christiania  (Stadt) 
Agershuus   . 
Smaalenene 


2.  Nonoegen. 2) 

Areal  in  D.  Q.-Mln. 

94,70 
78,57 


Bewohner  am  31.  Dez.  1£55. 
31.715 
96.055 
84.416 


')  Die  ländliche  und  die  städtische  Bevölkerung  betrugen : 

1SC0  1861  1W2  1863  1804 

Ländliche  Bevölkerung      8.425.209        3.467.948       3.506.313       3.548.334       3.583.462 
Städtische  Bevölkerung         434.519  449.391       .    459.586  474.230  486.599 

«)  Nach  Aall,  Chef  des  Statistischen  Bureau's  in  Christiania,  In  „8tatistique  Inter- 
nationale par  Quetelet  et  Heuschling,  Bruxelles  1865."  Die  Areal-  und  Bevölkerungs- 
angahen  für  die  Einthcilung  nach  Stiftern  aus  „Sveriges  och  Norges  Stats-Kalender  för 
Kr  1865."  Neuere  bev&]kerungsst*tistische  Angaben  über  Norwegen  scheinen  nicht  vorhan- 
den zu  sein,  doch  thellt  uns  Herr  Dr.  Frisch  in  Stockholm  aus  den  1864  erschienenen  offiziel- 
len Berichten  über  die  Gesundheitspflege  für  1862  („Beretnlng  om  Sundhetstilstanden  og  Me- 


29 


Amter. 

Areal  in  D.  Q.-Mln. 

Bewohner  im  Jahre  1855. 

Hedemarken 

•                 •                 • 

486,90 

101.394 

Christian 

•                 ■ 

491,39 

115.149 

Buskerud 

•                 •                 « 

271,56 

90.343 

Jarlsberg  und  Laurvig 

41,88 

73.223 

Bratsberg    . 

•                 •                 • 

254,39 

76.546 

Nedenäs  und  Robygdelaget 

217,53 

59.112 

lister  und  Mandal 

•                 •                 i 

97,17 

67.370 

Staranger    . 

•                 • 

166,04 

91.539 

Bergen  (Stadt) 

•                 • 

— 

24.512 

Söndre  Bergenhuus* 

•                 •                 i 

273,18 

104.763 

Nordre  Bergenhuus 

•                 •                 i 

817,24 

81.496 

Bomsdal 

•                 •                 i 

283,61 

90.283 

Sdndre  Throndhjem 

•                 • 

338,84 

96.318 

Nordre  Throndhjem 

•                 •                 ■ 

414,40 

73.671 

Nordland 

■                 •                 « 

687,60 

77.587 

Finmarken  . 

•                 •                 • 

1.284,80           * 
5.799,21 

54.655 
1.490.047 

Königreich  Norwegen 

Cbristiania-Stift  . 

•                 •                 • 

1.936,88 

643.135 

Christianssands  Stift 

•                 • 

263,21 

244.413 

Borgens  Stift 

•                 • 

874,08 

242.914 

Throndhjems  Stift 

■                         m 

752,74 

227.343 

Tromsö-Stift 

•                         ■ 

1.972,40 

132.242 

Königreich  d 

er  Niederlande 

Bewohner  am  31 

.  Deeember 

Provinzen. 

Hektaren. 

D.  G<>ogr.  Q-Mln. 

1859. 

1Ö64. 

Nord-Brabant 

512.796,16 

93,18 

406.835 

421.009 

Geldern 

608.658,54 

92,38 

402.052 

424.410 

Süd-Holland 

299.122,38 

54,32 

617.199 

661.321 

Nord-Holland     . 

273.003,67 

49,58 

521.125 

561.266 

Zeeland 

176.265,53 

32,01 

165.518 

175.066 

Utrecht 

138.451,45 

25,14 

169.776  t 

170.291 

Friesland    . 

327.479,70 

59,47 

273.017 

286.066 

Overyssel   .         .  , 

332.219,96 

60,33 

234.376 

247.694 

Groningen  . 

229.225,60 

41,63 

205.005 

221.724 

Drenthc 

266.271,99 

48,36 

94.429 

103.254 

Herzogthum  Limburg 

220.502,22 

40,05 

214.245 

221.510 

Königreich  d.  Niederlac 

ide  3.283.997,06 

596,40 

3.293.577 

3.493  J311 

Grossherzogthum  Lux 

emburg 
Zusamm 

46,60 

206.140 

en 

643 

3.699.761 

dkinalforholdene"),  denen  jedoch  die  Volkszählung  von  1855  zu  Grund«  lag,  mit,  das*  1862  di« 
Sterblichkeit  in  Norwegen  io  Folge  zweier  Epidemien  (Masern  und  Brünne)  besonders  in  den 
Stiftern  Christian!*  und  Tromsö  grösser  gewesen  ist  als  je  zuvor,  dass  nämlich  32.494  Personen 
starben,  während  1856  bis  1860  durchschnittlich  im  Jahr  nur  26.059  gestorben  sind,  dsss  aber 
trotzdem  1862  die  Zahl  der  Geborenen  die  der  Gestorbenen  um  19.666  Überstieg  und  nach 
Abzug  der  nach  Amerika  Ausgewanderten,  deren  Zahl  auf  80.085  sich  belief,  die  Gesammt- 
bev&lkerung  Norwegens  für  das  Ende  des  Jahres  1862  auf  1.655.283  berechnet  wird. 

')  Gütige  Mittheilung  des  Legationarathe*  Mazel  im  Haag,  Oktober  1865.    Die  Bewohner* 
zahl  für  1864  Ist  nur  berechnet,  die  letzte  Zählung  war  1859,  die  nächste  wird  1869  stattfinden. 


30 


^ 


Königreich  Belgien. 


Provinzen.') 

Areal  In 

Bewohner  am  31.  Dezember 

Hektaren*),      D.  Geogr.  Q-.Mln.1) 

1856.*) 

1863.«) 

Antwerpen 

283.176                     51,438 

434.485 

471.908 

Brabant 

328.296                    59,620 

748.840 

839.301 

West-Flandern 

323.473                     58,746 

624.912 

652.372 

Ost-Flandern  . 

299.996                    54,482 

776.9CO 

816.232 

Hennegau 

372.180                    67,492 

769.065 

845.961 

Lüttich    . 

289.390                    52,*56 

503.662 

554.739 

Limburg 

241.238                    43,811 

19^708 

199.242 

Luxemburg 

441.765                    80,229 

193.753 

206.291 

Namur    . 

366.025                     66,474 

286.175 
4.529.560 

306.975 

Summe 

2.945.539                  534,940 

4.893.021 

Königreich  Grossbritannien  und  Irland. 

Areal  In 

Bewohner 

Engl.  Q.-Mln.*),       Deutlich.  Q.-Mliu*)         an 

i  8.  April  1861.«) 

England 

50.922 

2.395,18 

18.954.444 

Wales 

7.398 

347,97 

1.111.780 

Schottland 

31.324 ') 

1.473,34 

3.062.294 

Inseln  in  den  Brit. 

Gewässern  *)         354 

16,65 

143.447 

Grossbritannien        89.998 

4.233,09 

< 

23.271.965  *) 

Irlanc 

l                         32.513'°) 
Königreich       122.511 

1.529,26 

5.798.758 

Vereinigtes  1 

5.762,35 

< 

29.070.723 

')  Die  Französischen  Namen  der  Provinzen  sind:  Anvers,  Brabant,  Flandre  ooddentale, 
Flandre  Orientale,  Hainaut.  Liege,  Llmbourg,  Luxembourg,  Kamnr. 

*)  JStetistlque  internationale  par  Quetelet  et  Henachling.    Broxelles  1865." 

»)  Reducirt  nach  dem  Verhältoiss  1  D.  Q.-Ml.  =  5506,m«  Hektaren. 

4)  „Almanach  Royal  offlciel,  annee  1865." 

•)  „Census  of  England  and  Wales,  1861.  Vol.  HL  London  1863,"  und  Dr.  W.  Farr  In 
„8tatistique  internationale  par  Quetelet  et  Heuschling.    Bruxelles  1865." 

•)  Reducirt  nach  dem  Yerha'ltnUs  1  D.  Q.-Mle.  =  21,teos  Statute  sq.  miles. 

')  Die  Areal-Angaben  für  Schottland  differiren  sehr ,  Coke  giebt  in  seinem  Buch  „Census 
of  the  British  Empire  1861",  Part  II  (London  1864)  30.685  sq.  miles  und  dieselbe  Zahl  finden 
wir  bei  Hughes,  Milner  (»The  Gallery  of  Geography")  und  anderen  Britischen  Geographen,  ob- 
gleich die  Summe  der  bei  Milner  angeführten  Areale  der  einzelnen  Counties  81.176  sq.  miles 
ist  Dr.  W.  Farr  giebt  die  Zahl  20.047.462  Acres  oder  81.324  sq.  miles.  Da  aber  die  Vermessung 
von  Schottland  noch  nicht  beendet  ist,  bat  keine  dieser  Angaben  Zuverlässigkeit.  Im  „Report 
of  the  Progress  of  the  Ordnance  Survey  and  topogr.  Dlp6t  to  the  81st  december  1864"  (London 
1865)  wird  vom  Chef  der  Landesvermessung  selbst  das  Areal  von  Schottland  nur~ln  runder 
Zahl    zu  80.000  sq.  miles  angegeben.      Die  Zahl  29.928  erhält  man,    wenn    man    die  für 


England,  Wales,  Insel  Man,  Kanal-Inseln  und  Irland  angeführten  von  der  im  Censns-Bericht 
angenommenen  Totalsumme  (121.115)  abzieht  Für  England  steht  Übrigens  das  Areal  auch 
noch  nicht  fest,  da  die  Aufnahmen  in  den  nördlichen  Grafschaften  noch  nicht  abgeschlossen 
sind.    Col.  James  giebt  daher  auch  nur  die  runde  Zahl  58.000  für  England  und  Wales. 

•)  Man  281  sq.  m.  nnd  52.469  Bewohner,  Jersey  45  sq.  m.  nnd  55.618  Bewohner,  Guernaey 
mit  Herrn  und  Jethou  25  sq.  m.  und  29.850  Bewohner,  Alderney  8  sq.  m.  und  4932  Bewohner, 
Bark  583  Bewohner. 

•)  Auf  Grund  der  Geburts-,  Sterbe«  und  Auswanderungslisten  sohätzte  man  in  der  Mitte 
des  Jahres  1864  die  Bewohnerzahl  von  England  auf  20.772.308,  von  Sehottland  auf  8.118.701 
(Statistical  Abstract,  1850  to  1864,  twelftb  number,  London  1865). 

,0)  In  den  letzten  Jahrgängen  des  „Report  of  the  Progress  of  the  Ordnance  Survey  and 
topogr.  Depot"  steht  32.813,  was  aber  sicherlich  ein  Druckfehler  ist,  denn  in  Acres  (640  = 
1  sq.  m.)  ausgedruckt  beträgt  das  Areal  von  Irland  20.808.271  Acres. 


31 


A 

real    in 

Bewohner 

Engl.  Q.-Mln 

.,         Deutsch.  Q.-Mln.             am  8.  April  1841. 

Vereinigtes  Königreich 

122.611 

6.762,36                   29.070.723 

Soldaten  und  Matrosen 

• 

ausser  Landes  - 

260.366 

Helgoland 

6- 

i                       0,26 

2.172») 

Gibraltar                . 

lj                      0,08 

16.462  2) 

Malta  mit  Oozo 

Europäische  Besitzung 

• 

116 

6,41 

147.688») 

en 

122 

4)                        6,74 «) 

165.317 

Britisches  Gebiet  in  Europa 

122.633 

6.768,09                   29.486.396 

Grafsc 

• 
haften. 

% 

England. 

Bedford     .         .         . 

136.287 

Norfolk     . 

484.798 

Berks 

176.266 

Northampton 

227.704 

Buckingham 

167.993 

Northumberland 

343.026 

Cambridge 

176.016 

Nottingham 

293.867 

Chester 

606.428 

Oxford 

170.944 

Cornwall 

369.390 

Rutland     . 

21.861 

Cumberland 

206.276 

Salop 

240.96» 

Derby 

339,327 

Somerset   . 

444.873 

Deyon 

684.373 

Southampton 

481.816 

Dorset 

188.789 

Stafford 

746.943 

Durham 

0 

608.666 

Suffolk      . 

337.070 

Essex 

404.861 

Surrey 

831.093 

Gloucester 

486.770 

Sussex 

363.736 

Hereford   . 

123.712 

Warwick  . 

661.856- 

Hertford    . 

173.280 

Westmoreland    . 

60.817 

Huntingdon 

64.260 

Wilts 

249.311 

Xent 

733.887 

"Worcester 

807.397 

Lancaster 

2.429.440 

York  (East  Biding)   . 

240.227 

Leicester   . 

237.412 

„    (City)       .        .        . 

40.433 

Lincoln 

412.246 

„     (North  Biding) 

246.164 

Middlesez 

2.206.486 

,,    (West  Biding) 

1.507.796 

Monmouth 

174.633 

')  Zählung  Ton  1860. 


,  Ortoangehörige  CivUhevölkerung  im  Juni  1860.  Mit  Errechnung  des  Militärs  (5604), 
der  Verbrecher  (844)  nnd  der  flottirenden  fremden  Bevölkerung  (8185)  zahlte  Gibraltar  24.09» 
Seelen. 

»)  Im  Jahre  1860.  Die  Zahl  der  Malteser  betrug  137.660.  Die  Übrigen  Bewohner  waren. 
Briten  (1118)  nnd  Fremde  (1064). 

*)  PUnimetrhiche  Berechnungen  in  der  Perthes'schen  Anstalt  ergaben  für 

Helgoland     0,11  Engl.  Q.-Mln.  =  0,01  D.  Geogr.  Q.-Mln. 
Gibraltar       1,98      „  „        =  0,09  „       „  „ 

Malta         106,89     „  »       =  5,00  „       „  n 

Goeo  86,44     „  „       =  l,Tl  „       „  „ 


32 


Wales. 


Anglesey    . 

54.609 

Flint 

69.737 

Brecon 

61.627 

Olamorgan          .         .  ■     • 

317.752 

Cardigan    . 

72.245 

Merioneth 

38.963 

Carmarthen 

111.796 

Montgomery 

66.919 

Carnarvon 

95.694 

Pembroke 

96.278 

Denbigh     . 

•    - 

100.778 

,   Radnor 

25.382 

Schottland. 

Südliche  Grafschaften. 

Nördliche  Grafschaften. 

Ayr 198.971 

Aberdeen   . 

221.569 

Berwick 
Bute  (Insel) 

36.613 

Argyle       .... 

79.724 

16.331 

Bann*         .... 

59.215 

Clackmannan 

21.450 

Caithness  .... 

41.111 

Dumbarton 

52.034 

Elgin  oder  Moray 

42.695 

Dumfries   . 

75.878 

Forfar       .         ... 

204.425 

Edinburgh 

273.997 

lnverness  .         .         . 

88.888 

Fife  . 

154.770 

Kincardine 

34.466 

Haddington 

37.634 

Nairn         .... 

10.065 

Kinroae 

7.977 

Orkney-  und  Shetland-Inseln       64.065 

Kirkcudbright    . 

42.495 

Perth 

133.500 

Lanark 

631.566 

Ross  und  Cromarty  . 

81.406 

Linlithgow 

38.645 
11.408 

Sutherland 

25.246 

Peebles 

..    Summe     1.086.375 

Renfrew    . 

177.561 

« 

Roxburgh  . 

54.119 

Selkirk      . 

10.449 

Sterling 

91.926 

ß 

Wigton 

42.095 

, 

Summe     1.975.919 

.  » 

Irla 

knd.                            * 

•                               • 

Provinz  Leinster        .         .      1.457.635 

Provinz  Munster         . 

1.513.558 

(•Jarlow  . 

57.137 

Cläre      .... 

166.305 

Drogheda  Town     . 

14.740 

6ork       .    *     .    *     . 

464.697 

Dublin   . 

155.444 

Cork  City       . 

80.121 

Dublin  City    . 

254.808 

Kerry     .... 

201.800 

Kildare 

90.946 

Limerick 

172.801 

Kilkenny 

110.341 

Limerick  City 

44.476 

Kilkenny  City 

14.174 

Tipperary 

249.106 

King*s    . 

90.043 

Waterford 

110.959 

Longford 

71.694 

Waterford  City       . 

23.293 

Louth    . 

75.973 

Provinz  Ulster  .         . 

1.914.236 

Meath    . 

110.373 

Antrim            .         . 

247.564 

Queen's          .         , 

90.650 

Armagh          .         . 

190.086 

Westmeath     . 

90.879 

Belfast  Town          , 

120.777 

Wexford 

143.954 

Carrickfergus  Town 

9.422 

Wicklow 

►                 t 

86.479 

Cavan    .         .        . 

153.906 

33 


Donegal 

Down 

Fermanagh 

Londonderry 

Mon&ghan 

Tyrone  . 


237.395 

300.127 
105.768 
184.209 
126.482 
238.500 


Prolins  Comuugnt 
Gaiway . 
Gaiway  Town 
Leitrim. 
Mayo 

Roscommon    . 
Sligo 


Übersicht  des  Britischen  Beiches. 


Vereinigtes  Königreich  (incl.  Militär  und 
Matrosen  ausser  Landes) 

Europäische  Besitzungen  (Helgoland,  Gi- 
braltar und  Malta) ')     .         .         . 

Nord-Amerikanische  Kolonien 

Westindische  Besitzungen 

Afrikanische  Besitzungen 

Inseln  im  Sud-Atlantischen  Ocean 

Besitzungen  im  Indischen  Ocean  und 
Hongkong      

Australien  und  Neu-Seeland 

Britische  Kolonien  und  Besitzungen  (mit 
Militär) 

Britische  Kolonien  und  Besitzungin 
(ohne  Militär,  47.814  Mann) 

Britiscb-lndien  (ezcl.  der  62.893  Mann 
starken  Brit.  Armee) 


Engl  Q.-Mra. 

122.511 

122 

512.193 

106.449 

130.756 

7.647 

25.485 
2.582.070 


D.  Q^Mm. 
5.762,15 

«,T 

24.091,2 

5.006,9 

6.150,1 

369,7 

1.198,7 
121.448,6 


913.135 

43.386 

6.820 

7.153 

19.703 

16.164 

3.670 


Bewohaer  1861. 

29.321.079 

166.317 

3.333.507 

1.114.508 

1.004.595 

7.426 

2.363.767 
1.322.937 


3.364.722       158.260,9 


9.312.057 
9.264.243 


933.722         48.919,2  135.571.351 

Britisches  Beich         4.420.955       207.942,«     174.156.673  *) 


')  Im  Census-Bericht  sind  die  Jonischen  Inseln  mit  eingerechnet,  daher  fflr  die  Europäi- 
schen Benutzungen  die  Zahlen  1163  sq.  miles    nnd  397.743  Bewohner. 

V  Ausserhalb  des  Britischen  Reiches  lebten  cor  Zeit  des  Censns  vom  April  1861  nach 
möglichst  vollständigen  Zusammenstellungen  der  Ccnsus-Behdrde  &544.101  als  Britische  Unter- 
tbanen  Geborene,  nämlich  in 


Frankreich 

Schweiz  .... 
Spanien  .... 
Portugal  .... 
Italien       .... 

Rom 

Griechenland 
TUrkei  .... 
Oesterreich  .  . 
Prensnen  .... 
dem  übrigen  Deutschland 
Belgien  .... 
Holland  .... 
Dänemark 


2&A44 

1.124 

3.879 

2.072 

4.413 

1.054 

325 

2.360 

1.172 

1.685 

4306 

4.092 

827 

372 


Norwegen 

Schweden  .... 
Bossland  .... 
Persien  .... 
China  .... 
Japan        .... 

Slam 

Aegypten  .... 
Marokko    .... 
Ver.  Staaten  Ton  Amerika 
Gentral-Amerika 
Ecuador     .... 

Chile 

Brasilien   .... 


411 

v   80 

1.0« 
81 

24 

931 

$40 

2.476.182 

145 

27 

4.152 

2.838 


Ihre  Vertheflung  in  Deutschland  war  folgende: 


Anhalt-Dessau 
Baden 
Bayern 
Frankfurt  a.  M. 


9 
386 
262 
171 


Hannover 
Hamburg 
Lübeck 
Bremen 


461 

1.381 

47 

148 


Geogr.  Jahrbuch. 


84 


Kaiserthum  Frankreich. 


Departements 
Ain    . 
Aisne 
Allier 

Alpes  (Basses-)  . 
Alfces  (Hautes-)  . 
Alpes  Maritimes 
Ardeche 
Ardennes 
Ariege 
Aube 
Aude 
Aveyroii 

Boucbes-du-Rhöne 
Calvados 
Cantal 
Charente 

Charente-Infencture 
Cher  . 
Correze 
Corse 

Cdte-d'Or   . 
Cotee-du-Nord    . 


Are 
Hektaren  «) 

579.897 

735.200 

730.837 

695.419 

558.961 

393.000 

552.665 

523.289 

489.387 

600.139 

631.324 

874.333 

510.487 

552.072 

574.147 

594.238 

682.569 

719.934 

586.609 

874.741 

876.116 

688.562 


al  In 

D.  G.  Q.-Mln.*) 
105,82 
133,82 
132,78 
126,80 
101,51 

71,87 
100,87 

95,03 

88,88 
109,00 
114,66 
158,79 

92,71 
100,26 
104,27 
107,9«  * 
123,96 
130,76 
106,68 
158,86 
159,11 
125,05 


Bewohner 
81.  Des.  1861.») 

369.767 

564.597 

356.432 

146.368 

125.100 

194.578 

388.529 

329.111 

251.850 

262.785 

283.606 

396.025 

507.112 

480.992 

240.523 

379.081 

481.060 

323.393 

310.118 

252.889 

384.140 

628.676 


Hessen-Darmstadt    . 

Karhessen         . 

Mecklenburg     . 

Nassau 

Könlgr.  Sachsen 

S.-Coburg  und  Gotha 

S.-Meiningen    . 

S.-Weimar-Eisenacb 

'Württemberg    . 

Nleder-Oesterreioh  . 

Ems  and  Salzburg  . 

Steiermark  and  Kurvten 

Tyrol 

Böhmen     . 

Mähren  und  Schlesien 

Veneden    . 

Krnin  and  Trlest 

DaTmatlen 

Gallzlen    . 


144 

106 

88 

321 

595 

83 

11 

44 

351 

160 

55 

30 

4 

138 

SO 

144 

452 

7 

44 


An  anderen  Orten  Oesterrcfchs 

Ungarn 

Köln 

Aachen 

Düsseldorf        .... 

Steele 

Bremen  (Dorf).        . 
Gelsenkirchen   .... 

Herne 

Bochum 

Coblenx 

Bonn 

Elberfeld 

Neuwied 

Königsberg  (Ost-Preussen)     . 

Memel 

Pillan 

Dantig 

Stettin  und  Swinemttnde 


49 
51» 
5« 
94 
87 
4 
4 

148 
71 
14 
88 

321 
1 

115 
86 

179 

116 
51 

250 


■)  Von  diesen  Areal-Angaben  des  „Gothaischen  Hofkalenders"  und  des  „Almanach  de 
Paris  1865"  differiren  die  des  „Annualre  du  Bureau  des  Longitudes  pour  Tan  1865"  In  Bezug 
auf  einige  Departements.  Letzteres  hat  flir  Alpes  Maritimes  338.900,  für  Herault  619.800, 
Savoie  575.920,  Haute-8avo!e  431.715,  Vendde  670.349,  Vlenne  697.037,  Haute- Vicnne  551.658 
und  Vosges  607.996.  Die  obigen  Angaben  sind  aber  den  Originalakten  entnommen,  nament- 
lich sind  die  fllr  Savoie  and  Haute-Savoie  von  den  betreffenden  Prafekturen  mitgetheilt.  Für 
Corsica  eirkulirt  noch  eine  andere  Zahl,  sie  giebt  aber  nur  die  katastrirte,  nicht  die  ganze 
Oherflüehe  an.  Var  hatte  früher  722.610  Hektaren,  davon  geht  aber  Grasse  mit  114.286  Hek- 
taren ab. 

*)  Redudrt  nach  dem  Verhaltniss  1  D.  G.  Q.-Mle.  =  5.506,t9t4  Hektaren. 

»)  „Bulletin  des  Lois,  Nr.  1001". 


35 


Areal 

in 

Bewohner  am 

Departements.                              Hektaren      D. 

G.  Q.-Mla. 

31.  Dez.  1861. 

Creuse 556.830 

101,13 

270.055 

Dordogne    . 

918.256 

166,76 

501.687 

Donbs 

522.755 

94,»4 

296.280 

Drome 

652.155 

118,44 

326.684 

Eure  . 

• 

595.765 

108,20 

398.661 

Eure-et-Loir 

587.430 

106,68 

290.455 

Finistere     . 

672.112 

122,06 

627.304 

Gard  . 

583.556 

105,98 

422.107 

G  aTonne  (Hante- 

') 

C28.988 

114,38 

484.081 

Gers  . 

628.031 

114,06 

298.931 

Gironde 

974.032 

176,89 

667.193 

Herault      . 

619.799 

112,56 

409.391 

IUe-ct-Yilaine 

072.583 

122,15 

584.930 

Indre 

679*630 

123,40 

270.054 

Indre-et-Loire 

611.370 

111,03 

323.572 

Isere 

828.934 

150,54 

577.74S 

Jura  . 

499.401 

90,70 

298.053 

Landes 

1)32.131 

169,28 

300.839 

Loir-et-Cher 

635.092 

115,84 

269.029 

Loire 

475.962 

86,44 

517.603 

Loire  (Haute-) 

496.225 

90,12 

305.521 

Loire-  Infeneurc 

687.456 

124,83 

580.207 

Loiret 

677.119 

122,97 

352.757 

Lot    . 

521.174 

94,65 

295.542 

Lot-et-Garonne 

535.396 

97,28 

332.065 

Lozere 

516.973 

93,89 

137.367 

Maine-ct-Loire 

712.093 

129,38 

526.012 

Manche 

592.838 

107,67 

591.421 

Marne 

818.044 

148,57 

385.498 

Marne  (Haute-) 

621.968 

112,96 

254.413 

Mayenne 

517.063 

93,90 

375.163 

Meurthe 

609.004 

110,60 

428.643 

Meuse 

622.787 

113,11 

305.540 

Morbihan  . 

679.781 

123,46 

486.504 

Moselle 

536.889 

97,50 

446.457 

NieTre 

681.656 

123,80 

332.814 

Nord 

568.087 

103,17 

1.303.380 

Oise  . 

585.506 

106,33 

401.417 

Orne . 

609.729 

110,73 

423.350 

Pas-de- Calais     . 

660.563 

119,97 

724.338 

Puy-de-D6me 

m 

795.051 

144,39 

576.400 

Pyrenles  (Basses-)     . 

762.266 

138,44 

435.628 

PyTenees  (Hautes-) 

452.945 

8  2,  '26 

240.179 

Pyrenees-  Orientales 

412.211 

74,86 

181. 7G3 

Bhin  (Bas-) 

455.345 

82,69 

577.574 

Bhin  (Haut-) 

410.771 

74,60 

515.802 

Rhone 

279.039 

50,«8 

662.493 

ßaone  (Haute-) 

• 

533.992 

9G,98 

317.183 

30 


Departements. 
Sadne-et-Loire 
Sarthe 
Sayoie 

Sayoie  (Haute-) 
Seine 

Seine-lnferieure 
Seine-et-Marno 
Seine-et-Oise 
Serres  (Deux-) 
Somme 
Tarn  . 

Tarn-ct-Garonno 
Var   . 
Yaucluae    . 
Vendee 
Vionne 

Vienno  (Haute-) 
Vosges 
Tonne 

Truppen  in  Algerien,  Syrien  und 
Born  . 


Are 
Hektaren 

855.174 

620.668 

591.358 

341.715 

47.550 

603.329 

573.635 

560.365 

599.988 

616.120 

574.216 

372.016 

608.325 

354.770 

670.349 

697.036 

551.657 

607.995 

742.804 


al  In 

D.  G.  Q.-Mln. 

155,81 
112,73 
107,40 

62,06 
8,64 
109,67 
104,18 
101,77 
108,96 
111,80 
104,2« 

67,56 
110,48 

64,48 
121,74 
126,69 
100,19 
110,42 
134,90 


Bewohner  am 
81.  Dez.  1861. 

582.137 

466.155 

275.039 

267.496 
1.953.660 

789.988 

352.312 

513.073 

328.817 

572.646 

353.633 

232.551 

315.526 

268.255 

395.695 

322.028 

319.595 

415.485 

370.305 

90.507 


Summe     54.239.679 


9.850,47        37.472.732 


Bepublik  Andorra. 

Bei  dem  Mangel  an  offiziellen  Nachrichten  suchten  wir  das  Areal 
dieses  Freistaates  durch  planimctrische  Messung  zu  ermitteln,  indem 
wir  auf  Sektion  256  der  grossen  Karte  von  Frankreich,  wo  die 
Grenze  von  Andorra  gegen  Frankreich  detaillirt  angegeben  ist,  die 
Grenze  gegen  Spanien  nach  der  Donnet'schen  Karte  eintrugen.  Wir 
mussten  uns  zu  diesem  unsichern  Verfahren  entschliessen ,  weil  das 
betreffende  Blatt  des  Coello'schen  Atlas  noch  nicht  erschienen  ist. 
So  fanden  wir  als  Flächenraum  von  Andorra  7  D.  &-Mln.  Will- 
komm (Spanien  und  Portugal  in  StehVs  und  Hörschelmann's  Hand- 
buch der  Geographie  und  Statistik,  7.  Auflage  von  Wappäus, 
Leipzig  1862)  giebt  der  Republik  13  Leguas  Länge  und  9  bis  11 
Lcguas  Breite,  wonach  das  Areal  etwa  130  Q:-Leguas  oder  73  D. 
U.-Mln.  betragen  würde,  daher  die  Angabe  ungefähr  10  Mal  zu 
gross  ist.  Prof.  v.  Klöden  (Handbuch  der  Erdkunde,  2.  Bd.  2.  Aufl. 
Berlin  1865)  führt  zwar  die  Willkomm'sche  Angabe  an,  setzt  aber 
hinzu:  8,88  Ö.-Mln.  Der  „Almanach  de  Paris"  für  1865  giebt  die 
Oberfläche  zu  450  bis  460  Q.-Kilometer  oder  8,17  bis  8,85  Q.-Mln. 
an.     Wir  können   also   7  bis  8  Q.-Mln.   als  wahrscheinliche  Grösse 


37 

annehmen,  hoffen  aber  bald  durch  besseres  Kartenmaterial  zu  einer 
genaueren  planimetrischen  Messung  befähigt  zu  sein. 

Noch  unsicherer  als  das  Areal  ist  die  Summe  der  Bevölkerung. 
Nach  Willkomm  beträgt  sie  gegen  4000  und  diese  Zahl  wird  daher 
am  häufigsten  angetroffen.  Man  findet  sie  aber  bis  über  16.000 
angegeben.  Der  „Almanach  de  Paris"  für  1865  schätzt  sie  auf 
12.000  und  fügt  in  einer  Anmerkung  bei:  „Nous  avons  trouve'  des 
eraluations  diverses,  mais  la  r^publique  compte  6  villages  et  une 
quarantaine  de  hameaux;  nous  n'avons  pas  cru  adopter  l'eValuation 
de  4000  hommcs,  ni  de  9000,  qu'on  trouve  dans  diverses  publi- 
cations." 


Königreich  Spanien.1) 


Area 

1  In 

Provinzen. 

Leguas  cuadr.  *) 

Ü.  Q.-M1n. 

Alava 

100,7 

56,6 

Albacete 

498,9 

280,6 

Alicanto 

175,8 

98,6 

Almeria 

275,0 

155,2 

A'vila 

249,1 

140,2 

Badajoz 

725,8 

408,3 

Baleares4) 

155,4 

87,5 

Barcelona 

»49,4 

140,3 

Bürens  . 

472,1 

265,5 

Caceres 

669,5 

376,6 

„. ,.      (Cadis 
Cadu    >Oe»U         • 

?234,7 

132,0 

Canarias  •) 

234,6 

132,0 

Bewohner  am 
25.  Dez.  1860       31.  Dez.  1864.  *> 


97.934 
206.099 
390.565 
315.450 
168.773 
403.735 
269.818 
726.267 
337.132 
293.672 
391.305 

10.395 
237.036 


100.886 
214.228 
412.514 
338.649 
172.701 
416.905 
278,660 
746.453 
849.714 
298.994 


411.301 
256.408 


de  diciembre  de 


')  Censo  de  la  pobladon  de  Espafia  segun  el  recuento  veriflcado  en  25 
1860  por  la  Junta  general  de  Estadistlca.    Fol.  Madrid  1863. 

")  20  leg.  =  1  Aequatorgrad. 

•)  Auf  Grundlage  der  ZJthlung  vom  Dezember  1860  nach  den  Geburt«-  und  Sterbelisten 
berechnet  und  an  den  Gothaischen  Hofkalender  eingeschickt.  Die  Volkszählung,  welche  auf 
das  Jahr  1865  festgesetzt  war ,  ist  laut  ktfnigl.  Dekret  vrnn  SO.  November  1864  auf  1870  ver- 
schoben worden  und  soll  von  da  an  alle  10  Jehre  Statt  finden.  (Honiteur  unlv.  6.  Dezem- 
ber'1864.) 

4)  Areal  und  Bevölkerung  der  einzelnen  Balearischen  Inseln  nach   dem  Census  von  1860: 
Mallorca     l  (209.032  Bewohner, 

Conejera    [  *-414  Q--Kilom.  oder  62,0  D.  Q.-Mln.    '        U 

Dragonera* 

Menorca  785       „  „     18,8    „       „ 

Formenteral   ***       »  »     12»!    n       »»  . 

•)   Areal  und  Bevölkerung  der  einzelnen  Canarischen  Inseln  nach  dem  Censua  von  1860: 

&£&»  |*»  «*•-■  .*«  **,,  D.  Q..M„.|  |«g  *«<*»« 

Gran  Canärla    1.482        „  „     26,9  „ 

Tenerifc        ) 

Gomera         >    2.602        „  „     47,8  „ 

Hierro  ) 

Palma  726        ..  „     18,*  „ 


n 


n 


n 


»» 


/     ! 

37.262 
l  21.808 
}     1.684 


68  i»70 

11.360 

5.026 

31.138 


n 
n 
n 
i* 
n 
n 


n 
»» 
n 
n 
»» 


»» 


38 


Araal  in 

Bewohner  am 

Provinzen. 

Lpgrcas  cuadr. 

D.  Q.-Mln. 

25.  Dez.  1S60 

81.  Dez.  1464 

Castellon 

204,4 

115,0 

267.134 

282.715 

Ciudad-Real  . 

655,0 

368,4 

247.991 

256.905 

G6rdoba 

433,6 

243,9 

358.657 

371.327 

Gorana  . 

257,-2 

144,7 

557.311 

589.448 

Cuenca  . 

■f.6l,9 

316,1 

229.514 

236.088 

Gerona  . 

189,3 

106,8 

311.158 

319.477 

(Granada 
Granada    <Presidioi 

5.       .          412,5 

1441.404 

[468.123 

232,1 

(de  Afric 

a\ 

f     3.119 

Guadalajara    . 

406,8 

228,8 

204.626 

209.973 

Guipüzcoa 

60,8 

34,2 

162.547 

170.125 

Huelva  . 

344,4 

193,7 

176.626 

184.043 

Huesca  . 

491,1 

276,2 

263.230 

272.692 

Jaen 

433,1 

243,6 

362.466 

379.418 

Leon 

515,2 

289,9 

340.244 

348.437 

Lerida   . 

398,9 

224,4 

314.531 

329.122 

Logrono 

162,5 

91,4 

175.111 

180.677 

Lugo 

316,4 

178,0 

432.516 

451.522 

Madrid  . 

250,4 

140,8 

489.332 

493.234 

Malaga  . 

235,9 

132,7 

446.659 

473.026 

Mürcia  . 

374,1 

210,4 

382.812 

407.500 

Navarra 

338,0 

190,1 

299.654 

310.944 

Orense  . 

223,8 

128,7 

369.138 

383.340 

Oviedo  . 

341,8 

192,3 

540.586 

571.335 

Palencia 

261,2 

146,9 

185.955 

190.574 

Pontevedra 

145,8 

81,7 

440.259 

456.212 

Salamanca 

412,7 

232,2 

262.383 

273.421 

Santander 

176,5 

99,8 

219.966 

230.396 

Segövia 

226,7 

127,5 

146.292 

150.740 

Sevilla  . 

44  2,4 

248,9 

473.920 

490.368 

Söria 

320,5 

180,8 

149.549 

154.278 

Tarragona 

2^4,8 

115,2 

321.886 

336.746 

Teruel  . 

459,0 

258,2 

237.276 

245.598 

Toledo  . 

466,7 

262,5 

323.782 

336.249 

Valencia 

363,6 

204,5 

618.032 

647.286 

Valladolid       . 

254,2 

143,0 

246.981 

252.217 

Vizcaya 

70,9 

39,9 

168.705 

177.355 

Zamora 

345,5 

194,8 

248.502 

256.336 

Zaragoza 

552,0 

310,5 

390.551 

403.015 

Truppen  etc. 

in  Tetuan 

14.950 

14.950 

Sum 

me          16.356,0 

9200,4 

15.673.536 

16.302.625 

39 


Königreich  Portugal. ') 


Distrikt«  und 
Provinzen. 


L  Festland. 

Vianna 
Braga  . 
Porto  . 

Provinz  Minho 


Areal  in 
D.  Q.  Q.-Mln. 


45 

51,18 

51,18 


147,86 


Bewohner 
am  31.  Dezember  1863. 


204.579 
323.515 
423.676 


951.770 


')  Offizielle  Mittheilnng  an  den  Gothalschea  Hofkalender.  —  Das  Areal  von  Portugal 
wird  in  verschiedenen  Jahrgängen  des  Hofkalenders  sehr  verschieden  angegeben,  ja  Graf 
A.  J.  d'Avila,  der  Vertreter  Portugals  auf  dem  Statistischen  Kongress,  giebt  dasselbe  in  der 
„Statistique  internationale  par  Quetelet  et  Heaschling"  (Brüssel  1865)  zu  1566  Q.-Mln.  an,  doch 
ist  diese  Ziffer  entschieden  an  niedrig,  denn  Engelhardt  („Der  Fllchenraum  der  einzelnen 
Staaten  in  Europa  etc."  Berlin  1853)  berechnet  das  Festland  von  Portugal  au  1739  Q.-Mln. 
Graf  d'Avila's  Tabelle  ist  «olgende: 


II. 


Distrikte  und  Prorlnxen. 

Festland. 

Vtana  de  Gestatio 
Braga   .... 

Ai 

üaktana 

220.498 
259.698 

'•al   la 

D.  Q.-Mln. 

40,04 
47,16 

87,80 

75,04 
105,01 

Bewohner 
1861. 

19&9S7 
303.484 

Provinz  Minho   .        .        • 

Villa  Real    .        . 
Braganza 

480.196 

416.496 
578.195 

502.421 

195.884 
144.352 

Provinz  Tras-os-Montes    . 

Porto     .... 
Avelro  .... 
Coimbra 

994.691 

240.098 
298.897 
347.897 

180,66 

43,60 
54,88 
63,18 

161,06 

81,87 

81,87 

101,46 
121,08 

222,47 

65,86 
113,08 
129,88 

340.186 

385.438 

.244^446 

273.990 

Provinz  Douro  . 

Viseu    .... 

886.892 
450.792 

903.874 
386.844 

Beira  Alta 

Guarda 

Castello  Brance   . 

450.792 

558.595 

666.894 

336.844 

202.193 
152.583 

Beira  BaUa        . 

Leirla  .... 

Santarem 

Lissabon 

1.224.989 

862.597 
622.295 
715.394 

354.776 

164.492 
176.669 
444.705 

Provinz  Estremadura 

Portalegre                           . 

Evora 

Beja 

1.700  286 

6 12.495 

710.494 

1.033.891 

,     2.356.880 

504.792 

504.792 

8.599.518 

308,70 

111,84 
129,08 
187,77 

428,04 

91,68 

91,68 

1.561,78 

785.866 

90.078 

91.681 

129.971 

Provinz  Alemtejo 

Faro 

311.730 
157.666 

Provinz  Algarve 

nd 

157.666 

Festla 

Inseln. 

Angra 

Horta 

PonU  del  Gada  . 

3.693.363 

69.824 

64.680 

106.544 

Azoren  zusammen 
Madeira 

53,99 
15,76 

69,74 

240.548 
101.420 

In 

sein 

341.968 

Si 

imuM 

i 

1.631,60 

4.035.331 

Dlatrlkte  und 

Bragania 
Villa  Baal    . 

Areal  In 

D.  O.  Ü-Mln. 

111,84 

77,43 

164.049 
ist  1.847 

PiotüU  Traa-os-Montsa 

Coimbra 
Visen    . 

Cantailo-  Branc  o 

189,0» 

6fl,sa 
61,« 
GO.tt 
100,11 

385.896 
958.847 

282.181 
868.857 
117.552 
165.500 

Provinz  Beira 

Santarem 

Liasibon 

408,»/ 
110 
109,11 
170,44 

1.286.637 
180.504 
200.679 
454.697 

ProTioi  Ectromadnra    . 
Portalep-e    . 
Beja    . 

389,« 
113,» 
123,1» 
236,*» 

835.880 
101.129 
104.  ISO 
142.876 

ProTini  Alemtejo 
Faro    . 

471,88 

3*8.165 

179.523 

ProTina  Algarre  . 

ll(i,ii 

aTm.ser-     " 

72.099 
66.386 
1 11.496 

Festland 
IL  Inielo. 

Angra. 
Horta  . 
Ponta-Delgada 

1.716,49 

Azoren  Euununra 
Madeira 

53,99 
15,TS 

240.941 
112.164 

In  Hin 

69,74 

3G2.105 

Königreich  Italien. 


i  31.  Dezember  1861.') 


Abnuzo  Citeriore  (Chieti)  . 
AbniiEO  interior«  I  (Teruno) 
Abrnsia  ülterioie  II  (Aquila) 


•)  SlHtlnilu  dil  Regna  d'TUII«.    Fopolulont.    C 
>!.  VdI.  I.    Torlno  18*4,  Vol.  II.  Torina  1S65. 
'1  Entchatt  BMb  dem  Verbltail.i  1  D.  Q.  Cj.-Sl 


41 


EroTlasen. 
Areuo 

Aaeoli  Piceno 
Basilicata  (Potenz«) 
Benevento 
Bergamo 
Bologna 
Brescia 
Cagliari 

Calabria  Citeriore  (Cosenia 
Calabria  Ulteriore  I  (Beggio  Galabra) 
Calabria  Ulteriore  II  (Catanzaro) 
CaltanUetta 
Capitanata  (Foggia) 
Catania 
Como 
Cremona 
Cuiieo 
Ferrara 
Firenze 
Forli 
Genova 
Girgenti 
Grosseto 
Livorno 
Lucca 
Macerata 
Maasa  e  Carrara 
Messina 
MUano 
Modena 

Molise  (Campobasso) 
Napoli 
Noto 
Novara 
Palermo 
Parma 
Pavia 

Pesaro  ed  ürbino 
Piacenza 
Pisa  . 
Porto  Maurizio 


Areal 
Q.-KUom. 

3.605,91 

2.095,77 
10.675,97 

1.751,51 

2.660,88 

3.603,80 

5.179,68 
13.529,99 

7.358,04 

3.924,29 

5.975>00 

3.768,27 

7.652,18 

5.102,19 

2.717,26 

2.147,65 

7.136,08 

2.616,28 

5.861,82 

1.855,29 

4.113,58 

3.861,85 

4.434,59 
325,67 

1.493,64 

2.736,81 

1.760,46 

4.578,89 

2.992,54 

2.502,25 

4.603,94 

1.110,52 

3.697,12 

6.543,50 

5.086,91  . 

3.239,67 

3.329,51 

2.965,31 

2.499,78 

3.056,08 

J.210,84 


In 
D.G.Q.-Mlo. 

60,039 

38,061 
193,887 

31,809 

48,815 

65,449 

94,067 
245,717 
133,680 

71,269 
108,512 

68,486 
138,972 

92,661 

49,848 

39,004 
129,5f»9 

47,518 
106,448 

33,694 

74,706 

70,126 

80,587 
5,915 

27,126 

49,708 

31,972 

83,157 

54,847 

45,448 

83,612 

20,168 

67,144 
118,837 

92,384 

58,836 
.60,467 

53,858 

45,89!) 

55,502 

21,981 


Bewohner. 

219.559 

196.030 

492.959 

220.506 

347.235 

407.452 

486.383 

372.097 

431.691  ») 

324.546 

384.159 

223.178 

312.885 

450.460     ■ 

457.434 

339.641 

597.279 

199.158 

696.214 

224.163 

650.143 

263.880 

100.626 

116.811 

256.161 

229.626 

140.733 

395.139  ') 

948.320 

260.591 

346.007 

867.983 

259.613 

579.385 

585.163  ') 

256.029 

419.785 

202.568 

218.569 

243.028 

121.330 


')  Dr.  Maestri'»  Tabelle  In  »Statistlqne  Internationale  par  Qnetelet  et  Heuschllng"  (Brasse! 

1865)  hat  fttr 

Calabria  Citeriore 4SI. 992 

Messina 394.761 

Palenno 584.929 

daher  für  das  Königreich  Italien  91.776,953. 


42 


Areal  in 

Provinzen. 

Q.-KUom. 

D.  G.Q.-Mm. 

Bewohner. 

Principato  Giteriore  (Salerao) 

5.480,97 

99,640 

528.256 

Principato  Ulteriore  (A?ellino)    . 

3.649,20 

66,278 

855.621 

Ravenaa     

1.922,82 

34,911 

209.518 

Beggio  neir  Emilia     . 

2.288,00 

41,662 

230.054 

Saesari 

10.720,96 

194,691 

215.967 

Siena 

3.793,42 

68,892 

193.935 

Sondrio 

3.259,81 

59,201 

106.040 

Terra  di  Bari  (Bari)  . 

5.937,52 

107,882 

554.402 

Terra  di  Lavoro  (Caserta) 

5.974,78 

108,608 

653.464 

Terra  d'Otranto  (Lecce) 

8.529,88 

154,912 

447.982 

Torino 

10.269,68 

186,605 

941.992 

Trapani 

3.145,51 

57,125 

214.981 

Umbria  (Perugia)        .... 

9.632,86 

174,942 

513.019 

Königreich  Italien 

l       259.320,81 

4.709,628 

21.777.334  ») 

Compartimenti   territoriale 

Piemonte  e  Liguria 

34.327,98 

623,482 

3.535.736 

Lombardia           .... 

22.286,78 

404,751 

3.104.838 

Parma  e  Piacenza 

5.739,46 

104,284 

474.598 

Modena,  Beggio  e  Massa 

6.550,71 

118,968 

631.378 

Bomagne 

9.997,64 

181,668 

1.040.591 

Marche 

9.714,25 

176,421 

883.073 

Umbria 

9.632,86 

174,942 

513.019 

Toscana 

22.270,68 

404,458 

1.826.334 

Provincie  Napoletane  .... 

85.309,59 

1.549,811 

6.787.289 

Sicilia 

29.240,24 

531,088 

2.392.414 

Sardegna     

24.250,18 

440,409 

588.064 

Königreich  Italien 

i       259.320,81 

4.709,528 

21.777.334  *) 

')  S.  vorhergehende  Seite,  Anm.  1. 

*)  Die  Listen  über  die  Bewegung  der  Bevölkerung  (Statiatloa  del  Regno  d'Italla.  Movi- 
mento  dello  sUto  clvile  nell*  anno  1863.  Firenze  1864)  ergeben  für  den  81.  Dezember  186S 
folgende  Bevölkerangssummen  (ohne  Militär): 


Piemont 
Ligurlen 
Lombardei 
Emilla      . 
Umbrien  . 
Marken 
Toscana   . 
Abnutzen  nnd  Mol 


se 


2.806.081 

785.892 

3.157.665 

2  034.001 

519.054 

892.463 

2.000.267 

1.217.839    i 


Campanlen 
Puglia      . 
Basilicata 
Galabrien 
Sicilien     . 
Sardinien 


Königreioh  Italien 


2.657.083 
1.339.443 

493.845 
1.151.635 
2.455.924 

593^647 

22.T04.789 


Da  nun  die  Armee  1863  241.914  Mann,  die  Kriegsflotte  16.881  Mann  zählten,  so  betrag  die 
Gesammtbevölkerung  des  Königreichs  Ende  1863  ungefähr  22.363.584  Seelen.  Man  findet  oft 
die  Summe  der  Bevölkerung  des  Königreichs  Italien  nach  der  Zählung  vom  Dezember  1861  au 
21.776  953,  die  Bevölkerung  der  Provinzen  Calabria  Clteriore  zu  431.922,  Messina  zu  394.761 
and  Palermo  zu  584.929  angegeben  (so  In  dem  »Annaario  statistlco  italiano  per  cura  di  O.  Cor- 
renti  e  P.  Maestri,  Anno  1864",  In  dem  »Gothaischen  Genealog.  Hofkalender  für  1865",  in 
Kolb'a  »Handbuch  der  vergleichenden  Statistik",  4.  Aufl.,  1865,  in  der  zweiten  Auflage  von 
Prof.  v.  Klöden's  »Handbuch  der  Erdkunde"),  das  offizielle  Foliowerk  »Statistica  del  Regno 
d'Italia"  ist  aber  anbedingt  erste  and  einzige  Quelle,  and  da  es  die  Zahl  21.777.334  auch  in 
dem  zweiten,  erst  1865  erschienenen  Bande  wiederholt,  so  haben  wahrscheinlich  Berichtigungen 
in  der  Zählung  der  drei  genannten  Provinzen  Statt  gefunden. 


43 

Kirchenstaat. 

Seit  1859  besteht  der  Kirchenstaat  aus  Born  und  Comarca  und 
den  Delegationen  Yiterbo,  Civitavecchia ,  Yelletri  und  Frosinone. 
Eine  Zählung  ist  ausser  in  der  Stadt  Rom  seit  1853  nicht  vor- 
genommen worden  und  unsere  Bemühungen,  offizielle  Nachrichten 
über  den  Flächeninhalt  des  gegenwärtigen  Gebietes  und  seiner  Unter- 
abtheilungen direkt  aus  Born  zu  erhalten,  waren  bis  jetzt  vergeblich. 
Die  offizielle  „Statistica  del  Eegno  d'Italia",  1.  Bd.,  p.  XLI,  so  wie 
das  „Annuario  statistico  italiano"  von  Correnti  und  Maestri  (1864) 
rechnen  auf  das  jetzige  Päpstliche  Gebiet 

1 1.790,16 Q.-Kilom.  =  214,12  D.  Q.-Mln.  und  682.489  Bewohner 
nach  der  Zählung  von  1853,  nach  dem  durchschnittlichen  Wachs- 
thum  für  den  1.  Januar  1863  auf  723.121  Seelen  berechnet.  Wie 
die  Augsb.  Allgem.  Zeitung  vom  2.  Oktober  1865  berichtet,  enthielt 
die  „Koma  dei  Romani"  im  September  die  Notiz,  dass  der  Kirchen- 
staat 692.112  Bewohner,  63  auf  1  Q.-Kilometer  enthalte,  wonach 
also  das  Päpstliche  Gebiet  10.986  Q.-Kilom.  oder  199,5  Q.-Mln.  be- 
tragen würde.  Die  Stadt  Born  zählte  zu  Ostern  1864  nach  dem 
offiziellen  Römischen  Staatshandbuch  203.896  Einwohner. 

Fürstcnthum   Monaco. 

Das  Fürstenthum,  welches  früher  23,15  Q.-Kilom.  (0,42  D.  Q.-Mln.) 
nmfasste  und  im  Jahre  1857  noch  7.627  Bewohner  hatte,  ist  durch 
den  Verkauf  der  Gemeinden  Mentone  und  Roccabruna  an  Frankreich 
(1861)  auf  das  Gebiet  der  Gemeinde  Monaco  beschränkt,  welches 
1.887  Bewohner  zählt  und  ungefähr  15  Kilometer  Flächeninhalt 
haben  soll  '). 

Republik   San  Marino. 

57,15  Q.-Kilom.  =  1,04  D.  0,-Mlu.  und  5.700  Bewohner  (im 
Jahre  1850)  2). 


Die  „Statistica  del  Regno  d'Italia"  giebt  folgende  Übersicht  der 
nicht  zum  Königreich  Italien  gehörenden,  aber  in  ethnographischer 
Beziehung  zu  Italien  gerechneten  Gebiete: 

Q.-Kilom.             D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Provincie  Romane  .         .         11.790,16               214,12  682.489  (1853) 

Veneria           .         .                   23.881,59               433,71  2.293.729  (1867) 

Distretti  Mantovani                    1.262,01                 22,92  152.327       „ 


')  Offizielle  Mittheilung  »n  den  Gotbaiechen  Hofkalender  vom  Juli  1865. 
*)  Staüatica  del  Regno  d'Italla,  Vol.  I,  p.  XLI. 


44 


Q.-Kilom. 

D.  Q.-Mln. 

Bewohner. 

Triette,   Istria  e  Qorizia          8.524,48 

154,81 

541.758  (1857) 

Tirolo  CiBalpino 

10.741,65 

285,88 

518.059        „ 

Srizsera  Cisalpina  . 

8.528,96 

64,09 

132.256  (1860) 

Nissa 

2.755,3t 

50,04 

122.362  (1858) 

Cornea  . 

8.746,91 

158,85 

252.889  (1862) 

Malta 

374,67 

6,80 

147.683  (1860) 

Monaco . 

23,15 

0,42 

7.627  (1867) 

San  Marino    . 

57,15 

1,04 
1.892,697 

5.700  (1850) 

76.685,96 

4.856.879 

Europäische  Türkei. 

Unmittelbare   Länder1). 


Ejalets. 

Edirne  (Adrianopel,  Tschirmen),  das  alte  Thracien, 
nebst  dem  besonderen  Verwaltungsbezirke  Ton 
Konstantinopel 

^8^(8Üi8tria)»  )  gebildet  aus  dem  früheren  Bul- 

Nisch  (Nissa),        \      *arien  .... 

Selanik  (Salonich),  theilweise  Maccdonien  und  einen 
Theil  von  Thessalien  umfassend 

Jania  oder  Janina  (Alt-Epirus,  gewöhnlich  Süd- 
Albanien  genannt,  mit  Theil en  von  Thessalien 
und  Macedonien) 

Bum-ili,  (  Mittel-  und  Nord  -  Albanien  mit  Theilen 

Uakiup,  \      von  Macedonien 

Bosna  (Bosnien,  Tiirkisch-Kroatien  u.  Herzegowina) 2) 


Areal  In  D.  Q.-Mln.    Bewohner  1844. 


450 
(    570J 
]    207> 
(1.0621 

575) 


7701 
1.060 


1.800.000 
3.000.000 


2.700.000 

1.200.000 
1.176.000 


')  Bei  den  Immer  noch  sehr  mangelhaften  Karten  der  Türkei  begnügen  wir  uns  vorläufig 
mlt  den  FUtohenberechnungen ,  welche  Engelhardt  (»Der  FlKrhenraujn  der  einzelnen  Staaten 
In  Europa  und  der  übrigen  Länder  auf  der  Erde.  Berlin  1853 ")  anf  Grund  der  Laple'scben 
Karte  ausgeführt  hat  —  Die  Bewohnerzahlen  für  1844  beruhen  auf  einer  Art  Zahlung,  die  an 
militärischen  Zwecken  angestellt  wurde  und  sehr  mangelhaft,  leider  aber  die  einzige  geblieben 
Ist.  (8.  Brachelll,  Das  Osmanische  Reich,  in  Stein'»  und  Hörachelmann's  Handbuoh  der  Geo- 
graphie and  Statistik.    7.  Aufl.    Leipzig  1858.) 

*)  Für  Bosnien  konnten  wir  hier  neuere  und  zuverlässigere  Angaben  benutzen.  Dr.  Blau, 
Prenss,  Konsul  zu  Serajero,  giebt  in  einem  Bericht  vom  1.  Februar  1865  (Preuss.  Handels- 
ArehiT  vom  19.  Mal  1865)  die  Bevölkerung  Bosniens  »nach  möglichst  sorgfältigen  Berechnungen, 
welehe  sich  mit  Hülfe  der  letzten  Türkischen  Volkszählung  (1855)  und  der  davon  unabhängigen 
Angaben  der  geistlichen  Oberbehörden  machen  lassen",  zu  882.722  Seelen  an.  Die  Türkisch© 
Volkszählung  von  1855  ergab: 

Regierungsbezirk  Serajevo  . 
n  Travnlk    . 

»  Bihatsch    . 

Banjaluka 

Svornik     . 

Novibazar 


n 


n 


46.980  männliche  Bewohner, 

73  845 

n 

n 

84.622 

» 

n 

75.950 

n 

n 

119.861 

tt 

» 

45.4*5 

n 

»» 

Provinz  Bosnien 446.092  männliche  Bewohner. 

Nach  der  Konfession  theilt  sich  nach  Dr.  Blau  die  Bevölkerung  in  449.479  Griechen, 
286.708  Türken,   182.743  Katholiken,  10.026  Zigeuner,  2.438  Juden  und  1.228  Diverse.  —  Das 


45 


Ejalets. 
Galipoli 
Kxid  (Kandia  oder  Kreta) 


Areal  in  D.  Q.-Mln. 

434  ') 
.  156,§_>) 

Summe         6.175,6 


Bewohner  1844. 
600.000 
210.000  ») 

10.58670Ö0 


Areal  betragt  nach  Dr.  Blau  circa  1.000  Q.-Mln.,  genauer  bekannt  lat  der  Flächeninhalt  aber  nur 

von  dem  Regierungsbezirk  Blhatach,  der  als  der  Oesterreiobisehen  Grenze  zunächst  liegend 

ein  Mal  sorgfältig  von  Europäischen  Offizieren  aufgenommen  worden  Ist: 

Kreis  Blhatsch  . 

n     Novoselo. 

n     Pridor      . 

n     Novi         ... 

Dubiza 

Ostrotschaa 

Krupa 

Starunedjan    . 
Kosaraz  . 
Kllutseh  . 


n 
n 


23,90  Q.-Mln. 

83.885  Bewohner, 

28,1« 

n 

17.850 

n 

9,68 

n 

19.4*0 

» 

11,00 

n 

1S\660 

n 

3,94 

n 

8.180 

n 

9,81 

n 

86.740 

n 

10,71 

n 

16.010 

» 

10,46 

n 

14.670 

if 

6,49 

n 

10.760 

» 

19,1t 

n 

8.780 

h 

Reg.- Bezirk  Bihatsoh        .        .        110,64  Q.-Mln.        156.666  Bewohner. 

Kruilou  (Karte  von  Dalmatton,  Kroatien,  Slavonien  eto.  In  9  Bl..  1861)  giebt  Bosnien  763, 
der  Herzegowina  300  Q.-Mlen.  Damit  stimmt  auch  K.  Saz '  (Mittheilungen  der  K.  K.  Geogr. 
Gesellschaft,  7.  Jahrg.,  1863,  S.  93)  nahe  überein,  indem  er  für  Bosnien  766,  für  die  Herzego- 
wina 896  D.  Q.-Mln.,  für  beide  1.060  Q.-Mln.  annimmt  Für  die  Bevölkerung  der  Herzegowina 
haben  wir  die  Angabe  von  Kruildu  —  898.000  —  adoptirt 

')  Die  Inselreihe  von  Thaao  bis  Rhodos  bildete  früher  mit  Galipoli  das  EJalet  DJeaafr  und 
wurde  zur  Europaischen  TBrkei  gerechnet,  jetzt  aber  machen  sie  nach  dem  Türkischen  Staats- 
Almanach  für  1866  —  66  mit  Cypern  zusammen  das  erste  EJalet  der  Asiatischen  Türkei  aus, 
daher  mussten  ihre  186  Q.-Mln.  von  Europa  ab«  und  zu  Asien  gezählt  werden.  Mit  ihrer  Be- 
völkerungszahl müsBte  dasselbe  geschehen,  doch  ist  sie  nicht  für  sich  allein  bekannt,  die  Türkl- 
iche Zählung  von  1844  giebt  die  Summe  für  Galipoli,  die  Inseln  und  Candia  zu  700.000  an, 
nach  Abzug  von  Candia  (810.000  nach  Spratt)  bleiben  also  für  Galipoli  und  die  Inseln  etwa 
600.000. 

*)  Nach  planimetrischer  Berechnung  auf  einer  Reduktion  der  Spratt'schen  Karte  (ff  Geogr. 
Mit th eil."  1865,  Heft  X)  hat  die  Hauptinsel  166.  die  umliegenden  kleinen  Inseln  1,61  Q.-Mln«, 
nämlich  Dia  0,14,  Yanisades  0,14,  Elasa  0,06,  Kuphc-nlsl  0,18,  Galdaro-nisi  0.11,  Gaudo  0,69, 
Gaudo  Pulo  0,06,  Elaphonisi  0,04,  Pondiko-nlsi  0,01,  Grabusa  0,04,  Agria  Grabusa  0,04,  Theo- 
doro  0,06  Q.-Mln. 

*)  Diese  Summe  ist  eine  Schätzung  von  dem  besten  Kenner  Creta's,  Capt  Spratt  (ff Travels 
and  Researches  in  Crete",  London  1866).  „Nach  den  besten  und  zuverlässigsten  Nachrichten", 
sagt  Spratt,  fidle  Ich  zumeist  bei  Erkundigung  an  Ort  und  Stelle  oder  durch  Beobachtung  im 
Verlauf  der  Aufnahme  erhalten  konnte,  schätze  Ich  die  Bevölkerung  von  Creta  auf  ungefähr 
810.000  Seelen ,  wovon  */•  Mohammedaner.  Dleae  Schätzung  beruht  darauf,  dasa  im  Ganzen 
etwa  800  Dörfer  existiren,  deren  Familienzahl  über  6  beträgt.  Die  durchschnittliche  Zahl  der 
Familien  In  diesen  Dörfern  beträgt  nach  den  Berichten  zuverlässiger  lokaler  Autoritäten,  die 
für  einen  grossen  Theil  der  Insel  durch  meine  eigenen  Beobachtungen  bestätigt  werden,  nicht 
mehr  als  40,  und  zwar  ist  diese  Zahl  eher  zu  gross  als  zu  klein;  rechnet  man  nun  jede  Familie 
zu  6  Personen,  so  erhält  man  für  die  ländliche  Bevölkerung  160.000  Seelen.  Die  fehlenden 
60.000  erhält  man,  indem  die  Städte  Candia,  Khania  nnd  Retimo  zu  86.000  und  die  in  Klöstern, 
Wellern  und  Landgütern  zerstreute  Bevölkerung  wie  die  Schäfer  zn  16.000  angenommen 
werden.  In  einem  kürzlich  von  einem  Griechischen  Autor  zn  Athen  publidrten  Werke  wird 
aber  die  Bevölkerung  auf  mehr  als  300.000  gesohätzt,  indem  die  Zahl  der  Dörfer  zu  1.046  nnd 
die  Durchschnittszahl  der  Familien  In  jedem  derselben  zu  60  angenommen  wird.  Diese  Dörfer- 
zahl Ist  jedoch  offenbar  ans  einem  Werke  entnommen,  das  mehr  als  1)  Jahrhunderte  alt  ist, 
nicht  ans  neueren  Quellen.  Um  der  Schätzung  und  Berechnung  ein  scheinbares  Gewicht  zn 
geben,  wird  auch  ein  Namensverzeichnlas  aller  dieser  Dörfer  gegeben,  aber  loh  kann  nach 
wirklicher  Beobachtung  positiv  behaupten ,  dass  viele  dieser  Dörfer  nicht  mehr  ex  Ixt  Iren  und 
andere  zu  blossen  Landgutern  oder  Wellern  mit  1  bis  8  Familien  reducirt  sind;  dennoch  finden 
sie  sich  Unter  den  Dörfern  mit  der  Durchschnittszahl  von  60  Familien !  Pashiev,  der  sehr  gute 
Gelegenheit  und  Mittel  hatte,  die  nothwendigen  Erkundigungen  einzuziehen,  da  zu  seiner  Zeit 
kein  Grund  vorlag,  die  wirklichen  Zahlen  für  ein  Rellglonsbekenntniss  oder  eine  Gemeinde  zu 
Übertreiben  oder  zn  niedrig  anzugeben,  ermittelte  im  Jahre  1834  die  Bevölkerung  der  Insel 
an  130.000  Seelen.  Der  Zuwachs  In  einem  Vierteljahrhundert  hat  daher  etwa  '/,  betragen, 
wogegen  er  nach  der  Griechischen  Autorität  %  oder  */•  betragen  haben  müsste,  wss  abgesehen 
von  den  schon  angedeuteten  Fehlerquellen  offenbar  übertrieben  Ist." 


46 


Mittelbare  Länder   (Schutzstaaten). 
Fürstenthum  Walachei1). 


Bewohner  nach  der 


Distrikte.          Schreibart  nach  Brachem. 

Areal  in  D.  Q.-Mln. 

Zählung  von  1860. 

Bamnicu-aaratu 

Slam-Rimnik 

59,6 

91.055 

Bujeu 

Buseo    . 

89,1 

145.030 

Prahoya 

Prahoya 

88,8 

199.314 

Dimborija 

Dumbowitza  . 

66,8 

138.693 

Mugcelu 

Muschtschelo 

29,1 

'      78.255 

Argesu 

Ardschisch     . 

87,4 

150.383 

Yflcea 

Wultschea     . 

47,8 

140.911 

Gorgu 

Gorschi 

51,8 

145.937 

Mehedinti 

Mehedinitzi    . 

99,9 

185.631 

Bräüa 

Braila   . 

108,2 

66.490 

Jalömija 
Ilfotü 

Jalomitza 

146,2 

87.979 

Ilfow     . 

73,2 

277.407 

Vlasca 

Ylaschka 

69,7 

113.759 

Teleormanu 

Teleorman     . 

65,8 

137.580 

Oltü 

Oltu      . 

62,1 

100.651 

Bomanati 

Komanatzi 

69,9 

129.128 

Doljü 

Dolschi 

115,6 

212.718 

Wa 

lache! 

l      1.330,0 

2.400.921 

Fürstenthum  Mc 

>ldau »). 

Areal  in 

Bewohner  nach  der 

Distrikte. 

Faltsch  *) 

D.  Q.-MIn. 

Zählung  von  1859/ßO. 

Dorohoi  . 

210.852,481 

54,450 

103.671 

Botoschan 

185.835,069 

47,990 

121.251 

Suczawa  . 

290.993,05« 

75,146 

96.224 

Kiamzo     . 

339.737,847 

87,788 

114.065 

Roman     . 

163.380,208 

42,191 

86.139 

Bakan 

250.258,681 

64,6*6 

139.009 

Putna 

236.428,819 

61,055 

104.156. 

Tekutsch 

160.762,154 

41,515 

92.255 

Kownrluju 

171.208,883 

44,218 

75.454 

Tutowa    . 

178.192,708 

46,016 

84.864 

Waslui     . 

166.732,«39 

43,057 

88.328 

Faltschi  . 

163.975,715 

42,845 

71.195 

Jassy 

246.972,222 

63,778 

148.795 

Kagul 

233.968,000 

60,420 

33.027 

Ismail 

358.475,062 

92,572 

105.494 

M 

[oldau      3.357.773,846 

867,107  3) 

1.463.927 

Rumänien  (Donaufui 

rstent 

atimer) 

2.197 

3.864.848 

')  Ana  den  offiziellen  »Annale  statiatice  af  econoraice",  1860  und  1862,  die  der  Redaktion 
ron  der  Direktion  der  amtlichfn  Statistik  In  Bukarest  gütigst  Uberschickt  worden. 

')  Nach  der  Angabe  von  C.  Negruzzi,  Chef  der  amtlichen  Statistik  der  Moldan,  In  »Luerart 
Statistice  facnte  in  annl  1859—18*0.  Publicate  de  Directia  central*  de  Statistlca  din  Minfsteriol 
de  Interne  a  Moldavlei.  Jasii  1861  "  int  1  falcea  (Faltach)  =  2.880  Q.-8tingene  (Klafter)  und 
1  St.  =  2,M*  Meter.  Der  Faltsch  hat  demnach  14.219,8779?  Q.-Meter  und  1  Deutsche  Q.-Mle. 
=  8.872,888  Faltsch.  Nach  diesem  VerhältnlM  sind  In  der  obigen  Tabelle  die  Faltsch  In  Deut- 
sche Q.-MJn.  umgerechnet  worden. 

\  Auf  Grund  der  ▼.  Stttlpnagel'achen  Karte  von   der  Moldau   und  Besaarablen  (Gotha, 


47 

Furstenthum  Serbien. 
998  D.  a-Mln. ')  und  1.078.281  Bewohner  (im  Jahre  1859). 2) 

Die  Bevölkerung  zerfällt  nach  der  Nationalität  in  936.088  Serben, 
122.893  Rumänen,  15.000  Zigeuner,  300  Juden  und  400  Fremde 
verschiedener  Nationen. 

Furstenthum  Montenegro  (Zrnagora) s). 
80,4  D.  Q.-Mln.  und  196.238  Bewohner  (im  Jahre  1864)  •), 

Nach  der  Nationalität  vertheilt  sich  die  Bevölkerung  der  Europäi- 
schen Türkei : 

nach  Frbrn  v.  Reden  •)  nach  Lejean  •)     nach  Ficker ') 

Slawen  ....  7.700.000 

Bulgaren  .  4.500.000  4.500.000 

Serben   .         .         .  1.500.000  1.660.000         1.600.000 

Bosnier ,    Herzego- 

winer  n.  Krainer  1.450.000 

Sonstige  Slaven      .  250.000 

Kroaten  .  100.000 

Bussen  und  Polen  .  100.000 

Rumänen  und  Zinzaren  .  4.300.000         4.202.000         4.400.000 

Skipetaren  (Albaner).    .         .  1.600.000         1.309.302         1.300.000 


Jostus  Perthes,  1856)  berechneten  Dr.  Petennann  and  Major  E.  v.  Sydow  (»Geogr.  Mittheil." 
1856,  8.  150)  das  Areal  der  Moldan  an  940  D.  Q.-Mln..  wobei  das  auf  205  Q.-Mln.  geschätzt«, 
nach  offizieller  Rassischer  Angabe  aber  222, * 7  Q.-Mln.  grosse,  im  J.  1856  an  Bussland  ab- 
getretene Qebiet  mit  eingerechnet  ist.  Diese  Zahlen  haben  fast  Überall  Eingang  gefunden, 
um  so  mehr ,  da  auch  Engelhardt's  auf  Grund  der  Lapie'schen  Karte  angestellte  Berechnung 
735,68  Q.-Mln.  für  die  Moldau  (ohne  das  neu  hinzugekommene  Gebiet)  ergab ;  aber  da  die  ge- 
nannte Karte  zum  Theil  naeh  jetzt  veraltetem  und  wenig  zuverlässigem  Material  gezeichnet 
ist,  so  dürfen  jene  Zahlen  durchaus  nicht  als  genaue  angesehen  werden  nnd  wir  nehmen  da- 
her keinen  Anstand,  sie  zu  Gunsten  der  von  der  Rumänischen  Regierung  als  gültig  angenom- 
menen Zahlen  aufzugeben.  Freilich  stehen  auch  diese  letzteren  Zahlen,  was  die  Moldau  an- 
langt, keineswegs  fest,  vielmehr  stellt  Negruzzi  zwei  Tabellen  gegenüber,  von  denen  die  erste 
die  Areale  der  Distrikte  nach  den  der  Censns-Kommission  vorliegenden  Notizen,  die  zweite 
dieselben  »nach  den  besten  Karten"  berechnet  giebt  Di«  erste  wird  aber  als  weniger  zuver- 
lässig bezeichnet  als  die  zweite  von  uns  reprodudrte.  Als  Summe  für  das  Areal  der  Moldan 
finden  sich  in  der  ersten  Tabelle  9.925.772  Faltsch  oder  755,56  Q.-Mln. 

')  Nach  Engelhardt's  Berechnung. 

•)  Die  Resultate  des  Census  von  1859  wurden  1863  zu  Belgrad  in  Serbischer  Sprache  amt- 
lich veröffentlicht  und  einen  Auszug  daraus  brachte  die  »Zeitschrift  für  Allgemeine  Erdkunde" 
(8eptember  1864,  S.  284). 

»)  Montenegro  hat  in  Folge  des  Kriegs  gegen  die  Türkei  1861—1862  im  Frieden  von  Cetlnje, 
8.-9.  Sept.  1862,  die  Oberherrlichkeit  der  Pforte  anerkannt. 

4)  Das  Areal  ptnnimetrtoch  berechnet  nach  H.  Kiepert's  Karte  des  Fürstentums  Zrnagora 
oder  Montenegro,  Mst.  1:500.000  (Berlin  1862),  welche  Karte  auf  die  von  der  Oesterreichischen 
nnd  Englischen  Regierung  veröffentlichte  Aufnahme  der  Internationalen  Grenzberichtlgungs- 
Kommis!«1on  von  1859—1860  begründet  ist.  —  Die  Bevölkerung  nach  der  Zählung  von  1864 
(Augsb.  Allgem.  Zeltung,  19.  April  1865,  Beilage). 

•)  »Die  Türkei  und  Griechenland  In  ihrer  Entwicklungsfähigkeit".    Frankfurt  a.  M.  1856. 

•)  »Ethnographie  de  la  Turqule  d'Europe".  Ergänzungsheft  4  zu  Petermann's  Geogr.  Mit- 
teilungen.   Gotha  1861. 

')  »lieber  die  ethnographischen  Verhältnisse  der  Europäischen  Türkei".  Mitteilungen  der 
K.  K.  Geogr.  Gesellschaft,  6.  Jahrgang.    Wien  1861. 


48 


Osmanen 
Griechen 
Armenier 
Juden    . 
Zigeuner 
Tataren  (Nogai) 
Deutsche 
,  Magyaren 
Araber 


naob  Frhrn  v.  Reden 

naon  Lejeao 

naoh  Fieker 

1.055.000 

1.500.000 

1.050.000 

990.000 

1.000.000 

150.000 

400.000 

400.000 

125.000 

200.000 

80.000 

390.000 

500.000 

25.000 

33.000 

40.000 

1.200 

10.000 

44.116 

50.000 
2.000 

*  Übersicht  des  Türkischen  Reiches. 

Areal  in  D.  Q.-Mln. 

Europäische  Türkei     ....           6.175,6 
Schutzstaaten  in  Europa     .         .  3.275,6 


Türkisches  Reich  in  Europa  9.451 

Klein-Asien  .         .  .  9.930,8 

Armenien  und  Kurdistan  5.693,88 

Syrien 6.872,48 

Arabien       .         .         .         .         .         .  9.112,6 


Besitzungen  in  Asien,        31.608,66 
Ägyptisches  Gebiet      ....         31.000 

Tripoli 16.200 

Tunis _. 2L150 

Schutzstaaten  in  Afrika         49.350 
Türkisches  Reich         ....         90.400 


Bewohner. 

10.586.000 
5.139.367 

~l5.f25.367 

10.700.000 

1.700.000 

2.750.000 

900.000 


16.050.000 

7.465.000 

750.000 

600.000 

8.815^000 
40.600.000 


Nomarchlen. 
Attica  und  Böotien     . 
Euböa 

Phthiotis  und  Phocis 
Acarnanien  und  Ätolien 


Königreich  Griechenland. 

Areal  In  D.  Q.-Mln.  >) 

116,40 

79,96 

111,67 

138,24 


Bewohner  nach  der 
Zählung  von  l&öl.  •) 

116.024 

72.368 

102.291 

109.392 


')  Nach  dem  Gothalsohen  Hofkalender  Mir  1866.  —  M.  Sptllotakls ,  Direktor  des  Statisti- 
schen Burean's  zu  Athen,  hat  fh  der  »Statistique  internationale  par  Quetelet  et  Heuschling" 
(Brüssel  1865)  abweichende  Angaben  über  das  Areal: 

Btremmen.                    HtkUrtn.                 D.  Q<-Mln. 
Peloponnes       .       .       81.575.000                  2.157.500                  891,81 
Festland    .       .       .       90.07S.000                 2.007.200                  364,58 
Inseln       .  3.780.000 878.000 68,66 

ßumme       45,427.000  4.548.700  885 

Engelhardt  berechnete  895,58,  oft  findet  man  auch  892  oder  898  angeführt ,  daher  soheint  ttna 
die  Zahl  826  nicht  glaubwürdig  au  sein. 

Auch  in  den  Bevölkerungsangaben  weicht  die  Tabelle  von  SpOlotakts  von  der  des  Hof- 
kalenders ab,  die  Zahl  fllr  Argolls  und  Corlnth  besieht  er  auf  Aehala  und  EHs,  die  Zahl  für 
Aehaia  und  EUs  anf  Areadlen,  die  Zahl  für  Areadien  auf  Laconlen,  die  Zahl  von  Laconian  auf 
Argolls  nnd  Corlnth.    Es  haben  also  hier  Umstellungen  Statt  gefunden,  offenbar  Koplrfehler. 


49 


Nomarchien.                                            Areal  In  D.  Q.-Mln. 

Argolis  und  Corinth 91,26 

AchaYa  und  Elia 94,81 

Arcadien 79,62 

Meaaenien 62,52 

Laconien 76,78 

Cycladen 49,86 

Griechenland  900,60 

Peloponnet 

Festland 

Inseln 


Bewohner  naeh  der 
ZEhlung  tob  1861. 

138.249 
113.719 
96.546 
117.181 
112.910 
118.1S0 


1.096.810 
552.414 
818.585 
225.861 


Ionische  Inseln. 

Areal 
nach  planlmetr.  Berechnung ')»     OftbrieUe  Angabe  *), 
Engl.  Q.- Min.     D.Q.-Mln.    Bngl.  Q.-Mln.    D.Q.-Mln. 


Corfa 

274,88 

12,98 

Fano 

5,96 

0,28 

Merlera 

2,98 

0,14 

Samothraki  . 

1,62 

0,08 

Paxo . 

7,16 

0,84 

Antipaxo 

1,08 

0,06 

Santa  Maura 

110,12 

5,18 

Meganisi 

8,82 

0,42 

Arkudi 

1,66 

0,08 

.     Kalamo 

7,87 

0,87 

Kastus 

3,10 

0,18 

Atoko  . 

1,7 

0,08 

Thiaki  (Ithaea)  . 

37,68 

1,77 

Cephalonia 

256,81 

12,06 

Echinaden 

2,46 

0,12 

Pctala  . 

2,68 

0,18 

Oxia 

1,96 

0,09 

Bromona 

0,49 

0,02 

Makri  nnd  kleinere 

> 

Inseln 

0,72 

0,08 

Zante 

164,69 

7,78 

Gerigo  und  umliegend« 

) 

Inseln 

.       107,16 

5,04 

Stroali-Inseln 

0,99 

0,06 

Gerigitto 

3,74 

0,18 

227 


26 


156 


10,67 

1,99 
7,88 


Bewohner 
Im  Jahre  1860.«) 

69.414 


44 

311 


2,06 
14,67 


161 


116 


7,66 
5,46 


Ionische  Inseln    1.005,66  47,84 

Griechenland  und  Ionische  Inseln     947,04 


1.041 


48,96 


5.000 
20.672 


11.756 
73.404 


38.438 
13.742 


232.42<T 
1.329.236 


')  Die  planimetrlsche  Berechnung  wurde  auf  Grund  ron  Arrowsmith's  Map  of  the  IonU» 
Island*  and  Malta  (London  1842)  in  der  Pertbea'schen  Anstalt  ansgeffihrt. 

«)  Genaue  of  England  and  Wale«,  1861.  Vol.  m.  General  Report    Bei  diesen  offiziellen 
Arealangaben  sind  die  kleineren  Inseln  bei  den  soniehst  gelegenen  7  grosseren  mit  eingerechnet. 

Jahrbnen.  4 


50 


Kalserthum  Russland. 

Europäisches   Russland1). 


Gouvernement« 

Area 

I  in 

Davon  Binnengewässer 

Bewohner  am 

nnd  Gebtete. 

Q.-Went 

D.Q.-Mln. 

In  Q.-Mln. 

1.  Januar  1864 

Archangel 

673.742,3 

13.924,61 

243,27 

284.244 

Astrachan 

193.310,4 

3.995,27 

8,48 

453.575 

Bessarabien 

30.669,3 

633,87 

— 

1.026.346 

Charkow 

47.836,0 

988,66 

— 

1.590.926 

Cherson 

63.209,0 

1.306,88 

— 

1.330.138 

Curland 

23.967,0 

495,84 

3,04 

573.856 

Donischen  Kosaken 

Land  der    . 

135.761,0 

2.805,86 

— 

949.682 

Esthland 

17.351,0 

358,60 

— 

313.119 

Grodno   . 

33.444,0 

691,21 

— 

894.194 

Jaroalaw 

30.114,0 

622,38 

1,06 

969.642 

Jekaterinoslaw 

59.185,0 

1.225,27 

— 

1.204.751 

Kaluga    . 

27.142,6 

560,97 

— 

964.796 

Kasan     . 

53.997,7 

1.116,00 

— 

1.607.122 

Kiew 

44.730,4 

924,46 

— 

2.012.095 

Kostroma 

70.210,8 

1.451,09 

1,84 

1.073.971 

Kowno 

35.762,0 

739,11 

2,76 

1.052.164 

Kursk 

39.671,6 

819,91 

— 

1.827.068 

Lieyland 

42.725,0 

883,04 

56,68 

925.275 

Minsk 

78.457,7 

1.621,62 

1,84 

1. CK)  1.335 

Mohilew 

41.987,8 

867,78 

— 

924.080 

Moskau  . 

29.113,0 

601,70 

— 

1.564.240 

Nischnij-Nowgorod 

44.675,2 

923,84 

— 

1.285.196 

Nowgorod 

103.495,2 

2.139,00 

47,16 

1.006.293 

Olonez 

131.473,9 

2.717,27 

341,10 

296.593 

Orel 

41.567,6 

859,12 

— 

1.533.619 

Orenburg 

334.693,6 

6.917,81 

— 

1.843.371 

Orenburgische    und 

Ural' sehe  Kosaken 

250.000 

Pensa 

33.329,9 

688,84 

— 

1.179.080 

Perm 

292.735,8 

6.050,12 

3,90 

2.138.548 

Podolien 

37.293,8 

770,76 

—  . 

1.868.857 

Poltawa 

43.685,0 

902,86 

— 

1.911.442 

Pskow    . 

39.488,6 

816,18 

17,96 

718.907 

Bjäsan    . 

36.901,2 

762,67 

1,18 

1.418.293 

St.  Petersburg 

39.368,2 

813,66 

1,62 

1.174.174 

Ladoga-See 

16.048,0 

832,10 

Samara  . 

139.608,0 

2.885,86 

— 

1.690.779 

Saratow 

71.916,2 

1.486,84 

— 

1.636.135 

Simbirsk 

44.737,7 

883,28 

— 

1.183.312 

Smolensk 

49.262,0 

1.018,12 

— - 

1.137.212 

Tambow 

58.161,9 

1.202,08 

— ■» 

1.974.584 

')  Vom  Statistischen  Oentral-Comlttf,  September  1866. 


51 


Gouvernements 

Areal 

in                Davon  Binnengewässer 

Bewohner  am 

und  Gebiete. 

Q.-Werst 

D.  Q.-Mln. 

in  Q.-MIn. 

1.  Janaar  1864 

Taurien  . 

•     56.180.8 

1.161,12 

55,87 

606.783 

Tßchernigow   . 

46.042,0 

951,68 

— 

1.487.372 

Tula 

26.956,1 

557,12 

— 

1.152.470 

Twer 

56.277,4 

1.163,12 

6,38 

1.518.077 

Wilna     . 

37.120,6 

767,70 

3,03 

899.993 

Witebsk 

39.708,2 

820,67 

4,71 

776.739 

Wjatka  . 

126.052,0 

2.605,19 

2.220.601 

Wladimir 

41.638,3 

860,56 

0,»1 

1.216.619 

Wolhynien 

62.667,0 

1.295,17 

0,49 

1.557.635 

Wologda 

348.414,8 

7.200,89 

7,96 

974.721 

Woronesch 

58.576,2 

1.210,62 

— 

1.938.113 

Novaja  Semlja 

101.694,0 

2.101,80 

Azow'sches  M< 

S 

ser     . 

30.852,0 

637,64 
90.134,58 

limine 

4.363.031,6 

61.061.801  ') 

Königreich   Polen2). 

Gouvernements. 

Areal  in  D.  Q.-MIn. 

Bewohner  18G0. 

Augustowo 

342 

636.531 

Lublin  . 

563 

967.205 

Plotek  . 

303 

561.903 

Kadom  . 

438 

946.737 

Warschau 

672 

1.728.090 

Summe 

2.318  3) 

4.840.466 

Grossfurstenthum   Finnland4). 


Gouvernements. 

Areal  in  1\  Q.-MIn. 

Bewohner  1861. 

Abo-Björneborg 

Kuopio 

Nyland 

St.  Michel     . 

488 
800 
234 
431 

306.915 
207.682  (1860) 
161.631 
150.718 

Tawastehus  . 

343 

153.647 

Uleäborg 
Wasa    . 

3.012 
7:>7 

176.684 
282.737 

Wiborg 

779 

277.144 

6 

nmme 

6.844  5) 

1.717.158 

*)  Diees  ist  die  Summe  Im  Russischen  Original  oder  vielmehr  60.811.801,  indem  die  250,000 
Orenburgisehen  nnd  Ural'sehen  Kosaken  nicht  mitgezählt,  sondern  nachträglich  angeführt  sind; 
die  Addition  der  für  die  einzelnen  Gouvernements  angesetzten  Zahlen  giebt  aber  60.888.151 
oder  mit  den  genannten  Kosaken  61.138.157. 

*)  St.  Petersburger  Kalender  für  1865.  —  Eine  Zählung  zu  Anfang  des  Jahres  1865  ergab 
für  Polen  6436.210  Bewohner  (Journal  de  St-Pdterabourg,  12.  Novbr.  1865). 

*)  In  vorhergehenden  Jahrgängen  finden  sieh  die  Angaben  2.881  und  2.258  Q.-Mln. 

«)  St.  Petersburger  Kalender  für  1865. 

•)  In  vorhergehenden  Jahrgängen  finden  sieh  die  Angaben  6.836  und  6-870  Q.-Mln. 


52 

Kaukasische   Statthalterschaft1). 


Areal  tn 

Davonagrossere 

Q.-Werst 

D.  Q.-Mln. 

See'n  in  Q.-Mln. 

Bewohner  186t. 

Gouvernement  Stawropol . 

65.599,5 

1.356,79 

356.671 

Kuban'scher  Landstrich 

86.850,6 

1.794,09 

13,67 

512.833 

Ter*  scher  Landstrich 

44.011,8 

909,63 

393.020 

Ois-Kaukasien 

196.461,4 

4.059,60 

13,67 

1.262.524 

Daghestan*  scher  Landstrich 

27.868,7 

575,87 

470.847 

Tifliser  Gouvernement 

42.881,0 

886,25 

577.267 

Baku'sches  Gouvernement 

57.749,4 

1.193,54 

1,08 

781.307 

Eriwan'sches  Gouvernement 

25.607,6 

529,25 

24,88 

421.228 

Kuta'iser  Gouvernement 

16.134,1 

333,45 

1,78 

352.725 

Mingrelien  mit  Sswanetien 

und  Ssamursakan. 

9.481,7 

195,96 

212.619 

Abchasien  mit  Zebelda  und 

X 

den  unbewohnten   Lan- 

- 

dern  zwischen  der  Grenze 

Abchasiensu.  dem  Flusse 

Msymta 

7.978,» 

164,01 

79.000 

Trans- Kaukasien       187.696,4      3.879,48  27,74  2.894.993 

Kaukasische  Statthaitorschaft  384.157,8      7.938,93  41,41  4.157.715 

Nimmt  man  den  Kuban  und  Terek  als  Grenze  zwischen  Europa 
und  Asien  an,  so  gehören  das  Gouvernement  »Stawropol  und  ein 
Theil  des  Kubau'schen  Landstriches  (zusammen  2.239,08  D.  Q.-Mlo. 
mit  670.823  Bewohnern)  zu  Europa,  die  übrigen  Gouvernements 
und  Gebiete  des  Kaukasus  (5.699,85  D.  Q.-Mln.  mit  3.486.694  Be- 
wohnorn)  zu  Asien. 

Im  Osten  gilt  als  Grenze  gegen  Asien  das  Ural-Gebirge  und  der 
Ural-Fluss.  Vom  Gouvernement  Perm  gehören  daher  zu  Asien  die 
Distrikte  Werchoturje  (1.215,93  Q.-Mln.  mit  185.112  Bewohnern  im 
Jahre  1858 2)),  Kamysohlow  (250,99  Q.-Mln.  mit  201.874  Bew.), 
Irbit  (225,46  Q.-Mln.  mit  114.901  Bew.),  Jekathcrinburg  (475,97  Q.- 
Mln.   mit   286.719   Bew.)    und    Schadrinsk    (312,45   Q.-Mln.    mit 

>)  Oberst-Lieut.  H.  J.  Stcbnitzky's  „UeherMcht  der  Kaukasischen  Statthalterschaft"  in 
„fteogr.  Mittheil."  1865,  8.  131.  Die  Areale  sind  von  Stebnitzky  Reibst  berechnet  und  er  hat 
Ober  die  angewendete  Methode  In  dem  S.  Bande  der  (rassischen)  Mtfmoiren  der  Kaukasischen 
Sektion  der  Kataerl.  Russ.  Geogr.  Gesellschaft  Bericht  erstattet  Nach  den  •»Statistischen  Tsv- 
bellen des  Russischen  Reiches.  Herausgegeben  vom  Statist.  Oentral-Comlte*.  Die  Bevölkerung 
Im  Jahre  1858.  Von  A.  Baschen.  St  Petersburg  1863"  (In  Russischer  Sprache),  worin  das  Areal 
nach  Direktor  G.  Schweizer'«  Berechnung  auf  einer  im  Jahre  1847  zu  Tiflie  verfertigten  Kart« 
(s.  »Geogr.  Mittheil."  1860,  S.  9)  mit  geringen  Aenderungen  angenommen  wird,  betragen  die 
Summen  für  die  Statthalterschaft  888.713,6  Q.-Werst  =  8.038,78  D.  Q.-Mln.  und  4JS0&520  Be- 
wohner; aber  die  Stebnitsky'schen  Angaben  sind  unbedingt  vorzuziehen. 

*)  Die  Bevölkerung  dieser  einzelnen  Distrikte  im  Jahre  1864  liegt  leider  nicht  vor,  es 
müssen  daher  Zahlen  an«  den  Jahren  1868  und  1864  addirt  und  resp.  subtrahirt  werden,  ein 
Uebelstand,  der  hier  lndees  von  keiner  grossen  Bedeutung  ist,  da  der  Zuwachs  der  Bevölkerung 
der  ganzen  Gouvernpments  Perm  und  Orenburg  während  der  6  Jahre  nur  91.976  und  resp. 
56.790  Seelen  betrug. 


68 

234.917  Bew.),  zusammen  2.480,8  Q.-Mln.  mit  1.023.528  Bewohnern, 

Tom  Gouvernement  Orenbnrg  die  Distrikte  Tscheliaba  (682,98  Q.-Mln. 

mit   225.185  Bew.   im  Jahre  1858),    Troitzk  (556,89  Q.-Mln.  mit 

155.124  Bew.)  und  Werchne-TJralsk  (504,18  Q.-Mln.  mit  136.996  Bew.), 

so  wie  das  ganze  Gebiet  der  UraPschen  Kosaken  (861,47  Q.-Mln.  mit 

29.506  Bew.),    zusammen   2.605  Q.-Mln.   mit   546.811  Bewohnern. 

Die  diesseit  der  Uralkette  fallenden  Theile  der  Distrikte  Jekatherin- 

burg,  Troitzk  und  Werchne-TJralsk  werden  dabei  als  Äquivalent  für 

den  Trans-Uralischen  Theil   des  Distrikts  Orenburg  betrachtet.     Mit 

Annahme  dieser  Grenzen  erhält  man  für  das 
Europäische  Eußsland    .         .    87.287,81  Q.-Mln.         60.162.290  Bewohner, 

Polen 2.318  „  4.840.466  „ 

Finnland        .         .  .       6.844  „ 1.717.158  „ 

Russisches  Gebiet  in   Europa     96.449,81  Q.-Mln.         66.719.914  Bewohner. 


Europa  178.150  Q.-MI11.1)  und  285.000.000  Bewohner. 

II.    ASIEN. 

Erlaubte  der  gegenwärtige  Stand  der  Landesvermessungen  und 
der  Statistik  schon  bei  Europa  keine  unbedingt  zuverlässigen  Zahlen- 
angaben für  Flächeninhalt  und  Bevölkerung,  so  kommen  wir  beim 
Übergang  nach  Asien  aus  dem  Hegen  in  die  Traufe.  Wenn  dort 
z.  B.  die  Arealangaben  für  das  kleine  Herzogthum  Anhalt  zwischen 
43  und  48  Quadrat-Meilen  schwanken  und  überhaupt  keine  sichere 
Basis  haben,  wenn  Bayern  gegenwärtig  5  Q.-Mln.  grösser  angegeben 
wird  als  bisher,  wenn  die  Differenzen  in  den  Ermittelungen  des 
Areals  von  Preussen  schon  sehr  beträchtlich  waren,  der  Flächen- 
inhalt von  Spanien  und  Portugal  nur  annähernd  aufgeführt  werden 
konnte,  weil  die  Landesvermessungen  dort  erst  angefangen  haben, 
wenn  in  der  Türkei  die  betreffenden  Zahlen  um  Hunderte,  in  Buss- 
land um  Tausende  von  Quadrat-Meilen  unsicher  sind,  so  lässt  sich 
für  die  weit  ausgedehnten  Beiche  Asiens,  wo  mit  Ausnahme  Indiens 
und  einiger  Theile  des  Indischen  Archipels  niemals  zusammen- 
hangende Messungen  Statt  fanden,  fast  keine  einzige  sichere  Zahl 
anfuhren  und  es  ist  nicht  zu  verwundern,  dass  die  Differenzen  in 
den  Abschätzungen  Zehntausende  von  Quadrat-Meilen  und  mehr  be- 
tragen.    Wirklich  Genaues   lässt   sich   hier   erst  in   später   Zukunft 

')  Nach  Eogelhardt's  Ausmessung  beträgt  der  Flächeninhalt  von  Europa  etwa  4.000  Q  «Min. 
mehr,  nämlich  181571  Q.-Mln.  Diese  Differenz  beruht  hauptsächlich  darauf,  dass  er  für  das 
Bnseisofae  Gebiet  In  Europa  100-429,46  Q.*Mln.  fand. 


54 

erwarten,  und  zwar  nur  dann,  wenn  es  den  Asiatischen  Regierungen 
und  Völkern  gelingen  sollte,  sich  aus  der  jetzigen  Versunkenheit  zu 
glücklicheren  Zuständen  zu  erheben,  denn  bis  dahin  ist  an  eine 
Blüthe  der  Wissenschaft,  wie  sie  eine  wissenschaftliche  Landesver- 
messung erfordert,  nicht  zu  denken.  Es  würden  allerdings  annähernd 
richtige  Ermittelungen  des  Fläoheniiihalts  möglich  sein,  wenn  die 
Küsten  genau  aufgenommen  und  die  gegenseitigen  Grenzen  der 
Länder  festgestellt  und  richtig  niedergelegt  wären,  aber  trotz  rühm- 
licher und  danke n6 wer th er  Anstrengungen  jder  Engländer,  Bussen, 
Holländer  und  Franzosen  fehlt  noch  viel,  ehe  die  Grenzlinie  zwi- 
schen Land  und  Meer  für  Asien  feststeht,  und  was  die  Landes- 
grenzen anlangt,  so  lassen  sie  sich  fast  nirgends  mit  einiger  Sicher- 
heit auf  der  Karte  einzeichnen.  Gerade  die  Landschaften  Central- 
Asiens,  wo  die  meisten  dieser  Grenzen  zusammenstossen ,  befinden 
sich  gegenwärtig  in  solcher  Zerrüttung,  dass  ihre  staatliche  Ab- 
grenzung eine  im  höchsten  Grade  ungewisse  ist.  Die  Kämpfe  zwi- 
schen Afghanistan,  Persien,  Chiwa,  Buchara  und  Kokan,  so  wie  das 
energische  Vorrücken  Russlands  in  Central- Asien  haben  die  Besitz- 
Verhältnisse  in  letzterer  Zeit  gänzlich  umgestaltet,  ohne  dass  sie  zu 
einem  Ruhepunkt  gelangt  wären.  In  Russland  selbst  weiss  man 
jetzt  nicht  anzugeben,  wo  die  Grenze  gegen  Kokan  zu  ziehen  sei, 
und  zugleich  haben  die  Arbeiten  der  Russischen  Offiziere  während 
des  gegenwärtigen  Feldzuges  in  Kokan  gezeigt,  dass  die  Topographie 
jener  Landschaften,  wie  sie  auf  den  bisherigen  Karten  erscheint» 
ungemein  fehlerhaft  ist  Aulieta  z.  B. ,  eine  Stadt  in  Kokan,  liegt 
nach  den  astronomischen  Beobachtungen  der  Russen  l/2  Grad  süd- 
licher und  mehr  als  1  Grad  östlicher,  die  Stadt  Turkestan  mehr  als 
l£  Grad  südlicher  als  auf  den  Karten,  und  ähnlicher  Berichtigungen 
bedürfen  die  Karten  für  den  ganzen  nördlichen  Theil  von  Turan. 
Die  Russischen  Offiziere  haben  bereits  eine  Karte  dieser  Länder 
nach  ihren  neuen  Positionsbestimmungen  und  Rekognoscirungen  zu- 
sammengestellt, doch  ist  sie  noch  nicht  veröffentlicht.  Unter  solchen 
Umständen  könnte  eine  planimetrische  Berechnung  auf  Grund  der 
gegenwärtig  vorliegenden  Karten  nur  schaden,  denn  sie  würde  neue 
Zahlen  in  die  Lehrbücher  einführen,  die  nicht  richtig  sind  und  bald 
wieder  ausgemerzt  werden  müssten,  was  erfahrungsmässig  sehr  lang- 
sam geschieht.  Wir  haben  es  daher  vorgezogen,  eine  solche  Berech- 
nung auf  eine  günstigere  Zeit  zu  verschieben  und  vorläufig  die  von 
Engelhard t  („Der  Flächenraum  der  einzelnen  Staaten  in  Europa  und 
der  übrigen   Länder   auf  der  Erde",   Berlin    1853)    beizubehalten, 


55 

wenigstens  in  den  grossen  Summen,  da  sie  für  die  einzelnen  Staaten 
Central- Asiens  durchaus  nicht  mehr  zutrifft.  Besseres  lässt  sich  jetzt 
nicht  liefern,  wenigstens  nicht  in  solchem  Zusammenhang  und  solcher 
Vollständigkeit  wie  hei  Engelhardt;  nur  wenn  man  von  der  politi- 
schen Eintheilung  absieht  und  die  Landschaften  nach  natürlichen 
Grenzen  vornimmt,  wird  eine  planimetrische  Berechnung  ausführbar 
sein;  sobald  sich  hei  JNouzeichnung  betreffender  Karten  in  der  Per- 
thes'schen  Anstalt  Gelegenheit  dazu  findet,  soll  eine  solche  Berech-» 
nung  vorgenommen  werden.  Es  ist  ein  schlechter  Trost,  dass  die 
Asiatischen  Regierungen  eben  so  wenig  als  wir  die  Ausdehnung  ihrer 
Länder  kennen,  aber  nach  und  nach  wird  es  auch  hier  Licht  werden. 
Eben  so  schlimm  wie  mit  den  Arealangaben,  ja  noch  schlimmer 
steht  es  mit  den  Zahlen  für  die  Bevölkerung  der  Asiatischen  Länder. 
Das  Türkische  Gebiet,  das  in  Europa  hinsichtlich  der  Bevölkerungs- 
statistik am  schlechtesten  bestellt  ist,  steht  in  Asien  darin  mit  am 
höchsten,  denn  wir  haben  dafür  doch  eine  Art  von  Zählung,  wenn 
auch  von  sehr  zweifelhaftem  Werth  und  von  altem  Datum ;  dagegen 
fehlen  für  Länder  wie  Arabien,  Porsien,  die  Ghanate  von  Turan 
u.  s.  w.  einigermaassen  zuverlässige  Nachweise  der  Bewohnerzahl 
ganz  und  gar  und  man  sieht  sich  auf  allerhand  vage  Schätzungen 
angewiesen,  unter  denen  man  fast  willkürlich  wählen  mag,  denn  eine 
eigentliche  Kontrole  giebt  es  nicht.  Es  ist  daher  wohl  möglich,  dass 
die  Bevölkerungssumme  für  Asien,  wie  sie  sich  aus  den  nachfolgen* 
den 'Zusammenstellungen  ergiebt,  um  100  Millionen  oder  mehr  von 
der  Wirklichkeit  abweicht,  doch  wird  sich  durch  sorgfaltiges  Sammeln 
und  Vergleichen  aller  bezüglichen  Nachrichten  auch  hierin  allmäh- 
lich eine  Verkleinerung  des  möglichen  Fehlers  erzielen  lassen. 

BusBiBche  Gebiete. 

Zu  Asien  gehöriger  Theil  der  Kaukasi- 
schen Statthalterschaft1)  •  .     5.699,85  D.Q.-Mln.  ».486.694=  Bewohner. 

Zu  Asien  gehörige  Theile  der  Gouverne- 
ments Perm  und  Orenburg ')     .         .     5.085,8,,     „  1.570.334  „ 

Sibirien2). 

Gourernements  Areal  In  Daron  Bf  naenge-  Bewohner 

und  Gebiete.  Q.-Went      D.  Q.-MU».  wftsserlnD.Q.-Mln.       1858.  1881.") 

Gouyern.  Tobolsk     .     1.308.149       27.000,9  24,90  1.021.266    1.087.614 

„        Tomak       .        761.799       15.733,9  59,40  694.651       714.746 


■)  Siehe  oben  »Kankasiaehe  Statthalterschaft". 

•)  Statlatiaehe  Tabellen  des  Russischen  Reiches.    8t.  Petersburg  1863.    Die  slmmtllchen 
Arealangaben  darin  nach  den  Sehwelser'acben  Berechnungen. 

*)  Die  BeTÖlkernagnangabe  für  1861  ans  dem  8t  Petersbarger  Kalender  für  1866. 


56 


Gouvernements 

▲  real 

in 

Davon  Binnenge- 

Bewob 

ner 

und  Gebiete. 

Q.-Werst 

D.Q.-Mln. 

wässer  in  D.Q.-Mln 

.    1858. 

1861. 

Gourern.  Jenisseisk . 

2.211.589 

45.708,1 

— 

303.256 

218.963 

„        Irkntsk 

646.372 

13.357,0 

570,40 

319.936 

349.150 

Tranebaikal.  Gebiet 

486.615 

10.057,3 

— 

352.534 

355.000 

Gebiet  von  Jakute*: 

3.455.684 

71.420,6 

— 

222.533 

226.991 

Amur-Gebiet    . 

248.164 

5.129,6 

— 

40.000 

? 

Ost  -  Sibirisches  Kü- 

stengebiet 

1.634.213 

38.790,7 

— 

21.860 

? 

Gebiet  Ton  Semipa- 

latinak 

411.556 

8.498,5 

668,60  . 

217.451 

195.696 

Gebiet  der  Sibirischen 

Kirgisen 

703.711 

14.544,0 

— 

277.451 

290.332  *) 

Gebiet  der  Orenbur- 

giechen  Kirgisen  . 

884.894 

17.355,24 

34,98 

800.000») 

Summe    12.702.746  262.594,94        1.358,28       4.270.938 
Kussisches  Gebiet  in  Asien  278.381  Q.-M1il  und  9.327.966  Bewohner 

Obersicht  des   Russischen  Reiches. 

Q«-Ulii.  Bewohner. 

Europäisches  Russland       ....  90.134,58                61.061.801 

Polen 2.318                       4.840.466 

Finnland 6.844                      1.717.158 

Kaukasus 7.938,98                   4.157.715 

Sibirien .       262.594,94 4.270.938 

Summe       369.830,4 3)  76.048.078 

Hit  Russisch- Amerika        ....       394.040,1  76.102.078 


Das  Kaspische  Meer 8.413,25  D.  Q.-Mln. 4). 

Aral-See 1.267,38  „        „       *). 


')  Im  Jahre  1660. 

*)  Nach  dem  fit  Petersbarger  Kalender,  dessen  statistische  Notken  ebenfalls  vom  Statisti- 
schen Central-Comite*  ausgehen ,  wurde  die  Zahl  der  Orenburgfaohen  Kirgisen  (Kleine  Horde) 
bn  Jahre  1858  auf  660.000  geschätxt.  P.  v.  Koppen  (»Die  dem  Russischen  Reiche  unterworfenen 
Kirgisen"  In  »Geogr.  Mitthell."  1858,  8.  496)  sagt:  »Ueber  die  Zahl  der  Kirgisen  der  Kleinen 
Horde  sind  keine  Nachrichten  vorbanden ;  dieselbe  kann  nur  annähernd  angegeben  werden. 
Wenn  man  erwägt,  daas  die  Klbltkensteuer,  welche  auf  Grund  des  §.  79  des  Reglements  für 
die  Verwaltung  der  Orenburgisehen  Kirgisen  1  Rubel  50  Kopeken  Silber  für  die  Jurte  oder 
Kibltke  ausmacht ,  gegenwärtig  180.000  Rubel  beträgt  nnd  dass  dieselbe  wahrscheinlich  auf 
200.000  Rubel  steigen  würde,  wenn  auch  die  KIMtken  der  Im  öffentlichen  Dienste  stehenden 
Personen  damit  belegt  wären  nnd  keine  Unterschleife  Statt  fänden,  so  kann  man  die  Zahl  der 
Kibitken  auf  ISOjOOO  veranschlagen,  und  wenn  wir  fünf  Menschen  beider  Gesohlechter  für  die 
Klbitke  annehmen ,  so  erhalten  wir  650.000  Bewohner.  Mir  scheint  kein  Grund  vorhanden, 
diese  Zahl  für  su  gross  xu  halten,  weshalb  ich  dieselbe  auch  annehme.1* 

»)  In  den  »Statistischen  Tabellen  des  Russischen  Reiches"  (St.  Petersburg  1863)  wird  das 
Areal  von  Polen  xu  2.257,81 ,  das  von  Finnland  au  6.870  (?) ,  das  vom  Kaukasus  zu  8.033.TS 
angenommen,  daher  als  Summe  für  das  Russische  Reich  370.042.ee  Q.-Mln.  oder  17393.736 
Q.-Werst,  mit  Russisch-Amerika  894J61,76  Q.-Mln.  oder  19.055.1S8  Q.- Werst  angegeben. 

*)  Statistische  Tabellen  des  Russischen  Reiches.    St.  Petersburg  1863. 


57 


Türkische  Gebiete. 

Gebiete. »)  Areal  In  D.  Q-Mln. «)     Bewohner  1844. »> 

Klein -Asien  oder  Anadoli:  Ejalets  Kastemuni 

(Paphlagonien),  Chudavendigiar  (Bithynien 

mit  Brussa),  Aidhi  (Lydien  mit  Smyrna), 

Xaraman   (Phrygien  und  Pamphylien  mit 

Konia),  Adana  (Ciliden),  Bozoq  (mit  An- 

gora)    und  Siwas    (beide  ans  dem  alten 

Cappadocien  entstanden))  Tharahezun  (Pon- 

tus  und  Kolchis  mit  Trapeznnt),  dann  das 

Ejalet   Dschezairi    oder    die    Inseln    des 

Ägäischen     und    Weissen    Meeres    nebst 

Cypern »       .  9.930,8  3)  10.790.000 

Armenien    und   Kurdistan:    Ejalets    Erzerum, 

Charberut    (Mesopotamien   mit  Kharput), 

Kurdistan  (mit  Diarbekir)         .         .  5.693,88  1.700.000«) 

Syrien,    Scham:    Ejalets    Haleb    (Syrien    und 

Osrdne  mit  Aleppo),  Saida  (Phänicien  und 

Palästina  mit  Beyrut),   Scham   (mit  Da- 
maskus), Mossul  (Assyrien)   und  Bagdad 

(Babylonien  nebst  Scherisur  und  Turko- 

manien) «.872,48  2.750.000») 

Arabistan  (der  Türkische  Theil  Ton  Arabien, 

mit  ungewissen  Grenzen  und  zweifelhaftem 

Gehorsam) :  Ejalets  Habesch  (West- Arabien 

und  Äthiopien   mit  Mekka)  und  Hareme 

Nebeyi  (mit  Medina)         ....  9.112,60  900.000«) 


Summe     31.608,66  16.050.000 


')  Politische  Eintheflung  und  Einwohnerzahlen  nach  t.  Reden's  „Die  Türke!  und  Griechen- 
land in  ihrer  Entwicklungsfähigkeit"  (Frankfürt  a.  M.  1856).  Die  Einteilung  Ist  dem 
Staatshandbuch  dee  Türkischen  Reiches  entnommen ,  die  Bewobnenahlen  der  znm  Behuf  der 
Heeresergänzung  1844  yorgenommenen ,  wahrscheinlich  sehr  unzuverlässigen  Zählung.  —  In 
einem  Theil  Klein  •  Asiens  und  Syriens  wurde  in  der  aweiten  Hälfte  des  Jahres  1856  eine 
Zählung  angeordnet,  deren  Resultate  nach  Dr.  A.  D.  Mordtmann  („Geogr.  Mittheilungen" 
1868,  8.  89)  folgende  waren: 

G«n«ral*GoaTemenient  ChadaTendigiar. 

Pro?  lux  Brussa  285.708  Mohammedaner,  110J 17  Nicht-Mohammed.,  996Mb  Bewohner 

„  Kodseha-Di  161.178  „  81.856  n  282.681         „ 

„  KJutahla  841.679  .  48.098  .  889.777         „ 

„  Aidin  876.000  „  64.000  „  440.000         „ 

Oeneral-Gourernement  Diarbekir. 
Ptot,  Amid  (Kurdistan)  196.680  Mohammedaner,       67.816  Nicht-Mohammed.,     266.506  Bewohner. 
General-Gourernement  Aleppo  (Nördl.  Syrien)  7 Ja  190  Bewohner. 

In  diesen  Zahlen  sind  die  Beamten  und  das  Militär,  ferner  circa  12.000  irreguläre  Truppen 
und  800  Zabtle*  (Landgendarmen)  nicht  inbegriffen.     Aus  den  handschriftlichen  Türkischen 


58 

Bevtflkerungsllsten  ttber  das  Ejalet  Trapezunt  nach  einer  Zährang  vom  Joli  1869  theilt  Dr.  BIm 
(„Zeitschrift  für  Allgenleine  Erdkunde,  Dezember  1861,  8.  480)  die  Zahl  dar  Häuser,  männlichen 
Bewohner  und  Gemeinden,  naeb  den  Konfessionen  getrennt,  für  die  einzelnen  Kreise  der 
fünf  Liwas  (Regierungsbezirke)  mit: 


Llwas.                      Hlnser. 

Mlaalfobe  Bewohner. 

Qemetadm. 

Trapezunt     .               47.886 

168j026 

1.006 

Ordu              .       .        16.082 

51.237 

SS7 

KarahisaarScharkl      12.944 

45.313 

56S 

Qlimttsehchane             13.792 

42.241 

323 

Laztstan                        21.052 

67.801 

411 

Provinz  Trapezunt    110.855 

974,618 

2.639 

Der  Konfession  nach  waren  von  diesen  874.618  männlichen  Bewohnern  der  Provinz  806578 
Mohammedaner,  48.943  Griechen,  14.839  Armenier,  1.636  Katholiken,  44  Proteetanten  und 
2.578  Kromly. 

")  Das  Areal  naeh  Engelhardt'a  „Der  Fläcbenranm  dar  einzelnen  Staaten  in  Buropa  and 
der  Übrigen  Lander  auf  der  Erde"  (Berlin  1863).  Naeh  der  älteren  politischen  EintheUuog, 
wie  sie  Engelhardt  vorlag,  vertheilt  zieh  das  Areal  in  folgender  Weise : 

1.  Klein- Asien:  Ejalet  Anadol!  4.112,7»,  Karaman  1.903,97,  Adana  7*13,10,  Siwas  1.807,00, 
Maraach  461,4orTreblsonde  666,6»,  DsehesaJr  99,67,  Insel  Cypern  148,8«. 

2.  Armenien  und  Kurdistan:  Ejalet  Erzeram  716,46,  Kars  388,80,  Wan  601,00  (der  Wan- 
See  77,50  Q.-Hln.),  Bajasld  289,60,  Masch  306,10,  Urfa  1.504,8«,  Diarbekir  1.970,76,  Baara  6l7,e. 

8.  Syrien:  Haleb  528,80,  Damaskus  1.376,80,  Akka  mit  Beyrut  88,60,  Tarablas  101,88,  Jens* 
ealem  295,10,  Land  der  Drusen  und  Marosriten  110,00,  Moseul  489,60,  Bagdad  8.888,00. 

*)  v.  Reden  hat  9.804  Q.-MIn.,  weil  er  naeh  der  früheren  politiaehen  Elnthellung  die  Inseln 
des  Aegälscben  und  Weissen  Meeres  (von  Thaso  bis  Rhodos)  zur  Europäischen  Türkei  rechnete, 
während  sie  naeh  dem  neuesten  Türkischen  Staats- Almanaoh  für  das  Jahr  1289  (1865—66)  mit 
Cypern  zusammen  das  erste  EjsAsjt  der  Asiatischen  Türkei  bilden. 

*)  Die  Stärke  der  Kurdisehen  Nation,  die  auf  Persischem  Gebiet  lebenden  Karden  mit 
eingerechnet,  schätzte  v.  Rnssegger  1886  („Reisen  in  Buropa,  Asien  und  Afrika,  1835  bis  1841", 
Stuttgart  1841  bis  1848)  auf  8  MilUonen ,  C.  Ritter  nur  auf  800.000.  Ueber  die  Kurdlachen 
Stämme  des  Diebel  Tdr  so  wie  über  die  Arabischen  Madan- Stämme  unterhalb  Bagdad  hat 
Dr.  Schläft!  1861  statistisches  Material  gesammelt  („Geogr.  MittbelL"  1863,  8.  62). 

♦)  Nach  Perrier  („La  Syrie  sous  le  gouvernement  de  Mehemed-Alin,  Paris  1842)  betrag 
Syriens  Bevölkerung  in  der  letzten  Zeit  der  Aegypüschen  Herrschaft  2.828.000  Seelen,  nämlich 
1.350.000  Araber,  860.000  Türken,  870.000  Christen,  83.000  Drusen,  38.000  Mutualis,  27.000  Ja- 
den,  100.000  Torkomanen,  Karden  etc.  Verschiedene  andere  Schätzungen  der  Syrischen  Be- 
völkerung vor  der  Zählung  von  1844 ,  Schätzungen,  welche  zwischen  1.250.000  und  2.000.000 
schwanken,  siehe  in  J.  Bowring*s  Report  on  the  Commerdal  Statistios  of  Syria.  Fol.  Lon- 
don 1840. 

•)  Kuppen  („Reisen  inNubten,  Kordomn  and  dem  PetriOsehen  Arabien,"  Frankfurt  a.  M. 
1899)  schätzte  die  Bevölkerung  der  Sinai-Halbinsel,  die  Einwohner  von  Snes  and  Wadl  Ante 
nicht  mitgerechnet,  anf  7000  Seelen. 

Ueber  die  Distrikte  des  Libanon  findet  sieb  eine  statistische  Tabelle  auf  der  vom  DdpOt 
de  la  Guerre  1862  herausgegebenen  „Garte  du  Liban  d'apree  loa  reconnaiesanoes  de  la  brlgmda 
topographlque  da  eorps  eipdditionaeire  de  Syrie  an  1860—1861": 


59 


Arabien. 

D.  Q.-MXL  ') 

Bewohner1) 

Die  Halbinsel  ohne  das  Türkische  Gebiet,  aber 

mit  der  Syrisch- Arabischen  Wüste  lind  den 

1 

Inseln  des  I 

'ersischen  Golfes 

•               •               • 

48.260,43 

4.000.000 

• 

• 

S 

2  «  .  *i  5 

■ 

• 
a 

Distrikte. 

"         tax;      o  ja 

• 

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9 

3 

• 

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9 

• 

a 
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00 

2    »  *§-c    Ax 

Drus 

0 

* 

"55 

0 

1 

Akkar 

5.0001  5.0001     — 

1    — 

_ 

2.500 

_ 

12.500 

Dennieh    . 

1.000'  1.000 1     — 

— 

6.000 

_ 

8.000 

Tripoll  (Stadt 

> 

1.2001  4£00        25 

— 

— 

18.000 

60 

24.085 

Kura,  unteres 

500    1j500 

— 

— 

— 

1.000 

8400 

Kura,  oberes 

1.800 

4.000 

— » 

— • 

200 

— 

— 

&000 

Sauieh 

4.000 

200 

— 

""""   1    ""' 

100 

— 

4J00 

Bacherreh 

80.000 

— 

— 

— 

— 

SOjOOO 

Batrun 

15.000 

3.450 

300 

—    1      100 

820 

— 

19.170 

Djebail     . 

» 

17.500 

1.500 

— 

~~    1     ~~ 

200 

__ 

19.200 

Mneitri     . 
Fetueh 

:  1 

5.300 

— 

— 

—    '  6.000 

■                                t 

"~ 

~" 

11.300 

Kesruaa   . 

85.000 

— 

800 

— 

25 

— 

25.825 

Meten 
Sahle 

:  1 

30.000  10.000 

8.000 

5.000       180 

800 

53.480 

Sahel 

6.5001     900 

255 

—    |  1.000 

50 

8.705 

Beymt  (Stadt) 

10.000'  13.500 

3.500 

200J     — 

18.000  1.000 

46^00 

Oharb 

4.000 

3.500 

200 

4.400,     200 

— 

— 

18.300 

Menassif  . 
Schehar    • 

:i 

8.500 

400 

1.100 

4.600!     — 

50 

300 

14.950 

DJurd 

3.500 

1.200 

150 

3.500     — 

— 

— 

8.850 

Arkub 

3.800;     450 

600 

2.500     — 

— 

— 

6.850 

Schuf 

1.500     — 

2.000 

8.5001     — 

— 

— 

12.000 

DJesain 
Riban 

:  ( 

io.iOo|   — 

1.000 

60    1.490      250 

i 

— 

12.900 

Charrab    . 
Teffaii 

:! 

6.000 

— 

&500 

— 

4.200 

5.500 

— 

22.200 

Saida  (Stadt)  . 

1.000 

200 

1.800 

— 

800 

8.000 

700 

12.000 

Scbekif     . 
Scbomar  . 

:l 

750 

— 

250 

k           ^^» 

15.500 

— 

— 

16.500 

Bescb&ra  . 

4.000 

— 

1.000 

— 

15.000 

.  — 

— 

20.000 

Merdj-Ayun     . 

860 

2.650 

125 

600 

1.000 

790 

— 

6.025 

Uuleh 

150 

180 

100 

2.220 

— 

8.140 

_ 

5.790 

Hanbaya   . 

820 

4.610 

170 

5j080 

— 

8.140 

— . 

18.820 

Rascheya . 

880 

4.000 

— 

7.000 

— 

500 

—. 

12.300 

Bekaa 

4.100 

3.000    2.100 

500 

2.000 

7.500 

— 

19.200 

Baalbek    . 

6.000 

2.000|  4.000 

— 

8.000 

1.200 

— 

21.200 

8t 

unm< 

■      1 

208.180 

68.040 

33.4751 

44.160 

55.1201 

76.566 

2.060 

487.600 

')  Nach  Bngelbardt's  Berechnung. 

*)  Die  Bewehnerzahl  Arabiens  wird  gewöhnlich  viel  htfher  angegeben,  an  8,  sogar  12  Mil- 
lionen. Schon  Dieterld  („Die  Bevölkerung  der  Erde"  in  „Geogr.  Mittbeil."  1869,  8.  1)  redu- 
drte  die  Zahl  auf  5  Millionen,  indem  er  die  Bevölkerung  der  grösseren  Stiidte  au  339.000,  dl« 
des  flachen  Landes  au  100  auf  jede  Q.-Mle.  oder  4.826.000  annahm;  au  dieser  Zahl  gelangen 
wir  auch  auf  anderem  Wege.  Der  grösste  Theil  des  Inneren,  so  weit  es  nicht  Wüste  ist,  wird 
Tom  Wahhabiten-Relehe  eingenommen,  über  das  in  neuester  Zeit  die  Reisen  von  Palgrar« 
0862)  neue  Aufschlüsse  gebraoht  haben.  PaJgrave  glebt  in  seinem  Itlnerar  (-Zeitschrift  für 
Allgemeine  Erdkunde".  Juli  1865)  die  Bevölkerung  des'  ganzen  Wahhnbl-Relches  (die  fünf 
Oenrralprovinzen  Sedeir,  Woscbein,  Aared,  A/ladj  und  Yemama  nebst  den  äusseren  Kasim, 
el-Hasa,  Katif,  Harik.  Wadi  Danaslr  und  WadiSoleiel)  auf  1J00.000  Seelen  an,  worunter, 
höchstens  60.000  Beduinen  (in  den  HauptsUUnmen  der  Adjman,  Otelba,  Metair,  Kahtan,  Harb. 
Beten  nnd  Anese),  und  er  sagt,  dase  er  diese  Zahlen  den  Musterrollen  des  Palastes  au  Riad 


60 

Persien. 

36.460  D.  d-Mln.1)  und  5.000.000  Bewohner.2) 


entnommen  habe.  In  feinem  Reisewerk  wird  die  Bewohnerzahl  genauer  auf  1J19.000  exeL 
der  7&500  Seelen  zählenden  Bedninen  angegeben.  Die  Bevölkerung  des  nördlich  an  dat 
Wahhablten- Reich  anstossenden  Djebel  8emmar  oder  Schammar  mit  der  Hauptstadt  Hall  «oll 
nach  Palgrave  440.000  8eelen,  874.000  ansässige  Bewohner  und  166.000  Beduinen ,  betragen, 
doeh  ist  diese  Zahl  «Icherlich  viel  tu  hoeh  gegriffen  und  Tic!  glaubwürdiger  erscheint  Guar- 
mani*s  Schätzung ,  75.000  Seelen ,  wie  denn  Guarmani's  Reise  Im  Jahre  1864  („Zeitschrift  für 
Allgemeine  Erdkunde",  MJürz  1865)  Überhaupt  sehr  zuverlässige  Daten  geliefert  hat  Wallin 
schlitzte  die  Bevölkerung  des  Djebel  Schammar  im  Jahre  1848  auf  nur  8000  Familien  oder 
etwa  14.000  Seelen.  In  der  Oase  Disuf,  nordwestlich  vom  Djebel  Schammar,  leben  nach  Pal- 
grave 86-  bis  88.000  Seelen.  Für  die  südlichen  und  östlichen  Küstengebiete  giebt  es  nur  sehr 
vage  und  spärliche  Schätzungen ,  nach  J.  H.  Brauer*»  Zusammenstellung  Im  Handbach  der 
Geographie  und  Statistik  von  Stein  und  Hörschelmanu,  7.  Auflage  von  Wappaus,  Artikel  „Os- 
manlsehes  Reich"  (Leipzig  1864),  rechnet  man  für  das  Imamat  von  Oman  oder  Ilaskat  500.000, 
die  Insel  Bahrein  40.000,  die  Insel  Klschm  5000,  die  Piraten-Küste  10-  bis  12400,  Jafa  80.000 
Bewohner,  ferner  für  einzelne  Landschaften  von  Jemen,  wie  Assir  400.000,  Wadi  Bischeh  45.000, 
Wadl  Sobelh  88.000,  Nedschan  80.000,  Lahdsch  18.000.  so  dass  wir  für  Jemen  etwa  1.000.000 
Bewohner  annehmen  dürren.    Wir  haben  also  folgende  Angaben: 

Oase  Djauf  87.000       Inseln  des  Persischen  Golfes    50.000 

Diebel  Schammar  75.000       Jafa        ....  80.000 

Wahhabi-Reich  .  1.800.000       Jemen  mit  Assir  etc.  .       1.000.000 


Plraten.Küste     .       .  11.000  8"u^       8Ä000 

500.000 


Für  die  Südküste  und  den  meist  sus  Wüste  bestehenden  Rest  des  Inneren  dürfen  wir 
hiernach  höchstens  1.000.000  Menschen  annehmen,  so  dass  für  Arabien  exclusive  des  Türkischen 
Gebietes  die  runde  Summe  von  4  Millionen  als  wahrscheinlich  hervorgeht.  Die  Bevölkerung 
der  ganzen  Arabischen  Halbinsel  (mit  Elnsehluss  des  Türkischen  Gebietes)  betlägt  demnach 
ungefähr  5  Millionen. 

In  der  „Zeitschrift  der  Deutschen  MorgenHindlschen  Gesellschaft"  (17.  Bd.,  1868)  bat 
A.  Sprenger  als  „Beitrag  zur  Stathtik  von  Arabien"  eine  im  British  Museum  befindliche 
Kotiz  von  J.  Rieh,  datirt  Bagdad  1818,  mit  Ret  heilt,  worin  die  Zahl  der  waffenfähigen  Männer 
(nicht  der  Bauern)  eines  jeden  Arabischen  Stammes  nach  der  Angabe  eines  aus  dem  Nedschd 
gebürtigen  Scheich  Mohammed  el-Bassäm  aufgeführt  wird.  Danach  hätten  zur  Zeit  der  Wah- 
habften-Kriege  die  Armeen  von  Nedschd  75.800,  von  el-Hasa  lO.fOO,  von  Hedjas  818.900,  von 
Jemen  14.800,  von  Sana  87.600,  Ton  Tihama  Ind.  Assir  etc.  542.300  Mann  betragen.  Die 
Zahlen  mögen  zum  Theil  glaubwürdig  sein.  Die  Armee  des  Wahhablten-Relcnes  giebt 
Palgrave  gegenwärtig  zu  50.000  Mann  an,  für  das  Hedjas  und  Tihama  erscheinen  sie  aber 
viel  zu  hoch,  denn  wenn  man  auch  annimmt,  dass  in  Kriegszeiten  möglichst  Viele  zu  den 
Waffen  treten  und  daher  vielleicht  10  Procent  der  Bevölkerung  unter  der  Armee  war,  während 
im  Wahhabiten-Reiche  gegenwärtig  auf  26  Personen  1  Krieger  kommt,  so  müaste  die  Bevöl- 
kerung des  Tihama  mit  Assir  und  einigen  benachbarten  Landschaften  Über  5  Millionen  betra- 
gen und  die  von  Hedjas  Über  8  Millionen,  wogegen  das  ganze  Türkische  Gebiet  von  Arabien 
1844  nur  900.000  Bewohner  gebebt  haben  soll. 

')  Nach  Engelhardt's  Berechnung. 

•)  lieber  die  Bevölkerung  Persiens  findet  man  sehr  verschiedene  Angaben,  ohne  dasa  man 
ein  eigentliches  Kriterium  für  Ihren  Werth  hätte.  Nach  einer  Zählung  zur  Zelt  Abba'a  IL 
(1648—1666)  soll  Persien  40  Millionen  Bewohner  gehabt  haben ,  gegenwärtig  sber  nimmt  man 
gewöhnlich  nach  Fräser  (1821)  8  bis  9  Millionen  oder  nach  Malcolm  10  Millionen  an  und  die 
höchsten  Schätzungen  gehen  nur  auf  IS  Millionen.  Diese  letztere  Zahl  nimmt  Dleterld  an, 
indem  er  auf  die  städtische  Bevölkerung  1  Million  und  für  die  ländliche  Bevölkerung  500  auf 
1  Q.-Mle.  rechnet.  Dr.  O.  Blau  („Commerstelle  Zustände  Persiens",  Berlin  1858)  sagt:  „Auf 
einem  Flächenraum  von  circa  86.000  Q.-Mln.  wohnen  als  Unterthaoen  des  Schahs  von  Iran, 
nicht  mehr  als  10.000.000  Seelen:  es  ist  also,  da  noch  nicht  400  Köpfe  auf  die  Qtiadratmefle 
kommen,  Persien  ein  sehr  menschenarmes  Land.  Ein  grosser  Theil  dieser  Bevölkerung,  näm- 
lich Über  8.000.000,  lebt  noch  in  völlig  nomadischem  Zustand  und  wandert  mit  seinen  Zelten 
des  geaze  Jahr  hindurch  von  Weideplatz  zu  Weideplatz  oder  grnpplrt  sich  höchstens  während 
einiger  Wintermonate  In  Dorfschaften  zusammen.  Die  angesiedelte  ackerbauende  Bevölkerung 
in  Flecken.  Dörfern  und  Gehöften  beläuft  sich  auf  etwa  4.000.000  Seelen  und  coneentrlrt  sieh 
besonders  In  dep  Niederungen  um  Flüsse,  Bäche  und  See'n,  so  dass  kaum  mehr  als  der  fünfte 
Theil  der  gaeemmten  Bodenfläche  angebaut  Ist  Den  Rest  von  circa  8  Millionen  bildet  die 
städtische  Bevölkerung,  deren  Mittelpunkte  die  Städte  Isfahan  mit  circa  180.000,  Täbris  mit 
160.000,  Tehran  mit  circa  120.000,  Mesehhed  mit  100.000  Einwohnern  sind.  Der  Religion  nach 
sind  die  bei  wettern  überwiegende  Mehrzahl  Moslttns,  nämlich  7.500.000  schlltlschen  Bekennt- 


61 

Afghanistan  mit  Herat. 

12.160  D.  Q.-Mln.')  und  4.000.000  BowohnoT.*) 


nlsses,  500.000  Dissidenten  verschiedener  Sekten,  1.500.000  sunnltlsohen  Bekenntnisses,  während 
Christen  (Armenier  800.000,  Nectorianer  10000t)  und  andere).  Jaden,  Gebern  and  Helden  etwa 
eine  halbe  Million  zusammen  ausmachen.     Genauere  statistische  Nachweise  sind  weder  vor- 
handen noch  auch .  bei  dem  Mangel  aller  offiziellen  Organe  für  diese  Zwecke ,  In  Persien  eu 
erhalten."  Worauf  sich  die  Zahlen  stützen,  wird  nicht  angegeben,  sie  sind  daher  eben  so  wenig 
maassgebend  wie   die  von  Oieterici  berechneten,  beide  scheinen  aber 'zu  hoch  gegriffen.    Is- 
feban  z.  B.  hat  jetzt  nur  noch  60.000  Einwohner ,  wie  der  Orientalist  Prot  Petermann  aa  Ort 
und  Stelle  ermittelte,  Täbris  nur  100.000,  Teheran  nur  80.000  Einwohner  (nach  Querry,  Kana- 
ler der  Französischen  Gesandtschaft  In  Teheran,  Im  „Gothaisohen  Hofkalender").     Demnach 
erscheint  die  Ziffer  für  die  städtische  Bevölkerung  bei  Blau  zn  hoch  and  eben  so  ist  es  mit 
der  Nomaden-Bevölkerung.    Für  diese  giebt  Colonel  Shell  In  den  Anhingen  zn  Lady  Sheift 
Glimpses  of  Life  and  Manners  In  Persla"  (London  1856)  spezielle  Verzeichnisse  der  einzelnen 
Stamme  mit  Zelt-  oder  Häoaerzahl,  woraus  sich  als  Summen  ergeben  für  Azerbeldjan  67.600, 
Chetnseh  10.100,  Fars  60.120,  Kermanschah  36.700,  Mazenderan  3.850,  Tehran  ete.  21.570,  Ker- 
man  5.450,  Hamaden,  Mellayer,  Tusirkan,  Fershan  etc.  6.600,  Laristan  860,  Behblhan  undKoh- 
gUnya  15.480,  Chorassan  86.080  Zelte  oder  Häuser.  Ausserdem  giebt  es  noch  In  Lurlstan  einen 
sehr  zahlreichen  8tamm  und  im  Distrikt  Zohab  einige  Stamme ,  deren  Zahl  nicht  bekannt  Ist 
Die  Gesammtzahl  der  Zelte  betrüge  hiernach  höchstens  400.000,  und  rechnen  wir  5  Köpfe  auf 
das  Zelt,  so  stellt  sich  eine  Nomadenbevölkerung  von  2.000.000  heraus.    Die  Nomaden  aber 
betragen  nach  Blau  etwa  ein  Drittel,  nach  anderen  Angaben ,  wie  wir  gleich  sehen    werden, 
aber  die  Hälfte  der  Bevölkerung,  so  dass  diese  nioht  mehr  als  4  bis  6  Millionen  «reichen  kann. 
Damit  stimmt  die  Angabe  Mackenzie's ,  Britischen  Konsuls  in  GUÄn  (Brugsch,  Reise  nach 
Persien,  1860),  welcher  die  Bevölkerung  Perelens  auf  wenig  mehr  als  5  Millionen,  die  Gil&u's 
auf  150.000  schätzt;  auch  stimmen  damit  ältere  Angaben,  die  wir  benutzen  können,  weil  die 
Bewohnerzahl  Perslens  sich  nach  allen  Nachrichten  eher  vermindert  als  vermehrt,  was  nach 
Krzis  („Bilder  aus  Persien"  in  Oesterr.  Militär  -  Zeltung  1865)   durch   die   grosse  Sterblichkeit 
unter  den  Kindern  bedingt  Ist.  So  schätzte  J.  de  Hagemeister  („Essai  sur  les  ressources  terri- 
toriales et  commereiales  de  l'Asle  occidentale"  In  v.  Baer  und  v.  Helmersen's  Beiträgen  zur  KentuV 
niss  des  Russischen  Reiches,  3.  Bd.)  die  Gesammtbevölkerung  von  Tnrkestan,  Persien,  Armenien, 
Kurdistan,  Klein« Asien  und  Mesopotamien  im  Jshre  1839  auf  25  Millionen;  setzen  wir  nun  an 
Armenien,  Kurdistan  und  Mesopotamien  1.700.000,  Klein- Asien   10.700.000,  Buchara  2.500.000, 
Kokan  3.000.000,  Chlwa  1.500.000,  Maymene  100  000,  die  Turkmanen  770.000  Seelen,  so  haben 
wir  20.270.000  Bewohner  für  die  genannten  Länder  mit  Ausnahme  von  Persien,  es  bleiben  also 
für  Persien  nicht  ganz  6  Millionen.  Wichtiger  aber  sind  General  Blaramberg's,  jetzigen  Chefs 
der  Russischen  Landesvermessung,  Angaben  („Statistische  Uebersicht  von  Persien,  zusammen- 
gestellt im  Jahre  1841",  8t  Petersburg  1853,  in  Russischer  Sprache),  die  sich  auf  die  Zeit 
seines  Aufenthaltes  in  Persien,  1837—1840,  beziehen.     Er  sagt  (p.  21),  die  Bevölkerung  Per- 
slens werde  von  den  Staatsmännern,  d.  h.  offiziell,  auf  9  Millionen  angegeben,  nach  Anderen 
aber  und  namentlich  nach  den  Mittbeilungen  eines  seit  lange  In  Persien  ansässigen  Spanischen 
Abbe"  betrage  sie  nicht  mehr  als  5  Millionen.    Nach  des  Abbd  Beobachtung  hätte  sieh  die 
Bevölkerung  der  Umgegend  von  Isfahau  um  die  Hälfte  vermindert,  und  wenn  man  die  Epi- 
demien und  Kriege  in  Anschlag  bringe,  welche  Persien  verheert  haben,  so   werde  es  wahr* 
seheinlieh ,  dass  sich  die  Verminderung  auf  das  ganze  Land  erstrecke.    Nach  älteren  Steuer- 
ronen, die  jetzt  keine  Gültigkeit  mehr  hätten,  lebten  in  Persien  8  Millionen  Sesshafte  und 
3  Millionen  Nomaden,  zusammen  6  Millionen  Menschen.     Nach  der  Angabe  des  Persischen 
Ministers  Hadj-Mlrssy-Ahassy  betrage  die  Abnahme  der  Bevölkerung  während  der  letzten 
15  Jahre  3}  Millionen.    Es  sei  daher  wahrscheinlich,  dass  Persien  Jetzt  nicht  über  5  Millionen 
Bewohner  habe. 

Ueber  Chorassan  konnte  Blaramberg  speziellere  statistische  Angaben  mltt heilen,  die  in 
Meechhed  vorhanden  waren: 

Bralrke.  Familien. 

Jesferaln  .  .  .  14.000 
Karan  ....  800 
Turbet  ....  6.000 
Tursohis  .  .  .  3.000 
Tetibes  und  Tun  10.000 
Kain  ••_..._  26.000 

Summe     187.100 
oder  etwa  855.000  Seelen. 
')  Nach  Engelhardt's  Berechnung. 
>)  Nach  Dieteriei's  Schätzung  in  „Geogr.  Mitthell."  1859,  8. 


B«aJrk«.             FaulUan. 

Bealrk«.               Ftuillfon. 

Nlschapur   .    .    .    25.000 

Kutschen     .    .    .    2».000 

Mescbhed    .    .    .    20.000 

Sefnabad     ...        600 

Semnan  ....    10.000 

Tschinaran      .    .      3.000 

Damghan    .    .    .      6.000 

Radegan      ...        800 

Bestem   ....      8.000 

Meelnan  ....        800 

Budscbnnrd    .    .    11.000 

8ebsewar     .    .    .      8.000 

Born 1.300 

Keleti-Nadiri  .    .      2.500 

Dschobein  .    .    .      1.500 

62 

Beludsohistan. 

7.800  D.  d.-Min.1)  und  2.000.000  Bewohner.8) 


Turkmanen-Qebiet 
Chanat  Maymene') 
Chiwa 
Buchara6) 
Kokan8) 


** 


Turan. 


30.124  D.  Q.-Mln 


» 


.1, 


770.000  Bewohner3) 

100.000  „ 

500.000  „        5) 

2.500.000  „         7) 

3.000.000  „        *) 


i» 


Summe        30.124  D.  Q.-Mln.10)     7.870.000  Bewohner.11) 


•)  Nach  Engelhardt's  Berechnung. 

*)  Nach  Dieterlcl'a  Schätzung  In  „Geogr.  Mittheil."  1859.  8.  7. 

»)  Nach  Vambery  („Reise  in  Mittel- Asien  etc.,  1363",  Leipzig  1865)  zählen  die  Turkmanen 
in  dem  ganzen  Gebiet  zwischen  dem  Kaspischen  Meer  im  Westen,  dem  Oxus  im  Norden,  Balch 
Im  Osten,  Herat  und  Astrabad  im  Süden  ungefähr  982.500  Köpfe,  ee  haben  nämlich  die 
Stamme 

Tschandor  .  13.000  Zelte  Sarik  ....        10.000  Zelte 

Erszari        .       .       .       50.000     „  Teke   ....       60.000     „ 

Alieli  ....         3.000      „  Qöklen        .       .        .        18.000      „ 

Kara    ....  1.500      „  Jomut  ....        40.000      „ 

ßalor  ....  8.000  „ 
nnd  auf  jedes  Zelt  rechnet  man  im  Durchschnitt  5  Bewohner,  wie  diese  auch  Galkine  für  die 
Turkmanen  und  Überhaupt  die  Russen  im  Orenburglschen  für  die  Nomadenstamme  Central- 
Asiens  thun.  Von  dte«<>n  9*2.500  Seelen  müssen  wir  bier  aber  die  212.400  abziehen,  welche 
nach  offiziellen  Persischen  Angaben  vom  Jahre  1855  auf  Persischem  Gebiet  leben  (Dr.  Höntz- 
sehe,  „Topographie  und  Statistik  der  PerslKchen  Turkmanen"  in  der  Zeitschrift  für  Allgetn, 
Brdkunde,  August  1862).  Man  darf  sich  natürlich  nicht  zu  sehr  auf  Vambe'ry's  Zahlenangabe 
▼erlassen,  da  die  Aussagen  der  Turkmanen  selbst  über  die  Starke  ihrer  Stämme  nach  Galkine, 
der  in  den  Jahren  1858  und  1859  lungere  Zelt  unter  ihnen  verweilte  („Notloe  sur  les  Turco- 
mana  de  la  cote  Orientale  de  la  mer  Caspienne"  Im  Bulletin  de  la  Socltfte*  de  geographle, 
Juli  1864)  durchaus  nicht  zuverlässig,  meist  sehr  übertrieben  sind  und  Vambery  bei  seiner 
Durchreise  sicher  nicht  die  Gelegenheit  zu  genaueren  Abschätzungen  hatte.  Wie  verschieden 
die  Angaben  auch  Über  die  bekannteren  Stämme  sind,  zeigt  folgende  Zusammenstellung,  bei 
welcher  die  Zahl  der  Zelte  angeführt  ist 

Angabe    der   Turkmanen  bei 
Galkine.  Bnrne«.  Ferrier.         Vambery.     in  Persif  n  nach  Häntzsohe. 

Teke    .        .        60.000  40.000  85.000  60.000  10.710 

Göklen         .        40.000  9.000  12.000  12.000  2.550 

Jomut.        .        40.000  20.000  25.000  40.000  9.215 

4)  Das  vollkommen  unabhängige  Chanat  im  Norden  von  Afghanistan  hat,  so  weit  es  be- 
wohnt ist,  18  D.  Meilen  Breite  und  20  Meilen  Länge  (das  Areal  ist  bei  Engelhardt  zum  Thetl 
In  Afghanistan ,  zum  Theil  In  Buchara  mit  eingerechnet)  und  besteht  ausser  der  Hauptstadt 
aus  10  Dörfern  und  Ortschaften,  von  denen  Kaisar,  Kaflrkale,  Alvar  und  Chodschakendu  die 
bedeutendsten  sind.  Die  Einwohner ,  die  in  Ansässige  und  Nomaden  zerfallen ,  werden  auf 
100.000  Seelen  geschätzt  und  sind  meist  Usbeken.  Maymene  hat  allen  Angriffen  Afghanistans, 
auch  denen  Dost  Mohammed's  im  Jahre  1862  widerstanden  (Vambery  1868). 

»)  Vambery  weiss  keine  Schätzung  der  Bewohnerzahl  für  Chiwa  zu  geben,  auch  KUhle- 
wein  (1858)  sagt,  die  Bevölkerung  sei  schwer  zu  schätzen,  eine  Zählung  habe  niemals  Statt 
gefunden.  Balbi  gab  sie  zu  800.000,  Fräser  au  1.500.000,  Abbott  zu  2.6000)00  an,  wir  aoeeptiren 
daher  vorläufig  die  mittlere  Angabe. 

•)  Michell  berechnet  den  Flächeninhalt  von  Buchara  in  seinem  jetzigen  Umfang  auf 
«80.000  Engl,  oder  10.818  D.  Q.-Mln.  (Michell,  „The  Ruaslans  In  Central  Asla",  London  1865). 

f)  Nach  Vambery  (1863)  kann  man ,  ohne  zu  übertreiben ,  2|  Millionen  Bewohner  für  Bu- 
chara annehmen  (Usbeken,  Tadschik,  Kirgisen,  60.000  Araber,  40.000  Merwi,  Perser.  600  Hindu 
nnd  gegen  10.000  Juden),  auch  Chanykow  schätzte  die  Bevölkerung  1841  auf  2  bls2|  Millionen, 
ebenso  Fräser  auf  2V  Millionen;  abweichende  Angaben  sind  die  von  Balbi  (1826)  1.200.000,  von 
Irving  (1809)  8.600.000,  von  Barnes  1.000.000. 


63 


Chinesisches  Reich. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bevölkerung 

nachEngelhardt.  b.v.KJÖden.')         1812.  1842.                     1852. 

Proy.  Petschili     .     2.773,6  2.770  27.990.871»)  36.879.838  46.313.360 

„     Schantung.     2.774,8  3.060  28.958.764  29.529.877  41.700.621 

„     Schanssi     .     3.131  2.600  14.004.210  17.056.925  20.166.072 

„     Honan   .     .     3.160,8  3.060  23.037.171  29.069.771  33.173.526 

„     Kiangssu    .     2.000  2.090  37.843.501  39.646.924  54.494.644 

„     Anhoei  .     .  2.277  34.168.059  36.596.988  49.201.992 

„     Kiangssi     .     3.604  3.392  23.046.999  26.513.889  43.814.866 

,,     Fukian  .     .     2.277,2  2.513  14.779.1583)  25.799.556  22.699.460 

„     Tschekiang      1.739,8  1.840  26.256.784  30.437.974  37.809.765 

„     Hupe     .     .     3.268  3.310  27.370.098  28.584.564  39.412.940 

„     Hunan  .     .     3.914,7  3.493  18.652.507  20.048.969  26.859.608 

„     Schenssi     .     3.820  3.323  10.207.256  10.309.769  14.698.499 

„     Kanssu  .     .  12.257,8«)    4.070  15.354.875  19.512.716  21.878.190 

„     Seetschuan      8.704  7.838  21.435.678*)  22.256.964  30.867.875 

„     Kuangtung      3.570,8  3.734  19.174.030f)  21.152.603  27.610.128 

„     Kuangssi     .     3.662  3.677  7.313.895  8.121.327  10.584.429 

„     Yünnan       .     5.760  6.120  5.561.3  20B)  5.823.670         8.008.300 

„     Kueitscheu.     3.140  3.033  5.288.229  5.679.128         7.615.025 

Insel  Hainan  .     .        757,7  —                     —  —                    — ff) 

Insel  Formosa             704,7  —                     —  —                     — *) 

Chinesen    in    der 

Mandschurei     .  1.249.784  1.665.542               — 


Eigentliches  China  73.399        61.210         361.993.179**)414.6S6.994     536.909.300 

Gegenwärtige  Bevölkerung  circa  450.000.000***). 


•)  Miohell  schätzt  das  Areal  von  Kokan  gegenwärtig  auf  345.000  EngL  oder  16.227  D. 
Q^Mln. 

'}  Michell  bemerkt,  dass  man  die  Bevölkerung  gegenwärtig  unmöglich  Abschätzen  könne; 
VamWry  sagt,  nach  der  Zahl  der  Städte  und  anderen  Umständen  lasse  sich  annehmen,  dass  das 
heutige  Kokan  mehr  als  3  Millionen  Einwohner  habe:  Usbeken,  Tadschik,  Kasak,  Kirgisen 
(50.000  Zelte),  Klptschak  (5-  bis  6.000  Zelte). 

'•)  In  Engelhardt's  Zahl  (88.176)  ist  ein  541  Q.-Mln.  grosser  Theil  des  Aral-See's  and  das 
Jetzt  zu  Russland  gehörige  Gebiet  der  Grossen  Kirgisen-Horde  (7311)  mit  eingerechnet. 

")  Auf  die  runde  Summe  von  8  Millionen  schätzte  auch  Dieterid  die  Bevölkerung  yon 
Turkestan. 

')  Handbuch  der  Erdkunde,  8.  Theil,  Berlin  1862.  Fast  dieselben  Arealangaben,  auch  mit 
der  Summe  von  61.000  Q.-MI1L,  aber  in  Engl.  Q.-Mln.  ausgedruckt,  hat  Fred.  Martin  in  seinem 
JThe  Statesman's  Yearbook  for  the  year  1865".  Bei  beiden  wird  die  Quelle  nicht  angegeben. 
Barrow  schätzt  das  Areal  von  China  auf  60.072,  Mao  Culloch  auf  76.816  Q..Mln.  und  so  Hessen 
sich  noch  andere  Abschätsungen  anführen,  ohne  dass  man  dadurch  cu  einem  sichereren  Resul- 
tat gelangte« 

*)  Nach  Pater  Hyazinth  (Ertnan's  Archiv,  Bd.  IV,  S.  581)  27.990810. 

»)  Nach  Pater  Hyakintb  14.777,410. 

«)  Mit  Barkai  und  Urumtsl. 

•)  Dr.  G.  Williams  Jim  „Journal  of  the  Asiatio  Society  of  Bengal"  1864,  Nr.  IY)  schätzt 
die  Bewohnerzahl  yon  Yünnan  auf  10  Millionen,  die  von  Seetschuan  auf  80  Millionen .  ohne 
jedoch  speziellere  Belege  zu  geben.  Allerdings  leben  in  diesen  Provinzen  ureingeborene, 
nicht  Chinesische  Stamme,  welche  cor  Regierung  China'»  Im  keinerlei  Abhängigkeltsverhältniss 


64 


Nebenländer. 


A  real  In  D.  Q.-Mln. 
nach  Engelhard t.        bei  v.  Klöden.  Bevölkerung. 

"  3.000.000») 

3.000.0003) 


Mandschurei    . 

23.148  ') 

18.000 

Mongolei. 

61.335 

61.360 

Thian-scfcan-nanlu    . 

20.452 

20.640 

Thian-schan-pelu 

7.605 

7.920 

Tübet      .... 

30.654 

30.650 

Korea      .... 

4.128 

4.128 

Lieukhieu-Inseln 

1257) 

48 

Nebcnländor 

147.447 

142.746 

Das  Chinesische  Reich 

220.846 

203.946 

1 .000.0004) 

11.000.0008) 

9.000.000«) 

500.00O8) 


27.500.000 
477.500.000 


stehen  und  auch  in  den  Chinesischen  Zählungen  nicht  berücksichtigt  sind,  so  wie  bei  den 
obigen  Summen  auch  die  Militärpersonen  fehlen.  Die  Tangutischen  Stumme  in  den  Provinzen 
Kanssu  und  Seetschuan  zählten  im  Jahre  1812  nach  Pater  Hyakiuth  99.018  Familien. 

f)  Nach  Pater  Hyakintb  19.474.030. 

ff)  Bei  der  Prolins  Knangtung  mit  eingezählt,  doch  wahrscheinlich  ohne  die  auf  lf  Mil- 
lionen geschätzte  unabhängige  Urbevölkerung  im  Inneren  der  Insel. 

*)  Bei  der  Provinz  Fukian  mitgerechnet  Nach  Swinhoe,"EngL  Vicekonsul  auf  Fonnosa, 
(„Notes  on  the  Island  of  Fonnosa"  im  „Journal  of  the  R.  Geogr.  8oc",  Vol.  XXXIV,  1864)  hat 
die  Insel  3  Millionen  Chinesische  Kolonisten  ausser  den  Eingeborenen.  Streng  genommen 
gehört  nur  die  Westhälfte  von  Fonnosa  zu  Chlna^  während  die  Osthälfte  unabhängig  ist ,  wir 
haben  jedoch  der  einfacheren  Uebersicht  wegen  die  ganze  Insel  hinzugerechnet. 

**)  Das  Ergebniss  der  Zählung  von  1812  findet  man  verschieden  angegeben,  so  bei  Kolb 
(„Handbuch  der  vergleichenden  Statistik",  4.  Aufl.,  Leipzig  1865)  zu  860.279.597.  bei  Martin  zu 
3ff7.6S2.907,  indem  er  für  Kiangssl  30.486.909  ansetzt,  bei  Sir  John  Bowring  („Geogr.  Mltthefl." 
1855,  S.  318)  zu  362.447.183.  Die  obigen  Zahlen  sind  der  besten  Abhandlung  über  die  Be- 
völkerung China's,  der  von  Sacharoff  In  den  „Arbeiten  der  K.  Russ.  Gesandtschaft  zu  Peking**, 
entnommen. 

***)  seit  dem  Jahre  703  nach  Christo  finden  häufig  Zählungen  Statt,  die  früher  auch  ziem- 
lich genau  waren,  in  neuerer  Zelt  aber  nachlässig  betriehen  werden.  So  scheint  die  Summe  für 
1852,  die  letzte,  welche  in  Europa  bekannt  geworden  Ist  (duroh  Pauthier),  entschieden  zu  hoch 
zu  sein.  In  den  SO  Jahren  von  1812  bis  1842  betrug  die  Zunahme  52.698.815,  für  ein  Decen- 
nlura  also  durchschnittlich  17$  Millionen;  nach  diesem  Maassstab  hätten  wir  für  1852  ungefähr 
432  Millionen,  für  1862  ungefähr  450  Millionen,  denn  bei  den  lange  andauernden  Bürgerkriegen 
und  der  starken  Auswanderung  ist  wohl  eine  beträchtlich  erhöhte  Zunahme  in  den  letzten 
Decennien  nicht  anzunehmen.  Da  alle  Nachrichten  darin  übereinstimmen,  dass  China  ausser- 
ordentlich dicht  bevölkert  ist,  so  hat  diese  Zahl,  bei  welcher  etwa  6.100  Seelen  auf  1  Quadrat- 
Meile  kommen ,  nichts  Unwahrscheinliches.  Aehnllche  und  noch  grössere  Dichtigkeit  der  Be- 
völkerung findet  sich  auch  in  Europäischen  Ländern  und  in  Indien  ist  sie  zum  Theil  noch 
weit  grösser. 

')  Engelhardt  berechnet  für  die  Mandschurei  in  Ihren  vormaligen  Grenzen  32.477,7  Q.-MIn. 
wobei  der  grössere  Theil  von  Sachalin  (950  Q.-Mln.)  mit  eingerechnet  ist  •  Nach  Schweizer*» 
Berechnung  beträgt  aber  das  an  Russland  abgetretene  Gebiet  ohne  Sachalin  8.380  Q.-M1nY 
nämlich  die  Amurprovinz  5.129,8,  der  Landstrich  zwischen  dem  Amur  und  Ussuri  im  Westen 
und  dem  Japanischen  Meer  im  Osten  8.251  Q.-Mln.;  die  Zahl  8.380  musste  also  nebst  den 
950  Q.-Mln.  von  32.477,7  abgezogen  werden. 

*)  Die  Bevölkerung  von  Leaotung  war  im  Jahre  1812  nur  942.003,  in  neuerer  Zelt  soü 
aber  die  Chinesische  Einwanderung  so  gestiegen  sein,  dass  die  Bewohnerzahl  dieser  Provlns 
über  2  Millionen  betrage.  Für  die  nördlicheren  Theile  der  Mandschurei  dürfen  wir  dagegen 
höchstens  1  Million  ansetzen,  denn  für  Amurprovinz  und  Küstengebiet  rechnen  die  Russen 
nur  60.000,  und  dass  auch  die  bei  China  verbliebenen  Theile  des  Amurgebietes  sehr  dünn 
bevölkert  sind,  geht  ans  allen  Nachrichten  hervor. 


65 


Japan. 


- 

Areal  In  D. 

Q..Metten 

nach  Engelhardt                        nach  t. 

,  Siebold's 

RrhKtr.ng 

4.031,7 

„    Sado         . 

• 

19 

20,7 

„    Oki.        . 

8 

6,5 

„     Awadai    . 

• 

13 

10,8 

Kleine  Inseln  südlich 

von  Niphon       19 

Hat8idsjoosima 

• 

2,1 

4.248 

Oo8Üna    . 

■ 

1,8 

Insel  Sikok 

• 

328 

391,9 

Kleine  Inseln  um 

Sikok      36,4 

Insel  Kinsin 

..     745 

688,4 

„    Tsoaima  . 

16 

14,0 

„     Iki  u.  s.  w. 

3 

0 

M 

„     Toto 

12 

12 

„    Amaknsa 

11 

10,3 

„    Kosiki 

2 

2,7 

„    Jaknno-sima 

4 

M 

„     Tanega-sima 

6 

9,6 

Kleine  Inseln  hier  unc 

L  bei  Kosiki 

L          13 

Firato  und  Kawatsi 

2,8 

812 

Kanasima 

To  Karasüna  . 

Simako    . 

m 
m 

2,8 
0,8 
0,09 

.    1.465,4 

Okosiri    . 

Befounsiri 

Bisiri 

Kleine  Inseln  . 

• 
• 
• 
• 

1.286,9 
2,6 
2,8 

M 
2,0 

Kurilen: 

Kunaschir  . 

>        • 

49 

23,8 

Itornp 

• 

125 

Sikotau  . 

• 

48,9 

Si 

Kleine  Inseln  . 

• 

1,5 

unme 

7.027 

6.627,8 

•)  Diese  von  Dieteiid,  v.  Klftden  and  Anderen  angenommene  Zahl  dürfte  eher  an  hoch  als 
m  niedrig  sein.  Die  Chalchas  zählen  nach  Rehmann  nur  etwa  eine  halbe  Million  and  ein 
grosser  Theil  des  Landes  wird  von  der  Wttste  Gobi  eingenommen. 

4)  Es  fehlen  alle  sicheren  Nachrichten  doch  darf  man  wohl  mit  Dieterid  1  Million  Be- 
wohner auf  diese  westlichen  Landschaften  des  Chinesischen  Reiches  rechnen.  Khotan  hat  etwa 
50.000,  Yarkand  50.000,  Kaechgar  80.000,  der  Distrikt  Aksu  180.000  Bewohner  o.  s.  w. 

•)  Dieterict's  Annahme;  Andere  nehmen  6  Millionen  oder  auch  nur  8§  Millionen  an,  ohne 
dsss  steh  irgend  etwas  Sicheres  anfuhren  Hesse. 

•)  Wir  nehmen  mit  v.  Klöden  9  Millionen  an,  anstatt  7f  Millionen  bei  Dieterid,  well  sohon 
die  ZShlnng  von  1793  die  8mnme  7.342.861  ergab. 

*)  Für  die  Lfeakhiea-InSeln ,  deren  Zagehörigkeit  zu  China  übrigens  zweifelhaft  ist,  setzt 
Engelhardt  88  Q.-Mln.  an,  was  Jedenfalls  viel  zu  wenig  ist.  v.  Siebold  giebt  folgende  Berech- 
nong  für  sie: 

Sanbok. 
37,88  Q.-Mln.  Oosima     .... 

0,te       „  Tokaima  .... 

1,4  t       „  Kakenasima 

6,4©       „  Yeraboasima  . 


Zjnsan. 
Ohinawaslma  . 
Koomesima 
Teyasima 
Andere  kleine  Inseln 


»4,41  Q.-M1H. 

8,t*        „ 
8,8»       i* 


Geogr.  Jahrbach. 


66 

Für  die  Bevölkerung  yon  Japan  existirt  keine  irgend  sichere 
numerische  Angabe.  Zahlungen  finden  wahrscheinlich  Statt,  doch 
wurde  nichts  davon  bekannt.  Man  nimmt  jetzt  allgemein  35  Mil- 
lionen als  wahrscheinliche  Summe  an.  Diese  Zahl  fand  Dieterici, 
indem  er  die  Verhältnisse  Japans  denen  China's  ungefähr  gleich- 
setzte. K.  F.  Neumann  („Bas  Reich  Japan  und  seine  Stellung  in 
der  westöstlichen  "Weltbewegung",  1857)  sagt  S.  48:  „Das  Reich 
leidet  seit  wenigstens  zwei  Jahrhunderten  an  Übervölkerung,  v  Sein 
Umfang  schien  bereits  zu  Kämpfers  Zeiten  in  keinem  günstigen 
Verhältniss  zu  den  Bewohnern.  Dörfer  reihen  sich  an  Dörfer  und 
bilden  meilenlange  Strassen.  Die  zahlreichen  Städte  gehören  zu  den 
bevölkertsten  auf  Erden.  Und  so  mögen  jetzt  in  diesem  gebirgigen 
Ostreich,  wo  ganze  Strecken  selbst  dem  Japanischen  Fleiss,  Japani- 
scher Betriebsamkeit  trotzen  und  unfruchtbar  bleiben,  wenigstens 
30  Millionen  Menschen  leben,  mehr  als  4.500  auf  der  Quadratmeile." 
Auch  der  Verfasser  des  amtlichen  Berichtes  über  die  Preussische 
Expedition  {„Die  Preussische  Expedition  nach  Ost -Asien",  1.  Bd., 
Berlin  1864)  giebt  den  Kauptinseln  Niphon.  Kiusiu  und  Sikok  eine 
Bevölkerung  von  „mehr  als  25  Millionen". 

Indien. 

Vorder- Indien.1) 

Areal  in 

EngLQ.-MIn.  D.Q.Mln.  Bewohnerl861. 

Provinzen  unter  d.  General-Gouverneur  v.  Indien      170.330         8.012  14.165.161 

Bengal 280.200       13.179  41.498.608 

Nordwest-Provinzen 116.493         5.479  30.110.497 

Punjab 100.406         4.723  14.794.611 

Madras 128.550         6.046  23.127.855 

Bombay 137.743         6.479  11.937.512 

Britisch-Indien         .         .         ...         ,       938.722       43.918  135.634.244 

Einheimische  Staaten  Ton  Yorder-Indien  .         .       629.225       29.596  51.542.930 

Franzosische  n.  Portugiesische  Besitzungen        .          1.254             59  517.149 

Vorder  -  Indien    mit  den  Britischen  Be-  ~~ 

Sitzungen  in  Hinter-Indien  ....    1.564.201       73.573     187.694.323 
Ceylon 24.700         1.162         1.919.487 


Kikaidma  .  2,47  Q.-MJn.  Mlakosima  4,04  Q.-Mln. 

Andere  kleine  Inseln     .         l,eo       „  Nagarabesima  ...         l,io       n 

Sann  an.  Yonakonni  .  1,84        „ 

YsDcakislma    .       .  9,io       „  Andere  kleine  Inseln     .         9,ss       M 

Neohtosima  .  9,09       „  Stimme      125,ei  Q.-Mln, 

•)  Nach  Dr.  Green,  Flottenarzt  des  Perry'schen  Geflehwiders,    der  1854  Gross  -  Lieukhiea 
(oder  Latschn)  besuchte,  hat  diese  Insel  allein  150.000  bis  200.000  Bewohner  (Heine,  „Die  Ex- 

Seditlon  In  die  See'n  Ton  China.  Japan   nnd  Oohotsk"  I,  S.  247),  daher  flir  die  ganze,  ans 
2  Inseln  bestehende  Gruppe  }  Million  nicht  zu  viel  erseheint. 

')  Censns  of  England  and  Wales,  1861,  Vol.  TU,  General  Report.  —  Diese  Zahlen  sind 


67 


Hinter-Indien1). 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Birroa 8.961 »)  4.000.000  3) 

Siam 14.535«)  5.000.000  *) 

Annam  (Cochinchina) 9.980  *)  11.000.000*) 

Fraazösisch-Oochinchina**)        ....              407  900.000 
Unabhängige  Staaten  der  Malayischen  Halbinsel 

mit  den  Tioman-Ineeln  .         .         .         .         .           1.491  *)  200.000  f) 

Wilde  Wanderetäimue  der  Halbinsel  _  __.         .  9.000  tt) 

Hinter-Indien          .         .         .         .          ~~   35.324  ~   21.f09.bOO 


keineswegs  so  feststehend  and  sieher,  als  sie  aussehen.  Eigentliche  Zählungen  fanden  nur 
In  einzelnen  Thellen  des  grossen  Indischen  Reiches  Statt,  das  Uebrlge  beruht  auf  Schätzungen, 
die  namentlich  für  die  einheimischen  Staaten  nur  einen  geringen  Grad  von  Zuverlässigkeit 
haben.  Selbst  die  Bewohnerzahl  für  Ceylon  ist  unsicher,  wie  der  Gouverneur  Sir  C  J.  Mac- 
Oarthy  auf  dem  Statistischen  Kongress  In  London  bemerkte,  Indem  er  eine  Zählung  nach  dem 
Huster  der  Englischen  für  nnausf Uhrbar  erklärte  und  die  Bevölkerung  suf  mehr  als  2  MUL 
schätzte.  Eben  so  kann  das  Areal  nur  In  so  weit  richtig  angegeben  werden,  als  die  Vermes- 
sungen reichen,  und  wir  finden  daher  in  den  verschiedenen  offiziellen  Schriften  sehr  abweichende 
Angaben.  Die  »Statistical  Tables  relating  to  the  colontal  and  other  posseesions  of  the  United 
Kingdom",  Part  IX,  bestimmen  für  1802  das  Areal  von  Britisch  -  Indien  zu  1.004.616  Engl.  Q.- 
Meilen und  die  Bevölkerung  zu  14S.271.210  Seelen,  die  Bevölkerung  von  Ceylon  zu  2.079.881; 
die  n Administration  Reports  for  1800—1861"  geben  für  Britiach-Indien  excl.  der  Strassen  (Polo 
Pinang,  Malacca  und  Singapore)  WRM18  Engl.  Q.-Mln.  und  140.572.739  Bewohner ;  eine  in  Indien 
publiclrte  TabeUe  (»Allen'a  Indien  Mail",  23.  Juni  1862}  für  Britisch-Indien  ezcl.  Scinde  905.561 
Engt  Q-Hln.  und  184.765.278  Bewohner  und  für  die  einzelnen  Provinzen  sehr  von  den  obigen 
abweichende  Zahlen  (s.  »Geogr.  Mittheil."  1862,  S.  355).  —  Vgl.  übrigens  Behm,  »Indien,  seine 
Areal-Grösse  und  Bevölkerung  etc."  in  »Geogr.  Mitthell."  1857,  S.  348;  die  Resultate  von  ge- 
naueren Zählungen  in  Oudh  1863  (8.071.075  Bewohner  auf  27.890  Engl.  Q.-Mln.)  und  den  im 
Januar  1862  zur  Provinz  »Britisch -Burm ah"  vereinigten  Englischen  Besitzungen  in  Hinter- 
Indien, Pegu  mit  Martabsn,  Arracan  und  Tenasserlm,  1861  (1.897.897  Bewohner  auf  90.070  EngL 
•Q.-Mln.)  s.  In  »Geogr.  Mitthell."  1864,  S.  191. 

*)  Ohne  die  bei  Vorder-Indien  eingerechneten  Britischen  Besitzungen. 


«j  Nach  Engelhardt,  Jedoch  nach  Abzug  von  Pegu  und  Martaban. 


■)  Schon  C.  Ritter  (»Erdkunde  von  Asien",  4.  Bd.,  1.  Abthell.)  rechnete  auf  Birma  4  Mill. 
Bewohner.  Capt  Yule  (» A  Karratire  of  the  misaion  to  the  Court  of  Ava  In  1855 " ,  London 
1658)  hielt  diese  Zahl  für  zu  hoch,  nach  seiner  Schätzung  betrage  die  Bevölkerung  des  eigent- 
lichen Blrma  von  24°  N.  Br.  bis  zur  Grenze  der  Britischen  Besitzungen  nicht  Über  1.200.000 
und  die  des  ganzen  Birmanischen  Reiches  im  weitesten  Sinne  des  Wortes  nicht  Über  8.600.000, 
wahrscheinlicher  eher  nicht  über  3.000.000.  Dagegen  giebt  Dr.  C.  Williams  neuerdings  (im 
»Journal  of  the  Asiatie  Soc  of  Bengal",  1864,  Nr.  IV)  die  Bewohnerzabi  wieder  zu  4  Mill.  an, 
und  da  seit  Yule's  Reise  über  ein  Decennium  vergangen  Ist,  so  möchte  die  letztere  Zahl  für 
die  Gegenwart  der  Wahrheit  nahe  kommen. 

*)  Nach  Engelhardt.  Ganz  Annam  10.337  davon  das  Französische  Gebiet  mit  407  Q.-Mln. 
ab,  giebt  9.930  Q.-Mln. 

•)  Bischof  Pallegolx  (»Deseriptlon'dn  Royaume  That  oh  Siam",  1854)  berichtet,  dass  In 
Siam  Zählungen  vorgenommen  werden,  aber  nur  der  Männer,  während  Frauen,  Kinder  und 
selbst  die  alten  Männer  nicht  mitgezählt  werden.  Indem  nun  Pallegolx  das  Fünffache  der 
Männerzahl  als  Seelenzahl  annahm,  erhielt  er  als  Summe  6  Millionen,  die  sich  naoh  den  Natio- 
nalitäten folgendermaassen  vertheilen:  1.900.000  Slameaen  (Thal),  1.500.000  Chinesen,  1.000.000 
Laos,  1.000.000  Malayen,  500.000  Cambodsebaner.  50.000  Peguaner,  50.000  Karenen  etc.  Crawfurd 
(»A  deseriptive  dletionary  of  the  Indlan  Islands  and  adjacent  eountries",  London  1856)  hält 
diese  Zahlen  zum  Thell  für  zu  hoch,  er  setzt  die  Malayen  in  Slam  nur  zu  200.000,  die  Chinesen 
zu  750.000  an  und  erhält  so  als  Totalsumme  4.450.000.  Sir  John  Bowrlng  (»The  klngdom  and 
people  of  Siam",  London  1857)  gab  die  Bewohnerzahl  im  Jahre  1855  auf  4)  bis  5  Millionen  an. 
Nach  Allem  scheint  für  die  Jetztzeit  eine  runde  Zahl  von  5  Millionen  weder  um  Vieles  zu  hoch 
noch  nm  Vieles  zu  niedrig  zu  sein. 


68 

(Hündische  Inseln. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Malediven 123«)  150.000*) 

Laccadiven     .......  35 ')  6.800  *) 

Andaraanen 120»)  10.000  •) 

Nikobaren») 34,1  5.000 

Keeling-  oder  Cocos-Inseln     ....  6 !)  —  *) 

Labuan7) 2  2.442 

Philippinen  und  Suhl- Archipel8)     .         .  5.368  6.000.000 
Sumatra  mit  den  südwestlichen  und   den  zur 

Resid.  Rhiau  gehörigen  Inseln    .         .  8.102  *)  2.600.000») 

Banca 237 10)  54.387 ") 

Billiton 119 10)  14.841») 

Java  und'Madoera 2.445 ,0)  13.649.680") 

Natuna-Gruppe 38 !)  1.300*») 

Borneo  nebst  den  umliegenden  kleinen  Inseln  13.597 »)  1.200.000 u) 

Celcbes  mit  den  umliegenden  kleinen    Inseln  .  8.417 l0)  473.04011) 

Kleine  Sunda-Inseln 1.935  !)  2.621.209") 

Molukken 2.020 l0)  S76.0291») 

Amboina 479  170.594 

Banda 411  111.697 

Ternate 1.130  93.738 


Summe     37..T>98  27.164.728 ,9) 

Asien:  814.995  Q.-Mln. 1T)  und  798.600.000  Bewohner. 


»)  Orawfurd  führt  die  Sehätzung  eines  Bisehofs  Lefevre,  Apostol.  Vikars  Ton  Nfeder-Cochln- 
ohtna.  vom  Jahre  1847  an,  welche  sieh  auf  16  HUI.  belief,  nämlich  18  Mill.  Annamesen  nnd 
8  Mlll.  Oambodsehaner  nnd  andere  abhängige  Nationen.  Da  aber  ein  grosser  Thell  des  Landes 
gebirgig  nnd  von  rohen  Völkern  bewohnt,  ein  beträchtlicher  Thell  der  Ebenen  bewaldet  nnd 
daher  ebenfalls  dünn  bevölkert  ist,  so  halt  Orawfurd  jene  Schätzung  für  übertrieben  and 
kommt  durch  Vergleiehnng  mit  Nachbarländern  zu  dem  Schlüsse,  dass  die  Gesammtbevölkeriras; 
nur  etwa  7.700.000  betragen  könne.  Qlitzlaff  schätzte  die  Bevölkerung  Annara's  inol.  Canv> 
bodscha  und  Coehlnehlna  auf  IS— 15  Mül.  (Journal  of  the  R.  Qeogr.  Soc  of  London,  VoL  XXX. 
1849).  Wir  nehmen  daher  für  die  Gegenwart  das  Mittel  dieser  Schätzungen,  18  Mlll.,  an  und 
ziehen  den  Französischen  Anthefl  davon  ab. 

••)  Die  durch  den  Vertrag  von  Saigon  (5.  Juni  1861)  an  Frankreich  abgetretenen  Provinzen 
Blenhoa,  Oiadinh  oder  Saigon  und  Dinhtuong  oder  Mitho  haben  nach  offiziellen  Berichten 
(»Revue  maritime  et  ooloniale",  Mai  1865)  »2380  Q.-KIlom.  oder  406,4  D.  Q.-Mln.  Areal  und 
etwa  900.000  Bewohner,  die  Insel  Puio-Gondore  6.014  Hektaren  oder  1,09  Q.-Mln.  und  800  Be- 
wohner. Neuerdings  soll  auch  Cambodscha ,  das  zum  Thell  zu  Slam ,  zum  Thell  zu  Annam 
gehört  und  etwa  lf  MM.  Bewohner  haben  soll,  In  den  Besitz  Frankreichs  Übergegangen  sein 
(Preuaa.  Staate-Anzeiger",  IS.  8eptember  1866). 

t)  Nach  Logen  und  Crawfura. 

ff)  Pere  Bourlen  (In  den  » Transactions  of  the  Ethnologieal  Soo.",  New  Serles,  Vol.  III, 
1866)  schätzt  diese  Wanderstamme  (Karlans,  Semangs,  Mantras,  Jaeoons,  Sabimbangs,  Mooka 
Koonings  und  Biduandas)  auf  8-  Ms  10.000  Köpfe. 

')  Nach  Engelhardt 
•)  150.  bis  900.000  (Brauer). 
»)  Thornton,  Gazetteer  of  India. 

♦)  Seleotions  from  the  Records  of  the  Oovernmsnt  of  India,  Nr.  XXV:  The  Andaman 
Islands.    Oalcutta  1859. 


69 


•)  Naah  den  Aufnahmen  der  Oesterrelchiechen  Novara-Expedition  (Dr.  ▼.  Scherzer  im  Btn- 
tlftfseh-kommerzlellen  TheU  des  Novam-Werkes,  1.  Bd.,  Wien  1864). 

*)  Ertt  seit  neuerer  Zelt  von  einigen  Engländern  nnd  Maleyen  bewohnt. 

')  Gensus  of  England  end  Wales,  1861,  Vol.  UI,  General  Report.  —  Im  Jahre  1868  betrag 
die  Bewohnerzahl  3JM5  (Coke,  »Census  of  the  British  Empire,  1861",  Part  II). 

•)  Der  Flächeninhalt  der  einzelnen  Inseln  betragt  nach  dem  »Anuario  estadistioo  de  Es» 
pafia,  1858": 


Q^Kilom. 

680 
110.940 


Batanes  und  Baboyanes 

Luzon     •        ...        ..•••• 
Inseln  bei  Lnzon  fPoMlo.  Catandnanes,  Marfndoque,  " 
Burias,    Ticao    und  Mesbete,   letztere    allein 

3.637  Q.-Knom.) 9.310 

Mlndoro  .....••...  9.650 

Palawan 13.850 

Balabak 370 

Dumaran;  Cuyos,  Cagayanes  etc.       ....  8.840 

Samar 12.175 

Vlssyas 43.660 


Leyte 

Bojol 

Csbü 

Kegros 

Panay 

Kleinere  Inseln 
Mlndanao       .    . 
Kleine  Inseln  dabei 


9.500 
3.850 
5.985 
8.705 

11.790 
4.490 

84.730 
8.950 


Babilan 1.875 

Kleine"  Inseln  dabei 150 

Jolo  (Suln) 800 

Tani-taui  und  andere  von  Jolo  abhängige  Inseln   .  1.765 


D.  Q..10H. 
11,1 
8.01M 


169,1 

175,8 

851,5 

6,1 

60,7 
881,1 
798,* 
179,5 

59,0 
107,6 
158,1 
814,1 

81,6 
1.638,e 

53,6 

28,1 
8,7 

14,6 

39,1 


Summe       995.585 


5.368 


Das  Gebiet  von  Solu  auf  Borneo  beträgt  etwa  50.000  Q.»Kilom.  oder  908  Q.-Mln. ,  mit  dem 
Archipel  also  954  Q.-Mln. 

Die  Bewohnerzahl  der  Philippinen  schätzt  das  »  Anuario"  Im  Gänsen  auf  6  Minionen,  da 
das  Spanische  Gebiet  im  J.  1857  etwa  4.300.000  zählte  und  das  nicht  von  Spanien  besetzte 
Gebiet  etwa  125.000  Q.-Kiiom.  oder  etwas  Ober  V»  beträgt.  Für  das  Spanische  Gebiet  giebt 
das  »Anuario"  folgende  auf  das  Jahr  1857  bezügliche  Bevölkerungsangaben: 


Proriaaen. 
Abra  (Insel  Luzon)    . 
Albay  (Inseln  Luzon  u.  Catanduanes) 
Antique  (Insel  Panay) 
Bastian  (Insel  Basilan)      . 
Bataan  (Insel  Luzon)        .        , 
Batanes  und  Babuyanes    . 
Bstangas  (Insel  Luzon)     . 
Benguet  (Insel  Luzon) 
Bislig  (Insel  Mlndanao)     . 
Bojol  (Inseln  Bojol  und  Siquijor) 
Bulaoan  (Insel  Luzon) 
Bärlas  (Insel  Burias) 
Cagayan  (Insel  Luzon) 
Calamlanes  (Inseln  Calamlanes,  Pa 
ragua  oder  Palawan  und  Cuyos) 
Camarlnes,  N.  u.  8.  (Insel  Lnzon) 
Oapiz  (Insel  Panay)  . 
Cavite  (Insel  Luzon) . 
Caymn  (Insel  Luzon)  . 
Cebu  (Insel  CebA) 
Oorregidor-Insel 
Davao  (Insel  Mlndanao) 
Uocoe,  N.  (Insel  Luzon) 
Ilooos,  S.  (Insel  Lnzon) 
Do-ilo  (Insel  Panay)  . 


Bewohner  166T. 
36.737 


804.840 

77.639 

447 

48.338 

&8»4 

247.676 

6.803 

18.718 

175.686 

814.261 

525 

54.457 

17.964 
209.696 
148.713 

56.838 

860 

867.540 

570 

18.718 
140.866 
179.407 
527.870 


Bewohner  1867. 
86.872 


Provinzen. 
Isabela  (Insel  Luzon)        . 

Lagune,  La  (Insel  Luzon)  138.264 

Lrfyte  (Insel  Leyte)   ....  134.493 
Manila  (Insel  Luzon)         .        .        .276059 

Masbate  und  Ticäo     ....  10.999 

Mlndoro 15.135 

Misamis  (Insel  Mlndanao).        .        .  46.517 

Moron  (Insel  Luzon)         .        .       .  43.010 

Negros-Jnsel 113.379 

Nuova-Ecija  (Insel  Luzon)        .        .  74.698 

Nueva-Vizcaya  (Insel  Luzon)  .       .  19.754 

Pampanga  (Insel  Luzon)  .        .  170.849 

Pangasinan  (Insel  Luzon)         .        .  272.427 

Polioc  (Insel  Mlndanao)     ...  388 
Romblon  (Inseln  Romblon,  SIbuyan 

und  Tablas) 17.068 

Samar-  Insel 117.866 

Surlgao  (Inseln  Mlndanao  und  Di- 

nagat) 18.848 

Tayabas  (Insel  Luzon)      .       .       .  108.210 

Union,  La  (Insel  Luzon)  .               .  45.657 

Zambaiee  (Insel  Luzon)    .               .  81.116 

Zamboanga  (Insel  Mlndanao)   .       . 10.191 


Summe  4.819.269 


70 


III.  AUSTRALIEN  UND  POLYNESIEN. 


Im  Vergleich  zu  Asien  ist  Australien  und  Polynesien  für  die 
Bevölkerungs  -  Statistik  ziemlich  sicherer  Boden.  Einmal  handelt  es 
sich  hier  nur  um  geringe  Summen,  die  gesammte  Volkszahl  des  so- 
genannten fünften  Welttheils  erreicht  noch  nicht  den  Betrag,  um 
welchen  man  hei  der  von  Arabien,  Persien  und  anderen  Asiatischen 
Ländern  im  Unsichern  ist,  die  Fehler  in  der  Abschätzung  fallen  also 
nicht  Behr  ins  Gewicht.  Dann  aber  sind  Australien  und  die  Inseln 
des  Grossen  Oceans  uns  Europäern  viel  besser  bekannt,  bilden  sie 
'  doch  zum  grössten  Theil  Besitzungen  Europäischer  Staaten.  Wir 
haben  daher  offizielle  Zählungen  oder  doch  zuverlässige  Schätzungen 
für  die  Australischen  Kolonien,  Ncu-Seeland  und  die  übrigen  Engli- 
schen Inseln,  für  Neu  -  Caledonien,  Tahiti,  die  Marquesas-  und  Tua- 
motu -Inseln  als  Französische  Kolonien,  zum  Theil  sogar  für  die 
Spanischen  Insel- Archipele  der  Carolinen  und  Marianen.  Dazu  kommt, 
dass  auf  den  meisten  Insel-Gruppen  Missionäre  stationirt  sind,  welche 
bei  der  leichten  Übersehbarkeit  ihrer  kleinen  Gemeinden  und  dem 
Interesse,   welches   sie   an   der  Zu-  oder  Abnahme  derselben  haben. 


•)  Auf  dem  Holländischen  Gebiet  von  &S67  Q.-Mln.  achätzte  man  die  Bevölkerung  1857 
auf  2.196.383  Seelen ,  was  SSO  auf  1  Q.-Mle.  ergiebt ;  nach  diesem  Maassstab  würden  also  da- 
mals auf  ganz  Sumatra  2.592.000  Menseben  gewesen  sein,  wofür  wir  jetzt  rund  2.600.000  an- 
nehmen können. 

'•)  »Qeogr.  Mitthell."  1861,  8.  89. 

")  Offizielle  Angaben  Im  »Gothalichen  Hofkalender"  für  1866. 

")  »Aardrljkskundlg  en  statistisch  Woordenboek  van  Nederl.  Indiö",  Amsterdam  1861. 

")  Engelhardt  nach  A.  Petermann'e  »Map  of  Borneo",  1851. 

")  Diese  auch  von  dem  »  Aardrijskundig  en  statistisch  Woordenboek  van  Nederl.  IndlV 
adopttrte  Summe  kommt  heraus,  wenn  man  die  durchschnittliche  Dichtigkeit  der  Bevölkerung 
Im  Niederlandischen  Gebiet  (im  J.  1857:  883.098  Seelen  auf  9.374  Q.-M1n.,  also  94,8  Seelen  auf 
1  Q.-Mle.)  für  die  ganze  Insel  gelten  lässt  Für  Borneo  proper  oder  das  Königreich  Burai 
rechnet  das  »Aardrijskundig  Woordenboek"  225.000  Bewohner. 

")  In  der  Resident  ie  Timor  (1.042  Q.-Mln.)  907.184,  Im  Portuglealsehen  Theil  von  Timor 
und  auf  der  Portugiesischen  Insel  Kambing  850.300  (nach  den  offiziellen  Angaben  im  Hof- 
kalender, die  aber  offenbar  zu  hoch  sind),  auf  Bali  und  Lombok  863.725. 

'•)  Nlederländlseh-Indlen  hatte  nach  den  offiziellen  Angaben  des  «Goth  »Ischen  Hofkalenders 
Ar  1866"  am  Ende  de«  Jahres  1863  28.928,8  Q.-Mln.  und  19.119.484  Bewohner,  nämlich: 
Java  und  Madura  ....      13.649.680       Borneo,  südl.  und  östl.  Abtheil.  610.679 

Sumatra's  Westküste    .  1.070.753       Gelebes 294*413 

Benkaien 113£71       Molakken: 

Lampongs 91.968  Menado  (auf  Celebea)  .       .  178.627 

Palembang 526.669  Ternate 93.738 

Rhlau 25.895  •  Ambolna        ....  170594 

Banea 54387   ,  Banda 111.697 

BiUlton 14£41       Timor    .       .  .       .       .  907.184 

Borneo,  westl.  AbtheU.  .  341.073  |    Bali  und  Lombok        .       .       .  868.725 

Die  fast  drei  Mal  höhere  Summe  (80  Millionen)  für  den  OsHndlschen  Archipel  fand  Dieterid. 
Indem  er  eine  annähernde  Diohtigkeit  der  Bevölkerung,  wie  man  sie  auf  Java  findet,  auch  fat 
Sumatra,  Borneo  u.  s.  w.  voraussetzte. 

")  Engelhardt  fand  den  Flächeninhalt  von  Asien  zu  793.946  Q.-Mln..  eine  Differenz,  die  «ich 
hauptsächlich  duroh  die  neuen  Berechnungen  für  das  Asiatische  Rassland  und  für  Indien  erklärt. 


71 

Yerhältnissu&ässig  sehr  genaue  Angaben  über  die  Bevölkerung  liefern, 
ja  wir  müssen  die  Missionäre,  welche  auch  für  die  Topographie  des 
Grossen  Ooeans  fortwährend  viel  mehr  leisten,  als  im  Allgemeinen 
bekannt  ist,  geradezu  die  Statistiker  Polynesiens  nennen.  Die  zahl- 
reichen Missions-Zeitschriften,  darunter  der  von  der  London  Miseio- 
nary  Society  seit  1845  in  einzelnen  Kummern  auf  der  Insel  Upolu 
herausgegebene  „Samoan  Reporter",  sind  daher  die  wichtigsten 
Quellen  für  diesen  Theil  der  Geographie,  ausserdem  sind  uns  folgende 
Werke  hauptsächlich  von  Nutzen  gewesen: 

A.  G.  Findlay,  Directory  for  the  navigation  of  the  Pacific  Ooean. 
Part  IL     London  1851. 

A.  G.  Findlay,  Directory  for  the  navigation  of  the  South  Pacific 
Ocean.     2d  edition.     London  186S. 

Capt.  J.  E.  Erskine,  Journal  of  a  cruise  among  the  islands  of  the 
Western  Pacific     London  1853. 

Capt.  A.  Cheyne,  A  description  of  islands  in  the  Western  Pacific 
Ocean.     London  1852. 

Wilkes,     Narrative    of    the  United   States   exploring   expedition, 
1838—1842.     Philadelphia  1845. 

Ch.  St.  Julian,  Official  report  on  Central  Polynesia,  with  a  gazet- 
teer  of  Central  Polynesia,  by  Edw.  Beeve.     Sydney  1857. 

Rev.  G.  Turner,  Nineteen  years  in  Polynesia.     London  1861. 

Rev.  A.  W.  Murray,  Missions  in  Western  Polynesia.   London  1863. 

Dr.  Gulick,  Micronesia  of  the  Pacific  Ocean  (in  „Nautical  Magazine" 
1862). 
Wäre  nicht  die  gänzliche  Unsicherheit  in  Bezug  auf  die  Bevölkerung 
von  Neu-Guinea  und  den  östlich  davon  gelegenen  Insel-Gruppen  ein- 
schliesslich der  Salomon-Inseln,  so  würde  der  wahrscheinliche  Fehler 
in  der  Summe  für  den  fünften  Welttheil  nur  wenige  Tausende 
betragen. 

Auch  hinsichtlich  der  Areal- Angaben  bietet  dieser  Abschnitt  weit 
Befriedigenderes.  Für  das  Festland  Australien  geben  wir  die  neue, 
sehr  sorgfaltige  Berechnung  von  £.  Debes,  für  die  Englischen,  Franzö- 
sischen und  Spanischen  Inseln,  sogar  für  die  Hawaii-Gruppe  haben 
wir  offizielle  Zahlen,  die  zum  Theil  sehr  genau  sind,  eine  Anzahl 
kleinerer  Inseln  sind  eben  so  wie  Australien  in  der  Perthes'schen 
Anstalt  neu  berechnet  worden.  Für  den  Best  behielten  wir  Engel- 
hardt's  Bestimmungen  bei,  die  überall  da,  wo  sie  ausreichende  Karten 
zur  Grundlage  hatten,  grosses  Vertrauen  verdienen,  wie  wir  selbst 
wiederholt  geprüft  haben;  freilich  sind  viele  Inseln  seit  seiner  Arbeit 


72 

genauer  bekannt  geworden,  andere  von  der  Karte  verschwunden  (wie 
die  Boggewein-Inseln  u.  b.  w.)>  bo  dass  eine  Revision  seiner  Bestim- 
mungen und  neue  Berechnungen  vielfach  nothwendig  geworden  sind. 
Wir  werden  keine  Gelegenheit  versäumen,  namentlich  auf  Neuzeioh- 
nungen  in  der  Perthes'schen  Anstalt  solche  Berechnungen  vorzu- 
nehmen. 

Australien« 


Areal  in D. Q.-Mln. ')• 
Inseln  suchst 
Festland,    der  KOste  •). 

Zusammen. 

Bewohner  1861  ») 
ezcl.  d.  Eingebornen.  Eingeborne. 

Western  Australia 
South  Australia    . 
Northern  Territory 
Queensland  . 
New  South  Wales 
Victoria 

45.860,8 
17.818,6 
24.382,8 
31.301,4 
14.513,2 
4.149,9 

37,8 

83,1 

242,1 

130,8 

10,4 

45.898,1 
17.901,7 
24.624,4 
31.431,7 
14.513,2 
4.160,8 

15.593         nicht  gezahlt. 
126.830 4)              5.046 
— 6)     nicht  gezählt. 

30.059  •)            15.000 
350.860  :)     nicht  gezahlt 
538.628  *)               1.694*) 

Summe 

138.025,7 

503,7 

138.529,4 

1.061.970                55.000*) 
1.116.970 

')  Nene,  sehr  genaue  planlmetrisehe  Berechnung  von  E.  Debes ,  auf  Grand  einer  in  der 
Perthes'schen  Anstalt  neu  gezeichneten,  noch  unpublicirten  Karte  In  9  Blatt  nnd  im  M aassstab 
von  1:8.500.000.  Siehe  aber  diese  Berechnung  „Geogr.  Mittheil. w  1865,  Heft  IX,  S.  347,  and 
Heft  X,  S.  889.    Die  In  den  offiziellen  Genius- Berichten  (wCensus  of  England  and  Wales  1861, 


*»  8» 
III,  G 


VoL  m,  General  Report",  London  1863)  befindlichen  Arealangaben  für  die  Australischen  Ko- 
lonien sind  hiernach  nur  als  annähernd  richtige  an  betrachten.  Es  sind  folgende:  Western 
Australia  978.000  Engl.  Q.-Mln.  (46.000  D.  Q.-Mln.),  Soath  Australia  383.328  (18.030),  Queens- 
land 678.000  (81.890),  New  Sonth  Wales  823.437  (15J1S),  Victoria  86.831  (4.084).  —  Die  Grenzen 
sind:  von  West  -  Australien  gegen  Ost  der  189.  Meridian  (öatl.  von  Greenwich);  von  Süd- 
Australien  gegen  West  der  129. ,  gegen  Ost  der  141.  Meridian,  gegen  Nord  der  26.  Parallel 
8.  Breite ;  von  dem  Northern  Territory,  das  prorisorisoh  unter  Verwaltung  von  Süd- Australien 
steht,  gegen  West  der  129.,  gegen  Ost  der  188.  Meridian,  gegen  Süd  der  26.  Parallel;  von 
Queensland  gegen  West  der  188.  Meridian  von  der  NordkUste  bis  zum  26.  Parallel,  von  diesem 
bis  zum  29.  Parallel  der  141.  Meridian,  gegen  8üd  der  26.  Parallel  zwischen  den  Meridianen  136 
und  141  Öatl.  v.  Gr.,  östlich  von  dem  letzteren  der  29.  Parallel  bis  zum  Barwan  River  und  eine 

Sswundene  Linie  von  diesem  bis  Point  Danger  an  der  OstkUste  (s.  »Geogr.  Mitthell."  1861. 
.38). 

*)  Der  Flächeninhalt  der  Inseln  nächst  der  Küste  ist  nach  Debes'  Berechnung  in  D.  Q.- 
Meilen folgender: 


Western  Australia. 

Lacrosse 

Adolphus 

Osborne  ...... 

Wollaston 

Inseln  nördlich  von  Wollaston    . 

Blgge      

Coronation 

Augustus  • 

Byam  Martin 

Montgomery 

Legendre        ..... 
DoYphin 

Lewis 

Rosemary 

Enderby 


0,4 

M 
M 

0,8 
0,1 
2,8 

3,1 
0,7 
0,5 
0,8 

0,e 
0,e 

0,8 
0,8 


Barrow  .... 
Bernler  .... 
Dorre  .... 
Dirk  Hartog  . 
Fauro  .... 
Kleinste  Inseln  zusammen 


Sonth  Australia. 

Kangaroo 

Gambier-Inseln       .... 
Sir  Jos.  Banks-Inseln    . 

Thistle 

Neptnne 

Williams 

Liguanea         

Inseln  südL  von  Whidley    . 


3,i 

3,5 
11,8 

iT 

37.« 


78,* 
0,4 
0,4 
OJ 
0,8 

0.« 


78 


Investigator-Gruppc : 
Fltaders   . 
Uebrige  IhmIo 

Nuyts  AreMpelago : 
8t.  Pater  . 
St  Francis 
Uebrige  Inseln 


0,6 
0.» 

0.8 
0,9 
0,1 


83,1 

Northern  Territory. 

Observation 0,1 

Quoin 1,1 

Drift  Wood 0,1 

Ohimp 0y6 

Zwei  Inseln  an  der  Mündung  des  Fita- 

maarice  R. 0,9 

Swamp  Pt-Insel 1,8 

Peron- Inseln : 

Süd-Insel 0,4 

Nord-Insel 0,7 

Port  Pattereon-Insel     ....         1,0 

Bathnrat 85,9 

MelTille 114,6 

Vernon    •       •       •       .  -     .       •       • 

Field  und  Barrow 

Sir  Georg  Hope's 

Croker  und  Diurch         .... 
Inseln  westl.  n.  nördl.  von  De  Couroy  H« 
Qonlbourn-Inseln: 

Nord-Insel 

ottd-Insel ....        .       • 

Crocodile-Inseln 

WesseMnseln 

Groote-Eylandt 

Bickerton 

Winehelsea • 

Woodafa 

OL  Marie-Insel 

Sir  Edw.  Pellew-Ineeln : 

Vanderlin 

North 

Centre 

8outh  West 

West 


Queensland. 

Mornington     ...... 

Bentinck 

Uebrige  Inseln  der  Wellealey-Gruppe 

Prince  of  Wales 

Hörn        ....... 

Bank«  

Mulgrave 


0,9 

0,6 
1,0 

M 

l,o 

1,0 
1,6 

«,« 
12,8 
45,1 

8,7 
0,4 

1,1 
0,e 

4,7 
0,9 

1,» 
1,8 

M 
248,1 

17,7 
8,8 
!,• 
8,6 
0,6 
8,2 
1.» 


Uebrige  Inseln  der  Torres-Straeie  bis 
10*  N.  Br.    ...... 

Inseln  zwischen  0.  York  und  Prinoess 
Charlotte  Bay 

Fltndere-Gruppe 

Howick-Gruppe 

Lizerd     ....... 

Inseln  zwischen  Uzard  u.  Double  Point 

Dunk 

Hlnchtnbrook 

Palm 

Magnetlc.       ...... 

C.  Cleveland-Insel 

C.  Upstart-I.  nördl.  Ton  Abbott  Bay  . 

Gloucester,  Holborne,  Middle  n.  8tone 

Hook  und  5  Inseln  nördl.  und  westl. 

Whltaundey  und  Inseln  östl.  u.  westl. 

Passage  und  9  Inseln  westlich    . 

ShawPeak-Insel  u.  8  Inseln  nördl.  u.  östl. 

Cutoberland 

Northumberland 

North  PMnne! 

Leicester  und  2  Inseln  westlich  . 

C.  Townsend-lnsel         .... 

Keppel 

8  Inseln  In  der  Mündung  des  Fitzroy  R. 

8outh  Hill-Insel  südl.  von  Keppel  Bay 

Curtls 

Caprlcorn  Group  und  Bunker- Gruppe 

Faclng 

Gl  Sandy 

Insel  südlich  von  G1  8andy 

Briebie 

Moreton 

Stradbroke 

4  Inseln  In  Moreton  Bay 


0,9 

2* 
0* 

2* 
2»* 

7,9 
8* 
1,1 
8* 

0* 

i»* 

0,9 
1,9 

0,» 

0,9 

8,4 
0,6 

1,1 

M 

0,9 
1,1 
«,» 
0,1 

1»« 

81,0 

11,7 
8,0 
3,0 
8,1 
0,9 

180,9 

0,9 
0,9 
0,9 

0,1 
0,1 

1.» 

M 

4,0 
10,4 

Merkwürdiger  Weise  stimmt  die  Summe  für 
diese  Inseln  (503,7)  fast  genau  mit  der  von 
Engelhardt  gefundenen  (504,7),  obgleich  die 
Zahlen  im  Einzelnen  fast  durchweg  differiren, 
da  sie  nach  anderen  Karten  bestimmt  waren« 


Victoria. 

Insel  In  8hoal  Inlet 
Sunday  und  5  umliegende  Inseln 
Snake  oder  La  Trobe   . 
Insel  nordwestlich  von  Snake 
Inseln  bei  Wilson'a  Promontory 
Grant  oder  Phillip 

French     

Engl.  Company      .... 
Melville 


')  Census  vom  8.  April  1861  (»Census  of  England  and  Wales",  Vol.  III). 

♦)  Am  31.  Dezbr.  1868  berechnete  man  die  Bevölkerung  von  Süd* Australien  auf  140.416 
Seelen  (»  Australien  Alsnanae  for  1865"). 

•)  Die  einzige  seit  1864  begonnene  Ansiedelung  an  der  Mündung  des  Adelaide  -  Flusses 
slhlte  Ende  1864  etwa  80  Mann  (s.  »Geogr.  Mittheil."  1865,  8.  288). 

•)  Am  81.  Desbr.  1868  nach  Berechnung  59.718  (»Australien  Almanae  for  1865"). 

T)  Am  80.  Juni  1864  nach  Berechnung  385.893  (ebenda). 

•)  AmSl.Deabr.1864  nach  Berechnung 604.858; (» Australien  and  New  Zealand "Gazette"  1865). 

*)  Die  Zählung  der  Eingeborenen  In  Victoria  war  keine  vollständige,  doch  war  man  sicher, 
dess  Ihre  Zahl  2.000  nicht  übersteige.  Im  Jahre  1863  betrug  sie  1.908  („Third  Report  of  the 
Central  Board  appointed  to  waten  over  the  interests  of  the  aboriglnes  in  the  eolony  of  Victoria", 
Melbourne  1864). 


74 
Inseln  südlich  vom  Wendekreis  des  Steinbocks. 

Areal  in 

Engl.  Q.-Mln.  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Taemania 26.215  *)  1.233            89.977*) 

Neu-Seeland 106.259»)  4.998          154.296*) 

Chatham-  oder  Warekauri-Inseln          .  —  24,48 4)         600  6) 

Auckland-Inseln. —  9,25 4)           70  *) 

Unbewohnte  Inseln  östlich  und  südlich  von 

Neu-Seeland —  29  5)             — 

Lord  Howe's  Insel  mit  Balls  Pyramide  —  9  ■)               35  8) 

Norfolk-Inseln9) 13,5  0,79             268 

Kermadec-Gruppe —  12,7»)           — l0) 

Baas-  oder  4  Kronen-Inseln         ...  —  2,6 s)    unbewohnt. 

Sala  y  Gomez —  0,7 l)    unbewohnt. 

Oster-Insel —  2,6")           —  **) 


Summe ,3)  63,23      245.250 


*)  Melnloke  (Stein's  Handbneh  der  Geographie  und  Statistik,  7.  Aufl.,  Artikel  »Australien», 
1854)  glaubt,  dass  der  Ureinwohner  schwerlich  50.000  seien,  Palacky  (»Geogr.  Mitthetl."  1860, 
S.  407)  schätzt  sie  auf  30-  bis  40.000.  Nimmt  man  Air  New  South  Wales  eine  Schätzung  vom 
Jahre  1851  an,  wonach  die  Eingeborenen  1.750  Seelen  zählen  sollten,  rechnet  man  auf  die  süd- 
licheren, theils  besiedelten,  theils  sehr  ungünstige  natürliche  Verhältnisse  bietenden  Gegenden 
Ton  West  -  Australien  nach  Analogie  von  Süd-Australien  5.000  Eingeborene  und  bedenkt  man, 
dass  ihre  Zahl  In  dem  begünstigten  Queensland  offiziell  nur  auf  15.000  geschätzt  wird ,  dass 
man  also  für  das  Northern  Territory  und  die  nördlicheren  %  West  -  Australiens  gewiss  keine 
stärkere  relative  Bevölkerung  annehmen  darf,  so  erhält  man  folgende,  freilich  cum  Theil  sehr 
unsichere  Zahlen :  West-Australien  80.000,  Süd-Australien  5.046,  das  Northern  Territory  18.000, 
Queensland  15.000,  New  South  Wales  1.700,  Victoria  1.900 ,  ganz  Australien  circa  55.000  Ein- 
geborene. Zu  einem  ganz  ähnlichen  Resultat  kommt  man  bei  Benutzung  einer  Angabe  A.  Old- 
field's  in  Seinem  Aufeatz  über  die  Eingeborenen  Australiens  (»Transactlons  of  the  Ethnologien! 
Society",  New  Serles,  Vol.  III.  1865).  Nachdem  er  vorausgeschickt,  dass  die  eingeborene  Be- 
völkerung Neu-Hollands  zu  keiner  Zeit  mehr  als  150.000  Seelen  betragen  haben  möchte,  seit 
der  Kolonisation  aber  beträchtlich  zusammengeschmolzen  sei,  erwähnt  er,  dass  nach  seinen 
beim  Watchandle-  Stamme  In  Weat  -  Australien  gemachten  Beobachtungen  jedes  Individuum 
dieses  Stammes  seine  Subsietenz  von  etwa  50  Engl.  Q.-Mln.  Landes  beziehe  und  das  von  diesem 
Volk  bewohnte  Gebiet  hlnsiohtlich  seiner  Fähigkeit,  menschliche  Wesen  zu  ernähren,  in  der 
Mitte  zwischen  den  fruchtbareren  und  sterileren  Thellen  Australiens  stehe,  so  dass  man  wohl 
für  ganz  Australien  eine  durchschnittliche  Dichtigkeit  der  eingeborenen  Bevölkerung  von  1  auf 
50  Engl.  Q.-Mln.  annehmen  könne.  Mit  diesem  Verhältniss  erhalten  wir  für  die  von  der  Be- 
siedelung  noch  wenig  oder  nicht  berührten  Abtheilungen  Australiens,  nämlich  für  West- 
Australien  19.100,  für  das  Northern  Territory  10.400  Seelen,  die  gezählte  oder  geschätzte  ein- 
heimische Bevölkerung  der  übrigen  Theile  hinzugerechnet  also  für  ganz  Australien  53.000 
Eingeborene. 

')  Offizielle  Angabe  der  Gensus-Akten. 

«)  Census  vom  7.  April  1801. 

*)  Census  von  1860/61.  Die  Europäer  zählten  99.021,  die  Eingeborenen  im  J.  1860 :  55.275 
Köpfe,  davon  auf  der  nördlichen  Insel  58.056,  auf  der  südlichen  1.219.  Im  Dezember  1861 
zählten  nach  der  »New  Zealand  Gazette"  vom  27.  Juni  1862  die  Provinzen  Auckland  24,420, 
Taranaki  9.044,  Wellington  12.566,  Hawke*  Bay  8.611,  Nelson  9.952,  Marlborough  2.299,  Oenter- 
bury  16.040,  Otago  27.168,  Southland  1320,  die  Stewarts-Inseln  1J04  Bewohner  ezcL  der  Bfn- 

febornen.  Dazu  kamen  noch  7.294  MUitärpersonen  mit  ihren  Angehörigen,  im  Ganzen  108.113 
luropäer.  Am  1.  Dezbr.  1864  wurde  ein  Census  abgehalten,  dessen  vorläufige,  noch  nicht  defi- 
nitiv festgestellte  Resultate  nach  der  »Australien  and  New  Zealand  Gazette"  vom  2.  8ept  1866 
folgende  sind: 

Provinz  Auckland      ....       42.132       Provinz  Nelson        ....         11.910 

5319 

.       .         82.247 

4&907 

8.086 


Taranak  ....  4J74 
Wellington  ....  14.987 
HawkCs  Bay       .     _._  ^ 3.770 

Nordinsel       65.968 


»  Marlborough 

it  Canterbury 

»  Otago  . 

n  Southland  . 


Südinsel        106A68 


75 
Inseln  zwischen  dem  Äquator  und  dem  Wendekreis  des  Steinbocks. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Neu-Guinea *) 12.912*)  1.000.000  f) 

Book  mit  Tupinier 14,7*)  6.500**) 

Muju  oder  Woodlark  mit  benachbarten  Inseln  22,65*)' 

Massims  -  Inseln  (mit  dem  Louisiade  -  Archipel) 

und  Trobriand- Insel 59 ») 

Admiralitäts-Inseln 64*)     }  800.000***) 

Ken- Irland  mit  umliegenden  Inseln  .         .         .  205 a) 

Ken-Britannien  od.  Birara  mit  umliegenden  Inseln  526  2) 

Saiomon- Inseln  und  Santa  Cruz-Inseln  .  606  2) 


Ganz  Nea- Seeland  hatte  also  171.931  Bewohner  ohne  die  Maori,  deren  Zahl  nicht  ermittelt 
wurde,  sieh  gegen  1860  aber  jedenfalls  bedeutend  vermindert  hat,  und  ohne  die  Militarpersonen 
and  ihre  Familien,  11.973  Köpfe  stark.  Mit  dem  Militär  belauft  sich  die  Summe  auf  188.904 
Köpfe.  In  den  3  Jahren  von  1861  bis  1864  betrug  die  Zunahme  der  Bevölkerung  78,7  Procent 
und  seit  1868,  also  in  6  Jahren  hat  sieh  die  Bevölkerung  Neo-Seelands  fast  verdreifacht 

*)  Planimetrische  Berechnung  von  E.  Debes  nach  einem  Carton  der  SUd-Polar-Karte  von 
A.  Petermann  in  SUeler'a  Hand- Atlas,  1864.  —  Die  einseinen  Inseln  der  Chatham  •  Gruppe 
haben:  Chatham-Insel  23, 11,  Rangihaute-  oder  Pitt-Insel  mit  den  nahe  gelegenen  kleinen  Inseln 
1,86  Q.-Mln. 

•)  Nach  Engelhardt. 

•)  Vor  1830  hatte  diese  Inselgruppe  eine  eingeborene  schwarze  Bevölkerung  (Tufti  oder 
Moie-ole)  von  wenigstens  1.800  Seelen ;  1830  oder  1831  aber  kamen  800  Maori  (Keu-SeelJCnder) 
dahin ,  welche  die  Eingeborenen  unterjochten,  und  1840  schätzte  Dr.  Dieftenbach  die  Zahl  der 
letzteren  auf  weniger  als  90.  Von  den  800  Maori  siedelten  etwa  70  auf  die  Auekland  •  Insel 
über,  auch  müssen  später  noch  mehrere  die  Chatham-Inseln  verlassen  haben,  denn  1868  giebt 
Travers  (»Transactions  of  the  Ethnological  See,  of  London")  die  Zahl  der  Maori  auf  denselben 
su  400,  die  der  Eingeborenen  zu  höchstens  200  an. 

')  Etwa  70  Maori  haben  sich  nach  1840  auf  der  früher  unbewohnten  Inselgruppe  angesiedelt* 
Charles  Enderby,  dem  die  Britische  Regierung  die  Inselgruppe  geschenkt  hat,  fand  jene  Maori 
1860  daselbst  vor;  er  errichtete  hier  eine  kleine  Niederlassung  der  Southern  Whale  Fishery, 
die  jedoch  nach  wenigen  Monaten  wieder  aufgegeben  wurde.  (Findlay,  »South  Padflo  Directory", 

•)  Nach  Denham  (1864)  80-40  Ansiedler. 

•)  Früher  als  Strafkolonie  benutzt ,  dient  Norfolk  seit  dem  8.  Juni  1866  den  ehemaligen 
Piteairn  -  Insulanern  zum  Wohnplatz.  Es  wurden  an  dem  genannten  Tage  194  Personen  ge- 
landet, von  denen  jedooh  eine  beträchtliche  Anzahl  wieder  nach  Piteairn  zurückgekehrt  Ist 
Im  April  1862  zthlte  man  268  Bewohner  (»Sydney  Morning  Herald",  19.  April  1868).  Die  Insel 
steht  unter  dem  Gouverneur  von  Neu-Süd-Wales.  —  Das  Areal  wird  im  »Nautieal  Magazine* 
(Marx  1862)  zu  8.607  Acres  =  13}  Engl.  Q.-Mln.  angegeben,  in  Reeve's  Oazetteer  dagegen  zu 
8.960  Acres.  Die  Zahl  0,79  D.  Q-Mlo.  Ist  das  Resultat  einer  planlmerrischen  Berechnung  auf 
einem  Oarton  der  noch  unpublleirten  8 -Blatt «Karte  des  Grossen  Ooeans  von  A.  Petermann. 
Die  Norfolk-Insel  allein  hat  danach  0,76,  die  Philip-Insel  0,04  Q.-Mln. 

M)  Denham  fand  1864  auf  der  Raoul-Insel  eine  einzige  Familie  aus  "New  York. 

")  Planimetrische  Berechnung  von  Dcbes  nach  einem  Oarton  auf  der  noch  unpublleirten 
2-Blatt-Karte  des  Grossen  Oceans  von  A.  Petermann. 

")  Forster  fand  1774  auf  der  Oster-Insel  700  Bewohner,  Beechy  1825  1.260,  Im  Jahre  1868 
aber  sind  sie  sämmtlich  von  den  Sklavenjägern  ans  Peru,  welche  auch  die  Tahltiachen  Inseln, 
Fitialangt,  Pakapuka,  Manahlkl,  Mangarongaro,  Tokelau  und  Savage  Island  heimgesucht  und 
auf  der  Oster-Insel  ein  Dtfpdt  angelegt  hatten,  nach  Süd- Amerika  fortgeschleppt  worden 
(»Christian  Work  throughout  the  world  for  1863".  London,  p.  421). 

'*)  Ohne  die  zum  Tubual-Archipel  gerechnete  Oparo-  oder  Rapa-Insel,  ohne  die  zum  Niedrigen 
Archipel  gerechneten  Inseln  Oeno,  Piteairn,  Elizabeth,  Ducfe,  ferner  ohne  St  Felix  nnd 
St.  Ambrose,  Jusn  Fernandos  und  Masafuera,  die  wir  bei  Sud- Amerika  aufzählen,  endlieh  ohne 
einige  ihrer  Lage  und  Existenz  nach  zweifelhafte  Inselchen. 

0  Mit  den  Inseln  der  Geelvink-BaL  Prins  Frederik  Hendrik-Eiland,  Leng-Eiland,  Dampier 
and  den  kleinen  nordwestlich  davon,  so  wie  mit  den  der  Küste  zunächst  gelegenen  Inselehen» 
->)  Nach  Engelhardt. . 


76 

Areal  In  O.  Q.-Mln.       Bewohner. 

Neue  Hebriden  mit  den  Bwüts-Inseln        .         .  269  0  150.000*) 

Neu-Caledonia  oder  Baladea     .                 .         .  315  3)  26.680 4) 

Lojaity-Insefii 39  a)  1 5.000  «) 

Ile  des  Pins *     .  3,43)  (  .     n   4X 

He  Wen 0,753)  \  80°  > 


f)  Für  die  Schätzung  der  Bewohnerzahl  voii  Neo-Guinea  fehlen  alle  Grandlagen.  Crawfurd 
»A  descriptive  dlctionary  of  the  Indlan  Islands",  London  1856)  sagt,  5  Einwohner  auf  1  BngL 
Q.-Mle.  würden  eine  Bevölkerung  von  1  Million  geben  (genauer  1.370.000),  aber  %  dieser 
Summe  (also  200.000)  wäre  viel  wahrscheinlicher.  Bedenkt  man  aber,  dass  Neu-Guinea  überall 
an  den  Küsten  bewohnt  gefunden  wurde,  dass  also  nicht  wie  bei  Australien  nur  ganz  vereinzelt 
ein  Stamm  Eingeborener  angetroffen  wird,  dass  diese  Bevölkerung  der  Küsten  zum  Thell  sehr 
dicht  ist,  wie  nach  der  Expedition  des  »Etna"  (1858)  der  kleine  Küstenstrich  zwischen  Tjtkahia 
und  Kap  Buru  allein  4.000  Seelen  zählt,  so  erscheint  Crawfnrd's  »wahrscheinliche"  Summe  von 
200.000  viel  zn  gering.  Diese  Summe  wird  auch  im  »Aardrijkskundlg  en  statistisch  Worden- 
boek  ran  Nederl.  IndiB"  für  das  &S10  Q.-Mln.  grosse,  nnter  Holländischer  Oberherrschaft 
stehende  Gebiet  allein  in  Anspruch  genommen,  was  für  dieses  Gebiet  62  Bewohner  auf  1  Q-- 
Iffeile  ergeben  würde.  Nimmt  man  dieses  Verhältnis*  für  die  ganze  Insel  an,  so  erhalt  man 
die  Summe  von  800.000  Seelen.  Rechnen  wir  dagegen  wie  In  Borneo  88  Bewohner  auf  1  Q.- 
Melle, so  erhalten  wir  die  Summe  von  1.186.000 ;  wir  setzen  daher  vorläufig  1  Million  an  und 
hoffen,  dass  endlich  ein  Mal  eine  bessere  Kenntniss  von  dieser  terra  incognita  errungen  wer- 
den wird. 

•)  Planimetrische  Berechnung  von  E.  Debes  nach  Tafel  IS  der  »Geogr.  Mitfheil."  von  1863. 
Die  einzelnen  Inseln  haben  folgendes  Areal:  Rook-Insel  12,8,  Tuplnier  1,6,  die  kleineren  Inseln 
der  Gruppe  0,8  Q.-Mln.;  —  Muju  oder  Woodlark  19,75,  Laughlan-  oder  Nadel-Insel  1,4,  Jou- 
veney-Inseln  1.1,  Tokun-Insel  0,«  Q.-Mln. 

**)  »Annale«  de  la  propagation  de  la  fol",  September  1855. 
***)  Statlstlsohe  Angaben  oder  auch  nur  oberflächliche  Schätzungen  fehlen  über  die  Inseln 
Im  Osten  von  Neu-Guinea  gänzlich.  Nach  Salerlo  (»Geogr.  Mitthell."  1862,  S.  848)  sind  die 
Massims-Inseln  (D*Entrecasteaux»  und  Louisiade  -  Archipel)  verhältnismässig  dünn  bevölkert, 
die  Rössel-Insel  ist  dagegen  dicht  bewohnt,  ferner  sind  nach  den  »Annale»  de  la  propagation 
de  la  fol"  (1855)  Fead,  Goodman,  Oraiaon-1*»  bewohnt,  Gerrit  Denys  stark  bevölkert,  eben  so 
die  Dampier  -  Inaein ,  Tambora,  Sandwich  -  Insel ,  Amacatao  der  Duke  of  York,  Gippe- Insel, 
St  Matthias,  die  Anachoreten ,  bewohnt  sind  auch  die  Admiralltäts  -  Inseln ,  so  wie  Birara. 
Von  den  Salomon  -  Inseln  sagt  Findlay:  »Die  Bevölkerung  scheint  sehr  unregelmässig  über 
die  Inseln  vertheilt  zu  sein,  denn  während  San  Christoval,  Bougainville  und  Bouka  an- 
scheinend gut  bevölkert  sind,  scheinen  Malayta,  Tsabel  und  Choiseul  viel  weniger  Bewohner 
su  haben,  als  ihr  Boden  ernähren  könnte.  Die  Bevölkerung  beschränkt  sich  nicht  auf  die  See- 
küsten ,  die  auf  den  Gipfeln  der  Berge  slobtbaren  Häuser  deuten  auf  eine  ansehnliche  Volks- 
menge im  Inneren.  Die  Zahl  zu  schätzen,  würde  für  jetzt  unmöglich  sein."  Auch  die  Santa- 
Gras-Inseln  sind  gut  bevölkert,  namentlich  Xltendi  oder  Santa  Cruz  und  Vanikoro,  dessen  Be- 
wohnerzahl D'Urville  1828  auf  12-  bis  1500  schätzte,  während  Tlnakoro  unbewohnt  ist.  Da  die 
Neuen  Hebriden  ähnliche  natürliche  Bedingungen  zu  bieten  scheinen  wie  die  Inseln  im  Osten 
von  Neu- Guinea  und  ebenfalls  als  gut  bevölkert  gelten  nnd  da  nach  Murray  (»Missions  in 
Western  Polynesia",  London  1863)  die  Seelenzahl  auf  den  Neuen  Hebriden  nicht  weniger  als 
150.000  betragen  soll ,  so  nehmen  wir  die  hieraus  hervorgehende  Dichtigkeit  von  555  Seelen 
auf  1  Q.-Mle.  vorläufig  auch  für  Jenen  ganzen  Insel  -  Komplex  an  und  erhalten  dadurch  die 
obige  Summe  von  800.000.  —  Die  Insel  Sikyana  oder  Stewart  bei  den  Salomon-Inseln  hatte 
1847  (Cheyne)  171  Bewohner  und  die  Novara  -  Reisenden  hielten  diese  Zahl  auch  im  J.  1858 
noch  für  zutreffend. 


* 


Nach  Engelhardt. 

Schätzung  des  Missionärs  Murray  (»Missions  in  Western  Polynesia",  London  1868). 
Erskine  (»Journal  of  a  cruise  among  the  Islands  of  the  Western  Pacific",  London  185S)  erklärte 
es  für  unmöglich,  eine  Vermuthung  Über  die  Bewohnerzahl  auszusprechen,  Anelteum  habe 
nnter  3.000,  Eromanga  wahrscheinlich  nicht  viel  mehr  Bewohner,  dagegen  seien  Vate,  Tana 
und  Malioolo  weit  bevölkerter.  Anch  nach  anderen  Berichten  muss  die  Bevölkerung  beträcht- 
lich sein,  namentlich  auf  Tana,  wo  die  Bodenkultur  auf  hoher  Stufe  steht,  auf  Vate  oder 
Sandwich-Insel,  deren  Bewohner  In  Stämme  von  ie  3-  bis  400  Personen  getheilt  sind,  auch  auf 
Espiritu  Santo.  Für  einzelne  Inseln  finden  wir  folgende  Schätzungen : 
Fatuna  kaum  2.000  (1841,  »Evangel.  Miaaions-Magazin  ",  Mai  1862),  1.0C0  (Mission.  Mtttray 
1868),  800  (Turner  1845). 


77 


Tucopia         . 

Annula  oder  Cherry 

Fataka  oder  Mitro 

Viti-  oder  Fidschi-Inseln**) 


Areal  in  D.Q«-Mln. 

Bewohner. 

0,8») 

460  a) 

0,2») 

-•) 

o,*') 

.  unbewohnt 

377,87 

200.000 

Eromsnga  etwa  5.000  (Mission.  Gordon  1859  bei  Turner). 

Aneiteam  unter  3.000  (Enkine  1849).  3^13  (Turner  1869).    Einer  Masern  -  Epidemie  erlagen 

1.100  Bewohner,  so  daes  Murray  1861  nur  noch  2.400  vorfand. 
Tana  etwa  10.000  (Murray  1868),  wenigstens  15.000  (Turner  1869). 
Nina  4-  bis  500  (Murray  1868),  600  (Turner  1859). 
Vete  19.000  (Turner  1845). 
*)  Von  B.  Debes  planimetriseh  berechnet  nach  den  Gartoni  auf  einer  noch  unpuMIeirten 
2-  Blatt  -Karte  des  Grossen  Oeeans  ron  A.  Petermann.    Von  den  Loyalty  •  Inseln  hat  Uea 
(Halgan-Insel)  5,9,  Lifo  (Chabrol-Insel)  23,8,  Mare  (Britannia)  9.8.  Q.-Mln. 

*)  Vieillard  und  Deplanche  (»Essais  snr  Ia  Nouvelle-Caledonie"  in  »Revue  maritime  et 
cokmiale"  1862)  schützen  die  Bevölkerung  von  Neu  -  Caledonien  incL  der  Loyalty-  und  der 
Fichten-Inseln  auf  40-  bis  46.000  8eelen ,  und  zwar  geben  sie  den  einzelnen  Lokalitäten  oder 
Bezirken  folgende  Bewohnerzahlen : 


Belep-Inselr 

i       . 

800  | 

Baye    . 

•              •              < 

800   J 

Nomcne              . 

.      1.000 

Mue 

•               e               4 

800   i 

Arama 

L2O0  1 

Puma  (Belade)  . 

200 

Kuaua 

•                     •                     4 

1.000   1 

Mueilbe  (Tuebo) 

.     2.000  ; 

Kanäle) 
NakeU  \ 

1 

,      2A00   , 

Panle  . 

200 

e               •               i 

Diane  . 

• 

800   • 

Yoo     . 

■               • 

200 

Ienghen 

■ 

.       1.900 

Jemia  . 

•               • 

150 

Tlpindie 

• 

.       1.000 

Tnauru 

• 

800 

Tuo      . 

■              • 

800 

Neue    . 

•               • 

150 

Tiuaka 

i              • 

8.000 

Ile  des  Pins  l 

800 

Tora    . 

• 

200 

Ile  Wen 

f     ' 

Tibnarama 

•              • 

500 

Kure    . 

■               • 

80 

Mbeie  . 

•               • 

800 

üitoe  . 

800 

Burai  . 

400 

Mueo   . 

200 

Plmaye 

800 

Koni    . 

600 

Tanala 

200 

Taom  ( 
Pielot  \ 

500 

Gomin 

1.500 

Kumac 

800 

Bonde .        . 

2.000 

Loyalty-Inselo 

i    .        .    15.000 

41.880 


Dazu  kommen  etwa  400  Fremde.  —  Auch  das  »Annuslre  des  Etablissements  franoais  de 
l'Ooeanie"  giebt  für  Ende  1862  die  Gesammtbevölkerung  von  Nen-Caledonien,  Loyalty- Insel 
und  Fichten- Insel  zu  40-  bis  50.000  und  die  fremde  CivilbevSlkerung  zu  420  an.  —  Nach  einem 
Bericht  der  protestantischen  Missionare  vom  Mfirz  1860  (Jouan  in  »Revue  maritime  et  eoloniale", 
April  1861)  hat  die  Gruppe  der  Loyalty-Inaeln  15.400  Bewohner,  nämlich  Mare  4JM0,  Lifo.  7.000. 
Uea  4jOOO,  Toka  100.  Die  beiden  letzteren  Zahlen  finden  wir  auch  bei  Tom  er  vom  Jahre  1859 
(»Nlneteen  years  in  Polynesta",  London  1861),  aber  auf  Mare  leben  nach  Ihm  8.000  Christen 
auf  der  einen  und  4.000  Heiden  auf  der  anderen  Seite,  zusammen  also  7.000  Personen,  und  für 
Lifu  gab  er  1845  die  Zahl  8-  bis  10.000  an.  Murray  (1861)  bemerkt,  dass  die  Missionare  1857 
die  Bevölkerung  von  Mare  auf  8.000  schützten,  nämlich  8.000  Christen  und  5-000  Heiden,  auch 
giebt  er  eine  andere  Zahl  für  Uea,  nämlich  2.500  bis  8.000. 

•)  Nach  Engelhardt. 

>)  4-  bis  500  (D'Urville  1828). 

•)  Nach  Capt  Martin  (bei  Flndlay,  »South  Pacific  Directory",  1868)  bewohnt 
**)  Das  Areal  nach  plenlmetrlschen  Berechnungen  in  der  Perthes'schen  Anstalt  anf  Grund 
der  Spezialkarte  des  Vin- Archipels  von  A.  Petermann,  1861.  —  Die  Bewohnerzahl  im  Ganzen 
gab  Wllkes  (»Narrattve  of  the  United  States  explorlng  ezpedition  during  the  years  1889—1842", 
Philadelphia  1846,  VoL  DU,  p.  828)  zu  183.500  an,  obwohl  er  aber  Schätzungen  für  die  einzelnen 
Inseln  giebt,  so  sagt  er  doch  selbst,  dass  die  Zahlen  zweifelhaft  sind.  Die  genauesten  statisti- 
schen Daten,  aber  nur  für  einige  wenige  Inseln ,  verdanken  wir  Capt  Denham ,  der  1864  bis 
1857  die  Aufnahmen  der  Amerikanischen  Ezpedition  unter  Wllkes  vervollständigte.  Gaimard 
schlitzte  die  Bevölkerung  1827  offenbar  viel  zu  niedrig  anf  70.000,  Capt.  Erskine  dagegen 
(»Journal  of  a  cruise  among  the  Islands  of  the  Western  Padfle",  London  1858,  und  »Journal 
of  the  R.  Geogr.  Soc.  of  London",  VoL  XXI,  p,  230)  giebt  eie  nach  den  Aussagen  der  Missio- 
nare 1849  zu  800.000  an.  Die  Wahrheit  liegt  wahrscheinlich  zwischen  diesen  Extremen  und 
wir  nehmen  mit  Pritehard  und  Oolonel  Smyth  (1861),  welche  beide  den  Archipel  in  neuester 
Zeit  am  besten  kennen  zu  lernen  Gelegenheit  hatten,  2OO000  an,  womit  auch  Julian  (»OflMal 
Betört  on  Central  Polynesta,  wtth  a  gaierteer  of  Central  Polyneua,  by  Edw.  Beere",  Sydney 
1857)  übereinstimmt 


78 


Areal  in  D.Q.-MIn. 

Einzelne  Inseln  der  Gruppe : 
Asana-Gruppe  4,9 

Yiti-Leru       .        .        .        210,67 


Hudson-Inseln 
Mbenga  mit  Namuka 

Yatuleie 
Kantayu 


Ono 
Vanua  Lern 


Yendua 

Yuna 

Rambe  . 

Kamia  mit  Lauthala 

Ringgold-Inseln 

Chicobea 

Ooro 

Äfakongai 

Wakaya 

Ovalau  mit  Moturiki 


Mbatiki 
Nairai  . 
Angau  . 
Moala 
Totoya  . 
Matnku . 
Östliche  Gruppe 


0,53 
0,66 

0,86 
9,72 


1,88 
116,98 


0,98 
10,06 
1,44 
1,42 
0,26 
0,28 
2,8 
0,28 
0,2 
2,48 

0,18 
0,46 

2,7 

1,81 

0,66 

0,69 

7,48 


2- 


Bewohner. 

5.000  (Wilkes  1840) 
40.000  (Wilkes)  '),    50.000  (William* 
1858),  80-  bis  90.000  (Reere'a 
Gazctteer,  1857),  20.000  (Gai- 
mard  1827) 

bis  3.000  (Reeve's  Gazetteer),    Namuka 
allein  100  (Wilkes) 

-13.500  (Wilkes),  10-  bis  13.000  (Wil- 
liams), 16.000  (Reeve's  Gaset- 
teer),  8-  bis  10.000  (Wesleyan 
Miss.  Kot.  1849,  XI) 
500  (Wilkes) 

40.000  (Wilkes)3),  31.000 (Williams), 
10.000(D'Urvillel828),  20.000 
(Bensusan  1860) 

7.000  (Wilkes) 
1.500  (Wilkes) 


2.000  (Wilkes) 
100  (Wilkes) 

200  (Wilkes),  30  (Denham  1856) 
8.000  (Wilkes),  4-bis5.000(Reeyc,8 
Gazetteer) 
500  (Wilkes),  509  (Denham) 
7.000  (Wilkes),  1.162  (Denham) 
1.300  (Wilkes),  3.173  (Denham) 
1.400  (Wilkes),  700  (Denham) 
1.000  (Wilkes),  400  (Denham) 
1.500  (Wilkes),  600  (Denham) 
3.000  (Wilkes),    darunter  Lakemba 
800    (Missionar    Malvern    bei 
Erskine  1849),  1.000  (Wilkes), 
2.000  (Williams);  Yathata  20 
(Wilkes),  Xanathia  300  (Wil- 
kes), Vanua  Yalayo  1.000  (Wil- 
kes), Susui  150  (Wilkes),  Ti- 
cumbia  70  (Wilkes),  Munia  8G 
(Wilkes),  Chichia300  (Wilkes), 


«)  Distrikte  Ambau  8.000,  Viwa  1.000,  Rewa  5.000,  Verata  1.000,  Naltasirl  8.000,  Südseite» 
to>  ftewa  bis  Ra  5.000,  Nordkttste  von  Verata  bis  Narula  12.000,  Inneres  5.000. 

*)  Distrikte  Mbua  6.000,  Bnia  8.000,  Nandl  &000,  Savu-aavu  5.000.  Tocanova  8.000. 
Muthuata  15.000. 


79 


Areal  in  D.  Q.-Mln.       Bewohner. 


Vatos-  oder  Turtle-Insol 
Tonga-  oder  Freundschafts- 
Inseln  mit  Ono,  Michaeloff, 
ßimonoff  und  Pylstaart  . 
Savage-Insel  oder  Niue 
Samoa-  oder  Schiffer-Inseln 
Futnna) 
Alofl     \     * 


0,09 

V8) 
54,68  *) 


Tuvutha  90  (Wilkes),  Neau  200 
(Wilkes),    Oneata   200   (Wil- 
kes),  Fulanga  150  (Wilkes). 
50  (Wilkes) 


25.000  2) 
5.010  4) 

35.000  6) 

1.040  8) 

60  8) 


')  Nach  Engelhardt.  Wohl  etwas  zu  gross,  denn  wir  fanden  durah  planlmetrisehe  Berech- 
nung auf  Grund  eines  Osrtons  rar  I-Blatt-Karte  des  Grossen  Ooesns  von  A.  Petermsnn  für 
Tongatabu  statt  7,1  nur  5,98  Q.-Mln. 

•)  Wilkes  gab  1889  nach  einer  Schätzung  der  Missionäre  die  Zahl  18.500.  Eine  spätere 
Schätzung  der  Missionäre  (1847)  ergab  die  Zahl  50.000,  welche  auch  noch  in  der  »Geschichte 
der  christlichen  Missionen  auf  den  Freundechafta-  oder  Tonga-Inseln"  (Bremen.  Heyse,  1857) 
beibehalten  Ist;  allein  Brsklne  halt  diese  Zahl  für  an  hoch  und  schätzte  1849  die  Bevölkerung 
auf  SO-  bis  80.000,  wobei  die  Savage-Insel  nicht  mitgerechnet  ist  Folgendes  sind  Angaben  für 
einzelne  Inseln : 
Eos  100  (Wilkes  1889),  860  (Reeve's  Gazetteer  1867). 

Habal-Gruppe  4.000  (Wilkes),  5,000  (Capt.  Worth  in  »Nautieal  Magazine"  1858). 
Vstso  4.000  (Wilkes),  5-  bis  6.000  (Ersklne  1849  und  Reeve's  Gazetteer),  5.000  (Worth). 
Koppel-Insel  1.000  (Wilkes),  500  (Beere's  Gazetteer). 
Boseawen  1.800  (Wilkes),  9  bis  8  Familien  (Reeve's  Gazetteer) ;  Keppel-Insel  und  Boscawsn 

zusammen  1.000  (»Zebra"  1889). 
Tongatabu  8.000  (Wilkes),  10.000  (Worth). 
Ata  160  (Reeve's  Gazetteer). 

Kluafu  800  (Ersklne  1849),  1 J00  (Reeve's  Gazetteer). 
Ono  400  (Worth). 

Michaeloff,  Simonoff  und  Pylstaart  sind  unbewohnt 
*)  Nach  Engelhardt. 

«)  Zählang  der  Missionare  von  1864  (»Missionary  Magazine  of  the  London  Missionary  Soe.",  - 
Juni  1866).    Frühere  Zählungen  der  Missionäre  ergaben  für  diese  Insel  1861 :  4.700  (Murray), 
1867 :  4.976  (Murray),  4300  (Turner  and  »Journal  des  Miss.  Evsngel.  1860"). 

•)  Nach  planimetriseher  Berechnung  von  E.  Debes  auf  einem  Garton  der  2-Blatt-Karte  des 
Grossen  Oeeans  von  A.  Petennann.    Die  einzelnen  Inseln  haben: 
Savail  33,96,  I    Tutnlla  8,65, 

Upoln  16,98  (mit  Apolima  and  Manono),  |    Manna    1,19. 
Auch  Engelhardt  hat  64  Q.-Mln.  für  diese  Gruppe ;  Wilkes  schützt  das  Areal  auf  2.660  EngL 
oder  195  D.  Q.-Mln. 

•)  Missionär  G.  Turner  berichtet  von  Malua  auf  Samoa,  97.  Septbr.  1864  (»The  Missionary 
Magazine  of  the  London  Missionary  Boc",  Juli  1866),  dass  die  Bewohnerzahl  neuerdings  eine 
merkliche  Zunahme  zeige  und  jetzt  (1864)  auf  85.000  gestiegen  sei.  Nach  der  Zählung  der 
Missionäre  von  1868  (»Samoan  Reporter")  hatte 

Upoln 16.587       Apolima        ....  191 


Savail 19. 

Manono         ....         1J016 


Manna-Gruppe 
der  Archipel. 


1.975 


38.901 
Totnila  Ist  hierbei  wahrscheinlich  zur  Manna-Gruppe  gezogen.  —  In  früheren  Jahren  vermin- 
derte sich  die  Bewohnerzahl  langsam,  aber  stetig,  1849  schätzte  man  sie  noch  anf  87.000  (Ers- 
klne), 1840  anf  56.600  (Wilkes),  ja  D'Ewes  (»China,  A astral ia  and  the  Pacific  Islands".  London 
1867)  führt  wahrscheinlich  nach  älteren  Nachrichten  an,  dass  die  Einwohnerzahl  des  Archipels 
mehr  als  180.000  betrage.  Nach  Brsklne  zählte  man  1849  auf  der  Manna  -  Gruppe ,  bestehend 
ans  Manuatele  oder  Tau,  Ofu  und  Oloslnga,  1.800,  auf  Tutulla  8.600  bis  8.700,  auf  Upoln 
90.000  Bewohner. 


')  Nach  Engelhardt. 


Findlsy,  »South  Psdne  Directory  1868". 


80 


AreelUD.Q.-Mln. 

Uea  oder  Wallis 1,1  9 

Rotumah- Inseln 1,6 !) 

EUice*  oder  Vaitupu-Gnippe  84) 

Pleasant-Insel 0,7 4) 

Paanopa  oder  Ocean-Insel 0,8*) 

Phoenix-Inseln     .......  ? 

Union-Gruppe,  nämlich: 5  (?) 

Oatafu 1,9«) 

Nukunono M*) 

Fakaafo 

Olosenga  (Swain-  oder  de  Quiros-Insel)  0,6 4) 

Pukapuka  (Danger-Inseln) 0,8 !l) 

Nassau-Insel ? 

Suwaroff-Insel 0,6") 

Maniiki-Gruppe,  nämlich: 2  (?) 

Tongareva  oder  Penrhyn  Mn) 

Maniiki  oder  Humphrey        ....  ? 

Caroline-Insel               1>*U) 

Wostodk-Insel ? 

Flint-Insel 1,8») 

Starbuck-Insel ? 

Malden-Insel ? 

Jarvis-Insel 0,07") 

Cook-Inseln 14*4*9 


Bewohner. 
3.500«) 
3.500  3) 
1.700  ») 
1.400  •) 

450^ 
20  *) 

540») 

140 

140 

261 

1-018  200*9 
unbewohnt 
unbewohnt 
2.500  w) 
1.300 
1.200  M) 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
1 1.500  "•) 


')  Nach  Engelhardt. 

")  Champeaux  bei  Findlsy  giebt  8.000  an ,  1861  sind  aber  nach  Missionär  Bird  (»Ausland1* 
1864,  Nr.  18)  500  Bewohner  der  Insel  Fakaafo  nach  Uea  übergesiedelt,  well  auf  Fakaafo  grosse 
Theoernng  herrsehte. 

•)  3-  bis  4.000  (Reeve's  Gasetteer,  1857),  5.000  (Tnrner  1845),  8.000  (WesL  Miss.  Not.  1860.  IV). 

«)  Nach  Engelhardt 

•)  1.700  bis  1.800  (Reeve's  Gasetteer,  1657);  Fonafatl  hatte  1841  nach  Wilkes  «0  Bewohner. 

•)  Wilkes  1841. 

')  DutaOUs  1848  bei  Findlsy. 

•)  Die  Gruppe  gehört  einem  Handlongshans  in  Honolnlo,  GrKfl»  fand  (186S)  aber  nur  auf 
der  Mackesn-  oder  Wilkes-Insel  80  Menschen,  alle  übrigen  Inseln  waren  anbewohnt. 

•)  Missionär  Bird  1861  in  » Ausland n  1864,  Nr.  18.  —  Wilkes  giebt  für  Oatafu  120,  für 
Fakaafo  600,  Reeve's  Qasetteer  für  Nukunono  2-  Ms  800.  Nach  Bird  waren  500  Bewohner 
wegen  Theuerang  nach  der  Uea-  oder  Wallis-Insel  übergesiedelt 

••}  1  Familie  (Christian  Work  for  1868,  p.  504). 

")  Nach  Engelhardt 

'*)  Eine  christliche  Gemeinde  (»Miss.  Magazine  of  the  London  Miss.  Soc",  November  1864). 
60  Insulaner  waren  1868  von  Peruvianischen  Sklavenjftgern  weggeschleppt  worden  („Christian 
Work  for  1863",  p.  421). 

")  Im  Jahre  1858  (Reeve's  Gasetteer). 

")  Von  Maniiki  sollen  1868  etwa  40  Personen  von  Pernviattlsehen  SklavenJIgern  geraubt 
worden  sein  („Christian  Work  for  1863",  p.  421). 

'•)  1.000  Acres  nach  Hague,  der  die  Insel  1860  unbewohnt  fand  (»Geogr.  MUtbcH."  1865, 

■•)  Missionar  Royle  1860  (»Geogr.  MittneU."  1861,  8.  156).  Im  Jahr  1854  wurde  die  Be- 
völkerung nach  Reeve's  Gasetteer  auf  11.000  geschftzt  Für  die  einseinen  Inseln  stellen  wir 
die  Angaben  Roylew  mit  den  früheren  von  Williams  (1828  und  1822,  »Missionar?  Bnterprisea") 
und  In  Reeve's  Gasetteer  susanunen: 


Mangaia 
Rarotonga 


Boyl«  1840 

Bnti  1864 

WUbami 

5.000 

2-  bis  3.000 

4.000 

3*00 

3.000 

4.000 

lsie 


81 

» 

Are*]  In  D.  Q.-MI0.  Bewohner. 

Tubiui-  oder  Austral-InaHn                             .  ? l)  1.3001) 

Societats-Inseln,  nämlich: 93)  7.5004) 

Huaheine 8  2.000 

Raiataia 3  1.700 

Bolabola  1  1.800 

Marua ?  1.000 

Tahaa »,1  1.000 

Tahiti-  oder  Goorgian-Gruppe  22,*  10.500 

Tahiti») 18,3  9.088 

Eimeo5) 2,4  1.261 

Tapamanoa 0,8a)  2006) 

Tetuaroa  und  Maitea  0,4a)  —  *) 

Tuamota-lBseln  mit  Pitcairn,  üucie  und  Elisabeth  1248)  8.218») 


Mitlero 250  —  100 

Mukl 960  200  300 

Hervey-Inseln      ....  —  —  12 

Aitataki 1.400  —  3.000 

Atta 1.000  1.500  unter  3.000 

Unbewohnt  sind  die  hierher  gerechneten  Inseln  PsJmerston  nnd  Hamond. 

Gegenüber  diesen  speziellen  Angeben  kenn  die  Zahl  7.000,  welche  die  »Carte*  des  dtabliese- 
ments  francais  de  TOceanle  au  .mois  d'Aoflt  1864"  in  der  «Revue  maritime  et  colontale"  (Juli 
1865)  für  die  Cook-Inseln  ansetzt,  um  so  weniger  maaesgebend  erscheinen,  ala  sieh  die  Franzö- 
sische Herrschaft  nicht  auf  diese  Inseln  erstreckt 

•)  Engelhardt  giebt  für  die  Insel  Tuboai,  nach  welcher  die  Gruppe  benannt  Ist,  0,86  and 
für  Oparo  1,*  D.  Qt-Mltf. 

*)  Im  J.  1864  (»Revue  maritime  et  colonlalen,  Juli  1865).  Die  westlichen  Inseln,  Rorutu 
and  Rimatera,  750,  die  östlichen  Französischen  550  Bewohner.  In  Reeve's  Gazetteer  wird  die 
Bevölkerung  zu  hoch  auf  3.000  Seelen  geschätzt,  wovon  auf  Raruta  800,  Rimatera  nicht  ganz 
800,  Tnbuei  nicht  ganz  100,  Vavitu  oder  Raraival  800,  Oparo  oder  Repa  500  kommen  sollten. 
Zu  Vsncouver*s  Zeit  (1791)  hatte  Oparo  wenigstens  1.500  Bewohner.  Die  Bewohnerzahl  von 
Rimatera  wird  im  »Calwer  Missionsblatt"  (15.  Mttrz  1857)  zu  250  angegeben. 

*)  NHch  Engelhardt. 

♦)  Zählung  der  Missionare  1828  (Capt.  Waldegrave  in  „Journal  of  fhe  R.  Qeogr.  80c  of 
London",  1833).  Reeve's  Gazetteer  (1857;  hat  für  Bolabola  dieselbe  Zahl,  für  Huaheine  2506> 
für  Raiataia  2-  bis  3000,  so  dass  die  Bevölkerung  eher  zu-  als  abgenommen  zu  haben 
eobeint  Dagegen  soll  die  ganze  Gruppe  nach  der  „Revue  maritime  et  ooloniale"  (JoH  1865) 
im  Jahre  1864  nur  3500  Bewohner  gehabt  haben. 

*)  Das  „Annuaire  des  Etablissements  francais  de  l'Ocdenle"  giebt  für  Ende  1863  die  obigen 
Ein  wohn  erzählen  für  Tahiti  und  Eimeo.  Das  Areal  betragt  nach  dieser  offiziellen  Quelle  von 
Tahiti  104.215  Hektaren  (18,9  Q.-Mln.),  von  Eimeo  13.237  Hektaren  (2,4  Q.HIn.).  Diese  An- 
gaben sind  sehr  genau,  denn  eine  von  E.  Debes  auf  einem  Carton  der  noch  unpubllcirten 
zweiblJKttertgen  Karte  des  Grossen  Oceans  von  A.  Petermann  angestellte  planimetrische  Berech- 
nung ergab  für  Tahiti  18,6,  für  Eimeo  2,6  Q.-Mln. 

•)  Reeve's  Gazetteer  1857. 

*)  Tetuaroa  und  Maitea  haben  nnr  sehr  wenige  Bewohner  (Reeve).  * 

•)  Nach  Engelhardt  Die  Zahl  ist  wahrscheinlich  etwas  zn  hoch.  Für  die  Gambier-Gruppe 
z.  B.  findet  Engelhardt  3,iö  Q.-Mln.,  eine  planimetrische  Berechnung  auf  Grund  eine«  Cartons 
der  3-  Blatt  -Karte  dee  Grossen  Oceans  von  A.  Petermann  ergab  aber  nur  0,5«  Q.-Mln., 
nämlich: 

Tarawa! 0,10 

Mangarewa  ....        0^4 

Aokene 0,08 

Akamaru     ....       0,08 
die    übrigen  Inseln        O.04 

Für  Natupe  oder  Clermont-Tonnerre  fanden  wir  3,04  Q,-Mln. 

•)  Ende  1863  („Annuaire  des  Etablissements  francais  de  l'Ocdenie").  WOkee  (1888)  schätz 
die  Bewohnerzahl  noch  auf  10.000: 


Geogr.  Jahrbuch.  6 


80 


Uea  oder  Wallis 

Rotumah- Inseln 

Ellice*  oder  Vaitupu-Gruppe 

Pleasant-lnsel 

Paanopa  oder  Ocean-Insel 

Phoenix-Inseln     . 

Union-Gruppe,  nämlich: 

Oatafu 

Nukunono    . 

Fakaafo 
Olosenga  (Swain-  oder  de  Quiros 
Pukapuka  (Danger-Inseln) 
Nassau-Insel 
Suwaroff-Insel 
Manüki-Gruppe,  nämlich: 

Tongareva  oder  Penrhyn 

Maniiki  oder  Humphrey 
Carolino-Insel 
Wostock-Insel 
Flint-Insel  . 
Starbuck-Insel 
Malden-Insel 
Jaryis-  Insel 
Cook- Inseln 


-Insel) 


Areal  in  D.Q.-Mln. 

Bewohner. 

M1) 

3.500») 

M1) 

3.500  s) 

84) 

1.700  ») 

0,7«) 

1.400  6) 

0,8«) 

450  *) 

? 

20  •) 

5  (?) 

540«) 

M4) 

140 

1,8«) 

140 

261 

0,6«) 

_10) 

0,6») 

1-^8  200*») 

> 

unbewohnt 

<V>") 

unbewohnt 

2(?) 

2.500  ") 

M") 

1.300 

? 

1.200  ") 

1,1») 

unbewohnt 

? 

unbewohnt 

M11) 

unbewohnt 

? 

unbewohnt 

? 

unbewohnt 

0,07») 

unbewohnt 

IM") 

11.500 I6) 

')  Nach  Engelhardt. 

*)  Champeanx  bei  Flndlay  giebt  8.000  an ,  1861  sind  aber  nach  Missionar  Blrd  (»Ausland* 
1864,  Nr.  18)  600  Bewohner  der  Insel  Fakaafo  nach  Uea  Übergesiedelt,  wefl  aaf  Fakaafo  grosse 
Theaernng  herrschte. 

•)  3-  bis  4.000  (Reere's  Gasetteer,  1857),  6.000  (Tarner  1845),  8.000  (WesL  Miss.  Not.  1860,  IV). 

*)  Nach  Engelhardt 

•)  L700  bis  1.800  (Reere's  Gasetteer,  1857);  Funafnti  hatte  1841  nach  Wükes  250  Bewohner. 

•)  Wilkes  1841. 

')  Dutalllls  1848  bei  Findlay. 

•)  Die  Gruppe  gehört  einem  Handlnngshaos  in  Honolulu,  Grftffe  fand  (1868)  aber  nur  auf 
der  Mackean-  oder  Wilkes-Insel  80  Menschen,  alle  übrigen  Inseln  waren  anbewohnt 

•)  Missionär  Blrd  1861  in  » Ausland n  1864,  Nr.  18.  —  Wilkes  giebt  für  Oatafn  180,  für 
Fakaafo  600,  Reeve's  Gasetteer  für  Nnkunono  2-  bis  800.  Nach  Bird  waren  500  Bewohner 
wegen  Theaernng  nach  der  Uea-  oder  Wallis-Insel  übergesiedelt 

••)  1  Familie  (Christian  Work  for  1868,  p.  504). 

»■)  Nach  Engelhardt 

'*)  Eine  christliche  Gemeinde  (»Miss.  Magazine  of  the  London  Miss.  Soc",  November  1864). 
60  Insulaner  waren  1863  ron  PeruTianisehen  Sklavenjägern  weggeschleppt  worden  („Christian 
Work  for  1863",  p.  481). 

•»)  Im  Jahre  1858  (Reere's  Gasetteer). 

")  Von  Maniiki  sollen  1863  etwa  40  Personen  von  Penrvisnlsehen  SklavenJKgera  geraubt 
worden  sein  („Christian  Work  for  1863",  p.  421). 

'•)  1.000  Acres  nach  Hague,  der  die  Insel  1860  unbewohnt  fand  (»Geogr.  Mittheil. w  1863, 
B.  81). 

'•)  Missionar  Royle  1860  (»Geogr.  MlttheU."  1861,  S.  156).  Im  Jahr  1854  wurde  die  Be- 
völkerung nach  Reeye's  Gasetteer  auf  11.000  geschltst.  Für  die  einseinen  Inseln  stellen  wir 
die  Angaben  Royle*  mit  den  früheren  von  Williams  (1823  und  1828,  »Mlsalonary  Enterprises"! 
und  in  Reeye's  Gasetteer  sussmmen : 

EoyU  18S0  Beere  1864  WIDJasas  ISlt 

Mangsia 5.000  2-  bis  3.000  4.000 

Karotonga 3*00  3.000  4.000 


81 

Areal  In  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Tubuai-  oder  Austral- Inseln                                      .  } t)  1.300') 

Societäts-Insein,  nämlich: 93)  7.5004) 

Huaheine 9  3.000 

Baiataia 3  1.700 

Bolabola        .......  1  1.800 

Marua ?  1.000 

Tahaa *,i  1.000 

Tahiti-  oder  Gcorgian-Gruppe       ....  22,»  10.500 

Tahiti») 18,0  9.086 

Eimeo*) 2,4  1.261 

Tapamanoa 0,8S)  2006) 

Tetuaroa  and  Maitea  0,43)  — ') 

Tuamotn-Inseln  mit  Piteairn,  Ducie  und  Elisabeth  1248)  8.218*) 


Mltlero 260  —  100 

Maukl 850  200  300 

Hervey-Tnseln      ....  —  —  12 

Aitutaki 1.400  —  2.000 

Atin 1.000  1.500  imter  2.000 

Unbewohnt  sind  die  hierher  gerechneten  Inseln  Palmerston  and  Hamond. 

Gegenüber  diesen  speziellen  Angaben  kann  die  Zahl  7.000,  welche  die  »Carte*  dea  Etablisse- 
ments franeais  de  l'Oceanle  an  .mols  d'Aoüt  1864 n  in  der  »Revue  maritime  et  oolontale"  (Jnli 
1865)  fBr  die  Cook-Inseln  ansetzt,  um  so  weniger  maaaagebend  erscheinen,  als  sich  die  Franzö- 
sische Herrschaft  nicht  auf  diese  Inseln  erstreckt. 

')  Engelhardt  giebt  für  die  Insel  Tubual,  nach  welcher  die  Qrnppe  benannt  Ist,  O^e  nnd 
für  Oparo  l,s  D.  Qs-Mllt. 

■)  Im  J.  1864  (»Revue  maritime  et  eoloniale",  Jnli  1865).  Die  westlichen  Inseln,  Borntn 
nnd  Rlmatera,  750,  die  östlichen  Französischen  550  Bewohner.  In  Reeve*s  Qasetteer  wird  die 
Bevölkerung  zn  hoch  anf  2.000  Seelen  geschätzt,  wovon  aaf  Rnruto  200,  Rlmatera  nicht  ganz 
800,  Tubuai  nicht  ganz  100,  Vavltn  oder  Ravalvai  800,  Oparo  oder  Repa  500  kommen  sollten. 
Zu  Vancouver'e  Zeit  (1791)  hatte  Oparo  wenigsten«  1.500  Bewohner.  Die  Bewohnerzahl  von 
Rlmatera  wird  Im  »Calwer  Mlasionsblatt"  (15.  Man  1867)  an  250  angegeben. 
»)  Nach  Engelhardt. 

*)  Zählung  der  Missionäre  1828  (Capt.  Waldegrave  in  „Journal  of  tbe  R.  Qeogr.  Soc  of 
London",  1883).  Rceve's  Oazetteer  (1857)  hat  für  Bolabola  dieselbe  Zahl ,  für  Huaheine  8500$ 
für  Raiataia  2-  bis  3000,  so  dass  die  Bevölkerung  eher  zu-  als  abgenommen  au  haben 
scheint  Dagegen  soll  die  ganze  Qrnppe  nach  der  „Revue  maritime  et  eoloniale"  (JuH  1865) 
im  Jahre  1864  nur  3500  Bewohner  gehabt  haben. 

*)  P*e  „  Annnaire  des  Itabliasements  franeais  de  l'Oceanle"  giebt  für  Ende  1862  die  obigen 
Einwohnerzahlen  für  Tahiti  und  Eimeo.  Das  Areal  beträgt  nach  dieser  offiziellen  Quelle  von 
Tahiti  104.215  Hektaren  (18,9  Q.-Mln.),  von  Eimeo  13.237  Hektaren  (2,4  Q.-Mln.).  Diese  An- 
gaben sind  aehr  genau ,  denn  eine  von  E.  Debes  anf  einem  Carton  der  noch  nnpablicirten 
zweiblätterigen  Karte  des  Grossen  Oceane  von  A.  Petermann  angestellte  planimetrlsohe  Berech- 
nung ergab  für  Tahiti  18,6,  für  Eimeo  2,e  Q.-Mln. 
Reeve'e  Gsxetteer  1857. 

Tetuaroa  nnd  Maitea  haben  nnr  sehr  wenige  Bewohner  (Reeve). 
.  Nach  Engelhardt    Die  Zahl  ist  wahrscheinlich  etwas  an  hoch.  Für  die  Gambier-Gruppe 
s.  B.  findet  Engelhardt  3,is  Q.-Mlnn  eine  planlmetrtscbe  Berechnung  anf  Grand  eines  Cartona 
der  2 -Blatt -Karte   des  Grossen  Oeeaaa  von  A.  Petermann  ergab  aber  nur  0,64  Q.-Mln., 
nämlich: 

Tarawa! 0,10 

Mangarewa  ....       0,S4 

Aokene 0,0» 

Akamaru      ....        0,0S 
die    übrigen  Inseln        0Lp4 
Für  Natnpe  oder  Clermont-Tonnerre  fanden  wir  2,04  Q.-Mln. 

•)  Ende  1862  („Annnaire  des  Etablissements  franeais  de  l*Ocdanien)-  Wflkes  (1888)  schätz 
die  Bewohneraahl  noch  anf  10.000: 

Geogr.  Jahrbuch.  6 


82 


Areal  in  D.  Q.-Mln. 

Bewohner. 

Harquesas-  oder  Nukahiwa- Archipel                               22,5 

12.0ÖO1) 

Hivaoa          .... 

7,8») 

6.60O3) 

Nukahiva 

7,8») 

2.6904) 

Tahuata         .... 

1,0») 

8004) 

Motane 

0,8»)  . 

— 

FatuhiTa        .... 

I-,«6) 

1.8004) 

Uapoa  ..... 

0,8») 

1.200») 

Uahuka 

1,98*) 

4004) 

Übrige  Inseln  der  Gruppe 

1,«45) 

— 

Sumi 

ae8) 

15.707 

2.333.200 

Anas 6000 

Manfcli 100 

Aratica 60 

Nairsa 70 

Metia 850 

Rurlck 200 

King  George        ...  700 

Vioceanefl     ....  90 

Raraka 40 

Wytoohee    ....  70 

Otoobo 40 

Bow-J 60 

Manga-Rewa  oder  Gambler  2000 

Berle-I.        ....  80 

Clermont  de  Tonnerre       .  120 

Die  Übrigen  Inseln     .       .  1130. 


(960  im  Jahre  1861,  Findlay) 


(1500  Beeehey  1826) 
(100  Reeve) 
(200  Beeehey) 


Von  den  letzteren  hat  Faalte  60  (Reeve).  Faeatae  100  (Reeve),  Hao  oder  Isle  de  la  Harpe 
100  (Beeehey).  —  Pltcairn  wurde  bekanntlich  eine  Reihe  von  Jahren  von  Mischlingen  Engli- 
•eher  Matrosen  und  Tahitl'scher  Frauen  bewehnt  (siehe  „Geogr.  Mitthell."  1866,  6.  886),  deren 
Zahl  1856  auf  194  angewachsen  war.  In  dem  genannten  Jahre  siedelten  sie  nach  der  Norfolk- 
Insel  Über,  aber  eine  Anzahl  soll  seitdem  nach  der  Pitcalrn-Insel  zurückgekehrt  sein,  so  dass 
diese  auch  jetzt  nicht  ganz  unbewohnt  ist.  Dude  und  Elizabeth  dagegen  haben  keine  Be- 
wohner. 

')  Ende  1862  („Annualre  des  Etablissements  francais  de  l'Oclanie").  Krusenstern  schätzte 
1804  die  Einwohnerzahl  von  Nukahiwa  auf  18.000,  Roberts  auf  12.000  und  beide  hielten  diese 
Annahmen  für  zu  niedrig.  Tessan  schützte  die  von  Nukahiwa  1838  auf  8000  Seelen.  Für 
1864  giebt  die  „Revue  maritime  et  eoloniale"  (Juli  1865)  die  Bewohnerzahl  auf  nur 
10.000  an. 

')  Von  E.  Debes  nach  einem  Carton  der  noch  unpublicirten  zwelbl&tterigei  Karte  des 
Grossen  Oceans  von  A.  Petermann  planlmetrisch  berechnet. 

»)  Reeve's  Gazetteer  1857. 

«)  Jouan  1856. 

•)  Nach  Engelhardt 

*)  Ohne  die  südlich  vom  Aequator  gelegenen  Inseln  der  Gilbert-Gruppe  und  ohne  die  zu 
Süd-Amerika  gehörenden  Galapagos-Inseln,  dagegen  mit  den  zum  Tubaal-  und  Tuamotu-Archipel 
gezählten,  südlich  vom  Wendekreis  gelegenen  Inseln  (Oparo,  Piteairn  etc.). 


83 


Inseln  nördlich  vom  Äquator. 

A-esl  in  D.  {J.-Mln. 

Gilbert-Inaeln 121) 

Iftrshall-  Archipel 35,6') 

Carolinen  und  Palaos  .         .....  41,84) 

liarianen  oder  Ladronen 19,59") 

Bonin- Inseln               M9*) 

Magellan-  und  Anson- Archipel10)  71') 

Sandwich-  oder  Hawaii-Inseln11)                  .  358,8 

Hawaii 229,9 

Maui 35,7 

Molokai 8,5 

Lanai 8,5 

Oahu 33,1 

Kanal 36,5 

Kiihan 5,6 

Kadoolawe 1,7 

Palmyra-Insel18) 2,8 

Samarang- Inseln13) ? 

New  York-  oder  Washington-Insel      .  0,«14) 

Fanning-Insel lu) 

Chriatmas-Insel   .....  4,5  *) 

Baker  (Fhoebe,  New-Nantucket  oder  Tamana)  0,08 ") 

Howland-Insel 0,0818) 

Clipperton-Insel 0,1  '•) 

Coeos-Insel 0,619) 

Halpelo       ........  ? 

Summe  549 


Bewohn«*. 

52.0002) 

10.4603) 

23.580») 

5.6107) 

81») 

69.800 

21.481 

16.400 

2.864 

646 

21.275 

6.487 

647 


unbewohnt 
,  unbewohnt 

15018) 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 
unbewohnt 


161.600 


Australien  und  Polynesien  161.108  Q.-Mln.  nnd  3.854.000  Be- 
wohner. 


*)  Nach  Engelhardt. 

*)  Nach  Missionar  Dr.  Gnllck  (1860),  der  seine  Angaben  Aber  die  Gilbert-Inseln  dem  „ge- 
nauesten Kenner  der  Gruppe",  Captain  RandalL  verdankt,  haben  sie  50.500  bU  54.000  Bewoh- 
ner, die  sich  auf  die  einzelnen  Inseln  in  folgender  Weise  vertheilen  („Nautical  Magazine'1 1862 
nnd  „Annales  hydrographiques",  8«  trlmestre  de  1864,  auch  „Qeogr.  Mitthell."  1862, 
8.436): 


Arorai  (Hope-Insel) 
Tamana  fRotcher-Insel) 
Onoatoa  (Clerk-Insel) 
Nukunau  (Byron-Insel)  . 
Peru  (Francis- Insel) 
Taputeuwea  (Drummond- 

Insel) 
Konoati  (Sydenbam-Insel) 
Apamama  (Simpson-Insel) 


2400  bis  2.500 

8.000 

4.000 

5-        „   6.000 

1.500  „  2.000 


7- 
6- 


n 


8.000 

7.000 
5.000 


Aranoka  (Henderville-Insel) 
Knria  (Woodle-lnsel)  . 
Maiana  (Hall-Insel) 
Tarawa  (Knoy-Insel)    . 
Apalang  (Charlotte-Insel) 
Marakei  (Matthew-Insel) 
Mäkln    nnd    Bataritari    (Pitt- 
Insel)       .... 


1.000 
1.500 
4.000 
3.500 
8.000 
2.000 


2.000 


*>  Kach  Dr.  Gulick  1860.    Pur  die  einzelnen  Inseln  giebt  er  folgende  Schätzungen : 

6» 


84 


Ratak-Kette  5.790 

Mille  (Mulgreve-Inael)         ...  700 

Majuro  (Arrowsroith-Insel)  .               .  1.000 

Arhno  (Daniel-  and  Pedder-Insel)     .  1.000 

Aurfc  (Ibbetson-Insel)  ....  1.000 

Maloelab  (Kawen-  oder  Calvert-Insel)  1.000 

Wotye  (Otdia  oder  RomanzoiT-Insel) .  300 

Likieb  (Count  Heiden-Insel)        '  300 

Jemo  (9teep1e-Inse1)     ....  300 

Ailak  (Tindal  and  Watta-Insel) .  «00 

Mejit  (New  Year-Insel)        ...  50 

Udrik  (Button-Insel)    ....  20 

Taka  (Souworoff-Insel)         ...  80 
Unbewohnt  sind:  Erlkub  (Blstaop 
JunctioD- Insel),  Blkar  (Dawson- 
Insel),  Taongi  (Gaspar-Rico). 


RaHk-Kerte 

Ebon  (Boston-Insel) 

Namerlk  (Baring-Insel) 

Jaluit  (Bonham -Insel)  . 

AiHnglabelab  (MentsohikofMnsel) 

Jabwat  (Bonham-Insel) 

Lib  (Prlnoeasa- Insel)    . 

Namo  (Margaretta-Insel) 

Kwajalein  (Catherine-Insel) 

Lae  (Brown-Insel) 

UJae  (Lydia-Insel) 

Wottho  (Shanz-Inael)   . 

Rongerik  (Riinskl-Korsakoff-Insel) 

Kongelab  (Peacadores) 

Bikini  (Esehsoholtz-Insel)    .^ 

Eniwetok  (Brown-Insel) 

Ujllong   (Casobos-   oder  Provldenee- 

Insel) 

Unbewohnt:  KM  (Hunter-Insel), 
Aillnginae  (Bimski-Korsakoff-Insel). 


4.670 

1.000 

400 

500 

MO 

50 

50 

50 

100 

500 

500 

40 

80 

ISO 

50 

30 

1.000 


*)  Das  „Annarlo  estadisüco  de  Espaffa,  1858,"  giebt  das  Areal  der  Carolinen  incl.  der  Pa- 
lm»- oder  Pelew-Inseln  zu  2874  Q.-Kilometer  (43,1  D.  Q.-MIn.)  an,  das  der  Palaos  oder  West- 
lichen Carolinen  zu  990  Q.-Kilom.  (18  Q  -Min.) ,  das  der  ttbrigen  Carolinen  zu  1384  Q.-KUom. 
(25  Q.  -  Min.) ,  das  der  Insel  Aseension  (Puynipet,  Ponapl  oder  Bonebey)  zu  370  Q.-Kilom. 
(6,7  Q.-Mln.)  und  das  von  Ualan  zu  120  Q.-KUom.  (2,18  Q.-Mln.).  Nach  Admiral  Lütke,  dem 
hauptsächlichsten  Erforscher  dieses  Archipel*  (1828),  besteht  derselbe  (abgesehen  von  den 
Palaos)  aus  48  Gruppen  mit  4-  bis  500  Inseln ,  „nimmt  man  aber  Ualan ,  Puynipet  und  Rüg 
(Hogolen)  aus ,  so  macht  ihr  Gesammt-Areal  noch  keine  D.  Q.-Mle.  ans  oder  sie  würden  zu 
einer  Fläche  zusammengesetzt  kaum  St  Petersburg  und  seine  Vorstädte  bedecken.  Ualan  hat 
dagegen  1},  Puynipet  6  und  Rüg  9  Deutsche  Q.-Mln.  Oberfläche,  der  ganze  Archipel  also  nn- 

S>fähr  174  Q.-Mln."  Die  plan I metrische  Berechnung  von  E.  Debes  auf  der  2- Blatt-Karte  des 
rossen  Oceans  von  A.  Petermann  ergab  für  die  Palaos -Inseln  16,89  Q.-Mln.,  nämlich:  Babelct- 
zuap  12,96,  Koror  0,78,  Urukdzepel  0,89,  Irakony  0,47,  Imilliss  0,48,  Pililiu  0,69,  Angaur  0,t6. 
Puynipet  hat  nach  dieser  Berechnung  6,««,  Ualan  3,18,  Hogoleu  2,7«  Q.-Mln. 


*)  Dr.  Gulick  1860,  mit  folgenden  Angaben  für  die  einzelnen  Inseln: 


Kuaai  (Ualan-  oder  Strong-Insel). 
Plngelap  (Musgrave-  od.  Mfl  Askill-Insel) 
Mokil  (Duperrey-  od.  Wellington-Insel) 
Ponapi  (Ascension-Insel) 

Pakin 

Ngatik  (Raven-Insel)      .... 
Nuknor  (Monteverde-  od.  Dunkin-Insel) 
Sotoan  (Young  William-  od.  Mortlook- 

Insel) 
Lnkunor  (Mortlock-Insel) 
Etal  (Mortlock-Insel)      .... 

Namoluk 

Losap  (Dnperrey-Insel) . 

Buk  (Hogoleu-Insel)      .... 

Morileu  (Hall-Insel)       .... 

Namollpiamne 

Falu,  Ost-  (LOtke-Insel) 

Namonuito  ( Anonima-  od.  Livingston- 

Insel) 

Tamatan  (Martyra-Insel) 

Poloat  (Rata-  od.  Enderby-Insel) . 

Bnk  (Ibargoitia) 

Batawal  (Tucker-Insel)  .... 


700 

800 

80 

5.000 

50 

30 

500 

500 

200 

200 

300 

200 

5.000 

100 

50 

50 

50 
200 
100 
100 
200 


Lamotrek  (SWbde-Insel)         .       . 

Elato  (Haweis-Insel) 

Ollmarao 

Ifalik  (Wilson-Insel) 

Wolea  (Ulie-  od.  Thlrteen-Insel)  . 

Eauriplk  (Kama-Insel)  . 

Sorol  (Philip-Insel) 

Fais  (Tromelln-Insel)     . 

Ulithi  (Eli vi-  od.  Maokenzle-Gruppe) 

Eap  (Yap) 

Ngoli  (Lamoliork,  Mateiotas  od.  Spen- 
cer Keys) 

Palau  (Pelew) 

Sansorol  (St.  Andrew-Insel) . 

Anna  (Current-lnsel) 

Merir  (Warren  Iiastings-Insel)     . 

Tobl  (Lord  North-Inael) 

Unbewohnt:  Ant  (Frazer  -  Insel), 
Oraluk  (San  Augustin  od.  Borde- 
lalse-Inael),  Mokor  (Hashmy),  Pi- 
kelot (Coqutlle-Inael),  Pikela  (Ly- 
dia-Insel), Falu  (Wect-),Faraulep 
(Gardner-Insel). 


200 
800 

200 

200 

600 

50 

SO 

300 

200 

2.000 

100 
3.000 
200 
100 
100 
200 


LOtke  (1828)  schätzte  die  Bevölkerung  der  Carolinen  (ohne  die  Palaos)  anf  9.000  Seelen. 
Andere  gaben  der  Rüg-  oder  Hogolen-Gruppe  allein  10-  bis  15.000.  Auf  Ualan  gab  et  1828 
(v.  Klttlitz)  etwa  700  Erwachsene.  Die  Bewohnerzahl  von  Puynipet  wurde  den  Novara-Rel. 
senden  (1858)  zu  ungefähr  2000  angegeben,  während  sie  früher  5000  betrug  und  durch  eine 
Blattern-Epidemie  im  Jahre  1854  so  stark  redudrt  worden  ist.  Cheyne  schätzte  sie  1846  auf 
7-  bis  8000.  —  Für  einzelne  der  Pelew-Inseln  gab  D'UrvWe  (1889)  die  Bewohnerzahl  an:  Ea- 


85 

rakong  100,  Pllülew  400.  Babelthuap  1000.  —  Das  „Anuario  estadistioo  de  Espana"  glebt  den 
gesammten  Carolinen  50.000  Bewohner,  sagt  aber  selbst,  dass  die  Zahl  sehr  zweifel- 
haft sei. 

•)  Nach  dem  „Annario  estadistlco  de  Espaffa.  1868,"  betragt  das  Qesammtareal  der  Merla- 
nen 1016  Q.-Kllom.  oder  18.6  D.  Q.-Mln.,  eine  pjanlmetrische  Berechnung  von  E.  Debes  anf 
Grand  eines  Cartons  der  2- Blatt-Karte  des  Grossen  Oceans  von  A.  Petermann  ergab  aber 
10,59  Q.-Mln.,  und  zwar  für  Quam  6,79,  Rot«  3,48,  Tinian  mit  Agtüjan  9,97,  Beypan  3,4,  die 
(ihrigen  Inseln  8.96  Q.-Mln. 

»)  Capitan  Don  E.  Sanehez  y  Zayas ,  welcher  die  Merlanen  im  Jahre  1864  besucht  hat, 
berichtet  (-Nautieal  Magazine",  September  1865):  Als  1668  der  Padre  Banvitores  nach  den 
Merlanen  kam,  wurde  die  Bevölkerung  dieses  Archipels  auf  100.000  8eelen  geschützt  (von 
Einigen  jedoeh  auf  70.000  oder  sogar  nur  40.000).  Banvitores  selbst  will  im  ersten  Jahre  50.000 
Personen  getauft  haben  und  er  erwähnt  180  Städte  auf  der  Insel  Gnajan  (Quam)  allein.  Von 
vielen  dieser  Ortschaften  sieht  man  auch  jetzt  noch  deutliche  Ueberreste.  Die  gewaltsamen 
Taufen  brachten  aber  die  Eingeborenen,  welche  eine  Vergiftung  fürchteten,  zu  offener  Empö- 
rung, bei  deren  rücksichtsloser  Unterdrückung  die  Inseln  förmlich  verwüstet  wurden.  Im 
Jahre  1710  zählte  man  nur  noch  3539  Bewohner',  1782  nur  1936.  Von  da  an  hat  sich  die  Be- 
völkerung aber  wieder  gehoben.  Im  Jahre  1800  betrug  sie  4060,  1818:6406,  1849:8709, 
1856 :  9500,  jedoch  in  dem  letztgenannten  Jahre  raffte  eine  Epidemie  die  Hälfte  der  Bewohner 
hinweg,  so  dass  nur  4556  übrig  blieben ,  die  sich  bis  1864  wieder  auf  5610  vermehrt  hatten. 
Ss  lebten  1864  auf  der  Insel  Guajan  (Guam)  4809 ,  Rota  335,  Tinian  18,  Seypan  433,  Aguijan 
nnd  Paygan  15;  die  Übrigen  Inseln  sind  unbewohnt. 

')  Nach  planimetriseher  Berechnung  von  E.  Debes  auf  einem  Carton  zu  der  zweiblätterigen 
Karte  des  Grossen  Oceans  von  A.  Petermann,  wonach  die  Coffin-Gruppe  0,61 ,  die  Bonin- 
Gruppe  0,T4,  die  Kater-Insel  0,08,  die  Parry-lnsel  6,14  Q.-Mln.  umfasst  v.  Biebold,  der  die  Bonin- 
Inseln  au  Japan  rechnete,  schätzte  das  Areal  von  Kitaslma  zu  8,2,  das  von  Minamisislma 
au  1,4,  das  der  kleineren  Inseln  zu  8,»  Q.-Mln.,  so  dass  die  ganze  Gruppe  nach  ihm 
6,8  Q.-Mln.  bat 

•)  Nur  auf  der  Peel-Insel  befindet  sich  seit  1880  eine  Ansiedelung  und  Quin  („Journal  of 
fbe  R.  Geogr.  Soc  of  London" ,  Vol.  XXVI ,  p.  833)  fand  1887  daselbst  42 ,  Perry  1854  nur 
31  Personen. 

»•)  Unter  diesen  Namen  fassen  Einige  alle  die  zerstreuten  Inseln  zwischen  den  Lutschu 
tan  Westen,  den  Marlenen  und  Carolinen  im  Süden  und  den  Bandwich-lnseln  im  Osten  zusam- 
men und  zählen  dazu  auch  die  Bonin-lnseln ,  die  wir  davon  getrennt  aufgeführt  haben.  Sie 
sind  wahrscheinlich  alle  unbewohnt,  von  vielen  wird  es  geradezu  angegeben ,  bei  anderen  ist 
wenigstens  nicht  von  Bewohnern  die  Rede. 

*■)  Das  Areal  von  E.  Debes  planimetrisch  berechnet  nach  einem  Carton  anf  der  noch  un- 
pablidrten  8-Blatt-Karte  des  Grossen  Ooeans  von  A.  Petermann.  Die  „amtlichen"  Angaben 
von  1857  („Das  Ausland"  1857,  Nr.  30)  sind  sonach  ziemlich  ungenau  gewesen  und  haben 
Kamehameha's  Reich  ungebührlich  verkleinert  Sie  ergaben  für  die  ganze  Gruppe  nur  8854 
Q.-Mln.,  und  zwar  für  Hawaii  188,14,  Maul  88,98,  Molokal  8,  Lanal  4,7,  Oahu  84,98,  Kanal  84,98, 
Nllhau  3.76  und  Kadoolawe  8,89  Q.-Mln.  —  Die  Bevölkerung  nach  dem  Census  von  1860,  wel- 
cher auch  die  Fremden  (8716)  von  den  Eingeborenen  (67.084)  unterscheidet.  —  Im  Jahre  1853 
betrug  die  Bevölkerung  73.138  (Anderson,  „The  Hawaiian  Islands",  2*  ed.,  Boston  1864).  Die 
winzigen,  neuerdings  von  Hawaii  annektirten  Inselchen  im  Nordwesten  des  Archipels  (Lisiansky, 
Laysan,  Johnston  etc.)  sind  unbewohnt  (siehe  die  Beschreibung  dieser  Inseln  in  „Geogr.  Mit- 
theil." 1857,  S.  589). 

'*)  Diese  von  Hawaii  in  Besitz  genommene  Insel  hat  nach  Captain  Bent  („Nantical  Maga- 
zine", November  1868,  p.  616,  und  „Geogr.  Mittheil."  1863,  B.  86)  10  Engl.  Min.  Länge  und  6 
Breite,  daher  etwa  2,8  D.  Q.-Mln.  Areal,  während  Engelhardt  ihr  Areal  auf  l,s  Q.-Mln. 
achätzte.  Capt  Bent  fand  1858  fünf  Personen  auf  der  durch  ihren  Guano-Gebalt  werthvollen 
Insel. 

'*)  Siehe  die  Beschreibung  dieser  nnd  der  übrigen  Inseln  des  „Amerikanischen  Polynesiens" 
in  wGeogi\Mltthefl."  1859,  8.  178;  1860,  8.  485;  1863,  S.  81. 

")  Nach  Wilkes  U  Engl.  Min.  lang  und  lfc  Engl.  Min.  breit 

'•)  Tromelin  (1888)  giebt  der  Insel  5  Engl.  Min.  Durchmesser. 

»•)  Capt  Bent  1858. 

")  Nach  Hague  1  Engl  Mle.  lang  und  |  breit. 

**)  400  Acres  nach  Hague  („Geogr.  Mittheil."  1863,  8.  81). 

'•)  Berechnet  von  E.  Debes  nach  einem  Carton  auf  der  noch  unpublicirten  8-Blatt-Karte 
des  Grossen  Oceans  v.  A.  Petermann. 


86 


IV.   AFRIKA. 


Sehr  bezeichnend  für  den  Zustand  der  Bevölkerungsstatistik  in 
Afrika  ist  eine  Äusserung  des  Sultans  von  Zanzibar,  die  Oapitaine 
Guillain  berichtet.  Auf  dessen  Frage,  zu  wie  viel  Köpfen  er  die 
Bevölkerung  der  Insel  Zanzibar  schätze,  antwortete  der  Sultan :  „Wie 
könnte  ich  es  wissen,  da  ich  nicht  einmal  weiss,  wie  viel  Personen 
in  meinem  Hause  wohnen?" 

Wirkliche  Zählungen  werden  nur  in  den  Europäischen  Kolonien 
vorgenommen,  selbst  die  sogenannten  Zählungen  in  den .  Türkischen 
Vasallenstaaten,  namentlich  auch  in  Ägypten,  sind  nur  Schätzungen, 
deren  Zuverlässigkeit  man  mit  Recht  in  Zweifel  zieht  Aber  auch 
in  den  Kolonien  werden  fast  nur  die  Europäer  oder  Weissen  ge- 
zählt, die  Zahl  der  Eingeborenen  dagegen  ermitteln  die  Behörden 
selbst  in  den  Englischen  und  Französischen  Besitzungen  auf  indi- 
rektem Wege  durch  Berechnung  nach  den  Steuern,  den  Feuerheerden 
und  dergleichen.  Es  ist  daher  ein  verzweifeltes  Unternehmen,  die 
bedeutende  Menschenmasse,  die  sich  besonders  in  den  Negerländern 
nahe  dem  Äquator  koncentrirt,  in  Zahlen  ausdrücken  zu  wollen. 
Man  sieht  sich  dabei  auf  die  oft  vagen  Andeutungen  der  Reisenden 
angewiesen  und  gerade  diejenigen  Europäer,  die  sich  am  meisten 
mit  dem  einen  oder  anderen  Theil  Afrika's  vertraut  gemacht  haben, 
sind  am  schüchternsten,  wenn  es  darauf  ankommt,  die  Zahl  der 
Bewohner  einer  Landschaft  anzugeben.  So  erklärte  es  Captain 
R.  Burton  für  eine  Unmöglichkeit,  sich  eine  Vorstellung  von  der 
Zahl  der  Familien  oder  der  ganzen  Bevölkerung  in  den  Ost-Afrika- 
nischen Ländern  zu  bilden  („Journal  of  the  R.  Geogr.  Soc.  of 
London",  1859,  p.  84),  Th.  v.  Heugiin  getraute  sich  in  den  Nil- 
ländern eben  so  wenig  wie  Livingstone  in  Süd- Afrika,  solche  Schätzun- 
gen vorzunehmen,  und  nur  auf  ganz  beschränkten  Gebieten  gelang 
es  Einigen  nach  langjährigem  Aufenthalt,  einigermaassen  zuverlässige 
Aufstellungen  zu  machen,  wie  diess  Munzinger  für  die  Nord-Abessi- 
nischen  Grenzländer,  Missionär  Kaufmann  für  einige  Volksstämme 
am  Weissen  Nil,  Missionär  Krapf  für  solche  an  der  äquatorialen 
Ostküste,  Ladislaus  Magyar  für  die  Kimbunda-Länder  gethan  haben. 
Auch  Barth,  der  grosse  Erforscher  des  mittleren  Sudan,  fugt  seinen 
Schätzungen  die  Bemerkung  bei,  dass  genaue  Zahlenangaben  für  jetzt 
unmöglich  und  ganz  ausser  Frage  sind. 

Wenn  wir  es  dennoch  nicht  unterlassen  wollten,  unsere  bevöl- 
kerungsstatistische Übersicht    auf  Afrika  auszudehnen,    so  geschah 


S7 

es  in  der  Absicht,  einen  Rahmen  zu  gewinnen,  in  weichen  später 
bekannt  werdende  Schätzungen  und  Zählungen  nach  und  nach  ein- 
getragen werden  können,  und  um  in  bestimmterer  Weise  Klarheit 
darüber  zu  erlangen,  auf  weichen  Grundlagen  die  in  geographischen 
Schriften  gleichsam  eingebürgerten  Volkssummen  für  Afrika  beruhen. 
Dieterici  nahm  200  Millionen  Bewohner  für  diesen  Erdtheil  an,  man 
hat  aber  diese  Zahl  von  mehreren  Seiten  für  zu  hoch  erklärt  und 
sie  auf  150  Millionen  reducirt,  welche  Summe  auch  Konsul  Hutchin- 
son, der  seine  Forschungen  lange  Zeit  hindurch  an  der  Westküste 
fortsetzte,  für  die  wahrscheinlichste  hielt  („Transactions  of  the 
Ethnological  Soc.  of  London",  Vol  I,  1861,  p.  327).  Wir  kommen 
bei  unserer  Summtrung  zu  der  Zahl  von  188  Millionen,  und  obgleich 
wir  weit  entfernt  sind,  diesem  Resultat  ein  grosses  Gewicht  beizu- 
legen, so  möchte  doch  die  ganze  Zusammenstellung  in  so  fern  einigen 
Werth  haben,  als  für  jeden  einzelnen  Posten  der  Nachweis  gegeben 
ist,  wie  er  erlangt  wurde,  so  dass  sich  leicht  Irrthümer  erkennen 
und  Berichtigungen  anbringen  lassen. 

Wie  gering  auch  die  Zuverlässigkeit  der  absoluten  Zahlen  ist, 
so  deutlich  stellt  sich  doch  im  Ganzen  das  Bild  der  Yolksyertheilung 
in  Afrika  heraus.  Wie  in  Asien  die  Hauptmasse  der  Bevölkerung 
im  Südosten,  in  China  und  Indien,  sich  zusammendrängt,  während 
alles  Land  im  Norden  und  Westen  davon  nur  dünn  bevölkert  ist, 
so  zieht  sich  in  Afrika  ein  dicht  bewohnter  Gürtel  um  den  Busen 
von  Guinea,  vom  Senegal  bis  zum  Cunene.  Dieser  Gürtel  nimmt 
in  seinem  nordwestlichen  Theil  den  Baum  zwischen  der  Sahara  und 
der  Küste  von  Ober-Guinea  ein,  schwillt  dann  in  der  Mitte  bedeu- 
tend an,  indem  er  sich  fast  über  die  ganze  Breite  des  Kontinents 
bis  nach  dem  Ägyptischen  Sudan  und  den  Galla-Ländern  erstreckt, 
wird  gegen  Süden  wieder  bedeutend  schmäler,  so  dass  er  die  Region 
der  grossen  Ost- Afrikanischen  See'n  und  Moluwa  nicht  mit  einschliesst, 
und  endet  mit  Benguela  am  Cunene.  Fast  alles  Land  ausserhalb 
dieses  Gürtels  ist  äusserst  schwach  bevölkert.  Im  Norden  dehnt 
sich  fast  durch  die  ganze  Breite  des  Erdtheils  die  Sahara  aus,  wo 
«ich  die  Bevölkerung  am  Rande  des  Sudan  und  in  einzelnen  Oasen 
koncentrirt,  umgeben  von  ungeheuren  menschenleeren  Räumen.  Nur 
der  Nordrand,  längs  der  Küsten  des  Mittelmeeres,  ist  .wieder  etwas 
dichter  bewohnt,  doch  verhindert  der  Islam  in  diesen  einmal  ent- 
völkerten Küstenlandschaften  das  Gedeihen  der  Blüthe,  zu  der  sie 
von  Natur  befähigt  wären.  Auch  Nubien,  Kordofan,  Taka  und 
Abessinien  sind  spärlich  bevölkert,  erst  die  Galla- Länder  und   na- 


** 

mentlich  die  Negerländer  am  Weissen  Nil  und  seinen  westlichen 
Zuflüssen  bilden  die  östliche  Anschwellung  des  stärker  bewohnten 
Gürtels.  Südlich  von  den  Galla- Ländern,  zwischen  der  Suaheli- 
Küste  und  den  grossen  See'n,  nimmt  die  Volksdichtigkeit  rasch  gegen 
Süden  hin  ab,  ja  in  den  Portugiesischen  Besitzungen  von  Mozam- 
bique,  Zambesia  und  Sofala  stösst  man  auf  eine  klägliche  Entvölke- 
rung. Bort  leben  im  Durchschnitt  nur  17  Menschen  auf  1  Q.-Mle. 
Etwas  besser  gestaltet  sich  das  Terhältniss  in  den  südlich  anstossen- 
den  Kaffern-Ländern,  wo  z.  B.  in  Natal  162,  in  Britisch  -  Kaffraria 
sogar  453  Menschen  auf  1  Q.-Mle.  kommen,  aber  im  Allgemeinen 
ist  doch  die  ganze  Südspitze  Afrika' s  vom  10.  Breitengrad  abwärts 
sehr  spärlich  bewohnt,  namentlich  sinkt  die  Volksdichtigkeit  in  der 
Kapkolonie  auf  54,  in  dem  nördlich  angrenzenden  Namaqua-Land 
auf  8  pro  Q.-Mle.  herab.  Sogar  am  oberen  Zambesi  hinauf  bis 
Moluwa  und  Cazembe's  Reich  bleibt  die  Bevölkerung  noch  gering. 
Zwar  fand  sie  Livingstone  dichter  als  in  der  Kapkolonie  und  dem 
Betschuanen-Land,  aber  doch  „Nichts  in  Vergleich  zu  der,  welche 
das  Land  ernähren  könnte";  meilenweit  lag  fruchtbares  Land  voll- 
kommen wüst  und  unbenutzt.  Erst  am  Cunene  und  in  Lobale 
kommt  man  wieder  zu  jener  massigen  Bevölkerung,  die  von  da  durch 
Benguela  und  Angola  nach  dem  Äquator  hin  an  Breite  zunimmt. 
Freilich  bleibt  auch  diese  verhältnismässig  grosse  Volksdichtigkeit 
(600  bis  1300  auf  1  Q.-Mle.)  immer  noch  weit  hinter  der  in  den 
begünstigteren  Ländern  Europa's  und  Asiens  zurück. 

Für  die  Areal-Angaben  konnten  vielfach  planimetrische  Messun- 
gen benutzt  werden,  die  zum  Theil  schon  früher  ausgeführt  und  in 
den  „Geogr.  Mittheil."  publicirt  waren,  zum  Theil  aber  erst  zu 
diesem  Zweck  angestellt  worden  sind. 

Die  nördlichen  Küstenländer. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Marokko 12.2101)  2.750.000*) 

Algerien.         .......         12.150')  2.999.124*») 


')  Planlmetriache  Berechnung  aaf  Grand  von  A.  Ptftennann'e  Karte  vom  Mittelländischen 
Heer  und  Kord-Afrika  (siehe  „Geogr.  Mittheil."  1864,  S.  190).  Nach  den  natürlichen  Zonen 
ergab  dleee  Berechnung: 

Teil  Steppen  bahar* 

Marokko       ....        8.580  Q.-Mln.  1.230  Q.-Mln.  7.400  Q.-Mln. 

Algerlen       ....        1.940       »  8.770       „  7.440       » 

Prolins  Oran       .  680        n  1.170        n  8.410       » 

w      Algier  510       »  670       »  660       » 

m      Conatanttne  750        »  980        n  8JI70       » 

Tunesien      .       .       .  610       » 780       » 980       » 

Summe    6.080  4.780  15.760 


89 

.  Provinz  Oran    .                          ...  5.260*)  622.606 

Provinz  Algier 1.8401)  974.491 

Provinz  Constantme 5.060 !)  1.402.027 

Tunesien 2.150 l)  600.000*) 

Tripoli  mit  Barka  und  Feasan  16.2003)  75O.0004) 

Ägyptisches  Gebiet 31.000*)  7.465.000 

Ägypten  (bia  Assuan)                .         .         .  4.306.691°) 

Nnbien 1.000.000') 

Kordofan  mit  Takale        ....  '1.650*)  400.000*0 

Taka H710)  38.00011) 

Gebiet  der  Barea 22 10)  20.000 ia) 

Die  übrigen  Theile  des  Ägyptischen  Sudan  3.4008) 1. 700.000 <3) 

Summe  73.710  14.664.000 

Sahara14) 114.600»)  4.000.000") 


*)  Renou  („Exploration  sdenrlfique  de  l'Algerle,  T.  VIII,  Description  geogr.  de  l'emplre 
de  Maroc",  Paris  1846)  Riebt  nach  Verwerfung  der  viel  zu  hohen  Zahlenangaben  von  Jackeon 
nnd  Qrlberg  de  Hemeö  die  Bevölkerung  Marokko's   an  5  bis  8  Millionen  an ,  indem  er  sie 
doppelt  so  gross  schützt  als  die  von  Algerien,  welche  damals  verschieden  au  2t  bis  4  Millionen 
angegeben  wurde.    Dass  er  das  Doppelte  nahm,  kann  seinen  Grund  nur  darin  haben,  dass  er 
Marokko  dem  Flacheninhalt  nach  für  doppelt  so  gross  hielt  als  Algerien,  was  bei  der  damaligen 
.geringeren  Ausdehnung  des  Französischen  Gebietes    gegen  Süden  aireh  ziemlich  richtig  ge- 
wesen ist.    Man  muss  aber  Jedenfalls  bei  der  Vergleicbung  die  den  beiden  Landern  zagehöri- 
gen Theile  der  Sahara  getrennt  von   dem  übrigen  Gebiete  betrachten.    Nach  dem  offiziellen 
Bericht  des  Gonvernement  general   de  l'Algerle  „Etat  actnel  de  l'Algtae,  1663"  (Paris  1864) 
wohnten  Im  Teil  und  Steppenland  Ende  1861  etwa  700.000  Kabylen   und  1.891.812  Araber,  zu- 
sammen 2.091.812  Eingeborene  (denn  die  Europäer  Algeriens  dürfen  wir  hier  nicht  in  Rech- 
nung ziehen),  in  der  Algerischen  8ahara  aber  ungefähr  600.000  Araber.     In  der  Algerischen 
Sahara  kommen  demnach  89  Seelen  auf  1  Q^Mle.,  in  dem  nördlicheren  Gebiete  444  Seelen. 
Wenden  wir  dieses  VerbJUtnlss  auf  Marokko  an ,  so  erhalten  wir  für  die  Marokkanische  Sa- 
hara ohne  Tuet,  welches  auch  seinem  Areal  nach  hier  nicht  zn  Marokko  gerechnet  ist,  60&800, 
für  den  übrigen  Theil  des  Landes  9.185.640  Einwohner.     Für  die  Marokkanische  Sahara  sind 
diese  Zahlen  eher  zn  hoch  als  zn  niedrig.    Nach  Q.  Rohlf«,  welcher  1869  von  West  nach  Ost, 
1864  von  Kord  nach  Süd  die  Marokkanische  Sahara  durchzog   (a.  „Geogr.  MittbeiL"  1863, 
8.  361,  und  1865.  8.166),  hat  die  Oase  Tautet  ungefähr  100.000,  das  Draa-Land  nicht  mehr  als 
95.000,  Kenatsa  500,  Igll  1.500,  Uled  AKssa  2.400,  die  bedeutendste  Ortschaft  der  Oase  Mdaghra 
(Kasbah-Kedima)  1.500,  die  der  Oase  Ertlb  (8regat)  5.000  Bewohner;  der  Oase  Figlg  giebt 
de  Colomb  (.Revue  algerienne  et  coloniale",  1860,  II)  10-  bis  11.000,  so  dass  man  auf  die 

Snze  Osth&lfte  der  Marokkanischen  Sahara  einschliesslich  Wad  Draa  schwerlich  mehr  als 
0.000  Bewohner  rechneu  darf. 
**)  Es  findet  zwar  in  Algerien  eine  Art  Zählung  Statt,  doch  nähert  sie  sich  in  Bezug  auf 
die  Eingeborenen  mehr  einer  blossen  Schätzung.  Am  81.  Dezember  1861  zählte  man  189.746 
Europäer  (Incl.  63.786  Militarpersonen)  und  2.806.378  Eingeborene  (nach  dem  „Etat  actuel  de 
l'Algerle,  1863,"  hu  Ganzen  3.989.583  Bewohner).  Die  Zahl  der  Kabylen  veranschlagte  man  auf 
700X00,  die  der  Araber  In  der  Algerischen  Sahara  auf  600.000.  Baron  H.  Ancapltaine  («Los 
Kabyles  et  la  »Ionisation  de  l'Algerle",  Paris  1864)  schützt  die  Bcrgkabylen  auf  435.000 
Seelen. 

')  S.  vorhergehende  Seite  Anna.  1. 

f)  Wendet  man  die  für  Algler  gefundenen  Berölkerungsverha'ltnlsse  auch  auf  Tunis  an, 
so  ernfat  man  für  die  Tunesische  Sahara  75.440 ,  für  das  Übrige  Gebiet  von  Tunesien  546.120, 
zusammen  £21.560  Bewohner.  Pelissier  („Exploration  scientlflqne  de  l'Algärle,  XVI,  Deserip- 
tion de  la  Regcnee  de  Tunis",  Paris  1853),  bei  dem  sich  eine  Menge  Bevölkerungsangaben  für 
die  einzelnen  Distrikte  finden,  sehatzt  die  Bevölkerung  der  Tunesischen  8ahara  auf  60.000. 
Nach  der  Volkszählung  im  Türkischen  Reiche  von  1844  sollte  Tunesien  950.000  Bewohner 
haben  (v.  Reden,  „Die  Türkei  und  Griechenland",  Frankfurt  a.  M.  1866)  und  gewöhnlieh 
wird  Jetzt  800.000  angenommen,  doch  sind  diese  Zahlen  nicht  weniger  unsicher  als  die  oben 
angesetzten. 


90 


»)  Nach  den  Karten  von  Nordwest-  und  Nordost-Afrika  fn  Stleler's  Hand-Atlas,  Ausgabe 
von  1864,  berechnet.  Die  Grenze  gegen  SUden  bertthrt  Ghadames,  Blr-cl-Hassl,  Buk  na,  Anal, 
Ghed,  Wan  squair. 

*)  Schätzung  von  1844  (v.  Beden,  „Die  Türkei  and  Griechenland",  Frankfurt  a.  M.  1856). 
Nach  Anderen  1.500.000.  Feeaan  hat  nach  Bd.  Vogel  (185S)  ungefähr  54.000,  naoh  Rlchardeon 
(1850)  dagegen  nicht  mehr  als  36.000  Seelen  „nach  dem  letzten  Türkischen  Gensus". 

•)  Nach  der  Karte  von  Nordost- Afrika  in  Stleler's  Hand- Atlas,  Ausgabe  von  1865,  berech- 
net. Das  Gebiet  umfasst  im  SUden  Kordofsn  und  Takale,  reicht  am  Weissen  Nil  bis  Helle  e- 
Deleb,  am  Blauen  bis  Fazogl  und  hat  vom  Setit  bis  Suakin  die  aaf  der  Mnnzinger-Hassenstein'- 
schen  Karte  im  ErgKnaungsheft  13  an  den  „Qeogr.  Mitthell."  speoifldrte  Grenr.e. 

•)  Glot-Bey  schätzte  (1840)  die  Bevölkerung  Aegypteas  auf  2.890.150  Seelen,  worunter 
2.600400  Fellahs,  70.000  Beduineif,  12.000  Türken,  150400  Kopten,  20.000  Negersklaven,  7.000 
Juden  etc.  J.  v.  Russegger  („Reisen  in  Buropa,  Asien  und  Afrika,  1835  — 184t",  Stuttgart 
1841  —  1848)  hielt  die  Annahme  von  70.000  Beduinen  für  zu  gering,  da  die  Zahl  wohl  das 
Doppelte  betragen  möchte.  Die  Beduinen  der  Lybiseben  Wüste,  so  weit  sie  zu  Aegypten  ge- 
hören, schätzte  er  auf  14-  bis  15.000,  die  der  Aegyptisch- Arabischen  Wüste  aaf  28.000  waffen- 
fähige Leute,  zusammen  die  Beduineri  auf  43.000  Waffenfähige;  nach  A.  v.  Kremer  zählen 
jedoch  die  Stämme  auf  der  Lybischen  Seite  Aegypteas  nur  9.914  waffenfähige  Männer  (,, Aegyp- 
ten, Forschungen  über  Land  und  Volk  während  eines  zehnjährigen  Aufenthalts",  Leipzig  1863). 
Nach  der  Schätzung  im  Türkischen  Reiche  von  1844  hatte  Aegypten  3.350.000  Bewohner 
(v.  Reden,  „Die  Türkei  und  Griechenland**,  Frankfurt  a.  M.  1856)  und  die  von  Mehemed  Ali 
1847  angeordnete  Volkszählung  ergab  4.376.782  Seelen,  nämlioh  (nach  A.  v.  Kremer) : 


Provtnaea.  Bavoikeranf. 

Gharbljjeh 513.571 

Dakahlijjeh         ....       333.516 

Kaljubijjeh 176.714 

Scharkljjeh         ....       308.345 

Gizeh 213.450 

IkHra  Wusta,  <L  L  Mittel- Aegypten    507.332 

Menufljjeh 438.774 

Dtlim  Kibli,  d.  1.  Ober-Aegypten  1.142.965       g^j^ 


Pro  vi  umd. 
Behereh 
Damiette     . 
Alexandrien 
Rosette 
Suez  . 
Kosseir 


BavBlkerang. 

182.522 

29.848 

140.711 

17.829 

3.820 

3.194 


4.012.600 
364.182 


A.  v.  Kremer  fügt  hinzu:  „Dass  diese  Zahlen  sehr  übertrieben  sind,  glaube  loh  kaum 
weiter  bemerken  zu  müssen.  (Die  Aegyptische  Regierung  so  wie  deren  Angestellte,  nament- 
lich die  Italienischen,  bei  der  Sanitäts-Intendanz  bediensteten  Doktoren,  die  hierin  welter  ge- 
hen, als  vielleicht  der  Regierung  lieb  ist,  suchten  die  Welt  glauben  zu  machen,  dass  Aegypten 
eine  viel  bedeutendere  Bevölkerung  habe,  als  wirklieh  der  Fall  ist  Offenbar  in  dieser  Absicht 
Hess  Mehemed  AH  die  Volkszählung  Im  Jahre  1847  vornehmen.)  Lane,  einer  der  gewissen- 
haftesten Beobachter,  giebt  1846  die  ganze  Bevölkerung  Aegyptens  auf  2  Millionen  an. 
Kalro's  Volkszahl  schätzt  man  auf  240.000,  was  sicher  der  Wahrheit  am  nächsten  kommt 
Eine  genaue  Volkszählung  Ist  einerseits  der  Regierung  kaum  erwünscht,  andererseits  dadurch, 
dass  das  Innere  des  mohammedanischen  Hauses,  der  Harem,  jedem  Fremden  verschlossen  ist, 
unendlich  erschwert,  so  wie  ebenfalls  die  Konstatlrung  der  Geburten  und  Tsdes fälle.  Zwar 
veröffentlichen  hierüber  Sanitätsämter  in  Alexandrien  und  Kairo  ausführliche  wöchentliche 
Ausweise,  wovon  der  über  die  Todesfälle  unter  dem  elgenthümllehen  Titel  „Movimento  dei 
morti"  erscheint.  Schlecht  wäre  aber  derjenige  berathen ,  der  sich  beifallen  Hesse,  diesen  Ar- 
beiten Irgend  einen  statistischen  Werth  beizumessen.  Zweifellos  Ist  es,  dass  In  den  letzten 
zehn  Jahren  eine  sehr  erhebliche  Zunahme  der  Bevölkerung  Statt  gefunden  hat.  Die  Ergeb- 
nisse der  im  letzten  Jahre  (1862?)  naoh  offiziellen  Angaben  der  Sanltäts-Intendanz  vorgenom- 
menen Volkszählung  sind  folgende: 


Pro  rina«  n. 

Krals«. 

Darier. 

B«v01k«rang. 

Beh8reh 

NegTleh  . 

69 

23.183 

Schebrechlt    . 

50 

11.887 

DefSneh . 

89 

11.893 

Damanhür 

51 

12.662 

El-Hagar 

25 

4.161 

Bauerngehöfte 

.       .           41 

14.645 

Bednlnengehöfte 

80 

8.114 

355 

86.545 

Rodat-el-Bahrein 

Menüf 

66 

110.692 

Subh 

.        .           98 

106.990 

Melik 

.        .           68 

81.371 

Aftcbmun 

.        .           86 

90.689 

Zifteh     .       . 

.        .           48 

60.424 

Zafüneh . 

51 

54.007 

Fnoiinaea 


Dakahlijjeh 


KaljnblJJeh 


Glzeh 


91 


Krttee. 

Dtfrler» 

Bavfilkenuig. 

Mahalleh 

•              • 

48 

41008 

Mahallet-el-Mtnuf. 

40 

41.719 

Blar 

•              • 

46 

59.811 

Metnbea . 

•              •              * 

85 

48.658 

Meaeir     . 

•              • 

58 

85.489 

Taleba     . 

•              • 

81 

47.961 

Gehöfte  . 

■              • 

186 

199.746 

843 

945.903 

Mlt-Ghamr 

•              • 

88 

66.888 

Mansnrab 

•             • 

101 

88.939 

Sahrigl    . 

•              • 

119 

66.939 

Mehallet-Demni 

799 

72.780 

8lmbtllawen 

•              • 

115 

59.381 

Gehöfte  . 

•              ■ 

57 

66.651 

1.266 

413.854 

Agar 

•              • 

43 

86.889 

Chanka  . 

•              •              t 

46 

41.986 

Btlbefs    . 

•              •              < 

44 

53.989 

MItellem 

■              ■               i 

45 

37.604 

Khaid      . 

•              • 

53 

38.784 

Abanlr 

•              • 

70 

48.586 

Gehöfte  . 

•              • 

180 

167.591 

Beduinenstil 

nme   . 

93 
574 

49.889 

468.418 

Nr.  1 

•              •              « 

69 

97.946 

55 

59.783 

Elfe 

•              ■ 

43 

51.506 

167 


809.934 


Gesammtbevölkernng    von   Unter  -  Aegypten    ohne  Inbegriff  Ten  Alezandrfen,   Rosette, 
Tanta,  Kairo  und  Snea  in  3.806  Dörfern :  9.1 17.964. 


Proviasei 


KrriM. 


Dörfer. 


Bevölkerest. 


M  Injeh  nnd  Beni-Mezar 

Feeehn    . 
Koloeane 
Taleb 

Sakiet-el-Mnm 
Gehöfte  . 

Senürea  .       . 
MedTneh  . 
Gthöfte  . 

Zawljet'el-Masta 

Benl-Suef 

Minjet-Kubra 

• 
• 
• 

• 

• 

* 
• 

78 
68 
51 
59 
81 

Fajum 

• 
• 

• 
• 
• 

• 

■ 
e 

■ 
* 

281 

89 

38 
97 

104 

48 

67 
60 

880.791 

6&984 
65.769 

18.686 

'   Beni-Suef 

143.389 

260)77 
48.685 
96.700 

169 
Geeammtbevölkerung  MUtel-Aegyptena  In  554  Dörfern:  519.588. 


95.409 


Provia  mi 
8iot 


Kral««» 

DOrfir. 

Bevölkernnf. 

Mehallairi 

99 

48*78 

Dernt  (DahrCt)      . 

83 

49.988 

EMCuestje 

86 

39.958 

Monfftlttt         .       . 

25 

44.581 

Benub 

89 

46.635 

Slot 

88 

47.672 

Abntlg    . 

80 

46.656 

92 


i  rufiun« 

Kr«!««. 
El-Genanje 
El-Lewahet 
Stadt  Slot 

Girge      . 
Buchef    . 
Tahta 

Kenne 

Fersebat 

Goe 

Eene 

Edfu 

Elfe 

Gehöfte  . 

... 
.       »       . 
... 

Dörfer. 

26 

14 

Beraiksrang. 
42.52! 

18.379 
26.108 

Girge 

•       •       . 
»       .       • 

284 

51 
65 
75 

404.064 

108.979 
111.717 
126.959 

Kenne  und  Eene 

.       •       . 

•  •       • 

•  •       . 

•  .       • 

•  •       ■ 

... 
% 

•  •       • 

iyi 

88 
81 
84 
88 

19 
46 
16 

847.06b 

88.476 
68.761 
6&680 
81.880 
48.799 
64.886 
2&596 

196 
Gesammtbevölkerting  Ober-Aegyptens  in  620  Dörfern:  1.168.996. 


417.876 


8tftdte. 

Bevölkerung. 

Kairo 

856.700 

Alexandiien  . 

164400 

Demiette 

37.100 

Rosette  . 

18.800 

Suez 

4.160 

Tante     . 

19.500 

500.160 

Geaammtbevölkerung  von  Aegypten:  4.806.691.  Die  christlichen  Kopten  machen  davon 
kaum  den  zwanzigsten  Thell  au»,  d.  i.  sie  zählen  etwa  160.000  Seelen."  Die  Bevölkerung  der 
Oaee  Biwah  giebt  A.  v.  Kremer  an  8.000,  die  der  Oase  Weh  el-Gharbi  oder  Weh  ed-dechll 
an  6.850  bia  6.750.  die  der  Grossen  Oase  oder  Wah  el-Charlgeh  au  4,290  8eelen  an.  Nach 
v.  Ruasegger  (1887)  sollte  letztere  7-  bis  8.000  Einwohner  haben. 

')  Naeh  v.  Ruesegger'e  Schätzung  (1888)  880.000,  darunter  die  Blecharln  800.000,  Ababde 
40.000.  Barabra  230.000,  Hadendoa  und  Halenga  60.000.  Dongolaui  60.000.  J.  v.  Ruasegger  rech- 
net hierbei  au  Nublec  alles  Land  „von  der  Parallel©  der  Katarakte  bei  Assuan  bia  cum  Hord- 
rande der  Savannen-Ebenen  von  Ost-Sudan,  nämlich  bis  enr  Breiten-Parallele  von  Chartam, 
und  von  den  Küsten  des  Rothen  Meeres  und  den  nordwestlichen  Grenzen  Abeesiniene  bia  in 
das  Innere  der  Grossen  Lyblschen  Wüste  weetlieh  vom  Nil  und  Jenselt  des  Oasenzugee".  ein 
Areal  von  1&600  Q.-Mln.  —  Die  Benl-Amer  im  südöstlichsten  Thell  von  Noblen  schützt  Hun- 
zinger (1861)  auf  1-  bis  200.000  („Ost-Afrikanische  8tudien",  Schaffhausen  1864,  nnd  Ergän- 
zungsheft 18  au  den  „Geogr.  Mittheil."),  die  Homeren  Graf  v.  Krokow  (»Das  Ausland"  1866, 
S.  1090)  auf  10.000  Köpfe. 

*)  Naeh  der  Karte  von  Nordost- Afrika  in  Stieler's  Hand-Attas,  Ausgabe  von  1865,  berechnet. 

•)  Pallme  1889  (»Travels  in  Kordofan",  London  1844). 

")  Planimetrische  Berechnung  auf  der  Munzinger-Hassenstein'schen Karte  im  18.  Erganxunge- 
Heft  der  »Geogr.  Mittheil." 

")  Lejeen  (»Voyage  aus  Deux  Nils,  1860  a  1864",  Paris  1866)  schätzt  die  eesehafte  Be- 
völkerung von  Taka  auf  88.000  Seelen,  wovon  28.000  am  Gasen,  3.000  am  Atbara  (Goe  Redjeb 
Und  Asobrl),  2.000  in  Babterat  und  5.000  in  Algheden  wohnen. 

•■)  Hunzinger  1861  (»Ost-Afrikanische  Studien",  SchafThausen  1864). 

'•)  In  Kordofan  leben  naeh  Pallme's  Schätzung  243  Menschen  auf  1  Q.-Mle.,  in  der  Provinz 
Taka  nach  Lejean  268,  Sennaar  hat  aber  allen  Berichten  nach  eine  weit  stärkere  Bevölkerung, 
auch  giebt  es  am  Blauen  Nil  verhältnissmässig  volkreiche  Orte,  wie  die  Stadt  Sennaar  (10- 
bie  12.000  naeh  Hartmann  1860),  Chartam  (40.000  nach  Hamilton  1864,  60.000  nach  Rossi  1866), 
während  der  AegypHsche  Sudan  auch  wieder  weite  Strecken  ohne  alle  Bewohner  hat  Wir 
nehmen  daher  bei  dem  Mangel  genauerer  Nachrichten  vorläufig  500  Menschen  auf  1  Q.-Mle.  an. 

")  Ohne  die  zu  Marokko,  Algerien,  Tunesien,  Tripoli  und  Aegypten  gehörigen  Theile  und 
naeh  der  Begrenzung  auf  den  Karten  von  Nordwest-  und  Nordost- Afrika  in  Stieler's  Hand- 
Atlas.  Ausgehe  von  1866. 

")  Naeh  den  eben  genannten  Karten  planimetrlsch  berechnet  Es  umfaset  daher  dieses 
Areal  im  Süden  auch  das  8onrhai-Gebiet  nördlich  und  südlich  vom  Niger. 

»•)  James  Richardeon  äussert  einmal  in  seinem  Buche  »Narrative  of  a  Mission  to  Central 


98 

Mohammedanische  Reiche  des  mittleren  Sudan. 

Areal  In  D.  Q.-Mln.  Bewohner.  *) 

Darfur 5.000 «)  5.000.000 

Wadai 4.780»)  5.000.000 

Baghirmi 2.660*)  1.500.000 

Bornn 2.420»)  5.000.000 

Sokoto  mit  Adamann          .                              7.960*)  12.000.000 
Adnmana  allein  ....             8.380») 

Gnndo 3.880»)  5.800.000 

Mnsaina 3.030  *)  4.500.000 

Fellata-Beiche  zusammen    .  14.870  a) 22.300.000 

Summe          29.680  38.800.000  ~" 


Afrlce",  daaa  die  Wüsten-Statistik  wenig  Vertrauen  verdiene,  und  In  der  That  «lud  dl«  wenigen 
überhaupt  vorhandenen  Zahlenangaben  Ober  die  Bevölkerung  der  Sahara  nnd  Ihrer  einzelnen 
Theile  meist  nnr  ganz  oberflächliche  Veranschlagungen ,  die  genau  genommen  auf  Nichte  be- 
ruhen. Ton  den  Tebn  im  östlichen  Thetl  der  Sahara  glaubt  Dr.  Barth  (»Journal  of  the 
R.  Geogr.  Soc  of  London",  1860),  daaa  ale  1  Million  nicht  übersteigen.  Wirklich  erscheint  diese 
Zahl  eher  au  hoch  als  au  niedrig,  wenn  man  durch  v.  Betinnann  (Ergtfnzungs-Band  II  der 
»Geogr.  MJttheil.")  erführt ,  das»  Wadaohanga  nur  etwa  1.000  streitbare  Männer,  also  4-  bis 
5.000  Seelen  hat,  wenn  Richardson  (a.  a.  O.  I,  p.  101)  berichtet,  daaa  da«  Hauptthal  von  Tfbeatl 
nur  5.000  Menschen  bewohnen,  wenn  Lyon  (»A  Narrative  of  Travels  in  Northern  AMoa,  1818 — 
1820",  London  1821)  Jen ,  den  Hanptort  von  Borgu ,  ein  Dorf  von  Erdhütten  nennen  hörte. 
wenn  wir  endlich  die  erbärmlichen  Verhältnisse  der  Tebu  In  Borgu  und  Tibesti  in  Betracht 
ziehen,  wie  ale  Mohammed  ei  Tuns?  (»Voyage  au  Onaday",  p.  512  etc.)  erzählt  Wahrschein- 
lich beherbergen  die  Tebu-Landschaften  Tibesti,  Borgu  und  Wadschanga  nebst  BQma  und  den 
anderen  Oasen  auf  der  Route  von  Murauk  nach  Bornu  nicht  mehr  als  80.000  Menschen.  Da- 
gegen wiesen  wir,  daaa  zahlreiche  Tebu-St&mme  südwestlich  von  Borgu  am  Bahr  el-Qhasal,  in 
Kauern  eo  wie  gegen  Darfur  bin  und  In  dieses  Land  hinein,  wo  die  einst  mächtigen  Zaghawa 
noch  jetzt  einen  beträchtlichen  Tbeil  der  Bevölkerung  ausmachen ,  verbreitet  sind  (s.  Behm, 
»Das  Land  und  Volk  der  Tebu"  im  Ergänzungs-Band  II  der  »Geogr.  MittbeiV).  Wir  nehmen 
daher  1  Million  für  die  Tebu  nebst  den  Araber-Stummen,  die  an  den  Nordgrenzan  von  Wadai 
und  Darfur  nomadtsiren,  als  nicht  unwahrscheinliche  8umme  an. 

Dr.  Barth  schützt  ferner  die  Tuareg,  welche  den  mittleren  Theil  der  Sahara  inne  haben, 
auf  160»  bis  200.000.  Die  letztere  Zahl  dürfte  kaum  zu  hoch  sein ,  bat  doch  Air  oder  Aaben 
allein  nach  Riehardeon'a  verbaltnlaamSseig  sehr  zuverlässiger  Schätzung  (1850)  58.874  Be- 
wohner. Tuat,  Gurara  und  Tldlkelt  aollen  etwa  800.000  Bewohner  haben ,  was  ebenfalls  nicht 
unwahrscheinlich  ist.  Dann  haben  wir  Im  Süden  am  Niger  und  bis  gegen  Agadea  hin  die 
8onrhai,  die  Dr.  Barth  auf  2  Millionen  schlitzt ,  endlich  im  westlichen  Theil  der  Sahara  Mau- 
rische 8tftmme.  die  gegen  den  8enegal  hin  sehr  stark  sind.  So  zählen  die  Trarza  nach  Faid- 
herbe  (1869)  66.000,  die  Brakna  68.000,  die  Douaioh  wenigstens  eben  ao  vieL  Dagegen  hat 
Aderer  nur  7.000  aeashafte  Bewohner  (Vincent  1860),  Tiachlt  8.000  (Barth  1853)  und  ea  giebt 
•neh  hier  ungeheure  Strecken,  welche  vollkommen  unbewohnbar  sind.  Summiren  wir  diese 
Angaben ,  ao  erhalten  wir  8.700.000 ,  die  Zahl  4  Millionen  dürfte  daher  wohl  unserer  jetzigen 
Xenntniaa  ziemlich  entsprechen.  Sie  kommt  auch  heraus,  wenn  wir  etwa  die  Hälfte  der  Sahara 
als  ganz  unbewohnt  und  in  der  anderen  Hälfte  die  durchschnittliche  Dichtigkeit  der  Be- 
völkerung von  80  auf  1  Q.-Mle^  wie  In  der  Algerischen  Sahara,  annehmen. 


\ 


Naeh  der  Karte  von  Nordost-Afrika  In  Stleler*»  Hand-Atlas  (1866)  geschätzt. 

Nach  Dr.  Barth'a  Karten  im  5.  Bd.  der  »Reisen  und  Entdeckungen  in  Nord-  und  Central- 
Arrflca,  1849—1855"  (Gotha  1858V  berechnet  (a.  »Geogr.  Mitthell.?  1868,  S.  465). 

»)  Dr.  Barth,  die  erste  Autorität  über  den  mittleren  Sudan,  sagt  (»Journal  of  the  R.  Geogr. 
8oc  of  London",  1860):  »Man  sieht  leicht  ein,  daaa  eine  genaue  Statistik  der  Bevölkerung  in 
diesen  Gegenden  für  jetzt  unmöglich  und  ganz  ausser  Frage  ist  Im  Allgemeinen  ist  die  Be- 
völkerung viel  dichter,  als  man  sie  gegenwartig  in  Marokko  oder  Algerien  findet,  und  wir 
können  die  Regel  aufstellen,  dasa  die  Heidenländer  und  die  starken  Mohammedanischen  Reich« 
eine  sehr  dichte  Bevölkerung  haben ,  daaa  aber  die  Grenzgegenden  zwischen  verschiedenen 
Reichen,  besonders  die  zwischen  Mohammedanischen  und  Heldnischen  Staaten  mehr  oder 
weniger  entvölkert  und  in  Folge  davon  mit  dichtem  Wald  bedeckt  sind.  Die  bevölkertsten 
Distrikte,  die  Ich  in  Mohammedanischen  Landern  beeuobt  habe,  sind:  daa  Gebiet  von  Kano, 


94 


das  Land  Kebbi  zwischen  Bokoto  nnd  d€m  Niger,  und  unter  den  Heldenläadern  du  Land  der 
Musgu,  obwohl  es  durch  beständige  Raubzüge  entvölkert  wird.  Ausserdem  Ist  nach  den  Nach- 
Hebten ,  die  ich  In  Timbuktu  sammelte ,  der  Landstrich  längs  der  Ufer  dea  Niger  zwischen 
Timbuktu  und  Dlinnl  sehr  stark  bevölkert."  Die  von  Dieterld  (»Oeogr.  Mittheil."  1869,  8.  9) 
erwähnte  briefliche  Angabe  Dr.  Barth's  ans  Koka,  wonach  er  in  den  Heldenlandern  4-  bis  500 
Menschen  auf  die  Quadrat  •  Melle  rechnet ,  kann  daher  nicht  stichhaltig  aeln ,  da  in  Algerlen 
schon  über  400  Menschen  anf  1  Q.-Mle.  kommen,  ancb  stimmen  damit  seine  anderweiten  An- 
gaben nicht  fiberein.  Er  schützt  die  Bevölkerung  von  Wadal  auf  5  Millionen ,  also  1.057  auf 
I  Q.-M1C.  Dieses  Verhältnis«  wenden  wir  auch  anf  das  benachbarte  Darrar  an ,  indem  wir 
dieses  Im  weitesten  8lnne  nehmen,  wogegen  die  dem  Herrscher  von  Darfur  wirklich  unter- 
worfene Bevölkerung  nach  Barth  kaum  1  Million,  vielleicht  sogar  viel  weniger  beträgt  In 
Baghirmi  schien  Ihm  die  Bevölkerung  die  Zahl  von  11  Millionen  nicht  au  Übersteigen,  »o  dass 
In  .diesem  Lande ,  das  ein  beständiger  Zankapfel  zwischen  Wadal  und  Bornu  war  und  wahr- 
scheinlich noch  ist,  nur  etwa  560  Bewohner  auf  die  Quadrat -Meile  kommen.  Die  Zahl  der 
Kanurl  und  Menge,  der  hauptsächlichsten  Bewohner  Ton  Bornu,  giebt  Barth  au  8  bis  4  MI1L 
an,  da  aber  Borna  von  noch  vielen  anderen  Nationen,  den  Kotoko,  Bedde,  Marghi,  Fulbe  u.  s.  w., 
bewohnt  wird,  so  dürfen  wir  sicher  5  Millionen  ansetzen,  was  etwas  über  8.000  auf  1  Q.-Mle.  giebt 
Die  Nation  der  Fulbe  oder  Fellata ,  welche  die  Reiche  Maasiua ,  Oando  und  Bokoto  ge- 
gründet haben  und  die  herrschende  Race  daselbst  sind ,  schätzt  Barth  auf  6  bis  8  Millionen, 
aber  einerseits  leben  bei  weitem  nicht  alle  Fulbe  In  den  genannten  Reichen,  andererseits  bilden 
sie  m  diesen  nicht  einmal  die  Hauptmasse  der  Bevölkerung.  Barth  giebt  nur  für  einzeln« 
Provinzen  eine  Schätzung,  ao  für  Nupe  1)  Millionen.  Die  Provinz  Kano.  sagt  er,  habe  sieher 
Über  800.000  freie  Einwohner  und  wenigstens  eben  so  viel  Sklaven  (also  vielleicht  450.000) 
nnd  die  Provinz  Katsena,  die  durch  fortgesetzte  Einfälle  der  unabhängigen  Haussaua  ungemein 
gelitten  habe,  dürfte  wohl  kaum  die  Zahl  von  800.000  Köpfen  übersteigen.  Nun  berechnet  sich 
aber  nach  Barth's  Karte  und  für  Nupe  nach  Baikie'a  Karte  in  der  »Correspondence  with  Bri- 
tish Ministers  and  Agents  in  foreign  oountries  relating  to  the  Slave  Trade,  1.  Jan. — 31.  Dec 
1862."  (Fol.  London  1863)  das  Areal  dieser  3  Provinzen  und  die  Volksdichtigkeit  daraus  wie  folgt: 


Nupe 

Provinz  Kano . 
Provinz  Katsena 


Q.-Mln. 

387 
500 
580 


Bewohner. 

1.500.000 
450.000 
800.000 

Bewohner  anf  1 

8.876 
900 
577 

8.850.000 

1.600 

Q^Mle. 


1.407 

Für  Nnpe  scheint  die  Angabe  etwas  hoch  zu  sein,  denn  für  das  benachbarte  Yoruba  finden  wir 
nur  etwa  1.860  Menschen  auf  1  Q.-Mle.,  dagegen  dürfte  die  Angabe  für  die  Provinz  Kano,  die 
an  den  bevölkertsten  gehören  soll,  wiederum  zu  niedrig  sein.  Wir  glaubten  deshalb  1.500  Be- 
wohner auf  1  Q.-Mle.  als  durchschnittliche  Dichtigkeit  für  die  Fellata  -  Reiche  annehmen  an 
können  und  erhielten  damit  die  oben  angesetzten  Zahlen  für  Bokoto,  Oando  und  Massina. 

Ein  Versuch,  Dr.  Barth's  Angaben  über  die  Stärke  der  von  den  Provinzen  des  Reiches 
Bokoto  gestellten  Reiter  -  Kontingente  zu  einer  genaueren  Abschätzung  der  Bevölkerung  an 
benutzen,  blieb  erfolglos.  In  der  Provinz  ßegseg  z.  B.,  welche  3.000  Mann  Reiterei  stellt,  be- 
stehen die  Abgaben  nicht  wie  in  den  Provinzen  Katsena  und  Kano  in  einer  Kopfsteuer  von 
8.500  Kurdi  auf  jedes  Familienhaupt,  sondern  In  500  Kurdi  auf  jede  Hacke.  Es  wird  an- 
genommen, daaa  man  mit  Einer  Hacke  ein  Stück  Land  bebaut,  welches  100  bis  800  Garben 
Korn  hervorbringen  kann.    Eine  solche  Garbe  enthält  8  Kel,  deren  50  als  genügend  für  den 

« lirlichen  Bedarf  eines  Menschen  angesehen  werden  (also  ernährt  1  Hacke  etwa  6  Menschen). 
er  zweimonatliche  Tribut ,  welchen  ßegseg  zur  Zeit  von  Dr.  Barth's  zweitem  Aufenthalt  In 
Wurno  (1854)  an  den  Emir  el-Mumenin,  den  Herrscher  von  Bokoto,  ablieferte,  bestand  In 
300.000  Muscheln.  85  Sklaven  und  100  Toben.  Aus  diesen  Angaben  Dr.  Barth's  berechnet  sich 
die  Zahl  der  Hacken  in  ßegseg  auf  8.600  und,  da  1  Hacke  6  Menschen  unterhalten  kann,  die 
Bevölkerung  auf  höchstens  81.600  Seelen.  Es  würden  danach  7  Menschen  je  1  Reiter  stellen, 
was  sicherlich  nicht  sein  kann  und  gar  nicht  mit  anderen  Angaben  stimmt,  denn  in  der  Pro- 
vinz Katsena  (300.000  Bewohner  und  8.000  Reiter)  kommen  150,  in  der  Provinz  Kano  (450.000 
Bewohner  und  7.000  Reiter)  etwa  60  Menschen  auf  1  Reiter  (in  Baghirmi  etwa  500).  Zählt 
man  das  Fussvolk  auch  mit,  so  gelangt  man  eben  so  wenig  zu  einer  durchschnittlichen  Zahl, 
dann  kommen  in  Katsena  80,  in  Kano  17,  in  Baghirmi  115  Menschen  auf  1  Soldaten.  Ueber- 
diess  scheinen  gerade  die  Angaben  über  die  Armeestärke  von  Sokoto  und  seinen  Provinzen 
schwankend  zu  sein ,  denn  als  Summe  finden  wir  bei  Dr.  Barth  für  das  Reich  83-  bis  84.000 
Reiter,  eine  Addition  der  Zahlen  für  die  einzelnen  Provinzen  erglebt  aber  88.400. 


95 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Der  westliche  Sudan  Tom  Senegal  bis  zum  unteren 

Niger  mit  Einschlug«  Ton  Ober-Guinea  >)  .  88.500  *)         88.500.000  3) 

Yoruba3) 2.350               8.000.000 

Egba  (mit  der  Hauptstadt  Abbeokuta)   .  •    ?                     100.000  <) 

Dahome3) 188                  150.000 

Aschanti  mit  den  TributÄr-ProTinzen  und  der 

Goldküste 3.447               4.600.000  5> 

Liberia8) 450                 250.000 

Französisch-  Senegambien1)     ....  ?                     145.800 
Portugiesische   Besitzungen    in    Senegambien 

(Bissao  u.  s.  w.8» 1.687                      1.095 

Niederländische  Kolonien  an  der  Guinea-Küste8)  500                  120.000 

Sierra  Leone9) 22                   41.806 

Tombo 2.040 

Mossi 1.550 

Der  unabhängige  Theil  Ton  Gurma  880 


')  Grenzen :  In  Süd  and  West  der  Atlantische  Ocean  von  der  Mund  trag  des  Niger  bis  zu 
der  des  Senegal,  Im  Osten  der  untere  Lauf  des  Niger  und  das  Reich  Gando,  im  Norden  Mas- 
sina, Baghena  und  der  untere  Senegal. 

«)  Nach  der  Karte  von  Nordwest- Afrika  in  Stieler's  Hand- Atlas  (1865)  berechnet 
»)  Nicht  jreniger  unsicher  als  bei  den  Fellata- Reichen  sind  wir  hinsichtlich  der  Bevölkerung 
Senegamblens,  Ober-Guinea's  und  der  heidnischen  Länder  Im  Süden  des  Niger.  Nach  Bowen 
(»Adventures  snd  Missionary  Labors  In  the  Interlor  of  Africa,  Crom  1849  to  1866",  London 
1857)  können  die  die  Yoruba  •Sprache  redenden  Völker  ohne  Uebertreibnng  au  8  Millionen 
geschätzt  werden,  nach  Burton  (»Wlt  and  Wisdom  Crom  West  Africa",  London  1865)  hat 
Yornba  50.000  Engl.  Q.-Mln.  (8.850  D.  Q.-Mln.)  und  wenigstens  2  Millionen  Seelen.  Dahome 
hat  nach  Burion,  der  es  1868  und  1664  zwei  Mal  besuchte,  gegenwärtig  nicht  mehr  als  4.000  Engl. 
Q.-Mln.  (188  D.  Q.-MIn.)  und  150.000  Bewohner.  »Im  Norden  trennt  der  Tevi  das  Land  von 
den  Makhi-Bergvölkern,  40  Engl.  Min.  von  Agbome,  der  Hauptstadt,  so  dass  die  Lange  des 
Reiches  von  Nord  nach  Süd  100  Engl.  Min.  beträgt.  Im  Nordosten  jenseit  der  trlbutären  Agoni- 
Stämme  sind  die  Iketu  und  andere  Yorubaner,  die  zwar  ausgeplündert,  aber  niemals  unter- 
worfen wurden ;  gegen  Nordwest  sind  die  halb  unabhängigen  Stamme  von  Aja ,  Attakpamwe 
und  andere.  Im  nördlichen  Theil  des  Landes  mag  die  grösste  Breite  50  Engl.  Min.  betragen, 
sie  nimmt  sber  gegen  Süden  ab,  so  dass  das  Land  eine  birnförmlge  Gestalt  erhält.  Die 
Basis  «wischen  Godome  oder  Jsokin,  der  östlichsten  Niederlassung,  und  der  Grenze  zwischen 
Whydsb  und  den  Popos  kann  nicht  mehr  als  85  oder  SO  Engl.  Min.  lang  sein.  Die  durch- 
schnittliche Breite  des  Landes  kann  man  daher  auf  40  Engl.  Min.  veranschlagen"  („Transactions 
of  the  Ethnological  Soc",  New  Serien,  Vol.  III,  1865).  Diete  Angaben  scheinen  verlässlicher, 
bestimmter  als  die  von  Comm'  Wllmot,  der  180.000,  von  Gommr  Forbes  (1849— 1860),  der  800.000, 
von  Missionar  Borghero  („Bulletin  de  la  Soc  de  geogr.  de  Paris",  Juli  und  Augast  1865.  p.  827), 
der  400.000,  oder  von  Vallon,  der  sogar  900.000  Bewohner  anglebt.  —  Für  Aschanti  findet  man 
stets  die  Zahl  1  Million  angeführt,  so  schon  bei  Bowdich  (1817),  so  von  Valdez  (1862)  und  so 
wieder  von  Freeman  und  Wilson  (Wilson,  »Western  Africa",  London  1856);  der  Letztere,  der 
18  Jahre  als  Missionar  in  verschiedenen  Theiien  West-AfHka's  ansässig  war  und  dessen  Buch 
grosses  Vertrauen  verdient,  fügt  aber  bei,  dass  die  Tributär-Provinzen  AsehanÜ's  2  Millionen 
Bewohner  enthalten,  und  nähme  man  die  Bevölkerung  der  Küste  von  Apoll onla  bis  zum  Volta- 
Flass  hinzu,  so  erhalte  man  für  die  ganze  Goldküste  (landeinwärts  bis  zum  Kong-Gebirge)  die 
Zahl  von  4-  bis  5.000.000  Seelen.  —  Die  Bevölkerung  von  Liberia  wird  ziemlich  Ubereinstim 
mend  zu  250.000  angegeben  und  der  Flächeninhalt  der  Republik  beträgt  etwa  450  Q.-Mln. 
Stellen  wir  diese  Daten  zusammen,  so  hat  man: 

Q^Mln.                    Bawohocr.         B«wohn«r  anf  1  Q.-Ml«. 
Yoruba  ....         2.850                     8.000.000                      1.260 
Dahome.       ...            188                       150.000                       787 
Aschanti  u.  s.  w.  .                 &447                      4500.000                      1.800 
Liberia  .       .      _. .    450 250.000 556 

Summe         6.485  7.900.000  1.227 


96 

Wilson  schätzt  die  Bevölkerung  von  ganz  Ober- Guinea  (von  Kap  Verga  bU  zum  Oamerun- 
Gebirge  and  landeinwärts  bis  zum  Kong-Gebirge)  auf  8  bis  IS  Millionen. 

In  Senegauibien  scheint  die  Bevölkerung  durchschnittlich  niedriger  zu  sein.  Faidherbe 
(»Noirvelles  Annale«  des  Voysgea",  1869,  T.  1)  schützt  die  Bewohnarzahl  tob  Fouta  am  Senegal 
zu  300.000,  von  Oadlaga  (Guoy  und  Kamera)  zu  16-  bis  20.000,  von  Bondu  za  100.000,  von 
Bsmbuk  zu  60.000,  von  Khasso  zu  150.000,  von  Kaarta  (8JJ00  bis  3.000  Q.-Lieue»)  zu  300.000, 
von  Segu  zu  500.000,  von  Fula-Dngu  zu  80.000,  von  Beledugu  zu  150.000,  von  Guidlmakha  zu 
80-  bis  40.000.  Einen  Tbeil  dieser  Länder  (Bondu,  Bambuk,  Segu,  Kaarta)  so  wie  die  Land- 
schaften am  oberen  Niger  und  von  da  durch  Kons;  und  Sansanne-Mangho  bis  Bargu,  endlich 
zum  Theil  das  Land  am  Gambia  und  an  der  Kru-Küste  haben  die  Mandlngo  tone,  deren  Zahl 
Dr.  Barth  auf  6  bis  8  Millionen  schätzt.  Die  Djoloffen  giebt  Walker  (bei  Wilson)  zu  1  Million 
an.  Es  bleiben  ferner  noch  grosse  Thelle  von  Senegambien  und  Ober  -  Guinea  so  wie  die 
grossen  Kegerreiche  Tombo,  Bloss!  und  Gurma,  für  die  wir  gar  keine  Schätzung  haben.  Eine 
durchschnittliche  Dichtigkeit  von  1.000  Menschen  auf  1  Q.-Mle.  wird  daher  für  dieses  ganze 
grosse  Gebiet  nach  dem  jetzigen  Stand  unserer  Kenntnfss  wahrscheinlich. 

«)  Bowen,  »Aventures  and  MIssionary  Labors  in  the  Interlor  of  Afrioa,  from  1849  to  1866**, 
London  1857. 

»)  Zu  den  Nachweisen  In  der  obigen  Anmerkung  3  sei  noch  hinzugefügt,  dass  nach  Oapt. 
R.  Burton  (»Wit  and  Wisdom  from  West  Afrlca",  London  1865)  die  Ol  i- red  enden  Völker,  das 
sind  die  Aschanti  mit  den  Fantl,  Aklm,  Akwaplm  und  Akwamu  oder  Akwambu,  wahrsoheinllch 
s  Mill.  zählen  und  Ga  oder  Accra  nur  etwa  100.000  Seelen  im  östlichen  Theil  der  Goldküste 
zwischen  Akwaplm  und  dem  Volta-Fluss  reden. 

')  Die  sehr  differlrenden  Angaben  über  die  Grenzen  der  Republik  von  Liberia  sieh«  zu- 
sammengestellt in  »Geogr.  Mittheil."  1861,  S.  354,  Anm.  Der  Englische  General  -  Konsul  für 
Liberia,  G.  Ralston  (»On  the  Republlo  of  Liberia**  Im  »Journal  of  the  Soc.  of  Arts",  83.  Mai 
1868),  giebt  der  Republik  dieselben  Grenzen  wie  der  Bericht  des  Belglsohen  Konsuls  Im 
»Preuss.  Handels- Archiv*'  vom  86.  Juli  1861 ,  nämlich  den  Shebar-FIuss  in  Nordwest  und  den 
San  Pedro  -  Fluss  In  Ost  (78  Engl.  Min.  östlich  von  Kap  Palmas) ,  während  sich  das  Gebiet 
landeinwärts  durchschnittlich  100  Engl.  Min.  weit  erstrecke.  Beide  ziehen  also  das  östlich  von 
Kap  Palmas  sich  hinziehende  Maryland  mit  zu  Liberia  und  In  diesem  Sinn  wird  auch  Ralston1! 
Angabe  von  500.000  Bewohnern  ziemlich  richtig  sein.  Dss  eigentliche  Liberia  hat  aber  nach 
dem  Anfsatz  »Die  Republik  Liberia"  in  «Unsere  Zeit"  (Bd.  3,  S.  496),  dessen  \%rfasser,  ein 
Preussischer  Marine -Offizier,  die  Küsten  Llberla's  1854  mit  dem  Geschwader  des  Commodore 
8chröder  besuchte,  nur  etwa  450  D.  Q.-Mln.,  indem  es  gegen  Nordwest  vom  Shebar -  Fluss, 
gegen  Südost  von  einer  Linie  begrenzt  wirdj  die  sich  von  dem  KUstenpunkt  Granoester 
(4°  39'  N.  Br.  und  8°  8'  W.  L.  v.  Gr.)  11  Min.  weit  in  nordöstlicher  Richtung  in  das  Innere 
erstreckt.  Dieser  Offizier  hörte  die  Zahl  der  Eingebornen  auf  800.000,  die  der  Einwanderer  aus 
den  Nord- Amerikanischen  Staaten  auf  15.000  angeben.  Der  Belgische  Konsul  zu  Monrovia 
schätzt  die  Zahl  der  Eingeborenen  auf  850-  bis  300.000,  die  der  Amerika-Liberianer  auf  18.000, 
Wilson  gfebt  die  enteren  zu  800.000,  die  letzteren  zu  8.000  an,  wogegen  Bowen  folgende 
statistische  Angaben,  die  er  aus  Liberia  1856  oder  1857  erhalten  hat,  mitthellt:  »In  83  Nieder- 
lassungen leben  7.798  Kolonisten,  568  Abkömmlinge  von  Kolonisten  und  Eingeborenen  und 
954  befreite  Afrikaner,  zusammen  9.308  Seelen ;  die  Zahl  der  Eingeborenen  Im  Lande  beträgt 
950.000."    Valdez  (1858)  gab  die  Zahl  der  Eingeborenen  auf  mehr  als  300.000  an. 

T)  Die  »Revue  maritime  et  colonlale",  Januar  1865,  giebt  für  1868  folgende  Zahlen : 
Benegal  und  Dependenzen  113.291  Bewohner,  mit  Beamten,  Militär  und  Marine  116.018. 

Arrendlssement  Sainfc-Louia 87.AAA 

[Richard  Toi 836 

[Oualo 10.754 

n.Mn.         \Dagana 3.346 

„  Dagana      .  \Dlnur 58t8 

SPodor 8.045 

Saide* 84 

Toro 85.000 

/Bakel 1.938 

IMddine 66 

«..*            jSdnoudlbou 500 

»              uaicei .       .  <N,Dtngan 60 

/Matatn 688 

VDamga 80.000 

an-A*           IGoree 8.567 

n              uoree.       .  {Kreise  Dakar,  NdiandOT,Serrer  es  u.JosJ  11.657 

fl^ki^«         sComptoir  Sedhlou    (  a-* 

n              Sedhlou      .  ]Qoa^Mr  oarabane  J       •       •       •       •  ** 

Dm  »Annualre  du  Senegal  pour  1865"  enthält  ein  »Reeensement  approzimattf  an  lev  Janvier 
1865*  i  Stadt  Saint-Louia  und  Vorstädte  16X00;  der  Rest  des  Kreises  Salnt-Loois  mit  der 


»  Richard  Toi  j] 


97 

Ost- Afrika. 

Areal  in  D.Q.-M1U.       Bewohner. 

Bogoi 13»)  10.000*) 

Bcit  Takue 18  >)  8.000  *) 

Maren 25')  16.000  *) 

Habab 113')  68.000 9) 

Bedjuk 81)  (.200*) 

Mens«  29»)  17.400  *) 

Kunama 292 !)  150.000  *) 

Abesainien 7.4Ö0«)  3.000.000 5) 

Galla-Länder  im  Süden  Ton  Abesainien  bis  zum 

Aqnator 13.000«)  7.000.000») 

Somali-Halbinsel  westl.  bis  40°  Östl.  L.  t.  Paris  *)  15.000  8.000.000 
Gebiet  zwischen  Abesainien  und  dem  Ägyptischen 
Sudan  im  Norden,  dem  Weissen  Nil  im  Westen, 
dem  Äquator  im  Süden  und  dem  Galla-Land 

(35°  Östl.  L.  Ton  Paris)  im  Osten*)  14.000  7.840.000 
Das  Land  zwischen  dem  Äquator,  dem  Portugiesi- 
schen Gebiet  von  Mozambique,  dem  Reich  des 

Cazembe,  dem  Tanganyika-Sco  u.  d.  OstkÜste**)  25.000  3.500.000 


Summe         75.000  29.700.000 


Hüfte  von  Ndiambur  und  mit  Saniokhor  (die  beide  erst  1864  der  Französischen  Kolonie  ein- 
verleibt worden  sind)  45.000;  Kreis  Dagans  15.000;  Kreis  Merlnaghen  mit  der  anderen  Hälfte 
von  Ndiambur  20.000;  Kreis  Podor  3.000  (die  unter  Französisohem  Schatz  stehende  Provinz 
Toro  zählt  ausserdem  noch  25.000  Bewohner);  die  Stadt  Goree  3.000,  der  Best  des  Kreises 
Gortfe  38.000 ;  die  Stadt  Bakel  2.000,  der  Rest  des  Kreises  Bakel  2.000  (die  unter  Französischem 
Benutz  stehende  Provinz  Damga  zählt  ausserdem  noch  20.000  Bewohner) ;  eingeborene  Truppen 
1.000,  eingeborene  Matrosen  300,  Europäisch«  Militärpersonen  n.  Seeleute  1.500,  —  Summe  146.800. 

Das  zu  Anfang  des  Jahres  1865  den  Französischen  Besitzungen  einverleibte  Ceyor  hat 
800  Lleues  carrees,  Oualo  400  L.  c,  (Faldherbe  In  »Nouv.  Annales  des  Voyages",  185»,  T.  1), 
die  Insel  Saint-Louis  34  Hektaren,  Gorde  17  Hektaren  (»Revue  maritime  et  oolonlale",  Juli  1863). 

»)  Gothaischer  Hofkalender  für  1866. 

*)  Die  Englischen  Besitzungen  an  der  Sierra  Leone-Küste  haben  468  BngL  Q.-Mln.  (22  D. 
Q.-MIn.)  nach  dem  »Parllamentary  Return,  No.  147,  8ess.  1863"  und  eine  Bevölkerung  (im  J. 
186S)  von  41.806  Seelen  nach  der  »Colonial  Offlee  List",  1864,  p.  77.  Der  Censua  von  1860 
ergab  41.624  8eelen,  darunter  250  Weisse  (»Census  of  England  and  Wales  1861,  General 
Report").  ~  Die  übrigen  Besitzungen  der  Engländer  an  der  Guinea -Küste  sind  nach  Areal 
und  Bevölkerung  unbedeutend,  die  am  Gambia  haben  nur  20  EngL  Q.-Mln.  und  nach  dem 
Census  von  1851  (später  wurde  keine  Zählung  vorgenommen)  6.938  Bewohner  (»Genaue  of  Eng- 
land and  Wales  1861,  General  Report"). 

')  Planlmetrlsche  Berechnung  von  E.  Debes  auf  der  Munslnger-Hassenstein'sehen  Karte 
Im  Ergänzungs-Band  II  der  »Geogr.  Mittheil." 

*)  Munzinger  1861.  Diese  Schätzungen  sind  sehr  zuverlässig,  da  Munsinger  so  lange  Jahre 
In  jenen  Landschaften  heimisch  war,  besonders  genau  Ist  die  der  Beit  Takue,  da  sie  bei  Ab- 
tragung des  Tributs  ermittelt  wurde.  —  Lejean  schätzt  die  Bogos  auf  18.000,  was  aber  jeden- 
falls weniger  Vertrauen  verdient  Wir  haben  bei  Annahme  der  Munzingez'schen  Schätzungen 
Im  Lande  der  Bogos  769  Personen  auf  1  Q.-Mle.,  der  Marea  640,  der  Beit  Takue  444.  Wir 
wenden  daher  das  durchschnittliche  Verhältnis*  von  600  Menschen  auf  1  Q.-MK  für  die  benach- 
barten Landschaften  der  Habab,  Bedjuk  und  Mensa  an,  für  die  Munzinger  keine  Schätzung  giebt 
3  Nach  Munzinger  (1861)  1-  bis  200.000.  —  Die  Homran  am  Serlt  ichätzt  Graf  v.  Krockow 
auf  10-  bis  12.000,  in  einem  anderen  Berichte  auf  8-  bis  10.000. 

«)  Nach  dem  Oarton  auf  der  Karte  von  Nordost-Afrika  In  Stieler's  Hand-Atlas  (1865)  planl- 
metrlsch  bestimmt.    Abessinlen  ist  dabei  Im  weitesten  Sinne  Ind.  Sehoa  genommen. 

•)  Dr.  ROppell  (»Reise  In  Abesmlnienn  1831—1883.  Frankfurt  a.  M.  1888)  sagt:  »Ich  glaube 
nicht,  dass  da«  Land  von  12*  bis  16'  N.  Br.  und  von  87*  bis  40*  OestL  L.  v.  Gr.,  welches  einen 
Fllchenraum  von  7.500  Geogr.  Quadrat-Stunden  einnimmt,  mehr  als  500.000  Einwohner  zählt 

Geogr.  Jahrbuch.  7 


98 


Der  Rest  von  Abesslnien,  der  im  Wetten  die  Provinzen  Quere,  Matsche  and  Agow  und  im 
Bilden  Oudjem,  Damot,  Amhere  und  Begemeder  begreift  und  einen  Raum  von  5.000  Geogr. 
Q.-8tnnden  mnfesat,  enthält  Jetst  schwerlich  mehr  als  1  Million  Einwohner,  so  daas  also  die 
Gesammtzahl  der  Bewohner  Abesslniens  (mit  Ausnahme  von  Sehoa)  auf  1.500.000  Mensehen 
anzuschlagen  ist"  Da  Munzinger  (1861)  die  Bevölkerung  der  Provinz  Sarae  allein  auf  wenig« 
etens  300.000  Seelen  anschlagt,  so  erscheint  die  RÜppell'sche  Angabe  etwas  niedrig;  aber  wenn 
wir  auch  nur  diese  zur  Grundlage  nehmen  und  elneu  bei  den  beständigen  Bürgerkriegen  aller- 
dings wohl  höchst  geringen  Zuwachs  in  den  letzten  80  Jahren  in  Rechnung  bringen,  so  Ist  die 
Summe  von  8  Millionen,  die  auch  Bischof  Massaya  (1864,  In  *  Annales  de  la  propagation  de 
U  foi",  Januar  1865)  für  wahrscheinlich  hält,  für  Abesslnien  und  Schoa,  das  nach  Krapf  (1840) 
etwa  1  Million  Bewohner  hat,  sehr  massig.  Nach  Missionär  Isenberg  (»Abesslnien",  Bonn 
1844)  mag  sich  die  Gesammtbevölkerung  von  Abesslnien  mit  Schoa  und  dem  ganzen  Land 
zwischen  7'  und  16*  N.  Br.  und  86'  und  4S'  Oestl.  L.  v.  Gr.  auf  5  bis  6  Millionen  belaufen. 
Dan  ganze  Aethiopische  Plateau.  Abesslnien  nebst  den  Sidama-  und  Galle-Landern  Im  Süden 
davon  hat  nach  Massaya  IS  Millionen  Menschen,  wovon  9  Mill.  auf  Sidamas  und  Gallas.  8  Mill. 
auf  Abesslnien  kommen.  Damit  stimmt  auch  KrapPs  Schätzung,  nach  welcher  die  Gallas  süd- 
lich vom  8.  Breitengrad  6  bis  8  Millionen  zählen  (Krapf  1840,  »Travels,  Researches  and  Mis- 
rionary  Labours  in  Eaetern  Afrioa",  London  1860).  Krapf  Ist  für  diese  Länder  eine  der  ersten 
Autoritäten. 

•)  Die  Grenzen  des  Galla -Gebietes  sind  grösstenthells  unbekannt,  dasselbe  konnte  daher 
nach  der  Karte  von  Nordost- Afrika  in  Stielers  Hand- Atlas  nur  ungefähr  abgeschätzt  werden. 
Als  Ostgrenze  wurde  40°  östl«  von  Paris  angenommen. 

')  Das  Areal  der  von  Somalis,  Gallas  und  einigen  anderen  Stämmen  bewohnten,  mit  dem 
Kap  Guardaful  endenden  östlichen  Halbinsel  Afrika's,  mit  dem  40.  Meridian  östlich  von  Paris 
als  Westgrenze,  ist  nach  der  Karte  von  Nordost-Afrika  in  Stieler's  Hand-Atlas  approximativ 
abgeschätzt.  "Wir  nahmen  in  Ermangelung  anderweitiger  Daten  für  dieses  Gebiet  dieselbe 
Volksdichtigkeit  an  wie  für  die  Galla-  Länder  im  Süden  von  Abesslnien  (540  Menschen  auf 
1  Q-Mle.).  —  Capit  Guillain  (»Documenta  sur  ltiistcire,  la  geographie  et  le  commerce  de  l'Af- 
rique  Orientale",  2.  Bd.,  Paris),  der  1846—1848  an  der  OstkÜBte  von  Afrika  war,  giebt  keine 
Schätzung  über  die  Stärke  der  Somali-Stämme,  die  Somali-Küste  machte  aber  auf  ihn  im  All- 

Semeinen  den  Eindruck ,  als  sei  sie  gut  bevölkert  Lieut.  Cruttenden  (»Journal  of  the  R. 
feogr.  800.  of  London",  XIX,  1849)  sagt,  es  sei  unmöglich,  die  Zahl  der  Somali  zu  schätzen, 
aber  ohne  Zweifel  sei  die  Bevölkerung  des  Inneren  sehr  gross.  Bei  Capt  Burton  so  wie  bei 
Speke,  welohe  in  dem  nördlichsten  Theil  des  Somali -Landes  waren  (»Rtirton's  Reisen  nach 
Medlna  und  Mekka  und  In  das  Somali-Land  nach  Härrär  in  Ost- Afrika.  Bearbeitet  von  K.  Andree", 
Leipzig  1861;  —  »Capt  Speke's  Adventures  in  Somali  Land"  in  »Blackwood's  Magazine", 
Mal  —  Juli  1860).  suchten  wir  vergebens  nach  numerischen  Daten  über  die  Bevölkerung. 

*)  Das  Areal  nach  der  Karte  von  Nordost-Afrika  In  Stieler's  Hand- Atlas  (1865)  abgeschätzt. 
Die  BevölkerungBsumme  ist  sehr  unsicher,  wir  erhielten  sie  auf  folgende  Weise.  Für  die 
Galla-Länder  ergab  Krapfs  Schätzung  von  6  bis  8  Millionen  eine  durchschnittliche  Dichtigkeit 
von  540  Menschen  auf  1  Q.-Mle.  Für  einige  Landschaften  am  Weissen  NU  haben  wir  Schätzungen 
vom  Missionär  Kaufmann  (siehe  weiterhin  unter  »Aequatorial-Gebiete"),  wonach  In  Ihnen  die 
durchschnittliche  Bevölkerung  587  auf  1  Q.-Mle.  beträgt  Das  Mittel  zwischen  den  Volks- 
diehtigkelten  in  den  Ländern  am  Weissen  Nil  und  in  den  Galla- Ländern,  560  Menschen  auf 
1  Q.-Mle.,  nahmen  wir  daher  als  Volksdichtigkeit  für  das  zwischenliegende  Gebiet  an  und  er- 
hielten auf  diese  Weise  die  Summe  von  7.840.000  Menschen. 

**)  Ueber  die  Volkszahl  dieses  grossen  Gebietes,  dessen  Ausdehnung  nach  der  Karte  von 
Süd-Afrika  in  Stieler's  Hand-Atlas  abgeschätzt  wurde,  haben  wir  nur  äusserst  wenige  Angaben. 
Nach  Krapf  (1845)  zählen  die  Wanlka,  die  sich  an  der  Küste  von  Takaungn  bis  zur  Wasain- 
Insel  ausbreiten,  mit  Einseht  uss  der  Wadlgo-Stämme  50.000  Seelen,  die  Wakamba  etwa  70.000 
Seelen;  die  Usambara  (von  der  Küste  bis  zu  den  Pare-  Bergen  und  vom  Panganf  im  Süden 
bis  zu  der  Wakuafi  -  Wildniss  und  dem  Wadigo-Land  im  Norden)  hat  wenigsten*  '/,  Million 
Bewohner,  worin  die  90.000  Waschintrf  inbegriffen  sind  (Krapf  1848);  das  Teita-Land  (d.  i.  das 
Dreieck  zwischen  dem  Berg  Kadiaro  und  den  Bergketten  Endara  und  Bura  In  Norden  und 
Nordwesten)  hat  nach  Rebmann  (1847)  159.000  Bewohner.  Nach  Hassensteln's  Karte  vom 
Gebiet  der  Schneeberge  in  Ost- Afrika  (»Geogr.  Mittheil."  1864,  Tafel  16)  haben  wir  die  Gebiete 
dieser  Stämme  so  weit  als  möglieh  abgeschätzt  und  erhielten : 


Teita-Land   . 

Usambara 

Wanlka-Land 


Q.-Mln. 
4S0 
8000 
1.680 


Bewohner 

auM  Q.-Ml«. 

152.000 

850 

5<»O.ü00 

170 

50.000 

81 

Die  durchschnittliche  Volksdichtigkeit  für  diese  Landschaften  ist  daher  140  Menschen  auf 
1  Q.-Mle,  Jedenfalls  nimmt  die  Volksdiohtigkeit  vom  Aequator  nach  Süden  hin  bedeutend  ab, 
natürlich  mit  allmählichem  Uebergang,  nicht  etwa  so,  als  ob  gerade  der  Aequator  eine  Grenz- 
scheide bildete.  Dleee  Abnahme  zeigt  sioh  in  schlagendster  Weise  dadurch ,  dasa  im  Porto» 
giealschen  Gebiet  nur  etwa  17  Menseben  auf  1  Q-Mle.  kommen.    Bedenken  wir  die  seit  Jahr- 


99 
Süd -Afrika. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 
Portugiesisches   Gebiet   an    der   Ostküste  (Mo- 

sambique,  Sofala  etc.) 18.000')  300.000  *) 

Kapkolonie3) 4.935,s  267.096 

British  Kaffraria1) 235  81.353 

Natal5) 970  157.583 

Kaffraria  (zwischen  Brit.  Kaffraria  und  Natal)  *)  750  100.000 
Kaffern-Land  nördlich  von  Natal  und  der  Trans- 

Taal'scUßn  Republik') 2.960  440.000 

Oranje-Fluss-Kepublik  *) 1.600  50.000 

Transvaal'sehe  Republik fc)         ....  3.480  120.000 

Basutu-Land ,0) 700  100.000 

Betschuanen-Land  nördlich  Ton  den  Boeren-Re- 

publiken1*)  .......  9.400  300.000 

Gross-Xamaqua-Land1') 4.700  40.000 

Damara-Land ,3) 2.000  20.000 

Portugiesische   Besitzungen    an    der    Westküste 

(Angola  mit  Ambriz,  Benguela  u.  Mossamedes)  M)  14.700  9.057.500 

Lobale15) 200  200.000 

Kibokoe ,8) 500  750.000 

Bunda-Länder  zwischen  den  Portugiesischen  Be- 
sitzungen im  "Westen,  Lobale  im  Norden,  dem 

Betschuanen-Gebiet  im  Osten  und  dem  Lande 

der  Daroara  und  Buschmännnr  im  SüdenJ7)  .  7.700  2.300.000 

Moluwa ,ft) *       .  9.950  1.000.000 

Reich  des  Cazembe l*) 5.300  5:30.000 

Summe  ~88.O80                 15^800.000  ~~ 


hunderten  fortgesetzte  Sklavenausfuhr  (nach  Oberst  Hamerton  werden  Im  Dnrcbsrhnitt  jährlich 
14.000  Sklaven  nach  Zanzibnr  allein  eingebracht  und  nach  Kropf  exportlrt  der  Hafen  Kilo» 
jährlich  10.  bis  12.000  Sklaven)  und  die  damit  verbundene  gänzliche  Zerrüttung  des  Familien- 
leben« und  der  sozialen  Zustande  überhaupt,  berücksichtigen  wir  die  Berichte  der  Reisenden, 
welche  aasgedehnte  Wildnisse  nnd  äusserst  dünn  bevölkerte  Regionen  zwischen  den  dichter 
bewohnten  Stellen  fanden,  so  erscheint  eine  durchschnittliche  Dichtigkeit  von  140  auf  1  Q.-Mle^ 
nach  der  die  obige  Summe  von  fy  Millionen  berechnet  ist,  nicht  zu  gering.  Auf  der  anderen 
Seite  dürfte  sie  aber  auch  in  Anbetracht  der  Zunahme  der  Bevölkerung  nach  Norden  hin 
nicht  zn  hoch  sein.  Capt  Qrant  (»Transaotions  of  the  Ethnological  Society",  New  Series, 
VoL  Hl,  1865)  sagt  über  die  von  ihm  und  Speke  durchzogenen  Lander:  »Was  die  Dichtigkeit 
der  Bevölkerung  des  von  uns  durchreisten  Gebietes  anlangt,  so  kann  ich  anführen,  dass  wir 
während  der  ganzen  Reise  nur  an  3  oder  4  Stellen  den  Proviant  auf  langer  als  6  Tage  mit- 
nehmen muasten ,  fast  immer  erhielten  wir  jeden  Tag  neuen  Proviant.  Das  Land  ist  zu  be- 
völkert, als  dass  es  viel  Wild  beherbergen  könnte,  Jenes  Durcheinander  von  Speeies  und 
Beerden,  das  Dr.  Livingstone  und  andere  SUd- Afrikanische  Reisende  sahen,  wurde  selten  oder 
nie  von  uns  beobachtet  und  in  vielen  Wäldern  konnten  wir  von  Morgen  bis  Mittag  umher- 
wandern, ohne  mehr  als  2  bis  S  Antilopen  zu  erblicken.  —  Von  Uzaramo  ist  etwa  '/>  der 
Bodenflache  unter  Kultur.  Usagmra  ist  gebirgig ,  Ugogo  ein  flaches,  wüstenähnliches  Plateau, 
das  Jedoch  nach  dem  R*g*n  reiche  Ernten  hervorbringt,  Unyamwezi  ein  schönes,  fruchtbares. 
welliges  Land  mit  viel  Wald,  Uzinza  stark  bewaldet,  Uganda  hat  eine  Üppige  Vegetation  und 
das  am  meisten  civUistrte  Volk,  Wohnungen  nnd  Kultur  trifft  man  aber  nur  an  den  Abhängen 
der  Hügel,  oft  meilenweit  von  einander,  während  die  Niederungen  Wald  bedeckt.  Unyoro 
Ist  dünn  bevölkert  nnd  wenig  angebaut,  fast  nnr  Wildnlss  von  Gras  und  Bäumen." 

')  Die  Angabe  des  Gothaischen  Hofkalenders.  84.000  leg.  quadr.,  stimmt  nicht  mit  unserer 
Berechnung  nach  der  Karte  von  Süd-Afrika  In  Stieler's  Hand-Atlas  (worauf  die  Grenzen  der 
Portugiesischen  Besitzungen  nach  ßi  da  Bandeira's  offiziellen  Karten  eingetragen  sind),  denn 


100 

»4.000  Q.-Legoa*  lind  entweder  16.728  D.  Q.-Mln.  (weftn  man  alte  Legoas  au  6.196,»*  Meter. 
t  Q.-Legoa  =  0,0er  Q.-Mln.,  annimmt)  oder  10.896  Q.-Mln.  (wenn  man  nene  Legoas  zu  5.000 
Meter,  1  Q.-Legoe  ss  0,464  Q.-Mln.,  annimmt) ,  beide  Zahlen  aind  an  niedrig.  Die  Zahl  18J00 
D.  Q--Mln.,  die  der  Hof  kalender  als  gleich  den  84.000  Q.- Legoas  hinstellt,  Ist  anter  der  Annahme 
80  Legoas  =  15  D.  Min.  berechnet 

*)  Diese  offiziell  angenommene  Summe  erscheint  so  gering  für  ein  so  ansgedehates  Gebiet, 
dass  sie  Miastnraen  erwecken  muas.  Auf  unsere  ausdrückliche  Anfrage  ward  uns  jedoch  er*. 
wiedert,  dass  dieser  Zahl  keineswegs  ein  Schreibfehler  oder  sonstiges  Versehen  au  Grunde 
liege,  sondern  das  Gebiet  sei  faktisch  fast  ganz  entvölkert.  Und  in  der  That  sind  die  weiten 
Strecken  des  Inneren  nach  den  Berichten  von  Livlngatone  und  anderen  Reisenden  fast  menschen» 
leer  und  ungeheure  Ueerden  von  Elephanten,  Antilopen  und  anderen  Thieren  treiben  sich  dort 
fast  angestört  umher.  Selbst  an  der  Küste  Ist  die  Bevölkerung  sehr  gering.  So  suhlten  1860 
(»Boletim  e  Annaes  do  Oonaelho  Ultramarino",  Oktober  1868)  das  Presldio  Bazaruto  75,  Oabo 
Delgado  8&399,  Inhambane  59.780,  die  Stadt  Quillmane  3.866,  die  Stadt  8ena  4.646,  dar  Distrikt 
Sofala  1.894  Einwohner. 

•)  »Census  of  England  and  Wales  1861 ,  General  Report".  Das  Areal  In  Engl.  Q.-Mln.  Ist 
104J981.  Die  Bevölkerung  ist  nach  einer  Sehätzung  von  1866  angegeben ,  und  awar  zählte 
man  damals  108.167  Weisse,  189.167  eingeborene  Farbige,  10.584  Fremde  und  85.189  Verschie- 
dene (Malayen  etc.).  Im  »Blue  Book"  für  1860  wird  die  Bewohnerzahl  der  Kolonie  auf 
860.196  (Ind.  10.584  Fremde)  angegeben,  und  zwar  West  Division  147.067,  East  Dirlalon  U&089. 
Die  Bevölkerung  Ist  also  äusserst  gering,  sie  betragt  nur  54  auf  1  Q.-Mle.  oder,  wenn  man  die 
Eingeborenen  allein  betrachtet,  sogar  nur  86  auf  1  Q.-Mle. 

«)  »Census  of  England  and  Wales  1861 ,  General  Report".  Das  Areal  Ist  nur  annähernd 
auf  5000  Engl.  Q.-Mln.  angegeben,  die  Bevölkerungssumme,  auf  1861  bezüglich,  schlleest  ausser 
8.000  Militärpersonen  6.705  Europaer  und  74.648  Eingeborene  ein. 

•)  Die  Bevölkerung  im  J.  1860  nach  dem  »Census  of  England  and  Wales  1861 ,  General 
Reporf,  worin  unterschieden  sind  11.960  Weisse  und  145.658  Farbige.  Das  Areal  Ist  nach  der 
Karte  von  Natal  In  »Geogr.  Mitthell."  1856,  Tafel  19 ,  berechnet  (siehe  die  Zahlen  für  die  ein- 
schien  Theile  der  Kolonie  daselbst  8.  875);  die  offiziellen  Angaben  differiren  so  bedeutend, 
dass  sie  kein  Vertrauen  verdienen.  In  dem  Census- Berieht  werden  14.887  Engt  =  674,**  D. 
Q.-Mln.  nach  dem  »Parliamentary  Return,  No.  147,  Session  1863",  angesetzt,  aber  hinzugefügt, 
dass  die  »Board  of  Trade  Tables"  18.000,  die  »Colonlal  Offlee  List  for  1863"  19.375  Engl.  Q.- 
Mln.  (resp.  846,64  und  911  D.  Q.-Mln.)  angeben.  Es  ist  übrigens  neuerdings  wieder  eine  grosse 
offizielle  Karte  von  Natal  erschienen,  die  nach  wirklichen  Aufnahmen  gezeichnet  Ist;  wir  wer- 
den sie  zu  einer  Neuberechnung  des  Areals  benutzen.  Bei  der  Annahme  von  970  Q.-Mln. 
betragt  die  Dichtigkeit  der  eingeborenen  Bevölkerung  von  Natal  150  auf  1  Q.-Mle. 

•)  Hall  (»Manual  of  South  Afriean  Geography",  CepeTown  1859)  schützt  das  Areal,  offen- 
bar viel  zu  hoch,  auf  85.000  Engl.  =  1.176  D.  Q.-Mln.  und  die  Bevölkerung  auf  100.000  Seelen. 
Wir  veranschlagen  den  Flacheninhalt  nach  der  Karte  von  Süd-Afrika  In  Stieler's  Hand-Atlas 
(1864)  auf  750  Q-Mln,  und  es  würde  dann  bei  Annahme  von  Hall's  Volkszahl  eine  gleiche 
Dichtigkeit  der  Bevölkerung  In  Kaffraria  zu  finden  sein  wie  in  Natal. 

T)  Das  Areal  nach  der  Karte  von  Süd-Afrika  in  Stieler's  Hand-Atlas  abgeschätzt,  das  Por- 
tugiesische Gebiet  ist  dabei  auBgeschlonsen.  Für  die  Bevölkerung  nahmen  wir  dieselbe  Dich- 
tigkeit an  wie  in  Natal,  150  auf  1  Q^Mle.,  und  erhielten  damit  die  obige  Summe.  Im  Sulu- 
Land,  nördlich  an  Natal  angrenzend ,  wird  die  Dichtigkeit  wohl  grösser  sein ,  dagegen  Ist  sie 
wahrscheinlich  In  Moselekatse's  Gebiet  bedeutend  geringer. 

•)  HalPs  Arealangabe,  50  000  Engl.  =  2.359  D.  Q.-Mln. ,  Ist  nach  neueren  Karten  zu  hoch. 
Nach  Hall  zählte  der  Freistaat  Im  Jahr  1859  ausser  den  wilden  Buschmännern ,  wandernden 
Betschuanen  und  Korannas  12.859  Weisse  (Boeren)  und  5.000  Farbige.  Da  nun  die  Korannas, 
die  allein  etwa  80.000  Köpfe  zählen  ( Burkhard t,  »Die  evangelische  Mission  unter  den  Völker- 
stämmen in  Süd-Afrika",  Bielefeld  1860),  grösstenteils  im  Gebiete  der  Republik  leben,  so 
müssen  wir  für  diese  mindestens  50.000  Bewohner  annehmen. 

•)  Das  Areal  nach  der  Karte  von  Süd- Afrika  in  Stieler's  Hand- Atlas  geschätzt,  Hall  ver- 
anschlagte es  auf  70.000  Engl.  =  3.999  D.  Q.-Mln.  Nach  Letzterem  wohnen  wenigstens  18  000 
Weisse  Im  Freistaat  und  ausserdem  giebt  es  im  Lande  zentreut  zahlreiche  Kraals  eingeborener 
Betachuanen,  die  In  einer  Art  Sklaverei  unter  den  Boeren  leben.  Ein  Bericht  des  Portugie- 
sischen Konsuls  vom  8.  April  1861  (In  „Boletim  e  Annaes  do  Conselho  Ultramarino",  Oktober 
1868)  giebt  die  Zahl  der  Boeren  zu  2.000—8.500  Familien  an.  Kolb  (»Handbuch  der  vergleichen- 
den Statistik",  4.  Aufl.,  Leipzig  1865)  führt  an ,  dass  man  die  Zahl  der  Schwarzen  unter  der 
Botmässlgkeit  der  Boeren  auf  100.000  schätze,  eine  andere  Schätzung  aber  die  gesammte  Be- 
völkerung nur  zu  40.000  Seelen  annehme.  In  dem  „Colonlal  Handbook,  Cape  of  Good  Hope", 
London,  Algar,  1863)  heisst  es  sogar,  dass  Boeren  und  Betschuanen  zusammen  wahrscheinlich 
nicht  weniger  als  20.000  ausmachten.  Die  letztere  Zahl  werden  wir  jetzt  für  die  Boeren  allein 
annehmen  müssen,  und  setzen  wir  eine  ähnliche  Volksdichtigkeit  In  der  TransvaaTschen  wie 
in  der  Orenje-Fluss-Republik  voraus  (31  auf  1  Q.-Mle.),  eine  Volksdichtigkeit,  die  nooh  bedeu- 
tend geringer  ist  als  die  In  der  höchst  spärlich  bp wohnten  Kapkolonie,  so  können  wir  nicht 
weniger  als  100.000  Eingeborene  auf  das  Gebiet  dea  Freistaates  rechnen. 


101 

'•)  Nach  Hall  15.000  Eng].  =  706  D.  Q.Mln.  Er  nennt  du  Land  „ziemlieh  dl«fat  bevöl- 
kert", wir  können  daher  nicht  wohl  eine  geringere  VoDudlehtigkeit  als  In  Natal  annehmen 
und  erhalten  eo  ungefähr  100.000  Bewohner,  was  bei  der  bedeutenden  Stellung,  die  Moschesen 
einnimmt,  eher  zu  wenig  als  zu  viel  an  »ein  scheint 

")  Nach  Hall  «00.000  BngL  =  0.400  D.  Q^MIn.  Fflr  die  Zahl  der  aaaeerhalb  der  Boeren- 
feepubliken  lebenden  Beteehnanen  haben  wir  gar  keinen  Anhalt.  Die  Betechaanen  sind  sess- 
heiter  all  die  Kaflern,  aber  ihr  Land  ist  zum  gröestan  Theil  sehr  elend,  ausserordentlich  dörr 
«nd  mit  weiten  Strecken  völliger  Wflste  durchzogen.  Wir  wagen  deshalb  nicht,  ihm  eine 
grössere  Dichtigkeit  der  Bevölkerung  beizumessen  als  den  Boeren-Repnbliken. 

«•)  Hall  („Manual  of  South  Afrieen  Geograph*",  Cape  Town  1869}  giebt  dem  Qross-Nama- 
que-Land  100.000  EngL  =  4.700  D.  Q.-Mln.  nnd  „nicht  ttber  40.000  Bewohner".  CaesHs  („The 
Beantoe",  London  1861)  führt  sogar  nur  die  Zahl  80.000  an.  Nach  Halft  Annahme  leben  also 
In  Jenen  traurigen  Landstrichen  zwischen  der  Westküste  nnd  der  Kalahari  nur  etwa  8  Men- 
sehen auf  1  Q.-MJe. ,  wir  halten  aber  selbst  die  Zshl  40.000  fflr  zu  hoch  nnd  möchten  eher 
glauben,  dass  die  anter  ihnen  nnd  in  der  Kalahari  lebenden  Buschmänner  mitgezählt  werden 
müssen,  ehe  Jene  Zahl  erreicht  wird.  Wir  setzen  deshalb  fflr  die  Buschmänner  keine  beeon- 
dere  %*m  an. 

'*)  Das  Areal  nach  der  Karte  von  Süd- Afrika  in  Stfclert  Hand- Atlas  (1864)  geschätzt  Für 
die  Bevölkerung  haben  wir  keine  numerische  Angabe.  Da  die  Damaras  ein  Wander-  nnd 
Hirtenvolk  sind,  Ton  Jonker  Afrikaner  beständig  beunruhigt  nnd  durch  Kämpfe  deekuh-t  wer- 
den, auch  ihr  Land  zum  Theil  dem  der  Namaqua  Nichts  an  Dttrrnng  nachglebt,  so  darf  man 
▼lelteieht  keine  grossere  Dichtigkeit  der  Bevölkerung  annehmen  als  bei  den  Hottentotten  tan 
ftroan-Nsmaoria-T and , 

")  Im  „fjothalachen  Hofkalender"  wird  das  Areal  zn  17.000  leg.  quedr.  oder  9.669,0  D.  <t- 
Min.  angegeben;  17.000 Q.-Legoas  sind  aber,  Je  nachdem  es  alte  oder  neneLegoas  sind,  11.848 
oder  7.718  D.  Q.-Mln.  Nach  den  Grenzen,  wie  sie  die  offizielle  8d  da  Bandeira'sche  Karte  hat, 
▼eranschlagen  wir  aber  das  Areal  auf  14.700  D.  Q.-Mln. 

Angola  hatte  nach  dem  „Almanach  de  Portugal"  für  1866  eine  Bevölkerung  von  689.117 
Seelen,  auch  Llvlngstone  schätzte  dieselbe  auf  nicht  weniger  als  600.000  Seelen,  was  bei  einem 
Areal  von  1.900  Q.-Mln.  (nach  Taf.  17  in  „Qeogr.  Mitthell."  1869  berechnet)  eine  Volksdichtig- 
keit von  600  auf  1  Q.-Mle.  ergiebt 

Die  Kimbnnfla-Länder  (Benguela),  die  im  Norden  und  Osten  vom  Koanza,  Im  Westen  vom 
Meer,  im  Süden  vom  Kuparol  oder  Rio  de  San  Francisco  und  den  zwischen  den  Quellen  des 
Kuparol  nnd  des  Koanza  sich  ausdehnenden  Wildnissen  begrenzt  werden,  haben  eine  Geeammt- 
bevölkerung  von  1.880.000  Seelen  (L.  Magyar,  „Reisen  in  Süd- Afrika",  Leipzig  1869)  bei  einem 
Flächeninhalt  von  etwa  9.740  D.  Q.-Mln. ,  also  eine  Volksdichtigkeit  von  686  auf  1  Q.-Mle, 
Ladislaue  Magjar  sah  sich  zwar  ausser  Stande,  zuverlässige  statistische  Daten  eich  an  ver- 
schaffen nnd  namentlich  die  Seelenzahl  der  Eingeborenen  mit  einiger  Sieherheft  an  bestimmen, 
aber  seine  Schätzungen  beruhen  auf  langjährigen  Beobachtungen  und  grosser  Vertrautheit  mit 
Land  nnd  Leuten,  da  er  bekanntlich  als  Schwiegersohn  des  Häuptlings  von  Bihe  mit  den  Ein- 
geborenen selbst  lebt  und  reist    Für  die  einzelnen  Länder  giebt  er  folgende  Zahlen: 


Bewohner. 

Bewohner. 

Bewohner. 

Klssama    . 

».000 

Libollo       . 

e 

40.000 

Sambos                          80.000 

Mupinda    . 

.      90.000 

Hako  oder  Oako 

86400 

Kakfngi  oderKibaba 

Snmbe 

.      36.000 

Klbala 

e 

35.000 

gegen                    .    190.000 

Mnndombe  über 

10.000 

Baüundo    . 

a 

.    460.000 

Kissendi  oder  Mas- 

Oanda 

80.000 

Klaka 

9 

.      76.000 

songo             .       .    100.000 

Kissandschi 

.     196.000 

Hambo 

e 

.    190.000 

Andulo      .        .              40.000 

Seiles 

76.000 

Caeonda 

• 

.    100.000 

Ambulm  oder  Ombe     76.000 

Galangue  geg» 

n 

.    960.000 

Die  einzelnen  Bezirke  von  Bihe  haben  nach  ihm : 

Bewohner.    I  Bewohn«. 

KanJnngo 10.000    I    Tnmba,  Kambandi,  Kapango,  Dyite- 

Dele,  Kaluando  nnd  Dylndyoya  .  8.000    j       komuna  und  Umballe        .  .    16.000 

Kangombe-Klkaba 8.000    '    Dumba  nnd  Ktteke        ....    16.000 

Man!  -  Karle,  Kaboa,  Kenana  und  Ki-  I    Ina-kullu  und  Dele-kakenye  6400 

tai 13.000    .    Ina  kdllu-Sake 8.000 

I    Diener  und  Soldaten  in  Bihe  .    40.000 

Das  DjlmbandKLand  östlich  vom  Koanza ,  nach  unserer  Berechnung  etwa  1 13  D.  Q.-Mln., 
ist  nach  Magjar  verhältniesmässig  gut  bevölkert,  wir  können  ihm  dsher  keine  geringere  Volks- 
diehtigkeit  beimessen  als  den  angrenzenden  Kimbnnda-Ländern ,  686  Menschen  an{  1  Q^Mta, 
nnd  erhalten  so  die  Summe  77.600  für  «eine  Bevölkerung. 

Für  einige  Distrikte  des  südlichsten  Theilee  der  Portugiesischen  Besitzungen  linden  wir 
Zahlenangaben  bei  Valdez  (.,8ix  yearsMn  Western  Afrlca",  London  1861): 

Huila 3J00Bew.   .    Hsy 1.900Bew. 

Jan       .       96—  43  Engt  Q.-Mln.      19.000    „       t    Quipungo      91—94  Engl.  Q.Mln.     10.000    „ 


102 

QuJhita  H  Engl.  Q.-Mln.  1.800  Bew.  '    Qusnhema  .    180-hls  186.000  Bew. 

Gembos 60JHJ0    „  Ver 7-  bis  8.000    „ 

Mulondo  24—87  Engl. Q.-Mln.  10- bis  12.000    „       '    Hamba      ....  8-bls8.000    „ 

Oamba    18  Engl.  Q.-Mln.  5-  bis  6.000    „       ■    Donga       ....       50-  bis  60.000    ,, 

Hombe    ,  50-  bis  60.000    „ 

Diese  Einwohnerzahlen  ergeben  schon  eine  Summe  von  circa  850.000.  Der  Distrikt  Moe- 
samedes  zählte  1860  (»Boletim  e  Annaes  de  Conaelho  Ultramarino" ,  April  1868)  180.417  Be- 
wohner, die  Lusseke-Ganguella  am  Cunene,  sttdlieh  von  Caeonda,  zählen  nach  Magyar  180.000 
Seelen,  das  in  die  Grenzen  der  Sä  da  Bandelra'schen  Karte  mit  eingeschlossene  Reich  Kamba 
jenseit  des  Cunene  etwa  18.000  Bewohner.  —  Die  Valdez'schen  Angaben  sind  entweder  in  den 
Qnadratmeilen  oder  in  den  Bewohnerzahlen  fehlerhaft,  denn  in  denjenigen  Distrikten ,  für  die 
er  beidee  angiebt,  mttsste  danach  eine  durchschnittliche  Volksdiohtigkelt  von  mehr  als  8000 
Menschen  anf  1  Q.-Mle.  bestehen.  Schätzt  nun  auch  Oalton  (»Berieht  eines  Forsehers  im 
tropischen  8 Ud- Afrika",  Leipzig  1854)  im  anstossenden  Ovambo-Land  100 Personen  auf  1  Engl. 
Q.-Mle.,  also  8.186  Personen  auf  1  D.  Q.-Mle.,  so  können  wir  doch  nicht  umhin,  Jeneo>so  wie 
diesen  Angaben  zu  misstrauen ,  und  wenden  lieber  anf  die  südlichsten  Theile  der  Portugiesi- 
schen Besitzungen  dasselbe  Dichtfgkeitsverhältniss  an,  das  wir  nach  Magyar's  Angaben  für 
die  nördlich  anstossenden  Klmbunda-Länder  fanden,  686  Menschen  auf  1  Q.-Mle.  Auf  diese 
Welse  erhalten  wir  für  das  6.450  Q.-Mln.  grosse  Gebiet  4.400.000  Bewohner. 

Für  Angola  fanden  wir  eine  Volksdichtigkeit  von  500  auf  1  Q.-Mle.,  Missionar  Wilson 
(«Western  Afrioa",  London  1856)  rechnet  in  Nieder-Guinea  überhaupt  83—87  Seelen  auf  1  Engl., 
also  etwa  530  Seelen  auf  1  D.  Q.-Mle.  Wir  nehmen  daher  für  Ambrlz  und  Congo  eine  gleiche 
Volksdichtigkeit  wie  für  Angola  an  und  erhalten  so  für  dieses  4.800  Q.-Mln.  grosse  Gebiet 
8.100.000  Bewohner.    Wir  fanden  also  für  die  Portugieni sehen  Besitzungen  an  der  Westküste: 

Ambril  und  Congo    .    .    4.800  D.  Q.-Mln.,    8.100  000  Bewohner,  500  Bew.  auf  1  Q.-Mle. 

Angola 1.800    „  „  600.000         „  500     „        „    1       „ 

Klmbunda-Länder      .    .    8.740    „  „        1.880.000        „  686     „        „    1      „ 

Djimbandi 113    „         „  77.500        „  686     „        ,>    1      „ 

Mossamedes  etc.    .    .    .    6.447    „         „       4.400  000        „  686     „       „    1      „ 

Dass  die  offizielle  Angabe  im  „Gothaischen  Hofkalender"  und  anderwärts  (8  M11L  für  das 
ganze  Gebiet)  viel  zu  gering  ist,  .unterliegt  keinem  Zweifel. 

'•)  Das  Areal  nach  L.  Magyar's  Karte  (»Geogr.  Mittheil."  1860,  Tafel  10),  die  Bevölkerung 
naoh  Magyar. 

'•)  Das  Areal  ebenfalls  nach  Magyar's  Karte,  nach  welchem  dieses  Land  dichter  bevölkert 
Ist  als  irgend  ein  anderes  im  Inneren  von  Afrika.  Nun  leben  nach  Beiner  Angabe  in  Lobale, 
das  er  auch  verhältnissmäasig  gut  bevölkert  nennt,  1000  Menschen  auf  1  Q.-Mle.,  wir  können 
daher  nicht  weniger  als  1.600  auf  1  Q.-Mle.  für  Klbokoe  rechnen. 

")  Diese  Landschaften  scheinen  zum  Thell  vollständige  Wildniss  zu  sein,  doch  sind  einige 
Theile  auch  wieder  gut  bevölkert,  so  das  Ovambo-Land.  Galton  („Bericht  eines  Forschers  im 
tropischen  Süd-Afrika",  Leipzig  1854)  erzahlt:  „Um  eine  Idee  von  dem  Betrage  der  Ovambo- 
Bevölkerung  zu  bekommen,  zählte  ich  die  Anzahl  der  Feuerstätten,  bei  denen  ich  vorbei  kam, 
und  fand ,  dass  ich  bei  elnstündigem  Ritte  (3  Engl.  Meilen)  im  Durchschnitt  30  sah.  Wegen 
der  wellenförmigen  Beschaffenheit  des  Landes  und  wegen  der  Anzahl  der  Palmen  glaubte  leb 
nur  1  Vi  Meilen  weit  auf  jeder  Seite  von  mir  sehen  zu  können,  und  diese  SO  Landgüter  würden 
daher  9  Geviertmeilen  einnehmen ,  d.  h.  in  runder  Zahl  würden  3  Landgüter  1  Engl.  Q.-Mle. 
lnne  haben.  Gesteht  man  nun  jedem  Gute  30  bis  40  Seelen  zu,  so  würde  diess  eine  Bevölke- 
rung von  100  Personen  auf  1  Eng). Q.-Mle.  betragen."  So  haben  wir  im  Südwesten  8.000  Per- 
sonen auf  1  Q.-Mle.,  im  Westen  anstossend  686  Pers.  auf  1  Q.-Mle.,  im  Norden  1.000  bis  1.500, 
dagegen  ist  die  Bevölkerung  im  Osten  und  Süden,  im  Betschnanen-  und  Damara-Laod,  sehr 
gering  und  wir  dürfen  durchschnittlich  in  diesem  Gebiete  kaum  mehr  als  300  Personen  auf 
1  Q.-Mle.  rechnen. 

••)  „Das  Moluwa-  oder  Moropue-Relch,"  —  sagt  L.  Magyar  —  „zwischen  4°  und  18°  -S.  Br. 
und  81°  und  86°  Oestl.  Länge  von  Gr.,  hat  im  Verbältniss  zur  Ausdehnung  eine  sehr  geringe 
Bevölkerung,  die  kaum  1  Million  Seelen  übersteigt;  viele  Tagereisen  grosse  unbewohnte 
Wüsten  erstrecken  sich  im  Inneren  des  Reiches  und  nur  In  den  nordöstlichen  Theilen  desselben 
sind,  wie  ich  bemerken  konnte,  die  Ortschaften  dichter."  Magyar  bereiste  Moluwa,  dieses 
Oentralreich  Süd-Afrika's,  im  J.  1850  und  ist  die  erste  Autorität  Über  dasselbe.  Dass  Moluwa 
nicht  sehr  dicht  bevölkert  sein  kann,  geht  auch  aus  Graca's  Beschreibung  hervor,  der  1847  die 
Residenz  des  Matlamvo  besuchte.  Br  führt  u.  A.  an,  dass  die  Elephanten  in  grossen  Heerden 
dort  umherziehen  und  bis  In  die  Nähe  der  Wohnungen  kommen  nnd  dass  auch  andere  wilde 
Thlere  zahlreich  in  den  ausgedehnten  Wäldern  anzutreffen  sind. 

'•)  Wie  Moluwa,  so  können  wir  auch  das  Reich  des  Cazembe.  welches  Jenem  trlbutär  sein 
•oll,  nur  approximativ  nach  seiner  Grösse  abschätzen.  Monteiro's  Expedition  fand  es  unmög- 
lich, die  Zahl  der  Bewohner  oder  die  durchschnittliche  Dichtigkeit  zu  schätzen;  In  manchen 
Gegenden  reihten  sieh  kleine  Ortschaften,  dicht  bevölkert,  eng  an  einander,  während  viele  an- 
dere vollkommen  unbewohnt  waren.  Wir  nehmen  die  gleiehe  Dichtigkeit  der  Bevölkerung  wia 
in  Moluwa,  etwa  100  Personen  auf  1  Q.-Mle.,  an. 


103 


Äquatorial- Gebiete.1) 

Areal  in  D.  Q.-Mln. 

Gebiet  der  Sehilluk3) 526 

„       „     Nuer2) 029 

„       „     Bor2) 40 

„        „     Elyab') 69 

Die   unbekannten  Negerlander  zu  beiden  Seiten 

des  Äquators3)      ....  70.000 

"Summe         71.600 


Bewohner. 

500.000 

400.000 

10.000 

8.000 

42.000.000 


43.000.000 


Inseln  im  Atlantischen  Meer4). 

Areal  In  D.  Q.-Mln. 


Kapverdische  Inseln  *) 
St.-Thomi  und  Principe*) 
Fernio  do  Po  und  Annobon  **) 
Ascension***)  . 
St.  Helenaf) 
Tristan  da  Cunhaft) 


Summe 


77,62 

21,86 

23 

1,8 

2,2 

2,1 


128,08 


Bewohner. 

89.310 

12.250 

5.590 

6.860 
35 


114.045 


')  Die  meist  unbekannte  Region  «wischen  dem  Nil  und  den  grossen  See*n  Im  Osten,  den 
mohammedanischen  Sudan-Reichen  im  Norden,  der  Westküste  und  Congo  nebst  Moluwa  im 
Süden. 

*}  Dm  Areal  nach  der  ▼.  Heiiglln-Hasseiisteln'scheu  Karte  vom  westliehen  TheJl  des  oberen 
Nllgebietes  Im  S.  Ergänzungsband  der  „Geogr.  Mittheil."  planimetiiaeh  berechnet.  Das  Gebiet 
der  Kyeo  Ist  nach  diesen  Berechnungen  122  Q.-Mln.  gross.  —  Die  Bevölkerung  nach  Missio- 
när Kaufmann'«  Schätzung  („Des  Gebiet  des  Weissen  Flusses",  Brizen  1861),  die  r.  Heuglln, 
wie  er  uns  mündlich  mitthellte .  eher  für  au  niedrig  als  für  zu  hoch  halt  Nach  Kaufmann 
mögen  die  Sehilluk  %  MilL  wohl  übersteigen  (Rossi,  „La  Nubia  ed  il  Sudan",  Gonstantlnopall 
1858,  schätzte  sie  auf  wenigstens  200.000),  die  Nudr  stehen  den  Sehilluk  an  Zahl  wenig  nach, 
die  Tulc  zählen  über  10.000,  die  Bor  ungefähr  10.000,  die  Elyab  ungefähr  8.000  Köpfe,  die 
Kyeo  sind  zahlreicher  als  die  Tuic  und  Bor.  Dless  erglebt  für  diese  NOlandsehaften  eine  mitt- 
lere Volksdichtigkeit  ▼on  587  auf  1  Q.-Mle. 

*)  Wir  nehmen  für  dieses,  nach  annähernder  Schätzung  70.000  Q.-Mln.  grosse  Gebiet  eine 
Yolksdiehtigkelt  von  600  auf  1  Q.-Mle,  an,  d.  i.  das  Mittel  aus  den  Volksdiehtigkeiten  aller 
angrenzenden  Gegenden,  denn  wir  fanden  für  Moluwa  100,  für  die  Länder  zwischen  den  Ost- 
Afrikanischen  Secfa  und  der  Ostküste  140,  für  die  Landschaften  am  oberen  Weissen  NU  587, 
für  Wadal  1.000,  für  Baghirmi  560,  für  die  Fellata-Relcho  1.500,  für  die  Westküste  südlich  vom 
Camernas-Gebirge  530,  für  Congo  500  auf  1  Q.-MI*  Wie  Dr.  Barth  In  Mnsgu  eine  auffallend 
dichte  Bevölkerung  fand,  bo  wird  auch  von  den  Reisenden  in  den  oberen  Nilländern  allgemein 
berichtet,  dass  das  Land  der  sogenannten  NJamjam  -  Stämme  südwestlich  vom  Gebiete  des 
Weissen  Flusses  weit  dichter  bewohnt  sei  als  die  Landschaften  am  NU  selbst  Nördlich  vom 
Aequator  wird  daher  das  VerhäKnlss  Ton  600  auf  1  Q.-Mle.  wahrscheinlich  hinter  der  Wahr- 
heit zurückbleiben,  während  weiter  südlich  nach  Londa  hin  die  Dichtigkeit  der  Bevölkerung 
sehr  abnehmen  mnss. 

«)  Madeira  fliehe  bei  Portugal,  die  Caoarischen  Inseln  bei  Spanien. 

•)  Das  Areal  nach  der  offiziellen  Angabe  Im  „Gothaischen  Hofkalender",  die  mit  Bngel- 
hardfs  Berechnung  nahe  flbeteinsllmmt  Die  Bevölkerung  für  1860  nach  dam  „Boletlm  e  An- 
naes  do  Conselbo  Ultramarino" ,  Februar  1862,  wo  aaeh  die  Zahlen  für  die  einzelnen  Inseln 
angegeben  sind: 


Gomarcat. 


Sotavento 


Inseln. 
(  8.  Thiago 
)  Malo 
/  Brava 
(  Fogo 


Bew.fm  J.  1860. 

40.852 

1.868 

6^67 

14J41 


Comarcas. 


Barlavento 


Inseln. 
6.  Ktoomu 
S.  Antffo 
8.  Vlcente 
Boa  Vista 
Sal 


Bew.  In  J.  1860. 

6.878 

14*43 

1.141 

2.647 

694 


104 
Inseln  im  Indischen  Ocean. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

Bokotra 801)  8.000  (?)») 

Äbd  elKuri8) S  100 

Zansibar 29  <)  260.000») 

Madagaacar 10.927  •)  3.000.000') 

Noesi-Be*) 3,64  14.860 

8««  Marie  de  Madagaskar8)  16,52  5.701 

Comoren 49,4  49.000  •) 

Mayotte 6 ,0)  4.937 

Johanna 9n)  10.000 

Mohilla 10,4  '»)  ? 

Gross-Comoro 24 n)  ? 

Die  Inseln  Arco,  Cosmoledo,  Ared,  Gloriosa  und 

die  zunächst  gelegenen  kleineren  Inseln  7  ' ')  ? 

Reunion») 42,«  193.288 

Mauritius  und  Dependenzen 13)  ....  33,8  322.517 

Summe  iTTT  91^26~  3^838.500 


Afrika  543.570  Q.-Mln. ")  und  188.000.000  Einwohner. 


*)  Offizielle  Angaben  im  „Gofhaisehen  Hofkalender".  Valdez  („Stx  years  in  Western 
Afrloa",  London  1861)  rechnet  snf  St-Thome*  8000,  auf  Principe  fast  5000  Bewohner. 

•*)  »Gothaiseher  Hofkalender".  Wilson  (,,Woetern  Africa",  London  1856)  behauptet,  dass 
etwa  80.000  Babls  auf  Pernio  do  Po  und  nur  8-  bis  400  Menschen  auf  Annobon  leben,  wogegen 
Valdez  8000  Bewohner  für  Annobon  angiebt. 

•*•)  88  Engl.  Q.-Mln.  nach  Ftndlay  („Saillng  Directory  for  the  Southern  Atlantic  Ocean" 
4°»  ed.,  London  1856).    Es  ist  anf  der  Insel  eine  kleine  Englische  Garnison  stationirt,  sonst 
leben  nur  noch  einige  Neger  in  der  zur  Verproviantirung  der  Schiffe  errichteten  Niederlassung 
George  Town. 

t)  „Oensus  of  England  and  Wales  1861,  General  Report**.  Das  Areal  beträgt  47  Engl.  Q.- 
Mln.  oder  genauer  80.900  Acres  (47,84  Engl.  Q.-Mln.),  die  Bewohnerzahl  ist  das  Ergebnis*  der 
ZÄhlung  vom  7.  April  1861. 

ff)  Das  Areal  nach  dem  Oarton  auf  der  Süd-PoUr-Karte  von  A.  Petermann  in  Stieler's 
Hand- Atlas  plantanetriseh  berechnet  Oapt  Pullen  fand  1857  nur  86  Bewohner,  während  Capt 
Deuham  1868  noch  86  angetroffen  hatte  (s.  „Geogr.  MlttheiL"  1855,  8.  80;  1868,  6.  486). 


0  Nach  Eogelhardt  , 

«)  Tb,  v.  Benglin  („Geogr.  MittheU."  1861,  S.  150)  schätzt  die  Küstenbewohner  der  Insel 
auf  kaum  mehr  als  1.000,  während  die  sogenannten  Beduinen,  die  im  gebirgigen  Inneren  leben 
und  vorzugsweise  Viehzucht  treiben,  die  bei  weitem  überwiegende  Zahl  der  Bewohner  ausmachen. 

•)  Nach  Th.v.  Heuglln  („Geogr.  Mittheil."  1861,  8.150)  höchstens  100,  nach  Guillain  (1847) 
aar  85  Bewohner. 

<)  160.000  Hektaren  (Guillain). 

•)  Konsul  Blgby  1860  („Geogr.  MittheU."  1861 ,  8.  860).  Andere  Schätzungen  sind  viel 
niedriger,  so  die  ron  Krapf  (1844)  100.000,  Qnaas  („Zeitschrift  für  AUgem.  Erdkunde'*,  Neue 
Folge.  YUL  1860)  80-  Ms  180400.  Capit  Smee  giebt  Jedoch  schon  die  Z^hl  800.000.  Nach  Rlg- 
by's  Angabe  wurde  die  Insel  eine  Volksdichtigkeit  von  8.680  auf  1  Q.-Mle.  haben ,  was  aller- 
dings sehr  hoch  erseheint 

•)  Nach  Engelbardt 

')  Ellis  OfHlstory  of  Msnagascar",  VoL  I,  p.  118)  schätzt  die  Hovas  auf  750.000,  die  Saka- 
laven  mit  den  Bezonzon  und  Antslanac  auf  1J00.000,  die  Betsfleos  auf  1.500.000,  die  Betani- 
menen  und  Betsimarca  anf  1.000.000,  die  gesammte  Bevölkerung  der  Insel  auf  4.450.000.  Bsrble* 
du  Bocage  („Madagaskar  possesslon  francalse  depuis  1648",  Paris  1858)  hält  die  Zahlen  für  zu 
hoch  and  nimmt  als  Mittel  verschiedener  Angaben  die  Gesammtzahl  3  MUL 


105 


Y.    AMERIKA. 


Ein  beträchtlicher  Theil  von  Amerika  ist  mit  Europäischen  Ko- 
lonien bedeckt,  in  denen  Zählungen  mit  eben  so  grosser  Sicherheit 
wie  in  Europa  selbst  vorgenommen  werden.  In  den  Vereinigten 
Staaten  wird  ebenfalls  alle  10  Jahre  ein  Census  abgehalten,  und 
wenn  in  Brasilien,  Mexiko  und  den  Bepubliken  des  ehemals  Spani- 
schen Amerika  auch  nicht  regelmässige  Zählungen  durchgeführt 
werden, '  so  kann  man  doch  in  diesen  Staaten ,  deren  Einrichtungen 
den  Europäischen  sich  nähern,  mit  ungleich  grösserer  Sicherheit  die 
Bewohnerzahl  abschätzen  als  in  den  Asiatischen  und  Afrikanischen 
Ländern.  Gewiss  genügen  diese  offiziellen  Schätzungen  —  denn  mehr 
sind  auch  die  sogenannten  „Zählungen"  in  den  Central-  und  Süd- 
Amerikanischen  Staaten  nicht  —  den  Anforderungen  der  Bevölkerungs- 
statistik keineswegs,  sie  geben  aber  ganz  brauchbaren  Anhalt,  wenn 
es  sich  nur  darum  handelt,  Totalsummen  mit  einander  zu  vergleichen 
und  zu  addiren.  Zudem  bieten  die  Amerikanischen  Staaten  ähnlich 
wie  die  Australischen  Kolonien  und  Inselgruppen  den  Vortheil,  dass 
sie  noch  sehr  schwach  bevölkert  sind  und  daher  das  Zuviel  oder 
Zuwenig  der  Abschätzung  keine  sehr  beträchtliche  Summe  ausmachen 
kann,  während  es  sich  z.  B.  in  Afrika  gleich  um  Hillionen  handelt, 
wenn  man  ein  Paar  Bewohner  mehr  oder  weniger  auf  die  Quadrat- 
Meile  annimmt.  Selbst  ein  Theil  der  noch  in  Stämmen  lebenden 
Indianer  wird  mitgezählt  oder  geschätzt,  in  den  Vereinigten  Staaten 
z.  B.,   wo  sie  etwa  268.000  Köpfe  stark  sind,   von  dem  zur  Über- 


•)  „Revue  maritime  et  eolonlale",  Juni  1868.    Areal  von  Noest-Bd  19.500.  von  6»  Marie 
90.975  Hektaren.    Die  Bewohner  der  enteren  Ineel  nach  der  ZXhlung  vom  1.  Ji 


ZÄhlung  vom  1.  Jan  aar  1861,  die 
ier  letzteren  nach  der  Zählung  von  1860. 

•)  Marotte  hat  nach  dem  Genaue  von  1860  4.987  Bewohner  („Revue  maritime  et  eoloniale", 
Juni  1868)  und  nach  Guillain  ein  Areal  von  82-  bis  88.000  Hektaren ,  die  Insel  Jobanna  hat 
nach  Engelhardt  9  Q.-Mln.  und  nach  Capt  A.  de  Horsejr  („Journal  of  the  R.  Qeogr.  Soc  of 
London"  VoL  84,  1864)  im  J.  1869  ungeflthr  10.000  Bewohner.  Wir  können  daher  für  die  Co- 
ncoren eine  mittlere  Volksdichtigkett  von  1.000  anf  1  Q.-Mle.  annehmen. 

'•)  88-  bia 38.000 Hektaren  (Guillain),  über 80.000  Hekt  (.Revue  marit  et  eolon"  Juni  1868). 

«•)  Nach  Engelhardt. 

")  8.815,6  Q.-Kilometer  und  198.888  Bewohner  im  J.  1868  („Revue  maritime  et  eoloniale"), 
die  Bewohneraahl  ist  Jedoeh  wahrscheinlich  etwas  au  hoch.  Maillard  („Notes  aar  I'ile  de  In 
Rennten".  Paris  1869)  riebt  das  Areal  an  251.160  Hektaren  =  «5,<  Q.  Min.  an. 

**)  „Census  of  England  and  Wales  1861,  General  Report".  —  Die  Dependensen  vom  Gou- 
vernement Mauritius  sind  die  Seychellen  (50.190  Acres  =  8,T  D.  Q.-Mln.  und  7.486  Bewohner! 
die  Insel  Rodriguea,  die  Amlranten,  die  Tsebagoe- Inseln  (7  Q.-Mln.  nach  Engelhardt).  St-Paül 
(8,1  sc  naut  Q.-Mln.  nach  der  Aufnahme  der  „Novara")  und  Neu-Amsterdam  (1,t  D.  Q.-Mln. 
nach  dem  Oarton  auf  der  Sttd-Polar-Karte  von  A.  Petermann  in  Stieler's  Hand -Atlas  plani- 
metriseh  bestimmt) ,  zusammen  1.569  Bewohner  (am  8.  April  1861).  während  Mauritius  selbst 
81M68,  ohne  Militär  und  Marine  910.050  Bewohner  afihlte. 

M)  Nach  Engelhardt.  Die  Bummlrung  der  im  Vorstehenden  angeführten  Areale  bleibt 
Jrinter  dieser  Zahl  zurück,  weil  die  Wüste  Kalaharl,  die  grossen  Binnensee^  etc.  nicht  mit 
ein  gerechnet  sind. 


106 

wachung  ihrer  Angelegenheiten  eigends  eingerichteten  Indian  Office, 
und  die  Zahl  derer,  die  sich  den  Behörden  so  vollständig  entziehen, 
dass  in  keiner  Weise  eine  Abschätzung  möglich  wird,  beträgt  wahr- 
scheinlich noch  nicht  2  Millionen,  denn  man  rechnet  gegenwärtig  auf 


Britisch-Nord- Amerika 

circa 

155.000 

unabhängige 

Indianer, 

Central-Amerika 

» 

6.000 

ii 

ii 

Brasilien 

» 

500.000 

ii 

ii 

Französisch-Guyana 

n 

1.770 

ii 

ii 

Niederl.-Guyana 

11 

1.000 

ii 

ii 

Britisch-Guyana 

11 

7.000 

ii 

ii 

Venezuela 

ii 

52.400 

ii 

ii 

Neu-Granada 

11 

126.000 

91 

ii 

Ecuador 

19 

200.000 

11 

ii 

Peru 

11 

400.000 

11 

ii 

Bolivia 

11 

245.000 

11 

ii 

Chile 

11 

10.000 

11 

ii 

Argentinische  Republik 

99 

40.000 

91 

ii 

Patagonien  u.  Feuerland 

11 

80.000 

11 

ii 

Summe 

circa 

1.774.170 

unabhängige 

Indianer. 

Die  Bevölkerungssumme  für  Amerika  kann  somit  für  leidlich  zu- 
verlässig gelten.  Dass  sie  Dieterici  1859  nur  zu  59  Millionen,  also 
um  15£  Millionen  geringer  angab,  erklärt  sich  daraus,  dass  er  die 
Volkszahl  der  Vereinigten  Staaten  nach  dem  Census  von  1850  mit 
23  Millionen  (1860  bereits  32  Mill.)  von  Britisch-Nord- Amerika  nur 
die  beiden  Oanadas  mit  2£  Millionen  (also  etwa  1  Mill.  zu  wenig)  an- 
setzte und  fast  durchgängig  für  die  Mittel-  und  Süd- Amerikanischen 
Staaten  sehr  niedrige  Zahlen,  zum  Theil  nach  älteren  Schätzungen, 
annahm. 

Viel  weniger  befriedigend,  ja  in  trostloser  Verwirrung  sind  die 
Areal-Angaben.  Differenzen  von  10.000  und  mehr  Quadrat-Meilen 
findet  man  unter  den  Angaben  für  ein  und  dasselbe  Land  sehr  ge- 
wöhnlich. Zum  Theil  liegt  die  Schuld  davon  in  der  Unbestimmtheit 
der  politischen  Grenzen,  denn  bekanntlich  streiten  sich  die  Mittel- 
und  Süd  -  Amerikanischen  Staaten  beständig  um  ihre  Grenzen  und 
sind  maasslos  in  ihren  Ansprüchen,  obwohl  ihre  geringe  Bevölkerung 
hinlänglich  Raum  hat,  sich  auszubreiten.  Damit  alle  diese  Ansprüche 
befriedigt  werden  könnten,  müsste  Süd- Amerika  etwa  86.000  Q.-Mln. 
oder  um  mehr  als  V4  grösser  sein.  Indessen  erschweren  diese  Grenz- 
streitigkeiten die  Areal-Ermittelungen  nur  in  so  fern,  als  es  nöthig  wird, 
von  den  angenommenen  Grenzen  jedes  Mal  Rechenschaft  zu  geben; 
viel  schlimmer  ist  der  mangelhafte  Zustand  der  Karten,  welcher  ge- 
nauere Ausmessungen   geradezu  unmöglich  macht.     Es  klingt  sehr 


107 

bestimmt,  wenn  der  und  der  Flusslauf  oder  der  Kamm  der  oder  jener 
Sierra  als  Grenzlinie  genannt  wird,  fast  immer  aber  ist  der  betreffende 
Pluss  oder  die  Sierra  nach  Lage  und  Verlauf  höchst  unsicher  be- 
kannt, daher  auf  jeder  Karte  anders  dargestellt. 

Es  lässt  sich  daher  Nichts  thun,  als  nach  den  im  Allgemeinen 
zuverlässigsten  Karten  approximative  Schätzungen  der  Areale  vor- 
zunehmen und  einfach  abzuwarten,  bis  besseres  Kartenmaterial  ge- 
nauere Bestimmungen  ermöglicht.  Die  vollständigste  Abschätzung, 
die  von  Engelhardt,  hat  leider  die  Bramsche  Karte  von  1834  zur 
Grundlage,  welche  selbst  in  den  Küstenumrissen  (da  sie  der  Fitzroy'-' 
sehen  Aufnahmen  u.  s.  w.  noch  ermangelt)  allzu  fehlerhaft  ist ,  als 
dass  man  jetzt  noch  die  so  gewonnenen  Zahlen  festhalten  könnte. 
Auf  Bitten  der  Redaktion  hat  deshalb  Herr  £.  Bebes  eine  plani- 
metri8che  Berechnung  der  Süd-Amerikanischen  Staaten  auf  der  Über- 
sichtskarte von  Süd -Amerika  in  H.  Kieperts  Neuem  Hand -Atlas 
(Bearbeitung  von  1863)  ausgeführt,  welche  auch  ihrer  Methode  nach 
keinen  Vergleich  mit  der  Ausmessung  Australiens  besteht,  welche 
aber  doch  annähernd  die  Grösse  der  Staaten,  wie  sie  auf  der  Kiepertf- 
schen  Karte  umgrenzt  sind,  in  Zahlen  ausdrückt  und  Unsicherheiten 
um  Tausende  von  Quadrat-Meilen,  wie  sie  bisher  bestanden,  ausschliesst. 

Für  die  Central- Amerikanischen  Republiken  konnten  frühere  plani- 
metrische  Bestimmungen  benutzt  werden,  während  für  die  West- 
Indischen  Inseln,  die  Vereinigten  Staaten  und  die  Britischen  Kolonien 
Nord-Amerika's  offizielle  Ermittelungen  vorhanden  sind,  die  wenig- 
stens einigermaas8en  Vertrauen  verdienen. 


Nord- Amerika. 

• 

Engl.  Q. 

Area 
•Min. 

l  in 
D.  Q.-Mlo. 

Bewohner. 

Grönland  (bis  80°  N.  Br.)     . 

Dänisches  Gebiet  der  Westküste 

An  der  Südost-Küste 
Bussisches  Amerika 

35.738  *) 
2.200  2) 

24.209,7«) 

> 

* 

9.491  «) 

600«) 

54.000  •) 

')  Nach  Engelhardt. 

')  »Geogr.  Mlttheil."  1868,  S.  »23. 

■)  Im  Jahre  1868;  am  1.  Februar  1860  betrug  die  Bevölkerung  des  Dänischen  Gebiet*« 
9.880  Seelen,  sie  hat  also  In  den  letzten  Jahren  abgenommen  (»GothaiBoher  Hofkalender"  1866). 

«)  Capitata -Lfent  Graah  (,, Undersbgeises  -  Reise  tu  Östkysten  af  Grönland,  1888—1881, 
Kjohenhavn  1832",  p.  118)  zJthlte  1820  an  der  Südostküste  zwischen  60  nnd  64*  N.  Br.  586  Ein- 
geborene in  einzelnen  kleinen  Trupps,  die  er  der  Lokalität  nnd  Zahl  nach  auffuhrt  ' 

*)  Nach  8ehweizer,s  Berechnung. 

•)  Im  Jahre  1861  (9t.  Petersburger  Kalender  für  1866).  —  Golowin  (»Morskot  Sboralk", 
»Erman's  Archiv"  nnd  »Geogr.  Mittheil."  1863,  8.  70),  der  1860  die  Zustände  der  Russiuohen 
Kolonien  an  der  Westküste  ftord-Amertka's  untersacht  hat,  macht  folgende  Angaben  über  die 


108 


Britisches  Nord- Amerika  *)    . 

Upper  Canada  ) 

Lower  Canada  \ 

New  Brunswick 

Nova  Scotia  mit  Cape  Breton  . 

Frince  Edward's  Island   . 

New  Foundland 

British  Columbia  mit  Queen 
Charlotte  Islands . 

Vancouver  Island 

Bed  River-Kolonie  . 

Bermuda 

Saint-Pierre  et  Miquelon 


Areal  in 

Engl.  Q.-Mln. 

D.  Q.-M1n. 

Bewohner. 

165.756  ») 

8.500.000  *> 

810.000 

9.878 

1.396.091 
1.111.566 

27.105 

1.274,88 

252.047 

18.671 

878,3 

832.264 

2.173 

102,9 

80.857 

40.200 

1.890,82 

122.638 

200.000 

9.400 

50.000  «> 

14.000») 

658,5 

23.000  •> 

— 

— 

65.000  *) 

24 

1,18 

11.451 

— 

8,85  *) 

5.760  •> 

Bevölkerung :  Sie  besteht  aus  Bossen,  Kreolen  and  Eingeborenen ,  die  sich  In  unterworfene, 
als  Aleuten,  Kadjaken,  Kurilen,  nicht  völlig  unterworfene,  als  Kensjen  und  Tsebugatschen, 
and  ganz  unabhängige,  als  MJednowzen,  Koltscbanen,  Malegmjuten,  Koloecben  u.  A.,  theflcn. 
Die  Zahl  der  Aleuten  betragt  4.646,  die  der  Kreolen  oder  Mischlinge  1.886  Seelen.  Die 
Tsebugatschen,  die  zum  Alentlschen  Stamme  gehören,  leben  456  Köpfe  stark  an  der  Tschu- 
getakol-Bei,  die  KenaJen,  987  an  der  Zahl,  fn  der  KIhe  der  Klkolsjewskll-Redoute.  Die  Zahl 
der  MJednowzen  am  Kupfer- Fl  uss  wird  auf  8-  bis  5.000  geschätzt,  die  der  Koloschen  auf  16- 
bis  80.000.  Die  Aglegmjuten  wohnen  an  der  Nordküste  von  Aljaska,  die  Ugolenzen  am  8t.  Elias- 
Berg,  die  Koltsehanen  im  Inneren,  die  Kuskokwimzen  am  Flnsse  Kuskokwim,  der  in  die  Beriag- 
fitrssse  fällt,  die  Kwlehpacbzen,  Klatenzen,  Malcgmjuten  und  andere  Stämme  an  der  Bering- 
Btrssse  und  dem  Eismeer.  —  Missionar  Kirkby,  der  1868  vom  Port  Simpson  am  Macken  zfe 
nach  der  Konfluens  des  Porcunlne  mit  dem  Jukon  reiste ,  giebt  werthvolle  Notizen  über  den 
starken  Stamm  der  Kutschin-  oder  Loncheux-Indlauer,  doch  ohne  Schätzung  ihrer  Zahl  (»Chorcb 
Misslonary  Intelligencern,  1868,  p.  113). 

')  Die  Angaben  über  Areal  und  Bevölkerung  der  einseinen  Britischen  Kolonien  in  Nord- 
Amerika  sind  dem  „Census  of  England  and  Wales  3861",  VoL  in,  entnommen  und  die  Volks- 
zahlen  beziehen  sich  auf  1861. 

*)  Nach  Engelhardt. 

■)  Die  Summe  der  für  die  einzelnen  Kolonien  In  Britisch-Nord-Amerlka  aufgeführten  Volks» 
zahlen  ist  8.444.914.  Dazu  kommen  noch  66.000  Indianer  im  Hudson- Bai-Gebiet  u.  s.  w.  («Oa- 
nadian  News"  1864),  so  wie  die  Eskimos,  deren  Zahl  Sir  George  Simpson,  der  frühere  Gou- 
verneur der  Hudson-Bal-Länder,  auf  4.000  schützte  („Geogr.  Mlttheil."  1868,  8.  78).  Die  „Ca- 
nadian  News"  (1864)  nehmen  46.000  für  Britisch -Columbia,  66.000  für  die  Red  River-Kolonie 
und  66.000  für  das  übrige  Gebiet,  zusammen  155.000  Indianer  an;  Simpson  schätzte  die  Thlek- 
wood-Indlaner  östlich  von  den  Rocky  Mountains  auf  85.000,  die  Stämme  in  der  Ebene  (Black- 
feet  u.  s.  w.)  auf  26.000,  die  Indianer  westlich  von  den  Rocky  Mountslns  auf  80.000,  die  Eskimos 
auf  4.000,  die  Mischlinge  und  Weissen  auf  11.000,  kommt  also  zu  derselben  Bevölkerungs- 
summe (155.000)  für  die  ehemaligen  Hudson-Bai-Lander.  —  Missionar  Kirkby  erwähnt  („Cburab 
Misslonary  Intclllgenoer"  1868.  p.  114),  dass  eine  vor  wenigen  Jahren  von  der  Hudson  -Bay- 
Company  vorgenommene  Zählung  der  Chipewyans  die  8umme  von  88.000  Seelen  ergeben 
habe.  —  Die  östlichen  Kolonien  sollen  nach  den  „Times"  vom  4.'  April  1866  im  Januar  d.  J. 

E zählt  haben:  Canada  8.788.07»,  Keu-Schottland  549800,  Keu-Braunsehweig  878.780,  Neu-Fund- 
id  187.800.  Prinz  Eduard -Insel  86498  Bewohner.  —   Von  der  seit  1868  bestehenden  Stekin- 
Kolonle  Im  Norden  von  British  Columbia  ist  noch  keine  Schätzung  bekannt. 

«)  Die  Europäische  Bevölkerung  wurde  1860  auf  6.000  geschätzt,  die  Total  -  Bevölkerung 
soll  60.000  Seelen  betragen  (»Canadian  News"  1864;  vgl.  »Geogr.  Mittheil."  1868,  8.  511). 

•)  Forbes  (»Notes  on  tbe  phyaical  geography  of  Vancouver  Island"  in  »Journal  of  the 
R.  Geogr.  Boc  of  London",  Vol.  54,  1864)  giebt  das  Areal  der  Insel  zu  18  Millionen  Acres 
(=  18.760  Engl.  Q.-Mln.)  an,  was  aber  entschieden  zu  gross  ist.  Dagegen  mögen  seine  Areal* 
Angaben  für  die  einzelnen  bis  Jetzt  vermessenen  Distrikte  glaubwürdig  sein: 

Aares» 
8s11m  Island  .  8.448 

Nsnaimo  .  48.876 

Ausserdem  sind  vermessen 
die  Distrikte  Cedar,  Mountain 
und  Cranberry. 


Acren. 

Acre«. 

Book 

10.201    1 

Saanlch  (South)     . 

18.816 

Metcbosln 

11.807 

Cowltchln    \ 

Esqnlmalt 

18.486 

Comlaken    / 

Victoria  . 

16,879 

Qusmlehen  >   . 

64.886 

Lake 

14.048  | 

Shawnigan  i 

i 

Basnkh  (North)     . 

10.767   ' 

Somlnos      ; 

109 


Unital  SUtes  (Vereinigte  Staaten) ') 

Staaten. 
Maine 

New  Hampshire 
Vermont 
Massachusetts 
Rhode  Island 
Connecticut 
New  York . 
New  Jersey 
Pennsylvania 
Delaware    . 
Maryland   . 
Virginia 

West  Virginia     . 
North  Carolina  . 
South  Carolina  . 
Georgia 
Florida 
Alabama 
Mississippi 
Louisiana   . 
Texas 


Are«]  In 

Engl.  Q.-Mln. 

D.  Q.<M)n. 

Bewohner. 

2.996.552 

140.943,91 

31.926.694 

31.766 

1.494,13 

628.279 

9.280 

436,49 

326.073 

9.056 

425,95 

315.098 

7.800 

366/8 

1.231.066 

1.306 

61,4« 

174.620 

4.674 

219,84 

460.147 

46.000 

2.163,63 

8.880.786 

8.320 

391,33 

672.035 

46.000 

2.168,63 

2.906.115 

2.120 

99,71 

112.216 

9.356 

440,06 

687.049 

38.352 

1 .803,90 

1.261.397 

"    23.000 

1.081,81 

893.234 

45.000 

2.116,59 

992.622 

24.500 

1.147,66 

703.708 

58.000 

2.728,05 

1.057.286 

59.268 

2.787,69 

140.426 

50.722 

2.385,73 

.   964.201 

47.156 

2.218,00 

791.305 

46.341 

2.179,67 

708.002 

237.321 

11.162,48 

604.216 

•)  Sohätzung  vom  Jahre  1860:  5.000  Europäer  und  18.000  Eingeborene  (»Census  of  England 
and  Wales  1861",  Vol.  111).  Forbes  schätzt  (1864)  die  Zahl  der  ansässigen  Bewohner  Eoropäl- 
sehen  Ursprungs  anf  6.000.  —  Nach  Graut  (nDescriptlon  of  Vanooaver  Island"  In  »Journal  of 
tbe  R.  Geogr.  So*,  of  London",  1857)  beträgt  die  Indianer- Bevölkerung  der  Insel  etwa  17.000 
Seelen  und  serflült  in  folgende  Stumme: 


Nord-  and  Ostkflste, 
Ton  Kord  nach  Süd. 
Quackolls  .       .  1.500 

Newittees  ...         500 
Comnzes    .  .         400 

Tnkletas    ...         500 
Saanalmncha  600 

Gowitobins.  8.000 

Sanetobs    ...         800 
Andere  kleinere  Stämme   200 

7.500 


SadkUste. 
Von  0»t  nach  Watt. 
Tsomass 
Tselallums . 
Sokes  .... 
Patcheena  { 
Senatnoh   \ 


700 
75 
60 

100 
"935 


Westküste. 

Ton  Süd  nach  Nord. 

Nltteenats  .  .      1.000 

Chadakutl  ...         500 


>>    Olatuch     . 
•ä^Toquatux. 
§  gScbissatueh 
n  o  Upatsesatuch 

S*CoJuklesatuch 
Uqluxlatuch 
Clayoqnots 
Nootkas  . 
Nespods  . 
Koskeemos 


100 
100 


700 


3.000 

2.000 

100 

800 

Andere  kleinere  Stämme    465 

~~&565 
')  10.000  Franco-Canadier  und  Schotten,  40.000  Indianer  und  15.000  Mischlinge  (»Ganadian 
News",  1864). 

•)  Nach  Engelhardt 

•)  Im  Jahre  1862  (»Revue  maritime  et  eoloniale",  Januar  1865). 

')  Nach  den  Angaben  des  Censns-Bureau's  in  Washington  In  »The  National  Almanao  and 
annual  reeord",  Philadelphia  1864.  Die  Bevölkerung  nach  den  rerldlrten  Resultaten  des  Gensos 
ron  1860  (die  betreffende  Tabelle  in  »StatisrJque  internationale  par  Qaetelet  et  Heuschling" 
enthalt  die  ersten,  unrevldlrten  Zahlen).  Für  die  In  Ihren  Grenzen  veränderten  Territorien 
und  den  neuen  Staat  Nevada  sind  die  im  Jahre  1863  geschätzten  Bevölkerungssnmmen  an- 
geführt, weil  die  in  Noten  beigefügten  Resultate  des  Census  ron  1860  sich  auf  anders  begrenzte 
Gebiete  beziehen.  Die  Grenzen  der  Territorien  nnd  Staaten  westlich  vom  Mississippi  nach 
der  Jetzigen  ElntheJlnng  siebe  in  »Zeltsohr.  für  Allgem,  Erdkunde",  November  1864,  Tafel  HL 


110 


Arkansas 

Tennessee 

Kentucky 

Ohio. 

Michigan 

Indiana 

Illinois 

Missouri 

Iowa . 

Wisconsin 

Minnesota 

Kansas 

California 

Oregon 

Nevada 

Distrikt  Columbia 

Territorien 
Arizona 
New  Mexico 
Colorado 
Dakota 
Idaho      I 
Montana ) 
Nebraska    . 
Utah  . 
Washington 
Indian  Territory 
Indianer")  . 


Areal 
Engl.  Q.-MIn. 

52.198 
45.600 
37.680 
39.964 
50.243 
33.809 
55.409 
67.380 
55.045 
53.924 
83.531 
80.000 
188.982 
95.274 
83.500 
50 

130.800 
124.450 
106.475 
152.500 


383.200 

63.300 

109.600 

71.300 

71.000 


in 

D.  Q.-Mln. 

2.456,15 

2.144,81 
1.772,29 
1.879,72 
2.645,41 
1.590,22 
2.606,18 
3.169,24 
2.589,06 
2.536,88 
3.928,91 
3.762,88 
8.888,84 
4.481,25 
3.927,45 
2,85 

6.152,28 
5.853,55 
5.008,09 
7.172,89 

15.672,18 

2.977,84 
5.155,08 
3.353,62 
3.339,51 


Bewohner. 

435.450 

1.109.801 

1.155.684 

2.339.502 

749.113 

1.350.428 

1.711.951 

1.182.012 

674.948 

775.881 

173.855 

107.206 

379.994 

52.465 

40.000  1 

75.080 


) 


93.516 

70.000  2) 
4.837 

-3) 

40.000  4) 
88.193  ») 
12.519  8) 


294.431 


')  Im  Jahre  1864  zum  Staat  erhoben.  Nach  der  Zählung  von  1860  hatte  das  Territorium 
6£57  Bewohner. 

*)  34.277  Bewohner  naeh  dem  Census  von  1860. 

>)  Die  Bevölkerung  dieser  beiden,  1863  nnd  1864  ans  Theilen  von  Washington,  Oregon, 
Nebraska  und  Utah  gebildeten  Territorien  ist  bei  diesen  mitgezählt.  Die  Bewohnerzahl  von 
Montana  zu  Anfang  des  Jahres  1865  wurde  naeh  der  Äugst).  » Allgem.  Zeitung "  (29.  August 
1865)  auf  20.000  geschätzt. 

4)  28.841  Bewohner  nach  dem  Census  von  1860. 
•)  40.278  Bewohner  nach  dem  Census  von  1860. 
•)  11.694  Bewohner  nach  dem  Census  von  1860. 

T)  Diese  beim  Census  von  1860  nioht  mitgezählten,  Stamme  bildenden  Indianer  ▼ertheu'ten 
sich  auf  die  Staaten  und  Territorien  wie  folgt : 

Mississippi 
New  York 
North  Carolina 
Oregon 
Tennessee 
Wisconsin 
Colorado  . 
Naeh  einer  Zusammenstellung  Im  »Indian  Offlee"  zu  Washington  vom  November  1863  (»Ths 
National  Almanac  and  annual  record",  1864)  betrügt  die  Summe  der  Indianer,  die  noch  selbst- 
ständige  Stämme  bilden  nud  nleht  im  Census  von  1860  einbegriffen  waren,  nur  868.079;  die 
•inselnen  Stämme  und  ihre  Seelensahl  sind  feigende : 


West  -  Arkansai 

i       .      66.680 

California . 

13.540 

Georgia     . 

877 

Indiana 

884 

Kansas 

8.189 

Michigan   . 

7.777 

Minnesota . 

17.900 

900 

Dakota 

.      89.664 

8.786 

Nebraska  . 

5.072 

1.499 

Nevada 

7.550 

7.000 

New  Mexico 

.      55.100 

181 

Utah  . 

80.000 

2.833 

Washington 

.      81.000 

6,000 

111 


Name  da«  BUmmM.  Beelensahl. 

Apaebes 7.300 

Arspaboes 720 

n 3.000 

Arrlcarees 1.080 

Assiniboine* 3.880 

Blackfeet 2.080 

Bloods 2.400 

Brotes 1.120 

Callfornische  Stamm«       ....  83.590 

Camanchea 1.800 

Ceyogas  mit  Seneeas        ....  147 

Cherokees 17.580 

Cheyennea l.fcOO 

» 1.600 

Chickaaaws 4.787 

Chippewas  yom  Oberen  8ee)  .  . 

»  n  n  »»>...,    4.940 

n  n         »  »)... 

»         vom  Mississippi  4.028 

n         und  Ottawa«   ....  5.006 

n         von  Saglnaw  n.  8wan  Creek  1.629 

n         mit  Pottewatomies  u.  s.  w.   .  x47 

Choctaws 16.000 

Christliche  oder  Munseee.       ...  90 

Creeka 25.000 

Crows 3.900 

Delawares 1.071 

Qros  Ventres 1.000 

Iowas 291 

Kansas,  Kawa  u.  s.  w 741 

Kaakaskias,  Weas,  Peoriaa,  Westliche 

Miamiea  and  Plankeebaws    ...  384 

Kickapoos 840 

Kloways 1.800 

Mandana 120 

Menomonees 1.724 

Miamiea 384 

Mis80uiiaa  und  Ottoes      ....  470 

Minneeongoux 1.280 

Muhuache-Utabs 566 

Navajoea  and  Moquia       ....  15.000 

Omabaa 953 

Onandagaa 422 

Oneldaa 160 

ir       mit  Onandagaa    ....  70 

n       mit  Stockbridge  o.  s.  w.    .  323 

Oregon-Stamme 13.000 

Oaagee 4.098 

Pawnees  (4  Banden) 3.414 

Pimos*,  Mesealeroa  u.  s.  w.  400 

Poncaa 864 

Pottawatomiee  mit  Kickapoos  ...  69 

n            von  Huron        ...  50 

»           in  Kansas ....  2.259 

Pnebloe 10.000 

Quapawa 814 

Sacs  und  Foxes 1.280 

»»»             .....  96 

Bans  Ares 1.600 

Semfnoles 8.500 

Senecas 2.988 

»        mit  Shawnees     ....  159 

Sbawnees 880 

Bioux  des  Mississippi       ....  8.686 

»     des  Missouri 6.000 

Stoekbridge  mit  Mnnsees.  828 


Wohnplate. 
New  Mexico 
Obere  Platte-Fluss 
Obere  Arkansaa-'Flnas 
Obere  Mtssourl-Flusa 


n 
n 
n 


n 
n 
n 


California 

Obere  Arkansas-Fluss 

New  York 

West- Arkansas 

Obere  Platte-Fluss 

Obere  Arkansas-Fluge 

West-Arkansas 

Michigan 

Wisconsin 

Minnesota 

•  » 
Michigan 


West- Arkansas 

Kansas 

West-Arkansas 

Obere  Missouri-Floss 

Kansas 

Obere  Missouri-Fluss 

Nebraska-Territ. 

Kansas 

n 

n 
Obere  Arkansas-Fiusa 

»  n  n 

Wisconsin 
Indiana 

Nebraska-Terrlt. 
Obere  Missouri-Floss 
New  Mexico 
n  n 

Nebrsska-Territ. 
New  York 
n 
n 
Wisconsin 
Oregon 

West-Arkansas 
Nebraskn-Territ. 
New  Mexico 
Nebraska-Terrlt 
Kansas 
Michigan 
Kansas 
New  Mexico 
West-Arkansas 
Kansas 

Nebraska-Terrlt. 
Obere  Missouri-Floss 
West- Arkansas 
New  York 
West-Arkansas 
Kanaas 

Obere  Missouri-Floss 
Obere  Platte-Floss 
Wisconsin 


112 


Kaiserthum  Mexiko !). 


pr       9\    Departamento». 
Yucatan  . 
Campeche 
La  Laguna 
Tabasco  . 


Areal  in 
(«vLeguas1)  D.  Q.-Mln. 


4.902 
2.976 
1.685 
1.905 


1.562,94 
948,54 
587,84 
607,88 


Bewohner  1866. 

263.547 

126.368 

47.000 

99.930 


Ium  des  Stammet.  Seeleasahl. 

Tuscaroras .       .  306 

Two  Kettlas 960 

Unoopapas 2.680 

Utah-Gebict-Stfmme '     18.000 

Utahs  in  New  Mexico 8.500 

Washlngton-Geblet-StJtmme     .  14  000 

Wlnnebagos 2.256 

Wyandotts  .               435 


WohnpUta. 
New  York 
Obere  Mlssoari-Flus* 

»  n  n 

Utah-Territ. 

New  Mezioo 

Wasblngton-Ttnit. 

Obere  Mlssourl-Fluss 

Kansas 

Obere  Mlssouri-Fluss. 


Yanotonnsls 8.840 

Von  den  nicht  in  den  Vereinigten  Staaten  geborenen  Bewohnern  derselben  stammten  naeh 
dem  Census  von  1860  ans 


Irland 

Deutschland  . 
Gfoss- Britannien 
Britisch- A  merika 
Frankreich 
Schwel« . 
Norwegen 
China 
Holland . 
Mexiko  . 
Schweden 


1.611.304 

1.301.136 

687.775 

249.970 

109.870 

53.387 

43J95 

85.565 

28.281 

87.446 

18.685 


Italien  .             10418 

Dänemark  .       9.968 

Belgien  .       9.078 

West-Indien  .        .       7.358 

Polen         .  7.296 

Spanien  A244 

Portugal    .  .               4,116 

Süd-Amerika  .               3.268 

Rnssland   .  .       •       3.160 

Australien.  1.419 
Atlantisehen  Inseln  .       1 .361 


Von  den  Deutschen  waren  887.661  Preussen,  150.165  Bayern, 


Asien.  1.821 

Afrika        ...  526 

Sandwich-Inseln  485 

Griechenland  328 
Padflschen  Inseln 
Central-Amerika 

Türkei       ...  128 

anderen  Ländern     .  1.366 

Europa,  nicht  spedfldrt  1.408 


11884  Badenser,  95.464  Hessen, 


81.886  WUrttemberger,  85.061  Oest erreicher,  10.833  Nassauer  und  von  59&382  war  das  enger« 


Vaterland  nicht  angegeben, 
gender  Weise: 


Auf  die  einzelnen  Staaten  vertheilten  sich  die  Deutschen  in  fol- 


New  York 

Ohio. 

Pennsylvania 

Illinois     . 

Wisconsin 

Missouri  . 

Indiana    . 

Maryland. 

Michigan . 

Iowa 

New  Jersey 

Kentucky 

Louisiana 

California 


856.852 

168.210 

138.244 

130.804 

183.879 

88.487 

66.705 

43.884 

38.705 

S&555 

33.772 

27.887 

84.614 

21.646 


Texas  .      20.553 

Minnesota.  18.400 

Virginia     .       .  .      10.512 

Massachusetts  .  9.961 

Connecticut       .  8w585 

Kansas  4.318 

Tennessee.  .       3.869 

Columbia-Distrikt  .       3.954 

Siid-Carolina     .  2.947 

Alabama,    .  2.601 

Georgia     .       .  .       2.472 

Mississippi  .        2.008 

Nebraska  .  *    .  .        1.742 

1.263 


Arkansas  1.148 

Oregon.               .        .  1.078 

Rhode  Island               ,  815 

Nord-Carolina     .  766 

Colorado      ...  576 

Washington- Territ     .  572 

New  Mezioo  569 

Florida.       ...  478 

Nevada        ...  454 
New  Hampshire  .  •     .      412 

Maine  ....  884 

Vermont                      .  819 

Utah     ....  158 

Dakota         ...  22 
1863)  gab  es  im  J.  1860  In  den 


Delaware  . 
Nach  Spiller  (»Zeitschrift  ffir  Allgem.  Erdkunde",  Januar 
Vereinigten  Staaten  4.187.600  Deutsch  redende  Deutsche,  davon  in  Pennsylvania  1.820.000,  in 
New  Jersey  570.000,  In  New  York  550.000,  in  Illinois  400.000  u.  s.  w.  Rechnet  man  die  Deut- 
schen hinan,  welche  ihre  Muttersprache  verlernt  haben,  so  steigt  Ihre  Zahl  wahrscheinlich  auf 
6  Millionen. 

')  Diese  Zusammenstellung  von  Orosoo  y  Berra  Ist  als  die  beste  offiziell  an  den  »Gotha!« 
sehen  Hofkalender"  fl herschickt  worden. 

*}  Naeh  der  gesetzlichen  Feststellung  von  1845  (s.  »Geogr.  MUtheiL"  1862,  S.  215)  Ist 

1  Legua  mexlcana  =  4.190  Meter, 
1  Q.- Legua  =  17.556.100  Q.-Meter. 
1  Q.-MeJle  =  55.062.924  Q.-Meter, 
1  Q-Meile  =  3,is«SM4  Q.-Leguas. 


113 


Chiapas   . 

Tehuantepec 

Oajaca 

Ejutla 

Teposcolula 

Veracruz . 

Tuxpan    . 

Puabla     . 

Tlaxcala  . 

Valle  de  Mexico 

Tulaneingo 

Tula 

Toluca     . 

Iturbide  . 

Querltaro 

Gnerrero . 

Acapulco . 

Hichoacan 

Tancitaro 

Coalcoman 

Colima 

Jalisco     . 

Autlaii 

Kayarit   . 

Gnanajuato 

Aguascalientes 

Zacatecas 

Fresnülo . 

Fotosi 

Matehuala 

Tamaulipaa 

Matamoros 

Nuevo  Leon 

Coahnüa  . 

Mapimi    . 

Hazatlan . 

Sinaloa    . 

Durango  . 

Nazas 

Alamos    . 

Sonora    . 

Arizona   . 

Hnejuqnilla 

Batopilas 

Chihuahna 

California 

Geogr.  Jahrbnen. 


Areal 

Q.-Leguaa. 

1.871 
1.999 
1.839 
1.157 
1.362 
2.119 
1.325 
1.141 
1.030 

410 
1.030 

617 
1.095 

833 

946 
1.668 
1.985 
1.760 
1.194 

993 
1.131 
1.252 
1.394 
1.718 
1.452 
1.768 
1.786 
2.299 
2.166 
2.097 
1.969 
2.195 
2.379 
3.996 
4.528 
2.116 
2.676 
3.394 
3.089 
2.657 
4.198 
4.852 
4.479 
2.967 
5.841 
8.437 


In 
D.  Q-Mln. 

596,54 

637,85 

686,34 

368,89 

431,07 

675,62 

422,46 

363,79 

328,40 

130,72 

328,40 

196,72 

349,18 

265,69 

301,62 

531,82 

632,89 

557,96 

380,69 

316,61 

360,60 

399,18 

444,46 

547,76 

462,95 

563,70 

569,12 

733,01 

690,60 

668,60 

627,79 

699,85 

758,51 

1.274,07 

1.443,69 

674,66 

821,82 

1.082,18 

984,88 

847,15 

1.338,48 

1.647,00 

1.428,07 

945,99 

1.702,91 

2.690,08 


Bewohner  1865. 

157.317 

85.275 

235.845 

93.675 

160.720 

265.159 

97.940 

467.788 

339.571 

481.796 

266.678 

178.174 

311.853 

167.619 

273.515 

124.836 

97.949 

417.378 

179.100 

96.450 

136.733 

219.987 

82.674 

78.605 

601.850 

433.151 

192.823 

82.860 

308.116 

82.427 

71.470 

40.034 

152.645 

63.178 

6.777 

94.387 

82.185 

103.608 

46.495 

41.041 

80. 1 29 

25.603 

16.092 

71.481 

65.824 

12.420 


Summe      114.066 


36.365,26 ') 


8.218.080  a) 
8 


114 
Central- Amerika. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.  Bewohner. 

British  Honduras  (Belise)*)    ...             800  25.635 

Guatemala**) 1.918  1.000.000 

San  Salvador 345  600.000 

Honduras***) 2.215  350.000 

Nicaragua  f) 2.736  400.000 

Costa  Ricaft) 1.011  126.750 


1 


Summe  9.025  2.500.000 


»)  Die  Berechnungen  von  Prof.  Oltmanns  and  Dr.  Brunns  auf  Grund  der  Humboldi'schen 
Karte  von  Mexiko  (1800)  ergaben  nach  Abrechnung  der  im  Vertrag  Ton  Guadalupe  Hidalgo 
(2.  Februar  1848)  an  die  Vereinigten  Staaten  abgetretenen  Gebiete  106.068  Q.-Leguaa  oder 
81818  D.  Q.-Mln.  (»Zeitschrift  für  Allgem.  Erdkunde",  MKrz  1858.  Da  bei  dieser  Berechnung 
26§  Leguas  anf  1  Grad  gerechnet  werden,  was  nicht  ganz  genau  tat,  so  werden  106.068  Q.-Leguaa 
=  88.984  D.  Q.-Mln.  gesetzt) 

■)  Das  ZablenverhKItnlss  der  verschiedenen  Raeen  Ist  nach  den  besten  Benützungen  für 
die  Bevölkerung  von  etwa  8  Millionen  ungef&hr  folgendermaassen  anzunehmen: 

Indianer 4£00.000 

Weisse 1.004.000 

Mischlinge  (Mestizos,  Zambos,  Mulattos  u.  s.  w.)  2.190.000 

Neger 6.000 

(Wappäus,  »Republik  Mexiko"  in  »Handbuch  der  Geographie  und  Statistik  von  Stein  und 
Hörschelmsnn",,  7.  Aufl.). 

*)  Census  vom  8.  April  1861 ;  das  Areal  17.000  Engl.  Q.-Mln.  =  800  D.  Q.-Mln.  (»Census 
of  England  and  Wales  1861",  Vol.  III).  Nach  dem  Vertrag  vom  SO.  April  1859  zwischen  Eng- 
land und  Guatemala  erstreckt  sich  Brltiseh-Honduras  am  Golf  von  Honduras  vom  Rio  Hondo 
bis  zum  Sarstun  -  Fluss  und  gegen  Westen  bis  zu  einer  geraden  Linie ,  welche  die  Gradas  4 
Dios-Fälle  des  Sarstun  mit  den  Garbutts  -  Füllen  des  Rio  Belize  verbindet  und  über  letztere 
gerade  nordwärts  zur  Mexikanischen  Grenze  geht. 

**)  Die  Westgrenze  ist  nach  Abtretung  des  Distriktes  von  Soconosoo  an  Mexiko  durch  den 
Traktat  von  1854  ziemlieh  festgestellt,  dagegen  beansprucht  Mexiko  einen  Thell  des  Distrikte« 
von  Peten  im  Norden  der  Republik.  L&sst  man  diese  Mexikanischen  Ansprüche  unberück- 
sichtigt ,  so  betrügt  das  Areal  von  Guatemala  nach  planimetrisoher  Berechnung  auf  Kiepert1! 
Karte  In  4  Blatt,  wie  sie  vor  mehreren  Jahren  in  der  Perthes'schen  Anstalt  ausgeführt  worden, 
1.918  D.  Q.-Mln.  Auoh  die  Areal-Angaben  für  die  übrigen  Central-Amerikanischcn  Freistaaten 
sind  auf  diese  Weise  gewonnen.  Die  Bevölkerung»  -  Angaben  für  diese  Freistaaten  sind 
Schätzungen,  wie  sie  dem  »Gothaischen  Hofkalender"  zugeschickt  worden  und  die  auch 
Dr.  G.  v.  8cberzer  im  Statistisch-kommerziellen  Thell  des  Novara- Werkes,  Bd.  II,.  angenommen, 
hat  Sie  sind  um  Weniges  höher  als  die  Berechnungen  Sqnier's  (»The  States  of  Central 
America",  New  York  1858)  für  das  Jahr  1858  und  möchten  daher  für  die  Gegenwart  ziemlich 
verlasslich  sein.  Squier,  der  aueh  die  früheren  Benützungen  und  Zählungen  anführt,  kam  an 
folgenden  Resultaten : 

x  Engl.  Q.-Mln.  D.  Q.-Mln.  Bewohner  1969. 

Guatemala 4&380  9.040  890.000 

San  Salvador        ....         9.594  461  433.000 

Honduras 39.600  1.868  850.000 

Nicaragua 49.500  9.828  800.000 

Costa  Rica 98.000  1.082  135.000 

Indianer,  welche  den  Regierungen  nicht  direkt  unterstehen      .  6.000 

Von  diesen  2.114.000  Bewohnern  der  5  Republiken  sind  nach  seiner  Schätzung  1.195.000  In- 
dianer. 800.000  Mischlinge,  100,000  Weisse  und  19.000  Neger. 

Die  von  Dr.  v.  Scherzer  (a.  a.  O.)  angeführten  Areale  sind  die  von  Engelhardt  berech- 
neten, die  aber  der  veränderten  Grenzen  wegen  keine  Geltung  mehr  haben. 

***)  Nach  dem  Vertrag  zwischen  England  und  Honduras  vom  28.  November  1859  erstreckt 
sich  das  Gebiet  der  Republik  östlich  bis  zum  Kap  Graoias  4  Dios  und  südöstlich  bis  zum  Rio 
Segovia  oder  Wanka,  auch  gehören  zu  Ihr  die  früher  von  England  besetzten  Bai -Inseln 
(Roatan  u.  s.  w.). 

f)  Durch  den  Vertrag  zwischen  England  und  Nicaragua  vom  28.  Januar  1860  ist  das  Mos- 
quito-Gehiet  (nördlich  bis  zum  Rio  Segovia  oder  Wanks)  einschliesslich  des  nunmehrigen  Frei- 


115 


Westindische  Inseln. 


Areal. 

Engl.Q.-Mln.  ] 

D.Q.-MU. 

Bevölkerung. 

Britische  Besitzungen1): 

Bahama-Inseln                  i 
Turk«  und  Caicos-Inseln) 

5.124 

241 

35,287,  davon 

5.499  Weisse. 

4.372, 

tt 

565 

tt 

Jamaica')    .... 

6.400 

301,0» 

441 .264, 

n 

13.816 

99 

Virgin-Ineeln 

94 

4,42 

6.051, 

»» 

476 

99 

Antigua       .... 

108 

5,06 

36.412, 

n 

2.656 

»      v 

Barbuda      .... 

75 

3,68 

713, 

» 

395 

n 

8t.  Ohmtopher  oder  Kitts 

68 

3,20 

21.808, 

tf 

2.100 

i» 

Anguilla 

35 

1,6» 

2.500, 

» 

100 

»t 

Nevis 

20 

0,94 

9.822, 

it 

260 

99 

Montserrat  .... 

47 

2,21 

7.654, 

r 

Dominica     .... 

291 

13,69 

25.066, 

? 

St.  Lucia    .... 

260 

11,76 

26.674. 

»» 

928 

99 

St.  Vincent. 

131 

6,16 

31.756, 

}t 

2.347 

99 

Barbados     .... 

166 

7,81 

162.727, 

n 

16.594 

99 

Grenada  und  Grenadinen 

133 

6,36 

31.900, 

> 

m 

Tabago        .... 

97 

4,66 

16.410, 

it 

120 

99 

Trinidad      .... 

2.012 

94,64 

84.438, 

»» 

5.341 

99 

Summ« 

>       15.051 

707,94 

933.847,  davon 

51.097  Weisse. 

Q^Kflom. 

D.  Q.-Mln. 

Bevölkerung. 

Spanische  Besitzungen3): 

Guba  und  benachbarte  kleine 

i 

Inseln  . 

.     118.833 

2.158,18 

1.396.530,  davon  793.484  Weisse. 

Departamento  ocoidental 

• 

1.132.010 

Departamento  oriental 

• 

264.520 

Puerto  Bico  und  benachbart 

9 

kleine  Inseln 

9.314 

169,16 

583.308 

99 

300.406 

fl 

Hauptstadt  San  Juan 

• 

18.259 

Departamento  de  Aguadilh 

t 

70.629 

Departamento  de  Arecibo 

80.427 

Departamento  de  Bayamoi 

l 

77.781 

Departamento  de  Guayami 

I 

68.891 

Departamento  de  Humacfc 

9 

58.516 

Departamento  de  Managua 

E 

107.710 

Departamento  de  Ponce 

ff 

98.116 

Insel  Yieques  . 

• 

2.979 

Summ« 

1     128.;  47 

2.327,28 

1.979.838,  dav.  1.093.890  Weisse. 

hafens  San  Juan  de  Nicaragua  (Grejtown)  wieder  an  Nicaragua  gekommen.    Die  faktische 
Grenze  gegen  Costa  Rica  Im  Bilden ,  über  welohe  die  Ansprüche  von  Nicaragua  weit  hinaus 

Süion,  läuft  am  Rio  Bau  Juan  cum  Nicaragua -See  und  über  den  Isthmus  cur  Baiinas  .BaU 
ach  dieser.  Grenze  sind  die  Areal-Berechnungen  für  Nicaragua  und  Costa  Rica  angestellt, 
ff)  Die  Orenze  gegen  Neu -Granada  geht  nach  dem  Traktat  vom  11.  Juni  1856  von  Kap 
Bnrica  im  Süden  nach  dem  Rio  Doroes,  Ddraoes  oder  Dorado  im  Norden,  lisst  also  Chiriqul 
bei  Neu-Granada.    Nach  neuesten  Nachrichten  („Monitour  univ."  17.  Dec  1665)  soll  Costa  Rica 
120.499  Bewohner  haben. 

8« 


116 


Französische  Besitzungen*) 

Guadeloupe  und  Dependenzen 

Guadeloupe    . 

Marie-Galante 

Lee  Saintes    . 

La  Däsirade  . 

Saint-Martin  (Französ.  Theil)**) 
Martinique 


Q.-Kilom. 

D.  Q.-Mln. 

Bevölkerung, 

1.645,13 

29,88 

138.501 

118.867 

13.071 

1.537 

1.864 

3.162 

987,82 

17,94 

136.956 

Summe         2.632,96 


Niederländische  Besitzungen***): 

Cirracao 

Artba 

St.-Martin  (Niederl.  Theil)  . 

Bonaire 

St.-Eustache 

Saba 

Summe 

Dänische  Besitzungen  t) : 

St.  Croix 

St.  Thomas 

St.  John     ...... 


47,82 


7,71 

3,68 

0,65 

4,5 

0,52 

0,8 


17,81 


3,5 

1,1 

1 


Summe 


5,6 

4         » 


275.457 


19.144 
3.154 
2.746 
3.250 
1.828 
1.809 


31.931 


38.231 


38.231 


')  »Census  of  England  and  Wales  1861",  YoL  m.  Die  Zählung  wurde  vorgenommen  auf 
den  Bahamas,  Turk-  und  Qalcos-Inseln ,  Antigua,  Barbuda,  8t  Christopher,  Angnllla,  Nevls, 
Grenada  und  Trinidad  am  8.  April  1861 ,  auf  den  Virgin  Islands  den  1.  April  1861 ,  auf  Bar- 
bados und  Tabago  den  7.  April  1861,  auf  Jamale*  den  6.  Mai  1861,  auf  St.  Luda  den  13.  Hai 
1861,  auf  St.  Vinoent  den  14.  Oktober  1861,  auf  Dominica  den  9.  April  1860.  —  Von  den  Areal- 
Angaben  des  Oensus-Bureau's  sind  wir  bei  den  Bahamas  abgewiohen,  weil  für  diese  ein  Mal 
3.5*1  und  dann  2.981  Engl.Q.-Mm.  (165,ee  und  187,8«  D.  Q.-Mln.)  angegeben  werden  und  diese 
beiden  Zahlen  Jedenfalls  au  klein  sind.  Wir  finden  in  Englischen  Werken  u.  A.  5U300  Engl. 
Q.-Mln.  (972,9  D.  Q.-Mln.)  oder  6.094  Engl.  Q.-Mln.  für  die  Bahamas  und  430  für  die  Turk- 
und  Galoos-Inseln  (resp.  939,6  und  90,1.  zusammen  259,«  D.  Q.-Mln.)  angeführt  Bei  solcher 
Unsicherheit  sieben  wir  die  Engelhardfsche  Berechnung  (941  D.  Q^Mln.)  entschieden  von 

*)  Gouverneur  Darling  bemerkte,  dass  der  Gensus  nicht  in  allen  Distrikten  mit  Sorgfalt 
durchgeführt  wurde  und  die  Bewohnerzahl  wahrscheinlich  450.000  betrügt 

»)  Das  Areal  nach  dehn  »Anoario  estadistlco  de  Bspafia,  1860,  publioado  por  la  Gomlslon 
de  Estadistiea  general  del  Reino.  Madrid  1860";  die  Bevölkerung  nach  dem  »Oenso  de  1« 
poblaelon  de  Espana,  95.  die.  1860.  Madrid  1868".  Auf  Puerto  Rioo  wurde  die  Zählung  am 
95.  Dezember  1860,  auf  Cuba  am  14.  MJfrz  1861  abgehalten. 


*)  »Revue  maritime  et  eoloniale". 
•*)  D 


Die  Bewohnerzahlen  beslehen  sloh  auf  da«  Jahr  1869. 

Die  ganze  Insel  Saint-Martin  hat  nach  Bngelhardt  1,06  D.  Q.-Mln.,  wovon  auf  den 

Französischen  Theil  l,a,  auf  den  Niederländischen  0,6*  kommen.    Da  auf  dem  letzteren  Im 

Jahre  1868  9.746  Bewohner  gezanlt  wurden,  so  betragt  die  Bevölkerung  der  ganzen  Insel  6.908. 

***)  Das  Areal  nach  Eagelhardt's  Berechnungen ,  die  Bevölkerung  am  31.  Dezember  1868 

nach  dem  nOothaischen  Hofkalender". 

t)  »Gothaiseher  Holkalender  für  1866".   Die  Bevölkerung  nach  dem  Oensus  vom  1.  Febr. 
1860«  • 


11.7 


■ 

D.  Q.-MU. 

Bevölkerung 

Schwedische  Besitzung1): 

St.-Barthelemy    . 

•                 • 

0,75 

2.800 

Insel  Haiti: 

Bepublik  Haiti2) 

■                 * 

480 

572.000 

Bepublik  S.  Domingo3) 

•                 * 

838,5 

136.500 

Provinz  Santo  Domingo. 

•                 • 

35.000 

„      Azua  de  Gompostela  . 

15.200 

„       Santa  Cruz  del 

Seybo 

20.000 

„      Santiago  de  los  Caballeros 

33.500 

„      Coneepctan  de  la  Vega 

33.000 

Summe 

l.318,ö 

708.500 

Summe  der  West-Indischen  Inseln 

4.405 

3.970.604 

Nord-Amerika  incl.  Mexiko    . 

403.021«) 

43.714.600 

Central -Amerika     . 

*                 • 

< 

».025 

2.500.000 

West-Indien  . 

•                 « 

4.405 

3.970.600 

Summe 

416.450 

50.185.000 

Süd  -  Amerika '). 

Kaiserthum 

Brasilien. 

Areal  151.973  D.  Q.-Mln  •), 

Bevölkerung  8.600.000  *). 

Die  Bevölkerung  der  einzelnen  Provinzen  beträgt  nach  verschie- 

denen Angaben: 

Bevölkerung 

1856 

naeb  Bari]  de  li 

i    nach  Pompeo 

davon  Sklaven 

Provinzen.            nach  d.  Gotb.  HofkaL 

Hure  1862 

1864 

nach  Pompe'o 

Amazonas  e) 

42.600 

43.913 

70.000 

1.000 

Para 

207.400 

207.400 

320.000 

80.000 

Maranhao     .... 

360.000 

360.000 

403.000 

70.000 

Piauhy         .... 

150.400 

154.400 

250.000 

20.000 

Ceara 

385.300 

387.000 

540.000 

36.000 

Rio  Grande  do  Norte  . 

190.000 

190.000 

225.000 

23.000 

Parahyba     .... 

209.300 

209.300 

280.000 

30.000 

Fernambuco 

950.000 

950.000 

1.300.000 

260.000 

Alagoas        .... 

204.200 

204.200 

300.000 

50.000 

Sergipe        .... 

183.600 

183.600 

275.000 

55.000 

Bahia 

1.100.000 

1.100.000 

1.400.000 

300.000 

Espirito  Santo 

51.300 

51.300 

65.000 

15.000 

Rio  de  Janeiro     . 

1.200.000 

1.200.000 

1.400.000 

400.000 

S.  Paulo 

500.000 

500.000 

780.000 

80.000 

Parana 

72.400 

72.400 

100.000 

20.000 

Santa  Catharina  . 

105.000 

114.597 

150.000 

15.000 

S.  Pedro  do  Rio  Grande  do  Sul 

1          201.300 

282.547 

420.000 

40.000 

Minas  Geraes9)    . 

1. 300.000 

1.300.000 

1.450.000 

250.000 

Goyas 

180.000 

160.000 

220.000 

15.000 

Matto-Grosso 

85.000 

85.000 

100.000 

5.000 

7.677.800       7.755.657     10.045.000       1.715.000 


118 


»)  Dm  Areal  nach  Engelbardt,  die  Bevölkerung  nach  dem  Cenans  vom  81.  Dezember  1800 
Im  »Gothalschon  Hofkalender". 

*)  Mlttbellaog  aus  Port-au-Prlnee  vom  Jaul  1864  an  den  »Goth.  Hofkalender".  Dieielbe 
Volksxahl  findet  sieh  »ach  schon  In  Dr.  Ftsbert  »Statistical  Account  of  the  West  India 
Island*"  (New  York  1855).  Ist  eleo  keinem«  neu. 

»)  Flahert  »Statistical  Account  of  Che  Weet  India  Islands"  (New  York  1865);  v.  Klöden's 
Handbach  der  Geographie;  Dr.  y.  6obersery  Starletfach  -  kommerzieller  TheQ  das  Novara- 
Werkes,  Bd.  IL  —  EngeJhardt  fand  für  die  ganze  Insel  1J68  D.  Q.-Mln.,  Flsher  glebt  l«808,e, 
nämlich  474,4  für  Haiti  and  828,1  für  8.  Domingo. 

*)  Nach  EngeJhardt  nahen  die  Vereinigten  Staaten  ein  Areal  von  146.717,«  Q.Mln.  und 
das  Russische  Amerika  ein  solches  von  87.847,8  Q.-Mln.,  daher  Engelbardt  fttr  Nord-Amerika 
InoL  Mexiko  418477  Q.-M1*.  berechnet 

•)  Die  Areale  aller  SUd-Amertkanischer  Staaten  von  E.  Debee  anf  der  neuen  Bearbeitung 
(1868)  der  Karte  ron  8fld- Amerika  in  Klepert's  Neuem  Hand -Atlas  planlmetrlseh  berechnet, 
mit  Beibehaltung  der  auf  Jener  Karte  angenommenen  Grenzen. 

•)  Bei  dem  Mangel  an  zuverlässigen  Karten  und  Poaltions-  Bestimmungen  über  viele  der 
Grenzdistrikte  mfissea  die  Angaben  Ober  das  Areal  Brasiliens  nothwendig  sehr  unsicher  und 
schwankend  sein ;  auch  sind  fast  alle  Grenzen  gegen  die  Nachbarländer  noch  streitig,  so  das» 
Je  nach  verschiedener  Auffassung  die  Flächeninhalts  •  Angaben  stark  differtren.  Engelbardt 
fand  nach  der  Brnd'schen  Karte  147.6*5,8  Q.-Mln.,  v.  KI5den's  Handbuch  der  Erdkunde  glebt 
148.070.  Mtlner's  »Gallery  of  Geography"  (London  1864)  141.100.  Baril  de  la  Hure's  »I/Emptre 
du  Bresll"  (Paris  1868)  18&614,  »der  National  Almanac"  (Philadelphia  1864)  186.078,  die  Geo- 
graphie do  8enador  Pompeo  (1864)  sogar  87a656  Q.-Leguas,  das  sind  818.840  Q.-Mtn.  (die 
Brasillan.  Legua  =  81.645  Engl.  Fusa,  1  D.  Q.-Mle.  daher  =  1,1« 61  Q.-Legoa)  oder  885.547.Q.- 
Mln.  (wenn  18  Legoas  =  1  Grad).  Daes  diese  letzten  Zahlen  viel  an  hoch  sind,  erleidet  keinen 
Zweifel,  denn  schon  eine  Flache  von  213.840  Q.-Mln.  würde  ausser  Brasilien  ganz  Bollvta  und 
Argentina  bedecken.  Daher  unterlassen  wir  auch,  die  PompeVschen  Zahlen  für  die  einzelnen 
Provinzen  wiederzugeben.  Die  neue  planimetrlsche  Berechnung  ergab  für  das  Festland 
15L878  D.  Q.-Mln.  und  dazu  kommen  noch  die  zu  Brasilien  gehörigen  Inseln  Fernando  do 
Noronba,  Trinidad  und  Martin  Yatz,  welche  nach  Eagelhardt  susainmen  l,si  D.Q.-Mln.  haben. 

')  Die  offizielle  Sehätzung  von  1856  hat  auch  Baril  de  la  Hure  In  seiner  Monographie  von 
Brasilien  (L'Empire  du  Brest],  Paris  1868)  mit  Abänderungen  für  einige  Provinzen  beibehalten, 
wogegen  Pompeo  (»Geographie  do  Senador  Pompeo ",  Rio  de  Janeiro  1864)  ganz  neue,  be- 
trächtlich höhere  Zahlen  glebt.  Da  wir  die  Areale  PompeVs  enorm  Obertrieben  fanden,  können 
wir  auch  diesen  Bevölkerungszahlen  keinen  besonderen  Werth  beilegen,  da  aber  schon  1859 
eine  offizielle  Schätzung  über  8  Millionen  Bewohner  ergab  und  dabei  die  Zahl  der  wilden 
Indianer  nur  zu  %  Million  angenommen  wurde .  so  darf  man  für  die  Gegenwart  gewiss  nicht 
weniger  als  81  Millionen  Bewohner  für  das  Kaiserreich  ansetzen.  Numerische  Angaben  über 
die  wilden  Indianerstamme  sind  allerdings  spärlich  und  unsicher,  eher  es  lässt  sich  doch  daran« 
ersehen,  dass  lf%  Million  nur  als  Minimum  gelten  kann.  IntMlnas  Geraes  z.  B.  glebt  es  nach 
v.  Tsehudi  (Ergänzungs  -  Band  III  der  »Geogr.  MittheiV)  etwa  10.000,  in  Goya»  rechnet  man 
80X00  (v.  Klöden),  über  die  Indianer  In  Matte- Grosso  hat  Dr.  Moure  nach  langjährigem  Auf- 
enthalt unter  Ihnen  eine  Schätzung  gegeben  (mNou  volles  Anneles  des  Voyeges"  1868,  April, 
Juni  und  Juli) ,  wonach  sie  zusammen  etwa  860.000  Köpfe  zählen.  Yon  diesen  sind  56.400 
industrielle,  civllisirtere  Indianer,  zum  Theii  Christen  und  Jedenfalls  in  der  offiziellen  Schätzung- 
von  1856  mit  inbegriffen;  188.000  sind  von  der  Clvllisation  schon  berührt,  treiben  zum  Theil 
Handel  und  Ackerbau;  71.500  sind  Wilde.  Für  die  einzelnen  Stämme  findet  man  bei  ihm 
folgende  Angaben: 


Stami 

1.  Araras  . 
8.  Barbados 

3.  Oajabis  . 

4.  Cambixis 

6,  Cauterios 
ff,  Mequens 


7.  Namblqoaras) 

8.  Tepanhunes  \      * 

8.  Paceas  oder  Paccebaa 
10.  Senabos 


KopffcahL 


Wobatltae. 


A.  Wilde,  zum  Theil  anthropophage  Stämme. 


10-  bis  15.000 
4«  bis    5.000 


10-  bis  15.000 
15-  bis  80.000 

4-  bis    5.000 

wenig  zahlreich 

80.000 


Unfern  des  Rio  Madeira,  beim  Rio  Jamari  und 

an  der  Serra  dos  Araras  in  Minas  Geraee, 
Am  Fuss  der  Serra  dos  Pareds,  längs  den 

Rio  Yermelbo  und   biswellen  bis  Di»* 

mantino. 
Am  oberen  Rio  Parnatinga. 
Auf  den  Ebenen  der  Parecis  im  Norden 

von  Matto-Grosso. 
Zwischen  Fort  Principe,  der  Bolivianischen 

Grenze  und  dem  Rio  Mamore. 
An    dem    gleichnamigen    Nebenfluss    den 

Guapore. 
An   der  Konfluenz    des  Arinos    mit    d< 

Petxe. 

Am  Rio  Mamore. 


119 


Europftisohe  Kolonien  in  Guyana. 

Anal  In  D.  Q.-Mln. 

FransSsifoh  -  Guyana         ....  1.650 

Niederländisch-Guyana,  Surinam  2.966 

BritUch-Guyana 4.700») 


Summe 


9.306 


Benrohner. 

84.951  ») 

57.682*) 

162.026«) 


244.609») 


Stamm.  KopfsahL  Wohaaltse. 

B.  Von  der  Clvüisation  eebon  berührt«  Stämme,  z.  Tb.  Ackerbau  und  Handel  treibend. 


aber  30.000 


10.  bis  15.000 
10-  bis  15JJ00 
ttber  50.000 

5-  bis  6.000 
einige  tausend 

6-  bLi  6.000 

5.000 
10.000 


Am  Rio  Juruena  und  auf  den  Ebenen  am 

Bio  Arinos. 
Unfern  des  Bio  Madeira. 
Abwechselnd  am  Iguatemy  and  oberen  Pe- 

reni,  bei  Miranda. 
In  den  Waldern  südlich  and  südwestlich 

von  CoYmbra. 
Zwischen  Cayaba  nnd  Goya*,  am  unteren 

San  Lourenco  und  TaqnarL 
Am  westlichen  Ufer  des  Goapore. 
Am  Mamore  westlieh  bis  cum  Bio  Madeira. 
In  der  Serra  dos  Pareds  nnd  auf  den  an- 

stossenden  Ebenen. 
Am  Rio  Partinga  und  den  Quellen  des  Arinos. 


C  Industrielle,  dvillslrtere  Stimme,  cum  Thefl  Christen. 


11.  Apiaeas 

18.  Caripunes    . 

13.  Cayuas  . 

14.  Chamoeoooe. 

15.  Coroados      • 

16.  Guaraioe 

17.  Jacaree.       . 

18.  Pareds .       . 

19.  BaeeaTris     '• 

80.  Maimbaxis     . 

81.  Bororos. 
88.  Cayapoe        • 

83.  Qu  snas. 

84.  Guatos  .... 

Guayeurue: 

85.  Beaqueos 
26.  Cetagueos     . 

87.  Guattadeos    . 

88.  Qulniquinaus       •       • 

89.  LaganasJ 

80.  Terenas  | 

81.  Cadlues 

88.  Eigentliche  Guayeurus 
88»  Guaehis        .       .       .  _,__ 

Die  Laganas,  Terenas  und  eigentlichen  Guayeurus  bilden  keine  besonderen  Stamme  mehr, 
sondern  sind  in  der  Brasilianischen  Bevölkerung  aufgegangen. 

•)  Eine  Volkszählung  in  der  Provinz  Amazonas  vom  Jahre  1862,  welche  im  Ganzen  40J69 
Seelen  ergab,  nämlich  89.408  Freie  und  851  Sklaven,  findet  man  im  Detail  in  Laemmert's  »AI- 
manak  adminlstratlvo,  mereantile  e  indnstrial  da  eorte  e  provinda  do  Rio  de  Janeiro,  para  o 
anno  de  1865"  (Rio  de  Janeiro  1865),  Supplement,  p.  159. 

')  Nach  ▼.  Tschad!  (Ergänzung* -Band  III  der  »Geogr.  Mitthetlungen")  hat  Mlnas  Geraes 
1.850.000  Bewohner. 

')  1868.  »Revue  maritime  et  eoloniale".  In  dieser  Zahl  sind  die  Indianer,  1770  Köpfe,  mit 
eingerechnet. 

*)  Im  Dezember  1868  zählte  man  ausser  etwa  1.000  Indianern  nnd  7.500  Bosehnegern,  d.  b. 
entlaufenen  schwarzen  Sklaven  und  deren  Nachkommen,  49.182  Bewohner.  (Gotbalseher  Hof- 
kalender für  1866.) 

*)  Im  Oensns-Berlebt  Ist  das  Areal  zu  7&800  Engl,  oder  3.575  D.  Q.-Mln.  angegeben. 

*)  Die  Zählung  vom  7.  April  1861  wies  nach  11.488  Weisse,  148.588  Neger,  Chinesen  und 
Ostindier,  und  etwa  7.000  Eingeborene.   (»Censns  of  England  and  Wales  1861",  Vol.  III) 

•)  Darunter  Im  Ganzen  nur  gegen  10.000  eingeborene  Indianer. 


9.800  bis  18.000 


4-  bis  5.000 


5-  Ms  6.000 
5.  bis  6.000 


1.000 

wenig  zahlreich 

89  88 

16-  bis  10.000 


10-  bis  12.000 


An  der  Bolivianischen  Grenze  bei  Saunas 

nnd  sm  rechten  Ufer  des  Paraguay  bei 

Exealvado. 
Am  Plqnlrl  nnd  auf  den  Ebenen  des  Pa- 

ranyha  am  Weg  von  Cuyaba  nach  Salnt- 

PauL 
Bei  Albuqnerque  und  bei  Cuyaba. 
Am  Paraguay  zwisehen  17*  und  18|«  S.  Br, 

an  den  See'n  GaYba  und  Uberaba  n.  s.  w. 

Bei  Miranda. 
Bei  Miranda.  , 

Bei  Albuqnerque. 
Bei  Matto-Grosso  u.  im  Distrikt  von  Miranda. 

Auf  den  Ebenen  von  Miranda. 

Bei  CoVmbra. 

Bei  Albuqnerque  nnd  Cuyaba. 

Bei  Miranda  und  Albuquerque. 


120 


Republik  Venezuela. 
Areal  17.320  D.  Q.-Mln. »),  Bevölkerung  2.200.000  2). 


Q.-Leguas 

Bevölkerung 

nach  der 

Provinzen. 

nach  Codaxzi 

Zahlung  von  1844. 

Zählung  von  1852. 

Caracas 

2.842 

318.383 

363.858 

Garabobo    . 

679 

141.440 

230.509 

Barquisimento 

782 

176.889 

313.881 

Coro  . 

941 

71.491 

72.321 

Maracaibo  . 

2.780 

43.445  " 

89.718 

Trujülo 

362 

58.490 

60.937 

Merida 

907 

84.198 

84.843 

Barinas 

1.994 

126.449 

126.925 

Apure 

1.860 

23.650 

32.485 

Cumana 

1.463 

74.430 

75.828 

Barcelona  . 

1.155 

65.453 

78.634 

Guayana 

20.149 

13.588 

13.588 

Margarita  . 

37 

20.109 

20.906 

35.951 

1.218.015 

1.564.433 

Unabhängige  Indianer 

52.400 

Summe 

i         35.951 

1.218.015 

1.616.833 

Bepublik  Neu-Granada  oder  Estados  Unidos  de  Colombia. 
Areal  16.800  D.  Q.-Mln. 3),  BevölkeruDg  2.900.000  4). 


Verbündete 
Staaten 

Antioquia 
Bolivar . 
Boyaca . 
Cauca    . 
Cundiuamarca ) 
Tolima  \ 

Magdalena 
Panama  5) 
Santandcr 


Nach  J.  M.  Samper 


Q.-Kllom. 

58.525 

40.000 

83.925 

639.850 

200.700 

50.000 
82.675 
51.350 


D.  Q.-Mln. 

1.062,9 
726,4 

1.524,2 
11.620,8 

3.644,9 

908,1 

1.501,4 

932,« 


Bew.  1850. 

293.340 
218.588 
455.618 
396.400 

621.177 

87.711 
165.729 
454.051 


Nach  dem  Goth.  Hofkalender 

Bew.  1 864. 


Q.-Kilom. 
59.025 
70.000 
86.375 
666.800 
206.700 
47.750 
69.800 
82.675 
42.200 


D.  Q.-Mln. 
1.072 
1.271,3 
1.568,7 

12.109,8 

3.753,9 

867,2 

1.267,6 

1.501,4 

766,4 


327.322 

175.006 
442.996 
437.102 
391.096 
250.938 
100.284 
173.729 
496.000 


1.207.025     21.920,8     2.692.614     1.331.325  24.178,3     2.794.473 
Unabhängige  Indianer                               126.000°) 

Nach  den  Racen   vertheilt  sich   die  Bevölkerung  (nach  Samper) 

in  folgender  Weise: 

Beine  Europäische  Bace 1.357.000 

Weisse  Mischlinge  von  Europäern  und  Indianern  600.000 

Afrikaner 90.000 

Verschiedene  Mischlinge 465.614 


')  A.  CodazcJ,  der  Verfasser  das  »Atlas  ftslco  y  polirlco  de  la  Repühlfea  de  Venezuela", 
der  »Mapa  fisico  y  polttieo  de  la  Repnblica  de  Venesoela"  (Caracas  1840)  und  des  »Resumen 
de  la  geografia  de  Venezuela"  (Paris  1841),  berechnete  den  Flächeninhalt  der  Republik  au 


121 


Republik   Ecuador. 
Areal  10.300  D.  Q.-Mln.*),   Bevölkerung  1.300.000**). 

Bewohner  1856  Bewohner  1866 

Provinzen.                     nach  Villavieencio.              Provinzen.  nach  Villavieencio. 

Pichincha    .                  .         154.081               Guayaa    .         .  92.696 

lnibabura   .                  .         130.494               Manavt    .         .  .              39.851 

Leon .         .         .                  221.828               Cuenca     .         .  .            171.300 

Chimborazo         .         .         197.105  Loja         .         .  72.159 

Esnieraldas          .         .             9.183  I,10cÜ)82 

Oriente       .         .         .           19.385               wilde  Indianer  .            200.000 

Nach  den  Racen  unterscheidet  man:  601.219  Weisse  (Abkömm- 
linge von  Europäern),  462.400  Indianer,  7.831  Neger,  36.592  Misch- 
linge von  Negern  mit  Weissen  und  Indianern. 


35.961  Q.-Leguas  (20  Legua*  =  1  Grad)  oder  20.223  D.  Q.-Mln.  Davon  sind  aber  Im  Westen 
gegen  Neu -Grenada  2.250,  im  Osten  Regen  Britisch- Guyana  2.000  Q.-Leguau  streitig,  so  dasa 
das  unbestrittene  Gebiet  nach  Codazzi's  Berechnung  etwa  31.700  Q.«Leguas  oder  17.832  Q^Mln. 
betragt,  was  mit  unserer  Zahl  nahe  übereinstimmt. 

*)  Die  Zählungen  von  1*44  und  1852,  die  wir  J.  E.  Wappäus,  »Mittel,  nnd  Süd- Amerika" 
in  der  7.  Aufl.  des  8tein'schen  Handbuchs  (Leipzig  1863)  entnehmen,  zeigen  eine  Zunahm« 
der  Bevölkerung  binnen  8  Jahren  von  846.418  Seelen.  Karh  dienern  Verhältnis*  rauss  sie  gegen- 
wärtig gegen  2.200.000  betragen  und  dabei  sind  die  Indios  bravos  oder  unabhängigen  Indianer,  dl« 
Codazzi  1839  auf  52.415  schätzte,  nicht  mitgezählt.  Die  Zahl  2.200.000  für  die  Gesammtbevölkerung 
int  daher  schwerlich  zu  hoch.  Nach  Codazzi's  Schätzung  \  orn  Jahre  1839  betrug  die  Bevölkerung 
945.348  Seelen  ,  davon  waren  nach  ihm  260.000  Weisse  (Hispano  •  Amerikaner  und  Fremde), 
414.151  Mischlinge,  49.782  Negersklaven,  155.000  civilisirte  Indianer,  die  Landessprache  redend, 
14.000  unterworfene  Indianer,  ihre  eigenen  Sprachen  redend,  und  52.415  unabhängige  Indianer* 

•)  Nach  den  offiziellen  Angaben  ist  das  Gebiet  bei  weitem  ausgedehnter,  denn  Neu- Granada 
beansprucht  im  Südwesten  alles  Land  bis  zum  Marafion ,  zwischen  den  Mündungen  des  Rio 
Napo  und  des  Rio  Yapurä,  und  im  Osten  das  Land  bis  zum  Cassiquiare  und  Orenooo.  So 
erklärt  es  sich,  dass  Samper  (»  Bulletin  de  la  Soclrfte'  de  gftogr.  de  Paris",  März  1859,  p.  207) 
das  Areal  zu«  21.921,  eine  Mittheilung  vom  Jahre  1864  aus  Bogota  an  den  Gothaischen  Hof- 
kalender dasselbe  sogar  zu  24.178  Q.-Mln.  angiebt. 

*)  Die  aus  Bogota  1864  dem  Gntliaischen  Hofkalender  uiitgetheilte  Bewohnerzahl  (2.794.473) 
nnd  die  Zahl  der  unabhängigen  Indianer  (nach  Samper  1858). 

•)  M.  Wagner  (»Das  Ausland"  186* ,  Nr.  37)  schätzt  die  Bevölkerung  von  Panama  auf 
180.000  Seelen,  nämlich  10.000  Weisse,  134.000  Mestizen,  7.000  civilisirte  Indianer  reiner  Raee» 
6.000  wilde  Indianer,  4.000  Neger,  15.000  Mulatten  und  4.000  Zamboa. 

•)  Davon  30.000  In  Boyaca,  45.000  in  Cauea,  50.000  in  Magdalena  und  1.000  in  Panama. 
Diese  Zahl  für  Panama  ist  jedenfalls  zu  niedrig,  denn  Mosquera  wie  M.  Wagner  nehmen  6.000 
wilde  Indianer  für  Panama  an. 

•)  Nach  Villavieencio  (»Geografla  de  la  Republica  del  Ecuador",  New  York  1858)  betrüge 
das  Area]  des  Festlandes  von  Ecuador  16.000  Q.-Leguas  (20  Leguas  =  1  Grad)  oder  8.100  D. 
Q.-Mln.,  Andere  schätzen  es  auf  13.421  und  sogar  auf  16.200  Q.-Mln.,  indem  sie  das  südlich  vom 
Amazonenstrom  gelegene  Gebiet  von  Mnyuas  mit  hinzurechnen. 

**)  Die  Veranschlagung  von  Villavieencio  für  1856,  die  mit  Rücksicht  auf  verschiedene 
Schätzungen  gemacht  ist,  hält  Wappäus  für  viel  zu  hoch,  nach  ihm  ergab  eine  offizielle 
Sehätzung  von  1856  die  Zahl  881.943  excl.  150.000  uncivllisirte  Indianer  und  selbst  diese  Zahlen 
hält  Wappäus  noch  für  zu  hoch.  Im  Jahre  1858  Indessen  gab  man  (Goth.  Hofkalender  für 
1865)  die  Bewohnerzahl  auf  1.040.371  an  und  auch  bei  einem  geringen  Zuwachs  dürfen  wir  für 
die  Jetztzeit  wohl  nicht  weniger  als  1.800.000  Bewohner  annehmen. 


122 

Galapagoe-Inseln  (zu  Ecuador  gehörig). 

Areal  138,8  D.  Q.-Mln.  «),  unbewohnt2). 


Q.-Mhu 

Q.-Mln. 

Albmarie      .        .        .        . 

79,6 

Bindloe . 

.         .         1,8 

Narborougb. 

12,2 

Tower  . 

.         .         0,7 

James  oder  S.  Jago 

10,4 

Dmican . 

0,6 

JndeJfttigable  und  Seymour  . 

18,4 

Barrington     . 

0,6 

Charles                        . 

*,« 

Chatham 

.           .           8,7 

Abingdon     . 

M 

Hood 

1,8 

Bepublik  Peru. 
Areal  23.993  D.  Q.-Mln.  3),  Bevölkerung  2.500.000  4). 


Bewohner 

Bewohner 

Departements.             nach  Pas  Soldan. 

Departements. 

nach  Pas  Sotdan, 

Amasonas      .        •        .          28.000 

Cuaco                        • 

800.000 

Piura 

74.000 

Puno 

246.000 

Cajamarca 

120.000 

Arequipa 

122.000  . 

Libertad 

80.000 

Moquegua 

62.000 

Ancache 

190.000 

Prov.  litoral  de  Loreto  . 

12.000 

Junin 

210.000 

Prot,  litoral  de  Callao  . 

10.000 

Lima 

181.000 

Prov.  litoral  de  Ica 

14.000 

Huancavelica  . 

76.000 

2.355.000 

Ayacucho 

130.000 

')  Planlmetriache  Berechnung  von  E.  Debes  nach  dem  Carton  auf  der  noch  unpublieirten 
2-Blatt-Karte  dee  Grossen  Oeeans  von  A.  Petermann. 

")  Von  Ecuador  aus  wurde  1882  eine  Niederlassung  auf  den  Galapagos  gegründet,  die  1885 

Stzroy)  200,  1849  (Seymour)  nur  noch  25  Bewohner  zahlte;   Skogman  fand  im  Mai  1862  die 
»In  ganz  verlassen. 

•)  Nach  der  offiziellen  Annahme  betrügt  das  Areal  43.800  Q.-Leguaa  oder  80.819  D.  Q.-Mln., 
eehon  AI.  v,  Humboldt  berechnete  es  aber  auf  28.800  Q.-Mln. 

*)  Ein  Im  Jahre  1850  abgehaltener,  naoh  Paz  Soldan  übrigens  nlcbt  zu  verlassiger  Genaue 
ergab  1.887.840  Bewohner,  Paz  Soldan  (»Geograila  del  Peru",  Paris  1862)  schützte  die  Bevölkerung 
etwa  10  Jahre  splter  auf  2.355.000  Seelen.  Wappaus  meint  zwar ,  man  sollte  diese  Zahl  auf 
weniger  als  2  Millionen  reduciren,  da  indess  bei  allen  diesen  Angaben  die  wilden  Indianer  Im 
Osten,  deren  Zahl  auf  400.000  angegeben  wird,  ulcht  eingerechnet  atnd,  so  dürfte  doch  die  An- 
nahme von  2a  Millionen  Bewohnern  der  Wahrheit  nahe  kommen.  —  Ganz  aus  der  Luft  ge- 
griffen scheinen  die  Bevölkerungszahlen  zu  sein,  welche  D.  Baldomero  Menendez  (»Manual  da 
geogretia  y  estadistiea  del  Peru'*,  Paris  1861)  neben  eben  so  übertriebenen  Arealzahlen  giebi. 
Seine  Summen  sind  76.000  Q.-Leguas  und  S.500.000  Bewohner. 


128 


Bepublik  Bolivia. 
Areal  25.200  D.  Q.-Mln.  >),  Bevölkerung  1.987.352  *). 

Areal  In  D.  •Q.-Mln. 


nach  Ondarza's  Karte  von 

Bevölkerung  1858 

Ausserdem 

Departements. 

H.  Reek  berechnet. 

nach  Ondarza's  Karte. 

WUde  Indianer. 

La  Pa*.  de  Ayacueho 

2.084,86 

475.822 

2.500 

Cochabamba  . 

1.260,75 

349.892 

2.500 

Potoe4  . 

2.553,76 

281.229 

Chuquieaca 

3.424,85 

223.668 

50.000 

Ornro 

1.016,11 

110.931 

Santa  Crui  de  la  Sierra 

6.777,4» 

153.164 

40.000 

Tarija    . 

5.884,86 

88.900 

50.000 

"Veni 

18.894,97 

53.973- 

100.000 

Atacama        . 

8.300,98 

5.273 

39.637,9« 

1.742.852 

245.000 

')  Daa  von  Bolivia  beanspruchte  Qeblet  reicht  an  der  Westküste  südlich  bis  zum  Rio 
Paposo  (S61*  8.  Br.)y  umfasst  den  Gran  Chaco  «wischen  Bio  Paraguay  and  Rio  Vermejo ,  tritt 
gegen  Brasilien  bis  zum  Guanore*  und  bis  dicht  an  Villabella  de  Mattogroaso  heran  und  reicht 
Im  Norden  bis  6«  28'  6.  Br.  (8iebe  H.  Rede,  »Geographie  nnd  Statistik  der  Republik  Bolivia" 
mit  Karte  In  »Geogr.  MfttheU."  1865,  Heft  VII  u.  YUL)  Aof  Grund  der  1859  au  New  York 
erschienenen  »Mapa  de  la  Repüblica  de  Bolivia,  levantedo  y  orgsnisado  en  los  afios  de  1848 — 
1859  por  el  Teniente  Coronel  J.  Ondarza,  Oomandante  J.  M.  Mujia  y  Major  L.  Camaehe"  hat 
H.  Reck,  der  diese  Karte  im  südwestHehen  Theil  durch  eigene  Messungen  bedeutend  berichtigt 
hat,  den  Flächeninhalt  der  Republik  au  70.468  Q.-Leguaa  (90  Leguss  =  1  Grad)  oder  89.688  Q.- 
Mln.  berechnet  und  diese  Zahl  ist  daher  als  die  offizielle,  den  Gebietsansprüohen  Bolivia'«  ent- 
sprechende  au  betrachten.  .Dalence  (»Boaquejo  estadietiea  de  Bolivia0,  Ghuquisaca  1861)  giebt 
das  Areal  schon  bescheidener  zu  58.918  Q.-Leguas  oder  29.985  D.  Q.-Mln.  an  und  in  den  neuesten 
Handbüchern  findet  man  es  meist  an  99.409  oder  W.564Q.-Mln.  angegeben.  Wappäus  sagt  darüber: 
»Nach  AL  v.  Humboldt's  Berechnung  betrug  das  Gebiet  derjenigen  Provinzen  des  ehemaligen 
Vice-Königreichs  von  Buenos  Ayres,  aus  denen  die  Republik  Bolivia  sich  gebildet  hat,  87.020 
Q.-Leguss  oder  20.824  D.  Q.-M1n.  und  wird,  da  Bolivia  in  seinen  Grenzforderungen  das  Prinzip 
des  Uti  possidetls  zur  Zeit  der  Freiwerdung  geltend  macht,  diese  Zahl  auch  vorläufig  als  die 
am  meisten  zutreffende  für  den  Terrltorial-Inbalt  der  Republik  angenommen  werden  müssen." 

*)  Nach  Ondarxa's  Karte  Im  Jahre  1858.  Manuel  Jose*  Corte«  (» Ensayo  sobre  la  historia 
de  Bolivia",  Sucre  1861)  giebt  die  Volkszahl  zu  2.996.116  an  und  Hugo  Reck  bemerkt  dazu: 
»Die  Differenz  mag  wohl  darin  liegen ,  daes  die  Zahl  der  wilden  Indianer  wohl  zu  gering  an- 
genommen Ist.  Nach  den  statistischen  Nachrichten  von  Dalence  erreichte  die  Bevölkerung 
nach  offizieller  Zählung  in  den  Jahren  1845—1846  die  Zahl  von  1.378.896  Seelen,  mit  Ausnahme 
der  Indios  salvales,  welche  an  den  entferntesten  Grenzortschaften  herumstreifen.  Nach  Mit- 
theUungen  von  Personen ,  welche  dort  wohnen,  und  nach  denen  der  Missionare,  die  Jene  Re- 
gionen durchwandert  haben ,  ergab  sieh  die  Zahl  der  wilden  Indianer  auf  700.000  Seelen.  Ee 
würde  daher  die  Gesammtbevölkerung  zu  Ende  des  Jahres  1846  schon  2.078.896  Seelen  betragen 
haben."  Wappäus  dagegen  hält  sowohl  die  Angabe  Ondarza's  als  die  von  Corte«  und  Dalence 
für  zu  hoch.  Er  sagt :  »Nach  AI.  v.  Humboldt  betrug  für  die  Jahre  1817—1820  die  Bevölkerung 
der  Andlenda  von  Chareas  und  Santa  Cruz  de  la  Sierra,  von  Mozos  und  Chlquitos,  also  nahe- 
bei des  Territoriums  der  Jetzigen  Republik  Bolivia,  mit  Inbegriff  der  Indigenen  nur  1.716.000 
Seelen  und  es  ist  nicht  anzunehmen,  dass  die  Bevölkerung  sioh  anter  der  Republik  bedeutend 
vermehrt  habe.  Im  Gcgenthefl  berichten  ganz  übereinstimmend  alle  neueren  Reisenden  von 
vielen  entvölkerten,  fast  ganz  in  Ruinen  liegenden  Dörfern  und  Städten,  und  wo  dieselben  die 
Einwohnerzahl  der  Hauptstädte  angeben,  bleiben  die  Zahlen  durchgängig  sehr  bedeutend,  zu- 
weilen selbst  um  die  Hälfte  anter  den  von  Ondarza  mltgetheilten  zurück,  was  zur  Beurtheflung 
der  von  Ondarza  mltgetheilten  Bevölkerung  der  Departemente  und  Provinzen  für  1868  zu  be- 
achten Ist." 


124 


Republik  Chile. 
Areal  6.360  D.  Q.-MI11.,    Bevölkerung  1.676.243  »)• 


Bevölkerung  nach  dem 

Provinzen. 

Areal  in  D.  Q.-Mln.»). 

Oensus  von  1854'). 

Atacama     .... 

1.463,« 

50.690 

Coquimbo  .... 

762,3 

110.589 

Aconcagua. 

347,8 

111.504 

Santiago     . 

339 

272.499 

Valparaiso 

62,3 

116.043 

Colcbajjua  .... 

222,4 

192.704 

Talea          .... 

142 

79.439 

Maule                 . 

165,2 

156.245 

Nuble         .... 

147,6 

100.792 

Concepc,ion 

256,5 

110.291 

Arauco       .... 

742 

43.466 

Valdivia     .... 

579,7 

29.293 

Chiloe«)     .... 

61.586 

Kolonie  Llunquihue8)        .  . 

227,5 

3.826 

Kolonie  Ma^ellanes 

153 

5.458,8 

1.439.120 

Freie  Indianer  in  Araucanien 

.   10.000«) 

Juan  Fernande/.- In  sein 

1,8') 

14«) 

Inseln  St.  Ambrose  und  St.  Felix 

0,4  •) 

unbewohnt. 

')  Schätzung  um  Eude  des  Jahres  1868  (nSUtistieal  Tablea  relatlng  to  forelgn  countries", 
Part  IX,  London  1864,  p.  877 ,  wo  keine  spezielleren  Angaben  gemacht  sind).  —  Da  die  Be- 
völkerung Chile's  in  dem  Zeitraum  von  1843  Ms  1854  um  355.319  Seelen  zunahm  und  da  inner- 
halb des  Gebiete»  noch  etwa  10.000  freie  Indianer  (Araucaner)  leben  (C.  v.  Scherzer,  Statistisch- 
kommerzieller  Thell  des  Novara- "Werkes,  Bd.  II).  so  wird  man  die  Jetzige  Bevölkerung  auf  etwa 
1.800.000  schätzen  können,  doch  dürfen  wir  nächstens  der  Publikation  einer  neuen  Zählung 
entgegensehen. 

■)  Planimetrische  Berechnung  auf  Qrnnd  der  neuesten  Karten  1860  in  der  Perthes'schen 
Anstalt  ausgeführt  („Geogr.  Mittheil."  1860,  S.  186). 

')  Dr.  Ad.  Ficker,  «Die  Bevölkerung  von  Chile  nach  dem  neuesten  Censua**,  In  »Geogr. 
Mittheil."  1SG0,  S.  185.    Die  Zählung  wurde  am  19.  April  1854  vorgenommen. 

*)  Zur  Provinz  Chiloe  wird  ausser  der  gleichnamigen  Insel  und  dem  nördlich  gegenüber 
liegenden,  von  Valdivia  und  Llanqulhne  begrenzten  Gebiete  der  ganze  westliehe  Küstenstrich 
Patagoniens  bis  zur  Kammlinie  des  Gebirges  und  mit  Einschluss  der  vorliegenden  Inseln  ge- 
rechnet, wir  haben  jedoch  bei  der  obigen  Arealbestimmung  (6J60  Q.-Mln.)  diesen  Küstenstrich 
nicht  berücksichtigt,  sondern  denselben  zu  Patagonien  gezogen. 

•)  Das  Kolonisation« -Gebiet  von  Llanquihue  Ist  1861  zur  Provinz  erhoben  und  dahin  er* 
wettert  worden ,  dass  sie  auch  noch  das  Departement  Osorno  der  Provinz  Valdivia  und  das 
Departement  Carelraapu  der  Provinz  Chiloe  umfaist  (*Geogr.  Mitthell."  1862,  S.  152). 

•)  C.  v.  Scherzer,  Statistisch-kommerzieller  Thell  des  Novara-Werkes,  Bd.  II.  —  Im  Jahr- 
gang 1863  (p.  306)  von  »A  Voice  for  South  America",  der  Zeitschrift  der  South  American 
Misslonary  Society,  wird  die  Zahl  der  Arancanler  In  Chile  au  80.000  angegeben ,  und  da  die 
Gesellschaft  Missionare  in  Araucanien  bat,  so  könnte  diese  Angabe  Anspruch  auf  Beachtung 
machen,  sie  erscheint  aber  dooh  In  Betracht  des  kleinen  Landgebietes  und  Im  Vergleich  mit 
der  Indianer-Bevölkerung  östlich  von  den  Andes  so  hoch,  dass  wir  die  Zahl  10.000  als  wahr- 
scheinlicher vorziehen. 

')  Planimetrische  Berechnung  von  E.  Debes  nach  einem  Carton  der  noch  unpublfolrten 
2-Blatt-Karte  des  Grossen  Oceans  von  A.  Petermann. 

*)  Nach  Capt  Pendieton  1859  (»San  Francisco  Times",  6.  August  1869).  Im  Jahre  1856 
war  die  Inselgruppe  noch  von  50  Menschen  bewohnt  (Ffndlay,  »South  Pacific  Directory"). 

*)  Nach  Engelhardt 


125 

Argentinische  Republik   (Confederacion  argentina). 
Areal  38.890  D.  CL-Mln.1),  Bevölkerung  1.377.000. 


Provinzen. 


D. 


Buenos  Ayres . 

Entre  Bios 

Corrientes  und  Missionen 

Santa  Fe 

Cordoya 

Santiago  del  Estero 

Tucuman 

Salto 

Jujuy 

Catamarca 

La  Rioja 

San  Juan 

Mendoza 

San  Louis 

Indianer-Gebiet  im  Norden8) 

Indianer-Gebiet  im  Süden9) 


Q.-MJH.*) 

3.933 
1.409 
2.138 
1.180 
2.775 
1.825 
1.100 
2.985 
1.577 
1.683 
1.463 
883 
1.444 
1.136 


Zählung  von  1857. 
nicht  gezählt 

79.2823) 

85.447 

41.261 
137.079 

77.575 

84.136 
nicht  gezählt 

35.189«) 

56.000») 

34.431«) 
nicht  gezählt 

47.478 

37.602 


Bevölkerung 


Ende  1863  nach  de  Moussy') 
350.000 
107.000 

90.000 

45.000 
150.000 

90.000 
100.000 

80.000 

40.000 

80.000 

40.000 

70.000 

50.000 

45.000 

10.000 

30.000 


1.377.000 


')  Als  8Udgrenze  ist  der  Rio  Negro  angenommen  nnd  im  Norden  ist  ein  Theil  des  Chaco 
hinzugerechnet,  wie  auf  KJepert'e  Karte.  Nach  den  Ansprüchen  der  Republik  gehören  zu  ihr 
der  Gran  Chaco  mit  etwa  11.800  Q.-Mln.  nnd  50.000  Indianern  (?)  und  ganz  Patagonien,  so 
dass  nach  Martin  de  Moussy  das  Areal  75.000  Lleues  earrees  oder  48.187}  Q.-Mln.  betragen 
würde.  Den  Gran  Chaco  beanspruchen  aber  auch  Bolivia  und  Paraguay;  auf  Kiepert's  Karte, 
wonach  unsere  ArealbesHmmnng,  füllt  jedem  der  drei  Staaten  ein  Theil  desselben  zu. 

*)  Diese  Arealbestimmungen  der  einzelnen  Provinzen  sind  vor  einigen  Jahren  In  der 
Perthes'schen  Anstalt  auf  Grund  der  zuverlässigsten  Karten  vorgenommen  worden. 

*)  Im  Jahre  1861  subita  man  94.631  Bewohner  ohne  die  Stadt  Parana\  die  etwa  7.000  Ein- 
wohner bat. 

*)  Zählung  von  1856.  * 

«)  Zählung  von  1864. 

•)  Zählung  von  1855. 

»)  Martin  de  Moussy,  nach  Page's  Urtheil  („LaPlata",  London  1859)  „an  eminent  scientific 
man",  hat  in  seiner  „Description  de  la  Confederation  argentine"  (T.  III.  Paris  1864),  Über 
welche  sich  Sir  Woodbine  Parish,  der  selbst  das  bekannteste  Bach  über  die  La  Plata-Staaten 
geschrieben  hat,  sehr  anerkennend  ausspricht  und  es  Allen  empfiehlt,  welche  die  genauesten 
nnd  detailürtesten  Nachrichten  über  diese  Staaten  zu  haben  wünschen ,  die  verschiedenen 
Zählungen  und  Schätzungen  sorgfältig  zusammengestellt  und  seine  Schätzungen  für  das 
Jahr  1863  verdienen  daher  von  allen  Angaben  das  meiste  Vertrauen. 

•)  Da  bereits  bei  Bolivia  die  Indianer  des  Gran  Chaco  mitgezählt  sind ,  führen  wir  hier 
nur  die  südlich  vom  Rio  Vermejo  lebenden  anf ,  deren  Zahl  M.  de  Moussy  auf  10.000  veran- 
schlagt, während  er  die  nördlich  von  dem  Flusse  lebenden  auf  40.000  schätzt. 

•)  Südlich  bis  zum  Rio  Negro.  M.  de  Moussy  führt  im  S.  Bande  seines  Werkes  (p.  978) 
die  Zahl  10.000  an,  während  er  im  8.  Bande  80.000  angiebt.  Wir  wählen  die  grössere  Zahl, 
weil  die  Zeitschrift  der  South  American  Mlssionary  Society,  „A  Voloe  for  South  America" 
(1868.  p.  176)  nach  der  Aussage  eines  mit  den  Indianern  vertrauten  Mannes  in  XI  Carmen 
die  Zahl  der  Krieger  und  Jünglinge  in  dem  Gebiete  zu  20A00  angiebt. 


126 


Bepublik  Paraguay. 
Areal  5.948  D.  Q.-Mln.1),  Bevölkerung  1.337.439.2) 


Departements. 

Central-Departement 

Acay  . 

Cordillerita 

Cordillera 

Caapucu 

Vüla  Rica 

Caazapa 

Yuti  . 

Bobi. 

Missionen 

Villa  de  la  Encarnacion 

Santo  Thomas 

Yiila  de  Oliva 

Villa  Franca 


Bevölkerung  nach  d. 
Zählung  von  1867. 

398.628 

41.314 

26.709 

110.807 

31.859 

109.776 

80.908 

10.205 

12.401 

180.304 

9.376 

601 

8.208 

10.704 


Bevölkerung  naeh  d. 
Zählung  von  1867.*) 

160.411 
12.540 
14.105 


Departements. 

Villa  del  Pilar   . 

San  Estanisiao   . 

San  Joaquin 

Villa  de  San  Isidro  de 

Curuguati  22.768 

Villa  de  Ygatimf  6.700 

Villa  del  Bosario  18.912 

VUU  de  San  Pedro    .  24.119 

Villa  de  Concepcion    .  31.562 

Villa  del  Dmno  Sal- 
vador 10.127 

Villa  Ocidental  und  Pü- 

comayo3)  4.125 

Candelaria«)  270 


Bepublica  oriental  del  Uruguay. 
Areal  3.138  D.  Q.-Mln.5),  Bevölkerung  240.965.6) 


Departements. 

Im  Jahre 

Bewohner. 

Departements. 

Im  Jahre 

Bewohner 

Montevideo 

1860 

58.917 

Cerrolargo 

1859 

17.500 

Canelones  . 

1859 

21.230 

Maldonado 

1859 

15.490 

San  Job«   . 

1859 

11.400 

Minas 

1859 

13.500 

Soriano 

1860 

13.852 

Durazno 

1859 

12.500 

Paysandu  . 

1859 

13.200 

Florida 

1859 

13.960 

Salto 

1860 

17.147 

Colonia 

1860 

12.569 

Tacuarembo 

1859 

19.700 

Summe 

240.965 

')  Da  Paraguay  im  Westen  des  Rio  Paraguay  den  Gran  Cbaeo ,  im  Osten  des  Rio  Parana 
das  Land  bis  zur  Wasserscheide  «wischen  Ihm  und  dem  Uruguay  nnd  im  Korden  die  Flüsse 
Ybeinema,  Mbotetey  und  Bahia  Negra  als  Grenze  beansprucht,  so  nimmt  es  naeh  A.  M.  da 
Graty  („La  Rdpublique  du  Paraguay",  Bruxelles  1862)  einen  Flächenraum  von  29.470  Q.-Legue« 
(SO  Leg.  -=  1  Grad)  oder  16.577  D.Q.-Mln.  ein,  nämlich  westlich  vom  Paraguay  16\587,  zwischen 
Parana  und  Paraguay  11.113,  zwischen  Parana  und  Uruguay  1.820  Q.-Legua*.  Naeh  Kiepert*! 
Karte  betragt  das  Areal  des  faktischen  Besitzthums  von  Paraguay  zwischen  den  Flüssen 
Paraguay  und  Parana  8.256  D.  Q.-Mln. 

»)  Nach  A.  M.  du  Graty,  „La  Republique  du  Paraguay"  (Bruzelles  1862),  p.146.  —  Martin 
de  Moussy  schätzt  die  Gesammtbevölkerung  von  Paraguay  auf  höchstens  330.000  Seelen 
(„Description  de  la  Confdde'ration  argentine"). 

•)  Im  Gran  Chaoo. 

4)  Oestlich  vom  Parana. 

9  Das  Areal  wird  offiziell  auf  6000  Span.  Q.-Mm.  oder  3,375  D.  Q.-Mln.,  von  Vaillant  auf 
7.086  Q.-Lieuea  oder  3.958  Q.-Mln.  angegeben. 

•)  Nach  einer  Mittheilung  des  Italienischen  Konsuls  E.  Wonner  in  Mercedes  an  den  Go- 
thaischen Hofkalender.  Der  Minister  des  Aeusseren  Herrera  gab  1863  in  einem  Rundsehreiben 
Aber  die  Lage  des  Landes  die  Bevölkerung  zu  850.000  Seelen  an,  worunter  150.000  Ausländer. 
Naeh  Vatllant's  „Apuntes  estadistieos  y  mereantiles  aobre  la  Republica  Oriental  del  Uruguay", 
ans  denen  die  „Revue  maritime  et  eoloniale"  vom  Oktober  1865  einen  Aussog  glebt,  ist  Fol- 
gendes das  Resultat  einer  Zählung  von  1860: 


127 


Patagonien  und  Feu erland.1) 
Areal  17.700  D.  0.-Mln.,  Bevölkerung  30.000.2) 

Falkland-Inseln. 
Areal  223  D.  d-Mln.3),  Bevölkerung  566.*) 

Aurora-Inseln. 
Areal  10,25  D.  Q.-Mln.5),  unbewohnt 

Insel  Süd-Georgia. 
Areal  74  D.  Q.-Mln.6),  unbewohnt. 


Departement*. 
Montevideo 
Canelones 
Cerrolargo 
Salto     . 
Paysandu 
Boriano. 
Colonla . 
Minaa    . 
San  Jose1 
La  Florida 
Maldonado 
Taeoarembo 
Durazno 


Unter  den  Fremden  sind  d: 


Einheimleehe. 

Fremde. 

Im  Oaaaea. 

30.187 

37.674 

57.861 

13.165 

7.303 

10.468 

10.404 

7.011 

17.475 

6.880 

9.001 

15.831 

9.466 

4.735 

14.201 

11.660 

2.478 

14.138 

0.544 

8.6S5 

13.169 

11.087 

1.765 

19.863 

10.573 

1.954 

13*27 

10.326 

1.844 

13.170 

8.670 

3.330 

13.000 

4.678 

4490 

9.593 

7.558 

1.415 

8.978 

Summe    144.193  77.055  221.248 

Brasilianer,  Spanier  nnd  Italiener  am  stärksten  vertreten. 
Die  Fremden  sind  ee  auch,  die  einen  bedeutenden  Zuwachs  der  Bevölkerung  während  der 
leisten  Jahre  bedingt  haben.  Der  Oensns  von  1859  ergab  eine  Totalbevölkerung  von 
131 .969 'Seelen,  so  dass  in  8  Jahren  ein  Zuwachs  von  89.979  Seelen  oder  671  Procent  sloh 
herawstellt,  und  da  im  Jahre  1852  erst  28.586  Fremde  gezählt  worden,  so  betragt  der  Zuzug 
der  Fremden  innerhalb  dieses  Zeitraumes  48.469  Köpfe  oder  170  Prooent,  durchschnittlich 
6458  Köpfe  Im  Jahr.  Valllant  bemerkt  übrigens,  dass  alle  diese  offiziellen  Ziffern  nur  annä- 
hernd genau  sind. 

*)  Patagonien  wird  sowohl  von  Chile  als  von  der  Argentinischen  Konföderation  beansprucht, 
tot  aber  faktisch  herrenlos. 

*)  Gaptain  King  schätzte  die  Bewohnerzahl  auf  nicht  mehr  als  3.800,  and  zwar  im  öst- 
lichen Patagonien  den  Stamm  der  Tehuelches  auf  1.600 ,  im  westlichen  Patagonien  die  Be- 
wohner des  Chonos-Archipels  und  des  Festlandes  westlich  von  den  Andes  auf  400,  im  Süden 
der  Magellan-Strasse  die  Stämme  der  Yakanas,  Tekelnlkas,  Alikhulips,  Petsoherays  und  Hue- 
muls  auf  1.800  Seelen.  D'Orbigny  dagegen  schätzte  die  Feuerländer  allein  auf  4.000  Seelen, 
die  Zeitschrift  der  South  American  Missionary  Society,  deren  Sendlinge  sicherlich  die 
beste  Gelegenheit  zur  Abschätzung  haben,  auf  6.000  nnd  Martin  de  Moussy  glaubt,  dass  man 
für  Patagonien  nnd  Feuerland  etwa  80.000  Bewohner  annehmen  müsse.  Selbst  bei  der  An- 
nahme von  120.000  Bewohnern,  die  man  in  den  Handbüchern  findet,  würden  durchschnittlich 
noch  nicht  7  Seelen  auf  die  Quadratmeile. kommen  —  ein  Verhältnis«  ungünstiger  als  in  der 
Sahara  und  sogar  als  im  Qross-Namaqua-Land.  Die  Zeltschrift  der  Süd -Amerikanischen 
Missionsgesellschaft  („A  Voice  for  South  America",  1863,  p.  306)  nimmt  für  Patagonien,  Feuer- 
land nnd  das  südliche  Indianergebiet  der  Argentinischen  Republik  zusammen  über  100400 
Indizner  an. 

')  Nach  Engelhardt.  Die  offiziellen  Angaben  dlfferiren  sehr  und  sind  jedenfalls  zu  hoch. 
So  findet  man  im  Censns-Berieht  von  1861  7.600  Engl.  =  857  D.  Q.-Mln, ,  in  den  Board  of 
Trade  Tables  sogar  1&000  Engt  =  611  D.  Q^Mln. 

4)  Im  Jahre  1860  („Censns  of  England  and  Wales,  1861",  Vol.  m).  Capt  Craoroft  fand 
im  Juni  1861  in  der  Niederlassong  Port  Stanley  550  Bewohner  („Nautical  Magazine"  1868). 

«)  Nach  Engelhardt 

•)Von  E.  Debes  planimetrisch  berechnet  nach  einem  Carton  der  Süd-Polar-Karte  von 
A.  Petermann  in  Stleler's  Hand-Atlas. 


128 

Süd-Amerika  327.369  D.  Q.-Mln.  und  24.294.000  Bewohner. 
Ganz  Amerika  743.819  D.  Q.-Mln.  und  74.479.000  Bewohner. 


Zusammenstellung  der  Erdtheile. 

Europa         ....  178.150  D.  Q.-Mln.  285.000.000  Bewohner. 

Asien 814.995    „         „  798.600.000         „ 

Australien  und  Polynesien    .  161.108  „        „  3.850.000        „ 

Afrika 543.570  „         „  188.000.000         „ 

Amerika        ....  743.819  „         „  74.500.000         „ 

Summe     2.441L642~I).  Q.-Mln]        L350.00ÖTOOO  Bewohner. 

VI.  POLAR-REGIONEN. 
Einige  planimetrische  Areal-Berechnungen  yon  E.  Debes^ 

Nordpolar-Regionen. 

Spitzbergen1) 1.075  D.  Q.-Mln.„  nämlich 

Nordost-Land  mit  zugehörigen  Inseln          .  190  D.  Q.-Mln. 

West- Spitzbergen   mit  zugehörigen  Inseln,   aber  * 

ohne  Prince  Charles'  Foreland               .         .  718   „  „ 

Prince  Charles'  Foreland 20   „  „ 

Barent's  Land  mit  den  zugehörigen  Inseln          .  28   „  „ 

Stans  Foreland  mit  den  zugehörigen  Inseln  115   „  „ 

Ryk-Is-Inseln 2   „  „ 

Hope-Insel 2   „  „ 

Unerforschtes  Gebiet  um  den  Nordpol  (im  Jahre  1865) 2)  140.000  D.  Q.-Mln. 

Stidpolar-Regionen. 

Deception-Insei  (eine  der  Süd-Shetland- Inseln  bei  Graham-Land)3)       2,89  D.  Q.-Mln. 

Prinz  Eduard-Inseln3) 7,6   „       „ 

Kleine  Prinz  Eduard-Insel 1,6   „       „ 

Grosse  Prinz  Eduard-Insel 6,1   „       „ 

Crozet-Inscln3) 10,6  „       „ 

Schweine-Insel 2,7  „      „ 

Possession-Insel 5,6  „      „ 

Ost-Insel 1,8  „      „ 

Pinguinen-lnsel 0,6  „      „ 

Korguelen-InBel3) 125,98  „       „ 

Unerforschtes  Gebiet  um  den  Südpol  (im  Jahre  1865)3)        .  896.000  D.   Q.-M1*. 


')  Nach  der  Karte  im  Brgftnzungsheft  Kr.  16  der  „Geogr.  MIttheü."  (1866).  In  den  Hand- 
büchern findet  man  das  Areal  von  Spitzbergen  gewöhnlich  an  1J00  bis  1.400  Q.-Mln.  an- 
gegeben. 

«)  Nach  A.  Petermann's  Karfee  der  arktischen  und  antarktischen  Regionen  Im  Erginennas- 
heft  Nr.  16  der  „Geogr.  Mittbell." 

*)  Nach  einem  Carton  der  Süd -Polar -Karte  von  A.  Petermann  In  Stieler's  Hand -At- 
las (1864). 


129 


VERGLEICHENDES  ftÄSÜMÄ. 

Die  Zahl  1350  Millionen,  welche  sich  im  Vorstehenden  als 
Summe  der  Menschen  herausstellte,  weicht  möglicherweise  um  viele 
Millionen  von  der  Wahrheit  ab.  Diese  Unsicherheit  ist  zum  Theil 
gewiss  in  der  Art  begründet,  wie  die  Zahl  gewonnen  wurde,  denn 
man  müsste  eine  Reihe  von  Jahren  hindurch  die  Schätze  verschie- 
dener grosser  Bibliotheken  durchsuchen  können,  um  sicher  zu  sein, 
dass  man  nichts  Wichtiges  übersehen  und  für  jedes  Land  die  best 
beglaubigten  Nachrichten  benutzt  hat.  Die  Grösse  dieser  Unsicher- 
heit wird  sich  mit  der  Zeit  verringern,  wenn  die  vorstehende  Arbeit 
durch  Nachträge  und  Berichtigungen  von  Jahr  zu  Jahr  verbessert 
werden  kann,  sie  ist  aber  nur  gering  im  Vergleich  zu  der  aus  dem 
Mangel  an  Zählungen  in  einem  grossen  Theil  der  Erde  hervorgehen- 
den. In  den  Vorbemerkungen  zu  den  aussereuropäischen  Erdtheilen 
wurde  kurz  über  den .  Zustand  der  Bevölkerungsstatistik  daselbst 
berichtet,  diese  Notizen  bilden  gleichsam  eine  Skizze  der  geogra- 
phischen Verbreitung  der  Zählungen  und  es  geht  daraus  hervor, 
dass  ausserhalb  Europa,  wo  nur  die  Türkei  keinen  Census  vornimmt, 
ein  kleiner  Bruchtheil  der  Menschen  in  zuverlässiger  Weise  gezählt 
wird,  nämlich  die  in  den  Besitzungen  und  Kolonien  Europäischer 
Länder,  die  in  Nord- Amerika  und  zum  Theil  die  auf  den  Inseln  des 
Grossen  Oceans  lebenden,  dass  in  anderen  Ländern  zwar  Abschätzun- 
gen vorgenommen  werden,  wie  in  China,  Mexiko,  den  Süd- Amerika- 
nischen Staaten,  den  Türkischen  Besitzungen  und  Vasallenstaaten, 
der  Grad  ihrer  Zuverlässigkeit  sich  aber  oft  der  Berechnung  entzieht, 
dass  endlich  in  grossen  und  volkreichen  Ländern  Asiens  und  beson- 
ders Afrika's  auch  jede  irgend  Vertrauen  verdienende  Schätzung  fehlt 
Da  sich  in  diesen  Ländern  die  sozialen  und  politischen  Zustände 
gänzlich  umgestalten  müssten,  bevor  ein  Census  nach  Europäischem 
Muster  in  ihnen  abgehalten  werden  könnte,  so  ist  die  Zeit  gar  nicht 
abzusehen,  wo  Zählungen  über  die  ganze  Erde  verbreitet  sein  wer- 
den; unsere  Enkel  und  Urenkel  werden  daher  mit  nicht  viel 
grösserer  Sicherheit  als  wir  selbst  die  Zahl  der  Menschen  ermitteln 
können.  An  und  für  sich  hat  diese  Zahl  auch  wenig  Bedeutung 
und  eine  approximative  Schätzung  dürfte  schon  zur  Befriedigung  der 
sehr  natürlichen  Neugierde,  die  Zahl  seiner  Mitmenschen  zu  kennen, 
ausreichen.  Ungleich  wichtiger  wäre  es,  zu  wissen,  in  welchem 
Verhältniss  die  Zunahme  des  Menschengeschlechtes  erfolgt,  aber  dazu 
ist  die  Aussicht  selbstverständlich  in   noch  viel   weitere  Ferne  ge- 

Geogr.  Jabrbuoh.  9 


180 

rückt  als  zu  einer  einmaligen  genaueren  Ermittelung  der  absoluten 
Menschenzahl.  Ist  doch  die  Wissenschaft  von  der  Bewegung  der 
Bevölkerung  selbst  in  Europa  noch  sehr  neu  und  können  die  all- 
gemeineren Resultate,  wie  sie  auf  einigen  der  folgenden  Seiten  zu- 
sammengestellt sind,  keineswegs  schon  als  zweifellos  angesehen  wer- 
den. Keinesfalls  dürfen  die  Schätzungen,  welche  einzelne  Geographen 
zu  verschiedenen  Zeiten  vorgenommen  haben,  dazu  benutzt  werden, 
die  Zunahme  der  Menschenzahl  zu  berechnen,  beruhten  doch  diese 
Schätzungen  durchgängig  auf  noch  unvollständigerem  Material  als 
die  vorstehende,  auch  würde  sich  nach  ihnen  ein  nichts  weniger  als 
regelmässiges  Anwachsen  der  Menschensumme  ergeben.  So  fanden 
Büsching  im  J.  1787       1000  Millionen. 

Fabri  und  Stein  „     „   1800         900         „ 

Stein  und  Hörschelmann    „     „1833         872         „ 
Dieterici  „     „   1858       1288 

Von  vielseitigerem  Interesse  als  die  absoluten  Zahlen  der  Bevöl- 
kerung sind  die  relativen,  die  durchschnittliche  Dichtigkeit  aus- 
drückenden. Sie  sind  ein  so  wesentliches  Element  der  Geographie, 
dass  ohne  sie  eine  annähernd  richtige  Vorstellung  von  einem  Lande, 
dem  Kulturzustand,  den  sozialen  und  politischen  Verhältnissen,  kaum 
möglich  ist,  aber  sie  nützen  natürlich  nur  bei  vergleichender  Zu- 
sammenstellung der  Volksdichtigkeit  in  den  verschiedenen  Ländern. 
In  der  nachfolgenden  Tabelle  ist  eine  solche  Zusammenstellung  ge- 
geben, und  zwar  sind  die  Länder  in  der  ersten  Kolumne  nach  der 
Arealgrösse,  in  der  zweiten  nach  der  Bewohnerzahl,  in  der  dritten 
nach  der  Volksdichtigkeit  geordnet,  so  dass  sie  zugleich  ein  ver- 
gleichendes R&ume  der  vorausgegangenen  Kachweise  abgiebt. 


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138 


Vergleichende  Tabellen  über  die  Bewegung  der 
Bevölkerung  in  verschiedenen  Ländern  Europa's.1) 


Geburten. 


SterbefSlle. 


Staaten. 


Jahr  der 
Beobachtung. 


Einwohner  | 

auf  1 
Geburt«) 


Staaten. 


Jahr  der 


Einwohner 
Beobachtung   aJ^M. 


Russland 

1858 

20,« 

Norwegen 

■ 

1851—60 

58,49 

Königreich  Sachsen     1859—61 

24,97 

England  und  Wales 

1841—50 

53,98 

Preussen 

.     1859—61 

25,18 

Portugal 

• 

1860 

48,08 

Österreich 

.     1854—57 

27,14 

Griechenland 

• 

1861 

47,79 

Spanien 

.     1858—61 

27,88 

Schweden 

• 

1856—60 

47,67 

Portugal 

1861 

27,9 

Danemark     . ' 

• 

1855—59 

46,64. 

Norwegen 

1851—60 

30,97 

Belgien 

• 

1851—60 

44,97 

Dänemark 

.     1855—59 

80,41 

Hannover 

■ 

1854—58 

44,18 

Niederlande . 

1850—59 

30,61 

Frankreich  . 

• 

1857—60 

43,14 

Schweden 

1856—60 

30,72 

Niederlande . 

• 

1850—59 

40,4« 

Bayern 

1851—60 

30,78 

Preussen 

• 

1859—60 

38,19 

England  und  Wales 

i     1851—60 

31,01 

Österreich 

# 

1849—57 

36,84 

Hannover 

.     1854—58 

32,98 

Spanien 

• 

1858—61 

36,94 

Belgien 

1851—60 

33,08 

Königreich  Sachsen 

1859—61 

36,09 

Griechenland 

1860—61 

34,68 

Bayern 

• 

1851—60 

35,64 

Frankreich   . 

1851—60 

39,91 

Russland 

• 

1858 

26,60 

Überschuss  der  Geburten  über  die  SterbefSlle. 


Staaten. 


Beobachtungs- 
jahre. 


Zahl  der  Verhältnis«  der  G*> 

Gebnrten.  SterbefSlle.     hurten  and  SterbefSlle« 


Norwegen     . 

.     1851—60 

49.230 

25.506 

1,93 

England  und  Wale! 

»     1851—60 

647.165 

376.937 

1,79 

Portugal 

1861 

132.250 

76.816 

1,72 

Schweden 

.     1856—60 

125.647 

80.966 

1,56 

Danemark 

.     1855—59 

85.673 

55.853 

1,68 

Königreich  Sachsei 

i     1859—61 

91.677 

61.774 

1,48 

Preussen 

1859—61 

702.676 

484.068 

1,45 

Griechenland 

.     1860—61 

31.630 

22.969 

1,88 

Österreich    . 

1854—57 

1.379.781 

1.030.659 

1,84 

Belgien 

1851—61 

137.120 

102.327 

1,84 

Hannover 

.     1854—58 

57.245 

42.762 

1,84 

Spanien 

1858—61 

571.886 

432.067 

1,82 

Niederlande . 

1850—59 

107.598 

81.397 

1,82 

Russland 

1858 

2.896.950 

2.229.736 

1,80 

Bayern 

1851—60 

152.236 

131.947 

1,16 

Frankreich  . 

1851—60 

953.593 

866.722 

1,11 

')  Ans  „Statistique  internationale  (Population)  pnbIl4eaveelaeo11aboration  des  statlsttcte&s 
offieiels  des  difMrents  Etats  de  l'Europe  et  des  Etats-Unfs  d'Amerlque,  par  Ad.  Quetelet  et 
Xav.  Heusehllng.    Brnzelles  1866." 

•)  Die  Todtgeborenen  ungerechnet. 


139 


Geburten  nach  der  Jahresseit.1) 


Monate. 


Oesterreleh 

1856—57. 


Belgien 
1851-60. 


Frankreich 
1863-60. 


Griechenland  Niederlande     Schweden 
1861.  1850—59.       1856-60. 


Januar 

Februar 

Man 

April 

Hai 

Juni 

Juli 
August 


^  237.316 
£  226.661 
5    238.097 

5  221.852 

6  227.830 
fr   915.402 

g2  230.706 
g    236.813 


September}  §   241.466 

Oktober  Im  249.039 
NoTember>|]  234.963 
Dezember) §_  9S6.604 

Jahreazeiten : 

Winter  *    702.074 

Frühjahr  664.584 

Sommer  708.985 

Herbst  710.606 


123.376 
121.266 
132.788 

120.623 
116.953 
107.336 

104.467 
106.324 

106.311 

109.531 

106.944 
113.279 


377.429 
344.912 
319.102 
329.754 


708.928 

679.524 
747.798 

689.633 
662.230 
602.029 

615.508 
636.369 
641.216 

654.523 

640.824 
654.769 


2.136.250 
1.953.892 
1.893.087 
1.960.116 


3.623 
3.161 
2.609 

2.377 
1.973 
1.720 

2.170 
2.272 
2.308 

3.31$ 
3.694 

8.082 

9.393 

6.070 

6.750 

10.092 


97.669 

96.124 
103.135 

91.343 
86.008 
75.965 

78.058 
86.868 
90.914 

91.725 
87.994 
90.176 

296.928 
253.316 
255.840 
269.895 


54.340 
50.402 
55.822 

52.468 
52.523 
49.051 

48.912 

48.448 
56.288 

53.953 
61.667 
54.368 

160.564 
154.042 
153.643 
159.988 


Sterbefalle  nach  der  Jahreszeit.1) 


Monate. 

Januar 

Februar 

Hans 

April 

Hai 

Juni 

Juli 

August 

September" 

Oktober 

Noyember! 

Dezember 


Oest  erreich 
1856—67. 


Belgien 
1851 -4M). 


Fr  unk  reich 
1858—60. 


Niederlande 
1850—59. 


8chweden 
1856—60. 


Norwegen 
1851—60. 


^  194.554 
3*  191.180 
3   215.267 

3?  187.920 

>g.  167.626 

fr  139.5*2 

143.650 
163.684 
161.984 


CD 

o 

0 
0 

w 

er 


159.826 
179.863 
185.409 


Jahreszeiten : 

Winter  601.001 

Frühjahr  495.068 

Sommer  469.278 

Herbst  624.598 


123.376 
121.265 
132.788 

120.623 
116.953 
107.336 

104.467 
106.324 
108.311 

109.531 
106.944 
113.279 


377.429 
344.912 
319.102 
329.754 


959.990 
640.250 
684.964 

623.339 
582.953 
518.518 

656.879 
672.797 
664.175 

620.497 

570.808 
595.784 


1.985.204 
1.724.810 
1.893.851 
1.787.089 


72.296 
69.611 
75.433 

67.195 
65.630 
59.393 

58.713 
63.826 
70.404 

72.543 
67.695 
71.233 


217.340 
192.218 
192.943 

211.471 


37.110 
33.997 
39.074 

38.304 
36.142 
27.956 

25.484 
27.699 

86.579 

34.187 
88.060 
35.237 


110.181 

102.402 

89.762 

102.484 


24.522 
21.112 
24.298 

24.322 

23.491 
19.527 

19.08« 

18.846 
19.240 

19.658 
20.352 
20.496 

69.982 
67.840 
57.172 
60.501 


*)  Die  Mazima  und  Minima,  durch  grössere  und  kleinere  Ziffern  herrorgehoban,  sind  mit 
Rücksicht  auf  die  Zahl  der  Tage  Jedes  Monates  gefunden.  ~  In  Oesterreieh  s.  B.  kamen  aof 
Jeden  Tag  des  Januar  8.828,  des  Februar  8477,  des  Mars  8.840  Geburten  u.  s.  w. 


140 


Wahr«oh«inUche  Lebensdauer  In  Jahren. 


Schwe- 
den 


ImAUm 
▼.Jahren 


England 


Farr. 


Belgien 

B*0h 

Quetelet 


Nieder- 
lande 


Frank- 
reich 


Bayern 

aaca 


Mittel 


bei 


bei 


Bansbener.  Legoyt. 


MJtanera.  Fräsen. 


0(6 

eb.)  51 

45 

42 

34 

32 

27 

88,1 

35,6 

41,3 

* 

56 

55 

58 

58 

51 

58 

53,8 

52,9 

54,8 

10 

58 

51 

50 

50 

48 

50 

50,8 

49,2 

51,8 

15 

48 

47 

46 

46 

44 

45 

46,0 

45,9 

4V 

20 

48 

43 

43 

.      42 

41 

41 

42,3 

41,0 

43,3 

25 

89 

39 

39 

38 

38 

88 

38,6 

87,6 

39,2 

80 

85 

35 

35 

34 

34 

84 

34,6 

33,6 

35,2 

35 

81 

31 

31 

30 

30 

29 

90,6 

29,8 

31,6 

40 

27 

27 

27 

26 

26 

26 

26,6 

25,9 

«7,7 

45 

28 

23 

*  23 

23 

23 

22 

22,8 

22,2 

24,3 

50 

19 

20 

20 

19 

19 

18 

19,2 

18,6 

20,3 

55 

16 

17 

16 

16 

16 

15 

16,0 

15,t 

16,5 

60 

18 

13 

13 

12. 

13 

12 

12,7 

12,t 

12,7 

65 

10 

10 

10 

9 

9 

9 

9,6 

9,8 

9,8 

70 

7 

8 

7 

7 

7 

7 

7,« 

7,« 

7,0 

75 

5 

6 

5 

•     5 

5 

5 

5,2 

5,2 

M 

80 

4 

4 

4 

3 

8 

4 

3,7 

3,6 

3,9 

Staaten. 

Beobaehtnngsjahre. 

Zahl  der 
Heirathen. 

Jahresmittel. 

Einwohner  auf 
1  Verheirathung. 

Bmasland 

1858 

622.562 

95 

Königreich  Sachse 

,n  .         1859—61 

56.879 

18.959 

117 

Hannover 

1854—58 

75.733 

15.147 

122 

Freussen 

1859—61 

449.408 

149.802 

123 

Dänemark 

1855—69 

106.273 

21.255 

123 

England  und  Wal 

es          1851—60 

1.601.731 

160.173 

126 

Österreich 

1849—57 

2.663.880 

295.987 

127 

Niederlande 

1850—59 

255.201 

25.520 

129 

Spanien  . 

1858—61 

483.573 

120.893 

130 

Frankreich 

1851—60 

2.877.604 

287.750 

130 

Nonregen 

1851—60 

114.763 

11.467 

130 

Schweden, 

1856—60 

146.808 

29.362 

131 

Belgien    . 

1851—60 

334.869 

33.487 

185 

Griechenland    . 

1861 

7.176 

163 

Portugal. 

1861 

23.564 

157 

Ba|«rn    . 

1861—60 

292.049 

29.205 

161 

141 
Verbeiratlrangen  nach  der  Jahro—eit. 


um     i  ki 


Monate. 


Oeattrrelch 

1866-57. 


Belgien  Frankreich     Niederlande     Schweden     Herwegen 

1851—60.  1856—60.  1850—59.        1866—60.        1851—60. 


Januar 

H 

85.814 

29.831 

159.410 

14.495 

6.175 

7.080 

Februar 

IE 

114.810 

29.489 

172.383 

17.703 

6.660 

4.142 

März1) 

\f 

13.811 

11.028 

75.549 

12.654 

9.896 

«.519 

April 

31.485 

35.859 

123.023 

28.617 

12.907 

10.178 

Hai 

45.880 

42.442 

129.052 

54.996 

10.484 

7.186 

Juni 

89.268 

29.496 

141.135 

21.201 

12.261 

14.916 

Juli 

)2 

27.628 

27.061 

118.725 

16.390 

8.243 

14.170 

August 

1 

25.568 

24.864 

88.598 

18.646 

5.821 

4.968 

September^  | 

30.282 

27.567 

107.182 

15.340 

7.995 

6.667 

Oktober 

/w 

44.588 

28.771 

126.225 

18.048 

19.671 

13.506 

Norember 

1 

148.548 

33.212 

159.704 

24.416 

20.826 

ia.854 

Dezember 

is 

8,299 

15.244 

78.884 

12.695 

26.469 

11.577 

Jahreszeiten 

• 

Winter 

214.435 

70.348 

407.342 

44.852 

22.731 

17.741 

Frühjahr 

116.633 

107.797 

393.210 

104.814 

35.052 

32.280 

Sommer 

83.478 

79.492 

314.505 

50.376 

22.059 

25.805 

Herbat 

201.429 

77.227 

359.263 

55.159 

66.966 

38.937 

Ortsbevölkerung. 

Volkszahl  der  Orte  in  Europa,  welche  mehr  als  2000 

Einwohner  haben. 

In  den  nachfolgenden  Verzeichnissen  sind  die  Städte  und  ande- 
ren Orte  der  meisten  Europäischen  Staaten,  so  weit  das  Material 
erlangt  werden  konnte,  bis  zu  2000  Einwohnern  herab  aufgeführt. 
Diese  Zahl  wurde  als  untere  Grenze  gewählt,  weil  die  offiziellen 
Publikationen  der  Zählungsresultate  meist  die.  Ortschaftslisten  so 
weit  herab  geben.     Dass  nicht  nur  Städte  aufgenommen  wurden, 


•)  Das  Minimum  Im  MÄre  erklärt  floh  durch  dl«  Fastenzeit  und  da«  Oeterfeat,  daher  auch 
knn  Torhar  and  knra  nachher  die  Verhelrethongen  besonder*  cabireieh  sind. 


142 

sondern  auch  ländliche  Ortschaften,  wo  immer  wir  ihre  Einwohner- 
zahlen in  Erfahrung  bringen  konnten,  erfordert  schon  die  gleich- 
massige  Behandlung,  zudem  giebt  es  zahlreiche  Dörfer  und  Märkte, 
die  weit  grösser  sind  als  viele  Städte  und  daher  wenigstens  eben  so 
grossen  Anspruch  auf  Beachtung  haben,  auch  fallen  ja  die  Unter- 
schiede zwischen  Stadt  und  Landort  in  neuerer  Zeit  mehr  und 
mehr  weg.  . 

Beispiele  von  sehr  grossen  ländlichen  Ortschaften  sind  u.  A.  das 
Dorf  Warnsdorf  in  Böhmen  (Kreis  Lei tmeritz)  mit  11.977  Bewohnern 
(im  Jahre  1857),  die  Dalmatischen  Märkte  Bencovaz  mit  10.152, 
Dernis  mit  18.099,  Imoschi  mit  22.608,  Knin  mit  22.508,  Sign  mit 
26.433  Bewohnern;  der  Markt  Ragusa  vecchia  hat  8849,  die  Stadt 
Bagusa  nur  8823  Einwohner.  In  Kroatien  und  Slavonien  sind 
Dörfer  und  Märkte  mit  6-  bis  8000  lSnwohnern  etwas  ganz  Ge- 
wöhnliches, mehrere  sind  auch  noch  bevölkerter,  so  hat  das  Dorf 
Zlatar  12.766,  der  Markt  Nasice  10.261,  der  Markt  Krapina  12.888 
Bewohner.  Auch  in  Ungarn  giebt  es  eine  grosse  Anzahl  Markt- 
flecken mit  eben  so  hohen  oder  noch  höheren  Einwohnerzahlen,  wie 
H.  M.  Vdsärhely  42.501,  B.  Csaba  27.865,  Szentes  26.094,  Makd 
*25.595,  Bekes  20.125,  Nagy-Körös  19.954,  Felegyhdza  19.390, 
CzegUSd -19.008,  Mezötur  18.040,  Jasz  Bereny  17.534,  Nyiregyhaza 
17.487,  Miskolcz  17.472,  Böszörmeny  17.367,  Gyula  16.626, 
Csongrad  15.479,  Szarvas  14.288,  Pereg  14.026  u.  s.  w.  Nicht 
minder  findet  man  solche  Märkte  und  Dörfer  in  Serbien  und  dem 
Temeser  Banat,  so  Baja  mit  18.621,  Gross  -Kikinda  mit  17.462, 
Zenta  mit  16.808  Bewohnern  u.  s.  w.  Im  Yenetianischen  Gebiet 
zählt  der  Marktflecken  Cavarzere  11.903,  der  Marktflecken  Legnago 
10.318  Einwohner  (1857).  Ähnliches  findet  sich  auch  in  anderen 
Ländern,  z.  B.  in  Belgien,  wo  einige  Städte  kaum  über  1000  Ein- 
wohner haben,  z.B.  Chiny  im  Luxemburgischen  1.151,  Philippeville 
in  der  Provinz  Namur  1.537  u.  s.  w.,  während  ländliche  Gemeinden 
mit  10.000  und  mehr  Einwohnern  vorkommen,  so  in  der  Provinz 
Anvers  Borgerhout  mit  10.362,  Gheel  mit  11.657,  in  der  Provinz 
Brabant  Schaerbeek  mit  16.369,  Saint- Josse-ten-Noode  mit  21.132, 
Ixelles  mit  23.858,  Molenbeek-St-Jean  mit  24.180  Einwohnern 
u.  s.  w. 


143 

DEUTSCHE   STAATEN.1) 
österreichischer  Kaiserstaat. 


Zählung  vom  31.  Oktober  1857.») 


Böhmen 

Abertham  *    . 
Abtsdorf  *     . 
Adler-Kosteletz  . 
Aicha,  Böhmisch- 
Albrechtsdorf  * 
Altenbach  *   . 
Amschelberg  * 
Aman   . 
Asch  *      .     . 
Aujead,  Untcr- 
Anpa,  Gross-  * 
Aussig  .     .     . 
Bautzon,  Unter- 
Bechin  ... 
Beneschan  *  (Kr 

Bndweis)    . 
Beneschan  (Kreis 

Tabor)    .     . 
Berann 
Berlau  *   .     . 
Bidzow,  Nen- 
Biela  *      .     . 
Bilin     .     .     . 
Birkenberg  *  . 
Bischofteinitz 
Bistran      .     . 
Bistritz,  Neu- 
Blatna  .     .     . 
Bodenbach  *  . 
Böhmischbrod 
Brandeis    .     . 
Branna  *  .     . 
Brannan    .     .     . 
Brevnow,  Gross-  * 


2808 
2298 
2903 
2430 
3317 
2219 
3718  | 
2257  I 
7420 
2394  ! 
2611  , 
6956  ' 
2091  j 
2137 

1 
2074 

3169 

4010  | 

2375  | 

5123 

2113  ; 

3862 

2734 

2723 

2514 

3792  i 

2238 

2276 

2400 

3572 

2262 

3473 

2291 


Bfeznic 
Brttx  .  . 
Bnckow  * 
Bndweis 
Bunzlau,  Alt- 
Öaslan  .  . 
Ghlnmec 
Chotebof  . 
Chotovin  * 
Ghotzen 
Chrast  .  . 
Chrndim  . 
Cimelitz  *. 
Dentschbrod 
Dobrnschka 
Dobfid  .  . 
Dörfcl  *  . 
Dreihacken  * 
Duz  .  . 
Eger  .  . 
Ehrenberg,  Alt-  * 
Eisenbrod 
Elbeteinitz 
Elbogen 
Enlau  *  . 
Eule  .  . 
Falkenan  . 
Freudenberg  * 
Friedland  . 
Gabel  .  . 
Gablona  * . 
Gassnitz  * 
Georgswalde,  Alt> 
Gindersdorf  * 
Görkan  .  . 
Gossengrün  . 
Graslitx     .     . 


2659 
4984 
2590 
14811 
3068 
5396 
3174 
3735 
2249 
2666 
4221 
7704 
2256 
3966 
2769 
2895 
2175 
3020 
2166 
11012 
4603 
2084 
2469 
.  2857 
2141 
3408 
2223 
3728 
4259 
2431 
4553 
2009 
7717 
2108 
4766 
4845 
5786 


I   Gratzen 
!   Graupen    . 

Gmlich 

Grünberg  * 

Grünwald  * 
I   Habern  *  . 

Hainspach  *  .     . 

Hanichen,  Ober-  * 

Harzdorf,  Alt-  * 

Haslau  *  .     . 

Hermanseifen 
j   Hennsdorf  * 

Hermanm£stec 
i   Hirschberg 
,   Hlinsko 
!   Hlubosch  * 
\   Hohenbruk 
».  Hohenclbe 
'   Hohenmaut 
i   Holitz  .     . 
!   Horazdiowic 
|   Hofic    .     . 
:   Hofowic     . 
i   Ho8tomic  . 

Humpol ec  . 

Jablonetz  * 

Jankau  *  . 

Jansdorf  * 

Jaromßf     .     .     . 

Jenikau,  Goltsch- 

Jicin      .     . 

Joachimsthal 

Josefstadt . 

Jungbunzlan 

Jungwoftc . 

Kaden  .  . 

Kailich  *  . 


2269 

3403 

2517 

3583 

&13 

2279 

2344 

2645 

2647 

4111 

2961 

2280 

4039 

2142 

3513 

2489  • 

2910 

4712 

5369 

4276 

2479 

4502 

2850 

2403 

4506 

2300 

2014 

2304 

4695 

2529 

5715 

5641 

2550 

7779 

2042 

4288 

2445 


')  Die  mit  einem  •  bezeichneten  Orte  sind  ländliche  Ortschaften,  Markte,  Flecken  oder 
Dörfer. 

*)  Aus  „Statistische  Ueberslcht  Ober  die  Bevölkerung  und  den  Viehstand  von  Oetterreich, 
nach  der  Zählung  vom  81.  Oktober  1857.  Herausgegeben  vom  K.  K.  Ministerium  des  Inneren. 
Wien  1869."  —  Eine  neue  Zählung  wird  erat  wieder  Im  Jahre  1867  8tatt  finden ;  nur  die  Be- 
trohnersahl  von  Wien  ist  am  80.  November  1864  neu  gexähJt  worden  und  das  Resultat  in 
dieser  Tabelle  angeführt. 


144 


Kamenitz  .     .     . 
Kamnitz,  Böhm.- 
Karbitz 
Kardasresi£ 
Karlsbad    . 
Karolinenthal , 
Kaurim 
Kladno  .     . 
Klattau 
Kloeteric    . 
Ko&ljanowitz 
Kolm    .     . 
Komotau    . 
Kosmano»  * 
KöniggrStz 
Königinhof 
Königsberg 
Königseck . 
KÖnigswalde 
Königswart 
Kratzau 
Krcibitz 
KreniR  *    . 
Kruinau 
Kuklena  * 
Kunersdorf* 
Kunwald  * 
KuptVrberg 
Kuttenborg 
Landskron 
Langenau  * 
Laun     .     . 
Ledctsch    . 
Leipa,  Böhm.- 
Leitmeritz . 
Leitomischl 
Leutenedorf,  Ober- 
Lieben  *   . 
Liebenau   . 
Liebentbai  * 
Lischau  * . 
Lissa,  Neu- 
Lobositz    . 
Lochowitz  * 
Lomnitz     . 
Maffersdorf    _ 
Maria-Kulm  * 
Marsebendorf  * 
Meigelshof*  . 
Melnik .     .     . 


3371 

Mies 

3593  i 

3188  | 

Moldau,  Ober-  * 

2625  1 

2290 

Moldautein     .     . 

3999  1 

2388 

Morascbitz  *  .     . 

2061 

4384  i 

Morchenstern  *  . 

3656  : 

12048  ' 

Mscheno  mit  Ro- 

i 

2534 

manow  .     .     . 

2245 

5499  1 

Mühlhausen    .     . 

3006  ! 

7382  ; 

Münchängrätz 

3442  | 

2243  | 

Nachod      .     .     . 

3137 

2220  | 

Nedrahowic  *     . 

2020 

7727  i 

Netolio .     .     .     . 

2264 

5933 

Neuberg  *      .     . 

3750 

2521 

Neudek      .     .     . 

2508 

5061 

Neugebau  *   .     . 

2874  i 

5370 

Neugedein .     .     . 

2184 

3647  ! 

Neuhaus    •     .     . 

7302 

2324  1 

Xeuhütten  *  .     . 

2030  : 

2363  1 

Neukirchen  * 

2019  1 

7494 

Neundorf  *    .     . 

2774  ' 

3559 

Neustadt)  .     .     . 

2993  , 

2263 

Niedergrund  * 

2611  . 

2473  ' 

Niederhof  *   .     . 

2145 

G09S  : 

Niemes.     .     .     . 

4539  T 

2090  • 

Nimburg    .     .     . 

3021   ! 

2208 

Nixdorf*  .     .     . 

5048 

2284 

Obergrund  *  .     . 

2121  ■ 

2746 

Ossegg  *   .     .     . 

2957 

12727 

Paka,  Neu-    .     . 

3964 

4821 

Pardqbitz  .     .     . 

6714 

2471 

Patzau .     .     .     . 

2876 

3264 

Peterswald  * .     . 

2533  i 

2093 

Petscbau    .     . 

2276  i 

8442 

Pilgram     .     . 

3770 

7488 

Pilsen   .     .     . 

.     14269 

7087 

PiBek    .     .     . 

8178 

4572 

Plan      .     .     . 

.       2913 

3804 

Poeatek     .     . 

2991 

2936 

1  Pod£brad  .     . 

3311 

2429 

Polaun  *  .     . 

.       3436 

2359 

Politz   .     .     . 

2016 

3597 

Policka      .     . 

.       4028 

2209 

Polna    .     .     . 

5143 

2454 

Prachatic  .     . 

.       2856 

3735 

Prag     .     .     . 

.  142588 

2104 

Prelauc     .     . 

2219 

2088 

Pressnits   .     . 

.       2703 

2279 

1   Prestawek  *  . 

2138  | 

2207 

Prestic .     .     . 

.       2136 

8252 

Pribislau  .     . 

2330  | 

Pribram    . 
Pfichowic  * 
Radnitz 
Rakoniti   . 
Raspenau 
Raudnitz   .     . 
Reichenau  *  (Kr 

Bunzlau)     . 
Reichenau,  Unter 
Reichenau  (Kreis 

KpniggrStz) 

Reichenberg   . 

Reichstadt 

Reischdorf  *  . 

Reiterschlag  * 

Rochlitz,  Ober- 

Rokican 

Rossbacb  * 

Rothwasser  ' 

Rozmital   . 

Rumburg  . 

Ruppersdorf 

Saaz      .     . 

Sadska .     . 

Sandau .     . 

Sangerberg  *  . 

Schlaggen  wald 

fechlan  .     . 

Schlukenau 

Schmiedeborg 

Schönau  * 

Sohönbach 

Schönborn 

Schönfeld  . 

Schönlinde  *  . 

Schüttenhofen 

Schwaderbach*  . 

Schwarzkostelctz 

Schweinitz 

Sel5an  .    . 

Semil    .     . 

Senftenberg 

Sezemitz    . 

Skalitz .     . 

Skutsch 

Slaupnitz  * 

Smichow  * 

Smilkau  * 

Sobieslau  . 

Sobotka     . 


7665 
2753 
2928 
3516 
2125 
3766 

2390 
2572 

4636 
18854 
2077 
2176 
2613 
7918 
3524 
3645 
3250 
2333 
8175 
2195 
7674 
2885 
2999 
2234 
3961 
6220 
4086 
2781 
3337 
2292 
2276 
2770 
5472 
3899 
2427 
3082 
2900 
2064 
2254 
3129 
2046 
2045 
3414 
3229 
9147 
3126 
3103 
S033 


145 


Staehau  * .    .    . 

9473 

SUdeln  * .     .     . 

9667 

Stadler  Antheü  * 

>       9986 

Starkenbach  .     . 

8448 

Steinschdnau  *  . 

8108 

Strakonits      .     . 

4586 

Strasohita  *  .     . 

9490 

8  traschte,   Neu« 

-       9571 

Studenets  *   .     . 

9138 

Tabor  .     .     .     . 

5955 

Taehau.     .     .     . 

8604 

Taus     .     .     .     . 

6882 

Tepl     .     .     .     . 

9199 

Teplitz.     .     .     . 

6864 

Tetschen    .     .     . 

9786 

Trautonau .     .     . 

3768 

Tremles     .     .     . 

9628 

Trftbau,  Bd&m.- 

4513 

Turnau      .     .     . 

4418 

Unhoscht  .     .     . 

9081 

Walischbirken*. 

2164 

Wallern  *  .     .     . 

9490 

Wamberg  .     .    . 

9733 

Warnadorf  *  .     . 

•    11977 

Warwazau  *  .    « 

3931 

Weckelsdorf,Obe 

r-*  9616 

Weipersdorf  *    . 

•     2054 

Weipert     .     . 

4160 

Weisbach  *    . 

2053 

Weisswasser  . 

8492 

Wernersreut  *    , 

2274 

Wildenschwert    , 

3941 

Wildstein  *    .    . 

3786 

Winterberg    .     . 

2955 

Wlaschira .     .     . 

2166 

Wodnian    .     .     . 

3986 

Wolfersdorf  *    . 

9403 

Wolin  .     .     . 

9086 

Wotic  .     .     .     . 

9946 

Wy&ehrad .     . 

9665 

Zdikau,  Gross-  * 

>       9131 

Zizelic  .     .     . 

9011 

Zwickau    .     . 

4899 

Zwodau  *  .     .     . 

4049 

Bukowina. 

Arbora  *  .    .    .  3583 

Banilla,  Moldau.-*  9752 

Banflla,Buasisch-*  3710 

Berhomet  *    .     .  2108 

Geogr.  Jahrbuch. 


Bilka  *  .  .  .  2217 
Bojan  *  .  .  .  4656 
Bosancze  *  .  .  8588 
Broskouta  *  .  .  9749 
Ozernowits  .  .  96345 
Dornawatra  *  9418 
Draczenüa  *  .  .  9816 
Fratautz,  Alt-  *  .  3406 
Fratauti,  Neu-  *  3035 
Fundulmoldoyi  *  2206 
Gurahumora  *  .  2033 
Hadikfalva*  .  .  2622 
Hliboka*  .  .  .  2321 
Horodnik,  Ober-*  2198 
Jakobeny  *  .  .  2332 
Idaestie  * .  .  .  2321 
niischestie*  .  .  2335 
Iepas  *  .  .  .  3856 
Istensegits  *  .  .  2079 
Kadebestie  *  .  .  2452 
Kamenka  *  .  .  2555 
Karaposui  *  .  .  3930 
Kimpolung,  Mol- 
dauisch- *  .  .  4718 
Kotestie*.  .  .  2227 
Kotamann  *  .  .  3277 
Kucaurmare  *  6276 
Lukaweta  *  .  .  2584 
Mamajestie,  Neu-  *  2044 
Mardaina  *  .  .  9470 
Millesehouta  *  .  9149 
Motodya  *  .  .  3398 
Oroszeny  *  .  .  2172 
Petroutz  am  Sereth*  2980 
Putüla  *  .  .  .  4012 
Radauts  .  . 
Rarancae  * 
Rohosna*.  . 
Sadagura  *  . 
Seletin  *  .  . 
Sereth  .... 
Stanestie,  Unter-* 


ß    — 

Storoaynets 
Sueaawa 
Ssipenita  * 
Tereblestie  * 
Toporouta  * 
Warna  *    . 
Waazkouts      am 
Caermosch  *  . 


7249 
3383 
3272 
3936 
2060 
5653 
2208 
2762 
6012 
2420 
3190 
8289 
2846 

3696 


966T 
8926 
3189 
3921 
2800 
2564 
2867 
2077 


Werencnanka  *  . 
Wikow,  Ober-  * 
Wilawcae  * 
Wiaanita  * 
Wotoka  *  . 
£adowa*  . 
Zaatawna  *    . 
Znczka,  Alt-  * 

Dtdmatieru 

Almiasa     .     .     .  9342 

Arbe*  ....  8462 

Bassoglina  *  .     .  8838 

Beneoyas  *     .     .  10152 

Blatta  *    .     .     .  6839 

BriatiTiaaa  *  .     .  4476 

Budua  ....  2216 

CastelnuoTO    .     .  6634 
OastelvioTo*  (Kreis 

Spalato)      .    .  2381 

Cattaro.     .     .     .  3589 

Citta  Tecchia  *  .  8260 

Clissa  *     .     .     .  2892 

Comisa  *  .     .     .  2006 

Cunna  *    .     .     .  2211 

Cunola      .     .     .  4233 

Bernis  *    .     .     ,  16099 

Dervenik  *     .     .  2882 

Portopus  *    .     .  6116 

Oelsa  *     .    •    .  2063 

Jagnina  *  .     .     .  2219 

Imoschi*  .     .     .  22608 

Kistagne  *     .    .  7839 

Knin*  ....  22508 

Lechieriasa  *  .     .  4676 

Lesina  ....  2819 

Lissa  *      .    .    .  2814 

Macarsca   .     .    .  7386 

Main  *  .     .     .    .  3755 

Metcoyich  *    .     .  2966 

Müna  *     .     .     .  3195 

Mach  *     .     .     .  6615 

Nona* ....  5496 

Noregradi  *  .    .  4097 

Obroraszo  *  .    .  9394 

Ombla  *    .    .     .  2237 

Pago  *  .     .    .     .  4661 

Pastroviochio  *  .  2589 

Perasto  *  .     .     .  2023 

j   8.  Pietro  *    .     .  2504 

10 


146 


Pneiiehie  *    . 
Bagusa.     .     . 
Bagtua  Yecchia 
Säle*  . 
Scardona 
ßebenico 
8eWe  *  . 

Sign  V 
Bpalato 
Stagno  . 
Stretto  * 
Trau     . 
Verbosca  * 
Vergorai  * 
Yerüca  *  .    . 
Zara 

Zara  Yecchia  * 
Zbarin  *    .     . 
Znppa  *    .     . 

GaHzien,  Ost- 

Baryas  *  . 

Batiatycze  *  .     . 

Bereczöw  wymy  * 

Beiz      .     .     . 

Biala  *      .    . 

Bialykamien  * 

Bücze  *  .  . 

Böbrka .  .  . 

Bodhorodczan  *  .   o«oo 

Bodhorodczan,  Alt-*  821S 

Bolechöw  ...   3712 

3436 
18743 
4734 
2649 
8623 
4189 
3132 
4221 
2084 
2769 
4794 
2511 
2022 


8631 
8823 
8849 
3420 
7365 

14238 
3932 

26433 

15784 
5093 
6164 
4650 
2259 
6318 
8340 

18526 
4879 
4949 
3788 


2765 
2101 
2836 
2670 
2796 
2743 
2810 
2748 
3488 


Borszczow  *  . 
Brody  .  .  . 
Braesan  .  . 
Brzozöw  .  . 
Buczacz  .  . 
Budzandw  *  . 
Buraztyn,  * 
Busfc  .  .  . 
Chocimirz  *  . 
Choiojow  *  . 
ChorostkAw  * 
Cieplice  *  .  . 
Cieszanöw  *  .  .  zuzz 
Czarnokon' ce  wielkie*  2140 
Czernelica  *  .  .  2824 
Czerniatyn  *  .  .  2334 
Czortkdw  .  .  .  3290 
Csortowice  *  .     .       3410 


Belatyn  *  . 
Dobromü  . 
Dolina  .  . 
Bomaradz  * 
Prohobycz 
Dynow  *  . 
Daikdw  *  . 
Dzuröw  *  . 
Gleboczek  * 
Gliniany  . 
Qoiogdry  * 
Grodek .  . 
Ghrzymal6w  * 
Hacz6w*  . 
Halicz  .  . 
Horocholina  * 
Horodenka  * 
Hnssiatyn . 
Jagielnica  * 
Jan6w  *  . 
Jaroslau  .  .  . 
Jaryczdw,  Neu-* 
Jasienöw  polny  * 
Jastowiec  *  .  . 
Jawor6w*  (Kreis 

Kolomea)  .  . 
Jaworöw    (Kreis 

Przemysi)  .  . 
Jezierna  *  .  .  . 
Jezierzany  *  .  . 
Jezupol  *  .  .  . 
Illince  *  .  .  . 
Kaczanowka  * 

KafUSZ  . 

Kamionka .     .     . 
Kamionka  wielka* 
Kamionka  woloska* 
Kluczöw  *      .     . 
Kobaky  *  .    . 
Kobytowloki  * 
Kolomea    .     . 
Komaroo 
Koniuchy  *    . 
Kopyczynce  * 
Korolöwka  *  . 
Koropiec  * 
Kosmacz  * 
Kossöw  *  .     . 
Kozl6w  *  .     . 
Kozowa*  .     . 


3269 
2270 
5974 
2239 
11324 
2364 
2138 
2045 
2119 
5107 
2234 
7381 
3887 
2858 
2818 
2417 
8451 
2644 
2928 
2052. 
8773 
2158 
2018 
2234 

2309 

7209 
3443 
2444 
2643 
2473 
2641 
6090 
3862 
2096 
6903 
2642 
2413 
2126 
14839 
3689 
2520 
4953 
2949 
2890 
3095 
2671 
8001 
3100 


Krystynopol  * 

Kudrynce  *  . 

Kulaezkowce  * 

Kulikdw  * . 

Kunin  * 

Kupcsynce 

Kuty     .     . 

Kuty,  Alt- 

Lanczyn  * 

Laskowce  4 

Las  ski  *    . 

Lemberg    . 

Lisko  * 

Loeznidw  * 

Lubaczöw  . 

Lysiec  *    . 

Magieröw  * 

Majdan  *  . 

Mielnica  * 
■Mikolajöw 

Mikuliczyn 

MikuliÄce  * 

Mogielnica  *   .     . 

Monasteizyska  * 

Mosciska   . 

Mosti  wielkie 

Nadworaa  * 

Narajöw  * 

Nastasöw  * 

Niznidw  * 

Nowica  *  . 

Nowosioiky  * 

Obertyn  *  . 

Olesko  *    . 
Olesza  *    . 
Ottynia  *  . 
Pasieczna  * 
Peczenizyn  * 
Perehinsko  * 
Pistyn  *    . 
Pniow  *    . 
Podhajce  * 
PodkamieÄ  * 
Pomorzany  * 
Potoczyska  * 
Potok  *     . 
Potylica  • . 
Probuzna  * 
Przemysi   .     . 
Praemyslany  * 


2884 
2070 
2187 
2678 
2053 
2811 
5758 
3043 
2563 
2020 
2030 
70384 
2724 
2108 
3336 
2726 
2115 
2019 
2910 
2123 
2458 
3340 
2376 
3233 
3004 
2705 
6006 
2199 
2504 
8614 
2285 
2455 
4299 
2572 
2311 
2566 
2365 
4185 
3331 
2926 
3538 
4419 
2730 
3573 
2070 
3034 
2459 
2064 
9806 
2960 


147 


Radziechöw  * 
Bawa  * 
Ricaka  *   . 
Rohatyn    . 
Rozdol  *  . 
Rozniatow  * 
Boinöw*  . 
Rymanöw  *    . 
Sadowa  wiaraia 
Sarabor 
Sanok   .     . 
Sasadw  *  . 
Serafince  * 
Sielec  * 
Sieniawa  * 
Skala  *     . 
Skaiat  *    . 
Sniatyn 
Sokal    .     . 
Solotwina  * 
Stanislau  . 
Starasol 
Staremiasto 
Strnasow  * 
8try 

Tarnopol    . 
Thunacz  * 
Truste  *    . 
Toporöw  * 
Touste  *   . 
Trembowla 
Trof  ca  *  . 
Trybnchowee 
Turka  *    . 
Tysmienice 
Tyszkowce  * 
Uhnöw  *  .     . 
Ulaszköwce  * 
Uscieczko  * 
Winniki*. 
Wiszenka  * 
Woiczkowce  * 
Wotoska  wica* 
WygnaÄka  * 
Zabie  *     . 
Zab!at6w  * 
Zaleszczyk 
Zalosce  *  . 
Zarzyce*  . 
Zbaraz  .    . 


2686 
4689 
2601 
3626 
3906 
2857 
4900 
2128 
3002 

10507 
2809 
2706 
2744 
2111 
2363 
4184 
4008 

10668 
4803 
2755 

13047 
3562 
2849 
2131 
9184 

17210 
4539 
2452 
2604 
2694 
4817 
2272 
2593 
2982 
8005 
2053 
3323 
2125 
2231 
2267 
3267 
2055 
2004 
2952 
4855 
8171 
5158 
4820 
2110 
6772 


Zboi6w*  . 
Zielona  *  . 
Zloczow 
Ztotniki  *  . 
£otkiew  . 
Äoltance  * 
£urawno  * 


8076 
2059 
5196 
3406 
4402 
2249 
3125 


GaUzien,  We$t- 


Andrychau 
Biala  .  . 
Blazowa  * . 
Bocbnia 
Borsecin  * 
Brzezko  *  . 


Brzosa  Kröleweka*    2043 


Chrzanöw 

(Seeina  *  .  . 
Dabrowa  * 

Debica  *    .  . 

Dobczyce  .  . 

Dnkla   .     .  . 

Giogöw  *  .  . 

Gorlice .     .  . 

Grabowka  *  . 

Gremböw  *  . 
Grodzisko  dölne 

Jadowniki  *  . 

Jaslo     .     .  . 

Jaworzno  *  . 

Jelesnia  *  .  . 

Jodiowa  *  .  . 
Kameaznica  * . 

Kamien  *  .  . 

Kenty    .     .  . 

Kolbusz6w  *  . 

Korczyna  *  . 

Kozy  *      .  . 

Krakau .     .  . 

Kroldwka  *  . 

Krzadka  *  .  . 
Lancut  . 

Leiajsk      .  . 

Lipnik  *  .  . 

Mak6w  *  .  . 
Markowa  * 

Mielec  *    .  . 

Moezczenica  * 

Neumarkt .  . 

Nienadöwka  * 


2677 
4667 
3192 
5496 
4305 
2328 


4559 
2555 
2417 
2528 

.  2185 
2277 
2148 
3666 
2459 
3725 
2187 
2160 
2367 
2835 
2271 
2427 
2149 
3651 
3424 
2104 
3751 
2161 

41086 
2365 
2003 
2693 
4026 
4426 
2024 
2291 
2995 
2022 
3459 
2088 


Niiepolomice 
Nieko  *    . 
Ochotnica  * 
Olpiny  * 
Oswiecira 
Pcim  •  . 
Piwniczna 
Podg6rze   . 
Przecziszow 
Przeworsk . 
Badgosz  * 
Bakzawa  * 
Bopczyce  . 
Kzeszow 
Sandec,  Alt- 
Sandec,  Neu- 
Saybnsch  . 
Sidzina  *  . 
Sokolöw 
Struszina  * 
Stryazawa  * 
Sucha  * 
Sulkowice  * 
Tarnobrzeg  * 
Tarn6w 
TJisoll  *     . 
Ulanöw  *  . 
Wadowice  . 
Wieliczka  . 
Wilczawola  * 
Wisnicz  *  .     .     . 
Wola  batorska  * 
Wola  raniszöwka* 
Wola  zarczyeka  * 
Zakopane  * 
Zawoja  *  .     . 
Zmigrod  nowi* 
Zolynia  *  .     . 
Zubsuche  * 

Kämthen, 

Arnoldatein  * 
Bleiberg  * 
Emmersdorf  * 
Feistritz  *      . 
Feldkirchen  * 
Finkenstein  * 
Friesach    .     . 
St.  Georgen  * 
Gmünd .     .     . 

10  ♦ 


3204 
2401 
8479 
2097 
3043 
2385 
2200 
2541 
2074 
2253 
2954 
8094 
2989 
6723 
8193 
7079 
3311 
2069 
8525 
3560 
2588 
2453 
2057 
2026 
8459 
2775 
2807 
3171 
4536 
2198 
4240 
2491 
2998 
2517 
2185 
3775 
2093 
3668 
2052 


2030 
4428 
2052 
2286 
5147 
3888 
3919 
3112 
3190 


148 


Grafenstein  * . 
Himmelberg  * 
Hohenthurn  * 
Klagenfurt 
Kuhnsdorf  *  . 
Margarethen  * 
St.  Martin* 
Mauthen  * 
Mctnitz*  . 
Moosbnrg  * 
Pfannhof* 
Privali  •  . 
Kennweg  * 
Bosegg  *  . 
St.  Salvator 
Stundorf  * 
Steinfeld  * 
Strassbnrg 
Tarna  *    . 
St.  Veit    . 
Yelden  *  . 
Vellach  *  . 
Vellach,  Ober- 
Villach  .     . 
Völkermarkt 
Weisenberg  * 
Wolfsberg . 

Kram, 

Arch*  .     . 
St.  Bartolma 
Bründel  *  .     . 
St.  Cansian  * 
St  Grads  * 
Dobrinne  * 
Bobrora  * 
Franzdorf  * 
Gnrkfeld    . 
Heinach  * . 
Idria     .     . 
Kostel  *    . 
Lack     .     . 
Laibach     .     . 
Laibach,  Ober- 
Landstrass 
Laserbach  *  . 
St.  Margareth* 
Mariafeld  * 
St.  Martin* 
Mitterdorf  * 


2210 

Morauah  *     .    . 

2038 

4188 

Nassenfuss*  .     . 

2314 

3148 

Niederdorf*  .     . 

2056 

.     18479 

Obergörjach  * 

2256 

'     2278 

Oslitz  *     .     .     . 

2894 

2142 

Pillichberg  *  .    . 

2020 

2498 

Batschach  *  .    . 

2895 

2064 

Beifnitz*  .     .     . 

2125 

2228 

Sairach  *  .     .     . 

2982 

2802  ' 

Seisenberg  * ' .     . 

2647 

2406  | 

Strasisch  *    .     . 

2206 

2799 

Tratte  *    .     .     . 

2560 

2126 

Trebelen  *     .     . 

2280 

5298  , 

St.  Veit  *  .     .     . 

2158  , 

2018  ' 

Veldes  *    .     .     . 

2493  ' 

.       8242 

Weinits  *  .     .     . 

2956  ! 

.       2016  ! 

Wippach  *    .    « 

2581 

8219 

Woditz  *  .     .     . 

2224  ! 

2208 

Zirklach  *      .     . 

3818 

.       2034 

Zirkle  *    .     .     . 

3963 

3988 

Zwischenwissern 

•      3072 

2287 

1       4376 

Kroatien  und  Slavonien. 

3663 

2113 

Agram  .... 

.     16657 

.       2192 

Bania  *     .     . 

8670 

3054 

Bastaje  *  .     . 

2727 

Bekles  *    .     . 

6436 

Berdovec  * 

7778 

.       3058 

Biskupec  * 

3846 

8476 

Bistra  *    .     . 

3247 

3114 

Bistrica  *  .     . 

5404 

2525 

BizoTao  *  .    . 

.       6663 

.       2521 

Bobota  *  .     . 

9762 

4493 

Bosiljevo  * 

7312  ! 

,       2104 

Brestovac  *    . 

5488 

2288 

Bui  *  .     .     . 

5286 

5065 

Buccari      .    . 

.       5070 

2647 

Budinscina  *  . 

6698  i 

.       3839 

Bukovec  mali  * 

.       6271  1 

2864 

Öadjavica  *    . 

4345  ! 

2234 

Cakathnrn  *  . 

2618 

.     20747 

Cepin  *     .     . 

7680 

*       2076 

Cernek  *  * 

5854 

2093 

Cirkrenica  *  . 

.       7325 

2154 

Cnbar  *    • 

6968 

2256 

Dalja  *     .    . 

5354 

2186 

Daruyar*  .     . 

.       6379 

.       2306 

Beinice  *  .    . 

6187 

2429 

Desineo  *  .    . 

4321  | 

DjakoTar  * 
Dobra  *    . 
Draganio  * 
Drenje  *    . 
Dubrava  * 
Dugoselo  * 
St.  Elias  * 
Essek    .     . 
Frame   .     . 
Fnzine  *   . 
Gjellekoves4  . 
Gorica,  Gross- 
Gosce  * 
Grobnik  *  . 
Hodosan  * 
Hreljin  *  . 
Hum  *  .     . 
St.  Ivan  * 
Jakovlje  *  . 
Jamnica  *  . 
Kalnik  *    . 
Eaniza  *   . 
Kaptol  *    . 
Karlstadt  . 
Kopreinitz 
Kostrena  * 
Kotturiba  * 
Krapina  *  . 
Krasic  *    . 
Kravarsko  * 
Kreuz    .     . 
Kriz,  st.  * 
Kutinja  *  . 
Legrad  *   . 
Lipovnik  * 
Ludbreg  *  . 
Ludina  *  . 
Lukac  * 
St.  Maria  *   . 
Miholjao  gornje 
Miholjac,  Unter-* 
Mitroyic  * . 
Moslavina  * 
Mrkopalj  * 
Nasice  *    . 
Nedelisce  * 
Netretic  *  . 
NoTakoyec  * 
Novi*  .     . 
NoTÜnarof  * 


6999 
6641 
4582 
8854 
2081 
7081 
3944 

13888 

15319 
3787 
6267 
7902 
6649 
5899 
5888 
8000 
6794 
9662 
4451 
6704 
6456 
7489 
4796 
5515 
4746 
2604 
6927 

12888 
7562 
8737 
2100 
8676 
3330 
2382 
7524 
6237 
4720 
583S 
565» 
5797 
6898 
5248 
3977 
4064 

10261 
2618 
7416 
6407 
8082 
8287 


149 


Nnstar  •  . 
Oboroto  *  . 
Odra*.     . 
Oratorien  * 
Orla  *  .    . 
Oial*  .    . 
Pakrac  *  . 
Petrianec  * 
Petrorina  * 
Petrnrio  * . 
Pleternio  * 
Podverh  *  . 
Poknpako  * 
PopoYaca  * 
Popoyec *  . 
Portore  *  . 
Poieg   .    . 
Preäec  *    . 
Prolog  *    . 
Rakoypotok  * 
Raren  *    . 
RaTnagora* 
Reiica  *    . 
Ribnik  *   . 
Rusevo  *  . 
ßamobor  * 
Barras  *    . 
SeUa  *  .     . 
Semeljce  * 
SesTete  *  . 
Bettus  *    . 
Bererin  *  . 
81atina  *  . 
ÖlWoaeTce  * 
Solin  *      . 
8redis£e  * 
Stenjevee  * 
Btrigovo  • 
Stubica  *  . 
Stupnik  *  . 
SndoTeo  *  . 
Therezovac  * 
Toplice  *  . 
Torarnik  * 
Trakoitjan  * 
üljanik  *  . 
ValpoTo  *  . 
Varoa  *     . 
Verbanovee  * 
VerboYec  *    . 


7187 
4588 
6606 
6506 
6244 
6019 
6609 
3669 
4641 
5537 
8868 
6675 
4247 
4287 
6119 
2912 
2743 
4692 
7685 
4892 
8868 
4931 
2395 
6588 
3115 
2770 
8182 
6444 
4761 
8411 
6544 
6703 
5620 
5115 
6714 
6751 
6390 
8370 
7496 
3278 
4588 
6416 
7240 
6638 
7650 
4498 
6960 
4604 
6640 
6423 


Vidoree  *  . 
Vinica  *  . 
Viroyitica  * 
Yocin  *  . 
Vnka  *  . 
Viikoyar  * 
Waraedin  . 
Zlatar  *    . 


4646 

5608 
9302 
9225 
4782 
6782 
8978 
12766 


Küttenland, 

Bescannova  * 
Boje     .    .     . 
Canale  *    .     . 
Capo  d'Istria. 
Castelnuovo  * 
Castua  .    .     . 
Cau  *   .    .    . 
Cherso  .     .     . 
Comen  *    .     . 
Gormons  * 
Dignano     .     . 
Dobasnizza  *  . 
Dobrigno  *    . 
Dolegna  * .     . 
Dornberg  *    . 
Fiumieello  *  . 
Ritsch  •  .     . 
Gimino  *  .     . 
Görs     .    .     . 
Gradiska    .     . 
Grado   .     .     . 
Grabowa  * 
Grisignana 
Jelsane  *  .     . 
Isola  * .     .     . 
Karfreit  *  .    . 
Kirehheim  *  . 
Kreuz,  Klein-  * 
8.  Lorenzo  * . 
Lucinico  * 
Lasern  grande 
Lnssin  piccolo 
S.  Luzia  * 
8t.  Martin 
Iferna  *    .    . 
Ilettaria  * 
Ifonfalcone 
Montona    .    . 
Muggia . 


2502 
2648 
2967 
9186 
6360 

12315 
2227 
7367 
2214 
4628 
4517 
2806 
2307 
2416 
2101 
2450 
4515 
3886 

13297 
2660 
2498 
3683 
2849 
8594 
3797 
6190 
6408 
2098 
2210 
2313 
2113 
7065 
2687 
3618 
3222 
6074 
3071 
5338 
2811 


Nakla  *    . 
Parenso 
8t.  Peter  * 
Pirano  .    . 
Piaino  .    . 
Pola     .    . 
Portole  *  . 
Reifenberg4 
Ronebi  *  . 
Ronsina* . 
Rovigno    . 
Schonpass  * 
Besana  *  . 
Tolmein  * . 
Triest  .     .     . 
8t.  Veiteberg  * 
Yisinada  * 


Jaährtn* 


Altendorf  *  . 
Altstadt  * .  . 
Aujezd,  Gross-  4 
Anspitz  .  . 
Aussee  .  .  . 
Ansterlitz  .  . 
Battelau  * 
Bantsch  .  . 
Barn 

Becwa  *   .     . 
Bisens  . 
Bitteseh,  Gross- 
Blansko  * .     . 
Blauda  *  .     . 
Boskowitz 
Brannsberg    . 
Brannseifen  * 
Brod,  ungarisch» 
Brunn  . 
Bnchlowitz  * 
Bndwitz 
Batachowttz  * 
Bystriä 
Czeikowitz  * 
Da&c    .    . 
Damboritz  * 
Bnrnholz  * 
Bibenschits 
Riagrub*  . 
Srdberg  * 


2381 
3114 
3778 
8749 
3087 
3624 
4449 
2222 
2898 
2106 
9442 
2262 
4598 
5541 
104707 
2090 
2308 


2124 
2086 
2178 
3118 
2132 
3462 
2314 
3081 
8186 
2280 
3486 
8038 
2304 
2409 
8907 
2933 
2558 
3210 
58809 
2069 
2314 
2990 
2848 
2668 
2248 
2107 
2714 
2895 
2296 
2262 


Frankstadt 
Freiberg    . 
Friedland  * 
Friesen  * 
Fulnek  . 
Gaya 
Gewitsch 
Göding .     . 
Greifendorf  * 
Hink  *      „ 
Hof .     .     . 
Hohenstadt 
Holleschau 
Hosterlita  * 
Howiesy  * 
Howoran  * 
Hradisch    . 
Hrosenkan  * 
Hrosinkan  * 
Hnllein 
Jamnitz 
Jaromeritz 
Iglau     .     . 
Kanitz  .     .     . 
Karlowic,  Gross-1 
Keltsch.     . 
Klobauk    . 
Klobouk  * 
Kojetein 
Königsfeld  * 
Konitz  .     . 
Koritschan  * 
Kostl  *      . 
Kremsier   . 
Kroman 
Krzizanau  * 
Kunowitz  * 
Landahnt  * 
Leipnik 
Letawitz  * 
Liebau  .... 
Liebau,  Deutsch-* 
Littan  .... 
Lösch  *    . 
Loschita 
Lnndenbnrg 
Lu£ic  *     .    .     . 
Mesertä,  Gross-  . 
Mesertä,  Walach. - 
Mistek  .... 


5909 
4414 
2135 
4064 
3242 
2574 
2556 
3793 
2199 
2058 
2853 
2541 
8839 
2558 
3173 
2328 
2719 
3050 
2187 
2217 
2651 
2173 
17427 
2857 
2714 
2805 
2607 
2558 
8552 
2491 
2091 
2820 
2206 
9110 
8098 
5151 
3274 
2326 
3894 
2049 
2362 
4019 
3127 
3031 
2680 
3678 
2399 
4961 
2806 
3308 


150 
/ 

Müglitz  .  .  . 
Namiest*  .  .  . 
Napagedl  *  .  . 
Neustadt,  Mährisch- 
Neustadt!  .  .  . 
Neutitschein  .  . 
Nikolsburg  .  . 
Olmtttz.  .  .  . 
Oslawan  *  .  . 
Ostra,  Ungarisch- 
Ostrau,  Mahrisch- 
Pirnitz  *  .  . 
Prerau  .  .  . 
Prossnits  .  . 
Römerstadt  . 
Rossitz  *  .  . 
Rothwasser  * 
Roznau  *  .  . 
Saar  .  .  . 
Schelletau  *  . 
Schimitz  * 
Schönberg .  . 
Seelowitz  *  . 
Stefanau  * 
Steffanau  * 
Sternberg  .  . 
Stramberg .  . 
Straznitz  .  . 
Taja,  Gross-  *  . 
Tanowitz,  Unter-1 
Teltsch .  .  . 
Tiachnowitz  . 
Tobit8chau 
Trebitsch  .  . 
Trojanowiti  * 
Trübau.  . 
Ullersdorf,  Gross- 
Weisskirchen . 
Wessely  .  . 
Wiesenberg  * 
Wischau  .  . 
Wisowitz  .  . 
Wratzow  * 
Wsetin .  .  . 
Zlabings  .  . 
Zlin.  .  .  . 
Znaim  . 
Zöptau  *  .  . 
Zubf  y  *  .  . 
Zwittau     .     . 


3833 
3105 
2872 
4498 
2218 
7907 
8732 

13997 
2206 
2601 
4127 
3361 
5419 

12542 
4733 
3869 
2993 
3109 
3060 
2205 
2158 
6651 
2355 
2011 
2214 

12665 
2331 
4738 
2415 
2495 
4021 
3037 
2072 
6084 
2085 
4814 
2114 
5970 
3114 
2321 
3978 
2804 
2308 
8417 
2791 
2882 
8676 
2033 
2258 
5095 


Österreich  unter  d.  Enp$P 

Aspang  *  .     . 
Atzgersdorf  * 
Baden  .     .     . 
Böhmischkrut  * 
Böhmkirchen  * 
Braunhirschen4  . 
Brück  a.  d.  Laitha 
Buchberg  *    . 
Döbling,  Ober- 
Ebenfurth .     . 
St.  Egid  *     . 
Feldsberg  •    .     . 
Floridsdorf     mit 

Jedlersdorf  * 
Fünfhaus  * 
Gaming  *  .     . 
Gandenzdorf  * 
Gaunersdorf  * 
Gloggnitz  *    .     . 
Gumpoldakirchen 
Haag  *      .     . 
Haidershofen  * 
Hainburg  .     . 
Hainfeld  *     .     . 
Hangsdorf,  Gross 

und  Klein-  * 
Heiligenstadt  * 
Herrnala  * 
Hietzing  *      .     . 
Hollabrunn,  Ober-* 
Hollenstein  * 
Inzersdorf  *  .     . 
Kirchberg  an  der 

Pielach  *    . 
Klosterneuburjg 
Korneuburg    . 
Krems  . 
Krumbach  *  . 
Langenlois  *  . 
Leobersdorf  * 
Lerchenfeld,  Neu 
Lilienfeld  * 
Hanneradorf  * 
Mauer  *    .     .     . 
Meldung,  Unter-* 
Melk*  .     . 
Miatelbach  *  . 
Mödling*.     . 


2498 
2125 
6503 
2236 
2951 
7417 
3557 
2159 
4091 
2877 
2529 
2036 

2810 
13689 
2291 
8750 
2550 
8777 
2036 
5001 
2056 
4142 
2091 

2063 
2281 
14437 
2439 
328« 
2319 
5120 

2074 
4767 
2738 
6837 
2068 
8689 
2510 
9052 
2076 
2141 
2450 
6882 
2897 
2311 
3796 


Keulengbach  *    .  8082 

Neunkirchen  *    .  5246 

Neustadt    .    .     .  14544 

Nussdorf  *    .     .  3085 

Ottakring  *    .     .  12468 

Pensing  *  .     .    .  6218 

Perohtoldsdorf  *  2870 

Poisdorf  *      .     .  2196 

8t.  Polten.    .     .  7299 

Pottendorf*  .     .  8203 

Pressbaum*  .    .  2123 

Pulkau  *  .     .     .  2076 

Pyhra  *     .     .     .  2248 

Reichenau  *  .     .  4699 

Reindorf  *     .     .  3154 

Rustendorf*.     .  4640 

Schwechat  *  .     .  3497 

Sechshaus  *  .     .  7529 

Siegharts,  Gross-*  2293 

Simmering  *  .     .  6467 

Stein    ....  8091 

Stoekerau  *  .    .  4819 

Strengberg  *  .     .  2358 

Tuln     ....  2102 

Turaiti  *  .     .     .  2609 

St.  Valentin  *     .  3313 
St.  Veit  *  (Kreis 
St.  Polten)  .     . 
St.  Veit  *  (Kreis 

Wiener  Kenstadt)  2715 

Währing,  Unter-*  5107 

Waidhofen*  .     .  2465 


2670 


Waidhofen 
Weikersdorf  * 
Weitra . 
Wien    .    .    . 
Tbbs     .     .     . 
Zwettl  .    .     . 


3352 
2570 
2138 
578526 
3193 
2916 


Österreich  ob  der  Em*. 

Aiatersheim  *  .  2270 

Alkofen  *  .     .  .  2991 

Altenfelden  *  .  2562 

Altmünster  *  .  .  2862 

Alldorf  *   .     .  .  3587 

AasJelden  *    .  .  2222 

Aspach  *  .     .  .  2255 

Braunau    .    .  .  2398 

Buchkirchen  *  .  2449 

Buskirchen  *  .  2012 


161 

Bbelsberg  *  .    . 

Bbensee  *  .     .    . 

Eberschwang  *  . 

Bfferding  .     .     . 

Engerwitadorf  * 

Bnns     ...» 

St  Florian  *  .    . 

Freistadt   .    .    . 

Garsten  *  .     .    . 

Gaspoltshofen  *  . 

Gleink  *   .    .    . 

Gmunden  .     .    . 

Goisern  *  .    .     . 

Grunberg  *    .    . 

Gunskirchen  * 

Hau  * .    .     .    . 

Haslach  *  .     .    . 

Heipfau*  .    .     . 

Hohenseil  *   .     . 

Ischl  * .     .     .     . 

Kallham  *  .    .    . 

Königswiesen  *  . 

Lengau  *  .     .     . 

Leonding  *     .     . 

Liebenau  *    .    . 

Lins      .... 

Losenstein  *  .    . 

St.  Marien*  .    . 

Marienkirchen  *  . 

Mehrnbaeh  *  .    . 

Mettmach  *    .    . 

Michldorf*    .    . 

Mölln  *     .     .    . 

München,  Klein-* 

Ort  *    ...    . 

Ottensheim  * .     . 

Ottnang  *  .    .     . 

Pettenbach  *  .    . 

Prambachkirchen* 

Raab*  .... 

Raming,  Gross-* 

Regau  *    .    .     . 

Reichersberg  *  . 

Ried     .... 

Schalchen  *  .    . 

Sehirding  .     .    . 

Schildorn  *    .     . 

Sierning  *      .    . 

Spital  *    .     .    . 

Stejrr    .... 


2166 

4680 

2785 

2056 

2459 

3724 

3601 

2302 

4570 

8500 

2487 

5623 

4076 

3118 

2341 

2437 

2011 

2122 

3615 

6216 

2329 

2629 

2175 

2260 

2074 

27628 
2233 
2230 
2067 
2444 
2137 
2933 
3222 
2753 
2739 
2110 
2287 
3616 
2228 
2139 
2358 
8322 
3744 
3761 
2123 
2627 
2241 
5539 
2231 

10752 


Taiakirchen  * 
Tauf  kirchen  * 
Ternberg  *  . 
Timelkam  *  . 
St.  Ulrich  *  . 
Urfahr  *  .  . 
Vieehtwang  * 
Vftcklamarkt  * 
Vorchdorf  *  .  . 
Waisenkirchen  * 
Waldneukirchen  * 
Waldzell  *  . 
Wartberg  *  . 
Weiskirchen  * 
Weissenbaoh  * 
Wels  .  .  . 
Weyer  *  .  . 
Zell  *  .    .    . 

Sakburg. 

Abtenau  * 
Hallein .  .  . 
Kuchl  *  .  . 
Neumarkt  *  . 
Saalfelden  *  . 
Salzburg  .  . 
Siesenheim  *  . 
Strasswalohen  * 

Schielten 

Barsdorf  *     . 
Benisch     .    . 
Bielits  .     .    . 
Biolits,  Alt-  *    . 
Bludowits,  Nieder- 
Bömischdorf  * 
Brenna  *  .    . 
Oseehowits  *  . 
Beutschieuten  * 
Einsiede!  * 
Engelsberg     . 
Freiwaldau 
Freudenthal   . 
Friedek     .    . 
Ffliistein  * 
Gurschdorf  *  . 
Hennersdorf  * 
I^ermannstadt  * 
Hotaenplots    . 
Jablunkau .    . 


2891 
2083 
2424 
2212 
2153 
5254 
2237 
2786 
3014 
3863 
2568 
2052 
2080 
2699 
2701 
6026 
3965 
2409 


3677 
3646 
2000 
2896 
2500 
17253 
2117 
2772 


2768 
3319 
8699 
8206 
3318 
2431 
2204 
2362 
2019 
2432 
2602 
3690 
5519 
3967 
2177 
2011 
2652 
2506 
3000 
2312 


162 


Jftgeradorf     .    .  «18 

Katbarein  *   .     .  2600 
Lindewiese,  Nieder-*  2141 

Iforawka  *    .     .  8108 

Niklasdorf  *  .     .  2354 

Odrau  ....  3648 

Olbersdorf     .    .  2368 

Orlau  *     .    .     .  2106 

Ostrau,  Polnisch-*  3858 

Pitttrn  *  .     .    .  2082 

Polanka*.     .    .  2160 

Beichwaldau  *   .  2044 

Rothwasser,  Alt**  2228 

Böwersdorf  *      .  2767 

Setidorf*      .     .  2264 

Teichen     .     .    .  8142 

Thomasdorf  *     .  2952 

Troppau    .     .     .  13861 

Uatron  *  .     .     .  3291 

Wagstadt  .    .     .  3583 

Weichsel  *    .     .  8412 

Wigstadtl  .     .     .  2556 

Wüdachtti  *  .     .  2109 

Wllrbenthal   .     .  2060 

Zuokmantel    .    .  4178 

Wojto.  Serbien  und  Te- 
meser  BatnaU 


Ada  *  .     .    . 
Aljoa  *      .     . 
Almas  *    .     . 
Sa.  Andras  * . 
Apatin  *    .     . 
Arad,  Neu-  * 
Baes  *  .     .    . 
Bacs-Ujfalu  * 
Baja  *  .    .    . 
Bajmok  *  .    . 
Bajaa  *     .    . 
Banlak  *  .    . 
Baraeak*  *    . 
Bassahid  *     . 
Beba,  Alt-  *  . 
Becse,  Alt-  * 
Becse,  Neu-  *'   . 
Beeekerek,  Gross- 
Beeskerek,  Klein-* 
Belins  *    .    .    . 
Beodra  *  .     .    . 
Beregh  *  .    .    . 


8604 
2189 
7988 
2148 
9063 
4676 
3107 
2692 

18621 
6610 
8526 
2351 
2846 
3448 
2763 

11222 
6472 

17510 
3004 
3686 
8714 
2598 


Beregse  * .  .  .  2049 
BesenoTa  *  .  .  2161 
Besenova,  Alt-  *  7896 
Beidan  *  .  .  .  7782 
Bikics  *  .  .  .  3349 
Billet*  .  .  .  8739 
Bogaros  * .  .  .  2449 
Bogsan,  Deutsch-*  2390 
Bogsan,  Bomanisch-*  2322 
Böka,  Serbisch-  *  2013 
Borosxlo  *  .  .  2786 
Botsar  *  .  .  .  2960 
BresstoTacs  *  .  3723 
Bukin  *  .  . 
Bukin  *  .  , 
Bulkesa  *  .  . 
Csakowa  * 
Csanad,  Deutsch 
Csanad,  Serbisch 
Csantarer  * 
Csatad  *  . 
Gsaroly  *  . 
Ceeb  *  .  . 
Oseney  *  . 
Cserrenka  *  .  . 
Csiklora,  Deutsch-  -  zx  <  * 
Ceiklova,  Roman.-*  2906 
Csoka  *  .  .  .  2596 
Csonoplya  *  .  .  6116 
Caernya,  Deutsch-*  2315 
Caernya,  Serbisch-*  4249 
Gsernya,  Ungarisch-*  2929 
Dautoya*.  .  .  2968 
Deute  * 
Derony  * 
Dessk  *  .  . 
Dognacaka  *  . 


2276 
2708 
2708 
4387 
2006 
6260 
4552 
2877 
2438 
2216 
2590 
6662 
2274 


voguacwa  sox« 

Eceka,  Bomanisch-*  2588 

Egres  *    .     .  .  3356 

EHemer,  Serbisch-*  2825 

Brdenk*.     .  .  2212 

Feketehegy  *  3798 

Fenlak  *  .     .  .  2813 

Fibisch  *  .     .  .  2203 

Filipova*.     .  .  2369 

T.  Fdldvar  *  .  .  4602 

FoTen  *    .     .  .  2093 

Franyova  *    .  .  6589 

Furluk  *   .     .  .  2068 

Futak,  Alt-  *  .  4642 


2913 
2063 
2210 
2814 


Gajdobra  *    .  .  2408 

Gakova  *  .    .  .  2816 

Gara*  ....  8890 

Qattaja  *  .    .  .  2071 

Gilad  *      .     .  .  3891 

Glossan*  .     .  .  2388 

Gottlob  *  .     .  .  2335 

Grabata  *  .    .  .  2384 

Guttenbrunu  *  .  2917 

Gyarmata  *   .  .  8838 

Gyertyanos*.  .  2317 

Sa.  György  *  •  2562 

Gyula  *     .     .  .  2204 

Hatsfeld  *     .  .  6888 

Hegyes  *  .     .  .  4208 

F.  Hegyes  *  .  .  2901 

Hodsag  *  .     .  .  3688 

IUok  *  .     .     .  .  8127 

India  *      .     .  .  2786 

Ins;  *  ...  .  4374 
Ittebe,  Magyarisch-*  2887 

Ittebe,  SerbUoh-*  4051 


Sa.  Ivan  * 


3949 


OB.  AT BU  ...  «*9W 

Si.  Ivan,  Deutsch-*  2042 
Sa.  Ivan,  Ober-  *  3016 
Jankovata  *  .  .  10076 
Jelcsa,  Gross-  *  .  2682 
Josefova  *  .  .  2072 
Kanissa,  Alt-  *  .  11010 
Kaniasa,  Türkisch-*  2211 
Karavukova  *  .  2179 
Karlova  *  .  .  .  3816 
Katymar  *  .  .  4468 
Kecsa  *  .  .  .  2779 
Kor,  Alt-  *  .  .  8241 
Keresztur  *  .  .  4411 
Keresstur,  Serbisoh-*2098 
Kernyaja  *  .  .  3831 
Keszincs  * 
Kikinda,  Gross- 
Kis-K6r  *  .  . 
Kis-Oross  *  . 
Kiszacs  *  .  . 
Eari*  .  .  . 
Knez  *  .  .  . 
Kollut  *  .  . 
B.  Xomlös  *  . 
Krassova  *  . 
Kuctura  * 
Kufe  *  .     .     . 


2077 
17462 
2602 
2849 
3212 
2316 
3307 
2447 
5491 
3687 
8870 
680B 


16» 


Kulpin  *  . 
Kumand  * . 
Kumbaja  * 
Kupusiina  * 
l4üi*y  *  . 
Liebling  * 


2762 
4165 
8730 
28*3 
2792 
5808 
6782 
8461 


lippa 

LoTiin  o*«i 

Logos,  Deutsch-*  2436 

Logos,  Romanisch-*  7980 


Madaras  * 


4525 


ABM4AA  8SS9  WAV 

Margitta,  Gross-*  2078 
Maria-Theresiopel   53499 

Marienfeld  *  .    .  2441 

Martonyos  *  .     .  4859 

Mehala  *  .    .     .  8814 

Melencae  *     .     .  7724 

Mflykut  *      .     .  5780 
8a.  Miklos,    Gr. 

Serbisch-  *     .  9750 

Miklos,  Tisaa-  *  2798 
Militics,  Serbisch-*    2471 

Modos  *    -     -     -  AftAA 


Mohol  * 
Mokrin  *  . 


AVstllU  «         •  •  wWA 

Moldova,  Serbisch-*  8125 

M X m  JAA. 


Monostorsaeg  * 
Naköfalva  *  . 
Nemesmilitits  * 
Neusatz 


Neuaina,  Serbisch-*  2867 

n^ *  r>AA. 


Obroyacs  * 
Omoroyitaa  * 


Oraricaa,  Deutsch-*  4248 


Oraricaa,  Roman 
Orcaidorf  *    . 
Oroaslamos  * 
Pacaer  *    .    . 
Fade  *  .     .     . 
Palanka,  Alt-  *  . 
Palanka,  Deutsch 
Parabuty  * 
Parats  *    . 
Perjimos  * 
Feeaak  * 


in*M  «V9V 

8».  Peter,  Serbisch-*  4102 


'  —  »  — - 

Patroman  * 

Petrovacs  *  . 

PetroToszelo  * 

Pfaroa         .  . 


4866 
6252 
8631 


4891 
2237 
8823 
15822 


2295 
6035 


.-*  2115 
2872 
2687 
4821 
2078 
8913 

-*  8874 
4153 
2831 
4740 
2639 


2419 
6902 
5660 
2084 


Pivuicsa  * 
Rafha  *     . 


Betas  *    . 
Reaicaa,  Deutsch-* 
Rigiosa  *  .    .    . 
Bittberg  * 
Roma  *     . 
Saag*  .    . 
Schid  *     . 
8ch5udorf  * 
Sipet  *     . 
Slada  *     . 
Sero,  Alt-* 
8temnifeld  * 
Steuerdorf  * 
Ssajan  *    . 
Saakalhas  * 
Ssanad  *  . 
Ssantora  * 
Ssaravola  *   .    . 
Ssasaka,  Deutsch-* 
Ssakos,  Ungar.-* 
SaeasAny  *    .     . 
Saeesanya  * 
Saegbegy  * 
ßzekesüt    . 
Sxübas  *  .    . 
Saiwata,  Alt-  * 
Saiwata,  Neu- 
Sslapar,  Alt-  * 
Baonta  *  .    . 
Ssoreg  *    .     . 
Sataniaics  *   '. 
Sa.  Tarne*  *  . 
Temerin  * 
Temesvar  .     .     . 
Tikvany,  Klein-* 
ThuoTa  *  .     .     . 
Topolya  * .     .     . 
Torak,  Gtobs-  ** 
Torak,  Klein-  * 
Torda  *    .    . 
Torasa  *  .     . 
TeTariaova*  . 
Triebswetter  * 
Turfa  *     .     . 
Varadia*  .     . 
Varjaa  *    .    . 
Vaeknt  *  .    . 


4096 
2390 
8009 
8469 
3418 
3422 
2222 
7771 
2110 
3080 
2132 
2380 
2174 
2004 
2458 
2030 
2794 
2669 
2376 
3067 
4072 
2631 
2898 
2032 
2108 
2787 
2744 
3579 
6305 
2461  ! 
5228 
3664 
2533 
5752 
7718 
7062 
22507 


VeproTatz  *  . 
Yerbas,  AU-  * 
Verbaa,  Neu-  * 
Vinga  .  .  . 
Vrany  *  .  . 
Walkany  *  . 
Werschets.  . 
Zenta  *  .  . 
Zichidorf*  . 
Zorabor  .  . 
Zombor,  Klein-  * 
Zorlenz,  Ghrosa-* 
Zsam  *  .  .  . 
Zsebely  *  .    .    . 


2658 

3268 

4066 

4869 

2060 

4870 

19087 

16808 

2499 

22436 

8434 

2394 

2443 

3847' 


2164 
2316 
7516 
3187 
3039 
3410 
2836 
8144 
2996 
2299 
3414 
3836 
4788 


I 


Siebenbürgen. 

Abrudbanya  . 
Abrudfalra  *  . 
Ag,  Nagy-  *  . 
Agnethlen  *  . 
Albak  *  .  . 
Alfalu-Gyergyö 
.Band,  Mesö-  * 
Baroth  *  .  . 
Bereczk  *  .  . 
Birthälm  *  . 
Biatra  *  .  . 
Bistrits  .  . 
Bleseny  *  .  • 
B*15n  *  .  . 
Broos  *  .  . 
Butsum  *  .  . 
Osan,  Mesö-  * 
Csernatfalu  *  .  .  so*o 
Caernaton,  Also-*  2218 
C8omafidYa-Gyergy6*2064 
Dees  ....  4590 
Dera*.  .  .  .  2706 
Ditro-Gyergyö  *  4404 
Sa.  Doraokos  *  . 
Egerbegy  (Erlen- 
dorf) *  .  . 
Elisabethstadt  . 
Enyed,  Nagy-  * 
Fogaras*  .  . 
Prek*.  .  . 
St  Georg  *  . 
Grossau  .  . 
Guraro  *  .  . 
Gyalu  *    .    . 


3759 
4150 
2205 
2509 
3944 
4564 
2244 
2076 
2803 
2389 
8168 
3451 
2772 
2211 
5469 
8796 
2015 
2848 


2421 

2465 
2241 
4548 
4588 
2610 
2439 
2088 
2474 
2412 


164 


8s.  György*  .    . 
Heisdorf  (Höltö- 

Teny)*  .     .     . 
Heitau  (Disznod)« 
Hennannstadt 
Honigberg  (Her- 

many)  * 
Hoazufalu  *  . 
B.  Hunyad  * 
Vajda-Hunyad  * 
Karlsburg      .     . 
Kemer  *   .     .     . 
Keadi-Vaaarhely  * 
v  Klausenburg  .     . 
Kleinpold(Apold)* 
Kolos  *      .      .      - 
Korond  *  .     . 
Kovaszna  *    . 
Kraszna  * 
Kronstadt 
Kudsier,  Alt-  * 
Lapos,  Olah-  * 
Lemheny  *    . 
Ld>etc  *  .     .     . 
Ludosch,  Gross-* 
Lupsa  *    .     .     . 
Madaras,  Mezö-  * 
Maros-ÜJTar  *    . 
Maros-Vaaarhely 
Mediasch  .     . 
6z.  Miklos,  Gyer 

570-  *  •     • 
Mogos  *   .     . 
Mühlbach  .     . 
Neagra  *  .     .     , 
Neustadt  (Keress 

teny&dra)  * 
Nyen  *  .  . 
Oadola  *  .  . 
Pojana  *  .  . 
Ponor  *  .  .  . 
Poplaka(Gunzen- 

dorf)  *       .     . 
8z.  Regen*  .     . 
Remete,  GyergyÄ-* 
Repa  *      .     .     - 
Reainar  * 
Rodna,  Alt-  * 
Rosenau  * 
Salaburg  * 


8008 

2052 

8853 

18588 

2048 
7646 
2567 
2171 
6084 
2058 
4102 

20615 
2058 
8140 
2853 
3431 
2691 

26826 
2002 
2416 
2781 
2277 
2003 
2474 
2060 
2717 

11217 
6875 

5539 
2844 
6644 
2116 

2060 
2024 
2198 
8828 
2110 

2254 
4877 
3316 
2603 
5696 
2405 
3959 
3441 


Sehiaeburg  . 
Schenk,  Gross- 
Bkerisora  *  . 
Sohodol  * 
Stolzenburg  (Si 
lindek)  *  . 
Szamosujvar  . 


7996 
2666 
4078 
8641 

2408 
4611 


Szarhegy,  Gyergyö-*  2728 


Szek 


0BOJL  «         •        •  «J*W 

SsÄkely-Kereaztur*  2481 

Sseliate  *       .     .  4422 

Szilagy,  Caeh-   *  2029 

Szilagy,  ~Sonüyd-  4002 

Tartiau  *  3319 

Tasnad  •  .     .     .  3004 

Tatrang  *      .    .  8737 

8z.  Telek  *   .     .  3011 

Tiliska  «...  2406 

Tohan,  Alt-  *     .  2064 

Topanfalva  *  2006 

0.  Toplitza  *     .  8117 

Torda(Thorenburg)*  8302 
•n^^    ah   «  21ao 

3736 
4332 
2347 
3336 
2229 
2266 
2164 
3645 
2891 
8791 
2519 
2592 
4480 


Torja,  Also-  « 
Tttrköe  *  .     . 
Sa.  Udrarhely 
Ujfalu,  Gyergyd- 
Verespatak  * 
Vidra,  Ober-  • 
Vidra,  Unter-  * 
Zabola  * 
Zagon  *    , 
Zalathna   , 
Zeiden  * 
Zerneat  * 
Zetelaka  * 
Züah    .     . 

Steiermark. 

Aflenz  *    . 
Arnfels  *  . 
Aschbach  * 
Blanza  *  . 
Brück  .     . 
St.  Christof  * 
Cffli      .     . 
Donawitz  * 
Eisenerz  * 
Feistritz  * 
Fohnsdorf  * 
Fraaalau  * 


3168 


2309 
3439 
3217 
2937 
3372 
3995  i 
4016  | 
2519  ! 
4088  I 
2291 
8561 
2485 


Ffiratenfeld 
Gamlitz  * 
Gleinstetten 
Gratz    .    . 
Hitzendorf 
Hochenegg ' 
St.  Johann  * 
Judenburg 
Kapfenberg  * 
Kirohdorf  *  . 
Klein  *     .    . 
Knittelfeld     . 
Krieglach  *   . 
Langenwang  * 
Laufen  *  .     . 
Leibnitz  * 
Leoben      .     . 
Leutachach  * 
Marburg   .     . 
St.  Marein  * 
Mürzzuschlag  * 
Oberburg  * 
Oberwölz  .    . 
St.  Paul  •     . 
St  Peter  *    . 
Pinkau  *  .    . 
Pireachitz,  Gross« 
Ponigl  *  .     .     . 
Prassberg  *  . 
Radkereburg . 
Rann  *     .     . 
Riet«  *     .    . 
Rothleiten  *  . 
Spital  *    .     . 
Stains  *    .     . 
Trifcil  *    .     . 
Tüffer  *    .     . 
Übelbach  *    . 
Vordernberg  * 

Tirol  und  Vorarlberg. 

Ala 4422 

Altenatadt  *  .  .  2294 

Ampezzo  *  .  .  2810 

Arco  ....  2490 

Ario  «...  9895 

Bludeni  .  .  .  2894 

Borgo  *  .  .  .  4391 

Bösen  ....  8108 

Bregenz  .  .  .  8451 


8227 
3249 
2261 
63176 
2091 
8049 
2573 
2674 
2124 
2411 
206? 
4072 
3005 
2268 
2245 
3598 
8601 
5464 
6294 
3725 
2024 
2810 
2546 
2144 
2374 
2276 
2698 
267t1 
2438 
2041 
2738 
2019 
2407 
2433 
2305 
2872 
2923 
2606 
2096 


155 


Brentonieo  * 
Bnxen . 
Caldes  *   . 
Oaldonaaao  * 
Oanal  8.  Boro  * 
Caatello  * 
Cavalese  * 
Gavedine  * 
Cireszano  *   . 
Clas  *       .     . 
Deutachnofen  * 
Dornbim  *    . 
Bf*  •  .     .     . 
Bppan  *   .    . 
Feldkirch  .     . 
Flieas  *    .     . 
Folgario  * 
Qötais*    .     . 
HaU      .     .     . 
Hard  *     .     . 
Hoheneras  *  . 
Hopfgarten  * 
Hötting  * 
Imst  *       .     . 
Innsbruck 
8t.  Johann  * 
St.Johann,Höchst 
Kaltem*  .     .     - 
Karneid  * 
Kaatelruth  * 
Kirohbiehl  * 
Kurtatach  *  . 
Lana  *      .    . 
Latsch  *  .     . 
Larta  *     .     . 
8t.  Leonhard  * 
Lerico  *    .     . 
Lienz 
Liiinallongo  *    . 
LoienmitSt.Peter* 
Lnatenau  * 
Menno  *    . 
Heran  .... 
Meaaolombardo  * 
Mori  * 
Nenaing  * 
Oltresarea  * 
Pergine*  . 
Pine  * 

PöTO  * 


3751  I 
3161  | 
»914 
2602 
3929  I 
3066  ' 
2266 
2624 
2620 
2603 
2458 
8444 
2031 
4546 
2918 
2158 
3729 
2400 
4827 
2048 
4088 
2632 
3029 
2309 
14224 
2788 
2008 
3638 
2414 
3212 
2885 
2130 
2623 
2258 
3011 
2176 
5674 
2006 
2152 
2043 
8672 
2056 
3083 
3239 
8972 
2006 
2554 
3534 
5029 
2711 


Predaaao  *    .     .  2221 

Rabbi  *     .     .     .  2367 

Rankweil  *    .     .  2373 

Bitten*     .     .     .  3667 

Rira     ....  4997 

Roncegno  *   .     .  3491 

Roreredo  .     .     .  8108 

Samthai  *     .     .  3909 

Schwaa  * .     .     .  4766 

Soll  *  ...     .  2830 

Telfc  *      .     .     .  2295 

Tramin  *  .     .     .  2069 

Trient  ....  14847 

Ulten  *     .     .     .  3647 
Virgen  mit  Pre- 

garten*     .     .  2244 

Vollarso  •      .     .  3066 

Wilten  *  .     .     .  2081 

Ungarn. 

1.  Gross  wardeiner  Ver- 
waltungsgebiet. 

Aesad  *    .     . 
Adony,  Nyir-  * 
Agria  *      .     . 
Almas  *    .     . 
8a.  Andraa  * 
Sa.  Anna,  Alt»  * 
8a.  Anna,  Neu-  * 
Apa  *  . 
Apacza  * 


Apatfalra  * 

Apati  * 

Arad     .     .     . 

Aranyoa-Megyea 

Bagamer  * 

N.  ßajom  * 

Balkany  *  001« 

Balmaa,  Ujraroa*  *  8737 

Banfalva*      .     .      5598 

Banya,  Falsa-,  u 

Kfa-Banya  * 
Banya,  Nagy- 
Barand  ♦ 


Batonya  * 
Nyir-Bator  * 

DvKvO 

Belenyes  * 
Bereny,  MezÖ 
Binar  *  .  . 


2266 
2010 
2446 
2036 
5184  | 
4145 
4887  ' 
2460  ! 
3199 
4079 
2608 
26959 
2229 
2009 
3426 
3379 


6069 
7197 
8398 
8485 
3544 
20126 
2617 
9788 
2044 


Bogath  *  .    . 
Boroajenö .     . 
BSaaörmeny  *    . 
Bdssörmany,  Bereg< 
Bujfeln  *       .    . 
Butyin  *  .     . 
B.  Gsaba  *    . 
Caanad  ♦  .    . 
Caege  *     .     . 
Gaenger  * 
Gsökmö  * 
Czermö  *   .     . 
Debrecain  .     . 
Derecske  *    .     . 
Diöszeg  mit  Ka- 

falra  *  .     . 
Doboz  *    .     . 
Dorogh  *  .     . 
Egyek  *    .     . 
Endröd  *  .    . 
Erdöd  *    .     . 
Fakert  *  .     . 
Fejerto*  .     . 
Földeak  * 
Földes  *   .     . 
Galsa  *     .     . 
Glogorata  *  . 
Groaawardein 
F.  Gyarmat  *    . 
Gyaraat,  Fejer-* 
Gyoma  *  .     .     - 
Gyula  *    .     . 
Hadhaa  *  .    . 
Iratos,  P.  N.  * 
Jenö",  Kis-  *  . 
Kaba  *      .     . 
Kallo,  Nagy-  ♦  . 
Karoly,  Nagy-  * 
Kereaztea,Maa5-  * 
Kernlos  * 
Ketegyhaaa  * 
KeTermea  **   . 
Kigyos,  üj-  * 
Kisindia  * 
Kladany  *     . 
Komadi  *  .     . 
Korolos,  Toth- 
Konyar  *  .     . 
Koyaeshaa  *  . 
Kovasinca  *  . 


2097 

3314 
17367 
•2978 

5016 

3149 
27866 

2854 

2312 

2636 

2204 

2018 
36288 

6519 

5467 

2939 

6872 

2881 

7519 

2021 

3143 

6020 

2832 

4299 

2162 

8260 
22443 

4736 

2626  ' 

8575 
16626 

6413 

2452 

2009 

6630 

4819 
10.670 

2587 

2256 

3377 

5982 

2628 

2111 

6064 

2910 

8674 

2401 

3740 

8476 


Xftiaeg,  Eleu-  * 
Kunagota  * 
Kurtics  *  . 
P.  Ladany  ♦ 
Lata,  Nagy- 
T.  Lok  •  . 
Macsa  *    . 
Magyarad  * 
Mako  +     . 
Margita  * 
8z.  Marton  * 
Mate-Sialka  « 
Sa.  Mibily  ♦ 
Mihilyfalva  * 
8a.  Mikloe  ♦ 
Nadudrar  * 
Nagylak  ♦ 
H.  Nanaa  *   . 
Nyiregybaza  * 
öos«d  *     .     . 
Okany  *    . 
Oroaa  •    . 
Oroazbaza  * 
OttUka*  . 
Palota  *    . 
Sa.  Palyi  * 
Pankota  * 
Paulis,  Alt-  4 
Peeska  *  . 
Percs-Vamoa 
Pereg  *     . 
Pitvaros  * 
Pocsaj  *    . 
Polgar  *    . 
Pulka  *    . 
Pttapöki# 
Rakamai  * 
Sajtiny  *  . 
gamson  *  . 
Sarkad  *  . 
Seprö  *    . 
Sikula  *   . 
E.  8imand  * 
Szabadbely  * 
Saalacs  *  . 
8salonta  * 
8saniszl6  * 
.  Szarvas  * 
Saatbmar 
Ssegbalom  * 


2869 

8399 
6389 
6850 
4524 
2866 
2658 
2220 

25595 
8835 
2224 
3258 
4785 
8208 
2015 
7351 
9502 

11337 

17487 
6088 
2334 
2017 

12663 
2700 
5631 
2209 
8968 
2225 

14026 
2692 
2496 
3190 
2552 
4440 
2377 
2442 
2465 
3944 
8778 
6713 
3311 
8029 
2449 
2217 
3140 
9660 
2648 

18917 

14288 
6112 


156 

8aek41yhid,Nagy- 
SaekudYir  * 
Saemlak  * 
Saiklö*  .  . 
Sainer-Varalja- 
Siobosslö  *  . 
Szorat  *  .  .  . 
Taresa,  Koros-  * 
Taute  *  . 
Tenke  *  . 
Ternova  * 
Tornya  *  . 
üdvari  *  . 
Vadasz  *  .  . 
Vinya-Dera  * 
Varda,  Kis-  * 
G.  Varsand  * 
Q.  Vary  * 
Vesxto  *  . 
Vüagoa  •  . 
Zarand  *  . 
Zsaka  *    . 


2. 


Kascbauer 
tnngsgebiet 

Akna-Rab6  * 
Apaa,  Mittel-  * 
Apsa,  Unter-  * 
Bartfeld 
Bela      .     .     . 
Benye-Erdö*  * 
Beregszass  * 
Büke  *      .    . 
Bocskö  *  .    . 
Bocak6-Bah6  * 
Borsa  *    .     .    . 
Dobrayola       mit 

Wallendorf 
Dobacban  . 
Eperjes  , 
Galazecs  * 
Göllnitz  . 
Göncz  *  . 
Homonna  * 
Hnast  .  . 
Igl6  .  . 
Iloneia  *  . 
Jakubjan  * 
Jolsya  .  . 
Kascbeu    . 


Verwal- 


3661 

4342 
4965 
2799 
3526 
11081 
2892 
4014 
2204 
2441 
2113 
2408 
2939 
2097 
7942 
8662 
2409 
2116 
5348 
5907 
2357 
2039 


2088 
2166 
2127 
4222 
2167 
2060 
3801 
3031 
2464 
2071 
4409 

2565 
4872 
8916 
2670 
4937 
3688 
2936 
6427 
4052 
2227 
2171 
2997 
16417 


Keemark   . 

Kirebdranf 

Klenöcz  *      .    . 

Kokowa  und  Ko- 
lonien * 

Körösmezd  * 

Krompach 

Leibitz 

Leutsebau      .    . 

Lucska,  Gross-  * 

llaad  *     .    .    . 

Megyaszö  *    .     . 

Mettenseif,  Unter- ' 

Mibily,  Nagy-   * 

Mojszer  * 

Monok  *   . 

Munkics  *     .    . 

Pataktaros,  Nagy-  * 

Pohorela  *     .    . 

Polomka  * 

Putnok  *  .     . 

Rima-Szombat 

Boaenau    .     . 

Ruezpoljana  * 

Siros,  Nagy-  * 

Sebmöllnitz 

Scbwedler 

Sumjacz  * 

Saint«  *  . 

Saiget  . 

Saikszo*  . 

8z5Uös,  Nagy 

Satropkö  * 

Szurdok  * 

Talya  •     . 

Tarcsal  *  . 

Tarpa  •    . 

Tecaö    .... 

T.  Terebes  *  (Ko- 
mitat Beregh- 
Ugocsa)      .     . 

T.  Terebes  *  (Ko- 
mitat Zemplin) 

Tbeiabola  . 

Tokaj  *    . 

Tolcsfa  *  . 

Tnrea  *     . 

Unghvir  * 

Vari»  .     . 

Viak     .     . 


848T 
3426 
3668 

2898 
5279 
2017 
2447 
6729 
2396 
3337 
2411 
2948 
2596 
2009 
2631 
7385 
3782 
2098 
2343 
2475 
4098 
5068 
3306 
2338 
3015 
2123 
2602 
4041 
6408 
3521 
3362 
2071 
2012 
4002 
2460 
2373 
2371 


2029 

8215 
3136 

£992 
2878 
2788 
8637 
2116 
3069 


157 


Vieeo\  Ober-  *  .  8520 
Wagendrüaeel  .  2899 
Zeben   ....       2701 

3.   Ödenburger  Verwal- 
tungagebiet. 

Altenburg,  Ung.- 
Attad,  Nagy-  * 
Baan  * 
Bajom,  Nagy 
Bata  * 
Bataezek  * 
Beled  *     . 
Benencae  * 
Bokake*  . 
Boly-Nemeth 
Bonyhad  * 
Caab-Rendek 
Osepreg  * 
Csorna  *  . 
Cfiurgö  *  . 
Darda  *    . 
Deca  * 
Devecaer  * 
Döbrököz  * 
K.  Dorogh* 
Eiaenstadt 
Enyeng  *  . 
Eöceeny  * 
Fadd  *      . 
B.  Földvar  * 
Fraukirchen  * 
Fttnfkirchen   . 
Gftlle  *      .     . 
Gfina     .     .     . 
Guaaing  * 
Gyönk  *    .    . 
Sa.  György  * 
Györköny  *   . 
Gyula  Joyanicsa 
H.  Heteny  * 
ffida  •      .     . 
Högyesi    .     . 
Ireg  *  .    .     . 
Jab  •  .     .    . 
Janoahaz  *    . 
8t.  Johann  * 
Kaniacha  * 
Kaposyar  *    . 


8048 
2081 
2089 
8405 
8222 
5778 
2208 
2218 
4217 
2406 
6908 
2873 
2419 
4198 
2458 
2191 
2189 
3288 
2665 
2584 
2765 
8149 
2112 
4814 
12720 
2442 
17447 
2013 
6858 
2118 
3039 
2105 
2478 
2527 
2226 
2417 
8070 
2857 
2028 
2244 
2000 
11722 
5212 


Kapuvar    .    . 
Karäd  *    .     . 
Katefalu   *    . 
Eeaathely  *   . 
Kethely  * 
Kitteee  *  .     . 
Könnend  *    .     . 
Kreuz,  Deutach-* 
Leiden  *  . 
Magoee  *  .     . 
Ifareaali  * 
Marotaa  * 
Sa.  Marton  * 
Matteradorf  * 
8s.Mikl6a+(Kom 

Ödenburg)  .    . 
Sz.Mik  16a*  (Korn 

Wieselburg) 
Mohaca  *  .    . 
Nadaad  *  .     . 
Neuaiedl  am  See4 
ödenburg 
Ozora  *    .     . 
Sz.  Paal  *     . 
Paka  *      .     . 
Palota  *    .     . 
Papa  *      .     . 
Parndorf  * 
Peceyarad  *  . 
Pinczehel  *    . 
Pinkafeld  *    . 
Raab     .     .     . 
Ragendorf  *  . 
Rechnitz  * 
Regol  *     .     . 
Siklös  .     .     . 
Simontornya  * 
Sombereg  *   . 
Steinamanger 
Sfimeg  *   .     . 
Saakea  *  .     . 
Saany  *    .     . 
Szekely,  Nagy- 
Szekazard  *  . 
D.  Szektaö  *  / 
Szentirany  * 
Saigeth-Györ  * 
Szigetrar  * 
Szfll    *     (Korn. 

Ödenburg)  . 


4409 
2621 
2015 
3395 
2291 
2194 
3631 
2965 
2756 
3480 
2724 
2043 
2539 
3643 

2176 

2637 

10699 
2514 
2228 

18898 
3889 
8194 
9070 
5853 

12910 
2332 
2885 
2554 
2419 

17884 
2432 
4238 
2115 
8922 
2493 
2416 
5853 
4257 
8276 
2374 
2444 

10013 
4480 
2081 
4066 
4189 

2072 


8zill  *  (Komitat 

Somogy)     .     .  2184 

Szokol  ♦   .     .     .  2154 

H.  SzöUöa  *  .     .  2141 

Tamasi  *  .     .     .  3813 

Tapolcza  *     .     .  3489 

Toth  *      .     .     .  2850 

Teyel  *     .     .     .  2444 

Tolna  *     .     .     .  6852 

Varoa-Löd  ♦  .     .  2088 

Veazprim*     .     .  10789 

Warth,  Ober-  *  2719 

Wieaelburg  *  4893 

Zaia-Egerazeg  *  4549 

Zaneg  *     .     .     .  2018 

Zomba  *   .     .     .  2786 

4.  Pest-Ofener  Venral- 
tungagebiet. 

Aba  *  .     .     .     .  3164 

T.  Abad-Szal6k  *  4480 

Abony  *    .     .     .  9905 

Acs  *   .     .     .     .  3832 

Adony  *     .     .     .  3281 

Akaaatö  *       .     .  2351 

Alap  *       .     .     .  2289 

Alberti  •  .     .     .  2358 

Algy6  *     .    .     .  2518 

Apostag  *      .     .  2551 

Asz6d  *     .     .     .  2213 

Atanv  •    .     .     .  2413 

Bajna  *    .     .     .  2100 

Batya  *     .     .     .  8402 

Kis-Berkia*  .     .  2016 

Beaaenszög  *      .  2310 

Beaaenyd*  *    .    .  2617 

T.  Bicae  ♦     .     .  2493 

Bicake  *   .     .     .  4492 

Bogdany  *     .     .  2298 

Bogyiazlö  *   .     .  2120 

Budakesz*     .     .  2783 

Buda-Öra*    .     .  2855 

Bugyi  *     .     .     .  2531 

Caakrar  *  .  .  4726 
Ceany  *  (Komitat 

Ceongrad)  .  .  2252 
Ceany*  (Komitat 

Hevea)  .     .     .  2470 

Ceaezir*  .     .     .  2155 

Oaath  *     .     .     .  4314 


168 


• 
* 


Csepa  *    • 
Csongrad  * 
Csuth,  Fel- 
Czlcze  *    . 
Czegled  *  . 
Cierepfalu 
Czibakhaza 
DÖmsöd  * 
Borosraa  * 
Buna-Egybaza 
Bnna-Patay  * 
Buna  pendele  * 
Buna  Vecse  * 
Busnok  * 
Ecsed  *    .    . 
Egre8  pnaata  * 
Emöd  *    .     . 
ßz.  Endre  *  . 
Ercsi  *     .     .     • 
Erd  (Hanzsabek) ' 
Erdö-Telek  *      . 
Erlan    .     .     • 
Etyek  *     .     . 
Fegyveraek  * 
Felegyhaza  * 
Pokttt  *     .     . 
T.  Földvar  * 
Fülöpszallaa  * 
T.  Füred  •     . 
Füzes-Abony  * 
Gödollö  *  .     . 
Gran     .     . 
Gyon  * 
Gyöngyös  . 
B.  Györ  *     .    . 
Sz.György,Alsd-* 
T.  Györgye  * 
Hajos  *     .     - 
Halas  *     .    • 
Harta,  Kis-  * 
Hatran  *  .     . 
Hevea  *     .     • 
Horgos  *  .     . 
Horth  •     .     . 
Janoshida  *    . 
Jasz  Apathy  * 
Jasz  Arokszaltta 
Jasz  Bereny  * 
Jasz  DoBa  *  .     . 
Jasz  Fenyazara  * 


2538 

15479 
2124 
3000 

19008 
2450 
2452 
3580 
9447 
2187 
5571 
3308  ! 
4454 
2572  ! 
2064 
4238  ! 
2319  : 
4261  J 
5424  i 
3552  ' 
2828 

17688 
2210 
3618 

19:190 
3064 
4921 
3782 
5951 
2982 
2624 

11215 
2232 

15450 
2953 
4284 
2493 
3244 

13339 
2742 
2946 
4785 
3038 
2250 
2663 
8065 
8582 

17534 
2543 
3775 


Jasz  Jaköhalma 
T.  Sz.  Imre* 
Irsa  *  .     .     . 
Sz.  Istvan  *  . 
8z.  Istvany  * 
Izsak  *     .    . 
Kaal*  .     .     . 
Kalocsa  * 
Kaloz  *     .     . 
Kards'zag  * 
N.  Kate  *      . 
TJj-Kecske  *  . 
Kecakeme't 
Keczel  *     .     . 
Kenderea  * 
M.  Kereaztes  * 
Kiser  *      .     . 
KiskÖros  * 
Kocs  *       .     . 
Kola  •       .     . 
Koros,  Nagy-  * 
M.  Kövesd  * 
Kunhegyes  * 
Kun  Sz.  Marton  * 
Kun  Sz.Mikl6s* 
Laczbaza  * 
Ladany  *  . 
Lajo8-Mizee 
LovasberSny 
Madaras  * 
Magocs  *  . 
Hajsa  * 
Maklar  *  .     . 
Many  *     .     . 
Sz.  Marton  * 
Sz.  Marton  Kita 
T.  Sz.  Marton  * 
Mezötur  * 
Mibalytelek  * 
Sz.  Miklös  • 
T.  Sz.  Miklöe  * 
Mindszent  *  . 
Miske  *     .     . 
Miskolcz  *     . 

Mocsa  *    •     . 
Monor  *    .     . 
Moor  *      .     . 
Nadudyar  *    .     . 
T.  Nana  *     .     . 
Nemeti,  Also-  * 


* 


2588 
2115 
3160 
2909 
2460 
3305 
2686 

12868 
3453 

12689 
4905 
3397 

39434 
3931 
4253 
3945 
3464 
6413 
3005 
2366 

19954 
8454 
7143 
9091 
5751 
3477 
5283 
2956 
3877 
7164 
2150 
7432 
2073 
3407 
3315 
2193 
2271 

18040 
2116 
2184* 

10437 
9163 
2330 

17472 
2987 
4669 
6964 
2047 
2963 
2651 


Ocaa  * 
Ofen     .     . 
Onod  *      . 
Pakozd  *  . 
Palota  *    . 
Pasztö  *    . 
Pate*  .     . 
Patka  *     . 
Paty  * 
Perkata  * 
x  est 

Sz.  Pfter  * 
Peteri  *    . 
Pili«  •  .     . 
Polgardi  * 
Pomaz  * 
Poroezlö  * 
Promontor  * 
Racz-Almaa  * 
Raezkeye  *    .     . 
Rakoe-Keresztur  * 
IWkas  *    . 
T.  Roff  * 
Samson  *  . 
Sarbogärd  *  . 
Sar-Keresztur  * 
Seregelyes  * 
Solt  *  .     . 
Sooskut  * 
Soroksar  *     .     . 
Stuhlweissenbnrg 
Sükösd  *  .     .     . 
Szabadszallis 
Uj-Sza&z  * 
Szegedin    . 
Szegrar  * 
T.  Szele  * 
Szendrö  * 
Szentes  *  . 
Szeremle  * 
Szibalom  * 
Szolnok  * 
Tajoz  * 
Tape  *      .     . 
M.  Tarkany  * 
Tass  *      .     - 
Kis-Telek  * 
Tettny  *  . 
T6siegh  * 
Totfaln  *  . 


2352 

55240 
2029 
2034 
2602 
4250 
2564 
2219 
2165 
8577 
131705 
2730 
2285 
8289 
3040 
2950 
4128 
3174 
3148' 
5464 
2112 
3240 
3197 
2263 
3863 
2368 
3441 
4073 
2023 
4577 

18399 
3397 
5349 
2823 

62700 
4864 
3060 
2100 

26094 
2129 
2486 

13936 
3071 
2333 
2520 
2783 
4308 
2464 
2839 
S360 


159 


807»  ; 
9819 
»546  ; 
2492 
3656  i 

42501  i 
3228  | 
2295 

12799 
2326 
3731 


Tut»  *      .     . 
Turkeri  * 
Xia-Uj-Szallas 
Vaal  * 

Vadkert  *      .     . 
H.  M.  Vasarhely 
Verpelet  *      .     , 
Vörösvar  *     . 
Waitsen     .    . 
Zamoly  *  •    • 
Zsambek  * 

5.  Pressbnrger  Verwal- 
tungsgebiet. 

Altgebirg*  .  .  2184 
Baan  *  .  .  .  2525 
Batorkaaz  *  .  .  2165 
Bela*  ....  2161 
Bellas  •  .  .  .  2045 
Biese,  Gross-  *  .  2483 
Bistritzu.Kwasov*  2001 
Biaatricz,  Alt-  *  2329 
Bisztricz,  Ken-  * 
Bobrocz,  Nagy-  - 
Bös 

Boaacz  *  .  . 
BÖsing  .  .  . 
Brezowa  * 

Bries    ....      3»94 
Bukanz(Bakabanya)  2540 
Csacsa  *    .     .     .      3116 
Deaki  *     .     . 
Detra  *    .     . 
Dlhepole  * 
Egbel  *     .     . 
Farkasd  *  .     . 
Galgocz  *  .     . 
Gayring  *  .     . 
St  Georgen.  .     . 
B.  St.  Georgen* 
Guta  *  .     .     .     - 
0.  Gyalla  *   . 
B.  Gyarmat  * 
HandÜova  *    . 
Holics  *.  .     . 
Jablonka  * 
Jöka  *  .     .     . 
Karpfen     .    . 
Kollarovicz  * . 
Xomjath  *     . 


2317 
2299 
2029 
2950 
4275 
5516 
3994 


3116 
2037 
8379 
2526 
2779 
3275 
6098 
3603 
2904 
2838 
4704 
2116 
5487 
2675 
4811 
2756 
2275 
3476 
2123 
2456 


Konorn 
Königsberg 
Krajna  * 
Kremnitz 
Kttrth  * 
Kuty  •  . 

Leva*  .... 
Lieszko,  Mäbrisch- 
Lignicza,  Also-  * 
Lipo8,  Nemet-  * 
Losoncz  *  .     . 
Lnbina  *   .     . 
Malaczka   .     . 
Malnapatak  * 
Marikowa  *   . 
G.  Maros  *    . 
Megyer,  Nagy-  " 
Miava  *    .     .     . 
Bnr  Sz.  Miklös  * 
Sa.  MikloB  *  . 
Mocsonok  *   . 
Modern      .     . 
Muzsia  *   .     . 
Naszwad  * 
Negyed  *  .     . 
Neszlusa  * 
Neuhäusel  *  . 
Neusohl     .     . 
Neutra .     .     . 
Ocsowa  *  .     . 
08sednitz  *    . 
Palugya,  Kis-  * 
Papradno  *    . 
Pelsöcz  *  .     . 
Perbete  *  .     . 
Pered  *     .     . 
Sz.  Peter  *    . 
Pöstyen  (Pistiai 
Pressburg .     . 
PriTitz  *   .     . 
Raezersdorf  * 
Rajetz  *    .     . 
Rakowa*  .     . 
Rosenberg  *  . 
Borne  *    .     .     . 
Saa8in    (Schloss- 
berg) *  .     .     . 
S  Chemnitz .     .     . 
Schwarzwasser  * 
Seüye  *     . 


11951 
4293 
2321 
8603 
2081 
2510 
5112 

1  3282 
2267 
2179 
3399 
2354 
3120 
2222 
3110 
2800 
2299 
9269 
2467 
2179 
2196 
4766 
2181 
2709 
2731 
2209 
7622 
5661 
9267 
2486 
2464 
2028 
2272 
2796 
3042 
2102 
2062 
1     3538 

43863 
2168 
2252 
2241 
2390 

.  2572 
3771 

2438 

13644 

2930 

•  2641 


Sülein  .     . 
Skalitz .     . 
Sommerein  * 
Sopornya  * 
8tampfen  * 
Stjamik  * 
Strazsa  *  .     . 
Surany,  Nagy- 
Szalatna,  Nagy-* 
SzecBäny  * 
Szely,  Ober-  * 
Szenitz  *  .     . 
Szerdahely  *  . 
Szered  *    .     . 
Szobotist  * 
Szbny,  Alt-  * 
Szucs,  Ober-  *    . 
Tapolcsan,  Gross-* 
Tardosked  * 
Terikowa  * 
Thurzovka  * 
Trencsin    . 
O-Tura  *  . 
Tnroluka  * 
Tyrnau .     . 
Udvard  *  . 
Ürmeny  *  . 
Vadkut  *  . 
Verbö  *     . 
Verbolz  *  .     .     . 
Waag-Ujhely(Nen- 

atadtl)  *     .     . 
Walaska  Bela  * 
Wartberg  *    . 
Welkapola  *  . 
Wiazoka  * 
Zakopcse  *     . 
Zazriwa*.     . 
Zsigard  *  .     . 

Venedig 

Abano  *    . 

Adria    .     . 

Agna 

Agordo  *  . 

Alano  *     .     .     . 

Albaredo  *  (Pro- 
vinz TreTiso)  . 

Albaredo  *  (Pro- 
vinz  Verona) 


2391 
5882 
2555 
2505 
3110 
2895 
1396 
2700 
2239 
3491 
2142 
259» 
3142 
3767 
3097 
2234 
2089 
3109 
3259 
3158 
5906 
2981 
5330 
2555 
9566 
3349 
2928 
2300 
4549 
4549 

4940 
3049 
2434 
2269 
3411 
2196 
2040 
2196 


8068 
12803 
2178 
2773 
2657 

2170 

3725 


160 


Albignaaego  * 
Altivelo  *  .     . 
S.  Ambrogio  * 
S.  Andrea  * 
S.  Angelo  * 
Anguillara  * 
Annone  *  .     . 
S.  Apollinare  * 
Arcade  *  .     . 
Arcole  *    . 
Arcugnano  * 
Ariano  *    . 
Arqua  * 
Araie  * 
Arsiero  *  . 
Arta*  .     . 
Artegna*  . 
Araignano  *„ 
Asiago  *    . 
Asolo    . 
Attirais  *  . 
Auronzo  * 
Aviano  *   . 
Azzano  "*   . 
Badia    .     . 
Bagnaria  * 
Bagnoli  *  .* 
Bagnolo*  . 
Baone  *    . 
Barbarano  * 
Bardolina  * 
Baasano 
Belluno 
Bergantino  * 
Bertiolo  * 
S.  Biasio  *     .     . 
Boara  *  (Provina 

Fadoa)  .     .     . 
Boara  *  (Provina 

Rovigo)      .     . 
Borao  *  •  . 
Boaeo  * 
Bottrighe  * 
BoTolenta  * 
BoTolone  * 
Breda  *     . 
Breganze  * 
Brendola  * 
Breonio  * 
Brugine  * 


2759 
2418 
3155 
2106 
2099 
3186 
2004 
2211 
2637 
2185 
2860 
3947 
2634  i 
5317 
3001 
2103 
2705 
7287 
5140 
4720 
2541 
3475  i 
6184 
4288 
4994 
2358 
2660 
2114 
2320 
2186 
2164 
11827 
13552 
2407 
2473 
2534 

2194 

2783 
2826 
2542 
4040  J 
2892 
8510 
2846  > 
8432 
2728  I 
2275  ' 
2922  j 


Brngnera  *    . 
Budoja  *   .     . 
Buja  *      .    . 
Burano  *  .     . 
Bnaeolungo  * 
Buttrio  *  .     . 
Cäldogno  *     . 
Oamiaano  *    .     . 
Carapo  d'Araego  * 
Carapo  lnngo  * 
Campoaampiero 
Canaro  *  .     . 
Caneva  *  .     . 
Oaorle  *   .     .     . 
Capo  di  Ponte  * 
Caprino  * 
Carbonera  *  . 
Garnedo  *      .     . 
Carrara  S.  Giorgio 
Cartura  *       .     . 
Caaale  *  (ProTini 

Padua)  .  .  . 
Casale  *  (Provinz 

Trevieo)  . 
Casaleone  *  . 
Casarsa  *  .  . 
Castagnaro  * 
Caatelbaldo  * 
Caetelfranco  * 
Caatelgomberto  * 
Caatelgriglielmo  * 
Castellavazzo  *  . 
Caatelnovo  *  (Prov. 

Rovigo)  .  . 
Caatelnovo*  (Prov. 

Udine)  .  .  . 
Caatelnovo  *  (Prov. 

Verona)  •  . 
Caationa  *  .  . 
Cavarzere  *  .  . 
Cavaso  *  .  .  . 
Cavaeao  *  .  . 
Oavaznccherina  * 
Ceneda  .  .  . 
Ceneaelli  *  •  . 
Cerea  *  .  .  . 
Ceregnano  *  .  . 
Ceaalto  *  .  .  . 
Ceaana  *  .  .  , 
Ceaio  $     .    .    . 


8088 
2388 
4487 
5693 
2743 
2804 
2139 
8222 
2919 
2173 
2751 
2754 
4203 
2152 
3350 
5111 
2271 
8798 
2069 
2158 

2921 

2803 
2400 
2649 
2803 
2306 
4806 
2459 
2758 
2019 

3676 

2359 

9984 
2109 
11903 
2517 
2077 
2307 
8178 
2375 
5518 
2369 
3356 
2432 
3890 


Ohiampo  * 
Cbiarano  * 
Chioggia    . 
Chiona  *   . 
Chirignago* 
Ciaeria  *   . 
Cisone  *    . 
CittadeUa* 
Cividale 
Clansetto  * 
Codogne  * 
Codroipo  * 
Colle  * 
Cologna 

Colognola  *  .     . 
Comelico  inferiore 
Comelico  euperiore 
Cona  * 
Ooneo  * 
Coneordia  * 
Conegliano 
Coneelve  * 
Oontarina  * 
Corbola  * 
Cordenona  * 
Cordignano  * 
Cornedo  * 
Cornuda  * 
Correuo  * 
Correaaola  * 
CoaU  *     . 
Creapadoro  * 
Creapino  *  (Prov, 

Rovigo)      .     , 
Creapino  *  (Prov 

Treviao) 
Crosara  * 
Caeca  *    . 
8.  Daniele* 
Dolee  *     . 
Dolo  * 
Domegge  * 
8.  Dona  * 
Donada*  . 
Dueville  * 
Enego  * 
Este      .     . 
S.  Eufemia  * 
Faedia  *    . 
Fagagno  * 


3212 

2612 
26667 
2207 
2088 
2654 
8493 
7213 
6888 
2020 
2401 
3928 
2018 
6496 
3074 
2007 
*  2876 
2674 
2920 
2143 
6834 
4099 
5221 
2177 
406t 
3829 
378« 
3524 
2247 
2772 
2469 
2248 

3768 

2249 
2071 
2986 
4583 
2080 
5523 
2856 
6098 
2956 
2856 
2271 
8697 
2166 
8418 
8373 


161 


Falcade*  .  .  . 
Farra*  (Treviso) 
Farra  *  (Vieenza) 
Feltre  .... 
Ficcarolo  *  .  . 
S.  Fidenxio  *  . 
Fiesso  *  (Provinz 

Rovigo)      .     . 
Fiesso  *  (Provinz 

Venedig)  .  . 
8.  Fior  *  .  .  , 
Fiume  *  .  .  . 
Follina  *  .  .  . 
Fontana  fredda  * 
Fontaneila  *  .  . 
Fontc  *  .  .  . 
Fonzaso  * 
Forgaria  *  .  . 
Forno  di  Zoldo  * 
Fossalta  *  (Prov. 

Venedig)     .     . 
Fossalta*  (Proy. 

Venedig) 
Fratta*     . 
Fregona  * 
Frisanco  * 
Fnmane  * 
Gajarine  * 
Galliera  * 
Gallio  *     . 
Gambarare  * 
Gavello  *  . 
Gazzo  * 
Gemona  * 
S.  Giorgio  *  .     . 
S.   Giorgio    delle 

Pertiche  * 
8.  Giorgio  di  No- 

gare  *    .     .     . 
8 .  Giorgio  in  Bosoo  * 
8.  Giovanni  *    . 
S.  Giovanni  lila- 

M. 


none 


Lu- 


ll. Giovanni 

patotto  *    .  . 
8.  Ginstina  * 
8.  Ginstina  in  Colle  * 

Oodega  *  .     .  . 

Godego  *  .     .  . 

Gonars  *  .     .  . 

Geogr*  Jahrbuch. 


2290 
3819 
2268 
5424 
3189 
2064 

3238 

2178 
2149 
2855 
2824 
3026 
2947 
2204 
3829 
2732 
8252 

2490 

2108 
2727 
2536 
3172 
2049 
3592 
2352 
2320 
3805 
2150 
2095 
6583 
2641 

2404 

3187 
2821 
2221 

3290 

3244 
3455 
2880 
2643 
2693 
3060 


Gonzaga  * 
Gorgo  * 
Qosaldo  * 
Grczzana  * 
Grignano  * 
Illasi  *      .     .     . 
Isoladella  Scala* 
Isola  di  Malo  * 
Istrana  *  . 
Lacise  *    . 
Lamon  *    . 
Latisana  * 
Lauco  *    . 
Legnago  * 
Legnaro  * 
Lendinara . 
S.  Leonardo 
Lestizza  * 
Longare  * . 
Longarone  * 
Lonigo  •     . 
Lorea  * 
Loreggia  * 
Loria  * 
Lozzo  *     . 
S.  Lucia  * 
Lusia  * 
Lusiana*  . 
Majano  *  . 
Malcesine  * 
Malö  ♦ 
Maniago  * 
Mansue  *  . 
Mantua 
Manzano  * 
Marano  *  . 
Mareno  *  .     . 
S.  Margherita  * 
S.  Maria  *     .     . 
8.  Maria  di  Sala  * 
Marostico  * 
Martellago  * 
Martignacco  * 
S.Martino*(Prov. 

Padua)  .     .     . 
S.Martino*(Prov. 

Rovigo) 
Maser 
Maserä  *  . 
Maai  * 


15847 
2665 
2199 
3578 
2090 
2399 
4965 
3279 
2605 
2637 
3785 
4328 
2234 

10318 
2933 
5080 
2044 
3264 
2122 
2867 
7902 
3518 
2278 
3133 
2473 
2028 
2322 
3673 
3524 
2010 
4359 
4167 
2562 

29884 
2535 
2058 
2709 
2285 
2062 
3277 
3411 
2659 
2647 

4617 

3035 
2628 
2092 
2048 


Massa  *     .     . 
8.  Massimo  * 
Mednn  *   .     . 
Mel  *  .     .     . 
Melara  *   .     . 
Melma  *     .     . 
Meolo  *     .     .     . 
MerettadiTomba* 
Merlara*  .     . 
Mestre  *  .     . 
Mestrino  * 
Miane  *     .     .     . 
S.Micheie*(Prov. 

Venedig)     .     . 
S.Michele*(Prov. 

Verona) 
Minerbe  * 
Mirano  *  .     . 
Moggio  *  .     . 
Mogliano  * 
Monastier  *   . 
Monselice  . 
Montagnana    . 
Montebello  * 
Montebelluno  * 
Montecchio  * 
Monte  di  malo  * 
Monteforte*  . 
Monte  reale  * 
Montorio  * 
Morsan  *  .     . 
Mortegliano  * 
Motta  *     .     . 
Mnrano  *  .     . 
Mussolente  * 
8.  Nazario*  . 
Negrar  *  .     . 
Nervesa  * 
8.  Nicolo  ♦    . 
Nimis  *     .     . 
Noale  *     .     . 
Nogara  *  .     . 
Noventa  *  (Prov 

Verona)      .     . 
Noventa  *  (Prov, 

Vicensa) 
Occhiobello  * 
Oderzo       .     . 
Oppeano  * 
Orgiano  * 

11. 


3047 
2310 
2956 
5869 
2290 
2041 
2378 
2280 
2408 
8489 
2186 
3059 

4265 

3409 
3065 
6280 
8476 
4681 
2382 
8160 
7657 
3719 
6515 
4740 
2444 
3674 
3568 
2021 
2355 
3392 
4640 
3611 
2141 
2467 
2403 
2872 
4344 
3294 
3661 
3460 

2953 

4282 
3532 
5636 
2206 
2768 


162 


Osptdaletto  * 
Ostiglia     .     . 
Padua  .     . 
Paese  *     .     . 
Palma  .    .     . 
Papoize  * 
Pasiano*  .     .     . 
Pasian    Schiajo- 

nesco*  .     . 
Passeriano  * 
Paularo  * 
Pauluzza  * 
Paria  *     .     . 
Poderobba  *  . 
Pedevena  * 
Pellestrina  *  . 
Penmmia*     . 
Pescantina  *  . 
Piaconza  * 
Pianiga*  .     . 
Piazzola  * 
S.  Pietro  •    .     . 
S.  Pietro  di  Bar- 

bozza  *  .  . 
S.  Pietro  Incarcano * 
Pieve  *  .  .  . 
Pieve  di  Soligo  * 
Pinzano  * 
Piombino  * 
Piovc  *  .  . 
Platischis  *  . 
Pojana  *  .  . 
Polcenigo  *  . 
Polesella  * 
S.  Polo  *  .  .  . 
Ponte  di  Piaye  * 
Porcia  *  .  . 
Pordenone 
Portogmaro  . 
Posina  *  .  . 
PoToletta  *  . 
Pozznolo  *  . 
Preganziol  *  . 
Pressana  * 
Prun  *  .  . 
Quinto  *  .  . 
S.  Quirino*  . 
Ragogna  * 
Ramo  di  palo  * 
Reana  *    .    • 


3025 
5697 
63584 
8764 
4214 
2404 
3653 

3140 
3025 
2027 
2438 
3410 
2438 
3731 
7195 
2257 
3529 
2142 
2605 
4313 
2687 

2502 
1  2105 
3164 
2846 
2103 
3639 
6748 
2528 
2736 
3630 
3291 
2366 
3120 
2991 
7383 
7900 
2937 
2723 
3021 
2211 
2363 
2214 
2055 
2410 
2789 
2278 
2742 


Recoaro*  .  . 

Remanzacco  * 

Resana  *  .  . 

Reaia  *     .  . 
Revere  .     . 

Riae  *  .     .  . 

Rivignano  *  . 

Roano  *    .  . 
Romano  * 

Ronca  *    .  . 
Roncade  * 

Ronco  *    .  . 

Rosa  *      .  . 
Rossano  * 

Rovana  *  .  . 
Roverbella 

Roverchiara  * 

Rovigo       .  . 

Sacile  *     .  . 

Saletto  *  .  . 

Salgaredo  *  . 
Salizzole  * 
Salzano  * 

Sambonifacio  * 
Sandrigo  * 

Sanguinetto  * 

Saonara  * .  . 

Sarego  *   .  . 
Sarmede  * 

ßchio    .     .  . 

Scorze  *   .  . 

Sedegliano  *  . 

Sedigo*     .  .     . 
Selva  di  Progno  * 

Sequals  *  .  .    . 

Seron  *     .  . 
Sennide 
Sernaglia  * 

Serravale  .  . 

Servo  *     .  . 

Sesto  *      .  . 

Soavo  *     .  . 

Solesino  *  .     . 
Sommacampagna 

Sona  *      .  . 

Sorga  *    .  . 
Soepirolo  * 

Sossano*  .  . 

Spüimbergo  * 

Spreaiano  *  . 


5237  I 

2477 

3009 

2253  I 

3436  ! 

3203  I 

2408  i 

3362 

2286  I 

2046 

3556  ' 

3642  ! 

3857 

2599 

8544  i 

3634  , 

2689 

9543  | 

4595  | 

2575 

3084 

2455 

2679 

4513 

3018 

2280 

2145 

2184 

2037 

5979 

3713 

3249 

3345 

2354 

2181 

3433 

5647 

2075 

5552 

3200  4 

3200 

3785 

2175  ! 

2569 

3196 

2277  I 

2814 

2179 

4701 

3252 


Stanghella  *  . 
ßtienta  *  .    . 
Stino  *      .     . 
Susegana  *    . 
Taglio  di  Pö  * 
Talmassona   * 
Tarcento  * 
Tarzo  *     .     . 
Teoio  *     .     . 
Teor*  .     .     . 
Terrazzo  * 
Tezze  *     .     . 
Thiene  .     .     . 
Tolmezzo  *     . 
Tombolo  * 
Torreano  *    .    . 
Torre  di  belvicino  * 
Tramonti  di  Sotto  * 
Trasaghis  *  .    . 
Trebaseleghe  *   . 
Trecenta  *    .     . 
Tregnago  *    .     . 
Tretto  *    .     .     . 
Treviso      .     .     . 
Trezzana  *     .     . 
Tribano  *       .     . 
Triccsimo  *   .     . 
Trichiano  *    .     . 
Trissino  *      .     . 
Trwignano  *  (Prov. 

Treviso)  .  . 
Trivignano*  (Prov. 

Udine)  .  .  . 
Udine  .... 
S.  Urbano  *  .  . 
Valdagno  *  .  . 
Yaldobbiadene  * 
Yaleggio  .  .  . 
Valle    *     (ProT. 

Bellnno)  .  . 
VaUe    •     (Ptot. 

Yicenza)  .  . 
Yalatagno  *  .  . 
Yarmo  *  .  .  . 
Vazzola*  .  .  . 
Vedovana  *  .  . 
8.  Yendemiano  * 
Venedig  .  .  . 
Yenzone  *  .  . 
Yerona      .     .     . 


2918 
2335 
3577 
2628 
2671 
2718 
2981 
3010 
3239 
2011 
2462 
2834 
5335 
3691 
2327 
2374 
2085 
2386 
3137 
3620 
3877 
2575 
2405 
22165 
3578 
3386 
3261 
2265 
3438 

2625 

2126 
25201 
3198 
5517 
4252 
5091 

2612 

4568 
2985 
2454 
3008 
2278 
2120 
118172 
3028 
59169 


163 


VescoTana  *  .  . 
Veatena  nuova  * 
Vieenza  .  .  . 
Vigo  d'Arzere  * 
Yigonoro  *  .  . 
Vigonza*  .  .  . 
Villa  Bartolomea  * 
Villa  bruna  *  . 
Villa  del  Conte  * 


3788  I 
2561 
33306  * 
2694  ' 
2196 
3749 
■8376 
2821 
2004 


Villa  di  Vüla  * 
Villa  dose  *  . 
Vülafranca 
Vülafranca*  . 
Vilorba  •  .  . 
Vito  *  .  .  . 
Vito  d'Asio  * 
Vö  *  .  .  . 
Volpago  * 


2248 
2820 
7147 
2056 
3087 
7699 
2501 
2220 
4069 


S.  Zenone  * 
Zenson  * 
Ztrmen  * 
Zerro  * 
Ze?io  * 
ZimeUa  * 
Zoppola  * 


250« 
3020 
2155 
3127 
5266 
2455 
3712 


Königreich  Preussen. 

Städte  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  nach  der] Zählung  vom  3.  Dezember  1864. ') 

Provinz  Preussen. 


Beg.-  Bezirk  Königsberg. 

Keidenburg    . 
Nordenburg    . 

3622 
2694 

j   Bagnit .     . 
i   Rhein   .     . 

.     .      3575 
.     .       2221 

Alienburg  .     . 

2931 

Osterode    .     . 

4035 

i   Sensburg  . 

.     .       3063 

AHenstein  .     . 

4812 

PiUau  .     .     . 

3671 

i   Stallupönen    , 

3730 

Bartenstein 

5110 

Rastenburg     . 

5242 

Tilsit    .     . 

,     .     16856 

Bischofsburg . 

3581 

Rössel  .     .     . 

3825 

1 

Bischofstein   . 

.       3338 

Saalfeld     .     . 

2617 

Reg.-Bezirk  JDanzig. 

Brannsberg    . 

.     10571 

Schippenbeil  . 

3203 

|   Berent  .     . 

.     .       3706 

Domnau    .     ., 

2047 

Seeburg     .     . 

2840 

i  Danzig  .    . 

.     .     90334 

Drengfurt 

2145 

Soldan  .     .     . 

2465 

(   Dürschan   .     , 

.     .       6385 

Eylau  (Preuss.-) 

3557 

Tapiau .     .     . 

.       3119 

Elbing  .     . 

.     .     27534 

Fisehhausen  . 

2845 

Wartenbarg  .     . 

4050 

1   Marienbnrg    . 

8057 

Frauenburg    .     , 

2440 

Wehlau     .     .     , 

5438 

Neustadt   . 

.     .       3508 

Friedland  .     .     . 

2981 

Wülenberg     .     . 

2528 

Putzig  .     .     . 

.       2361 

Gerdanen  .     .    . 

2852 

Wormditt .     . 

4791 

Schöneck   .     . 

,     .       2601 

Guttetadt  .     .     , 

3959 

Zinten  .     .     . 

3352 

Stargardt  .     . 

5442 

Heiligenbeil   .     . 
Heilsberg  .     .    , 

3224 
5827 

Reg.-Bezirk  Gm 

nbinnen. 

Tolkemitt .     . 

2744 

Hohenstein     .     . 

2366 

Angerburg      .     , 

4144 

Reg.-Bez.  Ma 

rienwerder. 

Holland  (Preuss.- 

■)     4606 

Darkehmen     .     . 

3106 

Baldenburg    . 

2145 

Königsberg     .    . 

101507 

Goldap .     .     .     . 

4596 

Bliesen      .     . 

8370 

Kreutzburg    .    . 

2189 

Gnmbinnen     .    . 

8517 

Christburg 

3256 

Labiau  .... 

4441 

Insterburg      .     . 

13140 

Conitz  .     .     . 

.       6376 

Landsberg      .    . 

2938 

Johannisburg 

2875 

Crone  (Deutsc 

h-)       6229 

Liebstadt  .    .    . 

2270 

Lotsen  .     .     .     . 

3809 

Culm 

8466 

Mehlsack  .    .    , 

8616 

Lyk      .     .    .     . 

5142 

Culmsee     .     . 

.       2383 

Memel  .... 

.     17735 

Nikolaiken      .    . 

2183 

Eylau  (Deutsc 

h-)       2921 

Mohrungen     .    . 

3658 

Oletzko    '.    .    . 

4081 

Flatow .     .     . 

8189 

Mfihlhauaen    .    . 

2308 

Pülkaüen  .    .    . 

2189 

Freistadt  .    . 

2471 

i)  Offizielle  Mittheüong  des  Königl.  Statistischen  Burean's.  —  Das  Material  cor  Bezeich- 
nung der  wenigen  landliehen  Ortschaften  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  war  bis  Ende  Sep- 
tember im  KönigL  Statistischen  Bureau  noch  nicht  voDstlndig  beisammen,  daher  hier  nur  die 
StiEdte  aufgeführt  werden  konnten. 


164 


Friedland  (Hark.-)   2603  | 

Lassen       .     .    . 

2192 

Schloppe    .     .    . 

2081 

Friedland  (Prauss.-)  2860 

Löbaii  .... 

3962 

Schwetz     .     .     . 

4619 

Qollub  .... 

2564 

Marienwerder 

7403 

Strassburg     .     . 

5038 

Oraudenz  .     .     . 

13274 

j&ewe    .... 

3454 

Thorn  .     .     .     . 

16228 

Hammerstein .     . 

2622 

Neuenburg      .     . 

3903 

Tuchel       .     .     . 

2688 

Jaetrow     .     .     . 

4449 

Riesenburg     .     . 

3560 

Zempelburg    .     . 

3291 

Krojanke  .     .     . 

3251 

Bosenbexg      .     . 

'3096 

i 

Lautenburg    *  . 

2977 

Schloehan       .     . 

2832 

Provinz  Posen, 

Reg. -Bezirk  Posen. 

Rakwiz      .     .     . 

Rawitsch  .     .     . 

2048  ' 
9493 

Chodziesen     .     . 
Crone  (Poln.-) 

3403 
3261 

Birnbaum  .     .     . 

3372 

Rogasen     .     .     . 

4832 

Exin     .     .     .     . 

2642 

Bomst  .... 

2354  | 

Samter .... 

4028 

Filehne      .    .     . 

4154 

JJuk      .... 

2572  ' 

Schildberg      .     . 

2329 

Gfaesen      .     .     . 

8940 

Fraustadt  .     .     . 

6503 

Schmiegel .     .     . 

3165 

Inowraclaw    .     . 

7245 

Öostin  .... 

2947 

Schrimm 

5624 

Labischin  .    .     . 

2474 

Graz     .... 

3783 

Schroda     .     .     . 

3122 

Lobsens     .     .    . 

2798 

Jarotschin      .     . 

2034 

Schwerin   .     .     . 

6522 

M  argonin  .     .     . 

2226 

Kempen     .     .     . 

5917 

Schwersenz     .     . 

2889 

Nakel    .     .     .     . 

5134 

Kobylin     .     .     . 

2272 

Sulmir8chüts  .     . 

2570 

Samotschin     .     . 

2255 

Koschmin  .     .     . 

3576 

Tirschtigl  (Alt- 

Schmie       .     .     . 

2114 

Kosten      .     .     . 

3862 

und  Neu-)  .     . 

2540 

SchneidemÜhl 

7293 

Krotoschin     .     . 

7917 

Unruhstadt     .     . 

2111 

Schönlanke     .     . 

4091 

Kurnik      .     .     , 

2912 

Wollstein  .     .     . 

2940 

Schubin     .    . 

3452 

Lissa    .... 

10003 

Wreschen  .     .     . 

3594 

Strschelno 

3246 

Meseritz    .     .     . 

5086 

Wronke     .     .     . 

2573 

Trschemesno  . 

3822 

Neustadt    .     .    . 

2534 

Zduny  .... 

3374 

Tscharnikow  . 

4235 

Ostrowo    .     .     . 

6644 

Zirke    .... 

2527 

Uschtz  .     .     . 

2267 

Pinne    .     .     . 

2355 

Wongrowiec   . 

3692 

Pleschen    .     .     . 

5933 

Reg.-Bezirk  Br 

omberg. 

Posen    .... 

.     53383 

Bromberg  .     .     . 
Provinz  Branc 

24010 
lenburg. 

Reg.-Bezirk  P 

otsdam. 

Friesack    .     . 
Gransee     .    . 

3406 
3448 

Neustadt-Ebers- 
walde   .     . 

7126 

Angermünde  . 

6466 

Havelberg .     . 

3998 

Niemeck    .    . 

2500 

Beelitz       .     . 

.       2801 

1   Joachimsthal  . 

.       2130 

Oderberg  .     . 

8022 

Beeskow    .     . 

4307 

1   Jüterbog    .     . 

.       6670 

Oranienburg  . 

3938 

Beizig   .     .     . 

2600 

i    Kremmen  .     . 

2924 

Perleberg  .     . 

7701 

Berlin   .     .     . 

.  632749 

Kyritz        .     . 

4277 

Potsdam    .     . 

.     42266 

Bernau      .     . 

5111 

,   Landsberg  (Alt-] 

1        2072 

Prenzlow   .     . 

.     15542 

Brandenburg  . 

.     25967 

Lenzen      .     . 

2991 

!  Pritzwalk  .     . 

5936 

Charlottenburg 

.     13438 

Liewenwalde  . 

.       2777 

Rathenow  .     . 

7685 

Cöpenick   .     . 

3843 

Luckenwalde  . 

.     11621 

i   Rheinsberg     . 

2403 

Dahme       .     . 

4620 

I   Lychen      .     . 

2475 

Ruppin  (Alt-) 

2206 

Fehrbellin 

2108 

|   Mittenwalde  . 

.       2208 

Ruppin  (Neu-) 

.     11974 

Freienwalde    . 

.       4600 

Nauen       .     . 

5706 

Schwedt    .     . 

8862 

165 


Spandau    .    .    . 

16076 

Galan    .    .     .    . 

2474 

Luckau 

5018 

Storkow    .     .     . 

2095 

Crossen     .     .     . 

'7108 

Müllrose    .    .    . 

2272 

Strassbnrg     .     . 

5028 

Driesen      .     . 

4434 

Müncheberg    .    . 

3364 

Strausberg    .    . 

5218 

Drossen     .     .    . 

5400 

Neüdamm .     .     . 

3401 

Templin     .    .     . 

4256 

Finsterwalde  .     . 

6998 

Neuwedel  .     .     , 

8165 

Trebbin     .     .    . 

2372 

Forste       .     .     . 

7448 

Peiz      ...     .     . 

8674 

Treuenbrietaen    . 

5727 

Frankfurt  a.  d.  ( 

).  39523 

Beete    .     .     .     . 

8118 

Vierraden  .     .     , 

2034 

Friedeberg     .     . 

6895 

Reppen      ...    , 

8762 

Werder     • 

8515 

Fürstenberg   .     . 

2698 

Sehdnflieas     .     . 

2895 

Wilsnaek  .    . 

2426 

Fürstenfelde  .     , 

2387 

Schwiebue      .     . 

6798 

Wittenberg«  .    . 

6403 

Fürstenwalde . 

7166 

Seelow      .     .     . 

8287 

Wittetock 

7177 

Göritz  .     .     . 

2408 

Soldin  .     .     .    , 

6262 

Wriesen     .     . 

7877 

Guben  .     .     . 

,     17554 

Sommerfeld    .    , 

8394 

"Wusterhausen  a. 

D.  3251 

Kirchhain  .     . 

2729 

Sonnenburg    .     , 

4156 

Zehdenick 

3284 

Königsberg  i.  d.  2 

*.     6420 

Sorau   .     .     .     . 

10397 

Zossen  . 

2616 

Kottbns     .     .     . 

12125 

Spremberg     . 

8565. 

Küstrin      .     . 

,     10065 

Yetschau   .     . 

2048 

Reg. -Bezirk  Fr 

ankfnrt. 

Landsberg  a.  d.  V 

T.  17888 

Waidenberg    . 

4246 

Arnswalde 

6528 

Lebus   .     .     . 

2777 

Zielenzig   .     . 

5780 

Bärwalde  .    . 

4028 

Lippehne   .     . 

8247 

Züllichau  .     . 

7145 

BerKnchen 

4957 

Lübben      .     . 

5514 

Bernstein 

2353 

Lübbenau  .     . 

.       8180 

> 

Provinz  Pom 

wem.   , 

. 

Reg.-Bezirk  6 

itettin. 

Pyrite  .     .     . 
Regenwalde    . 

7404 
3472 

>   polzin  .     .     . 
Pollnow    .     . 

4379 
2256 

Anclam     .     . 

.     12183 

Stargard    .     . 

.     16692 

'  Rummelsburg 

4545 

Bahn    .    .    . 

.       2868 

>   Stettin      .     .     . 

.     70759 

1   Schiefelbein  .     , 

6466 

Daher  .    .     . 

2144 

Swinemünde  . 

6816 

Sehlawe    .     .    , 

4757 

Damm  (Alt-). 

3960 

Treptow  a.  T. 

4197 

Stolpe  .     .     .     , 

13922 

Demmin    .     . 

9217 

i   Treptow  a.  d.  B 

7084 

Tempelburg    . 

4322 

Fiddichow 

3015 

Uckermünde  • 

4425 

Zanow       .     .     . 

2160 

Freienwalde  . 

2250 

Wangerin       .     . 

2512 

Garz  a.  d.  0. 

.       5068 

Wollin      .     .     . 

5201 

Reg.-Bezirk  St 

ralsund. 

Goünow    .     . 

7418 

i 

Barth   .     .     .     , 

6005 

Greiffenberg  . 

5906 

Reg.-Bezirk  1 

LÖslin. 

Bergen .     .     . 

3696 

Oreiffenhagen 

6894 

'   Beigard     .     . 

5628 

Dammgarten  . 

2031 

Kammin    .     . 

5292 

1   Bnblitz      .     .     . 

4061 

Garz     .     .     . 

2225 

Labes    .    .     . 

5055 

1   Bütow  .     .     .     . 

4425 

Greifswald 

.     17540 

Massow     .     . 

2812 

Dramburg      .     . 

5100 

Grimmen   .     . 

3197 

Kaugardt  .     .    . 

4841 

Falkenburg    . 

3603 

Lassan .     .     . 

2694 

Neuwarp  .     .     . 

2229 

Kailies      .     .     , 

3440 

Loiz      .     .     . 

8923 

Nörenberg     .    . 

2709 

Kolberg     .     .     . 

12684 

Richtenberg   . 

2150 

Pasewalk  .     .     . 

7905 

Körlin  .     .     .     . 

8242 

Stralsund  1    . 

.     26698 

Penkun     .     . 

2127 

Kösiin  .     .     .     . 

12844 

Tribsees    .    . 

3649 

Plathe  .     .     . 

2843 

Lauenburg     .    . 

5797 

Wolgast     .     . 

6641 

Politz   .     .     . 

8939 

1  Neustettin      .    . 

6219 

166 


Provinz  Schlesien, 


Reg.-Bezirk  Breslau. 

Winzig .     .     . 
Wohlau     .     . 

2346 
2329 

Tarnowits  .    , 
Ujest    .     .     . 

.  .  5928 
,     .       2561 

Bernstadt . 

8775 

Zobten  . 

2080 

Ziegenhals 

4016 

Breslau 

.  163919 

Zulz      .     . 

.     .       2697 

Brieg    .     .     . 
Festenberg     .     . 

,     13298 
2287 

Reg.-Bezirk  0 
Bauerwitz .     . 

ppeln. 
2436 

Reg.-Bezirk 

:  Liegnitz. 

Frankenstein  . 

6985 

Beuthen     .     .     . 

.     12852 

Beuthen  a.  d. 

0.       8948 

Freiburg    .     .    , 

6304 

Falkenberg     . 

2076 

Bolkenhayn 

.     .       2539 

Glatz    .... 

.     11664 

Gleiwitz     .     . 

.     11784 

Bunalau 

.     .       8297 

Oottesberg     .     . 

3688 

Grottkau    .     . 

4327 

Freistadt   .     . 

.     .       4033 

Guhrau      .     .    . 

4113 

G-uttentag  .     . 

2333 

Friedeberg 

.     .       2362 

Habelschwerdt    . 

3949 

Hultschin  .     . 

2615 

Glogau .     . 

.     .     17697 

Herrnstadt     .    . 

2230 

Katscher    .     . 

3148 

Goldberg   .     . 

.     .       685« 

Kanth  .... 

2364 

Kosel    .     .     . 

4416 

Görlitz .     .     . 

.     81499 

Militsch     .     . 

3360 

Krappitz    .     .     . 

2449 

Greiffenberg  . 

2712 

Mittenwalde   . 

2174 

Kreutzburg    . 

4542 

Grünberg  .     . 

.     10570 

Münsterberg  . 

5377 

LeobschÜtz 

9549 

Haynau 

.     .       4501 

Namslau    .     .     . 

4567 

Loslau  .     .     .     . 

2562 

Hirschberg     . 

.     10093 

Neumarkt .     .     . 

5223 

Lublinitz  .     . 

2398 

Hoyerswerda . 

2661 

Neurode     .     .     . 

6128 

Myslowitz .     . 

5659 

Jauer    .     .     . 

8464 

Nimptsch  .     . 

2174 

Neisse  .     .     . 

,     18833 

Landshut  .     . 

.     .       4948 

Ohlau    .     .     . 

6942 

Neustadt    .     .     . 

9122 

Lauban .     .     . 

.     .       7432 

Öls 

7749 

Nikolai      .     .     . 

4532 

Liebau  .     .     . 

3104 

Prausnitz  .     .     . 

2217 

Oberglogau 

4549 

Liegnitz     .     . 

,     .     19754 

Reichenbach  . 

6904 

Oppeln .     .     . 

.     10579 

Löwenberg 

5146 

Beichenstein  .     . 

2315 

Ottmachau     .     . 

3340 

Lttben  .     .     . 

4568 

Reinen      .     .     . 

2962 

Patschkau .     . 

4704 

Marklissa  .     . 

2006 

Schweidnitz    .     . 

16438 

Peiskretscham 

3788 

Muskau     .     . 

2876 

Steinau      .     . 

3326 

PHschen    .     .     . 

2218 

Neusalz     .     . 

,     .       4881 

Strehlen    .    .     . 

5513 

Pless    .     .     .     . 

3494 

Polkwitz    .     . 

2608 

Striegau    .    .     . 

8012 

Ratibor     .     . 

,     13437 

Sagen   .     .     . 

9940 

Trachenberg  .     . 

2973 

Rosenberg .     . 

3365 

Schmiedeberg  < 

.     .       3629 

Trebnitz    .     .     . 

4433 

Rybnik.     .     .     , 

3465 

Schömberg 

2081 

Waidenburg  .     . 

7090 

Sohrau .     .     . 

3762 

Sprottau    .     . 

.     .       5281 

Wartenberg  (Poli 

L-)  2530 

Strehlitz  (Gross- 
Provinz  Sac 

)      3335 

Tuen. 

Wittichenau 

.     .       2266 

Reg.-Bezirk  Maj 

gdeburg. 

Derenbarg      • 
,   Egeln   .     .     . 

2582 

4244 

1  KroppenztSdt 
Loburg.     . 

.  .  2129 
.     .       2315 

Acken  .     .     . 

5543 

[  Gardelegen 

.       6055 

Magdeburg 

.     .     70147 

Arendsee   .    .    . 

2194 

Genthin     .     . 

3425 

Neuhaldensleb 

en.      5274 

Arneburg  .     .     , 

2125 

Gommern  .     . 

2258 

Neustadt   .     . 

.     .     15159 

Aschersleben  .    , 

,     15286 

Groningen .     . 

2766 

Oschersleben 

.     .       7065 

Barby  •     •    . 

5221 

Halberstadt    . 

.     23870 

Osterburg . 

.     .       3257 

Buckau     .    .    . 

7248 

Homburg  .     . 

2442 

Osterwieck 

.     .       3136 

Burg     .... 

,     15391 

Klötze  .     .     . 

2748 

Quedlinburg 

.     .     16476 

Calbe  a/8. .    . 

8249 

Kochstadt  .     . 

2197 

Salze  (Gross-] 

)     .       2623 

167 


Salzwedel  .    . 

7902' 

Freiburg    .     . 

2810 

Torgau .     .     . 

.     11910 

Sandau .    .     . 

2827 

Gerbstädt  .     . 

2504 

Weissenfeis    . 

.     12781 

Schonebeck 

9338 

Grifenhaynchen 

3029 

Wettin.     .     .     . 

3902 

Schwanebeck  . 

2488 

Halle  a/S. .    .    . 

45972 

Wiehe  .... 

2178 

Seehausen .     . 

4104 

Heldrungen    .     . 

2022 

Wittenberg    .    . 

18083 

Seehausen  L  M. 

3057 

Heringen  .    .     . 

2443 

Zahna  .... 

2393 

Stassfurt  .     .     , 

4785 

Herzberg  . 

4106 

Zeitz     .... 

14256 

Stendal      .     .    . 

8604 

Hettstadt  .    .    , 

4718 

Zörbig  .... 

3524 

Sudenburg     .    , 

5947 

Hohenmölsen .    , 

2305 

Reg.-Beairk  Erfurt. 

Tangermunde .    . 

4942 

Jessen  .     .     .     . 

2495 

W  ausleben     .    , 

3754 

Kemberg   .     .    . 

3157 

Benneckenstein   . 

4432 

Wegeleben     .     , 

2877 

KÖUeda      .     .     . 

3521 

Bleicheroda    .     . 

2777 

Wernigerode  .     , 

6589 

Könnern    .    .    . 

4041 

Dingelstldt     .     . 

3050 

Wolmirsttdt  .     . 

3975 

Iiebenwerda  .     . 

2569 

Ellrich.     .     .     . 

2859 

Ziesar  .     .     .    . 

2876 

Löbejfln     .     .    . 

3559 

Erfurt  .... 

40143 

Lützen  .    .     .     . 

2789 

Gebesee     .     .     . 

2234 

Heg.  -Bezirk  Mei 

rseburg. 

Merseburg.     .     . 

12840 

Heiligenstadt .    , 

5028 

Aisleben    .     .    . 

3086 

Mühlberg  .    .     . 

3445 

Langensalza    .    . 

8937 

Artern  . 

4111 

Naumburg.     .     . 

14867 

Mühlhausen   .    . 

.     16774 

Beigem     .     .     . 

3258 

Nebra   .     .     .     . 

2611 

Kordhausen   .     . 

18565 

Bitterfeld  .     .     . 

4551 

Querfurt    .    •    . 

4361 

8ehleusingen  .     . 

3128 

Brebna.     .     .     . 

2159 

Sangerhausen.     . 

8484 

Sömmerda .     .     . 

5438 

Delitzsch   .     .     . 

7643 

Schaafstadt    .    . 

2406 

Suhl      .... 

8748 

Dommitach     .     . 

2061 

Schkölen    .     .     . 

2170 

Tennstifidt .     .     . 

3013 

Dflben  .     .     .     . 

2690 

Schmiedeberg 

2667 

Weissensee     .    . 

2789 

Eilenburg  .    .     . 

10395 

Skeuditz    .     .     . 

3835 

Worbis      .    .     . 

2129 

Eisleben    .    .     . 

11841 

Stolberg    .     .     . 

2661 

Ermsleben      .     . 

3074 

Teuchern  .     .     . 
Provinz  Wes$ 

2708 

Reg.-Bezirk  H 

ünster. 

Vreden .    .    .    , 
Warendorf     .     . 

2458 
4748 

Warburg    .     .    . 
WiedenbrÜok . 

4051 
3011 

Ahlen    .    .    .    . 
Beckum 

3458 
2730 

Werne  .     .    .     . 

2077 

Reg.-Bezirk  Arnsberg. 

Bocholt      .     .     . 

5476 

Reg.-Bezirk  M 

inden. 

Altena  .     .     . 

6164 

Borken.     .     .     . 

3061 

Bielefeld    .     .     . 

16528 

Arnsberg  . 

4684 

Dorsten     .     .     . 

3334 

Brakel  .    .     .     . 

2888 

Berleburg  .     . 

2039 

Dülmen      .    .     . 

3623 

Drieburg   .     .     . 

2285 

Bochum     .     . 

.     11766 

Haltern      .    .     . 

2258 

Gütersloh  .     .    . 

4095 

Brilon  .    .    . 

4255 

Ibbenbüren    .    . 

3041 

Herford     .     .     . 

11346 

Dortmund .    .    , 

.     27356 

Koesfeld    .     .     . 

3755 

Höxter .     .     .     , 

5177 

Geaecke     .     .    . 

8981 

Lüdinghausen 

2044 

Lübbecke  .    .    , 

2793 

Hagen  .    .    . 

9719 

Münster    .     .     , 

27778 

Lttgde  .     .    . 

2888 

Hamm  .... 

7828 

Ölde     .    .    . 

2897 

Minden.    .    .    , 

.     17527 

Hattingen .    .    . 

5390 

Becklinghausen 

4224 

Paderborn .    .    . 

.     11981 

Herdecke  .    . 

8443 

Rheine .     .     . 

3459 

Rheda  .     .    . 

2850 

Horde  .    .     . 

8151 

Stadtlohn  .     . 

2241 

Salzkotten .    . 

2009 

Iserlohn    .     . 

.     14908 

Steinfurth .    . 

3170 

Steinheim  .     . 

2328 

Kamen  . 

3516 

Telgte  .     .    .     , 

2145 

Ylotho  .     .     . 

2816 

.  Laaaphe     .    • 

2115 

168 


Limburg    .     .     , 

3350 

Medebach  .    .    . 

2444 

Schwerte  .    .     . 

2889 

Lippstadt  .    . 

6910 

Menden      .     . 

4064 

Siegen  .    .    .    . 

8815 

Lüdenscheid  . 

6216 

Meschede  .    . 

2882 

Soest    .    .     .     , 

.     11429 

Lünen  .... 

2901 

Neheim      .     . 

2467 

Unna     .     .     . 

6512 

Marsberg  (Ober- 

Olpe      .     .    . 

2283 

Werl     .     .     .     . 

4631 

und  Nieder-)  . 

3888 

Schwelm    .     . 
Rkeinprovi 

6826 
nz. 

Witten.     .     .    . 

.     10642 

Reg.-Bezirk  Cöln. 

Kronenberg    .     . 
Langenberg>  .     . 

7874 
3736 

.  Ehrenbreitstein  . 
Koblenz  •   .     . 

4576 
.     28701 

Bonn     .     .     . 

,     22492 

Leichlingen    .     . 

4635 

Kreuznach .     . 

.     11869 

Cöln      .... 

,  122162 

Lennep . 

7263 

Linz      .     .     . 

2927 

Deute    .... 

9870 

Lüttringhausen   . 

8920 

Mayen  .     .     . 

6535 

Euskirchen     .     . 

4656 

Meerscheid 

7241 

Neuwied    .     . 

8060 

Gladbach  .     .     . 

5548 

Mettmann  . 

6647 

Oberwesel .     . 

2688 

Honnef.     .     .     . 

3647 

Mors     .     .     .     . 

3047 

Remagen    .     . 

2669 

Königswinter . 

2446 

Mülheim  a/Ruhr 

.     13739 

Simmern  •  .     .     . 

2591 

Mühlheim  .     .     . 

9480 

Neuss   .     .     . 

.     10717 

Sobernheim    .     . 

2618 

Münstereifel  . 

2490 

Odenkirchen  . 

7354 

Vallendar  .     .     . 

3590 

Siegburg    .     . 

4214 

Opladen     .     . 

2064 

Wetzlar     .     . 

5678 

Wipperfürth  . 

.       2054 

Radevormwald 

.       8879 

Zell.     .     .     . 

2326 

Reg.-Bezirk  Düi 

iseldorf. 

Rattingen  .     . 
Rees     .     .     .     . 

5184 
3561 

Reg.-Bezirk  ' 

rrier. 

Barmen 

.     59544 

Remscheid 

.     18428 

Bernkastei 

2345 

Burscheid  .     . 

5447 

Rheinsberg     . 

2947 

Bittburg    .     . 

2295 

Clewe    .     .     . 

9453 

Rheydt . 

.     11417 

Merzig  .     .     . 

3963 

Crefeld .     .     . 

.     53421 

Ruhrort     .     . 

7027 

Ottweiler  .     . 

3761 

Dahlen  .     .     . 

6134 

Solingen    .     .     . 

11847 

Prüm    .     .     .     . 

2283 

Dorp     .     .     . 

9201 

Steele   .     .     .     . 

4160 

Saarbrück .     . 

13121 

Duisburg   .     . 

.     14368 

Stonsdorf  .     .     , 

8010 

Saarburg  .     . 

2130 

Dülken .     .     . 

4666 

SÜchteln    .     . 

7763 

Saarlouis  .     . 

7491 

Düsseldorf      . 

.     44297 

Ürdingen   .  •   . 

3116 

St.  Wendel    . 

2*52 

Elberfeld   .     . 

.     62008 

Velbert      .     . 

7441 

Trier     .     .     .     . 

21674 

Emmerich .     .     . 

7869 

Viersen      .  -  .     . 

15129 

Wittlich     .     . 

3136 

Essen    . 

.     31386 

Wald    .     .     .     . 

6550 

Geldern     .     .     . 

4882 

Werden      .     . 

6039 

Reg.-Bezirk  A 

Lachen. 

Gladbach   .     .     . 

,     18675 

Wesel   .     .     .     . 

18386 

Aachen .     .     . 

.     63811 

Goch     .... 

3997 

Wewelinghofen 

2051 

Burtscbeid 

8133 

Grafrath    .     .     . 

5322 

Wülfrath  .     . 

5221 

Düren  .     .     . 

.     10268 

Hilden  .... 

5628 

Xanten .     .     . 

3553 

Erkelenz    .     . 

2187 

Hittorf.     .     .     . 

2001 

Eschweiler 

.     18737 

Höhescheid    .     . 

9013 

Reg.-Bezirk  K 

oblenz. 

Eupen  .     .     . 

.     13632 

Hückeswagen .     . 

2678 

Ahrweiler  .     .     . 

8830 

Jülich    .     .     .     . 

5244 

Kaiserswerth  .     . 

2358 

Andernach      .     . 

4369 

Malmedy    .     . 

3994 

Kaldenkirchen 

2766 

Bendorf     .     . 

2784 

Montjoie    .     . 

2829 

Kempen     .     .     . 

4714 

Boppard    .     . 

4563 

Stollberg   .     .     . 

8702 

Kettwig     .     .     . 

2948 

Cochem      .     . 
Hohenzolle 

2630 
rn. 

Hechingen.     .    •      3239 


Sigmaringen  .     .      2689 


169 


Königreich  Bayern. 

Zählung  vom  3.  Dezember  1864. !) 


Oberbayern. 


Aichach 

AltöttiDg  * 

Burghausen 
Erding .     . 
Freising    . 
Friedberg  . 
Ingolstadt . 
Landsberg . 
Lechhausen  * 
Lenggriee  * 
Miesbach  * 
MoosbuTg  . 
Mühldorf  . 
München    . 
Neudtting  . 
Pfaffenhofen 
Reichenhall 
Rosenheim 
Schrobenhausen 
Schwabing  * 
Tök  *  .     . 
Trannstein 
Wasserburg 
Weilheim  . 


2429 
2276 
3646 
2563 
7624 
2243 
19418 
4529 
4773 
2325 
2013 
2262 
2070 
167054 
2144 
2295 
3138 
4620 
2339 
2687 
2968 
3588 
3395 
3309 


Niederbayern.  , 

Alkofen*  ...  2011  I 

Deggendorf    .     .  4763  , 

Dingolfing.     .     .  3113  > 

Kelheim     .     .     .  2774 

Landau      .     .     .  2480  ! 

Landshut  .     .     .  12873  , 

Passau ....  13433 

Pfarrkirchen  .     .  2170  ! 

Straubing  .     .     .  11054 

Vflshofen  .     .     .  2638 

Zwiesel  *  .     .     .  2188 

Pf  ah. 

Albersweiler  *    .  2161 

Annweiler .     .     .  2768 


Bellheim  * 
Bergzabern  • 
Carlsberg  *    . 
Deidesheim  * . 
Dtirkheim  .     . 
Edenkoben 
Edesheim  *    . 
Frankenthal   . 
Freinsheim  *  . 
Germersheim  . 
Grünstadt .     . 
Hainbach  * 
Hassloch  * 
Herxheim  *   . 
Homburg  .     . 
lggelheim  *   . 
Kaiserslautern 
Kandel  *  .     .     . 
Kirchheimbolanden 
Kusel    .     .     . 
Lambsheim  *  . 
Landau . 
Landstuhl .     . 
Ludwigshafen 
Maikammer  * 
Mundenheim  * 
Mussbach  *    . 
Mutterstadt  ♦ 
Neustadt  a.  H. 
Offenbach  * 
Oggersheim 
Otterberg  . 
Pirmasens . 
Rülaheim  * 
St.  Ingbert    . 
Schifferstadt  * 
Speyer .     . 
Wachenheim  .     . 
Weissenheim  a.  S.* 
Zweibrücken  .    . 


2673 
2534 
2239 
2661 
5581 
5140 
2084 
6496 
2206 
9524 
3468 
2193 
5207 
3866 
3414 
2058 

13502 
3524 
2956 
2768 
2219 

12305 
2870 
3911 
2358 
2039 
2404 
3350 
8090 
2288 
3114 
2632 
7971 
2968 
7479 
3964 

13699 
2604 
2151 
9155 


Oberpfak 
und  Begentiburg. 


Amberg     .     . 
Burglengenfeld 
Cham    .     . 
Eslarn  *    . 
Fürth    . 
Neumarkt . 
Neunburg  v.  W. 
Pressath    . 
Regensburg 
Schwandorf 
Stadtamhof 
SuLsbach    . 
Tirschenreuth 
Waldmünchen 
Weiden      .     . 


12039 
2253 
2715 
2167 
3527 
4083 
2386 
2042 

29893 
2320 
2432 
5708 
2289 
2594 
3082 


Oberfranken. 


Arsberg  * .  . 
Baireuth  .  . 
Bamberg  .  . 
Forchheim 
Helmbrechts  . 
Hof.  .  .  . 
Kronach  .  . 
Kulmbach  .  . 
Lichtenfels 
Münchberg  . 
Naila  .  .  . 
Rehau  .  .  . 
Schwarsenbach  a 
Selb.  .  .  . 
Weissenstadt . 
Wunsiedel .     . 


2153 

19208 

25240 

4287 

2249 

13146 

3542 

4128 

2086 

3241 

2078 

3229 

S.  3086 

3598 

253» 

3520 


Mittel/ranken. 
Altdorf.     ...       3199 


Ansbach 
Dinkelsbuhl 
Eiehstadt  . 
Erlangen   . 


12973 
5157 
7549 

11202 


')  Vom  Kgl.  Stetistischen  Bureau  gütigst  mitget hellt. 


170 


Feuohtwangen 
Fürth    .     .     . 

2355 
.     21054 

Gunzenhausen 

2969 

Hersbruck.     . 

3127 

Lauf     .     .     . 

.      *3107 

Neustadt  a.  A.   , 

3676 

Nürnberg  .     .     . 
Roth     .     .     . 

70492 
2519 

Rothenburg    .     , 
Schwabach 

5074 
6817 

Weissenburg  .     . 
Windsheim     .     , 

5305 
3321 

Zfrndorf  *     .     . 

2015 

Unterfrani 

fcen. 

Amorbach .     .     . 

2361 

Aschaifenburg     . 
Damm  *    .     .     . 

10676 
2026 

Dettelbach  *  .     . 

2318 

Frammersbach  * 

2070 

Gerolzhofen    .     . 

2077 

Grossostheim  *  . 

2496 

Hammelburg 
Hassfurt    . 
Heidingsfeld 
Karlstadt  . 
Kissingen  . 
Kitzingen  . 
Königshofen 
Lohr     .     . 
Marktbreit 
Miltenberg 
Ochsenfurt 
Orb .     .     . 
Rimpar  *  . 
Schweinfürt 
Wurzburg . 
Zellingen  * 


2778 
2193 
3817 
2236 
2474 
5998 
2246 
4103 
2235 
3391 
2380 
3694 
2043 
9328 
41082 
2007 


Schwaben  und  Neuburg. 

Augsburg  .     .     .  49332 

Burgau      ...  2071 

Dillingen   .     .     .  5391 

Donauwörth  .     .  8445 


Gundeliingen 
Günzburg  . 
Hindelang  * 
Höchstadt . 
Ichenhausen  * 
Kaufbeuren 
Kempten    . 
Lauingen  . 
Lindau  .     . 
Memmingen 
Mindelheim 
Neuburg    . 
Neu-ulm   . 
Nordlingen 
Oberhausen  * 
öttingen    .     . 
Sankt  Lorenz  * 
Sankt  Mang  * 
Schwabmttnchen 
Sonthofen  *  . 
Wemding  .     . 
Wiggensbaoh . 


2687 
3511 
2256 
2385 
2421 
4741 
10892 
3741 
5248 
6973 
2883 
8369 
4982 
6628 
2996 
2807 
2696 
2081 
2502 
2576 
2011 
2018 


Königreich  Sachsen. 

Zählung  vom  3.  Dezember  1864.1) 


Adorf   .     .     .     . 

3248 

Gallnberg  .     . 

2765 

Erbisdorf  *    .     , 

2167 

Alteibau  * 

4680 

Chemnitz  .     . 

.     54827 

Ernstthal  .     . 

3717 

Altenberg  .     . 

2335 

Colditz .     .    •     . 

3853 

Falkenstein    .     , 

4890 

Annaberg  .     . 

.     10537 

Connewitz  *  . 

3558 

Frankenberg  .     . 

8475 

Aue .... 

1910 

Crimmitzschau    . 

.     12248 

Frauenstein    .    . 

1355 

Auerbach  .     . 

4349 

Crottendorf  * 

3182 

Freiberg    .     .     . 

18877 

BSrenstein .    . 

575 

Dahlen .     .     . 

2951 

Frohburg  .     .     . 
Gablenz*  .     . 

2885 

Berggiesshübel 

979 

Deuben  *  .     .     , 

3687 

2259 

Bernstadt  .     . 

1701 

Dippoldiswalde 

2925 

Geising.     .     . 

1347 

Bertsdorf  *    .    . 

2086 

Döbeln .     .    .     , 

8654 

Geithain    .     .     , 

3338 

Bischofswerda 

3647 

Dohna  .     .     .     , 

1621 

Gelenau  *  .     . 

4888 

Borna  .    .     .    . 

.     4983 

Drebach  * .     . 

2600 

Geringswalde . 

2779 

Brand  .     .    .    . 

2472 

Dresden     .     .     . 

145728 

Gersdorf  *     . 

2629 

Brandis     .     .    . 

1951 

Ebersbaoh  *  .     . 

3842 

Geyer    .     .     . 

3919 

Buchholz  .     .     . 

4561 

Ehrenfriedersdori 

f      3096 

Glashütte  .    . 

1529 

Budissin    .     .     . 

12485 

Eibenstock 

6400 

Glauchau  .     . 

.     19296 

Burgstädt  .     .     . 

4333 

Elsterberg      .     . 

-  3557 

Gohlis  *    .     . 

3086 

Burkhardtsdorf  * 

1       2701 

Elstra  .     .     .     . 

'  1254 

Gottleuba  .    . 

809 

Camsdorf  *    .     . 

2156 

Eiterlein    .     .     , 

2349 

Grimma 

5933 

')  Zeitschrift  des  Statistischen  Bureau*«  des  Könlgl.  Sachs.  Ministeriums  des  Innern,  1866, 
Kr.  1  und  2. 


171 


Groitesch  ...  3178 

Orossenhain  .     .  9122 
Grosshartmanns- 

darf»    .     .     .  2316 

Orossolberedorf  *  2176 

Grossröhrsdorf  *  3762 

Orossschönau  *  .  4958 

Gruna  *    .     .     .  3127 

Grttnhain  .     .     .  1702 

Hainewalde  *      .  2678 

Hainichen .     .     .  7053 

Hartenstein    .     .  2492 

Hartha.     .     .     .  2507 

Hartmannsdorf  *  2597 

Hirschfelde  *      .  2060 

Hohenstein     .     .  5526 

Hohnstein.     .     .  1410 

Jöhstadt    ...  2179 
Johanngeorgenatadt  8742 

Kamenz     .     .     .  5218 

Kirchberg  .     .     .  5496 

Klingenthal  *     .  2321 

Kohren.     .     .     .  1234 

Königsbrück  .     .  1946 

Königstein.     .     .  2809 

Krumhermesdorf  *  2138 

Lauenstein     .     .  821 

Lausigk     .     .     .  3209 

Lauter  *   .     .     .  2685 

Leipzig.     .     .     .  85394 

Leisnig.     .     .     .  6011 

Lengefeld  .     .    .  3200 

Lengenfeld     .     .  4680 

Lichtenstein  .     .  4513 

Liebstadt  ...  894 

Limbach  *      .     .  5319 

Lindenau  *    .     .  5107 

Löbau  ....  5022 

Lössnits    .     .     .  5425 

Lommatzsch  .     .  3027 

Loschwits  *  .     .  2497 

Lunzenau  .     .     .  2743 

Marbach  *     .     .  2050 

Marienberg    .     .  5414 

Marknenkirchen .  3796 

Markranstadt.     .  1492 

Meerane     .     .     .  15714 

Meissen     .     .     .  10363 

Mfldenan  *     .     .  2473 

Mittweida.     .     .  8285 


Mfigeln.     .     .    • 
Mtthltroff  . 
Mulsen  St.  Jacob* 
Mfllsen  St.  Nidas* 
Matzsehen .    . 
Mylau  .     .     . 
Naunhof    .     . 
Nerchau    .     . 
Netzschkau    . 
Neuebersbach  * 
Neugersdorf  * 
Neukirchen  * . 
Neusalza    .     . 
Neuschönefeld  * 
Neustadt   .     . 
Neustädtel      .     . 
Niederbobritzsoh* 
Niedercunnersdorf* 
Niederhasslau  *  . 
Niederneukirch  * 
Niederoderwitz  * 
Niederplanitz  * 
Niederzwönitz  * 
Nossen .... 
Obercunnersdorf  * 
Oberlungwitz  * 
Oberoderwitz  * 
Oberplaniti  * 
Oberwiesenthal 
öderan .     .     . 
Olberuhau  *  . 
Olbersdorf  *  . 
Ölsnitz  .... 
Ölsnita*  (bei  Stoll- 
berg)     .    . 
Oschatz      .     . 
Ostritz .     .     . 
Pausa   .     .     . 
Pegau   .     .     . 
Penig    .     .     . 
Pirna 

Plauen .  .  . 
Pottschappel  * 
Putasgs  .  . 
Rabenau  .  . 
Radeberg  .  . 
Radeburg  .  . 
Raechau  * 
Regis  .  .  . 
Reichenau  *  . 


2562 
2009 
4470 
2844 
1712 
4136 
1187 
920 
3086 
2703 
3215 
3168 
1129 
5843 
2670 
3355 
2009 
2068 
2018 
2113 
2761 
2889 
2426 
2646 
3169 
4550 
3607 
2746 
1934 
5376 
3070 
2905 
5289 

3030 
5716 
1615 
3585 
4300 
5064 
8186 
18590 
2672 
2489 
1152 
3372 
2485 
2237 
732 
4578 


Reichenbach  . 
Reichenbrand 
Reudnitz  * 
Riesa    .     .     . 
Rochlitz    .     . 
Rodewisch  * . 
Rosswein  .     . 
Rötha   .     .     . 
Sayda   .    .    . 
Schandau  .     . 
Schedewitz*  . 
Scheibenberg . 
Schellenberg  . 
Schirgiswalde 
Schiettau  .     .    „ 
Schloss- Chemnitz* 
Schneeberg     . 
Schöneck   .     . 
Schöncfeld  *  . 
Schönheide  * . 
Schwarzenberg 
Schnitz .     .     . 

Seidau  *    .     . 
Seifhennersdorf 
Seitendorf  *  . 
Siebenlehn 
Sohland    an   der 

Spree  *  .     .     , 
Spitzcunnersdorf 
Stollberg   . 
Stolpen 
Stötterita  * 
Strehla .     ; 
Taubenheim 
Tauch* .     . 
Thalheim* 
Tharandt  .     .     . 
Thonbergs-Straa- 

senhauaer  * 
Thum 

Trebsen     .     . 
Treuen .     .     . 
Unterwiesenthal 
Volkmarsdorf  * 
Waidenburg 
Waldheim  . 
Wehlen     . 
Wehrsdorf  * 
Weiasenberg 
Werdau     . 


10966 
2109 
7644 
4888 
4987 
3340 
6561 
1998 
1535 
2710 
8466 
2079 
1985 
2313 
2129 
4411 
7987 
2751 
2475 
4598 
3151 
4651 
2332 
6169 
2123 
1841 

3229 
2448 
5263 
1418 
3982 
2229 
2036 
2588 
2523 
2401 

8029 
2529 
1250 
5356 
896 
2645 
3026 
5593 
1346 
2024 
1205 
10548 


172 


Wfldenfela      .     . 

3186 

Wuraen  .  .     . 

7408  1 

Zwenkau  .    . 

,       3132 

Wilkau  *  .     .     . 

2254 

Zittau  .     .    . 

.     14290 

Zwickau    .     , 

.     22482 

Wilsdruff  .     . 

2483 

Zöbütz .     .     . 

1777 

Zwönitz     .     . 

2617 

Wittgenadorf  *   . 

2781 

Zschopau  .    . 

7858 

Wolkenstein  . 

2224 

Zschorlau  *   . 

2319 

Königreich  Hannover. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864. 1) 


Achim  •    .     .     . 

2365 

Gifhorn      .     .     . 

2694 

Norden .    .     . 

.     .      6119 

Alfeld   .     .     .     . 

2798 

Goslar  .     .     .     . 

8203 

Northeim  .     . 

.     .       5587 

Altenau      .     .     . 

2110 

Göttingen  .     .     . 

12674 

Osnabrück . 

.     .     18083 

Aurich  .     .     .     . 

4608 

Hameln      .     .     . 

7152 

Osterode    .     . 

.     .       6225 

Bentheim  *    .     « 

2284 

Hannover  . 

79649 

Papenburg 

6866 

Bremervörde  .     . 

2845 

Harburg    . 

13480 

Peine    .     .     . 

4285 

Burgdorf  .     .     < 

2890 

Hemelingen  * 

2844 

Quakenbrück  ■ 

2028 

Buxtehude      .     . 

2643 

Herzberg  *    .     . 

3550 

Rhauderfehn,  West-*2487 

Celle     .     .     .     . 

14922 

Hildesheim     . 

.     17988 

Scharmbeck  * 

.       2061 

Clausthal  .     .     . 

9021 

Hoya  *      .     . 

2004 

Soltau  .     . 

.     .       2000 

Dannenberg    .     . 

2031 

Lautenthal 

2327 

Springe 

.     .       2206 

Diepholz  *     tum 

l 

Lauterberg  *  . 

3816 

Stade    .     . 

.     .       8424 

Willenberg  • 

2448 

Leer      .     .     .     . 

8825 

St.  Andreasberg.       3640 

Duderstadt     . 

4165 

Leeate  *    .     . 

2434 

Üken    .     . 

4416 

Eisbeck     .     . 

5823 

Lehe  *  .     .     .     . 

4673 

Uslar    .     . 

2196 

Elbingerode    . 

3204 

Lingen .     .     .     . 

4469 

Verden .     . 

.     .       6037 

Eldagsen    .     . 

2863 

Lüchow     .     . 

2677 

Wagenfeld  • 

.     .       3093 

Else.     .     .     . 

2258 

Lüneburg  .     . 

.     15691 

W aisrode  . 

.     .       2621 

Emden  . 

.     12058 

Meppen      .     . 

3227 

Weener  •  . 

.     .       3383 

Esens    .     .     . 

2361 

Münden     .     . 

4910 

Winsen  a.  d.  L.  .       2458 

GeestemÜnde  * 

3025 

Münder      .     . 

2014 

Wunstorf  . 

.     .       2415 

Geestendorf  * 

4447 

Neustadt  a.  B. 

.       2084 

Zellerfeld  . 

.     .       4457 

Gieboldehausen  4 

1       2356 

Nienburg  .     . 

.       5331 

1 

Königreich  Württemberg. 

Zählung   vom   3.   Dezember   1 864. 2) 


Aalen         •         • 

4882 

Baiersbronn  * 

5138 

Böblingen  .     . 

3448 

Altdorf  *  .     .     . 

3090 

Balingen    .     . 

3035 

Böckingen  *  . 

2058 

Altenstaig .     .     . 

2011 

Besigheim .     . 

2369 

BÖnnigheim    . 

2499 

Asperg  *  mit  Ho- 

Biberach    .     . 

6500 

Buchau      .     . 

.       2338 

henasperg  .     . 

2070 

Bietigheim 

3145 

Calw     .     .     . 

4397 

Backnang  .     .     . 

4256 

Blaubeuren     . 

.  Ä2091 

Canstatt    .     . 

8087 

>)  Laut  gütiger  MittheUong  des  KönlgL  Statistischen  Bureau 's.  — Bei  den  Städten  sind  die 
Voretftdt«  mit  eingerechnet. 

•)  Gütige  Mlttheilang  des  König].  Statistischen  Bureau1«. 


173 


Crailsheim 

2923 

Künzelsau .     .     . 

2320 

Saulgau     .     .    . 

2897 

Dettingen    a.    d. 

■ 

Laichingen  *  .     . 

•2*381 

Schnaitheim  * 

2532 

Erms  *  .     .     . 

2728 

Langenau  .     .     . 

3537 

Schorndorf     .     . 

3529 

Dttrrmenz- Mahl- 

Lauffen     .     .     . 

3380 

Schramberg  * 

3204 

acker*  .     .     . 

2515  1 

Laupheim  .     .     . 

3836 

Schwaigern    .     . 

2049 

Dusslingen*  .     . 

2076  ! 

Leonberg   .     .     . 

2173 

Schwenningen  *  . 

4087 

Ehingen     .     .     . 

4645 

Leutkirch  .     .     . 

2388 

Sindelfingen    .     . 

3637 

Ehingen     .     .     . 

3268 

Lorch  *     .     .     . 

2236 

Söflingen  *     .     . 

2269 

Ellwangen .     .     . 

3753  , 

Ludwigsburg  .     . 

11620 

Spaichingen    .     . 

2449 

Eningen  *  .     .     . 

4202  ! 

Marbach    .     .     . 

2216 

Steinheim  am  AaL 

m 

Essingen  *     .     . 

2026 

Markgröningen    . 

2869 

buch  *  .     .     . 

2339 

Esslingen  .     .     . 

15586 

Mengen      .     .     . 

2097 

Stuttgart  . 

69084 

Pellbach  ♦     .     . 

3065  | 

Mergentheim  .     . 

3030 

Sulzbach  *     .     . 

2572 

Feuerbach  *  .     . 

3096  ' 

1 

Metsingen .     .     . 

4447 

Trossingen  *  .     . 

2392 

Freudenatadt .     . 

5131 

Möhringen  *  .     . 

2382 

Tübingen  .     .     . 

8734 

Friedrichshafen  . 

2367  1 

Mössingen  *  .     . 

3491 

Tuttlingen      .     . 

6521 

Geisslingen     .     , 

3045  ' 

Murrhardt .     .     . 

4274 

Ulm 

23077 

Gerstetten  *  .     . 

2176 

Nagold .     .     .     . 

2570 

Untertürkheim  * 

2426 

Giengen     .     .     . 

2477 

Neckarsulm    .     . 

2586 

Urach   .     .     . 

3357 

Gmünd .     .     .     . 

8852 

Neuhansen  auf  de 

n 

Vaihingen  .     . 

3184 

Gönningen  *  .     , 

2562 

Fudern  *   .     . 

2489 

Waiblingen 

3112 

Göppingen .     . 

7225 

Nürtingen .     .     . 

4360 

Waldsee    .     .     . 

2352 

Grossbottwar . 

2324 

Oberroth  *     . 

2130 

Wangen     .     . 

2184 

Hau      .     .     . 

7245 

Öhringen    .     . 

3399 

Wasseralfingen  * 

2922 

Heidenheim    . 

4329 

Pfahlbronn  ♦  . 

2007 

,   Weilheim  a.  d.  Teck  2982 

Heilbronn  .     . 

.     16439 

P  füll  in  gen .     . 

4193 

'    Weinsberg 

.       2097 

Herrenberg     . 

.       2074 

,   Plieningen  *  . 

2558 

Welzheim  .     . 

.       2804 

Isny      .     .     . 

2155 

Ravensburg    . 

7223 

j   Wildbad    .     . 

2832 

Kaiserbach*  . 

2017 

1   Reutlingen 

.     13420 

Winnenden 

.       3118 

Kirchheim .     . 

.       5548 

1   Rottenburg     . 

6177 

Zuffenhausen  * 

.       2207 

Xnittlingen  * 

.       2097 

<   Rottweil    .     . 

4529 

Xöngen  *  .     . 

.       2003 

!   Rudersberg  * 

2260 

Grossherzogthum  Baden. 
Zahlung  vom   3.  Dezember  1864. ') 


Achern  . 

2689 

Buchen.    .    .     . 

2280 

Durmersheim  * 

2499 

Altenheim  *   . 

2120 

Bühl     .     .     . 

2888 

Eberbach  .     . 

4191 

Baden    .     .     .     , 

8856 

Bühlerthal*  . 

3127 

Kichstetten  *  . 

2820 

Bähungen  *   . 

2301 

Carlsruhe  .     .     . 

30367 

Emmendingen 

2436 

Bötzingen  *   . 

2162 

Constanz    .     .     . 

8516 

Endingen  .     . 

2838 

Breisach    .     . 

3270 

Daxlanden  *  . 

2056 

Eppingen  .     .     . 

3256 

Bretten      .     . 

3400 

Donaueschingen 

3047 

Ettcnheim .     . 

2897 

Brötzingen  *  . 

2604 

,   Durbach  *      .     , 

2688 

Ettlingen  .     . 

4871 

Bruchsal    .     . 

8980 

•  Durlach     .     . 

5794 

Feudenheim  * 

2731 

')  Aus  „Beitrage  cur  Statistik  der  inneren  Verwaltung  de«  Grosaherzogthams  Baden. 
Herausgegeben  von  dem  Handela-Minlsteriam.  90.  Heft.  Die  Volkszählung  yom  Dezember 
1864.    1.  Tbeil.    Carlaruhe  1866." 


174 


Freiamt*  .     . 
Freiburg    .     . 
Friesenheim  * 
Furtwangen  * 
Gengenbach    . 
Gernsbach .     . 
Grötzingen*  . 
Gutach  *  .     . 
Handschnohsheim 
Hardheim  *  . 
Heidelberg     . 
Heideisheim   . 
Herbolzheim  . 
Hockenheim  * 
Ihringen  * 
Jählingen  *    . 
Käferthal  *    . 
Kappelrodeck  * 
Kehl  *  .     .     . 
Kenzingen .     . 
Kirchheim  *  . 
Königsbach  * 
Ladenburg 
Lahr     .     .     . 
Lauf*  .     .     . 
Lichtenthai  * 
Liedolsheim  * 


2275 

Lörrach 

5162 

.     19167 

Maisch  *  .     .     . 

3325 

.       2190 

Mannheim .     .     . 

30555 

.       3036 

Marien  *  .     .     . 

2243 

2375 

'   Mosbach    .     .     . 

3095 

.       2203 

1   Mtthlbnrg  .     .     . 

2151 

.       2232 

Müllheim  .     .     . 

2997 

2034 

Neckarau  *    .     . 

2413 

a*    2447 

NeckargemÜnd 

2215 

2377 

Nussloch  *     .     . 

2429 

.     17666 

Oberharmersbach* 

2228 

.       2269 

Oberhansen  * 

2366 

.       2103 

Oberkirch  .     .     . 

2310 

.       3548 

Oberwolfach  *    . 

2181 

.       2652 

Odenheim  *   .     . 

2216 

2341 

Östrogen  *    .     . 

2453 

2859 

ötigheim  *     .     . 

2017 

.       2220 

Offenburg  .     .     . 

5196 

2408 

Pforzheim .     .     . 

16320 

2431 

Pfullendorf     .     . 

2044 

.       2098 

Philippsbnrg  .     . 

2317 

.       2006  i 

Prechthal  *    .     . 

2335 

3028 

Rastatt      .     .     .  ' 

»)  7579 

.       7423 

Renchen     .     .     . 

2376 

.       2193  ! 

Säckingen  .     .     . 

2638 

2849  i 

Sandhausen  * 

2175 

.       2026   1 

SchÖnau     .     .     . 

2049 

Schopfheim    .  .  2232 

Schriesheim  *  .  2809 

Schutterwald  *  .  206O 

Schwetzingen  3440 

Seckenheim  *  2683 

Sinsheim    .     .  .  2683 

Sinsheim  *     .  .  3347 

Steinbach  .     .  .  2120 

Stockach    .     .  .  2003 

Sulzfeld  *  .     .  .  2115 

Tauberbischofsheim  2891 

Überlingen     .  .  3598 

Unteröwisheim  .  2070 

Urloffen  *      .  .  2172 

Villingen    ...  4442 

Waldkirch      .  .  2687 

Waldahat  .     .  .  2026 

Walldorf  *     .  .  2633 

Walldürn  .     .  .  3339 

Wehr  *     .     .  .  2191 

Weingarten  *  .  3319 

Weinheim  .     .  .  6289 

Wertheim  .     .  .  3383 

Wiesenthal  *  .  2159 

Wiesloch   .     .  .  3014 


Städte  mit  weniger  als  2000  Einwohnern  sind:  Aach  941,  Adelsheim  1556, 
Ballenberg  530,  BInmenfeld  212,  Boxberg  722,  Bräunungen  1414,  Burkheim  847, 
Elzach  1033,  Engen  1768,  Freudenberg  1640,  Fürstenberg  356,  Geisingen  1136, 
Gochshcim  1417,  Grünsfeld  1458,  Haslach  1669,  Hauenstein  178,  Hausach  1168, 
Heitersheim  1340,  Hilsbach  1254,  Hornberg  1414,  Hüfingcnl709,  Kandern  1446, 
Kehl  1826,  Kleinlaufenburg  418,  Könipshofen  1474,  Krautheim  808,  Külsheim  1951, 
Kuppenheim  1829,  Lauda  1223,  Lichtenau  1229,  Löffln  gen  1064,  Mahlberg  1096, 
Markdorf  1898,  Meersburg  1525,  Messkirch  1872,  Möhringen  1479,  Neckarbischofs- 
heim 1801,  Neudenau  1154,  Neuenbürg  1297,  Neufreistett  431,  Neustadt  1715, 
Oppenau  1935,  Osterburken  1618,  Radolfzell  1556,  Schiltach  1537,  Schönan  1297, 
Staufen  1841,  Stühlingen  1178,  Salzburg  1296,  Thengen  324  (mit  Thengendorf 
807),  Thiengen  1760,  Todtnau  1382,  Triberg  1714,  Yöhrenbach  1282,  Waib- 
stadt  1909,  Wolfach  1521,  Zell  (Amts  Gengenbach)  1345,  Zell  (Amts  Schönan) 
1913. 


•)  Ohne  die  Oesterretchlseh«  (8156)  and  Preasslsche  Bundesbesatzang  (2906  Mann);  mit 
dieser  fremdländischen  Besatzung  zählte  Rastatt  13.04*0  Bewohner. 


& 


175 


Kurfürstenthiixn  Hessen. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864. f) 


Allendorf  .     . 

3037 

Hanau  .     .     . 

.     17164 

Schlüchtern    .     . 

2142 

Bergen  *  .     . 

2346 

Hersfeld    .     . 

5959 

Schmalkalden 

5464 

Bockenheim    . 

6901 

Hofgeismar     .     . 

3565 

Steinau      .     .     . 

2250 

Brotterode  *  .     . 

2706 

Homberg  .     .     . 

3446 

Steinbach-Hallen- 

Eschwege .     . 

7129 

Kassel  .     .     .     . 

40228 

berg  *  .     .     . 

2872 

Frankenberg  .     . 

2712 

Langenselbold  * 

2755 

Treysa  .... 

2472 

Fritzlar     .     . 

2771 

Marburg    .     .     , 

7718 

Volkmarsen    .     . 

2730 

Fulda    .     .     . 

9359 

Weisungen 

3620 

Wannfried .     .     . 

2084 

Gelnhausen    .     . 

3496 

Kauheim    .     .     , 

2345 

Wehlheiden  *     . 

2053 

Grebenstein    .     . 

2728 

Oberkaufungen  * 

2170 

Witzenhausen 

3125 

Groesalmerode    . 

2496 

Obernkirchen .     . 

2275 

Wolfhagen     .     . 

3036 

Grossauheim  *    . 

2075 

Einteln      .     .     . 

3437 

Gudcnsberg    .     . 

2011 

Botenburg      .     , 

3062 

Alsfeld  .  . 
Alzey  .  . 
Ar  heil  gen  . 
Babenhausen 
Beerfelden 
Bensheim  . 
Bessungen . 
Biblis  .  . 
Biedenkopf 
Bingen  .     . 


Grosshenrogthum  Hessen-Darmstadt. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.a) 


Gemeinden. 

StKdte  im 

engeren 

Sinne.1) 

Gemeinden. 

StUte  im 

engeren 

Sinne. 

3633 

3525 

Bodenheim 

•         •         • 

2032 

2023 

52714) 

5005 

Büdesheim 

•         •         • 

2146 

2101 

2375 

2250 

Büdingen   . 

et« 

2426 

2253 

2074 

2042  8) 

Bürstadt    . 

•             e             e 

2764 

2713 

2798 

2798 

Butzbach    . 

•             e             e 

2606 

2606  ') 

4761 

4711 

Darmstadt . 

•             •             e 

29225 

28958  8) 

4148 

4078  6) 

Dieburg 

•             •             • 

3591 

3548 

2185 

2181 

Eberstadt 

(Provinz 

2826 

258t 

Starkcnb 

urg)   .     . 

2577 

2440 

5644 

5644 

2355 

2355 

')  Gütige  Mittheflung  von  der  KurfUrstL  Kommission  für  Statistische  Angelegenheiten.' 

*)  Von  der  Centralstelle  für  die  Landesstatistik  gütigst  mitgetheilt.  —  Seit  1861  sind  die 
Orte  Laubaab,  Ober-Mörlen,  Pfeddersheim  und  Wörrstadt  auf  anter  2000  Einwohner  gesanken; 
za  den  Orten  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  sind  dagegen  nach  der  Zählung  von  1864  hinzu- 
gekommen RÜMelshetan  and  Weisenan,  welohe  zugleich  die  einzigen  nicht  städtischen  Ort- 
schaften in  obiger  Liste  sind.  —  Unter  den  in  Garnison  befindlichen  Ckasernirten)  Mannschaf- 
ten sind  auch  die  in  den  Lazarethen  and  auf  Kleinurlaub  a.  s.  w.  befindlichen  Mült&rpersonen 
so  wie  die  als  Offiziersbarschen  dienenden  inbegriffen.  Ausser  den  angegebenen  Garnlsons- 
städten  führt  auch  noch  Marienschloss  eine  Qarnison  von  52  Mann. 

•)  Die  StÄdte  im  engeren  8lnne  bestehen  aus  den  städtischen  Gemeinden  mit  Ausschluss 
der  zugehörigen,  besonders  benannten,  einzeln  gelegenen  Höfe,  Mühlen,  Hammerwerke 
n.  a.  w. 

4)  Mit  8ohaafhausen. 

•)  Starke  der  Garnison  108. 

•)  Starke  der  Garnison  427. 

')  Starke  der  Garnison  185. 

•)  Starke  der  Garnison  1599. 


176 


Gemeinden. 

Städte  Im 

Gemeinden. 

Statte  im 

engeren 

* 

engeren 

Sinne. 

Sinne. 

Finthen      ....       2263 

2388 

Michel  stadt     .     . 

.       3058 

2979 

Friedberg  .     .     . 

4569 

4553  ') 

Neu-Isenburg 

2898 

2877 

Gau-Algesheim.    . 

2128 

2012 

Nieder-Ingelheim 

2392 

2166 

Genisheim 

3557 

3498 

Nierstein    .     .     . 

2792 

26T8 

Giessen 

9484 

9412  2) 

Ober- Ingelheim    . 

2668 

2634 

Gonsenheim 

2649 

2610 

Ober-Ramstadt    . 

.       2379 

2259 

Griesheim  .     . 

3284 

3284 

Offenbach  .... 

19377 

19320») 

Groas-Gerau   . 

2563 

2540 

Oppenheim      .     . 

.       3010 

3010 

Gross-Umstadt 

2660 

2560 

Osthofen    .     .     . 

2833 

2694 

Gross-Zimmern 

2809 

2783 

Pfungstadt      .     .     . 

4078 

3986 

Grünberg   .     . 

2267 

2183 

Rodel  heim       .     .     . 

2762 

2762 

Guntersblum  .     . 

2064 

2003 

Rüsselsheim  *      .     . 

2037 

2002 

Hechtsheim     .     . 

2115 

2115 

Schlitz 

2858 

2441 

Heppenheim  (an 

dei 

» 

Schotten     .... 

2129 

2088 

Bergstrasse) 

4370 

4174 

Seligen  stadt    .     .     . 

3145 

3145 

Kastei   .     .     . 

3881 

3714 

Sprendlingen    (Ptot 

Kostheim   .     . 

2349 

2336 

Starkenburg)   . 

2443 

2343 

Lampertheim 

5180 

4736 

Viernheim  .     .     . 

3732 

3729 

Langen       .     . 

3039 

2932 

Vilbel    .... 

.       2980 

2950 

Lauterbach 

3192 

3161 

Wald-Michelbach 

2079 

1377 

Lieh      .     . 

2300 

2242 

Weisenau  *     .     . 

2023 

2017 

Lorsch  .     . 

3315 

3297 

.  Wimpfen    .     .     . 

.       2889«) 

2086 

Mainz    .     .     . 

.     427048)  40297  *) 

Worms        .     .     . 

.     11988 

11981*) 

Schleswig-Holstein. 


Altena  .  .  .  6)  52781 
Apenrade  .  .  .  5449 
Barmstedt*  .  .  2386 
Blankenese  n.Wedel*  5240 
Bramstedt*  .  .  2157 
Bredstedt  *    .     .       2262 


mg  vom  .?.  uvi 
Burg     .     .     . 

teiuuer   1004 
2320 

Glttckstadt     . 

5018 

Cappeln*  .     . 

2751 

Hadersleben  .     . 

8293 

Eckernforde  . 

3954 

Heide  *     .     .     . 

6843 

Elmshorn  *  . 

.        6617 

Heiligenhafen 

2230 

Flensburg 

l0)  20138 

Husum      .     .     . 

4735 

Friedrichstadt 

2231 

Itzehoe     .     .     . 

7345 

■)  Stärke  der  Garnison  158. 

•)  Stärke  der  Garnison  36. 

»)  Mit  Zahlbach. 

*)  Stärke  der  iniindischen  Garnison  75;  Bundesgarnison  nicht  mitgezählt. 

•)  Stärke  der  Garnison  166. 

•)  In  dieser  Zahl  sind  eingeschlossen  Wimpfen  am  Berg  (2086),  Wimpfen  im  Thal,  Hohen- 
stadtf  Helmhof  nnd  Finkenhof,  welche  zusammen  eine  Gemeinde  bilden. 

')  Stärke  der  Garnison  337. 

•)  „Geogr.  Mittheil."  1865,  S.  962. 

•)  Mit  den  als  Vorstädte  an  betrachtenden  Orten  Ottensen  (6286)  and  Neumühlen  (321): 
59.388. 

l0)  Mit  den  als  Vorstädte  zu  betrachtenden  Orten  Fischerhof,  D  ab  arg,  Norder-Hohlweg 
and  Süder-Hohlweg  (zusammen  2.338):  22.376. 


177 


Keilinghuaen 
Kiel      .     .     . 
Lütjenburg    . 
Meldorf    .     . 

.       2104 

')  18695 

.       2283 

.       3341 

Neumünster  . 

7797 

Neustadt  .     . 

.       3780 

Oldenburg 

2579 

Oldesloe 

Ottensen 

Pinneberg 

Plön     . 

Preetz  . 

Rendsburg 

Schleswig 


3895 

Segeberg   .     . 

4656 

6286 

Sonderburg    .     . 

4109 

2661 

Tondern    .     . 

3302 

2714 

Tönning    .     .     . 

2877 

5471 

Ütersen     .     .     . 

3878 

9412 

Wandsbeck    .     . 

7468 

10944 

Wüster     .    -     . 

3142 

Lauenburg 


Iiauenburg. 
Städte  nach  der  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.*) 
1159      Mölln  ....       3524      Katzeburg 

Herzogthum  Braunachweig. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.9) 


Blankenburg  . 

.  4)  3514  | 

Hasselfelde    .     . 

2438 

Schöningen    .     . 

'    5060 

Braunschweig 

•)  45450  • 

Helmstedt      .     , 

6800 

Schöppenstedt    , 

2781 

Calvörde  *     . 

.       2025 

Holzminden   . 

4788 

Seesen  . 

3052 

Eschenhausen 

.  6)1362 

Königslutter  . 

2342 

Stadtoldendorf 

2066 

Gandersheim 

2538 

Langeisheim  * 

2003 

Wolfenbüttel 

.  *)  9333 

3615 


Grossherzogthum  Mecklenburg-Schwerin. 
Städte  im  Jahre  1864,*) 


1958 
2449 
4970 
3065 
2192 
1826 
2463 
1830 
7179 
2603 
3825 
2410 
4590 
3760 


')  Mit  den  als  Vorstädte  zu  betrachtenden  Orten  Brunswick  und  Düsternbrook  (zusammen 
2.048):  20.788. 

■)  Neue  Preussische  Zeitung  vom  80.  August  1865. 

*)  Direkte  Mittheilung  des  Statistischen  Bareau's  eu  Braunschweig. 

*)  Darunter  811  kasernirte  Militffrpprsonen. 

•)  Darunter  1000  kasernirte  Milita'rpersonen. 

•)  Einrige  Braunschweig'sche  Stadt  mit  weniger  als  8000  Einwohnern. 

')  Darunter  178  kasernirte  Militürpersonen. 

*)  Grosshenogl.  Mecklenburg-Öohwerln'scher  Staats-Kalender,  1865. 

Geogr.  Jahrbuch,  u 


Boizenburg    .     . 

3349 

Lage     .     . 

Brüel    .     .     .     . 

2100 

Lübz     .     . 

Bützow     .     .     . 

4766 

Malchin 

Crivitz       .     .     . 

2900 

Malchow   . 

Dömitz      .     .     . 

2334 

Marlow 

Gadebusch 

2277 

Neu-Bukow 

Gnoien      .     .     . 

3274 

Neu-Kalen 

Goldberg  .     .     . 

2830 

Neustadt  . 

Grabow     .     .     . 

3503 

Parchim 

Grevismtthlen 

3943 

Penzlin 

Güstrow    .     . 

.     10931 

Plau     .     . 

Hagenow  .     . 

3740 

Rehna  .     . 

Krakow     .     . 

2089 

Ribnitz 

Kröpelin   .     . 

2294 

Röbel   .     . 

Rostock     .     . 

.     26396 

Sehwaan  .     .     , 

2948 

Schwerin  .    .     , 

.     23265 

Stavenhagen.  . 

2365 

Sternberg .     .     , 

2549 

Sülze    .     .     * 

.  2581 

Tessin  .     .     . 

2714 

Teterow    .     . 

4859 

Waren  .     .     .     , 

6357 

Warin  .     .     . 

1556 

Wismar     .     .     . 

13133 

Wittenburg    .    . 

3405 

178 


Grossherzoffthum  Meoklenburg-Strelit«. 
Städte  im  Oktober  1860.  ^ 


Friedland  .     .     . 

*)  6129 

Neustrelite 

.  8)7431 

Streut*      .     .' 

2992 

Fürstenberg  .     . 

2390 

Qchönberg 

.       2604 

Weeenberg     . 

1621 

Neubrandenburg 

6912 

Stargard   .     . 

.       1902 

Woldegk  .     . 

2744 

Hersogthum  Nassau. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.*) 


Biebrichu.  Mosbach*  5603 


Camberg  . 
Canb  .  . 
Cronberg  . 
Diez  .  . 
Dillenburg 
Eltrille  . 
Ems 
Flörsheim  * 


2116 
2127 
2124 
3447 
3024 
2367 
3991 
2331 


Geisenheim    . 

2644 

Montabaur     .     . 

3084 

Hadamar  .     .     . 

2295 

Niederlahnstein  * 

2704 

Heddernheim  *  . 

2455 

Oberlahnstein     . 

3126 

Herborn    .     .     . 

2398 

Oberursel  .     .    . 

3477 

Hochheim       .     . 

2525 

Rüdesheim     .     . 

2970 

Höchst      .     .     . 

2885 

Weilburg  .     .     . 

3007 

Idstein      .     .     . 

2127 

Wiesbaden    mit 

Langenschwalbach     2384 

Ciarenthal 

26573 

Limburg    .     .     . 

4269 

Groraherzogthum  Sachsen- Weimar. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.*) 


Allstedt     .     .     . 

3086 

Apolda       .     . 

8731 

Auma   . 

2424 

Blankenhain  .     . 

2146 

Buttstedt  .     . 

2471 

Eisenach  .  .  .  12072 
Ilmenau  .  .  .  3127 
Jena  .....  7233 
Münchenbernsdorf*  2107 
Neustadt  a.  d.  O.     4823 


Ostheim  .  .  .  2429 
Teichwolframsdorf*  2283 
Weida  ....  5123 
Weimar     .     .     .     14279 


Herzogthum  Sachsen-Meiningen. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.*) 


Eisfeld  .  .  . 
Hildburghausen  . 
Meiningen      .     . 


3039  '   Pössneck 
4395      Saalfeld 
7228      Salzungen 


4896  !  Sonneberg 
5077  Steinach  * 
3167    j   Wasungen 


5897 
3249 
2560 


')  Grosehersogl.  Mecklenburg-Srrelitziacher  Staats-Kalender,  1865. 

')  Im  Juli  1863  zählte  man  5054  8eelen. 

»)  Im  Oktober  1864:  7764. 

*)  Gütige  Mittheilung  des  Herzog?.  Naasauischen  Staatsministeriums.—  Städte  mit  weniger 
ala  8000  Einwohnern  sind:  Braubach  1748,  Haehenburg  1483,  Haiger  1304,  Hofheim  1986, 
Königatein  1539,  Nassau  1424,  Nastätten  1754,  Runkel  1190,  St.  Goarshansen  1148,  Usingen  1981, 
Weoterbnrg  1495. 

»)  Offizielle  Mlttheilnng  des  Statistlachen  Burean'a  vereinigter  Thüringischer  Staaten. 

•;  Offizielle  Mittheilung  des  Statistischen  Bureau*  vereinigter  Thüringischer  Staaten. 


179 


Herzogthum  Saohsen-Altenburg. 
Zählung  Tom  3.  Dezember  1864. ') 


Altenburg .    . 

.     17977 

Kahla   .     .     . 

2743 

Eisenberg 

4971 

Meuselwitz 

2330 

Gdssnita    .     . 

3046 

Boda              . 

3483 

Bonneburg 
Schmölln  . 


6686 
4663 


Herzogthum  Sachsen-Coburg  und  Gotha. 
Zählung  vom  8.  Dezember  1864.a) 


Coburg      .     .     .     10807 

Friedrichroda  (mit 

Beinhardtsbrunn)  2463 

Gotha  (mit  Kind- 
leben)   .     .     .     17955 


Herbaleben     .     .  2149 

Mehlis  ....  2406 

Neustadt   .     .     .  2858 
Ohrdruf  (mit 

Hundsbrunn)  .  5254 


Buhla(Goth.Anth.)  2518 
Waltershausen  (mit 

Schi.  Tenneberg)  3803 
Zella     ....       2315 


GroaBherzogthum  Oldenburg. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.3) 


Birkenfeld      . 
Brake  .     .     . 
Delmenhorst  . 
Elsfleth     .     . 
Eutin    .     .     . 

.       2429 
.       4247 
.  «)2101 
.       2563 
.       3313 

Friesoythe 
Idar»  .     .     . 
Jever    .     .     . 
Kloppenburg  . 
Oberstein  .     . 

.  8)1242 
.  e)2404 
.  ')3904 
.  8)1554 
.  »)3507 

Oldenburg 
Osternburg  * 
Varel    .     .     . 
Yechta .     .     . 
Wildeshausen 

10)  12408 

.1,)2838 

»)  4757 

»)2112 

2008 

')  Offizielle  MittheihiDg  des  Statistischen  Bureau's  vereinigter  Thüringischer  Stauten. 

s)  Vom  Statistischen  Burean  zu  Gotha  and  dem  Statistischen  Burean  vereinigter  Thürin- 
gischer Staaten  gütigst  mitget heilt 

*)  Gütige  Mittheilnng  des  Statistischen  Bureau'«. 

*)  Die  ganze  Stadtgemeinde  hat  3178  Einwohner. 

•)  Die  ganze  Stadtgemeinde  1411  Einwohner. 

•)  Die  ganze  Gemeinde  hat  2415  Einwohner.  —  Im  Fürstentham  Birkenfeld  besteht  weder 
in  Staats-  noch  in  gemeinderechtlicher  Beziehung  ein  Unterschied  zwischen  Stadt-  und  Land- 
gemeinden^ im  gewöhnliehen  Leben  werden  aber  Birkenfeld  und  Oberstein  als  Städte,  Idar  als 
ländliche  Ortschaft  bezeichnet. 

')  Die  ganze  Stadtgemeinde  hat  4818  Einwohner. 

•)  Die  ganze  Stadtgememde  hat  1716  Einwohner.  —  Friesoythe  und  Kloppenbore  sind  die 
einzigen  Städte  im  Groasherzogthum,  welche  weniger  als  2000  Einwohner  haben.  Ländliche 
Gemeinden  giebt  es  im  Grossherzogthum  Oldenburg  mehrere,  welche  über  2000  Einwohner 
haben,  da  sie  aber  aus  mehreren  von  einander  getrennten  Ortschaften  bestehen,  von  denen 
keine  2000  Einwohner  hat,  werden  sie  hier  nicht  mit  aufgeführt. 
')  Die  ganze  Gemeinde  hat 8755 Einwohner.* 

••)  Die  ganze  Stadtgemeinde  hat  18.402  Einwohner. 

*>)  Konstitnirte  Ortschaft,  der  Lage  nach  Vorstadt  von  Oldenburg. 

ia)  Die  ganze  Stadtgemclnde  hat  5192  Einwohner. 

")  Die  ganze  Stadtgemeinde  hat  2682  Einwohner. 


12  • 


180 


.  »)  4485 

Harzgerode    .     .       2797 

Oranienbaum .     .      2288 

8)  12171 

Hecklingen*  (mit 

Bosalau     ...       3091 

.  «)  3957 

Gänsefurth)     .       2517 

Sandersleben  (mit 

»)  16306 

Hoym   ....       2540 

Roda)    .     .     .       2609 

2212 

Jeasnitz     .     .     .       3356 

Worlitz      .     .     .       2052 

2456 

Köthen      .     .      •)  11985 

Zerbst(mitHan- 

2429 

Nienburg  .     .     .       3610 

!       winke!)             ^11379 

Herzogthum  Anhalt. 

Zählung  Tom  3.  Deaember  1864.  ^ 

Ballenstedt 

Bernburg 

Coswig 

Dessau 

Gernrode 

Grdbzig 
Güsten 

(Städte  mit  weniger  als  2000  Einwohnern  sind:  Raguhn  1731,  Radegast  885, 
Lindau  861,  Grosa-Alsleben  1331,  Gunthersberge  815.) 

Fürstenthum  Schwarsburg-Rudolstadt. 
Zählung  Tom  3.  Dezember  1864.8) 


Frankenhausen  .      4552 
Königsee   .     .     .       2298 


Rudolstadt 
Stadtüm    . 


6436 
2637 


Fürstenthum  Schwarzburg-Sonderahausen. 
Zählung  vom  3.  Dezember  1864.°) 


Arnstadt  .     . 
Breitenbach  * 


7259 
2542 


Greussen  .     .     .       2986 
Sondershausen    .       5873 


Fürstenthum  Waldeck. 

Zählung  vom  3.  Dezember  1864. ,0) 

Arolsen  1978,  ohne  Militär  1809. 

Fürstenthum  Reuss-Greis  (altere  Linie). 

Zählung  vom  3.  Dezember  1864.") 

Greiz  11047  Zeulenroda  6227 

l 


«)  Offizielle  MittheHung  der  Herzogl.  Htaatsminiaterial-KansleJ. 

")  Darunter  52  Militarpersonen. 

•)  Daranter  418  MIHttopenonen. 

*)  Darunter  7  Militarpersonen. 

»)  Darunter  488  Mllltarperoonen. 

•)  Darunter  57  Militarpersonen. 

T)  Darunter  243  MiUU&rpersonen. 

')  Offizielle  Mittheilung  dei  Stattatiaohen  Bureau'a  Tereinigter  Thüringischer  Staaten. 

•)  Offizielle  Mittheilung  dea  Statiatiaefaen  Bureau'«  Tereinigter  Thüringiacher  Staaten. 
»•)  Gotnaiacher  Hofkalender  für  1866. 

'«)  Gütige  Mittheilang  der  FürmtL  Kabineta-KauzleL  —  Die  Übrigen  Ortschaften  erreichen 
die  Elnwonnanahl  Ton  2000  nicht 


181 

Fürstenthiun  Reuss  j.  L. 
Zählung  vom  8.  Dezember  1864. ') 

Schleis      .    .     .      4885 


Gen     ....     16363  |   Langen,wetsendorf*  2142 
Hohenleuben  *    .      2482      Lobenstein     .    .      2851 


Pürstenthum  Sohaumburg-Iiippe. 

Zahlung  Tom  3.  Desember  1864.*) 

Bückeburg  .    .      4294  ^      Stadthagen    .    .      2260 

Fürstenthiun  I*ippe~Detmold. 

Zählung  vom  3.  Desember  1864.4) 
Detmold  6203,  ohne  Militär  5308. 

Landgrafachaft  Hessen-Homburg. 

Städte  nach  der  Zählung  vom  3.  Dezember  1864.*) 

Homburg    .     .       7366      Meisenheim    .       1882 

Freie  Stadt  Lübeck. 
Zählung  Tom  1.  September  1862.*) 
31.898  Einwohner  mit  den  Vorstädten,  ohne  dieselben  27.249  Einwohner. 

Freie  Stadt  Frankfurt. 
Zählung  Tom  3.  Desember  1864.') 


Bornheim  *   .     .      4775 


Frankfurt      mit 
Sachsenhausen     78177 


Niederrad  *  .     .      2848 
Oberrad  +      .    .      2693 


0  Offizielle  Iflttheilnnr  des  Statistischen  Bnrean's  vereinigter  Thüringischer  Staaten. 
3  Gütige  Mittheilung  der  Ffimtl.  Regierungs»Kanzlel. 

Darunter  495  Milttärpersonen. 

Gothaischer  Hofkalender  für  1866. 

Gothaischer  Hofkalender  für  1866. 

Gothaischer  Hofkalender  fttr  1866. 
')  Offizielle  Mittheilung  an  den  Gothaieehen  Hofkalender.    Wir  lassen  hier  diese  Mlttnel- 
hmg  vollständig  folgen: 

StJkdt,    Cirilstand :  1L541  Familien,  2660  allein  stehende  Personen. 

MInnL  Personen  über  14  Jahre:  82.453,  weibL  über  14  Jahre:  JOJWL,^ 
n  »       unter  14       »        6.892,       »    unter  14       »       6.751  \11M" 

linheim.  Militär :  60  Familien,  875  allein  stehende  Personen. 

MÄnnL  Personen  Über  14  Jahre:  984,  weibliebe  über  14  Jahre:  109)  .  w 
n  n       unter  14       »        25,         »         unter  14      n  26)    ,ü^ 


182 


Bremen 


Freie  Stadt  Bremen. 
Zählung  Tom  3.  Desember  1864.1) 
70.692      BremerhaTen    .    .      7435      Yegesaek 


3981 


Freie  Stadt  Hamburg. 

Zahlung  Ton  1860.3) 

Hamburg      .     .134.022       Vorstadt  St.  Georg  21.290 
Hamburg  mit  den  Vorstädten  175.683. 


Vorstadt  St.  Pauli  20.371 


Föderal! v-Republik  Sohwela. 
Zählung  Tom  10.  Dezember  1860.s) 


Aadorf*  .     . 

2262 

Appenzell  *   . 

3277 

1  Bagnien  *      .    . 

4327 

Aarau  .     .     . 

.       5094 

Arth  ♦       .     . 

2192 

Baretschweil  *   . 

3137 

Aigle  *     .     . 

2582 

Aussersihl  *  . 

.       2597 

Basadingen  * 

2106 

Altdorf*  .     . 

2426 

Baar  *      .     . 

3323 

Basel    .... 

37918 

Altstatten 

7266  ; 

Baden  .     .     . 

2922 

Bauma  *  .     .     . 

2914 

LandgemelndeB.    2889  Familien,  174  allein  stehende  Personen. 

MSnnl.  Personen  Über  14  Jahre:  4.857,  irelbl.  über  14  Jahre  4.856  LÄAÄ_ 
n  n        unter  14      n       1.735,       „      unter  14       »     1.825  f1*008 

Ausserdem  3774  ständig  hier  Besfiäftigte,  aber  ausserhalb  des  Gebiets  wohnend. 


Inner«  Stadt 
Sachsenhansen  . 
Frankfurter  Gemarkung  . 
Sachsenha'user  Gemarkung 
Fontbeairk 
OekonomlehOfe  . 
Hafen  .... 

Bornhelm    .... 


52.819  Seelen 

Oberrad        . 

8.37t      » 

Niederrad     . 

18.969      n 

Hansen 

1.553      n 

Dortelwell    . 

72      n 

Niedererlenbach 

708      n 

Bonames 

Hl       » 

Niedernrsel 

4.775      n 

. 

RUUt*rst»Bd. 

Gendarmerle 

Frankfurter  Llnlenbataülon 

Ossterreioh.  Militär 


72  Mann 

874      n 
1.064      n 


Prenssisches  Militär 
Bayerisches       » 


Tergleiehung. 


Stadt:  Civilbevfflkerong 
Blnhelm.  Milltftr 


1855. 
63.313 
944 


1S58. 
67.206 
769 


1861. 
70.235 
1.227 


Landgebiet 


Summe 


64.2. 7 
10.S27 


67.975 
11.303 


71.46» 
11.928 


Zunahme: 
1866—1858 
1858—1861 
1861—1864 


8umma  Summarum  74.734  79.t78 

Stadt.  Land. 

3.718  776 

3^70  695 

6.715  1.075 


83.390 

Znsammen. 
4.494 
3.895 
7.790 


% 


2.693  Seelen 

2.348  » 

674  » 

488  „ 

750  n 

673  ft 

410  n 


1.864  Mann 
1.163    » 


1864. 

77.093 

1.084 

78.177 
18.003 


91.180 

Jährlich. 
1.498 
1*98% 

*\596% 


■)  Gothaiseher  Hofkalender  für  1866. 
Gothaiseher  Hofkalender  fttr  1866. 
'i  Von  der  Direktion  des  Eidgenössischen  Statistischen  Bureau's  gütigst  mltgetheüt 


188 


* 


Beltinzona 
Bern 
Bcx  *  .    . 

Biel      .     . 
Boll*  .     . 
B  olligen 
"Boltigen 
Brienz  *   »    . 
Brittnau  * 
Buchs  *    .     . 
Bümplitz  * 
Burgdorf  *    . 
Bussnang  *   . 
Bütschwyl*  . 
Carouge    .     . 
Chateau  d'Otux  * 
Chateiard  *    . 
ChatelSt.-Denis 
Chaux-de~Fonds, 
Chenit  *   .     . 
Chur     .     .     . 
Conthey  * 
Dagmersellen  * 
Delsberg   .     . 
Diepoldsau  * 
Dübendorf*  . 
Düdingen  *   . 
Eaux  vires* 
Ebnat  *    .    . 

Egg  *  .     .     . 
Eggiwyl  *     . 
Egnach*  .     . 
Einsiedeln 
Enge  *      .     .     . 
Ennenda  *    (mit 

EnnenbÜhls) 
Entlebuch  *  . 
Escholzmatt  * 
Fischentbai  * 
Fischingen  * 
Flawyl  *  . 
Fleurier  * 
Flums  *    . 
Fluntern  * 
Frauenfeld 
Freiburg   . 
Freienbach  * 
Frutigen  * 
Gais* 
Genf 


2196 
29016 
3562 
5973 
2086 
3511 
2052 
2280 
2211 
2060 
2034 
4199 
2029 
2133 
5817 
2259 
2970 
2381 
16778 
3236 
6990 
2624 
2007 
2087 
2739 
2463 
2740 
4180 
2841 
2483 
8053 
2622 
7253 
2661 

2560 
2913 
3075 
2227 
2097 
2918 
2661 
2515 
2022 
3921 

10454 
2176 
3529 
2671  | 

41415  , 


(Harns 


4797 


Gossau*  (Zürich)  2973 

Goesau*  (St. Gallen)  2892 

Grabe  *    .     .     .  3412 

Granichen  *  .     .  2683 

Grindel wald  *    .  2871 

Grossirangen  *  .  2505 

Gnggisberg  *      .  2823 

Hasle  ♦     .     .     .  2172 

Heiden  *  .     .     .  2879 

Heimiswyl*  .     .  3306 

Henau  *   .    .     .  2432 

Hergiawyl  •  .     .  2373 

Herisau*      .     .  9518 

Hinweil  •      .     .  2687 

Hombrechtikon  *  2659 

Horgen  *       .     .  5311 

Hottingen  *  .     .  3126 

Huttwyl  •     .     .  3122 

Hinan  *    .     .     .  2830 

Jona  *      .     .     .  2456 

Kappel  *  .     .     .  2229 

Kerns  *    .     .     .  2310 

Kirchberg  *  .     .  4128 

Köniz  *    .     .     .  6092 

Krauchthal  •  2377 

Kriens  •  .     .     .  3324 

Kttsnacht*  (Zürich)  2602 
Küssnacht*(Schwyz)  2633 


Langenthai  * 
Langnan  *  . 
Lauperswyl  * 
Lausanne  . 
Lenk  * 
Lenzburg  . 
Liestal 
Locarno  . 
Locle  * 
Lugano 
Lutry  . 
Ltttzelflüh  * 
Luzern 
Madiswyl  * 
Malter»'*  . 
Männedorf* 
Meilen  *  . 
Meningen  * 
Mels  * 
Mendrisio  * 
Menzingen  * 


2781 
5860 
2682 

20515 
2269 
2092 
3368 
2834 
9301 
5397 
2545 
3254 

11522 
2276 
3411 
2444 
3180 
2514 
3462 
2062 
2285 


Menanau  * 
Mogeisberg  * . 
MolliB*(mitBeg 

lingen)  .     . 
Monthey  *     . 
Morges    . .     . 
Mosnang  * 
Moudon    .    . 
Mühleberg*  . 
Murten      .     . 
Nfifels  *   .     . 
Kesslau  * 
Netstall  *      . 
Neuenbürg     . 
Neuenegg  *   . 
Neuenkirch* . 
Niederbipp  * 
Niederwyl*  . 
Nyon    .     .     . 
Oberburg  *    . 
Oberried  *     . 
Oberstrass  * 
Oberutswyl  * 
Oberwinterthur 
Oftringen  * 
OUon  *     . 
Ölten    .     . 
Orsieres  * 
Payerne 
Pfafnkon  * 
Plainpalaia  ' 
Ponte  *    . 
Poschiaro  * 
Pruntrut  . 
Rapperschwyl 
Rehetobel  * 
Beichenbach 
Beinach  * 
Renan  *    . 
Richters  wyL 
Riesbach  * 
RoTschach  * 
Rttderswyl* 
Rüegsau  * 
Rüggisberg  * 
RÜschegg  * 
Russwyl  * 
Saanen  *  . 
Samen 
Schaffhausen 


2164 
2961 

2110 
2114 
3627 
3077 
2329 
2310 
2266 
2187 
2397 
2456 
10382 
2455 
2331 
2314 
2477 
2926 
2303 
3923 
2107 
2345 
2110 
2716 
3051 
2301 
2384 
3085 
3066 
6597 
2103 
2741 
3524 
2526 
2843 
2238 
2853 
2097 
3498 
4575 
2597 
2526 
2256 
2924 
2263 
4128 
8475 
3301 
8637 


184 


Schleitheim  * 
Schttbelbach  ♦ 
Schupfheim  * 
Schwanden  * 
Schwellbrunn  * 
Schwys 
Seedorf  * 
Sennwaid  * 
Signau  *  . 
Sigriswyl  * 
Sion     .     . 
Sirnach*  . 
Solothurn 
SonyiOier  * 
Speicher  * 
Spiez  * 
St.  Croix  • 
St.  Gallen 
St.  Immer  * 
SUfa  •      . 
Stanz  *    . 
Steckborn . 


2450 
2113 
2869 
2490 
2258 
6742 
2487 
2824 
2851 
2887 
4208 
2978 
6916 
2885 
8080 
2132 
4360 
14632 
5057 
3826 
2028 
2305 


Steffisburg 
Straubenzell 
Summiswald 
Tablat  •   . 
Teufen  *  . 
Thal»  .     . 
Thalweü  • 
Thun    .  ,  . 
Töss  • 
Trogen  *  . 
Trüb  * 
Turbenthal  * 
Unterägeri  * 
Unterhalten  * 
Urnäsch  • 
Üster  •     .     . 
Vechigen  * 
Yeyey  .     .     . 
WSdensweil  • 
Wahlern  *     . 
Wald  •     .     . 
Waldkirch  *  . 


8069 
2788 
6239 
5791 
4953 
2834 
2145 
8699 
2010 
2932 
2421 
2279 
2423 
2337 
2585 
5610 
2525 
6494 
5980 
5116 
4298 
2630 


Walsenhausen  * 
Wartau  * 
Wattenwyl" 
Wattwyl  * 
Weinfeldali 
Wetaikon  * 
Wiedikon  • 
Willisau  (Land) 
Wintertbur    . 
Wohlen  *  (Aargau) 
Wohlen  ♦  (Bern) 
Wolfhalden  • 
Worb  •     . 
Wttlflingen  • 
Wynigen  * 
Yverdon     . 
Zell  *  .     . 
Zoflngcn    . 
Zug .     .     . 
Zürich  .     . 
Zweisimmen  * 


2140 

2297 
2144 
5075 
2419 
8916 
2122 
3078 
6523 
2802 
3240 
2305 
2955 
2232 
2532 
4986 
2028 
3702 
3854 
19758 
2028 


Königreich  Dänemark. 
Die  Städte  nach  der  Zählung  Tom  1.  Februar  1860. ") 


Aakirkeby 

.     .         613 

Kaliundborg  .     . 

2587 

Nysted .     .     . 

1261 

Aalborg 

.     10069 

Kjerteminde   .     . 

2148 

Odense .    .     .     . 

14256 

Aarhus .     , 

.     11009 

Kjöbenharn    .     . 

,  155143 

Praeetö      .     .     . 

1298 

Allinge . 

653 

Kjftge    .     .     .     . 

2734 

Banders     .    . 

9725 

Assens  .     . 

3589 

Kolding     .     .    . 

8978 

Ribo     .     .     .     . 

3594 

Bogense 

,     .       1899 

Korsör  .     .     .     , 

2957 

Bingkjöbing    . 

1409 

Bbeltoft 

.       1313 

Lenmg.    .    .     . 

1192 

Ringsted    .     . 

1653 

Faaborg    . 

.       3120 

Manager    .    .     , 

680 

Rödby  .     .     .     . 

1578 

Fredericia 

,     .       6261. 

Maribo .    .     .    , 

1992 

Roeskilde  .    .    . 

4651 

Frederikaham 

1848 

Middelfart.     .     , 

2123 

Rönne  .     .     . 

5435 

Frederikssund 

768 

Nakskov    .    .    . 

3687 

Rudkjöbing    . 

2719 

Grenaa.    .    . 

.     .       1636 

Nestred      .     . 

3647 

Saeby    .     .     .     , 

1167 

Haale    .    . 

.     .         886 

Nexd     .     .     . 

1485 

Sandvig     .     . 

225 

Helsingdr  . 

.     .      8442 

Nibe     .     .     . 

1319 

Saxkjöbing     . 

1149 

Hüleröd     . 

.     .       2801 

Nyborg      .     . 

3802 

Skagen .     .     . 

1532 

Hjörring    . 

.     .       2807 

Nykjöbing  i  Sjael 

• 

Skanderborg  . 

1423 

Hobro  .     . 

.     .       1909 

land  .    .    . 

1384 

Skive    .     .     . 

1700 

Holbaek    . 

.     .       2971 

Nykjöbing     paa 

Skjelskör  .     . 

1533 

Holstebro  . 

1662 

Falster  .     . 

3242 

i  Slagelse     .    . 

4931 

Horsens 

.     .       8980 

Nykjöbing  paa  M 

ors  2034 

I-Sorö     .     .     . 

1237 

>)  „KgL  Dansk  Hof-  og  Stataealender  tot  1864.    KJÖbenhavn." 


185 


Stege             r    • 

1982 

Svendborg.     . 

5937 

Yiborg .     .     .     . 

4861 

Btorahedinge  .    . 

1291 

Thisted      .     . 

3126 

Vordingborg  .     . 

1780 

Stabbekjöbing     . 

1247 

Varde   .     .     . 

.       2103 

Svaneke     .    .     . 

1065 

Yeile     .     .    . 

4920 

Königreich  Schweden. 


AlingsaY 

.     .       1801 

Hj*  .... 

AU      WA»      AS  Vi 

1204 

Skanor .     .    . 

861 

Amal     .    . 

.     .       1666 

Hudikstall     . 

.       3020 

Skara    .     .     .     . 

2366 

Arboga .     .     . 

3160 

Jbnkoping .     . 

9262 

SkellefU  .     .     . 

409 

Askersund . 

.     .       1389 

Kongelf     .     .    , 

921 

Skenninge .    .    , 

1520 

Boras    .     .     . 

.       3218 

Kongsbacka    . 

499 

Skofde  .     .     .    « 

1677 

Borgholm  .     , 

781 

Köping.     .     .     . 

1862 

Söderhamn     .    , 

3417 

Calmar .     .     . 

8818 

Laholm      .    .    . 

1277 

ßöderköping  .     . 

1651 

CarUhamn 

.       5892 

Laadskrona    .    , 

6598 

Södertelge.     .     . 

1957 

Carlekrona 

.     15977 

Lidköping .     .    ', 

3503 

Solvesborg     .     . 

1662 

Carlstad    .     , 

,     .       5018 

Linde    .     .     .     . 

1243 

Stockholm      .     . 

128576 

Christianstad . 

,     .       6354 

Linköping  .    . 

6558 

Strengnäs .    .     . 

1579 

Christinehami] 

l     .       8078 

Luleä    .     .     . 

1737 

Stromstad .     .     . 

1856 

Chnbrishamn 

.     .       1513 

Land     .     .     .     , 

9437 

Sundsvall  .     .     . 

5111 

Ekesjö  .     . 

1954 

Mahnö  .     .     .     . 

.     21720 

Thorshälla     .     . 

874 

Engelholm 

.     .       1672 

Mariefred  .     .     , 

665 

Trosa    .    .     .     . 

454 

Enköping  . 

.     .       1638 

Marieetad  .     » 

2382 

Uddevalla  .     .     . 

4956 

Eekilstuna 

.     .       5088 

Marstrand .     . 

1269 

Ulrichhamn    .     . 

1252 

Falkenberg 

.     .       1245 

Nora     .     .     . 

1258 

UmeS    .     .    . 

2130 

Falköping  . 

.     .       1442 

Norrköping    . 

.     22032 

Upsala  .     .     . 

9815 

Falaterbo  . 

.     .         301 

Norrtelge  .     . 

1329 

Wadstena  .    . 

2490 

Faliin    .     .     , 

.     .       5461 

Nyköping  .     .     . 

5016 

Warberg    .    . 

2321 

Füipstad   .     , 

1984 

Örebro .    .    . 

8718 

Waxholm  .     .     , 

992 

öefle     .     .     . 

.     12138 

öregrnnd  .     .     , 

727 

Wenersborg   . 

4415 

Odtebofg   . 

.     .     43346 

Oeearshamn    .     . 

2743 

Westeris   .     .     . 

4961 

Grenna .    . 

1338 

Österaund .     .     , 

1742 

Westerrik .    . 

5403 

Halmstad  .     . 

4488 

Östhammar     .    . 

612 

Wexiö  .     .     . 

3574 

Haparanda 

.     .         901 

Pite*     .    .     .    . 

1657 

Wimmerby 

1850 

Hederaora  .     . 

.     .       1165 

Sala      .     .     .    . 

3619 

Wisby  .     .     .     , 

6199 

Helsingborg   , 

.     .       6602 

Säter    .     .     .     . 

523 

Tatad    .     .     .     . 

5872 

Hernösand 

.     .       3312 

Sigtuna     .     .     . 

502 

«)  Von  Dr.Frlaeh  In  Stockholm  gütigst  mitgetheilt 


186 


Königreich  Norwegen. 
Di«  Städte  nach  der  Zahlung  Tom  81.  Dezember  1855.1) 


Aalesund    .     .     .  1856 

Aaegaardstrand  .  481 

Arendal     ...  4466 

Bergen.     .     .     .  25797 

Bodo     ....  228 

Brevig  ....  1813 
Ohriatiania  (81.  De- 

aember  1868)  .  55126 

Chriatianesand    .  9521 

Christianasnnd    .  4290 

Brammen  .     .     .  9916 

Dröbak.     .     .     .  1637 

Egersund  .     .     .  1646 

Farsnnd     .     .     .  1170 

Flekkefjord     .     .  1551 

Frederikshall .     .  7408 

Frederiksstad  3486 

Grimstad  .     .     .  1124 


Hamar  .     .     . 

1025 

Namsos      .     . 

591 

Hammerfest   . 

1125 

Öster-Rieöer  . 

2213 

Hangesund 

1066 

Porsgrund .     . 

2436 

Holen  .     .     . 

344 

Sandefjord 

1165 

Holmestrand  . 

1837 

Sarpaborg .     . 

1937 

Hönefos     .     . 

830 

Skien    .     .     . 

4024 

Hvidsteen  .    . 

135 

Sogndal     .    . 

388 

Eongaberg      .     , 

4417 

Soon     .     .     . 

477 

Kongsvinger  .     . 

472 

Stathelle    .     . 

459 

Kragerö     .     . 

3233 

Stavanger  .    . 

.     11717 

Langeaund 

753 

Svelrig .     .     . 

1475 

Laurrig     .     .     . 

4944 

Throndhjem   . 

.     16012 

Levanger   .     .     , 

817 

Tönsberg  .     .    . 

2874 

Lillehammer  .     . 

1266 

Tromso"      .    .     . 

2958 

Lillesand    .     . 

734 

Tredestrand   .     . 

651 

Mandal.     .     .     . 

2714 

Vadaö    .     .     .     , 

886 

Molde   .     .     .     . 

1454 

Vardö   .     .     . 

407 

Moss     .     .     .     . 

4339 

Königreich  der  Niederlande.2) 
31.  Dezember  1864. 


Nord-Brabant. 

Dinteloord  c.  a.  • 
Dongen      .     . 

2453 
3868 

;   Heimond    .     . 
's  Hertogenbosch 

.       6576 

Ästen    .     . 

.     .       8186 

Dränen      .     . 

2626 

(Boia  le  Dnc) 

.     23866 

Baar  le  Naasi 

in  .       2167 

Duasen  ca..    > 

2228 

Heusden     .     . 

2232 

Bergen  op  Zo 

om       9189 

Eindhoyen      .     . 

3325 

Hilrarenbeek . 

2370 

Berlicnm  o.  a 

.     .       2498 

Erp  .... 

2072 

Hoeven  ca..    . 

2036 

Boekel  .     .     . 

2326 

Etten  und  Leur. 

6700 

Klnndert    .     . 

3039 

Boxmeer    . 

.     .       2141 

Fijnaart  c.  a. 

3016 

Loon  op  Zand    , 

5611 

Boxtel  .     .     . 

4468 

Geniert . 

4769 

Made  ca.      .     , 

243S 

Breda    .    .     . 

.     15282 

Gilae  und  Rijen . 

2674 

St  Michiel's  Geste 

1      331« 

Bndel    .     .     . 

.       2171 

Ginneken  c.  a.    . 

3910 

Mierlo  .     .     . 

2327 

Capelle .     .     . 

2066 

Grave    .     .     .     . 

2912 

MiU  o.  a.  .     .    . 

2175 

Cnijk  e.  a.     . 

,     .       2269 

Halsteren  .     .     . 

2356 

Xistelrode .     .     . 

2206 

Deurne  e.  a.  . 

4088 

Heesch . 

2144 

Nuenen  ca..     . 

2437 

«)  Srerlgca  och  Norgee  8tata-Kalender  för  tr  1866,  uitglfven  af  des  Wetenskapt-Akadeinl. 
Stockholm  1864."  —  Ein«  neue  Zählung  tollte  laut  gütiger  Mitteilung  des  Mlniaterlama  Im 
Januar  1866  8tatt  finden. 

•)  Der  Unterschied  swlichen  Stüdten  und  ländlichen  Gemeinden  tat  durch  das  Gemelnde- 
geeetx  vom  19.  Juli  IMl  aufgehoben.  Die  Einwohnerzahlen  sind  die  für  Ende  1864  berech- 
neten, während  die  letale  Zählung  1859  8tatt  fand  und  die  nächste  186»  8tatt  finden  wird.  Wir 
▼erdenken  die  Zahlen  der  Gate  des  Herrn  Legationiraths  Maxel  Im  Haag. 


187 


St  Oedenrode .    . 

4624 

Doetinchem  (Amt)      3538 

Warnsyeld 

.     .      2478 

Oirschot    .     .    , 

4014 

Doetinchem  (Stadt)    2285 

Wehl    .     . 

.     .       2118 

Obterwijk 

2173 

Doornspijk 

.     .       3080 

Winterswijk 

.     .       7650 

Oosterhout 

8949 

Dreumel 

.     .     .       2021 

Wisch  .     .    . 

,     .       5991 

Oas  .... 

4419 

Driel     . 

.     .     .       3295 

Wijehen     . 

.     .       3149 

Oud   und  Nieun 

r 

Braten. 

.     .     .       4243 

Zelhem .     .     . 

,     .       8709 

Oastel    .     .     . 

3317 

Durren . 

.     .     .       2717 

Zerenaar   .     . 

.     .       3705 

Oudenboech    . 

3421 

Bde.     .     , 

,     .     .     10204 

Zoelen  .     .     - 

2200 

Prinoenhage  .    . 

5894 

Eibergen    . 

.     .     .       5374 

Zatphen    .     . 

.     15315 

Raamsdonk    .     , 
Roosendaal  e.  a.  , 

3674 
7303 

Eibarg. 
Eist.     .     . 

.     .     .       2448 
.     .       4757 

Sxld-HoOand. 

Rosmalen  .     .     , 

2211 

Epe .     .     . 

.     .     .       7576 

Aarlanderreen 

.       2803 

Rucphen    .     .     . 

3627 

Ermelo .     . 

.     .       5171 

Alblasserdam . 

,     .       3838 

Schijndel   .     . 

4816 

Geldermals 

en.     .       2199 

Alkemade  .    . 

,     .       3658 

Someren 

3108 

Gendriiigen 

.     .       5887 

Alphen .     .     . 

3320 

Steenbergen  c.  a 

6383 

Gent     .     . 

.     .       2295 

Barendrecht  (Oost- 

Terheijden .    . 

2812 

Gorssel 

.     .       4144 

und  Weat-) 

2612 

Tilburg      .     .     . 

17178' 

Groenlo 

.     .       2566 

Beijerland  (Oud-)      4355 

Uden     .     .     .     . 

5542 

Groesbeek 

.     .       3675 

Bergambacht  . 

.       2201 

Udenhout  .     . 

2016 

Haalten 

.     .       2104 

Bodegraven 

.       2865 

Yeghel  .     .    . 

4716 

Harderwijk 

.     .     .       6581 

Boskoop     . 

.     .       2187 

Ylijmen 

2961 

Hattem 

.     .     .       2826 

Brielle  .     .     . 

4361 

Vught  .     .     . 

2829 

Heerde . 

.     .       5282 

Capelle  aar  l'Yetel     2005 

Waalwijk  .    . 

.       3318 

Hengelo 

.     .       8454 

Cbarloi»     .     . 

.       4078 

Waspik     .    . 

2630 

Herwen  an 

d  Aerdt     2830 

Delft     .     .     . 

.     21732 

Woensdrecht .    . 

2060 

Heteren 

.     .     .       2907 

Delftshaven    . 

.       5424 

Woensel  e.  a. 

3368 

Huisscn 

.     .       3458 

Dirksland  . 

.     .       215t 

Wouw  .     .     . 

3237 

Hammelo  a 

»Keppel    3202 

Dordrecht . 

.     .     23840 

Zeyenbergen  . 

5609 

Kesteren    . 

.     .       2270 

Dubbeldam 

.       3269 

Zundert     .     .     . 

4057 

Laren    .     . 

.     .       3830 

Oiessendam 

2428 

Zwaluwe   .     .    . 

3820 

Lichtenvoo 

rde     .       8630 

Gorinchem 

.     .       9296 

JH      »  * 

Lienden 

.     .     .       8829 

Gouda  .     ... 

.     15352 

Geldern, 

> 

Lochern 

.     .       2462 

's  Grayendeel 

3306 

Aalten  .     .    .     . 

6225 

Maarik .     . 

.     .       3495 

's  Gravenhage  (La 

Ammerzoden  .     . 

2040 

Neede   .    . 

.     .       2894 

Haye,  Haag)   .     85689 

Apeldoorn .     .    . 

,     12087 

Nijkerk 

.     ,       7636 

'sGrayesande , 

.       2813 

Appeltern  .     . 

3134 

Nijmegen   , 

.     .     .     22274 

Hardinzyeld  , 

.     .       8713 

Arnhem          . 

.     28872 

Oldebroek . 

.     .       4671 

Hazerswoude . 

.     .       2857 

Barneveld .     .     , 

6039 

Patten  .     . 

,     .     .       4172 

Helleyoetslois 

3772 

Beesd 

.       2336 

Benkam 

,     .     .       4204 

Hendrik-Ido-  Am- 

Bemmel 

4733 

Rheden 

.     .       8944 

bacht     .     . 

2409 

Bergh   . 

5188 

Raarlo .     . 

.     .       2660 

Hillegersberg . 

2314 

Bommel  (Zalt-) 

3655 

Steenderen 

.     .       3454 

Hillegom   .     . 

2358 

Borculo     .     . 

4107 

Tiel .     . 

.     .     .       7748 

Katwijk     .     , 

.     .       5464 

Brammen  .     . 

6318 

Ubbergen 

.     .     .       3191 

Kralingen  .     , 

,     .       5399 

Culenborg .     . 

.       6016 

Valburg     , 

,     .     .       4432 

Leerdam    . 

.     .       3011 

Deil.     .     .     . 

2130 

|  Voorst  . 

.     .     .       8793 

Lekkerkerk 

.     .       2697 

Didam  .     .     . 

3382 

1  Vorden. 

.     .     .       2926 

Lekkerland 

.     .       2115 

Dinxperlo  .     . 

2383 

I  Wageninge 

u   .     .       5632 

Leiden  .     . 

.     .     38299 

Doesburg  .     . 

4064 

I  Wamel . 

.     .     .       4590 

|  Leiderdorp 

.     .       2003 

188 


Leosduinen    .     . 

2337 

Bloemendaal  .    . 

3271   1 

Tsendijke  .    .    . 

2591 

Maasland  .     .     . 

2229 

Edam    .     .     .     . 

5180  | 

Zaamslag  .     .     . 

2702 

Maaesluis  .     .    . 

3679 

Enkhuizen      .    . 

5473 

Zierikzeq   .     .     . 

7782 

Middelhaniifl  .     . 

3213 

Haarlem    .     .    . 

29268 

Utrecht. 

Monster     .     ..   . 

3556 

Haarlemmerjmeer 

9350 

Hoordrecht    .     . 

2158 

Heemstede     .     . 

2897 

Amerongen     .     . 

2316 

Naaldwijk .    .    . 

3982 

Helder  .     .     .     . 

16775 

Amersfoort 

13164 

Nieuwerkerk  a.  d. 

Hilversum .    .    . 

6196 

Baarn   .... 

2330 

Yssel     .     .     . 

2025 

Hoogwond      .     . 

2014 

Driebergen     .    . 

2013 

Nietrwkoop     .     , 

2362 

Hoorn  . 

9382 

Hoogland  .     .    . 

2413 

Noordwijk.     .     . 

3346 

Hnisen .     .     . 

2964 

Jutphaa«    .     .     . 

2227 

Nnmansdorp  .     , 

2497 

Koog  aan  de  Zaar, 

l       2295 

Loosdrecnt     .     . 

2815 

Oestgeeet  .     .     . 

2295 

Krommenie 

2937 

Mijdrecht  .    .     . 

2847 

Ooltgensplaat 

2272 

Laren    .    .     . 

2020 

Bhenen 

4099 

Oaddorp    .     .     . 

2475 

Medemblik     .     . 

2172 

Soest    .... 

3292 

Ouderkerk  a.  Ysa 

al     2269 

Monnikendam 

2876 

Utrecht      .     .    . 

57339 

Ondewater     .     . 

2285 

Naarden    .     .     . 

2678 

Yeenendaal     .     . 

3169 

Oudshoora     .     . 

2078 

Nieuwer  Amstel. 

7306 

Yinkereen     und 

Overschie  .    K    . 

3031 

Purmerend     .     , 

4577 

Waverreen .    . 

2480 

Papendrecht  . 

2179 

Bijp.     .     .     . 

2052 

Wondenberg  .    . 

2120 

Bidderkerk     .     . 

5479 

Schagen     .     . 

2513 

Wijk  bij  Duurstede    2898 

Botterdam      .     . 

,  114052 

Sloten  .     .     . 

2848 

Ysselstein .     . 

3375 

Bija-wijk    .     . '  < 

»       2734 

Terschelling  . 

3128 

Zeist     .... 

5235 

Schiedam  .     . 

.     16559 

Texel    .     .     . 

6408 

TSH_  *^  - 1  -  -    _ 

Scfcoonhoren  .     . 

3498 

Velxen  .    .     . 

2514 

ünesuma. 

Sliedrecht .     . 

6774 

Weesp  .     .     . 

3014 

Achtkarspelen 

8804 

Sonunelsdijk  . 

2500 

Westzaan  .    . 

2578 

Aengw  irden 

3311 

Btompwijk 

.       2577 

Wonnerreer  . 

3460 

Ameland    .     . 

2306 

Strijen  . 

3643 

Zaandam    .    . 

.     12274 

Baarderadeal  .    . 

5241 

Tonge  (Oude-) 

2406 

Zaandijk    .     . 

2343 

Barradeel  .    .    . 

6670 

Vianen  .     .    . 

3085 

Zijpe     .    .    . 

6055 

'tBüdt.  '.    .    « 

8040 

Viaardingen    . 

8340 

Bolsward  .     .     . 

4617 

Voorbnrg  .     . 

.       2580 

Zedand 

• 

Dantnmadeel  .     . 

8188 

Voorschoten 

2064 

Dockum     .    . 

4535 

Wassenaar 

3190 

Axel      .     .     . 

2650 

Doniawerstal . 

3361 

Woerden  .    . 

4162 

Bierrliet    .     . 

2033 

Ferwerderadeel 

8265 

Ysselmonde    . 

2770 

Goes     .     .     . 

6969 

Franeker   .     . 

6225 

Zoeterwoude  . 

2754 

Oroede .     .    . 

2591 

Franekeradeel 

4546 

Zwijndrecht   . 

.       2783 

's  Heer  Arendakei 

rke  2465 

Gaasterland    . 

4191 

Hontenisse 

4860 

Harlingen  .    . 

.     10431 

Nord-HoUt 

miL 

Holet    .     .     . 

2294 

Haskerland 

6214 

Koewacht »     . 

2020 

Hemelnmer  Olde- 

■ 

Aaltmeer   .     . 

2931 

Middelburg    . 

.     15951 

phaert  u.  Noord- 

Alkmaar    .    . 

.     11308 

Neuen .     .     . 

3424 

▼olde . 

4002 

Amsterdam 

.  261465 

St  Annaland  . 

2064 

Hennaarderadeel 

4018 

Andijk  .    .     . 

2139 

St  Maartensdijk 

2326 

Idaarderadeel 

4885 

Assendelft .     . 

3072 

!   Tholen .     .     . 

.       2540 

Kollnmerland  unc 

L 

Barsingerhorn 

.       2271 

1   Vlissingen.     . 

.     11762 

Kieuwkrnisland 

6604 

Beemster  .     . 

3639 

1   Westkapelle  . 

.       2105 

Leenwarden    . 

.     24866 

Bererwijk  . 

2798 

'   Wiasekerke 

3124 

!  Leenwarderadeel 

7511 

189 


Lemsterland  .     . 

4976 

Staphorst  .     .     . 

4791 

Uithuizermeeden        3805 

Menaldumadeel    . 

9065 

Stcenwijk  .     . 

4153 

TJlrum  . 

.     .    .      2736 

Oostdongcradeel  . 

7695 

Steenwijkerwold 

5583 

Veendam    . 

.     .     .       9691 

Ooststellingwerf . 

906» 

Tubbergen      .     . 

6005 

Vlagtweddc 

>     .     .       3017 

Opsterland 

.     12048 

Vollenhove  (Amt] 

2022 

Warffum    . 

.     .       2139 

Rauwerderhem    , 

2632 

Vriezenveen    .     . 

3426 

Wedde  .     . 

.     .       2248 

Scboterland    .     . 

Hill 

Weerselo   .     .     . 

5393 

Wildervanl 

i    .     .       7339 

Sinai  lingerland 

8737 

Wierden    .     .     . 

5821 

Winschotei 

i    .     .       5370 

Sneek    . 

9023 

Wijhe    .     .     . 

4144 

't  Zandt    . 

.     .       3057 

Tietj  erkateradeel 

11029 

Zwartsluis      .     . 

4177 

Zuidbroek . 

.     .       2031 

Utingeradeel  . 

4548 

Zwolle  .... 

20331 

Zuidhorn  . 

.     .       2495 

Westdongeradeel 

7291 

Zwoll erkerspei    . 

5167 

•V 

Mm 

Weststellingirerf 

12599 

n 

Di 

renthe. 

Wonseradeel  .     . 

11159 

(rronvngen. 

Anlo     .     . 

.     .       2991 

"Workum    .     .    . 

3603 

Aduard      .     .     , 

2169 

Assen    . 

.     .     .       6156 

Wijmbritseradeei 

9715  | 

Appingedam   .     . 

3641 

Beilen  . 

.     .     .       3635 

Oberyisei 

l. 

Baflo    .... 
Bedum  .... 

2327 
3929 

Borger  .     . 
Coevorden . 

,     .     .       4955 
.     .     .       2695 

Almelo  (Amt) 

4312 

Beerta  .... 

3658 

Dalen    . 

.     .     .       3826 

Alraelo  (Stadt)   . 

3785 

Beüingwolde  .     . 

3676 

Emmen 

.     .       4882 

Avereest    .     .     , 

6317 

Biernm.     .     .     . 

3489 

Gieten  . 

.     .     .       2126 

Borne 

3498 

Delfcijl      .     .     . 

5682 

Havelte 

.     .       2480 

Dalfsen      .     . 

5374 

Eenram      .     . 

2675 

Hoogeyeen 

.     .     10518 

Delden  (Amt) 

3142 

Ezinge  .     .     . 

2006 

Meppel . 

.     .     .       7396 

Denekamp .     . 

4466 

Finsterwoide  .     , 

2136 

Norg     .     , 

.     .     .       6718 

Deyenter    .     . 

.     17521 

Groningen .     . 

.     37007 

Odoorn. 

.     .     .       3478 

Diepenyeen 

3853 

Grootegast 

4010 

Roden  . 

.     .     .       2211 

Enechede   .     . 

4664 

GTijpakerk 

3142 

Ruinen . 

.     .     .       2821 

Genemuiden    . 

.       2225 

•Haren   .     .     . 

3138 

Sleen    . 

.     .     .       2570 

Goor     .     .     . 

2139 

Hoogezand 

7773 

Smilde  . 

.     .     .       5809 

Gramsbergen  . 

.       2105 

Kantens     .     .     , 

2374 

Vledder 

.     .       2397 

Haaksbergen  . 

4809 

Leek     .     .     . 

4847. 

Yries    .     . 

.     .     .       2442 

den  Harn  .     . 

3445 

Leena    .... 

3482 

W  esterbor] 

c    .     .       2011 

Hardenberg  (Ami 

0      7031 

Loppersum     .     . 

2513 

Wijk  (de) . 

.     .       2148 

Haaaelt      .     . 

2456 

Marum .     .     . 

3704 

Zuidwolde . 

.     .       3218 

Hellendoom   . 

4716 

Middelstum    .     . 

2134 

Hengelo     .     .     . 

4273 

Midwolde  .    . 

3626 

Herzogthi 

im  Limburg. 

Holten .     .     .     . 

3047 

Muntendam 

2480 

Beek      . 

.     .     .       2526 

Kampen     .     . 

.     15416 

Nieuwe  Pekela   , 

4874 

Bergen  . 

.     .       4481 

Lonneker  .     .     . 

9271 

Xoordbroek    . 

2209 

Echt      . 

.     .     .       3930 

Losser  .     .     . 

4914 

Oldehove   .     .     . 

2656 

Eijsden.     . 

.     .       2093 

Markelo     .     . 

4159 

Onstwedde 

5527 

Geleen  .     . 

.     .       2222 

Nieuwleusen  . 

2075 

Oude  Pekela  . 

4552 

Gulpen .     . 

.     .       2323 

Oldemarkt.     . 

2621 

Sappemecr 

3851 

Heerlen 

.     .     .       5055 

Oldensaal  .     . 

3308 

Scbeemda  .     . 

4238 

Helden  . 

.     .     .       3060 

Ölst      .     .     . 

4451 

Slochteren      .     . 

7767 

Horst    .     . 

.     .       3450 

Ommen  (Amt) 

3119 

Stedum      .     . 

2026 

Kerkrade  . 

.     .       4975 

Ommen  (Stadt) 

3492 

Ten  Boer  .     . 

3905 

Maasbree 

.     .     .       4537 

Baalte  .    .     . 

5569 

Termunten 

2807 

Maastricht 

.     .     28547 

Bijasen .     .    . 

3389 

Uithnizen  .    . 

3323 

Meerssen  , 

.    •    .      2532 

190 


Nederweert    .     . 

4446 

Sittard  .... 

4806 

Weert  . 

6883 

Otterenm  .  -  .     . 

2027 

Vaals    .... 

3681 

Wittern      .     . 

.       3858 

Roermond . 

8966 

Venlo    .... 

7993 

Schinnen   .     .     . 

2021 

Venraij      .     .     . 

4959 

- 

Königreich  Belgien. 
Einwohnerzahlen  am  81.  Dezember  1863. 1) 


Anvers  (Antwerpen). 


Anyers  (Stadt) 

Arendonck 

Baden  .     . 

Beirendreeht 

Berehem 

Berlaer . 

BoiaBchot 

Boom    . 

Borgerhont 

Bornhem 

Bonehout 

Brasachaet 

Brecht  . 

Calmpthont 

Cappellen 

Contich 

Deurne 

Düffel   . 

Eeckeren. 

Esschen 

Gheel    . . 

Hemixem 

Herenthals 

Herenthout 

Hersselt    . 

Heyst-op-den- 

Hingene     . 

Hoboken    . 

Hoogstraeten 

Kessel  .     • 
Konings-Hoyckt 
Lierre  (Stadt) 
Malines  (Stadt) 
Meerhout  .     . 
Merxem     .     . 
Moll      .     .     . 


Berg 


120444 
3536 
3377 
2048 
5272 
3365 
2272 
9850 

10362 
4811 
2024 
2895 
2653 
3125 
2700 
3760 
3398 
4522 
4180 
2845 

11657 
3348 
4789 
2643 
4848 
5689 
3818 
2714 
2419 
2006 
2028 

15160 

34974 
3745 
3217 
5492 


Niel      ....  4223  I 

Oolen    ....  2032 

Pners    ....  3608 

Pntte    ....  3096 

Rethy   ....  2687 

Rumpst     ...  3076 

Rymenam  .     .     .  2182 

Saint-Amand  .     .  2681 

Santvliet    ...  2138 

Schooten    .     .     .  2207 

Stabroeck  ...  3013 
Turnhont  (Stadt)     13067 

Vienx-Tnrnhont .  2809 

Vorst  ....  2104 
Wavre-Notre-Dame  2399 
Wavre-Sainte-Ca- 

therine  .     .     .  3433 

Westerloo.     .     .  2684 

Willebroeck.   .     .  3699 

Wilryck     .     .     .  2932 

Wuestwezel    .     .  2127 

Brttbant. 

Aerschot  (Stadt)  4354 

Anderlecht      .     .  9842 

Assche  ....  5983 

Baisy-Thy      .     .  2402 

Bierbeek    .     .     .  2855 

Braine-l'Alleud    .  5587 

Braine-le-Chatean  2911 

Brusseghem  .  .  2149 
Brnxelles  (Stadt)  184932 

Gampenhout  .  .  3041 
Court-Saint-Etienne  2990 

Diest  (Stadt).     .  7546 

Erps-Querbs  .     .  2183 

Etterbeek  .     .     .  3784 

Gammerages  .     .  2295 


Goyck  ....  2809 

Grez-Doicean .     .  2743 

Chrimberghen  .     .  8342 

Haecht.     .     .     .  2290 

Hai  (Stadt)    .     .  7817 

Herent  (Stadt)    .  2783 

Herinnes    .   ♦.     .  3539 

Heyerle      .     .     .  2295 

Hoeylaert  .     .     .  2430 

Hongaerde      .    .  3449 

Humbeek  .     .     .  2100 

Ittre     ....  2537 

Ixelles  ....  23858 

Jette     ....  2311 

Jodoigne    .     .     .  4050 

Keerbergen     .     .  2133 

Kcssel-Loo     .     .  2400 

Koekelberg     .     .  4184 

Laeken.     .     .     .  7635 

Langdorp  .  .  .  2281 
Lasne  -  Chapelle- 

Saint- Lambert  2068 
Leeuw-Saint-Pierre  4665 

Lembecq  .  .  .  2788 
Lennick-S'-Quentin  2644 

Liedekerke      .     .  2624 

Londerzeel      .     .  4524 

Louvain  (Stadt)  .  32530 

Lubbeek    .     .     .  2334 

Marbais     .     .     .  2134 

Merchtem  .     .     .  4204 

Meysse.  .  .  .  2631 
Molenbeek-Saint- 

Jean.     .     .     .  24180 

Montaign  .     .     .  2531 

Mnysen      .     .     .  2115 

Neerlinter.     .     .  2254 

Nivellee  (Stadt)  .  9142 


i)  Aus  dem  „  Almanach  Royal  oflflciel,  Amtfe  1865".     Um  die  Städte  vor  den  ländlichen 
Ortschaftan  auszuzeichnen,  Ist  hinter  den  Kamen  derselben  (Stadt)  gesetzt 


191 


Ohain   .    .    .    « 

2826 

Covrtrai  (Stadt) 

23497 

Ronsbnigge-  Ha- 

» 

Opwyck     .    .    , 

3877 

Cnerne .... 

2830 

ringhe    .     . 

2011 

Oyeryssche     .     . 

5197 

Deerlyk     .     .     . 

4616 

Rudderroorde 

4468 

Pamel  .     .     .     . 

2864 

Denterghem    .     . 

2278 

Rumbeke  .     .     . 

5678 

Perwea.     .     .     . 

2261 

Dixmude  (Stadt) 

3899 

Ruysselede 

6847 

Rebecq-Rognon  . 

8207 

Dottignies .     .     . 

3922 

Saint-Genois  . 

3630 

Rhode-Saint-Gen 

ese  3005 

Dudzeele    .     .     . 

2083 

Sichern .     .     . 

2400 

Rillaer  .     .     .     , 

2037 

Eernegham     .     . 

3230 

Staden  .    .     . 

4752 

Rotselaer  .     .     . 

2124 

Farnes  (Stadt)    . 

4661 

Sweveghem 

4348 

Samt-Gilles    .     , 

7559 

Ghelnwe    .     .     . 

4253 

Sweyeseele 

4858 

Saint  -Josse-  ten- 

*    ^ 

Ghistelles  .    .    . 

2906 

Ternieren .     . 

2245 

Noode    .     .     , 

.     21182 

Gits 

8118 

Thielt  (Stadt)     . 

,     10195 

Schaerbeek     .    . 

16369 

Gulleghem      .     . 

3496 

Thonront  (Stadt] 

1       7941 

Schaffen    .     .     . 

2088 

Handzaeme     .     . 

2523 

Vladsloo    .     . 

2249 

Sempst.     .     .     . 

2682 

Harlebeke .     .     . 

4840 

Vlamertinghe . 

275* 

Sichern . 

2400 

Heestert    .     .     . 

2216 

Wacken     .     .     . 

2347 

Terrueren .     .     , 

2245 

Herseaui  .     .     . 

2164 

Waereghem    . 

7320 

Thollenbeek    . 

2418 

Heule   .... 

8442 

Warneton  (Stadt] 

|       8126 

Tirlemont  (Stadt] 

|     12221 

Hooghlede .     .     . 

4184 

Waton  .    .     . 

8188 

Tonrneppe 

3641 

Hülste  .... 

2184 

Wervioq  (Stadt) 

7220 

Tubize  .     .     . 

3125 

Iehteghem .     .     . 

3836 

Westrooaebeke 

Uccle    .     .     . 

.       7746 

lngelmunster  (Stadt)  5537 

(Stadt)  .     . 

2032 

Vilvoordo  .     . 

7897 

Iseghem  (Stadt) . 

7816 

Wevelghem     . 

4289 

Waterloo  .     . 

3640 

Langemarck   .     . 

6198 

Woumen    .     . 

3298 

Watermael-Boita 

m 

Lauwe  .... 

2343 

Wyngene  .     . 

6956 

fort  .     .     . 

2415 

Ledeghem .     .     . 

3244 

Wynkel-Saint-ßl 

oi    2496 

Wayre  (Stadt) 

.       6102 

Lendelede  .     .     . 

3547 

Wytschaete    . 

3134 

"Werchter  .     . 

2058 

Lichtervelde  .     . 

5570 

Ypres  (Stadt)     , 

,     17008 

Wolverthem   . 

.       3381 

Menin  (Stadt)     . 

9982 

Zarren  .     .     . 

2279 

Merckem   .     .     . 

3477 

Zedelghem 

8750 

Flandrt  occia 

entöle. 

Menlebeke .     .     . 
Moerkcrke 

8322 
3372 

Zonnebeke 

2910 

Aerseele     .     . 

3008 

Moorseele  .     .     . 

3889 

Flandre  orie 

ntak. 

Aertrycko  .     . 

.       3534 

Moorsiede .     .     . 

6202 

Adegcm      .     . 

3468 

Alyeringhem  .     . 

2712 

Mouscron  .     .     . 

7357 

Aeltre   .     .     . 

6516 

Anseghem  .     . 

3639 

Neuye-£glise  .     . 

2599 

Alost  (Stadt). 

.     19698 

Ardoye .     .     .     . 

6478 

Nieuport  (Stadt) 

3472 

Assenede   .     .     . 

4236 

Ayelghem  .     .     . 

3935 

Oedelem    .     .     . 

4474 

Audenarde  (Stadt 

)      6224 

Becelaere  .     .     . 

2595 

Oosteamp  .     .     . 

4924 

Audenhoye-Sainto 

j- 

Beernem 

4168 

Oostnieuwkerke  . 

2504 

Marie     .     .     . 

2109 

BeUeghem .     .     . 

2784 

Oostroosebeke 

4185 

Baelegem  .     .     . 

2586 

Beyeren     .     .     , 

2615 

Ostende  (Stadt)  . 

17351 

Baesrode    .     . 

3298 

Blankenherghe    . 

2048 

Passchendaele 

8267 

Basel    .     .     .     . 

6178 

Breedene.   .     .     , 

2927 

Pitthem     .     .     . 

4709 

Basseyelde 

3278 

Bmgcs  (Stadt)    . 

50981 

Ploeg8teert     .     . 

2417 

Belcele .     .     .     . 

3162 

Clercken    .     .     . 

8191 

Poperinghe  (Stadt) 

10769 

Bellem  .     .     .     . 

2045 

Comines     .     .     , 

3560 

Keckem      .     .     . 

2388 

Berchem    .     . 

2356 

CooUcarap      .     . 

2434 

Reninghelst    .     . 

2148 

Berlaere     .     . 

.       3832 

Cortemarck    .     . 

4141 

Rolleghem .     .     . 

2350 

Beyeren     .     . 

7028 

Couokelaere    . .  . 

4095 

Roulers  (Stadt)  . 

12731 

Bouchante . 

p 

.       2193 

192 


Buggenhout    .     . 

4505 

Moerzeke  .     .     . 

3354 

. 

. 

Calcken     .     .     . 

5165 

Moorsei     .     .     . 

2865 

ffainaut  (Mennegatt)- 

Calloo  .    .     . 

2528 

Nazareth   .     .     . 

5546 

- 

Caprycke  .     . 

3417 

Kederbrakel    .     . 

.       3500 

Anderlues  .     . 

3782 

Cruybeke  .     . 

2881 

Nevele  .... 

3342 

Atrtoing  (Stadt) 

.  ^  2587 

Cruyshautem  . 

.       6105 

Nieukerken    .     , 

2569 

Arquennes 

2430 

Dendarleeaw  . 

2050 

Nieuwkerken .     . 

2402 

Ath  (Stadt)    . 

8199 

Denderwindeke 

2872 

Ninove  (SUdt)    . 

5659 

Basecles     .    . 

8312 

Destelbergen  . 

.       3308 

Nukerke    .     .     . 

2119 

Baudour    .     .     . 

4963 

Deynze  (Stadt) 

3853 

Olsene  .     .     .     , 

2058 

Beaumont  (Stadt 

)      2064 

Boel     .     .     . 

2290 

Oo  stacker .     .     . 

6697 

Beloeü  .... 

2768 

Keoloo  (Stadt) 

9140 

Oostcrzeele     .     . 

2621 

Bifcvene      .     . 

3120 

Erembodegem 

.       3664 

Orermeire .     . 

3241 

Binche  (Stadt) 

6711 

Erpe 

2033 

Renaix  (Stadt) 

.     11958 

Blandain    .     .    . 

2503 

Ertvelde 

3274 

Rupelmonde   . 

2972 

Blaton  .... 

2891 

Essche-Saint-Lie 

rin  2458 

Ruyen  .     .     . 

2241 

Bonffloulx .    .    . 

2515 

Etichore    .     . 

2492 

Saffelaere  .     . 

.•     2691 

Boussu.     .     .    . 

7303 

Exaerde     .     . 

4696 

St.  Gülee-lea-Ter 

m 

Braiiie -le-Comte 

► 

Eyne     .     .     . 

2216 

monde    .     .     , 

3128 

(Stadt)  .     .    . 

6292 

Gand  (Stadt). 

.  122900 

Saint-Gilles-Waes      4260 

Carnieres  .     .     . 

3859 

Gendbruggc    . 

2042 

Saint-Laurent 

3232 

Chapelle-lez-Her 

Grammont  (Stadt 

)      9426 

St.-NicoUs  (Stadt)  23922 

laimont  .     . 

2930 

Grembergen   . 

2243 

Saint-Paul     .     . 

2075 

Charleroy  (Stadt] 

)     13294 

Ha  eitert     .     . 

3063 

Schoorisse 

2625 

Ch&telct  (Stadt)  . 

7248 

Haesdonck     •     ■ 

2398 

Selzaete     .     . 

3458 

Chfitelineau    .  , 

4586 

Hamme      .     . 

.     10039 

Sinay    .     .     . 

4491 

Ghierres  (Stadt) 

3321 

Hansbeke  .     . 

2171 

Sleydinge  .     . 

4764 

Chünay  (Stadt)  . 

3043 

Heusden    .     . 

2527 

Somergem .     . 

5922 

Couillet     .     .     . 

4663 

Huysse .     .     . 

3353 

Sottegem   .     . 

2470 

Conrcelles .     .     . 

7463 

Kieldrecht .     . 

2969 

Stekene      .     . 

6095 

Cuesraes    .     .     . 

5609 

Knesselaere    . 

4039 

Swynaerde 

2003 

Dampremy     .     . 

5223 

Laerne .     .     .     . 

3968 

Syngem      .     . 

2309 

Deux-Acren    .     . 

3648 

Lebbeke     .     . 

4772 

Tamise .     .     . 

8289 

Dour     .... 

8698 

Lede     .     .     . 

4122 

Termonde  (Stadt] 

1       8583 

Ecanssines-d'Eng 

Ledeberg  .     .     . 

,       5287 

Tronchiennes . 

4427 

hien  .... 

4468 

Lembeke    .     . 

2656 

Ursel    .     .     . 

2233 

EUezelles  .     . 

5468 

Lokeren  (Stadt) 

.     17314 

Vebicque  -  Bnd- 

Elouges     .     .     . 

3392 

Loochristy     .     . 

8706 

dcrshoTe     .     . 

2492 

Enghien  (Stadt) . 

3832 

Lootenhulle    . 

3017 

Vracene     .     . 

3938 

Escanaffles 

2054 

Lorendegem  .     . 

3778 

Wachtebeke    . 

4389 

Eugics  .     .     . 

.2077 

Machelen   .     . 

2476 

Waerschoot    . 

5168 

Everbecq   .     .     . 

3701 

Maeter .     .     .     . 

3007 

Waesmunster .     . 

5543 

Farciennes      .     . 

3494 

Maldegem .     .     . 

7768 

WaterTliet      .     . 

2111 

Fayt-loz-Seneffe . 

2666 

Mcerbeke  .     .     . 

2587 

"Wetteren  .     .     , 

9548 

Feluy    .     .     . 

2681 

Meerendre .     . 

2137 

Wichelen  .     . 

3945 

Fleurus      .     . 

8854 

Meire    .     .     . 

2450 

Wortegera .     .     , 

2709 

Flobecq      .     . 

4846 

Meirelbeke 

3358 

Wynkel     .     . 

2051 

Fontaine-rfiTeqn 

e 

Melle     .     .     . 

2446 

Zele      .     .     . 

.     12058 

(Stadt)  .     .     . 

3590 

Meisele      .     .     , 

8019 

Zwyndreeht    . 

2393 

Forchies-la-Maro 

he    2303 

Moerbeke  .     .    . 

4675 

Frameries .     . 

8100 

193 


Fraanes-lez-Buis- 

Pecq     .... 

2246 

Bison    .... 

9727 

senal 

4097 

Pernwelz  (Stadt) 

7851 

Ensival      .     .     . 

3564 

Frasnes-lez-Gos- 

Porameroeul  .     . 

2306 

Eaneux.     .     .     . 

2041 

aelies     .     .     . 

2014 

Pont- ä- Celles 

2526 

Flemalle-Grande . 

2713 

Froidchapeile .     . 

2246 

Qnaregnon      .     . 

9651 

Flemalle-Hante  . 

2004 

Gaurain-Bamecroix 

3818 

Quovaucamps .     . 

2386 

ForSt    .... 

2890 

Gerpinnes ... 

2014 

Quilyrain  .     .     . 

2921 

Glons   .... 

2713 

6hl  in    .... 

3979 

Bansart    '.     .     . 

3705 

Gr&ce-Berleur     . 

2253 

Ghoy     .... 

2058 

Boeulx  (Stadt)    . 

2848 

Griregnee  .     .    . 

6124 

Güly     .... 

14535 

Boux    .... 

5213 

Herstal.     .     .     . 

9360 

Gosselies  (Stadt) 

6864 

Barnes  .... 

3438 

Herre  (Stadt)     . 

3792 

Gouy-lez-Pieton  . 

3979 

Saint  -  Ghislain 

Hodimont  .     .     . 

3296 

Haine-Saint-Paul 

2748 

(Stadt)  .     .     . 

2910 

Hollogne  -  aux- 

Haine-Saint-Pierre 

2442 

Saint-Sanveur 

2098 

Pierres  .     .     . 

2495 

Henaies      .     .     . 

2166 

Saint-Vaast    .     . 

7173 

Horion-Hozemont 

3416 

Herchies    .     .     . 

2896 

Senoffe  .... 

5404 

Hny  (Stadt)  .    . 

10822 

Herinnes    .     .     . 

2013 

Süly      .... 

2531 

Jalhay  .... 

2093 

Hornu  .... 

6549 

Sirault  .... 

2919 

Jemoppe    .     .     . 

4530 

Horrues     .     .     . 

2647 

Sivry     .... 

3431 

Jupille  .... 

2997 

Houdeng-Aimeries 

4612 

Soignies  (Stadt)   . 

6855 

Liöge  (Stadt)      . 

101710 

Houdeng-Goegnies 

4306 

Stambrngea     .     . 

2050 

Lierneux   .     .     . 

2313 

Jemappes  . 

11263 

Strepy  .... 

2126 

Limbonrg  (Stadt) 

2032 

Jumet   .... 

14504 

Taintegnies     .     . 

2321 

Marenin     .     .     . 

3401 

Kain     .... 

2568 

Tempi  enve      .     . 

3414 

Montegnee .     .     . 

3633 

La  Bouverie  .     . 

4848 

Thuin  (Stadt)      . 

3945 

Olne     .... 

3083 

Lahestre    .     .     . 

2185 

Thulin   .... 

2404e 

Ongree .... 

6086 

Leus      .... 

2259 

Tournay  (Stadt)  . 

31414 

Pepin8ter  .     .    . 

2340 

Lessines  (Stadt). 

5550 

Trazegnies      .     . 

2282 

Petit-Rechain 

2215 

Lenze  (Stadt) 

6069 

Velaisnes   .     .     . 

2266 

^amet-Ivoa    .     . 

2269 

Lobbes .... 

2823 

Wanfercee-Banlet 

3595 

Saint-Georges     . 

5174 

Lodelinsart     .     . 

3936 

Wasmes     .     .     . 

9522 

Saint-Nicolas .    . 

2877 

Mainvault  .     .     . 

2008 

Wiers    .... 

3661 

Sart      .... 

2184 

Marche-lez-Ecaus- 

Wiheries    .     .     . 

2280 

Seüles  .... 

2144 

sine8  (Stadt)   . 

2037 

Wodecq     .     .     . 

2337 

Seraing      .     .     . 

21853 

Marchienne-an-Pont  7228 
Marcinelle .     .     .      4914 

Lügt  (Lüttich). 

Sonmagne .     .     . 
Spa 

2315 
5491 

Marcq  .... 

2191 

Amay    .... 

2894 

Sprimont  .     .     . 

3871 

Momignies      .     . 

2768 

Angleur     .     .     . 

2439 

Stavelot  (Stadt) . 

3651 

Moncean-sur-Sambre  3094 

Ans-et-Glain  .     . 

5826 

Theux  .... 

3917 

Mons  (Stadt).     . 

27173 

Antheit      .     .     . 

2566 

Thimister  .     .     . 

2669 

Montigny-le-Filleul 

2204 

Anbei   .... 

3090 

Tillenr.     .     .     . 

3191 

Montigny  -  snr- 

Aywaille    .     .     . 

3086 

Vaux-sons-OheTre- 

Sambre  .     .     . 

10355 

Baelen  .... 

2467 

mont      .    .     . 

2838 

Mont  -  8ur  -  Mar- 

Battice .... 

4126 

Verviers  (Stadt)  . 

29799 

chienne  .     .     . 

3779 

Ben-Ahin  .    .     . 

2018 

Yülers-le-Bonillot 

2039 

Morlanwelz    .     . 

3831 

Beyne-Hensay     . 

2321 

Vis«  (Stadt)  .     . 

2711 

Nalinnes    .     .     . 

2356 

Chenee  .... 

4174 

Vottem.     .     .     . 

2356 

NeufVilles  .     .    . 

2050 

Gheratte    .     .     . 

2633 

Wandre     .     .     . 

3158 

Nimy-Maizierea  . 

2867 

Comblain-au-Pont 

2126 

Waremme .     .     . 

2103 

Pätnrages .     .     . 

9092 

Couthuin   .     .     . 

3014 

Geogr.  Jahrbnoh. 

13 

194 


IAnibowr^ 

r. 

Alken.   . 

3078 

Busen  . 

3564 

Bourg-Leopold 
Brie     .     .     .     • 

2150 
2271 

Diepenbeek 
Haelen .     .     .    . 

2980 
2543 

Hesselt  (Stadt) 
Herck-la-Vüle 

9957 
2291 

Lanaeken  .     .    . 

2268 

Lommel     .     .     . 

2958 

Lnmmen 

3057 

Maeseyck  (Stadt) 
Pael 

4534 
2561 

Peer      .    .     .     . 

2010 

8aint-Trond(Stad 
Tessenderloo  .     . 

Lt)  11633 
8591 

Tongres  (Stadt)  . 

7186 

Oiney    .     .    . 

2899 

Wellen .... 

2384 

Couvin .     .     . 

2283 

Zonhoren  . 

2600 

Dinant  (Stadt)    . 

7208 

Luaoembcurg. 

• 

Flawinne  .    .    . 
Floreffe     .    .     , 

2068 
2745 

Attert  .... 

2755 

Florennee  .     . 

2525 

Baitogne  (Stadt) 

2903 

Fosse  (Stadt) 

8756 

Bouillon  (Stadt)  . 

2765 

Gembloux .     . 

3018 

Floreniille     .    . 

2016 

Jambes .    .    . 

2831 

Marche  (Stadt)  . 

2463 

Malonne     .    . 

2636 

Measanoy  .    .    . 

2440 

Mettet  .     .     . 

2896 

Saint-Hubert(Stadt)  2641 

Namur  (Stadt) 

.     26204 

Vielsalm    .     .    . 

2600 

Sombreffe  .     . 

2486 

Virton  (Stadt)    . 

2313 

Spy .... 

2513 

Namur. 

Velaine.    .    .    , 

2087 

Andenne  (Stadt) 

6458 

Auyelaia    .     .    . 

3469 

England  und  Wales. 

Städte  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  nach  der  Zahlung  vom  8.  April  1861.1) 


Aberavon  .     .    . 

2916 

Bacup   .     .    . 

.     10935 

AbergaTenny  .    . 

4621 

Bakewell    .    . 

2704 

Aberystwith  .    . 

6641 

Banbnry    .     . 

.       4059 

Abingdon  .    .    . 

5680 

Bangor .     .    . 

6738 

Accrington          • 

18872 

Barking     .     . 

.       5076 

Adpar   .... 

1473 

Barnard  Castle 

4178 

Alford  .... 

2658 

Barnsley    .     . 

.     17890 

Alfreton    .     .    . 

4090 

Barnstaple 

.     10748 

Alnwick     .     .     . 

5670 

Barton  -  upon- 

Alton    .... 

3286 

Hnmber      .     , 

3797 

Altrincham     .    . 

6628 

Basingstoke    .     . 

4654 

Amlwch     .     .     . 

3207 

Bath     .    .    .    . 

52528 

Ampthül    .     .     . 

2011 

Batley  .     .     .    , 

7206 

Andoyer    .    .     . 

5221 

Beanmaris .    .    . 

2558 

Arnndel     .     .     . 

2498 

Beccles.     .    .    . 

4266 

Ashborne  .     .    . 

3501 

Bedford     .    .     , 

13413 

Aßhburton      .     . 

3062 

Bedworth  .     .    . 

3968 

Ashby.de  Ia  Zouch 

3772 

Belper  .     .     .     . 

9509 

Ashford     .     .     . 

5522 

Berkhampstead 

i 

Ashton-under-Lyne 

34886 

(Ghreat)  .     .     . 

3631 

Atherstone     .     . 

3857 

Berwick  -  upon  - 

i 

Atherton    .    .    . 

2692  • 

Tweed   .     .    , 

13265  ; 

Aylesbnry .    .    . 

27090 

Bererley    .     .    . 

9654  i 

Aylsham    .     .    . 

2388 

Bewdley    .    .    . 

2905  , 

Bicester     . 
Bideford    . 
Biggleswade 
Bingley 
Birkenhead 
Birmingham 
Bishop  -  Auckland 
Biahop-Stortford 
Blackburn . 
Blackpool  . 
Blandford  . 
Bodmin 
Bognor .     . 
Bollington . 
Bolton  .    . 
Boston .    . 
Bourn  .     . 
Brackley    . 
Bradford    . 
Bradford-on-Ayon 
Braintree  . 
Brampton  . 
Brandon 
Brecknock . 


2798 
5742 
4027 
5238 

51649 

296076 

6480 

4673 

63126 
3506 
1521 
4466 
2523 
3845 

70395 

14712 
3066 
2239 
106218 
4291 
4305 
2379 
2203 
5235 


■)  Ana  dem  „Omans  of  England  and  Wales,  1661.  Population  Table«,  Vol.  I.  —  Um  die 
MM«  des  Jahns  1865  hatten  nach  SchJtnrang  Birmingham  8*7.842,  Bristol  161.809,  Leeds  224.025. 
Liverpool  476J68,  London  3.01&494,  Manchester  854,960,  Salford  110333  Einwohner  („Times"). 


195 


Brentford  . 

.     .       0521 

Olitheroe  .     . 

7000 

Eiland  .    .    . 

3643 

Brentwood 

.     .       2811 

Cockermouth . 

7057 

Ellesmere  .    . 

2114 

Bridgnorth 

.     .       6240 

Coggeahall 

3166 

Ely  ...    . 

7428 

Bridgwater 

.     .     11320 

Colchester 

.     23809 

Epsom .     .     . 

4890 

BridUngton   and 

Colne    .    .    . 

.       6315 

Eton     .     .     .     . 

2840 

Qoay 

.     .       5775 

Congleton      .    , 

.     12344 

Evesham  .     .     . 

4680 

Bridport    . 

.     .       7719 

Conway    . .     . 

2523 

Exeter .     .     .     , 

38738 

Brigg    .     .     . 

3138 

Coyentry  .     . 

.     40936 

Exmouth  .     .     . 

5228 

Brightori    . 

.     .     77693 

Cowbridge 

1094 

Eye      .    .     .     . 

2430 

Bristol .    . 

.     .  154093 

Cowea  (West) 

5482 

Fakenham      .     , 

2182 

Brixham    . 

.     .       4390 

Crediton    .     . 

4048 

Falmonth  .     .     . 

5709 

Bromsgrove 

.     .       5262 

Crewe  .     .     . 

8159 

Fareham    .     .     . 

4011 

Buckingham 

.     .       3849 

Crewkerne 

3566 

Faringdon  (Greal 

t)     2943 

Bnngay 

.     .       3805 

Cricklade  .     .     . 

.     86893 

Farnham  .     .    . 

3926 

Burnley     .    . 

.     .     28700 

Crowland  .     .     . 

24i3 

Famworth 

8720 

Burton-upon-' 

freut  13671 

Crowle      .     .     . 

2304 

Fayersham     .     . 

5858 

Bury     .     . 

.     .     37563 

Croydon    .     . 

.     20325 

Finsbnry  .     .     . 

387278 

Bury  St.  Edmunds    13318 

Cnllompton    . 

.       2205 

Fishgnard 

1593 

Calne    .     . 

.     .       2494 

Dalton  .     .     . 

2812 

Fleetwood-on-'W, 

rre  3834 

Camborne  . 

.     .       7208 

Darlington 

.     15781 

Flint     .     .     .     ! 

3428 

Cambridge 

.     .     26361 

Dartford    .     . 

5314 

Folkstone .     .     . 

8507 

Canterbury 

.     .     21324 

Dartmouth 

4444 

Frome  .     .     .     . 

9522 

Cardiff  .     . 

.     .     32954 

Darwen  (Over) 

.     14327 

Qainsborougb 

6320 

Cardigan    . 

.     .       3543 

Dayentry  .     . 

.       4124 

Gateehead      .     . 

33587 

Carliale 

.     .     29417 

Dawley  (Magna) 

6365 

Glastonbnry  .     . 

3496 

Carmarthen 

.     .       9993 

Dawlish     .     . 

3505 

Glossop     .     .     . 

19126 

Carnaryon . 

.     .       8512 

Deal      .     .     . 

7531 

Gloucester     .     . 

16512 

Castle  Donington      2291 

Denbigh    .    . 

.       5946 

Godahning 

2321 

Castleford . 

.     .       3876 

Derby  .     .     . 

.     43091 

Godmanchester 

2438 

Chard   .     . 

.     .       8276- 

Derenam   .     . 

.       3070 

Goole   .     .     .     . 

5850 

Chatham    . 

.     .     36177 

Derizes      .     . 

6638 

Gosport     .     .    . 

7789 

Cheadle 

.     .       3191 

Deyonport 

.     50440 

Grantham .     .     . 

4954 

Chelmsford 

.     .       5513 

Dewsbnry 

.     18148 

Grayesend      .     . 

18782 

Cheltenham 

.     .     39693 

Diss      .     .     . 

3164 

Grimsby  (Great) 

11067 

Chepstow  . 

.     .       3364 

Dolgelly    .     . 

2217 

Gnildford  .     .     . 

8020 

Chertsey    . 

.     .       2910 

Doncaster 

,     16406 

Gnisbrongh    .     . 

3794 

Chesham    . 

.     ,       2208 

Dorchester 

.       6823 

Guiseley    .     .     . 

2226 

Chester 

.     .     81110 

Dorking    .     . 

4061 

Hadleigb  .     .     . 

2779 

Chesterfield 

.     .       9836 

Doyer  .     .     .    * 

.     25325 

Haiesowen     .     . 

2911 

Cheater-le-Street     .  2550 

Downham  .     . 

2458 

Halesworth    .     . 

2382 

Chiehester 

.     .       8059 

Driffield  (Great) 

4244 

Halifax     .     .     . 

37014 

Chippenham 

.     .       1603 

Droitwich .     . 

3124 

Halstead    .     .     . 

5707 

Chipping-Norton        3137 

Droylsden 

5980 

Uanley      .     .     . 

.     31953 

Chipping-Wycombe  4221 

Dudley      .     . 

.  '  44975 

Harrogate      .    . 

4737 

Chorley     . 

.     .     15013 

Dukinfield 

.     15024 

Hartlepool     .     . 

12245 

Christchnroh  , 

.       9368 

Dnnstable      .     . 

4470 

Hartlepool  (Wes 

t)  12603 

Chnrch 

.     .       3000 

Dnrham    .    .     . 

.     14088 

Harwich    .     .    . 

5070 

CirencesteT 

.     .       6336 

Dursley     .     .     . 

2477 

Harwood  (Great] 

3294 

Clay  Cross 

,     .       3501 

Eastbonrne    . 

5795 

Haslingden     .    . 

6929 

deekheaton  . 

4721 

Egremont  .     .    , 

2511 

Hastings   .    .     . 

22837 

18 


19t 


Hayerfordwest    . 

7(M9  1 

Knaresborougb    . 

5402 

Mansfield  .     .     . 

8346 

Heckmondwike  . 

8680 

Knigbton  .     .     . 

1655 

Marcb  .... 

3600 

Heiston     .     .     . 

3843 

Knutsford 

3575 

Margate     .     .     . 

8874 

Hemel-Hetnpstead     2974 

Lancaster».     . 

r     14487 

Market  Drayton 

3661 

Henley-on-Thameg    3419 

Launceston 

2790 

Market  Harborougb   2302 

Hereford   .     .     . 

15585 

Leamington 

.     17958 

Market  Käsen 

2468 

Hertford    .     .     . 

6769 

Ledbury     .     .  », 

3263 

Market  Weigbton 

2178 

Hexham     .     .     . 

4655 

Leeds    .     .     .     . 

207165 

Marlborough  .     . 

3684 

Heywood  .     .     . 

12824 

Leek     .     .     . 

.     10045 

Marlow  (Great)  . 

6496 

Hinckley   .     .     . 

6344 

Leicester   .     .     . 

68056 

Maryport  .     .     . 

6037 

Hindley     .     .     . 

8477 

Leigb    .     .     . 

.     10621 

Melbourne      .     . 

2194 

Hitohin      .     .     . 

6330 

Leighton-Buzzar« 

1      4330 

Melcombe  Regia  and 

Holbeach  .     .     . 

2083 

Leominster     .     . 

5658 

Weymouth 

11383 

Holmfirth .     .     . 

2466 

Lewes  .     .     . 

9716 

Melksbam       .     . 

2452 

Holt     .... 

1008 

Licbfield    .     . 

6893 

Melton  Mowbray 

4047 

Holyhead .     .     . 

6193 

Lincoln      .     . 

.     20999 

MerthyT  Tydfil   . 

83875 

Holywell   .    . 

5335 

Liskeard    .     .     . 

4689 

Middlcsborough  . 

18992 

Honiton     .     .     . 

3301 

Littlchampton 

2350 

Middleton  .    .     . 

9876 

Horncastle     .     . 

4846 

Liverpool  .     .     . 

443938 

Middlewicb     .     . 

3146 

Horsham   .     . 

6747 

Llandovery 

1855 

Midhurst  .     .     . 

6405 

Houghton-le-Spr 

mg  3824 

Llanelly     .     .     . 

11446 

Milford      .     .     . 

3007 

Hounslow .     . 

5760 

Llanfvllin  .     .     , 

1068 

Milton  -  next-Sit- 

Howden     .     . 

2376 

Llangefni  .     .     . 

1317 

tingbourne 

2731 

Huddersfield  . 

.     34877 

Llanidloes 

3127 

Mold     .   '. 

3739 

HuU      .... 

97661 

Llantrisaint    . 

1493 

Monmouth      .     . 

5783 

Hungerford    .     . 

2031 

London1)  .     .     ! 

2.803989 

Montgomery  .     . 

1276 

Huntingdon    . 

3816 

Longtown .     .     . 

2717 

Morpetb     .     .     . 

4296 

Hyde    .... 

.     13722 

Lougbborough 

10830 

Much  Woolton    . 

3296 

Hythe  .... 

3001 

Loutb  .     .     .     . 

10560 

Nantwich  .     .     . 

6225 

Hfracombe      .     . 

3034 

Lowestoft .     .     . 

10663 

Narberth   .     .     . 

1209 

Hkeston     .     .     . 

3330 

Ludlow      .     .     . 

5178 

Neath   .... 

6810 

Hminster  .     .     . 

2194 

Luton   .     .     .     . 

15329 

Nenn    .... 

1818 

Ipswich      .     . 

.     37950 

Lutterworth  .     . 

2289 

Newark     .     .     . 

11515 

Ironbridge      .     . 

3095 

Lyme  Regie   .     . 

2318- 

New  Brighton     . 

2404 

Keigbley    .     .     . 

15005 

Lymington     .     . 

2621 

Newbury   .     .     . 

6161 

Kendal.     .    .     . 

.     12029 

Lytbam     .     .     . 

2556 

Newcastle-under- 

Kenüwortb    .     . 

3013 

Macclesficld    .     . 

36101 

Lyme 

12938 

Keswick     .     . 

2610 

Machynlleth   . 

1645 

Ncwcaetle  -  upon- 

Kettering  .     .     . 

5498 

Maidenbead    . 

3895 

Tyne      .     .     . 

109108 

Kidderminster 

.     15399 

Maidstone 

.     23016 

Newckurcb     .     . 

3115 

Kinfare      .     . 

2163 

Maldon      .     . 

4785 

Newmarket    .     . 

4069 

King' 8  Lynn    . 

.     16170 

Malmsbury 

6881 

Newport  (Hunts) 

7934 

Kingston  -  upon- 

Malton  (New) 

8072 

Newport  (Mon.)  . 

23249 

Thames       .     , 

9790 

Malvern  (Great) 

4484 

Newport  (Salop) 

2856 

Kirkham    .     .     . 

3380 

Manchester    .     . 

338722 

Newport  Pagnell 

3676 

')  Einschliesslich  Greenwleh  (189.436),  Marylsbons  (4MJ6S),  Southwark  0931563).  Lam- 
bsth(249.aö),  Wsst«nln.ter(*M.«2S).Kenrt^5in,Cheliea,  Ba^tead,  WinS^iwS, 
Hackney,  Shoreditch,  ßethnal  Green,  Whttechapsl,  St  George-in-the-EMt,  Stapney,  MUe-enJ 
old-lown,  PopUr,  Bermondsey,  Newington,  Wandsworth,  Camberwell,  Botherhtthe,  Lewwham. 


197 


Newton  Abbot 

5221  j 

Rhnddlan  .    .    . 

1406 

Sowerby  Bridge  . 

5382 

Newton-in-Macker-             1 

Richmond  (Snrrey)     7423 

Spalding    .     . 

7032 

ffeld      .     .     . 

5909  1 

Richmond  (York)      4290 

Stafford    .     .    . 

12532 

Newtown  .     .     . 

5916 

Ripon   .... 

6172 

Staines      .     . 

2584 

Northallerton 

4755 

Rochdale  .     .     . 

38114 

Stalybridge    . 

.     24921 

Northampton 

32813 

Rochester .     .     . 

16862 

Stamford  .     .     , 

8047 

Norwich    .     .     . 

74891   1 

Romford    .     .     . 

4361 

Stareley    .     . 

2400 

Nottingham    .     . 

74693 

Romsey     .     .    . 

2116 

Stockport .     .     . 

.     54681 

Nuneaton  .    .    . 

4645 

Ross     .... 

3715 

Stockton    .     .     . 

.     13357 

Oakham    .     .     . 

2948 

Rotherhain     .    . 

7598 

Stoke-upon-Tren 

t 101207 

Oldbnry     .     .     . 

,     15615 

Rugby  .... 

7818 

Stone    .     .    .     . 

4509 

Oldham     .     .    . 

.     72333 

Rugeley     .    .     . 

4362 

Stony  Stratford  . 

2005 

Olney    .... 

2258 

Runcorn    .     .     . 

10434 

Stourbridge    .     . 

8166 

Ormskirk  .     .     . 

6426 

Ruthin      .     .     . 

3372 

Stowmarket   .     . 

3531 

Oawestry  .     .     . 

5414 

Ryde    .... 

9269 

Stratford  .     . 

.     15994 

Otloy    .... 

4458 

Rye      .... 

3738 

Stratford  -upon- 

Ottery   8t.  Marj 

•       2429 

Saffron  Waiden  . 

5474 

Avon     .     . 

3672 

Onndle      .     .     . 

2450 

St.  Albans     .     . 

7675 

Stroud      .     . 

.     35517 

Overton     .     . 

1397 

St.  Asaph      .     . 

2063 

Sudbury    .     .    . 

6879 

Oxford       .     . 

.     27560 

St.  Anstell     . 

.       3825 

Sunderland    . 

.     78211 

Padiham    .     . 

.       5675 

St.  Helens 

.     18396 

Swaffham  .     . 

2974 

Paignton    .     . 

2628 

St.  Ives(Cornwali 

[)      7027 

Swansea    .     . 

.     41606 

Pembroke .     . 

.     15071 

St.  Ives  (Hunts] 

)       3321 

Swindon  (New) 

4167 

Penrith      .     . 

7189 

St.  Neots  .     . 

3090 

Tadeaster  .     . 

.       2327 

Penryn      .     . 

.       3547 

Salford      .     . 

.   102449 

Tamworth 

4326 

Penzance  .     . 

9414 

Salisbury  .     . 

.     12278 

Taunton    .     . 

.     14667 

Pershore   .     . 

.       2905 

Sandbach  .     . 

3252 

|  Tavistock  .     . 

8857 

Peterborough 

.     11735 

Sandwich  .     . 

2944 

Teignmouth    . 

6022 

Petersfield 

.       5655 

Scarborough  . 

.     18377 

,  Tenby  .     .     . 

2982 

Petworth  .     . 

.       2326 

Seaham  Harboui 

r       6137 

;   Tenterden 

3762 

Pickering  .     . 

.       2640 

Selby    .     .     . 

.       5271 

!  Tetbury     .     . 

2285 

Plymonth  .     . 

.     62599 

Shaftesbury    . 

2497 

1  Tewkesbury  . 

5876 

Pocklington    . 

2671 

Sheerness  .     . 

.     12015 

,   Thame  . 

2917 

Pontefract 

5346 

Sheffield    .     . 

.  185172 

Thetford    .     . 

4208 

Pontypool 

4661 

Shepton  Mall  et 

.       4868 

Thirsk       .     . 

5350 

Poole    .     .     . 

9759 

Sherborne 

5523 

i  Thonie      .     . 

2591 

Portsmouth    . 

.     94799 

Shiffnal      .     .     . 

2046 

Tiverton    .     . 

.     10447 

Prescot     .     .     . 

6066 

Shoreham   (New] 

)     32622 

Todmorden 

.     11797 

Presteigne 

1743 

Shrewsbury    .     . 

22163 

Topsham   .     . 

2772 

Preston      .    -. 

.     82985 

Sidmouth  .     . 

2572 

Torquay    .     . 

.     16419 

Pwllheli    .     . 

2818 

Skipton     .     .     . 

4533 

Torrington     . 

3298 

Radnor  (New) 

2262 

Sleaford     .     .     . 

3745 

Totnes  .     .     . 

4001 

Ramsey     .     . 

2354 

Slough       .     .     . 

3425 

Towcester 

2417 

Ramsgate  .     . 

.     11865 

Southampton .     . 

46960 

Tredegar  .     .     . 

9383 

Reading     .     . 

.     25045 

Southmolton .     . 

3830 

Tring    .     .     . 

3130 

Redditch    .     . 

5571 

South  Petherton 

2031 

Trowbridge    .     , 

9626 

Redruth    .     . 

7919 

Southport 

8940 

Truro   .     .     . 

.     11337 

Reigate      .     . 

9975 

South  Shields 

.     35239 

Tunbridge      .     . 

5919 

Retford  (East) 

.       2982 

Southwell 

3095 

Tunbridge  Wells 

13807 

Rhayader  .    . 

1030 

Southwold     .     , 

2032 

Tyldesley  .     . 

3950 

198 


Tynemouth 

.     34021 

Wellington  (Somer.)  3689 

Windsor    .     . 

9520 

TJlveroton  .     . 

6630 

Welle    .     .    . 

4648 

Wirksworth  . 

2592 

Uppingham    . 

2176 

Wells  »next-the- 

Wisbech    .     . 

9276 

Usk      .     .     . 

1545 

Sea  >         . 

3098 

Witney      .     . 

3458 

Uttoxetor  .    . 

3645 

Welshpooi 

..      7304 

Wokingham    . 

2404 

Uxbridge  .     . 

3815 

Wenlock    .     . 

.     19699 

Wolverhampton 

.     60860 

Ventnor     .     . 

3208 

West  Bromwich 

17024 

Woodbridge   . 

4513 

Wakeneid .     . 

.     23350 

Westbury  .     . 

6495 

Woodstook 

7827 

Wallingford   . 

2793 

Weymouth    and 

Worcester 

.     31227 

Walsall      .     . 

.     37760 

Melcombe   Re- 

» 

Workington    . 

6467 

Walsham  (North 

)      2896 

gia    ...     . 

11383 

Worksop   .     . 

7112 

Waltham  Abbey 

2873 

Whitby      .     . 

.     12051 

Worthing  .     . 

5806 

Wantage    .     . 

3064 

Whitchnrch   .     . 

3704 

Wott  on  -  under- 

Ware    .    .    . 

5002 

Whiteharen    .     . 

,     18842 

Edge      .     . 

2734 

Warehain  .     .     . 

6694 

Whitstable     .     . 

4183 

Wrexham  .     . 

7562 

Warminster    . 

3675 

Whittlesey     .     . 

4496 

Wymondham  . 

2152 

Warrington    . 

.     26431 

Widnes      .     .     . 

4803 

Yarmouth 

.     34810 

Warwick  .     . 

.     10570 

Wigan  .... 

37658 

Yeadon      .     .     . 

4109 

Watford    .     . 

4385 

Wigton      .     . 

4011 

Yeovil  .     .     .    . 

7957 

Wedneabuxy  . 

.     15298 

Wilton       .     . 

8657 

York 

4043S 

Wellingborough 

6067 

Wimborne 

2271 

Wellington  (Saloj 

>)     5576 

Winchester 

Schottlai 

.     14776 

id. 

i 

Städte  mit  me 

hr  als  2000  Einwohnern  nac 

h  der  Zäh 

Jung  vom  8.  April 

1861. 

Aberdeen  .     .    . 

,     73805  ' 

Crieff   .    .     . 

.      3903 

Glasgow1) 

.  394864 

Airdrie      .     .     . 

.     12922  ' 

Cupar   .     .     .     , 

5029 

Gourock    .     . 

2076 

Alexandria 

4242 

Dalkeith    .     .    . 

5396 

Greenock   .     . 

.     42098 

Alloa    .     .     .    . 

6425 

Dalry    .     .     .     . 

4232 

Haddington    . 

3897 

Annan  . 

3473 

Dingwall   .     .     . 

2084 

Hamilton  .     . 

.     10688 

Arbroath   .    .     . 

17593 

Dumbarton    .     . 

8253 

Hawick     .     .    , 

8191 

Ardrossan      .     . 

2896  i 

Damfries  .     .     . 

14023 

Helensbnrgh  .     . 

4613 

Auchterarder .     . 

2844 

Dunbar     .     .     . 

3516 

Huntly      .     .     . 

3446 

Ayr 

18573 

Dundee      .     . 

.     90417 

Invemess  .     . 

.     12509 

Banff    .     .     .     . 

'6781 

Dunfermline  .     . 

13506 

Inverury    .     . 

2520 

Bannockburn 

2258  ; 

Dunoon     .     .     . 

2968 

Irrine   .     .     .     , 

7060 

Bathgate   .    .     . 

4827  ' 

Danse  .     .     .     . 

2556 

Jedburgh  .     .     . 

3428 

Beith    .     .     .     , 

3420 

Dantocher      .     . 

2360 

Johnstone .     .    , 

6404 

Blairgowrie    .    . 

3344 

Dysart .     .     .     . 

8066 

Keith    .     .     . 

2648 

Bonhill      .     .     . 

2765 

Edinburgh1)  .     . 

168121 

Kelso    .     .     . 

4309 

Borrowstounness 

3814  . 

Elgin    .     .     .     . 

7543 

Kilbarehan     .    . 

2530 

Brechin     .     .     . 

7179 

Falkirk      .     .     . 

9030 

Kilbirnie    .    .     . 

3245 

Bnckie .     .     .     . 

2798 

Forfar  .     .     .     , 

9258 

Kilmarnook    .     . 

,     22619 

Burntialand   .     . 

3143  i 

Forres  .     .     .     , 

3508 

Kilrenny    .     •    . 

2145 

Campbeiton    .    . 

6033 

Fraserbnrgh  .    , 

8101 

Kilsyth      .     .     , 

4692 

Carlnke     .     .    . 

3111 

Galaahiels      .     . 

6433 

Kilwinning     . 

3921 

Castle  Douglas  . 

2261 

Galston     .     .     . 

3228 

Kincardine 

2166 

Ooatbridge     .    . 

.     10501 

Girvan  .     .     .     , 

5921 

Kinross     .     .     . 

2083 

')  Edinburgh  hatte  Mitte  1S65  nach  Sehitsang  174  180,  Glasgow  42S.1I3  Einwohner  („Times")* 


199 


Kirkcaldy  .    . 

.     10841 

Newburgh 

2281 

St.  Kiniana    . 

2298 

Kirkoudbright 

2503 

Newton  Stewart 

2535 

SteTenston 

2704 

Kirkintulloch 

609« 

Paisley      .    . 

.    47406 

Stewarton 

3145 

ErkwaU    .    . 

3619 

Peeblea     .    . 

2045 

Stirling     .     .    . 

.     13707 

Lanark      .    . 

6047 

Perth    .     .    . 

.     25260 

Staneharen    . 

3009 

Lugs   .    .    . 

2638 

Peterhead  .  -. 

7541 

Stonehouae    .    . 

2686 

Leith    .... 

.     83628 

Polloekahawa 

7648 

Stornoway     .    . 

2587 

Lerwick     .     . 

3081 

Port  Glaagow 

7214 

Stranraer  .    .    , 

6274 

Leelie    .     .     . 

2264 

Portobello 

4366 

Strathayen     .    , 

4085 

Leren   .... 

2723 

Benfrew    .     .     . 

3228 

Thurao      .    .    . 

3426 

Linüthgow     .     , 

3843 

Rothesay  .    .     . 

7122 

Tfflicoultry    .     . 

3684 

Mayboie    .    .    . 

4116 

Rutherglen     .    . 

8062 

Tranent     .     .     . 

2257 

Montrose  .    .    . 

,     14663 

Saltcoata   .     .     . 

4778 

Troon  .     .    . 

2427 

Moeaelburgh  .    . 

7423 

Selkirk      .     .    . 

3695 

Wick    .     .     . 

7475 

Kairo   .... 

8435 

St  Andrews  .     . 

Irland. 

5176 

Wigton      .    . 

2027 

Städte  mit  mehr  als  8000  Einwohnern  nach  der  Zählung  Tom  8.  April 

.  1861. 

Antrim 

2131 

Cavan  .     .    .    . 

3107 

Killarney  .    .    . 

5187 

Ardee    .... 

2572 

Charleyille     .     . 

2458 

Xilrush     .     . 

4565 

Arklow      .     .     , 

4670 

Glonakilty      .    . 

3074 

Kingstown      .    . 

,     11584 

Armagh     .     .     , 

8665 

Clones  .     .     .     . 

2988 

Kineale      .     .     . 

4000 

Athlone     .     .     . 

5601 

Clonmel     .     .     . 

11104 

Larne    .     .     .     . 

2768 

Athy     .     .     . 

4113 

Coleraine  .     .     . 

5628 

Letterkenny   . 

2160 

Balbriggan     .    . 

2308 

Cookstown     .     . 

3518 

Limerick   .     .    . 

,     44626 

Ballina      .     .    . 

5452 

Cork     .    .     .     . 

.     78892 

Lisburn     .     .    « 

7484 

Ballinasloe     .     . 

3200 

Dingle  .     .     .    . 

2251 

Lismore     .     .     , 

2089 

Ballinrobe      .    . 

2507 

Donaghadee    .     . 

2664 

Liatowel    .     .     . 

M73 

Baüymena      .    . 

6739 

Downpatrick  .     . 

3685 

Londonderry  . 

.    20153 

Ballyshannon 

3183 

Drogheda  .     .     . 

.     14780 

Longford  .    .     . 

4535 

Banbridge 

4032 

Dromore    .     . 

2526 

Loughrea  .    .    . 

3063 

Bandon      .     .    . 

6218 

Dublin1)    .     .     . 

295964 

Lurgan      .     .    . 

7766 

Bangor      .     .     . 

2525 

Dundalk    .    .     . 

.     10075 

Macroom  . 

3283 

Bantry .... 

2444 

Dungannon     .    . 

3886 

Mallow      .    .    . 

3612 

Belfast      .     .     . 

119718 

Dungaxran     .     . 

5881 

Maryborongh 

2857 

Bin*  od.  Parsons- 

Dunmanway  .     . 

2071 

Maynooth .    .    . 

2091 

town      .     .     . 

5220 

Ennia   .    .    .    . 

6993 

Middleton .     .     . 

3378 

Blackrock .    .     . 

2916 

Enniscorthy   .     , 

5989 

Mitchell  town .     , 

2920 

Boyle   .... 

3002 

Enniakülen    .     . 

5656 

Monaghan      .     . 

3797 

Bray      ... 

4273 

Fermoy     .     .    . 

6202 

Mountmellick 

3056 

Cahir    .... 

3068 

Galway      .     .     . 

,     16786 

Mountrath      .    . 

2085 

Callan  .... 

2322 

Gilford      .     .     . 

2884 

Mnllingar  .    .    . 

5359 

Carlow      .     .    . 

8204 

Gorey   .    .     .     . 

2673 

Naas     .    .     .    . 

2969 

Carrickfergus 

9417 

Gort     .     .     .     , 

2077 

Naran  .    .     .     . 

3855 

CarrickmacroBS  . 

2045 

Holywood      .    , 

2422 

Nenagh     .    .    . 

6282 

Carriek-on-Suir 

4986 

Kanturk    .    .    , 

2226 

Newcastle      .    . 

2445 

Cashel  .... 

4317 

Keils     .     .     .     . 

3225 

Newry  .     .     .     , 

11426 

Caatlebar  .     . 

2960 

Kilkenny  .     .     . 

17441 

Newtown  Ards  . 

9521 

«)  Mitte  1966  hatte  Dublin  nach  Sebitmmg  817.666  Einwohner  („Times"). 


200 


i 


Omagh    •  .     .     . 

3448 

Passage     .     . 

2287 

Portadown     .     . 

5024 

Portarlington 

2389 

Portlaw     .    . 

3915 

Queenstown    . 

8653 

Rathkeale .     . 

2761 

Roscommon 

2699 

Roscrea     .     . 

3543 

Ross  (New) 
Skerries 
Sxibbereen 
Sltgo     .    . 
StrabaiLe 
Templemore 
Thurles 
Tipperary . 
Tralee  .     . 


6488 
2256 
3694 

10420 
4146 
2973 
4788 
5907 

10191 


Tran  .  . 
Tuam  .  . 
Tullamore 
Tullow .  . 
Waterford 
Westport  . 
Wexford  . 
Wicklow  . 
Toughal 


2057 
4542 
4791 
2384 

23220 
3911 

12015 
3395 
6328 


Kaiserthum  Frankreich. 
Orte  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  nach  der  Zählung  Tom  31. Dezember  1861.') 


Airu 

Aisne. 

Origny  .... 
Sains    .... 

2600 
2445 

1.  Belley. 

1.  ChSteau-Thierry. 

Saint-Michel  .     . 

3277 

Ambeneu  .     .     . 

•2782 

Ch&teau-Thierry . 

5925 

Vervins      .     .     . 

2748 

Belley  .... 

4792 

Fere-en-Tardenois 

2497 

M  vv* 

Lagnien     .     .     . 

3317 

Fertf-Milon  (La) 

2008 

Allxer. 

Saint-Rambert    . 

2597 

2.  Laon. 

1.    Gannat. 

Vülebois    .     .     . 

2468 

Chauny      .     .     . 

8163 

Chantelle  .     .     . 

2040 

2.  Bourg. 

Crecy-sur-Serre  . 

2136 

Bellenaves      .     . 

2673 

Bage-la-Yüle .    . 

2095 

Fere  (La)  .    .     . 

4945 

äbreuü      .    .     . 

2426 

Bourg  .         .    . 

14052 

Laon     .... 

10090 

Gannat .... 

5599 

Feillens     .     .     . 

2704 

Saint-Gobain .     . 

2261 

Saint-Pour^ain    . 

5006 

Foisaiat     .    .     . 

2520 

3.  St.-Qucntin. 

2.  Lapalisse. 

Marboz      .    .    . 

2507 

Bohain .... 

5051 

Arfeuilles  .     .     . 

3135 

Pont-de-Vauz     . 

3077 

Flavy-le-Martel  . 

2394 

Cusset  .... 

6113 

Yiriat    .... 

2055 

Fresnoy-le-Grand 

4293 

Ferneres   .     .     . 

3005 

3.  Gez. 

Montbrehain  .     . 

2084 

Lapalisse  .     .     . 

2801 

Gez 

2602 

Origny  -  Sainte- 

i 

Varennes-  sur-  Allier 

2465 

4.  Nantua. 

Benoite .     .     . 

2763 

Vichy    .... 

3740 

Jujurieux  .     .     . 

2461 

Ribemont  .     .     . 

3220 

3.    Montlu^on, 

» 

Nantua.     .     .     . 

3726 

Saint-Quentin 

30790 

Ainay-le-Chatcau 

2001 

Oyonnax    .     .     . 

3501 

Sebon  court     .     . 

2490  . 

C6rilly  .      ^     .     . 

2554 

Poncin  .... 

2238 

4.  Soissons. 

1 
i 

Commentry*    .     . 

8582 

5.  Treyouz. 

■ 

Soiasons     .     . 

10208 

Domerat     .     .     . 

3221 

Chätillon  -.sur- 

Viilers  -  Cotterets 

3567 

Doyet   .... 

2162 

Chalaronne 

3004 

5.  Vervins. 

i 

Huriel  .... 

2760 

Meximicuz      .    . 

2552 

Buironfosse    .     . 

2565  1 

Montlucjon      .     . 

16212 

Miribel.     .     .     . 

3139 

Esquehäries    .     . 

2276 

Montvicq   .     .     . 

2962 

Montluel.  .     .     . 

2737 

Etreux  .... 

2064 

Neris     .... 

200O 

St.  -  Didier  -  sur- 

Guise    .... 

4718 

4.  Moulins. 

Chalaronne 

2673 

Hirson  .... 

3238 

Bourbon-l'Archam- 

Trevouz     .     .     . 

2794 

Mennevrct .     .     . 

2334 

bault     .     .     . 

3292 

Nouvion  (Le) 

3133 

Buxicre-la-Grue  . 

2442 

')  „Bulletin  des  Lois,  Nr.  1001".  —  Die  Namen  der  Departements  sind  durch  Curtivichri/tt 
die  der  Arrondissements  durch  vorstehende  Ziffern  unterschieden. 


2dl 


Otratarrre  . 
Lnrcy-Levy 
MoqÜiis 
Sovrigny   . 
Yseure .     . 


8054 
3521 
17581 
2805 
3291 


Alpes  (Basses-). 

1.  Barcelonnette. 

Barcelonnette  2026 

.2.  Digne. 

Digne   ....  5344 

Mees  (Les)     .     .  2030 

Riez      ....  2386 

Seyne    ....  2508 

Valensole  ...  3072 

3.  Forcalquier. 

Forcalquier     .     .  2956 

Manosque  .     .     .  5936 

4.  Sisteron. 

Sisteron     .     .     .  4338 

Alpes  (Haute*-). 

1.  Briancon. 
Briancon    ...       4510 
Monetier  (Le)     .       2639 

2.  Embrun. 
Embran     .     .     .       4287 

3.  Gap. 
Gap 8219 


Alpes-Maritimcs. 

1.  Gruse. 

Antibes 

6829 

Cagnes .... 

2435 

Cannes .     .     i     . 

7357 

Grasse  .     .     . 

12015 

Vallauris   .     .     . 

2810 

Vence    .... 

2710 

2.  Nico. 

Breil     .... 

2706 

Lantosque .     .     . 

2417 

Menton  .... 

4904 

Nice      .... 

48273 

Saint-Martin-Lan- 

tosque    .     .     . 

2084 

Saorge  .... 

3356 

Soepel  .... 

8936 

U teile   .... 

2172 

Vülefranche    .     . 

2911 

3.  Puget-Theniers. 

Saint-Etienne  2106 

* 

Ardkche.  I 

i 
1.  Largentiere.  } 

Banne   ....  2091 

Burzet  ...  2774 

Jaujac  ....  2739 

Joyeuse      .     .     .  2498 

Lablacherc      .     .  2675 

Largentiere     .     .  2992 

Mayres.     .     .     .  2457 

Montpezat.     .     .  2575 

Thueytg     ...  2910 

Vallon  ....  2640 

Vans  (Les)     .     .  2811 

2.  PriTas. 
Aubenas  .  .  .  8529 
Bourg-Saint-Andeol  4637 
Chomerac  .  .  .  2454 
Gluiras ....  2887 
Lavoulte  .  .'  .  3285 
Pouzin  (Le)  .  .  3060 
Privas  ....  6657 
Saint-Marcel-d' Ar- 
decho .  .  .  2216 
Teü  (Le)  .  .  .  2477 
Vals  ....  2800  I 
Villeneuve-de-Berg  2547  ' 
Viviers.  .  .  .  2706  \ 
3.  Tonrnon.  , 
Annonay  .  .  .  16271  I 
Cheylard  (Le)  .  3755  ' 
Desaignes  .  .  .  3881 
Lamastre  .  .  .  2925 
Saint- Agreve  .  .  3133 
Saint-Felicien  .  2109 
Saint  -  Martin-de- 

Valamas      .     .  2047 

Saint-Peray    .     .  2680 

Saint-Victor  .     .  2207 

Satillieu     .     .     .  2358 

Tonrnon    .     .     .  5252 

Vernoux    .     .     .  3202 

Ardennes. 

1.  M^zieres. 

Charlevüle      .     .  9907 

Gespnnsart     .     .  2086 


Hartes-  Rivieree 

(Les)      .     .     .  2005 

Meneres    .     .     .  5605 

Montherml  2798 

Nomon      .     .     .  3628 

Signy-l'Abbaye   .  3023 

2.  Rethei. 
Ch&teau-Porcien .  2137' 
Rethei  ....  7312 

3.  Rocroi. 
Fnmay  ....  4283 
Givet  ....  6404 
Revin  ....  3144 
Rocroi  ....  3282 
Signy-le-Petit     .  2110 

4.  Sedan. 
Bazeilles  .  .  .  2064 
Carignan  ...  2119 
Donchery  .  .  .  2147 
Motuzon  .  .  .  2220 
Sedan  ....  15536 
Vrigne-am-Bois .  2049 

5.  Youziers. 

Vonziers    .     .     .  3136 

ArUge. 

1.  Foix. 
Bastide-de-Serou 

(La) ....  2717 

Beloeta.     .     .     .  2459 

Foix     ....  5507 

Lavelanet  .     .     .  3006 

Saurat  ....  4012 

2.  Pamiers. 

Lezat    ....  2967 

Mas-d'Azil  (Le)  .  2688 

Mazeres     ...  3822 

Mirepoix    .     .     .  4181 

Pamiers     .     .     .  7910 

Saint-Ybars    .     .  2309 

Saverdun   .     .     .  4205 

Varilhes     .     .     .  2006 

3.  Saint-Girons. 

Biert     ....  2507 

Bou88enac ...  2645 

Erc*      ....  3371 

Massat.     .     .     .  4031 

Moulis  ....  2303 

Port  (Le)  .     .     .  2177 

Saint-Girons  .     .  4576' 


302 


Seil.  . 
Soulan  . 
Ustou   . 


3694 
2078 
3085 


Aube. 


1.  Arcis-sur-Aube. 
Arcis-Bur-Aube    .      2815 

2.  Bar-sur-Aube. 
Bar-sur-Aube  4727 
Brienne-Napoleon      2057 
Vendeuvre.     .     .       2138 
Ville-sous-Laferte'      2736 

3.  Bar-sur-Seine. 
Bar-sur-Seine     .       2770 
Riceys  (Les)  .     .      3225 

4.  Nogent-8ur-Seine. 
Nogent-sur-Seine       3530 
Romüly-sur-Seine     4290 
Yülenauze.     .     .       2508 

5.  Troyea. 
Aix-en-Othe   .     .       2623 
Troyea  ....     34613 

Aude. 

1.  Garcassonne. 
Garcassonne   .     .     20644 
Caunes.     .     .     .       2347 
Montreal    .    .     .      3009 

2.   Gastelnaudary. 
Beipech     ...      2477 
Caatelnaudary  9584 

3.  Limoux. 
Chalabre    .     .     .       2291 
Limoux      .     .     .       6937 

4.  Narbonne. 
Coursan  .  .  .  2154 
Gruiaaaa  .  .  .  2829 
Lerignan  ...  3016 
Narbonne  .  .  .  16062 
Sigean  ....       3348 

Aveyron. 

1.  Espalion. 

Coubisou   .     .     .  2267 

Entraygues     .     .  2022 

Espalion    .     .     .  4230 

Saint-Geniea  .     .  3893 

2.  Millau. 
Millau  ....     12636 

Nant     ....  3106 


Saint- Jean-du-Bruel  3041 
8alles-Curan  .  .  2495 
Se>erac-le-ChÄteau    2772 

3.  Rode». 
Bozouls  .  .  .  2612 
Clairvaux  .  .  .  2450 
Colombies.  .  .  2127 
Moyraz&s  .  .  .  2065 
Requiata  .  .  .  4207 
Bodez  ....  11856 
Salles-la-Source  .  3060 
Salvetat  (La)  .     .      2975 

4.  Saint-Atfrique. 
Camares     .     .     .       2250 
Saint-Affrique     .      6807 
Truel  (Le)     .     .      2200 

5.  Villefranche. 
Aubin  ....  7856 
Decaaeyüle  .  .  8620 
Firmy  ....  2615 
Labastide-rävdque  3355 
Malleville  .  .  .  2712 
Najac  ....  2406 
Rieupeyroux  .  .  3752 
Villefranche  .  .  10172 
Vüleneuve.     .     .       3234 


Yrriez  .... 

2104 

B(mcke8-du-Bho7te. 

1.  Aix. 

27659 

Berre    .     .     . 

2091 

2218 

Fuyeau.     .     . 

2883 

Gardanne  .     . 

2739 

Iatres 

3776 

Lambesc    .     . 

3330 

Marignane .     . 

2233 

Martigues .     .     . 

8433 

Saint-Chamas 

2692 

Salon    .     .     . 

6533 

Trete    .     .     . 

2910 

2.  Arles, 

Arles    .... 

25543 

Barbentane     .     . 

3132 

Ghateaurenard 

5532 

Eyguieres  .     .     . 

2999 

Eyraguea  .     .     . 

2554 

Fontvieüle      .     . 

2788 

Mallemort .     .     , 

2395 

Mouries     .    .     .  216S 

Noyes'.     .     .     .  2130 

Orgon  ....  3174 

Saint-Remy    .     .  6348 

Sanas    ....  2080 

Taraacon   .    .    .  13489 

3.  Marseille. 

AlUuch     .     .     .  3644 

Aubagne    .     .     .  7232 

Auriol  ....  5047 

Cassis  ....  203« 

CioUt  (La)     .     ,  8444 
MarseUle  .     .     .  260910 

Boqueyaire     .     .  3465 

CedvadtH. 

1.  Bayeux. 

Bayeux      .     .    .  9483 

Iaigny  ....  2305 

Littry   ....  2351 

2.  Gaen. 

Gaen     ....  43740 

Douyres     .     .     .  2131 

3.  Falaise. 
Falaiae.     .     .     .  8561 

4.  Lißienx. 
Lisieux      .     .     .  13121 
Orbec    ....  3266 
Saint-Desir    .     .  2347 
Saint-Jacques  3234 

5.  Pont-l'äVeque. 

Honfleur    .     .     .  9553 

Pont-1'äveque     .  3114 

TroUTÜle  .    .     .  5200 

6.  Vire. 

Aunay  ....  2005 

GondA-sur-Noireau  7234 
Saint-Öermaüi-de- 

Tallerende .     .  2946 

Vassy   ....  3080 

Vire      ....  7647 

I  CantaL 

1.  Anrülac. 

Arpajon     .     .     .  2278 

Anrülac     .     .    .  10936 

Maurs  ....  3002 

Saint-Gernin  .     .  2796 

2.  Mauriac. 
Anglards    .     .    .  2236 


203 


Mauriae     .     .     . 

»498 

Saint  -  Georges  - 

Menct  .... 

2535 

d'Oleron     .     . 

4818 

Pleaux  .... 

2856 

Saint- Just .     .    . 

2011 

Riom     .... 

2594 

St.-PieiTe-d'Oleron 

4981 

3.  Munt. 

Tremblade  (La)  . 

3042 

Allanche    .    .    . 

2125 

3.  Bochefort, 

Condat .... 

3150 

Rochefort  .    .     . 

30212 

ICareenat   .     .     . 

2334 

Surgeres    .     .     . 

3289 

Munt  .... 

2604 

Tonnay-Charente 

3708 

4.  Saint-Flour 

4.  Hochelle  (La). 

Massiac     .     .     . 

2040 

3547 

NeuYeglise      .    . 

2000 

Flotte  (La)    .     . 

2886 

Saint-Flour    .     . 

5288 

Marans.     .     .     . 

4510 

0 

Rochelle  (La) 

18904 

Charenie. 

Sainte-Marie  .    . 

2647 

1.  Angouldme. 

Sainte-Soulie .     . 

2243 

Angouleme     .     . 

24961 

Saint  -  Jean  -  de- 

Charapniers    .    . 

8648 

Liversay     .     . 

2423 

Couronne  (La)    . 

2700 

Saint-Martin-de-Re 

2160 

Montbron  .     .     . 

3240 

5.  Saintes. 

Rochefoucauld  (La) 

2770 

Chaniers    .     .     . 

2556 

Rouillac     .     .    . 

2327 

Gemozac    .     .     . 

2787 

2.  Barberieux 

■ 

Perignac    . 

2595 

Baignes  -  Sainte- 

Pons     .... 

4894 

Radegonde .    . 

2631 

Saintes.     .     .     . 

10962 

Barbezieux     .     . 

3878 

Saujon  .... 

2889  | 

3.  Cognac. 

6.  Saint- Jean-d'Angely. 

Chftteauneuf  .     . 

3566 

Aulnay .... 

2005 

Cherres     .     .    . 

2028 

Matha  .... 

2212  1 

Cognac .... 

8167 

Saint-Jean-d'Angelj 

'  6392 

Jarnac  .... 

8854 

Saint-Savinien 

3306 

Segonzae    . 

2965 

4.  Confolens. 

Oher. 

Chasseneuil    .     . 

2178 

1.  Bourges. 

Confolens  .    .     . 

2720 

Bourges 

28064 

5.  Rnffec. 

Gra<jay .... 

3205 

Cellefrouin     .     . 

2047 

Masssy .... 

2200 

Ruffec  .... 

3236 

Mehun  .... 

5471 

Menetou-Salon    . 

2603 

Charente-Inftrieure. 

Saint- Florent .     . 

3173 

1.  Jonzac. 

Saint  -  Martin - 

Jonzac  .... 

3005 

d'Auxigny  .     . 

2717 

Mirambean     .     . 

2299 

Vierzon-Yillage  . 

4852 

2.   Marennes. 

Vieraon-Ville .    . 

7740  1 

Arrert  .... 

2627 

2.  St.-Amand. 

i 

Chiteau  (Le) .    . 

3518 

Ch&teaumeillant  . 

3130 

Golus    .... 

2199 

Ch&teauneuf  .    . 

3005 

Dua  (Le)  .    .    . 

2143 

Dun-le-Roi     .    . 

5460 

Marennes  . 

4455 

Guerche  (La).    . 

3886 

Royan  .... 

4005 

*  Lignieres  .     .     . 

2821 

Neronder  .     .     .  2505 

Saint-Amand  .     .  8607 

Sancoins    .     .     .  3188 

3.  Sanoerre. 

Aubigny    .    .     .  2664 

Henrichemont  3412 

Henry  ....  2654 

iToy-le-Pr*    .    .  2621 

Saint-Satur    .     .  2202 

Sanoerre    ...  3758 

öorr&te. 

1.  Brire. 

Allassac     .    .     .  3853 

Beaulieu    .     .     .  2378 

Beynat.    .     .    .  2105 

Brire    ....  9854 

Donsenae  .    .    .  3360 

Juillac  ....  2673 

Luberaae   .     .    .  3702 

Meyssac     .     .    .  2593 

Sainte-Fereole     .  2802 

Turenne     ...  2210 

Yigeois.     .     .     .  2519 

Voutesac    .     .     .  2562 

2.  Tülle. 
Argentat  .  .  .  3435 
Chamberet  .  .  2841 
ChambouliTe  .  .  3002 
Lonxac  (Le)  .  .  2703 
Kares  ....  2512 
Sainte-Fortnnade  2008 
Soursac  .  .  .  2084 
Treignac  ...  3120 
Tülle  .  .  .'  .  12410 
Userche     ...  3180 

8.  TJssel. 

Bort      ....  2654 

Meymac     .     .     .  3592 

Neuvie ....  3376 

Ussel    ....  3874 

Coric* 

1.  Ajaedo. 
Ajaccio.         .    .  14098 
BasteUca   .    .    .  3071 
Bocognano  2140 
Vico      ....  2031 

2.  Bastia. 
Bastia  ....  19304 


204 


3.  Calvi 

1 

Carnoet     .    .    . 

2034  | 

Motte  (La)     .     . 

3160 

Calestzana  .    .    . 

2553  | 

Duault .... 

2805 

Mür 

2362 

Calvi     .... 

2069  , 

Glomel .... 

3457 

Planet  .... 

3378 

4.  Corte. 

i 
1 

Gondelin    .     .    . 

2347 

Plemy  .... 

2965 

Corte    .... 

5754  ! 

Guingamp .     .     . 

7350 

Pleasala     .     .     . 

3491 

5.  Sartene. 

i 

Kergriet-Moelou . 

2320 

Plooguenaat   .     . 

3503 

Bontfacio  .     .     . 

3453 

Louargat   .     .     . 

4328 

Plnmienx  .     .     . 

3367 

Portovecchio  .     . 

2290 

Mael-Carhaix .     . 

2119 

TtM    .... 

2351 

Sartene 

4406 

P6dernec 

3145 

5.  Saint-Brieuc. 

Ploeaal.    .    .     . 

3110 

Binic     .... 

2673 

Cöte-£or. 

Plouagat    .    .     . 

2397 

Brähand     .     .     . 

2067 

1.  Beatine. 

Plouec  .... 

2167 

Erquy  .... 

2373 

Arnay-le-Duo.    . 

2537 

Plougonver     .     . 

3953 

£tables.     .     .     . 

2972 

Beaune 

10719 

Plougnernevel 

3485 

Henon  .... 

3132 

Meursault .     .     . 

2416 

Plouisy      .     .     . 

2006 

Hillion  .... 

2710 

Nolay 

2345 

Ploumagoar    .     . 

2134 

Lamballe   .     .    . 

4256 

Nnits 

3346 

Plounävez-Quintin     2372 

Lanfains    .     .    . 

2296 

Seurre  ...» 

2847 

Pontrieux  .     .     . 

2258 

Langueux  .     .    . 

2638 

2.    Ch&tülon-Bur-f 

Seine. 

Quemper-Guäzennec  2775 

Marouö.     .     .    . 

2291 

Chfitfllon-eur-Seine 

4836 

Saint-Nicolas-du- 

Paimpol     .     .     . 

2116 

3.  Dijon. 

Pelem    .     .     . 

2748 

Plaintel     .     .     . 

2996 

Auxonne    .     .     . 

7103 

3.  Lannion. 

,   Pledran     .     .     . 

3571 

Dijon    .     . 

37074 

Langoat     .     .     . 

2357 

i   Ptelo     .... 

4350 

4.  Semnr. 

Lannion     .     .     . 

6598 

Plöneuf      .     .     . 

2146 

Laroche-en-Breuil 

2273 

Lezardrieux    .     . 

2238 

Plenn  .... 

5962 

Montbard  .     .     . 

2742 

Logui  vy-Pl  ougrai 

i      3198 

Ploeuc  .... 

5052 

Sauüeu.     .     .     . 

3783 

Penvenan  .     .     . 

3042 

Ploubazlanec  .     . 

3402 

Semur  .... 

3675 

Perros-Guirec 

2765 

,   Plouezec    .     .     . 

4565 

Plestin  .... 

4527 

Ploufragan     .    . 

2494 

Cotet-du-Nord. 

Pleubian    .     .     . 

3600 

Plonha .... 

5112 

1.  Dinan. 

Pleudaniel .     .     . 

2573 

Plonnez     .     .     . 

2143 

Broons .... 

2569 

Pleumeur-Bodou 

2864 

Plonrhan  .     .     . 

2213 

Corseul      .     .     . 

3174 

Pleumeur-Gautiei 

•       2438 

I  Plourivo    .    .     . 

2511 

Dinan    .... 

8089 

Plouaret    .     .     . 

5498 

Pommerit-  le  -  Vi- 

Evran   .... 

4360 

Ploubezre  .     .     . 

33U6 

comte     .     .     . 

3059 

Pledeliac    .     .     . 

2051 

Plougrescant  .     . 

2362 

Pordic  .... 

4992 

P16nee-Jugon .    • 

4223 

Plouguiel  .     .     . 

2652 

Quessoy     .     .     . 

2970 

Plestan.     .     .     . 

2040 

Ploumilliau     .     . 

3650 

Quintin      .     .     . 

3710 

Pleudihen  .     .     • 

4693 

Plounevez-Moedei 

j      3805 

Saint-Brandan 

2730 

Plouasne    .     .    . 

2524 

Plnznnet    .     .     . 

2440 

Saint-Brieuc  .     . 

15341 

Ploubalay .     .     . 

2706 

Pommerit-  Jaudy . 

2655 

Saint-Donan  .     . 

2130 

Plouer  .... 

3850 

Prat      .... 

2275 

Saint-Quay     .     . 

3080 

Pluduno     .     .     . 

2326 

Tonqu^dec      .     . 

2051 

Yffiniac      .     .     . 

2295 

Plumaugat     .     . 

2480 

Trtgnier    .     .     . 

3598 

Creme. 

Sävignac 

2580 

4.  Londta 

IC. 

Yvignac     .     .     . 

2007 

Allineuc     .     .     . 

2084 

1.  Aubusson. 

2.  Guingamp 

• 

Gausson     .     .     . 

2069 

Aubusson  .     .     . 

6003 

Blgard .... 

4182 

Gouray  (Le)  .     . 

2012 

Doutreix    .     .    . 

2380 

Bourbriao  .     .     . 

4190 

Loud£ac     .     .     . 

6081 

Evaux  .... 

2697 

Calla*   .... 

3279 

Merdrignac     .     . 

3258 

Felletin     .     .     . 

3436 

205 


Mainsat     .     .     . 

2376 

5.  Sarlat. 

i 

Montmeyran  .     • 

2184 

Rougnat    .     .     . 

2168 

Belves  .... 

2504  ' 

Moras   .... 

4018 

Yallierea    .     .     . 

2176 

Bugue   .... 

2969  ! 

Peyrins      .     .     . 

3041 

2.  Bourganeuf 

Montignac .     .     . 

4013  , 

Romans     ... 

11257 

Bourganeuf    .     . 

3222 

Rouffignac      .     . 

2640 

Saint-Donat   .     . 

2512 

Roy  Are .... 

2330 

Saint-Cyprien 

2415 

Saint  -  Jean  -  en  - 

Saint-Dizier    .     . 

2235 

Sarlat  .... 

6586 

Royans  .     .     . 

2563 

Sardent     .     .     . 

2418 

i 

Terrasson .     .     . 

3234 

Saint- Vallier  .     . 

3142 

3.   Boossac. 

T\            7 

Tain      .... 

2782 

Chambon  .     .     . 

2252  1 

Douos. 

t 

Yalenee      .     .     . 

18711 

Clugnat     .     .     . 

2220  > 

1.  Baume- lea-Dames. 

4.  Gueret. 

1 

Baume-les-Dames 

2577 

Eure. 

Ahun     .... 

2285 

i 

2.  Beaan^on. 

1.  Andelys  (Les). 

Ajain    .... 

2012 

Besancon   .     .     . 

46786 

Andelys  (Les) 

5137 

Azerablea  .     .     . 

2148 

Omans .... 

3522  1 

Gisors  .... 

3654 

Bonnat .... 

2712  i 

3.    Montb&iard. 

2.    Bernay. 

Bussiere-Dunoise 

2906 

Audincourt     .     . 

2864  ' 

Beauraont-le-Roger 

2099 

Grand-Bourg  (Le) 

3094  | 

Montbeliard    .     . 

6353  1 

Bernay .... 

7566 

Gurret  .... 

5139 

4.  Pontarlier. 

\ 

Brionne 

3940 

Lourdoueix-Saint- 

1 

Lac  (Le)  od.  Yillers 

2105 

3.  Evrenx. 

Pierre    .     .     . 

2026 

Pontarlier .     .     . 

5007 

Bretenil     .     .     . 

2108 

Kaillat  .... 

2093 

«-V 

£vreux.     .     .     . 

12265 

Fionnat      •     •     . 

2175 

JJrome. 

Verneuü    .     .     . 

3714 

Saint  -  Agnant  -  de- 

1.  Die. 

Vcrnon .... 

7410 

Versülat     .     . 

2108 

Crest     .... 

5460 

4.  Louriers. 

Saint-Etienne-de- 

Die 

3874 

Gaillon .... 

3340 

Fursac   .     .     . 

2029 

2.  Montälimai 

i 

LouTiera    .     .     . 

10841 

Saint- Vaury   .     . 

2523 

Dicu-le-Fit     .     . 

4205 

Neubourg  (Le)    . 

2567 

Souterraine  (La) 

3754 

Montelimar     .     . 

12044 

5.  Pont-Audemer. 

Pierrelatte      .     . 

3512 

Beuzerille .     .     . 

2451 

Dordogne. 

Saint-Paul-Trois- 

Boscroger .     .     . 

2020 

1.  Bexgerac. 

Ghiteaux    .     . 

2516 

Lienrey      .     .     . 

2209 

Bcrgerac    .     .     . 

12116 

Suze-la-ßousse    . 

2062 

Pont-Audemer 

6136 

Lalinde      .     .     . 

2291 

Taulignan .     .     . 

2190 

2.  Nontron. 

3.  Nyons. 

JSure-et'Loir 

» 

Jumilhac-le-Grand 

2948 

Bnis  -  loa  -  Baron- 

1.  Ghartres. 

Nontron     .     .     . 

3658 

nies  (Le)    .     . 

2370 

Chartres    ... 

19531 

Payzac  .... 

2504 

Nyons  .... 

3653 

i   Illiers   .... 

3003 

Saint-Saud     .     . 

2417 

(               4.  Yalenee. 

!            2.  Gbäteaudun. 

Thiviera     .     .     . 

2709 

Albon   .... 

2507 

Arrou   .... 

2861 

3.  Pörigueuz 

• 

Anneyron  .     .     . 

3152 

Bonneval   .     .     . 

3006 

Brantdrae  .     .     . 

2584 

Bourg-de-Peage  . 

4264 

Bron     .... 

2368 

Excideuü  .     .     . 

2011 

1  Bonrg-lee-Valence 

3276 

'   CMteandun    .     . 

6719 

Pengueux .    .     . 

19140 

Chabeuil    .    .     . 

4355 

1   Cloyes  .... 

2456 

Saint-Aatier   .     . 

2879 

Charpey    .     .     . 

2610 

i  TTnverre     .     .     . 

2386 

4.  Riberac. 

Chlteauneuf-d'Isere  2226 

i                3.  Drenz. 

TiArnrhechalai^      - 

2475 
2227 

£toile  .... 
HauteriYes     .    . 

8107 
2430 

1  Dreux  .... 

|   Senonches .     .     . 

6940 

Neuvic  .... 

2085 

Riberac      .     .     . 

3658 

Liyron  .... 

4089 

j       4.  Nogent-le-Rotrou. 

Tocane-Saint-Apre 

2106 

Loriol  ... 

3524 

I  Bazoche-Gonet  (La) 

2164 

206 


Nogent-le-Kotrou 

7105 

Lampaul    .    .    . 

2457 

MoSlan .... 

4860 

▼"■*     *      % 

Landirieiau     .     . 

3317 

Neyez   .... 

2111 

Finutere. 

,  Lanmeur    .     .    . 

2769 

Querrien    .     . 

2527 

1.  Brest. 

j   Morlaix     .     .     . 

14008 

Quinjperl6 .     .     . 

6686 

Brest    .... 

67833 

,  Pleibert-Christ   . 

8893 

Biec      .... 

3178 

Guipavas   .     .     . 

6356 

Plouenan  .     .    . 

2925 

Scaftr    .... 

4278 

Gtriaseny    .     .     . 

3052 

Plouescat  .     .     . 

3083 

1                                    SJ         J 

Hanvec.     .    .     . 

3118 

Plougasnon    .     . 

3621 

Gard. 

Irvillac.     .     .     . 

2516 

Plougonyen     .     . 

4190 

1.  Alain. 

Kerlonan  .     .     . 

3176 

Plougoulm      .     . 

2341 

Alais     .... 

20267 

Lambezellec    .     . 

9237 

Plouigneau     .    . 

5017 

Anduze. 

5203 

Landeda    .     .     . 

2095 

Ploujean    .    .     . 

2084 

Barjac  .... 

2523 

Landerneau    .     . 

6934 

Plouneour-Menez 

3928 

|   Bessegee    .     .     . 

7055 

Lanniliß     .     .     . 

3326 

Plou&eventer  .     . 

2794 

1   Grand-Combe  (La) 

7780 

Lesneyen   .     .    . 

2662 

Pkmnevez-Lochrißt 

4375 

'  Portes  .... 

2612 

Ouessant  .     .     . 

2391 

Plourin      .     .     . 

3145 

j  Bobiac .... 

2202 

Flabennec .     .     . 

3357 

Plouvorn   .     .     . 

3065 

1   Saint-Ambroix    . 

4060 

Plouarzel  .     .     . 

2278 

Roseoff      .     .     . 

3917 

'  Saint-Jean-du-Gaw 

1  4240 

Plondalmeseau    . 

3267 

Saint-Pol-de-Leon 

6704 

2.  Nfmes. 

Floudaniel      .     . 

3331 

Saint-Thögonnec . 

3957 

Aiguesmortes .     . 

3866 

Plongastel .     .     . 

6090 

Sizun    .... 

3960 

:   Aimargues.     .     . 

2702 

Plougnerneau 

5868 

Taule    .... 

2886 

Aramon 

2716 

Plougoin   .     .     . 

2197 

4.  Quimper. 

Beaucaire  .     .     .  . 

9544 

Plonider    .     .     . 

3116 

Beuzec-Cap-Sizun 

2101 

Bellegarde.    .     . 

2855 

Plouneour-Trez  . 

3008 

Briec     .... 

5493 

Bouillargues  .     . 

2818 

Plouvien    .     .     . 

2552 

C16den-Cap-Sizun 

2239 

Calyisson  .     .     . 

2503 

Plouzane   .     .     . 

2264 

Concarneau    .     . 

2767 

Generac     .     .     . 

2159 

Saint-Pierre-Quil- 

Douarnenez    .     . 

4870 

Manduel    .     /   . 

2063 

bignon   .     .     . 

5574 

Elliant  .... 

2952 

Marguerittes  .     . 

2037 

2.  Chateaulin 

• 

Erguö-Gaberic     . 

2255 

Montfrin    .     .     . 

2667 

Berrien      .     .     . 

2069 

Esquibien  .     .     . 

2178 

Nfmes  .... 

57129 

Brasparts  .     .     . 

2917 

Fouesnant .     .     . 

3335 

Saint-Gülee    .     . 

6365 

Carbaix     .    .     . 

2197 

Kerfeunteun   .     . 

2439 

Sommieres      .     . 

4010 

Cb&teaulin .     .     . 

2892 

Penraarch  .     .     . 

2029 

Vauvert     .     .     . 

4758 

Chäteauneuf  .     . 

2830 

Ploar6  .... 

2444 

3.  Uzes. 

Crozon .... 

8651 

Plogonnec .     .     . 

2848 

Bagnols     .     . 

5050 

Feufflee  (La).     . 

2040 

Plomeur    .     .     . 

2771 

Laudun      .    .     . 

2370 

Pleyben     .     .     . 

5164 

Ploneonr   .     .     . 

8238 

Pont-Saint-Esprit 

5123 

Plomodiern    .     . 

2670 

Plouhinec  .     .     . 

3378 

Roquemanre  .    . 

3649 

Plonevez-du-Faou 

4416 

Ploz^vet    .     .     . 

3243 

Saint-Quentin 

2334 

Plonevez-Porzay 

2616 

Pont-Croix     .     . 

2297 

Uzes     .... 

6242 

Plouye"  .... 

2053  1 

Pont-l'Abbe*    .     . 

4286  ' 

Villeneuve  -  les  - 

Poullaouen     .     . 

3720 

Pouldergat     .     . 

2261  i 

Ayignon 

3162 

Scrignac 

2947  | 

Poullan      .    .    . 

3360 

4.  Yigan  (Le). 

Sp6zet  .... 

2922  1 

Quimper    .     .     . 

11488 

Lasalle .... 

2641 

Telgruc      .     .     . 

2354  , 

Tregunc    .     .    . 

3484 

Saint- Hipp  olyte- 

3.  Morlaix. 

I 

5.  Quimperl4. 

du-Foft .     .     . 

4764 

Cleder  .... 

4673 

Baimalec   .    .    . 

4313 

Sauve   .... 

2552 

Commana  .     .    . 

2763  i 

Clobars-Carnoet . 

3125 

Suxnene     .     .     . 

2920 

Goiclan     .     .    . 

3433  ! 

Melgyen    .    .    . 

2327 

Yallerangne    .    . 

4030 

Ä07 


Vigan  (Le)     .    .  0376 

Öarorvne  (Haute-). 

1.  Muret. 

Auteröe    .     .     .  3297 

Carbonne  .     .    .  2468 

Caseres      .     .     .  2633 

Cfntegabelle    .     .  4099 

Fousseret  .     .    .  2197 

Gailae-Tonlza  2002 
Montesqnieu-Yol- 

yestre    .     .     .  4119 

Muret   ....  4137 

Rieumes    .    .     .  2302 

Rieux    ....  2646 

2.  Saint-Gaudena. 

Aspet    ....  2457 
Bagnere«-de-Luchon  3876 

Boulogne  .     .     .  2003 

Isle-en-Dodon  (L')  2156 

Montrejeau     .    .  3680 

Saint-Gaudens     .  5183 

Sauyeterre      .    .  2023 

3.  Toulouse. 

Fronton     .     .  2196 

Grenade     ...  4158 
Toulouse    .     .     .  113229 

Verfeü  ....  2372 

Villemur    .     .    .  5804 

4.  Yfllefranche. 

Avignonet.    .     .  2400 

Calmont     .    .    .  2071 

Caraman    .    .    .  2577 

Keyel    ....  5386 

ßaint-Feüx     .     .  2696 

Villefranche    .     .  2865 

Gen. 

1.  Auch. 
Auch     ....     11899 

Gimont      ...  3073 

Vic-Fezensac  .  * .  4206 

2.  Condom. 

Cazaubon  .     .     .  2800 

Condom     .     .     .  8175 

Eauze   ....  4255 

Maneiet     .     .     .  2004 

Montreal    .    .     .  2790 

Nogaro.     .     .     .  2823 


3.  Lectoure. 
Fleurance  ...  4275 
Lectoure    .     .     .  6122 
Mauvezin  .    .     .  2704 

4.  Lombez. 
Isle-Jourdain  (L')  4894 
Samatan    .    .     .  2136 

5.  Mirande. 
Mirande     ,     .     .  3379 
Riscle   ....  2010 

Gironde. 

1.  Bazas. 
Bazas   ....      4471 
Langon      ...      4114 
Noaillan    .    .     .       2509 
Prechac     ...      2178 

2.  Blaye. 
Blaye-et-Sainte- 

Luce.  .  .  .  4972 
Bourg  .  .  .*  .  2781 
Marcfflac  .  .  .  2023 
Beignac  .  .  .  2387 
Saint-Ciers-Lalande  2889 
Saint-Savin    .     .       2034 

3.  Bordeaux. 
Ambares-et-Lagrave  2666 

2959 
4005 
2498 
162750 
3565 
2549 
5672 
6817 
2847 
2686 
2027 
2921 
4284 
2443 
2537 
2550 

8690 
2620 

2315 
3966 
2430 


Barsac  . 
Begles  .    . 
Blanquefort 
Bordeaux  . 
Bouscat  (Le) 
Cadillac 
Cauderan  . 
Cenon-la-Bastidc 
Eyzines 
Gujan   .     . 
Leognan 
Lormont    . 
Merignac   . 
Mios     .     . 
Pessac  .     . 
Preignac    . 
Saint  -  Andre - 

Cubzac  . 
Saint-Loubts 
Saint-Medard- 

Jalles 
Salles    .     . 
Talence 


de- 


en- 


Teste  (La)     .     .  3601 

Vülenave-d'Ornon  2161 

4,  Lesparre. 
Gaülan.  .  .  .  2377 
Lesparre  .  .  .  3633 
Pauillac  .  .  .  3863 
Saint-Estephe  .  2456 
Saint-Laurent-et- 

Benon    .     .     .  3169 

5.  Libourne. 
Castillon-et-Capi- 

tourlan  ...  3617 

Coutras     .     .     .  3888 
Libourne   .     .     .     13565 

Lussac  ....  2520 
Saint-Denis-de-Pille  2699 

Saint-EmiJion  ,  .  3014 
Sainte  -  Foy  -  la- 

Örande  .     .     .  3856 

Sainte-Terre  .     .  2007 

6.  R6ole  (La). 

Keole  (La)     .    .  4133 

HeravlL 

m 

1.  Beziers. 

Agde     ....  9747 

B4darieux .     .     .  9087 

Bessan  ....  2455 
Beziers.     .     .     .     24270 

Capestang .    .     .  2746 

Cazouls-les-Beziers  2412 

Florensac  ...  3756 

Marseillan.     .     .  3933 

Montagoac      .     .  3719 

Pezfaas     .     .     .  7204 

Puisserguier  .     .  2200 

Saint-Gerrais .     .  2256 

S^rignan    .     .     .  2406 

Servian      .     .     .  2285 
Yilleneufe-les- 

B4ziers  .     .     .  2040 

2.  Lodeve. 
Clermont-rH^rault  6405 
Gignac ....  2778 
Lodere.     .    .     .     11864 
Saint-  Andre* -de- 

Sangonis     .     .  2392 
3.  Montpellier. 

Aniane  ....  3557 
Cette    ....     22438 


2ü8 


Frontignan     .     . 

2574 

Guichen     .    .     . 

3630 

Bai»      .... 

3088 

Ganges .... 

4470 

Guignen     .     .     . 

3024 

Domalain.  .     .     . 

2553 

Lunel    .... 

6737 

Guipry  .... 

3188 

Guerche  (La) 

4678 

Marsillargues .     . 

3446 

Maure  .... 

4075 

Iz6 

2341 

Mauguio    .     .     . 

2550 

Messac  .... 

2104 

Martigne-Fercnaud 

3787 

Meze     .... 

6106 

Pipriac .... 

3843 

'  Pertre  (Le)    .     . 

2015 

Montpellier    .     . 

51865 

Pleehatel   .     .     . 

2588 

Betiers .... 

3127 

Poussan     .     .     . 

2066 

Bedon  .... 

5943 

Vitrt     .... 

8904 

Villeveyrac     .     . 

2684 

4.   Bennos. 

T      J 

4.  Saint-Pons 

. 

Acigne*  .... 

2148 

Indre. 

Eiols     .... 

2597 

Amanlis     .     .     . 

2433 

1.  Blanc  (Le) 

. 

Saint-Chinian 

4339 

Betton  .... 

2008 

Azay-le-Ferron   . 

2124 

Saint-Pons     .     . 

6497 

Bouexiere  (La)    . 

2430 

Belabre      .     .     . 

2221 

Salvetat  (La).     . 

3777 

Brua     .... 

2677 

Blanc  (Le)      .     . 

58.82 

• 

Cesson  .  /  .     .     . 

2682 

Chaülac     .    .     . 

2673 

IUe-et-  Vüairu 

• 

Corps-Nuds    .     . 

2174 

Lignac  .... 

2007 

1.  Fougerea. 

Janae*     .... 

4471 

Ponligny  -  Saint - 

Antrain 

2262 

LiffW    .... 

2885 

Pierre    .     .    . 

2120 

Baaouges-la-Peronse  4234 

Melesse      .     .     . 

2684 

2.  Chäteauronx. 

Fougeres   .     .     . 

9470 

Mordelles  .     .     . 

2560 

Ardanteg    .     .    . 

2561 

LonYignS-du-Desert  3675 

Noyal-sur-Vüaine 

3102 

Argenton  .     .     . 

4765 

Saint- Aubin-du- 

Paco"      .... 

2522 

Busan9ai8  .     .     :- 

5016 

Cormier .     .     . 

2098 

Piro 

3442 

Ghfiteauroax  .     . 

16170 

Saint-Georges-de- 

• 

Reimes .... 

45485 

Chätillon    .     .     . 

3869 

Eeintembault  . 

3055 

Sens      ...     * 

2027 

Beola    .... 

2415 

Saint  -  Germain  - 

5.  Saint-Malc 

>. 

Levroux     .     .     . 

3867 

en-Cogles    .     . 

2679 

Baguer-Morvan  . 

2131 

Saint-Marcel  .     . 

2356 

Saint  -  Ouen  -  la- 

Boussac  (La) .     . 

8029 

Valencay   .     .     . 

3587 

Bouerie .     .     . 

2102 

Canoale      .     .     . 

6352 

Villedien    .     .     . 

2264 

Tremblay  .     .     . 

2583 

Combonrg .     .     . 

5033 

3.  Chitre  (La). 

2.  Montfort. 

Dol 

4191 

Aignrande .     .     . 

2146 

B6d6e    .... 

2512 

Epiniac      .     .     . 

2163 

Chatre  (La)    .     . 

5038 

Breal-sous-Montfort  2258 

Meillac  .... 

2266 

Cluie     .... 

9048 

Oael      .... 

2434 

Miniac-Morvan    . 

3332 

Neuvy -Saint -S^- 

Iffendic      .     .     . 

4233 

Parame      .     .     . 

3493 

pnlchre .     .     . 

2175 

Maxent.     .     .     . 

2030 

Pleine-Fougeres  . 

3201 

4.  Issoudun. 

Medrtac     .     .     . 

2289 

Plerguer    .     .     . 

8123 

Chabris      .     .     . 

3030 

Montauban     .    . 

3082 

Pleurtuit    .     .     . 

5481 

Isaoudun    .     .     . 

14282 

Montfort    .     .     . 

2168 

Saint-Briac     .     . 

2120 

Poulainea  .     .     . 

2137 

Paimpont  .     .     . 

3387 

Saint-Goulomb    . 

0 

2155 

Benilly .... 

2568 

Plelan   .... 

4188 

Saint-Enogat  .     . 

2770 

Vatan    .... 

3047 

Romüle      .     .     . 

2220 

Saint-Malo     .     . 

J0886 

Saint-Meen     .    . 

2304 

Saint-Meloir-des- 

Indre-et-Loire. 

3.  Bedon. 

Ondes     .     .     . 

3229 

1.  Chinon. 

Bain     .... 

4175 

Saint  -  Pierre  -  de- 

Azay-le-Eideau  . 

2073 

Bains    .... 

4454 

Plesguen     :    . 

2358 

Bonrgueü  .     .     . 

3416 

Ercl-en-Lamee    . 

3279 

Saint-Serrain .     . 

12709 

Chapelle-eur-Loire 

Goven  .... 

2152 

1  Tinteniac  .     .     . 

2149 

(La)  ...     . 

2877 

Grand  -  Fougeray 

!                 6.  Yitri. 

Chinon .... 

6905 

(Le)  .... 

5859 

Argentre             . 

2242 

Ghous4-snx-Loire 

3410 

209 


Langeais    .     . 

3381 

Bonrgoin  .     .    . 

4851 

;   Soustons    .     .     . 

3285 

Restigne 

2035 

Cremieu     .     .     . 

2370 

2.  Mont-de-Marsan. 

Biohelieu  .     . 

2601 

Dolomieu  .     .     . 

2240 

Mont-de-Marsftn . 

5574 

Sainte-Maure . 

2595 

Grand-Lemps .     . 

2065 

Parentis-en-Born 

2049 

2.  Lochet 

i. 

Jallieu  .... 

3473 

Sabres  .... 

2525 

GeniUe  .     .     .     . 

2043 

Saint-Chef     .     . 

3550 

Sore      .... 

200,6 

Loches  . 

5267 

Saint-Geoire  .     . 

3884 

Villeneuve .     .     . 

2059 

Prenilly     .     . 

2194 

Samt-Sarin    .     . 

2341 

3.  Saint-Serer 

3.  Tonn 

i. 

Tonr-du-Pin  (La) 

2699 

Aire      .... 

5144 

Amboise     .     .     . 

4570 

4.  Vienne. 

Hagetmau .     .     . 

3029 

Blere     .     .     .     . 

3477 

Beaurepaire    .     . 

2661 

Mugron      .     .     . 

2150 

Chäteaurenanlt    , 

3562 

Chatonnay      .     . 

2728 

Rion     .... 

2174 

Fondettes  .     .     . 

2247 

Cdte-Saint- Andre 

Saint-Sever    .    . 

.4818 

Joue-les-Tourg    . 

2010 

(La)  .... 

4234 

Tartas  .... 

3084 

Luynes . 

2057 

Genas    .... 

2142 

Mettray     .     .     . 

2311 

8aint  -  Georges - 

Loir-et-Cher: 

Montlouis  .     .     . 

2214 

d'Esperanche  . 

2247 

1.  Blois. 

Saint-  Symphoriei 

l      2579 

Saint  -  Jean  -  de- 

Blois     ...     .     . 

20331 

Tours    .     .     .     . 

41061 

Bonrnay     .     . 

3501 

Gontres     .     .     . 

2601 

VouTTay    .     .     . 

2438 

Saint-Priest   .     . 

2428 

Courchererny .     . 

2328 

Itbre. 

Septime     .     .     . 

3154 

Mer 

4166 

Vienne  .... 

19559 

Montrichard   .     . 

2807 

1.  Grenobl 

e. 

Odbäüi  .... 

2254 

Allevard    .     .     . 

3180 

Jura. 

Pontlevoy  .     .     . 

2506 

Bourg-d'Oisans  . 

2796 

1.  Ddle. 

Saint- Aignan  .     . 

3600 

Chapareillan   .     . 

2438 

Dole      .... 

10605 

Saint-Georgos 

2290 

Claix     .     .     .     . 

2026 

Fraisans     .     .     . 

2098 

Vineuil.     .     .     . 

2067 

Grenoble    .     .     . 

34726 

2.  Lons-le-Saulnier. 

2.   Romorantin 

L. 

Miribel-leg-jftchel 

les  2405 

Lons-le-Saulnier 

9862 

i  Romorantin    .     . 

7642 

Mure  (La)      .     . 

8628 

Saint- Amour  .     . 

2343 

1  Selles-sur-Cher  . 

4672 

Pontcharra     .     . 

2322 

3.    Poligny. 

3.  Vendöme. 

Saint  -  Martin  - 

Arbois  .... 

6672 

Montoire    .     .     . 

3099 

d'Uriage      .     , 

2234 

Champagnole  .     . 

3193 

Sayigny     .     .     . 

2966 

Seyssins     .     .     . 

2238 

Poligny      .     .     . 

5401 

Venddme    .     .     . 

9356 

Theys    .     .     . 

2316 

Saline   .... 

7861 

Vif 

2417 

4.  Saint-Claude. 

Loire. 

Villard-de-Lans  , 

2047 

Morez   .... 

4762 

1.   Montbrison 

i. 

Vizille  .     .     .     . 

3546 

Rousses  (Loa) 

2581 

Ghazelles-snr-Lyon 

5332 

Voiron  .     .     . 

9637 

Saint-Claude  .     . 

6316 

Penrs    .... 

2828 

Voreppe     .     . 

2887 

_      — 

Montbrison     .     . 

7201 

2.  Saint-Mar< 

;ellin. 

Landes. 

Panissieres     .     . 

4242 

Chatte  .     .     .     . 

2347 

1.  Dax. 

Perigneux  .     .     . 

2601 

Moirans     .     . 

2789 

Castets.     .     .     . 

2055 

Saint  -Bonnet  -le- 

Rives    .     .     .     . 

2506 

Dax 

9856 

Ghdteau.     .     . 

2230 

Roybon      .     . 

2128 

Habas  .... 

2013 

Saint-Galmier 

2954 

Saint-Marcellin   . 

3295 

Peyrehorade  .     . 

2516 

Saint-Just-Bur-Loire  2337 

Tnllins .     .     . 

4566 

Pouillon     .     .     . 

3540 

Saint-Marcellin  . 

2011 

Vinay    .     .     . 

3377 

Saint- Martin- de- 

Saint-Maurice-en- 

3.  Tour-du-Pii 

i  (La). 

Seignanx     .     . 

2627 

Gourgois     .     . 

2434 

Avenieres  (Les) 

4106 

!  Saint-Paul-les-Dax 

2817 

Saint- Rambert    . 

2545 

Q«ogr.  Jahrbw 

ib. 

14 

210 


Snry-le-Comtal  . 

2770 

Valla  (La)     .    . 

2147 

Lignt    •     • 

.     .       248» 

Usson   .... 

3470 

Meunger  . 

.     .       2790 

2.  Roaane. 

Loire  (Haute-). 

Riaille  .     . 

.     .       2083 

Belmont    .     .     . 

3592 

1.  Brioude. 

Saint-Herbloi 

l     .       2648 

Gharlieu    .     .    . 

3936 

Brioude          . 

4950 

Yarades 

.     .       3368 

Cöteau  (Le)   .    . 

2032 

Langeao     .     .    . 

3491 

2.  Chfiteaubriant. 

Gresle  (La)    .     . 

2565 

2.    Puy  (Le). 

Abbaretz  '. 

.     .       2493 

Montagny  .     .     . 

2160 

Coubon      .     .     . 

2536 

Chfiteaubriant 

4636 

Neulise.     .     .     . 

2434 

Craponne  .     .     . 

2630 

Derval  .     . 

.     .       2677 

Perreox     .     .     . 

2552 

Monastier  (Le)    . 

3589 

Erbray .     . 

.     .       2700 

Riorges      .     .     . 

2355 

Polignac     .     .     . 

2305 

Heric    .     . 

.     .       4595 

Roannc.     .     .     . 

17398 

Puy  (Le)  .     .     . 

17015 

Mokdon 

.     .       2609 

Saint  -  Just  -  en- 

Rosieres    .     .     . 

2694 

Nort     .    . 

.     .       5665 

Cheyalet     .     . 

2536 

Saint-Front    .     . 

2521 

Nozay  .     . 

.     .       3692 

Saint  -  Just-  la- 

Saint-  Germain  - 

Rougö  .     . 

2705 

Pendue  .     .     . 

3082 

Laprade      .     . 

2604 

Saffre    . 

.     .       3386 

Saint-Symphorien- 

Saint-Julien-Chap- 

Saint  -  Aubin-des- 

de-Lay  .     .     . 

4652 

teuil  .... 

2878 

Chäteauz 

.     .       2152 

S.  Saint-ßtienne. 

Saint-Paulien .     . 

2932 

Saint- Julien - 

•de- 

Bourg-Argental  . 

3535 

Saugues 

3839 

Vouvantes 

.     .       2007 

Chambon  -  Feuge- 

Vorey   .... 

2320 

Sion      .     . 

.     .       2856 

•   rolle«     .     .     . 

5514 

3.   Yssingeaui 

t.  • 

Soudan .     , 

.     .       2502 

Doirieux    .    .     . 

2523 

Aurec    .... 

2829 

Touches  (Las)     .       2134 

Firminy     .     .     . 

7672 

Bas 

3189 

Vay .     .     . 

.     .       2922 

Fouillouse  (La)  . 

2260 

Beauzae     .     .     . 

2861 

3.  Nantes. 

Grand-Croix  (La) 

3056 

Chambon  (Le)     . 

2211 

Bignon  (Le) 

.     .       2119 

Izieux   .... 

3657 

Dunieres    .     .     . 

2264 

Bouguenais 

.     .       3877 

Lorette.              . 

3388 

Lapte    .... 

3048 

Boussay     . 

2137 

Marlhes     .     .     . 

2246 

Monistrol-sur-Loire  4473 

Carquefou . 

.     .       2810 

Felussin     .     .     . 

4039 

Retournac .     .     . 

3190 

Chantenay . 

.     .       7252 

Ricamarie  (La)   . 

3273 

Riotord     .     .     . 

3046 

Chapelle-Basse-Mer  4536 

Riye-de-Gfier  .     . 

14202 

Saint  -  Didier  -  la- 

Chapelle-sur-! 

Brdre    2580 

Roche-la-MolieT6 

2353 

86auye   .     .     . 

5220 

Clisson .     . 

.     .       2629 

Saint-Chamond    . 

11626 

Saint-Jeures  .     . 

2871 

Getign6      . 

.     .       2527 

Saint-ßtienne 

92250 

Saint-Just-Malmont 

2043 

Indre    .     . 

.     .       3640 

Saint-Genest-Lerpt 

2515 

Saint-Maurice  de- 

Legi     .     . 

.     .       4488 

Saint-Genest-Ma- 

Lignon  . 

2305 

Loroux  (Le) 

.     .       6163 

lifaux    .     .     . 

3517 

Saint-Paul-de-Cha- 

Machecoul . 

.     .       3727 

Saint-Genis-Terre- 

lencon    .     .     . 

2541 

Haisdon 

,     .       2043 

Noire     .     .     . 

2306 

Saint- Voy .     .     . 

2544 

Montbert  . 

.     .       2589 

Saint-Heand  .    . 

8612 

Sainte-Sigolene  . 

2978 

Nantes  .     . 

.     .  113625 

Saint-Jean-Bonne- 

Tence    .... 

5537 

Orvault      .     . 

2163 

fonds     .     .    . 

8898 

Tssingeaux     .     . 

7971 

Rese*      .     .     . 

.     .       7209 

Saint- Julien -en- 

Saint-  Colombi 

n  .       2280 

Jarret    .     .     . 

4058 

Loire-Inferieure. 

Saint-Herblaii 

i    .       2482 

Saint -Martin -la- 

1.  Aneenis. 

Saint  -  Julien  - 

de- 

Plaine    .     .     . 

2357 

Ancenis     .     .     . 

4628 

Concelles 

3868 

Saint-Paul-en-Jarret3111  ' 

BeUigne*     .     .     . 

2227 

Saint-Philbert 

3672 

Sorbiers     .     .     . 

3098 

Cellier  (Le)    .     . 

2243 

Saint-S^bastiei 

q  .       2066 

Unieux .... 

2414  ; 

Jou6-sur-Erdre   . 

2684 

Suc6     .     .     . 

2302 

211 


Vallet   ....       6476 

Verton ....      6313 

Vieillevigne    .     .       3698 

4.  Paimboeuf. 


Arthon .... 

2242 

Bourgnenf.     .     . 

2893 

Clion  (Le) .     .     . 

2002 

Frossay     .     .     . 

2801 

Paimboeuf.     .     . 

3509 

Bonans.     .     .     . 

2137 

Saint  -  Jean  -  de- 

Boizean .     .     . 

4621 

Saint-Pere-en-Bete 

3086 

Sainte-Puanne  . 

2363 

5.  Savenay. 

Avessac     .     .     . 

2834 

Batz      .... 

3003 

Blain    .... 

6781 

Bourron    .     .     . 

3004 

Campbon   .     .     . 

4560 

Chapelle-dea-Ma- 

raifl  (La)    .     . 

2142 

Cordemais .     .     . 

2625 

Ooueron     .     .     . 

4709 

Croisie  (Le)   .     . 

2182 

Donges.     .     .     . 

3006 

Fay 

4547 

Fegreac      .     .     . 

2772 

Gn6m6n6    .     .     . 

4977 

Guenrouet,    .     . 

3184 

Guerande  .     .     . 

8524 

Herbignac .     .    . 

3672 

Missillao    .     .     . 

3239 

Montoir     .     .     . 

5388 

Plesse  .... 

4856 

Pontehfttean    .     . 

4449 

Sarnt-lStienne-de- 

Ifontlnc      .    . 

4783 

Samt-Joachim 

4281 

Samt-Nasaire .     . 

10845 

Savenay     .    .     . 

2803 

Yignenx     .     .     . 

8093 

Loiret. 

1.  Gien. 

Beanlien    .     .     . 

2507 

Bonny  .... 

2567 

Briare  .... 

3927 

Chätillon-sur-Loire 

3136 

Conllons    .     .     . 

2334 

Gien      .... 

6528 

Aignillon  .     .     . 

3781 

Sully-sur-Loire  . 

2527 

Astaffort    .     .     . 

2434 

2.  Montargis. 

Layrac .     . 

2861 

Amilly  .... 

2263 

Passage  (Le)  .     . 

2018 

Ch&teanrenard 

2644 

Port-Sainte-Marie 

2856 

Ch&tülon-snr-Loing 

2594 

2.  Marmande. 

i 

Courtenay .     .     . 

2871 

Castelmoron  .     . 

2094 

Lorris  .... 

2008 

Clairac  .... 

4348 

Montargis  .     .     . 

8010 

Marmande .     .     . 

8661 

3.  Orleans. 

Mas-d'  Agenais 

2153 

Beangency  •    .     . 

5052 

Meilhan     .     .     . 

2169 

Ch&teannenf   .    . 

3197 

Sainte-Baaeille    . 

3001 

Chäcy   .... 

2011 

Tonneins   .     .     . 

7947 

Clery    .... 

2765 

3.   Nerae. 

Fertf-Saint-Anbin 

Casteljaloux  .     . 

3002 

(La)  .... 

2305 

Lavardac    .     .     . 

2025 

Ingrö    .... 

2651 

M6zin    .... 

2992 

Jargean      .     .     . 

2590 

Moncrabean    .     . 

2197 

Lailly    .... 

2223 

N6rac    .... 

7283 

Menng.«     .          . 

3660 

4.  Yilleneuve. 

Neuville     .     .     . 

2575 

Castülonnes    .     . 

2134 

Olivet    .... 

3518 

Orleans      .     .     . 

50798 

Monflanqnin    .     . 

3842 

4.  Pithiviers. 

Penne   .... 

3008 

Pithiviers  .     .     . 

■4778 

Sainte-Liyrade    . 

3018 

Tournon    .     .     . 

4569 

Lot. 

Villeneuye .     .     . 

13830 

1.  Cahors. 

Cahors  .... 

13846 

Lot&rt. 

Castelnau  .     .    . 

4015 

1.  Florac. 

Lalbenqne .     .     . 

2054 

Florac  .     .     .    .. 

2141 

Montcuq    .     .     . 

2321 

Yialas   .... 

2299 

Prayssac    .     .     . 

2027 

2.  Marvejols. 

Puy-l'EvSque .     . 

2394 

Marvejols  .     .     . 

4848 

2.  Figeac. 

Saint-Alban    .     . 

2270 

Bagnac .... 

2152 

3.  Mende. 

Figeac  .... 

8381 

Langogne  .     .     . 

3142 

Saint-Oere1 .    .     . 

4302 

Mende  .... 

6370 

3.  -Gourdon. 

Degagnac  .     .    . 

2025 

Mame-4t- Loire. 

Gonrdon    .     .     . 

5099 

1.  Angers. 

Grramat      .     .     . 

4074 

Angers  .... 

51797 

Hartel  .... 

3098 

BÄcon    .... 

2006 

Hont&ncon    .     . 

2069 

Gbalonnes-snr*Loire  6089 

Salviao .... 

2222 

Champtocl      .     . 

2163 

8omllac     .     .     . 

3128 

Lourouz  -  Blcon- 

nais  (Le)    .     . 

2808 

Lot-etrQarorme. 

Menitrö  (La)  .     . 

2297 

1.  Agen. 

Ponts-de-Co  (LeB) 

3739 

Agen                    . 

17263 

Bocbefort-sur-Loire  2410 

14 


212 


Saint  -  Georges  - 

gur-Loire    .     .  2757 

Saint-Mathurin    .  2860 

Tiere*  ....  2149 

Trelaz*.     .     .     .  3881 

2.  Baug6. 
Bauge  ....  3546 
Beaufort  .  .  .  5260 
Durtal  ....  3528 
Longu*.  .  .  .  4283 
Mari  ....  3670 
Morannes  .  .  .  2564 
Vernantes  .     .     .  2064 

3.  Cbolet 
Beaupriau.  .  .  3821 
Chemille"  .  .  .  4703 
Cholet  ....  12735 
Geste*  ....  2624 
Jallais  ....  3521 

Lire 2310 

Maulerrier      .     .  2486 

May  (Le)  .     .     .  2686 

Montjean   .     .     .  3274 

Porameraye  (La)  3729 
Saint  -  Florent-le- 

Vieü.     .     .     .  2368 

Saint-Macaire      .  2337 

Torfou  ....  2027 

Treinentines   .     .  2358 

Vezins  ....  2011 

4.  Saumur. 
AUonnes  ...  2429 
Doue  ....  3336 
Fontevrault  .  .  3394 
Montreuil-Bellay  201 7 
Rosiers  (Les)  .  2774 
Saumur  .  .  .  14079 
Yarennes  -  sous- 

Montsoreau     .  2208 
5.  Segr6. 

Lion-d' Angers  (Le)  2745 

Potherie  (La)  2035 

Pouanc*     .     .     .  3227 

Segre"     ....  2721 

Vorn     ....  2196 

Manche^ 

1.  Avranchea. 

Arrancbes .     .     .  8592 

Bröcey  ....  2440 


Granrüle  .     .     .     17180 

Pontorson.     .     .  2245 

Saint-James   .     .  3270 

Vüledieu    .     .     .  3789 

2.  Cherbourg. 
Cherbourg.     .     .     41812 

Equeurdreville    .  4968 

Fermanville    .     .  2046 

Octeville    .     .     .  2346 

Saint-Pierre-Äglise  2265 

Tourlaville  5824 

3.  Goutancea. 

Cerences    ...  2162 

Cerisy-la-Salle    .  2016 

Coutances  .     .     .  8062 

Creances    .     .     .  2195 

Harabye     .     .     .  3064 

Periera ....  2794 

4.  Mortain. 
Barenton   ...  2818 

Ger 2602 

Mortain      .     .     .  2490 
Saint-Hilaire-du- 

Harcouet    .     .  4080 

Sourdeval  .     .     .  4056 

Teillcul  (Le)  .     .  2478 

5.  Saint- Lo. 
Carentan  ...  3110 
Cond6-sur-Vire  .  2011 
Percy  ....  3003 
Saint-Lo  ...  9810 
Torigni-aur-Vire  2082 

6.  Yalognes. 
Bricquebec  .  .  3969 
Brix  ....  2485 
Montebourg  .  .  2214 
N&ou  ....  2007 
PicauTÜle  .  .  .  2515 
Saint-Sauveur-W- 

Yicomte      .     .  2722 

Saint-Yaast    .     .  4162 

Valognes    ...  5812 

Marne. 

1.  Chilons-sur-Marne. 
Chfilons-sui-Marne  16675 
Mourmelon  -  le  - 

Grand    .     .     .  5719 

Snippes     .     .     .  2204 

Vertu«  ....  2469 


2.  Üpernay. 
Dormans  .  .  .  2244 
£pornay  .  .  .  10598 
Fere-Champenoise  2042 
Montmirail  .  .  2610 
Säzanne  .  .  .  4450 
3.  Reims. 

Ay 3418 

Fismes ....       2787 
Reims   ....     55808 

4.  Sainte-Menehould. 
Sainte-Menebould      4300 

5.  Vitry-le-Fran^ois. 
Yitry-le-Fran«jois       7622 

Marne  (Haute-). 

1.  Chaumont. 

Cbauraont .     .     .  7140 

Nogent-le-Roi     .  8443 

2.  Langres. 
Bourbonne-les-Bains  4080 

Fays-Billot     .     .  2335 

Langres     .     .     .  7940 

3.  Yassy. 

Joinrille     .     .     .  3390 

Saint-Dizier   .     .  8077 

Yassy   ....  2927 

Mayenne. 

1.  Chateau-Gontier. 
Bouere ....  2040 
Gn&teau-Gontier .  7214 
Coss6-le-Vivion  .  8372 
Craon  ....  4291 
Quelaines  .  .  .  2028 
Saint-Deniß-d'Ajijou  2698 

2.  Lavai. 
Andonille  .     . 
Aresnieres 
Baconniere  (La) 
Bourgneuf  (Le) 
Chailland 
ChangÄ . 


Ävron  . 
Juvigne 
Laval 
Saint-Berthevin  . 
Saint«  -  Gemmes- 
le-Robert    .     . 


3287 
3512 
2681 
2230 
2544 
2421 
5101 
3117 
22892 
2229 

2327 


213 


3.  Mayenne. 

4.  Sarrebourg. 

Plwrigner  .     . 

• 

4699 

Ambrieres .     .     . 

2720 

Cirey    .... 

2194 

Port-Louis 

• 

2937 

Baia      .     •    .     . 

2239 

Dabo     .     .     . 

2516 

Queren .     .     . 

• 

2154 

Brec6    .... 

2295 

Phalabonrg     .     . 

8685 

Quiberon   .     . 

• 

2086 

Chautrigne     .     . 

2012 

Sarrebourg     .    . 

3073 

Quistinic   .     . 

• 

2312 

Ch&tillon-sur-Col- 

Walscheid .    .    . 

2005 

Riantec      .     . 

• 

4620 

uaont      .     .     . 

2655 

5.    Toni. 

t 

2.  NapoleonTÜl 

ie. 

Couicite    .     .    . 

2100 

Toni     .... 

7687 

Band 

• 

5470 

Xbrnee    .... 

6320 

-r 

Cleguerec  .     . 

• 

3442 

Fougerolles    .     . 

2634 

Meute. 

Faonet  (Le)   . 

• 

2945 

Gorron.    .     .    . 

2687 

1.  Bar-le-Dnc. 

Gonrin .     .     . 

• 

4021 

Jarron  .... 

2586 

AnceiriUe  .     .     . 

2003 

Gnern   .     .     . 

• 

3229 

Landivy     .    .     . 

2107 

Bar-le-Dnc     .     . 

14922 

Gniscriff 

• 

8452 

Larchamp  .     .     . 

2205 

Ligny-en-Barrois 

3267 

Langonnet .     . 

• 

3629 

Laasay  .... 

2504 

2.  Commerey. 

Locmine     .     . 

• 

2486 

Lignieres-la-Dou- 

Commercy .     .     . 

3916 

Melrand     .     . 

• 

3040 

celle  .... 

2391 

Saint-Mihiel  .     . 

6467 

Moröac . 

• 

2877 

Martigne'    .     .     . 

2132 

Vanconlenrs   .     . 

2720 

Naizin  .     .     . 

• 

2109 

Mayenne    .     .     . 

10370 

3.   Montmedy. 

Napol6onyüle . 

■ 

7602 

Montenay  .     .     . 

2282 

Montm6dy .     .     . 

2376 

Noyal-Pontnry 

• 

3310 

Oisaeau      .     .     . 

4081 

Stenay  .... 

2817 

Ploerdnt    .     . 

• 

3592 

Potte  (La)     .     . 

3208 

4.   Yerdnn. 

Phuneüau  .     . 

• 

4286 

Pr6-en-Pail    .     . 

3300 

Etain    .     .     . 

2600 

Plnmelin    .     . 

• 

2503 

Saint- Denis -de- 

Verdun-snr-Mense   12394 

Priziac  .     .     . 

• 

2214 

Gastines     .     . 

3434 

3.  Ploermel. 

Saint  -  Georges  - 

Morbihan. 

Bignan .     .     . 

• 

3009 

Buttavent   .     . 

2310 

1.   Lorient. 

Br6han-Londeai 

*   • 

2439 

Saint  -  Martin-de- 

i   Anray   .     .     . 

3967 

Campeneac 

• 

2303 

Connee  .     .     . 

2358 

Brech    .     .     . 

2499 

Gn^gon      .     . 

• 

3024 

Saint -Pierre -la- 

Bnbry  .... 

8710 

Gner     .     .     . 

« 

3343 

Cour. 

2379 

Camors .     .     . 

2086 

Gnilliera    .     . 

• 

2264 

Yillaines-la-Jähel 

2615 

Carnac  .     .     . 

3915 

Josselin     .     . 

• 

3151 

Jfeurthe. 

• 

Candan.     .     .     . 

4755 

Lanonee     .     . 

• 

3220 

Erdeven     .     .     . 

2109 

Loyat    .     .     . 

• 

2081 

1.  Chftteau-Salins. 

Groix    .... 

3795 

Manron .     .     . 

• 

4259 

CbÄtean-Salins    . 

2335 

Gnidel  .... 

4003 

Meneac .     .*    . 

• 

3479 

Dieuze  .... 

3203 

Hennebont     .     . 

4675 

Mohon  . 

• 

2078 

Vio 

2398 

Ingniniel    .     .     . 

2474 

Ploermel    .     . 

• 

5478 

2.   Lunerille 

• 

Inainzac     .     .     . 

2193 

Plnmelec    .     . 

• 

3082 

Baeearat    .     .     . 

4121 

Kervignac  .     .     . 

2545 

Saint-Jean-Brevclay 

2509 

BadonYÜler    .    . 

2204 

Languidic  .     .     . 

6382 

Serent  .     .     . 

• 

3042 

Blamont    .     .    . 

2298 

Locraariaquer 

2056 

Taupont    .     . 

• 

2269 

Gerbenller     .     . 

2014 

Locoal-Mendon   . 

2041 

4.  Yannes. 

Luneville  .     .     . 

15528 

Lorient      .     .     . 

35462 

Allaire  .     .     . 

2185 

3.  Nancy. 

Palais  (Le)     .     . 

4896 

Arzon    .     .     . 

• 

2290 

Lazou  .... 

2507 

Ploemeur  .     .     . 

9219 

Baden   .     .     . 

• 

2675 

Kancy  .... 

49305 

Plonay  .     .     . 

4860 

Gaden   .     .     . 

■ 

2250 

Pont-a-Monaion  . 

8115 

Plonhinec  .     .     . 

3135 

Carentoir  .     . 

• 

5250 

Roaieret-aux-Salines  2179 

Plnmergat.     .     . 

2109 

Elven    .     .     . 

• 

3519 

Saint- Nicolas .     . 

3904 

Pluneret    .     . 

2922 

Grand-Champ 

• 

4913 

214 


Malansac   .    .    , 

2165 

2.  Clamecy. 

Cateau  (Le)   .    . 

9212 

Huzillac     .    . 

2370 

Cervon .... 

2106 

Catillon     .     .     . 

266t 

Nirülac      .     . 

2908 

Clamecy     .     .     . 

5622 

Candry.     .     .     . 

4421 

Noyal-Muzillac 

2385 

Corbigny   .     .     . 

2054 

Clary    .... 

259? 

Peaule  .     .     .     . 

2300 

Entrains    .     .     . 

2506 

Crerecoenr     .     , 

2328 

Plaudren    .    .     , 

2317 

Lormes.     .     .     . 

2942 

Gouzeaucourt.     . 

2550 

Questembert  .     , 

3940 

Varzy   .... 

3689 

Haussy      .     .     . 

3174 

Saint-Dolay    .    . 

2394 

3.  Cosne 

Iwuy     .... 

3770 

Sarzeau     .     .    . 

6788 

Charit*  (La)  .     . 

5297 

Maretz  .... 

3138 

S6n6      .    .    .     . 

2707 

Chfiteauneuf  .     . 

2081 

Neuyilly    .     .     , 

2857 

Sulniac.    .     .     . 

2287 

Cosne    .... 

6340 

Query  .... 

3874 

Surzur .     .    . 

2216 

Donzy  .... 

4047 

Bieux    .... 

2056 

Theix    .    .     . 

2585 

Pouüly .... 

3550 

Saint- Anbert .     . 

2516 

Vaimes.     .     .     . 

14564 

Premery     .     .     . 

2212 

Saint- Hüaire  .     . 

2164 

v  ^          •■ 

Saint-Amand  .    . 

2331 

Saint-Souplet 

2806 

Moteüe. 

4.  Nerers 

V 

Saulzoir     .     .     . 

242S 

1.  Brief 

Decize  .... 

4362 

Solesmes    .     .    . 

6000 

Longwy     .    .     . 

2530 

Fourchambault    . 

5384 

TroisTilles .     .     . 

2096 

2.   Metz 

Guerigny   .     .     . 

2805 

Viesly  .     .     .     « 

297  T 

Ars-tur-MoseUe  . 

5016 

Imphy  .... 

2052 

Villers-Guislain  . 

2036 

Boulay .     .     .    . 

2968 

Lncenay-les-Aix  . 

2109 

Villers-0utr4an  . 

2856 

Mets     .     .     .     . 

56888 

Machine  (La).    . 

3232 

Walincourt     .     . 

2411 

Montigny-les-Mel 

1»     2614 

Nevers  .... 

18971 

3.  Douai 

3.   Sarreguen 

unes. 

Saint  -  Pierre  -  le- 

Aniehe  .... 

4166 

Bitche  .    .     .    . 

2965 

Moutier .     .     . 

2989 

Coutiches  .     .     . 

2119 

Forbach     .     .     . 

4860 

Samt-Saulge  .     . 

2252 

Douai   .     .     .    , 

24486 

Groabliederstroff 

2003 

W               V 

Flines-lez-Bachea 

3849 

Hombourg-  Haut 

m 

Nord. 

Landas .... 

2271 

et-Bas    .     .     . 

2075 

1.  Axesne 

s. 

Marchiennes-Yill« 

>      3180 

Puttelange  -  lea- 

Anor     .... 

2929 

Nomain      .     .     . 

2388 

Sarralbe     .     . 

2378 

Avesnes     .     .     . 

3516 

Orchies      .     .     . 

3708 

Saint-Avold    .     . 

3288 

Berlaimont     .     . 

2619 

Raimbeauoourt    . 

2181 

Sarralbe    .     .     . 

3119 

fitroeungt .     .     . 

2306 

Sin 

3931 

Sarreguemines 

6075 

Feignies     .     .     . 

2247 

Somain .... 

3650 

Styring- Wendel  . 

2589 

Ferriere-la-Grand 

Le     2046 

4.  Dunkerque. 

4.  ThionYL 

He. 

Fourmiea  .     .     . 

5357 

Bergues     .     .     . 

6022 

Hayange    .    .     . 

2860 

Gomtnegnies   .     . 

3308 

Bourbourg  -  Cam- 

Moyeuvre- Grande 

\      2536 

Hautmont .     .     . 

8335 

pagne 

2372 

Sierek  .     .     .     . 

2273 

Landrecies      .     . 

4193 

Bourbourg-  Ville . 

2615 

Thionville .     .     , 

7818 

Maroilles   .     .     . 

2142 

Dunkerque     .     . 

32113 

Maubeuge  .     .     . 

10557 

Grayelines .     .    . 

6428 

Ni&vre. 

Quesnoy  (Le) 

3758 

Hondschoote  .     . 

8757 

1.  Chtteau-Cl 

ünoiL 

Solre-le-Chatean 

3001 

Loon     . 

2060 

Alligny-en-Morra 

in     2590 

Trelon  .... 

2435 

Petite-Synthe 

2290 

Arleuf  .     .     .     . 

3053 

Wignehies .     .     . 

2256 

Rosendael .     . 

2140 

Chateau-Chinon  . 

2777 

2.  Cambra 

i. 

'   Warhem    .     . 

2454 

Luzy     .     .     .     . 

2312 

Aypsnes-lez-Aubc 

irt    3228 

Wormhoudt    . 

.       3811 

Moulins-Engüber 

t      2828 

Bertrv  .... 

• 

2849 

5.  Ilazebrouck. 

Ouroux      .    . 

2630 

Bnsigny     .     .     . 

3412 

Baillcul.    .     . 

.     10102 

Villapourc.on  . 

2702 

Cambrai    .     .    . 

22557 

Boeschepe .     . 

2011 

215 


Caaael  ....  4X60  [ 

Eeteirea     .     .     .  7118 

Gorgue  (La)  .     .  8293 

Haaebrouck    .     .  8t 78 

Merrille     .     .     .  6521 

Mftteren     .     .     .  2688 

Morbeoque     .     .  8788 

Nieppe       .     .     .  4060 

Steenvoorde   .     .  3993 

Steenwerck    .     .  4786 

Vieux-Berquin    .  8267 

6.  Lüle. 

Annappea  .     .     .  2118 

Annoeullin     .    .  8888 

Armentieres    .     .  11901 

Aeeq 2080 

Basale  (La)  .  .  2968 
Bondnes  .  .  .  8875 
Chapelle-d' Annen- 
tieres .  .  .  2531 
Cominea  .  .  .  5888 
Croix  ....  2593 
Cysoing  .  .  .  2998 
Faches  .  .  .  2505 
Flers  ....  2898 
Frelinghien  .  .  2149 
Fretin  ....  2011 
Halluin  .  .  .  10808 
Haubourdin  .  .  8654 
Hem  ....  2516 
Houplinea.  .  .  2596 
Leera  ....  8210 
Lüle  ....  131827 
Linselle«  .  .  .  4086 
Lomme  .  .  .  2962 
Looa  ....  6172 
Madeleine  (La)  .  4016 
Marcq-en-Baroeul  5922 
Marqnette  .  .  2489 
Mouveaux  .  .  2583 
Keurille-en-Ferrain  8421 
Qneanoy-snr-Deüle  4446  I 
Bonoq  ....  4948  ' 
Bonbaix  .  .  .  49274  , 
Sainghin-en-Weppea  2208 
Seelin  ....  3978 
Templeuve  8114 
Tourcoing  .  .  38498 
Wambrechiea .  .  3849 
Waaquehal     .    .  2501 


Wattigniee     .     .  2288 

Wattreloa.     .     .  12815 

Waran      .     .     .  8106 

Werricq-Sud .     .  2608 

Willems     .     .     .  2098 

7.  Valenciennes. 

Anun    ....  6SQÖ 

Brnay  ....  3060 

Bruffle-8t.-Amand  2029 

Conde  ....  5804 

Benain.     .     .     .  10264 

Eaeaudain.     .     .  2636 

Fresnes     .          .  6017 

Haanon      .     .     .  3684 

Haeprea     .     .    .  3815 

Hergniea    .     .     .  3265 

Lecellea     .     .     .  2149 

Lourchea   .     .     .  8862 

Marqnette.     .    .  2162 

Onnaing     .     .     .  3544 

Qnarouble      .     .  2433 

Baismes     .     .     .  4306 

Saint-  Amand  .     .  10210 

Saint-Sanlre  .     .  2031 

Trith-8aint-Leger  3271 

Valenciennea  .     .  24966 

Vieui-Conde  .     .  5184 

Wallers     .     .     .  8460 

Oise. 

1.  BeauTaia. 
BeauTaia    .     .     .  16864 
Meru     ....  2887 

2.  dermont. 
Bretenü  .  .  .  2907 
Clermont  .  .  .  5666 
Crerecoenr  .  2588 
Liancourt  .  .  .  2612 
Mouy    ....  2955 

3.  Oompiegne. 

Compiegne      .     .  12187 

Noyon  ....  6848 

4.  Sanliav- 

Chantilly   .     .     .  2980 

Crefl     ....  8626 

Crepy    ....  2884 

Montotaire     .     .  8581 

Pont-Ste-Maxenee  2464 

Senlia   .     .     .x  .  6831 


I 


Orne. 

1.  Alenc,on. 
Alen^on     .    .     .     16110 

8eea      ....  6045 

2.  Argentan. 

Argentan  .    .     .  5638 

Blnea   ....  2994 

Vimoutiers     .     .  3698 

3.  Domfront. 
Athie  ....  4507 
Bellou-en-Houlme  2667 
Ceanee  ....  8834 
Cbampseeret  .  .  8604 
Obanu  ....  2617 
Chapelle-Mocbe(La)  2413 
Domfront  .  .  .  2909 
Ferte-Maoe  (La) .  7011 
Flers  ....  10064 
Fresnes  .  .  .  2137 
Lonlai-rAbbaye  .  3267 
Magni-le-Desert .  2862 
Mantilli  .  .  .  2288 
Saint-Cormier-des- 

Landes  .  .  .  2004 
Saint  -  Fraimbault- 

aur-Piaae  .  .  2645 
Saint  -  Front  -  de- 

ColHerea     .     .  2262 

8t.-Mara-d'£gr«nne  2100 

Sauragere  (La)    .  2040 

Tinchebrai      .     .  4865 

4.  Mortagne. 
BellÄme  ...  8168 
Bretoncellea  .  .  2095 
Ceton  ....  8807 
Laigle  ....  5676 
Longny  .  .  .  2625 
Mortagne  .  .  .  4887 
Saint- Martin- du- 

Yienx-BeUSme  2817 

Pas-de-Calais. 
1.  Arraa. 


Arras  ... 
Bapaome  .  . 
Hermies  .  . 
Oisy-le-Verger 
Vitry    .     .     . 


25905 
3149 
2618 
2158 
2502 


216 


2.  Bethune. 

Auzelles     .     .     . 

2171 

Riom    .... 

10868 

Blthune     .     .     . 

8264 

Bertignat  . 

2409 

Saint-Geiraiß 

2471 

Beuvry       .     .     , 

2947 

Ohapelle-Agnon  (La) 

2717 

Saint-Maurice 

2051 

Carvin  .... 

6094 

Ounlhat     .     .     . 

2982  | 

Saint-Ours     .     . 

2028 

Courrieres      .     . 

8010 

Dore-£gliae    .     . 

2093  | 

Saint-Priest-  des- 

Fleurbaix  .     .     . 

8056 

Job 

2925 

Champs .     .     . 

2062 

Harnes       .     .     . 

2896 

Marat   ... 

2950 

Thuret 

2154 

Henin-Liätard 

3850 

Mareac 

3262 

Volric 

8582 

Lacouture       .     , 

2228 

Saint-Anthdme    . 

3206 

5.  Thiers 

Laventio    .     .     . 

4884 

St.-aeraain-1'Herm  2105 

Arconsat   .     .    . 

2020 

LenB     .... 

4506 

2.  Clermont. 

Aiigerolles      .     . 

2472 

Lestrem 

3446 

Aubiere     .     .     . 

8955 

Celles    .... 

2927 

Lillers  .     .     . 

5973 

Bülom  .... 

4598 

Courpiere  .     .     . 

3783 

Noeux  .     .     . 

2216 

Bourg-Lastic .     . 

2579 

Escoutoux      .     . 

2099 

Kiohebourg-1'Avo 

u6   2171 

Cebasat      .     .     . 

2044 

Lesoux      .     .     . 

3829 

8aüly-sur-  la-Lye 

\       2672 

Clermont  .     .     . 

37275 

Maringues      .     . 

4140 

Saint-Venant 

2756 

Cournon    .     .     . 

2522 

Saint-Remy    .     . 

5070 

3.  Boulop 

ne. 

Genat  .... 

2625 

Thiers  .... 

15901 

Botdogne  .     . 

.     36265 

Martres-de-Yeyre 

2527 

VoUore-Ville .     . 

3508 

Calais    .     .     . 

.     12934 

Messeix     .     .     . 

2214 

DesYres      .     . 

2838 

Pont-  du-Chfiteau 

3521 

PyrirUe*  (Baises-J. 

Guines .     .     . 

4446 

St.-Gene8-Cham- 

1.  Bayonne. 

Marck  .     .     . 

2204 

panelle  .     .     . 

2029 

Anglet  .... 

3605 

liarquise  .     . 

3925 

SWean-des-OUieres  2144 

Bardos .... 

2518 

Outreau     .     . 

2050 

St.-Julien-de-Copel 

2060 

Bayonne    .     .    . 

25611 

Portel  (Le)     . 

3284 

Tours   .... 

2400 

Biarritz     .     .     . 

2771 

St.-Martin-Boulo 

gne  2267 

Vertaüson  .     .     . 

2296 

Bidaohe     .     .     . 

2706 

St.-Pierre-les-Cal 

laisl5008 

1   Veyre-Monton 

2687 

Hasparren      .     . 

5074 

Wimille     .     . 

2128 

Vic-le-Comte .     . 

2926 

Saint-Jean-de-LuB     2793 

4.  Montre 

Oll. 

3   .Issoirc. 

Saint-P6e  .     .     . 

2708 

Berok    .     .     . 

.       2703 

Egliae-Nouve-d'En- 

Bare      .... 

2039 

Etaples      .     . 

2589 

traigues      .     . 

2045 

Urrugne 

3566 

Fruges  .     .     . 

2949 

Issoire  .... 

6159 

Ustarita     .     .     . 

2272 

Hesdin .     .     . 

8487 

'  Latour .... 

2070 

2.  Mauleon. 

Montreuü  .     . 

3686 

Saint  -  Oennain- 

Aldudes     .     .     . 

2358 

5.  Saint-On 

aer. 

1       Lembron     .     . 

2217 

Barcus       .     .     . 

2091 

Aire      .     .     . 

8297 

j  Saint-Sauyes  .     . 

2124 

Osses    .... 

2004 

Ardres  .     .     . 

2277 

Sauxülanges  .     . 

2037 

Saint-Etienne-de- 

Arques .     .     . 

3456 

Tauves.     .     .     . 

2379 

Baigorry     .    . 

2600 

Audruick  .     . 

2225 

Vernet-Lavarenne 

3.  Oloron 

• 

Saint-Omer 

.     22011 

(Le)  .... 

2157 

Arette  .... 

2113 

6.   Saint-P 

Ol. 

4.  Riom. 

Laruns .... 

2370 

Auxi-le-ChAteau 

2975 

Aigueperse     .     . 

2697 

Lasseube   .     .     . 

2672 

Frirent     .     . 

8698 

1   Bromont    .     .     . 

2811 

Lucq     .... 

2175 

Saint-Pol  .     . 

8440 

1   Cellule  .... 

2201 

;   Monein .... 

4637 

!  Chäpdes-Beaufort 

2342 

|   Oloron-Sainte-Marie  9362 

Puy-de-D6 

WC 

Charbonnieres-les- 

4,  Orthea 

E. 

1.  Ambei 

•t. 

;       Yieilles  .     .     . 

2396 

Orthex  .... 

6724 

Ambert      .     . 

7661 

J&enat  ..... 

2184 

1  Salies    .... 

5298 

Arlane  .    .    . 

3960 

-  Pionsat      .     .     . 

2156 

217 


6. 

Pau. 

Hocbfelden 

• 

2680 

Qiromagny     .     . 

3060 

Jjmoh  .    , 

2626 

Ingwüler  .     . 

• 

2121 

Massevaux      .    . 

3230 

Coarrase 

2436 

Marmoutier    . 

• 

2423 

Puix  (Le)  .     .     . 

2010 

6an 

3052 

Saar-Union    . 

• 

3449 

Saint- Amarin .    . 

2296 

Jurancon 

2826 

Saverne     .     . 

• 

6331 

Thann  .... 

8864 

Nay      . 

8132 

2.  Schleatadt 

• 

Willer  .... 

2667 

Pau 

21140 

Andlau-an-Val 

• 

2018 

2.  Colmar. 

Pontacq 

3016 

Barr 

• 

6094 

Ammerschwihr    . 

2036 

Benfeld      .     . 

» 

2746 

Baroche  (La) .  .  . 

2111 

Pyrenies  (Haute*-)* 

Ch&tenois  .     . 

• 

3937 

Bergheim  . 

3200 

1.  Argeies. 

Dambach.  . 

• 

3261 

Buhl     .... 

2090 

Lourdes 

4610 

Epfig    .     .     . 

• 

2976 

Colmar      .    .     . 

22629 

Saint-Pe    .     .    . 

2766 

Erstem      .     . 

• 

3706 

Ensisheim .     .     . 

3989 

2.  Bagneres. 

Hüttenheim    . 

• 

2201 

Freland     .     .     . 

2066 

Bagneres   .    .     . 

9169 

Markolsheim  . 

• 

2499 

Guebwiller     .     . 

10680 

Gampan     .     .     . 

3666 

Muttersholtz  . 

• 

2298 

Ingersheim     .     » 

2498 

3.  Tarbes. 

Obernai     .     . 

• 

6166 

Kaysersberg  .     . 

3217 

Maubourguet .    . 

2747 

Rosheim    .     . 

« 

3910 

Liepvre      .     .     . 

2370 

Ossun  .... 

2733 

Schenriller    . 

• 

2844 

Munster     .     .     . 

4996 

Tarbes  .... 

14768 

Schleatadt 

• 

10184 

Neuf-Brisach 

3456 

Vic 

3726 

3.  Strasbourg 

'• 

Orbey   .... 

6269 

Bischheim 

• 

3401 

Poutroye  (La) 

2667 

Pyrentet-Orientale*. 

Biscnwiller     . 

• 

8780 

Reguisheim     .     . 

2146 

1.  Ceret. 

Brnmath    .     . 

« 

4803 

Ribeauvütt     .    . 

7181 

Argeles-sux-Mer 

2466 

Gambsheim 

• 

2011 

Rouffach    .     .     . 

3917 

Arles-sur-Tech    . 

2497 

Geispolsheim  . 

• 

2286 

Sainte-Crou-aux- 

Banyuls-sur-Mer 

2687 

Hagnenau .     . 

• 

11071 

Mines    .     .     . 

3661 

VwTvl         .          •          .          • 

3686 

Herrlisheim    . 

• 

2883 

Sainte-Marie-aux- 

Collionre   .     .     . 

3470 

Illkireh      .     . 

• 

4437 

Mines    .     .     . 

12382 

Prats-de-Mollo    . 

3886 

Molsheim  .     . 

m 

3367 

Saint- Hippolyte  . 

2241 

Saint-Laurent-de- 

Mutzig       .     . 

• 

3662 

Soultz  .... 

3989 

Cerdans      .     . 

2173 

Schiltigheim  . 

• 

3770 

Soultsmatt     .     . 

2718 

2.  Perpignan 

i 

Soufflenheim  . 

• 

2883 

Turckheim      .     . 

2946 

Baixas  .... 

2344 

Strasbourg     . 

• 

82014 

Wintzenheim .     . 

4106 

Eine       .... 

2486 

Wantzenau  (La] 

►  . 

2432 

3.  Mnlhouse. 

Estagel      .     .     . 

2378 

Wasselonne    . 

m 

4361 

Altkirch     .     .     . 

3108 

Millas             .     . 

2036 

Weyersheim  . 

• 

2182 

Blotzheim .     .     . 

2632 

Perpignan       .     . 

23462 

4.  Wissembourg. 

Brunstatt  .     .     . 

2340 

Rivesaltes       .     . 

4821 

Lauterbourg  . 

• 

2J66 

Dornach    .     .     . 

3867 

8aint-Laurent-de- 

Niederbronn  . 

■ 

3203 

Habsheim  .     .     . 

2044 

la-Salanque     . 

4486 

Reiehshoffen  . 

• 

2713 

Hegenheim      .     . 

2172 

Saint-Paul      .     . 

2186 

Schleithal  .     . 

• 

2204 

Mulhouse  .     .     . 

45887 

Thuir    .... 

2384 

Wissembonrg 

• 

6376 

Niedermorsch  viller 

2056 

3.  Prades. 

Riedisheim     .     . 

2006 

lue 

8268 

Rhin  (Haut-j 

>. 

Rixheim  .... 

3283 

Prades  .... 

3162 

1.   Baifort. 

Beauconrt 

• 

'2966 

Bhdne. 

Bkin  (Bat-J. 

> 

Beifort      .     . 

• 

8101 

1.  Lyon. 

1.  Saverne. 

Bitechwüler   . 

» 

3216 

Arbresle  (L')  .     . 

2700 

Bourwiller 

•         • 

3826 

Cernay      .     . 

• 

4936 

Be8aenay   .     .    . 

2222 

218 


Brignais    .     .     .  2162 

Caluire-et-Cuire  8774 

Condrieu   .     .     .  2567 

JJcully  ....  2760 

GHyom  ....  9352 

Larajasse  .     .     .  2559 
Lyon     ....  318803 

Mornant    .     .     .  2662 

Neurille     .     .     .  2439 

Gullins       .     .     .  6584 
Saint -Didier -au- 

Mont-d'Or  .  .  2281 
Sainte-Foy-les-Lyon  4462 

Saint-Genis-Laval  2724 
St.-Martin-en-Haut  2716 

Yangneray      .     .  2066 

Yenissieux      .     .  3820 

Vülenrbann©  .     .  5860 

2.  Villefranche. 

Amplepuis      .     .  5311 

Anse     ....  2141 

Beaujeu     .     .     .  3993 

Belleville   .     .  >  .  3052 

Bourg-de-Thiay  .  2092 

Cours    ....  4909 

Cublize      .     .     .  2248 

Fleuric      .     .     .  2196 

Grandris    .     .     .  2310 

Mardore    .     .     .  2617 

Saint-Forgeux    .  2194 
8aint-Georgea-de- 

Reneins  .  .  3032 
Saint-Igny-de-Vers  2443 
Saint-  Vincent-de- 

Reins     .     .     .  2265 

Tarare  ....  14569 

Thisy    ....  2766 

Vanx     ....  2274 

Villefranche    .     .  11650 

Yillie    ....  2452 

Sadne  (Haute-). 

1.  Gray. 
Arc-les-Gray  .     .  2166 
Champlitte     .     .  2865 
Gray     ....  7051 
Gy 2120 

2.  Lore. 
Afflevillera     .     .  2565 
Champagney  .    .  3590 


Fougeroües 
Fresse  . 
Hericourt 
Lnre     . 
Luxeuü 
Melisey 
Plancher-Bas . 
Bonehamp 
Saint- Loup-sur- 

Semouse 
Servance    . 

3.  Yesoul. 
Jussey  . 
Yesoul . 


5485 
2633 
3551 
3537 
8855 
2142 
2149 
2860 

2633 
2308 

2785 
7579 


Sa6ne~et-Loire. 

1.  Autan. 

Anost   ....  8853 

Autun  ....  11897 

Blansy.     .     .     .  3480 

Couches-les-Mines  2844 

Oreuzot(Le)  .     .  16094 

Gnssy-en-Morran  2016 

Spinae.     .     .     .  3967 

2.  Ghalon-sur-Saöne. 

Buxy     ....  2030 

Chagny      .     .     .  8459 

Chalon-snr-Sadne  19709 

Givry  ....  8046 
Montceau-les-Mines  3837 
Montchanin  -  les- 

Mines     .     .     .  3016 

Ouronx  ...  2012 
Saint-  Leger-  sur- 

Dheune.     .     .  2129 

Saint- Vallier  .     .  2624 

Sennecey-le-Grand  2641 

3.  Charolles. 
Bourbon-Lanoy  .  3253 
Charolles  .  .  .  3284 
Chauffailles  .  .  3979 
Digoin  ....  3070 
Gneugnon .  .  .  2418 
Marcigny  .  .  .  2755 
Palinges  .  .  .  2076 
Paray-le-Monial .  3396 

4.  Louhans. 
Lonhans    .     .     .  3768 
Montpont  .     .     .  2508 
Sagy     ....  2880 


Saint-Germaili-dn- 
Bois .... 

Saint-Usuge  .     . 

Savigny-  en-Re  rer- 
nont 

5.  M&oon. 

Chapelle-de  -Gnin- 
chay  (La) 

Cluny   .     . 

M&eon  .     . 

Matonr .    . 

Romaneche 

Romenay   . 

Tonrnua    . 

Tramayes  . 


2516 
2269 

2122 


2064 
4278 
18006 
2336 
2678 
3498 
5598 
2191 


Sarthe. 

1.  Fleche  (La). 
Aubigne  .  .  .  2276 
Auvers-le-Hamon  2078 
CÄrans-Foulletonrte  2476 
Fleche  (La)  .  .  7077 
Luche  ....  2555 
Lude(Le).  .  .  3778 
Mansign*  .  .  .  2462 
Mayet  ....  3900 
Noyen  ....  3348 
Paroe*  ....  2260 
Pr4cigne  .  .  .  2947 
Sable"  ....  6675 
Sainte-Golombe  .      2411 

2.  Mamers. 
Beaumont-sur-Sarthe  2184 
Bonnätable  .  .  4956 
Fertt-Bernard  (La)  2613 
Fresnay  .  .  .  3260 
Mamers     .     .  5839 

Marolles-les-Branlta  2077 
Nogent-le-Bernard  2114 
3.  Mans  (Le). 

2070 
2152 
2751 
3615 
2140 
87209 
2118 
2318 
3532 
8903 


Beanfay 

Breü  (Le) 

Ghange 

ISoommoy 

Loue" 

Mans(Le) 

Marigne' 

Mont-Saint-Jean 

Parigne-rArtque 

Pontüeue  .     .     . 


219 


Bouesse-Vass4    .  2416 

Boues   ....  2077 

St-Denis-d'Orqme«  2366 

St.-Mari-d'Outflle  2325 

8arigne-l'£reque  2611 

Süle-le-Guillaume  3309 

Suse  (La)  .     .     .  2368 

Yrre-rÜrAqne     .  2652 

4.  Saint-Calais. 

Boss«    ....  2284 

Bouloire    ...  2215 

Chftteau-du-Loir  3102 

DoUon  ....  2191 

Grand-Luoe  (Le)  2294 

Sahit-Calaia    .     .  3739 

Vibraye     .     .     .  2939 

Savoie. 

1.  Albertville. 
Albertville  4018 
Beaufort    .     .     .       2450 
Ugines  ....       2523 

2.  Chambery. 
Aix-les-Bains  4258 
Chamb6ry  .  .  .  19953 
Motte-Servolex(La)  3453 
St.-Pierre-d'Albigny  3142 
Tenne  ....       2935 

3.  Montier». 
Bourg-St.-Mauriee     2597 
4.    Saint  -  Jean  -  de  -  Mau- 

rienne. 
Saint  -  Jean  -  de  - 

Maurienne  .     .      3254 


Savoie  (Baute-). 

1.  Annecy. 
Annecy 
Farerges 
Bumilly 
Thftnes 
Thorens 


10737 
3079 
4446 
2605 
2507 


2.  Bonneville. 


Bonneville 
Chamonix  . 
Megeve 
Mieussy  . 
Roche  (La) 
Samoe'ns  . 
8eionsier   . 


2157 
2304 
2305 
2483 
3104 
3008 
2217 


Taninges    .     .     .  2625 

Vius-en-Sallaa     .  2584 

3.  Thonon. 

firian    ....  2240 

Thonon     .     .     .  5080 

Seine. 

1.  Paria. 
Paris     .     .     .     1.696141 

2.  Saint-Denis. 

Asnieres    .     .     .  3213 

Aubervilliers  .     .  6098 

Bagnolet    .     .     .  2553 

Boulogne  .     .     .  13944 

CHchy  ....  17478 

Golombes  .     .     .  2805 

Gourbevoie     .     .  10553 

Nanterre    .     .     .  3549 

Neuilly       .     .     .  13216 

Noisy-le-Sec  .     .  2549 

Pantin  ....  4842 

Puteaux     .     .     .  7613 

Romain  rille    .     .  4289 

Saint-Denis    .     .  22052 

Saint-Oüen     .     .  3294 

Snresnes    .     .     .  4546 

3.  Seeanx. 

Areneil      .     .     .  4078 

Charenton-le-Pont  5531 

Ch&tülon   .     .     .  2050 

Choisy-le-Boi      .  4648 

Clamart     ...  2751 

Creteil  ....  2412 
Fontenay-aux-Boses  2157 
Fontenay-sous-Bois  2953 

GentUly     .     .     .  9093 

Issy      ....  6703 

Ivry      ....  7056 

Maisons-Alfort    .  3748 

Montreuü  ...  6871 

Montrouge      .     .  3534 

Nogent-sur-Marne  3563 

Bosny  ....  2156 

Saint-Mande  .     .  2883 

Saint-Manr    .     .  8944 

8aint-Maorice  4217 

Sceaox ....  2267 

Vanves.     ...  6016 

Vincennes .     .     .  13414 

Vitry    ....  3095 


Seine-Inferieure. 

1.  Dieppe. 
Baequerüle     .     .       2568 
Dieppe.    .     .     .    20187 

Eu 4416 

Treport     .     .     .      3698 
2.  Harre  (Le). 


Bolbee  .     . 
Feeamp 
Harre  (Le) 
Lillebonne 
MontirilHsTs 
Oeterüle    . 
Sanric  .     . 


9577 
12249 
74836 
5126 
4564 
2042 
2529 


3.  Kenfch&teL 
Aumale      .     .     .      2184 
Gonrnay    .     .     .       3282 
Neufchfttel      .     .       3564 
Saint-Saens    .     .       2568 

4.  Ronen. 
Barentin  .  .  .  3072 
Bois-Gnillaume  .  3120 
Ganteleu  .  .  .  3490 
Gaudebec-les-Elbeuf  6903 
Darnätal  .  .  .  6203 
Derille-les-Bonen  3925 
Elbeuf  ....  20692 
Honlme(Le)  .  .  2058 
Maromme  .  .  .  3101 
Mont-Saint-Aignan  2888 
Monrille  .  .  .  2678 
Notre  -  Dame  -  de- 

BonderUle  .  .  2751 
Oissel  ....  3685 
Parilly.  .  .  .  3207 
Petit-Querilly  .  4655 
Rouen  ....  102649 
Saint-Pierre-les- 

Elbeuf  .  .  .  3288 
Sotterüle-ies-Bouen  8990 

5.  Yvetot. 
Cany-Barrüle  .  2175 
Gaudebec-en-Oauz  2164 
Douderille  .  .  8622 
St.-Valery-en-Oaux  4710 
Yvetot  ....       8921 


220 


Seine  -et-  Marne. 

1.  Coukmuniers. 
Coulommiers  4628 

Ferte-Gaucner  (La)    2647 

2.   Fontainebleau. 
Chiteaulandon    .       2575 
Fontainebleau     .     11939 
Montereau  -  Fant- 
Tonne    .     .     .       6217 
Nemours    ...       3739 

3.  Meaux. 
Ferte-sous-Jouarre 

(La)  ....  4482 

Jouarre      .     .     .  2668 

Lagny  ....  3458 

Meaux  ....  10762 

4.  Melun. 
Brie-Comte-Robert  2881 
Melnn  ....  11170 

5.  Proyine. 
Kangis.     .     .     .       2421 
Provina     .     .     .       7547 

Seine-et-OUe. 

1.  Corbeil. 

Arpajon     .     .     .  2148 

Corbeü      ...  6221 

Eaaonnes   .     .     .  3858 

Longjnmeau   .     .  2256 

2.  £tampes. 

£tampes    .     .     .  8220 

Milly     ....  2258 

3.  Mantea. 

Houdan     ...  2051 

Mantes       .     .     .  6372 

4.  Pontoiae. 

Beaumont-aur-Oise  2431 

Goneaae     .     .     .  2684 

Iale-Adam  (L')    .  2228 

Iiyry    ....  2207 

Hontmorency.     .  2613 

Pontoiae    .     .     .  6065 

St.-Ouen-1'Aumöne  2022 

Yilliera-le-Bel     .  2132 

5.  Rambouillet. 

Dourdan    .     .     .  2676 

Rambouillet   .     .  4228 

6.   Versailles. 

Argentenil      .     .  7269 


Bougival    ...  2104 

Chaville     .     .     .  2330 

Maiaona-sur-Seine  2 1 75 

Heudon     ...  5157 

Menlan      .     .     .  2181 

Poisay  ....  6101 

Rueil     ....  6489 

Saint-Cloud    .     .  6616 
Saint-Germain-  en- 

Laye      .     .     .  15708 

Sannoia     .     .     •  2041 

ßerres  ....  6328 

Triel     ....  2153 

Yeraaillea  .     .     .  43899 

Sevres  (Deux-J. 

1.  Breseuire. 

Aubiera  (Lcs)  2338 

Breseuire  .     .     .  2963 

Courlay     .     .     .  2062 

Thouare     .     .     .  2573 

2.  Helle. 
Chef-Boutonne    .  2341 
Lezay   ....  2693 
Melle    ....  2633 
Mothe-Saint-Heraye 

(La) ....  2528 

Pampronx.     .     .  2308 

3.  Niort. 
Breloux  .  .  .  2131 
Goulongea.  .  .  2038 
Frontenay.  .  .  2276 
Niort  ....  20831 
Saint-Haixent     .  3927 

4.  Parthenay. 

Honcoutant    .     .  2250 

Parthenay.     .     .  5057 

Thenezay  .     .     .  2282 

Yasles  ....  2427 

Sommt. 

1.   Abbevüle. 

Abbeville  .     .     .  20058 

Cayeux      .     .     .  2868 

Rne       ....  2338 
Saint-  Valery-aur- 

ßomme  .     .     .  3466 
2.   Anden 8. 

Airaines     .     .     .  2229 

Amiena      .     .     .  58780 


Gorbie  ....  3196 

Vignaconrt     .     .  3712 

Villers-Bretonneux  8601 

3.  Doullena. 

Beanqneane    .    .  2871 

Beauval     .     .     .  2716 

Doullena    .     .     .  4930 

4.   Hontdidier. 

Harbonnierea  2070 

Hontdidier     .     .  4292 

Morenil      .     .     .  2476 

Roaieres    .     .     .  2391 

Roye     ....  3797 

5.  PeTonne. 

Albert  ....  3806 

£pehy  ....  2010 

Harn     ....  2878 

Nesle    ....  2135 

Peronne     .     .     .  4445 

Tarn. 

1.    Albi. 

Albi      ....  15493 

Ambialet    ...  8221 

Carmanx    .     .     .  4043 

Curvalle     .     .     .  2503 

Lescure     .     .     .  2099 

Hirandol   .     .     .  2520 

Montirat    .     .     .  2502 

Pampelonne    .     .  2268 

Paulin  ....  2461 

Realmont  .     .     .  2676 

2.   Caatres. 

Aiguefonde     .     .  2017 

Angles  ....  2668 

Boissezon  .     .     .  2707 

Braaaac      ...  2016 
Ca8telnau-de-Brassac4 1 92 

Castres      .     .     .  21538 
Labastide-Rouairoux  2638 


Labrugniere 
Lacaune 
Lacase  .    . 
Lautrec 
Hazamet    . 
Montredon 
Mnrat  .     . 


3600 
3543 
2331 
3257 
10924 
4890 
2964 


Saint-Amana-Soult  2374 
Soreze  ....  2866 
Vabre    ....       2486 


221 


Viane    ....  2146 

3.  Oaillac. 
Cadalen     .     .     .  2014 
Oastelnau-de-Mont- 

miral      .     .     .  3021 

Corde»  ....  2847 

Oaillac ....  7884 

Liale     ....  4780 

Perme  ....  2053 

Puycelci     .     .     .  2085 

Rabastens      .     .  5441 

4.  Lavaur. 
Qraulhet    .  6120 
Lavaur.     .     .     .  7438 
Puylaurens     .     .  6940 

Tarn  -et-  Garonne. 

1.  Castelsarrasin. 

Beaumont  .     .     .  4300 

Castelsarrasin  6838 

Griaolles    ...  2116 

Montecb     .     .     .  2696 

Samt-Nicolas .     .  2984 

Verdun      .     .     .  3972 

2.  Moissac. 

Cazes-Mondenard  8013 

Lauzerte    .     .     .  3096 

Moissac      .     .     .  10445 

Montaigu  .     .     .  8600 

Valence      .     .     .  8539 

3.  Montauban. 

Caussade   .     .     .  4088 

Caylus  ....  4978 

Lafran^aise    .     .  3738 

Molieres     .     .     .  2445 

Monclar     ...  2118 

Montauban     .    .  27064 

Montpezat      .     .  2700 

Negrepelisse  .     .  8111 

Puylaroque     .     .  2218 

Saint- Antonin     .  5152 


Var. 

1.  Brignoles. 
Barjols      .     .     . 
Brignoles  .     .     . 
Carces  .... 

3830 
6143 
2789 

Gotignac    .     .     . 
Oonfaron  .    . 

8516 
2491 

Pignans     .    .     . 

2703  1 

Kians  .... 
Saint-Maxirain  . 
Tourves     .     .     . 

2.  Draguignan 
Ares  (Les) . 
Aups     .     . 
Callas   .     . 
Draguignan 
Fayence     . 
Flayosc 
Frejus  .     . 
Gardc-Freinet  (La) 
Lorgues     .     . 
Luc  (Le)    .     . 
Muy  (Le)  .     . 
Saint-Tropez  . 
Salem  es 
Vidauban  .     . 

3.   Toulon. 
Beausset  (Le) 
Bonnes 
Cadiere  (La) 
Collobrieres 
Crau  (La)  . 
Cuers    .     . 
Garde  (La) 
Hyeres .     . 
Ollioules    . 
Puget  (Le) 
Saint-Cyr  . 
Saint-Nazaire 
Seyne  (La) 
Six-Fours  . 
Sollies-Pont 
Toulon .     . 
Valette  (La) 

Vaucluse, 

1.  Apt. 

Apt 5785 

Bonnienx  .     .     .  2530 

Cadenet     ...  2737 

Oorde   ....  2937 

Pertuis      .     .     .  4859 

8t.-8aturain-d'Apt  2855 

Tour-d'Aigues  (La)  2440 

2.  Avignon. 

Avignon     .     .     .  36081 

Btdarrides      .     .  3003 


2603 
3562 
2530 


2758 
2647 
2006 
10082 
2176 
2786 
2887 
2595 
4634  ' 
3759  : 
2443  I 
3358  ' 
3006 
2576 

2692 
2107 
2246 
2302 
2553 
4311 
2572 

10360 
3360 
2078 
2008 
2525 

11700 
2805 
2961 

84987 
2101 


Caumont  . 

Cavaillon  . 
Courthezon 
Isle  (L*) 


2017 
7797 
3568 
6517 


Saint-8aturnin-d'A- 

vignon  .  .  .  2018 
Sorgue ....  4776 
Tbor  ....  4162 
Yedene.  .  .  .  2070 
3.   Carpentras. 


Bedoin .     .     . 

• 

2418 

Caromb      .     . 

• 

2517 

Carpentras 

• 

10918 

Entraigues 

• 

2122 

Mazan  .     .     . 

* 

3660 

Monteux    .     . 

• 

4621 

Mormoiron 

• 

2511 

Pernes  .     .     . 

• 

5278 

Sarrian      .     . 

• 

8122 

Sault    .     .     . 

• 

2674 

4.  Orange. 

Bollene      .     . 

• 

5007 

Caderousse 

• 

3158 

Camaret     .     . 

• 

2595 

Jonquieres 

« 

2425 

Lapalud     .     . 

• 

2528 

Malaucene 

• 

3029 

Montdragon    . 

• 

2882 

Orange .     .     . 

• 

10007 

Piolen  .     .     . 

• 

2188 

Sainte-Cecile  . 

• 

2613 

Vaison  .     .     . 

• 

8404 

Valrlas      .     . 

• 

4901 

Visan    .     .     . 

• 

2287 

VendSe. 

1.  Fontenay-le-Comte. 

Benet    ....  2497 

Boupere(Le)  .     .  2752 

Cbaül6-les-Marais  2487 

Fontenay-lo-Comte  7971 

Lu^on  ....  5687 

Naliiers      ...  2107 

Pouzauges       .     .  2572 

Sainte-Hermine  .  2069 
Saint-Hilaire-des- 

Loges     .     .     .  2728 
8aint  -  Micbel  -  en- 

l'Hera  ...  3139 

Vix 3258 


222 


2.  Napoleon- Yendee. 

Aiienay     .     .     .  3800 
Bourg-sous-Na- 

poüon  (Le)     .  2264 

Bourneseau    .     .  2117 

Brouzils  (Les)    .  2290 

Bruffiere  (La)      .  2696 
Chaize-le-Yioomte 

(La).     .     .     .  2331 

Chantonnay    .     .  8253 
Chavagnes-en-Paü- 

lers   ....  2661 

Cugand      .     .     .  2295 

Essarts(Les).     .  2838 

Fernere  (La)  .     .  2045 

Gaubretiere  (La)  2140 

Herbiers  (Les)    .  3500 

Lucs  (Loa)      .     .  2757 

Mortagne-sur-Sevre  2224 

Moucharape    .     .  2803 

Napoleon -Yendee  8298 
Poire-sous-Napo- 

leon  (Le)    .     .  3902 
Saint-Georges-de- 

Montaigu    .     .  2291 
Saint-Hüaire-de- 

Loulay  .     .     .  2128 
Saint-Laurent-sur- 

Sevre     .     .     .  2562 
Saint-Philbert-de- 

Bouaine      .     .  2078 

Verrie(La)     .     .  2042 

3.  Sables-d'Olonne  (Les). 

Beauvoir    .     .     .  2616 

Bouin    ....  2844 

Challans    ...  4178 

Garnache  (La)     .  3005 

Ile-Dieu  (L')  .     .  3062 

Noirmoutier  .     .  6248 

Olonne.     .     .     .  2000 
8ables-d'01onne(Le8)6996 

St.-Ätienne-du-Bois  2582 

St.-Hilaire-de-Riez  2244 
Saint-Hilaire  -  de- 

Talmont     .     .  2582 

St.-Jean-de-Monts  4021 

SaUertaine      .     .  2221 


Vienne. 


1.  Ch&tellerault. 

Chfitellerault  .     . 

14210 

2.  Civray. 
Availles     .     .     . 

2070 

Chaunay    .     .     • 
Civray  .... 
Usson   .... 

2861 
2304 
2132 

3.  Loudun. 

Loudun 

4504 

4.  Montmorillon. 

Chauvigny      .     . 
Lathus .... 

2014 
2103 

Montmorillon 

5130 

St.-Pierre-de-Maille"  2221 

5.  Poitiere. 

Benaasais  .     .     . 

2190 

Lusignan  .     .     . 
Migne   .... 
Mirebeau  . 

2512 
2669 
2719 

Neuville    .     .     . 

3310 

Portiers     .     .     . 

30563 

Rouille      .     .     . 

2724 

Saint-Sauvant 

2971 

YendeuvTe      .     . 

2295 

Yivöne       .     .     . 

2618 

Vienne  (HatUe-J. 

1.  Bellac. 

Bellac  ....  3633 

Bessines    ...  2590 

Blond   ....  2380 

Buasiere-Poitevine  2305 

Chlteauponsac     .  3827 

Compreignac  .     .  2401 

Dorat  (Le)      .     .  2604  ( 

Hagnae-Laval      .  3351 

2.  Limoges. 

Aixe      ....  3119  | 

Ambazao   .     .     .  2925  | 

Bujaleuf    .     .     .  2000  | 

Croisille(La)  .     .  2014  , 

Eymoutiers    .     .  3572  ; 
Limoges     .     .     .     51063  : 

Peyrat-le-Chtteau  2813 

Saint-Leonard     .  6196 

Sereühac   .     .     .  2146 

Solignac     .     .     .  2856 
Verneuil-ßur- Vienne  2057 


3.  Rochechouart. 
Dournazao      .     .       2265 
Oradour-sur-Yayres  3310 
Rocbeehouart  4194 

Saint-Junien  .     .      6795 
Saint-Laurent-riur- 

Gorre  .  .  .  2360 
Samt-Mathieu  .  2280 
Vayres.     .     .     .       2088 

4.  Saint- Yrieix. 
Couasac-Bonneval      3070 
Ladignae   .     .     .       2429 
Nexon  ....       2446 
Saint-Germain-les- 

Belles  .  .  .  2128 
Saint-Yrieix  .  .  7613 
Yicq      ....       2091 

Voigts. 

1.  £pinal. 

Bains    ....  26&6 

Bruyeres   .     .     .  2379 
Chapelle-aux-Bois 

(La)       ...  2532 

Clerjus(Le)   .     .  2489 

Epinal  ....  11957 
Fontenoy-le-Chateau  2190 

Hadol   ....  8288 

Rambervillers      .  4861 

Xertigny    .     .     .  8992 

2.  Mirecourt. 

Charmes    .     .     .  3059 

Mirecourt  .     .     .  5533 

3.  Neufchäteau. 
Neufchäteau   .     .  3623 

4.  Remiremont. 
Bellefontaine  2266 
Bresse  (La)  .  .  4005 
Bussang  ...  2165 
Cornimont  .  .  4163 
Remiremont  .  .  5668 
Rupt  ....  4265 
Saint-Nabord  2093 
Saulxures .  .  .  4024 
Vagney  ...  3272 
Val-d'Ajol  (Le)   .  7249 

5.   8aint-Die. 
Anould       .     .     .       2813 
Broque  (La)  .     .       2689 
Fraise  ....       2525 


223 


Gerardmer 

5921 

Oranges     .     .     . 

2722 

Tonne. 

Lavetine    .     . 

2222 

1.  Anzerre. 

Moyenmoutier 

2766 

Auxerre 

15081 

Plainfaing .     .     . 

4159 

Chablis      .     .     . 

2335 

Baon-l'£tape .     . 

8519 

Saint-Florentin  . 

2589 

8aint-Die  .     .     . 

9554 

Toucy   .... 

2839 

Senones     .     .     . 

2503 

Treigny     .     .     . 

2600 

Vermenton     .     . 

2509 

2.  Ayallon. 

Ayallon      .     .     . 

5538 

Quarre-les-Tombes    2098 

3.  Joigny. 
Brienon  .  .  .  2604 
Joigny  ....  5971 
Saint-Fargeau  .  2587 
8t.-Julicn-du-Sanlt  2331 
Villenenye-Bnr-Yonne501 8 

4.  Sens. 
Sens     ....     11098 

5.  Tonnerre. 
Tonnerre  .     .     .       4789 


Königreich  Spanien. 


Hauptstädte  der  Provinzen  und  Städte  mit  mehr  als  18.000  Einwohnern  nach 

dem  Censns  vom  25.  Dezember  1860.1) 


Albacete    .     .     . 

17088 

Gracia  .     . 

• 

19969 

Salamanca 

.     .     15906 

Alcoy    .... 

25196 

Grado  .     .     . 

• 

19312 

San  Fernando 

.     27482 

Algesiras   .     .     . 

18216 

Granada.  .     . 

• 

67326 

San  Luoar  de  Barra 

Alieanto    .     .     . 

31162 

Guadalajara 

»         • 

7902 

meda 

.     .     19943 

Almeria     .     .     . 

29426 

Huelva .     .     . 

• 

9805 

San  Sebastian    .     14111 

Antequera .     .     . 

25851 

Hnesea .     . 

t         • 

10160 

Santa    Graz 

de 

Avila    .... 

6892 

Jaen      .     . 

• 

22938 

Tenerife 

,     .     14146 

Badajoz     .     .     . 

22895 

Jerez  de  la Fronten  52158 

Santander .     . 

.     30202 

Barcelona .     .     . 

189948 

Leon     .     . 

»         • 

9866 

Santiago    . 

.     .     23773 

Bilbao  .... 

17969 

Lerida  .     . 

t         • 

19597 

Segovia 

.     .     10196 

Bdrgos      .     .     . 

25721 

Logrono    .     . 

• 

11475 

Sevilla  .     . 

.     .  118298 

Caceres      .     .     . 

13466 

Lorca   .     .     . 

• 

48158 

Siero     .     . 

.     .     19838 

Cadia    .... 

71521 

Lucena . "  .     . 

• 

20982 

S6ria    .     .     . 

.     .       5764 

Gangas  de  Tineo 

21337 

Lngo     .     .     . 

■ 

21298 

Tarragona 

.     .     18433 

Garmona    .     .     . 

20074 

Madrid .     .     . 

• 

298426 

Ternel  .     . 

.     .     10432 

Garthagena     .    . 

54315 

Mahon  .     .     . 

* 

21976 

Tineo    .     . 

,     .     21374 

Gastellon  .     .     . 

20123 

Malaga .    .     . 

• 

94732 

Toledo  .     . 

,     .     17633 

Giudad-Real   .     . 

10366 

Mnrcia .     .     . 

» 

87803 

Tortosa     .     . 

,     .     24702 

Gördoba    .     .     . 

41963 

Orense .     .     . 

• 

10775 

Ubeda  .     .     . 

.     18378 

Cornna      .     .     . 

80132 

Orihuela    .     . 

• 

25208 

Yaldes  .     .     . 

.     22109 

Guenca.     .     .     . 

7375 

Oviedo .     .     . 

« 

28225 

Valencia    .     . 

.  107703 

Ecija     .... 

27216 

Palencia    .     . 

• 

13126 

Valladolid .     . 

.     43361 

Elche    .... 

18734 

Palma  .     .     . 

• 

53019 

Velez-Malaga 

.     21097 

Eatrada     .     .     . 

22807 

Pamplona .     . 

• 

22896 

Villaviciosa 

.     .     19655 

Ferrol  (El)     .     . 

21120 

Pilona  .     .     . 

• 

18396 

Vitoria .     .    . 

,     .     18728 

Eousagrada    .     . 

18018 

Ponteyedra 

• 

6718 

Zamora     .     . 

.     12416 

Gerona  .... 

14341 

PuertodeSta.Maria21714 

Zaragoza  .     . 

.     67428 

Gijon     .... 

24802 

Rens     .     .     , 

»         • 

27257 

')  »Oenso  de  la  Poblaelon  de  Espafia,  segun  ei  reeoento  verlflcado  en  25  de  didembre  de 
1800  por  la  Junta  General  de  Bstadistiea.  Madrid  1868".  Dieser  Band  glebt  den  Nachweis 
über  die  Bevölkerung  der  Administrativen  Unterabtheflongen  des  Landes  (Provlneiaa,  Partidos 
und  Ayuntamlentos)  and  nur  beiläufig  die  Bewohnerzahl  der  Pro vinz  •  Hauptstädte,  wie  aie 
oben  aufgeführt  sind.  Wie  aber  nach  der  Zählung  von  1857  ein  »Nomenclator  de  loa  Puebloa 
de  Eupaia"  die  vollständige  Ortsbevölkerung  brachte,  so  ist  wahrscheinlich  auch  auf  Grund 


224 


Königreich  Portugal. 

Orte  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  nach  dem  Census 


Distrikt  Vianna. 

1.  Caminha. 
Caminha    ...       2179 
Seixas  ....       2044 

2.  Melgac^. 
Castro  Laboreiro       2092 

3.  Ponte  do  Lima. 
Ponte  do  Lima  .       2072 
Refoios.     .     .     .       2068 

4.  Valenca. 
Cerdal  ....       2032 
Valenca      ...       2731 

5.  Vianna  do  Castollo. 
Vianna  do  Castello 

(Stadt)  .     .     .       6049 


Distrikt  Braga, 

1.  Barcellos. 
Barcellos   .     .     . 

2.  Braga. 
Braga  ft  •     •     •     19514 

3.  Cabeceiras  de  Basto. 
Refoios      ...       2863 

4.  Fafe. 
Fafe      ....       2088 

5.  Guimaraes. 
Guimaraes.     .     .       7865 

Distrikt  Porto. 

1.  Amarante. 
Mancellos  .     .     .       2239 

2.  Baiäo. 
Ancede ....      3093 

3.  Boucas. 
Mathozinhos  .     .       5089 
Bamalde    .     .     .       3031 

4.  Gaia. 
Avintes.     .     .     .       3992 


Grij6  ....  3032 
Mafamude .  .  .  3431 
Oliveira  do  Donro  3006 
Pedrosa  .  .  .  4463 
Villa  Nova  de  Gaia      7515 

5.  Gondomar. 
Säo  Cosme     .     .       3554 
Bio  Tinto .     .     .       4789 
Valbom      .     .     .       3356 

6.  Maia. 
Agoas  Santas      .       2646 

7.  Marco  de  Canavezes. 
Soalhäes    ...       2193 

8.  Penafiel. 
Penafiol  (Stadt)  .       4495 

9.  Porto. 

Portof-     •     •     •     86257 

Säo  Joäo  da  Foz       3064 

|      10.  Povoa  de  Varzim. 

2679  I   Povoa  de  Varzim     10110 

11.  YaUongo. 

Vallongo    .     .     .       3003 

12.  Villa  do  Conde. 
Vüla  do  Conde  .       4299 


Distrikt  Villa  Real. 

1.  Alijö. 

Favaios      .     .     .  2010 

Sanfins.     .     .     .  2274 

2.  Chaves. 

Chaves  ....  6382 

3.  Peso  da  Regoa. 

Godim  ....  2080 

Peso  da  Regoa   .  .2880 

Poiares.     .     .     .  2646 

Sediellos    .     .     .  2730 

4.  Ribeira  de  Pena. 

Cerva    ....  2788 

Ribeira  de  Pena.  3445 


Tom  31.  Dezember  1863. ') 

5.  Villa  Real. 
Campea      .     .     .       2045 


Villa  Real. 


5097 


Distrikt  Braganga, 

1.  Braganga. 
Braganca  t    .     .  5111 

2.  Moncoryo. 
Torre  de  Moncoryo  2106 

Distrikt  Aveiro. 

1.  Agneda. 

Agneda.     .     .     .  3561 

Vallongo    ...  2136 

2.  Albergaria. 

Angeja  ....  2127 

Lonre    ....  2012 

3.  Anadia. 
Sangalhos .     ...  2304 

4.  Aveiro. 
Arados ....  $066 
Aveiro  t     •     •     •  6557 
Cacia     ....  2500 

5.  Estarreja. 

Avanca ....  4074 

Beduido     .     .     .  2634 

Bunheiro    .     .     .  3424 

Murtosa     .     .     .  7666 

Pardilhö     .     .     .  3095 

Salreu  ....  3098 

Veiros  ....  2217 

6.  Feira. 

Anta     ....  2636 

Argoncilhe      .     .  2051 

Canedo.     .    .     .  2007 

Feira    ....  2108 

7.  Ilhavo. 
llhavo  ....  8215 


der  letzten  Zählung  ein  soloher  »Nomenelitor"  erschienen.  Da  vir  nun  hoffen,  diese  Publi- 
kation nachträglich  noch  zu  erhalten ,  so  begnügten  wir  uns  für  diesen  Jahrgang  lieber  mit 
den  Hauptstädten  der  Provinzen  nnd  mit  den  Übrigen  über  18000  Bewohner  haltenden  Städten, 
die  in  QuetelefS  nnd  Henschling's  »Statistiqae  internationale"  nach  offiziellen  Mittheilungen 
enthalten  sind,  als  dass  wir  die  veralteten  Zahlen  vom  Jahre  1857  wiederholten. 


')  Gütige  Mlttheilnng  von  Herrn  Oberstlieutenant  Travassos-Valdes  in  Lissabon.   Die  mit 
einem  t  bezeichneten  Orte  sind  Bischofssitze,  die  mit  ff  bezeichneten  Erzblsehoteftze» 


225 


8.  Madeira  de  Cambra. 
Castellöes  .     .     .       2326 

9.  Oliveira  d'Azemeis. 
Cucujies    ...       3381 
Loureiro    .     .     .       2792 
Madeira     .     .     .       2224 
Oliveira  d'Azemeis     2287 

10.  Oliveira  do  Bairro. 
Oya 2564 

11.  Ovar. 
Ovar     ....     10374 
VaHega.     .     .     .       4020 

12.  Vagos. 
Söza      ....       3105 
Vagos   ....       4024 


Distrikt  Coimbra. 

1.  Arganil. 
Arganil      .     .     . 
2.  Cantanhede 

2632 

• 

Cadima.     .     .     . 

3786 

Cantanhede     .     . 

3968 

Covöes  .... 

2719 

Febres  .... 

3506 

Tocha   .... 

2303 

3.  Coimbra. 

Almalogues     .     . 
Ceira     .... 

2176 
2019 

Coimbra  f      •     • 
Sernache    .     .     . 

18147 
2319 

4.  Figueira. 
Alhadas     .     .     . 

3983 

Buarcos     .     .     . 

2826 

Figueira  da  Foz. 

4432 

LavoB    .... 

5837 

Maiorca     .     .     . 

2661 

Paiäo    .... 

5097 

Quiaios      .     .     . 

4427 

5.  GoeB. 

Alvares      .     .     . 

3138 

Goes     .... 

3552 

6.  Louza. 

Louza   .... 

4567 

7.  Mira. 

Mira     .... 

6014 

8.  Miranda  do  Corvo. 
Miranda  do  Corvo     5261 
Semide.     .     .     .       3012 

9.  Montemär  o  Velho. 
Arazede     .     .     .       3686 

Geogr.  Jahrbuch. 


Carapinheira  .     .  2518  J 

Montemör  o  Velho  2281 

Tentugal    .     .     .  2065 
10.   Oliveira  do  Hospital. 

Ervedal      .     .     .  2957 

Seixo  do  Ervedal  2295 

11.  Pampilhosa. 

Pampilhosa    .     .  3191 

12.  Penacova. 

Farinha  Podre    .  2181 

Lorvao  ....  2453 

Penacova    .     .     .  2734 

13.  Penella. 
Penella.     ...  3941 

14.  Poiares. 
Poiares.     .     .     .  4792 

15.  Soure. 
Samuel.     .     .     .  2028 
Soure    ....  5855 

16.  Taboa. 
Midoes.     .     .     .  2492 
Taboa   ....  2582 

Distrikt  Visen. 

1.  Armamar. 
Armamar   .     .     .       2212 

2.  Carregal. 
Cabanas     ...       2216 
Oliveira  do  Conde     3951 

3.  Castro  d'Aire. 
Castro  d'Aire      .       3197  | 
4.  Lamego.  ' 

Cämbres     ...       2527  j 
Lamego      .     .     .       8683 
Penajoia     .     .     .       2360 

5.  Mangualde. 
Mangualde      .     .       4255 

6.  Nellas.  , 

Nellas  ....       2202 
Santor  ....       2283  ' 
Senhorim  .     .     .       2164 

7.  Penalva  do  Castello.     ' 
Castello     .     .     .       2080  ! 

8.  Rezende. 
BarrÖ  ....  2035  j 
Rezende  ...  3152  | 
9.  Sao  Joäo  d' Areas.  ' 
Sao  Joäo  d* Areas  2516  I 
10.  Sao  Joäo  da  Pesqueira. 
Pesqueira  .     .     .       2706 


11.  Sao  Pedro  do  Sul. 

Carvalhaes.     .     .  2055 

Sao  Pedro  do  Sul  2450 

12.  Satio. 
Ferreira  d'Aves  .  3162 

13.  Stoßes. 
Nespereira  .  .  2499 
Nogueira  .  .  .  2346 
Oliveira  .  .  .  2380 
Piaes  ....  2031 
Sinfaes.  .  .  .  2962 
Tendaes     ...  2123 

14.  Tondella. 

Castellöes  .     .     .  2261 

15.  Viseu. 

France  ....  2108 

Lourosa     .     .     .  2546 

Viseu  f      .     .     .  6815 

16.  Vouzella. 

Bodiosa     ...  2013 

Distrikt  Ouarda. 

1.  Cea. 

Cea 2202 

Paranhos   ...  2128 

2.  Celorico. 

Celorico     .     .     .  2342 

3.  Figueira  de  Castello 

Rodrigo. 

Escalhäo    .     .     .  2258 

4.  Gouvea. 

Gouvea.     ...  2619 

5.  Guarda. 

Guarda  f  .     .     .  4196 

6.  Pinhel. 

Pinhel  f    •     •     •  2304 

7.  Trancoso. 

Trancoso  .  .  .  2566 
8.  Villa  Nova  de  Fozcoa. 
Villa  Nova  de  Fozcoa  2874 

Distrikt  Castello  Branco. 

1.  Castello  Branco. 

Castello  Branco  f  6585 

Sarzedas    .     .    .  3865 

2.  Certa. 

Certa  ....  3926 
Sernache  do  Born 

Jardim   .     .     .  2639 

15 


226 


3.  Covühä.  ' 
Covilhä.     .     .     .       9022 
Feixozo      .     .     .       2365 
Fortusendo     .     .       2211 

4.  Fundäo. 
Fundäo.     .     .     .       2403  ■ 

5.  ldanha  Nova.  ' 

Idanha  a  Nova  .       2501 

6.  Olciros.  ' 

Oleiros.     .     .     .       2310   i 

7.  Penamacor. 
Penamacor      .     .       2363  J 

8.  Proenc,a  a  Nova. 
Proeixja  a  Nova.       3568  ' 
Sobreira  Fonnosa      4200  i 

9.  Säo  Yicente  da  Beira. 
Säo  Vicente  da  Beira  2192   . 

i 

Distrikt  Leiria. 

1.  Alcoba^a. 

Aljubarrota     .     .  2709  | 

Cella     ....  2449 

Evora    ....  2104 

Pataias.     .     .     .  2122 

Pederneira      .     .  3225 

2.  Anciäo. 
Alverge      .     .     -  2542 
Anciäo  .     .     .     .  2333 
Guarda.     .     .     .  2328 

3.  Batalha. 
Batalha      .     .     .       3054 
Reguengo  .     .     .       2054 

4.  Caldos  da  Rainha. 
Alvorninha     .     .       2207 
Caldas  da  Rainha       2289 

5.  Figuoir6  dos  Vinhos. 
FigueirödosVinhoa   3106 
Mac^as    de   Dona 
Maria     .     .     .       2504 
6.  Leiria. 
Colmeas     ...       2191 
Leiria  f     •     •     .       3330 
Maceira      .     .     .       2321 
Marinha  Grande.       3157 
Marrazes   .     .     .       2001  ' 
Monte  Redondo  .       2208  . 
Pousob  ....       2104  [ 
Souto  da  Carpalhosa  3194 
Vieira  ....       2934  ! 


I 


7.  Obidos. 

Obidos  .     ...  3194 

8.  Pedrogäo  Grande. 

Castanheira    .     .  3415 

Pedrogäo  Grande  3264 

9.  Peniche. 

Atouguia  da  Balea  2720 

Peniche      .     .     .  3lo3 

10.  Pombal. 

Abiul     ....  2413 

Louric,al     .     .     .  5182 

Mata  Mourisca    .  2165 

Pombal      .     .     .  4281) 

Redinha     .     .     .  2040 

Vermoil      .     .     .  2267 

1 1 .  Porto  de  Moz. 

Porto  de  Moz      .  3329 


Distrikt  Saiitarei,'. 

1.  Abrantes. 
Abrantes    .     .     .  5590 
Alvega  ....  2009 

2.  Almeirim. 
Almeirim   .     .     .  3227 
Alpiarc,a    .     .     .  3171 

3.  Benavcntc. 
Benavente .     .     .       2527 

4.  Cartaxo. 
Cartaxo      .     .     .       5218 

5.  Charausca. 
Chamusca  .     .     .       3o49 
Pinheiro  Grande        2289 

6.  Coruche. 
Coruche     .     .     .       3387 

7.  Ferreira  do  Zezere. 
Areas    .     .'  .     .       2240 

8.  Gollega. 
Gollega      .     .     .       3849 

9.  Macao. 
Macao  ....       2957 

10.  Rio  Maior. 
Ribeira      .     .     .       2546 
Äio  Maior.     .     .       3406 

11.  Salvaterra. 
Salyaterra  de  Magos  2485 

12.  Santarem. 
Alcanede    .     .     .       2569 
Almoster   .     .     .       2075 
Santarem  .     .     .       7820 


13.  Sardoal. 
Sardoal      ...  3938 

14.  Thomar. 
Serra     ....  2931 
Thomar  (Stadt)  .  4129 

15.  Torres  Xovas. 

Alcanena    .     .     .  2093 

Assentis     .     .     .  2204 

Torres  Xovas      .  6878 
16.  Villa  Nova  d'Ouvem. 

Ceicji     ....  2346 

Freixianda      .     .  2505 

Olival    ....  3914 

Ourem  ....  29«  1 

Villa  Nova  d'Ourem  2937 

Distrikt  Lisboa. 
1.  Alcacer  do  Sal. 

Alcacer  do  Sal  .  2667 
2.  Alcochete. 

Alcochete  .     .     .       3813 

3.  Aldea  Gallega  do  Riba 
Tejo. 

Aldea  Gallega  .  4772 
4.  Alenquer. 

Alenquer    .     .     .       4390 

5.  Almada. 
Alninda       .     .     .       4026 
Capariea     .     .     .       6311 

6.  Arruda. 
Arruda .     .     .     .        2017 
Säo  Quintino.     .       2722 

7.  Azambuja. 
Azambuja  .     .     .       2046 

8.  Barreiro. 
Barreiro     .     .     .       2998 

9.  Cascaes. 
Alcabideche    .     .       2348 
Säo  Domingos  de 

Rana      .     .     .       2437 
10.  Cezimbra. 
Cezimbra   .     .     .       5797 

11.  Cintra. 
Almargem  do  Bispo  2972 
Bellas  ....  2722 
Cintra  ....  2575 
Collares  ...  2986 
Montelavar  .  .  2359 
Säo  Joäo  daß  Lampas  2660 


227 


12.  Grandola. 
Grandola   .     .     .       2378 

13.  Lisboa. 
Lisboa  ')  tt   •     •  2240C3 

14.  Lourinhä. 
Lourinhä    .     .     .       3292 

15.  Mafra. 
Ericeira     .     .     .       3111 
Mafra    ....       3407 
Milharado.     .     .       2706 

10.  Moita. 
Alhos  Vedros      .       3108 

17.  Oeiras. 
Carnaxide  .  .  .  2094 
Oeiras  ....  2683 
18.  Sant'  Jago  de  Cacem. 
Sant'  Jago  de  Cacem  2685 
Sines     ....       3166 

19.  Seixal. 
Seixal   ....       2392 

20.  Setubal. 
Palmella     .     .     .       6206 
Setubal    ( Saint - 

übcs)  [Stadt].     13134 
21.  Torres  Yedras. 
Dois  Portos    .     ..      2917 
Säo  Pedro  da  Ca-' 

deira.  .  .  .  2854 
Torres  Yedras  .  4162 
22.  Villa  Franca  de  Xira. 
Villa   Franca    de 

Xira.     .     .     .       3850 

• 

Distrikt  Portalegre. 

1.  Alter  do  Chäo. 
Alter  do  Chäo    .       2815 

2.  Campo  Maior. 
Campo  Maior  5277 

3.  Castello  de  Vide. 
Castello  de  Vide        5285 

4.  Elvas. 
ElvaB  t     •     •     •     H088 

5.  Fronteira. 
Fronteira  .     .     .       2233 

6.  Marräo. 
Aramenha  .    .     .       2134 


I 


7.  Niza. 
Niza      ....       3099 

8.  Ponte  do  Sör. 
Ponte  do  Sor  2311 

9.  Portalegre. 
Portalegre  f  .     .       6731 

10.  Souzel. 
Souzel  ....       2020 

Distrikt  Erora. 

1.  Arraiollos. 
Arraiollos .     .     .       2121 

2.  Borba. 
Borba    ....       3640 

3.  Estremoz. 
Estromoz    .     .     .        7274 

4.  Evora. 
Evora  ff  •     •     •     11965 

5.  Montemor  o  Novo. 
Montemor  o  Novo     3942 

6.  Portel. 
Portel   ....       2026 

7.  Redondo. 
Redondo     .     .     .       3461 

8.  Re^uen^os. 
Campo  .    4     .     .       2165 
Reguen^os       .     .       2314 

9.  Vianna. 
Alcar,ovas  ...       2049 

10.  Villa  Vi<josa. 
Villa  Viijosa  .     .       3742 

Distrikt  Beja. 

1.  Aljustrel. 
Aljustrel    .     .     .*      2222 

2.  Almodovar. 
Alraodovar      .     .       3531 

3.  Alvito. 

Torrao  ....  2183 

4.  Barrancos. 

Barrancos  .     .     .  2007 

5.  Beja. 

Beja  t  •     •     •     •  7060 

Beringel    .     .     .  2038 

Salvada      ...  2781 

6.  Castro  Verde. 

Castro  Verde.     .  3460 


7.  Cuba. 
Cuba     ....       3808 

8.  Ferreira. 
Ferreira     .     .     .       3267 

9.  Mertola. 
Cambas      .     .     .       4730 
Mertola      .     .     .       3352 

10.  Moura. 
Amarelleja      .     .       2574 
Moura  ....       5489 
Pias       ....       2373 

11.  Odemira. 
Amoreiras .     .     .       2255 
CVrcal   ....       2191 
Odemira     ...       3072 
Säo  Theotonio     .       3353 

12.  Ourique. 
Ourique     .     .     .       3438 

13.  Serpa. 
Aldea  Nova    .     .       2829 
Serpa    ....       5595 

14.  Yidigueira, 
Vidigueira.     .     .       3021 

Distrikt  Faro. 

1.  Albufeira. 
Albufeira   .     .     .       4088 
Paderne      ...       2297 

2.  Alcoutim. 
Alcoutim    .     .     .       2450 
Martim  Longo     .       2250 

3.  Aljezur. 
Aljezur.     ...       2310 

4.    Castro  Marim. 

Castro  Marim      .  3604 

Odelcite     ...  2136 

5.  Faro. 
Alportel     .     .     .  6043 
Estoi     ....  4001 
Farof  ....  8361 
Nexe     ....  3680 

6.  Lagöa. 
Lagoa   ....  5418 

7.  Lagos. 
Lagos  (Stadt)     .  7771 

8.  Loule. 
Boliqueme.     .     .  3396 


'}  Mit  den  Vorstädten  Belem  and  Ollvaes. 


15 


228 


Loule    .... 
Salir     .... 

9.  Monchique 
Monchique      .     . 

10.  Olhäo. 
Moncarapacho 
Olhäo    .... 

11.  Silves. 
Alcantarilha    .     . 


12156  | 

Algoz     .... 

2239 

13.  Vflla  Nora  de  Por- 

3028  1 

Slo  Bartholomeu 

i 

timÄo.            v 

\ 

de  Messines     . 

5318  { 

Alvor    ....       2162 

5251  ' 

Silves  (Stadt) 

5103  , 

Villa  Nova  de  Por- 

12.  Tavira. 

1 

timäo     .     .     .       5531 

4076  ] 

Cachopo     .     .     . 

2320 

14.  Villa  Real  de  Santo 

7025  1 

Fönte  do  Bispo  . 

2168 

Antonio. 

1 

Tarka  (Stadt)    . 

10903 

Cacella ....       2076 

3288  | 

VilLa  Real  de  Santo 

Antonio.     .     .       3115 

Distrikt  Angra. 

Insel  Terceira. 

1.  Angra. 
Angra  t     •     •     •     10604 
Ribeirinha      .     .       2604 
Santa  Barbara    .       2446 

2.  Villa  da  Praia. 
Altares.     .     .     .       2580 
Lages    ....       2841 
Villa  da  Praia  da 

Victoria.     .     .       2882 

Insel  Graciosa. 

Santa  Cruz. 

Gnadalupe.     .     .       2976 

Santa  Cruz     .     .       2758 

Insel  S.  Jorge. 

1.  Calheta. 

Ribeira  Secca  2214 

2.  Topo. 

Topo     ....       2825 

3.  Vfllas. 
Vfllas   ....       2960 

Distrikt  Horta. 

Insel  F  a  y  a  1. 

Horta. 

Castello  Branco  .       2152 

Cedros  ....       3019 

Feiteira      .     .     .       2641 

Flamengos      .     .       2807 

Horta  (Stadt)     .       8680 

Insel  Pico. 

1.  Lages. 

Lages    ....       3340 

Piedade      .     .     .       2875 


Azoren  and  Madeira 

(nach  dem  Census  von  1845). 

Ribeiras     .     .     .       2258  j 

2.  Magdalena. 
Magdalena.     .     .       3129 
Säo  Matheus  .     .       3865 

3.  Sio  Roque. 
Prainha      .     .     .       2338 
Santo  Antonio    .       2163 
Säo  Roque     .     .       2214 

Insel  Flores. 
1.  Lages. 
Lages    ....       2063  , 

2.  Santa  Cruz. 
Fajas     ....       2348 
Santa  Cruz     .     .       2588 

Distrikt  Ponta  Delgada. 

Insel  S.  Miguel. 

1.  Agoa  de  Päo. 

Agoa  de  Pao.     .       2468 

2.  Capellas. 
Ajuda    :    .     .     .       2173 

3.  Lagoa. 
Lagoa  ....      5400 

4.  Nordeste.  , 

Nordoste    ...       2713  | 
i         5.  Ponta  Delgada.         ' 
Arrifes ....       4516 
Ponta    Delgada 

(Stadt)  .     .     .     13088  , 
Säo  Roque     .     .       2074 

6.  Povoac,ao. 
Poroacao   ...       3963  • 

7.  Ribeira  Grande. 
Mala     ....       2958  | 
Rabo  de  Peixe    .       3045 
Ribeira  Grande  .       7195 


Ribeira  Secca  .  2112 
8.  Villa  Franca  do  Campo. 
Piedade  .  .  .  2158 
Villa   Franca    do 

Campo    .     .     .       5780 
Insel  S.  Maria. 
Villa  do  Porto. 
Villa  do  Porto    .       2242 

Distrikt  FunchaL 

Insel  Madeira. 

1.  Calheta. 
Arco  da  Calheta        3226 
Calheta.     .     .     .       3079 
Estreito  da  Calheta    2077 
Faja  da  Ovelha  .       2553 

2.  Camara  de  Loboa. 
Camara  de  Lobos       4102 
Campanario    .     .       3017 
Estreito  da  Camara 

de  Lobos  .  .  4341 
3.  FunchaL 
Funchalf  .  .  .  17361 
Monte  ....  2550 
Santo  Antonio  .  4176 
Säo  Martinho  .  2450 
Sio  Roque     .     .       2024 

4.  Ponta  do  Sol. 
Canhas.     .     .     .       3429 
Ponta  do  Sol  4935 

Ribeira  Brava  .  3368 
Tabua  ....       2017 

5.  Porto  do  Moniz. 
Ponta  do  Pargo  .       2270 
Porto  do  Moniz.       2918 


229 


6.  Santa  Anna. 
Fayal    ....       3521 
Porto  da  Cruz    .       3430 
Santa  Anna    .     .       3472 


Säo  Jorge .     .     .       3387 

7.  Santa  Cruz. 
Cani^o  ....       2165 
Santa  Cruz     .     .      2755 


6.  Sfto  Vicente. 

Boa  Ventura.     .       3542 
Säo  Vicente    .     .       5106 


Königreich  Italien. 
Orte  mit  mehr  als  2000  Einwohnern  nach  der  Zählung  vom  31.  Dezember  186 1.1) 


Abruzzo  citeriore. 

Abruzzo  ulieriore  I. 

Alessandria. 

Bomba .... 

2514  , 

Atri      .... 
Citta  Sant'  Angelo 
Loreto  Aprutino . 
Ppnim 

3632 

Acqui    .... 

6824 

Caramanico    •     . 
Carnnchio .     .     . 
Casalanguida .     . 

2955  i 

2500 

2612 

2844 
2950 
5076 

Ale&sandria    .     . 

Cittadella  .     . 

Asti      .... 

27027 

2368 

20239 

Caaalbordino  .     . 

3295  i 

A  CUUv        .... 

Teramo      .     .     . 

9573 

Balzola      .     .     . 

2567 

Casoli   .... 

8161 

Bassignana     .     . 

2540 

Castelfrentano     .       4457 
Castigüone  Messer 

Abruzzo  ulieriore  IL 

Casale  Monferrato 
Cassine      .     .     . 

17061 
2697 

Marino  .     .     . 

3874 

Amatrice    . 

2242 

,   Castellazzo  Bonnida 

4950 

Chieti   .... 

12877 

Antrodoco      .     • 

3131 

•   Castelnuovo  Scrivia 

5011 

Cupeil  o      .     .     . 

2657   ' 

Aquila  degliAbruzai  12627 

1   Felizzano  .     .     . 

2291 

Fara  San  Martin o 

2849 

Avezzano   .     .     . 

4444 

1   Fubine .... 

2227 

FrancaTÜla  al  Marc     214  3 

Barisciano       .     . 

2412 

Gavi     .... 

2389 

Geseopalena   .     . 

3224 

Capestrano     .     . 

2886 

;   Lu 

2879 

Gissi     .... 

3777 

Castel  di  Sangro 

4003 

Mirabello  Monfer- 

Guilmi.     .     . 

2207 

Celano  .... 

4840 

rato  .... 

2591 

Lama  dei  Pelign: 

i       2472 

Cittaducale     .     . 

2286 

Moncafro  .     .     . 

3015 

Lanciano    .     .     . 

9728 

lntrodacqna   .     . 

3161 

Montcmagno  .     . 

2114 

Montazzoli 

2670 

Luco     .... 

2730 

Nizza  Monferrato 

2821 

Monteodorisio 

2007 

Magliano   .     .     . 

2252 

Novi  Ligure  .     . 

8553 

Ortona.    .    .    . 

9013 

Pacentro    .     .     . 

3779 

Ocimiano   .     .     . 

2032 

Paglieta    .     .     . 

2509 

Paganica    .     .     . 

2659 

Ovada  .... 

3460 

Palena  .... 

3665 

Pentima     .     .     . 

2407 

1   Oviglio      .     .     . 

2222 

Palmoli     .     .     . 

2817 

Pcscina      .     .     . 

3528 

Pontecurone   .     . 

2106 

Pescara     .     .     . 

2498 

Pescocostanzo 

2122 

Pozzolo  Formigaro 

2592 

Pollutri     .     .     . 

2534 

Pettorano  sul  Gizio 

3178 

1   Quargnento    .     . 

2152 

San  Buono     .     . 

2676 

Popoü  .... 

5738 

Säle      .... 

2959 

Scerni  . 

2725 

Pratola  Peligna  . 

5715 

•   San  Damianed*  Asti 

2711 

Tocco  da  Caaaur 

ia     3854 

Raiano  .... 

2440 

I   San  Salvatore  Mon- 

Torino di  SangT< 

d      3369 

Scanno .... 

2104 

ferrato  .     .     . 

4651 

Torriceila  Pelign 

a      3272 

Scurcola    .     .     . 

2317 

Sezze    .... 

2654 

Yasto    .     .     . 

9437 

Sobnona    .     .     . 

12594 

Solero  .... 

3319 

Yflla  Santa  Mari 

a     2669 

Tagliacozzo     .     . 

2734 

Tortona    .     .     . 
Yalenza     .     .     . 

7341 
6864 

•)  Aas  »Statistin  dei  Regno  dltall«.  Popolaxlone.  Vol.T.  Fol.  Torino  1864".  Die  Zahlen 
bestehen  sich  auf  die  Centrl,  d.  h.  die  eigentlichen  Ortschaften,  nicht  auf  die  oft  viel  grösseren 
Comuni  (Gemeinden),  die  meist  auch  die  Umgebung  mit  umfassen  (vgl.  »Geogr.  Mittheil." 
1864,  6.  349). 


230 


Ancona. 

Castronuovo    di 

Ruvo  del  Monte   . 

2709 

S.  Andrea  .     . 

2472 

Salandra    .     .     . 

2470 

Ancona      .     .     . 

31857 

Chiaronionte  .     . 

3051 

San  Cliirico  Nuoro      2282 

Castagnola     .     • 

2397 

Colobraro .      .     . 

2563 

San  Feie     .     .     . 

8947 

Fabriano    .     .     • 

5699 

t'orleto  Perticara 

47»0 

San  Mauro  Forte 

2355 

11469 

Episcopia  .     .     . 

2110 

Saut'  Arcangelo    . 

3840 

Loreto  . 

4721 

Kernandina     .     . 

04  >7 

Saponara  di  Gru- 

5083   , 

Forenza      .     . 

6129  , 

mento     . 

2681 

Senigallia  .     .     . 

10501    ■ 

Francavilla  in  Sinni 

2975 

Sasso  di  Castalda      2589 

1 

Genzano    .     .     . 

4*58   ' 

Senise   .... 

4806 

Arezzo. 

Grassano   . 

5336 

Spinoso 

2713 

Are-zzo  . 

11081   ' 

Grottole  "... 

25S4 

Stigliauo    .     .     . 

5116 

Castiglion  Eioren- 

1 

Lagonegro      .     . 

4754 

Tito       .... 

4621 

tJnn 

2511 

Laureuzana     . 

7013 

Tolve     .... 

4225 

Cortona 

3525 

Lauria  Inferiore 

4258 

Tramutola 

3874 

Montevarehi    . 

3258 

Lauria  Superiore 

4791 

Tricarico    .     .     . 

6465 

San  Giovanni  Val- 

Lavollo 

4990 

Trhigno    .     .     . 

2711 

darno 

2558 

Maratea     .     .     . 

5108 

Tursi    .... 

3950 

San  Sepolcro  .     . 

3433 

Marsieo  Xuovo    . 

6022 

Yaglio  di  Basilicata    3623 

* 

Marsico  Yetore   . 

2403 

Vcnosa  .... 

6961 

Aßcoli  Pice 

no. 

Masrhito    . 

3690 

Vietri  di  Potenza 

3472 

- 

Matcra .... 

14225 

Yi^gianello 

5420 

As  coli  Piceno 

11098  , 

Melti      .... 

9803 

Viugiano    . 

4979 

Fermo  .     . 

8011 

Mi^lionieo . 

3993 

Vignoladi  Basilicata  3517 

Porto  San  Giorgi 

0     3231 

Moliterno  . 

6155 

Ripatransone .     . 

2220 

Montalbano  Ionico 

3037 

Benevento. 

San  Benedetto  d( 

öl 

Montemilone  .     . 

2557 

Airola  .... 

4924 

Tronto  .     .     . 

4051 

Montemurro    . 

2817 

Baselice 

3584 

Basilicatc 

Montepeloso  (Citta) 

5535 

Benevento .     .     . 

16484 

1. 

Monteseaglioso    . 

6968 

Buonalbergo   . 

2657 

Abriola      .     . 

3006 

Muro  Lucano 

8260 

Castcllraneo  in  M 

is- 

Accettura  .     .     . 

3967 

Palnzzo  SanGcrvasio  6890 

ciano      .     .     . 

3814 

Acercnza    .     .     . 

3955 

Palmira      .     . 

3340 

Castelpagano  . 

2609 

Albano  di  Lucania 

2718 

Paterno      .     .     . 

2062 

Casteh  etere  in  Va 

l 

Anzi      .     . 

36 1 1 

Fescopagano  . 

3391 

Fortore .     . 

3859 

Armento    .     .     . 

3053 

Pieerno 

4620 

Ceroemagiäore 

3523 

Atella    .     .     .     . 

2236 

PietmtVsa  .     .     . 

2717 

Orreto  Sannita  . 

5168 

Avigliano  . 

9236 

Pietragalla      .     . 

5293 

Oircello      .     .     . 

2895 

Balvano      .     . 

.       3536 

Pietrapertosa 

2720 

CoHe  Sannita 

4967 

Barile    .     .     . 

.       3753 

Pisticci 

6090 

Frasso  Telesino  . 

4414 

Bella     .     .     . 

5202 

Pcmiarico   . 

4834 

(iuardia  San  Fra- 

Bernalda    .     . 

5862 

Potenza      .     .     . 

15450 

niondi     . 

3855 

Brienza      .     . 

4844 

Kapolla      .     .     . 

3524 

Molinara    .     .     . 

2310 

Brindisi  Montagn 

a      2236 

Rapone      .     .     . 

2046 

Montefaleone     di 

L 

Calvello 

.       öl  72 

1   Rionero  in  Volture 

12051 

Val  Fortore    . 

3398 

Cancellara 

2891 

Ripacandida   .     . 

4218 

Montesarchio .     . 

4931 

Castelgrande  • 

3123 

|   Rivollo .... 

2701 

Morcone     .     . 

4111 

Castelluccio  Infcri 

iorc  2722 

Rotonda     . 

4145 

Paduli  .... 

2741 

Gastcllucrio  Supe 

r.     2906 

Rotondella      .     . 

3747 

Pago  Vciano  .     . 

2026 

Castelmczzano 

.       2014 

Ruoti    .... 

3709 

Peecolamazza 

2253 

231 


Pietralcina      .     . 

2696 

Lcno     .... 

2432 

Santu  Lussurgin 

4601 

San  Bartolommeo 

Lonato .... 

2027 

San  Vito    .     . 

2759 

in  Oaldo      .     . 

7484 

Manerbio   .     .     . 

3338 

Sardara      .     .     . 

2421 

San    Giorgio    la 

Montcchiaro     sul 

Sedilo  (San  Gio- 

. 

Molara  .     .     . 

4490 

Chiese    .     .     * 

2974 

vanni)    .     . 

2371 

San    Marco     dei 

Orzinuovi  .     .     . 

2403 

Selargius  .     . 

3115 

Cavoti    .     .     . 

4594 

Ostiano      .     .     . 

2487 

Seneghe     .     .     . 

2187 

Santa    Croce    del 

Palazzolo  sull'  Oglic 

»  2699 

StTraraanna    .     . 

2956 

Sanuio  .     .     . 

3703 

Pontevico  .     .     . 

3343 

Serrenti     -    .     . 

2227 

Saut'    Agata    dei 

Pralboino  .     .     . 

2309 

Sinnai  .... 

2801 

Quinzano  d'Oglio 

3466 

Terralba    .     .     , 

3853 

Solopara    .     .     . 

4014 

Rorato  .... 

3898 

Teulada     .     .     . 

2409 

T) 

Salo      .... 

3693 

Uras  (Santa  Maria 

i 

Bergamo. 

Travagliato     .     . 

2911 

Maddalena)  * 

2080 

Alzano  di  ßotto 

2212 

Verolannova   .     . 

4023 

Villacidro  .     . 

4908 

Bergamo    . 

24566 

Yprolavecchia 

2039 

Villaputzu 

2356 

Bnrgo  Palazzo 

3018 

m  f             m  •              • 

Villasor     .     .     . 

2288 

BrignanoGerad'Adda2489 

Caghan» 

Caravaggio      .     . 

5535 

Arbus    .... 

3329 

Calabria  citertore. 

Clusone      .     .     . 

2840  , 

Boron» .... 

2024 

Ajeta     .... 

3040 

Gandino     .     .     . 

3025   ' 

Bortigali    .     .     . 

2705 

Altomonte       .     . 

2897 

Lovere  .... 

2204 

Bosa      .... 

6329 

Bisignano  .     .     . 

3985 

Martinengo     .     . 

3027   , 

Cabras  .... 

3979 

Boccliiglicro   . 

3348 

Romano  diLombardia3341 

Cagliari      .     .     . 

28244 

Campana    .     .     . 

2350 

Treviglio  (Cittä) 

4774 

Oarloforte .     . 

3612 

Cassano   al  lonio 

7456 

Crgnano     .     .     . 

2718   i 

Cutflieri      .     .     . 

4226 

Castrovillari  .     . 

7931 

Fannadiga      .     . 

2838 

Cerclüaradi  Calabria  2120 

Bologna. 

Fl  umin  iraaggiore 

2261 

Cetraro      .     .     . 

2619 

Bologna     .     .     . 

89850 

(ihilarza    .     .     . 

2298 

Civita    .... 

2137 

Budrio  Castello  . 

2054 

Guasila      .     .     . 

2020 

Corigliano  Calabro  10624 

Castel    S.   Pietro 

Guspini      .     . 

4473 

Cosenza     .     .     . 

11649 

dell'  Emilia 

2744   , 

ierzu     .... 

2013 

Fagnano  Castello 

3265 

lmola    .... 

10916 

lglesias      .     .     . 

5290 

Frascineto      .     . 

2454 

Medieina    .     .     . 

2725 

lsili       .... 

2432 

Fuscaldo    .     .     . 

3830 

San   Giovanni  in 

Laconi  (Comminn 

Grimaldi    .     .     . 

2204 

Persiceto     .     . 

3129 

Xou)      .     .     . 

2151 

Grisolia     .     .     . 

2751 

i 

Lanusei  (Serra)  . 

2370 

Laino  Borgo  .     . 

2957 

Bretcia. 

Macomcr   .     .     . 

2269  ' 

Longobucco    .     . 

5308 

Acquancgra      snl 

Mandas      .     .     . 

2074  ' 

Lungro      .     .     . 

5011 

Chicse    .     .     . 

2477 

Mogoro      .     .     . 

2144 

Luzzi    .... 

3245 

Bagolino    .     . 

3620 

Xurri    .... 

2178 

Montalto  Uffugo  . 

2283 

Bresiia       .     .     . 

40499 

Oristano    .     . 

6381 

Morano  Calabro  . 

8275 

Calcinato   .     .     . 

2054 

Paulilatino      .     . 

2904  , 

Mormanno      .     . 

5211 

Canneto  sull'  Ogiio 

2269 

Pauli  Pirri     .     . 

2874 

Oriolo  .... 

3243 

Carpencdolo    .     . 

4016 

Quarto  Sanf  Elena 

6202 

Orsomarso      .     . 

2418 

Castiglione    delle 

Samassi     .     .     . 

2433 

i 

Paola    .... 

6878 

Stiviere .     .     . 

3716 

San  Gavino  Mon- 

i 

PapaHidero     .     . 

2460 

C'hiari  .... 

5297 

reale      .     .     . 

2490  : 

Rogliano    .     .     . 

2150 

Desenzano  snl  Lage 

>   3426 

Sanluri      .     .     . 

3899 

Rose     .... 

2004 

Ghedi   .... 

2685 

Sanf  Antioco 

2782 

Rossano     .     .     . 

11441 

232 


SanDemetrioCorone  2151 

Seminara  .     .     . 

2635 

Santa  Caterinadel 

SanDonatodiNinea  3653 

Siderno  (Piazza)  . 

2236 

Ionio     .     .     . 

263» 

San  Fili    .     .     . 

2914 

Sinopoli     .     .     . 

2898 

Saat' Andrea  Apo- 

S.  Giovanni  in  Fiore  9154 

Stilo      .... 

2162 

stolo  del  Ionio 

SanLorenzoBellizzi  2104 

Yarapodio .     .     . 

2667 

(Piano  del  Ca- 

San  Marco  Argentar« 
San  Sosti  .     .     . 

»4-709 
2502 

Calabria  tdteriore  IL 

stello)         .     . 
Sant'  Onofrio 

3206 
2262 

Santa  Domenicalalao  2753 

Arena   .... 

2318 

San  Yito  sul  Ionio 

3000 

Sant'AgatadiEaaro  2624 

Badolato    .     .     . 

3677 

Satriano    .     .     . 

2476 

Saracena   .    .     . 

3734 

Borgia .... 

3449 

Savelli  .... 

3966 

Spezzano  Albaneae 

3964 

Cardinale  .     .     . 

2869 

Serra  San  Bruno 

3492 

Spezzano  Grande 

2011 

Gatanzaro  .    .     . 

17130 

Serrastretta  (Piazza 

l)  4417 

Terrano?a  da  Sibari  2144 

Chiaravalle  Centrale 

3205 

Sersale .... 

3090 

Yerbicaro  .     .     . 

4467 

Cicala  .... 

2144 

Soriano      .     .     . 

2615 

Cirö      .     . 

4601 

Sqnillace  (Piazza) 

2656 

Calabria  uUeriore  I. 

Cortale  (La  Villa) 

4023 

Strongoli  .     .     . 

2066 

Ardore  (Piano  della 

Cotrone     .     .     . 

5807 

Tayerna     .     .     . 

2255 

Chiese)  .     .     . 

3330 

Curinga  (Piazza) 

3207 

"  Tiriolo .... 

2451 

Bagnara  (La  Praja) 

4507 

Cutro    .... 

2610 

Tropea.     .     .     . 

4498 

Bivongi      .     .     . 

2393 

Davoli  .... 

2935 

Bova     .... 

2633 

Fabrizia    .     .     . 

3974 

Caltanissetta 

;. 

Canolo  .... 

2596 

Filadelfia  (Piazza) 

4939 

Aidone  .... 

5229 

Caulonia  (Piazza) 

4508 

Gasperina .     .     . 

2892 

Barrafranca    .     . 

8706 

Cinquefrondi  .     . 

4936 

Girifalco    .     .     . 

4350 

Bntera  .... 

4527 

Cittanova  .     .     . 

11103 

Gizzeria     .     .     . 

2169 

Calascibetta    .     . 

5255 

Geraci  .... 

5016 

Guardavalle    .     . 

3561 

Caltanissetta  .     . 

20411 

Giffone .... 

2563 

Isca      .... 

2137 

Castrogiovanni    . 

14084 

Giojosa   lonioa 

IsoladiCapoRizzuto  2118 

Delia    .... 

3547 

(Piazza)      .     . 

4610 

Maida   .... 

2980 

Mazzarino .     .     . 

10782 

Grotteria  .     .     . 

2864 

Maierato    .     .     . 

2252 

Montedoro      .     . 

2135 

Iatrinoli    .     .     . 

2717 

Menuraca  .     .     • 

2151 

Mus'someli      .     . 

8289 

Lanreana  di  Borollo  2686 

Mileto  .... 

2205 

Niscemi     .     .     . 

9323 

Maramola  .     .     . 

6688 

Monteleone  di  Ca- 

Piazza Armerina 

20310 

Molocchio  .     .     . 

2284 

labria    .     .     . 

8077 

Pietraperzia   .     . 

10296 

Oppido  Mainertina 

3602 

Monterosso  Calabro 

2423 

Resnttano  .    .     . 

3938 

Palme  .... 

9140 

Nicastro     .     .     . 

8821 

Riesi     .... 

9289 

Paracorio  .     .     . 

2114 

Nicotera    .     .     . 

4548 

San  Cataldo  .     . 

12706 

Pedavoli .... 

2232 

Nocera     Tirinese 

Santa    Caterina 

Plati     .... 

2291 

(Piazza)      .     . 

2462 

Villarmosa .     . 

6192 

Polistena  .     .     . 

7462 

Petilia  Policastro 

4651 

Serradifalco    .     . 

6338 

Radicena    .     .     . 

4167- 

Petrona     .     .     . 

2176 

Sommatino     .     . 

4302 

Reggio  .... 

15692 

Pizzo    .... 

6402 

Sutera  .... 

2702 

Roccella  Ionica   . 

2881 

Sambiase   .     .     . 

4925 

Terranova  di  Sicilia  13539 

Marina. 

2175 

San  Mango  d'Aquino 

Yalgnarnera   .     . 

9477 

Rotarno 

2068 

(Murachi)  .     . 

2151 

Yallelunga      .     . 

4936 

San  Giorgio   .     . 

4810 

1   San  Nicola  di  Crissa  2127 

Villalba     .     .     . 

3349 

Santa  Eufemia    . 

5825 

>   SanPictro  a  Maida 

2011 

Villarosa   .     .     . 

6195 

Santo  Stefano 

2212 

!   San  Pietro  Apostolo 

f%         « 

Sbarre  (bei  Reggio) 

6660 

,       (Piazza)      .     . 

2820 

(Japitanaia. 

Scilla  (San  Giorgio) 

3456 

San  Sostene  .    . 

2059 

Alberona   .    .     . 

3357 

238 


Apricena    .     .     . 

5272 

1   Yoltnrino  .     .     . 

3073 

Scordia     .    .    . 

6563 

Ascoli  Satriano  . 

5669 

n    a       • 

Trecastagni    . 

2996 

Biccari .... 

3791 

Catania. 

Troina  .... 

8270 

Bovino            . 

6415 

Aci  Gatena     .     . 

4119 

Yiagrande .     . 

2178 

Cagnano    Varano 

4469 

j   Acireale     .     .     . 

24151 

Yizzini .     .     . 

.     13249 

Candela     .     .    . 

6057 

Platani  .     .     . 

2354 

• 

Carpino     .     .     . 

6264 

Aci  Sant'  Antonio 

2814 

Camo, 

• 

Caaahraovo  Mon- 

Ademö .... 

12877 

Cantü   .     .     . 

2474 

teTotaro      .     . 

3568 

Agira    .... 

11204 

Cermenate 

2294 

Casalvecchio    di 

Belpasso    .     .     . 

7038 

Como    . 

.     11562 

Poglia    .     .     . 

2227 

Biancavilla      .     . 

9083 

San  Bartolomeo     4761 

Caatelluccio  Yal- 

Bronte  .... 

11760 

San  Martino 

2210 

maggiore    .     . 

2687 

Calatabiano    .     . 

2418 

Sant'  Agostino      2658 

Castelnuovo  della 

Caltagirone     .     . 

22015 

Lecoo    .... 

4728 

Daunia  .     .    . 

3318 

Castiglione  di  Si- 

Mariano  Comense      3438 

Celenza  Valfortore 

3270 

cilia  .... 

4220 

Tradate     .     . 

2257 

Cerignola  .     .     . 

17242 

Catania 

64921 

Turate  .     .     . 

2292 

Deliceto     .     .     . 

4667 

;   Centuripe  (Piazza) 

2865 

Varese  .     .     . 

5030 

Faeto    .... 

3330 

Cerami  (Largo  Sant 

t 

^m 

Foggia  .... 

32493 

Antonino)   .     . 

2620 

Vremonc 

:. 

Ischitella  .     .     . 

4573 

Gagliano    Castel- 

Bozzolo     .    .     . 

4111 

Lucera  .... 

14187 

ferrato  .     .     . 

2024 

Casalbnttano  . 

3363 

Manfredonia  .     . 

7172 

Giarre  .... 

6026 

Casalmaggiore 

4355 

Mattinata  .     .     . 

2058 

i   Granmichele   .     . 

9931 

Castelleone 

3197 

Honte  Sant*  Angelo 

14759 

1   Leonforte  .     .     . 

11937 

Crcraa  .... 

8075 

Orta  Nova      .     . 

3398 

'   Licodia      .     .     . 

5657 

Creroona    .     . 

.     31001 

Panni    .... 

3782 

Linguagloasa  .     . 

7844 

Isola  Dovarese 

2085 

Peschici     .     .     . 

2009 

Maletto      .     .     . 

2640 

Montodine 

2166 

Pietramontecorvino 

3188 

Maacalucia      .     . 

2856 

Pizzigbettone 

2531 

Rignano  Garganico 

2052 

Militello    in    Yal 

Rivarolo  Fuori    . 

2254 

Rodi     .... 

4583 

di  Catania  .     . 

9758 

Rivolta  d'Adda    . 

2735 

Boseto  Valfortore 

5718 

Mineo   .... 

8547 

San  Martino  delT 

Saline  .... 

2703 

Mirabella  Imbaccari  3771 

Argine   .     .     . 

2490 

San  Giovanni  Ro- 

Misterbianco  .     . 

5866 

Soncino     .     .     . 

3860 

tondo     .     .    . 

6786 

Motto  Sanf  Anastasia  2914 

Soresina    .     . 

6767 

San  Marco  in  Lands  15284 

Nicolosi     .     .     . 

2673 

Vailate.     .     .     . 

2259 

San  Marco  laCatola 

4235 

Nicosia      .     .     . 

14251 

Yescovato .     .     . 

2110 

San  Nicandro  Gar- 

Nissoria    .     .     . 

2552 

Yiadana     .     .     . 

5224 

ganico    .     .     . 

7898 

Palagonia  .     .     . 

4904 

*■% 

SanPaolodiCivitate  2753 

Paterno     .     .     . 

13961   , 

Cuneo. 

San  Severo     .     . 

17226 

Pedara  .          .     . 

3169 

Alba     .... 

6367 

Sant'    Agata    di 

Piedimonte  Etneo 

3340 

Bärge  (San  Marti] 

10)  3218 

Pnglia    .     .     . 

5104 

Raminacca      .     . 

2371   ' 

Bene  Vagienna 

2159 

Serracapriola 

4622 

Randazzo  .     .     . 

6727 

Borgo  San  Dalmas 

szo  2395 

Torre  Maggiore  . 

.  6727 

Regalbuto .     .     . 

8761 

Trinitapoli     .    . 

6156 

Riposto     .     .     . 

4803 

Bra 

9125 

Troia    .... 

5473 

San    Michele    di 

• 

Busca  e  Sobborg 

hi    3073 

Yico  del  Gargano 

8228 

Ganzaria     .     . 

3048 

Canale  .... 

2968 

5530 

Santa    Maria    di 

» 

Caraglio     .     .     . 

2929 

Volturara  Appnla 

2776  ; 

Licodia  .     .     . 

2739 

Cavallermaggiore 

3388 

234 


Ontallo     .     .     . 

2296 

San  Miniato  .     . 

2560 

Ciaiiciana  .     .     . 

4567 

Ccva     .... 

2501 

Sesto     .... 

4011 

Favara  .     . 

12818 

Cherasco    .     .     . 

3468 

V^             1« 

Girgenti     .     .     . 

15925 

Chiusa  di  Pesio  . 

2578 

Forlt. 

Grotte  .... 

6468 

Cuneo   

12797 

Ccsena  .... 

7777 

Licata  .     .     .     . 

14338 

DogHani     . 

2109 

Forli     .... 

17723 

Menü    .... 

9938 

Dronero     .     . 

2803 

Forlimpopoli  .     . 

2162 

Montevago      .     . 

2950 

Fossano 

7279 

Meldola      .     .     . 

3619 

Naro     .... 

10253 

Mondovi    .     .     . 

10754 

Kimini  .... 

16850 

Palma  di  Monte- 

Moretta 

231)6 

Saut'  Arcangelo  di 

chiaro    .     .     . 

11188 

Peveragno .     .     . 

2168 

Komagna    .     . 

2105 

Porto  Empedocle 

4731 

Raeconigi  .     .     . 

2739 

Savignano  di  Ro- 

llacalmuto      .     . 

10397 

Saluzzo      .     .     . 

10282 

magna    .     .     . 

2074 

Kaffadali    .     .     . 

5972  . 

• 

f* 

Ravanusa  .     .     . 

7436 

San  (iiovanni  . 

3201 

Crenova. 

Ribera 

6439 

Scarnafigi  .     .     . 

2049 

Alassio.. 

2146 

Sambuca  Labat   . 

8972 

Sommariva  del  Bosco  4  174 

Albenga     .     .     . 

2478 

San  Biagio      .     . 

2241 

Trinita .... 

2115 

Camogli     .     .     . 

4425 

San   Giovanni   di 

Villafalletto    .     . 

2170 

Chiavari     .     .     . 
Cornigliano     .     . 

6995 
2021 

Cammarata 
Santa  Margherita 

3203 

rerrara. 

9 

Finalmarina    .     . 

2591 

di  Beiice     .     . 

7384 

Cento    .... 

4967 

Genova.     .     .     . 

127986 

Santo    Stefano 

Comaochio      .     . 

6475 

Lavaj?na    .     .     . 

2185 

Quisquino  .     . 

5290 

Ferrara      .     .     . 

27688 

Lerici    .... 

2640 

Sciacca .... 

13690 

Pieve  di  Cento     . 

26  42 

Nervi    .... 

2124 

Siculiana    .     .     . 

5744 

¥"">• 

Pegli     .... 

3395 

Villafranca  Sicula 

2412 

Firenze. 

Pontedecimo  .     . 

2035 

Barberino  di  Mu- 

Rapallo      .     .     . 

2425 

Grosseto. 

gello      .     .     . 

2102 

Rceeo    .... 

2692 

Castel  del  Piano  . 

2549 

Borgo  San  Lorenzo 

2882 

San  Fruttuoso    . 

2245   , 

Grosseto    .     .     . 

3917 

Brozzi  e  Sla.Lucia 

, 

Incrociati    .     . 

2076 

Massa  Marittima 

2892 

alla  Sala     .     . 

2595 

San  Pier  d' Arena 

12980 

Monte  Argentario 

PeretolaePetriolo  3083 

Sarzana      .     .     . 

2524 

(Porto  San  Ste- 

Canipi .... 

26O0 

Savona .... 

11441 

fano)      .     .     . 

2864 

Casteltiorentino  . 

2870 

Sostri  Levante     . 

2136 

Orbetello    .     .     . 

3102 

1 

Empnli.     .     .     . 

5805 

SestriPonentc     . 

6444 

Pitigliano  .     .     . 

3849 

Fiesole  .... 

2574 

Spezia  .... 

4877   ! 

«»  * 

San  Marco  Vecchi 

o  3100 

Voltri   .... 

5651 

Livorno. 

Figline  Valdarno 

4533 

i 

Livorno     .     .     . 

83543 

Firenze      .     .     .114363 

Girgenti. 

1 

Portoferraio   .     . 

3865 

Fuceechio  .     .     . 

3661 

Aragona     .     .     . 

7947 

Rio   neir  Elba 

Lognaja  (Pignnne) 

2693 

Bivona  .... 

3626 

(Rio  Marina)  . 

2111 

Pellegrino  da  Ya- 

Burgio  .... 

4930 

Rio  Principale 

2086 

reggi(S.Iacopino 

)  3535 

Caltabellotta  .     . 

5572 

y 

Pistnja .... 

12274 

Cammarata     .     . 

4907 

Lucca. 

Porta     Luccheso 

■ 

Campobello  di  Licata  5764 

Camajore   .     .     . 

2042 

(Pontelungo)   . 

2001 

Canicatti    .     .     . 

20025 

Lucca    .... 

21966 

Prato  in  ToBcana 

11933 

Casteltermini .     . 

7346 

Pescia  .... 

5470 

Rovezzano  (S.  Salvi 

)  2497 

Castrotilippo  .     . 

2558 

Pietrasanta     .     . 

3431 

San  Casciano 

2298 

Cattolica    .     .     . 

5749  ' 

Viareggio  .     .     . 

7941 

235 


Mncerata. 

Cainerino   .     .     .  4428 

Civitanova  Mar  che  2271 

Porto  Civitanova  2007 

Macerata    .     .     .  10or»5 

Matelica     .     .     .  3200 

Pausula  .  .  .  2285 
Potenza    Picena 

(Montesanto)  .  2678 

Becanati    .     .     .  Gl  50 

Porto  di  Recanati  2739 
SanSeverinoMarcke  3387 

Tolentino  .     .     .  4205 

Treja    ....  2060 

Massa  e  Carrara. 

Carrara  .  .  .  6797 
Caatelnuovo     di 

Garfagnana  2210 

Massa   ....  4955 

Pontreraoli     .     .  2839 

Mesftlna, 

Alcara  li  Fusi  .  2058 
Barcellona  Pozzo 

diGotto  .  .  13257 
Capizzi.  .  .  .  3663 
Caronia  .  .  .  3541 
Castroreale  (Duomo)  3203 
Cesaro  ....  3371 
Fiumedinisi  .  .  2191 
Franravilla  di  Sicüia  3955 
Lipari  ....  5311 
Messina  .  .  .  G2024 
Milazzo  ...  6919 
Mistretta  .  .  .  10396 
Monforte  San  Gior- 
gio ...  .  2301 
Montalbano  diEli- 

cona .     .     .     .  3781 

Motta  d'Affcrmo  2018 

Novara  di  Sicilia  3288 

Patti     ....  4351 

Pettineo     .     .     .  2057 

San  Fratello  .     .  6640 

San  Piero  Mon  forte  4086 
San  Piotro  sopra 

Patti      ...  2123 


Sant'  AgatadiMi- 
litello     .     .     . 

Santa  Lucia  del 
Mela      .     .     . 

Santo  Stefano  di 
Cumastra    .     . 

Snponara  Villafranca 

Taonnina  .     .     . 

Tripi     .... 

Tusa     .... 

LTcria    .... 

Älilano. 


2515 

3778 

3913 
2516 
2490 
2106 
3836 
2856 


Abbiategrasso  .  4898 
Arluno ....  2057 
Borgh^ttoLoditfiano  2215 
Borgo  degli  Orto- 

lani(CorpiSanti 

di  Milan o) .     . 
Busto  Arsizio 
Bustogarolfo  .     . 
Carate  Brianza    . 
Caronno  Milanesc 
Casalpustcrlengo 
Cassaiio  d'Adda 
Castano  Primo 
Castiglionc  d'Adda 
Cernnsco  Asinario 
Cinisello    . 


Cislago 
Codogno    . 
Corbetta    . 
Cuggiono   . 
Desio    . 
Gallarate   . 
(lorgonzola 
Inveruno   . 
Inzago  . 
Lainate 
Legnano 
Lissone 
Lodi      .     . 
Lonate  Pozzolo 
Magenta     . 
Maleo    .     . 
Meda     . 
Melegnano 
Melzo    .     . 
Milano  . 
Monza  . 


8214 
9978 
2546 
2368 
2001 
5437 
3312 
3230 
3020 
2371 
2221 
2055 
8917 
2687 
4054 
4574 
44S4 
3225 
2164 
2834 
2361 
4432 
3254 

18150 
2870 
4931 
2195 
2312 
4164 
2032 
196109 

15587 


Motta  Visconti   .  2322 

Pariabago  ...  2278 

Iiho  ....  3461 
San  Colombano  al 

Lambro .  .  .  5496 
Sant'  Angelo  Lo- 

digiano  .     .     .  6578 

Saronno     .     .     .  5275 

Sercgno     .     .     .  4856 

Scsto  San  Giovanni  2273 

Somma  Lombordo  3653 

Trczzo  null'  Adda  2804 

Vaprio  d'Adda    .  2229 

Modena. 

Carpi    ....  5076 

Finale  nell'  Emilia  4722 

Mirandola .     .     .  3521 

Modena      .     .     .  32248 

Sassuolo    .     .     .  3087 

Molise. 

Aguone      .     .     .  9355 

Bagnoli  del  Trigno  3679 

Baranello  .     .     .  2886 

Bojano.     .     .     .  2981 

Bonefro     ...  4394 

Busso   ....  2009 

Caccavono .     .     .  2648 

Campobasso    .     .  13354 

Campochiaro  .     .  2077 

Campolieto      .     .  2051 

Capracotta      .     .  2838 

Carpinone .     .     .  3028 

Casacalenda  .  .  6000 
Castelluccio  Acqua 

Borrana      .     .  3727 

Castropignano  2466 
Civitacarapomarano 

(Torrone)  .  .  2755 
Civitanova  del  Sannio  3164 


Colletorto  (Piano) 
Ferrazzano 
Fossalto  . 
Garabatcsa 
Gildone 
Gnglionesi 
lelsi  .  . 
Isernia . 
Larino  (Piazza  del 
Duomo) .     .     . 


2520 
3058 
2428 
2947 
2541 
4318 
2770 
7499 

5893 


236 


Limosano  .     .     . 

2484 

Lucito  (Piazza)  . 

2246 

Mirabello  Sanniticc 

>  2191 

Monacilioni    .     . 

2573 

Montagano     .     . 

8362 

Montecilfone  .     . 

2110 

Montenero  diBi- 

saccia     .     .     . 

3476 

Monteroduni  .     . 

2744 

Montorio  nei  Fren- 

tani  .... 

2234 

Morrone  delSannio 

(Maddalena) 

3648 

Palata  (Piazza)  . 

2904 

Petrella  Tifernina 

2711 

Pietrabbondante . 

2278 

Pietracatella  .     . 

3262 

Biccia  .... 

7596 

Kipabottone  (Largo 

della  Chiesa)  . 

4360 

Bipalimosano .     . 

3850 

Rotello.     .     .     . 

2496 

Salcito  .... 

2805 

San  Giuliano  del 

Sannio  .     .     . 

2477 

San   Martino    in 

Pensilia      .     . 

2352 

Santa    Croce    di 

Magliano     .     . 

8972  ! 

Sant' Elia  aPianisi 

4275 

Sepino  .... 

8570 

Tavenna     .     .     . 

2170  i 

Toro     .... 

2165 

Trivento    .     .     . 

4504  ; 

Tufara .... 

2380 

Venafro     .     .     . 

3922 

Vinchiaturo    .     . 

3509 

Napoli. 

i 

Afragola    .    .     . 

16129  • 

Arzano .... 

4782 

Barra   .... 

7056 

Boscoreale      .     . 

4553 

Boscotrecase  .     . 

4426 

Caivano     .     .     . 

9441 

Cardito      .     .     . 

3236 

Casalnuovo  di  Na- 

i 

poli  (Chiesa)  . 

2944 

Casandrino     .     . 

2202 

Casoria      .     .     . 

6934 

Caetellammare  di 

Stabia   .     .     .  14932 

Forio  (Piazza)    .  3206 

Frattamaggiore   .  10689 
GiugHano  in  Cam- 

pania     .     .     .  10542 

Gragnano  .     .     .  7175 

Grumo ....  3603 

Ischia   ....  2931 

Marano  di  Napoli  4269 

MasBalubrense  3462 

Melito   di  Napoli  3682 

Meta     ....  5715 

Mugnano  di  Napoli  3747 
Napoli  ....  418968 

Arenella      .     .  2441 

Capodimonte   .  3427 

Fuorigrotta     .  2625 

Miano    .     .     .  3628 

Ottajano    ...  3927 

San  Giuseppe .  3340 

Panicocoli.     .     .  2215 
Piano  di  Sorrento 

(Carotto)    .     .  4448 

Sant*  Agnello  .  40*0 

Pianura     .     .     .  2693 

Pomigliano  d'Arco  7631 

Ponticelli  .     .     .  4701 

Portici  ....  10980 

Pozzuoli    ...  9823 
Procida  (Madonna 

deUe  Grazie)  .  2351 

Marina   Sancio 

Cattolico      .  2259 

Olmo      .     .     .  2056 

Terramurata    .  2104 

Besina  .     .     .     .  11423 
San  Giorgio  a  Cre- 

mano     .     .     .  8010 
San    Giovanni    a 

Tednccio     .     .  5920 

Villa  San  Gio- 
vanni.    .     .  2018 
San  Pietro  a  Pa- 

tierno    ...  2091 

Sant'  Anastaaia  .  2728 

Madonna    dell' 

Arco  ...  2027 

Sant'  Antimo      .  8221 

Secondigliano  5701 


Somma  Vesuviano  4268 

Sorrento    .     .     .  4254 

Torre  Annnnziata  15147 

Torre  dei   Greco  5477 

Vieo  Equense     .  2823 

Noto. 

Angnsta     .     .     .  9223 

Avola    ....  10778 

Biscari.     .     .     .  2499 

Bnccberi    .     .     .  3852 

Buscemi     .     .     .  2385 

Cannicattini   .     .  4880 

Carlentini  .     .     .  4225 

Chiaramonte  .     .  7108 

Comiso       .     .     .  15803 

Ferla     ....  3477 

Floridia     .     .     .  7030 

Francofonte    .     .  4579 

Giarratana      .     .  2561 

Lentini ....  8755 

Melilli  ....  4678 

Modica.     .     .     .  27449 

Monterosso  Almo  4864 

Noto     ....  12534 

Pachino     .     .     .  4325 

Palazzolo  Acreide  8654 

Pozzallo     .     .     .  2741 

Ragusa.     .     .     .  21705 

Bosolini     .     .     .  5512 
Santacroce  Camerina  2971 

Scicli     ....  10029 

Siracnsa     .     .     .  17371 

Solarino     ...  2408 

Sortino      .     .     .  7821 

Spaccaforno    .     .  7411 

Vittoria      .     .     .  14983 

Kovara. 


Arona   .... 

2598 

Bellinzago  Novarese 

3517 

Bianze  .... 

2001 

Biella    .... 

8362 

Borgo  Lavezzaro 

2497 

Borgomanero .     . 

4604 

Borgo  Vercelli    . 

2669 

Cameri .... 

3842 

Caresana    .     .     . 

2837 

Carpignano  Sesia 

2099 

Cerano  .... 

4286 

237 


Crescentino 

2798 

Gangi    .... 

10535 

Casteggio  .     .    . 

2018 

Domodossola  . 

2241 

Geraci  Siculo.     . 

3214 

Cilavcgna  .     . 

3315 

Fontanetto  da  Pc 

>       2098 

Giuliana     .     .     . 

3321 

Domo   . 

3126 

Galüate      .     . 

6503 

Gratteri     .     .     . 

2546 

Gambold    .     . 

4148 

Ghemme     .     . 

2625  , 

Isnello  .... 

2826 

Garlasco    .     . 

4942 

Intra     .     .     . 

4160 

Lercara  Friddi    . 

9007 

Groppello  Lomellino  2675 

Livorno  Vercelles 

e      3703 

Marineo     .     .     . 

8360 

Mede     .     .     . 

4268 

Maggiora  .     . 

2047 

Mezzoiuso .     .     . 

5686 

Mortara     .     . 

4611 

Novara .     .     . 

.     14395 

Misilmeri  .     .     . 

7231 

Ottobiano  .     . 

2255 

San  Martino 

3016 

Monreale   . 

12078 

Palestro     .     . 

2080 

Oleggio      .     . 

3333 

Montelepre     .     . 

4253 

Paria    .     .     . 

.     28670 

Peszana     .     . 

2294 

Montemaggiore  Bei 

Pieve  del  Cairo 

2131 

Romagnano  Sesii 

i       2326 

sito   .... 

6446 

Pieve  Porto  Morone    2383 

Saluggia     .     . 

2566 

Palazza  Adriano. 

4982 

Bobbio .     .     . 

2458 

San  Gerraano  Ver 

- 

Palermo     .     .     . 

167625 

San  Giorgio  di  Lo 

* 

celle  se    .     . 

2519 

Parco    .... 

3431 

mellina  .     . 

2247 

Santhia      .     .     . 

3101 

Partinico   .     .     . 

18758 

Sannazzaro  de'  Bur- 

Stroppiana     .    . 

2537 

Petralia  Soprana 

2450 

gondi     .     . 

3379 

Trecate      .     .     . 

4613 

Petralia  Sottana. 

4291 

Sartirana  Lomellina  2983 

Trino    .     .     . 

6689 

Piana  dei  Greci  . 

7270 

Stradella    .     . 

5050 

Yarallo .    .     . 

2414 

Polizzi  Generosa 

5093 

Trumello    .     .     . 

2566 

Yercelli      .     . 

.     19352 

Prizzi    .... 

11138 

Valle  Lomellina . 

2122 

Vespolate  .     . 

2149 

San  Giuseppe  lato 

4344 

Vigevano   .     . 

.     13831 

Yt       V 

San  Cipirrello 

2098 

Villanterio 

2341 

Palermo 

San  Mauro  Castel- 

Voghera    .     .     , 

10173 

Alia .... 

.       5425 

verde      .     .     . 

4653 

Alimena     .     . 

4395 

Termini     .     .     . 

25780 

Pesaro  e  Urbino. 

Altavilla  Milicia 

2684 

Terrasini  Favarotta    5663 

Cagü     .    .     . 
Fano     .     .     . 

0/\z»  a 

Bagheria    .     . 

.     11762 

Torretta    .     .     . 

3646 

3062 
6901 

Bancina     .     . 

2996 

Trabia  .... 

3390 

Belmonte  Mezzag1 

ao    3593 

Ustica  .... 

2231 

Fossombrone . 
Pergola      .     .     . 
Pesaro  .... 
Urbania     .     .     . 
Urbino  .... 

3925 

2976 

10740 

2109 

Bisacquino 

8585 

Valle  d'Olmo .     . 

6810 

Borgetto    .     . 

5977 

Vcntimiglia  di  Sicilia  4531 

Buonpietro 

2298 

Vicari   .... 

4033 

Caccamo    .     . 

7233 

Villabate   .     .     . 

2399 

5686 

Caltavuturo    . 
Gapaci  .     .     .    . 

5119 
2471 

Villafrati  .     .     . 

2644 

Piacenza 

t. 

Garini  .     .     . 

.     12539 

Parma. 

Castel  San  Giovai 

ini   3852 

Casteibuono    . 

7948 

Borgo  San  Donnino 

4119 

Cortemaggiore 

2132 

Casteldaccia    . 

2434 

Borgotaro .     .     . 

2102 

Fiorenzuola    . 

2967 

Castronuovo  di  Si 

Colorno     .     .     . 

2025 

Piacenza    .     .     . 

39318 

cilia  .     .     . 

3896 

Parma  .... 

47067 

Cefalü  .     .     . 

.     10855 

_ 

Pisa. 

Cerda    .     .     . 

3439 

Pavia. 

Oampiglia  Maritti 

ma  3393 

Chiusa  Sclafani  . 

6592 

Belgiojoso .     .     . 

2740 

Castagnetto    .     . 

2500 

Oiminna     .     . 

5269 

Brcme  .... 

2020 

PUa.     .     .     . 

33676 

Cinisi    .     .     .     . 

6714 

Broni    .... 

4310 

Pontedera .     .     , 

5C01 

Colksano  .     .     , 

4003 

Candia  Lomellina 

2312 

Rosignano  Maritti 

Lmo  2188 

Contessa    .     .     . 

3180 

Casorate  Primo  . 

3278 

Vicopisano  (Bnti] 

2024 

Corleone    .     .     . 

14600 

CassolnoTo     .     . 

4250 

Volterra    .     .     . 

6040 

238 


F*>              1 

•     • 

Postiglione 

.     .       3022 

Lioni     .... 

4000 

Porto  Mau 

nzio. 

Kicigliano  . 

.     .       2297 

Marcoliano      .     . 

2046 

Badalucco  .     . 

2001 

Roccadaspidc 

.     .       4572 

Mirabclla  Eclano 

2018 

Ceriana      .     . 

2254 

Roccapiemonte     .       2417 

Montecalvo  irpin o 

Dolceacqua     . 

2200 

Rofrano 

.     .       2644 

(Piazza  Santis- 

Oneglia      .     . 

7689 

Sala  Consilina     .       6994 

simo)      .     .     . 

2132 

Pieve  di  Teco 

2190 

Salerno 

.      .     20977 

Monteforte  Irpino 

..  V  *.  Af 

Pigna    .     .     . 

2567 

San  Gregorio  ] 

Magno  4616 

Monteleone  di  Puglia  3247 

Porto  Maurizio 

6256 

San  Marzano 

sul 

Montella    . 

7154 

San  Remo 

7445 

Sarno     . 

.     .        2885 

Monteverde     . 

2317 

Taggia  .     .     . 

.       3506 

San  Itufo  . 

.     .        2974 

Morra  Irpino. 

2274 

Ventimiglia    . 

2581 

Sant'  Arsenio 

.       4167 

Mugnano  del  Car- 

• 

San  Valentino 

Torio   3221 

din  ale  (Cardinale] 

)   3419 

Principato  cii 

ertore» 

-   3094 

Xusco   .... 

3006 

Acerno .     .     . 

2850 

Sarno    .     .     . 

9478 

Orsara  Dauno  Irpina  4748 

Albanella  .     . 

2218 

JSpiseopio 

2288 

Prata  di  Principato 

Amalfi  .     .     . 

.       4186 

Sassano      .     . 

4664 

Ultra      .     .     . 

2378 

Angri    . 

6921 

,    Scafati  .     .     . 

.        7485 

Quiudici     .     .     . 

2050 

Aquara .     .     . 

2165 

Serre     .     .     . 

2529 

Rocchetta    Sant' 

Ardinghi    .     . 

2413 

i    Sicignano  .     . 

2843 

Antonio.     .     . 

3597 

Atena    .     .     . 

2802 

Teggiano    .     . 

6180 

Sant'  Angelo   de' 

Atrani  .     .     . 

2394 

Vallo  della  Lu< 

jania     2623 

'       Lombardi    .     . 

2256 

Burcino      .     . 

5493 

Vibonati     .     . 

2808 

,   Savigliano  di  Puglia 

3614 

Buonabitacolo 

3151 

Viutri  sul  Ma 

re  .       2589 

Solot'ra  (Piazza) . 

3504 

Caggiano    .     . 

3554 

Teora    .... 

3979 

Campagna .     .     . 

8776 

Principato 

ulieriore. 

Torella  di  Lombardi 

2351 

Capaccio     .     . 

2319 

Accadia      .     . 

4138 

Vallata.     .     .     . 

3604 

Casalbuono     .     . 

2023 

Altar  i  Ha  Irpin 

ta  .       3206 

Yolturara   Irpina 

Castelcivitä     .     . 

2245 

Andrctta    .     . 

3491 

(Campanaro)    . 

4645 

Castel  San  Loren* 

:o     2785 

Aquilonia  .     . 

2729 

Zungoli      .     .     . 

2218 

Cava  de'  Tirreni 

25K6 

Ariano  . 

.      12588 

♦» 

Cetara  .     .     .     . 

2177  ' 

Atripalda  .     . 

3503 

tiaienna. 

Colliano 

2800 

Avellino     .     . 

.     13446 

Bagnacarallo  .     . 

3865 

Contuxsi 

,2799   . 

Bagnoli  Irpinc 

•    .       3529 

Castel  Bologneso 

2102 

Eboli     . 

6946 

Baiano  .     .     . 

2552 

Faenza .... 

17486 

Laurino 

2142 

Bisaccia     .     . 

4977 

Borgo  Urbecco 

2467 

Lavinno 

2263 

Bnnito  .     . 

2524 

Lngo     .... 

8232 

Alaiori  . 

2948 

Calabritto  .     . 

.       2688  ! 

Massa  Lombarda 

2312 

Minori  . 

8080 

Calitri  .     .     . 

.       6208  1 

Rayenna     .     .     . 

19118 

Monte  San  Giacon 

10    2004 

Caposele  (Largo 

Russi    .... 

2485 

Montesano    sulla 

t 

del  Piano)  . 

.       3789  1 

Wi             * 

Marcellana .     . 

4355  , 

Carife   .     .     . 

.       2020  j 

Reggxo. 

Nocera  Inferiore 

6350 

Casalbore  .     . 

2111   ' 

Caatello     .     .     . 

2378 

Oliveto  Citra .     . 

3744 

Cervinara  (Trescinc)  2002 

Correggio  .     .     . 

2596 

Padula  .     .     .     . 

6758 

Fontanarosa  . 

2099  ; 

Guastalla  .     .     . 

3040 

Pagani  .     .     .     . 

11175 

Gesualdo   .     . 

2506  ! 

Reggio  nell' Emilia  21174 

Palomonte.     .     . 

2212 

Greci     .     .     . 

.       2937  ! 

Piaggine  Soprane 

3032 

Grottaminarda 

.       2799 

Sassari. 

Polla  (Piazza)     . 

4898 

Guardia  Lomba 

rdi      2095 

Alghero     .     .    . 

8092 

Positano 

■         • 

2095 

Lacedonia  .     . 

.       5780  i 

Bitti     .... 

2855 

239 


Bolotana 
ßono 
Bonorva 
Dorgali 
Fonni    . 
Ittiri     . 
Mores   . 
Nulvi    . 
Nuoro   . 
Oliena  . 
Orani    . 
Orgosolo 
Osüo     . 
Ozieri   . 

Cantareddu 

Corte      .     . 

Tuntana 
Pattada    (Santa 

Sabina) .     . 
Ploaghe     .     . 
Pozzomaggiore 
Sassari . 
Sennori 
Siniscola    .     . 
Sorso    .     .     . 
Terapio  Pausania 
Jiesi     .     .     . 
Yillanova  Monte 

leone      .     . 


Siena. 

Abbadia  San  Sal- 

vadore 
Asciano 
Collc  di  Val  d'Elsa 
Montalcino 
Montepulciano 
Pian  Castagnaio 
Poggibonsi 
San  Gimignano 
Siena    .     .     . 

Sondrio 

Chiavenna 

Morbegno 

Sondrio 

Teglio   . 

Tirano  . 

Villa  di  Tirano 


2720 
2808 
4807 
3684 
3400 
4263 
2323 
2814 
4811 
3038 
2350 
2009 
4093 
7143 
2422 
2635 
2086 

3088 
2995 
2976 
22945 
2060 
2598 
4305 
4672 
2938 

3731 


2679 
2082 
4379 
2281 
3117 
2416 
3059 
2587 
21902 


2435 
2400 
3527 
2723 
2649 
2089 


Terra  di  Bari 

Acquaviva  delle  Fonti  6517 

3725 
17198 
300G7 
33177 
26474 
16427 
4124 
22126 
3349 


Alberobello 
Altaraura  .  .  . 
Andria  .... 
Bari  delle  Puglie 
Barlctta  .  .  . 
Bisceglie  .  .  . 
Bitetto  (Piazza)  . 
Bitonto  .  .  . 
Bitritto      .     .     . 

Canneto   di   Bari  , 

(Largo  de'  Pal- 

raenti)    .     .     .  2894 

Canosa  di  Puglia  12769 

Capurso     .     .     ..  4003 

Carbonara  di  Bari  4754 

Casamassima  .     .  5941 
Cassano  delle  Murge  4098 

Castellana ...  9061 

Ceglio  del  Campo  2224 

Cistcrnino  (Piazza)  2432 

Conversano     .     .  9731 

Corato  ....  24576 

Fasano.     .     .     .  11022 

Gioja  del  Colle   .  7074 

Palmieri     .     .  2359 

San  Vito    .     .  2748 

Giovinazzo      .     .  8556 

Gravina  in  Puglia  13816 

Grumo  Appula    .  6313 

Locorotondo   .     .  2423 

Minervino  Murge  13339 

Modugno    .     .     .  7264 

Mola     ....  12531 

Molfetta    .     .     .  24648 

Monopoli  .     .     .  12377 

Montrone  .     .     .  2594 

Noci      ....  7548 

Noicataro  .     .     .  6973 

Palo  del  Colle     .  8362 
Polignano  a  Mare 

(Borgo).     .     .  3583 
Polignano  a  Mare 

(Citta)   .     .     .  2580 

Putignano.     .     .  8894 

Rutigliano  (Piaaza)  5867 

Ruvo  di  Puglia  .  12164 
San  Micheledi  Bari    3698 


San   Nicandro   di 

Bari  (Castello)  2239 

Largo  del  Cro- 

citisso      .     .  2452 

Santorano  in  Colle  9763 

Spinazzola      .     .  9924 

Terlizzi      .     .     .  18063 

Toritto.     .     .     .  4945 

Trani     ....  22382 

Triggiano  .     .     .  6369 
Tun  (San  Giovanni)    2308 

Sedile     .     .     .  2960 

Valenzano .     .     .  3737 

Terra  di  Lavoro. 


Acerra  . 

Alife      . 

AI  vito    . 

Arienzo 

Arpino  . 

Atina    . 

Ausonia 

Aversa  . 

Bellona 

Brusciano 

Cajazzo 

Capodrise 

Capna  . 

Casal  di  Principe 


10971 
2689 
2164 
2926 
6240 
2057 
2449 

15902 
2027 
2392 
3114 
2803 

12548 
3186 


Casanova  e  Coccagna  3250 

Casapulla  .     .     .  2663 

Caserta      .     .     .  10895 

Cassino      .     .     .  5644 

Castelforte      .     .  2063 

Cicciano     .     .     .  3622 

Cimitile     ...  4011 

Curti     ....  2398 

Formia.     ...  7985 

Frignano  Maggiore  2659 

Frignano  Piccolo  2061 

Gaeta    ....  4509 

Borgo  diGaeta  9708 

Ißola  presso  Sora  2560 

ltri 6176 

Lenola  ....  3004 

Lusciano  .  .  .  2643 
Macerata  di  Mar- 

cianiße    .     .     .  2125 

Maddaloni.     .     .  17798 

Marcianise.     .     .  8818 


240 


Mariglianella  . 
Marigliano 
Mondragone  . 
Kola  .  .  . 
Orta  di  Atella 
Palma  Gampania 

(Largo  del  Mer- 

cato)  .  .  . 
Parete  .... 
Picinisco  .  .  . 
Pico  .... 
Piedimonte  d'Alife 
Pietramelara  .  . 
Pietravairano .  . 
Pignataro  Maggiore 
Pontecorvo  .  . 
Ponza  .... 
Roccarainoia  .  . 
San  Cipriano  d'A- 

versa      .     .     . 
San  Nicola  la  Strada 
San  Prisco     .     . 
Santa  Maria  a  Yico 
Santa  Maria  Capua 

Vetere    .     .     . 
San?  Elia  Fiume 

rapido  . 
Sessa  .  . 
Sora  .  . 
Sparanise  . 
Teano  .  . 
Traetto  . 
Trentola  . 
Vairano  Patenora 


2210 
4369 
2083 
8035 
2126 


5747 
2108 
2109 
2096 
7933 
2433 
2258 
2966 
6686 
2341 
2342 

2733 
3502 
3643 
5247 

9733 

2664 
5133 
8768 
2879 
4978 
3903 
2131 
2213 


Terra  äOtranto. 


Brindisi  . 
Calimera  . 
Campi  .  . 
CaroTigno  . 
Casarano  . 
Castellaneta 


8403 
2198 
4112 
4137 
3742 
6363 


Ceglie  Messapico  11261   ' 

Copertino  .     .     .  2707 
Corigliano  d'Otranto  2271 

Erchie  ....  2246 

Fragagnano     .     .  2316 

Francavilla     .     .  15156 

Galatina     .     .     .  7895 

Galatone    .     .     .  4877 


Torino. 

Aosta  .  .  . 
Caluso  .  .  . 
Cambiano  .  . 
Carignano  .  . 
Cannagnola 
Caselle  Torineae 
Castellamonte 


5958 
3334 
2314 
4824 
3648 
3269 
2272 


Gallipoli    .     .     .  7299  < 

Genosa.     .     .     .  4536 

Grottaglie.     .     .  7640 

Laterza      .     .     .  5081 

Latiano      .     .     .  4714 

Lecce    ....  17836  i 

Leverano   .     .     .  2142  I 

Maglie  ....  4761  f 

Manduria  .     .     .  7231 

Martano     ...  3171 

Martina     .     .     .  13088  ; 

Massafra   .     .     .  9056 

Matino  ....  2865 

Mesagne     .     .     .  7241 

Monteroni.     .     .  2391 

Mottola      .     .     .  2740 

Muro  Leccese      .  2023 

Nardö   ....  7513 

Novoli  ....  3235 

Oria      ....  5795 

Ostuni  ....  15392 

Palagiano  ...  3175 

Parabita    ...  2218 

Presicce     ...  2671 

Pulsano     ...  2137 

Ruffano      .     .     .  2655 
San  Cesario  di  Lecce  391 3 

San  Pier  Vernotico  2266 
San  Vito  dei  Nor- 

manni    ...  4870 

Sava      ....  4262 

Specchia  de'  Preti  2503 

Squinzano .     .     .  3324 

Surbo   ....  2013 

Taranto      .     .     .  19105 

Tauri8ano  .     .     .  2245 

Taviano      .     .     .  2079 
Torre  Santa  Susanna  2202 

Trepuzzi    .     .     .  2830 

Tricase.     ...  2500 

Villapicciotti  .     .  2063 


Cavour.     .     .     .  2137 

Chieri  ....  10036 

Chivasso    .     .     .  4553 

Cirie      .     %    .     .  2593 

Cuorgne     .     .     .  2188 

Foglizzo     .     .     .  2759 

Gasaino     .     .     .  2327 

Giaveno     ...  2223 

Ivrea     ....  5854 

Leyni    ....  2128 

Moncalieri .     .     .  4807 

Montanaro      .     .  4200 

None     ....  2387 

Orbassano.     .     .  2242 

Pancallieri      .     .  2461 

Pinerolo     .     .     .  10687 

Piossasco   ...  2163 

Poirino.     .     .     .  3883 

Riva  di  Chieri    .  2629 

Rivarolo  Canavese  3131 

Rivoli   ....  4480 

San  Benigno  .     .  2678 
San  Giorgio  Ca- 
navese   .     .     . 
San  Giusto  Canavese 
Settimo  Torinese 
Strambino .     .     . 
Torino  .     .     . 
Venaria  Reale 


2885 
2340 
2585 
2618 
180520 
4388 
4087 


Vigone  .... 
Villafranca   Pie- 

monte    (Santa 

Maria  Maddalena)  2992 

Vinovo ....  2282 

Volpiano    .     .     .  3356 

Trapani. 

Alcamo.     .     .     .  19518 

Calatafirai  ...  8731 

Campobello     .•    .  5141 

Camporealo     .     .  3  t  57 

Castellammare     .  8986 

Castelvetrano .     .  18156 

Favignana.     .     .  3245 

Gibellina    .     .     .  5408 

Marsala     .     .     .  17732 

Mazara  del  Vallo  10239 
Monte  San  Giugliano  3421 

Paceco  ....  3401 

Pantelleria      .     .  2298 


241 


Partanna   .     . 

.     11972 

Umbria, 

Narni    .     .     . 

3277 

Poggioreale    . 

.       3251 

» 

Norcia  .     .     . 

3278 

Salaparuta 

3545 

Amelia  .     .     . 

2263 

Orvieto      .     . 

7699 

Salemi  .     .     . 

.     11340 

Assisi    .     .     . 

3333 

Perugia      .     . 

.     14885 

Santa  Ninfa   . 

6386 

Cittä  della  Pieve 

2154 

Rieti     .     .     . 

9641 

Trapani     .     .     . 

26334 

Citta  di  Caetello 

5587 

Spello   .     .     . 

2304 

Vita      .     .     .     . 

3907 

Fnligno      .     . 

78JH 

Spoleto      .     . 

6954 

Gualdo  Tadino 

2377 

Terni    .     .     . 

9116 

Gubbio .     .     . 

6066 

Todi      .     .     .     , 

SSOO 

Fürstenthum  Monaco. 

Monaco  1887. f) 

• 

Republik  San  Marino. 
S.  Marino  1000.*) 

Kirchenstaat. 
Zählung  von  1853.*) 

Acquapendente    . 

4000 

Fercntino  .     .     . 

8200 

Ronoiglione    .     . 

4700 

Alatri  .     .     .     . 

11370 

Frascati     .     . 

6000 

Segni    .     .     .     . 

4400 

Albano       .     .     . 

5200 

Frosinone .'    .     . 

8200 

Sezze    .     .     .     . 

9400 

Allumiera  .     .     . 

1230 

Genzano     .     . 

5000 

Subiaco     .     .     . 

6340 

Anagin .     .     . 

6000 

Marino .     .     . 

6000 

Sutri    .     .     . 

2210 

Bolsena      .     .     . 

2100 

.  Montefiascone 

5000 

Terracina  .     .     . 

4640 

Bracciano  .     .     . 

.  .     1460 

Monterotondo 

2200 

Tivoli   .     .     .     , 

7000 

Ceprano     .     .     . 

3300 

Nepi     .     .     . 

2000 

Toscanella      .     . 

3500 

Cisterna     .     . 

1800 

Orte      .... 

,       3050 

Velletri      .     .     . 

13000 

Civita   Castellans 

i       3000 

Paiestrina .     . 

.       5000 

Vicoraro    .     .     . 

1100 

Civitavecchia . 

.     10000 

Paliano      .     . 

4000 

Viterbo      .     .     . 

14000 

Cori      .     .     . 

.       4200 

Piperno      .     . 

4000 

Titorchiano    .    . 

1600 

Corneto     .     . 

4000 

Borna  (1865)  . 

.  207338 

Königreich  Griechenland. 

Hauptstädte  undvStädte  mit  mehr  als  10.000  Einwohnern  nach  der  Zählung 


Argos   .     .     . 

.       9157 

Hydra  .     .     . 

.       9592 

Sparta  .    .    . 

.       2024 

Athen   .     .     . 

.     41298 

Lamia  .     .     . 

.       4685 

Spetzia.     .     . 

9843 

Calamai     .     . 

4292 

Misaolonghi    . 

6059 

Syra     .     .    . 

.     18511 

Chalkis      .     . 

4558 

Nauplia     .     . 

6024 

Tripolitza .     . 

7441 

Corfd    .     .     . 

.     25000 

Patras  .     .     . 

.     18342 

Zarter  .    .    . 

.     20000 

Hermopolia 

.     18511 

Piraeus      .     . 

.       6425 

>)  GothaJacher  Hofkalender  für  1866. 

*)  „Dizlonario  generale  dei  Comuni  Itallanl  dl  Glv.  MarzoratL  2.  ed.  Mllano  1868." 

»)  „Dizlonario  generale  dd  Comuni  Itallanl  di  Glv.  MarzoratL  2.  ed.  MHano  1868."  —  Die 
Einwohnerzahl  von  Rom  nach  der  Zählung  von  Ostern  1866  im  Römischen  Staatshandbuoh. 

*)  „Gothaiaeher  Hofkalender"  und  „Statiatiqae  internationale  par  Quetelet  et  Heueehling" 
(1865). 


Geogr.  Jahxbuoh. 


16 


242 


Fürstentimm  Moldau. 


Orte  mit  mehr  als  1000  Einwohnern 


Adjud   .     .     .     . 

1585  ! 

Hirlau  .     . 

Bakau  .     .     .     . 

8972 

Husch  .     . 

Berlat  .    .     .    . 

,     13165 

Ismail  .     . 

Bolgrad     .     . 

9114 

Jassy    .     . 

Botoschani     .     . 

.     27147 

Kagul    .     . 

Buhuschoea    . 

1878 

Kilia     .     . 

Burdudscheni. 

1729 

Leowa  .     . 

Darabani  .     .     . 

1641 

Lespezi 

Dorohoi     .     . 

6049 

Michaileni . 

Faltschi    .     .     . 

16S0 

Moineschti 

Fokgchani .     .     . 

9752 

Nikoreschti 

Foltischeni     . 

9077 

Njemtrn 

Galatz  .     .     . 

.     26050 

Odobeschti 

Hertza  .     .     . 

2754 

Pantschä    . 

ZShlung  vom  Jahre  1859—60 

3476  Piatra  .     . 

12764  Podul-Iloei 

25130  ;  Pungeschti 

65745  Reni      .     . 

4979  .  Roman.     . 

5570  Skuleni.     . 

1845  Stefaneschti 

1937  <  Sulitza.     . 

3653  '  Targul-Frumos 

2107  Targul-Okna 

1105  j  Tekntsch   . 

7257  <  Tuzla    .     . 

2300  :  WaDtownl. 

1152  Waslui.  . 


11805 
1877 
1079 
5433 

10818 
1291 
2114 
2858 
4062 
8195 
5769 
1035 
1606 
4733 


Fürstenthum  Walachei. 
Städte  nach  der  Zahlung  Tom  Jahre  1860.*) 


Alexandria      .     . 

8596 

Kimpolung     .     . 

8283  ! 

Rusche  de  Wede 

i       3817 

Baja  de  arama   . 

535 

Krajowa    .     .     . 

21521 

Schtirbei   .     .     . 

1037 

Braila   .     .     .     . 

15767 

Kurte  Ardschisch 

2791 

Severin .     .     . 

2925 

Bukarest  .     .     . 

121734 

Mawrodin .    .    . 

1188 

Simnitza    .     . 

3183 

Buseo   .     .     .     , 

9027 

Misil     .... 

3098 

Slanik  .     .     . 

3597 

Dragaschani  .     , 

1132 

Okna     .... 

2138 

Slatina .     .     . 

3534 

Füipeschi  .     .     . 

2029 

Oltenitza  .     .     . 

2310 

Tirgoschyl 

2661 

Fokschan  .     . 

3412 

Pitcschti    .     .     . 

7229 

Tirgowischt    . 

5101 

Gaeschti    .     . 

1387 

Plojeschti .     .     . 

26468 

Tschernetz 

2946 

Giurgewo  .     . 

.     10557 

Potlodschi      .     . 

606 

Turna   .     .     . 

2975 

Hores   .     .     . 

792 

Rimnik   (Distrikt 

ürlati   .     .     .     . 

1645 

Kalafat .    .     . 

2280 

Rimnik-saratu) 

5707 

Urschitzeni     .     . 

102 

Karakal     .     . 

5638 

Rimnik   (Distrikt 

Waleni .     .     . 

2791 

Kimpina     .     . 

2777 

Wultschea) 

3160 

Fürstentimm  Serbien. 
Städte  und  Flecken  naeh  der  Zählung  Tom  Jahre  1859.') 


Aleksinatc      .     . 

3016 

Jagodina    .     . 

4009 

•  Ljeschnitza     .     . 

862 

Banja    .     .     .    . 

1178 

Karanovac 

1509 

Losnitza    .     .     . 

1608 

Batotschina    .     . 

722 

Kladowa    .     . 

1359 

Maidanpek      .     . 

558 

Belgrad     .     .     . 

18860 

Kragujewatz  . 

3964 

Milanovatz  (Ober-) 

639 

Caprija .     .     . 

2115 

Krupanj     .     . 

436 

Milanovatz  (Unter-) 

1296 

Gradischtje 

2176 

Kruschevatz   . 

2557 

Mitrovitz  .     .     . 

184 

Iyanitza     .     . 

736 

Kujazcvatz     . 

2383 

Njegotin    .     .     . 

3383 

')  Von  dem  Statistischen  Bureau  zu  Bukarest  gütigst  mltgetheilt. 

')  „ Annale  statistloe  si  eeonomiee.  Anulu  1860 f  ApriHu— Jnliu",  vom  Statistischen  Bureau 
an  Bukarest  gütigst  fibersendet. 

*)  Aus  den  1863  zn  Belgrad  in  Serbischer  Sprache  erschienenen  amtlichen  Statistiken  in 
„Zeitschrift  für  Allgem.  Erdkunde",  September  1864. 


243 


Obrenovatz 
Palanka  .  , 
Paratjin  .  . 
Poscharewatz 
Poschega  .  . 
Rata    .     .     . 


559  i  Ra&an  .     . 

1287  |  Schabatz    . 

3263  |  Smederewo 

5309  ,  Svüajnatz  . 

415  !  Terstenik  . 

687  j  Tschatachak 


Kaiserthum  Ruseland. 
Städte  und  andere  bemerkenswerthe  Orte.1) 


529 

Üb   ...     . 

641 

.       4366 

Uschitza    .     . 

2043 

.       3620  , 

Waljewo    ..   . 

1865 

.       3847 

Zaitschar  .     . 

2854 

482   ! 

.       1525  1 

Europäisches  Rossland. 


Gouv.  Archangel. 


Archangel,  G. 

19178 

Cholmogory    .     . 

1256 

Kern      .... 

1650 

Kola      .... 

551 

Ludakij  Possad  . 

515 

Meaen  .... 

1746 

Nenokski,  Fl 

1293 

Nowodwinsk(1861) 

295 

Onega   .... 

1821 

Pinega  .... 

637 

ßchenkursk     .     . 

848 

Ssolombala,  Kirchd. 

(1861)   .     .     . 

11748 

Ssumskij  Possad,  Fl 

.  1068 

Unskij  Possad 

549 

Gouv.  Astrachan. 

Astrachan,  G. 

42832 

Jenotajewsk   .     . 

1925 

Krassnyj  Jar.     . 

5572 

Tschernyj  Jar 

4498 

Zarew  .... 

7580 

Gouv.  Bessarabien. 
Akkerman.  .  .  29343 
Akmantschit(1861)  2543 
Ataki,  Fl.  (1861)  6614 
Bender?,  Fest.  .  22448 
Bjelzy  (Kr.  Jassy)  6926 
Chotin,  Fest. .  .  18825 
Karpineny  (1861)  3001 
Kischinew,  G.  .  94124 
Komrat  (1861)  .       4898 


Knbej  (1861) 
Nikolajewskaja  "No- 
woroasijskaja  Sta- 
niza  (1861).     . 
Nowosseliza(l861) 
Papuschoi,  Fl.    . 
Schaby,  Fl.    .     . 
Skuljany,Fl.(1861) 
Ssoroki  f  •     •     • 
Starokasatechja 

Staniza  (1861) 
Tatarbunary,  Fl. 

(1861)  .  .  . 
Teleneschty,     Fl. 

(1861)  .  .  . 
Turlack,  Fl.  .  . 
Wolonterowka, 

Staniza  (1861) 


1497 


857 
208  t 
2636  I 
2025  ; 
2048  ! 
8303  I 

1697  | 

2685  | 

i 

2520  I 

9073  | 

2363  i 


Gouv.  Charkow.  \ 

Achtyrka   .     .     .  14987  \ 

Bjelopolje  *  .  .  11587 
Bjeiowodsk«(1861)  6718 
Bogodnchow  .     .       8992 

Charkow,  G.  .     .  52056 

Isjum  ....  11401  i 
Krassnokutsk  *  .  4994  , 
Kupjansk  .     .     .       5701   i 

Lebedin  .  .  .  14236  i 
Nedrigajlow  *  .  5409  j 
Nowyj  -  Jekateri- 

nosslaw  (1861)      4673  j 
Smijew.     ...       8771 


Solotschew*  . 

.       5539 

Sslawjansk*  . 

9514 

Ssumy  .     .     . 

.     12925 

Starobjelfik    . 

.     13385 

Tschngujew    . 

.       8151 

Walki   .     .     . 

7763 

Woltschansk  . 

.       6859 

Gouv.  Chereon. 

Alexandrija    . 

8988 

Ananjew    .     . 

7933 

Berisslaw  *    . 

.       6282 

Bobrinez    .     . 

.     10003 

Cherson,  G.   . 

.     40169 

Dubossary  *  . 

6499 

Grigoriopol  * 

6545 

Jelissawetgrad  i 

*      25057 

Majaki  *   . 

6799 

Nikolajew  *   . 

.     64561 

NowajaPraga(l 

861)9144 

Nowogeorgiews] 

k *     7926 

Nowomirgorod 

•-       5478 

Odessa  .     .     . 

.  118970 

Olwiopol  *     . 

.       3832 

Otschakow  *  . 

.       5390 

Owidiopol  *  . 

4062 

Tiraspol     .     . 

.       9204 

Tschernomor.  i 

,d- 

mir-Ansiedeh 

ing 

(1861)   .     . 

.     15693 

Wosnessensk  * 

9262 

Gouv.  Cui 

-land. 

Alt  ...     . 

535 

')  „8t  Petersburger  Kalender  fBr  das  Jahr  1866".  —  Die  Einwohnerzahl  gilt,  mit  Ausnahme 
der  Orte,  denen  eine  andere  Jahreszahl  ausdrücklich  beigesetzt  ist,  für  des  Jahr  1868  und  ist 
nsch  den  von  dem  Statistischen  Centralcomite"  des  Ministeriums  des  Inneren  mltgetheUten  Notizen 
angegeben.  —  Alle  Orte  ohne  beigefügtes  Zeichen  oder  Erklärung  sind  Gouvernements-,  Gebiets-, 
Kreis-  oder  Bezirksstädte,  ein  *  bezeichnet  eine  Stadt,  die  keinen  Verwaltungskreis  hat,  ein  f 
eine  Ortschaft,  die  Prlrateigenthum  ist.  —  Fl.  heisst  Flecken,  G.  Gouvernements-  oder  Gebietastadt. 

16» 


242 


Füratenthum  Moldau. 
Orte  mit  mehr  als  1000  Einwohnern.    Zählung  vom  Jahre  1869— 60. 1) 


Adjud  .     .     .     . 

1585 

Hirlau  .     .     . 

3476 

Piatra  .     .     . 

.     11805 

Bakau  .    .    .    . 

8972 

Husch  .     .     .     . 

12764 

Podul-Iloei    .     . 

1877 

Berlat  .    .     .    . 

,     13165 

Ismail  .     .     .     . 

.     25130 

Pungeschti 

1079 

Bolgrad     .    .     , 

9114 

Jassy    .     .     . 

.     65745 

Reni      .     .     .     , 

5433 

Botoschani     .     . 

27147 

Kagul    .    .    . 

4979 

Roman.     .     .     . 

.     10818 

Buhuschoea    . 

1873 

Küia     .    .    . 

5570 

Skuleni .     .     . 

1291 

Burdudscheni.     . 

1729 

Leowa  .     .     . 

1845 

Stefaneschti    . 

2114 

Darabäni   .     .     . 

1641 

Leepezi      .     . 

1937 

Sulitza .     .    . 

2858 

Dorohoi     .     .     , 

6049 

Michaileni .    .     . 

3653 

Targul-Frumos   . 

4062 

Faltschi    .     .     . 

1630 

Moineschti     .     . 

2107 

Targul-Okna  .     . 

8195 

Fokschani .     .     . 

9752 

Nikoreschti    .     . 

1105 

Tekutsch   .     . 

5769 

Foltischeni     .     . 

9077 

Njemten    .     .     , 

7257  i 

Tuzla    .     .     .     . 

1035 

Galatz  .     .     .     . 

26050 

Odobeschti 

2300  1 

Walkownl .     .     . 

1606 

Hertza  .    .     .     . 

2754 

Pantscha    .     . 

1152  ! 

Waslui .     .     .     . 

4733 

Füratenthum  Walachei. 
Städte  nach  der  Zahlung  vom  Jahre  1860.2) 


Alexandria     .     . 

8596 

Kimpolung     .     . 

8283 

Rusche  de  Wede 

3817 

Baja  de  arama   . 

535 

Krajowa    .     .     . 

21521 

Schtirbei   .     .     . 

1037 

Braila   .     .     .     , 

.     15767 

Kurte  Ardschisch 

2791 

Severin .     .     . 

2925 

Bukarest  .    .    . 

121734 

Mawrodin .    .    . 

1188 

Simnitza    .     . 

3183 

Buseo   .     .    . 

9027 

Misil     .... 

3098 

Slanik  .     .     . 

3597 

Dragaschani  .     . 

1132 

Okna     .... 

2138 

Slatina .    .     . 

3534 

Filipeschi  .     .     . 

2029 

Oltenitza  .     .     . 

2310 

Tirgoschyl      .     . 

2661 

Fokschan  .     . 

3412 

Piteschti    .     .     . 

7229 

Tirgo  wischt   .     . 

5101 

Gaeschti    .     . 

1387 

PlojeBchti .     .     . 

26468 

Tschernetz      .     . 

2946 

Giurgewo  .     . 

.     10657 

Potlodschi      .     . 

606  ■ 

Turna   .     .     . 

2975 

Hores   .     .     . 

792 

Rimnik   (Distrikt 

Urlati  .     .     .     . 

1645 

Kalafat .    .     . 

2280 

Rimnik-saratu) 

5707 

Urschitzeni     .     . 

102 

Karakal     .     . 

5638 

Rimnik   (Distrikt 

Waleni .    .     .     . 

2791 

Kimpina    .     . 

2777 

Wultschea) 

3160 

Füratenthum  Serbien. 
Städte  und  Flecken  naeh  der  Zählung  rom  Jahre  1859.*) 


Aleksinatz 
Banja  .  . 
Batotschina 
Belgrad  . 
Caprija.  . 
Gradischtje 
Ivanitza 


3016  Jagodina    . 

1178  Karanoyac 

722  Kladowa    . 

18860  Kragujewatz 

2115  Krupanj     . 

2176  Kruscheratz 

736  Kujazevatz 


4009  •  Ljeschnitza    .     . 

1509  '   Losnitza    .     .     . 

1359  i  Maidanpek      .     . 
3964      Milanovatz  (Ober-) 
436      Milanovatz  (Unter-) 
2557      Mitrovitz  .     .     . 
2383      Njegotin    .     .     . 


862 
1608 

558 

639 
1296 

184 
3383 


')  Von  dem  Statistischen  Bureau  zu  Bukarest  gütigst  mitgethcllt. 

')  „Annale  statfstloe  si  economic«.  Aiiulu  1860,  Aprilfo— Julia",  vom  8tatiitiscben  Bureau 
sn  Bukarest  gütigst  Übersendet 

>)  Aus  den  1863  zn  Belgrad  in  Serbischer  Sprache  erschienenen  amtlichen  Statistiken  in 
„Zeitschrift  für  Allgem.  Erdkunde",  September  1864. 


243 


Obrenovatz 

559 

Ra&an  .     .     . 

529  , 

üb   ...     . 

641 

Palanka 

1287 

Schabatz    .     . 

4865  i 

Uschitza    .     . 

2043 

Paratjin    .     . 

8263 

Smederewo     .     . 

3620  ! 

Waljewo    .    . 

1866 

PoacharewaU 

6309 

Svilajnate  .     . 

3847 

Zaitschar  .     . 

.       2854 

Poschega  .     .     . 

415 

Terstenik  .     .     . 

482   ' 

Ra£a    .    .    .    . 

687 ; 

Tschatschak  .     . 

1525  j 

Kaiserthum  Ruseland. 
Städte  und  andere  bemerkenswerthe  Orte.1) 


Europäisches  Rossland. 


Gouv.  Archangel. 

Archangel,  G.     .     19178 

Cholmogory    .     .  1256 

Kern      ....  1650 

Kola      ....  561   . 

Ludskij  Possad  .  516  \ 

Mesen  ....  1746  , 

Nenokski,  Fl.      .  1293 

Nowodwinsk(1861)  295 

Onega   ....  1821   j 

Pinega  ....  687   ' 

ßchenkursk     .     .  848 
Ssolombala,  Kircbd. 

(1861)   .     .     .     11748 

Ssumskij  Possad,  Fl.  1068 

UnsJrij  Possad     .  549 

Gouv.  Astrachan. 
Astrachan,  G.  .  42832 
Jenotajewsk  .  .  1925 
Krassnyj  Jar.  .  5572 
Tschernyj  Jar  .  4498 
Zarew  ....       7580 

Gouv.  Bessarabien. 
Akkerman.  .  .  29343 
Akmantschit(l861)  2548 
Ataki,  Fl.  (1861)  6614 
Bendery,  Fest.  .  22448 
Bjelzy  (Kr.  Jassy)  6926 
Chotin,  Fest. .  .  18825 
Karpineny  (1861)  3001 
Kischinew,  G.  .  94124 
Komrat  (1861)  .       4898 


Kubej  (1861) 
Nikolajewskaja  No- 
worossijskaja  Sta- 
niza  (1861).     . 
Nowosseliza(1861) 
Papuschoi,  Fl.    . 
Schaby,  Fl.    .     . 
Skuljany,Fl.(1861) 
Ssoroki  f  .     .     . 
Starokasatschja 

Staniza  (1861) 
Tatarbnnary,  Fl. 

(1861)  .  .  . 
Teleneschty,    Fl. 

(1861)  .  .  . 
Tnrlack,  Fi.  .  . 
Wolonterowka, 

Staniza  (1861) 


1497 


857 
2081 
2636  < 
2025 
2048 

8303  ; 

1697  ! 

2685 

i 

2520  I 

9078  • 

I 

2363  i 


Gouv.  Charkow.  \ 

Achtyrka   .     .     .  14987  ; 

Bjelopolje  *   .     .  11587  , 
Bjelowodsk*(1861)  6718 

Bogoduchow  .     .  8992 

Charkow,  G.  .     .  52056 

Isjum    ....  11401 

Krassnokntsk  *  .  4994 

Kupjansk  .     .    .  5701 

Lebedin     .     .     .  14236 

Nedrigajlow  *     .  5409 
Nowyj  -  Jekateri- 

nosslaw  (1861)  4673 

Smijew.     ...  3771 


Solotschew*  . 

5539 

Sslawjansk*  . 

9514 

Ssumy  .     .     . 

.     12925 

Starobjelsk    . 

.     13385 

Tschugujew    . 

.       8151 

Walki   .     .     . 

7763 

Woltschansk  . 

.       6859 

Gouv.  Cherson. 

Alexandrija 

8988 

Ananjew    .     . 

7933 

Berisslaw  *    . 

.       6282 

Bobrinez    .     . 

.     10003 

Cherson,  G.    . 

.     40169 

Dubossary  *  . 

.       6499 

Grigoriopol  * 

6545 

Jelissawetgrad  * 

*      25057 

Majaki  *    . 

6799 

Nikolajew  *  . 

.     64561 

NowajaPraga(l 

861) 9144 

Nowogeorgiews] 

t  *     7926 

Nowomirgorod 

•-       5478 

Odessa .     .     . 

.  118970 

Olwiopol  * 

.       3832 

Otschakow  *  . 

.       5390 

Owidiopol  *  . 

4062 

Tiraspol     .     . 

.       9204 

Tschernomor.  A 

,d- 

mir- Ansiedel  i 

mg 

(1861)   .     . 

.     15693 

Wosnessensk  * 

.       9262 

Gouv.  Cut 

•land. 

Alt  ...     . 

535 

')  „St  Petersburger  Kalender  für  das  Jahr  1866*'.  —  Die  Einwohnerzahl  gilt,  mit  Ausnahme 
der  Orte,  denen  eine  andere  Jahreszahl  ausdrücklich  beigesetzt  ist,  für  das  Jahr  1863  und  ist 
nach  den  von  dem  Statistischen  Centralcomitl  des  Ministeriums  des  Inneren  mitgetbeUten  Notizen 
angegeben.  —  Alle  Orte  ohne  beigefügtes  Zeichen  oder  Erklärung  sind  Gouvernements-,  Gebiets-, 
Kreis-  oder  BeairksatJldte,  ein  *  bezeichnet  eine  Stadt,  die  keinen  Verwaltungskreis  hat,  ein  f 
«Ine  Ortschaft,  die  Prlrateigenthom  ist.  —  Fl.  heisst  Flecken,  O.  Gouvernements-  oder  Gebietsstadt. 

16  • 


244 


Baaske .     . 
Doblcn .     . 
Durben 
Frauenburg 
Friedrichstadt 
Goldingen  . 
Griwe    .     . 
Grobin  .     . 
Hasenpoth 
Illuxt    .     . 
Jakobstadt 
Kandau 
Libau  * 
Mitau,  G.  . 
Neu-Ssubbat 
Puten  *     . 
Pol  an  gen,  Fl. 
Sassmaken 
Talsen,  Fi. 
Tukkura     . 
Windau 
Zabeln  .     . 


4021 

467 

319 

261 

4201 

4612 

2633 

1618 

3150 

2293 

4201 

982 

9970 

22745 

582 

1321 

1350 

1423 

1485 

3398 

3071 

767 


Gouv.  Esihland. 
Baltisch-Port  *  .  430 
Hapsal  (Kr.  Wiek)  1834 
Reval,  G.  .  .  .  29434 
Weissenstein  .  .  1287 
Wesenberg      .     .       1576 

Gouv.  6frodno. 
Bjelostock.     .     .     16668 
Bjelsk  .     .     . 
Brest  Litowskij 
Brjansk  *  . 
Dombrowa  * 


Drogitschin  * 
Gonionds  * 
Grodno,  G. 
Janow  *    . 
Kleschtschel 
Knyschin  * 
Kobrin  .     . 
Korizyn  *  . 
Kusnizy  *  . 
Melniki  *  . 
Narew  *    . 
Nowodwor  * 
Odel&k  *  . 
Prushany 


4306 

20655 

1829 

1288 

1328 

1893 

26187 

1820 

1382 

2493 

8267 

795 

1383 

950 

845 

774 

1278 

5631 


Sslonim     .     .  . 

Ssokolka    .     .  . 

Ssuchowon  *.  . 
Ssuprasal*(l861) 

Ssurash  *  .     .  . 

Wassilkow  *  .  . 

Wolkowysk    .  . 


10782 
3231 
1903 
2004 
1218 
1445 
6382 


Ssemjatytachi(l861)  4542 


Gouv.   Jarosslaw. 

Danilow     .     .     .  3251 

Jarosslawl,  G.     .  27741 

Ljubim ....  3494 

Mologa.     .     .     .  8726 

Myschkin  .    .     .  2687 

Norskij  Possad  .  823 

Petrowsk  *    .     .  1398 

Poschechonje .     .  3840 
Romano  -  Boris  - 

sogljebsk    .     .  5129 

Rostow      ...  9677 

Rvbinsk     .     .     .  15337 

Uglitsch     .     .     .  11273 

Gouv.  Jehaterinosslaw. 

Alexandrowsk      .  4230 

Asow,  Fl.  .     .     .  10945 

Bachmut    .     .     .  9895 

Jeisk,  Fest.  (1861)  1053 

Jekaterinosslaw,  G.  19908 
Kamennyj     Brod 

(1861)   .     ,     .  2786 

Lugan  (1861)     .  7013 

Mariupol    .     .     .  5730 
Nachitschewan  am 

Don  ...     .  H333 

Nikopol,  Fl.  .     .  6946 

Nowomoskowsk  .  10002 

Pawlograd.     .     .  7375 

Rostow  am  Don  29261 

Sslawenosserbak .  2963 

Taganrog  ...  24304 
Werchne  -  Dnje- 

prowsk  .     .     .  2683 

Gouv.  Kaluga. 

Borowsk    .     .     .  8742 

Kaluga,  G.     .     .  34668 

Koselsk     .     .     .  7215 

Lichwin     .     .     .  1813 

Malojarosslawez .  4274 

Medyn  ....  4481 

Meschtschowsk   .  6079 


Mossalsk  .  ., 
Peremvschl  . 
Shisdra  .  . 
Sserpejsk  *  . 
Ssuchinitschi  * 
Tarussa  .  . 
Worotynsk*  . 


3990 

3176 

10088 

585 
6000 
2373 

911 


Gouv.  Kasan. 

Arsk*  ....  1220 

Jadrin  ....  2140 

Kasan,  G. .     .     .  63084 

Kosmodem janak  .  5210 

Lai'schew   .     .     .  3864 

Mamadysch     .     .  3704 

Mariinsk,  Fl. .     .  2969 

Spask    ....  1335 

Sswijashsk     .     .  2148 

Tetjuschi  ...  2521 

Troizkij  Possad  .  1672 

Tschebokssary     .  5018 

Tschistopol     .     .  1871 

Zarewokokschajsk  1325 

Ziwilsk      ...  1625 

Gouv.  Kiew. 

Berditschew  f     .  53169 

Kanew  ....  6838 

Kiew,  G.   .     .     .  68424 

Lipowez     .     .     .  6425 
Machnowkat(186l)  4001 

Radomyssl      .     .  5442 

Skwira.     .     .     .  8327 

Swcnigorodka      .  11010 

Taraschtscha  .     .  8992 

Tschcrkassy   .     .  20387 

Tschigirin.     .     .  9657 

üman    ....  13981 

Wassilkow     .     .  11877 

Gouv.  Kostroma» 

Bolschija  Ssoli,  Fl.  1423 

Buj  .     .     .     .     .  1814 

Galitsch     .     .     .  5251 
Jurjewez  Powolskij   2804 

Kadyj  *     .     .     .  743 

Kineschma  2816 

Kologriw  ...  1347 

Kostroma,  G.      .  21415 

Luch*.     .     .     .  1750 
Makarjew    a.    d. 

ünsha    .     .     .  3743 


246 


Nerechta    .     . 
Parfentjew,  FL 
Pl<*8  *       .      . 

Putschest,  Fl. 
Ssoligalitsch 
Saudislaw  * 
Tschuchloma 
Unsba  *    . 
Warnawin. 

Wetiuga    . 

Gouv.  Kowno. 

Jurburg  (Georgen- 
burg) *  t  (1861)     728 
Kejdany,  Fl.  (1861)    3728 
Kowno,  G.     .     .     23937 
Nowo-Alexandrowsk  4632 


2544 
952 
2391 
1439 
2397 
1051 
1291 
1460 
1124 
3339 


Ponewjesh 

.     .       7249 

Roseieny    . 
Schadow  * 

.  .  12465 
.     .       2611 

Scbawli 

.     .     15896 

Tauroggen , 

t  (1861) 

Telschi .     . 

Fl. 

.     .       2434 

.     .       8791 

Widsy  *    . 
Wilkomir  . 

.  .  1636 
.     .       7480 

Gouv, 

Kursk, 

Dorpat . 
Fellin  * 
Lemsal  * 
Pernau . 
Riga,  G. 
Scblock, 
Walk  * 
Wenden 
Werro  * 
Wolmar  * 


Fl 


13826 
2406 
1194 
6690 

77468 
562 
2617 
2426 
1587 
1138 


Bjelgorod  .     .     . 

14680 

Bogatyj  *  •     • 

1345 

Chotmyshsk 

355 

Dmitrijew    a.    d. 

Swanja  .     . 

2328 

Fatesb  .    .    . 

4432 

Grajworon      .     . 

4446 

Korotscha .     .     . 

6392 

Kursk,  G. .     .     . 

28565 

Lgow    .     .     .     . 

3542 

Miropolje  *    .     . 

9611 

Nowyj-Oskol .     . 

632 

Obojan .     .     . 

6790 

Pntiwl  .     .     .     . 

6601 

Bylsk    .     .    .     . 

7946 

Schtschigry     .     . 

4586 

Ssudsha 

4476 

Staryj-Oskol  .     . 

10780 

Tim 

3480 

Arensburg.     .     .      3378 
Bolderaaf(1861)        408 


Gouv.  Minsk. 

Bobrujsk,  Fest.  .     18938 
Borissow  .     .     .       5876 

Dokschitay  *.     .       1774 
Igumen      .     .     .       2563 
Minsk,  G.       .     .     30149 

Mosyr  ....       6574 
Nesswish  f    •     •       5597 
Nowogrudok  .     .       6650 
Pinsk    ....     11071   ' 

Rjeshiza    .     .     .       4560 
Ssluzk,  Fl.     .     .       8586 

Gouv.  Mohüew.           \ 

Babinowitscbi  *  .       1247 

Bychow     .     .     .       5879  > 
Dubrowna,Fl.(1861)7114  | 
Gorki    ....       4134 

Homel  f    •     •     •     1*6*0 
Klimo witschi  .     .       1819 

Kopys  ....       2817 
Kritschew,Fl.  (1861)  3898 
Mohilew,  G.   .     .     48205  | 

Mstisslawl      .     .       6320 

Orscba  ....       5043 

Rogatsohew    .     .       2787 
8chklow,Fl.  (1861)  11565 

Ssjennof  ...       1814 
Tschaussy.     .     .       5303 
Tscberikow     .     .       3591 

Gouv,  Moskau. 

Bogorodsk      .     . 
Bronnizy  .     .     . 
Bmitrow    .     .     . 

1075 
3418 
7371 

Klin      .... 

4409 

Kolomna    .     .     . 

.     16418 

Moshaisk   .     . 

.       4106  ! 

Moskau,  G.    .     . 

351627  ; 

Pawlowskij,  Fl. . 

5220 

Podolsk  .  . 
Rusa  .  .  . 
Ssergijewsk,  FL 
Sserpucbow  . 
Swenigorod  . 
Wolokalamsk . 
Wosskressensk  ' 


3620 
3866 
14951 
10872 
1767 
2661 
3093 


Gouv.  Nishegorod. 

Ardatow  ...  2712 
Arsamas  .  .  .  12285 
Balachna  .  .  .  4289 
Knjaginin  .  .  .  1478 
Lukojanow  .  .  2150 
Makarjew  .  .  .  1778 
Nisbnij  -  Nowgo- 
rod, G.  .  .  .  41543 
Perewos  *  .  .  640 
Potschinki  *  ."  .  7550 
Ssemenow .  .  .  2767 
Sscrgatsch      .     .  8933 

Gouv.  Nowgorod, 

Bjelosersk.  .  .  3964 
Boro  witschi  .  .  8706 
Demjansk  .  .  .  1696 
Kirilow  ...  31 13 
Krestzy  .  .  .  3500 
Krochinskij  Possad  1 304 
Nowgorod,  G.  .  17665 
Opetschenskij  Pos- 
sad ....  1638 
Ssossninskaja  Pri- 

stan,  Dorf  (1861)     774 

Staraja  Russa     .  9616 

Tichwin     .     .     .  6220 

Tscherepowez      .  3319 

Ustiushna.     .     .  »648 

Waldaj.     .     .     .  3982 

Gouv.  Olonez. 

Kargopol   ...  1946 

Lodejnoje  Pole   .  1124 

Olonez,  G.      .     .  1204 

Petrosawodsk     .  11431 

Powenez    ...  571 

Pudosh      .     .     .  1099 

Wytegra    .     .    .  2479 

Gouv.  OreL 
Brjansk     .     .     .     13241 


246 


Dmitrowak     .     .  6602 

Jelez     ....  26505 

Karatschew    .     .  9943 

Kroroy  ....  2425 

Liwny  ....  13674 

MaloarchangeUk .  3403 

Mzensk      .     .    .  13619 

Orel,  G.     .     .     .  34973 

Ssewsk.     .     .     .  7266 

Trubtschewsk  5607 

Gouv,  Orenburg. 

Belebej      ...  1311 

Birsk    ....  3580 

Ilczkaja    Sasch  - 

tschita*(1861)  2424 

Karakulskaja  Sta- 
niza (1861)     .  906 

Kisilskaja  Staniza* 

(1861)    ...  807 

Krassnogorskaja 

Staniza  (1861)  718 

Kundrawinskaja 

Staniza  (1861)  1946 

Menselinsk     .     .  4910 

Miassky    Sawod 

(1861)   .     .     .  5260 

Nikolskaja  Staniza 

(1861)   .     .     .  2367 

Nishneosernaja  Sta- 
niza (1861)     .  2102 

Orenburg,  Fest.,  G.  27593 

Orsk,  Fest.  (1861)  2183 

Pawlowskaja  Sta- 
niza *  (1861)  3006 

Rasssypnaja  Sta- 
niza *  (1861)  2587 

Slatoust*  (1861)  9640 

Ssatkinsky  Sawod 

(1861)    .     .     .  5647 

Stcrlitaraak    .     .  8197 

Swerinogolowakaja, 

Fest.  (1861)    .  1941 

Tatiscbtschewskaja 

Staniza  (1861)  1316 

Troizk  ....  6188- 

Tscheborkulzkaja 

Staniza  (1861)  1276 

Tscheljabinsk .     .  5857 


Werchne-Osernaja, 

Fest.  (1861)    .       1351 
Werchne-Uralsk .       4149 

Gouv.  Pensa. 
Gorodischtsche  .  3327 
Inssar  ....  3927 
Kerensk  ...  5120 
Krassno-Sslobodsk  5438 
Mokschan  .  .  .  9037 
Xarowtscbat  .  .  3621 
Xisbnij-Loraow  .  9630 
Pensa,  G.  .  .  .  27263 
Schektejew  *.  .  4463 
Ssaransk  .  .  .  12738 
Troiz  *  .  .  .  5306 
Tschembar  .  .  4878 
Werehnij-Lomow*     7944 

Gouv.  Perm. 

Alapajewsk  *  5322 

Dalmatow  *  .     .  4207 

Dedjuchin*(186l)  4898 

Irbit      ....  3493 

Jekaterinburg      .  21777 
Jugowskij  Sawod 

(1861)    .     .     .  10167 

Kajnyscblow  .     .  2236 

Kras'sno-Ufimsk  .  2720 

Kungur      .     .     .  11812 
Motowilichinskoj 

Sawod  (1861)  6281 

Obwin*k*(1861)  6212 

Ocbansk     .     .     .  1171 

Ossa      ....  1589 

Perm,  G.  .     .     .  19240 

Schadrinsk     .     .  6125 

Ssolikamsk     .     .  3120 

Tscherdyn.     .     .  3070 

Werchoturje  .     .  3626 

Gouv.  Podolien. 

Balta     ....  14629 

Bar  *   .     .     .     .  7919 

Bratzlaw    .     .     .  5327 

Chmelnik  *    .     .  8179 

Gajssin.     .     .     .  9630 

Jampol  f  .     .     .  4295 

Kamenez,  G.  .     .  20699 

Letitscbew      .     .  4864 

Litin      ....  5784 

Mohilew  a.  Dniestr  9464 


Nowaja-Uschiza  .  4111 

Olgopol      .     .     .  6238 

Proskurow     .     .  8346 

Ssalniza  *  2157 
Staraja  Usehisa*  '    2964 

Werbowetz  *  4614 

Winnitza   .     .     .  11061 

Gouv.  Poltawa. 

Bjelozerkowka,  Fl. 

(1861)  .  ,.  .  3207 
Borizpol,  Fl.  (1861)  5959 
Chmelow,  Fl.  (1861)  4990 
Chorol  ....  4980 
Gadjatscb  .  .  .  8312 
Glinsk  *  .  .  .  3008 
Gradishsk  *  .  .  7706 
Karlowka,  FL  (1861)  3363 
Kobeljaki  .  .  .  9649 
Konstantinograd  323t 
Krementschog  .  23106 
Krjukow,  Fl.  (1861)  5504 
Lochwitza.     .     .       7521 


Lubny  .... 

3715 

Mirgorod   .     .     . 

6983 

Oposchne,  Fl.  (1861)  7412 

Perejasslawl  .     . 

10047 

Pirjatin     .     .     . 

4365 

Poltawa,  G.   .     . 

.     31346 

Priluki .     .     . 

,     10584 

Keschetilowka,  Fi 

l. 

(1861)   .     .     . 

5335 

Romny .... 

6198 

Senkow     .     .     . 

9398 

Solotonoacha  .     . 

6864 

Gouv.  Psh 

010. 

Alexandrowskij 

Possad  .    .     . 

2361 

Cholm  .... 

4210 

Kraasnyj    .     . 

656 

Noworshew    . 

1642 

Opotscbka 

3710 

Ostrow .     .     . 

3600 

Petschory  *  . 

1529 

Porchow    .     . 

3161 

Pskow,  G. 

.     16807 

Ssolzy,  Fl.     . 

4716 

Toropez     .     . 

5441 

Welikije  Lukl     . 

5689 

247 


Gouv.  Bjäsan. 

Dankow     .     . 

3878 

Jegorjewsk     •    . 

5740 

Kassimow .     .     . 

11054 

Michajlow .     , 

4981 

Pronsk .     . 

1487 

Banenburg 

7551 

BjSsan,  G.     . 

,     22279 

Bjashsk     .     . 

2910 

Saraisk 

5062 

Skopin .     .     . 

13440 

Spask   .     .     . 

4782 

Ssaposhok 

4464 

Gouv.  St.  Pete 

rsburg. 

Gatschina  *  t    . 

8613 

Gdow    .... 

1440 

Jambarg    .     .     . 

1059 

Kronstadt  +,  Fest 

.    48413 

Luga     .... 

1737 

Narwa  *,  Fest.*. 

5921 

Nowaja  Ladoga  . 

4266 

Oranienbaum  *  i 

3379 

Pawtowsk  *  f    • 

3416 

Peterhof    .     .     . 

7055 

Pulkowo  (1861) 

610 

St.  Petersburg,  G. 

539475 

Sehlusselburg,  Fe 

st.  3491 

Zarskoje  Sseli 

>    . 

10637 

Gouv,  Samara. 

Bugulma  .  .  .  5050 
Bugurusslan  .  .  6507 
Buauluk  .  .  .  8800 
Nikolajewsk  .  .  7213 
Nowyj  Usen  .  .  6659 
Samara,  G.  .  .  34131 
Ssergijewsk  *  .  2991 
Ssergijewsk,  Mi- 
neralbad .  .  823 
Stawropol.     .  .  4652 

Gouv.  Saratow 
(1859). 

Atkarsk 
Balaschow 
Chwalynsk 
Dubowka  * 
Karayschin 


Kusnezk     .     .     .  13095 

Petrowsk  .     .     .  9229 

Saratow,  G.   .     .  62923 

Sserdobsk.     .     .  9585 

Wolshsk    .     .     .  24346 

Zarizyn      .     .     .  6890 

Gouv.  Simbirsk. 

Alatyr  ....  9563 

Alatyr,  FL     .     .  1302 

Ardatow    .     .     .  5647 

Buinsk.     .     .     .  3522 

Kanadej*  (1862)  2998 

Korssnn    .     .     .  3551 

Kotjakow*  (1862)  579 

Kurmysch.     .     .  2095 

Simbirsk,  G.  .     .  24837 

Ssengflej    .     .     .  6099 

Ssysran     .     .     .  20814 

Tagai  *  f  (1862)  2151 

Gouv,  Smolmtk. 


Bjely     .     .     . 
Dorogobush    . 
Duchowschtschina 
Gshatsk     .     . " 
Jelna     .     .     . 
Juchnow    .     . 
Krassnyj    .    . 
Porjetachie 
Bosslawl   .     . 
Smolensk,  G. 
Ssytschewka  . 
Wja8raa     . 


6554 
8467 
3656 
4387 
2916 
2701 
2760 
4233 
7359 

23091 
4572 

12580 


Gouv.  Tambow. 


6825 

5856 

10947 

12282 

7447 


Borisßoglebsk 

Jelatma 

Kadom  * 

Kirssanow 

Koslow 

Lebedjan 

Lipezk  . 

Morschansk 

Scbazk. 

Spask   . 

Tambow,  G. 

Temnikow 

Ussman 


9050 
7212 
7178 
5587 

28618 
5849 

12790 

15776 
7281 
4704 

36029 
6634 
6225 


Gouv.  Taurien. 

Aleschki  (Kr.  Dnepr.)  6929 

Baktschissaraj  *  .  11 136 

Balaklawa*    .     .  564 

Berdjansk.     .     .  12101 

Enpatoria .     .     .  6867 

Feodosia    .     .     .  8741 

Jalta     ....  1110 

Karassubaaar  *  15506 

Kertech-Jenikale  21414 

Melitopol  .     .     .  5865 

Nogajsk  *      .     .  2657 

Orjechow  *    .     .  4382 

Perekop     .     .     .  3962 

Ssewastopol,  Fest.  8218 

Ssimferopol,  G.  .  17061 

Staryj-Kjym  *   .  1085 

!       Gouv.  Ttehernigow. 

i  Ardon,  Fl. 

i  Beresna  *  . 
Borsna .     . 

>  Dobrjanka,  Fl. 

>  Glnchow    . 

>  Gorodnja  . 
i  Jelenka,  Fl. 

Klimowa,  Fl. 
1  Klinzy,  FL 
Konotop  . 
Korop  *  . 
Koseletz  . 
Krolewez  . 
Lushki,  Fl. 
Mglin  .  . 
Mitkowka,  Fl 
Mlynki .  . 
Njeshin 

Nossowka,  FL 
(1861)  . 


1404 
8450 
5341 
5645 

11464 
4081 
3389 
5430 
7386 
4976 
5007 
4459 
7812 
5427 
8045 
8033 
1273 

18008 

5508 


Nowgorod  Ssjewersk  71 42 

Nowoje  Mjesto  *  2106 

Nowosybkow .     .  8932 

Oster     ....  4846 

Pogar  *     .     .     .  4382 

Radul   ....  3158 

Schelimy    .     .     .  2782 

Slynka,  FL     .     .  8940 
Sseredina- Buda, 

Fl.  (1861).     .  3576 


248 


Ssoasniza 

■         i 

i           1 

6373  | 

Ssurash     .     .     . 

4010 

Starodub   .    . 

11007  i 

$wjazkoje .     .    , 
Tschernigow,  6. 
Tschurowitschi   . 

2767 

10628  1 
3132  | 

Woronok,  Fl.     . 

6894 

i 

Gouv.  Tula. 

Alexin  .... 

3661 

Bjelew  .     .     . 
Bogorodizk    .     . 
Djecüowo,  Dorf  . 
Jefremow  .     .     , 

7929 
7287 
8416 
7772 

Jepifan .     . 
Kasehira    . 

• 

2602 
9800 

Krapiwna  . 
Nowossil 

•         * 

»         • 

2084 
2981 

Odojew 
Tschern 

• 

4426 
3463 

Tula,  G..  , 
Wenew . 

•         ■ 

.     66679 
4996 

Gouv.  Tw 

«r. 

Bjesnezk    .     . 
Kaljasin     .     . 
Kaaehin     .     . 

6938 
7934 
7689  1 

Kortechewa    . 

8817 

Kraasnyj  Cholra  * 
Ostaachkow    . 

y       1823 
.     10488 

Pogorjeloje  Goro- 
dischtache,  Fl 

2119 

Rahew  .... 

.     18746 

Saelisharowak^Dc 
Stariza .     .     . 

»rf     989 
6060 

Subzow 

■            l 

3624 

Torshok.    .     , 

• 

.     16463 

Twer,  G.  .     . 

i 

28528 

Wessjegonak  . 

Wyschnij  -  W< 

tschok   .     . 

• 

)lo- 

■ 

3688 
18873 

Gouv.   Wü\ 

na. 

Dissna  .... 

4149 

Druja  *     .     .     . 
Lida      

2816  1 
2674  ; 

Oschrajany      .     . 
Radoschkowitsch. 

8317  1 
i*    1239  : 

Sswenziany 
Troki    .     . 

* 

« 

9 

6808  ! 
1876  i 

Wüejki      .     .     . 
Wilna,  G.  .     . 

2667 
.     69464 

Gouv.  Witebsk. 

Driaea  .... 

2162 

Dünaburg,  Fest. 
Gorodok    .     .     . 

27825 
3344 

Lepel    .     .     . 
Ljazin  .... 
Newel  .     .     . 

2028 
3234 
6147 

Polozk  .... 

.     11740 

Rjeshiza    .     - 
Ssebesh     .     . 

3371 
2824 

Ssurash     .     .     . 

2244 

Welish .... 

8296 

Witebsk,  G.   . 

.     27868 

Gouv.   Wjatka. 

Glasow      .     .     .  1738 

Jaransk      .     .     .  2349 

Jelabuga    .    .     .  6386 

Kotelnitsch     .     .  8344 

Malmysh    .     .     .  1944 

Nolinsk      .     .     .  2986 

Orlow   ....  3430 

Ssarapni    .     .     .  7784 

Selobodskoj    .     .  6748 

Urshnm     .     .     .  1833 

Wjatka,  G.     .     .  14705 
ZarewoBsantschursk*  959 

Gouv.   Wladimir. 

Alexandrow    .     .  6168 

Gawrilowsk,  Fl. .  2339 

Gorochowetz  .     .  2573 
Iwanowo ,    Dorf 

(1861)   .     .     .  5432 

Jurjew-Polekij     .  4497 

Kirahatsch  *  .     .  2844 

Kowrow    .     .     .  4090 

Melenki     .     .     .  4833 

Moroni.     .     .     .  5168 
Peresslawl  Saljesskij  6999  , 

Pokrow      .     .     .  8025  | 

Schnja  ....  8002 

Ssndogda  ...  1876 

Sausdal      .     .     .  6491 

Wjasniki   .     .     .  4475 

Wladimir,  G. .     .  12948 
Wosne8senakij 

Possad  .     .     .  1850 


Gouv.   Wolhynietu 

Dubno  f    •     •     .  7687 

Kowel  ....  3648 

Kremenee  .     .     .  10449 

Lnzk  ....  4866 
Nowograd  Wolynsk   7970 

Ostrog  f    •     •     •  8937 

Owrutsch  .     .     .  5062 

Badsiwilow,  Fl.  .  7350 

Rowno  f  .     .     .  6258 

Sasslaw  t  •     •     •  7716 

Shitomir,  G.  .  .  88293 
Starokonstanti- 

now  f  .  .  .  11712 
Wladimir  Wolynskij  6250 

Oauv.   Wologda. 

Grjasowez.     .     .  2338 

Jarensk      .     .     .  1117 

Kadnikow  ...  1636 

Kraasnoborak  *  .  623 

Lalsk  *     .     .     .  566 

Kikolsk'  .  .  .  1655 
Njutschpaskoj  Sa- 

wod  (1861)  .  341 
Njnwtschiniskij  Sa- 

wod  (1861)  .  379 
Steregowekoi  Sa- 

wod  (1861)     .  1052 

Ssolwytschegodsk  1334 

Totma  ....  3528 

Ust-Syssolsk .     .  3414 

Welikij-Üstjug    .  7887 

Welsk  ....  1374 
Werchowashskij 

Possad  .     .     .  659 

Wologda,  G.  .     .  18984 

Gouv.   Woronesch. 

Birjntsch   .     .     .  3412 

Bobrow      .     .     .  307<* 

Bogutschar     .     .  3677 

Korotojak  .  .  .  7867 
Liwensk,  Fl.  (1861)'  2604 

Nishnedowizk      .  2776 

Nowochoperak  4916 

Ostrogoshsk  .     .  5862 

Pawlowsk  ...  5272 

Sadonsk     .     .     .  6894 

Semljanak.     .     .  3882 


249 


Walujki     .    .     . 

5331 

Katnyaohowskaja 

1200 

Solotowakaj* .     . 

1083 

Woronesch,  G.    . 

40967 

Kasan  skaja     .     . 

1907 

Sotowakaja     .     . 

596 

Katowskaja    .     . 

1086 

Saemikarakarakaja 

2360 

Asoto'sches  Kasdkenheer 

KatachalinakajaNr.l  2514 

Sairotinakaja .     . 

2561 

(1861). 

Xepinakaja     .     . 

2555 

Salaacbtacbowakaja 

782 

Kletzkaja  .    .     . 

1451 

Starogrigorjewakaja 

1889 

Nikolskaja  Staniza 

2977 

Kobylanskaja .     . 

1313 

Starotscherkaakaja 

4106 

Nowospaasowekaja 

Konatantinowakaja      922 

Tepikinakaja  .     . 

1496 

Staniza  .     .     . 

3182 

Kotscheto  wakaj  a 

2508 

Ternowakaja  .     . 

784 

Petrowsk,  Fl.      . 

1900 

Kremenakaja  .     . 

2360 

Tiaohanakaja  .     . 

506 

Pokrowskaja  Staniza  1484 

Kriwjanakaja .     . 

2300 

Trech  =  Ostrow- 

Starodnbskaja  Staniza  984 

Knlinatzkaja  .     . 

877 

janakaja      .     . 

1946 

V                  t         •                  T\             * 

Kiimylahenskaja . 

1454 

Tscberkask  (Staryj) 

5939 

Land  der  Donucnen 

Luganskaja     .     . 

1698 

Urjupinakaja  .     . 

2661 

Kotdken*)  (1858). 

Lnkowskaja    .     . 

1047 

Uat-Bjelokalitwena- 

Akiscbewakaja 

800 

Malodjelakaja.     . 

2499 

kaja  .... 

1267 

Akeaaiakaja    .     . 

3989 

Manytschskaja 

2258 

Uat-Buaulutzkaja 

1487 

Alexandrowskaja 

1801 

Melerowakaja 

8638 

Uat-Byatrjanakaja 

1854 

AlexejewBkaja     . 

2696 

Metacbetinakaja  . 

2189 

Uat-Choperakaja 

1641 

Anninakaja     .     . 

1125 

Michailowakaja   . 

649 

Uat-Medwjedizkaja 

1681 

Arshenowakaja    . 

1252 

Migulinskaja  .     . 

963 

Werchne-Kargala- 

Artacbadinakaja  . 

2869 

Mitjakinskaja 

1326 

kaja  .... 

1111 

Bereaowkaja  .     . 

2150 

Nagajewskaja 

1481 

Werchne-Kundrj  n- 

Beaaergenjewakaja 

2948 

NikolajeWakaja   . 

2457 

tachenakaja 

2328 

Bogajewakaja .     . 

2645 

Nisbne   Kundrju- 

Werchne-Kurmo- 

Bogojawlenakaja . 

1169 

tacheskaja  .     . 

2075 

jarakaja 

1364 

Bukanowskaja 

1333 

Nißhne    Kurmo- 

Wercbne-Tachira- 

Bnratzkaja     .    . 

1425 

jarskaja      .     . 

789 

Kaja  .... 

1790 

Feodossjejewjkaja 

428 

Niahnetacbirakaja 

2041 

Weacbenakaja 

729 

Filimortwekaja  . 

3871 

Nowogrigorjewak 

aja  1481 

Wladimirskaja 

913 

Glaaunowskaja 

2091 

Nowonikolajewak 

aja    885 

Zymljanskaja .     . 

2948 

Gnilowskaja   .     . 

1787 

Nowo-Tacberkasl 

c 

Golubinakaja  .     . 

1015 

(1863)   .     .     . 

17056 

Land  der  Kubarischen 

Gruachewakaja    . 

1987 

Olginskaja      .     . 

2710 

/wvs/il'jtn 

Gugninakaja   .     . 

968 

Orlowakaja     .     . 

1618 

XI  WCtftr  C»  t« 

Gundorowskaja  . 

665 

Oatrowakaja  .     . 

654 

Jeiak     .... 

16747 

llowünskaja   .     . 

8026 

Petrowakaja   .     . 

1368 

Jekaterinodar 

9504 

Jaryahenakaja 

2106 

,  Pjatiisbjanakaja  . 

5888 

Taman  (1861)     . 

1441 

Jegorlyzkaja  .     . 

2216 

;  Potemkinskaja 

2458 

Temrjuk    .     .     . 

6418 

Jekaterininskaja  . 

1865 

i  Prawotworowaka 

ja      923 

• 

Jelanskaja .     .     . 

649 

'  Preobraabenakaja 

,       1112 

Land  der  UraCscKen 

JeliaaawetowBkaja 

1344 

i   Raadorak  am  Don 

i       3850 

FCnMfik?  ti* 

Jeeaaulowakaja    . 

1764 

1   Raadorakaja  .     . 

1942 

m  a.  \jo  %mn>  v  *#■• 

Jeteriw.k.ja  .     . 

3808 

1   Raepopinskaja 

3287 

\  Gwjew  *  (1862) 

2098 

Kagalnitzkaja.     . 

2126 

i  Romanowskaja 

1128 

Saokmarakaja  Sta- 

Kalitwenskaja 

1497 

1  Sapoljanskaja 

1062 

niza  (1861>    . 

3391 

Kamenskaja    .     . 

1210 

1   Skurißchenskaja 

4001 

Uralsk  *  (1862) 

10820 

')  Hinter  allen  mnf  aja  endenden  Nmmen  ist  Stanlsa  sasaseUan  ,4m  hier  der  Raamerspar- 
Bits  wegen  wegblieb. 


250 


• 

Königreich  Petes. 

Berölkerung 

der  bedeutendsten  Orte  im 

Oouv.  ÄUffUStOtDO. 

Oouv.  Plotzk. 

Augustowo,  Kr: . 

8494 

Lipno,  Kr. 

4503 

Kalwaria,  kr.     . 

8460 

Makow .     .     . 

5471 

Koljno  .... 

3715 

Mlawa,  Kr.    . 

8930 

Lomsha,  Kr.  .     . 

6043 

Nassjelsk  .     . 

.       3886 

Mariampol,  Kr.  . 

3864 

Nowogcorgiewsk 

Schtschutschin 

2868 

(Modlin),  Fest 

1067 

Sseiny,  Kr.    .     . 

3651 

Ostrolenka,  Kr. 

.       3090 

Ssuwalki,  G. .     . 

12573 

Ostrow .     .     . 

3985 

Tikotzin     .     .     . 

4893 

Plonsk .     .     . 

4050 

Wilkowyschki 

5591 

Potzk,  G.  .     . 

.     13351 

Wischtinez     .     . 

3630 

Prshasnisch,  Kr. 

5020 

"Wladisslawow 

5692 

Pultnsk,  Kr.  .     , 

4816 

Gouv,  Ljva 

Win. 

Sakrotschim  . 
Sserpz  .     .     . 

3135 
5270 

Bilgorai     .     .     . 

5583 

Wyschegrad   . 

3987 

Bjala,  Kr. .    .    . 

4351 

Zjechanow 

3644 

Chelm   .... 

5640 

Dubenka    .     .     . 

3065 

Gouv.   Bac 

lom. 

Oarwoün  .    .    . 

1653 

Bendsin     .     . 

4033 

Hrubieschow,  Kr 

630 

Chentziny .     .     . 

4141 

Janow,  Kr.  Samoi 

sk   3463 

Chrajelnik .     . 

3989 

Kasiraiersh     .     . 

6720 

Dsjaloschize   . 

3053 

Krasnik     .     .     . 

3407 

Kjelze,  Kr.     . 

4999 

Krasnostaw,  Kr. 

3896 

Konskie     .     .     , 

4101 

Ljubartow      .     . 

3040 

KoBenitze  .     . 

3000 

Ljublin,  G.     .     . 

19054 

Mjechow,  Kr. 

1628 

Lukow,  Kr.    .     . 

3320 

Nowyi  Kortschin 

3480 

Meadsyrshez  .     . 

8102 

Olkusch,  Kr.  .     . 

1905 

Partschew.     .     . 

3930 

Opatow,  Kr.  .     . 

3920 

Radsyn,  Kr.  .     . 

2420 

Opotschno,  Kr.  . 

3548 

Samosc,  Fest. 

4083 

Ostrowetz .     .     , 

3777 

Schtschebrshesch 

in    4105 

Pilitza  .... 

3065 

Sheleohowo    .    . 

3996 

Pintschew .     . 

4758 

Sjedlce,  Kr.    .     . 

7900 

Prshedborsh  . 

4357 

Ssokolow  .     .     . 

4275 

Radom,  G. 

.     10073 

Tarnograd .     .     . 

4317 

Rytschiwol 

1081 

Tomaschew     . 

3618 

Schidlowez     .     , 

4022 

Urshendowo   .     . 

1968 

Sharki  .... 

3462 

Wengrow  . 

3859 

Ssandomir,  Kr. 

4240 

Wlodawa  und  Or- 

Staschow,  Kr. 

5521 

cbowsk  .     .     . 

6082 

Stopnitza,  Kr. 

2388 

Gouv.    Warschau. 

Blaschki    .     .     .  2854 

Blonj    ....  1181 

Brshesiny  ...  5375 

Dsjaloschin     .     .  3386 

Dombe ....  2996 

Gombin      ...  3624 

Gostynin,  Kr.     .  3311 

Kaiisch,  Kr.  .  • .  12585 

Kaluschin  .     .     .  4566 

Kolo      ....  4665 

Konin,  Kr.     .     .  5280 

Krosnewitze  .    .  1206 
Kutno,  Kr.  Gostynin  5668 

Lask     ....  3368 

LentBchitza,  Kr.  5955 

Lodsi  (Lodt) .     .  31564 

Lowitsch,  Kr.     .  5825 
Minsk,  Kr.  Stanislaw  1380 

Mschtachonow     .  3599 

Osorkow    .     .     .  6000 

Peisern      .     .     .  3220 

Piotrkow,  Kr.     .  11209 

Pobjanitse.     .     .  4520 

Badomsk  .     .     .  3853 

Rawa,  Kr.      .     .  4716 

Sdunskaja  Wolja  5492 

Sgjersh      .     .     .  12510 

Sjerads,  Kr.  .     .  6027 

Skernewitze    .     .  3125 

Sluptza      ...  1800 

Slnahewo,  St.     .  1349 

Ssochatschew      .  3725 

Strykow    .     .    .  2613 

Tomaschew    .     .  5233 

Tschenstochow    .  9236 

Turek   ....  5702 

Warschau,  G.     .  162805 

Warta  ....  3427 

Wjelun,  Kr.  .     .  3988 

Wlozlawsk,  Kr.  .  8582 


')  Die  Einwohnerzahl  nach  den  aus  dem  Staatasekretartat  des  Königreichs  mltgetheilten 
Notizen.  —  Abkürzungen :  Q.  =  Gouvernementsstadt,  Kr.  =  Kreis-  oder  Bezirksstadt,  St  = 
Poststation.  Die  übrigen  Namen  bezeichnen  Landstädte  oder  Städte  ohne  Kreis-  oder  Be- 
zirks-Verwaltung. 


251 


GrMsflrstenthiMi  Finnland. 

StSdte  und  einige  andere  Orte  im  Jahre  1861. 


Gouv,  kbo 

■  Bjorneboro 

mit  Aland. 

Abo,  G.     . 

•         • 

15257 

Björneborg 

•         • 

7105 

N&dendal  . 

•         • 

503 

Nystad .     . 

•         • 

2717 

Baumä*  .     . 

•         • 

2854 

Tammerfors 

■         • 

5417 

Gouv.   Kuopio. 

Joensuu     .     .     .        748 
Kuopio,  G.     .     .       4289 

Gouv.  Nyland. 

Borgt    ....       3182 
Ekenas ....       1352 


Helsmgfors,  G.  .  19658 
Lowisa.     .     .     .       2571 

Gouv,  8t  Michel. 

Heinola  .  .  .  915 
Nyslott  ...  928 
St.  Michel,  G.     .         741 

Gouv.   Tawastehus. 
Tawastehus,  G.  .       2610 

Gouv.   Ulelborg. 

Brahestad.     .     .  2601 

Kajana.     ...  638 

Torneä.     ...  704 

üle&borg,  G.  .     .  7180 


Gouv,   Wa$a, 

Christineetad .     .  2234 

Gamla  Karleby   .  1894 

Jakobstad  ...  1868 

Juväskylä  ...  852 

Kask-ö.    ...  808 

Nykarleby.     .     .  1076 

Wasa,  G.  .     .     .  3629 

Gouv.  Wiborg. 

Fredrikshamn  8370 

Kexholm  .  .  .  1010 
Sardawala  (Serdobol)  893 
Wiborg,  G.  .  .  6886 
Wilmanstrand  1360 


Kaukasische  Statthalterschaft. 


) 


Aohalkalaki,  Fest.  1339 
Achalzych,  Fest.  14722 
Achty,  Fest.  (1861)  1750 
Alexandrijskaja  Sta- 
niza,  Kosaken-Fl. 
(1861)  .  .  .  8059 
Alexandropol  (Gumry), 

Fest.      .     .     .     14935 
Alexandrowskaja 
Staniza;  Kosa- 
ken-Fl.  (1861)        2227 
Ardonskaja  Staniza, 

Kosak.-Fl.(1861)  1262 
Baku,  G.  .     .     .     13392 
Batalpaschinskaja 
Staniza,  Kosa- 
ken-Fl. (1861)       2899 
Bjelometschetskaja 

Staniza  (1861)  2953 
Borgustanskaja  Sta- 
niza u.  Fest.  (1861)  1452 
Derbent  .  .  .  11431 
Duschet*  (1857)  2137 
Eriwan,  G.  .  .  12170 
Btschmiadain,  Klo- 
ster (1861)     .         467 


Georgijewsk  *  4315 

Gori  4482 

Jegorlyzk,  Quarant. 

(1861)   .     .     .       4540 

Jekaterinograd,  Ko- 
saken-Fi.  (1861)    2473 

Jelissawetpol .     .     15191 

Jessentukskaja  Sta- 
niza, Kosaken  Fl. 
(1861)   .     .     .       3107 

Kawkaskaja,  Fest. 

(1861)   .     .     .       2758 

Kisljar,  Fest.      .       8585 

Kuba     ....     10773 

Kumuch ,    Fest. 

(1861)    .     .     .       2150 

Kurach,  Fest.  (1861)  1585 

Labinskaja  Staniza, 
Kosaken-Fl.(1861)  1989 

Ladoshskaja  Sta- 
niza (1861)     .       3734 


Lenkoran 
Mosdok  *  .     . 
Nachitschewan 
Naltschik,    Fest 

(1861) 
Nikolajewskaja  Sta- 


4816 

10895 

6189 

2894 


niza    am  Kuban 

(1861)  .  .  .  2495 
Nowo-Bajaset  4160 

Noworossijsk  (Ssud- 

shuk-Kale  (1861)  960 
Nncha  ....  20533 
Oni,  Fl.  (1861)  .  438 
Ordubad  .  .  .  4001 
Osurgety  (1861)  630 

Pjatigorsk.     .     .       6350 
Frotschnyi  Okop, 

Fest  (1861).  .  3334 
Redut-Kaie,  Fest.  385 
Schemacha  .  .  25148 
Schucha,  Fest.  .  20297 
Ssaljariy,  Fl.  (1861)  3405 
Ssatschehary,  Fl. 

(1861)  ...  875 
Ssignach  .  .  .  9008 
Ssuchum-Kale  .  304 
Stawropol,  G.  .  17363 
Telaw  ....  7Q03 
Temir-chan-Schura, 

Fest.  (1861)  .  1069 
Temnoljesskaja,  Fest. 

(1861)  .     .    .       1741. 
Tiflis,  G.   .     .     .     60776 


252 


Tschchary,Fl.(1861)  448 
Tscherwiennaja  Sta- 

niza,  Kosaken-Fl. 

(1861)   .     .     .       3785 


Ust-Laba,   Fest 

(1861)   .     .     .       2982 
Wladikawkaa,  Fest    8558 


i 


Wosdwishenskaja, 

Fest  (1861)   .       2042 

Zudachar,  Kirch- 
dorf (1861)     .       3430 


Ajan  (1858)  .     . 
Akmollinak(1862) 
Akschinskaja,  Fest 

(1861)  .  .  . 
Atschinak  .  .  . 
Balagansk .  .  . 
Bargnsin  (1862) 
Barnaol  .  .  . 
Beresow 

Bijak    .... 
BUgowestschensk 

am  Amur  (1862) 
Bolschexezk    * 

(1853)  .     .     . 
Charazajskaja,  Fest 

(1861)    .     . 
Gishiga  (1862) 
Gorbitschenskaja 

Fest.  (1861) 
Ilimsk  .  .  . 
Irkutsk,  G.  . 
Iflchim  (Tobolsk) 
Jakutsk  .  . 
JalutorowBk  . 
Jenisseisk  .  . 
Kainsk .  .  . 
Kansk  .  .  . 
Karkaralinskoje, 

Fest  (1861) 
Kirensk     .     . 
Kjachta  mit  Ust- 

Kjachta  u.  Troiz- 

kossawsk  (1862) 


102 
4777 

296 

3177 

799 

981 

11297 

1462 

5035 

2049 

487 

328 
395 

555 
560 
28009 
2941 
5665 
3521 
6824 
3300 
2231 

235 
994 


5431 


Kokbekty,Bezirksst  3482 


Sibirien. 

Koktschetowskoje, 

Fest.  (1861)  .  1268 
Koiywan  *  .  .  2760 
Kopal  ....  5325 
Krassnojarsk,  G.  9997 
Kudarinskaja,  Fest. 

(1861)  ...  595 
Kurgan  ...  3576 
Knsnezk  .  .  .  1884 
Mariinsk   (Gout. 

Tomsk)  ...  8671 
Minussinsk  .  .  3872 
Narym  *  .  .  .  1228 
Nertschinsk  (1862)  3774 
Nikolajewgk    am 

Amor  (1862)  .  5495 
Nishne-Kamtschatsk  * 

(1858)  ...  249 
Nishne-Udinsk  .  3046 
Ochotsk  (1862)  .  219 
Olekminsk  (1862)  208 
Omsk,  Fest.  (1862)  19467 
Pawlodar*  .  .  237 
Pawlowskij  Sawod 

(1861)  .  .  .  4927 
Petropawlowsk,  Fest 

(Tobolsk)  .  .  9090 
Petropawlowsk  in 

Kamtschatka  (1862)  538 
Petrowskij  Sawod 

(1861)  .  .  .  3079 
Smjejinogorsk,  Berg- 
werk (1*61)  .  14904 
Ssclenginsk+(1862)    999 


Ssemipalatinsk  .  6767 
Ssergiopol  (früher 

Ajagns) .     .     .  1564 

Ssrednekolymsk  .  458 

Ssnrgut  *  .  .  .  1175 
Ssusunskij  Sawod 

(1861)  .     .     .  4499 

Tara  ....  5048 
Tigilskaja ,    Fest. 

(1858)    .     .     .  485 

Tjukalinsk  *  .    .  1403 

Tjnmen      .     .     .  12593 

Tobolsk,  G.    .     .  18361 

Tomsk,  G.  .  .  20983 
Tschin  danskaja, 

Fest  (1861)   .  627 

Tscbita  (1862)  .  3019 
Tnnkinskaja,  Fest. 

(1861)    ...  445 

Turinsk     .     .     .  4316 

Tumchansk  *  .  297 
UdskoiOstrog(1862)  155 
Ust-K  amenogorak  * 

Fest      .     .     .  3720 
Werchne  -  Kam- 

tschatsk*(1858)        59 
Werchne  -  Udingk 

(188B)   .     .     .  4032 

Werchojansk  .     .  176 

Wercholensk  .     .  751 

Wiljuisk  ...  341 
Zuruchaitajewsk, 

Fest.  (1861)   .  1679 


Rassische  Besitzungen  in  Nerd-Anerika 

Nowo- Archangelsk,  Sitka  (1861)  993 


253 


Geographische  Länge  und  Breite  von  86  Sternwarten. 

Zusammengestellt  von  Dr.  A.  Auwers. 

In  dem  nachstehenden  Verzeichniss  sind  die  Längen  vom  Pariser 
Meridian  nach  Osten  und  Westen  gezählt  und  um  ein  beiläufiges 
TJrtheil  über  die  relative  Sicherheit  der  einzelnen  Bestimmungen  zu 
ermöglichen,  wurde  in  der  letzten  Kolumne  angegeben,  auf  welche 
Weise  die  Länge  gefunden  ist,  so  weit  die  augewendeten  Methoden 
von  den  Beobachtern  überhaupt  mitgetheilt  sind.  In  Betreff  der 
Genauigkeit  nehmen  die  telegraphischen  Längenbestimmungen  im 
Ganzen  den  ersten  Bang  ein,  es  sind  aber  durchaus  telegraphische 
Anschlüsse,  über  mehr  oder  weniger  Zwischenstationen,  an  Paris  selbst 
nur  erst  für  die  wenigen  Sternwarten  hergestellt,  für  welche  in  der 
letzten  Kolumne  „Tel."  angegeben  ist,  während  in  anderen  Fällen 
durch  „Tel  (Chron.)"  oder  „Tel.  (St.-B.)"  angedeutet  wurde,  dass  die 
betreffende  Sternwarte  telegraphisch  an  eine  andere  angeschlossen  ist, 
welche  selbst  nur  auf  einem  weniger  genauen  Wege,  durch  Chrono- 
meter oder  Sternbedeckungen,  mit  Paris  verbunden  ist,  wie  z.  B.  die 
Längendifferenzen  der  meisten  Amerikanischen  Sternwarten  mit  Paris 
die  Summen  telegraphisch  bestimmter  Unterschiede  mit  Cambridge 
und  der  ebenfalls  telegraphisch  erhaltenen  Differenz  Greenwich-Paris 
mit  den  chronometrisch  bestimmten  Cambridge-Liverpool  und  Liver- 
pool -  Greenwich  sind.  In  zweiter  Linie  stehen  die  Bestimmungen 
durch  Chronometer  und  die ,  in  den  meisten  Fällen  freilich  sehr 
alten,  durch  Sternbedeckungen  und  Lichtsignale  erhaltenen.  Er- 
heblich geringere  Sicherheit  haben  die  Resultate  aus  Mondskulmi- 
nationen, welche  namentlich  dann  um  mehrere  Zeitsekunden  fehlerhaft 
sein  können,  wenn  nur  ein  Mondrand  beobachtet  ist,  wie  in  Rom 
und  Athen.  Diese  so  wie  einige  andere  weniger  sichere  Längen 
wurden  deshalb  im  Verzeichniss  mit  Fortlassung  der  Dezimalen  der 
Sekunden  aufgeführt;  bei  den  Breiten  (bei  welchen  +  nördlich  und 
—  südlich  bedeutet)  fehlen  die  Dezimalen  in  einigen  Fällen,  wo  sie 
von  den  Beobachtern  Selbst  nicht  angegeben  sind.  Die  Lage  einiger 
Sternwarten  endlich  ist  gar  nicht  astronomisch,  sondern  nur  durch 
Triangulationen  bestimmt,  welche  zwar  die  geodätischen  Positionen 
mit  grosser  Genauigkeit  ergeben,  aber  Besultate  liefern,  die  von  den 
astronomischen  um  den  nicht  selten  erheblichen  Betrag  von  Lokal- 
attraktionen verschieden  sein  können. 


252 


Tschchary,  Fl.  (186t)  448 
Tscherwiennaja  Sta- 

niza,  Kosaken-Fl. 

(1861)   .     .     .       3785 


Ust-Laba ,    Fest. 

(1861)   .     .     .       2982 
Wladikawkas,  Fest.    8558 


Wosdwishenskaja, 

Fest  (1861)   .       2042 

Zudachar,  Kirch- 
dorf (1861)     .       3430 


Ajan  (1858)  .     .  102 

Akmollinek  (1862)  4777 
Akschinskaja,  Fest. 

(1861)   ...  296 

Atschinak  .     .     .  3177 

Balagansk ...  799 

Bargusin  (1862)  981 

Barnaul     .     .     .  11297 

Beresow    ...  1462 

Bijak  ....  5035 
Blagowestschensk 

am  Amur  (1862)  2049 
Bolscherezk    * 

(1853)  ...  487 
Charazajskaja,  Fest. 

(1861)    ...  328 

Gishiga  (1862)  .  395 
Gorbits  chenakaja, 

Fest.  (1861)  .  555 

Ilimsk  ....  560 

Irkutsk,  G.     .     .  28009 

Ischim  (Tobolsk)  2941 

Jakntsk     .     .     .  5665 

Jalutorowsk  .     .  3521 

Jenisseisk  .     .     .  6824 

Kainsk.     .     .     .  3300 

Kanak  ....  2231 
Karkaralinskoje, 

Fest  (1861)   .  235 

Kirensk  ...  994 
Kjachta  mit  Ust- 

Kjaehta  n.  Troia- 

kossawsk  (1862)  5431 
Kokbekty,  Bezirksat.  3482 


Sibirien. 

Koktschetowskoje, 

Fest.  (1861)  .  1263 
Kolywan  *  .  .  2760 
Kopal  ....  5825 
Krassnojarsk,  G.  9997 
Kudarinskaja,  Fest. 

(1861)  ...  595 
Kurgan  .  .  .  3576 
Kusnezk  .  .  .  1884 
Mariinsk   (Gouv. 

Tomsk)  ...       3671 
Minussinsk     .     .       3872 
Narym  *    .     .     .       1228 
Nertschinsk  (1862)    3774  ! 
Nikolajewsk    am  ' 

Amur  (1862)  .       5495  { 
Nishne-Karatschatsk* 

(1858)   ...         249  ' 
Nishne-Udinsk    .       3046  I 
Ochotsk  (1862)  .         219  | 
Olekminsk  (1862)         208 
Omsk,  Fest.  (1862)  19467 
Pawlodar  *     .     .         237 
Pawlowskij  Sawod 

(1861)  .  .  .  4927 
Petropawlowsk,  Fest. 

(Tobolsk)  .  .  9090 
Petropawlowsk  in 

Kamtschatka  (1862)  538 
Petrowskij  Sawod 

(1861)    .     .     .       3079 
Smjejinogorsk,  Berg- 
werk (1*61)    .     14904 
Sselenginsk*(l862)    999  , 


Ssemipalatinsk    .       6767 
Ssergiopol  (früher 

Ajagus) .     . 
Ssrednekolymsk 
Ssurgut  *  .     . 
Ssusunskij  Sawod 

(1861)  .  . 
Tara  .  .  . 
Tigilskaja,   Fest 

(1858)  .  . 
Tjukalinsk  •  . 
Tjumen  .  . 
Tobolsk,  G.  . 
Tomsk,  G. 
Tschindanskaja, 

Fest.  (1861) 
Tschita  (1862) 
Tunkinskaja,  Fest. 

(1861)   .     . 
Turinsk     .     . 
Turuchansk  * 
Udskoi  Ostrog  (1862)  155 
Ust-Kamenogorsk  * 

Fest.  .  .  . 
Werchne  -  Kam- 

tschatsk*(1858) 
Werchne  -  Udinsk 

(186K2)  .  .  . 
Werchojansk  .  . 
Wercholensk  .  . 
Wiljuisk  .  .  . 
Zuruchaitajewsk, 

Fest.  (1861)   .       1679 


1564 

458 

1175 

4499 
5048 

485 

1403 

12593 

18361 

20983 

627 
3019 

445 

4316 
297 


3720 

59 

4032 
176 
751 
341 


Rassische  Besitzungen  in  Nerd-Amerika 
Nowo- Archangelsk,  Sitka  (1861)  998 


253 


Geographische  Länge  und  Breite  von  86  Sternwarten. 

Zusammengestellt  von  Dr.  A.  Auwers. 

In  dem  nachstehenden  Verzeichnis^  sind  die  Längen  vom  Pariser 
Meridian  nach  Osten  und  Westen  gezählt  und  um  ein  heiläufiges 
Urtheil  üher  die  relative  Sicherheit  der  einzelnen  Bestimmungen  zu 
ermöglichen,  wurde  in  der  letzten  Kolumne  angegeben,  auf  welche 
Weise  die  Länge  gefunden  ist,  so  weit  die  angewendeten  Methoden 
von  den  Beobachtern  überhaupt  mitgetheilt  sind.  In  Betreff  der 
Genauigkeit  nehmen  die  telegraphischen  Längenbestimmungen  im 
Ganzen  den  ersten  Bang  ein,  es  sind  aber  durchaus  telegraphische 
Anschlüsse,  über  mehr  oder  weniger  Zwischenstationen,  an  Paris  selbst 
nur  erst  für  die  wenigen  Sternwarten  hergestellt,  für  welche  in  der 
letzten  Kolumne  „Tel."  angegeben  ist,  während  in  anderen  Fällen 
durch  „Tel.  (Chron.)"  oder  „TeL  (St-B.)"  angedeutet  wurde,  dass  die 
betreffende  Sternwarte  tclegraphisch  an  eine  andere  angeschlossen  ist, 
welche  selbst  nur  auf  einem  weniger  genauen  Wege,  durch  Chrono- 
meter oder  Sternbedeckungen,  mit  Paris  verbunden  ist,  wie  z.  B.  die 
Längendifferenzen  der  meisten  Amerikanischen  Sternwarten  mit  Paris 
die  Summen  telegraphisch  bestimmter  Unterschiede  mit  Cambridge 
und  der  ebenfalls  telegraphisch  erhaltenen  Differenz  Greenwich-Paris 
mit  den  chronometrisch  bestimmten  Cambridge-Liverpool  und  Liver- 
pool -  Green  wich  sind.  In  zweiter  Linie  stehen  die  Bestimmungen 
durch  Chronometer  und  die,  in  den  meisten  Fällen  freilich  sehr 
alten,  durch  Sternbedeckungen  und  Lichtsignale  erhaltenen.  Er- 
heblich geringere  Sicherheit  haben  die  Resultate  aus  Mondskulmi- 
nationen, welche  namentlich  dann  um  mehrere  Zeitsekunden  fehlerhaft 
sein  können,  wenn  nur  ein  Mondrand  beobachtet  ist,  wie  in  Rom 
und  Athen.  Diese  so  wie  einige  andere  weniger  sichere  Längen 
wurden  deshalb  im  Verzeichniss  mit  Fortlassung  der  Dezimalen  der 
Sekunden  aufgeführt;  bei  den  Breiten  (bei  welchen  +  nördlich  und 
—  südlich  bedeutet)  fehlen  die  Dezimalen  in  einigen  Fällen,  wo  sie 
von  den  Beobachtern  Selbst  nicht  angegeben  sind.  Die  Lage  einiger 
Sternwarten  endlich  ist  gar  nicht  astronomisch,  sondern  nur  durch 
Triangulationen  bestimmt,  welche  zwar  die  geodätischen  Positionen 
mit  grosser  Genauigkeit  ergeben,  aber  Besultate  liefern,  die  von  den 
astronomischen  um  den  nicht  selten  erheblichen  Betrag  von  Lokal- 
attraktionen verschieden  sein  können. 


254 


Sternwarte. 


Länge  in  Zeit, 
▼ob  Perl«,    i 


Lange  In  Bogen  I 

▼on  Paris.    |v.    Greenwieh.j 


Breite, 


,     Länge 
bestimmt  durch 


Abo  .     .     .  .  o.  1 

Albany  .     .  .  w.ö 

Altona  .    .  .  o.  0 

Ann  Arbor  .  w.ö 

Armagh      .  .  iw.O 

Athen    .     .  .  ,o.  1 

Bajavia  .    .  .  o.  6 

Berlin    .     .  .  o.  0 

Bern     .    .  .  o.  0 

Bilk .     .     .  .  jo.  0 

Bologna     .  .  io.  0 

Bonn     .     .  .  ,o.  0 

Breslau.    .  .  o.  0 

Brüssel .     .  .  o.  0 
Cambridge 

(Am.)     . 
Cambridge 

(Engl.)    .  . , 
Cap  der  guten  j 

Hoffnung  .  io.  1 

Charkow    .  .  .o.  2 

Christiania.  .  o.  0 

Cincinnati  .  .w.ö 

Clinton  .     .  .  Iw.ö 

Danaig  .     .  .  o.  1 

Dorpat  .     .  .  ,o.  1 

Dublin  .     .  .  w.O 

Durham      .  .w.O 

Edinburgh  .  .w.O 
Floreng  (Mus.)  jo.  0 

Genf.     .     .  .  o.  0 

Georgetown  .  w.  5 

Glasgow     .  .w.O 

Göttingen   .  .  o.  0 
Gotha  (n.  St.)  o.  0 

Greenwich .  .w.O 

Hamburg    .  .  o.  0 

Helsingfors  .  o.  1 

Hudson.     .  .  w.ö 

Kasan    .     .  .  o.  3 

Kiew      .     .  .o.l 

Königsberg  .  o.  1 
Kopenhagen 

(neue  St.)  .  o.  0 

Krakau  .     .  .  o.  1 
Kremsmünster  !o.  0 


19 

4 

80 

44 

So 
25 
57 
44 
»0 
17 
36 
19 


47,1 
18,9 
25,5 
15,5 
56,1 
35 
51,9 
14,6 
24,7, 
44 
3,9 
8,0 
58  48,6 
8     8,8 


o. 


o         , 

19  56 
w.  76  4 
o.  7  36 
W.  86  3 
w.  8  59 
o.  21  23 
0.104  27 
o.  11  3 
o.  5  6 
4  26 
9  45 
4  45 
14  42 
2    2 


46.5  o.  22  16 
43,5]W.  78  44 

22.6  o.  9  56 
62,6|w.83  43 

1,6  w.  6  38 
45  o.  23  43 
58,5  0.106  48 
37,5  0.  18  28 
10,6o.  7  26 


ii 


55.5  + 

84.6  + 
31,6  + 
43,5!  + 
52,6  + 
54  + 
67,5- 
46,5|  + 
19,6  + 


o. 
o. 

0. 
0. 
0. 


0  o. 
13,5  0. 
45  io. 

9  o. 

4,5.o. 


6  46 
12  5 

7  5 
17  2 

4  22 


9 
22,5 
54 
18 
18,5 


+ 
+ 
+ 
+ 
+ 


60  26 
42  89 

53  32 
42  16 

54  21 
37  58 

6  7 
52  30 
46  57 
5112 
44  29 

50  43 

51  6 
50  61 


56,8  Mondskulm. 
49,6  Tel.  (Chron.) 
46,8  Chron.  ' 
48,0| 

20    Mondskulm. 

36.6  St.-B.  u.  M.-K. 

16.7  Chr.  u.  Tel. 
6,0  Dreiecke. 

25 

47   IDreiecke. 

45,0  Sternbed.  ? 

66,6  Stb.  u.Dreiecke 

10,7'Tel. 


w.4  53  51,8  w.  78  27  49,6  w.  71    7  40,6  +  42  22  48,0  Chron. 


w.O     8  57,9 


w.    2  14  28,5  0.    0    5  40,6 +  52  12  51,6  Sternbed.? 


4  34,4  o.  16 
15  34,1  o.  33 

33  33,7  o.  8 
47  19,7v.  86 
10  67,8  w.  77 

5  19,1  o.  16 
87  32,9  o.  24 

34  12,6  w.  8 
15  40,4  w.  3 
22  3,7  w.   5 

35  40,8  o.  8 
15  16,2o.  3 
17  39,0  w.  79 
26  32,4  w.  6 
30  25,6o.  7 
33  30,1  o.    8 

9  20,6  w.   2 

30  32,9o.    7 

30  30    o.  22 

35  4,9  w.  83 

7  8,2  o.  46 

52  40,6  o.  28 

12  38,6o.  18 

I 

40  58,7,0.  10 

10  29,1  o.  17 

47  ll,s|o.  11 


o. 


8  36    o.  18  28  45    j — 33  66    3,2  Mondskulm. 
53  31,6  o.  36  13  40,5'+  50    0  10,2Chron. 
23  25,5  o.  10  43  34,5  +  59  54  4 3,7  Chron. 
49  55,5iw.84  29  46,5  +  39    5  54    l Tel.  (Chron.) 
44  27    w.  76  24  18     +43    3  16,5 j Tel.  (Chron.) 
19  46,5o.  18  39  50,5 +64  21  18,0  Tel. 
23  13,5  o.  26  43  22,5  +  58  22  47,1 
38    9    w.    6  18    0     +53  23  13    , 
55    6    w.    1  34  57     +54  46    6,2i 
30  55,5; w.    3  10  46,6  +  55  57  23,2,Tel. 
11  1521    1+4346    4,1 

6    9  12     +  46  11  58,8' Sternbed.    - 
77    4  36   i+38  54  26,1  Dreiecke. 
4  17  57    ;+ 55  52  42,6 
9  56  33    +  51  31  47,9  Dreiecke. 
10  42  41     +50  56  37,5  Tel. 
0    0    0    ,+  51  28  38,2  Tel. 
9  68  22,5!+53  83    7     Chron. 
24  57  89   |+60    9  42,6  Chron. 
81  26    4,5  +  41 14  42,6  Tel  (Chron.) 
49    7  12    |+5547  24,2  Chron. 
30  30  1 8    |  +  50  27  1 2,6  Chron. 
20  29  48     +54  42  60,6  Tel. 

14  40,5  0.  12  34  49,6  +  55  41  12,9  Chron. 

37  16,6  0.  19  57  25,6  +  50    3  50,0Drcieckeu.StB. 

47  49,5  0.14    7  58,5  +  48    3  23,8  8t.-B.  u.  M.-K. 


55  12 
49  3 
24  45 
38    6 

36  24 
22  32 
20  9 
38  13,6  o. 

37  30    'o. 

46  13,6  w. 

47  3     0. 
10    9     0. 

9  39     0. 


w. 

:w. 

|0. 

o. 

I 

I 


255 


•l 


Sternwarte. 

Lange  In 

Zeit] 

Lunge  in  Bogen            ,       ^^        |         Lfoge 

VOI 

h 
o.  0 

i  Pari*. 

m      ■ 

8  35,5o. 

von  Paria,    'v.    Greenwich. 

,  bestimmt  durch 

1 

+  52  '9  20,8  Sternbed. 

Leiden  (n.  St.) 

0             1            H          j                Off 

2    8  52,6*0.    4  29    1,5 

Leipzig  (n.  St.) 

o.  0 

40 

13,6o. 

10    3  24 

o.  12  23  33 

+  51  20    6,8  Tel. 

Liverpool   .     . 

w.O 

21 

20,7  w. 

5  20  10,6 

w.    3    0    1,5 

+  53  24  47,8  Chron. 

Lübeck .     .     . 

o.  0 

33 

34,9  o. 

8  23  43,5 

o.  10  43  52,5 

+  fi8  5181,llGhran. 

Madras  .     .    . 

o.  5 

11 

36,7Jo. 

77  45  19,6 

o.  80    5  28,6 

+  13    4    8,1; 

Madrid  .     .     . 

w.O 

24 

3,«,w, 

6    054 

w.    3  40  45 

+  40  24  29,7 

Mailand      .     . 

o.  0 

27 

24,9o. 

6  51  13,5 

o.     9  1122,6 

+  45  28    0,7  Sternbed. 

Mannheim  .     . 

o.  0 

24 

29,8  o. 

6    7  27 

o.    8  27  36     +49  29  12,9St.-B.u.Sign. 

Marburg     .     . 

lo.  0 

25 

44,1  o. 

6  26    1,5 

o.    8  46  10,5'  +  50  48  46,9  Dreiecke. 

Markree     .     . 

w.O 

43 

9,0w. 

10  47  15 

w.   8  27    6    1+54  10  31,7 

Marseille    /    . 

o.  0 

12 

7,5,o. 

3    152,5 

o.    5  22    1,5+43  17  50,1                [M.-K. 

Melbourne  .     . 

o.  9 

30  34,2  o. 

142  38  38    |0.14458  42 

—  37  49  53,4  ohne  Zweifel  d. 

Modena .    .    . 

o.  0 

34 

21,9  o. 

8  35  28,5,o.  10  55  37,6 

+  44  38  52,8'stb.u. Dreiecke 

Moskau      .     . 

o.  S 

20 

56,8  o. 

35  14    4,5o.  37  34  13,6 

4  55  45  19,8  Chron. 

München    .     . 

o.  0 

37 

5,0  o. 

9  16  15 

o.  1136  24 

+  48    8  45,0  Signale. 
+  40  51  46,6 

Neapel  .    .     . 

o.  0 

47 

38,9  o. 

1154  33 

o.  14  14  42 

New  York .     . 

w.5 

5 

16,8  w. 

76  19    4,6 

w.  73  58  55,6| +40  52  45,0' 

Nicolajew  .     . 

o.  1 

58 

33,5o. 

29  38  22,5 

o.  31  58  31,6  +  46  58  20,6  Chron. 

Oxford  .     .     . 

w.O 

14 

23,2w. 

8  35  48 

w.    115  39 

+  51  45  85,2 

Padua    .    .     . 

o.  0 

38 

7,6  o. 

9  3154 

o.  1152    3 

+  45  24    2,5,St.-B.u.Sign. 

Palermo     .     . 

o.  0 

44 

8,5  o. 

11    0  52,5 

o.  13  21    1,5 

+  38    6  44 

Paris     .     .     . 

0 

0 

0,0' 

0    0    0,0 

o.     2  20    9 

+  48  50  11,2 

Petersburg 

o.  1 

51 

52,8  o. 

27  58  12 

o.  30  18  21 

+  59  56  29,7  Chron. 

Philadelphia   . 

w.6 

9 

59,2  w. 

77  29  48 

w.75    9  39 

+  39  57    7,5Tel.  (Chron.) 

Portsmouth 

w.O 

13 

44,6  w. 

3  26    7,6 

w.    1    5  58,5 

+  50  48    3    ! 

Pulkowa     .     . 

o.  1 

51 

58,0  o. 

27  59  30 

o.  30  19  39 

+  59  46  18,7 -Chron. 

Born  (Coli. 

i 

1 

Rom.)     .     . 

o.  0  40 

35    o. 

10    8  45 

o.  12  28  54 

+  41  53  53,7  Mondskulm. 

San    Fernando 

w.O 

34 

10,6,w. 

8  32  39 

w.   6  12  30    j+36  27  40,41 

Santiago(n.St) 

w.4 

52 

3,0  w. 

78    0  45 

w.71  40  36    1—33  26  42,0  Mondskuhn. 

Schwerin    .     . 

o.  0 

36 

20,1  o. 

9    5    1,5 

o.  11  25  10,5 

+  53  37  37,*;Tel.  (Chron.) 

Speyer  .     .     . 

o.  0 

24 

25,0  o. 

6    6  15 

o.     8  26  24 

+  49  18  55,2  Stb.u. Dreiecke 

Sydney  .     .     . 

o.  9 

55 

39,2o. 

14854  48 

0.15114  57 

—  33  61  41,1  Mondskulm. 

Toulouse    .     . 

w.O 

3 

81,0  w. 

0  52  45,  jo.     1  27  24     +43  36  45,8  Dreiecke. 

Triest    .     .     . 

o.  0 

45 

41,4  b. 

1125  21    io.  13  45  30     +45  38  34    . 

Turin     .     .     . 

o.  0 

21 

27,8  o. 

5  2157 

o.     7  42    6     +45    4    6 

Upsala  (n.St.) 

jo.  1 

1 

9     o. 

15  17  15 

o.  17  37  24     +59  5131,5 

Utrecht .     .     . 

o.  0 

11 

10,7  o. 

2  47  40,5o.    5    7  49,5 

+  62    5  10,5' 

Venedig      .     . 

o.  0 

40 

3,9o. 

10    0  58,6o.  12  21    7,5 

+  45  25  49,5' 

Warschau  .     . 

o.  1 

14 

46,8o. 

184142    o.  21    151    ]+52  13    5,7jChron. 

Washington 

|W.5 

17 

32,8  w. 

79  23  12    ,w.77    3    3    |+ 88  53  89,2  Chron. 

Wien     .     .     . 

o.  0 

56 

10,4  o. 

14    2  36    0.16  22  45     +  48  1 2  35,6  Sternbed. 

Williamstown . 

o.  9 

80 

12,8o. 

14233  12    0.14453  21    '—37  52    8    Mondskulm. 

Wüna    .     .     . 

o.  1 

31 

50,8  o. 

22  57  34,5  o.  25  17  43     +54  40  59,1  Sternbed. 

Zürich  .         • 

o.  0 

24 

51,1  o. 

6  12  46,5 

o.    8  32  55,5, 

+  47  22  31    Dreiecke. 

258 


Gebirge, 
L»ge. 


NtifdL 
Breite. 


I 


Höchster  Gipfel. 


Höchster  Pms  oder 
Sattel 


Schneegrenze. 


1. 
2. 

3. 

4. 


76°  55' 


5. 
6. 
7. 
8. 
9. 


71 


64 


70 


Spitzbergen 


IHorn-Sund-Pik 
A  4560  ft.     I.  4279' 


Jan  Mayen-Insel 


Island 


Mittlere  Höhe 
1700ft. 


L  1600' !l500ft-        L  14d 


Bären-Berg  | 

A  6870  ft.     I.  6446'  1500  ft. 


I   1400,l1300ft*        IL  12S* 


Wasserscheide  zwisch. 


Finmarken 


Öraefa-Jökull  ,  -,, .,  n 

A  ßsii  W     T   fircw1  Tnior8a  *•  Hranna 
A  6241  R      I.  büdü  2620  R,  L  2530, 


67 
64 


8 


Saiten 

L    _ 
Finliderne 

g '  Trondbjem 
fco. 


Bensjordtinden 

b.  3899  N'     I.  3766' 


986  m. 


IL  2881 


10. 


11. 


62    20     gJDovre 


61    88 


60      8 


I  fc  |  Jostedalsbraen 
f        n.  Jötunfield 


Sulitelma 

A L  _    Ij_6796' 

Jaeysöhaetten 

b^  4200  N'     I.  4057' 

Snehaetten 

b.  7850  N*_    I.  7099' 

Galdhöpigg(Ymes-Fjö 
t  8300  N'       I.  8017' 


Salvasvaddo  N.  2900  ft.   III. 

1341  N'         IL  1295'S.  3350  ft.   III. 

1.  31« 
I.  4109 


Zwischen  2  Spitzen  des  W. 
Sulitelma      I.  4600'  0. 


Am  Kjölhaugen 
2480  N' 


ST  2395'|W* 3650ft-  ILr-  U% 


59   52 


Folgefond 


Storfond 


1  K  (Gipfel  über  Tokheim 
I  5  b.  5266  N'     I.  5086' 

}$ 

(6 


63    47 


12. 

18. 
14. 

15. 


ng  iOstiakischer 

Sl  Ural 

« ^ —    -  

Ki    1Ai  §  Baschkirischer 
64    10|«iür«l 


60 

17 

48 
4 

Eüstengebirge  von 
Nord- Amerika  ' 

56 

Grampians 
Schottland 

56 

Kamtschatka 

Nupseggen 

b.  5562  N'  _  L_5372' 

Töll-Poss 

A  5540  ft.       I.  5198' 


Iremell 

b.  5040  ft.    IV.  4729' 


Läso-Sunddalen 
5603  N'         IL  5412' 

Jostedal-Lom 

4740 N^       n.  4578' 

Jondalen-Saxaklep 
4390  N'        IL  4240' 


5200  N'        IL  5023 


Laagen-Kinscrvik 
4180 X'         IL  4037' 


w.  4000  n'  iu.  sm 

0.  4610  N'   1Y.  4453 

W.  2475  N'     1.2390 
0.344  IN'      1.3321 


W.4450ft.  III.  41 75 
0.  5500  ft.   111.5160 


St.  Elias-Berg 

AI  4968  ft.  1.  14044' 


Sukka-Pass  # 

3583  ft.        IV.  3362'1 


11.  4ti0fl 


Ben  Neris  |V.  Clova  n.  Ballater 

A  4868  ft.      I.  4098' 2270,89  ft.     11.2130'! 

Kliutschewsker  Vulk.  Hochebene  | 

A  L  14790'  I.  2328 


»• 


I.  4935 


ao  koi  R°cky  Mountains, iMount  Hooker  Am  Mt.  Balfour  M.n  -.  TT    q-^, 

4*'05f*  Britisch-N.-Amer.  f  16750  ft.  I.  15700'  6347  ft.        IL  5955'  b60ü  *■        U*  ÖUIU 


Beobachter  (oder  Quelle):  1.  I.  Duner  und  NordenskiÖld.  —  2.  I.  W.  Score  sbj 
II.  Vogt.  —  3.  I.  Olsen.  IL  Morks  u.  Olafsen.  III.  Sartorius  t.  Waltershausen.  (IV.  Ebel.)  - 
4.  I.  Everest.  II.  L.  v.  Buch.  (III.  Forbes.)  IV.  Asbjörnsen.  V.  Lundh.  —  5.  I.  Wahlenbert 
IL  Asbjörnsen.  —  6.  I.  Keilhau.  IL  Hisinger.  (III.  Forbes.)  IV.  L.  t.  Buch.  V.  Schübelei 
—  7.  1.  Hisinger.  II.  Naumann.  (III.  Forbes.)  IV.  Asbjörnsen.  V.  Esmark.  — -  8.  L  Werge 
land.     IL.  Krag.     in.  Naumann.     IV.  Bohr.     (V.  Forbes.)    VI.  Langberg.    VII.  Keühau.  - 


259 


c 


Tiefster  Gletscher. 


Baumgrenze. 


Getreidegrenze. 


Höchster  Wohnort. 


•  zur  Meeresfläche  Keine  Baume 


ß  zur  Meeresüftehe 


irid-Jökull,  bis  nahe 
n  die  Küste   III. 


Baumlos 


Nicht  vorhanden 


Kein  Getreide 


Birkengrenze     IV.  1500'  Getreide  reift  nicht 


1  Jökulffield  bis  zur,     fN.    828  N*    IV.    800'i 
tüste  herab     III.  8.  1657  N'    IV.  1600* I 


Keine  best.  Wohnung 


Unbewohnt 


Isholl 
1500  R' 


I.  1450' 


ilajegna 


I.  2400' 


etscher     am     Sne- 
isetten  III. 

igsardsbraen 
K3N'        IV.  1027' 


uidhusbraen 

U9N'     I.  984' 


b  ans  Meer   II. 


W.  1138  N'  U.  1100' 
0.  2173  N  II.  2100' 


I.  300 


Suolowuobni 

1298  N' V.  1254' 

,  Naimaka 


I.  2600' 


9  ,  W.  1512  N'  IV.  1460'      1100  N'    V.  1062'  Goundalen 

S|0.  2109  N'  IV.2037"0.  1730 N'    V.  1670'il546N'         I.  1493' 


&JO.3610N'  IV.  3486' 


.0 


W.  2450  ft.    V.  2300' 
,0.  3150  N'  VI.  3042 


W.  1900N'  III.  1835' 
1  0.  2100>Nrj[IL  2028' 

W.2900N'  IV.  2800' 
1 0^3500  *T_  IV.  3380' 

Lärche 

1820  ft. I1L  1708' 

V.  4000' 


IL  2000' 


I  Birke 
2100  ft. 


0.  2458  N'  VII.  2374' 


2700  N'         V.  2600' 


UI.  1970 
I.  2892' 


,  1200  ft.       III.  1130' 


Ujerkin 
3062  N' 


Mörk 
2130  N' 


V.J958' 
I.  2057' 


Seljestad 

1890  N'        IV.  1825' 


Litlaas 

3755  N'        VI. 

3627' 

—  • 

BjelorjeUkoi 
1594  ft.        IV. 

1496' 

Carour 

1 740  f t.        IV. 

1633' 

— 

1. 

2. 


8. 


4. 


5. 


6. 


7. 


8. 


9. 


10. 


11. 


I.  am  Mt.  Forbes      Kf^\f\^ 
120  ft.         IL  4053'  5000  ft* 


tit    ,i7rw'25°0ft.       UI.  2350' 
III.  4700  ^  49o 


12. 


13. 


14. 


15. 


.  I.  Sexe.  IL  Naumann.  III.  Asbjörnsen.  IV.  Holmboe.  —  10.  I.  Naeser.  II.  Keilhau. 
II.  Forbes.)  IV.  Asbjörnsen.  V.  Vibe.  VI.  Smith.  —  11.  I.  Hoffmann.  IL  Strashewski.  — 
IL  Kowalskij.  rvr.  Hofmann  u.  Helmersen.  V.  Leasing.  —  12.  I.  Denham.  (IL  Wahlenberg.) 
-  13.  I.  Jameson. '  IL  Ordnance  Sur?ey.  III.  Watson.  (IY.  Petermann.)  —  14.  1.  Er  man.  — 
5.  J.  Douglas.    IL  Palliser.    III.  Blakiston. 


17 


7  • 


260 


NÖrdl.  ■ 
Breite. 


Gebirge, 
Lage. 


Höchster  Gipfel. 


Höchster  Pass  oder 
Hatte.. 


Bcbnoegi  cnse* 


16. 


51°  40' 


Munku-Sardik 


g  |  (MI.  Sajan     ib  u462ft    L 


Zw.  Chamsara  u.  Uda 


10745' 


i 
i-  >  — 

X) 


U00  ft         II.  6940' 10600  ft'        L  «W 


17. 


üq    **  Iä3l  Altai  (Katunja-Bjelucha  Zw.    Sobatschja    und;  „    rnftV 

49    4ÖI     ;    Gebirge)  A  1720 1.  111.10320',  Bolschaja   IV.  ÖSI^1100  t#  *'  b0W 


51    48 


Harz 

Sachsen    — 
Hannover 


.Brocken 

|A  584,7  t.      I.  3508' 


Bolsckaja 

Str.  v.  Ilsenburg  nachj 

Schierke  i 

II.  2747', 


50 

44 

18. 

50 

5 

19. 

49 

10 

Biesen-Gebirge  Schneekoppe 


Zwischen    den  Brun- 


Schlesien  A  844,87°      I.  4930'    nen-Bergen  11. 4661' i 


20. 


49 


Sudeten  ' 
Schlesien 

Tatra 
Ungarn 


£J  Böhmer  Wald, 
£  Bayer.  -  Böhm. 
W  -    Grenze 


Altvatcr    -  Pass  am  Hochschaar 

A  4716  W"  VI.  4589'  3800  W      VI.  3698', 


Gerlsdorfer  Spitze       Polnischer  Kamm 


A8374W    1.  8149'l68»9  W       11.6704 


™,.6900W' 


I.  6.710r 


Arber 


I.  4530 


''Sattel    am    Dreiecks- 


mark 


i.  4iir; 


21. 

47 

54 

22. 

47 

46 

52 

23. 

25 

24. 

46 

16 

£    Vogesen 
£   Elsass 


Schwarz  wald 
Baden 

|  Biharia-Gebirg 

Ungarn 

i_ 

i  Jura 

1  Frankreich  u. 

I    Schweiz 


Sulzer  Belchcn  Am  Ballon  d'Alsace    i 

A  1432  m.     I.  4408'  b.  1170  m. II.  3602'j 

Feldberg  lAlbersbacher  Höhe      ' 

A  4982  B'  I.  4ß01'|4137  B'           l.J*821'| 

v  ,     ,   .  .Zwischen  C.  Muntüor: 

Kukurbeta  ,  v  «  ...  . 

\  Rsunw1  t    x.r&v   und  Vurvu  Britiei 

A  5840  W  I.  5683  520()  w,       JL  m]iYi 


25.45    50 


Cret  de  la  Neige         Passage  de  Gralet 
A  1723  m.     1.  5304'il486m.  I.  4572' 


I     l 


A1  iMont-Blanc  Alt- Weissthor  X.  8900  ft.  HL  8400' 

Alpen  '  A  4810  m.   I.  14807'  3576  m.      II.  11008'  S.  9200  ft.  111.  8600' 


9tt    ak    *k  Rrainer     Kalk-  Schneeberg  v. Suchen n. Karlsbütte 

_    4Ö    ö0    plateaux A  888,71  °_  I.  5189,6 18,57°  II.  3612' i 

Transilvanische  y      .  Zwischen  Budislav  u. 

27.  45    35     Alpen  ,\  ,Qi1o  T    rao/v    Rakovitzan 

Siebenbürgen  "  1171,1 


u.  68&s 


Beobachter  (oder  Quelle):  16.  I.  ßadde.  II.  Kryshin.  III.  Gebier.  IV.  Helmeroed 
V.  v.  Ledebour.  (VI.  Middendoiff.)  —  17.  I.  Gauss.  IL  Lachmann.  III.  Berghaus.  —  18. 1.  Osten 
General- Stob.  IL  Prudlo.  III.  Wahlenberg.  IV.  Elsner.  V.  Gerstner.  —  VL  Korirtki 
VII.  Wimmer.  —  19.  I.  Kofiatka.  IL  Fuchs.  III.  Wahlenberg.  —  20.  I.  Sendtner.  IL  Hoch 
stetter.  —    21.  I.  Franz.  Ingenieure.     II.  Andre  de  Gy.     III.  Kirschleger.   —  22.   I.   Bad 


261 


Tie&ter  Gletscher. 


BAiiragreoze. 


I 


Getreideßrtnze. 


Höchster  Wohnort, 


Jechoi-Gletecher  '  -g  '  N.  7095  ft.     I. 

7100  ft.  6660'  ;« ^  S.  7300  ft.      I. 


6657' 5000  ft.-      I.  4700'  ^'l  Grapbit-   ! 
6850' 5300  ft. 


I.  4970  7353  ft  L  gg^ 


v  l-    •    m  *  *v  Lärche  und  Arve 

Katunaja-Gletacher      v  v 

VI.  4100'  g*  y] 


j  16. 


5500' 
6500' 


v    aorw  Fykalk»,  Dorf 

V.  3200 1  "*      iy#  3986'( 


Fichte 


HI.  3200' 


UI.  1860 


'•Brockenhaus 
584,7 1. 


Kiefer  UI. 

Birke  IV. 

S.  Fichte V. 

i4Ö82W'-^"  yii. 
4200  W  VI. 


3700'! 
4000' 
3693' 

3972 


Hafer  und  Boggen 

HI.  3250' 


I.  3508 


.•17. 


Gr.-Wiesenbaude 

II.  4380'! 


18. 


3000  W—    VI.2920'ISchweizerci  ' 

4087'!4000  W       VI.  3900'  4144  W      VI.  4032'i 


tPLtuwxr'         t    (SWx  Lärche  4700  W  II. 
«500  W  I.  6325  4900  w,  1L 


4574"Hftfer 


III.  2700' 
4768''<Ger8te>  ^^•^oo'  AJ3408W'^""3316 


Zajonczine  Polane       '  ig 


Fichte 


IL  4000'! 


I.  3622'  Buchwald       1.  3629'  20. 


III.  3800-4000* 


III.  2800' 


IL  4200'! 


IL  3500', 


,  Die  Krine 


3731  B' 


I.  3446 


21. 


.i22. 


,0.  5185W      m.  5045' 0.  3800  W   IL  3700'  Ober-Vidra  9ft 

|W.  4597  W      IU.  4474'  W.  2231  W'  U.  2171'  3363  W       IV.  3272''    * 


Unt  Grindelwald-Gl. 
983  m.  U.  3026' 


i  Gittes  -  de8sus 

N.  1500m.         IL  4600''     -  TTT   Q7fwv  1292  m.       IV.  8977'L. 

in.  5000iHafer  IU*  3700  Les  Logea  i 24* 

|  1285,6  m.       V.  3956'! 


S. 


,6500ft.  UI.  6100l5000ft.     «III.  4700' ?V,?e^Md;THo78P^ 


2472  m.         IL  7610' 


'Buche  4800  W  IU.  4670'i 


Klanapollitza 


25. 


,603,14' 


IL  3521 


,126. 


iO.  917,1°  IL  5355''  .ftn  w.      TV    -^Sinna  I 

IW.  833,7°  III.  4867'  3Ö0Ü  W        1V*  ^  2980  W.       IV.  2900'!  *7' 


Generalstabs-  Karte.  (IL  Heusinger.)  —  23.  I.  Milit.  Triangul.  IL  Wastler.  III.  Kerner. 
IT.  Peters.  —  24.  I,  Französ.  General-Stab.  IL  Thurmann.  (UL  y.  Tschudi.)  IV.  Eidgenöss. 
Vermeas.  V.  v.  Osterwald.  —  25.  L  Sardin.  Ingenieure.  IL  Eidgenöss.  Vermess.  IU.  Gebr. 
▼.  Sehlagintweit.  —  26.  I.  Kataster.  IL  Stäche.  UL  v.  Heufler.  —  27.  I.  Mil.  Triangul. 
II.  t.  Hauer.    UI.  D.  Stur.    IV.  Bielz. 


262 


Kdrdl. 
Breite. 


Ckblrge, 
Läpp. 


Höchster  Gipfel. 


Hftehtter  Pasa  oder 
Sattel. 


SohDeegrenxe. 


9«  iiR°  lofMont-Dore  Puy  de  Sancy  Str.  v.  Bains  n.  Besse 

I  Auvergne  ,A  1886,1  m.   I.  5806't  1775 in.  1.5464' 


«9  liA    in  White  Mountains    Mt.  Washington 

z*.  44    io  lNeu.Englaild         hm  6288  ft.      L  5900' 


.1 


30 


AI    in  MoDtagne8  doLure  Mt.-Ventoui 
'■  Provence  A  191 1,4  m.  I.  5884' 


31.  43    21  Kaukasus 


Elbrus 
lAl8571,«ft.  1.17425' 


32.  43      2 


Rocky  Mountains  jFremonts-Pik 
Vereing-Staaten     i  1 3570  ft.      I.  12733' 

!i>MAnsAn  'Pic    d'Anethou   (Ma- 

8».  42    S8  |Pj»«?»«n  .     ,  udeta) 

_■  |tr,nkr-~8pMUeniA  3404m.   1.10478- 

oA  '•«    ok  GranSaaso  d'ltaliaMt.  Corno 

ö4.  «    "jAbruzzen  ,2909  m.  1.8955' 


35.  42 


iThian-Schan 
Turkistan 


,Chan  Tengri 

lf  1.  20000' 


Zw.  Mt.  Clay  u.  Mt. 

Washington 
b.5417ft.      I.  5083' 


Gol  du  Comte 

1000  m.        II.  3078' 


Über  den  Sari-Dagh 
b.  1816,9 1.  11.10901' 


(?  2861,4  m.  III.  8800*) 


Brecha  de  Roldan 
2804  m.        n.  8632' 


Von  Pietra  Camela  n. 
Aquüa II.  7200' 

Mussart 


W.10980itin.l0300' 
O.l  2040  ft.IH.U300'1 

12470  ft.      I.  11700'! 


N.  2728  m.    HX  8400' 
S.  1563  t.    IV.  9380'! 


HX  ?8900' 


36.  41    58^:^ 
i  Ob.- Albanien 


Ljubatrin 

t.  I.  7900 


37.  41    30 


Sierra  Nevada        Mt.  Shasta 


1^12000' 

Zw.  Prisrend  u.  Kal- 
»I  kandele 

IL  6380' 

Breccia-Pass 


N. 


I.  11540' 


Kalifornien 


b.  14440  ft.  1. 13549'  10150  ft.   II.  9524 


,  11000  ft.       ?  10300' 


38    39    42  Arftrat"Gebirge       G*'  Ararat 


Zw.  Gr.  u.  Kl.  Ararat 


Armenien 


A  16964,4 ft.1. 15917' b.  8818  ft.    II.  8274 


\  13900  ft.    II.  13042' 


39.  38    33 


Argaus-Gebirge       Erdschisch-Dagh 
Cappadocien  A  3841  m.    I.  11824": 


S.  3450  m.  I.    10620' 


40.  37    45 


Ätna 
Sicilien 


Monghibello 

iA         *       I.  10171' 


2905  m.        n.  8943' 


41.  37    20 


Taurus 
Cilicien 


Metdesis 
t 


I.  11000' 


Koschan 


iN. 
I.  9400'  S. 


I.    9Ö0Ö' 
I.  1OO00" 


42.  37      5  > 


Sierra  Nevada 
Andalusien 


CumbredelMulahacemCollado  de  Yeleta        N.  3000  m.   III.  9200'! 
3554  m.         I.  10941'  II.  10160' S.  3100  m.   III.  9o50' 


Beobachter  (oder  Quelle):  28.  I.  Franz.  General-Stab.  II.  Ramond.  —  29.  I.  Guyot 
(II.  Res.  of  Meteor.  Observ.  1859.)  —  30.  I.  Delcros.  II.  Guerin.  III.  Martina.  — 
81.  I.  Kaukas.  Triangulirung.  II.  Ruprecht.  111.  Abich.  IV.  Kolenati.  V.  Transkaukas.  Ex- 
pedition. —  82.  I.  Fremont.  —  88.  I.  Coraboeuf.  II.  Franz.  General-Stab.  III.  Ramond. 
It.  Parrot.    Y.  Massot.     VI.  M.  Willkomm.   —   84.  (I.  Karte  v.  Unter-Italien  v.  Ital.  Gen.- 


263 


TUfrtcr  OletMfa«r. 


Getreidegrenz«. 


Höchster  Wohnort. 


'Abies  excelsa 
1600  m.  H.  4620' 


N. 4150  ft. 
18.  4250  ft. 


I.  3894' 
I.  39881 


Desdaroki 

989  t.  IV.  5934' 

_•       

Keine  Gl.  bekannt 


N.  1720  m.        UI.  5300' N.  1360  m.   III.  4200' 
8.  1666  m. III.  j^K)'1«*.  1035  m.   UI.  3200' 

iBirke  W.  7730ft.  V. 7253'|W.  1267  t.    II.  7600' 


>» 


0.1330  t.  11.7980' 


10000  ft. 


I.  9400' 


0.  1305  t.    IL  7830' 


Yignemale-Gl. 


N.  2415  m. 


V.  7434' 


2197  m.         IL  6768' S.  1624  m.         VI.  5000' 


Gletscher  an  der  NO.- 
Seite  d.  M.  Corno   III. 

I.  9200' 


Buche 


IL  5500' 


N.  1625  m.    V.  5000' 


S. 


IV.  5200' 


IV.  4850' 


Eiche 


I.  7600'| 
I.  4670'! 


IL  2789' 


8450' 


Nur  Spuren  früherer  ft 

Gletscher 

Im     Jakobsthal    bis 
2.  Juli  1840 

UI.  ca.  4500',  Ararat 
Jetzt   UI.  ca.  9500'    ___        _  

u-  kwo«  a    a^s«- ; Keine  eigentlichen  Blume 
Im  Krater  d.  Argaus.  /T_„-    "„  „«Mv 

ea.3O00m.Lca.9200'ilTpertt8  ""^ 


Birkenwäldchen    am    EI. 
IV.  7800' 


Gerste  am  Allahges 
UI.  6300' 


;  2900  m. 


L  8900' 


N.  Birke 
S.  Buche 
Birke 


n 


OL  im  Corral  de  Veleta 


N. 
S. 


m   SSlN.  1169  m.  IU.  3600' 
HL  6700jS-  1787m-  in- 5500' 

"    L  7Ö00'"" 
I.  6400' 


Montgreleix 

123^m.  ^  3808; 

Mt.  Washington  Ob- 
seryatory 
6285  ft. II.  5897' 

?  Brantes 

1097  m.      I1L  337T 

Kurusch  (am  Schach- 
Dagh) 
1306 1.        IU.  7836' 

Fort  BonneTÜle 


28. 


29. 


30. 
31. 


Mt.-Louis 
1588  m. 


4889'j 


Assergi 


IV.  3200', 


Vechal  (oberhalb  Ve- 
litea)  IL  3216; 

?  Ariel  Mine 

b.  6090  ft.  IU.  5714^ 

Früher    St.    Jakobs- 
kloster 
997 1.  IV.  5982' 


32. 

33. 

34. 
35. 
36. 
37. 


Melgob 
1874  m. 


I.  5769' 


38. 


39. 


Kloster  Nicolosi 

I.  2128' 


KR/wiGisyl  Deppe  l 

'  oouu  ,  I.  8500'i 


U.  8800 


:,N.  1700  m.        III.  5230 


",N.  1830m.  UI.  5630'Hato  de  Gualchos 


S.  2469  m.    U.  7600'i 


IL  74711 


40. 

41. 
42. 


Stftb.)  U.  Sehouw.  III.  Barth.  IV.  Hofimann.  —  36.  I.  F.  v.  Semienow.  —  86.  I.  Grise- 
Mch.  U.  Boue  u.  ViquesneL  —  87.  I.  Whitney.  U.  Goddard.  III.  Traak.  —  38.  I.  Chodsko. 
UL  Abich.  UI.  M.  Wagner«  IV.  Parrot  —  39.  I.  v.  Tschihatscheff.  —  40.  I.  Sartorius  y. 
BVsütershausen.  (U.  y.  Humboldt.)  IU.  Gemellaro.  —  41.  I.  Kotschy.  —  42.  (I.  Anuar.  estad. 
Le  Espaia  1858.)    n.  Boissier.    IU.  Pascual. 


264 


Höchster  Psss  oder 
Sattel. 


43. 


44. 


NördL 
Breite. 


Gebirge, 
Lage. 


Höchster  Gipfel. 


Schneegr  tnza. 


36' 


34    18 


Eiburs 
Persien 


45.  36 


Libanon 
Syrien 

Kftnlun" 
,Tübet 


Volk.  Demawend 

A 18464  ft.  I.17S25' 

Dhor  el-Chotib 

A  10061  ft.    1.9440' 


1 22000  ?ft.  L  20600' 


46.135    28 


Karakoram 
Tttbet 


Dap&ang 


Hasardschal 


U.  11500' 


Y.  Baalbek  z.  d.  Cedern 
7624  ft.     __n.  7153' 

Eltschi 

17379  ft.       I.  16307' 


Mustagh 


13200' 


in.  1 9ioo' 


X.  15100  ft.  1. 14200'; 
S.  15800  ft.  1.14800' 


N.  18600  ft.  1. 1745D'! 


__ A28278ft.  11.26533119019 ft.      I.  17845')S.  19400ft.  I.18200'l 

.-  L7    -oHimalaya  jGaurisankar  (lbi-Gamin  ~  ,X.  17400  ft.  L  163Ö0'* 

#l"  'Vorder-Indien        ,  A 29002 ft.  11.27212'  20459  ft.      I.  19197' S.  16 20Äft.  1.15200' 


48. 


28    16 


,Tenerife  Pico  de  Teyde 

Canarien '  A  13335  <T_I.  11438' 

ao    1  q      «>  Cordillere  ▼.  Ori-  Citlaltepetl 

4*"i"      £     zaba  (Mexiko)       A  2796t.     1.16776' 


60. 


Paso  de  Ucanca 
10850  C 1^307' 

Chuchilla 


II.  13600' 


.'2202  t.        II.  13212' 


Strasse    von    Puebla 


10     n  ,v  ib       -  v  -w   Popocatepetl  i        v  \r    T  "X.  14200 ft.  L 13300 

19      0  l Vulkane  T.Mexiko  Af„fi/,A  T  tarot^  nach  Mexiko  ö    ...,,iift.   i   in^- 

j  iA1778d,7ft.  I.lbboi)  (12118  «,         -r    ii<y7(V '&.  157o0ft.  1.  14<öU 


51.  18    10 


Tigre 
Habesch 


Abba  Jared  Selki 

2349  t.  I.  14094' 


11900 


,,4287  m. 


w  iin  -_  : Sierra  Nevada  deHorqueta 

o».,iu  oii  gaata  Marta         1 5500  m.     I.  17000 

M  j1n  9  |Hochland  ▼.  Costa-  Vulkan  Irazu  .Desengaiio-Pass 

D*',lü  z,Rica  b.  1.10506'  III.  7500' 


4687  m. 


I.  132«» 
1.  14430 


..      a    »n  Isthmus T.Chiriqui. Vulkan  Chiriqui  *         _         . 

64- ;  8 ,  49  Panama  I A  U266  ft.  I  lSßrf  ££  £***?,   * 


Uter  Handels  weg   Ö. 
te 
II.  5920' 


55. 


8      5  '  Merida  Picacho  de  la  Sierra    Paso  de  Mucuchies 


Venezuela 


A  4580  m.    I.  14100  4012  m.        I.  12350'  6430  v*         L  1397° 


66.     4    46    dio  u.  Suma  Paz 
Columbia 


j-_        o  _7  T»_"Xevado  de  Tolima       Garita  del  Paramo 

A  2835  t.     I.  17010'!b.  I798,n  t.    I.  10791 

K7      a    11  Camerun-Gebirge    Mt.  Albert 

ö7*|        14  Guinea  1. 13119  ft.    1.12309' 

58.     2    18 


ov  4670  m.        I.  14376' 


Paramo    de    las     Vulkan  Purace 


Paramo  de  Achupallas  Mittel  4688  m. 


Papas   (Columbia)  A  5184  m.    1. 15957'  1595,1  t.       11.9571' 


III.  14432' 


Beobachter  (oder  Quelle):  43.  I.  Ivaschtschinzoff.  II.  Kotschy.  III.  Thomson.  — 
44.  I.  Mansell.  II.  v.  Schubert.  III.  Wahlenberg.  IV.  Kotschy.  —  46.  46.  47.  I.  Gebr. 
t.  Sehlagintweit.  II.  Trigon.  Vermess.  von  Indien.  III.  Cunninghajn.  —  48.  (I.  Xeuere  Spaa. 
Messungen  bei  Coello.)  II.  v.  Buch.  —  48.  1.  Ferrer.  II.  v.  Humboldt.  III.  Heller.  IV.  PiescheJ. 
—  60.  I.  Sonntag.     II.  Pieschel.     111.  v.  Humboldt.  —   61.  I.  Rfippell.  —  62.  1.  Acost*.  — 


205 

I 

Tlefrter  Gleteeber.  Baumgrenze.  Getreidegrenz«.  Höchster  Wohnort 


Der»  Jach   IL  8900'iN.  8500 ft.        1IL  7975'  7200  ft.       III.  6750'  New  IL  8500' 


m                 :W.  IV.  6200'  w  TV    a^.  ?  Tanurin 
_   ,0. IV.  6000'™;  1V*  ^^  6435 ft.          I.  6098' 

9900 ft.          I.  9300\9l00ft.  I.  8550' 9700 ft.  L  9100#9MOr?          18735' 
S?T°ft.__I.  9267'!^700ft-    "  ^»^'^S^ 

*                 [Pinus  canar.  IL  5900'j  IL  2900'ljjjj£          x   3702' 

El  Corte                       Tannen  Rancho  Jacale 

IV.  12360'ill463ft.  IV.  10756'  ~~               I                III.  10000' 


Gletscher  am  Ixtacci- Pinus  ocdidentalis  !„  .  T1T    QlruV  Rancho  Tlamacas 

huüÜ  IL  3934  m.  IIL  12110VVE12en        1U"  y4UU  ,12792  ft.       1.12003' 


I.  6600'loerste  12500' Entschetk»b       m^ 


Unter  d.  Schneegrenze' 
herabreichend   1. 


Eichen  III.  10000'  ?  Gerste  IL  8000' Im  Potrer°I  Cerrado 


43. 


44. 


45. 
46. 
47. 
48. 
49. 


50. 

51. 
52. 


53. 


8000  ft  IL  7500'  -  Ranch0  **£  Sicrra  |  54. 


3230  ▼  T   aaio^*"5611  Mucuchiea 

ö* öv  t.  l.  ödu  )3500  v>  L  9(m,  2360  m>  L  7265, 


Gletscher  bei  Cocui    ;ftaßlt_  TTT   -iaoc/v  Öerste  Bogota 

14000  ft.     IL  13100'  ™*°  m'  m'  1UöbU  ,9900  ft.         IL  9300'  1 365,6 1.  I.  8194' 


55. 


56. 


7000  ft    _     *  ®W - #S       IL  2578'!  57: 

11500  ft.         IV.  10800:  -  "  JJ#£        y>  %97",  58. 


53.  L  v.  Frantzius.  II.  M.  Wagner.  III*  Hoffmann.  —  54.  L  Engl.  Ktistenaufhahme. 
IL  M.  Wagner.  —  55.  I.  Codaazi.  —  56.  I.  v.  Hnmboldt.  IL  Holton.  III.  Mosquera.  — 
57.  L  Burton.  IL  Gnat.  Mann.  —  58.  I.  Caldaa.  IL  t.  Humboldt.  HL  t.  Humboldt  u. 
Bonasingault.    (IV.  Holton.)    V.  Mosquera. 


266 


Gebirg«, 
Lage. 


SttdJ. 
Breite. 


Höchster  Gipfel. 


HOchster  Pisa  oder 

Sattel.  , 


Sohneegreos«. 


k«      / 


59. 


Q^fwi    TT****       Cayambe  urcu  Paramo  de  Guamani  ?  l,Q.Qm        Tr    ,iüMH 

I ,  °8tL  Kett6       I A  7 122  t.     I.  18327'  4800  v.         I.  12352'!4809  m*      ""  14956^ 

<§ ■ 


*< 


1    30  i  J  i  Westi.  Kette 

,5! 


„      _  Dschaga-Gebirge 
*      '  Süd-Afrika 


63.  24    15 


Java 
Sunda-Inseln 


o 

3 

m 


Cordülera  Real 
Bolivia 


&  ;  Andes 


r 


Atacama 


Chimboraao  Pass  am  Chimborazo 

A  7682  y.  IV.  19768'i5027  t.      IV.  12936' 


Mittel  4842  m. 

IL  14906' 
W.  III.  14932' 


A2oS65ft.tY8827'l12000ft-?        H260'!l6400ft.      l  15388' 


Semeroe 

b.  I.  11480' 


Gunong  Dorowati  am 
Ö.  Wüis 

I.  7957' 


Illampu  (Sorata)  Pass  ?on  Guasaco        «oüa         tti    i£ioa4 

A  24812  ft.  L  23281' 4792  m.       IL  14752I5260  m'     m*  lbl93. 


Sahama 


lAlto  de  Toledo 


,118524  ft.    VL  17380' 


A  28014 ft.  1. 21594'| 1 5590 ft.   VL  14628, 

Llullayaco  |Pass  v.  Puntas  Negras  r    -ig/w.' 

1 5300  m.     L  16300'  n.  14600'i  x"  1WJW 


*ä    a«    a  a  i  Ä  \  Aconcahua  und, Aconcahua 
64.  oz    39  o 


iPortillo-Pass 


Santiago 

ig: 

65.  35   43'^iNuble 


A  6834,4m.  I.  21039'  14315  ft.     II.  13432 


,  4483  m.     III.  13800' 


ICerro  Florido  AmNevado  de  Chillan /0-0\QJ,rK*.  tt  7qmi 

1 3600  m.     I.  11080' i  8500- (35  )M  6_1__ 

iv  iw      vii    •  |Boquete  de  Rancho  oj 

«6.  ,39    1*  < ,  Valdim  't^Oft  TW  ™en  661°  «•        tt  5a60' 

i  .      I  !  |922m. 


OB 


n.  2838', 


^L    n        w    .'t,„ä_v„  Sattel  zw.  Tongariro 

I  ;f   Nord-Insel        A9195ft.      I-  »628  8200ft     *         210(). 


U.  7320' 


Äö  i        aÄ  I  i  iTeWahipunamuMount  Cook  Schneepass  43°  7800 ft.   II.  7320| 

«tf.  43    öd  j  «  ijß^Hn^       | ß  132oo  ft.  1. 12400'i77ÖO  ft.         IL  7272'  44°  7500ft.   II.  7040'j 


69. 143    11  Patagonien 


70.  54    27  Feuerland 


Vulkan  Corcobado      i 
I  A7510ft.     I.  704r, 

Mount  Sarmionto 
A6800ft.     1.6380', 


,6000  ft.         II.  563C1 

35öoft      iTaäSr 

—  4000  ft.     I.  3750' 


Beobachter  (oder  Quelle):  59.  1.  Villarieencio  (nach  t.  Humboldt).    II.  v.  Humboldt 

III.  M.  Wagner.    IV.  Villayicencio  (nach  Messungen  Ton  Regier. -Ingenieuren).  —  60.  I.  t.  dn 
Decken.  —  61.  1.  Junghuhn.   —    62.  I.  Neue  Aufnahme  Ton  Boliria.    II.  Reck.    III.  Pissis 

IV.  Fricke.     (V.   M.  Somerville.)     VI.  Pentland.    —    63.  I.  Phüippi.      IL  v.   Tschudi.  - 


267 


Tteflrter  Gletscher. 


Baumgrenze. 


Getreldejfrenae. 


Höchster  Wohnort 


Metsoher    im    Krater  .       ...            TTT   117QA.n     .  T(T    1Arj-,/>» Hacienda  de  Antisana 

i*.  Alter       III.     ;Am  Alter       in.  11780  ,Qf.t.  ML  10616  i2104tt           1262T 

Chmabäume  , 

m                 ,2900  m.            II.    8900' Gerste  Ranchos  Cunayaco 

{Baumartige  Corapositen    i  3600  m.  IL  11100'!                  in.  11418' 
,4100  m.            II.  12618'; 


9600  ft. 


I.  8900' 


iHdabh.  d.  lllimani 
6500  ff.      V.  15600' 


Am  Semeroe        I.  8740' 


?  Madschame 

'4867  ft.         I.  4567' 


I.  4000'lSimpuogan     I.  6457' 


0.  Coniferen   IV.  15000' 


W.  Guengua  (Nadelholz) 

IV.  14000' 

W.  bei  Tilomonte 

1900  m. 


IL  12000' 


Portugalete 

IL  13204' 
}  Sta.  Anna  A9 

II.  15127' '    a* 


59. 


60. 


61. 


14000  ft    VI.  131001^-  Anoo=i( 


w. 


IL  10700'! 


•I- 


I.  750O'iO.' Weizen    Ü.  8000'|Soncor        IL  10700'  63' 

V.  5200' ;.  ~r """        .    .^,  64. 


IV.  bm'XM°) 


Ihülan-Gletscher 
III.  6600' 

rentisqaeros  (amTro- 
nador)  II. 


1100  m. 


III.  5300' 


III.  3390' 


?  Ladera 
1302  m. 


I.  4008' 


Bäder  von  Ghillan 
2217  v.         IV.  5705 


,'65. 


Chihuihue 
331m. 


II.  1019 


,  66. 


kr.  Tasman-Gl.  Buche 

.  2772  ft.     II.  260V  4500  ft. __ 

tia  an  das  Meer  unt. 
46°50^UL ^_ 

tis    an   die   Meeres-  Fagus  betuloido9 


II.  4220' 


kttate    III. 


—  1500  ft. 


I.  1400' 


67. 

68. 
69. 
70. 


14.  I.  Pissis  (1855).  IL  M«  Rae.  IU.  Gillis.  (IV.  Peres  Boaales.)  V.  Meyen.  — 
HS.  (L  Peres  Rosales.)  IL  Gillis.  III.  Phüippi.  IV.  Domeyko.  —  66.  I.  Gillis.  II.  Coz. 
UL  Peres  Rosales.)  —  67.  L  Engl.  Küstenaufnahme.  IL  Hochstetter.  —  68.  I.  Kusten- 
ufhahme.    IL  Jul.  Haast.  —  69.  70.  I.  King.    II.  Offlaiere  des  Beagle.     III.  Darwin. 


268 


Höhentaftl 


NÖrdl.  I      Gebtrgsgruppe, 
Breite,  j  Lage. 


Höchster  Gipfel. 


Höchster  Pe*s  oder 
SatteL 


Schneegrenze. 


1. 


44°    7'!  'S    Meer-Alpen 


i 


Cottische 
Alpen 


Dauphineer 
I     Alpen 


•g    Grandes  Rons  - 
8es  (Dauph.) 

I 


Graue  Alpen 


l 


Saroy er  Alpen 


• 


Gima  dei  Gelaa 

A  3180  m.     I.  9789' 


'Colle  di  Fremamorta! 


Monte  Yiso 

A  3840  m.  I.  11821' 


2694  m. 


1.  8293' 


Colle  delle  Traversette 
2995  m.  I.  9220' 


Pointe  des  Ecrins 
A  410:3  m._I._12631 

Nord-Pik 

A  3473  m.  I.  10691; 

Mont  Iseran 

A  40Jß  m.  I.  12452 

Mont-Blanc 


Breche  de  la  Meije 
3369m.         I.  10371' 

Co!  de"  Bülian 

8028  ft.         II.  7533 

Col  de  Bassiac 
mooft^Il.jLOöOO' 

Col  d'Argentiere 


?  9500' 


r  9100 


2700  m.         II.  8300' 


2700  m.        III.  83CKT 

ill.  8800— 
8900' 


Walliser 
Alpen 


8.  46    32    >    Berner  Alpen 


Alt-Weisstlior 


A  4810  m.  I.  14807'  3520  m.   IL  10836' 

Monte  Rosa  (Dufour- 

Spitzc) 
A  4638  m:  I.  14278' 

Finster- Aarhorn 


N.  1400 1    III.  8400' 
S.  8900 


N.  8900  ft.    II.  8400' 


'3576  m.        I.  11008' S. 


III.  9500 


Strahlegg-I^ass 


A  4275  im  J.  13160|3351_m^      1.  10316' 

A  '*-    *Ai     Bim  «      *i       ]Tödi  Porta  da  Specha 

i4649  L||GlÄrner  ^^iAA623m^LJ1152' 3379m-     1L  10402' 

"     '""     "     O-gjst.  Galiener     'Ringel-Spitz 


N. 
S. 


10.  46    55  |    <£ 


[    Alpen 


11.  46    SO 

i 


Trinser  Furcla 
A  3249m.    I.  10002'2490m._       I.  7665' 

Rheinwaldhorn 


12.  46    23 


13.  46    48 


14.  46    10 


'Plattenberg 


Adula-Alpen     A  339g  m;  i.  10460  2770  m.  1.8527 


II.  8300 
92»*« 

III.  800tf 
II.  781? 
II.  8600 


iPiz  Bernina 


Passo  da  Fex 


!X.     U.  7800—8700 


e  tBernina- 

2  <     Gruppe        ,A  4052  m.   I.  12475' 3021  m.  I.  .9300' S.  Ul.  8500 

II .__; I 

Fermont-         iPiz  Linafd  Salet-Pass  '  y,    Qfwvv 

Alpen       ,A  3416  m.   I.  10516'  2950  m.  I.  908V b*  ^ 


Vom   V.  Genova  zum 


^  p  Adamello-         Presanclla  (Nardis)  ..     ,,.,  oonn  -_,      TrT    7oSA 

a-      ß™««Ä  A1R7RS»     1    1O0<V7'      ^-  d  Adame  8200  W       III.   <9oO 

ooh}     üruppe  A1878,3  .    1.  11WIH   Onoo  W'        II    %00' 


Beobachter  (oder  Quelle):  1.  I.  Sardin.  Gen.-Stab.  II.  Schouw.  —  2.  I.  Sardi» 
General  -  Stab.  II.  t.  Weiden.  111.  Mathews.  IV.  Villars.  —  3.  I.  £tat-  major  francui 
(II.  Sc.  GTas.)  in.  Mathews.  IV.  Villars.  V.  H6ricart  de  Thury.  —  4.  I.  £tat-major  fran 
cais.  II.  Mathewa.  (III.  Gras.)  IV.  Villars.  V.  Sard.  Gen.-Stab.  —  5.  I.  Sardin.  Gen- 
Stab.  II.  Nicholls.  III.  v.  Weiden.  IV.  Beaumont.  V.  Billet.  —  6.  I.  Sardin.  Ingenieur» 
II.  Mieulet.  III.  Saussure.  IV.  Schouw.  V.  Forbes.  VI.  t.  Weiden.  VII.  Carrel.  - 
7.  I.  Eidgenoss.  Vermess.    II.  y.  Schlagintweit.     III.  v.  Weiden.     IV.  t.  Mohl.   —    8.  L  Eid 


269 


der  Alpen. 


Tiefster  Gleicher. 


Baumgrenze. 


Getreidegrenze. 


Höchster  Wohnort. 


N.Buchengr.      II.  4776'! 
'S.  II.  4873'!S. 

S.  Fichte  II.  6000'! 


IL  4992 


.iSantuario  di  Sta.  Anna 


laicht  gemessen 


W.  Lärche 
0.2374  m. 


2085  m. 


I.  6418' 


in  7308'  W'  2045  m*  l*'  630°'|st'  Veran   u-  6258'' 


,  1700  m. 


Glacier  Noir 

1851  m.       UL  5698 

Glacier  de  St.  Soriin    N.  1770  m. 

%      1I.__  __      S_?04l_mJL 

Glacier  da  Mont  Iseran  N. 
2167  m.       IV.  6671' 8. 


i- 


Glacier  des  Bossons    NW. 
1099  m.         II.  3383'  SO.  7200  ft. 


IL  5230'  1950m.       IV.  6000'jf^0   du  y*1^ 

IV.  5450'  C.  du  Lautaret  Rochette  i 

VL  63001845m.       IV.  5680'|1414m.         V.  4353', 

111.  6750'  bei  Bonnenuit  !Auc,ois  j 

III.  7003' 1680  m.         V.  5170'|2340m.  I.  7204' 

vr   A.QW 'H°SP'  d.  Kl.  St.  Bernh. 
vi.  **™{2nim.      yn.  6683' 


IV.  6351'  n 
V.  6750  i* 


Macugnaga-Gl.  N.(  L     ,  IV.  7000' 

IL  4960'iS.V  ^arcne        in.  6840' 


Unt.  Grindehvald  -  Gl. 


N.  Findelen  IL  6221'iHospiz  d*  ?ro8/en  Stl 
S.Boden^em.60%'!2472^-d761J 


983  m. 


I.  3026 


;  N.Arve 


UL  6350'; N.  Gerste     IV.  3918' 


Seh  waribacli  »mG  emmi , 


2065  m. 


I.  6360" 


Hfifi-Gletscher  N. 

1465  m.  I.  4510'  S. 

Blau.  Schnee  am  Sentis  N. 
ca.l750m.III.ca.5400'iS.  1900  m. 


III.  5433' 
III.  5800' 


IL  5100' 
IV.  5850' 


La  v  atz -Gletscher 
2062  m.  I.  6348' 


Morteratsch-Gletscher 
1920  m.  I.  5911' 


Fermont-Ferner 
980°  III.  5722 


N.  Tanne 
S. 


III.  5600 


1100  m. 


ttt    AKnrV  Am  Weissberg  I 

1_         1     (Krauchthal)  5108'  j 

V   3380'  ^P*0*  rv\  4565' | 


X.  Chiamut    V.  5000'  Bernhardin-Haus 


IV.  6500'iS.Missocco  IV.  4903' 2063  m. 


I.  6351' 


N.Campfer     V.  5800''         .      „ 
N.Arve  IV.  7569'Pontresina  «nZ,  t    ß*n«' 

'ölOOSchw.'  VI.  5634'  2049  m*  L  6308 


1. 

2. 

3. 
4. 
5. 
6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 

12. 


#,S.  Lärche 


!  N.  Parthenen  ,  Samnaun  1 8 3 2m. 5640' 

IV.  7150'|       515°      LH.  3007'  Veduta  (Julier) 

's.Fettan     IV.  5500' 2240  m.  6896' 


Xandron-Gletscher       N.  6200  W'       IV.  6030'  N.  bei  Vermiglio  Tonal-Hospiz 

5348  W'         I.  5204', 0.  6400  W'         IL  6230' 4100  W'       IV.  4000' 1035,8"  1.6045' 


13. 


14. 


genössische  Vermess.  IL  v.  Schlagintweit.  III.  Martins.  IV.  Kasthofer.  —  9.  I.  Eidgenöes. 
Vermess.  (II.  Karte  des  Schweiz.  Alpenvereins.)  III.  Heer.  —  10.  I.  Eidgenöss.  Vermess. 
II.  Wahlenberg.  (III.  Ebel.)  (IV.  Ziegler.)  (V.  v.  Tschudi.)  —  11.  I.  Eidgenöss.  Vermess. 
(II.  y.  Tschudi.)  III.  Hegetschweiler.  IV.  t.  Weiden.  V.  Wahlenberg.  —  12.  I.  Eidgenöss. 
Vermess.  II.  Tschamer.  HI.  t.  Weiden.  (IV.  t.  Tschudi.)  V.  v.  Mohl.  VI.  Lechner.  — 
18.  I.  Eidgenössische  Vermess.  (II.  Papon.)  III.  Schmidt  u.  Friese.  (IV.  v.  Tschudi.)  — 
14.   I.  Kataster- Aufnahme.    II.  Payer.    LH.  v.  Sonklar.    IV.  Lorentz. 


270 


Nord!. 
Breite. 


Geblrgsgruppe, 
Lege. 


Höchster  Gipfel. 


Höchster  Pass  oder 
.  Sattel. 


Schneegrenze. 


\±ef 
46°  30'  g| j  Ortier- Alpen 


f  Ötzthaler 
Alpen 


Ortles-Spitze  |  Königsjoch  INW.8000  W  111.71 

A  2059,8°    I.  12026'' 3371  m.       ILjL037rSO.  8800WIIL8I 
Wild-Spitze  'Matscher  Joch 

A  11625W'  1. 11312',  10200  W'     IL  9920' 


Stubayer 
Alpen 


Zw.  See-  nnd  Rueder- 
'  hofsspitz 


19.  47    6} 


20.  47      ö 


21. 


Duxer 

und 

Zülerthaler 

Alpen 

Westliche 
Tauern 


S     OstUche 
H  i       Tauern 


46    54 


9 
'S 


H  .  Antholzer 
,  Gruppe 


Wilder  Pfaff 

(Zuckerhut)  I  hofsspitz  '      J00W' 

A  1852°     I.  10613';  10004,8  W'  11.1022*  ' 


9000  W'       n.  B) 
II.  & 


Hochfeiler 
A  11170,4  W' 


I.  10869 


j  Sattel  am  Löffel-Spitz 
9988,6  W'       I.  972Ct>T.8800W'     1.84 
.  Krimmler  Tauern         S.  9000  W'    I.  S"t 


8673  W'        IL  8440'! 


Qross-Venediger  Mulwitz-Thörl  IN.  8800  W'  in.  8; 

A  1937° L  11309',10146  W'      IL  9873';S.  9000  W'  III.  81 


Gross-Glockner  ;Ödenwinkel-Scharte 

A200i,4°    I.  11685';  10050  W'     11.9780' 


in.  si 


22.  '46    47 


Pn«K«n*iiA*n  Patscher  Scharte 

A  1787  7°    I    10438',1448°  *•  *454'.9000W'        IL  8? 

A  1787,7      I.  104d8  fKlamml  7000*    6812^ 


23.  47    25 


24.  47    30    £ 


Schwanberger        Kor-Alpe  iKohlstrasse 

Alpen  (Steiermark)  A  1126,06°     L  6574'IÖ340W'        11.5196' 

Kaisercr  Joch  i 

I.  7225' 


Baiersche        Zugspitz 
Kalk- Alpen  A  1561,6°      I.  9117'  1237,4( 


IL 


Salzkammer-  Hoher  Dachstein  Am  Schleichen-Spitz    'N.  IL  o 

gut  A  1579,9°      1.  9224'6600W'  6420'|S.  8500  W'  V.  83 


i  I  M  i 

«>r   'i7    Q7    3     Schwaben-      Hochschwab 
^.>.  t4/    37  |  m  i       Gebirge      'A  1195,77°    i.  6981'5294  W'      W1L  5151' 


;  Schattenberg 


ja 


26.  ;47    61  ,  'S 


27. 

47 

46 

28. 

46 

26 

29. 

46 

45 



— 

5     Ötscher-Ge-  Gros6-ötscher  i  Riffel 

_birgc  A994°         I.  5803'  4100  W'       IL  3990' 

i  Schneeberg-  Klosterwappcn  Am  Sattel 

[      Gruppe  A  1094,6°      I.  6390' 4164  W'       IL  4052' 


Venezianer 
Alpen 

S.'Z  Kreuzkofel - 

A 


Marmolade 


Pas  so   di  Val  Fredda 


A  1842,6°    I.  10758' b.  8705  W'    11^8470 
Kreuzkofel  Lavant-Thörl 


•  9000  W' 


?  88 


80.  46 


I  ji]  Gruppe  (Tir.)  A_8658  W'  J.8425'  7786  W'      JI.  7577'|      _ 

9%)  *fi'  Julische Alpen  Trigla?  (Terglou)         Zw.  Krma  u.  Beipole  Q,_- w,      IM    ört 
11         \      (Krain)        A  1506,16°    I.  8794'  b.  6106  W'   IL  5942'; 8Ö00  W       UL  bil 


Beobachter  (oder  Quelle):  15.  1.  Neue  Mil.-Triangulirung.  IL  Tucket.  III.  Simoi 
IV.  Y.Mohl.  V.Stotter.  VI.  v.  Weiden.  VII.  Kataster.  —  16.  I.  Neue  Mü.-Triang.  IL  v.  S< 
klar.  III.  Stotter.  IV.  Kataster.  —  17.  I.  Kataster.  II.  Barth  u.  Pfaundler.  III.  $crt 
IV.  Gebr.  v.  Schlagintweit.  —  18.  I.  v.  Sonkiar.  IL  Kataster.  III.  Lipoid.  IV.  Kerner. 
19.  I.  Kataster.  IL  Keil.  III.  t.  Sonkiar.  IV.  Simony.  V.  Peters.  —  20.  I.  KataaJ 
II.  t.  Ruthner.  HI.  Gebr.  v.  Schlagintweit.  IV.  Keil.  V.  Stotter.  VI.  Stur.  —  21.  I.  Katast 
II.  t.  Sonkiar.  —  22.  I.  Kataster.    II.  Lipoid.    III.  Unger.  —   28.  I.  Kataster.  IL  Gftml 


271 


Tiefster  Gletscher. 


Baumgrenze. 


Getreidegrenze. 


Möclwter  Wohnort. 


Ifoier  Ferner           W.  Lärche  IV.  7150,0.  5828  W'   V.  5666'!  St.  Gertrud   (Sulden),  1R 

feW      in.  5089'0.  7230 W  IU.  7036' W.              VI.  5000' ,5840  W'    VII.  5683' | 10' 

jteTberg-Gletscher   '  Zirbel 
kW       n.  5645' 6600 W' 


II.  6420' 


pnser  Ferner     J.  6359  W   IM.  6188' 
12,7  W  n.  66CK  S.        IV.  5810' 


MM  V      HL  «nCJ^Ä  1«. 


5174 W    'HL  5132'^.     m  5960. 


17. 


Iten-Gletscher         N.  6030  W'        IV.  5868'|Hint.  Dux  .Käsern  in  Prettau      , 

K)  W      III.  4768'  S.  6498  W'       IV.  6323'  5088  W      IV.  4951'l4974,i  W      I.  4840'|  18' 


ilaten-Kees  N.  5600  W        IV.  5450'|N.  3600  W'  IV.  3500'  Krimmler  Tauernhaus 

>0  W      IV.  5206' S.  6500  W'       IV.  6320,8.  4800  W'  IV. 4670'!5032  W'       V.  4897' 


v  N.  Lärche 

einiger  Kees  n  kqqäw' 

__       *  __     Lärcbe  _. 
lgstein-Ferner  ?       6430  W' 

*  0. 


HI.  5915' 

V.  5834 

UI.  6246' 


,N.  UI.3550 

0.5047W'  VI.  4910 


>Grubenhaus  im  Göss- 
,  nitzthal       IU.  5707' 


U.  *6260'  5500  W'       IL  5350' 


IPlattl(Glppachth.)5136' 

St.  Wolfgang 

5051  W'         I.  4915' 


19. 


20. 


21. 


IU.  5218,0. 


III    *WU7'  '  Jäeerhau8  im  PSren-  od 
m.  Oö4<  ,  thal4559W'n.4436'  22m 


weis  am  Hochkalter,N.  UI.  5216  N.  III.  3600' St.  Christoph  (Arl-B.)  00 

II.  5827'>S.  5539  W'       IV.  5390'|S.  IU.  3600'  939,8°  l.  5484'i  23* 


rl's  Eisfeld 

48  W      III.  5983 


,'6100  W 


IV.  5935lS.  3000  W' 


mw  Forstner  in  d.  Ramsau I 
_^ü  !34«0  W'      m.  3396'  24# 

N.  4235  W'      ni.  4120'  ^  w,      T  "  *^?  Jäf  ^^f  ^"iTr 
'q    ho7aW       iti    MOöl3500"        IV.  54001      herzogs  Johann      '25. 

|S-  5210  W       UL  blZ6  . ;b.  4407  W'  II,  42881 

'N.  4715  W'       ffi.  4588',-n,.  w/       tt    «jm/NeuhaÜB  !ofi 

NW.  4570  W'  in.  4447'rao°  w        1A'  ^^  3168  W'      IV.  3083'|  26' 

NW.  4702  W"  IU.  4575'  Mönichkir-    IV.  3000'  Semrings- Wirthshaus  '  " 
SW.  5304  W'  III.  5161' chen   633°     V.  3112' 512,48°        VI.  2992'  Z  ' 


xlretta  diMarmolade'NW.  6138  W'     IL  5973' 


/  Araba 


7496  W'    IL  7294iS0.'6665W'   in!  6486' Sa4600W' IIL4475'b.  5133  W'   U.  4995'!  28* 


N.  6300  W' 
S.  6500  "W* 


U.  6130'ßl8SW,        tt    AQAi'!Ral8  'oo 
n.  6325' 5122  W        "•  *****  4837  W'  IL  4707'  29* 

n-glon-Gletscher       'o.ööOOW'        IV.  5350' Ö.  3500  W'  IV.  3400' Prediel  l~" 

.  7500  W'  ?       7300'S.  5000  W'        IV.  4860'  S.  3000  W'  IV.  2920'  3685  W'  V.  3586'  30* 


I.  Sendtner.  IV.  Kerner.  —  24.  I.  Mil.-Triangul.  II.  v.  Weiden.  IU.  Suess.  IV.  Simony* 
r.  Hlubek.)  —  25.  I.  Kataster  (bei  Baumgartner).  II.  Wolf.  in.  Kerner.  IV.  Stur.  — 
f>.  I.  Kataster.  (U.  Becker.)  JH.  Kerner.  IV.  Urlinger.  —  27.  1.  Gen.-Quart.-Meister-Stab. 
.  y.  Fallon.  JH.  Kerner.  IV.  Zahlbruckner.  (V.  Czoernig.  VI.  Eisenbahn-Nivellement.)  — 
B.  I.  Kataster.  IL  Trinker.  UI.  Fuchs.  —  29.  I.  Kataster.  IL  Keil.  —  30.  I.  General- 
aartier-Meister-Stab.    n.  Peters.    IIL  y.  Heufler.    IV.  Stur.    V.  y.  Morlot. 


272 


Die  in  der  Himälaya-Kette  bis  jetzt  gemessenen  Gipfel. 

■ 
Zusammengestellt  von 

Prof.  Robert  von  Schlagintweit. 

Es  darf  wohl  gerechtfertigt  erscheinen,  hier  eine  übersichtliche 
Zusammenstellung  jener  in  der  Himälaya-Kette  liegenden  Gipfel  zu 
geben,  deren  geographische  Koordinaten  jetzt  festgestellt  sind,  da 
diese  Koordinaten  theils  in  einer  Anzahl  verschiedener  Journale  zer- 
streut sich  vorfinden,  theils  mit  anderen  Materialien  vermischt  in 
grösseren,  nicht  Jedermann  zugänglichen  Werken  enthalten  sind,  wie 
in  dem  zweiten  Bande  unserer  „Resuits  of  a  scientific  mission  to 
India  and  High  Asia" ;  überdiess*  sind  seit  dem  Erscheinen*  dieses 
Bandes  mehrere  neue  Gipfel  gemessen  und  die  damals  noch  un- 
sicheren geographischen  Koordinaten  mehrerer  anderer  endgültig  be- 
stimmt worden. 

Wenn  wir  auch  gegenwärtig  noch  fern  davon  sind,  alle  in  der 
Himalaya-Kette  gelegenen  hohen  Gipfel  zu  kennen,  so  ist  es  doch 
gelungen  —  wir  verdanken  diess  besonders  den  ausgedehnten  und 
schönen  Arbeiten  der  Indischen  Vermessung  (Great  Trigonometrical 
Survey  of  India)  — ,  die  geographischen  Koordinaten  der  wichtigsten 
Himalaja-Gipfel  mit  einer  sehr  grossen  Sicherheit  festzustellen.  Die 
folgende  Zusammenstellung  weist  216  verschiedene  Gipfel*  auf;  die 
Breite,  Länge  und  Höhe  ist  allerdings  nicht  mit  gleicher  Genauig- 
keit für  jeden  einzelnen  dieser  Gipfel  festgestellt,  denn  nur  die  mit 
dem  ersten  Grade  der  Genauigkeit  gemessenen  Gipfel  zeigen  Werthe 
für  Breite,  Länge  und  Höhe,  welche  als  definitive,  auch  in  der  Zu- 
kunft, bei  nochmaliger  Vermessung,  keiner  Veränderung  mehr  unter- 
worfene betrachtet  werden  können.  Die  Breite  und  Länge  der  mit 
dem  zweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessenen  Gipfel  ist  richtig 
innerhalb  10  bis  15  Sekunden  und  ihre  Höhe  innerhalb  70  bis 
90  E.  Fuss ;  bei  Gipfeln,  welche  mit  dem  dritten  Grade  der  Genauig- 
keit gemessen  sind,  kann  die  Breite  innerhalb  2  bis  3  Minuten,  die 
Länge  innerhalb  3  bis  6  Minuten  und  die  Höhe  innerhalb  100  bis 
200  E.  Fuss  falsch  sein.  Es  beruhen  ferner  die  geographischen  Koor- 
dinaten sämmtlicher  bis  jetzt  im  Himalaya  gemessenen  Gipfel  auf 
folgenden  Annahmen: 


273 

1.  Auf  der  Richtigkeit  der  Breite  der  Indischen  trigonometri- 
schen Station  „Kaliänpur",  für  welche  24°  7'  1 1,262 '  N.  Br. 
angenommen  ist; 

2.  auf  der  Richtigkeit  der  Länge  der  Indischen  trigonometri- 
schen Station  „Madras  Observatoiy",  für  welche  80°  13'  56 " 
Ö.  L.  von  Greenwich  angenommen  ist; 

3.  auf  dem  mittleren  Meeresniveau,  abgeleitet  aus  Beobach- 
tungen an  Kydd's  Dock-yard  zu  Calcutta. 

Wenn  auch  nicht  alle  der  bis  jetzt  gemessenen  Gipfel  einen  be- 
stimmten, bei  den  Eingeborenen  allgemein  gültigen  Namen  führen, 
so  haben  wir  uns  doch  bemüht,  für  einen  jeden  derselben  einen 
Namen  zu  finden,  der  in  einem  solchen  Falle  von  einem  in  der 
Nähe  des  Gipfels  befindlichen  geographischen  Objekte  abgeleitet  ist, 
wie  von  einem  Passe,  einem  Gletscher,  einem  Thale  u.  s.  w.  Die 
Indische  Vermessung  hat  Gipfel,  für  welche  ihr  keine  Namen  be- 
kannt waren,  mit  Zeichen  versehen,  welche  ich  hinter  dem  Namen 
eines  jeden  einzelnen  Gipfels  beigefügt  habe.  Die  von  der  Indischen 
Vermessung  angewandten  Komischen  Zahlen,  wie  I,  II,  III  u.  s.  w., 
sind  Zeichen,  welche  sie  als  definitive,  für  immer  beizubehaltende 
betrachtet  wissen  will,  während  alle  anderen  Zahlen  oder  Zeichen, 
wie  1,  2,  A,  a,  ß,  B  u.  s.  w.,  nur  provisorische  sind,  welche  sie 
später  in  definitive  Römische  Zahlen  umändern  wird. 

In  der  Zusammenstellung  sind  die  Gipfel  nach  geographischen 
Provinzen  geordnet  und  innerhalb  derselben  von  Osten  nach  Westen ; 
die  Zusammenstellung  beginnt  in  der  Nähe  des  östlichen  Endpunktes 
der  Himalaya-  Kette.  Unter  den  in  der  Zusammenstellung  enthal- 
tenen 216  Gipfeln  befinden  sich  17,  welche  über  25.000  E.  Fuss, 
40,  welche  über  23.000  E.  Fuss,  und  120,  welche  über  20.000  E. 
Fuss  hoch  sind. 

In  Betreff  der  für  die  Gipfel  angewandten  Schreibweise  bemerke 
ich  Folgendes:  Die  Vokale  und  Diphthonge  lauten  wie  im  Deut- 
schen, ä  =  u  im  Englischen  „but",  ä  =  an  im  Französischen 
„gant",  j  und  ch  wie  im  Englischen  =  dsch  und  tsch  im  Deut- 
schen, sh  =  seh  im  Deutschen;  '  zeigt  die  Silbe,  auf  welche  der 
Ton  fällt. 

Die  nur  der  Sicherheit  der  Aussprache  wegen  gegebenen  Zeichen 
und  Accente  können  auf  Karten  u.  s.  w.  weggelassen  werden. 


Geogr.  Jahrbnoh.  18 


274 


Die  Himfclaya-Gipfel. 

A.    östlicher  Himälaya. 

I.  Provinz  Bhutan. 

Di«  Gipfel  5,   7,  9  und  10  sind  mit  dem  ersten,   der  Gipfel  8  ist  mit  dem 
«weiten,  die  übrigen  Gipfel  sind  mit  dem  dritten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


Mo. 


1. 
2. 
fr. 
4. 

5. 
6. 
7t 
8. 
9. 
10. 


Nune  des  Gipfels. 


Dal-La,  Ostgipfel    . 

Dal-La,  West-  od.  Giants-Gipfel 

Theme-Bi 

O&mla 

Chamalharil 

Ohöra     . 

Gipmöchi  II 

Forked  Dönkia 

PauhSnri  oder  D6nkia  III 

Ch61a  oder  Chnmunko  IV 


Geographische  Koordinaten. 


Nördliche 
Breite. 


jOeatl.  Länge  | 
von  Green  w.i 


Höbe  in 
Engl.  Fuss.1  Paris.  Fan. 


27  52 

92 

27  50 

92 

27  48,7 

92 

27  36 

92 

27  49,7 

89 

27  42,* 

89 

27  16,5 

88 

27  52 

88 

27  57,0 

88 

27  27,5 

88 

38 

i 
21.435 

34 

22.495 

28,5 

20.480 

7 

22.430 

15,8 

23.944 

14,5 

22.720 

53,2 

14.Ä18 

51 

20.870 

49,7 

23.186 

46,3 

17.326 

20.112 
21.107 
19.216 
21.046 
22.467 
21.318 
13.622 
19.582 
21.755 
16.256 


II.   Provinz  Sikkim. 

Die  Gipfel  2,   4,   5  und  6  sind  mit  dem  dritten,    die  Gipfel  3,  7  and  8  mit 
dem  zweiten,  die  Übrigen  Gipfel  mit  dem  ersten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 
13. 
14. 


Guaream  oder  Black  Bock 
Tömo  Chamo  . 
Kinchinjhan  . . 
Changokhang  . 
Chomiom6 
Takcham 
Fandim  DZ  . 
Pandim  1)2   . 
Pandim  YU    . 
Narsingh  VI  . 
Kanchinjinga,  Ostg.,  Vm 
Kanchinjinga,  Westg.,  IX 
Kabru  X        .        .        . 
Jannn  XI 


27  34,9 
27  56 
27  56 

27  53 

28  1 
27  44 
27  44 
27  42 
27  34,6 
27  30,7 
27  41,5 
27  42,3 
27  86,5 
27  40,9 


0      » 

88  45,2 

17.572 

88  43 

21.000 

88  40 

22.750 

88  38 

20.600 

88  31 

22.700 

88  10 

19.473 

88  28 

19.244 

88  18 

22.581 

88  12,2 

22.017 

80  16,0 

19.146 

88  8,4 

27.815 

88  8,0 

28.156 

88  0,8 

24.015 

88  1,8 

25.304 

16.488 
19.704 
21.346 
19.329 
21.299 
18.271 
18.057 
21.188 
20.658 
17.965 
26.099 
26.419 
22.533 
23.742 


275 


B.  Centraler  Himalaya. 

Provinz  Nepal 

Die  Gipfel  1,  40,  41  und  42  sind  mit  dem  dritten,   alle  übrigen  Gipfel  mit  dem 

ersten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


Name  des  Gipfels. 

Geographische  Koordinaten 

. 

No. 

Nördliche 

OesU.  Lange 

Höhe  in 

Breite. 

▼on  Green  w.i  Engl.  Fugs. 

Paris.  Fnss. 

1. 

Yangma ..... 

o 
27  55 

o        , 
87  62 

26.000 

24.396 

2.  '  Sihsnr  XIII    .... 

27  53,4 

87     4,6 

27.799 

26.083 

3. 

Chamlang,  Ostg.,  XIV     . 

27  46,6 

86  57,9 

24.020 

22.538 

4. 

Chamlang,  Westg.,  XYI. 

27  45,8 

86  48,6 

22.215 

20.844 

6. 

Ganrisankar  od.  Mt.  EverestXV 

27  59,8 

86  54,7 

29.002 

27.212 

6. 

SankösiXVII. 

•  27  45,8 

86  33,6 

22.826 

21.418 

7. 

Santtsi  XVIII 

27  52,9 

86  28,6 

21.987 

20.630 

8. 

SanköetXTX  .... 

27  58,8 

86  25,1 

23.570 

22.111 

9. 

Sank6si  XX    .... 

27  67,9 

86  19,8 

23.447 

22.000 

10. 

Sankösi  XXI .... 

27  67,6 

86     5,7 

19.560 

18.358 

11. 

Jibjibia,  Ostg.,  XXII      . 

28     7,7 

85  51,8 

21.853 

20.504 

12. 

Jibjibia,  Centralg.,  XXIV 

28  10,4 

85  45,9 

22.891 

21.479 

13. 

Jibjibia,  Nordg.,  XXm  . 

28  21,1 

85  46,0 

26.305 

24.682  , 

14. 

Daibüng  XXV 

28  15,4 

85  30,2 

23.762 

22.296 

15. 

ATtu,  Nordg.,  XXVI       . 

28  23,6 

86     6,8 

24.313 

22.813 

16. 

A'ku,  südg.,  xxvn 

28  20,7 

85     4,0 

23.313 

21.874 

17. 

Yassa,  Südg.,  XXVIII    . 

28  26,1 

84  87,6 

25.818 

24.225 

18. 

Yassa,  Centralg.,  XXIX . 

28  30,2 

84  33,1 

25.729 

24.141 

19. 

Yassa,  Nordg.,  XXX 

28  33,0 

84  32,7 

26.680 

25.034 

20. 

Barathör,  Ostg.,  XXXIII 

28  29,4 

84  10,6 

22.947 

21.531 

21. 

Baratbör,  Centralg.,  XXXIV   . 

28  32,1 

84     6,4 

26.069 

24.460 

22. 

Barathör,  Westg.,  XXXV 

28  32,3 

84     4,1 

24.718 

23.193 

23. 

Morshiadi  XXXVI  . 

28  35,1 

83  58,6 

24.780 

23.251 

24. 

Morshiadi  XXXVII 

28  29,7 

83  55,9 

22.964 

21.547 

25. 

Morshiadi  XXXVIII 

28  29,9 

83  55,9 

22.906 

21.568 

26. 

Morshiadi  XXXIX . 

28  35,7 

83  48,3 

20.522 

19.256 

27. 

Morshiadi  XL 

28  31,1 

83  47,6 

23.641 

22.182 

28. 

Morshiadi  XL1 

28  39,8 

83  42,9 

22.471 

21.084 

29. 

Dharalagiri  od.DholaglriXLII 

28  41,8 

83  28,7 

26.826 

25.171 

30. 

Narayani  XLIII 

28  45,8 

83  22,4 

25.456 

23.885 

31. 

Narayani  XLIV      . 

28  45,2 

83  21,8 

25.299 

23.738 

32. 

Narayani  XLV 

28  44,0 

83  20,9 

24.912 

23.375 

33. 

Narayani  XL  VI 

28  44,1 

83  17,9 

25.095 

23.546 

34. 

Narayani  XL VII    . 

28  40,6 

83  15,7 

23.565 

22.111 

35. 

Narayani  XLVIII  . 

28  43,9 

63  11,7 

24.181 

22.689 

36. 

Narayani  XLIX 

28  44,9 

83     7,9 

23.799 

22.330 

37. 

Machipacha  oder  Narayani  L. 

28  44,6 

83     6,1 

21.727 

20.386 

38. 

Narayani  LI  . 

28  46,0 

83     5,0 

21.472 

20.147 

39. 

Chanbissi  LII 

28  49,7 

82  36,1 

19.415 

18.217 

40. 

A'pi  LHI        .... 

30     0 

80  57 

22.799 

21.392 

41. 

Knnlas,  Ostg 

30  13 

80  54 

21.699 

20.360 

42. 

Knnlas,  Westg. 

30  13 

80  53 

22.513 

21.124 

18* 


276 


w 

0.  Westlicher  Himalaya. 

L  Provita  KamdoTu 

Die  Gipfel  1,  2  und  3  sied  mit  dem  dritten,  die   Übrigen  Gipfel  mit  dem  ersten 

Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


Name  des  Qipfeli. 

G 

Geographische 
Oestl.  Lunge 

Koordlnatex 
Höh 

i. 

Ko. 

Nördliche 

e  in 

Breite. 

von  Qreenir.  Engl.  Fum.|  Paris.  Fun. 

1. 

Chaudans,  Ostg.t 

0 

30 

» 
6 

o       • 
80  27 

19.569 

18.361 

2. 

Chaudans,  Westg.,  . 

30 

7 

80  24 

19.171 

17.988 

8. 

Pich  Chdli,  Südg.,. 

30 

10 

80  18 

20.479 

19.215 

4. 

Pich  Chuli,  Centralg.,  LIV     . 

30 

12,9 

80  24,7 

22.673 

21.274 

5. 

Pich  ChüU,  Nordg.,  LV 

30 

15,« 

80  21,7 

21.471 

20.146 

6. 

Nanda  Khat  LVI    . 

30 

16,9 

80     3,8 

22.538 

21.147 

7. 

Nanda  Devi,  Ostg.  od.  Latu,  LVII 

30 

22,0 

79  58,9 

24.417 

22.910 

8. 

Nanda  Deri,  Westg.,  LVin    . 

30 

22,5 

79  57,4 

25.661 

24.078 

9. 

Nanda  D6vi,  Centralg.,  LIX   . 

30 

22,6 

79  57,8 

25.587 

24.008 

10. 

TrissQl,  Ostg.,  LX 

30 

16,2 

79  51,4 

22.342 

20.968 

11. 

Trissiil,  Westg.,  LXII    . 

30 

18,7 

79  45,7 

23.382 

21.939 

12. 

Unbekannt  LXI 

30 

30,9 

79  51,1 

23.092 

21.667 

13. 

Nandäkna,  Nordg.,  LX1II 

30 

22,* 

79  42,8 

19.916 

18.687 

14. 

Nandäkna,  Südg.,  LXV  . 

30 

21,0 

79  42,9 

20.773 

19.491 

IL  Provinz  OarhvdL 

Die  Gipfel  1 ,  3,  5,  6,  7,  8,  11,  15,  16,  22,  25,  35,  37   und  38  sind  mit  dem. 

ersten,  die  Gipfel  2  und  4  mit  dorn  dritten,  alle  übrigen  Gipfel  mit  dem 

zweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


1. 

Unbekannt  LXVI    . 

o       $ 
30  41,1 

o      » 
79  41,6 

22.093 

20.730 

2. 

I'bi  Gimin,  Ostg.   . 

30  56 

79  36 

24.200 

22.707 

3. 

I'bi  Gimin,  Centralg.,  LXVII. 

80  55,9 

79  34,6 

25.373 

23.807 

4. 

I'bi  Gimin,  Westg., 

30  59 

79  33 

24.000 

22.519 

5. 

Nalikanta  LXVII I  . 

30  43,9 

79  23,6 

21.661 

20.324 

6. 

Badrinath,  Ostg.,  LXIX. 

30  44,8 

79  15,9 

23.210 

21.778 

7. 

Badrinath,  Centralg.,  LXX 

30  43,4 

79  14,4 

22.511 

21.122 

8. 

Badrinath,  Westg.,  LXftT 

30  46,7 

79  13,6 

22.347 

20.968 

9. 

Rndru  I  oder  y 

30  58,6 

79     4,8 

21.384 

20.064 

10. 

Sirga  Ruer/? 

30  59,7 

79     4,8 

22.906 

21.492 

11. 

Kidarnath  od.  Mahapanth  LXXH 

30  47,9 

79     3,1 

22.790 

21.384 

12. 

Shippur,  Ostg. 

31     0,8 

79     8,4 

22.076 

20.714 

277 


Geographische 

Koordinaten. 

Mo. 

Name  de«  Gipfels. 

Nördliche 

Oestl.  Länge 

Höhe  In 

Breite. 

von  Green w.  [Engl.  Fase.;  Paris.  Fase. 

z. 

Shippnr,  Westg.,    . 

0 

31 

2,6 

o       * 
78  59,6 

20.933 

19.641 

14. 

Bhagirathi  a  oder  2 

80 

56,6 

78  59,1 

21.390 

20.070 

10. 

Thariasagar,  Sttdg.,  LXXLH    . 

31 

51,6 

78  58,8 

22.582 

21.189 

16. 

Thariasagar,  Nordg.,  LXX1Y  . 

30 

51,7 

78  58,8 

22.628 

21.282 

17. 

Nelong  H*      . 

31 

6,6 

78  54,8 

19.694 

18.479 

18. 

ßrikanta  3 

30 

53,« 

78  55,1 

20.844 

19.558 

19. 

Srikanta  h 

30 

55,1 

78  49,9 

21.911 

20.559 

20. 

Srikanta  j 

80  43,8 

78  48,4 

16.934 

15.889 

21. 

Srikanta,  Centralg., 

30 

56,1 

78  48,1 

20.105 

18.864 

22. 

Jiuli  LXXV   .... 

30 

51,8 

78  50,6 

21.672 

20.335 

28. 

Jhala,  Ostg.,  . 

31 

7,8 

78  49,6 

19.962 

18.780 

24. 

Jhala,  Westg., 

31 

7,9 

78  45,8 

18.659 

17.508 

25. 

Bhüs  oder  Brikanta  LXXVI    . 

30 

57,4 

78  47,4 

20.149 

18.906 

26. 

N&a,  Ostg.,    .... 

31 

11,9 

78  45,1 

19.655 

18.442 

27. 

N$la,  Westg., 

31* 

11,9 

78  40,9 

19.Q86 

17.908 

28. 

Chetkul  /?.... 

31 

20,8 

78  41,6 

19.338 

18.146 

29. 

Chetkul  /).... 

31 

20,« 

78  39,7 

19.818 

18.590 

30. 

Chetkul  x  oder  0  . 

31 

21,8 

78  36,1 

21.517 

20.189 

31. 

Cketkul  P  oder  D 

31 

20,1 

78  35,8 

21.159 

19.853 

32. 

Chetkul  a 

31 

19,6 

78  84,4 

21.211 

19.902 

38. 

Damdar,  Ostg., 

31 

8,9 

78  35,6 

19.677 

18.369 

34. 

Damdar,  Westg.,     . 

81 

8,8 

78  34,9 

19.621 

18.408 

35. 

Bindarpuch  L XX  VII 

81 

0,2 

78  32,8 

20.758 

19.477 

36. 

Changs&kha  ft" 

81 

13,9 

78  31,0 

20.434 

19.178 

37. 

Jamnötri  LXXVI1I 

31 

0,4 

78  30,7 

20.038 

18.802 

38. 

Sargor6in  LXX1X  . 

31 

6,1 

78  29,1 

20.405 

19.146 

89. 

Baspa  &'         . 

31 

14,1 

78  31,1 

20.609 

19.837 

40. 

Baspa  &         .... 

31 

15,6 

78  25,2 

19.193 

18.009 

41. 

Baspa  Ä 

31 

14,4 

78  23,8 

19.285 

18.095 

42. 

Baspa  3          .... 

81 

16,8 

!    78  22,8 

19.834 

18.141 

43. 

Baspa  y 

31 

17,8 

78  21,4 

18.754 

17.597 

44. 

Dangdangsi  T        .                 . 

31 

26,9 

78  19,2 

19.639 

18.427 

45. 

Bari 

31 

19,8 

78  18,8 

19.044 

17.869 

46. 

BarabSti,  Stidg.,  Q 

31 

20,0 

78  18,2 

18.863 

17.699 

47. 

Barabati,  Nordg.,  K 

31 

21,0 

78  18,2 

18.648 

17.497 

48. 

Goras  B 

31 

19,9 

78  10,8 

16.509 

15.490 

278 


HL  Provinz  Kändur. 
Alle  Gipfel  sind  mit  dem  zweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


No. 


Name  des  Gipfels. 


Geographische  Koordinaten. 


Nördliche 
Breite. 


Oestl.  Lange 
▼on  Greenw. 


Höhe  in 
Engl.  Fnss.1  Paria,  Fuss, 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 
13. 
14. 
15. 
16. 
17. 
18. 
19. 
20. 
21. 
22. 
23. 
24. 
25. 
26. 


Bukor,  Ostg.,  I 
Bukor,  Westg.,   W. 
Bothingi  F    . 
Urcha  Q 
Lambar  5 

Mörang  P  oder  3  . 
Kiuküchi  i  oder  k . 
Charang,  Nordg.,  I 
Charang,  Südg.,  n  . 
Baidang,  Südg.,  S  . 
Baidang,  Nordg.,  B 
Castle  Rock  X 
Castle  Bock  D 
Malgan  A 

Buranda,  Westg.,  F 
Dogri  n 
Pabar  A 
Shatul  M' 
Xarsva  4 
Bnnepu  5 
Tari  oder  Bhabeh  e 
Tari  oder  Bhab6h  x 
Tari  oder  Bhab6h  8 
Tari  oder  Bhabeh  3 
Tari  oder  Bhabth  ß 
Tari  oder  Bhabeh  2 


0     > 

31  38,6 

0    1 

78  40,2 

19.746 

18.528 

31  38,9 

78  38,4 

20.645 

19.371 

31  31,9 

78  38,2 

19.205 

18.020 

31  40,1 

78  86,7 

.  20.641 

19.367 

31  32,6 

78  34,1 

20.380 

19.122 

31  34,9 

78  13,6 

20.513 

19.247 

31  27,2 

78  28,1 

20.824 

19.539 

31  25,9 

7fc  27,2 

20.254 

19.004 

31  25,4 

78  26,8 

19.800 

18.578 

31  29,6 

78  21,6 

21.250 

19.939 

31  31,3 

78  20,9 

19.866 

18.640 

31  27,6 

78  17,4 

18.048 

16.934 

31  27,9 

78  17,8 

18.012 

16.901 

31  38,1 

78  8,0 

19.494 

18.291 

31  23,9 

78  6,9 

16.890 

15.848 

31  27,1 

78  5,6 

16.342 

15.334 

31  24,6 

78  5,4 

16.843 

15.804 

31  24,6 

78  1,7 

17.269 

16.203 

31  25,4 

77  54,8 

17.201 

16.140 

31  26,8 

77  53,7 

16.903 

15.860 

31  41,8 

78  2,0 

17.558 

16.475 

31  42,4 

77  45,4 

17.471 

16.393 

31  41,0 

77  56,6 

17.947 

16.903 

31  41,4 

77  53,5 

18.445 

17.307 

31  43,7 

77  50,8 

17.244 

16.183 

31  42,8 

77  44,0 

18.626 

17.477 

IV.  Provinz  Külu. 
Alle  Gipfel  sind  mit  dem  zweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


o    $ 

0     i 

1. 

Batang  SU    ...        . 

32  1,5 

77  46,4 

21.365 

20.047 

2. 

Parbati  I 

31  51,5 

77  42,0 

20.515 

19.249 

8. 

Shancha  e 

31  43,7 

77  30,8 

15.602 

14.639 

4. 

Deotiba  . 

32  12,9 

77  23,0 

20.417 

19.157 

5. 

Balha  ß 

32  20,6 

77  1,6 

19.462 

18.261 

6. 

Goral6tnn  X 

32  6,9 

76  55,6 

15.108 

14.176 

7. 

Tongaur  /?* 

.  j  32  12,9 

76  54,6 

17.028 

15.977 

8. 

Thamsar 

32  12,6 

74  44,7 

16.662 

15.634 

279 


D.  Nordwestlicher  Him&laya. 
I.   Provinz  LohiL 
Alle  Gipfel  sind  mit  dem  rweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


No. 


Maine  des  Gipfels. 


Geographisch«  Koordinaten. 


NfedüelM 
Breite. 


OeefLLfcige 
von  Green  w. 


Hfthein 
Engl  Fnai.|  Paria.  Fnst. 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
IS. 
13. 
14. 
15. 
16. 
17. 
18. 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
19. 


Ktinsum  oder  Kalium 

8ureha,  Ostg.,  KIT 

Surcha,  Westg.,  Km 

SMgri  UU 

Shigri  L*r 

Shigri  LIT 

Shigri  LV 

SWgri  L™ 

Shigri  LVTI 

Shigri  X 

Gaphan  . 

Kardong  P 

Sissu  M 

Ghosa    . 

Nord-Chandra  Bbiga 

Nord-Chandra  Bhaga  1 

Nord-Chandra  Bbiga  a' 

Nord-Chandra  Bhaga  a 

IL 
Alle  Gipfel  sind  mit  dem 


o 
32 

32 

32 

32 

32 

32 

32 

32 

32 


21,8 
22,7 
35,5 
22,4 
21,1 
22,4 
26,9 
32,8 
38,4 
82  42,7 
82  28,7 
33,1 
26,0 
80,6 
2,6 
4,4 
5,7 
49,8 


32 
32 
32 
33 
33 
33 
32 


o 
77 

77 

77 

77 

77 

77 

77 

77 

77 

77 

77 

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77 

76 

76 

76 

76 

.76 


42,4 

20.581 

40,4 

19.981 

37,4 

20.078 

33,3 

19.949 

32,6 

20.566 

28,7 

19.839 

27,9 

20.442 

23,9 

21.415 

22,7 

20.561 

15,8 

18.424 

13,8 

19.212 

8,8 

18.942 

2,4 

20.355 

51,6 

19.833 

44,3 

18.180 

34,0 

18.645 

34,0 

20.151 

32,8 

20.658 

19.311 
18.748 
18.834 
18.718 
19.297 
18.615 
19.181 
20.094 

19.292 
17.287 
18.027 
17.773 
19.099 
18.609 
17.058 
17.494 
18.908 
19.883 


Provinz  ChdrrüxL 
sweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


1. 

Gauri  O         .... 

0           ' 

82  10,9 

2. 

Chero,  Ostg.,  F     . 

32  34,6 

3. 

Chero,  Westg. 

82  38,7 

4.1 

Tdral  a          .... 

32  15,0 

0           » 

76  48,9 

16.017 

76  4M 

20.044 

76  36,8 

19.208 

76  28,3 

16.315 

15.029 
18.807 
18.028 
15.308 


IIL  Provinz  KUhtvdr. 


Alle  Gipfel  sind  mit  dem  aweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


Chimrat. 
Gnrdhar,  Südg. 
Gnrdhar,  Nordg.,  x 
Süd-Chandra  Bhaga  N 
Süd-Chandra  Bhaga  *£ 
Süd-Chandra  Bhaga  E 
Süd-Chandra  Bhaga,  West-End 
Süd-ChandraBhaga,  Double  Top 
Süd-ChandraBhaga,  BlackCone 
Panpdar 
Veheli  2 
Kishtrar  1 


0  / 

32  46,4 

32  56,1 

82  57,6 

32  55,3 

32  58,4 

82  59,4 

32  40,4 

32  40,9 

32  49,8 

32  56,6 

33  19,8 
33  11,0 


0           t 

76  47,3 

20.257 

76  41,9 

21.142 

76  37,3 

17.919 

76  20,3 

17.248 

76  19,6 

17.426 

76  15,1 

16.042 

76  25,7 

18.639 

76  31,3 

19.668 

76  21,6 

17.146 

76  19,3 

16.836 

76  17,0 

19.906 

76     2,3 

16.662 

19.007 
19.837 
16.813 
16.179 
16.351 
15.052 
17.489 
18.454 
16.087 
15.797 
18.678 
15.634 


280 


IV.  Provinz  Rßjdwri. 
Alle  Gipfel  sind  mit  dem  »weiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


Geographische 

Koordinatei 

i. 

Ko. 

Marne  des  Gipfel». 

Nördliche 

Oesti.  Länge! 

Höhe  In 

Breite. 

von  Qreenw.'EngL  Fast.!  Parti.  Fnas. 

1. 

Barma  Sakul  .... 

0    s      > 

33  28,9 

74  49,8 

15.483 

14.528 

2. 

Katan  Pir  &  . 

33  28,6 

74  50,0 

15.140 

14.206 

3. 

KatanPir  53  . 

33  29,8 

74  48,6 

15.593 

14.631 

4. 

Katan  Fix  d  . 

33  31,5 

74  41,4 

15.095 

14.164 

5. 

Katan  Pir  et 

33  31,6 

74  41,4 

15.127 

14.194 

6. 

Katan  Pir  d  . 

33  32,7 

74  38,8 

15.114 

14.181 

7. 

Tatta  Küti,  Sttdg.,  . 

3a  44,9 

74  27,1   :    15.524 

14.566 

8. 

Tatta  Kuti,  Nordg.,  y 

33  54,4 

74  24,9 

15.133 

14.199 

1. 

2. 

8. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 


V,  Provinz  Kaihmir. 
Alle  Gipfel  sind  mit  dem  zweiten  Grade  der  Genauigkeit  gemessen. 


Machahoi  / 

Purmandal  ke  Sir  12 

Pir  Panjal  a  . 

Pir  Panjal  ß* 

Pir  Panjal  /?6 

Ambarnath  e  . 

Baltal  oder  Gvashbrari 

Haramuk 

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Satkola  . 

Malekpur  2     . 

Ismael  de  Bori,  Nordg., 


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17.904 

16.799 

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75  80,4 

17.052 

16.000 

33  48,9 

75  26,6 

14.581 

13.681 

33  26,1 

75  28,1 

14.546 

13.648 

33  32,0 

75  28,8 

14.187 

13.312 

84  13,6 

76  28,7 

17.321 

16.252 

84     9,9 

.76  18,8 

17.839 

16.738 

34  24,1 

74  53,6 

16.903 

15.860 

34  13,8 

74     0,8 

14.438 

13.547 

34  20,7 

73  57,0 

14.039 

13.173 

34  21,8 

73  55,9 

14.338 

13.453 

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12.643 

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Fünftägige  Wärmemittel  für  109  Stationen 

von 

H.  W.  Dove. 

Nachdem   durch  den   Entwurf  der  Isothermen   und   Isanomalen 
für  die  einzelnen  Monate  des  Jahres  die  mittlere  Yertheilung  der 
Wärme  auf  der  Oberfläche  der  Erde  und  die  Veränderung  derselben 
in  der  jährlichen  Periode  wenigstens  in  grossen  Umrissen  festgestellt 
worden  ist,   lässt  sich  die  Eigentümlichkeit,  welche  die  Witterung 
eines  bestimmten  Jahres  von  der  eines  andern  unterscheidet,  durch 
Vergleichiing  mit  jener  mittleren  Verbreitung  annähernd  ermitteln. 
Es  ist  nämlich  einleuchtend,  dass,   um  zu  beurtheilen,   ob   ein  be- 
stimmter  Monat  zu  warm  oder  zu  kalt  ist,  gewusst  werden  muss, 
welche  Wärme  ihm  gesetzmässig  zukommt     Bei  dem  raschen  Über* 
gang  extremer  Abweichungen  in  einander  erhält  sieh   aber   nur  in 
seltenen  Fällen  ein   solcher  Überschuss    oder  Mangel  der   Wärme 
einen   vollen  Monat  hindurch.     Es  muss   daher   zu   kürzeren  Zeit- 
abschnitten, als  die  Monate  sind,  fortgegangen  werden  und  es  fragt 
sich   daher  nur,    zu   welchen?     Am   natürlichsten    scheint    zu   den 
Tagen   selbst,   aber  in   unseren  Breiten   zeigt  die  Wärme  eines  be- 
stimmten Tages   sich  in  verschiedenen  Jahren  so  verschieden,  dass 
eine  äusserst  lange  Beobachtungsreihe,  welche  nur  für  sehr  wenige 
Stationen  vorhanden  ist,  erfordert  wird,  die  Temperaturkurve   eines 
Ortes  durch  365  Tagesmittel  darzustellen.  Allerdings  kann  man  aus 
den  Monatsmitteln  eine   nach  den  Sinus  der  Sonnenlänge  fortschrei- 
tende Formel  berechnen  und  aus  dieser  die  jedem  Tage  zukommende 
Wärme  bestimmen,  aber  dadurch  verschwinden,  wenn  man  bei  einer 
begrenzten  Anzahl  der  Glieder  stehen  bleibt,   die  eigentümlichen 
Einbiegungen  der  Temperaturkurve  zu  bestimmten  Zeiten  des  Jahres, 
deren  Erkenntniss    für    das   Yerständniss   der   gesammten   auf    die 
Temperatur  einwirkenden  Ursachen  von  der  grÖBsten  Bedeutung  ist. 
Es   scheint  daher  zweckmässiger,  fünftägige  Mittel  der  Tem|>eratur 
direkt  zu  berechnen,   weil  durch  diese   das  Jahr  in  die   möglichst 
kürzesten  und   zwar  gleichen  Abschnitte  getheilt  wird,   was  weder 
von   den  halbmonatlichen    noch  mit  dem  ersten  jeden  Monats  be- 
ginnenden zehntägigen  gilt. 

Die  folgende  Tafel  enthält  die  fünftägigen  Mittel  für  109  Sta- 
tionen, mit  Ausnahme  von  Kochelle  und  Lissabon  sämmtlich  aus 
längeren  als  zehnjährigen  Zeiträumen  bestimmt.     Ich  habe   die  Be- 


302 

rechnung  derselben  bis  zur  Gegenwart,   wo  diess  möglich  war,  fort- 
geführt. 

Die   niedrigste  Jahreswärme   in  Europa  fällt  in  die  erste  Hälfte 
des  Januar,  während  sie  sich,  worauf  ich  (Berichte  der  Berl.  Akad. 
1846,  S.  290)   aufmerksam   machte,  in  den  nördlichen  Vereinigten 
Staaten  bis  in  die  Mitte  des  Februar  verspätet.      In  diesem  Monat 
erhalten   wir    in   Europa    in    der   Regel   eine  zweite   Kälteperiode, 
die,  obgleich  veränderlich,  diess  doch  nicht  innerhalb  weiterer  Gren- 
zen ist.     Sie   spricht  sich  in  fast  allen  Europäischen  Stationen  aus, 
kaum  in  den  Sibirischen,  aber  in  den  aus  verschiedenen  Jahrgängen 
ermittelten  Werthen   an  nicht  identischen  Stellen.     Die   unter   dem 
Kamen  der  „gestrengen  Herren"   bekannten  Rückfälle  der*  Kälte  im 
Mai   habe  ich  1856   in   einer  besonderen  Schrift  besprochen.     Sehr 
deutlich  zeigt  sich  aber  im  mittleren  Europa  eine  zweite  Einbiegung 
der  Wärmekurve  im  Juni,  welche  dadurch  entsteht,  dass,   nachdem 
das  Festland   sich   bei  zunehmender  Mittagshöhe  der  Sonne  im  Mai 
stärker  erwärmt  hat  als  der  Atlantische  Ocean,  die  Luft,  welche  auf 
diesem  ruht,   nun  als  Nordwest  in  die  aufgelockerte  des  Kontinents 
einbricht    und   eine   eben     dann    beginnende   Regenzeit    veranlasst. 
Der  in   den  Juli  fallenden   höchsten  Wärme  folgt  in  der  Regel  im 
August  ein  zweites  relatives  Maximum.    Mit  Verkürzung  der  Tages- 
länge beschleunigt  sich   die   im  Anfang  September  entschieden  sich 
zeigende  Wärmeabnahme,  aber  nach  einem  Vorwinter  im  November 
oder  Dezember  folgt  gewöhnlich   nach   der   Mitte   Dezembers  eine 
Milderung  der  Kälte,   die   erst  am   unmittelbaren  Ende  des  Monats 
intensiver  wird.     Wegen  der   Veränderlichkeit  des   Zeitraumes,   in 
welchem  diese   Rückgänge   des   Steigens  in   der  ersten   Hälfte  des 
Jahres  und   die  des  Fallens  in  der  zweiten  eintreten,  schleifen  sich 
diese   Unregelmässigkeiten   bei   langen  Jahresreihen   schliesslich  bis 
zum  Verschwinden  ab,  ein  Beweis  dafür,  dass  sie  nicht  kosmischen, 
sondern  tellurischen  Ursprungs  sind. 

Auf  die  Zeit,  innerhalb  welcher  das  Thermometer  sich  über  den 
Frostpunkt  erhebt,  ist  die  Vegetation  in  den  verschiedenen  Stadien 
ihrer  Entwickelung  angewiesen.  Man  braucht  nur  Archangel  und 
Jakutsk  mit  südlicheren  Stationen,  Barnaul  mit  Dublin  zu  vergleichen, 
um  zu  sehen,  wie  schnell  diese  nach  Norden  zu  abnimmt  und 
welche  Bedeutung  hier  eine  kontinentale  Lage  einer  maritimen  ge- 
genüber hat.  Die  Frage,  welcher  Wärmesumme  eine.  Pflanze  zwi- 
schen den  verschiedenen  Stufen  ihrer  Entwickelung  bedarf,  lässt  sich 


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aus  Monatsmitteln  nur  unsicher  benrtheilen.  Die  hier  mitgetheilten 
Tafeln  geben  viel  sicherere  Anhaltspunkte. 

Da  in  neuerer  Zeit  tägliche  telegraphische  Mittheilungen  ver- 
öffentlicht werden,  so  kann  ein  Schluss  aus  den  so  erhaltenen  Nach* 
richten  auf  die  zu  erwartende  Temperatur  gezogen  werden,  wenn 
die  mittlere  Wärme  der  Stationen  für  den  Tag  bekannt  ist,  von 
welchem  eine  Notiz  eingeht.  In  Ermangelung  der  Tagesmittel 
können  die  entsprechenden  fünftägigen  einen  Anhaltspunkt  gewähren. 
Aber  diese  Nachrichten  beziehen  .sich  auf  Beobachtungen  von  6,  7 
oder  8  Uhr  Vormittags.  Wie  viel  diesen  Stunden  zuzufügen  ist, 
um  das  Tagesmittel  zu  erhalten,  dafür  habe  ich  ausführliche  Tafeln 
in  zwei  Abhandlungen  über  die  täglichen  Veränderungen  der  Tem- 
peratur der  Atmosphäre  etc.  1846  und  1856  veröffentlicht.  Auf 
diese  muss  hier  verwiesen  werden. 

Sämmtliche  Grade  sind  R&umur'sche,  die  Länge  von  Greenwich 
östlich. 


Reihenfolge  der  Stationen. 

(Alle  Jahre  bis  zu   dem  zuletzt  genannten  inclusive.) 


l'Jakutsk.  . 
2  Nertschinsk 
3lrkutsk.  . 
4  Barnaul 
ö.Tobolsk  . 
6  Bogoslowsk 
7 '  Jekatcrinburg 
8|Slataust  . 
9|Ust-Sy88olsk 

10  Kostroma   . 

11 1  Wladimir   . 

12  Moskau.     . 

lSLugan    .     . 

140rlow    .     . 

15  Kursk    .     . 

16  Berditachew 
17JArchangel  . 
18,  Hammerfest 
19 'Stockholm  . 
20iChristiania.  • 
21  St.  Petersburg 


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52  17 

53  20 
56  30 
59  45 

56  50 

55  8 
61  40 

57  46 

56  7 
55  45 

48  35 
47  6 
51  44 

49  55 
64  33 
70  40 
59  21 
59  55 
59  57 


Lunge.  1 

129  45 
119  21 
104  11 
103  27 
88  16 

59  59 

60  34 
59  28 
50  53 
40  56 
40  25 
37  34 

39  20 

35  50 

36  14 
28  40 

40  34 
23  46 
18  4 
10  43 
80  18 


Höhe. 
,P.   F. 

285 
2270 
11253 
I  400 

355 


Jahre  der  Beobachtung. 

13  Jahre,  1830—1842 

20J.,1842— 1845  u.  1848  bis  Nov.  1862 

liy2  Jahr,  1830—1841 

25  Jahre,  1838  bis  Nov.  1862 

16  Jahre,  1847  bis  Nov.  1862 

—  25  Jahre,  Juni  1838  bis  Nov.  1863 

—  28  Jahre,  bis  Nov.  1863 
1230  27  Jahre,  1837  bis  Nov.  1863 

328Ü8  Jahre,  1818—1825  u.  1826—1843 

—  !l4  Jahre,  1850  bis  Bez.  1863 
550,12  Jahre,  1839—1851 

400  23  Jahre,  1841—1863 
330*25  Jahre,  1838  bis  Nov.  1863 

—  110  Jahre,  1845—1854 
700  13  Jahre,  1847—1859 

28  Jahre,  1814—1841 
34  Jahre,  1814—1831  u.  1841—1858 
11  Jahre,  1852—1862 
128  50  Jahre,  1758—1807 
74  15  Jahre 

51  Jahre,  1788—1786,  1788  —  1792, 
1822—1863 


304 


23Mitau    . 
23Memel    . 

24  Tilsit     . 

25  Arys 

26  Königsberg 

27  Danzig  .  ' 

28  Heia.  . 
29Conitz  . 
30  .Bromberg 
dl  Posen  . 
32C5slin  . 
83  Stettin  . 

34  Putbus  . 

35  Wustrow 

36  Sülze     . 
37iKostock 
<38  Poel .     . 
39'Schwerin 
40  Schönberg 


41 
42 


Kiel 
Kopenhagen 


43 1  Hinrichshagen 


44  Berlin 


45|Frankfurt  a.  d.  0.  . 

46  Zechen  bei  Bojanowo 

47lRatibor. 

48  Breslau . 

49 'Görlitz  . 

50)Dresden 

51  Torgan  . 

52  Hallo     . 

53  Arnstadt 

54  Gotha    . 
ööErfurt  . 

56  Mühlhansen 

57  Heiligenstadt 

58  Brocken 

59  Clausthal    . 

60  Braunschweig 
61 1  Salzwedel  . 

62  Cuxhaven  . 

63  Otterndorf . 

64  Lüneburg   . 

65  Hannover  . 

66  Gütersloh  . 


Breite. 

59  39 
55  44 
55     4 

53  48 

54  43 
54  21 
54  36 
53  42 
53     8 

52  25 
154  12 

53  25 
.54  22 

54  21 
54  6 
54  5 
53  59 
53  36 

53  51 

54  19 

55  41 
53  28 

52  30 

52  40 


14 
51  4016 


Lange» 

O         t 

28  44 
21  6 
21  54 
21  56 
20  29 
18  41 
18  48 

17  35 

18  0 
17  5 
16  15 

12  30 

13  35 
12  23! 
12  39! 
12  9 
11  26 

11  25 
10  56 
10  20 

12  35 

13  29 

13  3 


17 
17 
12 
13 
13 
11 
11 


50  22 

51  7 
51  9 
51  3 
51  34 
51  80 
50  50 
50  56  10 

50  59  11 

51  13  10 

51  24  10 
!51  48  10 
'öl  48  10 

52  15  10 

52  49  19 
J53  21  8 

53  48  8 
53  15  10 
52  23  9 
51  541  8 


33 

37 

6 

2 

28 

44 

0 

57 

17 


Höhe. 

P.  P. 

120 


450 
68 
28 

495 

137 

269 

120 

46 

163 

36 

18 

20 
156 


144 

131 
380 
664 
454 
648 
360 
291 
349 
898 


44  1016 
4!  640 

271  643 

12  680 

37  3518 
9:i750 

32!  212 
9|  — 

48  — 

56 

30 

48 

23 


Jahre  der  Beobachtung . 

29  Jahre,  Kot.  1831—1869 
|l7  Jahre  bis  1864 

32  Jahre,  1834  bis  Sept.  1865 

39  J.,51tere  Reihen.  1848  bisSept  1865 
96  J.,  filtere  Keine  bis  1861  fortgesetzt 

13  Jahre  bis  1864,  auf  17  Jahr  red. 

17  Jahre  bis  1864 

30  Jahre,  1836  bis  Sept.  1865 
11(  Jahr,  1853  bis  1864 
12  Jahre  bis  1864 

33  Jahre,  1880  bis  Juni  1863 
12  V8  Jahr,  Sept.  1852  bis  1864 
12  Jahre  bis  1864 

15  Jahre,  1850—1864 
16}  Jahr,  1848—1864,  mit  Lücken 

16  Jahre,  1849—1864 
19  Jahre,  1842—1860 

17  Jahre  bis  1864 

U)  36  Jahre,  Juni  1829  bis  Okt.  1865 
\b)  ältere  Reihe,  110  Jahre 

>17  Jahre  biB  1864 

75  Jahre,  Febr.  1791  bis  Okt.  1865 

17  Jahre  bis  1864 

15  Jahre,  1848—1862    ' 

17  Jahre  bis  1864 

14  Jahre,  1851—1864 

40  Jahre,  1823—1862 

14  Jahre,  1846—1859 
17  Jahre  bis  1864 

15  Jahre,  1850—1864 
17  Jahre  bis  1864 
15  Jahre,  1836—1850 
10  Jahre,  1855—1864 
30  Jahre,  1826— 1855  !) 

—  17  Jahre  bis  1864 

—  10  Jahre,  1788—1798 

—  (flO  Jahre,- 1855—1864 


179, 
250| 


\ 

30  Jahre,  Sept.  1836  bis  Okt.  1865 


')  Um  einen  Tag  verschoben,  da  das  Jahr  mit  dem  1.  Dezember  begonnen  wurde. 


305 


i 

Breite. 

0      t 

Länge. 

0      1 

Höhe. 
P.  F. 

Jahre  der  Beobachtung. 

67  Paderborn  .     .     .51 

44 

8  43 

1  335  17  Jahre  bis  1864 

68  Salzuffeln    . 

»          • 

52 

2 

8  40 

—  ill  Jahre,  1848—1863 

69  Münster 

.    51 

58 

7  38 

118  12$  Jahr,  Aug.  1852  bis  1864 

70Lingen    .     . 
71  Emden    .     . 

.  |52 

.     .  |53 

32 
22 

7  20 
7  14 

_^8j(l0  Jahre,  1855—1864 

72  Zwanenburg 

.     .    52 

23 

4  46 



50  Jahre  zwischen  1759  und  1844 

73  Haarlem 

.     .  Iö2 

23 

4  39 

— 

55  Jahre,  1789,  1791—1844 

74  Utrecht  .     . 

»          • 

52 

5 

5     8 

30  Jahre,  1729—1758 

75  Brüssel  .     . 

•« 

50 

51 

4  22 

181  20  Jahre,  1833—1852 

76  Paris      .     . 

■ 

48 

80 

2  20 

114  48  Jahre,  1816—1863 

77  London  .     . 

.     .    51 

30 

—  05 

— ~ 

20  Jahre,  1797—1816 

\ 

78Greenwich  . 

.     .    51 

29 

0 



43  Jahre,  1814—1856 

79  Oxford    .     . 

.     .  '51 

46 

-1  14 

210  25  Jahre  bis  1855 

80  Edinburg     . 

,     .  155 

58 

-  3  11 

354 

40  Jahre,  1795— 1804  u.  1821- 

-1850 

81  Dublin    .     . 

.     .  153 

21 

—  6  15 

— 

22  Jahre,  1829—1852 

82  Cleve       .     . 

>         • 

51 

47 

6     1 

172 

\ 

83Crefeld   .     . 

k              • 

51 

17 

6  38 

116 

f 

84'Cöln  .     .     . 

• 

50 

55 

6  55 

146 

\n  Jahre  bis  1864 

*  85'Boppard 

■              • 

50 

14 

7  36 

301 

V 

86 1  Kreuznach  . 

•              • 

49 

50 

7  51 

353 

j 

87iTrier       .     . 

•              • 

49 

48 

6  38 

447142  J.,  1788—1801,  Febr.  1849- 

-1864 

88  Frankfurt  a 

.  fl 

[.     . 

50 

10 

8  37 

333!  10£  Jahr,  Juli  1854  bis  1864 

89 1  Darmstadt  . 

»              • 

49 

57 

8  39 

—  Ü7  Jahre  bis  1864 

90,  Carlsruhe    . 

• 

49 

1 

8  25 

325,40  Jahre,  1779—1830 

91  .Mannheim    . 

k               • 

49 

29 

8  27 

26612  Jahre,  1781—1792 

92|Peissenberg 

l               • 

47 

48 

11     1 

3000  54  Jahre,  1792—1850 

93  Prag  .     .     . 

■                • 

50 

8 

44  25 

576154  Jahre  bis  1861 

94 

Wien      .     . 

■                * 

48 

12 

16  22 

598 

20  Jahre,  1763—1786 

95 

Zürich    .     . 

•               • 

47 

23 

8  32 

1477 

17  Jahre,  1836—1852 

96  Ütliberg       . 

»                ■ 

— 

2690 

17  Jahre,  1846—1862 

97  Bern       .     . 

t               • 

48 

57 

7  26 

1766  82  Jahre,  1771—1852 

98  St.  Gotthard 

■                • 

46 

33 

8  33 

6442.10  Jahre,  1782— 1786  u.  1788- 

-1792 

99  St.  Bernhard 

1               • 

46 

50 

6     6 

7666  20  Jahre,  1841— 18601) 

l00|Genf .     .     . 

i               • 

46 

12 

6  10 

1253  35  Jahre,  1826— 18601) 

101  üdine      .     , 

i               • 

46 

4 

13  14 

337|40  Jahre,  1803—1842 

102  Rom.      .     , 

.     .    41 

54 

12  29 

—    10  Jahre,  1783—1792 

103  Rochelle 

.     .  '46 

9 

—  1  10 

— . 

8  Jahre,  1783—1790 

104,  Lissabon 

.     .    38  43 

—  98 

292 

8  Jahre,  1856—1863 

106  Tiflis      .     . 

.     .    41 

42 

44  50 

510e 

10  Jahre,  1852—1861 

106  Madras  .     , 

.    .  iis 

4 

80  14 

21  Jahre,  1796—1811 

107  Toronto 

.     .  |43 

89 

—79  21 

342e 

12  Jahre,  1841—1852 

108iAlbany    .     , 

.     .    42 

31 

—73  44 

130e!21  Jahre,  1826—1846? 

109i  Washington  in  Ar-j 

i     kansas 

.     .  133 
it»  der  Fora 

43 

lel  c 

—93  37 

lurch  die  1 

—    20  Jahre,  1840—1899 
nonatlicben  Mittel. 

')  Berechnet  • 

Geogr.  Jahrbi 

ioh. 

Vrt 

306 


1 

2 

3 

i 

5 

6 

7 

Jakntsk.    Nertsohinsk. 

Irkutsk. 

Barnaul. 

Tobolak.    1 

Bogoslowsk. 

Jekftterin- 

bnrg. 

Januar 

1—  5 

—  34,99 

—  24,42 

— 18,38 

— 14,85 

—  13,21 

—  15,20 

—  12,95 

6—10 

—  33,87 

—  23,88 

—  17,96 

—  16,36 

— 15,33 

—  15,82 

—  12,8» 

11—15 

—  32,46 

—  23,17 

—  17,21 

—  17,28 

—  15,59 

—  15,94 

—  13,19 

16—20 

—  32,78 

—  23,07 

—  16,81 

—  15,20 

—  17,26 

—  16,49 

—  18,76 

21—25 

—  34,11 

—  22,52 

—  16,34 

— 16,91 

—  17,41 

— 15,27 

—  13,19 

26—30 

—  33,19 

«-22,22 

—  15,73 

—  17,00 

—  15,76 

— 14,85 

—  12,62 

Februar 

• 

31—  4 

—  31,09 

—  21,42 

— 16,37 

— 15,80 

—  14,37 

—  14,86 

— 13,13 

5—  9 

—  80,69 

—  21,50 

—  16,13 

—  18,61 

—  14,00 

—  14,84 

— 12,80 

10—14 

—  26,65 

—  20,29 

— 14,01 

— 14,71 

—  11,70 

—  13,43 

—  10,92 

15—19 

—  26,55 

—  18,27 

—  12,82 

—  12,48 

—  11,52 

—  13,06 

—    9,98 

20—24 

—  26,74 

—  17,29 

—  11,06 

—  12,37 

—  11,56 

—  12,14 

— 10,24 

25—  1 

—  24,54 

— 15,81 

— 10,97 

—  11,10 

—  10,10 

—  11,55 

—    9,43 

März 

2—  6 

—  22,87 

—  13,83 

—  11,58 

—  11,63 

—    9,55 

—  10,11 

—    8,2a 

7—11 

—  21,13 

—  11,91 

—    9,62 

— 10,32 

—    8,25 

—  10,35 

—    8,60 

12—16 

—  18,27 

—  10,71 

—    7,65 

—    9,39 

—    8,83 

—    9,30 

—    6,73 

17—21 

—  18,29 

—    9,66 

—    5,81 

—    7,96 

—    6,29 

—    7,75 

—    5,82 

22—26 

—  16,53 

—    7,00 

—    4,99 

—    7,50 

—    6,41 

—    6,58 

—    4,64 

27—31 

—  13,78 

—    5,46 

—    3,14 

—    5,23 

—    3,65 

—    4,08 

—    3,63 

April 

1— .5 

—  10,08 

—    4,38 

—    2,00 

—    3,12 

—    2,81 

—    3,67 

—    2,02 

6—10 

—    9,68 

—    2,07 

0,51 

—    1,86 

0,53 

—    2,39 

—    0,75 

11—15 

—    8,36 

—    0,68 

1,32 

0,02 

0,82 

0,26 

1,85 

16—20 

—    5,65 

0,81 

3,08 

0,96 

2,66 

0,65 

2,1S 

21—25 

-    4,21 

1,25 

3,33 

2,56 

3,46 

1,07 

2,79 

26—30 

—    3,59 

2,38 

3,57 

3,80 

4,11 

2,89 

4,37 

Mai 

1—  6 

—    1,24 

3,03 

4,80 

5,61 

5,63 

4,05 

5,77 

6—10 

0,59 

4,65 

6,07 

6,74 

5,72 

4,58 

6,69 

11—15 

1,90 

6,52 

7,33 

7,15 

6,92 

5,19 

7,45 

16—20 

2,04 

6,68 

7,28 

8,58 

9,28 

6,98 

8,77 

21—25 

4,88 

7,32 

8,35 

10,73 

9,49 

6,65 

8,25 

26—30 

5,76 

4 

9,45 

9,45 

10,99 

10,23 

7,88 

8,78 

Juni 

31—  4 

7,05 

10,02 

9,30 

11,67 

10,98 

9,72 

9,97 

5—  9 

9,f2 

11,11 

10,82 

12,94 

11,56 

9,32 

10,44 

10—14 

10,27 

12,77 

11,21 

12,51 

10,40 

10,35 

10,63 

15—19 

9,65 

13,21 

12,10 

13,36 

11,45 

11,83 

11,92 

20—24 

11,72 

12,71 

13,11 

14,20 

12,76 

11,58 

13,02 

25—29 

13,87 

13,03 

18,47 

15,21 

14,59 

13,41 

13,17 

307 


1 

9 

3 

4 

5 

6 

7 

Jakatsk,    Nertochfnsk. 

Irkutsk. 

Beraa«!. 

Tobolsk.    Bogoslowsk. 

Jekftterin- 

barg. 

Juli 

80—  4 

13,79 

14,02 

14,34 

15,89 

16,62 

13,94 

13,52 

6—  9 

12,92 

14,64 

14,66 

15,59 

17,29 

15,51 

15,12 

10—14 

12,91 

14,58 

15,09 

15,77 

16,94 

14,12 

14,16 

15-19 

13,82 

14,74 

14,84 

15,26 

14,71 

18,96 

12,73 

20—24 

13,71 

14,36 

14,75 

15,20 

15,40 

13,54 

13,68 

25—29 

13,13 

14,19 

14,42 

15,44 

13,95 

13,29 

13,80 

August 

80—  8 

13,68 

14,11 

13,92 

14,9fc 

14,83 

13,12 

18,36 

4—  8 

13,32 

14,11 

13,62 

14,27 

13,94 

11,99 

12,31 

9—13 

11,86 

13,54 

12,96 

13,51 

13,22 

11,60 

11,98 

14—18 

10,58 

12,70 

12,77 

13,62 

13,46 

11,28 

11,63 

19—23 

10,74 

11,24 

11,52 

13,36 

13,16 

10,31 

11,22 

24—28 

9,14 

10,65 

10,92 

12,37 

12,80 

9,24 

10,35 

Septembc 

IT 

29—  ß 

7,26 

#  Mo 

10,17 

10,78 

11,21 

8,83 

9,59 

3—  7 

5,67 

8,83 

9,01 

9,33 

11,15 

8,08 

9,08 

8—12 

4,31 

7,65 

7,90 

8,87 

9,84 

6,88 

8,15 

18—17 

3,88 

6,99 

7,92 

8,45 

8,31 

5,79 

6,72 

18—22 

8,79 

5,75 

5,66 

6,41 

5,91 

4,75 

5,54 

23—27 

0,84 

4,76 

5,32 

5,80 

5,12 

3,60 

4,42 

Oktober 

28—  2 

—    1,57 

2,75 

4,38 

4,46 

4,92 

2,97 

3,97 

3—  7 

—    2,49 

1,25 

3,32 

4,09 

3,41 

1,59 

2,93 

8—12 

—    5,15 

0,66 

1,77 

2,55 

2,13 

0,87 

1,68 

13—17 

—    7,59 

—    0,95 

1,06 

1,68 

0,31 

—    0,90 

0,40 

18—22 

—    8,94 

—    2,71 

—    0,59 

0,26 

0,15 

—    0,75 

0,39 

23—27 

—  10,18 

—    4,30 

—    3,07 

—    1,19 

—    1,11 

—    3,11 

—    0,77 

NoTember 

28—  1 

—  13,56 

—    5,96 

—    4,19 

—    3,32 

—    4,35 

—    5,20 

—    3,17 

2—  6 

—  16,25 

—    8,88 

—    6,72 

—    5,13 

—    4,41 

—    5,30 

—    3,19 

7—11 

—  20,28 

—  11,64 

—    6,86 

—    6,68 

—    5,85 

—    6,26 

—    4,14 

12—16 

—  23,03 

—  12,91 

—    9,29 

—    8,30 

—    6,39 

—    7,45 

—    5,13 

17—21 

—  23,74 

—  13,56 

—    9,17 

—    8,97 

—    7,58 

—    9,49 

—    7,43 

22—26 

—  27,23 

—  16,49 

—  12,41 

—  10,27 

—    9,83 

— 10,97 

—    8,40 

Dezember 

27—   1 

—  27,05 

—  17,22 

— 13,60 

—    9,76 

—    9,65 

—  10,76 

—    8,61 

2—  6 

—  80,51 

—  17,66 

—  11,95 

—  10,69 

—  10,07 

—  14,14 

—  10,26 

7—11 

—  27,65 

—  20,12 

—  13,55 

—  12,45 

—  12,05 

— 14,88 

—  11,42 

12—16 

—  29,81 

—  21,31 

—  13,94 

—  12,36 

— 13,29 

—  14,56 

—  12,21 

17—21 

—  28,70 

—  22,33 

—  13,13 

—  13,07 

— 15,40 

—  16,70 

—  13,93 

22—26 

—  30,86 

—  23,41 

—  15,24 

— 14,43 

—  14,53 

—  16,34 

—  13,16 

27—31 

—  34,33 

—  22,97 

—  16,60 

—  13,89 

—  13,73 

—  15,48 
20* 

—  12,31 

308 


8 

9 

10 

11 

12 

13 

14 

81ataiuL 

Uat-Sysaolsk.  Kostroma.    Wladimir 

Moakau. 

lagan. 

Orlow. 

Januar 

1—  5 

—  12,89 

—  12,28 

—    6,30 

—    8,51 

—    7,15 

—    5,56 

—    5,72 

6—10 

—  13,06 

—  11,07 

—    9,50 

—  10,55 

—    9,80 

—    6,66 

—    5,76 

11—15 

—  13,62 

—  11,72 

—    9,05 

—  11,49 

—    9,33 

—    7,98 

—    6,25 

16—20 

—  14,65 

—  12,91 

—  10,38 

—    9,18 

—    9,55 

—    8,90 

—    6,61 

21—25 

—  14,15 

—  12,43 

—  11,32 

—    9,22 

—    8,96 

—    7,59 

—    6,84 

26—30 

— 13,24 

*-  11,69 

—  11,07 

—    9,39 

—    9,24 

—    6,50 

—    5,18 

Februar 

31—  4 

—  13,52 

—  11,79 

—  11,90 

— 10,34 

—  10,08 

—    6,72 

—    4,37 

5—  9 

—  13,17 

—  10,53 

—  10,13 

—    8,49* 

—    7,74 

—    5,57 

—    3,10 

10—14 

—  11,16 

—    9,40 

—    7,06 

—    8,72 

—    6,93 

—    6,84 

—    2,36 

15—19 

— 10,41 

—    7,65 

—    9,64 

—    6,72 

—    6,85 

—    4,51 

—    2,50 

20—24 

— 10,44 

—    8,79 

—    8,01 

—    5,48 

—    5,94 

—    4,97 

—   0,71 

25—  1 

—  10,87 

—    9,53 

—    7,08 

—    6,03 

—    5,72 

—    4,14 

—    0,96 

März 

2—  6 

—    9,17 

—    7,31 

—    6,42 

—    4,91 

-    5,J9 

—    2,66 

—    0,55 

7—11 

—    9,26 

—    6,32 

—    5,92 

—    6,33 

—    4,58 

—    2,77 

—    0,42 

12-16 

—    8,67 

—    4,49 

—    5,74 

—    5,54 

—    4,65 

—    1,89 

—    1,33 

17—21 

—    7,14 

—    4,68 

—    4,89 

—    5,88 

—    3,92 

—    1,49 

0,50 

22—26 

—    6,53 

—    2,77 

—    3,54 

—    4,20 

—    2,61 

0,25 

0,51 

27—31 

—    4,55 

—    2,86 

—    2,96 

—    1,95 

—    1,42 

0,95 

1,87 

April 

« 

1—  5 

—    2,81 

—    2,47 

—    0,89 

—    2,50 

—    0,31 

2,84 

3,39 

6—10 

—    1,99 

—    1,94 

0,46 

—    1,56 

0,74 

3,58 

4,54 

11—15 

0,46 

0,60 

1,45 

1,55 

2,42 

5,89 

5,79 

16—20 

1,54 

0,68 

1,90 

2,17 

3,05 

6,54 

7,13 

21—25 

2,05 

2,72 

2,80 

3,77 

3,93 

8,70 

9,06 

26—30 

3,61 

3,01 

4,97 

3,78 

5,64 

9,29 

9,11 

Mai 

1—  5 

6,07 

3,61 

6,51 

4,79 

7,35 

10,70 

9,50 

6—10 

6,23 

5,21 

7,95 

6,43 

8,37 

12,19 

10,74 

11—15 

7,00 

5,26 

9,73 

7,75 

10,35 

12,47 

11,99 

16—20 

8,44 

7,08 

10,82 

8,61 

10,49 

13,34 

12,69 

21—25 

8,39 

6,45 

10,70 

9,59 

11,67 

13,94 

13,16 

26—30 

8,51 

7,68 

11,52 

9,59 

11,48 

14,91 

12,72 

Juni 

81—  4 

9,63 

8,33 

11,87 

10,45 

12,14 

14,58 

13,58 

5—  9 

10,35 

10,33 

11,50 

12,71 

12,92 

15,43 

13,81 

10—14 

10,65 

10,45 

12,88 

13,28 

14,41 

16,13 

14,55 

15—19 

11,64 

11,56 

14,64 

12,12 

14,62 

16,49 

15,58 

20—24 

11,27 

12,15 

14,37 

12,11 

13,73 

16,87 

16,05 

25—29 

12,51 

12,91 

14,76 

12,95 

13,93 

16,76 

15,77 

309 


8 

9 

10 

11 

12 

13 

14 

abtaust. 

Ust-Syssolsk.  Kostroma. 

Wladimir. 

Moskau. 

Lugftn. 

Orlow. 

Juli 

30—  4 

13,02 

12,25 

14,80 

13,81 

15,52 

18,03 

16,38 

5—  9 

13,97 

12,76 

14,68 

14,12 

15,04 

17,54 

16,19 

10—14 

13,64 

13,78 

15,33 

14,53 

15,41 

18,73 

17,06 

15—19 

13,06 

14,34 

15,41 

14,80 

15,28 

18,13 

17,00 

20—24 

12,98 

14,28 

14,81 

15,70 

16,26 

18,76 

17,18 

25—29 

12,52 

13,73 

15,48 

15,25 

16,93 

19,31 

17,96 

August 

• 

30—  3 

12,42 

13,61 

14,21 

15,12 

15,64 

19,03 

18,16 

4—  8 

11,58 

12,63 

13,63 

15,02 

15,26 

18,44 

18,01 

9—13 

10,82 

12,26 

13,83 

14,74 

15,40 

18,14 

17,37 

14—18 

10,42 

11,70 

13,53 

13,77 

14,91 

17,45 

16,71 

19—23 

10,42 

10,41 

12,48 

13,48 

14,77 

17,37 

16,87 

24- -28 

9,84 

10,05 

11,*7 

12,03 

13,02 

16,59 

16,74 

September 

29—  2 

8,87 

9,16 

11,59 

12,33 

13,02 

15,52 

*  15,60 

3—  7 

8,15 

9,17 

11,17 

10,47 

11,48 

14,83 

13,58 

8—12 

7,38 

6,88 

8,71 

9,77 

10,38 

13,50 

11,48 

13—17 

6,44 

6,22 

7,76 

9,47 

9,04 

12,88 

11,85 

18—22 

6,14 

5,55 

7,25 

7,48 

8,29 

11,97 

11,83 

23—27 

4,18 

4,02 

7,24 

6,01 

7,52 

10,70 

11,20 

Oktober 

28—  2 

3,50 

3,09 

6,37 

5,06 

7,22 

9,87 

10,02 

3—  7 

2,52 

2,34 

5,80 

4,18 

6,06 

9,01 

10,19 

8—12 

1,97 

2,61 

5,14 

3,60 

6,17 

7,58 

9,16 

13—17 

0,51 

1,74 

2,30 

2,90 

3,17 

5,94 

7,88 

18—22 

0,88 

—    0,15 

2,44 

'    3,85 

3,70 

6,02 

7,81 

28—27 

—    0,86 

—    0,02 

1,25 

2,16 

2,98 

4,71 

5,82 

November 

28—  1 

—    3,00 

—    0,86 

—    0,15 

0,94 

1,53 

3,72 

5,18 

2—  6 

—    8,33 

—    1,73 

0,83 

—    0,45 

0,75 

3,15 

4,45 

7—11 

—    4,28 

—    2,37 

—    1,95 

-    1,41 

—    0,93 

1,25 

2,00 

12—16 

—    4,96 

—    4,39 

—    3,18 

—    1,80 

—    2,20 

1,15 

2,56 

17—21 

—    6,84 

—    5,52 

—    3,50 

—    3,73 

—    2,89 

0,07 

3,25 

22—26 

—    8,24 

—    6,61 

—    5,55 

—    3,26 

—    3,52 

—    0,42 

2,40 

Dezember 

27—  1 

—    7,53 

—    6,56 

—    5,82 

—    2,89 

—    4,18 

—    1,11 

2,86 

2—  6 

—  10,33 

—    9,45 

—    8,94 

—    5,65 

—    4,77 

—    2,85 

0,34 

7—11 

—  10,96 

—  10,30 

—    8,39 

—    5,36 

—    6,00 

—    8,17 

—    0,54 

12—16 

—  12,29 

—  10,88 

—    8,25 

—    6,71 

—    6,60 

—    4,58 

—    1,63 

17—21 

— 13,60 

—  12,53 

—    8,17 

—  11,56 

—    8,71 

—    5,51 

—    1,81 

22—26 

—  13,78 

—  12,94 

—    7,81 

—    8,23 

—    6,26 

—    5,80 

—    2,51 

27—31 

—  11,34 

—  12,31 

—    5,03 

—    7,27 

—    4,79 

—    4,44 

—    3,37 

310 


15 

16 

17 

18 

19 

20 

21 

Kursk. 

Berditschew 

.  ArchanseL  Hammerfest.  Stockholm. 

Chrisdanls. 

Sr.  Peters- 

.Ta.Tiiifi.1* 

burg. 

VaUUal 

1—  5 

—    7,99 

—    4,50 

— 

11,05 

— 

5,34 

—    4,48 

—    4,22 

... 

6,80 

6—10 

—    8,56 

—    4,10 

— 

10,53 

— 

3,21 

—    4,08 

—    5,50 

— 

7,48 

11—15 

—    8,72 

—    3,50 

— 

10,72 

— 

3,85 

—    3,83 

—    3,58 

— 

7,44 

16—20 

—    8,90 

—    3,76 

— 

10,58 

— 

4,53 

—    3,37 

—    4,54 

— 

7,68 

21—25 

—    9,48 

—    2,86 

— ■ 

9,96 

— 

3,50 

—    3,35 

—    4,60 

— 

7,15 

26—30 

—    9,09 

—    3,22 

— 

11,82 

— 

3,98 

—    2,72 

—    4,23 

— 

7,18 

Februar 

31—  4 

—  10,13 

—    2,18 

— 

11,79 

— • 

4,47 

—    3,15 

—    5,87 

— 

7,44 

5—  9 

—    8,30 

—    3,00 

— 

11,38 

— 

4,77 

—    3,78 

—    5,94 

— 

6,71 

10—14 

—    6,22 

—    4,16 

— 

10,15 

— 

5,21 

—    3,75 

—    5,10 

— 

6,35 

15—19 

—    5,65 

—    3,82 

— 

10,72 

— 

3,92 

—    2,95 

—    4,04 

— 

6,97 

20—24 

—    5,06 

—    3,72 

8,88 

— 

2,29 

—    2,40 

—    5,41 

— 

6,14 

25—  1 

->-   5,36 

—    2,04 

— 

9,65 

— 

3,32 

—    2,15 

—    4,66 

— 

6,09 

Man 

2—  6 

—    4,77 

—    1,04 

— 

8,00 

— 

3,90 

—    2,58 

—    2,45 

— 

4,95 

7—11 

—    3,86 

—    0,72 

— 

7,38 

— 

3,61 

—    2,93 

—    2,11 

— 

5,14 

12—16 

—    3,99 

0 

6,23 

— 

2,16 

—    1,82 

—    2,27 

— . 

4,19 

17—21 

—    3,71 

0,48 

4,67 

— 

2,01 

—    1,75 

—    1,18 

— 

3,47 

22—26 

—    U7 

1,88 

— 

4,58 

— 

4,20 

—    0,93 

—    0,10 

— 

2,65 

27—31 

—    1,88 

2,36 

3,28 

— 

2,99 

—    0,22 

0,60 

— 

1,88 

April 

1—  5 

—    0,02 

2,76 

2,74 

— 

0,69 

1,02 

0,77 

— 

0,92 

6—10 

1,96 

3,96 

2,76 

— 

0,58 

1,98 

1,12 

— 

0,24 

11—15 

3,53 

5,28 

1,21 

— 

0,56 

2,41 

2,70 

1,43 

16—20 

4,43 

6,30" 

0,04 

— 

0,68 

3,02 

3,74 

2,07 

21—25 

6,78 

7,32 

0,57 

0,03 

3,94 

4,85 

3,26 

26—30 

7,87 

8,42 

0,81 

1,32 

4,62 

5,69 

3,72 

Mai 

1—  5 

9,61 

9,46 

1,42 

0,52 

5,26 

6,82 

4,80 

6—10 

10,19 

10,18 

3,09 

2,05 

6,00 

7,23 

5,13 

11—15 

11,09 

10,22 

4,51 

2,63 

6,62 

7,11 

6,19 

16—20 

12,18 

10,66 

5,52 

2,41 

8,11 

7,55 

7,78 

21—25 

12,91 

11,40 

4,98 

2,83 

8,71 

9,77 

8,21 

26—30 

11,87 

12,10 

6,56 

3,13 

9,16 

10,71 

9,19 

Juni 

31—  4 

12,93 

12,24 

7,79 

4,23 

10,42 

10,55 

9,70 

5—  9 

12,65 

13,40 

8,76 

4,25 

11,18 

11,69 

11,29 

10—14 

14,53 

13,98 

10,01 

5,53 

11,55 

12,23 

11,74 

15—19 

15,81 

13,90 

10,12 

8,53 

12,19 

12,59 

12,07 

20—24 

15,10 

13,84 

10,58 

7,49 

12,34 

11,80 

12,51 

— t  -29 

14,52 

14,62 

10,79 

7,31 

12,8T 

11,82 

12,81 

311 


16 


16  17  18  19  20  21 

Berditwhew.  ArcbangeL  Hämmertest.  Stockholm.  Christian!*.  St  Peters- 
burg. 


Juli 

80—  4 

15,38 

14,44 

11,85 

8,72 

13,26 

12,86 

13,27 

ö—  9 

14,80 

14,40 

12,53 

8,92 

13,82 

12,92 

13,60 

10—14 

14,87 

15,00 

13,52 

10,32 

14,04 

13,62 

14,00 

15—19 

14,82 

15,20 

13,72 

9,16 

14,27 

13,19 

14,23 

20—24 

15,49 

15,40 

12,41 

9,11 

14,45 

13,22 

14,01 

26—29 

1?,00 

14,96 

12,73 

9,91 

14,54 

12,96 

14,25 

August 

30—  3 

15,69 

15,34 

12,69 

8,56 

14,29 

13,26 

13,39 

4—  8 

16,67 

15,38 

12,90 

9,14 

13,96 

13,54 

13,61 

9— 13 

15,91 

14,54 

12,33 

8,77 

13,77 

12,95 

13,28 

14—18 

13,43 

15,00 

11,81 

8,67 

18,16 

12,53 

13,06 

19—23 

14,91 

14,34 

10,83 

8,27 

12,96 

12,31 

12,68 

24—28 

14,11 

13,56 

10,12 

7,65 

12,07 

12,08 

11,82 

September 

29—  2 

12,99 

14,14 

9,50 

8,38 

11,46 

11,52 

11,28 

3—  7 

11,87 

13,02 

8,78 

7,15 

10,99 

10,55 

10,11 

8—12 

9,96 

12,62 

7,42 

«,6,9 

10,34 

10,16 

9,37 

13—17 

9,91 

11,66 

7,25 

5,84 

9,59 

9,12 

8,44 

18—22 

9,10 

10,46 

6,46 

4,63 

8,91 

8,51 

7,65 

23—27 

8,52 

9,58 

5,45 

4,06 

.  8,37 

7,69 

7,17 

Oktober 

i 

28—  2 

8,47 

8,68 

4,32 

8,31 

7,20 

7,17 

6,16 

3—  7 

7,75 

8,44 

3,41 

2,09 

7,03 

4,96 

5,29 

8—12 

7,03 

7,20 

2,92 

2,09 

6,01 

5,43 

4,95 

13—17 

5,10 

6,80 

0,74 

1,78 

5,29 

4,73 

3,63 

18—22 

4,48 

6,24 

0,45 

1,03 

4,48 

3,61 

2,83 

23—27 

3,81 

4,90 

—    0,22 

1,83 

4,20 

3,57 

2,40 

November 

28—  1 

2,50 

3,62 

—    1,80 

1,60 

3,34 

2,84 

1,47 

2—  6 

2,24 

3,16 

—    2,12 

0,90 

3,03 

2,43 

0,66 

7—11 

0,26 

3,00 

—    2,63 

—   0,49 

2,52 

2,10 

—    0,41 

12—16     — 

-    1,62 

2,14 

—    3,76 

—   0,24 

1,50 

—    0,21 

—    1,45 

17—21     — 

-    1,82 

1,92 

—    4,43 

—    0,74 

0,14 

0,06 

—    2,07 

22—26     — 

-    2,96 

0,82 

—    5,82 

—    2,03 

—    0,81 

—    0,81 

—    3,07 

Dezember 

27—  1     — 

-    2,59 

—   0,34 

—    6,40 

—    2,00 

—    0,49 

—    1,56 

—    3,07 

2—  6     - 

-    4,62 

—   0,60 

—    7,69 

—    2,87 

—    1,12 

—    1,56 

—    3,19 

7—11     - 

■    4,01 

—    1,88 

—    6,41 

—    2,21 

—    1,28 

—   2,14 

—    3,95 

12—16    — 

■    5,60 

—    1,42 

—    7,45 

—    3,78 

—    1,73 

—    3,31 

—    4,71 

17—21     - 

-    6,01 

—    2,36 

—    9,05 

—    2,45 

—    2,52 

-   4,24 

—    5,67 

22—26     - 

-    6,43 

—    3,24 

—   8,46 

—    3,12 

—    2,53 

—    3,98 

—    5,46 

27—31     - 

•   4,91 

—    5,06 

—    9,47 

—    3,97 

—    8,47 

—    3,88 

—    6,44 

312 


22 

23 

24 

25 

86 

27 

28 

Mltau. 

Memti. 

Tilsit 

Arys. 

Königaberg. 

Dansig. 

Heia. 

Januar 

- 

1—  5 

—    3,95 

—    3,47 

—    4,30 

—    4,97 

—    3,82 

—    2,56 

—    1,32 

6—10 

—    4,53 

—    3,79 

-    Ml 

—    4,98 

—    3,99 

—    3,02 

—    2,20 

11—15 

—    3,94 

—    3,95 

—    6,03 

—    5,06 

—    3,85 

—    2,48 

—    1,87 

16—20 

—    3,41 

—    3,41 

—    4,39 

—    4,11 

—    3,00 

—    2,02 

—    1,78 

21—25 

—    3,16 

—    1,72 

—    2,39 

—    8,30 

—    2,66 

—    2,17 

—    0,63 

26—30 

—   4,51 

—    2,97 

—    3,62 

—    3,86 

—    2,62 

—    1,70 

—    1,24 

Februar 

* 

31—  4 

—    4,28 

—    2,78 

—    3,85 

—    3,52 

—    2,64 

—    1,69 

—    0,60 

5—  9 

—    3,14 

—    2,47 

—    8,28 

—    4,34 

—    2,81 

—    1,93 

—    0,51 

10—14 

—    3,16 

—    2,16 

—    3,11 

—    4,61 

—    3,04 

—    1,26 

—    0,59 

15—19 

—    3,02 

—    1,57 

—    2,10 

—    8,57 

—    2,03 

—    0,98 

—    0,05 

20—24 

—    2,67 

—    1,56 

—    2,56 

—    3,80 

—    1,76 

—    0,95 

—    0,12 

25—  1 

—    2,16 

—    1,13 

—    1,40 

—    2,02 

—    1,19 

—    0,43 

0,07 

März 

2—6 

—    1,98 

—    0,89 

—    1,30 

—    1,71 

—    0,64 

—    0,18 

0,57 

7—11 

—    1,91 

—    0,54 

—    0,80 

—    1,49 

—    0,71 

—    0,28 

0,55 

12—16 

—    1,60 

—    0,96 

—    1,47 

—    1,86 

—    0,37 

0,03 

0,37 

17—21 

—    0,84 

—    0,22 

—    0,38 

-    1,14 

—    0,07 

0,65 

0,86 

22—26 

—    0,30 

—    0,26 

—    0,06 

—    0,13 

—    0,06 

0,67 

0,90 

27—31 

0,48 

1,10 

1,27 

0,61 

1,15 

1,51 

1,85 

April 

1—  5 

1,26 

2,01 

2,24 

1,76 

2,31 

2,45 

2,82 

6—10 

2,07 

2,97 

3,30 

2,80 

3,38 

3,33 

3,08 

11—15 

3,19 

3,03 

3,78 

3,39 

3,94 

3,87 

3,36 

16—20 

4,04 

4,08 

4,08 

4,25 

4,69 

4,67 

3,96 

21—25 

4,80 

5,02 

5,55 

5,63 

5,36 

5,25 

4,50 

26—30 

5,93 

5,23 

6,07 

6,35 

5,82 

5,82 

4,80 

Mai 

• 

1—  5 

6,95 

5,00 

6,55 

7,22 

6,87 

6,47 

5,18 

6—10 

7,16 

6,00 

6,86 

7,94 

7,41 

7,13 

5,77 

11—15 

8,12 

8,03 

9,24 

9,17 

8,70 

7,78 

7,01 

16—20 

9,57 

9,30 

10,39 

10,47 

9,64 

8,84 

8,35 

21—25 

10,55 

9,91 

11,02 

11,07 

10,18 

9,36 

9,11 

26—30 

10,21 

9,86 

11,04 

11,10 

10,37 

10,05 

9,57 

Juni 

31—  4 

11,03 

10,60 

11,64 

11,96 

10,72 

10,79 

10,23 

5—  9 

12,27 

11,79 

13,07 

12,93 

11,95 

11,52 

11,79 

10—14 

12,80 

12,69 

13,76 

13,23 

12,20 

12,09 

12,43 

15—19 

12,80 

12,41 

13,69 

13,23 

11,86 

12,20 

12,16 

20—24 

13,23 

12,61 

18,53 

13,22 

12,09 

12,41 

12,09 

25—29 

12,73 

12,03 

12,85 

12,74 

12,14 

12,70 

12,01 

313 


22 

28 

24 

26 

26 

27 

28 

Mlteu. 

Mein«]. 

TUalt. 

▲ryt. 

Königsberg. 

Dancig. 

Hei». 

Juli 

. 

»0—  4 

12,93 

12,17 

12,59 

12,79 

12,61 

13,04 

12,09 

5—  9 

13,89 

13,17 

14,01 

13,74 

13,46 

13,44 

12,91 

10—14 

13,74 

13,44 

13,87 

13,54 

18,82 

13,59 

13,44 

15—19 

14,05 

14,10 

14,10 

14,16 

13,77 

13,84 

13,75 

20—24 

14,04 

13,94 

14,27 

14,38 

14,37 

14,06 

13,77 

25-29 

14,15 

13,99 

14,29 

14,68 

14,52 

14,20 

13,70 

August 

30—  3 

14,16 

13,90 

14,25 

14,49 

14,18 

14,28 

13,99 

4—  8 

14,16 

13,84 

14,10 

14,42 

13,99 

14,14 

14,08 

9—13 

13,79 

13,69 

14,07 

14,17 

13,63 

13,81 

14,12 

14—18 

13,42 

13,45 

13,88 

13,88 

13,86 

13,41 

14,29 

19—23 

13,19 

12,95 

13,39 

13,52 

13,51 

13,05 

13,69 

24—28 

12,24 

12,43 

12,55 

12,60 

12,74 

12,46 

12,28 

September 

29—  2 

12,21 

12,17 

11,99 

12,52 

12,73 

11,62 

12,15 

3—  7 

10,96 

11,64 

11,66 

11,68 

11,74 

11,49 

12,33 

8—12 

10,42 

10,45 

10,27 

10,87 

10,19 

10,78 

11,21 

13—17 

9,70 

9,69 

9,32 

9,90 

10,22 

10,09 

10,85 

18—22 

8,73 

9,34 

9,11 

9,36 

9,09 

9,41 

10,42 

23—27 

8,79 

9,90 

9,90 

9,53 

9,14 

8,97 

10,63 

Oktober 

28—  2 

8,15 

9,11 

9,10 

8,41 

8,20 

7,96 

3—  7 

7,42 

8,90 

8,14 

7,74 

7,69 

7,41 

8—12 

6,52 

7,42 

6,93 

6,76 

6,46 

6,33 

8,59 

13—17 

5,86 

6,36 

5,85 

5,77' 

5,91 

5,64 

7,83 

18—22 

4,91 

6,26 

5,49 

5,31 

5,75 

5,29 

7,53 

23—27 

4,66 

5,62 

5,16 

4,51 

5,07 

4,53 

7,06 

November 

• 

28—  1 

3,54 

4,47 

3,68 

2,60 

3,88 

3,90 

5,86 

2—  6 

2,53 

3,73 

2,96 

1,98 

3,30 

8,92 

4,57 

7—11 

1,62 

2,26 

1,30 

1,23 

2,45 

2,83 

3,63 

12—16 

0,70 

1,39 

0,33 

0,24 

1,20 

2,06 

2,09 

17—21 

—  0,27 

0,80 

—  0,51 

—  0,72 

0,76 

1,03 

1,99 

22—26 

—  0,74 

0,29 

—  0,71 

—  0,70 

0,47 

0,65 

1,91 

Dezember 

27—  1 

—  0,59 

—  0,21 

—  1,11 

—  0,68 

—  0,18 

0,83 

1,79 

2—  6 

—  0,77 

-1,74 

—  2,90 

—  2,16 

—  1,45 

0,17 

0,11 

7—11 

—  0,75 

0,07 

—  1,10 

—  2,10 

—  1,25 

—  0,21 

1,28 

12—16 

—  1,84 

—  0,76 

—  1,95 

—  2,76 

—  1,39 

—  0,46 

0,86 

17—21 

—  2,45 

—  1,51 

—  8,01 

—  2,99 

—  2,65 

—  0,87 

0,09 

22—26 

—  2,05 

—  0,12 

—  1,22 

—  2,73 

—  1,65 

—  1,46 

0,71 

27—31 

—  3,04 

—  0,59 

—  1,62 

—  3,45 

—  2,43 

—  1,66 

0,57 

314 


89 

80 

81 

82 

38 

84 

85 

Ootiltc 

Bromberg. 

PoMn. 

CtfeHn. 

Stettin. 

Pathos. 

Wustrtar. 

Januar 

1—  5 

—  3,45 

—  2,91 

—  2,00 

—  2,16 

—  1,71 

—  1,05 

—  0,22 

6—10 

—  4,82 

—  3,48 

—  3,46 

—  2,57 

—  2,30 

—  1,51 

—  0,83 

11—15 

—  4,35 

—  3,90 

—  3,71 

—  2,84 

—  1,93 

—  2,15 

-1,15 

16—20 

—  3,66 

—  2,76 

—  2,52 

—  1,86 

—  1,67 

—  1,67 

—  1,0« 

21—25 

—  2,00 

—  1,06 

—  0,95 

—  0,73 

-1,17 

—  0,06 

0,50 

26-30 

-2,41 

—  1,60 

—  1,44 

—  1,45 

—  1,15 

—  0,32 

0,09 

Februar 

31—  4 

—  2,56 

—  1,68 

—  1,56 

—  1,35 

—  1,09 

—  0,94 

—  0,65 

5—  9 

—  1,75 

—  0,98 

—  0,59 

—  0,45 

—  0,64 

—  0,88 

—  0,29 

10—14 

—  2,38 

—  1,67 

—  1,45 

—  1,15 

-1,12 

— 1,25 

—  1,28 

15—19 

—  1,52 

—  0,91 

—  0,79 

—  0,55 

—  0,22 

—  0,98 

—  1,16 

20—24 

—  2,53 

—  1,18 

—  1,02 

—  0,91 

—  0,46 

—  0,97 

—  1,01 

25—  1 

—  1,05 

—  0,12 

0,09 

—  0,06 

—  0,20 

0,51 

0,14 

März 

• 

2—  6 

—  0,76 

0,30 

0,43 

0,25 

1,06 

0,70 

0,58 

7-11 

—  0,21 

•    0,72 

1,17 

0,81 

1,28 

1,04 

1,06 

12—16 

—  0,54 

0,42 

0,75 

0,52 

1,34 

0,97 

0,54 

17—21 

0,03 

1,01 

1,32 

1,10 

1,80 

1,95 

1,52 

22—26 

0,53 

1,63 

1,92 

1,44 

2,30 

2,07 

1.34 

27—31 

1,09 

2,27 

2,67 

2,12 

■ 

2,99 

2,70 

2,22 

April 

1—  5 

3,16 

4,40 

4,94 

3,66 

4,46 

3,88 

3,58 

6—10 

3,71 

5,02 

5,39 

4,34 

4,94 

4,31 

4,02 

11—15 

3,86 

4,82 

.      5,16 

4,09 

5,03 

4,26 

3,99 

16—20 

4,25 

4,75 

5,19 

4,45 

5,97 

5,31 

4,69 

21—25 

5,09 

5,97 

6,34 

5,18 

7,03 

5,34 

5,09 

26—30 

5,47 

6,58 

7,04 

5,21 

7,15 

5,02 

5,02 

Mai 

1—  5 

5,93 

6,94 

7,08 

5,61 

7,79 

6,06 

6,70 

6—10 

6,72 

7,63 

8,00 

6,69 

8,71 

6,87 

6,63 

11—16 

8,76 

9,74 

10,26 

8,39 

9,39 

8,89 

8,33 

16—20 

10,14 

11,13 

11,31 

9,76 

10,23 

9,27 

8,98 

21—25 

10,50 

11,32 

11,64 

10,35 

11,13 

10,07 

9,75 

26—30 

10,74 

11,39 

11,84 

10,48 

•    11,50 

9,33 

9,81 

Juni 

31—  4 

11,77 

12,04 

13,20 

10,98 

12,26 

10,79 

10,92 

5—  9 

13,25 

14,02 

14,33 

12,52 

13,20 

12,43 

12,23 

10—14 

13,57 

14,32 

14,35 

13,13 

13,56 

13,20 

12.82 

15—19 

12,96 

13,69 

13,69 

12,43 

13,36 

12,68 

12,71 

20—24 

12,96 

13,69 

13,74 

12,39 

13,71 

12,81 

12,81 

25—29 

12,73 

13,63 

13,71 

12,21 

13,49 

12,60 

12,63 

315 


29 

90 

81 

38 

38 

34 

85   * 

1 

Conttx. 

BrombtTsj. 

Posen. 

CSslin. 

8tettin. 

Pathos. 

Wastrwr. 

Juli 

30—  4 

12,50 

13,47 

13,35 

12,04 

13,30 

12,00 

12,52 

5—  9 

13,04 

14,82 

13,15 

12,92 

14,06 

13,23 

13,28 

10—14 

13,54 

14,81 

14,73 

14,18 

14,17 

13,69 

13,72 

15—19 

13,92 

15,08 

14,83 

13,71 

14,76 

14,11 

13,96 

20—24 

14,22 

15,25 

14,80 

14,02 

14,70 

14,06 

14,33 

25—29 

14,23 

15,48 

15,11 

13,86  ' 

14,64 

13,91 

14,17 

August 

30—  3 

13,84 

14,75 

14,77 

13,66 

14,02 

18,61 

13,98 

4—  8 

13,51 

15,05 

14,69 

13,70 

14,66 

13,76 

14,18 

9—18 

13,46 

14,34 

14,52 

13,37 

14,54 

13,62 

14,01 

14—18 

13,34 

14,11 

14,44 

13,65 

,     IM* 

13,84 

14,00 

19—23 

12,62 

13,45 

18,75 

12,67 

13,90 

13,04 

13,58 

24—28 

11,79 

12,73 

13,08 

11,94 

13,52 

12,33 

12,92 

September 

29—  2 

11,58 

11,28 

12,58 

11,83 

18,05 

12,35 

12,68 

3—  7 

10,90 

11,76 

11,86 

11,50 

12,23 

11,73 

12,19 

8—12 

9,83 

9,98 

10,64 

10,58 

11,95 

11,08 

11,65 

13—17 

9,12 

9,58 

9,88 

9,62 

11,63 

10,89 

11,14 

18—22 

8,99 

9,39 

9,89 

9,40 

10,59 

10,19 

10,52 

23—27 

9,16 

9,72 

10,05 

9,75 

10,35 

9,80 

10,27 

Oktober 

28—  2 

8,99 

8,94 

10,12 

9,51 

9,87 

9,91 

10,31 

3—  7 

8,27 

8,91 

9,14 

9,00 

8,82 

8,98 

9,35 

8—12 

6,74 

7,54 

7,92 

7,46 

8,15 

8,15 

8,41 

13—17 

6,34 

6,48 

7,14 

7,08 

7,49 

8,00 

8,29 

18—22 

6,76 

6,62 

6,91 

6,63 

7,13 

7,31 

7,77 

23—27 

5,22 

6,03 

6,42 

6,21 

6,42 

6,51 

6,91 

November 

28—  1 

3,87 

4,42 

4,87 

4,75 

5,27 

5,48 

5,49 

2—  6 

2,84 

3,77 

3,91 

3,86 

4,03 

3,81 

4,36 

7—11 

1,47 

2,31 

2,57 

2,79 

3,42 

2,"Vl 

3,57 

12—16     - 

-    0,02 

0,79 

0,75 

1,26 

2,38 

1,82 

1,95 

17—21     — 

■    0,61 

0,12 

0,06 

0,73 

1,61 

0,87 

1,62 

22—26     - 

-    0,65 

0,35 

0,47 

0,69 

1,27 

1,01 

1,43 

Dezember 

27—  1     — 

-    0,49 

0,50 

0,87 

0,69 

1,76 

0,92 

1,84 

2—  6     - 

■    2,31 

—    1,67 

—    1,77 

—    0,83 

0,46 

—    0,36 

0,38 

7—11     - 

-    0,74 

—    0,21 

—    0,19 

0,69 

0,78 

0,65 

1,31 

12—16     - 

-    1,17 

—    0,47 

—    0,44 

0,82 

—    0,10 

0,25 

1,02 

17—21     - 

-    2,23 

—    1,50 

—    1,65 

—    0,67 

—    0,46 

—    0,73 

—    0,09 

22—26     - 

-    1,60 

—    1,06 

-    1,21 

—    0,14 

—    0,26 

0,14 

0,80 

27—81     - 

-    1,68 

—    1,04 

—    1,46 

—    0,17 

—    0,99 

—    0,05 

0,94 

316 


86 

37 

88 

98 

40 

41 

42 

Salze. 

Rostock. 

Pocl. 

Schwerin. 

Schönberg. 

Kiel.  Kopenhagen. 

Januar. 

1—  5 

—    0,94 

—    0,29 

—    0,84 

—    0,21 

—    0,52 

0,19 

—    0,48 

6—10 

—    1,76 

—    0,91 

—    1,44 

—    1,18 

—    1,45 

—    0,67 

—   0,65 

11—15 

—    1,72 

—    1,36 

—    2,02 

—    1,84 

—    1,72 

—    1,05 

—    0,74 

16—20 

—    0,86 

—    1,01 

—    1,44 

—    0,78 

—    0,64 

0,04 

—    0,19 

21—25 

—    0,87 

0,99 

0,66 

0,89 

1,06 

1,34 

—    0,07 

26—30 

—    0,68 

0,59 

—    0,10 

0,03 

0,36 

0,75 

—    0,78 

Februar 

31—  4 

—    0,72 

—    0,18 

—    0,37 

—    0,11 

0,02 

0,53 

—    0,48 

5—  9 

—    0,15 

0,24 

—    0,02 

0,68 

0,82 

1,34 

—    0,29 

10—14 

—    0,18 

—    0,67 

—    1,19 

—    0,46 

—    0,14 

0,33 

-    1,17 

16—19 

0,05 

—    0,60 

—    0,98 

0,13 

0,29 

0,53 

—    0,61 

20—24 

—    0,30 

—    0,44 

—    0,57 

0,01 

0,25 

0,65 

—    1,13 

25—  1 

0,76 

0,91 

0,60 

0,80 

1,01 

1,18 

—    0,51 

Man 

2—  6 

1,10 

1,44 

1,20 

1,31 

1,44 

1,71 

0,23 

7—11 

1,30 

1,85 

1,61 

1,60 

1,79 

1,92 

0,27 

12—16 

1,42 

1,47 

1,10 

1,27 

1,61 

1,79 

0,12 

17—21 

1,97 

2,22 

1,97 

1,90 

2,27 

2,45 

.        0,92 

22—26 

2,25 

2,30 

1,84 

2,06 

2,27 

2,39 

0,95 

27—81 

3,05 

3,22 

3,09 

3,13 

3,47 

2,98 

2,13 

April 

/ 

1—  5 

3,95 

4,58 

4,31 

4,58 

5,12 

4,82 

2,93 

6—10 

4,57 

5,09 

5,07 

5,25 

5,33 

5,52 

8,91 

11—15 

4,70 

4,80 

4,40 

4,76 

4,70 

5,30 

3,88 

16—20 

6,60 

5,72. 

6,33 

5,57 

5,60 

5,99 

ö,20 

21—25 

6,26 

6,02 

5,64 

6,23 

6,10 

6,10 

5,60 

26—30 

6,67 

3,75 

5,51 

5,96 

5,87 

6,28 

6,28 

Mai 

1—  5 

7,56 

6,57 

6,23 

6,56 

6,54 

6,52 

6,59 

6—10 

.8,17 

7,54 

7,36 

7,59 

7,54 

7,23 

7,41 

11—15 

8,35 

9,21 

8,73 

9,23 

9,21 

8,72 

8,49 

16—20 

9,69- 

10,14 

9,61 

10,46 

10,48 

9,92 

9,35 

21—25 

10,67 

10,70 

10,15 

11,19 

10,87 

10,56 

11,05 

26—30 

10,41 

10,51 

9,93 

11,04 

10,65 

10,88 

10,81 

Juni 

31—  4 

11,31 

11,82 

11,32 

12,40 

11,74 

11,42 

11,71 

5—  9 

12,29 

13,06 

12,10 

13,32 

12,90 

12,56 

12,61 

10—14 

12,48 

13,77 

12,86 

13,19 

12,96 

12,45 

12,60 

15—19 

12,82 

13,49 

12,58 

13,05 

12,79 

12,40 

12,71 

20—24 

13,38 

13,39 

12,69 

13,36 

12,97 

12,81 

12,88 

25—29 

12,99 

13,09 

•      12,52 

13,26 

12,71 

12,71 

12,58 

317 


36 

37 

88 

99 

40 

41              _ 

49 

Juli. 

8tttee. 

Rootook. 

Pool. 

Schwerin. 

8chönberg. 

Kiel.  Kopenhagen. 

30—  4 

12,34 

12,56 

12,01 

12,88 

12,28 

12,32 

12,72 

5—  9 

13,06 

13,45 

12,69 

13,18 

13,31 

12,99 

13,52 

10—14 

13,15 

14,32 

13,39 

14,05 

13,77 

13,40 

13,93 

15—19 

13,45 

14,62 

14,12 

14,84 

14,28 

14,17 

14,28 

20—24 

13,71 

14,67 

14,19 

14,68 

14,29 

14,18 

14,22 

25—29 

13,64 

14,39 

13,84 

14,36 

13,76 

18,78 

13,92 

August 

80—  3 

13,50 

14,31 

13,97 

14,46 

14,01 

13,94 

18,96 

4—  8 

13,73 

14,45 

13,91 

14,54 

13,76 

13,86 

14,20 

9—13 

13,69 

14,35 

13,78 

14,29 

13,76 

13,92 

14,36 

14—18 

13,65 

14,37 

'  13,80 

14,27 

18,63 

13,81 

14,17 

19—23 

13,25 

13,67 

13,22 

13,50 

12,85 

13,14 

13,68 

24—28 

12,45 

13,11 

12,58 

12,82 

12,27 

12,73 

13,03 

September 

29—  2 

12,12 

13,00 

12,57 

12,46 

11,86 

12,21 

12,35 

3—  7 

11,37 

12,16 

11,99 

11,67 

11,40 

11,76 

11,67 

8—12 

11,11 

11,54 

11,40 

11,04 

10,60 

10,98 

11,22 

13—17 

10,54 

11,18 

10,83 

10,74 

10,59 

10,68 

10,54 

18—22 

10,06 

10,58 

10,42 

10,49 

10,36 

10,55 

9,93 

28—27 

9,84 

10,25 

10,14 

10,17 

9,94 

10,19 

9,64 

Oktober 

28—  2 

9,50 

10,18 

10,41 

10,08 

9,87 

10,24 

9,84 

3—  7 

8,87 

9,12 

9,01 

9,14 

8,84 

9,09 

8,36 

8—12 

7,97 

8,15 

8,30 

8,16 

7,83 

8,09 

7,10 

13—17 

7,32 

8,25 

8,14 

8,15 

7,77 

7,78 

6,97 

18—22 

6,64 

7,53 

7,36 

7,49 

7,37 

7,56 

6,57 

23—27 

5,20 

6,52 

6,57 

6,42 

6,43 

6,97 

6,35 

Norember 

28—  1 

5,03 

5,42 

5,44 

5,36 

5,29 

5,85 

6,49 

2—  6 

4,20 

4,35 

4,28 

4,31 

4,53 

4,94 

4,31 

7—11 

3,67 

3,28 

8,12 

3,17 

3,48 

4,01 

3,66 

12—16 

2,18 

1,86 

1,67 

1,68 

2,03 

2,46 

1,91 

17—21 

1,75 

1,35 

1,14 

1,02 

1,02 

1,65 

2,06 

22—26 

1,41 

1,43 

1,20 

1,37 

1,21 

1,81 

1,91 

Dezember 

27—  1 

1,85 

1,39 

1,35 

1,00 

0,71 

"0,96 

1,63 

2—  6 

1,29 

0,45 

0y40 

0,32 

0,61 

0,06 

1,38 

7—11 

1,33 

1,73 

1,47 

1,88 

2,12 

2,23 

2,05 

12—16 

0,65 

1,08 

0,70 

1,08 

1,34 

1,35 

1,05 

17—21 

0,17 

0,07 

—   0,02 

—    0,19 

0,12 

1,09 

0,45 

22—26 

0,25 

1,09 

0,84 

0,66 

1,05 

1,30 

0,68 

27—31     - 

-   0,14 

0,92 

0,78 

0,66 

0,78 

1,21 

0,48 

318 


48 

44a 

44b 

45 

46 

47 

48                         ' 

Hforlchs- 

Berlin. 

Berlin. 

Frankfurt 

Zechen. 

Rattbor. 

Breslau. 

hagen. 

a.d.  0. 

Januar 

1—  5 

—    2,10 

—    1,42 

—    1,24 

—    1,76 

—    2,35 

—    8,48 

—    2,87 

6—10 

—    2,89 

—    2,15 

-    1,74 

—    3,11 

—    2,95 

—    3,60 

-    3,45 

11— 15 

—    3,14 

—    2,02 

—    1,20 

—    2,88 

—    3,62 

—    4,27 

—    8,37 

16—20 

—    2,30 

—    1,10 

—    0,62 

—    1,66 

-    2,44 

—    3,17 

—    2,54 

21—26 

—    0,51 

—    0,80 

—    1,02 

0,02 

—    0,98 

-    1,17 

—    2,35 

26—30 

—    1,57 

—    0,18 

0,06 

—    0,38 

-    1,24 

—    1,77 

—    1,61 

Februar 

31—  4 

—    0,97 

—    0,72 

0,21 

—    0,55 

—    1,04 

—    1,91 

—    1,21 

6—  9 

—    0,07 

—    0,21 

0,16 

—    0,59 

—    0,51 

—    0,85 

—    1,46 

10—14 

—    1,06 

—    0,11 

0,44 

—    0,25 

—    1,13 

—    1,91 

—    1,67 

16—19 

—    0,58 

0,53 

0,52 

0,17 

—    0,56 

—    1,74 

—    1,13 

20—24 

—    0,81 

0,40 

1,07 

0,04 

—    0,65 

—    1,09 

—    0,60 

26—  1 

0,28 

1,33 

1,39 

1,24 

0,52 

0,20 

0,07 

Harz 

2—  6 

0,40 

1,63 

1,75 

1,44 

0,85 

0,56 

0,53 

7—11 

0,97 

2,00 

1,84 

1,97 

1,54 

1,22 

0,76 

12—16 

0,78 

2,18 

2,36 

1,82 

1,08 

0,86 

0,97 

17—21 

1,22 

2,65 

3,22 

2,30 

1,57 

1,38 

1,53 

22—26 

1,43 

3,08 

3,23 

2,79 

2,39 

1,98 

2,01 

27—31 

2,42 

3,94 

4,16 

3,70 

3,12 

3,29 

2,98 

April 

1—  5 

4,20 

5,44 

5,18 

5,78 

5,32 

5,40 

4,05 

6—10 

4,75 

5,86 

6,20 

5,99 

5,52 

5,79 

5,17 

11—15 

4,10 

5,99 

6,92 

5,58 

6,37 

5,53 

5,72 

16— £0 

4,86 

6,73 

7,25 

5,85 

5,22 

5,21 

6,25 

21—25 

5,25 

7,56 

8,07 

6,66 

6,42 

6,46 

7,06 

26—30 

4,97 

8,02 

8,63 

6,77 

7,02 

7,06 

8,07 

Mai 

1—  5 

5,88 

9,05 

9,27 

7,29 

7,44 

7,47 

8,78 

6—10 

6,93 

9,79 

9,97 

8,43 

8,42 

8,38 

9,68 

11—15 

8,75 

10,12 

9,56 

10,35 

10,44 

10,73 

9,94 

16—20 

9,*3 

11,38 

10,83 

11,31 

11,23 

11,39 

10,73 

21—25 

9,71 

12,30 

11,84 

11,76 

11,52 

11,52 

11,54 

26—30 

10,24 

12,16 

12,30 

11,80 

11,87 

12,09 

11,63 

Juni 

31—  4 

11,27 

18,06 

18,08 

18,12 

13,12 

13,25 

12,15 

5—  9 

12,59 

18,97 

13,35 

14,79 

14,22 

14,14 

18,15 

10—14 

12,66 

14,18 

14,00 

14,22 

14,16 

14,27 

18,47 

15—19 

12,04 

13,89 

14,08 

18,50 

13,50 

13,66 

12,76 

20—24 

12,69 

14,30 

13,78 

18,80 

13,72 

18,58 

18,20 

4fr— 29 

11,34 

14,24 

14,37 

18,69 

13,76 

18,88 

18,68 

319 


43 

44* 

44b 

45 

46 

47 

48 

Hlnrfohe- 

Berlin. 

Bertis. 

Frankfurt 

Zechen. 

Ratfbor. 

Breslau. 

1 

tiagen. 

».d.O. 

Jnli 

80—  4 

11,75 

14,00 

14,54 

13,13 

13,39 

13,71 

13,72 

5—  9 

12,47 

14,95 

14,89 

14,73 

13,69 

13,74 

14,15 

10—14 

12,78 

14,98 

14,87 

14,22 

14,13 

13,84 

14,24 

15—19 

13,35 

15,41 

15,14 

14,61 

14,69 

14,78 

14,49 

20—24 

13,67 

15,10 

15,18 

14,59 

15,35 

15,43 

14,7* 

25—29 

13,34 

15,11 

15,50 

14,91 

15,13 

15,43 

14,57 

Anglist 

30—  8 

18,27 

15,04 

15,49 

14,79 

14,95 

14,98 

14,82 

4—  8 

13,34 

15,11 

15,17 

14,77 

14,70 

15,00 

14,62 

9—13 

13,31 

14,89 

14,99 

14,49 

14,26 

14,57 

14,46 

14—18 

13,28 

14,97 

14,56 

14,43 

14,34 

14,34 

14,33 

1&— 23 

12,59 

14,40 

14,04 

13,86 

13,76 

13,66 

13,82 

24—28 

11,88 

13,20 

13,86 

13,16 

12,89 

12,80 

13,39 

September 

29—  2 

11,80 

13,30 

13,55 

12,72 

12,22 

12,54 

13,27 

3—  7 

10,98 

12,70 

18,13 

11,97 

11,90 

11,20 

12,26 

8—12 

9,56 

12,27 

12,35 

11,25 

11,68 

10,73 

11,82 

13—17 

9,57 

11,94 

11,94 

10,43 

9,78 

9,60 

10,83 

18—22 

9,47 

11,96  , 

11,24 

9,69 

9,78 

9,96 

10,23 

23—27 

9,43 

10,76 

10,52 

10,46 

10,04 

10,05 

9,99 

Oktober 

28—  2 

9,31 

10,05 

9,40 

10,36 

9,86 

10,44 

9,42 

3—  7 

8,47 

9,66 

8,93 

8,90 

9,13 

9,10 

8,84 

8—12 

7,30 

8,69 

8,18 

8,35 

7,84 

7,96 

7,84 

18—17 

7,01 

7,86 

7,36 

7,73 

7,08 

7,24 

7,07 

18—22 

6,70 

7,22 

6,76 

7,55 

7,16 

7,13 

6,60 

23—27 

5,99 

6,73 

5,82 

6,84 

6,65 

6,42 

6,09 

November 

28—  1 

4,71 

5,65 

5,16 

5,46 

4,98 

5,10 

4,81 

2—  6 

8,59 

5,05 

4,79 

4,45 

3,84 

3,50 

3,88 

7—11 

2,41 

3,84 

8,97 

3,27 

3,11 

2,93 

3,35 

12—16 

1,06 

2,55 

3,30 

1,73 

0,99 

1,02 

2,05 

17—21 

0,37 

1,98 

2,65 

0,79 

—    0,18 

—    0,45 

1,62 

22—26 

0,36 

1,99 

1,92 

1,07 

0,14 

—    0,22 

1,08 

Dezember 

27—  1 

0,42 

-    1,86 

1,87 

1,08 

0,84 

0,40 

0,90 

2—  6     - 

-    0,95 

1,20 

1,50 

—   0,43 

—    1,46 

—    2,79 

—   0,13 

7—11 

0,88 

1,72 

0,67 

0,96 

—   0,57 

—   0,90 

—    0,05 

12—16 

0,28 

0,65 

0,39 

0,61 

—    0,32 

—    1,20 

—    0,09 

17—21     - 

-    1,19 

—    0,14 

—   0,18 

—   0,50 

—    1,47 

—    2,45 

—   0,36 

22—26    - 

-   0,52 

—   0,50 

—   0,24 

—    0,38 

—    1,43 

—   2,96 

—    0,14 

27—81     - 

-   0,66 

—    1,05 

—   0,74 

—   0,53 

—    1,40 

—    2,98 

—   0,26 

320 


49 

60 

51 

52 

58 

54 

55 

QÖrlttE. 

Dresden. 

ToFg»u. 

Halle. 

Arnstadt 

Gotha. 

Erfurt 

Januar 

1—  5 

—    2,29 

—    0,60 

—    1,31 

—    0,36 

—    2,10 

—    2,08 

—    1,43 

6—10 

—    2,74 

—    1,62 

—    1,89 

—    0,79 

—    3,27 

—    1,87 

—    2,16 

11—15 

—    2,46 

-    1,47 

—    2,19 

—    1,41 

—    2,90 

—    2,48 

—    2,55 

16—20 

—    2,11 

—    0,61 

—    1,27 

—    0,81 

—    2,35 

—    0,71 

—    1,83 

21—25 

—    0,42 

0,18 

0,25 

0,99 

—    2,03 

—    0,46 

—    0,07 

26—30 

—    0,93 

—    0,02 

—    0,29 

.0,48 

—    1,19 

—    1,43 

—    0,15 

Februar 

31—  4 

—    0,95 

0,25 

0,02 

0,21 

—    1,34 

—    0,48 

0,10 

5—  9 

—    0,75 

0,70 

0,76 

0,73 

—    0,84 

0,78 

0,13 

10—14 

—    1,09 

0,27 

0,07 

—    0,45 

—    0,83 

—    0,25 

0,04 

16—19 

—    0,94 

0,63 

0,24 

—    0,19 

—    0,39 

—    0,06 

0,20 

20—24 

—    0,70 

0,83 

0,48 

—    0,10 

—    0,08 

0,18 

0,88 

25—  1 

0,56 

1,87 

1,41 

1,03 

1,11 

1,17 

1,28 

März 

2—  6 

0,87 

1,90 

1,56 

1,27 

1,35 

1,26 

1,69 

7—11 

1,48 

2,33 

2,14 

2,07 

1,71 

0,82 

2,09 

12—16 

1,36 

2,27 

2,22 

2,41 

1,93 

1,61 

2,26 

17—21 

1,76 

2,86 

2,58 

2,76 

2,54 

1,67 

2,24 

22—26 

2,44 

3,52 

3,14 

3,54 

2,93 

2,25 

3,21 

27—81 

3,55 

4,67 

4,12 

4,32 

3,98 

2,83 

3,90 

April 

1—  5 

5,44 

6,94 

5,96 

5,67 

5,35 

5,26 

5,76 

6—10 

5,74 

7,31 

6,34 

5,82 

5,79 

5,78 

6,02 

11—15 

5,17 

6,39 

5,85 

5,52 

5,70 

5,26 

5,34 

16—20 

5,24 

6,52 

5,96 

5,73 

6,11 

5,26 

5,84 

21—25 

6,21 

7,38 

6,78 

6,61 

7,20 

5,83 

6,39 

26—30 

6,50 

7,50 

6,87 

6,81 

7,66 

5,76 

6,57 

Mai 

1—  5 

6,83 

8,05 

7,50 

7,32 

8,77 

6,50 

7,04 

6—10 

7,98 

9,29 

8,63 

8,36 

9,56 

7,95 

8,20 

11—15 

9,34 

10,70 

10,49 

10,27 

9,35 

8,53 

9,89             j 

16—20 

- 10,59 

11,42 

11,26 

11,25 

10,33 

9,89 

10,62 

21—25 

11,07 

12,66 

11,65 

11,60 

11,73 

11,31 

11,58 

26—30 

11,21 

12,70 

11,86 

11,66 

11,58 

11,18 

11,44 

Juni 

81—  4 

12,01 

13,95 

13,28 

13,12 

12,57 

12,38 

12,69 

5—  9 

13,62 

14,82 

14,31 

14,28 

12,63 

12,79 

13,60 

10—14 

18,54 

14,32 

14,18 

14,23 

13,37 

12,52 

13,89 

15—19 

12,80 

13,83 

18,42 

13,39 

13,14 

12,57 

12,54 

20—24 

13,16 

14,33 

13,66 

18,70 

13,61 

12,61 

13,17 

85—29 

13,19 

14,24 

13,80 

14,14 

18,71 

13,07 

13,69 

321 


49 

50 

51 

52 

53 

54 

95 

QörliU. 

Dresden« 

Torgaa. 

Halle. 

Arnstadt 

Gotha, 

Erfurt 

Juli 

30—  4 

12,65 

13,94 

13,26 

13,68 

13,73 

12,98 

12,89 

5—  9 

18,17 

14,47 

13,94 

13,98 

14,49 

13,91 

13,49 

10—14 

13,35 

14,53 

14,41 

14,76 

14,41 

13,77 

13,60 

15—19 

14,21 

15,65 

15,17 

15,19 

14,70 

14,34 

14,28 

20—24 

14,58 

15,70 

15,56 

15,27 

14,46 

14,72 

14,62 

26—29 

14,56 

15,56 

15,25 

14,92 

14,17 

13,82 

14,27 

August 

30—  8 

14,2« 

15,48 

14,88 

14,94 

14,56 

14,30 

14,22 

4—  8 

14,31 

15,06 

14,79 

15,02 

14,36 

'     13,98 

14,87 

9—13 

14,25 

15,13 

14,80 

14^90 

14,31 

14,02 

14,29 

14—18 

13,96 

15,00 

14,43 

14,56 

14,09 

13,61 

13,88 

19—23 

13,35 

14,41 

13,77 

13,99 

13,90 

f3,46 

13,26 

24—28 

12,72 

13,80 

13,95 

13,66 

13,30 

12,64 

12,95 

September 

- 

29—  2 

11,68 

13,12 

12,90 

13,00 

12,63 

•  12,00 

12,37 

3—  7 

11,44 

12,62 

12,11 

12,82 

11,96 

10,90 

11,67 

8—12 

10,45 

11,43 

11,21 

11,39 

11,86 

10,42 

11,28 

18—17 

9,78 

11,01 

10,76 

11,21 

10,96 

10,20 

10,61 

18—22 

10,37 

10,76 

10,68 

10,95 

10,59 

9,42 

10,13 

28—27 

9,37 

10,78 

10,53 

10,31 

10,15 

9,49 

10,02 

Oktober 

28—  2 

10,19 

11,11 

10,50 

10,36 

9,99 

9,50 

10,16 

8—  7 

9,27 

10,36 

9,72 

9,60 

9,45 

9,41 

9,49 

8—12 

7,89 

8,84 

8,39 

8,53 

8,70 

7,56 

8,08 

13—17 

7,42 

8,28 

7,76 

8,57 

7,33 

7,04 

7,77 

18—22 

7,34 

8,01 

7,64 

7,82 

6,68 

7,04 

7,10 

23—27 

6,53 

7,29 

7,59 

6,85 

6,10 

6,20 

6,41 

November 

28—  1 

5,06 

5,95 

5,49 

5,25 

4,95 

5,18 

5,15 

2—  6 

3,81 

4,57 

4,57 

4,24 

4,14 

8,86 

4,26 

7—11 

2,76 

4,19 

3,49 

3,09 

3,14 

3,04 

3,10 

12—16 

1,60 

2,45 

2,09 

1,84 

2,06 

0,91 

1,57 

17—21 

0,28 

1,02 

1,13 

0,59 

1,35 

0,25 

0,56 

22—26 

0,42 

0,85 

1,33 

1,02 

1,16 

0,80 

0,83 

Dezember 

4 

27—  1 

0,65 

1,59 

1,03 

0,93 

1,55 

0,01 

0,40 

2—  6     - 

-    1,98 

0,82 

0,24 

0,33 

1,09 

0,21 

0,00 

7—11 

0,40 

1,62 

1,62 

1,57 

0,82 

0,71 

7 

1,34 

12—16     — 

-   0,16 

1,11 

0,88 

0,70 

—    0,36 

—   0,52 

0,65 

17—21     - 

-    1,34 

—   0,29 

—    0,21 

—   0,50 

—    0,24 

—    1,64 

—    0,52 

22—26     - 

-    1,42 

—    0,20 

—    0,48 

0,23 

—   0,58 

—   0,87 

—   0,68 

27—81     - 

-    1,45 

—    0,22 

—    0,54 

—   0,03 

—   0,93 

—    1,07 

—    0,38 

Geogr.  Jahrbach« 

21 

322 


56 

57 

66 

66 

60 

61 

62 

MfthlhMMn.  HrfUftastedU  Brocken. 

Otottfthal. 

Bnumtelnrelg.  SaUirede).  Cnx- 

hären. 

Januar 

1—  5 

—   0,66 

—    1,87 

— 

7,18 

—    1,90 

—    0,28 

—    1,02 

—    0,36 

6—10 

—    1,30 

—    1,82 

— 

7,93 

—    2,38 

—    1,23 

—    2,14 

—    0,49 

11—15 

-    2,11 

—    1,99 

— 

6,96 

—    2,81 

—    1,41 

—    1,97 

—    0,19 

16—20 

—    1,25 

—    1,25 

_ 

6,19 

—    3,24 

—    1,01 

—    1,04 

1,14 

21—26 

0,14 

0,18 

— • 

5,42 

—   0,62 

—    0,99 

0,56 

1,35 

26—30 

—   0,07 

—    0,78 

— 

6,25 

-    1,44 

—   0,12 

—    0,17 

2,05 

Februar 

31—  4 

0,39 

—    0,01 

— 

5,69 

—    2,08 

0,06 

0,16 

2,31 

5—  9 

0,99 

0,93 

— 

4,93 

—    1,61 

0,58 

0,48 

1,78 

10—14 

—    0,19 

—    0,82 

— . 

5,56 

—    1,67 

—    0,04 

0,16 

2,44 

16—19 

—    0,14 

—   0,06 

— 

4,35 

—    1,68 

0,62 

0,60 

1,43 

20—24 

0,18 

0,80 

— 

4,72 

—    1,20 

0,67 

0,63 

1,98 

25—  1 

0,81 

1,98 

— 

4,78 

—    0,36 

1,79 

1,49 

1,62 

Hin 

2—  6 

1,46 

1,81 

— 

4,43 

0,18 

2,15 

1,64 

1,59 

7—11 

1,90 

1,41 

— 

4,47 

—    0,68  ' 

2,66 

2,20 

0,84 

12—16 

2,33 

1,76 

— 

4,69 

0,08 

2,69 

2,00 

2,32 

17—21 

2,29 

1,98 

— 

4,12 

1,27 

3,07 

2,62 

3,37 

22—26 

3,12 

2,62 

— 

8,17 

1,69 

3,36 

2,89 

3,90 

27—81 

3,72 

3,44 

— 

2,38 

2,36 

3,88 

3,95 

4,49 

April 

1—  5 

5,24 

5,17 

— 

1,40 

8,30 

6,57 

5,62 

5,11 

6—10 

5,81 

6,62 

— 

1,50 

3,49 

6,23 

5,71 

6,42 

11—15 

5,44 

4,76 

— 

1,43 

2,80 

6,50 

5,13 

6,13 

16—20 

6,65 

6,17 

0,06 

3,67 

7,17 

6,72 

6,69 

21—26 

6,49 

6,88 

1,34 

4,09 

8,07 

6,43 

7,87 

26—30 

6,68 

5,89 

1,72 

3,85 

8,23 

5,82 

8,73 

Mai 

1—  6 

7,03 

6,66 

2,70 

4,80 

9,46 

6,92 

8,44 

6—10 

8,02 

7,78 

3,40 

6,97 

10,32 

8,06 

8,88 

11—16 

9,74 

9,20 

3,08 

8,08 

9,81 

9,69 

9,25 

16—20 

10,64 

10,07 

8,38 

8,96 

10,74 

10,94 

10,32 

21—25 

11,28 

10,80 

5,33 

8,87 

12,23 

11,39 

10,77 

26—80 

11,10 

10,82 

5,68 

8,50 

12,86 

11,18 

11,71 

Juni 

81—  4 

12,51 

12,12 

6,29 

11,09 

13,02 

12,61 

11,79 

6—  9 

13,36 

18,16 

5,86 

12,49 

13,22 

13,60 

12,20 

10—14 

13,35 

13,69 

6,90 

12,00 

13,99 

13,56 

12,46 

15—19 

19,48 

12,89 

7,10 

10,64 

14,17 

13,02 

18,07 

20—24 

13,20 

13,49 

6,85 

10,96 

14,33 

13,31 

12,68 

2$— 29 

13,68 

13,60 

6,98 

11,21 

14,06 

13,26 

13,82 

323 


56 

57 

56 

59 

60 

61 

GS 

M  tfalfasaMn.  Hefflgenttadt  Brocken. 

CUnsthal. 

Brannaehweiff.  Salswedel. 

Cux- 

haven. 

Jiüi 

30—  4 

13,01  . 

12,25 

6,94 

10,28 

14,44 

12,69 

13,83 

6—  9 

13,19 

12,96 

8,42 

10,57 

15,24 

13,88 

14,69 

10—14 

13,80 

13,27 

7,59 

12,07 

15,02 

13,91 

15,46 

15—19 

14,37 

13,78 

7,98 

12,54 

15,21 

14,88 

14,29 

20—24 

14,60 

14,07 

7,52 

11,90 

14,89 

14,65 

14,52 

25—29 

14,05 

13,66 

7,00 

11,82 

14,93 

14,16 

14,67 

August 

30—  3 

14,11 

13,29 

6,95 

12,13 

15,03 

14,00 

18,77 

4—  8 

14,11 

13,40 

7,87 

12,51 

14,88 

14,09 

14,41 

9—18 

14,07 

13,42 

7,66 

12,24 

14,91 

14,01 

14,31 

14—18 

13,61 

13,03 

7,94 

11,94 

14,75 

13,84 

14,23 

19—23 

13,25 

12,59 

7,12 

10,89 

14,31 

13,38 

13,65 

24—28 

12,64 

12,14 

7,01 

10,85 

13,78 

12,72 

13,42 

September 

29—  2 

12,03 

11,56 

6,95 

10,62 

13,27 

12,42 

13,42 

8—  7 

11,36 

11,05 

6,15 

9,81 

12,48 

11,58 

12,85 

8—12 

10,50 

10,08 

6,88 

9,32 

12,51 

10,70 

12,57 

18—17 

10,52 

9,87 

5,74 

9,14 

11,49 

10,33 

11,73 

18—22 

10,15 

9,54 

4,75 

8,42 

11,35 

10,69 

10,82 

28—27 

9,77 

9,38 

4,36 

8,45 

10,65 

9,44 

10,56 

Oktober 

28-   2 

9,48 

9,61 

3,94 

8,90 

10,58 

9,82 

9,92 

8—  7 

9,13 

9,04 

3,76 

7,89 

10,00 

9,21 

9,95 

8—12 

8,02 

7,77 

2,81 

7,18 

9,27 

8,19 

8,55 

13—17 

8,10 

7,55 

2,01 

7,14 

8,27 

7,91 

8,95 

18—22 

7,12 

7,04 

1,75 

6,62 

7,70 

7,41 

8,21 

28—27 

5,98 

6,23 

1,03 

5,36 

7,43 

6,73 

6,31 

November 

. 

28—  1 

4,81 

4,86 

0,43 

3,58 

6,18 

5,35 

5,42 

2—  6 

4,12 

4,09 

0,59 

1,70 

5,57 

4,46 

4,79 

7—11 

3,15 

2,91 

—    0,53 

0,40 

4,45 

3,37 

3,43 

12—16 

1,59 

1,64 

—    0,72 

0,95 

3,22 

1,92 

3,97 

17—21 

0,44 

0,64 

—    2,31 

—    0,46 

3,22 

1,24 

3,30 

22—26 

0,97 

1,00 

—    3,03 

—    0,30 

2,67 

1,25 

2,24 

Dezember 

27—  1 

0,56 

0,30 

-    1,74 

0,18 

2,53 

1,02 

1,87 

2—  6    - 

-   0,12 

0,25 

—    2,78 

—    0,87 

2,58 

0,52 

1,79 

7—11 

1,38 

1,23 

—    3,26. 

0,41 

2,58 

2,08 

1,43 

12—16 

0,64 

0,51 

—    3,74 

—    1,26 

1,53 

1.23 

0,55 

17—21    - 

-    0,68 

—    0,76 

—    4,10 

—    2,48 

1,44 

0,03 

1,09 

22—26 

0,16 

—    0,46 

—    4,23 

—    1,06 

0,56 

0,08 

0,56 

27—81 

0,38 

—    0,29 

—    4,62 

—    1,34 

0,10 

0,54 
21* 

0,44 

324 


68 

64 

66 

66 

67 

68 

69 

Otteradorf.   Lüneburg. 

Hannover. 

Gttteiftloh. 

Paderborn. 

Salzuffoln.  Mttnater. 

Januar 

1—  5 

0,02 

—   0,25 

0,14 

0,01 

0,19 

0,16 

0,9$ 

6—10 

—    0,44 

—    2,12 

—    0,84 

—    0,67 

—   0,18 

-    1,11 

0,42 

11—15 

—    0,94 

—    2,47 

—    1,47 

—   0,61 

0,09 

—    0,21 

0,06 

16—20 

—    0,90 

—    1,39 

—    0,89 

—    0,33 

—    0,01 

—    0,28 

0,26 

21—25 

1,39 

1,10 

2,10 

1,04 

0,85 

1,57 

2,34 

26—30 

0,35 

0,45 

1,23 

1,12 

0,92 

1,35 

1,65 

Februar 

31—  4 

—   0,25 

—    0,60 

0,26 

0,72 

1,20 

2,40 

1,10 

5—  9 

0,50 

0,52 

1,10 

0,98 

2,09 

2,67 

1,84 

10—14 

0,30 

—    0,02 

0,81 

0,39 

0,82 

0,85 

0,59 

15—19 

—    0,11 

—   0,12 

0,62 

1,13 

1,15 

2,05 

0,68 

20—24 

0,43 

0,09 

0,93 

1,06 

1,35 

2,27 

1,26 

25—  1 

1,55 

1,58 

2,21 

1,48 

1,92 

1,70 

2,13 

März 

2—  6 

2,01 

1,95 

2,85 

2,01 

2,39 

1,77 

2,98 

7—11 

1,72 

1,89 

2,54 

2,26 

2,40 

2,48 

3,01 

12—16 

2,02 

1,94 

2,69 

2,52 

2,57 

2,73 

3,32 

17—21 

3,04 

3,26 

3,91 

2,91 

2,77 

2,66 

3,40 

22—26 

2,80 

3,31 

4,20 

3,41 

3,39 

3,18 

4,09 

27—31 

3,95 

4,26 

5,05 

4,20 

4,52 

4,75 

4,78 

April 

1—  5 

4,66 

5,06 

5,79 

5,35 

5,85 

6,01 

5,84 

6—10 

5,15 

5,20 

6,00 

5,76 

6,32 

6,68 

6,51 

11—15 

4,74 

4,83 

5,51 

5,72 

5,46 

5,05 

5,79 

16—20 

5,58 

5,65 

6,44 

6,64 

6,13 

5,26 

6,76 

21—25 

5,87 

5,99 

6,68 

7,61 

6,00 

6,46 

6,70 

26—30 

5,52 

5,85 

6,48 

7,37 

6,85 

6,30 

6,58 

Mai 

• 

1—  5 

5,95 

6,16 

6,92 

8,59 

7,45 

7,43 

7,50 

6—10 

7,44 

7,73 

8,18 

9,40 

8,44 

8,22 

8,12 

11—15 

9,34 

9,78 

10,19 

9,81 

9,88 

9,41 

10,16 

16—20 

10,18 

10,88 

11,34 

10,48 

11,25 

10,52 

10,82 

21—25 

10,20 

10,67 

11,14 

11,46 

11,45 

10,75 

11,34 

26—30 

9,92 

10,20 

11,10 

11,84 

11,12 

11,26 

11,11 

Juni 

31—  4 

11,56 

12,30 

12,94 

12,40 

12,50 

12,12 

12,56 

5—  9 

12,85 

13,51 

14,11 

.    1*,98 

13,44 

12,84 

13,40 

10—14 

13,04 

13,79 

14,22 

13,07 

12,82 

12,00 

13,27 

15—19 

12,57 

12,69 

13,16 

13,17 

12,79 

12,05 

13,03 

20—24 

12,78 

12,97 

13,47 

13,32 

12,95 

12,48 

13,13 

25—29 

12,67 

12,86 

13,44 

13,06 

13,26 

12,88 

13,48 

305 


63 

64 

65 

66 

67 

68 

69 

Ottemdort 

Lüneburg. 

HftDMnrtr. 

Gütersloh. 

Paderborn. 

Bftlsaffdln. 

Münster. 

Juli 

« 

30—  4 

11,85 

11,97 

12,53 

12,92 

12,34 

12,39 

12,28 

5—  9 

12,70 

12,78 

12,96 

18,84 

18,24 

18,22 

12,99 

10—14 

13,82 

13,72     . 

14,50 

14,10 

18,89 

13,45 

14,03 

15—19 

13,98 

18,99 

14,64 

14,21 

14,20 

18,69 

14,91 

20—24 

18,72 

.18,96 

14,42 

13,94 

14,42 

13,68 

14,56 

»6—29 

12,99 

13,54 

14,01 

13,73 

14,02 

13,54 

19,76 

August 

SO—  S 

18,71 

18,86 

14,36 

13,88 

13,82 

12,97 

14,13 

4—  8 

13,57 

13,88 

14,56 

13,93 

13,75 

13,19 

18,93 

9—13 

13,68 

18,69 

14,42 

13,95 

13,85 

12,94 

14,18 

14—18 

18,96 

18,90 

14,40 

13,99 

13,74 

13,36 

14,90 

19—28 

18,10 

12,98 

13,62 

13,41 

13,23 

12,77 

13,71 

24—28 

12,46 

12,29 

13,30 

12,96 

12,94 

12,29 

13,16 

September 

29—  2 

12,15 

12,02 

12,96 

12,56 

12,33 

11,70 

12,79 

3—  7 

11,63 

11,48 

12,28 

11,93 

11,70 

11,18 

12,26 

8—12 

11,16 

10,90 

11,52 

11,69 

10,56 

9,96 

11,53 

13—17 

10,93 

10,34 

11,26 

11,07 

11,03 

9,60 

11,66 

18—22 

10,28 

9,72 

10,81 

10,42 

10,43 

9,30 

10,83 

23—27 

10,21 

9,80 

11,08 

10,17 

10,56 

9,95 

10,33 

Oktober 

28—  2 

10,42 

10,14 

11,05 

9,99 

10,43 

10,09 

10,45 

3—  7 

9,66 

9,33 

10,15 

9,50 

9,97 

9,25 

9,89 

8—12 

8,60 

8,42 

.     9,09 

8,73 

8,72 

8,02 

9,10 

13—17 

8,56 

8,48 

9,31 

8,04 

8,52 

7,76 

8,78 

18—22 

7,79 

7,66 

8,31 

7,54 

8,21 

6,93 

8,10 

23—27 

6,58 

6,01 

6,86 

6,70 

7,37 

6,67 

7,19 

November 

■ 

28—  1 

5,30 

4,95 

5,21 

5,75 

6,26 

5,63 

5,84 

2—  6 

4,03 

3,82 

4,06 

4,91 

5,23 

5,85 

4,81 

7—11 

2,91 

2,43 

2,99 

4,25 

4,43 

4,78 

3,97 

12—16 

2,42 

2,20 

2,62 

3,57 

2,80 

3,20 

2,95 

17»-21 

0,96 

0,54 

1,22 

2,71 

2,08 

1,94 

2,11 

22—26 

1,47 

1,35 

1,91 

2,66 

2,18 

1,68 

2,36 

Dezember 

27—  1 

1,60 

1,55 

2,05 

2,69 

2,10 

1,54 

2,96 

2—  6 

0,58 

0,23 

1,09 

2,19 

1,73 

1,63 

2,20 

7—11 

2,10 

1,84 

2,64 

2,06 

8,01 

3,34 

3,05 

12—16 

1,21 

1,02 

1,49 

1,19 

1,91 

2,45 

1,97 

17—21 

0,10     ■ 

—    0,37 

0,17 

0,76 

0,49 

0,42 

0,74 

22—26 

1,62 

1,20 

1,99 

0.71 

0,58 

—    0,55 

1,78 

27—31 

1,S4 

0,76 

1,44 

0,55 

0,46 

0,49 

1,61 

326 


70 

71 

78 

73 

74 

75 

76 

Llngen. 

Emden. 

ZvMhtnborg, 

Haarten« 

Utrecht 

BrtUaaL 

Paria» 

Janaar 

• 

1 

1—  5 

0,79 

0,70 

0,72 

0,92 

1,70 

1,42 

1,79 

6—10 

—    0,66 

—    0,88 

0,45 

0,59 

0,67 

0,46 

1,16 

11—15 

—    0,82 

—   0,96 

0,58 

0,67 

1,38 

1,16 

1,68 

16—20 

—    0,26 

—    0,55 

1,01 

1,16 

1,32 

1,42 

1,67 

21—25 

2,15 

1,51 

1,13 

1,05 

1,25 

2,04 

2,45 

26—30 

1,31 

0,73 

1,86 

2,09 

1,49 

2,36 

2,82 

Februar 

31—  4 

0,41 

—    0,02 

2,02 

2,16 

1,62 

2,31 

2,43 

5—  9 

1,48 

0,93 

2,06 

2,17 

1,77 

2,81 

3,45 

10—14 

1,26 

0,84 

2,29 

2,46 

2,81 

2,71 

2,65 

15-19 

0,96 

0,28 

2,26 

2,23 

2,37 

3,34 

3,08 

20—24 

1,11 

0,78 

2,77 

2,74 

3,08 

3,26 

3,80 

25—  1 

2,27 

1,85 

3,10 

3,12 

2,94 

3,50 

4,15 

Man 

2—  6 

3,28 

2,44 

3,34 

3,46 

3,27 

3,71 

4,52 

7—11 

2,50 

2,01 

3,28 

3,33 

3,00 

3,45 

4,65 

12—16 

2,81 

2,23 

3,74 

3,94 

4,02 

4,10 

5,52 

17—21 

3,75 

3,29 

4,43 

4,41 

4,58 

4,62 

5,43 

22—26 

4,25 

3,46 

4,61 

4,69 

4,44 

4,88 

5,46 

27—31 

4,78 

4,39 

5,01 

5,26 

5,03 

5,61 

6,66 

April 

1—  5 

5,58 

5,14 

5,71 

5,89 

6,01 

6,85 

7,28 

6—10 

6,13 

5,73 

6,46 

6,45 

6,43 

6,30 

7,85 

11—15 

5,53 

4,99 

6,99 

7,16 

6,49 

6,32 

7,67 

16—20 

6,40 

5,82 

7,39 

7,55 

7,45 

7,64 

8,24 

21—25 

6,40 

5,99 

8,18 

8,42 

8,14 

8,16 

9,10 

26—30 

6,30 

5,65 

8,78 

9,04 

7,87 

8,61 

9,26 

Mai 

1—  5 

6,40 

5,97 

9,36 

9,95 

8,94 

9,74 

10,17 

6—10 

7,98 

7,49 

9,97 

10,34 

9,55 

10,62 

10,68 

11—15 

10,12' 

9,37 

10,06 

9,93 

9,72 

10,50 

10,00 

16—20 

10,91 

10,21 

10,64 

10,98 

10,51 

10,61 

10,57 

21—25 

10,83 

10,11 

11,28 

11,44 

11,21 

11,86 

12,07 

26—30 

10,74 

10,25 

11,54 

11,65 

12,06 

11,85 

12,14 

Juni 

31—  4 

12,71 

11,77 

11,71 

12,15 

13,15 

12,80 

13,09 

5—  9 

18,68 

12,95 

12,32 

12,49 

12,87 

13,22 

18,28 

10—14 

13,49 

13,19 

12,77 

12,77 

13,18 

14,01 

13,92       . 

15—19 

12,96 

12,80 

13,01 

12,90 

13,25 

14,18 

18,43 

20—24 

13,31 

13,16 

12,97 

12,77 

13,53 

14,33 

14,15 

25—29 

18,36 

18,19 

13,44 

13,36 

18,50 

13,62 

14,82 

827 


Juli       ' 

70 
Iingen. 

71 

72 

78 
>  HMfftanL 

74 
Utrecht 

75 
BrttueL 

76 
Parlt. 

80—  4 

12,22 

12,03 

18,65 

18,49 

14,29 

18,91 

14,68 

5—  9 

12,79 

12,59 

13,97 

14,04 

14,58 

15,18 

15,02 

10—14 

14,12 

13,90 

14,18 

14,17 

14,82 

14,62 

15,28 

15—19 

14,26 

14,07 

14,45 

14,40 

14,91 

14,78 

15,49 

20—24 

18,99 

14,12 

14,24 

14,17 

14,72 

14,86 

15,09 

25—29 

1»,87  , 

13,45 

14,58 

14,47 

14,40 

14,19 

15,09 

Auguat 
80—  3 

14,58 

14,17 

14,61 

14,81 

14,67 

14,44 

15,48 

4—  8 

13,95 

13,92 

14,61 

14,48 

14,82 

14,61 

15,46 

9—13 

14,03 

18,82 

14,51 

14,53 

14,35 

14,30 

15,18 

14—18 

14,29 

14,11 

14,85 

14,46 

14,16 

14,61 

15,06 

19—28 

13,15 

18,38 

14,16 

14,23 

14,08 

14,42 

14,59 

24—28 

12,70 

12,70 

13,84 

13,90 

18,68 

13,42 

14,30 

September 
29—  2 

12,70 

12,30 

13,76 

13,71 

18,51 

13,28 

13,97 

3—  7 

11,58 

11,95 

13,47 

13,39 

12,81 

12,81 

13,42 

8—12 

10,95 

11,50 

12,88 

12,97 

12,84 

12,70 

13,08 

13—17 

10,99 

11,21 

12,51 

12,54 

12,49 

11,58 

12,69 

18—22 

lt),17 

10,56 

11,98 

11,93 

11,75 

11,37 

12,16 

23—27 

10,50 

10,45 

11,49 

11,51 

11,02 

11,06 

11,83 

Oktober 

28—  2 

10,99 

10,76 

10,69 

10,82 

10,86 

10,04 

11,88 

3—  7 

10,04 

9,78 

10,16 

10,49 

10,22 

10,22 

10,96 

8—12 

9,18 

9,02 

9,28 

9,64 

9,15 

9,45 

10,21 

13—17 

9,14 

8,72 

8,88 

8,91 

8,25 

-  8,28 

9,15 

18—22 

8,19 

7,94 

8,50 

8,65 

7,58 

7,90 

8,30 

23—27 

6,79 

6,57 

7,55 

7,59 

6,27 

7,58 

7,77 

November 

28—  1 

5,12 

5,39 

6,88 

7,02 

6,11 

6,74 

7,08 

2—  6 

4,18 

4,42 

6,26 

4,89 

6,23 

6,53 

6,66 

7—11 

8,18 

8,38 

5,57 

5,55 

5,64 

5,86 

5,77 

12—16 

2,77 

2,74 

5,25 

5,12 

4,88 

4,75 

5,05 

17—21 

1,59 

1,41 

4,54 

4,77 

4,12 

4,88 

4,78 

22—26 

2,08 

1,87 

3,94 

4,23 

3,76 

4,66 

4,66 

Dezember 

27—  1 

2,26 

1,92 

4,19 

4,49 

3,87 

4,73 

*>WL 

2—  6 

1,91 

1,44 

8,70 

4,06 

3,91 

4,45 

4,14 

7—11 

3,10 

2,46 

3,10 

3,29 

3,15 

8,08 

8,57 

12—16 

1,89 

1,73 

2,80 

2,94 

3,29 

2,78 

2,75 

17—21 

0,88 

0,79 

2,53 

2,66 

3,12 

2,95 

2,82 

22—26 

2,17 

2,07 

1,97 

1,97 

2,24 

1,85 

2,39 

27—31 

2,25 

2,10 

1,30 

1,78 

1,95 

1,96 

1,66 

11—15 

16—20 
»1—35 
26—50 


1,90 

1,09 

1,91 

8,63 

e,G5 

0,87 

1,63 

1,87 

1,71 

a,n 

—  0,87 

—  0,10 

1,70 

1,81 

1,77 

3,71 

0,82 

0,11 

1,»» 

1,40 

8,36 

8,62 

0,11 

0,8« 

8,89 

8,76 

8,S1 

1,13 

1,77 

1,SB 

1,73 

9,93 

1,SB 

8,50 

1,13 

1,19 

31—  1 

5—  9 
10—14 
15— 18 
20—81 
85—  1 


18—16 
17—21 

22—28 
27—31 


6,56 
5,88 
6,36 


11,08 

1,08           1 

11,78 

1,16           1 

12,08 

1,86           1 

11,19 

1,98           1 

11,18 

1,16           1 

12,87 

3,2G           1 

10,01 

12,10 

12,81 

9,97 

12,36 

18,75 

10,36 

18,56 

13,11 

13,71 

18,40 

10,80 

18,87 

13,61 

10,73 

13,30 

11,04 

329 


77 

^78 

79 

80 

81 

81 

83 

1 

Loftdoa. 

Green  wich. 

Oxford. 

Bdtabvrg. 

Dublin. 

Giere. 

Grefeld. 

Juli 

80—  4 

12,94 

12,98 

12,86 

11,29 

11,46 

12,42 

13,29 

5—  9 

13,51 

13,28 

12,44 

11,41 

11,62 

13,13 

13,79 

10—14 

14,02 

13,87 

13,02 

11,86 

11,78 

13,92 

14,75 

16—19 

13,73 

13,32 

12,71 

11,82 

11,44 

14,32 

15,08 

20—24 

13,82 

18,11 

12,84 

11,56 

11,39 

14,81 

14,48 

25—29 

14,09 

13,41 

12,89 

11,99 

11,71 

18,76 

14,47 

August 

80—  3 

14,32 

18,48 

12,98 

11,70 

11,86 

13,98 

14,77 

.4—  8 

18,93 

13,32 

12,89 

11,70 

11,42 

18,79 

14,46 

9—18 

13,92 

13,86 

12,80 

11,68 

11,61 

13,83 

14,50 

14—18 

18,98 

12,90 

12,53 

11,31 

11,24 

18,72 

14,21 

19—23 

18,49 

12,70 

12,13 

11,13 

10,92 

13,17 

13,68 

24—28' 

18,09 

12,54 

11,78 

10,78 

10,85 

12,58 

13,41 

September 

29—  2 

13,08 

12,09 

11,47 

10,87 

10,74 

12,82 

12,86 

3—  7 

12,35 

11,64 

11,16 

10,29 

10,28 

11,85 

12,14 

8—12 

11,49 

11,34 

10,84 

9,98 

9,94 

11,07 

11,51 

13—17 

11,77 

11,20 

10,49 

10,10 

9,63 

11,00 

11,33 

18—22 

11,65 

10,42 

10,13 

9,13 

9,46 

10,52 

10,73 

28—27 

10,38 

10,19 

9,73 

9,03 

9,50 

10,24 

10,61 

Oktober 

28—  2 

9,73 

9,63 

9,38 

8,45 

8,74 

10,31 

10,43 

8—  7 

10,08 

9,34 

8,89 

8,09 

8,14 

9,61 

9,92 

8—12 

8,92 

8,70 

8,36 

7,31 

7,80 

8,63 

8,82 

13—17     • 

8,29 

7,77 

7,91 

6,84 

7,49 

8,17 

8,02 

18—22 

8,34 

7,71 

7,29 

6,63 

6,97 

7,80 

7,83 

23—27 

7,12 

6,81 

6,80 

5,97 

6,38 

7,02 

7,08 

November 

28—  1 

6,68 

6,49 

6,13 

5,58 

6,29 

5,88 

5,78 

2—  6 

5,40 

6,26 

6,78 

4,84 

6,21 

6,07 

5,06 

7—11 

5,38 

5,52 

5,29 

4,54 

6,23 

4,21 

4,12 

12—16 

5,03 

4,88 

4,80 

4,12 

5,22 

3,04 

3,04 

17—21 

5,95 

4,52 

4,44 

3,89 

6,49 

2,21 

2,32 

22—26 

3,76 

4,01 

4,13 

3,35 

6,08 

2,25 

2,37 

Dezember 

27—  1 

3,65 

4,89 

4,00 

3,32 

4,71 

2,06 

2,16 

2—  6 

3,78 

4,27 

8,96 

3,11 

5,34 

2,49 

2,42» 

7—11 

2,75 

8,67 

8,87 

3,50 

5,09 

3,13 

3,00 

12—16 

2,95 

8,57 

3,69 

8,51 

4,92 

2,13 

2,02 

17—21 

2,90 

8,35 

8,24 

8,01 

4,69 

0,69 

0,62 

22—26 

2,75 

2,27 

2,89 

2,87 

4,14 

1,07 

0,71 

27—31 

2,43 

2,81 

2,68 

2,05 

4,38 

1,93 

1,27 

330 


84 

86 

86 

87 

88 

89 

90 

CKHa. 

Boppwd* 

KMWHMflh. 

Tri«. 

Frankfurt 
m.M. 

Danaatedt 

KatU- 
ruh«. 

Januar 

/ 

1—  5 

0,92 

0,30 

—  0,47 

0,17 

0,09 

0,10 

—  0,17 

6—10 

0,37. 

—  0,09. 

—  0,92 

0,16 

—  0,96 

—  0,09 

—  0,96 

11—16 

0,59 

0,19 

—  0,48 

0,28 

—  0,92 

0,04 

—  0,79 

16—20 

0,97 

0,28 

—  0,62 

0,65 

—  1,78 

0,15 

0,11 

21—25 

2,06 

1,76 

0,79 

1,14 

0,91 

1,27 

—  0,08 

26—30 

1,55 

1,03 

0,17 

1,25 

0,25 

1,12 

0,28 

Februar 

• 

81—  4 

2,14 

1,85 

1,74 

1,92 

0,63 

1,99 

0,66 

6—  9 

2,32 

2,62 

2,33 

2,19 

1,02 

2,53 

1,72 

10—14 

1,43 

1,27 

1,18 

1,36 

0,74 

1,95 

1,51 

15—19 

2,08 

1,88 

1,22 

1,98 

0,75 

1,78 

1,33 

20—24 

2,45 

1,84 

1,57 

2,18 

1,18 

2,16 

2,76 

25—  1 

2,73 

2,61 

2,65 

2,49 

2,38 

3,16 

3,14 

Mari 

2—  6 

3,39 

2,88 

8,02 

2,67 

3,50 

3,59 

3,44 

7—11 

3,30 

2,97 

3,17 

2,61 

2,79 

3,80 

3,53 

12—16 

'     8,22 

3,37 

3,54 

3,51 

3,49 

4,07 

3,77 

17—21 

4,08 

3,93 

3,46 

3,94 

4,76 

4,22 

4,79 

22—26 

4,36 

4,24 

4,38 

4,27 

5,31 

5,22 

5,18 

27—81 

5,64 

5,06 

5,33 

5,10 

5,69 

6,29 

5,83 

April 

1—  5 

7,12 

6,54 

6,86 

6,58 

6,93 

7,89 

6,64 

6—10 

7,49 

7,10 

6,69 

7,50 

.      7,37 

8,41 

7,77 

11—16 

6,78 

6,44 

6,76 

7,54 

6,82 

7,67  * 

8,40 

16—20 

7,62 

6,83 

7,55 

7,73 

7,70 

8,40 

8,78 

21—25 

7,68 

7,22 

7,71 

8,08 

8,10 

8,66 

9,48 

26—80 

7,55 

7,89 

8,05 

8,54 

8,67 

8,88 

9,91 

Hai 

1—  5 

8,41 

7,88 

8,03 

8,98 

8,87 

9,53 

11,26 

6—10 

9,62 

8,77 

9,50 

9,80 

9,81 

10,33 

11,99 

11—16 

11,06 

10,29 

10,87 

10,46 

11,64 

12,02 

12,03 

16—20 

11,58 

10,81 

11,47 

11,47 

12,47 

12,62 

12,84 

«1—25 

12,21 

11,36 

12,20 

12,65 

12,52 

13,10 

13,10 

26—30 

11,44 

11,43 

12,01 

12,84 

12,11 

13,32 

13,49 

Juni 

Jl—  4 

18,48 

12,61 

13,58 

18,24 

14,02 

14,57 

13,65 

5—  9 

14,14 

13,57 

14,35 

13,94 

15,34 

15,62 

13,85 

10—14 

13,58 

13,09 

13,76 

13,46 

14,73 

14,97 

14,44 

15—19 

13,52 

18,06 

13,64 

13,39 

14,00 

15,22 

14,36 

20—24 

14,00 

13,25 

13,90 

13,66 

14,87 

14,87 

14,19 

«5—29 

14,27 

18,78 

14,29 

14,71 

16,07 

15,79 

14,93 

381 


84 

96 

86 

87 

88 

89 

90 

Ottn. 

Boppera» 

KrettsiMh« 

Trier. 

Frt&kfiut 

4.M. 

Deimetedft. 

Karie- 
ralie. 

JuU 

30—  4 

13,45 

13,11 

18,52 

14,14 

14,42 

14,94 

15,60 

5—  9 

14,27 

13,60 

14,36 

15,02 

14,86 

15,59 

15,65 

10—14 

14,99 

14,12 

15,02 

14,97 

15,88 

15,81 

15,64 

13—19 

15,80 

14,56 

15,45 

15,54 

16,16 

16,67 

15,67 

20—24 

14,97 

14,71 

15,45 

15,35 

16,37 

16,74 

15,67 

25—29 

14,94 

14,28 

15,05 

15,04 

15,76 

16,38 

16,12 

Aaguflt 

30—  3 

15,05 

14,31 

15,35 

15,46 

15,97 

16,20 

16,66 

4—  8 

14,96 

14,38 

15,32 

15,22 

16,33 

16,34 

15,83 

9—13 

14,91 

14,43 

15,28 

15,65 

16,16 

16,45 

15,71 

14—18 

14,87 

14,10 

14,89 

15,08 

15,62 

16,13 

15,42 

19—23 

13,97 

13,51 

14,37 

14,36 

14,78 

15,26 

14,81 

24—28 

13,82 

13,07 

13,39 

13,77 

14,46 

14,97 

14,73 

September 

29—  2 

13,47 

12,66 

13,53 

13,01 

14,25 

14,54 

14,53 

3—  7 

13,32 

12,06 

12,72 

12,55 

13,09 

13,60 

14,03 

8—12 

12,04 

11,05 

11,58 

11,82 

12,20 

12,50 

13,34 

13—17 

12,03 

11,11 

11,78 

11,75 

12,36 

12,26 

12,69 

18—22 

11,48 

10,73 

11,15 

11,37 

11,70 

11,93 

12,15 

23—27 

0 

11,33 

10,40 

10,62 

10,71 

11,17 

11,54 

11,28 

Oktober 

28—  2 

11,29 

10,41 

10,66 

10,30 

11,08     ' 

10,96 

10,56 

3—  7 

10,82 

9,96 

10,09 

10,11 

10,53 

10,08 

9,93 

8—12 

9,53 

8,78 

8,96 

8,96 

9,55 

9,09 

9,09 

13—17 

8,96 

8,44 

8,47 

8,46 

9,24 

8,48 

8,07 

18—22 

8,50 

7,82 

7,70 

7,81 

8,27 

7,87 

7,69 

23—27 

7,91 

7,21 

7,05 

7,14 

7,06 

7,25 

6,98 

November 

28—  1 

6,59 

5,91 

5,50 

5,91 

5,40 

6,53 

6,04 

2—  6 

5,73 

5,27 

5,06 

5,42 

4,32 

5,64 

5,44 

7—11 

4,63 

4,42 

3,95 

4,49 

3,44 

4,64 

4,61 

12—16 

3,67 

3,30 

2,86 

3,61 

2,85 

3,41 

4,47 

17—21 

2,83 

2,34 

1,86 

2,41 

1,04 

2,50 

3,77 

22—26 

2,86 

2,67 

2,34 

2,49 

1,85 

2,74 

2,71 

Dezember 

27—  1 

2,72 

2,43 

1,72 

2,13 

1,84 

2,24 

2,66 

2—  6 

2,76 

2,02 

1,50 

1,94 

1,09 

1,77 

2,68 

7—11 

3,39 

2,90 

2,57 

2,14 

1,68 

2,80 

1,90 

12—16 

2,68 

2,08 

1,85 

1,37 

1,00 

1,70 

1,59 

17—21 

1,19 

0,60 

—  0,04 

0,25 

—  0,54 

0,67 

1,18 

22—26 

1,29 

0,78 

0,25 

0,88 

1,02 

0,52 

0,53 

27—31 

Ml 

1,01 

0,24 

0,50 

0,65 

0,67 

0,28 

332 


91 

JW 

93 

M 

96 

«.  w 

97 

MamMn. 

FfltUMbWg* 

Prag. 

Wim. 

Ziriefa. 

Üfüberg. 

B6T1U 

Januar 

1—  5 

—   0,35 

—    2,13 

—    1,56 

—    3,08 

—    1,87 

—    1,88 

—    2,12 

6—10 

0,22 

—    2,64 

-    2,17 

—    3,36 

—    2,05 

—    1,91 

—    2,19 

11—15 

0,51 

—    1,56 

—    1,70 

—    3,38 

-    2,11 

—    2,66 

—    1,73 

16—20 

1,18 

—    1,72 

—    1,39 

—    2,22 

—    0,64 

—    1,62 

—    1,44 

21—25 

1,34 

—    1,78 

—    1,22 

—    1,88 

—   0,46 

—    0,80 

—    1,55 

26—30 

2,53 

—    0,86 

—    1,18 

—    1,64 

0,38 

—    1,00 

—    0,90 

Februar 

31—  4 

1,78 

-    1,11 

—    1,13 

—    2,84 

0,14 

—    0,83 

-    1,14 

5—  9 

2,54 

—    1,09 

—    0,17 

—    2,18 

—    0,37 

—    0,54 

—    0,36 

10—14 

2,31 

—    1,09 

—    0,07 

—    0,72 

—    0,62 

-    1,74 

—    0,14 

Iß— 19 

0,76 

—    1,04 

—    0,22 

—    0,80 

1,08 

—    0,82 

—    0,05 

20—24 

1,88 

—    0,03 

0,51 

0,22 

1,38 

—    0,40 

0,67 

25—  1 

2,69 

—    0,27 

1,47 

1,55 

0,74 

0,31 

1,23 

Harz 

2—  6 

2,77 

—    0,02 

1,90 

1,60 

1,46 

—    0,04 

1,47 

7—11 

2,89 

—    0,04 

2,26 

1,86 

1,57 

0,33 

1,53 

12—16 

2,81 

0,56 

2,40 

1,06 

3,04 

0,66 

2,01 

17—21 

4,48 

1,28 

2,83 

3,02 

3,32 

1,53 

2,76 

22—26 

5,39 

1,37 

3,32 

2,42 

3,74 

2,06 

3,15 

27—31 

5,15 

2,80 

4,26 

2,44 

4,76 

3,41 

3,67 

April 

1—  5 

6,33* 

3,32 

5,76 

4,06 

5,74 

4,44 

Ml 

6—10 

7,47 

4,06 

6,82 

4,86 

5,71 

5,35 

4,79 

11—15 

8,83 

4,48 

7,30 

5,64 

6,01 

4,47 

5,32 

16—20 

9,37 

4,87 

7,76 

6,28 

6,41 

5,29 

5,73 

21—25 

9,53 

6,59 

8,32 

6,86 

8,40 

5,05 

6,59 

26—30 

9,64 

6,55 

9,16 

7,74 

8,89 

5,58 

6,90 

Hai 

1—  5 

10,23 

8,10 

10,85 

9,08 

9,60 

6,38 

8,14 

6—10 

10,85 

8,38 

11,42 

9,66 

10,44 

7,62 

8,62 

11—15 

12,78 

7,86 

11,31 

10,40 

10,22 

8,31 

8,74 

16—20 

13,43 

8,82 

11,92 

10,74 

10,32 

8,95 

9,32 

21—25 

13,72 

9,52 

13,23 

11,00 

12,10 

10,85 

10,00 

26—30 

14,51 

9,45 

13,26 

10,90 

12,64 

10,74 

9,98 

Juni 

81—  4 

14,03 

10,06 

13,34 

11,76 

13,40 

11,35 

10,65 

5—  9 

14,08 

10,09 

13,41 

12,68 

13,74 

12,30 

10,88 

10—14 

14,99 

10,88 

14,78 

13,16 

14,19 

11,83 

11,50 

15—19 

16,06 

10,85 

14,52 

13,39 

14,75 

11,20 

11,67 

20—24 

15,82 

10,63 

14,58 

12,97 

15,07 

11,34 

11,79 

26—29 

16,04 

11,27 

15,13 

14,26 

15,07 

12,91 

11, 98 

338 


»1 

99 

96 

94 

95 

«.   w 

97 

Mmabehn.  PelMeaberg 

Pro«. 

Wien. 

BBrtch. 

tJtUberg. 

Bern. 

Juli 

•0—  4 

16,23 

11,57 

15,05 

14,10 

15,14 

12,06 

12,57 

5—  9 

15,86 

12,57 

15,82 

14,00 

16,16 

13,89 

12,79 

10—14 

16,00 

12,26 

15,88 

14,52 

15,09 

12,90 

12,82 

16—19 

16,35 

12,41 

16,03 

14,84 

15,62 

13,94 

12,86 

20—24 

15,86 

12,01 

16,30 

14,46 

14,58 

14,14 

12,60 

25—29 

16,72 

11,98 

16,42 

15,18 

13,90 

19,27 

12,70 

August 

«0—  3 

16,60 

12,79 

16,65 

14,80 

14,70 

13,92 

12,92 

4—  8      ' 

16,20 

12,20- 

16,13 

15,04 

14,94 

13,34 

12,60 

9—13 

16,11 

12,44 

16,01 

15,30 

14,46 

13,28 

12,58 

14—18 

15,86 

11,90 

15,80 

15,40 

14,75 

13,32 

12,41 

19—28 

15,16 

11,49 

15,62 

13,78 

14,02 

12,38 

12,12 

24—28 

14,71 

11,09 

14,98 

13,58 

13,37 

12,76 

11,59 

September 

29—  2 

14,38 

10,98 

14,55 

13,18 

13,19 

11,84 

11,35 

8—  7 

14,31 

10,45 

14,17 

12,28 

12,31 

10,46 

10,81 

8—12 

14,16 

9,91 

13,21 

11,36 

12,29 

10,04 

10,24 

13—17 

13,33 

8,99 

12,29 

10,58 

11,56 

9,74 

9,68 

18—22 

12,09 

9,00 

11,98 

9,90 

11,46 

9,41 

9,34 

28—27 

11,13 

8,49 

11,07 

9,64 

10,12 

9,44 

8,92 

Oktober 

28—  2 

9,87 

7,94 

10,00. 

8,70 

9,69 

9,05 

8,31 

8—  7 

9,92 

7,64 

9,77 

7,74 

9,53 

9,12 

7,81 

8—12 

9,06 

6,47 

8,42 

7,42 

8,14 

7,62 

7,15 

18—17 

8,50 

5,52 

7,29 

5,38 

6,78 

6,90 

6,08 

18—22 

7,31 

5,10 

7,04 

5,08 

6,57 

6,62 

5,23 

28—27 

6,70 

4,60 

6,31 

4,70 

5,76 

5,81 

4,86 

November 

28—  1 

5,37 

3,81 

5,15 

4,78 

4,86 

4,23 

4,19 

2—  6 

5,05 

8,04 

4,05 

4,38 

5,06 

3,38 

3,82 

7—11 

2,56 

2,93 

3,39 

3,84 

3,67 

1,88 

3,08 

12—16 

4,26 

1,50 

1,65 

2,90 

3,70 

0,70 

2,62 

17—21 

8,67 

1,31 

1,69 

1,80 

3,02 

—    0,36 

1,99 

22—26 

2,29 

1,36 

1,17 

0,88 

2,73 

0,74 

1,55 

Dezember 

27—  1 

0,83 

0,92 

1,21 

1,72 

2,15 

—    0,10 

1,21 

2—  6 

2,03 

0,70 

0,78 

0,06 

1,46 

0,14 

0,91 

7—11 

1,10 

—   0,16 

0,62 

—   0,20 

0,47 

0,14 

—    0,08 

12—16 

1,00 

—   0,71 

—   0,56 

—   0,02 

—   0,63 

—   0,85 

—    0,44 

17—21 

0,82 

—   0,79 

—   0,74 

—    0,64 

—    0,11 

—    2,58 

—    0,32 

22—26 

0,86 

—    1,45 

—   0,94 

—     1,22 

—   0,41 

—    2,43 

—   0,61 

27—81    - 

-   0,80 

—    1,67 

—    1,01 

—    1,40 

—    0,80 

—    2,85 

—    1,54 

334 


98 

99 

100 

101 

102 

103 

104 

j 

9t.  Gotthtrd.  St  Bernhard.    Genf. 

üdtoe. 

Rom. 

Roshtito.  Liwabon. 

Januar 

1—  5 

— 

5,96 

— 

7,29 

—   0,28 

1,71 

6,72 

8,50 

8,14 

6—10 

— 

6,20 

— 

7,42 

—    0,34 

1,50 

5,62 

3,42 

7,74 

11— 15 

— 

4,52 

— 

7,51 

—    0,37 

1,39 

7,22 

3,41 

7,22 

16—20 

— 

6,50 

— 

7,57 

—   0,80 

1,60 

7,20 

3,78 

7,33 

21—25 

— 

5,85 

— 

7,60 

—    0,22 

1,89 

6,40 

4,40 

8,14 

26—80 

— 

5,84 

— 

7,60 

—   0,01 

2,16 

6,62 

4,86 

8,05 

Februar 

- 

81—  4 

— 

7,02 

— 

7,56 

0,22 

2,43 

6,29 

3,52 

7,98 

5—  9 

— 

6,18 

— 

7,50 

0,49 

2,74 

•      6,62 

4,99 

7,92 

10—14 

-^ 

7,44 

— 

7,41 

0,81 

3,02 

6,72 

4,13 

7,70 

15—19 

— 

8,22 

— 

7,28 

1,14 

3,34 

6,52 

3,06 

8,88 

20—24 

— 

6,49 

— 

7,13 

1,55 

3,68 

7,32 

5,04 

8,45 

25—  1 

— 

5,69 

— 

6,94 

1,98 

4,10 

7,20 

4,70 

9,45 

Mira 

2—6 

— • 

5,91 

— 

6,71 

2,42 

4,62 

8,04 

4,60 

10,10 

7—11 

— 

6,20 

— 

6,45 

2,87 

5,15 

8,52 

5,04 

10,14 

12—16 

— 

6,14 

— 

6,15 

3,35 

5,74 

8,31 

4,76 

9,90 

17—21 

— 

5,16 

— 

5,82 

3,86 

6,34 

8,89 

5,84 

10,08 

22—26 

— 

5,88 

— . 

5,45 

4,37 

6,94 

8,98 

6,75 

10,29 

27—31 

— 

6,30 

— 

5,05 

4,89 

7,54 

8,95 

6,50 

10,42 

April 

1—  5 

— 

5,72  « 

i  _ 

4,61 

5,43 

8,14 

.9,37 

7,05 

11,28 

6—10 

— 

3,88 

— 

4,14 

6,02 

8,74 

10,08 

7,70 

11,30 

11—15 

— 

1,18 

— 

3,64 

6,54 

9,34 

11,19 

8,09 

10,82 

16—20 

— 

0,72 

— 

3,12 

7,10 

9,94 

11,66 

9,14 

11,90 

21—25 

— 

1,54 

— 

2,58 

7,68 

10,56 

11,45 

9,34 

12,41 

26—30 

0,05 

"■■ ■• 

2,02 

8,26 

11,30 

12,64 

10,51 

11,93 

1—  5 

^^^ 

0,09 

^^ 

1,45 

8,86 

12,22 

12,75 

10,66 

11,80 

6—10 

0,21 

— 

0,87 

9,43 

18,20 

13,16 

11,51 

12,31 

11—15 

1,81 

— 

0,30 

10,00 

14,06 

14,03 

12,92 

12,27 

16—20 

2,66 

0,26 

10,58 

14,74 

14,78 

12,96 

13,88 

21—25 

3,16 

0,81 

11,14 

15,17 

15,66 

18,74 

13,52 

26—30 

4,14 

1,34 

11,67 

15,47 

16,16 

13,64 

14,46 

Juni 

31—  4 

3,03 

1,86 

12,19 

15,78 

15,75 

14,09 

14,30 

5—  9 

3,40 

2,34 

12,68 

16,06 

16,06 

14,36 

14,17 

10—14 

4,48 

2,78 

13,14 

16,64 

16,99 

15,78 

14,58 

15—19 

5,48 

3,21 

13,55 

16,99 

17,93 

15,70 

14,38 

20—24 

5,35 

8,58 

13,93 

16,98 

18,49 

15,86 

17,40 

25—29 

5,24 

3,92 

14,25 

17,26 

18,76 

15,54 

16,78 

336 


98 

99 

100 

101 

102 

106 

104 

Bw»  Gotib&ra«  8t*-Benilnra» 

Qen£ 

Udint. 

Ron* 

Jloehelle.  LbMbon. 

Juli 

30—  4 

5,92 

4,21 

14,51 

17,57 

19,15 

16,07 

17,87 

6—  9 

6,77 

4,46 

14,72 

17,84 

19,09 

16,03 

16,90 

10—14 

6,24 

4,66 

14,87 

18,11 

19,40 

15,89 

17,50 

15—19 

6,62 

4,82 

14,97 

18,34 

19,70 

16,24 

17,10 

20—84 

6,61 

4,92 

15,00 

18,51 

20,19 

15,84 

17,48 

85— 29 

6,93 

4,98 

14,97 

18,64 

19,99 

16,11 

17,66 

August 

30-  8 

6,16 

4,98 

14,87 

18,75 

20,18 

15,99 

17,61 

4—  8 

7,37 

4,94 

14,72 

18,69 

20,35 

16,30 

17,55 

9—13 

6,20 

4,85 

14,51 

18,82 

20,08 

16,07 

17,46 

14—18 

5,97 

4,70 

14,25 

17,92 

19,24 

15,56 

17,42 

19—23 

5,64 

4,51 

13,93 

17,52 

19,01 

16,11 

17,50 

24—28 

5,68 

4,26 

13,56 

17,12 

19,23 

14,45 

17,36 

September 

29—  2 

5,58 

3,98 

18,14 

16,66 

18,59 

14,26 

16,36 

3—  7 

5,23 

3,64 

12,69 

16,13 

18,56 

14,47 

16,36 

8—12 

5,42 

3,26 

12,19 

15,54 

17,69 

14,18 

16,13 

13—17 

4,95 

2,83 

11,66 

14,94 

17,38 

14,12 

16,08 

18—22 

3,24 

2,87 

11,10 

14,34 

16,99 

13,54 

15,79 

28—27 

2,25 

1,86 

10,50 

13,74 

15,97 

12,70 

15,44 

Oktober 

28—  2 

1,52 

1,34 

9,87 

13,14 

15,62 

12,08 

14,40 

3—  7 

1,55 

0,78 

9,22 

12,43 

14,84 

11,89 

16,27 

8—12 

0,66 

0,20 

8,57 

11,73 

14,66 

9,83 

13,82 

13—17 

1,04 

—    0,39 

7,89 

10,75 

13,87 

9,60 

13,95 

18—22 

0,17 

—    0,98 

7,21 

9,88 

12,94 

8,94 

13,22 

23—27     — 

0,27 

—    1,58 

6,51 

9,12 

12,14 

8,56 

12,64 

November 

28—  1     — 

2,29 

—    2,18 

5,81 

8,32 

11,47 

7,42 

12,3» 

2—  6     — 

1,43 

—    2,76 

5,14 

7,52 

11,71 

8,08 

11,24 

7—11     — 

3,56 

—    3,83 

4,46 

6,74 

10,64 

5,61 

11,68 

12—16     — 

2,44 

—    3,86 

3,82 

6,13 

10,58 

6,24 

10,38 

17—21     — 

4,06 

—    4,88 

3,19 

5,68 

10,06 

6,85 

10,34 

22—26     — 

5,58 

—    4,86 

2,60 

5,28 

8,14 

3,97 

10,42 

Dezember 

27—  1     — 

4,87 

—    5,30 

2,05 

4,88 

7,02 

3,36 

9,94 

2—  6    — 

4,50 

—    5,70 

1,57 

4,48 

8,28 

4,95 

9,14 

7—11     — 

4,44 

—    6,06 

1,08 

4,02 

8,08 

3,53 

8,69 

12—16    — 

6,71 

—    6,89 

0,68 

3,14 

7,47 

3,68 

7,67 

17—21     — 

5,88 

—    6,67 

0,34 

2,80 

7,56 

2,62 

7,91 

22—26     — 

8,72 

—    6,92 

0,06 

2,40 

6,74 

2,21 

7,90 

27—31     — 

7,88 

—    7,12     - 

-    0,14 

2,00 

6,76 

2,34 

8,50 

336 


105 

106 

107 

106 

109 

Tiflls. 

Madras. 

Toronto. 

Albaay. 

Waabfagtoa 
in  Arkansas. 

Januar 

1—  5 

1,04 

19,08 

—    3,05 

—    4,09 

4,83 

6— 10 

0,07 

18,98 

—    3,07 

—    3,68 

4,44 

11—16 

0,17 

19,10 

—    3,11 

—    3,65 

4,45 

16—20 

0,35 

19,47 

—    8,18 

—    3,24 

4,17 

21—25 

—    0>57 

19,93 

—    3,29 

—    5,89 

5,04 

26—30 

—    1,10 

19,97 

—    3,44 

—    3,42 

6,58 

Februar 

31—  4 

—   0,24 

19,77 

—    3,62 

—    4,74 

5,42 

5—  9 

0,25 

20,06 

—    3,77 

—    3,87 

5,87 

10—14 

1,97 

20,31 

—    3,82 

—    2,90 

6,54 

15—19 

2,81 

20,27 

—    3,76 

—    1,42 

7,32 

20—24 

2,23 

20,90 

—    3,55 

—    1,21 

8,04 

25—  1 

1,65 

20,84 

—    3,15 

—    1,67 

8,78 

Mars 

2—  6 

2,70 

21,53 

—    2,60 

—   0,60 

8,64 

7—11 

3,71 

21,61 

—    1,91 

0,77 

9,57 

12—16 

5,00 

21,76 

-    1,12 

0,84 

9,41 

17—21 

4,27 

21,90 

—    0,27 

1,20 

10,38 

22—26 

5,75 

22,25 

0,59 

2,81 

10,00 

27—31 

6,09 

22,35 

1,43 

4,12 

11,61 

April 

1—  5 

7,07 

22,52 

2,25 

5,04 

12,65 

6—10 

7,76 

22,93 

3,02 

6,37 

13,35 

11—15 

9,03 

22,97 

3,77 

7,11 

13,37 

16—20 

9,22 

23,20 

4,50 

8,21 

13,68 

21—25 

10,17 

23,39 

5,21 

7,87 

15,10 

26—30 

11,05 

28,71 

5,94 

9,15 

14,72 

Hai 

1—  6 

11,97 

28,73 

6,68 

10,81 

15,41 

6—10 

14,08 

24,10 

7,43 

10,49 

15,55 

11—15 

13,55 

24,39 

8,21 

11,91 

16,73 

16—20 

14,06 

24,39 

8,98 

13,46 

16,83 

»1—25 

13,61 

24,88 

9,73 

13,71 

17,81 

26—30 

15,19 

24,97 

10,47 

14,59 

18,22 

Juni 

81—  4 

16,38 

25,12 

11,19 

15,21 

18,76 

5—  9 

16,74 

26,08 

11,88 

16,36 

19,22 

10*- 14 

15,89 

25,05 

12,54 

16,25 

18,94 

15—19 

16,45 

25,07 

13,17 

16,67 

20,05 

20—24 

16,87 

24,88 

13,71 

16,14 

19,69 

25—29 

18,61 

24,97 

14,21 

17,37 

20,88 

337 


105 

106 

107 

108 

109 

Tiflia. 

Madras. 

Toronto. 

Albany. 

■Washington 
in  Arkansas. 

Juli 

30—  4 

18,91 

25.12 

14,61 

17,78 

20,51 

5—  9 

18,59 

25,08 

14,93 

18,05 

21,09 

10—14 

19,17 

25,05 

15,19 

17,32 

21,22 

15—19 

18,74 

25,07 

15,36 

17,93 

21,59 

20—24 

19,92 

24,62 

15,45 

18,11 

21,17 

25—29 

20,14 

24,28 

15,51 

17,80 

21,37 

August 

30—  3 

20,57 

23,35 

15,49 

18,05 

20,54 

4—  8 

19.76 

* 

23,31 

15,45 

18,06 

20,88 

9—13 

20,11 

23,55 

15,32 

17.82 

21,02 

14—18 

18J03 

23,28 

15,16 

17,05 

21,19 

19— 1J 

18,62 

23,13 

14,89 

16,48 

20,87 

24—28 

19,11 

23,45 

14,49 

15,88 

20,18 

September 

29—  2 

17,67 

23,57 

13,95 

15,80 

19,64 

3—   7 

10,76 

23.53 

13,27 

14,62 

19,71 

8—12 

10,65 

23,11 

12,47 

13,51 

19,17 

13 — 17 

14.-23 

2;{.02 

11,56 

13,22 

18,80 

18  —  22 

14,49 

22,59 

10,53 

12,42 

17,01 

23—27 

14^66 

22,76 

9,47 

11,26 

16,44 

Oktober 

28—   2 

14,(K> 

22,77 

8,42 

10,57 

15,38 

3--   7 

13,65 

22,68 

7,43 

fO,37 

15,02 

8—12 

12,25 

23,55 

6,54 

9,28 

14,50 

13—17 

11,43 

22,25 

5,75 

8,22 

11,94 

18—22 

10,32 

22,05 

5,14 

6,98 

11,97 

23—27 

9,32 

21,81 

4,57 

6,51 

11,24 

Xorember 

28—  1 

8,12 

21,54 

4,01 

5,37 

10,83 

2—  6 

7,61 

21,33 

3,45 

4,86 

11,44 

7—11 

,     7,01 

20,96 

2,84 

4,44 

9,40 

12—16 

6,35 

20,88 

2,16 

2,55 

8,20 

17—21 

5,83 

20,76 

1,39 

2,35 

7,31 

22—26 

5,22 

20,88 

0,60 

1,65 

7,00 

Dezember 

27—  1 

3,60 

20,55 

—    0,22 

1,09 

7,13 

2—  6 

3,42 

20,17 

—    0,99 

0,18 

5,75 

7—11 

2,73 

20,02 

—    1,69 

—    0,03 

5,21 

12—16 

2,52 

19,58 

—    2,22 

—    1,52 

5,65 

17—21 

2,05 

19,47 

—    2,63 

—    1,70 

4,36 

22—26 

1,47 

19,28 

—    2,89 

—    3,06 

4,84 

27—31 

0,71 
irbuch. 

19,65 

—    3,01 

—    2,00 

5,90 

Geogr.  Jal 

22 

Abhandlungen 

über  den  gegenwärtigen  Standpunkt  der  geographischen 

Wissenschaften. 


Über  den  gegenwärtigen  Stand  der  Gradmessung. 

Von  Generallieutenant  Dr.  J.  J.  Baeyer. 

Die  Aufgabe,  den  gegenwärtigen  Stand  der  Gradmessungen  über- 
sichtlich darzustellen,  kann  nach  zwei  verschiedenen  Gesichts- 
punkten aufgefasst  werden:  einmal  von  der  historischen  Seite  und 
dann  von  der  wissenschaftlichen. 

Der  erste  Gesichtspunkt  erforderte  eine  Zusammenstellung  aller 
älteren,  neueren  und  neuesten  Gradmessungen  oder  mit  anderen 
Worten  eine  Geschichte  oder  doch  einen  geschichtlichen  Überblick 
derselben.  Der  zweite  Gesichtspunkt  dagegen  verlangt  eine  Schei- 
dung zwischen  dem,  was  durch  die  Fortschritte  der  Wissenschaft 
und  Technik  überholt  und  veraltet  ist,  also  nur  noch  historischen 
Werth  hat,  und  dem,  was  gegenwärtig  noch  eine  Stelle  in  der  Reihe 
der  brauchbaren  Gradmessungen  behauptet. 

Diesen  letzteren  Gesichtspunkt  werden  wir  vorzugsweise  ins  Auge 
fassen  und  den  fersteren  nur  in  so  weit  berücksichtigen,  als  es  uns 
zu  einem  klaren  Verständniss  erforderlich  erscheint.  Wir  beabsich- 
tigen demzufolge,  hier  eine  möglichst  vollständige  Übersicht  von  den- 
jenigen Gradmessungsarbeiten  zu  geben,  die  anerkanntermaassen  bei  Er- 
mittelung über  die  Grösse  und  Figur  der  Erde  jetzt  noch  ein  Stimm- 
recht haben. 

Das  Ziehen  einer  Scheidewand  zwischen  dem  Alten  und  Neuen, 
zwischen  dem  Unbrauchbaren  und  Brauchbaren  ist  aber  eine  eben 
so  schwierige  als  missliche  Aufgabe,  an  deren  Lösung  wir  uns  nur 
ungern  wagen  würden.  Glücklicher  Weise  ist  dieselbe  aber  bereits 
gelöst,  und  von  einer  Autorität,  die  ein  unbestrittenes  Recht  hatte, 
einen  solchen  Richterspruch  zu  thun. 

Als  Bessel  im  Jahre  1836  die  Berechnung  seiner  Gradmessung 
in  Ostpreussen  beendigt  hatte,  fasste  er  den  Plan,  mit  Hinzuziehung 
seiner  eigenen  und  der  neueren  Messungen  die  Dimensionen  der  Erde 
neu  zu  bestimmen.  Er  fing  seine  Untersuchung  mit  einer  kritischen 
Prüfung  der  älteren  Gradmessungen  an  und  entschied  sich  im  Jahre 
1837,   in   Summa   zehn   Gradmessungen  zu  benutzen.     Dadurch  ist 


339 


die  Scheidewand  gezogen  und   der  Ausgangspunkt  für  unsere  Dar- 
stellung gegeben. 

Die  erwähnungswerthen  unter  den  älteren  Qradmessungen,  die 
Beseel  von  seinen  Untersuchungen  ausgeschlossen,  sind  in  der  nach- 
folgenden Übersicht  zusammengestellt. 


Land. 


Polhöh« 
der  Mltt«. 


Oem««MB«r 
Bogen. 


Ling«  de« 
Breitengrad«. 


Beobachter. 


Vorgeb.  d.  G.  Hoffnung 

Pennsjlvanien 

Born      ... 

Frankreich 

Frankreich 

Dänemark 

Lappland 

Mähren. 

Ungarn . 

Turin    . 


—33°  18'  30» 

+  39  12     0 

+  42  59     0 

+45  40  41,5 

+  49  56  10 

+  55  32  15 

+  66  19  37 

+  48  43     0 

+  45  67     0 

+44  44     0 


15'  17,6"  57037  »oi«. 


28  45,0 
9  47,0 
6    18  57,0 
2    12     0 
1    10  15 
0    57  49,8  {57422  „ 

—  157086  „ 

—  56881  „ 

—  :57024  „ 


56888 
56964 
57097  „  > 
56960  „  ' 
57155  „ 


Lacaille. 
Mason,  Dixon. 
Boscovich. 
Cassini,  De  La  Hire. 
Cassini,  Miraldi. 
Th.  Bugge. 
Maupertuis.. 
Liesganing. 
Liesganing. 
Beccaria. 


An  Längengradmessungen  waren  zur  Zeit,  wo  Besscl  seine  Unter- 
suchungen über  die  Grösse  und  Figur  der  Erde  anstellte,  eigentlich 
nur  eine  vorhanden  (die  Arbeiten  von  Cassini,  de  Thury  und  Lacaille 
in  Frankreich  und  von  Burrow  und  Lambton  in  Ostindien  können 
nur  als  vorläufige  Versuche  angesehen  werden).  Es  war  diess  die 
Längengradmessung  unter  dem  45.  Parallel,  die  sich  von  der  Mün- 
dung der  Gironde  durch  Frankreich  über  Turin  und  Mailand  bis 
Fiume  erstreckte.  Sie  dauerte  von  1811  bis  1825  und  wurde  aus- 
geführt  von  Broussaud,  Kicollet,  Plana,  Carlini  und  Österreichischen 
und  Piemontcsischen  Offizieren.  Sie  umfasst  einen  Längenbogen  von 
12°  59'  3,72 *.  Die  für  den  Grad  des  Parallels  an  verschiedenen 
Stellen  gefundenen  Längen  weichen  aber  bis  zu  198  Meter  von 
einander  ab,  wovon  der  Grund  aber  hauptsächlich  in  lokalen  Ab- 
weichungen der  Lothlinie  zu  suchen  sein  dürfte.  Bessel  hat  diese 
Längengradmessung  nicht  benutzt 

Im  Jahr  1841  wies  Puissant  in  der  Französischen  Gradmessung 
einen  Fehler  von  68  Toisen  nach  (Comptes-rend.,  Juin  1841).  Bessel 
verbesserte  hiernach  seine  erste  Rechnung  und  fand  nun  (Astron. 
Nachr.  Nr.  438,  Bd.  XIX)  für  das  Erdellipsoid  die  nachfolgenden 
Dimensionen  als  definitives  Resultat: 

die  grosse  Axe  a  =  3.272.077,14  Tois., 
die  kleine  Axe  b  =  3.261.139,38     „ 

')  Diese  beiden  Resultate  hatten  den  Streit  der  Französischen  Gelehrten  gegen  die  Newton'- 
sehe  Theorie  herbeigeführt 

22* 


340 

die  Abplattung    =         mit  einem  wahrscheinlichen  Fehler  des 

^w.'.'jl  528 

Nenners,  von  3,148  Einheiten,  so  dass  die  Abplattung  noch  schwanken 

kann    zwischen  -        —  und  -„.  •  -. 

302,301  296,005 

Den  neunzigsten Theil  des  Erdquadranten  fand  Bessel  =  57.013,109 

Toisen    mit   dem   wahrscheinlichen    Fehler   ±    1,9158   Toisen,      was 

einer  Unsicherheit  von  -  9n7afT  m  Theilen  der  Länge  entspricht,  der- 
gestalt, dass  eine  Entfernung  von  29760  Toisen  (etwa  7,81  geogr. 
Meilen)  um  1  Toise  oder  6  Pariser  Fuss  fehlerhaft  sein  kann. 

Die  Besserschon  Dimensionen  des  Erdellipsoids  werden  fast  l) 
allgemein  bei  allen  Rechnungen  zu  Grunde  gelegt  und  Encke  hat 
im  Astronomischen  Jahrbuche  für  1852  Tafeln  danach  berechnet, 
in  denen  dio  Breitengrade,  die  Längengrade,  die  Grade  senkrecht 
auf  den  Meridian  und  die  Meridianbogen  vom  Äquator  bis  zum 
Parallelkreis  des  Standpunktes  von  10  zu  10  Minuten  in  Toisen 
angegeben  sind.  Aus  diesen  Daten  kann  man  zugleich  auch  mit 
Leichtigkeit  die  Krümmungsradien  für  beliebige  Standpunkte  und 
Azimuthe  herleiten. 

•  Ferner  findet  Encke  die  geographische  Meile  =  3807,23463  Toisen, 
die  Oberfläche  der  ganzen  Erde  =  9.261.238,314  geogr.  Quadrat- 
meilen  und  den  Inhalt  der  ganzen  Erde  =  2.650.184.445,1  geogr. 
Kubikmeilen. 

In  der  nachfolgenden  Tabelle  sind  die  10  Gradmessungen,  aus 
denen  Bessel  nach  der  Methode  der  kleinsten  Quadrate  die  Dimen- 
sionen der  Erde  hergeleitet  hat,  übersichtlich  zusammengestellt.  Dio 
ersten  beiden  Rubriken  enthalten  die  beobachteten  Polhöhen  und  die 
gemessene  Länge  der  zugehörigen  Bogen.  Die  dritte  Rubrik  enthält 
die  nach  der  Ausgleichung  verbesserten  Polhöhen  und  die  vierte  die 
aus  den  gefundenen  Dimensionen  der  Erde  berechnete  Länge  der 
Bogen,  die  mit  den  gemessenen  eine  Übereinstimmung  zeigt,  welche 
die  Hunderttheile  einer  Toise  nur  in  einem  einzigen  Fall,  bei  dem 
Bogen  Dunnose-Arburyhill  der  Englischen  Gradmessung,  übersteigt 


•)  In  England  wendet  man  die  von  Atry  Anfangs  der  dreisslger  Jahre  bestimmten  Dimen- 
sionen der  Eide  an,  die  sehr  nahe  mit  den  Bessel'schen  übereinstimmen. 


341 


Übersicht  der  10  Gradmessungen,  welche  Bessel  zur  Bestimmung  der 

Dimensionen  der  Erde  benutzte. 


Station. 


Tarqui .    . 

.Cotcheaqul 


Trivandeporum 
Pandree    .    .    . 


Pnnnae     .    .  . 

Patchapollian  . 

.  Dodagoontah  • 

Namthabad   .  . 
Daoroeragidda . 

Takal  k'bera  . 

Kullianpoor .  . 

Formestera  .  . 

Montjouy .    .  . 

Barcelona     .  . 

Carca  sonne  .  . 
Evanx .... 

Panthdon .    .  . 

Dünkircben  .  . 


Dnnno9e  . 

Greenwicb 
Blenhelm . 
AtburybiU 
Clifton .    . 


Göttingen 
Altona .    . 


Lanenburg 
Lyssabel  . 


Beobachtete 
Pol  höhe. 


Qemeeeene 

Lttuge 
de«  Bogeni 


Ter  besserte 
PolhOhe. 


Berechnete  ] 
Lunge      ( 
des  Bogen«. 


Beobachter. 


o 
—  8 

+  0 

+  11 
18 

i+  8 
1     10 

.     1* 
,     15 

18 

21 

+88 
41 
41 
43 
46 
I  48 
!     51 

'+50 

I    M 

51 

.     58 

,     63 


+51 
58 


+58 
I    54 


Tranz  ....  '4-54 
Königsberg  .  .  54 
Hemel .....    55 

Belln  ....  +52 
Nemesch  .  .  .  <  54 
Jacobstadt  .  .  56 
Bristen  .  .  .  i  56 
Dorpat.  ...  i  58 
Hochland ....    60 


MaWrn.    .    .    .   +65 
Pahtawara    .    .       67 


4 
2 


44 

19 


9 
59 
69 
5 
8 
5 
7 

39 
21 
22 
12 
10 
50 
2 

87 
28 
50 
18 
27 

31 
82 

22 
54 

13 
42 
43 

2 

39 
30 
34 
22 

5 

81 

8 


1)   Peruanische  Gradmessung. 

f  T.  o         ,         m        (  T. 

-3      4    32,674  Bouguer  Condamlnt, 

'      i  Godin,  L'lloa. 

176875,6©    +0      2    31,998!  176875,480  1785—1744. 

2)  Erste  Ostindische  Gradmessung. 

52,&oo  l+ll    44    52,819  Major  Lambton. 

49,018      89813,01  i     13     19    49,869      89612,99»  1802—1805. 

3)  Zweite  Ostindische  Gradmessung. 


32,064. 
31,687; 


31,188 

42,876    100944,™ 
62,185    Jr74694,?0 
53,668     303828,09 
16,846    561600,06 
5 1,6  a  8    734570,48 
11, «CO     {'06171,67 

-f  8      9    29,668                    ,  Lambton  n.  Evereet. 
10    59    40,664    160944,808' 
12    50    5«,i81    274694,806!         1808—1848. 
15      5    52,116    393828,078 
18      3    16,180    561^90,0871 
21      5    55,069    734570,4871 
¥4      7      9,ooi    906171,618t 

4)  Französische  Gradmessung. 

56,ii 
44,0« 
47,90 
54.80 
42,54 
49,87 
8,86 


15.%73,6i 
I6461t;,74 
¥59172,01 
428010,31 
6S03 12,41 
700257,81 


+  38  39  57,o6&                    "Mechafn,  Delambre, 

41  21  40,075  153673,686 

41  22  48«04  151616,788  Biot  ü.  Arago. 

43  12  53,867  259172,618' 

46  10  36,008  428019,844.          1792—1806. 

48  5*'  48,871  580312,416 

51  2  10  994  705257,867' 


5)  Englische  Gradmeshung. 


7,688 

+50 

37 

39,000 

40oS9,89 

61 

28 

27,638 

M829.10 

51 

50 

28,081 

91696,89 

52 

13 

31,130 

162075,03 

53 

27 

'Boy,  Mndge. 
1800—1802. 


5,817 

40,896  49059,878 

80  337  69829,191 

29,486  91696,846, 

27,461  162075,918, 

6)  HannÖYer'sche  Gradmessung. 
47,85  (+61    31     45.367  'Gangs. 

45,87   j  115163,7861    53    32    47,703    115163,718,  1821—1824. 

7)  Dänische  Gradmessung. 
17,04«  1+53    22    17,497  Schumacher. 

10,868,     87436,688|    54    54      9,901      87436,687.         1820—1888. 

8)  Prcussische  Gradmessung. 


11,466  +54      13     10/69 

50,500  28211,689      54    42    49,058* 

40,446  861 76,9 7 6J    55    43    42,801 

9)  Russische  Gradmessung. 


28211,688 
86176,999, 


Bessel  u.  Baeyer. 

1831—1834. 


40,864 

4,619 

4,668 

51,650 

47,860 

9,771 


148811,418 
254f.43.464 
269110,086 
361824,461 
459363,008 


+  52 
64 
56 
56 
58 
60 


2 
39 
SO 
84 
22 

5 


39,138 
2,186 
6. 88  8 
54^177 
46,886 
10,478 


148811,407' 

254513,440 

259110,089' 

361824,4481 

459368,996| 


Struve,  Tenner. 
1816—  1 827. 


10)  Sehwedische  Gradmessung. 
90,865!  1+65    81    80,6»6  Svanbergond  Ofver- 

49,880j     92777,98 1|    67      8    49,870     98777,967     bom.    1801—1803.  - 


Im  Gaumen  sind  die  BeaseTBcben  Erddimensionen 
quadranten  (gegen  750  geogr.  Meilen)  baslrt. 


auf  f0,67  gCDfstene  Grade  des  Erd 


342 

Seit  dem.  Jahre  1841  sind  an  neuen  Gradmessungen  hinzu- 
gekommen : 

1.  Die  Gradmessung  am  Kap  der  Guten  Hoffnung 
von  dem  Englischen  Astronomen  Maclear,  welche  die  alte  Lacaille'- 
sche  Messung  ersetzte  und  erweiterte  und  die  Vermuthung  yon  einer 
Ungleichheit  der  Abplattung  zwischen  der  nördlichen  und  südlichen 
Hemisphäre,  zu  welcher  die  letztere  Veranlassung  gab,  widerlegte. 
Encke  hat  einen  Theil  der  Maclear'schen  Messung  mit  dem  Bessel'- 
schen  Sphäroid  verglichen  und  sagt,  dass  die  zur  Anpassung  ^er- 
forderlichen Breiten  -  Korrektionen  der  örtlichen  Beschaffenheit,  wie 
Maclear  sie  beschreibt,  entsprechen  und  sich  als  Ablenkung  der 
Lothlinie  durch  die  Anziehung  naher  Bergmassen  erklären  lassen. 

2.  Die  Erweiterung  des  Ostindischen  Meridian- 
bogens  von  Punnae  bis  Kaliana  durch  Lambton  und  Everest. 

3.  Die  Vollendung  des  grossen  Russischen  Meridian- 
bogens 

a)  im  Süden  von  Belin  bis  Staronekrassowka  bei  Ismail  an  der 
Donau  durch  Tenner; 

b)  im  Norden  von  Hochland  bis  Fuglenaes,  auf  Russischem 
Gebiet  durch  Struve,  Oberg,  Melan  und  Woldsted,  auf  Schwedisch- 
Norwegischem  durch  Hansteen  und  Seiander. 

4.  Die  Erweiterung  des  Englischen  Meridianbogens 
südlich  bis  St.  Agnes,  nördlich  bis  Saxavord,  durch  Kater,  Colby, 
James. 

James  hat  in  seinem  herrlichen  grossen  Werke:  Ordnanoe  tri- 
gonometrical  Survey  of  Great  Britain  and  Ireland,  London  1858, 
die  Erddimensionen  mit  Hinzuziehung  des  ganzen  Englischen,  des 
ganzen  Russisch-Skandinavischen  und  des  ganzen  Ostindischen  Bogens, 
im  Ganzen  aus  78,6  gemessenen  Meridiangraden  (gegen  1180  geogr. 

Meilen)  bestimmt  und   die   Abplattung   =  -— —  gefunden.     Diese 

Resultat  nähert  sich  dem  Verhältnis  der  Schwungkraft  zur  Schwere 

unter  dem  Äquator   =  -^r. 

5.  Die  grosse  Europäische  Längengradmessung  unter 
dem  52.  Parallel. 

Sie  erstreckt  sich  von  Orsk  am  Ural  bis  nach  Valentia  an  der 
Westküste  von  Irland  und  wurde  im  Jahr  1857  von  W.  Struve 
von  Seiten  der  Russischen  Regierung  in  Vorschlag  gebracht  und 
von   der   Preussischen,    Belgischen,    Französischen    und   Englischen 


343 

Regierung  genehmigt  Sie  ist  noch  in  der  Arbeit  begriffen  und 
ihre  Vollendung  dürfte  noch  mehrere  Jahre  in  Anspruch  nehmen. 
Auf  der  erwähnten  Linie  sind  16  Stationen: 

Orsk,  Bobruisk,     Bonn, 

Orenburg,     Grodno,        Newport, 

Samara,        Warschau,    Greenwich, 

Saratow,       Breslau,       Haverfordwest, 

Lipetzk,       Leipzig,        Valentia, 

Orel, 
zu  den  Längenbestimmungen  vermittelst  der  elektrischen  Telegraphen 
ausgewählt.  Die  Beobachtungen  werden  durch  eine  Kommission  von 
drei  Mitgliedern,  bestehend  aus  zwei  Bussischen  Offizieren,  dem 
Obersten  Forsch  und  dem  Kapitän  Zylinski,  und  einem  Preussischen 
Kommissarius,  dem  Dr.  Tiele,  Assistenten  der  Bonner  Sternwarte,  aus- 
geführt. Der  ganze  Operationsplan  ist  von  den  Direktoren  der  Stern- 
warten in  Bonn  und  Pulkowa,  Argelander  und  0.  Struve,  festgestellt 
worden.  Im  Jahr  1 864  hat  die  Kommission  die  Beobachtungen  auf 
den  Stationen  westlich  von  Breslau  absolvirt  Im  Jahre  1865  ist 
sie  von  Breslau  nach  Osten  weiter  gegangen  und  befand  sich  Ende 
August  in  Orel. 

6.  Die  Mittel-Europäische  Gradmessung. 
Sie  wurde  nach  einem  Entwurf  des  Generallieutenant  z.  D. 
Dr.  Baeyer  von  der  Preussischen  Begierung  im  Jahre  1861  in  Vor- 
schlag gebracht  und  die  betreffenden  Regierungen  zur  Ausführung 
des  Unternehmens  eingeladen.  Die  dem  Entwurf  zu  Grunde  lie- 
gende Idee  lässt  sich  im  Allgemeinen  etwa  folgendermaassen  fassen : 
Bisher  wurden  entweder  Messungen  in  einem  Meridian  (Breiten- 
gradmessungen) oder  in  einem  Parallel  (Längengradmessungen)  isolirt 
ausgeführt,  der  Entwurf  schlägt  nun  eine  Verbindung  beider  vor 
und  stellt  als  Endziel  auf:  die  vollständige  Bestimmung  der  wahren 
Krümmungsverhältnisse  von  einem  beträchtlichen  Theile  Enropa's  mit 
allen  besonderen  lokalen  Abweichungen  von  der  regelmässigen  Figur 
und  die  Ermittelung  der  Ursachen  dieser  Abweichungen.  Weiter 
ausgeführt  ist  diese  Idee  in  einer  Broschüre:  Über  die  Figur  und 
Grosse  der  Erde,  eine  Denkschrift  zur  Begründung  einer  Mittel- 
Europäischen  Gradmessung  von  J.  J.  Baeyer.  Berlin  1861. 

Der  ursprüngliche  Entwurf  umfasste  den  Fläohenraum,  der  von 
den  Parallelen  von  Christiania  und  Palermo  und  den  Meridianen  von 
Bonn  und  Königsberg  eingeschlossen  wird.  Später  wurde  er  nach 
Osten  bis  zu  dem  Meridian  von  Warschau  und  nach  Westen  bis  zu 


344 

dem  Meridian  Ton  Brüssel  ausgedehnt.  Der  von  diesen  Grenzlinien 
eingeschlossene  Flächenraum  beträgt  gegen  53.000  geogr.  Quadrat- 
meilen, etwa  den  dritten  Theil  des  Flächeninhalts  von  Europa  oder 
den  175.  Theil  der  ganzen  Erdoberfläche. 

In  Folge  der  Aufforderung  der  Preussischen  Regierung  traten 
die  nachfolgenden,  in  alphabetischer  Ordnung  aufgeführten  Staaten 
dem  Unternehmen  bei  und  ernannten  entweder  geodätische  Kom- 
missionen oder  doch  einzelne  Kommissarien. 

1.  Baden.  Kommissarius  Dr.  Schönfeld t,  Direktor  der  Mannhei- 
mer Sternwarte: 

2.  Bayern.  Kommissarius  Dr.  Lamont,  Direktor  der  Münohener 
Sternwarte. 

3.  Belgien  hat  keinen  bestimmten  Kommissarius  ernannt,  aber 
seine  Theilnahme  und  Mitwirkung  zugesagt. 

4.  Dänemark.  Kommissarius  Geh.  Etatsrath  Andrae,  Direktor 
der  Dänischen  Gradmessung. 

5.  Frankreich  ordnete  eine  grosse,  sich  über  ganz  Frankreich  er- 
streckende Kooperation  unter  der  Leitung  Le  Verrier's  an. 

6.  Hannover.  Kommission,  bestehend  aus  Prof.  Schering  in 
Göttingen,  Prof.  Wittstein  in  Hannover,  Hauptmann  Grumbrecht  in 
Hannover. 

7.  Hessen-Cassel.  Kommission,  bestehend  aus  den  Herren  Kaupert, 
Vorstand  des  Topographischen  Bureau's,  und  Dr.  Borsch,  Lehrer  der 
Mathematik  und  Geodäsie. 

8.  Hessen -Darmstadt.  Kommissarius  Geheimer  Ober-Steuerrath 
Dr.  Hügel. 

9.  Holland.  Kommissarius  Dr.  Kaiser,  Direktor  der  Sternwarte 
in  Leiden. 

10.  Italien.  Kommission,  bestehend  aus  Generallieutenant  Ricci 
und  den  Direktoren  der  Sternwarten  De  Gasparis  in  Neapel,  Donati 
in  Florenz  und  Schiaparelli  in  Mailand. 

11.  Mecklenburg.     Kommissarius  Geh.  Kanzlei rath  Paschen. 

12.  Österreich.  Kommission,  bestehend  aus  Feldmarschall- Lieut. 
v.  Fligely,  Prof.  Dr.  v.  Littrow,  Direktor  der  Wiener  Sternwarte, 
und  Prof.  der  Geodäsie  Dr.  Herr. 

13.  Oldenburg.  Kommissarius  Geh.  Ober-Kammerrath  Freiherr 
y.  Schrenck,  Direktor  des  Katasters. 

14.  Preussen.     Kommissarius   Generallieut.  z.  D.  Dr.  J.  J.  Baeyer. 

15.  Bussland.  Kommissarius  für  das  Königreich  Polen  General- 
lieutenant v.  Blaramberg. 


345 

16.  Sachsen.  Kommission:  Ober-Bergrathu.Frof.Dr.J.Weisbaoh, 
Pro£  Dr.  Bruhns,  Direktor  der  Sternwarte  in  Leipzig^  und  Prof.  der 
Geodäsie  Nagel. 

17.  Sachsen-Coburg-Gotha.  Kommissarius  Geh.  Ober-Regierungs- 
rath  Dr.  Hansen,  Direktor  der  Sternwarte  in  Gotha. 

18.  Schweden  und  Norwegen.  Kommission:  General  -  Feldzeug* 
meister  Baron,  v.  Wrede,  Prof.  Dr.  Seiander,  Prof.  Dr.  Lindhagen; 
für  Norwegen :  Prof.  Dr.  Hansteen,  Prof.  Dr.  Fearoley. 

19.  Schweiz.  Kommission:  General  Dufour,  die  Direktoren  der 
Sternwarten  Dr.  Wolf  in  Zürich,  Dr.  Hirsch  in  Neuchate^  Dr.  Plan- 
tamour  in  Genf  und  Ingenieur  Denzler  in  Bern. 

20.  Württemberg.  Kommissarius  Prof.  Dr.  Zech  (13.  Juli  1864 
gestorben).     Nachfolger  noch  nicht  ernannt. 

In  den  ersten  Jahren  leitete  der  Generallieutenant  z.  D.  Dr.  Baeyer 
als  alleiniger  Preussischer  Bevollmächtigter  das  Unternehmen  selbst. 
Als  es  aber  Anfangs  1864  bereits  eine  Ausdehnung  gewonnen  hatte, 
die  seine  Kräfte  bei  weitem  überstieg,  da  berief  er  eine  allgemeine 
Konferenz  der  Bevollmächtigten,  um  eine  dem  Umfange  des  Unter- 
nehmens angemessene  und  ausreichende  Organisation  zu  schaffen.  Die 
Konferenz  tagte  vom  15.  bis  22.  Oktober  1864  in  Berlin  und  er- 
nannte für  die  künftige  Geschäftsführung: 

I.  eine  permanente  Kommission,  der  die  wissenschaftliche  Leitung 
obliegt,  bestehend  aus  folgenden  Mitgliedern: 

Dr.  Hansen,  Präsident, 

v.  Fligely,  Vicepräsident, 

Dr.  Bruhns,  Schriftführer, 

Dr.  Baeyer, 

Dr.  Lindhagen, 

Dr.  Hirsch, 

Dr.  Schiaparelli ; 
IL    ein  Centralbureau,   als  ausführendes  Organ  der  permanenten 
Kommission,  bestehend  aus: 

Dr.  Baeyer,  Präsident. 
Als  Mitglieder  sind  vorgeschlagen,  aber  noch  nicht  bestätigt:  Professor 
Dr.  Förster,  Direktor  der  Berliner  Sternwarte,   Dr.  Bremiker,  Plan- 
kammer-Inspektor   und  Lehrer  der  Geodäsie  an  der  Bauakademie  in 
Berlin. 

Im  vorigen  Jahrhundert  waren  die  Haupttriangulationen  und  Grad- 
messungen ausschliesslich  in  den  Händen  von  Männern  der  Wissen- 
schaft.   In  der  Französischen  Revolution  und  unter  dem  ersten  Kaiser- 


546 

reich  gingen  diese  an  sich  rein  wissenschaftlichen  Arbeiten  durch 
das  Bedürfhigs  brauchbarer  Kriegskarten  meist  in  militärische  Hände 
über,  die  Militär -Triangulationen  haben  sich  aber  nicht  überall  be- 
währt. Durch  die  Thätigkeit  der  Bevollmächtigten  für  die  Mittel- 
Europäische  Gradmessung  sind  schon  mehrere  dieser  Arbeiten  ganz 
oder  theilweise  beseitigt  worden.  Die  Schweizerische  geodätische 
Kommission  hat  die  alte  Französische  Militär-Triangulation  verworfen 
und  fuhrt  eine  neue  aus.  Die  Triangulation  von  Holland  vom 
General  Krayenhoff  wurde  früher  schon  von  mehreren  Seiten  und 
namentlich»  auch  von  Gauss  sehr  angezweifelt.  Jetzt  haben  der 
Holländische  Kommissarius  Prof.  Dr.  Kaiser  und  Dr.  Cohen -Stuart 
in  einer  besonderen  Schrift  die  grosse  Mangelhaftigkeit  derselben 
überzeugend  nachgewiesen.  Auch  die  Schwedische  Kommission  hat 
für  die  Zwecke  der  Mittel-Europäischen  Gradmessung  Nachmessungen 
ihrer  Militär-Triangulation«  für  nöthig  erachtet.  In  Belgien  wurden 
schon  früher  die  unter  dem  ersten  Kaiserreich  ausgeführten  Dreiecks- 
ketten  verworfen  und  unter  General  Nerenburger  eine  neue  Trian- 
gulation angeordnet. 

Als  ein  erstes,  aber  wichtiges  Ergebniss  der  Mittel-Europäischen 
Gradmessung  verdient  daher  die  Thatsache  hervorgehoben  zu  werden, 
dass  durch  dieselbe  dem  Vermessungswesen  wieder  ansehnliche  wis- 
senschaftliche Kräfte  zugeführt  und  die  Staatsregierungen  darauf 
aufmerksam  gemacht  worden  sind,  dass  es  wissenschaftlicher  Kräfte 
bedarf,  um  den  Anforderungen  an  eine  gute  Landesvermessung  zu 
genügen. 


347 


Übersicht  des  gegenwärtigen  Standpunktes  der  Gradmessungen. 

I.  Breitengradmessungen. 


Gemessene    ! 

Läng«        | 

des  Bogens.    j 


Endpunkt«. 


Beobachtete  Polhöhe. 


Beobachter. 


Tarqui 
Cotchesqui 


1.  Peruanische  Gradmessnng  (1735—1744). 

— •  3° 
+    0 


2     ftffl      176'*">W 


Bouguer,  Condamine. 


2.  Erste  Ostindische  Gradmessung  (1802 — 1805). 


Trivandeporum  . 
Paudree   .     .     . 


89.813,01 


Lambton. 


Punnae 
Kaliana    . 

Formentera 
Dunkirchen 


8t  Agnes 
SaxaTord . 


Staronekrassowka 
Fuglenaes     .     . 


Malörn 
Pahtawara 


+  11     44     52,590 
.     .     +  13     19     49,018 

3.  Grosse  Ostindische  Gradmessung   (1805 — 1843). 

-|-     8       o     m  im  l  i 


9      41  1119    I  ' 

,   29     so    48»      I  i-212-866»6      Lambton,  Everest. 


4.  Französische  Gradmessnng  (1792 — 1806). 

.     .  :+  38    39     56,11    < 
.     .  ;+  51       2       8,8»    | 

5.  Englische  Gradmessnng  (1783 — 1854). 

.     .  |+  49     53     33,9      | 
.     .|+60     49     38,6      ; 

6.  Russisch-Skandinavische  Gradmessnng  (1816 — 1851). 

-u  i«    *n      9  a     '  '  Strare,  Tenner,  Oberg, 

+  70    40     118      |  1.447.786,8    ,  Melan,  Seiander,  Woldsted, 


9       Biot,  Arago. 


684.682.«    j  *»*  *?***  tkaf' 
'     |  Kater,  James. 


Göttingen 
Altona 


Lauenburg 
Lyssabel  . 


Hansteen,  Lindhagen. 

7.  Sehwedische  Gradmessnng  (1801 — 1803). 

+  65     31     30,8 
+  67       8     49,8 

8.  Hannoverische  Gradmessnng  (1821—1824). 

+  51     3t     47,8»     i     „,-«„ 
+  58     32     45,27     \     U5.168,78 

9.  Dänische  Gradmessnng  (1820 — 1823). 
+  53     22     17,05 


92.777,98  !  Svanberg,  Ofverbom. 


Gauss. 


87.436,84 


Schumacher. 


+  54     54     10,8» 
10.  Preussische  Gradmessnng  (1831—1834). 

Trunz 1+  54     13     11,47 

Memel |+55    43     40,4» 

11.  Gradmessung  am  Kap  der  Guten  Hoffnung  (1842—1852). 


86.176,97» 


Beseel,  Baeyer. 


262.467,8 


Maclear. 


Kap  d.  G.  Hoffnung  '—  34     21       6,8 
Nördl.  Endpunkt   .    —«€9     44     17,7 

Die  Summe  dieser   gemessenen  Meridiangrade  ist  85°  V  (gegen  1280  geogr. 
Meilen). 


348 

II.  Längengradmessungen. 
Die  grosse  Europäische  Längengradmessung  unter  dem  52.  Parallel. 

Sie   erstreckt  sich   von   Valentia   an  der  Westküste  von  Irland 

bis  nach  Orsk  am  Ural.     Es  kommen 

auf  England  etwa    13°  der  Länge, 


auf  Belgien   etwa 
auf  Preussen  etwa 
auf  Hussland  etwa 

5 

12 
39 

In  Summa 

69° 

der  Lunge. 

III.   Die  Mittel-Europäische   G r ad m essung. 

Sie  umfasst  einen  Flächenraum  von  mehr  als  53.000  Quadrat- 
meilen, also  etwa  den  dritten  Theil  des  Flächeninhaltes  von  Europa 
oder  den   175.  Theil  der  ganzen  Erdoberfläche. 

Hinsichtlich  der  Genauigkeit  der  älteren  und  neueren  Messungen 
ist  noch  zu  bemerken,  dass  die  Gradmessung  in  Peru  (1735 — 1744) 

etwa  bis  auf    .^    der  Längenausdehnung  zuverlässig  ist,  während 

man  bei  der  jetzigen  Vervollkommnung  der  Instrumente  und  der 
Längenmessapparate,  wenn  sie  von  Männern  der  Wissenschaft  ge- 
handhabt werden,  -=7^™.-  und  mehr  verlangen  und  erreichen  kann. 

100000 


Drei  Karten-Klippen. 

Geo  -  kartographische   Betrachtung 

von 
Emil   v.    Sydow. 

Schon  die  ältesten  Reisenden  waren  bemüht,  die  Anordnung  der 
verschiedenen  Terraingegenstände  in  den  durchwanderten  Landschaften 
bildlich  zu  versinnlichen,  und  bereits  die  ältesten  Geographen  fühlten 
das  Bedürfhiss,  ihre  Beschreibungen  durch  orientirende  bildliche 
Darstellungen  zu  ergänzen.  So  alt  also  die  geographische  Karte 
auch  ist,  so  konnte  sich  die  Kunst  ihrer  Herstellung  doch  nur 
langsam  ausbilden  und  wir  sehen  sie  noch  ^echt  stümperhafte 
Bilder  liefern,  während  sich  die  Zweige  der  freien  Maler-  und 
Zeichnenkunst    schon    in    hohen    Schulen    entfaltet   haben   und  die 


349 

Technik  des  Holzschnittes  und  Kupferstichs  bereits  bemüht  ist,  die 
Meisterwerke  derselben  zu  vervielfältigen.  Der  Grund  dieses  Zurück- 
bleibens der  Kartographie  lag  einfach  in  ihrer  Abhängigkeit  vom 
Standpunkte  der  Geographie  und  Geodäsie.  Die  eine  Wissenschaft 
bietet  den  Stoff  an  und  für  sich,  die  andere  liefert  die  Grundsätze 
der  richtigen  Darstellung.  Die  noch  vorhandenen  Lücken  in  beiden 
Wissenschaften  spiegeln  sich  selbstverständlich  im  Zustande  unserer 
Karten  ab,  diess  behindert  uns  aber  nicht,  ja  es  trägt  sogar  dazu 
bei,  die  Aufgabe  der  Karte  scharf  zu  bestimmen  in  folgendem 
Wortlaute: 

Die  geographische  Karte  soll  durch  Zeichnung  auf  ebener  Fläche 
ein  ähnliches  Bild  der  Erdoberfläche  oder  ihrer  einzelnen  Theile 
liefern  und  demgemäss  von  den  sie  zusammensetzenden,  verschieden 
beschaffenen  Gegenständen  die  Anordnung  im  horizontalen  und 
vertikalen  Räume  versinnlichen.  Der  Lösung  dieser  Aufgabe  treten 
sehr  grosse  Schwierigkeiten  entgegen.  Wir  erkennen  sie  vorzugs- 
weise in  der  Sphäroidalgestalt  der  Erde,  in  dem  Wechsel  von  „Hoch 
und  Tief*  und  in  der  gebotenen  Verkleinerung  und  würden  uns 
freuen,  durch  nachstehende  Worte  vor  diesen  drei  Klippen  warnen 
und  manchem  Schiffbrüchigen  noch  rechtzeitig  das  Rettungstau  zu- 
werfen zu  können. 

Das  Problem,  „durch  eine  ebene  Fläche  das  Sphäroid  oder 
einen  Theil  desselben  zu  vergegenwärtigen",  wird  zu  lösen  gesucht 
durch  die  „Projektion",  also  durch  die  Art  und  Weise  der  gegen- 
seitigen Anordnung  von  Meridianen  und  Parallelen.  Im  Allgemei- 
nen ist  an  die  Projektion  die  Forderung  zu  stellen,  dass  sie  die 
Sphäroidalgestalt  oder  ihren  Antheil  erkennen  lasse  und  dass  die 
Raum-  und  Gestaltsverzerrungen  der  verzeichneten  Land-  und  Was- 
sertheile  möglichst  gering  seien.  Bei  der  Unmöglichkeit,  etwas 
unmittelbar  Richtiges  zu  liefern,  und  der  Notwendigkeit,  das  Kugel- 
verhältniss  für  das  Bild  der  ebenen  Fläche  durch  bestimmte  Kon- 
struktionsregeln zu  versinnlichen,  hat  der  Scharfsinn  der  Mathema- 
tiker bereits  eine  sehr  grosse  Menge  von  Projektionen  in  Vorschlag 
und  zur  Anwendung  gebracht.  Viele  von  ihnen  haben  einen  be- 
sonderen Zweck  vor  Augen  und  mögen  auch  alsdann  Anerkennung 
finden,  wenn  ihr  Verständniss  nicht  ganz  einfach  ist,  viele  jedoch 
sind  so  zusammengesetzt,  dass  ihre  Würdigung  weniger  allgemein 
und  die  Nachahmung  Nichtkennern  nur  zu  widerrathen  ist.  Ab- 
gesehen von  der  Mercator'schen  Projektion,  welche  für  Seekarten 
stets  vonWerth  bleiben  wird,  und  von  der  neuerlichst  angewandten 


350 

homalographischen  Projektion,  weiche  für  vergleichende  Darstellungen 
auf  ganzen  Hemisphären  unverkennbare  Vorzüge  besitzt,  bleiben 
folgende  Entwurfsarten  die  einfachsten  und  gebräuchlichsten  für  die 
Darstellung  einzelner  Theiie  einer  Halbkugel:  Die  ältere  Flamsteed- 
sche  Projektion  für  äquatoriale  Gegenden  —  mit  geraden,  gleich- 
laufenden Parallelen  und  krummen  Meridianen ;  die  Kegel-Projektion 
von  de  l'Isle  für  Theiie,  welche  weniger  als  die  Hälfte  einer 
Polarhemisphäre  einnehmen  —  mit  konvergirenden  geraden  Meri- 
dianen und  koncentrischen  Parallelkreisen;  und  die  Bonne'sche  oder 
modificirte  Kegel-Projektion  für  grössere  Theiie  einer  Halbkugel  — 
mit  bogenförmigen  Meridianen  und  Parallelen.  In  unseren  verbrei- 
tetsten  Atlanten  sind  die  Karten  von  Afrika,  irgend  eines  Euro- 
päischen Landes  und  von  Asien  der  angeführten  Reihe  nach  die 
Repräsentanten  jener  drei  Projektionen,  während  die  Karte  von  ganz 
Europa  bald  nach  der  reinen,  bald  nach  der  durch  Bonne  modincirten 
Kegelprojektion  entworfen  wird.  Bei  genauerer  Prüfung  vieler  Kar- 
ten fühlt  man  es  leider  sehr  oft  heraus,  dass  ihre  Verfasser  weder 
die  Gesetze  der  angeführten  Projektionen  kennen,  noch  mit  den 
Grundsätzen  der  perspektivischen  Entwurfsarten  für  polare  und 
äquatoriale  Halbkugeln  oder  Hemisphären  eines  beliebigen  Punktes 
der  Erdschiefe  vertraut  sind,  anderen  Falles  man  einer  viel  grösseren 
Korrektheit  und  einer  grösseren  Freiheit  in  der  Auswahl  der  Karten- 
netze begegnen  würde.  Unter  den  neueren  Werken  der  Deutschen 
Literatur  ist  für  die  praktische  Einsicht  in  das  Wesen  der  Projek- 
tionen besonders  zu  empfehlen  „Grundzüge  der  mathematischen 
Geographie  und  der  Landkartenprojektion  von  A.  Steinhauser,  K.  K. 
Rath.  Wien  1857,  Frd.  Beck's  Universitätsbuchhandlung".  Es  würde 
sehr  dankbar  erkannt  werden,  wenn  der  um  die  Geographie  beson- 
ders verdiente  Herr  Verfasser  sich  zur  Herausgabe  eines  etwas  aus- 
gedehnteren Werkchens  über  Kartenprojektionen  veranlasst  sähe  und 
darin  nicht  allein  die  praktische  Ausführung  mit  möglichst  einfachen 
Mitteln  im  Auge  behielte,  sondern  auch  die  Geschichte  der  Projek- 
tionen von  den  ersten  Versuchen  des  Ptolemäus  bis  zur  Zweidrittel- 
Kugelprojektion  des  Golonel  James  und  der  Polar-Sternprojektion  des 
Dr.  Jäger,  welche  Dr.  Petermann  mit  einigen  Modifikationen  in  dem 
Ergänzungshefte  Nr.  16  der  „Geogr.  Mitth."  (1865)  veröffentlicht. 

Noch  mehr  Kopfzerbrechens  scheint  es  gekostot  zu  haben,  für 
die  Wiedergabe  der  Unebenheiten  der  Erdoberfläche  einen  gesetz- 
lichen Ausdruck  zu  finden,  und  noch  heutigen  Tages  gehen  die  An- 
sichten hierüber  oft  ziemlich  weit  auseinander.     Um  so  mehr  musa 


351 

man  sieh  bemühen,  über  diesen  Punkt  klar  zu  werden,  und  vor 
Allem  dessen  eingedenk  sein,  dass  keine  Karte  die  Berücksichtigung 
des  orographischen  Elementes  unterlassen  sollte,  wenn  es  irgendwie 
darauf  ankommt,  der  Darstellung  eine  natürliche  Grundlage  zu  geben» 
Das  konnte  freilich  nicht  gelingen  durch  die  in  landschaftlicher 
Perspektive  gehaltenen  Haufen  unserer  ältesten  Karten,  auch  nicht 
durch  das  raupenartige  Zusammenziehen  von  Höhenschraffen  auf 
jeder  Wasserscheide  und  eben  so  wenig  durch  die  Überfülle  von 
Schroffen,  mit  welchen  man  jedes  Flussufer  begleitete  und  dadurch 
das  Bild  einer  mit  Eiskrystallen  bedeckten  Fensterscheibe  hervorrief. 
Bevor  man  sich  des  festen  Zieles  der  Terrainzeichnung  bewusst  war, 
haschte  man  nach  allen  möglichen  Täuschungsmitteln  der  Zeichnen- 
kunst zur  Andeutung  der  Unebenheiten,  und  wenn  man  die  ver- 
schiedenen Dokumente  unserer  Kartensammlungen  durchblättert,  so 
sieht  man  die  sogenannte  alt-Französische  Manier  der  Terrainzeiohnung 
lange  Zeit  vorherrschen.  Diese  Manier  beruht  auf  der  Annahme 
schräger  Beleuchtung  aus  einem  bestimmten  Punkte  der  Windrose, 
gewöhnlich  aus  Nordwest;  sie  wirkt  unleugbar  plastisch  und  hat 
ganz  vorzügliche  Meisterwerke  aufzuweisen.  Dennoch  konnte  diese 
einseitige  Beleuchtung  im  wahren  Sinne  des  Wortes  nur  einseitig 
über  das  Belief  der  Erde  belehren,  sie  konnte  wohl  die  Existenz 
geringerer  oder  bedeutender  Erhabenheiten  andeuten,  aber  die  Haupt- 
frage der  Höhenunterschiede  und  des  Böschungswechsels  nicht  ge- 
nügend beantworten. 

Die  einseitig  beleuchteten  Terrainbilder  rufen  unwillkürlich  die 
Meinung  hervor,  dass  die  Lichtseiten  den  sanfteren,  die  Schatten- 
seiten den  steileren  Neigungen  angehören.  Eine  genaue  Zerglie- 
derung beseitigt  allerdings  grössere  Irrthümer,  aber  bei  dem  Mangel 
von  zahlreichen  Höhenangaben  keineswegs  alle  Zweifel;  es  war  daher 
ein  grosser  Fortschritt,  dass  der  im  Jahre  1811  als  König!.  Sächsi- 
scher Major  verstorbene  Johann  Georg  Lehmann  ein  rationelles 
System  der  Terrainzeichnenkunst  aufstellte.  Es  ist  wohl  schwer 
nachzuweisen,  ob  Lehmann  je  von  der  Instruktion  Friedrich's  des 
Grossen  an  seinen  Ingenieur  Müller:  „Wo  ich  nicht  hin  kann,  'da 
mache  Er  einen  Klecks!"  gehört  und  danach  sein  System  entworfen 
hat,  vielmehr  ist  seinem  scharfen  Verstände  zuzutrauen,  dass  er  an 
der  Aufnahme  von  mehr  als  20  Quadratmeilen  des  Erzgebirges 
Stoff  genug  hatte,  um  einen  Schatz  reicher  Erfahrungen  systematisch 
<  zu  verwerthen.  Wer  die  Lehmann'schen  Grundsätze  kennt,  wie  er 
durch  Annahme  senkrechter  Beleuchtung  jede   Täuschung  beseitigt 


352 

und  durch  scharf  zu  bestimmende  dunklere  oder  hellere  Abtönung" 
den  Neigungsgrad  der  Bodenflächen  bezeichnet,  der  wird  zugestehen, 
dass  damit  ein  grosser  Schritt  vorwärts  erfolgte  und  für  die  Theorie 
im  Allgemeinen  wenig  mehr  zu  wünschen  übrig  blieb.  Wer  aber 
auch  die  Schwierigkeit  einer  richtigen  Terrainzeichnung  ä  la  Leh- 
mann und  ihre  grosse  Empfindlichkeit  für  zweifellos  richtige  Auf- 
fassung bei  nur  geringer  Abweichung  von  der  Theorie  kennt,  dem 
wird  es  einleuchten,  dass  es  bei  geographischen  Karten  nur  auf  eine 
ganz  allgemeine  Geltendmachung  der  Hauptgrundsätze  ankommen 
kann  und  dass  selbst  bei  spezielleren  Entwürfen  mancherlei  Modifi- 
kationen zulässig  sind,  ohne  das  Prinzip  selbst  in  seiner  Klarheit 
und  Wahrheit  zu  erschüttern.  Seine  Einfachheit  ist  so  gross,  dass 
man  es  jedem  unbefangenen  Kinde  in  einer  Viertelstunde  begreiflich 
machen  kann,  und  seine  Konstruktion  ist  so  fest  und  regelrecht, 
dass  es  jede  Verbesserung  und  jeden  soliden  Anbau  vertragt,  ohne 
an  seiner  ujrepr anglichen  Zweckmässigkeit  zu  verlieren. 

Sonderbar!  Während  Lehmann  sein  System  ausbildet  und  zur 
Bestimmung  Von  Gestalt  und  Neigung  des  Bodens  die  Konstruktion 
von  Horizontalen  so  vielfach  anwendet,  dass  er  sie  als  unentbehr- 
liche Hülfen  für  die  Darstellung,  aber  nicht  als  selbstetändige  Re- 
präsentanten des  Bodenroliefs  betrachtet,  —  ist  um  das  Jahr  1791 
Dupain-Triel  mit  einer  ersten  Höhen-Schiohtenkarte  von  Frankreich 
aufgetreten,  welche  er  nach  den  Gedanken  des  Genfer  Ingenieurs 
du  Carla  entworfen  hatte.  Das  Prinzip  von  du  Carla  ist  so  einfach 
und  richtig,  dass  man  sich  über  sein  so  spätes  Hervortreten  wundern 
könnte,  wenn  man  nicht  daran  dächte,  dass  die  erforderlichen  zahl- 
reichen Höhenbestimmungen  am  zweckmässigsten  mit  einer  Detail- 
aufnahme für  die  Entfernungen  im  horizontalen  Baume  verbunden 
werden  und  dass  dieser  Theil  der  geodätischen  Wissenschaft  erst 
mit  der  Cassini'schen  Periode  einen  neuen  Aufschwung  gewonnen 
hatte.  Aus  der  Bekanntschaft  der  Höhenunterschiede  benachbarter 
Punkte  der  Bodenfläche  resultirt  Neigung  und  Gestalt  ganz  von 
selbst  und  diese  wird  um  so  genauer  erkannt,  je  zahlreicher  die 
Höhenangaben  sind.  Wenn  daher  du  Carla  aus  den  Punkten  gleicjier 
Höhe  Niveau-Kurven  konstruiren  und  dieselben  in  gleichen  Vertikal- 
abständen, d.  h.  äquidistant ,  so  eng  an  einander  legen  will,  dass 
dadurch  das  Terrain  in  eine  grosse  Zahl  möglichst  dünner  Höhen- 
schichten  zerlegt  wird-,  so  möchte  damit  das  vollkommenste  Mittel 
geboten  sein  zur  naturgetreuen  Darstellung  der  Bodenkonfiguration. 
Dupain-Triel  hatte   leider   so   wenig   Höhenbestiramungen   zur  Ver- 


353 

fügung,  dass  seine  erste  Höhenschichtenkarte  sehr  mangelhaft  und 
roh  ausfallen  mutete  und  nicht  geeignet  war,  du  Carla's  Idee  er- 
folgreich zu  vertreten,  und  Lehmann  war  so  vereifert  in  der  Aus- 
bildung seines  Darstellungssystems,  dass  er  von  du  Carla  keine 
Notiz  nahm  und  sich  die  Gelegenheit  eines  vollen  Triumphes  ent- 
gehen liess,  indem  er  mit  seinem  Aufnahme-  und  Zeichnensysteme 
nicht  die  Niederlegung  äquidistanter  Niveaukurven  verband. 

Es  ist  kaum  glaublich,  dass  du  Carla's  richtiges  Prinzip,  welches 
Buache  schon  früher  submarin  auf  einer  Karte  des  Kanals  mit  Ni- 
veaukurven gleicher  Tiefen  vertreten  hatte,  von  Sachverständigen 
ausser  Acht  gelassen  worden  ist,  aber  es  muss  wohl  der  Mangel 
an  Höhenmaterial,  noch  unvollkommene  Methode  und  Beschaffenheit 
der  Instrumente  und  eine  eigentümliche  Bichtung  der  Topographie 
die  Anwendung  verzögert  haben.  Während  wir  es  für  Pflicht  hielten, 
an  du  Carla's  Verdienst  zu  erinnern,  müssen  wir  es  uns  vorliegend 
versagen,  auf  die  spätere  Entwiokelung  der  Höhenschichtenkarte 
näher  einzugehen,  müssen  aber  zu  voller  Genugthuung  des  wissen- 
schaftlichen Eifers  unserer  Zeit  die  Thatsache  bestätigen,  dass  der 
Werth  der  Höhenangaben  mit  jedem  Tage  allgemeiner  anerkannt 
wird  und  dass  die  Kartographie  seit  der  Konstruktion  von  Höhen- 
schichtenkarten eine  neue  Stufe  der  Vervollkommnung  betreten  hat. 

Abgesehen  davon,  dass  man  schon  früher  in  den  Topographischen 
Bureaux  mehrerer  Staaten,  namentlich  in  Frankreich,  England, 
Preussen,  Dänemark  und  Kur-Hessen,  bei  der  Terrainaufhahme  die 
Konstruktion  äquidistanter  Niveaukurven  angewendet  hat  und  dass 
vereinzelte  Versuche  nach  einer  Verallgemeinerung  des  Höhen- 
8chiohtenprinzips  strebten,  wie  z.  B.  Bredsdorffs  und  Olsen's  „Esquisse 
orographique  de  PEurope"  vom  Jahre  1824,  so  waren  es  doch  erst 
die  beiden  ersten  Blätter  von  Papen's  Höhenschichtenkarte  Central- 
Europa's,  welche  im  Jahre  1857  dem  grösseren  Publikum  die  Augen 
öffneten  und  zur  allgemeineren  Naoheiferung  aufforderten1).  Seitdem 
werden  wir  jedes  Jahr  durch  Höhenschichtenkarten  verschiedensten 
Maassstabes  erfreut  und  schon  hören  wir  hie  und  da  Stimmen  laut 
werden  über  die  alsbaldige  Überflüssigkeit  der  bisherigen  orographi- 
schen  Karten.  Dem  ist  nun  aber  nur  in  dem  einen  Falle  so,  wo 
die  Niveaukurven   auf  ein  Minimum  der  Äquidistanz  zurückgeführt 


l)  Herr  Kath  Steinhäuser  hat  sehr  interessante  „Beitrage  zur  Geschichte  der 
Nireaukarte"  geliefert  im  1.  Jahrgang  der  Mittheilungen  der  K.  K.  Geographischen 
Gesellschaft  in  Wien. 

Geogr.  Jahrbuch.  23  . 


354 

sind,  während  sie  bei  ungleichem  oder  grösserem  Abstände,  oft  von 
100  bis  1000  Fuss,  nur  im  Stande  sind,  das  Terrain  in  bezeichnende 
Höhenregionen  zu  zerlegen  und  die  Gestaltung  ganz  im  Allgemeinen 
anzudeuten.  Selbst  bei  topographischen  Aufnahmen  in  den  grossen 
Maassstäben  zwischen  1 :  20.000  und  1 :  40.000  reicht  die  Konstruktion 
Ton  Niveaukurven  in  10  bis  50  Fuss  Äquidistanz  nicht  aus  zur 
genaueren  Bezeichnung  der  Bodengestalt,  sondern  es  bedarf  noch  der 
besonderen  Markirung  aller  Schluchten,  Mulden,  Einsattelungen, 
scharfer  Kanten  und  Abbruche,  Kuppen  und  Terrassen  u.  s.  w., 
um  Hypsometrie  und  Urographie  zu  vereinigen.  Es  kommt  nun 
zwar  sehr  viel  auf  den  Maassstab  der  Karte  und  auf  den  mehr  oder 
minder  zusammengesetzten  Charakter  der  betreffenden  Terrainformen 
an,  um  eine  Ansicht  darüber  zu  gewinnen,  wie  weit  die  hypso- 
graphischen  und  orographischen  Karten  auseinandergehen ,  es  .musa 
aber  die  Thatsache,  „dass  die  Übereinstimmung  eines  bezeichnenden 
Bruchs  im  Umriss  des  Profils  mit  dem  Schnitt  einer  bestimmten 
Niveaukurve  keineswegs  nothwendig  ist",  hinreichen  zur  Nichtver- 
schmelzung  beider  Bilder,  bevor  man  sich  nicht  von  der  etwa  zu- 
fälligen Harmonie  überzeugt  hat.  Gleichwie  die  orographische 
Karte  durch  die  hypsographische  übersichtliche,  -charakterisirende 
Gliederung  und  Aufklärung  erhält,  so  die  hypsographische  Karte 
durch  die  orographische  spezialisirende  Schärfe  und  Ergänzung; 
es  bleibt  also  auch  die  Vereinigung  beider  Elemente  auf  einem  ein- 
zigen Bilde  das  Vollkommenste.  Du  Carla  liefert  das  zwar  schmuck- 
lose, aber  scharf  bestimmende  Gerippe,  Lehmann  das  Gewand  zur 
Erleichterung  des  schnelleren  Auffassens  der  Form;  man  vereinige 
daher  die  Schöpfungen  Beider  und  bediene  sich  dabei  des  Vortheils 
einer  leichten  und  lichten  Behandlung  der  Lehmann'schen  Zeichnen- 
manier, da  ja  das  Skelet  der  äquidistanten  Niveaukurven  vor  Irr- 
thümera  bewahrt.  Sind  die  Niveaukurven  nicht  äquidistant,  wenig- 
stens nicht  innerhalb  gewisser  Regionen,  so  sind  ßie  selbstverständ- 
lich allein  nicht  im  Stande,  die  Bodengestalt  auszudrücken,  und 
derartige  hypsographische  Karten  können  alsdann  der  Zuthat  einer 
formenden  Zeichnung  gar  nicht  entbehren. 

Biese  wenigen  Hindeutungen  auf  den  allgemeineren  Charakter 
geographischer  Karten  in  kleineren  Maassstäben  anzuwenden,  muss 
den  betreffenden  Autoren  und  Kritikern  überlassen  bleiben;  unter 
allen  Umständen  kann  aber  von  den  Kartenzeichnern  erwartet  wer- 
den, dass  sie  sich  sehr  eingehend,  bis  zu  voller  wissenschaftlich 
begründeter  Überzeugung,  mit  dem  angeregten  Gegenstande  vertraut 


355 

■  

gemacht  haben,   bevor  sie  an  die  Bearbeitung  einer  Karte  mit  Ter- 

raindarstellung  schreiten,  denn  selbst  die  kleinsten  Übersichtsbilder 
—  und  oft  gerade  sie  —  verlangen  ein  klares  Verständniss  der 
Theorie  und  ein  praktisches  festes  Urtheil.  Ein  solches  Urtheil  lässt 
sich  nicht  von  heute  auf  morgen  gewinnen,  es  ist  gestützt  auf  ein 
gewisses  Quantum  positiver  Kenntnisse,  auf  Studium  und  Einsicht 
recht  verschiedenartigen  und  reichhaltigen  Materials,  auf  natürlichen 
Takt  und  einen  gewissen  Grad  persönlicher  technischer  Fertigkeit 
und  es  resultirt  oft  erst  als  Sieg  aus  einer  Reihe  von  Zweifeln  und 
zum  Theil  theuer  erkauften  Erfahrungen.  Es  giebt  Yiele,  denen 
eine  solche  Vorschule  ganz  oder  theilweise  fehlt  und  welche  sich 
dennoch  zur  Bearbeitung  von  Karten  und  ganzen  Atlanten  berufen 
oder  aus  irgend  einem  weniger  wissenschaftlichen  Grunde  veranlasst 
fühlen.  Man  sieht  es  solchen  Gebäuden  gar  oft  auf  den  ersten 
Blick  an,  dass  sie  aus  erborgten  Steinen  locker  zusammengefügt 
sind,  dass  ihnen  ein  eigener  durchdachter  Plan  fehlt  und  dass  ein 
äusserer  glänzender  Anstrich  danach  strebt,  den  Mangel  soliden 
Aufbaues  zu  verdecken.  Neben  diesen  zahlreichen  Spekulationsbanten 
entstehen  auch  Gebäude  in  scheinbar  originellem  und  oft  geschmack- 
vollem Style,  welche  durch  ihr  Äusseres  bestechen  und  zu  einem 
flüchtigen  Einzüge  verlocken,  denen  aber  jede  gediegene  Einrichtung 
für  eine  sichere  und  dauernde  Wohnlichkeit  fehlt,  weil  ohne  die 
Grundkenntnisse  der  einfachsten  Bauregeln  entworfen,  —  und  diese 
Bauten  rühren  von  Laien  her,  welche  an  der  Wissenschaft  genascht, 
aber  dieselbe  nicht  studirt  haben,  welche  in  Befangniss  einer  ange- 
flogenen Idee  sich  sofort  zu  ihrer  Verkörperung  berufen  fühlen,  ohne 
den  Bath  eines  Erfahrenen  zu  hören. 

Wir  sind  unwillkürlich  zu  diesem  Gleichnisse  verführt  worden, 
weil  die  Neuzeit,  und  speziell  die  allerneueste  Zeit,  auf  dem  Gebiete 
der  Kartographie  —  und  namentlich  in  dem  Zweige  der  Terrain- 
darstellung —  Produkte  veröffentlicht  hat,  welche  viel  eher  einen 
Bückschritt  als  einen  Fortschritt  bekunden  und  dennoch  unter  dem 
Scheine  der  Neuheit  und  des  Originellen  vorübergehenden  Anklang 
und  willige  Lobredner  finden.  Eine  Kritik  über  ein  bestimmt' zu 
bezeichnendes  Kartenwerk  haben  wir  mit  obigen  Aussprüchen  nicht 
geben  wollen,  wir  haben  vielmehr  nur  den  allgemeinen  Eindruck 
bezeichnet,  welchen  uns  die  Einsicht  der  vielen  seit  dreissig  Jahren 
producirten  neuen  Karten  gemacht  hat  im  Hinzuthun  der  ziemlich 
umfassenden  Kenntniss  der  älteren  Kartenwerke  und  der  topogra- 
phischen Spezialarbeiter  ganz  Europa's. 

23* 


356 

Indem  wir  nochmals  jedem  Kartenzeichner  und  Kartenliebhaber 
die  Namen  „du  Carla"  und  „Lehmann"  ins  Gedächtniss  rufen  und 
dringend  anrathen,  nur  an  ihrer  Hand  die  weitere  Vervollkommnung 
der  hypsographischen  und  orographischen  Karte  und  ihre  gegenseitige 
Verschmelzung  zu  verfolgen,  können  wir  ein  zweites  Mittel  zu 
naturgetreuer  Terraindarstellung  nicht  unerwähnt  lassen:  es  ist  die 
Berücksichtigung  der  geologischen  und  geognostischen  Verhältnisse. 
Wenn  uns  die  Hypsometrie  in  den  Stand  setzt,  der  Übersicht  und 
systematischen  Anordnung  des  Erdreliefs  gerecht  zu  werden,  so 
lehren  uns  Geognosie  und  Geologie  die  eigentümliche  und  charakte- 
risirende  Auffassung  der  Form;  sie  setzen  Gestalt  nud  Substanz  in 
richtige  Wechselbeziehung  und  lenken  den  Griffel  des  Terrainmalers 
zur  Wiedergabe  der  Physiognomie  der  Landschaft,  zur  naturwahren 
Behandlung  des  orographischen  Elementes.  Je  grösser  der  Maassstab, 
um  so  mehr  kann  sich  ein  richtiges  Darstellen  der  Terrainform  auch 
einem  charakteristischen  Auffassen  nähern;  aber  je  kleiner  der 
Maassstab,  um  desto  mehr  muss  der  Ausdruck  des  Details  schwin- 
den und  die  Frage  in  den  Vordergrund  treten,  was  aufzunehmen, 
um  beim  Zusammenziehen  und  Verallgemeinern  noch  die  eigentüm- 
lichen Kennzeichen  der  Bodenplastik  durchleuchten  zu  lassen.  Un- 
sere Vorfahren  machten  sich  die  Sache  leicht  und  warfen  eine  solche 
Frage  gar  nicht  auf;  wir  dürfen  sie  heut  zu  Tage  nicht  ignoriren 
und  finden  den  wissenschaftlich  geläuterten  Schlüssel  zur  glücklichen 
Lösung  in  der  Geologie  und  Geognosie.  Geologische  Kräfte  arbeiten 
zerstörend  und  neu  bildend  an  einer  fortwährenden  Veränderung  der 
Erdrinde  und  es  wird  sich  das  Produkt  dieser  Arbeit  nach  deren 
Vorgang,  nach  der  chemischen  und  mechanischen  Natur  des  einzel- 
nen Gesteins  und  nach  dessen  Zusammenfügung  zu  grossen  Gesteins- 
ganzen  richten  und  zu  einem  grossen  Theile  in  der  äusseren  Gestalt 
aussprechen.  Man  hat  es  versucht,  bestimmten  geologischen  Forma- 
tionen einige  Normaltypen  der  Form  beizulegen,  und  es  ist  nicht  zu 
verkennen,  dass  sie  charakteristisch  ausgeprägten  Naturmodellen 
entnommen  sind.  Wer  sollte  in  solcher  Beziehung  nicht  denken  an 
die  Böhmischen  Spitzkegel  des  Basaltes,  die  einzelnen  Säulen  und 
Steilabbrüche  des  Sächsischen  Quadersandsteins ,  die  scharfkantigen, 
bastionsartigen  Vorsprünge  der  Thüringischen  Muschelkalkplateaux, 
an  die  sanft  gerundeten  Massen  des  Hessischen  Buntsandsteins  mit 
tief  ausgespülten  Schluchten  und  Hohlwegen,  die  bizarren  Felsge- 
stalten des  Dolomits  in  Franken  oder  Tyrol,  die  tief  eingeschnittenen, 
scharf  terrassirten  Thalspalten    des  Rheinischen  Thonschiefer-  und 


357 

Granwacke-Plateau's,  unterbrochen  von  scharfzackigen  Felsmauern 
des  UrkalkeB,  Quarzes  oder  Kieselschiefers,  an  die  ballonartigen 
Suppen  des  Schlesisohen  oder  Baden'schen  Granits  im  scharfen 
Wechsel  seines  Verfalls  zu  wilden  Trümmerhaufen  oder  an  die 
Biesenzacken  und  kühn  aufstrebenden  Felshörner  der  steil  aufge- 
richteten alpinisehen  Gneis-  und  Glimmerschiefer-Schichten  etc.  etc.? 

Es  ist  sehr  verführerisch,  solche  Formen,  welche  einzelne  Loka- 
litäten scharf  charakterisiren,  als  Schablonen  zu  betrachten  für  die 
äussere  Plastik  der  betreffenden  Gebirgsarten,  und  desto  verführeri- 
scher, je  häufiger  man  auf  eine  Wiederholung  an  verschiedenen  Örtlich- 
keiten stöflst;  dennoch  kann  nicht  genug  gewarnt  werden  vor  einer 
einseitigen  Auffassung  und  es  ist  ausdrücklich  hervorzuheben,  dass 
sich  bestimmte  Formen  der  einzelnen  Gesteinsarten  nur  alsdann 
wiederholen,  wenn  ihre  geologischen  Beziehungen  einander  ähneln. 
Sind  die  ursprünglichen  Lagerungsverhältnisse,  die  Störungen  der- 
selben, die  nachbarlichen  Beziehungen,  die  verändernden  Kräfte  der 
Zerstörung  durch  Einfluss  von  Wärme,  Luft  und  Wasser  u.  s.  w. 
andere,  alsdann  wird  sich  auch  die  Form  ein  und  desselben  Gesteins 
anders  gestalten  können  und  es  würde  sehr  fehlerhaft  sein,  mecha- 
nisch nach  Vorlage  einer  geognostischen  Karte  mit  dem  Farben- 
wechsel des  Gesteins  auch  einen  Bezeichnungsweohsel  im  orographi- 
schen  Sinne  eintreten  zu  lassen,  bevor  man  sich  von  der  Be- 
rechtigung hierzu  aus  geologischen  Gründen  überzeugt  hat.  Der 
Kartenzeichner  braucht  deshalb  noch  keineswegs  Geognost  von  Fach 
zu  sein,  er  muss  aber  die  grossen  Grundlehren  der  Geologie  und 
ihre  Beziehungen  zur  Geographie  scharf  durchgearbeitet  haben  und 
dad  Fortschreiten  jener  Wissenschaft  theilnehmend  verfolgen,  will 
er  sich  nicht  selbst  zum  gedankenlosen  Strichler  herabsetzen.  Wenn 
die  Karten  in  grossen  Maassstäben  dem  Zeichner  Gelegenheit  zu 
Detailberücksichtigungen  der  Geognosie  bieten,  so  wird  er  auch  in 
kleinen  Maassstäben  den  Gesammt  -Habitus  der  Landschaftsformen 
geologisch  auffassen  und  im  Bilde  wiedergeben  müssen,  so  dass 
Weiches  und  Hartes  oder  Gerundetes  und  Scharfkantiges,  Spitzes 
und  Stumpfes,  Glattes  und  Rauhes,  Welliges  und  Zackiges,  Hohes 
und  Tiefes,  Sanftes  und  Steiles,  Stetiges  und  Gebrochenes,  Geschlos- 
senes und  Zersplittertes  in  den  gebührenden  Gegensatz  tritt. 

So  gut  wir  vom  Künstler  fordern,  dass  er  die  Form  des  Por- 
traits  durch  einen  seelischen  Ausdruck  belebt,  in  ähnlicher  Weise 
soll  der  Kartenzeichner  das  orographische  Element  geist-  und  ge- 
dankenvoll in  charakteristischen  Zügen   hinwerfen  und  nicht  zum 


358 

eintönigen  Formenmaler  werden.  Bis  jetzt  wird  dieser  höhere  Stand» 
punkt  nur  von  sehr  wenig  Kartographen  eingenommen;  es  ist  Sache 
der  Kritik,  die  Aufgabe  der  Karte  nach  den  gegebenen  Andeutungen 
höher  zu  stimmen,  als  bisher  geschehen,  und  durch  strengeres  Eich- 
ten alsdann  den  Weizen  von  der  Spreu  zu  sondern! 

Die  Schwierigkeit  der  Lösung  der  orographischen  Aufgabe  wird 
zum  Theil  gesteigert  durch  die  nothwendige  Verkleinerung  —  eine 
Klippe,  welche  alle  Elemente  der  Karte  berührt  und  an  welcher 
schon  Viele  gescheitert  sind.  Es  liegt  im  Wesen  der  Verkleinerung, 
dass  bei  ihrer  Zunahme  die  Karte  zu  einer  Bildersprache  wird,  de- 
ren Alphabet  konventionelle  Zeichen  sind,  welche  nachgerade  von 
einer  Ähnlichkeit  mit  dem  Original  abstehen  müssen.  In  grossen 
Maassstäben  kann  eine  Ähnlichkeit  der  Grundrisse  der  einzelnen 
Terraingegenstände,  welche  man  auf  der  Karte  als  „Situation"  zu 
bezeichnen  pflegt,  noch  gewahrt  werden,  so  dass  also  z.  B.  der 
Grundriss  von  Vegetationsgruppen,  Kulturanlagen,  grossen  Ortschaf- 
ten u.  s.  w.  im  Allgemeinen  noch  ähnlich  wiedergegeben  werden 
kann,  während  die  Signaturen  für  Flüsse,  Strassen,  Grenzen  u.  s.  w. 
in  der  Regel  schon  zu  breit  ausfallen  müssen.  Bis  zur  Reduktion 
von  1 :  500.000  ist  dieser  Charakter  der  Spezialkarte  für  gewöhnlich 
noch  festzuhalten;  bei  nooh  grösserer  Reduktion  schwindet  von  sol- 
cher Genauigkeit  immer  mehr  und  es  können  die  General-  und 
Übersichtskarten  nur  noch  nach  einer  Ähnlichkeit  solcher  Räumlich- 
keiten streben,  wejehe  mit  annähernder  Sicherheit  messbar  sind. 

Die  Verkleinerung  muss  nach  Vereinfachung  zielen,  sie  macht 
die  Schlangenlinie  zur  Geraden,  schleift  die  Zickzackfigur  ab  zur 
Gerundeten  und  verallgemeinert  nach  dem  Maasse  der  Reduktions- 
brille. Bei  alle  dem  müssen  die  charakteristischen  Brechpunkte 
streng  festgehalten  werden,  die  mathematische  Forderung  der  Ähn- 
lichkeit, „gleiche  Winkel  und  proportionale  Seiten",  muss  befolgt 
werden,  soll  der  Karte  das  Eigenthümliche  und  Belehrende  erhalten 
bleiben.  Es  wird  hiergegen  sehr  vielfach  gefehlt;  wir  haben  z.  B. 
in  ziemlich  neuen  Atlanten  Kärtchen  von  Europa  gesehen,  welche 
die  Küstenumrisse  durch  so  vielfach  geknickte  Wellenlinien  bis  zur 
Unkenntlichkeit  verzerren ,  dass  es  viel  besser  gewesen  wäre,  einige, 
richtig  abgenommene  Hauptwinkel  durch  gerade  Linien  verbunden 
zu  sehen.  Wer  ein  so  unmathematisches  Auge  hat,  dass  ihm  die 
Pointen  der  Ähnlichkeit  verborgen  bleiben,  der  kann  nicht  verständig 
reduciren  und  sollte  um  so  mehr  vom  Kartenzeichnen  entfernt  blei- 
ben, als  es  geradezu   unmöglich   ist,   spezielle  und  durchgreifende 


359 

Hegeln  für  charakteristische  Vereinfachung  aufzustellen.  Und  was 
ist  für  eine  Terraindarsteliung  zu  erwarten  von  Jemand,  der  nicht 
einmal  die  Ähnlichkeit  im  horizontalen  Baume  aufzufassen  versteht! 
Durch  den  besonderen  Zweck  der  Karten  und  durch  die  Wahl  der 
technischen  Herstellung  wird  die  Aufgabe  der  für  die  Reduktion 
nothwendigen  Vereinfachung  allerdings  näher  bestimmt,  im  Allge- 
meinen mu8s  aber  ihre  Lösung  bemüht  sein,  „Richtigkeit  mit  Deut- 
lichkeit in  gute  Harmonie  zu  setzen",  und  deshalb  muss  auch  jede 
mikroskopische  Genauigkeit  verbannt  und  durch  ein  richtiges  Gefühl 
für  das  Eigentümliche  und  Bezeichnende  ersetzt  werden. 

Dieses  nämliche  Gefühl  wird  nun  auch  entscheidend  sein  für  das 
quantitative  Verfahren  bei  der  Verkleinerung,  also  für  die  Scheidung 
des  Aufzunehmenden  vom  Wegzulassenden,  ebenfalls  geführt  von 
der  Hauptforderung  an  jede  Karte,  welche  in  Bewahrung  der  Deut- 
lichkeit besteht.  80  wie  die  Darstellung  durch  ihre  Kleinlichkeit 
anfangt,  besondere  Mühe  zu  machen,  oder  wenn  das  gesunde  Auge 
auf  einer  vollendeten  Karte  anfangt,  angestrengt  zu  werden,  so  ist 
man  an  der  Grenze  der  Deutlichkeit  angekommen  und  ein  Mehr  ist 
vom  ÜbeL  So  wenig  nun  diese  allgemeine  Forderung  mathematisch 
zu  präcisiren  ist,  eben  so  wenig  ist  eine  Zahlen-Schablone  für  die 
Stoffausscheidung  zu  liefern,  vielmehr  der  Satz  aufzustellen,  dass  bei 
dem  quantitativen  Verkleinerungsgeschäft  der  Naturcharakter  jeder 
Räumlichkeit  bewahrt  bleiben  muss.  In  sehr  grossen  Reduktionen, 
wie  sie  z.  B.  die  kleinen  Karten  unserer  Schulatlanten  zeigen,  da 
sind  es  nur  ein  Paar  Hauptlinien  und  Kardinalpunkte,  welche  für 
die  Orientirung  zu  sorgen  und  besonders  hervorzuleuchten  haben, 
die  anderen  Marken  wirken  nur  als  Bild  an  Stelle  des  Wortes  und 
müssen  demnach  in  der  Zusammenstellung  auch  wirklich  ein  natur- 
wahres Gemälde  liefern,  in  so  weit  es  eben  deutlich  ausdrückbar  ist. 
Zerklüftetes  und  Massiges,  Wasserreichthum  und  Wasserarmuth, 
Städtereiohthum  und  Städtearmuth  —  das  sind  Gegensätze,  welche 
die  Karte  aussprechen  muss,  ohne  sich  bei  der  Verkleinerung  an 
eine  allgemeine  numerische  Vorschrift  zu  kehren.  Dagegen  ist 
vielleicht  auf  ein  und  derselben  Karte  auch  in  kleinem  Maassstabe 
im  Hochgebirge  jede  Fahrstrasse  und  selbst  der  Pass  für  den  viel 
betretenen  Saumpfad  zu  markiren,  während  im  benachbarten  städte- 
reichen Hügellande  gar  keine  Strasse  verzeichnet  wird,  denn  hier 
im  alten,  leicht  zugänglichen  Kulturlande  ist  die  Wegeverbindung 
selbstverständlich  und  dort  im  wilden  Hochgebirge  hat  jeder  durch- 
greifende Verbindungsweg  eine  weittragende  Bedeutung.     Es  giebt 


<>  360 

Kartenzeichner,  welche  sich  lediglich  nach  dem  verfügbaren  Baum» 
richten  nnd  den  Stoff  möglichst  gleichmäßig  vertheilen  zur  Erzielung 
einer  wohlthuenden  und  zierlichen  Ausstattung;  das  sind  aber  keine 
Geographen,  welche  verlangen,  dass  der  todte  Strich  zum  lebendigen 
Begriff,  das  stumme  Bild  zum  laut  redenden  Worte  werde,  sondern 
es  sind  eben  nur  Maschinen  in  Menschengestalt ! 

Auch  für  die  durch  die  Reduktion  gebotene  Stöffausscheidung 
werden  besondere  Bestimmungen  der  Karte  maassgebend  sein  müs- 
sen, so  dass  die  Karte  für  den  Marsch  und  die  Reise  andere  Rück- 
sichten zu  nehmen  hat  als  die  Karte  für  den  allgemeinen  Hand- 
gebrauch, das  wissenschaftliche  Studium  oder  die  Schule.  Dennoch 
werden  alle  diese  Karten  an  die  Hauptregel  gebunden  sein,  „nicht 
mehr  zu  liefern,  als  es  der  Maassstab  im  Interesse  der  Deutlichkeit 
verträgt".  Diese  Deutlichkeit  zu  bewahren,  ist  für  die  Karte  oft  um 
bo  schwieriger,  als  es  sich  nicht  nur  um  das  Bild,  sondern  auch  um. 
die  namentliche  Bezeichnung  der  verschiedenen  Objekte,  um  die 
Schrift  handelt  Gar  manche  Karte  ist  durch  Überfülle  von  Namen 
so  verunstaltet  und  so  undeutlich  geworden,  dass  ihr  eigentlicher 
Zweck  der  räumlichen  Orientirung  völlig  verloren  gegangen  ist;  sie 
richtet  sich  selbst  und  wird  nur  unter  ganz  besonderen  Umständen 
von  der  Kritik  in  Schutz  zu  nehmen  sein.  Andere  Karten  haben 
der  Namen  sehr  wenige,  wie  z.  B.  viele  Schulkarten,  und  begründen 
das[  durch  pädagogische  Rücksichten,— in  vielen  Fällen  gewiss  gerecht- 
fertigt, in  verschiedenen  Fällen  aber  auch  vortrefflicher  Deckmantel 
für  eine  möglichst  bequeme  Behandlung  der  Karte.  Wir  achten  den 
Grundsatz  der  Schulkarten  sehr,  „bei  möglichster  Schriftökonomie  die 
Karte  als  Bild  reden  zu  lassen",  und  wünschten  ihnen  vielfach  auch 
eine  solche  Ausführung,  dass  diese  Bildsprache  eine  richtige  und 
lebendige  sei;  aber,  wenn  es  die  Deutlichkeit  nicht  beeinträchtigt, 
manchmal  ein  Paar  Namen  mehr,  das  könnte  Nichts  schaden. 

Mit  der  Betrachtung  der  Kartenschrift  würden  wir  in  das  un- 
mittelbare Gebiet  des  Geographen  hinüber  treten,  weil  sie  nicht  nur 
eine  äusserliche  Beziehung,  sondern  auch  einen  inneren  Werth  hat, 
welchen  zu  beherrschen  nicht  immer  dem  Kartenzeichner  zuzumuthen 
ist.  Dennoch  haben  die  kurzen  Beleuchtungen  über  einige  Grund- 
züge des  Wesens  der  Karte  einen  gewissen  Abschluss  erreicht  in 
dem  Wunsche,  dass  sich  Kartenzeichner  und  Geographen  innig  zu 
verschmelzen  haben,  damit  die  Karte  nicht  nur  als  ein  Ergebniss 
mechanischer  Fertigkeit,  sondern  auch  als  ein  Produkt  geistiger  Auf- 
fassung und  tief  durchdachter  Forschung  geachtet  werde. 


361 

Aber  auch  der  geistreichste  und  gelehrteste  Kartograph  kann 
die  an  dem  Grund  und  Boden  haftenden  Fundamente  nicht  erfinden, 
sondern  er  muss  sie  finden  und  mit  Gewissenhaftigkeit  aufsuchen, 
und  zu  dieser  Gewissenhaftigkeit  gehört  es  absonderlich,  dass  man 
sich  möglichst  an  die  Urquellen  wendet,  welche  das  Spezialmaterial 
durch  originelle  Arbeit  geschaffen  haben.  Zur  zweckmässigen  Unter- 
stützung dieser  ersten  Verpflichtung  deB  Kartenzeichners  und  zum 
belehrenden  Nachweis  für  alle  bezüglichen  geographischen  Forschun- 
gen liefern  wir  nachstehende  eine  Liste  aller  neueren  topographischen 
Spezialkarten  Europäischer  Länder.  Wir  fuhren  hierbei  nur  die- 
jenigen Karten  an,  welche  dazu  bestimmt  Bind,  in  gewissem  Zu- 
sammenhange —  sei  es  äusserlich  oder  innerlich  —  die  Bilder  der 
einzelnen  Länder  und  grösserer  Theile  derselben  zu  bieten,  sehen 
also  von  den  zahlreichen  Einzelarbeiten  ab  und  beschränken  uns 
auf  die  Anführung  der  offiziellen,  auf  Staatskosten  unternommenen 
Arbeiten  der  letzten  Aufnahmeperioden.  Seekarten  bleiben  vorläufig 
unberücksichtigt  und  nicht-offizielle  Karten  finden  nur  ausnahmsweise 
Erwähnung,  wenn  sie  als  Ersatz  für  gänzlich  veraltete  oder  fehlende 
amtliche  Karten  zu  betrachten  sind. 


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Bemerkungen  zu  vorstehender  Tabelle. 

1.  Nomenklatur  Russisch.  Originalaufnahme  im  Mst.  y.  1 :  42.000  und  Einzelnes 
im  Mst.  y.  1:21.000.  Terrain  in  Sehraffen  (hachures)  und  seit  1858  mit  Höhen- 
angaben. Land  der  Don'achen  Kosaken  ohne  Terrainschraffen.  Gout.  Moskau 
ausnahmsweise  im  Mst.  v.  1 :  84.000.  Das  Übersichts-Tableau  schliesst  aus :  Fin- 
land,  Polen  und  die  Kaukasus  -  Länder.  Herausgabe  gewöhnlich  gouvernements- 
weise.  Pnblicirt  folgende  Gouvernements :  1857  Kurland,  Grodno,  Minsk,  Wolynien, 
Podolien,  Kijew,  Chersson,  Bessarabien,  Land  der  Don'schen  Kosaken  (sämmtlich 
ohne  Höhenangaben);  1858  Kowno,  Wilno,  Mohilew;  1859  Witebsk,  Ssmolensk, 
Kaluga;  1860  Moskau,  Tula;  1861  Tschernigow,  Jekaterinosslaw;  1862  Esthland, 
Liyland,  Taurien;  1863  Petersburg,  Poltawa,  Charkow;  1864  Kursk;  1865  Orel. 
Wird  sehr  eifrig  fortgesetzt. 

2.  Halb  offiziell.  Nomenklatur  Russisch.  Terrainschraffen  nur  an  einzelnen 
Stellen,  Waldsignatur  fehlt.     Soll  ersetzt  werden  durch  eine  Karte  in  175  Blatt. 

3.  Halb  offiziell.    Nomenklatur  Schwedisch.     Terrain  in  Schraffen. 

4.  Nomenklatur  Polnisch.  Originalaufnahme  im  Mst.  y.  1 :  42.000.  Terrain 
in  Schraffen.     Wird  gegenwärtig  ganz  neu  bearbeitet. 

5.  Nomenklatur  Russisch.  Originalaufhahme  im  Mst.  y.  1 :  42.000,  :  84.000  etc. 
Terrain  in  Kreidoschummerung.     Gegenwartig  in  neuer  Bearbeitung. 

6.  Nomenklatur  Russisch.    Terrain  in  Horizontalschraffen-Manier. 

7.  Nomenklatur  Schwedisch.  Originalaufnahme  im  Mst.  y.  1 :  20.000,  :  50.000 
oder  1 :  100.000,  theilweise  in  äquidistanten  Niveaukurven ;  Terrain  in  Schraffen,  fUr 
nacktes  Felsterrain  Horizontalschraffen;  zum  Theil  mit  Höhenangaben.  Sauberes 
Kolorit.     Übersichtskarte  in  Arbeit. 

8.  Nomenklatur  Schwedisch.  Jeder  Län  ä  1  bis  2  Blatt  mit  topogr.-statist. 
Begleithefte.  Terrain  in  Schraffen.  Pnblicirt  die  Läne  Westoräs,  örebro,  Skara- 
borg,  Halmstad,  Carlskrona,  Upsala,  Dalsland,  Elfsborg,  Bonus  und  Götheborg. 

9.  Nomenklatur  Dänisch.  Originalaufnahme  im  Mst  y.  1 :  20.000,  :  50.000  und 
1 :  100.000 ;  die  Amtskarten  Auszug  aus  der  Landeskarte  im  Mst.  v.  1 :  100.000 ; 
Terrain  in  Schraffen,  für  nacktes  Felsterrain  Horizontalschraffen,  Höhenangaben. 
Pnblicirt:  1826  Smaalehnens-A. ,  1827  Agershuus-,  1829  Hedemarkens- ,  1845 
Christians-,  1854  Buskeruds-,  1857  Bratsbergs-,  1858  Grevskabernes-  (2.  Aufl.)» 
1859  Nedenäs-  und  Robygdelagets-,  1862  Lister-  und  Mandate-Amt. 

10.  Nomenklat.  Dänisch.  Originalaufhahme  im  Mst.  y.  1 :  20.000.  Terraindarstel- 
lung in  Niveaukuryen  von  10  F.  Äquidistonz  und  Höhenangaben.  Pnblicirt  die  Blätter 
für  Seeland,  Laaland,  Feister  und  Möen,  d.  i.  Nr.  1 — 13  u.  16 — 21.  (Schleswig 
wird  wohl  ausfallen.)    Mit  Nr.  29,  30  u.  31  Samsö  vollendet  und  FÜnen  angefangen. 

11.  Halb  offiziell.  Terrain  in  Schraffen.  Nr.  1—4  Seeland  u.  Möen,  5  Laa- 
land u.  Falster,  6 — 7  Fünen  u.  s.  w.,  8  Bornholm,  9 — 18  Jütland. 

12.  Halb  offiziell.  Pnblicirt  von  der  Literar.  Gesellschaft  Islands.  Dreierlei 
Kolorit:  physisch-geographisch,  administrativ  oder  hydrographisch. 

13.  Terrain  in  Schraffen  u.\  Nomenklatur  Englisch.  Aus  Reduktion  der  Städte- 
neuerlich Höhenangaben.  1  plane  (1 :  500) ,    Gemeindekarten   (1 : 2.500)   und 

14.  Desgl.  lOrafschaftskarten  (1:10.560)   resultirt  die  topo- 

15.  Desgl.  f  graphische  Ein  -  Zoll  -  Karte   (1:63.360).     Zahl- 

16.  Desgl.  t reiche  Nivellements   neuerlich  zur  Konstruktion 

17.  Ohne  Terraindarstellungläquidistanter  Niveaukurven  benutzt.     Für  Eng- 

18.  Mit  Terrainschraffen.       uand  differirt  die  Sektions-  und  Blattzahl,    weil 

19.  Ohne  Terraindarstellung./ die  anfanglich   grossen  Blätter  später  geviertelt 

Geogr.  Jahrbaoh.  24 


370 

ausgegeben.  In  der  Skala  1:10.560  (Sechs -Zoll -Karte)  sind  von  England  in 
Zeichnung  vollendet  die  6  nördlichen  Grafschaften  York,  Lancaster,  Westmoreland, 
Durhain,  Cumberland,  Northumberland,  in  Schottland  die  21  südlichen  Grafschaften 
Wigton,  Ayr,  Kirkcudbright,  Dumfries,  Roxburgh,  Selkirk,  Peebles,  Berwick,  Had- 
dington,  Edinburgh,  Linlithgow,  Fife,  Kinross,  Insel  Lewis,  Stirling,  Renfrew, 
Lanark,  Dumbarton,  Clackmannan,  Perth,  Forfar  und  Kincardine.  Zu  den  Graf- 
schaftskarten Irelands  gehören  noch  32  Indexkarten. 

20.  Nomenklatur  Holländisch.  Originalaufhahme  im  Mst.  v.  1 :  25.000,  Terrain 
in  Schraffen  und  Höhenangaben.    Luxemburg  nicht  mit  inbegriffen. 

21.  Nomenklatur  Französisch.  Originalaufnahme  im  Mst.  v.  1 :  20.000.  Terrain- 
ausdruck  durch  NiTeaukurren  von  10  Meter  Äquidistanz  und  sehr  viel  Höhen- 
angaben. Bereits  1863  waren  5  Sektionen  publikationsfertig,  es  sollten  aber  1865 
mehr  Sektionen  auf  ein  Mal  publicirt  werden.  Eine  photolithographirte  Ausgabe 
der  Originalaufnahme  (im  Mst.  v.  1 :  20.000)  in  Buntdruck  ebenfalls  vorbereitet. 

22.  Nomenklatur  Französisch.'    Ohne  Torraindarstellung. 

23.  Halb  offiziell.  Nomenklatur  Französisch.  Verarbeitung  der  Katasterplane 
im  Mst.  v.  1:2.500  und  1:5.000.     Terrain  in  Schraffen  ohne  Höhenangaben. 

24.  Halb  offiziell.     Gleiche  Ausführung  mit  der  Karte  im  Mst.  v.  1:20.000. 

25.  Nomenklatur  Französisch.  Originalaufnahmen  im  Mst.  v.  1:40.000  und 
1:20.000.  Terrain  in  Schraffen  und  viele  Höhenangaben.  Die  meisten  der  noch 
fehlenden  Blätter  betreffen  den  Südosten. 

26.  Als  Reduktion  der  Karte  im  Mst.  v.  1 :  80.000  auch  in  der  Ausfuhrung  ähnlich. 
Je  nach  der  Anfullung  7  Bl.  ä  1,  3  Bl.  ä  2,  1  Bl.  ä  3,  6  Bl.  ä  4,  8  Bl.  ä  7  Frcs. 
Von  der  Karte  im  Mst.  v.  1:80.000  36  Bl.  ä  4  und  188  BL  ä  7  Frcs. 

27.  Halb  offiziell.  Nomenklatur  Spanisch.  Terraindarstellung  in  leichten  Ho- 
rizontalschraffen  und  einige  Höhenangaben.  Bis  1865  publicirt  10  Blatt  für  die 
Überseeischen  Besitzungen,  1  Bl.  für  die  sehr  gute  Übersichtskarte  von  Spanien 
und  Portugal  im  Mst.  v.  1 : 2.000.000,  2  Bl.  für  Stadtpläne  und  24  Bl.  für  die  Pro- 
vinzen Alava,  Alicante,  Almeria,  Avüa,  Baleares,  Barcelona,  Castellon  de  la  Plana, 
Gerona,  Guipuzcoa,  Logrono,  Lugo,  Navarra,  Orense,  Palencia,  Pontevedra,  Sant- 
ander,  Segovia,  Soria,  Tarragona,  Yalladolid,  Viscaja,  Zaragoza. 

28.  Nomenklat.  Portugiesisch.  Terraindarstellung  in  Niveaukurven  von  25  Meter 
Äquidistanz  und  Höhenangaben,  von  den  5  ersten  Blatt  auch  2  mit  Terrainschraffen. 

"29.  Nomenklatur  Italienisch.  Terrain  in  Schraffen,  einseitig  beleuchtet,  und 
Höhenangaben.  Bereich  vom  Festlande  des  Königreichs  Sardinien  vor  dem  Jahre 
1860.    Originalaufnahmen  im  Mst.  v.  1:10.000  und  1:20.000. 

30.  Nomenklatur  Italienisch.  Reduktion  einer  Landeskarte  im  Mst.  v.  1 :  50.000. 
Terrain  in  Schraffen  mit  einseitiger  Beleuchtung.  Hiervon  auch  eine  Reduktion 
in  1  Bl.  im  Mst  v.  1:500.000,  seit  1846  ä  2J  Thlr.  publicirt. 

31.  Erläuterungen  Deutsch  und  Italienisch.  Originalaufnahme  im  Mst.  von 
1 :  28.800.    Terrain  in  Schraffen. 

32.  Reduktion  der  Karte  im  Mst.  v.  1:86.400,  in  gleicher  Ausführung. 

33.  Nomenklatur  Italienisch.] Originalaufnahme  im  Mst.  V.  1:28.800.    Terrain 

34.  Nomenklatur  Italienischem  Schraffen  und  bei  Mittel-Italien  Höhenangaben. 

35.  Nomenklatur  Italienisch.) Politische  Eintheüung  für  den  Etat  vor  1860. 

36.  Nomenklatur  Italienisch.  Verarbeitung  des  obigen  Spezialmaterials  zu 
einer  Obersicht.    Terrain  in  Schraffen. 

37.  Nomenklatur  Italienisch.  Gans  ähnliche  Ausführung  wie  die  vorher- 
genannte im  Mst.  v.  1 :  600.000. 


371 

38.  Nomenklatur  Italienisch.  Originalaufhahme  im  Mst.  t.  1 :  20.000.  Terrain, 
in  SchrafFen  mit  einseitiger  Beleuchtung  und  die  beiden  letzten  Sektionen  mit  äqui- 
distanten  Niveaukurven  (18,56  Meter)  und  vielen  Höhenangaben. 

39.  Nomenklatur  Italienisch.  Nach  Aufnahmen  des  Brit.  Capt.  E.  Smyth. 
Terrain  in  Schraffen,  einseitig  beleuchtet. 

40.  Nomenklatur  Italienisch.  Terrain  in  Schraffenmanier,  einseitig  beleuchtet, 
und  Höhenangaben.  Eine  Reduktion  im  Bist.  v.  1:500.000  in  1  Bl.  v.  J.  1853 
ganz  ahnlich. 

41.  Nomenklat.  Englisch.    Admiralitätsaufn.  v.  J.  1824.    Terrain  in  Schraffen. 

42.  Nomenklatur  Französisch  und  Griechisch.  Originalaufnahme  im  Mst.  yon 
1:40.000.    Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangaben. 

44.  Nomenklatur  in  den  betreffenden  Landessprachen,  Erläuterungen  Deutsch. 
Originalaufhahmen  im  Mst.  v.  1:28.800.  Terrain  in  Schraffenmanier  und  neuer- 
lich einige  wichtige  Höhenangaben. 

45 — 55.  Neben  Publikation  zahlreicher  Spezialkarten  in  grösseren  Maassstaben 
auch  Ton  jedem  Kronlande  offizielle  Strassenkarten  ohne  Terraindarstellung  im 
Mst.  v.  1:432.000.  Für  Böhmen  noch  eine  besondere  neueste  Strassenkarte  im 
Mst.  t.  1:288.000  und  für  die  ganze  Monarchie  eine  General -Strassenkarte  im 
Mst.  y.  1:864.000  in  9  Blatt. 

57.  Ausführung  wie  bei  den  übrigen  Karten  Österreichs. 

58.  Publikations-Beginn  nahe  bevorstehend.    Ausführung  wie  oben. 

59.  Terrain  in  Schraffenmanier,  farbig  eingedruckt. 

60.  Terrain  mit  Kreide  geschummert  und  farbig  eingedruckt. 

61.  Halb  offiziell,  nach  den  Katasterkarten  reducirt,  ohne  Terraindarstellung, 
aber  mit  Höhenangaben.    Die  offiziellen  Karten  "über  Galizien  veraltet. 

62.  Halb  offiziell.    Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangaben. 

63.  Originalaufnahme  im  Mst.  v.  1:25.000,  Terrain  in  Schraffen,  neuerlich 
mit  Höhenangaben.  48  Blatt  vorläufig  zur  Umarbeitung  designirt,  davon  Nr.  77, 
München,  bereits  1860  in  2.  Aufl.  publicirt. 

64.  Eine  Ausgabe  als  Terrainkarte  mit  Terrainschraffen  und  wenig  Ortsnamen 
unc?  eine  andere  Ausgabe  ohno  Terrainschraffen  und  mit  vielen  Ortsnamen.  Wird 
umgearbeitet  und  erweitert  zu  einer  Übersichtskarte  von  Südwest-Deutschland. 

66.  Terrainschraffen  und  einige  Höhenangaben. 

67.  Originalaufnahme  im  Mst.  v.  1 :  25.000,  Terrain  in  Schraffen,  einige  Höhen- 
angaben. 

68.  Terrainschraffen,  einige  Höhenangaben;  wesentliche  Übergriffe  in  die 
Nachbarländer. 

69.  Originalaufnahme  im  Mst.  v.  1:5.000,  1:10.000  und  1:25.000;  Terrain 
in  Sehraffen  und  viele  Höhenangaben.  Wohlfeile  Ausgabe  in  Überdruck.  Mehrere 
Blätter  bereits  neu  bearbeitet.  Ausserdem  verschiedene  werthvolle  Spezialkarten 
in  grösseren  Maassstäben. 

70.  Terrain  in  Schraffen,  Höhenangaben  und  bedeutende  Grenzübergriffe. 

71.  Originalaufhahme  im  Mst.  v.  1:25.000, 'Terrain  in  Schraffenmanier. 

72.  Terrain  in  Schraffen,  Höhenangaben;  Grenzübergriffe  bis  Altena,  Kassel, 
Öhringen  und  Pirmasens. 

73.  Halb  offiziell.    Terrain  in  Schraffenmanier. 

74.  Halb  offiziell.    Terrain  in  Schraffenmanier. 

75.  Nomenklatur  Deutsch.  Originalaufhahme  im  Mst.  v.  1 :  25.000  u.  1 :  50.000. 
Terrain  in  Schraffenmanier  (im  Hochgebirge  einseitige  Beleuchtung),  viele  Höhen- 
angaben. 

24« 


372 

76.  Nomenklatur  Französisch.    Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangaben. 

77.  Terrain  in  Niveaukurven  von  10  zu  10  Meter  mit  Schummerung  in  Aqua- 
tinta-Manier  und  Höhenangaben. 

78.  Terrain  in  roth  eingedruckten  Niveaukurven  von  10  zu  10  Meter  und 
Höhenangaben. 

79.  Terrain  in  Schraffen  und  deren  Lagen  mit  10  Meter  aquidistanten  Schichten 
übereinstimmend,  ausserdem  Niveaukurven  von  100  zu  100  Meter  ausgezogen  und 
Höhenangaben. 

80.  Terrainausdruck  durch  Niveaukurven  von  30  zu  30  Meter,  braune  Kreide- 
schummerung und  Höhenangaben. 

81.  Terrainausdruck  durch  Niveaukurven  von  10  zu  10  Meter  und  Höhenangaben. 

82.  Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangftben. 

83.  Halb  offiziell.    Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangaben. 

84.  Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangaben. 

85.  Originalaufnahme  in  ganz  Preussen  im  Mst.  v.  1:25.000  und  seit  1849 
mit  aquidistanten  Niveaukurven.  Terrain  in  Schraffen  und  neuerlich  zahlreiche 
Höhenangaben.  Die  von  Preussen  umschlossenen,  resp.  ihm  anliegenden  Anhaltini- 
sehen  und  Thüringischen  Staaten  sind  der  Karte  einverleibt,  als  von  Preussen  auf- 
genommen. Wegen  laufender  Berichtigung  der  Abschnitt  einer  zweiten  oder  dritten 
Ausgabe  nicht  summarisch  anzugeben.  Provinz  Schlesien  basirt  auf  alten  croquis- 
artigen  Aufnahmen  (1815 — 1830),  dagegen  Provinz  Sachsen  auf  neueren  Auf- 
nahmen in  aquidistanten  Niveaukurven  (seit  1851).  Die  14  publicirten  Sektionen 
von  der  Provinz  Preussen  repräsentiren  die  Aufnahmen  seit  1859  und  die  neueste 
Darstellungsmanier  in  Kupferstich.  Publicirt  sind  die  Provinzen  Pommern,  Bran- 
denburg, Sachsen,  Schlesien  und  Posen  südlich  des  53.  Parallels,  in  Publikation 
begriffen  Provinz  Preussen. 

86.  Terrain  in  Schraffenmanier.  Inbegriffen  sind  das  Oldenburgische  Fürsten- 
thum  Birkenfeld  und  das  Hessen-Homburgische  Amt  Meisenheim. 

87.  Vierfache  Ausgabe:  1)  Ortskarte  mit  illuminirten  Oberamtsgrenzen,  ohne 
Schraffen  und  Niveaukurven;  2)  Niveaukarte  mit  50  Fuss  aquidistanten  Niveau- 
kurven in  Roth;  3)  Terrainkarte  mit  Schraffen  in  Braun  ohne  Niveaukurven; 
4)  Terrain-  und  Niveaukarte  mit  Schraffen  in  Grau  und  Niveaukurven  in  Roth. 
Bei  allen  Ausgaben  viele  Höhenangaben. 

88.  Nomenklatur  Dänisch.  Terrain  in  Schraffenmanier.  (Eine  berichtigte 
Deutsche  Ausgabe  von  Wollheim  im  Mst.  v.  1 :  85.000,  public,  zu  Ratzeburg  1852.) 

89.  Originalaufhahme  im  Mst.  v.  1:12.000,  1:20.000  und  1:30.000.  Terrain 
in  Lehmann' scher  Schraffenmanier. 

'90.  Terrain  in  Schraffen  und  viele  Höhenangaben.  Zweierlei  Ausgaben:  1)  Ter- 
rainkarte mit,  und  2)  Ortskarte  ohne  Schraffen,  letztere  auch  illuminirt. 

91  u.  92.  Terrain  in  Schraffenmanier  —  etwas  veraltet;  eine  neue  Aufnahme 
in  Angriff  genommen. 

93.  Originalkarte  im  Mst.  v.  1 :  25.000 ;  Terrain  in  Schraffenmanier. 

94.  Bis  jetzt  nicht  in  den  Handel  gegeben,  aber  für  bestimmte  Zwecke  frei- 
gebig verabreicht.  Original  aufnähme  im  Mst.  v.  1:21.333£,  seit  1860  auch  im 
Mst.  v.  1 :  25.000,  Terrain  in  Schraffen  und  vielfaltig  auch  Niveaukurven  von  50 
zu  50  Fuss  und  Höhenangaben.  Vollendet  im  Mst.  v.  1:21.333$:  Frsth.  Hildes- 
heim 54  Bl.,  Hannov.  Eichsfeld  u.  s.  w.  14  Bl.,  Amt  Uchte  6  Bl.,  Amt  Hunnes- 
rück  4  BL,  Vogtei  Altburg  4  Bl.,  Landdrostei  Osnabrück  167  BL 

95.  Halb  offiziell.     Terrain  in  Schraffenmanier  und  Höhenangaben.     Zu  den 


373 

65  Haupt-   und  5  ErlanternngsblSttern  noch  extra  7  Bl.  stattet.  Übersichten  der 
Lasddrosteien. 

96.  Braun  eingedrucktes  Terrain  in  Schraffenmanier. 

97.  Halb  offiziell ;  ziemlich  veraltet;  bei  Papen's  Karte  yon  Hannover  inbegriffen. 

98.  Terrain  in  Schraffenmanier,  Höhenangaben  und  in  See  Tiefenangaben.    Die 
Sektionen  greifen  vielfach  über  einander. 

99.  Terrain  in  Schraffenmanier  ohne  Höhenangaben. 

100.  Originalaufhahmc  im  Mst.  v.  1:25.000;   Terrain  in  Sehr  äffen  und  viele 
Höhenangaben. 

101.  Terraindarstellung    durch    roth  eingedruckte  Niveankurven   von  60  an 
60  Fusa  und  Höhenangaben. 

102.  Terrain  in  Schraffen  und  Höhenangaben. 

103.  Halb  offiziell;  Zusammenstellung  von  Katasterkarten  ohne  Terrainausdruck 
und  Graduirung. 

104.  Rekognoscirung  älterer  Karten  mit  Originalaufhahme  im  Mst.  v.  1 :  20.000. 
Ohne  Terraindarstellung  und  ohne  Höhenangaben. 

105.  Nomenklatur  Dänisch,  übrigens  wie  Holstein. 

106.  Zwischen  den  Breiten  von  Kiel  und  Apenrade.     Zusammenarbeitung  spe- 
ziellen Originalmaterials.    Terraindarstellung  durch  braun  gedruckte  Schraffen. 


Der  gegenwärtige  Standpunkt  der  Geographie 

der  Pflanzen. 

Von  Hofrath  Prof.  Dr.  A.  Grisebach. 

Die  auf  die  Geographie  der  Pflanzen  gerichteten  oder,  wie  man 
sich  kürzer  ausdrücken  kann,  die  geobotanischen  Forschungen  haben 
die  Aufgabe,  die  räumliche  Gliederung  der  Vegetation  auf  dem  Erd- 
körper beschreibend  darzustellen  und  auf  physische  Ursachen  zurück- 
zuführen. Kur  die  allgemeinen  Grundsätze  dieser  Wissenschaft  haben 
seit  dem  Anfange  dieses  Jahrhunderts  besonders  durch  v.  Humboldt 
(1805),  Schouw  (1822),  Meyen  (1836),  A.  de  Candolle  (1855), 
Kabsch  (1865)  eine  zusammenfassende  Bearbeitung  erfahren,  wo- 
gegen es  der  Zukunft  vorbehalten  bleibt,  aus  den  ergiebigen  Quellen 
der  Reiseliteratur  und  der  Floren  nach  dem  Muster  einiger  glänzen- 
der Monographien  die  spezielle  Geobotanik,  die  Vegetation  der  ein- 
zelnen Länder,  nach  einem  gleichmässig  durchgeführten  Plane  dar- 
zustellen. Die  'für  diese  Aufgabe  bisher  gewonnenen  Gesichtspunkte 
-zu  entwickeln,  ist  der  nächste  Zweck  der  gegenwärtigen  Mittheilung, 
welche  besonders  dazu  dienen  soll,  dem  Reisenden  klar  zu  machen, 
in  welchen  Richtungen  er  statt  aphoristischer  Notizen  werthvollere 
Beiträge  zum  Aufbau  der  Vegetationskunde  zu  liefern  vermag. 


374 

Wie  die  Erdtheile  sich  zu  Stufenländern  und  diese  zu  abgeson- 
derten Landschaften  gliedern,  so  führt  auch  die  Vergleichung  der 
Vegetation  zu  der  Unterscheidung  von  grösseren  und  kleineren  Ge- 
bieten, von  Schöpfungsherden,  deren  organische  Produktionen  räum- 
lich durch  das  Meer  oder  andere  unüberschreitbare  Schranken  ab* 
geschlossen  sind,  von  natürlichen  Floren,  die  einen  gleichartigen 
Charakter  der  Pflanzenformen  und  ihrer  Formationen  zeigen,  und 
von  engeren  Bezirken,  wo  die  Areale  einzelner  Arten  ein  Netzwerk 
feinerer  Grenzlinien  erkennen  lassen.  Aber  nicht  bloss  botanisch  ist 
diese  Eintheilung  der  Oberfläche  des  Festlandes  gerechtfertigt,  son- 
dern mit  dieser  Gliederung  stehen  auch  die  Kräfte  im  engsten  Zu* 
sammenhang,  deren  Wirksamkeit  die  heutige  Anordnung  der  Vege- 
tation auf  dem  ganzen  Planeten  zu  Grunde  liegt.  Die  Schöpfungs- 
herde  sind  geologischen  Ursprungs,  sie  sind  das  letzte  Ergebniss 
der  schöpferischen  Thätigkeit,  welche  die  Organismen  ins  Dasein 
rief;  die  natürlichen  Floren  erhalten  sich  in  ihrer  räumlichen  Um- 
grenzung vorzugsweise  dadurch,  dass  sie  an  eine  klimatische  Lebens- 
sphäre gebunden  sind;  zu  den  geologischen  und  klimatischen  Mo- 
menten gesellen  sich  endlich,  je  mehr  der  Schauplatz  der  Beobach- 
tung sich  verengt,  die  Einflüsse  des  Bodens,  von  denen  überall  die 
topographische  Vertheilung  der  Pflanzenindividuen  bestimmt  wird. 
Legt  man  der  Geobotanik  die  Hypothese  der  Schöpfungscentren  zu 
Grunde,  nach  welcher  alle  Individuen  gleicher  Art  von  einem  ein- 
zigen ursprünglichen  Heimathspunkte  abstammen  und  sich  so  weit 
verbreitet  haben,  als  ihre  physiologischen  Kräfte,  ihre  Fähigkeit,  sich 
fortzupflanzen  und  andere  Organismen  von  ihrem  Boden  zu  ver- 
drängen, gestatteten,  so  erstreckten  sich  diese  Wanderungen  über 
weitere  oder  engere  Gebiete,  je  nachdem  die  einzelnen  Pflanzen  den 
unorganischen  Bedingungen  ihres  Lebens  gleichgültiger  oder  empfind- 
licher gegenüberstanden,  ähnlich  den  Kulturgewächsen,  deren  Energie 
die  Theilnahme  des  Menschen  unterstützt  und  von  denen  einige  nun- 
mehr allen  Zonen  angehören,  die  meisten  hingegen  an  bestimmte 
Klimate  oder  an  die  Mischung  der  Erdkrume  gebunden  sind.  So 
giebt  es  Europäische  Pflanzen,  deren  Wohnort  bis  zu  den  Antipoden 
reicht,  andere,  bald  auf  eine  einzelne  oceanische  Insel  eingeschränkt» 
bald  einen  ganzen  Kontinent  bewohnend,  dessen  Gentren  ihre  Pro- 
dukte austauschten,  entsprechen  dem  Umkreis  eines  Schöpfungs- 
herdes, allein  die  grosse  Mehrzahl  dient  zur  Charakteristik  der  kli- 
matischen Gliederungen  und  ist  innerhalb  ihrer  klimatischen  Sphäre 
wiederum    von  der  Natur   des   Bodens   abhängig,    in  welchem   sie 


375 

winseln.  Hiernach  sondern  sich  die  Aufgaben  der  allgemeinen  Geo- 
botanik in  topographische,  klimatologieche  und  geologische ;  bei  jeder 
Erscheinung  wiederholt  sich  die  Frage,  ob  sie  sich  aus  dem  Boden 
oder  dem  Klima  erklären  lässt  oder  ob  sie,  wenn  diese  Einflüsse  nicht 
ausreichen,  aus  der  Entwicklungsgeschichte  der  organischen  Natur 
abzuleiten  ist. 

Topographische  Geobotanik. 

Der  topographische  Charakter  der  Bodeneinflüsse  auf  die  Vege- 
tation beruht  auf  der  mannigfaltigen  Mischung  der  Erdkrumen  und 
auf  dem  Niveau,  in  so  fern  dieses  die  Wassercirkulation  in  denselben 
beeinflusst.  Jede  Pflanze  strebt,  sich  da  anzusiedeln,  wo  sie  das 
ihren  Bedürfnissen  am  meisten  entsprechende  Erdreieh  findet,  und 
je  grösser  ihre  Samenfülle,  ihre  Kraft,  sie  zu  entwickeln,  ist  und  je 
weiter  sie  ihre  Keime  auszustreuen  vermag,  desto  sicherer  wird  sie 
sich  des  Bodens  bemächtigen  und  andere  Erzeugnisse  nicht  auf- 
kommen lassen.  Nun  sind  es  aber  nur  wenige  Mineralkörper,  die 
das  der  Pflanzenwelt  zugängliche  Substrat  bilden,  wenige  Nährstoffe, 
die  aus  diesem  in  sie  eintreten,  nur  die  Beziehungen  zur  Wasser- 
benetzung  zeigen  eine  grössere  Mannigfaltigkeit;  allein  diese  Ver- 
schiedenheiten, so  wirksam  sie  sich  in  dem  topographischen  Bilde 
der  Vegetation  ausdrücken,  wiederholen  sich  in  allen  Gebieten  der 
Erde  gleich  dem  petrographischen  Material,  dessen  Verwitterung  die 
Erdkrumen  bildet,  und  wenn  auch  einzelne  Abschnitte  des  Festlandes 
reicher  an  Sümpfen,  an  Sandsteppen,  an  fruchtbarem  Humusboden 
oder  an  nacktem  Gestein  sind  als  andere,  so  bieten  doch  diese  Glie- 
derungen der  'Wanderungskraft  einer  Pflanze,  die  den  Erdkreis  zu 
umspannen  strebt,  seltener  als  andere,  mechanische  oder  klimati- 
sche Einflüsse  einen  abschliessenden  Grenzpunkt.  Innerhalb  eines 
Gebiets  dagegen,  wie  es  durch  das  Meer  oder  den  entscheiden- 
den Wechsel  des  Klima's,  oder  zuweilen  durch  hohe  Gebirgszüge, 
durch  pflanzenleere  Wüsten,  durch  die  überwiegende  Kraft  einer 
Vegetation,  die  ihren  Boden  behauptet,  umgrenzt  und  gegen  eine 
Vermischung  der  Schöpfungscentren  geschützt  wird,  ordnet  sich  die 
Keihe  der  einheimischen  Pflanzenformen  hauptsächlich  nach  den 
topographischen  Gliederungen  des  Erdreichs  und  ist  gleichsam  ein 
organisches  Abbild  der  kleinsten  wie  der  grössten  Verschiedenheiten, 
welche  die  mechanische  und  chemische  Analyse  darin  entdecken 
kann.     Ich  schalte  hier  eine  nicht  veröffentlichte  Beobachtung  ein, 


376 

die  zeigt,  welch'  treuen  Haassstab  wir  in  der  Vegetation  für  die 
Natur  der  Erdkrume  besitzen.  Auf  den  Wiesen  des  nordwestlichen 
Deutschlands  ist  die  Zahl  der  Gräser,  welche  auf  einer  kleinen  Fläche 
zusammen  wachsen,  oft  ziemlich  bedeutend;  ich  zahle  auf  den  Leine* 
wiesen  bei  Göttingen  mehr  als  20  Arten  allgemeiner  verbreitet. 
Man  kann  annehmen,  dass  jede  Art  doch  ihre  besonderen  Lebens- 
bedingungen hat  und,  wenn  diese  überall  am  vollkommensten  erfüllt 
wären,  die  entsprechende  Organisation  alle  anderen  verdrängen 
müsste.  Diese  ist  durch  künstliche  Einwirkung  auf  gewissen  Riesel- 
wiesen  des  Lüneburgischen  geleistet.  Im  Diluvium  dieser  Provinz 
ist  die  Bodenmischung  von  Natur  einförmiger  als  auf  den  südwärts 
anschliessenden  FlÖtzbildungen.  Die  Mannigfaltigkeit  der  Wiesen- 
gräser des  Diluviums  ist  weit  geringer  als  hier.  Nachdem  auf  dem 
gleichartigen  Erdreich  durch  das  künstliche  Niveau  der  Kieselwiese 
auch  jede  Ungleichheit  in  der  Wassercirkulation  beseitigt  war,  be- 
stand die  Grasnarbe  nach  einigen  Jahren  nur  noch  aus  Anthoxanthum 
odoratum,  welches  alle  übrigen  Gräser  verdrängt  hatte  und  dieselben 
grösstenteils  an  Futterwerth  übertrifft.  Wenn  man  sieht,  wie  auf 
einem  Boden,  der  dem  freien  Walten  der  Natur  überlassen  blieb, 
die  speziellste  Anordnung  der  Pflanzenarten  mit  den  kleinsten  Un- 
gleichheiten der  Bewässerung  und  Mischung  der  Erdkrume  in  Be- 
ziehung steht,  so  Öffnet  sich  hier  ein  fruchtbares  Feld  für  Detail- 
forschungen, zunächst  in  Beziehung  auf  die  einheimische  Vegetation, 
welches  bis  jetzt  noch  durchaus  nicht  gründlich  und  den  Fort- 
schritten der  Chemie  des  Bodens  entsprechend  bearbeitet  worden  ist, 
und  auch  für  die  Kulturzwecke  wird  es  solchen  Untersuchungen 
nicht  an  technischer  Bedeutung  fehlen,  weil  es  viel  einfacher  ist, 
das  Vorkommen  gewisser  Pflanzen  zu  beobachten  als  chemische 
Analysen  des  Bodens  auszuführen. 

Bis  jetzt  hat,  abgesehen  von  den  meist  oberflächlichen  Angaben 
über  das  Vorkommen  der  Pflanzen,  die  Wissenschaft  nur  Einer  Frage 
auf  diesem  Gebiete  eine  grössere  Beachtung  gewidmet,  einer  Frage, 
welche  sich  zu  einer  vielbesprochenen  Kontroverse  gestaltet  hat,  ohne 
dass  nennenswerthe  Ergebnisse  sich  an  dieselbe  knüpfen  Hessen. 
Nach  Unger's  gesehätzten  Vorarbeiten  über  die  Abhängigkeit  der 
Vegetation  in  den  Kalk-  und  Schiefer- Alpen  von  deren  Substrat 
hatte  man  den  chemischen  Einfluss  desselben  in  den  Vordergrund 
gestellt  und  auf  die  ungleichen  mineralischen  Nahrungsbedürfnisse 
der  Pflanzen  bezogen,  bis  entgegengesetzte  Beobachtungen  an  den- 
selben Arten  aus  anderen  Gegenden  bekannt  wurden  und  Thurmann 


377 

sodann  von  den  physischen  Eigenschaften  der  Erdkrume  und  beson- 
ders ihrem  Verhalten  zur  Wassercirknlation  die  Yertheilnng  der 
Arten  ausschliesslich  ableiten  wollte.  Als  ob  nicht  beide  Klassen 
von  Einflüssen  mit  dem  Pflanzenleben  in  Beziehung  ständen,  die 
Nährstoffe  sowohl  wie  die  Feuchtigkeit  und  Wärme  des  Bodens,  und 
als  ob  nicht  erst  aus  dem  Zusammenwirken  aller  Lebensbedingungen 
das  günstigste  Substrat  für  eine  bestimmte  Pflanzenart  hervorginge  1 
Was  man  physische  Eigenschaften  des  Bodens  nennt,  sind  doch  nur 
die  Wirkungen  seiner  chemischen  Bestandteile.  Was  in  dem  ein- 
zelnen Falle  wirksamer  sei  oder  nicht,  ist  bei  der  Mannigfaltigkeit 
der  Einwirkungen  schwer  zu  entscheiden.  Dass  aber  ausser  den 
physischen  Eigenschaften  auch  die  Mineralien  als  Nährstoffe  ein  be- 
deutendes geobotanisches  Moment  bilden,  geht  aus  denjenigen  Endo- 
phyten hervor,  welche  das  Natron  nicht  durch  Kali  zu  ersetzen  ver- 
mögen, so  wie  namentlich  aus  den  Beobachtungen  an  Wasserpflanzen, 
welche  als  frei  schwimmende  Organismen  von  der  physischen  Natur 
des  Bodens  unabhängig  sind,  dagegen  ähnliche  Verschiedenheiten  des 
Vorkommens  zeigen  wie  die  Landpflanzen,  je  nachdem  das  Wasser 
diese  oder  jene  Salze  aufgelöst  enthalt.  An  den  Salz-  und  Süss- 
wasser-Algen  treten  diese  Einflüsse  am  allgemeinsten  hervor,  allein 
auch  an  einigen  Phanerogamen  (wie  an  Banunculus  Baudotii)  hat 
Godron  dieselben  kürzlich  nachgewiesen. 

Eine  andere  Aufgabe  der  topographischen  Geobotanik,  welche 
nicht  bloss  den  an  seine  Scholle  gebundenen  Beobachter,  sondern 
auch  den  reisenden  Naturforscher  angeht,  ist  die  Charakteristik  der 
Pflanzenformationen,  deren  Anordnung  innerhalb  eines  klimatischen 
Gebiets  von  der  Beschaffenheit  des  Bodens  grösstenteils  bedingt 
wird.  Wenn  die  Anordnung  der  Individuen  einer  Gramineenart  auf 
dem  Wiesenboden  durch  die  geringfügigsten  Ungleichheiten  des  Sub- 
strats bestimmt  ist,  60  stellt  doch  die  Wiese  zugleich  ein  scharf  um- 
grenztes Ganzes  dar,  dessen  botanische  Eigenthümlichkeit  wiederum 
von  gemeinsamen  physischen  Einflüssen  des  Substrats  abhängt.  Das 
verflochtene  Wachsthum  Basen  bildender  Gräser,  welche,  um  die 
schwer  lösliche  Kieselsäure  in  ihren  Blättern  abzulagern,  einer  stetigen 
Befeuchtung  durch  fliessendes  Wasser  bedürfen,  die  Vermischung  mit 
diootyledonischen  Stauden,  welche  andere  mineralische  Nährstoffe 
aufsaugen,  ihre  successive  Entwicklung,  die  jeden  Monat  den  Boden 
mit  neuen  Blüthen  schmückt  und  daher  die  dichte  Gramineenbeklei- 
dung desselben  wenig  beeinträchtigt,  —  alles  diess  sind  botanische 
Charakterzüge  der  Wiesenformation  des  nördlichen  Europa's,  welche 


378 

mit  physischen  Lebensbedingungen,   mit  ihrer  Anordnung  im  Über- 
schwemmungsgebiet der  Flüsse,  in  wohlbewässerten  Niederungen  oder 
im  Schutze   feuchter  Waldungen   augenscheinlich  zusammenhängen. 
Jedes  Land  besitzt  eine  bestimmte,  aber  beschränkte  Anzahl  solcher 
Formationen  oder  botanischer  Gliederungen  der  Oberfläche,  die  den 
Charakter  der  Landschaft   ausdrücken.     Weithin  reichen  sie   durch 
ganze   Erdtheile,   bald   in   stetem   Wechsel   unter  gleichartigen   Be- 
dingungen wiederkehrend,   bald,   wie  die  Moostundren  Sibiriens,  ein 
nnermessliches  Gebiet  mit  einem  einförmigen  Teppich  überkleidend. 
Die  Landschaftsbilder  Kamtschatka^,   welche  v.  Eittlitz  herausgab, 
zeigen  mit  ihren  Laub-  und .  Nadelwäldern,  mit  ihren  eingemischten 
Wiesen  dieselben  Pflanzenformationen,   wie  sie  uns  im  Westen  Eu- 
ropa's  umgeben.     Einige  ihrer  Bestandteile  sind  gleich,  allein  auch 
die  übrigen,  welche  nicht  über  die  ganze  Breite  der  Alten  Welt  sich 
auszubreiten  vermochten  oder  im  Inneren  des  Kontinents  durch  kli- 
matische  Grenzlinien    zurückgehalten    wurden,    werden    in    beiden 
Küstenländern  durch  entsprechende  Arten  vertreten,'  die  Weise  ihres 
Wachsthums  und  die  Ordnung  ihres  Zusammenlebens  sind  die  näm- 
lichen.    Die  Charakteristik   der  Formationen   nach   ihrem  Gesammt- 
leben,   ihren  durch  Gestaltung  und  Geselligkeit  der  Individuen  her- 
vorragenden Bestandteilen  und  nach  ihren  physischen  Bedingungen 
ist  eine  so   selbstverständliche   geographische   Aufgabe,    dass   jeder 
Reisende,  der,  mit  Natursinn  begabt,  auch  des  darstellenden  Talents 
nicht   ermangelte,   das   Seinige   dafür   geleistet  hat.     Und   dennoch 
haben  nur  Wenige   6ie  methodisch  zu  lösen  unternommen,   so  dass, 
wer  eine  Physiognomik  der  Erde  nach  ihren  Pflanzenformationen  zu- 
sammenstellen wollte,   bald  das  Fragmentarische  der  Mittheilungen, 
bald   den  Mangel   botanischer  Kenntnisse   beklagen  und  fast  immer 
den  vergleichenden  Überblick  über  die  verwandten  Schöpfungen  ver- 
schiedener Erdtheile  in  den  Darstellungen  der  einzelnen  Länder  ver- 
missen würde.     Es  giebt  indessen,   seitdem  v.  Humboldt  den  Geist 
der  Reisenden  belebt  hat,  so  viele  musterhafte  Schilderungen  neben 
der  Spreu  des  Ungenügenden,   dass  ein  Jeder  sich  mit  Leichtigkeit 
die  richtige  Methode  aneignen  könnte.     Von  einem  so  wohlbekannten 
und  vielbereisten  Gebiete  wie  den  Westindischen  Inseln  ist  es  dessen- 
ungeachtet nicht  möglich,   die  Reihe  der  Formationen  und  ihre  An- 
ordnung nach  den   literarischen  Quellen   irgend  befriedigend  darzu- 
stellen,  und   so   reichhaltig  die  Beiträge  zur  Kunde  des  tropischen 
Afrika' s  in  den  letzten  Jahren  gewesen  sind,  so  haben  wir  doch  von 
der  Vegetation  dieser  Landschaften,  obgleich  die  Systematik  der  Flora 


379 

in  besonderen  Werken  gefördert  wurde,  kaum  eine  weitere  Kunde,  als 
dass  auch  hier,  wie  in  Süd- Amerika  und  Indien,  Wälder  und  Savanen 
mit  einander  abwechseln. 

Klimatische  Geobotanik. 

Der  Einfluss  des  Klima's  auf  die  geographische  Anordnung  der 
Vegetation  lässt  sich  nur  nach  den  physiologischen  Bedingungen  des 
organischen  Lebens  beurtheilen.  Die  einfachste  Beobachtung  lehrt, 
dass  Gewächse  wärmerer  Klimate  in  kälteren  Gegenden  erfrieren« 
Die  Untersuchungen  über  die  Zeitpunkte,  in  denen  die  Belaubung, 
die  Entfaltung  der  Blüthen  oder  der  Winterschlaf  eintritt,  haben 
gezeigt,  dass  jede  Phase  der  Entwickelung  an  bestimmte  Temperatur- 
grade gebunden  ist,  dass  daher  jede  Ordinate  der  Jahreskurve  be- 
deutungsvoll auf  das  PÜanzenleben  einwirkt  und  dass  Schwankungen 
in  den  Zeitabständen  dieser  Ordinaten  innerhalb  gewisser  Grenzen 
ertragen  werden.  Die  älteren  Arbeiten  auf  diesem  Gebiete  beschränkten 
sich  auf  die  Vergleichung  der  mittleren  Wärme  eines  Ortes  mit  seiner 
Vegetation  und  vermochten  daher  die  klimatischen  Grenzen  ihrer 
Verbreitung  nur  selten  zu  erklären,  weil  der  Begriff  der  Isothermen 
die  Ordinaten  der  Jahreskurve  ausschliesst.  Eben  so  wenig  ist  es 
als  ein  Fortschritt  zu  betrachten,  als  man  an  die  Stelle  der  mittleren 
Wärme  die  sogenannten  Wärmesummen  setzte,  indem  man  bald  die 
mittleren  Tagestemperaturen  eines  Jahres,  bald  deren  Quadratzahlen 
addirte,  um  vergleichbare  Ziffern  für  verschiedene  Orte  zu  erhalten. 
Hierbei  liegt  nämlich  die  irrige  Vorstellung  zu  Grunde,  als  sei  die 
Wärme  eine  Triebkraft  für  das  PÜanzenleben,  deren  Wirkung  durch 
die  blosse  Dauer  ihres  Bestehens  wachse,  da  doch  eine  Knospe 
Wochen  lang  ruhen  kann,  ohne  in  der  begonnenen  Entfaltung  fort- 
zuschreiten, wenn  die  Tagestemperatur  sinkt  oder  sich  nicht  zur  ent- 
sprechenden Höhe  erhebt.  Das  Problem,  den  Zusammenhang  zwi- 
schen Wärme  und  Vegetation  geographisch  vergleichbar  darzustellen, 
ist  offenbar  viel  verwickelter,  als  man  dasselbe  angesehen  hat,  und 
erwartet  seine  Lösung  erst  von  der  Zukunft.  Es  fehlt  an  Messungen 
der  den  Entwickelungsphasen  entsprechenden  Temperatur-Ordinaten, 
die  nur  in  einem  Theil  von  Europa  angestellt  sind;  für  die  den 
direkten  Sonnenstrahlen  ausgesetzten  Pflanzen  lassen  sich  die  Be- 
obachtungen am  beschatteten  Thermometer  nicht  benutzen  und  wir 
besitzen  nicht  einmal  ein  brauchbares  Instrument,  um  die  Inso- 
lationswärme  zu  bestimmen;    endlich  entgeht  uns  jeder  Maassstab 


380 

für  die  physiologischen  Prozesse,  welche  die  Entwickelung  der  Organe 
vorbereiten  und,  indem  sie  eine  gewisse  Zeitdauer  in  Ansprach 
nehmen,  eben  so  gut  wie  die  Temperatur  beschleunigend  oder  retar- 
dirend  wirken  können.  So  wenig  daher  bis  jetzt  eine  exakte  Be- 
handlung dieser  Fragen  möglich  ist,  so  genügen  doch  allgemeinere 
oder  typische  klimatische  Werthe,  um  gewisse  Vegetationsgrenzen 
zu  erklären,  und  je  grösser  die  verglichenen  geographischen  Bäume 
und  also  auch  die  klimatischen  Gegensätze  sind,  desto  mehr  wächst 
ihre  Bedeutung.  Zu  diesen  im  Grossen  wirksamen  Einflüssen  ge- 
hören die  Winterkälte,  die  Phy toisothermen ,  die  Gegensätze  des 
Kontinental-  und  Seeklima^  und  die  Eigentümlichkeiten  der  tropi- 
schen Jahreskurve. 

Die  Wirkungen  des  Winterfrostes  lassen  sich  mit  beliebiger 
Schärfe  nachweisen.  Dass  diese  die  physischen  Ursachen  von  der 
Verbreitungsgrenze  einiger  Sträucher  im  nordwestlichen  Deutschland 
seien,  z.  B.  des  Hex  und  des  Ulex,  geht  daraus  hervor,  dass  dieselben 
jenseit  derselben  in  kälteren  Wintern  erfrieren.  Charakteristisch  ist 
in  dieser  Beziehung  die  Thatsachc,  dass  Hex  aquifolium  von  der 
Nordseeküßte  aus  in  südöstlicher  Richtung  allmählich  an  Grösse  ab- 
nimmt, weil  beispielsweise  bei  Hannover  zuweilen  Wintertempera- 
turen eintreten,  bei  denen  das  Gewächs  mit  Ausnahme  seiner  unter- 
irdischen Organe  abstirbt.  Eben  so  sind  die  im  vorigen  Jahrhundert 
jenseit  der  Grenze  des  Ulex  europaeus  angepflanzten  Sträucher 
dieser  Art,  welche  damals  zu  Hecken  empfohlen  wurden,  durch  Frost 
wieder  zu  Grunde  gegangen. 

Phytoisothermen  sind  die  Bäume,  in  denen  die  mittlere  Wärme 
während  der  Vegetationszeit  dieselbe  ist.  Ihre  Anwendung  beruht 
auf  der  Thatsache,  dass  die  Pflanze  während  ihres  Wachsthums  weit 
empfindlicher  gegen  die  Wärme  ist  als  zur  Zeit  ihres  Winterschlafs. 
Hierdurch  werden  in  der  gemässigten  Zone  die  Gegensätze  des  See- 
und  Kontinentalklima^  für  viele  Gewächse  aufgehoben,  die  fähig  sind, 
ihre  Entwickelungsphasen  über  einen  grösseren  oder  kleineren  Zeit- 
raum zu  vertheilen.  Weil  Bussland  mit  seiner  kurzen  und  Frank- 
reich mit  seiner  langen  Vegetationsperiode  angenähert  gleiche  Phy- 
toisothermen besitzen,  so  sind  ganze  Formationen  der  Vegetation  in 
beiden  Ländern  identisch.  Eben  so  lässt  sich  die  Ähnlichkeit  der 
alpinen  Vegetation  in  den  Alpen  und  in  Lappland  in  so  fern  klima- 
tisch erklären,  als  die  mittlere  Wärme  der  wenigen  Monate,  auf 
welche  hier  der  Saftum trieb  der  Pflanzen  beschränkt  ist,  in  beiden 
Gebieten  übereinstimmt.     Die  Einwürfe,  welche  gegen  die  Benutzung 


381 

der  Isothermen  gemacht  wurden,  sind  weniger  bedeutend,  wenn  die 
Zeit  der  Passivität  des  PfLanzenlebens  ausgeschlossen  wird. 

Diejenigen,  Gewächse  der  gemässigten  Zonen,  welche  den  Unter- 
schied des  See-  und  Kontinentalklima^  nicht  ertragen,  indem  sie  bald 
einer  höheren  Sommerwärme  bedürfen,  als  ihnen  das  erstere,  bald 
einer  längeren  Vegetationszeit,  als  das  letztere  gewährt,  oder  auch 
gegen  dessen  Kälte  empfindlich  sind,  werden  oft  mit  Sicherheit  an 
ihren  geographischen  Grenzlinien  erkannt,  in  so  fern  dieselben  den 
Monats-Isothermen  der  wärmsten  oder  der  kältesten  Jahreszeit  ent- 
sprechen. In  Europa  sind  die  bekannten  Polargrenzen  der  Buchen- 
wälder und  des  Weinbaues  Beispiele  für  diese  Verhältnisse,  die 
ersteren  für  den  Einfluss  des  Seeklima^,  die  Zone  des  letzteren  für 
die  Abhängigkeit  von  kontinentaler  Sommerwärme. 

Die  flache  Jahreskurve  des  Seeklima's  steigert  sich  endlich  unter 
den  Tropen  bis  zu  dem  Grade,  dass  die  Dauer  der  Vegetationszeit 
von  der  Temperatur  ganz  unabhängig  wird.  Die  Isothermen  bieten 
daher  einen  Maassstab  für  die  vertikale  Gliederung  der  tropischen 
GebirgBvegetation  und  die  Thatsache,  dass  zwar  einige  arktische 
Gewächse  auf  den  alpinen  Höhen  des  Himalaya  bis  in  die  Nähe  des 
Wendekreises  sich  verbreiten,  aber  fast  niemals  alpine  Pflanzenarten 
diesen  überschreiten  und  in  äquatorialen  Gebirgen  wiedergefunden 
werden,  findet  ihre  Erläuterung  in  dem  Einfluss  der  Jahreszeiten  auf 
ihre  Entwickelungsphasen. 

Die  bisherigen  Bemerkungen  beziehen  sich  sowohl  auf  die  klima- 
tischen Gliederungen  innerhalb  eines  natürlichen  Florengebiets  als 
auf  die  Grenzen  der  natürlichen  Floren  selbst.  Dort  bewegen  sich 
die  klimatischen  Gegensätze  innerhalb  einer  engeren  und  stetig  sich 
ändernden  Skale,  hier  treten  sie  schroffer  auf  und  überschreiten  eine 
physiologische  Lebensbedingung,  die  vielen  Gewächsen  und  beson- 
deren Pflanzenformen  gemeinsam  ist.  Die  Bäume,  welche  wegen  der 
grösseren  Mannigfaltigkeit  ihrer  Bildungsprozesse  einer  längeren  Zeit 
zu  ihrer  Vegetationsperiode  bedürfen,  ertragen  im  nördlichen  Europa 
eine  Verkürzung  derselben  bis  zur  Grenze  von  3  Monaten;  wo  die 
sinkende  Temperatur  der  Jahreskürve  diese  überschreitet,  genügt  der 
kurze  Sommer  nicht  mehr,  die  Zeitigung  des  Holzes,  der  überwintern- 
den Knospen,  der  organischen  Nährstoffe  zu  vollenden,  und  die  geo- 
graphische Grenzlinie  der  waldlosen,  arktischen  Flora  ist  erreicht. 

So  zeigen  sich  beim  Übergang  eines  Florengebiets  in  ein  anderes 
die  Vegetationsgrenzen  in  um  so  schärferen  Linien,  je  rascher  der 
entscheidende  Wechsel  des  Klima's  eintritt.     Diese  Vegetationslinien 


382 

sind  daher  früher  in  den  Gebirgen  erkannt  als  in  den  Ebenen,  in 
so  fern,  wie  Humboldt  bemerkte,  die  vertikale  Gliederung  des  KliimVs 
auf  engerem  Räume  dieselben  Wirkungen  hervorbringt  wie  die  Pol- 
höhe in  weiten  Entfernungen,  ein  Satz,  der  freilich  in  der  tropi- 
schen Zone  einer  gewissen,  oben  angedeuteten  Einschränkung  unter- 
liegt. Dem  Reisenden,  der  die  Grenzen  einer  natürlichen  Flora  über- 
schreitet, ist  indessen  das  Auftreten  neuer  Pflanzenformen,  der 
Wechsel  ganzer  Formationen  nicht  weniger  auffallend  als  der  Gegen- 
satz der  den  Florengebieten  entsprechenden  Gebirgsregionen,  während 
die  feineren  klimatischen  Linien,  welohe  die  Areale  einzelner  Ge- 
wächse bestimmen,  nur  von  dem  topographischen  Botaniker  erkannt 
werden  können.  Auf  diese  letzteren  wurde  daher  erst  viel  später 
in  meiner  Schrift  über  die  Vegetationslinien  des  nordwestlichen 
Deutschlands ')  aufmerksam  gemacht,  die  dann  Sendtner  in  seinen 
Arbeiten  über  die  Pflanzentopographie  Bayerns  zu  einer  irrthüm- 
lichen  Auffassung  verleitet  hat.  Wiewohl  ich  nämlich-  auf  das  Be- 
stimmteste dem  Begriff  einer  Vegetationslinie  nur  klimatische  Werthe 
zu  Grunde  gelegt  hatte,  dehnte  dieser  Botaniker  denselben  Ausdruck 
auf  die  Grenzlinien  der  Pflanzenareale  überhaupt  aus,  was  zu  Misß- 
verständnissen  fuhren  musste  und  in  der  That  Andere  dahin  gebracht 
hat,  die  klimatische  Bedeutung  der  Vegetationslinien,  die  in  den  Ge- 
birgsregionen so  allgemein  anerkannt  wird,  für  die  Ebenen  anzu- 
zweifeln. Ich  bin  in  der  That  in  der  Beziehung  mancher  Pflanzen- 
grenzen auf  klimatische  Einflüsse  damals  zu  weit  gegangen,  ich  über- 
zeugte mich  hiervon  später,  als  ich  mich  mit  der  geographischen  Ver- 
breitung der  Gattung  Hieracium  beschäftigte,  und  habe  diese  Arbeit 
unvollendet  gelassen,  weil  ich  sah,  dass  die  in  den  Alpen  vorkom- 
menden Arten  in  vertikaler  Richtung  eine  grössere  klimatische  Sphäre 
umfassen  als  von  Westen  nach  Osten.  In  allen  Fällen  also,  wo  eine 
Arealgrenze  sich  nicht  durch  das  Klima  erklären  lässt,  darf  sie  nicht 
als  eine  Vegetationslinie,  sondern  muss  als  aus  unvollendeter  Wan- 
derung hervorgegangen  und  daher  als  veränderlich  betrachtet  werden. 
Bei  weitem  leichter  lassen  sich  demnach  die  klimatischen  Grenzen 
der  natürlichen  Floren  erkennen,  wo  ganze  Formationen  von  Pflanzen 
geographisch  abgeschlossen  sind  und  nicht  selten*  auch  neue,  phvsio- 
gnomisch  bedeutende  Pflanzenformen  zuerst  auftreten.  Nur  ist  es  er- 
forderlich,  hierbei  auch  die  Art  und  Weise  der  klimatischen  Ein- 


i)  Göttinger  Studien.    Göttingen  1847. 


383 

Wirkung  auf  den  Lebensprozees  in  Betracht  zu  ziehen,  um  nicht 
durch  scheinbare  Ausnahmen  verwirrt  zu  werden.  Die  Waldgrenze 
des  mittleren  Busslands  gegen  die  Steppenflora  hängt  eben  so  wie 
die  im  Norden  am  Saume  des  baumlosen  Samojedenlandes  von  der 
Verkürzung  der  Vegetationszeit  ab.  Dort  beruht  dieselbe  auf  dem 
regenlosen  Sommer,  der  der  vegetativen  Entwicklung  nach  dem 
Schmelzen  des  Schnee's  nur  einen  kurzen  Frühling  übrig  lässt;  hier 
ist  es  die  lange  Dauer  des  arktischen  Winters,  welche  den  Sommer 
auf  weniger  als  3  Monate  einschränkt.  Allein  in  beiden  Fällen 
folgen  die  Bäume  den  Flusslinien,  in  das  waldlose  Gebiet  vordringend, 
doch  nur  eine  kurze  Strecke  weit  im  Norden,  während  in  den  Strom- 
niederungen der  Steppe  die  Baumkultur  unbeschränkt  ist.  In  dem 
ersteren  Falle  sind  es  die  Thaleinschnitte  des  Petschora-Gebiets, 
welche  ein  früheres  Steigen  und  späteres  Sinken  der  Temperatur 
bedingen,  bis  die  wachsende  Polhöhe  auch  diesen  geringfügigen 
Schutz  unter  das  Maass,  dessen  die  Bäume  bedürfen,  herabdrückt; 
in  den  Steppen  hingegen  wird  der  Nachtheil  der  Sommerdürre  durch 
das  in  den  Boden  eindringende  Grundwasser  des  Stromes  in  der 
ganzen  Länge  des  Thalweges,  so  weit  dessen  Bodenbeschaffenheit  es 
zulässt,  aufgehoben.  Eben  so  ist  es  eine  Folge  des  regenlosen  Som- 
mers im  Gebiete  der  Mediterranflora,  dass  die  Wiesen  des  Nordens 
durch  andere  Formationen  ersetzt  werden;  aber  aus  demselben  Grunde 
fehlen  sie  weder  dem  Meeresufer  noch  den  spärlich  auftretenden 
Flussniederungen  und  eben  so  wenig  den  gebirgigen  Landschaften 
in  einem  gewissen  Niveau,  wo  der  geneigte  Boden  und  dessen  Wald- 
bekleidung auch  im  Sommer  die  erforderlichen  Niederschläge  her- 
vorruft. 

Was  man  nach  Humboldt's  Begriffsbestimmung  in  der  Geobotanik 
Pflanzenformen  oder  physiognomisch  bedeutsame  Gestaltungen  der 
Vegetation  nennt,  ist  von  den  auf  die  Reproduktionsorgane  gegrün- 
deten Gliederungen  des  botanischen  Systems  in  vielen  Fällen  ganz 
unabhängig.  Für  die  Lorbeerform  Humboldt's  ist  die  Familie  der 
Laurineen  nur  ein  einzelnes  Beispiel,  sie  umfasst  die  verschiedensten 
Dicotyledonen.  Die  Form  der  Succulenten  wird  in  Amerika  vorzüglich 
durch  die  Cacteen,  in  Afrika  durch  Euphorbien  und  Gewächse  anderer 
Familien  vertreten.  Nur  die  Monocotyledonen  und  Cryptogamen 
zeigen  eine  grössere  Übereinstimmung  der  morphologischen  und  geo- 
botanischen  Systematik.  Aber  die  letztere  ist  in  allen  Fällen  eins 
der  wichtigsten  Elemente,  um  die  Eigentümlichkeiten  der  natür- 
lichen Floren  darzustellen,    denn    sie    soll  nicht  eine  willkürliche 


334 

Klassifikation  des  Pflanzenreichs  nach  vegetativen  Merkmalen  sein, 
sondern  nur  diejenigen  Vegetationsbildungen  verdienen  als  selbst- 
ständige  Pflanzenformen  unterschieden  zu  werden,  die  einer  eigen- 
tümlichen Einwirkung  des  Klima's  angepasst  sind.  Die  treffenden 
Grandzüge  der  geobotanischen  Systematik,  welche  Humboldt  in  seinen 
„Ansichten  der  Natur"  gab,  sind  später  nur  wenig  bearbeitet  und 
wissenschaftlich  weiter  ausgebildet  worden.  Sie  bedürfen  sowohl, 
was  die  Keine  der  unterschiedenen  Formen  betrifft,  einer  erheblichen 
Vervollständigung  als  einer  umfassenden  Untersuchung  über  die  kli- 
matischen Bedingungen,  von  denen  ihre  geographische  Verbreitung 
abhängt.  Um  nur  zwei  Beispiele  zu  erwähnen,  so  sind  die  halb 
succulenten  Chenopodeen  und  die  Dornsträucher,  unter  denen  man 
die  Tragacantha-Form  Vorder-Asiens  als  typischen  Repräsentanten  her* 
vorheben  kann,  zwei  Bildungen  des  Steppenklima's,  die  sich  eignen, 
den  Zusammenhang  desselben  mit  einer  besonderen  Organisation  zu 
erläutern ;  dort  benutzt  sie,  wie  Willkomm  zuerst  andeutete,  die  Salze 
des  Bodens,  um  das  Wasser  in  den  fleischigen  Organen  anzuhäufen 
und  während  der  trockenen  Jahreszeit  zurückzuhalten,  hier  unter- 
drückt sie  die  Flächenentwickelung  des  Blattes,  um  den  Verdunstungs- 
prozess  zu  beschränken,  und  erfindet  gleichsam  in  beiden  Fällen  eigen- 
tümliche Einrichtungen,  der  Ungunst  des  Klima's  Widerstand  zu 
leisten. 

Fallen  die  Arealgrenzen  gewisser  Fiianzenformen  mit  denen  einer 
natürlichen  Flora  zusammen,  wie  es  für  die  Mehrzahl  der  eigen- 
tümlichsten Tropenerzeugnisse  gilt,  so  wird  das  besondere  Gepräge 
ihrer  Landschaften  dadurch  ungemein  gesteigert.  In  Europa  beruht 
darauf  die  so  einleuchtende  vierfache  Gliederung  unseres  Erdtheiles 
durch  die  beiden  Baumgrenzen  am  Saume  der  arktisch-alpinen  Flora 
und  der  Russischen  Steppe  und  durch  das  Auftreten  der  immergrünen 
Laubhölzer  im  Mediterrangebiet.  In  anderen  Fällen  bilden  die 
Pflanzenformen  wenigstens  bestimmte  Vegetationslinien  innerhalb 
einer  natürlichen  Flora,  wie  die  Palmen  in  den  wärmeren  Gegenden 
beider  gemässigten  Zonen.  Indessen  giebt  es  auch  einige  Formen, 
die  den  verschiedensten  Klimaten  sich  anzupassen  scheinen,  was  die 
Paläontologen,  wenn  sie  aus  den  Pflanzenresten  auf  die  Temperatur 
früherer  Erdperioden  schliessen,  zu  wenig  zu  beachten  pflegen. 
Sumatra's  Pinus-Art  zeigt,  dass  dieselbe  Baumform  eben  so  gut  am 
Äquator  wie  an  der  arktischen  Waldgrenze  ihr  Gedeihen  findet;  die 
Goniferen  sind  mehr  als  die  meisten  Laubhölzer  durch  die  Dauer 
und  Organisation  ihrer  Nadeln    den   kälteren  Kegionen  angepasst, 


385 

aber  naoh  Süden  ist  ihre  Verbreihingazone  anf  unserer  Hemisphäre 
klimatisch  unbegrenzt. 

Die  aus  der  Systematik  der  Pflanzen  abgeleitete  Vergleichung 
der  natürlichen  Floren  ist  mit  grösserer  Vorliebe  bearbeitet  worden 
als  die  Charakteristik  der  Formationen  und  Pflanzenformen.  Die 
Statistik  der  Familien,  die  Verhältnisszahlen  der  Arten  aus  einzelnen 
Gruppen  mit  der  Gesammtsumme  der  Gefäßpflanzen  hat  man  viel- 
fach benutzt,  um  Florengebiete  zu  charakterisiren ,-  und  die  Areal- 
grenzen einzelner  natürlicher  Familien  und  grösserer  Gattungen 
monographisch  bearbeitet,  deren  geographische  Verbreitung  fast  immer 
einem  eigentümlichen  Typus  folgt.  In  den  meisten  Fällen  lassen 
sich  indessen  diese  Forschungen  weniger  auf  klimatische  Werthe  als 
auf  den  verschiedenen  Charakter  der  Schöpfungscentren  zurückführen, 
wie  die  Beschränkung  der  Cacteen  und  Bromeliaceen  auf  Amerika, 
der  Eriken  auf  die  cisatlantischen  Küstengebiete,  wobei  die  wenigen 
Ausnahmen,  die  bekannt  geworden  '),  nur  scheinbar  sind  und  offenbar 
auf  Migrationen  beruhen,  die  eben  die  verhältnissmässige  Unabhängig* 
keit  von  klimatischen  Bedingungen  beweisen.  Die  Familien,  welche 
man  eigentlich  tropische  nennen  kann,  sind  zwar  besonders  geeignet, 
die  klimatische  Gliederung  der  Vegetation  nachzuweisen,  sie  enthalten 
jedoch,  wie  die  Palmen,  die  Melastomaceen  oder  die  Malpighiaceen, 
gewöhnlich  einzelne  Bestandteile,  die  den  Wendekreis  überschreiten. 
Bei  den  statistischen  Vergleichungen  der  Floren  hat  sich  auch  die 
Beschaffenheit  des  Bodens  von  Einfluss  gezeigt.  B.  Brown  suchte 
die  Verhältnisszahl  der  Dicotyledonen  und  Monocotyledonen  für  jede 
Zone  zu  bestimmen,  später  ergaben' sich  erhebliche  Unterschiede  je 
naeh  der  -Grösse  des  verglichenen  Areals ,  theils  weil  der  wasser- 
reichere Boden  die  Mannigfaltigkeit  der  Monocotyledonen  vermehrt, 
theils  in  Folge  der  ungleichen  Wanderungsfähigkeit  der  Arten,  von 
denen  einige  auf  enge  Wohnorte  beschränkt  bleiben,  andere  auf 
grosse  Areale  sich  ausgebreitet  haben.  Die  grosse  Verhältnisszahl 
der  Gramineen  im  tropischen  Afrika,  gleichsam  ein  Reflex  von  dem 
Artenreichthum  seiner  weidenden  Säugethiere,  steht  wohl  ebenfalls 
mit  der  die  Savanenbildungen  begünstigenden  Oberflächengestaltung 
dieses  Kontinents  in  Beziehung  oder  ist  vielmehr  ein  Beispiel,  wie 
die  Bildungsweise  der  Organismen  den  physischen  Lebensbedingungen 
angepasst  erscheint.     Dieselbe  statistische  Gesetzlichkeit,  welche  hier 


1)   Opuntia  im  Mediterrangebiet,   Rhipsalis  in  Afrika  and  Ceylon,    Calluna  ia 
Newfoundland  und  Massachusetts. 

Qeogr.  Jährt  uch.  25 


386 

eine  überwiegend  entwickelte  Pflanzenformation  zu  erkennen  giebt, 
knüpft  sich  in  einem  anderen,  erst  in  neuester  Zeit  nachgewiesenen 
Falle ')  aber  auch  an  klimatische  Bedingungen ,  denn  die  fast  iden- 
tische Reihe  der  Yerhältnisszahlen  von  36  grösseren  Familien  auf 
Jamaika  und  Ceylon  beruht  augenscheinlich  auf  der  Analogie  des 
Klima's  und  ist  bei  der  Entlegenheit  beider  Inseln  einer  der  klarsten 
Beweise,  dass  die  gesonderten  und  vor  Vermischung  gesicherten 
Schöpfungscentren  der  Erde  unter  ähnlichen  äusseren  Lebens- 
bedingungen Organismen  von  ähnlichem,  aber  nicht  von  gleichem 
Bau  erzeugt  haben,  indem  die  Familien  dieselben  sind,  nicht  aber 
die  Arten,  und  seltener  als  die  Familien  die  Gattungen. 

Diese  Erscheinungen  im  Gebiete  der  Tropenzone,  zu  deren  geo» 
botanischen  Gliederungen  die  Wärme  weniger  als  die  Feuchtigkeit 
beiträgt,  führen  uns  nun  zu  der  zweiten  Hauptklasse  von  klimati- 
schen Bedingungen  des  Bestehens  abgesonderter  natürlicher  Floren, 
zu  der  Bedeutung  der  atmosphärischen  Niederschläge.  Die  Pflanze 
bedarf  während  ihres  Wachsthums  stetigen  Wasserzuflusses  aus  dem 
Boden,  sie  welkt,  wenn  die  Niederschläge,  welche  ihn  feucht  erhalten, 
sich  verzögern,  oder  sie  tritt  in  einen  Winterschlaf  ein,  wenn  sie 
längere  Zeit  ganz  ausbleiben.  Nach  diesem  einfachen  physiologischen 
Grundgesetz  der  Vegetation  gliedern  sich  die  Klimate  in  die  ent- 
scheidenden Gegensätze  der  über  das  ganze  Jahr  vertheilten  oder 
auf  bestimmte  Jahreszeiten  beschränkten  atmosphärischen  Nieder- 
schläge. Im  ersteren  Falle,  der  in  den  höheren  Breiten  der  gewöhn- 
liche ist,  aber  auch  einige  wenige  tropische  Landschaften  auszeichnet, 
ist  der  Winterschlaf  nur  von  der  Temperatur  abhängig  oder  die 
Vegetation  kann  Jahr  aus  Jahr  ein  ungehemmt  sich  fortentwickeln, 
wenn  die  Wärme  es  zulässt;  in  denjenigen  Elimaten  hingegen,  wo 
trockene  und  nasse  Jahreszeiten  wechseln,  umfasst  die  vegetative 
Entwickelung  je  nach  ihrer  Dauer  ein  grösseres  oder  geringeres  Zeit- 
maass.  Da  nun  diese  klimatischen  Gegensätze  theils  von  den  herr- 
schenden Winden,  theils  von  der  plastischen  Gestaltung  der  Erdober- 
fläche abhängen,  so  sind  die  durch  sie  charakterisirten  Gebiete  weit 
schärfer  umgrenzt  und  abgesondert,  als  wo  die  Gliederungen  auf  don 
unmerklich  steigenden  oder  sinkenden  Temperatureinflüssen  beruhen; 
so  ist  ja  auch  auf  dem  Meere  der  Eintritt  in  die  Passatzone  ein 
plötzlicher  und  so  treten  auch  die  Gebirge  meist  schroff  aus  den 
Ebenen  hervor.   Ferner  ist  die  Dauer  der  Vegetationszeit  unter  allen 


')  Göttinger  Gelehrte  Anzeigen,  1865,  8,  325. 


887 

den  Charakter  tropischer  Landschaften  bestimmenden  Einflüssen  der 
mächtigste,  durch  sie  werden  ihre  beiden  wichtigsten  Formationen, 
die  Wälder  nnd  Savanen,  geschieden  und  je  mannigfaltiger  die  geo- 
graphischen Gliederungen  der  heissen  Zone  nach  der  Dauer  und 
Intensität  der  Niederschläge  in  allen  Abstufungen  zwischen  dem 
ewig  grünenden,  täglich  von  Regengüssen  getroffenen  Äquatorial- 
walde und  den  nur  durch  Thau  benetzten  Wüsten  oft  auf  engem 
Baume  mit  einander  abwechseln,  desto  deutlicher  treten  hier  auch 
die  natürlichen  Floren  als  klimatisch  begrenzte  Gebiete  hervor. 

Beschäftigt  man  sich,  in  das  Einzelne  eingehend,  mit  der  eigen- 
tümlichen Gliederung  der  tropischen  Florengebiete  und  sucht  man 
sie  von  der  Dauer  und  Periode  der  Regenzeiten  abzuleiten,  so  wird 
nicht  selten  eine  doch  von  den  Reisenden  leicht  auszufüllende  Lücke 
in  der  physikalischen  Geographie  fühlbar.  Man  weiss,  wie  gross  die 
Gegensätze  z.  B.  in  dem  Litoral  und  in  den  Llanos  von  Venezuela 
oder  in  den  verschiedenen  Gebirgsregionen  von  Peru  sind,  und  es 
fehlt  auch  nur  in  wenigen  Tropenländern  an  sicheren  Angaben  über 
den  so  regelmässigen  und  geographisch  so  verschiedenartigen  Verlauf 
der  Jahreszeiten,  allein  weit  seltener  sind  die  Grenzlinien,  wo  die 
klimatischen  Gebiete  sich  berühren,  mit  hinlänglicher  Genauigkeit 
bekannt,  um  sie  mit  der  Vegetation  vergleichen  zu  können.  Noch 
viel  mehr  lassen  die  üblichen  allgemeinen  Darstellungen  über  die 
Klimatologie  der  tropischen  Zone  zu  wünschen  oder  vielmehr  zu 
berichtigen  übrig.  Denn  die  von  der  Verschiebung  der  Passatwinde 
abgeleiteten  Parallelgürtel,  welche  man  als  Zonen  doppelter  und  ein- 
facher Sommer-  und  Winterregenzeiten  unterschieden  hat,  sind  zwar 
theoretisch  wohlbegründet,  aber  nur  in  so  weit,  als  die  Niederschläge 
von  der  Solstitialbewegnng  abhängen.  In  der  Wirklichkeit  ist  in 
vielen  Ländern  der  Verlauf  der  Jahreszeiten  ein  ganz  anderer,  die 
Abweichungen  werden  bedeutender  als  die  Regel,  weil  die  Küsten- 
konflguration  und  die  vertikale  Erhebung  des  Festlandes  oft  einen 
grosseren  Einfluss  auf  die  Vertheilung  der  Niederschläge  äussern  als 
die  Solstitialbewegung,  wie  sich  schon  daraus  ergiebt,  dass  die  Ge- 
biete mit  gleicher  Regenperiode  so  oft,  wie  in  denen  des  Indischen 
Monsuns,  nicht  nach  Breitegraden,  sondern  nach  Meridianen  oder 
auch  nach  ganz  unregelmässigen  Linien  gegliedert  sind.  Das  für 
die  Wirkungen  einer  jeden  länger  anhaltenden  Luftströmung  Ent- 
scheidende ist  immer,  ob  sie  bei  ihrem  Fortrücken  sich  abkühlt  oder 
erwärmt,  ob  sie  aufsteigt  oder  horizontal  sich  bewegt,  ob  sie  vom 
Meere  oder  von  feuchten  Wäldern  aus  wehend  an  Wasserdampf  reich 

25* 


388 

ist,  den  sie  in  Folge  einer  Temperaturabnahme  entladet»  oder  ob  sie 
unter  entgegengesetzten  Einflüssen  von  Heiterkeit  des  Himmels  be- 
gleitet wird.     In   der  Theorie  des  Monsuns  hat  man  dieses  Gesetz 
längst  gewürdigt  und  die  Asiatischen  Regenzeiten  von  der  Verrückung 
der  aspirirenden  Wärmecentren  abgeleitet,    aber  eine  andere,  wenn 
auch  unmerkliche,  doch  nothwendigeN  Richtungsänderung  des  Passate, 
welche  die  Elevation  des  Festlandes  hervorruft,   ist  in  ihrer  Bedeu- 
tung für  die  Vegetation  weniger  beachtet  worden.    Auf  ansteigendem 
Boden  gehen  horizontal  wehende  Luftströmungen  in  eine  dessen  Nei- 
gungswinkel entsprechende  Richtung  über  und   werden  in  kühlere 
Regionen  abgelenkt,   wo   sie  Wolken  bilden  und  Niederschläge  'er- 
zeugen können.     Jeder  Passat   also,    an  sich  die   trockenste  Luft- 
strömung der  Erde,  bringt,  wenn  er  eine  gebirgige  Küste  trifft,  so 
weit  er  aufwärts  weht,-  Regenzeiten  hervor  und  ruft  üppige  Tropen- 
wälder ins  Loben.     Das  feuchtere  Klima  der  Nordküste  von  Jamaika 
und  der   ähnliche  Gegensatz  des  östlichen  Waldlitorals  von  Mexiko 
und  Central- Amerika  mit  der  trockneren  und  flachen  Halbinsel  Yu- 
oatan  findet  in  diesem  Verhältniss  seine  Erläuterung.     Eben  so  kann 
umgekehrt  eine  ihrer  Richtung  nach  Regen  bringende  Luftströmung 
trocken  werden,   wenn   sie   auf  einer  schiefen  Ebene  abwärts  weht 
und  dadurch  im  Fortrücken  erwärmt  wird ;  ein  Fall  dieser  Art  liegt 
in  den  Nord-Amerikanischen  Prairien  vor,  wo  die  im  Sommer  herr- 
schenden Winde   aus  Westen   kommen,   also  ihrem  Ursprünge  nach 
Äquatorialströme  sind,  wo  aber  die  Oberfläche  des  Landes  aus  einer 
Elevation  von  etwa  4000  F.  bis  zum  Thaleinschnitte  des  Mississippi 
stetig  und  unmerklich  sich  herabsenkt.     Die  alte  Streitfrage  freilich, 
ob  die  Niederschläge  Folge  der  Bewaldung  seien  oder  erst  die  Wälder 
hervorbrachten,   kann  nach  den  Bewegungsgesetzen  der  Atmosphäre 
nicht  in  jedem   einzelnen  Falle   entschieden   werden   und   es   giebt 
auch  in  der  tropischen  Zone  einige  Beobachtungen,   nach  denen  ein 
säkularer   Wechsel   von   Wäldern   und  Savanen   an  gewissen  Orten 
nicht  ganz  unwahrscheinlich  erscheint.     Aber  jedenfalls  ist  doch  der' 
Einfluss   der  Wälder    auf  die  Niederschläge   der  am  meisten  einge- 
schränkte von  allen  und  das  Unheil  über  den  Kausalnexus  der  tropi- 
schen Vegetationsgebiete  muss   von   ihrem  geographischen  Umfange 
abhängen,  von  der  Intensität  der  Einwirkung.     Hier  steht  in  erster 
Linie  die  Solstitialbewegung,   die   an  beiden  Wendekreisen  des  ein- 
förmigen Afrika's  grosse  Wüsten  geschaffen  hat;  dann  folgt  die  Ver- 
keilung  von  Festland   und  Meer,   welche   maassgebend  ist  für  die 
Indischen  Halbinseln  und  einen  grossen  Theil  China's,    hierauf  der 


889 

Einfluss  zahlreicher  Gebirgsgliederungen ,  auf  dem  die  verhältniss- 
mässig  hei  weitem  engere  Umgrenzung  der  Floren  im  tropischen 
Amerika  grossentheils  beruht.  Dagegen  haben  die  übrigen  Momente, 
welche  bei  der  Würdigung  tropischer  Klimate  in  Betracht  kommen, 
eine  noch  viel  eingeschränktere,  eine  topographische  Bedeutung, 
welche  dem  Wechsel  der  Formationen,  aber  nicht  dem  Charakter 
ganzer  Floren  angemessen  ist.  Das  innere  Brasilien  im  Süden  des 
bewaldeten  Äquatorialgürtels  ist  eine  grosse  Savanenflora ,  aber  die 
Wälder,  welche  hier  die  flieseenden  Gewässer  umsäumen,  werden 
selbst  durch  ihre  mächtige  Verdunstung  zu  einer  Quelle  von  Nieder- 
schlägen, die  ihr  Fortbestehen  sichern,  und  da  der  FIubs  sie  nicht 
bloss  in  der  trockenen  Jahreszeit  befeuchtet,  sondern  ihnen  auch  aus 
der  Ferne  stetig  erneuerte  mineralische  Nährstoffe  zufuhrt,  so  werden 
sie  eine  Uferformation  von  sogar  unvergänglicher  Dauer  bilden.  Hat 
die  Savane  hingegen  auch  in  ihrem  Inneren  jene  lichten  Gehölze 
erzeugt,  welche  in  der  trockenen  Zeit  ihr  Laub  verlieren,  so  werden 
zwar  auch  hier  die  Bäume  eine  stärkere  (Zirkulation  4eß  Wassers 
durch  die  Atmosphäre  hervorrufen  und  dadurch  ihre  Existenz  im 
Kampf  mit  dem  Klima. befestigen,  aber  es  wird  eine  Zeit  eintreten, 
wo  sie  die  Nahrungsstoffe  des  Bodens  verbraucht  und  in  ihren 
dauernden  Geweben  abgelagert  haben,  und  so  ist  ihr  Untergang  vor- 
bereitet und  ein  säkularer  Wechsel  mit  niederen  Pflanzen  anderen 
Baues  wird  nothwendig.  So  sind  denn  auch  in  den  Tropenländern 
die  Formationen  an  den  Boden,  die  grösseren  geographischen  Glie- 
derungen der  Vegetation  an  die  Gesetze,  welche  den  Luftkreis  be- 
herrschen, geknüpft  worden. 

Eine  besondere  Aufgabe  der  klimatologischen  Geobotanik  ergiebt 
sich  aus  der  vertikalen  Anordnung  der  Gebirgsregionen  oder,  all- 
gemeiner gesagt,  aus  dem  direkten  Einflüsse  der  Elevation  auf  die 
Vegetationsgrenzen.  Denn  nicht  bloss  die  Berggehänge  haben  ihre 
Stufenfolge  von  Regionen,  sondern  jede  Form  der  plastischen  Gestal- 
tung, die  Hochebene  wie  der  geneigte  Boden  zeigen  im  Gegensatz 
zu  den  flachen  Landschaften  klimatische  Eigentümlichkeiten,  die  in 
der  Vegetation  ihren  entsprechenden  Ausdruck  finden.  Dieser  Theil 
der  Klimatologie  ist  namentlich  in  Bezug  auf  die  Schneelinie  von 
den  Physiko  -  Geographen  besonders  sorgfältig  ausgearbeitet  worden 
und  deren  Ergebnisse  sind  im  Allgemeinen  auch  für  die  Vegetations* 
grenzen  maassgebend.  Denn  wie  die  Schneelinie  in  höheren  Breiten 
nicht  von  der  Hitteltemperatur  des  Jahres,  sondern  hauptsächlich 
von  der  Wärme  und  Heiterkeit  des  Sommers  abhängt,  so  sind  es  ja 


390 

dieselben  Werthe,  nach  der  Vegetationazeit  gemessen,  welche  die 
geographische  Anordnung  des  Pflanzenlebens  beherrschen.  Dieselben 
Ursachen  also,  welche  die  Schneelinie  im  Plateauklima  eleviren  und 
in  nebelreiohen  Küstengebirgen  herabdrücken,  bestimmen  auch  die 
obere  Cfrenze  der  Pflanzenregionen  in  yielen  Fällen,  aber  in  anderen 
nicht  allein.  Die  Abweichungen  von  dieser  Symmetrie  lassen  sich  am 
deutlichsten  an  der  vertikalen  Ausdehnung  der  zwischen  den  Wäl- 
dern und  dem  ewigen  Schnee  eingeschlossenen  alpinen  Region  er« 
kennen,  weil  die  Baumgrenze  auf  den  meisten  Hochgebirgen  der 
Erde  hinlänglich  genau  bekannt  ist.  Die  Depression  derselben  an 
der  Westküste  Norwegens,  ihre  Elevation  durch  die  wie  ein  Plateau 
wirkende  centrale  Anschwellung  der  Alpen  im  oberen  Innthale  sind 
Beispiele  für  die  Regel  und  werden  von  entsprechenden  Verrüokungen 
der  Schneelinie  begleitet.  In  Central- Asien  ist  dieselbe  stärker  elevirt 
als  die  Waldgrenze,  weil  die  Trockenheit  des  Klima's  den  Schnee 
mindert  und  die  Vegetation  der  Bäume  zurückhält;  so  ist  es  auch 
das  grosse  Feuchtigkeitsbedürfhiss  derselben,  welches  ihre  obere 
Grenze  in  Süd -Europa  herabdrückt  und  bei  abnehmender  Polhöhe 
auf  etwa  6000  F.  stationär  erhält,  der  nämliche  Einfluss,  der,  da 
die  Wälder  selbst  zu  der  Befeuchtung  ihres  Bodens  beitragen,  nach 
ihrer  Zerstörung  im  Gebirge  die  Bäume  nicht  wieder  aufkommen 
lässt  Entgegengesetzt  wirkend  und  im  umgekehrten  Sinne  den 
Raum  der  alpinen  Region  verengend  eleviren  die  schmelzenden,  den 
Boden  tränkenden  Sohneemassen  der  Rocky  Mountains  die  Waldgrenze 
in  der  Breite  des  südlichen  Europa^  bis  zum  Niveau  von  11.000  F. 
Noch  komplicirter  sind  die  Verbreitungsgesetze  der  Gebirgswälder  in 
der  tropischen  Zone,  wo  die  Mitteltemperaturen  des  Jahres  zwar  auf 
die  Baum-  und  Schneegrenze  in  gleichem  Sinne  wirken,  aber  ober- 
halb der  Wolkenregion  die  Waldentwickelung  an  das  Vorhandensein 
zureichender  terrestrischer  Feuohtigkeitsquellen  aus  schmelzenden 
Schneefeldern  gebunden  ist  und  daher  auf  den  südlichen  Gehängen 
des  Himalaya  in  der  Nähe  des  Wendekreises  weit  höher  hinauf-* 
reicht  als  auf  den  äquatorialen  Vulkanen  Java's,  wo  alpine  Gewächse 
fast  ganz  fehlen  und  mit  der  Grenze  des  Waldes  die  des  Pflanzen- 
lebens überhaupt  beinahe  zusammenfällt  Das  äusserste  Extrem  der 
Anomalien  endlich  hat  Philippi  in  der  Gordillere  von  Valdivia  be- 
obachtet, wo  die  meisten  Bäume  der  Ebene  so  ziemlich  bis  zum 
ewigen  Schnee  hinaufreichen,  weil  der  geringe  Gegensatz  der  Jahres« 
Zeiten  und  die  ungemein  grosse  Feuchtigkeit  des  Klima's  zusammen- 
wirken, die  Schneegrenze  herab-  und  die  Baumgrenze  hinaufzurücken. 


391 

Wichtige  Aufgaben  der  klimatologischen  Botanik  bleiben  nament- 
lich in  Australien  und  im  tropischen  Afrika  zu  lösen  übrig.  Die 
eigentümlichen  Formationen  des  enteren  Kontinents,  seine  lichten 
Wälder,  seine  Skrubdiokichte  lassen  auf  klimatische  Einwirkungen 
schlieesen,  die  noch  nicht  genügend  verstanden  sind  und  von  denen 
wir  nur  wissen,  dass  sie,  der  geographischen  Verbreitung  dieser  For- 
mationen entsprechend,  ganz  Australien  gleichartig  beherrschen.  Die 
Vegetation  in  den  beiden  grossen  regenlosen  Wendekreiswüsten  Afrika'» 
läset  sich  auf  die  nächtliche  Thaubüdung  zurückführen,  deren  Feuch- 
tigkeit, wie  die  Artesischen  Brunnen  jenseit  des  Atlas  lehren,  sich 
unterirdisch  sammelt,  um  die  Depressionen  der  Sahara-Oasen  zu  be- 
fruchten, während  sie  in  der  Kalahari  des  Südens  eine  grössere 
Gleichmässigkeit  der  Pflanzenbekleidung  zulässt,  die  Livingstone  von 
der  Muldengestalt  der  Oberfläche  ableitet,  die  aber  auch  auf  eine 
andere  Mischung  der  oberflächlichen  Erdschichten  schliessen  lässt. 
Vom  Sudan  dagegen,  vom  Klima  sowohl  als  von  der  Vegetation,  ist 
man  noch  wenig  unterrichtet,  die  Verschiebung  der  tropischen  Jahres* 
Zeiten  unter  gleicher  Polhöhe,  welohe  Burton  auf  seinem  Wege  von 
der  Ostküste  zum  See  Tanganyika  beobachtete,  ist  physikalisch  noch 
nicht  erklärt  worden.  Es  scheint,  dass  hier  die  Gegensätze  des 
Küsten-  und  Kontinentalklima^  eine  Wanderung  der  Wärmecentren 
nach  den  Jahreszeiten  bewirken. 

Geologische  Geobotanik. 

Der  geologische  Ursprung  der  Organismen  ist  unbekannt,  denn 
auch  die  Darwinsche  Hypothese,  indem  sie  die  Erzeugnisse  der  ver- 
schiedenen geologischen  Perioden  von  einer  Metamorphose  der  Arten 
ableiten  will,  lässt  die  erste  Entstehung  derselben  in  der  ältesten 
Schöpfung  unerklärt  Allein  so  wenig  die  Naturwissenschaft  sich 
eine  Vorstellung  davon  zu  bilden  vermag,  wie  auf  dem  unorgani- 
schen Erdkörper  Organismen  erscheinen  konnten,  so  versucht  doch 
die  Hypothese  der  Schöpfungscentren  nachzuweisen,  wo  die  einzelnen 
Arten  entstanden  sind.  Ihr  steht  die  Ansicht  gegenüber,  dass  jede 
besondere  Organisation  das  Produkt  ihrer  äusseren  Lebensbedingungen 
ist,  dass  die  einzelnen  Pflanzenarten  überall  entstanden  sind,  wo  sie 
zu  bestehen  vermochten;  ein  beschränkter  Wohnort  weise  auf  feine 
Eigentümlichkeiten  des  Klima's  und  Bodens  hin,  während  eine  ge- 
wisse Ähnlichkeit  dieser  physischen  Verhältnisse  hinreiche,  um  In- 
dividuen gleicher  Art,  wenn  dieselbe  weniger  zart  organisirt  ist,  an 


392 

den  verschiedensten  Orten  ins  Dasein  zu  rufen,  für  diese  Auffas- 
sung hat  man  die  geographisch  gesonderten  Areale  von  Pflaniwm 
gleicher  Art,  die  doch  nur  selten  vorkommen,  und  die  Schwierig- 
keiten der  Wanderungen  angeführt,  deren  Hulfsmittel  unvollständig 
bekannt  sind  und  nach  den  Untersuchungen  Daiwin's  sich  weit  be- 
deutender zeigen,  als  man  früher  geglaubt  hatte.  Für  die  ßchöpfungs- 
centren  sprechen  die  Erscheinungen  der  Akklimatisation  und  des  Ende- 
mismus  und  es  entsteht,  um  die  allgemeine  Anwendbarkeit  dieser 
Hypothese  zu  begründen,  die  Aufgabe,  die  Wege  und  Yermittelungen 
der  Wanderung  auch  in  scheinbar  widersprechenden  Fallen  wenig- 
stens als  möglich  nachzuweisen. 

Die  Akklimatisation  in  dem  Sinne  dieses  Wortes,  dass  eine  Art 
in  ein  anderes  Klima  versetzt  nicht  etwa  allmählich  ihre  Natur  ver- 
ändere, sondern  nur  deshalb  gedeiht,  weil  ihre  Lebenssphäre  grösser 
ist,  als  ihre  Heimath  ihr  darbietet,  ist  eine  Thatsache,  die  unwider- 
leglich beweist,  dass  die  Natur  keineswegs  alle  die  Organismen  er- 
zeugt hat,  die  an  einem  bestimmten  Orte  die  Bedingungen  ihrer 
Existenz  finden  würden,  sondern  vielmehr  nur  eine  bestimmte  Anzahl 
von  Gestaltungen,  genügend,  ihrem  Wohnort  einen  Typus  der  Organi- 
sation zu  geben,  und  eingeschränkt,  um  die  Mannigfaltigkeit  neben 
einander  bestehender  Schöpfungen  zu  vermehren.  Die  Ansiedelungen 
der  Ruderalpflanzen  und  Unkräuter  in  den  entferntesten  Kolonien, 
die  nachgewiesenen  Wanderungen  von  Süsswasserpflanzen,  die  Er- 
weiterungen des  Anbaues  von  Kulturgewächsen,  deren  ursprüngliche 
Heimath  aufgefunden  ist,  sind  bekannte  Beispiele  von  der  Unabhängig- 
keit von  klimatischen  Bedingungen,  auf  welche  ihr  Ursprung  sie  zu 
beschränken  schien. 

Der  Endemismus  oder  die  Abgeschlossenheit  der  natürlichen 
Wohngebiete  bei  den  meisten  Pflanzen  ist  die  eigentliche  Grundlage 
für  die  Ansicht  von  selbstständigen  Schöpfungscentren,  die  von  den 
bekannten,  gegenwärtig  noch  wirksamen  physischen  Kräften  unab- 
hängig ihre  Thätigkeit  entfaltet  haben.  Je  enger  begrenzt  der  Wohn- 
ort einer  Pflanze  geblieben  ist,  desto  klarer  drängt  sich  die  Folgerung 
auf,  dass  sie  hier  entstand  und  dass  diese  geographische  Beschränkung 
weder  aus  Eigentümlichkeiten  des  Klima's  noch  des  Bodens  erklärt 
werden  kann.  Zuerst  lernte  man  oceanische  Inseln  kennen,  deren 
organische  Erzeugnisse  ihnen  grossentheils  durchaus  eigentümlich 
waren;  auch  haben  die  späteren  Untersuchungen  über  die  Vegetation 
solcher  Archipele  wie  der  Canarischen  und  der  Galapagos- Inaein 
das  meiste  Licht  über  die  Schöpfungscentren  verbreitet.     Diesen  mit 


393 

einer  eigenen  organisirenden  Kraft  ausgestatteten  Funkten  der  Erd- 
oberfläche stehen  sodann  andere  Inseln  gegenüber,  welche  keine 
endemische  Produkte  besitzen,  sondern  einem  grösseren  Ganzen  an- 
gehören, wie  viele  Korallen-Archipele  des  Südsee  dem  Schöpfungs- 
herde des  tropischen  Asiens,  wie  Island  dem  Europäischen  Norden. 
J.  Hooker  zeigte  in  seiner  denkwürdigen  Schrift  über  die  Galapagos, 
an  welchen  Merkmalen  man  die  Inseln  mit  endemischer  von  denen 
mit  eingewanderter  Vegetation  unterscheiden  könne,  wie  die  enteren, 
eine  Gruppe  von  Sohöpfungsoentren  umfassen  und  auf  diesen  da 
die  geographische  Nachbarschaft  nicht  Gleichheit,  aber  Ähnlichkeit 
der  Organisationstypen  zur  Folge  hat,  Reihen  von  nächstverwandten 
Pflanzen,  also  von  Arten  derselben  Gattung  erzeugt  haben  und  da- 
her an  der  grösseren.  Verhältnisszahl  der  Arten  zu  den  Gattungen  ' 
erkannt  werden,  weil  die  Wanderung  von  den  Schöpfungscentren 
nach  entfernteren  Gegenden  gewöhnlich  nur  von  einzelnen  besonders 
dazu  ausgestatteten  Arten  bewerkstelligt  werden  kann,  wahrend  die 
übrigen  in  ihrer  Heimath  zurückbleiben.  In  meiner  Untersuchung 
über  die  geographische  Verbreitung  der  endemischen  Pflanzen  West- 
Indiens  ')  habe  ich  dieses  Hooker/sche  Gesetz  bestätigt  gefunden, 
aber  zugleich  wahrscheinlich  gemacht,  dass  es  sich  nicht  bloss  auf' 
die  Arten  einer  Gattung,  sondern  auch  auf  die  Gattungen  einer 
Familie  bezieht,  indem  die  Schöpfungscentren  neben  den  artenreichen 
Gattungen  auch  Monotypen,  d.  h.  Gattungen  mit  einzelnen  Arten 
von  beschränkter  Verbreitung,  zu  besitzen  pflegen.  Ferner  wies 
Hooker  nach,  dass  die  endemischen  Gaiapagos-Pflanzen  so  über  den 
Archipel  vertheilt  sind,  dass  jede  Art  ursprünglich  nur  auf  einer 
einzigen  Insel  vorkam  und  also  von  einem  einzigen  Schöpfungspunkte 
abstammt,  da  diejenigen,  welohe  gegenwärtig  auf  zwei  oder  mehreren 
Inseln  gefunden  werden,  den  Strömungen  des  Meeres  entsprechend 
sich  verbreitet  haben  und  überhaupt  Viel  weniger  zahlreich  sind  als 
die,  welche  auf  ihren  Entstehungsort  beschränkt  bleiben.  Auch  für 
alle  fremdartigen  Bestandteile  der  Galapagos -Flora,  für  die  ein- 
gewanderten Pflanzen,  welohe  im  Laufe  der  Zeit  sich  neben  den 
endemischen  angesiedelt  haben  und  sie  auf  der  kolonisirten  Charles- 
Insel  zu  verdrängen  anfangen,  hat  er  den  Seeweg,  auf  dem  sie  her- 
beigekommen,  auszumitteln  vermocht     So  klar  die  ganze  Methode 


')  Die  geographische  Verbreitung  der  Pflanzen  West-Indiens,   Göttingen  1865, 
&  62. 


894 

demnach  sich  ergeben  hat,  die  geographische  Lage  der  Schöpfungs-- 
eentren  zu  bestimmen,  und  einer  so  allgemeinen  Anwendung  dieselbe 
fähig  ist,  so  bleibt  doch  das  eigentümlichste  Verhältniss  ihrer  Wirk« 
samkeit,  die  Abhängigkeit  der  Organisatiotisform  von  der  geographi- 
schen  Lage,    in  Dunkel  gehüllt  wie  bisher.     Auf  den  Galapagos 
äussert  sich  diese  nach  dem  Baume  modificirte  Kraft  in  der  Statistik 
der  vorherrschenden  Familien,   in  der  Bedeutung  gewisser  Pflanzen- 
typen für  die  Zusammensetzung  der  charakteristischen  Formationen, 
sowohl  in  der  Bildung  der  Blüthen  und  Früchte  in  Beziehung  auf 
die  Systematik  der  Flora  als  in  den  Vegetationsorganen,  von  denen 
man  meist  deutlicher  erkennen  kann,  wie  sie  dem  Klima  und  Boden 
angepasst  sind.    Unter  diesen  Verhältnissen  bleibt  gerade  das  merk- 
würdigste Verhältnis,  das  Auftreten  der  Scalesien,   der  Waidbäume 
aus  der  Familie  der  Synanthereen,  ganz  unerklärt,  denn  der  Versuch. 
Darwin's,  diese  Erscheinung,  die  sich  auf  den  Sandwich-Inseln,  Juan 
Fernandez,   St  Helena  und  anderen  oceanischen  Schöpfungscentren 
wiederholt,   aus  seiner  Transmutations- Hypothese  abzuleiten,  kann 
nicht  als  gelungen  betrachtet  werden,  weil  auch  die  kontinentalen 
Schöpfungscentren  in  Süd-Amerika  Synanthereen-Bäume  besitzen. 

Kann  man  überhaupt  annehmen,  dass  die  geographische  Ordnung 
der  Schöpfungscentren,  welche  aus  den  oceanischen  Archipelen  sich 
ergiebt,  auf  den  Kontinenten  nicht  in  gleicher  Weise  bestanden  habe  ? 
Vielmehr  ist  es  die  Aufgabe  der  Geobotanik,  zu  untersuchen,  ob  diesen 
Gesetzen  nicht  eine  allgemeine  Gültigkeit  zukomme,  ob  nicht  überall 
die  Pflanzenarten  ursprünglich  nach  ihren  Schöpfungsceutren  gesondert 
waren  und  die  verschiedenen  Produktionen  der  Kontinente  sich  nur 
deshalb  weit  vollständiger  vermischt  haben,  weil  hier  die  Hindernisse 
fehlten,  welche  ihre  Wanderungen  über  das  Meer  erschweren.  Wie 
dieses  die  Inseln  eines  Archipels  absondert,  so  sind  die  eigenthüm- 
liehen  Pflanzen  alpiner  Gebirgsgipfel  durch  Thäler  und  Pässe  ge- 
trennt, die  sie  nicht  immer  überschreiten  können.  Hier  fehlt  es 
auch  nicht  an  Beispielen,  dass  ausgezeichnete  Pflanzen,  wie  die 
Wulfenia  Kärnthens,  auf  einen  einzelnen  Gebirgsstook  eingeschränkt 
sind,  als  bewohnten  sie  eine  oceanische  Insel.  Weit  allgemeiner  ist 
die  Erscheinung,  dass  Pflanzen  sich  nur  über  einen  Theil  der  Alpen« 
kette  verbreiten,  ohne  dass  klimatische  oder  Bodeneinflüsse  dabei 
nachzuweisen  sind;  die  westlichsten  und  östlichsten  Gliederungen  des 
Systems  in  Frankreich  und  Ulyrien  sind  unverhältnissmässig  reicher 
an  eigenen  Arten  als  die  Schweiz  und  Tyrol;  sollte  diess  nicht  von 
einer  unsymmetrischen  Vertheilung  der  Schöpfungscentren  herrühren? 


395 

Eben  so  finden  vir  in  den  Europäischen  Gebirgen  den  Gegensatz 
wieder,  der  zwischen  den  Inseln  mit  endemischer  nnd  nicht-endemi- 
scher Vegetation  besteht.  Gebirge  mit  zahlreichen  endemischen 
Pflanzen  sind  die  Pyrenäen,  die  Sierra  Nevada,  die  Alpen,  die  Ge- 
birge Korsika's,  Rumeliens  nnd  Griechenlands;  keine  oder  nur  wenige 
oderxloeh  nicht  sicher  festgestellte  eigentümliche  Arten  besitzen  die 
Schottischen  Hochlande,  die  Fielde  des  südlichen  Norwegens,  die 
Central-Karpathen  und  Sudeten,  in  Süd-Europa  die  Gebirgsketten  des 
mittleren  Spaniens,  deren  Pflanzenareale  wenigstens  nicht  so  eng 
begrenzt  sind  wie  die  der  Pyrenäen  und  der  Sierra  Nevada,  Sar- 
dinien, welches  in  dieser  Beziehung  von  Korsika  so  verschieden  ist, 
ein  grosser  Theil  des  Apennin,  endlich  der  Ätna,  auf  dem  sich  die 
endemischen  Pflanzen  der  Madonie  selten  wiederfinden.  Man  kann 
also  wohl  behaupten,  dass  die  Gebirgsfloren  Europa's,  die  einzigen, 
die  bis  jetzt  mit  genügender  Genauigkeit  verglichen  sind,  das  Gesetz 
der  oceanischen  Archipele  noch  deutlich  erkennen  lassen.  Die  Ge- 
birge aber  unterscheiden  sich  wiederum  von  den  Ebenen  nur  da- 
durch, dass  in  ihnen  grössere  Hindernisse  dem  Austausoh  der 
Schöpftingsoentren  entgegenstanden.  Finden  wir  aber  in  den  Tief- 
ländern nur  deshalb  keine  lokalisirten  Pflanzen  mehr,  weil  die  Wan- 
derung unbeschränkt  war  oder  der  Kampf  um  das  Dasein  sie  ver- 
nichtet hat,  als  die  stärker  organisirten  Arten  den  einst  schöpferi- 
schen Boden  einnahmen,  so  ist  doch  die  Gestalt  des  Areals,  welches 
eine  Art  bewohnt,  ein  noch  wenig  beachtetes  Mittel,  den  Ausgangs- 
punkt ihrer  Wanderung  wenigstens  angenähert  zu  bestimmen. 

Freilich  bietet  dieses  auf  die  Schöpfungscentren  bezogene  Studium 
der  Arealgrenzen  in  vielen  Fällen  noch  ungelöste  Schwierigkeiten 
dar,  da  die  Pflanzen  sich  von  ihrer  Heimath  aus  nicht  naoh  allen 
Richtungen  gleichmässig  ausbreiten,  sondern  durch  ihre  physiologische 
Beceptivität  in  ihren  Wanderungen  bestimmt  werden.  Über  die 
Arealformen  der  Arten  von  Astrantia  besitzen  wir  eine  Arbeit  von 
Stur,  die  zu  mannigfachen  Erwägungen  den  Anläse  bieten  könnte; 
dieser  Botaniker  fand,  dass  das  Areal  der  Hauptart  (Astrantia  major) 
die  kleineren  Areale  der  übrigen  Arten  in  sich  begreift,  was  auf  den 
oben  erwähnten  Satz  sich  beziehen  läset,  dass  die  geographische 
Nachbarschaft  der  Schöpfungscentren  eine  nahe  Verwandtschaft  der 
Organisation  zur  Folge  hat  und  also  als  Hülfsmittel  benutzt  werden 
könnte,  ein  durch  Wanderung  gross  gewordenes  Areal  auf  enger 
begrenzte  Bäume  zurückzuführen. 

Den  Forschungen  über  die  Entwickelungsgeschichte  der  heutigen 


396 

i 

Areale  stehen  ferner  die  Untersuchungen  zur  Seite,  welche  sich  auf 
die  physiologischen  und  physischen  Kräfte  beziehen,  die  die  Wan- 
derungen befördern,  so  wie  auf  diejenigen,  welche  der  Vermischung 
der  Schöpfungscentren  entgegenstehen  und  die  dauernde  natürliche 
Gliederung  der  Florengebiete  sichern.  Hier  bewährt  sich  aufs  Neue 
der  Satz,  dass,  wenn  auch  jeder  Organismus  durch  das  Übermasse 
der  Keime,  die  er  erzeugt,  bestrebt  erscheint,  die  Erde  nur  für  sich 
auszubeuten  und  bis  zu  den  Antipoden  sie  mit  seinen  Nachkommen 
zu  erfüllen,  die  Natur  dafür  gesorgt  hat,  dass  Alles  in  bestimmte 
Schranken  eingeschlossen,  die  geographische  Ordnung  und  Mannig* 
faltigkeit  unverletzt  bleibe. 

Die  physiologischen  Bedingungen,  von  denen  die  Erweiterung  des 
Areals  abhängt,  sind  theils  in  der  Organisation,  theils  in  der  un- 
gleichen Beceptivität  gegen  Einflüsse  des  Bodens  und  Klima'«  be- 
gründet Die  in  diesem  Sinne  wirksamen  Einrichtungen  der  Or- 
ganisation sind  die  Kleinheit  und  vermehrte  Anzahl  der  Samen,  die 
Festigkeit  und  der  den  Transportmitteln  angepasste  Bau  ihrer  Hüllen, 
wie  die  Haar-  und  Pappus  -  Anhänge ,  die  sogenannten  Flügel,  die 
fleischigen  Perikarpien,  ferner  die  Ablagerung  solcher  Nährstoffe  in 
ihrem  Inneren,  die  sich  nicht  leicht  zersetzen  und  die  Dauer  der 
Keimkraft  erhöhen,  endlich  die  wuchernde  Energie  geselliger  Pflanzen, 
die,  wie  die  Heide,  andere  Gewächse  von  ihrem  Boden  verdrängen. 
De  Gandolle  hat  die  Wirksamkeit  einiger  von  diesen  Organisations- 
eigenthümlichkeiten  bezweifelt,  allein  der  Methode  seiner  Unter- 
suchung dieser  Verhältnisse  steht  eine  gewichtige  Einwendung  ent- 
gegen. Er  vergleicht  nämlich  die  Grösse  der  Areale,  je  nachdem 
eine  bestimmte  Eigentümlichkeit  vorhanden  ist  oder  nicht,  und  findet 
z.  B.,  dass  die  Pappus  tragenden  Synanthereen  weniger  grosse  Bäume 
bewohnen  als  die  übrigen ;  allein  diese  würde  nur  beweisen,  dass  bei 
den  letzteren  sioh  die  Natur  anderer  und  wirksamerer  Mittel  bedient 
hat,  ihre  Wanderung  zu  unterstützen,  nicht  aber,  dass  der  Pappus, 
den  wir  doch  im  Winde  schweben  sehen,  nicht  ebenfalls  ein  solches 
Mittel  sei.  In  anderen  Fallen,  wie  bei  den  fleischigen  Früchten, 
die  den  Thieren  zur  Nahrung  dienen  und  deren  im  Darmkanal  un- 
zerstörte  Samen  ihrer  Ortsbewegung  folgen,  hat  de  Candolle  selbst 
die  Bedeutung  dieses  Einflusses  auf  die  Migration  anerkannt 

Die  physischen  und  von  den  Pflanzen  selbst  unabhängigen  oder 
doch  nur  mittelbar  durch  ihre  Organisation  unterstützten  Mittel  der 
Bewegung  sind  die  Strömungen  des  fliessenden  Wassers  und  der 
Atmosphäre,  so  wie  die  Wanderungen  der  Thiere  und  des  Menschen. 


897 

Die  Einwirkungen  der  Meeresströmungen  auf  die  Migration  der 
Pflanzen  werden  durch  schwimmende  Körper,   durch  Treibholz  und 
Eisberge,   gesteigert,  welche  auch  solche  Früchte  und  Samen  von 
Küste  zu  Küste  zu  übertragen  vermögen,  die  schwerer  sind  als  das 
Wasser.     Die  Thatsache,  dass  die  Mehrzahl  der  arktischen  Pflanzen 
in  beiden  Kontinenten  und  auf  den  Inseln,  die  sie  verknüpfen,  also 
rings  um  den  Pol  gleichartig  ist,  wird  namentlich  durch  das  Treib- 
holz der  Sibirischen  Flusse,  so  wie  durch  die  Verbreitung  der  nor- 
dischen Vögel  erläutert     In  der  Richtung  der  Meeresströmungen  ist 
ein  Mittel   gegeben,   die  Ausgangspunkte  der  Wanderungen  zu  be- 
stimmen oder  umgekehrt  aus  dem  anderweitig  bekannten  Schöpfungs- 
centrum auf  den  Strom  schliessen  zu  können,   der  die  Ansiedelung 
einer  Art  bewirkt  hat.     So   ist  es  die  äquatoriale  Gegenströmung, 
welche  die  Pacifischen  Inseln  mit  dem  tropischen  Asien  verknüpfte, 
und  so  wies  Hooker  nach,  dass  unter  den  die  Galapagos  bespülenden 
Strömungen  nicht  der  Peruanische  Humboldt  -  Strom ,    sondern   ein 
wenig  bedeutender,  der  von  Panama  zu  diesem  Archipel  flieset,   die 
eingewanderten  Pflanzen   herbeigeführt  hat.     In  enge  Grenzen  aber 
wird  der  Einfluss  der  Meeresströme  dadurch  eingeschränkt,  dass  sie, 
wie  der  Golfstrom,   in  der  Regel  Küsten  von  ungleichem  Klima  in 
Verbindung  setzen,   wo  die  angespülten  Samen  nicht  zur  Entwicke- 
lung  kommen.     Diess  zeigt   gerade   die   älteste  Beobachtung  dieser 
Art  über  die  zu  den  Norwegischen  Fjorden  angetriebenen  Pflanzen- 
produkte West -Indiens.     Auch  sind   die  Untersuchungen  Darwin's 
und  Anderer  über  die  Fähigkeit  der  Samen,   im  Meerwasser  ihre 
Lebenskraft  zu  bewahren,    von  entscheidender  Bedeutung  für  die 
Spezialfragen,  welche  hier  zu  lösen  sind.     Innerhalb  dieser  Grenzen 
richtig  gewürdigt  bieten  die  Meeresströmungen  indessen  das  wich- 
tigste Mittel,   die  Sonderung  und  die  Verknüpfung  der  Schöpfungs- 
herde   zu   erläutern,    und    wenn   Forbes    früherhin   die   Bedeutung 
dieses  Einflusses  übersah  und  die  Übereinstimmung  der  Schottischen 
und   Skandinavischen   Hochlandsvegetation    von   geologischen   Ände- 
rungen,  von  früheren  Landverbindungen,  die  durch  Senkungen  der 
Erdrinde  verschwunden  seien,  abzuleiten  versuchte,   wenn  aus  ähn- 
lichen Gründen  immer  wieder  aufs  Neue  auf  ein  versunkenes  Atlan- 
tisches Festland   geschlossen  wird,   so  ist  doch  daran  zu  erinnern, 
dass  die  Geobotanik  demselben  Grundsatz  zu  folgen  hat,  den  Lyell 
mit  bo  ungemein  grossem  Erfolge  in  die  Geologie  selbst  einführte, 
dass  wir   niemals   die  verschwundenen  Kräfte  der  Vorzeit  anrufen 
sollen,  wo  die  in  der  Gegenwart  wirksamen  genügen,  eine  Erscheinung 


308 

auf  ihre  wirklichen  oder  doch  wenigsten*  möglichen  Ursachen  zurück- 
zuführen. 

Dasselbe  gilt  von  der  durch  Hofimann  vertretenen  Meinung,  dam 
der  eigentümliche  Pflanzenreichthum ,  den  man  an  den  Ufern  des 
Rheins  und  anderer  Ströme  bemerkt,  als  eine  Nachwirkung  von  den 
Verhältnissen  der  Tertiärzeit  betrachtet  werden  könne.  Diese  Er- 
scheinung, die  das  Überschwemmungsgebiet,  der  Thalwege  vor  denen 
der  Wasserscheiden  auszeichnet,  ist  eine  ganz  allgemeine  und  an 
der  Elbe  wie  am  Nil  von  der  geognostischen  Unterlage  und  von  der 
plastischen  Gestaltung  des  Bodens  unabhängig.  An  der  Periodicität 
derselben,  an  den  vorübergehenden  Ansiedelungen  solcher  Gewächse, 
die  in  den  Thalwegen  nicht  die  Bedingungen,  sich  selbstständig  zu 
erhalten,  wiederfinden,  wie  man  es  so  häufig  in  den  Flussthälern 
am  Fusse  der  Alpen  bemerkt,  lässt  sich  am  deutlichsten  die  Wirk- 
samkeit des  fliessenden  Wassers  erkennen,  das  immer  wieder  aufs 
Neue  die  Samen  aus  den  höheren  Gegenden  des  Stromlaufs  und  aus 
alpinen  Quellgebieten  in  die  Ebenen  herabführt  und  also  in  steter 
Thätigkeit  begriffen  ist,  die  Areale  auszudehnen  und  die  Schöpfungs- 
centren zu  vermischen. 

Von  dem  Einfluss  der  Luftströmungen  auf  die  Verbreitung  der 
Pflanzen  bietet  Parmelia  esculcnta,  von  der  man  den  Mannaregen 
der  Wüste  abgeleitet,  ein  ausgezeichnetes  Beispiel,  worüber  die  Be- 
obachtungen von  Persien  bis  Algerien  reichen.  Das  Gewicht  dieser 
in  grossen  Massen  durch  den  Wind  fortgeführten  Lichene  ist  nach 
der  Untersuchung  de  Candolle's  so  gross  wie  das  mittlere  Gewicht 
phanerogamischer  Samenkörner.  Die  weit  grösseren  Areale,  welche 
die  Cryptogamen  im  Gegensatz  zu  Samen  tragenden  Pflanzen  be- 
wohnen, stehen  auch  augenscheinlich  mit  ihren  Sporen  in  Beziehung, 
welche  wie  Atome  von  Staub  von  den  grossen  Luftströmungen  be- 
wegt werden. 

Über  die  Mitwirkung  thierischer  Bewegung  und  namentlich  des 
Fluges  der  Vögel  haben  Darwin's  feine  Untersuchungen  ein  ganz 
neues  Licht  verbreitet  Das  Vorkommen  keimfähiger  Samen  in  den 
Exkrementen  und  im  Kropf,  selbst  im  Schmutz  an  den  Beinen  der 
Sumpfvögel,  die  Nachweisung  sogar  von  entwicklungsfähigen  Theilen 
von  Wasserpflanzen  in  Fischen,  die  Raubvögeln  zur  Nahrung  gedient 
haben,  diess  sind  Thatsachen,  durch  welche  unsere  Vorstellungen  von 
den  geheimen  Mitteln  erweitert  worden  sind,  deren  sich  die  Natur 
bedient,  Organismen  an  fernen  Orten  anzusiedeln.  Die  eigentüm- 
liche Erscheinung,   dass  phanerogamische  Wasserpflanzen  ubiquitär 


899 

«ind,   d.  h.  Areale  bewohnen,  die  durch  alle  Zonen  und  Meridiane 
reichen,  hat  nun  nichts  Auffallendes  mehr.     Um  ein  uns  näher  lie- 
gendes Beispiel  von  einer  einheimischen  Pflanze   anzuführen,    die 
wahrscheinlich  durch  Zugvögel  verbreitet  worden  ist,  so  erwähne  ich 
hier,  dass  vor  einigen  Jahren  Hieracium  aurantiacum,   ein  Gewächs, 
welches  in  den  Ebenen  des  v  nördlichen  Deutschlands  niemals  wild- 
wachsend beobachtet  war,   auf  vereinzelten  entlegenen  Moorwiesen 
unserer  Küstenlandschaften  aufgefunden  wurde,  gerade  in  derjenigen 
Meridianzone,   welche  die  Schnepfen,   wenn  sie  aus  Norwegen,   wo 
jene  Pflanze  häufig  ist,  im  Herbste  nach  Süden  ziehen,  alljährlich 
berühren.     Aber  die  Zugvögel    bewegen  sich  nur  innerhalb   einer 
Hemisphäre  und  vorausgesetzt,  dass  dasselbe  Gewächs  zugleich  die 
arktische  und  antarktische  Zone  bewohnte,   ohne  in  den  niederen 
Breiten  vorzukommen ,  wo  die  Fluggebiete  der  nördlichen  und  süd- 
lichen Vögel  sich  berühren  mögen,  würde  die  Erscheinung  aus  ihren 
Zügen  nicht  zu  erklären  sein.     Manche  Falle  dieser  Art,  jedoch  im 
Yerhältniss  zur  Ähnlichkeit  des  arktischen  und  antarktischen  Klima's 
doch  nur  wenige,  sind  angegeben  worden;   fiooker  hat  sie,  der  be- 
kannten Vorstellung  von  einer  Eisbedeckung  des  Planeten  am  Schlüsse 
der  Tertiärzeit  vertrauend,  aus  geologischen  Änderungen  des  Klima's 
und  der  Florengebiete  abzuleiten  versucht.     Allein  auch  hier  zeigt 
sich  deutlich,   wie  schlüpfrig  der  Weg  sei,   die  schwankenden  Mei- 
nungen der  Geologen  auf  die  Geobotanik   anzuwenden,   denn  ohne 
Zweifel  wird  jene  Hypothese,   welche   die  Milderung   des  Gebirgs- 
klima's   mit  Änderungen  des  allgemeinen  Wärmezustandes  der  Erde 
verwechselt,  bald  ganz  aus  der  Wissenschaft  verschwinden,  seit  man 
anfangt,   die  verminderte  Ausdehnung  der  Gletscher  aus   der   Ver- 
größerung der  Kontinente  und  der  fortschreitenden  Massenabtragung 
der  Gebirge  zu  erklären.     In  einer  besonderen  Abhandlung  l)  habe 
ich   zu  zeigen  gesucht,   dass   die   angebliche  Identität  antarktischer 
und  arktischer  Pflanzen  in  gewissen  Fällen  auf  Verwechselung  ver- 
wandter Arten  beruht,  in  anderen  zwar  begründet  ist,  aber  auf  ubi- 
quitäre  Verbreitung  oder  auch  auf  Einschleppung  durch  Schiffsballast 
und  Ähnliches  sich  zurückfuhren  läset,  und  ich  kenne  nur  ein  ein- 
ziges,    seitdem    durch   erneute   Vergleichung  der  Originalexemplare 
Darwin's  von  der  Maghellan-Strasse  sicher  gestelltes  Beispiel,  welches 
unerklärt  bleibt,   die  daselbst  vorkommende  Gentiana  prostrata,  ein 


l)    Systematische  Bemerkungen  Aber  die  Pflanzensainmlnngen  Philippi's  and 
Lechler's.    Göttingen  1854. 


400 

so  winziges  Pflänzchen,  dass  es  immerhin  auf  dem  Zuge  der  Anden 
noch  aufgefunden  und  so  die  Verknüpfung  des  nördlichen  Standortes 
auf  den  Rocky  Mountains  mit  dem  des  Feuerlandes  nachgewiesen 
werden  kann.    Ich  lege   ein  besonderes  Gewicht  auf  diese  Spezial- 
fragen,  weil  die  Vergleichung  der  hohen  Breiten  beider  Hemisphären 
den  Gegnern  der  Schöpfungscentren  zu  einem  Hauptstützpunkte  dient, 
indem  die  Sonderung  der  Wohngebiete  um  so  mehr  dem  einfachen 
Ausgangspunkte  der  Wanderung  zu  widersprechen  scheint,  je  grösser 
der  Baum  ist,  der  sie  trennt;   allein  eben  so  ist  es  die  Bewegung 
der  Zugvögel,  welohe  unter  allen  Hülfsmitteln  der  Pflanzenwanderung 
auf  die  weitesten  Entfernungen  wirkt  und   daher  die  gesonderten 
Areale  am  besten  zu  erklären  geeignet  ist.     Wenn  durch  sie  die 
Übertragung  der  Wasser-  und  Sumpfpflanzen  von  einem  Schöpfungs- 
herde  zum  anderen  bewirkt  wird  und  die  Thatsache  dieser  Vermitte- 
lung  auf  Beobachtungen  wie  die  Darwinschen  sich  stützt,  wie  viel 
weniger  schwierig  erscheint  die  Verknüpfung  gesonderter  Standorte 
innerhalb  eines  kleinen  Kontinents  wie  Europa!  Und  doch  hat  man 
die  Wiederkehr  arktischer  Pflanzen  auf  den  Alpen  durch  Migrationen 
nicht  erklärbar  gehalten,   wo  doch  nur  der  Abstand  von  Norwegen 
zur  Schweiz  zu  überwinden  war. 

Die  Ansiedelungen  von  Pflanzen  in  fremden  Schöpfungsgebieten, 
welche  dem  Anbau,  der  Kolonisation. und  dem  Handel  ihren  Ursprung 
verdanken,  haben  von  je  her  vielfache  Aufmerksamkeit  erregt  Unter 
den  neuesten  Erscheinungen  dieser  Art  liess  sich  die  massenhafte 
Ausbreitung  der  Eladea  oanadensis  in  England  und  in  der  Mark  auf 
die  Kultur  in  botanischen  Gärten,  die  Einwanderung  des  Xanthium 
spinosum  in  Österreich  auf  den  Serbischen  Handel  mit  Borstenvieh 
zurückführen.  Die  zahlreichen  orientalischen  Pflanzen,  welohe  von 
Zeit  zu  Zeit  an  der  Küste  des  Port  Juvenal  bei  Montpellier  er- 
schienen, wurden  mit  Syrischer  Wolle  zufällig  eingeführt.  Allein 
denkwürdiger  als  diese  vorübergehenden  oder  dauernden  Akklimati- 
sationen sind  die  Veränderungen,  welche  die  Physiognomie  eines 
ganzen  Landes  durch  neue  Gewächsformen  erleiden  kann,  die  ohne 
historische  Überlieferung  den  ursprünglich  einheimischen  gleichartig 
erscheinen  müssten  und  dieselben  oft  durch  die  grössere  Kraft  ihrer 
Organisation  verdrängen,  wie  die  Einwanderung  der  Cactusförm  im 
Mediterrangebiet,  der  Cynara  in  den  Pampas  von  Buenos  Ayres,  oder 
wie  die  Vernichtung  endemischer  Pflanzen  auf  St  Helena  durch 
sichere  Zeugnisse  bekundet  sind. 

Aber  wie  gross  die  Störungen  des  ursprünglichen  Naturcharakters 


401 

sein  mögen,  welche  die  Hand  des  Menschen  veranlassen  kann,  die 
Ordnung  und  Gliederung  des  Ganzen  besteht  dennoch  unvergänglich 
fort.  Das  Gleichgewicht  der  organischen  Natur  bleibt  allen  Kräften 
gegenüber,  welche  die  Produkte  unzähliger  Schöpfungsoentren  zu 
vermischen  streben,  durch  die  entgegengesetzten  Einflüsse  des  Meeres, 
der  Wüsten,  der  Gebirgsketten,  des  Klima's  und  durch  die  eigene 
Energie  des  Pflanzenlebens  selbst  gesichert. 

Unter  diesen  die  Schöpfungsherde  erhaltenden  Bedingungen  steht 
ihre  Beschränkung  durch  das  Meer  oben  an,  welches  durch  seine 
Ströme  sie  verbindet,  durch  seine  Ausdehnung  sie  trennt.  Nichts 
ist  einleuchtender,  als  dass  die  vegetabilischen  Produkte  zweier  Länder 
um  so  verschiedener  sind,  je  weiter  ihre  Küsten  von  einander  ent- 
legen sind.  In  der  nördlichen  gemässigten  Zone  haben  Amerika  und 
Europa  noch  solche  Pflanzen  gemeinschaftlich,  die  auch  in  Asien 
vorkommen  und  über  die  Bchrings-Strasse  sich  von  Kontinent  zu  Kon- 
tinent verbreiten  konnten;  in  südlicheren  Breiten,  wo  solche  Land- 
verbindungen fehlen,  hört  diese  Übereinstimmung  in  schroffer  Weise 
auf.  Unter  den  Tropen  ist  Amerika  von  der  Alten  Welt  ganz  ab- 
gesondert, aber  Asien  und  Afrika  zeigen  wiederum  manche  identische 
Arten,  entsprechend  der  Annäherung  beider  Kontinente  in  Arabien. 
Die  Schöpfungsherde  der  südlichen  gemässigten  Zone  endlich  sind 
durch  die  grösste  Ausdehnung  dreier  Oceane  getrennt. und  eben  so 
fremd  stehen  sich  die  Floren  Amerika's,  Afrika's  und  Australiens  in 
diesen  Breiten  gegenüber. 

Wie  die  Pflanzenwanderung  durch  die  Wüsten  je  nach  ihrer 
Ausdehnung  eben  so  wie  durch  das  Meer  gehemmt  wird,  davon 
bietet  Afrika  das  ausgezeichnetste  Beispiel.  Die  Pflanzen  Sudan's 
treten  nicht  in  das  Mediterrangebiet  des  Erdtheils  ein,  dem  doch, 
da  wo  der  Nil  die  Sahara  durchschneidet,  gewisse  Arten  tropischer 
Gattungen,  wie  der  Oassien  und  Acacien,  sich  so  entschieden  annähern. 

Die  Trennung  der  Vegetationsgebiete  durch  Gebirgsketten  ist 
weniger  auffallend,  weil  in  den  meisten  Fällen  ihre  Erhebung  zu- 
gleich die  Grenze  klimatischer  Einflüsse  bildet.  Doch  zeigt  sich  ihre  , 
Bedeutung,  wo  dieses  nicht  der  Fall  ist,  zuweilen  in  der  Verbreitung 
einzelner  Charakterpflanzen,  welche  ihren  Kamm  nicht  zu  über- 
schreiten vermögen,  wie  die  Eichenwälder  Russlands  an  der  Meridian- 
kette des  Ural  aufhören. 

Ein  ähnliches  mechanisches  Hinderniss  bieten  die  Formationen 
der  Pflanzen  selbst,  wenn  sie  mit  gedrängtem  Wachsthum  grosse 
Bäume  der  Erdoberfläche   gleichmässig  bedecken.     Die   weiten  Ur- 

Geogr.  Jahrbuch  26 


402 

wälder  längs  des  Amazonenstroms  verhindern  die  Vermischung  der 
Floren  Süd  -  Amerika's  diesseit  und  jenseit  des  Äquators,  obgleich 
die  Savanen  Venezuelas  und  Brasiliens  unter  ähnliehen  klimatischen 
Bedingungen  stehen.  Die  von  Hooker  nachgewiesene  Absonderung 
der  Floren  des  östlichen  und  westlichen  Australiens  kann  ebenfalls 
auf  die  undurchdringlichen  Skrubformationen  bezogen  werden,  welche 
die  "fechöpfungscentren  dieses  Erdtheils  in  ihrer  Selbstständigkeit  er- 
halten und  die  Erweiterung  der  Areale  hindern  müssen.  Auch  mit 
wachsender  Mannigfaltigkeit  der  Erzeugnisse  finden  wir  im  Kaplande 
die  Areale  der  einzelnen  Arten  kleiner  werdend,  nicht  bloss  weil 
die  zu  den  Hochflächen  ansteigenden  Terrassen  klimatisch  stark  ge- 
gliedert und  von  ungleicher  Fruchtbarkeit  sind,  sondern  auch  weil 
unter  zahlreichen  Organisationsformen  der  Widerstand  vielseitiger 
wird,  der  die  Einwanderungen  von  anderen  Schöpfungscentren  streitig 
macht. 

Allen  diesen  mechanischen  Hemmungen  steht  endlich  die  un- 
gleiche Receptivität  gegen  klimatische  Einflüsse  zur  Seite,  die  für 
die  Absonderung  der  natürlichen  Floren  und  Regionen  das  wichtigste 
Moment  bleibt.  Auch  diese  Gliederungen  können  als  unveränder- 
liche gelten,  da  das  Klima  wohl  auf  engem  Baume  durch  den 
Wechsel  der  Pflanzenformationen  gewinnen  oder  leiden  kann,  in 
ganzen  Ländern  aber  von  der  Solstitialbewegung,  der  Konfiguration 
des  Festlandes  und  ähnlichen  Bedingungen  abhängt,  deren  Maass  für 
grosse  geologische  Perioden  feststeht  und  deren  Wachsen  und  Sinken 
in  historischen  Zeiträumen  unbemerkbar  bleibt  ')• 


Die  Thiergeographie  und  ihre  Aufgabe. 

Von  Ludwig  K.  Schmarda. 

Die  Anfange  der  Zoologie  sind  so  wie  jene  der  übrigen  Natur- 
wissenschaften nächst  der  Nothdurft  des  Lebens,  die  uns  die  Natur- 
produkte suchen  und  kennen  lehrt,  in  der  Vorliebe  für  das  Unge- 
wöhnliche und  Wunderbare  zu  suchen,  denn  das  Seltene  und 
Monströse  übt  einen  unwiderstehlichen  Reiz  auf  den  Menschen.    Die 


')  Über  die  Grensbestimmung  der  V egetationsgebiete ,  die  geobotanisebe  Ein- 
theilung  der  Erde,  s.  „Geogr.  Mittheü."  1866,  Heft  II,  mit  Karte. 


40$ 

ersten  Sammlungen  waren  und  hiessen  Raritäten-Kammern.  Ist  der 
Trieb  zum  Sammeln  und  Beobachten  aber  nur  erst  vorhanden,  so 
greift  er  bald  über  seine  erste  Sphäre  hinaus,  da  der  Drang  nach 
Erkenntniss  erwacht.  Zuerst  nöthigt  die  Menge  des  Gesammelten 
zum  Ordnen  und  aus  den  Schränken  und  Fächern  geht  die  Klassi- 
fikation als  eine  Notwendigkeit  hervor,  der  bald  «die  Beschreibungen 
und  Charakteristiken  folgen.  Die  langen  Register  der  organischen 
Wesen  und  ihre  Beschreibungen  genügten  nicht  mehr,  sobald  man 
sich  —  oft  widerstrebend  —  überzeugte,  dass  man  in  ihnen  eine  Masse 
kleinen,  unvollständigen  und  sehr  oft  unwesentlichen  Details  ge- 
sammelt und  einen  Theil  der  Erscheinung  für  das  Ganze  gehalten, 
dass  man  eine  äusserliche  scheinbare  Einheit  erzielt,  aber  keine  tiefere 
Einsicht  in  das  Wesen  der  Dinge  erlangt  hatte.  Nun  erst  folgte 
das  Studium  des  Baues,  der  Lebensweise,  derEntwickelungsgeschichte, 
der  Änderungen,  welche  die  Thiere  durch  äussere  Einflüsse  erleiden, 
ihrer  Verbreitung  und  ihrer  Beziehungen  zur  übrigen  Welt  sowohl  in 
der  Gegenwart  als  in  längst  vergangenen  Erdperioden.  Die  Not- 
wendigkeit, nicht  nur  Objekte  und  Facta  zu  sammeln,  sondern  durch 
Generalisirung  zu  verwerthen,  trat  auf.  Durch  das  Streben,  die  Kom- 
plikationen der  Erscheinungen  aufzulösen  und  in  dem  Kausalverband 
die  einfachen  Faktoren  zu  suchen,  wird  die  Betrachtung  der  Natur 
eine  vielseitigere,  sie  belebt  sich  geistig  und  wird  unter  Anwendung 
einer  gesunden  Kritik  ein  philosophisches  Studium. 

In  Verfolgung  dieser  Ziele  haben  sich  im  Interesse  eines  inten- 
siveren wissenschaftlichen  Betriebs  mehrere  Spezialitäten  entwickelt. 
Eine  der  späteren  ist  die  Lehre  von  der  geographischen  Verbreitung 
der  Thiere. 

Die  Erfahrung,  dass  verschiedene  Örtlichkeiten  von  verschiedenen 
Thieren  bewohnt  werden,  erweiterte  sich  plötzlich  mit  der  En1> 
deckung  neuer  Länder  durch  die  Schifffahrtsiinternehmungen  des 
16.  Jahrhunderts.  Aber  es  dauerte  lange,  ehe  man  sich  mit  den 
Ursachen  dieser  Verschiedenheit  zu  beschäftigen  anfing.  Der  Grund 
lag  in  der  Unsicherheit  der  Bestimmung  der  Thiere  und  in 
den  langsamen  Fortschritten  der  physikalischen  Geographie.  Man 
hielt  die  verschiedenen,  oft  nicht  einmal  nahe  verwandten " Organis- 
men anfänglich  für  identisch  und  übertrug  die  Beschaffenheit  ein- 
zelner Länder  auf  ganze  Kontinente,  sich  so  Gegensätze  oder  Ana- 
logien künstlich  schaffend,  die  in  der  Wirklichkeit  nicht  existiren. 
Erst  im  vorigen  Jahrhundert,  fast  gleichzeitig  mit  dem  Bestreben 
Montesquieu's ,   die  Civilisation   der  Völker   aus   den  Einflüssen   der 

26» 


404 

äusseren  Welt  zu  erklären,  und  dem  versuchten  Nachweis,  dass  bür- 
gerliche und  politische  Gesetzgebung  in  Zusammenhang  mit  Klima, 
Boden  und  Nahrung  stehen,  zeigten  sich  die  ersten  Versuche,  die 
leitenden,  bis  dahin  unsichtbaren  Fäden  zu  suchen,  welche  die  schem- 
bar planlos  über  Land  und  Meer  zerstreuten  Thierformen  verbinden. 

Die  Thiergeographie  beschäftigt  sich  mit  den  Untersuchungen, 
wie  die  Thiere  in  der  Gegenwart  neben  einander  bestehen,  wie  sie 
sich  nach  den  Medien  (elementare  Verbreitung),  nach  der  Beschaffen- 
heit der  Standorte  (topographische  Verbreitung)  vertheilen,  welche 
Gruppen  in  den  einzelnen  grossen  Gebieten  auftreten  (geographische 
Verbreitung),  wie  sich  dieselben  gegenseitig  bedingen,  ersetzen,  be- 
schränken und  aussohliessen,  wie  die  Polhöhe,  die  Bodenerhebung, 
das  Belief  der  Landfeste  und  der  Meeresboden,  wie  Wärme,  Licht, 
Luft,  Feuchtigkeit  und  Pflanzenwuchs  einwirken  und  unter  welchen 
Umständen  sich  die  Eigenschaften  der  Thiere,  Körperform,  Lebens- 
energie, Fortpflanzung  und  das  VerbreitungBvermögen  ändern  ') . 

Die  Thiergeographie  hat  also  dieselbe  Methode  wie  die  Pflan- 
zengeographie zu  befolgen,  aber  mit  grösseren  Schwierigkeiten  zu 
kämpfen.  Während  die  Pflanzen  durch  Zahl  und  Masse  einen  her- 
vorragenden Zug  in  der  Landschaft  bilden  und  bei  üppigem  Wuchs 
sogar  das  Belief  verschleiern,  macht  die  Thierwelt  auf  den  Beschauer 
nur  einen  geringen  Eindruck.  Die  plastische  Buhe  der  an  den  Boden 
gefesselten  Pflanze  bietet  der  Forschung  sichere  Zielpunkte  in  der 
Beurtheilung  äusserer  Einflüsse,  während  das  bewegliche  Thier  sich 
derselben  zu  entziehen  vermag.  Die  Thiere  verbergen  sich  leicht 
vor  dem  Beobachter  oder  entgehen  dem  Blick  durch  ihre  geringe 
Grösse.  Selbst  die  Biesen  der  Thierwelt  und  grössere  Zahlen  ver- 
schwinden neben  der  Masse  des  Waldbestandes.  Im  günstigen  Falle 
bilden  die  ersteren  nur  eine  Staffage  und  doch  besteht  die  Mehrheit 
des  Thierreiches  aus  kleinen  Formen.  So  gehören  von  den  8000 
Vögeln  über  5000  zu  den  kleinen  sperlingsartigen.  Noch  kleiner 
sind. die  Insekten,  deren  bekannte  Species  schon  jetzt  die  Zahl  von 
150.000  erreichen,  und  doch  sind  auch  sie  noch  nicht  die  klein- 
sten Thiere.  Wenige  Kubikroillimeter  Meeresgrund,  die  mit  dem 
Brooke'schen  Sondir- Apparat  heraufgebracht  worden  sind,  haben  den 


')  L.  K.  Schmarda,  Die  geographische  Verbreitung  der  Thiere.  I.  Bach:  Mo- 
dalität und  Kausalität  der  Verbreitung.  IL  Die  Thierwelt  des  Festlandes.  III.  Die 
Thierwelt  des  Oceans.  Wien  1853.  Mit  einer  zoologischen  Uebersichtskarte  in. 
Farbendruck. 


405 

Gesichtskreis  unserer  zoologischen  EenDtnisse  ausserordentlich  er- 
weitert, denn  sie  enthielten  eine  grosse  Zahl  der  zierlich  gestalteten 
Gehäuse  noch  lebender  Foraminiferen  und  Polycystinen.  Aber  diese 
niedlichen  Filigranschalen  erscheinen  dem  unbewaffneten  Auge  nur 
als  Sand  und  unscheinbarer  Schlamm.  Nur  wo  die  Wälder  fehlen 
und  weite  Ebenen  mit  Gräsern  und  krautartigen  Pflanzen  bedeckt 
sind,  werden  die  Heerden  grosser  Wiederkäuer  und  Pachydermen  zu 
ausdrucksvollen  Zügen  in  der  Physiognomie  der  Landschaft. 

Die  Lehre  von  der  Modalität  und  Kausalität  der  Verbreitung 
der  Thiere  wird  noch  erschwert  durch  die  höhere  Ausbildung  der 
Organisation,  während  die  der  Pflanze  verhältnismässig  einfach  ist. 
Durch  die  Vermehrung  der  Organe  werden  die  Angriffspunkte  für 
die  äusseren  Lebensbedingungen  vermehrt,  durch  die  höhere  Ent- 
wicklung die  Gegenwirkung  der  Lebensprozesse  komplicirt. 

Zu  den  erschwerenden  Umständen  der  Bearbeitung  der  Pflanzen- 
und  Thiergeographie  gehört  die  Unsicherheit  der  Begriffsbestimmungen 
der  naturhistoriflchen  Einheit  Es  thäte  hier  vor  Allem  Noth,  den 
Cuvier'schen  Begriff  der  Species  (von  den  Deutschen  Forschern  bald 
Art,  bald  Gattung  genannt ')  zu  reformiren,  als  Inbegriff  aller  Formen, 
die  unter  sich  den  höchsten  Grad  der  Ähnlichkeit  zeigen  und  Nach- 
kommen hervorbringen,  welche  den  Eltern  gleichen  und  sich  fruchtbar 
fortpflanzen.  Die  in  unwesentlichen  Eigenschaften  nicht  überein- 
stimmenden Thiere  innerhalb  der  Species  heissen  Abänderungen  oder 
Varietäten.  Wenn  diese  unter  sich  die  abgeänderten  Eigenschaften 
fortpflanzen,  so  entsteht  die  erbliche  Varietät  oder  Bace.  Der  Be- 
griff „wesentliche  Eigenschaften"  ist  ein  so  elastischer,  dass  es  uns 
nicht  wundern  darf,  dass  von  vielen  Systematikern  manche  Varietä- 
ten als  Species  und  umgekehrt  aufgezählt  werden  und  im  Sprach- 
gebrauch die  Ausdrücke  typische  und  arbiträre,  gute  und  schlechte 
Species  auftreten.  Das  Schwankende  des  Speciesbegriffes  wird  Nie- 
manden wundern,  welcher  der  Geschichte  der  Systematik  einige  Auf- 
merksamkeit geschenkt  hat  Eb  wird  ihm  nicht  entgangen  sein, 
dass  die  systematische  Stellung  mancher  Thiere  und  selbst  ganzer 
Familien  noch  nicht  aufgeklärt,  in  den  untersten  Kreisen  der  or- 
ganischen Schöpfung  selbst  der  Begriff  des  Thieres  nicht  scharf 
begrenzt  ist  und  viele  Formen  wie  ein  streitiges  Grenzland  von 
beiden  organischen  Reichen  beansprucht  werden. 


i)  Blumenbaeh  bat  die  Bezeichnung  „Gattung"  vorgeschlagen  und  aie  iat  jeden- 
falls die  korrecte. 


406 

Der  Speciesbegrin*  wird  in  vielen  Fällen  wegen  mangelnder  Er- 
fahrung schwer  zu  präcisiren  sein,  da  uns  nicht  alle  Abweichungen 
nach  Farbe  und  Form,  nach  Alter,  Wachsthum  und  Geschlecht, 
Sommer-,  Winter-  und  Hochzeitkleid,  Hemmungsbildungen  u.  s.  w. 
bekannt  sind.  Dazu  kommen  unter  den  niederen  Thieren  noch  die 
Larvenzustände  und  in  vielen  Gruppen  der  Dimorphismus  und  Po- 
lymorphismus, der  ganz  unähnliche  Gestalten  erzeugt,  so  dass  vor 
der  Kenntnisß  des  Generationswechsels  die  Nachkommenschaft  man- 
cher Thiere  in  andere  Klassen  eingereiht  worden  ist 

Zu  einer  besseren  Begründung  der  Spccies,  die  uns  als  Noth- 
behelf  zur  Verständigung  unentbehrlich  ist,  können  wir  durch  das 
Aufsteilen  der  Übergänge  in  Reihen  —  die  einfach  oder  mehrfach 
sein  werden  —  gelangen.  Die  Varietäten  oder  Glieder  der  Reihen 
sind  ihrem  Wesen  nach  entweder  vorzugsweise  Folgen  von  Aberrationen 
der  inneren  Bildungsvorgänge  oder  sie  entstehen  durch  äussere  Ein- 
flüsse, unter  denen  die  des  Klima  obenan  stehen.  Die  ersten  werden 
morphologische  Reihen  mit  fortschreitender,  gehemmter  oder  rück« 
schreitender  Bildung,  die  zweiten  klimatische  oder  Reihen  aus  äus- 
seren Ursachen  darstellen.  Die  Aufstellung  von  Reihen  erfordert 
ein  grosses  Material  und  sollte  vorzugsweise  von  allen  Monographen 
und  den  Museen  gepflegt  werden.  Dem  Studium  der  klimatischen 
Varietäten  wird  durch  Aufstellung  besonderer  Sammlungen  Vorschub 
geleistet  werden.  Das  Studium  der  Reihen  wird  zum  Speciesbegriff 
auf  synthetischem  Wege  fuhren  und  die  Systematik  von  einem 
grossen  Ballast  befreien  1). 

Unter  den  äusseren  Einflüssen,  welche  auf  das  Leben  und  die 
Verbreitung  als  Regulatoren  wirken,  lassen   sich   viele  auf  gemein- 


l)  Bis  jetzt  haben  nicht  nur  Sammler  und  Liebhaber,  sondern  selbst  viele  Mu- 
seen keinen  Werth  auf  die  Standorte  und  das  Vaterland  der  Thiere  gelegt,  das 
von  vielen  noch  unbekannt  ist,  obgleich  die  Species  lange  beschrieben  sind.  Agassis 
hat  in  dem  von  ihm  begründeten  Museum  of  comparative  Zoology  der  künftigen 
Bearbeitung  der  Thiergeographie  durch  die  Aufstellung  zoogeographischer  Samm- 
lungen (Faunal  Collections)  ein  reiches  Material  gesichert.  Dieser  Vorgang  ist  in 
hohem  Grade  nachahmungswürdig  und  könnte,  wo  der  Baum  es  nioht  gestattet, 
durch  Museums-Kataloge  ersetzt  werden,  in  denen  die  auf  die  Verbreitung  bezüg- 
lichen Daten  angegeben  werden  sollten.  Das  Britische  Museum  veröffentlicht  seit 
längerer  Zeit  seine  Kataloge  und  das  Museum  of  comparative  Zoology  hat  eben 
durch  die  Herausgabe  des  Katalogs  der  Ophiuriden  von  Th.  Lyman  einen  wei- 
teren Schritt  zur  Förderung  thiergeographischeT  Studien  gethan.  Solehe  Kataloge 
sind  aber  zugleich  dem  Systematiker  und  den  Besuchern  von  Museen  sehr  er- 
*  wünscht  und  können  eben  so  zur  Lösung  streitiger  Fragen  als  zur  Einleitung  eines 
regeren  Tauschverkehres  beitragen. 


407 

schaftliche  Hauptquellen  zurückfuhren.  Obenan  steht  die  Wärme, 
die  erste  Lebensbedingung,  die  Begleiterin  aller  chemischen  und  or- 
ganischen Vorgänge.  Die  Wärme  des  Weltraumes  liegt  ausserhalb 
und  die  Erdwärme  nur  in  so  fern  im  Kreis  unserer  Betrachtung,  als 
sie  die  Mutter  der  warmen  Quellen  ist.  Von  ungleich  höherer 
Wichtigkeit  ist  die  Sonnenwärme,  die  Folge  der  Stellung  der  Erde 
zur  Sonne.  Wenn  wir  auch  keine  zoologischen  Thermometer-Skalen 
aufstellen  können,  so  steht  doch  so  viel  fest,  dass  jedes  Thier  ein 
spezifisches  Wärmebedürfniss  besitzt,  bei  dem  allein  es  sich  wohl 
befindet,  zunimmt  und  fortpflanzt.  Diese  äussere  Wärme  ist  für 
jene  Thiere  von  besonderer  Wichtigkeit,  welche  sich  aus'  Eiern 
ausserhalb  des  mütterlichen  Organismus  entwickeln,  als  Bodenwärme 
für  alle  grabenden  und  in  der  Erde  überwinternden  Thiere. 

Das  Wärmebedürfniss  ist  nach  den  Species  ein  verschiedenes. 
Während  einzelne  mikroskopische  Organismen  und  Poduren  in  und 
auf  dem  Schnee  oder  in  den  Kapillarspalten  des  Gletschereises  fort- 
kommen, leben  andere  Thiere  noch  in  Thermen  von  bedeutender 
Hitze  und  einige  mikroskopische  Organismen,  welche  als  Urheber 
oder  Begleiter  organischer  Zersetzung  auftreten,  widerstehen  selbst 
der  Siedehitze,  wenn  die  Flüssigkeit  schwach  alcalisch  ist.  Während 
die  Eier  mancher  Salmoniden  in  einem  nur  wenige  Grad  über  dem 
Gefrierpunkt  stehenden  Wasser  sich  entwickeln,  bedarf  der  Vogel- 
Embryo  28  bis  32°  E.  So  lange  die  Eier  der  Thiere  in  einer  Tem- 
peratur unter  dem  Normalbedürfniss  bleiben,  kommen  sie  nicht  zur 
Entwickelung  und  können  daher  leicht  überwintern. 

Die  überwiegende  Zahl  der  Thiere  hat  Verlangen  nach  Wärme, 
daher  finden  wir  mit  der  Zunahme  der  Wärme  auch  eine  Vermeh- 
rung der  Thiere  unter  übrigens  gleichen  Umständen.  Ihre  Zahl  er- 
reicht zwischen  den  Wendekreisen  das  Maximum,  denn  dort  findet 
sich  nicht  nur  das  grösste  Wärmemaass,  sondern  auch  die  kleinste 
Differenz  zwischen  den  Wärme-Extremen. 

*  Gegen  die  Temperatur- Abnahme  reagiren  die  Thiere  bis  zu  einem 
gewissen  Grade  mit  Erfolg.  Die  erste  Gegenwirkung  besteht  in  der 
ihnen  eigenthümlichen  Lebenswärme,  der  Wirkung  des  chemischen 
Stoffwechsels  und  der  Muskelkontraktion.  Der  vorzüglichste  Träger 
ist  das  Blut  und  der  Hauptherd  ist  die  Athmung,  die  bei  jenen 
Thieren,  welche  den  Sauerstoff  der  Atmosphäre  athmen,  weit  ener- 
gischer ist  als  bei  denen,  welche  die  im  Wasser  gebundene  Luft 
sich  aneignen  müssen.  Merkwürdig  ist  das  Verhältniss  der  Kälte 
zu  den  plastischen  Thätigkeiten  besonders  des  Hautskeletes,   indem 


408 

beim  Herannahen  der  rauhen  Jahreszeit  Säugethiere  und  Vögel  ein 
dichteres  Winterkleid,  oft  innerhalb  weniger  Tage,  erhalten.  Andere 
drängen  sich  zusammen,  um  durch  enges  Aneinanderschliessen  die 
Wärme  zu  erhöhen,  oder  suchen  geschützte  örtlichkeiten.  Eine  nicht 
unbedeutende  Zahl  vergräbt  sich  und  bringt  den  Winter  in  lethar- 
gischem Zustande  bei  verlangsamter  Athmung  und  Kreislauf  und 
herabgestimmter  Wärme  zu.  Solche  Winterschläfer  giebt  es  nicht 
allein  unter  den  warmblütigen  Thieren,  sondern  auch  unter  Repti- 
lien, Fischen,  Insekten  und  Landschnecken,  ja  sogar  unter  Seefischen 
und  Seegastropoden. 

Wenn  flüssiges  Eiweiss  allmählich  trocken  wird,  widersteht  es 
hoher  Wärme,  ohne  in  seinen  Eigenschaften  geändert  zu  werden. 
Daraus  erklärt  sich  das  Wiedererwachen  niederer  Organismen  vom 
Scheintod.  Bei  anhaltender  Hitze  kommt  daher  auch  ein  Sommerschlaf 
aus  Trockniss  vor,  der  bis  jetzt  in  unserem  Klima  erst  bei  einigen 
Rotatorien  und  Tardigraden  frei  im  Dachrinnensand,  bei  Infusorien  im 
Zustand  der  Einkapselung  und  bei  wenigen  Fischen,  zwischen  den 
Wendekreisen  aber  auch  bei  Insekten,  Mollusken,  Fischen,  grossen 
Schlangen,  Krokodilen  und  Schildkröten  sich  findet.  Die  Wärme 
wirkt  also  hier  durch  Trockniss  so  wie  die  Kälte  im  Norden-  Das 
letzte  Auskunftsmittel  ist  das  Verlassen  des,  gewohnten  Standortes. 
Das  Dunkel  und  das  Geheimnissvolle,  das  auf  den  Wanderungen  der 
Thiere  liegt,  verschwindet,  sobald  man  die  Temperatur  und  die  Nah- 
rungsquellen der  örtlichkeiten,  welche  die  Thiere  verlassen,  so  wie 
jener,  wo  sie  einwandern,  zu  erforschen  im  Stande  ist 

Das  Gesetz  der  Verminderung  des  Thierlebens  mit  der  abneh- 
menden Wärme  findet  sich  bei  der  Bodenerhebung  wieder  und  wie 
die  einzelnen  Bergzonen  den  Isothermen  entfernter  Ebenen  ent- 
sprechen, so  treten  mit  der  grösseren  Erhebung  auch  mehr  dem 
Korden  entsprechende  Formen  auf 

Nach  denselben  Gesetzen  erfolgt  auch  die  Vertheilung  der  See- 
thiere,  wenn  auch  im  Meer,  dem  grossen  Wärmesammler,  die  Wärme 
sich  weiter  und  gleichförmiger  vertheilt.  Die  Meerestemperatur  nimmt 
gegen  die  Pole  langsamer  ab  als  die  Lufttemperatur  oberhalb  des  Fest- 
landes, dem  entsprechend  finden  wir  unter  hohen  Breiten  ein  weit 
regeres  Thierleben  im  Meere  als  auf  dem  Lande.  Die  obersten 
Schichten  des  Meeres  als  die  wärmsten  enthalten  auch  die  grösste 
Zahl  von  Thieren.  Nach  der  Tiefe  nehmen  sie  ab,  aber  unverhält- 
nissmässig  stark,  da  hier  nicht  die  Wärme  allein,  sondern  auch 
Lichtmangel  und  Wasserdruck  die  Grenzen  des  Lebens  bestimmen. 


409 

Ausser  der  mittleren  Jahrestemperatur  muss  auch  die  Sommer- 
und  Winter-Temperatur  in  ihrem  Verhältniss  zum  Thierleben  erforscht 
-werden.  Von  besonderer  Wichtigkeit  sind  die  Isokxymen  oder  die 
Linien  von  gleicher  Kälte  für  alle  festsitzenden  Thiere,  welche  der 
Temperatur- Abnahme  weder  durch  Auswanderung  noch  durch  Ein- 
graben zu  entgehen  vermögen. 

Der  Einwirkung  der  Wärme  auf  das  Meer  verdanken  wir  die 
Feuchtigkeit  der  Luft,  die  atmosphärischen  Niederschläge  und  das  tel- 
lurische Wasser,  also  drei  wichtige  Faktoren  im  Haushalte  des 
Thierlebens. 

Die  ungleichförmige  Erwärmung  des  gasförmigen  und  des  flüssigen 
Mediums  hat  Störungen  ihres  Gleichgewichtes  zur  Folge,  die  sich 
als  Luft-  und  Meeresströmungen  zeigen  und  für  die  Verbreitung  der 
Thiere  nicht  nur  durch  gleichförmige  Yertheilung  der  Wärme,  der 
Feuchtigkeit  und  des  Sauerstoffes  über  sonst  unwirthliche  Gegenden, 
sondern  auch  durch  Übertragung  der  Thiere  in  neue  Wohngebiete 
eine  grosse  Bedeutung  haben.  Ein  Theil  der  Thierregen  besteht 
aus  den  durch  heftigere  Luftströmungen  mitgerissenen  Thieren,  die 
um  so  leichter  fortgeführt  werden,  je  kleiner  sie  sind.  Die  alte  Vor- 
stellung einer  Panspermie  hat  durch  die  Versuche  mit  Absorbtions- 
Apparaten  ihre  volle  Bestätigung  erhalten.  Pflanzen-,  Thier-,  Gäh- 
rungs-  und  Fäulnisskeime  (wahrscheinlich  auch  Krankheitskeime) 
schweben  in  der  Luft  und  sind  in  den  ihrer  Geburtsstätte  nächsten 
Schichten  am  zahlreichsten.  Jeder  Windhauch  spielt  mit  mikroskopi- 
schen Organismen  und  ihren  Keimen,  die  wenn  sie  an  zur  Entwicke- 
lung  tauglichen  Plätzen  niederfallen,  sich  in  überraschenden  Massen 
entwickeln.  Die  mikroskopischen  Wesen,  welche  den  auf  den  Kap- 
verdischen Inseln,  aber  auch  an  verschiedenen  Punkten  Europa's  ge- 
fallenen Passat-  und  Meteorstaub  bilden,  haben  ihre  Heimath  in  den 
Llanos  am  Orinoko  und  an  den  Mündungen  des  Marafion. 

Die  Strömungen  des  Meeres  wirken  umändernd  auf  das  Klima 
ihrer  Umgebung  und  der  von  ihnen  bespülten  Küsten.  Da  sie  eine 
von  dem  übrigen  Meere  abweichende  Temperatur  besitzen,  ziehen 
in  ihnen  Thiere  weit  weg  von  ihrer  Heimath  und  siedeln  sich,  wenn 
sie  gegen  Temperaturveränderungen  weniger  empfindlich  sind,  über 
grosse  Bäume  an.  Für  Thiere,  welche  grössere  Wärmeunterschiede 
nicht  vertragen,  sind  sie  trennende  Schranken.  Die  Thiere  der 
westlichen  Küste  Süd-Amerika's  sind  von  denen  der  östlichen  ver- 
schieden und  an  ersterer  fehlen  die  Riffe  bauenden  Korallen  selbst  in- 
nerhalb der  Wendekreise.     Im  Atlantischen  Ocean  treten  sie  noch 


410 

an  den  Bermudas  und  im  Bothen  Meere  bis  zu  30°  N.  Br.  auf. 
Jene  liegen  in  dem  warmen  Wasser  des  Golfstromes  und  die  Strö- 
mung, die  bei  Babel-Mandeb  ins  Bothe  Meer  mit  einer  Temperatur 
von  22°  B.  tritt,  hat  noch  im  Winter  am  äussersten  Nordende  eine 
Wärme  von  17,4,°  R.,  die  Humboldt-Strömung  hat  dagegen  unter 
30°  S.  Br.  11,1°  und  erreicht  erst  unter  5°  S.  Br.,  bei  Paita,  17°  B. 

Die  mittelbaren  Wirkungen  der  Wärme  sind  fast  eben  so  zahl- 
reich, denn  sie  bedingen  die  Verschiedenheiten  der  Vegetation,  an 
welche  die  Thierwelt  in  mannigfaltiger  Weise  geknüpft  ist. 

Das  Licht  ist  ein  mächtiger  Lebensreiz,  dessen  Abwesenheit  — 
die  embryonalen  und  Larvenzustände  ausgenommen  —  die  Verrich- 
tungen des  vegetativen  und  animalischen  Lebens  verlangsamt  und  bei 
langer  Dauer  auch  das  sensitive  Leben  beeinträchtigt,  denn  ein  freu- 
diges Gefühl  des  Daseins  ist  nur  im  Lichte  möglich.  Nach  den 
Graden  des  Lichtsuchens  unterscheiden  wir  Tag-,  Dämmerungs-, 
Nacht-  und  Höhlen-Thiere.  Die  überwiegende  Zahl  sind  Tagthiere, 
von  denen  viele  —  selbst  schon  unter  den  niedersten  Formen  — 
das  direkte  Sonnenlicht  aufsuchen.  Die  Zahl  der  an  lichtiosen  Orten, 
in  tiefen  Höhlen,  unterirdischen  Wasserbehältern,  tiefen  Brunnen, 
in  Bergwerken,  grossen  Meerestiefen  oder  im  Inneren  anderer  Thiere, 
lebenden  Thiere  ist  verhältnissmässig  gering.  Alle  tragen  aber  den 
Stempel  der  Dunkelheit,  matte  weisse  Farben,  Verkümmerung  oder 
gänzlichen  Mangel  der  Sehwerkzeuge,  an  sich.  Neuere  Forschungen 
haben  ergeben,  dass  die  Grotten -Faunen  Rrain's  und  Kentucky^ 
aus  Formen  bestehen,  welche  zu  Gruppen  gehören,  die  fast  durphweg 
lichtscheu  sind. 

Das  Licht  erhöht  Farbe  und  Glanz  und  ihre  volle  Pracht  ent- 
faltet sich  zwischen  den  Wendekreisen.  Besonders  nehmen  Roth, 
Grün  und  Blau  an  Lebhaftigkeit  zu,  Gelb  verwandelt  sich  in  Orange 
und  der  Kontrast  der  komplementären  Farben  steigert  sich.  In  nor- 
dischen Breiten  sind  die  Farben  in  der  Begel  matter  und  in  Folge 
der  variablen  Intensität  des  Sonnenlichtes  in  den  Jahreszeiten,  ver- 
änderlich, die  Winterkleider  blassen  ab  und  nehmen  selbst  das  Weiss 
des  Schnce's  an.  Eine  merkwürdige  Erscheinung  ist  die  nicht  seltene 
Harmonie  zwischen  den  Farben  der  Thiere  und  ihrer  Umgebung,  die 
Folge  des  reflektirten  Lichtes» 

Auch  die  Seethiere  zeigen  häufig  nach  den  Tiefen  Farbenverschie- 
denheiten, die  den  reflektirten  Lichtstrahlen  entsprechen.  An  der 
Oberfläche  leben  violett  und  blau  gefärbte,  dann  folgen  mit  den 
grünen  Algen  grüne  Thiere,  mit  den  braunen  und  rothen  Algen  ent- 


411 

sprechend  gefärbte.  Der  rothe  Strahl  dringt  am  tiefsten,  aber  in 
Beinern  Licht  ist  das  thierische  Leben  schon  viel  weniger  intensiv 
und  zeigt  darin  die  Analogie  mit  manchen  chemischen  Prozessen, 
die  in  demselben  gleichfalls  minder  energisch  vor  sich  gehen  oder 
gänzlich  aufhören.  Ausnahmsweise  bei  grosser  Durchsichtigkeit 
scheint,  nach  dem  Vorkommen  rother  Thiere  zu  schliessen,  rothes 
Licht  selbst  unter  1000  Fuss  tief  zu  dringen,  aber  in  der  Regel 
finden  sich  die  weissen  Thiere  schon  in  geringerer  Tiefe. 

Der  Athmungsprozess  ist  für  die  Kontinuität  des  thierischen 
Mechanismus  unentbehrlich  und  alle  höheren  Thiere  sterben,  sobald 
die  belebende  Wirkung  des  Sauerstoffes  auf  das  Blut  aufhört.  Die 
Energie  des  Lebensprozesses  ist  die  bestimmende  Grösse  für  die  Ath- 
mung;  wo  jene  klein  ist,  kann  die  Luft  kurze  Zeiträume  hindurch  ent- 
behrt werden.  Viele  niedere  Thiere  können  in  luftverdünntem  Baum, 
Parasiten  selbst  in  den  für  höhere  Thiere  irrespirabeln  Gasarten  aus* 
dauern.  Selbst  in  ein  und  derselben  Species  ist  das  Respirations- 
bedürfniss  nicht  in  allen  Lebensstadicn  gleich  gross,  im  Schlafe,  in 
der  Ruhe,  bei  schwacher  Ernährung,  im  Alter,  vor  Allem  im  Win- 
terschlaf ist  es  geringer.  Frösche,  die  aus  dem  Winterschlafe  durch 
künstliche  Wärme  erweckt  werden,  können  die  Luft  viel  länger  ent- 
behren als  zur  Zeit  der  Begattung. 

Da  die  Thiere  entweder  den  Sauerstoff  der  Atmosphäre  oder  den 
vom  Wasser  absorbirten  athmen,  so  zerfallen  sie  in  zwei  grosse 
Abtheilungen,  in  Luft  und  Wasser  athmende  Thiere.  Die  ver- 
schiedene Art  der  Athmung  bedingt  vorzugsweise  die  elementare 
Verbreitung  und  steht  in  bestimmten  Beziehungen  mit  der  Struktur 
der  Grnndgewebe  und  der  Organenentwickelung.  Die  niedersten  Was- 
serthiere  bestehen  nur  aus  einem  einzigen  Grundgewebe,  der  halb 
flüssigen,  feinkörnigen,  kontraktilen  Sarkode;  in  aufsteigender  Reihe 
bilden  dann  weiche,  glashelle,  grosszellige,  in  den  Hohlräumen  viel 
Wasser  enthaltende  Gallertgewebe  und  weiche  Schleimhautgebilde 
die  Grundsubstanz.  Die  Athmung  geschieht  entweder  durch  ein- 
fachen Stoffwechsel  in  den  Geweben  oder  durch  eigentümliche 
äussere,  verschieden  gestaltete  Anhänge,  die  Kiemen ,  die  dem  Blute 
die  grösstmögliche  Oberfläche  für  den  Umsatz  seiner  Bestandteile 
bieten.  Alle  diese  Gewebe  werden  ausserhalb  des  Wassers  rasch 
verändert,  indem  sie  durch  die  eintretende  Verdunstung  schrumpfen 
und  für  die  organischen  Flüssigkeiten  unwegsam  werden.  Nur  wo 
die  Kiemen  einen  festeren  Bau  und  eine  geschützte  Lage  haben  und 
die  Oberfläche  des  Körpers  sich  in  harte  Epithelien  umwandelt,  wie 


412 

bei  Krabben  und  Isopoden,  können  die  Thiere  ausserhalb  des  Wassers 
ausdauern  und  selbst  eine  amphibische  Lebensweise  führen.  Da  bei 
den  Wasserthieren  die  Körpermasse  nahezu  dasselbe  spezifische  Ge- 
wicht wie  das  Wasser  besitzt  oder  durch  besondere  hydrostatische  Appa- 
rate oft  leichter  wird  und  der  Widerstand  des  Wassers  ein  gleich- 
förmiger ist,  so  sind  die  Bewegungsorgane  viel  einfacher.  Eben  so 
sind  wegen  der  Leichtigkeit  der  Ernährung  und  der  Weichheit  der 
dazu  dienenden  Organismen  die  Ergreifungs-,  Kau-  und  Verdauungs- 
organe  nur  schwach  entwickelt.  Wo  Skeletbildungen  vorkommen 
dienen  sie  weniger  der  Bewegung  als  zum  äusseren  Schutz,  finden 
sich  daher  häufiger  bei  den  fest  sitzenden  und  kriechenden  Formen 
als  bei  den  frei  schwimmenden.  Die  Wasserthiere  sind  also  natur- 
gemäße die  niedrigeren  Thierformen  und  wo  innerhalb  einer  höheren 
Klasse  Wasser-  und  Landthiere  vorkommen,  wird  der  Beigen  von 
Wasserthieren  begonnen  und  von  amphibischen  oder  Landthieren 
geschlossen.  Diese  athmen  durch  Tracheen  oder  Lungen  die  elastische 
'  Luft,  die  Organe  des  plastischen  und  sensitiven  Lebens  sind  höher 
entwickelt  und  die  Lokomotionsmiftel  viel  komplicirter.  Der  grössere 
Muskelaufwand  erfordert  Stützpunkte,  die  durch  ein  gegliedertes 
Haut-Skelet  oder  durch  ein  bewegliches  Knochengerüst  zum  Ausdruck 
kommen. 

Der  durch  die  Athmung  der  Thiere,  durch  Verwesungs-  und 
Verbrennungsprozesse  verminderte  Sauerstoff  wird  durch  die  Pnan- 
zenathmung  ersetzt  und  durch  die  Luft-  und  Wasserbewegung  in 
kürzester  Zeit  an  solchen  Orten  ausgeglichen,  wo  der  Verbrauch  am 
grössten  war.  Die  vom  Seewasser  absorbirte  Luft  enthält  32  bis  83 
Voiumprocente  Sauerstoff,  ist  also  reicher  daran  als  die  Luft  und 
das  Süsswasser.  Sie  bietet  daher  eine  hinreichende  Garantie  selbst 
für  Thiere  mit  verschiedenem  Bespirationsbedürfniss,  um  so  mehr, 
da  der  Sauerstoffgehalt  nach  den  Tiefen,  den  verschiedenen  Jahres- 
und Tageszeiten  und  bei  verschiedener  Vegetation  ein  variabler  ißt, 
am  grössten  in  der  Begel  des  Abends;  in  Folge  des  langen  Licht- 
einflusses  auf  die  Seepflanzen. 

Der  abnehmende  Luftdruck  ist  nur  für  einzelne  höhere  Thiere 
ein  Hinderniss  ihrer  vertikalen  Verbreitung,  die  Abnahme  der  Wärme 
und  der  Vegetation  macht  sich  früher  geltend. 

Die  Einflüsse  des  variablen  Luftdruckes  auf  die  Verbreitung 
dürften  höchst  unbedeutend  sein,  von  desto  grösserer  Wichtigkeit 
ist  der  Feuchtigkeitsgehalt,  theils  unmittelbar,  noch  mehr  aber  durch 
die  Entwickelung  der  Pflanzen. 


413 

Das  Maass  an  Wärme,  Licht,  Luft  und  Feuchtigkeit  ist  ein  wech- 
selndes in  den  verschiedenen  Tages-  und  Jahreszeiten.  Nur  anhal- 
tend schlechte  Witterung  hat  auf  die  Ernährung,  Fortpflanzung  und 
Bebrütung  nachtheilige  Einflüsse,  verursacht  Thierseuchen  oder 
nöthigt  die  Thiere  zur  Auswanderung.  Der  Unterschied  der  Jah- 
reszeiten regelt  die  Bewegung  der  wandernden  Thiere  und  äussert 
sich  im  Hang  zum  Abändern,  besonders  wo  die  Jahreszeiten  sehr 
grelle  Unterschiede  zeigen.  Man  spricht  daher  von  Jahreszeiten- 
Varietäten,  die  sich  durch  abweichende  Sommer-  und  Winterbeklei- 
dung aussprechen.  Obwohl  minder  entschieden  sind  sie  selbst  in 
tropischen  Gegenden  nicht  fremd. 

Es  ist  ersichtlich,  dass  das  Klima  als  der  Gesammtausdruck  der 
Einflüsse  des  Luftkreises  und  der  Imponderabilien  nicht  ohne  Wir- 
kung auf  die  Thiere  bleibt.  Sic  ist  so  bedeutend,  dass  wir  in  Be- 
zug auf  die  Abänderung  klimatische  Varietäten  und  in  Bezug  der 
Verbreitung  polare  und  tropische,  nordische  und  südliche  Formen, 
in  denen  sich  die  Klimate  widerspiegeln,  unterscheiden.  Wir  kön- 
nen jetzt  schon  aus  der  gleichen  Thierbevölkerung  zweier  Gebiete 
auf  die  klimatischen  Äquivalente  schliessen.  Aber  der  umgekehrte 
Schluss  ist  nicht  gestattet,  denn  wir  sehen  nicht  immer  auf  den 
gleichen  Isothermen  die  rhythmische  Wiederholung  gleicher  oder 
harmonirender  Gestalten,  sondern  oft  Variationen  der  Schöpfungs- 
gesetze in  schroff  aus  einander  gehenden  Kontrasten.  So  kbrrespon- 
dirt  die  circumpolare  Thierwelt  der  Nördlichen  Hemisphäre  in  allen 
drei  Welttheilen  mit  einander,  divergirt  schon  in  den  gemässigten 
und  äquinoktialen  Ländern  und  erreicht  endlich  unter  gleicher  süd- 
licher Breite  das  Maximum  an  differirenden  Formen. 

Um  in  das  richtige  Verständniss  der  geographischen  Verbreitung 
tiefer  einzudringen  und  zur  Formulirung  empirischer  Gesetze  zu 
gelangen,  müssen  wir  noch  andere  Faktoren  in  Betrachtung  ziehen. 
Unter  diesen  nimmt  die  Nahrung  einen  bedeutenden  Platz  ein. 
Nahrungsmittel  sind  für  das  Thier  alle  Substanzen,  welche  die  durch 
das  Leben  verbrauchten  Theile  wieder  ersetzen  und  dadurch  die 
Gewebe  und  organischen  Flüssigkeiten  in  ihrer  normalen  Ausdeh- 
nung und  unveränderter  chemischer  Beschaffenheit  erhalten.  Oben- 
an steht  das  Wasser,  da  durch  die  Menge  der  elastisch-  und  tropf- 
bar-flüssigen Ausscheidungen,  die  einen  grossen  Theil  des  Stoffwech- 
sels ausmachen,  ein  schneller  Ersatz  nothwendig  ist.  Bleibt  dieser 
aus,  so  werden  wie  beim  Mangel  der  festen  Nahrung  organische 
Flüssigkeiten  und  Gewebe  resorbirt  und  ausgeschieden.   Wüsten  sind 


414 

daher  die  thierännsten  Gegenden,  wasserlose  Landstriche  sind  aber 
nur  dann  ein  Hinderniss  der  Existenz,  wenn  ein  absoluter  Pflanzen- 
mangel sich  dazu  gesellt.  Sind  dagegen  trockene  Gegenden  mit  Pflan- 
zen bedeckt,  die  wie  Cacteen,  Crassulaceen,  Euphorbiaceen  u.  a.  durch 
ihr  saftiges  Parenchym  Wasser  aus  der  Luft  oder  durch  tief  liegende 
Wurzeln,  Zwiebeln  oder  Knollen  Bodenfeuchtigkeit  sammeln,  so  ver- 
treten diese  vegetabilischen  Wasserquellen  die  Stelle  des  tellurischen 
Wassers.  So  erhalten  sich  die  Thiere  der  Llanos  in  der  trockenen 
Jahreszeit  durch  Cacteen  und  in  Süd- Afrika  Stachelschweine  und  An- 
tilopen durch  Knollen  und  Zwiebeln,  während  das  Auftreten  der 
Büffel,  Gnus,  Nashörner,  Giraffen  und  Zebras  das  sichere  Anzeichen 
ist,  dass  sich  Wasser  in  der  Entfernung,  von  wenigen  Meilen  finden 
muss.  Fast  alle  im  Wasser  gelösten  Stoffe,  auch  die  Salze,  dienen 
in  irgend  einer  Art  zur  Erhaltung  und  zum  Aufbau  des  Organismus. 
Die  Art  der  Mischung  ist  schon  für  die  niedersten  Organismen  be- 
stimmend. Sauer  reagirende  Flüssigkeiten  sind  die  Brutstätten  für 
mikroskopische  Pflanzen,  alcalische  für  Thiere,  neutrale  in  beschränk- 
terem Maas  für  beide.  Diese  bedürfen  schon  ausser  einfachen  Kohlen- 
stoff- und  Wasserstoff  -  Verbindungen  Salze  zu  ihrer  Existenz.  Die 
mit  Kalkgerüsten  versehenen  Polypen,  Echinodermen  und  Mollusken 
entnehmen  ihre  Salze  dem  Meerwasser,  welches  durch  Entziehung 
seiner  Überschüsse  in  unveränderter  Mischung  erhalten  wird.  Das 
Wasser  enthält  ausserdem  viele  in  Zersetzung  begriffene  organische 
Substanzen,  welche  den  niedersten  Thieren  zur  Nahrung  dienen. 

Die  feste  Nahrung  stammt  theils  aus  dem  Pflanzen-,  theils  aus  dem 
Thierreich,  da  aber  dieses  ohne  Vegetation  nicht  existiren  kann,  so 
stellt  sich  die  Abhängigkeit  der  höheren  Lebensformen  von  den  nie- 
deren von  selbst  heraus.  Das  Nahrungsbedürfniss  ist  nicht  nur  bei 
verschiedenen  Thieren  nach  Quantität  und  Qualität,  sondern  auch  in 
den  einzelnen  Lebensstadien  sehr  verschieden.  Die  grössten  Mengen 
erfordern  Pflanzenfresser,  besonders  die  Gras-  und  Blattfresser,  junge 
und  im  Wachsthum  begriffene  Thiere.  Die  von  animalischer  Nah- 
rung lebenden  bedürfen,  da  die  assimilirbaren  Stoffe  darin  reichlicher 
vorhanden  sind,  weniger  und  können  auch  länger  hungern. 

Aus  dem  Pflanzenreiche  werden  alle  Stoffe  vorwerthet  und  es 
giebt  keine  Pflanzenthcile,  seien  sie  noch  so  trocken,  hart  oder  giftig, 
die  nicht  einem  oder  dem  anderen  Thier  zur  Nahrung  dienen.  Die 
Gall- Insekten  legen  ihre  Eier  in  Pflanzentheile ,  in  denen  sie  als 
fremder  Beiz  die  unter  dem  Namen  Gallen  bekannten  Gewebswuche- 
rungen erzeugen.  Selbst  die  modernden  Pflanzen  und  die  krankhaften 


41* 

Absonderungen  dienen  den  Phyto-Saprophagen  zur  Nahrung.  Die 
Art  des  VermoderungBprozesses  wird  zu  einer  Lebensbedingung  für 
diese  Gruppen,  welche  in  der  Gemässigten  Zone  die  grösste  Ver- 
breitung finden.  Denn  so  wie  in  tropischen  Gegenden  der  Umsatz 
der  todten  Masse  in  Folge  der  beständigen  Wärme  ein  so  beschleu- 
nigter ist,  dass  die  Humusbildung  beschränkt  wird  und  erst  in  Höhen 
yon  6000  Fuss  aufwärts  grössere  Dimensionen  annimmt,  so  verzögert 
der  Mangel  höherer  Temperaturen  im  hohen  Norden  den  Verwe- 
sungsprozess  und  begünstigt  dafür  die  Bildung  von  Torfmooren.  Die 
Saprophagie  steht  im  Zusammenhang  mit  Gährung  und  Fäulniss, 
welche  in  vielen  Fällen  (vielleicht  immer)  nur  Folgen  der  Ansiede- 
lung mikroskopischer  Organismen  sind. 

Die  Phytophagen  leben  entweder  von  verschiedenen  Pflanzen 
(Polyphage)  oder  Einer  Pflanze  oder  einer  Pflanzenfamilie  oder  von 
bestimmten  Theilen  derselben  (Monophage)  und  zeigen  Idiosyncrasien 
gegen  andere.  Daraus  erklärt  sich  die  Erscheinung,  dass  auf  der- 
selben Weide  verschiedene  Thiere  heben  und  nach  einander  ihr  Futter 
finden  und  dass  der  gemischte  Baumschlag  eine  bedeutendere  Spe- 
cieszahl  ernährt  als  der  einfache.  Oft  ernähren  sich  die  Larven  von 
anderen  Pflanzen  als  die  vollkommenen  Insekten.  Die  Charaktere 
der  Futterpflanzen  hinterlassen  ihren  Eindruck  in  den  auf  ihnen 
lebenden  Thieren,  wie  wir  diese  am  auffallendsten  an  Baupen  einer 
und  derselben  Species  sehen,  die  mit  verschiedenen  Pflanzen  ge- 
füttert werden.  Zwischen  vielen  Thieren  und  Futterpflanzen  besteht 
ein  Rapport,  der  sich  auch  darin  ausspricht,  dass  die  analogen  In- 
sektenformen in  entfernten  Gegenden  auch  von  analogen  Pflanzen* 
sich  nähren. 

Die  Zusammensetzung  der  Flora  und  ihr  Lebenszyklus  ist  vom 
grösaten  Einfluss  auf  die  Thierverbreitung.  Die  Zahl  der  Sommer-  und 
der  perennirenden  Gewächse,  der  periodische  Blattfall,  das  Auftreten 
immergrüner  Bäume,  die  Baum-  und  Vegetationsgrenzen,  ein  gleich- 
förmiger oder  gemischter  Baumschlag,  das  Erscheinen  neuer  und  das 
Verschwinden  anderer  Pflanzen,  die  Menge  grosser  Blüthen,  Baum- 
früchte, öl-  und  amylumhaltiger  Samen  sind  wichtige  Momente  für 
die  Thi erweit,  deren  Mannigfaltigkeit  mit  jener  des  Pflanzenreiches 
steigt  und  fällt.  Zunächst  sind  es  die  Pflanzenfresser  und  vor  allen 
die  Insekten,  die  darauf  gewiesen  sind,  aber  an  ihrem  Schwanken 
nehmen  mittelbar  die  insectivoren  Vögel  und  Säugethiere  und  in 
weiterer  Folge  die  Baubthiere  Theil.  Der  kahle  Waidabtrieb  und  die 
Einfuhrung  neuer  Kulturen  haben  daher  grosse  Veränderungen  in  den 


416 

Thierbeständen  zur  Folge.  Die  Perioden  und  Zonen  des  Auftretens 
der  Thiere  sind  isochron  mit  den  cyklischen  Erscheinungen  des  Pflan- 
zenlebens. Die  Belaubung,  die  Blüthenzeit  und  Samenentwickelung 
bringen  stets  neue  Thiere  auf  die  Scene,  welche  abtreten,  sobald 
die  Nahrungsquellen  versiegen,  die  einen  duroh  Emigration,  die  an- 
deren durch  Eingehen  zum  Winterschlaf,  die  meisten  durch  den  Tod. 
Dasselbe  Begleiten  findet  sich  in  den  verschiedenen  Höhezonen  und 
nur  an  den'  polaren  und  hochalpinen  Grenzen  bleiben  die  Thiere 
früher  zurück,  denn  die  Grundlagen  ihres  Daseins  sind  zahlreicher 
und  mannigfaltiger  als  die  der  Pflanzen.  Zuerst  fehlen  die  Körner 
und  Frucht  fressenden,  denn  selbst  wo  noch  Waldbestände  vorkom- 
men werden  sie  einförmiger  und  es  fehlen  ihnen  die  grossen  Blüthetf 
und  Früchte,  während  Blatt  und  Knospen  Fressende  noch  vorkommen. 

Leider  ist  die  Abhängigkeit  der  Thiere  und  ihrer  Larvenzustände 
von  der  Flora  noch  nicht  in  allen  Richtungen  verfolgt  worden.  Nur 
durch  die  Erforschung  des  Zusammenhanges  beider  wird  die  Verbrei- 
tung der  Pflanzen  fressenden  Thiere  auf  feste  Grundsätze  zurückge- 
führt werden.  Jetzt  schwanken  sogar  die  Angaben  des  Verhältnisses 
zwischen  Pflanzen  und  Insekten,  die  bald  wie  1  :  6,  bald  1  :  4,  bald 
1  :  3  angegeben  werden. 

Ausser  der  Abhängigkeit  der  Thiere  vom  Pflanzenwuchs  als 
Nahrungs-  und  Sauerstoffquell  ist  die  Pflanzendecke  in  ihrer  Bück- 
wirkung auf  das  Klima  und  zuletzt  als  Aufenthalts-  und  Unter- 
standsort von  Bedeutung  und  wir  unterscheiden  Wald-  und  Steppen- 
thiere,  Bodenthiere  und  Baumthiere,  die  schon  durch  die  Ausbildung 
'von  Klettcrfüssen,  Greifarmen  und  Wickelschwänzen  auf  das  Wald- 
leben angewiesen  sind.  Submarine  Zostera- Wiesen  und  Tangwälder 
sind  der  Tummelplatz  zahlloser  Thiere  und  der  grösste  Theil  der 
Bryozoen  und  viele  Ascidien  siedeln  sich  auf  ihnen  an. 

Die  Ernährung  mit  thieriBchen  Stoffen  bietet  grössere  Unter- 
schiede und  parallel  damit  bedeutendere  Differenzen  in  Bau  und 
Verrichtung.  Die  unterste  Stufe  nehmen  die  Parasiten  ein,  die  von 
den  Säften  anderer  Thiere  leben.  Sie  heissen  Epizoen,  wenn  sie 
auf  der  Körperoberfläche,  und  Entozoen,  wenn  sie  im  Inneren  ihrer 
Wirthe  leben.  An  sie  schliessen  sich  die  unvollständigen  Parasiten, 
welche  die  Säfte  von  Thieren  saugen,  ohne  auf  ihnen  zu  leben,  die 
Wohnungsparasiten,  welche  wie  die  Paguren,  Pontonien,  der  Pe- 
ters'sche  Conchodytes  und  mehrere  Immen  Molluskengehäuse  beziehen. 
Auch  der  Nest-  und  Brutparasitismus  einiger  Vögel  und  die  Reise- 
schmarotzer —  Thiere  mit  unvollkommenen  Bewegongsorganen,  die 


417 

sich  bloss  der  Lokomotion  wegen  an  andere  hängen  —  gehören  hier- 
her. Unter  den  Parasiten  zeigt  sich  oft  eine  sorgsame  Auswahl  oder 
ein  Wechsel  ihrer  Wirthe  und  die  Brut  unternimmt  zu  diesem  Zweck 
nicht  selten  Wanderungen.  Bis  jetzt  kennt  man  über  8000  Para- 
siten, also  4  Prozent  der  bekannten  Thiere,  darunter  5000  Schlupf- 
wespen und  2000  Eingeweidewürmer. 

Die  Ernährung .  der  höheren  Zoophagen  setzt  schon  eine  Verviel- 
fältigung und  Steigerung  der  Arbeit  und  eine  Vervollkommnung  der 
dazu  nöthigen  Betriebsmittel  voraus.  Sie  ist  bei  den  die  Sanitäts- 
Polizei  im  Naturhaushalt  verrichtenden  beiden  Abtheilungen,  bei  den 
von  thierißohen  AuswurfsstofFen  lebenden  Coprophagen  und  bei  den 
von  todten  Thieren  sich  nährenden  Creo-Saprophagen,  am  schwäch- 
sten. Geier  und  aasfressende  Insekten  sind  unter  den  mittleren  Iso- 
thermen aus  demselben  Grunde  wie  die  Phyto  -Saprophagen  häu- 
figer. Die  höhere  Ausbildung  tritt  bei  den  lebende  Thiere  verzeh- 
renden Creo-Thalerophagen  ein.  Auch  bei  diesen  wiederholt  sich  in 
allen  Klassen  ein  Stufengang;  zuerst  werden  Eier,  junge  Brut, 
schwache  und  widerstandslose  Thiere  gesucht,  zuweilen  daneben  noch 
Vegetabilien,  AuswurfsstofFe  und  Aas  verzehrt,  wie  diess  selbst  bei 
manchen  Baubvögeln  noch  vorkommt.  Endlioh  erscheint  der  Angriff 
auf  das  Leben  als  einziger  Zweck  des  Daseins.  Die  ersten  Anfange 
sind  auch  hier  schwach;  Insekten,  Larven  und  Puppen  werden  aus 
dem  Boden  gescharrt,  aus  Baumritzen  und  Felsspalten  gezogen,  im 
Hinterhalt  belauert,  in  Fallgruben  und  Netzen  gefangen.  Wo  die 
körperliche  Kraft  zur  Bewältigung  nicht  ausreicht,  treten  giftige  Ab- 
sonderungen in  Verbindung  mit  den  Kauwerkzeugen  oder  mit  eigen- # 
thümlichen  Stichgeräthen  auf.  Eine  konstante  Erscheinung  ist  es, 
dass  mit  der  Wärmezunahme  die  Zahl  der  giftigen  Thiere  und  die 
Wirkung  der  Thiergifte  sich  steigert.  Die  letzte  Stufe  bilden  die 
Raubthiere,  welche  selbst  Thiere  von  relativ  bedeutender  Grösse  und 
Muskelstärke  im  Laufe,  Sprunge,  Flug  oder  duroh  Tauchen  ergreifen 
und  die  Gewerbe  des  Jägers  und  Fischers  mit  der  rohen  Gewalt  des 
Stärkeren  verbinden. 

Die  Flora  des  Meeres  ist  klein  im  Vergleich  mit  der  des  Fest- 
landes, dem  entsprechend  ist  auch  die  Zähl  der  phytophagen  See- 
thiere  eine  geringe.  Ganze  Klassen  derselben  leben  von  animalischer 
Nahrung  und  selbst  unter  den  See-Gastropoden,  wo  noch  die  meisten 
Pflanzenfresser  vorkommen,  ist  ihr  Verhaltniss  zu  den  Zoophagen 
wie  1  :  2,5. 

Die  Zoophagen-Formen  haben  eine  weitere  Verbreitung   als   die 

Gtoogr.  Jahrbuoh.  27 


418 

Fhytophagen,  da  sie  in  ihrer  Ernährungsweise  unabhängiger  sind. 
Mit  der  Zunahme  der  Thiere  nimmt  attch  überall  im  Naturzustande 
die  Zahl  der  Baubthiere  zu. 

Unter  den  noch  übrigen  Verhältnissen,  welche  die  Verbreitung 
beeinflussen,  sind  die  räumlichen  zuerst  zu  erörtern.  Früher  hatte 
man  der  Grösse  der  Areale  eine  hohe  Wichtigkeit  zugeschrieben,  in 
der  Meinung,  dass  die  grossen  Thiere  nur  auf  grossen  Kontinenten 
oder  in  grossen  Meeresbecken  vorkämen.  Dagegen  ist  die  Boden- 
plastik von  unbestreitbarem  Einfluss.  Die  Gliederung  der  Konti- 
nente, die  Gestaltung  der  Inseln  und  Halbinseln,  die  Küstenent- 
wickelung,  das  Streichen  und  der  Abfall  der  Berge,  ihre  Vereinigung 
zu  Massen-,  Ketten-  oder  Terrassengebirgen,  die  Lage  und  Ausdeh- 
nung der  Meere,  der  Hoch-  und  Tiefebenen,  ihre  Isolirung  und  Ver- 
bindung, die  Weite  und  Erhebung  der  Thal  er,  die  Richtung  und 
Entwickelung  der  Stromsysteme  und  ihr  Gefälle  bieten  den  Thieren 
verschiedene  Bedingungen  des  Aufenthaltes  und  der  Wanderung. 
Bedeutende  Bodenerhebungen  beschränken  durch  Verminderung  der 
Temperatur  und  der  Nahrungsquellen  die  Ausbreitung,  unwirthbare 
Schnee-  und  Eisfelder  machen  sie  unmöglich.  Lang  gestreckte,  hohe 
Bergzüge  werden  daher,  selbst  wenn  sie  in  der  Richtung  der  Meri- 
diane streichen,  zuerst  für  Gastropoden  und  Reptilien,  höhere  auch 
für  Gliederthiere  und  Säugethiere  und  selbst  für  die  leicht  beweg- 
lichen Singvögel  zu  festen  Grenzen. 

Der  Aggregationszustand  des  Bodens  ist  von  Wichtigkeit  für 
alle  in  der  Erde  wohnenden  Thiere  (Hypogaea),  für  jene,  welche 
unter  Steinen  ihre  Schlupfwinkel  haben,  und  fiir  die,  welche  ihre 
Nahrung  aus  dem  Boden  scharren.  Selbst  für  seine  chemische  und 
geologische  Beschaffenheit  sind  viele  Thiere  noch  empfindlich;  so 
lieben  einzelne  kleine  Gruppen  Sand-,  andere  Kalkboden.  Die  Ge- 
häuseschnecken  erreichen  auf  letzterem  eine  grössere  Zahl  als  auf 
Schiefern,  Gneis  und  Granit.  Der  salzreiche  Boden  der  Meeresküste, 
der  Salzsee'n  und  Salinen  der  Binnenländer  trägt  in  allen  Erdtheilen 
eine  kleine,  aber  ähnliche  Insektenfauna. 

Die  Urographie  der  grossen  oceanischen  Becken  und  ihre  Ein- 
flüsse auf  die  Verbreitung  der  organischen  Wesen  ist  noch  wenig 
bekannt  wegen  der  Schwierigkeit  der  Sondirungen  und  des  Gebrau- 
ches von  Scharrnetzen  in  bedeutenden  Tiefen.  Unsere  Kenntnisse 
erstrecken  sich  nicht  weit  über  die  Küsten,  sie  haben  aber  schon 
den  Beweis  geliefert,  dass  der  Ocean  nicht  die  leblose  Wasserwüste 
ist,  wie  man  einst   geglaubt.     Wir  kennen  jetzt  schon  über  30.000 


419 

Speoies  von  Seethieren,  also  15  Prozent  der  gegenwärtig  regißtrirten 
Thiere,  darunter  einzelne  Formen  ans  ungeheuren  Tiefen.  So  wur- 
de bei  der  Sondirnng  des  Atlantischen  Plateau's  für  die  Kabellegang 
ein  Sohlangenstern  (Ophiocoma  grannlata)  ans  1260  Faden  und  le- 
bende Globigerinen  aus  3000  Faden  Tiefe  gezogen  und  im  Südliehen 
Eismeer  unter  70°  S.  Br.  ist  der  Boden  in  1620  Fuss  Tiefe  reich- 
lich mit  Bryozoen  und  den  Besten  von  Brachiopoden  bedeckt  Durch 
ein  SyBtem  von  nach  aussen  geöffneten  wasserführenden  Gefäseen, 
wie  es  besonders  bei  Mollusken  und  Echinodermen  vorkommt,  sind 
die  Thiere  in  der  Lage,  den  hohen  Druck  der  Wassersäule  auszu- 
gleichen. 

Die  grösste  Specieszahl  lebt  aber  in  minder  bedeutenden  Tiefen  , 
an  und  in  der  Nähe  der  Küsten.  In  minderer  Zahl  als  diese  lito- 
ralen  Formen,  aber  in  grösserer  als  die  Meergrund-Thiere  erscheinen 
die  durch  Schwimm-  und  Ruder- Apparate  zum  pelagischen  Leben  be- 
fähigten Hochseethiere ,  die  von  der  Reliefbildung  allein  unabhängi- 
gen Formen. 

Nach  der  Beschaffenheit  des  Seebodens  unterscheiden  wir  Felsen-, 
Sand-  und  Schlammthiere.  Unter  den  Mollusken  zeigen  sich  diese 
Einflüsse  in  der  Schalenbildung  innerhalb  der  wenigen  Species,  welche 
auf  verschiedenem  Boden  leben ;  bei  den  ersten  sind  die  Schalen  rauh, 
bei  den  zweiten  glatt,  glänzend  und  sehr  spröde,  bei  den  letzten  oft 
dunkel  Die  Bodenthiere  zerfallen  nach  der  Art  ihrer  Bewegungs- 
ergane  in  kriechende,  in  Sand  und  Schlamm  grabende,  in  Felsen 
und  Holz  bohrende,  in  Spinner,  die  sich  mittelst  eines  ByBsns  be- 
festigen, und  in  aufgewachsene.  Die  Verbreitung  der  drei  letzten 
Gruppen  wäre  eine  sehr  beschränkte  und  oft  unmöglich,  wenn  nicht 
die  Larven  durch  einen  mit  Flimmer-Epithel  besetzten  Schwimm- 
lappen, das  Velum,  zur  Ortsveränderung  befähigt  wären.  Die  grösste 
Mannigfaltigkeit  der  litoralen  Thiere  finden  wir  bei  grosser  Küsten- 
entwickelung  mit  felsigen  Ufern  und  zahlreichen  ruhigen,  vege- 
tationsreichen Buchten,  die  geringste  auf  kurzen,  flachen,  ganz- 
randigen  Sandküßten  und  an  kleinen,  von  den  Festländern  weit 
entfernten  Inseln. 

Das  Meer  ist  qualitativ  überall  dieselbe  Salzlösung,  aber  in  ver- 
schiedener Koncentration,  in  der  die  Chlorverbindungen  die  zum  Leben 
notwendigsten  Bestandteile  darstellen.  Eine  geringe  Zahl  verträgt 
die  Aussüssung  und  gedeiht  bessor,  eine  etwas  grössere  Zahl  lebt  im 
brackischen  Wasser,  aber  sie  werden  klein,  die  Schalen  werden  ver- 
krüppelt und  dünn;  nur  äusserst  wenige   steigen  periodisch,   meist 

17» 


420 

zur  Laichzeit,  in  die  Flüsse.  Aber  auch  die  Zunahme  des  Sals* 
gehaltes  wirkt  nachtheilig.  Wenn  sie  5  Prozent  erreicht,  können 
nur  wenige  Formen*  darin  existiren,  wie  im  Wasser  der  Salinen,  der 
Natronsee'n  und  des  Todten  Meeres.  Kalkküßten  vermehren  den 
Kalkgehalt  des  Wassers  und  dadurch  die  Schalenbildung  bei  Moosthie- 
ren,  Muscheln  und  Gastropoden.  Schädlich  dagegen  wirken  die  Salze 
der  Talkerde  und  alle  Inseln  und  Küsten  im  Ägaischen  Meere, 
welche  auf  Serpentinboden  liegen,  sind  arm  an  Mollusken,  so  wie 
das  Kaspische  Meer,  das  eine  unverhältnissmässig  grosse  Menge  aa 
schwefelsauren  Salzen  und  Talkerde  enthält. 

Der  Wellenschlag  und  die  Gezeiten  sind  für  die  Litoral-Fauna 
von  Belang.  In  heftiger  Brandung  bilden  sich  dicke  Gehäuse,  starke 
Gezeiten  rücken  die  erste  Uferzone  bedeutend  herab.  Die  mit  See- 
thieren  dicht  besetzten  Stellen  oder  Bänke  bilden  nur  beschränkte 
Areale  und  da  jede  Species  nur  auf,  einem  bestimmten  Boden  fort* 
kommt,  so  stirbt -sie  aus,  wenn  durch  allzu  grosse  Vermehrung  der 
Individuen  die  Bodenbeschaffenheit  sich  ändert. 

Nur  sehr  wenig  Thiere  sind  Kosmopoliten  d.  h.  solche,  welche 
sich  in  allen  bewohnbaren  Theilen  der  Erde  finden.  Die  weit  ver- 
breiteten sind  im  Meere  häufiger  und  wir  unterscheiden  sie  in  inter- 
ooeanische,  wenn  sie  innerhalb  mehrerer  Theile  eines  der  grossen 
Meeresbecken  verbreitet  sind,  und  in  transoceanische,  wenn  sie  darüber 
hinaus  sich  finden.  Die  Regel  ist  das  Auftreten  in  beschränkten 
Gebieten,  welche  die  Verbreitungsbezirke  heissen.  Die  Stellen,  wo 
die  Thiere  die  grösste  organische  Vollkommenheit  und  die  grösste 
Individuenzahl  erreichen,,  sind  die  Centra,  und  da  sie  die  für  die 
Entwickelung  naturgemässesten  Funkte  darstellen,  sind  sie  auch  die 
Schöpfungsmitteipunkte  ')•  Die  polaren  und  äquatorialen  so  wie  die 
oberen  und  unteren  Grenzen  werden  vorzugsweise  durch  die  Iso- 
thermen und  Isokrymen,  die  östlichen  und  westlichen  durch  oro- 


')  Dieser  schon  im  vorigen  Jahrhundert  von  Zimmermann  aufgestellten  Hypo- 
these, welche  den  Vorzug  besitzt,  die  meisten  Schwierigkeiten  an  Ideen,  steht  eine 
andere  gegenüber,  welche  die  gesammte  Thierwelt  auf  Einem  Punkte  entstehen  und 
Ton  diesem  aus  sich  verbreiten  läset.  Bei  Buffon  ist  es  der  Kordpol,  von  dem 
die  Thiere  bei  zunehmender  Abkühlung  der  Erde  naefi  Süden  wandern,  bei  Linn6 
eine  in  den  heissen  Erdstrichen  gelegene  gebirgige  Insel.  In  jüngster  Zeit  hat 
Darwin  die  Ansicht  verfochten ,  dass  es  nur  Einen  Mittelpunkt  gebe,  in  welchem 
einige  oder  nur  eine  einzige  Grundform  entstanden  sei,  deren  Kachkommen  sich, 
dann  ausgebreitet  und  durch  eine  Reihe  von  Metamorphosen  (die  schon  Lamarck 
au  beweisen  versucht  hatte)  wahrend  unendlich  langer  Zeiträume  sich  in  die  gegen- 
wärtig lebenden  Thiere  verwandelt  hatten. 


421 

graphische  und  hydrographische  Hindernisse  bestimmt.  Im  ersten 
Fall  werden  die  Thiere  wegen  ihres  spezifischen  Wärme-  und  Nah- 
rnngsDedüTfnisses,  im  zweiten  durch  die  unzureichenden  Lokomo- 
tionsmittel  am  Weitergehen  gehindert.  Die  Verbreitung  ist  entweder 
eine  kontinuirüche  oder  eine  intermittirende,  wenn  dazwischen  an- 
dere Formen  auftreten.  Oft  ist  die  scheinbar  intermittirende  eine 
nachweislich  durch  Natureinflüsse,  durch  zerstörende  Thiere  oder 
durch  den  Menschen  unterbrochene.  Bei  Thieren,  welche  nicht  die 
Mittel  zur  Einwanderung  besitzen  und  durch  grosse  nahrongslose 
Zwischenräume,  Meere  und'  Wüsten  getrennt  sind,  ist  mehr  als  Ein 
Schöpfungscentrum  vorhanden. 

Die  Vertheilung  erfolgt  in  horizontalen  und  vertikalen  Zonen. 
Da  die  einzelnen  Erdgürtel  mit  bestimmten  Höhenzonen  in  den  Le- 
bensbedingungen übereinstimmen,  so  bilden  sie  für  die  Thiere  klima- 
tische Äquivalente.  Wir  finden  daher  identische  oder  analoge  For- 
men in  den  Polarländern  und  den  Hochalpen-Begionen,  die  Thiere 
der  gemässigten  Tiefebenen  auf  den  Vorbergen  wärmerer  Länder 
und  in  den  grossen  Tiefen  der  tropischen  Meere  Formen  mit  nordi* 
achem  Habitus  wieder.  Die  Quote  nordischer  Formen  nimmt  mit 
der  Erhebung  zu,  aber  die  Oesammtzahl  vermindert  sich.  Die  Ab- 
nahme der  Thiere  erfolgt  auf  den  Stufen  grösserer  Berghöhen  oder 
Meereetiefen  ungleich  rascher  als  auf  den  niederen. 

Die  Entwickelung  der  Organisation  steht  mit  der  vertikalen  Ver- 
.  breitung  in  einem  gewissen  Zusammenhang.  Die  Thiere  des  Tief- 
landes und  der  Oberfläche  des  Meeres  weisen  die  höheren  Entwicke- 
lungsstufen  auf  als  die  der  hohen  Berge  und  des  Meeresgitrades, 
denn  die  Lebensbedingungen  der  ersteren  sind  intensiver  und  zahl- 
reicher. Da  die  grösseren  Kontraste  der  Lebensbedingungen  dem 
Leben  weniger  günstig  sind,  so  finden  wir  mit  zunehmender  Breite  und 
Bodenerhebung  auch  eine  geringere  Zahl  der  Bpecies.  Einzelne  gehen 
jedoch  bis  zum  Polareis  und  den  kleinen  schneefreien  Stellen  unserer 
Firnmeere.  Die  Zählebigkeit  solcher  Thiere  ist  gross  und  ihre  Ent- 
wickelung so  langsam,  dass  zu  den  Metamorphosen  nivaler  Insekten 
wahrscheinlich  so  viele  Jahre  erfordert  werden  als  im  Tiefland  Monate. 

Das  Studium  der  Verbreitung  hat  ausserdem  zu  folgenden  Schlüssen 
—  die  unvollkommene  Induktion  erlaubt  hier  nicht,  von  Gesetzen  zu 
sprechen  —  geführt  Die  Litoralbewohner  der  Gemässigten  Zone 
haben  eine  weite  Verbreitung,  weil  sie  bedeutende  Wechsel  der 
Jahres-  und  Tages-Temperatur  ertragen. 

Thiere,  die  durch  viele  vertikale  Zonen  gehen,  haben  auch  eine 


4*8 

grosse  horizontale  Verbreitung  und  oft  auch  eine  weite  Verbreitung 
in  der  Zeit,  d.  h.  sie  erstrecken  sich  durch  mehrere  Erdperioden. 
Weit  verbreitete  Thiere  sind  auch  zahlreich  an  Individuen,  variireu 
am  meisten  und  haben  die  Garantie  eines  langen  Bestehens.  Thiere 
mit  kleinen  Verbreitungsbezirken  dagegen  sind  seltener,  die  Bewoh- 
ner von  Inseln  oder  grossen  Tiefen.  Meist  gehören  sie  zu  Typen, 
die  arm  an  Speoies  sind,  während  die  speciesreichen  weit  verbreitet 
sind.  Die  Thiere  grosser  Meerestiefen  sind  meist  Beste  unterge- 
gangener Gruppen.  Die  isolirt  stehenden,  in  der  Gegenwart  durah 
keine  Übergänge  verbundenen  Familien  haben  ihre  Verbindungsglie- 
der in  früheren  Epochen  des  Erdenlebens  besessen.  Die  Seltenheit 
der  Speoies  ist  das  Vorspiel  des  Erlöschens. 

Oft  gehen  die  Thiere  über  die  Grenze  ihrer  Bezirke  und  erschei- 
nen als  seltene  Gäste  in  der  Fremde.  Kälte  und  Hanger  zwingen 
die  einen  zum  Wandern,  die  anderen  werden  durch  Luft-  und  Meeres- 
strömungen, durch  Flussläufe  und  Hochwasser  fortgeführt  Seetang» 
Treibholz  können  weite  Überfahrten  begünstigen.  Einige  werden 
unfreiwillig  durch  andere  Thiere,  andere  als  Eeiseschmarotzer  ver- 
schleppt Viele  folgen  dem  Menschen  als  Begleiter  in  seinen  Schif- 
fen und  Hausrath,  mit  seinen  Nutz-  und  Zierpflanzen.  Seine  Kul- 
turen locken  manche  und  andere  hat  er  selbst  des  Nutzens  wegen 
verpflanzt.  Solche  Akklimatisationen  gehen  oft  schwierig  vor  sieh 
und  bleiben  selbst  fruchtlos.  Die  Aussicht  des  Gelingens  ist  um  so 
grösser,  je  mehr  die  neuen  Verhältnisse  den  gewohnten  gleichen,  je 
grösser  das  Selbsterhaltungsvermögen  und  je  grösser  die  natürliche 
Verbreitungssphäre  des  Thieres  ist,  mit  ihr  wächst  die  Akklimati- 
sationsföhigkeit 

Manche  Thiere  gehen  und  kommen  nach  langen  Zwischenräu- 
men, andere  verrücken  ihre  Brutplätze,  es  ist  ein  Verschieben  der 
Peripherie,  seltener  ein  Schwanken  des  Centrums  des  Kreises,  ohne 
dass  die  Gründe  ersichtlich  sind.  Andere  sind  dauernd  auf  kleinere 
Kreise  zurückgedrängt  oder  diese  durchbrochen  und  manche  gänzlich 
ausgerottet  worden.  Dass  solche  Veränderungen  in  der  Begel  all- 
mählich und  nur  selten  plötzlich  oder  in  grossem  Umfang  eintreten, 
liegt  im  ursprünglichen  Einklang  zwischen  Wohngebiet  und  Bevöl- 
kerung und  in  der  gegenseitigen  Beschränkung  der  einzelnen  Thier- 
gruppen.  An  und  für  sich  ist  die  Vermehrungsfahigkeit  eine  grosse 
und  die  Nachkommenschaften  wachsen  in  geometrischen  Progressio- 
nen, deren -'Grundzahlen  aber  verschieden  sind.  Die  grössere  Zahl 
Vier  und  Junge  finden  wir  bei  allen  Thieren,   deren  Euttervorräthe 


423 

grossen  Schwankungen  unterliegen,  die  wegen  ihrer  geringen  Grösse 
und  schwachen  Widerstandsmittel  den  feindlichen  Angriffen  beson- 
ders ausgesetzt  sind  und  wo  die  Matter  Eier  und  Brut  nicht  zu 
acbiitzen  vermag.  Sie  erreichen  bald  die  obere  Grenze  des  Wachs« 
thums  und  die  Fortpfla&zungsföhigkeit.  Besonders  bei  den  Wasser 
und  vor  Allem  bei  den  Meer  bewohnenden  ist  die  Produktion  und  das 
Wachsthum  ausserordentlich.  Doris  tuberculata  erzeugt  600.000  Eier, 
die  Auster  100.000  bis  2.000.000,  der  Kabliau  9.000.000  und  die 
dicklippige  Meeräsche  (Mugil  Chelo)  13.000,000.  Unter  den  tand- 
thieren  sind  es  die  Phytophagen,  welche  sich  am  stärksten  vermeh- 
ren, und  jedes  Sohmetterhngsweibcben  legt  200  bis  400  Eier.  Ohne 
entsprechende  Verminderung  würden  wenige  Thiere  Land  und  Meer 
mit  ihren  unzähligen  Milliarden  ausfüllen  und  einige  Pflanzen  fressende 
Species  die  gesammte  Vegetation  in  wenigen  Jahren  zu  vernichten  im 
Stande  sein.  Aber  auf  der  Stufenleiter,  des  Thierreiehes  steht  jeder 
Species  eine  oder  mehrere  gegenüber,  welche  in  ihrer  Existenz  auf  jene 
angewiesen  sind  und  so  jeder  übermässigen  Vermehrung  Schranken 
setzen.  Je  fruchtbarer  eine  Speoies  ist,  desto  grösser  ist  auch  die 
Zahl  ihrer  Gegner.  Diess  ist  das  Grundgesetz,  welches  die  Bewe- 
gung der  Thierbevölkerung  regulirt,  und  die  Vertilger  sind  nur  die 
Vollzieher  des  Gesetzes.  In  der  gegenseitigen  Beschränkung,  welche 
gewöhnlich  als  ein  Vertilgungskrieg  und  als  ein  Kampf  um  das  eigene 
Dasein  aufgefasst  wird,  liegt  das  numerische  Gleichgewicht  und  die 
Möglichkeit  der  Existenz  aller,  die  vor  uns  das  Bild  eines  reich 
bewegten  Thierlebens  entfaltet. 

Die  Beschränkung  erfolgt  durch  Parasiten,  Fleischfresser  und 
Saubthiere.  Die  ersten  befallen  ihre  Wirthe  oft  so  massenhaft,  dass 
sie  durch  Abmagerung  und  seuchenartige  Krankheiten  dieselben  so 
herabbringen,  dass  selbst  wilde  Jägerstämme  solche  Beute  verschmähen» 
Wirkliche  und  gelegentliche  Schmarotzer  können  unter  Umständen 
die  Ansiedelung  selbst  grösserer  Thiere  hindern.  So  wird  durch  die 
gefürchtete  Tse-tse  in  Süd- Afrika  durch  sieben  Breitengrade  hindurch 
die  Zucht  von  Pferden,  Hunden  und  Ochsen  und  in  Paraguay  durch 
eine  kleine  Fliege,  welche  ihre  Brut  in  den  Nabel  nengebomer  Käl- 
ber legt,  die  Bindviehzucht  im  Freien  unmöglich.  Die  grösste  Bolle 
spielen  jedoch  die  Ichneumoniden ,  welche  unsere  Wälder,  Felder, 
Obst-  und  Küchengärten  besser  schützen  als  alle  menschlichen  Maass* 
regeln.  Neben  den  thierisehen  arbeiten  auch  vegetabilische  Para- 
siten an  der  Zerstörung.  Oft  werden  Millionen  von  fliegen  und 
Baupen,  darunter  auch  unsere  Seidenraupe,  von  kleinen  Pilzen  und 


424 

die  zum  Puppeiischlaf  sich  in  die  Erde  grabenden  Insekten-Larven 
auch  von  grösseren  Pilzen  befallen.  Zuletzt  verursacht  die  Konkur- 
renz der  eigenen  Species  bei  grosser  Vermehrung  oder  in  Folge  des 
Erscheinens  eines  anderen,  oft  selbst  kleineren  Thieres,  z.  B.  der  Heu- 
schrecke, neben  herbivoren  Säugethieren  Futtermangel.  Plötzliche 
oder  anomale  klimatische  oder  Witterungseinflüsse,  Kälte,  Trocken- 
heit, Überschwemmungen,  verursachen  Seuchen  und  Tod  unmittel- 
bar oder  durch  Zerstörung  der  Futtervorräthe. 

Einer  der  grössten  Vertilger  ist  der  Mensch«  Seine  Vermehrung 
im  Naturzustande,  wo  er  als  Jäger  und  Fischer  die  Wälder  durch- 
zieht, hat  eine  gesteigerte  Konsumtion  zur  Folge  und  auf  den  höhe- 
ren Kulturstufen  entzieht  er  durch  vermehrten  Bodenanbau,  durch 
die  Entwickelung  seiner  Industrie,  durch  Waldabtrieb  den  Thieren 
die  Mittel  des  Aufenthaltes  und  der  Ernährung.  Da  der  Antheil, 
den  der  Mensch  an  der  Natur  nimmt,  ein  vorwaltend  egoistischer 
ist,  so  beziehen  sich  die  geschichtlichen  Nachweise  nicht  auf  den  gan- 
zen Umfang  der  Verwüstung,  sondern  meist  nur  auf  solche  Thiere, 
welche  ihm  einen  Nutzen  gewähren  oder  die  Feinde  seines  Lebens 
und  Haushaltes  sind.  Zur  Zeit,  als  die  Römer  erobernd  bis  an  den 
Rhein  und  die  Donau  vorgedrungen,  wimmelten  die  Forste  Mittel- 
Europa^  noch  von  Bären,  Wölfen  und  Luchsen;  das  Elen-,  das 
Renthier,  der  Riesenhirsch  und  vier  oder  fünf  wilde  Ochsen,  von 
denen  heute  nur  noch  einer,  der  Wisent,  gehegt  wird,  tummelten 
sich  in  den  Wäldern.  Am  Kap  bewahren  noch  viele  Ortsnamen  das 
Andenken  an  die  Büffel,  Elands,  Rhinozeros  und  Elephanten,  die 
jetzt  schon  Hunderte  von  Meilen  zurückgedrängt  sind.  Bei  zuneh- 
mender Zahl  der  Menschen  muss  sich  die  Bodenbenutziingvergrössern 
und  in  allen  Kulturländern  werden  die  grösseren  Säugethiere,  die 
nicht  dem  Hausthierstand  angehören  oder  als  Luxusartikel  gehegt 
werden,  nothwendig  weichen  müssen,  wie  diess  heute  schon  in  dem 
dicht  bevölkerten  Chinesischen  Tief  lande  der  Fall  ist. 

Der  Vernichtung  fallen  grosse  Thiere  am  ersten  anheim,  welche 
sich  langsam  vermehren,  schwache  Vertheidigungsmittel  besitzen  und 
wegen  ihrer  Grösse  sich  nicht  leicht  verbergen  können.  Solche 
Thiere  verunglücken  leicht  wegen  ihres  grossen  Gewichts  und  sind 
bei  Hungersnoth  wegen  des  grossen  Nahrungsquantums  die  ersten 
Opfer. 

Die  Abhängigkeit  der  Thiere  von  ihrer  Umgebung  und  deren 
klimatischeiPEinflüsBen  ist  so  gross,  dass  jedes  geographische  Gebiet 
eine  ihm  eigentümliche  Thierwelt,   die  wir  seine  Fauna  nennen, 


425 

besitzt«  Diese  kennen  zn  lernen,  ist  die  Aufgabe  der  geographischen 
Verbreitung.  Die  Faunen  nach  Welttheilen,  nach  klimatischen  Zo- 
nen, nach  politischen  Landesgrenzen  haben  für  die  Geographie  und 
die  Zoologie  einen  -weit  geringeren  Werth,  weil  sie  entweder  hete- 
rogene geographische  Gebiete  vereinigen  oder  eine  grössere  geogra- 
phische Einheit  zerreissen.  Lokal-  und  Landesfaunen  werden  dann 
einen  Werth  besitzen,  wenn  die  Verhältnisse  solcher  Lokalitäten  die 
wesentlichen  Charaktere  des  grossen  Gebietes,  dem  sie  angehören, 
repräsentiren.  So  wie  sich  die  ähnlichen  geographischen  Gebiete  zn 
einem  grossen  physikalischen  Komplex  verbinden,  wie  beispielsweise 
die  Mittelmeerländer  oder  die  Asiatischen  Hochländer,  so  vereinigen 
sich  auch  einzelne  Faunen  zu  einem  grosseren  Ganzen,  zu  einem 
zoologischen  Reiche. 

In  jedem  grossen  Gebiete  sollten  zuerst  die  autochthonen  Formen 
von  den  durch  künstliche  Verpflanzung  oder  durch  freiwillige  Ein- 
wanderung akklimatisirten,  deren  Zahl  viel  grösser  ist,  als  man  ge- 
wöhnlich glaubt,  geschieden  werden.  Die  nächste  Aufgabe  ist  die 
Ermittelung  der  charakteristischen  Thiere,  d.  h.  solcher,  welche  dem 
Gebiete  ausschliesslich  zukommen.  Die  Mehrzahl  derselben  sind  ein- 
zelne Species  oder  Gruppen  derselben  oder  ganze  Sippen,  manch- 
mal aber  auch  ganze  Familien.  Bei  grossen  Gebieten  treten  die 
Charakterformen  leicht  und  ungezwungen  hervor,  während  bei  einer 
Zersplitterung  in  zu  kleine  Gebiete  die  Charakterisirung  wegen  der 
Gemeinsamkeit  solcher  hervorragender  Formen  unmöglich  wird.  TJn- 
erlässlich  ist  die  Ermittelung  der  dominirenden  Thiere,  sei  es  durch 
das  numerische  Übergewicht  einer  Species,  durch  weite  allseitige 
Verbreitung  über  das  ganze  Gebiet,  oder  durch  die  überwiegende 
Zahl  der  Species  oder  Genera  einer  Thierabtheilung.  Vikarirende 
Formen  sind  solche,  welche  den  in  einem  anderen  Gebiete  vorkom- 
menden nahe  verwandt  sind.  Wir  müssen  hier  aber  nicht  allein 
das  Vikariat  der  Körpergestalt,  sondern  auch  jenes  der  Lebensweise 
im  Auge  behalten.  Es  giebt  daher  vikarirende  Species,  Genera  und 
selbst  Familien.  Untergeordnete  Formen  sind  solche,  die  auch  in 
anderen  Gebieten  auftreten.  Endlich  sollten  die  seltenen  Formen 
berücksichtigt  und  ein  besonderes  Augenmerk  darauf  gerichtet  wer- 
den, ob  die  Seltenheit  die  Folge  einer  Einwanderung  oder  der  Vor- 
bote des  Aussterbens  ist. 

Wünsehenswerth  ist  es,  die  eine  Fauna  konstituirenden  Thiere 
einer  allseitigen  numerischen  Vergleichung  zu  unterziehen,  um  Zah- 
lenwerthe  zu  erlangen.     Denn  jede  Naturwissenschaft  gewinnt  an 


446 

Evidenz,  je  mehr  sie  dem  Kalkül  unterworfen  werden  kann,  d*  h.  je 
mehr  »athematische  JEUemente  sie  in  weh  anzunehmen  im  Stande 
ist  80  viel  die  Zoologie  an  dieser  Richtung  .auch  noch  zu  wüa- 
aohen  übrig  läset,  so  sehr  iat  doch  das  Bedürfnis  allgemein  gefühlt 
«ad  der  Anfang  bereite  gemacht  worden.  Man  hat  die  Zahlea$e- 
aetze  im  Grundriss  des  Gesammtbaues  und  in  einzelnen  Ojcganea 
festzustellen  gesucht  und,  um  die  geometrischen  und  stereometrische» 
Verhältnisse  auf  eine  bestimmte  Basis  zurüdkmifiihrero,  direkte  Mea- 
«nngen  durch  Cranio-,  Pelio~,  HeUeo»  und  Ichthyometer  Und  andere 
Apparate  mit  verschiedenem  Glüok  und  leider  in  der  Mehrzahl  der 
Fälle  mit  problematischem  Erfolg  eingeführt  Man  hat  die  Gesetze 
der  Statik  auf  die  Maschinerie  der  Organe  und  die  der  Dynamik 
auf  die  Lebensverrichtungen  angewendet  An  die  Stelle  eines  Kon* 
atruirens  von  einzelnen  Voraussetzungen  ist  das  Streben  nach  nüch- 
terner empirischer  Erkenntniss  getreten.  Se  ist  daher  zeitgemäss, 
die  Verbreitung  der  Thiere  derselben  Methode  zu  unterwerfen.  Aber 
die  mathematische  Formulierung  ist  hier  wie  in  der  Mehrzahl  der 
fälle,  wo  es  sich  um  Lebensprozesse  handelt,  oft  unmöglich,  da  die 
dem  Kalkül  zu  unterziehenden  Ursachen  nicht  einfache  und  stetige» 
eondern  komplicirte,  in  ihrer  Wirkung  wechselnde  und  zum  Theil 
noch  unbekannte  Grössen  sind.  Selbst  die  Thierstatistik,  welche  die 
Zahl  der  in  jedem  Gebiet  auftretenden  Thiere  nach  Klassen  und. 
Ordnungen,  die  Zahl  der  Thiere  zu  jener  der  Pflanzen,  die  Quoten 
der  Wander-  und  der  Standthiere,  der  Phytophagen  und  Zoophage* 
«ad  ihrer  verschiedenen  Gruppen,  die  Bewegung  der  Thierbevölke* 
rang  im  Ganzen  und  in  einzelnen  Abtheilungen  zu  eruiran  hat» 
wird  heute  keine  endgültigen,  sondern 'nur  provisorische  Resultate 
liefern.  Unsere  Kenntnisse  sind  in  beständiger  und  rascher  Ent- 
wicklung begriffen,  fortwährend  verbreiten  opferfreudige  Beisende 
über  grosse  noch  unbekannte  Theile  der  Landveste  und  des  Heeres 
neues  Licht,  so  dass  bald  in  der  einen,  bald  in  der  anderen  Thier- 
Abteilung  durch  den  neuen  Aawachs  die  vorhandenen  Zählungen  uad 
Folgerungen  berichtigt  werden  müssen.  Es  wäre  ein  Verkennen  des 
Wesens  der  Naturforschung,  derartige  Arbeiten  verschieben  zu  wollen, 
bis  die  physikalische  Geographie  und  deskriptive  Zoologie  zu  ihrem 
Abschluss  gelangt  sind. 

Eine  der  Grundbedingungen  des  Gedeihens  der  Naturwissenschaf- 
ten ist  der  beständige  Fortschritt  und  Umbau  isx  allen  ihren  Zwei- 
gen, weil  sie  sich  gegenseitig  fordern.  Auch  die  Thiergeographie 
wird  das  Ihrige  dazu  beitragen,  eie  wird  die  Geographie  erweitern 


437 

und  der  systematischen  Zoologie  in  der  richtigeren  Begrii&hestimmuiig 
der  Speoies  :behülfiioh  sein;  was  kernte  ein  Ziel  ist,  wird  morgen  ein 
Ausgangspunkt,  denn  der  Trieb  der  Forschung,  das  erhabene  Vor- 
recht des  menschlichen  Verstandes,  ist  unversiegbar  wie  dtm  gestai« 
tenreiehe  Naturleben,  dem  er  seinen  Stoff  entnimmt. 


Die  Menschenracen. 

Von  Professor  F.  R.  Seligmann. 

Bas  Menschengeschlecht  besteht  aas  einseinen  Völkergruppen, 
welche  sich  durch  vielfache  charakteristische  Merkmale  von 
einander  unterscheiden;  die  wichtigsten  beruhen  auf  Eigentthümliohr 
keiten  der  gesunden  Organisation,  auf  Heimath  und  Sprache. 

Man  nennt  diese  Gruppen  auch  Eacen.  Letztere  Benennung 
sacht  man  neuestens  zu  vermeiden,  weil  sie  schon  eine  bestimmte 
Meinung  in  Betreff  jener  Probleme  vorauszusetzen  scheint,  deren 
Lösung  eben  die  höchste  Aufgabe  der  Ethnologie  bildet  (Huxley), 
Es  ist  wahr,  Worte  wie  Art  (Species),  Abart  (Varietät)  und  Baoe 
haben  bei  den  Anhängern  der  verschiedenen  Schulen  stets  eine  ver- 
schiedene Bedeutung  gehabt,  aber  dieser  Wechsel  ist  eben  die  Ger 
schichte  der  mannigfaltigen  Theorien  über  Entstehung  und  Verbrei- 
tung der  Organismen  und  gerade  in  dem  raschen  Wirbel  dieser 
wechselnden  Anschauungen  dürfte  ein  Wort  wie  Race,  das  in  den 
Schriften  über  die  Züchtung  von  Hausthieren  unvermeidlich  gewor- 
den ist,  auch  in  der  physischen  Ethnologie  kaum  entbehrlich  sein. 
Man  mag  nun  das  den  einzelnen  Gruppen  Gemeinsame  und  von  den 
anderen  Unterscheidende  entweder  von  gleicher  Abstammung  oder 
davon  ableiten,  dass  eine  Anzahl  von  Familien  unter  gleiche  Lebens- 
bedingungen gestellt  wurde,  das  Wesentliche  ist,  dass  diese  körper- 
lichen Unterschiede  Abänderungen  darstellen,  welche  innerhalb  der 
Grenzen  unserer  Erfahrung  konstant  sind,  sich  fortpflanzen,  Also 
Baoen  bilden. 

Die  oben  genannten  dreifachen  Charaktere  haben  den  Anthropo- 
logen die  Hauptmethoden  für  die  Gruppeneintheilung  geliefert  Andeze 
unterscheidende  Merkmale,  wie  Sitten,  Gebräuche,  Kulturformen, 
selbst  Krankheiten,  sind  nur  Folgen  jener  Eigentümlichkeiten. 


428 

So  .entstanden  drei  Schalen.  Die  anatomisoh-physiologiflclie  (mit 
Blumenbach  beginnend  und  in  neuefiter  Zeit  die  herrschende)  ging 
von  den  körperlichen  Eigentümlichkeiten,  die  geographische  Ton 
der  Verschiedenheit  der  ursprünglichen  Wohnsitze  (Desmoulins  bis 
Agassis),  die  linguistische  endlich  von  dem  Unterschiede  der  Sprachen 
aus  (Prichard,  Johnes,  Schleicher  u.  s.  w.)- 

Die  wissenschaftliche  Anthropologie  (die  Lehre  vom  Menschen) 
hat  die  Aufgabe,  nicht  nur  diese  unterscheidenden  Merkmale  zu  er- 
forschen und  zu  beschreiben,  sondern  sie  als  Folgen  bestimmter  Be- 
dingungen, also  als  gesetzliche,  mit  Notwendigkeit  gewordene  zu 
erkennen.  Die  physische  Ethnologie  oder  die  Baoenlehre  und  die 
vergleichende  Sprachwissenschaft,  jene  mehr  als  ein  Jahrhundert, 
diese  erst  wenige  Jahrzehnte  alt,  haben  jede  auf  eigenen  Wegen 
diese  Aufgabe  zu  lösen  versucht,  und  diese  mit  Recht  Denn  ob- 
gleich die  eine  auf  der  anderen  beruht  (die  Elemente  aller  Sprachen 
gehen  aus  anatomisch -physiologischen  Verhältnissen  hervor  und 
müssen  somit  verschieden  sein  nach  der  verschiedenen  Organisation 
der  Bacen),  so  ist  doch  über  diesen  Zusammenhang  bis  jetzt  nichts 
Erhebliches  bekannt,  auch  bleiben  Bacen  und  Sprachen  nicht  immer 
beisammen.  Letzteres  gilt  auch  in  Betreff  der  ursprünglichen  Wohn- 
sitze. Somit  können  bei  der  Betrachtung  der  Menschenracen  und 
bei  ihrer  Eintheilung  kaum  andere  Merkmale  vorangestellt  werden 
als  die  unserer  Erfahrung  gemäss  am  längsten  dauernden  anatomisch- 
physiologischen,  an  diese  schliesst  sich  dann  die  geographische  Ver- 
theilung.  Die  Sprachverschiedenheiten  können  nur  ausnahmsweise 
berücksichtigt  werden,  nicht  nur  weil,  wie  gesagt,  Bacen  und  Sprachen 
sich  nicht  decken,  sondern  weil  wir  auch  von  den  Sprachen  der  vor- 
historischen, der  sogenannten  Urracen  gar  keine  Vorstellung  haben, 
während  von  ihrer  körperlichen  Beschaffenheit,  ihren  Wohnsitzen 
und  Gebräuchen  doch  Einiges  bekannt  geworden.  Diess  ist  die 
neueste  Phase  der  Anthropologie  und  Bacenlehre  —  ihre  Paläon- 
tologie (historische  Anthropologie),  die  Lehre  von  der  Urgeschichte 
des  Menschengeschlechts.  Es  entsteht  dadurch  in  der  Naturgeschichte 
des  Menschen  eine  ähnliche  Umwälzung,  wie  sie  durch  Guvier  au 
Ende  des  vorigen  Jahrhunderts  in  der  Zoologie  Statt  fand,  als  er 
eine  Urgeschichte  des  Thierreiches  schuf  und  ihre  Beziehungen  zu 
den  geologischen  Epochen  feststellte,  und  doch  hatte  gerade  er  das 
Menschengeschlecht  selbst  von  dieser  Urgeschichte  ausgeschlossen. 
Dem  grossen  Genealogen  der  Thiergeschlechter  war  der  Mensch  ein 
Parvenü  gegenüber  jenem-  uralten  Schöpfungsadel. 


429 

Mit  den  Vorläufern  Guvier's,  mit  Linnl  und  Buffon,  hatte  erst 
die  wissenschaftliche  Behandlung  des  Menschen  ab  eines  Theilee  des 
organischen  Reiches  begonnen.  In  den  nicht  lange  vor  ihnen  er- 
schienenen Werken  spukt  noch  der  ungehemmte  wilde  Aberglaube 
mit  seinen  Ungeheuerlichkeiten.  G.  F.  Seeligmann  hat  gegen  Ende 
des  1 7.  Jahrhunderts  fleissig  alle  die  wüsten  und  komischen  Einfalle 
zusammengestellt,  unter  welchen  der  „Meermönch"  einst  nicht  die 
schlechteste  Bolle  spielte.  Die  Art,  wie  die  oben  genannten  grossen 
Forscher  die  Naturwissenschaft  behandelten,  ist  höchst  bezeichnend, 
man  könnte  sie  eine  nationale,  racenhafte  nennen. 

Linne*,  Germanischen  Stammes,  schildert  ernst,  einfach,  kurz,  ich 
möchte  sagen  keusch.  Es  sind  knappe,  scharfe  Contouren  wie  die 
Holzschnitte  alter  Deutscher  Meister,  bei  der  Beschreibung  des  Men- 
schen fast  bis  zur  Karikatur  gehend.  BufFon,  der  Romane,  beschreibt 
prachtvoll,  glühend,  Tizianische  Farben  bis  zur  Üppigkeit,  Phrasen, 
aber  sie  sind  erhaben.  Linn^  berührt  die  wichtigsten  Fragen  fast 
mit  Scheu  und  nur  hie  und  da  finden  wir  grössere  Züge,  welche 
den  künftigen  Gang  der  Wissenschaft  gleichsam  ahnend  andeuten, 
Buffon  regt  mit  dem  kühnsten  Muthe,  ja  Übermuthe  alle  Fragen  der 
Zukunft  nicht  nur  an,  er  wagt,  alle  zu  lösen:  die  Entstehung  der 
Erde,  die  Entwiokelung  der  Bacen,  die  ganze  Geschichte  der  ganzen 
Natur.  Lionels  schönes  Wort  „naturae  series"  (die  Reihe  der  Natur) 
deutet  auf  den  Grundgedanken  einer  gesetzmässig  fortschreitenden 
Entwickelung,  auf  die  Zielpunkte  aller  Forschung.  Bei  Buffon  ist 
Alles  Revolution.  Ein  kosmischer  Staatsstreich,  durch  Absprengen 
eines  Sonnenstückes  durch  einen  anstossenden  Kometen  wird  die 
Erde  gebildet  Geologische  Revolutionen  bilden  die  Racen.  Alles  ist 
gewaltig,  Alles  ist  gewaltsam,  aber  auch  so  grossartig  und  hinreissend, 
dass  diese  Romanische  Anschauung  von  Erd-  und  Menschenbildung 
so  lange  die  Grundlage  fast  aller  naturwissenschaftlichen  Arbeiten 
wurde.  Auch  die  Idee  einer  untergegangenen  Schöpfung  (in  Bezug 
auf  die  Mastodonten)  hat  er  flüchtig  ausgesprochen.  Cuvier  trat  au£ 
seine  Lehre  von  den  mehrfachen  Typen  der  Thierwelt  und  den  ver- 
schiedenen Schöpfungen  in  Folge  geologischer  Revolutionen  gründete 
eine  neue  Epoche  in  den  Naturwissenschaften.  In  Bezug  auf  den 
Menschen  hatten  sich  nun  zwei  Schulen  gebildet;  die  monogenistischa 
nahm  Ein  ursprüngliches  Paar  an,  von  welchem  (durch  Einwirkung 
von  Boden,  Klima  u.  s.  w.)  alle  Menschenracen  ausgingen,  durch 
Entwickelung  von  unten  hinauf  oder  durch  Entartung  von  oben 
herab ;  ein  schwarzer  oder  ein  weisser  Adam«  Diess  gab  eine  doppelte 


430 

ttonogemstische  Schule  (von  ünne*  bis  auf  die  neueste  Zeit):  die 
•ine  die  streng  gläubige,  die  der  biblischen  Monogenisten,  die  andere 
die  der  Liberalen.  Die  Theorie  von  dem  Units  der  Menschheit  auf 
dem  Hochplateau  Asiens  und  ihren  Wanderungen^  von  Buffon  zuerst 
ausgesprochen,  wurde  hier  zu  einer  weit  über  die  Sphäre  der  Ethno- 
logie hinausgreifenden  Lehre  ausgebildet  Cuvier  hatte  die  Kon- 
sequenzen seiner  Lehre  niemals  auf  die  Naturgeschichte  des  Menschen 
ausgedehnt.  Biess  that  die  polygenistische  Schule.  Seit  Urzeiten, 
sagte  diese,  hat  keine  Bace  sich  ohne  Vermischung  geändert.  Ägyp- 
tische Monumente,  über  6000  Jahre  alt,  stellen  die  Bacen  mit  un- 
verkennbarer Treue  dar,  Neger,  Juden,  die  Ägyptier  selbst  und  Kau- 
kasier;  wie  wir  sie  heute  sehen,  so  waren  sie  von  je  her,  unverändert, 
unveränderlich,  wie  sie  und  seitdem  sie  geschaffen  worden.  Sie  ent- 
standen wie  die  Pflanzen  und  Thiere  mit  ihnen  in  ihrer  Ursprünge 
liehen  Heimath,  in  ihren  bestimmten  SchöpfungBkreisen  (Desmoulina 
bis  Agassiz  u.  s.  w.).  Sohöpfung  setzten  sie  alle  voraus,  freilieh 
nicht  eile  einen  Schöpfer.  Und  was  die  Einen  gleichsam  als  eine 
Beihe  göttlicher  wohlbedachter  Staatsstreiche  ansahen,  war  den  An- 
deren eigentlich  eine  Anzahl  gelungener  kosmischer  Kunststücke, 
salti  mortali  über  ausgestorbene  Gesohlechter.  Diese  Lehren  haben 
in  der  Amerikanischen  Schule  ihren  Höhenpunkt  erreicht  und  sind 
nicht  nur  für  die  Naturgeschichte  des  Menschen,  sondern  auch  für 
eine  ganze  politisch-sociaie  Richtung  maassgebend  geworden. 

Diese  Schriftsteller  haben  es  versucht,  in  zum  Theil  grossartigen 
Werken,  Naturwissenschaft  und  Bibel,  Geistesfreiheit  und  Sklaverei* 
vertheieügung  in  wunderlichster  Weise  zu  vereinigen.  Die  biblische 
Lehre  von  einem  Schöpfer,  die  unbiblische  Lehre  von  vielen  sepa- 
raten Schöpfungen  und  somit  auch  jener  des  Negers  (als  eines  nach 
Ursprung  und  Form  von  Weissen  gänzlich  verschiedenen  Wesens) 
gaben  ein  merkwürdiges  Gemenge.  —  Aber  hatte  nicht  die  Roma- 
nische Bace  einst  die  Bibel  und  die  Sklaverei  zugleich  in  Amerika 
eingeführt?  uneingedenk  der  Worte  des  alten  Dichters:  „Hie  niger  est, 
hunc  tu,  Romane,  caveto!"  Die  Germanische  Bace  hatte  das  Danaer- 
Geschenk  angenommen  und  leider  nicht  bloss  wissenschaftlich  kulti- 
virt,  aber  sie  hat  auch  jüngst  für  die  echt  menschliche  Losung  dieser 
Frage  ihr  Blut  zur  Sühne  vergossen.  —  Fast  zu  derselben  Zeit  trat 
eine  Beit  lange  vorbereitete  Anschauung  siegreich  auf 

Es  erschien  Darwin's  Werk.  Mit  ausserordentlichem  Scharfsinn 
und  einer  überwältigenden  Masse  von  Thatsachen  wurde  hier  nach* 
gewiesen,  dass  die  verschiedenen  organischen  Formen  das  Besultat 


431 

gesetzmässiger,  in  unermesslichen  Zeiträumen  vor  sich  gehender  Ver- 
änderungen eind,  dass  die  Thiere,  die  ganze  organische  Welt  über- 
haupt, ihre  einfachsten  Urformen  ausgenommen,  nicht  erschaffen, 
sondern  geworden  sind,  dass  die  Arten  (Species),  einer  unbegrenzten 
Variabilität  unterworfen,  entstanden  sind  durch  fortwährende,  zum 
Theil  fortschreitende  Umbildung  in  Folge  natürlicher  Züchtung  und 
Anbequemung  an  die  Existenzbedingungen  im  Kampfe  um  das  Da- 
sein. Diese  Lehre  brachte  eine  gewaltige  Wirkung  hervor,  sie  ist 
im  Begriff,  alle  Zweige  der  Naturwissenschaft,  auch  die  Anthropologie 
umzugestalten,  sie  hat  zu  Folgerungen  Anlass  gegeben,  welche  der  Ur- 
heber der  Lehre  eben  so  wenig  aussprach  als  einst  Cuvier,  sie  scheint 
nicht  minder  zu  einem  socialen,  ja  religiösen  Umschwünge  fuhren  zu 
wollen.  Wir  werden  darauf  zurückkommen.  —  Die  in  neuerer  Zeit 
so  vorwaltend  betriebene  und  so  ausserordentlich  vorgeschrittene 
Züchtung  neuer  Thierracen  hat  auf  die  Lehre  von  den  Menschen- 
racen  ein  eigentümliches  Licht  geworfen.  Es  ist  bewiesen,  dass 
durch  Zuchtwahl  eigenthümlich  umgestaltete  oder  vorherrschend  ent- 
wickelte Theile  und  Organe  des  Thierleibes  dauernd,  d.  i.  als  erb- 
liche (gesunde)  Eigenschaft  producirt,  also  neue  Racen  willkürlich 
gebildet  werden  können. 

„Für  solche  Entwickelungen  sind  Reize,  welche  einzelne  Theile 
treffen  oder  ihnen  absichtlich  zugeführt  werden,  entscheidend"  (Virchow). 

„Es  findet  ferner  eine  durchgreifende  konstante  Verschiedenheit, 
welche  in  irgend  einem  wesentlichen  Theile  des  Körpers  sich  aus- 
gebildet hat,  in  allen  übrigen  Organen  einen  Nachklang"  (C.  Vogt). 

Mit  diesen  Gesetzen  ist  auch  für  den  menschlichen  Organismus 
die  Möglichkeit  gegeben,  aus  sich  selbst  eine  Reihe  von  organischen 
Veränderungen,  welche  konstant  bleiben  und  sich  dauernd  fort- 
pflanzen —  also  Racetypen  sind  — ,  zu  entwickeln.  Wir  werden 
bei  der  Lehre  von  der  Entstehung  der  Menschenracen  auf  diese 
Gesetze  zurückkommen.  Hier  wollen  wir  zunächst  die  körperlichen 
Verschiedenheiten  als  ein  Gegebenes  voranstellend  die  wichtigsten 
derselben  genauer  schildern. 

Die  körperlichen  Verschiedenheiten. 

Dte  Maut.  —  Die  verschiedene  Farbe  der  Haut  und  des  Haares 
so  wie  die  Form  des  letzteren  gehören  nicht  nur  zu  den  auffallend- 
sten Merkmalen,  sondern  auch  zu  jenen,  welche  bei  Kreuzungen 
ihre  Spuren  ausserordentlich  lange  bewahren.    Von  der  blauschwars 


432 

glänzenden  Haut  der  ausgeprägtesten  Negerraoe  bis  zur  blendenden 
Weisse  Germanischer  Frauen,  von  den  blonden  langen  Seidenlocken 
dieser  bis  zur  schwarzen  krausen,  kaum  einige  Zoll  langen  Wolle 
jener  (doch  ist  das  Eine  so  wenig  Wolle  wie  das  Andere  Seide) 
sehen  wir  eine  ganze  Reihe  yon  Abstufungen.  Frühere  Ethnologen 
wie  Forscher  der  neuesten  Zeit  haben  davon  ihr  Haupteintheilungs- 
Prinzip  genommen. 

Die  Deckschicht  des  menschlichen  Körpers,  die  Oberhaut,  ist 
eigentlich  eine  dünne  Horaschicht  (verhärtete,  zum  Abstossen  bereite 
Zellen),  sie  ist  farblos  bei  allen  Racen.  Zwischen,  ihr  und  der  dar- 
unter liegenden  Haut  (Lederhaut,  Organ  des  Tastsinnes)  liegt  eine 
Schicht  junger  Zellen,  die  sogenannte  Schleimschicht;  in  diese  wird 
der  Färbestoff  abgelagert  Schwarz  und  Weiss  sind  die  Gegensätze, 
aber  es  fallen  fast  alle  möglichen  Farbentöne  dazwischen.  Dass  den 
drei  grossen  Kontinenten  drei  Farben  wenigstens  hervorstechend  ent- 
sprechen, Afrika  Schwarz,  Asien  Gelb,  Amerika  Roth,  ist  auffallend 
genug,  aber  auch  hier  steht  keine  dieser  Farben  isolirt  da.  Es  giebt 
vom  tiefsten  Schwarz  bis  zum  Weiss  keine  Nuance,  welche  nicht 
schon  bei  den  Negern  selbst  anklänge  (Burmeister),  Röthlich,  Bräun- 
lich, Grünlich  und  Gelblich.  Daraus  entwickeln  sich  Kupferroth,  Gelb 
und  Olivengrün  als  entschiedenere  Farben.  Man  glaubte  früher,  die 
Schwärze  der  Negerhaut  stamme  von  einem  zwischen  den  genannten 
zwei  Hautschichten  liegenden,  eigentümlich  organisirten  Körper. 
Diess  ist  nicht  der  Fall,  die  Struktur  der  Körperdecke  ist  bei  allen 
Racen  dieselbe. 

Der  Färbestoff,  welcher  der  weissen  Haut  fehlt  (aber  bei  den 
Weissen  nicht  an  allen  Theilen  fehlt),  macht  die  Farbe  desto  dunkler, 
in  je  grösserer  Menge  er  abgesetzt  wird,  und  fuhrt  so  alle  jene  Nuancen 
herbei.  Die  Blauschwärze  der  schönsten  Negerrace  (v.  Heuglin)  ist 
wohl  eine  Lichtwirkung,  eine  Folge  der  halb  durchsichtigen  Ober- 
haut auf  dem  schwarz  pigmentirten  Untergrunde. 

Obgleich  die  dunkelste  Farbe  nur  dem  Neger,  den  Bewohnern 
heisser  Gegenden,  und  die  weisse  nur  den  Bewohnern  gemässigter 
Breiten  zukommt,  so  steht  doch  die  Färbung  mit  der  geographischen 
Breite  nicht  immer  im  Verhältniss ;  es  giebt  manche  dunkler  gefärbte 
im  Norden,  ziemlich  helle  unweit  des  Äquators.  Die  Linien  gleicher 
Hautförbung  (Isochromen)  bilden  eigentümliche  Kurven.  Abgesehen 
von  Resultaten  der  Kreuzung,  wird  in  den  schattigen  Wäldern  heisser 
Länder  die  Haut  weniger  dunkel,  die  fette  Nahrung  des  Nordländers 
hingegen  mag  überflüssigen  Kohlenstoff  zufuhren,   der  als  Pigment 


433 

ausgeschieden  wird.  Er  bedarf  aber  vielen  Fettes,  um  die  durch  die 
kalte,  sauerstoffreiche  Luft  energisch  angeregte  Verbrennung  ohne 
Nachtheil  ertragen  zu  können.  Der  Weisse  hat  dunkle  (selbst 
schwarzbraun  gefärbte)  Hautstellen  (Brustwarze  und  ihr  Hof  u.  s.  w.) 
und  der  Neger  hat  Theile,  welche  fast  bis  zur  Entfärbung  pigment- 
los sind  (Handteller,  Fusssohlen)  (die  Laus  des  Negers  ist  schwarz, 
weil  sie  sich  vom  Pigmentstoffe  der  Haut  nährt);  die  Sammt- 
glätte  der  Negerhaut  rührt  vom  Fehlen  der  kleinen  Haare  her. 
Die  Türken  bezahlen  die  schwarzen  Gallasmädchen  sehr  theuer, 
weil  ihre  Haut  auch  bei  heisser  Temperatur  immer  kühl  bleibt 
(Burton).  —  Eine  eigentümlich  penetrant  riechende  Ausdünstung 
unterscheidet  den  Neger  selbst  von  den  anderen  dunkel  gefärbten 
Racen*  (abgesehen  von  Unreinlichkeit,  EinÖlungen  und  gewissen 
Nahrungsstoffen).  Es  ist  ein  scharfer,  ammoniakalisch-ranziger,  bock- 
artiger Geruch.  Erhöhte  Transpiration  vermehrt  ihn  nicht  (Pruner 
Bey),  Eeinlichkeit  vermindert  ihn,  doch  vertilgt  ihn  nicht.  Araber, 
welche  lange  in  Inner- Afrika  verweilt  haben  und  dann  nach  Arabien 
zurückkehren,  meiden  Monate  hindurch  alle  Gesellschaft,  weil  sie 
eine  eigentümliche  Hautausdünstung  mitbringen,  die  sie  erst  später 
verlieren  (Burton).  Aber  schon  bei  den  dunkleren  Europäischen 
Stämmen  tritt  eine  stärker  riechende  Ausdünstung  auf,  bei  sehr 
fetten  Personen  wird  sie  während  stärkerer  Transpiration,  besonders 
in  Fiebern,  höchst  penetrant,  fast  negerartig.  Die  Ganadischen 
Stämme  haben  einen  spezifischen,  Catinca  genannten  Geruch,  der  den 
Australiern  eigentümliche  soll  sich  bei  ausschliesslicher  Fischnahrung 
verlieren.  Die  Araukaner  aber  sollen  durch  ausschliessliche  Fleisch- 
nahrung eine  spezifische  Ausdünstung,  Soreno  genannt,  bekommen. 
Figmentirung  und  Geruch  stehen  in  einem  entschiedenen  Zusammen- 
hange, sie  wachsen  beide  in  gleichen  Verhältnissen;  die  eigentliche 
Ursache  des  letzteren  aber  ist  noch  nicht  klar,  wohl  mag  die  Ab- 
sonderung der  Talgdrüsen  der  Haut  bestimmend  sein. 

Die  Farbe  der  Augen.  —  An  die  Hautfarbe  schliesst  sich  die 
Farbe  der  Augen,  nämlich  der  Iris  (Regenbogenhaut).  Auch  hier 
ist  die  Figmentirung  das  Maassgebende.  Die  Farbe  geht  vom  hellen 
Blau  bi&  zum  dunklen  Schwarz  durch  alle  Nuancen,  so  wie  durch 
jene  von  Grau,  Grünlich  und  Braun  hindurch  (häufig  mit  röthlichen 
oder  gelblichen  Flecken).  Petrequin  fand  unter  600  Augen  nur  4 
mit  schwarzer  Iris.  Wohl  aber  ist  sie  bei  der  Negerrace  stets  so 
dunkel,  dass  sie  kaum  von  der  Pupille  absticht.  Je  zarter  die  Iris, 
desto  mehr  scheint  das  auf  ihrer  (hinteren)  Fläche  abgelagerte  Pig- 

Geogr.  Jahrbuch.  28 


434 

ment  hindurch.  Die  farblose  erscheint  aber  auf  dem  tiefschwarzen 
Hintergründe  (des  inneren  Auges)  schön  blau.  Es  liegt  also  hier 
wieder  wie  bei  der  weissen  Haut  Pigmentmangel  vor.  Neugeborne 
Kinder  der  weissen  Race  haben  stets  eine  Zeit  lang  blaue  Augen, 
fehlt  aber  das  für  jedes  gesunde  Sehen  so  wichtige  sohwarze  Pigment 
auch  auf  der  Gefasshaut  (in  der  Tiefe  des  Auges),  so  scheint  diese 
roth  durch  die  farblose  Iris  hindurch:  Albinos  oder  Kakerlaken,  bei 
welchen  der  Pigmentmangel  allgemein  (also  krankhaft)  ist.  Solche 
haben  (Thiere  wie  Menschen)  nebst  der  rothen  Iris  weisses  Haar 
und  weisse  oder  vom  durchscheinenden  Blut  rothliche  Haut.  Auch 
die  Farbe  der  weissen  Haut  des  Augapfels  variirt  bei  verschiedenen 
Racen,  sie  ist  gelblich  beim  Neger,  bläulich  beim  südlichen  Euro- 
päer. 

Das  Haar.  —  Wir  fanden  die  Struktur  der  Haut  in  allen  Racen, 
bei  der  verschiedensten  Färbung  gleich.  Vom  Haare  gut  nicht  ganz 
dasselbe.  Zwar  stehen  auch  hier  der  Neger  und  der  blonde  Oer- 
mane  und  Slave  auf  den  äussersten  Stufen  der  Pigmentirung.  Von 
dem  wegen  geringer  Menge  des  Pigments  gelblichen  Haare  bis  zum 
dunkelsten  Schwarz  ist  es  abermals  bloss  die  Farbestoffmenge,  welche 
die  Nuance  bestimmt.  (Nur  'die  Farbe  des  rothen  Haares  soll  von 
grösserem  Antheil  an  Schwefel  herrühren).  Aber  beim  Haare  tritt 
doch  noch  etwas  Anderes  hinzu.  Wenn  auch  die  Elementarstruktur 
überall  dieselbe  ist,  der  gröbere  Bau,  die  Gestalt  ist  beim  Neger 
eine  andere  als  bei  denen,  welche  nicht  sogenanntes  Wollhaar  tra- 
gen. Das  Negerhaar  ist  nicht  drehrund  wie  in  der  Regel  das  Haar 
des  Europäers,  sein  Querschnitt  ist  kein  Kreis,  sondern  eine  Ellipse 
und  die  Kanten  des  so  flach  gedrückten  Haares  laufen  nicht  parallel, 
sondern  drehen  sich  zwei  Mal  spiralförmig.  Es  schnurrt  daher  auf 
der  Kante  zusammen.  Es  hat  ferner  keinen  Markkanal  wie  das  helle 
Kopfhaar. 

So  scheint  hier  neben  der  allgemeinen  Gesetzen  des  stufenweisen 
Überganges  unterworfenen  Färbung  eine  bestimmte  wesentliche  Ver- 
schiedenheit unvermittelt  dazustehen,  doch  scheint  diess  nur,  denn 
es  ist  Thatsache,  dass  auch  das  schlichte  Haar  des  Europäers  häufig 
oval  auf  dem  Querschnitte  ist,  ja  nach  der  Verschiedenheit  der  Racen 
wechselt  diese  Form  vom  Bohnenförmigen  bis  zum  Dreikantigen 
(Pruner  Bey)  und  so  ist  hier  auch  eine  förmliche  Stufenreihe.  End- 
lich fehlt  der  Markkanal  auch  dem  dunklen  Europäischen  Haar,  so 
wie  er  den  feinen  Haaren  der- Haut  überall  fehlt. 

Das  Barthaar  ist  reich  oder  spärlich  je  nach  der  Verschiedenheit 


435 

der  Racen,  letzteres  besonders  bei   den  Mongolischen  und  Amerika- 
nischen Völkern  (diese  raufen  es  noch  überdiess  aus). 

Weisse  Haut,  blaues  Auge,  blondes  Haar,  Eigenschaften  einer 
Race,  die  zu  den  edelsten  gehört,  sind,  wie  wir  sehen,  Folgen  von 
Pigment-Mangel,  aber  nicht  etwa  Folgen  mangelnder  Kraft  oder  gar 
krankhafter  Zustände.  Die  riesenhaften  Völker,  welche  das  Ende 
der  Römermacht  herbeigeführt  haben,  beweisen  das  Gegentheil.  Die 
Pigmentirung  ist  eben  bei  den  Weissen  auf  die  zu  ihrer  Gesundheit 
notwendigen  Stellen  beschränkt  (Inneres  des  Auges  u.  s.  w.). 

Blondes  Haar  und  blaues  Auge  sind  dort,  wo  sie  einst  fast  aus- 
schliesslich herrschten,  in  entschiedenster  Abnahme  begriffen,  beson- 
ders weichen  sie  in  ganz  Mittel-Europa  immer  mehr  den  dunklen 
Farben. 

Es  ist  eine  feine  Bemerkung  von  Beddoes,  dass  das  Städteleben 
die  Farbe  der  Iris  (und  der  Haare)  dunkel  macht.  „Golden  um« 
wallt  sie  das  Haar"  singt  Virgil  von  den  Galliern,  —  „die  Kinder 
der  Cimbem  haben  Greisenhaare"  sagt  Tacitus.  —  In  Nord-Deutschen 
Dörfern  haben  die  Kinder  sehr  häufig  vollkommen  weisses  Haar, 
wie  die  Süd-Deutschen  Bauernkinder  sehr  oft  weissgelbes  Flachshaar 
haben.  Diess  sind  Anklänge  an  die  Urzustände.  Bei  den  meisten 
Erwachsenen  wird  es  dunkel.  Sind  diess  Kreuzungsresultate  oder 
Wirkungen  des  milder  und  trockner  gewordenen  Klima's,  der  geän- 
derten Nahrung,  ein  Beitrag  zur  Lehre  von  der  Umänderung  der 
Organismen  durch  Anbequemung  an  die  Bedingnisse  des  Daseins? 
Das  Leben  im  Norden  und  in  Mittel-Europa  ist  entschieden  ein 
südlicheres  geworden. 

Das  Skelet.  —  Der  Mensch  ist  das  einzige  Säugethier,  dessen 
natürliche  Stellung  vollständig  aufrecht  ist  (die  Körperaxe  stellt  eine 
Vertikale  dar,  die  durch  den  Scheitel  geht)  und  bei  welchem  die  drei 
Hauptabtheilungen  jedes  Säugethier-Skelets ,  Becken,  Brustkorb  und 
Schädel,  senkrecht  über  einander  liegen. 

Diese  drei  knöchernen  Gefasse  verbindet  die  Wirbelsäule,  das' 
Stativ  des  Stammes,  die  gegliederte,  aus  einzelnen  Wirbeln  bestehende 
Säule  (Hyrtl).  Sie  giebt  auch  zum  Theil  den  weichen  Mitteloiganen 
zwischen  Kopf  und  Brust  und  den  Unterleibeeingeweiden  zwischen 
Brustkorb  und  Becken  Halt.  Da  sich  so  die  Trennung  von  Kopf 
und  Brust  auch  bei  Brust  und  Becken,  freilich  nur  am  Skelet  sicht- 
bar, wiederholt,  so  ist  es  wohl  ein  wahres  Verständniss  der  Natur- 
absicht, wenn  die  Europäischen  Frauen  letzteren  Zwischenraum  durch 
Schnüren  auf  den  Umfang  des  Halses  zu  bringen  streben  (!).  —  Eine 

28* 


436 

natürlich  schlanke  Taille  ist  übrigens  eine  edle  Form,  denn  sie  deu- 
tet an,  dass  die  Organe  des  niederen  Lebens  nicht  zu  sehr  vorwal- 
ten. Von  diesen  drei  Behältern  umschliesBt  das  untere,  beckenformige, 
die  Unterleibseingeweide  nur  zum  Theil,  das  mittlere,  fassfb'rmige, 
umfangt  die  Brustorgane  mit  Kippen  gleich  Reifen,  wahrend  das 
obere,  runde,  eine  bis  auf  den  Ein-  und  Austritt  von  Nerven  und 
Gefassen  vollständig  geschlossene  Kapsel  bildet,  worin  das  Eingeweide 
(das  Gehirn)  auch  vollständig  enthalten  ist. 

Man  kann  sich  den  Kopf  als  eine  vorn  und  an  den  Seiten 
etwas  flach  gedrückte  Halbkugel  vorstellen,  welche  mit  einem  Theile 
der  unteren  ebenen  Fläche  (fast  in  der  Mitte)  auf  dem  oberen  Ende 
der  Wirbelsäule  aufliegt;  der  rückwärtige  freie  Theil  bildet  das 
Hinterhaupt.  Am  vorderen  Theile  dieser  Fläche  ist  ein  stumpfer, 
schwerer  knöcherner  Keil  mit  seinem  breiten  Grunde  angewachsen 
(das  Gesicht),  daher  balancirt  der  Kopf  nicht  auf  der  Wirbelsäule, 
sondern  sinkt  nach  vorwärts,  wenn  ihn  die  starken  Nackenmuskeln 
nicht  aufrecht  halten.  Wohl  eine  leise  Erinnerung  an  die  Richtung 
des  Thierschädels  nach  abwärts.  Die  Verbindung  der  einzelnen  Theile 
dieser  Kapsel  geschieht  grösstenteils  durch  sogenannte  Knochennähte, 
d.  i.  ein  sägeartiges  Ineinandergreifen  der  gezähnten  Ränder  der 
einzelnen  Platten.  Nur  in  gewissen  Verhältnissen,  wie  in  Krank- 
heiten und  im  Alter,  verwachsen  diese  Nähte.  Der  Schädel  ist  .der 
Abschluss,  die  Blüthe  des  Skelets,  der  Sitz  des  Gehirns,  des  Organs 
der  edelsten  Funktionen,  jener  Funktionen,  mittelst  welcher  der 
Mensch  zwar  sein  Leben  den  Naturgesetzen  nicht  zu  entziehen, 
wohl  aber  die  Bedingungen  desselben  selbstständig  zu  gestalten,  ja 
zu  beherrschen  vermag.  Kapsel  und  Gehirn  bewahren  auch  eine 
gewisse  Selbstständigkeit  und  Unabhängigkeit  in  ihren  Entwickelungs- 
formen,  welche  in  der  Geschichte  der  Racenbildung,  wie  wir  sehen 
werden,  von  höchster  Wichtigkeit  sind.  Überhaupt  ist  das  geschil- 
derte Verhältniss  der  knöchernen  Gefaese  zu  den  mit  ihnen  verbun- 
denen Eingeweiden  im  höchsten  Grade  bezeichnend.  Es  liegen  darin 
die  wichtigsten  Elemente  unserer  ganzen  Lehre. 

Die  Formverschiedenheiten  des  menschlichen  Schädels  sind  die 
hauptsächlichsten  Grundlagen  der  Raccneintheilung  geworden.  Frei- 
lich sind  die  übrigen  Theile  meist  auch  weniger  erforscht.  Eine 
vollständige  komparative  Anatomie  der  Racen,  die  einzige  Grundlage 
der  wissenschaftlichen  Ethnologie,  ist  eben  die  Aufgabe  der  Zukunft. 
Die  Kraniologie  wie  die  Physiognomik  (die  Lehren  von  der  Bedeutung 
der  Schädel-  und  der  Gesichtsformen)  sind  in   ihrer  phantastischen. 


487 

wenig  brauchbaren  Gestalt  von  Gall  und  Lavater  begründet  worden. 
Blumenbach  begann  sie  zu  Haupttheilen  der  Naturwissenschaft  des 
Menschen  zu  machen. 

Mit  ihm  beginnt,  mit  dem  jüngst  verstorbenen  Betzius  schliesst 
gewissermaassen  die  erste  Epoche  der  Lehre  vom  Bau  des  Menschen- 
schädels. Das  Bestreben,  die  Formverschiedenheiten  desselben  in 
Zahlenwerthen  auszudrücken  (wozu  eben  Retzius  vorwaltend  den  An- 
stoss  gab),  hat  ihr  eine  neue  wissenschaftliche  Basis  gegeben. 

Blumenbach,  der  in  seiner  Abhandlung  über  die  Fossilien  zuerst 
die  Idee  wiederholter  Zerstörungen  und  erneuerter  Schöpfungen  der 
organischen  Formen  aussprach  (was  den  grossen  Physiologen  Albrecht 
von  Haller  mit  frommen  Entsetzen  erfüllte),  ging  in  seinen  ethno- 
logischen Studien  wie  Cuvier  von  der  Einheit  des  Menschengeschlechtes 
aus  (Huxley  nennt  ihn  witzig  den  Erfinder  des  Kaukasischen  My- 
steriums). Er  stellte  drei  Hauptformen  des  Schädels  auf,  die  läng- 
liche, die  breite  und  die  mittlere,  und  leitete  sie  von  einer  Grund- 
form, der  runden,  ab.  Er  hat  zwar  in  seinen  berühmten  Decaden 
keinen  der  vielen  Schädel  in  der  Lage  abgebildet,  welche  diese  drei 
Formen  am  deutlichsten  zeigt,  nämlich  in  der  Scheitelansicht,  aber 
dort  war  es  Blumenbach  hauptsächlich  um  die  möglichst  plastische 
Darstellung  des  ganzen  Kopfes  zu  thun;  wohl  aber  findet  sich  eine 
vortreffliche  Abbildung  der  Schädelansicht  aller  drei  Formen  —  des 
Langkopfes,  des  Kurzkopfes  und  deß  Mittelschädels  —  auf  der  ersten 
Tafel  der  dritten  Ausgabe  seines  berühmten  Werkes  „De  generis  hu- 
mani  varietate  nativa.     Gotting.  1795". 

Das  menschliche  Antlitz  unterscheidet  sich  von  dem  thierischen 
durch  das  Zurücktreten  der  Gesichtstheile  unter  den  Vorderschädel. 
Je  weniger  der  Mensch  eine  Schnauze  hat,  desto  weniger  thierisch 
ist  das  Antlitz;  wie  also  bei  dem  menschlichen  Skelete  im  Gegen- 
satze zum  thierischen  die  drei  knöchernen  Behälter  sich  senkrecht 
über  einander  lagern,  eben  so  haben  (gleichfalls  im  Gegensatze  zur 
thierischen  Form)  die  Theile  des  Gesichts  die  Neigung,  sich  senkrecht 
unter  den  vorderen  Theil  der  Schädelkapsel  zurückzuziehen.  Wird 
das  Gehirn  grösser,  so  dehnt  es  die  Kapsel  und  in  bestimmten,  spä- 
ter zu  erwähnenden  Verhältnissen  schiebt  sich  diese  vor,  die  Stirn 
wölbt  sich  heraus,  nicht  nur  der  Kiefer  weicht  dann  zurück,  das 
ganze  Antlitz  wird  in  der  Entwickelung  seiner  Dimensionen  beschränkt. 

Diese  Gegensätze  in  den  Verhältnissen  der  Gesichtstheile  zur 
Schädelkapsel  zwischen  Mensch  und  Thier  sind  vielleicht  die  bedeu- 
tendsten Unterscheidungsmerkmale.  Sieht  man  Menschen  und  Thiere 


438 

im  Profil,  so  wird  diese  sogleich  deutlich.  Zeichnet  man  Profilan- 
sich teil  von  Thier-  und  Menschenschädeln,  z.  B.  Köpfe  verschiedener 
Hunde-,  Affen-  und  Menschenracen  auf  einer  Linie  so  hinter  ein- 
ander, dass  die  Horizontale  bei  allen  durch  dieselben  Theile  hin- 
durchgeht, so  dass  z.  B.  der  Zahnrand  des  Oberkiefers  und  die 
Ohröffnung  eines  jeden  Schädels  auf  dieser  Linie  liegen,  und  führt 
man  bei  jedem  Schädel  eine  schiefe  Linie  aussen  vom  Zahnrande 
zur  Stirn,  so  bilden  sich  die  verschieden sten  Winkel,  die  aber  um 
so  weniger  spitz  sind,  je  mehr  der  Schädel  sich  einem  menschlichen 
nähert. 

Während  sich  der  Neger  durch  das  fast  noch  affenähnlich  vor- 
geschobene Kiefergerüst  und  die  zurückweichende  Stirn  charakteri- 
sirt,  stellt  sich  die  Linie  immer  gerader,  je  hoher  die  Race  ist.  — 
Diese  ist  der  Camper'sche  Gesichtswinkel. 

Beim  jungen  Orang-Utang  (der  menschenähnlicher  ist  als  der  alte, 
da  die  Schnauze  im  Alter  noch  mehr  hervortritt)  ist  der  Winkel 
bis  67°.  Beim  Neger  geht  er  von  70°  aufwärts,  —  beim  Europäer 
beträgt  er  85°.  Das  ideale  Profil  (an  den  Statuen  der  alten  Grie- 
chischen Künstler)  geht  fast  bis  zur  geraden  Linie. 

Der  Camper'sche  Winkel  giebt  freilich  nur  eine  Profillinie.  Die 
für  die  Racenverschiedenheiten  so  wichtigen  Breitenverhältnisse  des 
Gedichtes,  Wangenbreite,  Augenzwischenraum  u.  s.  w.,  können  dabei 
nicht  berücksichtigt  werden. 

Retzius  hat  das  grosse  Verdienst,  Beides  vereinigt,  ihre  mathe- 
matische Behandlung  begründet  und  treffende  Ausdrücke  geschaffen 
zu  haben.  —  Er  theilte  die  Menschen  in  Langköpfe  und  Kurzköpfe 
(Dolichocephale  und  Braohyccphale) ,  jede  dieser  beiden  Ordnungen 
zerfallt  in  zwei  Abtheilungen,  je  nachdem  sie  mit  vortretendem 
Kiefer  verbunden  ist  oder  nicht,  die  der  Prognathen  (Schiefzähner) 
und  die  der  Orthognathen  (Gradzahner).  Hiermit  war  für  die  Racen- 
eintheilung  ein  bestimmtes  Schema  und  eine  Terminologie  geschaffen, 
deren  Anwendung  sich  ausserordentlich  passend  erwies  und  daher 
schnellste  Verbreitung  erlangte,  v.  Baer  bemerkt  ganz  richtig,  dass 
Retzius  das  eigentliche  Ferment  in  die  vergleichende  Anthropologie 
gebracht  habe. 

Wo  es  auf  Maasse  ankommt,  bedarf  es  der  Zahlen.  Mit  den 
Messungen,  die  Retzius  an  langköpfigen  und  kurzköpfigen  Schädeln 
anstellte,  war  eigentlich  die  neue  Richtung  erst  zu  einer  wissen- 
schaftlichen geworden.  Es  ist  eigentümlich,  dass  Retzius  sich  in 
-*en  während   seines  Lebens  erschienenen  Schriften  weder  über  die 


439 

Zahlengrenzen  beider  Abtheilungen  noch  über  die  dazwischen  schwe- 
benden Formen,  welche  für  die  neuesten  kraniologischen  Unter- 
suchungen so  wichtig  geworden  sind,  ausgesprochen  hat;  aber  in 
den  nach  seinem  Tode  gesammelten  und  vor  Kurzem  erschienenen 
Schriften  findet  sich  ein  bisher  ungedruckter  Französischer  Brief  an 
Dr.  G.  Nicolucci  vom  «fahre  1852,  worin  er  sich  darüber  vollkommen 
deutlich  erklärt  Wir  führen  die  Stelle  wörtlich  an:  Outre  les 
formes  intermeMiaircs  les  diffe'rences  entre  les  cranes  dolichocephales 
et  les  brachycephales  sont  en  general  les  suivantes:  Ghez  les 
dolichocephales  le  diametre  longitudinal  surpasse  le  transversal  d'en- 
viron  '/4,  —  chez  les  brachycephales  le  diametre  longitudinal  sur- 
passe le  transversal  d'environ  %  —  %•  In  Welker's  Werk  „Über 
Wachsthum  und  Bau  des  menschlichen  Schädels"  sind  die  Angaben 
nahezu  dieselben.  Welker's  Orthocephalen  (Broca's  Mesocephalen) 
sind  die  formes  interine'diaires ,  „die  Mittelformen",  von  Betzius. 
Welker  bestimmt  für  Langköpfigkeit  das  Yerhältniss  des  Längen- 
durchmessers (diesen  immer  zu  100  angenommen)  zum  queren  aufs 
Höchste  mit  100:72  (und  darunter),  für  Kurzköpfe  das  Yerhältniss 
von  100:80  (und  darüber),  75  bleibt  also  als  Mittelziffer  der  Index 
für  Orthocephalie ,  die  nach  abwärts  und  aufwärts  bis  zu  den  ge- 
nannten Grenzen  schwankt.  Diese  Methode  angewendet  auf  die 
Angaben  von  Betzius,  geht  die  Dolichocephalie  bis  75,  die  Brachy- 
cephalie  auf  80  und  weiter,  dazwischen  fallen  die  formes  inter- 
m&liaires.  Gewiss  eine  eklatante  Übereinstimmung.  In  Welker's 
schönem  Werke  ist  die  hierher  gehörige  Tabelle  sehr  bezeichnend. 
Die  bedeutendste  Kurzköpfigkeit  findet  sich  bei  den  Lappen,  Makas- 
saren  und  Maduresen  und.  daran  reihen  sich  nach  wenigen  Mittel- 
gliedern die  meisten  Mongolischen  Völker.  Die  grösste  Langköpfig- 
keit ist  bei  den  Negern,  Hottentotten,  Kaffern,  Buschmännern 
und  den  Austral-Negern ,  daran  reihen  sich  dann  die  Eskimos  und 
die  Hindus. 

Diese  Gegensätze  sind  höchst  wichtig  und  werden  später  noch 
berücksichtigt  werden.  Bei  Messungen  an  Lebenden  ist  der  deckenden 
Weichtheile  wegen  beim  Umfang  des  Schädels  ein  Zoll,  bei  den  übrigen 
Maassen  stets  ein  halber  Zoll  abzuziehen.  Es  liegen  ausserdem  eine 
Beihe  von  Messungen  und  Messungssystemen  in  älteren  und  neueren 
Werken  vor:  Carus,  Morton,  Virchow,  v.  Baer,  Äby,  Husohke, 
Huxley,  Broca,  Mayer  in  Bonn;  die  neuesten  von  His,  Ecker,  Busk, 
Weisbach. 

Einige  davon   sind   durch  den  Beichthum   an  bildlichen  Darstel- 


440 

hingen  wahrhaft  grossartige  Werke:  Morton,  Crania  americana; 
Davis  et  Thurnam,  Crania  britannica;  His,  Crania  helvetica,  und 
neuestens  Ecker,  Crania  germanica;  diese  drei  sind  für  die  Euro- 
päische Ethnologie  wahrhaft  epochemachende  Werke.  —  Nach 
y.  Baer,  dem  Nestor  der  Kraniologen,  ist  für  die  Beschreibung  der 
Schädelgestalt  und  ihre  bildliche  Darstellung  eine  systematische  Be- 
handlung der  fünf  Hauptansichten  vereinbart  worden,  wie  folgt: 
Die  Seiten-  oder  Profilansicht,  norma  lateralis,  welche,  wie  schon 
früher  bemerkt,  am  besten  das  Hervor-  oder  Zurücktreten  der  Kiefer 
darstellt;  die  Scheitelansicht  (die  Ansicht  von  oben),  norma  verti- 
calis,  welche  die  Lang-  oder  Kurzköpfigkeit,  die  norma  occipitalis 
(die  Hinterhauptsansicht),  welche  das  Verhältniss  der  Breite  zur 
Höhe,  die  norma  frontalis  (die  Vorderansicht),  welche  die  Verhält- 
nisse des  Antlitzes,  endlich  die  norma  basilaris,  welche  die  des 
Schädelgrundes  zur  Ansicht  bringt 

Höchst  sinnreich  und  für  die  bildliche  Darstellung  sehr  erfolgreich 
ist  Lucä's  Erfindung  der  geometrischen  Zeichnung;  sie  ist  nicht 
mehr  auf  seine  eigenen  Schriften  beschränkt.  In  dem  schon  ge- 
nannten trefflichen  Werke  von  His  sind  die  zahlreichen  Abbildungen 
in  natürlicher  Grösse  nach  dieser  Methode  gezeichnet. 

Wir  haben  schon  oben  bemerkt,  dass  die  Entwickelung  des 
menschlichen  Gehirns  und  seiner  Kapsel  im  Ganzen  in  einem  anta- 
gonistischen Verhältnisse  zur  Entwickelung  des  Gesichtsskelets  steht, 
indem  erstere  im  buchstäblichen  Sinne  des  Wortes  sich  dieses 
unterzuordnen  das  Bestreben  haben.  Aber  es  finden  auch  zwischen 
den  einzelnen  Abtheilungen  der  Gehirnkapsel  und  bestimmten  Par- 
tien der  Gesichtsknochen  Wechselbeziehungen  Statt.  Betrachtet 
man  z.  B.  die  so  merkwürdige  Schlagintweit'sche  Sammlung,  so  fallt 
sogleich  an  den  Europäischen  Köpfen  die  stärkere  Entwickelung  der 
Stirn  auf.  Man  kann  sagen:  Die  Kulturvölker  haben  eine  vor- 
waltend frontale  Entwickelung  der  Schädelkapsel  und  im  Verhält« 
niss  tritt  die  Prognathie  (Schiefzahnheit  oder  genauer,  wenn  auch 
nicht  besser  klingend,  die  Schiefkiefrigkeit)  zurück.  Schon  Abbe'  Frere 
hat  auf  eine  doppelte  LangkÖpfigkeit  aufmerksam  gemacht,  die  des 
Negers,  welche  in  der  grösseren  Länge  der  hinteren  Schädelkapsel- 
partie, und  die  der  höheren  Eacen,  welche  in  jener  der  vorderen 
Partie  begründet  ist.  Diese  für  die  Entwickelung  des  Gehirns 
wie  für  die  Morphologie  des  Schädels  und  Gesichtes  höchst  wichtigen 
Gegensätze  von  frontaler  und  Kiefer-Entwickelung  gelten  auch  für 
die  brach jcephalen  Bacen.     Es  ist  aber  nicht  möglich,  genauer  auf 


441 

diese  Verhältnisse  einzugehen,  wir  werden  uns  aber  später  auf  das 
Gesetz  selbst  berufen  müssen.  Wir  können  auch  nicht  ausführlich 
auf  die  Gestalt  der  einzelnen  Theile  der  Gehirnkapsel  eingehen  und 
wollen  nur  die  Stirnhöhlen  nennen.  Bei  vielen  Männern  (ausser- 
ordentlich selten  bei  Weibern)  treten  sie  als  Wülste  über  den  Augen- 
brauen hervor,  sie  sind  durch  den  so  oft  besprochenen  Neander- 
thaler  Schädel,  der  diese  Eigenschaft  in  monströsem  Grade  hat,  in 
neuer  Zeit  wichtig  geworden.  Affenartiges  ist  durchaus  Nichts  weiter 
daran,  als  dass  ein  beim  Affen  gänzlich  verschiedener  Rnochentheil 
ein  ähnliches  Aussehen  verleiht,  wenn  der  Schädel  wie  beim 
Neanderthaler  eine  sehr  flache  Stirn  hat;  es  kommen  aber  hervor- 
gewulstete  Stirnhöhlen  bei  Schädeln  mit  der  edelsten  Bildung  vor. 
C.  Vogt  hat  mit  scharfem  Blick  die  geschlechtliche  (männliche)  und 
nicht  racenhafte  Bedeutung  dieser  Wülste  erkannt. 

Das  Gehirn.  —  Es  gehört  zu  den  wichtigsten  Resultaten  derRacen- 
lehre,  dass  die  Form  des  Gehirns  im  Ganzen  keinen  Einfluss  auf  seine 
Funktionen  hat  Lange  Gehirne  oder  breite  (konform  der  Gestalt  der 
Schädelkapsel)  repräsentiren  Racenwerthe,  aber  nicht  intellektuelle. 
Selbst  die  noch  so  monströsen  Verunstaltungen  des  Schädels  bei 
den  Amerikanischen  Völkern  üben  keinen  Einfluss  auf  die  Intelligenz 
aus.  Das  Gehirn  bequemt  sich  jeder  Form  an,  wenn  es  die  Kapsel 
nach  einer  anderen  Richtung  kompensirend  ausdehnen  kann,  das 
Gehirn  also  in  seinem  Räume  im  Ganzen  nicht  behindert  wird,  d.  L 
es  musB  die  ihm  zukommenden  Faltungen  oder  Windungen  und 
seine  Normalmaasse  bewahren  können. 

Ganz  anders  verhalt  es  sich  mit  den  Längen-  und  Breitendurch- 
messern der  einzelnen  Gehirn-  und  Kapseltheile  zu  einander,  beson- 
ders der  Vorderpartien.  Es  ist  darauf  schon  bei  der  frontalen 
Entwicklung  lang-  wie  kurzköpfiger  Schädel  hingewiesen  worden. 

Die  genannten  Windungen  der  Hirnoberfläche  sind  in  neuer 
Zeit  Gegenstand  wichtiger  Arbeiten  geworden  (zuerst  Desmoulins, 
dann  Broca  und  Gratiolet),  doch  sind  die  Resultate  bis  jetzt  kaum 
andere,  als  dass,  je  zahlreicher  und  tiefer  die  Windungen  in  der 
Oberfläche  deß  Grosshirns,  desto  grösser  die  Intelligenz. 

Es  ist  sehr  bezeichnend  für  den  gegenwärtigen  Zustand  der 
Naturgeschichte  des  Menschen,  dass  wir  bei  dem  wichtigsten  Organe 
desselben  so  wenig  über  den  Zusammenhang  der  Struktur  mit  den 
Funktionen  wissen.  Es  ist  kaum  zu  bezweifeln,  dass  bestimmte 
Äusserungen  des  Denkvermögens  an  bestimmte  Theile  des  Gross- 
hirns gebunden  sind.     DaSiEinzige,   was  darüber  in  neuester  Zeit 


442 

durch  pathologisch -anatomische  Untersuchungen  sich  festzustellen 
scheint,  ist,  dass  die  Sprachfähigkeit  mit  dem  vorderen  Lappen  des 
Gehirns  in  Verbindung  steht,  und  zwar  nach  Dax  und  Broca  spe- 
ziell mit  der  dritten  Windung  an  der  Basis  des  Vorderlappens,  und 
diess  ist  eine  merkwürdige  Übereinstimmung  mit  Gall.  Die  Affen 
haben  diesen  Theil  des  Gehirns,  aber  ohne  Windungen.  —  Es  scheint, 
dass  grosses  Hirngewicht  und  Intelligenz  zusammengehören.  Aus 
vielen  Wägungen  stellt  sich  für  Männer  das  Mittel  zwischen  1300 
und  1400  Gramm.  Darüber  weit  hinaus  stehen  obenan  wirklich 
grosse  Geister,  aber  nicht  minder  bedeutende  stehen  tief  in  der 
Zahlenreihe,  Byron  2238,  Cromwell  2231,  Cuvier  1829,  Dr.  Aber- 
cromby  1785,  aber  der  grosse,  geniale  Mathematiker  Gauss  ist  in 
Wagner's  Liste  von  fast  1000  Gehirnen  erst  der  drei  und  dreissigste 
und  hat  kaum  mehr  als  das  Mittelgewicht.  Bischoff  hat  eine  sehr 
interessante  Arbeit  über  das  Verhältniss  des  Horizontalumfangs  des 
Schädels  zum  Gehirngewicht  veröffentlicht.  Was  bei  diesen  Wä- 
gungen auf  Rechnung  der  Häute,  der  Gelasse,  der  Flüssigkeiten 
u.  s.  w.  im  Verhältniss  zur  eigentlichen  Gehirnmasse  kommt,  ist 
unmöglich  genau  in  Rechnung  zu  bringen. 

Von  hohem  Interesse  ist  die  Messung  des  Schädel-Innenraums, 
der  Kapacität  des  Schädels.  —  Hier  Einiges  aus  der  neuesten  Arbeit 
von  Weisbach. 

Bei  310  Negern  schwankt  die  Hälfte  um  den  Inhalt  von  1360K.-C, 
indem  die  eine  grössere  Hälfte  auf  1347  sinkt,  die  kleinere  bis  1371 
steigt.  Ein  Sechstel  der  Summe  fällt  bis  1275,  ein  Fünfundzwanzig- 
stel  hat  1323,  ein  einziger  sinkt  auf  1146.  Von  Negerinnen  hat 
eine  einzige  1127,  zwölf  aber  haben  um  1190.  So  haben  wir  für 
die  grösste  Menge  der  Männer  den  beiläufigen  Durchschnitt  von 
1350,  für  die  kleinere  Zahl  die  Ziffer  1275,  für  die  Negerinnen  1190. 

Von  16  Austral-Negcrn  hat  die  eine  Hälfte  1304,  die  andere 
1228,  Ein  Weib  1104. 

Von  112  Malaien  haben  98  die  Ziffer  1235,  13  die  Ziffer  1328, 
ein  einziger  1430,  —  11  Malaiinnen  1140.  Somit  ist  die  Ziffer 
1430  eine  Ausnahme. 

Zur  Höhe  dieser  Ziffer  als  einer  normalen  gelangen  nur  die 
Kulturvölker. 

So  haben  30  Magyaren  über  1420,  25  Polen  1517,  27  Ita- 
liener 1493  (Weisbach),  215  Franzosen  unseres  Jahrhunderts  durch- 
schnittlich 1470  (nach  Broca),  wobei  sicher  merkwürdig  ist,  dass 
215  Franzosen  des  12.  Jahrhunderts  eine  bedeutend  geringere  Kapa- 
cität zeigen  als  die  obgenannten. 


44a 

Die  Deutschen  Männerschädel  schwanken  zwischen  1400  und  1521, 
die  Deutschen  Weiberschädel  haben  bei  1300  und  dieses  Verhalt» 
niss  des  Weiberschädels  zum  Männerschädel  scheint  ein  konstantes 
durch  alle  Racen,  vom  Neger  bis  zum  Germanen,  zu  sein.  Der 
Unterschied  bleibt  überall  bei  100  K.-C. 

Das  Gesieht.  —  Wie  bei  dem  Schädel  ist  auch  hier  der  Contour 
im  Ganzen  wie  das  Verhältniss  der  einzelnen  Theile  zu  einander  zu 
erwägen,  vor  Allem  der  Grad  der  Verschiebung  derselben  unter  ein« 
ander.  Das  Hervortreten  der  Kiefer  und  ihr  Zurücktreten  bildet, 
wie  wir  schon  sahen,  das  zweitwichtigste  Racenmerkmal,  auf  das 
Innigste  mit  der  Schädelentfaltung  verbunden,  ja  gewissermaassen 
ihr  Wahrzeichen. 

Hervortretende  Kiefer  sind  häufig,  wenn  auch  nicht  immer,  mit 
wenig  entwickelter  Nase  verbunden. 

Das  Verhältniss  beider  wieder  zur  Wangenbreite  wie  zum  Augen* 
Zwischenraum,  endlich  wieder  dieser  aller  zur  Grundfläche  des  Schä- 
dels selbst,  alles  diese  sind  höchst  wichtige  Merkmale. 

Virchow  hat  die  Entwickelungsgesetze  und  das  wechselseitige 
Verhalten  dieser  Theile  zuerst  in  genauere  Untersuchung  gezogen 
und  so  den  Grund  zu  einer  naturwissenschaftlichen  Physiognomik 
gelegt  wie  Retzius  zu  einer  naturwissenschaftlichen  Kraniologie.  Aus 
diesen  Bedingungen  gehen  die  wichtigsten  Bacenmerkmale  des  Ant- 
litzes hervor;  die  über  die  Schläfenbreite  heraustretenden  Jochbeine 
geben  dem  Gesicht  bei  schmaler  Stirn  (wie  beim  Neger)  die  Ge- 
stalt eines  Vierecks,  dessen  Ecken  in  Kreuzform  liegen.  Bei  brei- 
terer Stirn,  wie  bei  der  Mongolischen  Bace  (wegen  der  stärker  aus- 
gebildeten Stirnhöcker),  hat  es  die  Gestalt  eines  Fünfecks.  Die  edelste 
Form  ist  die  ovale.  Die  Stirn  bildet  das  breitere  Ende,  Jochbein- 
und  Unterkieferbreite  ordnen  sich  der  Stirnbreite  unter.  Wie  für 
die  Breite  des  Gesichtes  die  Jochbeine  und  der  Augenzwischenraum 
moassgebend  sind,  so  für  das  Profil  Nase  und  Kiefer.  Von  der  ge- 
ringeren oder  grösseren  Steilheit  der  zwei  Nasenbeine,  die  sich  ent- 
weder zu  einem  First  aufstellen  und  einen  mehr  oder  weniger  her- 
vorragenden, geraden  oder  gebogenen  Nasenrücken  bilden,  bis  zur 
affen'ähnlichen  Plattheit  der  Nase,  bei  welcher  die  Nasenbeine  in 
eine  Ebene  zu  liegen  kommen,  bieten  die  Racen  die  verschiedensten 
Abstufungen. 

Die  Augenhöhlen  sind  nicht  minder  verschieden  gestaltet,  bald 
bilden  sie  ein  Viereck,  bald  sind  sie  mehr  rund,  bald  breiter  als 
hoch.     Bei  den  Chinesen  liegt  der   grösste  Durchmesser  schief  von 


444 

aussen  und  unten  nach  innen  und  oben,  eigentümlicher  Weise  die 
umgekehrte  Richtung  ihrer  bekanntermaassen  schiefen  Augenlidspalte. 

Das  Ohr  bietet  vielleicht  von  allen  Theilen  die  grösaten  indivi- 
duellen Abwechselungen,  aber  auch  bedeutende  Bacenverschieden- 
heiten.  Es  ißt  klein  und  dick  beim  Neger,  gross  und  dünn  bei  dem 
Mongolen;  bei  diesem  soll  der  äussere  Band  häufig  fehlen.  Einige 
Kabylen-Stämme  sollen  keine  Ohrläppchen  haben.  Eine  sehr  merk- 
würdige Eigentümlichkeit  wird  bei  den  Amerikanischen  Völkern  zur 
Sprache  kommen. 

Diese  bisher  betrachteten  Charaktere  sind  von  den  meisten 
Ethnologen  der  anatomisch -physiologischen  Schule  als  Grundlage 
der  Raceneintheilung  benutzt  worden.  Schon  Bory  de  St-Vincent, 
der  merkwürdige  Mann,  dessen  Spuren  wir  auf  allen  Wegen  der 
modernen  Ethnologie  finden  werden,  hat  zwei  Arten  aufgestellt: 
Leiotrichi  und  Ulotrichi,  schlichthaarige  und  wollhaarige  Menschen. 
Huxley  ist  ihm  neuestens  darin  gefolgt,  hat  aber  der  neuen  Rich- 
tung in  so  fern  Rechnung  getragen,  als  er  jede  dieser  Abtheilungen 
in  dolichooephale  und  brachycephale  zerlegt;  diese  werden  dann 
endlich  nach  Haut  und  Haarfarbe  gesondert.  Die  Prognathie  hat 
Huxley  nicht  berücksichtigt.  Es  ergiebt  sich  hieraus  ein  merkwür- 
diges Resultat:  Alle  wollhaarigen  Stämme  sind  langköpfig,  diess  ist 
die  niederste  Race;  bei  den  Kurzköpfen  fehlt  die  niederste  Stufe. 
Wir  werden  darauf  zurückkommen. 

Das  Becken.  —  Die  Besultate  der  Forschungen  über  Racen- 
becken  (Weber,  Vrolik)  haben  vier  Grundformen  nachgewiesen,  den 
vier  Hauptracen  entsprechend:  die  ovale  bei  Kaukasischen,  die  keil- 
förmige bei  den  Negervölkern,  die  quadrate  bei  den  Mongolen,  die 
runde  bei  den  Amerikanischen  Stämmen. 

Diess  scheint  auf  eine  merkwürdige  Weise  mit  den  Schädel- 
formen derselben  übereinzustimmen.  Wir  werden  später  sehen,  in 
wie  fern  es  sich  bestätigt.  Das  Becken  der  Botokudinnen  wie  das 
der  Negerinnen  und  Buschmänninnen  nähert  sich  durch  seine  längs- 
ovale Gestalt  und  durch  die  fast  perpendikuläre  Richtung  der  schma- 
len Darmbeine  am  meisten  dem  Thierbecken.  Das  Becken  der  Ja- 
vanerinnen zeichnet  sich  durch  seine  schöne  quer-elliptische  Form 
und  die  Zartheit  seiner  Knochen  aus.  Dr.  Rollin  (weicher  LaPey- 
rouse  auf  seiner  Reise  um  die  Welt  begleitete)  will  an  den  nord- 
westlichen Amerikanerinnen  besonders  weite  Becken  gefunden  haben. 
—  Die  Form  des  Beckens  hat  auf  die  Grösse  des  ganzen  Unterleibe 
einen  entschiedenen  Einfiuss,  das  schmale  Negerbecken  ist  stets  mit 


445 

einem  Hängebauch  verbunden,  da  die  Darmbeine  einen  Theil  der 
Baucheingeweide  stützen  und  tragen  müssen.  —  Dass  die  Form  des 
weiblichen  Beckens  (bei  steter  Bewahrung  des  Baeentypus)  eine 
andere  als  die  des  männlichen  ist,  versteht  sich  von  selbst;  das 
aber  steht  wieder  mit  der  von  der  männlichen  so  verschiedenen 
Form  des  weiblichen  Brustkorbes  in  genauester  Verbindung  und 
fuhrt  uns  auf  diesen  Theil  des  Skelets. 

D&r  Brustkorb,  —  Ein  durchgreifendes  Gesetz  beherrscht  alle 
Theile  des  Körpers,  Veränderungen  in  einem  Theile  ziehen  solche 
in  anderen  nach  sich.  —  Nichts  deutet  entschiedener  auf  das  eigen- 
tümliche Verhältnis,  in  weichem  die  Unterleibsorgane  und  die 
Gestalt  des  Brustkorbes  stehen,  als  der  eben  erwähnte  Gegensatz 
der  männlichen  und  weiblichen  Form  des  letzteren.  —  Das  Innere 
des  Brustkorbraumes  stellt  beim  Europäer  einen  Kegel  vor,  dessen 
abgestutzte  Spitze  nach  oben  gerichtet  ist.  Bei  den  Götterstatuen 
der  alten  Griechen  ist  die  Höhe  der  Brust  absichtlich  grösser  ge- 
nommen, als  es  bei  Menschen  je  der  Fall  sein  dürfte,  —  wahrschein- 
lich um  den  Eindruck  zu  schwächen,  den  der  mehr  thierische  Nachbar 
der  Brust  (der  Unterleib)  hervorbringen  möchte  (Hyrtl).  Der  weib- 
liche Brustkorb  hat  eine  mehr  gerundete  Form  als  der  männliche, 
der  ihn  an  Geräumigkeit  übertrifft.  Hiermit  hängt  die  geringere 
Entwickelung  der  Lunge  und  das  schwächere  Athmungsbedürfhiss  des 
Weibes  zusammen  und  damit  wieder  die  relative  Kleinheit  des 
ganzen  Athmungsapparates,  der  Nasenhöhle,  des  Kehlkopfs,  der  Luft- 
röhre (Hyrtl).  Wird  in  der  Schwangerschaft  der  Brustraum  durch  die 
heraufdrängeüde  Leibesfrucht  verengt,  dann  wird  Pigment  an  ver- 
schiedenen Stellen  abgelagert. 

Ein  analoges  Verhältniss  wird  durch  klimatische  Ursachen  be- 
dingt. In  der  heissen  Zone,  in  der  warmen  (verdünnten)  Luft, 
welche  in  demselben  Baume  weniger  Sauerstoff  enthält  als  kalte, 
athmet  der  tropische  Mensch  nicht  häufiger,  die  Funktion  seiner 
Lunge  ist  eine  geringere  und  der  Kohlenstoff,  den  diese  nicht  aus- 
haucht, wird  als  Pigment  abgelagert.  Die  Unterleibsorgane  walten 
vor,  und  wie  der  Bauch  des  Negers  voller  ist,  so  ist  sein  Brustkorb 
weniger  fassartig,  er  ist  cylindriseh.  Die  Ähnlichkeit  mit  der  weib- 
lichen Organisation  tritt  durch  neue  Untersuchungen  noch  mehr 
hervor.  Hunt  hat  gefunden,  dass  der  Kehlkopf  der  Neger  nicht 
gut  entwickelt  ist,  und  zwei  Kaffernköpfe  mit  ausgeprägtem  Neger- 
typus, weiche  in  Spiritus  aufbewahrt  in  der  Novara-Sammlung  sich 
befinden,  bestätigen  diese  Kleinheit  des  ganzen  Athmungsapparates 


446 

und  des  Zuganges  zu  demselben  (des  Schlundes  —  des  Rachens), 
der  durch  eine  auffallend  dicke  Zunge,  welche  auch  Diefenbach  be- 
obachtete, noch  mehr  beschränkt  wird. 

Im  Korden  ist  das  Verhältniss  umgekehrt,  die  dichtere,  sauer- 
stoffreichere Luft  regt  -die  Lunge  zu  energischer  Funktion  an,  er- 
weitert den  Brustkorb.  Die  kalte  verdünnte  Luft  auf  hohen  Gebirgen 
bewirkt  Ähnliches.  —  Die  Kälte  regt  die  Lunge  an,  die  verdünnte 
Luft  zwingt  zu  mächtigeren  Athemzügen  (wie  das  Bergsteigen  zu 
häufigeren).  —  So  hat  bei  den  Quichuas,  dem  Bergvolk  auf  den 
Hochebenen  Peru's,  der  Brustkorb  einen  enormen  Umfang  und  Ähn- 
liches kommt  bei  den  Völkern  des  hohen  Nordens  vor. 

Wir  haben  schon  Anfangs,  bei  der  Beschreibung  der  drei  knö- 
chernen Gefasse,  auf  das  Verhältniss  derselben  zu  den  Eingeweiden 
aufmerksam  gemacht  Aus  *  dem  hier  Gesagten  ist  nun  deutlich,  dass 
diese  einzelnen  Behälter  zwar  einem  gemeinsamen  Zuge  in  der  Form- 
entwickelung zu  folgen  geneigt  sind,  dass  aber  die  Lungen,  die  der 
Brustkorb  ganz  umschliesst,  und  die  Unterleibseingeweide,  welche 
vom  Becken  nur  gestützt  werden,  in  einem  entgegengesetzten  Ver- 
hältnisse zu  einander  stehen.  Es  ist  diess  für  die  Lehre  von  der 
Bacenbildung  von  nicht  geringerer  Wichtigkeit  als  das  früher  über 
das  Gehirn  und  den  Schädel  Gesagte. 

Der  Fusb.  —  Das  Merkmal  des  edel  gebildeten  Europäischen 
Fusses  ist  die  Grösse  der  ersten  Zehe,  ihr  knappes  Anschliessen  an 
die  zweite,  der  bogenförmige  Hohlfuss,  die  Wölbung  des  Fuss- 
rückens,  kurz  die  gebogene  Fussspur.  —  Bei  dem  Neger  ist  das 
Entgegengesetzte  der  Fall;  die  erste  Zehe  ist  klein,  von  der  zweiten 
weit  abstehend,  der  ganze  Fuss  ein  Plattfuss.  —  Manche  Natur- 
forscher haben  in  diesem  Unterschiede  zwischen  der  höheren  und 
tieferen  Baee  den  wichtigsten  Beweis  der  ungleichen  Abstammung 
gesehen,  -aber  die  affenähnliche  Gelenkigkeit  des  Fusses  der  tie- 
feren Racen,  die  auB  dem  Austrat  -  Neger  fast  einen  Vierhänder  zu 
machen  scheint,  ist,  so  lange  nicht  auch  der  bestimmte  Fussmuskel 
des  Affen  bei  jenem  gefunden  wird,  für  einfache  Übung  zu  halten 
oder  vielmehr  die  Ungelenkigkeit  des  Fusses  kultivirter  Völker  ist 
nebst  den  Folgen  des  Nichtgebrauches  hauptsächlich  Stiefel-  und 
Schuhresultat. 

Der  Malaiische  Polynesier,  welcher  der  Europäischen  Körper- 
bildung so  ausserordentlich  nahe  kommt,  ist  so  fussgelenk  wie  der 
Affe.  Er  fasst  Etwas  mit  dem  Fusse,  reicht  es  dem  Nächsten  in  die 
Hand,  ohne  sich  scheinbar  zu  rühren;  soll  Etwas  am  Bord  gestohlen 


447 

werden,  so  wandert  es  von  Fuss  zu  Fuss  und  über  Bord  (Chamisso), 
und  die  Harzsammler  im  Departement  des  Landes  haben  in  Folge 
des  vielen  Eletterns  eine  ähnliche  Fertigkeit  (Bory). 

Du  Sand.  —  Die  Formen  der  Hand  sind  in  ethnologischer  Be- 
ziehung viel  zu  wenig  erforscht.  Der  Neger  und  der  Hindu,  diese 
beiden  Gegensätze,  haben  lange  Hände,  aber  die  Hindu-Hand  ist  die 
sogenannte  aristokratische  (die  längliche,  schmale,  kleine),  die  Neger- 
hand ist  überlang  wie  sein  Vorderann.  —  Eine  Analogie  mit  dem 
schmalen  langen  Schädel,  dem  ähnlichen  Becken  und  dem  cylindri- 
schen  Brustkorb.  —  Dasselbe  Yerhältniss  des  Vorderarmes  aber  hat 
Jarrold  bei  den  Schotten  gefanden.  Die  Bronce-Schwerter,  die  man  in 
altnordischen  Gräbern  fand,  beweisen,  dass  es  einst  daselbst  ein  Volk 
mit  kleinen  Händen  gab,  wie  die  Hindus,  während  in  anderen  alten 
Gräbern  Schwerter  mit  Griffen  für  gewaltige  Hände  aufgefunden 
wurden,  Schwerter  für  Deutsche  Hiebe  wahrscheinlich!  Die  Lehre 
Dr.  Arpentigny's  von  der  Bedeutung  der  Form  der  Hände  ist  für  die 
Ethnographie  unbrauchbar.  Abbadie  wollte  bemerkt  haben,  dass 
der  Hohlhand  des  Negers  jene  Furche  fehle,  welche  schief  über  die 
Mitte  bis  zum  Mittelfinger  läuft;  Serres  nannte  sie  die  Kaukasische 
Falte,  sie  kommt  aber  auch  bei  den  anderen  Bacen  vor. 

Zum  Schlüsse  nur  noch  Einiges  über  innere  Theile. 

Serre's  Behauptung  von  der  verschiedenen  Gestalt  des  Herzens: 
breit  beim  Kaukasier,  lang  beim  Neger,  beim  Mongolen  fast  vier- 
eckig, beim  Amerikaner  rund(!),  ist  wohl  Phantasie. 

Der  Magen  des  Negers  ist  rund  (Waitz);  diese  hängt  wohl  da- 
mit zusammen,  dass  er  viel  grösser  ist  als  der  des  Europäers  (Jackson). 
Die  Verdauungskraft  des  Negers  ist  eine  sehr  bedeutende  (Pruner  Bey). 

Den  bedeutenden  Umfang  der  Leber  des  Negers,  welche  bis  zu 
einer  den  Brustraum  beschränkenden  Grösse  entwickelt  ist,  bestätigt 
Pruner  ebenfalls. 

Von  welcher  Wichtigkeit  diese  in  Betreff  des  früher  über  die 
Brust  und  Baucheingeweide  Gesagten  ist,  bedarf  keiner  weiteren 
Auseinandersetzung. 

Gross*  und  Gewicht.  —  Quetelet  hat  zuerst  die  Gesetze  des 
menschlichen  Wachsthums  numerisch  ausgedrückt.  Zahlreiche  Mes- 
sungen und  Wägungen  liegen  bereits  vor.  Die  hierher  gehörenden 
Arbeiten  der  Novara-Expedition  (von  Scherzer  und  Schwarz)  haben 
treffliche  Schemata  geliefert.  Nach  diesen  unternahmen,  die  lebhafte 
Theilnahme  fortsetzend,  welche  dieser  Expedition  überall  wurde, 
Freunde  der  Anthropologie  weitere  Messungen,  besonders  in  Hollän- 


448 

disch-Ostindien,  China  und  Australien,  das  betreffende  Material  so 
in  erwünschter  Weise  vermehrend.  Hier  sollen  bloss  einige  neue 
Bestütate  aus  der  Heimath  angeführt  werden. 

Das  mittlere  Durchschnittsgewicht  von  3000  Personen  gab  für 
den  Mann  zwischen  15  und  40  Jahren  134  Pfd.  Zollgewicht  und 
stellt  sich  im  Verhältniss  zur  Eörpergrösse  folgendermaassen: 

Einer  Grösse  von  entspricht  ein  Mittelgewicht  von 

137  bis  152  Centimeter         .         .         84  Pfd., 
152   „     155  „  .         .       105     „ 

von  da  an  für  je  5  Centimeter  eine  Gewichtssteigerung  von  9  Pfd. 
beiläufig. 

Wichtiger  sind  die  Resultate  über  das  Verhältniss  des  Brust- 
umfanges zur  mittleren  Körperlänge  und  zu  dem  Körpergewichte 
(Bernstein). 

Vollkommen  gesund  (zu  Kriegsdiensten  tauglich)  ist  in  Österreich 
derjenige,  dessen  Brustumfang  wenigstens  einen  Zoll  mehr  beträgt 
als  die  Hälfte  seiner  Körperlänge.  62  Zoll  ist  der  Ausdruck  des 
Mittelschlages  aller  verschiedenen  Nationalitäten  Österreichs,  also  der 
meisten  Europäischen  Stämme.  Der  mittlere  Brustumfang  ist  Bomit 
82  Zoll.  I  Zoll  Brustumfang  entspricht  ungefähr  3£  Pfd.  Körper- 
gewicht, also  Mittelgewicht  106$  Pfd. 

Die  Lehre  von  der  Entstehung  der  Racen. 

WL  Nach  der  Schilderung  der  wichtigsten  körperlichen  Racenmerk- 
/male  schreiten  wir  nun  zur  Lehre  von  der  Entstehung  der  Bacen 
selbst.  Wir  übergehen  die  charakteristischen  Unterschiede,  welche 
einzelne  Völker  durch  Verunstaltungen  der  Haut,  Zähne,  Hände, 
Genitalien,  Durchbohren  von  Nase,  Ohr,  Lippen,  durch  Abplatten 
des  Kopfes,  Verkrüppelung  der  Füsse,  Einschnüren  der  Taille  u.  s.  w. 
hervorbringen,  sie  vererben  sich  nicht  und  sind  Kulturresultate  (auch 
bei  den  Wilden),  denn  sie  gehen  aus  Meinungen  hervor.  Wir  über- 
gehen nicht  minder  die  den  verschiedenen  Bacen  eigentümlichen 
Krankheiten,  obgleich  sie,  in  Verbindung  stehend  mit  Gebräuchen, 
vor  Allem  aber  mit  den  klimatischen  Verhältnissen  des  Wohnsitzes 
und  mit  den  körperlichen  Baceneigenthümlichkeiten,  unmittelbar  mit 
der  Bacenlehre  selbst  zusammenhängen;  denn  von  denselben  Organen 
(Brust  und  Baucheingeweiden),  deren  Wechselbeziehungen  die  Vor- 
gänge der  Akklimatisation  beherrschen,  gehen  auch  hauptsächlich 
die  den  verschiedenen  Völkern  eigentümlichen  klimatischen  Krank- 


449 

heiten  aus.  Aber  diees  Alles  würde  uns  viel  zu  weit  fahren.  Bevor 
wir  aber  an  unsere  eigentliche  Aufgabe  gehen,  wollen  wir  jener 
schon  flüchtig  erwähnten  Ansichten,  die  in  neuester  Zeit  auch  ausser- 
halb der  naturwissenschaftlichen  Kreise  so  viel  Aufregung  hervor- 
gerufen haben,  etwas  ausführlicher  gedenken.  Langsam,  immerfort 
kämpfend  hatte  die  Germanische  Anschauung  sich  entwickelt.  Herder 
nimmt  hier  eine  ähnliche  Stellung  ein  wie  Buffon  auf  der  anderen 
Seite,  der  wissenschaftliche  Begründer  aber  ist  Goethe.  Die  Idee 
der  organischen  Einheit,  die  Gemeinsamkeit  eines  UrBchema's,  welches 
allen  wechselnden  Formen  zu  Grunde  liegt  und  eine  fortschreitende 
Entwicklung  verbürgt,  ist  durch  die  Entdeckung  der  Metamorphose  N 
der  Pflanzen  und  der  Wirbellehre  begründet  worden.  (Die  Priorität 
Goethe's  ist  seit  der  Veröffentlichung  des  Briefes  an  Herder's  Gattin 
nicht  mehr  anzufechten.)  Sie  konnte  sich  lange  nicht  geltend  machen, 
durch  die  herrschende  Schule  Cuvier's  war  der  Begriff  der  Art  (Species) 
als  eines  unveränderlichen  Elementes  der  organischen  Welt  als  eine 
unübersteigliche  Schranke  zu  fest  gewurzelt,  auch  die  Ansicht  von 
den  wiederholten  Schöpfungen  vertrug  sich  sehr  gut  mit  der  gleich- 
zeitig herrschenden  geologischen  Schule,  dem  Pintonismus,  der  die 
Gestaltung  der  Erdoberfläche  aus  plötzlichen  gewaltigsten  Explo- 
sions-Erscheinungen  erklärte.  Nahm  ja  der  phantastische  Lamarck 
trotz  seiner  Entwickelungstheorie  eine  mehrfache  Entstehung  und 
mehrfache  Schöpfungen  an;  spät  gelang  es  erst  Geoffroy  St.-Hilaire, 
eine  förmliche  Schule  zu  bilden,  die  Idee  Goethe's  im  Reiche  der 
Thierwelt  durchzuführen.  In  der  Geologie  begann  eine  ähnliche 
Umwälzung,  v.  Hoff  hatte  sie  in  seiner  Preisschrift  begonnen,  Lyell 
das  ganze  Gebäude  der  modernen  Geologie  geschaffen :  die  still  fort- 
wirkenden physischen  Kräfte  haben  in  unermesslichen  Zeiträumen 
die  jetzige  Gestalt  der  Erdoberfläche  herbeigeführt.  Durch  Darwin 
ist  die  Art  als  das  wandelbare  Element  in  der  Pflanzen-  und  Thier- 
welt allseitig  nachgewiesen  worden. 

Vor  Allem  scheinen  zwei  Folgerungen  nothwendig  aus  dieser 
Lehre  hervorzugehen:  die  Entstehung  alles  Organischen  aus  dem 
Ocean  und  die  Abstammung  des  Menschen  vom  Affen;  beide  An- 
sichten sind  nicht  neu  und  vollständig  ausgebildet  finden  wir  sie  bei 
Bory  de  St.-Yincent,  welcher  die  letztere  mit  vielem  Witze  und 
allen  Waffen  der  Wissenschaft  seiner  Zeit  vertheidigte.  Darwin 
selbst  hat  die  letztere  Ansicht  nicht  ausgesprochen  und  man  müsste 
eigentlich  heut  zu  Tage  zwischen  der  Lehre  Darwin's  und  der  Dar- 
winschen Lehre  unterscheiden.     Die  Leuchte,   mit  welcher  die  eine 

Geo,?r.  Jahrbuch.  29 


450 

die  entferntesten  Winkel  der  Naturwissenschaft,  wenn  auch  nur  däm- 
mernd, erhellte,  ist  durch  die  andere  zur  hellen  Lohe  geworden,  wo- 
durch längst  baufällige  Hütten  und  noch  anmuthige  wohnbare  Pa- 
läste in  Brand  gesetzt  wurden.  Beim  Scheine  der  verheerenden 
Flamme  sieht  man  die  erschrockenen  Bewohner  theils  rathlos  ihre 
Behausungen  umstehen,  theils  vergebliche  Rettungsversuche  machen, 
alle  bestürzt  über  ihre  Verluste,  noch  mehr  bestürzt  über  die  Zu- 
muthung,  dass  Affen  ihnen  helfen  sollen!  Aber  wird  durch  Ruinen 
eine  Kluft  überbaut?  Huxley  betont  diese  in  seiner  letzten  ethno- 
logischen Abhandlung  viel  stärker  als  in  seinem  früher  so  oft  be- 
sprochenen Werke  über  die  Stelle  des  Menschen  in  der  Natur.  Aber 
auch  in  diesem  gesteht  er,  dass  in  der  gegenwärtigen  Schöpfung 
kein  Übergang  diese  Kluft  überbrückt.  —  Wallace  hat  einen  geist- 
reichen Ausweg  versucht.  Er  nimmt  eine  tief  unter  den  jetzigen 
niedersten  stehende  TJrrace  an  ohne  Sprachfähigkeit  (without  faculty 
of  speech)  und  ohne  Reflexion.  So  lange  diese  beiden  sich  nicht 
entwickelten,  war  das  Menschengeschlecht  den  Gesetzen  der  natür- 
lichen Zuchtwahl  unterworfen  und  so  bildeten  sich  die  verschiedenen 
Racen.  Als  sie  aber  vorhanden,  trat  die  geistige  Entwicklung  in 
ihre  Rechte,  das  Menschengeschlecht  entzog  sich  nun  jenem  rein 
thierischen  Gesetze,  entwickelte  sich  selbstständig,  fort  und  fort  sich 
geistig  und  körperlich  veredelnd,  indem  eB  die  Bedingungen  des 
Lebens  immer  mehr  beherrschte,  die  umgebende  Natur  wie  die  Thiere 
selbst  umgestaltend.  Eine  poetische  Vision!  Vom  Thiermenschen 
in  einem  natürlichen  Paradiese  bis  zu  den  geistig  und  körperlich 
vollendeten,  leider  sterblichen  Seligen  in  einem  selbstgeschaffenen 
Paradiese,  sich  selbst  und  die  Thiere  zur  höchsten  Vollendung  — 
züchtend!  Die  niederen  Racen  werden  dann  umgeändert  oder  aus 
Mangel  der  intellektuellen  Entwickelung  untergegangen  sein.  Aber 
wenn  wir  diesseit  der  Kluft  mit  Wallace  die  Mcnschenracen  noch 
so  tief  herab  oder  jenseit  der  Kluft  mit  Vogt  die  Affen  noch  so 
sehr  in  die  Höhe  stellen,  kommen  wir  damit  über  die  Kluft?  Oder 
wenn  wir  mit  Huxley  nachweisen,  dass  die  Gehirnkapacität  der 
höchsten  Menschenracen  weiter  von  jener  der  niedersten  entfernt  ist 
als  diese  von  der  des  Gorilla  und  dass  die  niedersten  Affen  darin 
weiter  vom  Gorilla  entfernt  sind  als  dieser  vom  niedersten  Menschen, 
ist  die  Kluft  darum  weniger  tief,  weil  diesseit  und  jenseit  die  An- 
wohner näher  oder  entfernter  von  den  Rändern  des  Abgrundes  stehen? 
Nur  an  Geist  so  reichen  Männern  ist  es  gestattet,  auf  den  Geist  herab- 
zusehen, Andere  müssen  doch  fragen :  „Ist  der  Unterschied  zwischen 


451 

Affen-  und  Menschenintelligenz  wirklich  nur  ein  gradueller,  hier 
einige  Windungen  mehr,  dort  vielleicht  etwas  Phosphor  weniger?" 
Der  berühmte  Ausspruch  Moleschott's :  „Ohne  Phosphor  kein  Ge- 
danke", durch  den  Feuerbach  so  erschreckt  wurde,  dass  er,  um  die 
Verdammung  des  Menschengeschlechts  aufzuhalten,  die  phosphorarmen 
Kartoffeln  durch  Erbsen  zu  ersetzen  vorschlug,  ist  nicht  einmal  neu, 
schon  Couverbe  versuchte  die  Phosphor-Prozente  zu  berechnen,  durch 
die  der  gesunde  Menschenverstand  sich  vom  Idioten  unterscheidet, 
aber  die  Rechnung  klappte  nicht;  die  armen  Irländer,  die  nur  von 
Kartoffeln  leben,  haben  nicht  nur  sehr  viele  Kinder,  sondern  auch 
sehr  viel  Witz,  während  die  Fische,  die  eben  nicht  wegen  ihyr  In- 
telligenz, wenn  auch  wegen  ihrer  enormen  Fruchtbarkeit  berühmt 
sind,  mehr  Phosphor  im  Kopfe  haben  als  mancher  „United  Irishman", 
der  auf  Grün-Erin's  Boden  wandelt.  Oder  deutet  diese  vielleicht  in 
Wahrheit  auf  den  Ocean,  nicht  nur  als  Anfang  alles  Organischen, 
sondern  auch  als  Bildungsstätte  der  Arten?  C.  Yogt  hat  jüngst  treff- 
lich erörtert  (Freiherr  v.  Bibra  deutete  es  vor  vielen  Jahren  fast 
scheu  an),  dass  der  Ocean  der  erste  und  hauptsächlichste  Artbildner 
gewesen.  Der  alte  Okeanos,  schon  bei  den  Griechen  der  Yater  aller 
Geschöpfe!  Kam  nicht  bei  den  Phöniziern  der  erste  Mensch  als 
Fischmensch  ans  Ufer?  Okeanos  als  Yater  der  Kollektivtypen!  Es 
ist  nichts  Neues  unter  der  Sonne!  —  Einen  wichtigen  Theil  der 
Darwinschen  Lehre  bildet  nämlich  das  Ausfallen  jener  Mittelglieder 
(Kollektivtypen),  welche  entgegengesetzte  Eigenschaften  vereinigend 
im  Kampfe  um  das  Dasein  endlich  untergingen,  während  ihre  Nach- 
kommen sich  in  jene  Eigenschaften  theilcnd  als  verschiedene  Arten 
fortdauern.  So  vermittelte  der  Gryphosaurus,  der  Yogel  und  Reptil 
zugleich  war,  den  Übergang  zu  diesen  damals  geeinten,  jetzt  voll- 
ständig getrennten  Thierreichen.  Der  alte  Meermönch  könnte  fürwahr 
noch  zu  Ehren  kommen. 

Doch  lassen  wir  den  Ocean.  Seine  Wogen  löschen  jenen  Brand 
nicht,  stillen  den  Kampf  nicht,  der  auf  der  ganzen  Linie  losgebrochen. 
Zur  Frage:  Woher?  gesellt  sich  die  Frage:  Wohin?  und  in  welche 
Kreise  ist  dadurch  der  Kampf  gedrungen  ?  Ein  geistiger  Racenkampf 
ist  entbrannt,  Semiten  hier,  Arier  dort!  Ein  Sturm  wie  einst  zu 
Galilei's  Zeiten.  Fürwahr,  Goethe  sah  die  Bedeutung  dieses  Geister- 
kampfes, in  welchem  er  durch  die  früher  genannten  Entdeckungen 
ein  Yorkämpfer  ward,  voraus,  als  er  das  öffentliche  Hervortreten 
seiner  Lehre  in  der  akademischen  Diskussion  zwischen  Cuvier  und 
Geoffroy  St-Hilaire  im  Jahre  1830,  diesen  Beginn  einer  Revolution 

29» 


452 

in  der  Natur-  und  Religionsanschauung ,  für  folgenreicher  hielt  ab 
die  gleichzeitige  politische  Revolution.  Er  hat  wohl  auch  den  Sturm 
der  geologischen  Schule  geahnt,  als  er  die  der  organischen  Einheite- 
idee  feindliche  Umwälzungstheorie  als  Seismos  (Erschütterer)  im 
zweiten  Theile  des  Faust  aristophanisch  geisselte.  Die  Bedeutung 
einer  Eiszeit  war  ihm  schon  damals  nicht  entgangen.  —  Jene  eben 
erwähnten  geistreichen  Versuohe  beginnen  eigentlich  vor  dem  An- 
fange unserer  Aufgabe.  Wir  haben  bis  jetzt  keine  Berechtigung,  in 
der  Urzeit  sprechende  Affen  oder  tiefere  Menschenracen  anzunehmen 
als  die  niedersten  noch  vorhandenen.  Die  ältesten  Knochenfunde 
zeigen^ keine  anderen  Typen,  die  ältesten  Werkzeuge  keine  anderen 
Urzustände,  als  sich  noch  heut  zu  Tage  vorfinden.  Es  soll  hier  nun. 
der  Versuch  gemacht  werden,  alle  bekannten  Racen  als  Entwickelungs- 
formen  der  niedersten  vorhandenen  nachzuweisen,  und  zwar  auf  Grund 
anatomisch-physiologischer  Bedingungen.  Diess  scheint  uns  die  jetzige 
Aufgabe  der  Racenlehre  zu  sein.  —  Die  Erfahrung  lehrt,  dass  am 
Pflanzen-  wie  am  Thierkörper  innerhalb  des  festgehaltenen  Racen- 
typus  Formveränderungen,  Entwickelungen  wie  Hemmungen,  ein- 
zelner Theile  vorkommen  und  dass  solche  Spielarten  mit  diesen  sie 
auszeichnenden  Charakteren  durch  Zuchtwahl  dauernde  (erblich  sich 
fortpflanzende),  d.  i.  neue  Raoen,  werden  können.  Es  wurde  auf 
die  Ursache  solcher  Veränderungen  schon  Anfangs  hingewiesen,  wir 
wollen  diese  Gesetze  und  ihre  Wirkungen  hier  genauer  erwägen. 
Es  wurde  gesagt:  „Jede  Entwickelung  einzelner  Organe  ist  die  Wir- 
kung von  Reizen,  welche  sie  treffen  oder  ihnen  zugeführt  werden."  — 
Aber  es  liegt  auch  in  dem  Verhältniss  der  sich  entwickelnden  ein- 
zelnen Theile  zu  einander  ein  Grund  zu  bestimmten  Veränderungen. 
Die  besondere  Entwickelung  des  einen  kann  nicht  ohne  Rückwirkung 
auf  die  des  anderen  bleiben  (Geofrroy  St.-Hilaire,  „Loi  de  balancement", 
Gesetz  des  Gleichgewichts  der  Organe).  So  z.  B.  wird  nicht  jeder 
Theil  des  Organismus,  was  er  seiner  Anlage  nach  werden  kann,  die 
stärkere  Entwickelung  einzelner  Theile  hindert  andere,  auch 'nur  die 
gewöhnliche  Entwickelung  zu  erreichen.  Wir  werden  nun  ein  wich- 
tiges Gesetz  in  den  organischen  Bildungsvorgängen,  Darwin's  Wechsel- 
beziehung der  Entwickelung  (correlation  of  growth),  in  seine  Ele- 
mente zerlegen  können  (Wallace  nennt  es  Sympathie  der  Theile), 
besonders  wenn  wir  früher  Vogt's  klare  Auseinandersetzung  genauer 
wiederholen:  „Ist  an  einem  Thierkörper  eine  durchgreifende  und 
konstante  Verschiedenheit  eines  wesentlichen  Theiles  ausgebildet,  so 
kann  man   sicher  darauf  rechnen,   dass   dieselbe   in   allen  übrigen 


453 

Organen  einen  Nachklang  findet."  Dieser  Nachklang  wird,  wie  ans 
dem  Yorhergesagten  nun  klar  ist,  ein  doppelter  sein  können:  die 
stärkere  Ausbildung  irgend  eines  Theiles  hat  die  gleichfalls  stärkere 
eines  anderen  oder  mehrerer  Theile  zur  Folge  oder  sie  drängt  diese 
zurück,  sie  wirkt  antagonistisch,  Die  erstere  Wirkung  möchte  ich, 
um  das  so  oft  missbrauchte  Wort  sympathisch  nicht  anzuwenden, 
die  synergische  nennen.  „In  diesen  Verhältnissen  der  sich  ent- 
wickelnden Theile  zu  einander  liegt  der  Grund  der  Entstehung  ver- 
schiedener Typen."  Die  Messungen  wie  die  den  Anatomen,  Ethno- 
graphen und  Künstlern  gleich  wichtigen  Lehren  von  den  Proportionen 
des  menschlichen  Körpers  deuten  auf  solche  Gesetze,  welche  in  ihren 
Details  bei  weitem  noch  nicht  genügend  bekannt  sind,  Gesetze  des 
Ineinandergreifen  der  Entwickelungszustände,  welche  alle  Theile  in 
Wechselbeziehungen  zeigen.  Wir  haben  bei  der  Schilderung  der 
drei  knöchernen  Behälter  des  Skelets  auf  das  verschiedene  Verhalten 
derselben  zu  einander  und  zu  den  Eingeweiden,  welche  thejlweise 
oder  ganz  von  ihnen  umschlossen  werden,  aufmerksam  gemacht. 
Hierin  liegen  die  Keime  der  Kacenentwickelung.  Was  das  Skelet 
an  sich  betrifft,  so  scheint  ein  gemeinsamer,  synergischer  Zug  es  zu 
durchdringen,  der  Parallelismus  der  Becken-,  Brustkorb-  und  Schädel- 
formen deutet  darauf  hin,  dass  die  Abänderung  des  einen  Theils  die 
ähnliche  der  anderen  nach  sich  zieht;  aber  es  liegen  hier,  wie  wir 
sehen  werden,  höchst  wichtige  Ausnahmefälle  vor  und  wir  berück- 
sichtigen zuerst  jene  Theile,  welche  ausnahmslos  Einem  Gesetze 
unterliegen.  Jene  Theile,  in  welchen  der  Angriffspunkt  für  die  Um- 
prägung der  Form  überhaupt  zu  suchen  ist,  die  Organe  des  Stoff- 
wechsels, die  Unterleibseingeweide,  und  der  Brustkorbinhalt,  diese 
beiden  Organkomplexe  stehen  immer  in  einem  antagonistischen  Ver- 
hältnisse zu  einander;  die  höhere  Energie  des  einen  verringert  die 
des  anderen.  Diess  hangt  wesentlich  von  den  Reizen  ab,  welche 
sie  treffen,  von  dauernden  Gegensätzen  der  Temperaturverhält nisse. 
Eine  veränderte  Thätigkeit  der  Haut  ist  stets  damit  aufs  Innigste 
verbunden,  wie  das  Zünglein  an  der  Wage  das  Hinaufschnellen  der 
einen  oder  der  anderen  Schale  anzeigt.  Wir  haben  in  der  Pigmen- 
tirung  ein  so  auffallendes  Racenmerkmal  gesehen,  sie  ist  auch  der 
erste  sichtbare  Ausgangspunkt  aller  Umgestaltungen.  Die  enorme 
Thätigkeit,  zu  der  die  Haut  bei  der  dauernd  hohen  Temperatur  unter 
den  Tropen  konstant  angeregt  ist,  steht  im  entschiedensten  Gegen- 
satze zu  ihrem  Verhalten  in  kalten  Klimaten.  Der  Neger  wird  im 
Norden  bleicher,  der  Weisse  im  Süden  dunkler.     Richardson  schrieb 


4 


aus  Inner- Afrika  seinen  Freunden:  „Ich  habe  die  Rosen  der -Wangen 
verloren  und  bin  gelb  wie  die  Anderen."  Eb  scheint  diess  wenig 
und  doch  ist  es  das  Zeichen  eines  Wechsels  in  den  Beziehungen 
yon  Lunge  und  Leber,  eines  Wechsels  „im  Etat  der  Einnahme  und 
Ausgabe  des  Organismus",  der  mit  der  Umänderung  im  Blute  be- 
ginnt und  mit  der  Umprägung  der  daraus  sich  bildenden  Theile 
endet.  Der  tropische  Mensch  hat  dunkleres  Blut  in  den  Schlagadern, 
schwarzes,  eigentümlich  gestaltetes  Haar,  dunkle  Haut,  seine  Muskeln 
sind  nicht  roth  wie  die  des  Weissen,  sein  Athmungsbedürfniss  ist 
geringer,  daher  die  cy-lindrische  Gestalt  des  Brustkorbs,  die  Klein- 
heit des  Zuganges  zu  den  Athmungsorganen,  die  grosse,  den  Brust- 
raum beschränkende  Leber.  Auf  alles  diess  wurde  schon  früher  hin- 
gewiesen, die  ganze  Substanz  des  Negergehirns  ist  stark  pigmentirt 
(Gubler),  und  alles  diess  ändert  sich  mit  der  fortschreitenden  Ent- 
wickeln ng.  Beim  Weissen  ist  die  Pigmentirung  des  Gehirns  endlich 
nur  auf  einen  kleinen  Theil  beschränkt  (die  sogenannten  Schenkel 
des  Grosshirns),  wie  die  Pigmentirung  seiner  Haut  bis  auf  einige 
Stellen  geschwunden  ist. 

So  sehen  wir  von  dem  untersten  bis  zum  höchsten  Organ  eine 
zusammenhängende  Beihe  yon  Abänderungen.  Hasch  in  ein  kaltes 
Klima  versetzt  geht  der  tropische  Mensch  an  Lungenkrankheit  zu 
Grunde  (wie  der  Nordländer  im  Süden  an  Leberleiden).  Die  plötz- 
liche Umkehrung  in  der  Energie  der  Punktionen,  ja  der  ganzen 
Blutströmung  (denn  diese  geht  im  heissen  Klima  vorwaltend  zur 
Haut  und  zu  den  Unterleibseingeweiden,  besonders  zur  Leber), 
welche  den  genannten  Organkomplexen  durch  den  plötzlichen  Wechsel 
der  Beize  von  Wärme  und  Kälte  zugemuthet  wird,  ist  eine  zu 
heftige.  Der  das  Organ  treffende  Beiz  ist  demselben  nicht  mehr 
adäquat,  er  regt  nicht  an,  er  zerstört.  Ein  ausgezeichneter  Kenner 
des  Orients,  Dr.  Polack,  erzählt,  dass  auf  der  Hochebene  Persiens 
alle  Neger  rasch  an  Lungensucht  sterben,  schwarze  Eunuchen  aus- 
genommen. Die  Natur  erhält  so  merkwürdiger  Weise  gerade  das, 
was  sich  fortzupflanzen  nicht  fähig  ist.  Es  ist  diess  nach  dem  Ge- 
sagten begreiflich,  der  Neger  ist  früh  reif  und  fast  immer  geschlecht- 
lich aufgeregt,  seine  Lunge  kann  die  doppelte  Zumuthung,  die  ihr 
der  durch  Temperatur  und  Temperament  beschleunigte  Kreislauf 
macht,  nicht  ertragen.  Das  natürliche  oder  vielmehr  unnatürliche 
Phlegma  des  Eunuchen  hilft  diesem  dagegen  fort.  —  Denken  wir 
uns  aber  eine  höchst  langsame  Wanderung  eines  tropischen  Ge- 
schlechtes in   höhere  Gegenden  (Hochthäler)   unter  derselben  Breite 


455 

oder  in  höhere  Breitengrade  oder,  was  dasselbe  wäre,  nehmen  wir 
ein  Verbleiben  an  derselben  Stelle  an  bei  höchst  langsam  kälter 
werdenden  Klima  (Beginn  einer  sogenannten  Eiszeit),  so  wird  diese 
in  ungeheuer  langen,  unmerklichen  Zeiträumen  geschehen.  Jene  Ver- 
änderungen werden  in  eben  so  unmerklich  kleinen,  unzähligen,  viel- 
leicht nicht  minder  lange  dauernden  Stufenfolgen  vor  sich  gehen. 
Die  Pigmentirung  wird  abnehmen,  das  Blut  heller,  das  Gehirn  weisser 
werden,  zugleich  treten  die  Unterleibsorgane  zurück,  denn  die  ener- 
gischeren. Funktionen  der  Lunge  werden  den  Brustkorb  ausdehnen,  er 
wird  sich  bis  zum  gewaltigen  Umfang  des  Bergbewohners  oder  des 
Folarmenschen  erweitern.  Während  bei  Negervölkern  in  allen  Theilen 
des  Skelets  Längenmaasse  vorwalteten,  werden  sich  jetzt  im  Becken- 
und  Brustskelet  Breitenmaasse  geltend  machen.  Wir  sprachen  oben 
von  der  Akklimatisation  des  Individuums,  hier  sehen  wir  eine  Akkli- 
matisation des  Geschlechtes.  Nimmt  man  die  geologische  Anschauung 
von  den  unendlich  kleinen,  dauernden  Veränderungen  als  den  Ur- 
sachen der  Gestaltung  der  Erdoberfläche  an,  so  kann  man  sich  gegen 
diese  Anwendung  der  Darwinschen  Lehre  kaum  sträuben.  Lyell 
und  Darwin  ergänzen  einander.  Im  Kampfe  um  das  Dasein  und  im 
Anpassen  an  die  sich  langsam  ändernden  Bedingungen  des  Lebens 
wird  das  tropische  Geschlecht  durch  eine  zahllose  Stufenanzahl  von 
Umwandlungen  hindurchgehen,  vielleicht  in  nicht  minder  langen 
Zeiträumen,  als  jene  Veränderungen  des  Bodens  brauchten.  Ein- 
nahmen und  Ausgaben  änderten  sich  langsam  im  Organismus,  die 
Verwendung  im  Haushalte  muss  sich  nicht  minder  langsam  ändern. 
Dass  sich  übrigens  zwischen  den  Anhängern  Darwin's  und  den 
Gegnern  ein  Kompromiss  vorbereitet,  ist  nicht  zu  verkennen.  Gewiss 
dasselbe  wird  auch  ohne  Zweifel  zwischen  den  gegnerischen  geologi- 
schen Schulen  geschehen.  Abänderungen  der  Arten  mögen  in  un- 
geheuer langen,  gewisse  Umgestaltungen  derselben  in  kürzeren  Zeit- 
räumen zu  Stande  kommen.  Heer's  „Umprägung  der  Arten"  ist 
dafür  ein  glücklicher  Ausdruck  und  —  Ausweg.  Es  ist  wahr,  wir 
haben  noch  keinen  Neger  sich  in  einen  Weissen  verwandeln  sehen 
und  umgekehrt,  aber  sahen  wir  je  aus  einem  Palmenhain  einen 
Gletscher  werden?  Und  doch  geschah  diess  in  Europa  —  freilich 
bedurfte  es  zu  Beidem  mehr  als  6000  Jahre,  viel  mehr  als  das  Alter 
der  Ägyptischen  Monumente! 

Aus  dem  Früheren  ist  es  klar,  dass  auch  die  einzelnen  Theile 
des  Gesichtes  in  bestimmten  Wechselverhältnissen  zu  dem  Becken 
und  Brustkorb  so  wie  unter  einander  selbst  stehen.    Kiefer,  Wangen- 


456 

beme,  Nase  entwickeln  so  ihre  mannigfaltigen  Formen  von  den  tief- 
sten bis  zu  den  höheren  Raoen,  aber  der  wichtigste  Charakter  eines 
Gesichtes  Ton  niederer  Form,  der  thierisohe  Ausdruck,  die  Prognathie, 
ändert  sich  auf  diesem  Wege  im  Ganzen  genommen  wenig,  das  ent- 
schiedene Zurückweichen  desselben  hängt,  wie  wir  schon  früher  be- 
merkt haben,  von  einer  bestimmten  Entwickelung  ..der  vorderen 
Partien  der  Schädelkapsel,  von  der  frontalen  Entwickelung  ab.  Wir 
haben  die  Entwiokelung  der  Schädelkapsel  bis  jetzt  nicht  berück- 
sichtigt, denn  obgleich  sie  an  den  bezeichneten  Veränderungen  des 
Knochengerüstes  (einem  gemeinsamen  Zuge  der  Skeletumänderung 
folgend)  einen  gewissen  Antheil  nimmt  —  dessen  hier  zu  erwähnen 
zu  weitläufig  wäre  und  der  auch  für  unsere  Zwecke  hier  überflüssig 
ist  — ,  so  bewahrt  sie  oder  vielmehr  das  Gehirn  doch  eine  Selbst- 
ständigkeit in  der  Entwickelung,  auf  die  wir  schon  öfter  hingedeutet 
haben  und  welche  nun  zu  erläutern  für  alles  Folgende  von  der 
grössten  Wichtigkeit  ist. 

Alle  bis  jetzt  bezeichneten  Skeletumänderungen ,  hervorgehend 
theils  aus  dem  antagonistischen  Wechselspiele  der  Unterleibs-  und 
Brustorgane,  theils  aus  einem  gemeinsamen  Zuge  der  knöchernen 
Theile,  können  auch  ohne  EinfLuss  auf  die  Entwickelung  der  Schädel- 
kapsel vor  sich  gehen.  Die  Funktion  des  Gehirns,  dessen  Entwicke- 
lung  die  Form  seiner  knöchernen  Hülle  bedingt,  hängt  von  einer 
ganz  anderen  Art  von  Reizen  ab,  als  jene  sind,  welche  die  früheren 
Organkomplexe  anregen,  nämlich  von  sensoriellen.  Je  mehr  diese 
dem  Gehirn  zugeführt  werden,  desto  stärker  wird  die  Entwickelung 
des  Organs,  desto  grösser  der  Innenraum  des  Schädels  und  desto 
bedeutender  die  frontale  Entwickelung;  es  wurde  dessen  schon  An- 
fangs bei  der  Erwähnung  der  Schlagintweit'schen  Sammlung  gedacht. 
4  Den  höchsten  Grad  derselben  hat  Carus  an  den  Köpfen  von  Goethe 
und  Napoleon  nachgewiesen.  Mit  der  Entfaltung  der  frontalen  Partie 
des  Gehirns  steht  die  Entwickelung  der  Kiefer  in  antagonistischem 
Verhältniss,  jetzt  erst  tritt  die  Prognathie  entschieden  zurück. 

In  diesem  langsamen,  stufenweisen  Zurückweichen  eines  Gesicht  a- 
antheiles  bei  Hervorwölbung  der  genannten  Partien  liegt  die  Ge- 
schichte der  Kultur  der  Menschenracen,  daher  mit  vollem  Recht  die 
Menschenracen  vorwaltend  nach  diesen  Charakteren  einzutheilen  sind. 
Wo  immer  die  adäquaten  Reize  das  Gehirn  mit  grösserer  Macht 
treffen,  beginnt  dessen  höhere  Entfaltung,  auch  bei  der  Xegerrace, 
vor  Allem  wenn  sie  ausserhalb  der  tropischen  Heimath,  ausserhalb 
der.  gewohnten  stetigen,    stets  gleichförmigen  Umgebung  der  Natur 


457 

und  der  Genossenschaft  sich  befindet.  Der  Neger  in  Nord- Amerika 
ist  nach  der  dritten  Generation  ein  anderes  Geschlecht  geworden, 
der  Schädel  vergrößert  sich,  die  Stirn  tritt  hervor,  der  Kiefer  tritt 
zurück,  ja  der  spezifische  Geruch  vermindert,  das  Haar  ändert  sich. 
In  dieser  Hinsicht  scheint  die  dritte  Generation  schon  überall  einen 
bemerkbaren  Einffuss  zu  haben,  nicht  bloss  in  Nord- Amerika,  auoh 
in  Süd -Afrika  soll  es  sich  auf  den  Missionen  ähnlich  verhalten 
(Waitz).  Dass  diese  rascher  geschieht  als  auf  dem  früher  angedeu- 
teten Wege,  ist  begreiflich,  die  intellektuelle  Anregung  ist  hier  keine 
sich  langsam  von  selbst  entfaltende,  sondern  eine  von  aussen  reich- 
lich und  rasch  zugeführte. 

Bei  den  eben  genannten  Vorgängen  kann  die  Jochbeinbreite  wie 
die  Entwicklung  der  Nasenknochen  theils  unverändert  bleiben,  theils 
vorwärts  gehen.  Und  so  haben  wir  die  Stufenfolge  von  der  nieder- 
sten tropischen  Urrace  mit  der  schwarzen,  kahlen,  sammtglatten  Haut, 
mit  den  vorwaltenden  Unterleibsorganen,  trefflich  geeignet  für  den 
Sonnenbrand,  mit  den  vorspringenden  Kiefern,  der  platten  Nase,  der 
flachen  schmalen  Stirn,  den  Zeichen  der  noch  nicht  entwickelten 
Inteliektuellität,  bis  zur  höchsten  Raco,  der  weissen,  geradzähnigen, 
stirnentwickelten,  für  die  Tropen  am  wenigsten  passenden.  Der 
Negertypus  ist,  so  weit  wir  bis  jetzt  sahen,  der  Kollektivtypus  des 
—  langköpfigen  Menschengeschlechts. 

Woher  kommen  nun  die  kurzköpfigen  Stämme?  So  lange  man 
die  Mongolischen  Typen  als  den  entschiedensten  Gegensatz  des  Neger- 
typus durch  alle  Theile  des  Skelets  hindurch  ansah,  als  durch- 
gehende Breitenentwickelung  aller  Theile,  im  Becken,  Brustkorb, 
Gesichts-,  Hand-  und  Fuss-Skelet  (Burmeister),  vor  Allem  aber  in  der 
Schädelkapsel,  konnte  man  die  Kurzköpfigkeit  als  Eolge  dieses  ge- 
meinsamen Zuges  betrachten.  Aber  eine  grosse  Reihe  sogenannter 
Mongolischer  Völker  ist  bei  vollständig  ausgesprochenem  Mongoli- 
schen Typus  des  übrigen  Skelets  eminent  langköpfig,  die  Brachy- 
cephalie  ist  also  keine  Eolge  der  oben  genannten  Gesetze ;  wir  haben 
aber  auch  gesagt  und  die  früher  angeführte  Abhandlung  Bischoffs  be- 
weist es,  dass  die  Gesammtform  des  Gehirns  keinen  Einüußs  auf  die 
Intelligenz  hat,  dass  diese  nur  mit  einer  bestimmten  Theilcntwicke- 
lung  des  Gehirns  zusammenhängt,  gleichgültig,  ob  es  lang-  oder  kurz- 
köpfig  ist.  Es  kann  somit  auch  dieser  Faktor  bei  der  Brachycephalie 
nicht  in  Rechnung,  gezogen  werden.  Erinnern  wir  uns  dessen,  was 
wir  bei  der  Eintheilung  von  Huxley  andeuteten :  alle  Merkmale  der 
tiefsten  menschlichen  Racen  beisammen,   also  schwarze  Haut,  Woll- 


458 

haar,  Schiefzahnheit,  finden  sich  nur  bei  der  langköpfigen  Baoe.  Von 
den  tiefsten  bis  zu  den  höchsten,  von  den  dunkelsten,  schiefzähnig- 
sten,  wollhaarigen  bis  zu  den  hellsten,  schlichthaarigen,  geradzähnigen 
Stämmen  finden  wir  hier  ihre  Vertreter,  den  brach yoephalen,  Baoen 
fehlen  die  niedersten  Stufen.  Sollten  sie  im  Kampfe  um  die  Existenz 
untergegangen  sein?  Wenn  Brachyoephalie  mit  höherer  Intelligenz, 
also  grösserer  Kampfgewandtheit  verbunden  wäre,  müssten  im  Gegen- 
theil  die  untersten  Dolichocephalen  ausgefallen  sein.  Wenn  also  die 
Kurzköpfigkeit  weder  aus  dem  Gegensatze  der  Bauch-  und  Brust- 
eingeweide noch  aus  dem  gemeinsamen  Zuge  der  Skeletentwicke- 
lung,  noch  als  Folge  selbstständiger,  durch  die  intellektuellen  Beize 
erfolgter  Gehirnentwickelung  zu  erklären  ist,  wenn  die  Brachyoephalie 
so  „ganz  unvermittelt  dasteht",  dass  sie  die  Schiefzahnheit  ausge- 
nommen Nichts  mit  der  niedersten  Form  in  den  Hauptmerkmalen 
gemein  hat,  wenn  somit  Kurzköpfigkeit  keine  Urform,  sondern  eine 
Entwickelungsphase  ist,  wo  liegt  ihre  Bedingung?  Den  Zufall  haben 
wir  ja  ein  für  alle  Mal  ausgeschlossen.  Auf  den  kurzköpfigen  Orang- 
Utang  können  wir  doch  nicht  zurückgehen,  die  Kluft  wäre  ja  hier 
nur  noch  grösser.  Hier  wäre  nun  Folgendes  zu  bedenken:  Die  Ent- 
wickelung  des  jugendlichen  Skelets  steht  in  einem  eigenen  Verhältniss 
zu  jener  der  Skeletform  überhaupt  Die  Kinder  aller  Bacen  ent- 
wickeln erst  später  die  ihnen  eigentümlichen  Bacenformen.  Der  ein- 
geborne  Neger,  Hottentotte,  Papua  zeigt  wenig  von  den  Charakteren, 
die  ihn  später  so  auszeichnen;  wie  seine  Farbe  noch  nicht  die  seiner 
Bace  ist,  so  hat  sein  Schädel  noch  nicht  die  ihm  eigentümliche  Form. 
Das  Negerkind  entwickelt  erst  später  die  eigentümliche  Prognathie, 
das  Mongolenkind  die  Jochbeinbreite.  Aber  je  näher  der  Mannbar- 
keit, desto  gewaltiger  treten  diese  Unterschiede  auf;  fast  scheint  es, 
als  wolle  hier  die  Natur  Sprünge  machen.  Die  enorme  Skeletver- 
änderung,  die  in  dieser  Epoche  Statt  findet,  geht  z.  B.  aus  der  Ver- 
änderung der  Stimmritze  hervor;  dieses  mit  dem  Lungenorgane,  da- 
her mit  der  Brustkorbentwickelung  so  innig  verbundene  Organ  zeigt 
bei  dem  Europäischen  Kinde  von  dem  dritten  bis  zum  zwölften  Jahre 
wenig  Unterschied,  in  der  Geschlechtsreife  wird  es  in  Einem  Jahre 
noch  ein  Mal  so  lang  als  früher  (Hyrtl).  Es  entwickeln  sich  eben  in 
dieser  Zeit  die  individuellen  wie  die  Baceneigenthümlichkeiten.  Wer 
die  trefflichen  v.  Launiz'sohen  Bacenbüsten  gesehen,  kennt  auch  die 
des  jungen  Dajakers,  ein  liebenswürdiges,  kluges  Knabengesicht  mit 
einem  kleinen  Stumpfhäschen,  das  man  überall  finden  könnte.  Nie- 
mand würde  den  künftigen  brutalen  Dajak-Schädel  darin  ahnen.    Wie 


459 

die  Jugend  des  einzelnen  Mensehen  auf  seine  Zukunft  deutet,  so 
deutet  die  jugendliche  Schädelform  überhaupt  auf  eine  bestimmte 
Entwicklung  der  Sehädelfonn  des  ganzen  Geschlechts.  Das  heran- 
wachsende Kind  neigt  sich  mehr  oder  weniger  zur  Brachycephalie 
(Welker).  Der  Kinderkopf  ist  ein  Kurzkopt  Die  Grundverhältnisse 
der  Schädelwirbelkörper  sind  nach  Äby's  wichtigen  Messungsresul- 
taten in  allen  Normalschädeln,  von  den  entschiedensten  Langköpfen 
bis  zu  den  ausgesprochensten  Kurzköpfen,  dieselben,  erst  die  Ent- 
faltung der  Seitentheile  bestimmt  die  Längen-  oder  Breitenentwicke- 
lung des  Gesammthirns.  Diese  Brachycephalie  des  Einderkopfes  ist 
durch  Engel'»  .höchst  interessante  Messungen  festgestellt.  Auch  bei 
niederen  Völkern  muss  sich  der  lange,  flache  Schädel  des  Erwachsenen 
erst  aus  dem  mehr  rundlichen  und  gewölbten  Schädel  des  Kindes 
hervorbilden  (Vogt).  Die  Brachycephalie  der  Erwachsenen  ist  aber 
kein  Zurückbleiben  des  jugendlichen  Gehirns,  wie  beim  Orang-Utang, 
der  Schädel  entwickelt  sich  fort,  nur  von  nun  an  in  der  dem  elter- 
lichen Bacentypus  gemässen  Form.  Wie  die  LangkÖpfigkeit,  so  hat 
auch  die  Kurzköpfigkeit  keine  andere  als  eine  morphologische  Be- 
deutung. Sie  beweist  die  Unabhängigkeit  der  Schädel-  und  Gehirn- 
gestaltung. So  ist  uns  erst  der  Negertypus,  der  Kindertypus  inclusive, 
der  Kollektivtypus  des  ganzen  Geschlechts.  Die  zwei  Hauptformen 
desselben  gingen  sich  trennend  daraus  hervor.  Die  Brachycephalie 
ist  eben  so  mit  allen  Graden  der  Prognathie  verbunden  (wenn  auch 
nicht  mit  der  eigentümlichen  Form  der  Neger-Prognathie)  wie  mit 
allen  Graden  der  Jochbeinbreite  und  der  Nasenknochen-Entwiekelung, 
sie  hat  wie  die  Dolichocephalie  ihre  frontale  Entfaltung  (ihre  Kultur- 
entwickelung) durchzumachen,  sich  „herauszuarbeiten  wie  jene  aus 
den  niederen  Stufen  der  Barbarei  durch  die  unablässige  Arbeit  des 
Gehirns1'.  Damit  tritt  hier  wie  dort  die  Prognathie  entschieden  zurück. 
Wenn  also  das  brachycephale  Menschengeschlecht  keine  eigene 
niederste  Urform  hat,  aber  doch  mit  niederen  Formen  aus  einer 
solchen  entstand,  wann  geschah  diess  und  wo  ?  Denn  wir  finden,  aus- 
genommen Süd -Afrika  und  Australien,  vielleicht  keine  grösseren 
Länderstrecken,  wo  nicht  neben  dolichocephalen  auch  brachycephale 
Stämme  seit  den  ältesten  Zeiten,  so  viel  wir  wissen,  sitzen.  Diess 
führt  uns  an  das  Ende  unserer  Aufgabe,  zur  Frage  von  dem  Ursitze 
und  den  Wanderungen  des  Menschengeschlechts.  Wir  haben  es  wenig- 
stens versucht,  das  Räthsel  der  menschlichen  Racenlehre,  die  Brachy- 
cephalie, innerhalb  der  Racenentwickelung  selbst  zu  lösen ;  wir  hätten 
noch  weiter  zurückgreifen  können,  der  Embryo  (das  Kind  im  Mutter- 


460 

leibe)  geht  in  seiner  Schädelentwickelung  beide  Formen  durch,  die 
dolichoeephale  wie  die  brachycephale,  aber  die  Untersuchungen  sind 
bis  jetzt  nur  an  Europäischen  Exemplaren  gemacht  worden  und  so 
haben  wir  es  vorgezogen,  die  jugendliche  Brachycephalie  allein  zu 
berücksichtigen.  Während  wir  diess  schreiben,  sehen  wir  das  Gesagte 
durch  die  neuesten  v.  SchaafQiausen'schen  Messungen  von  Kinder- 
schädeln abermals  bestätigt. 

Ursitze  und  erste  Spuren. 

Es  wurde  schon  bemerkt,  dass,  der  Kern  der  Transmutationslehre 
sei  welcher  immer,  doch  Darwin  selbst  eine  positive  Schöpfung 
(wenn  auch  nur  der  einfachsten  Urthierformen)  annimmt,-  „die  Ab- 
stammung von  einigen  wenigen  erschaffenen  Formen".  Sie  verträgt 
sich  mit  der  Hypothese  von  verschiedenen  Stammvätern  (Protoplasten) 
des  Menschengeschlechts  eben  so  gut  wie  mit  der  Eines  ersten  Men- 
schenpaares, sie  könnte  Bibelgläubigen  nicht  minder  mundgerecht 
werden  wie  Ketzern  und  Heiden  jeder  Sorte  —  und  Ahnliches  liesse 
sich  auch  von  der  Annahme  eines  Paradieses  sagen. 

Kann  der  ursprüngliche  Mensch  ohne  Feuer,  ohne  andere  Waffe 
als  Stock  und  Stein  (ein  Zustand  der  Rohheit,  welcher  nahezu  noch 
jetzt  vorkommt),  mit  kahler,  dunkler,  höchst  empfindlicher  Haut 
anderswo  gelebt  haben  als  in  einem  warmen  Klima,  das  ihm  gab, 
was  er  brauchte?  (Lubbock.)  —  Später  ist  ihm  nicht  nur,  wie  der 
Pflanze  und  dem  Thier,  durch  Anbequemung  an  geänderte  Lebens- 
bedingungen, sondern  auch  durch  die  beginnende  Beherrschung  der- 
selben (durch  Kulturanfange)  die  Begründung  einer  dauernden  Existenz 
auch  ausserhalb  warmer  Erdstriche  möglich  geworden. 

Die  Tropen  sind  das  Paradies,  von  dem  er  ausgehen  konnte,  und 
solch'  ein  Paradies  war  vor  Jahrhunderttausenden  die  Erde  überall. 
Sie  war  einst  eine  tropische  Welt.  Es  wäre  für  den  Zweck,  den 
wir  hier  verfolgen,  im  Grunde  gleichviel,  zu  sagen :  Der  Mensch  lebte 
einst  überall,  und  wo  die  Erde  erkaltete,  änderte  sich  demgemäss  die 
primitive  tropische  Stammrace  ab  und  so  bildeten  sich  die  anderen 
Bacen  —  oder :  Die  Existenz  der  Urrace  unter  den  Tropen  datirt  erst, 
seitdem  ausserhalb  derselben  schon  klimatische  Unterschiede  vorhanden 
waren,  und  die  Stammrace  änderte  dann,  aus  dem  Tropengürtel  in  käl- 
tere Länder  wandernd,  ab  in  der  in  unserer  Abhandlung  schon  ausführ- 
lich besprochenen  Weise.  Die  Raceneinheit  bliebe  in  beiden  Fällen 
gewahrt,   nur  das  Alter  des  Menschengeschlechts  würde  im  ersteren 


461 

Falle  ungleich  viel  höher  hinauf  gerückt;  was  verschlügen  aber  auch 
ein  Paar  Jahrhunderttausende  mehr,  wo  es  sich  um  solche  Zahlen  über- 
haupt handelt?  Aber  Nichts  berechtigt  uns  bis  jetzt,  diese  anzunehmen. 
Die  ältesten  Spuren  führen  uns  (nach  Prestwich,  Heer,  Lyell  u.  s.  w.) 
nicht  in  die  frühere  tertiäre  Zeit,  wo  auch  der  Norden  warmes  Klima 
hatte,  sondern  in  die  diluviale  oder  genauer  in  die  postglaciale  Zeil 
Es  liegt  in  den  ältesten  Sagen  des  Menschengeschlechts  eine  tiefe, 
erstaunliche  Wahrheit.  Im  Westen  der  alten  Kulturwelt  finden  wir 
die  Sage  von  der  Atlantis,  einem  versunkenen  westlichen  Festlande, 
dessen  aufragende  Spitzen  die  Naturforscher  in  den  Inseln  zwischen 
Afrika  und  Amerika  jetzt  wirklich  anerkennen.  Plato  theilt  die  Sage 
als  eine  Ägyptische  mit.  —  Im  Osten  der  alten  Kulturwelt,  auf  dem 
Hochplateau  Asiens,  finden  wir  die  Sage  einer  einbrechenden  Eiszeit, 
welche  das  Arische  Volk  (die  Stammväter  der  Perser,  Hindus,  Ger- 
manen u.  s.  w.)  bestimmte,  seine  Heimath  zu  verlassen  (Zend-Avesta). 
In  der  Mitte  zwischen  beiden  haben  die  Semitischen  Stämme  die 
Fluthsage  ausgebildet  und  endlich  die  Hellenischen  den  Durchbruch 
des  Schwarzen  Meeres  nach  Scythischer  Sage  überliefert. 

Die  Schauplätze  dieser  Sagen  liegen  alle  ausserhalb  der  tropischen 
Zone,  in  den  nördlichen  Bereichen  der  letzten  urweltlichen  Eiszeit, 
und  was  von  den  Spuren  der  Urthätigkeit  des  Menschengeschlechts, 
was  von  den  Besten  der  ältesten  Menschen  in  neuer  Zeit  aufge- 
funden worden  (die  Paläontologie  unseres  Geschlechts  begründend), 
deutet  auf  gehobene  und  wieder  gesunkene  Atlantiden,  auf  verän- 
derte Fluthgebiete,  auf  vergangene  Eiszeit  vor  unermesslichen  Zeiten. 

Die  uralten  Fabeln  des  Menschengeschlechts  sind  wahr  und  seine 
ewig  jungen  Sinne  trügen!  Das  Wasser  steht  fest  (in  gleichem 
Niveau),  die  feste  Erde  schwankt  fortwährend!  Wer  sollte  über  diese 
Behauptung  nicht  lächeln  ?  Und  doch  ist  diess  die  strengste  Wahrheit. 
Sei  es  die  Beaktion  des  glühenden  Erdinneren  gegen  die  erstarrte 
Binde  (Humboldt),  seien  es  andere  (molekulare)  Kräfte,  wie  die 
moderne  Geologie  will,  fortwährend  werden  Länderstrecken  langsam 
gehoben,  während  andere  sich  senken,  und  so  war  es  seit  den  Ur- 
zeiten. Dem  Erlöschen  zahlreicher  Geschlechter  auf  versinkender 
Erde  folgt  auf  hervortauchendem  Boden  die  Entwickelung  neuer  oder 
die  Einwanderung  ferner  aus  dem  umfluthenden  Ocean;  dieser  hat 
•seit  der  Urzeit  seine  Bewohner  in  weniger  unterbrochener  Folge  er- 
halten und  umändern  können.  Nicht  der  Fischmensch  der  Phönizier, 
wohl  aber  die  Fischeidechse  stieg  einst  ans  Land  und  jene  wunder- 
baren Kollektivtypen  mit  den  Charakteren  der  Wasser-,  Land-  und 


462 

Luftthiere,  wie  der  Gryphosaurus,  sind  nicht  mehr  Amphibien  (Beid- 
lebige),  sondern  Tribien  (Dreilebige)  zu  nennen.  —  Die  Erde  erkaltete 
ausserhalb  der  tropischen  Zone.  Jahrtausende  dauernde  Hebungen 
des  Bodens  haben  nebst  anderen  Ursachen  ausserhalb  der  Äquatorial- 
gegenden Yergletscherung  ganzer  Kontinentalstrecken  verursacht. 
Senkungen  folgten  auf  Hebungen,  Eiszeiten  gingen  und  kamen  ausser- 
halb der  Tropen.  Ein  Ocean  trennte  diese  vom  Norden,  einzelne 
Brücken  verbanden  sie  zu  Zeiten. 

Die  letzte  Eiszeit  im  Norden  der  Alten  Welt  war  vorüberge- 
gangen. Die  vorrückenden  Gletscher  hatten  Thäler  gepflügt  und  der 
Staub  zermalmter  Felsen  hatte  andere  geebnet,  die  gewaltigen  Fluthen 
des  zurückweichenden  Eises  hatten  Strombetten  geschaffen  und  wie- 
der mit  Geschieben  gefüllt.  Um  diese  Zeit  finden  wir  die  ersten 
Spuren  des  Menschen  in  Europa  und  Nord- Amerika.  Denn  mit  den 
Knochen  der  ausgestorbenen  grossen  Dickhäuter  und  Raubthiere,  mit 
den  Besten  der  theils  ausgestorbenen,  theils  noch  lebenden  Urstämme 
unserer  Hausthiere  fand  man  die  ersten  Spuren  seiner  Existenz,  be- 
graben unter  dem  Schutte  seit  Jahrtausenden  ausgefüllter  Flussbette, 
geschwemmt  in  Höhlen,  zu  welchen  seit  Jahrtausenden  kein  Strom 
mehr  gelangt. 

Es  ist  merkwürdig,  wie  in  den  letzten  Jahren  solche  Funde  aus 
allen  Richtungen  zusammentrafen  und  alte  übersehene  zu  Ehren 
brachten.  Zuerst  die  rohen  Äxte  und  Keile  aus  Feuerstein  in  den 
Schwemmgebilden  des  Sommethales,  von  Boucher  de  Perthes  aufge- 
funden oder  vielmehr  aufgesucht,  denn  er  war  überzeugt,  es  müssten 
Überreste  der  Urgeschichte  der  menschlichen  Arbeit  erhalten  sein, 
und  er  fand  sie  in  Unzahl.  (Bory  de  St. -Vincent  hatte  diesen  Ge- 
danken schon  vor  mehr  als  30  Jahren  ausgesprochen.)  Seitdem 
werden  diese  theilweis  fast  formlosen  und  doch  eigenthümlich  ge- 
stalteten, durch  Absplittern  geformten  Feuerstein-Instrumente  fast 
überall  gefunden  —  Tausende  von  Äxten  und  Keilen,  aber  keine 
einzige  von  den  Händen,  die  sie  bildeten  — ,  da  sie  nicht  abgenutzt 
sind,  eine  vielleicht  auf  Eis  herbeigeschwemmte  oder  plötzlich  ver- 
lassene Urfabrik !  Unendlich  verschieden  von  jenen,  einer  viel  späteren 
Zeit  angehörenden,  höchst  künstlich  behauenen  oder  mühsam  geglät- 
teten, aus  verschiedenem  Material  vielfach  gestalteten  Steinwerk- 
zeugen, von  den  kleinen  haarscharfen  Pfeilspitzen  bis  zu  den  ge- 
waltigen durchbohrten  Steinhämmern,  den  schönen  Zeugen  wirk- 
licher, auf  unsäglichen  Fleiss  gegründeter  Kulturanfänge. 

Jene  finden  wir  noch  heut  zu  Tage  bei  Amerikanischen  Stämmen, 


♦  463 

diese  bei  dem  blonden  Isländischen  Schmiede  wie  bei  den  Negern 
in  Inner- Afrika. 

Im  höchsten  Norden  wie  im  heissen  Süden !  der  Steinhammer  auf 

*  

dem  Eisenambos!  Diese  beiden  Worte  umfassen  nicht  nur  Anfang 
und  wichtigsten  Fortschritt  der  menschlichen  Thätigkeit,  sie  sind 
auch  die  Symbole  ihres  Inhalts:  Arbeit  und  Erfindung.  In  einem 
grossen  Theile  der  Welt  liegt  zwischen  dem  Gebrauche  der  Stein- 
und  Eisenwerkzeuge  eine  Zeit,  in  welcher  die  Bronze  (oder  vielmehr 
das  Kupfer)  diese  Stelle  vertritt.  Mit  den  Worten  Stein-,  Bronze- 
und  Eisenzeit  hat  man  drei  Kulturepochen  und  ihre  Aufeinanderfolge 
bezeichnet,  ihre  Bedeutung  wie  ihre  Ordnung  ist  aber  neuestens  sehr 
angefochten  worden. 

Die  älteste  Epoche  zerfällt  jedenfalls  in  eine  doppelte  Steinzeit, 
die  Engländer  nennen  sie  „unground"  und  „ground",  aber  die  wört- 
liche Übersetzung  „ungeschliffen"  und~„geschliffen"  hat  für  uns  in 
der  That  doch  einen  zu  wunderlichen  Nebenbegriff. 

Die  rohesten,  durch  Absplittern  geformten  Steinwerkzeuge  liegen 
im  „Drift",  ein  Behr  bezeichnendes  Englisches  Wort  für  uralte 
Schwemmgebilde.  Sie  liegen  in  einem  mehr  oder  weniger  mächtigen 
Lager  von  Rollsteinen,  Kies  und  Sand,  Ablagerungen  der  gewaltigen 
StromfLuthen  und  Eismassen  weichender  Gletscher  der  letzten  Eis- 
zeit, und  so  können  wir  diese  Epoche  der  ältesten  Steinzeit  am 
besten  die  Splittersteinzeit  oder  die  Zeit  des  Drift-Menschen  nennen. 

Es  sind  selbst  Zweifel  entstanden,  ob  jene  wunderlichen  Klumpen 
und  Stangen  in  Wahrheit  Kunstprodukte  seien,  aber  in  letzter  Zeit 
sind  endlich  welche  mit  Menschenknochen  zusammen  gefunden  worden 
(zu  Moulin  Quignon).  Jetzt  noch  verfertigen  Australier  und  Tas- 
manier  ähnliche  rohe  Werkzeuge  (Tylor).  Der  Schädel  von  Moulin 
Quignon  und  der  Hüftknochen  aus  dem  blauen  Thon  von  Natchez 
(Mississippi-Thal)  gehören  vielleicht  einem  späteren  Abschnitte  dieser 
postglacialen  Epoche  an,  welcher  der  folgenden  Zeit  näher  liegt,  die 
man  die  Zeit  des  Höhlenmenschen  nennen  kann.  Aus  dieser  liegen 
höchst  merkwürdige  zahlreiche  Funde  von  Menschenknochen  und 
Spuren  höherer  menschlicher  Thätigkeit  vor.  Sie  lagen  in  Höhlen, 
hoch  über  den  jetzigen  Flussbetten,  seit  Jahrtausenden  den  Fluthen 
unzugänglich.  Die  Werkzeuge  gleichen  theils  jenen  des  Drift-Menschen, 
theils  sind  sie  sorgfaltiger,  doch  in  derselben  Weise  gearbeitet.  Die 
rohesten  Produkte  von  Töpferarbeit  (Höhle  bei  Massat),  rohe  Knochen- 
schnitzereien (Lartet)  kamen  zugleich  vor.  Die  Thierknochen,  welche 
mit  gefunden   wurden ,    gehören   theils  -  noch   Thieren   der  früheren 


464  ♦ 

Epoche  an,  die  bis  in  diese  lebten,  Mammuth,  Rhinooeros  n.  s.  w., 
theils  solchen,  die  jetzt  erat  auftraten,  Bär,  Hyäne,  Renthier  u.  s.  w. 
Von  diesen  Funden  sind  zwei  vor  allen  berühmt  geworden,  der 
Schädel  aus  der  Engishöhle  an  der  Maas  und  der  so  oft  beschriebene 
Neanderthal-Schädel  (nebst  den  dazu  gehörigen  Skelettheilen).  Der 
Engisschädel,  eine  niedere  dolichocephale  Form,  aber  durchaus  nichts 
der  menschlichen  Bildung  Fremdes  darbietend,  gehört  unzweifelhaft 
jener  Urzeit  an,  das  Alter  des  anderen  ist  zweifelhaft,  denn  er  wurde 
ohne  die  Epoche  charakterisirende  Thierknoohen  gefunden.  Aber 
die  Form  des  Schädels  ist  eine  so  ausserordentlich  von  der  gewöhn- 
lichen menschlichen  abweichende,  dass  man  in  ihm  einen  Sohn  des 
Europäischen  Affen  der  Tertiärzeit  sah.  Wir  wollen  diese  Knochen- 
reste etwas  genauer  betrachten,  weil  über  den  Fundort  und  die 
Art  des  Auffindens  erst  in  neuester  Zeit  genauere  Daten  veröffentlicht 
wurden. 

Die  Neanderhöhle,  eigentlich  Kleine  Feldhofer  Grotte  (jetzt  durch 
Steinbrucharbeiten  verschwunden)  lag  etwa  60  Fuss  hoch  über  dem 
Bett  der  Dussel  und  etwa  100  Fuss  unter  dem  Gipfel  des  Abhanges, 
unzugänglich  von  oben  wie  von  unten.  Das  Skelet  wurde  ohne 
andere  Zugabe  unter  einer  2  Fuss  dicken  Schicht  Lehm  (die  Knochen 
durch  einander  geworfen)  von  Arbeitern  gefunden.  Die  Beschaffenheit 
der  Knochen  läset  über  das  Alter  derselben  nichts  Bestimmtes  an- 
geben; ein  oberhalb  der  Hohle  befindlicher,  ausgefüllt  gewesener 
Spalt  machte  diese  Schwemmgebilden  aller  Art  einst  zugänglich,  die 
Annahme  einer  ehemaligen  Fluthhöhe  daher  nicht  nothwendig.  Was 
uns  die  Knochen  selbst  sagen,  ist  Folgendes:  Der  linke  Arm  war 
total  verkrüppelt,  die  gekrümmten  Schenkel  des  Urvaters  deuten  auf 
Ehachitis  (Englische  Krankheit)  in  der  Jugend ;  sollen  wir  zu  diesen 
Thatsachen  noch  eine  Vermuthung  hinzufugen;  die  etwas  räthsel- 
hafte  Form  der  wenigen  Bippenstücke  deuten  auch  auf  eine  Ver- 
krümmung des  Rückgrat«  —  der  Europäische  Adam  war  jedenfalls 
ein  kranker  Mann.  Doch  genug  des  Scherzes  über  eine  Sache,  die 
einen  so  erbitterten  Streit  und  einen  ganzen  Literaturstrom,  der 
noch  nicht  versiegt,  hervorgerufen  hat!  Für  was  Alles  ist  der 
Neander- Höhlenmensch  erklärt  worden!  Der  Pithecoide,  Urvater 
Europa's,  ein  Hunne  von  Attila's  Horden,  ja  ein  verwundet  ver- 
krochener  Kosak  von  TschernitschefFs  Armee  soll  er  gewesen  sein. 
Man  hätte  sich  vielleicht  wenig  um  den  Fund  bekümmert,  gäbe  ihm 
nicht  die  Schädeldecke  (und  diese  allein  ist  vom  Kopfe  erhalten) 
durch    die    ungeheueren   Wülste    über    den   Augenbrauen    und  die 


465 

ausserordentlich  flache  Stirn  das  unheimliche  Aussehen,  das  ihn 
«um  jüngsten  Sohne  des  Europäischen  Affen  machen  sollte.  Wie 
über  diese  Wülste  Carl  Vogt  sich  aussprach,  sagten  wir  schon;  sie 
sind  keine  Baoenzeichen,  sie  kommen  an  kräftigen  Männern  häufig 
vor,  freilich  sind  sie  bis  jetzt  kaum  noch  in  so  hohem  Grade  ge- 
sehen worden ;  krumme  Beine  aber  finden  sich  häufig  bei  sehr  kräf- 
tigen, in  früher  Jugend  etwas  rhachitisch  gewesenen  Individuen, 
auch  wenn  sie  keine  Kavalleristen  sind.  Die  enorme  Flachheit  der 
Stirn  wird  durch  die  grosse  Breite  der  rückwärtigen  Schädelknochen 
kompensirt,  die  Kapacität  des  Schädels  (also  die  Grösse  des  Gehirns) 
übertrifft  weit  die  der  niedersten  Menschenracen ,  und  hiermit  ist 
nach  allem  schon  früher  über  diese  Dinge  Gesagten  der  ganze  Streit 
über  AiFenähnlichkeit  beendet.  Auch  die  Knochen  des  Schädels  sind 
krankhaft  verändert.  J.  B.  Davis  bewies  diese  in  der  neuesten  Fach- 
schrift über  den  NeanderschädeL 

Wie  die  Zeit  des  Drift-Menschen,  so  zerfällt  auch  die  des  Höhlen- 
menschen in  eine  frühere  und  spätere;  die  erste  schliesst  sich,  wie 
gesagt,  an  die  spätere  Driftzeit  an,  die  zweite  ist  die  des  Höhlen- 
menschen von  Brixham,  von  Chombrive  u.  s.  w.,  als  in  England  und 
Frankreich  das  Eenthier  lebte,  wie  die  in  einem  Benthierknochen 
steckende  Pfeilspitze  in  der  Höhle  von  Longerie  (Lartet),  wie  die 
in  der  Höhle  von  Brixham  unter  einem  Benthiergeweih  gefundene 
beweist.  Diese  spätere  Epoche  des  Höhlenmenschen  grenzt  wieder 
an  eine  Zeit,  in  welcher  Süd -Schweden  und  Dänemark  jetzt  ver- 
sunkene Fichtenwälder  bedeckten.  Jene  Strecken  hingen  mit  dem 
übrigen  Europa  zusammen,  der  Norden  aber  war  noch  unter  Wasser. 
Hier  finden  sich  jene  merkwürdigen  Überreste  urweltlicher  Mahlzeiten, 
die  Küqhenabfaüe  (Kjoekken  möddinger)  des  Nordischen  Fichten- 
menschen, Lager  von  Austerschalen,  Knochen  von  Thieren,  die  nur 
in  Fichtenwäldern  leben;  Menschenknochen  sind  bisher  darin  noch 
nicht  gefunden  worden,  wohl  aber  Werkzeuge,  die  theils  nur  ge- 
splittert sind,  wie  die  des  Höhlenmenschen,  theils  schon  den  Über- 
gang zu  einer  neuen  Epoche  menschlicher  Arbeit  darstellen,  zu  jener 
der  geschliffenen  Steinwerkzeuge. 

Die  grösseren  Terrainveränderungen  waren  für  Europa  zu  Ende. 
Wir  finden  nun  zwei  Bacen  daselbst,  welche,  wenn  auch  nur  dunkel, 
mit  den  historischen  Anfangen  zusammenhängen,  die  brachyoephalen 
Schädel  aus  den  ältesten  nordischen  Steingräbern,  in  Schweden  den 
Lappen,  in  Dänemark  mehr  den  eigentlichen  Finnen  und  Esthen 
ähnlich  (v.  Baer),  und  die  dolichocephalen  Schädel  der  ältesten  Engli- 

Geogr.  Jahrbuch.  30 


466 

sehen  Funde.  Gleichzeitig  mit  beiden  sind  wohl  die  ältesten  jener 
merkwürdigen  Pfahlbauten,  welche  zuerst  im  Winter  1854  im  Züricher 
See  entdeckt,  dann  von  Mecklenburg  bis  Italien  fast  in  allen  See'n 
gefunden  wurden.  Sie  gehören  wie  die  eben  genannten  Beste  in  die 
zweite  Periode  der  ersten  Kulturepoche,  in  die  Steinschliffzeit,  die 
späteren  Pfahlbauten  gehen  durch  die  Bronzezeit  hindurch  bis  zur 
Eisenzeit  herab,  und  so  bilden  diese  wunderlichen  Bauten  eine  zu- 
sammenhängende Reihe  von  der  Urzeit  bis  zu  den  historischen  Zu* 
ständen,  ja  bis  in  eine  vergleichsweise  sehr  moderne  Zeit.  Man 
glaubt,  diese  Wasserkolonien  seien  der  Baubthiere  wegen  angelegt 
worden.  In  Amerika  werden  noch  Häuser  auf  hohen  Pfählen  aus 
diesem  Grunde  errichtet,  aber  es  ist  nicht  einzusehen,  wie  die  Euro- 
päischen Pfahlbauten  bei  Winterfrost,  der  schlimmsten  Zeit  für  Baub- 
thiere, mehr  Schutz  gewährt  haben  sollen  als  Häuser  auf  festem 
Boden.  Was  von  menschlichen  Besten  der  Urzeit  aufgefunden  wurde, 
vom  Schädel  von  Moulin  Quignon  und  dem  Hüftknochen  von  Natchez 
bis  zu  den  Schädeln  der  Steingräber  und  der  Pfahlbauer,  sie  haben 
alle  echt  menschliche  Typen,  theils  jetziger  Europäischer,  theils 
niederer  ausser -Europäischer  Baoen.  Bis  auf  den  Neanderachädel 
sind  alle  normale  theils  dolichocephale,  theils  brachycephale  Formen. 
Keine  Spur  führt  uns  über  die  postglaciale  Epoche  in  Europa  und 
Amerika  hinaus.  Die  Furchen  und  Schnitte  an  Knochen  präglacialer 
Thiere  im  Lager  von  St.  Prest  (Desnoyer)  sind  irrthümlich  Menschen 
der  Tertiärzeit  zugeschrieben  worden,  seit  welcher  Europa  mehrfach 
unter  Wasser,  Nord-Amerika  vergletschert  gewesen.  In  jener  Zeit, 
aus  welcher  die  ersten  Spuren  des  Menschengeschlechts  in  Europa 
und  Nord-Amerika  stammen,  konnte  dasselbe  nur  eingewandert  sein. 
Die  Eiszeit  erstreckte  sich  nicht  auf  die  Tropen,  aber  ihre  Wirkung 
musste  sich  durch  Herabdrückung  der  Temperatur  bemerklich  machen. 
So  konnte  das  Urgeschlecht  hier  schon  zur  Auswanderung  in  kältere 
Klimate  geeignet  abändern.  Die  lebenden  Urstämme  der  Tropen 
sind  älter  als  die  ältesten  Spuren  des  ausgestorbenen  Menschen  des 
Nordens.  Die  Wanderungen  der  Urrace  aus  den  tropischen  Ur- 
ländern in  kältere  Gegenden  bilden  zugleich  die  Geschichte  der  Ent- 
wickelung  der  höheren  Bacen. 

Eintheilung  und  Wanderung. 

Wie  viel  eigentliche  Bacen  giebt  es  nun? 
Die  Frage  ist  eine  prinzipielle,  wie  die  am  Anfang  unserer  Ab- 
handlung gestellte:  Was  ist  eine  Bace? 


467 

Von  der  Bibel  bis  zu  Bory  de  St. -Vincent  und  Luke-Burke 
welche  Verschiedenheit  der  Eintheilung  und  doch  im  Grunde  welche 
Übereinstimmung  in  den  Hauptmomenten!  Dort  Chamiten,  Semiten, 
Japhetiten.  Bory  nimmt,  wie  schon  früher  bemerkt,  zwei  Ordnungen 
an,  welche  in  15  streng  gesonderte  Arten,  diese  in  23  Racen  zer- 
fallen; Luke-Burke  nimmt  gar  63  Eacen  an,  Blumenbach  stellte  fünf 
auf:  Kaukasier,  Mongolen,  Malaien,  Amerikaner,  Neger;  v.  Baer  sechs: 
Afrikanische  Neger,  Südsee  -  Neger,  Oceanier,  Amerikaner,  Mongolen 
und  Kaukasier ;  letztere  zerfallen  in  die  Finnischen,  Semitischen  und 
Sanskrit- Völker,  diese  wieder  in  zwei  Hauptstämme,  Indogermanen 
und  Slaven.  Prichard  nimmt  sieben  Eacen  an:  Iranier,  Turanier, 
Amerikaner,  Hottentotten  (und  Buschmänner),  Neger,  Papuas,  Alfurus. 

Sie  bewegen  sich  im  Grunde  alle  um  die  drei  grossen  Haupt- 
typen, die  Trias  CuvierV.  Neger,  Mongolen,  Kaukasier. 

„Iranisch  ist  allerdings  für  die  Europäischen  Völker  ein  minder 
schlechter  Name  als  Kaukasisch",  sagt  mit  Recht  AI.  v.  Humboldt, 
„Turanisch  ist  sogar  falsch  für  Mongolisch,  denn  Turan  (Maverannahr) 
ist  zu  verschiedenen  Zeiten  von  Indogermanischen  und  Finnischen, 
nicht  aber  Ton  Mongolischen  Völkern  bewohnt  worden"  (Kosmos). 
Dass  diess  für  die  Urzeiten  nicht  wörtlich  zu  nehmen  sei,  werden 
wir  sehen.     Über  Huxlcy's  Eintheilung  haben  wir  schon  gesprochen. 

Wir  wollen,  um  nicht  immerfort  umschreiben  zu  müssen,  die 
farbigen,  dolichocephalen ,  prognathen  Wollhaarigen,  so  wunderlich 
es  klingt,  farbige  Neger  nennen  (ein  Theil  der  Kaifernstämme,  die 
Hottentotten,  Buschmänner  und  die  Ka-ssekel),  die  schwarzen, 
Bchlichthaarigen ,  prognathen  Dolichocephalen,  wie  die  Dravidas  In- 
diens, die  Australischen  Schwarzen,  werden  wir  nach  dem  Vorgange 
Anderer  Negroide  nennen. 

Wir  stellen,  wie  nach  allem  bis  jetzt  Gesagten  selbstverständlich, 
die  Schädelform  als  das  wichtigste  charakteristische  Merkmal  voran 
und  theilen  mit  Retzius  das  Menschengeschlecht  in  die  zwei  grossen 
Ordnungen  der  Langköpfe  und  Kurzköpfe.  Nach  dieser  morphologi- 
schen Eintheilung  tritt  die  physiologische  Bedeutung  des  wichtigsten 
menschlichen  Organs,  die  funktionelle,  den  Kulturwerth  einer  Gruppe 
bezeichnende,  für  beide  Ordnungen  in  ihre  Hechte,  also  die  frontale 
Schädelentwickelung.  Wir  haben  schon  gesehen,  dass  sie  mit  der 
Kieferentwickelung  im  grossen  Ganzen  auf  das  Innigste  verbunden 
ist,  und  so  bilden  zugleich  Prognathie  und  Orthognathie  die  wichtig- 
sten Merkmale  für  die  Gehirnentwickelung  wie  für  den  Gesichts- 
typus, und  wir  können  so  abermals  mit  Betzius  jede  der  zwei  oben 

30  • 


468 

genannten  Hauptabtheilungen  in  zwei  Unterabtheilungen,  in  Schief- 
kiefer und  Geradkiefer,  zerfallen  *).  Für  die  weitere  Theilung  be- 
nutzen wir  nun  die  Bory-Huxley'schen  Hauptklassen,  indem  wir  sie 
hier  unterordnen,  Wollhaarige  und  Schlichthaarige,  und  diese  wieder 
weiter  mit  Huxley  nach  Haut-  und  Haarfarbe  unterscheiden,  je  nach- 
dem schwarze  oder  farbige  Haut  und  dunkles  Haar,  helle  Haut  und 
dunkles  Haar,  endlich  helle  Haut  und  helles  Haar  mit  einander  ver- 
bunden sind. 

Wir  haben  schon  bemerkt,  dass  der  niedrigste  Typus  (Neger  und 
Negroide)  nur  unter  den  Langköpfen  vorkommt,  nämlich  der  Schief- 
zähner  mit  Wollhaar  (und  schwarzer  oder  farbiger  Haut).  Der 
Geradzähner  ist  auch  unter  den  Langköpfen  niemals  mit  Wollhaar 
und  dunkler  Haut  verbunden.  Wir  werden  sehen,  dass  die  höchsten 
Formen,  Geradzähner  und  helle  Haut,  beiden  Ordnungen  zukommen. 
In  der  dolichooephalen  Ordnung  sind  also  alle  Stufen,  von  der  nieder- 
sten bis  zur  höchsten,  vertreten,  die  brachycephale  beginnt  erst  auf 
einer  höheren,  dann  aber  finden  wir  auch  hier  alle  weiteren  Stufen 
bis  zur  höchsten  vertreten. 

Nehmen  wir  nun  eine  Weltkarte  zur  Hand,  am  besten  die  Berg- 
haus'sche  in  Mercator's  Projektion. 

Yon  Afrika  im  Süden  der  Sahara,  über  Süd-Indien  hinweg,  auf 
den  Andamanen,  im  Inneren  der  Malaiischen  Halbinsel,  auf  dem 
Indischen  Archipel  und  von  hier  aus  nach  Neu-Guinea,  Neu-Holland 
und  Tasmanien  bis  nach  dem  Stillen  Ocean  wohnt  ein  höchst  dolicho- 
cephales  prognathes  Geschlecht,  das  nur  in  Afrika  farbig  und  nur 
in  Süd -Indien  und  Neu-Holland  schlichthaarig  abänderte,  das  Ur- 
geschlecht  auf  dem  ältesten  Boden.  Es  sind  die  am  tiefsten  stehen- 
den Völker,  die  Neger,  farbigen  Neger  und  die  negroiden  Stämme, 
d.  i.  die  Afrikanischen  Neger,  Kaffern,  Ka-ssekel,  Hottentotten, 
Buschmänner,  die  TJrstämme  Indiens,  die  Negritos,  die  Neu-Guinea- 
und  Tasmania-  (Papua-)  Neger,  dann  die  Australischen  Schwarzen, 
Ghatam  -  Insulaner  und  Neu-Caledonier,  ja  bis  zur  Paumotu-Gruppe. 
Alle  diese  dolichooephalen,  wollhaarigen  Farbigen  und  Schwarzen, 
zum  Theil  schlichthaarigen  Schwarzen  bewohnen  den  ganzen  süd- 
lichen Gürtel  der  Erde,   nur  durch  Amerika  unterbrochen. 

Cuvier  hat  im  Sinne  seiner  Eacen-Trias  den  Kaukasischen  Berg- 
mythus weiter  ausgebildet,  indem  er  eine  Trias  von  Bergsystemen 


')   Eine  richtigere  Benennung  als  nach  den  Zahnen,  denn  diese  können  sehr 
schief  stehen,  ohne  dass  der  Kiefer  diese  Richtung  bedeutend  einhält. 


469 

als  Ausgangspunkte  aufstellte,  das  Atlas-System  für  die  Negerrace, 
das  Altai-System  für  die  Mongolen,  das  Kaukasische  für  die  höchste 
Race.  Nimmt  man  diess  im  Sinne  von  Süd- Afrika,  Ost- Asien  und 
West- Asien,  so  ist  es  in  der  Hauptsache  nicht  ungegründet. 

Im  Süden  der  Sahara,  dort,  wo  eine  Linie  Afrika  beiläufig  in 
seinem  breitesten  Durchmesser  schneidet,  liegt  die  Eine  noch  vor- 
handene Hälfte  der  uralten  Negerheimath,  einst  bis  ans  Ende  der 
letzten  Eiszeit  durch  das  Sahara -Meer  von  Nord -Afrika  getrennt 
(nur  durch  eine  schmale  Hochlandbrücke  mit  ihm  zusammenhängend). 

Die  Afrikanische  Negerheimath  wurde  in  der  Urzeit  von  keiner 
anderen  Race  durchkreuzt,  ihre  ersten  Abänderungen  allein  bewohnten 
diesen  Baum  (die  verschiedenste  intellektuelle  wie  körperliche  Ent- 
wiokelung  der  Negerrace  innerhalb  ihres  Typus  auch  auf  Afrikani- 
schem Boden  bezweifelt  kein  unparteiischer  Forscher  mehr).  Die 
farbigen  Neger  der  äquatorialen  Hoch-Afrikanischen  Wüstenstrecken 
mit  der  russgelben  Farbe,  mit  der  Nase  so  platt  wie  die  der  Affen, 
die  Ka-ssekel  oder  Mukankolo  (Magyar),  sind  den  farbigen  Neger- 
stämmen der  südlichsten  Strecken,  den  Hottentotten  und  Busch- 
männern, vollkommen  ähnlich.  Die  Neger  selbst  bieten  die  ver- 
schiedensten Farbennüancen  dar,  wie  diess  Kaffernstämme  mit  echte- 
stem Negertypus  zeigen,  welche  von  Schwarz  durch  Both  bis  zur 
„Milchkaffeefarbe"  variiren. 

Die  Kleinheit  der  Buschmänner  wie  der  Ka-ssekel  ist  Resultat  der 
Verkümmerung  durch  Entbehrung.. 

Die  berüchtigte  Eigentümlichkeit  der  (Hottentottischen)  Venus 
Steatopyge,  ist  keineswegs  auf  eine  noch  tiefere  Raceneigenthümlich- 
keit  zurückzuführen.  Das  weibliche  Geschlecht  ächter  Negerstämme 
hat  nicht  selten  diese  Superlative  Eigenschaft,  die  Türken  bezahlen 
solche  Sklavinnen  sehr  theuer  (Major  Denham).  Burton  sah  sogar  einen 
Mann,  einen  Somali  (Mischling  von  Araber  und  Neger),  der  eine 
Neigung  zu  solcher  Exoentricität  darbot.  Hier  liegt  eben  so  wenig 
eine  thierische  Form  vor  wie  in  den  ungeheueren  Brustwarzen,  welche 
bei  den  Männern  einiger  Abessmischer  Stämme  vorkommen  (Munzinger). 

Die  zweite  grosse  Urheimath  der  Neger  bilden  die  ungeheueren 
Reste  des  versunkenen  Kontinent«  im  Indischen  und  Stillen  Ocean, 
mit  Afrika  nur  noch  durch  ein  schmales  lückenhaftes  Band,  Süd- 
Indien,  verbunden.  Nimmt  man  die  Linie  von  der  Küste  von  Ma- 
labar  längs  der  Westküste  von  Neu-Holland  und  Tasmanien,  dann 
eine  zweite  von  der  Ostküste  der  Philippinen  längs  jener  der  Fidschi- 
Inseln  und  vereinigt  die  Endpunkte  beider  Linien  durch  quere,   so 


470 

4 

hat  man  einen  fast  eiförmigen  Kaum,,  in  dessen  spitzem  Theile  das 
Dekhan  und  Ganges -Thal,  ausserhalb  dessen  stumpfen  Ende  Neu- 
seeland liegt,  ein  Ursitz  von  Negern  und  negroiden  Stämmen.  Die 
echten  Neger,  die  Negritos,  die  Neu-Guinea-  (Papua-)  Neger,  die  Neu- 
Hebriden  — ,  die  eben  aussterbenden  Tasmania-  Neger  sitzen  inner- 
halb der  äusseren  Längsseite  dieses  Raumes,  vom  Indischen  Archipel 
an  im  Halbkreise  um  Neu-Holland.  Dieses  ist  ganz  von  negroiden 
Stämmen  (den  Australischen  Schwarzen)  bewohnt  In  Süd -Indien 
finden  sich  nur  noch  die  letzten  Beste  der  Urbe wohner,  die  Dra- 
yidas.  Hier  scheint  es  sogar  noch  echte  oder  farbige  wollhaarige, 
Asiatische  Urneger  zu  geben,  wie  ein  Theil  der  Khonds  (Prichard) 
und  die  Thakur  im  Maharatenlande  (Burton).  Einzelne  negroide 
Stämme  findet  man  bis  Beludschistan,  wie  die  Brahuis,  ja  selbst  auf 
der  gegenüberliegenden  Arabischen  Küste  bei  Maskat,  wie  die  Gabas 
(Burton). 

Ausserhalb  jener  östlichen  Linie  lebten  vor  Kurzem  und  leben 
noch  einige  negroide  Stämme  auf  den  Ghatham  -  Inseln  in  der  Pa- 
umotu-Gruppe.  Sie  haben  auch  auf  Neu -Seeland  vor  den  Maori 
gewohnt.  Dieser  ungeheuere  Kaum  ist  nicht  wie  Süd- Afrika  in  den 
Urzeiten  von  den  Urstämmen  allein  bewohnt  geblieben,  es  haben 
dazwischen  von  ihnen  höchst  verschiedene  Gruppen  ihre  Wohnsitze 
gefunden:  die  Malaio-Polynesier,  welche  ausserdem  östlich  von  dem 
bezeichneten  Baume  die  ganze  oceanische  Inselwelt  vorwaltend  inne 
haben,  brachycephale  Völker  mit  selbst  edlen  Formen,  deren  Stamm- 
verwandte wir  in  Asien  und  vielleicht  in  Süd- Amerika  finden,  denn 
wie  der  Südwesten  Australiens  mit  dem  südlichen  Kontinent  Afrika's 
einst  zusammenhing,  so  der  Osten  der  Australischen  Welt  wohl  einst 
mit  Süd -Amerika  (Wallace,  Hooker).  Um  diese  Stämme  zu  be- 
sprechen, müssen  wir  uns  Asien  ausfuhrlicher  zuwenden. 

Asien. 

Weder  auf  dem  Süd  -  Afrikanischen  noch  auf  dem  Australischen 
Kontinent,  dessen  östliche  Strecken  langsam  versanken,  waren  die 
Bedingungen  einer  höheren  Entwicklung  und  Bacen-Umprägung  ge- 
geben; anders  in  Asien  (dessen  westliche  Fortsetzung  Europa  ist). 
Diese  ungeheuere,  von  West  nach  Ost  sich  ausdehnende  Weltterrasse, 
die  mannigfaltigsten  Küstenkonfigurationen  darbietend,  fällt  im  Nor- 
den gegen  das  Eismeer  mit  ungeheueren  Flächen  ab,  der  Süden  läuft 
gegen   den  tropischen  Ocean  nur  mit  den  äussersten  Spitzen  aus; 


471 

diese  sind,  wie  schon  gesagt,  die  Beste  des  Urbodens,  auf  dem  noch 
Beste  der  Urrace  leben.  Das  Ganges* Thal  hat  seit  der  Tertiärzeit 
keine  Senkung  erlitten  (Hugh  Falconer),  es  hat  keine  Eiszeit  gehabt 
Von  hier  konnte  die  Urrace  nach  den  gehobenen  Strecken  nördlicher 
wandern.  Wie  das  Sahara-Meer  Süd- Afrika  vom  Norden  trennte,  so 
schied  die  Gobi  (das  trockene  Meer  der  Chinesen),  das  einstige  Ter- 
tiärmeer Asiens,  seine  Buchten  ausstreckend  bis  zum  Altai-System, 
Nord -Asien  von  Süd -Asien,  nur  im  Osten  einen  Isthmus  lassend. 
Hier  haben  sich  die  höheren  Typen  des  Menschengeschlechtes  un- 
unterbrochen und  bis  zur  vollen  Höhe,  Typenterrassen  gleichsam, 
entfaltet.  Asien  ist  der  racenbildende  Kontinent.  Es  ist  eine  schöne 
Bemerkung  Ami  Bou^'s,  dass  die  Meere  der  Tertiärzeit  (die  jetzige 
Wüstenstrecke  vom  Westen  Afrika' s  bis  tief  nach  Ost- Asien,  welche 
die  eigentliche  südliche  Alte  Welt  von  der  nördlichen  trennt)  die 
drei  grossen  Yölkerracen  scheiden,  die  Negerrace  im  Süden,  die  Mon- 
golen im  Osten  und  die  Kaukasier  im  Westen,  —  eine  bei  weitem 
richtigere  Umgrenzung  als  Cuvier's  Bergmythe.  Aber  die  daraus 
gezogene  Folgerung,  dass  es  immer  so  gewesen,  ist  freilich  irrig  und 
die  Hauptursache  dieses  Irrthums  ist  die  bis  jetzt  fast  in  allen  eth- 
nographischen Werken  vorhandene  Verwirrung  in  Betreff  der  Mon- 
golenrace,  wie  wir  darthun  werden. 

Ais  die  ungeheueren  Strecken  Asiens  jenseit  der  Heimath  der 
Urrace  aus  dem  Ocean  gehoben  waren,  das  Easpische  Meer  ein 
Binnensee  geworden  und  der  Durchbruch  der  Fropontis  (in  den 
Sagen  des  Menschengeschlechtes  noch  lebend)  Statt  fand,  weideten 
auf  diesen  Strecken  Mammuthheerden ,  der  Mensch  folgte  ihren 
Spuren,  wie  der  Amerikanische  Wilde  den  Bisonheerden  folgt,  er 
konnte  auf  dem  neuen  Asiatischen  Boden  sich  ausbreiten,  vielleicht 
noch  bevor  mit  der  letzten  Hebung  des  Altai-Systems  die  letzte  Eis- 
zeit Asiens  hereingebrochen  war  (Murchison). 

Die  erste  Wanderung  ging  wohl  nach  allen  Seiten  und  die  schon 
erwähnten,  nach  Ende  der  letzten  Eiszeit  in  Mittel-Europa  gefundenen 
Spuren  der  ältesten  Bewohner,  der  dolichocephalen  Höhlenmenschen, 
sind  wohl  darauf  zurückzuführen.  Durch  eine  die  Entwickelung  des 
dolichocephalen  Geschlechtes  kreuzende  Bace  ist  es  später  auf  die 
östliche  Hälfte  Asiens  beschränkt  worden.  Jenseit  des  ungeheueren 
Walles,  der  fast  senkrecht  auf  dem  Himalaya  aufsitzt,  wohnt  diese 
dolichocephale,  mehr  oder  weniger  prognathe,  farbige,  schlichthaarige, 
breitwangige,  schiefaugige  Yölkergruppe,  in  Körperbau  und  Antlitz 
den  Mongolen  ungemein  ähnlich,  aber  von  ihnen  durch  die  Schädel- 


472 

form  radikal  verschieden.  Sie  haben  in  historischen  Zeiten  öfters 
bis  zum  Kaspischen  Meere  geherrscht,  im  Ganzen  genommen  haben 
sie  sich  aber  seit  den  ältesten  Zeiten  abgewendet  von  dem  Westen 
der  Alten  Welt,  jenseit  der  genannten  Linie  nach  Nord,  Ost  und 
Süd  ausgebreitet;  ein  Theil  dieser  Gruppe  entwickelte  die  älteste 
Kultur  im  Osten  seit  historischer  Zeit,  der  Chinesische  Stamm  nämlich. 

Wir  wollen  diese  dolichocephalen  Prognathen,  um  weitläufige  Um- 
schreibungen ferner  zu  vermeiden,  nach  ihren  Hauptverzweigungen 
folgendermaassen  eintheilen: 

Erste  oder  östliche  Gruppe :  die  eigentlichen  Chinesischen  Stämme, 
sie  reichen  von  den  Ursitzen  durch  den  ganzen  Osten  Asiens  bis 
nach  Japan.  Ob  ihre  Chroniken,  wie  man  in  neuester  Zeit  aber- 
mals glaubt  (Neumann),  wirklich  auf  eine  Verbindung  mit  Amerika 
hindeuten,  ist  doch  zweifelhaft. 

Zweite  oder  nördliche  Gruppe.  Sie  wanderte  nach  Norden  und 
Nordosten,  östlich  vom  Jenissei  bis  an  das  Eismeer,  nach  Amerika  und 
Grönland,  diesseit  der  Wasserstrasse  als  Tschuktschen  und  Tungusen, 
jenseit  als  Eskimos.  Diese  Trans-Jenissei'schen  Asiatischen  und  Ame- 
rikanischen Polarvölker  nennen  wir  die  dolichocephalen  Polarvölker. 

Die  dritte  Gruppe,  welche  nach  Süden  und  Südosten  über  den 
Indischen  Archipel  verbreitet  ist,  nennen  wir  die  Indochinesische. 
Es  sind  die  Batta- Völker,  Dajaks  und  Alfurus  (Junghuhn).  Einzelne 
Stämme  reichen  bis  auf  die  fernsten  Polynesischen  Inseln  und  es 
dürfte  manchmal  schwer  zu  entscheiden  sein,  ob  man  hier  einge- 
wanderte Indochinesische  Stämme  oder  die  ähnliche  Entwickelungs- 
form  negroider  Stämme  der  Australischen  Urrace  selbst  vor  sich  habe. 

Zwischen  der  Heimath  der  nur  noch  sparsam  vorhandenen  Stamm- 
race  in  Süd-Indien  und  den  Sitzen  ihrer  jetzt  genannten  höchst  zahl- 
reichen Entwickelungsformen  ist  eine  Lücke,  in  welcher  diese  Stämme 
nur  insularisch  wohnen,  umgeben  und  auseinander  gedrängt  von  bra- 
chycephalen  Völkern.  Diese  Lücke,  der  ungeheuere  Querwall  von 
Turan  über  Tibet  nach  Siam,  ist  das  Stammland,  von  welchem  die 
brachycephalen  Völker  einerseits  nach  Norden,  andererseits  nach 
Süden  und  Südosten  wie  zwei  entgegengesetzte  Ströme  von  einer 
Wasserscheide  aus  sich  verbreitet  haben.  Der  nördliche  Völkerstrom, 
der  über  ganz  Asien  sich  verbreitete,  sind  die  eigentlichen  Mongolen, 
der  südliche  die  Malaien.  Die  ausserordentliche  Ähnlichkeit  beider 
Völkerstämme  in  Tibet  und  Siam,  wo  die  nördliche  und  die  südliche 
Abzweigung  aneinander  stossen,  ist  auch  von  den  neuesten  Forschern 
bemerkt  worden  (Wallace).     Was  ist  Alles  mit  dem  Worte  „Mongo- 


473 

lischer  Typus"  bezeichnet  worden!  Die  sogenannte  Mongolen -Phy- 
siognomie giebt  freilich  den  verschiedensten  Völkern  etwas  Gemein- 
sames, hat  man  ja  doch  den  Hottentotten,  der  sohmalköpfigsten  aller 
Racen,  Mongolische  Abstammung  zugeschrieben  und  noch  in  den 
neuesten  Werken  werden  Chinesen,  ja  Amerikaner  der  verschieden- 
sten Typen  als  Mongolen  bezeichnet  So  wurde  die  grösste  Verwir- 
rung in  die  Eacenlehre  gebracht.  Während  man  unter  Mongolischem 
Typus  ein  farbiges»  breitwangiges ,  schlichthaariges,  bartloses  Volk 
mit  viereckigem  Gesicht  und  kurzem  breiten  Körper  verstand,  hat 
man  die  dolichocephale  wie  brachycephale  Ordnung  unter  einander 
geworfen ;  soll  aber  die  Schädelform  das  Maassgebende  in  der  Racen- 
lehre  werden,  so  müssen  sie  streng  von  einander  gesondert  werden. 

Die  grösste  Gesichtsbreite  kann  mit  eminenter  Dolichocephalie 
wie  mit  Brachycephalie  verbunden  sein.  Am  besten  wäre  es,  mit 
dem  Namen  Mongolen  nur  die  brachycephale,  prognathe,  farbige 
Nord  -  Asiatische  Abtheilung  zu  bezeichnen.  Will  man  aber  Kal- 
mücken und  Boraten  einerseits,  Chinesen  und  Eskimos  andererseits 
Mongolen  nennen,  so  muss  man  dolichocephale  und  brachycephale 
Mongolen  unterscheiden. 

Nichts  beweist  mehr  als  diess  die  in  diesen  Blättern  als  ein  neues 
Bacen-Entwiokelungsprinzip  aufgestellte  Selbstständigkeit  der  Schädel- 
form gegenüber  der  ganzen  übrigen  Skeletentwickelung.  Wir  haben 
diess  in  der  Abtheilung,  welche  vom  Skelet  handelt,  ausführlich 
dargelegt. 

Prichard  hat  in  seinem  umfassenden  Werke  die  Verwirrung  nicht 
vermindert,  indem  er  Brachycephalie  als  mit  Nomadenthum,  also  Kul- 
turmangel zusammenhängend  darstellte  und  die  echten  Mongolen  als 
brachycephale,  unkultivirte  Stämme,  als  Übergangsform  zu  den  ge- 
bildeteren dolichocephalen  Völkern  ansah. 

Auch  das  wurde  schon  früher  dargethan,  dass  die  Intellektualität 
weder  von  Dolichocephalie  noch  von  Brachycephalie  abhängt,  sondern 
nur  von  der  frontalen  Schädelentwickelung  bei  beiden  entgegen- 
gesetzten Typen,  womit  überall  das  Zurücktreten  der  Prognathie  ver- 
bunden ist.  Aus  AI.  v.  Humboldt's  wie  Lund's  Bemerkungen  geht 
im  Gegentheil  hervor,  dass  die  echten  Mongolen  sich  von  den  brachy- 
cephalen  Amerikanern  durch  eine  stärkere  Entwicklung  der  Stirn- 
partie auszeichnen.  Dass  unter  frontaler  Schädelentwickelung  nicht 
bloss  grössere  Höhe  oder  Tiefe  der  vorderen  Gehirnpartien,  sondern 
auch  grössere  Breite  und  oft  diese  allein  zu  verstehen  ist,  bedarf 
keiner  weiteren  Auseinandersetzung. 


474 

Die  sogenannten  dolichocephalen  Mongolen  haben  sich,  wie  wir 
schon  früher  dargethan,  aus  den  nach  Norden  wandernden  Urstämmen 
entwickelt 

Die  brachycephalen  Stamme  sind  die  Umprägung  dieser,  wohl 
noch  im  Beginne  ihrer  Wanderung. 

Jene  Linie,  auf  welcher  die  langköpfige  Race  von  der  kurzköpfigen 
durchschnitten  wird ,  deutet  vielleicht  auf  die  Epoche  wie  auf  den 
Ort  ihrer  Gestaltung. 

Auch  von  der  brachycephalen  Race  ging  ein  Zweig  nach  Norden 
bis  zum  Rande  des  Polarmeeres,  diesseit  des  Jenissei  in  einer  der 
dolichocephalen  entgegengesetzten  Richtung  bis  an  das  äusserste  Ende 
des  nordwestlichen  Europa.  Wir  nennen  diesen  Zweig  am  bezeich- 
nendsten die  „brachycephalen  Polarvölker",  ihnen  sind,  wie  schon 
bemerkt  worden,  die  Ureinwohner  der  ältesten  nordischen  Steingräber- 
zeit ähnlich  (v.  Baer). 

Man  kann  für  einen  grossen  Theil  dieser  Völkerfamilie  den  Namen 
der  TuranLschen  festhalten  und  damit  nicht  nur  die  brachycephalen, 
prognathen,  farbigen  (die  eigentlichen)  Mongolen,  sondern  nach  dem 
Vorbilde  Anderer  auch  die  sich  diesen  anreihenden  farbigen,  prognathen 
Finnischen  Völker  bezeichnen. 

Die  mehrfach  als  Turanische  Indier  bezeichneten  südlichen  Stämme, 
prognathe  brachycephale  Schwarze,  welche  an  den  südlichen  Ab- 
hängen des  Himalaya  sparsam  vorkommen,  werden  mit  Unrecht  mit 
den  Dravidas  identificirt.  Sie  gehören  zur  südliche«  Abtheilung  der 
brachycephalen  Ordnung,  zu  den  Malaien. 

Die  Malaiischen  Stämme,  in  der  Urzeit  von  den  Hochlandschaften 
des  Brahmaputra -Systems  herabsteigend,  haben  sich  bis  gegen  die 
Südsee  verbreitet,  sie  haben  hier  die  Neger  und  die  negroiden 
Stämme  eben  so  durchkreuzt  und  auseinander  gedrängt,  wie  sich  ihre 
nördlichen  Brüder  zwischen  die  ältere  Bevölkerung  schoben.  Sie 
haben  sich  über  den  Indischen  Archipel  und  den  ganzen  Stillen 
Ocean  verbreitet.  Die  Mikronesier  wie  Polynesier  sind  nach  Gestalt 
und  Sprache  Malaiischer  Abstammung. 

Wir  berühren,  wie  wir  schon  im  Eingang  angedeutet  haben,  nur 
ausnahmsweise  die  Sprache.  Die  Trennung  von  den  Malaien  fand 
Statt,  bevor  die  Völker  Asiens  die  Bearbeitung  der  Metalle  kennen 
lernten.  Sumatra,  Java,  Borneo  waren  einst  mit  Asien  eins  und  vor 
ihrer  Trennung  von  Australien  und  Neu-Guinea  war  die  Bahn  frei 
bis  an  den  Stillen  Ocean. 


475 

Eine  unergründliche  See  trennt  jetzt  die  beiden  geographischen 
und  zoologischen  Provinzen. 

Was  östlich  von  der  Linie  liegt,  welche  im  Westen  von  Gilolo 
bis  Flores  läuft,  nahm  nach  der  Trennung  nicht  mehr  Theil  an  der 
Entwickelung  der  Asiatischen  Völker;  isolirt  von  der  ganzen  Welt 
entwickelte  sich  hier  nur  eine  Steinkultur  von  der  rohesten  Form, 
jener  der  Drift-  und  Höhlenmenschen  ahnlich,  wie  sie  die  ozeani- 
schen Neger  noch  haben,  fortschreitend  bis  zu  den  entwickeltsten, 
ja  rafnnirtesten  Formen,  wie  Cook  sie  bei  den  glücklichen  Bewohnern 
der  Südsee-Inseln  traf  (wie  wir  sie  jetzt  in  den  Pfahlbauten  finden), 
freilich  in  Verbindung  mit  den  blutigsten  Sitten,  vom  Menschenopfer 
bis  zum  Kannibalismus,  so  dass  Haie  wohl  mit  Recht  behaupten 
mag,  die  Flucht  der  zum  Opfer  bestimmten  Individuen  sei  eins  der 
Hauptmotive  der  Verbreitung  der  Polynesischen  Stämme  bis  auf  die 
fernsten  Inseln  gewesen.-  Von  Tonga  und  Sawaii  (Schiffer-Inseln) 
wurden  die  Marquesas,  die  Gesellschafts-Inseln  und  Tahiti  bevölkert 
Tonga  deutet  wieder  auf  Ceram  und  so  führen  uns  Urrace  wie  Po- 
lynesische  Stämme  wieder  nach  Indien  zurück  (Haie).  Aber  das 
ungeheuere  Dreieck,  in  dessen  Spitzen  Neu-Seeland,  die  Sandwich- 
Inseln  und  die  Paumotu  -  Gruppe  liegen,  deutet  durch  die  beiden 
letzten  wie  durch  Japan  (Kuro-Siwo  und  Äquatorialströmung)  auch 
nach  Amerika. 

Amerika. 

Einem  gestrandeten  Biesenskelet  gleich,  das  seine  Felsenknochen 
von  Nord  nach  Süd  streckt,  liegt  Amerika  (das  Vaterland  der  Ich- 
thyosauren)  im  Ocean,  kein  anderer  Kontinent  hat  solche  Längs- 
richtung. Die  Westküste  ist  nur  schmal  gegen  Asien  und  Poly- 
nesien gerichtet,  versunken  sind  hier  die  einstigen  Verbindungsstätten. 
Gegen  Europa  und  Afrika  aber  streckt  es  zwei  ungeheuere  Flächen, 
geeignet  zur  Vermischung  von  Völkerstämmen,  welche  an  die  einstige 
Verbindung  mit  jenen  Kontinenten  erinnern.  Im  Norden,  tiefer  als 
die  dolichocephalen  Polarstämme,  wohnen  braohyoephale  wie  dolicho- 
cephale  Stämme,  beide  vielleicht  einst  über  die  Atlantis  eingewandert. 
Die  Entdecker  fanden  die  Karaiben  noch  auf  den  Antillen.  Im 
Süden,  gegen  Süd-Afrika  gewendet,  wohnen  die  Botokuden-Stämme, 
prognathe,  breitwangige,  plattnasige,  schlichthaarige  Farbige  mit  den 
schmälsten  Schädeln,  wie  Hottentotten  mit  dem  echten  schmalen 
Negerbecken,  man  könnte  sie  die  Negroiden  Amerika' b  nennen. 


476 

Der  Begründer  der  Amerikanischen  Ethnographie,  Morton,  be- 
trachtete alle  Amerikanischen  Stämme,  die  Eskimos  ausgenommen, 
als  Eine  Baee  nnd  hielt  alle  für  brachyceph&l.  Diesem  widerspricht 
merkwürdiger  Weise  sein  eigenes  kostbares  und  bahnbrechendes  Werk 
durch  mehrfache  Abbildungen.  Dieser  Versuch  einer  Vereinfachung 
ist  die  Ursache  einer  gänzlichen  Verwirrung  der  Amerikanischen 
Kacenfrage  geworden,  nicht- ungleich  jener  bei  den  Mongolen.  Ame- 
rika hat  seine  dolichocephalen  und  brachycephalen  Stämme  seit  der 
postglacialen  Zeit,  aber  ihm  fehlen  sowohl  die  Urstämme,  eigent- 
liche wie  farbige  Neger,  einerseits  wie  die  höchsten  Entwickelungs- 
formen  andererseits.  Es  hat  weder  wollhaarige  Stämme  (die  in 
der  modernen  Zeit  importirten  natürlich  abgerechnet)  noch  schlicht- 
haarige dolichooephale  Schwarze,  also  auch  keine  eigentlichen  Ne- 
groiden (die  Botokuden  sind,  wie  gesagt,  nicht  schwarz).        / 

Die  schlichthaarigen  schwarzen  Brachycephalen,  die  Charruas 
(Flourens),  in  Süd- Amerika  sind  problematisch  wie  die  sogenannten 
Kalifornischen  Schwarzen  im  Norden.  Gänzlich  unsicher  sind  die 
blonden  dolichocephalen  Mandanen. 

Vom  dolichocephalen  Eskimo  bis  zu  dem  brachycephalen  Feuer- 
länder haben  durch  das  schwarze,  straffe,  grobe  Haupthaar,  den 
sparsamen  Bart,  die  breiten  Backenknochen  Alle  etwas  Gleichförmiges, 
wie  die  dolichocephalen  und  brachycephalen  Mongolen,  daher  sie  auch 
Amerikanische  Mongolen  genannt  wurden,  aber  alle  Farben  der  Haut 
(das  volle  Schwarz  und  das  helle  Weiss  ausgenommen),  alle  Grade 
der  Prognathie  und  alle  Nasenformen,  von  der  Plattnase  bis  zur  ge- 
waltigsten Adlernase,  finden  sich  vor  und  sind  mit  den  beiden  ent- 
gegengesetzten Schädelformen  verbunden. 

Amerika  stand  im  Norden  und  Süden  in  der  Urzeit  der  Ein- 
wanderung beider  Bacenformen  offen.  Diese,  später  von  der  übrigen 
Welt  getrennt,  blieben  bei  einer  beschränkten  Entwickelung.  Das 
Gesichtsskelet  hat  sich  hier  vollständiger  in  allen  seinen  Theilen 
entwickelt  als  bei  den  bis  jetzt  genannten  Völkerstämmen,  aber  die 
frontale  Schädelentwickelung  hat  nicht  gleichen  Schritt  gehalten,  auch 
die  Prognathie  ist  nicht  bedeutend  zurückgeschritten. 

Die  ältesten  Funde  von  Menschenknochen  deuten,  wie  schon  er- 
wähnt, auf  die  postglaciale  Zeit,  wie  in  Europa,  und  auf  dieselben 
Bacen,  die  Amerika  jetzt  bewohnen.  Es  ist  kaum  anzunehmen,  dass 
die  um  das  Jahrtausend  n.  Chr.  an  der  Ostküste  gelandeten  Skandi- 
navier von  bedeutendem  Einfluss  auf  die  Racengestaltung  und  die 
Kulturen twickelung  der  Amerikanischen  Völker  waren. 


477 

Fast  Alles  ist  hier  räthselhaft.  Hart  an  einander  grenzten,  ohne 
sich  zu  vermischen,  Völker  mit  blosser  Steinkultur  und  Völker,  die 
diese  und  die  Bronzekultur  besassen.  Im  Norden,  in  den  Kupfer- 
lagern des  Oberen  See's,  liegen  noch  die  Werkzeuge  eines  räthselhaft 
verschwundenen  Volkes,  verlassen  wie  die  Steinäxte  im  Drift  Eu- 
ropa^ an  der  Stelle,  wo  sie  verfertigt  wurden. 

Von  Canada  bis  Mexiko  erstrecken  sich  jene  räthselhaften  un- 
geheueren Erdwälle,  in  deren  Gräben  einzelne  Schädel  ihrer  Erbauer 
gefunden  wurden,  es  sind  Kurzköpfe  wie  andere  noch  vorhandene 
Amerikanische  Stämme. 

Auf  der  Hochebene  von  Mexiko  erscheint  das  Täthselhafte  Volk 
der  Tolteken.  Diese  Erbauer  grossartiger  Monumente,  sie  verschwan- 
den ebenfalls  räthselhaft  In  der  Mexikanischen  Kultur  trifft  eine 
wunderbare  Civilisatioh  in  Verbindung  mit  dem  schauerlichsten  Kan- 
nibalismus zusammen.  Erhabene,  tief  empfindende  Dichter,  gelehrte 
Akademiker  und  weise  Fürsten  als  —  Menschenfresser.  Nicht  minder 
räthselhaft  s  ist  die  untergegangene  Kultur  in  Central -Amerika,  die 
von  Guatemala  scheint  nach  Mexiko  zu  deuten  (v.  Scherzer),  andere 
nach  Peru.  In  den  Hochthälern  sind  die  Stammeltern  der  Incas  nicht 
minder  räthselhaft  erschienen,  eine  höchst  eigentümliche  Kultur 
gründend  (dem  modernsten  Socialismus  vollkommen  ähnlich).  Auf 
beiden  Hochebenen  aber  finden  wir  eine  vollkommen  entwickelte 
Metallkenntniss  (das  Eisen  ausgeschlossen). 

Noch  verwickelter  wird  die  Amerikanische  Ethnographie  durch 
die  vom  Norden  bis  nach  Süden  verbreitete  (bei  manchen  Stämmen 
noch  Statt  findende)  künstliche  Verunstaltung  des  Schädels,  der  in 
die  abenteuerlichsten  Formen  gepresst  wurde.  Sie  lassen  sich  leicht 
auf  zwei  Hauptformen  zurückfuhren,  die  merkwürdiger  Weise  die 
natürlichen  Typen  des  Menschenschädels,  die  Brachycephalie  und 
Dolichocephalie,  in  ihrer  karikirtesten  Übertreibung  darstellen.  Die 
eine  wird  (auch  jetzt  noch)  hervorgebracht,  indem  der  so  nachgiebige 
Schädel  des  neugeborenen  Kindes  zwischen  zwei  Bretchen  breit  ge- 
presst wird,  die  andere,  indem  durch  Einschnüren  mit  rund  ge- 
wickelten Binden  eine  fabelhafte  Länge  des  Schädels  hervorgebracht 
wird. 

Die  erstere  Form  findet  sich  mit  verschiedenen  Modifikationen, 
die  hier  zu  erörtern  zu  weitläufig  wäre,  von  Nord -Amerika  (die 
„flatheads"  am  Columbia-Flusse  sind  danach  benannt)  bis  nach  Chile. 
Man  könnte  diese  Form  am  besten  nach  dem  grossen  Stamme  der 
Karaiben  benennen.     Für  Süd -Amerika  habe  ich  sie  die  Atacama- 


478 

Form  genannt,  weil  diese  Form  in  den  Gräbern  dieser  Wüste  am 
häufigsten  gefunden  wird,  sie  war  aber,  wie  gesagt,  über  ganz  Nord- 
Amerika  und  das  alte  Peruanische  Reich  verbreitet. 

Die  andere  Form  scheint  allein  in  diesem  Reiche  vorgekommen 
zu  sein  (v.  Tschudi's  Huancas),  sie  ging  von  den  Anwohnern  des 
Titicaca-See's  aus.  Ich  habe  sie  die  Titicaca-Form  genannt.  An  den 
Prachtexemplaren,  welche  Freiherr  von  Bibra  besitzt  (ich  verdanke 
diesem  geistvollen  Reisenden  *eins),  habe  ieh  jene  merkwürdigen  Ex- 
ostosen (Beingeschwülste)  im  äusseren  Gehörgange  entdeckt,  welche 
seitdem  Professor  Welker  auch  an  anderen  Raceschädeln  (Marquesaa) 
auffand. 

Die  Bedeutung  derselben  für  die  Peruanische  Ethnographie  zu 
erörtern,  wird  der  Gegenstand  einer  eigenen  Monographie  sein,  doch 
muss  ich  gleich  hier  bemerken,  dass  ich  keineswegs  behauptet  habe, 
diese  Exostosen  fände  man  überhaupt  nur  an  Peruaner -Schädeln, 
meine  Meinung  war  und  ist,  dass  unter  diesen  Schädeln  es  nur  die 
lang  gewickelten  (die  Titicaca-Schädel)  sind,  an  denen  sie  vorkommen. 
Wie  wenig  die  Intellektualität  mit  der  Kopfform  im  Ganzen  zu 
schaffen  hat,  geht  aus  dieser  Sitte  überhaupt  hervor.  Die,  wie  es 
scheint,  nur  im  alten  Peruanischen  Reiche  vorkommende  Titicaca- 
Form  ist  merkwürdiger  Weise  auch  in  der  Alten  Welt  gefunden 
worden.  Sie  war  schon  in  den  ältesten  Zeiten  bei  Asiatischen  Völ- 
kern Sitte  (Hippocrates).  Yon  diesen  ist  sie  wohl  im  Mittelalter 
nach  Europa  gebracht  worden.  Man  hat  solche  Schädel  Avaren- 
Schädel  genannt. 

So  zur  letzten  Phase  der  Entwicklung  des  Menschengeschlechts 
gelangend,  werden  wir  in  Europa  an  die  Zeit  der  ältesten  Pfahl- 
bauten und  nordischen  Steingräber,  bei  welcher  wir  die  Darstellung 
der  Urzeit  abbrachen,  wieder  anknüpfen  können. 


Die  letzten  Phasen  der  Entwickelnng. 

Abermals  kehren  wir  zur  grossen  Völkerscheide  zurück,  zu  jenem 
Theil  des  Welthochlandes,  der  zwischen  den  Quellen  des  Jenissei  und 
Amu  liegt,  vom  Altai-System  bis  zur  Pamir-Hochebene  sich  erstreckt. 
Auch  die  Völker  gingen  von  hier  aus,  welche  den  höchsten  mensch- 
lichen Entwickelungsformen  angehören,  in  entgegengesetzter  Richtung 
der  Chinesischen  Stämme  hinabsteigend  nach  Norden,  Westen  und 
Süden  (Ost-Asien  gänzlich  im  Rücken  lassend)  verbreiteten  sich  die 


479 

Arier  über  das  ganze  übrige  Asien,  über  Europa  und  Nord-Afrika, 
sie  keilten  sich  zwischen  die  Turanischen  Völker  ein,  schoben  sie 
nach  Norden  und  drängten  nach  Buden. 

Hinter  ihnen  schloss  sich  ein  Theil  der  verdrängten  Stämme. 
Kur  in  einzelnen  Volker-Inseln  blieben  die  Spuren  der  Arier  in  den 
Hochgebirgen  der  Chinesischen  Grenze  zurück  (blonde  blauäugige 
Stämme  um  den  Ursprung  des  Jenissei,  von  welchen  die  Chinesi- 
schen Chroniken  sprechen).  Aber  es  ist  keineswegs  klar,  ob  es  blonde 
Finnische  (brachycephale)  oder  dolichocephale  (Arische)  Stämme  sind. 

Auf  dem  Iranischen  Hochlande  beginnt  die  gewaltige  Vermehrung 
und  von  hier  aus  die  vielfache  Auswanderung  und  dadurch  ihre 
Theilung  in  so  verschiedene  Äste;  die  Sage  von  der  Eiszeit  haben 
sie  aus  der  Urheimath  mitgebracht 

Man  hat  die  höchsten  Formen  beider  Ordnungen  mit  dem  Namen 
bezeichnet,  den  sich  der  Urstamm  selbst,  der  die  Muttersprache  der 
Ferser,  Hindus,  Griechen,  Germanen,  Slaven  u.  s.  w.  sprach,  bei- 
legte.    Die  Heimath  nannte  er  Eran  (Iran). 

Bei  beiden  Ordnungen  ist  die  Prognathie  entschieden  zurückge- 
treten und  die  frontale  Schädelentwickelung  vorherrschend  geworden, 
dort  bei  den  dolichocephalen  Indogermanen  und  Semiten,  hier  bei 
den  brachycephalen  Slaven  (in  einigen  Finnischen  Stämmen).  Wir 
haben  schon  früher  bei  Erwähnung  der  Schlagintweit'schen  Samm- 
lung darauf  hingewiesen. 

Wir  wollen  aus  unten  anzugebenden  Gründen  auch  hier  beide 
Typen  getrennt  halten  und  mit  dem  Namen  Arier  nur  die  dolicho- 
cephale Abtheilung  bezeichnen,  nicht  aber  die  Slaven,  welche  der 
Sprache  wegen  dazu  gerechnet  werden. 

Auf  der  Iranischen  Hochebene  begann  der  grosse  Kampf  der 
Iranier  mit  der  älteren  Turanischen  Bevölkerung,  ein  Urkampf,  der 
ihre  älteste  historische  Erinnerung  wie  die  Eiszeit  ihre  älteste  kli- 
matische bildet;  ihr  Sieg  ist  die  Grundlage  der  Entwickelung  des 
ganzen  grossen  Geschlechtes  geworden.  Es  war  ein  Farben-  und 
Bacenkampf,  wie  ihn  auch  ihre  Brüder,  die  Arischen  Hindus,  mit 
den  Urbewohnern  des  Ganges-Thales  führten. 

Der  physische  Kampf,  der  Kampf  zwischen  hellen  und  dunklen 
Stämmen,  wurde  zu  einem  symbolischen,  zur  Grundlage  der  ältesten 
Arischen  Beligionsanschauungen  (Zend-Avesta). 

In  dem.  Persischen  Heldengedichte  Firdusi's  ist  die  Ursage  in 
ihrer  doppelten  Bichtung  noch  festgehalten,  als  Völkerkampf  und  als 
religiös-ethischer  Dualismus. 


480 

» 
Von  dem  Iranischen  Hochlande  sind  die  Arier  fächerförmig  nach 

Nord,  Süd  und  West  ausgewandert,  sie  sind  dort  bis  nach  Skan- 
dinavien, hier  nach  Indien  vorgedrungen,  sie  sind  über  Arabien, 
Abessinien,  Nord -Afrika  (nördlich  von  der  Sahara),  sie  sind  über 
ganz  Europa  bis  nach  dem  äussersten  Westen  der  Alten  Welt  gelangt 
Nördlich  vom  Kaukasus  und  vom  Schwarzen  Meer  durch  die  un- 
geheueren Asiatisch -Europäischen  Ebenen  wanderten  die  blonden 
Geltischen  Arier,  sie  trafen  hier  auf  die  braohycephale  Urbevölkerung 
des  Nordens.  Südlich  über  Arabien,  das  Nil-Thal  und  Nord-Afrika 
wanderten  die  schwarzhaarigen  Semitischen  Arier.  Es  ist  wahr- 
scheinlich, dass  diese  am  frühesten  nach  Südwesten  aufbrachen,  der 
Zusammenhang  mit  den  Turanischen  Stämmen  ist  durch  die  nach- 
rückenden Iranier  aufgehoben  worden.  Sie  stiessen  von  Ägypten 
bis  an  den  äussersten  Westen  der  Alten  Welt  auf  eine  uralte  doli- 
chocephale  Bevölkerung  Nord-Afrika's,  die  Alt-Ägypter,  Berber  u.  s.  w., 
welche  bis  zu  den  Kanarischen  Inseln  wohnten;  der  Zusammenhang 
dieser,  wenigstens  der  Alt-Ägypter,  mit  der  Süd-Afrikanischen  Be- 
völkerung ist  kaum  zu  bezweifeln,  sie  sind  wie  diese  eminent  doli- 
chocephal  und  ziemlich  prognath.  Das  Gehirn  des  Fellah  ist  vom 
Negergehirn  schwer  zu  unterscheiden  (Pruner  Bey)  und  die  Sprache 
ist  mit  den  Negersprachen  verwandt  (Ewald).  Sie  haben  (wie  die 
Dolichocephalen  im  Osten)  die  älteste  Kulturepoche  im  Westen  der 
Alten  Welt  geschaffen. 

Wir  finden  zwei  Knotenpunkte  auf  den  Wanderstrassen  des  ur- 
alten wie  des  späteren  Völkergewimmels,  im  Norden  den  Kaukasus, 
im  Süden  das  Abessinische  Hochland ;  dort  hat  Herodot  noch  schwarze 
Stämme  gefunden,  hier  leben  jetzt  Völker  mit  vollkommen  griechi- 
schem Profil,  ganz  schwarzer  Haut  und  Semitischer  Sprache,  welche 
den  Griechischen  Artikel  hat  (!)  (Munzinger). 

Am  Kaukasus  brachen  sich  die  nördlichen  Arischen  Wogen,  süd- 
lich von  demselben,  in  der  Mitte  zwischen  den  zwei  grossen  Wander- 
strassen der  Arier,  der  nördlichen  und  der  Asiatisch  -  Afrikanischen, 
wanderten  verschiedene  Iranische  Stämme  zu  verschiedenen  Zeiten 
nach  Mittel-Europa,  die  wichtigsten  längs  des  Nordrandes  des  Mittel- 
meerbeckens, die  Urväter  der  Hellenen  und  Lateiner.  Ein  Theil  der 
Alt-Hellenischen  Stämme  war  blond.  Die  Frage,  welche  Form  der 
alte  Römer-Schädel  hatte,  ist  wohl  durch  den  in  meinem  Besitz  be- 
findlichen entschieden,  es  ist  ein  exquisit  orthognather  Dolichocephale 
aus  einem  uralten  Römergrabe  in  Alt-Ostia,  ich  verdanke  ihn  einem 
werthen  Freunde,  dem  Legationsrath  v.  Goethe.    Die  scharfsinnige 


I 

!  481 


Yermuthung  von   His,    der  Hochbergtypus    unter    den   Sohweizer- 
schädeln  sei  Römischer  Abstammung,  bewährt  sich  glänzend. 

Diese  Arier  stiessen  in  den  südlichen  Ausläufern  Europa's  eben- 
falls auf  eine  alte  dolichocephale  Bevölkerung,  von  den  Thrakern  im 
Osten  bis  zu  den  Etruskern  und  Iberern  im  Westen  (die  Beste  der 
Letzteren  sind  die  Basken),  sämmtlich  wahrscheinlich  Ausläufer 
der  oben  genannten  Nord-Afrikanischen  vorsemitischen  Bevölkerung, 
welche  in  den  Urzeiten  hoch  nach  Mittel -Europa  hinauf  gelangten. 
Retzius  hat  die  Basken  wie  die  Etrusker  für  Brachycephale  gehalten, 
es  hat  sich  das  Gegentheil  herausgestellt.  In  der  Münchener  Samm- 
lung sah  ich  einen  exquisiten  Brachyoephalen,  auf  welchen  ein 
humoristischer  Kraniolog  Folgendes-  geschrieben  hatte:  „Etrusker, 
Tiroler  oder  Incaperuaner."  Man  kann  die  Verwirrung  nicht  lustiger 
bezeichnen.  Schon  vor  mehr  als  40  Jahren  ist  die  eminente  Doli- 
chocephalie  des  Etrusker-Schädels  festgestellt  worden  (Wilde).  Die 
Ähnlichkeit  mit  den  Alt-Iren  ist  merkwürdig.  Im  Norden  stiessen 
die  Arischen  Einwanderer  auf  das  brachycephale  Urgeschlecht  der 
Steingräberzeit.  Die  Gelten  wanderten  tief  herab  bis  nach  Nord- 
Afrika,  die  Semiten  kamen  zu  Schiffe  bis  in  den  Norden  hinauf. 
Die  Arier  brachten  den  Urstämmen  die .  Bronzekultur.  Ob  es  die 
Celtischen  Arier  oder  ob  es  die  Semitischen  waren,  diess  ist  noch 
eine  offene  Frage.  Die  nur  für  kleine  Hände  gemachten  Griffe  an 
den  ältesten  Bronzewaffen  in  den  nordischen  Gräbern  der  Bronzezeit 
können  wie  die  daselbst  gefundenen  Langschädel  eben  so  gut  Ari- 
schen Hindus  wie  Semiten  (Arabern)  angehört  haben.  Die  Celten 
haben  nicht  minder  das  Eisen  gekannt,  bevor  die  Römer  ihre  Waffen 
in  diese  Länder  Europa's  trugen  (unter  Cäsar);  hajben  sie  es  aus 
Asien  gebracht  oder  es  von  den  Tschudischen  Stämmen  erhalten? 
Auch  diess  ist  eine  offene  Frage.  Die  drei  grossen  Kulturzonen, 
die  man  so  streng  scheiden  wollte,  fliessen  einerseits  bei  Einem  Volke 
wie  in  Eine  Zeit  zusammen,  wie  wir  im  Gegentheil  ganze  Welt- 
theile  sahen,  denen  sie  allein  zukamen.  Die  Zeit  der  Roheit  und 
die  hoher  Kultur  haben  sich  überall  berührt.  Der  HeiL  Hieronymus 
beschreibt  mit  naiver  Genauigkeit  die  Theile  des  menschlichen 
Körpers,  insbesondere  des  weiblichen,  welche  zu  seiner  Zeit  den 
menschenfressenden  wilden  Galliern  als  vorzüglich  schmackhaft  galten, 
und  scheinbar  höchst  spezielle  Gebräuche  finden  wir  in  ungeheueren 
Fernen  wieder,  die  Peruanische  Schädelform  in  Mittel-Europa !  Bischof 
Isidor  von  Sevilla  beschreibt  die  zurückkehrende  Wurfwaffe  der  Ur- 
bewohner  Spaniens  —  den  Bumerang  der  Australier! 

Gcogr.  Jahrbuch.  31 


482 

Die  Celtenfrage  hat  durch  ihr  eigentümliches  Verhältniss  zu  der 
Germanischen  und  Gallischen  Bevölkerung  Europa's  kaum  eine  minder 
heftige  Bewegung  erregt  als  jetzt  die  Affenfrage.  Wie  hier  die  ge- 
sonderte Existenz  des  Menschengeschlechtes,  schien  dort  die  Existenz 
gesonderter  Nationalitäten  in  Frage  gestellt.  Man  vertheidigte,  man 
bekämpfte  das  Vorhandensein  zweier  selbstständiger  Europäischer 
Yö'lkerelemente  in  Frankreich  und  Britannien,  eines  hellen  und  eines 
dunklen,  eines  brachycephalen  und  eines  dolichocephaien.  Die  Kämpfe 
der  Gelehrten  erinnern  fast  an  die  Kämpfe  der  Hindus  und  an  die 
Sagen  Firdusi's. 

Wenn  eine  unserer  ersten  Autoritäten,  Ecker,  Gelten-  und  Ger- 
manenschädel nicht  von  einander  unterscheiden  zu  können  behauptet 
und  die  brachycephalen  Germanen  und  Celten  zu  Resultaten  von 
Kreuzungen  werden,  so  dürfte  von  unserem  Standpunkte  aus  diese 
nur  zu  bejahen  sein. 

So  ständen  wir  hier  wie  im  Beginn  unserer  Entwickelung  aber- 
mals bei  der  grossen  ethnographischen  Frage  der  Brachycephalie. 

Die  Slavenvölker  werden,  wie  wir  schon  bei  Aufzählung  der  Racen- 
eintheilungen  sahen,  zur  Arischen  Völkerfamilie  gerechnet.  Sie  ge- 
hören zu  ihnen  der  Sprache,  aber  durchaus  nicht  der  Schädelform  nach« 

Wie  kam  diese  Brachycephalie  unter  die  sonst  durchaus  dolicho- 
cephaien Arischen  Stämme  ?  Die  Konstanz  ihrer  Erscheinung  bei  allen 
Slaven  verbietet  entschieden,  das  Resultat  einer  Kreuzung  darin  zu 
sehen. 

Und  so  möchten  wir,  wie  schon  Andere  es  thaten,  sagen:  Die 
Slavischen  Stämme  sind  die  höchste  Entwickelung  der  brachycephalen 
Ordnung  wie  di^Aj-ier  die  höchste  Entwickelung  der  dolichocephaien 
sind,  beiderseits  zurückgetretene  prognathe  und  vorwaltende  frontale 
Schädelentwickelung. 

Diese  brachycephalen  Stämme  gehen  aus  höher  entwickelten 
Finnischen  hervor  (Europäische  Finnen,  Magyaren,  Türken),  welche 
sich  an  die  Slaven  beiläufig  eben  so  anschliessen  wie  die  Semiten 
an  die  Indogermanen.  Wir  sehen  Völker  von  entschiedenem  Mon- 
golentypus mit  Finnischer  Sprache  (Kirgisen),  wir  finden  prognathe 
und  orthognathe,  farbige  und  weisse  Finnen  (Tschuden),  wir  finden 
endlich  die  Slaven  als  orthognathe  Brachycephalen  sowohl  schwarz- 
wie  blondhaarig,  eine  ununterbrochene  Reihe  von  tiefer  zu  höchster 
.Entwickelung  wie  bei  den  Dolichocephaien.  Und  die  blonden  Slaven 
in  Russland  wie  in  Ungarn  deuten  auf  die  Alt-Slaven,  die  Scloveni 
**  Procopius,  zurück. 


488 

So  wären  wir  an  die  beiden  Endpunkte  unserer  Völkergruppen 
und  an  das  Ende  ihrer  Entw'ickelung  gelangt.  Geschieden  in  den 
Formen  treffen  die  beiden  Ordnungen  zusammen  in  der  geistigen 
Einheit,  sie  gingen  ja  aus  einer  physischen  Einheit  hervor,  hier 
Eine  Urform,  dort  Eine  Sprache. 

Wir  haben  die  so  wichtige  Frage  der  Kreuzung  in  dem  Gange 
unserer  Entwickelung  nicht  berührt,  es  lag  diese  nicht  in  der  Auf- 
gabe dieser  Abhandlung.  Von  je  her  haben  Kreuzungen  der  ver- 
schiedensten Stämme  stattgefunden  und  ihre  Resultate  sind  jene 
in  der  Bacengeschichte  wie  in  der  Kulturgeschichte  so  wichtigen 
Mittelformen,  welche  wir  schon  im  Eingange  berührten.  Es  ißt  eine 
sehr  wichtige  Beobachtung,  dass  Kreuzungen  entgegengesetzter  For- 
men häufig  einen  grösseren  Schädel-Innenraum  zur  Folge  haben.  Ist 
diess  ein  Symbol  der  Zukunft?  — Miscegenesis !  ein  greuliches  Ame- 
rikanisches Wortungeheuer,  aber  von  tiefem  Sinn  und  gewaltiger 
Tragweite.  Auch  hierzu  hat  die  Urrace  den  Anstoss  gegeben.  Es 
ist  das  Bezeichnende  unserer  Zeit,  dass  alle  theoretischen  wissen- 
schaftlichen Fragen  ihre  praktische  Lösung  finden. 

Die  beiden  Racenformen  mögen  einst  ganz  schwinden,  in  Eine 
höhere  aufgehen,  wie  die  geistige  Entwickelung  Eine  ist.  Es  wäre 
die  andere  Hälfte  der  Aufgabe  der  Anthropologie,  auch  die  Ent- 
wickelung der  verschiedenen  Kulturformcn  aus  den  niedersten  geisti- 
gen Elementen,  den  einfachsten  menschlichen  Seelen  äussern  n  gen,  in 
ähnlicher  fortschreitender  Weise  wie  die  physische  Entwickelung 
darzustellen;  damit  würde  das  verwirklicht,  was  der  geniale  Be- 
gründer dieser  Wissenschaft  anstrebte,  ja  für  seine  Zeit  auch  leistete, 
das  anscheinend  Zufällige  in  der  körperlichen  wie  geistigen  Be- 
schaffenheit der  Völker  aus  nothwendigen  Gesetzen,  aus  ihrer  Natur 
und  aus  den  Bedingungen,  unter  denen  sie  leben,  zu  erklären,  ihre 
Gestalt  wie  ihr  Gemüth,  ihre  Kulturfähigkeit,  ihre  Gesetze  wie  ihre 
Krankheiten. 

„Die  Formen  des  menschlichen  Körpers  werden  desto  verschiedener 
gezeugt,  je  abwechselnder  die  klimatischen  Einwirkungen  sind;  das- 
selbe gilt  von  der  Seele  —  denn  die  steten  Veränderungen  sind  es, 
welche  die  Seele  des  Menschen  wecken  und  aus  ihrer  Unbeweglichkeit 
reissen",  sagt  nicht  etwa  Buckle  in  seinem  berühmten  Werke,  son- 
dern Hippokrates  in  der  die  Ethnologie  gründenden  Abhandlung  „Von 
der  Luft,  den  Wassern  und  den  Gegenden". 


31 


484 


Linguistische  Ethnographie. 

Von  Dr.  Friedrich  Müller  in  Wien. 

Unter  linguistischer  Ethnographie  verstehen  wir  die  Zusammen- 
stellung und  Anordnung  der  verschiedenen,. über  den  Erdboden  ver- 
breiteten Völker  nach  jenem  Momente,  das  den  Menschen  vom  Thiere 
wesentlich  unterscheidet,  nämlich  der  Sprache.  Während  das  Thier 
allein  nach  dem  sinnlichen  Momente  des  Leibes  betrachtet  und  be- 
urtheilt  wird,  ist  bei  dem  Menschen  neben  demselben  (Eintheilung 
der  Menschen  nach  Bacen)  noch  jenes  zweite  Moment  in  Erwägung 
zu  ziehen  —  und  eine  Wissenschaft,  der  mehr  Material  wie  heut 
zu  Tage  zu  Gebote  steht,  wird  entscheiden  können,  welches  der 
beiden  Momente  man  zum  Ausgangspunkte,  zum  Frinzipe  erheben 
soll  oder  ob  man  eine  Vereinigung  beider  vornehmen  müsse. 

Das  Bewusstsein  der  Verwandtschaft,  die  vor  Allem  in  sprach- 
licher Beziehung  in  die  Erscheinung  tritt,  findet  sich  bei  allen  Völkern 
vor,  eben  so  sind  die  Versuche,  die  jedes  Mal  bekannten  Völker  in 
einen  gewissen  Zusammenhang  zu  bringen,  ziemlich  allgemein. 

Natürlich  gehören  diese  Versuche  mehr  oder  weniger  der  ethno- 
graphischen Sage  an  und  haben  mit  der  Wissenschaft  wenig  gemein. 
Diese  fängt  erst  da  an,  wo  der  Eintheilung  eine  bewusste,  wissen- 
schaftliche Untersuchung  der  Objekte  zu  Grunde  liegt  und  der  Gegen- 
stand nicht  nur  vom  Hörensagen,  sondern  durch  Autopete  in  seiner 
Totalität  gekannt  wird. 

Nach  unserem  Dafürhalten  haben  wir  den  Beginn  der  linguisti- 
schen Ethnographie  als  Wissenschaft  von  da  an  zu  datiren,  wo  eine 
feste  Methode  zur  Untersuchung  der  Sprache  gefunden,  wo  die  Sprache 
als  organisches  Ganzes  aufgefasst  und  deren  Betrachtung  und  Ent- 
wicklungsgeschichte zum  freieren  selbstständigen  Objekt  der  Wissen- 
schaft erhoben  wurde,  —  vom  Beginn  der  Sprachwissenschaft. 

Es  ist  noch  nicht  lange  her,  dass  diese  Wissenschaft  als  solche 
auftauchte.  Es  sind  gerade  50  Jahre  seit  jener  Zeit  verflossen,  in 
der  Franz  Bopp  mit  seinem  Buche  über  das  Konjugationssystem  der 
Sanskrit-Sprache  zur  vergleichenden  oder  historischen  Sprachwissen- 
schaft den  Grund  legte.  Wir  wollen  zwar  nicht  leugnen,  dass  schon 
vor  Bopp  mancher  scharfsinnige  Gelehrte  über  die  Verwandtschaft 
dieser  oder  jener  Sprache  mit  einer  anderen  recht  gesunde  Ansichten 
vorbrachte  und  dass  der  Zusammenhang  ganzer  Sprachstämme  erkannt 
nrde,  diese  Erkenntniss  gründete  sich  aber  nicht  so  sehr  auf  eine 


485 

methodische,  Schritt  für  Schritt  vordringende  Analyse  des  gesammten 
Sprachorganismus,  sondern  war  mehr  aus  der  Zusammenfassung  ge- 
wisser, einem  scharfsinnigen  Geiste  wie  von  seihst  sich  darbietender 
Züge  hervorgegangen.  Die  Sprachwissenschaft  war  vor  Bopp  wohl 
ein  Zweig  der  Gelehrsamkeit,  an  der  sich  wissbegierige,  mit  viel- 
seitigen Kenntnissen  und  Ideen  ausgerüstete  Geister  betheiligten,  aber 
noch  keine  Wissenschaft,  welche  man  lehren,  welche  Jedermann  nach 
den  mit  mathematischer  Schärfe  und  Evidenz  aufgestellten  Gesetzen 
üben  konnte. 

Erst  durch  Bopp's  Entdeckung  war  man  zu  einer  richtigen  An- 
sicht über  den  Zusammenhang  zunächst  der  Indogermanischen  Sprachen 
gekommen.  Erst  durch  sie  erkannte  man  in  den  verschiedenen  Sprachen 
unseres  Stammes  Schwestern  und  Enkelinnen  einer  alten  Mutter,  die 
zwar  selbst  untergegangen,  aber  in  ihren  Nachkommen  fortlebt  und 
deren  Züge  man  noch  deutlich  an  ihnen  lesen  kann.  Durch  sie  und 
durch  die  von  ihr  begründete  Methode  wurde  es  möglich,  aus  den 
nun  lebenden  Gliedern  der  Familie  das  Bild  der  alten  Ahnen  mit 
ihren  Kindern  herzustellen*,  —  wo  sie  alle  noch  auf  Einem  Flecke 
Landes  sassen  und  eine  auch  für  das  blödeste  Auge  erkennbare  Ein- 
heit bildeten. 

Mit  dieser  Entdeckung  war  der  Anstoss  für  ähnliche  Bestrebungen 
auf  anderen  Sprachgebieten  gegeben.  Dass  die  Semiten  eine  Familie 
für  sich  bilden,  hatte  man  schon  lange  gewusst,  wenn  auch  das  rich- 
tige Verhältnis  nicht  erkannt;  nun  aber  zog  man  auch  die  Völker 
des  mittleren  und  nördlichen  Asiens,  der  Südsee,  Afrika's,  ja  selbst 
Amerika's  in  den  Kreis  der  Betrachtung.  Man  erkannte  in  mehreren 
Sprachen  Verwandte  und  stellte  sie  in  Gruppen  zusammen.  Dasselbe 
that  man  nach  und  nach  auch  mit  den  Gruppen,  wobei  leider  allzu 
sehr  das  Bestreben  hervortrat,  alle  Sprachen  der  Erde  unter  Einen 
Hut  zu  bringen  und  durch  eminenten  Scharfsinn,  der  dann  in  Sophistik 
ausartete,  den  Beweis  der  Einheit  herzustellen. 

Wir  können  solche  Versuche,  obwohl  wir  ihnen  unsere  Bewun- 
derung nicht  versagen  können,  nimmermehr  billigen.  Nach  unserer 
Ansicht  ist  es  nicht  so  sehr  Aufgabe  der  Wissenschaft,  zu  generali- 
airen  und  die  Objekte  zu  verflüchtigen,  als  vielmehr  das  Wesen  der- 
selben scharf  und  individuell  hervortreten  zu  lassen. 

Es  ist  daher  vor  Allem  Aufgabe  der  Sprachwissenschaft,  eine 
genaue  und  umfassende  Darstellung  der  einzelnen  Sprachtypen  zu 
geben  und  dieselben  schliesslich  in  ein  System  zu  bringen.  Dasselbe 
gilt  auch  von  der  Ethnographie. 


486 

Bei  der  systematischen  Darstellung  der  Ethnographie  vom  sprach- 
wissenschaftlichen Standpunkt  aus  ist  es  daher  vor  Allem  nothwendig, 
sich  über  das  Prinzip  zu  einigen,  von  dem  man  dabei  auszugehen 
habe.  Am  natürlichsten  wäre  es,  sich  rein  an  die  Sprachstämme  zu 
halten  und  dieselben  wieder  nach  der  grösseren  oder  geringeren  Voll- 
ständigkeit, mit  der  die  Sprachidee  in  denselben  zum  Ausdruck 
gelangt,  anzuordnen.  —  Diese  Anordnung  entspräche  im  Ganzen 
derjenigen,  nach  welcher  man  die  organischen  Wesen  zu  ordnen  ge- 
wohnt ist  Sie  ist,  als  dem  Gegenstande,  um  den  es  sich  handelt, 
vollkommen  angemessen,  die  einzig  richtige,  da  nur  durch  sie  die 
Entwickelung  des  Ganzen  und  seiner  Theile  vollkommen  dargestellt 
und  überschaut  werden  kann.  Sie  setzt  aber  auch  voraus,  dass  man 
den  Gegenstand  in  seiner  Totalität  kenne  und  das  Verhältniss  der 
Theile  zum  Ganzen  vollkommen  erfasst  habe.  Leider  kann  man 
diess  mit  Hinblick  auf  die  Unzahl  von  Sprachen,  welche  auf  dem 
Erdboden  gesprochen  werden,  von  der  Sprachwissenschaft  noch  nicht 
behaupten. 

Eine  andere  Eintheilung  wäre  die  nach  den  in  der  leiblichen 
Gestalt  des  Menschen  liegenden  Unterschieden  und  den  durch  die- 
selben begründeten  Bacen.  Es  lassen  sich  aber  sowohl  prinzipiell 
gegen  dieselbe  gewichtige,  Einwendungen  erheben,  als  sie  auch  bei  der 
praktischen  Durchfuhrung  auf  mehrere  bedeutende  Schwierigkeiten 
stosst  Denn  einerseits  werden  durch  sie  zwei  ganz  verschiedene 
Gesichtspunkte  von  vorn  herein  mit  einander  vermengt,  andererseits 
müsste  erst  genaner  festgestellt  werden,  wie  sich  Sprache  und  Bace  zu 
einander  verhalten  und  ob  sie  überhaupt  im  Yerhältniss  der  Subordi- 
nation zu  einander  stehen.  Eben  so  bedeutend,  wenn  nicht  noch 
bedeutender,  sind  die  bei  der  Durchführung  sich  erhebenden  Schwierig- 
keiten. Ist  denn  der  Begriff  der  Bace  so  genau  bestimmt,  dass  man 
denselben  zum  Prinzip  einer  zweiten  Wissenschaft  erheben  könnte?  — 
Leider  ersieht  man  aus  dorn  hitzigen  Streite,  der  von  Anthropologen 
darüber  seit  lange  geführt  wird,  dass  noch  viel  fehlt,  um  über  das, 
was  wir  Bace  nennen,  sich  völlig  klar  zu  sein,  und  von  manchem 
gar  nicht  leichtfertigen  Forscher  wird  geradezu  behauptet,  Bace  sei 
nichts  Primitives  und  Unveränderliches,  sondern  das  Besultat  von 
Klima,  Lebensweise  und  anderen,  sowohl  von  der  Natur  als  den 
wechselnden  menschlichen  Verhältnissen  abhängigen  Bedingungen. 
Wir  können  daher  auch  die  Bace  nimmermehr  bei  Klassifikation  der 
Sprachen  als  Eintheilungsgrund  benutzen. 

Eine  dritte  sehr  beliebte  Eintheilung  der  Sprachen   ist  die  nach 


487 

den  fünf  Erdtheilen.  Sie  hat  Manches  für  sich,  ihr  ißt  besonder» 
eine  gewisse  Übersichtlicjikeit  und  Leichtigkeit,  die  einseinen  Sprachen 
unterzubringen,  eigen.  Dagegen  vermisst  man  an  ihr  einerseits  den 
inneren  Zusammenhang  zwischen  den  einzelnen  Sprachen,  anderer« 
seite  müssen  oft  Sprachen,  welche  aufs  Innigste  zusammenhängen, 
von  einander  gerissen  werden.  So  müsste  bei  dieser  Eintheilung 
diese  z.  B.  mit  den  Indogermanischen  und  Semitischen  Sprachen  ge- 
schehen, indem  von  den  ersteren  ein  Theil  (der  £r&nisoh-Indische) 
über  Asien,  ein  anderer  (der  Pelasgisohe,  Italische,  Slaviache,  Germa- 
nische, Keltische)  über  Europa  verbreitet  ist,  von  den  letzteren  der 
grösste  Theil  Asien  und  nur  ein  kleiner  (Geez,  Phönikisch  im  Alter- 
thum,  Arabisch  in  der  Neuzeit)  Afrika  angehört  Wir  können  daher 
den  aus  der  Theilung  der  Erdoberfläche  in  mehrere  Welttheile  ent- 
lehnten Eintheilungsgrund  ebenfalls  nicht  zu  Grunde  legen. 

Uns  erscheint  es  am  gerathensten,  eine  Vereinigung  des  ersten  und 
dritten  der  berührten  Eintheüungsprinzipe  zu  versuchen  und  jene 
Völker,  deren  Sprachen  hinlänglich  bekannt  und  sprachwissenschaftlich 
untersucht  worden  sind,  nach  dem  ersten  Moment  zu  betrachten, 
jene  Völker  dagegen,  deren  Sprachen  erst  genauer  erforscht  oder 
Behufs  näherer  Vergleichung  tiefer  analysirt  werden  müssen,  nach 
dem  Boden,  den  sie  bewohnen,  zusammenzustellen.  Dadurch  wird 
sich  indirekt  auch  ganz  deutlich  zeigen,  wie  weit  unsere  Kenntnisse 
in  dieser  Bichtung  reichen  und  welche  Aufgaben  von  der  Sprach- 
forschung und  Ethnographie  noch  gelöst  werden  müssen. 

Wir  beginnen  mit  dem  vollkommensten  Typus  der  Sprache,  der 
üektirenden.  Hierher  gehören  die  Sprachen  derjenigen  Völker,  welche 
wir  in  der  Geschichte  xut  i^oxijy  thätig  und  bestimmend  auftreten 
sehen,  nämlich  die  Sprachen  der  Indogermanischen,  Semitischen  und 
Hamitischen  Völker.  Die  Namen,  die  ich  wähle,  sind  theilweis 
biblisch  und  daher  nicht  ganz  passend,  aber  ich  will  sie  doch  in 
Ermangelung  besserer  und  präoiserer  beibehalten.  Die  Erkenntniss 
des  Zusammenhanges  jener  Völker,  welche  wir  Indogermanen  nennen 
(nach  den  beiden  Endpunkten,  Indien  und  Island),  ist  nicht  die  erste 
auf  diesem  Gebiete,  da  der  Zusammenhang  der  Semiten  schon  früher 
eingesehen  worden  war,  aber  sie  war  die  erste,  welche  man  streng 
wissenschaftlich  sowohl  im  Ganzen  als  im  Einzelnen  begründete. 
Dadurch  wurde  sie  für  die  Sprachwissenschaft  und  Ethnographie 
epochemachend  und  es  kann  die  durch  sie  begründete  Methode  als 
die  auf  diesem  Gebiete  allein  herrschende  betrachtet  werden. 

Der  Volksstamm  der  Indogermanen,   als  dessen  Wiege  man  das 


48S 

Hochland  im  Norden  Er&n's  ansehen  und  dessen  successive  Ausbrei- 
tung und  Spaltung  in  mehrere  Äste  man  ganz  genau  verfolgen  kann» 
zerfällt  in  sieben  Abtheilungen.  Davon  entfallen  fünf  auf  Europa, 
nämlich  Kelten,  Italer,  Hellenen,  Germanen  und  Slaven,  und  zwei  auf 
Asien,  nämlich  Erfinier  und  Inder.  Dan  Verhältnis»  der  Europäi- 
schen Glieder  zu  einander  und  ihre  Unterabtheilungen  sind  hinreichend 
bekannt,  ich  will  mich  hier  nur  auf  einige  Bemerkungen  über  die 
beiden  Asiatischen  Gruppen  beschränken.  Den  Grundstock  der  Era- 
nischen  Gruppe  bilden  nun  die  Perser,  an  sie  sohliessen  sieh  einer- 
seits die  Armenier  und  Osseten  (im  Kaukasus),  andererseits  die  Kurden, 
Balutschen  und  Avghanen  an.  Ehemals  war  diese  Sprachgruppe  über 
den  grössten  Theil  Kiein-Asiens  verbreitet,  denn  die  alten  Phryger, 
Kappadocier  und  andere  Stämme  müssen  zu  ihr  gezählt  werden. 
Bekanntlich  wurden  diese  Völker  zuerst  hellehisirt,  dann  turoisirt  — 
Die  Indische  Gruppe  befasst  die  Sprachen  der  Indischen  Halbinsel 
(Bangali,  Assami,  Nipali,  Kaschmiri,  Pandsohabi,  Sindhi,  Hindi,  Gu- 
zarati,  Marathi  u.  s.  w.)  vom  Himalaja  herab  bis  gegen  Dakhan 
und  von  Pandschab  bis  an  den  Brahmaputra.  Auch  die  Sprache  der 
im  Korden  Indiens  wohnenden  sogenannten  Kaürs  (Siyah-pösch)  ist 
ein  neu-Indischer  Dialekt  Der  Süden  Indiens  so  wie  der  gebirgige 
Theil  Balutschistan's  wird  bekanntlich  von  einem  Volke  anderen 
Stammes,  den  sogenannten  Drövidas,  bewohnt. 

Die  Semiten  scheinen  in  der  ältesten  Zeit  in  derselben  Gegend 
wie  die  Indogermanen  sesshaft  gewesen  zu  sein,  wenigstens  weisen 
ihre  ältesten  Stammsagen  darauf  hin.  Auch  bei  ihnen  läset  sich  die 
allmähliche  Verbreitung  und  Spaltung  in  die  einzelnen  Stämme  (Nord- 
semiten: Aramäer,  Ebräer,  Samaritaner,  Phöniker;  Südsemiten: 
Araber,  Himjariten,  Äthiopier)  eben  so  genau  wie  bei  den  Indoger- 
manen verfolgen.  Sie  breiteten  sieh  über  Mesopotamien,  Palästina 
und  die  Halbinsel  Arabien  aus  und  zogen  von  da  über  die  Meerenge 
nach  dem  nordöstlichen  Afrika  hinüber.  Durch  die  Eroberungen  der 
Araber  wurden  die  Hamitischen  Bewohner  Ägyptens  und  Nord-Afrika's, 
eben  so  die  zum  gleichen  Stamme  gehörigen  Aramäer  arabißirt,  wie 
denn  auch  im  Alterthum  mehrere  Hamitische  Völker  durch  Semiti- 
sche Kultur  -  Einflüsse  semitisirt  worden  waren.  Als  der  südlichste 
Punkt  Semitischer  Niederlassung  in  Afrika  kann  Harrar  gelten,  dessen 
Bewohner  eine  mit  dem  Geez  (Alt -Äthiopischen)  aufs  Innigste  zu- 
sammenhängende Sprache  reden.  (Vgl.  meine  Abhandlung  über  die 
Harari-Sprache.     Wien  1864.) 

Die  Hamitischen  Sprachen  scheinen  aus  Asien  in  den  Norden 


489 

Afrika's  eingewandert  211  sein,  wenigstens  machen  diese  das  frühe 
Auftreten  der  Hamiten  in  den  Ländern  zwischen  dem  Euphrat  und 
Tigris  und  die  Verbreitung  dieser  Völker  über  den  nördlichen  und 
nordöstlichen  Thal  Afrika's  längs  der  Küste  mehr  als  wahrscheinlich* 
Aus  dem  Alterthum  sind  die  Nicht-Arischen  Völker  Mesopotamiens 
(deren  Idiom  mir  eher  Hamitisch  als  Semitisch  zu  sein  scheint,  wenn 
gleich  von  den  benachbarten  Semitischen  Dialekten  bedeutend  beein- 
flusst)  und  die  Phöniker  hierher  zu  zahlen,  eben  so  die  nun  sprach« 
lieh  ausgestorbenen  Ägypter,  die  bis  vor  etwa  100  Jahren  in  den 
Kopten  fortvegetirten,  mit  den  Libyern,  als  deren  Nachkommen  wir 
die  Berber  anzusehen  haben.  Heut  zu  Tage  gehören  hierher  die 
Sprachen  im  Osten  Afrika's,  an  der  Ostseite  des  Nil,  wie  Bedscha, 
Saho,  Somali,  Dankali  und  Galla.  Die  Hamitischen  Völker  sind 
von  den  Neger -Völkern  Afrika's  streng  zu  scheiden,  sie  gehören 
mit  den  Indogermanen  und  Semiten  der  Kaukasischen  Bace  an. 
(Näheres  s.  in  der  „Expedition  der  Fregatte  Novara.  Linguistischer 
Theil".) 

An  diese  drei  flektirenden  Sprachstamme  wollen  wir  gleich  den 
grossen  agglutinirenden  Sprachstamm  ansohliessen,  der  die  Sprachen 
des  mittleren,  nördlichen  und  theil  weiß  auch  südlichen  Asiens  um- 
fasst  und  den  man  gewöhnlich  den  Tnranischen  nennt  Die  Stämme, 
welche  zu  ihm  gehören,  fallen  alle  in  die  sogenannte  Mongolische 
Bace.  Der  Turanische  Sprachstamm  läset  sich  am  besten  in  zwei 
grosse  Hälften  zerfallen,  von  denen  die  eine  die  sogenannten  Ural- 
Altaischen,  die  andere  die  einsilbigen  Sprachen  umfasst  Das  Japa- 
nische und  Koreanische  (Aino)  stehen  in  der  Mitte  dieser  beiden 
Abtheilungen.  Zu  den  einsilbigen  Sprachen  gehört  das  Chinesische 
mit  mehreren,  leider  noch  nicht  näher  erforschten  Dialekten,  das 
Siamesische,  Barmanische,  Tibetische  und  jene  Sprachen,  welche  im 
Süden  und  Norden  des  Himalaya  gesprochen  werden  und  sich  einer- 
seits ans  Tibetische,  andererseits  ans  Barmanische  eng  anschliessen. 
Wie  tiefer  gehende  Forschungen  zeigen,  ist  die  Einsilbigkeit  aller 
dieser  Sprachen  nicht»  Ursprüngliches,  sondern  durch  allmähliche  Zer- 
setzung Gewordenes;  diese  Sprachen  stellen  daher  nicht  die  Anfange 
der  Entwicklung,  sondern  die  Endpunkte  derselben  dar.  Diese  be- 
weist einerseits  eine  sorgfältige  Vergleichung  der  Chinesischen  Dia- 
lekte mit  der  Schriftsprache,  andererseits  eine  tiefere  Untersuchung 
jener  Elemente,  welche  in  manchen  dieser  Sprachen  in  der  Schrift 
ihren  Ausdruck  finden,  nun  aber  nicht  mehr  gesprochen  werden 
(z.  B.  im  Tibetischen). 


490 

Die  Ural-Altaische  Abtheilung  zerfallt  in  fünf  bestimmte  Gruppen, 
welche  im  Prinzip  ihrer  Bildungen  unverkennbare  Verwandtschaft 
zeigen,  wenn  gleich  nicht  in  dem  Grade  wie  die  Indogermanischen 
und  Semitischen  Sprachen  unter  einander.  —  Diese  fünf  Gruppen 
sind:  1)  die  Finnische,  2)  die  Samojedische,  3)  die  Tatarische,  4)  die 
Mongolische,  5)  die  Tungusisohe.  Die  Finnische  Gruppe  zerfallt 
wieder  in  vier  Abtheilungen:  1)  die  Tschudische  (Suomi,  Estnisch, 
Lappisch),  2)  die  Pennische  (Permisch,  Syrjänisch,  Wotjakisch),  3)  die 
Bulgarische  (Tsoheremissisch,  Mordvinisch),  4)  die  Ugrische  (Ostjakisch, 
Wogulisch,  Magyarisch).  Die  Samojedische  Gruppe  umfasst  zwei 
Abtheilungen:    1)   eine  nördliche  (Jurassisch,   Tawgy,  Jenisseisch), 

2)  eine  östliche  (Ostjakisch-Samojedisch,  Kamassmisch).  Die  Tatarische 
Gruppe  zerfallt  in  drei  Abtheilungen:  1)  die  südöstliche  oder  Tscha- 
gataische  (Uigurisch,  Komanisch,  Tschagatalsch,  Usbekisch,  Turko- 
manisch),  2)  die  nördliche  oder  Tatarische  im  engeren  Sinne  (Kirgi- 
sisch,  Baschkirisch,   Nogaisch,   Kumisch,  Earatschaisoh,  Jakutisch), 

3)  die  westliche  oder  Türkische  (Derbendisch,  Aderbidschanisch,  Kri- 
misch, Anatolisoh,  Bumelisch).  Die  Mongolische  Gruppe  zerfallt  in 
drei  Abtheilungen:  1)  die  östliche  (Soharra-Mongolen,  Scharraigol  in 
Tibet),  2)  die  westliche  (Kalmücken,  Aimaks  im  nördlichen  Persien, 
Jokpas  im  Nordosten  von  Tibet),  3)  die  Baikal- Abtheilung  (Burjäten). 
Die  Tungusische  Gruppe  umfasst  zwei  Abtheilungen,  eine  westliche 
(Tschapogiren,  Orotangs,  Dialekt  von  Njertschinsk)  und  östliche  (La- 
mutisch,  Mandschu).  Die  nähere  Bekanntschaft  mit  den  meisten 
hierher  gehörigen  Sprachen  und  die  Klassifikation  derselben  ver- 
danken wir  vor  Allem  den  unsterblichen  Arbeiten  des  grossen  Finnen 

«Alex.  Castren. 

Zu  den  Turanischen  Sprachen  werden  von  mehreren  Sprach- 
forschern (besonders  Max  Müller)  auoh  die  Sprachen  des  südlichen 
Indiens  (Dakhan)  mit  dem  Singhalesischen  und  die  Malaiisch-Polyne- 
sisohen  Sprachen  gerechnet  Sonderbarer  Weise  wurde  wieder  von 
einem  anderen  Gelehrten  (Bopp)  die  Behauptung  aufgestellt,  die 
Malaiisch  -  Polynesischen  Sprachen  gehörten  dem  Indogermanischen 
Sprachkreise  an.  —  Beide  Behauptungen  stützen  sich  jedoch,  wenn 
man  genauer  zusieht,  auf  blosse  Scheinbeweise  und  wir  können  nicht 
umhin,  sowohl  die  Dravida-Sprachen  als  die  Malaiisch-Polynesisehen 
für  besondere,  mit  den  anderen  nicht  verwandte  Sprachstämme  zu 
erklären  und  eben  so  das  Singhalesische  von  den  enteren  zu  trennen. 
(Vgl.  Näheres  in  der  „Expedition  der  Fregatte  Novara.  Linguisti* 
scher  Theii".) 


491 

Die  Dravidas,  welche  gegenwärtig  den  südlichen  Theil  Indiens, 
da«  sogenannte  Dakhan  bewohnen,  sind  die  Urbewohner  der  Indi- 
schen Halbinsel  und  nahmen  sie  vor  der  Einwanderung  der  Aryaa 
(zwischen  2000  bis  1500  y.  Chr.)  ganz  allein  ein.  Yon  den  kriegeri- 
schen, auf  sie  eindringenden  Aryas  gedrängt  zogen  sie  sich  theils  in 
den  südlichen  Theil  des  Landes  zurück,  theils  gingen  sie  in  ihren 
Siegern  auf  (bekanntlich  finden  sieh  im  Sanskrit  und  den  davon  ab- 
geleiteten  Sprachen  viele  Dravida- Elemente),  theils  wichen  sie  vor 
ihnen  nach  Norden  in  die  Gebirge  zurück.  Jene  Zurückgedrängten 
finden  sich  noch  heut  zu  Tage  in  den  Gebirgen  Balutschistan's  in 
den  firahuis  vor. 

Der  Dravida- Stamm  zerfällt  in  fünf  Sprachen,  nämlich:  Tamil, 
Telugu  (Tilinga),  Kannari,  Malayalam,  Tulu.  In  welchem  Verhält- 
nisse die  noch  nicht  genauer  erforschten  Idiome  der  in  den  Gebirgen 
Mittel-Indiens  wohnenden  wilden  Stämme  zu  ihnen  stehen,  ist  noch 
nicht  recht  klar,  wahrscheinlich  dürften  es  nur  Abzweigungen  der- 
selben sein. 

Das  Singhalesische  (Elu),  die  Sprache  der  Urbevölkerung  Ceylon's, 
scheint  mit  den  Dravida-Sprachen  nicht  zusammenzuhängen;  auf  die 
Versuche,  es  mit  anderen  Sprachen  zu  vermitteln  (z.  B.  Australiens), 
dürfte  vor  der  Hand  nicht  viel  Gewicht  zu  legen  sein. 

Die  Malaiisch-Polynesischen  Sprachen  (eine  Sprachwelt  für  sich, 
wenn  auch  theilweis  viel  vom  Indischen  und  später  vom  Arabischen 
infiuenzirt)  umfassen  alle  jene  Idiome,  welche  auf  den  zahllosen  Inseln 
von  Madagaskar  bis  zur  Oster-Insel  und  von  Formosa  und  den  Sand- 
wich-Inseln bis  Neu-Seeland  gesprochen  werden.  Sie  werden  ins- 
gesammt  von  Menschen  gesprochen,  die  man  zur  sogenannten  Malaii- 
schen Race  rechnet  (wenn  auch  vielfache  Mischungen  mit  einer  eigen- 
tümlichen Neger -Race  vorkommen)  und  zerfallen  in  drei  grosse 
Abtheilungen :  1)  die  Malaiischen  Sprachen  im  engeren  Sinne,  2)  die 
Polynesischen  Sprachen  und  3)  die  sogenannten  Melanesischen.  — 
Zu  den  ersteren  gehören  die  zahlreichen  Sprachen  der  Philippinen, 
die  Sprache  der  Marianen  sammt  dem  auf  Formosa  gesprochenen 
Idiome  (Tagalische  Gruppe),  die  Sprachen  von  Celebes  (Mankasarisch, 
Bugis),  Borneo  (Dayak),  Sumatra  (Battak),  Java  (Javanisch  mit  der 
alten  Kawi- Sprache)  und  der  Halbinsel  Malaka  (Malaiisch).  Zur 
zweiten  Gruppe  gehören  die  Maori- Sprache  auf  Neu-Seeland,  die 
Hawai-Sprache  auf  den  Sandwich-Inseln,  die  Sprache  von  Tahiti,  den 
Marquesas-Inseln  u«  s.  w.  Zur  dritten  Gruppe  rechnet  man  die  Sprache 
der  Fidschi-Inseln,  der  Insel  Annatom,  Erromango,  Tana,  Buuro  u.  s.  w. 


492 

Die  Sprachen  Australiens  (deren  Anzahl  noch  ziemlich  unbestimmt 
ist)  können  schon  wegen  des  grundverschiedenen  Bildungsprinzipes 
(Suffixbildung)  mit  den  Malaiisch-Folynesischen  Sprachen  nicht  zu- 
sammenhängen. Sie  erinnern  in  vieler  Beziehung  an  die  Ural-Altai- 
schen  und  Dravida-Sprachen ,  in  vielen  Punkten  aber  verrathen  sie 
sich  als  eine  eigentümliche  und  völlig  unabhängige  Sprachwelt,  — 
Leider  sind  uns  nur  die  Sprachen  des  südlichen  Theilee  von  Australien 
einigermaassen  näher  bekannt,  welche  unter  einander  zusammenzu- 
hängen scheinen,  wenn  auch  der  Beweis  noch  nicht  der  Art  geführt 
werden  kann,  dass  er  einen  kritischen  Sprachforscher  vollkommen 
befriedigen  könnte.  Sicher  aber  haben  alle  Versuche,  die  Sprachen 
Australiens  mit  anderen  Sprachstämmen  in  Zusammenhang  zu  bringen, 
gar  keinen  wissenschaftlichen  Werth. 

Gleiches  müssen  wir  leider  von  den  Versuchen  ausgezeichneter 
Sprachforscher  aussagen,  die  Kaukasischen  Sprachen  (ist  leider  noch 
immer  ein  unwissenschaftlicher  Kollektivbegriff)  mit  den  Indogerma- 
nischen in  Zusammenhang  zu  bringen.  Das  Georgische  (Grusinische) 
mit  seinen  Verwandten  (Mingreliseh,  Lazisch,  Suanisch)  unterhalb 
des  Kaukasus  bildet  unter  seiner  Umgebung  eine  förmliche  Sprach* 
Insel  und  hängt  mit  ihr  eben  so  wenig  zusammen  wie  das  Baskische 
im  äussersten  Westen  Europa's  mit  den  Sprachen,  welche  um  das- 
selbe herum  gesprochen  werden.  Das  Baskische,  nunmehr  auf  einen 
kleinen  Fleck  an  den  Pyrenäen  beschränkt,  breitete  sich  ehemals 
weit  aus,  wie  die  zahlreichen  Namen  von  Bergen,  Flüssen,  Städten 
u.  s.  w.  beweisen.  Gleiches  scheint  auch  bei  jenen  Sprachen  der 
Fall  gewesen  zu  sein,  die  mit  dem  Georgischen  zusammenhängen, 
denn  das  Lykisehe,  von  dem  mehrere  Inschriften  auf  uns  gekommen 
sind,  dürfte  wahrscheinlich  mit  demselben  im  Zusammenhang  stehen. 

Wenden  wir  uns,  nachdem  wir  Asien  und  Europa  mit  wenig 
Schritten  durchwandelt,  nach  Afrika  und  zwar  vor  Allem  nach  dem 
Süden.  —  Hier  treffen  wir  von  der  Spitze  bis  über  den  Äquator 
hinaus  zwei  Völker  die  gleich  den  Hamiten  in  Nord -Afrika  der 
Neger-Bace  entschieden  nicht  angehören,  nämlich  die  Hottentotten 
und  Kaffern. 

Die  Hottentotten  mit  den  verwandten  Buschmans  bewohnen  heut 
zu  Tage  die  Südspitze  Afrika'»  und  sind  auch  da  immer  mehr  und 
mehr  im  Aussterben  begriffen,  ehemals  scheinen  sie  hoch  hinauf 
gereicht  zu  haben.  Sie  sind  sowohl  physisch  als  sprachlich  von  den 
benachbarten  Kaffern  scharf  getrennt  und  erscheinen  auch  sonst  mit 
keinem  Volke  Afrika's  näher  verwandt.     Unter  den   ehemalB  zahl- 


493 

reichen  Dialekten  Bind  besonders  der  Nama-  und  Kora-Dialekt  näher 
bekannt. 

Die  Kaffern -Völker  erstrecken  sich  vom  Kap,  wo  sie  an  die 
Hottentotten  grenzen,  an  den  beiden  Küsten  und  wahrscheinlich  auch 
im  Inneren  des  Landes  bis  an  den  Äquator  und  theilweis  auch 
5  bis  10  Grad  über  denselben  hinaus.  Sie  sind  sowohl  von  den 
Hottentotten  als  auch  von  den  Afrikanischen  Negern  streng  zu  scheiden, 
ihre  Sprachen  sind  eigentümlich  (prängiread)  und  mit  keiner  anderen 
näher  verwandt.  Die  Kaffern- Völker  zerfallen  in  drei  Abtheilungen: 
1)  eine  östliche  (an  der  Ostküste  sich  hinziehend)  oder  Kaffern  im 
engeren  Sinne,  2)  eine  westliche  (an  der  Westküste)  oder  Kongo- 
Völker  und  3)  eine  mittlere  (über  das  Binnenland  sich  verbreitend) 
oder  Setsohuana-Stamme.  (Näheres  darüber  in  „Expedition  der  Fre- 
gatte Novara.     Linguistischer  Theil".) 

Was  die  übrigen  Sprachen  und  Völker  Afrika's  betrifft,  so  sind 
uns  dieselben  theilweis  durch  die  trefflichen  Arbeiten  Deutscher 
und  Englischer  Missionäre  näher  bekannt,  aber  leider  noch  nicht 
Behufs  der  wissenschaftlichen  Klassifikation  hinreichend  bearbeitet. 
Es  ist  diess  ein  Gebiet,  wo  es  für  den  Sprachforscher  noch  vollauf 
zu  thun  giebt;  mögen  recht  bald  tüchtige  Kräfte  sich  desselben  an- 
nehmen und  es  emsig  bebauen! 

Die  Sprachen  Amerika's  zeigen  einen  überraschend  einheitlichen 
Typus,  leider  wurde  aber  noch  nicht  versucht,  dieselben  nach  Art 
anderer  Sprachen  (z.  B.  Asiens)  zu  untersuchen  und  zu  klassinciren. 
—  Köge  es  auch  hier  endlich  Licht  werden! 


Bevölkerungs-Statistik. 

Von    August    Fabricius, 

Großshzgl.  Hess.  Obersteuerrath  und  Mitglied  der  Centralstelle  für  Landesstatistik 

in  Darmstadt. 

Das  Gebiet  der  Bevölkerungsstatistik  ist  zwar  nicht  Bcharf  be- 
grenzt, indessen  giebt  es  eine  Reihe  yon  Erscheinungen,  welche 
im  Dasein  der  Völker  eine  so  hervorragende  Bedeutung  besitzen, 
dass  es  gestattet  ist,  dieselben  als  Grundlagen  der  Bevölkerungs- 
statistik anzusehen  und  ihre  planmässige  Darstellung  als  nächste 
Aufgabe  derselben  zu  bezeichnen. 


'494 
i 

Es  sind  diess:  v 

a.  Die  Volkszahl  im  Allgemeinen  und  die  Gliederung  der  Be- 
völkerung nach  (Geschlecht,  Alter,  Familienstand  und  verschiedenen 
anderen  Gesichtspunkten; 

b.  die  Veränderungen,  welche  die  Bevölkerung  durch  die  Ge- 
burten, Sterbefälle,  Heirathen,  Ehescheidungen,  Zuzüge  und  Wegzüge 
erfährt  (Bewegung  der  Bevölkerung),  und 

c  der  physische  Zustand  der  Bevölkerung. 

Die  Hülfsmittel,  deren  man  sich  bedient,  um  die  für  die  Bevöl- 
kerungsstatistik erforderlichen  Zahlenangaben  zu  sammeln,  sind: 

a.  Periodische  Bevölkerungsaufhahmen  (Volkszählungen)  zur  Er- 
mittelung der  Zahl,  der  Gliederung  und  des  physischen  Zustande« 
der  Bevölkerung; 

b.  fortlaufende  Aufzeichnungen  über  die  Geburten,  Sterbefalle, 
Heirathen,  Ehescheidungen,  Zuzüge  und  Wegzüge; 

c.  spezielle  Erhebungen  in  Bezug  auf  einzelne  Gegenstände  der 
Bevölkerungsstatistik,  welche  sich  nicht  passend  mit  den  periodischen 
Bevölkerungsaufnahmen  verbinden  lassen. 

Wenn  auch  schon  im  Alterthum  Ermittelungen  über  Bevölke- 
rungsverhältnisse  stattgefunden  haben  und  die  geschichtlichen  Über- 
lieferungen von  Volkszählungen  bei  den  Ägyptern,,  Juden  und  Rö- 
mern melden,  so  gehört  doch  die  wissenschaftliche  Ausbildung  der 
Bevölkerungsstatistik  ausschliesslich  der  neuesten  Zeit  an. 

Was  insbesondere  die  Volkszählungen  anlangt,  so  beschränkten 
sich  dieselben  bis  gegen  das  Ende  des  vorigen  Jahrhunderts  in  der 
Begel  auf  einzelne  Klassen  der  Bevölkerung,  insbesondere  die  waf- 
fenfähige oder  frohn-  und  abgabepflichtige  Mannschaft. 

Um  die  allmähliche  Erweiterung  des  Gebiets  der  Volkszählungen 
an  einem  Beispiel  nachzuweisen,  möge  hier  eine  Übersicht  des 
Hauptgegenstandes  der  Bevölkerungsaufhahmen  in  den  zum  Gross- 
herzogthum  Hessen  gehörigen  alt -Hessischen  Gebietsteilen  folgen, 
welche  sich  ähnlich  auch  für  andere  Deutsche  Länder  zusammen- 
stellen liesse. 

Es  wurden  daselbst  aufgenommen  im  Jahr: 

1585  die  „Mannschaft",  zur  Aufstellung  einer  Steuertafel  über 
Landsteuern ; 

1630  die  Gerichte,  Kirchen,  Städte,  Dörfer,  Höfe,  Unterbeamten, 
frohnpflichtigen  Unterthanen  (Ackerleute  und  Einläufige),  frohnbaren 
Pferde,  Mühlen  und  Hospitäler,  Behufs  Aufstellung  neuer  Dorfbücher; 


4  95 

1641  die  Vermögenden,  die  Verarmten  und  die  durch  Verar- 
mung „in  das  Elend"  Getriebenen,  in  Folge  der  Verwüstung  des 
Landes  im  dreissigjährigen  Krieg; 

1648  die  Unterthanen,  die  Befreiten,  die  über  Herbst  ausgestellte 
Ackerfläche,  der  mittlere  Ertrag  pr.  Morgen,  die  Pferde,  Schörg- 
(Zug-)  Ochsen,  Kühe  und  Schafe; 

1667  die  Männer,  die  verheiratheten  Söhne,  die  unverheirateten 
Söhne,  die  Wittwen  und  die  Beisassen; 

1669  die  Gesammtbevölkerung  nach  Zahl,  Geschlecht,  Alter  und 
Civilstand,  für  Zwecke  der  Kirchendisciplin; 

1677  die  Männer,  Wittwen  und  junge  Mannschaft,  geschieden 
in  Freie  und  Unfreie; 

1742  die  Pfarr-  und  Schulbedienten,  die  Justiz-  und  Kameral- 
bedienten,  die  Forstbedienten,  die  Rathsverwandten,  Kirchensenioren 
und  Gerichtsschöffen ,  die  adeligen  Hintersassen  und  Hofleute,  die 
junge  Mannschaft,  die  Beisassen  und  die  Juden; 

1776  die  Bürger  und  Gemeindsmänner,  die  Beisassen,  die  Juden, 
die  ganzen  Haushaltungen,  Wittwer  und  Wittwen,  die  ledigen  Per* 
sonen  und  Kinder  (Söhne  und  Töchter),  die  Gesellen  u.  8.  w.  und 
Knechte,  die  Mägde  und  die  Summe  aller  Seelen; 

1783  wie  Torher,  mit  Unterscheidung  der  „Kinder  und  Ledigen 
in  der  Eltern  Brod",  nach  Altersklassen  von  5  zu  5  Jahren; 

1804  bis  1819  die  Gesammtbevölkerung  eines  jeden  Jahres,  un- 
terschieden nach  Geschlecht,  Hauptaltersklassen  und  Religion; 

1822  bis  1858  die  Gesammtbevölkerung  in  dreijährigen  Zählungs- 
perioden, wie  vorher,  mit  Ausscheidung  einzelner  Berufsklassen  und 
Ermittelung  der  Anzahl  der  abwesenden  Ortsangehörigen; 

1861  und  1864  die  ortsanwesende  (faktische),  ortsangehörige 
(rechtliche)  und  Zollabrechnungs  -  Bevölkerung,  mit  Unterscheidung 
nach  Geschlecht,  Alter,  Civilstand,  Religion,  Nahrungszweig,  Hei- 
mathsort,  Art  des  Aufenthalts  u.  s.  w. 

In  den  meisten  Europäischen  Staaten  werden  periodisch  wieder- 
kehrende und  alle  Klassen  der  Bevölkerung  umfassende  Volkszäh- 
lungen erst  seit  dem  zweiten  Jahrzehnt  des  19.  Jahrhunderts  vor- 
genommen, während  die  Führung  von  Civilstandsregistern  in 
Frankreich  und  England  bereits  in  der  ersten  Hälfte  und  in  Deutsch- 
land in  der  zweiten  Hälfte  des  16.  Jahrhunderts  Eingang  fand. 
Einzelne  Städte  besassen  schon  früher  vollständige  Aufzeichnungen 
über  die  Geburten,  Heirathen  und  Sterbefälle,  wie  z.  B.  Augsburg 
seit  1500.   In  Schweden  werden  seit  1686  Civüstandsregister  geführt 


496 

Die  SohafFung  von  Einrichtungen  zur  Sammlung  vollständiger  Noti- 
zen über  die  Bewegung  der  Bevölkerung  gehört  jedoch  ebenfalls  erst 
der  neueren  Zeit  an. 

Als  Begründer  der  Bevölkerungsstatistik,  welcher  zuerst  die  Ge- 
setzmässigkeit in  den  anscheinend  zufalligen  Erscheinungen  des 
menschlichen  Daseins  mit  Hülfe  von  Zahlenangaben  nachwies,  wird 
mit  Becht  Johann  Peter  Süssmilch,  der  Verfasser  der  im  Jahr 
1742  erschienenen  Schrift  „Die  göttliche  Ordnung  in  denen  Verän- 
derungen des  menschlichen  Geschlechts1',  bezeichnet. 

Die  systematische  Behandlung  der  Bevölkerungsstatistik  und  die 
Erhebung  derselben  zu  einer  selbstständigen  Wissenschaft  verdankt 
man  vorzugsweise  den  Bemühungen  der  neueren  Belgischen  Sta- 
tistiker, unter  denen  Quetelet,  Heuschling  und  Visschers 
die  hervorragendsten  Stellen  einnehmen. 

Um  die  weitere  Ausbildung  der  Bevölkerungsstatistik  und  die  Or- 
ganisation der  statistischen  Erhebungen  haben  sich  sodann  in  Deutsch- 
land Engel  und  in  England  Farr  vorzugsweise  Verdienste  erwor- 
ben. Während  ferner  durch  die  seit  dem  Jahr  1853  periodisch  zu- 
sammentretenden internationalen  statistischen  Kongresse 
das  Interesse  an  der  Bevölkerungsstatistik  vielseitig  belebt  und  den 
Ansichten  der  Statistiker  über  notwendigen  Umfang  und  die  zweck  - 
massigsten  Methoden  der  Erhebung  statistischer  Thatsachen  in  den 
Kreisen  der  Verwaltungsbehörden  Eingang  verschafft  wurde,  wies 
Wappäus  in  einer  Reihe  von  das  gesammte  Gebiet  der  Bevölke- 
rungsstatistik umfassenden  Vorlesungen  („Allgemeine  Bevölkerungssta- 
tistik", I — H,  Leipzig  1859 — 61)  nach,  wie  das  vorhandene  stati- 
stische Material  kritisch  zu  sichten  und  für  die  Wissenschaft  nutzbar 
zu  machen  sei.  Die  Errichtung  besonderer  Statistischer  Bu- 
reaus in  den  meisten  Europäischen  Staaten  und  die  Unterstützung 
derselben  durch  Statistische  Gentralkommissionen  gewährte 
endlich  die  Möglichkeit,  die  Erhebung  und  Koncentrirung  der  sta- 
tistischen Daten  zu  regeln  und  mit  Hülfe  der  Verwaltungsbehörden 
planmässig  durchzufuhren.  Besondere  Anerkennung  verdienen  in  die- 
ser, Hinsicht  die  Leistungen  der  Statistischen  CentralbehÖrden  in  Bel- 
gien, Frankreich,  Schweden,  Österreich,  Preussen  und  Sachsen, 
sodann  in  neuerer  Zeit  in  Italien  und  Spanien.  Auch  scheint  sich 
in  der  Schweiz  und  in  Portugal  eine  erfreuliche  statistische  Thätig- 
keit  zu  entwickeln.  Mit  geringeren  Hülfsmitteln  ausgestattet,  aber 
nicht  minder  anerkennenswerth  sind  sodann  die  Bestrebungen  und 
Leistungen  der  Statistischen  Centralstellen  einiger  kleinerer  Deutschen 


497 

Staaten,  z.  B.  der  Statistischen  Bureaus  in  Oldenburg,  Weimar,  Jena, 
Carlsruhe  u.  s.  w. 

Bei  dem  hervorragenden  Einfluß»,  welchen  die  internationalen 
statistischen  Kongresse  auf  die  £ntwickelung  der  Bevölkerungssta- 
tistik ausgeübt  haben,  empfiehlt  es  sich,  Behufs  der  Barstellung  der 
Fortschritte  der  Bevölkerungsstatistik  die  von  den  internationalen 
statistischen  Kongressen  aufgestellten  bezüglichen  Grundsätze  als 
Ausgangspunkt  zu  nehmen. 

Dieselben  lassen  sich  folgendermaassen  zusammenfassen. 

A.  Volkszählungen. 

1.  Es  ist  wünschenswerth,  dass  die  Zählung  eine  namentliche 
sei  und  auf  das  Prinzip  der  faktischen  Bevölkerung  gegründet  werde. 

Die  Schwierigkeiten,  welche  einer  genauen  Ermittelung  der  fakti- 
schen Bevölkerung  entgegenstehen,  lassen  sich  durch  entsprechende 
Zählungsvorschriften  beseitigen. 

2.  Um  eine  Volkszählung  zu  gewinnen,  welche  allen  Bedürfhis- 
sen der  Verwaltung  entspricht,  ist  es  unerlässlich ,  nicht  bloss  die 
faktische  Bevölkerung  zu  zählen,  sondern  auch  die  rechtliche  einer 
jeden  Gemeinde  und  Provinz. 

3.  Es  ist  wenigstens  alle  10  Jahre  eine  Zahlung  vorzunehmen. 
Wenn  die  Aufnahmen  in  Zwischenräumen  von  5  oder  3  Jahren 
stattzufinden  pflegen,  ist  es  nicht  wünschenswerth,  dass  hieran  Etwas 
geändert  werde. 

4.  Wenn  in  einzelnen  Ländern  aus  irgend  welchen  Gründen  die 
Zählung  nicht  an  einem  einzigen  Tage  begonnen  und  zu  Ende 
gebracht  werden  kann,  so  ist  es  wünschenswerth,  dass  diess  in  einem 
bestimmten  und  möglichst  kurz  bemessenen  Termin  geschehe.  Je- 
denfalls müssen  sich  die  Erhebungen  auf  den  Stand  an  einem  ein- 
zigen, für  das  ganze  Land  gleichmäßig  bestimmten  Tage   beziehen. 

5.  Obgleich  sich  die  Bevölkerung  in  den  meisten  Staaten  im 
Monat  Dezember  weniger  als  fn  anderen  Monaten  in  Bewegung  be- 
findet, so  ist  doch,  wenn  die  Zählung  in  einer  anderen  Jahreszeit  an 
einem  einzigen  Tag  ausgeführt  werden  kann,  diesem  Umstand  ein 
entscheidender  Einfluss  auf  die  Wahl  des  Zählungstages  einzuräumen. 

6.  Für  jede  Familie  oder  jede  Haushaltung  ist  zum  Eintrag  der 
über  dieselben  zu  machenden  Angaben  eine  besondere  Liste  zu 
bestimmen. 

7.  Die  Zähler,  welchen  die  Austheilung  und  Wiedereinsammlung 
der  Listen  obliegt,  haben  darauf  zu  achten,  dass  letztere  richtig  aus- 

Geogr.  Jahrbuch.  32 


49a 

gefüllt  werden,  und  erforderlichen  Falls  selbst  die  Ausfüllung  nach 
den  Angaben  der  Haushaltungsvorstände  vorzunehmen. 

8.  Um  möglichste  Sicherheit  hinsichtlich  der  Genauigkeit  der 
Nachrichten,  deren  Erhebung  man  für  nöthig  erkannt  hat,  zu  er- 
langen, empfiehlt  es  sich,  eine  Strafe  gegen  diejenigen  Personen  fest* 
zusetzen,  welche  die  erforderliche  Auskunft  verweigern  oder  sie  wis- 
sentlich falsch  geben. 

9.  Durch  die  ausgedehnte  Mitwirkung  der  Bevölkerung  bei  der 
Volkszählung  wird  das  statistische  Yerständniss  der  Bevölkerung  ge- 
stärkt und  damit  die  Erreichung  besserer  Resultate  gefördert.  Es 
ist  daher  wünschenswerth,  dass  diese  Mitwirkung  nicht  auf  die  Auf- 
stellung der  Haushaltungslisten  durch  die  selbstständigen  Einwohner 
beschränkt  bleibe,  sondern  dass  an  solchen  Orten,  wo  es  nach  dem 
Bildungsgrade  der  Einwohner  ausführbar  erscheint,  dieselbe  auf  deren 
Theilnahme  an  der  Sammlung  und  Prüfung  der  Listen  (als  Zäh- 
lungsagenten) und  an  der  Koncentrirung  derselben  (als  Mitglieder 
der  Zählungskommissionen)  erweitert  werde. 

10.  Um  mit  dem  Wort  „Familie"  einen  bestimmten  Begriff  zu 
verbinden,  erscheint  es  räthlich,  diejenige  Person  als  Familienhaupt 
(Haushaltungsvorstand)  anzusehen,  welche  im  eigenen  Hause  wohnt 
oder  welche,  wenn  sie  in  Miethe  wohnt,  die  Miethe  für  das  ganze 
Haus  oder  einen  bestimmten  Theil  des  Hauses  zahlt 

11.  Es  ist  wünschenswerth,  dass  die  zu  erhebenden  Kachrichten 
in  zwei  Kategorien  geschieden  werden.  Die  erste  soll  die  für  alle 
Staaten  unerläßlichen  Nachrichten  und  die  zweite  solche  Nachrich- 
ten umfassen,  deren  Erhebung  dann  vorzunehmen  sein  wird,  wenn 
diese  in  dem  betreffenden  Land  ausführbar  erscheint. 

Als  unerläßliche  Gegenstände  der  Erhebung  bezüglich  der  auf- 
zunehmenden Personen  sind  zu  betrachten:  Name  und  Vorname, 
Geschlecht,  Alter,  Verwandtschaftsgrad  zum  Familienhaupt,  Civil- 
oder  Familienstand,  Beruf  oder  Beschäftigung,  Geburtsland  (bei  nicht 
naturalisirten  Fremden  auch  deren  Heimathsland) ,  ob  blind  oder 
taubstumm. 

Als  Gegenstände  der  zweiten  Kategorie  sind  anzusehen:  die 
Sprache,  die  gewöhnlich  gesprochen  wird,  das  Glaubensbekennt- 
nisse die  Art  des  Aufenthalts  (ob  ständig  oder  zeitweilig),  Wohnort, 
Zahl  der  Kinder,  welche  Primarschulen  besuchen  (oder  im  Hause 
ihren  Unterricht  erhalten),  Bezeichnung  der  Personen,  die  von  schwe- 
ren Krankheiten  befallen  oder  mit  ständigen  Gebrechen  behaftet  sind. 

12.  Mit  den  Volkszählungen  sind  (in  den  betreffenden  Beschlüs- 


499 

gen  speziell  bezeichnete)  Erhebungen   über  die  Gebäude  zu  ver- 
binden. 

13.  Wo  noch  andere  zur  vollkommenen  Erkenntniss  der  wirth- 
schaftlichen  und  sozialen  Zustände  beitragende  Nachrichten  gelegent- 
lich der  Volkszählungen  ohne  wesentliche  Vermehrung  der  Kosten 
derselben  und  ohne  Beeinträchtigung  der  Genauigkeit  der  Zählungen 
mit  erhoben  werden  können,  ist  es  wünschenswerth,  dass  diess 
geschehe. 

14.  Die  Daten  der  Volkszählung  sollen  überall  nach  gleichmässi- 
gen  Formulprien  resumirt  werden,  um  sie  unter  einander  vergleich- 
bar zu  machen. 

B.  Bevölkerungsregister. 

Es  ist  zu  wünschen,  dass  in  allen  Ländern,  wo  dieser  Maassregel 
nicht  unüberwindliche  Schwierigkeiten  entgegenstehen,  in  jeder  Ge- 
meinde ein  Bevölkerungsregister  angelegt  und  mit  der  gross- 
ten  Sorgfalt  auf  dem  Laufenden  erhalten  werde. 

C.  Bewegung  der  Bevölkerung. 

a.  Die  Bewegung  in  dem  Civilstand  ist  jährlich  zu  ermitteln; 
sie  umfasst: 

1.  Die  Geburten  mit  Angabe  des  Alters  der  Eitern,  die  Zwil- 
linge, die  Todtgeborenen ,  das  Geschlecht  der  Kinder  mit  Unter- 
scheidung der  ehelichen  und  unehelichen,  die  Sterbefälle,  die  Hei- 
rathen,  die  Ehescheidungen,  —  Alles  nach  Monaten; 

2.  die  Sterbefalle  nach  Alter  und  Monaten,  mit  Unterscheidung 
der  gestorbenen  Kinder  in  eheliche  und  uneheliche  bis  zum  Alter 
von  3  Jahren; 

3.  die  Sterbefalle  nach  Krankheiten,  Alter,  Monaten,  Beruf  oder 
Beschäftigung,  Civilstand,  die  Bezeichnung  der  Krankheit,  welche 
den  Tod  veranlasst  hat,  jedoch  nur  nach  Angabe  der  Ärzte; 

4.  die  Heirathen  mit  Unterscheidung  des  Alters,  des  Civilstan- 
des  und  Berufs  der  Getrauten  und  unter  Angabe  der  durch  den 
Eheschluss  legitimirten  Kinder. 

Hierbei  sind  noch  folgende  Regeln  zu  beobachten: 

1.  Neben  der  Zahl  der  natürlichen  Kinder  sind  die,  welche  an- 
erkannt, und  die,  welche  legitimirt  worden  sind,  anzugeben. 

2.  Bei  den  Todtgeborenen  ist  anzugeben,  ob  vor,  während  oder 
unmittelbar  nach  der  Niederkunft  gestorben. 

3.  Bei  der  Verzeichnung  der  Todesfalle  ist  eben  so  wie  bei  den 

82* 


500 

Volkszählungen  das  Alter  ganz  genau  anzugeben,  von  Monat  m 
Monat  bis  zu  dem  zwölften  einschliesslich,  dann  von  drei  zu  drei 
Monaten  bis  zum  zweiten  Lebensjahr.  Auch  vom  dritten  Jahre  an 
ist  das  Alter  nach  Jahren  und  Monaten  zu  unterscheiden,  um  die 
Klassifikation  der  Sterbefäüe  nach  Altersklassen  mit  Sicherheit  vor- 
nehmen und  Versetzungen  aus  einer  Klasse  in  die  andere  verhüten 
zu  können. 

4.  Es  empfiehlt  sich,  eine  für  alle  Länder  anwendbare  Nomen- 
klatur der  Todesursachen  festzustellen. 

b.  Über  die  Auswanderungen  sind  besondere  «Register  zu 
fähren,  worin  die  Bewohner,  welche  das  Land  verlassen,  um  sich 
in  einem  fremden  Land  niederzulassen,  eingetragen  werden. 

Die  Nachrichten,  die  über  jeden  Auswanderer  zu  verlangen  sind, 
umfassen :  Name  und  Vorname,  Ort  und  Zeit  der  Geburt,  Geschlecht, 
Alter  und  Civilstand,  Glaubensbekenntniss ,  Beruf,  muthmassliches 
Vermögen,  Tag  der  Abreise  aus  der  Gemeinde,  Name  des  Landes  der 
Niederlassung,  Hafen  der  Ein-  und  Ausschiffung,  die  bekannte  oder 
wahrscheinliche  Veranlassung  zur  Auswanderung. 

c.  Ähnlich  sind  die  Einwanderungen  nachzuweisen. 

Von  den  Beschlüssen  der  internationalen  statistischen  Kongresse 
bezüglich  der  Volkszählungen  haben  die  auf  die  Zählungs- 
methode Bezug  habenden  bereits  vielfaltig  Eingang  gefunden. 

Die  Ausführung  der  Volkszählungen  mittelst  Haushaltungs- 
listen, welche  durch  die  Haushaltungsvorstände  in  Beziehung  auf 
die  einzelnen  Glieder  der  Haushaltung  auszufüllen  und  durch  beson- 
ders bestellte  Zähler  an  Ort  und  Stelle  zu  prüfen  und  nöthigen 
Falls  richtig  zu  stellen  sind,  findet  statt  in  Belgien,  den  Niederlan- 
den, England,  der  Schweiz,  Italien,  den  Päpstlichen  Staaten,  Portugal, 
Spanien  und  der  Bussischen  Provinz  Kurland,  ferner  von  den  Deut- 
schen Staaten  in  Österreich,  dem  Königreich  Sachsen,  Württemberg, 
Baden,  dem  Grossherzogthum  Hessen,  Luxemburg,  Nassau,  Sachsen- 
Meiningen,  Sachsen-Coburg  und  Gotha,  Sachsen- Altenburg,  Oldenburg, 
Frankfurt  a.  M.  und  Bremen. 

In  Österreich  werden  in  Gemeinden,  welche  die  Zählung  nicht 
selbst  vornehmen  können,  die  Aufnahmebogen  durch  Kommissäre  auf 
Grund  mündlicher  Erkundigung  aufgestellt.  In  mehreren  der  an- 
deren Staaten,  z.  B.  in  England  und  Portugal,  ist  bestimmt,  dass, 
wenn  kein  Mitglied  der  Familie  des  Schreibens  kundig  ist,  die  Agen- 
ten die  Zählungslisten  nach  mündlicher  Angabe  selbst  auszufüllen, 
haben. 


501 

In  Sachsen,  Weimar -Eisenach,  Schwarzbur^-Budolstadt  und 
Beuss  j.  L.  finden  die  Einträge  in  Hauslisten  anstatt  in  Haushal- 
tungslisten,  jedoch  ebenfalls  unter  Mitwirkung  der  Haushaltungsvor- 
stände,  statt 

In  Dänemark,  Griechenland,  Hannover  und  Kurhessen  werden 
die  Listen  zwar  der  Hegel  nach  durch  die  Behörden  aufgestellt  und 
nur  ausnahmsweise  in  den  Städten  Haushaltungslisten  angewen- 
det, jedoch  stehen  die  Aufhahmebogen  den  Haushaltungslisten  der 
Mehrzahl  der  vorgenannten  Staaten  bezüglich  der  Vollständigkeit  der 
darin  zu  machenden  Angaben  nicht  nach. 

In  Frankreich  werden  allgemein  die  Einträge  in  die  Listen  durch 
die  Zählungsagenten  besorgt. 

In  Preussen,  Waldeck,  Beuss  ä.  L.,  Homburg,  Lippe  und  Ham- 
burg finden  die  Aufnahmen  ebenfalls  ohne  Mitwirkung  der  Bevöl- 
kerung und  nach  einem  veralteten  Verfahren  statt,  dessen  Beseiti- 
gung, was  Preussen  anlangt,  von  dem  Statistischen  Bureau  in  Berlin 
bis  jetzt  vergeblich  erstrebt  worden  ist. 

In  Schweden  werden  die  Bevölkerungszahlen  mit  Hülfe  der  Be- 
völkerungsregister festgestellt,  nur  in  Stockholm  dienen  zu  diesem 
Behuf  besonders  auszufüllende  Haushaltungslisten« 

In  Norwegen  wird  die  Anfertigung  der  Bevölkerungslisten  in 
den  Landgemeinden  durch  die  Lehrer  und  in  den  Städten  durch  die 
Ortsvorsteher  besorgt 

Auch  in  Bayern,  Braunschweig,  den  beiden  Mecklenburg,  Schwarz- 
burg-Sondershausen ,  Schaumburg-Lippe,  Liechtenstein  und  Lübeck 
hat  die  Methode  der  Selbstzählung  mittelst  Haushaltungslisten  noch 
keinen  Eingang  gefunden. 

In  der  Mehrzahl  der  genannten  Staaten  fehlt  es  überdiess  an 
Veröffentlichungen,  aus  welchen  sich  das  Zählungsverfahren  genau 
entnehmen  Hesse. 

Eine  rühmliche  Ausnahme  von  dem  in  Preussen  üblichen  Ver- 
fahren macht  die  Stadt  Berlin,  woselbst  bereits  zwei  Zählungen  unter 
ausgedehnter  Mitwirkung  der  Bevölkerung  ausgeführt  worden  sind. 
Im  Jahr  1864  ist  Königsberg  dem  in  Berlin  gegebenen  guten  Bei- 
spiel gefolgt 

Die  Übertragung  der  örtlichen  Leitung  der  Volkszählungen  an 
besondere,  aus  der  freiwilligen  Betheiligung  der  Bevölkerung  hervor- 
gegangene Zählungskommissionen  und  die  Vertheilung,  Prüfung 
und  Wiedereinsammlung  der  Haushaltungslisten  durch  Mitglieder  der 
Zählungskommissionen  und  unbezahlte  Agenten  ist   zuerst  im  Gross- 


502 

herzogthum  Hessen  bei  der  Volkszählung  vom  3.  Dezember  1861 
und  in  Italien  bei  der  Volkszählung  vom  31.  Dezember  1861  mit 
bestem  Erfolg  versucht  worden.  Aach  in  Spanien,  Kurland  und 
Baden  hat  eine  über  die  Aufstellung  der  Zählungslisten  hinausgehende 
Betheiligung  der  Bevölkerung  am  Zählungageschäft  Eingang  gefun- 
den. Bezüglich  der  Anwendung  des  Prinzips  der  Selbstzählung  auf 
städtische  Verhältnisse  können  die  für  die  beiden  neuesten  Zählungen 
in  Berlin  und  Königsberg  getroffenen  Einrichtungen  als  Muster  die- 
nen, zufolge  deren  für  jedes  städtische  Quartier  eine  besondere  Kom- 
mission unter  Leitung  einer  Centralkommission  eingesetzt  und  die 
Austheilung,  Prüfung  und  Wiedereinsammlung  der  Zählungslisten 
einer  entsprechenden  Anzahl  von  Einwohnern,  welche  sich  auf  er- 
gangene öffentliche  Aufforderung  freiwillig  hierzu  erboten  hatten, 
übertragen  wurde. 

Nächst  der  Methode  der  Zählung  bildet  die  Zählbevölkerung 
den  Gegenstand  wiederholter  Desiderien  der  internationalen  statisti- 
schen Kongresse,  ohne  dass  jedoch  bis  jetzt  der  Begriff  der  „fakti- 
schen" und  der  „rechtlichen"  Bevölkerung,  deren  Ermittelung  wie- 
derholt von  denselben  empfohlen  worden  ist,  mit  genügender  Schärfe 
festgestellt  worden  wäre. 

Je  nach  dem  Standpunkt,  von  welchem  aus  man  die  Bevölke- 
rungsverhältnisse eines  Landes  in  Betrachtung  zieht,  kann  man  fol- 
gende Hauptgruppen  der  Bevölkerung  desselben  unterscheiden: 

a.  Die  ortsanwesende  (faktische)  Bevölkerung.  Die- 
selbe wird  gebildet  aus  der  Gesammtzahl  der  Personen,  Inländer 
und  Ausländer,  welche  zur  Normalzeit  dor  Zählung  innerhalb  der 
Grenzen  des  Landes  dauernd  oder  vorübergehend  anwesend  sind. 

b.  Die  im  Lande  wohnende  Bevölkerung,  bestehend 
aus  der  Gesammtzahl  der  Inländer  und  Ausländer,  welche  zur  Nor- 
malzeit der  Zählung  an  den  einzelnen  Wohnplätzen  des  Landes 
dauernd  oder  vorübergehend  wohnen,  mögen  sie  anwesend  oder  vor- 
übergehend abwesend  sein. 

c.  Die  ansässige  Bevölkerung.  Dieselbe  setzt  steh  aus 
der  Gesammtzahl  der  Inländer  und  Ausländer  zusammen,  welche 
zur  Normalzeit  der  Zählung  an  den  einzelnen  Wohnplätzen  des  Lan- 
des ihren  dauernden  Wohnsitz  haben,  mit  Einschluss  der  von  da 
vorübergehend  und  sonst  zeitweilig  abwesenden  Haushaltungsmit- 
glieder. 

d.  Die  ortsangehörige  (rechtliche)  Bevölkerung,  be- 
stehend aus  der  Gesammtzahl  der  Personen,  welche  zur  Normalzeit 


503 

der  Zählung  in  den  einzelnen  Gemeinden  des  Landes  heimathberech- 
tigt  sind,  mögen  sie  anwesend  oder  abwesend  sein,  an  den  Orten 
der  Zählung  oder  anderwärts,  im  Inland  oder  Ausland,  wohnen. 

Die  faktische  Bevölkerung  in  dem  angegebenen  Sinne 
wird  in  Belgien,  Dänemark,  Griechenland,  Gross-Britannien,  den  Nie- 
derlanden, Italien,  Portugal,  den  Päpstlichen  Staaten,  Spanien  und  der 
Schweiz,  sodann  von  Deutschen  Staaten  in  dem  Königreich  Sachsen, 
Baden,  dem  Grossherzogthum  Hessen,  Sachsen-Meiningen,  Sachsen- 
Coburg  und  Gotha,  Sachsen-Altenburg  und  Frankfurt  a.  M.  ermittelt. 
Indessen  bestehen  zwischen  den  genannten  Staaten  in  Beziehung 
auf  die  Begrenzung  der  faktischen  Bevölkerung  noch  wesentliche 
Verschiedenheiten,  welche  namentlich  bei  den  Bestimmungen  wegen  der 
Normalzeit  der  Zählungen  und  der  Aufnahme  der  aus  ihren  Wohnun- 
gen vorübergehend  Abwesenden  so  wie  der  Passanten  hervortreten. 

In  Österreich  wird  als  Einwohnerzahl  die  Zahl  der  faktischen 
Bevölkerung  abzüglich  der  auf  der  Durchreise  Anwesenden,  jedoch 
mit  Hin  zunähme  der  Zahl  der  vorübergehend  abwesenden  Haushal- 
tungsglieder  angesehen. 

In  Preussen,  Bayern  Und  den  übrigen  Zoll  Vereinsstaaten ,  mit 
Ausnahme  der  bereits  genannten,  wird  die  sogenannte  Zollabrech- 
nungsbevölkerung, welche  im  Wesentlichen  aus  der  faktischen  Bevöl- 
kerung mit  Ausschluss  der  vorübergehend  Anwesenden,  jedoch  mit 
Einrechnung  der  bis  zu  1  Jahr  auf  Reisen  abwesenden  Inländer 
besteht,  als  Landesbevölkerung  gezählt 

In  Bremen  und  Lübeck  wird  die  rechtliche  Bevölkerung  mit 
Ausschluss  derer,  welche  sich  im  Ausland  dauernd  niedergelassen 
haben,  in  Frankreich  die  ansässige  Bevölkerung  als  Landesbevölke- 
rung angesehen. 

In  Schweden  und  Norwegen  wird  nur  die  rechtliche  Bevölkerung 
gezählt. 

Die  vorübergehend  Anwesenden  und  (Behufs  Ausscheidung  der 
Zollabrechnungsbevölkerung)  die  im  Sinne  der  betreffenden  Verein- 
barungen „auf  Reisen"  Abwesenden  werden  in  Baden,  dem  Gross- 
herzogthum Hessen,  Sachsen-Meiningen,  Sachsen-Coburg  und  Gotha, 
Sachsen- Altenburg  und  Frankfurt  a.  M.  noch  besonders  neben  der 
faktischen  Bevölkerung  aufgenommen.  In  verschiedenen  Staaten  wer- 
den die  Anwesenden  nach  dem  Geburtsort,  Heimathsort,  Niederlassungs- 
ort oder  letzten  Wohnort  unterschieden. 

In  der  Mehrzahl  der  Staaten,  in  welchen  eine  Zählung  der  fak- 
tischen Bevölkerung  stattfindet,   werden  die  von  ihren  Wohnorten 


604 

vorübergehend  Abwesenden  ebenfalls  aufgenommen.  Man  hat  diese 
Ermittelung  mehrseitig  als  eine  Zählung  der  rechtlichen  Bevölkerung 
bezeichnet,  hierbei  jedoch  übersehen,  dass  die  rechtliche  Bevölkerung 
auf  die  Heimathsorte  der  betreffenden  Personen  zu  beziehen  ist  und 
auch  die  dauernd  oder  zeitweilig  im  Ausland  wohnenden  Inländer 
zu  umfassen  hat  Mit  der  Erstreckung  auf  letztere  ist  die  rechtliche 
Bevölkerung  in  Österreich,  dem  Orossherzogthum  Hessen  und  in 
England  aufgenommen  worden. 

Die  vorstehende  Übersicht  würde  noch  wesentlich  an  Mannig- 
faltigkeit gewinnen,  wenn  man  auf  die  Details  der  in  den  einzelnen 
genannten  Staaten  erlassenen  Zählungsvorschriften  eingehen  wollte. 

Es  erscheint  unter  diesen  Verhältnissen  um  so  wünschenswerther, 
dass  eine  Verständigung  über  den  Begriff  der  faktischen  Bevölkerung 
und  deren  allseitige  Zählung  stattfinde ,  als  selbst  bei  den  Verhand- 
lungen des  internationalen  statistischen  Kongresses  in  Berlin  (vergl. 
Rechenschaftsbericht,  II,  SS.  123  bis  130  u.  467  bis  475)  unter  den 
Vertretern  der  amtlichen  Statistik  in  dieser  Hinsicht  noch  wesent- 
liche Meinungsverschiedenheiten  hervorgetreten  sind. 

Zur  genauen  Ermittelung  der  faktischen  Bevölkerung  ist  es  er- 
forderlich, dass  alle  Personen,  welche  sich  zu  der  als  Normalzeit  der 
Zählung  angenommenen  Stunde  innerhalb  der  Grenzen  einer  jeden 
Ortsgemarkung  des  Landes  aufhalten,  als  Einwohner  des  betreffen- 
den Orts  aufgezeichnet  werden.  Aus  der  faktischen  Bevölkerung  der 
einzelnen  Orte  setzt  sich  alsdann  diejenige  des  Landes  zusammen. 
Hierbei  werden  die  von  ihrem  Wohnort  vorübergehend  Abwesenden 
nicht  an  letzterem,  sondern,  wenn  sie  sich  im  Inland  aufhalten,  an 
ihrem  Aufenthaltsort,  sonst  aber  überhaupt  nicht  mitgerechnet. 

Könnte  man  während  eines  ganzen  Jahres  täglich  zu  bestimm- 
ten Stunden  die  Zahl  der  in  einem  Lande  anwesenden  Personen  fest- 
stellen, so  würde  das  arithmetische  Mittel  aus  den  einzelnen  Bevöl- 
kerungszahlen die  mittlere  Bevölkerung  des  Landes  für  das  betreffende 
Jahr  genau  ausdrücken.  Da  sich  diess  aber  nicht  ausfuhren  lässt, 
so  ist  man  genöthigt,  als  mittlere  Einwohnerzahl  des  Landes  die 
periodisch  zu  ermittelnde  faktische  Bevölkerung,  welche,  wenn  deren 
Aufnahme  jedes  Mal  in  derselben  Jahreszeit  und  nach  denselben 
Grundsätzen  ausgeführt  wird,  zur  mittleren  Bevölkerung  immer  in 
einem  bestimmten  Verhältniss  stehen  wird  und  nur  wenig  von  der- 
selben verschieden  sein  kann,  anzunehmen.  Jedenfalls  kommt  die 
faktische  Bevölkerung  der  Einwohnerzahl,  von  welcher  die  Produk- 
tion und  Konsumtion,  die  Zahl  und  Art  der  Geburten,   Sterbefalle» 


506 

Heirathen  u.  s.  w.,  die  Volksdiohtigkeit,  die  Benutzung  der  Verkehre- 
gestalten,  die  Thätigkeit  der  Begierungsorgane  u.  s.  w.  des  Landes 
abhängen,  naher  als  jede  aus  Anwesenden  und  Abwesenden  kombi- 
nirte  Bevölkerungszahl  und  hat  weiter  den  Vorzug,  dass  ihre  Auf- 
nahme keine  kom^airtenZäMungsvoröchriften  verlangt  und  mit  grosser 
Genauigkeit  ausgeführt  werden  kann.  Die  Veränderungen  im  Stande 
der  faktischen  Bevölkerung  sind,  wie  alle  Veränderungen  im  Dasein 
der  Völker,  allgemeinen  Gesetzen  unterworfen  und  erfolgen,  wenn 
keine  aussergewöhnlichen  Ereignisse,  wie  Kriegszustände,  darauf  ein- 
wirken, mit  grosser  Stetigkeit  Der  Wechsel  der  Personen,  welche 
als  vorübergehend  anwesend  mitgezählt  oder  als  vorübergehend  ab- 
wesend von  der  Zählung  ausgeschlossen  werden,  äussert  auf  deren 
durchschnittliche  Zahl  und  Beschaffenheit  keinen  merklichen  EinfLuss. 
Die  zufälligen  Schwankungen,  welchen  diese  Zahl  unterworfen " sein 
kann,  hat  nachweisbar  eine  weit  geringere  Einwirkung  auf  die  Ge- 
nauigkeit der  Zählungsergebnisse  als  die  Auslassungen  und  doppel- 
ten Zählungen,  welche  bei  Kombinirung  der  Bevölkerung  aus  An- 
wesenden und  Abwesenden  unvermeidlich  sind. 

Der  mehrfach  gemachte  Einwand,  dass  die  Aufnahme  der  einen 
Bestandtheil  der  faktischen  Bevölkerung  bildenden  Personen,  welche 
sich  zur  Normalzeit  ausserhalb  der  Wohngebäude  und  Schiffe  (auf  der 
Landstrasse,  in  Eisenbahnzügen  u.  s.  w.)  befinden,  grosse  Schwierigkeiten 
darbiete,  erscheint  nicht  gewichtig,  wenn  man  erwägt,  dass  im  Dezem- 
ber, welcher  Monat  als  der  geeignetste  für  die  Zählungen  angesehen 
wird,  nur  wenige  Personen  ausserhalb  der  bewohnten  Gebäude  über- 
nachten. Auch  haben  sich  in  dieser  Hinsicht  bei  den  auf  das  Prinzip 
der  faktischen  Bevölkerung  gegründeten  Zählungen  nach  vorliegen- 
den Erfahrungen  thatsäohlich  durchaus  keine  Schwierigkeiten  gezeigt. 
Wenn  dagegen  bei  Ermittelung  der  Volkszahl  an  den  einzelnen  Or- 
ten gewisse  Kategorien  von  Abwesenden  mitzuzählen,  resp.  von  An- 
wesenden auszuschliessen  sind,  so  ergeben  sich  sofort  für  die  mit 
der  Zählung  betrauten  Personen  zahlreiche  Anstände,  weil  die  Be- 
ziehungen der  einzelnen  Personen  zu  den  Familien  oder  Haushal- 
tungen, welchen  sie  ursprünglich  oder  zeitweilig  angehören,  und  die 
Abstufungen  zwischen  dauerndem  und  vorübergehendem  Aufenthalt 
so  mannigfaltig  sind,  dass  dieselben  keine  geeigneten  Merkmale  dar- 
bieten, um  danach  einzelne  Bevölkerungsgruppen  für  den  Zweck  der 
Zählung  scharf  zu  begrenzen  und  aus  der  Kopfzahl  der  einzelnen 
Gruppen  die  Zahl  der  Gesammtbevölkerung  zusammenzusetzen. 

So  wurden  bei  der  Volkszählung  im  Grossherzogthum  Hessen 


506 

vom  8.  Dezember  1864  die  im  Sinne  der  betreffenden  Bestimmungen 
„vorübergehend"  und  „sonst  zeitweilig"  im  Inland  abwesenden  An- 
gehörigen der  in  den  einzelnen  Wohnplätzen  des  Groseherzogthuins 
ansässigen  Haushaltungen  sowohl  nach  den  für  den  Zollverein  ge- 
troffenen Vereinbarungen  bei  letzteren,  als  auch  an  ihren  Aufent- 
haltsorten aufgenommen.  Eine  Vergleichung  der  Resultate  ergab  aber, 
dass  von  2268  an  den  Aufenthaltsorten  vorübergehend  anwesenden 
Inländern  nur  1282  und  von  53.471  daselbst  sonst  zeitweilig  an- 
wesenden Inländern  nur  38.223  an  ihren  Wohnorten,  beziehungs- 
weise an  den  Wohnorten  ihrer  Angehörigen ,  aufgezeichnet  worden 
waren.  Ferner  zeigte  die  veranstaltete  spezielle  Prüfung  einer  grossen 
Anzahl  von  Angaben  in  den  Zählungslisten,  dass  diese  Differenzen 
nicht,  wie  man  anzunehmen  geneigt  sein  könnte,  auf  Irregularitäten 
bei  der  Aufstellung  der  Zählungslisten,  sondern  fast  ausschliesslich 
auf  allgemeine,  in  allen  Landestheilen  gleichmässig  wirkende  Ursachen 
der  oben  bezeichneten  Art  zurückzuführen  waren. 

Es  kann  hiernach  nicht  zweifelhaft  sein,  dass  sich  die  faktische 
Bevölkerung  vorzugsweise  zur  Grundlage  für  die  statistische  Dar- 
stellung der  Bevölkerungsverhältnisse  und  für  vergleichende  Bevöl- 
kerungsstatistik eignet,  und  es  bleibt  in  hohem  Grade  zu  bedauern, 
dass  die  Bemühungen  auf  Annahme  der  faktischen  Bevölkerung  als 
Haassstab  für  die  Vertheilung  der  gemeinschaftlichen  Einnahmen  der 
Deutschen  Zollvereinsstaaten  bis  jetzt  nicht  den  gewünschten  Erfolg 
hatten,  so  dass  verschiedene  Deutsche  Staaten,  welche  den  Beschlüs- 
sen der  internationalen  Kongresse  entsprechend  die  faktische  Bevöl- 
kerung aufnehmen  und  ihren  statistischen  Publikationen  zu  Grunde 
legen,  lediglich  zum  Zweck  einer  Ausscheidung  der  Zollabrechnungs- 
bevölkerung eine  Beihe  komplicirter  und  lästiger  Bestimmungen  in 
die  Zählungsvorschriften  aufzunehmen  genöthigt  sind. 

Was  die  rechtliche  Bevölkerung  anlangt,  deren  Aufnahme 
von  den  statistischen  Kongressen  weiter  empfohlen  worden  ist,  so 
scheint  man  hierbei  ebenfalls  nicht  vollständig  im  Einverständniss 
darüber  gewesen  zu  sein,  was  unter  rechtlicher  Bevölkerung  zu  ver- 
stehen sei.  Nach  den  Beschlüssen  des  Londoner  Kongresses  soll 
dieselbe  die  zur  Zeit  der  Zählung  vom  Lande  vorübergehend  Ab* 
wesenden  umfassen.  Diese  bedingt,  dass  die  im  Ausland  abwesenden 
Inländer  an  ihren  Wohnorten  aufgenommen  werden,  woselbst  man 
Kenntniss  von  ihrer  vorübergehenden  Abwesenheit  hat  Soll  jedoch, 
wie  der  Berliner  Kongress  verlangt,  die  reohtliche  Bevölkerung  einer 
jeden  Gemeinde  und  Provinz   festgestellt   werden,   so  ist  es  nöthig, 


507 

dass  die  anwesenden  und  abwesenden  Inländer  ohne  Rücksicht  auf 
ihren  Wohnort  und  Aufenthaltsort  an  ihren  Heimathsorten,  d.  h.~  an 
denjenigen  Orten,  woselbst  sie  Heimathsrecht  besitzen,  -aufgezeichnet 
und  dass  Vorkehrungen  getroffen  werden,  um  auch  die  ausserhalb 
ihrer  Heimathsorte  im  Inland  oder  Ausland  ständig  Wohnenden  zu 
ermitteln  und  der  rechtlichen  Bevölkerung  ihrer  Heimathsorte  zuzu- 
zählen. Aus  der  rechtlichen  (ortsangehörigen)  Bevölkerung  der  ein- 
zelnen Gemeinden  setzt  sich  alsdann  diejenige  der  Provinzen  u.  s.  w. 
und  des  ganzen  Landes  zusammen.  In  diesem  Sinne  ist  die  recht- 
liche Bevölkerung  in  Deutschland  bis  jetzt  nur  von  Seiten  des 
Grossherzogthums  Hessen  aufgefasst  und  mit  der  Unterscheidung 
nach  der  Art  des  Aufenthalts-  und  des  Wohnungsverhältnisses  auf- 
genommen worden. 

In  den  meisten  anderen  Staaten  beschrankt  man  sich  darauf,  die 
von  ihren  Wohnorten  vorübergehend  Abwesenden  zu  ermitteln,  wo- 
durch sich  wohl  die  in  den  einzelnen  Gemeinden  u.  s.  w.  des  Landes 
wohnende,  aber  nicht  die  im  Lande  ansässige  oder  heimathberech- 
tigte  Bevölkerung  feststellen  lässt. 

Bisweilen  wird  die  Bevölkerung  nach  Geburtsorten  anstatt  nach 
Heimathsorten  unterschieden,  was  in  mehrfacher  Hinsicht  interes- 
sante Aufschlüsse  gewährt,  aber  nicht  zu  einer  Ausscheidung  der 
rechtlichen  Bevölkerung  benutzt  werden  kann. 

Häufig  wird  auch  keine  scharfe  Grenzlinie  zwischen  Geburtsort, 
Heimathsort,  ständigem  Wohnort,  zeitweiligem  Wohnort  und  Aufent- 
haltsort gezogen  und  es  erscheint  deshalb  nöthig,  dass  man  sich 
zunächst  darüber  verständige,  welche  Bevölkerungsbestandtheile  als 
zur  rechtlichen  Bevölkerung  gehörig  anzusehen  und  wo  die  betref- 
fenden Personen  aufzunehmen  seien.  In  dieser  Hinsicht  möchte  sich 
etwa  folgende  Bestimmung  zur  Annahme  empfehlen: 

„Unter  rechtlicher  (ortsangebörigor)  Bevölkerung  wird 
die  Gesammtzahl  der  Personen  versMden,  welche  zur  Zeit  der  Zäh- 
lung in  den  einzelnen  Gemeinden  des  Landes  heimathberechtigt  sind. 

„Hierbei  sind  zu  unterscheiden: 
I.  an  ihrem  Heimathsort  Anwesende, 
IL  von  dort  Abwesende,  welche 

1)  an  ihren  Heimathsorten  wohnen  und 

A.  vorübergehend, 

B.  sonst  zeitweilig  abwesend  sind; 

2)  sich  anderwärts  ohne  Aufgebung  ihres  Heimathsrechts  stän- 
dig niedergelassen  haben,  und  zwar 


508 

A.  im  Inland, 

B.  im  Ausland. 

„Die  unter  L  und  II.  1)  bezeichneten  Personen  werden  an  ihren 
Heimathaorten  bei  den  Haushaltungen,  welchen  sie  für  gewöhnlich 
angehören,  gezählt,  die  unter  IL  2)  A.  bezeichneten  sind  an  ihren 
Wohnorten  aufzunehmen  und  nach  den  daselbst  gemachten  Aufzeich- 
nungen der  rechtlichen  Bevölkerung  ihrer  Heimathsorte  zuzuzählen. 
Die  im  Ausland  ständig  wohnenden  Ortsangehörigen  müssen  an  ihren 
Heimathsorten  von  den  Gemeindebehörden  auf  Grund  der  Bevölke- 
rungsregister u.  s.  w.  besonders  verzeichnet  oder  durch  die  Gesandt- 
schaften und  Konsulate  im  Ausland  ermittelt  werden.  Die  betreffen- 
den Kategorien  sind  in  den  zur  Publikation  gelangenden  Zusammen- 
stellungen getrennt  aufzuführen.  Die  im  Ausland  Abwesenden  sind 
hierbei  nach  den  Ländern  des  Aufenthalts  zu  unterscheiden." 

Die  Aufnahme  der  faktischen  und  der  rechtlichen  Bevölkerung 
schließet  nicht  aus,  gleichzeitig  die  im  Lande  wohnende  oder  die 
darin  ansässige  Bevölkerung  zu  ermitteln  und  die  Anwesenden  so 
wie  die  Abwesenden  nach  der  Art  oder  Dauer  ihrer  Anwesenheit, 
resp.  Abwesenheit  zu  gruppiren.  Eine  Erweiterung  des  Gebiets  der 
Volkszählung  in  diesem  Sinne  gewährt  den  Yortheil,  dass  die  Zäh- 
lungBergebnisse  mit  Hülfe  der  HaushaJtungslisten  besser  geprüft  und 
richtig  gestellt  werden  können,  als  wenn  darin  nur  ein  Theil  der 
Bevölkerung  zu  erscheinen  hat.  Jedoch  müssen  alsdann  durch  sorg- 
fältige Instruiruiig  der  Zählungsagenten  und  entsprechende  Zählunga- 
vorschriften  Vorkehrungen  dahin  getroffen  werden,  dass  nur  gleich- 
artige Bevölkerungsbestandtheile  kombinirt  und  Auslassungen  so  wie 
doppelte  Zählungen  vermieden  werden.  In  der  ZollabrechnungB- 
bevölkerung  der  Zollvereinestaaten  werden  z.  B.  den  vorübergehend 
(als  Gäste  u.  s.  w.)  anwesenden  Inländern  und  Ausländern  die  innerhalb 
Jahresfrist  auf  Reisen  abwesenden  Inländer  gegenübergestellt,  wäh- 
rend augenscheinlich  bei  Auskleidung  der  vorübergehend  Anwesen- 
den die  vorübergehend  abwesenden  Inländer  und  Ausländer 
mitgezählt  und  gleiche  Zeiträume  zur  Begrenzung  der  vorübergehenden 
Anwesenheit  und  vorübergehenden  Abwesenheit  festgesetzt  werden 
müssten.  Dabei  würden  noch  immer  Ungenauigkeiten  unterlaufen,  weil 
an  den  Wohnorten  der  im  Inland  Abwesenden  häufig  nicht  fest- 
gestellt werden  kann,  ob  dieselben  an  ihren  Aufenthaltsorten  vor- 
übergehend oder  sonst  zeitweilig  anwesend  sind  und  dort  mitgezählt 
oder  von  der  Zählung  ausgeschlossen  werden,  und  die  nöthigen  An- 
haltspunkte zur  Herstellung  eines  Zusammenhangs  zwischen  der  Zäh- 


609 

hing  der  Abwesenden  an  ihren  Wohnorten  und  der  Ausschliessung 
derselben  Personen  von  der  Zahlung  an  ihren  Aufenthaltsorten 
mangeln.  Man  kann  daher  wohl  ermitteln,  wie  viele  Personen  an 
den  einzelnen  Orten  des  Landes  dauernd  und  vorübergehend  woh- 
nen, die  betreffenden  Zahlen  lassen  sich  jedoch  nicht  kombiniren, 
um  daraus  einen  richtigen  Ausdruck  für  die  im  ganzen  Lande  woh- 
nende Bevölkerung  zu  erhalten,  weil  ein  Theil  der  von  ihrem  stän- 
digen Wohnort  abwesenden  Personen  sowohl  dort  als  auch  an  dem 
Aufenthaltsort  zur  Mitzählung  gelangen  wird,  während  viele  Personen, 
namentlich  solche,  die  zufälliger  Weise  keine  Mitglieder  ansässiger 
Haushaltungen  sind,  ganz  ausser  Ansatz  bleiben. 

Geringere  Schwierigkeiten  als  die  Aufrahme  der  in  einem 
Lande  wohnenden  Personen  bietet  die  Ermittelung  der  darin  an- 
sässigen Personen  dar,  weil  hierbei  die  wechselnden  Aufent- 
haltsverhältnisse  weniger  in  Betracht  kommen  als  in  dem  ersteren 
Falle.  Während  z.  B.  ein  Haushaltungsvorstand  bei  Aufnahme  der 
im  Lande  wohnenden  Bevölkerung  die  bei  ihm  in  Arbeit  stehenden 
Gesellen  und  Dienstboten  als  Mitglieder  seiner  Haushaltung  zu  ver- 
zeichnen, dagegen  seine  auf  Unterrichtsanstalten,  als  Gewerbegeh ülfen 
u.  s.w.  abwesenden  Kinder  von  der  Zählung  auszuschließen  hat,  werden 
bei  Aufnahme  der  ansässigen  Bevölkerung  zeitweilig  anwesende  Ge- 
hülfen, Dienstboten,  Pensionäre  u.  s.  w.,  sodann  Verpflegte  in  Heilanstal* 
ten,  zum  Dienst  einberufene  Soldaten,  in  Gefangnissen  Detinirte  u.  s.w. 
nicht  mitgezählt,  dagegen  alle  anwesenden  und  abwesenden  Fami- 
lienglieder, mit  Ausschluss  derer,  welche  sich  anderwärts  selbststän- 
dig niedergelassen  und  eine  eigene  Haushaltung  begründet  haben,  in 
die  Listen  eingetragen.  Es  liegt  auf  der  Hand,  dass  die  letztere 
Aufnahme,  welche  von  der  Familie  und  der  selbstdtändigen  Nieder- 
lassung ausgeht,  mit  grösserer  Genauigkeit  ausgeführt  werden  kann 
und  ein  werthvolleres  statistisches  Material  darbietet  als  die  Auf- 
nahme der  an  den  einzelnen  Orten  dauernd  oder  vorübergehend 
wohnenden  Bevölkerung,  welche  in  der  Anlehnung  an  die  temporäre 
Zusammensetzung  der  Haushaltungen  keine  scharfe  Begrenzung  zu- 
lässt  und  der  faktischen  Bevölkerung,  ohne  letztere  ersetzen  zu 
können,  zu  nahe  steht,  um  ein  selbstständiges  Interesse  darbieten 
zu  können. 

Eine  ortsweise  Aufnahme  der  ansässigen  Bevölkerung  mit  Un- 
terscheidung der  betreffenden  Personen  in  Anwesende,  auf  Reisen 
Abwesende  und  sonstig  Abwesende  hat  bis  jetzt  nur  in  den  Gross- 
herzogthümern  Baden  und  Hessen  stattgefunden. 


510 

Im  Königreich  Sachsen    werden    die   Anwesenden  zwar  unter- 
schieden in 

mit  Grandbesitz  Ansässige, 

im  Ort  dauernd  Wohnende,   ohne  mit  Grundbesitz   ansässig 

zu  sein, 
zeitweilig  (über  1  Monat)  Anwesende, 

vorübergehend   (auf  der  Durchreise,  resp.  bis  zu  1  Monat) 
Anwesende, 
von  den  Abwesenden  werden  jedoch  nur  die  aus  den  beiden  enteren 
Kategorien  auf  Reisen  Abwesenden,   nicht  aber  die  sonst  zeitweilig 
Abwesenden  mitgezählt. 

In  den  meisten  anderen  Staaten  bleibt  die  Ansässigkeit  bei  den 
Volkszählungen  ganz  ausser  Betracht. 

Wie  die  faktische  Bevölkerung  die  konsumirende  Bevölkerung 
eines  Landes  am  genauesten  ausdruckt,  so  gewährt  die  ansässige 
Bevölkerung  den  besten  Ausdruck  für  die  Machtverhältnisse  der 
Staaten,  so  weit  sie  von  der  Bevölkerung  abhängen.  Auch  eignet 
sich  dieselbe  besser  zur  Grundlage  für  manche  staatliche  Einrich- 
tungen als  die  rechtliche  Bevölkerung,  von  welcher  immer  ein  Theil 
von  dem  Heimathsland  oder  doch  von  der  Heimathsgemeinde  abge- 
trennt ist  und  bei  der  Geltendmachung  politischer  Rechte  oder  der 
Leistung  von  Diensten  für  den  Staat  in  Beziehung  auf  die  Hei- 
mathsgemeinde nicht  mehr  in  Betracht  kommen  kann. 

Die  Frage,  auf  welche  Bevölkerungsbestandtheile  die  Volkszäh- 
lungen zu  erstrecken  sind,  ist  hiernach,  ungeachtet  der  Beschlüsse 
der  internationalen  statistischen  Kongresse  wegen  Aufnahme  der  fak- 
tischen und  rechtlichen  Bevölkerung  noch  keineswegs  in  einer  be- 
friedigenden Weise  erledigt,  und  es  möchte  eine  dringende  Veranlassung 
für  die  statistischen  Gentraibehörden  vorliegen,  sich  mit  derselben 
eingehender,  als  diess  seither  geschehen  ist,  zu  beschäftigen  und  eine 
bezügliche  Verständigung  anzubahnen.  Namentlich  wird  dabei  zu 
erwägen  sein,  ob  nicht  statt  der  Aufnahme  der  faktischen  und 
rechtlichen  Bevölkerung  diejenige  der  faktischen  und  ansässigen  Be- 
völkerung zu  empfehlen  sei. 

Auch  erscheint  es  unerlässlich,  um  in  fraglicher  Hinsicht  ver- 
gleichbare Resultate  zu  erzielen,  dass  in  den  Anleitungen  zum  Aus- 
füllen der  Formularien  für  die  Haushaltungslisten  wenigstens  dieje- 
nigen Bestimmungen,  welche  sich  auf  die  Ausscheidung  der  zu 
zählenden  Personen  beziehen,  gleichlautend  abgefasst  werden.  Bei 
gleichzeitiger  Aufnahme  der  faktischen  und  ansässigen  Bevölkerung 


511 

würden  beispielsweise  die  betreffenden  Bestimmungen  folgendermaassen 
lauten  können: 

„Jeder  HanshaltungsvorBtand  oder  dessen  Stellvertreter  hat  in 
die  ihm  übergebene  Zählungsliste  einzutragen: 

a.  alle  zu  seiner  Haushaltung  gehörigen  Personen,  mit  Einschluß« 
der  bei  derselben  in  Kost  und  Wohnung  stehenden  Dienstboten,  Ge- 
werbsgehülfen,  Arbeiter,  Pflegekinder  u.  s.  w.,  anwesende  und  ab- 
wesende, auch  alle  abwesenden  Familienglieder,  mit  Ausschluss  derer, 
welche  sich  in  Folge  Übernahme  eines  Geschäfte,  Anstellung,  Verhei- 
rathuDg  oder  aus  ähnlicher  Veranlassung  selbstständig  niedergelassen 
und  eine  eigene  Haushaltung  begründet  haben; 

b.  alle  sonstigen  Personen  ohne  irgend  eine  Ausnahme,  welche 
zu  der  als  Normalzeit  der  Zählung  festgesetzten  Stunde  in  den  zu 
der  Wohnung  des  HaushaltungsTorstandes  gehörigen  Bäumen  an- 
wesend waren,  gleichviel  ob  im  Hauptgebäude  oder  in  dessen  Neben- 
gebäuden, ob  sie  Inländer  oder  Ausländer  sind,  ob  ihre  Anwesenheit 
eine  dauernde  oder  vorübergehende  war." 

Es  bedürfte  alsdann  nur  noch  der  Vorschrift,   dass  bei  jeder  in 
die  Zählungslisten  eingetragenen  Person  anzugeben  sei: 
I.  bezüglich   des  Aufenthaltsorts,  ob  sie  zur  Normalzeit  der 
Zählung 

1)  am  Orte  derselben  anwesend, 

2)  von  dort  abwesend  war,  mit  Bezeichnung  des  Aufenthaltsorts; 
II.  bezüglich  des  ständigen  Wohnorts  (des  Orts  der  Ansässig- 
keit), ob  sie  zur  Normalzeit  der  Zählung 

1)  am  Ort  der  Zählung  ansässig  war  oder  einer  daselbst  an- 
sässigen Familie  angehörte, 

2)  an  einem  anderen  Ort  ansässig  war,  beziehungsweise  einer 
anderwärts  ansässigen  Familie  angehörte,  mit  Angabe  dieses 
Ortes  und  des  Landes  u.  s.  w.,  worin  derselbe  hegt. 

Aus  den  unter  I.  1)  bezeichneten  Personen,  welchen  noch  die 
anwesenden,  ausserhalb  der  bewohnten  Gebäude  befindlichen  und 
besondere  aufzunehmenden  Fremden  zugehen  würden,  setzte  sich 
alsdann  die  faktische  oder  ortsanwesende  Bevölkerung  und  aus  den 
Personen  zu  IL  1)  die  ansässige  Bevölkerung  zusammen.  Die  An- 
gabe der  unter  I.  2)  und  II.  2)  bezeichneten  Personen  würde  zur 
Kontrolirung  der  Zählungsresultate  und  eventuell  zur  Ausscheidung 
der  an  den  einzelnen  Orten  dauernd  oder  vorübergehend  wohnenden 
Personen  benutzt  werden  können. 

Die  Verschiedenheit  der  Ansichten  hinsichtlich  der  Zählbevölke- 


512 

rang  geht  so  weit,  dass  mit  Ausnahme  einiger  Thüringischer  Staaten 
keine  zwei  Zollvereinsstaaten  vorhanden  sind,  welche  genau  dieselben 
Bevölkerungsbestandtheile  aufnehmen,  nnd  dass  in  den  betreffenden 
Zählungevorschriften  die  in  Folge  der  besonderen  Vereinbarungen 
wegen  Aufnahme  der  Zollabrechnungsbevölkerung  getroffenen  Be- 
stimmungen vielfach  in  wesentlichen  Punkten  verschieden  sind. 


Unter  den  vorstehend  angegebenen  Verhältnissen  kann  "es  nioht 
auffallen,  wenn  abgesehen  von  der  Zählungsmethode  und  der  Zähl- 
bevölkerung die  Einrichtungen  für  die  Volkszählungen  noch  Vieles 
zu  wünschen  übrig  lassen  und  wenn  auch  hinsichtlich  der  Er- 
hebungen über  die  Bewegung  der  Bevölkerung  und  den  physischen 
Zustand  der  Bewohner  Mangel  an  Übereinstimmung  zu  beklagen  ist. 

Indem  wir  uns  vorbehalten,  hierauf  in  dem  nächsten  Jahres- 
bericht näher  einzugehen,  lassen  wir  hier  noch  im  Anschluss  an  die 
oben  angeführten  historischen  Daten  die  Beschlüsse  der  zum  inter- 
nationalen Kongress  in  Berlin  bevollmächtigten  Vertreter  Deutscher 
Regierungen  in  Betreff  der  Einheit  und  Vergleichbarkeit  der  Deut- 
schen Statistik,  namentlich  der  Bevölkerungsstatistik,  folgen,  indem 
wir  zugleich  die  Hoffnung  aussprechen,  dass  die  unerwarteten  Hin- 
dernisse, welche  dem  beabsichtigten  Zusammentritt  einer  Deutschen 
statistischen  Konferenz  zur,  Zeit  nooh  entgegenstehen,  bald  beseitigt 
werden  möchten,  so  dass  wir  bereits  im  nächsten  Jahr  von  einigen 
Erfolgen  der  auf  die  Förderung  der  Einheit  und  Vergleiohbarkeit 
der  Deutschen  Statistik  gerichteten  Bestrebungen  berichten  können* 

Die  erwähnten  Beschlüsse  lauten: 

„Es  ist  wün schens werth,  dass  an  gelegenem  Orte  zu  gelegener 
Zeit,  jedoch  baldthunlichst,  ein  Zusammentritt  von  Abgeordneten 
Deutscher  Regierungen,  auch  später  in  periodischer  Wiederholung, 
stattfinde  zu  dem  Behufe,  bestimmte  Verabredung  über  die  geeig- 
neten Mittel  zu  treffen,  damit,  so  weit  erforderlich  und  zulässig, 
Übereinstimmung  in  der  Thätigkeit  für  amtliche  Statistik  erreicht 
werde. 

„Diese  Vereinigung  würde  Folgendes  zu  erstreben  haben: 

1 .  Vereinbarung  der  hauptsächlichsten  Gegenstände  amtlicher  Er- 
hebungen ; 

2.  Anwendung  übereinstimmender  Formulare  zur  Erhebung  und 
Aufzeichnung  der  Thatsachen; 

3.  Innehaltung  gleicher  Formen  für  gewisse  Erhebungen  und 
gleicher  Intervalle  für  periodisch  wiederkehrende  Erhebungen; 


513 

4.  Befolgung  übereinstimmender  Grundsätze  bei  der  Veröffent- 
lichung der  erhobenen  und  zusammengestellten  Thatsachen; 

5.  obligatorischen  Austausch  aller  Erhebungs-  und  Bearbeitungs- 
Formulare  so  wie  aller  auf  die  Ausführung  statistischer  Bearbeitungen 
Bezug  habenden  Verordnungen,  nicht  minder  obligatorischen  Aus- 
tausch aller  amtlichen  statistischen  Veröffentlichungen. 

„Als  nächste  Vorlagen  für  diese  Konferenzen  möchten  zu  bezeich- 
nen sein: 

1.  Berathung  übereinstimmender  Erhebungs-  und  Veröffentli- 
chungs-Formulare für  die  Volkszählungen; 

2.  desgleichen  für  die  Bewegung  der  Bevölkerung; 

3.  desgleichen  für  die  Viehzählung." 


Einige  Mittheilungen  über   den  Welthandel  und 
die  wichtigsten  Weltverkehrsmittel. 

Von 

Dr.  Karl  y.  Scherzer. 

• 

Der  gewaltige  Aufschwung ,  welchen  der  Welthandel  in  den 
letzten  zehn  Jahren  durch  die  grössere  Benutzung  der  Dampfkraft 
und  des  elektrischen  Drahtes,  durch  die  ungeheuere  Vermehrung  der 
Edelmetalle,  durch  die  Ausdehnung  des  Kolonialbesitzes,  durch  eine 
freisinnigere  Handelspolitik  und  die  fortschreitende  Erforaohung  un- 
seres Planeten  genommen,  macht  es  ungemein  schwierig,  dem  Leser 
eine  genaue  und  umfassende  Darstellung  des  Verkehrs  aller  handel- 
treibenden Völker  der  Erde  zu  bieten.  Wenn  wir  es  dennoch  "wa- 
gen, in  den  folgenden  wenigen  Blättern  ein  gedrängtes  Bild  in 
Ziffern  von  dem  gegenwärtigen  wirthschaftlichen  Zustande  der  wich- 
tigsten Länder  der  Erde  zu  entrollen,  so  vermögen  wir  diess  nur 
durch  die  Theilnahme  nimmer  müder  Freunde  in  vier  Welttheilen, 
welche  uns  fortwährend  durch  die  Zusendung  der  neuesten  offiziellen 
statistischen  Dokumente  so  wie  der  jährlich  in  den  verschiedenen 
Britischen  Kolonien  und  in  Nord-Amerika  erscheinenden  Almanache 
beglücken.  In  Europa  aber  waren  uns  die  4.  Auflage  von  G.  Fr. 
Kolb's  vortrefflichem  Handbuch  der  vergleichenden  Statistik  (Leip- 
zig, A.  Felix,  1865)  und  F.  Martin's  Statesman's  Year-Bookfor  1865 
(London,  Mac  Millan  &  Co.)  höchst  Bchätzenswerthe  Behelfe. 

Otogr.  Jahrbuch.  33 


514 


I.  Europa. 

Die  Volker  Kuropa's    nehmen  am  Welthandel   in   Bezug    auf 
"Werth  des  Umsatzes,    Zahl,  Tonnengehalt   und  Mannschaft  ihrer 


Schiffe  so 

wie  Ausdehnung 

ihrer  v 

erkehrfördei 

rnden  Bei 

rienenwege 

in  folgendem  Verhältniss  Theil: 

Werth  des  Umsatzes 
in  Preuss.  Tbslem. 

Ha 

ndslsmarine. 

Eisenbahn  eck- 

Zahl  <L  Schiffs.  Tonnengehalt. 

Mannanhafti 

Lang«  In 
Deutsch.  Min. 

Gr. -Britannien  t500.000.000 

28.640 

5.830.000 

180.000 

2506 

Frankreich    . 

1586.000.000 

15.065 

1.000.000 

25.000 

1667 

Deutschland . 

1400.000.000 

29.500 

2.580.000 

46.000 

3370 

Belgien    .     . 

549.000.000 

111 

30.700 

1.400 

250 

Holland   .     . 

472.000.000 

2.230 

540.000 

14.000 

65 

Österreich 

394.000.000 

7.200 

93.000 

20.000 

820 

Bussland .     . 

380.000.000 

3.000 

370.000 

16.000 

471 

Schweiz 

280.000.000 

— 

— 

— 

161 

Italien      .     . 

250.000.000 

16.550 

680.000 

50.000 

425 

Spanien    . 

180.000.000 

4.800 

370.000 

36.000 

520 

Portugal  .    . 

94.000.000 

600 

83.000 

8.000 

40 

Türkei  und 

Ägypten 

180.000.000 

1.200 

170".000 

6.000 

60 

Schweden 

120.000.000 

8.100 

400.000 

26.000 

76 

Norwegen 

30.000.000 

5.808 

694.000 

33.900 

— 

Dänemark 

75.000.000 

2.783 

141T170 

16.000 

— 

Griechenland 

17.000.000 

4.500 

800.000 

26.000 

— 

u 

.  Amerika. 

aj  Die  Nord- Amerikanischen  Freistaaten1).  —  Der  riesige  Fort- 
schritt der  Union  seit  der  Gründung  des  Kapitels  in  Washington  bis 
zum  Ausbruch  des  Bürgerkrieges  im  Jahre  1861  zeigt  sich  am 
augenfälligsten  durch  nachfolgendes  Zifferbild: 

1793.                         1851.  1861. 

Bevölkerung,  Seeleniahl    ....       3.929.328          23.267.498  31.448.S82 

Werth  der  Einfuhr  in  Preuss.  Thlr.    43.400.000        261.269.532  581.177.179 

•Werth  der  Ausfuhr  in  Preuss.  Thlr.    36.552.600        222.784.789  586.846.034 

Tonnengehalt  der  Schüfe,    Tonnen  .         520.764            3.535.454  5.539.812 

Lange  der  Eisenbahnen  in  Engl.  Min.            —                      10.287  31.196 

Kosten  derselben  in  Preuss.  Thlr.  .            —              474.537.498  855.876.667 
Ausdehnung  der  Telegraphenlinien  in 

Engl  Heilen —                       15.000  40.000 


')  Bei  der  hohen  Wichtigkeit  der  Nord- Amerikanischen  Bepublik,  welche  In 
politischer  wie  in  national  -  ökonomischer  Besiehung  ein  so  lehrreiches  Beispiel 
bietet,  wird  man  es  wohl  entschuldigen,  wenn  wir  deren  wirtschaftliche  Zustande 
eingehender  erörtern. 


515 

Im  Jahre  1860  gab  es  in  sämmtlichen  Staaten  der  Union 
123.029  bedeutendere  Fabriken  mit  einem  Anlage-  und  Betriebs- 
kapital ron  533.245.351  Dollars1)»  in  welchen  jährlich  für  circa 
555.000.000  Dollars  Bohmaterialien  verarbeitet  wurden  und  in  denen 
732.157  männliche  und  225.922  weibliche  Arbeiter  Beschäftigung 
fanden.  Der  Werth  des  im  nämlichen  Jahre  bezahlten  Arbeitslohnes 
erreichte  236.759.464  Dollars,  jener  der  erzeugten  Manufakte 
1.019.109.616  Dollars. 

Die  Quantität  und  der  Durchschnittspreis  der  vier  Hauptausfuhr- 
artikel, Baumwolle,  Keis,  Tabak  und  Brodstoffe,  stiegen  seit  1821 
in  folgendem  Yerhältniss: 

Banmwol^  Reit,  Tabak,      Broditoffe  n. 

xtr^^A     Dorchfennittipreia   v*mmmm    Preis  pr.    n«^«^  Pnia     Provirionen, 

Pfand  pr.Pfd.  Hmr    Fui  &>ll.Ho8,iieadg  DolL  Werth  In  Dollar«. 

1821     124.893.405     16,2  Cents  88.221     16,94      66.868  84,49       12.841.801 

1881     276.979.784       9,1      „  116.517     17,80       86.718  56,41       17.538.227 

1841     530.204.100     10,2      „  101.617     19,78     147.828  85,07       17.196.102 

1851     927.237.089     12,1      „  105.590     20,66       95.945  96,09      21.948.651 

1860  1767.686.338     10,86    „  84.163     18,01     167.274  —         45.271.850 

1861*)  307.616.099     11,07    „  39.162     18,02     160.816  —        94.866.735 

Ton  1821  bis  1861  incL  betrug  die  Gesammtausfuhr  an  Baum- 
wolle 25.455.273.427  Pfund  im  Werthe  von  2.608.885.574  Dollars. 
In  Folge  des  Krieges  mit  den  Südstaaten  wurden  1862  nur  nooh 
5.064.564  Pfund  Baumwolle  im  Werthe  von  1.180.113  Dollars  oder 
23,80  Cents  pr.  Pfund  ausgeführt. 

Ein  Ausfuhrartikel,  welcher  erst  in  neuester  Zeit  für  Europa 
grosse  Bedeutung  erlangt  hat,  ist  das  aus  Kohlenstoff  und  Wasser* 
stoff  bestehende  Petroleum  (Naphtha  oder  Erdöl),  welches  aus  den 
über  einen  beträchtlichen  Flächenraum  sich  verbreitenden  sogenann- 
ten Ölquellen  in  Pennsylvanien,  Ohio  und  Californien  (320  Engl. 
Meilen  südlich  von  San  Francisco)  gewonnen  wird.  Die  Ausbeute 
stieg  von  20.000  Gallonen  in  1859  auf  20.000.000  Gallonen  in 
1861;  die  Ausfuhr  stieg  von  2.500.000  Gallonen  in  1861  auf 
11.402.382  Gallonen  im  Werthe  von  3.524.847  Dollars  im  Jahre 
1862  und  auf  17.056.049  Gallonen  im  Werthe  von  5.751.618  Dollars 
im  Jahre  1864,  welche  zumeist  nach  Gross-Britannien,  Frankreich, 
Deutschland,  Süd-Amerika  und  West-Indien  verschifft  wurden. 

Die  Kohlenproduktion  repräsentirte  (1860)    15.550.988   Tonnen 


1)  1  Dollar  =  4  eh.  4,28  pence  =  5,48  francs  =  2,199  Gold.  Ö.  W. 
*)  Beginn  des  Krieges  mit  den  Sttdstaaten. 

33» 


516 

(Glanzkohle  und  Steinkohle)  im  Werthe  von  19.715.394  Dollars  und 
hatte  seit  1850  um  nicht  weniger  als  174,4  Proc.  zugenommen. 

Von  Kupfer,  Eisen  und    anderen  Metallen  wurden  1860  in  den 
verschiedenen  Bergwerken  der  Union  gewonnen: 

Kupfer     14.432  Tonnen  im  Werthe  von  3.316.496  Dollars, 


Blei 

4.164        „ 

n 

99 

977.281 

99 

Zink 

11.800        , 

t              » 

V 

99 

72.600 

99 

Nickel 

2.348        „ 

n 

99 

» 

28.176 

ff 

Seit  der  Entdeckung  der  Goldfelder  in  Californien  im  J.  1848  bis 
30.  Juni  1862  wurden  Goldstaub  und  Goldbarren  im  Werthe  von 
575.128.807  Va  Dollars  nach  den  verschiedeneq^Münzämtern  in  der 
Union  abgeliefert  und  daselbst  eingeschmolzen,  um  gegen  geprägte 
Münzen  ausgewechselt  zu  werden. 

Im  Jahre  1863  wurden  aus  sämmtlichen  Gold-  und  Silberminen 
des  Reiches  für  20.622.806  Dollars  Gold  und  für  1.057.545  DolL 
Silber  nach  den  Münzämtern  gebracht,  davon  für  13.501.735  DolL 
aus  Californien.  Im  Jahre  1864  betrug  der  Werth  der  GolbV  und 
Silberausfuhr  aus  dem  Hafen  von  San  Francisco  an  60.000.000  DolL, 
doch  kam  eine  beträchtliche  Quantität  davon  aus  anderen  Theilen 
des  Pacinschen  Oeeans. 

In  neuester  Zeit  wurden  auch  2000  Engl.  Meilen  östlich  von 
Californien,  in  dem  1863  gegründeten  Colorado-Territorium,  so  wie  fm 
Nevada-,  Arizona-  und  Washington-Territorium  und  in  Oregon  be- 
deutende Goldlager  aufgefunden,  deren  grossartigere  Ausbeute  bisher 
nur  durch  den  Bürgerkrieg  verhindert  wurde. 

Wenn  man  auf  Grund  der  neuesten  Berechnungen  .die  Gold- 
ausbeute auf  der  ganzen  Erde  zu  180  Millionen  Dollars  und  jene 
Nord-Amerika's  durchschnittlich  zu  40  Millionen  Dollars  annimmt,  so 
liefern  dermalen  die  verschiedenen  Goldminen  der  Union  jährlich 
45  Procent  der  gesammten  Goldproduktion  der  Erde. 

Der  Totalwerth  der  1863  aus  den  Nord-Amerikanischen  Freistaaten 
ausgeführten  Produkte  und  Manufakte  betrug  213.033.519  Dollars, 
und  zwar  für  118.151.890  Dollars  in  Amerikanischen  und  für 
94.881.629  Dollars  in  fremden  Schiffen. 

Der  Totalwerth  der  von  1860 — 1863  importirten,  theils  wieder 
ausgeführten,  theils  im  Lande  konsumirten  fremden  Waaren  ergab 
in  Bezug  auf  die  Bevölkerung  und  Konsumtion  pr.  Kopf  folgende 
Ziffern : 


517 

BänfiAr        Wieder  »atgeführt        Kooaumtrt  iSjSiE!!^*  ™tt£?ri!L 

1860  362.168.941  26.933.028  835.230.919  81.429.891  10,61 

1861  336.150.153  21.145.425  335.004.728  32.373.388  10,84 

1862  205.819.823  16.869.641  118.950.182  33.344.589  5,67 

1863  262.287.587  25.959.248  236.328.329  34.344.926  6,88 

An  dieser  Einfuhr  betheiligte  sich  Gross-Britannien  mit  130 — 140, 
Frankreich  mit  30,  Canada  und  die  übrigen  Britischen  Besitzungen 
in  Nord-Amerika  mit  20 — 24,  Cuba  mit  33 — 34,  Hamburg  und 
Bremen  mit  je  8 — 9,  Brasilien  mit  18,  die  Süd- Amerikanischen  Re- 
publiken mit  12 — 14,  Mexiko  mit  3,  China  mit  11 — 12  Millionen 
Dollars. 

Die  gesammte  Kord- Amerikanische  Handelsflotte  ist  von  972.492 
Tonnen  zu  Anfang  dieses  Jahrhunderts  auf  5.126.081  Tonnen  Gehalt 
im  Jahre  1863  gestiegen.  Davon  kommen  4.553.111  Tonnen  auf 
die  Segelflotte,  572.970  Tonnen  auf  die  Dampfflotte.  Der  Küsten- 
handel beschäftigt  2.657.000,  der  Stockfischfang  und  die  Mackerei- 
fischerei 180.000,  der  Walfischfang  145.000  Tonnen. 

Die  sämmtlichen,  theils  schon  vollendeten,  theils  noch  im  Bau 
begriffenen  Eisenbahnen  haben  eine  Längenausdehnung  von  circa 
50.115  Engl.  Meilen,  von  denen  bereits  33.888  Meilen  dem  Ver- 
kehr übergeben  sind,  während  die  Gesammtherstellungskosten  auf 
1.191.809.844  Dollars  berechnet  wurden. 

m  Der  grosstentheils  von  Privatgesellschaften  errichtete  elektrische 
Draht  reicht  bereits  vom  hohen  Norden  bis  zum  Golf  von  Mexiko 
und  nach  dem  Stillen  Ocean  und  ist  nicht  nur  beachtenswerth  durch 
die  ungeheure  Ausdehnung  von  mehr  als  40.000  Engl.  Meilen,  die 
er  umspannt,  sondern  auch  durch  die  beispiellose  Billigkeit,  mit 
welcher  dieses  eiserne  Sprachvehikel  zu  Jedermanns  Verfügung  steht. 

Neun  verschiedene  Dampferlinien  befördern  regelmässig  Passagiere 
und  Briefschaften  nach  und  von  Europa,  während  durch  andere 
Dampfschifffahrtsgesellschaften  eine  wöchentliche  Verbindung  mit 
West-Indien,  Californien,  Central-  und  Süd-Amerika  hergestellt  ist. 
Die  jährliche  Subvention,  welche  die  Nord-Amerikanische  Regierung 
diesen  verschiedenen  Gesellschaften  zahlt,  beträgt  circa  1.329.740 
Dollars  oder  1  Dollar  80  Cents  pr.  Meile,  während  Gross-Britannien 
jährlich  5.313.985  Dollars  oder  2  Dollars  39  Cents  pr.  Meile  an 
subventionirte  Schifffahrtsgesellschaften  zahlt. 

bj  Canada.  —  Der  Totalwerth  der  jährlichen  Ein-  und  Aus- 
fuhr betrug  (1862)  82.196.758  Dollars,  nämlich  48.600.633  Dollars 


518 

(9.817.328  Pfd.  81)  oder  16,51  Dollars  pr.  Kopf  an  Einfuhr  und 
33.596.125  Dollars  (6.786.417  Pf.  St)  oder  15  Dollars  pr.  Kopf  an 
Ausfuhr.  Von  1860 — 1862  wurden  in  Canada  286  Segelschiffe  und 
39  Dampfer  gebaut  und  während  der  nämlichen  Zeit  560  Segel- 
schiffe und  69  Dampfer  in  den  verschiedenen  Häfen  registrirt 

c)  Mexiko.  —  Werth  des  jährlichen,  durch  480—500  Fahrzeuge 
aller  Grössen  vermittelten  Handelsverkehrs  circa  54.000.000  Dollars 
oder  26.000.000  Dollars  für  eingeführte,  28.000.000  Dollars  für 
ausgeführte  Produkte  und  Waaren.  Sämmtliche  landwirtschaftliche 
Erzeugnisse  werden  von  Butterfield  ')  auf  250.000.000  Dollars  ge- 
schätzt, von  denen  jedoch  nur  für  5 — 6  Millionen  Dollars  ausgeführt 
werden,  während  der  Best  im  Lande  seihst  verbraucht  wird  (die 
Konsumtion  pr.  Einwohner  täglich  auf  6  !/4  Cents  und  jährlich  auf 
25  Doli,  angenommen). 

Die  jährliche  Ausbeute  an  Silber  beträgt  20  —  24  Millionen 
Dollars,  an  Gold.l — 2  Millionen  Dollars.  Die  in  den  verschiedenen. 
Münzämtern  des  Reiches  von  der  Zeit  der  Eroberung  bis  1856  ge- 
prägten Gold-,  Silber-  und  Kupfermünzen  machen  zusammen  einen 
Werth  von  2.636.751.949  Dollars  aus,  dagegen  betragen  die  seit 
dem  Unabhängigkeitskrieg  (1822)  bis  1856  geprägten  Münzen  die 
Summe  von  478.392.814  Dollars. 

Die  Herstellung  einer  Eisenbahn  über  den  Isthmus  von  Tehuan- 
tepec  hat  bereits  1852  die  Regierung  der  Nord- Amerikanischen  Frei- 
staaten beschäftigt  und  scheint  auch  die  besondere  Aufmerksamkeit 
des  Kaisers  von  Mexiko  in  Anspruch  zu  nehmen.  Die  Bahn  würde 
von  Ocean  zu  Ocean  eine  Länge  von  166 — 170  Engl.  Meilen  haben 
(der  höchste  zu  übersteigende  Punkt  650  Pubs',  grösste  Steigung 
60  Fuss  pr.  Meile)  und  ihre  Herstellung  einen  Kostenaufwand  von 
7.850.000  Dollars  oder  47.000  Dollars  pr.  Meile  erheischen.  Bei 
der  grossen  Zeitersparnis,  welche  diese  Bahn  Reisenden  nach  Oregon, 
Californien,  Britisch-Columbien  und  selbst  China  bieten  würde,  nimmt 
mau  an,  dass  schon  anfanglich  etwa  140  Reisende  und  27  Tonnen 
Waaren  täglich  oder  50.000  Passagiere  und  10.000  Tonnen  jährlich 
ihren  Weg  über  die  Landenge  von  Tehuantepec  nehmen  werden. 

Ein  anderes  Projekt,  welches  die  Transitfrage  in  der  weitrei- 
chendsten und  glücklichen  Weise  lösen  würde  und  seit  dem  Re- 
gierungsantritt des  unternehmenden,  für  grosse,  kulturfordernde  Fra- 


x)  United  States   and  Mexico.   Commerce,  Trade  and  postal  facilitiee  between 
the  two  countries.     fl.  Edition.  New  York,  J.  A.  Hasbronck  &  C*«,  1861. 


519 

gen.  überaus  empfänglichen  Kaisers  Maximilian  I.  von  Mexiko  wieder 
in  den  Vordergrund  tritt,  ist  der  Durchstich  des  Isthmus  von  Tehu- 
antepec  und  die  Anlegung  eines  Schifffahrtskanals  mit  Benutzung 
des*  schon  jetzt  für  grössere  Schiffe  bis  auf  30  EngL  Meilen,  für 
kleine  Fahrzeuge  bis  70  Meilen  von  der  Mündung  befahrbaren 
Goatzacoaloos  im  Golf  von  Campeche  und  des  nach  dem  Stillen  Oceao 
fliessenden  Chimalapa-Flusses.  Gleichwohl  blieben  noch  immer  etwa 
120  EngL  Meilen  zu  kanalisiren  und  zahlreiche  Schleusen  und 
Seitenkanäle  zur  Speisung  zu  errichten.  Der  Nord-Amerikanische 
Capitän  Moro,  welcher  sich  im  Auftrage  seiner  Regierung  mit  um- 
fassenden technischen  Untersuchungen  am  Isthmus  beschäftigte,  ver- 
anschlagt die  Herstellungskosten  eines  Schifffahrtskanals  von  878.000 
Meter  Länge  auf  circa  30  Millionen  Dollars  oder  44  Millionen 
Preuss.  Thaler. 

dj  Cmiral- Amerika. 

Beyölkernng,222a!£!??fH"i     Einfahr         Ausfuhr     Schiffsverkehr 
Seelen  j^ln  Dollar»  Dollars        Schiffe     Tonnen 

1.  Costa  Rica  150.000      2.284.940       911.000      1.373.940       144       45.851 
(746geogr.  Q.-Mln.) 

2.  Nicaragua  400.000        650.000      350.000        300.000        —         — 
(1678  Q.-Mln.) 

3.  San  Salvador        600.000     3.660.505    1.319.727      2.340.778        41       24.554 
(308  Q.-Mln.) 

4.  Honduras  350.000     1.000.000      400.000        600.000        —         — 
(930  Q.-Mln.) 

5.  Guatemala  1.000.000      3.350.995    1.434.670      1.916.325       '51         9.496 
(3061  Q.-Mln.) 

Was  die  Herstellungskosten  einer  Verbindung  beider  Meere  durch 
einen  Schifffahrtskanal  am  Isthmus  von  Nicaragua  betrifft,  so  be- 
weist die  Divergenz  in  den  Ziffern  der  verschiedenen,  von  Fach- 
männern und  praktischen  Beisenden  gemachten  Voranschläge  am 
deutlichsten,  wie  schwer  es  ist,  davon  auch  nur  eine  annähernde 
Schätzung  zu  machen.     Es  veranschlagt 

Ingenieur  Baily     29.650.000  Dollars, 

Stephens  20.000.000       „ 

Squier  1 00.000.000       „ 

M.  Chevalier         30.000.000       „ 

Zur  allmählichen  Deckung  der  durch  Gross-Britannien,  Frankreich 

und  Nord- Amerika  zu  tragenden  Kosten  beantragt  M.  Chevalier,  dass 

jedes  den  Kanal  passirende  Schiff  einen  Zoll  von  2  Dollars  (10  Francs) 

per  Tonne  zu  entrichten  hätte,  der  Art,  dass,  wenn  nur  zwei  Drittel 


520 

der  Schiffe,  welche  dermalen  jährlich  die  langwierige  und  gefährliche 
Fahrt  um  das  Kap  Hörn  machen  (circa  2000  mit  800.000  Tonnen), 
diese  kürzere,  vielfach  vorteilhaftere  Beute  nähmen,  jährlich  an 
1.600.000  Dollars  (oder  8  Millionen  Francs)  eingehen  würden. 

Auch  ein  anderes  schon  mehrmals  aufgetauchtes  Projekt,  die 
Herstellung  eines  Schienenweges  über  den  Isthmus  von  Nicaragua, 
hat  in  neuester  Zeit  einige  Wahrscheinlichkeit  der  Ausführung  ge- 
wonnen, indem  der  bekannte  Britische  Schiffskapitän  B.  C.  Pim  am 
16.  März  1864  mit  der  Begierung  von  Nicaragua  einen  Vertrag 
abschloss,  laut  welchen  er  ßich  verpflichtet,  binnen  sieben  Jahre 
(d.  i.  März  1871)  eine  Transitbahn  von  Monkey  Point  (dem  ausser- 
sten  Punkt  einer  wohlgeschützten  Bucht,  30  Meilen  von  Greytown, 
auf  der  Atlantischen  Seite)  nach  Corinto  in  der  Fonseca-Bucht  (an  der 
Pacinschen  Seite)  bei  Verlust  des  Privilegiums  auszuführen  und  dem 
Verkehr  zu  übergeben. 

Was  endlich  die  wiederholt  von  Nord-Amerikanern  projektirte 
Herstellung  eines  Schienenweges  im  Staate  Honduras,  von  Puerto 
Caballo  im  Osten  nach  der  Fonseca-Bai  im  Westen  (eine  Entfernung 
von  160  Engl.  Meilen),  durch  die  fruchtbarsten  Gegenden  des  Landes 
betrifft,  welche  einen  Kostenaufwand  von  etwa  10.000.000  Dollars 
erheischen  würde,  so  scheiterte  deren  Ausführung  hauptsächlich  an 
dem  inzwischen  in  Nord-Amerika  ausgebrochenen,  auf  jede  industrielle 
Unternehmung  lähmend  wirkenden  Bürgerkriege. 

$J  hthtnus  von  Panama.  —  Derselbe  hat  erst  seit  dem  im 
Mai  1850  begonnenen  und  am  27.  Januar  1855  mit  einem  Aufwand 
von  5  Millionen  Dollars  beendeten,  47  Va  Engl.  Meilen  langen  Schienen- 
weg von  Aspinwall  (oder  Colon)  an  der  Atlantischen  Seite  nach  dem 
Hafen  von  Panama  an  der  Küste  des  Grossen  Oceans  seine  Bedeu- 
tung für  den  Verkehr  erlangt.  Monatlich  werden  in  beiden  Rich- 
tungen 3-  bis  4000,  jährlich  36-  bis  48.000  Beisende  über  den  Isthmus 
spedirt,  so  dass  sich  die  Gesammteinnahme  der  Gesellschaft  für 
Passagiere  und  Waaren  auf  1 — 1 1/2  Millionen  Dollars  belief. 

Im  Jahre  1862  betrug  der  Verkehr  an  Passagieren,  Reisegepäck, 
Baarschaft,  Waaren  etc.: 


\»^5« 

tu   uvn   ouuau 

Ooe&n 

vrvg«u  u«u  au« in. 

Oeean 

Zusammen 

Zahl  der  Heuenden   .... 

21.456 

9.706 

81.162 

Gold,        Werth  in  Dollars     . 

4.444.268 

84.605.467 

89.049.785 

ouoer,           „      „      „           . 

— 

14.285.985 

14.285.935 

Edelsteine,    „      „      „ 

678.068 

— 

578.062 

Amerikan.  Postfelleisen,  Pfand 

282.886 

81.964 

264.850 

521 
i 

Gegen  den  Still»    Gegen  den  Atlant       zvuaamta 

Englisches  Postfelleisen,  Pfand  85.565  10.127  45.693 

Reisegepäck  d.Pass»giere    „  345.547  217.901  563.448 

Frachtgüter                          „  54.758.378  20.061.601  74.819.979 

Messgüter!  Kubfkfoss     .     .     .  737.684  38.279  770.963 

Der  Gesammtwerth  des  Handelsverkehrs  über  den  Isthmus  be- 
trug (1862)  77.457.467  Dollars,  wovon  57.826.620  Dollars  Einfuhr 
in  Transit  nach  der  Ostküste  (inclusive  der  Konsumtion  am  Isthmus) 
und  19.630.847  Dollars  in  Transit  nach  der  Westküste.  Die  Zahl 
der  im  nämlichen  Jahre  in  Panama  ein-  und  ausgelaufenen  Schiffe 
betrug  349  mit  245.706  Tonnen  Gehalt. 

Schon  vor  mehr  als  300  Jahren  (1551)  wurde  diese  Landenge 
zugleich  als  der  geeignetste  Funkt  für  eine  Vereinigung  des  Atlan- 
tischen mit  dem  Pacifischen  Ocean  bezeichnet.  Nach  den  Unter- 
suchungen des  Französischen  Ingenieurs  Garella  im  Jahre  1843  würde 
die  Ausführung  eines  Kanals  zwischen  Colon  und  Panama  (76.540 
Meter)  einen  Kostenaufwand  von  28%  Millionen  Dollars  (143  y2 
Millionen  Francs)  erfordern. 

fj  Brasilien.  —  Werth  der  Handelsbewegung  (1862)  25.976.600 
Pfd.  Sterl.,  Einfuhr  12.376.000  Pfd.  SterL,  Ausfuhr  13.600.000  Pfd. 
Sterl.  Die  Zahl  der  (1860)  in  den  verschiedenen  Häfen  des  Brasi- 
lianischen Kaiserreichs  ein-  und  ausgelaufenen  einheimischen  und 
fremden  Schiffe  betrug  5387  mit  1.926.366  Tonnen  (darunter  nur 
469  Brasilianische  Schiffe  mit  54.364  Tonnen).  Ausserdem  waren 
3112  Brasilianische  Schiffe  von  524.073  Tonnen  unter  einheimischer 
Flagge  mit  dem  Küstenhandel  beschäftigt. 

gj  Argentinisch*  Bepublik. — Werth  des  Gesammtverkehrs  (1861) 
36.000.000  Dollars,  Einfuhr  22.400.000  Dollars,  Ausfuhr  13.600.000 
Dollars.  Eingelaufen  sind  in  den  verschiedenen  Häfen  der  Bepublik 
678  Schiffe  mit  180.000  Tonnen,  ausgelaufen  820  Schiffe  mit 
237.000  Tonnen. 

hj  Paraguay.  —  Handelsbewegung  (1862)  in  412  Schiffen  mit 
16.650  Tonnen;  1.730.000  Dollars  Einfuhr,  1.500.000  Dollars 
Ausfuhr. 

ij  Uruguay.  —  Handelsverkehr  (1862)  in  1620  Schiffen  mit 
315.000  Tonnen;  Einfuhr  12.000.000  Dollars,  Ausfuhr  10.000.000 
Dollars. 

kj  Chile.  —  Gesammtwerth  der  Handelsbewegung  (1860) 
47.622.685  Dollars,  davon  Einfuhr  22.171.506  Dollars,  Ausfuhr 
25.451.179  Dollars.     Von  1861—1863  betrug  der  Werth  der  Aus- 


522 

i 

fuhr  zusammen  62.462.918  Dollars,  jener  der  Einfahr  54.390.546 
Dollars.  Die  Zahl  der  Schiffe  aller  Grössen,  welche  (1860)  die  ver- 
schiedenen Häfen  Chile's  besuchten,  betrug  2483  mit  807.868  Ton- 
nen. Die  Chilenische  Handelsmarine  bestand  zu  Ende  des  Jah- 
res 1863  aus  259  Schiffen  mit  57.111  Tonnen  und  2866  Mann 
Schiffsvolk.  Ausdehnung  der  theils  schon  dem  Verkehr  übergebenen, 
theils  im  Bau  begriffenen  Eisenbahnen  378  Engl.  Meilen.  Ausserdem 
ist  eine  Eisenbahn  von  Talca  nach  dem  Bio  Negro  in  der  Argen- 
tinischen Bepublik  (durch  das  Thal  des  Bio  Teno,  das  Cisnagas-Thal 
und  das  Thal  des  Bio  Grande,  eines  Tributär  des  Bio  negro,  füh- 
rend) in  einer  Länge  von  87  Meilen  projektirt,  welche  circa  8  MilL 
Dollars  kosten  und  binnen  5  Jahre  (1870)  vollendet  sein  soll 

IJ  Bolivien.  —  Werth  der  Ausfuhr  (1862)  4.138.433  Dollars,  jener 
der  Einfuhr  2.500.000  Dollars. 

m)  Peru,  — Totalwerth  des  Handelsverkehrs  (1861)  50.000.000 
Dollars,  Einfuhr  16.000.000  Dollars,  Ausfuhr  35.000.000  Dollars 
(davon  über  27.000.000  Dollars  für  459.068  Tonnen  Guano!).  Die 
Zahl  der  im  Jahre  1860  in  den  verschiedenen  Häfen  der  Bepublik 
eingelaufenen  fremden  Schiffe  betrug  1417  mit  922.582  Tonnen; 
die  Mehrzahl  derselben,  973  Schiffe  mit  691.071  Tonnen,  besuchte 
den  Hafen  von  Callao.  Die  Peruanische  Handelsmarine  zahlt  110 
Schiffe  mit  24.234  Tonnen.  Die  Ausdehnung  der  bereits  vollendeten 
Schienenwege  beträgt  56}  Engl  Meilen,  welche  2.850.000  Dollars 
kosteten,  jene  der  noch  projektirten  5  Linien  628  Engl.  Meilen,  deren 
Herstellungskosten  auf  53  Mill.  Dollars  veranschlagt  sind. 

IU.  Afrika. 

1.  Da*  Kapland  (110.000  Engl.  Cl-Meilen  mit  267.096  Einwoh- 
nern) wies  in  den  letzten  Jahren  eine  Handelsbewegung  im  Werthe 
von  jährlich  circa  4.559.910  Pfd.  SterL  aus,  und  zwar: 

BInfahr.  Aiufahr. 

1860  —     2.665.902  Pfd.  Sterl.  1.920.279  Pfd.  Sterl. 

1861  —     2.601.342     „  „  1.806.598     „  „ 

1862  —     2.623.159     „  „  1.936.751     „  „ 

2.  Port  Natal  (18.000  Engl.  Q.-Meilen  und  150  Meilen  Seeküßte) 
mit  circa  1 60.000  Einwohnern  führte  (1 862)  Waaren  im  Werthe  von 
449.469  Pfd.  Sterl.  ein   und  Produkte  für  127.288  Pfd.  Sterl.    aus. 


523 

IV.  Asien. 

1.  Brrtisch-Indien. — Der  Werth  der  Britischen  Einfuhr  nach 
Indien  betrug  in  den  Jahren  1861 — 63: 

PrüsldenUch&ft  1861.  186».  1868. 

Bombay  6.183.897  Pfd.Sterl.  5.806.082  Pfd.  Sterl.  8.923.104  Pfd.  SterL 

Madras  1.118.068    „       „  916.569     „       „       1.696.134     „       „ 

Bengalen  9.109.791     „      „       7.896.022     „      „       9.377.419     „       „ 

16.411.756  Pfd.  SterL  14.617.673  Pfd. Sterl.  19.995.657  PfcLSterL 

Im  Jahre  1863  überstieg  der  Werth  der  Silber-  und  Goldeinfohr 
jenen  der  Gesammtausfuhr  um  19.367.764  Pfd.  Sterl.  Im  Laufeder 
8  Jahre  1856—1863  betrug  dieser  Ausfall  109.652.917  Pfd.  SterL 
Im  Jahre  1864  wurden  aus  den  drei  Haupthafen  von  Britiech-In- 
dien  4.325.121  Centner  rohe  Baumwolle  im  Werthe  von  31.432.818 
Pfd.  Sterl.  ausgeführt  Von  1830 — 1862  wurden  nach  Indien  für 
nicht  weniger  als  140.000.000  Pfd.  Sterl.  Baarschatz  und  für 
350.000.000  Pfd.  Sterl.  Waaren  importirt  Nach  Oberst  Sykes  wur- 
den von  1860 — 64  nicht  weniger  als  254  Mill.  Pfd.  SterL  in  Edel- 
metallen eingeführt  Der  Tonnengehalt  der  in  den  verschiedenen  Häfen 
eingelaufenen  Schiffe  übersteigt  1.830.000  Tonnen.  Anfangs  1864 
waren  2668  Engl  Meilen  Eisenbahnen  eröffnet,  während  im  Ganzen 
bereits  4917  Engl.  Meilen  Schienenwege  koncessionirt  waren,  deren 
Herstellung  einen  Kostenaufwand  von  52  7a  MilL  Pfd.  Sterl.  erheischt, 
wovon  die  Regierung  für  34. 133.300  Pfd.  SterL  Zinsengarantie  leistet 
2.  Indischer  Ocean  und  Malaiischer  ArchipeL 
a)  Die  Intel  Ceylon.  — Werth  des  Gesammtverkehrs  auf  der  Insel 
an  ein-  und  ausgeführten  Produkten  und  Waaren  (1861)  6.369.956 
Pfd.  Sterl.  (3.663.749  Pfd.  Sterl.  Einfuhr  und  2.706.207  Pfd.  Sterl. 
Ausfuhr). 

Der  grossartige  Fortschritt  der  Insel  seit  24  Jahren  in  Bezug 
auf  Bevölkerung,  Einnahmen  und  Handel  erhellt  aus  nachfolgender 
Zusammenstellung : 

1887.  1845.  1866.  1860. 

Bevölkerung          (Seelenzahl)    1.243.066  1.472.049  1.691.924  1.876.467 

Pfd.Sterl.  Pfd.  Sterl.  Pfd.  Sterl.  Pfd.  Sterl. 

Geeammteinnahmen  der  Kolonie :    377.952  454.146  504.174  524.512 

Zolleinnahmen                                   59.521  124.005  151.069  «24.476 

Werth  der  Einfuhr  (inel.  Specie)  411.167  1.494.823  2.546.231  8.581.238 

„        „    Ausfuhr                        308.703  581.100  1.718.324  2.550.586 

„       des  exportirten  Kaffee's     106.999  363.259  981.702  1.574.033 

„         „            „          Zimmets      49.263  40.820  45.869  33.758 

„        „  „  Cocosnueg- 

öla           28.834  15.916  101.421  154.910 


524 

bj  Bis  Insel  Singapore.  —  Werth  des  Gesammtverkehrs  (1860) 
10.371.301  Pfd.  Sterl.  (4.719.913  Pfd.  ßterl.  Einfuhr  u.  5.651.388 
Pfd.  Sterl.  Ausfuhr).  Im  Jahre  1863  betrug  der  Werth  der  Einfuhr 
(auf  1175  fremden  Kauffahrern  und  1946  einheimischen  Fahrzeugen) 
6.582.094  Pfd.  Sterl.,  jener  der  Ausfuhr  (auf  1208  fremden  Kauf- 
fahrern und  1862  einheimischen  Fahrzeugen)  4.827.816  Pfd.  Sterl. 
Auf  den  übrigen  Britischen  Ansiedelungen  in  der  Malacca-Strasse  (die 
sogenannten  Straits  Settlements)  betrug  der  Gesammtwerth  der 
Handelsbewegung  im  Jahre  1860: 

Pinang.  Malaooa. 

"     Einfuhr          Pfd.  Sterl.  1.580.000            574.888 
Ausfahr „       „       1.950.000 345.339 

Zusammen  3.530.000  920.227  Pfd.  Sterl. 

ej  Insel  Java.  —Werth der  Einfuhr  (1860)  circa  63.600.000  Hol- 
land. Gulden;  Werth  der  Ausfuhr  48.529.811  Holland.  Gulden.  Die 
Niederländisch-Indische  Handelsmarine  zählt  310  Schiffe  von  60.000 
Tonnen. 

dj  Luzon  oder  Manila  im  Philippinen- Archipel.  —  Gesammtwerth  der 
eingeführten  Waaren  durchschnittlich  5.500.000  Dollars  (oder  Pesos), 
jener  der  ausgeführten  Produkte  6.500.000  Dollars,  woran  sich  je- 
doch die  Spanische  Flagge  mit  nur  circa  500.000  Dollars  betheiligt. 

Im  Hafen  von  Manila  verkehren  jährlich  circa  80  Spanische 
Schiffe  (von  24.000  Tonnen)  und  200  fremde  Schiffe  (von  110.000 
Tonnen),  ausserdem  etwa  2000  Küstenfahrer  von  zusammen  120.000 
Tonnen. 

ej  China. —  Gesammtumsatz  an  Produkten  und  Fabrikaten  200MÜL 
Dollars  (von  welohen  circa  35  Mill.  Dollars  auf  Thee,  33  Mill.  auf 
Seide,  68  Mill.  auf  Opium,  27  Mill.  auf  Baumwolle  und  37  Mill. 
auf  die  übrigen  Waaren  kommen). 

In  Hongkong  liefen  (1863)  1822  Schiffe  von  894.924  Tonnen 
und  29.561  Mann  ein  und  1835  Schiffe  mit  911.957  Tonnen  und 
30.084  Mann  aus. 

In  Schanghai  liefen  (1863)  3403  Schiffe  mit  967.300  Tonnen 
ein  und  3547  Schiffe  mit  997.200  Tonnen  aus.  Der  Werth  der 
Einfuhr  betrug  im  nämlichen  Jahre  29.709.575  Pfd.  Sterl.  (darunter 
an  Edelmetallen  3.671.628  Pfd.  Sterl.),  jener  der  ^Ausfuhr  30.806.150 
Pfd.  Sterl. 

In  Tientsin  verkehrten  1863  zusammen  134  fremde  Schiffe  von 
36.276  Tonnen,  welche  Waaren  im  Werthe  von  6.275.225  Taels 
(a   6  sh.  8  d.)  einführten  und  für  913.213  Taels  exportirten. 


525 

Im  Hafen  von  Tschifu  oder  Gentai  liefen  (1863)  348  Sohiffe 
von  107.455  Tonnen  ein  und  lichteten  326  Sohiffe  mit  101.139 
Tonnen.  Der  Werth  der  Einfuhr  betrug  759.178  Pfd.  Sterl.,  jener 
der  Ausfuhr  498.921  Pfd.  Sterl. 

Im  Hafen  vonTschin-Kiang  am  Yangtse-kiang-Fluss  erreichte  1863 
der  Werth  der  Einfuhr  4.567.800  Taels,  jener  der  Ausfuhr  690.800 
Taels. 

In  Hankau  (30°  33'  nördL  Br.,  114°  30'  östl.  L.)  liefen  (1863) 
367  Schiffe  von  191.127  Tonnen  ein  und  lichteten  726  Sohiffe  mit 
204.185  Tonnen.  Der  Werth  der  Einfuhr  betrug  9.926.317  Taels, 
jener  der  Ausfuhr  12.741.908  Taels. 

Es  ist  alle  Aussicht  vorhanden,  dass  das  Chinesische  Reich  schon 
in  nächster  Zeit  auch  den  Vortheil  von  ausgedehnten  Schienenwegen 
gemessen  wird.  Sir  Macdonald  Stephenson  hat  Britischen  Kapitalisten 
ein  Projekt  vorgelegt,  um  Schanghai  mit  Hankau  (650  Engl.  MeiL) 
und  Peking  (850  Engl.  Meilen)  so  wie  Hankau  mit  Ganton  (850  Engl. 
Meil.)  und  Britisch-Indien  (1600  Engl.  Meil.)  zu  verbinden. 

Ein  anderer  Vorschlag  eines  Englischen  Ingenieurs,  des  Hrn.  Mit- 
chell Grant,  geht  dahin,  die  bereits  zwischen  London  und  Kiachta 
über  Sibirien  bestehende  Telegraphenverbindung  bis  Peking  (3000 
Meilen)  und  Schanghai  weiter  zu  führen. 

Eben  so  ist  eine  Dampfsohifffahrts-Gesellschaft  in  der  Bildung  be- 
griffen, um  .die  Heise  von  Schanghai  über  Kanagawa  (Japan),  San 
Francisco  und  den  Isthmus  von  Panama  nach  London  (circa  10.000 
Seemeilen)  in  60  Tagen  zu  vermitteln,  also  um  nur  5 — 6  Tage' 
mehr,  als  dermalen  die  Fahrt  von  Schanghai  über  Suez  nach  South- 
ampton  in  Anspruch  nimmt.  Die  nämliche  Gesellschaft  beabsichtigt 
zugleich,  auf  ersterem  Wege  Beisende  von  Schanghai  in  49  Tagen 
nach  New  York  zu  befördern.  Eben  so  will  die  British  Columbia 
Overland  Transit  Company  Passagiere  von  Southampton  nach  Fort 
Hope  am  Fräser  River  (Britisch-Columbien)  in  35  Tagen,  vom  Frä- 
ser Biver  nach  San  Francisco  in  6  Tagen,  von  San  Francisco  nach 
Schanghai  in  22  Tagen  befördern. 

f)  Japan.  —  Totalwerth  der  Gesammtausfuhr  (1864)  circa 
15.000.000  Dollars,  jener  der  Einfuhr  8.000.000  Dollars.  Im  Hafen 
von  Kanagawa  oder  Yokuhama  liefen  (1863)  bereits  170  fremde 
Schiffe  von  64.418  Tonnen  ein  und  lichteten  168  Schiffe  von 
61.260  Tonnen.  Werth  der  Ausfuhr  10  Mill.  Dollars,  jener  der 
Einfuhr  3   Mill.  Dollars. 

Die  übrigen  dem  fremden  Handel  geöffneten   Häfen  sind:  Na- 


526 

gasaki  an  der  Westküste  der  Insel  Kiü-siu  und  Hakodadi  im  Nor- 
den des  Reiches,  auf  der  Insel  Jeso,  30  Engl.  Meilen  östlich  ron 
Katsmai. 

V.  Australien. 

a)  Kolonie  Neu-SüdrWalee  (323.437  Engl.  Q.-MeiL,  ca.  360.000 
Bewohner).  Totalwerth  der  Einfuhr  7.500.000  Pfd.  Sterl.  (oder  22 
Pfd.  SterL  pr.  Kopf),  jener  der  Ausfuhr  5.000.000  Pfd.  Sterl.  (oder 
14$  Pfd.  ßterl.  pr.  Kopf).  An  dieser  Handelsbewegung  beteiligten 
sich  2862  Schiffe  von  859.319  Tonnen  und  47.774  Mann  Schiffe. 
volk,  und  zwar  1424  Schiffe  von  427.835  Tonnen  mit  28.838  Mann 
an  der  Einfuhr  und  1438  Schiffe  von  431.484  Tonnen  mit  23.941 
Mann  an  der  Ausfuhr. 

Von  den  projektiven  350  Meilen  Eisenbahnen  (deren Herstellung 
ein  Kapital  von  circa  4  MilL  Pfd.  SterL  in  Anspruch  nehmen  dürfte) 
waren  1863  bereits  136  Meilen  dem  Verkehr  übergeben.  Der  Tele» 
graphendraht  dehnt  sich  über  einen  Flächenraum  von  2539  Engl.  MeiL 
aus  (Herstellungskosten  116.234  Pfd.  Sterl.)  und  verbindet  zugleich 
die  Hauptstädte  aller  Australischen  Kolonien  zu  einem  imposanten 
geschäftlichen  Ganzen. 

Die  Herstellung  eines  Angio-Australischen  Telegraphennetses  ist 
in  Ausführung,  wodurch  der  fünfte  Erdtheil  mit  den  Niederlassungen 
in  derMalacca-Strasse,  mit  Indien  und  Europa  in  direkten  elektrischen 
Verkehr  treten  würde.  Die  Betriebskosten  dieser  groBsartigen  Linie 
sind,  so  weit  sie  die  Australischen  Kolonien  treffen,  auf  24.000  Pfd. 
-Sterl.  jährlich  berechnet;  die  Zahl  der  jährlich  zu  befördernden  Pri- 
vatdepesohen  ist  auf  40.000  veranschlagt. 

bj  Queensland  (678.000  Engl.  Q.-Meil.,  30.100  Seelen).  Werth 
der  Einfuhr  (1863)  1.713.263  Pfd.  SterL  (oder  31  Pfd.  Sterl.  14  ah. 
10  d.  pr.  Einwohner),  jener  der  Ausfuhr  888.381  Pfd.  Sterl.  (oder 
16  Pfd.  Sterl.  9  sh.  2  d.  pr.  Bewohner). 

c)  Victoria  (86.831  Q.-Meil.  und  550.000  Seelen).  Gesammt- 
handelsverkehr  (1860)  28.056.434  Pfd.  SterL  Einfuhr  15.093.730 
Pfd.  SterL  (oder  27  Pfd.  Sterl.  29  sh.  6  d.  pr.  Einwohner).  Aus- 
fuhr 12.961.844  Pfd.  SterL  (oder  24  Pfd.  SterL  8  d.  pr.  Kopf), 
darunter  2.156.660  Unzen  Gold  im  Werth  von  8.626.642  Pfd.  SterL 

Im  Jahre  1862  betrug  der  Werth  der  Ausfuhr  13.039.422  Pfd. 
SterL,  darunter  1.662.448  Unzen  Gold  im  Werth  von  6.649.742  Pfd. 
SterL  Schiffe  waren  1715  von  556.188  Tonnen  ein- und  1766  von 
581.892  Tonnen  ausgelaufen. 


527 

Eisenbahnen  waren  (1863)  200  Meilen  theils  beendet,  theils  im 
Bau  begriffen,  Telegraphendrähte  waren  bereits  in  einer  Ausdehnung 
von  1504  Meilen  im  Gebrauche,  deren  Errichtung  eine  Summe  von 
163.475  Pfd.  SterL  erfordert  hat. 

dj  Süd-Au$tralü*  (306.356  Engl.  Q.-Meil.  mit  130.000  Seelen). 
Werft  der  Einfuhr  (1861)  1.630.124  Pfd.  SterL,  jener  der  Ausfuhr 
1.570.020  Pfd.  SterL 

e)  W$*t-Autiral%m  oder  Swanriver  SeUlement  (100.000  Q.-Meil. 
und  15.000  Einwohner).  Einfuhr  (1861)  für  125.315  Pfd.  SterL; 
Ausfuhr  für  93.037  Pfd.  SterL 

f)  Tatmanim  oder  Yandiemensland  (26.200  Q.-Meil.  mit  91.000 
Seelen).  Gesammtverkehr  (1861)  2.357.800  Pfd.  SterL;  Einfuhr 
1.163.900  Pfd.  SterL,  Ausfuhr  1.193.900  Pfd.  SterL  Eingelaufene 
Schiffe  120.900  Tonnen,   ausgelaufene  Schiffe  125.000  Tonnen. 

g)  Neuseeland  (106.300  Q.-Meil.  mit  154.000  Seelen,  davon 
gegen  100.000  Europäer).  Gesammtwerth  der  Handelsbewegung 
(1862)  7.048.816  Pfd.  SterL,  davon  4.626.082  Pfd.  SterL  Einfuhr 
und  2.422.734  Pfd.  SterL  Ausfuhr.  Eingelaufen  Schiffe  813  von 
301.365  Tonnen  und  13.818  Mann,  ausgelaufen  783  Schiffe  von 
288.647  Tonnen  und  12.578  Mann  Schiffsvolk.  Ausserdem  bethei- 
ligten sich  an  diesem  Verkehr  287  einheimische  Küstenfahrer  von 
zusammen  10.825  Tonnen  und  931  Mann. 

Der  Werth  des  Handelsverkehrs  auf  den  Inseln  des  Grossen 
Oceans  lässt  sich  bisher  kaum  annähernd  schätzen  und  wir  ziehen 
es  daher  vor,  jede  weitere  Angabe  über  diesen  dermalen  ohnediess 
noch  nicht  sehr  beträchtlichen  Umsatz  zu  unterlassen,  als  ober- 
flächliche Schätzungen  ohne  jeden  praktischen  Werth  mitzutheilen. 
Mit  der  in  Aussicht  stehenden  Errichtung  einer  Dampferlinie  zwischen 
Neu-Seeland  und  Panama,  wodurch  gewissermaassen  der  Bing  einer 
direkten  Dampfverbindung  um  den  Erdball  geschlossen  erscheint,  dürfte 
sich  jedoch  unsere  Kenntnis»  über  die  statistischen  Verhältnisse  des 
gewaltigen  Handelsgebiets  im  Grossen  Ocean  schon  in  nächster  Zeit 
beträchtlich  und  vortheilhaft  vermehren. 

Überblicken  wir  das  unermessliche  kommerzielle  Gebiet,  auf  wel- 
chem die  verschiedenen  handeltreibenden  Völker  der  Erde  die  Produkte 
ihres  BodenB,  die  Erzeugnisse  ihres  Fleisses  und  ihrer  gewerblichen 
Geschicklichkeit  in  einem  beiläufigen  Werthe  von  5000  Mill.  Thaler  l) 


f)  Kolb  giebt  «war  den  dermaligen  Welthandel  auf  10.971  Mill.  Preuas.  Thaler 
an,  bemerkt  aber  sofort,  dass  diese  Summe  auf  die  Haute,  also  auf  5000  Mill. 


528 

tauschen,  so  tritt  uns  tot  Allem  Grogs-Britannien  als  weltbehernohende 
Handelsmaoht  entgegen,  indem  der  Werth  seiner  Ausgeführten  Pro- 
dukte (146.489.798  Pfd.  Sterl.)  auf  die  Gesammtbevölkerung  des  Erd- 
balles vertheilt  für  jeden  einzelnen  Bewohner  desselben  eine  Quote 
von  2|  Schill,  nachweist  *)•  Wenn  schon  an  diesem  grossartigen  Re- 
sultat die  industrielle  Tüchtigkeit,  die  eiserne  Ausdauer  und  der  kühne 
Unternehmungsgeist  des  Britischen  Volkes  einen  wesentlichen  Antheil 
haben,  so  muss  dasselbe  doch  namentlich  dem  freisinnigen  Handels- 
system zugeschrieben  werden,  welohes  die  Regierung  Groes-Britanniens 
seit  einer  Reihe  von  Jahren  verfolgt  Denn,  wir  sehen  ähnliche  Er- 
folge in  Frankreich  erzielt,  welches,  obschon  im  Vergleich  zu  Eng- 
land despotisch  beherrscht,  gleichwohl  in  Bezug  auf  Handel  und 
Verkehr  dem  gleichen  System  huldigt.  Möchte  Deutschland,  mochte 
Österreich  auf  wirthschaftlichem  Gebiete  bald  die  nämliche  Bahn 
betreten,  wodurch  allein  die  Hauptaufgabe  aller  (Zivilisation  und  aller 
Thätigkeit  erreicht  wird,  nämlich :  das  Leben  wohlfeiler,  angenehmer, 
menschenwürdiger  zu  machen  und  so  die  Wohlfahrt  der  Gesammt- 
heit  zu  fördern!  Es  ist  nur  Vorurtheil  und  Irrtimm,  zu  glauben, 
die  Deutsche  Industrie  müsse  ohne  Schutzzoll  verkümmern  und  zu 
Grunde  gehen.  Ward  Englands  Industrie  gross  durch  ihre  Spezia- 
lität und  indem  sie  sich  der  wichtigsten  Artikel  des  gemeinen  Bedarfs 
bemächtigte,  ist  die  Französische  berühmt  durch  Geschmack  und 
Universalität,  so  erscheint  die  Deutsche  durch  die  Arbeitspünktlich- 
keit des  Germanischen  Volkes,  durch  den  hohen  Grad  von  Intelligenz 
seiner  Arbeiterbevölkerung  vollkommen  befähigt,  in  den  meisten 
Fällen  mit  beiden  die  Konkurrenz  ehrenvoll  zu  bestehen. 

VI.  GetammUahl  der  Eisenbahnen  auf  der  Erde.  —  Obschon  erst 
36  Jahre  verflossen,  seitdem  im  März  1829  zwischen  Liverpool  und 
Manchester  der  erste  Schienenweg  mit  Dampfkraft  befahren  wurde, 
haben  die  im  Jahre  1864  im  Betrieb  befindlichen  Eisenbahnen  bereits 


Thaler  tu  reduciren  sei,  weü  die  nämlichen  Waaren  stete  mindestens  «wei  Mal 
abgeschfitit  sind,  bei  der  Ausfuhr  des  einen  und  bei  der  Einfuhr  des  anderen 
Landes. 

')  Der  Werth  der  jährlich  Ton  Gross-Britannien  nach  Britischen  Kolonien  so 
wie  nach  fremden  Erdtheilen  ausgeführten  Produkte  und  Fabrikate  erreichte  nach 
F.  Martin  im  Jahre  1863  folgende  Ziffern: 

Werth  dar  Amfahr  *■■  W«rtb  pr.  ladlvidma* 

ScctonsahL               OroM*  Britannien.  d«r  B*r6Ik«rsnff. 

Britische  Besitzungen                       144.499.761           50.919.654  Pfd.  SterL  7sh.— d. 

Fremde  Linder  ....      1.076.195.360           95370.114    »       »  1  »     9  » 

GesammtbeTOikernng  der  Erde     l.ttO.000.000         146.489.768     »       »  3  »     3  » 


529 

eine  Ausdehnung  von  mehr  als  15.000  Deutschen  Meilen  oder  eine 
Länge,  welche  beinahe  drei  Mal  so  gross  ist  als  der  Umfang  der 
ganzen  Erde.  Der  gegenwärtige  Stand  der  Eisenbahnen  auf  der  Erde 
ist  im  YerhältniBs  zum  Areal  der  einzelnen  Länder  und  ihrer  Be- 
völkerung folgender: 

Eisenbahnlfnge        Areal  In  Bevölkerung, 

Länder.  In  Kilometer.      Oeogr.  Q.-Mln.  Stelen. 

Vereinigte  Staaten  von  Nord- Amerika  50.000  145.447  81.420.750 

England 28.571  5.500  29.800.000 

Prenasen 9.896  5.106  1J.800.000 

Frankreich 9.890  10.035  37.385.000 

Österreich 5.092  11.760  35.800.000 

Das  übrige  Deutschland    .        .  5.211  11.460  44.100.000 

Spanien 2.333  9.060  15.300.000 

Italien 2.252  4.860  21.277.400 

Eusaland 2.202  97.800  68.900.000 

Belgien 1.536  536  4.529.600 

Schweiz 965  725  2.530.000 

Cuba 804  2.300  1.500.000 

Schweden  und  Norwegen  .                 .  564  13.800  5.351.100 

Dänemark 421  2.930  1.600.000 

Holland 405  595  8.372.650 

Ägypten 328  27.167  6.130.000 

Chile 313  11.685  1.558.320 

Brasilien 178  147.630  7.677.800 

Türkei 128  6.510  12.300.000 

Neu-Granada 80  24.560  1.500.000 

Peru 80  23.940  2.475.000 

Mexiko 32  40.315  7.995.000 

Paraguay  ....         .         12 4.182 800.000 

Zusammen     116.298 

(über  15.800  Deutsche  Meilen). 

VII.  Elektrische  Telegraphen.  —  Gfosammtlänge  (ungerechnet  die 
unterseeischen  Telegraphen  und  die  mehrfachen  Drahtleitungen) 
25.000  Deutsche  Meilen  oder  das  Fünffache  des  Erdumfangs,  da- 
von 5.200  Meilen  in  Deutschland  und  Österreich,  4.300  in  Buss- 
land, 3.800  in  Frankreich,  3.000  in  Gross-Britannien,  1.760  in  Italien, 
860  in  Spanien  und  Portugal,  680  in  Schweden,  430  in  der  Schweiz, 
350  in  Norwegen,  225  in  Belgien,  7.500  in  den  Nord -Amerikani- 
schen Freistaaten,  2.500  in  Britisch-Ostindien,  700  in  Süd- Amerika, 
300  in  Australien. 

VIII,  Die  im  Welthandel  wichtigsten  Natur-  und  Induetrieprodukte. 
—  1)  Baumwolle.  Die  jährlich  in  den  Handel  kommende  Quan- 
tität Baumwolle  beträgt  16  bis  18  Mill.  Gentner.     Davon  producirte 

Gtogr.  Jahrbuch.  34 


530 


Nord- Amerika  bis  zum  Ausbruch  des  Bürgerkrieges  (1860)  über  zwei 
Dritttheile  '),  während  der  Best  aus  Ostindien  und  dem  übrigen  Asien, 
aus  Mexiko,  Brasilien  und  anderen  Ländern  Süd-Amerika's  auf  den 
Markt  kam.  In  Folge  des  Bürgerkrieges  wurde  der  Anbau  der  Baum- 
wollenpflanze auch  in  verschiedenen  anderen  Ländern  und  nament- 
lich in  China  mit  glänzendem  Erfolg  betrieben.  Während  z.  B.  im 
Jahre  1860  die  Ausfuhr  von  roher  Baumwolle  aus  China  erst  3.920  Pfd. 
betrug,  war  sie  im  Jahre  1864  bereits  auf  88.595.470  Pfd.  gestiegen. 
Dagegen^  fiel  die  Ausfuhr  aus  Nord  -  Amerika ,  welche  1860  noch 
1.767.686.338  Pfd.  im  Werthe  von  191.806.555  Doli,  (oder  10,85  Cents 
pr.  Pfd.)  betrug,  in  Folge  des  Krieges  auf  5.064.564  Pfd.  (im  Werthe 
von  23,80  Cent  pr.  Pfd.  Für  1865  veranschlagt  der  „Economiat 
die  Zufuhr  aus  den  verschiedenen  Ländern  wie  folgt: 


» 


Aus  Nord- Amerika 

i        150.000  Ballen  a  438  Pfd. 

— 

65.700.000  Pfd. 

„    Brasilien 

250.000 

» 

„  180     „ 

— 

45.000.000     „ 

„     Westindien 

100.000 

j» 

„  200     „ 

zz^z 

10.000.000     „ 

„    Ostindien 

1.500.000 

» 

„  365     „ 

z^ 

547.500.000     „ 

„    Ägypten 

300.000 

» 

„  500     „ 

— » 

150.000.000     „ 

„     der  Türkei 

100.000 

99 

„  355     „ 

m 

85.500.000     „ 

„    China,  Japan 

500.000 

19 

„  240     „ 

— » 

120.000.000     „ 

2.900.000  Ballen  oder 

973.700.000  Pfd. 

2)  Zucker.  Gesammtproduktion  von  Rohrzucker  (1859)  nach 
Englischen  offiziellen  Dokumenten  1.365.000  Tonnen  oder  27.310.000 
Engl.  Centner,  nämlich: 


Tonnen 

Gnba          .         .         .         .  415.000 

Porto-Bico         .  58.000 

Brasilien    ....  75.000 

Nord- Amerikanische  Staaten  10.000 

Französische  Kolonien        .  155.000 

Dänische  Kolonien  8.600 

Holländische  Kolonien        .  14.000 


Britische  Kolonien    (ohne 

Mauritius) 
Ostindien 
Insel  Mauritius 
Java 
Manilla 


Tonne» 

180.000 
160.000 
120.000 
110.000 
60.000 


1. 365.000 

Die  Produktion  von  Runkelrübenzucker  «betrug  im  "nämlichen  Jahre 
427.500  Tonnen  oder  7.550.000  Engl.  Centner,  welche  sich  auf 
folgende  Länder  vertheilten:  Frankreich  2.000.000  Ctr.,  Deutschland 
2.000.000,  Österreich  1.400.000,  Russland  und  Polen  800.000,  Bel- 
gien 350.000.  Somit  stellt  sich  die  Gesammtr Zuckerproduktion  auf 
der  Erde  auf  circa  34.860.000  Ctr.  heraus.  Ausserdem  werden  noch 
in  Nord-Amerika  aus  einer  Ahorn-Species  (Acer  saccharinum)  jährlich 


')  Von  1821  bis  1861  betrug  die  Gesammtausfuhr  von  Baumwolle  aus  Nord- 
Amerika  25.455.273.427  Pfd.  im  Werth  von  2.608.885.574  Dollars. 


5S1 

etwa  40.000.000  Pfd.  Zucker  erzeugt  Auch  die  Fabrikation  von 
Zucker  aus  einer  Holcus-Art  (Sorghum  Baccharatum),  dem  sogenannten 
Chinesischen  Zuckerrohr,  ist  in  Zunahme,  indem  allein  in  den  Mittel- 
staaten Nord- Amerika^  mehrere  100.000  Morgen  Landes  mit  dieser 
wichtigen  Nutzpflanze  bebaut  sind.  Die  Zucker-Konsumtion  hat  in 
den  letzten  10  Jahren  um  beinahe  50Proc.  zugenommen.  Sie  betrug 
1861  in  den  einzelnen  Ländern  pr.  Einwohner: 


Pfd.   1 

Pfd. 

Nord- Amerikanische  Freistaaten 

85  | 

Holland     . 

9 

Gross-Britannien 

84 

Österreich 

.         .         4* 

Frankreich          .... 

18  1 

Spanien     . 

.         .         4J 

Dänemark 

13  i 

Griechenland 

2 

Zollverein88taaten 

ii ! 

Türkei       . 

2 

Schweiz      ..... 

9  , 

Bussland  . 

1 

3)  Kaffee.  Die  Gesammtproduktion  auf  der  Erde  wechselt  je 
nach  einer  guten  oder  schlechten  Ernte  zwischen  5| — 10  Millionen 
Centner  und  dürfte  durchschnittlich  6}  Mill.  Ctr.  im  Werthe  von 
150  Mill.  Preuss.  Thaler  betragen.  An  dieser  Produktion 'betheiligen 
sich  nachfolgende  Länder: 


Brasilien  . 

Java 

Ceylon 

St  Domingo 

Sumatra  . 

Cuba  und  Porto-Rico 

"Venezuela 


Centner 
4.000.000 
2.000.000 
800.000 
750.000 
300.000 
300.000 
300.000 


Costa-Rica,  Guatemala 
Mokka 

Britisch-Westindien  . 
Manila  . 

Französisch-  und  Hollan- 
disch-W  estindien  . 


Centner 
1.425.000 
75.000 
75.000 
45.000 

30.000 


10.100.000 

Der  Verbrauch  in  den  einzelnen  Ländern  ergab  (1862)  im  Yerhält- 
niss  zur  Bevölkerung: 

Gesammtverbrauch 
400.000  Ctr. 


Holland 

Belgien 

Nord-Amerikanische  Union 

Schweiz 

Zollverein 

Frankreich    . 

Österreich     . 

Gross-Britannien  . 

Spanien 


428.362 

2.512.550 

150.541 

1.300.000 

564.016 

403.200 

318.043. 

19.696 


pr.  Kopf 
12  Pfd. 
9,3  „ 
9,1B  „ 
6,02,, 
3,94  „ 
1,67  „ 

1,"  „ 
1,09,, 

0,18  „ 


4)  Thee  (Thea  viridis  und  bohea),  welcher  zuerst  unter  der 
Regierung  von  Ven-Ti,  dem  Gründer  der  Guey  -Dynastie  (ungefähr 
584  Jahre  nach  Christi  Geburt),  als  Getränk  gebraucht  wurde,  wird 
gegenwärtig  jährlich  bis  zu  165  Millionen  Pfund  im  Werthe  von 
6.500.000  Pfd.  Sterl.  exportirt.  Im  Jahre  1864  wurden  aus  sämmt- 
lichen  Häfen  China's  120.284.838  Pfd.  Thee   nach  Gross-Britannien 


34 


532 


und  23.769.000  Pfd.  nach  den  Nord-Amerikanisohen  Freistaaten  aus- 
geführt. Thee  wird  in  China  partienweis  (chops)  nach  Pikuls  pr. 
133|  Pfd.  verkauft  Man  kann  annehmen,  dass  das  Pfund  Thee  in 
China  10  — 14  Pence  kostet,  jedoch  inclusive  Kommissionsgebühren 
bis  an  Bord  des  Schiffes  auf  1  — 1£  Schilling  zu  stehen  kommt. 
Frachten  wechseln  von  2J — 8  Pfd.  Sterl.  pr.  Tonne  von  50  Kubikfus» 
oder  1.000  Pfd.  Thee.  Bei  dem  noch  immer  sehr  hohen  Einfuhr- 
zoll von  1  sh.  5  d.  pr.  Pfund  müssen  die  Englischen  Konsumenten 
das  Pfund  durchschnittlich  mit  3  sh.  2  cL  bezahlen.  In  neuester  Zeit 
wurden  auch  in  Ostindien,  auf  Java  und  selbst  in  den  Südstaaten 
der  Union  Anpflanzungsversuche  mit  der  Theepflanze  und  zwar  mit 
Erfolg  gemacht. 

Java  erzeugte  1863  3.000.000  Pfd.,  die  nordwestlichen  Provinzen 
Indiens  und  der  Pundschab  1.750.000  Pfd. 

Im  Yerhältniss  zur  Einwohnerzahl  konsumirte  England  36  Unzen, 
Nord- Amerika  16,  Russland  4,  Frankreich  1,  Österreich  1,  der  Zoll- 
verein %  Unzen  pr.  Kopf.  Es  giebt  nicht  weniger  als  98  Thee- 
Surrogate,  deren  sich  ihrer  grösseren  Billigkeit  wegen  die  ärmeren 
Klassen  in  verschiedenen  Ländern  der  Erde  statt  des  Chinesischen 
Thee's  bedienen. 

5)  Tabak.  Die  Gesammtproduktion  auf  der  ganzen  Erde  be- 
trägt jährlich  ungefähr  10.000.000  Ctr.,  davon  kommen  auf 

Centner 
610.000 


Cuba 
Porto-Rico 
Nord-  Amerikanische 
Central- Amerika 
Philippinen 
Ostindien . 
Bassland  . 
Dänemark 
Holland    . 


Union 


70.000 

2.000.000 

100.000 

200.000 

100.000 

150.000 

2.000 

60.000 


Belgien     . 

Deutschland 

Österreich 

Italien 

Schweiz    . 

Walachei  . 

alle  übrigen  Länder 


10.000 

500.000 

800.000 

S3.00O 

3.000 

12.000 

5.000.000 


9. 650.000 


Im  Yerhältniss  zur  Bevölkerungszahl  beträgt  der  Verbrauch  in 


Gross  -  Britannien 

Frankreich  . 

Nord-Amerikanischer  Union 

Spanien 

Russland 

Holland 

Belgien 

Portugal 

Italien 

Zollverein 


Geeammt  verbrauch 
300.000  Ctr. 
450.000 
800.000 
200.000 

10.000 

30.000 

45.000 

2.000 

198.000 

500.000 


>» 

» 

I» 
I» 


99 


pr.  Einwohner 
1  Pfd. 

3 
1 

0,88,, 

*i  » 

n  „ 


»» 


»i 


533 

Gesammtverbraqch  pr.  Einwohner 

Österreich 750.000  Ctr.  2  Pfd. 

Schweden  und  Norwegen     .         .  22.500    „  0,50,, 

Dänemark 10.500     „  4£   „ 

3.318.000~Ctr. 

In  der  Kolonie  Neu  -  Süd  -  Wales ,   wo   der  Tabak  steuerfrei  ißt, 
beträgt  der  Verbrauch  circa  14  Pfd.  pr.  Kopf. 

6)   Wein.     In   Europa   erreicht  die  Gesammt- Weinproduktion 
124  Millionen  Eimer,  davon  erzeugen 


Eimer 

Eimer 

Frankreich 

70.000.000 

Zollverein 

3.000.000 

Österreich 

28.t00.000 

Schweiz 

1.600.000 

Spanien 

8.000.000 

Sttd-Bussland 

500.000 

Italien  . 

8.000.000 

Griechenland 

200.000 

Portugal 

5.500.000 

In  Frankreich  beträgt  die  gesammte  Weinproduktion  jährlich 
46.000.000  Hektoliter  im  Werthe  von  700-  bis  800.000.000  Free,  und 
beschäftigt  über  3.000.000  Menschen. 

7)  Indigo.  Die  jährliche  Gesammtproduktion  dieses  Färbest offes, 
welche  im  letzten  Vierteljahrhundert  ihren  Schwerpunkt  von  Westen 
nach  Osten  verlegte,  beträgt  ungefähr  14.500.000  Pfd.,  davon  kom- 
men auf 

Indien  .         .         .         12.000.000  Pfd.  '    Manila  .         .         550.000  Pfd. 

Jaya  1.150.000    „     |    Central-Amerika         .        800.000    „ 

Davon  gehen  nach  Gross-Britannien  ca.  7.000.000  Pfd.,  von  welchen 
im  Lande  selbst  etwa  1  £  Millionen  Pfd.  verbraucht  werden,  während 
der  Best  wieder  ausgeführt  wird. 

8)  Cochenille.     Gesammtproduktion  auf  der  ganzen  Erde  34- 

bis  35.000  Ctr.,  davon  liefern 

Canarische  Inseln  .  14.000  Ctr.  |   Mexiko  ....         8.000  Ctr. 

Guatemala     .         .         .       12.000     „     I   Ja?a  und  Manila    .  1.000     „ 

85.000  Ctr. 
Der  Verbrauch  von  Cochenille  ist  durch  die  Auffindung  ähnlicher, 
nicht  minder  schöner  und  dabei  billigerer  Farbestoffe  im  Abnehmen 
begriffen. 

9)  Zimmt.  Jährliche  Gesammtproduktion  (auf  etwa  15.000  Acres 
Land)  900.000  Pfd.  im  Werthe  von  50.000  Pfd.  SterL  Davon  gehen 
jährlich  nach  Britischen  Märkten  an  700.000  Pfd.,  von  welchen  Eng- 
land etwa  45.000  Pfd.  konsumirt. 

10)  Seide.  Im  Chinesischen  Reich  werden  jährlich  nach  einer 
oberflächlichen  Schätzung  150-  bis  200.000  Ballen  Seide  (a  80  catties 
oder  106|  Pfd.)  gewonnen.     Die  Ausfuhr  aus  Schanghai  betrug: 


534 


5.669 

73.322 

10.420 

83.264 

4.704 

51.309 

1860  .       61.311  Ballen  (a  106}  Pfd.) 

1861  .  .    85.000   „ 

1862  .  .    63.719   „ 

1863  .        77.200   „ 

1864  .  .    38.000   „ 

Aas  sämmtlichen  Häfen  China's  betrag  die  Ausfahr  von  Seide  nach 
Gross-Britannien  und  Frankreich  (Marseille),  wohin  °/io  des  ganzen 
Exports  verschifft  werden,  von  1861 — 64  folgende  Ziffern: 

Nach  England  Nach  Marseille  Zusammen  in 

Ballen  Ballen  nnd  Kiaten       Ballen  nnd  Kisten 

1861  .    .    80.295         8.459         88.754 

1862  .    .    67.653 

1863  .    .    72.844 
1864.   .    .    46.605 

Der  Verkaufspreis  vorsteht  sich  gewöhnlich  pr.  Pikul  und  wech- 
selt zwischen  320—450  Taels  (71  Taels  =  100  Dollars).  Die,  Fracht 
nach  Europa  beträgt  je  nach  der  Jahreszeit  3J  —  7  Pfd.  Sterl.  pr. 
Messtonne  von  50  Engl.  Fuss.     Ein  Ballen  misst  7  Fuss. 

Aus  Japan  werden  jährlich  circa  20-  bis  25.000  Ballen  Seide  aus- 
geführt. 

In  Europa  (Italien,  Spanien,  Frankreich,  der  Türkei  und  Griechen- 
land) ist  die  Seidenproduktion  in  den  letzten  Jahren  bedeutend  zurück- 
gegangen, und  zwar  im  Verhältniss,  als  sieh  die  Chinesische  Seide 
den  Europäischen  Markt  zu  erobern  beginnt.  Es  wurden  in  Europa 
erzeugt: 

1854     .         .  7.250.000  Kilos  !    1860      .         .         .         3.450.000-  Kilos 

3.980.000     „ 


1855  .         .  6.050.000     „  1861 

1856  .         .         .         3.350.000     „  1862 


4.400.000     „ 
5.302.000     „ 


1857      .  .         4.700.000     „       .    1863 

Der  Geldwerth  der  gesammtcn  Rohseide-Produktion  wird  nach 
Kolb  durchschnittlich  auf  1.120  Millionen  Francs  geschätzt  (davon 
Europa  415,  China  420,  Ostindien  und  Japan  200,  die  übrigen  Länder 
80  Mill.  Frcs.).  An  Seidenwaaren  braucht  England  mehr  denn  halb 
so  viel  als  das  ganze  übrige  Europa ;  ein  Engländer  konsumirt  etwa 
fünf  Mal  so  viel  als  ein  Franzose,  obwohl  sein  Land  kein  Pfund  rohe 
Seide  erzeugt. 

11)  Schafwolle.  Die  jährliche  Wollenproduktion  Europa's  be- 
trägt circa  560.000.000  Pfd.,  so  dass  auf  jeden  Bewohner  nur  2  Pfd. 
Wolle  kommen  und  der  ganze  Mehrbedarf  für  seine  Tuch-  und  Woll- 
zeugfabriken, etwa  6.500  an  Zahl  (England  2.200,  Frankreich  2.000, 
Belgien  240,  Zollvereinsstaaten  600,  Österreich  500,  Russland  400, 
das  übrige  Europa  500),  aus  überseeischen  Ländern  gedeckt  werden 


535 


muBS.    In  den  Britischen  Kolonien  betrug 
im  Yerhältnisß  zur  Bevölkerung  und  zum 

Sohafcahl. 


die  Wollproduktion  (1860) 
Schafbestand:    ' 


Neu-Sud-Walea 

Victoria 

Süd-Australien  . 

West-Australien 

Tasmanien 

Ken-Seeland 

Queensland 

Kap-Kolonie 

Port  Natal 


Bevölkerung, 

Seelen 

384.500 

540.000 

126.000 

15.600 

89.900 

139.000 

29.900 

424.536 

34.000 


6.119.663 
5.780.000 
2.824.000 

260.000 
1.700.000 
1.525.000 
3.449.000 
6.512.000 

250.000 


Wollaosfahr, 

Pfd. 

14.951.366 

24.273.910 

13.112.488 

658.815 

4.537.918 

6.665.880 

5.007.167 

23.2*9.689 

650.000 


1.783.436         28.419.663 


93.077.183 


Werth, 

Pfd.  SterL 

1.821.638 

2.025.06fr 

657.134 

49.262 

370.427 

444.402 

440.188 

1.448.629 

33.000 

6.789.741 


In  den  verschiedenen  Staaten  Nord-  und  Süd-Amerika's  ergab  der 


Sohafstand  und  der  Wollertrag  folgendes 

Bevölkerung, 
Seelen. 
Nord-Amerikanische  Union     .       32.000.000 

Canada 2.508.000 

ürngnay         ....  300.000 

Argentinische  Staaten 
Brasilien  (Rio  Grande  do  Sul) 
Paraguay 


Bolivien 
Peru 
Chile     . 
Falkland-Inseln 


1.300.000 

290.000 

800.000 

2.000.000 

1.800.000 

1.558.000 

1.700 


Besultat: 

Schafstand. 
Stück. 

26.000.000 

650.000 

3.800.000 

8.000.000 

280.000 

450.000 

350.000 

1.300.000 

2.500.000 

30.000 


Wollexport, 
Pfd. 

62.000.000 

1.440.000 

5.600.000 

12.000.000 

550.000 

650.000 

450.000 

4.500.000 

5.200.000 

45.000 


Summe  42.557.700 


43.360.000 


92.435.000 


12)  Gold  und  Silber.  Die  Ausbeute  an  diesen  beiden  Edel- 
metallen auf  der  ganzen  Erde  ergiebt  nach  den  neuesten  Berech- 
nungen folgende  Werthe: 


Gold, 

Silber, 

Zusammen 

Dollars 

Dollari 

Dollars 

Amerika 

.       58.000.000 

44.000.000 

102.000.000 

Europa 

.       25.000.000 

7.000.000 

32.000.000 

Asien   . 

.       15.000.000 

5.000.000 

20.000.000 

Afrika  . 

5.000.000 

2.000.000 

7.000.000 

Australien     . 

65.000.000 

1.000.000 

66.000.000 

Neu- Seeland . 

10.000.000 

1.000.000 

11.000.000 

Andere  Länder 

2.000.000 

1.000.000 

3.000.000 

180.000.000     61.000.000      241.000.000 

Die  jährliche  Goldausbeute  beläuft  sich  auf  75,34  Proc.,  die  Silber- 
ausbeute auf  24,66  Proc,  davon  liefern  die  verschiedenen  Goldminen 
der  Nord- Amerikanischen  Union 'circa  45  Proc. 

Nach  Dr.  Balfour  beträgt  der  Werth  sämmtlicher,  von  den  frühe- 


536 


ston  Zeiten  bis  zu  Ende  des  Jahres 
Metallschätae  21.272.000.000  Dollars, 

Qold, 
Dollars 
1.416.000.000 
.    3.842.000.000 


1863    der  Erde  entrungener 
und  zwar: 


Vorchristliche  Periode 

Bis  1492  . 

Von  1493—1842 
1843—1852 
1853—1862 
1863 


2.839.000.000 
642.000.000, 

2.018.000.000 
180.000.000 


Silber, 

Dollar« 

2.913.000.000 

521.000.000 

5.913.000.000 

394.000.000 

535.000.000 

60.000.000 


Zusammen 
Dollars 
4.S28.000.00O 
4.3630)00.000 
8.752.000.00O 
1.036.000.00O 
2.553.000.000 

240.000.000 


10.936.000.000       10.336.000.000       21.272.000.000 


13)  Kohlenproduktion.     Ausbeute  im  Jahre  1862: 


Frankreich     .... 

Pennsylvanien,  Ohio,  Virginien 

(Anthradt  und  Steinkohle) 
Das  übrige  Kord- Amerika 
Gross-Britannien   . 

(Steinkohle) 
Rnssland  und  Polen 
Italien   .... 

(Anthraeit  nnd  Braunkohle) 
Zollvereinsstaaten  . 

(Steinkohle  un4  Braunkohle) 
Belgien .... 
Österreich 
Schweden 


188.000.000  Zollcentner 
378.765.800 


50.000.000 
1.697.794.800 

1.000.000 
1.600.000 

375.107.200 

170.000.000 

65.000.000 

4.000.000 


»9 


2.931.267.800  Zollcentner. 

Der  jährliche  Kohlenverbrauch  aller  Länder  der  Erde  kann  auf 
2.800.000.000  Ctr.  im  Werthe  von  300  Mill.  Preuss.  Thaler  ver- 
anschlagt werden. 

Nach  ßoger's  „Description   of  the   coalfields   of  North  America 

and  Great  Britain"  umfassen  die  Kohlenfelder  von 

Nord-Amerika 
Gross-Britannien 
Britisch-Nord-Amerika    . 

Auf  den  Tonnengehalt  berechnet  entfallen 


196.652  Engl.  Q.-Mln., 
8.964 
7.530 


» 


190.000.000.000  Tonnen  Kohle, 
316.400.000.000 


auf  die  Britischen  Inseln 

auf  die  Kohlenlager  Pennsylvaniens  . 

auf  die  grossen  Appalachischen  Kohlen- 
felder (zwischen  Pennsylvanien,  Ohio, 
Kentucky,  Tennessee  nnd  Virginien) 

ganz  Nord- Amerika 

Ben  dermaligen*  jährlichen  Kohlenverbrauch  zur  Basis  genommen, 
werden  die  Kohlenfelder  Gross-Britanniens  allein  noch  für  1.350  Jahre 
hinreichen. 


1.387.000.000.000 
4.000.000.000.000 


» 


»> 


537 


14)  Eisenproduktion.     Gesammtausbeute    auf   der  ganzen  . 
Erde  185—190  Hill.  Ctr.     1862  belief  sich  die  Produktion  in 

Roheiten,  Schmiedeeisen,       8Ub-  u.  Walzetsen, 

Otr.  Olr.  Ctr. 

21.060.000  14.010.000  — 


Frankreich    . 

Nord-Amerikan.  Union 

Gross-Britannien  . 

Russland 

Belgien 

Österreich 

Schweden  und  Nonregen 

Spanien 

dem  Deutschen  Zollverein 


18.000.000 
76.000.000 
6.000.000 
7.000.000 
6.500.000 
6.000.000 
1.000.000 
10.635.000 *) 


8.500.000 


2.000.000 


7.095.000 


15)  Die  jährliche  Kupferproduktion  beträgt  ca.  1.500.000  Ctr., 
und  zwar  hat  in  den  letzten  Jahren  namentlich  in  Australien  und 
Chile  die  Kupferausfuhr  bedeutend  zugenommen. 

16)  Die  jährliche  Quecksilber  Produktion  wird  auf  60.000  Ctr. 

veranschlagt,  wozu  Almaden  15.000,  Californien  30.000,  Peru  3000  Ctr. 

liefern. 

Der  Gesammtwerth  der  Bergwerksprodukte  betrug  nach  Kolb: 
Gross-Britannien  (1863)  230.000.000  Preuss.  Thlr. 


Frenssen  (1860) 
Frankreich  (1863) 
Belgien  (ungefähr) 
Österreich  (1860)  . 
Spanien  (1860) 
Rnssland  (1857)    . 


82.000.000 
32.000.000 
30.000.000 
28.000.000 
16.000.000 
14.000.000 


» 


»» 
i» 


>» 


>i 


im  Jahre  1865  eröffneten  Eisenbahnen  Europa's 
(ausschliesslich  Gross-Britanniens 2))  nebst  einigen 

statistischen  Nachweisen. 

Von  C.  Vogel. 

Wollte  man  heut  zu  Tage  sich  eines  Längeren  über  die  Bedeu- 
tung der  Eisenbahnen,  ihren  Einfluss  auf  das  bürgerliche  und  staat- 
liche Leben  der  Völker  wie  auf  das  Wohl  und  die  Annehmlichkeiten 
für  jeden  einzelnen  Menschen  ergehen,  so  würde  man  schwerlich  in 


')  Ausserdem  erzengte  der  Zollverein  (1862)  noch  983.430  Ctr.  Gusswaaren 
unmittelbar  ans  Erzen. 

3)  Gross-Britannien  ist  derjenige  Staat  Europa's,  der  das  ausgebildetste  Eisen- 
bahnnetz besitzt.     Zwar  kommen  relativ  betrachtet  in  Belgien  eben  so  viel  Meüen 


538 

die  Lage  kommen,  noch  Jemand  überzeugen  zu  können,  —  aus  dem 
einfachen  Grunde,  weil  diese  Erkenntniss  so  tief  in  die  Überzeugung 
der  Völker  und  der  einzelnen  Individuen,  welche  sich  der  Benutzung 
dieser  modernen  Verkehrswege  erfreuen,  eingedrungen  ist,  dass  eine 
derartige  Behauptung  jetzt  als  selbstverständlich  und  somit  jeder 
weiteren  Erörterung  entzogen  gilt 

So  sehr  nun  aber  auch  jeder  Einzelne  von  der  Überzeugung 
durchdrungen  sein  mag,  dass  jede  dem  Verkehr  neu  übergebene 
Eisenbahnstrecke  nur  segensreich  für  die  Allgemeinheit  wirken  kann 
und  dass  jede  neu  hinzukommende  Meile  dazu  beiträgt,  ihm  selbst 
das  Leben  angenehmer  zu  machen,  so  schwer  ist  es  in  der  Jetzt- 
zeit, sich  mit  dem  Stand  und  den  Fortschritten  im  Bau  dieser 
Linien  bekannt  zu  erhalten.  —  Die  Eisenbahn -Industrie  zählt  be- 
kanntlich jetzt  40  Jahre  und  ein  jeder  Staat  Europa's  besitzt  ein 
mehr  oder  minder  ausgedehntes  Eisenbahnnetz.  Die  bedeutendsten 
Schwierigkeiten  werden  alljährlich  überwunden  (wir  erinnern  nur 
an  den  seiner  Vollendung  entgegen  gehenden,  1/65  Min.  langen, 
1300  Meter  über  dem  Meere  liegenden  Mont-Cenis-Tunnel  und  den 
in  einer  Höhe  von  1100  Meter  projektirten  2,025  Min.  langen  Durch- 
stich durch  den  St.-Gotthard)  und  der  Unternehmungsgeist  erkennt  kein 
Hindemiss  mehr  an.  Dass  unter  diesen  Umständen  —  wo  beispiels- 
weise allein  in  Deutschland  im  Durchschnitt  jährlich  über  1 00  Min. 
Eisenbahnen  dem  Verkehr  neu  übergeben  werden  —  gar  mancher 
Reisende  und  mancher  Waarenballen,  um  ein  vorgestecktes  Ziel  zu 
erreichen,  einen  Umweg  macht  aus  Unkenntniss  der  vielleicht  erst 
seit  Kurzem  eröffneten  viel  näheren  Linie,  steht  erfahrungsmässig 
fest  Wo  aber  solchergestalt  Zeit  und  Geld  verloren  gehen  können» 
da  ist  gewiss  das  Bedürfniss  konstatirt  und  wird  keiner  weiteren 
Begründung  mehr  bedürfen,  „ein  Mittel  zu  haben,  wodurch  man  sich 


Eisenbahnen  auf  die  Quadratmeile  wie  in  England  (s.  die  statistische  Übersieht), 
fasst  man  aber  die  Terrainverhältnisse  beider  Lander  ins  Auge  und  berücksichtigt 
man,  dass  in  einem  grossen  Theile  der  Britischen  Inseln  die  Anlage  von  Eisen- 
bahnen unthunlich  ist,  so  stellt  sich  ein  wesentlich  anderes  Verhältniss  heraus. 
Im  Allgemeinen  kann  man  behaupten,  dass  namentlich  in  England  und  Wales  und 
selbst  grossentheils  in  Irland  und  Schottland  es  keine  Stadt  von  einiger  Bedeutung 
giebt,  die  nicht  jetzt  schon  in  das  allgemeine  Eisenbahnnetz  hineingezogen  wäre. 
Somit  würden  die  auf  die  Eröffnung  neuer  Eisenbahnlinien  bezüglichen  Angaben  — 
selbst  wenn  es  gelingen  sollte,  stets  vollständig  zu  sein  —  für  einen  grossen  Theü 
der  Leser  in  dem  Gewirre  des  über  3000  Min.  umfassenden  Englischen  Eisen- 
bahnnetzes unverständlich  bleiben  oder  doch  nicht  dasjenige  Interesse  haben, 
»elches  sie  bei  den  anderen,  minder  begünstigten  Staaten  Europa's  hervorrufen. 


539 

in  kurzen  Zwischenräumen  leicht  und  schnell  über  die  neu  eröffneten 
Eisenbahnen  in  den  verschiedenen  Staaten  orientiren  kann". 

Das  ist  der  Grund,  aus  welchem  in  diesem  Jahrbuch  in  stets 
unveränderter  Ordnung  eine  Übersicht  derjenigen  Eisenbahnen  Eu- 
ropa^ (ausschliesslich  Gross-Britanniens)  gegeben  werden  soll,  welche 
im  Laufe  des  Jahres  dem  Yerkehr  übergeben  wurden. 

Es  erübrigt  noch,  einige  Worte  über  die  Zuverlässigkeit  und 
Vollständigkeit  der  in  den  betreffenden  Tabellen  enthaltenen  Notizen 
anzufügen. 

Während  wir  für  die  Vollständigkeit  der  auf  Deutschland  (incL 
ganz  Österreich  und  Preussen)  bezüglichen  Angaben  —  mit  vielleicht 
alleiniger  Ausnahme  kleinerer,  bloss  industrieller  Bahnen,  als  nach 
Bergwerken,  Fabriken  u.  s.  w.  —  bürgen  zu  können  glauben,  lehnen 
wir  eine  gleiche  Verantwortlichkeit  für  alle  übrigen  Staaten  Eu- 
ropa's  —  wenigstens  für  diess  Mal  —  ab;  für  spätere  Jahrgänge 
werden  wir  alle  diejenigen  Ermittelungen  anstellen,  welche  nöthig, 
um  auch  Bürgschaft  für  die  Vollständigkeit  der  auf  diese  Staaten 
bezüglichen  Angaben  übernehmen  zu  können.  Sind  wir  auoh  über- 
zeugt, dass  die  betreffenden  Angaben  wenigstens  bei  einigen  Staaten 
eben  so  erschöpfend  sind  wie  bei  Deutschland,  so  mögen  dieselben 
doch  für  diess  Mal  nur  als  ein  Versuch  betrachtet  werden,  wie  in 
Zukunft  die  Lösung  erstrebt  wird.  —  Hinsichtlich  der  Genauigkeit 
der  Angaben,  als  Länge  der  eröffneten  Bahnen,  Datum  der  Eröff- 
nung u.  s.  w. ,  bitten  wir  durchgehende  um  Nachsicht.  Es  wird 
selbstverständlich  Nichts  unversucht  bleiben,  um  dem  Gegebenen  die 
grösstmögliche  Zuverlässigkeit  zu  sichern  und  das  Vertrauen  in  unsere 
Angaben  von  Jahr  zu  Jahr  zu  erhöhen.  Wer  indessen  weiss,  welche 
Schwierigkeiten  einer  solchen  Aufgabe  sich  entgegen  stellen  und 
namentlich  wie  widersprechend  die  bezüglichen  Angaben  in  die 
Öffentlichkeit  gelangen,  der  wird  bei  vorkommenden  Fehlern  gewiss 
gern  Nachsicht  üben. 

Als  Einleitung  geben  wir  im  Nachstehenden  eine  Übersicht  über 
den  Stand  der  Eisenbahnen  Europa's  und  speziell  des  Vereinsgebiets 
Deutscher  Eisenbahn  Verwaltungen . 

a.  Nach  einer  Zusammenstellung  des  Statistischen  Bureau's  im 
Französischen  Ministerium  für  Handel  und  Ackerbau  waren  am 
Schluss  des  Jahres  1862  in  Europa  Eisenbahnen  in  einer  Totallänge 
von  8318  Geogr.  Min.  im  Betrieb,  wovon  1408  Min.  Staatsbahnen 
und  6910  Min.  Privatbahnen  waren.  Dieselben  ergaben  eine  Ge- 
sammteinnahme  von  533.369.575^  Thlr. 


540 


ToUllfag©  in  Ha. 

1.  Gross-Britannien  mit  Irland         .         .       2506,3 

2.  Deutschland  incl.  Österreich  2406,6 

3.  Frankreich 1496,9 

4.  Bussland 471,1 

5.  Spanien 368,6 

6.  Italien 336,8 

7.  Belgien 264,2 

8.  Schweden  und  Norwegen  .  167,8 

9.  Schweiz 152,6 

10.  Dänemark  (incl.  Schleswig-Holstein)  v .  62,1 

11.  Niederlande 50,8 

12.  Portugal 27,6 

13.  Türkei 8,8 

b.  Nach  der  „Berliner  Börsenzeitung"  vom  8  Nov.  1864  entfiel 
Ende  1863  eine  Meile  Eisenbahn  in  Belgien  auf  2,i  Q.-Mln.,  in 
Gross-Britannien  und  Irland  auf  2,3  Q.-Mln.,  in  Sachsen  auf  2,7  Q»-Mln., 
in  Braunßchweig  auf  3,5  Q.-Mln.,  in  Baden  auf  3,7  Q»-Mln.,  in  den 
Hessischen  Landen  auf  3,9  Q.-MI11.,  in  Württemberg  auf  5,0  Q.-Mln., 
in  der  Schweiz  auf  5,o  Q.-Mln.,  in  Bayern  auf  5,1  Q.-Mln.,  in  Han- 
nover auf  6,0  Q.-Mlu.,  in  Frankreich  auf  6,1  Q.-Mln.,  in  Deutsch- 
land (incl.  der  Preusß.  Monarchie)  auf  6,2  Q.-Mln.,  in  Preussen  auf 
6,4  Q.-Mln.,  in  Deutsch-Österreich  auf  8,7  Q.-MI11.,  in  Mecklenburg 
auf  9,9  Q»-Mln. ,  in  Italien  auf  12,4  Q.-Mln.,  in  Österreich  auf 
14,1  Q.-Mln.,  im  Europäischen  Kussland  (incl.  Polen)  auf  207,6  Q.-Mln. 

c.  Nach  der  „Zeitung  des  Vereins  Deutscher  Eisenbahn- Verwal- 
tungen", Jahrg.  1866,  Nr.  1,  umfasste  derselbe  am  1.  Januar  1866 
folgende  68  Bahnverwaltungs-Oebiete,  resp.  gehörten  demselben  fol- 
gende Bahnverwaltungen  (Direktionen  u.  s.  w.)  als  Mitglieder  an  ■): 

Meilen    <  MeOeo 

13.  Böhm i scli e  Westbahn  .       26,6« 

14.  *Bratmschw.  Staatsbahn  .       33,» 

15.  Breslau-Schweidnitz-Freiburg.  22,89 

16.  Brunn- Rossitzer         .  .         3,76 

17.  Buschtehrader   .  10,89 

18.  Frankfurt-Hanauer  5,46 

19.  ♦Friedrich  Franz-Bahn  .       11,« 

20.  Cialis.  Carl  Ludwigsbahn  .       46,99 

21.  Glück  stadt-Elmshorner  4,5 

22.  Graz-Köflacher  .  5,94 

23.  Grossenhainer  Zweigbahn  .         0,64 

24.  *HannÖTersche  Staatsb.  .     119,68 

25.  Hessische  Ludwigsbahn  26,99 

!)  Die  mit  *  bezeichneten  Bahnen  sind  Staatsbahnen,  die  mit  **  bezeichneten 
Priyatbahnen  unter  Staatsverwaltung. 


1. 

Aachen-Mastrichtcr    . 

12,40 

2. 

Albertsbahn 

5,11 

3. 

Altona-Kieler 

18,68 

4. 

Aussig-Teplitzer 

.          2,5 

5. 

•Badische  Staatsbahnen 

75,63 

6. 

Bayerische  Ostbahnen 

81,45 

7. 

*  Bayerische  Staatsbahnen 

211,0 

8. 

**Bergisch-M8rkische 

65,18 

9. 

Berlin- Anhaltische 

47,40 

10. 

a)  Berlin  -  Hamburger 

37,57 

b)  Hamburg-Bergedorfer 

2,09 

11. 

Berlin-Potsdam-Magdeb.     . 

19,74 

12. 

Berlin-Stettiner 

75,77 

541 


Meilen 

2,5 
82,59 
73,6 

0,* 
68,89 
19,81 
16,64 

0,8 
14,60 

4,0 

24,5 

37,18 

11,81 

27,0 

19,37 

8,6 
25,14 

6,18 
23,34 
63,25 

9,6 
84,21 


12,0 


26.  Homburger 

27.  Kaiser  Ferdinand-Nordb.    . 

28.  Kaiserin  Elisabethbahn 

29.  Kirchheimer 

30.  Köln-Mindener  . 

31.  Kurf.  Priedr.  Wilh.-Nordb. 
82.  Leipzig-Dresdener 

33.  Lndwigsb.  (Ntimberg-Ftlrth) 

34.  Lübeck-Buchener 

35.  Lüttich-Mastrichter   . 

36.  Magdeburg  -  Köthen  -  Halle- 
Leipziger 

37.  Magdebnrg-Halberstadter  . 

38.  *Main-Neckarbahn     . 

39.  *Main- Weserbahn 

40.  Mecklenburgische 

41.  Mohacs-Fünfkirchener 

42.  *Nassauische  Staatsbahn    . 

43.  Neisse-Brieger  . 

44.  Niederländische  Rheinbahn 

45.  *Niederschlesisch-Märkischo 

46.  Niederschlesische  Zweigbahn 

47.  **Oberschlesiache 
Ausserdem  Zweigbahnen  im 
Oberschles.  Bergwerks-  und 
HüttenreTiere    . 

Yon  diesen  2832,59  Min.  Vereinsbahnen  stehen  1106,26  Min. 
unter  Staatsverwaltung  und  1726,33  Min.  in  Privatverwaltung. 

Dass  der  Verein  ßtellenweiß  sich  weit  über  die  Grenzen  Deutsch- 
lands erstreckt,  ist  aus  der  Tabelle  ersichtlich  (s.  Nr.  35,  41,  65). 
Ausserdem  sind  im  Laufe  dieses  Jahres  noch  verschiedene  Eisen- 
bahnen in  den  Verein  aufgenommen  worden. 

Die  1865  in  Europa  (ausschliesslich  Gross-Britannien)  eröffneten 
Eisenbahnen  sind  nun  folgende  *): 


Meilen 

48.  Österreichische  Staatsbahn  178,86 

49.  Oppeln-Tarnowitzer   .         .  10,12 

50.  *Ostbahn,  Preussische        .  108,60 

51.  Ostpreussische  Sudbahn     .  6,07 

52.  Pfälzische.                  .         .  32,4« 

53.  Rheinische         .                 .  61,45 

54.  *Saarbrücker  (incl.  **Rhein- 
Nahebahn)                   .         .  34,68 

55.  *Sächs.  östl.  Staatsbahn    .  33,89 

56.  *Sachs.  westl.  Staatsbahn.  68,10 

57.  Schleswig* sehe  .         .  23,25 

58.  SUdbabn,  Österreichische   .  280,70 

59.  Süd- Korddeutsehe  Verbin- 
dungsbahn         .                 .  26,18 

60.  Taunusbahn               .         .  5,84 

61.  Theissbahn         .                 .  77,46 

62.  Thüringische  (incl.  Werrab.)  60,09 

63.  Tilsit-Insterburger     .         .  7,10 

64.  Turnau-Kralup-Prager       .  11,44 

65.  Warschau-Wiener  u.  War- 
schau-Bromberger  64,9 

66.  *Wcstphälische .                  .  32,60 

67.  •♦Wilhelmsbahn  24,71 

68.  *Wttrttemb.  Staatsbahn     .  76,0 

Summe  des  Vereinsnetzes  2.832,59 


')  Es  wird  wohl  dem  sich  speziell  für  diesen  Artikel  Interessirenden  nicht 
unangenehm  sein,  dass  auch  diejenigen  Eisenbahnen  noch  aufgenommen  sind,  die 
im  Frühjahr  d.  J.,  resp.  bis  zum  Zeitpunkt  der  Herausgabe  dieses  Jahrbuches  dem 
Verkehr  übergeben  wurden. 


542 


I.  Deutschland  1). 

1.  Österreich  (mit  Einschlnss  der  nicht  -  Deutschen  Eronländer)  und 

Fürstentum  Liechtenstein. 


Benennung  der  Bahnen,  reap.  Gesellschaften, 

mit  Angabe  der  LandestheUe  u.  a.  w.,  welche 

ale  durchlaufen  oder  verbinden. 


Eröffnete  Strecken. 


Betriebs- 

länge  in 

Geogr.Mln. 


Datum  der 
Eröffnung  *). 


Vom  Franzensschachte       — 
nach    dem    Pruhon-! 
schachte  bei  Kladno  , 

'Agram-Karlstadt  6,6 


Ödenburg-Kanizsa 
Turnau-Kralup 

Pest-Hatvan 
Hatvan-Salgö-Tarjan 


21,76 
11,44 

[  16,24 


jl.  April 

1.  Juni 
20.  Sept. 
15.  Oktober 


Frühjahr 
1866 


1.  Pruhon-Schacht-Flügel,  derBusch- 
tehrader  Bahn  gehörig.     (Böhmen.) 

2.  Agram  -  Karlstadt ,  der  Südbahn- 
Gesellschaft  gehörig.    (Kroatien.) 

8.  Ödenburg-Kanizsa,  der  Südbahn- 
Gesellschaft  gehörig.     (Ungarn.) 

4.  Turnau-Kralup,  der  Turnau-Kralup- 
Prager  Eisenbahn -Gesellschaft  ge- 
hörig.    (Böhmen.) 

5.  Pest -Losoncz- Neusohl,  der  Pest- 
Losonez-Neusohler  Eisenbahn-  und 
St.  Istvan  -  Steinkohlen  -  Bergbau  - 
Gesellschaft  gehörig.     (Ungarn.) 

6.  Prag-Lana,  der  Buschtehrader  Bahn 
gehörig.     (Böhmen.) 

7.  Wiener  Pferdebahn  (Firma :  Wiener 
Tram-Way-Kompagnie). 
Eisenbahnen  bei  Eger  (Böhmen),  b. 

dieselben  unter  „Bayern"    und 
„Sachsen". 

Bemerkungen.  1.  Kohlenzweigbahn.  —  2.  Die  Bahn  zweigt  0,58  Min.  süd- 
lich von  Agram  Ton  der  Agram-Sisseker  Eisenbahn  ab,  so  dass  also  die  ganze  Ent- 
fernung Agram  -  Karlstadt  7,08  Min.  betragt.  3  Stationen.  —  8.  11  Stationen. 
Man  fuhr  bereits  früher  von  Wien  bis  Ödenburg.  —  4.  12.  Stationen.  Turnau 
ist  Station  der  Pardubitz-Reichenbergcr  und  Kralup  Station  der  K.  K.  Staatsbahn 
Prag-Bodenbach.  —  5.  Die  ganze  Bahn  wird  23  Stationen  erhalten.  Die  betref- 
fende Gesellschaft  befindet  sich  in  Konkurs  und  steht  wegen  Fertigstellung  der 
begonnenen  Strecken,  resp.  Wetterführung  in  Unterhandlung.  —  6.  Die  ganze  Linie 
Prag-Lana  war  früher  Pferdebahn,  wovon  die  angegebene  Strecke  jetzt  als  Loko- 
motivbahn umgebaut  ist.  Die  andere  Hälfte  ist  noch  im  Umbau  begriffen.  — 
7.  Die  Linie  wird  weiter  gegen  Dornbach  gebaut. 


Prag-Wejhybka  3,5  .September 

Schottenring-Hernals  circa  0,5    5.  Oktober 


*)  Wir  machen  ganz  besonders  auf  die  im  Verlag  der  Geographischen  Anstalt 
ton  J.  Perthes  alljährlich  Ende  März  oder  Anfang  April  erscheinende  „Post- 
und  Eisenbahn-Karte  von  Deutschland,  den  Niederlanden,  Belgien  und  der  Schweiz, 
bearbeitet  nach  L.  Friedrich' a  etc."  aufmerksam,  weil  dieselbe  in  deutlichster  Weise 
nicht  allein  sämmtliche  hier  namhaft  gemachten  Eisenbahnen,  sondern  auch  alle  zur 
Zeit  im  Bau  befindlichen  Linien  mit  Angabe  der  Stationen  bringt.  Dieselbe  eignet 
sich  sowohl  als  Wandkarte  für  Bureaux  etc.  wie  zusammengefaltet  für  Reisen. 

2)  Da  wo  bei  Angabe  des  Datums  die  Jahreszahl  fehlt,   ist  immer  das  abge- 
laufene Jahr  1865  verstanden. 


543 


2.  Preussen  (einschliesslich  der  Provinzen  Posen  und  Preussen),  Anhalt, 
Großsherzogthum  Luxemburg  and  Herzogthum  Limburg. 


Benennung  der  Bahnen  reap.  Gesellschaften,! 

mit  Angabe  der  Landestheile  n.  ■.  w.,  welche) 

■ie  durchlaufen  oder  verbinden.  i 


Eröffnete  8treeken. 


Betrieb«* 

länge  in 

Geogr.Mln. 


Datum  der 
ErDffnnng. 


8.  Hafenbahnen  der  Berlin-Stettiner  Hafenbahn  zu  Greifs- 1 
Eisenbahn.     (Pommern.)  wald  0,81 

Hafenbahnz.  Stralsund|0,89 
Cleve-Zevenaar  12,49 


|lO.  März 
1.  Mai 


Cleve-Nymwegen  3,78 


9.  August 


Tilsit-Insterburg         ,7,1 
Berlin- Charlottenburg  1,0 


Euskirch.-Mechernich 


1,87 


Friedrichsgr.-Lazisk    1 1,25 
Halle-Eisleben  '5,0 


16. 

1 

Juni 

22. 

Juni 

1. 

Juli 

16. 

August 

1.  Sept. 


9.  Cleve-Zevenaar,  biszurPrenssisch-i 
Holländischen  Grenze  (1,71  Min.) 
Ton  der  Bheinischen  Eisenbahn- 
Gesellschaft  gebaut.  (Preussische 
Rheinprovinz  —  Niederlande.) 

10.  Cleve-Nymwegen,  bis  zur  Preuss.- 
Holländischen  Grenze  (1,66  Min.) 
von  der  Bheinischen  Eisenbahn- 
Gesellschaft  gebaut.  (Preussische 
Rheinprovinz  —  Niederlande.) 

11.  Tilsit-  Insterburger    Eisenbahn. 
(Provinz  Preussen.) 

12.  Berliner  Pferdeeisenbahn.  (Bran- 
denburg.) 

13.  Düren -Euskirchen -Call,  von  der 
Bheinischen  Eisenbahn  -  Gesellsch. 
gebaut.    (Preuss.  Rheinprovinz.) 

14.  Friedrichsgrube  -  Lazisk,  Zweigb. 
der  Wilhelmsbahn.    (Schlesien.) 

15.  Halle-Nordhausen-Kasseler  Bahn, 
bis  zur  Hessischen  Grenze  gebaut  I  { 
von  der  Magdeburg-Kothen-  Halle-  ,  ! 
Leipziger  Eisenbahn -Gesellschaft.  * 
(Provinz  Sachsen — Kurhessen.)    '                                                    ' 

Bemerkungen.  0.  Die  Bahn  überschreitet  den  Rhein  bei  Gruithausen  ver- 
mittelst einer  Trajekt-Anstalt  und  bildet  die  direkte  Verbindung  des  linksrheini- 
schen Eisenbahnnetzes  mit  den  Hauptstädten  des  Holländischen  Verkehrs,  Amster- 
dam und  Rotterdam.  —  10.  5  Stationen.  Die  Bahn  endigt  am  neuen  Hafen  bei 
Nymwegen,  woselbst,  0,9  Min.  vom  Stadtbahnhof,  eine  Hafenstation  errichtet  ist.  — 
U.  4  Stationen.  Es  wird  beabsichtigt,  die  Bahn  nordwärts  über  Memel  und  Po- 
langen  nach  Mitau  und  Riga  weiter  zu  führen.  —  12.  Eine  kleine  Strecke  dieser 
Pferdebahn  wurde  nachträglich  am  3.  August  und  die  Strecke  vom  Kastanienwald 
nach  dem  Brandenburger  Thor  am  29.  August  in  Betrieb  gesetzt.  —  18.  Ganze 
Länge  der  Bahn  7,94  Min.,  wovon  bereits  am  6.  Oktober  1864  die  4,04  Min. 
lange  Strecke  Düren-Euskirchen  eröffnet  wurde.  Die  noch  übrige  Strecke  Mecher- 
nich-Call  dürfte  demnächst  ebenfalls  fertig  werden.  —  14.  Diese  Zweigbahn  dient 
nur  zur  Beförderung  von  Gütern  in  vollen  Wagenladungen.  Personenbeförderung 
findet  nicht  Statt.  —  15.  Ganze  Länge  29,11  Min.  mit  20  Stationen.  Die  Bahn 
soll  im  Laufe  des  Sommers  bis  Nordhausen ,  vielleicht  sogar  bis  Arendshausen 
dem  Betrieb  Übergeben  werden. 


544 


Benennung  der  Bahnen,  resp.  Gesellschaften, 

mit  Angabe  der  Landesthelle  u.  a.  wn  welche 

sie  durchlaufen  oder  verbinden. 


Eröffnete  Strecken. 


1  Betriebe- 
I  länge  In 
IGeogr.Mln. 


Datum  der 
Bröffnunic» 


16.  Pil lau- Königsberg,  gebaut  von  derjPillau-Königsberg 
Ost-Preussischen  Südbahn-Gesell- 
schaft.     (Provinz  Preussen.) 

17.  Schlesische  Gebirgsbahn. 
Kohlfurt  -  Lauban  -  Dittersbach  Kohlfurt  -  Lauban  - 


6,07 


Reibnitz 
Görlitz-Lauban 


Bernburg  -  Güsten  - 


(Waidenburg)  mit  Zweigbahn  Gör- 
litz-Lauban, von  der  Niederschle- 
sisch  -  Märkischen  Eisenbahn-Ge- 
sellschaft gebaut.     (Schlesien.) 

18.  Bernburg  -  Güsten  -  Aschersleben- 
Wegcleben  nebst  Zweigb.  Güsten-1  Aschersleben  -  Wege 
Staasfurt,    von    der    Magdeburg- 1  leben 
Halberstädter  Eisenb. -Gesellschaft  Güsten-Staasfurt 
gebaut.  (Anhalt — Prov.  Sachsen.)1 

19.  Altenbecken  -  Holzminden ,   gebaut  Höxter-Holzminden 
von  der  Kgl.  Westphäl.  Eisenbahn. 
(Westphalen — Braunschweig.) 

20.  Maastricht- Venlo.    (Deutsch-Lim- 
burg.) 

21.  Brölthaler  Eisenbahn.     (Preussi- 
sche  Rheinprovinz.) 


22.  Viersen  -  Venlo ,  gebaut  von  der 
Aktien  -  Gesellschaft  der  Preuss.- 
Niederländischen  Verbindungsbahn. 
(Preuss.  Rheinprovinz — Deutech- 
Limburg.) 


Maastricht- Venlo 


6,* 
1,0 

0,71 


9,0 


Hennef-Ruppichteroth  2,66 
Schönenberg  -  Sauren-; 
bach  |0,83 


Viersen-Ealdenkirchen 


2,5 


.11.  Sept. 


11,74       19.  Sept. 


10.  Okt. 


10.  Oktober 


6.  Nov. 


[}Ende  1866 

18.  Januar 
1866 


Bemerkungen.  16.  7  Stationen.  Von  der  gewissermaassen  als  Fortsetzung 
zu  betrachtenden  Eisenbahn  Königsberg-Lyk  (24  Min.)  hofft  man  demnächst  die 
Strecke  Königsberg-Rastenburg,  circa  13,5  Min.,  ebenfalls  eröffnen  zu  können.  — 
17.  Ganze  Länge  19,8«  Min.  mit  18  Stationen.  Die  Strecke  Reibnitz- Waidenburg 
befindet  sich  zur  Zeit  noch  im  Bau.  —  18.  Die  Hauptbahn  7,  die  Zweigbahn 
2  Stationen.  Der  Güterverkehr  hat  erst  am  10.  April  1866  begonnen.  Bei  Wege- 
leben zweigt  die  Harzbahn  nach  Thale  ab,  während  die  gerade  Fortsetzung  nach 
Halberstadt  geht.  —  19.  Die  5,60  Min.  lange  Strecke  Ton  Altenbecken  nach  Höxter 
wurde  bereits  am  1.  Oktober  1864  dem  Verkehr  übergeben.  Die  Fortsetzung  bis 
Kreiensen  s.  unter  „Braunschweig",  Nr.  36.  —  20.  Als  Bestandtheil  der  in  Aus- 
führung begriffenen  grossen  Linie  Paris -Hamburg,  welche  direkt  von  Paris  über 
Soissons,  Laoh,  Chimay,  Marienburg,  Dinant,  Namur,  Lüttich,  Maastricht,  Venlo, 
Münster,  Osnabrück  u.  s.  w.  geraden  Weges  nach  Hamburg  geht,  ist  die  Eröff- 
nung dieser  Bahn  von  besonderer  Bedeutung.  Siehe  auch  „Belgien"  Nr.  10  und 
„Frankreich"  Nr.  9.  —  21.  Hennef  ist  Station  der  Köln -Mindener  Bahn.  Bei 
Schönenberg  zweigt  von  der  Hauptbahn  ein  Strang  nach  den  Eisensteingruben  im 
Saurenbacher  Thale  ab.  Die  Bahn  scheint  hauptsächlich  dem  Frachtverkehr  an 
dienen.  —  22.  Die  Länge  der  ganzen  Bahn  3,1  Min.  mit  6  Stationen. 


545 


I  2JJ2?1!!:  I  Datum  der 

Äj ErWman* 

2,4» 


Benennung  der  Bannen,  reep.  UeeellMbafken,1 

mit  Angabe  der  LandealheUe  n.  a.  wH  welche  I 

sie  durchlaufen  oder  r erbind  en. 


Eröffnete  Strecken« 


Grenze  (TroisVierges?) 
Berlin-Cottbus 


23.  Unna -Hamm,  Ton  der  Bergisch-  Unna-Hamm 
Märkischen  Eisenbahn-Gesellschaft 
gebaut.    (Westphalen.)  . 

24.  Ettelbrück-Spa.  (Deutsch-Luxem-  Ettelbrtlck— Belgische 
bürg — Belgien.) 

25.  Berlin  -  Görliti.    (Brandenburg  — 
Schlesien.) 

3.  Bayern,  Württemberg,  Baden. 

26.  Neustadt-Dürkheimer  (Pfälzische)  |NeusUdt-Dttrkheim 
Bahn.    (Bayer.  Pfalz.) 

27.  Eisenbahnbrücke   der  Pfälzischen 
Bahn.    (Bayer.  Pfalz — Baden.) 


28.  Nürnberg- Würzburg,  Bayr.  Staats- 
bahn.    (Bayern — Franken.) 

29.  Starnberg-Unter-Peisenberg  nebst 
Zweigbahn     Tntzing  -  Pensberg. 
(Oberbayern.) 

30.  Weiden-Eger,  gebaut  von  d.  Bayer. 
Ostbahn  -  Gesellschaft.  (Bayern — 
Böhmen.) 

31.  Dinglingen-Lahr.     (Baden.) 

32.  Hof,  resp.  Oberkotzau  -  Eger, 
Staatseisenb.    (Bayern — Böhmen.)  | 

33.  Deggendorf-Plattling.  (N.-Bayern.)  Deggendorf-Plattling 


Eisenbahnschiffbrücke 
Üb*  d.  Rhein  zw.  Ma- 
ximiliansaiLU.  Maxan. 
Fürther  Kreuzung  — 
Rottendorf 
Starnberg-Tutzing 
Tutzing-Pensberg 
Tutzing-Peisenberg 
Mitterteich-Eger 


5,18 
15,95 

2,10 


14,0 

1,60 
3,06 
3,40 


Dinglingen-Lahr 
Oberkotzau-Eger 


i0,48 
7,6 

I 

IM 


18.  Januar 
1866 

März  1866 

Mai  1866 

6.  Mai 
8.  Mai 


19.  Juni 

1.  Juli 
16.  Oktober 
l.Febr.1866 
15.  Oktober 


28.  Oktober 
1.  Not. 

7.Märzl866 


Bemerkungen.  28.  Unna-Hamm  bildet  in  Verbindung  mit  der  ebenfalls 
bald  fertigen  Eisenbahn  Hengstei-Schwerte-Holswickede  eine  beträchtlich  abgekürzte 
Bahnrerbindung  zwischen  Hamm,  Münster,  Rheine,  Emden  einer-  und  Hagen  und 
Elberfeld  andererseits.  —  24.  Die  ganze  Bahn  wird  circa  13  Min.  lang.  Ettel- 
brück  ist  die  vorletzte  Station  der  Eisenbahn  von  Luxemburg  nach  Diekirch.  — • 
25.  Ganze  Länge  27,76  Min.  mit  13  Stationen.  Nach  der  noch  in  diesem  Jahre 
in  Aussicht  stehenden  Vollendung  der  ganzen  Bahn  wird  der  Weg  zwischen  Berlin 
und  Wien  um  circa  3  Min.  kürzer  als  bisher  sein.  —  26.  5  Stationen.  Wird 
weiter  geführt  bis  Monsheim  zum  Anschluss  an  die  Bahn  ron  Worms  nach  Alzey.  — 
28.  17  Stationen.  Diese  Eisenbahn  hat  den  Bahnkörper  ron  Nürnberg  bis  zur 
Station  Fürther  Kreuzung  mit  der  Ludwigs -Süd -Nordbahn  und  andererseits  den 
Bahnkörper  ron  der  Station  Rottendorf  bis  Würzburg  mit  der  Ludwigs- Westbahn 
gemeinschaftlich.  —  20.  Starnberg  war  die  Endstation  der  Zweigbahn  Pasing- 
Starnberg.  Man  fahrt  nunmehr  ron  München  dem  Würm-See  entlang  direkt  nach 
Peisenberg.  —  80.  Die  Strecke  Weiden-Mitterteich  wurde  schon  früher  dem  Ver- 
kehr übergeben.  Ganze  Länge  der  Bahn  7,0  Min.  —  81.  Zweigbahn  der  Gross- 
herzogl.  Badischen  Staatseisenbahn.  —  82.  7  Stationen.  Diese  Bahn  vereinigt  sich 
hinter  Voitersreuth  mit  derjenigen  ron  Herlasgrün  nach  Eger  (s.  „Sachsen",  Nr.  41), 
Ton  wo  aus  beide  auf  einem  gemeinschaftlichen  Bahnplanum  Über  Franzensbad  nach 
Eger  gehen.  —  88.  Diese  Zweigbahn  verbindet  die  Station  Plattling  der  Bayer. 
Ostbahn  mit  der  Stadt  Deggendorf  an  der  Donau. 

Geogr.  Jahrbuch.  "  35 


546 


4.  Hannover,  Oldenburg,  Braunschweig,  Lippe  und  Schaumburg-Lippe,  die 
beiden  Mecklenburg,  Schleswig-Holstein,  Hamburg,  Lübeck,  Bremen. 


Eröffnete  Strecken. 


8,8« 


Benennung  der  Bahnen,  resp.  Gesellschaften,  j 
mit  Angabe  der  Landesthelle  u.  a.  w.,  welche' 

sie  durchlaufen  oder  verbinden. __ 

34.  Lübeck-Hamburg,  gebaut  von  der  Lübeck-Hamburg 
Lübeck  -  Buchener  Eisenbahn  -  Ge- 
sellschaft (Holstein,  Lübeck,  Ham- 
burg.) 

35.  Hamburg  -  Altonaer  Yerbindungs- Altonaer  Bahnhof  bis  0,8 
bahn.  |  zum  Schulterblatt     i 

36.  Holzminden  -  Kreiensen  ,    Braun-  Holzminden-Kreiensen  6,29 
schweigische  Staatsbahn.  |  ; 

37.  Hüggelbahn  bei  Osnabrück.  (Han-;  Georg-Marien-Hütte— 


Betriebs- 
,  länge  in 
Geogr.  Min. 


i   Datam  der 
Eröffnung. 


nover.) 


Herminengrube  ,  ^ 

Herminengrube  -  Ro-  ^  » 

thenberg  b.  Hüggel  , 
Goslar- Yienenburg       1 ,78 


38.  Goslar- Yienenburg,  Hannover 'sehe' 
Staatsbahn.  (HannoTer,  am  Hara.)| 

39.  Kord-  Schleswig'sche    Eisenbahn 
Woyens- Wamdrup  u.  Zweigbahn 

Woyens-Hadersleben.    (Schleswig  Woyens-Hadersleben    1,64 
— Jütland.) 

Salzbergen-  AJbmelo.    (Hannover —  —  J 

Niederlande.).   S.  diese  Bahn  unter 
„Niederlande"  Nr.  4.  I 


1.  August 

30.  Sept. 

10.  Oktober 

1.  Oktober 

1865 
Mai  1866 

i 

I  22.  Mars 
1866 

i 

1.  Mai  1866 


i 


5.  Königreich  Sachsen,  die  Ernestinisch-Sächsischen  Lande,  die  Fürsten- 

thümer  Schwarzburg  und  Reuss. 

40.  Greiz- Branner  Eisenbahn- Gesell- Greis-Brunn  1,86  23.  Oktober 

schaft  (Reuss— KönigL  Sachs.  Kreis-1  j 

direktion  Zwickau.)  | 


Bemerkungen.     34.    7  Stationen.  —  85.  Die  ganze  Bahn  wird  0,68  Min. 
lang.     Es  werden  Yieh  und  Produkte  in  ganzen  Wagenladungen  befördert.   — 

36.  Durch  die  Eröffnung  dieser  Eisenbahn  ist  nunmehr  die  ganze  Linie  Alten  - 
beoken-Kreiensen  (12,46  Min.),  welche  die  direkteste  Verbindung  zwischen  Berlin 
und  Westphalen  herstellt,  dem  Verkehr  übergeben.    (S.  „Preussen",  Nr.  19.)  — 

37.  Eisenerz-Transportbahn  mit  Personenbeförderung  und  3  Zwischenstationen.  — 

38.  3  Stationen.  Yienenburg  ist  Station  der  Zweigbahn  Börsum- Harzburg.  — 
80.  Woyens -  Wamdrup ,  ebenfalls  bald'  fertig,  ist  die  letzte  Strecke  der  Eisen- 
bahn, welche  ganz  Schleswig  in  der  Richtung  von  Süden  nach  Norden  durchzieht. 
Wamdrup  liegt  bereits  in  Jütland.  Woyens-Hadersleben  ist  Zweigbahn  der  ersteren. 
—  40.  3  Stationen.  Brunn  liegt  nahe  bei  der  Station  Neumark  an  der  KönigL 
Sachs.  Westi.  Staatseisenbahn,  von  welcher  auch  der  Betrieb  dieser  Zweigbahn 
übernommen  ist. 


547 


Benennung  der  Bahnen,  resp. Gesellschaften,. 

mit  Angabe  der  Landesthelle  n.  s.  ▼.,  welche, 

sie  durchlaufen  oder  verbinden.  ' 


Eröffnet«  Strecken. 


Betriebs- 

langein 

Geogr.Mln. 


Datum  der 
Eröffnung. 


41.  Voigtländische  Eisenbahn  Herlas-  HerlasgrÜn-Eger 
grün-Eger.     (Kgl.  Sachs.  Kreis- 

direktion  Zwickau  —  Böhmen.) 

42.  Gössnitz  -  Geraer  Aktien  -  Gesell-  Göasnitz-Gera 
Schaft.     (Altenbnrg  —  Reuse.)        j 

43.  Chemnitz  -  Annaberg ,  Kgl.  Sachs.  Chemnitz- Annaberg 
Staatsbahn.     (Kreisdir.  Zwickau.). 


13,56         1.  Not. 


4,61  28.  Dez. 

7,4  1.  Februar 

1866 


6.  Die  Hessischen  Lande,  Nassau,  Waldeck  und  Frankfurt. 

44.  Höchst-Soden.     (Nassau.)  'HÖchst-Soden  0,86  21.  April 


45.  Bebra  -  Fulda  -  Hanau,  Staatsbahn.  Bebra-Hersfeld 
(Kurhessen.) 


1,8 


122.  Januar 
1866 


II.   Dänemark,  Schweden  und  Norwegen. 


circa  8 


30.  Juli 

31.  Juli 


1.  Christianstad  -  Bahn.    (Schweden.)  Häsleholm  -  Christian-  circa  4 

i  stad 

2.  Schonen' sehe    Seitenbahn    Eslöf-  Eslöf  -  Landskrona  - 
Helsingborg.     (Schweden.)  Helsingborg 

3.  Schonen'sche    Zweigbahn    Eslöf-  Eslöf- Ystad 
Ystad.     (Schweden.)  > 

4.  Fühnen'sche  Eisenbahnen.   (Däne-  Nyborg  -  Odenee  - Mid- '  1 0,5 
mark.)  delfart  j 

6.  Viborg-Skive-Struer.     (Dänemark  Skive-Struer  circa  4,5  ,16.  Not. 

— Jütland.)  .  I 


circa  8,5   Ende  1865 
7.  Sept. 


Bemerkungen.  41.  14  Stationen.  Diese  Linie  vermittelt  in  Verbindung  mit 
der  bereits  ebenfalls  eröffneten  Eisenbahn  Weiden-Eger  (s.  „Bayern",  Nr.  30)  die 
kürzeste  Verbindung  zwischen  München  einer-  und  Berlinernd  Stettin  andererseits. 
S.  übrigens  auch  die  Bemerkung  unter  „Bayern",  Nr.  32.  —  42.  5  Stationen. 
Gera  war  bisher  der  Endpunkt  der  Eisenbahn  Weissenfeis  -  Gera  und  Gössnitz 
Doppelstation  an  der  Kgl.  Sachs.  Westl.  Staatseisenbahn,  welch'  letztere  auch  den 
Betrieb  der  in  Rede  stehenden  Linie  übernommen  hat.  —  48.  11  Stationen.  — 
44.  Auf  dieser  Bahn  war  seit  längerer  Zeit  der  Betrieb  wegen  ungenügender  Ein- 
nahme ganz  eingestellt,  aber  es  ist  dieselbe  nunmehr,  nachdem  sie  in  die  Verwaltung 
der  Taunusbahn  Übergegangen,  wieder  eröffnet  worden.  —  45.  Die  ganze  Bahn 
wird  19,5  Min.  lang  mit  17  Stationen.  Bebra  ist  gleichzeitig  Station  der  Kur- 
fürst Friedrich  Wühelms-Nordbahn. 1.  Häsleholm  ist  Station  an  der  südl. 

Stammbahn.  —  2  u.  8.  Eslöf  ist  Station  der  südl.  Stammbahn.  Da  man  nun- 
mehr Ton  Stockholm  direkt  nach  Ystad  fahren  kann  —  ohne  Malmö  zu  berühren  — , 
so  wird  wahrscheinlich  in  Zukunft  die  Postverbindung  zwischen  Ystad  und  Stral- 
sund, statt  wie  bisher  zwischen  Malmö  und  Stralsund,  eingeführt  werden,  was 
die  Fahrt  verkürzen  würde.  —  4.  Middelfart  liegt  an  der  schmälsten  Stelle  des 
Kl.  Belt,  Fridericia  gegenüber.  —  5.  Ganze  Länge  8,5  Min.,  wovon  bereits  im  Jahre 
1864  Viborg-Skive  befahren  wurde.  Die  Bahn  ist  eine  Fortsetzung  der  Eisenbahn 
Aarhuus-Viborg  und  durchläuft  Jütland  quer  in  der  Richtung  von  0.  nach  W. 

35» 


548 


Benennung  der  Bahnen,  resp.  Gesellschaften, 

mit  Angabe  der  Landest  helle  o.  a.  w.,  welche 

sie  durchlaufen  oder  verbinden. 


Eröffnete  Strecken. 


Datum  der 


Betriebs- 

Ä&.  Er8ft,m*- 


6.  Schwedisch  -  Norwegische   Verbin-  Arvika-Kongsvinger     circa  12    4.  Nor. 
dungsbahn  Arvika-Kongsvinger 


III.  Niederlande  und  Belgien. 


j  Arnhem-Zutfen 

Zutfen-Deventer 

Zwolle-Kampen 


3,8 
1,8 


10 


1.  Arnhem-Leeuwarden.  (Niedorländ. 
Gelderland — Overyssel— Friesland.) 

2.  Utrecht -Zwolle-Kampen,  Niederl. 
Central-Eisenbahn.  (Utrecht,  Gel-j 
dem,  Oyeryssel.)  | 

3.  Hasselt- Antwerpen,  verwaltet  von  Hasselt- Antwerpen 
der  „Socio"  U  da  chemin  de  fer  grandj 
central  beige."      (Belg.  -  Limburg, 
Brabant  und  Antwerpen.)  ' 

4.  Almelo-Salsbergen,  von  der  Spoor-  Almelo-Salzbergen       7,5* 
weg  -  Maatschappy  Almelo-Salaber- 
gen gebaut    (Niederl.  Prov.  Over- 
yssel — Hannöv.  Landdr.  Osnabrück.) 

5.  Zutfen-Hengelo.  (Niederl.  Gelder- 
land —  Oyeryssel.) 

6.  Landen  -  Gembloux  -  Charleroi, 
Fleurus.     (Belgien.) 

7.  Nienwediep  -  (Helder)  -  Amsterdam. 
(Niederl.  Noord-Holland.) 


I 


Zntfen-Hengelo 
Landen  -  Flenrus 


5,7 
6,78 


Nienwediep- Alkmaar    5,5 


1.  Februar 
5.  August 
10.  Mai 


1.  Juli 


2.  Oktober 


1.  Not. 
Ende  1865 
Anfang  1866 


Bemerkungen.  6.  Kongsvinger  war  bis  daher  die  Endstation  der  Norwegi- 
schen, ron  Chris tiania  kommenden  Eisenbahn  und  es  ist  beabsichtigt,  die  Bahn  ron 
Anika  (Schwedisch)  aus  weiter  zu  bauen  nach  Christinehamn  am  Wenern-See,  so 
dass  alsdann  die  Hauptstädte  beider  Königreiche,  Christiania  und  Stockholm,  in 
direkter  Eisenbahnverbindung  stehen  würden,  übrigens  läset  die  uns  zugegangene 
Mittheilung  es  zweifelhaft,  ob  die  oben  genannte  ganze  Strecke  oder  nur  ein  Theü 
derselben  eröffnet  wurde.  —  — -  1.  Die  ganze  Bahn  wird  circa  19  Min.  lang,  wovon 
der  übrige  Theü  fast  durchgehende  zur  Zeit  im  Bau  befindlich.  —  2.  Utrecht- 
Z wolle  wurde  bereits  früher  dem  Verkehr  übergeben.  —  8.  Diese  Bahn  verbindet 
Antwerpen  auf  dem  kürzesten  Weg  mit  dem  Rhein  und  Deutschland.  —  4.  8  Stationen. 
Salzbergen  ist  gleichzeitig  Station  der  Kgl.  HannÖv.  Westbahn.  Bei  Almelo  beginnt 
der  Overyssel1  sehe  Kanal,  der  als  Fortsetzung  dieser  Eisenbahn  zu  betrachten  ist. 
Der  Betrieb  auf  der  am  2.  Oktober  eröffneten  Bahn  hat  erst  am  18.  Oktober  be- 
gonnen. S.  übrigens  die  Bemerkung  zu  Nr.  5.  —  5.  Hengelo  ist  Station  der 
Eisenbahn  Almelo-Salzbergen  (s.  Nr.  4).  Es  ist  nunmehr  ganz  Nord-Deutschland 
auf  direktem  Wege  mit  Utrecht,  Amsterdam  und  Rotterdam  verbunden,  da  von 
der  Linie  Arnhem-Leeuwarden  die  Strecke  Arnhem-Zutfen  bereits  früher  dem  Ver- 
mehr übergeben  wurde  (s.  Nr.  1).  —  6.  Fleurus  ist  zugleich  Station  der  Grand- 
Central  und  die  Strecke  Fleurus-Charleroi  schon  lange  im  Betrieb;  Gembloux  ist 
Kreuzstation  mit  der  Bahn  Grand -Luxembourg.  Die  Bahn  bildet  ein  Glied  der 
grossen  Linie,  welche  Paris,  resp.  Marseille  direkt  mit  Amsterdam  verbinden 
.wird.  —  7.  Die  ganze  Bahn  wird  circa  10,6  Min.  lang. 


549 


Benennung  der  Bahnen,  resp.  Gesellschaften,) 

mit  Angabe  der  Landesthelle  u.  s.  w.,  welche i 

sie  durchlaufen  oder  verbinden.  ' 


Eröffnete  Strecken. 


Datum  der 


Betriebs- 


Hal-Ath 


Breda-Moerdijk 


8.  Hal-Ath.  (ßelg.  Provinzen  Brabant 
und  Hennegau.) 

9.  Breda-Moerdijk.  (Niederl.  Noord- 
Brabant.)  | 

10.  Doiches-Hastiere,  gebaut  von  der  Doiches-Hastiere 

Gesellschaft  von  Chimay.     (Belg. 

Provinz  Namur.) 

Eisenbahnen  bei  Zevenaar  und  Nym- 

wegen    (Niederländisch)   s.  unter 

„Deutschland"  Nr.  9  u.  10.         ! 


4,87  !  1.  Februar 

1866 
circa  2,2    1.  März  1866 


circa  1 


5.  März 

1866 


IV.  Frankreich. 


l.-Corbeil-Montargis.  (Paris— Lyon — 
Mediterranee.)  „ 

2.  Montlu^on-Limoges,   resp.  St.-Sul- 
pice.    (Orleans.) 

3.  Castelnaudary-Castres.     (Midi.) 

4.  Rennes-Brest.     (Oacst.) 

5.  Serquigny  -  Ronen,  resp.  Tourville. 
(Ouest.) 

6.  Agen-Tarbes,  resp.  Andrest.  (Midi.) 

7.  Thionville-Niederbronn.     (Est.) 

8.  Lille-Tournay.     (Nord.) 

9.  Soissons-Laon.     (Nord.) 

10.  Fougeres-Vitre.     (Ouest.) 

11.  Bretigny-Vendöme-Toure. (Orleans.) 


Corbeil-Maisse  4,6 

Montlucon-St.-Sulpice'circa  15 

Castelnaudary-Castres  7,4 
Guingamp-Brest  16,0 

Serquigny-Tourvüle     7,7 

Agen-Auch  8,7 

Bening-SaargemÜnd  |4,8 

Lille-Tournay  ,2,6 

Soissons-Laon  |4,7 

Fougeres-Vitre"  14,7 

Bretigny-  Vendöme  1 1 9,4 


5.  Januar 
März 

15.  April 
25.  April 
24.  Juli 

16.  Nov. 
30.  Nov. 
Ende  Nov. 
22.  Dez. 
Ende  1865 
März  1866 


Bemerkungen.  8.  Querbahn,  welche,  da  nunmehr  auch  Lille-Tournay 
(s.  „Frankreich"  Nr.  8)  eröffnet,  den  direkten  Verkehr  zwischen  Brüssel  einer- 
und Calais  und  Dünkirchen  andererseits  vermittelt.  —  0.  Moerdijk,  bisher  bereits 
Station  der  von  Antwerpen  kommenden  Eisenbahn,  liegt  am  HoUandsch  Diep.  — 
10.  Diese  kleine  Bahn  ist  in  so  fern  von  Bedeutung,  als  sie  Bestandteil  der  in 
Ausführung  begriffenen  direkten  Linie  Paris-Hamburg  ist  (s.  Bemerkung  „Deutsch- 
land" Nr.  20  und  „Frankreich"  Nr.  9). 2.  Durch  diese  Bahn  wird  der  Weg 

von  Lyon  nach  Bordeaux  bedeutend  abgekürzt.  —  4.  Man  fahrt  nunmehr  in  1 6  Stunden 
von  Paris  nach  Brest.  —  5.  Serquigny  ist  Station  der  Eisenbahn  Paris-Cherbourg 
und  Tourville  Station  der  Eisenbahn  Paris -Houen.  —  6.  Die  Bahn  wird  Über  ttirand 
weiter  geführt  nach  Andrest,  Station  an  der  Eisenbahn  von  Mont  de  Marsan  nach 
Tarbes  und  1  Mle.  von  letztgenannter  Stadt.  —  7.  Bening,  bei  Cocheren,  liegt  an 
der  Eisenbahn  von  Metz  nach  Forbach.  Die  ganze  Bahn  wird  18,9  Min.  lang.  — 
8.  S.  die  Bemerkung  unter  „Belgien"  Nr.  8.  —  9.  Diese  Bahn  bildet  einen  Be- 
stand th  eil  der  in  Ausführung  begriffenen  direkten  Linie  Paris  -  Hamburg  (s.  Be- 
merkung „Deutschland"  Nr.  20  und  „Belgien"  Nr.  10).  —  10.  Diese  erste  Lokal- 
bahn, welche  auf  Grund  des  Gesetzes  vom  12.  Juli  1865  in  Frankreich  gebaut 
wurde,  schlieest  sich  bei  Vitre  an  die  Französische  Westbahn  an.  —  11.  Die  ganze 
Bahn  wird  27,9  Min.  lang. 


550 


V.   Spanien  und  Portugal. 


Benennung  der  Bahnen,  reep-GeselUchaften,, 


Betriebs- 


Datum  d< 


mit  Angabe  der  Landeithelleu.  8.  w.,  welche,     Eröffnete  Strecken.     '   längein       w-x»...»»«-. 

,\a   4n.Ahl..ifon    .^AP   «»»Mn/Ion  {l*iu,r  Win.'      CTOnonn^ 


sie  durchlaufen  oder  verbinden 


Geogr.Hln.; 


1.  Pampeluna  -  Olazagol'ta.     (Spanien,  Irurzun-Alsasua  4 
Navarra.)                                                                              i 

2.  Albacete  -  Carthagena.      (  Spanien,  Albacete-Chinchilla      '(_ 
Murcia.)  Cieza-Calasparra         \\   ' 

3.  Alcazar-Manzanares-Cordova.  (Spa-  Santa  Cruz  de  Mudela-  3,6 
nien,  La  Mancha  und  Andalusien.)'  Venta  de  Cadenas     i 

Venta    do    Cadenas-  circa  23 
Cordova  I 

4.  Cordova  -  Malaga.     (Spanien,   An- .Cordova- Malaga  circa  25 
dalnaien  und  Granada.)                    ! 

5.  Olazago'ita  -  Deasain.      (Spanien,  Olazagoita-Deasain      'circa  5 
Navarra.) 

6.  Giudad  -  Real  -  Badajoz.     (Spanien,  Castuera  -  Magaceia      4,1 
La  Mancha  und  Estremadura.)  1 


I 


Februar 

i 

9.  März 
27.  April 
25.  März 

1.  Dez. 

10.  August 
16.  August 

15.  Min 

1866 


VI.   Schweiz. 

1 .  Örlikon  -  Bülach  -  Regensberg ,  zur  Örlikon-Bülach-Diels-  2^7 
Schweizer  Nordostbahn  gehörig.      !  dorf 


1.  Mai 


VII.  Italien  (incl.  Kirchenstaat  und  excl.  Venedig). 


1.  Ancona-Foggia-Monopoli-Brindisi,  Trani-Bari 
Ital.  Südbahn.  Bari-Brindiei 


15,7 
14,5 


28.  Februar 
10.  Mai 


Bemerkungen.  1.  Diese  Eisenbahnstrecke  verbindet  die  Linie  Saragoi 
Pampeluna  mit  der  von  Bayonne  kommenden  Nordbahn.  —  2.  Durch  die  Eröff- 
nung dieser  beiden  Strecken  ist  nunmehr  die  ganze  Linie  von  Albacete  nach  Car- 
thagena, eine  Zweigbahn  der  Linie  Madrid-Alicante,  fertig  geworden.  —  3.  Die 
Strecke  von  Alcazar  über  Manzanares  bis  Santa  Cruz  de  Mudela  war  bereits  früher 
eröffnet  (s.  Bemerkung  zu  der  folgenden  Nr.).  —  4.  Eine  Fortsetzung  der  vorher- 
gehenden Linie.  —  5.  Diese  Linie  überschreitet  die  Wasserscheide  zwischen  dem 
Mittelländischen  Meere  und  dem  Atlantischen  Ocean  und  bildet  den  Übergang  Über 
die  Pyrenäen.  Durch  die  Fertigstellung  dieser  Strecke  ist  nicht  allein  die  direkte 
Verbindung  zwischen  Paris  und  Madrid  hergestellt,  sondern  man  kann  nunmehr 
Von  Petersburg,  ja  von  der  Wolga  bis  zur  Südküste  Spaniens  per  Eisenbahn  fahren 
(s.  Nr.  3  u.  4).  —  6.  Die  Vollendung  der  ganzen  Strecke,  welche  die  beiden 
Hauptstädte  Madrid  und  Lissabon  in  direkte  Verbindung  bringen  wird,  ist  bereits 
im  Juni  d.  J.  zu  erwarten. 1.  Zweigbahn,  die  von  der  Station  Örlikon  aus- 
geht und  sich  bei  Oberglatt  in  zwei  Arme  spaltet,  wovon  der  eine  nach  Dielsdorf, 
reap.  Regensberg,  der  andere  rechts  nach  Bülach  geht.    (Dielsdorf  liegt  unmittelbar 

unter  dem  auf  einem  Bergvorsprung  liegenden  Städtchen  Regensberg.) 1.  Duron 

die  Eröffnung  dieser  beiden  Strecken  ist  diese  wichtige  Linie,  die  fast  ihrer  ganzen 
Länge  nach  dicht  an  der  Küste  des  Adriatiachen  Meeres  hinläuft,  nunmehr  fertig. 
Durch  sie  erhält  Brindiai,    eine  kleine  Hafenstadt  an  der  Strasse  von  Otranto, 


551 


.ef^rraiTTi 


Benennung  der  Bahnen,  resp.  ueeeiucnarten, 

mit  Angabe  der  Landestheile  n.  a.  w.,  welche 

sie  durchlaufen  oder  verbinden. 


Eröffnete  Strecken. 


Betriebs- 

länge  in 

Geogr.Mln. 


Datum  der 
Eröffnung. 


2.  Rom-Ancona,  resp.  Falconara. 

3.  Neapel-Born. 

4.  Bari-Taranto. 
ö.  Brindisi-Lecce. 

6.  Florenz-Foligno. 

7.  Palermo-Termini.    (Sicilien.) 


Bom-Correse 

Correse-Foligno 

Isoletta-Ceprano 

Bari-Gioja 

Brindisi-Lecce 

Montevarchi-Arezzo 

Trebia-Termini 


oirea  6 
circa  15 
0,ft 
7,2 
5,9 
circa  3,5 


circa  1 


1.  April 
4.  Jan.  1866 
12.  Mai 
25.  Mai 
Febr.  1866 
15.  März 
1866 
Frtthj.  1866 


VIII.  Russland  (mit  Polen). 


1.  Rokicin-Lodz.    (Polen.)  (Koluszki-Lodz 

2.  Odessa-Baltaer  Bahn.     (Süd-Russ-'Odessa-Balta 
land.)  JRasdelnaja-Parkany 


3,57 
28,8 
circa  6 


19  Not. 
15.  Dez. 


eine  grosse  Bedeutung.  Ob  indessen  nunmehr  die  Ostindische  Post,  statt  wie  bis- 
her über  Marseille,  in  Zukunft  über  Brindisi  durch  Italien  gehen  wird  —  welches 
Umstandes  wegen  man  den  Bau  dieser  Bahn  sehr  beschleunigte  — ,  ist  doch  mehr 
als  zweifelhaft,  da  eine  von  der  Englischen  Regierung  nach  Brindisi  geschickte 
Kommission  diesen  Hafen  als  ungeeignet  zum  Einlaufen  grösserer  Schiffe  dar- 
gestellt hat.    Die  Fortsetzung  der  Bahn  nach  Lecce  s.  bei  Nr.  5. 

Bemerkungen.  2.  Correse  ist  die  Grenzstation  am  Päpstlichen  Gebiet  nord- 
östlich Ton  Rom.  Dort,  auf  Kgl.  Italienischem  Gebiet,  sohliesst  sich  die  über 
Orvieto  gehende  noch  im  Bau  begriffene  Bahn  nach  Florenz  an.  Beide  Linien, 
diejenige  nach  Ancona  und  die  nach  Florenz,  haben  die  Strecke  Correse-Orte,  circa 
6  Min. ,  gemeinschaftlich.  Bei  letztgenannter  Station  geht  die  Bahn  östlieh  ab 
nach  Foligno;  die  noch  fehlende  circa  18  Min.  lange  Strecke  von  Foligno  nach 
Falconara  wird  voraussichtlich  im  Monat  Mai  d.  J.  ebenfalls  dem  Verkehr  Über- 
geben werden  (s.  Bemerkung  6).  Falconara  ist  Station  der  von  Bologna  nach  An- 
cona führenden  Bahn,  1,5  Min.  nördlich  von  letztgenannter  Stadt.  —  8.  Isoletta 
und  Ceprano  sind  zwei  Grenzstationen,  die  eine  auf  Kgl.  Italienischem,  die  andere 
auf  Päpstlichem  Gebiete.  Man  durchfährt  nunmehr  die  ganze  Strecke  von  Neapel 
nach  Rom  in  etwa  15  Stunden.  —  4.  Bari-Taranto,  15,6  Min.  lang,  ist  eine  Zweig- 
bahn der  Linie  Ancona -Brindisi  (s.  Nr.  1).  —  5.  Eine  Fortsetzung  der  unter 
Nr.  1  aufgeführten  Linie  Ancona -Brindisi.  —  6.  Foligno  ist  Station  der  unter 
Nr.  2  aufgeführten  Bahn  Rom-Ancona.  Im  Mai  d.  J.  hofft  man  die  Strecke  Arezzo- 
Foligno  ebenfalls  dem  Verkehr  übergeben  zu  können,  so  dass  man  alsdann  von 
Florenz  über  Foligno  einerseits  nach  Ancona  und  andererseits  nach  Rom  wird 
fahren  können  (s.  Bemerkung  2).  —  7.  Palermo-Trebia  war  bereit«  früher  fertig. 
Ganze  Länge  circa  5  Min.  —  —  1.  Koluszki  ist  eine  Haltestelle  zwischen  den 
Stationen  Rogow  und  Rokicin  der  'Warschau -Wiener  Bahn  und  Lodz  (Fabriks- 
stadt) wird  gleichfalls  Station  an  der  künftigen  direkten  Bahn  nach  Breslau.  Seit- 
sanier  Weise  war  diese  Bahn  im  Januar  d.  J.  noch  nicht  dem  Öffentlichen  Verkehr 
Übergeben.  —  2.  Die  Bahn  geht  von  Odessa  über  Rasdelnaja  nach  Balta.  Bei 
Rasdelnaja  zweigt  eine  Bahn  ab,  die  über  Tiraspol  nach  Parkany  am  Dniestr,  vis- 
a-vis  der  Bessarabischen  Festung  Bender,  geht. 


552 


Benennung  der  Bahnen,  reep.  Gesellschaften, 

mit  Angabe  der  Lnndesthelle  o.  s.  w.,  welche 

sie  durchlaufen  oder  verbinden. 


Eröffnete  Strecken. 


i  Betrleba- 
>  lange  in 
Qeogr.Mln. 


Datum  der 
Eröffnung. 


3.  Moskauer  Verbindungsbahn.  jNikolaus-Bahn-Nishnij 

|   Nowogrod'sche  Bahn 

4.  Dünaburg-Witebsk.    (West-  Boss-  Dünaburg-Polotsk 
land.) 

5.  Bjäsan-Kozlow.    (Gross-Bussland.)  Bjäsan-Perewljes 


— -         Ende  1865 


21,7 


circa  7 


Mai  1866 


Frühj.  1866 


Bemerkungen.  S.  Es  können  nunmehr  Waaren  yon  der  Ostsee  bis'  zur 
Wolga  in  denselben  Wagen  verpackt  bleiben.  —  4.  Im  November  1865  durchlief 
bereits  ein  Probezug  die  genannte  Strecke.  —  5.  Diese  Bahn  bildet  die  Fort- 
setzung der  Linie  Moskau-Bjasan  (27  Min.  lang)  und  soll  Ende  1866  bis  Kozlow 
fertig  Bein. 


Einiges  über  die  geographischen  Reisen,  Gesell- 
schaften und  Publikationen  der  Gegenwart 

Von  E.   Behm. 

Wie  die  vorstehenden  Abhandlungen  den  gegenwärtigen  Stand- 
punkt der  einzelnen  Zweige  der  Geographie  kurz  darlegen,  so  sollen 
auch  die  folgenden  Zeilen  nicht  die  wissenschaftlichen  Reisen  eines 
Jahres  und  ihre  Ergebnisse  vorführen,  was  spätere  Jahrgänge  an 
dieser  Stelle  thun  werden,  vielmehr  sollen  sie  die  geographischen 
Reisen  der  Gegenwart  nach  Ziel  und  Wesen  kurz  charakterisiren, 
woran  sich  dann  einige  Worte  über  die  Verbreitung  geographischer 
Kenntnisse  durch  Gesellschaften  und  Publikationen  anschlie&sen 
mögen. 

So  lange  es  noch  ganz  unbekannte  Theile  der  Erdoberfläche  giebt, 
gebührt  der  erste  Rang  unter  allen  geographischen  Unternehmungen 
den  eigentlichen  Entdeckungsreisen.  Wie  der  einzelne  Mensch  selbst- 
verständlich alle  Räume  seines  Hauses  kennt,  so  hat  auch  in  der 
Menschheit  von  je  her  der  Drang  gelegen,  die  ihr  angewiesene  Woh- 
nung, die  Erde,  in  allen  ihren  Zonen,  Ländern  und  Meeren  kennen 
zu  lernen.  Selbst  der  weniger  Gebildete,  wenn  er  nur  zuweilen 
seine  Gedanken  über  das  alltägliche  Treiben  zu  erheben  vermag, 
fühlt  diesen  Drang;  die  Natur,  die  Menschen  und  Sitten  fremder 
Länder  üben  auf  Jung  und  Alt  eine  mächtige  Anziehungskraft  ans. 
Tritt  nun  vollends  ein  gereifteres  Verständniss  hinzu,  beschäftigt 
man  sich  ernstlicher  mit  der  vergleichenden  Erdkunde  oder  mit  Wis- 


553 

» 

Seilschaften,  bei  denen  bedeutsame  Fragen  erst  nach  der  Erforschung 
jetzt  noch  unbekannter  Baume  ihre  Beantwortung  finden  können 
oder  allgemeine  Gesetze  erst  aus  einer  vollständigen  Übersicht  der 
Erde  hervorgehen  werden,  wie  Ethnographie,  Meteorologie,  Botanik, 
Zoologie,  Geologie,  so  wird  jener  Drang  ein  spannendes  Erwarten  und 
wo  es  möglich  führt  er  den  Strebenden  hinaus,  um  selbst  an  der  grossen 
Aufgabe  der  Erforschung  unseres  Planeten  mitzuarbeiten.  Je  um- 
fassender der  Gesichtskreis  der  einzelnen  Disciplinen  wird  und  je  mehr 
Jünger  sie  zählen,  um  so  grösser  wird  auch  die  Zahl  derer,  die  mit 
Enthusiasmus  und  Yerständniss  an  diese  Aufgabe  gehen.  So  lange 
z.  B.  die  Philologie  auf  die  Griechische  und  Komische  Sprache  und 
ihre  Literatur  sich  beschränkte,  reichten  ihre  geographischen  Bedürf- 
nisse kaum  über  das  Gebiet  des  Mittelländischen  Meeres  hinaus,  seit- 
dem sie  aber  zur  vergleichenden  Sprachkunde  ward,  ist  ihr  jeder 
Erdenwinkel,  wo  Menschen  leben,  von  Interesse  und  sie  schickt  ihre 
Sprachensammler  in  alle  Welt,  wie  die  Botanik  und  Zoologie  ihre 
Pflanzen-  und  Thiersammler,  und  seitdem  die  Witterungskunde  zur 
weit  umfassenden  Wissenschaft  geworden,  schiebt  sie,  in  gleichem  Ver- 
hältniss  an  innerem  Gehalt  wachsend,  ihre  Observatorien  an  alle 
erreichbaren  Punkte  vor.  In  unserer  Zeit,  wo  die  Wissenschaften 
blühen  und  ihre  Zweige  ausbreiten  wie  nie  zuvor,  nimmt  daher  die 
Kenntniss  der  Erdoberfläche  allseitig  rasch  zu  und  wenn  nicht  eine 
kaum  denkbare  Stockung  diesen  Lauf  für  längere  Zeit  unterbricht, 
so  kann  der  Zeitpunkt  nicht  mehr  fern  sein,  wo  es  ganz  unbekannte 
Bäume  auf  dfir  Erde  nicht  mehr  giebt. 

Beim  Blick  auf  eine  Weltkarte  fallen  drei  grosse  unbekannte 
Gebiete  in  die  Augen:  die  Umgebung  der  beiden  Pole  und  der 
Äquatorial  -  Gürtel  von  Afrika.  Alle  drei  zusammen  haben  ein  Areal 
von  etwa  600.000  D.  Q.-Mln.,  d.  h.  ßie  machen  den  15.  Theil  der 
Erdoberfläche  aus,  und  zwar  hat  das  unbekannte  Gebiet  am  Nordpol 
ungefähr  140.000,  das  am  Südpol  396.000,  das  in  Afrika  zu  beiden 
Seiten  des  Äquators  sich  ausdehnende  70.000  Q.-Mln. 

Nichts  könnte  bezeichnender  Bein  für  den  wissenschaftlichen  Sinn, 
der  heutzutage  der  Geographie  innewohnt,  wie  für  das  weit  verbrei- 
tete Interesse  an  ihren  Fragen  und  Bestrebungen,  welches  auch  die 
der  Wissenschaft  ferner  stehenden  Kreise  belebt,  als  die  energische 
Agitation  für  neue  Entdeckungsreisen  nach  der  arktischen  Zone  und 
die  allgemeine  Theilnahme,  die  sie  unverkennbar  erweckt.  Kaum 
hatte  Captain  Osborne  am  23.  Januar  1865  in  der  Londoner  Geo- 
graphischen Gesellschaft  eine   Schlitten -Beise    zur  Erreichung  des 


554 

Nordpols  von  West-Grönland  und  dem  Smith -Sund  aus  in  Vorschlag 
gebracht  und  Dr.  Petermann  diesem  Vorschlag  einen  anderen  gegen- 
über gestellt,  worin  er  das  Meer  von  Spitzbergen  als  günstigsten 
Zugang  zur  centralen  Polar -Region  und  das  Dampfschiff  als  geeig- 
netstes Transportmittel  dahin  empfiehlt,  so  wurden  diese  Projekte 
mit  fast  überraschender  Wärme  aufgenommen.  Eine  grosse  Anzahl 
der  hervorragendsten  Gelehrten  und  Seeleute  diskutirten  die  dabei 
in  Betracht  kommenden  physikalisch-geographischen  und  technischen 
Fragen,  Vereine  und  Versammlungen,  Fachzeitschriften  und  Tages- 
blätter nahmen  sich  der  Sache  an,  und  nachdem  ein  Versuch  privater 
Natur  gleich  im  Beginn  an  der  schlechten  Beschaffenheit  des  Schiffes 
gescheitert  war,  wurden  auch  die  Regierungen  der  beiden  Grossstaa- 
ten  Deutschlands  für  das  Projekt  gewonnen.  Zwar  musste  Österreich 
seine  Betheiligung  aufgeben,  weil  seine  Marine  dringendere  Aufgaben 
in  Ost -Asien  zu  erfüllen  hatte,  und  Preussen's  Vorgehen  haben  die 
eingetretenen  politischen  Wirren  ins  Stocken  gebracht,  dass  aber 
gerade  dieses  Unternehmen  eine  so  allgemeine  Theilnahme  erweckte 
—  ein  Unternehmen,  bei  dem  die  Aussicht  auf  materiellen  Gewinn 
mindestens  sehr  in  den  Hintergrund  tritt  — ,  darin  liegt  der  deut- 
lichste Beweis,  dass  die  Kenntniss  des  Erdballs  zum  wissenschaft- 
lichen Bedürfniss  geworden  ist,  und  diese  Überzeugung  lässt  es  als 
unzweifelhaft  erscheinen,  dass  die  Erforschung  der  Polarregionen 
früher  oder  später  wieder  aufgenommen  wird. 

Als  England  ganze  Flotten  nach  den  polaren  Gewässern  entsandte, 
um  die  vermissten  Schiffe  Franklin's  zu  suchen,  lagen  ihm  geogra- 
phische Zwecke  fern  und  nicht  die  Erforschung  des  Archipels  im 
Norden  des  Amerikanischen  •  Festlandes,  noch  selbst  die  Entdeckung 
der  nordwestlichen  Durchfahrt,  die  in  früheren  Jahrhunderten  den 
Ehrgeiz  mächtig  angespornt  hatte,  fiel  als  Hauptgewinn  der  Geo- 
graphie zu,  vielmehr  muss  ihre  Bedeutung  für  die  Geschichte  dieser 
Wissenschaft  darin  gesucht  werden,  dass  sie  die  Technik  arktischer 
Beisen  in  ausserordentlicher  Weise  vervollkommneten  und  die  all- 
gemeine Aufmerksamkeit  auf  die  Polarzone  richteten.  Diese  letztere 
wichtigste  Frucht  zeigte  sich  bereits  in  den  neueren  Polarfahrten 
der  Amerikaner  und  jetzt  in  so  eklatanter  Weise  in  den  gegenwär- 
tigen Bestrebungen  Deutschlands  und  Englands.  Das  Bedürfniss  ist 
geweckt,  man  fühlt,  dass  es  unserer  Zeit  unwürdig  ist,  ein  so  grosses 
Gebiet  der  Erde,  ganze  Zonen  als  terra  incognita  auf  unseren  Karten 
zu  dulden. 

Die  Erreichung  des  Pols  selbst   kann   künftigen   Expeditionen 


655 

immerhin  als  ein  glänzendes  Ziel  vor  Augen  schweben,  dass  aber 
damit  ihre  Aufgabe  nicht  gelöst  wäre,  ist  bereits  genugsam  ausge- 
sprochen worden.  Berthold  Seemann  sagt  in  seiner  Abhandlung  über 
die  Anthropologie  des  westlichen  Eskimo  -  Landes  ') :  „In  meinen 
Augen  wäre  es  ein  Unglück  für  die  Wissenschaft,  wenn  der  Nord- 
pol erreioht  würde,  bevor  der  grösste  Theil  der  arktischen  Central- 
Begion  erforscht  wäre.  Man  muss  befürchten,  dass  in  diesem  Falle 
der  Eifer  nachläset  und  fernere  Versuche  zu  einer  mehr  wissen- 
schaftlichen Expedition  an  allgemeiner  Gleichgültigkeit  scheitern.  Es 
würde  mir,  wissenschaftlich  gesprochen,  nicht  missfallen,  wenn  man 
dem  Pol  beständig  zustrebte,  ohne  ihn  jemals  zu  erreichen."  In- 
dessen tritt  gerade  die  Überzeugung  von  dem  wissenschaftlichen  Geist 
unserer  Zeit  einer  solchen  Befürchtung  entgegen.  Sollte  auch  wirk- 
lich die  erste  der  künftigen  Polar -Expeditionen  das  Glück  haben, 
an  einen  der  mathematischen  Endpunkte  der  Erdachse  zu  gelangen, 
so  wird  sie,  je  neissiger  und  erfolgreicher  sie  beobachtet  hat,  desto 
mehr  neue  Zweifel  und  Anregungen  zurückbringen  und  man  wird 
nicht  rasten  und  ruhen,  bis  die  neu  aufgetauchten  Fragen  weiter 
verfolgt  und  gelöst  sind. 

Diess  lehren  die  bisherigen  Erfahrungen  in  allen  Forschungen 
und  eben  jetzt  sehen  wir  etwas  Analoges  bei  dem  Gang  der  Nil- 
quellen-Entdeckung, dieses  Triumphes  unserer  Zeit 

Als,  angeregt  durch  die  Erkundigungen  Deutscher  Missionäre  über 
ein  Binnenmeer  im  Westen  der  von  ihnen  entdeckten  Schneeberge 
Ost-Afrika's,  Burton  und  Speke  1857  und  1858  den  Tanganyika- 
und  Ukerewe-See  aufgefunden,  dann  Speke  und  Grant  1862  den 
Ausfluss  des  Ukerewe-See's  entdeckt,  seine  Einmündung  in  den  Luta 
Nzige-See  und  die  Identität  von  dem  Ausfluss  des  letzteren  mit  dem 
bei  Gondokoro  vorbeifliessenden  Weissen  Nil  in  Erfahrung  gebracht 
hatten,  war  die  grosse  Frage  über  die  Quellen  des  Nil  in  der  Haupt- 
sache entschieden.  Speke  war  im  Recht,  als  er  nach  London  tele- 
graphirte:  ,jThe  Nile  is  settled".  Aber  nur  in  so  weit  war  die  Frage 
entschieden,  als  sie  eine  historische  Bedeutung  hatte  und  dadurch 
eben  eine  so  hervorragende  Bolle  spielte,  man  wusste  nun,  dass  der 
Weisse  Nil  in  Wahrheit  aus  grossen  Binnensee'n  hervorkommt,  in 
deren  Nähe  Berge  mit  schneetragenden  Häuptern  sich  erheben,  wie 
es  Ptolemäus  im  2.  Jahrhundert  unserer  Zeitrechnung  auf  Karten 
angedeutet  und  mit  Worten  ausgesprochen  hatte.     Weit  entfernt  nun, 


')  Journal  of  tbe  Anthropological  Society,  Vol.  III. 


556 

dasß  das  öffentliche  Interesse  damit  geschwunden  sei,  wurden 
Nilquellen  erst  recht  das  Thema  zahlreicher  Schriften  und  Diskussio- 
nen, denn  Speke's  Entdeckungen   hatten  einen  Blick  in   eine    neue 
Welt  gestattet  und   eine  Menge  neuer  Fragen  und  Zweifel  hervor- 
gerufen.    Yon  Norden  wie  von  Osten  her  versuchten  mehrere  Ex- 
peditionen,  seine  Forschungen  fortzusetzen,   auch  gelang   es    Baker 
1864,  den  AusÜuss  des  Ukerewe-See's,  von  ihm  Somerset-Fluss  ge- 
nannt, bis  zum  Luta  Nzige-See  zu  verfolgen  und  jeden  Zweifel  über 
das   Hervorkommen  des  Weissen  Nil  aus   diesem   letzteren    See   zu 
beseitigen.     Speke's  Aussagen  sind  damit  vollkommen  bestätigt,  nach- 
dem Englische  und  Deutsche  Kritiker  den  Glauben  daran  erschüttert 
hatten,  aber  die  Zahl  der  noch  zu  lösenden  Aufgaben  hat  eher  zn- 
als  abgenommen.     Der  Luta  Nzige   erscheint  nach  Baker's  Karte  in 
so  riesigen  Dimensionen,  dass  er  alle  anderen  See'n  Afrika's  in  den 
Schatten  stellt,  sein  nordwestliches  wie  sein  südwestliches  Ende  sind 
noch  unbekannt,  vielleicht  dass  er  dort  einen  oder  mehrere  Zuflüsse 
aufnimmt,   die   ungleich   beträchtlicher  sind  als  der  Somerset  -Fluas, 
dass   also   die   Frage  nach  dem  Oberlaufe  des  Weissen  Nil  in  noch 
unbekannte  Regionen   weit  im   Westen  und  Süden  des  Luta  Nzige 
verlegt  werden  wird.     An   seinem   westlichen   Ufer   erhebt  sich  ein 
Gebirge  bis  zu  7000  Fuss  Höhe  und  entsendet  Gewässer  nach  Nord- 
westen:  gehören  sie  zum  System  des  Nil,   indem  sie  dem  Bahr  el- 
ghasal  zufallen,  oder  haben  wir  hier  schon  die  Wasserscheide  gegen 
die  dem  Atlantischen  Ocean  zuströmenden  Flüsse  ?     Steht  der  Tanga- 
nyika  mit  dem  Luta  Nzige  oder  mit  einem  südlicheren  See  in  Ver- 
bindung oder  bildet  er  ein  System  für  sich?     Solche  und  viele  an- 
dere Fragen  sind  neu  aufgetaucht  und   gesellen  sich   zu  den  schon 
früher  aufgeworfenen  nach  der  Ausdehnung  des  TJkerewe-See's,  sei- 
nen mehrfachen  Ausflüssen,  seinen  Beziehungen  zu  den  Schneebergen 
und  zu  dem  Baringo -See  u.  s.  w.     Die  Grösse  der  Aufgabe  ist  ge- 
wachsen und  damit  auch  das  Interesse  daran. 

Augenblicklich  zwar  ist  keine  Expedition  auf  diesem  Gebiete 
thätig,  Baron  von  der  Decken  gelang  es  trotz  grosser  Mittel  nicht, 
über  den  Kilimandscharo  westlich  hinaus  zu  kommen,  und  sein  Ver- 
such, einen  der  Ost- Afrikanischen  Flüsse  als  Zugang  zu  dem  Inneren 
zu  benutzen,  endete  im  Oktober  vorigen  Jahres  mit  dem  Untergang 
seiner  Dampfschiffe  und  mit  seiner  eigenen  Ermordung;  Du  Chaillu 
aber,  der  von  der  Westküste  aus  dem  Quellgebiet  des  Nil  zustrebte, 
wurde  durch  die  Eingeborenen  bald  zur  Umkehr  gezwungen.  Indessen 
ist  schon  wieder  der  unermüdliche  Livingstone  an  der  Ostküste  an- 


557 

gekommen,  um  die  grossen  Binnensee'n  vom  Nyassa  im  Süden,  den 
er  selbst  entdeckt,  bis  zum  Luta  Nzige  im  Norden  näher  zu  er« 
forschen,  und  auch  anderwärts  erheben  sich  neue  Projekte  und  Plane, 
die  auf  .das  Quellgebiet  des  Nil  gerichtet  sind.  So  zeigte  im  Januar 
d.  J.  der  Französische  Lieutenant  Lesaint  der  Pariser  Geographischen 
Gesellschaft  seine  Absicht  an,  vom  Bahr  el-ghasal  nach  dem  Gabun 
zu  gehen,  also  das  noch  unbekannte  Äquatorial-Gebiet  Afrika's  von 
Nordost  nach  Südwest  zu  durchschneiden.  Dieser  Plan  ist  nicht  neu. 
Als  Speke  in  den  ersten  Monaten  des  Jahres  1863  vom  Ukerewe 
kommend  den  Nil  abwärts  reiste,  schrieb  er  an  Th.  v.  Heuglin,  der 
sich  damals  mit  der  Tinne'schen  Expedition  am  oberen  Bahr  el-ghasal 
befand,  und  stellte  ihm  als  grösstes,  jetzt  noch  in  Afrika  zu  lösen- 
des Problem  ein  Vordringen  von  dort  oder  von  Gondokoro  nach  den 
Quellen  des  Congo  vor  Augen.  Leider  musste  v.  Heuglin  antworten, 
dass  seine  Geldmittel  ihm  nicht  erlaubten,  an  ein  solches  Unter- 
nehmen zu  denken,  und  später  kam  dieser  vielerfahrene  Mann  zu 
der  Einsicht,  dass  bei  den  gegenwärtigen  Zuständen  im  Quellgebiet 
des  Bahr  el-ghasal  das  angeregte  Projekt  sogar  mit  grossen  Geld- 
mitteln nur  sehr  schwierig  auszuführen  sein  würde.  Die  Räubereien 
und  Sklavenjagden  am  Weissen  Nil  und  Bahr  el-ghasal  haben  in 
der  That  die  Eingeborenen  zu  erbitterten  und  misstrauischen  Fein- 
den aller  Weissen  gemacht  und  so  weit  die  Spuren  jener  gewissen- 
losen Räuber  gehen,  wird  ein  friedlicher  Reisender  nur  schwer  sich 
durchwinden  können;  aber  ist  es  nicht  Baker  gelungen,  das  Raub- 
gebiet des  berüchtigten  De  Bono  zu  umgehen?  Ein  Haupthinderniss 
für  die  Tinne'sche  Expedition  war  das  ungeheure  Gepäck,  zu  dessen 
Transport  ein  ganzes  Heer  von  Trägern  nöthig  war.  Ein  einzelner 
Reisender,  nur  mit  der  nöthigsten  Begleitung,  würde  sich  vielleicht 
durchschlagen,  fuhren  doch  die  Sklavenhändler  weite  Wanderzüge 
mit  einer  kleinen  Anzahl  Soldaten  aus.  Und  selbst  ohne  Anwen- 
dung von  Gewalt  möchte  es  mit  Geschick  und  Glück  möglich  sein, 
die  Zone  der  gefahrlichen  Völkerstämme  zu  durchziehen,  da  auch 
dort  die  Eingeborenen  zwischen  Räubern  und  unschädlichen  Frem- 
den zu  unterscheiden  wissen.  So  schickte  der  Häuptling  Mofio  am 
oberen  Eosanga,  einem  südwestlichen  Quellfl  uss  des  Bahr  el  -  ghasal, 
1863  einen  Gesandten  an  Th.  v.  Heuglin  mit  der  Einladung,  ihn 
zu  besuchen,  und  dem  Anerbieten,  ihm  auch  die  Träger  zur  Rück- 
reise gegen  billige  Vergütung  zu  stellen.  Jedenfalls  bildet  der  Bahr 
el-ghasal  in  so  fern  einen  günstigen  Ausgangspunkt,  als  er  von 
Chartum  aus,  wo  man  Leute  engagiren  und  Vorräthe  anschaffen  kann, 


558 

zu  Schiff  leicht  erreichbar  ist,  als  man  sich  dort  bereits  im  Mittel- 
punkt von  Afrika  befindet,  denn  er  liegt  gleich  weit  von  Ägypten, 
Fesan,  Zanzibar  und  dem  Gabun,  und  als  der  Weg  von  da  nach 
der  Westküste  seiner  ganzen  Länge  nach  neuen  Boden  durchziehen 
und  die  wichtigsten  Aufschlüsse  bieten  würde. 

Einen  grossartigen  Plan  zur  Bereisung  dieses  Gebiets  entwarf 
kürzlich  Vivien  de  Saint -Martin,  einer  der  ausgezeichnetsten  Ar- 
beiter auf  dem  Felde  der  Erdkunde,  in  der  Pariser  Geographischen 
Gesellschaft.  Man  solle  von  der  Ostküste  aus  über  die  Schneeberge 
nach  dem  Ukerewe  und  Luta  Nzige  gehen,  deren  Zuflüsse  und  die 
Wasserscheide  des  Nil  erforschen,  sich  dann  nordwestlich  wenden, 
um  in  Adamaua  den  Anschluss  an  Dr.  Barth's  fernsten  Punkt  zu 
gewinnen,  und  endlich  den  Ogowai,  den  bedeutendsten  Strom  zwi- 
schen Gongo  und  Niger,  verfolgen.  Nach  den  bisherigen  Erfahrun- 
gen bei  Afrikanischen  Reisen  kann  man  fast  mit  Gewissheit  vorher- 
sehen, dass  die  Ausführung  dieses  Planes  nicht  im  ersten  Anlauf 
gelingen  würde,  vielmehr  spricht  die  höchste  Wahrscheinlichkeit  da- 
für, dass  man  nur  durch  ganze  Reihen  von  Expeditionen  stückweis 
dieses  unbekannte  Äquatorial  -  Gebiet  der  Wissenschaft  erobern  wird, 
aber  schon  das  wiederholte  Auftauchen  solcher  Projekte  beweist, 
wie  begierig  und  rastlos  die  Erweiterung  der  Erdkunde  angestrebt 
wird.  * 

Ausser  dem  Äquatorial  -  Gürtel  ist  das  grösste  noch  nie  betretene 
Gebiet  Inner  -  Afrika' s  die  östliche  Sahara  mit  den  Tebu- Landschaf- 
ten. Als  ich  vor  vier  Jahren  zusammenstellte,  was  man  über  dieses 
Gebiet  in  Erfahrung  gebracht  hat !),  waren  die  Aussichten  auf  eine 
Bereisung  desselben  sehr  trübe.  Der  Handelsverkehr  zwischen  Wadai 
und  Benghasi,  welcher  fast  ein  halbes  Jahrhundert  die  Östliche  Sahara 
durch  grosse  Karawanenzüge  belebt  hatte,  war  durch  das  Verbot  der 
Sklavenausfuhr  aus  Türkischen  Häfen  ins  Stocken  gerathen,  das  beste 
Mittel,  diese  Landschaften  zu  besuchen,  war  somit  wegfallig  gewor- 
den, in  Wadai  aber,  dem  natürlichsten  Endziel  einer  solchen  Reise, 
herrschte  einer  jener  Blutmenschen,  wie  sie  Afrika  immer  und 
immer  wieder  erzeugt,  seine  Hand  hatte  Eduard  Yogel  getödtet  und 
jeden  Europäer  hätte  dort  ein  gleiches  Leos  erwartet.  Moritz 
v.  Beurmann  musste  den  Plan,  durch  die  Tebu  -  Länder  nach  Wadai 
vorzudringen,  aufgeben.     Dennoch  sprach  ich  damals  die  Überzeugung 


!)  Das  Land  und  Volk  der  Tebu,  Versuch  einer  geographischen  und  ethno- 
graphischen Skizze  der  östlichen  Sahara.    Ergänzungsband  II  der  „Geogr.  Mitth." 


559 

aus,  dass  in  einigen  Jahrzehnten  auch  die  östliche  Sahara  von  den 
Beuten  Europäischer  Beisender  durchkreuzt  sein  werde,  und  schon 
jetzt  haben  sich  dort  alle  Verhältnisse  zum  Besseren  gewendet,  der 
Karawanenverkehr  ist  wieder  im  alten  Geleis  und  in  Wadai  herrscht 
ein  anderer  Fürst,  dessen  Milde  gerühmt  wird,  ja  es  hat  sogar  einer 
der  erfahrensten  und  fähigsten  Afrika-Beisenden,  der  Erforscher  von 
Tuat  und  Wadi  Draa,  Gerhard  Bohlfs  aus  Bremen,  im  März  d.  J. 
von  Fesan  aus  eine  Beise  durch  die  Tebu-Länder  angetreten. 

Auch  an  der  Ausfüllung  der  kleineren  Lücken  wird  stetig  ge- 
arbeitet. In  Australien  z.  B.,  wo  nur  in  der  westlichen  Hälfte  noch 
eine  grosse  zusammenhängende  Strecke  jungfräulichen  Bodens  besteht, 
ist  wieder  eine  Entdeckungs  -  Expedition  unter  M°Intire  im  Gange, 
die  zugleich  eine  lange  vernachlässigte  Pflicht  erfüllt,  indem  sie  das 
Schicksal  des  vor  18  Jahren  verschollenen  Leichhardt  zu  ermitteln 
bestimmt  ist.  In  Neu -Seeland  verfolgen  Haaet,  Hector  und  neben 
ihnen  Andere  die  Erforschung  der  erst  seit  wenigen  Jahren  der 
Wissenschaft  erschlossenen  Südlichen  Alpen;  auf  der  Hinter-Indischen 
Halbinsel  strebt  eine  Französische  Expedition  dem  Quellgebiet  des 
Mekhong  zu;  in  Nord  -  und  Central  -Asien  machen  die  Bussen  mit  den 
politischen  zugleich  wissenschaftliche  Eroberungen  in  überraschend 
schneller  Folge;  in  Süd -Amerika  wird  das  riesige  Flusssystem  des 
Amazonen-Stromes  gegenwärtig  eifriger  und  in  grösserer  Ausdehnung 
untersucht  als  je  zuvor  und  ein  ganzer  Stab  Naturforscher  unter 
Führung  des  berühmten  Agassiz  unterzieht  jetzt  einen  grossen  Theil 
von  Brasilien  seinen  Beobachtungen.  Auf  die  Kenntniss  vom  Nord- 
westen Amerika' s  wird  die  Herstellung  der  Telegraphenlinie,  welche 
Amerika  durch  Asien  mit  Europa  verbinden  soll,  allem  Anschein 
nach  von  sehr  günstigem  Einfluss  sein,  während  Hall  im  Norden 
der  Hudsons -Bai  seine  Forschungen  fortsetzt. 

So  reiche  Ernten  diese  und  zahlreiche  kleinere  Unternehmungen 
versprechen,  so  harrt  doch  immer  noch  mancher  der  interessantesten 
Theile  der  Erde  des  kühnen  und  glücklichen  Beisenden,  der  seine 
Geheimnisse  enthülle.  So  ein  grosser  Theil  der  westlichen  Neben- 
länder China's,  Korea,  Patagonien,  der  grösste  Theil  des  Marokkani- 
schen Atlas,  das  Gebirgsland  der  Hogar  in  der  Sahara,  das  Quell- 
gebiet des  Niger,  die  Galla-  und  Somali  -  Länder,  ganz  besonders 
aber  die  Insel  Neu -Guinea,  die  man  endlich  einmal  ernstlich  in 
Angriff  nehmen  sollte. 

Dass  wir  nicht  mehr  lange  auf  das  Verschwinden  dieser  kleine- 
ren und  jener  grösseren  terrae  incognitae  von  den  Karten  zu  warten 


560 

haben  werden,  dafür  bürgen  die  Erfahrungen  der  jüngsten  Vergan- 
genheit und  das  rege  Leben  und  Streben  auf  dem  Felde  der  Geo- 
graphie überhaupt. 

Zehn  Jahre  erst  sind  vergangen,  seitdem  die  „Geographischen 
Mittheilungen"  die  Erhardt-Rebmann'sche  Karte  von  Ost-  und  Central- 
Afrika  veröffentlichten,  die  durch  ihre  Darstellung  eines  ungeheuren 
Binnenmeeres  die  Veranlassung  zu  Burton's  und  Speke's  Reise  da- 
hin gab,  und  schon  wurden  fünf  von  den  See'n,  in  die  das  ver- 
meintliche Binnenmeer  zerfallt,  von  fünf  verschiedenen  Expeditionen 
(Livingstone,  Röscher,  Burton  und  Speke,  Speke  und  Grant,  Baker) 
besucht.  Seit  dem  Jahre  1839,  wo  Mehcmet  Ali  die  erste  Expedi- 
tion zur  Erforschung  des  Weissen  Nil  abschickte,  zählen  die  Kauf- 
leute, Missionäre  und  wissenschaftlichen  Reisenden,  die  an  den 
Entdeckungen  im  Gebiete  dieses  Flusses  theilgenommen  haben,  zu 
Dutzenden  (Brun  -  Rollet,  Lafargue,  Malzac  und  Vayssiere,  Vaudey, 
d'Antonio,  Bolognesi,  De  Bono,  Ibrahim  Bas,  Ali  Amuri,  Poncet, 
Binder,  Petherick,  Miani,  Knoblecher,  Hansal,  Angelo  Vinco,  Bel- 
trame,  Kaufmann,  Morlang,  Peney,  Lejean,  v.  Harnier,  Antinori, 
Fräui.  Tinne,  v.  Heuglin  und  Steudner,  Speke  und  Grant,  Baker) 
und  ein  Areal  von  mindestens  8000  D.  Q.-Mln.  im  innersten  Herzen 
von  Afrika  ist  durch  sie  in  seinen  wesentlichsten  Zügen  bekannt  ge- 
worden. Im  Jahre  1857  veröffentlichten  Sapeto  und  v.  Heuglin  die 
ersten  spärlichen  Nachrichten  über  die  Landschaften  am  Anseba 
nördlich  von  Abessinien,  heute  gehören  sie,  Dank  den  Arbeiten 
Munzinger's,  der  Deutschen  Expedition  unter  v.  Heuglin  und  vieler 
Anderer,  zu  den  am  genauesten  bekannten  Theilen  Afrika's.  Vor 
fünf  Jahren  wurde  noch  diskutirt,  ob  das  Innere  von  Australien 
von  Wasser  oder"  Wüste  erfüllt  sei,  und  seitdem  wurde  dieser  Erd- 
theil  sechs  Mal  von  Meer  zu  Meer  durchkreuzt.  —  Nach  solchen  Vor- 
gängen darf  man  wohl  mit  Sicherheit  annehmen,  dass  unser  Jahr- 
hundert dem  kommenden  nur  wenig  zu  entdecken  übrig  lassen  werde. 

Wie  die  Römischen  Feldzüge  den  geographischen  Gesichtskreis 
im  Alterthum  erweiterten,  wie  die  Eroberungen  der  Araber  eine 
eigene  Arabische  Erdkunde  im  Mittelalter  schufen,  so  gaben  in  neuerer 
Zeit  die  Kriege  die  Veranlassung  zu  den  Landesaufnahmen  und  topo- 
graphischen Karten  und  so  geht  bis  heute  die  Geographie  nie  leer 
aus,  wo  Völker  sich  bekämpfen  oder  fremden  Boden  an  sich  reissen. 
Nicht  minder  zieht  die  Erdkunde  jetzt  wie  früher  Nutzen  aus  kom- 
merziellen und  industriellen  Unternehmungen,  verdanken  wir  doch 
den  Bedürfhissen  der  Schifffahrt  zum  grössten  Theil  das,  was   wir 


561 

von  den  Meeren,  ihren  Strömungen  und  meteorologischen  Verhält- 
nissen, ihren  Küsten  und  Häfen  wissen,  wie  der  Anlage  unterseeischer 
Telegraphen  die  in  neuester  Zeit  so  rasche  Zunahme  unserer 
Kenntniss  von  der  Gestalt  des  Meeresbodens.  Auch  die  fast  über 
die  ganze  Erde  ausgebreiteten  geistlichen  Missionen  sind  ein  wesent- 
liches Beförderungsmittel  der  Geographie  geworden,  wie  die  ruhm- 
würdigen Entdeckungen  eines  Huc,  Livingstone,  Krapf  u.  s.  w.  be- 
weisen, ganz  abgesehen  von  den  linguistischen  und  ethnographischen 
Studien,  zu  denen  gerade  die  Missionäre  durch  ihren  dauernden  und 
innigen  Verkehr  mit  fremden  Völkern  so  besonders  sich  eignen. 
Aber  wie  schon  oben  angedeutet,  ist  es  für  unsere  Zeit  charak- 
teristisch, dass  gerade  die  Reisen  zu  rein  geographischen  Zwecken 
so  häufig  geworden  sind. 

Vor  allen  Nationen  zeichnet  sich  darin  die  Englisohe  aus,  Re- 
gierung und  Private  arbeiten  dort  in  eifrigster  und  erfolgreichster 
Weise  an  dem  Ausbau  der  Erdkunde.  Den  Engländern  liegen  solche 
Reisen  nahe  wegen  ihrer  über  die  ganze  Erde  zerstreuten  Kolonien, 
wegen  ihres  enormen  Handelsverkehrs  mit  fremden  Ländern  und 
Völkern,  und  sie  gemessen  den  grossen  Vortheil,  dass  sie  über- 
all Stützpunkte  an  ihren  eigenen  Besitzungen,  Elottenstationen  und 
Konsulaten  haben  und  unter  allen  Nationen  am  höchsten  in  Ansehen 
stehen.  Die  Kunde  von  ihrer  Macht  ist  bis  in  die  Hütte  des  Wilden 
gedrungen  und  in  Afrika  z.  B.  achtet  sie  der  Neger,  weil  er  weiss, 
dass  sie  seit  lange  bemüht  sind,  den  Sklavenhandel  zu  unterdrücken. 
In  diesen  Verhältnissen  liegt  wohl  der  Hauptgrund,  warum  die  Eng- 
länder im  Allgemeinen  auch  so  grosse  Erfolge  bei  geographischen 
Expeditionen  erringen.  Schon  das  dadurch  hervorgerufene  Selbst- 
gefühl, das  feste  Vertrauen  auf  die  Ausführbarkeit  ihrer  Unterneh- 
mungen ist  ein  wesentlich  unterstützendes  Moment.  Es  sei  erlaubt, 
einige  Beispiele  aus  jüngster  Zeit  anzuführen. 

Oberst  Pelly,  der  1861  das  Wagstück  ausführte,  in  seiner  Uni- 
form als  Britischer  Offizier  von  Teheran  über  Herat,  Candahar  und 
Sinde  nach  Calcutta  zu  reiten,  unternahm  1865  seine  Expedition 
von  Buschir,  wo  er  als  Politischer  Resident  Englands  für  den  Per- 
sischen Golf  sich  aufhält,  nach  der  Hauptstadt  des  Wahabiten-Reiches 
im  Centrum  von  Arabien  zunächst  aus  dem  Grunde,  weil  er  in  den 
Sitzungsberichten  der  Londoner  Geographischen  Gesellschaft  gelesen 
hatte,  die  genaue  Bestimmung  der  Lage  jener  Stadt  sei  ein  Deside- 
ratum,  dann  aber  auch,  um  zu  zeigen,  „dass  das  Eindringen  -in 
irgend  ein  Asiatisches  Land,   welches  seinem  Jurisdiktionsbezirk  be- 

Göogr.  Jahrbuch.  36 


662 

nachbart  sei,  keine  unüberwindlichen  Schwierigkeiten  finde,  denn  er 
habe  sich  an  die  Ansicht  gewöhnt,  dass  ein  Englischer  Offizier  über- 
all hin  gehen  könne,  wenn  es  seine  Pflicht  verlange".  Er  gelangte 
mit  mehreren  Begleitern  unangefochten  nach  jener  Hauptstadt,  be- 
stimmte ihre  Lage  durch  astronomische  Beobachtungen  und  kehrte 
glücklich  an  den  Persischen  Golf  zurück. 

Als  Baker,  dem  man  die  Entdeckung  des  Luta  Nzige-See's  ver- 
dankt, 1864  östlich  von  diesem  See  bei  Kamrasi,  dem  König  von 
Unyoro,  war,  wurde  er  in  der  Nacht  durch  gewaltigen  Lärm  geweckt, 
Hunderte  von  Kriegstrommeln  tönten,  Hörner  erschallten,  eine  Masse 
Volks  mit  kriegerischen  Abzeichen  rannte  in  der  Finsterniss  hin  und 
her,  schreiend  und  tanzend  in  äusserster  Verwirrung.  Plötzlich  kam 
der  König  in  Baker's  Zelt.  Er  hatte  nur  ein  Stück  blauen  Wollen- 
zeuges gleich  dem  Kilt  der  Bergschotten  um  die  Lenden  gebunden, 
um,  wie  er  naiv  gestand,  im  Nothfall  rasch  davon  laufen  zu  können, 
denn  anderthalb  hundert  im  Dienste  des  Sklavenjägers  De  Bono 
stehende  Schurken  hatten  sich  mit  einem  dem  König  von  Unyoro 
befeindeten  Häuptling  verbunden,  den  die  Nordgrenze  des  Landes 
bildenden  Somerset  -Fluss  überschritten  und  marschirten  mit  Flinten 
bewaffnet  gegen  Kamrasi,  um  zu  plündern  und  zu  rauben.  Der 
König  war  in  kläglicher  Angst  und  die  Lage  in  der  That  bedenk- 
lich, aber  Baker  zog  die  Englische  Flagge  vor  seinem  Zelt  auf  und 
versicherte  Kamrasi,  es  werde  ihm  kein  Leid  geschehen,  wenn  er 
auf  den  Schutz  dieser  Flagge  vertrauen  wolle.  Zugleich  entsandte 
er  einige  Boten  an  die  Feinde  mit  dem  Befehl,  der  Anfuhrer  von 
De  Bono's  Leuten  habe  vor  ihm  zu  erscheinen.  Am  folgenden  Tag 
kamen  die  Boten  wirklich  mit  zehn  von  De  Bono's  Leuten  zurück, 
die  ihre  Absicht,  Kamrasi  zu  tödten  und  Eingeborene  als  Sklaven 
wegzufuhren,  offen  eingestanden.  Baker  erklärte  ihnen,  das  Land 
stehe  unter  dem  Schutz  der  Britischen  Flagge  und  er  würde  den 
Anführer  in  Chartum  hängen  lassen,  wenn  auch  nur  Ein  Sklave 
oder  Ein  Stück  Vieh  aus  Kamrasi's  Land  hinweggeführt  würde. 
Dabei  befahl  er,  das  Land  binnen  12  Stunden  zu  verlassen.  Die 
Räuber  zogen  sich  ohne  Bedingung  zurück,  obgleich  keine  physische 
Macht  ihnen  entgegenstand  und  sie  sich  eine  reiche  Beute  entgehen 
Hessen.  Solchen  Einfluss  übten  das  Nationalgefühl  eines  einzelnen 
Engländers  und  das  Zeichen  der  Britischen  Macht  tief  im  Inneren 
des  Afrikanischen  Festlandes  selbst  auf  die  gesetzlosesten  und  ver- 
worfensten der  Menschen,  die  in  Hoheit  und  Verbrechen  versunke- 
nen Sklavenjäger  am  Weissen  Nil. 


563 

Sehr  zu  Statten  kommt  den  Engländern  auch  ihr  Reichthum. 
Die  Geographie  ißt  eine  kostspielige  Wissenschaft  Schon  der  Karto- 
graph und  geographische  Schriftsteller  kann  nur  an  den  wenigen 
Orten  arbeiten,  wo  mindestens  die  wichtigeren  Karten  und  Schriften 
in  den  öffentlichen  Bibliotheken  zusammenströmen  oder  von  grösseren 
Anstalten  zur  Benutzung  für  ihre  eigenen  Publikationen  angeschafft 
werden,  denn  ein  Privatmann  wird  nur  sehr  ausnahmsweise  die 
grossen  Kosten  aufwenden  können,  welche  mit  der  beständigen  Kom» 
pletirung  einer  geographischen  Bibliothek  verbunden  sind.  Wie  un- 
gleich grössere  Summen  aber  werden  erfordert,  wenn  es  sich  um 
Ausführung  einer  wissenschaftlichen  Reise  von  bedeutenderem  Um- 
fang handelt!  Es  galt  in  Deutschland  als  ein  schöner  Erfolg,  als 
Fürsten  und  Volk  zu  der  Expedition,  welche  Eduard  Yogel's  damals 
noch  dunkles  Schicksal  aufklären  und  seine  Forschungen  weiter  führen 
sollte,  etwas  über  20.000  Thaler  zusammentrugen.  Im  vorigen  Jahre 
schickte  ein  eigends  dazu  gebildeter  Privat  -  Verein  Englands  den 
Captain  Wilson  nach  Syrien  und  Palästina,  um  an  einigen  Punkten 
Positions  -  und  Höhenbestimmungen  so  wie  Ausgrabungen  vorzuneh- 
men, und  im  ersten  Monat,  nachdem  Wilson  von  Beirut  bis  Damas- 
kus gekommen,  waren  bereits  3000  Pfd.  Sterl.  oder  20.000  Thaler 
verausgabt.  Für  die  Niger  -  Expedition  unter  Baikie  zahlte  die  Eng- 
lische Regierung  in  zwei  Jahren  1 9.000,  für  die  Zambesi-Expedition 
Livingstone's  ebenfalls  in  zwei  Jahren  19.450,  für  die  Palliser'sche 
Expedition  in  Nord- Amerika  12.800  Pfd.  Sterl.;  in  dem  einzigen 
Finanzjahr  1860 — 1861  kosteten  ihr  derartige  Unternehmungen  die 
Summe  von  220.000  Thaler.  Die  Britische  Kolonie  Süd  -  Australien, 
die  nur  127.000  Bewohner  hat,  brachte  in  den  Jahren  1867 — 1862 
für  Entdeckungs  -  Expeditionen  über  170.000  Thaler  auf  und  könnte 
man  nachkommen,  wie  viel  in  dieser  Weise  von  England  und  seinen 
Kolonien  nur  innerhalb  der  letzten  zehn  Jahre  geleistet  worden,  so 
würde  sich  eine  enorme  Summe  herausstellen.  Dem  reichen  Eng- 
land wird  es  verhaltnissmässig  leicht,  solche  Kosten  zu  tragen,  aber 
es  bleibt  immer  ein  hohes  Verdienst,  dass  es  die  Geographie  in  so 
grossartiger  Weise  fordert. 

England  am  nächsten  kommen  die  Vereinigten  Staaten  von  Nord- 
Amerika,  welche  ausser  den  vielseitigsten  Arbeiten  innerhalb  der 
eigenen  Grenzen  eine  ganze  Reihe  wissenschaftlicher  Expeditionen 
aufzuweisen  haben,  Russland,  das  auf  das  Studium  seines  weiten 
Gebiets  grosse  Summen  verwendet,  und  Frankreich,  das  jetzt  wie 
früher  zahlreiche  Forscher    nach   allen  Richtungen   aussendet  und 

•    36* 


564 

gegenwärtig  in  Mexiko,  der  Türkei,  Rumänien,  dem  Griechischen 
Archipel,  Syrien,  Persien,  Herat  und  Afghanistan,  am  Ätna,  in  Dane- 
mark und  Schweden  wissenschaftliche  Reisende  auf  Staatskosten 
unterhält.  Unter  den  kleineren  Staaten  bewahrt  Holland  seinen 
alten  geographischen  Ruhm,  indem  es  neben  den  vortrefflichen  Ar- 
beiten im  Mutterlande  besonders  seine  Indischen  Besitzungen  durch 
grossartige  Aufnahmen  und  ausgezeichnete  naturhistorische  Unter- 
suchungen den  am  besten  bekannten  Ländern  der  Erde  einreiht. 

Was  Deutschland  in  dieser  Beziehung  leistet,  hat  Peschel  in 
seiner  Geschichte  der  Erdkunde  mit  wenigen  Sätzen  trefflich  charak- 
terisirt:  „Wer  die  Geschichte  der  Erdkunde  zur  Hand  nimmt,  um 
darin  die  Ehren  des  Deutschen  Volkes  verzeichnet  zu  finden,  der 
wird  gemischten  Eindrücken  entgegengehen.  Er  wird  gewahren,  da» 
er  einer  Kation  angehöre,  die  überreich  an  Zierden  und  arm  an 
Thaten  ist.  Wo  hohe  Aufgaben  nur  durch  die  Kräfte  eines  Staate« 
gelöst  werden  können,  zeigt  unsere  Geschichte  Nichts  als  eine  Reihe 
versäumter  Gelegenheiten;  wo  es  aber  dem  Einzelnen  möglich  war, 
ohne  öffentlichen  Beistand  der  Wissenschaft  grosse  Dienste  zu  leisten, 
oder  wo  fremde  Nationen  thatenlustig  nach  Werkzeugen  suchten, 
da  haben  sich  stets  Deutsche  herbeigedrängt,  und  die  Zahl  der 
Unsrigen,  die  in  die  Gefahr  gingen  und  in  ihr  unterlagen,  ist  bis 
auf  die  Gegenwart  ruhmwürdig  gross  gewesen.  Was  hätten  andere 
Nationen  geleistet,  wenn  sie  über  eine  ähnliche  Fülle  geistiger  Kräfte 
zu  verfügen  gehabt  hätten!" 

Nimmt  man  die  Erdumselung  der  „Novara"  aus,  welche  durch 
die  Beigabe  ausgezeichneter  Fachgelehrten  zu  einer  wissenschaftlichen 
wurde,  und  die  Heuglin'sche  Expedition  nach  Afrika,  so  ist  in  neuerer 
Zeit  keine  solche  Reise  auf  Öffentliche  Kosten  von  Deutschland  aus* 
gegangen.  Begüterte  Private  haben  dagegen  hier  wie  anderwärts 
häufig  kostspielige  Forschungsreisen  aus  eigenem  Vermögen  bestrit- 
ten, so  AL  v.  Humboldt,  L.  v.  Buch^  Sartorius  v.  Waltershausen, 
Bastian,  Berna,  v.  Harnier,  K.  v.  der  Decken  und  viele  Andere, 
doch  fehlen  uns  jene  edelmüthigen  Männer,  die  geographische  Ex* 
peditionen  ausrüsten,  ohne  selbst  daran  theilzunehmen,  und  weder 
materiellen  Vortheil  noch  persönlichen  Ruhm  davon  erwarten.  Dem 
Englischen  Branntweinbrenner  Booth,  der  die  zweite  Polarfahrt  von 
John  Ross  mit  133.000  Thaler  bestritt,  dem  Kaufmann  Grinnell  in 
New  York,  der  die  beiden  Kane'schen  Polarreisen  bezahlte,  dem 
Bostoner  Kaufmann  Thayer,  welcher  die  Kosten  der  grossen  Agassis'- 
sehen  Expedition  in  Süd -Amerika  trägt,    dem  Russischen  Millionär 


565 

Sidorow,  der  fort  und  fort  Russische  wissenschaftliche  Unternehmun- 
gen unterstützt,  können  wir  in  Deutschland  Niemanden  an  die  Seite 
stellen.  Wahrhaft  beschämend  ist  es  für  uns,  dass  die  bereits  vor 
mehreren  Jahren  zum  Andenken  Humboldt's  und  zur  Förderung  der 
Erdkunde  in  seinem  Sinne  gegründete,  die  Protektion  der  Berliner 
Akademie  der  Wissenschaften  geniessende  Stiftung  nach  dem  Rechen- 
schaftsbericht vom  Januar  1866  erst  auf  52.600  Thaler  gestiegen 
ist  und  mithin  nicht  mehr  als  2250  Thaler  jährlich  verwenden  kann, 
dass  die  an  die  Berliner  Geographische  Gesellschaft  angelehnte,  von 
Dr.  Heinrich  Barth  zum  grossen  Theil  aus  eigenen  Mitteln  gegründete 
Carl  Ritter  -  Stiftung  bis  jetzt  kaum  8000  Thaler  beträgt  und  der 
Fonds  der  Leipziger  Carl  Ritter  -  Stiftung  noch  sehr  viel  geringer 
(oirea  1400  Thaler)  ist. 

Immerhin  sind  diese  Stiftungen  kleine  Anfange  zum  Besseren, 
sie  konnten  bereits  mehreren  Reisenden  willkommene  Unterstützung 
gewähren  und  es  wäre  nicht  undenkbar,  dass  ßie  mit  den  Geographi- 
schen Gesellschaften  eine  Zeit  der  Blüthe  erlebten,  wie  sie  z.  B. 
jetzt  die  Missions-Gesellschaften  erreicht  haben.  Nach  den  Erläute- 
rungen zu  Dr.  Grundemann's  Missions- Weltkarte  bestanden  1865  gegen 
80  evangelische  Missions  -  Vereine  und  die  Zahl  der  katholischen 
wird  wohl  kaum  geringer  sein.  Wie  mir  nun  Dr.  Grundemann  mit- 
theilt, verausgaben  jährlich  die  Church  Missionary  Society  165.000, 
die  Wesleyan  (Methodist)  Miss.  Soc.  142.000,  die  Society  for  the 
Propagation  of  the  Gospel  91.700,  die  London  Miss.  Soc.  91.000, 
die  Baptist  Miss.  Soc.  28.700  Pfd.  Sterl.,  alle  Britischen  Vereine  zu- 
sammen ungefähr  1  Million  Pfd.  Sterl.  (gegen  7  Mill.  Thaler).  Die 
Evangelische  Missions -Gesellschaft  zu  Basel  verausgabt  jährlich  über 
200.000  Thaler,  die  Mission  der  Evangelischen  Brüdergemeinde  über 
100.000,  die  Rheinische  Missions-Gesellschaft  zu  Barmen  über  60.000, 
die  Gesellschaft  zur  Beförderung  der  evangelischen  Mission  zu  Berlin 
50-  bis  60.000,  die  Evangelisch-Lutherische  Missions-Gesellschaft  zu 
Leipzig  50.000,  die  Hermannsburger  Missions-Gesellschaft  40.000, 
die  Norddeutsche  Missions -Gesellschaft  zu  Bremen  über  20.000,  der 
Evangelische  Missions -Verein  zu  Berlin  18.000  Thaler  u.  s.  w.  Auch 
hierbei  tritt  England  durch  seinen  Reichthum  hervor,  aber  wenn 
die  geographischen  Stiftungen  und  Gesellschaften  Deutschlands  nur 
über  den  fünften  Theil  der  Einkünfte  der  aufgezählten  Deutschen 
Missions -Vereine  zu  verfugen  hätten,  also  etwa  über  100.000  Thlr. 
jährlich,  so  würde  Deutschland  das  Versäumte  nachholen  und  in 
glänzender  Weise  an  der  Erforschung  der  letzten  noch  unbekannten 
Gebiete  theilnehmen  können. 


566 

An  tüchtigen  Kräften  dazu  ist  es  mindestens  eben  so  reich  ab 
andere  Länder,  so  gross  auch  die  Anforderungen  sind,  die  man  gegen- 
wärtig an  einen  wissenschaftlichen  Beisenden  stellt  War  es  doch 
gerade  AI.  v.  Humboldt,  dieser  Stolz  unserer  Nation,  der  auf  das 
Verwachsen  -der  Naturwissenschaften,  Statistik  und  Ethnographie  mit 
der  Geographie  einen  so  grossen  Einfluss  gehabt  und  in  seinen 
Reisewerken  unübertroffene  Muster  aufgestellt  hat,  denen  nahe  su 
kommen  nur  Männern  mit  vielseitigen  und  tiefen  Kenntnissen  mög- 
lich ist.  Mit  Gehalt  und  Umfang  der  Wissenschaft  ist  auch  die 
Aufgabe  der  wissenschaftlichen  Beisenden  ausserordentlich  gewachsen, 
ja  das  Gebiet  jeder  der  einzelnen  Disoiplinen,  aus  denen  sich  die 
Geographie  zusammensetzt  oder  deren  sie  als  Hülfsmittel  bedarf  hat 
eine  solche  Ausdehnung  gewonnen,  dass  ein  Einzelner  mehrere  zu- 
gleich nicht  wohl  vollkommen  beherrschen  kann  und  zur  Erforschung 
eines  Landes  eine  Vereinigung  verschiedener  Fachmänner  erforderlieh 
ist.  Man  verlangt  aber  von  dem  Einzelnen  ausser  gründlichem  Wissen 
in  einem  oder  zwei  Fächern  und  ausser  der  Fähigkeit,  Positions- 
bestimmungen, Höhenmessungen  und  Routenauf nahmen  zu  machen» 
wenigstens  so  viel  Bekanntschaft  mit  den  übrigen  Fächern,  dass  er 
zum  Sammeln  und  zum  Erkennen  des  Auffälligeren  und  Wichtigeren 
befähigt  ist.  Dazu  schon  gehören  ungewöhnliches  Talent  und  an- 
gestrengter Fleiss,  aber  Deutsche  Entdeckungsreisende  haben  oft  genug 
bewiesen,  dass  sie  diesen  Anforderungen  genügen. 

Nicht  minder  als  die  grosse  Zahl  der  wissenschaftlichen  Reisen, 
ihre  Ausbreitung  über  alle  Erdtheile  und  ihre  hohen  Leistungen 
müssen  die  eifrigen  Arbeiten  aller  Kulturvölker  für  die  Spezial- 
geographie  und  Hoimathskunde  als  ein  wesentlicher  Vorzug  unserer 
Zeit  vor  früheren  namhaft  gemacht  werden,  und  dabei  ist  die  Thei- 
lung  der  Arbeit,  die  Association  von  Vertretern  verschiedener  Fächer 
in  gleicher  Weise  charakteristisch  wie  bei  den  grösseren  Expeditionen. 

Wie  gegenwärtig  topographische  Landesaufnahmen  nur  dann  ge- 
nügen, wenn  sie  nach  möglichst  genauer  Methode  und  in  sehr  grossem 
Maassstab  ausgeführt  wurden,  wie  die  Unebenheiten  des  Bodens  mit 
nie  gesehenem  Eifer  erkundet  werden  und  alljährlich  Tausende 
von  neuen  Höhenmessungen  zu  der  unabsehbaren  Zahl  der  schon 
vorhandenen  hinzukommen,  während  AI.  v.  Humboldt  im  Jahre  1807 
erst  122  Gipfelmessungen  auf  der  ganzen  Erde,  darunter  6  in  Deutsch- 
land, 8  in  Frankreich  u.  s.  w.,  kannte,  so  sucht  man  jetzt  auch  alle 
anderen  geographischen  Verhältnisse  einzelner  Länder  wie  grosser 
Länderkomplexe  möglichst  vollständig  in  den  Bereich  des  Wissens 


*67 

zu  ziehen.  Kit  immer  engeren  Maschen  umstrickt  das  Netz  der 
meteorologischen  Beobachtungsstationen  Europa  und  einen  Theil  der 
aussereuropäischen  Länder,  rasch  dehnen  sich  die  geologischen  Auf- 
nahmen aus,  in  denen  Osterreich  mit  seiner  Geologischen  Reichs- 
Anstalt  sich  glänzend  hervorthut,  der  Geographie  der  Pflanzen  und 
Thiere  kommen  jährlich  Massen  von  lokalen  Beobachtungen  zu  Gute, 
selbst  im  Meere  verfolgt  man  die  Verbreitung  der  Organismen  nach 
den  Tiefenzonen,  die  statistischen  Erhebungen  über  Bevölkerung  und 
ethnographische  Verhältnisse,  Bodenkultur,  Industrie,  Handel,  Verkehr 
werden  von  den  Statistischen  Bureaux,  von  Gesellschaften  und  Pri- 
vaten in  umfassendster  und  detaillirtester  Weise  betrieben  und  in 
der  verwirrenden  Masse  der  Erscheinungen  sucht  man  die  ordnenden 
Gesetze  zu  ergründen.  Vieles  kann  nur  von  den  Regierungen  in 
genügender  Vollständigkeit  ausgeführt  werden  und  es  ist  erfreulich 
zu  sehen,  wie  sie  dabei  neben  den  Staatszwecken  auch  der  Wissen- 
schaft Rechnung  tragen.  In  dieser  Hinsicht  stehen  unsere  Deutschen 
Regierungen  vom  geographischen  Standpunkt  betrachtet  in  erster 
Reihe.  Unendlich  viel  aber  bleibt  der  Privatthätigkeit  überlassen 
und  sie  entwickelt  sich  in  überraschend  grossartiger  Weise. 

In  Böhmen  z.  B.  hat  sich  im  Jahre  1864  eine  Gesellschaft  ge- 
bildet, welche  sich  die  orographische  und  geologisch -agronomische 
Aufnahme,  die  botanische,  zoologische  und  meteorologische  Durch- 
forschung des  Landes  zur  Aufgabe  gemacht  hat  Sie  theilte  zu 
diesem  Zweck  ganz  Böhmen  in  zehn  Distrikte,  entwarf  einen  be- 
stimmten Plan,  in  welcher  Weise  die  Untersuchungen  fortschreiten 
sollen,  und  wird  danach  mit  der  ganzen  Arbeit  in  etwa  14  Jahren 
fertig  sein.  Schon  länger  ist  Ähnliches  in  Bayern  im  Gange,  wo 
auf  Anregung  des  verstorbenen  Königs  eine  Anzahl  Fachgelehrter 
die  spezielle  Heimathskunde  nach  allen  Richtungen  betreibt  und  ihre 
werthvollen  Arbeiten  in  dem  „Bavaria"  betitelten  Werke  veröffent- 
licht. Die  in  London  zusammengetretene  Gesellschaft,  welche  den 
Captain  Wilson  kürzlich  mit  topographischen  Aufnahmen  in  Palästina 
beauftragt  hat,  will  diesen  letzteren  umfassende  UnterBuchungen  über 
die  Archäologie,  Kulturgeschichte,  Geologie,  Flora,  Fauna  und  Klima 
folgen  lassen,  um  in  der  Kunde  des  Heiligen  Landes  an  die  Stelle 
zerstreuter  Angaben  zusammenhängende  Reihen  von  Beobachtungen 
zu  setzen.  So  könnte  man  für  jedes  Kulturland  eine  Anzahl  aus- 
gedehnterer oder  speziellerer  Arbeiten  anfuhren,  die  gegenwärtig  zur 
Förderung  der  Spezialgeographie  im  Gange  sind.  Als  Muster  leuchtet 
wohl  die  Schweiz  voran,  wo  die  Topographie  in  dem  weltberühmten 


568 

Dufour'sohen  Karlenwerk  und   den  spezielleren,  noch  werthvolh 
Kantonskarten  Triumphe  feiert,  wo  der  Schweizer  Alpenklub  in  plan-* 
massigem  Vorgehen  alljährlich  einen  Theil  der  am  schwersten  zu- 
gänglichen Alpenpartien  genau  und  allseitig  erforscht,  wo  angezogen 
von  der  unbeschreiblichen   Pracht  und  Mannigfaltigkeit  der  Natur 
fremde  Geologen,  Botaniker,  Physiker  in  grosser  Zahl  die  todten  und 
lebenden  Formen   studiren  und  mit  ihrem  anderwärts  erworbenen 
Wissen   beleuchten,  wo  die  kühnen  Bergsteiger  aller  Nationen  und 
namentlich  Engländer,  Schweizer  und  Deutsche  die  höchsten  Zinnen 
und  Spitzen  erklimmen  und  die  Panoramen,  die  sich  vor  ihnen  aus- 
breiteten,   in  naturgetreuen  Photographien  zurückbringen,    wo   auf 
80  meteorologischen  Stationen  die  wechselnden  Zustände  der  Atmo- 
sphäre in  ihren  verschiedenen  Schichten  vom  Spiegel  des  Genfer-  und 
Bodensee's  bis  auf  den  Simplon,  den  St.  Bernhard  und  die  Theodul- 
ßpitze  (10.866  Par.  Fuss  hoch)  sorgfältig  aufgezeichnet  werden.   Wenn 
man  bedenkt,  welch'  grosse  Zahl  von  thätigen  und  fähigen  Menschen 
zu  solchen  Arbeiten  nur  in  einem  einzigen  kleinen  Lande  erforder- 
lich ist,  und  wenn  man  ringsum  in  Europa,  in  Russisch- Asien  und 
Indien,  in  einem  grossen  Theil  von  Amerika,  in  Australien  und  Neu- 
seeland,  in  Algerien  und  der  Kapkolonie   das   eifrige   Schaffen  und 
Streben  zur  Förderung   der  Spezialgeographie  beobachtet,  so  wird 
man  von  freudigem  Staunen  erfüllt  über  die  Grossartigkeit  der  Mittel 
und  Kräfte,  die  für  die  Erdkunde  aufgewendet  werden,  wie  über 
die  in  gleichem  Maasse  grossartigen  Erfolge. 

Dieses  lebhafte  Regen  und  Treiben  auf  dem  Felde  der  wissen- 
schaftlichen Reisen  und  Forschungen  spiegelt  sich  in  den  geographi- 
schen Gesellschaften  und  Publikationen  ab. 

Die  geographischen  Gesellschaften  sind  ein  Produkt  unseres  Jahr- 
hunderts, ihr  Bestehen  datirt  von  der  Gründung  der  Societe'  de  geo- 
graphie  zu  Paris  im  Jahre  1821.  Seitdem  breiteten  sie  sich  all- 
mählich über  Europa  aus,  stifteten  in  Asien  einige  Zweigvereine 
und  fanden  bald  auch  in  Amerika  Nachahmung ,  so  dass  man  gegen- 
wärtig 18  eigentliche  geographische  Gesellschaften  zählt,  wovon 
11  in  Europa,  3  in  Asien  und  4  in  Amerika,  Je  nach  dem  Sitz, 
den  leitenden  Kräften  und  den  Geldmitteln  haben  sie  sich  in  sehr 
verschiedener  Weise  entwickelt,  manche  können  nur  im  engsten 
Kreise  zur  Verbreitung  geographischer  Kenntnisse  beitragen,  andere 
nützen  fast  ausschliesslich  durch  ihre  Publikationen,  wieder  andere 
sind  in  der  Lage,  selbst  Expeditionen  ausrüsten  und  in  jeder  Weise 
thätig  in  den  Fortschritt  der  Erdkunde  eingreifen  zu  können.   Manche 


569 

beschränken  ihre  Wirksamkeit  auf  einzelne  Gebiete  der  Erde,  andere 
schenken  dem  ganzen  Erdkreis  ihre  Aufmerksamkeit  Einige  setzen 
Preise  ans  oder  ehren  die  grossen  Entdecker  durch  Verleihen  von 
Medaillen.  Selbst  in  der  Form  ihrer  Versammlungen  hat  jede  Ge- 
sellschaft ihre  Eigentümlichkeit,  in  London  z.  B.  sind  häufig  Damen 
zugegen  und  ist  es  üblich,  dass  der  Präsident  alljährlich  sämmtliohe 
Mitglieder  zu  sich  einladet,  in  Berlin  schliesst  sich  stets  ein  gemein- 
sames Souper  an  die  Sitzungen,  in  Delft  versammeln  sich  die  Mit- 
glieder nur  ein  Mal  im  Jahr,  in  Dresden  sind  ausser  den  monat- 
lichen Versammlungen  wöchentliche  Unterhaltungsabende  eingerichtet, 
bei  manchen  knüpfen  sich  Diskussionen  an  die  Vorträge,  bei  anderen 
niemals  u.  s.  w. 

Die  Socie'te'  de  ge'ographie  zu  Paris  (seit  1821,  Budget  circa 
4300  Thaler,  dabei  800  Thaler  Staatssubvention,  333  wirkliche  und 
81  korrespondirende  Mitglieder  im  Jahre  1865)  hat  viele  Jahre  den 
ersten  Bang  behauptet  und  glänzende  Epochen  erlebt  Die  74  Bände 
ihres  „Bulletin",  mit  Beiträgen  der  ersten  Autoritäten  geziert,  bilden 
eine  unentbehrliche  und  überaus  reiche  Fundgrube  für  den  Fach- 
mann, während  die  7  Quart-Bände  des  „Becueil  de  voyages  et  de 
memoire*"  eine  Reihe  grösserer  Arbeiten,  darunter  eine  Ausgabe  von 
Marco  Polo,  Jaubert's  Übersetzung  der  Geographie  Edrisi's,  Bru- 
guiere's  Urographie  de  l'Europe,  KhanikofFs  Memoire  sur  la  partie 
meYidionale  de  l'Asie  centrale,  enthalten.  Nach  einer  weniger  gün- 
stigen Periode  blüht  die  Gesellschaft  jetzt  wieder  erfreulich  auf, 
aber  wie  alle  ihre  Schwestern  wurde  sie  längst  überflügelt  von  der 

Boyal  Geographica!  Society  zu  London  (besteht  seit  1830,  Bud- 
get durchschnittlich  30.000  Thaler,  dabei  3333$  Thaler  Staatssub- 
vention, 2036  wirkliche  und  71  Ehren-  und  korrespondirende  Mit- 
glieder im  Jahre  1865).  London  ist  entschieden  der  günstigste  Platz 
für  eine  geographische  Gesellschaft,  Anregung  und  Stoff  bieten  sich 
ihr  dort  so  frisch  und  in  solcher  Fülle,  dass  sie  gedeihen  muss, 
wenn  die  einfLussreichen  Mitglieder  nur  einigermaassen  empfänglich 
und  thätig  sind,  und  obwohl  die  Boyal  Geographical  Society  auch 
schlaffe  Zeiten  gehabt  hat,  erblühte  sie  doch  durch  die  Bemühungen 
ihres  verstorbenen  Sekretärs  Norton  Shaw  und  ihres  langjährigen  Prä- 
sidenten Sir  Roderick  Murchison  zu  so  vollem  Leben,  dass  sie  als 
ein  vollendetes  Muster  dasteht.  Was  bei  anderen  Gesellschaften  nur 
als  glänzende  Ausnahme  vorkommt,  dass  Entdeckungsreisende,  so  eben 
zurückgekehrt,  persönlich  über  ihre  Erfolge  berichten,  das  ist* bei 
ihren  Sitzungen  zur  Begel  geworden  und  unter  den  zahlreich  ver- 


570 

sammelten  Mitgliedern  finden  rieh  stets  mehrere,  die  aus  eigener 
Anschauung  die  in  Bede  stehenden  Gebiete  oder  deren  Nachbar- 
länder hinreichend  kennen,  um  anziehende  und  belehrende  Bemer- 
kungen an  die  Vorträge  zu  knüpfen.    Damit  diese  Diskussionen  zu 
Stande  kommen  und  gehaltreich  werden,  macht  der  Vorstand   be- 
kannt, welche  Vorträge  in  nächster  Sitzung  bevorstehen,  und  theilt 
wohl  auch  die  Manuskripte  der  Vorträge  im  Voraus  solchen  Mit* 
gliedern  mit,  die  durch  ihre  Studien  und  Beißen  darüber  zu  sprechen 
befähigt  sind.  So  kommt  es,  dass  die  Diskussionen,  die  auch  in  den 
Sitzungsberichten  („Proceedings")  abgedruckt  werden,   bisweilen  viel 
bedeutender  sind   als  die  Vorträge   selbst,  und  es  ist  ein  gleiches 
Verfahren  anderen  Gesellschaften,  nicht  genug  zu  empfehlen.    Dass 
es  auch  dann  möglich  ist,  wenn  nicht  wie  in  London  Hunderte  von 
weit  gereisten  Männern  vereinigt  sind,  beweisen  u.  A.    die  Pariser 
und  die  Dresdener  Gesellschaft.  Die  vorzüglichen  Präsidenten- Adressen, 
die  Murchison  mit  Hülfe  der  Sekretäre  seit  einer  Reihe  von  Jahren 
ausgearbeitet  hat,  brachten  die  geographischen  Jahresberichte  in  die 
Mode  und  gaben  zu  ihrer  Verbesserung  den  wesentlichsten  Anstoss, 
die  35  Bände  des  „Journal"  aber  enthalten  eine  so  stattliche  Reihe 
von  Original-Reiseberichten  und  zugehörigen  Karten,  wie  kein   an- 
deres Sammelwerk  sie  aufzuweisen  hat.    Zugleich  regt  die  Londoner 
Gesellschaft  sowohl  durch  die  Vertheilung  von  Medaillen  als  haupt- 
sächlich durch  bedeutende  Geldunterstützungen  zu  Erforschungsreißen 
an ;  nicht  genug,  dass  sie  selbst  jährlich  über  30.000  Thaler  zu  ver- 
fügen hat,  erwirkte  sie  schon  oft  von  der  Englischen  Regierung  be- 
deutende Summen  zu  diesem  Zwecke.  Sie  entfaltet  daher  in  jeder 
Hinsicht  die  Wirksamkeit  einer  geographischen  Gesellschaft  in  voll- 
stem Maasse. 

Bald  nach  Gründung  der  Londoner  Gesellschaft  bildete  sich  als 
ein  Zweig  von  ihr  die  später  selbstständige 

Bombay  Geographica!  Society  (seit  1831,  Anfangs  unter  dem 
Namen  Bombay  Brauch  of  the  Royal  Geogr.  Soc  of  London,  Budget 
1000  Thaler,  darunter  380  Thaler  Staatssubvention,  104  wirkliche 
und  20  Ehrenmitglieder  im  Jahre  1862),  die  in  ihren  „Transactions" 
(17  Bände  bis  1866)  höchst  werthvolle  Beiträge  zur  Kenntniss  In- 
diens, der  angrenzenden  Asiatischen  Gebiete,  Arabiens  und  Ost- 
Afrika's  veröffentlicht  hat. 

Was  Geldmittel  und  entsprechende  Ausdehnung  der  Arbeit  an- 
langt, steht  der  Londoner  Gesellschaft  am  nächsten 

die  Kaiser!.  Russische  Geographische  Gesellschaft  in  St  Peters- 


671 

bürg  (seit  1845,  Budget  etwa  20.000  Thaler,  Kapitalvermögen 
58.000  Babel  im  Jahre  1862,  847  wirkliche  und  81  Ehren-  und 
korrespondirende  Mitglieder  im  Jahre  1861).  Auch  sie  wird  häufig 
<u  besonderen  Zwecken  von  der  Regierung  unterstützt,  rüstet  Expe- 
ditionen aus,  läset  grosse  Kartenwerke  herstellen  und  hat  nebst 
ihren  beiden  Zweigvereinen  in  Irkutsk  und  Tinis  seit  den  zwanzig 
Jahren  ihres  Bestehens  der  Geographie  unendlich  viel  genützt,  aber 
sie  beschränkt  ihre  Arbeiten  fast  ausschliesslich  auf  das  Bussische 
Beich  und  die  angrenzenden  Asiatischen  Länder.  Für  diesen  sehr 
beträchtlichen  Theil  der  Erde  bilden  ihre  Publikationen  G>Wjestnik", 
„Sapiski",  seit  1865  „Isbästija",  das  jährliche  „Compte  rendu",  das 
Geogr.  Lexikon  des  Bussischen  Reichs,  die  Bussische  Neu-Bearbeitung 
von  0.  Bitter's  Asien,  die  Werke  über  die  von  ihr  ausgeschickten 
Expeditionen,  der  Atlas  des  Gouvernements  Twer,  die  Karte  des 
Europäischen  Busslands  in  12  Bl.)  Quellen  ersten  Banges. 

Keine  der  übrigen  Gesellschaften  hat  über  ähnliche  Mittel  zu 
verfügen,  keine  vermag  daher  in  gleichem  Umfang  an  der  Erwei- 
terung geographischer  Kenntnisse  mitzuwirken;  einen  sehr  bedeuten« 
den  EinfLuss  auf  den  Ausbau  der  Wissenschaft  hat  jedoch  seit  vielen 
Jahren 

die  Gesellschaft  für  Erdkunde  in  Berlin  (seit  1 828,  Budget  2900 
Thaler,  320  Mitglieder  im  Jahre  1865)  geübt,  die  zuerst  dem  in 
Paris  gegebenen  Beispiel  folgte  und  eine  ganze  Beihe  der  hervor- 
ragendsten Schöpfer  und  Förderer  der  wissenschaftlichen  Erdkunde, 
wie  AI  v.  Humboldt,  C.  Bitter,  Berghaus,  .Ehrenberg,  Dove,  Kiepert, 
Barth,  an  ihrer  Spitze  gehabt  hat  Ihr  Organ  („Monatsberichte",  seit 
1853  „Zeitschrift  für  Allgemeine  Erdkunde",  seit  1866  „Zeitschrift 
der  Gesellschaft  für  Erdkunde  zu  Berlin")  steht  noch  heute  in  hohem 
wissenschaftlichen  Ansehen  und  sie  ist  nicht  nur  die  älteste,  sondern 
auch  entschieden  die  bedeutendste  unter  den  sechs  geographischen  Ge- 
sellschaften Deutschlands.  Wären  ihre  Bestrebungen  nur  in  annähern- 
dem Maasse  wie  die  der  Londoner  und  Petersburger  Gesellschaft  vom 
Staate  unterstützt  worden,  so  würde,  sie  leicht  einen  diesen  ebenbür- 
tigen Bang  erreicht  haben,  aber  die  sämmtlichen  sechs  geographischen 
Vereine  Deutschlands  arbeiten  mit  nicht  viel  über  6000  Thaler  jähr- 
lich, während  die  Londoner  Gesellschaft  allein  das  Fünffache  dieser 
Summe  verausgabt.  Dem  Alter  nach  reihen  sich  die  anderen  Deut- 
schen Vereine  in  folgender  Weise  an: 

Der  Frankfurter  Verein  für  Geographie  und  Statistik  (seit  1886, 
140  wirkliche  und  43  korrespondirende  Mitglieder  im  Jahre  1865), 


572 

dessen  Wirksamkeit  nach  aussen  in  der  Veranstaltung  von  etwa 
20  öffentlichen  Vorlesungen  im  Laufe  jeden  Winters  besteht  und 
dessen  statistische  Abtheilung  bisher  die  „Mittheilungen  zur  Statistik 
der  Freien  Stadt  Frankfurt"  herausgab.  Die  „Jahresberichte"  enthalten 
nur  Geschäftliches. 

Der  Verein  für  Erdkunde  und  verwandte  Wissenschaften  zu 
Darmstadt  (seit  1845,  Budget  etwa  230  Thaler,  94  Mitglieder  im 
Jahre  1.864),  dessen  Arbeiten  sich  fast  nur  auf  das  Gebiet  des  Gross- 
herzogthums  Hessen  beschränken,  dessen  „Notizblatt"  aber  für  die 
Kenntniss  dieses  Landes  grossen  Werth  hat,  zumal  es  gleichzeitig 
Organ  der  Statistischen  Gentralstelle  und  des  Mittelrheinischen  Geo- 
logischen Vereins  ist. 

Die  K.  K.  Geographische  Gesellschaft  in  Wien  (seit  1856,  Bud- 
get etwa  2500  Thaler,  445  wirkliche  und  150  Ehren-  und  kor- 
respondirende  Mitglieder  im  Jahre  1863),  die  auch  vorwiegend  das 
eigene  Land  berücksichtigt,  aber  leider  nicht  zu  solcher  Blüthe  kommen 
will,  wie  man  bei  ihren  geistigen  Kräften  und  ihrem  Sitz  in  der 
grossen  Hauptstadt  eines  ausgedehnten  Reiches  erwarten  durfte. 

Der  Verein  von  Freunden  der  Erdkunde  zu  Leipzig  (seit  1861, 
Budget  etwa  200  Thaler,  111  Mitglieder  im  Jahre  1864),  der  eben- 
falls die  Hoffnungen  bis  jetzt  nicht  erfüjlt  hat,  mit  denen  sein  Ent- 
stehen in  dem  literarischen  Centrum  Deutschlands  begrüsst  wurde, 
aber  in  seinen  „Jahresberichten"  ausser  Geschäftlichem  manche 
werthvolle  Abhandlung  bietet.  Im  Jahre  1 864  erhielt  er  aus  Staats- 
mitteln 200  Thaler  als  einmaligen  Zuschuss.  Freilich  ist  diess  immer 
noch  mehr,  als  die  anderen  Deutschen  Vereine  von  ihren  Regierun- 
gen erhalten  haben. 

Der  Verein  für  Erdkunde  in  Dresden  (seit  1863,  140  wirkliche 
und  3  Ehrenmitglieder  im  Jahre  1865),  der  eine  ausserordentliche 
Rührigkeit  entwickelt  und  sich  vielleicht  rasch  auf  eine  hohe 
Stufe  hinaufschwingen  wird.  Auch  er  giebt  „Jahresberichte"  in  klei- 
nen Heften  heraus.  In  Dresden  selbst  scheint  er  viel  Anklang  zu 
finden,  doch  kann  in  diesen  Bemerkungen  über  die  geographischen  Ge- 
sellschaften nur  ihre  Wirksamkeit  nach  aussen  berücksichtigt  werden, 
da  ihre  Erfolge  in  Betreff  der  Verbreitung  geographischer  Kenntnisse 
im  eigenen  Kreise  und  der  Einfluss,  den  sie  auf  die  Pflege  der  Erd- 
kunde in  nächster  Nähe  ausüben,  der  vergleichenden  Betrachtung 
eines  Fernstehenden  sich  grösstenteils  entziehen.  In  Europa  kommen 
zu  den  bereits  genannten  Vereinen  noch  die 

Socie'te'  de  geographie  de  Oeneye  (seit  1858),  die  in  ihrem  Organ 


673 

(„Memoires  et  Bulletin"),  seit   1866  „Le  Globe"  eine  kleine  Zahl 
sehr  tüchtiger  Arbeiten  über  alle  Erdtheile  publicirt  hat,  und  das 

Koninklijk  Instituut  voor  de  Taal-,  Land-  en  Volkenkundevanffe- 
derlandsch  Indie  zu  Delft  (seit  1851,  Budget  2800  Thaler,  303 
Mitglieder  im  Jahre  1864),  das  seine  Wirksamkeit  auf  die  Kunde 
von  Niederländisch -In  dien  beschränkt  und  um  diese  sowohl  in  seinen 
„Bijdragen  tot  de  Taal-,  Land-  en  Volkenkunde  van  NederL  Indie"  (seit 
1853  bis  jetzt  12  Bände  in  Heften)  als  auch  durch  die  Herausgabe 
selbstständiger  Werke  (bis  jetzt  10,  von  denen  die  bekanntesten 
Schwaner's  Borneo,  Muller's  Beizen  in  den  Indischen  Archipel,  Bein- 
wardt's  Beize  naar  het  oostelijk  gedeelte  van  den  Indischen  Archi- 
pel, Nieuw  Guinea  ethnographisch  en  natuurkundig  onderzocht)  sich 
grosse  Verdienste  erworben  hat. 

Unter  den  Amerikanischen  Vereinen  ist  der  älteste  das 

Instituto  historico  e  geographioo  do  Brazil  zu  Bio  de  Janeiro 
(seit  1838,  statutenmäßig  25  wirkliche  Mitglieder),  dessen  „Bevista 
trimensal",  eine  ansehnliche  Beihe  von  Bänden,  neben  reichlichem 
Material  zur  Geschichte  Brasiliens  und  der  älteren  Erforschungs- 
reisen  daselbst  auch  Einiges  zur  Kenntniss  seiner  gegenwärtigen  Be- 
schaffenheit beiträgt.  Ausser  diesem  Verein  kennt  man  in  Europa 
genauer  nur  die 

*  Sociedad  mexicana  de  geograna  in  Mexiko  (seit  1839,  Anfangs 
unter  dem  Namen  Instituto  nacional  de  geograüa  y  estadiatioa, 
55  wirkliche  und  66  Ehren-  und  korrespondirende  Mitglieder).  Sie 
hat  den  Zweck,  Elemente  zu  einer  geographischen  und  statistischen 
Beschreibung  des  Mexikanischen  Gebiets  zu  sammeln,  und  die  10 
Bände  ihres  „Boletin"  enthalten  bereits  neben  vielem  statistischen 
Material  Beschreibungen  von  Bistrikten  und  ganzen  Provinzen.  Schon 
1841  wurde  ein  Atlas  von  Mexiko  in  52  Spezialblättern  und  einer 
Übersichtskarte  begonnen  und  die  Zeichnung  1850  vollendet,  er  ist 
aber  nicht  publicirt,  sondern  nur  von  Garcia  y  Cubas  für  seinen 
Atlas  de  la  Bepublioa  mexikana  (Mexiko  1846 — 58)  benutzt  worden. 
Dagegen  ist  als  Frucht  der  von  der  Gesellschaft  seit  1856  in  Angriff 
genommenen  topographischen  Aufnahme  und  allseitigen  speziellen  Er- 
forschung des  Thaies  von  Mexiko  eine  zweiblätterige  Karte  erschie- 
nen. Sind  auch  die  bisherigen  Leistungen  der  Gesellschaft  ohne  be- 
deutenderen Einfluss  auf  die  wissenschaftliche  Geographie  geblieben, 
so  muss  doch  der  Beginn  eigener  einheimischer  Arbeiten  im  Gegen- 
satz zu  den  früher  ausschliesslich  von  Fremden  unternommenen  mit 


574 

Freude  begrüsst  werden,  da  er  die  Hoffnung  auf  umfassendere  und 
durchgreifendere  Operationen  in  der  Zukunft  erweckt. 

Die  American  geographica!  and  Statistical  Society  zu  New  York 
(seit  1862,  544  wirkliche  und  88  Ehren-  und  korrespondirende  Mit- 
glieder im  Jahre  1860)  gab  zuerst  ein  „Bulletin"  (2  Bde.),  1859  ein 
„Journal"  in  4°  (1  Band),  seit  1860  ein  „Journal"  in  8°,  dann 
„Froceedings"  heraus,  die  mancherlei  Werthvolles,  namentlich  auch 
Statistisches,  über  Amerika  enthielten,  bedeutendere  Wirksamkeit 
scheint  sie  aber  nicht  zu  entfalten,  wenigstens  erfahrt  man  davon 
in  Europa  so  gut  wie  Nichts.  Eben  so  wenig  kann  hier  über  das 

Institute  histdrico-geogrdfico  del  Bio  de  la  Plata  zu  Buenos  Aires 
(seit  1856,  statutenmässig  nur  100  wirkliche  Mitglieder)  berichtet 
werden,  obwohl  es  einige  Memoiren  publicirt  haben  soll  Nach  den 
Statuten  ist  das  Studium  der  Geschichte,  Geographie  und  Statistik 
der  La  Plata-Staaten  Hauptzweck  und  er  soll  durch  Sammeln  von 
Schriften  und  Karten,  durch  die  Anlage  eines  Ethnographischen 
Museums,  periodische  Veröffentlichung  geeigneter  Arbeiten,  den  Druck 
grosserer  Werke  und  Främiirung  der  besten  derselben  erreicht  werden. 

Diese  noch  sehr  dünn  über  die  Erde  verstreuten  geographischen 
Gesellschaften,  die  sich  im  Laufe  der  nächsten  Jahrzehnte  wohl  ohne 
Zweifel  ansehnlich  vermehren  werden,  sind  natürlich  nicht  die  ein- 
zigen Vereine,  die  sich  mit  geographischen  Dingen  beschäftigen,  als 
kräftige  Stützen  unserer  Wissenschaft  müssen  vielmehr  die  zahl- 
reichen naturwissenschaftlichen,  meteorologischen,  statistischen,  ethno- 
graphischen und  anthropologischen  Vereine,  die  Orientalischen  Ge- 
sellschaften, wie  die  Royal  Asiatic  Society  mit  ihren  Zweigvereinen 
in  Bombay,  Hongkong  und  Shanghai,  die  Asiatic  Society  of  Bengal 
in  Calcutta,  deren  „Journal"  für  Süd-  und  Mittel- Asien  von  Bedeu- 
tung ist,  die  Soci&e*  asiatique,  die  Deutsche  Morgenländische  Gesell- 
schaft, die  American  oriental  Society,  ferner  die  ebenfalls  sehr  zahl- 
reichen Gesellschaften  für  die  Spezialgeographie  einzelner  Länder, 
wie  die  Alpenklubs  in  England,  Österreich,  der  Schweiz  und  Italien, 
die  Royal  Society  of  Victorja  in  Melbourne,  das  Philosophical  Insti- 
tute of  Canterbury  in  Neu-Seeland,  die  Bataviaasch  Genootschap  van 
Künsten  en  Wetenschappen  u.  s.  w.,  endlich  die  Akademien  der 
Wissenschaften  hier  eingereiht  werden,  da  sie  zum  Theil  der  Geo- 
graphie von  grosserem  Nutzen  Bind  als  manche  der  eigentlichen 
geographischen  Gesellschaften,  zum  Theil  wenigstens  in  ihren  Publi- 
kationen auch  die  geographische  Literatur  bereichern. 

Bepräsenthren  die  Organe  aller  dieser  Gesellschaften  schon  eine 


575 

ganz  stattliche  periodische  Literatur,  so  dienen  der  Erdkunde  doch 
ausserdem  noch  eine  ganze  Reihe  von  anderen  Zeitschriften.  Aus- 
schliesslich geographischen  Inhalts  sind  darunter  allerdings  nur 
wenige,  wie  Fetermann's  Mittheilungen,  die  ehrwürdigen  Nouvelles 
Annales  des  voyages,  V.  de  Saint-Martin's  vorzügliche  Anne'e  ge\>- 
graphique,  der  prächtig  illustrirte  Tour  du  Monde  und  der  in  seinen 
Illustrationen  damit  fast  identische,  aber  im  Text  reichhaltigere  Glo- 
bus. Dagegen  berücksichtigen  sehr  viele  die  Geographie  neben  an- 
deren Branchen.  Hierher  gehören  z.  B.  die  nautischen  Journale,  wie 
das  unentbehrliche  Nautical  Magazine,  die  Annales  hydrographiques, 
die  Mittheilungen  der  Hydrographischen  Anstalt  der  K.  K.  Marine, 
das  Anuario  de  la  direccion  de  hidrografxa,  das  Bulletino  nautico  e 
geograflco  di  Borna,  oder  die  dem  Handel  gewidmeten  Journale,  wie 
das  Freussische  Handels- Archiv,  die  Annales  du  commerce  exterieur, 
die  Publikationen  des  Board  of  Trade,  ferner  die  periodischen  Publi- 
kationen der  Statistischen  Bureaus,  die  grosse  Anzahl  der  Missions- 
zeitschriften,  die  ein  reiches  und  wenig  ausgebeutetes  geographisches 
Material  enthalten,  dann  zahlreiche  Zeitschriften,  die  einzelne  Gebiete 
der  Erde  fast  ausschliesslich  berücksichtigen,  so  Erman's  Archiv  für  die 
wissenschaftliche  Kunde  von  Bussland,  die  Österreichische  Revue,  die 
Tijdschrift  voor  Nederlandsch  Indie,  die  Revue  coloniale,  die  werth- 
volle  Revue  maritime  et  coloniale,  endlich  Zeitschriften  allgemeinerer 
Tendenz,  wie  das  Ausland,  das  Magazin  für  die  Literatur  des  Aus- 
landes, die  Revue  des  deux  mondes,  Silliman's  American  Journal, 
die  Archives  des  missions  scientifiques  et  litteraires  u.  s.  w. 

Bedenkt  man,  dass  hier  nur  bekanntere  und  hervorragendere 
Organe  genannt  wurden  und  dass  das  Heer  der  Zeitungen,  Tag  für 
Tag  geographische  Nachrichten  und  oft  werthvolle  Originalberichte 
bringt,  dass  namentlich  die  Amerikanischen,  Australischen,  Afrika- 
nischen Zeitungen  oft  die  einzige  Quelle  für  die  Kenntniss  wichtiger 
Forschungen  in  entlegenen  Ländern  abgeben,  so  erscheint  die  perio- 
dische geographische  Literatur  wahrhaft  imposant. 

Während  aber  die  periodische  Literatur  die  rasche  Verbreitung 
gewonnener  Eenntniss  vermittelt  und  der  grossen  Menge  einzelner 
Forschungen,  Zusammenstellungen  und  Kritiken  eine  Stätte  gewährt, 
muss  sie  grössere  Arbeiten",  z.  B.  die  vollständigen  und  ausführlichen 
Reiseberichte,  grössere  kartographische  Darstellungen,  systematische 
Sammlungen  des  Stoffes  zu  Belehrung  und  Handgebrauch,  meistens 
ausschliessen  und  es  bleibt  daher  neben  ihr  noch  eine  sehr  bedeu- 
tende Anzahl  selbstständiger  Werke  zu  beachten.   Eine  vollständige 


676 


Einsicht  in.  den  Umfang,  den  diese,  die  selbetständigen  geographlachen 
Publikationen  umfassende  Literatur  gegenwärtig  gewonnen  hat,  ist 
«war  um  deswillen  noch  unmöglich,  weil  die  bestehenden  Biblio- 
graphien gar  'manche  Lücken  enthalten  und  hier  eben  so  wie  bei 
den  Abhandlungen  in  den  Journalen  die  Trennung  eigentlich  geo- 
graphischer Arbeiten  von  naturwissenschaftlichen,  ethnographischen, 
geschichtlichen  u,  s.  w.  schwierig  und  unsicher  ist,  aber  die  Biblio- 
graphien,' die  in  neuester  Zeit  fast  jedes  Land  Buropa's  aufzu- 
weisen hat,  ermöglichen  doch  eine  annähernd  richtige  Vorstellung, 
auch  hat  der  literarische  Verkehr  mit  anderen  Erdtheilen  bereits  so 
weit  zugenommen,  dass  wenigstens  wichtigere  Publikationen  nicht 
leicht  ganz  unbemerkt  bleiben. 

Über  die  selbstständigen  geographischen  Publikationen  Deutsch- 
lands und  ihr  numerisches  Verhältniss  zu  denen  anderer  Fächer  ge- 
währen die  Tabellen,  welche  die  Hinrichs'sche  Buchhandlung  in 
Leipzig  seit  1851  dem  „Börsenblatt"  einverleibt,  die  beste  Übersicht 
Sie  mögen  deshalb  im  Folgenden  zusammengefasst  werben. 


1861-60. 

1861. 

1862. 

1868. 

1864. 

1865. 

1861- 66.  j  1851— Ä 

Theologie     .... 

13939 

1394 

1459 

1416 

1411 

1411 

7091 

21030 

Pädagogik,  Jugendschr. 

10115 

1072 

1125 

1052 

1013 

1035 

5297 

16412 

Schone  Literatur  .     . 

8948 

908 

916 

956 

971 

985 

4686 

1*634 

Jurisprudenz,  Politik 

7176 

936 

990 

896 

875 

870 

4567 

11743 

Geschichte   .... 

5417 

618 

591 

659 

546 

651 

3065 

8482 

Naturwissenschaften  . 

5557 

512 

485 

505 

530 

517 

2549 

8106 

4153 

436 

446 

443 

495 

491 

1     2311 

6464 

Schöne  Künste  .     . 

3800 

449 

434 

458 

408 

385 

2129 

5929 

Vermischte  Schriften 

3665 

387 

419 

437 

418 

460 

2121 

6786 

Klass.u.  Orients!.  Liter. 

3698 

372 

316 

384 

386 

402 

1860 

5458 

Handel  und  Gewerbe 

3045 

323 

334 

393 

364 

359 

1773 

4818 

Neuere  Sprachen  .     . 

2829 

242 

294 

302 

299 

297 

1434 

4263 

Geographie  .... 

2629 

262 

242 

270 

247 

251 

1262 

3891 

Karten,  Atlanten  .    . 

? 

168 

172 

179 

178 

139 

836 

836 

Landwirtschaft   .     . 

2544 

288 

286 

254 

247 

225 

1300 

3844 

Sammelwerke   .     .     . 

1950 

210 

207 

198 

187 

182 

984, 

2934 

Yolksschriften  .     .     . 

1676 

195 

205 

214 

196 

212 

1022 

2698 

Kriegswissenschaft 

1633 

189 

207 

201 

156 

148 

901 

2534 

Bauwissenschaft    .     . 

1264 

181 

187 

;7i 

179 

196 

914; 

9178 

Slay.  u.  Ungar.  Liter. 

811 

152 

180 

198 

198 

186 

914 

17*5 

Mathematik,  Astronomie 

989 

98 

78 

91 

93 

107 

467' 

1456 

Philosophie  .... 

858 

71 

94 

91 

67 

83' 

406, 

1264 

Forst-  und  Bergwesen 

780 

93 

91 

99 

84 

98 

465i 

1945 

Freimaurerei    .    .    . 

129 

20 

21 

22 

21 

21 

105j 

234 

Summe  |     87605,  95661 


9779! 


9889,  9664,  9661,  48469, 136964 


577 

Die  Geographie  nimmt  hier  ziemlich  die  mittlere  Stelle  unter 
den  verschiedenen  Fächern  ein  und  wenn  die  Zahl  der  von  1851 
bis  1860  publicirten  Kartenwerke  bekannt  wäre,  würde  sie  noch 
um  eine  oder  zwei  Stellen  hinaufrücken.  Man  darf  damit  um  so 
mehr  zufrieden  sein,  als  die  Schulbücher  unter  „Pädagogik  und  Jugend- 
schriften", die  statistischen  Werke  unter  „Jurisprudenz,  Politik"  ge- 
zählt sind,  das  grosse  Übergewicht  der  Theologie  durch  die  Um- 
rechnung sämmtlioher  Erbauungsschriften  und  dergl.  sich  erklärt  und 
die  Schöne  Literatur  in  allen  Ländern  ausserordentlich  stark  ver- 
treten ist.  Wenn  wir  dem  schmeichelhaften  Urtheil  unserer  höflichen 
Nachbarn  jenseit  des  Rhein  trauen  dürfen,  fällt  die  geographische 
Literatur  Deutschlands  mehr  noch  durch  ihre  Gediegenheit  als  durch 
ihren  Umfang  ins  Gewicht,  und  ohne  Selbstüberhebung  läset  sich 
wohl  zugeben,  dass  sie  im  Allgemeinen  einen  soliden  Gehalt  hat 
und  einen  günstigen  Einfluss  der  Lehren  Humboldt*  s  und  Bitteres 
in  der  Art  der  Behandlung  erkennen  lässt.  Dagegen  macht  sich 
auch  hier  die  Seltenheit  von  Originalberichten  über  wissenschaftliche 
Reisen  gegenüber  England  bemerklich,  Werke  wie  Barih's  Reisen 
in  Afrika  oder  die  Reise  der  österreichischen  Fregatte  „Novara", 
Schmarda's  Reise  um  die  Erde,  v.  Hochstetter's  Neu-Seeland,  Krapf  s 
Reisen  in  Ost-Afrika,  v.  Barnim's  und  Hartmann's  Reise  in  den 
Nilländern,  Wetzstein's  Reise  in  Syrien  wiegen  wohl  schwer,  ragen 
aber  vereinzelt  aus  der  Masse  der  anderweitigen  Arbeiten  heraus. 

An  Reisewerken  ist  uns  England  weit  überlegen,  Jahr  für  Jahr 
liefert  es  solche  ersten  Ranges  auf  den  Markt  —  man  denke  nur 
an  LivingBtone,  Burton,  Du  Ghaillu,  Speke,  Schlagintweit,  Bates, 
Palgrave  —  und  wenn  die  grössere  Zahl  zu  den  gewöhnlichen 
Reisebeschreibungen  von  Touristen  gehört,  so  beweist  doch  ihre 
lange  Reihe,  wie  sehr  man  sich  in  England  mit  der  Lektüre  über 
fremde  Länder  beschäftigt.  In  London  allein  wurden  1864  unter 
3553  Werken  151  solche  über  Geographie,  Topographie  und  Reisen 
gedruckt  und  ganz  England  produoirte  z.  B.  im  Jahre  1862  unter 
4828  selbstständigen  Werken  278  Reisebeschreibungen  und  andere 
geographische  Schriften.  Nimmt  man  hinzu,  dass  die  Britischen  See- 
karten, das  Ergebniss  der  mit  ungeheuren  Kosten  fort  und  fort  durch- 
geführten Küstenaumahmen,  weitaus  das  umfangreichste  und  voll- 
ständigste Material  über  die  Länderumrisse,  Inseln,  Flussmündungen, 
Häfen,  so  wie  über  die  Gestalt  des  Meeresbodens  in  allen  Theilen 
der  Erde  liefern,  so  springt  die  Superiorität  Englands  auch  in  diesem 
Zweig  der  geographischen  Produktion  in  die  Augen.   Je   glänzender 

Geograph.  Jahrbuch.  37 


578 

aber  England  vorleuchtet,  um  so  sorgfältiger  sollte  sieh  die  Deutsche 
Literatur  hüten,  mit  dem  Güten  auch  die  Fehler  nachzuahmen. 
Eine  gewisse  Sucht  nach  Popularität  namentlich  verstösst  oft  gegen 
den  reineren  wissenschaftlichen  Geschmack,  Englische  Autoren  halten 
es  bisweilen  für  nöthig,  sich  bei  den  Lesern  su  entschuldigen,  wenn 
sie  wissenschaftliehe  Untersuchungen  in  die  Schilderungen  einflechten. 

Noch  massenhafter  als  die  Deutsche  ist  die  Französische  Litera- 
tur. Im  Jahre  1863  enthielt  die  „Bibliographie  de  la  France",  un- 
gerechnet die  Produkte  des  Kunst-  und  Musikalienhandels,  12.283 
Titel,  1864:  12.234,  1865:  11.930.  Beim  Durchsehen  dieses  Journals 
fallt  es  auf,  welche  grosse  Rolle  fast  in  jeder  Nummer  die  Annuaires 
aller  Art,  besonders  die  historischen,  administrativen  und  statistischen 
der  einzelnen  Departements,  dann  die  geistlichen  Bücher  spielen, 
ganze  Reihen  „Ordo  divini  officii  etc."  oder  „Paroissien  romain  con- 
tenant  les  Offices  de  tous  les  dimanches",  dann  auch  „Vie  du  Saint  — " 
springen  da  sofort  in  die  Augen.  Daneben  sind  Elementarbücher 
sehr  häufig,  Kinderschriften  aller  Art,  dann  Unterhaltungslektüre,  und 
einen  beträchtlichen  Theil  machen  auch  die  Schriften  der  zahlreichen 
gelehrten  Gesellschaften  in  den  Proyinzialstädten,  philologische,  natur- 
wissenschaftliche, historische,  statistische  Arbeiten  aus.  Die  eigentlich 
geographischen  Schriften  stehen  an  Zahl  denen  der  Deutschen  Lite- 
ratur ziemlich  gleich,  und  wenn  man  hie  und  da  veraltete  Methoden 
findet,  so  thun  doch  unsere  Deutschen  Zeitungen,  die  in  Geographicis 
auch  nicht  immer  ganz  sattelfest  sind,  der  heutigen  Geographie  m 
Frankreich  bitteres  Unrecht,  wenn  sie  dieselbe  nach  den  gelegentlichen 
Schnitzern  Französischer  Tagesblätter  bemessen.  Wo  Reisewerke  wie 
Duveyrier's  Les  Touaregs  du  Nord,  d'Abbadie's  Geodesie  d'Ethiopie, 
Lejean's  Voyage  aux  deux  Niles,  Tchihatoheffs  Asie  Mineure,  de 
Moussy's  Description  de  la  Confederation  Argentine  u.  s.  w.  in  kurzer 
Zeitspanne  sich  folgen,  wo  Männer  wie  d'Avezac,  V.  de  Saint-Martin, 
Malte-Brun,  Reinaud,  MacCarthy  am  Ausbau  der  geographischen 
Wissenschaft  arbeiten,  da  wird  wohl  auch  für  uns  Deutsche  noch 
Manches  zu  lernen  sein. 

Deutschland,  England  und  Frankreich  stehen,  wie  in  der  literari- 
schen Produktion  überhaupt,  so  in  der  geographischen  insbesondere 
oben  an.  Ganz  beträchtlich  ist  die  letztere  auch  m  Russland, 
wo  nach  Meschow's  Verzeichnissen  1861  nicht  weniger  als  2144, 
1863  sogar  2816  Bücher,  Broschüren,  Journal- Artikel  und  Karten 
geographischen,  ethnographischen  und  statistischen  Inhalts  erschienen. 
Staunenswerth  ist  besonders  die  Menge  der  Karten  (228   im  Jahre 


57  J 

1863),  die  zum  bei  weitem  grössten  Theil  vom  Kaiserl.  Topographi- 
schen Kriegs-Depöt  ausgehen.  Der  gewaltigen  Ausdehnung  des  Reiches 
entsprechen  die  Mittel,  die  auf  die  Landesaufnahmen  verwendet 
werden,  und  wie  die  geographischen  Gesellschaften  Russlands  haupt- 
sächlich dem  Studium  des  eigenen  Landes  sich  widmen,  so  beschäf- 
tigt sich  auch  die  geographische  Literatur  vorzugsweise  mit  demselben. 

In  allen  übrigen  Ländern  Europa's  ist  die  geographische  Literatur, 
was  die  Quantität  anlangt,  verhält nissmässig  unbedeutend.  In  Italien 
z.  B.  wurden  nach  Molini's  Bibhografia  Italiana  im  Jahre  1864 
unter  2098  selbstständigen  Werken  75  geographische  publioirt.  Die 
Belgische  Bibliographie  enthielt  1865  unter  1192  Titeln  34  Geo- 
graphica, die  Dänische  Bibliographie  1 865  unter  685  Titeln  40  Geo- 
graphica, wobei  mehrere  Fremdenfahrer  für  Kopenhagen,  neue  Aus- 
gaben, Fortsetzungen,  Schulbücher,  bo  dass  eigentlich  Neues,  für  die 
Geographie  Bemerkenswerthes  nur  wenig  darunter  enthalten  ist. 
Schweden  producirte  nach  Ljungberg  1860  unter  1515  Schriften 
82,  nach  der  Svensk  Bibliografi  1864  unter  1571  Schriften 
52  geographische,  wobei  aber  viele  Fortsetzungen.  Das  Spanische 
Boletin  bibhografico  von  1865  hat  unter  1069  Nummern  nur  28 
geographische,  noch  dazu  meist  Fremdenführer,  Eisenbahnführer 
tl  s.  w.,  dagegen  111  Theaterstücke,  also  jede  9.  bis  10.  Nummer 
ein  Theaterstück! 

Reich  an  neuen  Entdeckungen  und  Beobachtungen  ist  die  geo- 
graphische Literatur  Britisch-  und  Holländisch-Indiens,  Australiens, 
Neu-Seelands,  in  geringerem  Maasse  auch  Mexiko's,  Canada's  und 
des  Kaplandes,  aber  numerisch  produciren  die  außereuropäischen 
Länder  nur  sehr  wenig.  In  einer  Zusammenstellung  aller  wichtigeren 
in  Buenos  Aires  seit  1812  erschienenen  Werke  z.  B.  (im  Ganzen  110 
Nummern),  welche  Trübner'B  „American  and  Oriental  Literary  Re- 
cord"  kürzlich  enthielt,  zählt  man  ausser  dem  bekannten  Sammel- 
werk von  Pedro  de  Angelis  nur  6  geographische  Schriften.  Eine 
Ausnahme  bilden  aber  die  Vereinigten  Staaten,  wo  1855  2161,  1857 
2443,  1864  wenig  unter  8000  Bücher  gedruckt  wurden,  wo  unter 
1775  in  Trübner's  Record  1865  angezeigten  Büchern  66  geogra- 
phische waren  und  wo  eine  grossartige  Journal-Literatur  existirt. 
Ganz  besonders  muss  hervorgehoben  werden,  dass  die  dortige  Re- 
gierung auf  die  Herausgabe  von  geographischen  Werken  grössere 
Mittel  verwendet  als  irgend  eine  Regierung  Europa's.  So  kosteten 
ihr  Scoolcraft's  „Information  respecting  the  Indian  Tribes"  über 
200.000,  der  siebenbändige  Bericht  über  Gilliss'  „Naval  astronomical 

37* 


580 

Expedition  to  the  Southern  Hemisphäre"  etwa  120.000,  einer  von 
den  drei  Bänden  des  Berichtes  über  Perry's  „Japan  Expedition" 
99635,  die  sechs  ersten  Bände  der  „Reports,  of  Explorations  and  Sor» 
veys  for  a  railroadroute  from  the  Mississippi  River  to  the  Pacinc  Ooeaa" 
473.059  Dollars  (alle  13  wohl  gegen  1  Million),  und  diess  sind  nur 
einige  Beispiele  ans  der  grossen  Zahl  kostbarer  Werke,  welche  die 
Regierung  in  neuerer  Zeit  auf  ihre  Kosten  herausgegeben  hat. 

Am  besten  wohl  lässt  sich  der  Umfang,  den  die  geographische 
Literatur  gegenwärtig  gewonnen  hat,  aus  den  Bibliographien  in  der 
„Zeitschrift  für  Allgemeine  Erdkunde"  und  in  Petermann's  „Mitteilun- 
gen" erkennen.  Obwohl  beide  keineswegs  alle  geographischen  Publikatio- 
nen aufrühren,  z.  B.  von  den  zahlreichen  Russischen  nur  ganz  einzelne, 
enthalten  doch  die  enteren  für  1863  gegen  1600,  für  1865  bereits  1650 
Nummern,  die  „Mittheilungen",  welche  Übersetzungen,  neue  Auflagen, 
Schulschriften  und  dgL  meist  ausschliessen,  in  den  letzten  fünf  Jahren 
(1861  bis  1865)  zusammen  etwas  über  6000  Nummern,  selbststäadige 
Werke,  Journal-Artikel,    Atlanten  und  Karten  zusammengerechnet 

Die  Produktion  ist  demnach  schon  jetzt  eine  sehr  bedeutende 
und  wie  in  anderen  Fächern  bedarf  es  auch  in  der  Geographie  heut- 
zutage unablässiger  angestrengter  Arbeit,  will  man  sich  in  der  Fluth 
des  fort  und  fort  neu  zuströmenden  Materials  orientiren  und  mit 
der  Wissenschaft  fortschreiten.  Dass  diese  Produktion  bisweilen  über 
das  Bedürfniss  der  Wissenschaft  hinausgeht,  dass  sich  manches  Nutz- 
lose und  einzelnes  Schädliche  unter  der  Masse  befindet,  wer  wollte 
es  leugnen  ?  Aber  wie  schon  der  Richter  mit  dem  Bildniss  der  Wahr- 
heit, der  an  einer  Wand  in  der  Bibliothek  des  Königs  Osymandyas 
von  Ägypten  abgebildet  war,  über  den  Werth  der  vor  ihm  aufge- 
häuften Bücher  ahzuurtheilen  schien,  so  scheidet  noch  heute  die 
Kritik,  und  zwar  am  sichersten  die  bei  den  späteren  Arbeiten  ge- 
machten Erfahrungen  über  die  Brauchbarkeit  des  Materials,  das 
Oute  und  Bleibende  von  dem  Geringen  und  Kurzlebigen  rasch  aus. 
Es  ist  berechnet  worden,  dass  von  je  1000  Büchern  650  zu  Ende 
des  ersten  Jahres,  150  andere  nach  drei  Jahren  der  Vergessenheit 
anheimfallen  und  nur  50  ihr  Erscheinen  um  7  Jahre  überleben, 
aber  selbst  wenn  dieses  traurige  Bild  der  Wahrheit  entsprochen 
sollte,  würde  sich  bei  dem  grossen  Umfang  der  geographischen  Produk- 
tion alljährlich  immer  noch  ein  ganz  ansehnlicher  Zuwachs  an  Bleiben- 
dem, wirklich  Werthvollem  herausstellen.  Unverkennbar  hat  sich  die 
geographische  Literatur  in  den  letzten  Jahrzehnten  an  Ausdehnung 
und  Gehalt  gehoben,  möchte  sie  auf  diesem  guten  Wege  fortschreiten. 


581 

Notiz  über  den  kartographischen  Standpunkt 

der  Erde. 

Von  Dr.  A.  Petermann. 

Das  Endresultat  und  der  Endsweck  aller  geographischen  For- 
schungen, Entdeckungen  und  Aufnahmen  ist,  in  erster  Linie,  die 
*  Abbildung  der  Erdoberfläche,  die  Karte.  Die  Karte  ist  die  Basis 
der  Geographie.  Die  Karte  zeigt  uns  am  Besten,  am  Deutlichsten 
und  am  Genauesten,  was  wir  von  unserer  Erde  wissen.  Die  Karte 
der  Gegenwart  soll  eine  Abbildung  der  Erdoberfläche  sein,  auf  der 
nicht  bloss  alle  Punkte  und  Räumlichkeiten  nach  horizontaler  Lage 
und  Entfernung  messbar  sind,  sondern  auf  der  auch  die  vertikalen 
Unebenheiten,  vom  Meeresniveau  bis  zu  den  höchsten  Berggipfeln, 
ihren  Höhenunterschieden  nach  vor  Augen  treten. 

Der  Begriff  aller  unserer  Karten  ist  ein  durchaus  relativer.  Die 
sogenannte  Generalstabs-  oder  Topographische  Karte  Europäischer 
Länder  ist  Verschieden  von  den  offiziellen  Karten  aussereuropäischer 
Staaten,  und  bei  diesen  letzteren  ist  wiederum  zwischen  denen  eines 
Europäischen  Kolonisten,  eines  Chinesen,  Japanesen  oder  eines  Eskimo- 
Geographen  ein  himmelweiter  Unterschied ;  sie  alle  zeigen  verschiedene 
Grade  der  Genauigkeit  und  sind  in  verschiedenen  Darstellungsarten 
ausgeführt.  Die  jeder  dieser  Klassen  angehörenden  Karten  zeigen  wie- 
derum unter  sich  die  grössten  Abweichungen,  selbst  wenn  sie  ein  und 
dasselbe  Land  betreffen.  Ein  nur  mittelmassiger  Kartenkenner  wird 
auf  einen  Blick  sagen  können,  ob  das  betreffende  Stück  dargestellten 
Alpenlandes  Schweizerischen,  Österreichischen,  Bayerischen,  Französi- 
schen oder  Italienischen  Ursprungs  ist,  eben  so  wie  eine  Preussische, 
Sächsische,  Hessische,  Oldenburgische,  Russische,  Dänische  Oder  Fran- 
zösische topographische  Karte  ihr  eigenes  Gepräge  an  der  Stirn  trägt. 

Ganz  im  Groben  ist  der  heutige  Standpunkt  unserer  Karten  der, 
dass  sie,  erstens,  den  ungefähren  Umriss  der  Kontinente  und  Inseln, 
also  die  Grenze  zwischen  dem  Festen  und  Flüssigen  unserer  Erde, 
zwischen  Land  und  Meer,  in  ziemlich  vollständiger  Weise  zur  Ver- 
anschauliehung  bringen.  Zu  den  ganz  unbekannten  Gebieten  gehören 
die  Kegionen  um  den  Nordpol  und  Südpol.  Nur  eine  ungefähre 
können  wir  unsere  Kenntniss  der  Umrisse  der  Kontinente  nennen, 
wenn  nicht  bloss  grosse  Küstenstrecken  in  Japan,  Korea,  China  u.  s.  w. 
von  Europäern  noch  gar  nicht  vermessen,  oder,  wie  die  ganze  Nord- 
küste Asiens,   nur  erst  im  Rohen   rekognoscirt   sind,   sondern  wenn 


582 

neue  Aufnahmen  im  Mittelmeer  oder  an  Schottlands  Gestaden  «ehr 
wesentlich  verschiedene  Darstellungen  von  allen  bisherigen  Karten 
ergaben.  Zum  Beispiel  waren  die  Liparischen  Inseln  zwar  schon 
früher  vermessen,  besonders  ihrer  vulkanischen  Beschaffenheit  wegen 
wiederholt  besucht,  erforscht  und  beschrieben,  aber  erst  im  Jahre  1868 
gab  uns  die  Französische  Aufnahme  unter  Darondeau1)  die  erste  genaue, 
unserer  Zeit  entsprechende  Kartirung,  die  nach  Lage,  Grösse,  Form 
und  Detail  von  allen  früheren  Karten,  offiziellen  und  nicht  offiziellen» 
sehr  bedeutend  abweicht;  eben  so  ist  die  Westküste  von  Schottland  erst 
in  den  letzten  Jahrzehnten  ordentlich  vermessen,  vor  dieser  Aufnahme 
war  die  Lage  mancher  Punkte  um  Meilen  weit  eine  falsche2). 

Wenn  aber  unsere  kartographische  Kenntniss  der  blossen  Con* 
touren  des  Landes  noch  eine  höchst  mangelhafte  und  lückenhafte 
ist,  wie  viel  mehr  muss  diess  der  Fall  sein  mit  dem  Inneren  der 
Länder,  wo  es  sich  um  kontinentale  Flächen,  nicht  um  blosse  Linien 
handelt,  Linien,  die  zu  Schiffe  eine  verhältnissmässig  grosse  Zugäng- 
lichkeit besitzen,  während  es  sich  bei  vielen  grossen  Ländergebieten 
immer  noch  um  die  Zugänglichkeit  für  Europäer  handelt,  den  ersten 
Schritt  zu  ihrer  Kenntniss ! 

In  der  That  ist  unsere  kartographische  Kenntniss  der  Landflächen 
unserer  Erde  eine  weit  geringere,  als  im  Allgemeinen  angenommen 
wird.  Durch  den  wiederholten  Anblick  der  im  Gebrauch  stehenden 
Karten  werden  gewisse  Begriffe  stereotyp,  die  von  dem  wahren 
Sachverhalt  weit  abgehen.  Wir  sehen  auf  unseren  Karten  ganz 
Europa,  ganz  Asien,  ganz  Nord- Amerika  und  ganz  Süd- Amerika  voll- 
ständig dargestellt,  Flüsse  und  Berge,  Orte  und  Strassen,  Alles 
sauber  in  Kupfer  gestochen,  nirgends  eine  Lücke,  die  Grenzen  der 
Staaten  und  Völker  aufs  Schärfste  definirt  durch  kolorirte  Linien* 
Selbst  die  Afrikanischen  und  Australischen  terrae  incognitae  schrumpfen 
mehr  und  mehr  zusammen,  es  sind  noch  einige  weisse  Stellen,  viel- 
leicht „wüste  Gebiete",  wo  „Nichts"  ist  In  Wahrheit  aber  ist 
Alles,  was  wir  auf  unseren  Karten  sehen,  nur  erst  der  erste  Sohritt, 
der  Anfang  zu  einer    genaueren  Kenntniss  unserer  Erdoberfläche. 

f)  Die  Darondeau'sche  Aufnahme  habe  ich  wohl  zuerst  benutzt  bei*  meiner 
Karte  von  Süd-Italien  in  Stieler's  Hand-Atlas,  Blatt  34b  ,  die  im  Jahre  1863  er- 
schien; so  viel  mir  bekannt,  haben  airamtliche  Karten  Ton  Italien  die  Inselgruppe 
bis  zum  heutigen  Tage  nach  der  filteren  mangelhaften  Vorstellung. 

*)  Die  Aufnahme  dieser  reich  gegliederten  Küstenstrecke  nahm  der  Britischen 
Admiralität  gegen  30  Jahre  und  kostete  gegen  2  Millionen  Thaler  (Geogr.  Mitth. 
*6S,  SS.  344  ff.). 


583 

Wo  wir  absolut  Nichts  vermutheten,  wo  wir  uns  völlig  befriedigt, 
fühlten  mit  der  z.  B.  auf  der  Karte  monoton  punktirten  Sandwüsta 
und  uns  mit  dem  Begriffe  eines  weiten  Sandmeerea  ruhig  abfanden, 
da  bedurfte  es  nur  der  Arbeiten  eines  einzigen  gediegenen  Reisenden 
wie  Henri  Daveyxier,  um  ein  etwas  verschiedenes  Bild  eines  Theiles 
der  Sahara  vor  uns  aufzurollen1)-  statt  eines  sandigen,  einförmigen 
Tieflandes  ohne  Leben,  wie  es  früher  dargestellt  wurde,  sehen  wir 
reich  gegliederte  Plateau-  und  Bergländer  mit  ihrem  weitverzweigten 
hydrographischen  Netz  periodischer  Flussläufe  und  liegenbetten,  mit 
einer  Fülle  von  Karawanenwegen,  Ortschaften  und  Brunnen,  die, 
wenn  auch  kein  reiches  Ackerbauvolk,  doch  ein  ausgebreitetes  No- 
madenleben nachweisen. 

Höchst  bedauerlich  und  ganz  dem  Geist  unserer  fortschreitenden 
Zeit  zuwider  sind  die  Irrgänge  derjenigen  Hyper-Gelehrten,  die  sich 
durch  die  weissen  Stellen  derzeitiger  Karten  und  ihre  eigene  Un- 
wissenheit zu  Schlüssen  hinreissen  lassen,  welche  eben  so  unlogisch 
als  unmoüvirt  sind.  Weil  die  derzeitigen  Karten  und  geographischen 
Vorstellungen  keine  Schneeberge  in  Ost-Afrika  ahnen  Hessen  und 
die  spärlichen  Portugiesischen  Nachrichten  von  dem  oberen  Zambesi 
keine  Kunde  brachten,  so  musste  ein  Englischer  Geograph,  Desborough 
Cooley,  die  wichtigen  Entdeckungen  Krapfs,  Erhardt's,  Bebmann's 
und  Livingstone's  mit  einer  völlig  negirenden  Kritik  wegzuleugnen 
suchen.  Weil  der  Australische  Kontinent  derzeit  ein  fast  ganz  leeres 
Blatt  bot  und  an  den  wenigen  besuchten  Stellen  zum  Theil  einen 
trockenen  Charakter  zeigte,  so  musste  ein  Deutscher  Geograph, 
Dr.  Albert  Heising  in  Berlin,  der  die  Geographie  Australiens  sehr  tief 
studirt  haben  wollte,  folgenden  merkwürdigen  Ausspruch  thun2); 
„Es  hat  dem  Schöpfer  in  seiner  unbegreiflichen  Weisheit  gefallen, 
hier  einen  ganzen  Kontinent  als  Wüste  zu  schaffen(!)  — 
—  von  140.000  Quadrat-Meilen  wohl  130.000  Quadrat-Meilen  von 
Meer  zu  Meer  trostlose  Einöde,  mit  ihr  ewiger  Tod  gelagert 
und  ein  ganzes  Festland  der  pflegenden  Hand  des  Menschen  und 


')  S.  Geogr.  Mittbeil.  1863,  SS.  344  und  345  nebst  Tafel  12. 

*)  Kölnische  Zeitung  vom  8.  Dezember  1856.  —  Als  ich  es  für  meine  Pflicht 
hielt,  Öffentlich  gegen  diese  Faseleien  aufzutreten,  die  nicht  wenig  dazu  angethan 
sind,  uns  Deutsche  vor  der  Welt  lächerlich  zu  machen  (Köln.  Ztg.  7.  Januar  1857), 
besass  Dr.  Heising  die  —  Liebenswürdigkeit,  mich  als  einen  Düpirten  der  West- 
Australischen  Land-Kompagnie  hinzustellen,  der  vielleicht  dafür  bezahlt  sei,  um 
ein  von  dem  seinigen  verschiedenes  und  günstigeres  Urtheil  über  Australien  zu- 
fällen.     (Köln.  Ztg.  27.  Januar  1857,  s.  anch  GeogT.  Mittheü.  1859,  S.  127.) 


584 

somit  der  Civilisation  verloren"  etc.  Des  Dr.  Heising  wüßter 
Kontinent  mit  ewigem  Tode,  ohne  Hoffnung  auf  Civilisation,  erfreut 
sich  schon  jetzt  einer  jährlichen  Staatsievenue  von  etwa  50  Millionen 
Thaler,  also  eben  so  viel  als  drei  Deutsche  Königreiche  zusammen- 
genommen, und  ernährt  ausser  vielen  anderen  Kultur-Produkten  die 
grössten  Yiehheerden  der  Welt:  mindestens  \  Million  Pferde, 
5  Millionen  Binder  und  15  Millionen  Schafe  weiden  auf  Australischen 
Triften.  Die  Goldausbeute  des  armseligen  Landes  betrug  bisher  etwa 
1000  Millionen  Thaler. 

So  ungeheuer  viel  auch  in  Australien  geschehen  und  obgleich 
der  Kontinent  seiner  ganten  Breite  nach  in  den  letzten  Jahren 
wiederholt  durchmessen  ist,  so  sind  alle  die  vielen  und  umfangreichen 
bisherigen  Entdeckungen  und  Aufnahmen  immerhin  nur  die  ersten 
Schritte  zu  einer  besseren  Kenntniss.  Die  regelrechten  Aufnahmen 
beschränkten  sich  auf  die  Küste  und  sind  zum  Theil  nur  erat  pro- 
visorische, ja  an  manchen  Stellen,  wie  an  der  Ostseite  des  Carpen- 
taria-Golfs,  haben  wir  nur  ganz  rohe  alte  Holländische  Bekognoeci- 
rangen.  Für  das  Innere  sind  zwar  von  vielen  der  besiedelten  Ge- 
biete ausgedehnte  Katasteraufnahmen  .gemacht,  sie  genügen  aber 
geographisch -wissenschaftlichen  Zwecken  nicht  und  zeigen  fast  nur 
die  geradlinigen  Grenzen  verkaufter  oder  verkäuflicher  Grundstücke. 
Alle  die  neuen  grossen  Entdeckungsreisen  aber  beruhen  auf  keiner 
festen  Basis  und  entbehren  in  den  meisten  Fällen  aller  und  jeder 
astronomisch  bestimmten  Fixpunkte.  Mit  der  Höhenlage  der  uns 
bekannt  gewordenen  wenigen  Striche  Landes  im  Inneren  sieht  es 
eben  so  schlimm  aus,  denn  Höhenbestimmungen  fehlen  uns  fast  über- 
all. Beinahe  alle  die  neueren  Australischen  Beisenden  sind  nicht, 
wie  der  vor  20  und  30  Jahren  so  thätige  Surve vor  -  General  von 
Neu-Südwales,  Sir  Thomas  Mitchell,  allseitig  gebildete  Geodäten,  son- 
dern meistenteils  Kolonisten  und  Schafhirten  von  eben  so  grosser 
Entschlossenheit  und  physischer  Kraft  als  höchst  geringer  wissenschaft- 
licher Bildung.  Deshalb  sind  alle  die  berühmten  Reisen  von  Stuart, 
Burke,  Mackinlay,  Landsborough  und]  Anderen  nur  als  Pionier-Märsche 
anzusehen  und  nicht  schon  als  wissenschaftlich-geographische  Eroberun- 
gen. Nur  erst  über  einige  der  Küstengebiete  fängt  man  jetzt  allmählich 
an,  eine  bessere  Kenntniss  zu  gewinnen,  so  über  die  topographischen 
Grundzüge  des  östlichen  Theiles  von  Neu-Südwales,  auf  die  ich  neu- 
lich aufmerksam  machte1).     Ausserordentliches  hat  in   dieser  Bezie- 


')  Geogr.  Mitttoil.  1866,  Heft  3,  86.  114  und  115. 


585 

hang  die  Provinz  Victoria  gelebtet»  in  geologischen  und  anderen 
Aufnahmen,  in  denen  sie  es  manchen  Staaten  Europa*»  zuvorthut; 
leider  musste  die  werthvolle  hypsometrische  Aufrahme  dieses  Gebietes 
durch  den  Deutschen  Professor  Dr.  Neumayer  bisher  noch  unedirt 
bleiben. 

In  den  Dependenz-Eilanden  Australiens  ist  in  den  letzten  Jahr- 
sehnten ebenfalls  viel  geschehen,  besonders  in  Neu-Seeland.  Die 
Küsten  wurden  auf  Befehl  der  Englischen  Regierung  unter  der  Di* 
rektion  von  Stokes  und  Drury  mit  zwei  Vermessungsschiffen  auf- 
genommen, eine  treffliche  Arbeit,  die  nicht  weniger  als  S  Jahre, 
1848  bis  1855,  in  Anspruch  nahm  und  in  50  stattlichen  Karten- 
blättern publicirt  worden  ist  Für  die  Kunde  des  Inneren  von  Neu- 
seeland bezeichnen  die  Erforschungen  und  Aufnahmen  F.  v.  Hoch- 
stetter's  und  J.  Haast's,  die  im  Jahre  1859  begannen,  eine  neue 
Epoche,  denn  nicht  allein  dass  ihre  Arbeiten  die  frühere  Kenntnis« 
im  Ganzen  erweiterten,  haben  sie  auch  durch  ihren  gediegenen  geo- 
logischen und  topographischen  Standpunkt  yor  Allem  dazu  beige- 
tragen, die  natürliche  Beschaffenheit  des  Inneren  dieser  Inselgruppe 
in  einem  wesentlich  neuen  Lichte  zu  schauen1).  Seit  Haast's  ersten 
Aufnahmen  wurden  die  Alpen  der  Süd-Insel  unablässig  weiter  durch- 
forscht, wenn  man, aber  bedenkt,  dass  dieses  mächtige  Gebirgssystem 
eine  Längen- Ausdehnung  hat,  welche  identisch  ist  mit  derjenigen 
unserer  Europäischen  Alpen  von  Wien  bis  zum  Monte  Viso,  so 
liegt  es  auf  der  Hand,  dass  ein  Paar  vereinzelte  Surveyors  in  ein 
Paar  Jahren  höchstens  eine  ganz  rohe  Darstellung  eines  so  schwer 
zu  kartirenden  Gebietes  bieten  können. 

Polynesien  besteht  auf  unseren  gewöhnlichen  Karten  nur  aus 
einer  Anzahl  winziger  Punkte,  die  über  einen  weiten  Ocean  ver- 
theilt  sind.  Cook  hat  der  Entdeckung  und  Aufnahme  dieser  Inseln 
eine  Beihe  von  Jahren  gewidmet  und  dort  wie  in  anderen  Theilen 
des  Weltmeeres  mit  zahlreichen  anderen  Seefahrern  so  viel  geleistet, 
dass  es  —  wie  die  erste  Geographische  Gesellschaft  in  ihrem  Pro- 
gramm vom  9.  Juni  1788  sagt  —  „zur  See  mit  Ausnahme  der 
Pole  Niehts  von  Bedeutung  mehr  zu  erforschen  giebt"3).  Seitdem 
sind  in  vielen  der  Polynesischen  Inselgruppen  ausgezeichnete  neuere 


')  S.  Kartographischer  Standpunkt  von  Neu-Seeland  in  Geogr.  Mittheil.  1 863, 
SS.  861  ff.,  und:  Geol.-topogr.  Atlas  von  Neu-Seeland,  von  ▼.  Hochstetter  und 
Petermann.     Gotha,  J.  Perthes,  1863. 

*)  Geogr.  Mittheil.  1866,  Heft  3,  S.  161. 


586 

Aufnahmen  vorgenommen,  besondere  Seitens  der  Engländer,  Frauo- 
aen  und  Amerikaner.  Wenn  man  aber  glauben  wollte,  es  wäoe  dort. 
Nichts  mehr  zu  thun,  so  würde  man  sich  sehr  täuschen.  Viele  des 
Inseln,  gross  und  klein,  bis  zu  einem  Areal,  welches  dem  von  Baden» 
Sachsen,  Mecklenburg,  Oldenburg  gleich  ist,  sind  nur  in  ihren  Cos» 
touren  nothdürftig  bekannt,  das  Innere  mit  seiner  ganzen  interessan- 
ten Topographie  von  hohen  Gebirgen  u.  s.  w.  ist  vollständige  Urrm 
ineognita.  So  sind  die  Hawaii  -  Inseln  nur  sehr  unvollkommen 
kartirt,  das  Innere  der  ■  Viti-Gruppe  und  Neu-Caledonia  last 
unbekannt,  viele  andere  Inseln  Beihst  in  ihren  Küsten  und 
ihrer  Lage  nach  noch  nicht  genau  bestimmt.  Manche  Vermessungs- 
schiffe sind  dort  unausgesetzt  Jahre  lang  th&tig,  so  der  „Herald" 
mit  Kapitän  Denham1),  aber  selbst  die  Englische  Admiralität,  die 
in  solchen  Aufnahmen  Ausserordentliches  leistet,  publicirt  gern  die 
Bekognoscirungen  z.  B.  der  Missionarschiffe2),  da  manche  Inseln  noch 
von  keinen  Vermessungsschiffen  irgend  einer  Nation  besucht  wurden 
und  es  daher  nichts  Besseres  über  sie  giebt  Die  „Geographischen 
Mittheilungen"  werden  in  der  nächsten  Zeit  mehrere  ganz  neue,  in 
Europa  noch  unbekannte  Karten  Polynesischer  Inselgruppen  bringen. 

Wenden  wir  uns  von  den  kleinen  Punkten  Polynesiens  wieder 
einem  Kontinente,  Asien,  zu,  so  begegnen  wir  unterwegs  grösseren 
Inselmassen,  von  denen  eine  jede  einzelne  zu  ihrer  gründlichen 
Durchforschung  ganze  Mensohenalter  erfordern  wird.  Von  Java  und 
anderen  kleinen  Inseln  des  Sunda- Archipels  haben  die  Holländer 
zahlreiche,  grosse  und  ausgezeichnete  Aufnahmen  gemacht  und  präch- 
tige Kartenwerke  aller  Art  publicirt  Sumatra  und  Celebea,  mit  ihrem 
Areal  von  11.500  D.  Quadratmeilen,  sind  dagegen  wenig  bekannt, 
Borneo  mit  13.600  Q.-Meilen  noch  weniger  und  Neu-Guinea  mit 
12.900  Q.-M.  gar  nicht.  Um  solche  Lücken  ihrem  Umfange  nach, 
richtig  zu  beurtheilen,  darf  man  nicht  vergessen,  dass  das  Areal  des 
ganzen  Deutschen  Bundes  nur  11.467  Q.-M.  beträgt. 

Asien  selbst  mit  den  zunächst  gelegenen  Inseln  hat  umfang- 
reiche Landesaufnahmen  aller  Art  aufzuweisen.  Die  Engländer  ha- 
ben in  Vorder-Indien  und  Hinter-Indien,  überhaupt  in  Süd- Asien,  in 
China,  Palästina,  Arabien,  West-Asien,  die  Bussen  in  Nord-,  Central* 


')  Geogr.  Mittheil .  1867,  SS.  28  ff. 

2)  So  neuerdings:   Vanua  Lava  Island,   Port  Patteson,  by  Thomas  Kerr    in 
the  Ship  Southern  Cross.   Sketch  of  the  Stewart  Islands  by  the  Her.    Th.  Kerr, 
**nesian  Mission,! 863,  etc. 


587 

und  West -Asien  grosse  Vermessungen  aasgeführt,  die  Franzosen, 
Portugiesen  and  Holländer  in  geringerem  Grade  aa  Yerechiedenen 
anderen  Punkten;  die  Chinesen  besitzen  grosse  Kartenwerke  ihre» 
weitsohiehtigen  Reiches,  die  in  Bezug  auf  Korrektheit  mit  den  neu- 
esten Europäischen  Aufnahmen  daselbst  überraschend  gut  passen  *) ; 
eben  so  stehen  die  Landesaufnahmen  der  Japanesen  auf  einer  nicht 
geringen  Stufe.  Die  Englische  Aufnahme  Vorder -Indiens  wird  in 
177  Blättern  einee  Maassstabes  von  1 :  260.000  publicirt,  jedes  dieser 
Blätter  ist,  der  dargestellten  Kartenfläche  nach,  7£  Mal  so  gross  ab 
ein  Blatt  der  Beymann'sohen  Karte  von  Deutachland  und  Central« 
Europa,  die  einen  ähnlichen  Maassstab  hat  (1:200.000);  die  Kaste 
von  Vorder-Indien  würde  daher  im  Format  der  Beymann'schen  nicht 
weniger  als  1800  solche  Blätter  umfassen,  während  letztere  nur  aus 
423  Blättern  besteht.  Dieses  eine  Beispiel  zeigt  die  Grossartigkeit 
unseres  Kartenmaterials  für  Asiatische  Gebiete,  allein  mit  Ausnahme 
einiger  wenigen  Englischen  und  Bussisohen  Aufnahmen  entsprechen 
dieselben  im  Ganzen  keineswegs  den  heutigen  Anforderungen.  Wo 
gute  Englische  oder  Kussische  Aufnahmen  im  Gange  sind,  erstrecken 
sie  sieh  bis  jetzt  nur  über  gewisse  Theile  der  betreffenden  weiten 
Territorien,  und  die  Chinesischen  und  Japanesischen  Aufnahmen  sind 
nach  Europäischen  Begriffen  natürlich  nur  untergeordneter  Art.  Von 
dem  ganzen  grossen  Chinesischen  Reiche,  welches  das  Areal  von 
Europa  noch  um  ein  Drittel  übersteigt,  kennen  wir  deshalb  nur 
verschwindend  kleine  Lokalitäten  etwas  genauer:  die  nächste  Um» 
gebung  yon  Peking,  Sohanghai,  Canton  und  Hongkong  und  den 
unteren  Lauf  des  Jangtsekiang.  Die  Umgebung  ron  Canton  ist  den 
Europäern  am  frühesten,  seit  länger  als  300  Jahren,  bekannt  ge- 
wesen, trotzdem  kannte  man  bis  zu  den  letzten  Jahren  von  diesem 
grossen  Delta -Lande  und  seinen  unzähligen  Elussarmen  bloss  den 
einen  Hauptzugang  direkt  nach  Canton  genau,  und  dieser  wurde  erst 
im  Jahre  1840  von  dem  Englischen  Admiral  Belcher  aufgenommen;  im 
Jahre  1858  brachte  ich  in  den  „Geograph.  Mittheilungen'1,  Tafel  2, 
Alles,  was  damals  über  das  Gebiet  zwischen  Canton  und  Hongkong 
erforscht  worden  war;  seitdem  sind  von  Englischen  Vermessungs- 
geschwadern unter  den  Kapitänen  Bäte,  Bullock,  Nolloth,  Malcolm 
und  Master  Kerr  die  ersten  ausgedehnteren  Aufnahmen  ausgeführt, 
so  dass  ich  mit  Hülfe  einer  Menge  Chinesischer  Manuskriptkarten  und 
Aufzeichnungen  der  Missionäre  (ebenfalls  unedirt  und  in  Manuskript) 


')  Geogr.  Mittb.  1861,  S.  106. 


588 

eine  viel  Neues  enthaltende  Karte  des  weiten  Delta-Lande»  der  bei 
Ganton  von  West,  Nord  und  Ost  ausmündenden  Flüsse  zusammen- 
stellen  konnte,  die  demnächst  cur  Publikation  kommen  solL 

In  Vorder-Indien  hatten  sich  Europäische  Niederlassungen  «war 
schon  vom  Jahre  1500  an  festgesetzt,  die  erste  Kunde  vom  Hima- 
laja und  seiner  kolossalen  Höhe  erhielten  wir  jedoch  erst  im  Jahre 
1766  durch  den  Deutschen  Missionär  Tieffenthaler  aus  Tirol,  und 
noch  im  Jahre  1820  wurden  die  Andes  von  manchen  anerkannten 
wissenschaftlichen  Autoritäten  für  höher  gehalten  als  der  Himalaja  '). 

Kein  Land  der  Erde  wurde  so  viel  besucht  —  und  wird  es  all- 
jährlich noch  —  als  Palästina,  und  doch  ist  der  kartographische 
Standpunkt  dieses  yerhältnissmässig  winzigen  Gebietes  zur  Zeit  noch 
ein  höchst  kläglicher,  wie  ein  Jeder  finden  wird,  der  sich  mit  der 
Geographie  desselben  beschäftigt.  Ich  werde  weiter  unten  darauf 
zurückkommen,  wie  unsere  mangelhafte  Kenntniss  selbst  solcher  be- 
vorzugter Gebiete  lediglich  eine  Folge  ist  des  planlosen,  unsystemati- 
schen und  isolirten  Vorgehens  geographischer  Forscher,  während  eine 
Vereinigung  und  ein  Zusammenwirken  schon  längst  ein  besseres 
Resultat  erzielt  haben  würde.  Die  praktischen  und  thatkräftigen 
Engländer  sind  uns  auch  hierin  wieder  vorangegangen  a),  indem  sie 
im  vorigen  Jahre  einen  Verein  Behufs  einer  regelrechten  und  zusammen- 
hängenden Aufnahme  Palästina^  bildeten,  —  den  „Paleitine  Ex- 
ploration Fund",  der  zu  einer  besseren  Kenntniss  des  Landes  den 
Weg  bahnen  wird. 

Afrika,  das  beliebteste  Gebiet  der  Gegenwart  für  Entdeckungs- 
reisende, hat  seit  dem  Anfang  dieses  Jahrhunderts  und  besonders  seit 
den  letzten  15  Jahren  ausserordentliche  Bereicherungen  zu  seiner 
Kenntniss  erfahren;  alle  diese  berühmten  Entdeckungsreisen  sind  je- 
doch nur  als  feine  vereinzelte  Fäden  durch  weite  unbekannte  Strecken 
anzusehen,  die  zum  grossen  Theil  nicht  einmal  fest  bestimmt  sind. 
Die  Reisen  Dr.  Barth's  z.  B.  schweben,  was  ihre  Stellung  auf  der  Karte 
anlangt,  unsicher  in  der  Luft,  da  er  keinen  einzigen  Punkt  astro- 
nomisch fizirte.  Berühren  unsere  ersten  und  besten  Erforschungs- 
Reisenden  ein  und  dasselbe  Gebiet,  so  wird  dasselbe  auf  der  Karte 
zu   einem  wahren  psrpetuum  mobile,  bei  jedem  Reisenden  bekommt 


')  Oeogr.  Mitth.  1865,  SS.  361  ff. 

3)  Der  von  mir  vor  Kurzem  gemachte  Vorschlag  zur  Bildung  eines  Allgemeinen 
Grossen  Deutschen  Exploration- Vereins  (Oeogr.  Mitth.  1866,  Heft  4,  SS.  159  ff.) 
'  »det  übrigens  trotz  der  äusserst  ungunstigen  Zeitumstände  vielen  Anklang. 


589 

es  eine  mehr  oder  weniger  verschiedene  Darstellung,  und  es  ist  oft 
sogar  unmöglich,  zu  beurtheilen,  welche  die  riehtigere  ist.  An  einiger- 
maassen  regelrechten  Aufnahmen  hat  Afrika  bis  jetst  nur  gans  un- 
bedeutende Stücken  aufzuweisen:  die  litoraleu  Theile  Algeriens, 
Unter-Ägypten,  ein  Paar  Stellen  im  Kaplande  und  hie  und  da  den 
unteren  Theil  eines  Flusslaufes.  Zu  den  am  Besten  erforschten  und 
bekannten  Gebieten  gehört  das  Kapland,  aber  auch  hier  erkennen 
wir  den  relativ  geringen  Werth  des  bisherigen  Karten  •Materials, 
wenn  ein  Mal  irgend  wo  ein  Stückchen  Land  vermessen  wird,  wie  in 
dem  Fall  der  Kolonie  Natal,  welche  im  Jahre  1861  von  dem  Kön. 
Engl.  Ingenieur-Kapitän  Grantham  aufgenommen  und  im  Jahre  1868 
in  einer  prachtvollen  Karte  im  Mst  von  1 : 250.000  publicirt  wurde,  — 
nicht  bloss  die  Kartographie  von  Natal  selbst  wurde  dadurch  afncirt, 
sondern  alle  angrenzenden  Gebiete  erhielten  auf  weite  Entfernungen 
eine  ganz  andere  Lage  und  Gestalt  Und  doch  besteht  diese  Auf- 
nahme, die  zu  den  schönsten  Afrika's  gehört,  nur  in  einer  Art  von 
Bekognoscirung,  auf  der  Basis  von  48  mit  dem  Trochiameter  ge- 
messenen Distanzen.  Wie  wäre  es  auch  möglich,  dass  Einer  ein 
durch  und  durch  gebirgiges.  Land  wie  Natal ')  mit  970  Q.-Mln.  Areal 
(230  mehr  als  die  Schweiz)  binnen  einem  Jahre  im  Europäischen 
Sinne  aufnehmen  könnte!2) 

Amerika  steht  ebenfalls  auf  einer  verhältnissmässig  niedrigen 
Stufe  des  kartographischen  Standpunktes;  von  den  äussersten  Vor- 
gebirgen im  nördlichen  Eismeere  bis  zum  entgegengesetzten  Ende 
des  Doppelkontinentes  am  Kap  Hörn  besitzt  meines  Wissens  nur 
der  kleine  Staat  Massachusetts,  also  nur  867  von  748.800  Q.-Mln., 
eine  Aufnahme,  die  mit  den  Europäischen  Generalstabs- Karten  auf 
Einer  Rangstufe  steht.  Das  Britische,  Russische  und  Dänische  Nord- 
Amerika  bieten  zur  Zeit  allerdings  noch  kein  Motiv  zu  einer  genauen 
Landesaufnahme,  und  man  muss  daher  schon  die  grossartigen  Eng- 
lischen Küstenvermessungen  und  partiellen  Vermessungen  oder  itine- 
rarisohen  Bestimmungen  mit  aufrichtigem.  Danke  würdigen ,  für  die 
Vereinigten  Staaten  wäre  es  jedoch  am  Platze,  eine  genaue  Kartirung 
wenigstens  der  bebautesten  und  bevölkertsten  ihrer  Gebiete  zu  be- 
ginnen.    Die  bisherigen  Aufnahmen  in  den  Vereinigten  Staaten  be- 


f)  Sein  Kulminationspunkt,  das  „  Champagner -Schloss",  erhebt  sich  nach 
Chrantham  10.357  Engl.  Fuss  Über  das  Meer. 

2)  Eine  gans  neue  Karte  Tom  Kapland,  in  der  auch  die  Grantham'sche  Auf- 
nahme sorgfaltig  reducirt  ist,  wird  in  einer  der  ersten  Lieferungen  von  Stieler's 
Hand-Atlas,  Jubel-Ausgabe,  publicirt  werden. 


590 

schränken  sich,  ausser  der  gediegenen  noch  anvollendeten  XtLsten«- 
Tennessmig,  auf  die  Demarkation  von  Grundbesitz  und  Administrativ^ 
-Grenzen,  die  auf  der  Mehrzahl  der  Karten  durch  ein  grelles  schach- 
bretartiges  Kolorit  der  Art  hervorgehoben  werden,  dass  die    ganz 
nebensächlich  behandelten  natürlichen  Grundzüge  des  Landes,  Flnas- 
netz  und  Terrain,  vollends  unterdrückt  werden.     In  dem  verflossenen 
Bürgerkriege  wurde  der  Mangel  topographischer  Karten  freilich  fühl- 
bar genug,   und   Schlachten   wurden   bloss   deshalb  wiederholt    ge- 
wonnen oder  verlören.     Einzelne   gute  Generalkarten  giebt  es  von 
gewissen  Staaten  bis   zu  einem  Maassstabe  von  1:253.000  '),    und 
eine  ansehnliche  Reihe  von  „County  Maps"  repräsentiren  eine  Art  von 
Katastral- Vermessung,  reichen  jedoch  auch  nur  erst  über  einen  Theil 
der  nordöstlichsten  Staaten2).     Das  Wenige,   was  über  die  Terram- 
und  Höhenverhältnisse  der  östlichen  Hälfte  der  Vereinigten  Staaten 
(östlich  vom  Mississippi)  bekannt  und  gemessen  war,  publicirte  ich  — 
zum  Theil  nach  unedirtem  Material  —  im  Jahrgang  1860  der  „Geo- 
graphischen Mittheilungen"  *).     Die  Staaten  westlich  vom  Mississippi 
mit  dem  grossartigen  Rocky-Mountain-System  sind  selbstverständlich 
noch  viel  weniger  bekannt  und  selbst  die  Kulminations-  und  Gipfel- 
höhen  dieser   mächtigen  Gebirgsmasse   sind   so  gut  wie  ganz  unbe- 
stimmt.    Das   speziellste  Kartenwerk  von   Mexiko  ist  von  Antonio 
Garcfa  y  Cubas,  dessen  Kartenblätter  in  Maassstäben  von  1 : 3.000.000 
bis  1:300.000  rangiren.     In  Central -Amerika  sind  einzelne  Linien 
in  Verbindung  mit  Kanal-Projekten  und  Eisenbahnbauten  genau  auf- 
genommen, und  in  Süd-Amerika  hauptsächlich  einige  der  Hauptflüsse. 
Der  kleine  Kontinent  Europa  ist  daher  die  einzige  grössere  Land- 
masse der  Erde,   welche  erschöpfende  Aufnahmen  aufzuweisen  hat, 
aber  ihr  Abschluss  wird  noch  verschiedene  Menschenalter  erfordern; 
ausser  der  Schweiz  und  einigen  kleinen  Deutschen  Staaten  hat  kein 
einziges  Land  Europa's  seine  Aufnahme  bis  jetzt  zu  Ende  gebracht, 
und  in  den  nordöstlichen  und  südöstlichen  Theilen  haben  regelrechte 
zusammenhängende  Vermessungen  kaum  begonnen.     Allgemein  wird 
die  Aufnahme  der  Schweiz  als  eine  der  gelungensten  Abbildungen 
eines  Theiles  der  Erdoberfläche  angesehen;   wenn  aber  der  hoch- 
verdiente Schweizer  Geograph  J.  M.  Ziegler  sagt4):    —    „Je  mehr 

»)  Geogr.  Mitth.  1865,  SS.  801  ff. 

2)  S.  Vortrag  und  Übersichtskarte  Ton  B.  Peareall  Smith  in  einem  Flugblatt 
ftber  die  Sitzung  der  American  Philoeophical  Society,  18.  Mar»  1864. 
»)  Tafel  12. 
*)  Schreiben  an  A.  Petermann,  d.  d.  Winterthur,  18.  Januar  1865. 


691 

man  die  Geologie  berücksichtigt,  desto  mehr  wird  die  Anschaalkb- 
keit  und  Dichtigkeit  einer  topographischen  Karte  erreicht  Es  ist  mir 
immer,  man  werde  an  den  topographischen  Karten  der  Gebirgslttnder 
nach  ein  Paar  Generationen  von  vorn  anfangen  und  Alles, 
was  naturwissenschaftlicher  beobachtet  und  bestimmt  worden,  in  das 
Kartenbild  eintragen"  — ,  so  bedeutet  dieser  Ausspruch  von  einer  so 
hohen  Autorität,  dass  vielleicht  noch  nicht  einmal  jene  musterhafte 
Aufnahme  den  Standpunkt  erreicht  hat,  den  unsere  Abbildungen 
der  Erdoberfläche  eventuell  zu  erreichen  bestrebt  sein  müssen,  und 
dass  die  besten  bisherigen  topographischen  Karten  noch  Studien 
sind  zur  Feststellung  der  geeignetsten  Darstellungsweise  des  Boden- 
reliefs. Herr  Ziegler,  der  von  allen  Geographen  und  Topographen 
wohl  die  umfangreichsten  Studien  gemacht  hat  über  die  geeignetste 
Art  der  Zeichnung  eines  Hochgebirges,  wo  anstatt  des  Lehmann'schen 
Systems  bis  45°  Böschungen  bis  90°  darzustellen  sind,  und  in  seinen 
Spezialkarten  der  Kantone  St  Gallen,  Appenzell  und  Glarus  Karten- 
werke geliefert  hat,  die  von  keinen  anderen  übertroffen,  vielleicht 
nicht  einmal  erreicht  werden  ') ,  —  ist  seit  drei  Jahren  mit  einer 
neuen  Spezialkarte  beschäftigt,  die  das  Ober-Engadin  zum  Gegen- 
stände hat,  in  der  er  das  Resultat  seiner  neuesten  topographischen 
Studien  und  Aufnahmen  veranschaulichen  wird. 

Die  vorstehende  flüchtige  Kundschau  über  unsere  Kenntniss  der 
Erdoberfläche  soll  nicht  Rechnung  ablegen  von  dem,  was  bis  jetzt 
geschehen  und  noch  nicht  geschehen  ist,  sondern  vielmehr  nur  aus 
einigen  Beispielen  den  Standpunkt  unseres  kartographischen  Wissens 
der  Erde  andeuten.  Eingehende  Angaben  und  kartographische  Me- 
moire« würden  ganze  Bände  erfordern,  während  diese  Notiz  gleich 
der  vorhergehenden  Abhandlung  über  „geographische  Reisen"  u.  s.  w. 
gewissermaasseh  nur  eine  Art  Programm  aufstellt  für  das,  was  in 
zukünftigen  Jahrgängen  des  Jahrbuchs  weiter  ausgeführt  werden 
könnte.  Auch  sind  in  einzelnen  Abtheilungen,  wie  z.  B.  in  der 
Tabelle  von  Auwers:  Position  von  86  Sternwarten  (SS.  253  ff.),  in 
Berghaus'  Höhentafel  von  100  bekannteren  Gebirgsgruppen  der  Erde 
(SS.  256  ff.),  in  v.  Schlagin tweit's  Liste  der  im  Himalaya  bis  jetzt 
gemessenen  Gipfel  (SS.  272  ff.)  und  in  v.  Sydow's  Übersicht  der 
Europäischen  Aufnahmen  (SS.  362  ff.)  einige  der  Hauptgrundlagen 
der  Kartographie  der  Erde  bereits  speziell  nachgewiesen. 

Wenn   aus   dem  Vorhergehenden   als  unser  gegenwärtiger  karto- 


')  Oeogr.  Mitth.  1864,  SS.  440  n.  441. 


592 

graphischer  Standpunkt  der  Erde  herangeht,  dass  der  grössere  TheQ 
der  Küsten  mehr  oder  weniger  genau  aufgenommen  ist  und  das*  die 
wirklich  gut  und  ausreichend  vermessenen  Gebiete,  wie  die  Sohweis, 
Britische  Inseln,  Deutschland  u.  s.  w.,  nur  ganz  winzige  Theile  dar 
Erdoberfläche  bilden,  —   so  ist  das  keineswegs  ein  pessimi&tisciter 
Standpunkt,  sondern  eine  Auffassung,  die  ihre  nähere  Beutung  in  dem 
relativen  Werth  unserer  Karten  findet.  Wenn* wir  die  Tausende  und 
aber  Tausende  von  zum  Theil  vorzüglichen  offiziellen  Aufnahme-Karten 
aller  Art  ins  Auge  fassen,  so  zeigen  ßie  uns  nicht  bloss,  welche  Gebiete 
unserer  Erde  wir  durch  sie  kennen  lernen,  sondern  auch,   weiche 
nicht.     Gerade  der  ungeheure  Aufschwung  der  Kartographie  in  den 
letzten  Jahrzehnten  hat  uns  wenigstens  so  viel  Einsicht  verschafft, 
zu  erkennen,  dass  sich  unser  kartographischer  Standpunkt  der  Erd- 
oberfläche noch  im  ersten  Stadium  befindet    und  dass  die   grosse 
Masse  nicht  bloss  unserer  älteren,  sondern  auch  unserer  neueren 
Karten  noch  unvollkommene  Machwerke  provisorischer  Natur  sind. 
Man  bedenke,   dass  z.  B.   die  Keller'sche  Karte  der  Schweiz  noch 
vor  wenigen  Jahren  als  die  beste,  brauchbarste  und  beliebteste  galt, 
und   wie   erst  jetzt  durch  die  Dufour'&che  Aufnahme  so  recht  deut- 
lich  ersichtlich  ist,    welchen  Standpunkt   dieselbe  einnahm.     Man 
prüfe  die  Preussischen  Generabtabs-Aufhahmen  von  Schlesien,   Pro- 
vinz Sachsen,   Harzgegend  u.  s.  w.,  deren  Producirung  gar   nicht 
weit  zurück  datirt;  man  vergleiche  ältere  und  neuere  Englische  See- 
karten, zwischen  denen  vielleicht  nur  ein  Zeitraum  von  30  Jahren 
hegt,  —  überall  wird  man  sehen,   dass  wir  erst  eben  den  Anfang 
gemacht  haben  zu  einer  gediegeneren  und  anschaulicheren  Abbildung 
unserer  Erde.     Und  wenn  der  feste  Theil  unserer  Erdoberfläche,  das 
Land,  vollständig  kartirt  wäre,  verdient  etwa  der  flüssige  Theil,  das 
Meer,  keine  Berücksichtigung?  Ganz  gewiss,  wir  brauchen  dazu  nur 
den  Weltverkehr  —  der  ja  hauptsächlich  durch  das  Meer  vermittelt 
wird  —  im  Auge  zu  behalten,  oder  die  Telegraphenlinien,  für  welche 
sogar  die  Kenntniss  des  Seebodens  von  hoher  praktischer  Wichtig- 
keit geworden  ist.     Strömungen   und  unterseeisches  Terrain  können 
füglich  als  die  „Flüsse  und  Berge"  des  Meeres,  als  ein  Hauptbestand- 
theil    seiner  Topographie   angesehen  werden;    wie  wenig  Genaues 
wissen  wir  aber  von  den  Strömungen ') ,   wie  wenig  von  der  Kon- 
figuration des  Seebodens  trotz  der  Millionen  gewonnener  Sondirungen!2) 

0  Geogr.  Jfitth.  1865,  SS.  151  ff. 

*)  Ich  habe  es  mir  zur  Aufgabe  gestellt,   von  unserer  jetzigen  Kenntnis«  des 
Seebodens  Beehnnng  abzulegen  in  dien  neuen  Karten  zu  Stieler**  Hand -Atlas, 


503 

Wenn  wir  daher  zu  bekennen  haben,  dass  die  genaue  kartogra- 
phische Kenntniss  der  Erdoberfläche  zur  Zeit  noch  eine  geringe  ist  und 
dass  der  wirklich  guten  und  erschöpfenden  Karten  nur  wenige  sind, 
so  können  wir  uns  nicht  einmal  der  wenig  tröstlichen  Überzeugung 
erwehren,  dass  diese  Kenntniss  auch  in  Zukunft  nur  sehr  langsam 
fortschreiten  kann.  Gute  Aufnahmen  sind  äusserst  langwierige  und 
kostspielige  Operationen ;  ich  hatte  schon  im  Vorgehenden  zu  erwäh- 
nen Gelegenheit,  dass  die  Aufnahme  der  Westküste  von  Schottland, 
also  einer  blossen  Linie,  gegen  2  Millionen  Thaler  kostete.  Die 
Vermessung  der  Türkisch-Persischen  Grenze  durch  England,  Bussland, 
die  Türkei  und  Persien  in  den  Jahren  1849  Bis  1852  kostete  Eng- 
land 380.000  Thaler  und  den  drei  anderen  Mächten  wahrscheinlich 
das  Gleiche,  also  1  Va  Millionen  Thaler,  und  darin  ist  die  Publikation 
der  betreffenden  Karte  noch  gar  nicht  einbegriffen1);  was  aber  die 
blossen  Stichkosten  von  Karten  für  Summen  erheischen,  würde  die- 
jenigen, welche  mit  der  Herausgabe  derselben  nie  Etwas  zu  thun 
hatten,  wohl  zuweilen  in  Erstaunen  setzen;  so  kostete  z.  B.  der 
Stich  der  nur  massig  grossen  Sektionen  der  Scheda'schen  Karte  von 
Österreich  (1:576.000)  durchschnittlich  jeder  5000  bis  7000  Gulden, 
also  die  20  Sektionen  der  ganzen  Karte  100.000  bis  140.000  Gul- 
den, während  der  Verkaufspreis  für  jedes  Blatt  nur  1  fL  60  Kreuzer 
beträgt2). 

Die  Förderung  der  exakten  geographischen  und  kartographischen 
Kenntniss  unserer  Erde  muss,  bei  ihrer  Schwierigkeit  und  Kost- 
spieligkeit, fast  ganz  den  Begierungen  und  Eegierungsmkteln  über- 
lassen bleiben,  nur  ausnahmsweise  sind  private  Bestrebungen  in  der 
Lage,  hierin  Bedeutendes  zu  leisten,  wie  AI.  v.  Humboldt's  Arbeiten 
in  den  Andes,  Leopold  v.  Buch's  Vermessungen  auf  den  Canarischen 
Inseln ,  Sartorius  v.  Waltershausen's  Aufnahme  des  Etna,  d'Abbadie's 
astronomisch  -  trigonometrische  Bestimmungen  in  Abessinien,  der 
Engländer  Forbes    und  Beilly    topographische    Messungen    in    der 


z.  B.  den  bereits  publicirten  der  Britischen  Inseln  und  des  umliegenden  Meeres 
(Nr.  15».,  s.  die  Bemerkungen  dazu  in  Geogr.  Mittheil.  1864,  SS.  15  ff.),  des  Mittel- 
meeres (Nr.  10  und  11,  s.  Bemerkungen  in  Geogr.  Mittheil.  1864,  SS.  182  und 
268  ff.),  Italien  (Nr.  33,  Geogr.  Mittheil.  1863,  S.  233).  —  Diese  Darstellungen 
werden  für  die  EuropSischen  Meere  ihren  Abschlags  erhalten  durch  die  neue,  in 
einer  der  ersten  Lieferungen  der  jetzigen  Ausgabe  des  Atlas  erscheinende  Karte 
Ton  Europa. 

*)  Geogr.  Mittheü.  Erg.-Heft  Nr.  16,  S.  22. 
*)  Österr.  Wochenschrift,  6.  Mai  1865,  S.  546. 

Gtogr.  Jahrbuch.  38 


604 

Mont-Blano-Gruppe,  die  jetzigen  'Aufnahmen  in  Palästina  Seiten* 
einer  Englischen  Privat-Gesellsohaft  u.  b.  w.  Im  Allgemeinen  aber 
sind  derartige  Unternehmungen  für  einzelne  Private  nicht  ausführbar 
und  es  bleibt  ihnen  hauptsächlich,  ja  fast  immer  ausschliesslich,  die 
Bestimmung  ihres  einfachen  Reiseweges;  dafür  aber  ist  der  Stand* 
punkt  unserer  Kartographie  und  ihr  voraussichtlicher  Fortschritt  der 
Art,  dass  noch  auf  viele  Generationen,  auf  Jahrhunderte  hinaus  im 
fast  allen  aussereuropäischen  Ländern  jedes  sorgfältige  Itinerar,  jeder 
astronomische  Fixpunkt,  jede  genaue  Höhenbestimmung  Werta 
haben  wird;  diess  ist  sogar  in  manchen  Theilen  Europa's  noch  der 
Fall,  denn  es  dürfte  noch  lange  dauern,  ehe  z.  B.  die  Türkei  or- 
dentlich aufgenommen  werden  wird.  Was  auf  dem  Lande  das  Iti- 
nerar, .  die  Gissung,  nämlich  die  mit  der  Bonssole  gemessene  Richtung 
des  Weges  und  die  aus  dem  Vergleich  des  zurückgelegten  Marsches 
mit  der  verflossenen  Zeit  gefundenen  Entfernungswerthe,  —  das  ist 
zu  Schiff  die  rwming  Survey  der  Engländer,  die  Bestimmung  der 
Lage  einer  Küste  und  die  Groquirung  ihrer  Formendetails  von  dem 
vorbeifahrenden  Schiffe  aus,  ohne  Landung.  Viele  Küsten  auf  unse- 
ren Karten  sind  nur  erst  in  dieser  Weise  aufgenommen.  So  nahm 
z.  B.  der  Dänische  Kapitän  Graah  die  Ostküste  von  Grönland  von 
60°  bis  66°  Nördl.  Breite  in  dieser  Weise  auf,  indem  er  vom 
26.  April  bis  zum  18.  August  1829,  von  2  Eskimo-Männern  und 
4  Weibern  begleitet,  in  einem  Eskimo-Boote  an  den  äussersten  Land- 
spitzen entlang  fuhr  und  die  zahllosen  und  tief  einschneidenden 
Fjorde  nur  bis  zu  einer  gewissen  Entfernung  landeinwärts  übersehen 
konnte.  Dieselbe  Küste  weiter  im  Norden,  von  69°  bis  75°  N.  Br., 
vermass  Scoresby  im  Jahre  1822,  indem  er  an  derselben  herum- 
kreuzte und  oft  nicht  näher  als  auf  10  Deutsche  Meilen  heran,  ja 
überhaupt  nur  an  5  Stellen  bis  dicht  ans  Land  kam ;  den  nördlichsten 
Theil  dieser  Küste  konnten  Clavering  und  Sabine  im  Jahre  1823 
genauer  aufnehmen,  indem  sie  binnen  einem  Zeitraum  von  nur  etwa 
2  Wochen  auf  einem  festen  Punkte  eine  Beobachtungsstation  ein- 
richteten und  mit  einem  Boote  in  einige  der  Fjorde  eindrangen. 
Alles  dieses  sind  nicht  Aufnahmen  in  unserem  gewöhnlichen  Euro- 
päischen Sinne  und  sie  können  von  einzelnen  Entdeckungs-Reisenden  und 
kleineren  Erforschungs-Expeditionen  sehr  wohl  ausgeführt  werden. 

Die  Bestrebungen  einzelner  Entdeckungs-Reisenden  haben  daher 
für  ihre  Thätigkeit  ein  ausgedehntes  und  ein  dankbares  Feld.  Nur 
erscheinen   als  mehr  und   mehr  fühlbare  dmderata  zur  Förderung 


595 

des  angestrebten  Zieles,    der  weiteren  Erforschung    unserer  Erde, 
folgende  drei  Punkte: 

1 .  Beschaffung  Ton  Geldmitteln  für  einzelne  unbemittelte  Forschungs-Raisende, 

2.  Koncentrirung,  Zusammenwirken  und  systematisches  Yorgehen  derartiger 

Unternehmungen, 

3.  Koncentrirung  und  System  in  der  Verarbeitung  der  Resultate. 

Die  Geographie  und  die  wissenschaftlich -geographischen  Unter- 
nehmungen sind  allgemein  schlecht  dotirt,  da  ein  sofortiger  materieller 
Gewinn  nicht  mit  Bestimmtheit  vorausgesagt  werden  kann,  obgleich 
die  grössten  Schätze  der  Welt  dadurch  zu  Tage  gefordert  werden« 
Würde  Jemand  vor  der  Ausbeutung  der  Californischen  oder  Austra- 
lischen Goldfelder  oder  der  Guano-Inseln  ein  Paar  tausend  Thaler 
▼erlangt  haben,  um  wegen  dieser  gemuthmassten  Schätze  Forschungs- 
reisen zu  unternehmen,  es  würde  wahrscheinlich  schwer  gehalten 
haben,  sie  zu  erlangen.  Besonders  bei  uns  in  Deutschland  fehlen 
so  häufig  die  Mittel  für  solche  Bestrebungen,  und  doch  giebt  es 
wahrscheinlich  in  der  ganzen  Welt  keine  genügsameren  Forscher 
als  wir  Deutsche:  Barth  gebrauchte  für  seine  grosse  Afrikanische 
Beise  (6  Jahre)  nur  10.000  Thaler,  Rohlfs  für  die  Beise  durch 
Marokko  und  Tuat  (iy2  Jahre)  600  Thaler,  Badde  für  seine 
Beise  in  Ost- Asien  (5  Jahre)  3813  Rubel  und  von  Burckhardt  er- 
zählt man  sich,  dass  er  auf  seiner  Beise  nach  Nubien  2  Maria- 
Theresia  -  Thaler  mitgenommen  und  einen  davon  wieder  mitzu- 
rückgebracht habe,  nachdem  er  800  Stunden  Weges  zurückgelegt 
und  die  wichtigsten  Forschungen  gemacht  ')•     Ich  habe  vor  ein  Paar 


')  Berghaus,  Zeitschrift  für  Erdkunde,  Bd.  8 ,  1848 ,  8.  120.  Als  Beispiel, 
was  andere  Leute  gebrauchen,  gebe  ich,  —  genau  so,  wie  sie  in  der  Australischen 
Zeitung  Germania  vom  22.  Juni  1865  steht  — ,  folgende  geographische  „Apo- 
theker-Rechnung" der  Victorianischen  Erforschungs-Expedition  unter  Burke  u.  A., 
deren  wissenschaftliche  Ergebnisse  verhältnissmassig  ausserordentlich  gering  waren. 
Biese  anderswo  der  Geographie  angewandten  Summen  erscheinen  erst  dann  in 
ihrer  richtigen  Grösse,  wenn  man  sie  mit  einheimischen  Geldbewilligungen  für 
geographische  Zwecke  vergleicht:  Was  z.B.  aus  ganz  Deutschland  der  Barth'schen 
Expedition  zufloss,  waren  1000  Thaler,  die  der  König  von  Preussen  gab;  bei 
dieser  Australischen  Expedition,  in  dem  „der  Civilisation  ewig  verlorenen  wüsten 
Kontinent"  des  Dr.  Heising  (s.  8.  583)  bekam  der  Kameeltreiber  Dost  Mahommed 
mehr  als  das. 

1.  Thefl. 

A.  Importation  von  Karneolen.                                              Pitt.  Btori.  t.  s. 

Ank&nfagold  für  «6  Kameele  ana  Blckane«r  und  Kabul 809  8  O 

Reisekosten  and  Unterhalt  der  Karneole  auf  der  Strasse  nach  Knxratachl  88  7  8 

Miethe  für  ein  Gehege  In  Karratscht 15  0  0 

Kameelgeschirre  und  Proviaionen  für  die  Reise  nach  Australien,  incL  der  Be- 
förderung der  Kameele  nach  dem  Hafen  nnd  deren  Einachlming  .  546  14  n 

38* 


596 

FM»6easi.  s»  4V 

Löhne  and  Rationen  der  die  Kaxneele  beaufsichtigenden  Indler        .                        811  0  9 

Passagegeld  für  deren  Rückreise  von  Melbourne  nach  Madras  ...»          184  5  8 

Fracht  für  die  Kameele  nach  Melbourne  per  Schiff  »Chinsureh"  .  9.695  1  • 
Akkommodation  für  die  Kameele  In  Melbourne ,  incL  der  gebauten  Ställe  Im 

Royal  Park 68»  7  0 

Hrn.  Landeü'«  Gehalt  und  Kommiaalon  ala  Agent,  Ind.  einer  ExtrabewUllgang 

▼on  160  Pffl.  SterL 710  0  0 

Wechselprämien  auf  Rimeaten  an  die  Indische  Regierung  alt  Rückzahlung  tos 

Vorschüssen,  welche  an  den  Agenten  In  Rawul  Pradee  gemacht  worden  sind           85  6  S 

5.487  11  4 

B.  Bewilligung  für  das  Explorations-Comlte'  der  ~Royal  Society. 

1860.  An  den  Shren-oehatameister  aar  Bestreitung  von  Unkosten    .       •       •       1.150      0      8 
An  den  Ehren-Schatzmeister  für  den  Regierungs-Magazinverwalter  4J>21     IS      4 

1861.  .An  den  Ehren-Sehatzmeister &446    11    M 

An  die  Regierung  Ton  Queensland  fflr  eine  Hülfs-Bxpedition  unter  dar 

Führung  Landsborough's 1.464    10    18 

1868.  An  den  Ehren-Schatzmeister 6.610      0     8 

An  die  Regierung  von  Queensland       .......  677      5     8 

81.W0  1  11 
C.  HflrnvExpeditlon  zur  See  nach  dam  Albert-River  und  der  Nordküste. 

1861.  An  das  Regierungs-Dampfschiff  „Victoria"  für  Besoldung         .  4.188  17  8 

Fflr  Pferde  u.  s.  w 5.087  5  9 

1869.  Besoldung 2J69  9  9 

Vorrfithe  u.  s.  w 97  IS  8 

Fracht  für  Kohlen  nach  dem  Albert-River 450  O  6 

19.196  4  8 

D.  Geldbewilligung  zur  Errichtung  eines  Monuments  für  Buike  und  Wiils  .  4.000  O  0 

R.  Pensionen  und  Gratifikationen. 
Kapitalsumme,  welche  In  Regierung«- Anleihen  zum  Ankauf  einer  Leibrente 
▼on  180  Pfd.  Sterl.  für  King,  den  einzig  Ueberlebenden  der  bis  an  den  Golf 

gelangten  Explorationspartie,  angelegt  Ist 8.196  O  0 

Desgl.  von  190  Pfd.  SterL  für  Frau  Wille,  die  Mutter  des  Erforschungs-Reisenden  9.090  O  0 

DaegL  Ton  60  Pfd.  Sterl.  fflr  Frau  Donerty,  die  Amme  Burke's  1.045  O  0 

Bewilligung  fflr  die  beiden  Schwestern  von  Will«,  jede  500  Pfd.  SterL   .       .  1.000  O  o 

Bewilligung  für  den  Kameeltrelber  Dost  Mahommed 900  0  0 

Vergütung  an  den  Arzt  E.  G.  Welch  für  eine  BesohJtdigung,  welche  er  am 

Geeicht  erlitten 900  0  t 

T.670      0 8 

Zusammen     50568    17    n 

9.  TheiL 

Folgende  Zusammenstellung,  welche  die  Ausgaben  für  Jede  der  verschiedenen  Expeditione* 

feststellt,  Ist  dem  Bericht  dee  Comics  der  Royal  Society,  daürt  vom  90.  Aug.  1868,  entnocnmen. 

Man  wird  finden ,  dass  die  Gesammtsumme  diejenige  unter  der  Rubrik  „  Bewilligung  für  data 

Explorations-Comlte'"  übersteigt,  und  es  muss  hinzugefügt  werden,  dass  das  betreffende  Comlte* 

eine  bedeutende  Summe  Geldes  durch  PrlvatsnbskiTprlonen  erhielt 

Zusammenstellung  der  Ausgaben ,  wie  sie  von  dem  Ezplorations  •  Comitd  auf  Rechnung  der 

verschiedenen  Victorianischen  Erforschnngs  •  Expeditionen  bis  zum  80.  Juni  1663  gemacht 

worden  sind:  PM.  Start.  ■.    4L 

Burke-  und  Wllls- Expedition:  Ausrüstung 4.510     9    lO 

Desgl.  fttr  allgemeine  Ausgaben &585    11    11 

Howitt's  Expedition 1975    14      5 

Landsborough's  Expedition,  Inol.  eines  von  der  Regierung  gemachten  direkten 

Vorschusses  von  9.000  Pfd.  Stert 3.746      3       1 

Walker*s  Expedition 8J49      7    11 

Ausserordentliche  Ausgaben 1.180    16      9 

Beerdigungskosten  für  Burke  und  Will« 749      8      6 

Unbezahlte  Forderungen  und  Rechnungen 9.900     0      O 

g  Zusammen  «)96.130    19    10 

*)  Dieses  schliesst  weder  die  5.000  Pfd.  Sterl.  ein,  welche  zur  Anschaffung  der  Kameeta 
erforderlich  waren ,  noch  die  Auslagen ,  welche  die  Regierung  zu  machen  hatte ,  als  sie  da« 
KBoigi  Dampfschiff  „Victoria"  u.  s.  w.  nach  dem  Golf  von  Carpentaria  sandte. 


597 

Wochen1)  den  Vorsehlag  gemacht,  einen  Geographischen  Verein  zu 
gründen  zur  Unterstütrang,  Ausrüstung  und  Aussendung  Beutscher 
geographischer  Erforschungsreisenden,  und  freue  mich,  berichten  au 
können,  dass  derselbe  trotz  der  sehr  ungünstigen  Zeitumstände  schon 
jetzt  grossen  Anklang  findet.  Bin  Bolcher  Verein,  wenn  er  in  dem 
wünschenswerthen  Umfange  zu  Stande  käme,  könnte  auch  dazu  bei- 
tragen, eine  grössere  Konoentrirung  und  ein  besseres  Zusammenwirken 
anzubahnen,  System  in  die  geographischen  Forschungen  zu  brin- 
gen. Nachdem  hauptsächlich  von  Deutschland  aus,  durch  seine 
grossen  Männer  wie  AI.  v.  Humboldt  und  Carl  Ritter,  System  in 
die  Erd -Beschreibung  gebracht  worden  ist,  könnte  von  eben 
daher  recht  wohl  auch  noch  System  in  die  Erd -Erforschung 
kommen.  Dazu  gehört  z.  B.,  dass  die  Reisenden  zu  vermeiden 
suchen,  ein  und  dieselben  Wege  einzuschlagen;  wie  viel  hundert 
Reisen  sind  in  dem  kleinen  Gebiet  von  Palästina  gemacht!  aber 
unsere  Kenntniss  dieses  Landes  zeigt,  wie  unsystematisch  dessen 
Erforschung  bisher  betrieben  wurde;  wie  häufig  sind  in  Afrika  ein 
und  dieselben  Richtungen  eingeschlagen,  die  ganz  unbekannten  Ge- 
biete rechts  und  links  davon  aber  stets  unberücksichtigt  gelassen 
worden !  Ein  wenig  Instruirung  und  Anleitung  in  Bezug  auf  gewisse 
Vorbereitungen  würde  oft  von  der  allergrößten  Wichtigkeit  sein: 
wie  Schade,  dass  Dr.  Barth  nicht  im  Stande  war,  eine,  wenn  auch 
nur  annähernde,  astronomische  Position  zu  bestimmen!  Für  die  Deutsche 
Expedition  nach  Afrika  geschah  das  Nöthige  in  dieser  Richtung,  um 
Kinzelbach  und  M.  v.  Beurmann  in  den  Stand  zu  setzen,  astrono- 
mische Beobachtungen  anzustellen,  aber  es  bleibt  in  dieser  Beziehung 
für  uns .  noch  viel  zu  thun  übrig. 

Auch  in  Bezug  auf  die  Verarbeitung  der  kartographischen  Re- 
sultate der  Reisen  in  allen  Theilen  der  Erde  wäre  vor  Allem  mehr 
Koncentrirung  und  System  ausserordentlich  wünschenswerth.  Re- 
gierungen sind  wenig  oder  gar  nicht  in  der  Lage,  Hülfe  und  Unter- 
stützung zu  bieten,  ihnen  liegt  zunächst  die  Berücksichtigung  der 
eigenen  Gebiete  ob,  und  selbst  darin  leisten  die  meisten  nur  das 
absolut  Nothdürftigste!  Nur  zwei  Ausnahmen  giebt  es,  wo  Re- 
gierungen eingetreten  sind  für  die  Förderung  der  Kartographie 
nicht  bloss  ihrer  Gebiete,  sondern  der  ganzen  Erde,  wenigstens  des 
flüssigen  Theiles  der  Erdoberfläche,  des  Meeres  und  seiner  Gren- 
zen,  der  Küsten.      Die    eine   Ausnahme   besteht   in   den  von    der 


>)  Geogr.  Mittheil.  1866,  Heft  4,  88.  159  ff. 


598 

Englischen  Regierang  «uBgröährten  oder  herausgegebenen  Kneten- 
Aufnahmen,  Sondirungen  und  der  Raper'schen  Sammlung  naatkeher 
Positionen  ') ,  die  andere  in  den  hydrographisch-physikalischen  Kar» 
tenwerken,  die  auf  Kosten  der  Vereinigten  Staaten  im  Observatorium 
su  Washington  durch  Maury  bearbeitet  und  herausgegeben  sind. 
Die  Englischen  Seekarten  enthalten  nicht  bloss  die  eigenen  Auf- 
nahmen, sondern  auch  diejenigen  aller  anderen  Kationen,-  dasselbe 
ist  mit  den  Baper'schen  Positionen  der  Fall ;  in  noch  höherem  Grade 
aber  wurde  eine  Koncentrirung  und  systematische  Vereinigung  geo- 
graphischer Beobachtungen  angestrebt  durch  Maury'e  Wind-,  Cur- 
rtnt-,  Pilot-Charts  und  Saüing  Directum* ,  denn  für  diese  wurden 
geradezu  auf  direkte  Veranlassung  der  Vereinigten.  Staaten  Millio- 
nen von  Beobachtungen  auf  Schiffen  aller  Nationen  gemacht  und 
nach  Washington  gesandt  gegen  die  eventuell  verarbeiteten  Resul- 
tate, die  jeder  Theilnehmer  gratis  erhielt.  Dass  England  und  die 
Vereinigten  Staaten  sich  diesen  hochwichtigen  und  kostspieligen  Ar- 
beiten unterzogen,  geschah  wohl  hauptsächlich  in  Folge  davon,  dass 
das  Weltmeer  in  so  hohem  Grade  ihre  Domäne  ist,  mehr  als  für 
andere  Nationen;  wenn  aber  jene  Werke  'ihnen  zu  unberechenbar 
grossem  Vortheile  gereichen,  so  ist  das  auch  für  alle  anderen  Völker 
der  Fall,  für  den  ganzen  Weltverkehr  und  Handel. 

Solche  Werke  als  die  eben  genannten  hat  keine  andere  Nation 


')  Lieut.  Baper  gab,  nach  jahrelanger  Mühe  und  Arbeit,  unterstützt  durch 
alle  der  Englischen  Regierung  cur  Verfügung  stehenden  Hülfsmittel,  die  erste 
Ausgabe  seiner  „Table  of  Maritime  Positions"  im  Jahre  1840  heraus,  deren  An- 
zahl sich  auf  2300  belief;  in  der  3.  im  Jahre  1850  publioirten  Ausgabe  war  sie 
bereits  auf  nicht  weniger  als  8800  angewachsen  und  würde,  in  ahnlicher  Weise 
fortgesetzt,  vermehrt  und  berichtigt,  bis  heute  in  derselben  ratio  gestiegen  sein. 
Leider  ist  das  mit  den  seitdem  erschienenen  Ausgaben  nicht  mehr  der  Fall,  die 
letzt  erschienene  7.  Auflage  des  Werkes  vom  Jahre  1862  entspricht  keineswegs 
dem  heutigen  Standpunkt  der  Wissenschaft.  Der  hochverdiente  Autor  starb  im 
Januar  1859.  Es  ist  allerdings  schwer,  Werke  der  Art  auf  der  Höhe  der  Zeit 
su  erhalten  durch  unausgesetzt  erneuerte,  berichtigte  und  vermehrte  Ausgaben. 
Leider  sind  aueh  die  Maury'schen  Wind  und  Current  Charta  vollständig  ins 
Stocken  gerathen.  Nur  wenige  in  diese  Kategorie  einschlagende  Werke  werden 
in  mustergültiger  Weise  auf  der  Höhe  erhalten  und  vor  dem  Veralten  bewahrt, 
so  z.  B.  die  Tausende  von  Englischen  Seekarten,  die  entweder  korrigirt  oder 
durch  neue  bessere  Blatter  ersetzt  werden;  die  Generalstabskarten  der  8chweis; 
die  Verzeichnisse  der  Bussischen  Positionen  in  Europa  und  Asien;  —  in  einer 
mehr  populären  und  gemeinnützigen  Klasse:  die  Baedeker* sehen  Reisehandbücher, 
der  Stieler'sche  Hand-Atlas  u.  dgl.  (Ober  Raper's  Maritime  Positions  s.  dessen 
„Practica  of  Navigation"  8.  Ausg. ;  Nautical  Magazine  1889,  pp.  269 ,  819 ,  399, 
402,  476,  543,  607 ;  Journ.  B.  G.  S.  1841,  p.  IX,  1850,  p.  XL1V  ff.) 


599 

aufzuweisen,  denn  selbst  die  grossartigen  ähnlichen  Publikationen 
des  Französischen  Mpot  d$  la  mmrin*  stehen  den  Englischen  bedeu- 
tend nach.  Leider  giebt  es  ähnliche  Unternehmungen  wie  diese  nauti- 
schen nicht  für  den  festen  Theil  der  Erdoberfläche,  für  das  Land.  Was 
aber  in  dieser  Biehtung  angebahnt  wurde,  ist  zumeist  von  Deutsch- 
land ausgegangen  oder  wenigstens  angeregt:  ausser  dem  schon  er- 
wähnten Einfluss  Humboldt's  und  Ritter's  auf  die  Erdkunde  als 
Wissenschaft  im  Allgemeinen  sind  ebenfalls  hauptsächlich  auf  Hum- 
boldt's Veranlassung  meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen 
über  die  ganze  Erde  ausgedehnt  und  gleichzeitig  gesammelt  und 
vereinigt;  es  sind,  als  speziell  kartographische  Schöpfungen,  von 
Deutschland  ausgegangen :  physikalische  und  historische  At- 
lanten, in  neuester  Zeit  Weltkarten  zur  Übersicht  des  Welt- 
verkehrs; es  werden  eben  jetzt  Anstrengungen  gemacht,  Alles,  was 
durch  die  über  die  ganze  Erde  zerstreuten  Missionäre  für  die  Geo- 
graphie geschehen  ist,  in  einem  Sammelwerke  zusammenzustellen1). 
Solche  Errungenschaften  sollten  uns  Deutschen  Muth  geben,  auf 
dem  betretenen  Wege  rüstig  fortzuschreiten  und  noch  Grösseres  zu 
erstreben.  Bis  jetzt  gab  es  für  die  Länderkunde  nichts  Ähnliches  wie 
die  Arbeiten  der  Englischen  Admiralität  und  des  Washingtoner 
Observatoriums  für  die  Oceankunde;  ich  habe  es  mir  während 
27  der  Geographie  gewidmeten  Jahren  angelegen  sein  lassen,  in 
ganz  kleiner  und  bescheidener  Weise  zu  einer  gründlichen  und  ein- 
gehenden kartographischen  Verarbeitung  des  Original-  und  Quellen- 
Materials  über  alle  Theile  der  Erde  mein  Scherflein  beitragen  zu 
helfen;  allein  die  Kräfte  einzelner  Privaten  reichen  dazu  nicht  aus, 
und  eben  so  wenig  können  Verlagshandlungen  oder  geographische  Fri- 
vat-Anstalten  eine  Art  „Generalstab"  für  die  Kartographie  der 
aussereuropäischen  Erdtheile  spielen.  Solche  Arbeiten  gerade  er- 
heischen Seitens  des  Autors  und  Verlegers  grosse  Opfer  an  Zeit 
und  Geld2).  Käme  die  vorgeschlagene  Geographische  Gesellschaft 
in  wünschenswerther  Ausdehnung  zu  Stande,  so  könnte  durch  sie 
ebenfalls  Etwas  geschehen  für  die  erschöpfende  kartographische  Ver- 
arbeitung des  vorhandenen  und  noch  zu  erwartenden  Quollen-  und 


')  Geogr.  Mittheü.  1866,  Heft  4,  S.  161. 

*)  Die  kartographische  Bearbeitung  eines  noch  dasu  am  wenigsten  bekannten 
Theües  Ton  Inner-Afrika  nahm  s.  B.  Tolle  3  Jahre  in  Ansprach  (s.  Geogr.  Mitth. 
Erg.-Bd.  IL  S.  Y). 


600 

Original-Materials,  und  wenn  es  nur  zunächst  durch  die  Anstellung 
und  fortwährende  Beschäftigung  ein  Paar  tüchtiger  Kartographen 
wäre,  welche  die  Entdeckungen  und  Aufnahmen  der  Sendboten  des 
Vereins  zu  kartiren  und  mit  dem  anderen  QueUenmaterial  in  den 
betreffenden  Gebieten  zu  verarbeiten  und  zu  vereinigen  hätten. 


H  tl  1  fs  tabellen. 

Von 
Ernst  Debes. 

I.  Geographische  Maasse. 

Einleitung  über  das  Metersystem. 

Im  gewöhnlichen  Verkehr  wird  zur  Bestimmung  eines  Maasses  nie  die 
grösste,  durch  alle  Hülfsmittel  der  Wissenschaft  herbeigeführte  Schärfe 
verlangt,  hier  bleibt  es  im  Grunde  ganz  gleichgültig,  ob  das  Maass  be- 
standig bleibt  oder  ob  es  sich  im  Laufe  der  Zeit  um  einen  kleinen  Bruch- 
theil,  vielleicht  um  einige  Zehntausendstel  seines  Werthes,  nach  dieser 
oder  jener  Richtung  hin  verändert;  eine  Ungenauigkeit,  die  nicht  durch 
unmittelbare  Wahrnehmung  der  Sinne  festgestellt  werden  kann,  ist  hier 
ganz  bedeutungslos.  Anders,  wenn  solche  Messungen,  welche  nicht  durch 
den  Verkehr,  sondern  durch  die  Forderungen  der  Wissenschaft  herbei- 
geführt werden,  deren  Interesse  und  Bedeutung  aber  vom  Grad  ihrer  Ge- 
nauigkeit abhängen,  ausgeführt  werden  sollen;  hier  wird  es  nothwenöüg, 
bei  Bestimmung  des  dabei  zu  verwendenden  Maasses  die  Genauigkeit  bis 
zu  der  Grenze  zu  treiben,  welche  durch  die  kräftigsten  Verstärkungen 
der  Sinne  erreicht  werden  kann,  und  seinen  Werth  in  einer  Weise  fest- 
zustellen, dass  seine  Definition  nicht  die  kleinste  Zweideutigkeit  übrig  lässt 

Die  erste  derartige  Bestimmung  der  Einheit  eines  Längenmaasses 
wurde  vorgenommen  im  Jahre  1734  in  Frankreich  bei  Gelegenheit  des 
Entwurfes  zweier  Gradmessungen  —  beiläufig  gesagt,  der  delikatesten 
geodätischen  Operationen  — ,  mit  deren  Ausführung  unter  dem  Äquator 
Bouguer  und  Condamine  und  unter  dem  Polarkreis  Maupertuis 
betraut  wurden.  Es  wurden  damals  zwei  einander  ganz  gleiche  Stäbe  von 
Eisen,  deren  Endflächen  genau  die  Entfernung  einer  Toise  erhielten, 
angefertigt.  Ihre  Übereinstimmung  mit  dem  gebräuchlichen  Maasse 
gleichen  Namens  wurde  in  so  weit  angestrebt,  als  es  bei  den  stattfindenden 
kleinen  Verschiedenheiten  möglich  war,  so  dass  durch  die  neue  Fest- 
setzung die  Verkehrsinteressen  keine  Störung  erfuhren. 

Die  Länge  des  unter  dem  Äquator  in  Peru  von  Bouguer  und  Conda- 
mine benutzten  Exemplars  der  Toise  —  das  andere  Exemplar  wurde 
durch  Schiffbruch  beschädigt  — ,  bekannt  unter  der  Benennung  Toise  du 

Gengr.  Jahrbuch.  A 


II 

I 

P6rou,  ist  bei  einer  Temperatur  von  13°  des  R£aum.  Thermometers  die 
Einheit  des  alt-Französischen  und  die  Grundlage  des  neueren  metrischen 
Maasssystems. 

Da  der  Werth  einer  Messung  nur  so  lange  besteht,  als  das  Maas«, 
welches  ihr  zu  Grunde  liegt,  erhalten  bleibt,  so  lag  der  Absicht,  die  jetzt 
gewonnenen  Resultate  quantitativer  Untersuchungen  der  Nachwelt  dauernd 
zu  erhalten,  der  Gedanke  ziemlich  nahe,  ein  Maass  aufzusuchen,  das  tob 
der  Natur  selbst  immer  von  Neuem  dargeboten  wird,  dessen  Vorzug  vor 
anderen  Maassen  in  seiner  Unvergänglichkeit  besteht,  so  dass  es  in  jedem 
FaUe  in  seiner  ganzen  Schärfe  wiedergefunden  werden  und  jedes  andere 
Maass  im  Falle  eines  Verlustes  aller  künstlichen  Maassstäbe  von  ihm  von 
Neuem  abgeleitet  werden  könnte.  • 

„Wenn1)  die  Natur  einen  Körper  hervorbrächte,  welcher  in  allen 
Fällen,  in  welchen  er  sich  zeigt,  stets  eine  gleiche  Abmessung  besässe,  so 
ist  kaum  zu  bezweifeln,  dass  man  bei  der  bestehenden  Willkür  der  Wahl 
des  Maasses  diese  Abmessung  zum  Maasse  der  Längen  gemacht  haben 
würde.  Wären  alle  seine  Abmessungen  in  allen  Fällen  gleich,  so  würde 
er  auch  ein  natürliches  Eörpermaass  darbieten."  Allein  da  die  Natur  bei 
ihren  Gebilden  in  den  mannigfachsten  Nüancirungen  sich  ergeht,  so  kennt 
man  keinen  Körper,  welcher  diese  Eigenschaft  besässe.  Daher  sah  man 
sich  genöthigt,  einen  anderen  Weg  zur  Auffindung  eines  Naturmaasses 
einzuschlagen. 

Der  Vorschlag,  die  Länge  des  Sekundenpendels3)  als  Maasseinheit 
anzunehmen,  wurde  zuerst  von  Huyghens  1673  gemacht.  Da  die  Pen- 
dellänge durch  Rechnung  aus  wiederholten  Beobachtungen  und  Versuchen 
immer  wieder  gefunden  werden  kann,  so  ist  sie  eine  natürliche  Längen- 
einheit. Indessen  noch  in  demselben  Jahre  erlitt  der  Huyghens'sche  Vor- 
schlag durch  die  von  1672—73  von  Richer  in  Cayenne  angestellten  und 
nachmals  so  berühmt  gewordenen  Chronometerbeobachtungen,  aus  denen 
die  Veränderlichkeit  der  Grösse  des  Sekundenpendels  unter  verschiedenen 
Polhöhen  hervorging,  eine  gewisse  Einschränkung.  Da  man  sich  in  Folge  von 
Richer' s  wichtiger  Entdeckung  für  die  Pendellänge  unter  einer  bestimm- 
ten Breite  entscheiden  musste,  so  machte  Condamine  den  Vorschlag,  die 
Länge  des  Pendels  unter  dem  Äquator  anzunehmen,  und  Hess  dieselbe  auf 
das  nach  der  Beendigung  der  schon  erwähnten  Gradmessung  in  Pern  er- 
richtete Denkmal  mit  den  Worten: 

mensurae  naturalis  exemplar,  utinam  et  nniversalis! 

')  Bessel,  über  Maass  und  Gewicht  etc.    Hamburg  1848. 

«)  Über  die  Vorschlage  von  Davy  u.  Babinet  s.  Dove,  Über  Maass  u.  Messen,  Berlin 
1886,  S.  7. 


HI 

eingraben.  Trotz  der  Gründe,  welche  für  Condamine's  Vorschlag 
sprachen,  fand  derjenige  Bouguer's,  die  Pendellänge  unter  dem  45.  Grade 
der  Breite  zu  wählen ,  in  Frankreich ,  wohl  hauptsächlich  aus  nationaler 
Eitelkeit,  bessere  Unterstützung.  Schon  schien  er  seiner  Realisirung  nahe,  als 
am  8.  Mai  1790  die  Nationalversammlung  auf  einen  Vorschlag  Talleyrand's 
hin  ein  auf  die  Feststellung  einer  natürlichen  Maasseinheit  bezügliches  Dekret 
erliess,  in  Folge  dessen  eine  Kommission,  bestehend  aus  Bord  a,  Lagrange, 
Laplace,  Monge  und  Condorcet,  in  dieser  Angelegenheit  zusam- 
mentrat. 

Das  Resultat  der  Berathungen  dieser  Kommission  bestand  zunächst 
darin,  dass  sie  die  Pendellänge  als  Maasseinheit  verwarf,  da  sie  ein  hetero- 
genes Element,  die  Zeit,  und  ein  willkürliches,  die  Theilung  des  Tages 
in  86.400  Sekunden,  enthalte.  Dagegen  machte  sie  weiter  den  Vorschlag, 
durch  eine  Gradmessung  von  Montjouy  bei  Barcelona  bis  Dünkirchen 
an  der  Nordküste  die  Grösse  eines  Meridianquadranten  zu  bestimmen  und 
dessen  zehnmillionsten  Theil  als  Maasseinheit  anzunehmen.  Um  dieselbe 
in  der  Folge  auf  leichterem  Wege  wieder  finden  zu  können,  sollte  die 
Anzahl  der  Schwingungen,  welche  ein  Pendel  dieser  Grösse  bei  der  Tempe- 
ratur des  schmelzenden  Eises  im  luftleeren  Baume  am  Meeresniveau 
während  eines  Tages  machen  würde,  bestimmt  werden.  Die  Gradmessung 
wurde  wirklich  von  Delambre  imd  M4chain  in  dieser  Absicht  begonnen, 
zog  sich  indessen  so  in  die  Länge,  dass  der  Wohlfahrtsausschuss  zum  all- 
gemeinen Gebrauch  ein  „metre  provisoire  et  legal"  —  gegründet  auf  eine 
ältere  Gradmessung  und  Bestimmung  der  Grösse  des  Erdquadranten  zu 
5.132.430  Toisen  durch  Lacaille  —  im  Werthe  von  443,44  Par.  Linien 
einführte.  Materiell  wurde  es  dargestellt  durch  einen  £talon  von  Kupfer, 
der  seine  richtige  Länge  bei  +  10°  Cels.  hat.  Die  endliche  Beendigung 
der  Gradmessung  ergab  nach  den  Bestimmungen  der  dazu  eingesetzten 
Kommission,  die  aus  van  Swinden,  Tralles,  Laplace,  Legendre, 
Giscar,  Michain  und  Delambre  bestand,  bei  Annahme  einer  Abplat- 
tung von  V334  für  den  Meridianquadranten  einen  Werth  von  5.130.740  Toisen 
and  hieraus  die  Grösse  des  Meter  zu  443,396986  Par.  Linien  der  Toise  von 
Peru  bei  ihrer  Normaltemperatur  von  13°  Räaum.;  von  der  Kommission 
aber  wurde  die  neue  Maasseinheit  als  „metre  vrai  et  dlfinitif"  zu  443,39« 
Par.  Linien  gesetzlich  festgestellt.  Um  das  neue  Maass  materiell  darzu- 
stellen, wurde  von  Lenoir  ein  Stab  von  Piatina  (£talon  äbouts)  verfertigt, 
dessen  beide  Endflächen  in  der  Temperatur  des  schmelzenden  Ei  ses  genau 
die  Entfernung  eines  Meter  haben  sollen. 

„Mit  dieser  gesetzlichen  Bestihunung  des  metre  vrai  et  dlfinitif 
fallt   die   ursprüngliche  Definition  des  Meter  als   zehnmillionster   Theil 

a* 


IV 

t 

des  Erdquadranten  weg ,  in  so  fern  damit  eine  Berichtigung  seiner  Länge 

durch  spätere  genauere  Messungen  der  Erde  ausgeschlossen  wird." 

Biese  genaueren  Messungen  Hessen  in  der  That  nicht  sehr  lange  auf  sich 
warten.  Die  im  Jahre  1792  durch  D  e  1  a m  b  r  e  und  M  6  c  h  a i n  ausgeführte 
Triangulation  wurde  in  den  ersten  Jahren  des  neuen  Jahrhunderte  durch 
Arago  und  Biot  von  Montjouy  bis  zur  Insel  Formentera  fortgesetzt; 
mit  der  Berechnung  derselben  wurden  die  Akademiemitglieder  Bouvard, 
Burkhardt  und  Matthieu  betraut,  die  nach  Beendigung  derselben 
das  Resultat  der  ganzen  Gradmessung  von  Formentera  bis  Dünkirchen  in 
einem  umfangreichen,  historisch  merkwürdigen  Werke ')  der  Öffentlichkeit 
übergaben.  Fest  und  unerschütterlich  war  der  Glaube  an  die  Richtigkeit 
der  in  diesem  Werke  bekannt  gemachten  Zahlen,  aber  nur  einige  Decennien 
lang,  denn  dann  kam  Puissant  und  wies  in  der  Berechnung  des  zuletzt 
gemessenen  Bogenstückes  eine  Unrichtigkeit  nach  und  bei  einer  Revision 
der  Berechnung  (1819)  durch  Matthieu,  Daussy  und  Largeteaufand 
sich  in  der  That,  dass  das  genannte  Bogenstück  133  Meter  länger  sei,  als 
die  erstere  Berechnung  ergeben  hatte.  Der  Meridianquadrant  hatte  nun 
nicht  mehr  10.000.000,  sondern  10.000.856  Meter. 

Schmidt  in  Göttingen  und  nach  ihm  der  berühmte  Königsberger 
Astronom  Bessel,  der  Erste,  der  sich  über  das  Illusorische  der  Vor* 
theile  eines  Naturmaasses  aussprach,  sind  auf  anderen  Wegen  zu  ähnlichen 
Resultaten  gekommen.  Namentlich  hat  Bessel  aus  verschiedenen  Grad- 
messungen im  Jahre  1837  den  wahrscheinlichen  Werth  eines  mittleren 
Meridiangrades  zu  57.011,468  Toisen,  also  etwa  3y4Toisen  grösser,  als  er 
zur  Festsetzung  des  Meter  angenommen  worden  ist,  abgeleitet,  woraus 
die  Länge  des  ganzen  Meridianquadranten  bei  einem  auch  von  Bessel  be- 
rechneten Abplattungswerth  von  ^9^—  zu  10.000.565  Meter  hervorgeht 

Zweifelsohne  wird  jede  neue  Messung  ein  anderes  Resultat  ergeben,  da 
einerseits  durch  die  zuverlässigsten  neueren  Gradmessungen  nachgewiesen 
ist,  dass  die  Oberfläche  der  Erde  an  einigen  Stellen  mehr,  an  anderen 
weniger  gekrümmt  ist,  dass  „die  wirkliche  Figur  der  Erde"  —  wie  Bessel 
sagt  —  „sich  zu  einer  regelmässigen  etwa  verhält  wie  die  unebene  Ober- 
fläche eines  bewegten  Wassers  zu  der  ebenen  eines  ruhigen",  und  anderer- 
seits Grösscnbestimmungen  von  Beobachtungs  -  und  Rechnungsmethoden 
abhängen,  die  wie  jede  andere  Kenntniss  des  Menschen  Vervollkomm- 
nungen zu  erwarten  haben'). 

')  Base  da  Systeme  mätrique. 

»)  „Die  Wahrheit  anverholen  zu  gestehen ,  so  hatte  die  ganze  sogenannte  gelehrte  Welt 
duroh  beinahe  ein  halbes  Jahrhundert  der  völlig  unpraktischen  Idee  eines  Natarraaasses  ge- 
Jiuldigt,  dieselbe  In   allen  betreffenden  Werken,  von  allen  Lehrkanzeln  herab  mitunter  sehr 


Nach  diesem  Umschwung  der  Verhältnisse  lag  es  der  Pariser  Akademie 
ob,  über  die  Meterfrage  endgültig  zu  entscheiden: 

Sollte  der  Werth  des  Meter  oder  sein  Yerhältniss  zum  Erdquadranten 
geändert  werden?  Die  Entscheidung  lag  nahe,  sie  war  eigentlich  schon 
durch  eine  ganze  Reihe  von  Erfahrungen  herbeigeführt. 

In  der  That  erklärten  sich  die  Kommissionsmitglieder  Matthieu, 
Daussy  und  Lvrgeteau  entschieden  gegen  eine  Änderung  der  Grund- 
einheit des  eingeführten  Maasssystems.  Das  Meter  bleibt  also  in  seinem 
Werthe  konstant  und  nur  sein  Yerhältniss  zu  den  Erddimensionen  ist  ver- 
änderlich. 

Es  ist  daher  das  „metre  vrai  et  ddfinitif"  nur  als  ein  ge- 
setzlich bestimmter  Theil  der  Toise  von  Peru,  welcher  sich 
in  seinem  Werthe  dem  zehnmillionsten  Theil  des  Meridian- 
Quadranten  nähert,  anzusehen  und  es  wird  jetzt  und  in  Zukunft 
die  Metrologie  unabhängig  von  der  Lehre  über  Grösse  und  Gestalt  der 
Erde  die  ihr  noch  bevorstehenden  Entwickelungsphasen  zu  durchlaufen 
haben. 

Obgleich  nun  die  Toise  die  Grundlage  des  neueren  Französischen  Maas- 
ses  geblieben  ist,  und  dem  Meter  gänzlich  die  Eigenschaft  eines 
natürlichen  Urmaasses  mangelt,  so  behält  doch  das  auf  dasMeter 
gegründete  Maasssystem  wegen  seiner  Konsequenz  und  Einheitlichkeit 
seinen  eigentümlichen  Werth,  der  auch  als  Hauptgrund  seiner  heutigen 
grossen  Verbreitung  angesehen  werden  muss. 

Die  Maasse  der  verschiedenen  Länder. 

Obige  kurze  Entwicklungsgeschichte  des  Metersystems  zu  geben, 
hielten  wir  für  um  so  wichtiger,  als  dasselbe  allen  Berechnungen  des  folgen- 
den Abschnittes  zu  Grunde  liegt.  In  diesem  nun  geben  wir  eine  Über- 
sicht der  Maassverhältnisse  der  wichtigsten  Länder,  so  weit  sie  für  die 
Geographie  und  ihre  Hülfswissenschaften  von  Interesse  sind. 

Jedem  Land  ist  ein  Kapitel  gewidmet,  dem  immer  einige  auf  das 
Maasswesen  bezügliche  historische  und  metrologische  Notizen  vorangestellt 
sind.  Wo  sie  noch  Wichtigkeit  haben,  sind  auch  die  älteren  Maasse  an- 
geführt. 

bombastisch  vorgetragen,  kurz,  efn  treffendes  Beispiel  geliefert,  wie  anerkannten  einzelnen  Ge- 
lehrten oder  auch  gesammten  Vereinen  zuweilen  von  ganzen  Generalionen  ohne  selbslstindige 
Überlegung  nachgebetet  werde. 

„Es  gehört  daher  nicht  anter  die  letzten  Verdienste  Be 8 sei's,  so  unzählige  er  deren 
auch  in  Theorie  and  Praxis  besitzt,  uns  von  einem  bereits  so  tief  gewurzelten  Irrthame  befielt 
su  haben."  (J.  J.  v.Littrow's  Handbuch  der  vorzüglichsten  MUnzen,  Maasse  und  Gewichte  et«. 
S.  Aufl.  Wien  1844.) 


VI 

Obgleich,  wie  schon  bemerkt,  alle  Berechnungen  auf  das  Metermaass 
bezogen  sind,  so  sind  dennoch  den  Meilenmaassen  die  Bessel'schen  Be- 
stimmungen der  Abplattung  und  der  Dimensionen  des  Erdsph&roids  zu 
Grunde  gelegt  worden,  da  sich  der  gegenwärtige  Standpunkt  der  Wissen- 
schaft denselben  entschieden  zuneigt. 

Folgendes  sind  die  von  Bessel  berechneten  Grundwerthe,  die  er  im 
Jahre  1841  aus  zehn  verschiedenen  Gradmessungen  abgeleitet  hat: 

Äquatorial-Radius a  =  3.272.077,14  Toisen  (lg.  6,514833*) 

Polar-Radius b  =  3.261.139,3«      »      (lg.  6,5is»94) 

Abplattung Ä"?==299l6«  =  °'0M842778         "    $%'  7^Ml0w— 10) 

Äquatorial-Quadrant =  5.139.766,71      »       (lg.  6,7i094M) 

1  Äquatorgrad =57.108,619         *       (lg.  4,7M7o<») 

1  geogr.  Deutsche  Meile  od.  Vi»  Äquat.-Grd.  3807,284«*         »       (lg.  3,5806ow) 

Hieraus  ergeben  sich  folgende  Werthe  in  Metern: 

1  Äquatorgrad =  111.306,677  Meter    (lg.  5,046K08) 

1  geogr.  Deutsche  Meile  =      7420,488       »        (lg.  3,8704296). 

Diese  Zahlen  werden  so  lange  Gültigkeit  haben,  als  nicht  durch  neue 
ausgedehnte  geodätische  Operationen  andere  und  bessere  Daten  gewon- 
nen werden.  Die  Vollendung  der  projektiven  internationalen  Gradmes- 
sung von  Sicilien  bis  zum  Nordkap,  in  einer  Ausdehnung  von  ca.  34  Brei- 
tengraden, dürfte  jenen  Zeitpunkt  bezeichnen. 

In  der  Regel  und  namentlich  in  Deutschland  wird  von  obigen  Werthen 
ausgegangen,  häufig  jedoch  findet  man  auch  andere  Grundzahlen  in  Rechnung 
gebracht,  ja  es  kömmt  nicht  selten  vor,  dass  in  einem  und  demselben 
Werke  verschiedene  Werthe  untergelegt  sind.  —  In  Frankreich  scheint 
man,  trotzdem  1819  das  Fehlerhafte  der  Annahme  auf  das  Bestimmteste 
nachgewiesen  worden,  noch  hin  und  wieder  von  dem  ursprünglich  an- 
genommenen 10.000.000-Meterverhältniss  auszugehen,  wenigstens  wird  von 
Matthieu  im  „Annuaire  du  Bureau  des  Longitudes"  die  Deutsche  Meile 
durchweg  zu  7,408  Kilom.,  die  nautische  M.  zu  1,8&2  Kilom.  angesetzt.  Den 
richtigsten  Weg,  die  auf  diesem  Gebiete  so  häufigen  Verwirrungen  und 
Inkonsequenzen  zu  beseitigen,  zeigt  v.  Sydow1),  indem  er  vorschlagt, 
bei  den  geogr.  (Meilen-)  Maassen  eben  so  wie  bei  den  kleinen  Längen- 
maassen  die  Abhängigkeit  von  den  Gradmessungen  fallen  zu  lassen  und 
dieselben  nur  immer  in  Vergleich  zum  Meter  und  nicht  zum  Äquatorgrad 
zu  setzen.  Es  würden  demnach  z.  B.  7420  Meter  ein  für  alle  Mal  als  un- 
abänderlicher Werth  einer  Deutschen  Meile  anzusehen  sein,  wobei  ihre 
Beziehung  zum  Äquatorgrad,  als  der  15.  Theil  desselben,  der  leichteern 

')  E.  v.  Sydow ,  Übersicht  der  wichtigsten  Karten  Europa's,  Berlin  1864,  8.  65. 


vn 

Übersicht  halber  immer  eine  beiläufige  bleiben  könnte,  zumal  wesent- 
liche Veränderungen  dieses  Verhältnisses  durch  spätere  Gradmes- 
sungen  wahrscheinlich  nicht  herbeigeführt  werden. 

Die  Bearbeitung  des  folgenden  Abschnittes  geschah  mit  grösster  Ge- 
wissenhaftigkeit und  Sorgfalt  nach  einem  sehr  umfangreichen  und  zum 
Theil  sehr  vortrefflichen  Quellenmaterial  und  in  Betracht  der  zahllosen 
Irrthflmer,  welche  auf  diesem  Gebiete  obwalten,  unter  Beobachtung  der 
strengsten  Kritik,  so  dass  bei  etwaigen  Abweichungen  von  anderen  Angaben 
unsere  Zahlen  mit  vollstem  Vertrauen  in  ihre  Richtigkeit  benutzt  werden 
können;  wesentliche  Fehler  werden  sie  keinesfalls  enthalten.  Sollte 
indessen  doch  eine  oder  die  andere  Unrichtigkeit  aufgefunden  werden  — 
ein  Irrthum  schleicht  sich  ja  so  leicht  ein  — ,  so  wird  eine  freundliche 
MittheUung  und  Berichtigung  desselben  von  uns  mit  Dank  entgegenge- 
nommen werden. 

1.  Prankreich. 

Obwohl  das  alte  Pariser  Maas*  keine  gesetzliche  Gültigkeit  mehr  hat, 
so  hat  es  doch  noch  als  Grundlage  des  neuen  metrischen  Systems  einer- 
seits und  andererseits  durch  eine  lange  Zeit  allgemeinster  Anwendung  so 
wie  durch  Bezugnahme  anderer  gebräuchlicher  Maasse  auf  dasselbe  immer 
praktischen  und  historischen  Werth. 

Einheit  der  Pariser  Fuss  (pied  du  roi). 
1  Pied  du  roi  =  12  Pouces  (Zoll)  =  144  Lignes  (Linien). 
1  Toise  (Klafter)  =  6  Fuss  und  1  Toise  von  Peru  =  864  Par.  Linien. 
1  Brasse  (Faden)  =  5  Fuss. 

Die  Per  che  (Ruthe)  kommt  in  dreierlei  Grössen  vor: 
1  Perche  =  18  Fuss  als  Feldmaass.  —  1  Perche  =  22  Fuss  (perche 
des  eaux  et  forgts)  bei  Vermessung  der  Gewässer  und  Waldungen 
so  wie  der  Staatsdomänen.  —  1" Perche  =  20  Fuss  als  ökonomi- 
sches Maass,  hie  und  da  in  der  Provinz  gebräuchlich. 
Altere  geographische  Längenmaasse: 
Lieue    de  25  au  degre"   =  2084,841  Toisen  =  4452,ms  Meter  =  % 

Deutsche  Meilen. 
Lieue  de 20  au  degrä  oderLieuemarine  =  2855,426 Toisen  =  5565,sw 

Meter  =  %  Deutsche  Meilen. 
Mille  marin  de  60  au  degre  =  951,sw  Toisen  =  1855,no  Meter  =  l/4 

Deutsche  Meile. 
Lieue  ancienne  de  poste  ä  2000  Toisen  =  3898,078  Meter  =  0,52Mi67 
Deutsche  Meilen,  also  28,M4S  L.  anciennes  de  poste  ==  1  Äquator- 
grad. —  2  Lieues  de  poste  =  1  Poste. 


VIII 

Als  nautisches  Maass  für  kürzere  Entfernungen  die  „Encabiure" 
oder  Kabellänge. 

Die  alte  „Encablure"  =  120  Braßses  =  600  Fuss  oder  100  Toisen 
=  194,904  Meter. 
Von  den  ehemals  gebräuchlichen  'ökoncmischen  Flächenwiaassen  ist 
zu  bemerken:  der  Arpent  =  100  Perches  carrles;  da  die  Perche  in 
dreierlei  Grössen  gebräuchlich  war,  bo  giebt  es  auch  für  den  Arpent 
dreierlei  Werthe: 
1  Arpent  de  Paris  =  100  Qu.-Perches  (ä  18  X  18  =  324 Par. Qu.-Fuss) 

=  34,18670  Qu.-Meter  =  0,misb7  Ares. 
1  Arpent  d'ordonnance  =  100  Qu.-Perches   (ä  22  X  22  =  484  Par. 

Qu.-Fuss)  =  51,07200  Qu.-Meter  =  0,6io720  Ares. 
1  Arpent  commun  =  100  Qu.-Perches  (ä  20  X  20  =  400  Par.  Qu.-Fuss) 
=  42,20826  QiL-Meter  =  0,4220826  Ares. 
Als  geographische  Flächenmaasse  waren  gebräuchlich  die  Quadrirungen 
der  folgenden  zwei  Lieues: 
1  Lieue  c ar r  £ e  (de  25 au degrö)  =  19,8226» Qu.-Kilom.  =  0,86000 Deutsche 

Qil-M.,  demnach  1  Deutsche  Qu.-M.  =  2,777778  Qu.-Lieues. 
1  Lieue  marine  carräe  (de  20 au degrä)  =  30,97289  Qu.-Kilom.  =  0,Aeiso» 
Deutsche  Qu.-M.,  demnach  1  Deutsche  Qu.-M.  =  1,777778  Qu.-Lieues. 
Neues  System. 

Grundeinheit  das  Meter;  die  höheren  und  die  niederen  Einheiten 
werden  nach  dem  Decimalsystem  gebildet,  und  zwar  bedient  man  sich  fttr  die 
Vielfachen  Griechischer,  für  die  Theile  Lateinischer  Benennungen,  daher: 

10    Meter  =  1  Dlcametre,  0,1  Meter  =  1  D£cimetre, 

100      »       =1  Hectometre,  0,oi     »      =1  Centimetre, 

1000    »       =1  Kilometre,  0,ooi    »      =1  Millimetre. 
10000  »       =1  Myriametre; 

Da  das  Meter  zu  3  Par.  Fuss  11,296  Par.  Linien  oder  443,296  Par. 
Linien  gesetzlich  festgestellt  ist,  so  ist 

1  Meter  =  0,5i8074074i  Toisen  oder  3,078444444  Par.  Fuss  und  demnach 

1  Toise  =  1,949086810 *)  Meter  oder  1  Par.  Fuss  =  0,824839388  Meter. 

Als    Wegemaass    ist  jetzt   allgemein   gebräuchlich    das   Kilometer. 

111,806577  Kilometer  =  1  Äquatorgrad  und  7,420488  Kilometer  =  1  Deutsche 

Meile,  demnach  1  Kilometer  =  0,1847630  Deutsche  Meilen. 

Einheit  der  'ökonomischen  Flächenviaatse  ist  der  Are;  die  Benennungen 


')  Dove  giebt  in  seinem  schon  früher  angeführten  Werk :  „Maass  and  Messen"  8.  80, 
diesen  Werth  zn  l,M90S«ft9it  an  und  es  ist  dieser  Fehler  In  mehrere  Werke,  *.  B.  Quyot'a  „Table* 
meteorologieal  and  physical  ete,  Washington  1858",  übergegangen. 


IX 

för  die  Vielfachen  und   Theile  sind  dieselben  wie  beim  Längenmaass, 

daher 

1  A  r  e  =  100  Centiares  =  100  Metres  carres  =  1  Dlcametre  carre  =  947,6817 

Par.  Qu.-Fuss. 
lHectare  =  100  AreB  =  10.000  Metres  carres  =  94.768,17  Par.  Qu.-Fuss. 
Als  geographisches  Flückenmaase  ist  ausserdem  Hectare  am  häufig* 
sten  im  Gebrauch  der  Kilometre  carrc". 
1  Qu. -Kilometer  =  1.000.000  Qu.-Meter  =  100  Hectares  =  0,oisi6M* 

Deutsche  Qu, -Meilen;  demnach 
1  Deutsche  Qu.-Meile  =  55,oe»»  Qu.-Kilometer  =  5606,S8*  Hectares. 

2.   Grossbritannien  und  Irland. 

ähnliche  Entwickelungsphasen  wie  das  Französische  hat  auch  das 
Englische  Maasswesen  zu  durchlaufen  gehabt.  Schon  die  „Magna  Charta" 
bringt  eine  Verordnung  bezüglich  der  Gleichmachung  der  Maasse  im  gan- 
zen Reiche;  ein  aus  der  Zeit  der  Königin  Elisabeth  herrührender  Messing- 
stab von  der  Lange  eines  Yard  diente  vorzugsweise  als  Normalmaass. 
Eine  im  Jahre  1758  erfolgte  Untersuchung  stellte  die  Unbrauchbarkeit 
desselben  heraus,  da  er  in  Folge  mangelhafter  Konstruktion  keine  sichere 
Abmessung  gestattete.  Um  die  mancherlei  Verwirrungen,  welche  sich  in 
Folge  dieses  Umstandes  in  die  Englischen  Maassverhältnisse  eingeschlichen 
hatten,  zu  heben,  wurde  der  sehr  geschickte  Mechaniker  Bird  beauftragt, 
zwei  ganz  gleiche  Normalmaassstabe  des  Yard  von  Messing  (ötalons  a  traits) 
anzufertigen.  Der  eine  derselben  mit  der  Aufschrift  „Standard  Yard  1758" 
wurde  sorgfaltig  im  Parlamentsgebäude  aufbewahrt,  der  andere  im  Ex- 
chequer  (Schatzamt)-  zum  allgemeinen  Gebrauch  niedergelegt,  aber  erst 
eine  nach  ersterem  1760  ebenfalls  von  Bird  gefertigte  sehr  genaue  Kopie 
mit  der  Aufschrift  „Standard  Yard  1760"  als  Normal-ätalon  angenommen. 
Einige  noch  bestehende  Unsicherheiten  in  der  Definition  des  Maasses 
wurden  indessen  erst  durch  Verordnung  vom  1.  Mai  1825  einigermaassen 
beseitigt,  indem  dieselbe  die  Länge  des  „Standard  Yard1'  bei  einer  Tem- 
peratur von  62°  F.  unter  der  Bezeichnung  „Imperial  Yard"  als  gesetz- 
mässig  erklärte. 

Fast  noch  mehr  Autorität  als  dieses  Normalmaass  erlangte  namentlich 
in  wissenschaftlichen  Kreisen  eine  von  Troughton  für  Sir  George 
Shuckburgh  angefertigte  Scala.  Dieselbe  wurde  1818  von  Kater  zu 
seinen  Pendelbestimmungen  und  Vergleichungen  mit  dem  Metermaass  be- 
nutzt Dir  hohes  Ansehen  in  der  wissenschaftlichen  Welt  verdankt  diese 
Scala  —  gewöhnlich  „Shuckburgh's  Scala"  genannt  —  hauptsächlich  der  Ge- 


X 

naoigkeit  ihrer  Emtheüung  and  der  Vorzüglichkeit  des  mit  ihr  verbun- 
denen Comparateur. 

Auch  in  England  fehlte  es  nicht  an  Versuchen,  das  Englische  Maaas 
in  ein  natürliches  zu  verwandeln,  indem  Whitehurst,  Shuckburgh, 
Kater  und  Sabine  durch  Bestimmungen  von  Pendellangen  das Englische 
Längenmaass  zu  fixiren  suchten.  Gesetzlich  angenommen  wurde  die  Länge 
des  einfachen  Sekundenpendels  in  London  (im  leeren  Raum  und  auf  die 
Oberfläche  des  Meeres  reducirt)  zu  39,189*  Zoll,  deren  36  auf  das  Yard 
gehen. 

Mehrfache,  zu  verschiedenen  Zeiten  und  mit  verschiedenen  £talons 
angestellte  Versuche  zur  Bestimmung  des  Verhältnisses  zwischen  Eng- 
lischem und  Französischem  Maass  ergaben  eben  so  viele,  oft  sogar  sehr 
beträchtliche  Abweichungen.  Da  die  älteren  Vergleiche  mit  der  Toise 
werthlos  sind,  übergehen  wir  dieselben. 

Ein  mit  der  „Shuckburgh  S  c  a  1  a  "  in  allen  Theilen  identischer, 
ebenfalls  von  Troughton  verfertigter  Maassstab  wurde  1801  von  P i c t e t 
nach  Frankreich  gebracht.  Die  Vergleichung  desselben  mit  dem  Meter- 
£talon  durch  Prony,  Legendr e  und  Mächain  ergab  das  Resultat: 

1  Meter  bei  32°  F.  =  39,*7i  Engl.  Zoll  bei  62°  F.  oder 
1  Meter  =  3,980916  Engl.  Fuss. 

Diese  Bestimmung  wurde  allen  Reduktionen  in  „Kelly's  Universal 
Cambist"  untergelegt  und  ist  nachmals  in  viele  physikalische  und  mathe- 
matische Werke  tibergegangen. 

Eine  andere  sehr  sorgfaltige  Vergleichung  von  Captain  H.  Kater 
1818  zwischen  einer  messingenen  Meter- Scala  von  Fort  in  (etalon  ä  bouts) 
und  einem  Metermaassstab  von  Piatina  (£talon  ä  traits)  einerseits  und 
„Shuckburgh's  Scala"  andererseits  ergab  folgendes,  aus  einer  doppelten 
Reihe  von  Experimenten  gezogenes  Mittel: 

1  Meter  bei  32°  F.  =  39,87079  Engl.  Zoll  bei  62°  F.  oder 
1  Meter  =  3,2S0«992  Engl.  Fuss. 

Dieser  Werth  ist  ziemlich  allgemein  angenommen  worden  und  es  ist 
derselbe,  auf  den  sich  die  alljährlich  im  „Annuaire  du  Bureau  des  Longi- 
tudes"  erscheinenden  Tabellen  von  Matthieu  stützen.  Auch  wir  haben 
denselben  wegen  seiner  allgemeinen  Anwendung  unseren  Tafeln  und  Rech- 
nungen zu  Grunde  gelegt. 

Eine  spätere  Bestimmung  Kater's  nach  Bird's  Standard  Yard  1760 
ergab  1  Meter  bei  32  °  F.  =  39,170«  Engl.  Zoll  (von  Bird's  Parliamentary 
Standard)  bei  62°  F.  oder 

1  Meter  =  3,ttoea*  Engl.  Fuss, 


XI 

welchen  Werth  Dove  als  einen  gesetzlichen  Beinen  Reduktionstafeln  un- 
tergelegt hat. 

Da  Baily  1834  fand,  dass  Bird's  Standard  Yard,  durch  unvorsichtigen 
Gebrauch  verdorben,  keine  vollständig  genaue  Abmessung  und  Vergleichung 
gestattete,  führte  er  Behufs  Konstruktion  eines  neuen  Normal-titalon  im 
Auftrage  der  „Royal  Astronomical  Society77  eine  Reihe  von  Experimenten 
aus,  die  für  den  Werth  des  Meter  bei  32°  F.  39,8700**  Zoll  des  „Imperial 
Standard  Yard77  bei  62°  F.  ergaben.  Diese  Bestimmung  ist  bei  der  Eng- 
lischen Landesvermessung  adoptirt  worden.  Noch  weitere  Yergleichungen 
Englischer  Maasse  mit  dem  Meter  in  Nord- Amerika  werden  wir  an  be- 
treffender Stelle  anführen. 

Neuerdings  hat  W.  Struve  im  Interesse  der  grossen  Gradmessung 
zwischen  Fuglenaes  und  Ismail  das  gegenseitige  Yerhältniss  verschiedener 
Längeneinheiten,  darunter  auch  das  von  Yard  und  Toise,  bestimmt.  Da 
Struve,  ein  Beobachter  ersten  Ranges,  bei  der  Vergleichung  alle  erdenk- 
liche Vorsicht,  die  besten  Hülfsmittel  und  neuesten  Methoden  anwendete, 
so  hat  trotz  der  Unvollkommenheiten  der  früheren  Englischen  Standards 
und  des  von  Struve  gebrauchten  Maassstabes,  die  eine  ziemliche  Unsicher- 
heit bedingten,  der  durch  ihn  abgeleitete  Werth: 

1  Par.  Fuss  =  1,0657*8  Engl.  Fuss  oder 
1  Meter        =  3,28078s      »        * 

einen  gewissen  Werth,  weshalb  ihn  auch  K.  v.  Littrow  in  der  neuesten 
Ausgabe  seines  Handbuches  angenommen  hat. 

Die  Ergebnisse  aller  dieser  Vergleichungen  sind  folgende: 

1  Meter  =  3,2809i«6  Engl.  Fuss  (durch  Prony,  Legendre  und  Mechain), 
»      =  3,2808992      »         i»     (durch  Kater  nach  Troughton's  Scala), 
n      =  3,2808860      »         »     (durch  Kater  nach  Bird's  Standard), 
»      =  3,280841       «         »     (durch  Baily), 
»      =  3,280788       ff         ff     (durch  Struve). 

Sonach  leidet  das  Yerhältniss  zwischen  Englischem  und  Französischem 
Maass  noch  immer  an  einer  nicht  unbeträchtlichen  Unsicherheit,  die  zwar 
für  das  praktische  lieben  im  Allgemeinen  ohne  Bedeutung  ist,  bei  wissen- 
schaftlichen Arbeiten  indessen  sich  in  unangenehmer  Weise  fühlbar  machen 
kann.  Wann  die  schwebende  Frage  ihre  Lösung  finden  wird,  ist  vorläufig 
ungewiss ;  vielleicht  findet  sie  dieselbe  durch  die  eben  dafür  stattfindenden 
Bemühungen  des  Herrn  H.  James  und  A.  R.  Clarke,  vielleicht  aber  erhält 
sie  den  definitiven  Abschluss  erst  durch  die  allgemeine  Einführung  des 
metrischen  Systems,  wie  sie  vom  Internationalen  statistischen  Kongress 
und  auch  von  anderen  kompetenten  Seiten  befürwortet  worden  ist 


XII 

Mit  Zugrundelegung  der  Katertchen  Maassvergleichungen  von  181Ä 
gestalten  sich  die  Englischen  Maass Verhältnisse  wie  folgt: 

Einheit  der  Foot  (Fuss)  zu  12  Inches  (Zoll)  ä  3  Barley  Corns  (Gersten- 
körner).   Der  Zoll  wird  ausserdem  auch  noch  gerechnet  theils  zu  10  Lines 
(Linien),  theils  zu  12  Lines  ä  12  Seconds  a  12  Thirds  (Terzen).    Die  Ein- 
teilung des  Zolles  in  8  Parts  (Theile)  wird  seltener  angewendet 
1  Foot  =  0,W47M494  Meter,  also  1  Meter  =  3,2808993  Feet 
1  Yard  =  3  Feet  =  0,91488848  Meter,  also  1  Meter  =  1,0986»  Yards. 
1  Fathom  (Faden)  =  2  Yards  oder  6  Feet  =  1,82876*9«  Meter,  also  1  Me- 
ter =  0,6468166  Fathoms. 
1  Pole,  Perch,  Rod  oder  Lug  (Ruthe)  =  5,6  Yards  =  16,6  Feet  =  5,o»wt 

Meter. 
1  Woodland  Pole  (Holzland-Ruthe)  =  6  Yards  =  5,4S6soi  Meter. 
1  Forest  Pole  (Wald-Ruthe)  =  6,400684  Meter. 
1  Furlong  =  40  Poles  =  220  Yards  -  660  Feet  =  201,i648M  Meter. 

Als  geographische*  Längenmaass  hauptsächlich  im  Gehrauch  dje  Sta- 
tute oder  British  Mile. 
1  Statute  Mile  =  8  Furlongs  oder  1760  Yards  =  5280  Feet  =  1609,81« 

Meter  =  1,6098U9  Kilometer,   also  1  Kilometer  =  0,62188*4  Statute 

Miles  und  69,16896  Stak  Miles  =  1  Äquatorgrad. 
Neben  der  Statute  Mile  hie  und  da  gebräuchlich  die  London  Mile 
(Londoner  oder  gewöhnliche  Engl.  Meile). 
lLondonMile  =  5000  Feet  =  1523,9725  Meter  =  1,6289785  Kilometer, 

also  1  Kilometer  =  0,6661798  London  Miles  und  73,os7is  London  Miles 

=  1  Äquatorgrad. 
Nautisches  Längenmaass  die  Sea  Mile  oder  Geographical  Mile 
(See-  oder  geogr.  Meile). 
1  Sea  Mile  ==  1855, no  Meter  =  l,8wno  Kilometer,   also  1  Kilometer 

=  0,6890617  Sea  Mile,  60  Sea  Miles  =  1  Äquatorgrad  und  4  Sea 

Miles  =  1  Deutsche  geographische  Meile. 
Je  drei  Einheiten  dieser  drei  verschiedenen  Meilen  werden  „Le  agu  e  *T 
(Wegestunde,  die  Franz.  Lieue)  genannt    Da  20  Sea  Leagues  =  1  Äquator- 
grad, so  ist  1  Sea  League  =  1  Französ.  Lieue  marine  =  5565,829  Meter 
oder  5,666829  Kilometer  oder  0,76  Deutsche  Meilen. 

Gesetzliche  ökonomische  Flüchennuuusc ;  Grundlage  derselben  der 
Square  Foot  (Qu.-Fuss)  =  0,09289968  Qu.-Meter  und  der  Square  Yard 

=  0,88609716  Qu.-Meter. 
lSquareRod  =  272,96  Sqr.  Feet  =:  30,26  Sqr.  Yards  =  25,29198686  Qu.-Meter. 
1  Rood  =  40  Sqr.  Rods  =  1011,67766  Qu.-Meter  =  10,1167766  Ares,  also 

1  Are  =  0,09884678  Roods. 


XIII 

1  Acre  (Acker  oder  Morgen)  =  4Roods  =  4840  Sqr.  Yards  =  404£,7iosi« 
Qu.-Meter  =  40,467i09i6  Ares  =  0,40467io  Hectares,  also  1  Hectare 
=  2}47ii489  Acres. 
Als  geographisches  Flächenmaass  ist  einzig  und  allein  im  Gebrauch  die 

Square  Mile  (Quadrirung  der  Statute  Mile) ;  da  1  Statute  Mile  =  1760  Tarda, 

so  ist 

1  Square  Mile  =  3.097.600  Sqr.  Yards  oder  (da 4840 Sqr.  Yards  =  1  Acre) 
=  640  Acres  =  258,98845885  Hectares  =  2,589*454  Qu.-Kilometer 
=  0,047036«  Deutsche  Qu.-Meilen,  mithin  1  Qu.-Kilometer  =  0,3Mim 
Sqr.  Miles,  1  Deutsche  Qu.-Meile  =  21,96067  Sqr.  Miles. 

8.  BuBSland. 

Als  Einheit  und  Grundlage  der  Russischen  Maasse  gilt  gesetzlich  der 
Englische  Fuss  zu  12  Zoll. 

1  Fuss  =  0,so4794494  Meter,  1  Meter  =  3,98089W  Fuss. 
1  Arschin  =  2y3  Fuss  =  0,7iii87i5  Meter;  1  Meter  =  1,4060*96  Arschin; 

eingetheilt  wird  die  Arschin  in  16  Werschok  oder  28  Zoll. 
1  Saschehn  =  3  Arschin  =  7  Fuss  =  2,ii356i&  Meter;  1  Meter  =  0,4686999 

Saschehn. 
1  See-Saschehn  =  6  Fuss  =  1,89876696  Meter,  also  1  Meter  =0,5468168 

See-Saschehn. 
Wegemaass. 
1  Werst  =  500  Saschehn  =  1066,78076  Meter  =  1,0667807  Kilometer  = 

0,1487628  Deutsche  Meilen,  1  Kilometer  —  0,9878998  Werst;  1  Deutsche 

Meile  =  6,955916  Werst  und  104,8387  Werst  =  1  Äquatorgrad. 
Ökonomisches  Flächenmaass, 
1  Dessjatina  =  2400  Qu.-Saschehn  =  117.600  Qu.-Fuss  =  109,9600 Ares 

=  1,092500  Hectares;  1  Hectare  =  0,9158817  Dessjatinen. 
Geographisches  Flächenmaass. 
1  Q  u.  -  W  e  r  b  t  =104%  Deasj.  =  l,i8809i  Qu.-Kilometer  =  0,0206677  Deutsche 

Qu. -Meilen;    1  Qu.  -  Kilometer  =  0,8787184  Qu.-Werst;    1  Deutsche 

Qu.-Meile  =  48,88478  Qu.-Werst. 

4.  Vereinigte  Staaten1). 

Die  Maasse  der  Vereinigten  Staaten  sollen  ursprünglich  den  Englischen 
ganz  gleich  sein;  sind  sie  diess  auch  im  Wesentlichen,  so  ist  doch  die 
zwischen  ihnen  bestehende  Abweichung  nicht  so  unbedeutend,  dass  wir  sie 
hier  unbeachtet  lassen  könnten. 


•)  Kub  A.  Ouyot,  Table«  meteorological  and  physleal  eto.    Washington  1858. 


XIV 

Sorgfältige  Vergleichungen  von  Hassler,  erstem  Superintendent  der 
Vereinigten  Staaten-Küstenvermessung,  zwischen  einer  von  Troughton 
in  London  für  letzteres  Institut  angefertigten  Messing-Scala  von  82  Zoll- 
Länge,  die  mit  dem  Englischen  „Imperial  Standard"  identisch  sein  soll, 
und  11  verschiedenen  Meter-lStalons ')  ergaben  mit  Berücksichtigung  der 
Normaltemperaturen  der  bezüglichen  Maassstabe: 

1  Meter  bei  32°  F.  =  39,868Wö85  United  States  Standard  Inches  bei  62 °F, 
1  Meter  =  3,M070878  American  -Feet. 

Dieser  Werth  differirt  wesentlich  mit  den  in  England  gewonnenen 
Resultaten  und  es  ist  die  Ursache  davon,  da  die  Untersuchungen  selbst  mit 
aller  erdenklichen  Vorsicht  und  Gewissenhaftigkeit  vorgenommen  sind,  in 
der  Ungenauigkeit  der  Länge  der  oben  genannten  Troughton- Scala  zu 
suchen.  —  Da  diese  letztere  indessen  als  das  gesetzliche  Maass  der 
Vereinigten  Staaten  erklärt  worden  ist  und  alle  Vermessungen  sich  auf 
dasselbe  beziehen,  so  thut  man  wohl,  wie  es  auch  in  den  „Coast  Survey 
Reports"  geschieht,  zum  Unterschied  von  den  Englischen  von  einem  Ameri- 
kanischen Tard,  Fuss,  Zoll  etc.  zu  sprechen  und  es  als  ein  neues  Maass 
zu  betrachten,  welches  zwar  dem  Englischen  ähnlich,  aber  nicht  vollkom- 
men gleich  ist. 

Die  folgenden  Angaben  und  Tabellen  stützen  sich  auf  obigen,  von 
Hassler  gebundenen  und  von  der  Coast  Survey  adoptirten  Werth. 
1  American  Foot  =  0,8048i2i8  Meter;  1  Meter  =  3,28070878  Amer.  F. 
1  American  Yard  =  0,81448654  Meter;  1  Meter  =  1, 09868969  Amer.  Yard. 
1  American  Fathom  =  6  Amer.  Feet  =  1,82887808  Meter;   1  Meter 

=  0,64678480  Amer.  Fathom. 
1  American  Pole  (Perch,  Rod)  —  5  Americ.  Yards  =  4,6721879 Meter; 

1  Dekam.  =  2, 1871393  Poles. 
lFurlong  =  220  Yards  =  660  Feet  =  201,1760388  Meter. 

Wegemaass. 
1  American  (Statute)  Mile  =  8  Furlongs  =  1760  Yards  =  1,«094083 
Kilometer;  1  Kilometer  =  0,6318464  Miles;  69,15994  Miles  =  1  Äquator- 
grad. 

Ökonomisches  und  geographisches  Flächenmaass, 

Einheit  desselben  ist  der  Acre  (of  Land) ,  bei  grösseren  L&nderei- 
flächen  die  Sektion  =  640  Acres  =  1  Qu.-Meile  (Mileof  Land);  36  Sek- 
tionen =  1  Township. 


')  Worunter  drei  von  hohen  Autoritäten:  1  Eisen-Meter  von  Tralles,  1  Eisen-Meter  von 
Lenoir,  von  Bouvard  nnd  Artgo  beglaubigt  und  mit  dem  Original  identisch  erklärt, 
und  1  Platina-Meter  von  F  o  r  t  i  n ,  ebenfalls  von  A  r  a  g  o  beglaubigt 


XV 

1  A  cre  =  40,47i?9  Ares ;  1  Are  =  0,om?0867  Acres ;  1  Hectare  =  2,470857  Acres. 
1  Section  (Square  Mile)  =  259,oiw  Hectares  =  2,690i»6  Qu.-Kilometer; 

1  Qu.-Kilometer  =  0,88607i8  Sections. 
1  Township  =  9324,700  Hectares  =  93,24700  Qu.-Kilometer  =  0,690*067 

Deutsche  Qu.-Meilen. 

5.  Schweden. 

Dem  Schwedischen  Fussmaaßs  liegen  die  Ermittelungen  Svanberg's 
und  Cronstrand's  zu  Grunde.  Dieselben  fanden  durch  genaue  Messung 
den  Schwedischen  Fuss  zu  0,8767864  der  Länge  des  Sekundenpendels  der 
Stockholmer  Sternwarte  (lat.  59°  20'  34*)  oder  die  Länge  dieses  Pendels 
zu  33,505674  Schwed.  Decimalzollen,  woraus  der  Werth  des  Meter  =  33,681266 
Schwed.  Decimalzolle  oder  3,868is&6  Schwed.  Fuss  resultirt1). 

Durch  eine  gesetzliche  Verfügung  vom  31.  Januar  1855  wurde  auf 
Grundlage  des  bisherigen  Systems  mit  dem  1.  Januar  1863  ein  neues  de- 
cimales  Maasssystem  eingeführt  Für  offizielle  Zwecke  kam  dasselbe  aber 
schon  mit  dem  1.  Januar  1859  in  Gebrauch. 

Nach  altem  Styl  (DuodecimalrSystem)  war 
1   Fot  =   12   Verktum  =  144   Linier  =  0,2W90io   Meter;   1  Meter  = 

3,8681366  Fot. 

1  Aln  =  4  Quarter  ä  6  Verktum  =  2  Fot  =  0,5988©20  Meter. 
1  Famn  =  6  Fot  =  1,781406  Meter;  1  Meter  =  0,6618648  Famn. 

ökonomische  Flächenmaasse  alten  8tyU: 
1  Tunnland  =  2  Spannland  =  32  Kappland  oder  56  Kannland  (ä  1000 
Qu.-Fot)  =  14.000  Qu.-Aln  =  56.000  Qu.-Fot,  demnach  1  Tunn- 
land =  4936,4114  Qu.-Meter  =  49,364114  Ares. 

Nettes  (Deeimalr)  System: 

Grundlage  desselben  blieb  der  Fot  =  0,296901  Meter. 
1  Fot  =  10  Tum  =  100  Linier;  10 Fot  =  1  Stang,  und  10  Stang  =  1  Ref, 

demnach  1  Ref  =  29,6901  Meter. 
1  Mil  =  6000  Famnar  =  360  Ref  =  36.000  Fot  =  10.688,486  Meter  = 
10,688486  Kilometer,  also  10,4187  Schwed.  Meilen  =  1  Äquatorgrad. 

Ökonomische  Flächenmaasse: 
1  Qu.-Ref  =  10.000  Qu.-Fot  =  881,*wo  Qtu-Meter  =  8,8i6020  Ares. 

Omographisches  Flächenmaas*  die  Qu.-Mil. 
1  Qu.-Mil  =  114,94966418  Qu.-Kilometer ;  1  Kilometer  =  0,008768998  Qu.-Mil. 


')  Dove,  MttN  und  Manen,  Berlin  1885,  8.  81. 


XVI 


6.  Norwegen. 

Die  Norwegischen  Maasse  sind  die  alten  Danischen.  Da  die  letzteren 
in  neuerer  Zeit  etwas  abgeändert  sind  (s.  Dänemark),  so  weichen  entere 
um  ein  Weniges  davon  ab. 

1  F  o  d  =  12  Tömmer  =  144  Linier  =  0,81*76«  Meter ;  1  Meter  =  3,i87ii6  Fod. 
1  Alen  =  2  Fod  =  0,6276266  Meter. 
1  Favn  =  6  Fod  =  1,882680  Meter. 
1  Rode  =  10  Fod  =  3,187688  Meter. 
1  Mil  =  6000  Favn  =  36.000  Fod  =  11295,48  Meter  =  11,29648  Kilometer, 

also  9,8Mi  Mil  =  1  Äquatorgrad. 
1  Nqrw.  Grenzmeile  =30.000  Fuss  =  9412,899  Meter  =  9,412899 Kilom. 

Grundlage  des  ökonomischen  FUkchenmaasses  die  Qu.-Ruthe. 
1  Qu. -Rode  =  9,844789  Qu.-Meter.  —  560  Qu.-Rode  =  1  Tunnland. 
1  Tunnland  =  5513,058  Qu.-Meter  =  55,18068  Ares. 

Man  rechnet  auch  die  Tunnland  zu  4  Maal  ä  100  Qu.-Rode  =  400 
Qu. -Rode  =  3937,8956  Qu.-Meter  =  39,878956  Ares. 

Geographisches  Flächenmaass  die  Quadrirung  der  Norwegischen  Meile: 
1  Qu. -Mil  =  127,5878  Qu.-Kilometer ;  1  Qu.-Kilom.  =  0,007887789  Qu.-Mil. 

7.  Däremark. 

Längeneinheit  der   Fod  (Fuss)  zu  12  Tommer  (Zoll)  zu  12  Linier 
(Linien);   derselbe  ist  gesetzlich  dem  Preussischen  Fusse  völlig  gleich, 
demnach  =  113,13  Paris.  Linien.    Der  Dänische  Feldmesserfuss  hat  De- 
cimal-Eintheilung,  demnach  10  Zoll  a  10  Linien. 
1  Fod  =  0,31885850  Meter;  1  Meter  =  3,i86i9998  Fod. 
1  Alen  (Elle)  =  2  Fod  =  0,62770700  Meter. 

1  Favn  (Faden)  =  6  Fod  =  1,8881210  Meter;  1  Meter  =  0,5310889  Favn. 
1  Rode  (Ruthe)  =  10  Fod  =  3,i885850  Meter. 

Wegemaass  die  Miil  (Meile): 
1  Miil  =  2400  Rode  =  24.000  Fod  =  7532,484  Meter  =  7,582484  Kilom.; 
14,77687  Miil  =  1  Äquatorgrad. 

Ökonomisches  Flächenmaass. 

In  der  Regel  wird  dasFeldmaass  bestimmt  durch  die  Tön  de  Hart- 
korn (Tonne  Hartkorn,  d.  h.  Roggen  oder  Gerste,  das  Maass  für  die  Ab- 
gaben und  Frohnden,  Hohlmaass  von  8  Scheffeln,  indem  die  Boden- 
f lache,  welche  diesen  Ertrag  liefert,  als  Einheit  des  Feidmaaases 
angesetzt  wird.  Da  je  nach  der  Güte  des  Bodens  bald  mehr,  bald  weniger 
Areal  auf  eine  Tonne  Hartkorn  kommt,  ist  dieser  Flächenwerth  ein  sehr 


xvn 

schwankender.  —  Indem  auch  der  Ertragswerth  der  Wiesen  und  Wälder 
zur  Tonne  Hartkorn  in  Beziehung  gebracht  wird,  findet  die  Art  der 
Flächenberechnung  auch  auf  diese  Kulturen  ihre  Anwendung  und  man 
spricht  daher  von  Acker-,  Wiesen-  oder  Wald-Hartkorn.  Die  Grösse  der 
Guter  wird  fast  nie  nach  dem  geometrischen  Flächengehalt,  sondern  stets 
nach  diesem  Maassstabe  angegeben. 

Bei   den  Katastervermessungen  ist  gesetzlich  eingeführt  und  ohne 
Ausnahme  im  Gebrauch  die  geometrische  oder  Rheinländische  Tonne  Land. 
1  Tonne  Land  =  560  Qu. -Rode  (ä  9,««hoi  Qtu-Meter)  =  55,16296  Ares. 
1  Are  =  0,oi8iS8M  Tonne  Land. 

Geographische*  Flächenmaass  die  Quadrirung  der  Miil. 
1  Qu. -Miil  =  56,78831  Qu.-Kilometer;  1  Qu.-Kilom.  =  0,onea4S  Qu.-Miil. 

8.  Niederlande1). 

Durch  Gesetz  vom  21.  August  1816  wurde  das  Französische  me- 
trische  Maasssystem  angenommen  und  durch  Königlichen  Beschhiss 
den  6.  März  1819  eingeführt,  die  früher  gebräuchlichen  Benennungen  aber 
fttr  das  neue  Maass  beibehalten. 

Einheit  die  Elle  (Meter)  =  10  Palm  =  100  Duim  =  10Ö0  Strecp. 
1  Mijl  (Kilometer)  =  100  Roeden  =  1000  Ellen. 
1  Uurgaans  (Wegestunde)  =  5565,8397  Meter  =  5,M68297  Kilometer;  also 
20  Uurgaans  =  1  Äquatorgrad. 

Als  Bezeichnungen  der  ökonomischen  Ftächenmaasse  sind  gebräuchlich : 
1  Vierkante  Roede  (Are)  =  0,oi  Bunder  (Hectare)  =  100  Vierkante 
Ellen  (Qu.-Meter). 

Als  geographisches  Flächenmaass  gebraucht  man  die 
Vierkante  Mijl  =  1  Quadrat-Kilometer. 

Da   die  Kenntniss  der  früheren  Maasse  für  das  Studium  und  Ver- 
ständnis* älterer  Werke  vielfach  von  Wichtigkeit  ist,  lassen  wir  von  den 
zahlreichen  älteren  Maassen  —  eine  jede  Stadt  hatte  ihre  eigenen  — 
die  wichtigeren  folgen. 
1  Amsterdamer  Fuss  (Voet)  —  11  Duim  ä  4  Kwart  oder  8  Achtel 

(Achtste,  Achtdeelen)  =  0,288188  Meter. 
1  Amsterdamer  Roede  (Ruthe)  =  13  Voet  =  3,eso72»  Meter. 
1  Amsterdamer  El  (Elle)  =  0,68781  Meter. 

1  Groning'sche  Veenroede  =  14  Gron.  Voet  ä  12  Duim  =  4,39ö2M 
Meter. 

')  Simmtllehe  nachstehende  Angaben  sind  offiziellen  Ursprungs,  Indem  nie  dem  „Jaarboekje 
▼oor  da  Leden  van  bei  KoninkUjk  Inatltuut  van  Ingenieurs,  1865"  entnommen  sind. 

Geogr.  Jahrbuch.  b 


XVIII 

1  Haag' sehe  El  (Haager  Elle)  =  0,69*386  Meter. 

1  Rijnl.  Voet  (Rheinland.  Fuss)  =  12  Duim  =  144  Lijn  =  %2  Roede 

=  0,«18947  Meter. 
1  Amsterdamer  Vadem  =  6  Amst  Voet  =  1,698798  Meter. 
1  Rijnl.  Vadem  =  6  Rynl.  Voet  =  1,888682  Meter. 

1125  Vadem  a  6  Amst.  Voet  =>  212,4  Meter. 
150       »      »  6      »         »      =  254,76    «i 
Offizielles  Maass  =  225/»  Meter. 
Von  geographischen  Längenmaaasen  war  ausser  der  Miji  (Deutschen  oder 
geographischen  Meile)  noch  gebräuchlich  der  Uurgaans  oder  die  Wege- 
stunde, die  indessen  zweierlei  Werthe  hatte,  da  zu  dem  älteren  Wert  he: 
1  Uurgaans  =  1500  Rijnl.  Roede  =  5651,046  Meter;   19,697  Uurgaans 

=  1  Äquatorgrad, 
wahrend  der  Französischen  Fremdherrschaft  durch  Kaiserlichen  Beschluss 
vom  13.  August  1803  noch  die  Lieue  kam. 

1  Lieue  =  1327,19  Rijnl.  Roede  =  5000  Meter;  22,261  Lieues  =  1  Äqna- 
torgrad. 
Von  den  ehemaligen  ökonomischen  Flächenmaass&n  sind  zu  erwähnen: 
1  Amsterdamer  Morgen  =  600  Amst.  Qu.-Roede  =  8128,66 Qu.-Meter 

=  81,2866  Ares. 
1  Amstelland'sche  Maat  (Maass)  =  500 Qu.-Roede  =  6773,» Qu.-Meter 

=  67,789  Ares. 
1  Groninger  Qu.-Roede  =  196  Gron.  Qu. -Voet  =  16,78  Qu.-Meter 

=s  0,1678  Ares. 
1    Groninger    Gras  =  240  Gron.  Qu.-Roede   =   4016,6  Qu.-Meter 

=  40,16«  Ares. 
1  Rijnl.  Morgen  =  2  Gemet  =  6  Hond  =  600  Rijl.  Qu.-Roede  =  8515,» 
Meter  =  85,1679  Ares. 
Für  geographische  Zwecke  gehrauchte  man  die  geographische 
oder  Deutsche  Qu. -Meile,  ausserdem  die  Quadrirung  des  Uurgaans 
&  'Ao  Äquatorgrad. 
1  Qu. -Uurgaans  =  31,98880  Qu. -Kilometer. 

a)  Ostindische  Besitzungen. 

Auch  hier  ist  das  metrische  Maass  System  eingeführt,  doch  ist 
der  Zeitpunkt  der  vollständigen  Einführung  desselben  noch  nicht  be- 
stimmt. 

Als  Wegemaa8$e  sind  noch  im  Gebrauch: 
1  Paal  von  Java  =  400  Rijnl  and.  Roede  =  1506,9432  Meter  =  1,606*4» 
Kilometer,  also  73,8625  Paal  von  Java  =  1  Äquatorgrad. 


XIX 

1  Paal  von  Sumatra  =  !/3  Uurgaanß  =  1883,68*  Meter  =  1,883682 Kilom., 
also  59,0»  Paal  von  Sumatra  =  1  Äquatorgrad. 
Ökonom  ische  Flächtnmaaxse : 
1    Bouw  (Bahoe)   —   500  Rijnland.   Qu.-Roede  =  7096,«  Qu.-Meter 

=  70,9649  Area. 
1  Djoeng  (W.-Java)  =  2  Bouw  —  14192,98  Qu.-Meter  =  141,9*98  Ares. 
1  Pantjar  (O.-Java)  =  4  Bouw- =  28385,96  Qu.-Meter  =  283,8596  Ares. 
1  Oude  Bouw  (in  Bezoukie)  =  1400  Rijl.  Qu.-Roede  =  198,7018  Ares. 
1  Oude  Bouw  (in  Pasocroean)  =  1225  Rijl.  Qu.-Roede  =  173,smi  Ares. 
Durch  Quadrirung  der  beiden  Paals,  erhält  man  die  geographischen 
Flächenmaasse : 
1   Qu.-Paal   von   Java  =  160.000  Rynl.  Qu.-Roede   =  2,370878  Qu.- 

Kilom. 
1  Qu. -Paal  von  Sumatra  =  3,64890  Qu.-Kilometer. 

b)  Westindische  Besitzungen  (Surinam). 

Hier  ist  das  Metermaass  bis  dato  noch  nicht  eingeführt;   die  ge- 
bräuchlichen Maasse  sind  die  Amsterdamer  Elle  und  der  R i j n  1.  V o e t 
(s.  dies,  unter  „Niederlande,  frühere  Maasse").    Als  Feldmaass  dient  die 
Ketting  (Kette). 
1  Ketting  =  66  Rijnl.  Voct  =  20,720502  Meter. 

Hierauf  basirt  die  Grösse  der  ökonomischen  Flfichenwaasse: 
1  Surinam.  Acker  =  10  Qu.-Kettingen  —  4293,391  Qn.-Meter  - 42,üs*91 

Ares. 
1  B  under  =  2!/3  Surinam.  Acker  =  23,333  Qu.-Kettingen  —  1001,789849  Ares. 

i 

9.   Belgien. 

Die  Belgischen  Maasse  sind  die  Französischen  metrischen,  die 
früher  gebräuchlichen  für  die  Gegenwart  kaum  von  Wichtigkeit..  Der  ehe- 
dem gebräuchliche  Brüsseler  Fuss  hatte  11  Zoll  ä  8  Linien  und  war 
=  0,27*76  Meter  =  122,239  Par.  Linien.  20  Fuss  —  1  Ruthe;  das  unter 
dem  Namen  „Brabanter  Elle"  bekannte  Ellenmaass  hatte  16  Tailles 
und  wurde  zu  308,09  Par.  Linien  oder  0,6va  Meter  angenommen. 

10.   Schweiz. 

Durch  Bundesgesetz  vom  23.  Dezember  1851  wurde  für  die  gesammte 
Schweiz  gleichförmiges  Maass  und  Gewicht  eingeführt,  mit  der  Bestim- 
mung, dass  das  neue  System  bis  spätestens  den  31.  Dezember  1856  in 
allen  Cantonen  in  Kraft  getreten  sein  solle.  Grundlage  des  neuen  Maase- 
wesens  sind  die  Grössen  des  Maasskonkordats  vom  17.  August  1835. 


XX 

1  Fugs  (Pied)  ä  10  Zoll  (Polices)  ä  10 Linien (Lignes) ä  10 Striche (TraHs) 

=  3  Decimeter  =  0,8  Meter;  1  Meter  =  3,83*888  Schweiz.  Fusa. 
1  Klafter  (Toise)  =  6  Fuss  =  1,8  Meter;  1  Meter  =  0,»*mw  Klafter. 
1  Ruthe  (Perche)  =  10  Fuss  =  3  Meter;  1  Meter  =  0,888*8*3  Ruthen. 

Wegemaass : 
1  Wegestunde  (Lieue  itineraire)  =  16.000  Fuss  =  4800 Meter;  23,i88tr 
Wegest.  =  1  Äquatorgrad. 
Ökonomisches  Flächenmaass : 
1  Juchart  (Arpent)  =  40.000  Qu.-Fuss  oder  400  Qu.-Ruthen  =  36  Ares; 
1  Are  =  0,2777778  Juchart. 
Ausser  diesen  Maassgrössen  findet  sowohl  im  gewöhnlichen  Verkehr 
als   auch   bei   offiziellen  Arbeiten  das  Metermaass  häufige  Anwendung; 
namentlich  gilt  diess  von  den  geodätischen  Arbeiten  der  Schweizer. 

11.  Spanien. 

Durch  ein  Gesetz  vom  19.  Juli  1849  wurde  für  ganz  Spanien  die  Ein- 
fuhrung des  Französischen  metrischen  Maass-  und  Gewichts- 
Systems  bestimmt.  Für  einen  Theil  der  Spanischen  Provinzen  trat  es 
durch  Dekret  vom  23.  Dezember  1853  am  1.  Januar  1855  in  Kraft,  während 
die  vollständige  Einführung  des  neuen  Systems  erst  bis  zum  1.  Januar 
1859  beendet  wurde.  —  Die  bezuglichen  Spanischen  Namen  der  neuen 
Maassgrössen  sind  folgende: 

Metro,  Decämetro,  Hectömetro,Kilömetro,  Miriämetro,  Decimetro, 

Centimetro,  Millmetro. 
Area,  Decärea,  Bectarea,  —  Centiärea. 

Die  älteren  Maasse,  die  indessen  unter  sich  mehr  oder  weniger  ab- 
weichen, haben  jedoch  noch  vielfach  Bedeutung;  unter  ihnen  sind  die  von 
Castilien,  welche  auch  in  dem  früher  Spanischen  Amerika  und  auf  Cuba, 
hin  und  wieder  zwar  mit  kleinen  Abweichungen,  im  Gebrauch  sind,  die 
wichtigsten  !). 

Maasseinheit  ist  die  Vara  (Elle),  Castilische  Vara  oder  Vara  de  Burgos. 
1  Vara  =  0,8359060  Meter,  also  1  Meter  =  l,io«808  Vara;  1  Vara  =  3Pies 

(Fuss)  ä  12  Pulgadas  (Zoll)  ä  12  Lineas  (Linien)  ä  12  Puntos. 
1  Pie  =  0,83«MW8  Vara  =  0,278«8öo  Meter,   also  1  Meter  =  3,5889*4  Pies. 
1  Vara  ist  auch  —  4  Palmos  (oder  Cuartas)  ä  9  Pulgadas. 


')  Nachstehende  Werthe  stützen  sich  auf  eine  offizielle  Angabe  im  „Anaario  de  la  IHrte? 
efon  de  Hidrografia,  Madrid  1869",  die  den  Pfd  =r  0,178685  Meter  letzt  Von  den  aablrvicben 
rorhandenen ,  unter  steh  mehr  oder  minder  Yerschiodenen  Angaben  stimmt  nur  diejenige  In 
»Nobaok's  Mttna-,  Maat*,  und  Qewlohtsbuoh,  Letpsig  18M"  genau  mit  dar  rorfftehenden. 


XXI 

1  Palmo  (auch  Palmo  mayor,  grosser  Palmo)  =  0,2089762  Meter,  also 

1  Meter  =  4,76524  Palmos. 
1  Codo  =  0,5  Vara  =  1,6  Pil  =  2  Palmos  =  0,4m«  Meter. 
1  Braza,  Estado  oder  Toesa  (Faden,  Klafter)  =  2  Yaräs  =  6  Pil« 

=  l,67i8io  Meter. 
1  Paso  (Schritt)  oder  Paso  geometrico  =  5  Pils. 
1  Estadal  =  4  Varas  =  12  Pils.    (Der  Estadal  schwankt  indessen  in 

der  Praxis  namentlich  in  den  Provinzen  zwischen  5'/2  nnd  15  Pils.) 
1  Cuerda  oder  Cordel  (Schnur)  =  8,25  Varas  =  24,75  Pils;   wird  an 

einigen  Orten  auch  zu  25  Pils  gerechnet. 
Von  Wegemaaseen  sind  die  gebräuchlichsten: 
1  Legua  regulär  antigua  (alte  gewöhnliche  Wegestande)  =  20.000 

Pils  =  5572,700  Meter;  19,9785  =  1  Äquatorgrad. 
1  Legua  nueva  =  24.000  Pils  =  6687,240 Meter;  16,644«  =  1  Äquatorgrad. 
1  Legua  maritima  oder  Legua  legal  =  5565,829 Meter;  20  =  1  Äqua- 
torgrad. 
1  Milla  maritima  =  !/3  Legua  marit.  ==  6657,85  Pils  =  1855,1 10 Meter ; 

60  =  1  Äquatorgrad. 
Von   den   ökonomischen  Flächenmaassen  ist  am  gebräuchlichsten  die 
Fanega  oder  Fanegada  (sogenanntes  Königliches  Maass:   Fanega  de 
marco  real). 
1  Fanega  hat  gesetzlich  24  X  24  =  576  Qu.-Estadales  (da  aber  1  Qu.-y 

Estad.  =  16  Qu.- Varas  =  144  Qu.-Pils  =  11,17980  Qu.-Meter)  =e  64,89663 

Qu.-Ares;    also  1  Are  =  0,oi562»o  Fanega.    (Die  Fanega  schwankt 

indessen  in  den  Provinzen  zwischen  100  und  625  Qu.-Estadales.) 
1  Fanega  =  12  Celemines  (ä  5,8668  Ares)  zu  4  Cuartillos  (ä  1,84158  Ares). 
1  Caballeria  =  60  Fanegas  =  386,8789  Ares. 
1  Aranzanda  (Maass  für  Weinberge)  =  400  Qu.-Estadales  =  44,7 1 wo  Ares. 

(Ihr  Werth  ist  in  den  verschiedenen  Provinzen  schwankend  zwischen 

300—600  Qu.-Estadales.) 
Als  geographische«  FläcJiewnocu*  wird  in  der  Regel  die  Legua  legal  als 
Grundlage  angenommen  und  es  ist  demnach 
1  Quadrat-Legua  legal  =  30,97289  Qu.-Kilometer  =  0,5625ooo Deutsche 

geogr.  Qu.-Meilen;  also  1  Qu.-Kilometer  =  0,0822868  Qu.-Legua  legal, 

und  1  Deutsche  geogr.  Qu.-M.  =  1,7777778  Qu.-Leg.  leg. 
Legt  man  die  Legua  antigua  zu  Grunde,  so  ist 
1  Qu  ad  rat- Leg.  ant.  =  31,054#65  Qu.-Kilometer  =  0,5689925  Deutsche 

Qu.-Meilen;  also  1  Qu.-Kilom.  =  0,o8220oo  Qu.-Leg.  antig.,  1  Deutsche 

Qu.-M.  =  1,778078  Qu.-Leg.  antig. 


XXII 


la.  Portugal. 

Neben  dem  Französischen  metrischen  System,  welches  im 
Jahre  1860  zur  gesetzlichen  Einführung  gelangte,  sind  noch  häufig  ältere 
Maasse  im  Gebrauch ;  unter  diesen  sind  namentlich  die  folgenden,  im  Jahre 
1840  festgesetzten  von  Bedeutung: 

Als  Einheit  des  Llliigenmaasie*  gilt  der  Palmo  de  Craveiro    (die 
Spanne  Maass,  der  Normal-Palmo)  zu  8  Pollegadas  (Zoll)  ä  12  Linhas 
(Linien)  ä  12  Pontos  (Punkte). 
1  Palmo  =  0,3800000  Meter,  also  1  Meter  =  4,mmw  Palmos;   1,6  Palmo 

=  1  PS  (Fuss). 
1  V6  (ä  12  Pollegadas  ä  12  Linhas  a  12  Pontos)  =  0,wooooo  Meter,  also 

1  Meter  =  3,ososos  Pös. 
1  Vara  =  5  Palmos  =  l,ioooooo  Meter,    also  1  Meter  =  0,9090W9  Vara. 
1  Braga  (Faden,  Klafter)  =  2  Varas  —  10  Palmos  =  2,sooooo  Meter-, 

also  1  Meter  —  0,4Mmm  Palmo. 
1  Pas  so  geometrico  (Feldmesser-Schritt)  =  1,5  Vara  —  l,S50ooo  Meter. 
1  Estadio  (Stadium)   =    117M/3o   (117,86667)   Bracw  =  1173,«67  Palmos 

=  258,«06«7  Meter. 
Wcgemaatse: 
1  Milha  (kleine  Meile)   =  8  Estadios  =  2065,6583  Meter;   53,8S4  Milhas 
/  —  1  Äquatorgrad. 

1  alte  Legoa  (grosse  Meile)  =  3  Milhas  —  6196,»60  Meter;   17,o«i  alte 

Legoas  =  1  Äquatorgrad. 
1  neue  Legoa  =  5000  Meter;  22,*6i  neue  Legoas  =  1  Äquatorgrad. 

Ökonomische  Flächenmaasse.    Das  gebräuchlichste  ist  die  Geira. 
1  Geira  ~  4840  Quadrat- Varas  =  1210  Qu.-Bracas  (da  aber  1  Qu.-ßrara 

=  4  Qu.-Vara3  =  4,84  Qu.-Meter,  so  ist  1  G.)  =  5856,40  Qu.-Meter 

=  58,5640  Ares;  also  1  Are  =  0,ni707M  Geiras. 
Als  f/pofjraphixche*  Ftüch'euman**  am  meisten  im  Gebrauch: 
1  alte  Quadrat-Legoa  =  38402313  Qn.-Meter  —  38,4<wsi3  Qu.- Kiloin.: 

also  1  Qu.-Kilometer  =  0,omo401  Qu.-Legoa. 

13.   Italien. 

Gegenwärtig  hat  in  ganz  Italien,  selbst  in  Venetien,  mit  Ausschluss 
des  Kirchenstaates  das  Französische  metrische  Maasssystem  Gül- 
tigkeit. Im  Lombardiflch-Venetianisehen  Königreiche  wurde  es  schon  1803 
unter  der  Französischen  Fremdherrschaft  eingeführt,  während  die  Annahme 
desselben  im  Königreich  Sardinien  erst  1850  erfolgte.  Mit  der  Vereinigung 
^er  Einzelstaaten  wurde  das  Metersystem  gesetzlich  im  ganzen  König- 


xxin 

reich  Italien  eingeführt  —  Die  Italienischen  Benennungen  für  die  Meter- 
maassgrössen  sind:  Metro,  Decametro,  Ettometro,  Chilometro  und  Miria- 
mctro,  —  Decimetro,  Centimetro  und  Millimetro.  Sehr  häufig  werden  die 
Bezeichnungen  der  älteren  Maasse  noch  auf  die  neueren  übertragen;  in 
Mailand  und  Venedig  rechnet  man  z.  B.  1  Metro  zu  10  Falmi  ä  10  Diti 
ä  10  Atomi  etc. 

Von  den  zahllosen  älteren  Maassen  —  das  Annuaire  du  Bureau  des 
Longitudes  von  1832  zählt  allein  deren  215  nur  beim  Feldmessen  gebräuch- 
liche auf  — ,  die  ehemals  im  bürgerlichen  Verkehr  gebräuchlich  waren, 
führen  wir  im  Folgenden  nur  die  wichtigeren  auf,  deren  Kenntnis*  zum 
Studium  und  Verständniss  älterer  Werke  von  Bedeutung  ist 

a)  Venedig. 

1  Piede  (Fuss)  ä  12  Once  (Zoll)  ä  12  Linee  (Linien)  ä  10 Decimi  (Zehntel) 

=  0,84ns»  Meter,  also  1  Meter  =  2,8767»  Piedi. 
1  Pas  so  (Schritt)  =  5  Piedi  =  1,7*8675  Meter. 
1  Pertica  grande  (grosse  Ruthe)  oder  der  Cavezzo  =  6 Piedi  =  2,0864io 

Maier. 
1  Pertica  piccola  (kleine Ruthe)  oder  der  Chebbo  =  4,5  Piedi  =  1,664807 

Meter. 
1  Miglio  Veneto   (Venediger  Meile)  =  1000  Passi  =  1738,675  Meter; 

64,oi8i  M.  V.  =  1  Äquatorgrad. 
1  Passo  quadrato  =  25  Qu.-Piedi  =  3,o»988  Qu.-Meter. 
1  Migliajo  =  1000  Quadrat-Passi  =  3022,988  Qu.-M  et  er  =  30,2*988  Ares. 
1  Quadrat-Miglio  Veneto  =  1.000.000 Qu.-Passi  =  3.022.968 Qu.-Meter 

=  3,033988  Qu.-Küora. 

b)  Mailand. 

1  Piede  (Fuss)  a  12  Diti  (Zoll)  oder  Poliici=  1264  Atomi  =  0,4*51»  Meter. 

1  Trabucco  =  6  Piedi  =  2,6iuio  Meter. 

1  Braccio  (Elle)  =  12  Once  ä  12  Punti  ä  12  Atomi  =  0,694986  Meter. 

1  Miglio  Lombardo  (alte  Lombard.  Meile)  =  3000  Braccii  =  1784,808 
Meter;  62,8683  M.  L.  =  1  Äquatorgrad. 

1  Quadrat-Pertica  (Quadr.  -  Ruthe)  =  24  Tavole  ä  4  Qu.-Trabucchi 
=  3456  Qu.-Piedi  =  654,6179615  Qu.-Meter  =  6,546180  Ares. 

1  Quadr. -Miglio  Lombardo  =  9.000.000 Qu.-Braccii  =  3185539,597 Qu.- 
Meter  =  3,1855896  Qu.-Kilometer. 
Nach  dem  neuen  Styl  bezeichnet  man,  wie  schon  oben  angeführt,  die 

Unterabtheilungen  des  Metro  mit  Pahni,  Diti  und  Atomi;  ausserdem  rech- 
net man: 


XXIV 

1  Trabucco  =  2,5  Metri,  alßo  4  Trabucchi  =  10  Metri. 

1  Miglio  =  1000  Metri  =  1  Chilometro. 

1  Tornatur a  (Hectare)  =  100  Tavole  (Ares)  ä  100  Qu.-Metri. 

c)  Tarin  (Festland  von  Sardinien). 

1  Piede  liprando  (Fuss)  ä  12  Once  a  12  Punti  ä  12  Atomi  =  0,ftm« 

Meter. 
1  Trabucco  =  6  Piedi  liprandi  =  3,082596  Meter. 
1  Pertica  (Ruthe)  =  2  Trabucchi  =  6,166192  Meter. 
1  Piede  ni  annale  (gewöhnl.  Fuss)  —  2/3  Piedi  lprd.  =  0,S4MU  Meter. 
1  Tesa  (Faden,  Klafter)  =  5  Piedi  manuali  =  1,712558  Meter. 
I  Raso  (Elle)  =  1,75  Piede  man.  =  0,599894  Meter. 
1  Miglio  ä  800  Trabucchi  =  2466,0768  Meter;  45,mi  alte  Pieraont.  M. 

=  1  Äquatorgrad. 
1   Tavola   =    1    Qu. -Pertica  =  144   Qu.-Piedi  =  38,QNS9   Qu.-Meter 

=  0,880095»  Ares. 
1  G  i  o  r  n  a  t  a  (Tagewerk)  =  100  Tavole  =  3800,(Nw  Qu.-Meter  =  38,oow»  Ares. 
1  Qu.-Miglio  Piemont.  =  6.081.534,7885  Qu.-Meter  =  6,oei586  Qu.-Kilom. 

d)  Genua. 

1  Palmo  ä  12  Once  =  0,249095  Meter. 
1  gewöhnliche  Canna  =  10  Palmi  —  2,40005  Meter. 
"  1  Canna  grossa  (grosse  C.)  =  12  Palmi  =  2,989140  Meter. 
1  Canna  piccola  (kleine  C.)  —  9  Palmi  =  2,*4i855  Meter. 
1  Braceio  =  2Ys  Palmi  =  0,58m  Meter. 
Für  die  übrigen  Maasse  siehe  „Turin". 

e)  Parma. 

1  Braocio  da  legno  e  terreno  (die  Holz-  und  Landmaass-Elle)  zu 
12  Once  ä  12  Punti  k  12  Atomi  =  0,54616  Meter. 
Beim  Feldmessen  heisst  er  auch  Piede  und  wird  in  10 Once geth eilt. 
1  Pertica  =  6  Braccii  =  3,?7096  Meter. 
1  Staja  =  12  Tavole  ä  4  Qu.-Pertiche  =  513,5606  Qu.-Meter. 
1  Biolca  =  6  Staje  =  10.368  Qu.-Bracc.  da  legno  =  3081, nn  Qu.-Meter 
=  30,818686  Ares. 
Die  übrigen  Maasse  wie  Turin,  Florenz  und  Italien. 

f)  Florenz  und  Livorno  (Toscana). 

1  Braceio  (Elle)  =  20  Soldi  a  3  Quattrini  ä  4  Denan  oder 

1  Braceio  =  12  Crazie  ä  5  Quattrini  ä  4  Denan  =  0,58866  Meter. 


XXV 

TP*Bßetto  (Doppel-Elle)  =  2  Braccii'.^  1,16tso  Meter. 

1  C  ann  a  oder  Percha  (Ruthe,  bei  den  Feldmessern)  =  5  Braccii  =  2,9182* 

Meter. 
1  Canna  (im  Verkehr)  =  4  Braccii  =  2,88460  Meter. 
1  Miglio  (Toscan. Meile)  =2833,888  Brac.  =  1653,6748  Meter;  67,so8«Migl. 

=  1  Äquatorgrad. 
1   Quadrato    =   100  Tavole  (a  100  Qu. -Brac.  zu  0,840647  Qu. -Meter) 

=  3406,47  Qu.-Meter  =  34,o«47  Ares. 
1  Quadr. -Miglio  =  2734640,844165  Qu.-Meter  =  2,784640  Qu.-Kilometer. 

g)  Rom. 

Durch  Beschluss  vom  Jahre  1848  sollte  die  Einführung  des  Franz. 
metrischen  Systems  im  Kirchenstaate  mit  dem  1.  Januar  1850  begin- 
nen, thatsächlich  ist  dieselbe  bis  jetzt  noch  nicht  erfolgt.    Die  jetzt  noch 
gebräuchlichen  Maasse  sind: 
1  Piede  =  0,297687  Meter. 
1  Pas  so  =  5  Piedi  =  1,487984  Meter. 
1  Passetto  architettonico  (Architekten- Schritt)  —  0,669  Meter. 

[Im  Verkehr  sind  dreierlei  Canne  (Ellen)  gebräuchlich:  1)  Canna 
mercantile  —  8  Palmi  mercantili  ä  3  Parti  =  1,99268  Meter;  2)  Canna 
architettonica  oder  Bau- Canna  von  10  Palmi  arch.  (ä  12  0nce  ä5Mi- 
nuti  ä  2  Decimi)  =  7,6  Piedi  =  2,2si»o  Meter;  3)  Canna  d'ara  (Altar- 
Canna)  von  9  Palmi  d'ara  oder  Palmi  sacri  =  1,125  Meter.] 
1  Catena  (Messkette)  =  10  Stajole  =  5,76  Can.  archit.  =  12,888426 Meter. 
1  Miglio  =  1000  Passi  =  5000  Piedi  =  1487,984  Meter;   74,8061  Migl. 

==  1  Äquatorgrad. 
1  Quadr. -Catena  =  164,6968  Quadr.-Meter. 
1  Rubbio  =  4  Quarte  (ä  4  Scorzi  ä  7  Qu.-Catene  oder  2  Quartucci) 

=  112  Qu.-Catene  =  3703  Qu.-Can.  archit.  =  18446,0418  Qu.-Meter 

=  184,4604  Ares. 
1  Quadr. -Miglio  =  2213947,6884  Qu.-Meter  =  2,218948  Qu.-Kilometer. 

h)  Neapel. 

1  Palmo  =   10  Dccime  ä  10  Centesimi  oder  auch  1  Palmo  ä  12  Once 

ä  5  Minuti  =  0,26466  Meter. 
1  Canna  =  10  Palmi  =  2,6466  Meter. 

Im  Handel  ist  übrigens  noch  immer  die  alte  Canna  (zu  3  Braccii)  von 
8  Palmi  im  Gebrauch;  dieselbe  =  %  neue  Canne  =  2,1 164  Meter. 
1  Passo  itinerario  (Reise-Schritt)  =  7  Palmi  =  l,866i<w  Meter. 
1  Catena  =  5  Passi  =  9,276646  Meter. 

b* 


XXVI 

1  Miglio  =  1000  Passi  =  1855,no  Meter;  60  MigL  =  1  Aquatorgrad. 
1  Quadr. -Ganna  =  100  Qu.-Palmi  =  6,»98670  Qu.-Meter. 
1  Moggio  (a  10  Decime  ä  10  Centesimi  oder  Qu.- Canne)  =  699,8070  Qu.- 
Meter  =  6,998670  Ares. 
1  Qu. -Miglio  -  3441432,7  Qu.-Meter  -  3,441438  Qu.-Kilometer. 

i)  Palermo  (Sicilien). 

1  Palmo  (von  12  Once  a  12  Linee  a  12  Punti)  -  0,a«io  Meter. 

1  Passetto  =  2  Palmi  =  0,51630  Meter. 

1  Ganna  =  8  Palmi  =  2,06480  Meter. 

1  Gatena  =  4  Canne  =  32  Palmi  =  8,«»ao  Meter. 

1  Gor  da  (Schnur)  =  128  Palmi  =  33,08680  Meter. 

1  Miglio  =  45  Gorde  =  5760  Palmi  =  1486,656  Meter  =  1,4866M Eilom. ; 

74,8704  Migl.  —  1  Äquatorgrad. 
1  Quartiglio  oder  Qu.- Ganna  =  54  Qu. -Palmi  (ä  0,o«66iMi  Qu.-Meter) 

=  4,26389904  Qu.-Meter. 
1  Quart o  =  4  Quartiglii  =  17,06869  Qu.-Meter. 
1  Garozzo  =  4  Quarti  =  68,21488  Qu.-Meter. 
1  Mondello  =  4  Garozzi  =  272,8676  Qu.-Meter. 
1  Tumolo  =  4  Mondelli  =  1091,4«oo  Qu.-Meter. 
1  Bisaccia  =  4  Tumoli  =  4365,7200  Qu.-Meter. 
1  Salma  =  4  Bisacce   =   4096   Qu. -Canne   =  17462,8800  Qu. -Meter 

=  174,6288  Ares. 
1  Qu. -Miglio  =  2210146,062886  Qu.-Meter  =  2,2ioi46  Qa.-Kilometer. 

14.  Griechenland. 

Ein  Gesetz  vom  28.  September  1836  führte  das  Französ.  metrische 
System  ein  und  es  wurden  die  früher  Üblichen  Griechischen  Benennungen 
auf  die  neuen  Maassgrössen  übertragen,  zum  Unterschied  von  den  alten 
jedoch  mit  dem  Prädikat  „Königliche"  belegt. 
1  Piki  (ä  10  Palmen  ä  10  Zoll  ä  10  Linien)  =  1  Meter. 
1  Piki  =  1,6482  alte  Kleine  Piki  oder  Endasch  =  1,4948  alte  Grosse  Piki. 
1  Königl.   Stadion   -   1000  Piki  =    1   Kilometer;    lll,«ow  Stadien 

=  1  Äquatorgrad. 
1  Griech.  Meile  =  10 Stadien  =  1  Myriameter;  ll,i»66  Griech.  Meilen 

=  1  Äquatorgrad. 
1  Königl.  Stremma  =  1000 Quadr.-Piki  =  lDekare  =  10 Area  =  0,78« 

alte  Stremmas  von  Morea. 
1  Griech.  Quadr.-Meile  =  100.000.000  Qu.-Piki  =  100  Qu.-Kilomet. 

=  1  Qu. -Myriameter;   also  1  Qu.-Kilom.  =  0,oi  Griech.  Qcl-M. 


xxvn 

15.  Europäische  Türkei. 

a)  Türkei  und  Serbien. 

Die  eigentliche  Türkei  und  Serbien  haben  im  Allgemeinen  dieselben 
Maasse  und  man  unterscheidet  dort  für  gewöhnlich  zweierlei  Ellenmaasse : 

1)  Der  Pik  (Picco,  Draa)  =  0,6868  Meter  wird  im  Grosshandel  von 

allen  in  Konstantinopel  und  den  anderen  grösseren  Städten  ansäs- 
sigen Ausländern  allgemein  angewandt;  die  Türken  bedienen  sich 
seiner  indessen  bloss  für  Tuch  und  Wollenwaaren. 

2)  Der  Endaßch  =  0,86»  Meter  wird  nur  von  den  Türken  für  Seiden-, 

Leinen-  und  Baumwollenwaaren  benutzt. 
Als  Feldmaats ist  gebräuchlich  der H al e b i  oder  Arschin;  lHalebi 
=  0,7677  Meter. 

Von  Wcgemaawen  sind  als    am    meisten  im  Gebrauch  zu  bemerken: 
der  Agatsch  (Farsang,  Parasange)  und  der  Berri. 
1  Agatsch  =  3  Berri  =  5001  Meter  =  5,ooi  Kilometer;  22,»7  Agatsch 

=  1  Äquatorgrad. 
1  Berri  =  1667  Meter  =  1,887  Kilometer;  66,771  Berri  =  1  Äquatorgrad. 

Ökonomische  Flächenmaatte  ; 
1  Doenum  oder  Deulum  =  1600  Qu.- Arschin  =  918,67186  Qu.-Meter 

=  9,18673  Ares. 
1  Evlek  =  400  Qu.-Arschin  =  229,867988  Qu.-Meter  =  2,996680  Ares. 

Das  in  Serbien  übliche  Feldmaass  ist  die  Dan  0  ran  ja,  welche  man 

zu  1000  Wiener  Qu. -Klafter  rechnet.    Da  1  Wiener  Qu.-Kl.  =  3,6t6668 

Qu.-Meter,  so  ist  1  Dan  oranja  —  3596,868  Qu.-Meter  =  35,98868 

Ares. 

Nimmt  man  zur  Grundlage  der  Türk.  Qu. -Meilenmaas se  den  Agatsch 

und  Berri,  so  erhält  man  als  geograph.  Flächenmaasae : 

1  Qu. -Agatsch  =  25,oioooi  Qu. -Kilometer,  also  lQu.-Kilom.  =  0,0899840 

Qu.-Agatsch. 
1  Qu. -Berri  =  2,77888»  Qu. -Kilometer,  also  1  Qu.-Kilom.  =  0,8698680 
Qu.-Berri 

b)  Walachei. 

Zweierlei  EUenmaoaie:  1)  der  Khalibi  oder  Halibiu  oder  Kotu 
für  Tuch  und  Seidenwaaren  =  0,8830  Meter;  2)  der  Endasch  für  alle 
anderen  gewebten  Zeuge  =  0,6ui  Meter. 

Die   gesetzliche    Klafter    oder    Stingene    (Stundjen,  Stäng&ne) 
=  10  Puhm  oder  Palma  (Fäuste)  ä  10  Degiti  oder  Detjette  (Finger) 
ä  10  Linien  =  l,wi  Meter;  also  1  Meter  =  0,604796  Stingene. 
1  Praschtschine  =  18)6  Fuss  (von  welchen  8  =  1  Stingene)  =  4,6810826 
Meter. 


XXVJLU 

Als  Wegemaass  gebräuchlich  die  Meile: 
1  Walachische  Meile  =  4000  Stingene  =  7924Meter  =  7,W4  Kilom.; 
also  1  Kilometer  =  0,i2«i989  Walach.  Meilen;   14,047  Walach.  M. 
=  1  Äquatorgrad. 
Das  Walachische  Feldmans*  ist  der  Pogone,  dessen Werth  indessen 
sehr  unsicher  ist  und  deshalb  sehr  verschieden  angegeben  wird. 
1  Pogone  =  144  Qu.-Praschtschine  (da  1  Qu.-Prasch.  =  20,98*u  Qu.- 
Meter)  =  3022,oos  Qu.-Meter  =  30,«ooö  Ares. 
Durch  Zugrundelegung  der  Walach.  Meile  erhält  man  als  geograpk. 
Flächenmaass : 

1  Walach.  Qu. -Meile  =  62,78978  Qu.-Kilometer;  also  1  Qu.-Kilometer 
=  0,oi59«63  Wal.  Qu.-Meilen. 

c)  Moldau. 

Zweierlei  Ellenmaasse:  der  Ehalebi  (Khalibi,  Halibiu)  für  die 
Wollenwaaren  =  0,6713  Meter  und  der  K  o  t  für  Seiden-  und  Leinenwaaren 
=  0,6314  Meter. 

Grundmaass  die  Stingene  oder  Klafter1). 
1  Stingene  =  8  Palma  (Faust)  =  64 Degiti (Detjette, Finger) a  12 Linien 

=  2,2W  Meter. 
1  Praschtschine  (Predjine,  Ruthe)  =  3  Klafter  oder  Stingene  =  6,«« 
Meter. 
Die  Meilemnaasee  sind  die  nämlichen  wie  in  der  Türkei.    Als  ökono- 
misches FläehenmaoM  gebraucht  man  die  Falcea  (Faltsch). 
1  Falcea  =  2880  Qu. -Stingene  oder  320  Qu.-Praschtschine  =  14219,878 
Qu. -Meter  =  142,19878  Ares. 

16.  Deutschland. 

An  die  Stelle  der  früheren,  noch  vor  wenigen  Decennien  herrschenden 
Verwirrung  in  den  Maassverhältnissen  Deutschlands  —  jeder  grössere  Ort 
hatte  seine  besonderen  Maasse  und  Gewichte  —  ist  erst  in  neuerer  Zeit 
durch  auf  diesen  Punkt  bezügliche  Gesetzgebungen  eine  gewisse  Einheit- 
lichkeit und  Ordnung  getreten,  indem  gegenwärtig  in  jedem  Land  meist 
doch  nur  Eine  Maasseinheit  gesetzliche  Gültigkeit  hat  und  im  ganzen  Zoll- 
verein sogar  Ein  einheitliches  Gewicht2)  zur  Einführung  gelangen  konnte. 
Da  indessen  die  Zahl  der  verschiedenen  Maasse  immer  noch  gross  genug 


')  Die  nachfolgenden  Werthe  stützen  »Ich  auf  eine  Angabe  C  Negruszl'«  (Chef  der  amt- 
lichen Statistik  der  Holdan)  in  „Lncrari  statistice  facnte  in  anni  1869—60.  Pnblicate  de  Dtreetio 
central»  de  Statlstiea  din  MinJaterlul  de  Interne  a  MaldavieL   JaeU  1861.** 

*)  Dm  ZoDpfnnd  =  %  Kilogramm. 


XXIX 

ist,  um  vielfach  hemmend  und  unbequem  zu  werden,  so  hat  neuerdings  der 
Bundestag  die  Maassfrage  mit  in  den  Bereich  seiner  Verhandlungen  ge- 
zogen und  man  scheint  sich  in  irgend  einer  Weise  dem  metrischen  System 
anschliessen  zu  wollen. 

Ob  das  Metermaass  in  seinem  ganzen  Umfange  zur  Einführung  ge- 
langen wird,  wie  es  auch  namentlich  vom  internationalen  statistischen 
Eongress  befürwortet  worden  ist,  oder  ob  der  Meterfuss,  wie  in  Baden 
oder  in  der  Schweiz,  zu  Grunde  gelegt  werden  wird,  ist  eine  Frage,  deren 
Lösung  man  bei  der  Getheiltheit  der  Stimmen  in  der  mit  den  Vorarbeiten 
zur  Erörterung  des  Gegenstandes  betrauten  Kommission  kaum  in  Kürze 
erwarten  kann. 

Bei  wissenschaftlichen,  vorzüglich  geographischen  Arbeiten  findet  in 
Deutschland  der  Pariser  Fuss  (früher  die  Toise)  allgemein  Anwendung; 
namentlich  ist  diess  in  den  kleineren  Staaten  der  Fall,  während  in  Preussen 
und  Österreich  die  Landesmaasse  vorherrschend  üblich  sind.  Als  Maas  8- 
einheit  figurirt  durchgängig  der  Fuss  (oft  auch  Schuh  genannt),  in 
den  verschiedenen  Landen  von  abweichendem  Werthe.  Gewöhnlich  wird 
derselbe  eingetheilt  in  12  Zoll  ä  12  Linien.  In  den  folgenden  Aufzäh- 
lungen werden  wir  nur  die  Abweichungen  von  dieser  Regel  bemerken. 
2  Fuss  bilden  fast  durchgängig  eine  Elle,  6  eine  Klafter.  Die  Ruthe 
schwankt  in  der  Fusszahl  zwischen  10  und  18. 

Ais  geograph.  Längenmaass  ist  allgemein  die  geographische  oder  Deutsche 
Meile  im  Gebrauch,  deren  Quadrirung  wieder  als  geographuches  Flächen- 
maass  fast  durchgängig  Anwendung  findet. 

1  Deutsche  geogr.  Meile   =  7420,438  Meter  =  7,4*04«  Kilometer; 
1  Kilom.  =  0,1847680  Deutsche  geogr.  Meilen;  15  Deutsche  geogr. 
Meilen  =  1  Äquatorgrad. 
1  Deutsche  geogr.  Qu.-Meile  =  55,oe»oo  Qu. -Kilom.;  1   Qu.-Kilom. 
=  0,01816105  Deutsche  geogr.  Qu.-Meilen. 

Nachstehend  folgen  die  Maassverhältnisse  der  grösseren  und  wich- 
tigeren Deutschen  Lande. 

a)  Preussen. 

In  der  ganzen  Monarchie  hat  allein  der  Preussische  (Rheinland.)  Fuss 
gesetzliche  Gültigkeit  Ein  im  Jahre  1816  erschienenes  Gesetz  bestimmte 
ihn  zu  139,18  Par.  Linien,  wodurch  er  dem  in  Deutschland  viel  gebräuch- 
lichen Rheinland.  Fuss  in  seinem  Werthe  so  nahe  gebracht  wurde,  als  es 
die  über  diesen  bestehenden  Unsicherheiten  erlaubten.  In  demselben 
Jahre  wurde  von  Pistor  ein  Urmaass  (Itaion  ä  traits)  von  Eisen  an- 
gefertigt, auf  dem  die  Länge  von  3  Fuss  mit  grosser  Schärfe  eingetragen 


XXX 

war;  seine  normale  Länge  hatte  es  wie  die  Toise  von  Peru  bei  13 °R.  — 
Be  Bsel  hat  im  Jahre  1835  im  Auftrage  der  Regierung  ein  anderes  Normal- 
maass  von  gleicher  Länge  durch  Baumann  in  Berlin  anfertigen  lassen; 
dasselbe  ist  ein  Stab  von  Gussstahl  (Itaion  ä  bouts),  dessen  Endflächen 
durch  abgestumpfte  Kegel  von  Saphir  armirt  sind  und  das  durch  die  Auf- 
schrift: 

„UrmaasB  der  Preussischen  Längeneinheit.  1837. 
„Dieser  Stab,  in  der  Wärme  von  16°,ss  des  hunderttheiligen 
„Thermometers   in  seiner  Achse  gemessen,  ist   0,oooea  Linien 
„kurzer  als  drei  Fusse" 
zur  Grundlage  der  Preussischen  Längenmaasse    erklärt    und  durch  ein 
Königliches  Gesetz  vom  lO.März  1839  ausschliesslich  als  solches  an- 
erkannt worden  ist '). 
1  Preuss.  Fuss  =  139,13  Par.  L.  =  1,oböoosm  Par.  F.  =  0,si885S5 Meter; 

1  Par.  F.  =  0,966i8ow  Pr.  F.;  1  Meter  =  3,miW95  Pr.  Fuss. 
1  Klafter,  beim  Seewesen  Faden  =  6  F.  =  l,88si2i  Meter;  1  Meter 

=  0,6810888  Klafter. 
1  Ruthe  =  12  F.  =  3,766242  Meter.    Beim  Feldmessen  wird  die  Ruth« 
in  10  Decimalfass  getheih,  demnach  1  Dec.-F.  =  0,87«*«  Meter. 
Wegemaaas. 

Neben  der  Deutschen  geogr.  Meile  rechnet  man  nach  der  Preuss.  M. 
1  Preuss.  Meile  =  2000  Ruthen  =  24.000  Fuss  =  7,ft8*4M  Kilometer. 

■  • 

Ökonomische  Flächenmaasse  : 
1  Quadrat- Ruthe  =  14,18458  Qu. -Meter. 
lMörgen  =  180  Qu.-Ruthen  =  25,68»s  Ares;  1  Are  =  0,08916«  Morgen. 

Geographische*  Fläehmmaass  die  Deutsche  geogr.  Qu.-Meile. 

b)  Österreich. 
Während  noch  zu  Anfang  dieses  Jahrhunderts  in  der  österreichischen 
Monarchie  eine  Unzahl  Lokalmaasse  gebräuchlich  waren  —  in  den  Deutschen 
Provinzen  und  in  Ungarn  waren  die  Niederösterreichischen  oder  Wiener 
Maasse  schon  im  vorigen  Jahrhundert  allgemein  im  Gebrauch  — ,  von  denen 
sich  noch  eine  Anzahl  erhalten  hat,  haben  gegenwärtig  in  der  ganzen 
Monarchie  mit  Ausnahme  Venetiens  (s.  d.  unter  Italien)  nur  die  „Wiener 
Maasse"  in  ihrem  vollen  Umfange  gesetzliche  Gültigkeit  —  Dargestellt 
wird  das  Wiener  Normalmaass  durch  einen  Klafter-fitalon  (Eisenprisma  mit 
eingelassenem  und  festgenietetem  Silberstreifen  für  die  Theilung),  der  wie 


')  Beasel,  über  Mäass  und  Gewicht  im  Allgemeinen  und  über  da«  Preues.  LängeamMaa 
im  Besonders. 


XXXI 

die  „Toise  von  Peru"  und  der  Preussische  Normal-lStalon  seine  gesetz- 
liche Länge  bei  13°  Reaum.  hat.  Derselbe  wurde  von  Voigtlander  ein* 
getheilt l)  und  von  der  E.  K,  Landesregierung  am  20.  August  1816  als  Nor- 
malmaass  anerkannt.  Yergleichungen,  die  Prof.  Stampfer  mit  diesem 
Maassstabe,  auf  welchem  neben  dem  Wiener  Maass  auch  eine  Skala  des 
alt-Französischen  Maasses  zum  unmittelbaren  Vergleich  angebracht  ist, 
vornahm,  ergaben  als  Resultat  folgendes  Verhaltniss: 

1  Wiener  Klafter  =  1,89888*7  Meter, 
das  bis  vor  wenig  Jahren  allgemein  angenommen  wurde.  Neuere,  im  Jahre 
1860  durch  W.  Struve  mit  ausserster  Sorgfalt  und  den  besten  Hülfs- 
mitteln  angestellte  Vergleichungen  der  Wiener  Maasse  mit  Französischen 
Maassen  ergaben  einen  von  diesen  um  0,081  Par.  Linien  abweichenden 
Werth,  indem  Struve  1  Wiener  Klafter  =  1,8964848  Meter  fand1). 

Bis  künftige,  diesen  ebenbürtige  Untersuchungen  zu  weiteren,  wahr- 
scheinlich geringfügigen  Berichtigungen  führen,  sind  die  Struve'schen 
Werth e  um  so  mehr  zu  beachten,  als  dieselben  durch  die  Untersuchungen 
des  Prof.  Schiaparelli,  Direktors  der  Sternwarte  in  Mailand,  mittel- 
bar eine  glänzende  Bestätigung  erhalten  haben.  Andere  direkte  Ver- 
gleichungen des  Wiener  Maasses  mit  mehreren  anderen  Grundmaassen 
Seitens  der  K.  K.  Akademie  der  Wissenschaften  und  der  Konferenz  für 
die  schon  beiläufig  erwähnte  Mittel-Europäische  Gradmessung  im  Interesse 
der  letzteren  stehen  für  die  nächste  Zukunft  bevor.  —  Den  folgenden 
Angaben  liegt  der  Struve'sche  Werth  unter. 

Einheit:  der  Wiener  Fuss  zu  12  Zoll  ä  12  Linien3). 
1  Wiener  Fuss  =  0,8ieo807  Meter;  1  Meter  =  3,1687488  Wien.  Fuss. 
1  Wiener  Klafter   =   1,8964848  Meter;    1  Meter   =  0,69729147  Wien. 

Klafter. 
1  Werkruthe  =  12  Fuss  =  3,7999886  Meter ;  1  Meter  =  0,38884674 Ruthen. 
1  Ingenieur-  oder  Feldmesser-Ruthe  gleich  der  vorigen,  hat  aber 
20  Decimalfuss,  da  die  halbe  Ing.-Ruthe  (1  Klafter)  in  10  Decimal- 
fuss  (ä  10  Dec.-Zoll  ä  10  Dec- Linien)  getheilt  wird.  1  W.  Deci- 
malfuss also  =  1,8984848  Decimeter. 


')  Näheres  s.  bei  Dove,  Maass  und  Messen,  8.  19. 

')  Vergleiobungen  der  Wiener  Maasse  mit  mehreren  anf  der  K.  Rassischen  Haoptstern- 
warte  za  Pnlkowa  befindlichen  Maasseinheiten.  Von  W.  Struve,  Mit  einem  Nachtrage  von 
K.  t.  Littrow.  —  Sitzungsberichte  der  K.  K.  Österr.  Akad.d.  Wli**,  maüu-natunriss,  Klasse, 
XLIV.  Bd. 

*)  AnsführHehea  über  das  Verhaltniss  der  Wiener  Maasse,  Münzen  nnd  Gewichte  zn  frem- 
den Wertben  suche  in  K.  v.  Littrow's  Handbaoh  der  vorxttgliehsten  Münzen,  Maasse  nnd  Ge- 
wichte.   Wien  1885. 


xxxn 

Wegemaass.: 
1  Österreich.  Postmeile  =  24.000  W.  F.  =  4000  W.  Klafter  ==  7,6s*9*ti 
Kilom.  =  l,ow303  Deutsche  Meilen;  1  Kilometer  =  0,isi82*87 Osten*. 
Meilen;  1  Deutsche  M.  =  0,9781884  Österr.  M.;   14,6727*  Österr.  M. 

—  1  Äquatorgrad. 
Ökonomisches  Flächenmaass: 

1  Qu.-Ruthe  r=  4  QiL-Klafter  =  14,886612  Qu.-Meter  =  0,1488661  Ares. 
1  Wien.  Joch  =  1600  Qu.-Klafter  =  400  Qu.-Ruthen  =  57,64644*  Ares; 

1  Are  —  0,oi78778  Joch. 

Geographisches  Flächenmaassi 
1  Österreich.  Qu.-Meile  =  10.000  W.  Joch  =  57,64644«  Qu.-Kilom. 

—  1,045104  Deutsche  Qu.-M.;   1  Qu.  -  Kilometer  —  0,0178778  Österr. 
Qu.-M.;  1  Deutsche  Qu.-M.  =  0,9668428  österr.  Qu.-M. 

Da  1  Joch  =  jffiüö  österr.  Qu.-M.  ist,  so  würde  eine  Flächenangabe 
wie  z.  B.  27  Qu.-M.  443  Joch  vollständig  in  Qu.-M.  ausgedruckt .  lauten : 
27,0448  Qu.-Meilen. 

c)  Bayern. 

1  Fnss  =  12 Z.  ä  12L.,  beim  Feldmessen  10 Z.  älOL.  =  0,2ui8592 Meter; 

1  Meter  —  3,4263io  Bayer.  F. 
1  Klafter  =  6  Fuss  =  1,7511652  Meter. 
1  Ruthe  =  10  Fuss  =  2,918592  Meter. 

Wegemaass  ist  die  Deutsche  geogr.  Meile. 

Ökonomisches  Flächenmaass : 
1  Tagewerk,  Morgen  oder  Juchart  =  400  Qu.-Ruthen  =  34,07*7* 
Ares;  1  Are  =  0,0*98490  Tagewerk. 

In  der  Pfalz  (Rheinbayern)  gelten  die  Französ.  metrischen  Grössen. 
1  Fuss  ä  12  Z.  =  y3  Meter;  1  Meter  =  3  Pfalzer  F. 

d)  Hannover. 

Gesetzlich  ist  der  Hannov.  Fuss  =  11  %  Englische  Zoll  oder  24  Hann. 
F.  =  23  Engl.  Fuss ;  es  gilt  daher  das  über  das  Englische  Maass  Gesagte 
(s.  England)  auch  an  dieser  Stelle. 

1  Fuss  =  0,29209472  Meter;  1  Meter  =  3,4285470  Hann.  Fuss. 
1  Klafter  =  6  Fuss  =  1,76256882  Meter. 
1  Ruthe  =  16  Fuss  =  4,67851552  Meter. 

Wegemaass : 
1  Hann.  Meile  ==  1587,5  Ruthen  =  7,4i9206  Meter. 

Ökonomisches  Flächenmaass: 
1  Qu.-Ruthe  =  21,84174  Qu.-Meter. 


xxxm 

1  Morgen  =  120  Qu.-Ruthen  =  26,21009  Ares. 

Geographisches  Flächenm aass  die  Deutsche  Qu.-Meile. 

e)  Sachsen. 

Für  Vermessungen  der  Staatsgüter  und  beim  Zoll-  und  Steuerwesen 
der  „regulirte"  Fuss  von  12  Zoll  oder  auch  10  Decimalzoll  gebräuchlich. 
1  reg.  Fuss  =  0,2881901  Meter;  1  Meter  =  3,68im  Fuss. 
1  Klafter  =  6  Fuss  =  l,e»i4oe  Meter. 

1  Feldmesser-Ruthe  =  182  Zoll  =  4,295050  Meter.  —  Dieselbe  wird 
in  10  Dec.-Fuss   ä  10  Dec.-Zoll  getheilt;    demnach   1   Dec.-Fuss 
=  0,«950w  Meter. 
1  Kette  =  10  Geometer-Ruthen  =  42,950W  Meter.  —  Beim  Strassenbau 
1  Ruthe  =  192  Zoll  =  16  Fuss  =  4,681042  Meter. 

Wegemaass : 
1  Sachs.  Postmeile  =  7500  Meter  =  7.5  Kilometer. 

Ökonomisches  Flächenmaass : 
1  Qu. -Ruthe  =  18,44745  Qu.-Meter. 
1  Acker  =  300  Qn. -Ruthen  =  55,843m  Ares. 
1  Morgen  oder  Scheffel  Landes  =  l/2  Acker  =  27,67ii8  Ares. 

Die  Hufe  Landes  schwankt  in  den  verschiedenen  Gegenden  in  der 
Ackerzahl  zwischen  12 — 30  Acker. 

f)  Württemberg. 

1  Fuss    =10  Zoll   ä   10  Linien    =    127  Par.  L.   =  0,286490«  Meter; 

1  Meter  =  3,4905W  Württ.  Fuss. 
1  Ruthe  =  10  Fuss  =  2,864903  Meter.  / 

Wegemaass:  im  Grunde  die  Deutsche  Meile,  nach  Württemberg.  Maass 
abgerundet. 
1  Meile  =  26.000  Fuss  =  7,448748  Kilometer. 

Ökonomisches  Flächenmaass: 
lMorgen  =  4  Viertel  =  384  Qu.-Ruthen  =  31,61745  Ares. 

g)  Baden. 

1  Fuss  =  10  Zoll  ä  10  Linien  ä  10  Punkte  =  3  Decimeter  =  0,3  Meter 

1  Meter  =  3,888888...  Bad.  Fuss. 
1  Klafter  =  6  Fuss  =  1,8  Meter;  1  Meter  =  0,555666». ..  Klafter. 
1  Ruthe  =  10  Fuss  =  3  Meter;  1  Meter  ==  0,8888888...  Ruthen. . 

Wegemaass: 
1  Meile  =  2  Wegestunden  =  8,904526  Kilom. 

Oeogr.  Jahrbach.  c 


XXXIV 

Öhmomisehes  Flächenmaass: 
1  Bad.  Morgen  =  400  Qu.-Ruthen;  =  36  Ares;  1  Are  =  0,9777777...  Bad. 
Morgen. 

h)  Braunschweig. 

1  Fnss  =  126,5  Paris.  Lin.  =  0,38686*4  Meter;  1  Meter  =  3,604si6  Br.  F. 
1  Ruthe  =  16  Fuas  =  10  Dec.-Fnss  =  4,6«798  Meter;  also  1  Dec.-F. 
=  0,4666so  Meter. 

Wegemaas*: 
1  Meile  =  1625  Ruthen  =  26000  Fnss  =  7,4m»  Kilometer. 

Ökonomisches  Flächewmaass : 
1  Feldmorgen  =  2  Yorling  =  120  Qu.-Ruthen  =  25,oi68i  Ares. 
1  Waldmorgen  =  160  Qu.-Ruthen  =  33,86443  Ares. 

i)  Oldenburg. 

Im  gewöhnlichen  Verkehr  sind  die  verschiedenartigsten  Maasse  im 
Gebrauch  und  gelten  neben  denen  der  Stftdte  Oldenburg,  Delmenhorst 
und  Jever  namentlich  auch  die  von  Bremen  und  Hamburg;  als  offizielles 
LftngenmaasB,  namentlich  bei  Vermessungen,  findet  der  Oldenburger  Fuss 
Verwendung. 

1  Oldenb.  Fuss  =  0,29687»  Meter;    1   Meter    =    3,679789  Old.  Fuss. 
1  neue  Ruthe  =  18  Fuss  =  5,8*68*3  Meter. 
1  Katastral-Ruthe  =  10  Fuss  =  2,968790  Meter. 

Wegemaass : 
1  Oldenb.  Meile  =  lVs  Deutsche  Meile  =  9,893917  Kilometer. 

Ökonomisches  Flächentnaass : 
1  Juck  (Juck  oder  Joch)  =  160  neue  Qu.-Ruthen  =  45,88to*  Ares. 

k)  Schleswig  und  Holstein. 

Im  Verkehr  am  gebräuchlichsten  das  Hamburger  Maass: 
1  Hamb.  Fuss  =  12  Zoll  ä  8  Theile  =  0,28667  Meter. 

Bei  Vermessungsarbeiten  der  Rheinland,  od.  Preuss.  Fuss1)  &  12  Zoll 
k  10  Linien  k  10  Theile.  —  1  F*den  =  6  Fuss. 

Das  Ruthenmaa8S  hat  dreierlei  Werthe: 
1  Marsch  ruthe  =  14  Hamb.  Fuss;  1  Geestruthe  =  16Hamb.  Fuss; 
1  Rheinl&nd.  Ruthe  =  12  Rhein.  Fuss. 

Wegemaass: 
1  Hamb.  Meile  =  2000  Rhein!.  Ruthen  =  1  Preuss.  Meile  =  7,68*484  KDom. 


•)  8.  PreaBien. 


XXXV 

■ 

1  Schleswig,    oder  Holstein.   Meile    =    1920  Ruthen   ä  16  Fuss 

=  8,8034804  Kilometer. 
•* 

Ökonomische*  Flächenmaas*: 

Das  Feldmaass  ist  sehr  verschieden;  gesetzliche  Gültigkeit  hat  nur 
die  Steuer  tonne  =  260  Qu.-Ruthen  =  54,660646  Ares. 


Vergleichende  Tabelle  der  wichtigsten  Längenmaasse 

mit  Reduktionstafeln. 

Die  allgemeine  Einführung  des  Metersystems  ist  wohl  nur  noch  eine 
Frage  der  Zeit;  dass  sie  überhaupt  jemals  Statt  haben  wird,  ist  kaum 
noch  zu  bezweifeln.  In  acht  Ländern  (Frankreich,  Belgien,  Holland, 
Spanien,  Portugal,  Italien,  Griechenland  und  seit  1.  Januar  1866  in  Mexiko) 
mit  ca.  98  Millionen  Einwohnern  ist  seine  gesetzliche  Annahme  bereits 
ein  „fait  accompli",  in  anderen  (wie  in  der  Schweiz  und  in  Baden)  hat 
man  wenigstens  ein  dem  Metermaass  sich  bequem  anschliessendes  System 
eingeführt  und  in  Deutschland  ist  man  gegenwärtig  ebenfalls  im  Begriff, 
einen  Anschluss  an  das  Französische  System  anzubahnen.  Was  die 
Regierungen  bisher  unterliessen,  hat  die  Industrie  indessen  längst  ermög- 
licht, indem  alle  technischen  Gewerbe  schon  seit  Jahren  nach  dem  Meter- 
maasse  rechnen.  Wie  wir  schon  weiter  oben  erwähnten,  hat  der  Inter- 
nationale statistische  Kongress  schon  vor  mehreren  Jahren  die  allgemeine 
Annahme  der  Metergrössen  warm  befürwortet,  selbst  in  England  scheint 
man  sich  für  diesen  Gegenstand  zu  interessiren,  haben  sich  doch  schon 
vielfach  Stimmen  von  dort  für  die  Sache  hören  lassen. 

Wir  geben  daher  in  diesem  Jahrgang  zunächst  Reduktionstafeln  zur 
gegenseitigen  Verwandlung  des  Meter  und  einer  Anzahl  sonstiger  wichtiger 
Längenmaasse.  Die  Einrichtung  und  der  Gebrauch  der  Tafeln  bedürfen 
wegen  ihrer  Einfachheit  und  allgemeinen  Verständlichkeit  keiner  weitern 
Erklärung. 

In  Bezug  auf  die  Einrichtung  der  „Vergleichenden  Tafeln"  sei  nur 
gesagt,  dass  die  Vergleichungen  so  aufgestellt  worden  sind,  dass  jedes  im 
Tabellenkopfe  genannte  Maass  in  seiner  Vertikal-Kolumne  ein  Mal  als  Ein- 
heit vorkommt  und  dass  alle  auf  derselben  Zeile  stehenden  Zahlen  die 
dieser  Einheit  gleichwerthigen  Grössen  in  den  übrigen  Maassen  ausdrücken 

Die  kleineren  Ziffern  unter  den  Vergleichungszahlen  sind  die  Loga- 
rithmen derselben. 


XXXVI 


Vergleichende  Tabelle  der 


Franz.  Meter.  Fra.  Toisen.  Paris.  Fuss.  ,,  "*    j?LaB 


Amerikan. 

Fuss. 


Schwed. 
Fuss. 


1 
0 

1,949036! 

0,2898199' 

0,3248394 

9,6116687 1 

0,3047945^ 

9,4840071 1 

I 

0,3048122; 

9,4840323, 

0,2969010| 

9,472611 7  j 

i 

0,3137633| 

9,4966021 ! 

0,3138535 

9,4967270 

0,3766242' 

9,6759082 

I 

1,896484 

0,2779493 

0,3160807 

9,4997980 

0,8359050' 

9,9221569 

0,2786350 

9,445035« 

0,3300000 

9,5186139; 


0,5130741 
9,7101801 

1 
0 

0,1666667| 

9,2218487 

0,1563822 

9,1941872' 

0,1563912 

9,1942124 

0,1523322: 

9,1827918' 


0,1609838, 

9,2067822 

0,1610301 

9,2069071 

0,1932361 

9,2860883 

i 

0,9730370' 

9,9881293 

0,1621728 

9,2099781 

0,4288812 

9,6323370 

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1,007386 

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0,4256648 

0,8860421 


1,051748 

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XXXVII 


wichtigsten  Längenmaasse. 


Preuss.  oder 
Din.Fuss. 


Preuss. 
Dec-Fuss. 


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0,9711926 

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2,663360 

0,4254999 

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0,0217869 


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Kilometer. 


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|(60  =  1°).| 


Amerikan. 
Müe. 


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03485806 

5,565329 

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0,2066410 

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11,29548 

1,0589046 

7,532484 

0,876938» 

7,420438 

0,8704895 

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6,687240 

0,8868469 

5,000000 
0,6989700 


0,2246049 

93614199 

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1,250000 

0,0969100 

0,3614600 

9,568060» 

0,4166667 

9,6197887 

0,3614809 

9,5680854 

0,2396042 

9,3794944 

2,400681 

0,8808834 

2,537019j 

0,4043988 

1,691833 

0,8883574 

1,666667 

03*18487 

1,703839 

0,8814884 

1,501987 
0,1766661 

1,128024 

0,050889» 


0,1796839 

9,9545091 

0,8000000 
9,9080900 

1 
0 

0,2891680 

9,4611501 

0,3333333 

9,5888787 

0,2891847 

9,4611758 

0,1916833 

9,282584s1 

I 

1,920540 

03834833 

2,029615 

0,8074187 

1,353466 

0,1814474 

1,333333 

0,1949887 

1,363071 
0,1845184 

1,201589 

0,0797580 

0,8984195 

9,9534791 


I 

0,6213824 

9,79S8590l 

2,766558] 

0,4419398 

3,458198 

0,5388499 

1 
0 

1,152732 

0,0617985 

1,000058 

0,0000*52 

0,6628788 

9,8814848 

6,641607 
0389973» 

7,018811 
0,8468686 

4,680554 

0,670897» 

4,610930 

0,6637886 

4,713768 

0,673368» 

4,155334 

0,6186059 

3,106912 

0^938290 


0,5390517 

9,7316305 

2,400000 

0,3808113 

3,000000 

0,4771918 

0,8675039 

93389715 

1 
0 

0,8675543 

9,9889967 

0,5750500 
9,7697056 

5,761621« 
0,7605446t 

6,088847 

0,7845350 

4,060399 

0,6085687 

4,000000 
0,6090600 

4,089212 

0,6116397 

3,604768 

03668774 

2,695259 

0,4308006 


0,6213464 
2,766397 

0,4419146 

3,457997 

03888347 

0,9999420 

93999748. 

1,152666; 
0,0617033 

1 
0 

0,6628404 

9,8914090 

6,641221 

03888480, 
7,018404; 

4,680282 

03708790 

4,610663 

03887633 

4,713495 

03738439 

4,155092 

03165607 

3,106732 

0,4938039 


0,9879996 

•371 


4,173560 


5,316939 

0,7174137 

1,506571 

0479MH 

1,738979 


1,508659 

0*178961« 

1 

0 

10,01934 


10,56838 
i, 


7,060949 


6,955917 


7,1U055 

03619341 

6,968617 

0,7971717 

4,686998 


wichtigsten  Wege-  (Meilen-)  Müsse. 


Schwed.  M. 


Norweg.  M. 


Dentache 
Preues.  oder        oder 
Danische  M.  Geogr.  Meile 
(16  =  1°). 


öftere.  Meüe 


Span.  Legua 
nnera. 


Port.  Legoa 
nora. 


0,0935590 

8*9710868 

0,4165495 

9,6196666 

0,5206870 

9,7165767 

0,1505600 
9,1777168 

0,1735623 

9,2394564 

0,1505747 

3,1777580 

0,0998070 

8,9991610 


1,056794] 

0/m9904 

0,704732l' 

9,8480341 

0,6942491 

9,8415164 

0,7097330 

9,8510960 

0,6256619 

9,7965317  j 

0,4677953 

9,6706658! 


0,0885310 
8,9470954 

0,3941634 

9,5968769 

0,4927042 

9,6936868 

0,1424743 

»,1637364 

0,1642347 

9,3154660 

0,1424825 

9,1537616 

0,0944432 

8*9751706 

0,9462581 

9,9760096 

1 
0 

0,6668584 

9,8940837 

0,6569389 

9,8176860 

0,6715907 

8,8871046 

0,5920281 

9,7788488 

0,4426650! 

9,6460654' 


0,1327683 

9,1880618 

0,5910749 

9,7716486J 

0,7388438| 

9,86855861 

0,2136499' 

9,8997088 

0,2462812 

9,8914313' 

0,2136623| 

9,8897380! 

0,1416240 
9,1511869 

0,1418979 

0,1519759 

0,1499569 

0,1759668 

1 

0 

0,9851250 

9,9*34918 

1,007096 
(MXÄ0710 

0,8877868 

9,9483087 

0,6637916 

9,8830818 


I 


0,1347629 

9,1896706 

0,600000 
9,7781513 

0,7500000 
9,8750818 

0,2168760 

9,8869115 

0,2500000 

9,9979400 

0,21&886 
9,3969867 

0,1437625 

9,1576456 

0,1440405 

0,1584846 

1,522212 

0,1884750 

1,015100 
0,0065087 

1 
O 

1,022303 

0,0095797 

0,9011920, 

9,9648174 

0,6738146 

9,8886405 


0,1318229 
9,1190908! 

0,686910li 

%7685716J 

0,7336377! 

9^654816j 

0,2121445; 

9,3966318 

0,2446459 

9,3883603 

0,2121568 

9^866570 

0,1406261 

9,1480659 

1,408980 

9,1489050 

1,489002 

0,1788954 

0,9929537 

9,9969990 

0,9781835 

9^904808 

1 
0 

0,8815312 

9,9458377 

0,6591144 

9,8189608 


0,1495385 

9,1747581 

0,6657848 

9,8833889 

0,8822311 

8,9808440 

0,2406546 

9,8813941 

0,2774103 

9,4431886 

0,2406685 

'    9,8814198 

0,1595248 

9,8088888 

1,596333 

0,8086673 

1,689109 

0,8976677 

1,126397 

0,0616913 

1,109641 

•0,0451886 

1,134390 

0,0547683 

1 
0 

0,7476926 

9,8787831 


0,2000000 
8,8010800 

0,8904597 

93496108 
1,113066 

o,c 


0,3218630 

9,5076710 

0,3710219 
0,3218816 

9,6076968 

0,2133562 

9,3991069 

2,137687 

0,3899499 

2,253900 

0J639346 

1,506497 

0,1779688 

1,484086 

0,1714696 

1,517187 
0,1810898 

1,387448 

0,1868769 

1 

0 


•1     §1  II  II  81  £1  II  Ii         s~l 
ff«  II  II  ü  II  11  ll  11  -•  äl 


§'  11  P  1 

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ss  5»  5»  g 


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SI  g>  Si  S3  gl  i|  81  || 

--  II  ii  b!  Ii  il  Ii  i|  Ii 


LXXXIX 

n.  Yergleichung  der  Längen  von  Ferro,  Paris  und  Greenwich. 

* 

(Siehe  hieran  das  Diagramm  Tai  I.) 

Der  grosse  Übelstand,  dass  bei  Längentferechnungen  und  -Angaben 
von  verschiedenen  Nullpunkten  ausgegangen  wird,  macht  sich  täglich  in 
dem  Verhältniss  fühlbarer,  als  sich  die  Menge  Schätzenswerther  Karten- 
werke und  die  Schätze  an  Beobachtungs-  und  Messungsmaterialien  meh- 
ren, da  man  fast  in  jedem  Lande  von  dem  Meridian  der  Sternwarte  zu 
zählen  beginnt,  von  welcher  die  grösseren  geodätischen  Operationen  aus- 
gingen. Die  Folge  davon  ist,  dass  eins  der  hauptsächlichsten  Orien- 
tirungselemente  auf  Karten  —  die  Übereinstimmung  der  Längenwerthe  — 
zum  Theil  verloren  geht  und  sich  so  die  Unbequemlichkeit  in  der  Be- 
nutzung derselben  und  mit  ihr  die  Zahl  der  Fehler  vergrössert. 

*  Sehen  wir  von  den  mannigfaltigen  Graduirungsweisen  der  Spezialkarten 
ab ,  so  finden  wir  hauptsächlich  die  Meridiane  von  Ferro ,  Paris  und 
Greenwich  in  Rechnung. 

Alle  Gründe,  die  früher  für  die  Annahme  des  Meridians  von  Ferro 
als  den  Ersten  sprachen,  sind  gegenwärtig,  namentlich  seitdem  es  sich 
herausgestellt  hat,  dass  die  Pariser  Sternwarte  gar  nicht  20°  östl.  von 
der  „Punta  de  la  Dehesa"  (Ferro)  liegt,  in  sich  selbst  zerfallen  und  es  ist 
daher  die  Zählung  der  Längenabstände  nach  Ferro  im  Allgemeinen  als 
zwecklos  und  veraltet  zu  betrachten;  wo  sie  noch  angewandt  wird,  ge- 
schieht es  wohl  zu  Unterrichtszwecken  oder  —  um  den  Meridian  von 
Ferro  seines  alten  Bürgerrechtes  nicht  zu  berauben. 

Anders  ist  es  mit  den  Meridianen  von  Paris  und  Greenwich;  beide 
werden  durch  die  bedeutendsten  Sternwarten  der  Welt  fixirt  und  ihre 
gegenseitige  Lage  ist  fast  auf  das  Unzweifelhafteste  bestimmt,  so  dass 
sie  den  Forschern  und  Seefahrern  die  sichersten  Anhaltspunkte  zu  ihren 
Operationen  gewähren.  Daher  findet  auch  die  bei  weitem  grössere  Menge 
des  vorhandenen  Beobachtungs-  und  Messungsmaterials  ihren  Ausgangs- 
punkt in  den  Meridianen  dieser  beiden  Observatorien. 

Mehr  noch  als  für  Paris  gilt  das  Gesagte  für  Greenwich.  Die  ganze, 
unendlich  reiche  Kartenliteratur,  die  mannigfaltigsten  nautischen  und  astro- 
nomischen Arbeiten  der  Engländer  beziehen  sich  auf  Greenwicher  Länge. 
Aber  auch  Bussen,  Amerikaner  und  Deutsche  rechnen  jetzt  mehr  und 
mehr  nach  diesem  Nullpunkt  und  zahlreiche  Stimmen  fast  aus  allen  Na- 
tionen haben  sich  zu  Gunsten  der  allgemeinen  Annahme  der  Englischen 
Graduirung  ausgesprochen.  Bevor  indessen  diese  Frage  zur  definitiven 
Lösung  gelangt  und  auch  nach  diesem  Zeitpunkt  werden  wir  bei  allen 
geographischen  vergleichenden  Arbeiten  und  Studien  in  den  Fall  kommen. 


xc 


die  eine  Längenangabe  auf  die  andere  beziehen  zu  müssen.  Ist  das  nan 
auch  keine  schwierige  Aufgabe,  sobald  man  die  Längenunterschiede  der 
bezüglichen  Meridiane  kennt,  so  ist  sie  doch  ein  Grund  häufiger  Irrungen 
und  Aufenthalte,  weshalb  wir  die  folgenden  Reduktionstäfelchen  geben  in 
der  Hoffnung,  dass  dieselben  eine  gewisse  Sicherheit  und  bezügliche  Er- 
leichterung gewahren  werden. 

Hülfstafeln  zur  gegenseitigen  Verwandlung  der  Langem 

Tafel  1. 
von  Greenwich  in  Paris  i 


Greenwich 

Paris 

0° 

r  10'  9"  W.  L. 

Westl.  Lange 
Von     0°  bis  177°  39'  51" 
„  177°  39'  51'  bis  180° 

+  «•  SO'  9"  (Wert.  L.) 
—  367°  89'  51"  (Oestl.  L.) 

Oe8tl.  Lftnge 
Von  0°  bis  2°  20'  9* 
„    2°  20'  9»  bis  180° 

—  !•  80'  9"  (WesU.  L.) 

—  2«  SO'  9"  (Oestl.  L.) 

180° 

in*  89'  51"  (Oestl.  L.) 

Tafel  * 

von  Paris  in  Greenwich 


Paris 


0< 


Westl.  Länge 
Von  0°  bis  2°  20'  9» 
2°  201  9"  bis  180° 


» 


Oestl.  Länge 
Von  0°  bis  177°  39*  51" 
177°  39'  51»  bis  180° 


Green  wich 


V  SO'  9"  OestL  L. 


»» 


180« 


—  r  SO'  9  '  (Oestl.  L.) 

—  «•  90'  9"  (Westl.  L.) 

+  t*  SO*  9"  (Oestl.  L.) 

—  857«  89'  61"  (Westl.  L.) 


177»  89*  61"  (Westl  L.) 


Tafel  S. 
von  Greenwich  in  Ferro 


Greenwich 

Ferro 

0° 

17*  89'  61"  Oestl.  L. 

Westl.  Länge 
Von  0°  bis  17°  39'  51* 
„    17°  89'  51*  bis  180° 

—  17*  89'  51"  (Oestl.  L.) 

—  17»  89'  51"  (Westl.  L.) 

Oestl.  Länge 
Von  0°  bis  162°  20'  9' 
„    162°  20*  9"  bis  180° 

+  17*  89*  51**  (OestL  L.) 
—  849«  SO*  9"  (Westl.  L.) 

180° 

189*  SO*  9"  (WestL  I*) 

XCI 


Tafel  4. 

von  Ferro  in  Greenwich 


Ferro 

Green  wich 

0° 

17»  39'  61"  W.  L. 

Westl.  Länge 
Von  0°  bis  162°20'  9" 
„    162°  201  9"  bis  180° 

4 

+  17*  99'  61"  (WestL  L.) 
-  84*>  W  9"  (OmU.  L.) 

Oestl.  Länge 
Von  0°  bis  17°  39'  51» 
„    17°  39'  61"  bis  180° 

—  17»  99'  61"  (WmU.  L.) 

—  17»  59'  61"  (Oestl.  L.) 

180° 

169*  90'  9"  (OestL  L.) 

Tafel  5. 
von  Ferro  in 

• 

Paris 

Ferro 

Parte 

0° 

90«  W.  L. 

Westl.  Länge 
Von  0°  bis  160° 
„    160°  bis  180° 

+  90*  (Westl.  L.) 
—  840*  (OestL  L.) 

Oestl.  Länge 
Von  0°  bis  20° 
„    20°  bis  180° 

—  90»  (WestL  L.) 

—  90°  (OestL  L.) 

180° 

160*  (Oestl.  L.) 

Tafel  6. 

von  Paris  in  Ferro 


Paris_ 


Ferro 


90*  OestL  L. 


Westl.  Länge          j 
Von  0°  bis  20* 
„    20°  bis  180° 

—  90*  (Oestl.  L.) 

—  90«  Westl.  L.) 

Oestl.  Länge 
Von  0°  bis  160° 
„    160°  bis  180° 

+  90*  (OestL  L.) 
•  840«  (Westl.  L.) 

180° 

ISO«  (W.  L.) 

Die  speziellen  Überschriften  der  einzelnen  Tafeln  zeigen,  welcher  Art 
eine  jede  ist  —  Die  linke  Spalte  enthält  die  zu  verwandelnden  Werthe 
(in  grösserer  Schrift),  die  obere  Hälfte  die  Westlicher,  die  untere  die  Öst- 
licher Länge.  Die  Gradreihe  (0—180°)  einer  jeden  dieser  Abtheilungen  ist 
wieder  in  je  2  Abschnitte  getheilt  (z.  B.  die  erste  Abtheilung  Tafel  1: 
0°bis  177°  39*  51"  und  177°  39'  61*  bis  180°),  so  dass  eine  jede  zu  ver- 
wandelnde Länge  ihrem  Werthe  nach  in  einen  dieser  letzteren  Abschnitte 


xcn 

rangirt.  Hinter  demselben  in  der  rechten  Spalte  findet  sich  die  Grösse, 
um  welche  die  gegebene  Länge  verändert  werden  muss,  um  dem  verlang- 
ten Meridian  konform  zu  sein;  die  Parenthese  dahinter  bestimmt  zugleich 
die  Art  (ob  östlich  oder  westlich)  der  Länge. 

Einige  Beispiele  werden  »Einrichtung  und  Gebrauch  noch  mehr  ver- 
deutlichen. 

Es  sei  zu  verwandeln  53°  26'  48"  Westl.  Länge  von  Greenwich  in 
Pariser  Länge.  Die  gegebene  Länge  fallt  ihrem  Werthe  nach  in  die 
1.  Zeile  der  oberen  Abtheilung  links  (Tafel  1),  also  zwischen  0°  und 
177°  39'  51*;  rechts  davon  findet  sich  die  Grösse  +  2°  20*  9",  um  die 
die  gegebene  Länge  verändert  werden  muss.    Demnach 

53°  26'  48"  +  2°  20'  9"  =  55°  46'  57"  Westl.  Länge,  wie  die 
Parenthese  angiebt,  also 

53°  26'  48"  W.L.  von  Greenwich  =  55°  46'  57'  W.L.  von  Paris. 
.  Es    sollen   15°  33'  29"   Östl.    Länge   von  Ferro    auf  Greenwicher 
Länge  reducirt  werden. 

Obiger  Werth  kommt  (Tafel  4)  in  die  erste  Zeile  links  unter  „östliche 
Länge"  zu  liegen;  die  rechte  Spalte  daneben  -giebt  als  diejenige  Grösse, 
um  welche  unsere  Länge  verändert  werden  muss  — 17°  39'  51*,  also 
16°  33'  29"  —17°  39'  51'  =  —  2°  6'  22'. 
Da  das  Resultat  negativ  ist,  so  erhält  es  umgekehrte  Bezeichnung, 
mithin  „Westl."  Länge ;  also 

15°  33'  29"   Östl.  Länge  von  Ferro  =  2°  6'  22"  Westl.  Länge 
von  Greenwich. 
Zur  schnelleren  und  allgemeineren  Orientirung  fügen  wir  in  Tafel  I 
ein  Diagramm  bei,  welches  das  Yerhältniss  der  drei  besprochenen  Gra- 
duirungen  in  übersichtlicher  Weise  graphisch  darstellt. 


XCIII 


III.  Tabellen  zur  Verwandlung  von  Bogenmaass  in  Zeitmaass 

und  umgekehrt. 

A.    Verwandlung  der  Bogenlängen  in  Zeitlängen, 


Grade 

Bog. 

Zelt  { 

BogJ 

o 

Zeit  Bog. 

1 

Zeit  •  Bog.  1  Zeit  .  Bog. ;  Zelt  '  Bog.  I  Zelt 

Bog.  Zelt 

o 

h  m 

b  m  | 

1 

0 

h 

a,  [ 

0 

h  n 

0   j  ta   m 

1  e    h  m  | 

0 

k  a 

1 

0  4 

41 

2  44 

8i : 

5 

24 

121 

8  4 

161-10  44  i  201 

13  24  241 

16  4 

2 

0  » 

42 

2  48  82 

5 

28  122 

8  8  162  10  48  202 

13  28  242  16  8 

3  0  12 

43 

2  52,  83 

5 

32  123 

8  12  163  10  52  203  1 13  32'  243  16  12 

4  0  16 

44 

2  56  84 

5 

36  124 

8  16  164  10  56  204*13  36' 244 

16  16 

5 

0  20 

45 

3  0>  85 

5 

40  125 

8  20  165  11  0  205  13  40  245 

16  20 

6 

0  24 

46 

3  4!  86 

5 

44  126 

8  24  166  11  4 

206113  44  246 

16  24 

7 

0  28 

47 

3  8  87 

5 

48  127 

8  28  167  1 11  8 

207  :i3  48  247 

16  28 

8 

0  32, 

i  48 

3  12j 

88 

5 

52,  128  8  32h 168  1 11  12 

,208  13  52  248 

16  32 

9 

0  36 

;  49 

3  16 

89 

5 

56; 

129 

8  361169  11  16 

209  13  56  249 

16  36 

10 

0  40 

50 

3  201 

90 

6 

0 

130 

8  40 

170 

11  20*1210 

14  0250 

16  40 

11 

0  44 

51 

3  24 

91 

6 

4 

131 

8  44 

171 

11  24 

211 

14  4'251 

16  44 

12 

0  48 

52 

3  2» 

92 

6 

8 

132 

8  48 

172 

11  28 

212  ,14  8  252  16  48 

13 

0  52 

53 

3  32; 

93 

6 

12 

133 

8  521  173  11  32' 213  14  12!  253  16  52 

14 

0  56 

54 

3  36 

94 

6 

16 

134 

8  56, 174  11  36  21414  16  254  16  56 

15 

1  0 

55 

3  401 
3  44 

95 

6 

20 

135 

9  0 

175  In  40*21514  20' 255  17  0 

16 

1  4 

56 

96 

6 

24 

136 

9  4 

176  11  44 

216  14  24  256 il 7  4 

17 

1  8 

57 

3  48j 

97 

6 

28 

137 

9  8 

177  11  48],  217  14  2&  257 '17  8 

178  11  52' 218  14  32|258!l7  12 

18 

1  12 

58 

3  52 

98 

6 

32 

138 

9  12 

19 

1  16 

59 

3  56! 

99 

6 

36 

139 

9  16 

179 

11  56!  219  :14  36259117  16 

20 

1  20 

60 

4  Ol 

100 

6 

40 

140 

9  20 

180 

12  Ol;  220  14  40  260117  20 

21 

1  24 

61 

4  4 

101 

6 

44 

141 

9  24 

181 

12  4  221  14  44  261117  24 

22 

1  28 

62 

4  8 

102 

6 

48 

142 

9  28 

182  12  8222  u  48  262!i7  28 

23 

1  32 

63 

4  12 

103 

6 

52 

143 

9  32 

183 

12  12;  223  14  52 

,263  17  32 

24 

1  36 

64 

4  16 

104 

6 

56 

144 

9  36 

184 

12  16 

'224  14  56 

264 

17  36 

25 

1  40 

1  65 

4  20 

105 

0 

145 

9  40 

185 

12  20 

1225 '15  0  265 

17  40 

26 

1  44 

1  66 

4  24 

106 

4 

146 

9  44 

186  12  24  226  15  41  266 

17  44 

27 

1  48 

67 

4  28  107 

8  147  9  48  187  12  28  227  15  8  267 

17  48 

28 

1  52 

,  68 

4  32/ 108 

• 

12.  148  9  52,188  12  32  228  15  12!  268  17  52 

29  1  66 

69 

4  36  109 

7 

161  149  9  56  189  12  36  229  15  16  269  17  56 

30'  2  o 

1  70 

4  401  HO 

7 

20'150il0  0"190  12  40  230  15  20  270 Il8  0 

31  2  4 

71 

4  44  111 

24  151  10  4  191  12  44  231  15  24  271  >18  4 

32.  2  8 

72 

4  48  112 

28  152  10  8  192  12  48  232  15  28  272  18  8 

33  2  12 

73 

4  52  113 

32  153  10  12  193  12  52  233  15  32  273  18  12 

34  2  16 

74 

4  56  114 

36  15il0  16  194  12  56  234  15  36  274  18  16 

35  1  2  20' 

i  75 

5  Ol  115 

40  löö'lO  20  195  13  0  235  15  40  275  18  20 

36  2  24 

76 

5  4  116 

7 

44  156110  24.  196  13  4  236  15  44  276  18  24 

37  ,  2  28 

77 

5  8,117 

4815710  28  197  13  8  237  15  48  277  18  28 

38  2  32 

1  78 

5  12  118 

52,15810  32  198  13  12  238  15  52  278  18  32 

39  2  36 

79 

5  16  119 

56159  10  36  199  13  16  239  15  56  279  18  36 

40 

2  40 

.  80 

5  20 

120 

8 

0 

160 

10  40 

200 

13  20 

240 

16  0 

280 

18  40 

XCIV 


Bog. 


Zeit 


Bog. 


Zeit 


Grade 

Bog.  |   Zelt  jjBog.     Zeit  jJBog.     Zelt  j  Bog.  |   Zelt    [Bog. 


281 

282 
283 

284 
286 
286 
287 
288 
288 
290 
291 
292 


*  - 

• 

1*  - 

1  o 

I  h  » 

,  o  :i  ■  | 

1  O  >   k      m 

0 

k     m\ 

18  44 

293  19  32'  305  20  20  317  21  8  329  21  56'  341  22  44' 

18  48 

294 

19  86 1 306 '20  24 

318  21  12 

330 122  O  342  22  4*i 

18  52 

295 

19  4«  307  20  28 

319  21  16 

331  !22  4 

343  22  52 

18  56 

296 

19  4«  308  20  82 

320  21  20, 

332 ,22  * 

344  22  56' 

19  0 

297  19  48  309  20  86 

321  21  24 

333  |22  12 

345  23  0 

19  4 

298  19  52  310,20  40 

322  21  28 

334  22  16 

346  23  41 

19  8 

299  19  56 

311  20  44 

323  21  321 

335  '22  20 

347  23  8 

19  12 

300  20  0 

312  20  48 

324  21  36 

336*22  24 

348  23  12 

19  16 

301  20  4 

313  20  52 

325  21  40 

337  22  28 

349  23  16 

19  20 

302:20  8 

314  20  56 

,326 '21  44, 

338  22  32  350  23  20 

19  24 

303  20  12 

315  21  0|327  21  48' 

339  22  36  351  23  24 

19  28' 

304 

20  16 

316  21  4,328  21  52! 

340  i22  40  352  28  28 

353  23  32 

354  23  3« 

355  23  40 

356  23  44 

357  28  48 

358  23  52 

359  23  56 

360  24    0 


Minuten 


Bog.     Zeit  I  Bog.  I   Zeit  ijBog.     Zelt  i|Bog.     Zeit 


Bog.  |   Zeit  i  Bog.     Zeit  I!  Bog.  j   Zeit 


1 

-  '  1 

1  ' 

»  •  1 

'   In,   .  , 

1   '  1«  •  1 

'  !-   • 

§ 

■  "  1 

' 

■1   • 

1 

0  4  10  0  40 

19  1  16  28  1  62  37  2  28  46 

8  4|  55*  3  40 

2 

0  81 

11 

0  44 

20'  1  «Ol-  29 !  1  56 

38  2  32  47 

S  8:  56 

3  44 

3 

0  12 

12 

0  48 

21  \   1  24 

30  2  0 

39,  2  36  48 

3  12  57 

3  48 

4 

0  16 

13 

0  52 

22  i  l  28; 

31  1  2  4 

40  ,  2  40  49 

3  16  58 

3  52 

5 

0  20) 

14  0  56. 

23  1  32  32 ;  2  8  41  2  44  50 

3  20  59 

3  56 

6 

0  24! 

15!  l  d 

24  1  36  33  2  12  42  2  48  51  3  24!  60 

4  0 

7 

0  28, 

16  1  4> 

25  1  40  34  2  16;  43  2  52,  52  3  28  — 

— 

8  0  32| 

17 1  1  8 

26   1  44; 

35  2  20 

44  2  56 

53 

3  32 

—  1  — 

9  1  0  86! 

18  i  1  12. 

27  1  48  36,  2  24  45  3  0 

54 

3  36  —   — 

Sekunden 


1  0,007 

2  0,133 

3  0,200 
4 '  0,267 1 

5  |  0,333 

6  i  0,400 

7  0,467 

8  I  0,533'! 

9  0,600,1 


10  0,6671  19  1,267  i 

11  0,733,  20  1,383 

12  i  0,800,  21' 1,400  i 

13  0,867"  22  1,467' 

14  0,933  23  1,533, 

15  1,000,  24  1,600, 

16  1,067:  25  1,667! 

17  1,133'  26  1,733! 

18  1  1,200.1  27  ,  1,800' 


28 


i1 


1,867(|  37 

29  1,933"  38 

30  2,000;  39 

31  2,067'  40 

32  2,133:  41 

33  2,200,  42 

34  2,267 

35  2,333 


43 
44 


36  2,4001  45 


,  M67, 

2,533! 
2,600.! 
!  2,667 

1 2,73^: 

!  2,800(| 

'  2,867'.; 

.  2,933' 

3,000'l 


46 
47 
48 
49 
50 
51 
52 
53 


3,067 

3,133 

3,200' 

3,267' 

3,333, 

3,400. 

3,467 

3,533 


55  3,667 

56  3,733 

57  3,800 

58  '  3,867 

59  !  3,933 

60  4,000 


54(3,600:  —  '  — 


Zehntel-Sekunden 


Bogen     ,    01   j    02   ,    0?3   ,    ^  -    Qb 


Zeit 


0,007  |  0,013     0,020 


0,027  !  0,033 


0,6 
0,040 


0,7      J),8       0,9 

■     |      •         -  ■ 

0,046  |  0,053  !  0,060 


xcv 

B.  Verwandlung  von  ZeMängen  in  Bogenlängen, 


Standen 

Zeit 

Bogen 

Zelt 

Bogen 

1  zeit 

k 

Bogen 

Zeit 

Bogen 

Zelt 

Bogen 

1  Zeit  j  Bogen 

Zeit  1  Bogen 

h 

o 

b 

o 

e 

b 

o 

b 

e 

>     i       o 

1 

15 

5 

75 

9 

135 

13 

195 

17 

255 

21 

315 

— 

— 

2 

SO 

6 

90 

10 

150 

14 

210 

18 

270 

22 

330 

— 

— 

3 

45 

7 

106 

11 

165 

15 

225 

19 

285 

23 

345 

— 

— 

4 

60 

8 

120 

12 

180 

16     240  |j    20 

300 

24    360 

— 

— 

Minuten 


« 

o     » 

m 

0        ' 

1 

0  15 

10 

2  30 

2 

0  30 

11 

2  45 

3 

0  45 

12 

3     0 

4 

1     0 

13 

3  15 

5 

1  15 

14 1  3  30, 

6 

1  30 

15!  3  45 

7 

1  45 

16 

4    0 

8 

2     0 

17 

4  15 

9 

2  15 

18 

.  4  30) 

19 
20 
21 
22 
23 
24 
25 
26 
27 


4  45' 

5  0 
5  15, 
5  30 

5  45; 

6  0 
6  15, 
6  30| 
6  451 


m 

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7     Oj 
7  1» 
7  301 

37  1  9  15 

46  11  30 

55  18  45 

29 

38     9  30 

47  11  45 

56  14     0 

30 

39     9  4öi 

48  12    0 

57  14  15 

31 

7  44 

40  10    o 

49:12  15 

58,14  30 

32    8    0| 

41,10  15 

50,12  30 

59  14  45 

33    8  15 

42  10  30 

51  12  45 

60 

15     0 

34    8  30 

43  10  45 

52  13    0 

— 

— 

35 

8  45! 

44 

11     0 

53  13  15; 

— 

— 

36 

9     0 

45 

11   15 

54  13  30! 

_ 

— 

1 

2 

3 
4 
5 
6 

7 
8 
9 


Sekunden 


'  -1 

• 

t      m 

s 

1  '    -1 

1    • 

i       m  | 

0  15 

10 

2  30] 

19     4  45,|   28     7     0 

0  30 

11 

2  45 

20 

5    o,    29  i  7  15! 

0  45 

12 

3     0 

21 

5  15    30 

7  30 

i  a 

1  15 

13 

3  15 

22 

5  30 

31 

7  45| 

14 

3  30 

23 

5   45: 

32 

8    o; 

I   1  30 

15 

3  45 

24 

6     0 

33 

8  15! 

1  45J 

16 

4     0 

25 

6  15 

34    8  30,, 

!  2     0 

17 

4  15 

26 

6  30 

35'  8  45| 

1  2  15! 

181 

4  so! 

27 

6  45 

36 

9     Ol 

37  9  15 

38  9  30, 

39  9  45 
40j  10  0- 

41  'l0  15 

42  10  30 

43  10  45 

44|ii  o; 

45  lll  15! 


II 


46  11  30 

47  11  45 

48  12  0 

49  12  15 

50  12  30 

51  12  451 
52,13  0 

53  13  15 

54  13  30 


55  13  45 

56  14  0 

57  14  15 

58  14  30 

59  14  45 

60  15  0 


Zehntel-  Sekunden 


Zeit 

1       . 

1  0,1 

0,2 

0*3 

0^4 

0*5 

0*6 

0*7 

0*8 

0,9 

Bogen 

1,50 

m 

3,00 

m 

4,60 

m 

6,00 

* 

7,50 

• 

9,00 

• 
10,50 

m 

12,00 

m 

13,50 

Hundertstel-Sekunden 


Zeit 

0,01 

0,02 

s 

0,03 

0,04 

0,05 

■             . 
0,06      0,07 

0,08 

0,09 

Bogen 

m 

0,15 

m 

0,30 

- 
0,45  ' 

m 

0,60 

m 

0,75 

m                 m 

0,90       1,05 

m 

1,20 

m 

1,35 

XCVI 

IV.  Tabellen  zur  gegenseitigen  Verwandlung  der  Thermometer- 
skalen 

von 
Fahrenheit,  Celsius  und  Beaumur. 

Über  die  Einrichtung  der  Tafeln  A— F  bedarf  es  nur  weniger  Worte. 
—  Die  jedesmalige  Überschrift  derselben  giebt  an,  welche  Skalen  sie 
vergleichen;  die  Gradzahlen,  welche  verwandelt  werden  sollen,  sind  selbst- 
verständlich immer  vorangestellt,  durch  grösseren  Druck  hervorgehoben  und 
schreiten  in  ganzen  Graden  fort;  die  dazu  gehörigen  Werthe  stehen  un- 
mittelbar rechts  daneben. 

Um  auch  Bruchtheile  bequem  verwandeln  zu  können,  ist  zu  Ende 
jeder  Tabelle  ein  Interpolations-Apparat  für  die  Decimalen  angefugt.  Auch 
hier  sind  die  zu  verwandelnden  Decimaltheile  mit  den  entsprechenden 
Vorzeichen  (±)  durch  grösseren  Druck  ausgezeichnet,  die  dazu  ge- 
hörigen Werthe  aber  darunter  gestellt  Die  Vorzeichen  (±)  sind 
natürlich  immer  im  arithmetischen  Sinne  zu  gebrauchen.  Hier  einige 
Beispiele. 

Es  seien  zu  verwandeln  14,«°  Fahrenheit  in  Röaumur. 

Tafel  B  giebt  für  + 14°  =  —8,00 
die  dazu  gehörige  Interpolationstafel  für  +  0,6  =  -f  0,«r 
die  ausgeführte  Addition  ergiebt  — 7,7i*  B.,  also 

+ 14,«°  Fahrenheit  =  —  7,78°  Blaumur. 

Es  seien  zu  reduciren  — 16,7°  Celsius  auf  Fahrenheit 

Tafel  D  giebt  für  — 16  =  +  3,ao 
die  Interpolationstafel  für  — 0,7  =  — 1,2« 
die  ausgeführte  Addition  ergiebt  +  l,94,^demnach 

— 16,7°  Celsius  =  + 1,94°  Fahrenheit 


XCVII 


A.  Faltrenheü  —  Celsius. 


n°  Fahrenheit  = 


(n°  —  32°)  6 
9 


Celaiua. 


Fahren- 
heit 

+  212 
211 
210 

209 
208 
207 
206 
205 
204 
203 
202 
201 
200 
199 
198 
197 
196 
195 
194 
193 
192 
191 
190 
189 
188 
187 
186 
185 
184 
183 
182 
181 
180 
179 
178 
177 
176 
175 
174 
173 
172 
171 
170 
169 
168 


OeWa« 


Fahren« 
helt 


Celslna 


Fahren- 
heit 


Oeleiaa 


Fahren- 
heit 


+  100,00 
99,44 
98,89 
98,33 
97,78 
97,22 
96,87 
96,11 
95,56 
95,00 
94,44 
93,89 
93,33 
92,78 
92,22 
91,67 
91,11 
90,56 
90,00 
89,44 
88,89 
88,33 
87,78 
87,22 
86,67 
86,11 
85,56 
85,00 
84,44 
83,89 
83,33  < 
82,78 
82,22 
81,67 
81,11 
80,56 11 
80,00 ', 
79,44 
78,89 J1 
78,33 
77,78 
77,22 
76,67 
76,11 
75,56 

Geogr.  Jahrbuch. 


+  167 
166 
165 
164 
163 
162 
161 
160 
159 
158 
157 
156 
155 
154 
153 
152 
151 
150 
149 
148 
147 
146 
145 
144 
143 
142 
141 
140 
139 
138 
137 
136 
135 
134 
133 
132 
131 
130 
129 
128 
127 
126 
125 
124 
123 


+  75,00 
74,44 
73,89 
73,33 
72,78 
72,22 
71,67 
71,11 
70,56 
70,00 
69,44 
68,89 
68,33 
67,78 
67,22 
66,67 
66,11 
65,56 
65,00 
64,44 
63,89 
63,33 
62,78 
62,22 
61,67 
61,11 
60,56 
60,00 
59,44 
58,89 
58,33 
57,78 
57,22 
56,67 
56,11 
55,56 
55,00 
54,44 
53,89 
53,33 
52,78 
52,22 
51,67 
51,11 
50,56 


+  122 

121 

120 

119 

118 

117 

116 

115 

114 

113 

112 

111 

110 

109 

108 

107 

106 

105 

104 

103 

102 

101 

100 

99 

98 

97 

96 

95 

94 

93 

92 

91 

90 

89 

88 

87 

86 

85 

84 

83 

82 

80 
79 

78 


+  50,00 
49,44 
48,89 
48,33 
47,78 
47,22 
46,67 
46,11 
45,56 
45,00 
44,44 
43,89 
43,33 
42,78 
42,22 
41,67 
41,11 
40,56 
40,00 
39,44 
38,89 
88,33 
37,78 
37,22 
36,67 
36,11 
35,56 
35,00 
34,44 
33,89 
33,33 
32,78 
32,22 
81,67 
31,11 
80,56 
30,00 
29,44 
28,89 
28,33 
27,78 
27,22 
26,67 
26,11 
25,56 


+  77 
76 
75 
74 
73 
72 
71 
70 
69 
68 
67 
66 
65 
64 
63 
62 
61 
60 
59 
58 
57 
56 
55 
54 
53 
52 
51 
50 
49 
48 
47 
46 
45 
44 
43 
42 
41 
40 
39 
38 
37 
36 
35 
34 
33 

g 


Geleit» 

+  25,00" 

14,44 

18,89 

!3,33 

22,78 

12,22 

11,67 

11,11 

10,56 

»0,00 

19,44 

8,89 

18,33 

7,78 

7,22 

16,67 

16,11 

16,56 

5,00 

4,44 

3,89 

13,38 

.2,78 

2,22 

1,67 

1,11 

10,56 

10,00 

9,44 

8,89 

8,38 

7,78 

7,22 

6,67 

6,11 

5,56 

5,00 

4,44 

3,89 

3,33 

2,78 

2,22 

1,67 

1,11 

0,56 


xcnn 


Fahren- 
belt 

Celaiua     1 

i 

I  Fahren- 
!      heit 

CeMue     '1 

Fahren- 
heit 

Celeiu»     | 

Fahren*  1 
heit      ! 

Celtiui 

+  32 

0,00 

+  13 

i  -  io,56 ; 

—    6 

—  21,11 

|     —25 

—  31,67 

31 

—  0,66 

12 

:      11,11 

7 

21,67 

26 

32,22 

30 

1,11 

11 

11,67, 

8 

22,22 

27 

32,78 

29 

1,67 

10 

.12,22  ! 

9 

22,78 

28j 

33,33 

28 

2,22 

9 

1          12,78 

10 

23,33 

29< 

33,89 

27 

2,78 

8 

13,33 ! 

11 

23,89 

30 

34,44 

26 

8,33 

7 

13,89 

12 

24,44 

31' 

35,00 

25 

3,89 

6 

14,44 

13 

25,00 

32 

35,56 

24 

4,44 

5' 

15,00 

14 

25,56 

33, 

36,11 

23 

5,00 

4 

15,56  • 

15 

26,11 

34 

36,67 

22 

5,56 

3 

16,11 

16 

26,67 

35 

37,22 

21 

6,11 

2 

16,67 

17 

27,22 

36 

37,78 

20 

6,67 

1 

17,22 

18 

27,78 

37 

38,33 

19 

7,22 

0 

17,78 

19 

28,33 

38 

38,89 

18 

7,78 

—   1 

18,33 

20 

28,89 , 

39  j 

39,44 

17 

8,33 

2 

18,89 

21 

29,44 

40 

40,00 

16 

8,89| 

3 

19,44 

22 

30,00 

41 

40,56 

15 

9,44! 

4 

20,00 

23 

30,56 

42 

41,11 

14 

10,00 1 

5 

20,56 

24 

31,11 

43 

41,67 

Zehntel-Grade '  , 
v.  Fahrenheit '  — 


0,1  !  ±0,2  ±0,3    ±0,4  ±0,5 1  +  0,6   ±0,7   +0,8   ±0,9 


Grade 


v.  Celsius      I  — 


±  0,06  ±  0,11  +  0,17  +  0,22  ±  0,28  +  0,33  +  0,39  +  0,44+  0,50 


B.  Fahrenheit  —  BSaumur. 


n°  Fahrenheit  = 


(n°  — 32°)  4 


9 


-  Reaumur. 


Fahren« 
belt 


+  212 
211 
210 
209 
208 
207 
206 
205 
204 
203 
202 
201 
200 
199 
198 1 
1971 
196, 
195 
194 
193 


Reaourar 


+  80,00 
79,56 

.  79,11 
78,67 
78,22 
77,78 
77,33 
76,89 
76,44 
76,00 
75,56 
75,11 
74,67 
74,22 
73,78 
73,33 
72,89 
72,44 
72,00 , 
71,56' 


Fahren« 
heit 


Reaomnr 


1921 

191 

190 

189 

188 

187 

186 

185 

184 

183 

182 

181 

180 

179 

178 

177 

176 

175 

174 

173 


+  71,11 
70,67 
70,22 
69,78 ! 
69,33 
68,89 
68,44 
68,00 
67,56 
67,11 
66,67 
66,22 
65,78 
65,33 
64,89 
«,44 
64,00 
63,56 
63,11 
62,67 


Fahren- 
heit 


Rea'imnr 


+  172 
171 
170 
169 
168 
167 
166 
165 
164 
163 
162 
161 
150 
159, 
158 
157 
156  i 
155 
154 
153 


+  62,22 
61,78 
61,33 : 
60,89 
60,44 
60,00 
59,56 ' 
59,11 
58,67 
58,22 
57,78 
57,38 
56,89 
56,44 
56,00 
55,56 
55,11 
54,67 
54,22 
53,78 


Fahren- 
heit 


Reaumar 


+  152 
151 
150 
149 
148 
147 
146; 
145, 
144 
143 
142 
141 
140 
139 
138 
137  i 
136 
135 
134 
133 


+  53,33 
52,89 
52,44 
52,00 
51,56 
51,11 
50,67 
50,22 
49,78 
49,33 
48,89 
48,44 
48,00 
47,56 
47,11 
46,67 
46,22 
45,78 
45,33 
44,89 


XCIX 


Fahren- 
beit 

Rtfanmnr 

Fahre  ii- 
helt 

Re*animir   i 

P«bh™-  |    Waam.tr 

Fahren- 
helt 

filaumnr 

+  132 

+  44,44 

+    88 

+  «4,89  | 

|    •+    44      +    5,33 

0 

—  14,22 

131 

44,00 

87 

24,44 

43 

4,89 

—    1 

14,67 

180 

43,66 

86 

24,00 

42 

4,44 

2          15,11 

129 

43,11 

85 

23,56 

41 

4,00 

3 '         15,56 

128 

42,67 

84 

23,11 

40 

3,56 

4 1         16,00 

127 

42,22 

83 

22,67 

39 

3,11 

5 '         16,44 

126 

41,78 

82 

22,22 

38 1           2,67 

6  j         16,89 

125 

41,33 

81 

21,78 

37             2,22 

7 1         17,38 

124 

40,89 

80 

21,33 

36 

1,78 

8          17,78 

123 

40,44 

79 

20,89 

35 

1,33! 

9          18,22 

122 

40,00 

78 

20,44 ' 

34 1           0,89 

10          18,67 

121 

39,56 

77 

-20,00 

33            0,44 1 

11          19,11 

120 

39,11 1 

76 

19,56 

32 1           0,00 

12 '        19,56 

119 

38,67 ' 

75 

19,11 

31      -    0,44| 

13 1        20,00 

118 

38,22 

74 

18,67' 

30 !           0,89 ' 

14 !        20,44 

117 

37,78 

73 

18,22 

29             1,33 ! 

15          20,89 

116 

37,83 

72 

17,78 

28 !           1,78 

16 

21,33 

115 

36,89 

71 

17,33 

27             2,22 

17          21,78 

114 

36,44 

.    70 

16,89 

26 1           2,67 

18          22,22 

113 

36,00 

69 

16,44 

25 

3,11 

19 1        22,67 

112 

85,56 

68 

16,00 

24 

3,56' 

20          23,11 

111 

35,11 

67 

15,56 

23  i          4,00 1 

21 

23,56 

110 

34,67 

66 

15,11 

22            4,44 

22          24,00 

109 

34,22 

65 

14,67 

21  !           4,89 

23 ;        24,44 

108 

33,78 

64 

14,22 

20'            5,33             24!         24,89 

107 

33,33 

63 

13,78 

19 

5,78 

25 ;        25,83 

106 

32,89 

62 

13,33 

18 

6,22 

26          25,78 

105 

32,44 

61 

12,89 

17 

6,67! 

27 ,        26,22 

104 

82,00 

60 

12,44 

16 

7,11 

28 

26,67 

103 

31,56 

59 

12,00 

15 

7,56 ! 

29 

27,11 

102 

31,11 

58 

11,56 

14 

8,00. 

30         27,56 

101 

30,67 

57 

11,11 

13 

8,44 

31  '        28,00 

100 

30,22 

56 

10,67 

12 

8,89 

32          28,44 

99 

29,78 

55 

10,22 

11             9,33 

33          28,89 

98 

29,33 

54 

9,78| 

10             9,78 ! 

34 1        29,33 

97 

28,89 

53 

9,33 

9:        10,22, 

35          29,78 

96 

28,44 

52 

8,89 

1             8           10,67 

36          80,22 

95 

28,00 

51 

8,44 

7          11,11 

37          30,67 

94 

27,56 

50 

8,00 

6 

11,56 

38        31,11 

93 

27,11 

49 

1            7,56 

5           12,00 

39          31,56 

92 

26,67 

48 

vi; 

4 

12,44 

40 ,        32,00 

91 

26,22 

47 

6,67  i 

3 

12,89 ' 

41          32,44 

90 

1         «5,78 

46 

>           6,22 1 

2 

13,33| 

42          32,89 

89 

25,83 '           45 

5,78' 

1           13,78'           43         33,83 

Zehntel 
v.  Fahl 

-Grade 
renheit 

.'±0,1 

±0 

,2 !  +  0,3   j 

i 

b0,4  ±C 

0,18!+0 

'     i 

>,5 

+  0,6: 

i 

+  0,7 

+  0,8+0,9 

Gra 
T.  R6a 

,de 
inmur 

±0,04J±0,< 

09,+  O,13,+ 

,22  +  0,27- 

1-0,81 '+0,36'+ 0,40 

g* 


C.  Cdriua  —  Biäumur. 

n°  Celsius  =  — '- —  Btaunw. 


Colsiaa 


Riaamur       Oelstua   |    Rtaamnr   |    Celsius   ,    Rtfaumur       Celsius 


ReMunar 


+  100 
99 
96 
97 
% 
95 
94 
93 
92 
91 
90 
89 
88 
87 
86 
85 
84 
83 
82 
81 
80 
79 
78 
77 
76 
75 
74 
73 
72 
71 
70 
69 
68 
67 
66 


80,00 

+  65 

79,20 

64 

78,40 

63 

77,60 

62 

76,80 

61 

76,00 

60 

75,20 

59 

74,40 

58 

73,60 

57 

72,80 

56 

72,00 

55 

71,20 

54 

70,40 

53 

69,60 

52 

68,80 

51 

68,00 

50 

67,20 

49 

66,40 

48 

65,60 

47 

64,80 

46 

64,00 

45 

63,20 

44 

62,40 

43 

61,60 

42 

60,80 

41 

60,00 

40 

59,20 

39 

58,40 

38 

57,60 

37 

56,80 

36 

56,00 

35 

55,20 

34 

54,40 

33 

53,60 

i    32 

52,80 

1    31 

+  52,00 
51,20 
50,40 
49,60 
48,80 
48,00 
47,20 
46,40 
45,60 
44,80 
44,00 
43,20 
42,40 
41,60 
40,80 
40,00 
39,20 
38,40 
37,60 
36,80 
36,00 
35,20 
34,40 
33,60 
32,80 
32,00 
31,20 
30,40 
29,60 
28,80 
28,00 
27,20 
26,40 
25,60 
24,80 


+  30 
29 
28 
27 
26 
25 
24 
23 
22 
21 
20 
19 
18 
17 

16 

15 

14 

13 

12 

11 

10 

9 

8 

7 

6 

5 

4 

3 

2 

1 

0 
—  1 

2 

3 
4 


+  24,00 

—  5 

23,20 

6 

22,40 

7 

21,60 

8 

20,80 

9 

20,00 

10 

19,20 

11 

18,40 

12 

17,60 

!    13 

16,80 

14 

16,00 

15 

15,20 

16 

14,40 

17 

13,60 

18 

12,60 

19 

12,00 

20 

11,20 

21 

10,40 

22 

9,60 

23 

8,80 

24 

8,00 

25 

7,20 

26 

6,40 

27 

5,60 

28 

4,80 

29 

4,00 

30 

3,20 

31 

2,40 

32 

1,60 

33 

0,80 

34 

0,00, 

35 

—  0,80 

36 

1,60 

37 

2,40 

38 

3,20. 

39 

4,00 

4,80 

5,60 

6,40 

7,20 

8,00 

8,80 

9,60 

10,40 

11,10 

12,00 

12,80 

13,60 

14,40 

15,20 

16,00 

16,80 

17,60 

18,40 

19,20 

20,00 

20,80 

21,60 

22,40 

23,20 

24,00 

24,80 

25,60 

26,40 

27,20 

28,00 

28,80 

29,60 

30,40 

31,20 


ZÄhi!£e    +  0-1;  +°.2,  ±0.3  ±0,4,'±0,5  +  0,6 1± 0,7 '±0,8 '±0,9 


Grade 
Ton  Reaumor 


+  0,08 


+  0,16  ±  0,24  +  0,32  +  0,40'+  0,48  ±  0,56  +  0,64  +  0,72 


CI 


D.  CMm  —  Fakrmhmt. 

n°  Celsius  =  * "-?  +  32  °  Fahreaheit. 

o 


Oeltfu 


Fahrtnbtit 


100 
99 

96 

97 

96 

95 

94 

98 

92 

91 

90 

89 

88 

87 

86 

85 

84 

83 

82 

81 

80 

79 

78! 

77 ' 

76 ' 

75 

74' 

73 

72 

71 

70 

69 

68 

67 

66 


CMriu 


Fahruüiclt  |     Ceialu  i  Ffthrenhdt 


Otliiot 


FahroüMtt 


+  «18,00 
810,80 
808,40 
806,60 
804,80 
803,00 
801,20 
.99,40 
97,60 
95,80 
94,00 
92,80 
90,40 
88,60 
86,80 
85,00 
83,20 
81,40 
79,60 
77,80 
76,00 
74,20 
72,40 

70,60 ; 

68,80; 

67,00 ' 

65,20 

63,40 

61,60 

59,80 

58,00 

56,20 

54,40 

52,60 

50,80 


+  65 

+  149,00 1 

+  30 

+  86,00 1 

i  —  5 

+  28,00 

64 

147,20 1 

29 

84,20 

6 

81,20 

63 

145,40 

28 

82,40 

7 

19,40 

62 

148,60 

27 

80,60 

8 

17,60 

61 

141,80 

26 

78,80 

9 

15,80 

60 

140,00 

25 

77,00 ! 

!       io 

14,00 

59 

188,20 

24 

75,20 ! 

n 

12,20 

58 

136,40 

23 

73,40 

12 

10,40 

57 

134,60 

22 

71,60 

13 

8,60 

56 

132,80 

21 

69,80 

14 

6,80 

55 

131,00 

20 

68,00 

15 

'5,00 

54 

129,20 

19 

66,20 

16 

3,20 

53 

127,40 

18 

64,40 

17 

1,40 

52 

125,60 

17 

62,60 

18 

—  0,40 

51 

123,80 

16 

60,80 

19 

2,80 

50 

122,00 

15 

59,00 

20 

4,00 

49 

120,20 

14 

57,20 

21 

5,80 

48 

118,40 

13 

55,40 

22 

7,60 

47 

116,60 

12 

53,60 

23 

9,40 

46 

114,80 

11 

51,80 

24 

11,20 

45 

1 13,00 1 

10 

50,00 

25 

13,00 

44 

111,20 

9 

48,20 

26 

14,80 

43 

109,40 

8 

46,40 

27 

16,60 

42 

107,60 

7 

44,60 

28 

18,40 

41 

105,80 

6 

42,80 

29 

20,80 

40 

104,00 

5 

41,00, 

!    80 

82,00 

39 

102,20 

4 

39,20 

81 

83,80 

38 

100,40 

3 

37,40 

32 

85,60 

37 

98,60 

2 

35,60 

33 

87,40 

36 

96,80 

1 

83,80 

34 

29,20 

35 

95,00 1 

0 

32,00 

85 

31,00 

34 

93,20 : 

—  1 

30,20 1 

36 

32,80 

83 

91,40  i 

2 

98,40 

37 

34,60 

32 

89,60 1 

3 

26,60 

38 

36,40 

31 

87,80 

4 

24,80 

39 

38,20 

Zehntel- Grade 
von  Celsius 


±0,1    ±0,2    ±0,3   ±0,4|±0,5j±0,6l+0,7t±0,8!±0,9 


Grade 
Ton  Ffthrenheit 


±  0,18  ±  0,36 


±  0,54  ±  0,72+0,90  +  1,08  ±  1,26  +  1,44,±  1,62 


C1I 


E.  Rtaumur  —  Cebhu. 
n°  Räanmur  =    -"  —  Celsius. 

4 


Reaumur       Celsius      j  Rtfaumiir       Celsius 

|  Reaumur 

.1 

Celsius 

Reaumur 

CeHus 

+  80  i-f  100,00       +52 

+  65,00        -+-  24 

+  30,00 , 

—    41   —    5,00 

79 ,         98,75 

51 

63,75             23 

28,75 

5  '           6,25 

78 ,         97,50 

50 

62,50  ji          22 

27,50 

6             7,50 

77           96,25 

49 

61,25             21 

26,25 

7 

8,75 

76 1         95,00 

48 

60,00 

20 

25,00 

8 

10,00 

75     ,      93,75 

47 

58,75 

19 

23,75 

9 

11,25 

74 1         92,50 

46 

57,50 

18 

22,50 

10 

12,50 

73           91,25 

45 

56,25 

17 

21,25 

11 

13,75 

72           90,00 

44 

55,00 

16 

20,00 1 

12 

15,00 

71           88;75 

43 

53,75 

15 

18,75 

13 

16,25 

70 1         87,50 

42 

52,50 

14 

17,60 

14 

17,50 

69 '         86,25 

41 

51,25 

13 

16,25 

15!         18,75 

68 '         85,00 

40 

60,00 

12 

15,00, 

16 

20,00 

67  '         83,75 

39 

48,75 

11 

13,751 

17 

21,25 

66           82,50 

38 

47,50 

10 

12,50 

18          22,50 

65           81,25 

37 

46,25 

9 

11,25] 

19 

23,75 

64 1          80,00 

36 

45,00 

8 

10,00: 

20 

25,00 

63           78,75 

35 

43,75 

7 

8,75' 

21          26,25 

62           77,50 

34 

42,50 

6 

7,50, 

22 

27,50 

61            76,25 

33           41,25, 

5' 

6,25] 

23 

28,75 

60 !          75,00 

32 1        40,00 

4 

5,00 1 

24         30,00 

59           73,75 

31,         38,75 !             3 

3,75 

25 

31,25 

58           72,50 

30           37,50              2 , 

2,50 

26         32,50 

57  '          71,25 

29 '         36,25  1             1 

1'26, 

27         33,75 

56           70,00 

28 

35,00 !'             0  ' 

0,00! 

28 

35,00 

55!        68,75! 

27 

33,75;      —    1 

—    1,25 

29 

36,25 

54           67,50 

26  l         32,50 ' 

2i 

2,50. 

30 

37,50 

53!         66,251 

251         31,251 

31 

3,75' 

31 

38,75 

Zehntel- Grade 
v.  Reaumur 

±0,1 

±0,2 

±0,3 

+  0,4,+0,5J+0,6!±Ö,7   +  0,8 

+  0,9 

Grade 
Ton  Celsius 

±0,18 

+  0,25 

±  0,38J±  0,60, _+  0,631  +  0,75  +  0,88 

'                                   1 

±1,00 

±  1,13 

cm 


F.  Riaumwr  —  Fahrenheit. 


9 


- 

tt° 

Rlaumur  =  — ^ 

-  +  32 

0  Fahrenheit. 

Reetunar 

Fahrenheit 

Reaomnr 

Fahrenheit 

Reaumur 

i    - 

,  Fahrenheit 

,  Reaumur 

'  Fahrenheit 

+  80,  +  212,00 

+  52 

+  149,00 

+  24 

|     +  86,00 

-  4 

+  23,00 

79         209,75 

51 

146,75 

23 

83,75 

5 

20,75 

78 

207,50 

50 

144,50 

22 

81,50 

6 

18,50 

77 

205,25 

49 

142,25 

21 

79,25 

7 

16,25 

76 

203,00 

48 

140,00 

20 

77,00 

8 

14,00 

75- 

200,75 

47 

137,75 

19 

74,75! 

9 

11,75 

74 

198,50 

46 

135,50 

18 

72,50! 

10 

9,50 

73 

,  196,25 

45 

133,25 

17 

70,25 ; 

11 

7,25 

72 

194,00 

44 

131,00 

16 

68,00 

12 

6,00 

71 

191,75 

43 

128,75 

15 

65,75 

13 

2,15 

70 

189,50 

42 

126,50 

14 

63,50 

14 

0,50 

69        187,25 

41 

124,25 

13 

61,25 

15 

—    1,75 

68 

185,00 

40 

122,00 

12 

59,00 

16 

4,00 

67 

182,75 

39 

119,75 

11 

56,76 

17 

6,25 

66 1      180,50 

38 

117,50 

10 

54,50 

18 

8,50 

65:        178,25 

37 

115,25 

9 

52,25 

19 

10,75 

64 1        176,00 

36 

113,00 

8 

50,00 

20 

13,00 

63 

173,75 

35i 

110,75 

7 

47,75 

21 

15,25 

62 

171,50 

34 

108,50 

6 

45,50 

22 

17,50 

61         169,25 

33 

106,25 

5 

43,25 

23 

19,75 

60 1       167,00 

32  1 

104,00 

4 

41,00) 

24 

22,00 

59!       164,75 

31  i 

101,75 

3 

88,75, 

25 

24,25 

58         162,50 

30, 

99,50 

2 

36,50 ' 

26 

26,50 

57 '       160,25 

29 

97,25 

1 

34,25  | 

27 

28,75 

56         158,00 

28 

95,00 

0 

32,00 ! 

28 

31,00 

55 

155,75 

27 

92,75 

—  1 

29,75 

29; 

33,25 

54 

153,501 

26, 

90,50 

2 

27,50 

30i 

35,50 

53.      151,25 1 

25i 

88,25 

3i 

25,25 

31! 

37,75 

Zehntel- Grade 
von  R£aumar 

+  o,i  j  +  o; 

21  +0,31- 

f0,4'±( 

),5 ,  +  0,6 

i 

±0,7l± 
+-1,57  +  ] 

0,8  j  +  0,9 

Grade 
T.  Fahrenheit 

+  0,22 

±0,4 

5+0,67  4 

-0,90  +  1 

,121+1,35 

L,8o|+2,02 

V.  Kompass  oder  Windrose  der  Seeleute  und  ihre  Benennungen 
bei  den  verschiedenen  seefahrenden  Völkern. 

(S.  hierzu  Tafel  II.) 

In  Betracht  der  vielen  Unklarheiten,  welche  noch  hin  und  wieder  Aber 
die  Windrose  oder  Kompassth eilung  der  Seeleute,  ihre  Benennungen  und 
ihr  Verhältniss  zu  der  gewöhnlichen  Kreistheilung  von  360°  herrschen 
und  die  Quelle  vielfacher  Fehler  und  Irrthümer  werden,  fühlen  wir  uns 


CIV 


bei  der  Wichtigkeit  derselben  und  ihrer  häufigen  Anwendung  auf  geo- 
graphische Arbeiten  veranlasst,  hier  durch  Zahl  und  Bild  einen  Beitrag 
zum  besseren  Verständnis»  des  Gegenstandes,  der  selbst  in  den  renom- 
nürtesten  Handbüchern  fast  durchweg  nur  äusserst  flüchtig  berührt  wird, 
zu  geben.  Zu  dem  Zweck  haben  wir  in  der  nachfolgenden  Tabelle  die 
Kompasstheilung  mit  ihren  Benennungen  der  Kreistheilung  in  860°  gegen- 
über gestellt,  so  dass  jeder  Theil  der  ersteren  in  seinem  wirklichen 
Winkelwerth  zum  Meridian  abgelesen  werden  kann. 

Winkel  der  Kompassstriche  mit  dem  Meridian. 


NORD 


8  trieb«. 


Gr.     Min.     ßek. 


SÜD 


N.  i.  0. 

N.  «.  W. 

NNO. 

NNW. 

NO.  s.  N. 

NW.  i.  N. 

NO. 

NW. 

NO.  s.  0. 

NW.  i.  W. 

ONO. 

WNW. 

0.  «.  N. 

W.  a.  N. 

0 
0 
0 
0 

1 


V« 


0 

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48 

87 

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80 
15 


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16 

58 

80 

18 

41 

15 

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80 

— 

86 

18 

45 

88 

7 

80 

80 

58 

15 

88  • 

45 

— 

Vi 


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5 
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48 
45 


88 
88 

11 


45 
80 
15 


47 
50 
58 

56 


48 

87 
86 
15 


45 

80 
15 


S.  i.  0. 


SSO. 


s. ».  w. 


S8W. 


80.  s.  S.    SW.  i.  8. 


SO. 


SW. 


SO.  ».  w.    SW.  «.  w. 


4 


l 


OST  WEST 


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6 

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6 

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7 

7 

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Vt 

7 

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8     — 


58 

8 

45 

61 
64 

58 
41 

80 
15 

080. 

67 

80 

— 

70 

18 

45 

78 
75 

7 
66 

so 

16 

0.  i.  8. 

78 

45 

— 

81 

83 

45 

84 

88 

80 

87 

11 

15 

90 

— 

— 

OST 

WSW. 


W.  i.  s. 


WEST 


Vorstehende  Tabelle  wird  figürlich  wiedergegeben  in  der  Abbildung 
der  Windrose  auf  Tai.  U,  die  einen  noch  unmittelbareren  Vergleich  ge- 
stattet; beide  ergänzen  und  erklären  sich  gegenseitig. 

Zur  Erleichterung  des  Verständnisses  geographischer  Arbeiten  in  frem- 
den Sprachen  lassen  wir  hier  die  Benennungen  der  Windrose  mit  Voran- 
Stellung  der  Deutschen  Ausdrücke  in  den  Sprachen  von  16  seefahrenden 
Nationen  folgen. 


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CIX 


Bemerkungen  zu  vorstehender  Tafel. 

f)  Statt  „su  Nord,  zu  Ost"  u.  s.  w.  tagt  man  auch  „zum  Norden,  nun 
Osten"  n.  s.  w. 

*)  Auf  der  Russischen  Marine  wird  das  Kommando  in  Holländischer  Sprache  ge- 
führt, daher  auch  die  Benennungen  der  Kompaastheile  Hollandischen  Ursprungs  sind. 
Die  eigentlich  Bussischen  Ausdrücke  sind:  Ctsepi  (N.),  Ctaepo-CtBepoBOcron 
(NNO.),  CtnepoBocTon  (NO.),  Boctoko - CtnepoBOCTon  (ONO.),  Bocroro  (0.), 
Bocroio-IOroBocTon  (OSO.),  lOroBocrora  (SO.),  fOro-IOroBOcron  (SSO.),  Wri 
(3.),  lOro-IOroaanaxi  (SSW.),  lOroaanaA*  (SW.),  3anaAo-H)roaanajrft  (WSW.), 
3amu%  (W.)t  3anaAO-CsBepoaaiia|i&  (WNW.),  CtBeposaiuA*  (NW.),  Cftsepo- 
CtBepoMmaAi  (NNW.). 

*)  Die  nautischen  Benennungen  der  Windrose  sind  bei  den  drei  Nationen  die- 
selben ;  einigermaassen  hiervon  abweichend  sind  die  gewöhnlichen  landläufigen  Aus- 
drücke. Im  Schwedischen:  Nord,  Norden,  Norr — Ost,  Osten,  öster — Syd,  Söder, 
Sunnan— Vester.  Dänisch  und  Norwegisch:  Nord— r Osten  —  Syd,  Sord,  Sonder— 
Testen. 

4)  Für  die  vier  Hauptrichtungen  hat  man  im  Italienischen,  Spanischen  und 
Portugiesischen  ausser  den  you  uns  angeführten  Benennungen  im  gewöhnlichen 
Leben  noch  folgende  Bezeichnungen: 

Italienisch                                     Spanisch  Portugiesisch 

Settentrione,  Aquilone              Septentrion  Septentriao 

Est,  Oriente                              Oriente,  Levante  Oriente,  Levante 

Sud,  Mezso  Giorno,  Mezftodi    Mediodia  — 

Ovest,  Occidente                       Poniente,  Occidente  Occidente,  Poente. 
Für  die  Zwischenrichtungen  hat  man  im  Italienischen  auch  die  Form:  a.  B.  für 
N.  z.  0.  „Quarto  di  tramontana  per  Greco",  für  NO.  z.  N.    „Quarto  di  Greco 
tramontana"  u.  s.  w. 

5)  Grundlage  der  vorliegenden  Zusammenstellung  ist  eine  Mittheilung  des 
„Nautical  Magazine,  Nr.  4,  1865",  die  indessen  durch  Fehler  aller  Art  entstellt 
war;  namentlich  gut  diese  vom  Neu  -  Griechischen.  Trotz  mannigfacher  Berich- 
tigungen bezüglich  der  Orthographie  und  Accentuirung  können  wir,  da  uns  andere 
Quellen  nicht  zu  Gebote  standen,  für  die  Richtigkeit  der  Neu -Griechischen  Be- 
zeichnungen nicht  einstehen  und  haben  wir  Zweifel  durch  „?"  und  Einschaltungen 
ausgedrückt. 


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Verlag  von  Justus  Perthes  in  Gotha. 


CHART  OF  THE  WORLD 


containing  the 

lines   of  Ooeanio    Mail    Steam 
Communication 

and 

Ovtrlaad  rrates, 

the 

great  atrial  »od  submarine  Telejrsphs, 

and 

the  principal  tracks  of  ßailing  yessels ; 

•howing  the 

direotion  and  mean  velooity 
of  Ooeanlc  currenta 

and  important  Deep-sea  Sonndingg; 
vitfc  4  additioaal  Charte  itariig  the 

general  Cnrrents  of  air, 

the  cotidal  lines 
and  the  lines  tf  eqnal  magaetie  Variation. 


zur    Übersicht 

der  regelmässigen  Dampfeohiff- 
fahrts-Linien 

und 

Überiari-IU«t«i 

der 

grossen  Lud-  and  Unterst  Telegraphen, 

■owle 

der  wichtigeren  Segelschiffs-Conm, 

der 

Meeres-Strömungen  nach 
Biohtung   und  Sohneiligkeit 

nnd  neuerer  Seetiefen-Messungen; 
rit  4  Rekibrtei  rar  DanteDug 

der  Haupt-Windrichtungen, 

der  Linien  gleicher  Gezeiten 
nnd  gleicher  magnetischer  Misswelsvag. 


Von 


Hermann  Berghais  und  Fr.  ?.  StfilpnageL 

3.  Aufl.    1864.    8  Beet    Prefe  4  Thlr.,  «of  Leinen  «ofgec.  In  Meppe  5%  Thlr. 


Dr.  M.  Block: 
Bevölkern ng  des  Französischen  Kaiserreichs 

in  ihren  wichtigsten  statistischen  Verhältnissen  dargestellt. 

M  Seltan  Tut  nnd  12  Kuten.    In  C«U<o  geb.  Preto  W  8gr.  Preau. 


Dr.  I.  Block: 

Bevölkerung  Spaniens  und  Portugals 

nach  den  Originalquellen  in  ihren  wichtigsten  Verhältnissen 

statistisch  dargestellt. 

66  Betten  Text  and  lf  Karten.    In  Oalieo  geb.  Preis  18  Sgr. 


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Bevölkerung  des  Russischen  Kaiserreichs 

in  den  wichtigsten  statistischen  Verhältnissen  dargestellt. 

8t  Seiten  Test  und  16  Karten.    In  Calioo  geb.  Preis  1%  Thlr. . 


Dr.  A.  Ficker: 

Bevölkerung  der  österreichischen  Monarchie 

in  ihren  wichtigsten  Momenten  statistisch  dargestellt. 

In  Calico  geb.  Preis  «8  Sgr.  Pr. 

Inhalt:  60  Seiten  Text  und  zwölf  Karten  in  Farbendruck.  — L  VolksdlohHgkelt.  —  IL  Sozual- 
Verh&ltniss.  —  III.  bis  VIL  Ethnographie:  Die  Dentsehen.  —  Die  Cechen,  Mähren,  Slo- 
waken, Slovenen.  —  Die  Ruthenen,  Kroaten,  Serben.  —  Die  Romanen  (Italiener,  Frianler, 
Ladiner,  Moldauer  und  Walachen).  —  Die  Magyaren  und  Polen.  —  VUL  bis  XL  Reli 
bekenntnisse :  Katholiken  (des  lateln.,  grieoh.  und  armenischen  Ritas).  —  Ei 
nnd  Unitarler.  —  Klchtunirte  Griechen.  —  Israeliten.  —  XH.  Beschäftigungen. 


Die  Machtstellung  der  Europäischen  Staaten 

von  Dr.  E  Block. 

Octar.    806  Seiten,  in  Caiieo  geb. 

Mit  einem  Atlas  in  13  Karten  in  gross  Folio,  3  Thlr. 

Inhalt: 

Einleitung.    Materielle  Grundlagen  nnd  moralische  Grundlagen  der  Macht. 

Kap.  I.  Das  Land.    Einfluss  der  Grösse,  der  geogr.  Lage  etc. 

Kap.  II.  Die  Bevölkerung.  Absolute  nnd  relative  Bevölkerung.  —  Zunahme.  —  Körperkon- 
atitution.  —  Rekrutlrung.  —  Ethnographische  Zusammensetzung  der  Bev9Ucerang.  —  Re- 
ligion. —  Politische  und  sociale  Partheien. 

Kap.  IIL  Landmacht  Kriegs-  and  Frledensfuss.  —  Rekrutirunguystem.  —  Dauer  4er  Dienst- 
pflicht. —  Angriffs-  und  Vertheidignngskraft.  —Reserven.  —  Uebereiakflnfte  über  die  Be- 
schränkung der  Truppen  und  Schiffezahl.  Ansicht  des  Lord  Palmerston.  —  Kriegsausgaban. 

Kap.  IT.  Seemacht.  Abschaffung  der  Kaperei.  —  Bedingungen ,  um  eine  Seemacht  an  wer- 
den. —  Zahl  der  Matrosen.  —  Marine-Ausgaben.  —  Zusammenstellung. 

Kap.  Y.  Finanzen.  Menschen  nnd  Geld.  Lasten  und  Einnahmen.  I.  Direkte  nnd  Indirekte 
Steuern.  Domänen  und  Regallen.  —  9.  Die  Einnahmen  In  verschiedenen  Perioden.  — 
8.  Schulden.  —  4.  Staatakredlt  —  5.  Finanzlage  der  einBeinen  Staaten.  —  &  Allgemeine 
Bemerkungen  über  die  Ausgaben-Etats. 

Kap.  VI.  Produktive  Kraft«.  Worin  sie  bestehen.  1.  Landwirtschaft.  —  8.  Industrie.  — 
3.  Handel.  Handelsverbindungen  zwischen  den  verschiedenen  Staaten.  Bewegung  der 
Waaren.  —  4.  Schifffahrt.  —  ö.  Eisenbahnen. 

29  Tabellen  nnd  13  Karten. 

Dasselbe  Werk  in  französischer  Sprache  unter  dam  Titel: 

Puissance  comparfte  des  divers  fitats  de  lliarope 

par  Maurice  Block. 

tidftibn  francaisc. 
Avec  un  Atlas  oompose  de  13  oartes  grand  in-folio.  3  Thlr. 


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