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I
1
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*
GEOGRAPHISCHES JAHRBUCH
I. BAND, 186a; ; ■
UNTER MITWIRKUNG
\ VOM
t
A. Auwers, J. J. Baeyer, Herrn. Berghaus, 23. Debes,
H. W. Bove, A. Fabricius, A. Grisebach, G. A. v. Klöden,
Friedr. Müller, A. Petermann, K. v. Scherzer, R. v. Sehlagintweit,
L. K. Schmarda, F. R. Seligmann, E. v. Sydow, C. Vogel
herausgegeben
Ton
E. Behm,
Mltradaktonr ron P«termann't Qtogr. MiuheHungen.
rfCtV-
j .Ci
. t. t
/ »
GOTHA.
JXJSTXJS PERTHES.
1866.
» l
Vorwort.
Zwei Aufgaben sind es hauptsächlich, welche das Geographische
Jahrbuch, dessen erster Band hier vorliegt, zu lösen trachtet Das
am raschesten wechselnde Element in der Geographie sind die Zah-
lenangaben, Flächeninhalt, Höhe, Tiefe, Position, Bevölkerung, kli-
matische Daten n. s. w. , alle sind in ihrem numerischen Ausdruck
unausgesetzt der Berichtigung und Veränderung unterworfen, jeder
Fortschritt der Landesaufnahmen, jede genauere Lagebestimmung
einer Sternwarte, jede verlässlichere Höhenmessung eines als Ver-
gleichspunkt dienenden Ortes, jede Volkszählung hat die Änderung
einer grossen Anzahl geographischer Zahlen zur Folge, ganz abge-
sehen davon, dass Messungen und Zählungen sich rasch vermehren
und auch in solche Gebiete der Erde vordringen, wo man bisher
dergleichen vermisste. Zahlen spielen aber in der Geographie eine
grosse Rolle und es schien daher nützlich, in einer periodischen
Publikation die für die Geographie wichtigsten numerischen Daten
zu sammeln und fortlaufend zu berichtigen und zu vervollständigen.
Dabei wurde die Begründung jeder Zahl oder der Nachweis der
^ Quellen, dessen Mangel die ohnehin rasch veraltenden Zahlenangaben
J" in den geographischen Hülfs- und Lehrbüchern zum grossen Theil
werthlos macht, als streng durchzuführendes Prinzip festgehalten.
Bei den nicht unbedeutenden Schwierigkeiten, welche sich dieser
J' Aufgabe entgegenstellen, kann das Jahrbuch nur allmählich ihrer
Lösung nahe kommen. Was der erste Band in seiner zweiten Ab-
Qqorv ' ">
b.v
IV
theilung bietet, ist nur ein Anfang dazu, denn schon die Bücksicht
auf den Umfang verhinderte für diese Mal die Aufnahme z. B. von
massenhaften Höhenzahlen, Positionen, der Bewohnerzahlen ausser-
europäischer Orte, und einige Abschnitte, wie namentlich die Über-
sicht von Areal und Bevölkerung der Länder, würden schlecht vor
der Kritik bestehen, wollte man sie als etwas Fertiges betrachten
und nicht vielmehr als ein Gerüst, das erst nach und nach ausgebaut
werden muss. Die bereitwillige Unterstützung, welche die Redaktion
bei den Statistischen Bureaux und vielen einzelnen Fachmännern
fand , lässt aber hoffen , dass das Jahrbuch mit der Zeit seine erste
Aufgabe erfüllen und sich zu einem Central-Organ für die wichtigsten
statistisch-geographischen Nachweise heranbilden werde.
Seine zweite Aufgabe besteht darin, die Fortschritte der Erdkunde
periodisch aufzuzeichnen. Es wäre sehr unrecht, das Verdienst der
geographischen Jahresberichte, wie sie namentlich von den Vorstän-
den der Londoner und Petersburger Gesellschaft, sowie von Vivien
de Saint- Martin ausgearbeitet werden, zu unterschätzen, leisten sie
doch in ihrer Richtung Vorzügliches, aber die Geographie setzt sich
aus so vielen Zweigen der Wissenschaft zusammen, dass ein Ein-
zelner unmöglich ihr ganzes Gebiet bemeistern kann und nur eine
Vereinigung von Männern verschiedener Fächer im Stande sein wird,
nach allen Richtungen befriedigende Jahresberichte zu liefern. Die
Redaktion hat das Glück gehabt, eine glänzende Reihe von Gelehrten
dafür zu gewinnen, denen sich das nächste Mal noch Geheimrath
Dove für die meteorologischen Jahresberichte anzuschliessen versprach.
Auf solche Weise werden alle Zweige der Geographie gleich berech-
tigt neben einander Berücksichtigung finden, während bisher stets
einzelne auf Kosten der anderen bevorzugt waren. Man darf wohl
sicher hoffen, das» diese Jahresberichte eine Fülle von Belehrung in
die weitesten Kreise ausstrahlen und in hohem Grade anregend auf
den weiteren Gang der Wissenschaft Einfluss üben werden. Um
indessen einen passenden Ausgangs- und Anfangspunkt für diese
Jahresberichte zu gewinnen, bringt dieser erste Band in seiner drit-
ten Abtheilung nicht Referate über das im abgelaufenen Jahre Ge-
leistete, sondern einleitende Abhandlungen über den gegenwärtigen
Standpunkt der geographischen Wissenschaften.
Was diesen beiden Hauptabtheilungen vorausgeht, sind geogra-
phische Anhänge zu einem Kalender, dessen Zugabe wegen der
Kalendersteuer unterblieb. Die nach den Tagen des Jahres geordnete
Sammlung von Daten aus der Geschichte der Geographie, sowie die
Sammlung von Notizen über die Zeitrechnung verschiedener Völker
werden um so mehr an Interesse gewinnen, je mehr sie in späteren
Bänden des Jahrbuches anwachsen.
Die letzte Abtheilung mit ihren Hülfstafeln sucht ihr Verdienst
zumeist in der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der angegebenen
Werthe und Vergleichungen. Die Reduktionstafeln mussten auf eine
kleine Anzahl beschränkt werden, um den Band nicht übermässig
anzuschwellen, spätere Bände sollen die noch fehlenden enthalten.
Zum Schluss sprechen Verlagshandlung und Redaktion ihren
ergebensten Dank den Vorständen der Statistischen Bureaux sowie
allen den Herren aus, die das neue unternehmen so bereitwillig
und wirksam unterstützt haben. Möchte ihre Mühe Frucht bringen
und das Buch bei nachsichtiger Beurtheilung günstige Aufnahme
finden.
Inhalt.
L Abtheilung: Omographische Zeitrechnung.
Seite
Geograph. Ephemeriden (Daten aus der Geschichte der Geographie) l
Zeitrechnung verschiedener Völker:
Zeitrechnung der Siamesen 8
Der Kalender der Tungusen 9
Zeitrechnung der Papuas auf Neu-Guinea 10
Zeitrechnung in Persien 11
Zeitrechnung der Kirabunda-Völker in Süd- Afrika (Bengnela) 12
Zeitunterschied von 366 Orten der Erde 13
Tageslängen:
1. Tafel für die Tageslangen («wischen Aufgang und Untergang des
oberen Sonnenrandes) unter den Breiten Ton 0° bis 90°. Von
Dr. A. Anw er b in Gotha 17
2. Tafel für die TageslSngen für nördliche Breiten zwischen 45° und
55°. Von Dr. A. Auwers 18
II. Abtheihing: Geographische Zahlennaohweise.
1. Areal und Bevölkerung aller Länder der Erde. Von Dr. E. Behm
in Gotha.
Europa 21
Deutsche Bundesstaaten 21
Bepublik Schweiz 26
Königreich Dänemark 27
Königreiche Schweden und Norwegen ^ 27
Königreich der Niederlande .* * . 29
Königreich Belgien 30
Königreich Gross-Britannien und Irland 30
Übersicht des Britischen Reiches 33
Kaiserthum Frankreich 34
Bepublik Andorra 36
Königreich Spanien 37
Königreich Portugal 39
Königreich Italien 40
Kirchenstaat, Fürstenthnm Monaco, Republik San Marino ... 43
VIII
Seite
Europäische Türkei 44
Walachei, Moldan, Serbien, Montenegro 46
Obersicht des Türkischen Reiches 48
Königreich Griechenland mit den Ionischen Inseln .... 48
Kaiserthum Russland 50
Asien 53
Russische Gebiete 55
Übersicht des Russischen Reiches 56
Türkische Gebiete 57
Arabien 59
Persien 60
Afghanistan mit Herat 61
Beludschistan .62
Turan 62
Chinesisches Reich 63
Japan 65
Indien 66
Hinter-Indien . 67
Ostindische Inseln 68
Australien und Polynesien «... 70
Australien 72
Inseln südlich Yom Wendekreis des Steinbocks 74
Inseln zwischen dem Äquator und dem Wendekreis des Steinbocks . 75
Inseln nördlich vom Äquator 83
Afrika 86
Die nördlichen Küstenländer 88
Sahara 89
Mohammedanische Reiche des mittleren Sudan 93
Der westliche Sudan yom Senegal bis zum unteren Niger mit Ein-
schluss von Ober-Guinea 95
Ost-Afrika 97
Süd-Afrika 99
Äquatorial-Gebiete 103
Inseln im Atlantischen Meer 103
Inseln im Indischen Ocean 104
Amerika 105
Nord- Amerika:
«Grönland, Russisches Amerika 107
Britisches Nord-Amerika 108
Saint-Pierre et Miquelon 108
Vereinigte Staaten 109
Kaiserthum Mexiko 112
Central- Amerika 114
Westindische Inseln 115
Süd- Amerika:
Kaiserthum Brasilien 117
Europäische Kolonien in Guyana 119
II
Seit«
Republik Venezuela 120
Republik Neu-Granada 120
Republik Ecuador 121
Galapagos-Inseln 122
Republik Peru 122
Republik Boliria . v 128
Republik Chile 124
Argentinische Republik 125
Republik Paraguay , 126
Republica oriental del Uruguay 126
Patagonien und Feuerland , Falkland- Inseln, Aurora -Inseln, Insel
Süd-Georgia 127
Zusammenstellung der Erdtheile 128
Polar-Rogionen 128
Vergleichendes R6sum6 129
2. Vergleichende Tabellen über die Bewegung der Bevölkerung in
verschiedenen Ländern Europa's 188
3. Ortsbevölkerung : Volkszahl der Orte in Europa, welche mehr als
2000 Einwohner haben 141
Österreichischer Kaiserstaat 143
Königreich Preussen 163
Königreich Bayern 169
Königreich Sachsen 170
Königreich Hannover 172
Königreich Württemberg 172
Grossherzogthum Baden 173
Andere Deutsche Staaten 175
Republik Schweiz 182
Königreich Dänemark 184
Königreich Schweden 185
Königreich Norwegen 186
Königreich der Niederlande 186
Königreich Belgien 190
Königreich Gross-Britannien und Irland 194
Kaiserthum Frankreich 200
Königreich Spanien 228
Königreich Portugal, nebst Azoren und Madeira 224
Königreich Italien 229
Monaco, San Marino, Kirchenstaat 241
Königreich Griechenland 241
Moldau, Walachei, Serbien 242
Kaiserthum Russland , 243
4. Geographische Länge und Breite von 86 Sternwarten. Zusammen-
gestellt von Dr. A. Auwers 253
5. Höhentafel von 100 bekannteren Gebirgsgruppen der Erde, be-
sonders der Alpen. Von Herrn. Berghaus in Gotha . . 256
6. Die in der Himalaya-Kette bis jetzt gemessenen Gipfel. Zusammen-
gestellt von Prof; Robert v. Schlagintwe.it in Giessen . 272
Seit«
7. Verzeichniss von Landsee'n mit Angabe ihrer Höhenlage, Aas-
dehnung und Tiefe. Von Prof. Dr. G. A. v. Kl 5 den in Berlin 281
8. Verzeicnniss von Flüssen mit Angabe der Grösse des Strom-
febiets, der Lange, des Gefälles und der Schiffbarkeit Von
'rof. Dr. G. A. v. Kl öden 290
9. Fünftägige Wärmemittel für 109 Stationen. Von Geh.-Rath Prof.
Dr. H. W. Doye in Berlin 801
III. Abtheilung: Geographischer Jahresbericht.
Abhandlungen aber den gegenwärtigen Standpunkt der geographischen
Wissenschaften.
Seite
1. Über den gegenwärtigen Stand der Gradmessung. Von General- Liefet.
Dr. J. J. Baeyer in Berlin 888
Übersicht des gegenwärtigen Standpunktes der Gradmessungen 847
2. Drei Karten - Klippen. Gco - kartographische Betrachtung von Major
£. v. Sydow in Berlin 848
8. Übersicht der neueren topographischen 6pezialkarten Europäischer Länder.
Zusammengestellt ron E. y. Sydow 862
4. Der gegenwärtige Standpunkt der Geographie der Pflanzen. Von Hof-
rath Prof. Dr. A. Grisebach in Gottingen 878
5. Die Thiergeographie und ihre Aufgabe. Von- Prof. Dr. Ludwig K.
Seh mar da in Wien 402
6. Die Menscbenracen. Von Prof. Dr. F. B. Seligmann in Wien 427
7. Linguistische Ethnographie. Von Bibliothekar Dr. Friedrich Müller
in Wien 484
8. BeYSlkerungs-Statistik. Von August Fabricius, Obersteuerrath und
Mitglied der Centralstelle für Landesstatistik in Darmstadt. 498
.9. Einige Mittheilungen über den Welthandel und die wichtigsten Welt-
Verkehrsmittel. Von Dr. Karl y. Scherzer in Wien 518
10. Die im Jahre 1865 eröffneten Eisenbahnen Europa' b (ausschliesslich
Gross-Britanniens) nebst einigen statistischen Kachweisen. Von C. V ogel
in Gotha 537
11. Einiges über die geographischen Beisen, Gesellschaften und Publikationen
der Gegenwart. Von E. Behm 552
12. Notiz über den kartographischen Standpunkt der Erde. Von Prof. Dr.
A. Petermann in Gotha 581
IV. Abtheilung: Hülrstabellen.
Yon E. Debes in Gotha.
1. Geographische Maasse.
Einleitung über das Metersystem .1
Die Maasse der verschiedenen Länder V
Frankreich VU
Gross-Britannien und Irland UL
Bussland im
XI
I
8«lte
Vereinigte Starten XIII
Schweden XV
Norwegen XVI
Dänemark XVI
Niederlande nebst den Ostind. und Westind. Betitinngen XVII
Belgien XIX
Schweiz XIX
Spanien XX
Portugal XXII
Italien XXII
Griechenland XXVI
Europäische Türkei und Nebenländer .... XXVII
Deutschland XXVIII
Vergleichende Tabelle der wichtigsten Längenmaasse mit He-
dnktionstafeln XXXV
Vergleichende Tabelle der wichtigsten Meilenmaasse LXXXVI
Vergleichende Tabelle der wichtigsten Fadenmaasse . LXXXVIII
2. Vergleichung der Länge« von Ferro, Paris und Greenwich LXXXIX
8. Tabellen zur Verwandlung von Bogenmaass in Zeitmaass
und umgekehrt XCin
4. Tabellen zur gegenseitigen Verwandlung der Thermometer-
Skalen von Fahrenheit, Celsius und Reaumur XOVI
6. Eompass oder Windrose der Seeleute und ihre Benennungen
bei aen verschiedenen seefahrenden Völkern . CHI
Tafeln.
I. Diagramm zur gegenseitigen Verwandlung der Langen von Green-
wich, Paris und Ferro.
U. Xompass oder Windrose der Seeleute.
n
n
Einige Berichtigungen.
Seite 47, Anmerkung, Zeile 3 von oben, lies von Bussland statt an Bussland.
56, Zeile 3 von oben, letzte Kolumne, lies 818.963 statt 218.963.
74 in der Überschrift sind die Worte „Engl. Q.-Mln." und „D. Q.-lfln."
etwas nach rechts zu verschieben.
74, Zeile 4 von unten, lies Taranaki statt Taranak.
77, Anmerkung, Zeile 18 von oben, lies Puebo statt Tuebo.
176 u. 4.77. Berichtigte Angaben über die Ortsbevölkerung von Schlesing-
Holstein nach der Zählung vom 3. Dezember 1864 sind nach dem
„Preuss. Staats-Anzeiger" vom 22. u. 25. März 1866:
t>
n
Altona. . . . 53039
Apenrade . . . 5537
Barmstedt. . . 2387
Blankeneseu. Wedel 5419
Bramstedt. . . 2159
Elmshorn . . . 6671
Glückstadt . . 6051
Heide .... 6846
Heiligenhafen
Itzehoe
Kellinghusen
Kiel . .
Lütjenburg
Meldorf
Neumünster
Neustadt .
2275
Oldenburg
2585
7356
Oldesloe . .
3904
2105
Plön . . . .
2716
18770
Rendsburg
9432
2287
Segeberg . . .
4659
3347
Ütersen . .
3888
7800
Wandsbeck .- ,
7477
3813
Wüster . . .
3144
Ein * fehlt bei Kellinghusen, Meldorf, Neumunster, Pinneberg, Preetx, Ütersen
und Wandsbeck.
Seite 270, Zeile 5 von oben, Kolumne „Höchster Gipfel", unter „Wild-Spitze",
lies A 11946,6 W' I. 11625' statt AH625 W' 1. 11812
Seite XVI, Zeile 16 von unten, lies 139,18 statt 113,18.
„ LYW, Kolumne 5, Zeile 3 von unten, lies 261,99 statt 262,00.
„ LXU, letzte Kolumne, Zeile 6 von unten, lies 148,48 statt 148,49.
Geographische Ephemeriden.
Januar,
1 . Insel Annobon von den Portugiesen
entdeckt 1471.
2. Insel Seniavine von Lütke entdeckt
1828.
3. Insel Ljeskow Ton Bellingshausen
entdeckt 1820.
4. Swan River von Tan Ylaming ent-
deckt 1697.
5. Dampier' 8 Ankunft an der Nord-
westküste von Australien 1688.
6. v. Humboldt' s Ankunft in Quito 1802.
7. Krapfa Ankunft in Zanzibar 1844.
' 8. Stuart beginnt vom Chambers-Creek
seine dritte Reise durch Austra-
lien 1862.
9. Die Xapkolonie kommt Ton Holland
an England 1806.
10. Deception-Insel von Poeter entdeckt
1829.
11. Krapf zu Derendingen bei Tübingen
geb. 1810.
12. Oudney stirbt zu Murmur bei Ka-
tagum in Afrika 1824.
13. Vogel's Ankunft in Kuka 1854.
14. Insel Puinipet von Lütke entdeckt
1828.
15. Livingstone tritt von Kolobeng
seine grosse Reise zum oberen
Zambesi an 1853.
16. Wükesland von Wükes gesehen 1840.
17. Insel Principe von den Portugiesen
entdeckt 1471.
18. Sandwich-Inseln Ton Cook entdeckt
1778.
19. Adelie-Land von D'Orville entdeckt
1840.
20. Golumbus tritt in den Dienst der
Castilischen Krone 1486.
21. Insel Eoa (Tonga -Archipel) von
Tasman entdeckt 1643.
22. Peter's I. Land von Bellingshausen
entdeckt 1821.
23. Vasco da Gama erreicht die Zam-
besi-Mündungen 1498.
24. Höhenmessung des Popocatepetl
durch AI. v. Humboldt 1804.
25. Pigafetta's Ankunft auf Timor 1522.
26. Encarnacion (Taumotu- Archipel) von
de Quiros entdeckt 1606.
27. R. Lander auf Fernando Po gest. 1834.
28. Vulkan Erebus entdeckt von J. Boss
1841.
29. Fakaafo oder Bowditch- Insel von
Wükes entdeckt 1841.
30. Cook erreicht seine südlichste Breite
(71° 100 1774.
31. Vana-Vana od. Barrow- Insel (Nie-
driger Archipel) Ton Beechey ent-
deckt 1826.
Februar.
1. Lucas reist Ton Tripoli nach Me-
surata ab 1789.
2. Cockburn-Insel (Taumotu-Archipel)
Ton Beechey entdeckt 1826.
3. Der Polarfahrer Kane geb. 1822.
4. Denham und Glapperton erblicken
den Tsad-See 1823.
Qeogr. Jahrbuch.
5. Los quatro Coronadas (Taumotu-
Archipel) Ton de Quiros entdeckt
1606.
6. Fidji- Inseln von Tasman entdeckt
1643.
7. t. Humboldt's Abreise Ton Caracas
nach dem Orinoco 1800.
• 2
8. Die Fanning-Insel im Gr. Ocean von
England in Besitz genommen 1861.
9. Balleny-Inseln TonBalleny entdeckt
1839.
10. Tahiti von de Quiros entdeckt 1606.
11. Bnrke und Wills erreichen den Car-
pentaria-Golf 1861.
12. Erstes Austral. Goldfeld Ton Har-
greaves entdeckt 1851.
13. Der Tanganyika-See von Burton
und Speke entdeckt 1858.
14. Cook's Ermordung 1779.
15. Speke's Ankunft in Gondokoro 1863.
16. Graham -Land entdeckt von Biscoe
1832.
17. Denham's und Clapperton's Ankunft
in Kuka 1823.
18. Galilei zu Pisa geboren 1564.
19. South Shctland von Smith entdeckt
1819.
20. Vogel reist von England nach Afrika
ab 1853.
21. Insel El Feregrino von de Quiros
entdeckt 1606.
22. v. Beurmann's Ankunft in der Oase
Udschila (Audjila) 1862.
23. J. Boss erreicht seinen südlichsten
Punkt (78° 10') 1842.
24. Petherick in Mundo 1858.
25. v. Heuglin und Steudner erreichen
den Rek-See im Nilgebiet 1863.
26. Adolph Stieler geboren 1775.
27. Louis Phillippe - Land entdeckt von
D'Urville 1838.
28. Guill. Delisle geboren 1675.
März.
1. Entdeckung von Yucatan durch Her-
nandez de Cordoba 1517.
2. Sabrina-Land entdeckt von Balleny
1839.
3. Speke schifft sich auf dem Tanga-
nyika-See ein 1858.
4. Burton und Speke kehren aus dem
Innern nach Zanzibar zurück 1859.
5. Denham beginnt seine Reise von
Tripoli nach dem Sudan 1822.
6. Die Ladronen (Insel Guam) von
Magalhaes entdeckt 1521.
7. Ed. Vogel geb. zu Leipzig 1829.
9. Amerigo Vespucci geb. zu Florenz
1451.
10. Krapfs Abreise von Ankober (Schoa)
1842.
11. Bob. Schomburgk gest. zu Berlin
1865.
12. Dampier verlässt die Nordwestküste
von Australien 1688.
13. Adolph Stieler gest. 1836.
15. Baoul- oder Sunday-Inscl vonD'En-
trecasteaux entdeckt 1793.
16. Die Philippinen (Insel Samar) von
Magalhaes entdeckt 1521.
17. Sociäte g£ologique de France gegrün-
det 1880.
18. Insel Neu - Amsterdam von Elcano
entdeckt 1522.
19. Boscher' s Ermordung zu Hisonguny
in Afrika 1860.
20. Newton's Tod 1727.
21. Joach. Lelewel geb. zu Warschau
1786.
22. Nukutawake (Taumotu - Aren.) von
Bougainville entdeckt 1768.
23. Ile de Harpe (Taumotu-Arch.) von
Bougainville entdeckt 1768.
24. Barth's Abreise von Tripoli nach
dem Sudan 1850.
25. D'Urville's Rückkehr nach Toulon
von seiner ersten Reise 1829.
26. Grosses Erdbeben von Caracas 1812.
27. Florida entdeckt von Juan Ponc^e
de Leon 1513.
28. v. Humboldt's Ankunft im Hafen von
Carthagena 1801.
29. Leichhardt's Rückkehr von Port
Essington nach Sydney 1846.
30. v. Humboldt schifft sich auf dem
Apuro ein 1800.
31. Gebr. Lander beginnen ihre Afrikan.
Beise von Badagry 1830.
April.
2. Barth's Ankunft in Kuka 1851.
3. Yespucci erreicht seinen südliebsten
Punkt an der Ostküste von Süd-
Amerika (angebl. 52°S.B.)1502.
4. Grampus- Inseln von Meares ent-
deckt 1788.
5. v. Humboldt' s Ankunft am Orinoco
1800.
6. Dawhaida und Manaka oder Group-
Inseln (Taumotu-Arch.) von Cook
entdeckt 1769.
7. Yasco da Gama erreicht Morabas
an der Afrikan. Ostküste 1498.
8. Denbam und Clapperton kommen in
Mursuk an 1822.
9. Cook beginnt von Deptford seine
zweite Reise nach der Südsee 1772.
10. Steudner'ß Tod zu Wau in Afrika
1863.
11. Aitutaki (Cook -Inseln) von Bligh
entdeckt 1798.
12. v. Humboldt tritt von Berlin seine
Reise nach Central- Asien an 1829.
13. Clapperton in Sokoto gest. 1827.
14. Shirwa-See von Livingstone entdeckt
1859.
15. v. Humboldt kommt zu den Kata-
rakten von Atures 1800.
16. Waterlandt oder Manbii (Taumotu-
Arch.) entdeckt von LeMaire 1616,
17. Benjamin Franklin gest. 1790.
18. Raugiroa od. Vliegen-lnsel (Niedrige
Inseln) v. Le Maire entdeckt 1616.
19. Cook erreicht die Küste von Neu-
Süd-Wales 1770.
20. Caille's Ankunft in Timbuktu 1828.
21. Thornton am Shire in Afrika gest.
1863.
22. D'ürville's erste Expedition von
Toulon ausgelaufen 1826.
23. Stuart erreicht das Centrum Austra-
liens (Central Ml Stuart) 1860.
26. Ph. Jac. Fallmerayer in München,
gest. 1861.
27. Magalhäes' Tod 1521.
28. Entdeckung des Golfstromes durch
Juan Ponc,e de Leon 1513.
29. Caille's Abreise von Debokc am Rio
Nunez nach Timbuktu 1827.
30. Die Xovara- Expedition von Triest
aus begonnen 1857.
Mai.
2. Delisle zu Paris gest. 1720.
3. Samoa- Inseln von Bougainvüle ent-
deckt 1768.
4. Theilungsbulle Alexander's VI. er-
lassen 1493.
5. Columbus entdeckt Jamaica (San-
tiago) 1494.
6. Todestag AI. v. Humboldt' s 1859.
7. Taimyr-Halbinsel von Laptieff um-
fahren 1741.
8. D'Urville's Tod auf der Eisenbahn
zwischen Paris u. Versailles 1842.
9. Columbus beginnt seine vierte Fahrt
nach Amerika 1502.
10. v. Humboldt an der Mündung des
Cassiquiare 1800.
11. Kilimandscharo von Rebmann ent-
deckt 1848.
12. Lad. Magvar fährt in den Congo
ein 1848.
13. Safarik geb. $u Kohclarow in Böh-
men 1795.
14. Banks- Inseln (nördl. von den Neuen
Hebriden) v. Bligh entdeckt 1789.
15. Gründung von Melbourne 1837.
16. Reitz zu Doka in Afrika gest. 1853.
17. Vasco da Gama erblickt die Küste
von Indien 1498.
18. Barentz tritt von Texel seine Nord-
fahrt an 1596.
19. Hayrick und Piatform (Admiralitäts-
Inseln) v. Bristow entdeckt 1817.
20. Vasco da Gama's Ankunft in Cali-
cut 1498.
21. Columbus stirbt in Valladolid 1506.
22. Mungo Park schifft sich in Ports-
mouth nach Afrika ein 1795.
1*
23. v. Humboldt beginnt von Esmeralda
seineFahrt denOrinoco hinab 1 800.
24. Copernicus gest. 1543.;
25. Manga Reva oder Gambier- Inseln
Ton Wilson entdeckt 1797.
26. Franklins Abfahrt von der Themse
nach dem Folarmeer 1845.
27. Abreise der Castelnau'schen Expe-
dition von Villa Maria nach Villa
£ella 1845.
28. Pakaruha oder Serie- Insel (Niedriger
Archipel) von Wilson entdeckt
1797.
29. Cook beginnt von Long Reach seine
dritte Reise nach der Südsee 1 7 76.
30. Colurabus beginnt seine dritte Fahrt
nach Amerika 1498.
31. Livingstone's Ankunft in Loanda
1854.
Juni.
1. Livingstone's Abreise von Kolobeng
nach dem Ngami-See 1849.
2. Insel Totoya (Fidji- Gruppe) von
D'ürvüle entdeckt 1827.
3. Venus - Durchgang von Cook auf
Tahiti beobachtet 1769.
4. WeddelTs Abreise von Tanja nach
dem Gran Chaco 1846.
5. v. Humboldt' s Abfahrt von Corunna
nach Amerika 1799.
6. Aki-Aki oder Queen Charlotte-Insel
(Taumotu-Arch.) von Wallis ent-
deckt 1767.
7. Entdeckung des Tabasco - Flusses
durch Grijalva 1518.
8. Gründung d. Deutschen Bundes 1815.
9. Die African Association zu London
gegründet 1788.
10. Coelho u. Vespucci segeln von Lissa-
bon nach Brasilien ab 1503.
11. Tod de« Polarfahrers Franklin 1847.
12. Capt. Marion auf Xeu-Seeland von
den Eingebornen gefressen 1772.
13. Nengo-Xongo oder Princo William
Henry-Insel (Taumotu-Archipel)
von Wallis entdeckt 1767.
14. Martens erreicht Spitzbergen 1671.
15. Tasman's Rückkehr nach Batavia
1643.
17. Spitzbergen von Barenta entdeckt
1596.
18. Barth entdeckt den Benue 1851.
19. v. Humboldt landet a. Teneriffa 1 799.
20. Barth' s Ankunft am Niger 1853.
21. Mungo Park landet zu Jillifree am
Gambia 1795.
22. v. Humboldt's Ersteigung des Pik
von Teneriffa 1799.
23. v. Humboldt's Besteigung des Chim-
borazo 1802.
24. Sebast. Cabot entdeckt das Festland
von Nord - Amerika (Labrador)
1497.
25. Abfahrt der „Novara" von Manila
1858.
26. Burton und Speke beginnen ihre
Reise von der Afrikan. Ostküste
bei Kaole nach dem Tanganyika-
See 1857.
27. Burnes kommt in Buchara an 1832.
28. Overweg schifft sich auf demTsad-
See ein 1851.
30. Ledyard's Abreise von London nach
Afrika 1788.
Juli.
1. Vatoa oder Turtle I* (Fidji - Gruppe)
von Cook entdeckt 1774.
2. Pitcairn - Insel von Carteret ent-
deckt 1767.
3. Pyuhella oder Coquüle-Insel (Caro-
linen) von Duperrey entdeckt
1824.
4. Unabhängigkeitserklärung der Nord-
Amerikan. Kolonien von Eng-
land 1776.
5. Algier durch die Franzosen erobert
1830.
6. Inglefield beginnt seine Polarfahrt
1852.
8. Vasco da Gama läuft vom Tejo
aus 1497.
10. 0. v. Kotzebue's Rückkehr von sei-
ner Reise auf der „Predpriatie"
1826.
11. Matilda-Insel (Taumotu-Arch.) von
Carteret entdeckt 1767.
12. y. Barnim stirbt zu Roseires am
Blauen Nil 1860.
19. Mississippi -Quelle von Sehoolcraft
entdeckt 1832.
14. Ersteigung des Matter hörn durch
Whymper, Hudson, Haddo und
Lord Douglas 1865.
15. Harris kommt nach Schoa (Dino-
mali) 1841.
16. AI. v. Humboldt' s Landung in Cu-
mana 1799.
17. Semring-Eisenbahn eröffnet 1854.
18. Barth's Ankunft in Rhat 1850.
19. Vogel tritt seine Reise Ton Kuka
nach Mandara an 1854.
SO. Clapperton kommt zum anreiten Mal
nach Kano 1826.
21. Marqueäas- Inseln (Fatuhiva) von
Mendana entdeckt 1595.
22. Die BindamatSee'n unfern des Cu-
nene in Süd -Afrika von Lad.
Magyar entdeckt 1852.
23. Parry erreicht 82° 44' N.Br. 1827.
24. Stuart erreicht von Süd- Australien
her die Nordküste 1862.
26. Clapperton und ßudney kommen in
Rhat an 1822.
27. Moorea oder Eimeo (Gesellschafts-
inseln) von Wallis entdeckt 1767.
28. Der Ausfluss des Weissen Nil aus
dem Ukerewe-See von Speke ent-
deckt 1862.
29. Bolabola (Society l*-) von Cook
entdeckt 1769.
30. Der Ukerewe-See von Speke ent-
deckt 1858. -
31. Insel Trinidad von Columbua ent-
deckt 1498.
August.
1. Columbus entdeckt das Festland
von Süd-Amerika (Orinoco-Delta)
1498.
2. v. Humboldt' s Ankunft in Barnaul
1829.
8. Abfahrt des Columbus von Palos
nach Amerika 1492.
4. Rosmuislow entdeckt eine Einfahrt
in Novaja-Seralja 1709.
5. Tan na (Neue Hebriden) von Cook
entdeckt 1774.
6. Vertrag von Verdun 843.
7. Geburtstag Carl Ritters 1779.
8. Erste Ersteigung des Mont Blanc
durch Poccard und Balmat 1786.
9. Eyre am Mount Deception in Süd-
Australien 1840.
10. Stiftung der Universität zu Ber-
lin 1809.
11. Tekureka (Taumotu - Archipel) von
Cook entdeckt 1773.
1 2. Eruption des Vesuv von AI. v. Hum-
boldt, L. v. Buch und Gay-Lussac
beobachtet 1905.
13. Leichhardt tritt von Sydney seine
Reise nach PortEssington an 1844.
14. Insel Rurutu oder Oheteroah von
Cook entdeckt 1769.
15. Cabral entdeckt Santa Maria (Azo-
ren) 1432.
16. Vcspucci beginnt beim Cabo de San
Roque die Fahrt längs der Bra-
silian. Küste nach Süden 1501.
17. v. Humboldt in Bati, seinem fern-
sten Punkt in Central- Asien, 1829.
18. Amerikan. Polynesien als Eigen thum
der Verein. Staaten erklärt 1856.
19. Barentz entdeckt Hoek de Begeerte
1596.
20. Abreise der Burke'schen Expedition
von Melbourne 1860.
21. Jarvis-Ins. von Brown entdeckt 1821.
22. Eyre am nördlichen Theil des Lake
Torrens in Süd- Australien 1840.
23. Brüsseler maritime Konferenzen be-
gonnen 1858.
24. Pariser Bluthochzeit 1572.
25. Frhr. v. Bunsen geb. 1791.
6
26. Cook beginnt von Plymouth seine
erste Heise nach der Südsee 1 768.
27. Abtretung der Bai-Inseln an Hon-
duras 1856.
28. Bonpland geb. zu La Rochelle 1773.
J
29. Vasco da Gama kommt von Indien
zurück 1499.
SO. Entdeckung der Torres-Strasse 1606.
31. Guillain beginnt von St.-Denis aus
seine Expedition nach Ost-Afri-
ka 1846.
September.
1. Ende der Ostindischen Kompagnie { 15.
1858.
2. Eyre entdeckt den Mount Uopcless 16.
in Süd- Australien 1840.
3. Graca's Ankunft in der Residenz 17.
des Matiamvo in Süd- Afrika 1847. 18.
4. Freeling am nordwestlichen Theil
des Torrens-Bcckens in Austra- ' 19.
lien 1857. I 20.
6. Erste Reise uni die Welt vollendet ,
(el Cano's Ankunft in Sau Lu- 21.
car) 1522.
7. Barth's Einzug in Timbuktu 1853. 22.
8. Clavijo kommt nach Saraarkand 1404. 23.
9. Uowland-Ins. (Phoenix-Gruppe) von 24.
Netcher entdeckt 1842.
10. Mungo Park geb. bei Selkirk 1771. 25.
12. Exploring- oder Wilson - Inseln 26.
(Fidji-Gruppe) von Wilson ent-
deckt 1797. 27.
13. Chanykow, Lehmann und Bogos-
lowsky kommen nach Samar- 28.
kand 1841. 29.
14. AI. v. Humboldt's Geburtstag 1769. 30.
Samarang-Inseln von Scott entdeckt
1840.
Engelbert Kämpfer zu Lemgo geb.
ICSI.
Ph. de Kerhallet geb. 1809.
Landesvermessung von Württemberg
begonnen 1820.
Bounty-lns. vonBligh entdeckt 1788.
Magalhaes beginnt von San Lucar
die erste Erdumsegelung 1519.
v. Humboldt's Ankunft in Oren-
burg 1829.
P. S. Pallas zu Berlin geb. 1741.
Jomard's Todestag 1862.
Neu-Caledonien an Frankreich ge-
kommen 1853.
Baiboa entdeckt die Südsee 1513.
Overweg's Tod in Maduari, Afrika,
1852.
Brun - Rollet's Tod zu Chartum,
Afrika, 1857.
Todestag Carl Ritter's 1859.
Entstehung des Vulkans Jorullo 1759.
Strassburg von den Franzosen ein-
genommen 1681.
Oktober.
1. Raraka- Insel (Niedriger Archipel)
von Ireland entdeckt 1831.
2. Speke's Abreise von Bagamoyo nach
dem Ukerewe-See 1860.
3. Magalhäes beim Grünen Vorgebirge
1519.
4. Rückkehr der dritten Cook'schen
Expedition nach England 1780.
7. Cook erreicht Neu-Seeland (Poverty-
Bay) 1769.
9. Der Afrika - Reisende Wahlberg zu
Lagklareback geb. 1810.
1 0. Norfolk-Insel von Cook entdockt 1 7 74.
1 1 .> Jul. v. Klaproth geb. zu Berlin 1 783.
12. Entdeckung von Amerika (Guana-
hani = Watlings-Insel) durch Co-
lumbus 1492.
13. Humphrey- Insel von Patrickson
entdeckt 1822.
14. Weddell's Ankunft in Santa Cruz de
la Sierra 1845.
15. Crespo-Insel von Crespo entdeckt
1801.
17. Labillardiere's Besteigung des Pik
von Teneriffa 1791.
18. t. Russegger geb. zu Salzburg 1802.
19. Clapperton kommt »um zweiten Mal
nach Sokoto 1826.
21. Magalhäes entdeckt die nach ihm
benannte Strasse 1520.
32. Tyrwhit, Engl. Konsul in Kuka,
stirbt daselbst 1824.
28. Insel Varitao von Broughton ent-
deckt 1791.
24. Insol Fernäo do Po von den Spa-
niern in Besitz genommen 1778.
25. Mündung des Benue in den Niger
von Lander entdeckt 1830.
26. Entdeckung der nordwestlichen
Durchfahrt Ton M'Clure 1850.
27. Die Gebr. Lander erreichen die Nun-
Mündung des Niger 1890.
28. Ida Pfeifer gest. zu Wien 1858.
29. Abreise der Castelnau'schen Expe-
dition Ton Goyaz nach Matto-
Grosso 1844.
80. Schleswig-Holstein an Deutschland
1864.
81. Ungarn wird Erbreich des österr.
Hauses 1681.
November.
1. Erdbeben von Lissabon 1755.
2. Columbus entdeckt die Insel Domi-
nica 1793.
3. Kemy undBrenchley aufdemChim-
borazo 1856.
4. Columbus entdeckt Guadalupe 1793.
6. French Frigate's Shoal von La Pe-
rousc entdeckt 1786.
7. Palm yra-ln sei entdeckt 1802.
8. Pigafetta's Ankunft bei den Mo-
lukken 1521.
10. Stiftung der Socictät der "Wissen-
schaften in Göttingen 1751.
11. Grenzvertrag zwischen Preussen und
Russland 1817.
13. Todestag desjnfanten Heinrich 1460.
14. Columbus entdeckt Santa Cruz 1793.
15. Columbus entdeckt Puerto Rico 1793.
16. Ende der Republik Krakau 1846.
1 7. Walpole - Insel (Kermadec - Gruppe)
von Butler entdeckt 1794.
18. Unabhängigkeitserklarung von Bel-
gien 1830.
19. Monteiro und Gamitto erreichen
Lunda, Cazembe's Residenz, 1831.
20. Missionär Williams auf Eromanga
ermordet 1839.
21. R. Lander kommt von Sokoto nach
Badagry zurück 1827.
22. Yasco da Gama umschifft das Kap
der Guten Hoffnung 1497.
23. v.Harnier's Tod am Weiss. Nil 1861.
24. v. Humboldt's Abfahrt Ton Nueva
Barcelona nach Cuba 1800.
25. Katharinen - Kap (Guinea) entdeckt
von Lagueira 1481.
26. Geographische Gesellschaft zu Flo-
renz gegründet 1824.
27. Magalhäes gelangt in den Stillen
Ocean 1520.
28. Frhr. v. Bunsen in Bonn gest. 1860.
29. Krapf s Ankunft zu Kitui in Ost-
Afrika 1849.
30. Ausbruch des Cotopaxi 1744.
Dezember.
1. Begegnung Barth's und Vogel' a bei
Surrikulo 1854.
2. Mungo Park beginnt Ton Pisania
am Gambia seine erste Reise
nach dem Niger 1795.
3. Krapf entdeckt den Kenia 1849.
4. Stiftung der Universität zu Leipzig
1409.
6. Columbus entdeckt Haiti (Espanola)
und Tortuga 1492.
7. Clapperton beginnt von Badagry
seino zweite Reise nach dem
Sudan 1825.
8. Erste Deutsche Eisenbahn eröffnet
1835.
9. Lad. Magyar landet in Benguela 1848.
10. Ph. J. Fallmerayer geb. 1791.
3
11. Major Papen zu Goslar gest. 1858.
13. Neu-Seeland von Tasman entdeckt
1642.
14. Clapperton und Oudney reisen von
Knka nach Kano ab 1823.
15. Geographische Gesellschaft zu Paris
gegründet 1821.
16. Boussingault und Hall am Chimbo-
razo bis 3080 Toisen 1833.
17. LeichharöTs Ankunft in PortEssing-
ton 1845.
18. Beginn des Aufstandes der Nord-
Amerikan. Kolonien 1778.
19. t. Humboldt's Ankunft in Hayana
1800.
20. ProTinzialeintheilung des Amur-Lan-
des 1858.
21. De Quiros' Abfahrt von CaUao 1605.
22. Qparo oder Rapa- Insel von Vancou-
yer entdeckt 1791.
23. Toole's Ankunft in Euka 1823.
24. Christmas-Insel ron Cook entdeckt
1777.
25. Newton geb. 1642.
26. Gründung der Kolonie Süd-Austra-
lien 1836.
27. Magalhaes' Abfahrt aus dem Hafen.
Ton Rio Janeiro 1519.
28. t. Humboldt kommt aus Central-
Asien nach Berlin zurück 1829.
29. Jupiter -Trabanten entdeckt 1609.
30. Grenzyertrag von Mesilla (Mexiko)
1853.
31. Du Petit Thouars beginnt seine
Reise auf „La Venus" von Brest
1836.
Zeitrechnung verschiedener Völker.
Zeitrechnung der Siamesen.
Die 24 Stunden des Tages theilen die Siamesen in zwei gleiche
Theile. Die Tageszeit heisst Wan, die Nachtzeit Kun. Die erstere
beginnt stets um 6 Uhr Morgens, die letztere um 6 Uhr Abends.
Die Vormittagsstunden werden von 1 bis 6 gezählt, ebenso die
Nachmittagsstunden, während die Nachtstunden von 1 bis 1 2 gezählt
werden; doch theilt man die Nacht in vier Wachen von je 3 Stun-
den und nennt eine solche Wache Tarn. Der Vormittag heisst Fela
Chow, der Nachmittag Fela Bai und das Wort für Tagesstunde ist
Mong, das für die Nacht Toom. Sam (die dritte) Mong Chow heisst
daher 9 Uhr Vormittags, Sam Mong Bai 3 Uhr Nachmittags, Sam
Toom 9 Uhr Abends.
Die Siamesischen Monate gelten für Mondsmonate, aber sie
weichen oft um einen oder mehrere Tage davon ab. Jeder Monat
zerfällt in zwei Theile, nämlich Eang Kun und Eang Baam. Der
erstere hat immer 15 Tage, aber der letztere hat nur in jedem 2.
4., 6., 8., 10. und 12. Monat 15 Tage, dagegen in jedem 1., 3., 5.
9
7., 9. und 11. Monat nur 14 Tage. Sechs Monate haben daher 30,
die übrigen (sechs 29 Tage, die 12 Monate zusammen 354 Tage,
also ungefähr 1 1 Tage weniger als ein Tolles Sonnenjahr. Um diess
auszugleichen, wird alle 2 bis 3 Jahre ein Monat von 30 Tagen
eingeschaltet Die Jahre 1853, 1855, 1858, 1861 und 1863 waren
solche Schaltjahre. Da aber hierbei immer noch ein Verlust von
ungefähr 3 Tagen in 19 Jahren bleibt, so wird von Zeit zu Zeit,
wie ihre Branminen-Astrologen es für nöthig finden, ein Tag dem
7. Monat hinzugefügt; diess geschah z. B. im Jahre 1860.
Für Woche haben die Siamesen kein besonderes Wort, aber jeder
der sieben Wochentage hat seinen Namen und seine Zahl: Sonntag
Wan Atit, Montag Wan Chan, Dienstag Angkan, Mittwoch Poot,
Donnerstag Prahat, Freitag Sook, Sonnabend Sow.
Die zwölf Monate werden durch Zahlen bezeichnet, nur der erste
und zweite haben besondere Namen.
Ausser dem Jahr haben die Siamesen auch noch zwei Cyklen
yon Jahren, einen innerhalb des anderen. Der grössere umfasst 12,
der kleinere 10 Jahre, der erstere heisst Pee, der letztere Sok. Die
Jahre des Cyklus von 12 heissen: 1. Pee Chooat (Jahr der Hatte),
2. Pee Chaloo (Jahr der Kuh), 3. Pee Kan (Jahr des Tigers), 4. Pee
Taw (Jahr des Kaninchens), 5. Pee Marong (Jahr des Grossen
Drachen), 6. Pee Maseng (Jahr des Kleinen Drachen), 7. Pee Ma-
meea (Jahr des Pferdes), 8. Pee Mamaa (Jahr der Ziege), 9. Pee
Wawk (Jahr des Affen), 10. Pee Raka (Jahr des Hahnes), 11. Pee
Chaw (Jahr des Hundes), 12. Pee Koon (Jahr, des Schweines). —
Die Jahre des Cyklus von 10 Jahren werden numerirt: Eka sok
(erstes des Cyklus), To sok (zweites des Cyklus) u. s. w.
Die heilige Ära der Siamesen, nach welcher jedoch nur in re-
ligiösen Dingen gerechnet wird, beginnt mit Buddah's Tod, 543 vor
Chr., die bürgerliche oder Kleine Ära beginnt von der Zeit, wo sie
Pra Rooang, ein sehr berühmter Siamesischer König, einführte, d. h.
von 639 nach Chr.
(Aus dem „Bangkok Calcndar for the year 1864. Printcd at the Press-
of the American Missionar? Association, Bangkok 1863".)
Der Kalender der Tungusen.
Die Tungusen haben für Woche und Wochentage keine Bezeich-
nung in ihrer Sprache; ihr Jahr hat 13 Monate und wird in zwei
Hälften oder Jahreszeiten getheilt, deren erate mit Ende Mai beginnt
10
und mit dem September endigt; die zweite grössere Hälfte wahrt
von Ende September bis Mai. Die Namen der Monate entsprechen
theils den Erscheinungen im Gebiete der Natur, theils den Beschäf-
tigungen, welchen sie zu bestimmten Zeiten obliegen. Wir theilen
zum genaueren Verstand niss dieser eigentümlichen Zeiteintheilung
nachstehende Tabelle mit:
2.
3.
4.
5.
tJ
Jl
»>
»
Ende Mai und Anfang Juni.
Von Mitte Juni bis Mitte Juli
Mitte Juli bis Mitte August.
Die zweite Hälfte des August
und Anfang Septembers.
September und Anfang des
Oktober.
Erste Hälfte oder erste Jahreszeit, Frühling und Sommer.
1. Monat: Motschun, d. i. die Zeit, wo das Gras
hervorzusprossen beginnt
Tscharulin, d. i. die Zeit, wo man aus
den Bäumen den Saft zu pressen vermag
Kaniakit, d. i. die Zeit, wo man die
Wurzel der Sarana (einer sehr mehl-
reichen Liliengattung) auszugraben pflegt
Irkin, d. i. die Zeit des Fettwerdens der
Renthiere und des Verschwindens der
Mücken
Sirindian. Um diese Zeit beginnt das
Wasser wieder kalt zu werden und
gegen das Ende zu gefrieren.
Zweite Hälfte oder zweite Jahreszeit, Herbst und "Winter.
€. Monat : Uun , d. i. die Zeit , wo die Renthiere
sich begatten
Chudkarpe, d.d. die Zeit der kürzesten
Tage oder dunkle Zeit des Landes
Atka, d. i. Anfang der Zunahme des
Tages
Mira, d. i. Begattungszeit der Renthiere
Girchun, d. i. Zeit der Jagd auf wilde
Renthicre
Oktankir, d. i. die Zeit, in welcher der
Schnee zu thauen beginnt
Turan, d. i. Wiedererscheinen der
Krähen
Schonkin, d. i. Zeit des Aufthauens
der Flüsse
7.
3.
9.
10.
11.
12.
13.
»
»
»
»>
»
»>
»
Oktober u. Hälfte Novembers.
Hälfte Novembers und Hälfte
Dezembers.
Hälfte Dezembers und Hälfte
Januars.
Hälfte Januars und Hälfte
Februars.
Zweite Hälfte des Februar und
erste Hälfte des März.
Zweite Hälfte des März und
Anfang des April.
Der Übrige Theil des April.
Anfang bis Ende Mai.
(„Das Ausland" 1865, Nr. 24.)
Zeitrechnung der Papuas auf Neu-Gruinea.
Die Zeitrechnung der Papuas von Loho bäsirt auf der Wieder-
kehr der Musons und des Vollmondes; letzterer Zeitabschnitt heisst
Uransa. Sechs Uransas werden für den Ost-Muson gerechnet und
5 für den "West-Muson, während sie für die Kenterung, die, sie Meti
11
*
besar (d. h. grosse Ebbe) nennen, einen Monat annehmen. Sie er-
kennen diesen Zeitpunkt an dem neuen Ausschlagen des Eisenholz-
baumes, welches gewöhnlich im Oktober stattfindet, und wo sie sich
dann zum Tripang- und Schildkrötenfang bereit machen. Ein Muson
heisst übrigens Ngarakwida und ein Jahr Ngaraska, der Tag
Mommat.
(Finsch, Ncu-Guinea, Bremen 1865.)
Zeitrechnung in Persien.
Die Perser rechnen, wie überhaupt alle Orientalen, nach Mondes-
jahren und so fallt daher ihr Jahr gegen das Sonnenjahr um 11
Tage 21 Stunden, 0 Minuten und 5 Sekunden kürzer aus. Die
Persischen Monate datiren sich mithin allemal vom Ansichtig werden
der feinsten Sichel des Trabanten nach seiner Konjunktion bis zum
Anfang der nächsten, eine Periode vpn 29 Tagen 12 Stunden, 4A
Minuten und 3 Sekunden, und zählen daher per Monat zu 29 oder
30 Tagen, wodurch sie die jährliehe Ausgleichung rektificiren. Aus
der Zählung nach Mondjahren ist also ersichtlich, dass ein Persischer
Mondmonat, z. B. der Pastenmonat, einmal in die Mitte des Som-
mers und etwa 18 bis 19 Jahre darauf in die Mitte des Winters
fallen muss und dass überhaupt, ausser dem Feste der Frühlings-
Tag- und Nachtgleiche, um das ßich alle anderen in einem Cyklus
von 36 bis 38 Jahren herumdrehen, alle Tage des Jahres sich in
jedem folgenden um etwa 10 bis 11 Tage früher wiederholen.
Den Schwierigkeiten, einen jeden neuen Monat mit einem vollen
Tage und das neue Jahr mit einem Neumond zu beginnen, begegnet
man dadurch, dass man nach Menonischem Gesetz die Unterschiede
der Kalendermonate zu 29 oder 30 Tagen, gegenüber dem wirklichen
Umlaufe des Mondes, von Zeit zu Zeit durch Einschaltung einzelner
Monatstage auszugleichen sucht. Aus diesem Grunde ist die Rech-
nung nur der intelligenteren Priesterkaste zugänglich.
Die Perser haben nicht alle vier Jahre, so wie wir, sondern, all-
jährlich ein Schaltjahr, indem sie das Fest des Tahwihl oder des
geographischen neuen Jahres um 5 Stunden 48 Minuten und 504/s
Sekunden jährlich später feiern, daher den genannten Zeitraum alle
Jahre einschalten. Nach jedesmaligen vier Jahren, wenn somit der
Tahwihl, vom 20. März ausgegangen, in den 21. gekommen ist und
der des darauf folgenden Jahres in den 22. kommen müsste, wird
/
12
er durch das Europäische Einschalten des 29. Februar wieder in
seine Anfangsepoche zurück versetzt.
Was die Tageszeiten anbelangt, so hat es damit in Persien folgende
Bewandtniss: In Europa richtet man die Uhren auf die Ziffer 12,
sobald die Sonne in den Meridian des Ortes getreten ist, und hat
den Auf- und Untergang der Sonne variabel. In Persien weist der
Zeiger der Uhr auf die Ziffer 12 beim wahren Untergang der
Sonne nach astronomischer Richtigkeit und ist der Aufgang und der
Mittag variabel. In den Frühstunden pflegt man zu sagen: 1, 2
u. s. w. Stunden nach dem Sonnen-Aufgang; später heisst es etwa:
1 Stunde vor dem Mittage oder „zohr" (Mittag), oder 1 Stunde nach
dem Mittage; gegen den Abend zu endlich: 5, 4 oder 1 Stunde vor
dem Untergange oder „gurubaftab" (Sonnenuntergang). Yor Mitter-
nacht sagt man: So und so viele Stunden nach dem Untergange,
und nach Mitternacht heisst es: So und so viele Stunden vor dem
Aufgange.
(Major Krziz, Bilder aus Persien, in Österr. Militär-Zeitung, 25. Juni 1866.)
Zeitrechnung der Kimbunda- Völker in Süd -Afrika
(Benguela).
Die Kimbunda theilen die Zeit in Tage, Monate und Jahre ein;
von der Eintheiiung des Monats in Wochen und des Tages in
Stunden wissen sie nichts, sondern unterscheiden einzelne Abschnitte
des Tages bloss nach dem Stand der Sonne; diese Abschnitte sind:
Vomene (Morgen), Vomene katu (Vormittag), Hatukili (Mittag),
Kiliongo (Nachmittag), Ongonuschi (Abend), Uteke (Nacht). Die ein-
zelnen Tage fuhren sie in folgender Weise an: hetan (heute), heia
(morgen), helaina (übermorgen) , helatualale (gestern) , helainyanya
(vorgestern). Die übrigen Tage bezeichnen sie mit Zahlen von dem
gegenwärtigen Tage an gerechnet.
Den Monat (Sayi) berechnen sie von einem Neumond zum an-
dern und 12 solcher Monate machen ein Jahr (Virimba) aus. Das
Jahr theilen sie in die trockene oder kalte und in die regnerische
Jahreszeit ein; der Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober
sind die „Tirimba onbambi", d. h. kalte Jahreszeit; der November,
Dezember, Jänner, Februar, März und April sind die „Virimba yom-
bera", d. h. regnerische Jahreszeit. Sonst haben sie zur Bezeichnung
der einzelnen Monate keine besonderen Benennungen. Die verflos-
senen Jahre pflegen sie mit der Anführung einer darin vorgefallenen
13
merkwürdigen Begebenheit oder Erscheinung zu bezeichnen, z. B.
„Virimba ya sala inene" (das Jahr der grossen Hungersnoth), „Vi-
rimba ya tuenda Komo" (das* Jahr der Ankunft Komo's) u. s. w.
Bas Lebensalter geben sie schon bei siebenjährigen Kindern nicht
mehr mit der Anzahl der Jahre an, sondern bestimmen es bloss im
Allgemeinen nach den Phasen des menschlichen Lebens.
(Ladislaus Magyar, Reisen in Süd- Afrika. Leipzig 1859.)
Zeit-Unterschied von 866 Orten der Erde.
Als Mittelpunkt ist Paris angenommen. Will man z. B. wissen,
wie viel Uhr es in St. Petersburg ist, wenn Paris 3 Uhr Nachmit-
tags hat, so addirt man 1 Uhr 51 Minuten 53 Sekunden zu 3 Uhr
und erhält 4 Uhr 51 Minuten 53 Sekunden, während es um die-
selbe Zeit in New York erst 3 Uhr — 5 Uhr 5 Min. 22 Sek., also
9 Uhr 54 Min. 38 Sek. Vormittags ist. Hat man in Berlin 6 Uhr
Morgens und will wissen, wie viel Uhr es in St. Petersburg ist, so
addirt man zu 6 Uhr: 1 Uhr 51 Min. 53 Sek. — 0 Uhr 44 Min.
14 Sek. und erhält 7 Uhr 7 Min. 39 Sek., wahrend es um dieselbe
Zeit in New York 6 Uhr — 5 Uhr 5 Min. 22 Sek. — 0 Uhr
44 Min. 14 Sek., aho 10 Min. 24 Sek. nach .Mitternacht ist. (Die
Zeitunterschiede in der Tabelle sind grösstenteils der „Connaissance
des Temps pour l'an 1864" entnommen, die der Sternwarten dem
später folgenden Verzeichniss derselben.)
Uhr Min.
Sek.
Uhr Klo. 8ek.
Aachen
+ o
14
57
Astrachan . . . -f 3
2 49
Aalborg
4- 0
30
21
Athen
+ 1
25 35
Aarhuus
-I- o
31
29
Auckland
+ 11
29 47
Abo .
+ 1
19
47
Augsburg .
+ o
34 16
Acapulco
, — 6
48
38
Bagdad
+ 2
48 9
Aden .
+ 2
51
20
Bahia
— 2
43 25
Adoa .
. + 2
26
20
Baku .
. + 3
9 59
Adrianopel .
+ 1
37
7
Baltimore
— 6
15 48
Aleppo . .
+ 2
19
0
Bamberg
. + o
34 11
Alexandria (Ägypten)
+ 1
50
10
Barcelona
. -— 0
0 41
Algier
+ o
2
57
Barnaul
. + 5
26 54
Altona
. + o
30
26
Batavia
. + 6
57 52
Amboina
. + 8
23
18
Bayonne
•
. — 0
15 16
Amsterdam
. + o
10
12
Bayreuth
. + o
37 2
Antipoden-Insel .
. +11
49
18
Belgrad
+ 1
12 37
Archangel .
. + 2
82
54
Belize
. — 6
1 55
Areqnipa
. — 4
55
42
Benares
. + 5
22 22
Arica .
. — 4
50
57
Benguela
• \
. + o
44 19
Ascension (Insel)
. — 1
6
55
Bergen
. + o
11 51
14
Uhr Min. .
Sek.
Berlin
+ o
44
14
Bermudas-Inseln .
- 4
27
52
Bern .
-f o
20
25
Jogota
— 5
6
17
Bologna
-r 0
36
4
Bombay
+ *
42
13
Bonn .
4- o
19
3
Bordeaux .
— 0
11
40
Boston
— 4
53
36
Braunschweig
. -f o
32
45
Bremen
. 4- o
25
54
Breslau
+ o
58
49
Brest
. — 0
27
19
Brüssel
4- o
8
8
Bucharest .
. + 1
35
5
Buenos Ayres
. — 4
• 2
57
Cadiz .
. — 0
34
33
Cagliari
. -r 0
27
10
Cairo .
. -r 1
55
41
Calcutta
. 4- 5
44
0
Callao
. — 5
18
18
Campeche .
. — 6
11
23
Candia
. + 1
31
11
Ganton
. 4- 7
23
46
Capstadt
+ 1
4
34
Caracas
. — 4
37
0
Carthagena .
. — 5
11
38
Cassel
. 4- o
28
38
Cattaro
. 4- 1
5
44
Chicago
. — 5
59
52
Christiania .
. 4- 0
33
34
Chuquisaca .
. — 4
26
58
Cincinnati .
0
47
20
Coblenz
. 4- 0
21
3
Coburg
. 4- 0
34
31
Cöln .
. 4- 0
18
30
Constantinopel .
. 4- 1
46
35
Constanz
. 4- 0
27
22
Corfu
. 4- 1
10
23
Crefeld
. 4- 0
16
55
Cumana
. — 4
26
0
Curacjao
. — 4
45
5
Cuzco
, — 4
57
38
Danzig
4- 1
5
19
Darm stadt .
4- 0
25
18
Dessau
4- 0
39
47
Djeddah
+ 2
27
41
Dorei (Xeu-Guinea)
. + 8
46
38
Dorpat
. 4- 1
37
33
Dover
Dresden
Dublin
Dünkirchen
Dunmore (Kap)
Edinburgh
Elberfold .
Emden
Erfurt
Erzerum
Fernando Po
Fez
Finisterrc (Kap)
Fiume
Flensburg .
Florenz
Foulpointe (Madagaskar)
Frankfurt a. M. .
Frankfurt a. d. 0.
Frederikshaab (Grönland)
Funchal (Madeira)
Galatz
Genf .
Gent .
Genua
Gerona
Gibraltar .
Godhavn
Gondar
Göteborg
Gotha
Gottingen .
Greenwich .
Guadalaxara
Guam (Marianen)
Guardafui (Kap)
Guayaquil .
G um binnen .
Habana
Hakodadi .
Halifax
Halle .
Hamburg .
Hammerfest
Hannover .
Havre
Helgoland .
Helsingfors
Hobarton .
Uhr Min. Sek.
— 04 3
-f 0 45 35
— 0 34 13
4- 0 0 10
51 24
— 0 22 4
0
0
4- 0
4- 0
+ 0
4- 2
+ 0
— 0
— 0
4- o
+ o
4- 0
4- 3
4- 0
+ 0
— 3
— 1
+ 1
4- 0
4- 0
4- 0
4- 0
— 0
— 3
4- 2
4- 0
4- 0
4- 0
— 0
— 7
9
3
— 5
4- 1
— 5
4- 9
— 4
4- 0
4- 0
4- 1
+ 0
— 0
4- 0
4- 1
4- 9
4-
4-
19 19
19 3a
34 49
35 53
25 38
29 26
46 40
48 23
28 23
35 41
9 1
25 24
48 52
29 24
17 3
42 53
15 16
5 34
26 16
1 57
30 44
42 56
20 36
38 17
33 30
30 26
9 21
L 30
29 44
15 58
29 13
19 36
38 51
13 39
23 42
38 30
30 33
25 41
29 37
8 55
22 11
30 30
40 1
15
Uhr Min. 1
Sek.
Uhr
Min. Sek.
Hongkong .
. + 7
27
23
Mainz . ,
- 4-. 0
23 45
Honolulu .
. —10
41
0
Malaca
. 4- 6
39 38
Innsbruck .
. 4- o
36
15
Malta
. 4- 0
48 44
Irkutsk . ,
4- 6
47
44
Manchester
. — 0
18 20
I späh an
. + 3
17
37
Mangkassar
. 4- 7
48 26
Jaffa .
. + 2
9
36
Manilla
. 4- 7
54 35
Jakutsk
. + 8
29
a7
Mannheim .
. 4- 0
24 30
Jassy .
. + 1
41
3
Marburg (Hessen)
. 4- 0
25 44
Jekaterinburg
-f 3
52
59
Marocco
. — 0
39 46
Jenisseisk
. + ö
59
3
Marseille
. 4- o
12 7
Jerusalem
. + 2
11
25
Mascat
. 4- 3
45 22
Julianeshaab
. — 3
13
24
Massaua
. 4- 2
28 38
Kaiserslautern
. + o
21
45
Mastricht .
. 4- 0
13 23
Karatschi .
. + 4
18
43
Mauritius (Port Louis]
1 4- 3
40 48
Karlsburg .
. + 1
24
56
Meiningen .
. 4- 0
32 17
Kasan
. + 3
7
8
Meniel
. 4- 1
15 3
Kiel .
. + o
31
12
Messina
. 4- 0
52 58
Kiew .
. + 1
52
41
Mexico
. — 6
45 42
Klagenfurt .
. + 0
47
54
Moka
. 4- 2
43 58
Kola .
. 4- 2
2
43
Montevideo
. — 3
54 14
Königsberg
. + 1
12
39
Montreal
. — 5
3 33
Kopenhagen
. 4- 0
40
59
Moskau
. 4- 2
20 56
Krakau
. + 1
10
29
Mozambiquo
. 4- 2
33 53
KremsmUnster
. + o
47
11
München
. 4- 0
37 5
Kuka
. + o
44
15
Münster
. 4- 0
21 10
Kupang (Timor) .
. 4- 8
5
1
Mursuk
. 4- 0
47 19
Laibach
. 4- 0
48
42
Nangasaki .
. 4- 8
29 45
La Par
. — 4
41
58
Nanking
. 4- 7
45 48
Larnaka
. 4- 2
5
9
Nantes
. — 0
15 33
Leipzig
. 4- o
40
14
Naumburg .
. 4- 0
37 45
Levden
. 4- 0
8
36
Nauplia
■ 4- 1
21 50
Lima .
. — 5
17
51
Neapel
. 4- 0
47 38
Linz .
. 4- 0
47
48
Nertschinsk
. + 7
36 59
Lissabon
. — 0'
45
55
New Orleans
► — 6
9 50
Liverpool .
. — 0
21
21
New York .
. — 5
5 16
Lkorno
. 4- 0
31
50
Nischnii- Nowgorod
4- 2
46 -40
Loanda
. 4- 0
43
30
Nizza
. 4- 0
19 46
London
, — 0
9
44
Nukahiva .
, — 9
29 47
Los Angeles
. — 6
41
31
Nürnberg .
. 4- 0
34 58
Lübeck
. 4- 0
33
36
Nutka-Sund
. — 8
35 48
Luxemburg
. 4- 0
15
18
Ochotsk
. 4- 9
23 49
Lyon .
. 4- 0
9
57
Odessa
. 4- 1
53 36
Macao
. 4- 7
24
56
Ofen .
. 4- l
6 51
Macouba . .
/ — 4
13
57
Oldenburg .
. 4- 0
23 32
Madras
. 4- 5
11
37
Olmüts
, 4- 0
59 47
Madrid
, — 0
24
4
Omsk . .
4- 4
43 61
Magdeburg .
. 4- 0
37
14
Oporto
— 0
43 50
Mahon
, 4- o
8
2
Orenburg . . ,
. 4- 3
31 5
Mailand ,
4- o
27
25
Orsk .
. 4- 3
44 52
16
Uhr Min. i
3ek.
Uhr Min.
Sek.
Oruro . . ,
> — 4
38
14
Saint-Louis (Senegal)
— 1
15
25
Osnabrück .
. + o
22
49
Sanct Helena
. — 0
32
13
Ostende
. 4- 0
2
20
Sanct Petersburg
. + 1
51
53
Oster-Insel .
. — 7
26
25
Sanct Thomas
. — 4,
29
3
Ostkap (von Asien)
. +11
28
16
San Diego .
. — 7
58
14
Otago . .
." +11
13
55
San Francisco
, — 8
19
14
Otranto
. + 1
4
40
Santa F6 .
. — 7
8
62
Paderborn .
. +0
25
40
Santa Martha
— 5
6
19
Padua
+ o
38
8
Santiago (Chile)
— 4
52
3
Palermo
. + o
44
4
Santiago (Cuba)
. — 5
12
50
Palma
. + o
1
13
Santo Domingo .
, — 4
48
51
Panama
. — 5
27
21
Savanna »
— 5
33
43
Para .
— 3
23
23
Schanghai .
. + 7
56
37
Paris i
0
0
0
Schleswig .
. + o
28
55
Patras
. + 1
17
38
Schwerin
. + o
36
20
Peking
+ 7
36
34
Sebastopol .
■ + 2
4
45
Perm
+ 3
35
44
Semipalatinsk
. + *
11
1
Pernambuco
, — 2.
28
48
Sidney . . •
+ 9
55
39
Petropaulowsk (Kam-
Sierra Leone
. — 1
2
38
tschatka)
+ 10
25
33
Simoda
. + 9
6
1
Philadelphia
. — 5
9
59
Singapore .
. + 6
46
3
Pitcairn-Insel
. — 8
50
7
Sinope
. + 2
11
18
Pittsburg .
. — 5
29
14
Siut .
. + 1
55
15
Plymouth .
. — o
25
53
Smyrna
. + 1
39
12
Popayan
. — 5
16
1
Sondershausen . '
. + o
34
0
Portorico .
, — 4
33
52
Stettin
. + o
48
58
Portsmouth
, — 0
13
45
Stockholm .
. + 1
2
53
Potosi . .
. — 4
31
39
Stralsund . »
. + o
43
0
Potsdam
. + o
42
59
Strassburg .
. + o
21
40
Prag .
+ o
48
20
Stawropol .
. + 2
38
37
Presburg
+ o
59
4
Stuttgart . . *
. + o
27
22
Pulkowa
. + 1
51
58
Suez .
+ 2
0
44
Quebec
. — 4
54
10
Surabaja . .
> + 7
21
33
Quito
— 5
24
22
Tacna
. — 4
50
32
Ragusa
. + 1
3
7
Tahiti
. —10
7
17
Earotonga (Insel)
. —10
48
35
Tampico . .
, — 6
40
49
Rastatt
. + 0
23
29
Tanger
. — 0
32
36
Regenßburg
+ o
39
2
Teheran
. + 3
16
29
Rensselaer Hafen
. — 4
52
1
Teneriffa
. — 1
15
56
Jlewal
. + 1
29
38
Tiflis .
. + 2
49
56
Reykjavik .
, — 1
87
3
Timbuktu .
. — 0
16
21
Richmond (Yirginien)
— 5
19
11
Toboisk
. + 4
23
45
Riga .
. + 1
27
13
Toluca
» — 6
46
47
Rio Janeiro
. — 3
2
0
Tomsk
. + 5
30
30
Rom . •
. + o
40
35
Tongatabu .
i —11
50
13
Rotterdam .
. + o
8
36
Tornea* . •
. + 1
27
34
Rnschtschnk
. +1
34
30
Toulon
. + o
14
28
Saloniki
+ 1
22
28
Toulouse . .
> — 0
3
31
«•Hburg .
. + o
42
51
Trapezunt .
. + 2
29
38
17
Triest
. — 0
45
41
1 Vom Cm
Tripoti (Afrika) .
. + o
43
25
1 Verona
Troiuk
. — 3
57
2
Vanadin
TnuLÜlo
. — 5
25
43
Wann
Tübingen
. — 0
26
51
, Yaracka«
Tunis
. -r 0
31
23
Washingtaa
Turin
. — 0
21
»
■ Wein*r
Twer .
. + 2
14
IC
Widna
Calau (Insel)
+ 10
42
43
Wien .
Lim .
. -*- 0
30
37
Wilma
ünalaachka (Insel)
► —11
15
30
Wismar
Upaala
+ 1
1
t
Wittenberg
Utrecht
. + o
11
11
Worms
Valdiria
. — 5
3
26
Wttnbnrg
Valencia
. — 0
10
59
Zante .
Valparaiso .
— 4
55
49
Zanaihax
Vardöehuus
+ 1
55
1
Zoran
Venedig
-f o
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*
>
— c
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54
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34
35
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I
-r 1
42
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+ 1
14
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— 5
17
33
4- •
35
59
4- 1
22
15
+ o
54
10
— 1
31
50
-r 0
36
30
-r 0
41
15
+ o
24
•
-±- 0
30
33
-f 1
28
t
— 2
27
38
-u 0
24
51
Tageslängen.
1. Tafel für die Tageslängen (zwischen Aufgang und Untergang
des oberen Sonnenrandes) unter den Breiten von 0° bis 90*.
Von A. Auwers.
Deklin.
Tag. der 0
— +25°
Mai 20. u. Juli 24. +20
Mai l.u. Aug. 12. +15
Apr. 16. u. Aug. 27. -flO
Apr. 2. n. Sept. 10. + 5
März 20. n. Sept. 23. 0
März 8. u. Okt. 6.-5
Febr. 23. u. Okt. 19. —10
Febr. 8. u. Noy. 3. — 15
Jan. 21. u. Nov. 21. —20
— —25
Nördliche Breite.1)
0°
5°
10°
15°
20°
25*
30
12*7"
12*26M
12* 45"
13* 5-
13* 26*
18* 49M
14*14
12 7
12 22
12 37
12 52
13 9
13 26
13 46
12 7
12 18
12 29
12 40
12 52
13 5
13 19
12 7
12 14
12 21
12 29
12 37
12 45
12 55
12 7
12 10
12 14
12 18
12 22
12 26
12 31
12 7
12 7
12 7
12 7
12 7
12 7
12 8
12 7
12 3
12 0
11 66
11 53
11 49
11 45
12 7
12 0
11 53
11 45
11 38
11 30
11 21
12 7
11 56
11 45
11 34
11 23
11 10
10 57
12 7
11 53
11 38
11 23
11 7
10 60
10 81
12 7
11 49
11 30
11 10
10 60
10 28
10 4
') Dieselbe Tafel gilt für südliche Breiten, wenn man da« Zeichen der SonnMdeklfaatton
ttberall umkehrt.
Geogr. Jahrbach. 2
18
Beklin.
Nördliche Breite
t
Tag.
der 0
35°
40°
46°
50°
55°
60°
—
+25°
14*42-
15*16"
15*54»
16*44"
J7h52-
19*37'
Mai 20. und Juli 24.
+20
14 7
14 32
16 2
15 38
16 25
17 32
Hai 1. und August 12.
4-15
13 85
13 53
14 15
14 41
15 13
15 57
April 16. und August 27.
4-10
13 5
13 17
13 31
13 48
14 9
14 37
April 2. undSeptbr. 10.
4- 6
12 36
12 43
12 50
12 59
13 9
13 24
März 20. und Septbr. 23.
0
12 8
12 9
12 10
12 11
12 12
12 14
März 8. und Oktober 6.
— 5
11 40
11 35
11 29
11 23
11 15
11 3
Febr. 23. und Oktbr. 19.
—10
11 12
11 1
10 49
10 34
10 16
9 52
Febr. 8. und Noybr. 3.
—15
10 42
10 25
10 6
9 43
9 13
8 34
Januar 21. und Norbr. 21.
—20
10 11
9 48
9 20
8 47
8 4
7 6
—
—25
9 37
9 6
8 29
7 44
6 43
5 13
65°
70°
75°
80°
85°
90°
—
4-25°
24*—"
24*—-
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24h— M
24*—'
Mai 20. und Juli 24.
4-20
19 19
24 —
24 —
24 —
24 —
24 —
Mai 1. und August 12.
4-16
17 1
18 51
24 —
24 —
24 —
24 —
April 16. und August 27.
4-10
15 15
16 15
18 6
24 —
24 —
24 —
April 2. und Septbr. 10.
4- 5
13 43
14 12
15 1
16 45
24 —
24 —
Man 20. und Septbr. 23.
0
12 16
12 20
12 26
12 39
13 18
24 —
März 8. und Oktbr. 6.
— 5
10 50
10 29
9 55
8 46
4 32
0 —
Febr. 23. und Oktbr. 19.
—10
9 20
8 31
7 5
3 12
0 —
0 —
Febr. 8. und Noybr. 3.
—15
7 39
6 10
2 39
0 —
0 —
0 —
Jan. 21. und Noybr. 21.
—20
5 36
2 20
0 —
0 —
0 —
0 —
—
—25
2 8
0 —
0 —
0 —
0 —
0 —
2. Tafel für die Tageslängen (zwischen Aufgang und Untergang
des oberen Sonnenrandes) für nördl. Breiten zwischen 45° u. 55°.
Von A. Auwers.
•
Beklin.
Tag
•
der 0
45°
46°
47°
■
»8°
49°
50°
4-24°
15
"43-
15*52"
16* 0"
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16* 20™
16* 30*
Juni 10.
und Juli
3.
4-23
33
40
15 49
16
57
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17
,, 1.
91
99
12.
4-22
22
29
37
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15 54
16 4
Mai 25.
99
11
18.
4-21
12
19
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34
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„ 20.
99
19
24.
4-20
15
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15
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30
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„ 16.
19
11
28.
+ 19
14
52
14
58
15 5
12
19
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„ 12.
91
Aug.
1.
4-18
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14 54
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0
15 7
14
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19
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5.
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+ 16
24
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40
46
14 52
» 1-
19
11
12.
+ 15
15
20
24
30
35
41
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19
11
15.
+ 14
14
6
10
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20
25
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19
11
18.
+ 13
13
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14
1
14 5
10
14
19
„ 21.
11
11
21.
+ 12
48
13
52
18 56
14
0
14 4
14 9
„ 19.
11
19
24.
+ 11
40
43
47
13
50
13 54
13 58
„ 16.
11
91
27.
+ 10
31
34
37
41
44
48
„ 13.
91
99
30.
+ 9
23
26
28
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34
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„- 10.
n
Sept.
2.
+ 8
16
17
19
22
25
28
19
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-
i
Tag.
der 0
45°
46°
47°
48°
49°
50°
April
7.
und Sept.
5.
+ 7°
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99
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99
2.
99
99
10.
+ »
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12
53
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12 57
12 59
Harz
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99
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13.
+ 4
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44
46
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99
15.
+ 3
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35
36
37
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99
99
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+ 2
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26
27
28
29
30
99
23.
99
99
20.
+ 1
18
18
18
19
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20
99
20.
99
99
23.
0
10
10
10
10
-10
11
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18.
99
99
25.
— 1
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1
12
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12
1
12
1
12 1
12 1
ff
15.
99
99
28.
— 2
11
58
11
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11
53
11
52
11 52
1152
99
13.
99
Okt.
1.
— 3
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45
44
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42
9f
10.
99
99
3.
— 4
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■
36
35
34
34
32
99
8.
99
99
6.
— 5
29
28
27
25
24
23
99
5.
99
99
8.
— 6
22
20
18
17
15
13
99
3.
99
99
11.
— 7
13
11
9
11
8
11 6
11 3
Febr.
28.
99
99
14.
— 8
11
5
11
3
11
1
10
59
10 56
10 54
99
25.
99
99
16.
— 9
10
57
10
54
10
52
49
47
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99
23.
»9
99
19.
—10
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99
9»
22.
—11
40
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27
24
99
17.
99
99
25.
—12
32
29
25
22
18
14
99
14.
99
99
28.
—13
24
20
16
12
10 8
10 4
99
11.
99
99
31.
—14
15
11
10
7
10
2
9 58
9 58
99
8.
99
Not.
3.
—15
10
6
10
2
9
57
9
53
48
48
9}
5.
99
99
6.
—16
9
57
9
53
48
43
37
32
99
1.
99
99
9.
—17
49
43
h
38
32
26
20
Jan.
20.
99
99
13.
—18
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16
9 10
99
25.
99
99
17.
—19
80
24
18
12
9 5
8 59
99
21.
99
99
21.
—20
20
14
9
8
9
1
8 54
47
99
16.
99
99
26.
—21
10
9
4
8
57
8
50
43
35
99
10.
99
Dez.
2.
— 22
9
0
8
54
47
39
31
28
9)
1.
9»
99
11.
—23
8
50
43
36
28
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33
25
16
7
7 57
-
Beilin.
Tag.
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51°
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54°
55°
—
+ 24°
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10.
und Juli
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4-23
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16
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17 15
99
1.
99
99
12.
+ 22
14
23
34
16
46
16 58
Mai
25.
99
99
18.
+ 21
16
0
16
9
19
30
41
99
20.
99
99
24.
4-20
15
47
15
56
16
5
15
25
99
16.
99
99
28.
4-19
34
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15
51
16
1
16 10
99
12.
99
Aug.
1.
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15
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n
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99
99
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15
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+ 16
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99
12.
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99
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+ 13
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+ 9
41
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13 49
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13 57
>»
10.
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Sept.
2.
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>>
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März
31.
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13.
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50
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25.
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1
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12 1
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1
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99
15.'
99
99
28.
— 2
11
51
11 51
11 50
11
50
11 49
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13.
99
Okt.
1.
— 3
41
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39
39
38
91
10.
99
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3.
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27
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6.
— 5
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91
5.
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8.
— 6
11
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11 7
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5
11 3
91
3.
99
9»
11.
— 7
11
1
10 59
10 57
10 54
10 51
Febr.
28.
99
99
14.
— 8
10
51
48
46
43
40
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19.
—10
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—12
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99
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99
Nov.
3.
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37 *
► 32
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13
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99
99
6.
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14
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»9
1.
9»
99
9.
—17
15
9 8
9 l
8
54
8 47
Jan.
29.
99
99
13.
—18
9
3
8 56
8 49
41
33
99
25!
9»
99
17.
—19
8
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44
36
27
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99
21.
99
99
21.
—20
39
31
23
8
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8 4
91
16.
9»
99
26.
—21
27
18
8 9
7
59
7 49
99
10.
9»
Dez
. 2.
—22
14
8 5
7 55
43
33
9*
1.
99
99
11.
—23
8
1
7 51
41
29
17
—24
7
47
37
25
13
1
21
Areal und Bevölkerung aller Länder der Erde.
Von E. B e h m.
L EUROPA.
Deutsche Bundesstaaten.
Triest
Linder und Landestheße.
Kaiserthum Österreich ')
Osterreich unter der Enns
Österreich ob der Enns
Salzburg
Steiermark
Kärnten
Kram ....
Görz, Gradisea, Istrien und
Tirol und Vorarlberg .
Böhmen
Mähren
Schlesien
Galizien
Bukowina
Dalmatien
Lombardisch-Venetianisches Königreich
Ungarn
Kroatien und Slaronicn
Siebenbürgen
liilitargrenze
Aktives Militär .
Königreich Preiusen2)
Areal In D. Geogr.
11.762,04
360,06
- 217,90
130,16
407,84
188,42
181,42
145,10
532,04
943,70
403,77
93,50
1.425,78
189,91
232,86
456,69
8.896,83
350,16
997,51
609,88
5.122,97
Q.-M1D. Bewohner.
35.018.988
1.681.697
707.450
146.769
1.056.778
332.456
451.941
520.978
851.016
4.705.525
1.867.094
443.912
4.597.470
456.920
404.499
2.446.056
9.900.785
876.009
1.926.727
1.064.922
579.989
19.304.843 3)
•) Zahlung vom 31. Oktober 1857. Offizielle MItthellung an den Gothaischen Hofkalender
— Eine neuere Zählung Ist innerhalb Oehterreichs nur in Wien am SO. November 1864 vor-
genommen worden, welche 578.525 Einwohner nachwies, es stehf aber für 1867 eine Zählung
im ganzen Reiche bevor.
') Zählung vom 8. Dezember 1864. Offizielle Hittbeihing des Koni gl. Preassisrhen Stati-
stischen Bureau'«.
Von den obigen , bis jetzt offiziell angenommenen Areal-Angaben weichen die Resultate
der Kataster- Vermessung nicht unbeträchtlich ab:
trockene und nasse Fläche. trockene Fläche.
Preassen 1178,8&4 1183,986
Posen 523,444 525,444
Brandenburg
Pommern
Schlesien
Sachsen
Westfalen
Rheinland
724,998
574, »38
731,197
458, ist
3(tf,6S8
4H<\83»
724,898
546,891
731,197
458,191
866,628
486,633
504K.168 4973,867
Nach der bisherigen Annahme haben diese acht Provinzen zusammen 5082,57 D. Q.-M.
Herr Qeh. Oberregleriingsrath Dr. Engel, Chef des Königl Preuss. Statist. Bureau's, bemerkt
darüber in einem Briefe an die Redaktion des Jahrbuches : „Die Fläche des Preussisehen Staates
Ist augenblicklich unbestimmter denn Je Die Ziffer von 5046,168 Geogr. Q.-Mln. Ist die bei
der eben vollendeten Grundsteuer • Veranlagung gewonnene, welche indess zu mancherlei
Zweifeln Veranlassung giebt Worin diese bestehen und wie sich die Abweichungen von den
älteren Angaben erklären , das findet sich ausführlich in der im Oktober 1864 als Manuskript
gedruckten „„Denkschrift über das Vermessungswesen bei Ausführung des Gesetzes vom
21. Mai 1861 , betreffend die anderweite Regulirung der Grundsteuer,"" entwickelt."
. ») Darunter 279.421 Militärpersonen.
22
Länder und Landesthelle.
Areal in D. Geogr. Q.-Mln. Bewohner.
Königreich Preussen. Provinz Preussen
1.178,08
3.014.595
Provinz Posen ....
536,21
1.523.729
„ Brandenburg .
784,14
2.616.583
„ Pommern
676,7»
1.431.375
„ Schlesien
741,74
3.510.706
„ Sachsen .
460,6«
2.043.975
„ Westfalen
367,96
1.666.561
„ Rheinland
487,14
3.346.195
HohenzoUern'sche Lande
21,15
64.958
Jade-Gebiet ....
0,26
1.573
Lauenburg ....
19
49.704 »)
Prenssische Besatzungen in Schleswig-Holstein
12.469
Preussische Besatzungen in Frankfurt
a. M.,
Luxemburg, Mainz, Rastatt u. s.
w. .
16.400
Königreich Bayern*) ....
. 1.390,26
4.807.440 3)
Regierungs-Bezirk Oberbayern
. / 31 1,62
818.485
„ Niederbayern .
195,62
683.959
„ Pfalz
108,22
625.157
„ Oberpfalz und Regensburg 175,4«
490.292
„ Oberfranken
127,64
527.647
„ Mittelfranken .
137,72
562.826
„ Unter franken u. Aschaffenburg 1 6 2,41
617.819
„ Schwaben und Neuburg . 171,64
581.255
Königreich Sachsen4) ....
271,88
2.343.994
Bezirk Dresden ....
78,78
615.169
„ Leipzig ....
63,14
532.689
„ Zwickau
84,28
872.448
„ Budissin ....
45,68
316.886
Sachsisches Militär in Holstein
6.802
Königreich Hannover*)»
698,722
1.923.492
Landdrostei Hannover
106,681
381.230
„ Hildesheim
82,306
372.014
„ Lüneburg .
211,082
376.560
„ Stade
119,169
300.935
„ Osnabrück
113,729
266.025
„ Aurich
54,476
193.607
Berghauptmannschaft Clausthal
11,289
33.121
Königreich Württemberg*)
m
354,28
1.748.328
•) Zählung vom 3. Dezember 1864. Offizielle MIttheilang an den Qothalsehen Hofkalender.
•) Zählung vom S. Dezember 1864, „Beitrage znr Statistik des Königreichs Bayern»
herausgegeben vom Kgl. Statistischen Bureau", 13. Heft, München 1865. Das Areal tat darin
nach den Vermessungen für das Steuerkataster angegeben.
•) Darunter 118.082 MllitSrpersonen.
♦) Zfhlung vom S. Dezember 1864. „Zeitschrift des Statiadaohen Boreau's des König!..
Sächsischen Ministeriums des Innern, 1865, Nr. 1 und 2.n
•) Zählung vom 3. Dezember 1864. Offizielle MIttheilang an den Qothalsehen Hofkalender.
•) ZJEhlnng vom 8. Dezember 1864, Offizielle MittheUung an den Gothalschen Hofkalender.
23
Linder und Landesthefl*. Areal In D. Oeogr. Q.-Mm. Bewohner.
Königreich Württemberg. Neckarkreis . 60,49 512.107
Schwarzwaldkreis 86,70 435.046
Donaukreis 113,7t 420.310
Jaxtkreis , 93,43 380.866
Grouherzoffthum Baden*) 278,064*) 1.429.199*)
Kreis Constans 37,800 127.246
„ Villingen 19,487 65.876
„ Waldshut 22,668 82.364
„ Freiburg 39,841 194.836
„ Lörrach 17,602 90.713
„ Offenburg 29,087 148.164
„ Baden 19,060 120.355
„ Karlsruhe 27,886 223.805
„ Mannheim 8,870 89.083
„ Heidelberg 17,647 128.090
„ Mosbach 39,481 158.667
Kurfiirstenthum Heuen*) 174,105 745.063
Prorini Niederhessen mit Schaumburg . 80,672 362.362
„ . Oberhessen 35,386 119.598
„ Fulda mit Schmalkalden . . 33,886 137.636
„ Hanau 24,668 125.467
Grossherzogthum Hcssen-Darmstadt*) . 162,80 853.316
Provinz Starkenburg 54,47 328.167
■) Zählung rom 3. Desember 1864. „Beitrage zur Statistik der Inneren Verwaltung des
Gromherzogthums Baden. Heranagegeben ron dem Handelsministerium. 20. Heft Carls-
ruhe 1866.**
■) Mit der Bodenaee-Fttche; ohne dieselbe bat der Kreis Constans 33,ST7, das Grosshersog-
thum 274,741 Q.-Meilen.
•) Bei der Zählung nach der Methode dea ZollTereine werden die auf Reisen Abwesenden,
nicht aber die im Lande anwesenden Gasthof- nnd Familiengäste mitgezählt. Die faktisch
anwesende Bevölkerung betrag 1.4Ä090, mit dem Oestorreichiachen and Prenaatsehen Militär In
Rastatt (6556) 1.488.145 Köpfe, denn es hatte der
Kreis Constanz 127.583 Lörrach 90.528 Mannheim 80.270
„ Villingen 65.582 Offenburg 148443 Heldeiberg 127.948
„ Waldshnt 82.161 Baden 120270 Mosbach 158J19
„ Freiburg 194.689 Karlsruhe 888.753
Für dt» Berechnung der ZollTerefnarerenflen wird das Oeetorretchisehe Militär In Rastatt
(8237) mit zur Badesachen Bevölkerung gezählt, daa Prenealache dagegen nicht Auf der an-
deren Seite gehört nicht daa ganze Gebiet dea Qroesherzogthama zum Zollrerein, sondern tob
demselben sind folgende Grenzdistrikte ausgesondert:
von den Ämtsbezirken Constanz , Engen und RadohVell die Insel
Relchenau, der Hof PHtenhard (Gemeinde Wlecha) nnd die Gemeinde
Bflslngen mit »98 Einwohnern,
vom Amtsbezirk Jeetetten die Gemeinden Altenburg. BaHersweO,
Bcrwsngen , Dettigbofen , Jestetten , Lottstetten und der Nebenort der
Gemeinde Weis weil: Albfahren mit 3180
n
zusammen 5478 Einwohner,
so das« sich die Zahl, nach welcher der Antbefl Badens an den ZoUrereinssinkflnften zu be-
rechnen ist, auf L486J58 Einwohner berechnet.
*) Zählung vom 8. Dezember 1864. Offizielle MlttheUung der Kurfant). Kommission für
statistische Angelegenheiten«
•) Zählung Tom 8. Dezember 1864. „MJttbeilnngen der GrosaherzogL Hessischen Central-
stelle für die LandssstatSatik, Juli 1865**, und spätere schriftliche Berichtigung.
24
>»
Linder und Landestheile. Areal in"
Grossherzogthum Hessen. Provinz Oberhessen
Provinz Rheinhessen
Herzogthümer Schleswig-Holstein1)
Herzogthum Schleswig
„ Holstein
Herzogthum Braunschtoeig2)
Kreis Brannschweig
Wolfenbttttel
Helmstedt
Gandersheim
Holzminden
„ Blankenbnrg
Kommunionbesitz mit Hannover
Qrosslierzogtlium Mecklenburg- Schwerin*)
Grossherzogthum Mechlenburg~StreUtz 4)
Herzogthum Strelita ...
Fürstenthum Katzeburg
Herzogthum Neusau 5) .
Grossherzogthum Sachten- Weimar °) . .
"Weimarischer Kreis
Eisenacher Kreis
Neustädter Kreis .
Herzogthum Sachsen- Meiningen •)
Herzogthum Sachsen- Altenburg*)
Ostkreis ......
Westkreis
Herzogthum Sachsen-Cohurg und Gotha*)
Herzogthum Sachsen-Ooburg
„ Sachsen-Gotha
Herzogthum Oldenburg ') .
Herzogthum Oldenburg
') Zählung Tom S. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung an den Gothaischen Hof-
kalender. Ueber das Areal von Schleswig fehlen bis jetzt genaue Ermittelungen, wir
behalten daher die bisherige Annahme bei, dass Schleswig vor der Losreistun g von Dänemark
166,8 Q.-Mln. nmfasate und bei der Grenzbestimmung ungefähr 0,9 Q.-Mle. verlor (siehe die planl-
metrischen Berechnungen in „Geogr. Mittheil." 1864, 8. 430, die auch von dem „8taatskalender
für die Herzogthümer Schleswig - Holstein und Lauenburg für 1865, Altona 1865,'* adoptirt
worden sind).
*) Zählung vom .3. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung des Statistischen Bureau's zu
Braunschweig an die Redaktion.
") Zahlung vom Herbst 1864. „Grossherzog). Mecklenburg • Schwerln'scher Staatskalender
für 1866."
*) Zählung vom Herbst 1860. Offizielle Mittheilung an den Gothaischen Hofkalender.
*) Zählung vom 3. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung des Herzogl. Staatamlnisterinms
an die Redaktion.
•) Zahlung vom 8. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung des Statistischen Bureau's ver-
einigter Thüringischer Staaten an die Redaktion.
*) Zählung vom 3. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung an den Qothalsohen Hofkalender.
D. Geogr. Q.-Mln.
Bewohner.
72,87
289.484
24,98
235.665
820,4
960.996
165,4
406.486
155
564.510
67,023
292.708
9,868
76.866
13,857
57.064
14,313
50.114
9,947
43.808
10,433
41.903
8,631
22.953
680
244,13
552.612
49,49
99.060
42,73
82.175
6,77
16.885
85,5
468.311
66,03
280.201
32,17
145.306
22,19
83.658
11,67
51.237
44,97
178.065
24,00
141.891
11,95
93.784
12,05
48.107
35,78
164.527
10,20
47.966
25,58
116.561
114,25
301.812
98,44
244.480
25
»
♦»
n
Linder nnd Landeatheile. Areal
Henogtham Oldenburg. Fiirstenthum Lübeck
Fiirstenthum Birkenfeld
Herzogthum Anhalt ')
Kreis Dessau
Köthen .
Zerbst .*
Bernburg
Ballenstedt
Coswig
Fiirstenthum Schwarzburg- Sondershausen
Oberherrschaft ....
Unterherrschaft . .
Fürstentum . Schwarzburg- Rudohttadt 3)
Oberherrschaft ....
Unterherrschaft . . « .
Fiirstenthum Liechtenstein*)
Fürstentum Waldeck*)
Fiirstenthum Waldeck .
„ Pyrmont .
Fiirstenthum Reuss, ältere Linie*)
Fiirstenthum Reuss, jüngere Linie •)
Bezirk Gera ....
Schleiz und Lobenstein
»»
Fiirstenthum Schaumburg- Lippe 7)
Fiirstenthum Lippe (-Detmold) ')
Landgrafschaft Hessen- Homburg ')
Amt Homburg
„ Meiscnheim .
Geogr. Q.-Mln.
6,68
9,18
Bewohner.
22.134
36.198 i
48,28 *)
193.046
46.111
44.970
24.731
42.036
25.300
9.898
15,68
6,33
9,40
66.189
28.649
37.540
17,68
13,83
3,76 .
73.752
57.560
16.192
2,00
7.150
20,86
19,17
1,19
59.143
51.824
7.319
6,8
43.924
15,06
4,08
11,03
86.472
36.798
49.674
8,05
31.382
20,6
111.336
5,00
1,62
3,4S
27.374 „
13.622
13.762
') Zählung Tora 8. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung der Herzog!. Staatsmfnisterial-
Kanzlei an die Redaktion.
*) Da bisher 43,18 D. Q.-M. als Flächeninhalt des Herzogthums Anhalt galten, wendeten wir
nn* om Auskunft an daa Herzog]. Staatsministerinm nnd erhielten zur Antwort, dam nach den«
betreffenden Ermittelungen die Zahl 4#,ss die richtige sei. Das Herzogthum sei bis Jetzt weder
im Ganzen noch im Einzelnen einer genauen Ausmessung unterworfen worden, es werde aber
dessen ganzer Umfang auf cfrea 48 D. Q.-Meilen angenommen, resp. abgeschätzt, nnd zwar
der des früheren Herzogthums Anhalt-Dessau auf 17 Q.-Mln., der des vormaligen Herzogthums
Anhalt-Bernburg auf 16 Q.-Mln. und der des früheren Herzogthums Anhalt-KÖthen auf 15
Q.-Mln.
') Zählung vom 8. Dezember 1864, Offizielle Mittheilung des Statistischen Bureau's ver-
einigter Thüringischer Staaten an die Redaktion.
*) Zählung von 1866. Offizielle Mittheilung an den Gothaieohen Hofkalender. Eine neuere
Zfhlnng ist nicht vorgenommen worden.
*) Zählung vom 3. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung an den Gothaiscben Hofkalender.
•) Zählung vom 3. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung des Statistischen Bureau's ver-
einigter Thüringischer Staaten an die Redaktion.
') Zählung vom 8. Dezember 1864. Offizielle MitttteUnng an den Gotbalschen Hofkalendcr.
26
Länder nnd Lsndostheile.
Areal
In D.
Geogr. Q.-Mln. Bewohner.
Freie Stadt Lübeck ')
5,96
60.614
Stadt nnd Vorstädte'
31.898
Landbezirke
12.459
Bergedorf, Lübeckischer Antheil (1857)
6.257
Freie Stadt Frankfurt1) .
1,88
91.180
Stadt Frankfurt a. M. .
•
78.1 77 3)
Landgebiet .....
13.003
Freie Stadt Bremen*)
3,5
104.091
Stadt Bremen
70.692
Landgebiet
21.983
Yegesack
3.981
Bremerhaven ....
7.435
Freie Stadt Hamburg6)
6,89
229.941
Stadt und Vorstädte
175.683
Landherrschaft der Geestlande
25.613
Landherrschaft der Marschlande (1854)
i
16.669
Amt Ritzebüttel (1851)
i i
6.035
Amt Bergedorf, Hamburgischer Antheil
(1857)
6.941
. 11.467,813
46.057.916
Österreich, Prenssen und übriges Deutschland . 21.434,618
72.791.120
Bepublik Schweiz.
Bewohner am
Kantone. Area]1) fn Q.-Kllom.,
Q.-Mln.
10. Dezbr. 1860*).
Zürich
1.716
81,16
266.265
Bern .......
6.774
123,03
467.141
Luzern
1.244
22,59
130.504
üri
1.083
19,67
14.741
Schwyz
928
16,85
45.039
Unterwaiden ob dem Wald
481
8,74
13.376
Unterwaiden nid dem Wald
290
5,27
11.526
') Zählung vom 1. 8eptember 1862. Offizielle Mittheilung an den Gothalachen Hofkalender.
■) Zählung vom S. Dezember 1864. Offizielle Mittheflnng an den Qotbatsehen Hofkalender.
•) MitMem einheimischen, aber ohne das fremde Militär.
*) ZÄhlung vom 8. Dezember 1864. Offizielle Mittheilung an den Gothaischen Hofkalender.
»j Zählung von 1860. Offizielle Mittbeilnng an den Gotbalaehen Hofkalender.
•) Vom Kalserthum gehören nnr 3588.88 Q.-Mln. mit 12.802.944 Bewohnern zum Deutschen
Band, nämlich Oesterrelch anter nnd ob der Enns, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol
nnd Vorarlberg, Böhmen , Mähren, Schlesien; vom Küstenland die Stadt Triest und Gebiet,
der Kreis Görz und ein Theil des lstrianer Kreises (zusammen 84,TT Q.-Mln.), von Galizien die
HersogthQmer Auschwitz und Zator (44~74 Q.-Mln.). — Von Preussen gehören die Provlnzea
Preussen und Posen, sowie Schleswig nicht zum Deutschen Bund, daher Preussen incl. Lanen-
hurg nur mit 8408,78 Q.-Mln. und 14.766.519 Bewohnern vertreten ist — Dagegen participirt das
Königreich Holland mit dem Grossherzogthum Luxemburg (am 31. Dezember 1864 auf 46,60 Q.-Mln.
206.140 Bewohner) nnd dem Herzogthum Limburg auf 40,06 Q.-Mln. 221.610 Bewohner) am
Deutschen Bunde.
') Nach Angaben des Eidgenössischen Topographischen Bureeu's (s. „Geogr. Mittheil.1'
1861, S. 81). Für die Kantone Bern, Luzern, Uli und beide Unterwaiden sind diese Zahlen
nur approximative. Die Reduktion der Q.-Kilometer auf Deutsche Q.-Meilen ist von uns mit
Zugrundelegung des Verhältnisses 1 Q.MI. = 55,06*92 Q.-Kilometer vorgenommen worden.
•) „Schwelzerische Statistik. Bevölkerung. Eidgen. Volkszählung vom 10. Dez. 1860. Bern 1862."
27
Bewohner am
Kantone. Ar««! In Q.-KUomn
Q.-Mm.
10. Dezember 1860.
Glanu 687
12,48
33.363
Zug
235
4,27
19.608
Preibtcrg
•
1.638
29,7»
105.528
Solothurn .
4
L
756
13,78
69.263
Baselstadt .
>
87
0,67
40.683
Baselland .
428
7,77
51.582
Schaffhausen
306
5,56
85.500
Appenzell Ausser- Rho den .
266
4,81
48.431
Appenzell Inner-Rhoden
159
2,89
12.000
8t. GaUen ....
2.023
36,74
180.411
Graubünden
7.009
127,29
90.718
Aargau
1.394
25,82
194.208
Thurgau
995
18,07
90.080
Tessin
2.802
50,89
116.343
Waadt
3.175
57,66
213.157
Wallis
5.221
94,89
90.792
Neuenbürg .
799
14,51
87.369
Genf .
286
5,19
82.876
Summe 40.732
739,74
2.510.494 .
Königreich Dänemark.
Bewohner am
Landestbeile. Areal in D. Geogr. Q.-Mln. «) 1. Februar 1860. •)
Seeland, Möen und Samsoe . . 138,00 574.811
Bornholm .....
Fünen, Langeland und Arroe
Lolland, Falster u. s. w. .
Jütland
10,60
29.304
62,00
217.244
80,60
86.797
457,00
699.989
Königreich Dänemark 693,00
Faröer
Island
24
1.870
Danisches Gebiet in Europa 2.587,00
1.608.095
8.922
66.987
1.684.004
L&n.
Stockholm (Stadt)
Königreiche Schweden und Norwegen.
1. Schweden.
Bewohner,
Areal In D. Oeogr. Q.-Mln.*) ZAWnngy.81.Dez.1860.*) ZIblong vom
31. Dezember 1864.«)
0,891
112.391
128.576
■) Die Bevölkerung nrch der Zählung vom 1. Februar 1860. aber gleich dem Areal mit
Rücksicht auf die neuen Gebietsver&nderungen berechnet. Offizielle Mittheilung an den Go-
thalschen Hofkalender.
*) Nach den Berechnungen de« Majors A. Hahr (auf Grund dei Verhältnisses 1 Geogr.
Q.-Mle. = 0,4«ie4 Schwed. Q.-Mln.) in Dr. C. F. Frisch'* „Dänemark, Schweden nnd Nor-
wegen" (Handbuch der Geographie und Statistik von Stein und Höracbelmann , 7. Aufl. von
Wappfus, 8. Bd. 8. Liefer. Leipzig 1862). .
') „Bldrag tili 8 voriges offldela Statistfk. Statistik» Centralhyraos underdlniga Beritteis*
fflr Iret 1861. Stockholm 1864."
<) Nach dem Berichte des statistischen Bureau** in Stockholm von Dr. G. F. Frisch gutigst
mitgetheüt.
28
Län.
Areal in D. Geogr. Q.-MJn.
Stockholm (Län)
Upsala
Sodermanland
östergötland
Jönköping
Kronoberg .
Calmar
Gotland
Blekinge
Christianstad
Malmöhus
Hailand
Göteborg and Bonus
Elfsborg
Skaraborg
Wermland
Orebro
Westmanland
Kopparberg .
Gefleborg
Wester-Xorrland
Jemtland
Westerbotten
Norrbotten .
Wener-See .
Wetter-See .
Mälar-See
Hjelraar-See
Königreich Schweden
Gotha Bike .
Svca Iiikc .
Norrland
134,236
93,066
120,977
195,100
202,885
170,978
206,800
57,062
54,089
117,242
85,256
89,068
91,088
231,684
155,846
306,880
160,648
118,133
570,831
356,840
426,808
906,595
1.074,279
1.940,682
94,777
3^,677
22,282
8,820
8.020,810
1.784,491
1.536,215
4.705,104
* Bewohne
r,
Zahlung am 31. Des. 1860.
Zählang am
81.
Dezember 1864.
121.73?
127.019
92.536
96.094
126.705
132.614
240Ä17
250.797
171.011
181.684
152.225
160.663
221.029 ,
232.273
50.137
52.777
117.875
123.759
209.581
220.143
284.430
301.772
119.578
124.417
214.342
228.358
269.322
277.629
222.240
233.603
247.171
258.668t
151.651
' 160.402
IC 3.300
108.279
1C6.899
174.071
136.061
142.803
1 16.669
124.903
61.218
67.202
81.478
87.880
69.225
78.775
3.859.728
2.272.687
1.122.390
464.651
4.070.061 ')
2.387.775
1.185.723
496.563
Ämter.
Christiania (Stadt)
Agershuus .
Smaalenene
2. Nonoegen. 2)
Areal in D. Q.-Mln.
94,70
78,57
Bewohner am 31. Dez. 1£55.
31.715
96.055
84.416
') Die ländliche und die städtische Bevölkerung betrugen :
1SC0 1861 1W2 1863 1804
Ländliche Bevölkerung 8.425.209 3.467.948 3.506.313 3.548.334 3.583.462
Städtische Bevölkerung 434.519 449.391 . 459.586 474.230 486.599
«) Nach Aall, Chef des Statistischen Bureau's in Christiania, In „8tatistique Inter-
nationale par Quetelet et Heuschling, Bruxelles 1865." Die Areal- und Bevölkerungs-
angahen für die Einthcilung nach Stiftern aus „Sveriges och Norges Stats-Kalender för
Kr 1865." Neuere bev&]kerungsst*tistische Angaben über Norwegen scheinen nicht vorhan-
den zu sein, doch thellt uns Herr Dr. Frisch in Stockholm aus den 1864 erschienenen offiziel-
len Berichten über die Gesundheitspflege für 1862 („Beretnlng om Sundhetstilstanden og Me-
29
Amter.
Areal in D. Q.-Mln.
Bewohner im Jahre 1855.
Hedemarken
• • •
486,90
101.394
Christian
• ■
491,39
115.149
Buskerud
• • «
271,56
90.343
Jarlsberg und Laurvig
41,88
73.223
Bratsberg .
• • •
254,39
76.546
Nedenäs und Robygdelaget
217,53
59.112
lister und Mandal
• • i
97,17
67.370
Staranger .
• •
166,04
91.539
Bergen (Stadt)
• •
—
24.512
Söndre Bergenhuus*
• • i
273,18
104.763
Nordre Bergenhuus
• • i
817,24
81.496
Bomsdal
• • i
283,61
90.283
Sdndre Throndhjem
• •
338,84
96.318
Nordre Throndhjem
• • ■
414,40
73.671
Nordland
■ • «
687,60
77.587
Finmarken .
• • •
1.284,80 *
5.799,21
54.655
1.490.047
Königreich Norwegen
Cbristiania-Stift .
• • •
1.936,88
643.135
Christianssands Stift
• •
263,21
244.413
Borgens Stift
• •
874,08
242.914
Throndhjems Stift
■ m
752,74
227.343
Tromsö-Stift
• ■
1.972,40
132.242
Königreich d
er Niederlande
Bewohner am 31
. Deeember
Provinzen.
Hektaren.
D. G<>ogr. Q-Mln.
1859.
1Ö64.
Nord-Brabant
512.796,16
93,18
406.835
421.009
Geldern
608.658,54
92,38
402.052
424.410
Süd-Holland
299.122,38
54,32
617.199
661.321
Nord-Holland .
273.003,67
49,58
521.125
561.266
Zeeland
176.265,53
32,01
165.518
175.066
Utrecht
138.451,45
25,14
169.776 t
170.291
Friesland .
327.479,70
59,47
273.017
286.066
Overyssel . . ,
332.219,96
60,33
234.376
247.694
Groningen .
229.225,60
41,63
205.005
221.724
Drenthc
266.271,99
48,36
94.429
103.254
Herzogthum Limburg
220.502,22
40,05
214.245
221.510
Königreich d. Niederlac
ide 3.283.997,06
596,40
3.293.577
3.493 J311
Grossherzogthum Lux
emburg
Zusamm
46,60
206.140
en
643
3.699.761
dkinalforholdene"), denen jedoch die Volkszählung von 1855 zu Grund« lag, mit, das* 1862 di«
Sterblichkeit in Norwegen io Folge zweier Epidemien (Masern und Brünne) besonders in den
Stiftern Christian!* und Tromsö grösser gewesen ist als je zuvor, dass nämlich 32.494 Personen
starben, während 1856 bis 1860 durchschnittlich im Jahr nur 26.059 gestorben sind, dsss aber
trotzdem 1862 die Zahl der Geborenen die der Gestorbenen um 19.666 Überstieg und nach
Abzug der nach Amerika Ausgewanderten, deren Zahl auf 80.085 sich belief, die Gesammt-
bev&lkerung Norwegens für das Ende des Jahres 1862 auf 1.655.283 berechnet wird.
') Gütige Mittheilung des Legationarathe* Mazel im Haag, Oktober 1865. Die Bewohner*
zahl für 1864 Ist nur berechnet, die letzte Zählung war 1859, die nächste wird 1869 stattfinden.
30
^
Königreich Belgien.
Provinzen.')
Areal In
Bewohner am 31. Dezember
Hektaren*), D. Geogr. Q-.Mln.1)
1856.*)
1863.«)
Antwerpen
283.176 51,438
434.485
471.908
Brabant
328.296 59,620
748.840
839.301
West-Flandern
323.473 58,746
624.912
652.372
Ost-Flandern .
299.996 54,482
776.9CO
816.232
Hennegau
372.180 67,492
769.065
845.961
Lüttich .
289.390 52,*56
503.662
554.739
Limburg
241.238 43,811
19^708
199.242
Luxemburg
441.765 80,229
193.753
206.291
Namur .
366.025 66,474
286.175
4.529.560
306.975
Summe
2.945.539 534,940
4.893.021
Königreich Grossbritannien und Irland.
Areal In
Bewohner
Engl. Q.-Mln.*), Deutlich. Q.-Mliu*) an
i 8. April 1861.«)
England
50.922
2.395,18
18.954.444
Wales
7.398
347,97
1.111.780
Schottland
31.324 ')
1.473,34
3.062.294
Inseln in den Brit.
Gewässern *) 354
16,65
143.447
Grossbritannien 89.998
4.233,09
<
23.271.965 *)
Irlanc
l 32.513'°)
Königreich 122.511
1.529,26
5.798.758
Vereinigtes 1
5.762,35
<
29.070.723
') Die Französischen Namen der Provinzen sind: Anvers, Brabant, Flandre ooddentale,
Flandre Orientale, Hainaut. Liege, Llmbourg, Luxembourg, Kamnr.
*) JStetistlque internationale par Quetelet et Henachling. Broxelles 1865."
») Reducirt nach dem Verhältoiss 1 D. Q.-Ml. = 5506,m« Hektaren.
4) „Almanach Royal offlciel, annee 1865."
•) „Census of England and Wales, 1861. Vol. HL London 1863," und Dr. W. Farr In
„8tatistique internationale par Quetelet et Heuschling. Bruxelles 1865."
•) Reducirt nach dem Yerha'ltnUs 1 D. Q.-Mle. = 21,teos Statute sq. miles.
') Die Areal-Angaben für Schottland differiren sehr , Coke giebt in seinem Buch „Census
of the British Empire 1861", Part II (London 1864) 30.685 sq. miles und dieselbe Zahl finden
wir bei Hughes, Milner (»The Gallery of Geography") und anderen Britischen Geographen, ob-
gleich die Summe der bei Milner angeführten Areale der einzelnen Counties 81.176 sq. miles
ist Dr. W. Farr giebt die Zahl 20.047.462 Acres oder 81.324 sq. miles. Da aber die Vermessung
von Schottland noch nicht beendet ist, bat keine dieser Angaben Zuverlässigkeit. Im „Report
of the Progress of the Ordnance Survey and topogr. Dlp6t to the 81st december 1864" (London
1865) wird vom Chef der Landesvermessung selbst das Areal von Schottland nur~ln runder
Zahl zu 80.000 sq. miles angegeben. Die Zahl 29.928 erhält man, wenn man die für
England, Wales, Insel Man, Kanal-Inseln und Irland angeführten von der im Censns-Bericht
angenommenen Totalsumme (121.115) abzieht Für England steht Übrigens das Areal auch
noch nicht fest, da die Aufnahmen in den nördlichen Grafschaften noch nicht abgeschlossen
sind. Col. James giebt daher auch nur die runde Zahl 58.000 für England und Wales.
•) Man 281 sq. m. nnd 52.469 Bewohner, Jersey 45 sq. m. nnd 55.618 Bewohner, Guernaey
mit Herrn und Jethou 25 sq. m. und 29.850 Bewohner, Alderney 8 sq. m. und 4932 Bewohner,
Bark 583 Bewohner.
•) Auf Grund der Geburts-, Sterbe« und Auswanderungslisten sohätzte man in der Mitte
des Jahres 1864 die Bewohnerzahl von England auf 20.772.308, von Sehottland auf 8.118.701
(Statistical Abstract, 1850 to 1864, twelftb number, London 1865).
,0) In den letzten Jahrgängen des „Report of the Progress of the Ordnance Survey and
topogr. Depot" steht 32.813, was aber sicherlich ein Druckfehler ist, denn in Acres (640 =
1 sq. m.) ausgedruckt beträgt das Areal von Irland 20.808.271 Acres.
31
A
real in
Bewohner
Engl. Q.-Mln
., Deutsch. Q.-Mln. am 8. April 1841.
Vereinigtes Königreich
122.611
6.762,36 29.070.723
Soldaten und Matrosen
•
ausser Landes -
260.366
Helgoland
6-
i 0,26
2.172»)
Gibraltar .
lj 0,08
16.462 2)
Malta mit Oozo
Europäische Besitzung
•
116
6,41
147.688»)
en
122
4) 6,74 «)
165.317
Britisches Gebiet in Europa
122.633
6.768,09 29.486.396
Grafsc
•
haften.
%
England.
Bedford . . .
136.287
Norfolk .
484.798
Berks
176.266
Northampton
227.704
Buckingham
167.993
Northumberland
343.026
Cambridge
176.016
Nottingham
293.867
Chester
606.428
Oxford
170.944
Cornwall
369.390
Rutland .
21.861
Cumberland
206.276
Salop
240.96»
Derby
339,327
Somerset .
444.873
Deyon
684.373
Southampton
481.816
Dorset
188.789
Stafford
746.943
Durham
0
608.666
Suffolk .
337.070
Essex
404.861
Surrey
831.093
Gloucester
486.770
Sussex
363.736
Hereford .
123.712
Warwick .
661.856-
Hertford .
173.280
Westmoreland .
60.817
Huntingdon
64.260
Wilts
249.311
Xent
733.887
"Worcester
807.397
Lancaster
2.429.440
York (East Biding) .
240.227
Leicester .
237.412
„ (City) . . .
40.433
Lincoln
412.246
„ (North Biding)
246.164
Middlesez
2.206.486
,, (West Biding)
1.507.796
Monmouth
174.633
') Zählung Ton 1860.
, Ortoangehörige CivUhevölkerung im Juni 1860. Mit Errechnung des Militärs (5604),
der Verbrecher (844) nnd der flottirenden fremden Bevölkerung (8185) zahlte Gibraltar 24.09»
Seelen.
») Im Jahre 1860. Die Zahl der Malteser betrug 137.660. Die Übrigen Bewohner waren.
Briten (1118) nnd Fremde (1064).
*) PUnimetrhiche Berechnungen in der Perthes'schen Anstalt ergaben für
Helgoland 0,11 Engl. Q.-Mln. = 0,01 D. Geogr. Q.-Mln.
Gibraltar 1,98 „ „ = 0,09 „ „ „
Malta 106,89 „ » = 5,00 „ „ n
Goeo 86,44 „ „ = l,Tl „ „ „
32
Wales.
Anglesey .
54.609
Flint
69.737
Brecon
61.627
Olamorgan . . ■ •
317.752
Cardigan .
72.245
Merioneth
38.963
Carmarthen
111.796
Montgomery
66.919
Carnarvon
95.694
Pembroke
96.278
Denbigh .
• -
100.778
, Radnor
25.382
Schottland.
Südliche Grafschaften.
Nördliche Grafschaften.
Ayr 198.971
Aberdeen .
221.569
Berwick
Bute (Insel)
36.613
Argyle ....
79.724
16.331
Bann* ....
59.215
Clackmannan
21.450
Caithness ....
41.111
Dumbarton
52.034
Elgin oder Moray
42.695
Dumfries .
75.878
Forfar . ...
204.425
Edinburgh
273.997
lnverness . . .
88.888
Fife .
154.770
Kincardine
34.466
Haddington
37.634
Nairn ....
10.065
Kinroae
7.977
Orkney- und Shetland-Inseln 64.065
Kirkcudbright .
42.495
Perth
133.500
Lanark
631.566
Ross und Cromarty .
81.406
Linlithgow
38.645
11.408
Sutherland
25.246
Peebles
.. Summe 1.086.375
Renfrew .
177.561
«
Roxburgh .
54.119
Selkirk .
10.449
Sterling
91.926
ß
Wigton
42.095
,
Summe 1.975.919
. »
Irla
knd. *
• •
Provinz Leinster . . 1.457.635
Provinz Munster .
1.513.558
(•Jarlow .
57.137
Cläre ....
166.305
Drogheda Town .
14.740
6ork . * . * .
464.697
Dublin .
155.444
Cork City .
80.121
Dublin City .
254.808
Kerry ....
201.800
Kildare
90.946
Limerick
172.801
Kilkenny
110.341
Limerick City
44.476
Kilkenny City
14.174
Tipperary
249.106
King*s .
90.043
Waterford
110.959
Longford
71.694
Waterford City .
23.293
Louth .
75.973
Provinz Ulster . .
1.914.236
Meath .
110.373
Antrim . .
247.564
Queen's . ,
90.650
Armagh . .
190.086
Westmeath .
90.879
Belfast Town ,
120.777
Wexford
143.954
Carrickfergus Town
9.422
Wicklow
► t
86.479
Cavan . . .
153.906
33
Donegal
Down
Fermanagh
Londonderry
Mon&ghan
Tyrone .
237.395
300.127
105.768
184.209
126.482
238.500
Prolins Comuugnt
Gaiway .
Gaiway Town
Leitrim.
Mayo
Roscommon .
Sligo
Übersicht des Britischen Beiches.
Vereinigtes Königreich (incl. Militär und
Matrosen ausser Landes)
Europäische Besitzungen (Helgoland, Gi-
braltar und Malta) ') . . .
Nord-Amerikanische Kolonien
Westindische Besitzungen
Afrikanische Besitzungen
Inseln im Sud-Atlantischen Ocean
Besitzungen im Indischen Ocean und
Hongkong
Australien und Neu-Seeland
Britische Kolonien und Besitzungen (mit
Militär)
Britische Kolonien und Besitzungin
(ohne Militär, 47.814 Mann)
Britiscb-lndien (ezcl. der 62.893 Mann
starken Brit. Armee)
Engl Q.-Mra.
122.511
122
512.193
106.449
130.756
7.647
25.485
2.582.070
D. Q^Mm.
5.762,15
«,T
24.091,2
5.006,9
6.150,1
369,7
1.198,7
121.448,6
913.135
43.386
6.820
7.153
19.703
16.164
3.670
Bewohaer 1861.
29.321.079
166.317
3.333.507
1.114.508
1.004.595
7.426
2.363.767
1.322.937
3.364.722 158.260,9
9.312.057
9.264.243
933.722 48.919,2 135.571.351
Britisches Beich 4.420.955 207.942,« 174.156.673 *)
') Im Census-Bericht sind die Jonischen Inseln mit eingerechnet, daher fflr die Europäi-
schen Benutzungen die Zahlen 1163 sq. miles nnd 397.743 Bewohner.
V Ausserhalb des Britischen Reiches lebten cor Zeit des Censns vom April 1861 nach
möglichst vollständigen Zusammenstellungen der Ccnsus-Behdrde &544.101 als Britische Unter-
tbanen Geborene, nämlich in
Frankreich
Schweiz ....
Spanien ....
Portugal ....
Italien ....
Rom
Griechenland
TUrkei ....
Oesterreich . .
Prensnen ....
dem übrigen Deutschland
Belgien ....
Holland ....
Dänemark
2&A44
1.124
3.879
2.072
4.413
1.054
325
2.360
1.172
1.685
4306
4.092
827
372
Norwegen
Schweden ....
Bossland ....
Persien ....
China ....
Japan ....
Slam
Aegypten ....
Marokko ....
Ver. Staaten Ton Amerika
Gentral-Amerika
Ecuador ....
Chile
Brasilien ....
411
v 80
1.0«
81
24
931
$40
2.476.182
145
27
4.152
2.838
Ihre Vertheflung in Deutschland war folgende:
Anhalt-Dessau
Baden
Bayern
Frankfurt a. M.
9
386
262
171
Hannover
Hamburg
Lübeck
Bremen
461
1.381
47
148
Geogr. Jahrbuch.
84
Kaiserthum Frankreich.
Departements
Ain .
Aisne
Allier
Alpes (Basses-) .
Alfces (Hautes-) .
Alpes Maritimes
Ardeche
Ardennes
Ariege
Aube
Aude
Aveyroii
Boucbes-du-Rhöne
Calvados
Cantal
Charente
Charente-Infencture
Cher .
Correze
Corse
Cdte-d'Or .
Cotee-du-Nord .
Are
Hektaren «)
579.897
735.200
730.837
695.419
558.961
393.000
552.665
523.289
489.387
600.139
631.324
874.333
510.487
552.072
574.147
594.238
682.569
719.934
586.609
874.741
876.116
688.562
al In
D. G. Q.-Mln.*)
105,82
133,82
132,78
126,80
101,51
71,87
100,87
95,03
88,88
109,00
114,66
158,79
92,71
100,26
104,27
107,9« *
123,96
130,76
106,68
158,86
159,11
125,05
Bewohner
81. Des. 1861.»)
369.767
564.597
356.432
146.368
125.100
194.578
388.529
329.111
251.850
262.785
283.606
396.025
507.112
480.992
240.523
379.081
481.060
323.393
310.118
252.889
384.140
628.676
Hessen-Darmstadt .
Karhessen .
Mecklenburg .
Nassau
Könlgr. Sachsen
S.-Coburg und Gotha
S.-Meiningen .
S.-Weimar-Eisenacb
'Württemberg .
Nleder-Oesterreioh .
Ems and Salzburg .
Steiermark and Kurvten
Tyrol
Böhmen .
Mähren und Schlesien
Veneden .
Krnin and Trlest
DaTmatlen
Gallzlen .
144
106
88
321
595
83
11
44
351
160
55
30
4
138
SO
144
452
7
44
An anderen Orten Oesterrcfchs
Ungarn
Köln
Aachen
Düsseldorf ....
Steele
Bremen (Dorf). .
Gelsenkirchen ....
Herne
Bochum
Coblenx
Bonn
Elberfeld
Neuwied
Königsberg (Ost-Preussen) .
Memel
Pillan
Dantig
Stettin und Swinemttnde
49
51»
5«
94
87
4
4
148
71
14
88
321
1
115
86
179
116
51
250
■) Von diesen Areal-Angaben des „Gothaischen Hofkalenders" und des „Almanach de
Paris 1865" differiren die des „Annualre du Bureau des Longitudes pour Tan 1865" In Bezug
auf einige Departements. Letzteres hat flir Alpes Maritimes 338.900, für Herault 619.800,
Savoie 575.920, Haute-8avo!e 431.715, Vendde 670.349, Vlenne 697.037, Haute- Vicnne 551.658
und Vosges 607.996. Die obigen Angaben sind aber den Originalakten entnommen, nament-
lich sind die fllr Savoie and Haute-Savoie von den betreffenden Prafekturen mitgetheilt. Für
Corsica eirkulirt noch eine andere Zahl, sie giebt aber nur die katastrirte, nicht die ganze
Oherflüehe an. Var hatte früher 722.610 Hektaren, davon geht aber Grasse mit 114.286 Hek-
taren ab.
*) Redudrt nach dem Verhaltniss 1 D. G. Q.-Mle. = 5.506,t9t4 Hektaren.
») „Bulletin des Lois, Nr. 1001".
35
Areal
in
Bewohner am
Departements. Hektaren D.
G. Q.-Mla.
31. Dez. 1861.
Creuse 556.830
101,13
270.055
Dordogne .
918.256
166,76
501.687
Donbs
522.755
94,»4
296.280
Drome
652.155
118,44
326.684
Eure .
•
595.765
108,20
398.661
Eure-et-Loir
587.430
106,68
290.455
Finistere .
672.112
122,06
627.304
Gard .
583.556
105,98
422.107
G aTonne (Hante-
')
C28.988
114,38
484.081
Gers .
628.031
114,06
298.931
Gironde
974.032
176,89
667.193
Herault .
619.799
112,56
409.391
IUe-ct-Yilaine
072.583
122,15
584.930
Indre
679*630
123,40
270.054
Indre-et-Loire
611.370
111,03
323.572
Isere
828.934
150,54
577.74S
Jura .
499.401
90,70
298.053
Landes
1)32.131
169,28
300.839
Loir-et-Cher
635.092
115,84
269.029
Loire
475.962
86,44
517.603
Loire (Haute-)
496.225
90,12
305.521
Loire- Infeneurc
687.456
124,83
580.207
Loiret
677.119
122,97
352.757
Lot .
521.174
94,65
295.542
Lot-et-Garonne
535.396
97,28
332.065
Lozere
516.973
93,89
137.367
Maine-ct-Loire
712.093
129,38
526.012
Manche
592.838
107,67
591.421
Marne
818.044
148,57
385.498
Marne (Haute-)
621.968
112,96
254.413
Mayenne
517.063
93,90
375.163
Meurthe
609.004
110,60
428.643
Meuse
622.787
113,11
305.540
Morbihan .
679.781
123,46
486.504
Moselle
536.889
97,50
446.457
NieTre
681.656
123,80
332.814
Nord
568.087
103,17
1.303.380
Oise .
585.506
106,33
401.417
Orne .
609.729
110,73
423.350
Pas-de- Calais .
660.563
119,97
724.338
Puy-de-D6me
m
795.051
144,39
576.400
Pyrenles (Basses-) .
762.266
138,44
435.628
PyTenees (Hautes-)
452.945
8 2, '26
240.179
Pyrenees- Orientales
412.211
74,86
181. 7G3
Bhin (Bas-)
455.345
82,69
577.574
Bhin (Haut-)
410.771
74,60
515.802
Rhone
279.039
50,«8
662.493
ßaone (Haute-)
•
533.992
9G,98
317.183
30
Departements.
Sadne-et-Loire
Sarthe
Sayoie
Sayoie (Haute-)
Seine
Seine-lnferieure
Seine-et-Marno
Seine-et-Oise
Serres (Deux-)
Somme
Tarn .
Tarn-ct-Garonno
Var .
Yaucluae .
Vendee
Vionne
Vienno (Haute-)
Vosges
Tonne
Truppen in Algerien, Syrien und
Born .
Are
Hektaren
855.174
620.668
591.358
341.715
47.550
603.329
573.635
560.365
599.988
616.120
574.216
372.016
608.325
354.770
670.349
697.036
551.657
607.995
742.804
al In
D. G. Q.-Mln.
155,81
112,73
107,40
62,06
8,64
109,67
104,18
101,77
108,96
111,80
104,2«
67,56
110,48
64,48
121,74
126,69
100,19
110,42
134,90
Bewohner am
81. Dez. 1861.
582.137
466.155
275.039
267.496
1.953.660
789.988
352.312
513.073
328.817
572.646
353.633
232.551
315.526
268.255
395.695
322.028
319.595
415.485
370.305
90.507
Summe 54.239.679
9.850,47 37.472.732
Bepublik Andorra.
Bei dem Mangel an offiziellen Nachrichten suchten wir das Areal
dieses Freistaates durch planimctrische Messung zu ermitteln, indem
wir auf Sektion 256 der grossen Karte von Frankreich, wo die
Grenze von Andorra gegen Frankreich detaillirt angegeben ist, die
Grenze gegen Spanien nach der Donnet'schen Karte eintrugen. Wir
mussten uns zu diesem unsichern Verfahren entschliessen , weil das
betreffende Blatt des Coello'schen Atlas noch nicht erschienen ist.
So fanden wir als Flächenraum von Andorra 7 D. &-Mln. Will-
komm (Spanien und Portugal in StehVs und Hörschelmann's Hand-
buch der Geographie und Statistik, 7. Auflage von Wappäus,
Leipzig 1862) giebt der Republik 13 Leguas Länge und 9 bis 11
Lcguas Breite, wonach das Areal etwa 130 Q:-Leguas oder 73 D.
U.-Mln. betragen würde, daher die Angabe ungefähr 10 Mal zu
gross ist. Prof. v. Klöden (Handbuch der Erdkunde, 2. Bd. 2. Aufl.
Berlin 1865) führt zwar die Willkomm'sche Angabe an, setzt aber
hinzu: 8,88 Ö.-Mln. Der „Almanach de Paris" für 1865 giebt die
Oberfläche zu 450 bis 460 Q.-Kilometer oder 8,17 bis 8,85 Q.-Mln.
an. Wir können also 7 bis 8 Q.-Mln. als wahrscheinliche Grösse
37
annehmen, hoffen aber bald durch besseres Kartenmaterial zu einer
genaueren planimetrischen Messung befähigt zu sein.
Noch unsicherer als das Areal ist die Summe der Bevölkerung.
Nach Willkomm beträgt sie gegen 4000 und diese Zahl wird daher
am häufigsten angetroffen. Man findet sie aber bis über 16.000
angegeben. Der „Almanach de Paris" für 1865 schätzt sie auf
12.000 und fügt in einer Anmerkung bei: „Nous avons trouve' des
eraluations diverses, mais la r^publique compte 6 villages et une
quarantaine de hameaux; nous n'avons pas cru adopter l'eValuation
de 4000 hommcs, ni de 9000, qu'on trouve dans diverses publi-
cations."
Königreich Spanien.1)
Area
1 In
Provinzen.
Leguas cuadr. *)
Ü. Q.-M1n.
Alava
100,7
56,6
Albacete
498,9
280,6
Alicanto
175,8
98,6
Almeria
275,0
155,2
A'vila
249,1
140,2
Badajoz
725,8
408,3
Baleares4)
155,4
87,5
Barcelona
»49,4
140,3
Bürens .
472,1
265,5
Caceres
669,5
376,6
„. ,. (Cadis
Cadu >Oe»U •
?234,7
132,0
Canarias •)
234,6
132,0
Bewohner am
25. Dez. 1860 31. Dez. 1864. *>
97.934
206.099
390.565
315.450
168.773
403.735
269.818
726.267
337.132
293.672
391.305
10.395
237.036
100.886
214.228
412.514
338.649
172.701
416.905
278,660
746.453
849.714
298.994
411.301
256.408
de diciembre de
') Censo de la pobladon de Espafia segun el recuento veriflcado en 25
1860 por la Junta general de Estadistlca. Fol. Madrid 1863.
") 20 leg. = 1 Aequatorgrad.
•) Auf Grundlage der ZJthlung vom Dezember 1860 nach den Geburt«- und Sterbelisten
berechnet und an den Gothaischen Hofkalender eingeschickt. Die Volkszählung, welche auf
das Jahr 1865 festgesetzt war , ist laut ktfnigl. Dekret vrnn SO. November 1864 auf 1870 ver-
schoben worden und soll von da an alle 10 Jehre Statt finden. (Honiteur unlv. 6. Dezem-
ber'1864.)
4) Areal und Bevölkerung der einzelnen Balearischen Inseln nach dem Census von 1860:
Mallorca l (209.032 Bewohner,
Conejera [ *-414 Q--Kilom. oder 62,0 D. Q.-Mln. ' U
Dragonera*
Menorca 785 „ „ 18,8 „ „
Formenteral *** » » 12»! n »» .
•) Areal und Bevölkerung der einzelnen Canarischen Inseln nach dem Censua von 1860:
&£&» |*» «*•-■ .*« **,, D. Q..M„.| |«g *«<*»«
Gran Canärla 1.482 „ „ 26,9 „
Tenerifc )
Gomera > 2.602 „ „ 47,8 „
Hierro )
Palma 726 .. „ 18,* „
n
n
n
»»
/ !
37.262
l 21.808
} 1.684
68 i»70
11.360
5.026
31.138
n
n
n
i*
n
n
n
»»
n
n
»»
»»
38
Araal in
Bewohner am
Provinzen.
Lpgrcas cuadr.
D. Q.-Mln.
25. Dez. 1S60
81. Dez. 1464
Castellon
204,4
115,0
267.134
282.715
Ciudad-Real .
655,0
368,4
247.991
256.905
G6rdoba
433,6
243,9
358.657
371.327
Gorana .
257,-2
144,7
557.311
589.448
Cuenca .
■f.6l,9
316,1
229.514
236.088
Gerona .
189,3
106,8
311.158
319.477
(Granada
Granada <Presidioi
5. . 412,5
1441.404
[468.123
232,1
(de Afric
a\
f 3.119
Guadalajara .
406,8
228,8
204.626
209.973
Guipüzcoa
60,8
34,2
162.547
170.125
Huelva .
344,4
193,7
176.626
184.043
Huesca .
491,1
276,2
263.230
272.692
Jaen
433,1
243,6
362.466
379.418
Leon
515,2
289,9
340.244
348.437
Lerida .
398,9
224,4
314.531
329.122
Logrono
162,5
91,4
175.111
180.677
Lugo
316,4
178,0
432.516
451.522
Madrid .
250,4
140,8
489.332
493.234
Malaga .
235,9
132,7
446.659
473.026
Mürcia .
374,1
210,4
382.812
407.500
Navarra
338,0
190,1
299.654
310.944
Orense .
223,8
128,7
369.138
383.340
Oviedo .
341,8
192,3
540.586
571.335
Palencia
261,2
146,9
185.955
190.574
Pontevedra
145,8
81,7
440.259
456.212
Salamanca
412,7
232,2
262.383
273.421
Santander
176,5
99,8
219.966
230.396
Segövia
226,7
127,5
146.292
150.740
Sevilla .
44 2,4
248,9
473.920
490.368
Söria
320,5
180,8
149.549
154.278
Tarragona
2^4,8
115,2
321.886
336.746
Teruel .
459,0
258,2
237.276
245.598
Toledo .
466,7
262,5
323.782
336.249
Valencia
363,6
204,5
618.032
647.286
Valladolid .
254,2
143,0
246.981
252.217
Vizcaya
70,9
39,9
168.705
177.355
Zamora
345,5
194,8
248.502
256.336
Zaragoza
552,0
310,5
390.551
403.015
Truppen etc.
in Tetuan
14.950
14.950
Sum
me 16.356,0
9200,4
15.673.536
16.302.625
39
Königreich Portugal. ')
Distrikt« und
Provinzen.
L Festland.
Vianna
Braga .
Porto .
Provinz Minho
Areal in
D. Q. Q.-Mln.
45
51,18
51,18
147,86
Bewohner
am 31. Dezember 1863.
204.579
323.515
423.676
951.770
') Offizielle Mittheilnng an den Gothalschea Hofkalender. — Das Areal von Portugal
wird in verschiedenen Jahrgängen des Hofkalenders sehr verschieden angegeben, ja Graf
A. J. d'Avila, der Vertreter Portugals auf dem Statistischen Kongress, giebt dasselbe in der
„Statistique internationale par Quetelet et Heaschling" (Brüssel 1865) zu 1566 Q.-Mln. an, doch
ist diese Ziffer entschieden an niedrig, denn Engelhardt („Der Fllchenraum der einzelnen
Staaten in Europa etc." Berlin 1853) berechnet das Festland von Portugal au 1739 Q.-Mln.
Graf d'Avila's Tabelle ist «olgende:
II.
Distrikte und Prorlnxen.
Festland.
Vtana de Gestatio
Braga ....
Ai
üaktana
220.498
259.698
'•al la
D. Q.-Mln.
40,04
47,16
87,80
75,04
105,01
Bewohner
1861.
19&9S7
303.484
Provinz Minho . . •
Villa Real . .
Braganza
480.196
416.496
578.195
502.421
195.884
144.352
Provinz Tras-os-Montes .
Porto ....
Avelro ....
Coimbra
994.691
240.098
298.897
347.897
180,66
43,60
54,88
63,18
161,06
81,87
81,87
101,46
121,08
222,47
65,86
113,08
129,88
340.186
385.438
.244^446
273.990
Provinz Douro .
Viseu ....
886.892
450.792
903.874
386.844
Beira Alta
Guarda
Castello Brance .
450.792
558.595
666.894
336.844
202.193
152.583
Beira BaUa .
Leirla ....
Santarem
Lissabon
1.224.989
862.597
622.295
715.394
354.776
164.492
176.669
444.705
Provinz Estremadura
Portalegre .
Evora
Beja
1.700 286
6 12.495
710.494
1.033.891
, 2.356.880
504.792
504.792
8.599.518
308,70
111,84
129,08
187,77
428,04
91,68
91,68
1.561,78
785.866
90.078
91.681
129.971
Provinz Alemtejo
Faro
311.730
157.666
Provinz Algarve
nd
157.666
Festla
Inseln.
Angra
Horta
PonU del Gada .
3.693.363
69.824
64.680
106.544
Azoren zusammen
Madeira
53,99
15,76
69,74
240.548
101.420
In
sein
341.968
Si
imuM
i
1.631,60
4.035.331
Dlatrlkte und
Bragania
Villa Baal .
Areal In
D. O. Ü-Mln.
111,84
77,43
164.049
ist 1.847
PiotüU Traa-os-Montsa
Coimbra
Visen .
Cantailo- Branc o
189,0»
6fl,sa
61,«
GO.tt
100,11
385.896
958.847
282.181
868.857
117.552
165.500
Provinz Beira
Santarem
Liasibon
408,»/
110
109,11
170,44
1.286.637
180.504
200.679
454.697
ProTioi Ectromadnra .
Portalep-e .
Beja .
389,«
113,»
123,1»
236,*»
835.880
101.129
104. ISO
142.876
ProTini Alemtejo
Faro .
471,88
3*8.165
179.523
ProTina Algarre .
ll(i,ii
aTm.ser- "
72.099
66.386
1 11.496
Festland
IL Inielo.
Angra.
Horta .
Ponta-Delgada
1.716,49
Azoren Euununra
Madeira
53,99
15,TS
240.941
112.164
In Hin
69,74
3G2.105
Königreich Italien.
i 31. Dezember 1861.')
Abnuzo Citeriore (Chieti) .
AbniiEO interior« I (Teruno)
Abrnsia ülterioie II (Aquila)
•) SlHtlnilu dil Regna d'TUII«. Fopolulont. C
>!. VdI. I. Torlno 18*4, Vol. II. Torina 1S65.
'1 Entchatt BMb dem Verbltail.i 1 D. Q. Cj.-Sl
41
EroTlasen.
Areuo
Aaeoli Piceno
Basilicata (Potenz«)
Benevento
Bergamo
Bologna
Brescia
Cagliari
Calabria Citeriore (Cosenia
Calabria Ulteriore I (Beggio Galabra)
Calabria Ulteriore II (Catanzaro)
CaltanUetta
Capitanata (Foggia)
Catania
Como
Cremona
Cuiieo
Ferrara
Firenze
Forli
Genova
Girgenti
Grosseto
Livorno
Lucca
Macerata
Maasa e Carrara
Messina
MUano
Modena
Molise (Campobasso)
Napoli
Noto
Novara
Palermo
Parma
Pavia
Pesaro ed ürbino
Piacenza
Pisa .
Porto Maurizio
Areal
Q.-KUom.
3.605,91
2.095,77
10.675,97
1.751,51
2.660,88
3.603,80
5.179,68
13.529,99
7.358,04
3.924,29
5.975>00
3.768,27
7.652,18
5.102,19
2.717,26
2.147,65
7.136,08
2.616,28
5.861,82
1.855,29
4.113,58
3.861,85
4.434,59
325,67
1.493,64
2.736,81
1.760,46
4.578,89
2.992,54
2.502,25
4.603,94
1.110,52
3.697,12
6.543,50
5.086,91 .
3.239,67
3.329,51
2.965,31
2.499,78
3.056,08
J.210,84
In
D.G.Q.-Mlo.
60,039
38,061
193,887
31,809
48,815
65,449
94,067
245,717
133,680
71,269
108,512
68,486
138,972
92,661
49,848
39,004
129,5f»9
47,518
106,448
33,694
74,706
70,126
80,587
5,915
27,126
49,708
31,972
83,157
54,847
45,448
83,612
20,168
67,144
118,837
92,384
58,836
.60,467
53,858
45,89!)
55,502
21,981
Bewohner.
219.559
196.030
492.959
220.506
347.235
407.452
486.383
372.097
431.691 »)
324.546
384.159
223.178
312.885
450.460 ■
457.434
339.641
597.279
199.158
696.214
224.163
650.143
263.880
100.626
116.811
256.161
229.626
140.733
395.139 ')
948.320
260.591
346.007
867.983
259.613
579.385
585.163 ')
256.029
419.785
202.568
218.569
243.028
121.330
') Dr. Maestri'» Tabelle In »Statistlqne Internationale par Qnetelet et Heuschllng" (Brasse!
1865) hat fttr
Calabria Citeriore 4SI. 992
Messina 394.761
Palenno 584.929
daher für das Königreich Italien 91.776,953.
42
Areal in
Provinzen.
Q.-KUom.
D. G.Q.-Mm.
Bewohner.
Principato Giteriore (Salerao)
5.480,97
99,640
528.256
Principato Ulteriore (A?ellino) .
3.649,20
66,278
855.621
Ravenaa
1.922,82
34,911
209.518
Beggio neir Emilia .
2.288,00
41,662
230.054
Saesari
10.720,96
194,691
215.967
Siena
3.793,42
68,892
193.935
Sondrio
3.259,81
59,201
106.040
Terra di Bari (Bari) .
5.937,52
107,882
554.402
Terra di Lavoro (Caserta)
5.974,78
108,608
653.464
Terra d'Otranto (Lecce)
8.529,88
154,912
447.982
Torino
10.269,68
186,605
941.992
Trapani
3.145,51
57,125
214.981
Umbria (Perugia) ....
9.632,86
174,942
513.019
Königreich Italien
l 259.320,81
4.709,628
21.777.334 »)
Compartimenti territoriale
Piemonte e Liguria
34.327,98
623,482
3.535.736
Lombardia ....
22.286,78
404,751
3.104.838
Parma e Piacenza
5.739,46
104,284
474.598
Modena, Beggio e Massa
6.550,71
118,968
631.378
Bomagne
9.997,64
181,668
1.040.591
Marche
9.714,25
176,421
883.073
Umbria
9.632,86
174,942
513.019
Toscana
22.270,68
404,458
1.826.334
Provincie Napoletane ....
85.309,59
1.549,811
6.787.289
Sicilia
29.240,24
531,088
2.392.414
Sardegna
24.250,18
440,409
588.064
Königreich Italien
i 259.320,81
4.709,528
21.777.334 *)
') S. vorhergehende Seite, Anm. 1.
*) Die Listen über die Bewegung der Bevölkerung (Statiatloa del Regno d'Italla. Movi-
mento dello sUto clvile nell* anno 1863. Firenze 1864) ergeben für den 81. Dezember 186S
folgende Bevölkerangssummen (ohne Militär):
Piemont
Ligurlen
Lombardei
Emilla .
Umbrien .
Marken
Toscana .
Abnutzen nnd Mol
se
2.806.081
785.892
3.157.665
2 034.001
519.054
892.463
2.000.267
1.217.839 i
Campanlen
Puglia .
Basilicata
Galabrien
Sicilien .
Sardinien
Königreioh Italien
2.657.083
1.339.443
493.845
1.151.635
2.455.924
593^647
22.T04.789
Da nun die Armee 1863 241.914 Mann, die Kriegsflotte 16.881 Mann zählten, so betrag die
Gesammtbevölkerung des Königreichs Ende 1863 ungefähr 22.363.584 Seelen. Man findet oft
die Summe der Bevölkerung des Königreichs Italien nach der Zählung vom Dezember 1861 au
21.776 953, die Bevölkerung der Provinzen Calabria Clteriore zu 431.922, Messina zu 394.761
and Palermo zu 584.929 angegeben (so In dem »Annaario statistlco italiano per cura di O. Cor-
renti e P. Maestri, Anno 1864", In dem »Gothaischen Genealog. Hofkalender für 1865", in
Kolb'a »Handbuch der vergleichenden Statistik", 4. Aufl., 1865, in der zweiten Auflage von
Prof. v. Klöden's »Handbuch der Erdkunde"), das offizielle Foliowerk »Statistica del Regno
d'Italia" ist aber anbedingt erste and einzige Quelle, and da es die Zahl 21.777.334 auch in
dem zweiten, erst 1865 erschienenen Bande wiederholt, so haben wahrscheinlich Berichtigungen
in der Zählung der drei genannten Provinzen Statt gefunden.
43
Kirchenstaat.
Seit 1859 besteht der Kirchenstaat aus Born und Comarca und
den Delegationen Yiterbo, Civitavecchia , Yelletri und Frosinone.
Eine Zählung ist ausser in der Stadt Rom seit 1853 nicht vor-
genommen worden und unsere Bemühungen, offizielle Nachrichten
über den Flächeninhalt des gegenwärtigen Gebietes und seiner Unter-
abtheilungen direkt aus Born zu erhalten, waren bis jetzt vergeblich.
Die offizielle „Statistica del Eegno d'Italia", 1. Bd., p. XLI, so wie
das „Annuario statistico italiano" von Correnti und Maestri (1864)
rechnen auf das jetzige Päpstliche Gebiet
1 1.790,16 Q.-Kilom. = 214,12 D. Q.-Mln. und 682.489 Bewohner
nach der Zählung von 1853, nach dem durchschnittlichen Wachs-
thum für den 1. Januar 1863 auf 723.121 Seelen berechnet. Wie
die Augsb. Allgem. Zeitung vom 2. Oktober 1865 berichtet, enthielt
die „Koma dei Romani" im September die Notiz, dass der Kirchen-
staat 692.112 Bewohner, 63 auf 1 Q.-Kilometer enthalte, wonach
also das Päpstliche Gebiet 10.986 Q.-Kilom. oder 199,5 Q.-Mln. be-
tragen würde. Die Stadt Born zählte zu Ostern 1864 nach dem
offiziellen Römischen Staatshandbuch 203.896 Einwohner.
Fürstcnthum Monaco.
Das Fürstenthum, welches früher 23,15 Q.-Kilom. (0,42 D. Q.-Mln.)
nmfasste und im Jahre 1857 noch 7.627 Bewohner hatte, ist durch
den Verkauf der Gemeinden Mentone und Roccabruna an Frankreich
(1861) auf das Gebiet der Gemeinde Monaco beschränkt, welches
1.887 Bewohner zählt und ungefähr 15 Kilometer Flächeninhalt
haben soll ').
Republik San Marino.
57,15 Q.-Kilom. = 1,04 D. 0,-Mlu. und 5.700 Bewohner (im
Jahre 1850) 2).
Die „Statistica del Regno d'Italia" giebt folgende Übersicht der
nicht zum Königreich Italien gehörenden, aber in ethnographischer
Beziehung zu Italien gerechneten Gebiete:
Q.-Kilom. D. Q.-Mln. Bewohner.
Provincie Romane . . 11.790,16 214,12 682.489 (1853)
Veneria . . 23.881,59 433,71 2.293.729 (1867)
Distretti Mantovani 1.262,01 22,92 152.327 „
') Offizielle Mittheilung »n den Gotbaiechen Hofkalender vom Juli 1865.
*) Staüatica del Regno d'Italla, Vol. I, p. XLI.
44
Q.-Kilom.
D. Q.-Mln.
Bewohner.
Triette, Istria e Qorizia 8.524,48
154,81
541.758 (1857)
Tirolo CiBalpino
10.741,65
285,88
518.059 „
Srizsera Cisalpina .
8.528,96
64,09
132.256 (1860)
Nissa
2.755,3t
50,04
122.362 (1858)
Cornea .
8.746,91
158,85
252.889 (1862)
Malta
374,67
6,80
147.683 (1860)
Monaco .
23,15
0,42
7.627 (1867)
San Marino .
57,15
1,04
1.892,697
5.700 (1850)
76.685,96
4.856.879
Europäische Türkei.
Unmittelbare Länder1).
Ejalets.
Edirne (Adrianopel, Tschirmen), das alte Thracien,
nebst dem besonderen Verwaltungsbezirke Ton
Konstantinopel
^8^(8Üi8tria)» ) gebildet aus dem früheren Bul-
Nisch (Nissa), \ *arien ....
Selanik (Salonich), theilweise Maccdonien und einen
Theil von Thessalien umfassend
Jania oder Janina (Alt-Epirus, gewöhnlich Süd-
Albanien genannt, mit Theil en von Thessalien
und Macedonien)
Bum-ili, ( Mittel- und Nord - Albanien mit Theilen
Uakiup, \ von Macedonien
Bosna (Bosnien, Tiirkisch-Kroatien u. Herzegowina) 2)
Areal In D. Q.-Mln. Bewohner 1844.
450
( 570J
] 207>
(1.0621
575)
7701
1.060
1.800.000
3.000.000
2.700.000
1.200.000
1.176.000
') Bei den Immer noch sehr mangelhaften Karten der Türkei begnügen wir uns vorläufig
mlt den FUtohenberechnungen , welche Engelhardt (»Der FlKrhenraujn der einzelnen Staaten
In Europa und der übrigen Länder auf der Erde. Berlin 1853 ") anf Grund der Laple'scben
Karte ausgeführt hat — Die Bewohnerzahlen für 1844 beruhen auf einer Art Zahlung, die an
militärischen Zwecken angestellt wurde und sehr mangelhaft, leider aber die einzige geblieben
Ist. (8. Brachelll, Das Osmanische Reich, in Stein'» und Hörachelmann's Handbuoh der Geo-
graphie and Statistik. 7. Aufl. Leipzig 1858.)
*) Für Bosnien konnten wir hier neuere und zuverlässigere Angaben benutzen. Dr. Blau,
Prenss, Konsul zu Serajero, giebt in einem Bericht vom 1. Februar 1865 (Preuss. Handels-
ArehiT vom 19. Mal 1865) die Bevölkerung Bosniens »nach möglichst sorgfältigen Berechnungen,
welehe sich mit Hülfe der letzten Türkischen Volkszählung (1855) und der davon unabhängigen
Angaben der geistlichen Oberbehörden machen lassen", zu 882.722 Seelen an. Die Türkisch©
Volkszählung von 1855 ergab:
Regierungsbezirk Serajevo .
n Travnlk .
» Bihatsch .
Banjaluka
Svornik .
Novibazar
n
n
46.980 männliche Bewohner,
73 845
n
n
84.622
»
n
75.950
n
n
119.861
tt
»
45.4*5
n
»»
Provinz Bosnien 446.092 männliche Bewohner.
Nach der Konfession theilt sich nach Dr. Blau die Bevölkerung in 449.479 Griechen,
286.708 Türken, 182.743 Katholiken, 10.026 Zigeuner, 2.438 Juden und 1.228 Diverse. — Das
45
Ejalets.
Galipoli
Kxid (Kandia oder Kreta)
Areal in D. Q.-Mln.
434 ')
. 156,§_>)
Summe 6.175,6
Bewohner 1844.
600.000
210.000 »)
10.58670Ö0
Areal betragt nach Dr. Blau circa 1.000 Q.-Mln., genauer bekannt lat der Flächeninhalt aber nur
von dem Regierungsbezirk Blhatach, der als der Oesterreiobisehen Grenze zunächst liegend
ein Mal sorgfältig von Europäischen Offizieren aufgenommen worden Ist:
Kreis Blhatsch .
n Novoselo.
n Pridor .
n Novi ...
Dubiza
Ostrotschaa
Krupa
Starunedjan .
Kosaraz .
Kllutseh .
n
n
23,90 Q.-Mln.
83.885 Bewohner,
28,1«
n
17.850
n
9,68
n
19.4*0
»
11,00
n
1S\660
n
3,94
n
8.180
n
9,81
n
86.740
n
10,71
n
16.010
»
10,46
n
14.670
if
6,49
n
10.760
»
19,1t
n
8.780
h
Reg.- Bezirk Bihatsoh . . 110,64 Q.-Mln. 156.666 Bewohner.
Kruilou (Karte von Dalmatton, Kroatien, Slavonien eto. In 9 Bl.. 1861) giebt Bosnien 763,
der Herzegowina 300 Q.-Mlen. Damit stimmt auch K. Saz ' (Mittheilungen der K. K. Geogr.
Gesellschaft, 7. Jahrg., 1863, S. 93) nahe überein, indem er für Bosnien 766, für die Herzego-
wina 896 D. Q.-Mln., für beide 1.060 Q.-Mln. annimmt Für die Bevölkerung der Herzegowina
haben wir die Angabe von Kruildu — 898.000 — adoptirt
') Die Inselreihe von Thaao bis Rhodos bildete früher mit Galipoli das EJalet DJeaafr und
wurde zur Europaischen TBrkei gerechnet, jetzt aber machen sie nach dem Türkischen Staats-
Almanach für 1866 — 66 mit Cypern zusammen das erste EJalet der Asiatischen Türkei aus,
daher mussten ihre 186 Q.-Mln. von Europa ab« und zu Asien gezählt werden. Mit ihrer Be-
völkerungszahl müsBte dasselbe geschehen, doch ist sie nicht für sich allein bekannt, die Türkl-
iche Zählung von 1844 giebt die Summe für Galipoli, die Inseln und Candia zu 700.000 an,
nach Abzug von Candia (810.000 nach Spratt) bleiben also für Galipoli und die Inseln etwa
600.000.
*) Nach planimetrischer Berechnung auf einer Reduktion der Spratt'schen Karte (ff Geogr.
Mit th eil." 1865, Heft X) hat die Hauptinsel 166. die umliegenden kleinen Inseln 1,61 Q.-Mln«,
nämlich Dia 0,14, Yanisades 0,14, Elasa 0,06, Kuphc-nlsl 0,18, Galdaro-nisi 0.11, Gaudo 0,69,
Gaudo Pulo 0,06, Elaphonisi 0,04, Pondiko-nlsi 0,01, Grabusa 0,04, Agria Grabusa 0,04, Theo-
doro 0,06 Q.-Mln.
*) Diese Summe ist eine Schätzung von dem besten Kenner Creta's, Capt Spratt (ff Travels
and Researches in Crete", London 1866). „Nach den besten und zuverlässigsten Nachrichten",
sagt Spratt, fidle Ich zumeist bei Erkundigung an Ort und Stelle oder durch Beobachtung im
Verlauf der Aufnahme erhalten konnte, schätze Ich die Bevölkerung von Creta auf ungefähr
810.000 Seelen , wovon */• Mohammedaner. Dleae Schätzung beruht darauf, dasa im Ganzen
etwa 800 Dörfer existiren, deren Familienzahl über 6 beträgt. Die durchschnittliche Zahl der
Familien In diesen Dörfern beträgt nach den Berichten zuverlässiger lokaler Autoritäten, die
für einen grossen Theil der Insel durch meine eigenen Beobachtungen bestätigt werden, nicht
mehr als 40, und zwar ist diese Zahl eher zu gross als zu klein; rechnet man nun jede Familie
zu 6 Personen, so erhält man für die ländliche Bevölkerung 160.000 Seelen. Die fehlenden
60.000 erhält man, indem die Städte Candia, Khania nnd Retimo zu 86.000 und die in Klöstern,
Wellern und Landgütern zerstreute Bevölkerung wie die Schäfer zn 16.000 angenommen
werden. In einem kürzlich von einem Griechischen Autor zn Athen publidrten Werke wird
aber die Bevölkerung auf mehr als 300.000 gesohätzt, indem die Zahl der Dörfer zu 1.046 nnd
die Durchschnittszahl der Familien In jedem derselben zu 60 angenommen wird. Diese Dörfer-
zahl Ist jedoch offenbar ans einem Werke entnommen, das mehr als 1) Jahrhunderte alt ist,
nicht ans neueren Quellen. Um der Schätzung und Berechnung ein scheinbares Gewicht zn
geben, wird auch ein Namensverzeichnlas aller dieser Dörfer gegeben, aber loh kann nach
wirklicher Beobachtung positiv behaupten , dass viele dieser Dörfer nicht mehr ex Ixt Iren und
andere zu blossen Landgutern oder Wellern mit 1 bis 8 Familien reducirt sind; dennoch finden
sie sich Unter den Dörfern mit der Durchschnittszahl von 60 Familien ! Pashiev, der sehr gute
Gelegenheit und Mittel hatte, die nothwendigen Erkundigungen einzuziehen, da zu seiner Zeit
kein Grund vorlag, die wirklichen Zahlen für ein Rellglonsbekenntniss oder eine Gemeinde zu
Übertreiben oder zn niedrig anzugeben, ermittelte im Jahre 1834 die Bevölkerung der Insel
an 130.000 Seelen. Der Zuwachs In einem Vierteljahrhundert hat daher etwa '/, betragen,
wogegen er nach der Griechischen Autorität % oder */• betragen haben müsste, wss abgesehen
von den schon angedeuteten Fehlerquellen offenbar übertrieben Ist."
46
Mittelbare Länder (Schutzstaaten).
Fürstenthum Walachei1).
Bewohner nach der
Distrikte. Schreibart nach Brachem.
Areal in D. Q.-Mln.
Zählung von 1860.
Bamnicu-aaratu
Slam-Rimnik
59,6
91.055
Bujeu
Buseo .
89,1
145.030
Prahoya
Prahoya
88,8
199.314
Dimborija
Dumbowitza .
66,8
138.693
Mugcelu
Muschtschelo
29,1
' 78.255
Argesu
Ardschisch .
87,4
150.383
Yflcea
Wultschea .
47,8
140.911
Gorgu
Gorschi
51,8
145.937
Mehedinti
Mehedinitzi .
99,9
185.631
Bräüa
Braila .
108,2
66.490
Jalömija
Ilfotü
Jalomitza
146,2
87.979
Ilfow .
73,2
277.407
Vlasca
Ylaschka
69,7
113.759
Teleormanu
Teleorman .
65,8
137.580
Oltü
Oltu .
62,1
100.651
Bomanati
Komanatzi
69,9
129.128
Doljü
Dolschi
115,6
212.718
Wa
lache!
l 1.330,0
2.400.921
Fürstenthum Mc
>ldau »).
Areal in
Bewohner nach der
Distrikte.
Faltsch *)
D. Q.-MIn.
Zählung von 1859/ßO.
Dorohoi .
210.852,481
54,450
103.671
Botoschan
185.835,069
47,990
121.251
Suczawa .
290.993,05«
75,146
96.224
Kiamzo .
339.737,847
87,788
114.065
Roman .
163.380,208
42,191
86.139
Bakan
250.258,681
64,6*6
139.009
Putna
236.428,819
61,055
104.156.
Tekutsch
160.762,154
41,515
92.255
Kownrluju
171.208,883
44,218
75.454
Tutowa .
178.192,708
46,016
84.864
Waslui .
166.732,«39
43,057
88.328
Faltschi .
163.975,715
42,845
71.195
Jassy
246.972,222
63,778
148.795
Kagul
233.968,000
60,420
33.027
Ismail
358.475,062
92,572
105.494
M
[oldau 3.357.773,846
867,107 3)
1.463.927
Rumänien (Donaufui
rstent
atimer)
2.197
3.864.848
') Ana den offiziellen »Annale statiatice af econoraice", 1860 und 1862, die der Redaktion
ron der Direktion der amtlichfn Statistik In Bukarest gütigst Uberschickt worden.
') Nach der Angabe von C. Negruzzi, Chef der amtlichen Statistik der Moldan, In »Luerart
Statistice facnte in annl 1859—18*0. Publicate de Directia central* de Statistlca din Minfsteriol
de Interne a Moldavlei. Jasii 1861 " int 1 falcea (Faltach) = 2.880 Q.-8tingene (Klafter) und
1 St. = 2,M* Meter. Der Faltsch hat demnach 14.219,8779? Q.-Meter und 1 Deutsche Q.-Mle.
= 8.872,888 Faltsch. Nach diesem VerhältnlM sind In der obigen Tabelle die Faltsch In Deut-
sche Q.-MJn. umgerechnet worden.
\ Auf Grund der ▼. Stttlpnagel'achen Karte von der Moldau und Besaarablen (Gotha,
47
Furstenthum Serbien.
998 D. a-Mln. ') und 1.078.281 Bewohner (im Jahre 1859). 2)
Die Bevölkerung zerfällt nach der Nationalität in 936.088 Serben,
122.893 Rumänen, 15.000 Zigeuner, 300 Juden und 400 Fremde
verschiedener Nationen.
Furstenthum Montenegro (Zrnagora) s).
80,4 D. Q.-Mln. und 196.238 Bewohner (im Jahre 1864) •),
Nach der Nationalität vertheilt sich die Bevölkerung der Europäi-
schen Türkei :
nach Frbrn v. Reden •) nach Lejean •) nach Ficker ')
Slawen .... 7.700.000
Bulgaren . 4.500.000 4.500.000
Serben . . . 1.500.000 1.660.000 1.600.000
Bosnier , Herzego-
winer n. Krainer 1.450.000
Sonstige Slaven . 250.000
Kroaten . 100.000
Bussen und Polen . 100.000
Rumänen und Zinzaren . 4.300.000 4.202.000 4.400.000
Skipetaren (Albaner). . . 1.600.000 1.309.302 1.300.000
Jostus Perthes, 1856) berechneten Dr. Petennann and Major E. v. Sydow (»Geogr. Mittheil."
1856, 8. 150) das Areal der Moldan an 940 D. Q.-Mln.. wobei das auf 205 Q.-Mln. geschätzt«,
nach offizieller Rassischer Angabe aber 222, * 7 Q.-Mln. grosse, im J. 1856 an Bussland ab-
getretene Qebiet mit eingerechnet ist. Diese Zahlen haben fast Überall Eingang gefunden,
um so mehr , da auch Engelhardt's auf Grund der Lapie'schen Karte angestellte Berechnung
735,68 Q.-Mln. für die Moldau (ohne das neu hinzugekommene Gebiet) ergab ; aber da die ge-
nannte Karte zum Theil naeh jetzt veraltetem und wenig zuverlässigem Material gezeichnet
ist, so dürfen jene Zahlen durchaus nicht als genaue angesehen werden nnd wir nehmen da-
her keinen Anstand, sie zu Gunsten der von der Rumänischen Regierung als gültig angenom-
menen Zahlen aufzugeben. Freilich stehen auch diese letzteren Zahlen, was die Moldau an-
langt, keineswegs fest, vielmehr stellt Negruzzi zwei Tabellen gegenüber, von denen die erste
die Areale der Distrikte nach den der Censns-Kommission vorliegenden Notizen, die zweite
dieselben »nach den besten Karten" berechnet giebt Di« erste wird aber als weniger zuver-
lässig bezeichnet als die zweite von uns reprodudrte. Als Summe für das Areal der Moldan
finden sich in der ersten Tabelle 9.925.772 Faltsch oder 755,56 Q.-Mln.
') Nach Engelhardt's Berechnung.
•) Die Resultate des Census von 1859 wurden 1863 zu Belgrad in Serbischer Sprache amt-
lich veröffentlicht und einen Auszug daraus brachte die »Zeitschrift für Allgemeine Erdkunde"
(8eptember 1864, S. 284).
») Montenegro hat in Folge des Kriegs gegen die Türkei 1861—1862 im Frieden von Cetlnje,
8.-9. Sept. 1862, die Oberherrlichkeit der Pforte anerkannt.
4) Das Areal ptnnimetrtoch berechnet nach H. Kiepert's Karte des Fürstentums Zrnagora
oder Montenegro, Mst. 1:500.000 (Berlin 1862), welche Karte auf die von der Oesterreichischen
nnd Englischen Regierung veröffentlichte Aufnahme der Internationalen Grenzberichtlgungs-
Kommis!«1on von 1859—1860 begründet ist. — Die Bevölkerung nach der Zählung von 1864
(Augsb. Allgem. Zeltung, 19. April 1865, Beilage).
•) »Die Türkei und Griechenland In ihrer Entwicklungsfähigkeit". Frankfurt a. M. 1856.
•) »Ethnographie de la Turqule d'Europe". Ergänzungsheft 4 zu Petermann's Geogr. Mit-
teilungen. Gotha 1861.
') »lieber die ethnographischen Verhältnisse der Europäischen Türkei". Mitteilungen der
K. K. Geogr. Gesellschaft, 6. Jahrgang. Wien 1861.
48
Osmanen
Griechen
Armenier
Juden .
Zigeuner
Tataren (Nogai)
Deutsche
, Magyaren
Araber
naob Frhrn v. Reden
naon Lejeao
naoh Fieker
1.055.000
1.500.000
1.050.000
990.000
1.000.000
150.000
400.000
400.000
125.000
200.000
80.000
390.000
500.000
25.000
33.000
40.000
1.200
10.000
44.116
50.000
2.000
* Übersicht des Türkischen Reiches.
Areal in D. Q.-Mln.
Europäische Türkei .... 6.175,6
Schutzstaaten in Europa . . 3.275,6
Türkisches Reich in Europa 9.451
Klein-Asien . . . 9.930,8
Armenien und Kurdistan 5.693,88
Syrien 6.872,48
Arabien . . . . . . 9.112,6
Besitzungen in Asien, 31.608,66
Ägyptisches Gebiet .... 31.000
Tripoli 16.200
Tunis _. 2L150
Schutzstaaten in Afrika 49.350
Türkisches Reich .... 90.400
Bewohner.
10.586.000
5.139.367
~l5.f25.367
10.700.000
1.700.000
2.750.000
900.000
16.050.000
7.465.000
750.000
600.000
8.815^000
40.600.000
Nomarchlen.
Attica und Böotien .
Euböa
Phthiotis und Phocis
Acarnanien und Ätolien
Königreich Griechenland.
Areal In D. Q.-Mln. >)
116,40
79,96
111,67
138,24
Bewohner nach der
Zählung von l&öl. •)
116.024
72.368
102.291
109.392
') Nach dem Gothalsohen Hofkalender Mir 1866. — M. Sptllotakls , Direktor des Statisti-
schen Burean's zu Athen, hat fh der »Statistique internationale par Quetelet et Heuschling"
(Brüssel 1865) abweichende Angaben über das Areal:
Btremmen. HtkUrtn. D. Q<-Mln.
Peloponnes . . 81.575.000 2.157.500 891,81
Festland . . . 90.07S.000 2.007.200 364,58
Inseln . 3.780.000 878.000 68,66
ßumme 45,427.000 4.548.700 885
Engelhardt berechnete 895,58, oft findet man auch 892 oder 898 angeführt , daher soheint ttna
die Zahl 826 nicht glaubwürdig au sein.
Auch in den Bevölkerungsangaben weicht die Tabelle von SpOlotakts von der des Hof-
kalenders ab, die Zahl fllr Argolls und Corlnth besieht er auf Aehala und EHs, die Zahl für
Aehaia und EUs anf Areadlen, die Zahl für Areadien auf Laconlen, die Zahl von Laconian auf
Argolls nnd Corlnth. Es haben also hier Umstellungen Statt gefunden, offenbar Koplrfehler.
49
Nomarchien. Areal In D. Q.-Mln.
Argolis und Corinth 91,26
AchaYa und Elia 94,81
Arcadien 79,62
Meaaenien 62,52
Laconien 76,78
Cycladen 49,86
Griechenland 900,60
Peloponnet
Festland
Inseln
Bewohner naeh der
ZEhlung tob 1861.
138.249
113.719
96.546
117.181
112.910
118.1S0
1.096.810
552.414
818.585
225.861
Ionische Inseln.
Areal
nach planlmetr. Berechnung ')» OftbrieUe Angabe *),
Engl. Q.- Min. D.Q.-Mln. Bngl. Q.-Mln. D.Q.-Mln.
Corfa
274,88
12,98
Fano
5,96
0,28
Merlera
2,98
0,14
Samothraki .
1,62
0,08
Paxo .
7,16
0,84
Antipaxo
1,08
0,06
Santa Maura
110,12
5,18
Meganisi
8,82
0,42
Arkudi
1,66
0,08
. Kalamo
7,87
0,87
Kastus
3,10
0,18
Atoko .
1,7
0,08
Thiaki (Ithaea) .
37,68
1,77
Cephalonia
256,81
12,06
Echinaden
2,46
0,12
Pctala .
2,68
0,18
Oxia
1,96
0,09
Bromona
0,49
0,02
Makri nnd kleinere
>
Inseln
0,72
0,08
Zante
164,69
7,78
Gerigo und umliegend«
)
Inseln
. 107,16
5,04
Stroali-Inseln
0,99
0,06
Gerigitto
3,74
0,18
227
26
156
10,67
1,99
7,88
Bewohner
Im Jahre 1860.«)
69.414
44
311
2,06
14,67
161
116
7,66
5,46
Ionische Inseln 1.005,66 47,84
Griechenland und Ionische Inseln 947,04
1.041
48,96
5.000
20.672
11.756
73.404
38.438
13.742
232.42<T
1.329.236
') Die planimetrlsche Berechnung wurde auf Grund ron Arrowsmith's Map of the IonU»
Island* and Malta (London 1842) in der Pertbea'schen Anstalt ansgeffihrt.
«) Genaue of England and Wale«, 1861. Vol. m. General Report Bei diesen offiziellen
Arealangaben sind die kleineren Inseln bei den soniehst gelegenen 7 grosseren mit eingerechnet.
Jahrbnen. 4
50
Kalserthum Russland.
Europäisches Russland1).
Gouvernement«
Area
I in
Davon Binnengewässer
Bewohner am
nnd Gebtete.
Q.-Went
D.Q.-Mln.
In Q.-Mln.
1. Januar 1864
Archangel
673.742,3
13.924,61
243,27
284.244
Astrachan
193.310,4
3.995,27
8,48
453.575
Bessarabien
30.669,3
633,87
—
1.026.346
Charkow
47.836,0
988,66
—
1.590.926
Cherson
63.209,0
1.306,88
—
1.330.138
Curland
23.967,0
495,84
3,04
573.856
Donischen Kosaken
Land der .
135.761,0
2.805,86
—
949.682
Esthland
17.351,0
358,60
—
313.119
Grodno .
33.444,0
691,21
—
894.194
Jaroalaw
30.114,0
622,38
1,06
969.642
Jekaterinoslaw
59.185,0
1.225,27
—
1.204.751
Kaluga .
27.142,6
560,97
—
964.796
Kasan .
53.997,7
1.116,00
—
1.607.122
Kiew
44.730,4
924,46
—
2.012.095
Kostroma
70.210,8
1.451,09
1,84
1.073.971
Kowno
35.762,0
739,11
2,76
1.052.164
Kursk
39.671,6
819,91
—
1.827.068
Lieyland
42.725,0
883,04
56,68
925.275
Minsk
78.457,7
1.621,62
1,84
1. CK) 1.335
Mohilew
41.987,8
867,78
—
924.080
Moskau .
29.113,0
601,70
—
1.564.240
Nischnij-Nowgorod
44.675,2
923,84
—
1.285.196
Nowgorod
103.495,2
2.139,00
47,16
1.006.293
Olonez
131.473,9
2.717,27
341,10
296.593
Orel
41.567,6
859,12
—
1.533.619
Orenburg
334.693,6
6.917,81
—
1.843.371
Orenburgische und
Ural' sehe Kosaken
250.000
Pensa
33.329,9
688,84
—
1.179.080
Perm
292.735,8
6.050,12
3,90
2.138.548
Podolien
37.293,8
770,76
— .
1.868.857
Poltawa
43.685,0
902,86
—
1.911.442
Pskow .
39.488,6
816,18
17,96
718.907
Bjäsan .
36.901,2
762,67
1,18
1.418.293
St. Petersburg
39.368,2
813,66
1,62
1.174.174
Ladoga-See
16.048,0
832,10
Samara .
139.608,0
2.885,86
—
1.690.779
Saratow
71.916,2
1.486,84
—
1.636.135
Simbirsk
44.737,7
883,28
—
1.183.312
Smolensk
49.262,0
1.018,12
— -
1.137.212
Tambow
58.161,9
1.202,08
— ■»
1.974.584
') Vom Statistischen Oentral-Comlttf, September 1866.
51
Gouvernements
Areal
in Davon Binnengewässer
Bewohner am
und Gebiete.
Q.-Werst
D. Q.-Mln.
in Q.-MIn.
1. Janaar 1864
Taurien .
• 56.180.8
1.161,12
55,87
606.783
Tßchernigow .
46.042,0
951,68
—
1.487.372
Tula
26.956,1
557,12
—
1.152.470
Twer
56.277,4
1.163,12
6,38
1.518.077
Wilna .
37.120,6
767,70
3,03
899.993
Witebsk
39.708,2
820,67
4,71
776.739
Wjatka .
126.052,0
2.605,19
2.220.601
Wladimir
41.638,3
860,56
0,»1
1.216.619
Wolhynien
62.667,0
1.295,17
0,49
1.557.635
Wologda
348.414,8
7.200,89
7,96
974.721
Woronesch
58.576,2
1.210,62
—
1.938.113
Novaja Semlja
101.694,0
2.101,80
Azow'sches M<
S
ser .
30.852,0
637,64
90.134,58
limine
4.363.031,6
61.061.801 ')
Königreich Polen2).
Gouvernements.
Areal in D. Q.-MIn.
Bewohner 18G0.
Augustowo
342
636.531
Lublin .
563
967.205
Plotek .
303
561.903
Kadom .
438
946.737
Warschau
672
1.728.090
Summe
2.318 3)
4.840.466
Grossfurstenthum Finnland4).
Gouvernements.
Areal in 1\ Q.-MIn.
Bewohner 1861.
Abo-Björneborg
Kuopio
Nyland
St. Michel .
488
800
234
431
306.915
207.682 (1860)
161.631
150.718
Tawastehus .
343
153.647
Uleäborg
Wasa .
3.012
7:>7
176.684
282.737
Wiborg
779
277.144
6
nmme
6.844 5)
1.717.158
*) Diees ist die Summe Im Russischen Original oder vielmehr 60.811.801, indem die 250,000
Orenburgisehen nnd Ural'sehen Kosaken nicht mitgezählt, sondern nachträglich angeführt sind;
die Addition der für die einzelnen Gouvernements angesetzten Zahlen giebt aber 60.888.151
oder mit den genannten Kosaken 61.138.157.
*) St. Petersburger Kalender für 1865. — Eine Zählung zu Anfang des Jahres 1865 ergab
für Polen 6436.210 Bewohner (Journal de St-Pdterabourg, 12. Novbr. 1865).
*) In vorhergehenden Jahrgängen finden sieh die Angaben 2.881 und 2.258 Q.-Mln.
«) St. Petersburger Kalender für 1865.
•) In vorhergehenden Jahrgängen finden sieh die Angaben 6.836 und 6-870 Q.-Mln.
52
Kaukasische Statthalterschaft1).
Areal tn
Davonagrossere
Q.-Werst
D. Q.-Mln.
See'n in Q.-Mln.
Bewohner 186t.
Gouvernement Stawropol .
65.599,5
1.356,79
356.671
Kuban'scher Landstrich
86.850,6
1.794,09
13,67
512.833
Ter* scher Landstrich
44.011,8
909,63
393.020
Ois-Kaukasien
196.461,4
4.059,60
13,67
1.262.524
Daghestan* scher Landstrich
27.868,7
575,87
470.847
Tifliser Gouvernement
42.881,0
886,25
577.267
Baku'sches Gouvernement
57.749,4
1.193,54
1,08
781.307
Eriwan'sches Gouvernement
25.607,6
529,25
24,88
421.228
Kuta'iser Gouvernement
16.134,1
333,45
1,78
352.725
Mingrelien mit Sswanetien
und Ssamursakan.
9.481,7
195,96
212.619
Abchasien mit Zebelda und
X
den unbewohnten Lan-
-
dern zwischen der Grenze
Abchasiensu. dem Flusse
Msymta
7.978,»
164,01
79.000
Trans- Kaukasien 187.696,4 3.879,48 27,74 2.894.993
Kaukasische Statthaitorschaft 384.157,8 7.938,93 41,41 4.157.715
Nimmt man den Kuban und Terek als Grenze zwischen Europa
und Asien an, so gehören das Gouvernement »Stawropol und ein
Theil des Kubau'schen Landstriches (zusammen 2.239,08 D. Q.-Mlo.
mit 670.823 Bewohnern) zu Europa, die übrigen Gouvernements
und Gebiete des Kaukasus (5.699,85 D. Q.-Mln. mit 3.486.694 Be-
wohnorn) zu Asien.
Im Osten gilt als Grenze gegen Asien das Ural-Gebirge und der
Ural-Fluss. Vom Gouvernement Perm gehören daher zu Asien die
Distrikte Werchoturje (1.215,93 Q.-Mln. mit 185.112 Bewohnern im
Jahre 1858 2)), Kamysohlow (250,99 Q.-Mln. mit 201.874 Bew.),
Irbit (225,46 Q.-Mln. mit 114.901 Bew.), Jekathcrinburg (475,97 Q.-
Mln. mit 286.719 Bew.) und Schadrinsk (312,45 Q.-Mln. mit
>) Oberst-Lieut. H. J. Stcbnitzky's „UeherMcht der Kaukasischen Statthalterschaft" in
„fteogr. Mittheil." 1865, 8. 131. Die Areale sind von Stebnitzky Reibst berechnet und er hat
Ober die angewendete Methode In dem S. Bande der (rassischen) Mtfmoiren der Kaukasischen
Sektion der Kataerl. Russ. Geogr. Gesellschaft Bericht erstattet Nach den •»Statistischen Tsv-
bellen des Russischen Reiches. Herausgegeben vom Statist. Oentral-Comlte*. Die Bevölkerung
Im Jahre 1858. Von A. Baschen. St Petersburg 1863" (In Russischer Sprache), worin das Areal
nach Direktor G. Schweizer'« Berechnung auf einer im Jahre 1847 zu Tiflie verfertigten Kart«
(s. »Geogr. Mittheil." 1860, S. 9) mit geringen Aenderungen angenommen wird, betragen die
Summen für die Statthalterschaft 888.713,6 Q.-Werst = 8.038,78 D. Q.-Mln. und 4JS0&520 Be-
wohner; aber die Stebnitsky'schen Angaben sind unbedingt vorzuziehen.
*) Die Bevölkerung dieser einzelnen Distrikte im Jahre 1864 liegt leider nicht vor, es
müssen daher Zahlen an« den Jahren 1868 und 1864 addirt und resp. subtrahirt werden, ein
Uebelstand, der hier lndees von keiner grossen Bedeutung ist, da der Zuwachs der Bevölkerung
der ganzen Gouvernpments Perm und Orenburg während der 6 Jahre nur 91.976 und resp.
56.790 Seelen betrug.
68
234.917 Bew.), zusammen 2.480,8 Q.-Mln. mit 1.023.528 Bewohnern,
Tom Gouvernement Orenbnrg die Distrikte Tscheliaba (682,98 Q.-Mln.
mit 225.185 Bew. im Jahre 1858), Troitzk (556,89 Q.-Mln. mit
155.124 Bew.) und Werchne-TJralsk (504,18 Q.-Mln. mit 136.996 Bew.),
so wie das ganze Gebiet der UraPschen Kosaken (861,47 Q.-Mln. mit
29.506 Bew.), zusammen 2.605 Q.-Mln. mit 546.811 Bewohnern.
Die diesseit der Uralkette fallenden Theile der Distrikte Jekatherin-
burg, Troitzk und Werchne-TJralsk werden dabei als Äquivalent für
den Trans-Uralischen Theil des Distrikts Orenburg betrachtet. Mit
Annahme dieser Grenzen erhält man für das
Europäische Eußsland . . 87.287,81 Q.-Mln. 60.162.290 Bewohner,
Polen 2.318 „ 4.840.466 „
Finnland . . . 6.844 „ 1.717.158 „
Russisches Gebiet in Europa 96.449,81 Q.-Mln. 66.719.914 Bewohner.
Europa 178.150 Q.-MI11.1) und 285.000.000 Bewohner.
II. ASIEN.
Erlaubte der gegenwärtige Stand der Landesvermessungen und
der Statistik schon bei Europa keine unbedingt zuverlässigen Zahlen-
angaben für Flächeninhalt und Bevölkerung, so kommen wir beim
Übergang nach Asien aus dem Hegen in die Traufe. Wenn dort
z. B. die Arealangaben für das kleine Herzogthum Anhalt zwischen
43 und 48 Quadrat-Meilen schwanken und überhaupt keine sichere
Basis haben, wenn Bayern gegenwärtig 5 Q.-Mln. grösser angegeben
wird als bisher, wenn die Differenzen in den Ermittelungen des
Areals von Preussen schon sehr beträchtlich waren, der Flächen-
inhalt von Spanien und Portugal nur annähernd aufgeführt werden
konnte, weil die Landesvermessungen dort erst angefangen haben,
wenn in der Türkei die betreffenden Zahlen um Hunderte, in Buss-
land um Tausende von Quadrat-Meilen unsicher sind, so lässt sich
für die weit ausgedehnten Beiche Asiens, wo mit Ausnahme Indiens
und einiger Theile des Indischen Archipels niemals zusammen-
hangende Messungen Statt fanden, fast keine einzige sichere Zahl
anfuhren und es ist nicht zu verwundern, dass die Differenzen in
den Abschätzungen Zehntausende von Quadrat-Meilen und mehr be-
tragen. Wirklich Genaues lässt sich hier erst in später Zukunft
') Nach Eogelhardt's Ausmessung beträgt der Flächeninhalt von Europa etwa 4.000 Q «Min.
mehr, nämlich 181571 Q.-Mln. Diese Differenz beruht hauptsächlich darauf, dass er für das
Bnseisofae Gebiet In Europa 100-429,46 Q.*Mln. fand.
54
erwarten, und zwar nur dann, wenn es den Asiatischen Regierungen
und Völkern gelingen sollte, sich aus der jetzigen Versunkenheit zu
glücklicheren Zuständen zu erheben, denn bis dahin ist an eine
Blüthe der Wissenschaft, wie sie eine wissenschaftliche Landesver-
messung erfordert, nicht zu denken. Es würden allerdings annähernd
richtige Ermittelungen des Fläoheniiihalts möglich sein, wenn die
Küsten genau aufgenommen und die gegenseitigen Grenzen der
Länder festgestellt und richtig niedergelegt wären, aber trotz rühm-
licher und danke n6 wer th er Anstrengungen jder Engländer, Bussen,
Holländer und Franzosen fehlt noch viel, ehe die Grenzlinie zwi-
schen Land und Meer für Asien feststeht, und was die Landes-
grenzen anlangt, so lassen sie sich fast nirgends mit einiger Sicher-
heit auf der Karte einzeichnen. Gerade die Landschaften Central-
Asiens, wo die meisten dieser Grenzen zusammenstossen , befinden
sich gegenwärtig in solcher Zerrüttung, dass ihre staatliche Ab-
grenzung eine im höchsten Grade ungewisse ist. Die Kämpfe zwi-
schen Afghanistan, Persien, Chiwa, Buchara und Kokan, so wie das
energische Vorrücken Russlands in Central- Asien haben die Besitz-
Verhältnisse in letzterer Zeit gänzlich umgestaltet, ohne dass sie zu
einem Ruhepunkt gelangt wären. In Russland selbst weiss man
jetzt nicht anzugeben, wo die Grenze gegen Kokan zu ziehen sei,
und zugleich haben die Arbeiten der Russischen Offiziere während
des gegenwärtigen Feldzuges in Kokan gezeigt, dass die Topographie
jener Landschaften, wie sie auf den bisherigen Karten erscheint»
ungemein fehlerhaft ist Aulieta z. B. , eine Stadt in Kokan, liegt
nach den astronomischen Beobachtungen der Russen l/2 Grad süd-
licher und mehr als 1 Grad östlicher, die Stadt Turkestan mehr als
l£ Grad südlicher als auf den Karten, und ähnlicher Berichtigungen
bedürfen die Karten für den ganzen nördlichen Theil von Turan.
Die Russischen Offiziere haben bereits eine Karte dieser Länder
nach ihren neuen Positionsbestimmungen und Rekognoscirungen zu-
sammengestellt, doch ist sie noch nicht veröffentlicht. Unter solchen
Umständen könnte eine planimetrische Berechnung auf Grund der
gegenwärtig vorliegenden Karten nur schaden, denn sie würde neue
Zahlen in die Lehrbücher einführen, die nicht richtig sind und bald
wieder ausgemerzt werden müssten, was erfahrungsmässig sehr lang-
sam geschieht. Wir haben es daher vorgezogen, eine solche Berech-
nung auf eine günstigere Zeit zu verschieben und vorläufig die von
Engelhard t („Der Flächenraum der einzelnen Staaten in Europa und
der übrigen Länder auf der Erde", Berlin 1853) beizubehalten,
55
wenigstens in den grossen Summen, da sie für die einzelnen Staaten
Central- Asiens durchaus nicht mehr zutrifft. Besseres lässt sich jetzt
nicht liefern, wenigstens nicht in solchem Zusammenhang und solcher
Vollständigkeit wie hei Engelhardt; nur wenn man von der politi-
schen Eintheilung absieht und die Landschaften nach natürlichen
Grenzen vornimmt, wird eine planimetrische Berechnung ausführbar
sein; sobald sich hei JNouzeichnung betreffender Karten in der Per-
thes'schen Anstalt Gelegenheit dazu findet, soll eine solche Berech-»
nung vorgenommen werden. Es ist ein schlechter Trost, dass die
Asiatischen Regierungen eben so wenig als wir die Ausdehnung ihrer
Länder kennen, aber nach und nach wird es auch hier Licht werden.
Eben so schlimm wie mit den Arealangaben, ja noch schlimmer
steht es mit den Zahlen für die Bevölkerung der Asiatischen Länder.
Das Türkische Gebiet, das in Europa hinsichtlich der Bevölkerungs-
statistik am schlechtesten bestellt ist, steht in Asien darin mit am
höchsten, denn wir haben dafür doch eine Art von Zählung, wenn
auch von sehr zweifelhaftem Werth und von altem Datum ; dagegen
fehlen für Länder wie Arabien, Porsien, die Ghanate von Turan
u. s. w. einigermaassen zuverlässige Nachweise der Bewohnerzahl
ganz und gar und man sieht sich auf allerhand vage Schätzungen
angewiesen, unter denen man fast willkürlich wählen mag, denn eine
eigentliche Kontrole giebt es nicht. Es ist daher wohl möglich, dass
die Bevölkerungssumme für Asien, wie sie sich aus den nachfolgen*
den 'Zusammenstellungen ergiebt, um 100 Millionen oder mehr von
der Wirklichkeit abweicht, doch wird sich durch sorgfaltiges Sammeln
und Vergleichen aller bezüglichen Nachrichten auch hierin allmäh-
lich eine Verkleinerung des möglichen Fehlers erzielen lassen.
BusBiBche Gebiete.
Zu Asien gehöriger Theil der Kaukasi-
schen Statthalterschaft1) • . 5.699,85 D.Q.-Mln. ».486.694= Bewohner.
Zu Asien gehörige Theile der Gouverne-
ments Perm und Orenburg ') . . 5.085,8,, „ 1.570.334 „
Sibirien2).
Gourernements Areal In Daron Bf naenge- Bewohner
und Gebiete. Q.-Went D. Q.-MU». wftsserlnD.Q.-Mln. 1858. 1881.")
Gouyern. Tobolsk . 1.308.149 27.000,9 24,90 1.021.266 1.087.614
„ Tomak . 761.799 15.733,9 59,40 694.651 714.746
■) Siehe oben »Kankasiaehe Statthalterschaft".
•) Statlatiaehe Tabellen des Russischen Reiches. 8t. Petersburg 1863. Die slmmtllchen
Arealangaben darin nach den Sehwelser'acben Berechnungen.
*) Die BeTÖlkernagnangabe für 1861 ans dem 8t Petersbarger Kalender für 1866.
56
Gouvernements
▲ real
in
Davon Binnenge-
Bewob
ner
und Gebiete.
Q.-Werst
D.Q.-Mln.
wässer in D.Q.-Mln
. 1858.
1861.
Gourern. Jenisseisk .
2.211.589
45.708,1
—
303.256
218.963
„ Irkntsk
646.372
13.357,0
570,40
319.936
349.150
Tranebaikal. Gebiet
486.615
10.057,3
—
352.534
355.000
Gebiet von Jakute*:
3.455.684
71.420,6
—
222.533
226.991
Amur-Gebiet .
248.164
5.129,6
—
40.000
?
Ost - Sibirisches Kü-
stengebiet
1.634.213
38.790,7
—
21.860
?
Gebiet Ton Semipa-
latinak
411.556
8.498,5
668,60 .
217.451
195.696
Gebiet der Sibirischen
Kirgisen
703.711
14.544,0
—
277.451
290.332 *)
Gebiet der Orenbur-
giechen Kirgisen .
884.894
17.355,24
34,98
800.000»)
Summe 12.702.746 262.594,94 1.358,28 4.270.938
Kussisches Gebiet in Asien 278.381 Q.-M1il und 9.327.966 Bewohner
Obersicht des Russischen Reiches.
Q«-Ulii. Bewohner.
Europäisches Russland .... 90.134,58 61.061.801
Polen 2.318 4.840.466
Finnland 6.844 1.717.158
Kaukasus 7.938,98 4.157.715
Sibirien . 262.594,94 4.270.938
Summe 369.830,4 3) 76.048.078
Hit Russisch- Amerika .... 394.040,1 76.102.078
Das Kaspische Meer 8.413,25 D. Q.-Mln. 4).
Aral-See 1.267,38 „ „ *).
') Im Jahre 1660.
*) Nach dem fit Petersbarger Kalender, dessen statistische Notken ebenfalls vom Statisti-
schen Central-Comite* ausgehen , wurde die Zahl der Orenburgfaohen Kirgisen (Kleine Horde)
bn Jahre 1858 auf 660.000 geschätxt. P. v. Koppen (»Die dem Russischen Reiche unterworfenen
Kirgisen" In »Geogr. Mitthell." 1858, 8. 496) sagt: »Ueber die Zahl der Kirgisen der Kleinen
Horde sind keine Nachrichten vorbanden ; dieselbe kann nur annähernd angegeben werden.
Wenn man erwägt, daas die Klbltkensteuer, welche auf Grund des §. 79 des Reglements für
die Verwaltung der Orenburgisehen Kirgisen 1 Rubel 50 Kopeken Silber für die Jurte oder
Kibltke ausmacht , gegenwärtig 180.000 Rubel beträgt nnd dass dieselbe wahrscheinlich auf
200.000 Rubel steigen würde, wenn auch die KIMtken der Im öffentlichen Dienste stehenden
Personen damit belegt wären nnd keine Unterschleife Statt fänden, so kann man die Zahl der
Kibitken auf ISOjOOO veranschlagen, und wenn wir fünf Menschen beider Gesohlechter für die
Klbitke annehmen , so erhalten wir 650.000 Bewohner. Mir scheint kein Grund vorhanden,
diese Zahl für su gross xu halten, weshalb ich dieselbe auch annehme.1*
») In den »Statistischen Tabellen des Russischen Reiches" (St. Petersburg 1863) wird das
Areal von Polen xu 2.257,81 , das von Finnland au 6.870 (?) , das vom Kaukasus zu 8.033.TS
angenommen, daher als Summe für das Russische Reich 370.042.ee Q.-Mln. oder 17393.736
Q.-Werst, mit Russisch-Amerika 894J61,76 Q.-Mln. oder 19.055.1S8 Q.- Werst angegeben.
*) Statistische Tabellen des Russischen Reiches. St. Petersburg 1863.
57
Türkische Gebiete.
Gebiete. ») Areal In D. Q-Mln. «) Bewohner 1844. »>
Klein -Asien oder Anadoli: Ejalets Kastemuni
(Paphlagonien), Chudavendigiar (Bithynien
mit Brussa), Aidhi (Lydien mit Smyrna),
Xaraman (Phrygien und Pamphylien mit
Konia), Adana (Ciliden), Bozoq (mit An-
gora) und Siwas (beide ans dem alten
Cappadocien entstanden)) Tharahezun (Pon-
tus und Kolchis mit Trapeznnt), dann das
Ejalet Dschezairi oder die Inseln des
Ägäischen und Weissen Meeres nebst
Cypern » . 9.930,8 3) 10.790.000
Armenien und Kurdistan: Ejalets Erzerum,
Charberut (Mesopotamien mit Kharput),
Kurdistan (mit Diarbekir) . . 5.693,88 1.700.000«)
Syrien, Scham: Ejalets Haleb (Syrien und
Osrdne mit Aleppo), Saida (Phänicien und
Palästina mit Beyrut), Scham (mit Da-
maskus), Mossul (Assyrien) und Bagdad
(Babylonien nebst Scherisur und Turko-
manien) «.872,48 2.750.000»)
Arabistan (der Türkische Theil Ton Arabien,
mit ungewissen Grenzen und zweifelhaftem
Gehorsam) : Ejalets Habesch (West- Arabien
und Äthiopien mit Mekka) und Hareme
Nebeyi (mit Medina) .... 9.112,60 900.000«)
Summe 31.608,66 16.050.000
') Politische Eintheflung und Einwohnerzahlen nach t. Reden's „Die Türke! und Griechen-
land in ihrer Entwicklungsfähigkeit" (Frankfürt a. M. 1856). Die Einteilung Ist dem
Staatshandbuch dee Türkischen Reiches entnommen , die Bewobnenahlen der znm Behuf der
Heeresergänzung 1844 yorgenommenen , wahrscheinlich sehr unzuverlässigen Zählung. — In
einem Theil Klein • Asiens und Syriens wurde in der aweiten Hälfte des Jahres 1856 eine
Zählung angeordnet, deren Resultate nach Dr. A. D. Mordtmann („Geogr. Mittheilungen"
1868, 8. 89) folgende waren:
G«n«ral*GoaTemenient ChadaTendigiar.
Pro? lux Brussa 285.708 Mohammedaner, 110J 17 Nicht-Mohammed., 996Mb Bewohner
„ Kodseha-Di 161.178 „ 81.856 n 282.681 „
„ KJutahla 841.679 . 48.098 . 889.777 „
„ Aidin 876.000 „ 64.000 „ 440.000 „
Oeneral-Gourernement Diarbekir.
Ptot, Amid (Kurdistan) 196.680 Mohammedaner, 67.816 Nicht-Mohammed., 266.506 Bewohner.
General-Gourernement Aleppo (Nördl. Syrien) 7 Ja 190 Bewohner.
In diesen Zahlen sind die Beamten und das Militär, ferner circa 12.000 irreguläre Truppen
und 800 Zabtle* (Landgendarmen) nicht inbegriffen. Aus den handschriftlichen Türkischen
58
Bevtflkerungsllsten ttber das Ejalet Trapezunt nach einer Zährang vom Joli 1869 theilt Dr. BIm
(„Zeitschrift für Allgenleine Erdkunde, Dezember 1861, 8. 480) die Zahl dar Häuser, männlichen
Bewohner und Gemeinden, naeb den Konfessionen getrennt, für die einzelnen Kreise der
fünf Liwas (Regierungsbezirke) mit:
Llwas. Hlnser.
Mlaalfobe Bewohner.
Qemetadm.
Trapezunt . 47.886
168j026
1.006
Ordu . . 16.082
51.237
SS7
KarahisaarScharkl 12.944
45.313
56S
Qlimttsehchane 13.792
42.241
323
Laztstan 21.052
67.801
411
Provinz Trapezunt 110.855
974,618
2.639
Der Konfession nach waren von diesen 874.618 männlichen Bewohnern der Provinz 806578
Mohammedaner, 48.943 Griechen, 14.839 Armenier, 1.636 Katholiken, 44 Proteetanten und
2.578 Kromly.
") Das Areal naeh Engelhardt'a „Der Fläcbenranm dar einzelnen Staaten in Buropa and
der Übrigen Lander auf der Erde" (Berlin 1863). Naeh der älteren politischen EintheUuog,
wie sie Engelhardt vorlag, vertheilt zieh das Areal in folgender Weise :
1. Klein- Asien: Ejalet Anadol! 4.112,7», Karaman 1.903,97, Adana 7*13,10, Siwas 1.807,00,
Maraach 461,4orTreblsonde 666,6», DsehesaJr 99,67, Insel Cypern 148,8«.
2. Armenien und Kurdistan: Ejalet Erzeram 716,46, Kars 388,80, Wan 601,00 (der Wan-
See 77,50 Q.-Hln.), Bajasld 289,60, Masch 306,10, Urfa 1.504,8«, Diarbekir 1.970,76, Baara 6l7,e.
8. Syrien: Haleb 528,80, Damaskus 1.376,80, Akka mit Beyrut 88,60, Tarablas 101,88, Jens*
ealem 295,10, Land der Drusen und Marosriten 110,00, Moseul 489,60, Bagdad 8.888,00.
*) v. Reden hat 9.804 Q.-MIn., weil er naeh der früheren politiaehen Elnthellung die Inseln
des Aegälscben und Weissen Meeres (von Thaso bis Rhodos) zur Europäischen Türkei rechnete,
während sie naeh dem neuesten Türkischen Staats- Almanaoh für das Jahr 1289 (1865—66) mit
Cypern zusammen das erste EjsAsjt der Asiatischen Türkei bilden.
*) Die Stärke der Kurdisehen Nation, die auf Persischem Gebiet lebenden Karden mit
eingerechnet, schätzte v. Rnssegger 1886 („Reisen in Buropa, Asien und Afrika, 1835 bis 1841",
Stuttgart 1841 bis 1848) auf 8 MilUonen , C. Ritter nur auf 800.000. Ueber die Kurdlachen
Stämme des Diebel Tdr so wie über die Arabischen Madan- Stämme unterhalb Bagdad hat
Dr. Schläft! 1861 statistisches Material gesammelt („Geogr. MittbelL" 1863, 8. 62).
♦) Nach Perrier („La Syrie sous le gouvernement de Mehemed-Alin, Paris 1842) betrag
Syriens Bevölkerung in der letzten Zeit der Aegypüschen Herrschaft 2.828.000 Seelen, nämlich
1.350.000 Araber, 860.000 Türken, 870.000 Christen, 83.000 Drusen, 38.000 Mutualis, 27.000 Ja-
den, 100.000 Torkomanen, Karden etc. Verschiedene andere Schätzungen der Syrischen Be-
völkerung vor der Zählung von 1844 , Schätzungen, welche zwischen 1.250.000 und 2.000.000
schwanken, siehe in J. Bowring*s Report on the Commerdal Statistios of Syria. Fol. Lon-
don 1840.
•) Kuppen („Reisen inNubten, Kordomn and dem PetriOsehen Arabien," Frankfurt a. M.
1899) schätzte die Bevölkerung der Sinai-Halbinsel, die Einwohner von Snes and Wadl Ante
nicht mitgerechnet, anf 7000 Seelen.
Ueber die Distrikte des Libanon findet sieb eine statistische Tabelle auf der vom DdpOt
de la Guerre 1862 herausgegebenen „Garte du Liban d'apree loa reconnaiesanoes de la brlgmda
topographlque da eorps eipdditionaeire de Syrie an 1860—1861":
59
Arabien.
D. Q.-MXL ')
Bewohner1)
Die Halbinsel ohne das Türkische Gebiet, aber
mit der Syrisch- Arabischen Wüste lind den
1
Inseln des I
'ersischen Golfes
• • •
48.260,43
4.000.000
•
•
S
2 « . *i 5
■
•
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Distrikte.
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0
1
Akkar
5.0001 5.0001 —
1 —
_
2.500
_
12.500
Dennieh .
1.000' 1.000 1 —
—
6.000
_
8.000
Tripoll (Stadt
>
1.2001 4£00 25
—
—
18.000
60
24.085
Kura, unteres
500 1j500
—
—
—
1.000
8400
Kura, oberes
1.800
4.000
— »
— •
200
—
—
&000
Sauieh
4.000
200
—
"""" 1 ""'
100
—
4J00
Bacherreh
80.000
—
—
—
—
SOjOOO
Batrun
15.000
3.450
300
— 1 100
820
—
19.170
Djebail .
»
17.500
1.500
—
~~ 1 ~~
200
__
19.200
Mneitri .
Fetueh
: 1
5.300
—
—
— ' 6.000
■ t
"~
~"
11.300
Kesruaa .
85.000
—
800
—
25
—
25.825
Meten
Sahle
: 1
30.000 10.000
8.000
5.000 180
800
53.480
Sahel
6.5001 900
255
— | 1.000
50
8.705
Beymt (Stadt)
10.000' 13.500
3.500
200J —
18.000 1.000
46^00
Oharb
4.000
3.500
200
4.400, 200
—
—
18.300
Menassif .
Schehar •
:i
8.500
400
1.100
4.600! —
50
300
14.950
DJurd
3.500
1.200
150
3.500 —
—
—
8.850
Arkub
3.800; 450
600
2.500 —
—
—
6.850
Schuf
1.500 —
2.000
8.5001 —
—
—
12.000
DJesain
Riban
: (
io.iOo| —
1.000
60 1.490 250
i
—
12.900
Charrab .
Teffaii
:!
6.000
—
&500
—
4.200
5.500
—
22.200
Saida (Stadt) .
1.000
200
1.800
—
800
8.000
700
12.000
Scbekif .
Scbomar .
:l
750
—
250
k ^^»
15.500
—
—
16.500
Bescb&ra .
4.000
—
1.000
—
15.000
. —
—
20.000
Merdj-Ayun .
860
2.650
125
600
1.000
790
—
6.025
Uuleh
150
180
100
2.220
—
8.140
_
5.790
Hanbaya .
820
4.610
170
5j080
—
8.140
— .
18.820
Rascheya .
880
4.000
—
7.000
—
500
—.
12.300
Bekaa
4.100
3.000 2.100
500
2.000
7.500
—
19.200
Baalbek .
6.000
2.000| 4.000
—
8.000
1.200
—
21.200
8t
unm<
■ 1
208.180
68.040
33.4751
44.160
55.1201
76.566
2.060
487.600
') Nach Bngelbardt's Berechnung.
*) Die Bewehnerzahl Arabiens wird gewöhnlich viel htfher angegeben, an 8, sogar 12 Mil-
lionen. Schon Dieterld („Die Bevölkerung der Erde" in „Geogr. Mittbeil." 1869, 8. 1) redu-
drte die Zahl auf 5 Millionen, indem er die Bevölkerung der grösseren Stiidte au 339.000, dl«
des flachen Landes au 100 auf jede Q.-Mle. oder 4.826.000 annahm; au dieser Zahl gelangen
wir auch auf anderem Wege. Der grösste Theil des Inneren, so weit es nicht Wüste ist, wird
Tom Wahhabiten-Relehe eingenommen, über das in neuester Zeit die Reisen von Palgrar«
0862) neue Aufschlüsse gebraoht haben. PaJgrave glebt in seinem Itlnerar (-Zeitschrift für
Allgemeine Erdkunde". Juli 1865) die Bevölkerung des' ganzen Wahhnbl-Relches (die fünf
Oenrralprovinzen Sedeir, Woscbein, Aared, A/ladj und Yemama nebst den äusseren Kasim,
el-Hasa, Katif, Harik. Wadi Danaslr und WadiSoleiel) auf 1J00.000 Seelen an, worunter,
höchstens 60.000 Beduinen (in den HauptsUUnmen der Adjman, Otelba, Metair, Kahtan, Harb.
Beten nnd Anese), und er sagt, dase er diese Zahlen den Musterrollen des Palastes au Riad
60
Persien.
36.460 D. d-Mln.1) und 5.000.000 Bewohner.2)
entnommen habe. In feinem Reisewerk wird die Bewohnerzahl genauer auf 1J19.000 exeL
der 7&500 Seelen zählenden Bedninen angegeben. Die Bevölkerung des nördlich an dat
Wahhablten- Reich anstossenden Djebel 8emmar oder Schammar mit der Hauptstadt Hall «oll
nach Palgrave 440.000 8eelen, 874.000 ansässige Bewohner und 166.000 Beduinen , betragen,
doeh ist diese Zahl «Icherlich viel tu hoeh gegriffen und Tic! glaubwürdiger erscheint Guar-
mani*s Schätzung , 75.000 Seelen , wie denn Guarmani's Reise Im Jahre 1864 („Zeitschrift für
Allgemeine Erdkunde", MJürz 1865) Überhaupt sehr zuverlässige Daten geliefert hat Wallin
schlitzte die Bevölkerung des Djebel Schammar im Jahre 1848 auf nur 8000 Familien oder
etwa 14.000 Seelen. In der Oase Disuf, nordwestlich vom Djebel Schammar, leben nach Pal-
grave 86- bis 88.000 Seelen. Für die südlichen und östlichen Küstengebiete giebt es nur sehr
vage und spärliche Schätzungen , nach J. H. Brauer*» Zusammenstellung Im Handbach der
Geographie und Statistik von Stein und Hörschelmanu, 7. Auflage von Wappaus, Artikel „Os-
manlsehes Reich" (Leipzig 1864), rechnet man für das Imamat von Oman oder Ilaskat 500.000,
die Insel Bahrein 40.000, die Insel Klschm 5000, die Piraten-Küste 10- bis 12400, Jafa 80.000
Bewohner, ferner für einzelne Landschaften von Jemen, wie Assir 400.000, Wadi Bischeh 45.000,
Wadl Sobelh 88.000, Nedschan 80.000, Lahdsch 18.000. so dass wir für Jemen etwa 1.000.000
Bewohner annehmen dürren. Wir haben also folgende Angaben:
Oase Djauf 87.000 Inseln des Persischen Golfes 50.000
Diebel Schammar 75.000 Jafa .... 80.000
Wahhabi-Reich . 1.800.000 Jemen mit Assir etc. . 1.000.000
Plraten.Küste . . 11.000 8"u^ 8Ä000
500.000
Für die Südküste und den meist sus Wüste bestehenden Rest des Inneren dürfen wir
hiernach höchstens 1.000.000 Menschen annehmen, so dass für Arabien exclusive des Türkischen
Gebietes die runde Summe von 4 Millionen als wahrscheinlich hervorgeht. Die Bevölkerung
der ganzen Arabischen Halbinsel (mit Elnsehluss des Türkischen Gebietes) betlägt demnach
ungefähr 5 Millionen.
In der „Zeitschrift der Deutschen MorgenHindlschen Gesellschaft" (17. Bd., 1868) bat
A. Sprenger als „Beitrag zur Stathtik von Arabien" eine im British Museum befindliche
Kotiz von J. Rieh, datirt Bagdad 1818, mit Ret heilt, worin die Zahl der waffenfähigen Männer
(nicht der Bauern) eines jeden Arabischen Stammes nach der Angabe eines aus dem Nedschd
gebürtigen Scheich Mohammed el-Bassäm aufgeführt wird. Danach hätten zur Zeit der Wah-
habften-Kriege die Armeen von Nedschd 75.800, von el-Hasa lO.fOO, von Hedjas 818.900, von
Jemen 14.800, von Sana 87.600, Ton Tihama Ind. Assir etc. 542.300 Mann betragen. Die
Zahlen mögen zum Theil glaubwürdig sein. Die Armee des Wahhablten-Relcnes giebt
Palgrave gegenwärtig zu 50.000 Mann an, für das Hedjas und Tihama erscheinen sie aber
viel zu hoch, denn wenn man auch annimmt, dass in Kriegszeiten möglichst Viele zu den
Waffen treten und daher vielleicht 10 Procent der Bevölkerung unter der Armee war, während
im Wahhabiten-Reiche gegenwärtig auf 26 Personen 1 Krieger kommt, so müaste die Bevöl-
kerung des Tihama mit Assir und einigen benachbarten Landschaften Über 5 Millionen betra-
gen und die von Hedjas Über 8 Millionen, wogegen das ganze Türkische Gebiet von Arabien
1844 nur 900.000 Bewohner gebebt haben soll.
') Nach Engelhardt's Berechnung.
•) lieber die Bevölkerung Persiens findet man sehr verschiedene Angaben, ohne dasa man
ein eigentliches Kriterium für Ihren Werth hätte. Nach einer Zählung zur Zelt Abba'a IL
(1648—1666) soll Persien 40 Millionen Bewohner gehabt haben , gegenwärtig sber nimmt man
gewöhnlich nach Fräser (1821) 8 bis 9 Millionen oder nach Malcolm 10 Millionen an und die
höchsten Schätzungen gehen nur auf IS Millionen. Diese letztere Zahl nimmt Dleterld an,
indem er auf die städtische Bevölkerung 1 Million und für die ländliche Bevölkerung 500 auf
1 Q.-Mle. rechnet. Dr. O. Blau („Commerstelle Zustände Persiens", Berlin 1858) sagt: „Auf
einem Flächenraum von circa 86.000 Q.-Mln. wohnen als Unterthaoen des Schahs von Iran,
nicht mehr als 10.000.000 Seelen: es ist also, da noch nicht 400 Köpfe auf die Qtiadratmefle
kommen, Persien ein sehr menschenarmes Land. Ein grosser Theil dieser Bevölkerung, näm-
lich Über 8.000.000, lebt noch in völlig nomadischem Zustand und wandert mit seinen Zelten
des geaze Jahr hindurch von Weideplatz zu Weideplatz oder grnpplrt sich höchstens während
einiger Wintermonate In Dorfschaften zusammen. Die angesiedelte ackerbauende Bevölkerung
in Flecken. Dörfern und Gehöften beläuft sich auf etwa 4.000.000 Seelen und coneentrlrt sieh
besonders In dep Niederungen um Flüsse, Bäche und See'n, so dass kaum mehr als der fünfte
Theil der gaeemmten Bodenfläche angebaut Ist Den Rest von circa 8 Millionen bildet die
städtische Bevölkerung, deren Mittelpunkte die Städte Isfahan mit circa 180.000, Täbris mit
160.000, Tehran mit circa 120.000, Mesehhed mit 100.000 Einwohnern sind. Der Religion nach
sind die bei wettern überwiegende Mehrzahl Moslttns, nämlich 7.500.000 schlltlschen Bekennt-
61
Afghanistan mit Herat.
12.160 D. Q.-Mln.') und 4.000.000 BowohnoT.*)
nlsses, 500.000 Dissidenten verschiedener Sekten, 1.500.000 sunnltlsohen Bekenntnisses, während
Christen (Armenier 800.000, Nectorianer 10000t) und andere). Jaden, Gebern and Helden etwa
eine halbe Million zusammen ausmachen. Genauere statistische Nachweise sind weder vor-
handen noch auch . bei dem Mangel aller offiziellen Organe für diese Zwecke , In Persien eu
erhalten." Worauf sich die Zahlen stützen, wird nicht angegeben, sie sind daher eben so wenig
maassgebend wie die von Oieterici berechneten, beide scheinen aber 'zu hoch gegriffen. Is-
feban z. B. hat jetzt nur noch 60.000 Einwohner , wie der Orientalist Prot Petermann aa Ort
und Stelle ermittelte, Täbris nur 100.000, Teheran nur 80.000 Einwohner (nach Querry, Kana-
ler der Französischen Gesandtschaft In Teheran, Im „Gothaisohen Hofkalender"). Demnach
erscheint die Ziffer für die städtische Bevölkerung bei Blau zn hoch and eben so ist es mit
der Nomaden-Bevölkerung. Für diese giebt Colonel Shell In den Anhingen zn Lady Sheift
Glimpses of Life and Manners In Persla" (London 1856) spezielle Verzeichnisse der einzelnen
Stamme mit Zelt- oder Häoaerzahl, woraus sich als Summen ergeben für Azerbeldjan 67.600,
Chetnseh 10.100, Fars 60.120, Kermanschah 36.700, Mazenderan 3.850, Tehran ete. 21.570, Ker-
man 5.450, Hamaden, Mellayer, Tusirkan, Fershan etc. 6.600, Laristan 860, Behblhan undKoh-
gUnya 15.480, Chorassan 86.080 Zelte oder Häuser. Ausserdem giebt es noch In Lurlstan einen
sehr zahlreichen 8tamm und im Distrikt Zohab einige Stamme , deren Zahl nicht bekannt Ist
Die Gesammtzahl der Zelte betrüge hiernach höchstens 400.000, und rechnen wir 5 Köpfe auf
das Zelt, so stellt sich eine Nomadenbevölkerung von 2.000.000 heraus. Die Nomaden aber
betragen nach Blau etwa ein Drittel, nach anderen Angaben , wie wir gleich sehen werden,
aber die Hälfte der Bevölkerung, so dass diese nioht mehr als 4 bis 6 Millionen «reichen kann.
Damit stimmt die Angabe Mackenzie's , Britischen Konsuls in GUÄn (Brugsch, Reise nach
Persien, 1860), welcher die Bevölkerung Perelens auf wenig mehr als 5 Millionen, die Gil&u's
auf 150.000 schätzt; auch stimmen damit ältere Angaben, die wir benutzen können, weil die
Bewohnerzahl Perslens sich nach allen Nachrichten eher vermindert als vermehrt, was nach
Krzis („Bilder aus Persien" in Oesterr. Militär - Zeltung 1865) durch die grosse Sterblichkeit
unter den Kindern bedingt Ist. So schätzte J. de Hagemeister („Essai sur les ressources terri-
toriales et commereiales de l'Asle occidentale" In v. Baer und v. Helmersen's Beiträgen zur KentuV
niss des Russischen Reiches, 3. Bd.) die Gesammtbevölkerung von Tnrkestan, Persien, Armenien,
Kurdistan, Klein« Asien und Mesopotamien im Jshre 1839 auf 25 Millionen; setzen wir nun an
Armenien, Kurdistan und Mesopotamien 1.700.000, Klein- Asien 10.700.000, Buchara 2.500.000,
Kokan 3.000.000, Chlwa 1.500.000, Maymene 100 000, die Turkmanen 770.000 Seelen, so haben
wir 20.270.000 Bewohner für die genannten Länder mit Ausnahme von Persien, es bleiben also
für Persien nicht ganz 6 Millionen. Wichtiger aber sind General Blaramberg's, jetzigen Chefs
der Russischen Landesvermessung, Angaben („Statistische Uebersicht von Persien, zusammen-
gestellt im Jahre 1841", 8t Petersburg 1853, in Russischer Sprache), die sich auf die Zeit
seines Aufenthaltes in Persien, 1837—1840, beziehen. Er sagt (p. 21), die Bevölkerung Per-
slens werde von den Staatsmännern, d. h. offiziell, auf 9 Millionen angegeben, nach Anderen
aber und namentlich nach den Mittbeilungen eines seit lange In Persien ansässigen Spanischen
Abbe" betrage sie nicht mehr als 5 Millionen. Nach des Abbd Beobachtung hätte sieh die
Bevölkerung der Umgegend von Isfahau um die Hälfte vermindert, und wenn man die Epi-
demien und Kriege in Anschlag bringe, welche Persien verheert haben, so werde es wahr*
seheinlieh , dass sich die Verminderung auf das ganze Land erstrecke. Nach älteren Steuer-
ronen, die jetzt keine Gültigkeit mehr hätten, lebten in Persien 8 Millionen Sesshafte und
3 Millionen Nomaden, zusammen 6 Millionen Menschen. Nach der Angabe des Persischen
Ministers Hadj-Mlrssy-Ahassy betrage die Abnahme der Bevölkerung während der letzten
15 Jahre 3} Millionen. Es sei daher wahrscheinlich, dass Persien Jetzt nicht über 5 Millionen
Bewohner habe.
Ueber Chorassan konnte Blaramberg speziellere statistische Angaben mltt heilen, die in
Meechhed vorhanden waren:
Bralrke. Familien.
Jesferaln . . . 14.000
Karan .... 800
Turbet .... 6.000
Tursohis . . . 3.000
Tetibes und Tun 10.000
Kain ••_..._ 26.000
Summe 187.100
oder etwa 855.000 Seelen.
') Nach Engelhardt's Berechnung.
>) Nach Dieteriei's Schätzung in „Geogr. Mitthell." 1859, 8.
B«aJrk«. FaulUan.
Bealrk«. Ftuillfon.
Nlschapur . . . 25.000
Kutschen . . . 2».000
Mescbhed . . . 20.000
Sefnabad ... 600
Semnan .... 10.000
Tschinaran . . 3.000
Damghan . . . 6.000
Radegan ... 800
Bestem .... 8.000
Meelnan .... 800
Budscbnnrd . . 11.000
8ebsewar . . . 8.000
Born 1.300
Keleti-Nadiri . . 2.500
Dschobein . . . 1.500
62
Beludsohistan.
7.800 D. d.-Min.1) und 2.000.000 Bewohner.8)
Turkmanen-Qebiet
Chanat Maymene')
Chiwa
Buchara6)
Kokan8)
**
Turan.
30.124 D. Q.-Mln
»
.1,
770.000 Bewohner3)
100.000 „
500.000 „ 5)
2.500.000 „ 7)
3.000.000 „ *)
i»
Summe 30.124 D. Q.-Mln.10) 7.870.000 Bewohner.11)
•) Nach Engelhardt's Berechnung.
*) Nach Dieterlcl'a Schätzung In „Geogr. Mittheil." 1859. 8. 7.
») Nach Vambery („Reise in Mittel- Asien etc., 1363", Leipzig 1865) zählen die Turkmanen
in dem ganzen Gebiet zwischen dem Kaspischen Meer im Westen, dem Oxus im Norden, Balch
Im Osten, Herat und Astrabad im Süden ungefähr 982.500 Köpfe, ee haben nämlich die
Stamme
Tschandor . 13.000 Zelte Sarik .... 10.000 Zelte
Erszari . . . 50.000 „ Teke .... 60.000 „
Alieli .... 3.000 „ Qöklen . . . 18.000 „
Kara .... 1.500 „ Jomut .... 40.000 „
ßalor .... 8.000 „
nnd auf jedes Zelt rechnet man im Durchschnitt 5 Bewohner, wie diese auch Galkine für die
Turkmanen und Überhaupt die Russen im Orenburglschen für die Nomadenstamme Central-
Asiens thun. Von dte«<>n 9*2.500 Seelen müssen wir bier aber die 212.400 abziehen, welche
nach offiziellen Persischen Angaben vom Jahre 1855 auf Persischem Gebiet leben (Dr. Höntz-
sehe, „Topographie und Statistik der PerslKchen Turkmanen" in der Zeitschrift für Allgetn,
Brdkunde, August 1862). Man darf sich natürlich nicht zu sehr auf Vambe'ry's Zahlenangabe
▼erlassen, da die Aussagen der Turkmanen selbst über die Starke ihrer Stämme nach Galkine,
der in den Jahren 1858 und 1859 lungere Zelt unter ihnen verweilte („Notloe sur les Turco-
mana de la cote Orientale de la mer Caspienne" Im Bulletin de la Socltfte* de geographle,
Juli 1864) durchaus nicht zuverlässig, meist sehr übertrieben sind und Vambery bei seiner
Durchreise sicher nicht die Gelegenheit zu genaueren Abschätzungen hatte. Wie verschieden
die Angaben auch Über die bekannteren Stämme sind, zeigt folgende Zusammenstellung, bei
welcher die Zahl der Zelte angeführt ist
Angabe der Turkmanen bei
Galkine. Bnrne«. Ferrier. Vambery. in Persif n nach Häntzsohe.
Teke . . 60.000 40.000 85.000 60.000 10.710
Göklen . 40.000 9.000 12.000 12.000 2.550
Jomut. . 40.000 20.000 25.000 40.000 9.215
4) Das vollkommen unabhängige Chanat im Norden von Afghanistan hat, so weit es be-
wohnt ist, 18 D. Meilen Breite und 20 Meilen Länge (das Areal ist bei Engelhardt zum Thetl
In Afghanistan , zum Theil In Buchara mit eingerechnet) und besteht ausser der Hauptstadt
aus 10 Dörfern und Ortschaften, von denen Kaisar, Kaflrkale, Alvar und Chodschakendu die
bedeutendsten sind. Die Einwohner , die in Ansässige und Nomaden zerfallen , werden auf
100.000 Seelen geschätzt und sind meist Usbeken. Maymene hat allen Angriffen Afghanistans,
auch denen Dost Mohammed's im Jahre 1862 widerstanden (Vambery 1868).
») Vambery weiss keine Schätzung der Bewohnerzahl für Chiwa zu geben, auch KUhle-
wein (1858) sagt, die Bevölkerung sei schwer zu schätzen, eine Zählung habe niemals Statt
gefunden. Balbi gab sie zu 800.000, Fräser au 1.500.000, Abbott zu 2.6000)00 an, wir aoeeptiren
daher vorläufig die mittlere Angabe.
•) Michell berechnet den Flächeninhalt von Buchara in seinem jetzigen Umfang auf
«80.000 Engl, oder 10.818 D. Q.-Mln. (Michell, „The Ruaslans In Central Asla", London 1865).
f) Nach Vambery (1863) kann man , ohne zu übertreiben , 2| Millionen Bewohner für Bu-
chara annehmen (Usbeken, Tadschik, Kirgisen, 60.000 Araber, 40.000 Merwi, Perser. 600 Hindu
nnd gegen 10.000 Juden), auch Chanykow schätzte die Bevölkerung 1841 auf 2 bls2| Millionen,
ebenso Fräser auf 2V Millionen; abweichende Angaben sind die von Balbi (1826) 1.200.000, von
Irving (1809) 8.600.000, von Barnes 1.000.000.
63
Chinesisches Reich.
Areal in D. Q.-Mln. Bevölkerung
nachEngelhardt. b.v.KJÖden.') 1812. 1842. 1852.
Proy. Petschili . 2.773,6 2.770 27.990.871») 36.879.838 46.313.360
„ Schantung. 2.774,8 3.060 28.958.764 29.529.877 41.700.621
„ Schanssi . 3.131 2.600 14.004.210 17.056.925 20.166.072
„ Honan . . 3.160,8 3.060 23.037.171 29.069.771 33.173.526
„ Kiangssu . 2.000 2.090 37.843.501 39.646.924 54.494.644
„ Anhoei . . 2.277 34.168.059 36.596.988 49.201.992
„ Kiangssi . 3.604 3.392 23.046.999 26.513.889 43.814.866
,, Fukian . . 2.277,2 2.513 14.779.1583) 25.799.556 22.699.460
„ Tschekiang 1.739,8 1.840 26.256.784 30.437.974 37.809.765
„ Hupe . . 3.268 3.310 27.370.098 28.584.564 39.412.940
„ Hunan . . 3.914,7 3.493 18.652.507 20.048.969 26.859.608
„ Schenssi . 3.820 3.323 10.207.256 10.309.769 14.698.499
„ Kanssu . . 12.257,8«) 4.070 15.354.875 19.512.716 21.878.190
„ Seetschuan 8.704 7.838 21.435.678*) 22.256.964 30.867.875
„ Kuangtung 3.570,8 3.734 19.174.030f) 21.152.603 27.610.128
„ Kuangssi . 3.662 3.677 7.313.895 8.121.327 10.584.429
„ Yünnan . 5.760 6.120 5.561.3 20B) 5.823.670 8.008.300
„ Kueitscheu. 3.140 3.033 5.288.229 5.679.128 7.615.025
Insel Hainan . . 757,7 — — — — ff)
Insel Formosa 704,7 — — — — *)
Chinesen in der
Mandschurei . 1.249.784 1.665.542 —
Eigentliches China 73.399 61.210 361.993.179**)414.6S6.994 536.909.300
Gegenwärtige Bevölkerung circa 450.000.000***).
•) Miohell schätzt das Areal von Kokan gegenwärtig auf 345.000 EngL oder 16.227 D.
Q^Mln.
'} Michell bemerkt, dass man die Bevölkerung gegenwärtig unmöglich Abschätzen könne;
VamWry sagt, nach der Zahl der Städte und anderen Umständen lasse sich annehmen, dass das
heutige Kokan mehr als 3 Millionen Einwohner habe: Usbeken, Tadschik, Kasak, Kirgisen
(50.000 Zelte), Klptschak (5- bis 6.000 Zelte).
'•) In Engelhardt's Zahl (88.176) ist ein 541 Q.-Mln. grosser Theil des Aral-See's and das
Jetzt zu Russland gehörige Gebiet der Grossen Kirgisen-Horde (7311) mit eingerechnet.
") Auf die runde Summe von 8 Millionen schätzte auch Dieterid die Bevölkerung yon
Turkestan.
') Handbuch der Erdkunde, 8. Theil, Berlin 1862. Fast dieselben Arealangaben, auch mit
der Summe von 61.000 Q.-MI1L, aber in Engl. Q.-Mln. ausgedruckt, hat Fred. Martin in seinem
JThe Statesman's Yearbook for the year 1865". Bei beiden wird die Quelle nicht angegeben.
Barrow schätzt das Areal von China auf 60.072, Mao Culloch auf 76.816 Q..Mln. und so Hessen
sich noch andere Abschätsungen anführen, ohne dass man dadurch cu einem sichereren Resul-
tat gelangte«
*) Nach Pater Hyazinth (Ertnan's Archiv, Bd. IV, S. 581) 27.990810.
») Nach Pater Hyakintb 14.777,410.
«) Mit Barkai und Urumtsl.
•) Dr. G. Williams Jim „Journal of the Asiatio Society of Bengal" 1864, Nr. IY) schätzt
die Bewohnerzahl yon Yünnan auf 10 Millionen, die von Seetschuan auf 80 Millionen . ohne
jedoch speziellere Belege zu geben. Allerdings leben in diesen Provinzen ureingeborene,
nicht Chinesische Stamme, welche cor Regierung China'» Im keinerlei Abhängigkeltsverhältniss
64
Nebenländer.
A real In D. Q.-Mln.
nach Engelhard t. bei v. Klöden. Bevölkerung.
" 3.000.000»)
3.000.0003)
Mandschurei .
23.148 ')
18.000
Mongolei.
61.335
61.360
Thian-scfcan-nanlu .
20.452
20.640
Thian-schan-pelu
7.605
7.920
Tübet ....
30.654
30.650
Korea ....
4.128
4.128
Lieukhieu-Inseln
1257)
48
Nebcnländor
147.447
142.746
Das Chinesische Reich
220.846
203.946
1 .000.0004)
11.000.0008)
9.000.000«)
500.00O8)
27.500.000
477.500.000
stehen und auch in den Chinesischen Zählungen nicht berücksichtigt sind, so wie bei den
obigen Summen auch die Militärpersonen fehlen. Die Tangutischen Stumme in den Provinzen
Kanssu und Seetschuan zählten im Jahre 1812 nach Pater Hyakiuth 99.018 Familien.
f) Nach Pater Hyakintb 19.474.030.
ff) Bei der Prolins Knangtung mit eingezählt, doch wahrscheinlich ohne die auf lf Mil-
lionen geschätzte unabhängige Urbevölkerung im Inneren der Insel.
*) Bei der Provinz Fukian mitgerechnet Nach Swinhoe,"EngL Vicekonsul auf Fonnosa,
(„Notes on the Island of Fonnosa" im „Journal of the R. Geogr. 8oc", Vol. XXXIV, 1864) hat
die Insel 3 Millionen Chinesische Kolonisten ausser den Eingeborenen. Streng genommen
gehört nur die Westhälfte von Fonnosa zu Chlna^ während die Osthälfte unabhängig ist , wir
haben jedoch der einfacheren Uebersicht wegen die ganze Insel hinzugerechnet.
**) Das Ergebniss der Zählung von 1812 findet man verschieden angegeben, so bei Kolb
(„Handbuch der vergleichenden Statistik", 4. Aufl., Leipzig 1865) zu 860.279.597. bei Martin zu
3ff7.6S2.907, indem er für Kiangssl 30.486.909 ansetzt, bei Sir John Bowring („Geogr. Mltthefl."
1855, S. 318) zu 362.447.183. Die obigen Zahlen sind der besten Abhandlung über die Be-
völkerung China's, der von Sacharoff In den „Arbeiten der K. Russ. Gesandtschaft zu Peking**,
entnommen.
***) seit dem Jahre 703 nach Christo finden häufig Zählungen Statt, die früher auch ziem-
lich genau waren, in neuerer Zelt aber nachlässig betriehen werden. So scheint die Summe für
1852, die letzte, welche in Europa bekannt geworden Ist (duroh Pauthier), entschieden zu hoch
zu sein. In den SO Jahren von 1812 bis 1842 betrug die Zunahme 52.698.815, für ein Decen-
nlura also durchschnittlich 17$ Millionen; nach diesem Maassstab hätten wir für 1852 ungefähr
432 Millionen, für 1862 ungefähr 450 Millionen, denn bei den lange andauernden Bürgerkriegen
und der starken Auswanderung ist wohl eine beträchtlich erhöhte Zunahme in den letzten
Decennien nicht anzunehmen. Da alle Nachrichten darin übereinstimmen, dass China ausser-
ordentlich dicht bevölkert ist, so hat diese Zahl, bei welcher etwa 6.100 Seelen auf 1 Quadrat-
Meile kommen , nichts Unwahrscheinliches. Aehnllche und noch grössere Dichtigkeit der Be-
völkerung findet sich auch in Europäischen Ländern und in Indien ist sie zum Theil noch
weit grösser.
') Engelhardt berechnet für die Mandschurei in Ihren vormaligen Grenzen 32.477,7 Q.-MIn.
wobei der grössere Theil von Sachalin (950 Q.-Mln.) mit eingerechnet ist • Nach Schweizer*»
Berechnung beträgt aber das an Russland abgetretene Gebiet ohne Sachalin 8.380 Q.-M1nY
nämlich die Amurprovinz 5.129,8, der Landstrich zwischen dem Amur und Ussuri im Westen
und dem Japanischen Meer im Osten 8.251 Q.-Mln.; die Zahl 8.380 musste also nebst den
950 Q.-Mln. von 32.477,7 abgezogen werden.
*) Die Bevölkerung von Leaotung war im Jahre 1812 nur 942.003, in neuerer Zelt soü
aber die Chinesische Einwanderung so gestiegen sein, dass die Bewohnerzahl dieser Provlns
über 2 Millionen betrage. Für die nördlicheren Theile der Mandschurei dürfen wir dagegen
höchstens 1 Million ansetzen, denn für Amurprovinz und Küstengebiet rechnen die Russen
nur 60.000, und dass auch die bei China verbliebenen Theile des Amurgebietes sehr dünn
bevölkert sind, geht ans allen Nachrichten hervor.
65
Japan.
-
Areal In D.
Q..Metten
nach Engelhardt nach t.
, Siebold's
RrhKtr.ng
4.031,7
„ Sado .
•
19
20,7
„ Oki. .
8
6,5
„ Awadai .
•
13
10,8
Kleine Inseln südlich
von Niphon 19
Hat8idsjoosima
•
2,1
4.248
Oo8Üna .
■
1,8
Insel Sikok
•
328
391,9
Kleine Inseln um
Sikok 36,4
Insel Kinsin
.. 745
688,4
„ Tsoaima .
16
14,0
„ Iki u. s. w.
3
0
M
„ Toto
12
12
„ Amaknsa
11
10,3
„ Kosiki
2
2,7
„ Jaknno-sima
4
M
„ Tanega-sima
6
9,6
Kleine Inseln hier unc
L bei Kosiki
L 13
Firato und Kawatsi
2,8
812
Kanasima
To Karasüna .
Simako .
m
m
2,8
0,8
0,09
. 1.465,4
Okosiri .
Befounsiri
Bisiri
Kleine Inseln .
•
•
•
•
1.286,9
2,6
2,8
M
2,0
Kurilen:
Kunaschir .
> •
49
23,8
Itornp
•
125
Sikotau .
•
48,9
Si
Kleine Inseln .
•
1,5
unme
7.027
6.627,8
•) Diese von Dieteiid, v. Klftden and Anderen angenommene Zahl dürfte eher an hoch als
m niedrig sein. Die Chalchas zählen nach Rehmann nur etwa eine halbe Million and ein
grosser Theil des Landes wird von der Wttste Gobi eingenommen.
4) Es fehlen alle sicheren Nachrichten doch darf man wohl mit Dieterid 1 Million Be-
wohner auf diese westlichen Landschaften des Chinesischen Reiches rechnen. Khotan hat etwa
50.000, Yarkand 50.000, Kaechgar 80.000, der Distrikt Aksu 180.000 Bewohner o. s. w.
•) Dieterict's Annahme; Andere nehmen 6 Millionen oder auch nur 8§ Millionen an, ohne
dsss steh irgend etwas Sicheres anfuhren Hesse.
•) Wir nehmen mit v. Klöden 9 Millionen an, anstatt 7f Millionen bei Dieterid, well sohon
die ZShlnng von 1793 die 8mnme 7.342.861 ergab.
*) Für die Lfeakhiea-InSeln , deren Zagehörigkeit zu China übrigens zweifelhaft ist, setzt
Engelhardt 88 Q.-Mln. an, was Jedenfalls viel zu wenig ist. v. Siebold giebt folgende Berech-
nong für sie:
Sanbok.
37,88 Q.-Mln. Oosima ....
0,te „ Tokaima ....
1,4 t „ Kakenasima
6,4© „ Yeraboasima .
Zjnsan.
Ohinawaslma .
Koomesima
Teyasima
Andere kleine Inseln
»4,41 Q.-M1H.
8,t* „
8,8» i*
Geogr. Jahrbach.
66
Für die Bevölkerung yon Japan existirt keine irgend sichere
numerische Angabe. Zahlungen finden wahrscheinlich Statt, doch
wurde nichts davon bekannt. Man nimmt jetzt allgemein 35 Mil-
lionen als wahrscheinliche Summe an. Diese Zahl fand Dieterici,
indem er die Verhältnisse Japans denen China's ungefähr gleich-
setzte. K. F. Neumann („Bas Reich Japan und seine Stellung in
der westöstlichen "Weltbewegung", 1857) sagt S. 48: „Das Reich
leidet seit wenigstens zwei Jahrhunderten an Übervölkerung, v Sein
Umfang schien bereits zu Kämpfers Zeiten in keinem günstigen
Verhältniss zu den Bewohnern. Dörfer reihen sich an Dörfer und
bilden meilenlange Strassen. Die zahlreichen Städte gehören zu den
bevölkertsten auf Erden. Und so mögen jetzt in diesem gebirgigen
Ostreich, wo ganze Strecken selbst dem Japanischen Fleiss, Japani-
scher Betriebsamkeit trotzen und unfruchtbar bleiben, wenigstens
30 Millionen Menschen leben, mehr als 4.500 auf der Quadratmeile."
Auch der Verfasser des amtlichen Berichtes über die Preussische
Expedition {„Die Preussische Expedition nach Ost -Asien", 1. Bd.,
Berlin 1864) giebt den Kauptinseln Niphon. Kiusiu und Sikok eine
Bevölkerung von „mehr als 25 Millionen".
Indien.
Vorder- Indien.1)
Areal in
EngLQ.-MIn. D.Q.Mln. Bewohnerl861.
Provinzen unter d. General-Gouverneur v. Indien 170.330 8.012 14.165.161
Bengal 280.200 13.179 41.498.608
Nordwest-Provinzen 116.493 5.479 30.110.497
Punjab 100.406 4.723 14.794.611
Madras 128.550 6.046 23.127.855
Bombay 137.743 6.479 11.937.512
Britisch-Indien . . ... , 938.722 43.918 135.634.244
Einheimische Staaten Ton Yorder-Indien . . 629.225 29.596 51.542.930
Franzosische n. Portugiesische Besitzungen . 1.254 59 517.149
Vorder - Indien mit den Britischen Be- ~~
Sitzungen in Hinter-Indien .... 1.564.201 73.573 187.694.323
Ceylon 24.700 1.162 1.919.487
Kikaidma . 2,47 Q.-MJn. Mlakosima 4,04 Q.-Mln.
Andere kleine Inseln . l,eo „ Nagarabesima ... l,io n
Sann an. Yonakonni . 1,84 „
YsDcakislma . . 9,io „ Andere kleine Inseln . 9,ss M
Neohtosima . 9,09 „ Stimme 125,ei Q.-Mln,
•) Nach Dr. Green, Flottenarzt des Perry'schen Geflehwiders, der 1854 Gross - Lieukhiea
(oder Latschn) besuchte, hat diese Insel allein 150.000 bis 200.000 Bewohner (Heine, „Die Ex-
Seditlon In die See'n Ton China. Japan nnd Oohotsk" I, S. 247), daher flir die ganze, ans
2 Inseln bestehende Gruppe } Million nicht zu viel erseheint.
') Censns of England and Wales, 1861, Vol. TU, General Report. — Diese Zahlen sind
67
Hinter-Indien1).
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Birroa 8.961 ») 4.000.000 3)
Siam 14.535«) 5.000.000 *)
Annam (Cochinchina) 9.980 *) 11.000.000*)
Fraazösisch-Oochinchina**) .... 407 900.000
Unabhängige Staaten der Malayischen Halbinsel
mit den Tioman-Ineeln . . . . . 1.491 *) 200.000 f)
Wilde Wanderetäimue der Halbinsel _ __. . 9.000 tt)
Hinter-Indien . . . . ~~ 35.324 ~ 21.f09.bOO
keineswegs so feststehend and sieher, als sie aussehen. Eigentliche Zählungen fanden nur
In einzelnen Thellen des grossen Indischen Reiches Statt, das Uebrlge beruht auf Schätzungen,
die namentlich für die einheimischen Staaten nur einen geringen Grad von Zuverlässigkeit
haben. Selbst die Bewohnerzahl für Ceylon ist unsicher, wie der Gouverneur Sir C J. Mac-
Oarthy auf dem Statistischen Kongress In London bemerkte, Indem er eine Zählung nach dem
Huster der Englischen für nnausf Uhrbar erklärte und die Bevölkerung suf mehr als 2 MUL
schätzte. Eben so kann das Areal nur In so weit richtig angegeben werden, als die Vermes-
sungen reichen, und wir finden daher in den verschiedenen offiziellen Schriften sehr abweichende
Angaben. Die »Statistical Tables relating to the colontal and other posseesions of the United
Kingdom", Part IX, bestimmen für 1802 das Areal von Britisch - Indien zu 1.004.616 Engl. Q.-
Meilen und die Bevölkerung zu 14S.271.210 Seelen, die Bevölkerung von Ceylon zu 2.079.881;
die n Administration Reports for 1800—1861" geben für Britiach-Indien excl. der Strassen (Polo
Pinang, Malacca und Singapore) WRM18 Engl. Q.-Mln. und 140.572.739 Bewohner ; eine in Indien
publiclrte TabeUe (»Allen'a Indien Mail", 23. Juni 1862} für Britisch-Indien ezcl. Scinde 905.561
Engt Q-Hln. und 184.765.278 Bewohner und für die einzelnen Provinzen sehr von den obigen
abweichende Zahlen (s. »Geogr. Mittheil." 1862, S. 355). — Vgl. übrigens Behm, »Indien, seine
Areal-Grösse und Bevölkerung etc." in »Geogr. Mitthell." 1857, S. 348; die Resultate von ge-
naueren Zählungen in Oudh 1863 (8.071.075 Bewohner auf 27.890 Engl. Q.-Mln.) und den im
Januar 1862 zur Provinz »Britisch -Burm ah" vereinigten Englischen Besitzungen in Hinter-
Indien, Pegu mit Martabsn, Arracan und Tenasserlm, 1861 (1.897.897 Bewohner auf 90.070 EngL
•Q.-Mln.) s. In »Geogr. Mitthell." 1864, S. 191.
*) Ohne die bei Vorder-Indien eingerechneten Britischen Besitzungen.
«j Nach Engelhardt, Jedoch nach Abzug von Pegu und Martaban.
■) Schon C. Ritter (»Erdkunde von Asien", 4. Bd., 1. Abthell.) rechnete auf Birma 4 Mill.
Bewohner. Capt Yule (» A Karratire of the misaion to the Court of Ava In 1855 " , London
1658) hielt diese Zahl für zu hoch, nach seiner Schätzung betrage die Bevölkerung des eigent-
lichen Blrma von 24° N. Br. bis zur Grenze der Britischen Besitzungen nicht Über 1.200.000
und die des ganzen Birmanischen Reiches im weitesten Sinne des Wortes nicht Über 8.600.000,
wahrscheinlicher eher nicht über 3.000.000. Dagegen giebt Dr. C. Williams neuerdings (im
»Journal of the Asiatie Soc of Bengal", 1864, Nr. IV) die Bewohnerzabi wieder zu 4 Mill. an,
und da seit Yule's Reise über ein Decennium vergangen Ist, so möchte die letztere Zahl für
die Gegenwart der Wahrheit nahe kommen.
*) Nach Engelhardt. Ganz Annam 10.337 davon das Französische Gebiet mit 407 Q.-Mln.
ab, giebt 9.930 Q.-Mln.
•) Bischof Pallegolx (»Deseriptlon'dn Royaume That oh Siam", 1854) berichtet, dass In
Siam Zählungen vorgenommen werden, aber nur der Männer, während Frauen, Kinder und
selbst die alten Männer nicht mitgezählt werden. Indem nun Pallegolx das Fünffache der
Männerzahl als Seelenzahl annahm, erhielt er als Summe 6 Millionen, die sich naoh den Natio-
nalitäten folgendermaassen vertheilen: 1.900.000 Slameaen (Thal), 1.500.000 Chinesen, 1.000.000
Laos, 1.000.000 Malayen, 500.000 Cambodsebaner. 50.000 Peguaner, 50.000 Karenen etc. Crawfurd
(»A deseriptive dletionary of the Indlan Islands and adjacent eountries", London 1856) hält
diese Zahlen zum Thell für zu hoch, er setzt die Malayen in Slam nur zu 200.000, die Chinesen
zu 750.000 an und erhält so als Totalsumme 4.450.000. Sir John Bowrlng (»The klngdom and
people of Siam", London 1857) gab die Bewohnerzahl im Jahre 1855 auf 4) bis 5 Millionen an.
Nach Allem scheint für die Jetztzeit eine runde Zahl von 5 Millionen weder um Vieles zu hoch
noch nm Vieles zu niedrig zu sein.
68
(Hündische Inseln.
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Malediven 123«) 150.000*)
Laccadiven ....... 35 ') 6.800 *)
Andaraanen 120») 10.000 •)
Nikobaren») 34,1 5.000
Keeling- oder Cocos-Inseln .... 6 !) — *)
Labuan7) 2 2.442
Philippinen und Suhl- Archipel8) . . 5.368 6.000.000
Sumatra mit den südwestlichen und den zur
Resid. Rhiau gehörigen Inseln . . 8.102 *) 2.600.000»)
Banca 237 10) 54.387 ")
Billiton 119 10) 14.841»)
Java und'Madoera 2.445 ,0) 13.649.680")
Natuna-Gruppe 38 !) 1.300*»)
Borneo nebst den umliegenden kleinen Inseln 13.597 ») 1.200.000 u)
Celcbes mit den umliegenden kleinen Inseln . 8.417 l0) 473.04011)
Kleine Sunda-Inseln 1.935 !) 2.621.209")
Molukken 2.020 l0) S76.0291»)
Amboina 479 170.594
Banda 411 111.697
Ternate 1.130 93.738
Summe 37..T>98 27.164.728 ,9)
Asien: 814.995 Q.-Mln. 1T) und 798.600.000 Bewohner.
») Orawfurd führt die Sehätzung eines Bisehofs Lefevre, Apostol. Vikars Ton Nfeder-Cochln-
ohtna. vom Jahre 1847 an, welche sieh auf 16 HUI. belief, nämlich 18 Mill. Annamesen nnd
8 Mlll. Oambodsehaner nnd andere abhängige Nationen. Da aber ein grosser Thell des Landes
gebirgig nnd von rohen Völkern bewohnt, ein beträchtlicher Thell der Ebenen bewaldet nnd
daher ebenfalls dünn bevölkert ist, so halt Orawfurd jene Schätzung für übertrieben and
kommt durch Vergleiehnng mit Nachbarländern zu dem Schlüsse, dass die Gesammtbevölkeriras;
nur etwa 7.700.000 betragen könne. Qlitzlaff schätzte die Bevölkerung Annara's inol. Canv>
bodscha und Coehlnehlna auf IS— 15 Mül. (Journal of the R. Qeogr. Soc of London, VoL XXX.
1849). Wir nehmen daher für die Gegenwart das Mittel dieser Schätzungen, 18 Mlll., an und
ziehen den Französischen Anthefl davon ab.
••) Die durch den Vertrag von Saigon (5. Juni 1861) an Frankreich abgetretenen Provinzen
Blenhoa, Oiadinh oder Saigon und Dinhtuong oder Mitho haben nach offiziellen Berichten
(»Revue maritime et ooloniale", Mai 1865) »2380 Q.-KIlom. oder 406,4 D. Q.-Mln. Areal und
etwa 900.000 Bewohner, die Insel Puio-Gondore 6.014 Hektaren oder 1,09 Q.-Mln. und 800 Be-
wohner. Neuerdings soll auch Cambodscha , das zum Thell zu Slam , zum Thell zu Annam
gehört und etwa lf MM. Bewohner haben soll, In den Besitz Frankreichs Übergegangen sein
(Preuaa. Staate-Anzeiger", IS. 8eptember 1866).
t) Nach Logen und Crawfura.
ff) Pere Bourlen (In den » Transactions of the Ethnologieal Soo.", New Serles, Vol. III,
1866) schätzt diese Wanderstamme (Karlans, Semangs, Mantras, Jaeoons, Sabimbangs, Mooka
Koonings und Biduandas) auf 8- Ms 10.000 Köpfe.
') Nach Engelhardt
•) 150. bis 900.000 (Brauer).
») Thornton, Gazetteer of India.
♦) Seleotions from the Records of the Oovernmsnt of India, Nr. XXV: The Andaman
Islands. Oalcutta 1859.
69
•) Naah den Aufnahmen der Oesterrelchiechen Novara-Expedition (Dr. ▼. Scherzer im Btn-
tlftfseh-kommerzlellen TheU des Novam-Werkes, 1. Bd., Wien 1864).
*) Ertt seit neuerer Zelt von einigen Engländern nnd Maleyen bewohnt.
') Gensus of England end Wales, 1861, Vol. UI, General Report. — Im Jahre 1868 betrag
die Bewohnerzahl 3JM5 (Coke, »Census of the British Empire, 1861", Part II).
•) Der Flächeninhalt der einzelnen Inseln betragt nach dem »Anuario estadistioo de Es»
pafia, 1858":
Q^Kilom.
680
110.940
Batanes und Baboyanes
Luzon • ... ..••••
Inseln bei Lnzon fPoMlo. Catandnanes, Marfndoque, "
Burias, Ticao und Mesbete, letztere allein
3.637 Q.-Knom.) 9.310
Mlndoro .....••... 9.650
Palawan 13.850
Balabak 370
Dumaran; Cuyos, Cagayanes etc. .... 8.840
Samar 12.175
Vlssyas 43.660
Leyte
Bojol
Csbü
Kegros
Panay
Kleinere Inseln
Mlndanao . .
Kleine Inseln dabei
9.500
3.850
5.985
8.705
11.790
4.490
84.730
8.950
Babilan 1.875
Kleine" Inseln dabei 150
Jolo (Suln) 800
Tani-taui und andere von Jolo abhängige Inseln . 1.765
D. Q..10H.
11,1
8.01M
169,1
175,8
851,5
6,1
60,7
881,1
798,*
179,5
59,0
107,6
158,1
814,1
81,6
1.638,e
53,6
28,1
8,7
14,6
39,1
Summe 995.585
5.368
Das Gebiet von Solu auf Borneo beträgt etwa 50.000 Q.»Kilom. oder 908 Q.-Mln. , mit dem
Archipel also 954 Q.-Mln.
Die Bewohnerzahl der Philippinen schätzt das » Anuario" Im Gänsen auf 6 Minionen, da
das Spanische Gebiet im J. 1857 etwa 4.300.000 zählte und das nicht von Spanien besetzte
Gebiet etwa 125.000 Q.-Kiiom. oder etwas Ober V» beträgt. Für das Spanische Gebiet giebt
das »Anuario" folgende auf das Jahr 1857 bezügliche Bevölkerungsangaben:
Proriaaen.
Abra (Insel Luzon) .
Albay (Inseln Luzon u. Catanduanes)
Antique (Insel Panay)
Bastian (Insel Basilan) .
Bataan (Insel Luzon) . ,
Batanes und Babuyanes .
Bstangas (Insel Luzon) .
Benguet (Insel Luzon)
Bislig (Insel Mlndanao) .
Bojol (Inseln Bojol und Siquijor)
Bulaoan (Insel Luzon)
Bärlas (Insel Burias)
Cagayan (Insel Luzon)
Calamlanes (Inseln Calamlanes, Pa
ragua oder Palawan und Cuyos)
Camarlnes, N. u. 8. (Insel Lnzon)
Oapiz (Insel Panay) .
Cavite (Insel Luzon) .
Caymn (Insel Luzon) .
Cebu (Insel CebA)
Oorregidor-Insel
Davao (Insel Mlndanao)
Uocoe, N. (Insel Luzon)
Ilooos, S. (Insel Lnzon)
Do-ilo (Insel Panay) .
Bewohner 166T.
36.737
804.840
77.639
447
48.338
&8»4
247.676
6.803
18.718
175.686
814.261
525
54.457
17.964
209.696
148.713
56.838
860
867.540
570
18.718
140.866
179.407
527.870
Bewohner 1867.
86.872
Provinzen.
Isabela (Insel Luzon) .
Lagune, La (Insel Luzon) 138.264
Lrfyte (Insel Leyte) .... 134.493
Manila (Insel Luzon) . . .276059
Masbate und Ticäo .... 10.999
Mlndoro 15.135
Misamis (Insel Mlndanao). . . 46.517
Moron (Insel Luzon) . . . 43.010
Negros-Jnsel 113.379
Nuova-Ecija (Insel Luzon) . . 74.698
Nueva-Vizcaya (Insel Luzon) . . 19.754
Pampanga (Insel Luzon) . . 170.849
Pangasinan (Insel Luzon) . . 272.427
Polioc (Insel Mlndanao) ... 388
Romblon (Inseln Romblon, SIbuyan
und Tablas) 17.068
Samar- Insel 117.866
Surlgao (Inseln Mlndanao und Di-
nagat) 18.848
Tayabas (Insel Luzon) . . . 108.210
Union, La (Insel Luzon) . . 45.657
Zambaiee (Insel Luzon) . . 81.116
Zamboanga (Insel Mlndanao) . . 10.191
Summe 4.819.269
70
III. AUSTRALIEN UND POLYNESIEN.
Im Vergleich zu Asien ist Australien und Polynesien für die
Bevölkerungs - Statistik ziemlich sicherer Boden. Einmal handelt es
sich hier nur um geringe Summen, die gesammte Volkszahl des so-
genannten fünften Welttheils erreicht noch nicht den Betrag, um
welchen man hei der von Arabien, Persien und anderen Asiatischen
Ländern im Unsichern ist, die Fehler in der Abschätzung fallen also
nicht Behr ins Gewicht. Dann aber sind Australien und die Inseln
des Grossen Oceans uns Europäern viel besser bekannt, bilden sie
' doch zum grössten Theil Besitzungen Europäischer Staaten. Wir
haben daher offizielle Zählungen oder doch zuverlässige Schätzungen
für die Australischen Kolonien, Ncu-Seeland und die übrigen Engli-
schen Inseln, für Neu - Caledonien, Tahiti, die Marquesas- und Tua-
motu -Inseln als Französische Kolonien, zum Theil sogar für die
Spanischen Insel- Archipele der Carolinen und Marianen. Dazu kommt,
dass auf den meisten Insel-Gruppen Missionäre stationirt sind, welche
bei der leichten Übersehbarkeit ihrer kleinen Gemeinden und dem
Interesse, welches sie an der Zu- oder Abnahme derselben haben.
•) Auf dem Holländischen Gebiet von &S67 Q.-Mln. achätzte man die Bevölkerung 1857
auf 2.196.383 Seelen , was SSO auf 1 Q.-Mle. ergiebt ; nach diesem Maassstab würden also da-
mals auf ganz Sumatra 2.592.000 Menseben gewesen sein, wofür wir jetzt rund 2.600.000 an-
nehmen können.
'•) »Qeogr. Mitthell." 1861, 8. 89.
") Offizielle Angaben Im »Gothalichen Hofkalender" für 1866.
") »Aardrljkskundlg en statistisch Woordenboek van Nederl. Indiö", Amsterdam 1861.
") Engelhardt nach A. Petermann'e »Map of Borneo", 1851.
") Diese auch von dem » Aardrijskundig en statistisch Woordenboek van Nederl. IndlV
adopttrte Summe kommt heraus, wenn man die durchschnittliche Dichtigkeit der Bevölkerung
Im Niederlandischen Gebiet (im J. 1857: 883.098 Seelen auf 9.374 Q.-M1n., also 94,8 Seelen auf
1 Q.-Mle.) für die ganze Insel gelten lässt Für Borneo proper oder das Königreich Burai
rechnet das »Aardrijskundig Woordenboek" 225.000 Bewohner.
") In der Resident ie Timor (1.042 Q.-Mln.) 907.184, Im Portuglealsehen Theil von Timor
und auf der Portugiesischen Insel Kambing 850.300 (nach den offiziellen Angaben im Hof-
kalender, die aber offenbar zu hoch sind), auf Bali und Lombok 863.725.
'•) Nlederländlseh-Indlen hatte nach den offiziellen Angaben des «Goth »Ischen Hofkalenders
Ar 1866" am Ende de« Jahres 1863 28.928,8 Q.-Mln. und 19.119.484 Bewohner, nämlich:
Java und Madura .... 13.649.680 Borneo, südl. und östl. Abtheil. 610.679
Sumatra's Westküste . 1.070.753 Gelebes 294*413
Benkaien 113£71 Molakken:
Lampongs 91.968 Menado (auf Celebea) . . 178.627
Palembang 526.669 Ternate 93.738
Rhlau 25.895 • Ambolna .... 170594
Banea 54387 , Banda 111.697
BiUlton 14£41 Timor . . . . . 907.184
Borneo, westl. AbtheU. . 341.073 | Bali und Lombok . . . 868.725
Die fast drei Mal höhere Summe (80 Millionen) für den OsHndlschen Archipel fand Dieterid.
Indem er eine annähernde Diohtigkeit der Bevölkerung, wie man sie auf Java findet, auch fat
Sumatra, Borneo u. s. w. voraussetzte.
") Engelhardt fand den Flächeninhalt von Asien zu 793.946 Q.-Mln.. eine Differenz, die «ich
hauptsächlich duroh die neuen Berechnungen für das Asiatische Rassland und für Indien erklärt.
71
Yerhältnissu&ässig sehr genaue Angaben über die Bevölkerung liefern,
ja wir müssen die Missionäre, welche auch für die Topographie des
Grossen Ooeans fortwährend viel mehr leisten, als im Allgemeinen
bekannt ist, geradezu die Statistiker Polynesiens nennen. Die zahl-
reichen Missions-Zeitschriften, darunter der von der London Miseio-
nary Society seit 1845 in einzelnen Kummern auf der Insel Upolu
herausgegebene „Samoan Reporter", sind daher die wichtigsten
Quellen für diesen Theil der Geographie, ausserdem sind uns folgende
Werke hauptsächlich von Nutzen gewesen:
A. G. Findlay, Directory for the navigation of the Pacific Ooean.
Part IL London 1851.
A. G. Findlay, Directory for the navigation of the South Pacific
Ocean. 2d edition. London 186S.
Capt. J. E. Erskine, Journal of a cruise among the islands of the
Western Pacific London 1853.
Capt. A. Cheyne, A description of islands in the Western Pacific
Ocean. London 1852.
Wilkes, Narrative of the United States exploring expedition,
1838—1842. Philadelphia 1845.
Ch. St. Julian, Official report on Central Polynesia, with a gazet-
teer of Central Polynesia, by Edw. Beeve. Sydney 1857.
Rev. G. Turner, Nineteen years in Polynesia. London 1861.
Rev. A. W. Murray, Missions in Western Polynesia. London 1863.
Dr. Gulick, Micronesia of the Pacific Ocean (in „Nautical Magazine"
1862).
Wäre nicht die gänzliche Unsicherheit in Bezug auf die Bevölkerung
von Neu-Guinea und den östlich davon gelegenen Insel-Gruppen ein-
schliesslich der Salomon-Inseln, so würde der wahrscheinliche Fehler
in der Summe für den fünften Welttheil nur wenige Tausende
betragen.
Auch hinsichtlich der Areal- Angaben bietet dieser Abschnitt weit
Befriedigenderes. Für das Festland Australien geben wir die neue,
sehr sorgfaltige Berechnung von £. Debes, für die Englischen, Franzö-
sischen und Spanischen Inseln, sogar für die Hawaii-Gruppe haben
wir offizielle Zahlen, die zum Theil sehr genau sind, eine Anzahl
kleinerer Inseln sind eben so wie Australien in der Perthes'schen
Anstalt neu berechnet worden. Für den Best behielten wir Engel-
hardt's Bestimmungen bei, die überall da, wo sie ausreichende Karten
zur Grundlage hatten, grosses Vertrauen verdienen, wie wir selbst
wiederholt geprüft haben; freilich sind viele Inseln seit seiner Arbeit
72
genauer bekannt geworden, andere von der Karte verschwunden (wie
die Boggewein-Inseln u. b. w.)> bo dass eine Revision seiner Bestim-
mungen und neue Berechnungen vielfach nothwendig geworden sind.
Wir werden keine Gelegenheit versäumen, namentlich auf Neuzeioh-
nungen in der Perthes'schen Anstalt solche Berechnungen vorzu-
nehmen.
Australien«
Areal in D. Q.-Mln. ')•
Inseln suchst
Festland, der KOste •).
Zusammen.
Bewohner 1861 »)
ezcl. d. Eingebornen. Eingeborne.
Western Australia
South Australia .
Northern Territory
Queensland .
New South Wales
Victoria
45.860,8
17.818,6
24.382,8
31.301,4
14.513,2
4.149,9
37,8
83,1
242,1
130,8
10,4
45.898,1
17.901,7
24.624,4
31.431,7
14.513,2
4.160,8
15.593 nicht gezahlt.
126.830 4) 5.046
— 6) nicht gezählt.
30.059 •) 15.000
350.860 :) nicht gezahlt
538.628 *) 1.694*)
Summe
138.025,7
503,7
138.529,4
1.061.970 55.000*)
1.116.970
') Nene, sehr genaue planlmetrisehe Berechnung von E. Debes , auf Grand einer in der
Perthes'schen Anstalt neu gezeichneten, noch unpublicirten Karte In 9 Blatt nnd im M aassstab
von 1:8.500.000. Siehe aber diese Berechnung „Geogr. Mittheil. w 1865, Heft IX, S. 347, and
Heft X, S. 889. Die In den offiziellen Genius- Berichten (wCensus of England and Wales 1861,
*» 8»
III, G
VoL m, General Report", London 1863) befindlichen Arealangaben für die Australischen Ko-
lonien sind hiernach nur als annähernd richtige an betrachten. Es sind folgende: Western
Australia 978.000 Engl. Q.-Mln. (46.000 D. Q.-Mln.), Soath Australia 383.328 (18.030), Queens-
land 678.000 (81.890), New Sonth Wales 823.437 (15J1S), Victoria 86.831 (4.084). — Die Grenzen
sind: von West - Australien gegen Ost der 189. Meridian (öatl. von Greenwich); von Süd-
Australien gegen West der 129. , gegen Ost der 141. Meridian, gegen Nord der 26. Parallel
8. Breite ; von dem Northern Territory, das prorisorisoh unter Verwaltung von Süd- Australien
steht, gegen West der 129., gegen Ost der 188. Meridian, gegen Süd der 26. Parallel; von
Queensland gegen West der 188. Meridian von der NordkUste bis zum 26. Parallel, von diesem
bis zum 29. Parallel der 141. Meridian, gegen 8üd der 26. Parallel zwischen den Meridianen 136
und 141 Öatl. v. Gr., östlich von dem letzteren der 29. Parallel bis zum Barwan River und eine
Sswundene Linie von diesem bis Point Danger an der OstkUste (s. »Geogr. Mitthell." 1861.
.38).
*) Der Flächeninhalt der Inseln nächst der Küste ist nach Debes' Berechnung in D. Q.-
Meilen folgender:
Western Australia.
Lacrosse
Adolphus
Osborne ......
Wollaston
Inseln nördlich von Wollaston .
Blgge
Coronation
Augustus •
Byam Martin
Montgomery
Legendre .....
DoYphin
Lewis
Rosemary
Enderby
0,4
M
M
0,8
0,1
2,8
3,1
0,7
0,5
0,8
0,e
0,e
0,8
0,8
Barrow ....
Bernler ....
Dorre ....
Dirk Hartog .
Fauro ....
Kleinste Inseln zusammen
Sonth Australia.
Kangaroo
Gambier-Inseln ....
Sir Jos. Banks-Inseln .
Thistle
Neptnne
Williams
Liguanea
Inseln südL von Whidley .
3,i
3,5
11,8
iT
37.«
78,*
0,4
0,4
OJ
0,8
0.«
78
Investigator-Gruppc :
Fltaders .
Uebrige IhmIo
Nuyts AreMpelago :
8t. Pater .
St Francis
Uebrige Inseln
0,6
0.»
0.8
0,9
0,1
83,1
Northern Territory.
Observation 0,1
Quoin 1,1
Drift Wood 0,1
Ohimp 0y6
Zwei Inseln an der Mündung des Fita-
maarice R. 0,9
Swamp Pt-Insel 1,8
Peron- Inseln :
Süd-Insel 0,4
Nord-Insel 0,7
Port Pattereon-Insel .... 1,0
Bathnrat 85,9
MelTille 114,6
Vernon • • • . - . • •
Field und Barrow
Sir Georg Hope's
Croker und Diurch ....
Inseln westl. n. nördl. von De Couroy H«
Qonlbourn-Inseln:
Nord-Insel
ottd-Insel .... . •
Crocodile-Inseln
WesseMnseln
Groote-Eylandt
Bickerton
Winehelsea •
Woodafa
OL Marie-Insel
Sir Edw. Pellew-Ineeln :
Vanderlin
North
Centre
8outh West
West
Queensland.
Mornington ......
Bentinck
Uebrige Inseln der Wellealey-Gruppe
Prince of Wales
Hörn .......
Bank«
Mulgrave
0,9
0,6
1,0
M
l,o
1,0
1,6
«,«
12,8
45,1
8,7
0,4
1,1
0,e
4,7
0,9
1,»
1,8
M
248,1
17,7
8,8
!,•
8,6
0,6
8,2
1.»
Uebrige Inseln der Torres-Straeie bis
10* N. Br. ......
Inseln zwischen 0. York und Prinoess
Charlotte Bay
Fltndere-Gruppe
Howick-Gruppe
Lizerd .......
Inseln zwischen Uzard u. Double Point
Dunk
Hlnchtnbrook
Palm
Magnetlc. ......
C. Cleveland-Insel
C. Upstart-I. nördl. Ton Abbott Bay .
Gloucester, Holborne, Middle n. 8tone
Hook und 5 Inseln nördl. und westl.
Whltaundey und Inseln östl. u. westl.
Passage und 9 Inseln westlich .
ShawPeak-Insel u. 8 Inseln nördl. u. östl.
Cutoberland
Northumberland
North PMnne!
Leicester und 2 Inseln westlich .
C. Townsend-lnsel ....
Keppel
8 Inseln In der Mündung des Fitzroy R.
8outh Hill-Insel südl. von Keppel Bay
Curtls
Caprlcorn Group und Bunker- Gruppe
Faclng
Gl Sandy
Insel südlich von G1 8andy
Briebie
Moreton
Stradbroke
4 Inseln In Moreton Bay
0,9
2*
0*
2*
2»*
7,9
8*
1,1
8*
0*
i»*
0,9
1,9
0,»
0,9
8,4
0,6
1,1
M
0,9
1,1
«,»
0,1
1»«
81,0
11,7
8,0
3,0
8,1
0,9
180,9
0,9
0,9
0,9
0,1
0,1
1.»
M
4,0
10,4
Merkwürdiger Weise stimmt die Summe für
diese Inseln (503,7) fast genau mit der von
Engelhardt gefundenen (504,7), obgleich die
Zahlen im Einzelnen fast durchweg differiren,
da sie nach anderen Karten bestimmt waren«
Victoria.
Insel In 8hoal Inlet
Sunday und 5 umliegende Inseln
Snake oder La Trobe .
Insel nordwestlich von Snake
Inseln bei Wilson'a Promontory
Grant oder Phillip
French
Engl. Company ....
Melville
') Census vom 8. April 1861 (»Census of England and Wales", Vol. III).
♦) Am 31. Dezbr. 1868 berechnete man die Bevölkerung von Süd* Australien auf 140.416
Seelen (» Australien Alsnanae for 1865").
•) Die einzige seit 1864 begonnene Ansiedelung an der Mündung des Adelaide - Flusses
slhlte Ende 1864 etwa 80 Mann (s. »Geogr. Mittheil." 1865, 8. 288).
•) Am 81. Desbr. 1868 nach Berechnung 59.718 (»Australien Almanae for 1865").
T) Am 80. Juni 1864 nach Berechnung 385.893 (ebenda).
•) AmSl.Deabr.1864 nach Berechnung 604.858; (» Australien and New Zealand "Gazette" 1865).
*) Die Zählung der Eingeborenen In Victoria war keine vollständige, doch war man sicher,
dess Ihre Zahl 2.000 nicht übersteige. Im Jahre 1863 betrug sie 1.908 („Third Report of the
Central Board appointed to waten over the interests of the aboriglnes in the eolony of Victoria",
Melbourne 1864).
74
Inseln südlich vom Wendekreis des Steinbocks.
Areal in
Engl. Q.-Mln. D. Q.-Mln. Bewohner.
Taemania 26.215 *) 1.233 89.977*)
Neu-Seeland 106.259») 4.998 154.296*)
Chatham- oder Warekauri-Inseln . — 24,48 4) 600 6)
Auckland-Inseln. — 9,25 4) 70 *)
Unbewohnte Inseln östlich und südlich von
Neu-Seeland — 29 5) —
Lord Howe's Insel mit Balls Pyramide — 9 ■) 35 8)
Norfolk-Inseln9) 13,5 0,79 268
Kermadec-Gruppe — 12,7») — l0)
Baas- oder 4 Kronen-Inseln ... — 2,6 s) unbewohnt.
Sala y Gomez — 0,7 l) unbewohnt.
Oster-Insel — 2,6") — **)
Summe ,3) 63,23 245.250
*) Melnloke (Stein's Handbneh der Geographie und Statistik, 7. Aufl., Artikel »Australien»,
1854) glaubt, dass der Ureinwohner schwerlich 50.000 seien, Palacky (»Geogr. Mitthetl." 1860,
S. 407) schätzt sie auf 30- bis 40.000. Nimmt man Air New South Wales eine Schätzung vom
Jahre 1851 an, wonach die Eingeborenen 1.750 Seelen zählen sollten, rechnet man auf die süd-
licheren, theils besiedelten, theils sehr ungünstige natürliche Verhältnisse bietenden Gegenden
Ton West - Australien nach Analogie von Süd-Australien 5.000 Eingeborene und bedenkt man,
dass ihre Zahl In dem begünstigten Queensland offiziell nur auf 15.000 geschätzt wird , dass
man also für das Northern Territory und die nördlicheren % West - Australiens gewiss keine
stärkere relative Bevölkerung annehmen darf, so erhält man folgende, freilich cum Theil sehr
unsichere Zahlen : West-Australien 80.000, Süd-Australien 5.046, das Northern Territory 18.000,
Queensland 15.000, New South Wales 1.700, Victoria 1.900 , ganz Australien circa 55.000 Ein-
geborene. Zu einem ganz ähnlichen Resultat kommt man bei Benutzung einer Angabe A. Old-
field's in Seinem Aufeatz über die Eingeborenen Australiens (»Transactlons of the Ethnologien!
Society", New Serles, Vol. III. 1865). Nachdem er vorausgeschickt, dass die eingeborene Be-
völkerung Neu-Hollands zu keiner Zeit mehr als 150.000 Seelen betragen haben möchte, seit
der Kolonisation aber beträchtlich zusammengeschmolzen sei, erwähnt er, dass nach seinen
beim Watchandle- Stamme In Weat - Australien gemachten Beobachtungen jedes Individuum
dieses Stammes seine Subsietenz von etwa 50 Engl. Q.-Mln. Landes beziehe und das von diesem
Volk bewohnte Gebiet hlnsiohtlich seiner Fähigkeit, menschliche Wesen zu ernähren, in der
Mitte zwischen den fruchtbareren und sterileren Thellen Australiens stehe, so dass man wohl
für ganz Australien eine durchschnittliche Dichtigkeit der eingeborenen Bevölkerung von 1 auf
50 Engl. Q.-Mln. annehmen könne. Mit diesem Verhältniss erhalten wir für die von der Be-
siedelung noch wenig oder nicht berührten Abtheilungen Australiens, nämlich für West-
Australien 19.100, für das Northern Territory 10.400 Seelen, die gezählte oder geschätzte ein-
heimische Bevölkerung der übrigen Theile hinzugerechnet also für ganz Australien 53.000
Eingeborene.
') Offizielle Angabe der Gensus-Akten.
«) Census vom 7. April 1801.
*) Census von 1860/61. Die Europäer zählten 99.021, die Eingeborenen im J. 1860 : 55.275
Köpfe, davon auf der nördlichen Insel 58.056, auf der südlichen 1.219. Im Dezember 1861
zählten nach der »New Zealand Gazette" vom 27. Juni 1862 die Provinzen Auckland 24,420,
Taranaki 9.044, Wellington 12.566, Hawke* Bay 8.611, Nelson 9.952, Marlborough 2.299, Oenter-
bury 16.040, Otago 27.168, Southland 1320, die Stewarts-Inseln 1J04 Bewohner ezcL der Bfn-
febornen. Dazu kamen noch 7.294 MUitärpersonen mit ihren Angehörigen, im Ganzen 108.113
luropäer. Am 1. Dezbr. 1864 wurde ein Census abgehalten, dessen vorläufige, noch nicht defi-
nitiv festgestellte Resultate nach der »Australien and New Zealand Gazette" vom 2. 8ept 1866
folgende sind:
Provinz Auckland .... 42.132 Provinz Nelson .... 11.910
5319
. . 82.247
4&907
8.086
Taranak .... 4J74
Wellington .... 14.987
HawkCs Bay . _._ ^ 3.770
Nordinsel 65.968
» Marlborough
it Canterbury
» Otago .
n Southland .
Südinsel 106A68
75
Inseln zwischen dem Äquator und dem Wendekreis des Steinbocks.
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Neu-Guinea *) 12.912*) 1.000.000 f)
Book mit Tupinier 14,7*) 6.500**)
Muju oder Woodlark mit benachbarten Inseln 22,65*)'
Massims - Inseln (mit dem Louisiade - Archipel)
und Trobriand- Insel 59 »)
Admiralitäts-Inseln 64*) } 800.000***)
Ken- Irland mit umliegenden Inseln . . . 205 a)
Ken-Britannien od. Birara mit umliegenden Inseln 526 2)
Saiomon- Inseln und Santa Cruz-Inseln . 606 2)
Ganz Nea- Seeland hatte also 171.931 Bewohner ohne die Maori, deren Zahl nicht ermittelt
wurde, sieh gegen 1860 aber jedenfalls bedeutend vermindert hat, und ohne die Militarpersonen
and ihre Familien, 11.973 Köpfe stark. Mit dem Militär belauft sich die Summe auf 188.904
Köpfe. In den 3 Jahren von 1861 bis 1864 betrug die Zunahme der Bevölkerung 78,7 Procent
und seit 1868, also in 6 Jahren hat sieh die Bevölkerung Neo-Seelands fast verdreifacht
*) Planimetrische Berechnung von E. Debes nach einem Carton der SUd-Polar-Karte von
A. Petermann in SUeler'a Hand- Atlas, 1864. — Die einseinen Inseln der Chatham • Gruppe
haben: Chatham-Insel 23, 11, Rangihaute- oder Pitt-Insel mit den nahe gelegenen kleinen Inseln
1,86 Q.-Mln.
•) Nach Engelhardt.
•) Vor 1830 hatte diese Inselgruppe eine eingeborene schwarze Bevölkerung (Tufti oder
Moie-ole) von wenigstens 1.800 Seelen ; 1830 oder 1831 aber kamen 800 Maori (Keu-SeelJCnder)
dahin , welche die Eingeborenen unterjochten, und 1840 schätzte Dr. Dieftenbach die Zahl der
letzteren auf weniger als 90. Von den 800 Maori siedelten etwa 70 auf die Auekland • Insel
über, auch müssen später noch mehrere die Chatham-Inseln verlassen haben, denn 1868 giebt
Travers (»Transactions of the Ethnological See, of London") die Zahl der Maori auf denselben
su 400, die der Eingeborenen zu höchstens 200 an.
') Etwa 70 Maori haben sich nach 1840 auf der früher unbewohnten Inselgruppe angesiedelt*
Charles Enderby, dem die Britische Regierung die Inselgruppe geschenkt hat, fand jene Maori
1860 daselbst vor; er errichtete hier eine kleine Niederlassung der Southern Whale Fishery,
die jedoch nach wenigen Monaten wieder aufgegeben wurde. (Findlay, »South Padflo Directory",
•) Nach Denham (1864) 80-40 Ansiedler.
•) Früher als Strafkolonie benutzt , dient Norfolk seit dem 8. Juni 1866 den ehemaligen
Piteairn - Insulanern zum Wohnplatz. Es wurden an dem genannten Tage 194 Personen ge-
landet, von denen jedooh eine beträchtliche Anzahl wieder nach Piteairn zurückgekehrt Ist
Im April 1862 zthlte man 268 Bewohner (»Sydney Morning Herald", 19. April 1868). Die Insel
steht unter dem Gouverneur von Neu-Süd-Wales. — Das Areal wird im »Nautieal Magazine*
(Marx 1862) zu 8.607 Acres = 13} Engl. Q.-Mln. angegeben, in Reeve's Oazetteer dagegen zu
8.960 Acres. Die Zahl 0,79 D. Q-Mlo. Ist das Resultat einer planlmerrischen Berechnung auf
einem Oarton der noch unpublleirten 8 -Blatt «Karte des Grossen Ooeans von A. Petermann.
Die Norfolk-Insel allein hat danach 0,76, die Philip-Insel 0,04 Q.-Mln.
M) Denham fand 1864 auf der Raoul-Insel eine einzige Familie aus "New York.
") Planimetrische Berechnung von Dcbes nach einem Oarton auf der noch unpublleirten
2-Blatt-Karte des Grossen Oceans von A. Petermann.
") Forster fand 1774 auf der Oster-Insel 700 Bewohner, Beechy 1825 1.260, Im Jahre 1868
aber sind sie sämmtlich von den Sklavenjägern ans Peru, welche auch die Tahltiachen Inseln,
Fitialangt, Pakapuka, Manahlkl, Mangarongaro, Tokelau und Savage Island heimgesucht und
auf der Oster-Insel ein Dtfpdt angelegt hatten, nach Süd- Amerika fortgeschleppt worden
(»Christian Work throughout the world for 1863". London, p. 421).
'*) Ohne die zum Tubual-Archipel gerechnete Oparo- oder Rapa-Insel, ohne die zum Niedrigen
Archipel gerechneten Inseln Oeno, Piteairn, Elizabeth, Ducfe, ferner ohne St Felix nnd
St. Ambrose, Jusn Fernandos und Masafuera, die wir bei Sud- Amerika aufzählen, endlieh ohne
einige ihrer Lage und Existenz nach zweifelhafte Inselchen.
0 Mit den Inseln der Geelvink-BaL Prins Frederik Hendrik-Eiland, Leng-Eiland, Dampier
and den kleinen nordwestlich davon, so wie mit den der Küste zunächst gelegenen Inselehen»
->) Nach Engelhardt. .
76
Areal In O. Q.-Mln. Bewohner.
Neue Hebriden mit den Bwüts-Inseln . . 269 0 150.000*)
Neu-Caledonia oder Baladea . . . 315 3) 26.680 4)
Lojaity-Insefii 39 a) 1 5.000 «)
Ile des Pins * . 3,43) ( . n 4X
He Wen 0,753) \ 80° >
f) Für die Schätzung der Bewohnerzahl voii Neo-Guinea fehlen alle Grandlagen. Crawfurd
»A descriptive dlctionary of the Indlan Islands", London 1856) sagt, 5 Einwohner auf 1 BngL
Q.-Mle. würden eine Bevölkerung von 1 Million geben (genauer 1.370.000), aber % dieser
Summe (also 200.000) wäre viel wahrscheinlicher. Bedenkt man aber, dass Neu-Guinea überall
an den Küsten bewohnt gefunden wurde, dass also nicht wie bei Australien nur ganz vereinzelt
ein Stamm Eingeborener angetroffen wird, dass diese Bevölkerung der Küsten zum Thell sehr
dicht ist, wie nach der Expedition des »Etna" (1858) der kleine Küstenstrich zwischen Tjtkahia
und Kap Buru allein 4.000 Seelen zählt, so erscheint Crawfnrd's »wahrscheinliche" Summe von
200.000 viel zn gering. Diese Summe wird auch im »Aardrijkskundlg en statistisch Worden-
boek ran Nederl. IndiB" für das &S10 Q.-Mln. grosse, nnter Holländischer Oberherrschaft
stehende Gebiet allein in Anspruch genommen, was für dieses Gebiet 62 Bewohner auf 1 Q--
Iffeile ergeben würde. Nimmt man dieses Verhältnis* für die ganze Insel an, so erhalt man
die Summe von 800.000 Seelen. Rechnen wir dagegen wie In Borneo 88 Bewohner auf 1 Q.-
Melle, so erhalten wir die Summe von 1.186.000 ; wir setzen daher vorläufig 1 Million an und
hoffen, dass endlich ein Mal eine bessere Kenntniss von dieser terra incognita errungen wer-
den wird.
•) Planimetrische Berechnung von E. Debes nach Tafel IS der »Geogr. Mitfheil." von 1863.
Die einzelnen Inseln haben folgendes Areal: Rook-Insel 12,8, Tuplnier 1,6, die kleineren Inseln
der Gruppe 0,8 Q.-Mln.; — Muju oder Woodlark 19,75, Laughlan- oder Nadel-Insel 1,4, Jou-
veney-Inseln 1.1, Tokun-Insel 0,« Q.-Mln.
**) »Annale« de la propagation de la fol", September 1855.
***) Statlstlsohe Angaben oder auch nur oberflächliche Schätzungen fehlen über die Inseln
Im Osten von Neu-Guinea gänzlich. Nach Salerlo (»Geogr. Mitthell." 1862, S. 848) sind die
Massims-Inseln (D*Entrecasteaux» und Louisiade - Archipel) verhältnismässig dünn bevölkert,
die Rössel-Insel ist dagegen dicht bewohnt, ferner sind nach den »Annale» de la propagation
de la fol" (1855) Fead, Goodman, Oraiaon-1*» bewohnt, Gerrit Denys stark bevölkert, eben so
die Dampier - Inaein , Tambora, Sandwich - Insel , Amacatao der Duke of York, Gippe- Insel,
St Matthias, die Anachoreten , bewohnt sind auch die Admiralltäts - Inseln , so wie Birara.
Von den Salomon - Inseln sagt Findlay: »Die Bevölkerung scheint sehr unregelmässig über
die Inseln vertheilt zu sein, denn während San Christoval, Bougainville und Bouka an-
scheinend gut bevölkert sind, scheinen Malayta, Tsabel und Choiseul viel weniger Bewohner
su haben, als ihr Boden ernähren könnte. Die Bevölkerung beschränkt sich nicht auf die See-
küsten , die auf den Gipfeln der Berge slobtbaren Häuser deuten auf eine ansehnliche Volks-
menge im Inneren. Die Zahl zu schätzen, würde für jetzt unmöglich sein." Auch die Santa-
Gras-Inseln sind gut bevölkert, namentlich Xltendi oder Santa Cruz und Vanikoro, dessen Be-
wohnerzahl D'Urville 1828 auf 12- bis 1500 schätzte, während Tlnakoro unbewohnt ist. Da die
Neuen Hebriden ähnliche natürliche Bedingungen zu bieten scheinen wie die Inseln im Osten
von Neu- Guinea und ebenfalls als gut bevölkert gelten nnd da nach Murray (»Missions in
Western Polynesia", London 1863) die Seelenzahl auf den Neuen Hebriden nicht weniger als
150.000 betragen soll , so nehmen wir die hieraus hervorgehende Dichtigkeit von 555 Seelen
auf 1 Q.-Mle. vorläufig auch für Jenen ganzen Insel - Komplex an und erhalten dadurch die
obige Summe von 800.000. — Die Insel Sikyana oder Stewart bei den Salomon-Inseln hatte
1847 (Cheyne) 171 Bewohner und die Novara - Reisenden hielten diese Zahl auch im J. 1858
noch für zutreffend.
*
Nach Engelhardt.
Schätzung des Missionärs Murray (»Missions in Western Polynesia", London 1868).
Erskine (»Journal of a cruise among the Islands of the Western Pacific", London 185S) erklärte
es für unmöglich, eine Vermuthung Über die Bewohnerzahl auszusprechen, Anelteum habe
nnter 3.000, Eromanga wahrscheinlich nicht viel mehr Bewohner, dagegen seien Vate, Tana
und Malioolo weit bevölkerter. Anch nach anderen Berichten muss die Bevölkerung beträcht-
lich sein, namentlich auf Tana, wo die Bodenkultur auf hoher Stufe steht, auf Vate oder
Sandwich-Insel, deren Bewohner In Stämme von ie 3- bis 400 Personen getheilt sind, auch auf
Espiritu Santo. Für einzelne Inseln finden wir folgende Schätzungen :
Fatuna kaum 2.000 (1841, »Evangel. Miaaions-Magazin ", Mai 1862), 1.0C0 (Mission. Mtttray
1868), 800 (Turner 1845).
77
Tucopia .
Annula oder Cherry
Fataka oder Mitro
Viti- oder Fidschi-Inseln**)
Areal in D.Q«-Mln.
Bewohner.
0,8»)
460 a)
0,2»)
-•)
o,*')
. unbewohnt
377,87
200.000
Eromsnga etwa 5.000 (Mission. Gordon 1859 bei Turner).
Aneiteam unter 3.000 (Enkine 1849). 3^13 (Turner 1869). Einer Masern - Epidemie erlagen
1.100 Bewohner, so daes Murray 1861 nur noch 2.400 vorfand.
Tana etwa 10.000 (Murray 1868), wenigstens 15.000 (Turner 1869).
Nina 4- bis 500 (Murray 1868), 600 (Turner 1859).
Vete 19.000 (Turner 1845).
*) Von B. Debes planimetriseh berechnet nach den Gartoni auf einer noch unpuMIeirten
2- Blatt -Karte des Grossen Oeeans ron A. Petermann. Von den Loyalty • Inseln hat Uea
(Halgan-Insel) 5,9, Lifo (Chabrol-Insel) 23,8, Mare (Britannia) 9.8. Q.-Mln.
*) Vieillard und Deplanche (»Essais snr Ia Nouvelle-Caledonie" in »Revue maritime et
cokmiale" 1862) schützen die Bevölkerung von Neu - Caledonien incL der Loyalty- und der
Fichten-Inseln auf 40- bis 46.000 8eelen , und zwar geben sie den einzelnen Lokalitäten oder
Bezirken folgende Bewohnerzahlen :
Belep-Inselr
i .
800 |
Baye .
• • <
800 J
Nomcne .
. 1.000
Mue
• e 4
800 i
Arama
L2O0 1
Puma (Belade) .
200
Kuaua
• • 4
1.000 1
Mueilbe (Tuebo)
. 2.000 ;
Kanäle)
NakeU \
1
, 2A00 ,
Panle .
200
e • i
Diane .
•
800 •
Yoo .
■ •
200
Ienghen
■
. 1.900
Jemia .
• •
150
Tlpindie
•
. 1.000
Tnauru
•
800
Tuo .
■ •
800
Neue .
• •
150
Tiuaka
i •
8.000
Ile des Pins l
800
Tora .
•
200
Ile Wen
f '
Tibnarama
• •
500
Kure .
■ •
80
Mbeie .
• •
800
üitoe .
800
Burai .
400
Mueo .
200
Plmaye
800
Koni .
600
Tanala
200
Taom (
Pielot \
500
Gomin
1.500
Kumac
800
Bonde . .
2.000
Loyalty-Inselo
i . . 15.000
41.880
Dazu kommen etwa 400 Fremde. — Auch das »Annuslre des Etablissements franoais de
l'Ooeanie" giebt für Ende 1862 die Gesammtbevölkerung von Nen-Caledonien, Loyalty- Insel
und Fichten- Insel zu 40- bis 50.000 und die fremde CivilbevSlkerung zu 420 an. — Nach einem
Bericht der protestantischen Missionare vom Mfirz 1860 (Jouan in »Revue maritime et eoloniale",
April 1861) hat die Gruppe der Loyalty-Inaeln 15.400 Bewohner, nämlich Mare 4JM0, Lifo. 7.000.
Uea 4jOOO, Toka 100. Die beiden letzteren Zahlen finden wir auch bei Tom er vom Jahre 1859
(»Nlneteen years in Polynesta", London 1861), aber auf Mare leben nach Ihm 8.000 Christen
auf der einen und 4.000 Heiden auf der anderen Seite, zusammen also 7.000 Personen, und für
Lifu gab er 1845 die Zahl 8- bis 10.000 an. Murray (1861) bemerkt, dass die Missionare 1857
die Bevölkerung von Mare auf 8.000 schützten, nämlich 8.000 Christen und 5-000 Heiden, auch
giebt er eine andere Zahl für Uea, nämlich 2.500 bis 8.000.
•) Nach Engelhardt.
>) 4- bis 500 (D'Urville 1828).
•) Nach Capt Martin (bei Flndlay, »South Pacific Directory", 1868) bewohnt
**) Das Areal nach plenlmetrlschen Berechnungen in der Perthes'schen Anstalt anf Grund
der Spezialkarte des Vin- Archipels von A. Petermann, 1861. — Die Bewohnerzahl im Ganzen
gab Wllkes (»Narrattve of the United States explorlng ezpedition during the years 1889—1842",
Philadelphia 1846, VoL DU, p. 828) zu 183.500 an, obwohl er aber Schätzungen für die einzelnen
Inseln giebt, so sagt er doch selbst, dass die Zahlen zweifelhaft sind. Die genauesten statisti-
schen Daten, aber nur für einige wenige Inseln , verdanken wir Capt Denham , der 1864 bis
1857 die Aufnahmen der Amerikanischen Ezpedition unter Wllkes vervollständigte. Gaimard
schlitzte die Bevölkerung 1827 offenbar viel zu niedrig anf 70.000, Capt. Erskine dagegen
(»Journal of a cruise among the Islands of the Western Padfle", London 1858, und »Journal
of the R. Geogr. Soc. of London", VoL XXI, p, 230) giebt eie nach den Aussagen der Missio-
nare 1849 zu 800.000 an. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich zwischen diesen Extremen und
wir nehmen mit Pritehard und Oolonel Smyth (1861), welche beide den Archipel in neuester
Zeit am besten kennen zu lernen Gelegenheit hatten, 2OO000 an, womit auch Julian (»OflMal
Betört on Central Polynesta, wtth a gaierteer of Central Polyneua, by Edw. Beere", Sydney
1857) übereinstimmt
78
Areal in D.Q.-MIn.
Einzelne Inseln der Gruppe :
Asana-Gruppe 4,9
Yiti-Leru . . . 210,67
Hudson-Inseln
Mbenga mit Namuka
Yatuleie
Kantayu
Ono
Vanua Lern
Yendua
Yuna
Rambe .
Kamia mit Lauthala
Ringgold-Inseln
Chicobea
Ooro
Äfakongai
Wakaya
Ovalau mit Moturiki
Mbatiki
Nairai .
Angau .
Moala
Totoya .
Matnku .
Östliche Gruppe
0,53
0,66
0,86
9,72
1,88
116,98
0,98
10,06
1,44
1,42
0,26
0,28
2,8
0,28
0,2
2,48
0,18
0,46
2,7
1,81
0,66
0,69
7,48
2-
Bewohner.
5.000 (Wilkes 1840)
40.000 (Wilkes) '), 50.000 (William*
1858), 80- bis 90.000 (Reere'a
Gazctteer, 1857), 20.000 (Gai-
mard 1827)
bis 3.000 (Reeve's Gazetteer), Namuka
allein 100 (Wilkes)
-13.500 (Wilkes), 10- bis 13.000 (Wil-
liams), 16.000 (Reeve's Gaset-
teer), 8- bis 10.000 (Wesleyan
Miss. Kot. 1849, XI)
500 (Wilkes)
40.000 (Wilkes)3), 31.000 (Williams),
10.000(D'Urvillel828), 20.000
(Bensusan 1860)
7.000 (Wilkes)
1.500 (Wilkes)
2.000 (Wilkes)
100 (Wilkes)
200 (Wilkes), 30 (Denham 1856)
8.000 (Wilkes), 4-bis5.000(Reeyc,8
Gazetteer)
500 (Wilkes), 509 (Denham)
7.000 (Wilkes), 1.162 (Denham)
1.300 (Wilkes), 3.173 (Denham)
1.400 (Wilkes), 700 (Denham)
1.000 (Wilkes), 400 (Denham)
1.500 (Wilkes), 600 (Denham)
3.000 (Wilkes), darunter Lakemba
800 (Missionar Malvern bei
Erskine 1849), 1.000 (Wilkes),
2.000 (Williams); Yathata 20
(Wilkes), Xanathia 300 (Wil-
kes), Vanua Yalayo 1.000 (Wil-
kes), Susui 150 (Wilkes), Ti-
cumbia 70 (Wilkes), Munia 8G
(Wilkes), Chichia300 (Wilkes),
«) Distrikte Ambau 8.000, Viwa 1.000, Rewa 5.000, Verata 1.000, Naltasirl 8.000, Südseite»
to> ftewa bis Ra 5.000, Nordkttste von Verata bis Narula 12.000, Inneres 5.000.
*) Distrikte Mbua 6.000, Bnia 8.000, Nandl &000, Savu-aavu 5.000. Tocanova 8.000.
Muthuata 15.000.
79
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Vatos- oder Turtle-Insol
Tonga- oder Freundschafts-
Inseln mit Ono, Michaeloff,
ßimonoff und Pylstaart .
Savage-Insel oder Niue
Samoa- oder Schiffer-Inseln
Futnna)
Alofl \ *
0,09
V8)
54,68 *)
Tuvutha 90 (Wilkes), Neau 200
(Wilkes), Oneata 200 (Wil-
kes), Fulanga 150 (Wilkes).
50 (Wilkes)
25.000 2)
5.010 4)
35.000 6)
1.040 8)
60 8)
') Nach Engelhardt. Wohl etwas zu gross, denn wir fanden durah planlmetrisehe Berech-
nung auf Grund eines Osrtons rar I-Blatt-Karte des Grossen Ooesns von A. Petermsnn für
Tongatabu statt 7,1 nur 5,98 Q.-Mln.
•) Wilkes gab 1889 nach einer Schätzung der Missionäre die Zahl 18.500. Eine spätere
Schätzung der Missionäre (1847) ergab die Zahl 50.000, welche auch noch in der »Geschichte
der christlichen Missionen auf den Freundechafta- oder Tonga-Inseln" (Bremen. Heyse, 1857)
beibehalten Ist; allein Brsklne halt diese Zahl für an hoch und schätzte 1849 die Bevölkerung
auf SO- bis 80.000, wobei die Savage-Insel nicht mitgerechnet ist Folgendes sind Angaben für
einzelne Inseln :
Eos 100 (Wilkes 1889), 860 (Reeve's Gazetteer 1867).
Habal-Gruppe 4.000 (Wilkes), 5,000 (Capt. Worth in »Nautieal Magazine" 1858).
Vstso 4.000 (Wilkes), 5- bis 6.000 (Ersklne 1849 und Reeve's Gazetteer), 5.000 (Worth).
Koppel-Insel 1.000 (Wilkes), 500 (Beere's Gazetteer).
Boseawen 1.800 (Wilkes), 9 bis 8 Familien (Reeve's Gazetteer) ; Keppel-Insel und Boscawsn
zusammen 1.000 (»Zebra" 1889).
Tongatabu 8.000 (Wilkes), 10.000 (Worth).
Ata 160 (Reeve's Gazetteer).
Kluafu 800 (Ersklne 1849), 1 J00 (Reeve's Gazetteer).
Ono 400 (Worth).
Michaeloff, Simonoff und Pylstaart sind unbewohnt
*) Nach Engelhardt.
«) Zählang der Missionare von 1864 (»Missionary Magazine of the London Missionary Soe.", -
Juni 1866). Frühere Zählungen der Missionäre ergaben für diese Insel 1861 : 4.700 (Murray),
1867 : 4.976 (Murray), 4300 (Turner and »Journal des Miss. Evsngel. 1860").
•) Nach planimetriseher Berechnung von E. Debes auf einem Garton der 2-Blatt-Karte des
Grossen Oeeans von A. Petennann. Die einzelnen Inseln haben:
Savail 33,96, I Tutnlla 8,65,
Upoln 16,98 (mit Apolima and Manono), | Manna 1,19.
Auch Engelhardt hat 64 Q.-Mln. für diese Gruppe ; Wilkes schützt das Areal auf 2.660 EngL
oder 195 D. Q.-Mln.
•) Missionär G. Turner berichtet von Malua auf Samoa, 97. Septbr. 1864 (»The Missionary
Magazine of the London Missionary Boc", Juli 1866), dass die Bewohnerzahl neuerdings eine
merkliche Zunahme zeige und jetzt (1864) auf 85.000 gestiegen sei. Nach der Zählung der
Missionäre von 1868 (»Samoan Reporter") hatte
Upoln 16.587 Apolima .... 191
Savail 19.
Manono .... 1J016
Manna-Gruppe
der Archipel.
1.975
38.901
Totnila Ist hierbei wahrscheinlich zur Manna-Gruppe gezogen. — In früheren Jahren vermin-
derte sich die Bewohnerzahl langsam, aber stetig, 1849 schätzte man sie noch anf 87.000 (Ers-
klne), 1840 anf 56.600 (Wilkes), ja D'Ewes (»China, A astral ia and the Pacific Islands". London
1867) führt wahrscheinlich nach älteren Nachrichten an, dass die Einwohnerzahl des Archipels
mehr als 180.000 betrage. Nach Brsklne zählte man 1849 auf der Manna - Gruppe , bestehend
ans Manuatele oder Tau, Ofu und Oloslnga, 1.800, auf Tutulla 8.600 bis 8.700, auf Upoln
90.000 Bewohner.
') Nach Engelhardt.
Findlsy, »South Psdne Directory 1868".
80
AreelUD.Q.-Mln.
Uea oder Wallis 1,1 9
Rotumah- Inseln 1,6 !)
EUice* oder Vaitupu-Gnippe 84)
Pleasant-Insel 0,7 4)
Paanopa oder Ocean-Insel 0,8*)
Phoenix-Inseln ....... ?
Union-Gruppe, nämlich: 5 (?)
Oatafu 1,9«)
Nukunono M*)
Fakaafo
Olosenga (Swain- oder de Quiros-Insel) 0,6 4)
Pukapuka (Danger-Inseln) 0,8 !l)
Nassau-Insel ?
Suwaroff-Insel 0,6")
Maniiki-Gruppe, nämlich: 2 (?)
Tongareva oder Penrhyn Mn)
Maniiki oder Humphrey .... ?
Caroline-Insel 1>*U)
Wostodk-Insel ?
Flint-Insel 1,8»)
Starbuck-Insel ?
Malden-Insel ?
Jarvis-Insel 0,07")
Cook-Inseln 14*4*9
Bewohner.
3.500«)
3.500 3)
1.700 »)
1.400 •)
450^
20 *)
540»)
140
140
261
1-018 200*9
unbewohnt
unbewohnt
2.500 w)
1.300
1.200 M)
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
1 1.500 "•)
') Nach Engelhardt.
") Champeaux bei Findlsy giebt 8.000 an , 1861 sind aber nach Missionär Bird (»Ausland1*
1864, Nr. 18) 500 Bewohner der Insel Fakaafo nach Uea übergesiedelt, well auf Fakaafo grosse
Theoernng herrsehte.
•) 3- bis 4.000 (Reeve's Gasetteer, 1857), 5.000 (Tnrner 1845), 8.000 (WesL Miss. Not. 1860. IV).
«) Nach Engelhardt
•) 1.700 bis 1.800 (Reeve's Gasetteer, 1657); Fonafatl hatte 1841 nach Wilkes «0 Bewohner.
•) Wilkes 1841.
') DutaOUs 1848 bei Findlsy.
•) Die Gruppe gehört einem Handlongshans in Honolnlo, GrKfl» fand (186S) aber nur auf
der Mackesn- oder Wilkes-Insel 80 Menschen, alle übrigen Inseln waren anbewohnt.
•) Missionär Bird 1861 in » Ausland n 1864, Nr. 18. — Wilkes giebt für Oatafu 120, für
Fakaafo 600, Reeve's Qasetteer für Nukunono 2- Ms 800. Nach Bird waren 500 Bewohner
wegen Theuerang nach der Uea- oder Wallis-Insel übergesiedelt
••} 1 Familie (Christian Work for 1868, p. 504).
") Nach Engelhardt
'*) Eine christliche Gemeinde (»Miss. Magazine of the London Miss. Soc", November 1864).
60 Insulaner waren 1868 von Peruvianischen Sklavenjftgern weggeschleppt worden („Christian
Work for 1863", p. 421).
") Im Jahre 1858 (Reeve's Gasetteer).
") Von Maniiki sollen 1868 etwa 40 Personen von Pernviattlsehen SklavenJIgern geraubt
worden sein („Christian Work for 1863", p. 421).
'•) 1.000 Acres nach Hague, der die Insel 1860 unbewohnt fand (»Geogr. MUtbcH." 1865,
■•) Missionar Royle 1860 (»Geogr. MittneU." 1861, 8. 156). Im Jahr 1854 wurde die Be-
völkerung nach Reeve's Gasetteer auf 11.000 geschftzt Für die einseinen Inseln stellen wir
die Angaben Roylew mit den früheren von Williams (1828 und 1822, »Missionar? Bnterprisea")
und In Reeve's Gasetteer susanunen:
Mangaia
Rarotonga
Boyl« 1840
Bnti 1864
WUbami
5.000
2- bis 3.000
4.000
3*00
3.000
4.000
lsie
81
»
Are*] In D. Q.-MI0. Bewohner.
Tubiui- oder Austral-InaHn . ? l) 1.3001)
Societats-Inseln, nämlich: 93) 7.5004)
Huaheine 8 2.000
Raiataia 3 1.700
Bolabola 1 1.800
Marua ? 1.000
Tahaa »,1 1.000
Tahiti- oder Goorgian-Gruppe 22,* 10.500
Tahiti») 18,3 9.088
Eimeo5) 2,4 1.261
Tapamanoa 0,8a) 2006)
Tetuaroa und Maitea 0,4a) — *)
Tuamota-lBseln mit Pitcairn, üucie und Elisabeth 1248) 8.218»)
Mitlero 250 — 100
Mukl 960 200 300
Hervey-Inseln .... — — 12
Aitataki 1.400 — 3.000
Atta 1.000 1.500 unter 3.000
Unbewohnt sind die hierher gerechneten Inseln PsJmerston nnd Hamond.
Gegenüber diesen speziellen Angeben kenn die Zahl 7.000, welche die »Carte* des dtabliese-
ments francais de TOceanle au .mois d'Aoflt 1864" in der «Revue maritime et colontale" (Juli
1865) für die Cook-Inseln ansetzt, um so weniger maaesgebend erscheinen, ala sieh die Franzö-
sische Herrschaft nicht auf diese Inseln erstreckt
•) Engelhardt giebt für die Insel Tuboai, nach welcher die Gruppe benannt Ist, 0,86 and
für Oparo 1,* D. Qt-Mltf.
*) Im J. 1864 (»Revue maritime et colonlalen, Juli 1865). Die westlichen Inseln, Rorutu
and Rimatera, 750, die östlichen Französischen 550 Bewohner. In Reeve's Gazetteer wird die
Bevölkerung zu hoch auf 3.000 Seelen geschätzt, wovon auf Raruta 800, Rimatera nicht ganz
800, Tnbuei nicht ganz 100, Vavitu oder Raraival 800, Oparo oder Repa 500 kommen sollten.
Zu Vsncouver*s Zeit (1791) hatte Oparo wenigstens 1.500 Bewohner. Die Bewohnerzahl von
Rimatera wird im »Calwer Missionsblatt" (15. Mttrz 1857) zu 250 angegeben.
*) NHch Engelhardt.
♦) Zählung der Missionare 1828 (Capt. Waldegrave in „Journal of fhe R. Qeogr. 80c of
London", 1833). Reeve's Gazetteer (1857; hat für Bolabola dieselbe Zahl, für Huaheine 2506>
für Raiataia 2- bis 3000, so dass die Bevölkerung eher zu- als abgenommen zu haben
eobeint Dagegen soll die ganze Gruppe nach der „Revue maritime et ooloniale" (JoH 1865)
im Jahre 1864 nur 3500 Bewohner gehabt haben.
*) Das „Annuaire des Etablissements francais de l'Ocdenle" giebt für Ende 1863 die obigen
Ein wohn erzählen für Tahiti und Eimeo. Das Areal betragt nach dieser offiziellen Quelle von
Tahiti 104.215 Hektaren (18,9 Q.-Mln.), von Eimeo 13.237 Hektaren (2,4 Q.HIn.). Diese An-
gaben sind sehr genau, denn eine von E. Debes auf einem Carton der noch unpubllcirten
zweiblJKttertgen Karte des Grossen Oceans von A. Petermann angestellte planimetrische Berech-
nung ergab für Tahiti 18,6, für Eimeo 2,6 Q.-Mln.
•) Reeve's Gazetteer 1857.
*) Tetuaroa und Maitea haben nnr sehr wenige Bewohner (Reeve). *
•) Nach Engelhardt Die Zahl ist wahrscheinlich etwas zn hoch. Für die Gambier-Gruppe
z. B. findet Engelhardt 3,iö Q.-Mln., eine planimetrische Berechnung auf Grund eine« Cartons
der 3- Blatt -Karte dee Grossen Oceans von A. Petermann ergab aber nur 0,5« Q.-Mln.,
nämlich:
Tarawa! 0,10
Mangarewa .... 0^4
Aokene 0,08
Akamaru .... 0,08
die übrigen Inseln O.04
Für Natupe oder Clermont-Tonnerre fanden wir 3,04 Q,-Mln.
•) Ende 1863 („Annuaire des Etablissements francais de l'Ocdenie"). WOkee (1888) schätz
die Bewohnerzahl noch auf 10.000:
Geogr. Jahrbuch. 6
80
Uea oder Wallis
Rotumah- Inseln
Ellice* oder Vaitupu-Gruppe
Pleasant-lnsel
Paanopa oder Ocean-Insel
Phoenix-Inseln .
Union-Gruppe, nämlich:
Oatafu
Nukunono .
Fakaafo
Olosenga (Swain- oder de Quiros
Pukapuka (Danger-Inseln)
Nassau-Insel
Suwaroff-Insel
Manüki-Gruppe, nämlich:
Tongareva oder Penrhyn
Maniiki oder Humphrey
Carolino-Insel
Wostock-Insel
Flint-Insel .
Starbuck-Insel
Malden-Insel
Jaryis- Insel
Cook- Inseln
-Insel)
Areal in D.Q.-Mln.
Bewohner.
M1)
3.500»)
M1)
3.500 s)
84)
1.700 »)
0,7«)
1.400 6)
0,8«)
450 *)
?
20 •)
5 (?)
540«)
M4)
140
1,8«)
140
261
0,6«)
_10)
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1-^8 200*»)
>
unbewohnt
<V>")
unbewohnt
2(?)
2.500 ")
M")
1.300
?
1.200 ")
1,1»)
unbewohnt
?
unbewohnt
M11)
unbewohnt
?
unbewohnt
?
unbewohnt
0,07»)
unbewohnt
IM")
11.500 I6)
') Nach Engelhardt.
*) Champeanx bei Flndlay giebt 8.000 an , 1861 sind aber nach Missionar Blrd (»Ausland*
1864, Nr. 18) 600 Bewohner der Insel Fakaafo nach Uea Übergesiedelt, wefl aaf Fakaafo grosse
Theaernng herrschte.
•) 3- bis 4.000 (Reere's Gasetteer, 1857), 6.000 (Tarner 1845), 8.000 (WesL Miss. Not. 1860, IV).
*) Nach Engelhardt
•) L700 bis 1.800 (Reere's Gasetteer, 1857); Funafnti hatte 1841 nach Wükes 250 Bewohner.
•) Wilkes 1841.
') Dutalllls 1848 bei Findlay.
•) Die Gruppe gehört einem Handlnngshaos in Honolulu, Grftffe fand (1868) aber nur auf
der Mackean- oder Wilkes-Insel 80 Menschen, alle übrigen Inseln waren anbewohnt
•) Missionär Blrd 1861 in » Ausland n 1864, Nr. 18. — Wilkes giebt für Oatafn 180, für
Fakaafo 600, Reeve's Gasetteer für Nnkunono 2- bis 800. Nach Bird waren 500 Bewohner
wegen Theaernng nach der Uea- oder Wallis-Insel übergesiedelt
••) 1 Familie (Christian Work for 1868, p. 504).
»■) Nach Engelhardt
'*) Eine christliche Gemeinde (»Miss. Magazine of the London Miss. Soc", November 1864).
60 Insulaner waren 1863 ron PeruTianisehen Sklavenjägern weggeschleppt worden („Christian
Work for 1863", p. 481).
•») Im Jahre 1858 (Reere's Gasetteer).
") Von Maniiki sollen 1863 etwa 40 Personen von Penrvisnlsehen SklavenJKgera geraubt
worden sein („Christian Work for 1863", p. 421).
'•) 1.000 Acres nach Hague, der die Insel 1860 unbewohnt fand (»Geogr. Mittheil. w 1863,
B. 81).
'•) Missionar Royle 1860 (»Geogr. MlttheU." 1861, S. 156). Im Jahr 1854 wurde die Be-
völkerung nach Reeye's Gasetteer auf 11.000 geschltst. Für die einseinen Inseln stellen wir
die Angaben Royle* mit den früheren von Williams (1823 und 1828, »Mlsalonary Enterprises"!
und in Reeye's Gasetteer sussmmen :
EoyU 18S0 Beere 1864 WIDJasas ISlt
Mangsia 5.000 2- bis 3.000 4.000
Karotonga 3*00 3.000 4.000
81
Areal In D. Q.-Mln. Bewohner.
Tubuai- oder Austral- Inseln . } t) 1.300')
Societäts-Insein, nämlich: 93) 7.5004)
Huaheine 9 3.000
Baiataia 3 1.700
Bolabola ....... 1 1.800
Marua ? 1.000
Tahaa *,i 1.000
Tahiti- oder Gcorgian-Gruppe .... 22,» 10.500
Tahiti») 18,0 9.086
Eimeo*) 2,4 1.261
Tapamanoa 0,8S) 2006)
Tetuaroa and Maitea 0,43) — ')
Tuamotn-Inseln mit Piteairn, Ducie und Elisabeth 1248) 8.218*)
Mltlero 260 — 100
Maukl 850 200 300
Hervey-Tnseln .... — — 12
Aitutaki 1.400 — 2.000
Atin 1.000 1.500 imter 2.000
Unbewohnt sind die hierher gerechneten Inseln Palmerston and Hamond.
Gegenüber diesen speziellen Angaben kann die Zahl 7.000, welche die »Carte* dea Etablisse-
ments franeais de l'Oceanle an .mols d'Aoüt 1864 n in der »Revue maritime et oolontale" (Jnli
1865) fBr die Cook-Inseln ansetzt, um so weniger maaaagebend erscheinen, als sich die Franzö-
sische Herrschaft nicht auf diese Inseln erstreckt.
') Engelhardt giebt für die Insel Tubual, nach welcher die Qrnppe benannt Ist, O^e nnd
für Oparo l,s D. Qs-Mllt.
■) Im J. 1864 (»Revue maritime et eoloniale", Jnli 1865). Die westlichen Inseln, Borntn
nnd Rlmatera, 750, die östlichen Französischen 550 Bewohner. In Reeve*s Qasetteer wird die
Bevölkerung zn hoch anf 2.000 Seelen geschätzt, wovon aaf Rnruto 200, Rlmatera nicht ganz
800, Tubuai nicht ganz 100, Vavltn oder Ravalvai 800, Oparo oder Repa 500 kommen sollten.
Zu Vancouver'e Zeit (1791) hatte Oparo wenigsten« 1.500 Bewohner. Die Bewohnerzahl von
Rlmatera wird Im »Calwer Mlasionsblatt" (15. Man 1867) an 250 angegeben.
») Nach Engelhardt.
*) Zählung der Missionäre 1828 (Capt. Waldegrave in „Journal of tbe R. Qeogr. Soc of
London", 1883). Rceve's Oazetteer (1857) hat für Bolabola dieselbe Zahl , für Huaheine 8500$
für Raiataia 2- bis 3000, so dass die Bevölkerung eher zu- als abgenommen au haben
scheint Dagegen soll die ganze Qrnppe nach der „Revue maritime et eoloniale" (JuH 1865)
im Jahre 1864 nur 3500 Bewohner gehabt haben.
*) P*e „ Annnaire des Itabliasements franeais de l'Oceanle" giebt für Ende 1862 die obigen
Einwohnerzahlen für Tahiti und Eimeo. Das Areal beträgt nach dieser offiziellen Quelle von
Tahiti 104.215 Hektaren (18,9 Q.-Mln.), von Eimeo 13.237 Hektaren (2,4 Q.-Mln.). Diese An-
gaben sind aehr genau , denn eine von E. Debes anf einem Carton der noch nnpablicirten
zweiblätterigen Karte des Grossen Oceane von A. Petermann angestellte planimetrlsohe Berech-
nung ergab für Tahiti 18,6, für Eimeo 2,e Q.-Mln.
Reeve'e Gsxetteer 1857.
Tetuaroa nnd Maitea haben nnr sehr wenige Bewohner (Reeve).
. Nach Engelhardt Die Zahl ist wahrscheinlich etwas an hoch. Für die Gambier-Gruppe
s. B. findet Engelhardt 3,is Q.-Mlnn eine planlmetrtscbe Berechnung anf Grand eines Cartona
der 2 -Blatt -Karte des Grossen Oeeaaa von A. Petermann ergab aber nur 0,64 Q.-Mln.,
nämlich:
Tarawa! 0,10
Mangarewa .... 0,S4
Aokene 0,0»
Akamaru .... 0,0S
die übrigen Inseln 0Lp4
Für Natnpe oder Clermont-Tonnerre fanden wir 2,04 Q.-Mln.
•) Ende 1862 („Annnaire des Etablissements franeais de l*Ocdanien)- Wflkes (1888) schätz
die Bewohneraahl noch anf 10.000:
Geogr. Jahrbuch. 6
82
Areal in D. Q.-Mln.
Bewohner.
Harquesas- oder Nukahiwa- Archipel 22,5
12.0ÖO1)
Hivaoa ....
7,8»)
6.60O3)
Nukahiva
7,8»)
2.6904)
Tahuata ....
1,0»)
8004)
Motane
0,8») .
—
FatuhiTa ....
I-,«6)
1.8004)
Uapoa .....
0,8»)
1.200»)
Uahuka
1,98*)
4004)
Übrige Inseln der Gruppe
1,«45)
—
Sumi
ae8)
15.707
2.333.200
Anas 6000
Manfcli 100
Aratica 60
Nairsa 70
Metia 850
Rurlck 200
King George ... 700
Vioceanefl .... 90
Raraka 40
Wytoohee .... 70
Otoobo 40
Bow-J 60
Manga-Rewa oder Gambler 2000
Berle-I. .... 80
Clermont de Tonnerre . 120
Die Übrigen Inseln . . 1130.
(960 im Jahre 1861, Findlay)
(1500 Beeehey 1826)
(100 Reeve)
(200 Beeehey)
Von den letzteren hat Faalte 60 (Reeve). Faeatae 100 (Reeve), Hao oder Isle de la Harpe
100 (Beeehey). — Pltcairn wurde bekanntlich eine Reihe von Jahren von Mischlingen Engli-
•eher Matrosen und Tahitl'scher Frauen bewehnt (siehe „Geogr. Mitthell." 1866, 6. 886), deren
Zahl 1856 auf 194 angewachsen war. In dem genannten Jahre siedelten sie nach der Norfolk-
Insel Über, aber eine Anzahl soll seitdem nach der Pitcalrn-Insel zurückgekehrt sein, so dass
diese auch jetzt nicht ganz unbewohnt ist. Dude und Elizabeth dagegen haben keine Be-
wohner.
') Ende 1862 („Annualre des Etablissements francais de l'Oclanie"). Krusenstern schätzte
1804 die Einwohnerzahl von Nukahiwa auf 18.000, Roberts auf 12.000 und beide hielten diese
Annahmen für zu niedrig. Tessan schützte die von Nukahiwa 1838 auf 8000 Seelen. Für
1864 giebt die „Revue maritime et eoloniale" (Juli 1865) die Bewohnerzahl auf nur
10.000 an.
') Von E. Debes nach einem Carton der noch unpublicirten zwelbl&tterigei Karte des
Grossen Oceans von A. Petermann planlmetrisch berechnet.
») Reeve's Gazetteer 1857.
«) Jouan 1856.
•) Nach Engelhardt
*) Ohne die südlich vom Aequator gelegenen Inseln der Gilbert-Gruppe und ohne die zu
Süd-Amerika gehörenden Galapagos-Inseln, dagegen mit den zum Tubaal- und Tuamotu-Archipel
gezählten, südlich vom Wendekreis gelegenen Inseln (Oparo, Piteairn etc.).
83
Inseln nördlich vom Äquator.
A-esl in D. {J.-Mln.
Gilbert-Inaeln 121)
Iftrshall- Archipel 35,6')
Carolinen und Palaos . ..... 41,84)
liarianen oder Ladronen 19,59")
Bonin- Inseln M9*)
Magellan- und Anson- Archipel10) 71')
Sandwich- oder Hawaii-Inseln11) . 358,8
Hawaii 229,9
Maui 35,7
Molokai 8,5
Lanai 8,5
Oahu 33,1
Kanal 36,5
Kiihan 5,6
Kadoolawe 1,7
Palmyra-Insel18) 2,8
Samarang- Inseln13) ?
New York- oder Washington-Insel . 0,«14)
Fanning-Insel lu)
Chriatmas-Insel ..... 4,5 *)
Baker (Fhoebe, New-Nantucket oder Tamana) 0,08 ")
Howland-Insel 0,0818)
Clipperton-Insel 0,1 '•)
Coeos-Insel 0,619)
Halpelo ........ ?
Summe 549
Bewohn«*.
52.0002)
10.4603)
23.580»)
5.6107)
81»)
69.800
21.481
16.400
2.864
646
21.275
6.487
647
unbewohnt
, unbewohnt
15018)
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
unbewohnt
161.600
Australien und Polynesien 161.108 Q.-Mln. nnd 3.854.000 Be-
wohner.
*) Nach Engelhardt.
*) Nach Missionar Dr. Gnllck (1860), der seine Angaben Aber die Gilbert-Inseln dem „ge-
nauesten Kenner der Gruppe", Captain RandalL verdankt, haben sie 50.500 bU 54.000 Bewoh-
ner, die sich auf die einzelnen Inseln in folgender Weise vertheilen („Nautical Magazine'1 1862
nnd „Annales hydrographiques", 8« trlmestre de 1864, auch „Qeogr. Mitthell." 1862,
8.436):
Arorai (Hope-Insel)
Tamana fRotcher-Insel)
Onoatoa (Clerk-Insel)
Nukunau (Byron-Insel) .
Peru (Francis- Insel)
Taputeuwea (Drummond-
Insel)
Konoati (Sydenbam-Insel)
Apamama (Simpson-Insel)
2400 bis 2.500
8.000
4.000
5- „ 6.000
1.500 „ 2.000
7-
6-
n
8.000
7.000
5.000
Aranoka (Henderville-Insel)
Knria (Woodle-lnsel) .
Maiana (Hall-Insel)
Tarawa (Knoy-Insel) .
Apalang (Charlotte-Insel)
Marakei (Matthew-Insel)
Mäkln nnd Bataritari (Pitt-
Insel) ....
1.000
1.500
4.000
3.500
8.000
2.000
2.000
*> Kach Dr. Gulick 1860. Pur die einzelnen Inseln giebt er folgende Schätzungen :
6»
84
Ratak-Kette 5.790
Mille (Mulgreve-Inael) ... 700
Majuro (Arrowsroith-Insel) . . 1.000
Arhno (Daniel- and Pedder-Insel) . 1.000
Aurfc (Ibbetson-Insel) .... 1.000
Maloelab (Kawen- oder Calvert-Insel) 1.000
Wotye (Otdia oder RomanzoiT-Insel) . 300
Likieb (Count Heiden-Insel) ' 300
Jemo (9teep1e-Inse1) .... 300
Ailak (Tindal and Watta-Insel) . «00
Mejit (New Year-Insel) ... 50
Udrik (Button-Insel) .... 20
Taka (Souworoff-Insel) ... 80
Unbewohnt sind: Erlkub (Blstaop
JunctioD- Insel), Blkar (Dawson-
Insel), Taongi (Gaspar-Rico).
RaHk-Kerte
Ebon (Boston-Insel)
Namerlk (Baring-Insel)
Jaluit (Bonham -Insel) .
AiHnglabelab (MentsohikofMnsel)
Jabwat (Bonham-Insel)
Lib (Prlnoeasa- Insel) .
Namo (Margaretta-Insel)
Kwajalein (Catherine-Insel)
Lae (Brown-Insel)
UJae (Lydia-Insel)
Wottho (Shanz-Inael) .
Rongerik (Riinskl-Korsakoff-Insel)
Kongelab (Peacadores)
Bikini (Esehsoholtz-Insel) .^
Eniwetok (Brown-Insel)
Ujllong (Casobos- oder Provldenee-
Insel)
Unbewohnt: KM (Hunter-Insel),
Aillnginae (Bimski-Korsakoff-Insel).
4.670
1.000
400
500
MO
50
50
50
100
500
500
40
80
ISO
50
30
1.000
*) Das „Annarlo estadisüco de Espaffa, 1858," giebt das Areal der Carolinen incl. der Pa-
lm»- oder Pelew-Inseln zu 2874 Q.-Kilometer (43,1 D. Q.-MIn.) an, das der Palaos oder West-
lichen Carolinen zu 990 Q.-Kilom. (18 Q -Min.) , das der ttbrigen Carolinen zu 1384 Q.-KUom.
(25 Q. - Min.) , das der Insel Aseension (Puynipet, Ponapl oder Bonebey) zu 370 Q.-Kilom.
(6,7 Q.-Mln.) und das von Ualan zu 120 Q.-KUom. (2,18 Q.-Mln.). Nach Admiral Lütke, dem
hauptsächlichsten Erforscher dieses Archipel* (1828), besteht derselbe (abgesehen von den
Palaos) aus 48 Gruppen mit 4- bis 500 Inseln , „nimmt man aber Ualan , Puynipet und Rüg
(Hogolen) aus , so macht ihr Gesammt-Areal noch keine D. Q.-Mle. ans oder sie würden zu
einer Fläche zusammengesetzt kaum St Petersburg und seine Vorstädte bedecken. Ualan hat
dagegen 1}, Puynipet 6 und Rüg 9 Deutsche Q.-Mln. Oberfläche, der ganze Archipel also nn-
S>fähr 174 Q.-Mln." Die plan I metrische Berechnung von E. Debes auf der 2- Blatt-Karte des
rossen Oceans von A. Petermann ergab für die Palaos -Inseln 16,89 Q.-Mln., nämlich: Babelct-
zuap 12,96, Koror 0,78, Urukdzepel 0,89, Irakony 0,47, Imilliss 0,48, Pililiu 0,69, Angaur 0,t6.
Puynipet hat nach dieser Berechnung 6,««, Ualan 3,18, Hogoleu 2,7« Q.-Mln.
*) Dr. Gulick 1860, mit folgenden Angaben für die einzelnen Inseln:
Kuaai (Ualan- oder Strong-Insel).
Plngelap (Musgrave- od. Mfl Askill-Insel)
Mokil (Duperrey- od. Wellington-Insel)
Ponapi (Ascension-Insel)
Pakin
Ngatik (Raven-Insel) ....
Nuknor (Monteverde- od. Dunkin-Insel)
Sotoan (Young William- od. Mortlook-
Insel)
Lnkunor (Mortlock-Insel)
Etal (Mortlock-Insel) ....
Namoluk
Losap (Dnperrey-Insel) .
Buk (Hogoleu-Insel) ....
Morileu (Hall-Insel) ....
Namollpiamne
Falu, Ost- (LOtke-Insel)
Namonuito ( Anonima- od. Livingston-
Insel)
Tamatan (Martyra-Insel)
Poloat (Rata- od. Enderby-Insel) .
Bnk (Ibargoitia)
Batawal (Tucker-Insel) ....
700
800
80
5.000
50
30
500
500
200
200
300
200
5.000
100
50
50
50
200
100
100
200
Lamotrek (SWbde-Insel) . .
Elato (Haweis-Insel)
Ollmarao
Ifalik (Wilson-Insel)
Wolea (Ulie- od. Thlrteen-Insel) .
Eauriplk (Kama-Insel) .
Sorol (Philip-Insel)
Fais (Tromelln-Insel) .
Ulithi (Eli vi- od. Maokenzle-Gruppe)
Eap (Yap)
Ngoli (Lamoliork, Mateiotas od. Spen-
cer Keys)
Palau (Pelew)
Sansorol (St. Andrew-Insel) .
Anna (Current-lnsel)
Merir (Warren Iiastings-Insel) .
Tobl (Lord North-Inael)
Unbewohnt: Ant (Frazer - Insel),
Oraluk (San Augustin od. Borde-
lalse-Inael), Mokor (Hashmy), Pi-
kelot (Coqutlle-Inael), Pikela (Ly-
dia-Insel), Falu (Wect-),Faraulep
(Gardner-Insel).
200
800
200
200
600
50
SO
300
200
2.000
100
3.000
200
100
100
200
LOtke (1828) schätzte die Bevölkerung der Carolinen (ohne die Palaos) anf 9.000 Seelen.
Andere gaben der Rüg- oder Hogolen-Gruppe allein 10- bis 15.000. Auf Ualan gab et 1828
(v. Klttlitz) etwa 700 Erwachsene. Die Bewohnerzahl von Puynipet wurde den Novara-Rel.
senden (1858) zu ungefähr 2000 angegeben, während sie früher 5000 betrug und durch eine
Blattern-Epidemie im Jahre 1854 so stark redudrt worden ist. Cheyne schätzte sie 1846 auf
7- bis 8000. — Für einzelne der Pelew-Inseln gab D'UrvWe (1889) die Bewohnerzahl an: Ea-
85
rakong 100, Pllülew 400. Babelthuap 1000. — Das „Anuario estadistioo de Espana" glebt den
gesammten Carolinen 50.000 Bewohner, sagt aber selbst, dass die Zahl sehr zweifel-
haft sei.
•) Nach dem „Annario estadistlco de Espaffa. 1868," betragt das Qesammtareal der Merla-
nen 1016 Q.-Kllom. oder 18.6 D. Q.-Mln., eine pjanlmetrische Berechnung von E. Debes anf
Grand eines Cartons der 2- Blatt-Karte des Grossen Oceans von A. Petermann ergab aber
10,59 Q.-Mln., und zwar für Quam 6,79, Rot« 3,48, Tinian mit Agtüjan 9,97, Beypan 3,4, die
(ihrigen Inseln 8.96 Q.-Mln.
») Capitan Don E. Sanehez y Zayas , welcher die Merlanen im Jahre 1864 besucht hat,
berichtet (-Nautieal Magazine", September 1865): Als 1668 der Padre Banvitores nach den
Merlanen kam, wurde die Bevölkerung dieses Archipels auf 100.000 8eelen geschützt (von
Einigen jedoeh auf 70.000 oder sogar nur 40.000). Banvitores selbst will im ersten Jahre 50.000
Personen getauft haben und er erwähnt 180 Städte auf der Insel Gnajan (Quam) allein. Von
vielen dieser Ortschaften sieht man auch jetzt noch deutliche Ueberreste. Die gewaltsamen
Taufen brachten aber die Eingeborenen, welche eine Vergiftung fürchteten, zu offener Empö-
rung, bei deren rücksichtsloser Unterdrückung die Inseln förmlich verwüstet wurden. Im
Jahre 1710 zählte man nur noch 3539 Bewohner', 1782 nur 1936. Von da an hat sich die Be-
völkerung aber wieder gehoben. Im Jahre 1800 betrug sie 4060, 1818:6406, 1849:8709,
1856 : 9500, jedoch in dem letztgenannten Jahre raffte eine Epidemie die Hälfte der Bewohner
hinweg, so dass nur 4556 übrig blieben , die sich bis 1864 wieder auf 5610 vermehrt hatten.
Ss lebten 1864 auf der Insel Guajan (Guam) 4809 , Rota 335, Tinian 18, Seypan 433, Aguijan
nnd Paygan 15; die Übrigen Inseln sind unbewohnt.
') Nach planimetriseher Berechnung von E. Debes auf einem Carton zu der zweiblätterigen
Karte des Grossen Oceans von A. Petermann, wonach die Coffin-Gruppe 0,61 , die Bonin-
Gruppe 0,T4, die Kater-Insel 0,08, die Parry-lnsel 6,14 Q.-Mln. umfasst v. Biebold, der die Bonin-
Inseln au Japan rechnete, schätzte das Areal von Kitaslma zu 8,2, das von Minamisislma
au 1,4, das der kleineren Inseln zu 8,» Q.-Mln., so dass die ganze Gruppe nach ihm
6,8 Q.-Mln. bat
•) Nur auf der Peel-Insel befindet sich seit 1880 eine Ansiedelung und Quin („Journal of
fbe R. Geogr. Soc of London" , Vol. XXVI , p. 833) fand 1887 daselbst 42 , Perry 1854 nur
31 Personen.
»•) Unter diesen Namen fassen Einige alle die zerstreuten Inseln zwischen den Lutschu
tan Westen, den Marlenen und Carolinen im Süden und den Bandwich-lnseln im Osten zusam-
men und zählen dazu auch die Bonin-lnseln , die wir davon getrennt aufgeführt haben. Sie
sind wahrscheinlich alle unbewohnt, von vielen wird es geradezu angegeben , bei anderen ist
wenigstens nicht von Bewohnern die Rede.
*■) Das Areal von E. Debes planimetrisch berechnet nach einem Carton anf der noch un-
pablidrten 8-Blatt-Karte des Grossen Ooeans von A. Petermann. Die „amtlichen" Angaben
von 1857 („Das Ausland" 1857, Nr. 30) sind sonach ziemlich ungenau gewesen und haben
Kamehameha's Reich ungebührlich verkleinert Sie ergaben für die ganze Gruppe nur 8854
Q.-Mln., und zwar für Hawaii 188,14, Maul 88,98, Molokal 8, Lanal 4,7, Oahu 84,98, Kanal 84,98,
Nllhau 3.76 und Kadoolawe 8,89 Q.-Mln. — Die Bevölkerung nach dem Census von 1860, wel-
cher auch die Fremden (8716) von den Eingeborenen (67.084) unterscheidet. — Im Jahre 1853
betrug die Bevölkerung 73.138 (Anderson, „The Hawaiian Islands", 2* ed., Boston 1864). Die
winzigen, neuerdings von Hawaii annektirten Inselchen im Nordwesten des Archipels (Lisiansky,
Laysan, Johnston etc.) sind unbewohnt (siehe die Beschreibung dieser Inseln in „Geogr. Mit-
theil." 1857, S. 589).
'*) Diese von Hawaii in Besitz genommene Insel hat nach Captain Bent („Nantical Maga-
zine", November 1868, p. 616, und „Geogr. Mittheil." 1863, B. 86) 10 Engl. Min. Länge und 6
Breite, daher etwa 2,8 D. Q.-Mln. Areal, während Engelhardt ihr Areal auf l,s Q.-Mln.
achätzte. Capt Bent fand 1858 fünf Personen auf der durch ihren Guano-Gebalt werthvollen
Insel.
'*) Siehe die Beschreibung dieser nnd der übrigen Inseln des „Amerikanischen Polynesiens"
in wGeogi\Mltthefl." 1859, 8. 178; 1860, 8. 485; 1863, S. 81.
") Nach Wilkes U Engl. Min. lang und lfc Engl. Min. breit
'•) Tromelin (1888) giebt der Insel 5 Engl. Min. Durchmesser.
»•) Capt Bent 1858.
") Nach Hague 1 Engl Mle. lang und | breit.
**) 400 Acres nach Hague („Geogr. Mittheil." 1863, 8. 81).
'•) Berechnet von E. Debes nach einem Carton auf der noch unpublicirten 8-Blatt-Karte
des Grossen Oceans v. A. Petermann.
86
IV. AFRIKA.
Sehr bezeichnend für den Zustand der Bevölkerungsstatistik in
Afrika ist eine Äusserung des Sultans von Zanzibar, die Oapitaine
Guillain berichtet. Auf dessen Frage, zu wie viel Köpfen er die
Bevölkerung der Insel Zanzibar schätze, antwortete der Sultan : „Wie
könnte ich es wissen, da ich nicht einmal weiss, wie viel Personen
in meinem Hause wohnen?"
Wirkliche Zählungen werden nur in den Europäischen Kolonien
vorgenommen, selbst die sogenannten Zählungen in den . Türkischen
Vasallenstaaten, namentlich auch in Ägypten, sind nur Schätzungen,
deren Zuverlässigkeit man mit Recht in Zweifel zieht Aber auch
in den Kolonien werden fast nur die Europäer oder Weissen ge-
zählt, die Zahl der Eingeborenen dagegen ermitteln die Behörden
selbst in den Englischen und Französischen Besitzungen auf indi-
rektem Wege durch Berechnung nach den Steuern, den Feuerheerden
und dergleichen. Es ist daher ein verzweifeltes Unternehmen, die
bedeutende Menschenmasse, die sich besonders in den Negerländern
nahe dem Äquator koncentrirt, in Zahlen ausdrücken zu wollen.
Man sieht sich dabei auf die oft vagen Andeutungen der Reisenden
angewiesen und gerade diejenigen Europäer, die sich am meisten
mit dem einen oder anderen Theil Afrika's vertraut gemacht haben,
sind am schüchternsten, wenn es darauf ankommt, die Zahl der
Bewohner einer Landschaft anzugeben. So erklärte es Captain
R. Burton für eine Unmöglichkeit, sich eine Vorstellung von der
Zahl der Familien oder der ganzen Bevölkerung in den Ost-Afrika-
nischen Ländern zu bilden („Journal of the R. Geogr. Soc. of
London", 1859, p. 84), Th. v. Heugiin getraute sich in den Nil-
ländern eben so wenig wie Livingstone in Süd- Afrika, solche Schätzun-
gen vorzunehmen, und nur auf ganz beschränkten Gebieten gelang
es Einigen nach langjährigem Aufenthalt, einigermaassen zuverlässige
Aufstellungen zu machen, wie diess Munzinger für die Nord-Abessi-
nischen Grenzländer, Missionär Kaufmann für einige Volksstämme
am Weissen Nil, Missionär Krapf für solche an der äquatorialen
Ostküste, Ladislaus Magyar für die Kimbunda-Länder gethan haben.
Auch Barth, der grosse Erforscher des mittleren Sudan, fugt seinen
Schätzungen die Bemerkung bei, dass genaue Zahlenangaben für jetzt
unmöglich und ganz ausser Frage sind.
Wenn wir es dennoch nicht unterlassen wollten, unsere bevöl-
kerungsstatistische Übersicht auf Afrika auszudehnen, so geschah
S7
es in der Absicht, einen Rahmen zu gewinnen, in weichen später
bekannt werdende Schätzungen und Zählungen nach und nach ein-
getragen werden können, und um in bestimmterer Weise Klarheit
darüber zu erlangen, auf weichen Grundlagen die in geographischen
Schriften gleichsam eingebürgerten Volkssummen für Afrika beruhen.
Dieterici nahm 200 Millionen Bewohner für diesen Erdtheil an, man
hat aber diese Zahl von mehreren Seiten für zu hoch erklärt und
sie auf 150 Millionen reducirt, welche Summe auch Konsul Hutchin-
son, der seine Forschungen lange Zeit hindurch an der Westküste
fortsetzte, für die wahrscheinlichste hielt („Transactions of the
Ethnological Soc. of London", Vol I, 1861, p. 327). Wir kommen
bei unserer Summtrung zu der Zahl von 188 Millionen, und obgleich
wir weit entfernt sind, diesem Resultat ein grosses Gewicht beizu-
legen, so möchte doch die ganze Zusammenstellung in so fern einigen
Werth haben, als für jeden einzelnen Posten der Nachweis gegeben
ist, wie er erlangt wurde, so dass sich leicht Irrthümer erkennen
und Berichtigungen anbringen lassen.
Wie gering auch die Zuverlässigkeit der absoluten Zahlen ist,
so deutlich stellt sich doch im Ganzen das Bild der Yolksyertheilung
in Afrika heraus. Wie in Asien die Hauptmasse der Bevölkerung
im Südosten, in China und Indien, sich zusammendrängt, während
alles Land im Norden und Westen davon nur dünn bevölkert ist,
so zieht sich in Afrika ein dicht bewohnter Gürtel um den Busen
von Guinea, vom Senegal bis zum Cunene. Dieser Gürtel nimmt
in seinem nordwestlichen Theil den Baum zwischen der Sahara und
der Küste von Ober-Guinea ein, schwillt dann in der Mitte bedeu-
tend an, indem er sich fast über die ganze Breite des Kontinents
bis nach dem Ägyptischen Sudan und den Galla-Ländern erstreckt,
wird gegen Süden wieder bedeutend schmäler, so dass er die Region
der grossen Ost- Afrikanischen See'n und Moluwa nicht mit einschliesst,
und endet mit Benguela am Cunene. Fast alles Land ausserhalb
dieses Gürtels ist äusserst schwach bevölkert. Im Norden dehnt
sich fast durch die ganze Breite des Erdtheils die Sahara aus, wo
«ich die Bevölkerung am Rande des Sudan und in einzelnen Oasen
koncentrirt, umgeben von ungeheuren menschenleeren Räumen. Nur
der Nordrand, längs der Küsten des Mittelmeeres, ist .wieder etwas
dichter bewohnt, doch verhindert der Islam in diesen einmal ent-
völkerten Küstenlandschaften das Gedeihen der Blüthe, zu der sie
von Natur befähigt wären. Auch Nubien, Kordofan, Taka und
Abessinien sind spärlich bevölkert, erst die Galla- Länder und na-
**
mentlich die Negerländer am Weissen Nil und seinen westlichen
Zuflüssen bilden die östliche Anschwellung des stärker bewohnten
Gürtels. Südlich von den Galla- Ländern, zwischen der Suaheli-
Küste und den grossen See'n, nimmt die Volksdichtigkeit rasch gegen
Süden hin ab, ja in den Portugiesischen Besitzungen von Mozam-
bique, Zambesia und Sofala stösst man auf eine klägliche Entvölke-
rung. Bort leben im Durchschnitt nur 17 Menschen auf 1 Q.-Mle.
Etwas besser gestaltet sich das Terhältniss in den südlich anstossen-
den Kaffern-Ländern, wo z. B. in Natal 162, in Britisch - Kaffraria
sogar 453 Menschen auf 1 Q.-Mle. kommen, aber im Allgemeinen
ist doch die ganze Südspitze Afrika' s vom 10. Breitengrad abwärts
sehr spärlich bewohnt, namentlich sinkt die Volksdichtigkeit in der
Kapkolonie auf 54, in dem nördlich angrenzenden Namaqua-Land
auf 8 pro Q.-Mle. herab. Sogar am oberen Zambesi hinauf bis
Moluwa und Cazembe's Reich bleibt die Bevölkerung noch gering.
Zwar fand sie Livingstone dichter als in der Kapkolonie und dem
Betschuanen-Land, aber doch „Nichts in Vergleich zu der, welche
das Land ernähren könnte"; meilenweit lag fruchtbares Land voll-
kommen wüst und unbenutzt. Erst am Cunene und in Lobale
kommt man wieder zu jener massigen Bevölkerung, die von da durch
Benguela und Angola nach dem Äquator hin an Breite zunimmt.
Freilich bleibt auch diese verhältnismässig grosse Volksdichtigkeit
(600 bis 1300 auf 1 Q.-Mle.) immer noch weit hinter der in den
begünstigteren Ländern Europa's und Asiens zurück.
Für die Areal-Angaben konnten vielfach planimetrische Messun-
gen benutzt werden, die zum Theil schon früher ausgeführt und in
den „Geogr. Mittheil." publicirt waren, zum Theil aber erst zu
diesem Zweck angestellt worden sind.
Die nördlichen Küstenländer.
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Marokko 12.2101) 2.750.000*)
Algerien. ....... 12.150') 2.999.124*»)
') Planlmetriache Berechnung aaf Grand von A. Ptftennann'e Karte vom Mittelländischen
Heer und Kord-Afrika (siehe „Geogr. Mittheil." 1864, S. 190). Nach den natürlichen Zonen
ergab dleee Berechnung:
Teil Steppen bahar*
Marokko .... 8.580 Q.-Mln. 1.230 Q.-Mln. 7.400 Q.-Mln.
Algerlen .... 1.940 » 8.770 „ 7.440 »
Prolins Oran . 680 n 1.170 n 8.410 »
w Algier 510 » 670 » 660 »
m Conatanttne 750 » 980 n 8JI70 »
Tunesien . . . 610 » 780 » 980 »
Summe 6.080 4.780 15.760
89
. Provinz Oran . ... 5.260*) 622.606
Provinz Algier 1.8401) 974.491
Provinz Constantme 5.060 !) 1.402.027
Tunesien 2.150 l) 600.000*)
Tripoli mit Barka und Feasan 16.2003) 75O.0004)
Ägyptisches Gebiet 31.000*) 7.465.000
Ägypten (bia Assuan) . . . 4.306.691°)
Nnbien 1.000.000')
Kordofan mit Takale .... '1.650*) 400.000*0
Taka H710) 38.00011)
Gebiet der Barea 22 10) 20.000 ia)
Die übrigen Theile des Ägyptischen Sudan 3.4008) 1. 700.000 <3)
Summe 73.710 14.664.000
Sahara14) 114.600») 4.000.000")
*) Renou („Exploration sdenrlfique de l'Algerle, T. VIII, Description geogr. de l'emplre
de Maroc", Paris 1846) Riebt nach Verwerfung der viel zu hohen Zahlenangaben von Jackeon
nnd Qrlberg de Hemeö die Bevölkerung Marokko's an 5 bis 8 Millionen an , indem er sie
doppelt so gross schützt als die von Algerien, welche damals verschieden au 2t bis 4 Millionen
angegeben wurde. Dass er das Doppelte nahm, kann seinen Grund nur darin haben, dass er
Marokko dem Flacheninhalt nach für doppelt so gross hielt als Algerien, was bei der damaligen
.geringeren Ausdehnung des Französischen Gebietes gegen Süden aireh ziemlich richtig ge-
wesen ist. Man muss aber Jedenfalls bei der Vergleicbung die den beiden Landern zagehöri-
gen Theile der Sahara getrennt von dem übrigen Gebiete betrachten. Nach dem offiziellen
Bericht des Gonvernement general de l'Algerle „Etat actnel de l'Algtae, 1663" (Paris 1864)
wohnten Im Teil und Steppenland Ende 1861 etwa 700.000 Kabylen und 1.891.812 Araber, zu-
sammen 2.091.812 Eingeborene (denn die Europäer Algeriens dürfen wir hier nicht in Rech-
nung ziehen), in der Algerischen 8ahara aber ungefähr 600.000 Araber. In der Algerischen
Sahara kommen demnach 89 Seelen auf 1 Q^Mle., in dem nördlicheren Gebiete 444 Seelen.
Wenden wir dieses VerbJUtnlss auf Marokko an , so erhalten wir für die Marokkanische Sa-
hara ohne Tuet, welches auch seinem Areal nach hier nicht zn Marokko gerechnet ist, 60&800,
für den übrigen Theil des Landes 9.185.640 Einwohner. Für die Marokkanische Sahara sind
diese Zahlen eher zn hoch als zn niedrig. Nach Q. Rohlf«, welcher 1869 von West nach Ost,
1864 von Kord nach Süd die Marokkanische Sahara durchzog (a. „Geogr. MittbeiL" 1863,
8. 361, und 1865. 8.166), hat die Oase Tautet ungefähr 100.000, das Draa-Land nicht mehr als
95.000, Kenatsa 500, Igll 1.500, Uled AKssa 2.400, die bedeutendste Ortschaft der Oase Mdaghra
(Kasbah-Kedima) 1.500, die der Oase Ertlb (8regat) 5.000 Bewohner; der Oase Figlg giebt
de Colomb (.Revue algerienne et coloniale", 1860, II) 10- bis 11.000, so dass man auf die
Snze Osth&lfte der Marokkanischen Sahara einschliesslich Wad Draa schwerlich mehr als
0.000 Bewohner rechneu darf.
**) Es findet zwar in Algerien eine Art Zählung Statt, doch nähert sie sich in Bezug auf
die Eingeborenen mehr einer blossen Schätzung. Am 81. Dezember 1861 zählte man 189.746
Europäer (Incl. 63.786 Militarpersonen) und 2.806.378 Eingeborene (nach dem „Etat actuel de
l'Algerle, 1863," hu Ganzen 3.989.583 Bewohner). Die Zahl der Kabylen veranschlagte man auf
700X00, die der Araber In der Algerischen Sahara auf 600.000. Baron H. Ancapltaine («Los
Kabyles et la »Ionisation de l'Algerle", Paris 1864) schützt die Bcrgkabylen auf 435.000
Seelen.
') S. vorhergehende Seite Anna. 1.
f) Wendet man die für Algler gefundenen Berölkerungsverha'ltnlsse auch auf Tunis an,
so ernfat man für die Tunesische Sahara 75.440 , für das Übrige Gebiet von Tunesien 546.120,
zusammen £21.560 Bewohner. Pelissier („Exploration scientlflqne de l'Algärle, XVI, Deserip-
tion de la Regcnee de Tunis", Paris 1853), bei dem sich eine Menge Bevölkerungsangaben für
die einzelnen Distrikte finden, sehatzt die Bevölkerung der Tunesischen 8ahara auf 60.000.
Nach der Volkszählung im Türkischen Reiche von 1844 sollte Tunesien 950.000 Bewohner
haben (v. Reden, „Die Türkei und Griechenland", Frankfurt a. M. 1866) und gewöhnlieh
wird Jetzt 800.000 angenommen, doch sind diese Zahlen nicht weniger unsicher als die oben
angesetzten.
90
») Nach den Karten von Nordwest- und Nordost-Afrika fn Stleler's Hand-Atlas, Ausgabe
von 1864, berechnet. Die Grenze gegen SUden bertthrt Ghadames, Blr-cl-Hassl, Buk na, Anal,
Ghed, Wan squair.
*) Schätzung von 1844 (v. Beden, „Die Türkei and Griechenland", Frankfurt a. M. 1856).
Nach Anderen 1.500.000. Feeaan hat nach Bd. Vogel (185S) ungefähr 54.000, naoh Rlchardeon
(1850) dagegen nicht mehr als 36.000 Seelen „nach dem letzten Türkischen Gensus".
•) Nach der Karte von Nordost- Afrika in Stleler's Hand- Atlas, Ausgabe von 1865, berech-
net. Das Gebiet umfasst im SUden Kordofsn und Takale, reicht am Weissen Nil bis Helle e-
Deleb, am Blauen bis Fazogl und hat vom Setit bis Suakin die aaf der Mnnzinger-Hassenstein'-
schen Karte im ErgKnaungsheft 13 an den „Qeogr. Mitthell." speoifldrte Grenr.e.
•) Glot-Bey schätzte (1840) die Bevölkerung Aegypteas auf 2.890.150 Seelen, worunter
2.600400 Fellahs, 70.000 Beduineif, 12.000 Türken, 150400 Kopten, 20.000 Negersklaven, 7.000
Juden etc. J. v. Russegger („Reisen in Buropa, Asien und Afrika, 1835 — 184t", Stuttgart
1841 — 1848) hielt die Annahme von 70.000 Beduinen für zu gering, da die Zahl wohl das
Doppelte betragen möchte. Die Beduinen der Lybiseben Wüste, so weit sie zu Aegypten ge-
hören, schätzte er auf 14- bis 15.000, die der Aegyptisch- Arabischen Wüste aaf 28.000 waffen-
fähige Leute, zusammen die Beduineri auf 43.000 Waffenfähige; nach A. v. Kremer zählen
jedoch die Stämme auf der Lybischen Seite Aegypteas nur 9.914 waffenfähige Männer (,, Aegyp-
ten, Forschungen über Land und Volk während eines zehnjährigen Aufenthalts", Leipzig 1863).
Nach der Schätzung im Türkischen Reiche von 1844 hatte Aegypten 3.350.000 Bewohner
(v. Reden, „Die Türkei und Griechenland**, Frankfurt a. M. 1856) und die von Mehemed Ali
1847 angeordnete Volkszählung ergab 4.376.782 Seelen, nämlioh (nach A. v. Kremer) :
Provtnaea. Bavoikeranf.
Gharbljjeh 513.571
Dakahlijjeh .... 333.516
Kaljubijjeh 176.714
Scharkljjeh .... 308.345
Gizeh 213.450
IkHra Wusta, <L L Mittel- Aegypten 507.332
Menufljjeh 438.774
Dtlim Kibli, d. 1. Ober-Aegypten 1.142.965 g^j^
Pro vi umd.
Behereh
Damiette .
Alexandrien
Rosette
Suez .
Kosseir
BavBlkerang.
182.522
29.848
140.711
17.829
3.820
3.194
4.012.600
364.182
A. v. Kremer fügt hinzu: „Dass diese Zahlen sehr übertrieben sind, glaube loh kaum
weiter bemerken zu müssen. (Die Aegyptische Regierung so wie deren Angestellte, nament-
lich die Italienischen, bei der Sanitäts-Intendanz bediensteten Doktoren, die hierin welter ge-
hen, als vielleicht der Regierung lieb ist, suchten die Welt glauben zu machen, dass Aegypten
eine viel bedeutendere Bevölkerung habe, als wirklieh der Fall ist Offenbar in dieser Absicht
Hess Mehemed AH die Volkszählung Im Jahre 1847 vornehmen.) Lane, einer der gewissen-
haftesten Beobachter, giebt 1846 die ganze Bevölkerung Aegyptens auf 2 Millionen an.
Kalro's Volkszahl schätzt man auf 240.000, was sicher der Wahrheit am nächsten kommt
Eine genaue Volkszählung Ist einerseits der Regierung kaum erwünscht, andererseits dadurch,
dass das Innere des mohammedanischen Hauses, der Harem, jedem Fremden verschlossen ist,
unendlich erschwert, so wie ebenfalls die Konstatlrung der Geburten und Tsdes fälle. Zwar
veröffentlichen hierüber Sanitätsämter in Alexandrien und Kairo ausführliche wöchentliche
Ausweise, wovon der über die Todesfälle unter dem elgenthümllehen Titel „Movimento dei
morti" erscheint. Schlecht wäre aber derjenige berathen , der sich beifallen Hesse, diesen Ar-
beiten Irgend einen statistischen Werth beizumessen. Zweifellos Ist es, dass In den letzten
zehn Jahren eine sehr erhebliche Zunahme der Bevölkerung Statt gefunden hat. Die Ergeb-
nisse der im letzten Jahre (1862?) naoh offiziellen Angaben der Sanltäts-Intendanz vorgenom-
menen Volkszählung sind folgende:
Pro rina« n.
Krals«.
Darier.
B«v01k«rang.
Beh8reh
NegTleh .
69
23.183
Schebrechlt .
50
11.887
DefSneh .
89
11.893
Damanhür
51
12.662
El-Hagar
25
4.161
Bauerngehöfte
. . 41
14.645
Bednlnengehöfte
80
8.114
355
86.545
Rodat-el-Bahrein
Menüf
66
110.692
Subh
. . 98
106.990
Melik
. . 68
81.371
Aftcbmun
. . 86
90.689
Zifteh . .
. . 48
60.424
Zafüneh .
51
54.007
Fnoiinaea
Dakahlijjeh
KaljnblJJeh
Glzeh
91
Krttee.
Dtfrler»
Bavfilkenuig.
Mahalleh
• •
48
41008
Mahallet-el-Mtnuf.
40
41.719
Blar
• •
46
59.811
Metnbea .
• • *
85
48.658
Meaeir .
• •
58
85.489
Taleba .
• •
81
47.961
Gehöfte .
■ •
186
199.746
843
945.903
Mlt-Ghamr
• •
88
66.888
Mansnrab
• •
101
88.939
Sahrigl .
• •
119
66.939
Mehallet-Demni
799
72.780
8lmbtllawen
• •
115
59.381
Gehöfte .
• ■
57
66.651
1.266
413.854
Agar
• •
43
86.889
Chanka .
• • t
46
41.986
Btlbefs .
• • <
44
53.989
MItellem
■ ■ i
45
37.604
Khaid .
• •
53
38.784
Abanlr
• •
70
48.586
Gehöfte .
• •
180
167.591
Beduinenstil
nme .
93
574
49.889
468.418
Nr. 1
• • «
69
97.946
55
59.783
Elfe
• ■
43
51.506
167
809.934
Gesammtbevölkernng von Unter - Aegypten ohne Inbegriff Ten Alezandrfen, Rosette,
Tanta, Kairo und Snea in 3.806 Dörfern : 9.1 17.964.
Proviasei
KrriM.
Dörfer.
Bevölkerest.
M Injeh nnd Beni-Mezar
Feeehn .
Koloeane
Taleb
Sakiet-el-Mnm
Gehöfte .
Senürea . .
MedTneh .
Gthöfte .
Zawljet'el-Masta
Benl-Suef
Minjet-Kubra
•
•
•
•
•
*
•
78
68
51
59
81
Fajum
•
•
•
•
•
•
■
e
■
*
281
89
38
97
104
48
67
60
880.791
6&984
65.769
18.686
' Beni-Suef
143.389
260)77
48.685
96.700
169
Geeammtbevölkerung MUtel-Aegyptena In 554 Dörfern: 519.588.
95.409
Provia mi
8iot
Kral««»
DOrfir.
Bevölkernnf.
Mehallairi
99
48*78
Dernt (DahrCt) .
83
49.988
EMCuestje
86
39.958
Monfftlttt . .
25
44.581
Benub
89
46.635
Slot
88
47.672
Abntlg .
80
46.656
92
i rufiun«
Kr«!««.
El-Genanje
El-Lewahet
Stadt Slot
Girge .
Buchef .
Tahta
Kenne
Fersebat
Goe
Eene
Edfu
Elfe
Gehöfte .
...
. » .
...
Dörfer.
26
14
Beraiksrang.
42.52!
18.379
26.108
Girge
• • .
» . •
284
51
65
75
404.064
108.979
111.717
126.959
Kenne und Eene
. • .
• • •
• • .
• . •
• • ■
...
%
• • •
iyi
88
81
84
88
19
46
16
847.06b
88.476
68.761
6&680
81.880
48.799
64.886
2&596
196
Gesammtbevölkerting Ober-Aegyptens in 620 Dörfern: 1.168.996.
417.876
8tftdte.
Bevölkerung.
Kairo
856.700
Alexandiien .
164400
Demiette
37.100
Rosette .
18.800
Suez
4.160
Tante .
19.500
500.160
Geaammtbevölkerung von Aegypten: 4.806.691. Die christlichen Kopten machen davon
kaum den zwanzigsten Thell au», d. i. sie zählen etwa 160.000 Seelen." Die Bevölkerung der
Oaee Biwah giebt A. v. Kremer an 8.000, die der Oase Weh el-Gharbi oder Weh ed-dechll
an 6.850 bia 6.750. die der Grossen Oase oder Wah el-Charlgeh au 4,290 8eelen an. Nach
v. Ruasegger (1887) sollte letztere 7- bis 8.000 Einwohner haben.
') Naeh v. Ruesegger'e Schätzung (1888) 880.000, darunter die Blecharln 800.000, Ababde
40.000. Barabra 230.000, Hadendoa und Halenga 60.000. Dongolaui 60.000. J. v. Ruasegger rech-
net hierbei au Nublec alles Land „von der Parallel© der Katarakte bei Assuan bia cum Hord-
rande der Savannen-Ebenen von Ost-Sudan, nämlich bis enr Breiten-Parallele von Chartam,
und von den Küsten des Rothen Meeres und den nordwestlichen Grenzen Abeesiniene bia in
das Innere der Grossen Lyblschen Wüste weetlieh vom Nil und Jenselt des Oasenzugee". ein
Areal von 1&600 Q.-Mln. — Die Benl-Amer im südöstlichsten Thell von Noblen schützt Hun-
zinger (1861) auf 1- bis 200.000 („Ost-Afrikanische 8tudien", Schaffhausen 1864, nnd Ergän-
zungsheft 18 au den „Geogr. Mittheil."), die Homeren Graf v. Krokow (»Das Ausland" 1866,
S. 1090) auf 10.000 Köpfe.
*) Naeh der Karte von Nordost- Afrika in Stieler's Hand-Attas, Ausgabe von 1865, berechnet.
•) Pallme 1889 (»Travels in Kordofan", London 1844).
") Planimetrische Berechnung auf der Munzinger-Hassenstein'schen Karte im 18. Erganxunge-
Heft der »Geogr. Mittheil."
") Lejeen (»Voyage aus Deux Nils, 1860 a 1864", Paris 1866) schätzt die eesehafte Be-
völkerung von Taka auf 88.000 Seelen, wovon 28.000 am Gasen, 3.000 am Atbara (Goe Redjeb
Und Asobrl), 2.000 in Babterat und 5.000 in Algheden wohnen.
•■) Hunzinger 1861 (»Ost-Afrikanische Studien", SchafThausen 1864).
'•) In Kordofan leben naeh Pallme's Schätzung 243 Menschen auf 1 Q.-Mle., in der Provinz
Taka nach Lejean 268, Sennaar hat aber allen Berichten nach eine weit stärkere Bevölkerung,
auch giebt es am Blauen Nil verhältnissmässig volkreiche Orte, wie die Stadt Sennaar (10-
bie 12.000 naeh Hartmann 1860), Chartam (40.000 nach Hamilton 1864, 60.000 nach Rossi 1866),
während der AegypHsche Sudan auch wieder weite Strecken ohne alle Bewohner hat Wir
nehmen daher bei dem Mangel genauerer Nachrichten vorläufig 500 Menschen auf 1 Q.-Mle. an.
") Ohne die zu Marokko, Algerien, Tunesien, Tripoli und Aegypten gehörigen Theile und
naeh der Begrenzung auf den Karten von Nordwest- und Nordost- Afrika in Stieler's Hand-
Atlas. Ausgehe von 1866.
") Naeh den eben genannten Karten planimetrlsch berechnet Es umfaset daher dieses
Areal im Süden auch das 8onrhai-Gebiet nördlich und südlich vom Niger.
»•) James Richardeon äussert einmal in seinem Buche »Narrative of a Mission to Central
98
Mohammedanische Reiche des mittleren Sudan.
Areal In D. Q.-Mln. Bewohner. *)
Darfur 5.000 «) 5.000.000
Wadai 4.780») 5.000.000
Baghirmi 2.660*) 1.500.000
Bornn 2.420») 5.000.000
Sokoto mit Adamann . 7.960*) 12.000.000
Adnmana allein .... 8.380»)
Gnndo 3.880») 5.800.000
Mnsaina 3.030 *) 4.500.000
Fellata-Beiche zusammen . 14.870 a) 22.300.000
Summe 29.680 38.800.000 ~"
Afrlce", daaa die Wüsten-Statistik wenig Vertrauen verdiene, und In der That «lud dl« wenigen
überhaupt vorhandenen Zahlenangaben Ober die Bevölkerung der Sahara nnd Ihrer einzelnen
Theile meist nnr ganz oberflächliche Veranschlagungen , die genau genommen auf Nichte be-
ruhen. Ton den Tebn im östlichen Thetl der Sahara glaubt Dr. Barth (»Journal of the
R. Geogr. Soc of London", 1860), daaa ale 1 Million nicht übersteigen. Wirklich erscheint diese
Zahl eher au hoch als au niedrig, wenn man durch v. Betinnann (Ergtfnzungs-Band II der
»Geogr. MJttheil.") erführt , das» Wadaohanga nur etwa 1.000 streitbare Männer, also 4- bis
5.000 Seelen hat, wenn Richardson (a. a. O. I, p. 101) berichtet, daaa da« Hauptthal von Tfbeatl
nur 5.000 Menschen bewohnen, wenn Lyon (»A Narrative of Travels in Northern AMoa, 1818 —
1820", London 1821) Jen , den Hanptort von Borgu , ein Dorf von Erdhütten nennen hörte.
wenn wir endlich die erbärmlichen Verhältnisse der Tebu In Borgu und Tibesti in Betracht
ziehen, wie ale Mohammed ei Tuns? (»Voyage au Onaday", p. 512 etc.) erzählt Wahrschein-
lich beherbergen die Tebu-Landschaften Tibesti, Borgu und Wadschanga nebst BQma und den
anderen Oasen auf der Route von Murauk nach Bornu nicht mehr als 80.000 Menschen. Da-
gegen wiesen wir, daaa zahlreiche Tebu-St&mme südwestlich von Borgu am Bahr el-Qhasal, in
Kauern eo wie gegen Darfur bin und In dieses Land hinein, wo die einst mächtigen Zaghawa
noch jetzt einen beträchtlichen Tbeil der Bevölkerung ausmachen , verbreitet sind (s. Behm,
»Das Land und Volk der Tebu" im Ergänzungs-Band II der »Geogr. MittbeiV). Wir nehmen
daher 1 Million für die Tebu nebst den Araber-Stummen, die an den Nordgrenzan von Wadai
und Darfur nomadtsiren, als nicht unwahrscheinliche 8umme an.
Dr. Barth schützt ferner die Tuareg, welche den mittleren Theil der Sahara inne haben,
auf 160» bis 200.000. Die letztere Zahl dürfte kaum zu hoch sein , bat doch Air oder Aaben
allein nach Riehardeon'a verbaltnlaamSseig sehr zuverlässiger Schätzung (1850) 58.874 Be-
wohner. Tuat, Gurara und Tldlkelt aollen etwa 800.000 Bewohner haben , was ebenfalls nicht
unwahrscheinlich ist. Dann haben wir Im Süden am Niger und bis gegen Agadea hin die
8onrhai, die Dr. Barth auf 2 Millionen schlitzt , endlich im westlichen Theil der Sahara Mau-
rische 8tftmme. die gegen den 8enegal hin sehr stark sind. So zählen die Trarza nach Faid-
herbe (1869) 66.000, die Brakna 68.000, die Douaioh wenigstens eben ao vieL Dagegen hat
Aderer nur 7.000 aeashafte Bewohner (Vincent 1860), Tiachlt 8.000 (Barth 1853) und ea giebt
•neh hier ungeheure Strecken, welche vollkommen unbewohnbar sind. Summiren wir diese
Angaben , ao erhalten wir 8.700.000 , die Zahl 4 Millionen dürfte daher wohl unserer jetzigen
Xenntniaa ziemlich entsprechen. Sie kommt auch heraus, wenn wir etwa die Hälfte der Sahara
als ganz unbewohnt und in der anderen Hälfte die durchschnittliche Dichtigkeit der Be-
völkerung von 80 auf 1 Q.-Mle^ wie In der Algerischen Sahara, annehmen.
\
Naeh der Karte von Nordost-Afrika In Stleler*» Hand-Atlas (1866) geschätzt.
Nach Dr. Barth'a Karten im 5. Bd. der »Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-
Arrflca, 1849—1855" (Gotha 1858V berechnet (a. »Geogr. Mitthell.? 1868, S. 465).
») Dr. Barth, die erste Autorität über den mittleren Sudan, sagt (»Journal of the R. Geogr.
8oc of London", 1860): »Man sieht leicht ein, daaa eine genaue Statistik der Bevölkerung in
diesen Gegenden für jetzt unmöglich und ganz ausser Frage ist Im Allgemeinen ist die Be-
völkerung viel dichter, als man sie gegenwartig in Marokko oder Algerien findet, und wir
können die Regel aufstellen, dasa die Heidenländer und die starken Mohammedanischen Reich«
eine sehr dichte Bevölkerung haben , daaa aber die Grenzgegenden zwischen verschiedenen
Reichen, besonders die zwischen Mohammedanischen und Heldnischen Staaten mehr oder
weniger entvölkert und in Folge davon mit dichtem Wald bedeckt sind. Die bevölkertsten
Distrikte, die Ich in Mohammedanischen Landern beeuobt habe, sind: daa Gebiet von Kano,
94
das Land Kebbi zwischen Bokoto nnd d€m Niger, und unter den Heldenläadern du Land der
Musgu, obwohl es durch beständige Raubzüge entvölkert wird. Ausserdem Ist nach den Nach-
Hebten , die ich In Timbuktu sammelte , der Landstrich längs der Ufer dea Niger zwischen
Timbuktu und Dlinnl sehr stark bevölkert." Die von Dieterld (»Oeogr. Mittheil." 1869, 8. 9)
erwähnte briefliche Angabe Dr. Barth's ans Koka, wonach er in den Heldenlandern 4- bis 500
Menschen auf die Quadrat • Melle rechnet , kann daher nicht stichhaltig aeln , da in Algerlen
schon über 400 Menschen anf 1 Q.-Mle. kommen, ancb stimmen damit seine anderweiten An-
gaben nicht fiberein. Er schützt die Bevölkerung von Wadal auf 5 Millionen , also 1.057 auf
I Q.-M1C. Dieses Verhältnis« wenden wir auch anf das benachbarte Darrar an , indem wir
dieses Im weitesten 8lnne nehmen, wogegen die dem Herrscher von Darfur wirklich unter-
worfene Bevölkerung nach Barth kaum 1 Million, vielleicht sogar viel weniger beträgt In
Baghirmi schien Ihm die Bevölkerung die Zahl von 11 Millionen nicht au Übersteigen, »o dass
In .diesem Lande , das ein beständiger Zankapfel zwischen Wadal und Bornu war und wahr-
scheinlich noch ist, nur etwa 560 Bewohner auf die Quadrat -Meile kommen. Die Zahl der
Kanurl und Menge, der hauptsächlichsten Bewohner Ton Bornu, giebt Barth au 8 bis 4 MI1L
an, da aber Borna von noch vielen anderen Nationen, den Kotoko, Bedde, Marghi, Fulbe u. s. w.,
bewohnt wird, so dürfen wir sicher 5 Millionen ansetzen, was etwas über 8.000 auf 1 Q.-Mle. giebt
Die Nation der Fulbe oder Fellata , welche die Reiche Maasiua , Oando und Bokoto ge-
gründet haben und die herrschende Race daselbst sind , schätzt Barth auf 6 bis 8 Millionen,
aber einerseits leben bei weitem nicht alle Fulbe In den genannten Reichen, andererseits bilden
sie m diesen nicht einmal die Hauptmasse der Bevölkerung. Barth giebt nur für einzeln«
Provinzen eine Schätzung, ao für Nupe 1) Millionen. Die Provinz Kano. sagt er, habe sieher
Über 800.000 freie Einwohner und wenigstens eben so viel Sklaven (also vielleicht 450.000)
nnd die Provinz Katsena, die durch fortgesetzte Einfälle der unabhängigen Haussaua ungemein
gelitten habe, dürfte wohl kaum die Zahl von 800.000 Köpfen übersteigen. Nun berechnet sich
aber nach Barth's Karte und für Nupe nach Baikie'a Karte in der »Correspondence with Bri-
tish Ministers and Agents in foreign oountries relating to the Slave Trade, 1. Jan. — 31. Dec
1862." (Fol. London 1863) das Areal dieser 3 Provinzen und die Volksdichtigkeit daraus wie folgt:
Nupe
Provinz Kano .
Provinz Katsena
Q.-Mln.
387
500
580
Bewohner.
1.500.000
450.000
800.000
Bewohner anf 1
8.876
900
577
8.850.000
1.600
Q^Mle.
1.407
Für Nnpe scheint die Angabe etwas hoch zu sein, denn für das benachbarte Yoruba finden wir
nur etwa 1.860 Menschen auf 1 Q.-Mle., dagegen dürfte die Angabe für die Provinz Kano, die
an den bevölkertsten gehören soll, wiederum zu niedrig sein. Wir glaubten deshalb 1.500 Be-
wohner auf 1 Q.-Mle. als durchschnittliche Dichtigkeit für die Fellata - Reiche annehmen an
können und erhielten damit die oben angesetzten Zahlen für Bokoto, Oando und Massina.
Ein Versuch, Dr. Barth's Angaben über die Stärke der von den Provinzen des Reiches
Bokoto gestellten Reiter - Kontingente zu einer genaueren Abschätzung der Bevölkerung an
benutzen, blieb erfolglos. In der Provinz ßegseg z. B., welche 3.000 Mann Reiterei stellt, be-
stehen die Abgaben nicht wie in den Provinzen Katsena und Kano in einer Kopfsteuer von
8.500 Kurdi auf jedes Familienhaupt, sondern In 500 Kurdi auf jede Hacke. Es wird an-
genommen, daaa man mit Einer Hacke ein Stück Land bebaut, welches 100 bis 800 Garben
Korn hervorbringen kann. Eine solche Garbe enthält 8 Kel, deren 50 als genügend für den
« lirlichen Bedarf eines Menschen angesehen werden (also ernährt 1 Hacke etwa 6 Menschen).
er zweimonatliche Tribut , welchen ßegseg zur Zeit von Dr. Barth's zweitem Aufenthalt In
Wurno (1854) an den Emir el-Mumenin, den Herrscher von Bokoto, ablieferte, bestand In
300.000 Muscheln. 85 Sklaven und 100 Toben. Aus diesen Angaben Dr. Barth's berechnet sich
die Zahl der Hacken in ßegseg auf 8.600 und, da 1 Hacke 6 Menschen unterhalten kann, die
Bevölkerung auf höchstens 81.600 Seelen. Es würden danach 7 Menschen je 1 Reiter stellen,
was sicherlich nicht sein kann und gar nicht mit anderen Angaben stimmt, denn in der Pro-
vinz Katsena (300.000 Bewohner und 8.000 Reiter) kommen 150, in der Provinz Kano (450.000
Bewohner und 7.000 Reiter) etwa 60 Menschen auf 1 Reiter (in Baghirmi etwa 500). Zählt
man das Fussvolk auch mit, so gelangt man eben so wenig zu einer durchschnittlichen Zahl,
dann kommen in Katsena 80, in Kano 17, in Baghirmi 115 Menschen auf 1 Soldaten. Ueber-
diess scheinen gerade die Angaben über die Armeestärke von Sokoto und seinen Provinzen
schwankend zu sein , denn als Summe finden wir bei Dr. Barth für das Reich 83- bis 84.000
Reiter, eine Addition der Zahlen für die einzelnen Provinzen erglebt aber 88.400.
95
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Der westliche Sudan Tom Senegal bis zum unteren
Niger mit Einschlug« Ton Ober-Guinea >) . 88.500 *) 88.500.000 3)
Yoruba3) 2.350 8.000.000
Egba (mit der Hauptstadt Abbeokuta) . • ? 100.000 <)
Dahome3) 188 150.000
Aschanti mit den TributÄr-ProTinzen und der
Goldküste 3.447 4.600.000 5>
Liberia8) 450 250.000
Französisch- Senegambien1) .... ? 145.800
Portugiesische Besitzungen in Senegambien
(Bissao u. s. w.8» 1.687 1.095
Niederländische Kolonien an der Guinea-Küste8) 500 120.000
Sierra Leone9) 22 41.806
Tombo 2.040
Mossi 1.550
Der unabhängige Theil Ton Gurma 880
') Grenzen : In Süd and West der Atlantische Ocean von der Mund trag des Niger bis zu
der des Senegal, Im Osten der untere Lauf des Niger und das Reich Gando, im Norden Mas-
sina, Baghena und der untere Senegal.
«) Nach der Karte von Nordwest- Afrika in Stieler's Hand- Atlas (1865) berechnet
») Nicht jreniger unsicher als bei den Fellata- Reichen sind wir hinsichtlich der Bevölkerung
Senegamblens, Ober-Guinea's und der heidnischen Länder Im Süden des Niger. Nach Bowen
(»Adventures snd Missionary Labors In the Interlor of Africa, Crom 1849 to 1866", London
1857) können die die Yoruba •Sprache redenden Völker ohne Uebertreibnng au 8 Millionen
geschätzt werden, nach Burton (»Wlt and Wisdom Crom West Africa", London 1865) hat
Yornba 50.000 Engl. Q.-Mln. (8.850 D. Q.-Mln.) und wenigstens 2 Millionen Seelen. Dahome
hat nach Burion, der es 1868 und 1664 zwei Mal besuchte, gegenwärtig nicht mehr als 4.000 Engl.
Q.-Mln. (188 D. Q.-MIn.) und 150.000 Bewohner. »Im Norden trennt der Tevi das Land von
den Makhi-Bergvölkern, 40 Engl. Min. von Agbome, der Hauptstadt, so dass die Lange des
Reiches von Nord nach Süd 100 Engl. Min. beträgt. Im Nordosten jenseit der trlbutären Agoni-
Stämme sind die Iketu und andere Yorubaner, die zwar ausgeplündert, aber niemals unter-
worfen wurden ; gegen Nordwest sind die halb unabhängigen Stamme von Aja , Attakpamwe
und andere. Im nördlichen Theil des Landes mag die grösste Breite 50 Engl. Min. betragen,
sie nimmt sber gegen Süden ab, so dass das Land eine birnförmlge Gestalt erhält. Die
Basis «wischen Godome oder Jsokin, der östlichsten Niederlassung, und der Grenze zwischen
Whydsb und den Popos kann nicht mehr als 85 oder SO Engl. Min. lang sein. Die durch-
schnittliche Breite des Landes kann man daher auf 40 Engl. Min. veranschlagen" („Transactions
of the Ethnological Soc", New Serien, Vol. III, 1865). Diete Angaben scheinen verlässlicher,
bestimmter als die von Comm' Wllmot, der 180.000, von Gommr Forbes (1849— 1860), der 800.000,
von Missionar Borghero („Bulletin de la Soc de geogr. de Paris", Juli und Augast 1865. p. 827),
der 400.000, oder von Vallon, der sogar 900.000 Bewohner anglebt. — Für Aschanti findet man
stets die Zahl 1 Million angeführt, so schon bei Bowdich (1817), so von Valdez (1862) und so
wieder von Freeman und Wilson (Wilson, »Western Africa", London 1856); der Letztere, der
18 Jahre als Missionar in verschiedenen Theiien West-AfHka's ansässig war und dessen Buch
grosses Vertrauen verdient, fügt aber bei, dass die Tributär-Provinzen AsehanÜ's 2 Millionen
Bewohner enthalten, und nähme man die Bevölkerung der Küste von Apoll onla bis zum Volta-
Flass hinzu, so erhalte man für die ganze Goldküste (landeinwärts bis zum Kong-Gebirge) die
Zahl von 4- bis 5.000.000 Seelen. — Die Bevölkerung von Liberia wird ziemlich Ubereinstim
mend zu 250.000 angegeben und der Flächeninhalt der Republik beträgt etwa 450 Q.-Mln.
Stellen wir diese Daten zusammen, so hat man:
Q^Mln. Bawohocr. B«wohn«r anf 1 Q.-Ml«.
Yoruba .... 2.850 8.000.000 1.260
Dahome. ... 188 150.000 787
Aschanti u. s. w. . &447 4500.000 1.800
Liberia . . _. . 450 250.000 556
Summe 6.485 7.900.000 1.227
96
Wilson schätzt die Bevölkerung von ganz Ober- Guinea (von Kap Verga bU zum Oamerun-
Gebirge and landeinwärts bis zum Kong-Gebirge) auf 8 bis IS Millionen.
In Senegauibien scheint die Bevölkerung durchschnittlich niedriger zu sein. Faidherbe
(»Noirvelles Annale« des Voysgea", 1869, T. 1) schützt die Bewohnarzahl tob Fouta am Senegal
zu 300.000, von Oadlaga (Guoy und Kamera) zu 16- bis 20.000, von Bondu za 100.000, von
Bsmbuk zu 60.000, von Khasso zu 150.000, von Kaarta (8JJ00 bis 3.000 Q.-Lieue») zu 300.000,
von Segu zu 500.000, von Fula-Dngu zu 80.000, von Beledugu zu 150.000, von Guidlmakha zu
80- bis 40.000. Einen Tbeil dieser Länder (Bondu, Bambuk, Segu, Kaarta) so wie die Land-
schaften am oberen Niger und von da durch Kons; und Sansanne-Mangho bis Bargu, endlich
zum Theil das Land am Gambia und an der Kru-Küste haben die Mandlngo tone, deren Zahl
Dr. Barth auf 6 bis 8 Millionen schätzt. Die Djoloffen giebt Walker (bei Wilson) zu 1 Million
an. Es bleiben ferner noch grosse Thelle von Senegambien und Ober - Guinea so wie die
grossen Kegerreiche Tombo, Bloss! und Gurma, für die wir gar keine Schätzung haben. Eine
durchschnittliche Dichtigkeit von 1.000 Menschen auf 1 Q.-Mle. wird daher für dieses ganze
grosse Gebiet nach dem jetzigen Stand unserer Kenntnfss wahrscheinlich.
«) Bowen, »Aventures and MIssionary Labors in the Interlor of Afrioa, from 1849 to 1866**,
London 1857.
») Zu den Nachweisen In der obigen Anmerkung 3 sei noch hinzugefügt, dass nach Oapt.
R. Burton (»Wit and Wisdom from West Afrlca", London 1865) die Ol i- red enden Völker, das
sind die Aschanti mit den Fantl, Aklm, Akwaplm und Akwamu oder Akwambu, wahrsoheinllch
s Mill. zählen und Ga oder Accra nur etwa 100.000 Seelen im östlichen Theil der Goldküste
zwischen Akwaplm und dem Volta-Fluss reden.
') Die sehr differlrenden Angaben über die Grenzen der Republik von Liberia sieh« zu-
sammengestellt in »Geogr. Mittheil." 1861, S. 354, Anm. Der Englische General - Konsul für
Liberia, G. Ralston (»On the Republlo of Liberia** Im »Journal of the Soc. of Arts", 83. Mai
1868), giebt der Republik dieselben Grenzen wie der Bericht des Belglsohen Konsuls Im
»Preuss. Handels- Archiv*' vom 86. Juli 1861 , nämlich den Shebar-FIuss in Nordwest und den
San Pedro - Fluss In Ost (78 Engl. Min. östlich von Kap Palmas) , während sich das Gebiet
landeinwärts durchschnittlich 100 Engl. Min. weit erstrecke. Beide ziehen also das östlich von
Kap Palmas sich hinziehende Maryland mit zu Liberia und In diesem Sinn wird auch Ralston1!
Angabe von 500.000 Bewohnern ziemlich richtig sein. Dss eigentliche Liberia hat aber nach
dem Anfsatz »Die Republik Liberia" in «Unsere Zeit" (Bd. 3, S. 496), dessen \%rfasser, ein
Preussischer Marine -Offizier, die Küsten Llberla's 1854 mit dem Geschwader des Commodore
8chröder besuchte, nur etwa 450 D. Q.-Mln., indem es gegen Nordwest vom Shebar - Fluss,
gegen Südost von einer Linie begrenzt wirdj die sich von dem KUstenpunkt Granoester
(4° 39' N. Br. und 8° 8' W. L. v. Gr.) 11 Min. weit in nordöstlicher Richtung in das Innere
erstreckt. Dieser Offizier hörte die Zahl der Eingebornen auf 800.000, die der Einwanderer aus
den Nord- Amerikanischen Staaten auf 15.000 angeben. Der Belgische Konsul zu Monrovia
schätzt die Zahl der Eingeborenen auf 850- bis 300.000, die der Amerika-Liberianer auf 18.000,
Wilson gfebt die enteren zu 800.000, die letzteren zu 8.000 an, wogegen Bowen folgende
statistische Angaben, die er aus Liberia 1856 oder 1857 erhalten hat, mitthellt: »In 83 Nieder-
lassungen leben 7.798 Kolonisten, 568 Abkömmlinge von Kolonisten und Eingeborenen und
954 befreite Afrikaner, zusammen 9.308 Seelen ; die Zahl der Eingeborenen Im Lande beträgt
950.000." Valdez (1858) gab die Zahl der Eingeborenen auf mehr als 300.000 an.
T) Die »Revue maritime et colonlale", Januar 1865, giebt für 1868 folgende Zahlen :
Benegal und Dependenzen 113.291 Bewohner, mit Beamten, Militär und Marine 116.018.
Arrendlssement Sainfc-Louia 87.AAA
[Richard Toi 836
[Oualo 10.754
n.Mn. \Dagana 3.346
„ Dagana . \Dlnur 58t8
SPodor 8.045
Saide* 84
Toro 85.000
/Bakel 1.938
IMddine 66
«..* jSdnoudlbou 500
» uaicei . . <N,Dtngan 60
/Matatn 688
VDamga 80.000
an-A* IGoree 8.567
n uoree. . {Kreise Dakar, NdiandOT,Serrer es u.JosJ 11.657
fl^ki^« sComptoir Sedhlou ( a-*
n Sedhlou . ]Qoa^Mr oarabane J • • • • **
Dm »Annualre du Senegal pour 1865" enthält ein »Reeensement approzimattf an lev Janvier
1865* i Stadt Saint-Louia und Vorstädte 16X00; der Rest des Kreises Salnt-Loois mit der
» Richard Toi j]
97
Ost- Afrika.
Areal in D.Q.-M1U. Bewohner.
Bogoi 13») 10.000*)
Bcit Takue 18 >) 8.000 *)
Maren 25') 16.000 *)
Habab 113') 68.000 9)
Bedjuk 81) (.200*)
Mens« 29») 17.400 *)
Kunama 292 !) 150.000 *)
Abesainien 7.4Ö0«) 3.000.000 5)
Galla-Länder im Süden Ton Abesainien bis zum
Aqnator 13.000«) 7.000.000»)
Somali-Halbinsel westl. bis 40° Östl. L. t. Paris *) 15.000 8.000.000
Gebiet zwischen Abesainien und dem Ägyptischen
Sudan im Norden, dem Weissen Nil im Westen,
dem Äquator im Süden und dem Galla-Land
(35° Östl. L. Ton Paris) im Osten*) 14.000 7.840.000
Das Land zwischen dem Äquator, dem Portugiesi-
schen Gebiet von Mozambique, dem Reich des
Cazembe, dem Tanganyika-Sco u. d. OstkÜste**) 25.000 3.500.000
Summe 75.000 29.700.000
Hüfte von Ndiambur und mit Saniokhor (die beide erst 1864 der Französischen Kolonie ein-
verleibt worden sind) 45.000; Kreis Dagans 15.000; Kreis Merlnaghen mit der anderen Hälfte
von Ndiambur 20.000; Kreis Podor 3.000 (die unter Französisohem Schatz stehende Provinz
Toro zählt ausserdem noch 25.000 Bewohner); die Stadt Goree 3.000, der Best des Kreises
Gortfe 38.000 ; die Stadt Bakel 2.000, der Rest des Kreises Bakel 2.000 (die unter Französischem
Benutz stehende Provinz Damga zählt ausserdem noch 20.000 Bewohner) ; eingeborene Truppen
1.000, eingeborene Matrosen 300, Europäisch« Militärpersonen n. Seeleute 1.500, — Summe 146.800.
Das zu Anfang des Jahres 1865 den Französischen Besitzungen einverleibte Ceyor hat
800 Lleues carrees, Oualo 400 L. c, (Faldherbe In »Nouv. Annales des Voyages", 185», T. 1),
die Insel Saint-Louis 34 Hektaren, Gorde 17 Hektaren (»Revue maritime et oolonlale", Juli 1863).
») Gothaischer Hofkalender für 1866.
*) Die Englischen Besitzungen an der Sierra Leone-Küste haben 468 BngL Q.-Mln. (22 D.
Q.-MIn.) nach dem »Parllamentary Return, No. 147, 8ess. 1863" und eine Bevölkerung (im J.
186S) von 41.806 Seelen nach der »Colonial Offlee List", 1864, p. 77. Der Censua von 1860
ergab 41.624 8eelen, darunter 250 Weisse (»Census of England and Wales 1861, General
Report"). ~ Die übrigen Besitzungen der Engländer an der Guinea -Küste sind nach Areal
und Bevölkerung unbedeutend, die am Gambia haben nur 20 EngL Q.-Mln. und nach dem
Census von 1851 (später wurde keine Zählung vorgenommen) 6.938 Bewohner (»Genaue of Eng-
land and Wales 1861, General Report").
') Planlmetrlsche Berechnung von E. Debes auf der Munslnger-Hassenstein'sehen Karte
Im Ergänzungs-Band II der »Geogr. Mittheil."
*) Munzinger 1861. Diese Schätzungen sind sehr zuverlässig, da Munsinger so lange Jahre
In jenen Landschaften heimisch war, besonders genau Ist die der Beit Takue, da sie bei Ab-
tragung des Tributs ermittelt wurde. — Lejean schätzt die Bogos auf 18.000, was aber jeden-
falls weniger Vertrauen verdient Wir haben bei Annahme der Munzingez'schen Schätzungen
Im Lande der Bogos 769 Personen auf 1 Q.-Mle., der Marea 640, der Beit Takue 444. Wir
wenden daher das durchschnittliche Verhältnis* von 600 Menschen auf 1 Q.-MK für die benach-
barten Landschaften der Habab, Bedjuk und Mensa an, für die Munzinger keine Schätzung giebt
3 Nach Munzinger (1861) 1- bis 200.000. — Die Homran am Serlt ichätzt Graf v. Krockow
auf 10- bis 12.000, in einem anderen Berichte auf 8- bis 10.000.
«) Nach dem Oarton auf der Karte von Nordost-Afrika In Stieler's Hand-Atlas (1865) planl-
metrlsch bestimmt. Abessinlen ist dabei Im weitesten Sinne Ind. Sehoa genommen.
•) Dr. ROppell (»Reise In Abesmlnienn 1831—1883. Frankfurt a. M. 1888) sagt: »Ich glaube
nicht, dass da« Land von 12* bis 16' N. Br. und von 87* bis 40* OestL L. v. Gr., welches einen
Fllchenraum von 7.500 Geogr. Quadrat-Stunden einnimmt, mehr als 500.000 Einwohner zählt
Geogr. Jahrbuch. 7
98
Der Rest von Abesslnien, der im Wetten die Provinzen Quere, Matsche and Agow und im
Bilden Oudjem, Damot, Amhere und Begemeder begreift und einen Raum von 5.000 Geogr.
Q.-8tnnden mnfesat, enthält Jetst schwerlich mehr als 1 Million Einwohner, so daas also die
Gesammtzahl der Bewohner Abesslniens (mit Ausnahme von Sehoa) auf 1.500.000 Mensehen
anzuschlagen ist" Da Munzinger (1861) die Bevölkerung der Provinz Sarae allein auf wenig«
etens 300.000 Seelen anschlagt, so erscheint die RÜppell'sche Angabe etwas niedrig; aber wenn
wir auch nur diese zur Grundlage nehmen und elneu bei den beständigen Bürgerkriegen aller-
dings wohl höchst geringen Zuwachs in den letzten 80 Jahren in Rechnung bringen, so Ist die
Summe von 8 Millionen, die auch Bischof Massaya (1864, In * Annales de la propagation de
U foi", Januar 1865) für wahrscheinlich hält, für Abesslnien und Schoa, das nach Krapf (1840)
etwa 1 Million Bewohner hat, sehr massig. Nach Missionär Isenberg (»Abesslnien", Bonn
1844) mag sich die Gesammtbevölkerung von Abesslnien mit Schoa und dem ganzen Land
zwischen 7' und 16* N. Br. und 86' und 4S' Oestl. L. v. Gr. auf 5 bis 6 Millionen belaufen.
Dan ganze Aethiopische Plateau. Abesslnien nebst den Sidama- und Galle-Landern Im Süden
davon hat nach Massaya IS Millionen Menschen, wovon 9 Mill. auf Sidamas und Gallas. 8 Mill.
auf Abesslnien kommen. Damit stimmt auch KrapPs Schätzung, nach welcher die Gallas süd-
lich vom 8. Breitengrad 6 bis 8 Millionen zählen (Krapf 1840, »Travels, Researches and Mis-
rionary Labours in Eaetern Afrioa", London 1860). Krapf Ist für diese Länder eine der ersten
Autoritäten.
•) Die Grenzen des Galla -Gebietes sind grösstenthells unbekannt, dasselbe konnte daher
nach der Karte von Nordost- Afrika in Stielers Hand- Atlas nur ungefähr abgeschätzt werden.
Als Ostgrenze wurde 40° östl« von Paris angenommen.
') Das Areal der von Somalis, Gallas und einigen anderen Stämmen bewohnten, mit dem
Kap Guardaful endenden östlichen Halbinsel Afrika's, mit dem 40. Meridian östlich von Paris
als Westgrenze, ist nach der Karte von Nordost-Afrika in Stieler's Hand-Atlas approximativ
abgeschätzt. "Wir nahmen in Ermangelung anderweitiger Daten für dieses Gebiet dieselbe
Volksdichtigkeit an wie für die Galla- Länder im Süden von Abesslnien (540 Menschen auf
1 Q-Mle.). — Capit Guillain (»Documenta sur ltiistcire, la geographie et le commerce de l'Af-
rique Orientale", 2. Bd., Paris), der 1846—1848 an der OstkÜBte von Afrika war, giebt keine
Schätzung über die Stärke der Somali-Stämme, die Somali-Küste machte aber auf ihn im All-
Semeinen den Eindruck , als sei sie gut bevölkert Lieut. Cruttenden (»Journal of the R.
feogr. 800. of London", XIX, 1849) sagt, es sei unmöglich, die Zahl der Somali zu schätzen,
aber ohne Zweifel sei die Bevölkerung des Inneren sehr gross. Bei Capt Burton so wie bei
Speke, welohe in dem nördlichsten Theil des Somali -Landes waren (»Rtirton's Reisen nach
Medlna und Mekka und In das Somali-Land nach Härrär in Ost- Afrika. Bearbeitet von K. Andree",
Leipzig 1861; — »Capt Speke's Adventures in Somali Land" in »Blackwood's Magazine",
Mal — Juli 1860). suchten wir vergebens nach numerischen Daten über die Bevölkerung.
*) Das Areal nach der Karte von Nordost-Afrika In Stieler's Hand- Atlas (1865) abgeschätzt.
Die BevölkerungBsumme ist sehr unsicher, wir erhielten sie auf folgende Weise. Für die
Galla-Länder ergab Krapfs Schätzung von 6 bis 8 Millionen eine durchschnittliche Dichtigkeit
von 540 Menschen auf 1 Q.-Mle. Für einige Landschaften am Weissen NU haben wir Schätzungen
vom Missionär Kaufmann (siehe weiterhin unter »Aequatorial-Gebiete"), wonach In Ihnen die
durchschnittliche Bevölkerung 587 auf 1 Q.-Mle. beträgt Das Mittel zwischen den Volks-
diehtigkelten in den Ländern am Weissen Nil und in den Galla- Ländern, 560 Menschen auf
1 Q.-Mle., nahmen wir daher als Volksdichtigkeit für das zwischenliegende Gebiet an und er-
hielten auf diese Weise die Summe von 7.840.000 Menschen.
**) Ueber die Volkszahl dieses grossen Gebietes, dessen Ausdehnung nach der Karte von
Süd-Afrika in Stieler's Hand-Atlas abgeschätzt wurde, haben wir nur äusserst wenige Angaben.
Nach Krapf (1845) zählen die Wanlka, die sich an der Küste von Takaungn bis zur Wasain-
Insel ausbreiten, mit Einseht uss der Wadlgo-Stämme 50.000 Seelen, die Wakamba etwa 70.000
Seelen; die Usambara (von der Küste bis zu den Pare- Bergen und vom Panganf im Süden
bis zu der Wakuafi - Wildniss und dem Wadigo-Land im Norden) hat wenigsten* '/, Million
Bewohner, worin die 90.000 Waschintrf inbegriffen sind (Krapf 1848); das Teita-Land (d. i. das
Dreieck zwischen dem Berg Kadiaro und den Bergketten Endara und Bura In Norden und
Nordwesten) hat nach Rebmann (1847) 159.000 Bewohner. Nach Hassensteln's Karte vom
Gebiet der Schneeberge in Ost- Afrika (»Geogr. Mittheil." 1864, Tafel 16) haben wir die Gebiete
dieser Stämme so weit als möglieh abgeschätzt und erhielten :
Teita-Land .
Usambara
Wanlka-Land
Q.-Mln.
4S0
8000
1.680
Bewohner
auM Q.-Ml«.
152.000
850
5<»O.ü00
170
50.000
81
Die durchschnittliche Volksdichtigkeit für diese Landschaften ist daher 140 Menschen auf
1 Q.-Mle, Jedenfalls nimmt die Volksdiohtigkeit vom Aequator nach Süden hin bedeutend ab,
natürlich mit allmählichem Uebergang, nicht etwa so, als ob gerade der Aequator eine Grenz-
scheide bildete. Dleee Abnahme zeigt sioh in schlagendster Weise dadurch , dasa im Porto»
giealschen Gebiet nur etwa 17 Menseben auf 1 Q-Mle. kommen. Bedenken wir die seit Jahr-
99
Süd -Afrika.
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Portugiesisches Gebiet an der Ostküste (Mo-
sambique, Sofala etc.) 18.000') 300.000 *)
Kapkolonie3) 4.935,s 267.096
British Kaffraria1) 235 81.353
Natal5) 970 157.583
Kaffraria (zwischen Brit. Kaffraria und Natal) *) 750 100.000
Kaffern-Land nördlich von Natal und der Trans-
Taal'scUßn Republik') 2.960 440.000
Oranje-Fluss-Kepublik *) 1.600 50.000
Transvaal'sehe Republik fc) .... 3.480 120.000
Basutu-Land ,0) 700 100.000
Betschuanen-Land nördlich Ton den Boeren-Re-
publiken1*) ....... 9.400 300.000
Gross-Xamaqua-Land1') 4.700 40.000
Damara-Land ,3) 2.000 20.000
Portugiesische Besitzungen an der Westküste
(Angola mit Ambriz, Benguela u. Mossamedes) M) 14.700 9.057.500
Lobale15) 200 200.000
Kibokoe ,8) 500 750.000
Bunda-Länder zwischen den Portugiesischen Be-
sitzungen im "Westen, Lobale im Norden, dem
Betschuanen-Gebiet im Osten und dem Lande
der Daroara und Buschmännnr im SüdenJ7) . 7.700 2.300.000
Moluwa ,ft) * . 9.950 1.000.000
Reich des Cazembe l*) 5.300 5:30.000
Summe ~88.O80 15^800.000 ~~
hunderten fortgesetzte Sklavenausfuhr (nach Oberst Hamerton werden Im Dnrcbsrhnitt jährlich
14.000 Sklaven nach Zanzibnr allein eingebracht und nach Kropf exportlrt der Hafen Kilo»
jährlich 10. bis 12.000 Sklaven) und die damit verbundene gänzliche Zerrüttung des Familien-
leben« und der sozialen Zustande überhaupt, berücksichtigen wir die Berichte der Reisenden,
welche aasgedehnte Wildnisse nnd äusserst dünn bevölkerte Regionen zwischen den dichter
bewohnten Stellen fanden, so erscheint eine durchschnittliche Dichtigkeit von 140 auf 1 Q.-Mle^
nach der die obige Summe von fy Millionen berechnet ist, nicht zu gering. Auf der anderen
Seite dürfte sie aber auch in Anbetracht der Zunahme der Bevölkerung nach Norden hin
nicht zn hoch sein. Capt Qrant (»Transaotions of the Ethnological Society", New Series,
VoL Hl, 1865) sagt über die von ihm und Speke durchzogenen Lander: »Was die Dichtigkeit
der Bevölkerung des von uns durchreisten Gebietes anlangt, so kann ich anführen, dass wir
während der ganzen Reise nur an 3 oder 4 Stellen den Proviant auf langer als 6 Tage mit-
nehmen muasten , fast immer erhielten wir jeden Tag neuen Proviant. Das Land ist zu be-
völkert, als dass es viel Wild beherbergen könnte, Jenes Durcheinander von Speeies und
Beerden, das Dr. Livingstone und andere SUd- Afrikanische Reisende sahen, wurde selten oder
nie von uns beobachtet und in vielen Wäldern konnten wir von Morgen bis Mittag umher-
wandern, ohne mehr als 2 bis S Antilopen zu erblicken. — Von Uzaramo ist etwa '/> der
Bodenflache unter Kultur. Usagmra ist gebirgig , Ugogo ein flaches, wüstenähnliches Plateau,
das Jedoch nach dem R*g*n reiche Ernten hervorbringt, Unyamwezi ein schönes, fruchtbares.
welliges Land mit viel Wald, Uzinza stark bewaldet, Uganda hat eine Üppige Vegetation und
das am meisten civUistrte Volk, Wohnungen nnd Kultur trifft man aber nur an den Abhängen
der Hügel, oft meilenweit von einander, während die Niederungen Wald bedeckt. Unyoro
Ist dünn bevölkert nnd wenig angebaut, fast nnr Wildnlss von Gras und Bäumen."
') Die Angabe des Gothaischen Hofkalenders. 84.000 leg. quadr., stimmt nicht mit unserer
Berechnung nach der Karte von Süd-Afrika In Stieler's Hand-Atlas (worauf die Grenzen der
Portugiesischen Besitzungen nach ßi da Bandeira's offiziellen Karten eingetragen sind), denn
100
»4.000 Q.-Legoa* lind entweder 16.728 D. Q.-Mln. (weftn man alte Legoas au 6.196,»* Meter.
t Q.-Legoa = 0,0er Q.-Mln., annimmt) oder 10.896 Q.-Mln. (wenn man nene Legoas zu 5.000
Meter, 1 Q.-Legoe ss 0,464 Q.-Mln., annimmt) , beide Zahlen aind an niedrig. Die Zahl 18J00
D. Q--Mln., die der Hof kalender als gleich den 84.000 Q.- Legoas hinstellt, Ist anter der Annahme
80 Legoas = 15 D. Min. berechnet
*) Diese offiziell angenommene Summe erscheint so gering für ein so ansgedehates Gebiet,
dass sie Miastnraen erwecken muas. Auf unsere ausdrückliche Anfrage ward uns jedoch er*.
wiedert, dass dieser Zahl keineswegs ein Schreibfehler oder sonstiges Versehen au Grunde
liege, sondern das Gebiet sei faktisch fast ganz entvölkert. Und in der That sind die weiten
Strecken des Inneren nach den Berichten von Livlngatone und anderen Reisenden fast menschen»
leer und ungeheure Ueerden von Elephanten, Antilopen und anderen Thieren treiben sich dort
fast angestört umher. Selbst an der Küste Ist die Bevölkerung sehr gering. So suhlten 1860
(»Boletim e Annaes do Oonaelho Ultramarino", Oktober 1868) das Presldio Bazaruto 75, Oabo
Delgado 8&399, Inhambane 59.780, die Stadt Quillmane 3.866, die Stadt 8ena 4.646, dar Distrikt
Sofala 1.894 Einwohner.
•) »Census of England and Wales 1861 , General Report". Das Areal In Engl. Q.-Mln. Ist
104J981. Die Bevölkerung ist nach einer Sehätzung von 1866 angegeben , und awar zählte
man damals 108.167 Weisse, 189.167 eingeborene Farbige, 10.584 Fremde und 85.189 Verschie-
dene (Malayen etc.). Im »Blue Book" für 1860 wird die Bewohnerzahl der Kolonie auf
860.196 (Ind. 10.584 Fremde) angegeben, und zwar West Division 147.067, East Dirlalon U&089.
Die Bevölkerung Ist also äusserst gering, sie betragt nur 54 auf 1 Q.-Mle. oder, wenn man die
Eingeborenen allein betrachtet, sogar nur 86 auf 1 Q.-Mle.
«) »Census of England and Wales 1861 , General Report". Das Areal Ist nur annähernd
auf 5000 Engl. Q.-Mln. angegeben, die Bevölkerungssumme, auf 1861 bezüglich, schlleest ausser
8.000 Militärpersonen 6.705 Europaer und 74.648 Eingeborene ein.
•) Die Bevölkerung im J. 1860 nach dem »Census of England and Wales 1861 , General
Reporf, worin unterschieden sind 11.960 Weisse und 145.658 Farbige. Das Areal Ist nach der
Karte von Natal In »Geogr. Mitthell." 1856, Tafel 19 , berechnet (siehe die Zahlen für die ein-
schien Theile der Kolonie daselbst 8. 875); die offiziellen Angaben differiren so bedeutend,
dass sie kein Vertrauen verdienen. In dem Census- Berieht werden 14.887 Engt = 674,** D.
Q.-Mln. nach dem »Parliamentary Return, No. 147, Session 1863", angesetzt, aber hinzugefügt,
dass die »Board of Trade Tables" 18.000, die »Colonlal Offlee List for 1863" 19.375 Engl. Q.-
Mln. (resp. 846,64 und 911 D. Q.-Mln.) angeben. Es ist übrigens neuerdings wieder eine grosse
offizielle Karte von Natal erschienen, die nach wirklichen Aufnahmen gezeichnet Ist; wir wer-
den sie zu einer Neuberechnung des Areals benutzen. Bei der Annahme von 970 Q.-Mln.
betragt die Dichtigkeit der eingeborenen Bevölkerung von Natal 150 auf 1 Q.-Mle.
•) Hall (»Manual of South Afriean Geography", CepeTown 1859) schützt das Areal, offen-
bar viel zu hoch, auf 85.000 Engl. = 1.176 D. Q.-Mln. und die Bevölkerung auf 100.000 Seelen.
Wir veranschlagen den Flacheninhalt nach der Karte von Süd-Afrika In Stieler's Hand-Atlas
(1864) auf 750 Q-Mln, und es würde dann bei Annahme von Hall's Volkszahl eine gleiche
Dichtigkeit der Bevölkerung In Kaffraria zu finden sein wie in Natal.
T) Das Areal nach der Karte von Süd-Afrika in Stieler's Hand-Atlas abgeschätzt, das Por-
tugiesische Gebiet ist dabei auBgeschlonsen. Für die Bevölkerung nahmen wir dieselbe Dich-
tigkeit an wie in Natal, 150 auf 1 Q^Mle., und erhielten damit die obige Summe. Im Sulu-
Land, nördlich an Natal angrenzend , wird die Dichtigkeit wohl grösser sein , dagegen Ist sie
wahrscheinlich In Moselekatse's Gebiet bedeutend geringer.
•) HalPs Arealangabe, 50 000 Engl. = 2.359 D. Q.-Mln. , Ist nach neueren Karten zu hoch.
Nach Hall zählte der Freistaat Im Jahr 1859 ausser den wilden Buschmännern , wandernden
Betschuanen und Korannas 12.859 Weisse (Boeren) und 5.000 Farbige. Da nun die Korannas,
die allein etwa 80.000 Köpfe zählen ( Burkhard t, »Die evangelische Mission unter den Völker-
stämmen in Süd-Afrika", Bielefeld 1860), grösstenteils im Gebiete der Republik leben, so
müssen wir für diese mindestens 50.000 Bewohner annehmen.
•) Das Areal nach der Karte von Süd- Afrika in Stieler's Hand- Atlas geschätzt, Hall ver-
anschlagte es auf 70.000 Engl. = 3.999 D. Q.-Mln. Nach Letzterem wohnen wenigstens 18 000
Weisse Im Freistaat und ausserdem giebt es im Lande zentreut zahlreiche Kraals eingeborener
Betachuanen, die In einer Art Sklaverei unter den Boeren leben. Ein Bericht des Portugie-
sischen Konsuls vom 8. April 1861 (In „Boletim e Annaes do Conselho Ultramarino", Oktober
1868) giebt die Zahl der Boeren zu 2.000—8.500 Familien an. Kolb (»Handbuch der vergleichen-
den Statistik", 4. Aufl., Leipzig 1865) führt an , dass man die Zahl der Schwarzen unter der
Botmässlgkeit der Boeren auf 100.000 schätze, eine andere Schätzung aber die gesammte Be-
völkerung nur zu 40.000 Seelen annehme. In dem „Colonlal Handbook, Cape of Good Hope",
London, Algar, 1863) heisst es sogar, dass Boeren und Betschuanen zusammen wahrscheinlich
nicht weniger als 20.000 ausmachten. Die letztere Zahl werden wir jetzt für die Boeren allein
annehmen müssen, und setzen wir eine ähnliche Volksdichtigkeit In der TransvaaTschen wie
in der Orenje-Fluss-Republik voraus (31 auf 1 Q.-Mle.), eine Volksdichtigkeit, die nooh bedeu-
tend geringer ist als die In der höchst spärlich bp wohnten Kapkolonie, so können wir nicht
weniger als 100.000 Eingeborene auf das Gebiet dea Freistaates rechnen.
101
'•) Nach Hall 15.000 Eng]. = 706 D. Q.Mln. Er nennt du Land „ziemlieh dl«fat bevöl-
kert", wir können daher nicht wohl eine geringere VoDudlehtigkeit als In Natal annehmen
und erhalten eo ungefähr 100.000 Bewohner, was bei der bedeutenden Stellung, die Moschesen
einnimmt, eher zu wenig als zu viel an »ein scheint
") Nach Hall «00.000 BngL = 0.400 D. Q^MIn. Fflr die Zahl der aaaeerhalb der Boeren-
feepubliken lebenden Beteehnanen haben wir gar keinen Anhalt. Die Betechaanen sind sess-
heiter all die Kaflern, aber ihr Land ist zum gröestan Theil sehr elend, ausserordentlich dörr
«nd mit weiten Strecken völliger Wflste durchzogen. Wir wagen deshalb nicht, ihm eine
grössere Dichtigkeit der Bevölkerung beizumessen als den Boeren-Repnbliken.
«•) Hall („Manual of South Afrieen Geograph*", Cape Town 1869} giebt dem Qross-Nama-
que-Land 100.000 EngL = 4.700 D. Q.-Mln. nnd „nicht ttber 40.000 Bewohner". CaesHs („The
Beantoe", London 1861) führt sogar nur die Zahl 80.000 an. Nach Halft Annahme leben also
In Jenen traurigen Landstrichen zwischen der Westküste nnd der Kalahari nur etwa 8 Men-
sehen auf 1 Q.-MJe. , wir halten aber selbst die Zshl 40.000 fflr zu hoch nnd möchten eher
glauben, dass die anter ihnen nnd in der Kalahari lebenden Buschmänner mitgezählt werden
müssen, ehe Jene Zahl erreicht wird. Wir setzen deshalb fflr die Buschmänner keine beeon-
dere %*m an.
'*) Das Areal nach der Karte von Süd- Afrika in Stfclert Hand- Atlas (1864) geschätzt Für
die Bevölkerung haben wir keine numerische Angabe. Da die Damaras ein Wander- nnd
Hirtenvolk sind, Ton Jonker Afrikaner beständig beunruhigt nnd durch Kämpfe deekuh-t wer-
den, auch ihr Land zum Theil dem der Namaqua Nichts an Dttrrnng nachglebt, so darf man
▼lelteieht keine grossere Dichtigkeit der Bevölkerung annehmen als bei den Hottentotten tan
ftroan-Nsmaoria-T and ,
") Im „fjothalachen Hofkalender" wird das Areal zn 17.000 leg. quedr. oder 9.669,0 D. <t-
Min. angegeben; 17.000 Q.-Legoas sind aber, Je nachdem es alte oder neneLegoas sind, 11.848
oder 7.718 D. Q.-Mln. Nach den Grenzen, wie sie die offizielle 8d da Bandeira'sche Karte hat,
▼eranschlagen wir aber das Areal auf 14.700 D. Q.-Mln.
Angola hatte nach dem „Almanach de Portugal" für 1866 eine Bevölkerung von 689.117
Seelen, auch Llvlngstone schätzte dieselbe auf nicht weniger als 600.000 Seelen, was bei einem
Areal von 1.900 Q.-Mln. (nach Taf. 17 in „Qeogr. Mitthell." 1869 berechnet) eine Volksdichtig-
keit von 600 auf 1 Q.-Mle. ergiebt
Die Kimbnnfla-Länder (Benguela), die im Norden und Osten vom Koanza, Im Westen vom
Meer, im Süden vom Kuparol oder Rio de San Francisco und den zwischen den Quellen des
Kuparol nnd des Koanza sich ausdehnenden Wildnissen begrenzt werden, haben eine Geeammt-
bevölkerung von 1.880.000 Seelen (L. Magyar, „Reisen in Süd- Afrika", Leipzig 1869) bei einem
Flächeninhalt von etwa 9.740 D. Q.-Mln. , also eine Volksdichtigkeit von 686 auf 1 Q.-Mle,
Ladislaue Magjar sah sich zwar ausser Stande, zuverlässige statistische Daten eich an ver-
schaffen nnd namentlich die Seelenzahl der Eingeborenen mit einiger Sieherheft an bestimmen,
aber seine Schätzungen beruhen auf langjährigen Beobachtungen und grosser Vertrautheit mit
Land nnd Leuten, da er bekanntlich als Schwiegersohn des Häuptlings von Bihe mit den Ein-
geborenen selbst lebt und reist Für die einzelnen Länder giebt er folgende Zahlen:
Bewohner.
Bewohner.
Bewohner.
Klssama .
».000
Libollo .
e
40.000
Sambos 80.000
Mupinda .
. 90.000
Hako oder Oako
86400
Kakfngi oderKibaba
Snmbe
. 36.000
Klbala
e
35.000
gegen . 190.000
Mnndombe über
10.000
Baüundo .
a
. 460.000
Kissendi oder Mas-
Oanda
80.000
Klaka
9
. 76.000
songo . . 100.000
Kissandschi
. 196.000
Hambo
e
. 190.000
Andulo . . 40.000
Seiles
76.000
Caeonda
•
. 100.000
Ambulm oder Ombe 76.000
Galangue geg»
n
. 960.000
Die einzelnen Bezirke von Bihe haben nach ihm :
Bewohner. I Bewohn«.
KanJnngo 10.000 I Tnmba, Kambandi, Kapango, Dyite-
Dele, Kaluando nnd Dylndyoya . 8.000 j komuna und Umballe . . 16.000
Kangombe-Klkaba 8.000 ' Dumba nnd Ktteke .... 16.000
Man! - Karle, Kaboa, Kenana und Ki- I Ina-kullu und Dele-kakenye 6400
tai 13.000 . Ina kdllu-Sake 8.000
I Diener und Soldaten in Bihe . 40.000
Das DjlmbandKLand östlich vom Koanza , nach unserer Berechnung etwa 1 13 D. Q.-Mln.,
ist nach Magjar verhältniesmässig gut bevölkert, wir können ihm dsher keine geringere Volks-
diehtigkeit beimessen als den angrenzenden Kimbnnda-Ländern , 686 Menschen an{ 1 Q^Mta,
nnd erhalten so die Summe 77.600 für «eine Bevölkerung.
Für einige Distrikte des südlichsten Theilee der Portugiesischen Besitzungen linden wir
Zahlenangaben bei Valdez (.,8ix yearsMn Western Afrlca", London 1861):
Huila 3J00Bew. . Hsy 1.900Bew.
Jan . 96— 43 Engt Q.-Mln. 19.000 „ t Quipungo 91—94 Engl. Q.Mln. 10.000 „
102
QuJhita H Engl. Q.-Mln. 1.800 Bew. ' Qusnhema . 180-hls 186.000 Bew.
Gembos 60JHJ0 „ Ver 7- bis 8.000 „
Mulondo 24—87 Engl. Q.-Mln. 10- bis 12.000 „ ' Hamba .... 8-bls8.000 „
Oamba 18 Engl. Q.-Mln. 5- bis 6.000 „ ■ Donga .... 50- bis 60.000 ,,
Hombe , 50- bis 60.000 „
Diese Einwohnerzahlen ergeben schon eine Summe von circa 850.000. Der Distrikt Moe-
samedes zählte 1860 (»Boletim e Annaes de Conaelho Ultramarino" , April 1868) 180.417 Be-
wohner, die Lusseke-Ganguella am Cunene, sttdlieh von Caeonda, zählen nach Magyar 180.000
Seelen, das in die Grenzen der Sä da Bandelra'schen Karte mit eingeschlossene Reich Kamba
jenseit des Cunene etwa 18.000 Bewohner. — Die Valdez'schen Angaben sind entweder in den
Qnadratmeilen oder in den Bewohnerzahlen fehlerhaft, denn in denjenigen Distrikten , für die
er beidee angiebt, mttsste danach eine durchschnittliche Volksdiohtigkelt von mehr als 8000
Menschen anf 1 Q.-Mle. bestehen. Schätzt nun auch Oalton (»Berieht eines Forsehers im
tropischen 8 Ud- Afrika", Leipzig 1854) im anstossenden Ovambo-Land 100 Personen auf 1 Engl.
Q.-Mle., also 8.186 Personen auf 1 D. Q.-Mle., so können wir doch nicht umhin, Jeneo>so wie
diesen Angaben zu misstrauen , und wenden lieber anf die südlichsten Theile der Portugiesi-
schen Besitzungen dasselbe Dichtfgkeitsverhältniss an, das wir nach Magyar's Angaben für
die nördlich anstossenden Klmbunda-Länder fanden, 686 Menschen auf 1 Q.-Mle. Auf diese
Welse erhalten wir für das 6.450 Q.-Mln. grosse Gebiet 4.400.000 Bewohner.
Für Angola fanden wir eine Volksdichtigkeit von 500 auf 1 Q.-Mle., Missionar Wilson
(«Western Afrioa", London 1856) rechnet in Nieder-Guinea überhaupt 83—87 Seelen auf 1 Engl.,
also etwa 530 Seelen auf 1 D. Q.-Mle. Wir nehmen daher für Ambrlz und Congo eine gleiche
Volksdichtigkeit wie für Angola an und erhalten so für dieses 4.800 Q.-Mln. grosse Gebiet
8.100.000 Bewohner. Wir fanden also für die Portugieni sehen Besitzungen an der Westküste:
Ambril und Congo . . 4.800 D. Q.-Mln., 8.100 000 Bewohner, 500 Bew. auf 1 Q.-Mle.
Angola 1.800 „ „ 600.000 „ 500 „ „ 1 „
Klmbunda-Länder . . 8.740 „ „ 1.880.000 „ 686 „ „ 1 „
Djimbandi 113 „ „ 77.500 „ 686 „ ,> 1 „
Mossamedes etc. . . . 6.447 „ „ 4.400 000 „ 686 „ „ 1 „
Dass die offizielle Angabe im „Gothaischen Hofkalender" und anderwärts (8 M11L für das
ganze Gebiet) viel zu gering ist, .unterliegt keinem Zweifel.
'•) Das Areal nach L. Magyar's Karte (»Geogr. Mittheil." 1860, Tafel 10), die Bevölkerung
naoh Magyar.
'•) Das Areal ebenfalls nach Magyar's Karte, nach welchem dieses Land dichter bevölkert
Ist als irgend ein anderes im Inneren von Afrika. Nun leben nach Beiner Angabe in Lobale,
das er auch verhältnissmäasig gut bevölkert nennt, 1000 Menschen auf 1 Q.-Mle., wir können
daher nicht weniger als 1.600 auf 1 Q.-Mle. für Klbokoe rechnen.
") Diese Landschaften scheinen zum Thell vollständige Wildniss zu sein, doch sind einige
Theile auch wieder gut bevölkert, so das Ovambo-Land. Galton („Bericht eines Forschers im
tropischen Süd-Afrika", Leipzig 1854) erzahlt: „Um eine Idee von dem Betrage der Ovambo-
Bevölkerung zu bekommen, zählte ich die Anzahl der Feuerstätten, bei denen ich vorbei kam,
und fand , dass ich bei elnstündigem Ritte (3 Engl. Meilen) im Durchschnitt 30 sah. Wegen
der wellenförmigen Beschaffenheit des Landes und wegen der Anzahl der Palmen glaubte leb
nur 1 Vi Meilen weit auf jeder Seite von mir sehen zu können, und diese SO Landgüter würden
daher 9 Geviertmeilen einnehmen , d. h. in runder Zahl würden 3 Landgüter 1 Engl. Q.-Mle.
lnne haben. Gesteht man nun jedem Gute 30 bis 40 Seelen zu, so würde diess eine Bevölke-
rung von 100 Personen auf 1 Eng). Q.-Mle. betragen." So haben wir im Südwesten 8.000 Per-
sonen auf 1 Q.-Mle., im Westen anstossend 686 Pers. auf 1 Q.-Mle., im Norden 1.000 bis 1.500,
dagegen ist die Bevölkerung im Osten und Süden, im Betschnanen- und Damara-Laod, sehr
gering und wir dürfen durchschnittlich in diesem Gebiete kaum mehr als 300 Personen auf
1 Q.-Mle. rechnen.
••) „Das Moluwa- oder Moropue-Relch," — sagt L. Magyar — „zwischen 4° und 18° -S. Br.
und 81° und 86° Oestl. Länge von Gr., hat im Verbältniss zur Ausdehnung eine sehr geringe
Bevölkerung, die kaum 1 Million Seelen übersteigt; viele Tagereisen grosse unbewohnte
Wüsten erstrecken sich im Inneren des Reiches und nur In den nordöstlichen Theilen desselben
sind, wie ich bemerken konnte, die Ortschaften dichter." Magyar bereiste Moluwa, dieses
Oentralreich Süd-Afrika's, im J. 1850 und ist die erste Autorität Über dasselbe. Dass Moluwa
nicht sehr dicht bevölkert sein kann, geht auch aus Graca's Beschreibung hervor, der 1847 die
Residenz des Matlamvo besuchte. Br führt u. A. an, dass die Elephanten in grossen Heerden
dort umherziehen und bis In die Nähe der Wohnungen kommen nnd dass auch andere wilde
Thlere zahlreich in den ausgedehnten Wäldern anzutreffen sind.
'•) Wie Moluwa, so können wir auch das Reich des Cazembe. welches Jenem trlbutär sein
•oll, nur approximativ nach seiner Grösse abschätzen. Monteiro's Expedition fand es unmög-
lich, die Zahl der Bewohner oder die durchschnittliche Dichtigkeit zu schätzen; In manchen
Gegenden reihten sieh kleine Ortschaften, dicht bevölkert, eng an einander, während viele an-
dere vollkommen unbewohnt waren. Wir nehmen die gleiehe Dichtigkeit der Bevölkerung wia
in Moluwa, etwa 100 Personen auf 1 Q.-Mle., an.
103
Äquatorial- Gebiete.1)
Areal in D. Q.-Mln.
Gebiet der Sehilluk3) 526
„ „ Nuer2) 029
„ „ Bor2) 40
„ „ Elyab') 69
Die unbekannten Negerlander zu beiden Seiten
des Äquators3) .... 70.000
"Summe 71.600
Bewohner.
500.000
400.000
10.000
8.000
42.000.000
43.000.000
Inseln im Atlantischen Meer4).
Areal In D. Q.-Mln.
Kapverdische Inseln *)
St.-Thomi und Principe*)
Fernio do Po und Annobon **)
Ascension***) .
St. Helenaf)
Tristan da Cunhaft)
Summe
77,62
21,86
23
1,8
2,2
2,1
128,08
Bewohner.
89.310
12.250
5.590
6.860
35
114.045
') Die meist unbekannte Region «wischen dem Nil und den grossen See*n Im Osten, den
mohammedanischen Sudan-Reichen im Norden, der Westküste und Congo nebst Moluwa im
Süden.
*} Dm Areal nach der ▼. Heiiglln-Hasseiisteln'scheu Karte vom westliehen TheJl des oberen
Nllgebietes Im S. Ergänzungsband der „Geogr. Mittheil." planimetiiaeh berechnet. Das Gebiet
der Kyeo Ist nach diesen Berechnungen 122 Q.-Mln. gross. — Die Bevölkerung nach Missio-
när Kaufmann'« Schätzung („Des Gebiet des Weissen Flusses", Brizen 1861), die r. Heuglln,
wie er uns mündlich mitthellte . eher für au niedrig als für zu hoch halt Nach Kaufmann
mögen die Sehilluk % MilL wohl übersteigen (Rossi, „La Nubia ed il Sudan", Gonstantlnopall
1858, schätzte sie auf wenigstens 200.000), die Nudr stehen den Sehilluk an Zahl wenig nach,
die Tulc zählen über 10.000, die Bor ungefähr 10.000, die Elyab ungefähr 8.000 Köpfe, die
Kyeo sind zahlreicher als die Tuic und Bor. Dless erglebt für diese NOlandsehaften eine mitt-
lere Volksdichtigkeit ▼on 587 auf 1 Q.-Mle.
*) Wir nehmen für dieses, nach annähernder Schätzung 70.000 Q.-Mln. grosse Gebiet eine
Yolksdiehtigkelt von 600 auf 1 Q.-Mle, an, d. i. das Mittel aus den Volksdiehtigkeiten aller
angrenzenden Gegenden, denn wir fanden für Moluwa 100, für die Länder zwischen den Ost-
Afrikanischen Secfa und der Ostküste 140, für die Landschaften am oberen Weissen NU 587,
für Wadal 1.000, für Baghirmi 560, für die Fellata-Relcho 1.500, für die Westküste südlich vom
Camernas-Gebirge 530, für Congo 500 auf 1 Q.-MI* Wie Dr. Barth In Mnsgu eine auffallend
dichte Bevölkerung fand, bo wird auch von den Reisenden in den oberen Nilländern allgemein
berichtet, dass das Land der sogenannten NJamjam - Stämme südwestlich vom Gebiete des
Weissen Flusses weit dichter bewohnt sei als die Landschaften am NU selbst Nördlich vom
Aequator wird daher das VerhäKnlss Ton 600 auf 1 Q.-Mle. wahrscheinlich hinter der Wahr-
heit zurückbleiben, während weiter südlich nach Londa hin die Dichtigkeit der Bevölkerung
sehr abnehmen mnss.
«) Madeira fliehe bei Portugal, die Caoarischen Inseln bei Spanien.
•) Das Areal nach der offiziellen Angabe Im „Gothaischen Hofkalender", die mit Bngel-
hardfs Berechnung nahe flbeteinsllmmt Die Bevölkerung für 1860 nach dam „Boletlm e An-
naes do Conselbo Ultramarino" , Februar 1862, wo aaeh die Zahlen für die einzelnen Inseln
angegeben sind:
Gomarcat.
Sotavento
Inseln.
( 8. Thiago
) Malo
/ Brava
( Fogo
Bew.fm J. 1860.
40.852
1.868
6^67
14J41
Comarcas.
Barlavento
Inseln.
6. Ktoomu
S. Antffo
8. Vlcente
Boa Vista
Sal
Bew. In J. 1860.
6.878
14*43
1.141
2.647
694
104
Inseln im Indischen Ocean.
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
Bokotra 801) 8.000 (?)»)
Äbd elKuri8) S 100
Zansibar 29 <) 260.000»)
Madagaacar 10.927 •) 3.000.000')
Noesi-Be*) 3,64 14.860
8«« Marie de Madagaskar8) 16,52 5.701
Comoren 49,4 49.000 •)
Mayotte 6 ,0) 4.937
Johanna 9n) 10.000
Mohilla 10,4 '») ?
Gross-Comoro 24 n) ?
Die Inseln Arco, Cosmoledo, Ared, Gloriosa und
die zunächst gelegenen kleineren Inseln 7 ' ') ?
Reunion») 42,« 193.288
Mauritius und Dependenzen 13) .... 33,8 322.517
Summe iTTT 91^26~ 3^838.500
Afrika 543.570 Q.-Mln. ") und 188.000.000 Einwohner.
*) Offizielle Angaben im „Gofhaisehen Hofkalender". Valdez („Stx years in Western
Afrloa", London 1861) rechnet snf St-Thome* 8000, auf Principe fast 5000 Bewohner.
•*) »Gothaiseher Hofkalender". Wilson (,,Woetern Africa", London 1856) behauptet, dass
etwa 80.000 Babls auf Pernio do Po und nur 8- bis 400 Menschen auf Annobon leben, wogegen
Valdez 8000 Bewohner für Annobon angiebt.
•*•) 88 Engl. Q.-Mln. nach Ftndlay („Saillng Directory for the Southern Atlantic Ocean"
4°» ed., London 1856). Es ist anf der Insel eine kleine Englische Garnison stationirt, sonst
leben nur noch einige Neger in der zur Verproviantirung der Schiffe errichteten Niederlassung
George Town.
t) „Oensus of England and Wales 1861, General Report**. Das Areal beträgt 47 Engl. Q.-
Mln. oder genauer 80.900 Acres (47,84 Engl. Q.-Mln.), die Bewohnerzahl ist das Ergebnis* der
ZÄhlung vom 7. April 1861.
ff) Das Areal nach dem Oarton auf der Süd-PoUr-Karte von A. Petermann in Stieler's
Hand- Atlas plantanetriseh berechnet Oapt Pullen fand 1857 nur 86 Bewohner, während Capt
Deuham 1868 noch 86 angetroffen hatte (s. „Geogr. MlttheiL" 1855, 8. 80; 1868, 6. 486).
0 Nach Eogelhardt ,
«) Tb, v. Benglin („Geogr. MittheU." 1861, S. 150) schätzt die Küstenbewohner der Insel
auf kaum mehr als 1.000, während die sogenannten Beduinen, die im gebirgigen Inneren leben
und vorzugsweise Viehzucht treiben, die bei weitem überwiegende Zahl der Bewohner ausmachen.
•) Nach Th.v. Heuglln („Geogr. Mittheil." 1861, 8.150) höchstens 100, nach Guillain (1847)
aar 85 Bewohner.
<) 160.000 Hektaren (Guillain).
•) Konsul Blgby 1860 („Geogr. MittheU." 1861 , 8. 860). Andere Schätzungen sind viel
niedriger, so die ron Krapf (1844) 100.000, Qnaas („Zeitschrift für AUgem. Erdkunde'*, Neue
Folge. YUL 1860) 80- Ms 180400. Capit Smee giebt Jedoch schon die Z^hl 800.000. Nach Rlg-
by's Angabe wurde die Insel eine Volksdichtigkeit von 8.680 auf 1 Q.-Mle. haben , was aller-
dings sehr hoch erseheint
•) Nach Engelbardt
') Ellis OfHlstory of Msnagascar", VoL I, p. 118) schätzt die Hovas auf 750.000, die Saka-
laven mit den Bezonzon und Antslanac auf 1J00.000, die Betsfleos auf 1.500.000, die Betani-
menen und Betsimarca anf 1.000.000, die gesammte Bevölkerung der Insel auf 4.450.000. Bsrble*
du Bocage („Madagaskar possesslon francalse depuis 1648", Paris 1858) hält die Zahlen für zu
hoch and nimmt als Mittel verschiedener Angaben die Gesammtzahl 3 MUL
105
Y. AMERIKA.
Ein beträchtlicher Theil von Amerika ist mit Europäischen Ko-
lonien bedeckt, in denen Zählungen mit eben so grosser Sicherheit
wie in Europa selbst vorgenommen werden. In den Vereinigten
Staaten wird ebenfalls alle 10 Jahre ein Census abgehalten, und
wenn in Brasilien, Mexiko und den Bepubliken des ehemals Spani-
schen Amerika auch nicht regelmässige Zählungen durchgeführt
werden, ' so kann man doch in diesen Staaten , deren Einrichtungen
den Europäischen sich nähern, mit ungleich grösserer Sicherheit die
Bewohnerzahl abschätzen als in den Asiatischen und Afrikanischen
Ländern. Gewiss genügen diese offiziellen Schätzungen — denn mehr
sind auch die sogenannten „Zählungen" in den Central- und Süd-
Amerikanischen Staaten nicht — den Anforderungen der Bevölkerungs-
statistik keineswegs, sie geben aber ganz brauchbaren Anhalt, wenn
es sich nur darum handelt, Totalsummen mit einander zu vergleichen
und zu addiren. Zudem bieten die Amerikanischen Staaten ähnlich
wie die Australischen Kolonien und Inselgruppen den Vortheil, dass
sie noch sehr schwach bevölkert sind und daher das Zuviel oder
Zuwenig der Abschätzung keine sehr beträchtliche Summe ausmachen
kann, während es sich z. B. in Afrika gleich um Hillionen handelt,
wenn man ein Paar Bewohner mehr oder weniger auf die Quadrat-
Meile annimmt. Selbst ein Theil der noch in Stämmen lebenden
Indianer wird mitgezählt oder geschätzt, in den Vereinigten Staaten
z. B., wo sie etwa 268.000 Köpfe stark sind, von dem zur Über-
•) „Revue maritime et eolonlale", Juni 1868. Areal von Noest-Bd 19.500. von 6» Marie
90.975 Hektaren. Die Bewohner der enteren Ineel nach der ZXhlung vom 1. Ji
ZÄhlung vom 1. Jan aar 1861, die
ier letzteren nach der Zählung von 1860.
•) Marotte hat nach dem Genaue von 1860 4.987 Bewohner („Revue maritime et eoloniale",
Juni 1868) und nach Guillain ein Areal von 82- bis 88.000 Hektaren , die Insel Jobanna hat
nach Engelhardt 9 Q.-Mln. und nach Capt A. de Horsejr („Journal of the R. Qeogr. Soc of
London" VoL 84, 1864) im J. 1869 ungeflthr 10.000 Bewohner. Wir können daher für die Co-
ncoren eine mittlere Volksdichtigkett von 1.000 anf 1 Q.-Mle. annehmen.
'•) 88- bia 38.000 Hektaren (Guillain), über 80.000 Hekt (.Revue marit et eolon" Juni 1868).
«•) Nach Engelhardt.
") 8.815,6 Q.-Kilometer und 198.888 Bewohner im J. 1868 („Revue maritime et eoloniale"),
die Bewohneraahl ist Jedoeh wahrscheinlich etwas au hoch. Maillard („Notes aar I'ile de In
Rennten". Paris 1869) riebt das Areal an 251.160 Hektaren = «5,< Q. Min. an.
**) „Census of England and Wales 1861, General Report". — Die Dependensen vom Gou-
vernement Mauritius sind die Seychellen (50.190 Acres = 8,T D. Q.-Mln. und 7.486 Bewohner!
die Insel Rodriguea, die Amlranten, die Tsebagoe- Inseln (7 Q.-Mln. nach Engelhardt). St-Paül
(8,1 sc naut Q.-Mln. nach der Aufnahme der „Novara") und Neu-Amsterdam (1,t D. Q.-Mln.
nach dem Oarton auf der Sttd-Polar-Karte von A. Petermann in Stieler's Hand -Atlas plani-
metriseh bestimmt) , zusammen 1.569 Bewohner (am 8. April 1861). während Mauritius selbst
81M68, ohne Militär und Marine 910.050 Bewohner afihlte.
M) Nach Engelhardt. Die Bummlrung der im Vorstehenden angeführten Areale bleibt
Jrinter dieser Zahl zurück, weil die Wüste Kalaharl, die grossen Binnensee^ etc. nicht mit
ein gerechnet sind.
106
wachung ihrer Angelegenheiten eigends eingerichteten Indian Office,
und die Zahl derer, die sich den Behörden so vollständig entziehen,
dass in keiner Weise eine Abschätzung möglich wird, beträgt wahr-
scheinlich noch nicht 2 Millionen, denn man rechnet gegenwärtig auf
Britisch-Nord- Amerika
circa
155.000
unabhängige
Indianer,
Central-Amerika
»
6.000
ii
ii
Brasilien
»
500.000
ii
ii
Französisch-Guyana
n
1.770
ii
ii
Niederl.-Guyana
11
1.000
ii
ii
Britisch-Guyana
11
7.000
ii
ii
Venezuela
ii
52.400
ii
ii
Neu-Granada
11
126.000
91
ii
Ecuador
19
200.000
11
ii
Peru
11
400.000
11
ii
Bolivia
11
245.000
11
ii
Chile
11
10.000
11
ii
Argentinische Republik
99
40.000
91
ii
Patagonien u. Feuerland
11
80.000
11
ii
Summe
circa
1.774.170
unabhängige
Indianer.
Die Bevölkerungssumme für Amerika kann somit für leidlich zu-
verlässig gelten. Dass sie Dieterici 1859 nur zu 59 Millionen, also
um 15£ Millionen geringer angab, erklärt sich daraus, dass er die
Volkszahl der Vereinigten Staaten nach dem Census von 1850 mit
23 Millionen (1860 bereits 32 Mill.) von Britisch-Nord- Amerika nur
die beiden Oanadas mit 2£ Millionen (also etwa 1 Mill. zu wenig) an-
setzte und fast durchgängig für die Mittel- und Süd- Amerikanischen
Staaten sehr niedrige Zahlen, zum Theil nach älteren Schätzungen,
annahm.
Viel weniger befriedigend, ja in trostloser Verwirrung sind die
Areal-Angaben. Differenzen von 10.000 und mehr Quadrat-Meilen
findet man unter den Angaben für ein und dasselbe Land sehr ge-
wöhnlich. Zum Theil liegt die Schuld davon in der Unbestimmtheit
der politischen Grenzen, denn bekanntlich streiten sich die Mittel-
und Süd - Amerikanischen Staaten beständig um ihre Grenzen und
sind maasslos in ihren Ansprüchen, obwohl ihre geringe Bevölkerung
hinlänglich Raum hat, sich auszubreiten. Damit alle diese Ansprüche
befriedigt werden könnten, müsste Süd- Amerika etwa 86.000 Q.-Mln.
oder um mehr als V4 grösser sein. Indessen erschweren diese Grenz-
streitigkeiten die Areal-Ermittelungen nur in so fern, als es nöthig wird,
von den angenommenen Grenzen jedes Mal Rechenschaft zu geben;
viel schlimmer ist der mangelhafte Zustand der Karten, welcher ge-
nauere Ausmessungen geradezu unmöglich macht. Es klingt sehr
107
bestimmt, wenn der und der Flusslauf oder der Kamm der oder jener
Sierra als Grenzlinie genannt wird, fast immer aber ist der betreffende
Pluss oder die Sierra nach Lage und Verlauf höchst unsicher be-
kannt, daher auf jeder Karte anders dargestellt.
Es lässt sich daher Nichts thun, als nach den im Allgemeinen
zuverlässigsten Karten approximative Schätzungen der Areale vor-
zunehmen und einfach abzuwarten, bis besseres Kartenmaterial ge-
nauere Bestimmungen ermöglicht. Die vollständigste Abschätzung,
die von Engelhardt, hat leider die Bramsche Karte von 1834 zur
Grundlage, welche selbst in den Küstenumrissen (da sie der Fitzroy'-'
sehen Aufnahmen u. s. w. noch ermangelt) allzu fehlerhaft ist , als
dass man jetzt noch die so gewonnenen Zahlen festhalten könnte.
Auf Bitten der Redaktion hat deshalb Herr £. Bebes eine plani-
metri8che Berechnung der Süd-Amerikanischen Staaten auf der Über-
sichtskarte von Süd -Amerika in H. Kieperts Neuem Hand -Atlas
(Bearbeitung von 1863) ausgeführt, welche auch ihrer Methode nach
keinen Vergleich mit der Ausmessung Australiens besteht, welche
aber doch annähernd die Grösse der Staaten, wie sie auf der Kiepertf-
schen Karte umgrenzt sind, in Zahlen ausdrückt und Unsicherheiten
um Tausende von Quadrat-Meilen, wie sie bisher bestanden, ausschliesst.
Für die Central- Amerikanischen Republiken konnten frühere plani-
metrische Bestimmungen benutzt werden, während für die West-
Indischen Inseln, die Vereinigten Staaten und die Britischen Kolonien
Nord-Amerika's offizielle Ermittelungen vorhanden sind, die wenig-
stens einigermaas8en Vertrauen verdienen.
Nord- Amerika.
•
Engl. Q.
Area
•Min.
l in
D. Q.-Mlo.
Bewohner.
Grönland (bis 80° N. Br.) .
Dänisches Gebiet der Westküste
An der Südost-Küste
Bussisches Amerika
35.738 *)
2.200 2)
24.209,7«)
>
*
9.491 «)
600«)
54.000 •)
') Nach Engelhardt.
') »Geogr. Mlttheil." 1868, S. »23.
■) Im Jahre 1868; am 1. Februar 1860 betrug die Bevölkerung des Dänischen Gebiet*«
9.880 Seelen, sie hat also In den letzten Jahren abgenommen (»GothaiBoher Hofkalender" 1866).
«) Capitata -Lfent Graah (,, Undersbgeises - Reise tu Östkysten af Grönland, 1888—1881,
Kjohenhavn 1832", p. 118) zJthlte 1820 an der Südostküste zwischen 60 nnd 64* N. Br. 586 Ein-
geborene in einzelnen kleinen Trupps, die er der Lokalität nnd Zahl nach auffuhrt '
*) Nach 8ehweizer,s Berechnung.
•) Im Jahre 1861 (9t. Petersburger Kalender für 1866). — Golowin (»Morskot Sboralk",
»Erman's Archiv" nnd »Geogr. Mittheil." 1863, 8. 70), der 1860 die Zustände der Russiuohen
Kolonien an der Westküste ftord-Amertka's untersacht hat, macht folgende Angaben über die
108
Britisches Nord- Amerika *) .
Upper Canada )
Lower Canada \
New Brunswick
Nova Scotia mit Cape Breton .
Frince Edward's Island .
New Foundland
British Columbia mit Queen
Charlotte Islands .
Vancouver Island
Bed River-Kolonie .
Bermuda
Saint-Pierre et Miquelon
Areal in
Engl. Q.-Mln.
D. Q.-M1n.
Bewohner.
165.756 »)
8.500.000 *>
810.000
9.878
1.396.091
1.111.566
27.105
1.274,88
252.047
18.671
878,3
832.264
2.173
102,9
80.857
40.200
1.890,82
122.638
200.000
9.400
50.000 «>
14.000»)
658,5
23.000 •>
—
—
65.000 *)
24
1,18
11.451
—
8,85 *)
5.760 •>
Bevölkerung : Sie besteht aus Bossen, Kreolen and Eingeborenen , die sich In unterworfene,
als Aleuten, Kadjaken, Kurilen, nicht völlig unterworfene, als Kensjen und Tsebugatschen,
and ganz unabhängige, als MJednowzen, Koltscbanen, Malegmjuten, Koloecben u. A., theflcn.
Die Zahl der Aleuten betragt 4.646, die der Kreolen oder Mischlinge 1.886 Seelen. Die
Tsebugatschen, die zum Alentlschen Stamme gehören, leben 456 Köpfe stark an der Tschu-
getakol-Bei, die KenaJen, 987 an der Zahl, fn der KIhe der Klkolsjewskll-Redoute. Die Zahl
der MJednowzen am Kupfer- Fl uss wird auf 8- bis 5.000 geschätzt, die der Koloschen auf 16-
bis 80.000. Die Aglegmjuten wohnen an der Nordküste von Aljaska, die Ugolenzen am 8t. Elias-
Berg, die Koltsehanen im Inneren, die Kuskokwimzen am Flnsse Kuskokwim, der in die Beriag-
fitrssse fällt, die Kwlehpacbzen, Klatenzen, Malcgmjuten und andere Stämme an der Bering-
Btrssse und dem Eismeer. — Missionar Kirkby, der 1868 vom Port Simpson am Macken zfe
nach der Konfluens des Porcunlne mit dem Jukon reiste , giebt werthvolle Notizen über den
starken Stamm der Kutschin- oder Loncheux-Indlauer, doch ohne Schätzung ihrer Zahl (»Chorcb
Misslonary Intelligencern, 1868, p. 113).
') Die Angaben über Areal und Bevölkerung der einseinen Britischen Kolonien in Nord-
Amerika sind dem „Census of England and Wales 3861", VoL in, entnommen und die Volks-
zahlen beziehen sich auf 1861.
*) Nach Engelhardt.
■) Die Summe der für die einzelnen Kolonien In Britisch-Nord-Amerlka aufgeführten Volks»
zahlen ist 8.444.914. Dazu kommen noch 66.000 Indianer im Hudson- Bai-Gebiet u. s. w. («Oa-
nadian News" 1864), so wie die Eskimos, deren Zahl Sir George Simpson, der frühere Gou-
verneur der Hudson-Bal-Länder, auf 4.000 schützte („Geogr. Mlttheil." 1868, 8. 78). Die „Ca-
nadian News" (1864) nehmen 46.000 für Britisch -Columbia, 66.000 für die Red River-Kolonie
und 66.000 für das übrige Gebiet, zusammen 155.000 Indianer an; Simpson schätzte die Thlek-
wood-Indlaner östlich von den Rocky Mountains auf 85.000, die Stämme in der Ebene (Black-
feet u. s. w.) auf 26.000, die Indianer westlich von den Rocky Mountslns auf 80.000, die Eskimos
auf 4.000, die Mischlinge und Weissen auf 11.000, kommt also zu derselben Bevölkerungs-
summe (155.000) für die ehemaligen Hudson-Bai-Lander. — Missionar Kirkby erwähnt („Cburab
Misslonary Intclllgenoer" 1868. p. 114), dass eine vor wenigen Jahren von der Hudson -Bay-
Company vorgenommene Zählung der Chipewyans die 8umme von 88.000 Seelen ergeben
habe. — Die östlichen Kolonien sollen nach den „Times" vom 4.' April 1866 im Januar d. J.
E zählt haben: Canada 8.788.07», Keu-Schottland 549800, Keu-Braunsehweig 878.780, Neu-Fund-
id 187.800. Prinz Eduard -Insel 86498 Bewohner. — Von der seit 1868 bestehenden Stekin-
Kolonle Im Norden von British Columbia ist noch keine Schätzung bekannt.
«) Die Europäische Bevölkerung wurde 1860 auf 6.000 geschätzt, die Total - Bevölkerung
soll 60.000 Seelen betragen (»Canadian News" 1864; vgl. »Geogr. Mittheil." 1868, 8. 511).
•) Forbes (»Notes on tbe phyaical geography of Vancouver Island" in »Journal of the
R. Geogr. Boc of London", Vol. 54, 1864) giebt das Areal der Insel zu 18 Millionen Acres
(= 18.760 Engl. Q.-Mln.) an, was aber entschieden zu gross ist. Dagegen mögen seine Areal*
Angaben für die einzelnen bis Jetzt vermessenen Distrikte glaubwürdig sein:
Aares»
8s11m Island . 8.448
Nsnaimo . 48.876
Ausserdem sind vermessen
die Distrikte Cedar, Mountain
und Cranberry.
Acren.
Acre«.
Book
10.201 1
Saanlch (South) .
18.816
Metcbosln
11.807
Cowltchln \
Esqnlmalt
18.486
Comlaken /
Victoria .
16,879
Qusmlehen > .
64.886
Lake
14.048 |
Shawnigan i
i
Basnkh (North) .
10.767 '
Somlnos ;
109
Unital SUtes (Vereinigte Staaten) ')
Staaten.
Maine
New Hampshire
Vermont
Massachusetts
Rhode Island
Connecticut
New York .
New Jersey
Pennsylvania
Delaware .
Maryland .
Virginia
West Virginia .
North Carolina .
South Carolina .
Georgia
Florida
Alabama
Mississippi
Louisiana .
Texas
Are«] In
Engl. Q.-Mln.
D. Q.<M)n.
Bewohner.
2.996.552
140.943,91
31.926.694
31.766
1.494,13
628.279
9.280
436,49
326.073
9.056
425,95
315.098
7.800
366/8
1.231.066
1.306
61,4«
174.620
4.674
219,84
460.147
46.000
2.163,63
8.880.786
8.320
391,33
672.035
46.000
2.168,63
2.906.115
2.120
99,71
112.216
9.356
440,06
687.049
38.352
1 .803,90
1.261.397
" 23.000
1.081,81
893.234
45.000
2.116,59
992.622
24.500
1.147,66
703.708
58.000
2.728,05
1.057.286
59.268
2.787,69
140.426
50.722
2.385,73
. 964.201
47.156
2.218,00
791.305
46.341
2.179,67
708.002
237.321
11.162,48
604.216
•) Sohätzung vom Jahre 1860: 5.000 Europäer und 18.000 Eingeborene (»Census of England
and Wales 1861", Vol. 111). Forbes schätzt (1864) die Zahl der ansässigen Bewohner Eoropäl-
sehen Ursprungs anf 6.000. — Nach Graut (nDescriptlon of Vanooaver Island" In »Journal of
tbe R. Geogr. So*, of London", 1857) beträgt die Indianer- Bevölkerung der Insel etwa 17.000
Seelen und serflült in folgende Stumme:
Nord- and Ostkflste,
Ton Kord nach Süd.
Quackolls . . 1.500
Newittees ... 500
Comnzes . . 400
Tnkletas ... 500
Saanalmncha 600
Gowitobins. 8.000
Sanetobs ... 800
Andere kleinere Stämme 200
7.500
SadkUste.
Von 0»t nach Watt.
Tsomass
Tselallums .
Sokes ....
Patcheena {
Senatnoh \
700
75
60
100
"935
Westküste.
Ton Süd nach Nord.
Nltteenats . . 1.000
Chadakutl ... 500
>> Olatuch .
•ä^Toquatux.
§ gScbissatueh
n o Upatsesatuch
S*CoJuklesatuch
Uqluxlatuch
Clayoqnots
Nootkas .
Nespods .
Koskeemos
100
100
700
3.000
2.000
100
800
Andere kleinere Stämme 465
~~&565
') 10.000 Franco-Canadier und Schotten, 40.000 Indianer und 15.000 Mischlinge (»Ganadian
News", 1864).
•) Nach Engelhardt
•) Im Jahre 1862 (»Revue maritime et eoloniale", Januar 1865).
') Nach den Angaben des Censns-Bureau's in Washington In »The National Almanao and
annual reeord", Philadelphia 1864. Die Bevölkerung nach den rerldlrten Resultaten des Gensos
ron 1860 (die betreffende Tabelle in »StatisrJque internationale par Qaetelet et Heuschling"
enthalt die ersten, unrevldlrten Zahlen). Für die In Ihren Grenzen veränderten Territorien
und den neuen Staat Nevada sind die im Jahre 1863 geschätzten Bevölkerungssnmmen an-
geführt, weil die in Noten beigefügten Resultate des Census ron 1860 sich auf anders begrenzte
Gebiete beziehen. Die Grenzen der Territorien nnd Staaten westlich vom Mississippi nach
der Jetzigen ElntheJlnng siebe in »Zeltsohr. für Allgem, Erdkunde", November 1864, Tafel HL
110
Arkansas
Tennessee
Kentucky
Ohio.
Michigan
Indiana
Illinois
Missouri
Iowa .
Wisconsin
Minnesota
Kansas
California
Oregon
Nevada
Distrikt Columbia
Territorien
Arizona
New Mexico
Colorado
Dakota
Idaho I
Montana )
Nebraska .
Utah .
Washington
Indian Territory
Indianer") .
Areal
Engl. Q.-MIn.
52.198
45.600
37.680
39.964
50.243
33.809
55.409
67.380
55.045
53.924
83.531
80.000
188.982
95.274
83.500
50
130.800
124.450
106.475
152.500
383.200
63.300
109.600
71.300
71.000
in
D. Q.-Mln.
2.456,15
2.144,81
1.772,29
1.879,72
2.645,41
1.590,22
2.606,18
3.169,24
2.589,06
2.536,88
3.928,91
3.762,88
8.888,84
4.481,25
3.927,45
2,85
6.152,28
5.853,55
5.008,09
7.172,89
15.672,18
2.977,84
5.155,08
3.353,62
3.339,51
Bewohner.
435.450
1.109.801
1.155.684
2.339.502
749.113
1.350.428
1.711.951
1.182.012
674.948
775.881
173.855
107.206
379.994
52.465
40.000 1
75.080
)
93.516
70.000 2)
4.837
-3)
40.000 4)
88.193 »)
12.519 8)
294.431
') Im Jahre 1864 zum Staat erhoben. Nach der Zählung von 1860 hatte das Territorium
6£57 Bewohner.
*) 34.277 Bewohner naeh dem Census von 1860.
>) Die Bevölkerung dieser beiden, 1863 nnd 1864 ans Theilen von Washington, Oregon,
Nebraska und Utah gebildeten Territorien ist bei diesen mitgezählt. Die Bewohnerzahl von
Montana zu Anfang des Jahres 1865 wurde naeh der Äugst). » Allgem. Zeitung " (29. August
1865) auf 20.000 geschätzt.
4) 28.841 Bewohner nach dem Census von 1860.
•) 40.278 Bewohner nach dem Census von 1860.
•) 11.694 Bewohner nach dem Census von 1860.
T) Diese beim Census von 1860 nioht mitgezählten, Stamme bildenden Indianer ▼ertheu'ten
sich auf die Staaten und Territorien wie folgt :
Mississippi
New York
North Carolina
Oregon
Tennessee
Wisconsin
Colorado .
Naeh einer Zusammenstellung Im »Indian Offlee" zu Washington vom November 1863 (»Ths
National Almanac and annual record", 1864) betrügt die Summe der Indianer, die noch selbst-
ständige Stämme bilden nud nleht im Census von 1860 einbegriffen waren, nur 868.079; die
•inselnen Stämme und ihre Seelensahl sind feigende :
West - Arkansai
i . 66.680
California .
13.540
Georgia .
877
Indiana
884
Kansas
8.189
Michigan .
7.777
Minnesota .
17.900
900
Dakota
. 89.664
8.786
Nebraska .
5.072
1.499
Nevada
7.550
7.000
New Mexico
. 55.100
181
Utah .
80.000
2.833
Washington
. 81.000
6,000
111
Name da« BUmmM. Beelensahl.
Apaebes 7.300
Arspaboes 720
n 3.000
Arrlcarees 1.080
Assiniboine* 3.880
Blackfeet 2.080
Bloods 2.400
Brotes 1.120
Callfornische Stamm« .... 83.590
Camanchea 1.800
Ceyogas mit Seneeas .... 147
Cherokees 17.580
Cheyennea l.fcOO
» 1.600
Chickaaaws 4.787
Chippewas yom Oberen 8ee) . .
» n n »»>..., 4.940
n n » »)...
» vom Mississippi 4.028
n und Ottawa« .... 5.006
n von Saglnaw n. 8wan Creek 1.629
n mit Pottewatomies u. s. w. . x47
Choctaws 16.000
Christliche oder Munseee. ... 90
Creeka 25.000
Crows 3.900
Delawares 1.071
Qros Ventres 1.000
Iowas 291
Kansas, Kawa u. s. w 741
Kaakaskias, Weas, Peoriaa, Westliche
Miamiea and Plankeebaws ... 384
Kickapoos 840
Kloways 1.800
Mandana 120
Menomonees 1.724
Miamiea 384
Mis80uiiaa und Ottoes .... 470
Minneeongoux 1.280
Muhuache-Utabs 566
Navajoea and Moquia .... 15.000
Omabaa 953
Onandagaa 422
Oneldaa 160
ir mit Onandagaa .... 70
n mit Stockbridge o. s. w. . 323
Oregon-Stamme 13.000
Oaagee 4.098
Pawnees (4 Banden) 3.414
Pimos*, Mesealeroa u. s. w. 400
Poncaa 864
Pottawatomiee mit Kickapoos ... 69
n von Huron ... 50
» in Kansas .... 2.259
Pnebloe 10.000
Quapawa 814
Sacs und Foxes 1.280
»»» ..... 96
Bans Ares 1.600
Semfnoles 8.500
Senecas 2.988
» mit Shawnees .... 159
Sbawnees 880
Bioux des Mississippi .... 8.686
» des Missouri 6.000
Stoekbridge mit Mnnsees. 828
Wohnplate.
New Mexico
Obere Platte-Fluss
Obere Arkansaa-'Flnas
Obere Mtssourl-Flusa
n
n
n
n
n
n
California
Obere Arkansas-Fluss
New York
West- Arkansas
Obere Platte-Fluss
Obere Arkansas-Fluge
West-Arkansas
Michigan
Wisconsin
Minnesota
• »
Michigan
West- Arkansas
Kansas
West-Arkansas
Obere Missouri-Floss
Kansas
Obere Missouri-Fluss
Nebraska-Territ.
Kansas
n
n
Obere Arkansas-Fiusa
» n n
Wisconsin
Indiana
Nebraska-Terrlt.
Obere Missouri-Floss
New Mexico
n n
Nebrsska-Territ.
New York
n
n
Wisconsin
Oregon
West-Arkansas
Nebraskn-Territ.
New Mexico
Nebraska-Terrlt
Kansas
Michigan
Kansas
New Mexico
West-Arkansas
Kansas
Nebraska-Terrlt.
Obere Missouri-Floss
West- Arkansas
New York
West-Arkansas
Kanaas
Obere Missouri-Floss
Obere Platte-Floss
Wisconsin
112
Kaiserthum Mexiko !).
pr 9\ Departamento».
Yucatan .
Campeche
La Laguna
Tabasco .
Areal in
(«vLeguas1) D. Q.-Mln.
4.902
2.976
1.685
1.905
1.562,94
948,54
587,84
607,88
Bewohner 1866.
263.547
126.368
47.000
99.930
Ium des Stammet. Seeleasahl.
Tuscaroras . . 306
Two Kettlas 960
Unoopapas 2.680
Utah-Gebict-Stfmme ' 18.000
Utahs in New Mexico 8.500
Washlngton-Geblet-StJtmme . 14 000
Wlnnebagos 2.256
Wyandotts . 435
WohnpUta.
New York
Obere Mlssoari-Flus*
» n n
Utah-Territ.
New Mezioo
Wasblngton-Ttnit.
Obere Mlssourl-Fluss
Kansas
Obere Mlssouri-Fluss.
Yanotonnsls 8.840
Von den nicht in den Vereinigten Staaten geborenen Bewohnern derselben stammten naeh
dem Census von 1860 ans
Irland
Deutschland .
Gfoss- Britannien
Britisch- A merika
Frankreich
Schwel« .
Norwegen
China
Holland .
Mexiko .
Schweden
1.611.304
1.301.136
687.775
249.970
109.870
53.387
43J95
85.565
28.281
87.446
18.685
Italien . 10418
Dänemark . 9.968
Belgien . 9.078
West-Indien . . 7.358
Polen . 7.296
Spanien A244
Portugal . . 4,116
Süd-Amerika . 3.268
Rnssland . . • 3.160
Australien. 1.419
Atlantisehen Inseln . 1 .361
Von den Deutschen waren 887.661 Preussen, 150.165 Bayern,
Asien. 1.821
Afrika ... 526
Sandwich-Inseln 485
Griechenland 328
Padflschen Inseln
Central-Amerika
Türkei ... 128
anderen Ländern . 1.366
Europa, nicht spedfldrt 1.408
11884 Badenser, 95.464 Hessen,
81.886 WUrttemberger, 85.061 Oest erreicher, 10.833 Nassauer und von 59&382 war das enger«
Vaterland nicht angegeben,
gender Weise:
Auf die einzelnen Staaten vertheilten sich die Deutschen in fol-
New York
Ohio.
Pennsylvania
Illinois .
Wisconsin
Missouri .
Indiana .
Maryland.
Michigan .
Iowa
New Jersey
Kentucky
Louisiana
California
856.852
168.210
138.244
130.804
183.879
88.487
66.705
43.884
38.705
S&555
33.772
27.887
84.614
21.646
Texas . 20.553
Minnesota. 18.400
Virginia . . . 10.512
Massachusetts . 9.961
Connecticut . 8w585
Kansas 4.318
Tennessee. . 3.869
Columbia-Distrikt . 3.954
Siid-Carolina . 2.947
Alabama, . 2.601
Georgia . . . 2.472
Mississippi . 2.008
Nebraska . * . . 1.742
1.263
Arkansas 1.148
Oregon. . . 1.078
Rhode Island , 815
Nord-Carolina . 766
Colorado ... 576
Washington- Territ . 572
New Mezioo 569
Florida. ... 478
Nevada ... 454
New Hampshire . • . 412
Maine .... 884
Vermont . 819
Utah .... 158
Dakota ... 22
1863) gab es im J. 1860 In den
Delaware .
Nach Spiller (»Zeitschrift ffir Allgem. Erdkunde", Januar
Vereinigten Staaten 4.187.600 Deutsch redende Deutsche, davon in Pennsylvania 1.820.000, in
New Jersey 570.000, In New York 550.000, in Illinois 400.000 u. s. w. Rechnet man die Deut-
schen hinan, welche ihre Muttersprache verlernt haben, so steigt Ihre Zahl wahrscheinlich auf
6 Millionen.
') Diese Zusammenstellung von Orosoo y Berra Ist als die beste offiziell an den »Gotha!«
sehen Hofkalender" fl herschickt worden.
*} Naeh der gesetzlichen Feststellung von 1845 (s. »Geogr. MUtheiL" 1862, S. 215) Ist
1 Legua mexlcana = 4.190 Meter,
1 Q.- Legua = 17.556.100 Q.-Meter.
1 Q.-MeJle = 55.062.924 Q.-Meter,
1 Q-Meile = 3,is«SM4 Q.-Leguas.
113
Chiapas .
Tehuantepec
Oajaca
Ejutla
Teposcolula
Veracruz .
Tuxpan .
Puabla .
Tlaxcala .
Valle de Mexico
Tulaneingo
Tula
Toluca .
Iturbide .
Querltaro
Gnerrero .
Acapulco .
Hichoacan
Tancitaro
Coalcoman
Colima
Jalisco .
Autlaii
Kayarit .
Gnanajuato
Aguascalientes
Zacatecas
Fresnülo .
Fotosi
Matehuala
Tamaulipaa
Matamoros
Nuevo Leon
Coahnüa .
Mapimi .
Hazatlan .
Sinaloa .
Durango .
Nazas
Alamos .
Sonora .
Arizona .
Hnejuqnilla
Batopilas
Chihuahna
California
Geogr. Jahrbnen.
Areal
Q.-Leguaa.
1.871
1.999
1.839
1.157
1.362
2.119
1.325
1.141
1.030
410
1.030
617
1.095
833
946
1.668
1.985
1.760
1.194
993
1.131
1.252
1.394
1.718
1.452
1.768
1.786
2.299
2.166
2.097
1.969
2.195
2.379
3.996
4.528
2.116
2.676
3.394
3.089
2.657
4.198
4.852
4.479
2.967
5.841
8.437
In
D. Q-Mln.
596,54
637,85
686,34
368,89
431,07
675,62
422,46
363,79
328,40
130,72
328,40
196,72
349,18
265,69
301,62
531,82
632,89
557,96
380,69
316,61
360,60
399,18
444,46
547,76
462,95
563,70
569,12
733,01
690,60
668,60
627,79
699,85
758,51
1.274,07
1.443,69
674,66
821,82
1.082,18
984,88
847,15
1.338,48
1.647,00
1.428,07
945,99
1.702,91
2.690,08
Bewohner 1865.
157.317
85.275
235.845
93.675
160.720
265.159
97.940
467.788
339.571
481.796
266.678
178.174
311.853
167.619
273.515
124.836
97.949
417.378
179.100
96.450
136.733
219.987
82.674
78.605
601.850
433.151
192.823
82.860
308.116
82.427
71.470
40.034
152.645
63.178
6.777
94.387
82.185
103.608
46.495
41.041
80. 1 29
25.603
16.092
71.481
65.824
12.420
Summe 114.066
36.365,26 ')
8.218.080 a)
8
114
Central- Amerika.
Areal in D. Q.-Mln. Bewohner.
British Honduras (Belise)*) ... 800 25.635
Guatemala**) 1.918 1.000.000
San Salvador 345 600.000
Honduras***) 2.215 350.000
Nicaragua f) 2.736 400.000
Costa Ricaft) 1.011 126.750
1
Summe 9.025 2.500.000
») Die Berechnungen von Prof. Oltmanns and Dr. Brunns auf Grund der Humboldi'schen
Karte von Mexiko (1800) ergaben nach Abrechnung der im Vertrag Ton Guadalupe Hidalgo
(2. Februar 1848) an die Vereinigten Staaten abgetretenen Gebiete 106.068 Q.-Leguaa oder
81818 D. Q.-Mln. (»Zeitschrift für Allgem. Erdkunde", MKrz 1858. Da bei dieser Berechnung
26§ Leguas anf 1 Grad gerechnet werden, was nicht ganz genau tat, so werden 106.068 Q.-Leguaa
= 88.984 D. Q.-Mln. gesetzt)
■) Das ZablenverhKItnlss der verschiedenen Raeen Ist nach den besten Benützungen für
die Bevölkerung von etwa 8 Millionen ungef&hr folgendermaassen anzunehmen:
Indianer 4£00.000
Weisse 1.004.000
Mischlinge (Mestizos, Zambos, Mulattos u. s. w.) 2.190.000
Neger 6.000
(Wappäus, »Republik Mexiko" in »Handbuch der Geographie und Statistik von Stein und
Hörschelmsnn",, 7. Aufl.).
*) Census vom 8. April 1861 ; das Areal 17.000 Engl. Q.-Mln. = 800 D. Q.-Mln. (»Census
of England and Wales 1861", Vol. III). Nach dem Vertrag vom SO. April 1859 zwischen Eng-
land und Guatemala erstreckt sich Brltiseh-Honduras am Golf von Honduras vom Rio Hondo
bis zum Sarstun - Fluss und gegen Westen bis zu einer geraden Linie , welche die Gradas 4
Dios-Fälle des Sarstun mit den Garbutts - Füllen des Rio Belize verbindet und über letztere
gerade nordwärts zur Mexikanischen Grenze geht.
**) Die Westgrenze ist nach Abtretung des Distriktes von Soconosoo an Mexiko durch den
Traktat von 1854 ziemlieh festgestellt, dagegen beansprucht Mexiko einen Thell des Distrikte«
von Peten im Norden der Republik. L&sst man diese Mexikanischen Ansprüche unberück-
sichtigt , so betrügt das Areal von Guatemala nach planimetrisoher Berechnung auf Kiepert1!
Karte In 4 Blatt, wie sie vor mehreren Jahren in der Perthes'schen Anstalt ausgeführt worden,
1.918 D. Q.-Mln. Auoh die Areal-Angaben für die übrigen Central-Amerikanischcn Freistaaten
sind auf diese Weise gewonnen. Die Bevölkerung» - Angaben für diese Freistaaten sind
Schätzungen, wie sie dem »Gothaischen Hofkalender" zugeschickt worden und die auch
Dr. G. v. 8cberzer im Statistisch-kommerziellen Thell des Novara- Werkes, Bd. II,. angenommen,
hat Sie sind um Weniges höher als die Berechnungen Sqnier's (»The States of Central
America", New York 1858) für das Jahr 1858 und möchten daher für die Gegenwart ziemlich
verlasslich sein. Squier, der aueh die früheren Benützungen und Zählungen anführt, kam an
folgenden Resultaten :
x Engl. Q.-Mln. D. Q.-Mln. Bewohner 1969.
Guatemala 4&380 9.040 890.000
San Salvador .... 9.594 461 433.000
Honduras 39.600 1.868 850.000
Nicaragua 49.500 9.828 800.000
Costa Rica 98.000 1.082 135.000
Indianer, welche den Regierungen nicht direkt unterstehen . 6.000
Von diesen 2.114.000 Bewohnern der 5 Republiken sind nach seiner Schätzung 1.195.000 In-
dianer. 800.000 Mischlinge, 100,000 Weisse und 19.000 Neger.
Die von Dr. v. Scherzer (a. a. O.) angeführten Areale sind die von Engelhardt berech-
neten, die aber der veränderten Grenzen wegen keine Geltung mehr haben.
***) Nach dem Vertrag zwischen England und Honduras vom 28. November 1859 erstreckt
sich das Gebiet der Republik östlich bis zum Kap Graoias 4 Dios und südöstlich bis zum Rio
Segovia oder Wanka, auch gehören zu Ihr die früher von England besetzten Bai -Inseln
(Roatan u. s. w.).
f) Durch den Vertrag zwischen England und Nicaragua vom 28. Januar 1860 ist das Mos-
quito-Gehiet (nördlich bis zum Rio Segovia oder Wanks) einschliesslich des nunmehrigen Frei-
115
Westindische Inseln.
Areal.
Engl.Q.-Mln. ]
D.Q.-MU.
Bevölkerung.
Britische Besitzungen1):
Bahama-Inseln i
Turk« und Caicos-Inseln)
5.124
241
35,287, davon
5.499 Weisse.
4.372,
tt
565
tt
Jamaica') ....
6.400
301,0»
441 .264,
n
13.816
99
Virgin-Ineeln
94
4,42
6.051,
»»
476
99
Antigua ....
108
5,06
36.412,
n
2.656
» v
Barbuda ....
75
3,68
713,
»
395
n
8t. Ohmtopher oder Kitts
68
3,20
21.808,
tf
2.100
i»
Anguilla
35
1,6»
2.500,
»
100
»t
Nevis
20
0,94
9.822,
it
260
99
Montserrat ....
47
2,21
7.654,
r
Dominica ....
291
13,69
25.066,
?
St. Lucia ....
260
11,76
26.674.
»»
928
99
St. Vincent.
131
6,16
31.756,
}t
2.347
99
Barbados ....
166
7,81
162.727,
n
16.594
99
Grenada und Grenadinen
133
6,36
31.900,
>
m
Tabago ....
97
4,66
16.410,
it
120
99
Trinidad ....
2.012
94,64
84.438,
»»
5.341
99
Summ«
> 15.051
707,94
933.847, davon
51.097 Weisse.
Q^Kflom.
D. Q.-Mln.
Bevölkerung.
Spanische Besitzungen3):
Guba und benachbarte kleine
i
Inseln .
. 118.833
2.158,18
1.396.530, davon 793.484 Weisse.
Departamento ocoidental
•
1.132.010
Departamento oriental
•
264.520
Puerto Bico und benachbart
9
kleine Inseln
9.314
169,16
583.308
99
300.406
fl
Hauptstadt San Juan
•
18.259
Departamento de Aguadilh
t
70.629
Departamento de Arecibo
80.427
Departamento de Bayamoi
l
77.781
Departamento de Guayami
I
68.891
Departamento de Humacfc
9
58.516
Departamento de Managua
E
107.710
Departamento de Ponce
ff
98.116
Insel Yieques .
•
2.979
Summ«
1 128.; 47
2.327,28
1.979.838, dav. 1.093.890 Weisse.
hafens San Juan de Nicaragua (Grejtown) wieder an Nicaragua gekommen. Die faktische
Grenze gegen Costa Rica Im Bilden , über welohe die Ansprüche von Nicaragua weit hinaus
Süion, läuft am Rio Bau Juan cum Nicaragua -See und über den Isthmus cur Baiinas .BaU
ach dieser. Grenze sind die Areal-Berechnungen für Nicaragua und Costa Rica angestellt,
ff) Die Orenze gegen Neu -Granada geht nach dem Traktat vom 11. Juni 1856 von Kap
Bnrica im Süden nach dem Rio Doroes, Ddraoes oder Dorado im Norden, lisst also Chiriqul
bei Neu-Granada. Nach neuesten Nachrichten („Monitour univ." 17. Dec 1665) soll Costa Rica
120.499 Bewohner haben.
8«
116
Französische Besitzungen*)
Guadeloupe und Dependenzen
Guadeloupe .
Marie-Galante
Lee Saintes .
La Däsirade .
Saint-Martin (Französ. Theil)**)
Martinique
Q.-Kilom.
D. Q.-Mln.
Bevölkerung,
1.645,13
29,88
138.501
118.867
13.071
1.537
1.864
3.162
987,82
17,94
136.956
Summe 2.632,96
Niederländische Besitzungen***):
Cirracao
Artba
St.-Martin (Niederl. Theil) .
Bonaire
St.-Eustache
Saba
Summe
Dänische Besitzungen t) :
St. Croix
St. Thomas
St. John ......
47,82
7,71
3,68
0,65
4,5
0,52
0,8
17,81
3,5
1,1
1
Summe
5,6
4 »
275.457
19.144
3.154
2.746
3.250
1.828
1.809
31.931
38.231
38.231
') »Census of England and Wales 1861", YoL m. Die Zählung wurde vorgenommen auf
den Bahamas, Turk- und Qalcos-Inseln , Antigua, Barbuda, 8t Christopher, Angnllla, Nevls,
Grenada und Trinidad am 8. April 1861 , auf den Virgin Islands den 1. April 1861 , auf Bar-
bados und Tabago den 7. April 1861, auf Jamale* den 6. Mai 1861, auf St. Luda den 13. Hai
1861, auf St. Vinoent den 14. Oktober 1861, auf Dominica den 9. April 1860. — Von den Areal-
Angaben des Oensus-Bureau's sind wir bei den Bahamas abgewiohen, weil für diese ein Mal
3.5*1 und dann 2.981 Engl.Q.-Mm. (165,ee und 187,8« D. Q.-Mln.) angegeben werden und diese
beiden Zahlen Jedenfalls au klein sind. Wir finden in Englischen Werken u. A. 5U300 Engl.
Q.-Mln. (972,9 D. Q.-Mln.) oder 6.094 Engl. Q.-Mln. für die Bahamas und 430 für die Turk-
und Galoos-Inseln (resp. 939,6 und 90,1. zusammen 259,« D. Q.-Mln.) angeführt Bei solcher
Unsicherheit sieben wir die Engelhardfsche Berechnung (941 D. Q^Mln.) entschieden von
*) Gouverneur Darling bemerkte, dass der Gensus nicht in allen Distrikten mit Sorgfalt
durchgeführt wurde und die Bewohnerzahl wahrscheinlich 450.000 betrügt
») Das Areal nach dehn »Anoario estadistlco de Bspafia, 1860, publioado por la Gomlslon
de Estadistiea general del Reino. Madrid 1860"; die Bevölkerung nach dem »Oenso de 1«
poblaelon de Espana, 95. die. 1860. Madrid 1868". Auf Puerto Rioo wurde die Zählung am
95. Dezember 1860, auf Cuba am 14. MJfrz 1861 abgehalten.
*) »Revue maritime et eoloniale".
•*) D
Die Bewohnerzahlen beslehen sloh auf da« Jahr 1869.
Die ganze Insel Saint-Martin hat nach Bngelhardt 1,06 D. Q.-Mln., wovon auf den
Französischen Theil l,a, auf den Niederländischen 0,6* kommen. Da auf dem letzteren Im
Jahre 1868 9.746 Bewohner gezanlt wurden, so betragt die Bevölkerung der ganzen Insel 6.908.
***) Das Areal nach Eagelhardt's Berechnungen , die Bevölkerung am 31. Dezember 1868
nach dem nOothaischen Hofkalender".
t) »Gothaiseher Holkalender für 1866". Die Bevölkerung nach dem Oensus vom 1. Febr.
1860« •
11.7
■
D. Q.-MU.
Bevölkerung
Schwedische Besitzung1):
St.-Barthelemy .
• •
0,75
2.800
Insel Haiti:
Bepublik Haiti2)
■ *
480
572.000
Bepublik S. Domingo3)
• *
838,5
136.500
Provinz Santo Domingo.
• •
35.000
„ Azua de Gompostela .
15.200
„ Santa Cruz del
Seybo
20.000
„ Santiago de los Caballeros
33.500
„ Coneepctan de la Vega
33.000
Summe
l.318,ö
708.500
Summe der West-Indischen Inseln
4.405
3.970.604
Nord-Amerika incl. Mexiko .
403.021«)
43.714.600
Central -Amerika .
* •
<
».025
2.500.000
West-Indien .
• «
4.405
3.970.600
Summe
416.450
50.185.000
Süd - Amerika ').
Kaiserthum
Brasilien.
Areal 151.973 D. Q.-Mln •),
Bevölkerung 8.600.000 *).
Die Bevölkerung der einzelnen Provinzen beträgt nach verschie-
denen Angaben:
Bevölkerung
1856
naeb Bari] de li
i nach Pompeo
davon Sklaven
Provinzen. nach d. Gotb. HofkaL
Hure 1862
1864
nach Pompe'o
Amazonas e)
42.600
43.913
70.000
1.000
Para
207.400
207.400
320.000
80.000
Maranhao ....
360.000
360.000
403.000
70.000
Piauhy ....
150.400
154.400
250.000
20.000
Ceara
385.300
387.000
540.000
36.000
Rio Grande do Norte .
190.000
190.000
225.000
23.000
Parahyba ....
209.300
209.300
280.000
30.000
Fernambuco
950.000
950.000
1.300.000
260.000
Alagoas ....
204.200
204.200
300.000
50.000
Sergipe ....
183.600
183.600
275.000
55.000
Bahia
1.100.000
1.100.000
1.400.000
300.000
Espirito Santo
51.300
51.300
65.000
15.000
Rio de Janeiro .
1.200.000
1.200.000
1.400.000
400.000
S. Paulo
500.000
500.000
780.000
80.000
Parana
72.400
72.400
100.000
20.000
Santa Catharina .
105.000
114.597
150.000
15.000
S. Pedro do Rio Grande do Sul
1 201.300
282.547
420.000
40.000
Minas Geraes9) .
1. 300.000
1.300.000
1.450.000
250.000
Goyas
180.000
160.000
220.000
15.000
Matto-Grosso
85.000
85.000
100.000
5.000
7.677.800 7.755.657 10.045.000 1.715.000
118
») Dm Areal nach Engelbardt, die Bevölkerung nach dem Cenans vom 81. Dezember 1800
Im »Gothalschon Hofkalender".
*) Mlttbellaog aus Port-au-Prlnee vom Jaul 1864 an den »Goth. Hofkalender". Dieielbe
Volksxahl findet sieh »ach schon In Dr. Ftsbert »Statistical Account of the West India
Island*" (New York 1855). Ist eleo keinem« neu.
») Flahert »Statistical Account of Che Weet India Islands" (New York 1865); v. Klöden's
Handbach der Geographie; Dr. y. 6obersery Starletfach - kommerzieller TheQ das Novara-
Werkes, Bd. IL — EngeJhardt fand für die ganze Insel 1J68 D. Q.-Mln., Flsher glebt l«808,e,
nämlich 474,4 für Haiti and 828,1 für 8. Domingo.
*) Nach EngeJhardt nahen die Vereinigten Staaten ein Areal von 146.717,« Q.Mln. und
das Russische Amerika ein solches von 87.847,8 Q.-Mln., daher Engelbardt fttr Nord-Amerika
InoL Mexiko 418477 Q.-M1*. berechnet
•) Die Areale aller SUd-Amertkanischer Staaten von E. Debee anf der neuen Bearbeitung
(1868) der Karte ron 8fld- Amerika in Klepert's Neuem Hand -Atlas planlmetrlseh berechnet,
mit Beibehaltung der auf Jener Karte angenommenen Grenzen.
•) Bei dem Mangel an zuverlässigen Karten und Poaltions- Bestimmungen über viele der
Grenzdistrikte mfissea die Angaben Ober das Areal Brasiliens nothwendig sehr unsicher und
schwankend sein ; auch sind fast alle Grenzen gegen die Nachbarländer noch streitig, so das»
Je nach verschiedener Auffassung die Flächeninhalts • Angaben stark differtren. Engelbardt
fand nach der Brnd'schen Karte 147.6*5,8 Q.-Mln., v. KI5den's Handbuch der Erdkunde glebt
148.070. Mtlner's »Gallery of Geography" (London 1864) 141.100. Baril de la Hure's »I/Emptre
du Bresll" (Paris 1868) 18&614, »der National Almanac" (Philadelphia 1864) 186.078, die Geo-
graphie do 8enador Pompeo (1864) sogar 87a656 Q.-Leguas, das sind 818.840 Q.-Mtn. (die
Brasillan. Legua = 81.645 Engl. Fusa, 1 D. Q.-Mle. daher = 1,1« 61 Q.-Legoa) oder 885.547.Q.-
Mln. (wenn 18 Legoas = 1 Grad). Daes diese letzten Zahlen viel an hoch sind, erleidet keinen
Zweifel, denn schon eine Flache von 213.840 Q.-Mln. würde ausser Brasilien ganz Bollvta und
Argentina bedecken. Daher unterlassen wir auch, die PompeVschen Zahlen für die einzelnen
Provinzen wiederzugeben. Die neue planimetrlsche Berechnung ergab für das Festland
15L878 D. Q.-Mln. und dazu kommen noch die zu Brasilien gehörigen Inseln Fernando do
Noronba, Trinidad und Martin Yatz, welche nach Eagelhardt susainmen l,si D.Q.-Mln. haben.
') Die offizielle Sehätzung von 1856 hat auch Baril de la Hure In seiner Monographie von
Brasilien (L'Empire du Brest], Paris 1868) mit Abänderungen für einige Provinzen beibehalten,
wogegen Pompeo (»Geographie do Senador Pompeo ", Rio de Janeiro 1864) ganz neue, be-
trächtlich höhere Zahlen glebt. Da wir die Areale PompeVs enorm Obertrieben fanden, können
wir auch diesen Bevölkerungszahlen keinen besonderen Werth beilegen, da aber schon 1859
eine offizielle Schätzung über 8 Millionen Bewohner ergab und dabei die Zahl der wilden
Indianer nur zu % Million angenommen wurde . so darf man für die Gegenwart gewiss nicht
weniger als 81 Millionen Bewohner für das Kaiserreich ansetzen. Numerische Angaben über
die wilden Indianerstamme sind allerdings spärlich und unsicher, eher es lässt sich doch daran«
ersehen, dass lf% Million nur als Minimum gelten kann. IntMlnas Geraes z. B. glebt es nach
v. Tsehudi (Ergänzungs - Band III der »Geogr. MittheiV) etwa 10.000, in Goya» rechnet man
80X00 (v. Klöden), über die Indianer In Matte- Grosso hat Dr. Moure nach langjährigem Auf-
enthalt unter Ihnen eine Schätzung gegeben (mNou volles Anneles des Voyeges" 1868, April,
Juni und Juli) , wonach sie zusammen etwa 860.000 Köpfe zählen. Yon diesen sind 56.400
industrielle, civllisirtere Indianer, zum Theii Christen und Jedenfalls in der offiziellen Schätzung-
von 1856 mit inbegriffen; 188.000 sind von der Clvllisation schon berührt, treiben zum Theil
Handel und Ackerbau; 71.500 sind Wilde. Für die einzelnen Stämme findet man bei ihm
folgende Angaben:
Stami
1. Araras .
8. Barbados
3. Oajabis .
4. Cambixis
6, Cauterios
ff, Mequens
7. Namblqoaras)
8. Tepanhunes \ *
8. Paceas oder Paccebaa
10. Senabos
KopffcahL
Wobatltae.
A. Wilde, zum Theil anthropophage Stämme.
10- bis 15.000
4« bis 5.000
10- bis 15.000
15- bis 80.000
4- bis 5.000
wenig zahlreich
80.000
Unfern des Rio Madeira, beim Rio Jamari und
an der Serra dos Araras in Minas Geraee,
Am Fuss der Serra dos Pareds, längs den
Rio Yermelbo und biswellen bis Di»*
mantino.
Am oberen Rio Parnatinga.
Auf den Ebenen der Parecis im Norden
von Matto-Grosso.
Zwischen Fort Principe, der Bolivianischen
Grenze und dem Rio Mamore.
An dem gleichnamigen Nebenfluss den
Guapore.
An der Konfluenz des Arinos mit d<
Petxe.
Am Rio Mamore.
119
Europftisohe Kolonien in Guyana.
Anal In D. Q.-Mln.
FransSsifoh - Guyana .... 1.650
Niederländisch-Guyana, Surinam 2.966
BritUch-Guyana 4.700»)
Summe
9.306
Benrohner.
84.951 »)
57.682*)
162.026«)
244.609»)
Stamm. KopfsahL Wohaaltse.
B. Von der Clvüisation eebon berührt« Stämme, z. Tb. Ackerbau und Handel treibend.
aber 30.000
10. bis 15.000
10- bis 15JJ00
ttber 50.000
5- bis 6.000
einige tausend
6- bLi 6.000
5.000
10.000
Am Rio Juruena und auf den Ebenen am
Bio Arinos.
Unfern des Bio Madeira.
Abwechselnd am Iguatemy and oberen Pe-
reni, bei Miranda.
In den Waldern südlich and südwestlich
von CoYmbra.
Zwischen Cayaba nnd Goya*, am unteren
San Lourenco und TaqnarL
Am westlichen Ufer des Goapore.
Am Mamore westlieh bis cum Bio Madeira.
In der Serra dos Pareds nnd auf den an-
stossenden Ebenen.
Am Rio Partinga und den Quellen des Arinos.
C Industrielle, dvillslrtere Stimme, cum Thefl Christen.
11. Apiaeas
18. Caripunes .
13. Cayuas .
14. Chamoeoooe.
15. Coroados •
16. Guaraioe
17. Jacaree. .
18. Pareds . .
19. BaeeaTris '•
80. Maimbaxis .
81. Bororos.
88. Cayapoe •
83. Qu snas.
84. Guatos ....
Guayeurue:
85. Beaqueos
26. Cetagueos .
87. Guattadeos .
88. Qulniquinaus • •
89. LaganasJ
80. Terenas |
81. Cadlues
88. Eigentliche Guayeurus
88» Guaehis . . . _,__
Die Laganas, Terenas und eigentlichen Guayeurus bilden keine besonderen Stamme mehr,
sondern sind in der Brasilianischen Bevölkerung aufgegangen.
•) Eine Volkszählung in der Provinz Amazonas vom Jahre 1862, welche im Ganzen 40J69
Seelen ergab, nämlich 89.408 Freie und 851 Sklaven, findet man im Detail in Laemmert's »AI-
manak adminlstratlvo, mereantile e indnstrial da eorte e provinda do Rio de Janeiro, para o
anno de 1865" (Rio de Janeiro 1865), Supplement, p. 159.
') Nach ▼. Tschad! (Ergänzung* -Band III der »Geogr. Mitthetlungen") hat Mlnas Geraes
1.850.000 Bewohner.
') 1868. »Revue maritime et eoloniale". In dieser Zahl sind die Indianer, 1770 Köpfe, mit
eingerechnet.
*) Im Dezember 1868 zählte man ausser etwa 1.000 Indianern nnd 7.500 Bosehnegern, d. b.
entlaufenen schwarzen Sklaven und deren Nachkommen, 49.182 Bewohner. (Gotbalseher Hof-
kalender für 1866.)
*) Im Oensns-Berlebt Ist das Areal zu 7&800 Engl, oder 3.575 D. Q.-Mln. angegeben.
*) Die Zählung vom 7. April 1861 wies nach 11.488 Weisse, 148.588 Neger, Chinesen und
Ostindier, und etwa 7.000 Eingeborene. (»Censns of England and Wales 1861", Vol. III)
•) Darunter Im Ganzen nur gegen 10.000 eingeborene Indianer.
9.800 bis 18.000
4- bis 5.000
5- Ms 6.000
5. bis 6.000
1.000
wenig zahlreich
89 88
16- bis 10.000
10- bis 12.000
An der Bolivianischen Grenze bei Saunas
nnd sm rechten Ufer des Paraguay bei
Exealvado.
Am Plqnlrl nnd auf den Ebenen des Pa-
ranyha am Weg von Cuyaba nach Salnt-
PauL
Bei Albuqnerque und bei Cuyaba.
Am Paraguay zwisehen 17* und 18|« S. Br,
an den See'n GaYba und Uberaba n. s. w.
Bei Miranda.
Bei Miranda. ,
Bei Albuqnerque.
Bei Matto-Grosso u. im Distrikt von Miranda.
Auf den Ebenen von Miranda.
Bei CoVmbra.
Bei Albuqnerque nnd Cuyaba.
Bei Miranda und Albuquerque.
120
Republik Venezuela.
Areal 17.320 D. Q.-Mln. »), Bevölkerung 2.200.000 2).
Q.-Leguas
Bevölkerung
nach der
Provinzen.
nach Codaxzi
Zahlung von 1844.
Zählung von 1852.
Caracas
2.842
318.383
363.858
Garabobo .
679
141.440
230.509
Barquisimento
782
176.889
313.881
Coro .
941
71.491
72.321
Maracaibo .
2.780
43.445 "
89.718
Trujülo
362
58.490
60.937
Merida
907
84.198
84.843
Barinas
1.994
126.449
126.925
Apure
1.860
23.650
32.485
Cumana
1.463
74.430
75.828
Barcelona .
1.155
65.453
78.634
Guayana
20.149
13.588
13.588
Margarita .
37
20.109
20.906
35.951
1.218.015
1.564.433
Unabhängige Indianer
52.400
Summe
i 35.951
1.218.015
1.616.833
Bepublik Neu-Granada oder Estados Unidos de Colombia.
Areal 16.800 D. Q.-Mln. 3), BevölkeruDg 2.900.000 4).
Verbündete
Staaten
Antioquia
Bolivar .
Boyaca .
Cauca .
Cundiuamarca )
Tolima \
Magdalena
Panama 5)
Santandcr
Nach J. M. Samper
Q.-Kllom.
58.525
40.000
83.925
639.850
200.700
50.000
82.675
51.350
D. Q.-Mln.
1.062,9
726,4
1.524,2
11.620,8
3.644,9
908,1
1.501,4
932,«
Bew. 1850.
293.340
218.588
455.618
396.400
621.177
87.711
165.729
454.051
Nach dem Goth. Hofkalender
Bew. 1 864.
Q.-Kilom.
59.025
70.000
86.375
666.800
206.700
47.750
69.800
82.675
42.200
D. Q.-Mln.
1.072
1.271,3
1.568,7
12.109,8
3.753,9
867,2
1.267,6
1.501,4
766,4
327.322
175.006
442.996
437.102
391.096
250.938
100.284
173.729
496.000
1.207.025 21.920,8 2.692.614 1.331.325 24.178,3 2.794.473
Unabhängige Indianer 126.000°)
Nach den Racen vertheilt sich die Bevölkerung (nach Samper)
in folgender Weise:
Beine Europäische Bace 1.357.000
Weisse Mischlinge von Europäern und Indianern 600.000
Afrikaner 90.000
Verschiedene Mischlinge 465.614
') A. CodazcJ, der Verfasser das »Atlas ftslco y polirlco de la Repühlfea de Venezuela",
der »Mapa fisico y polttieo de la Repnblica de Venesoela" (Caracas 1840) und des »Resumen
de la geografia de Venezuela" (Paris 1841), berechnete den Flächeninhalt der Republik au
121
Republik Ecuador.
Areal 10.300 D. Q.-Mln.*), Bevölkerung 1.300.000**).
Bewohner 1856 Bewohner 1866
Provinzen. nach Villavieencio. Provinzen. nach Villavieencio.
Pichincha . . 154.081 Guayaa . . 92.696
lnibabura . . 130.494 Manavt . . . 39.851
Leon . . . 221.828 Cuenca . . . 171.300
Chimborazo . . 197.105 Loja . . 72.159
Esnieraldas . . 9.183 I,10cÜ)82
Oriente . . . 19.385 wilde Indianer . 200.000
Nach den Racen unterscheidet man: 601.219 Weisse (Abkömm-
linge von Europäern), 462.400 Indianer, 7.831 Neger, 36.592 Misch-
linge von Negern mit Weissen und Indianern.
35.961 Q.-Leguas (20 Legua* = 1 Grad) oder 20.223 D. Q.-Mln. Davon sind aber Im Westen
gegen Neu -Grenada 2.250, im Osten Regen Britisch- Guyana 2.000 Q.-Leguau streitig, so dasa
das unbestrittene Gebiet nach Codazzi's Berechnung etwa 31.700 Q.«Leguas oder 17.832 Q^Mln.
betragt, was mit unserer Zahl nahe übereinstimmt.
*) Die Zählungen von 1*44 und 1852, die wir J. E. Wappäus, »Mittel, nnd Süd- Amerika"
in der 7. Aufl. des 8tein'schen Handbuchs (Leipzig 1863) entnehmen, zeigen eine Zunahm«
der Bevölkerung binnen 8 Jahren von 846.418 Seelen. Karh dienern Verhältnis* rauss sie gegen-
wärtig gegen 2.200.000 betragen und dabei sind die Indios bravos oder unabhängigen Indianer, dl«
Codazzi 1839 auf 52.415 schätzte, nicht mitgezählt. Die Zahl 2.200.000 für die Gesammtbevölkerung
int daher schwerlich zu hoch. Nach Codazzi's Schätzung \ orn Jahre 1839 betrug die Bevölkerung
945.348 Seelen , davon waren nach ihm 260.000 Weisse (Hispano • Amerikaner und Fremde),
414.151 Mischlinge, 49.782 Negersklaven, 155.000 civilisirte Indianer, die Landessprache redend,
14.000 unterworfene Indianer, ihre eigenen Sprachen redend, und 52.415 unabhängige Indianer*
•) Nach den offiziellen Angaben ist das Gebiet bei weitem ausgedehnter, denn Neu- Granada
beansprucht im Südwesten alles Land bis zum Marafion , zwischen den Mündungen des Rio
Napo und des Rio Yapurä, und im Osten das Land bis zum Cassiquiare und Orenooo. So
erklärt es sich, dass Samper (» Bulletin de la Soclrfte' de gftogr. de Paris", März 1859, p. 207)
das Areal zu« 21.921, eine Mittheilung vom Jahre 1864 aus Bogota an den Gothaischen Hof-
kalender dasselbe sogar zu 24.178 Q.-Mln. angiebt.
*) Die aus Bogota 1864 dem Gntliaischen Hofkalender uiitgetheilte Bewohnerzahl (2.794.473)
nnd die Zahl der unabhängigen Indianer (nach Samper 1858).
•) M. Wagner (»Das Ausland" 186* , Nr. 37) schätzt die Bevölkerung von Panama auf
180.000 Seelen, nämlich 10.000 Weisse, 134.000 Mestizen, 7.000 civilisirte Indianer reiner Raee»
6.000 wilde Indianer, 4.000 Neger, 15.000 Mulatten und 4.000 Zamboa.
•) Davon 30.000 In Boyaca, 45.000 in Cauea, 50.000 in Magdalena und 1.000 in Panama.
Diese Zahl für Panama ist jedenfalls zu niedrig, denn Mosquera wie M. Wagner nehmen 6.000
wilde Indianer für Panama an.
•) Nach Villavieencio (»Geografla de la Republica del Ecuador", New York 1858) betrüge
das Area] des Festlandes von Ecuador 16.000 Q.-Leguas (20 Leguas = 1 Grad) oder 8.100 D.
Q.-Mln., Andere schätzen es auf 13.421 und sogar auf 16.200 Q.-Mln., indem sie das südlich vom
Amazonenstrom gelegene Gebiet von Mnyuas mit hinzurechnen.
**) Die Veranschlagung von Villavieencio für 1856, die mit Rücksicht auf verschiedene
Schätzungen gemacht ist, hält Wappäus für viel zu hoch, nach ihm ergab eine offizielle
Sehätzung von 1856 die Zahl 881.943 excl. 150.000 uncivllisirte Indianer und selbst diese Zahlen
hält Wappäus noch für zu hoch. Im Jahre 1858 Indessen gab man (Goth. Hofkalender für
1865) die Bewohnerzahl auf 1.040.371 an und auch bei einem geringen Zuwachs dürfen wir für
die Jetztzeit wohl nicht weniger als 1.800.000 Bewohner annehmen.
122
Galapagoe-Inseln (zu Ecuador gehörig).
Areal 138,8 D. Q.-Mln. «), unbewohnt2).
Q.-Mhu
Q.-Mln.
Albmarie . . . .
79,6
Bindloe .
. . 1,8
Narborougb.
12,2
Tower .
. . 0,7
James oder S. Jago
10,4
Dmican .
0,6
JndeJfttigable und Seymour .
18,4
Barrington .
0,6
Charles .
*,«
Chatham
. . 8,7
Abingdon .
M
Hood
1,8
Bepublik Peru.
Areal 23.993 D. Q.-Mln. 3), Bevölkerung 2.500.000 4).
Bewohner
Bewohner
Departements. nach Pas Soldan.
Departements.
nach Pas Sotdan,
Amasonas . • . 28.000
Cuaco •
800.000
Piura
74.000
Puno
246.000
Cajamarca
120.000
Arequipa
122.000 .
Libertad
80.000
Moquegua
62.000
Ancache
190.000
Prov. litoral de Loreto .
12.000
Junin
210.000
Prot, litoral de Callao .
10.000
Lima
181.000
Prov. litoral de Ica
14.000
Huancavelica .
76.000
2.355.000
Ayacucho
130.000
') Planlmetriache Berechnung von E. Debes nach dem Carton auf der noch unpublieirten
2-Blatt-Karte dee Grossen Oeeans von A. Petermann.
") Von Ecuador aus wurde 1882 eine Niederlassung auf den Galapagos gegründet, die 1885
Stzroy) 200, 1849 (Seymour) nur noch 25 Bewohner zahlte; Skogman fand im Mai 1862 die
»In ganz verlassen.
•) Nach der offiziellen Annahme betrügt das Areal 43.800 Q.-Leguaa oder 80.819 D. Q.-Mln.,
eehon AI. v, Humboldt berechnete es aber auf 28.800 Q.-Mln.
*) Ein Im Jahre 1850 abgehaltener, naoh Paz Soldan übrigens nlcbt zu verlassiger Genaue
ergab 1.887.840 Bewohner, Paz Soldan (»Geograila del Peru", Paris 1862) schützte die Bevölkerung
etwa 10 Jahre splter auf 2.355.000 Seelen. Wappaus meint zwar , man sollte diese Zahl auf
weniger als 2 Millionen reduciren, da indess bei allen diesen Angaben die wilden Indianer Im
Osten, deren Zahl auf 400.000 angegeben wird, ulcht eingerechnet atnd, so dürfte doch die An-
nahme von 2a Millionen Bewohnern der Wahrheit nahe kommen. — Ganz aus der Luft ge-
griffen scheinen die Bevölkerungszahlen zu sein, welche D. Baldomero Menendez (»Manual da
geogretia y estadistiea del Peru'*, Paris 1861) neben eben so übertriebenen Arealzahlen giebi.
Seine Summen sind 76.000 Q.-Leguas und S.500.000 Bewohner.
128
Bepublik Bolivia.
Areal 25.200 D. Q.-Mln. >), Bevölkerung 1.987.352 *).
Areal In D. •Q.-Mln.
nach Ondarza's Karte von
Bevölkerung 1858
Ausserdem
Departements.
H. Reek berechnet.
nach Ondarza's Karte.
WUde Indianer.
La Pa*. de Ayacueho
2.084,86
475.822
2.500
Cochabamba .
1.260,75
349.892
2.500
Potoe4 .
2.553,76
281.229
Chuquieaca
3.424,85
223.668
50.000
Ornro
1.016,11
110.931
Santa Crui de la Sierra
6.777,4»
153.164
40.000
Tarija .
5.884,86
88.900
50.000
"Veni
18.894,97
53.973-
100.000
Atacama .
8.300,98
5.273
39.637,9«
1.742.852
245.000
') Daa von Bolivia beanspruchte Qeblet reicht an der Westküste südlich bis zum Rio
Paposo (S61* 8. Br.)y umfasst den Gran Chaco «wischen Bio Paraguay and Rio Vermejo , tritt
gegen Brasilien bis zum Guanore* und bis dicht an Villabella de Mattogroaso heran und reicht
Im Norden bis 6« 28' 6. Br. (8iebe H. Rede, »Geographie nnd Statistik der Republik Bolivia"
mit Karte In »Geogr. MfttheU." 1865, Heft VII u. YUL) Aof Grund der 1859 au New York
erschienenen »Mapa de la Repüblica de Bolivia, levantedo y orgsnisado en los afios de 1848 —
1859 por el Teniente Coronel J. Ondarza, Oomandante J. M. Mujia y Major L. Camaehe" hat
H. Reck, der diese Karte im südwestHehen Theil durch eigene Messungen bedeutend berichtigt
hat, den Flächeninhalt der Republik au 70.468 Q.-Leguaa (90 Leguss = 1 Grad) oder 89.688 Q.-
Mln. berechnet und diese Zahl ist daher als die offizielle, den Gebietsansprüohen Bolivia'« ent-
sprechende au betrachten. .Dalence (»Boaquejo estadietiea de Bolivia0, Ghuquisaca 1861) giebt
das Areal schon bescheidener zu 58.918 Q.-Leguas oder 29.985 D. Q.-Mln. an und in den neuesten
Handbüchern findet man es meist an 99.409 oder W.564Q.-Mln. angegeben. Wappäus sagt darüber:
»Nach AL v. Humboldt's Berechnung betrug das Gebiet derjenigen Provinzen des ehemaligen
Vice-Königreichs von Buenos Ayres, aus denen die Republik Bolivia sich gebildet hat, 87.020
Q.-Leguss oder 20.824 D. Q.-M1n. und wird, da Bolivia in seinen Grenzforderungen das Prinzip
des Uti possidetls zur Zeit der Freiwerdung geltend macht, diese Zahl auch vorläufig als die
am meisten zutreffende für den Terrltorial-Inbalt der Republik angenommen werden müssen."
*) Nach Ondarxa's Karte Im Jahre 1858. Manuel Jose* Corte« (» Ensayo sobre la historia
de Bolivia", Sucre 1861) giebt die Volkszahl zu 2.996.116 an und Hugo Reck bemerkt dazu:
»Die Differenz mag wohl darin liegen , daes die Zahl der wilden Indianer wohl zu gering an-
genommen Ist. Nach den statistischen Nachrichten von Dalence erreichte die Bevölkerung
nach offizieller Zählung in den Jahren 1845—1846 die Zahl von 1.378.896 Seelen, mit Ausnahme
der Indios salvales, welche an den entferntesten Grenzortschaften herumstreifen. Nach Mit-
theUungen von Personen , welche dort wohnen, und nach denen der Missionare, die Jene Re-
gionen durchwandert haben , ergab sieh die Zahl der wilden Indianer auf 700.000 Seelen. Ee
würde daher die Gesammtbevölkerung zu Ende des Jahres 1846 schon 2.078.896 Seelen betragen
haben." Wappäus dagegen hält sowohl die Angabe Ondarza's als die von Corte« und Dalence
für zu hoch. Er sagt : »Nach AI. v. Humboldt betrug für die Jahre 1817—1820 die Bevölkerung
der Andlenda von Chareas und Santa Cruz de la Sierra, von Mozos und Chlquitos, also nahe-
bei des Territoriums der Jetzigen Republik Bolivia, mit Inbegriff der Indigenen nur 1.716.000
Seelen und es ist nicht anzunehmen, dass die Bevölkerung sioh anter der Republik bedeutend
vermehrt habe. Im Gcgenthefl berichten ganz übereinstimmend alle neueren Reisenden von
vielen entvölkerten, fast ganz in Ruinen liegenden Dörfern und Städten, und wo dieselben die
Einwohnerzahl der Hauptstädte angeben, bleiben die Zahlen durchgängig sehr bedeutend, zu-
weilen selbst um die Hälfte anter den von Ondarza mltgetheilten zurück, was zur Beurtheflung
der von Ondarza mltgetheilten Bevölkerung der Departemente und Provinzen für 1868 zu be-
achten Ist."
124
Republik Chile.
Areal 6.360 D. Q.-MI11., Bevölkerung 1.676.243 »)•
Bevölkerung nach dem
Provinzen.
Areal in D. Q.-Mln.»).
Oensus von 1854').
Atacama ....
1.463,«
50.690
Coquimbo ....
762,3
110.589
Aconcagua.
347,8
111.504
Santiago .
339
272.499
Valparaiso
62,3
116.043
Colcbajjua ....
222,4
192.704
Talea ....
142
79.439
Maule .
165,2
156.245
Nuble ....
147,6
100.792
Concepc,ion
256,5
110.291
Arauco ....
742
43.466
Valdivia ....
579,7
29.293
Chiloe«) ....
61.586
Kolonie Llunquihue8) . .
227,5
3.826
Kolonie Ma^ellanes
153
5.458,8
1.439.120
Freie Indianer in Araucanien
. 10.000«)
Juan Fernande/.- In sein
1,8')
14«)
Inseln St. Ambrose und St. Felix
0,4 •)
unbewohnt.
') Schätzung um Eude des Jahres 1868 (nSUtistieal Tablea relatlng to forelgn countries",
Part IX, London 1864, p. 877 , wo keine spezielleren Angaben gemacht sind). — Da die Be-
völkerung Chile's in dem Zeitraum von 1843 Ms 1854 um 355.319 Seelen zunahm und da inner-
halb des Gebiete» noch etwa 10.000 freie Indianer (Araucaner) leben (C. v. Scherzer, Statistisch-
kommerzieller Thell des Novara- "Werkes, Bd. II). so wird man die Jetzige Bevölkerung auf etwa
1.800.000 schätzen können, doch dürfen wir nächstens der Publikation einer neuen Zählung
entgegensehen.
■) Planimetrische Berechnung auf Qrnnd der neuesten Karten 1860 in der Perthes'schen
Anstalt ausgeführt („Geogr. Mittheil." 1860, S. 186).
') Dr. Ad. Ficker, «Die Bevölkerung von Chile nach dem neuesten Censua**, In »Geogr.
Mittheil." 1SG0, S. 185. Die Zählung wurde am 19. April 1854 vorgenommen.
*) Zur Provinz Chiloe wird ausser der gleichnamigen Insel und dem nördlich gegenüber
liegenden, von Valdivia und Llanqulhne begrenzten Gebiete der ganze westliehe Küstenstrich
Patagoniens bis zur Kammlinie des Gebirges und mit Einschluss der vorliegenden Inseln ge-
rechnet, wir haben jedoch bei der obigen Arealbestimmung (6J60 Q.-Mln.) diesen Küstenstrich
nicht berücksichtigt, sondern denselben zu Patagonien gezogen.
•) Das Kolonisation« -Gebiet von Llanquihue Ist 1861 zur Provinz erhoben und dahin er*
wettert worden , dass sie auch noch das Departement Osorno der Provinz Valdivia und das
Departement Carelraapu der Provinz Chiloe umfaist (*Geogr. Mitthell." 1862, S. 152).
•) C. v. Scherzer, Statistisch-kommerzieller Thell des Novara-Werkes, Bd. II. — Im Jahr-
gang 1863 (p. 306) von »A Voice for South America", der Zeitschrift der South American
Misslonary Society, wird die Zahl der Arancanler In Chile au 80.000 angegeben , und da die
Gesellschaft Missionare in Araucanien bat, so könnte diese Angabe Anspruch auf Beachtung
machen, sie erscheint aber dooh In Betracht des kleinen Landgebietes und Im Vergleich mit
der Indianer-Bevölkerung östlich von den Andes so hoch, dass wir die Zahl 10.000 als wahr-
scheinlicher vorziehen.
') Planimetrische Berechnung von E. Debes nach einem Carton der noch unpublfolrten
2-Blatt-Karte des Grossen Oceans von A. Petermann.
*) Nach Capt Pendieton 1859 (»San Francisco Times", 6. August 1869). Im Jahre 1856
war die Inselgruppe noch von 50 Menschen bewohnt (Ffndlay, »South Pacific Directory").
*) Nach Engelhardt
125
Argentinische Republik (Confederacion argentina).
Areal 38.890 D. CL-Mln.1), Bevölkerung 1.377.000.
Provinzen.
D.
Buenos Ayres .
Entre Bios
Corrientes und Missionen
Santa Fe
Cordoya
Santiago del Estero
Tucuman
Salto
Jujuy
Catamarca
La Rioja
San Juan
Mendoza
San Louis
Indianer-Gebiet im Norden8)
Indianer-Gebiet im Süden9)
Q.-MJH.*)
3.933
1.409
2.138
1.180
2.775
1.825
1.100
2.985
1.577
1.683
1.463
883
1.444
1.136
Zählung von 1857.
nicht gezählt
79.2823)
85.447
41.261
137.079
77.575
84.136
nicht gezählt
35.189«)
56.000»)
34.431«)
nicht gezählt
47.478
37.602
Bevölkerung
Ende 1863 nach de Moussy')
350.000
107.000
90.000
45.000
150.000
90.000
100.000
80.000
40.000
80.000
40.000
70.000
50.000
45.000
10.000
30.000
1.377.000
') Als 8Udgrenze ist der Rio Negro angenommen nnd im Norden ist ein Theil des Chaco
hinzugerechnet, wie auf KJepert'e Karte. Nach den Ansprüchen der Republik gehören zu ihr
der Gran Chaco mit etwa 11.800 Q.-Mln. nnd 50.000 Indianern (?) und ganz Patagonien, so
dass nach Martin de Moussy das Areal 75.000 Lleues earrees oder 48.187} Q.-Mln. betragen
würde. Den Gran Chaco beanspruchen aber auch Bolivia und Paraguay; auf Kiepert's Karte,
wonach unsere ArealbesHmmnng, füllt jedem der drei Staaten ein Theil desselben zu.
*) Diese Arealbestimmungen der einzelnen Provinzen sind vor einigen Jahren In der
Perthes'schen Anstalt auf Grund der zuverlässigsten Karten vorgenommen worden.
*) Im Jahre 1861 subita man 94.631 Bewohner ohne die Stadt Parana\ die etwa 7.000 Ein-
wohner bat.
*) Zählung von 1856. *
«) Zählung von 1864.
•) Zählung von 1855.
») Martin de Moussy, nach Page's Urtheil („LaPlata", London 1859) „an eminent scientific
man", hat in seiner „Description de la Confederation argentine" (T. III. Paris 1864), Über
welche sich Sir Woodbine Parish, der selbst das bekannteste Bach über die La Plata-Staaten
geschrieben hat, sehr anerkennend ausspricht und es Allen empfiehlt, welche die genauesten
nnd detailürtesten Nachrichten über diese Staaten zu haben wünschen , die verschiedenen
Zählungen und Schätzungen sorgfältig zusammengestellt und seine Schätzungen für das
Jahr 1863 verdienen daher von allen Angaben das meiste Vertrauen.
•) Da bereits bei Bolivia die Indianer des Gran Chaco mitgezählt sind , führen wir hier
nur die südlich vom Rio Vermejo lebenden anf , deren Zahl M. de Moussy auf 10.000 veran-
schlagt, während er die nördlich von dem Flusse lebenden auf 40.000 schätzt.
•) Südlich bis zum Rio Negro. M. de Moussy führt im S. Bande seines Werkes (p. 978)
die Zahl 10.000 an, während er im 8. Bande 80.000 angiebt. Wir wählen die grössere Zahl,
weil die Zeitschrift der South American Mlssionary Society, „A Voloe for South America"
(1868. p. 176) nach der Aussage eines mit den Indianern vertrauten Mannes in XI Carmen
die Zahl der Krieger und Jünglinge in dem Gebiete zu 20A00 angiebt.
126
Bepublik Paraguay.
Areal 5.948 D. Q.-Mln.1), Bevölkerung 1.337.439.2)
Departements.
Central-Departement
Acay .
Cordillerita
Cordillera
Caapucu
Vüla Rica
Caazapa
Yuti .
Bobi.
Missionen
Villa de la Encarnacion
Santo Thomas
Yiila de Oliva
Villa Franca
Bevölkerung nach d.
Zählung von 1867.
398.628
41.314
26.709
110.807
31.859
109.776
80.908
10.205
12.401
180.304
9.376
601
8.208
10.704
Bevölkerung naeh d.
Zählung von 1867.*)
160.411
12.540
14.105
Departements.
Villa del Pilar .
San Estanisiao .
San Joaquin
Villa de San Isidro de
Curuguati 22.768
Villa de Ygatimf 6.700
Villa del Bosario 18.912
VUU de San Pedro . 24.119
Villa de Concepcion . 31.562
Villa del Dmno Sal-
vador 10.127
Villa Ocidental und Pü-
comayo3) 4.125
Candelaria«) 270
Bepublica oriental del Uruguay.
Areal 3.138 D. Q.-Mln.5), Bevölkerung 240.965.6)
Departements.
Im Jahre
Bewohner.
Departements.
Im Jahre
Bewohner
Montevideo
1860
58.917
Cerrolargo
1859
17.500
Canelones .
1859
21.230
Maldonado
1859
15.490
San Job« .
1859
11.400
Minas
1859
13.500
Soriano
1860
13.852
Durazno
1859
12.500
Paysandu .
1859
13.200
Florida
1859
13.960
Salto
1860
17.147
Colonia
1860
12.569
Tacuarembo
1859
19.700
Summe
240.965
') Da Paraguay im Westen des Rio Paraguay den Gran Cbaeo , im Osten des Rio Parana
das Land bis zur Wasserscheide «wischen Ihm und dem Uruguay nnd im Korden die Flüsse
Ybeinema, Mbotetey und Bahia Negra als Grenze beansprucht, so nimmt es naeh A. M. da
Graty („La Rdpublique du Paraguay", Bruxelles 1862) einen Flächenraum von 29.470 Q.-Legue«
(SO Leg. -= 1 Grad) oder 16.577 D.Q.-Mln. ein, nämlich westlich vom Paraguay 16\587, zwischen
Parana und Paraguay 11.113, zwischen Parana und Uruguay 1.820 Q.-Legua*. Naeh Kiepert*!
Karte betragt das Areal des faktischen Besitzthums von Paraguay zwischen den Flüssen
Paraguay und Parana 8.256 D. Q.-Mln.
») Nach A. M. du Graty, „La Republique du Paraguay" (Bruzelles 1862), p.146. — Martin
de Moussy schätzt die Gesammtbevölkerung von Paraguay auf höchstens 330.000 Seelen
(„Description de la Confdde'ration argentine").
•) Im Gran Chaoo.
4) Oestlich vom Parana.
9 Das Areal wird offiziell auf 6000 Span. Q.-Mm. oder 3,375 D. Q.-Mln., von Vaillant auf
7.086 Q.-Lieuea oder 3.958 Q.-Mln. angegeben.
•) Nach einer Mittheilung des Italienischen Konsuls E. Wonner in Mercedes an den Go-
thaischen Hofkalender. Der Minister des Aeusseren Herrera gab 1863 in einem Rundsehreiben
Aber die Lage des Landes die Bevölkerung zu 850.000 Seelen an, worunter 150.000 Ausländer.
Naeh Vatllant's „Apuntes estadistieos y mereantiles aobre la Republica Oriental del Uruguay",
ans denen die „Revue maritime et eoloniale" vom Oktober 1865 einen Aussog glebt, ist Fol-
gendes das Resultat einer Zählung von 1860:
127
Patagonien und Feu erland.1)
Areal 17.700 D. 0.-Mln., Bevölkerung 30.000.2)
Falkland-Inseln.
Areal 223 D. d-Mln.3), Bevölkerung 566.*)
Aurora-Inseln.
Areal 10,25 D. Q.-Mln.5), unbewohnt
Insel Süd-Georgia.
Areal 74 D. Q.-Mln.6), unbewohnt.
Departement*.
Montevideo
Canelones
Cerrolargo
Salto .
Paysandu
Boriano.
Colonla .
Minaa .
San Jose1
La Florida
Maldonado
Taeoarembo
Durazno
Unter den Fremden sind d:
Einheimleehe.
Fremde.
Im Oaaaea.
30.187
37.674
57.861
13.165
7.303
10.468
10.404
7.011
17.475
6.880
9.001
15.831
9.466
4.735
14.201
11.660
2.478
14.138
0.544
8.6S5
13.169
11.087
1.765
19.863
10.573
1.954
13*27
10.326
1.844
13.170
8.670
3.330
13.000
4.678
4490
9.593
7.558
1.415
8.978
Summe 144.193 77.055 221.248
Brasilianer, Spanier nnd Italiener am stärksten vertreten.
Die Fremden sind ee auch, die einen bedeutenden Zuwachs der Bevölkerung während der
leisten Jahre bedingt haben. Der Oensns von 1859 ergab eine Totalbevölkerung von
131 .969 'Seelen, so dass in 8 Jahren ein Zuwachs von 89.979 Seelen oder 671 Procent sloh
herawstellt, und da im Jahre 1852 erst 28.586 Fremde gezählt worden, so betragt der Zuzug
der Fremden innerhalb dieses Zeitraumes 48.469 Köpfe oder 170 Prooent, durchschnittlich
6458 Köpfe Im Jahr. Valllant bemerkt übrigens, dass alle diese offiziellen Ziffern nur annä-
hernd genau sind.
*) Patagonien wird sowohl von Chile als von der Argentinischen Konföderation beansprucht,
tot aber faktisch herrenlos.
*) Gaptain King schätzte die Bewohnerzahl auf nicht mehr als 3.800, and zwar im öst-
lichen Patagonien den Stamm der Tehuelches auf 1.600 , im westlichen Patagonien die Be-
wohner des Chonos-Archipels und des Festlandes westlich von den Andes auf 400, im Süden
der Magellan-Strasse die Stämme der Yakanas, Tekelnlkas, Alikhulips, Petsoherays und Hue-
muls auf 1.800 Seelen. D'Orbigny dagegen schätzte die Feuerländer allein auf 4.000 Seelen,
die Zeitschrift der South American Missionary Society, deren Sendlinge sicherlich die
beste Gelegenheit zur Abschätzung haben, auf 6.000 nnd Martin de Moussy glaubt, dass man
für Patagonien nnd Feuerland etwa 80.000 Bewohner annehmen müsse. Selbst bei der An-
nahme von 120.000 Bewohnern, die man in den Handbüchern findet, würden durchschnittlich
noch nicht 7 Seelen auf die Quadratmeile. kommen — ein Verhältnis« ungünstiger als in der
Sahara und sogar als im Qross-Namaqua-Land. Die Zeltschrift der Süd -Amerikanischen
Missionsgesellschaft („A Voice for South America", 1863, p. 306) nimmt für Patagonien, Feuer-
land nnd das südliche Indianergebiet der Argentinischen Republik zusammen über 100400
Indizner an.
') Nach Engelhardt. Die offiziellen Angaben dlfferiren sehr und sind jedenfalls zu hoch.
So findet man im Censns-Berieht von 1861 7.600 Engl. = 857 D. Q.-Mln, , in den Board of
Trade Tables sogar 1&000 Engt = 611 D. Q^Mln.
4) Im Jahre 1860 („Censns of England and Wales, 1861", Vol. m). Capt Craoroft fand
im Juni 1861 in der Niederlassong Port Stanley 550 Bewohner („Nautical Magazine" 1868).
«) Nach Engelhardt
•)Von E. Debes planimetrisch berechnet nach einem Carton der Süd-Polar-Karte von
A. Petermann in Stleler's Hand-Atlas.
128
Süd-Amerika 327.369 D. Q.-Mln. und 24.294.000 Bewohner.
Ganz Amerika 743.819 D. Q.-Mln. und 74.479.000 Bewohner.
Zusammenstellung der Erdtheile.
Europa .... 178.150 D. Q.-Mln. 285.000.000 Bewohner.
Asien 814.995 „ „ 798.600.000 „
Australien und Polynesien . 161.108 „ „ 3.850.000 „
Afrika 543.570 „ „ 188.000.000 „
Amerika .... 743.819 „ „ 74.500.000 „
Summe 2.441L642~I). Q.-Mln] L350.00ÖTOOO Bewohner.
VI. POLAR-REGIONEN.
Einige planimetrische Areal-Berechnungen yon E. Debes^
Nordpolar-Regionen.
Spitzbergen1) 1.075 D. Q.-Mln.„ nämlich
Nordost-Land mit zugehörigen Inseln . 190 D. Q.-Mln.
West- Spitzbergen mit zugehörigen Inseln, aber *
ohne Prince Charles' Foreland . . 718 „ „
Prince Charles' Foreland 20 „ „
Barent's Land mit den zugehörigen Inseln . 28 „ „
Stans Foreland mit den zugehörigen Inseln 115 „ „
Ryk-Is-Inseln 2 „ „
Hope-Insel 2 „ „
Unerforschtes Gebiet um den Nordpol (im Jahre 1865) 2) 140.000 D. Q.-Mln.
Stidpolar-Regionen.
Deception-Insei (eine der Süd-Shetland- Inseln bei Graham-Land)3) 2,89 D. Q.-Mln.
Prinz Eduard-Inseln3) 7,6 „ „
Kleine Prinz Eduard-Insel 1,6 „ „
Grosse Prinz Eduard-Insel 6,1 „ „
Crozet-Inscln3) 10,6 „ „
Schweine-Insel 2,7 „ „
Possession-Insel 5,6 „ „
Ost-Insel 1,8 „ „
Pinguinen-lnsel 0,6 „ „
Korguelen-InBel3) 125,98 „ „
Unerforschtes Gebiet um den Südpol (im Jahre 1865)3) . 896.000 D. Q.-M1*.
') Nach der Karte im Brgftnzungsheft Kr. 16 der „Geogr. MIttheü." (1866). In den Hand-
büchern findet man das Areal von Spitzbergen gewöhnlich an 1J00 bis 1.400 Q.-Mln. an-
gegeben.
«) Nach A. Petermann's Karfee der arktischen und antarktischen Regionen Im Erginennas-
heft Nr. 16 der „Geogr. Mittbell."
*) Nach einem Carton der Süd -Polar -Karte von A. Petermann In Stieler's Hand -At-
las (1864).
129
VERGLEICHENDES ftÄSÜMÄ.
Die Zahl 1350 Millionen, welche sich im Vorstehenden als
Summe der Menschen herausstellte, weicht möglicherweise um viele
Millionen von der Wahrheit ab. Diese Unsicherheit ist zum Theil
gewiss in der Art begründet, wie die Zahl gewonnen wurde, denn
man müsste eine Reihe von Jahren hindurch die Schätze verschie-
dener grosser Bibliotheken durchsuchen können, um sicher zu sein,
dass man nichts Wichtiges übersehen und für jedes Land die best
beglaubigten Nachrichten benutzt hat. Die Grösse dieser Unsicher-
heit wird sich mit der Zeit verringern, wenn die vorstehende Arbeit
durch Nachträge und Berichtigungen von Jahr zu Jahr verbessert
werden kann, sie ist aber nur gering im Vergleich zu der aus dem
Mangel an Zählungen in einem grossen Theil der Erde hervorgehen-
den. In den Vorbemerkungen zu den aussereuropäischen Erdtheilen
wurde kurz über den . Zustand der Bevölkerungsstatistik daselbst
berichtet, diese Notizen bilden gleichsam eine Skizze der geogra-
phischen Verbreitung der Zählungen und es geht daraus hervor,
dass ausserhalb Europa, wo nur die Türkei keinen Census vornimmt,
ein kleiner Bruchtheil der Menschen in zuverlässiger Weise gezählt
wird, nämlich die in den Besitzungen und Kolonien Europäischer
Länder, die in Nord- Amerika und zum Theil die auf den Inseln des
Grossen Oceans lebenden, dass in anderen Ländern zwar Abschätzun-
gen vorgenommen werden, wie in China, Mexiko, den Süd- Amerika-
nischen Staaten, den Türkischen Besitzungen und Vasallenstaaten,
der Grad ihrer Zuverlässigkeit sich aber oft der Berechnung entzieht,
dass endlich in grossen und volkreichen Ländern Asiens und beson-
ders Afrika's auch jede irgend Vertrauen verdienende Schätzung fehlt
Da sich in diesen Ländern die sozialen und politischen Zustände
gänzlich umgestalten müssten, bevor ein Census nach Europäischem
Muster in ihnen abgehalten werden könnte, so ist die Zeit gar nicht
abzusehen, wo Zählungen über die ganze Erde verbreitet sein wer-
den; unsere Enkel und Urenkel werden daher mit nicht viel
grösserer Sicherheit als wir selbst die Zahl der Menschen ermitteln
können. An und für sich hat diese Zahl auch wenig Bedeutung
und eine approximative Schätzung dürfte schon zur Befriedigung der
sehr natürlichen Neugierde, die Zahl seiner Mitmenschen zu kennen,
ausreichen. Ungleich wichtiger wäre es, zu wissen, in welchem
Verhältniss die Zunahme des Menschengeschlechtes erfolgt, aber dazu
ist die Aussicht selbstverständlich in noch viel weitere Ferne ge-
Geogr. Jabrbuoh. 9
180
rückt als zu einer einmaligen genaueren Ermittelung der absoluten
Menschenzahl. Ist doch die Wissenschaft von der Bewegung der
Bevölkerung selbst in Europa noch sehr neu und können die all-
gemeineren Resultate, wie sie auf einigen der folgenden Seiten zu-
sammengestellt sind, keineswegs schon als zweifellos angesehen wer-
den. Keinesfalls dürfen die Schätzungen, welche einzelne Geographen
zu verschiedenen Zeiten vorgenommen haben, dazu benutzt werden,
die Zunahme der Menschenzahl zu berechnen, beruhten doch diese
Schätzungen durchgängig auf noch unvollständigerem Material als
die vorstehende, auch würde sich nach ihnen ein nichts weniger als
regelmässiges Anwachsen der Menschensumme ergeben. So fanden
Büsching im J. 1787 1000 Millionen.
Fabri und Stein „ „ 1800 900 „
Stein und Hörschelmann „ „1833 872 „
Dieterici „ „ 1858 1288
Von vielseitigerem Interesse als die absoluten Zahlen der Bevöl-
kerung sind die relativen, die durchschnittliche Dichtigkeit aus-
drückenden. Sie sind ein so wesentliches Element der Geographie,
dass ohne sie eine annähernd richtige Vorstellung von einem Lande,
dem Kulturzustand, den sozialen und politischen Verhältnissen, kaum
möglich ist, aber sie nützen natürlich nur bei vergleichender Zu-
sammenstellung der Volksdichtigkeit in den verschiedenen Ländern.
In der nachfolgenden Tabelle ist eine solche Zusammenstellung ge-
geben, und zwar sind die Länder in der ersten Kolumne nach der
Arealgrösse, in der zweiten nach der Bewohnerzahl, in der dritten
nach der Volksdichtigkeit geordnet, so dass sie zugleich ein ver-
gleichendes R&ume der vorausgegangenen Kachweise abgiebt.
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138
Vergleichende Tabellen über die Bewegung der
Bevölkerung in verschiedenen Ländern Europa's.1)
Geburten.
SterbefSlle.
Staaten.
Jahr der
Beobachtung.
Einwohner |
auf 1
Geburt«)
Staaten.
Jahr der
Einwohner
Beobachtung aJ^M.
Russland
1858
20,«
Norwegen
■
1851—60
58,49
Königreich Sachsen 1859—61
24,97
England und Wales
1841—50
53,98
Preussen
. 1859—61
25,18
Portugal
•
1860
48,08
Österreich
. 1854—57
27,14
Griechenland
•
1861
47,79
Spanien
. 1858—61
27,88
Schweden
•
1856—60
47,67
Portugal
1861
27,9
Danemark . '
•
1855—59
46,64.
Norwegen
1851—60
30,97
Belgien
•
1851—60
44,97
Dänemark
. 1855—59
80,41
Hannover
■
1854—58
44,18
Niederlande .
1850—59
30,61
Frankreich .
•
1857—60
43,14
Schweden
1856—60
30,72
Niederlande .
•
1850—59
40,4«
Bayern
1851—60
30,78
Preussen
•
1859—60
38,19
England und Wales
i 1851—60
31,01
Österreich
#
1849—57
36,84
Hannover
. 1854—58
32,98
Spanien
•
1858—61
36,94
Belgien
1851—60
33,08
Königreich Sachsen
1859—61
36,09
Griechenland
1860—61
34,68
Bayern
•
1851—60
35,64
Frankreich .
1851—60
39,91
Russland
•
1858
26,60
Überschuss der Geburten über die SterbefSlle.
Staaten.
Beobachtungs-
jahre.
Zahl der Verhältnis« der G*>
Gebnrten. SterbefSlle. hurten and SterbefSlle«
Norwegen .
. 1851—60
49.230
25.506
1,93
England und Wale!
» 1851—60
647.165
376.937
1,79
Portugal
1861
132.250
76.816
1,72
Schweden
. 1856—60
125.647
80.966
1,56
Danemark
. 1855—59
85.673
55.853
1,68
Königreich Sachsei
i 1859—61
91.677
61.774
1,48
Preussen
1859—61
702.676
484.068
1,45
Griechenland
. 1860—61
31.630
22.969
1,88
Österreich .
1854—57
1.379.781
1.030.659
1,84
Belgien
1851—61
137.120
102.327
1,84
Hannover
. 1854—58
57.245
42.762
1,84
Spanien
1858—61
571.886
432.067
1,82
Niederlande .
1850—59
107.598
81.397
1,82
Russland
1858
2.896.950
2.229.736
1,80
Bayern
1851—60
152.236
131.947
1,16
Frankreich .
1851—60
953.593
866.722
1,11
') Ans „Statistique internationale (Population) pnbIl4eaveelaeo11aboration des statlsttcte&s
offieiels des difMrents Etats de l'Europe et des Etats-Unfs d'Amerlque, par Ad. Quetelet et
Xav. Heusehllng. Brnzelles 1866."
•) Die Todtgeborenen ungerechnet.
139
Geburten nach der Jahresseit.1)
Monate.
Oesterreleh
1856—57.
Belgien
1851-60.
Frankreich
1863-60.
Griechenland Niederlande Schweden
1861. 1850—59. 1856-60.
Januar
Februar
Man
April
Hai
Juni
Juli
August
^ 237.316
£ 226.661
5 238.097
5 221.852
6 227.830
fr 915.402
g2 230.706
g 236.813
September} § 241.466
Oktober Im 249.039
NoTember>|] 234.963
Dezember) §_ 9S6.604
Jahreazeiten :
Winter * 702.074
Frühjahr 664.584
Sommer 708.985
Herbst 710.606
123.376
121.266
132.788
120.623
116.953
107.336
104.467
106.324
106.311
109.531
106.944
113.279
377.429
344.912
319.102
329.754
708.928
679.524
747.798
689.633
662.230
602.029
615.508
636.369
641.216
654.523
640.824
654.769
2.136.250
1.953.892
1.893.087
1.960.116
3.623
3.161
2.609
2.377
1.973
1.720
2.170
2.272
2.308
3.31$
3.694
8.082
9.393
6.070
6.750
10.092
97.669
96.124
103.135
91.343
86.008
75.965
78.058
86.868
90.914
91.725
87.994
90.176
296.928
253.316
255.840
269.895
54.340
50.402
55.822
52.468
52.523
49.051
48.912
48.448
56.288
53.953
61.667
54.368
160.564
154.042
153.643
159.988
Sterbefalle nach der Jahreszeit.1)
Monate.
Januar
Februar
Hans
April
Hai
Juni
Juli
August
September"
Oktober
Noyember!
Dezember
Oest erreich
1856—67.
Belgien
1851 -4M).
Fr unk reich
1858—60.
Niederlande
1850—59.
8chweden
1856—60.
Norwegen
1851—60.
^ 194.554
3* 191.180
3 215.267
3? 187.920
>g. 167.626
fr 139.5*2
143.650
163.684
161.984
CD
o
0
0
w
er
159.826
179.863
185.409
Jahreszeiten :
Winter 601.001
Frühjahr 495.068
Sommer 469.278
Herbst 624.598
123.376
121.265
132.788
120.623
116.953
107.336
104.467
106.324
108.311
109.531
106.944
113.279
377.429
344.912
319.102
329.754
959.990
640.250
684.964
623.339
582.953
518.518
656.879
672.797
664.175
620.497
570.808
595.784
1.985.204
1.724.810
1.893.851
1.787.089
72.296
69.611
75.433
67.195
65.630
59.393
58.713
63.826
70.404
72.543
67.695
71.233
217.340
192.218
192.943
211.471
37.110
33.997
39.074
38.304
36.142
27.956
25.484
27.699
86.579
34.187
88.060
35.237
110.181
102.402
89.762
102.484
24.522
21.112
24.298
24.322
23.491
19.527
19.08«
18.846
19.240
19.658
20.352
20.496
69.982
67.840
57.172
60.501
*) Die Mazima und Minima, durch grössere und kleinere Ziffern herrorgehoban, sind mit
Rücksicht auf die Zahl der Tage Jedes Monates gefunden. ~ In Oesterreieh s. B. kamen aof
Jeden Tag des Januar 8.828, des Februar 8477, des Mars 8.840 Geburten u. s. w.
140
Wahr«oh«inUche Lebensdauer In Jahren.
Schwe-
den
ImAUm
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England
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Quetelet
Nieder-
lande
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Bayern
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Mittel
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Bansbener. Legoyt.
MJtanera. Fräsen.
0(6
eb.) 51
45
42
34
32
27
88,1
35,6
41,3
*
56
55
58
58
51
58
53,8
52,9
54,8
10
58
51
50
50
48
50
50,8
49,2
51,8
15
48
47
46
46
44
45
46,0
45,9
4V
20
48
43
43
. 42
41
41
42,3
41,0
43,3
25
89
39
39
38
38
88
38,6
87,6
39,2
80
85
35
35
34
34
84
34,6
33,6
35,2
35
81
31
31
30
30
29
90,6
29,8
31,6
40
27
27
27
26
26
26
26,6
25,9
«7,7
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24,3
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19
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19
19
18
19,2
18,6
20,3
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16
17
16
16
16
15
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12,7
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10
10
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9
9
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9,8
9,8
70
7
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7
7
7
7
7,«
7,«
7,0
75
5
6
5
• 5
5
5
5,2
5,2
M
80
4
4
4
3
8
4
3,7
3,6
3,9
Staaten.
Beobaehtnngsjahre.
Zahl der
Heirathen.
Jahresmittel.
Einwohner auf
1 Verheirathung.
Bmasland
1858
622.562
95
Königreich Sachse
,n . 1859—61
56.879
18.959
117
Hannover
1854—58
75.733
15.147
122
Freussen
1859—61
449.408
149.802
123
Dänemark
1855—69
106.273
21.255
123
England und Wal
es 1851—60
1.601.731
160.173
126
Österreich
1849—57
2.663.880
295.987
127
Niederlande
1850—59
255.201
25.520
129
Spanien .
1858—61
483.573
120.893
130
Frankreich
1851—60
2.877.604
287.750
130
Nonregen
1851—60
114.763
11.467
130
Schweden,
1856—60
146.808
29.362
131
Belgien .
1851—60
334.869
33.487
185
Griechenland .
1861
7.176
163
Portugal.
1861
23.564
157
Ba|«rn .
1861—60
292.049
29.205
161
141
Verbeiratlrangen nach der Jahro—eit.
um i ki
Monate.
Oeattrrelch
1866-57.
Belgien Frankreich Niederlande Schweden Herwegen
1851—60. 1856—60. 1850—59. 1866—60. 1851—60.
Januar
H
85.814
29.831
159.410
14.495
6.175
7.080
Februar
IE
114.810
29.489
172.383
17.703
6.660
4.142
März1)
\f
13.811
11.028
75.549
12.654
9.896
«.519
April
31.485
35.859
123.023
28.617
12.907
10.178
Hai
45.880
42.442
129.052
54.996
10.484
7.186
Juni
89.268
29.496
141.135
21.201
12.261
14.916
Juli
)2
27.628
27.061
118.725
16.390
8.243
14.170
August
1
25.568
24.864
88.598
18.646
5.821
4.968
September^ |
30.282
27.567
107.182
15.340
7.995
6.667
Oktober
/w
44.588
28.771
126.225
18.048
19.671
13.506
Norember
1
148.548
33.212
159.704
24.416
20.826
ia.854
Dezember
is
8,299
15.244
78.884
12.695
26.469
11.577
Jahreszeiten
•
Winter
214.435
70.348
407.342
44.852
22.731
17.741
Frühjahr
116.633
107.797
393.210
104.814
35.052
32.280
Sommer
83.478
79.492
314.505
50.376
22.059
25.805
Herbat
201.429
77.227
359.263
55.159
66.966
38.937
Ortsbevölkerung.
Volkszahl der Orte in Europa, welche mehr als 2000
Einwohner haben.
In den nachfolgenden Verzeichnissen sind die Städte und ande-
ren Orte der meisten Europäischen Staaten, so weit das Material
erlangt werden konnte, bis zu 2000 Einwohnern herab aufgeführt.
Diese Zahl wurde als untere Grenze gewählt, weil die offiziellen
Publikationen der Zählungsresultate meist die. Ortschaftslisten so
weit herab geben. Dass nicht nur Städte aufgenommen wurden,
•) Das Minimum Im MÄre erklärt floh durch dl« Fastenzeit und da« Oeterfeat, daher auch
knn Torhar and knra nachher die Verhelrethongen besonder* cabireieh sind.
142
sondern auch ländliche Ortschaften, wo immer wir ihre Einwohner-
zahlen in Erfahrung bringen konnten, erfordert schon die gleich-
massige Behandlung, zudem giebt es zahlreiche Dörfer und Märkte,
die weit grösser sind als viele Städte und daher wenigstens eben so
grossen Anspruch auf Beachtung haben, auch fallen ja die Unter-
schiede zwischen Stadt und Landort in neuerer Zeit mehr und
mehr weg. .
Beispiele von sehr grossen ländlichen Ortschaften sind u. A. das
Dorf Warnsdorf in Böhmen (Kreis Lei tmeritz) mit 11.977 Bewohnern
(im Jahre 1857), die Dalmatischen Märkte Bencovaz mit 10.152,
Dernis mit 18.099, Imoschi mit 22.608, Knin mit 22.508, Sign mit
26.433 Bewohnern; der Markt Ragusa vecchia hat 8849, die Stadt
Bagusa nur 8823 Einwohner. In Kroatien und Slavonien sind
Dörfer und Märkte mit 6- bis 8000 lSnwohnern etwas ganz Ge-
wöhnliches, mehrere sind auch noch bevölkerter, so hat das Dorf
Zlatar 12.766, der Markt Nasice 10.261, der Markt Krapina 12.888
Bewohner. Auch in Ungarn giebt es eine grosse Anzahl Markt-
flecken mit eben so hohen oder noch höheren Einwohnerzahlen, wie
H. M. Vdsärhely 42.501, B. Csaba 27.865, Szentes 26.094, Makd
*25.595, Bekes 20.125, Nagy-Körös 19.954, Felegyhdza 19.390,
CzegUSd -19.008, Mezötur 18.040, Jasz Bereny 17.534, Nyiregyhaza
17.487, Miskolcz 17.472, Böszörmeny 17.367, Gyula 16.626,
Csongrad 15.479, Szarvas 14.288, Pereg 14.026 u. s. w. Nicht
minder findet man solche Märkte und Dörfer in Serbien und dem
Temeser Banat, so Baja mit 18.621, Gross -Kikinda mit 17.462,
Zenta mit 16.808 Bewohnern u. s. w. Im Yenetianischen Gebiet
zählt der Marktflecken Cavarzere 11.903, der Marktflecken Legnago
10.318 Einwohner (1857). Ähnliches findet sich auch in anderen
Ländern, z. B. in Belgien, wo einige Städte kaum über 1000 Ein-
wohner haben, z.B. Chiny im Luxemburgischen 1.151, Philippeville
in der Provinz Namur 1.537 u. s. w., während ländliche Gemeinden
mit 10.000 und mehr Einwohnern vorkommen, so in der Provinz
Anvers Borgerhout mit 10.362, Gheel mit 11.657, in der Provinz
Brabant Schaerbeek mit 16.369, Saint- Josse-ten-Noode mit 21.132,
Ixelles mit 23.858, Molenbeek-St-Jean mit 24.180 Einwohnern
u. s. w.
143
DEUTSCHE STAATEN.1)
österreichischer Kaiserstaat.
Zählung vom 31. Oktober 1857.»)
Böhmen
Abertham * .
Abtsdorf * .
Adler-Kosteletz .
Aicha, Böhmisch-
Albrechtsdorf *
Altenbach * .
Amschelberg *
Aman .
Asch * . .
Aujead, Untcr-
Anpa, Gross- *
Aussig . . .
Bautzon, Unter-
Bechin ...
Beneschan * (Kr
Bndweis) .
Beneschan (Kreis
Tabor) . .
Berann
Berlau * . .
Bidzow, Nen-
Biela * . .
Bilin . . .
Birkenberg * .
Bischofteinitz
Bistran . .
Bistritz, Neu-
Blatna . . .
Bodenbach * .
Böhmischbrod
Brandeis . .
Branna * . .
Brannan . . .
Brevnow, Gross- *
2808
2298
2903
2430
3317
2219
3718 |
2257 I
7420
2394 !
2611 ,
6956 '
2091 j
2137
1
2074
3169
4010 |
2375 |
5123
2113 ;
3862
2734
2723
2514
3792 i
2238
2276
2400
3572
2262
3473
2291
Bfeznic
Brttx . .
Bnckow *
Bndweis
Bunzlau, Alt-
Öaslan . .
Ghlnmec
Chotebof .
Chotovin *
Ghotzen
Chrast . .
Chrndim .
Cimelitz *.
Dentschbrod
Dobrnschka
Dobfid . .
Dörfcl * .
Dreihacken *
Duz . .
Eger . .
Ehrenberg, Alt- *
Eisenbrod
Elbeteinitz
Elbogen
Enlau * .
Eule . .
Falkenan .
Freudenberg *
Friedland .
Gabel . .
Gablona * .
Gassnitz *
Georgswalde, Alt>
Gindersdorf *
Görkan . .
Gossengrün .
Graslitx . .
2659
4984
2590
14811
3068
5396
3174
3735
2249
2666
4221
7704
2256
3966
2769
2895
2175
3020
2166
11012
4603
2084
2469
. 2857
2141
3408
2223
3728
4259
2431
4553
2009
7717
2108
4766
4845
5786
I Gratzen
! Graupen .
Gmlich
Grünberg *
Grünwald *
I Habern * .
Hainspach * . .
Hanichen, Ober- *
Harzdorf, Alt- *
Haslau * . .
Hermanseifen
j Hennsdorf *
Hermanm£stec
i Hirschberg
, Hlinsko
! Hlubosch *
\ Hohenbruk
». Hohenclbe
' Hohenmaut
i Holitz . .
! Horazdiowic
| Hofic . .
: Hofowic .
i Ho8tomic .
Humpol ec .
Jablonetz *
Jankau * .
Jansdorf *
Jaromßf . . .
Jenikau, Goltsch-
Jicin . .
Joachimsthal
Josefstadt .
Jungbunzlan
Jungwoftc .
Kaden . .
Kailich * .
2269
3403
2517
3583
&13
2279
2344
2645
2647
4111
2961
2280
4039
2142
3513
2489 •
2910
4712
5369
4276
2479
4502
2850
2403
4506
2300
2014
2304
4695
2529
5715
5641
2550
7779
2042
4288
2445
') Die mit einem • bezeichneten Orte sind ländliche Ortschaften, Markte, Flecken oder
Dörfer.
*) Aus „Statistische Ueberslcht Ober die Bevölkerung und den Viehstand von Oetterreich,
nach der Zählung vom 81. Oktober 1857. Herausgegeben vom K. K. Ministerium des Inneren.
Wien 1869." — Eine neue Zählung wird erat wieder Im Jahre 1867 8tatt finden ; nur die Be-
trohnersahl von Wien ist am 80. November 1864 neu gexähJt worden und das Resultat in
dieser Tabelle angeführt.
144
Kamenitz . . .
Kamnitz, Böhm.-
Karbitz
Kardasresi£
Karlsbad .
Karolinenthal ,
Kaurim
Kladno . .
Klattau
Kloeteric .
Ko&ljanowitz
Kolm . .
Komotau .
Kosmano» *
KöniggrStz
Königinhof
Königsberg
Königseck .
KÖnigswalde
Königswart
Kratzau
Krcibitz
KreniR * .
Kruinau
Kuklena *
Kunersdorf*
Kunwald *
KuptVrberg
Kuttenborg
Landskron
Langenau *
Laun . .
Ledctsch .
Leipa, Böhm.-
Leitmeritz .
Leitomischl
Leutenedorf, Ober-
Lieben * .
Liebenau .
Liebentbai *
Lischau * .
Lissa, Neu-
Lobositz .
Lochowitz *
Lomnitz .
Maffersdorf _
Maria-Kulm *
Marsebendorf *
Meigelshof* .
Melnik . . .
3371
Mies
3593 i
3188 |
Moldau, Ober- *
2625 1
2290
Moldautein . .
3999 1
2388
Morascbitz * . .
2061
4384 i
Morchenstern * .
3656 :
12048 '
Mscheno mit Ro-
i
2534
manow . . .
2245
5499 1
Mühlhausen . .
3006 !
7382 ;
Münchängrätz
3442 |
2243 |
Nachod . . .
3137
2220 |
Nedrahowic * .
2020
7727 i
Netolio . . . .
2264
5933
Neuberg * . .
3750
2521
Neudek . . .
2508
5061
Neugebau * . .
2874 i
5370
Neugedein . . .
2184
3647 !
Neuhaus • . .
7302
2324 1
Xeuhütten * . .
2030 :
2363 1
Neukirchen *
2019 1
7494
Neundorf * . .
2774 '
3559
Neustadt) . . .
2993 ,
2263
Niedergrund *
2611 .
2473 '
Niederhof * . .
2145
G09S :
Niemes. . . .
4539 T
2090 •
Nimburg . . .
3021 !
2208
Nixdorf* . . .
5048
2284
Obergrund * . .
2121 ■
2746
Ossegg * . . .
2957
12727
Paka, Neu- . .
3964
4821
Pardqbitz . . .
6714
2471
Patzau . . . .
2876
3264
Peterswald * . .
2533 i
2093
Petscbau . .
2276 i
8442
Pilgram . .
3770
7488
Pilsen . . .
. 14269
7087
PiBek . . .
8178
4572
Plan . . .
. 2913
3804
Poeatek . .
2991
2936
1 Pod£brad . .
3311
2429
Polaun * . .
. 3436
2359
Politz . . .
2016
3597
Policka . .
. 4028
2209
Polna . . .
5143
2454
Prachatic . .
. 2856
3735
Prag . . .
. 142588
2104
Prelauc . .
2219
2088
Pressnits . .
. 2703
2279
1 Prestawek * .
2138 |
2207
Prestic . . .
. 2136
8252
Pribislau . .
2330 |
Pribram .
Pfichowic *
Radnitz
Rakoniti .
Raspenau
Raudnitz . .
Reichenau * (Kr
Bunzlau) .
Reichenau, Unter
Reichenau (Kreis
KpniggrStz)
Reichenberg .
Reichstadt
Reischdorf * .
Reiterschlag *
Rochlitz, Ober-
Rokican
Rossbacb *
Rothwasser '
Rozmital .
Rumburg .
Ruppersdorf
Saaz . .
Sadska . .
Sandau . .
Sangerberg * .
Schlaggen wald
fechlan . .
Schlukenau
Schmiedeborg
Schönau *
Sohönbach
Schönborn
Schönfeld .
Schönlinde * .
Schüttenhofen
Schwaderbach* .
Schwarzkostelctz
Schweinitz
Sel5an . .
Semil . .
Senftenberg
Sezemitz .
Skalitz . .
Skutsch
Slaupnitz *
Smichow *
Smilkau *
Sobieslau .
Sobotka .
7665
2753
2928
3516
2125
3766
2390
2572
4636
18854
2077
2176
2613
7918
3524
3645
3250
2333
8175
2195
7674
2885
2999
2234
3961
6220
4086
2781
3337
2292
2276
2770
5472
3899
2427
3082
2900
2064
2254
3129
2046
2045
3414
3229
9147
3126
3103
S033
145
Staehau * . . .
9473
SUdeln * . . .
9667
Stadler Antheü *
> 9986
Starkenbach . .
8448
Steinschdnau * .
8108
Strakonits . .
4586
Strasohita * . .
9490
8 traschte, Neu«
- 9571
Studenets * . .
9138
Tabor . . . .
5955
Taehau. . . .
8604
Taus . . . .
6882
Tepl . . . .
9199
Teplitz. . . .
6864
Tetschen . . .
9786
Trautonau . . .
3768
Tremles . . .
9628
Trftbau, Bd&m.-
4513
Turnau . . .
4418
Unhoscht . . .
9081
Walischbirken*.
2164
Wallern * . . .
9490
Wamberg . . .
9733
Warnadorf * . .
• 11977
Warwazau * . «
3931
Weckelsdorf,Obe
r-* 9616
Weipersdorf * .
• 2054
Weipert . .
4160
Weisbach * .
2053
Weisswasser .
8492
Wernersreut * ,
2274
Wildenschwert ,
3941
Wildstein * . .
3786
Winterberg . .
2955
Wlaschira . . .
2166
Wodnian . . .
3986
Wolfersdorf * .
9403
Wolin . . .
9086
Wotic . . . .
9946
Wy&ehrad . .
9665
Zdikau, Gross- *
> 9131
Zizelic . . .
9011
Zwickau . .
4899
Zwodau * . . .
4049
Bukowina.
Arbora * . . . 3583
Banilla, Moldau.-* 9752
Banflla,Buasisch-* 3710
Berhomet * . . 2108
Geogr. Jahrbuch.
Bilka * . . . 2217
Bojan * . . . 4656
Bosancze * . . 8588
Broskouta * . . 9749
Ozernowits . . 96345
Dornawatra * 9418
Draczenüa * . . 9816
Fratautz, Alt- * . 3406
Fratauti, Neu- * 3035
Fundulmoldoyi * 2206
Gurahumora * . 2033
Hadikfalva* . . 2622
Hliboka* . . . 2321
Horodnik, Ober-* 2198
Jakobeny * . . 2332
Idaestie * . . . 2321
niischestie* . . 2335
Iepas * . . . 3856
Istensegits * . . 2079
Kadebestie * . . 2452
Kamenka * . . 2555
Karaposui * . . 3930
Kimpolung, Mol-
dauisch- * . . 4718
Kotestie*. . . 2227
Kotamann * . . 3277
Kucaurmare * 6276
Lukaweta * . . 2584
Mamajestie, Neu- * 2044
Mardaina * . . 9470
Millesehouta * . 9149
Motodya * . . 3398
Oroszeny * . . 2172
Petroutz am Sereth* 2980
Putüla * . . . 4012
Radauts . .
Rarancae *
Rohosna*. .
Sadagura * .
Seletin * . .
Sereth ....
Stanestie, Unter-*
ß —
Storoaynets
Sueaawa
Ssipenita *
Tereblestie *
Toporouta *
Warna * .
Waazkouts am
Caermosch * .
7249
3383
3272
3936
2060
5653
2208
2762
6012
2420
3190
8289
2846
3696
966T
8926
3189
3921
2800
2564
2867
2077
Werencnanka * .
Wikow, Ober- *
Wilawcae *
Wiaanita *
Wotoka * .
£adowa* .
Zaatawna * .
Znczka, Alt- *
Dtdmatieru
Almiasa . . . 9342
Arbe* .... 8462
Bassoglina * . . 8838
Beneoyas * . . 10152
Blatta * . . . 6839
BriatiTiaaa * . . 4476
Budua .... 2216
CastelnuoTO . . 6634
OastelvioTo* (Kreis
Spalato) . . 2381
Cattaro. . . . 3589
Citta Tecchia * . 8260
Clissa * . . . 2892
Comisa * . . . 2006
Cunna * . . . 2211
Cunola . . . 4233
Bernis * . . , 16099
Dervenik * . . 2882
Portopus * . . 6116
Oelsa * . • . 2063
Jagnina * . . . 2219
Imoschi* . . . 22608
Kistagne * . . 7839
Knin* .... 22508
Lechieriasa * . . 4676
Lesina .... 2819
Lissa * . . . 2814
Macarsca . . . 7386
Main * . . . . 3755
Metcoyich * . . 2966
Müna * . . . 3195
Mach * . . . 6615
Nona* .... 5496
Noregradi * . . 4097
Obroraszo * . . 9394
Ombla * . . . 2237
Pago * . . . . 4661
Pastroviochio * . 2589
Perasto * . . . 2023
j 8. Pietro * . . 2504
10
146
Pneiiehie * .
Bagusa. . .
Bagtua Yecchia
Säle* .
Scardona
ßebenico
8eWe * .
Sign V
Bpalato
Stagno .
Stretto *
Trau .
Verbosca *
Vergorai *
Yerüca * . .
Zara
Zara Yecchia *
Zbarin * . .
Znppa * . .
GaHzien, Ost-
Baryas * .
Batiatycze * . .
Bereczöw wymy *
Beiz . . .
Biala * . .
Bialykamien *
Bücze * . .
Böbrka . . .
Bodhorodczan * . o«oo
Bodhorodczan, Alt-* 821S
Bolechöw ... 3712
3436
18743
4734
2649
8623
4189
3132
4221
2084
2769
4794
2511
2022
8631
8823
8849
3420
7365
14238
3932
26433
15784
5093
6164
4650
2259
6318
8340
18526
4879
4949
3788
2765
2101
2836
2670
2796
2743
2810
2748
3488
Borszczow * .
Brody . . .
Braesan . .
Brzozöw . .
Buczacz . .
Budzandw * .
Buraztyn, *
Busfc . . .
Chocimirz * .
Choiojow * .
ChorostkAw *
Cieplice * . .
Cieszanöw * . . zuzz
Czarnokon' ce wielkie* 2140
Czernelica * . . 2824
Czerniatyn * . . 2334
Czortkdw . . . 3290
Csortowice * . . 3410
Belatyn * .
Dobromü .
Dolina . .
Bomaradz *
Prohobycz
Dynow * .
Daikdw * .
Dzuröw * .
Gleboczek *
Gliniany .
Qoiogdry *
Grodek . .
Ghrzymal6w *
Hacz6w* .
Halicz . .
Horocholina *
Horodenka *
Hnssiatyn .
Jagielnica *
Jan6w * .
Jaroslau . . .
Jaryczdw, Neu-*
Jasienöw polny *
Jastowiec * . .
Jawor6w* (Kreis
Kolomea) . .
Jaworöw (Kreis
Przemysi) . .
Jezierna * . . .
Jezierzany * . .
Jezupol * . . .
Illince * . . .
Kaczanowka *
KafUSZ .
Kamionka . . .
Kamionka wielka*
Kamionka woloska*
Kluczöw * . .
Kobaky * . .
Kobytowloki *
Kolomea . .
Komaroo
Koniuchy * .
Kopyczynce *
Korolöwka * .
Koropiec *
Kosmacz *
Kossöw * . .
Kozl6w * . .
Kozowa* . .
3269
2270
5974
2239
11324
2364
2138
2045
2119
5107
2234
7381
3887
2858
2818
2417
8451
2644
2928
2052.
8773
2158
2018
2234
2309
7209
3443
2444
2643
2473
2641
6090
3862
2096
6903
2642
2413
2126
14839
3689
2520
4953
2949
2890
3095
2671
8001
3100
Krystynopol *
Kudrynce * .
Kulaezkowce *
Kulikdw * .
Kunin *
Kupcsynce
Kuty . .
Kuty, Alt-
Lanczyn *
Laskowce 4
Las ski * .
Lemberg .
Lisko *
Loeznidw *
Lubaczöw .
Lysiec * .
Magieröw *
Majdan * .
Mielnica *
■Mikolajöw
Mikuliczyn
MikuliÄce *
Mogielnica * . .
Monasteizyska *
Mosciska .
Mosti wielkie
Nadworaa *
Narajöw *
Nastasöw *
Niznidw *
Nowica * .
Nowosioiky *
Obertyn * .
Olesko * .
Olesza * .
Ottynia * .
Pasieczna *
Peczenizyn *
Perehinsko *
Pistyn * .
Pniow * .
Podhajce *
PodkamieÄ *
Pomorzany *
Potoczyska *
Potok * .
Potylica • .
Probuzna *
Przemysi . .
Praemyslany *
2884
2070
2187
2678
2053
2811
5758
3043
2563
2020
2030
70384
2724
2108
3336
2726
2115
2019
2910
2123
2458
3340
2376
3233
3004
2705
6006
2199
2504
8614
2285
2455
4299
2572
2311
2566
2365
4185
3331
2926
3538
4419
2730
3573
2070
3034
2459
2064
9806
2960
147
Radziechöw *
Bawa *
Ricaka * .
Rohatyn .
Rozdol * .
Rozniatow *
Boinöw* .
Rymanöw * .
Sadowa wiaraia
Sarabor
Sanok . .
Sasadw * .
Serafince *
Sielec *
Sieniawa *
Skala * .
Skaiat * .
Sniatyn
Sokal . .
Solotwina *
Stanislau .
Starasol
Staremiasto
Strnasow *
8try
Tarnopol .
Thunacz *
Truste * .
Toporöw *
Touste * .
Trembowla
Trof ca * .
Trybnchowee
Turka * .
Tysmienice
Tyszkowce *
Uhnöw * . .
Ulaszköwce *
Uscieczko *
Winniki*.
Wiszenka *
Woiczkowce *
Wotoska wica*
WygnaÄka *
Zabie * .
Zab!at6w *
Zaleszczyk
Zalosce * .
Zarzyce* .
Zbaraz . .
2686
4689
2601
3626
3906
2857
4900
2128
3002
10507
2809
2706
2744
2111
2363
4184
4008
10668
4803
2755
13047
3562
2849
2131
9184
17210
4539
2452
2604
2694
4817
2272
2593
2982
8005
2053
3323
2125
2231
2267
3267
2055
2004
2952
4855
8171
5158
4820
2110
6772
Zboi6w* .
Zielona * .
Zloczow
Ztotniki * .
£otkiew .
Äoltance *
£urawno *
8076
2059
5196
3406
4402
2249
3125
GaUzien, We$t-
Andrychau
Biala . .
Blazowa * .
Bocbnia
Borsecin *
Brzezko * .
Brzosa Kröleweka* 2043
Chrzanöw
(Seeina * . .
Dabrowa *
Debica * . .
Dobczyce . .
Dnkla . . .
Giogöw * . .
Gorlice . . .
Grabowka * .
Gremböw * .
Grodzisko dölne
Jadowniki * .
Jaslo . . .
Jaworzno * .
Jelesnia * . .
Jodiowa * . .
Kameaznica * .
Kamien * . .
Kenty . . .
Kolbusz6w * .
Korczyna * .
Kozy * . .
Krakau . . .
Kroldwka * .
Krzadka * . .
Lancut .
Leiajsk . .
Lipnik * . .
Mak6w * . .
Markowa *
Mielec * . .
Moezczenica *
Neumarkt . .
Nienadöwka *
2677
4667
3192
5496
4305
2328
4559
2555
2417
2528
. 2185
2277
2148
3666
2459
3725
2187
2160
2367
2835
2271
2427
2149
3651
3424
2104
3751
2161
41086
2365
2003
2693
4026
4426
2024
2291
2995
2022
3459
2088
Niiepolomice
Nieko * .
Ochotnica *
Olpiny *
Oswiecira
Pcim • .
Piwniczna
Podg6rze .
Przecziszow
Przeworsk .
Badgosz *
Bakzawa *
Bopczyce .
Kzeszow
Sandec, Alt-
Sandec, Neu-
Saybnsch .
Sidzina * .
Sokolöw
Struszina *
Stryazawa *
Sucha *
Sulkowice *
Tarnobrzeg *
Tarn6w
TJisoll * .
Ulanöw * .
Wadowice .
Wieliczka .
Wilczawola *
Wisnicz * . . .
Wola batorska *
Wola raniszöwka*
Wola zarczyeka *
Zakopane *
Zawoja * . .
Zmigrod nowi*
Zolynia * . .
Zubsuche *
Kämthen,
Arnoldatein *
Bleiberg *
Emmersdorf *
Feistritz * .
Feldkirchen *
Finkenstein *
Friesach . .
St. Georgen *
Gmünd . . .
10 ♦
3204
2401
8479
2097
3043
2385
2200
2541
2074
2253
2954
8094
2989
6723
8193
7079
3311
2069
8525
3560
2588
2453
2057
2026
8459
2775
2807
3171
4536
2198
4240
2491
2998
2517
2185
3775
2093
3668
2052
2030
4428
2052
2286
5147
3888
3919
3112
3190
148
Grafenstein * .
Himmelberg *
Hohenthurn *
Klagenfurt
Kuhnsdorf * .
Margarethen *
St. Martin*
Mauthen *
Mctnitz* .
Moosbnrg *
Pfannhof*
Privali • .
Kennweg *
Bosegg * .
St. Salvator
Stundorf *
Steinfeld *
Strassbnrg
Tarna * .
St. Veit .
Yelden * .
Vellach * .
Vellach, Ober-
Villach . .
Völkermarkt
Weisenberg *
Wolfsberg .
Kram,
Arch* . .
St. Bartolma
Bründel * . .
St. Cansian *
St Grads *
Dobrinne *
Bobrora *
Franzdorf *
Gnrkfeld .
Heinach * .
Idria . .
Kostel * .
Lack . .
Laibach . .
Laibach, Ober-
Landstrass
Laserbach * .
St. Margareth*
Mariafeld *
St. Martin*
Mitterdorf *
2210
Morauah * . .
2038
4188
Nassenfuss* . .
2314
3148
Niederdorf* . .
2056
. 18479
Obergörjach *
2256
' 2278
Oslitz * . . .
2894
2142
Pillichberg * . .
2020
2498
Batschach * . .
2895
2064
Beifnitz* . . .
2125
2228
Sairach * . . .
2982
2802 '
Seisenberg * ' . .
2647
2406 |
Strasisch * . .
2206
2799
Tratte * . . .
2560
2126
Trebelen * . .
2280
5298 ,
St. Veit * . . .
2158 ,
2018 '
Veldes * . . .
2493 '
. 8242
Weinits * . . .
2956 !
. 2016 !
Wippach * . «
2581
8219
Woditz * . . .
2224 !
2208
Zirklach * . .
3818
. 2034
Zirkle * . . .
3963
3988
Zwischenwissern
• 3072
2287
1 4376
Kroatien und Slavonien.
3663
2113
Agram ....
. 16657
. 2192
Bania * . .
8670
3054
Bastaje * . .
2727
Bekles * . .
6436
Berdovec *
7778
. 3058
Biskupec *
3846
8476
Bistra * . .
3247
3114
Bistrica * . .
5404
2525
BizoTao * . .
. 6663
. 2521
Bobota * . .
9762
4493
Bosiljevo *
7312 !
, 2104
Brestovac * .
5488
2288
Bui * . . .
5286
5065
Buccari . .
. 5070
2647
Budinscina * .
6698 i
. 3839
Bukovec mali *
. 6271 1
2864
Öadjavica * .
4345 !
2234
Cakathnrn * .
2618
. 20747
Cepin * . .
7680
* 2076
Cernek * *
5854
2093
Cirkrenica * .
. 7325
2154
Cnbar * •
6968
2256
Dalja * . .
5354
2186
Daruyar* . .
. 6379
. 2306
Beinice * . .
6187
2429
Desineo * . .
4321 |
DjakoTar *
Dobra * .
Draganio *
Drenje * .
Dubrava *
Dugoselo *
St. Elias *
Essek . .
Frame . .
Fnzine * .
Gjellekoves4 .
Gorica, Gross-
Gosce *
Grobnik * .
Hodosan *
Hreljin * .
Hum * . .
St. Ivan *
Jakovlje * .
Jamnica * .
Kalnik * .
Eaniza * .
Kaptol * .
Karlstadt .
Kopreinitz
Kostrena *
Kotturiba *
Krapina * .
Krasic * .
Kravarsko *
Kreuz . .
Kriz, st. *
Kutinja * .
Legrad * .
Lipovnik *
Ludbreg * .
Ludina * .
Lukac *
St. Maria * .
Miholjao gornje
Miholjac, Unter-*
Mitroyic * .
Moslavina *
Mrkopalj *
Nasice * .
Nedelisce *
Netretic * .
NoTakoyec *
Novi* . .
NoTÜnarof *
6999
6641
4582
8854
2081
7081
3944
13888
15319
3787
6267
7902
6649
5899
5888
8000
6794
9662
4451
6704
6456
7489
4796
5515
4746
2604
6927
12888
7562
8737
2100
8676
3330
2382
7524
6237
4720
583S
565»
5797
6898
5248
3977
4064
10261
2618
7416
6407
8082
8287
149
Nnstar • .
Oboroto * .
Odra*. .
Oratorien *
Orla * . .
Oial* . .
Pakrac * .
Petrianec *
Petrorina *
Petrnrio * .
Pleternio *
Podverh * .
Poknpako *
PopoYaca *
Popoyec * .
Portore * .
Poieg . .
Preäec * .
Prolog * .
Rakoypotok *
Raren * .
RaTnagora*
Reiica * .
Ribnik * .
Rusevo * .
ßamobor *
Barras * .
SeUa * . .
Semeljce *
SesTete * .
Bettus * .
Bererin * .
81atina * .
ÖlWoaeTce *
Solin * .
8redis£e *
Stenjevee *
Btrigovo •
Stubica * .
Stupnik * .
SndoTeo * .
Therezovac *
Toplice * .
Torarnik *
Trakoitjan *
üljanik * .
ValpoTo * .
Varoa * .
Verbanovee *
VerboYec * .
7187
4588
6606
6506
6244
6019
6609
3669
4641
5537
8868
6675
4247
4287
6119
2912
2743
4692
7685
4892
8868
4931
2395
6588
3115
2770
8182
6444
4761
8411
6544
6703
5620
5115
6714
6751
6390
8370
7496
3278
4588
6416
7240
6638
7650
4498
6960
4604
6640
6423
Vidoree * .
Vinica * .
Viroyitica *
Yocin * .
Vnka * .
Viikoyar *
Waraedin .
Zlatar * .
4646
5608
9302
9225
4782
6782
8978
12766
Küttenland,
Bescannova *
Boje . . .
Canale * . .
Capo d'Istria.
Castelnuovo *
Castua . . .
Cau * . . .
Cherso . . .
Comen * . .
Gormons *
Dignano . .
Dobasnizza * .
Dobrigno * .
Dolegna * . .
Dornberg * .
Fiumieello * .
Ritsch • . .
Gimino * . .
Görs . . .
Gradiska . .
Grado . . .
Grabowa *
Grisignana
Jelsane * . .
Isola * . . .
Karfreit * . .
Kirehheim * .
Kreuz, Klein- *
8. Lorenzo * .
Lucinico *
Lasern grande
Lnssin piccolo
S. Luzia *
8t. Martin
Iferna * . .
Ilettaria *
Ifonfalcone
Montona . .
Muggia .
2502
2648
2967
9186
6360
12315
2227
7367
2214
4628
4517
2806
2307
2416
2101
2450
4515
3886
13297
2660
2498
3683
2849
8594
3797
6190
6408
2098
2210
2313
2113
7065
2687
3618
3222
6074
3071
5338
2811
Nakla * .
Parenso
8t. Peter *
Pirano . .
Piaino . .
Pola . .
Portole * .
Reifenberg4
Ronebi * .
Ronsina* .
Rovigno .
Schonpass *
Besana * .
Tolmein * .
Triest . . .
8t. Veiteberg *
Yisinada *
Jaährtn*
Altendorf * .
Altstadt * . .
Aujezd, Gross- 4
Anspitz . .
Aussee . . .
Ansterlitz . .
Battelau *
Bantsch . .
Barn
Becwa * . .
Bisens .
Bitteseh, Gross-
Blansko * . .
Blauda * . .
Boskowitz
Brannsberg .
Brannseifen *
Brod, ungarisch»
Brunn .
Bnchlowitz *
Bndwitz
Batachowttz *
Bystriä
Czeikowitz *
Da&c . .
Damboritz *
Bnrnholz *
Bibenschits
Riagrub* .
Srdberg *
2381
3114
3778
8749
3087
3624
4449
2222
2898
2106
9442
2262
4598
5541
104707
2090
2308
2124
2086
2178
3118
2132
3462
2314
3081
8186
2280
3486
8038
2304
2409
8907
2933
2558
3210
58809
2069
2314
2990
2848
2668
2248
2107
2714
2895
2296
2262
Frankstadt
Freiberg .
Friedland *
Friesen *
Fulnek .
Gaya
Gewitsch
Göding . .
Greifendorf *
Hink * „
Hof . . .
Hohenstadt
Holleschau
Hosterlita *
Howiesy *
Howoran *
Hradisch .
Hrosenkan *
Hrosinkan *
Hnllein
Jamnitz
Jaromeritz
Iglau . .
Kanitz . . .
Karlowic, Gross-1
Keltsch. .
Klobauk .
Klobouk *
Kojetein
Königsfeld *
Konitz . .
Koritschan *
Kostl * .
Kremsier .
Kroman
Krzizanau *
Kunowitz *
Landahnt *
Leipnik
Letawitz *
Liebau ....
Liebau, Deutsch-*
Littan ....
Lösch * .
Loschita
Lnndenbnrg
Lu£ic * . . .
Mesertä, Gross- .
Mesertä, Walach. -
Mistek ....
5909
4414
2135
4064
3242
2574
2556
3793
2199
2058
2853
2541
8839
2558
3173
2328
2719
3050
2187
2217
2651
2173
17427
2857
2714
2805
2607
2558
8552
2491
2091
2820
2206
9110
8098
5151
3274
2326
3894
2049
2362
4019
3127
3031
2680
3678
2399
4961
2806
3308
150
/
Müglitz . . .
Namiest* . . .
Napagedl * . .
Neustadt, Mährisch-
Neustadt! . . .
Neutitschein . .
Nikolsburg . .
Olmtttz. . . .
Oslawan * . .
Ostra, Ungarisch-
Ostrau, Mahrisch-
Pirnitz * . .
Prerau . . .
Prossnits . .
Römerstadt .
Rossitz * . .
Rothwasser *
Roznau * . .
Saar . . .
Schelletau * .
Schimitz *
Schönberg . .
Seelowitz * .
Stefanau *
Steffanau *
Sternberg . .
Stramberg . .
Straznitz . .
Taja, Gross- * .
Tanowitz, Unter-1
Teltsch . . .
Tiachnowitz .
Tobit8chau
Trebitsch . .
Trojanowiti *
Trübau. .
Ullersdorf, Gross-
Weisskirchen .
Wessely . .
Wiesenberg *
Wischau . .
Wisowitz . .
Wratzow *
Wsetin . . .
Zlabings . .
Zlin. . . .
Znaim .
Zöptau * . .
Zubf y * . .
Zwittau . .
3833
3105
2872
4498
2218
7907
8732
13997
2206
2601
4127
3361
5419
12542
4733
3869
2993
3109
3060
2205
2158
6651
2355
2011
2214
12665
2331
4738
2415
2495
4021
3037
2072
6084
2085
4814
2114
5970
3114
2321
3978
2804
2308
8417
2791
2882
8676
2033
2258
5095
Österreich unter d. Enp$P
Aspang * . .
Atzgersdorf *
Baden . . .
Böhmischkrut *
Böhmkirchen *
Braunhirschen4 .
Brück a. d. Laitha
Buchberg * .
Döbling, Ober-
Ebenfurth . .
St. Egid * .
Feldsberg • . .
Floridsdorf mit
Jedlersdorf *
Fünfhaus *
Gaming * . .
Gandenzdorf *
Gaunersdorf *
Gloggnitz * . .
Gumpoldakirchen
Haag * . .
Haidershofen *
Hainburg . .
Hainfeld * . .
Hangsdorf, Gross
und Klein- *
Heiligenstadt *
Herrnala *
Hietzing * . .
Hollabrunn, Ober-*
Hollenstein *
Inzersdorf * . .
Kirchberg an der
Pielach * .
Klosterneuburjg
Korneuburg .
Krems .
Krumbach * .
Langenlois * .
Leobersdorf *
Lerchenfeld, Neu
Lilienfeld *
Hanneradorf *
Mauer * . . .
Meldung, Unter-*
Melk* . .
Miatelbach * .
Mödling*. .
2498
2125
6503
2236
2951
7417
3557
2159
4091
2877
2529
2036
2810
13689
2291
8750
2550
8777
2036
5001
2056
4142
2091
2063
2281
14437
2439
328«
2319
5120
2074
4767
2738
6837
2068
8689
2510
9052
2076
2141
2450
6882
2897
2311
3796
Keulengbach * . 8082
Neunkirchen * . 5246
Neustadt . . . 14544
Nussdorf * . . 3085
Ottakring * . . 12468
Pensing * . . . 6218
Perohtoldsdorf * 2870
Poisdorf * . . 2196
8t. Polten. . . 7299
Pottendorf* . . 8203
Pressbaum* . . 2123
Pulkau * . . . 2076
Pyhra * . . . 2248
Reichenau * . . 4699
Reindorf * . . 3154
Rustendorf*. . 4640
Schwechat * . . 3497
Sechshaus * . . 7529
Siegharts, Gross-* 2293
Simmering * . . 6467
Stein .... 8091
Stoekerau * . . 4819
Strengberg * . . 2358
Tuln .... 2102
Turaiti * . . . 2609
St. Valentin * . 3313
St. Veit * (Kreis
St. Polten) . .
St. Veit * (Kreis
Wiener Kenstadt) 2715
Währing, Unter-* 5107
Waidhofen* . . 2465
2670
Waidhofen
Weikersdorf *
Weitra .
Wien . . .
Tbbs . . .
Zwettl . . .
3352
2570
2138
578526
3193
2916
Österreich ob der Em*.
Aiatersheim * . 2270
Alkofen * . . . 2991
Altenfelden * . 2562
Altmünster * . . 2862
Alldorf * . . . 3587
AasJelden * . . 2222
Aspach * . . . 2255
Braunau . . . 2398
Buchkirchen * . 2449
Buskirchen * . 2012
161
Bbelsberg * . .
Bbensee * . . .
Eberschwang * .
Bfferding . . .
Engerwitadorf *
Bnns ...»
St Florian * . .
Freistadt . . .
Garsten * . . .
Gaspoltshofen * .
Gleink * . . .
Gmunden . . .
Goisern * . . .
Grunberg * . .
Gunskirchen *
Hau * . . . .
Haslach * . . .
Heipfau* . . .
Hohenseil * . .
Ischl * . . . .
Kallham * . . .
Königswiesen * .
Lengau * . . .
Leonding * . .
Liebenau * . .
Lins ....
Losenstein * . .
St. Marien* . .
Marienkirchen * .
Mehrnbaeh * . .
Mettmach * . .
Michldorf* . .
Mölln * . . .
München, Klein-*
Ort * ... .
Ottensheim * . .
Ottnang * . . .
Pettenbach * . .
Prambachkirchen*
Raab* ....
Raming, Gross-*
Regau * . . .
Reichersberg * .
Ried ....
Schalchen * . .
Sehirding . . .
Schildorn * . .
Sierning * . .
Spital * . . .
Stejrr ....
2166
4680
2785
2056
2459
3724
3601
2302
4570
8500
2487
5623
4076
3118
2341
2437
2011
2122
3615
6216
2329
2629
2175
2260
2074
27628
2233
2230
2067
2444
2137
2933
3222
2753
2739
2110
2287
3616
2228
2139
2358
8322
3744
3761
2123
2627
2241
5539
2231
10752
Taiakirchen *
Tauf kirchen *
Ternberg * .
Timelkam * .
St. Ulrich * .
Urfahr * . .
Vieehtwang *
Vftcklamarkt *
Vorchdorf * . .
Waisenkirchen *
Waldneukirchen *
Waldzell * .
Wartberg * .
Weiskirchen *
Weissenbaoh *
Wels . . .
Weyer * . .
Zell * . . .
Sakburg.
Abtenau *
Hallein . . .
Kuchl * . .
Neumarkt * .
Saalfelden * .
Salzburg . .
Siesenheim * .
Strasswalohen *
Schielten
Barsdorf * .
Benisch . .
Bielits . . .
Biolits, Alt- * .
Bludowits, Nieder-
Bömischdorf *
Brenna * . .
Oseehowits * .
Beutschieuten *
Einsiede! *
Engelsberg .
Freiwaldau
Freudenthal .
Friedek . .
Ffliistein *
Gurschdorf * .
Hennersdorf *
I^ermannstadt *
Hotaenplots .
Jablunkau . .
2891
2083
2424
2212
2153
5254
2237
2786
3014
3863
2568
2052
2080
2699
2701
6026
3965
2409
3677
3646
2000
2896
2500
17253
2117
2772
2768
3319
8699
8206
3318
2431
2204
2362
2019
2432
2602
3690
5519
3967
2177
2011
2652
2506
3000
2312
162
Jftgeradorf . . «18
Katbarein * . . 2600
Lindewiese, Nieder-* 2141
Iforawka * . . 8108
Niklasdorf * . . 2354
Odrau .... 3648
Olbersdorf . . 2368
Orlau * . . . 2106
Ostrau, Polnisch-* 3858
Pitttrn * . . . 2082
Polanka*. . . 2160
Beichwaldau * . 2044
Rothwasser, Alt** 2228
Böwersdorf * . 2767
Setidorf* . . 2264
Teichen . . . 8142
Thomasdorf * . 2952
Troppau . . . 13861
Uatron * . . . 3291
Wagstadt . . . 3583
Weichsel * . . 8412
Wigstadtl . . . 2556
Wüdachtti * . . 2109
Wllrbenthal . . 2060
Zuokmantel . . 4178
Wojto. Serbien und Te-
meser BatnaU
Ada * . . .
Aljoa * . .
Almas * . .
Sa. Andras * .
Apatin * . .
Arad, Neu- *
Baes * . . .
Bacs-Ujfalu *
Baja * . . .
Bajmok * . .
Bajaa * . .
Banlak * . .
Baraeak* * .
Bassahid * .
Beba, Alt- * .
Becse, Alt- *
Becse, Neu- *' .
Beeekerek, Gross-
Beeskerek, Klein-*
Belins * . . .
Beodra * . . .
Beregh * . . .
8604
2189
7988
2148
9063
4676
3107
2692
18621
6610
8526
2351
2846
3448
2763
11222
6472
17510
3004
3686
8714
2598
Beregse * . . . 2049
BesenoTa * . . 2161
Besenova, Alt- * 7896
Beidan * . . . 7782
Bikics * . . . 3349
Billet* . . . 8739
Bogaros * . . . 2449
Bogsan, Deutsch-* 2390
Bogsan, Bomanisch-* 2322
Böka, Serbisch- * 2013
Borosxlo * . . 2786
Botsar * . . . 2960
BresstoTacs * . 3723
Bukin * . .
Bukin * . ,
Bulkesa * . .
Csakowa *
Csanad, Deutsch
Csanad, Serbisch
Csantarer *
Csatad * .
Gsaroly * .
Ceeb * . .
Oseney * .
Cserrenka * . .
Csiklora, Deutsch- - zx < *
Ceiklova, Roman.-* 2906
Csoka * . . . 2596
Csonoplya * . . 6116
Caernya, Deutsch-* 2315
Caernya, Serbisch-* 4249
Gsernya, Ungarisch-* 2929
Dautoya*. . . 2968
Deute *
Derony *
Dessk * . .
Dognacaka * .
2276
2708
2708
4387
2006
6260
4552
2877
2438
2216
2590
6662
2274
voguacwa sox«
Eceka, Bomanisch-* 2588
Egres * . . . 3356
EHemer, Serbisch-* 2825
Brdenk*. . . 2212
Feketehegy * 3798
Fenlak * . . . 2813
Fibisch * . . . 2203
Filipova*. . . 2369
T. Fdldvar * . . 4602
FoTen * . . . 2093
Franyova * . . 6589
Furluk * . . . 2068
Futak, Alt- * . 4642
2913
2063
2210
2814
Gajdobra * . . 2408
Gakova * . . . 2816
Gara* .... 8890
Qattaja * . . . 2071
Gilad * . . . 3891
Glossan* . . . 2388
Gottlob * . . . 2335
Grabata * . . . 2384
Guttenbrunu * . 2917
Gyarmata * . . 8838
Gyertyanos*. . 2317
Sa. György * • 2562
Gyula * . . . 2204
Hatsfeld * . . 6888
Hegyes * . . . 4208
F. Hegyes * . . 2901
Hodsag * . . . 3688
IUok * . . . . 8127
India * . . . 2786
Ins; * ... . 4374
Ittebe, Magyarisch-* 2887
Ittebe, SerbUoh-* 4051
Sa. Ivan *
3949
OB. AT BU ... «*9W
Si. Ivan, Deutsch-* 2042
Sa. Ivan, Ober- * 3016
Jankovata * . . 10076
Jelcsa, Gross- * . 2682
Josefova * . . 2072
Kanissa, Alt- * . 11010
Kaniasa, Türkisch-* 2211
Karavukova * . 2179
Karlova * . . . 3816
Katymar * . . 4468
Kecsa * . . . 2779
Kor, Alt- * . . 8241
Keresztur * . . 4411
Keresstur, Serbisoh-*2098
Kernyaja * . . 3831
Keszincs *
Kikinda, Gross-
Kis-K6r * . .
Kis-Oross * .
Kiszacs * . .
Eari* . . .
Knez * . . .
Kollut * . .
B. Xomlös * .
Krassova * .
Kuctura *
Kufe * . . .
2077
17462
2602
2849
3212
2316
3307
2447
5491
3687
8870
680B
16»
Kulpin * .
Kumand * .
Kumbaja *
Kupusiina *
l4üi*y * .
Liebling *
2762
4165
8730
28*3
2792
5808
6782
8461
lippa
LoTiin o*«i
Logos, Deutsch-* 2436
Logos, Romanisch-* 7980
Madaras *
4525
ABM4AA 8SS9 WAV
Margitta, Gross-* 2078
Maria-Theresiopel 53499
Marienfeld * . . 2441
Martonyos * . . 4859
Mehala * . . . 8814
Melencae * . . 7724
Mflykut * . . 5780
8a. Miklos, Gr.
Serbisch- * . 9750
Miklos, Tisaa- * 2798
Militics, Serbisch-* 2471
Modos * - - - AftAA
Mohol *
Mokrin * .
AVstllU « • • wWA
Moldova, Serbisch-* 8125
M X m JAA.
Monostorsaeg *
Naköfalva * .
Nemesmilitits *
Neusatz
Neuaina, Serbisch-* 2867
n^ * r>AA.
Obroyacs *
Omoroyitaa *
Oraricaa, Deutsch-* 4248
Oraricaa, Roman
Orcaidorf * .
Oroaslamos *
Pacaer * . .
Fade * . . .
Palanka, Alt- * .
Palanka, Deutsch
Parabuty *
Parats * .
Perjimos *
Feeaak *
in*M «V9V
8». Peter, Serbisch-* 4102
' — » — -
Patroman *
Petrovacs * .
PetroToszelo *
Pfaroa . .
4866
6252
8631
4891
2237
8823
15822
2295
6035
.-* 2115
2872
2687
4821
2078
8913
-* 8874
4153
2831
4740
2639
2419
6902
5660
2084
Pivuicsa *
Rafha * .
Betas * .
Reaicaa, Deutsch-*
Rigiosa * . . .
Bittberg *
Roma * .
Saag* . .
Schid * .
8ch5udorf *
Sipet * .
Slada * .
Sero, Alt-*
8temnifeld *
Steuerdorf *
Ssajan * .
Saakalhas *
Ssanad * .
Ssantora *
Ssaravola * . .
Ssasaka, Deutsch-*
Ssakos, Ungar.-*
SaeasAny * . .
Saeesanya *
Saegbegy *
ßzekesüt .
Sxübas * . .
Saiwata, Alt- *
Saiwata, Neu-
Sslapar, Alt- *
Baonta * . .
Ssoreg * . .
Sataniaics * '.
Sa. Tarne* * .
Temerin *
Temesvar . . .
Tikvany, Klein-*
ThuoTa * . . .
Topolya * . . .
Torak, Gtobs- **
Torak, Klein- *
Torda * . .
Torasa * . .
TeTariaova* .
Triebswetter *
Turfa * . .
Varadia* . .
Varjaa * . .
Vaeknt * . .
4096
2390
8009
8469
3418
3422
2222
7771
2110
3080
2132
2380
2174
2004
2458
2030
2794
2669
2376
3067
4072
2631
2898
2032
2108
2787
2744
3579
6305
2461 !
5228
3664
2533
5752
7718
7062
22507
VeproTatz * .
Yerbas, AU- *
Verbaa, Neu- *
Vinga . . .
Vrany * . .
Walkany * .
Werschets. .
Zenta * . .
Zichidorf* .
Zorabor . .
Zombor, Klein- *
Zorlenz, Ghrosa-*
Zsam * . . .
Zsebely * . . .
2658
3268
4066
4869
2060
4870
19087
16808
2499
22436
8434
2394
2443
3847'
2164
2316
7516
3187
3039
3410
2836
8144
2996
2299
3414
3836
4788
I
Siebenbürgen.
Abrudbanya .
Abrudfalra * .
Ag, Nagy- * .
Agnethlen * .
Albak * . .
Alfalu-Gyergyö
.Band, Mesö- *
Baroth * . .
Bereczk * . .
Birthälm * .
Biatra * . .
Bistrits . .
Bleseny * . •
B*15n * . .
Broos * . .
Butsum * . .
Osan, Mesö- *
Csernatfalu * . . so*o
Caernaton, Also-* 2218
C8omafidYa-Gyergy6*2064
Dees .... 4590
Dera*. . . . 2706
Ditro-Gyergyö * 4404
Sa. Doraokos * .
Egerbegy (Erlen-
dorf) * . .
Elisabethstadt .
Enyed, Nagy- *
Fogaras* . .
Prek*. . .
St Georg * .
Grossau . .
Guraro * . .
Gyalu * . .
3759
4150
2205
2509
3944
4564
2244
2076
2803
2389
8168
3451
2772
2211
5469
8796
2015
2848
2421
2465
2241
4548
4588
2610
2439
2088
2474
2412
164
8s. György* . .
Heisdorf (Höltö-
Teny)* . . .
Heitau (Disznod)«
Hennannstadt
Honigberg (Her-
many) *
Hoazufalu * .
B. Hunyad *
Vajda-Hunyad *
Karlsburg . .
Kemer * . . .
Keadi-Vaaarhely *
v Klausenburg . .
Kleinpold(Apold)*
Kolos * . . -
Korond * . .
Kovaszna * .
Kraszna *
Kronstadt
Kudsier, Alt- *
Lapos, Olah- *
Lemheny * .
Ld>etc * . . .
Ludosch, Gross-*
Lupsa * . . .
Madaras, Mezö- *
Maros-ÜJTar * .
Maros-Vaaarhely
Mediasch . .
6z. Miklos, Gyer
570- * • •
Mogos * . .
Mühlbach . .
Neagra * . . ,
Neustadt (Keress
teny&dra) *
Nyen * . .
Oadola * . .
Pojana * . .
Ponor * . . .
Poplaka(Gunzen-
dorf) * . .
8z. Regen* . .
Remete, GyergyÄ-*
Repa * . . -
Reainar *
Rodna, Alt- *
Rosenau *
Salaburg *
8008
2052
8853
18588
2048
7646
2567
2171
6084
2058
4102
20615
2058
8140
2853
3431
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Tatrang * . . 8737
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Samthai * . . 3909
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Teyel * . . . 2444
Tolna * . . . 6852
Varoa-Löd ♦ . . 2088
Veazprim* . . 10789
Warth, Ober- * 2719
Wieaelburg * 4893
Zaia-Egerazeg * 4549
Zaneg * . . . 2018
Zomba * . . . 2786
4. Pest-Ofener Venral-
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Aba * . . . . 3164
T. Abad-Szal6k * 4480
Abony * . . . 9905
Acs * . . . . 3832
Adony * . . . 3281
Akaaatö * . . 2351
Alap * . . . 2289
Alberti • . . . 2358
Algy6 * . . . 2518
Apostag * . . 2551
Asz6d * . . . 2213
Atanv • . . . 2413
Bajna * . . . 2100
Batya * . . . 8402
Kis-Berkia* . . 2016
Beaaenszög * . 2310
Beaaenyd* * . . 2617
T. Bicae ♦ . . 2493
Bicake * . . . 4492
Bogdany * . . 2298
Bogyiazlö * . . 2120
Budakesz* . . 2783
Buda-Öra* . . 2855
Bugyi * . . . 2531
Caakrar * . . 4726
Ceany * (Komitat
Ceongrad) . . 2252
Ceany* (Komitat
Hevea) . . . 2470
Ceaezir* . . . 2155
Oaath * . . . 4314
168
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Csepa * •
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Czlcze * .
Czegled * .
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Hatran * . .
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Jasz Apathy *
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19:190
3064
4921
3782
5951
2982
2624
11215
2232
15450
2953
4284
2493
3244
13339
2742
2946
4785
3038
2250
2663
8065
8582
17534
2543
3775
Jasz Jaköhalma
T. Sz. Imre*
Irsa * . . .
Sz. Istvan * .
8z. Istvany *
Izsak * . .
Kaal* . . .
Kalocsa *
Kaloz * . .
Kards'zag *
N. Kate * .
TJj-Kecske * .
Kecakeme't
Keczel * . .
Kenderea *
M. Kereaztes *
Kiser * . .
KiskÖros *
Kocs * . .
Kola • . .
Koros, Nagy- *
M. Kövesd *
Kunhegyes *
Kun Sz. Marton *
Kun Sz.Mikl6s*
Laczbaza *
Ladany * .
Lajo8-Mizee
LovasberSny
Madaras *
Magocs * .
Hajsa *
Maklar * . .
Many * . .
Sz. Marton *
Sz. Marton Kita
T. Sz. Marton *
Mezötur *
Mibalytelek *
Sz. Miklös •
T. Sz. Miklöe *
Mindszent * .
Miske * . .
Miskolcz * .
Mocsa * • .
Monor * . .
Moor * . .
Nadudyar * . .
T. Nana * . .
Nemeti, Also- *
*
2588
2115
3160
2909
2460
3305
2686
12868
3453
12689
4905
3397
39434
3931
4253
3945
3464
6413
3005
2366
19954
8454
7143
9091
5751
3477
5283
2956
3877
7164
2150
7432
2073
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2271
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2116
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4669
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Ofen . .
Onod * .
Pakozd * .
Palota * .
Pasztö * .
Pate* . .
Patka * .
Paty *
Perkata *
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Sz. Pfter *
Peteri * .
Pili« • . .
Polgardi *
Pomaz *
Poroezlö *
Promontor *
Racz-Almaa *
Raezkeye * . .
Rakoe-Keresztur *
IWkas * .
T. Roff *
Samson * .
Sarbogärd * .
Sar-Keresztur *
Seregelyes *
Solt * . .
Sooskut *
Soroksar * . .
Stuhlweissenbnrg
Sükösd * . . .
Szabadszallis
Uj-Sza&z *
Szegedin .
Szegrar *
T. Szele *
Szendrö *
Szentes * .
Szeremle *
Szibalom *
Szolnok *
Tajoz *
Tape * . .
M. Tarkany *
Tass * . -
Kis-Telek *
Tettny * .
T6siegh *
Totfaln * .
2352
55240
2029
2034
2602
4250
2564
2219
2165
8577
131705
2730
2285
8289
3040
2950
4128
3174
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5464
2112
3240
3197
2263
3863
2368
3441
4073
2023
4577
18399
3397
5349
2823
62700
4864
3060
2100
26094
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13936
3071
2333
2520
2783
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159
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2295
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Tut» * . .
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Vadkert * . .
H. M. Vasarhely
Verpelet * . ,
Vörösvar * .
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Zamoly * • •
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Altgebirg* . . 2184
Baan * . . . 2525
Batorkaaz * . . 2165
Bela* .... 2161
Bellas • . . . 2045
Biese, Gross- * . 2483
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Bisztricz, Ken- *
Bobrocz, Nagy- -
Bös
Boaacz * . .
BÖsing . . .
Brezowa *
Bries .... 3»94
Bukanz(Bakabanya) 2540
Csacsa * . . . 3116
Deaki * . .
Detra * . .
Dlhepole *
Egbel * . .
Farkasd * . .
Galgocz * . .
Gayring * . .
St Georgen. . .
B. St. Georgen*
Guta * . . . -
0. Gyalla * .
B. Gyarmat *
HandÜova * .
Holics *. . .
Jablonka *
Jöka * . . .
Karpfen . .
Kollarovicz * .
Xomjath * .
2317
2299
2029
2950
4275
5516
3994
3116
2037
8379
2526
2779
3275
6098
3603
2904
2838
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2116
5487
2675
4811
2756
2275
3476
2123
2456
Konorn
Königsberg
Krajna *
Kremnitz
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Kuty • .
Leva* ....
Lieszko, Mäbrisch-
Lignicza, Also- *
Lipo8, Nemet- *
Losoncz * . .
Lnbina * . .
Malaczka . .
Malnapatak *
Marikowa * .
G. Maros * .
Megyer, Nagy- "
Miava * . . .
Bnr Sz. Miklös *
Sa. MikloB * .
Mocsonok * .
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Muzsia * . .
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Neutra . . .
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Palugya, Kis- *
Papradno * .
Pelsöcz * . .
Perbete * . .
Pered * . .
Sz. Peter * .
Pöstyen (Pistiai
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PriTitz * . .
Raezersdorf *
Rajetz * . .
Rakowa* . .
Rosenberg * .
Borne * . . .
Saa8in (Schloss-
berg) * . . .
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Schwarzwasser *
Seüye * .
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4293
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2081
2510
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1 3282
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2299
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2467
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2062
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Sülein . .
Skalitz . .
Sommerein *
Sopornya *
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Stjamik *
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Surany, Nagy-
Szalatna, Nagy-*
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Szely, Ober- *
Szenitz * . .
Szerdahely * .
Szered * . .
Szobotist *
Szbny, Alt- *
Szucs, Ober- * .
Tapolcsan, Gross-*
Tardosked *
Terikowa *
Thurzovka *
Trencsin .
O-Tura * .
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Tyrnau . .
Udvard * .
Ürmeny * .
Vadkut * .
Verbö * .
Verbolz * . . .
Waag-Ujhely(Nen-
atadtl) * . .
Walaska Bela *
Wartberg * .
Welkapola * .
Wiazoka *
Zakopcse * .
Zazriwa*. .
Zsigard * . .
Venedig
Abano * .
Adria . .
Agna
Agordo * .
Alano * . . .
Albaredo * (Pro-
vinz TreTiso) .
Albaredo * (Pro-
vinz Verona)
2391
5882
2555
2505
3110
2895
1396
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4549
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2040
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160
Albignaaego *
Altivelo * . .
S. Ambrogio *
S. Andrea *
S. Angelo *
Anguillara *
Annone * . .
S. Apollinare *
Arcade * . .
Arcole * .
Arcugnano *
Ariano * .
Arqua *
Araie *
Arsiero * .
Arta* . .
Artegna* .
Araignano *„
Asiago * .
Asolo .
Attirais * .
Auronzo *
Aviano * .
Azzano "* .
Badia . .
Bagnaria *
Bagnoli * .*
Bagnolo* .
Baone * .
Barbarano *
Bardolina *
Baasano
Belluno
Bergantino *
Bertiolo *
S. Biasio * . .
Boara * (Provina
Fadoa) . . .
Boara * (Provina
Rovigo) . .
Borao * • .
Boaeo *
Bottrighe *
BoTolenta *
BoTolone *
Breda * .
Breganze *
Brendola *
Breonio *
Brugine *
2759
2418
3155
2106
2099
3186
2004
2211
2637
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Brngnera * .
Budoja * . .
Buja * . .
Burano * . .
Bnaeolungo *
Buttrio * . .
Cäldogno * .
Oamiaano * . .
Carapo d'Araego *
Carapo lnngo *
Campoaampiero
Canaro * . .
Caneva * . .
Oaorle * . . .
Capo di Ponte *
Caprino *
Carbonera * .
Garnedo * . .
Carrara S. Giorgio
Cartura * . .
Caaale * (ProTini
Padua) . . .
Casale * (Provinz
Trevieo) .
Casaleone * .
Casarsa * . .
Castagnaro *
Caatelbaldo *
Caetelfranco *
Caatelgomberto *
Caatelgriglielmo *
Castellavazzo * .
Caatelnovo * (Prov.
Rovigo) . .
Caatelnovo* (Prov.
Udine) . . .
Caatelnovo * (Prov.
Verona) • .
Caationa * . .
Cavarzere * . .
Cavaso * . . .
Cavaeao * . .
Oavaznccherina *
Ceneda . . .
Ceneaelli * • .
Cerea * . . .
Ceregnano * . .
Ceaalto * . . .
Ceaana * . . ,
Ceaio $ . . .
8088
2388
4487
5693
2743
2804
2139
8222
2919
2173
2751
2754
4203
2152
3350
5111
2271
8798
2069
2158
2921
2803
2400
2649
2803
2306
4806
2459
2758
2019
3676
2359
9984
2109
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2517
2077
2307
8178
2375
5518
2369
3356
2432
3890
Ohiampo *
Cbiarano *
Chioggia .
Chiona * .
Chirignago*
Ciaeria * .
Cisone * .
CittadeUa*
Cividale
Clansetto *
Codogne *
Codroipo *
Colle *
Cologna
Colognola * . .
Comelico inferiore
Comelico euperiore
Cona *
Ooneo *
Coneordia *
Conegliano
Coneelve *
Oontarina *
Corbola *
Cordenona *
Cordignano *
Cornedo *
Cornuda *
Correuo *
Correaaola *
CoaU * .
Creapadoro *
Creapino * (Prov,
Rovigo) . ,
Creapino * (Prov
Treviao)
Crosara *
Caeca * .
8. Daniele*
Dolee * .
Dolo *
Domegge *
8. Dona *
Donada* .
Dueville *
Enego *
Este . .
S. Eufemia *
Faedia * .
Fagagno *
3212
2612
26667
2207
2088
2654
8493
7213
6888
2020
2401
3928
2018
6496
3074
2007
* 2876
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161
Falcade* . . .
Farra* (Treviso)
Farra * (Vieenza)
Feltre ....
Ficcarolo * . .
S. Fidenxio * .
Fiesso * (Provinz
Rovigo) . .
Fiesso * (Provinz
Venedig) . .
8. Fior * . . ,
Fiume * . . .
Follina * . . .
Fontana fredda *
Fontaneila * . .
Fontc * . . .
Fonzaso *
Forgaria * . .
Forno di Zoldo *
Fossalta * (Prov.
Venedig) . .
Fossalta* (Proy.
Venedig)
Fratta* .
Fregona *
Frisanco *
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Gajarine *
Galliera *
Gallio * .
Gambarare *
Gavello * .
Gazzo *
Gemona *
S. Giorgio * . .
S. Giorgio delle
Pertiche *
8. Giorgio di No-
gare * . . .
8 . Giorgio in Bosoo *
8. Giovanni * .
S. Giovanni lila-
M.
none
Lu-
ll. Giovanni
patotto * . .
8. Ginstina *
8. Ginstina in Colle *
Oodega * . . .
Godego * . . .
Gonars * . . .
Geogr* Jahrbuch.
2290
3819
2268
5424
3189
2064
3238
2178
2149
2855
2824
3026
2947
2204
3829
2732
8252
2490
2108
2727
2536
3172
2049
3592
2352
2320
3805
2150
2095
6583
2641
2404
3187
2821
2221
3290
3244
3455
2880
2643
2693
3060
Gonzaga *
Gorgo *
Qosaldo *
Grczzana *
Grignano *
Illasi * . . .
Isoladella Scala*
Isola di Malo *
Istrana * .
Lacise * .
Lamon * .
Latisana *
Lauco * .
Legnago *
Legnaro *
Lendinara .
S. Leonardo
Lestizza *
Longare * .
Longarone *
Lonigo • .
Lorea *
Loreggia *
Loria *
Lozzo * .
S. Lucia *
Lusia *
Lusiana* .
Majano * .
Malcesine *
Malö ♦
Maniago *
Mansue * .
Mantua
Manzano *
Marano * .
Mareno * . .
S. Margherita *
S. Maria * . .
8. Maria di Sala *
Marostico *
Martellago *
Martignacco *
S.Martino*(Prov.
Padua) . . .
S.Martino*(Prov.
Rovigo)
Maser
Maserä * .
Maai *
15847
2665
2199
3578
2090
2399
4965
3279
2605
2637
3785
4328
2234
10318
2933
5080
2044
3264
2122
2867
7902
3518
2278
3133
2473
2028
2322
3673
3524
2010
4359
4167
2562
29884
2535
2058
2709
2285
2062
3277
3411
2659
2647
4617
3035
2628
2092
2048
Massa * . .
8. Massimo *
Mednn * . .
Mel * . . .
Melara * . .
Melma * . .
Meolo * . . .
MerettadiTomba*
Merlara* . .
Mestre * . .
Mestrino *
Miane * . . .
S.Micheie*(Prov.
Venedig) . .
S.Michele*(Prov.
Verona)
Minerbe *
Mirano * . .
Moggio * . .
Mogliano *
Monastier * .
Monselice .
Montagnana .
Montebello *
Montebelluno *
Montecchio *
Monte di malo *
Monteforte* .
Monte reale *
Montorio *
Morsan * . .
Mortegliano *
Motta * . .
Mnrano * . .
Mussolente *
8. Nazario* .
Negrar * . .
Nervesa *
8. Nicolo ♦ .
Nimis * . .
Noale * . .
Nogara * . .
Noventa * (Prov
Verona) . .
Noventa * (Prov,
Vicensa)
Occhiobello *
Oderzo . .
Oppeano *
Orgiano *
11.
3047
2310
2956
5869
2290
2041
2378
2280
2408
8489
2186
3059
4265
3409
3065
6280
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4681
2382
8160
7657
3719
6515
4740
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3674
3568
2021
2355
3392
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2403
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3661
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2953
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3532
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2768
162
Osptdaletto *
Ostiglia . .
Padua . .
Paese * . .
Palma . . .
Papoize *
Pasiano* . . .
Pasian Schiajo-
nesco* . .
Passeriano *
Paularo *
Pauluzza *
Paria * . .
Poderobba * .
Pedevena *
Pellestrina * .
Penmmia* .
Pescantina * .
Piaconza *
Pianiga* . .
Piazzola *
S. Pietro • . .
S. Pietro di Bar-
bozza * . .
S. Pietro Incarcano *
Pieve * . . .
Pieve di Soligo *
Pinzano *
Piombino *
Piovc * . .
Platischis * .
Pojana * . .
Polcenigo * .
Polesella *
S. Polo * . . .
Ponte di Piaye *
Porcia * . .
Pordenone
Portogmaro .
Posina * . .
PoToletta * .
Pozznolo * .
Preganziol * .
Pressana *
Prun * . .
Quinto * . .
S. Quirino* .
Ragogna *
Ramo di palo *
Reana * . •
3025
5697
63584
8764
4214
2404
3653
3140
3025
2027
2438
3410
2438
3731
7195
2257
3529
2142
2605
4313
2687
2502
1 2105
3164
2846
2103
3639
6748
2528
2736
3630
3291
2366
3120
2991
7383
7900
2937
2723
3021
2211
2363
2214
2055
2410
2789
2278
2742
Recoaro* . .
Remanzacco *
Resana * . .
Reaia * . .
Revere . .
Riae * . . .
Rivignano * .
Roano * . .
Romano *
Ronca * . .
Roncade *
Ronco * . .
Rosa * . .
Rossano *
Rovana * . .
Roverbella
Roverchiara *
Rovigo . .
Sacile * . .
Saletto * . .
Salgaredo * .
Salizzole *
Salzano *
Sambonifacio *
Sandrigo *
Sanguinetto *
Saonara * . .
Sarego * . .
Sarmede *
ßchio . . .
Scorze * . .
Sedegliano * .
Sedigo* . . .
Selva di Progno *
Sequals * . . .
Seron * . .
Sennide
Sernaglia *
Serravale . .
Servo * . .
Sesto * . .
Soavo * . .
Solesino * . .
Sommacampagna
Sona * . .
Sorga * . .
Soepirolo *
Sossano* . .
Spüimbergo *
Spreaiano * .
5237 I
2477
3009
2253 I
3436 !
3203 I
2408 i
3362
2286 I
2046
3556 '
3642 !
3857
2599
8544 i
3634 ,
2689
9543 |
4595 |
2575
3084
2455
2679
4513
3018
2280
2145
2184
2037
5979
3713
3249
3345
2354
2181
3433
5647
2075
5552
3200 4
3200
3785
2175 !
2569
3196
2277 I
2814
2179
4701
3252
Stanghella * .
ßtienta * . .
Stino * . .
Susegana * .
Taglio di Pö *
Talmassona *
Tarcento *
Tarzo * . .
Teoio * . .
Teor* . . .
Terrazzo *
Tezze * . .
Thiene . . .
Tolmezzo * .
Tombolo *
Torreano * . .
Torre di belvicino *
Tramonti di Sotto *
Trasaghis * . .
Trebaseleghe * .
Trecenta * . .
Tregnago * . .
Tretto * . . .
Treviso . . .
Trezzana * . .
Tribano * . .
Triccsimo * . .
Trichiano * . .
Trissino * . .
Trwignano * (Prov.
Treviso) . .
Trivignano* (Prov.
Udine) . . .
Udine ....
S. Urbano * . .
Valdagno * . .
Yaldobbiadene *
Yaleggio . . .
Valle * (ProT.
Bellnno) . .
VaUe • (Ptot.
Yicenza) . .
Yalatagno * . .
Yarmo * . . .
Vazzola* . . .
Vedovana * . .
8. Yendemiano *
Venedig . . .
Yenzone * . .
Yerona . . .
2918
2335
3577
2628
2671
2718
2981
3010
3239
2011
2462
2834
5335
3691
2327
2374
2085
2386
3137
3620
3877
2575
2405
22165
3578
3386
3261
2265
3438
2625
2126
25201
3198
5517
4252
5091
2612
4568
2985
2454
3008
2278
2120
118172
3028
59169
163
VescoTana * . .
Veatena nuova *
Vieenza . . .
Vigo d'Arzere *
Yigonoro * . .
Vigonza* . . .
Villa Bartolomea *
Villa bruna * .
Villa del Conte *
3788 I
2561
33306 *
2694 '
2196
3749
■8376
2821
2004
Villa di Vüla *
Villa dose * .
Vülafranca
Vülafranca* .
Vilorba • . .
Vito * . . .
Vito d'Asio *
Vö * . . .
Volpago *
2248
2820
7147
2056
3087
7699
2501
2220
4069
S. Zenone *
Zenson *
Ztrmen *
Zerro *
Ze?io *
ZimeUa *
Zoppola *
250«
3020
2155
3127
5266
2455
3712
Königreich Preussen.
Städte mit mehr als 2000 Einwohnern nach der] Zählung vom 3. Dezember 1864. ')
Provinz Preussen.
Beg.- Bezirk Königsberg.
Keidenburg .
Nordenburg .
3622
2694
j Bagnit . .
i Rhein . .
. . 3575
. . 2221
Alienburg . .
2931
Osterode . .
4035
i Sensburg .
. . 3063
AHenstein . .
4812
PiUau . . .
3671
i Stallupönen ,
3730
Bartenstein
5110
Rastenburg .
5242
Tilsit . .
, . 16856
Bischofsburg .
3581
Rössel . . .
3825
1
Bischofstein .
. 3338
Saalfeld . .
2617
Reg.-Bezirk JDanzig.
Brannsberg .
. 10571
Schippenbeil .
3203
| Berent . .
. . 3706
Domnau . .,
2047
Seeburg . .
2840
i Danzig . .
. . 90334
Drengfurt
2145
Soldan . . .
2465
( Dürschan . ,
. . 6385
Eylau (Preuss.-)
3557
Tapiau . . .
. 3119
Elbing . .
. . 27534
Fisehhausen .
2845
Wartenbarg . .
4050
1 Marienbnrg .
8057
Frauenburg . ,
2440
Wehlau . . ,
5438
Neustadt .
. . 3508
Friedland . . .
2981
Wülenberg . .
2528
Putzig . . .
. 2361
Gerdanen . . .
2852
Wormditt . .
4791
Schöneck . .
, . 2601
Guttetadt . . ,
3959
Zinten . . .
3352
Stargardt . .
5442
Heiligenbeil . .
Heilsberg . . ,
3224
5827
Reg.-Bezirk Gm
nbinnen.
Tolkemitt . .
2744
Hohenstein . .
2366
Angerburg . ,
4144
Reg.-Bez. Ma
rienwerder.
Holland (Preuss.-
■) 4606
Darkehmen . .
3106
Baldenburg .
2145
Königsberg . .
101507
Goldap . . . .
4596
Bliesen . .
8370
Kreutzburg . .
2189
Gnmbinnen . .
8517
Christburg
3256
Labiau ....
4441
Insterburg . .
13140
Conitz . . .
. 6376
Landsberg . .
2938
Johannisburg
2875
Crone (Deutsc
h-) 6229
Liebstadt . . .
2270
Lotsen . . . .
3809
Culm
8466
Mehlsack . . ,
8616
Lyk . . . .
5142
Culmsee . .
. 2383
Memel ....
. 17735
Nikolaiken . .
2183
Eylau (Deutsc
h-) 2921
Mohrungen . .
3658
Oletzko '. . .
4081
Flatow . . .
8189
Mfihlhauaen . .
2308
Pülkaüen . . .
2189
Freistadt . .
2471
i) Offizielle Mittheüong des Königl. Statistischen Burean's. — Das Material cor Bezeich-
nung der wenigen landliehen Ortschaften mit mehr als 2000 Einwohnern war bis Ende Sep-
tember im KönigL Statistischen Bureau noch nicht voDstlndig beisammen, daher hier nur die
StiEdte aufgeführt werden konnten.
164
Friedland (Hark.-) 2603 |
Lassen . . .
2192
Schloppe . . .
2081
Friedland (Prauss.-) 2860
Löbaii ....
3962
Schwetz . . .
4619
Qollub ....
2564
Marienwerder
7403
Strassburg . .
5038
Oraudenz . . .
13274
j&ewe ....
3454
Thorn . . . .
16228
Hammerstein . .
2622
Neuenburg . .
3903
Tuchel . . .
2688
Jaetrow . . .
4449
Riesenburg . .
3560
Zempelburg . .
3291
Krojanke . . .
3251
Bosenbexg . .
'3096
i
Lautenburg * .
2977
Schloehan . .
2832
Provinz Posen,
Reg. -Bezirk Posen.
Rakwiz . . .
Rawitsch . . .
2048 '
9493
Chodziesen . .
Crone (Poln.-)
3403
3261
Birnbaum . . .
3372
Rogasen . . .
4832
Exin . . . .
2642
Bomst ....
2354 |
Samter ....
4028
Filehne . . .
4154
JJuk ....
2572 '
Schildberg . .
2329
Gfaesen . . .
8940
Fraustadt . . .
6503
Schmiegel . . .
3165
Inowraclaw . .
7245
Öostin ....
2947
Schrimm
5624
Labischin . . .
2474
Graz ....
3783
Schroda . . .
3122
Lobsens . . .
2798
Jarotschin . .
2034
Schwerin . . .
6522
M argonin . . .
2226
Kempen . . .
5917
Schwersenz . .
2889
Nakel . . . .
5134
Kobylin . . .
2272
Sulmir8chüts . .
2570
Samotschin . .
2255
Koschmin . . .
3576
Tirschtigl (Alt-
Schmie . . .
2114
Kosten . . .
3862
und Neu-) . .
2540
SchneidemÜhl
7293
Krotoschin . .
7917
Unruhstadt . .
2111
Schönlanke . .
4091
Kurnik . . ,
2912
Wollstein . . .
2940
Schubin . .
3452
Lissa ....
10003
Wreschen . . .
3594
Strschelno
3246
Meseritz . . .
5086
Wronke . . .
2573
Trschemesno .
3822
Neustadt . . .
2534
Zduny ....
3374
Tscharnikow .
4235
Ostrowo . . .
6644
Zirke ....
2527
Uschtz . . .
2267
Pinne . . .
2355
Wongrowiec .
3692
Pleschen . . .
5933
Reg.-Bezirk Br
omberg.
Posen ....
. 53383
Bromberg . . .
Provinz Branc
24010
lenburg.
Reg.-Bezirk P
otsdam.
Friesack . .
Gransee . .
3406
3448
Neustadt-Ebers-
walde . .
7126
Angermünde .
6466
Havelberg . .
3998
Niemeck . .
2500
Beelitz . .
. 2801
1 Joachimsthal .
. 2130
Oderberg . .
8022
Beeskow . .
4307
1 Jüterbog . .
. 6670
Oranienburg .
3938
Beizig . . .
2600
i Kremmen . .
2924
Perleberg . .
7701
Berlin . . .
. 632749
Kyritz . .
4277
Potsdam . .
. 42266
Bernau . .
5111
, Landsberg (Alt-]
1 2072
Prenzlow . .
. 15542
Brandenburg .
. 25967
Lenzen . .
2991
! Pritzwalk . .
5936
Charlottenburg
. 13438
Liewenwalde .
. 2777
Rathenow . .
7685
Cöpenick . .
3843
Luckenwalde .
. 11621
i Rheinsberg .
2403
Dahme . .
4620
I Lychen . .
2475
Ruppin (Alt-)
2206
Fehrbellin
2108
| Mittenwalde .
. 2208
Ruppin (Neu-)
. 11974
Freienwalde .
. 4600
Nauen . .
5706
Schwedt . .
8862
165
Spandau . . .
16076
Galan . . . .
2474
Luckau
5018
Storkow . . .
2095
Crossen . . .
'7108
Müllrose . . .
2272
Strassbnrg . .
5028
Driesen . .
4434
Müncheberg . .
3364
Strausberg . .
5218
Drossen . . .
5400
Neüdamm . . .
3401
Templin . . .
4256
Finsterwalde . .
6998
Neuwedel . . ,
8165
Trebbin . . .
2372
Forste . . .
7448
Peiz ... . .
8674
Treuenbrietaen .
5727
Frankfurt a. d. (
). 39523
Beete . . . .
8118
Vierraden . . ,
2034
Friedeberg . .
6895
Reppen ... ,
8762
Werder •
8515
Fürstenberg . .
2698
Sehdnflieas . .
2895
Wilsnaek . .
2426
Fürstenfelde . ,
2387
Schwiebue . .
6798
Wittenberg« . .
6403
Fürstenwalde .
7166
Seelow . . .
8287
Wittetock
7177
Göritz . . .
2408
Soldin . . . ,
6262
Wriesen . .
7877
Guben . . .
, 17554
Sommerfeld . ,
8394
"Wusterhausen a.
D. 3251
Kirchhain . .
2729
Sonnenburg . ,
4156
Zehdenick
3284
Königsberg i. d. 2
*. 6420
Sorau . . . .
10397
Zossen .
2616
Kottbns . . .
12125
Spremberg .
8565.
Küstrin . .
, 10065
Yetschau . .
2048
Reg. -Bezirk Fr
ankfnrt.
Landsberg a. d. V
T. 17888
Waidenberg .
4246
Arnswalde
6528
Lebus . . .
2777
Zielenzig . .
5780
Bärwalde . .
4028
Lippehne . .
8247
Züllichau . .
7145
BerKnchen
4957
Lübben . .
5514
Bernstein
2353
Lübbenau . .
. 8180
>
Provinz Pom
wem. ,
.
Reg.-Bezirk 6
itettin.
Pyrite . . .
Regenwalde .
7404
3472
> polzin . . .
Pollnow . .
4379
2256
Anclam . .
. 12183
Stargard . .
. 16692
' Rummelsburg
4545
Bahn . . .
. 2868
> Stettin . . .
. 70759
1 Schiefelbein . ,
6466
Daher . . .
2144
Swinemünde .
6816
Sehlawe . . ,
4757
Damm (Alt-).
3960
Treptow a. T.
4197
Stolpe . . . ,
13922
Demmin . .
9217
i Treptow a. d. B
7084
Tempelburg .
4322
Fiddichow
3015
Uckermünde •
4425
Zanow . . .
2160
Freienwalde .
2250
Wangerin . .
2512
Garz a. d. 0.
. 5068
Wollin . . .
5201
Reg.-Bezirk St
ralsund.
Goünow . .
7418
i
Barth . . . ,
6005
Greiffenberg .
5906
Reg.-Bezirk 1
LÖslin.
Bergen . . .
3696
Oreiffenhagen
6894
' Beigard . .
5628
Dammgarten .
2031
Kammin . .
5292
1 Bnblitz . . .
4061
Garz . . .
2225
Labes . . .
5055
1 Bütow . . . .
4425
Greifswald
. 17540
Massow . .
2812
Dramburg . .
5100
Grimmen . .
3197
Kaugardt . . .
4841
Falkenburg .
3603
Lassan . . .
2694
Neuwarp . . .
2229
Kailies . . ,
3440
Loiz . . .
8923
Nörenberg . .
2709
Kolberg . . .
12684
Richtenberg .
2150
Pasewalk . . .
7905
Körlin . . . .
8242
Stralsund 1 .
. 26698
Penkun . .
2127
Kösiin . . . .
12844
Tribsees . .
3649
Plathe . . .
2843
Lauenburg . .
5797
Wolgast . .
6641
Politz . . .
8939
1 Neustettin . .
6219
166
Provinz Schlesien,
Reg.-Bezirk Breslau.
Winzig . . .
Wohlau . .
2346
2329
Tarnowits . ,
Ujest . . .
. . 5928
, . 2561
Bernstadt .
8775
Zobten .
2080
Ziegenhals
4016
Breslau
. 163919
Zulz . .
. . 2697
Brieg . . .
Festenberg . .
, 13298
2287
Reg.-Bezirk 0
Bauerwitz . .
ppeln.
2436
Reg.-Bezirk
: Liegnitz.
Frankenstein .
6985
Beuthen . . .
. 12852
Beuthen a. d.
0. 8948
Freiburg . . ,
6304
Falkenberg .
2076
Bolkenhayn
. . 2539
Glatz ....
. 11664
Gleiwitz . .
. 11784
Bunalau
. . 8297
Oottesberg . .
3688
Grottkau . .
4327
Freistadt . .
. . 4033
Guhrau . . .
4113
G-uttentag . .
2333
Friedeberg
. . 2362
Habelschwerdt .
3949
Hultschin . .
2615
Glogau . .
. . 17697
Herrnstadt . .
2230
Katscher . .
3148
Goldberg . .
. . 685«
Kanth ....
2364
Kosel . . .
4416
Görlitz . . .
. 81499
Militsch . .
3360
Krappitz . . .
2449
Greiffenberg .
2712
Mittenwalde .
2174
Kreutzburg .
4542
Grünberg . .
. 10570
Münsterberg .
5377
LeobschÜtz
9549
Haynau
. . 4501
Namslau . . .
4567
Loslau . . . .
2562
Hirschberg .
. 10093
Neumarkt . . .
5223
Lublinitz . .
2398
Hoyerswerda .
2661
Neurode . . .
6128
Myslowitz . .
5659
Jauer . . .
8464
Nimptsch . .
2174
Neisse . . .
, 18833
Landshut . .
. . 4948
Ohlau . . .
6942
Neustadt . . .
9122
Lauban . . .
. . 7432
Öls
7749
Nikolai . . .
4532
Liebau . . .
3104
Prausnitz . . .
2217
Oberglogau
4549
Liegnitz . .
, . 19754
Reichenbach .
6904
Oppeln . . .
. 10579
Löwenberg
5146
Beichenstein . .
2315
Ottmachau . .
3340
Lttben . . .
4568
Reinen . . .
2962
Patschkau . .
4704
Marklissa . .
2006
Schweidnitz . .
16438
Peiskretscham
3788
Muskau . .
2876
Steinau . .
3326
PHschen . . .
2218
Neusalz . .
, . 4881
Strehlen . . .
5513
Pless . . . .
3494
Polkwitz . .
2608
Striegau . . .
8012
Ratibor . .
, 13437
Sagen . . .
9940
Trachenberg . .
2973
Rosenberg . .
3365
Schmiedeberg <
. . 3629
Trebnitz . . .
4433
Rybnik. . . ,
3465
Schömberg
2081
Waidenburg . .
7090
Sohrau . . .
3762
Sprottau . .
. . 5281
Wartenberg (Poli
L-) 2530
Strehlitz (Gross-
Provinz Sac
) 3335
Tuen.
Wittichenau
. . 2266
Reg.-Bezirk Maj
gdeburg.
Derenbarg •
, Egeln . . .
2582
4244
1 KroppenztSdt
Loburg. .
. . 2129
. . 2315
Acken . . .
5543
[ Gardelegen
. 6055
Magdeburg
. . 70147
Arendsee . . .
2194
Genthin . .
3425
Neuhaldensleb
en. 5274
Arneburg . . ,
2125
Gommern . .
2258
Neustadt . .
. . 15159
Aschersleben . ,
, 15286
Groningen . .
2766
Oschersleben
. . 7065
Barby • • .
5221
Halberstadt .
. 23870
Osterburg .
. . 3257
Buckau . . .
7248
Homburg . .
2442
Osterwieck
. . 3136
Burg ....
, 15391
Klötze . . .
2748
Quedlinburg
. . 16476
Calbe a/8. . .
8249
Kochstadt . .
2197
Salze (Gross-]
) . 2623
167
Salzwedel . .
7902'
Freiburg . .
2810
Torgau . . .
. 11910
Sandau . . .
2827
Gerbstädt . .
2504
Weissenfeis .
. 12781
Schonebeck
9338
Grifenhaynchen
3029
Wettin. . . .
3902
Schwanebeck .
2488
Halle a/S. . . .
45972
Wiehe ....
2178
Seehausen . .
4104
Heldrungen . .
2022
Wittenberg . .
18083
Seehausen L M.
3057
Heringen . . .
2443
Zahna ....
2393
Stassfurt . . ,
4785
Herzberg .
4106
Zeitz ....
14256
Stendal . . .
8604
Hettstadt . . ,
4718
Zörbig ....
3524
Sudenburg . ,
5947
Hohenmölsen . ,
2305
Reg.-Beairk Erfurt.
Tangermunde . .
4942
Jessen . . . .
2495
W ausleben . ,
3754
Kemberg . . .
3157
Benneckenstein .
4432
Wegeleben . ,
2877
KÖUeda . . .
3521
Bleicheroda . .
2777
Wernigerode . ,
6589
Könnern . . .
4041
Dingelstldt . .
3050
Wolmirsttdt . .
3975
Iiebenwerda . .
2569
Ellrich. . . .
2859
Ziesar . . . .
2876
Löbejfln . . .
3559
Erfurt ....
40143
Lützen . . . .
2789
Gebesee . . .
2234
Heg. -Bezirk Mei
rseburg.
Merseburg. . .
12840
Heiligenstadt . ,
5028
Aisleben . . .
3086
Mühlberg . . .
3445
Langensalza . .
8937
Artern .
4111
Naumburg. . .
14867
Mühlhausen . .
. 16774
Beigem . . .
3258
Nebra . . . .
2611
Kordhausen . .
18565
Bitterfeld . . .
4551
Querfurt . • .
4361
8ehleusingen . .
3128
Brebna. . . .
2159
Sangerhausen. .
8484
Sömmerda . . .
5438
Delitzsch . . .
7643
Schaafstadt . .
2406
Suhl ....
8748
Dommitach . .
2061
Schkölen . . .
2170
Tennstifidt . . .
3013
Dflben . . . .
2690
Schmiedeberg
2667
Weissensee . .
2789
Eilenburg . . .
10395
Skeuditz . . .
3835
Worbis . . .
2129
Eisleben . . .
11841
Stolberg . . .
2661
Ermsleben . .
3074
Teuchern . . .
Provinz Wes$
2708
Reg.-Bezirk H
ünster.
Vreden . . . ,
Warendorf . .
2458
4748
Warburg . . .
WiedenbrÜok .
4051
3011
Ahlen . . . .
Beckum
3458
2730
Werne . . . .
2077
Reg.-Bezirk Arnsberg.
Bocholt . . .
5476
Reg.-Bezirk M
inden.
Altena . . .
6164
Borken. . . .
3061
Bielefeld . . .
16528
Arnsberg .
4684
Dorsten . . .
3334
Brakel . . . .
2888
Berleburg . .
2039
Dülmen . . .
3623
Drieburg . . .
2285
Bochum . .
. 11766
Haltern . . .
2258
Gütersloh . . .
4095
Brilon . . .
4255
Ibbenbüren . .
3041
Herford . . .
11346
Dortmund . . ,
. 27356
Koesfeld . . .
3755
Höxter . . . ,
5177
Geaecke . . .
8981
Lüdinghausen
2044
Lübbecke . . ,
2793
Hagen . . .
9719
Münster . . ,
27778
Lttgde . . .
2888
Hamm ....
7828
Ölde . . .
2897
Minden. . . ,
. 17527
Hattingen . . .
5390
Becklinghausen
4224
Paderborn . . .
. 11981
Herdecke . .
8443
Rheine . . .
3459
Rheda . . .
2850
Horde . . .
8151
Stadtlohn . .
2241
Salzkotten . .
2009
Iserlohn . .
. 14908
Steinfurth . .
3170
Steinheim . .
2328
Kamen .
3516
Telgte . . . ,
2145
Ylotho . . .
2816
. Laaaphe . •
2115
168
Limburg . . ,
3350
Medebach . . .
2444
Schwerte . . .
2889
Lippstadt . .
6910
Menden . .
4064
Siegen . . . .
8815
Lüdenscheid .
6216
Meschede . .
2882
Soest . . . ,
. 11429
Lünen ....
2901
Neheim . .
2467
Unna . . .
6512
Marsberg (Ober-
Olpe . . .
2283
Werl . . . .
4631
und Nieder-) .
3888
Schwelm . .
Rkeinprovi
6826
nz.
Witten. . . .
. 10642
Reg.-Bezirk Cöln.
Kronenberg . .
Langenberg> . .
7874
3736
. Ehrenbreitstein .
Koblenz • . .
4576
. 28701
Bonn . . .
, 22492
Leichlingen . .
4635
Kreuznach . .
. 11869
Cöln ....
, 122162
Lennep .
7263
Linz . . .
2927
Deute ....
9870
Lüttringhausen .
8920
Mayen . . .
6535
Euskirchen . .
4656
Meerscheid
7241
Neuwied . .
8060
Gladbach . . .
5548
Mettmann .
6647
Oberwesel . .
2688
Honnef. . . .
3647
Mors . . . .
3047
Remagen . .
2669
Königswinter .
2446
Mülheim a/Ruhr
. 13739
Simmern • . . .
2591
Mühlheim . . .
9480
Neuss . . .
. 10717
Sobernheim . .
2618
Münstereifel .
2490
Odenkirchen .
7354
Vallendar . . .
3590
Siegburg . .
4214
Opladen . .
2064
Wetzlar . .
5678
Wipperfürth .
. 2054
Radevormwald
. 8879
Zell. . . .
2326
Reg.-Bezirk Düi
iseldorf.
Rattingen . .
Rees . . . .
5184
3561
Reg.-Bezirk '
rrier.
Barmen
. 59544
Remscheid
. 18428
Bernkastei
2345
Burscheid . .
5447
Rheinsberg .
2947
Bittburg . .
2295
Clewe . . .
9453
Rheydt .
. 11417
Merzig . . .
3963
Crefeld . . .
. 53421
Ruhrort . .
7027
Ottweiler . .
3761
Dahlen . . .
6134
Solingen . . .
11847
Prüm . . . .
2283
Dorp . . .
9201
Steele . . . .
4160
Saarbrück . .
13121
Duisburg . .
. 14368
Stonsdorf . . ,
8010
Saarburg . .
2130
Dülken . . .
4666
SÜchteln . .
7763
Saarlouis . .
7491
Düsseldorf .
. 44297
Ürdingen . • .
3116
St. Wendel .
2*52
Elberfeld . .
. 62008
Velbert . .
7441
Trier . . . .
21674
Emmerich . . .
7869
Viersen . - . .
15129
Wittlich . .
3136
Essen .
. 31386
Wald . . . .
6550
Geldern . . .
4882
Werden . .
6039
Reg.-Bezirk A
Lachen.
Gladbach . . .
, 18675
Wesel . . . .
18386
Aachen . . .
. 63811
Goch ....
3997
Wewelinghofen
2051
Burtscbeid
8133
Grafrath . . .
5322
Wülfrath . .
5221
Düren . . .
. 10268
Hilden ....
5628
Xanten . . .
3553
Erkelenz . .
2187
Hittorf. . . .
2001
Eschweiler
. 18737
Höhescheid . .
9013
Reg.-Bezirk K
oblenz.
Eupen . . .
. 13632
Hückeswagen . .
2678
Ahrweiler . . .
8830
Jülich . . . .
5244
Kaiserswerth . .
2358
Andernach . .
4369
Malmedy . .
3994
Kaldenkirchen
2766
Bendorf . .
2784
Montjoie . .
2829
Kempen . . .
4714
Boppard . .
4563
Stollberg . . .
8702
Kettwig . . .
2948
Cochem . .
Hohenzolle
2630
rn.
Hechingen. . • 3239
Sigmaringen . . 2689
169
Königreich Bayern.
Zählung vom 3. Dezember 1864. !)
Oberbayern.
Aichach
AltöttiDg *
Burghausen
Erding . .
Freising .
Friedberg .
Ingolstadt .
Landsberg .
Lechhausen *
Lenggriee *
Miesbach *
MoosbuTg .
Mühldorf .
München .
Neudtting .
Pfaffenhofen
Reichenhall
Rosenheim
Schrobenhausen
Schwabing *
Tök * . .
Trannstein
Wasserburg
Weilheim .
2429
2276
3646
2563
7624
2243
19418
4529
4773
2325
2013
2262
2070
167054
2144
2295
3138
4620
2339
2687
2968
3588
3395
3309
Niederbayern. ,
Alkofen* ... 2011 I
Deggendorf . . 4763 ,
Dingolfing. . . 3113 >
Kelheim . . . 2774
Landau . . . 2480 !
Landshut . . . 12873 ,
Passau .... 13433
Pfarrkirchen . . 2170 !
Straubing . . . 11054
Vflshofen . . . 2638
Zwiesel * . . . 2188
Pf ah.
Albersweiler * . 2161
Annweiler . . . 2768
Bellheim *
Bergzabern •
Carlsberg * .
Deidesheim * .
Dtirkheim . .
Edenkoben
Edesheim * .
Frankenthal .
Freinsheim * .
Germersheim .
Grünstadt . .
Hainbach *
Hassloch *
Herxheim * .
Homburg . .
lggelheim * .
Kaiserslautern
Kandel * . . .
Kirchheimbolanden
Kusel . . .
Lambsheim * .
Landau .
Landstuhl . .
Ludwigshafen
Maikammer *
Mundenheim *
Mussbach * .
Mutterstadt ♦
Neustadt a. H.
Offenbach *
Oggersheim
Otterberg .
Pirmasens .
Rülaheim *
St. Ingbert .
Schifferstadt *
Speyer . .
Wachenheim . .
Weissenheim a. S.*
Zweibrücken . .
2673
2534
2239
2661
5581
5140
2084
6496
2206
9524
3468
2193
5207
3866
3414
2058
13502
3524
2956
2768
2219
12305
2870
3911
2358
2039
2404
3350
8090
2288
3114
2632
7971
2968
7479
3964
13699
2604
2151
9155
Oberpfak
und Begentiburg.
Amberg . .
Burglengenfeld
Cham . .
Eslarn * .
Fürth .
Neumarkt .
Neunburg v. W.
Pressath .
Regensburg
Schwandorf
Stadtamhof
SuLsbach .
Tirschenreuth
Waldmünchen
Weiden . .
12039
2253
2715
2167
3527
4083
2386
2042
29893
2320
2432
5708
2289
2594
3082
Oberfranken.
Arsberg * . .
Baireuth . .
Bamberg . .
Forchheim
Helmbrechts .
Hof. . . .
Kronach . .
Kulmbach . .
Lichtenfels
Münchberg .
Naila . . .
Rehau . . .
Schwarsenbach a
Selb. . . .
Weissenstadt .
Wunsiedel . .
2153
19208
25240
4287
2249
13146
3542
4128
2086
3241
2078
3229
S. 3086
3598
253»
3520
Mittel/ranken.
Altdorf. ... 3199
Ansbach
Dinkelsbuhl
Eiehstadt .
Erlangen .
12973
5157
7549
11202
') Vom Kgl. Stetistischen Bureau gütigst mitget hellt.
170
Feuohtwangen
Fürth . . .
2355
. 21054
Gunzenhausen
2969
Hersbruck. .
3127
Lauf . . .
. *3107
Neustadt a. A. ,
3676
Nürnberg . . .
Roth . . .
70492
2519
Rothenburg . ,
Schwabach
5074
6817
Weissenburg . .
Windsheim . ,
5305
3321
Zfrndorf * . .
2015
Unterfrani
fcen.
Amorbach . . .
2361
Aschaifenburg .
Damm * . . .
10676
2026
Dettelbach * . .
2318
Frammersbach *
2070
Gerolzhofen . .
2077
Grossostheim * .
2496
Hammelburg
Hassfurt .
Heidingsfeld
Karlstadt .
Kissingen .
Kitzingen .
Königshofen
Lohr . .
Marktbreit
Miltenberg
Ochsenfurt
Orb . . .
Rimpar * .
Schweinfürt
Wurzburg .
Zellingen *
2778
2193
3817
2236
2474
5998
2246
4103
2235
3391
2380
3694
2043
9328
41082
2007
Schwaben und Neuburg.
Augsburg . . . 49332
Burgau ... 2071
Dillingen . . . 5391
Donauwörth . . 8445
Gundeliingen
Günzburg .
Hindelang *
Höchstadt .
Ichenhausen *
Kaufbeuren
Kempten .
Lauingen .
Lindau . .
Memmingen
Mindelheim
Neuburg .
Neu-ulm .
Nordlingen
Oberhausen *
öttingen . .
Sankt Lorenz *
Sankt Mang *
Schwabmttnchen
Sonthofen * .
Wemding . .
Wiggensbaoh .
2687
3511
2256
2385
2421
4741
10892
3741
5248
6973
2883
8369
4982
6628
2996
2807
2696
2081
2502
2576
2011
2018
Königreich Sachsen.
Zählung vom 3. Dezember 1864.1)
Adorf . . . .
3248
Gallnberg . .
2765
Erbisdorf * . ,
2167
Alteibau *
4680
Chemnitz . .
. 54827
Ernstthal . .
3717
Altenberg . .
2335
Colditz . . • .
3853
Falkenstein . ,
4890
Annaberg . .
. 10537
Connewitz * .
3558
Frankenberg . .
8475
Aue ....
1910
Crimmitzschau .
. 12248
Frauenstein . .
1355
Auerbach . .
4349
Crottendorf *
3182
Freiberg . . .
18877
BSrenstein . .
575
Dahlen . . .
2951
Frohburg . . .
Gablenz* . .
2885
Berggiesshübel
979
Deuben * . . ,
3687
2259
Bernstadt . .
1701
Dippoldiswalde
2925
Geising. . .
1347
Bertsdorf * . .
2086
Döbeln . . . ,
8654
Geithain . . ,
3338
Bischofswerda
3647
Dohna . . . ,
1621
Gelenau * . .
4888
Borna . . . .
. 4983
Drebach * . .
2600
Geringswalde .
2779
Brand . . . .
2472
Dresden . . .
145728
Gersdorf * .
2629
Brandis . . .
1951
Ebersbaoh * . .
3842
Geyer . . .
3919
Buchholz . . .
4561
Ehrenfriedersdori
f 3096
Glashütte . .
1529
Budissin . . .
12485
Eibenstock
6400
Glauchau . .
. 19296
Burgstädt . . .
4333
Elsterberg . .
- 3557
Gohlis * . .
3086
Burkhardtsdorf *
1 2701
Elstra . . . .
' 1254
Gottleuba . .
809
Camsdorf * . .
2156
Eiterlein . . ,
2349
Grimma
5933
') Zeitschrift des Statistischen Bureau*« des Könlgl. Sachs. Ministeriums des Innern, 1866,
Kr. 1 und 2.
171
Groitesch ... 3178
Orossenhain . . 9122
Grosshartmanns-
darf» . . . 2316
Orossolberedorf * 2176
Grossröhrsdorf * 3762
Orossschönau * . 4958
Gruna * . . . 3127
Grttnhain . . . 1702
Hainewalde * . 2678
Hainichen . . . 7053
Hartenstein . . 2492
Hartha. . . . 2507
Hartmannsdorf * 2597
Hirschfelde * . 2060
Hohenstein . . 5526
Hohnstein. . . 1410
Jöhstadt ... 2179
Johanngeorgenatadt 8742
Kamenz . . . 5218
Kirchberg . . . 5496
Klingenthal * . 2321
Kohren. . . . 1234
Königsbrück . . 1946
Königstein. . . 2809
Krumhermesdorf * 2138
Lauenstein . . 821
Lausigk . . . 3209
Lauter * . . . 2685
Leipzig. . . . 85394
Leisnig. . . . 6011
Lengefeld . . . 3200
Lengenfeld . . 4680
Lichtenstein . . 4513
Liebstadt ... 894
Limbach * . . 5319
Lindenau * . . 5107
Löbau .... 5022
Lössnits . . . 5425
Lommatzsch . . 3027
Loschwits * . . 2497
Lunzenau . . . 2743
Marbach * . . 2050
Marienberg . . 5414
Marknenkirchen . 3796
Markranstadt. . 1492
Meerane . . . 15714
Meissen . . . 10363
Mfldenan * . . 2473
Mittweida. . . 8285
Mfigeln. . . •
Mtthltroff .
Mulsen St. Jacob*
Mfllsen St. Nidas*
Matzsehen . .
Mylau . . .
Naunhof . .
Nerchau . .
Netzschkau .
Neuebersbach *
Neugersdorf *
Neukirchen * .
Neusalza . .
Neuschönefeld *
Neustadt . .
Neustädtel . .
Niederbobritzsoh*
Niedercunnersdorf*
Niederhasslau * .
Niederneukirch *
Niederoderwitz *
Niederplanitz *
Niederzwönitz *
Nossen ....
Obercunnersdorf *
Oberlungwitz *
Oberoderwitz *
Oberplaniti *
Oberwiesenthal
öderan . . .
Olberuhau * .
Olbersdorf * .
Ölsnitz ....
Ölsnita* (bei Stoll-
berg) . .
Oschatz . .
Ostritz . . .
Pausa . . .
Pegau . . .
Penig . . .
Pirna
Plauen . . .
Pottschappel *
Putasgs . .
Rabenau . .
Radeberg . .
Radeburg . .
Raechau *
Regis . . .
Reichenau * .
2562
2009
4470
2844
1712
4136
1187
920
3086
2703
3215
3168
1129
5843
2670
3355
2009
2068
2018
2113
2761
2889
2426
2646
3169
4550
3607
2746
1934
5376
3070
2905
5289
3030
5716
1615
3585
4300
5064
8186
18590
2672
2489
1152
3372
2485
2237
732
4578
Reichenbach .
Reichenbrand
Reudnitz *
Riesa . . .
Rochlitz . .
Rodewisch * .
Rosswein . .
Rötha . . .
Sayda . . .
Schandau . .
Schedewitz* .
Scheibenberg .
Schellenberg .
Schirgiswalde
Schiettau . . „
Schloss- Chemnitz*
Schneeberg .
Schöneck . .
Schöncfeld * .
Schönheide * .
Schwarzenberg
Schnitz . . .
Seidau * . .
Seifhennersdorf
Seitendorf * .
Siebenlehn
Sohland an der
Spree * . . ,
Spitzcunnersdorf
Stollberg .
Stolpen
Stötterita *
Strehla . ;
Taubenheim
Tauch* . .
Thalheim*
Tharandt . . .
Thonbergs-Straa-
senhauaer *
Thum
Trebsen . .
Treuen . . .
Unterwiesenthal
Volkmarsdorf *
Waidenburg
Waldheim .
Wehlen .
Wehrsdorf *
Weiasenberg
Werdau .
10966
2109
7644
4888
4987
3340
6561
1998
1535
2710
8466
2079
1985
2313
2129
4411
7987
2751
2475
4598
3151
4651
2332
6169
2123
1841
3229
2448
5263
1418
3982
2229
2036
2588
2523
2401
8029
2529
1250
5356
896
2645
3026
5593
1346
2024
1205
10548
172
Wfldenfela . .
3186
Wuraen . . .
7408 1
Zwenkau . .
, 3132
Wilkau * . . .
2254
Zittau . . .
. 14290
Zwickau . ,
. 22482
Wilsdruff . .
2483
Zöbütz . . .
1777
Zwönitz . .
2617
Wittgenadorf * .
2781
Zschopau . .
7858
Wolkenstein .
2224
Zschorlau * .
2319
Königreich Hannover.
Zählung vom 3. Dezember 1864. 1)
Achim • . . .
2365
Gifhorn . . .
2694
Norden . . .
. . 6119
Alfeld . . . .
2798
Goslar . . . .
8203
Northeim . .
. . 5587
Altenau . . .
2110
Göttingen . . .
12674
Osnabrück .
. . 18083
Aurich . . . .
4608
Hameln . . .
7152
Osterode . .
. . 6225
Bentheim * . «
2284
Hannover .
79649
Papenburg
6866
Bremervörde . .
2845
Harburg .
13480
Peine . . .
4285
Burgdorf . . <
2890
Hemelingen *
2844
Quakenbrück ■
2028
Buxtehude . .
2643
Herzberg * . .
3550
Rhauderfehn, West-*2487
Celle . . . .
14922
Hildesheim .
. 17988
Scharmbeck *
. 2061
Clausthal . . .
9021
Hoya * . .
2004
Soltau . .
. . 2000
Dannenberg . .
2031
Lautenthal
2327
Springe
. . 2206
Diepholz * tum
l
Lauterberg * .
3816
Stade . .
. . 8424
Willenberg •
2448
Leer . . . .
8825
St. Andreasberg. 3640
Duderstadt .
4165
Leeate * . .
2434
Üken . .
4416
Eisbeck . .
5823
Lehe * . . . .
4673
Uslar . .
2196
Elbingerode .
3204
Lingen . . . .
4469
Verden . .
. . 6037
Eldagsen . .
2863
Lüchow . .
2677
Wagenfeld •
. . 3093
Else. . . .
2258
Lüneburg . .
. 15691
W aisrode .
. . 2621
Emden .
. 12058
Meppen . .
3227
Weener • .
. . 3383
Esens . . .
2361
Münden . .
4910
Winsen a. d. L. . 2458
GeestemÜnde *
3025
Münder . .
2014
Wunstorf .
. . 2415
Geestendorf *
4447
Neustadt a. B.
. 2084
Zellerfeld .
. . 4457
Gieboldehausen 4
1 2356
Nienburg . .
. 5331
1
Königreich Württemberg.
Zählung vom 3. Dezember 1 864. 2)
Aalen • •
4882
Baiersbronn *
5138
Böblingen . .
3448
Altdorf * . . .
3090
Balingen . .
3035
Böckingen * .
2058
Altenstaig . . .
2011
Besigheim . .
2369
BÖnnigheim .
2499
Asperg * mit Ho-
Biberach . .
6500
Buchau . .
. 2338
henasperg . .
2070
Bietigheim
3145
Calw . . .
4397
Backnang . . .
4256
Blaubeuren .
. Ä2091
Canstatt . .
8087
>) Laut gütiger MittheUong des KönlgL Statistischen Bureau 's. — Bei den Städten sind die
Voretftdt« mit eingerechnet.
•) Gütige Mlttheilang des König]. Statistischen Bureau1«.
173
Crailsheim
2923
Künzelsau . . .
2320
Saulgau . . .
2897
Dettingen a. d.
■
Laichingen * . .
•2*381
Schnaitheim *
2532
Erms * . . .
2728
Langenau . . .
3537
Schorndorf . .
3529
Dttrrmenz- Mahl-
Lauffen . . .
3380
Schramberg *
3204
acker* . . .
2515 1
Laupheim . . .
3836
Schwaigern . .
2049
Dusslingen* . .
2076 !
Leonberg . . .
2173
Schwenningen * .
4087
Ehingen . . .
4645
Leutkirch . . .
2388
Sindelfingen . .
3637
Ehingen . . .
3268
Lorch * . . .
2236
Söflingen * . .
2269
Ellwangen . . .
3753 ,
Ludwigsburg . .
11620
Spaichingen . .
2449
Eningen * . . .
4202 !
Marbach . . .
2216
Steinheim am AaL
m
Essingen * . .
2026
Markgröningen .
2869
buch * . . .
2339
Esslingen . . .
15586
Mengen . . .
2097
Stuttgart .
69084
Pellbach ♦ . .
3065 |
Mergentheim . .
3030
Sulzbach * . .
2572
Feuerbach * . .
3096 '
1
Metsingen . . .
4447
Trossingen * . .
2392
Freudenatadt . .
5131
Möhringen * . .
2382
Tübingen . . .
8734
Friedrichshafen .
2367 1
Mössingen * . .
3491
Tuttlingen . .
6521
Geisslingen . ,
3045 '
Murrhardt . . .
4274
Ulm
23077
Gerstetten * . .
2176
Nagold . . . .
2570
Untertürkheim *
2426
Giengen . . .
2477
Neckarsulm . .
2586
Urach . . .
3357
Gmünd . . . .
8852
Neuhansen auf de
n
Vaihingen . .
3184
Gönningen * . ,
2562
Fudern * . .
2489
Waiblingen
3112
Göppingen . .
7225
Nürtingen . . .
4360
Waldsee . . .
2352
Grossbottwar .
2324
Oberroth * .
2130
Wangen . .
2184
Hau . . .
7245
Öhringen . .
3399
Wasseralfingen *
2922
Heidenheim .
4329
Pfahlbronn ♦ .
2007
, Weilheim a. d. Teck 2982
Heilbronn . .
. 16439
P füll in gen . .
4193
' Weinsberg
. 2097
Herrenberg .
. 2074
, Plieningen * .
2558
Welzheim . .
. 2804
Isny . . .
2155
Ravensburg .
7223
j Wildbad . .
2832
Kaiserbach* .
2017
1 Reutlingen
. 13420
Winnenden
. 3118
Kirchheim . .
. 5548
1 Rottenburg .
6177
Zuffenhausen *
. 2207
Xnittlingen *
. 2097
< Rottweil . .
4529
Xöngen * . .
. 2003
! Rudersberg *
2260
Grossherzogthum Baden.
Zahlung vom 3. Dezember 1864. ')
Achern .
2689
Buchen. . . .
2280
Durmersheim *
2499
Altenheim * .
2120
Bühl . . .
2888
Eberbach . .
4191
Baden . . . ,
8856
Bühlerthal* .
3127
Kichstetten * .
2820
Bähungen * .
2301
Carlsruhe . . .
30367
Emmendingen
2436
Bötzingen * .
2162
Constanz . . .
8516
Endingen . .
2838
Breisach . .
3270
Daxlanden * .
2056
Eppingen . . .
3256
Bretten . .
3400
Donaueschingen
3047
Ettcnheim . .
2897
Brötzingen * .
2604
, Durbach * . ,
2688
Ettlingen . .
4871
Bruchsal . .
8980
• Durlach . .
5794
Feudenheim *
2731
') Aus „Beitrage cur Statistik der inneren Verwaltung de« Grosaherzogthams Baden.
Herausgegeben von dem Handela-Minlsteriam. 90. Heft. Die Volkszählung yom Dezember
1864. 1. Tbeil. Carlaruhe 1866."
174
Freiamt* . .
Freiburg . .
Friesenheim *
Furtwangen *
Gengenbach .
Gernsbach . .
Grötzingen* .
Gutach * . .
Handschnohsheim
Hardheim * .
Heidelberg .
Heideisheim .
Herbolzheim .
Hockenheim *
Ihringen *
Jählingen * .
Käferthal * .
Kappelrodeck *
Kehl * . . .
Kenzingen . .
Kirchheim * .
Königsbach *
Ladenburg
Lahr . . .
Lauf* . . .
Lichtenthai *
Liedolsheim *
2275
Lörrach
5162
. 19167
Maisch * . . .
3325
. 2190
Mannheim . . .
30555
. 3036
Marien * . . .
2243
2375
' Mosbach . . .
3095
. 2203
1 Mtthlbnrg . . .
2151
. 2232
Müllheim . . .
2997
2034
Neckarau * . .
2413
a* 2447
NeckargemÜnd
2215
2377
Nussloch * . .
2429
. 17666
Oberharmersbach*
2228
. 2269
Oberhansen *
2366
. 2103
Oberkirch . . .
2310
. 3548
Oberwolfach * .
2181
. 2652
Odenheim * . .
2216
2341
Östrogen * . .
2453
2859
ötigheim * . .
2017
. 2220
Offenburg . . .
5196
2408
Pforzheim . . .
16320
2431
Pfullendorf . .
2044
. 2098
Philippsbnrg . .
2317
. 2006 i
Prechthal * . .
2335
3028
Rastatt . . . '
») 7579
. 7423
Renchen . . .
2376
. 2193 !
Säckingen . . .
2638
2849 i
Sandhausen *
2175
. 2026 1
SchÖnau . . .
2049
Schopfheim . . 2232
Schriesheim * . 2809
Schutterwald * . 206O
Schwetzingen 3440
Seckenheim * 2683
Sinsheim . . . 2683
Sinsheim * . . 3347
Steinbach . . . 2120
Stockach . . . 2003
Sulzfeld * . . . 2115
Tauberbischofsheim 2891
Überlingen . . 3598
Unteröwisheim . 2070
Urloffen * . . 2172
Villingen ... 4442
Waldkirch . . 2687
Waldahat . . . 2026
Walldorf * . . 2633
Walldürn . . . 3339
Wehr * . . . 2191
Weingarten * . 3319
Weinheim . . . 6289
Wertheim . . . 3383
Wiesenthal * . 2159
Wiesloch . . . 3014
Städte mit weniger als 2000 Einwohnern sind: Aach 941, Adelsheim 1556,
Ballenberg 530, BInmenfeld 212, Boxberg 722, Bräunungen 1414, Burkheim 847,
Elzach 1033, Engen 1768, Freudenberg 1640, Fürstenberg 356, Geisingen 1136,
Gochshcim 1417, Grünsfeld 1458, Haslach 1669, Hauenstein 178, Hausach 1168,
Heitersheim 1340, Hilsbach 1254, Hornberg 1414, Hüfingcnl709, Kandern 1446,
Kehl 1826, Kleinlaufenburg 418, Könipshofen 1474, Krautheim 808, Külsheim 1951,
Kuppenheim 1829, Lauda 1223, Lichtenau 1229, Löffln gen 1064, Mahlberg 1096,
Markdorf 1898, Meersburg 1525, Messkirch 1872, Möhringen 1479, Neckarbischofs-
heim 1801, Neudenau 1154, Neuenbürg 1297, Neufreistett 431, Neustadt 1715,
Oppenau 1935, Osterburken 1618, Radolfzell 1556, Schiltach 1537, Schönan 1297,
Staufen 1841, Stühlingen 1178, Salzburg 1296, Thengen 324 (mit Thengendorf
807), Thiengen 1760, Todtnau 1382, Triberg 1714, Yöhrenbach 1282, Waib-
stadt 1909, Wolfach 1521, Zell (Amts Gengenbach) 1345, Zell (Amts Schönan)
1913.
•) Ohne die Oesterretchlseh« (8156) and Preasslsche Bundesbesatzang (2906 Mann); mit
dieser fremdländischen Besatzung zählte Rastatt 13.04*0 Bewohner.
&
175
Kurfürstenthiixn Hessen.
Zählung vom 3. Dezember 1864. f)
Allendorf . .
3037
Hanau . . .
. 17164
Schlüchtern . .
2142
Bergen * . .
2346
Hersfeld . .
5959
Schmalkalden
5464
Bockenheim .
6901
Hofgeismar . .
3565
Steinau . . .
2250
Brotterode * . .
2706
Homberg . . .
3446
Steinbach-Hallen-
Eschwege . .
7129
Kassel . . . .
40228
berg * . . .
2872
Frankenberg . .
2712
Langenselbold *
2755
Treysa ....
2472
Fritzlar . .
2771
Marburg . . ,
7718
Volkmarsen . .
2730
Fulda . . .
9359
Weisungen
3620
Wannfried . . .
2084
Gelnhausen . .
3496
Kauheim . . ,
2345
Wehlheiden * .
2053
Grebenstein . .
2728
Oberkaufungen *
2170
Witzenhausen
3125
Groesalmerode .
2496
Obernkirchen . .
2275
Wolfhagen . .
3036
Grossauheim * .
2075
Einteln . . .
3437
Gudcnsberg . .
2011
Botenburg . ,
3062
Alsfeld . .
Alzey . .
Ar heil gen .
Babenhausen
Beerfelden
Bensheim .
Bessungen .
Biblis . .
Biedenkopf
Bingen . .
Grosshenrogthum Hessen-Darmstadt.
Zählung vom 3. Dezember 1864.a)
Gemeinden.
StKdte im
engeren
Sinne.1)
Gemeinden.
StUte im
engeren
Sinne.
3633
3525
Bodenheim
• • •
2032
2023
52714)
5005
Büdesheim
• • •
2146
2101
2375
2250
Büdingen .
et«
2426
2253
2074
2042 8)
Bürstadt .
• e e
2764
2713
2798
2798
Butzbach .
• e e
2606
2606 ')
4761
4711
Darmstadt .
• • e
29225
28958 8)
4148
4078 6)
Dieburg
• • •
3591
3548
2185
2181
Eberstadt
(Provinz
2826
258t
Starkcnb
urg) . .
2577
2440
5644
5644
2355
2355
') Gütige Mittheflung von der KurfUrstL Kommission für Statistische Angelegenheiten.'
*) Von der Centralstelle für die Landesstatistik gütigst mitgetheilt. — Seit 1861 sind die
Orte Laubaab, Ober-Mörlen, Pfeddersheim und Wörrstadt auf anter 2000 Einwohner gesanken;
za den Orten mit mehr als 2000 Einwohnern sind dagegen nach der Zählung von 1864 hinzu-
gekommen RÜMelshetan and Weisenan, welohe zugleich die einzigen nicht städtischen Ort-
schaften in obiger Liste sind. — Unter den in Garnison befindlichen Ckasernirten) Mannschaf-
ten sind auch die in den Lazarethen and auf Kleinurlaub a. s. w. befindlichen Mült&rpersonen
so wie die als Offiziersbarschen dienenden inbegriffen. Ausser den angegebenen Garnlsons-
städten führt auch noch Marienschloss eine Qarnison von 52 Mann.
•) Die StÄdte im engeren 8lnne bestehen aus den städtischen Gemeinden mit Ausschluss
der zugehörigen, besonders benannten, einzeln gelegenen Höfe, Mühlen, Hammerwerke
n. a. w.
4) Mit 8ohaafhausen.
•) Starke der Garnison 108.
•) Starke der Garnison 427.
') Starke der Garnison 185.
•) Starke der Garnison 1599.
176
Gemeinden.
Städte Im
Gemeinden.
Statte im
engeren
*
engeren
Sinne.
Sinne.
Finthen .... 2263
2388
Michel stadt . .
. 3058
2979
Friedberg . . .
4569
4553 ')
Neu-Isenburg
2898
2877
Gau-Algesheim. .
2128
2012
Nieder-Ingelheim
2392
2166
Genisheim
3557
3498
Nierstein . . .
2792
26T8
Giessen
9484
9412 2)
Ober- Ingelheim .
2668
2634
Gonsenheim
2649
2610
Ober-Ramstadt .
. 2379
2259
Griesheim . .
3284
3284
Offenbach ....
19377
19320»)
Groas-Gerau .
2563
2540
Oppenheim . .
. 3010
3010
Gross-Umstadt
2660
2560
Osthofen . . .
2833
2694
Gross-Zimmern
2809
2783
Pfungstadt . . .
4078
3986
Grünberg . .
2267
2183
Rodel heim . . .
2762
2762
Guntersblum . .
2064
2003
Rüsselsheim * . .
2037
2002
Hechtsheim . .
2115
2115
Schlitz
2858
2441
Heppenheim (an
dei
»
Schotten ....
2129
2088
Bergstrasse)
4370
4174
Seligen stadt . . .
3145
3145
Kastei . . .
3881
3714
Sprendlingen (Ptot
Kostheim . .
2349
2336
Starkenburg) .
2443
2343
Lampertheim
5180
4736
Viernheim . . .
3732
3729
Langen . .
3039
2932
Vilbel ....
. 2980
2950
Lauterbach
3192
3161
Wald-Michelbach
2079
1377
Lieh . .
2300
2242
Weisenau * . .
2023
2017
Lorsch . .
3315
3297
. Wimpfen . . .
. 2889«)
2086
Mainz . . .
. 427048) 40297 *)
Worms . . .
. 11988
11981*)
Schleswig-Holstein.
Altena . . . 6) 52781
Apenrade . . . 5449
Barmstedt* . . 2386
Blankenese n.Wedel* 5240
Bramstedt* . . 2157
Bredstedt * . . 2262
mg vom .?. uvi
Burg . . .
teiuuer 1004
2320
Glttckstadt .
5018
Cappeln* . .
2751
Hadersleben . .
8293
Eckernforde .
3954
Heide * . . .
6843
Elmshorn * .
. 6617
Heiligenhafen
2230
Flensburg
l0) 20138
Husum . . .
4735
Friedrichstadt
2231
Itzehoe . . .
7345
■) Stärke der Garnison 158.
•) Stärke der Garnison 36.
») Mit Zahlbach.
*) Stärke der iniindischen Garnison 75; Bundesgarnison nicht mitgezählt.
•) Stärke der Garnison 166.
•) In dieser Zahl sind eingeschlossen Wimpfen am Berg (2086), Wimpfen im Thal, Hohen-
stadtf Helmhof nnd Finkenhof, welche zusammen eine Gemeinde bilden.
') Stärke der Garnison 337.
•) „Geogr. Mittheil." 1865, S. 962.
•) Mit den als Vorstädte an betrachtenden Orten Ottensen (6286) and Neumühlen (321):
59.388.
l0) Mit den als Vorstädte zu betrachtenden Orten Fischerhof, D ab arg, Norder-Hohlweg
and Süder-Hohlweg (zusammen 2.338): 22.376.
177
Keilinghuaen
Kiel . . .
Lütjenburg .
Meldorf . .
. 2104
') 18695
. 2283
. 3341
Neumünster .
7797
Neustadt . .
. 3780
Oldenburg
2579
Oldesloe
Ottensen
Pinneberg
Plön .
Preetz .
Rendsburg
Schleswig
3895
Segeberg . .
4656
6286
Sonderburg . .
4109
2661
Tondern . .
3302
2714
Tönning . . .
2877
5471
Ütersen . . .
3878
9412
Wandsbeck . .
7468
10944
Wüster . - .
3142
Lauenburg
Iiauenburg.
Städte nach der Zählung vom 3. Dezember 1864.*)
1159 Mölln .... 3524 Katzeburg
Herzogthum Braunachweig.
Zählung vom 3. Dezember 1864.9)
Blankenburg .
. 4) 3514 |
Hasselfelde . .
2438
Schöningen . .
' 5060
Braunschweig
•) 45450 •
Helmstedt . ,
6800
Schöppenstedt ,
2781
Calvörde * .
. 2025
Holzminden .
4788
Seesen .
3052
Eschenhausen
. 6)1362
Königslutter .
2342
Stadtoldendorf
2066
Gandersheim
2538
Langeisheim *
2003
Wolfenbüttel
. *) 9333
3615
Grossherzogthum Mecklenburg-Schwerin.
Städte im Jahre 1864,*)
1958
2449
4970
3065
2192
1826
2463
1830
7179
2603
3825
2410
4590
3760
') Mit den als Vorstädte zu betrachtenden Orten Brunswick und Düsternbrook (zusammen
2.048): 20.788.
■) Neue Preussische Zeitung vom 80. August 1865.
*) Direkte Mittheilung des Statistischen Bareau's eu Braunschweig.
*) Darunter 811 kasernirte Militffrpprsonen.
•) Darunter 1000 kasernirte Milita'rpersonen.
•) Einrige Braunschweig'sche Stadt mit weniger als 8000 Einwohnern.
') Darunter 178 kasernirte Militürpersonen.
*) Grosshenogl. Mecklenburg-Öohwerln'scher Staats-Kalender, 1865.
Geogr. Jahrbuch, u
Boizenburg . .
3349
Lage . .
Brüel . . . .
2100
Lübz . .
Bützow . . .
4766
Malchin
Crivitz . . .
2900
Malchow .
Dömitz . . .
2334
Marlow
Gadebusch
2277
Neu-Bukow
Gnoien . . .
3274
Neu-Kalen
Goldberg . . .
2830
Neustadt .
Grabow . . .
3503
Parchim
Grevismtthlen
3943
Penzlin
Güstrow . .
. 10931
Plau . .
Hagenow . .
3740
Rehna . .
Krakow . .
2089
Ribnitz
Kröpelin . .
2294
Röbel . .
Rostock . .
. 26396
Sehwaan . . ,
2948
Schwerin . . ,
. 23265
Stavenhagen. .
2365
Sternberg . . ,
2549
Sülze . . *
. 2581
Tessin . . .
2714
Teterow . .
4859
Waren . . . ,
6357
Warin . . .
1556
Wismar . . .
13133
Wittenburg . .
3405
178
Grossherzoffthum Meoklenburg-Strelit«.
Städte im Oktober 1860. ^
Friedland . . .
*) 6129
Neustrelite
. 8)7431
Streut* . .'
2992
Fürstenberg . .
2390
Qchönberg
. 2604
Weeenberg .
1621
Neubrandenburg
6912
Stargard . .
. 1902
Woldegk . .
2744
Hersogthum Nassau.
Zählung vom 3. Dezember 1864.*)
Biebrichu. Mosbach* 5603
Camberg .
Canb . .
Cronberg .
Diez . .
Dillenburg
Eltrille .
Ems
Flörsheim *
2116
2127
2124
3447
3024
2367
3991
2331
Geisenheim .
2644
Montabaur . .
3084
Hadamar . . .
2295
Niederlahnstein *
2704
Heddernheim * .
2455
Oberlahnstein .
3126
Herborn . . .
2398
Oberursel . . .
3477
Hochheim . .
2525
Rüdesheim . .
2970
Höchst . . .
2885
Weilburg . . .
3007
Idstein . . .
2127
Wiesbaden mit
Langenschwalbach 2384
Ciarenthal
26573
Limburg . . .
4269
Groraherzogthum Sachsen- Weimar.
Zählung vom 3. Dezember 1864.*)
Allstedt . . .
3086
Apolda . .
8731
Auma .
2424
Blankenhain . .
2146
Buttstedt . .
2471
Eisenach . . . 12072
Ilmenau . . . 3127
Jena ..... 7233
Münchenbernsdorf* 2107
Neustadt a. d. O. 4823
Ostheim . . . 2429
Teichwolframsdorf* 2283
Weida .... 5123
Weimar . . . 14279
Herzogthum Sachsen-Meiningen.
Zählung vom 3. Dezember 1864.*)
Eisfeld . . .
Hildburghausen .
Meiningen . .
3039 ' Pössneck
4395 Saalfeld
7228 Salzungen
4896 ! Sonneberg
5077 Steinach *
3167 j Wasungen
5897
3249
2560
') Grosehersogl. Mecklenburg-Srrelitziacher Staats-Kalender, 1865.
') Im Juli 1863 zählte man 5054 8eelen.
») Im Oktober 1864: 7764.
*) Gütige Mittheilung des Herzog?. Naasauischen Staatsministeriums.— Städte mit weniger
ala 8000 Einwohnern sind: Braubach 1748, Haehenburg 1483, Haiger 1304, Hofheim 1986,
Königatein 1539, Nassau 1424, Nastätten 1754, Runkel 1190, St. Goarshansen 1148, Usingen 1981,
Weoterbnrg 1495.
») Offizielle Mlttheilnng des Statistlachen Burean'a vereinigter Thüringischer Staaten.
•; Offizielle Mittheilung des Statistischen Bureau* vereinigter Thüringischer Staaten.
179
Herzogthum Saohsen-Altenburg.
Zählung Tom 3. Dezember 1864. ')
Altenburg . .
. 17977
Kahla . . .
2743
Eisenberg
4971
Meuselwitz
2330
Gdssnita . .
3046
Boda .
3483
Bonneburg
Schmölln .
6686
4663
Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha.
Zählung vom 8. Dezember 1864.a)
Coburg . . . 10807
Friedrichroda (mit
Beinhardtsbrunn) 2463
Gotha (mit Kind-
leben) . . . 17955
Herbaleben . . 2149
Mehlis .... 2406
Neustadt . . . 2858
Ohrdruf (mit
Hundsbrunn) . 5254
Buhla(Goth.Anth.) 2518
Waltershausen (mit
Schi. Tenneberg) 3803
Zella .... 2315
GroaBherzogthum Oldenburg.
Zählung vom 3. Dezember 1864.3)
Birkenfeld .
Brake . . .
Delmenhorst .
Elsfleth . .
Eutin . . .
. 2429
. 4247
. «)2101
. 2563
. 3313
Friesoythe
Idar» . . .
Jever . . .
Kloppenburg .
Oberstein . .
. 8)1242
. e)2404
. ')3904
. 8)1554
. »)3507
Oldenburg
Osternburg *
Varel . . .
Yechta . . .
Wildeshausen
10) 12408
.1,)2838
») 4757
»)2112
2008
') Offizielle MittheihiDg des Statistischen Bureau's vereinigter Thüringischer Stauten.
s) Vom Statistischen Burean zu Gotha and dem Statistischen Burean vereinigter Thürin-
gischer Staaten gütigst mitget heilt
*) Gütige Mittheilnng des Statistischen Bureau'«.
*) Die ganze Stadtgemeinde hat 3178 Einwohner.
•) Die ganze Stadtgemeinde 1411 Einwohner.
•) Die ganze Gemeinde hat 2415 Einwohner. — Im Fürstentham Birkenfeld besteht weder
in Staats- noch in gemeinderechtlicher Beziehung ein Unterschied zwischen Stadt- und Land-
gemeinden^ im gewöhnliehen Leben werden aber Birkenfeld und Oberstein als Städte, Idar als
ländliche Ortschaft bezeichnet.
') Die ganze Stadtgemeinde hat 4818 Einwohner.
•) Die ganze Stadtgememde hat 1716 Einwohner. — Friesoythe und Kloppenbore sind die
einzigen Städte im Groasherzogthum, welche weniger als 2000 Einwohner haben. Ländliche
Gemeinden giebt es im Grossherzogthum Oldenburg mehrere, welche über 2000 Einwohner
haben, da sie aber aus mehreren von einander getrennten Ortschaften bestehen, von denen
keine 2000 Einwohner hat, werden sie hier nicht mit aufgeführt.
') Die ganze Gemeinde hat 8755 Einwohner.*
••) Die ganze Stadtgemeinde hat 18.402 Einwohner.
*>) Konstitnirte Ortschaft, der Lage nach Vorstadt von Oldenburg.
ia) Die ganze Stadtgemclnde hat 5192 Einwohner.
") Die ganze Stadtgemeinde hat 2682 Einwohner.
12 •
180
. ») 4485
Harzgerode . . 2797
Oranienbaum . . 2288
8) 12171
Hecklingen* (mit
Bosalau ... 3091
. «) 3957
Gänsefurth) . 2517
Sandersleben (mit
») 16306
Hoym .... 2540
Roda) . . . 2609
2212
Jeasnitz . . . 3356
Worlitz . . . 2052
2456
Köthen . . •) 11985
Zerbst(mitHan-
2429
Nienburg . . . 3610
! winke!) ^11379
Herzogthum Anhalt.
Zählung Tom 3. Deaember 1864. ^
Ballenstedt
Bernburg
Coswig
Dessau
Gernrode
Grdbzig
Güsten
(Städte mit weniger als 2000 Einwohnern sind: Raguhn 1731, Radegast 885,
Lindau 861, Grosa-Alsleben 1331, Gunthersberge 815.)
Fürstenthum Schwarsburg-Rudolstadt.
Zählung Tom 3. Dezember 1864.8)
Frankenhausen . 4552
Königsee . . . 2298
Rudolstadt
Stadtüm .
6436
2637
Fürstenthum Schwarzburg-Sonderahausen.
Zählung vom 3. Dezember 1864.°)
Arnstadt . .
Breitenbach *
7259
2542
Greussen . . . 2986
Sondershausen . 5873
Fürstenthum Waldeck.
Zählung vom 3. Dezember 1864. ,0)
Arolsen 1978, ohne Militär 1809.
Fürstenthum Reuss-Greis (altere Linie).
Zählung vom 3. Dezember 1864.")
Greiz 11047 Zeulenroda 6227
l
«) Offizielle MittheHung der Herzogl. Htaatsminiaterial-KansleJ.
") Darunter 52 Militarpersonen.
•) Daranter 418 MIHttopenonen.
*) Darunter 7 Militarpersonen.
») Darunter 488 Mllltarperoonen.
•) Darunter 57 Militarpersonen.
T) Darunter 243 MiUU&rpersonen.
') Offizielle Mittheilung dei Stattatiaohen Bureau'a Tereinigter Thüringischer Staaten.
•) Offizielle Mittheilung dea Statiatiaefaen Bureau'« Tereinigter Thüringiacher Staaten.
»•) Gotnaiacher Hofkalender für 1866.
'«) Gütige Mittheilang der FürmtL Kabineta-KauzleL — Die Übrigen Ortschaften erreichen
die Elnwonnanahl Ton 2000 nicht
181
Fürstenthiun Reuss j. L.
Zählung vom 8. Dezember 1864. ')
Schleis . . . 4885
Gen .... 16363 | Langen,wetsendorf* 2142
Hohenleuben * . 2482 Lobenstein . . 2851
Pürstenthum Sohaumburg-Iiippe.
Zahlung Tom 3. Desember 1864.*)
Bückeburg . . 4294 ^ Stadthagen . . 2260
Fürstenthiun I*ippe~Detmold.
Zählung vom 3. Desember 1864.4)
Detmold 6203, ohne Militär 5308.
Landgrafachaft Hessen-Homburg.
Städte nach der Zählung vom 3. Dezember 1864.*)
Homburg . . 7366 Meisenheim . 1882
Freie Stadt Lübeck.
Zählung Tom 1. September 1862.*)
31.898 Einwohner mit den Vorstädten, ohne dieselben 27.249 Einwohner.
Freie Stadt Frankfurt.
Zählung Tom 3. Desember 1864.')
Bornheim * . . 4775
Frankfurt mit
Sachsenhausen 78177
Niederrad * . . 2848
Oberrad + . . 2693
0 Offizielle Iflttheilnnr des Statistischen Bnrean's vereinigter Thüringischer Staaten.
3 Gütige Mittheilung der Ffimtl. Regierungs»Kanzlel.
Darunter 495 Milttärpersonen.
Gothaischer Hofkalender für 1866.
Gothaischer Hofkalender für 1866.
Gothaischer Hofkalender fttr 1866.
') Offizielle Mittheilung an den Gothaieehen Hofkalender. Wir lassen hier diese Mlttnel-
hmg vollständig folgen:
StJkdt, Cirilstand : 1L541 Familien, 2660 allein stehende Personen.
MInnL Personen über 14 Jahre: 82.453, weibL über 14 Jahre: JOJWL,^
n » unter 14 » 6.892, » unter 14 » 6.751 \11M"
linheim. Militär : 60 Familien, 875 allein stehende Personen.
MÄnnL Personen Über 14 Jahre: 984, weibliebe über 14 Jahre: 109) . w
n n unter 14 » 25, » unter 14 n 26) ,ü^
182
Bremen
Freie Stadt Bremen.
Zählung Tom 3. Desember 1864.1)
70.692 BremerhaTen . . 7435 Yegesaek
3981
Freie Stadt Hamburg.
Zahlung Ton 1860.3)
Hamburg . .134.022 Vorstadt St. Georg 21.290
Hamburg mit den Vorstädten 175.683.
Vorstadt St. Pauli 20.371
Föderal! v-Republik Sohwela.
Zählung Tom 10. Dezember 1860.s)
Aadorf* . .
2262
Appenzell * .
3277
1 Bagnien * . .
4327
Aarau . . .
. 5094
Arth ♦ . .
2192
Baretschweil * .
3137
Aigle * . .
2582
Aussersihl * .
. 2597
Basadingen *
2106
Altdorf* . .
2426
Baar * . .
3323
Basel ....
37918
Altstatten
7266 ;
Baden . . .
2922
Bauma * . . .
2914
LandgemelndeB. 2889 Familien, 174 allein stehende Personen.
MSnnl. Personen Über 14 Jahre: 4.857, irelbl. über 14 Jahre 4.856 LÄAÄ_
n n unter 14 n 1.735, „ unter 14 » 1.825 f1*008
Ausserdem 3774 ständig hier Besfiäftigte, aber ausserhalb des Gebiets wohnend.
Inner« Stadt
Sachsenhansen .
Frankfurter Gemarkung .
Sachsenha'user Gemarkung
Fontbeairk
OekonomlehOfe .
Hafen ....
Bornhelm ....
52.819 Seelen
Oberrad .
8.37t »
Niederrad .
18.969 n
Hansen
1.553 n
Dortelwell .
72 n
Niedererlenbach
708 n
Bonames
Hl »
Niedernrsel
4.775 n
.
RUUt*rst»Bd.
Gendarmerle
Frankfurter Llnlenbataülon
Ossterreioh. Militär
72 Mann
874 n
1.064 n
Prenssisches Militär
Bayerisches »
Tergleiehung.
Stadt: Civilbevfflkerong
Blnhelm. Milltftr
1855.
63.313
944
1S58.
67.206
769
1861.
70.235
1.227
Landgebiet
Summe
64.2. 7
10.S27
67.975
11.303
71.46»
11.928
Zunahme:
1866—1858
1858—1861
1861—1864
8umma Summarum 74.734 79.t78
Stadt. Land.
3.718 776
3^70 695
6.715 1.075
83.390
Znsammen.
4.494
3.895
7.790
%
2.693 Seelen
2.348 »
674 »
488 „
750 n
673 ft
410 n
1.864 Mann
1.163 »
1864.
77.093
1.084
78.177
18.003
91.180
Jährlich.
1.498
1*98%
*\596%
■) Gothaiseher Hofkalender für 1866.
Gothaiseher Hofkalender fttr 1866.
'i Von der Direktion des Eidgenössischen Statistischen Bureau's gütigst mltgetheüt
188
*
Beltinzona
Bern
Bcx * . .
Biel . .
Boll* . .
B olligen
"Boltigen
Brienz * » .
Brittnau *
Buchs * . .
Bümplitz *
Burgdorf * .
Bussnang * .
Bütschwyl* .
Carouge . .
Chateau d'Otux *
Chateiard * .
ChatelSt.-Denis
Chaux-de~Fonds,
Chenit * . .
Chur . . .
Conthey *
Dagmersellen *
Delsberg . .
Diepoldsau *
Dübendorf* .
Düdingen * .
Eaux vires*
Ebnat * . .
Egg * . . .
Eggiwyl * .
Egnach* . .
Einsiedeln
Enge * . . .
Ennenda * (mit
EnnenbÜhls)
Entlebuch * .
Escholzmatt *
Fischentbai *
Fischingen *
Flawyl * .
Fleurier *
Flums * .
Fluntern *
Frauenfeld
Freiburg .
Freienbach *
Frutigen *
Gais*
Genf
2196
29016
3562
5973
2086
3511
2052
2280
2211
2060
2034
4199
2029
2133
5817
2259
2970
2381
16778
3236
6990
2624
2007
2087
2739
2463
2740
4180
2841
2483
8053
2622
7253
2661
2560
2913
3075
2227
2097
2918
2661
2515
2022
3921
10454
2176
3529
2671 |
41415 ,
(Harns
4797
Gossau* (Zürich) 2973
Goesau* (St. Gallen) 2892
Grabe * . . . 3412
Granichen * . . 2683
Grindel wald * . 2871
Grossirangen * . 2505
Gnggisberg * . 2823
Hasle ♦ . . . 2172
Heiden * . . . 2879
Heimiswyl* . . 3306
Henau * . . . 2432
Hergiawyl • . . 2373
Herisau* . . 9518
Hinweil • . . 2687
Hombrechtikon * 2659
Horgen * . . 5311
Hottingen * . . 3126
Huttwyl • . . 3122
Hinan * . . . 2830
Jona * . . . 2456
Kappel * . . . 2229
Kerns * . . . 2310
Kirchberg * . . 4128
Köniz * . . . 6092
Krauchthal • 2377
Kriens • . . . 3324
Kttsnacht* (Zürich) 2602
Küssnacht*(Schwyz) 2633
Langenthai *
Langnan * .
Lauperswyl *
Lausanne .
Lenk *
Lenzburg .
Liestal
Locarno .
Locle *
Lugano
Lutry .
Ltttzelflüh *
Luzern
Madiswyl *
Malter»'* .
Männedorf*
Meilen * .
Meningen *
Mels *
Mendrisio *
Menzingen *
2781
5860
2682
20515
2269
2092
3368
2834
9301
5397
2545
3254
11522
2276
3411
2444
3180
2514
3462
2062
2285
Menanau *
Mogeisberg * .
MolliB*(mitBeg
lingen) . .
Monthey * .
Morges . . .
Mosnang *
Moudon . .
Mühleberg* .
Murten . .
Nfifels * . .
Kesslau *
Netstall * .
Neuenbürg .
Neuenegg * .
Neuenkirch* .
Niederbipp *
Niederwyl* .
Nyon . . .
Oberburg * .
Oberried * .
Oberstrass *
Oberutswyl *
Oberwinterthur
Oftringen *
OUon * .
Ölten . .
Orsieres *
Payerne
Pfafnkon *
Plainpalaia '
Ponte * .
Poschiaro *
Pruntrut .
Rapperschwyl
Rehetobel *
Beichenbach
Beinach *
Renan * .
Richters wyL
Riesbach *
RoTschach *
Rttderswyl*
Rüegsau *
Rüggisberg *
RÜschegg *
Russwyl *
Saanen * .
Samen
Schaffhausen
2164
2961
2110
2114
3627
3077
2329
2310
2266
2187
2397
2456
10382
2455
2331
2314
2477
2926
2303
3923
2107
2345
2110
2716
3051
2301
2384
3085
3066
6597
2103
2741
3524
2526
2843
2238
2853
2097
3498
4575
2597
2526
2256
2924
2263
4128
8475
3301
8637
184
Schleitheim *
Schttbelbach ♦
Schupfheim *
Schwanden *
Schwellbrunn *
Schwys
Seedorf *
Sennwaid *
Signau * .
Sigriswyl *
Sion . .
Sirnach* .
Solothurn
SonyiOier *
Speicher *
Spiez *
St. Croix •
St. Gallen
St. Immer *
SUfa • .
Stanz * .
Steckborn .
2450
2113
2869
2490
2258
6742
2487
2824
2851
2887
4208
2978
6916
2885
8080
2132
4360
14632
5057
3826
2028
2305
Steffisburg
Straubenzell
Summiswald
Tablat • .
Teufen * .
Thal» . .
Thalweü •
Thun . , .
Töss •
Trogen * .
Trüb *
Turbenthal *
Unterägeri *
Unterhalten *
Urnäsch •
Üster • . .
Vechigen *
Yeyey . . .
WSdensweil •
Wahlern * .
Wald • . .
Waldkirch * .
8069
2788
6239
5791
4953
2834
2145
8699
2010
2932
2421
2279
2423
2337
2585
5610
2525
6494
5980
5116
4298
2630
Walsenhausen *
Wartau *
Wattenwyl"
Wattwyl *
Weinfeldali
Wetaikon *
Wiedikon •
Willisau (Land)
Wintertbur .
Wohlen * (Aargau)
Wohlen ♦ (Bern)
Wolfhalden •
Worb • .
Wttlflingen •
Wynigen *
Yverdon .
Zell * . .
Zoflngcn .
Zug . . .
Zürich . .
Zweisimmen *
2140
2297
2144
5075
2419
8916
2122
3078
6523
2802
3240
2305
2955
2232
2532
4986
2028
3702
3854
19758
2028
Königreich Dänemark.
Die Städte nach der Zählung Tom 1. Februar 1860. ")
Aakirkeby
. . 613
Kaliundborg . .
2587
Nysted . . .
1261
Aalborg
. 10069
Kjerteminde . .
2148
Odense . . . .
14256
Aarhus . ,
. 11009
Kjöbenharn . .
, 155143
Praeetö . . .
1298
Allinge .
653
Kjftge . . . .
2734
Banders . .
9725
Assens . .
3589
Kolding . . .
8978
Ribo . . . .
3594
Bogense
, . 1899
Korsör . . . ,
2957
Bingkjöbing .
1409
Bbeltoft
. 1313
Lenmg. . . .
1192
Ringsted . .
1653
Faaborg .
. 3120
Manager . . ,
680
Rödby . . . .
1578
Fredericia
, . 6261.
Maribo . . . ,
1992
Roeskilde . . .
4651
Frederikaham
1848
Middelfart. . ,
2123
Rönne . . .
5435
Frederikssund
768
Nakskov . . .
3687
Rudkjöbing .
2719
Grenaa. . .
. . 1636
Nestred . .
3647
Saeby . . . ,
1167
Haale . .
. . 886
Nexd . . .
1485
Sandvig . .
225
Helsingdr .
. . 8442
Nibe . . .
1319
Saxkjöbing .
1149
Hüleröd .
. . 2801
Nyborg . .
3802
Skagen . . .
1532
Hjörring .
. . 2807
Nykjöbing i Sjael
•
Skanderborg .
1423
Hobro . .
. . 1909
land . . .
1384
Skive . . .
1700
Holbaek .
. . 2971
Nykjöbing paa
Skjelskör . .
1533
Holstebro .
1662
Falster . .
3242
i Slagelse . .
4931
Horsens
. . 8980
Nykjöbing paa M
ors 2034
I-Sorö . . .
1237
>) „KgL Dansk Hof- og Stataealender tot 1864. KJÖbenhavn."
185
Stege r •
1982
Svendborg. .
5937
Yiborg . . . .
4861
Btorahedinge . .
1291
Thisted . .
3126
Vordingborg . .
1780
Stabbekjöbing .
1247
Varde . . .
. 2103
Svaneke . . .
1065
Yeile . . .
4920
Königreich Schweden.
AlingsaY
. . 1801
Hj* ....
AU WA» AS Vi
1204
Skanor . . .
861
Amal . .
. . 1666
Hudikstall .
. 3020
Skara . . . .
2366
Arboga . . .
3160
Jbnkoping . .
9262
SkellefU . . .
409
Askersund .
. . 1389
Kongelf . . ,
921
Skenninge . . ,
1520
Boras . . .
. 3218
Kongsbacka .
499
Skofde . . . «
1677
Borgholm . ,
781
Köping. . . .
1862
Söderhamn . ,
3417
Calmar . . .
8818
Laholm . . .
1277
ßöderköping . .
1651
CarUhamn
. 5892
Laadskrona . ,
6598
Södertelge. . .
1957
Carlekrona
. 15977
Lidköping . . ',
3503
Solvesborg . .
1662
Carlstad . ,
, . 5018
Linde . . . .
1243
Stockholm . .
128576
Christianstad .
, . 6354
Linköping . .
6558
Strengnäs . . .
1579
Christinehami]
l . 8078
Luleä . . .
1737
Stromstad . . .
1856
Chnbrishamn
. . 1513
Land . . . ,
9437
Sundsvall . . .
5111
Ekesjö . .
1954
Mahnö . . . .
. 21720
Thorshälla . .
874
Engelholm
. . 1672
Mariefred . . ,
665
Trosa . . . .
454
Enköping .
. . 1638
Marieetad . »
2382
Uddevalla . . .
4956
Eekilstuna
. . 5088
Marstrand . .
1269
Ulrichhamn . .
1252
Falkenberg
. . 1245
Nora . . .
1258
UmeS . . .
2130
Falköping .
. . 1442
Norrköping .
. 22032
Upsala . . .
9815
Falaterbo .
. . 301
Norrtelge . .
1329
Wadstena . .
2490
Faliin . . ,
. . 5461
Nyköping . . .
5016
Warberg . .
2321
Füipstad . ,
1984
Örebro . . .
8718
Waxholm . . ,
992
öefle . . .
. 12138
öregrnnd . . ,
727
Wenersborg .
4415
Odtebofg .
. . 43346
Oeearshamn . .
2743
Westeris . . .
4961
Grenna . .
1338
Österaund . . ,
1742
Westerrik . .
5403
Halmstad . .
4488
Östhammar . .
612
Wexiö . . .
3574
Haparanda
. . 901
Pite* . . . .
1657
Wimmerby
1850
Hederaora . .
. . 1165
Sala . . . .
3619
Wisby . . . ,
6199
Helsingborg ,
. . 6602
Säter . . . .
523
Tatad . . . .
5872
Hernösand
. . 3312
Sigtuna . . .
502
«) Von Dr.Frlaeh In Stockholm gütigst mitgetheilt
186
Königreich Norwegen.
Di« Städte nach der Zahlung Tom 81. Dezember 1855.1)
Aalesund . . . 1856
Aaegaardstrand . 481
Arendal ... 4466
Bergen. . . . 25797
Bodo .... 228
Brevig .... 1813
Ohriatiania (81. De-
aember 1868) . 55126
Chriatianesand . 9521
Christianasnnd . 4290
Brammen . . . 9916
Dröbak. . . . 1637
Egersund . . . 1646
Farsnnd . . . 1170
Flekkefjord . . 1551
Frederikshall . . 7408
Frederiksstad 3486
Grimstad . . . 1124
Hamar . . .
1025
Namsos . .
591
Hammerfest .
1125
Öster-Rieöer .
2213
Hangesund
1066
Porsgrund . .
2436
Holen . . .
344
Sandefjord
1165
Holmestrand .
1837
Sarpaborg . .
1937
Hönefos . .
830
Skien . . .
4024
Hvidsteen . .
135
Sogndal . .
388
Eongaberg . ,
4417
Soon . . .
477
Kongsvinger . .
472
Stathelle . .
459
Kragerö . .
3233
Stavanger . .
. 11717
Langeaund
753
Svelrig . . .
1475
Laurrig . . .
4944
Throndhjem .
. 16012
Levanger . . ,
817
Tönsberg . . .
2874
Lillehammer . .
1266
Tromso" . . .
2958
Lillesand . .
734
Tredestrand . .
651
Mandal. . . .
2714
Vadaö . . . ,
886
Molde . . . .
1454
Vardö . . .
407
Moss . . . .
4339
Königreich der Niederlande.2)
31. Dezember 1864.
Nord-Brabant.
Dinteloord c. a. •
Dongen . .
2453
3868
; Heimond . .
's Hertogenbosch
. 6576
Ästen . .
. . 8186
Dränen . .
2626
(Boia le Dnc)
. 23866
Baar le Naasi
in . 2167
Duasen ca.. >
2228
Heusden . .
2232
Bergen op Zo
om 9189
Eindhoyen . .
3325
Hilrarenbeek .
2370
Berlicnm o. a
. . 2498
Erp ....
2072
Hoeven ca.. .
2036
Boekel . . .
2326
Etten und Leur.
6700
Klnndert . .
3039
Boxmeer .
. . 2141
Fijnaart c. a.
3016
Loon op Zand ,
5611
Boxtel . . .
4468
Geniert .
4769
Made ca. . ,
243S
Breda . . .
. 15282
Gilae und Rijen .
2674
St Michiel's Geste
1 331«
Bndel . . .
. 2171
Ginneken c. a. .
3910
Mierlo . . .
2327
Capelle . . .
2066
Grave . . . .
2912
MiU o. a. . . .
2175
Cnijk e. a. .
, . 2269
Halsteren . . .
2356
Xistelrode . . .
2206
Deurne e. a. .
4088
Heesch .
2144
Nuenen ca.. .
2437
«) Srerlgca och Norgee 8tata-Kalender för tr 1866, uitglfven af des Wetenskapt-Akadeinl.
Stockholm 1864." — Ein« neue Zählung tollte laut gütiger Mitteilung des Mlniaterlama Im
Januar 1866 8tatt finden.
•) Der Unterschied swlichen Stüdten und ländlichen Gemeinden tat durch das Gemelnde-
geeetx vom 19. Juli IMl aufgehoben. Die Einwohnerzahlen sind die für Ende 1864 berech-
neten, während die letale Zählung 1859 8tatt fand und die nächste 186» 8tatt finden wird. Wir
▼erdenken die Zahlen der Gate des Herrn Legationiraths Maxel Im Haag.
187
St Oedenrode . .
4624
Doetinchem (Amt) 3538
Warnsyeld
. . 2478
Oirschot . . ,
4014
Doetinchem (Stadt) 2285
Wehl . .
. . 2118
Obterwijk
2173
Doornspijk
. . 3080
Winterswijk
. . 7650
Oosterhout
8949
Dreumel
. . . 2021
Wisch . . .
, . 5991
Oas ....
4419
Driel .
. . . 3295
Wijehen .
. . 3149
Oud und Nieun
r
Braten.
. . . 4243
Zelhem . . .
, . 8709
Oastel . . .
3317
Durren .
. . . 2717
Zerenaar . .
. . 3705
Oudenboech .
3421
Bde. . ,
, . . 10204
Zoelen . . -
2200
Prinoenhage . .
5894
Eibergen .
. . . 5374
Zatphen . .
. 15315
Raamsdonk . ,
Roosendaal e. a. ,
3674
7303
Eibarg.
Eist. . .
. . . 2448
. . 4757
Sxld-HoOand.
Rosmalen . . ,
2211
Epe . . .
. . . 7576
Aarlanderreen
. 2803
Rucphen . . .
3627
Ermelo . .
. . 5171
Alblasserdam .
, . 3838
Schijndel . .
4816
Geldermals
en. . 2199
Alkemade . .
, . 3658
Someren
3108
Gendriiigen
. . 5887
Alphen . . .
3320
Steenbergen c. a
6383
Gent . .
. . 2295
Barendrecht (Oost-
Terheijden . .
2812
Gorssel
. . 4144
und Weat-)
2612
Tilburg . . .
17178'
Groenlo
. . 2566
Beijerland (Oud-) 4355
Uden . . . .
5542
Groesbeek
. . 3675
Bergambacht .
. 2201
Udenhout . .
2016
Haalten
. . 2104
Bodegraven
. 2865
Yeghel . . .
4716
Harderwijk
. . . 6581
Boskoop .
. . 2187
Ylijmen
2961
Hattem
. . . 2826
Brielle . . .
4361
Vught . . .
2829
Heerde .
. . 5282
Capelle aar l'Yetel 2005
Waalwijk . .
. 3318
Hengelo
. . 8454
Cbarloi» . .
. 4078
Waspik . .
2630
Herwen an
d Aerdt 2830
Delft . . .
. 21732
Woensdrecht . .
2060
Heteren
. . . 2907
Delftshaven .
. 5424
Woensel e. a.
3368
Huisscn
. . 3458
Dirksland .
. . 215t
Wouw . . .
3237
Hammelo a
»Keppel 3202
Dordrecht .
. . 23840
Zeyenbergen .
5609
Kesteren .
. . 2270
Dubbeldam
. 3269
Zundert . . .
4057
Laren . .
. . 3830
Oiessendam
2428
Zwaluwe . . .
3820
Lichtenvoo
rde . 8630
Gorinchem
. . 9296
JH » *
Lienden
. . . 8829
Gouda . ...
. 15352
Geldern,
>
Lochern
. . 2462
's Grayendeel
3306
Aalten . . . .
6225
Maarik . .
. . 3495
's Gravenhage (La
Ammerzoden . .
2040
Neede . .
. . 2894
Haye, Haag) . 85689
Apeldoorn . . .
, 12087
Nijkerk
. , 7636
'sGrayesande ,
. 2813
Appeltern . .
3134
Nijmegen ,
. . . 22274
Hardinzyeld ,
. . 8713
Arnhem .
. 28872
Oldebroek .
. . 4671
Hazerswoude .
. . 2857
Barneveld . . ,
6039
Patten . .
, . . 4172
Helleyoetslois
3772
Beesd
. 2336
Benkam
, . . 4204
Hendrik-Ido- Am-
Bemmel
4733
Rheden
. . 8944
bacht . .
2409
Bergh .
5188
Raarlo . .
. . 2660
Hillegersberg .
2314
Bommel (Zalt-)
3655
Steenderen
. . 3454
Hillegom . .
2358
Borculo . .
4107
Tiel . .
. . . 7748
Katwijk . ,
. . 5464
Brammen . .
6318
Ubbergen
. . . 3191
Kralingen . ,
, . 5399
Culenborg . .
. 6016
Valburg ,
, . . 4432
Leerdam .
. . 3011
Deil. . . .
2130
| Voorst .
. . . 8793
Lekkerkerk
. . 2697
Didam . . .
3382
1 Vorden.
. . . 2926
Lekkerland
. . 2115
Dinxperlo . .
2383
I Wageninge
u . . 5632
Leiden . .
. . 38299
Doesburg . .
4064
I Wamel .
. . . 4590
| Leiderdorp
. . 2003
188
Leosduinen . .
2337
Bloemendaal . .
3271 1
Tsendijke . . .
2591
Maasland . . .
2229
Edam . . . .
5180 |
Zaamslag . . .
2702
Maaesluis . . .
3679
Enkhuizen . .
5473
Zierikzeq . . .
7782
Middelhaniifl . .
3213
Haarlem . . .
29268
Utrecht.
Monster . .. .
3556
Haarlemmerjmeer
9350
Hoordrecht . .
2158
Heemstede . .
2897
Amerongen . .
2316
Naaldwijk . . .
3982
Helder . . . .
16775
Amersfoort
13164
Nieuwerkerk a. d.
Hilversum . . .
6196
Baarn ....
2330
Yssel . . .
2025
Hoogwond . .
2014
Driebergen . .
2013
Nietrwkoop . ,
2362
Hoorn .
9382
Hoogland . . .
2413
Noordwijk. . .
3346
Hnisen . . .
2964
Jutphaa« . . .
2227
Nnmansdorp . ,
2497
Koog aan de Zaar,
l 2295
Loosdrecnt . .
2815
Oestgeeet . . .
2295
Krommenie
2937
Mijdrecht . . .
2847
Ooltgensplaat
2272
Laren . . .
2020
Bhenen
4099
Oaddorp . . .
2475
Medemblik . .
2172
Soest ....
3292
Ouderkerk a. Ysa
al 2269
Monnikendam
2876
Utrecht . . .
57339
Ondewater . .
2285
Naarden . . .
2678
Yeenendaal . .
3169
Oudshoora . .
2078
Nieuwer Amstel.
7306
Yinkereen und
Overschie . K .
3031
Purmerend . ,
4577
Waverreen . .
2480
Papendrecht .
2179
Bijp. . . .
2052
Wondenberg . .
2120
Bidderkerk . .
5479
Schagen . .
2513
Wijk bij Duurstede 2898
Botterdam . .
, 114052
Sloten . . .
2848
Ysselstein . .
3375
Bija-wijk . . ' <
» 2734
Terschelling .
3128
Zeist ....
5235
Schiedam . .
. 16559
Texel . . .
6408
TSH_ *^ - 1 - - _
Scfcoonhoren . .
3498
Velxen . . .
2514
ünesuma.
Sliedrecht . .
6774
Weesp . . .
3014
Achtkarspelen
8804
Sonunelsdijk .
2500
Westzaan . .
2578
Aengw irden
3311
Btompwijk
. 2577
Wonnerreer .
3460
Ameland . .
2306
Strijen .
3643
Zaandam . .
. 12274
Baarderadeal . .
5241
Tonge (Oude-)
2406
Zaandijk . .
2343
Barradeel . . .
6670
Vianen . . .
3085
Zijpe . . .
6055
'tBüdt. '. . «
8040
Viaardingen .
8340
Bolsward . . .
4617
Voorbnrg . .
. 2580
Zedand
•
Dantnmadeel . .
8188
Voorschoten
2064
Dockum . .
4535
Wassenaar
3190
Axel . . .
2650
Doniawerstal .
3361
Woerden . .
4162
Bierrliet . .
2033
Ferwerderadeel
8265
Ysselmonde .
2770
Goes . . .
6969
Franeker . .
6225
Zoeterwoude .
2754
Oroede . . .
2591
Franekeradeel
4546
Zwijndrecht .
. 2783
's Heer Arendakei
rke 2465
Gaasterland .
4191
Hontenisse
4860
Harlingen . .
. 10431
Nord-HoUt
miL
Holet . . .
2294
Haskerland
6214
Koewacht » .
2020
Hemelnmer Olde-
■
Aaltmeer . .
2931
Middelburg .
. 15951
phaert u. Noord-
Alkmaar . .
. 11308
Neuen . . .
3424
▼olde .
4002
Amsterdam
. 261465
St Annaland .
2064
Hennaarderadeel
4018
Andijk . . .
2139
St Maartensdijk
2326
Idaarderadeel
4885
Assendelft . .
3072
! Tholen . . .
. 2540
Kollnmerland unc
L
Barsingerhorn
. 2271
1 Vlissingen. .
. 11762
Kieuwkrnisland
6604
Beemster . .
3639
1 Westkapelle .
. 2105
Leenwarden .
. 24866
Bererwijk .
2798
' Wiasekerke
3124
! Leenwarderadeel
7511
189
Lemsterland . .
4976
Staphorst . . .
4791
Uithuizermeeden 3805
Menaldumadeel .
9065
Stcenwijk . .
4153
TJlrum .
. . . 2736
Oostdongcradeel .
7695
Steenwijkerwold
5583
Veendam .
. . . 9691
Ooststellingwerf .
906»
Tubbergen . .
6005
Vlagtweddc
> . . 3017
Opsterland
. 12048
Vollenhove (Amt]
2022
Warffum .
. . 2139
Rauwerderhem ,
2632
Vriezenveen . .
3426
Wedde . .
. . 2248
Scboterland . .
Hill
Weerselo . . .
5393
Wildervanl
i . . 7339
Sinai lingerland
8737
Wierden . . .
5821
Winschotei
i . . 5370
Sneek .
9023
Wijhe . . .
4144
't Zandt .
. . 3057
Tietj erkateradeel
11029
Zwartsluis . .
4177
Zuidbroek .
. . 2031
Utingeradeel .
4548
Zwolle ....
20331
Zuidhorn .
. . 2495
Westdongeradeel
7291
Zwoll erkerspei .
5167
•V
Mm
Weststellingirerf
12599
n
Di
renthe.
Wonseradeel . .
11159
(rronvngen.
Anlo . .
. . 2991
"Workum . . .
3603
Aduard . . ,
2169
Assen .
. . . 6156
Wijmbritseradeei
9715 |
Appingedam . .
3641
Beilen .
. . . 3635
Oberyisei
l.
Baflo ....
Bedum ....
2327
3929
Borger . .
Coevorden .
, . . 4955
. . . 2695
Almelo (Amt)
4312
Beerta ....
3658
Dalen .
. . . 3826
Alraelo (Stadt) .
3785
Beüingwolde . .
3676
Emmen
. . 4882
Avereest . . ,
6317
Biernm. . . .
3489
Gieten .
. . . 2126
Borne
3498
Delfcijl . . .
5682
Havelte
. . 2480
Dalfsen . .
5374
Eenram . .
2675
Hoogeyeen
. . 10518
Delden (Amt)
3142
Ezinge . . .
2006
Meppel .
. . . 7396
Denekamp . .
4466
Finsterwoide . ,
2136
Norg . ,
. . . 6718
Deyenter . .
. 17521
Groningen . .
. 37007
Odoorn.
. . . 3478
Diepenyeen
3853
Grootegast
4010
Roden .
. . . 2211
Enechede . .
4664
GTijpakerk
3142
Ruinen .
. . . 2821
Genemuiden .
. 2225
•Haren . . .
3138
Sleen .
. . . 2570
Goor . . .
2139
Hoogezand
7773
Smilde .
. . . 5809
Gramsbergen .
. 2105
Kantens . . ,
2374
Vledder
. . 2397
Haaksbergen .
4809
Leek . . .
4847.
Yries . .
. . . 2442
den Harn . .
3445
Leena ....
3482
W esterbor]
c . . 2011
Hardenberg (Ami
0 7031
Loppersum . .
2513
Wijk (de) .
. . 2148
Haaaelt . .
2456
Marum . . .
3704
Zuidwolde .
. . 3218
Hellendoom .
4716
Middelstum . .
2134
Hengelo . . .
4273
Midwolde . .
3626
Herzogthi
im Limburg.
Holten . . . .
3047
Muntendam
2480
Beek .
. . . 2526
Kampen . .
. 15416
Nieuwe Pekela ,
4874
Bergen .
. . 4481
Lonneker . . .
9271
Xoordbroek .
2209
Echt .
. . . 3930
Losser . . .
4914
Oldehove . . .
2656
Eijsden. .
. . 2093
Markelo . .
4159
Onstwedde
5527
Geleen . .
. . 2222
Nieuwleusen .
2075
Oude Pekela .
4552
Gulpen . .
. . 2323
Oldemarkt. .
2621
Sappemecr
3851
Heerlen
. . . 5055
Oldensaal . .
3308
Scbeemda . .
4238
Helden .
. . . 3060
Ölst . . .
4451
Slochteren . .
7767
Horst . .
. . 3450
Ommen (Amt)
3119
Stedum . .
2026
Kerkrade .
. . 4975
Ommen (Stadt)
3492
Ten Boer . .
3905
Maasbree
. . . 4537
Baalte . . .
5569
Termunten
2807
Maastricht
. . 28547
Bijasen . . .
3389
Uithnizen . .
3323
Meerssen ,
. • . 2532
190
Nederweert . .
4446
Sittard ....
4806
Weert .
6883
Otterenm . - . .
2027
Vaals ....
3681
Wittern . .
. 3858
Roermond .
8966
Venlo ....
7993
Schinnen . . .
2021
Venraij . . .
4959
-
Königreich Belgien.
Einwohnerzahlen am 81. Dezember 1863. 1)
Anvers (Antwerpen).
Anyers (Stadt)
Arendonck
Baden . .
Beirendreeht
Berehem
Berlaer .
BoiaBchot
Boom .
Borgerhont
Bornhem
Bonehout
Brasachaet
Brecht .
Calmpthont
Cappellen
Contich
Deurne
Düffel .
Eeckeren.
Esschen
Gheel . .
Hemixem
Herenthals
Herenthout
Hersselt .
Heyst-op-den-
Hingene .
Hoboken .
Hoogstraeten
Kessel . •
Konings-Hoyckt
Lierre (Stadt)
Malines (Stadt)
Meerhout . .
Merxem . .
Moll . . .
Berg
120444
3536
3377
2048
5272
3365
2272
9850
10362
4811
2024
2895
2653
3125
2700
3760
3398
4522
4180
2845
11657
3348
4789
2643
4848
5689
3818
2714
2419
2006
2028
15160
34974
3745
3217
5492
Niel .... 4223 I
Oolen .... 2032
Pners .... 3608
Pntte .... 3096
Rethy .... 2687
Rumpst ... 3076
Rymenam . . . 2182
Saint-Amand . . 2681
Santvliet ... 2138
Schooten . . . 2207
Stabroeck ... 3013
Turnhont (Stadt) 13067
Vienx-Tnrnhont . 2809
Vorst .... 2104
Wavre-Notre-Dame 2399
Wavre-Sainte-Ca-
therine . . . 3433
Westerloo. . . 2684
Willebroeck. . . 3699
Wilryck . . . 2932
Wuestwezel . . 2127
Brttbant.
Aerschot (Stadt) 4354
Anderlecht . . 9842
Assche .... 5983
Baisy-Thy . . 2402
Bierbeek . . . 2855
Braine-l'Alleud . 5587
Braine-le-Chatean 2911
Brusseghem . . 2149
Brnxelles (Stadt) 184932
Gampenhout . . 3041
Court-Saint-Etienne 2990
Diest (Stadt). . 7546
Erps-Querbs . . 2183
Etterbeek . . . 3784
Gammerages . . 2295
Goyck .... 2809
Grez-Doicean . . 2743
Chrimberghen . . 8342
Haecht. . . . 2290
Hai (Stadt) . . 7817
Herent (Stadt) . 2783
Herinnes . ♦. . 3539
Heyerle . . . 2295
Hoeylaert . . . 2430
Hongaerde . . 3449
Humbeek . . . 2100
Ittre .... 2537
Ixelles .... 23858
Jette .... 2311
Jodoigne . . . 4050
Keerbergen . . 2133
Kcssel-Loo . . 2400
Koekelberg . . 4184
Laeken. . . . 7635
Langdorp . . . 2281
Lasne - Chapelle-
Saint- Lambert 2068
Leeuw-Saint-Pierre 4665
Lembecq . . . 2788
Lennick-S'-Quentin 2644
Liedekerke . . 2624
Londerzeel . . 4524
Louvain (Stadt) . 32530
Lubbeek . . . 2334
Marbais . . . 2134
Merchtem . . . 4204
Meysse. . . . 2631
Molenbeek-Saint-
Jean. . . . 24180
Montaign . . . 2531
Mnysen . . . 2115
Neerlinter. . . 2254
Nivellee (Stadt) . 9142
i) Aus dem „ Almanach Royal oflflciel, Amtfe 1865". Um die Städte vor den ländlichen
Ortschaftan auszuzeichnen, Ist hinter den Kamen derselben (Stadt) gesetzt
191
Ohain . . . «
2826
Covrtrai (Stadt)
23497
Ronsbnigge- Ha-
»
Opwyck . . ,
3877
Cnerne ....
2830
ringhe . .
2011
Oyeryssche . .
5197
Deerlyk . . .
4616
Rudderroorde
4468
Pamel . . . .
2864
Denterghem . .
2278
Rumbeke . . .
5678
Perwea. . . .
2261
Dixmude (Stadt)
3899
Ruysselede
6847
Rebecq-Rognon .
8207
Dottignies . . .
3922
Saint-Genois .
3630
Rhode-Saint-Gen
ese 3005
Dudzeele . . .
2083
Sichern . . .
2400
Rillaer . . . ,
2037
Eernegham . .
3230
Staden . . .
4752
Rotselaer . . .
2124
Farnes (Stadt) .
4661
Sweveghem
4348
Samt-Gilles . ,
7559
Ghelnwe . . .
4253
Sweyeseele
4858
Saint -Josse- ten-
* ^
Ghistelles . . .
2906
Ternieren . .
2245
Noode . . ,
. 21182
Gits
8118
Thielt (Stadt) .
, 10195
Schaerbeek . .
16369
Gulleghem . .
3496
Thonront (Stadt]
1 7941
Schaffen . . .
2088
Handzaeme . .
2523
Vladsloo . .
2249
Sempst. . . .
2682
Harlebeke . . .
4840
Vlamertinghe .
275*
Sichern .
2400
Heestert . . .
2216
Wacken . . .
2347
Terrueren . . ,
2245
Herseaui . . .
2164
Waereghem .
7320
Thollenbeek .
2418
Heule ....
8442
Warneton (Stadt]
| 8126
Tirlemont (Stadt]
| 12221
Hooghlede . . .
4184
Waton . . .
8188
Tonrneppe
3641
Hülste ....
2184
Wervioq (Stadt)
7220
Tubize . . .
3125
Iehteghem . . .
3836
Westrooaebeke
Uccle . . .
. 7746
lngelmunster (Stadt) 5537
(Stadt) . .
2032
Vilvoordo . .
7897
Iseghem (Stadt) .
7816
Wevelghem .
4289
Waterloo . .
3640
Langemarck . .
6198
Woumen . .
3298
Watermael-Boita
m
Lauwe ....
2343
Wyngene . .
6956
fort . . .
2415
Ledeghem . . .
3244
Wynkel-Saint-ßl
oi 2496
Wayre (Stadt)
. 6102
Lendelede . . .
3547
Wytschaete .
3134
"Werchter . .
2058
Lichtervelde . .
5570
Ypres (Stadt) ,
, 17008
Wolverthem .
. 3381
Menin (Stadt) .
9982
Zarren . . .
2279
Merckem . . .
3477
Zedelghem
8750
Flandrt occia
entöle.
Menlebeke . . .
Moerkcrke
8322
3372
Zonnebeke
2910
Aerseele . .
3008
Moorseele . . .
3889
Flandre orie
ntak.
Aertrycko . .
. 3534
Moorsiede . . .
6202
Adegcm . .
3468
Alyeringhem . .
2712
Mouscron . . .
7357
Aeltre . . .
6516
Anseghem . .
3639
Neuye-£glise . .
2599
Alost (Stadt).
. 19698
Ardoye . . . .
6478
Nieuport (Stadt)
3472
Assenede . . .
4236
Ayelghem . . .
3935
Oedelem . . .
4474
Audenarde (Stadt
) 6224
Becelaere . . .
2595
Oosteamp . . .
4924
Audenhoye-Sainto
j-
Beernem
4168
Oostnieuwkerke .
2504
Marie . . .
2109
BeUeghem . . .
2784
Oostroosebeke
4185
Baelegem . . .
2586
Beyeren . . ,
2615
Ostende (Stadt) .
17351
Baesrode . .
3298
Blankenherghe .
2048
Passchendaele
8267
Basel . . . .
6178
Breedene. . . ,
2927
Pitthem . . .
4709
Basseyelde
3278
Bmgcs (Stadt) .
50981
Ploeg8teert . .
2417
Belcele . . . .
3162
Clercken . . .
8191
Poperinghe (Stadt)
10769
Bellem . . . .
2045
Comines . . ,
3560
Keckem . . .
2388
Berchem . .
2356
CooUcarap . .
2434
Reninghelst . .
2148
Berlaere . .
. 3832
Cortemarck . .
4141
Rolleghem . . .
2350
Beyeren . .
7028
Couokelaere . . .
4095
Roulers (Stadt) .
12731
Bouchante .
p
. 2193
192
Buggenhout . .
4505
Moerzeke . . .
3354
.
.
Calcken . . .
5165
Moorsei . . .
2865
ffainaut (Mennegatt)-
Calloo . . .
2528
Nazareth . . .
5546
-
Caprycke . .
3417
Kederbrakel . .
. 3500
Anderlues . .
3782
Cruybeke . .
2881
Nevele ....
3342
Atrtoing (Stadt)
. ^ 2587
Cruyshautem .
. 6105
Nieukerken . ,
2569
Arquennes
2430
Dendarleeaw .
2050
Nieuwkerken . .
2402
Ath (Stadt) .
8199
Denderwindeke
2872
Ninove (SUdt) .
5659
Basecles . .
8312
Destelbergen .
. 3308
Nukerke . . .
2119
Baudour . . .
4963
Deynze (Stadt)
3853
Olsene . . . ,
2058
Beaumont (Stadt
) 2064
Boel . . .
2290
Oo stacker . . .
6697
Beloeü ....
2768
Keoloo (Stadt)
9140
Oostcrzeele . .
2621
Bifcvene . .
3120
Erembodegem
. 3664
Orermeire . .
3241
Binche (Stadt)
6711
Erpe
2033
Renaix (Stadt)
. 11958
Blandain . . .
2503
Ertvelde
3274
Rupelmonde .
2972
Blaton ....
2891
Essche-Saint-Lie
rin 2458
Ruyen . . .
2241
Bonffloulx . . .
2515
Etichore . .
2492
Saffelaere . .
.• 2691
Boussu. . . .
7303
Exaerde . .
4696
St. Gülee-lea-Ter
m
Braiiie -le-Comte
►
Eyne . . .
2216
monde . . ,
3128
(Stadt) . . .
6292
Gand (Stadt).
. 122900
Saint-Gilles-Waes 4260
Carnieres . . .
3859
Gendbruggc .
2042
Saint-Laurent
3232
Chapelle-lez-Her
Grammont (Stadt
) 9426
St.-NicoUs (Stadt) 23922
laimont . .
2930
Grembergen .
2243
Saint-Paul . .
2075
Charleroy (Stadt]
) 13294
Ha eitert . .
3063
Schoorisse
2625
Ch&telct (Stadt) .
7248
Haesdonck • ■
2398
Selzaete . .
3458
Chfitelineau . ,
4586
Hamme . .
. 10039
Sinay . . .
4491
Ghierres (Stadt)
3321
Hansbeke . .
2171
Sleydinge . .
4764
Chünay (Stadt) .
3043
Heusden . .
2527
Somergem . .
5922
Couillet . . .
4663
Huysse . . .
3353
Sottegem . .
2470
Conrcelles . . .
7463
Kieldrecht . .
2969
Stekene . .
6095
Cuesraes . . .
5609
Knesselaere .
4039
Swynaerde
2003
Dampremy . .
5223
Laerne . . . .
3968
Syngem . .
2309
Deux-Acren . .
3648
Lebbeke . .
4772
Tamise . . .
8289
Dour ....
8698
Lede . . .
4122
Termonde (Stadt]
1 8583
Ecanssines-d'Eng
Ledeberg . . .
, 5287
Tronchiennes .
4427
hien ....
4468
Lembeke . .
2656
Ursel . . .
2233
EUezelles . .
5468
Lokeren (Stadt)
. 17314
Vebicque - Bnd-
Elouges . . .
3392
Loochristy . .
8706
dcrshoTe . .
2492
Enghien (Stadt) .
3832
Lootenhulle .
3017
Vracene . .
3938
Escanaffles
2054
Lorendegem . .
3778
Wachtebeke .
4389
Eugics . . .
.2077
Machelen . .
2476
Waerschoot .
5168
Everbecq . . .
3701
Maeter . . . .
3007
Waesmunster . .
5543
Farciennes . .
3494
Maldegem . . .
7768
WaterTliet . .
2111
Fayt-loz-Seneffe .
2666
Mcerbeke . . .
2587
"Wetteren . . ,
9548
Feluy . . .
2681
Meerendre . .
2137
Wichelen . .
3945
Fleurus . .
8854
Meire . . .
2450
Wortegera . . ,
2709
Flobecq . .
4846
Meirelbeke
3358
Wynkel . .
2051
Fontaine-rfiTeqn
e
Melle . . .
2446
Zele . . .
. 12058
(Stadt) . . .
3590
Meisele . . ,
8019
Zwyndreeht .
2393
Forchies-la-Maro
he 2303
Moerbeke . . .
4675
Frameries . .
8100
193
Fraanes-lez-Buis-
Pecq ....
2246
Bison ....
9727
senal
4097
Pernwelz (Stadt)
7851
Ensival . . .
3564
Frasnes-lez-Gos-
Porameroeul . .
2306
Eaneux. . . .
2041
aelies . . .
2014
Pont- ä- Celles
2526
Flemalle-Grande .
2713
Froidchapeile . .
2246
Qnaregnon . .
9651
Flemalle-Hante .
2004
Gaurain-Bamecroix
3818
Quovaucamps . .
2386
ForSt ....
2890
Gerpinnes ...
2014
Quilyrain . . .
2921
Glons ....
2713
6hl in ....
3979
Bansart '. . .
3705
Gr&ce-Berleur .
2253
Ghoy ....
2058
Boeulx (Stadt) .
2848
Griregnee . . .
6124
Güly ....
14535
Boux ....
5213
Herstal. . . .
9360
Gosselies (Stadt)
6864
Barnes ....
3438
Herre (Stadt) .
3792
Gouy-lez-Pieton .
3979
Saint - Ghislain
Hodimont . . .
3296
Haine-Saint-Paul
2748
(Stadt) . . .
2910
Hollogne - aux-
Haine-Saint-Pierre
2442
Saint-Sanveur
2098
Pierres . . .
2495
Henaies . . .
2166
Saint-Vaast . .
7173
Horion-Hozemont
3416
Herchies . . .
2896
Senoffe ....
5404
Hny (Stadt) . .
10822
Herinnes . . .
2013
Süly ....
2531
Jalhay ....
2093
Hornu ....
6549
Sirault ....
2919
Jemoppe . . .
4530
Horrues . . .
2647
Sivry ....
3431
Jupille ....
2997
Houdeng-Aimeries
4612
Soignies (Stadt) .
6855
Liöge (Stadt) .
101710
Houdeng-Goegnies
4306
Stambrngea . .
2050
Lierneux . . .
2313
Jemappes .
11263
Strepy ....
2126
Limbonrg (Stadt)
2032
Jumet ....
14504
Taintegnies . .
2321
Marenin . . .
3401
Kain ....
2568
Tempi enve . .
3414
Montegnee . . .
3633
La Bouverie . .
4848
Thuin (Stadt) .
3945
Olne ....
3083
Lahestre . . .
2185
Thulin ....
2404e
Ongree ....
6086
Leus ....
2259
Tournay (Stadt) .
31414
Pepin8ter . . .
2340
Lessines (Stadt).
5550
Trazegnies . .
2282
Petit-Rechain
2215
Lenze (Stadt)
6069
Velaisnes . . .
2266
^amet-Ivoa . .
2269
Lobbes ....
2823
Wanfercee-Banlet
3595
Saint-Georges .
5174
Lodelinsart . .
3936
Wasmes . . .
9522
Saint-Nicolas . .
2877
Mainvault . . .
2008
Wiers ....
3661
Sart ....
2184
Marche-lez-Ecaus-
Wiheries . . .
2280
Seüles ....
2144
sine8 (Stadt) .
2037
Wodecq . . .
2337
Seraing . . .
21853
Marchienne-an-Pont 7228
Marcinelle . . . 4914
Lügt (Lüttich).
Sonmagne . . .
Spa
2315
5491
Marcq ....
2191
Amay ....
2894
Sprimont . . .
3871
Momignies . .
2768
Angleur . . .
2439
Stavelot (Stadt) .
3651
Moncean-sur-Sambre 3094
Ans-et-Glain . .
5826
Theux ....
3917
Mons (Stadt). .
27173
Antheit . . .
2566
Thimister . . .
2669
Montigny-le-Filleul
2204
Anbei ....
3090
Tillenr. . . .
3191
Montigny - snr-
Aywaille . . .
3086
Vaux-sons-OheTre-
Sambre . . .
10355
Baelen ....
2467
mont . . .
2838
Mont - 8ur - Mar-
Battice ....
4126
Verviers (Stadt) .
29799
chienne . . .
3779
Ben-Ahin . . .
2018
Yülers-le-Bonillot
2039
Morlanwelz . .
3831
Beyne-Hensay .
2321
Vis« (Stadt) . .
2711
Nalinnes . . .
2356
Chenee ....
4174
Vottem. . . .
2356
NeufVilles . . .
2050
Gheratte . . .
2633
Wandre . . .
3158
Nimy-Maizierea .
2867
Comblain-au-Pont
2126
Waremme . . .
2103
Pätnrages . . .
9092
Couthuin . . .
3014
Geogr. Jahrbnoh.
13
194
IAnibowr^
r.
Alken. .
3078
Busen .
3564
Bourg-Leopold
Brie . . . •
2150
2271
Diepenbeek
Haelen . . . .
2980
2543
Hesselt (Stadt)
Herck-la-Vüle
9957
2291
Lanaeken . . .
2268
Lommel . . .
2958
Lnmmen
3057
Maeseyck (Stadt)
Pael
4534
2561
Peer . . . .
2010
8aint-Trond(Stad
Tessenderloo . .
Lt) 11633
8591
Tongres (Stadt) .
7186
Oiney . . .
2899
Wellen ....
2384
Couvin . . .
2283
Zonhoren .
2600
Dinant (Stadt) .
7208
Luaoembcurg.
•
Flawinne . . .
Floreffe . . ,
2068
2745
Attert ....
2755
Florennee . .
2525
Baitogne (Stadt)
2903
Fosse (Stadt)
8756
Bouillon (Stadt) .
2765
Gembloux . .
3018
Floreniille . .
2016
Jambes . . .
2831
Marche (Stadt) .
2463
Malonne . .
2636
Measanoy . . .
2440
Mettet . . .
2896
Saint-Hubert(Stadt) 2641
Namur (Stadt)
. 26204
Vielsalm . . .
2600
Sombreffe . .
2486
Virton (Stadt) .
2313
Spy ....
2513
Namur.
Velaine. . . ,
2087
Andenne (Stadt)
6458
Auyelaia . . .
3469
England und Wales.
Städte mit mehr als 2000 Einwohnern nach der Zahlung vom 8. April 1861.1)
Aberavon . . .
2916
Bacup . . .
. 10935
AbergaTenny . .
4621
Bakewell . .
2704
Aberystwith . .
6641
Banbnry . .
. 4059
Abingdon . . .
5680
Bangor . . .
6738
Accrington •
18872
Barking . .
. 5076
Adpar ....
1473
Barnard Castle
4178
Alford ....
2658
Barnsley . .
. 17890
Alfreton . . .
4090
Barnstaple
. 10748
Alnwick . . .
5670
Barton - upon-
Alton ....
3286
Hnmber . ,
3797
Altrincham . .
6628
Basingstoke . .
4654
Amlwch . . .
3207
Bath . . . .
52528
Ampthül . . .
2011
Batley . . . ,
7206
Andoyer . . .
5221
Beanmaris . . .
2558
Arnndel . . .
2498
Beccles. . . .
4266
Ashborne . . .
3501
Bedford . . ,
13413
Aßhburton . .
3062
Bedworth . . .
3968
Ashby.de Ia Zouch
3772
Belper . . . .
9509
Ashford . . .
5522
Berkhampstead
i
Ashton-under-Lyne
34886
(Ghreat) . . .
3631
Atherstone . .
3857
Berwick - upon -
i
Atherton . . .
2692 •
Tweed . . ,
13265 ;
Aylesbnry . . .
27090
Bererley . . .
9654 i
Aylsham . . .
2388
Bewdley . . .
2905 ,
Bicester .
Bideford .
Biggleswade
Bingley
Birkenhead
Birmingham
Bishop - Auckland
Biahop-Stortford
Blackburn .
Blackpool .
Blandford .
Bodmin
Bognor . .
Bollington .
Bolton . .
Boston . .
Bourn . .
Brackley .
Bradford .
Bradford-on-Ayon
Braintree .
Brampton .
Brandon
Brecknock .
2798
5742
4027
5238
51649
296076
6480
4673
63126
3506
1521
4466
2523
3845
70395
14712
3066
2239
106218
4291
4305
2379
2203
5235
■) Ana dem „Omans of England and Wales, 1661. Population Table«, Vol. I. — Um die
MM« des Jahns 1865 hatten nach SchJtnrang Birmingham 8*7.842, Bristol 161.809, Leeds 224.025.
Liverpool 476J68, London 3.01&494, Manchester 854,960, Salford 110333 Einwohner („Times").
195
Brentford .
. . 0521
Olitheroe . .
7000
Eiland . . .
3643
Brentwood
. . 2811
Cockermouth .
7057
Ellesmere . .
2114
Bridgnorth
. . 6240
Coggeahall
3166
Ely ... .
7428
Bridgwater
. . 11320
Colchester
. 23809
Epsom . . .
4890
BridUngton and
Colne . . .
. 6315
Eton . . . .
2840
Qoay
. . 5775
Congleton . ,
. 12344
Evesham . . .
4680
Bridport .
. . 7719
Conway . . .
2523
Exeter . . . ,
38738
Brigg . . .
3138
Coyentry . .
. 40936
Exmouth . . .
5228
Brightori .
. . 77693
Cowbridge
1094
Eye . . . .
2430
Bristol . .
. . 154093
Cowea (West)
5482
Fakenham . ,
2182
Brixham .
. . 4390
Crediton . .
4048
Falmonth . . .
5709
Bromsgrove
. . 5262
Crewe . . .
8159
Fareham . . .
4011
Buckingham
. . 3849
Crewkerne
3566
Faringdon (Greal
t) 2943
Bnngay
. . 3805
Cricklade . . .
. 86893
Farnham . . .
3926
Burnley . .
. . 28700
Crowland . . .
24i3
Famworth
8720
Burton-upon-'
freut 13671
Crowle . . .
2304
Fayersham . .
5858
Bury . .
. . 37563
Croydon . .
. 20325
Finsbnry . . .
387278
Bury St. Edmunds 13318
Cnllompton .
. 2205
Fishgnard
1593
Calne . .
. . 2494
Dalton . . .
2812
Fleetwood-on-'W,
rre 3834
Camborne .
. . 7208
Darlington
. 15781
Flint . . . !
3428
Cambridge
. . 26361
Dartford . .
5314
Folkstone . . .
8507
Canterbury
. . 21324
Dartmouth
4444
Frome . . . .
9522
Cardiff . .
. . 32954
Darwen (Over)
. 14327
Qainsborougb
6320
Cardigan .
. . 3543
Dayentry . .
. 4124
Gateehead . .
33587
Carliale
. . 29417
Dawley (Magna)
6365
Glastonbnry . .
3496
Carmarthen
. . 9993
Dawlish . .
3505
Glossop . . .
19126
Carnaryon .
. . 8512
Deal . . .
7531
Gloucester . .
16512
Castle Donington 2291
Denbigh . .
. 5946
Godahning
2321
Castleford .
. . 3876
Derby . . .
. 43091
Godmanchester
2438
Chard . .
. . 8276-
Derenam . .
. 3070
Goole . . . .
5850
Chatham .
. . 36177
Derizes . .
6638
Gosport . . .
7789
Cheadle
. . 3191
Deyonport
. 50440
Grantham . . .
4954
Chelmsford
. . 5513
Dewsbnry
. 18148
Grayesend . .
18782
Cheltenham
. . 39693
Diss . . .
3164
Grimsby (Great)
11067
Chepstow .
. . 3364
Dolgelly . .
2217
Gnildford . . .
8020
Chertsey .
. . 2910
Doncaster
, 16406
Gnisbrongh . .
3794
Chesham .
. , 2208
Dorchester
. 6823
Guiseley . . .
2226
Chester
. . 81110
Dorking . .
4061
Hadleigb . . .
2779
Chesterfield
. . 9836
Doyer . . . *
. 25325
Haiesowen . .
2911
Cheater-le-Street . 2550
Downham . .
2458
Halesworth . .
2382
Chiehester
. . 8059
Driffield (Great)
4244
Halifax . . .
37014
Chippenham
. . 1603
Droitwich . .
3124
Halstead . . .
5707
Chipping-Norton 3137
Droylsden
5980
Uanley . . .
. 31953
Chipping-Wycombe 4221
Dudley . .
. ' 44975
Harrogate . .
4737
Chorley .
. . 15013
Dukinfield
. 15024
Hartlepool . .
12245
Christchnroh ,
. 9368
Dnnstable . .
4470
Hartlepool (Wes
t) 12603
Chnrch
. . 3000
Dnrham . . .
. 14088
Harwich . . .
5070
CirencesteT
. . 6336
Dursley . . .
2477
Harwood (Great]
3294
Clay Cross
, . 3501
Eastbonrne .
5795
Haslingden . .
6929
deekheaton .
4721
Egremont . . ,
2511
Hastings . . .
22837
18
19t
Hayerfordwest .
7(M9 1
Knaresborougb .
5402
Mansfield . . .
8346
Heckmondwike .
8680
Knigbton . . .
1655
Marcb ....
3600
Heiston . . .
3843
Knutsford
3575
Margate . . .
8874
Hemel-Hetnpstead 2974
Lancaster». .
r 14487
Market Drayton
3661
Henley-on-Thameg 3419
Launceston
2790
Market Harborougb 2302
Hereford . . .
15585
Leamington
. 17958
Market Käsen
2468
Hertford . . .
6769
Ledbury . . »,
3263
Market Weigbton
2178
Hexham . . .
4655
Leeds . . . .
207165
Marlborough . .
3684
Heywood . . .
12824
Leek . . .
. 10045
Marlow (Great) .
6496
Hinckley . . .
6344
Leicester . . .
68056
Maryport . . .
6037
Hindley . . .
8477
Leigb . . .
. 10621
Melbourne . .
2194
Hitohin . . .
6330
Leighton-Buzzar«
1 4330
Melcombe Regia and
Holbeach . . .
2083
Leominster . .
5658
Weymouth
11383
Holmfirth . . .
2466
Lewes . . .
9716
Melksbam . .
2452
Holt ....
1008
Licbfield . .
6893
Melton Mowbray
4047
Holyhead . . .
6193
Lincoln . .
. 20999
MerthyT Tydfil .
83875
Holywell . .
5335
Liskeard . . .
4689
Middlcsborough .
18992
Honiton . . .
3301
Littlchampton
2350
Middleton . . .
9876
Horncastle . .
4846
Liverpool . . .
443938
Middlewicb . .
3146
Horsham . .
6747
Llandovery
1855
Midhurst . . .
6405
Houghton-le-Spr
mg 3824
Llanelly . . .
11446
Milford . . .
3007
Hounslow . .
5760
Llanfvllin . . ,
1068
Milton - next-Sit-
Howden . .
2376
Llangefni . . .
1317
tingbourne
2731
Huddersfield .
. 34877
Llanidloes
3127
Mold . '.
3739
HuU ....
97661
Llantrisaint .
1493
Monmouth . .
5783
Hungerford . .
2031
London1) . . !
2.803989
Montgomery . .
1276
Huntingdon .
3816
Longtown . . .
2717
Morpetb . . .
4296
Hyde ....
. 13722
Lougbborough
10830
Much Woolton .
3296
Hythe ....
3001
Loutb . . . .
10560
Nantwich . . .
6225
Hfracombe . .
3034
Lowestoft . . .
10663
Narberth . . .
1209
Hkeston . . .
3330
Ludlow . . .
5178
Neath ....
6810
Hminster . . .
2194
Luton . . . .
15329
Nenn ....
1818
Ipswich . .
. 37950
Lutterworth . .
2289
Newark . . .
11515
Ironbridge . .
3095
Lyme Regie . .
2318-
New Brighton .
2404
Keigbley . . .
15005
Lymington . .
2621
Newbury . . .
6161
Kendal. . . .
. 12029
Lytbam . . .
2556
Newcastle-under-
Kenüwortb . .
3013
Macclesficld . .
36101
Lyme
12938
Keswick . .
2610
Machynlleth .
1645
Ncwcaetle - upon-
Kettering . . .
5498
Maidenbead .
3895
Tyne . . .
109108
Kidderminster
. 15399
Maidstone
. 23016
Newckurcb . .
3115
Kinfare . .
2163
Maldon . .
4785
Newmarket . .
4069
King' 8 Lynn .
. 16170
Malmsbury
6881
Newport (Hunts)
7934
Kingston - upon-
Malton (New)
8072
Newport (Mon.) .
23249
Thames . ,
9790
Malvern (Great)
4484
Newport (Salop)
2856
Kirkham . . .
3380
Manchester . .
338722
Newport Pagnell
3676
') Einschliesslich Greenwleh (189.436), Marylsbons (4MJ6S), Southwark 0931563). Lam-
bsth(249.aö), Wsst«nln.ter(*M.«2S).Kenrt^5in,Cheliea, Ba^tead, WinS^iwS,
Hackney, Shoreditch, ßethnal Green, Whttechapsl, St George-in-the-EMt, Stapney, MUe-enJ
old-lown, PopUr, Bermondsey, Newington, Wandsworth, Camberwell, Botherhtthe, Lewwham.
197
Newton Abbot
5221 j
Rhnddlan . . .
1406
Sowerby Bridge .
5382
Newton-in-Macker- 1
Richmond (Snrrey) 7423
Spalding . .
7032
ffeld . . .
5909 1
Richmond (York) 4290
Stafford . . .
12532
Newtown . . .
5916
Ripon ....
6172
Staines . .
2584
Northallerton
4755
Rochdale . . .
38114
Stalybridge .
. 24921
Northampton
32813
Rochester . . .
16862
Stamford . . ,
8047
Norwich . . .
74891 1
Romford . . .
4361
Stareley . .
2400
Nottingham . .
74693
Romsey . . .
2116
Stockport . . .
. 54681
Nuneaton . . .
4645
Ross ....
3715
Stockton . . .
. 13357
Oakham . . .
2948
Rotherhain . .
7598
Stoke-upon-Tren
t 101207
Oldbnry . . .
, 15615
Rugby ....
7818
Stone . . . .
4509
Oldham . . .
. 72333
Rugeley . . .
4362
Stony Stratford .
2005
Olney ....
2258
Runcorn . . .
10434
Stourbridge . .
8166
Ormskirk . . .
6426
Ruthin . . .
3372
Stowmarket . .
3531
Oawestry . . .
5414
Ryde ....
9269
Stratford . .
. 15994
Otloy ....
4458
Rye ....
3738
Stratford -upon-
Ottery 8t. Marj
• 2429
Saffron Waiden .
5474
Avon . .
3672
Onndle . . .
2450
St. Albans . .
7675
Stroud . .
. 35517
Overton . .
1397
St. Asaph . .
2063
Sudbury . . .
6879
Oxford . .
. 27560
St. Anstell .
. 3825
Sunderland .
. 78211
Padiham . .
. 5675
St. Helens
. 18396
Swaffham . .
2974
Paignton . .
2628
St. Ives(Cornwali
[) 7027
Swansea . .
. 41606
Pembroke . .
. 15071
St. Ives (Hunts]
) 3321
Swindon (New)
4167
Penrith . .
7189
St. Neots . .
3090
Tadeaster . .
. 2327
Penryn . .
. 3547
Salford . .
. 102449
Tamworth
4326
Penzance . .
9414
Salisbury . .
. 12278
Taunton . .
. 14667
Pershore . .
. 2905
Sandbach . .
3252
| Tavistock . .
8857
Peterborough
. 11735
Sandwich . .
2944
Teignmouth .
6022
Petersfield
. 5655
Scarborough .
. 18377
, Tenby . . .
2982
Petworth . .
. 2326
Seaham Harboui
r 6137
; Tenterden
3762
Pickering . .
. 2640
Selby . . .
. 5271
! Tetbury . .
2285
Plymonth . .
. 62599
Shaftesbury .
2497
1 Tewkesbury .
5876
Pocklington .
2671
Sheerness . .
. 12015
, Thame .
2917
Pontefract
5346
Sheffield . .
. 185172
Thetford . .
4208
Pontypool
4661
Shepton Mall et
. 4868
Thirsk . .
5350
Poole . . .
9759
Sherborne
5523
i Thonie . .
2591
Portsmouth .
. 94799
Shiffnal . . .
2046
Tiverton . .
. 10447
Prescot . . .
6066
Shoreham (New]
) 32622
Todmorden
. 11797
Presteigne
1743
Shrewsbury . .
22163
Topsham . .
2772
Preston . -.
. 82985
Sidmouth . .
2572
Torquay . .
. 16419
Pwllheli . .
2818
Skipton . . .
4533
Torrington .
3298
Radnor (New)
2262
Sleaford . . .
3745
Totnes . . .
4001
Ramsey . .
2354
Slough . . .
3425
Towcester
2417
Ramsgate . .
. 11865
Southampton . .
46960
Tredegar . . .
9383
Reading . .
. 25045
Southmolton . .
3830
Tring . . .
3130
Redditch . .
5571
South Petherton
2031
Trowbridge . ,
9626
Redruth . .
7919
Southport
8940
Truro . . .
. 11337
Reigate . .
9975
South Shields
. 35239
Tunbridge . .
5919
Retford (East)
. 2982
Southwell
3095
Tunbridge Wells
13807
Rhayader . .
1030
Southwold . ,
2032
Tyldesley . .
3950
198
Tynemouth
. 34021
Wellington (Somer.) 3689
Windsor . .
9520
TJlveroton . .
6630
Welle . . .
4648
Wirksworth .
2592
Uppingham .
2176
Wells »next-the-
Wisbech . .
9276
Usk . . .
1545
Sea > .
3098
Witney . .
3458
Uttoxetor . .
3645
Welshpooi
.. 7304
Wokingham .
2404
Uxbridge . .
3815
Wenlock . .
. 19699
Wolverhampton
. 60860
Ventnor . .
3208
West Bromwich
17024
Woodbridge .
4513
Wakeneid . .
. 23350
Westbury . .
6495
Woodstook
7827
Wallingford .
2793
Weymouth and
Worcester
. 31227
Walsall . .
. 37760
Melcombe Re-
»
Workington .
6467
Walsham (North
) 2896
gia ... .
11383
Worksop . .
7112
Waltham Abbey
2873
Whitby . .
. 12051
Worthing . .
5806
Wantage . .
3064
Whitchnrch . .
3704
Wott on - under-
Ware . . .
5002
Whiteharen . .
, 18842
Edge . .
2734
Warehain . . .
6694
Whitstable . .
4183
Wrexham . .
7562
Warminster .
3675
Whittlesey . .
4496
Wymondham .
2152
Warrington .
. 26431
Widnes . . .
4803
Yarmouth
. 34810
Warwick . .
. 10570
Wigan ....
37658
Yeadon . . .
4109
Watford . .
4385
Wigton . .
4011
Yeovil . . . .
7957
Wedneabuxy .
. 15298
Wilton . .
8657
York
4043S
Wellingborough
6067
Wimborne
2271
Wellington (Saloj
>) 5576
Winchester
Schottlai
. 14776
id.
i
Städte mit me
hr als 2000 Einwohnern nac
h der Zäh
Jung vom 8. April
1861.
Aberdeen . . .
, 73805 '
Crieff . . .
. 3903
Glasgow1)
. 394864
Airdrie . . .
. 12922 '
Cupar . . . ,
5029
Gourock . .
2076
Alexandria
4242
Dalkeith . . .
5396
Greenock . .
. 42098
Alloa . . . .
6425
Dalry . . . .
4232
Haddington .
3897
Annan .
3473
Dingwall . . .
2084
Hamilton . .
. 10688
Arbroath . . .
17593
Dumbarton . .
8253
Hawick . . ,
8191
Ardrossan . .
2896 i
Damfries . . .
14023
Helensbnrgh . .
4613
Auchterarder . .
2844
Dunbar . . .
3516
Huntly . . .
3446
Ayr
18573
Dundee . .
. 90417
Invemess . .
. 12509
Banff . . . .
'6781
Dunfermline . .
13506
Inverury . .
2520
Bannockburn
2258 ;
Dunoon . . .
2968
Irrine . . . ,
7060
Bathgate . . .
4827 '
Danse . . . .
2556
Jedburgh . . .
3428
Beith . . . ,
3420
Dantocher . .
2360
Johnstone . . ,
6404
Blairgowrie . .
3344
Dysart . . . .
8066
Keith . . .
2648
Bonhill . . .
2765
Edinburgh1) . .
168121
Kelso . . .
4309
Borrowstounness
3814 .
Elgin . . . .
7543
Kilbarehan . .
2530
Brechin . . .
7179
Falkirk . . .
9030
Kilbirnie . . .
3245
Bnckie . . . .
2798
Forfar . . . ,
9258
Kilmarnook . .
, 22619
Burntialand . .
3143 i
Forres . . . ,
3508
Kilrenny . • .
2145
Campbeiton . .
6033
Fraserbnrgh . ,
8101
Kilsyth . . ,
4692
Carlnke . . .
3111
Galaahiels . .
6433
Kilwinning .
3921
Castle Douglas .
2261
Galston . . .
3228
Kincardine
2166
Ooatbridge . .
. 10501
Girvan . . . ,
5921
Kinross . . .
2083
') Edinburgh hatte Mitte 1S65 nach Sehitsang 174 180, Glasgow 42S.1I3 Einwohner („Times")*
199
Kirkcaldy . .
. 10841
Newburgh
2281
St. Kiniana .
2298
Kirkoudbright
2503
Newton Stewart
2535
SteTenston
2704
Kirkintulloch
609«
Paisley . .
. 47406
Stewarton
3145
ErkwaU . .
3619
Peeblea . .
2045
Stirling . . .
. 13707
Lanark . .
6047
Perth . . .
. 25260
Staneharen .
3009
Lugs . . .
2638
Peterhead . -.
7541
Stonehouae . .
2686
Leith ....
. 83628
Polloekahawa
7648
Stornoway . .
2587
Lerwick . .
3081
Port Glaagow
7214
Stranraer . . ,
6274
Leelie . . .
2264
Portobello
4366
Strathayen . ,
4085
Leren ....
2723
Benfrew . . .
3228
Thurao . . .
3426
Linüthgow . ,
3843
Rothesay . . .
7122
Tfflicoultry . .
3684
Mayboie . . .
4116
Rutherglen . .
8062
Tranent . . .
2257
Montrose . . .
, 14663
Saltcoata . . .
4778
Troon . . .
2427
Moeaelburgh . .
7423
Selkirk . . .
3695
Wick . . .
7475
Kairo ....
8435
St Andrews . .
Irland.
5176
Wigton . .
2027
Städte mit mehr als 8000 Einwohnern nach der Zählung Tom 8. April
. 1861.
Antrim
2131
Cavan . . . .
3107
Killarney . . .
5187
Ardee ....
2572
Charleyille . .
2458
Xilrush . .
4565
Arklow . . ,
4670
Glonakilty . .
3074
Kingstown . .
, 11584
Armagh . . ,
8665
Clones . . . .
2988
Kineale . . .
4000
Athlone . . .
5601
Clonmel . . .
11104
Larne . . . .
2768
Athy . . .
4113
Coleraine . . .
5628
Letterkenny .
2160
Balbriggan . .
2308
Cookstown . .
3518
Limerick . . .
, 44626
Ballina . . .
5452
Cork . . . .
. 78892
Lisburn . . «
7484
Ballinasloe . .
3200
Dingle . . . .
2251
Lismore . . ,
2089
Ballinrobe . .
2507
Donaghadee . .
2664
Liatowel . . .
M73
Baüymena . .
6739
Downpatrick . .
3685
Londonderry .
. 20153
Ballyshannon
3183
Drogheda . . .
. 14780
Longford . . .
4535
Banbridge
4032
Dromore . .
2526
Loughrea . . .
3063
Bandon . . .
6218
Dublin1) . . .
295964
Lurgan . . .
7766
Bangor . . .
2525
Dundalk . . .
. 10075
Macroom .
3283
Bantry ....
2444
Dungannon . .
3886
Mallow . . .
3612
Belfast . . .
119718
Dungaxran . .
5881
Maryborongh
2857
Bin* od. Parsons-
Dunmanway . .
2071
Maynooth . . .
2091
town . . .
5220
Ennia . . . .
6993
Middleton . . .
3378
Blackrock . . .
2916
Enniscorthy . ,
5989
Mitchell town . ,
2920
Boyle ....
3002
Enniakülen . .
5656
Monaghan . .
3797
Bray ...
4273
Fermoy . . .
6202
Mountmellick
3056
Cahir ....
3068
Galway . . .
, 16786
Mountrath . .
2085
Callan ....
2322
Gilford . . .
2884
Mnllingar . . .
5359
Carlow . . .
8204
Gorey . . . .
2673
Naas . . . .
2969
Carrickfergus
9417
Gort . . . ,
2077
Naran . . . .
3855
CarrickmacroBS .
2045
Holywood . ,
2422
Nenagh . . .
6282
Carriek-on-Suir
4986
Kanturk . . ,
2226
Newcastle . .
2445
Cashel ....
4317
Keils . . . .
3225
Newry . . . ,
11426
Caatlebar . .
2960
Kilkenny . . .
17441
Newtown Ards .
9521
«) Mitte 1966 hatte Dublin nach Sebitmmg 817.666 Einwohner („Times").
200
i
Omagh • . . .
3448
Passage . .
2287
Portadown . .
5024
Portarlington
2389
Portlaw . .
3915
Queenstown .
8653
Rathkeale . .
2761
Roscommon
2699
Roscrea . .
3543
Ross (New)
Skerries
Sxibbereen
Sltgo . .
StrabaiLe
Templemore
Thurles
Tipperary .
Tralee . .
6488
2256
3694
10420
4146
2973
4788
5907
10191
Tran . .
Tuam . .
Tullamore
Tullow . .
Waterford
Westport .
Wexford .
Wicklow .
Toughal
2057
4542
4791
2384
23220
3911
12015
3395
6328
Kaiserthum Frankreich.
Orte mit mehr als 2000 Einwohnern nach der Zählung Tom 31. Dezember 1861.')
Airu
Aisne.
Origny ....
Sains ....
2600
2445
1. Belley.
1. ChSteau-Thierry.
Saint-Michel . .
3277
Ambeneu . . .
•2782
Ch&teau-Thierry .
5925
Vervins . . .
2748
Belley ....
4792
Fere-en-Tardenois
2497
M vv*
Lagnien . . .
3317
Fertf-Milon (La)
2008
Allxer.
Saint-Rambert .
2597
2. Laon.
1. Gannat.
Vülebois . . .
2468
Chauny . . .
8163
Chantelle . . .
2040
2. Bourg.
Crecy-sur-Serre .
2136
Bellenaves . .
2673
Bage-la-Yüle . .
2095
Fere (La) . . .
4945
äbreuü . . .
2426
Bourg . . .
14052
Laon ....
10090
Gannat ....
5599
Feillens . . .
2704
Saint-Gobain . .
2261
Saint-Pour^ain .
5006
Foisaiat . . .
2520
3. St.-Qucntin.
2. Lapalisse.
Marboz . . .
2507
Bohain ....
5051
Arfeuilles . . .
3135
Pont-de-Vauz .
3077
Flavy-le-Martel .
2394
Cusset ....
6113
Yiriat ....
2055
Fresnoy-le-Grand
4293
Ferneres . . .
3005
3. Gez.
Montbrehain . .
2084
Lapalisse . . .
2801
Gez
2602
Origny - Sainte-
i
Varennes- sur- Allier
2465
4. Nantua.
Benoite . . .
2763
Vichy ....
3740
Jujurieux . . .
2461
Ribemont . . .
3220
3. Montlu^on,
»
Nantua. . . .
3726
Saint-Quentin
30790
Ainay-le-Chatcau
2001
Oyonnax . . .
3501
Sebon court . .
2490 .
C6rilly . ^ . .
2554
Poncin ....
2238
4. Soissons.
1
i
Commentry* . .
8582
5. Treyouz.
■
Soiasons . .
10208
Domerat . . .
3221
Chätillon -.sur-
Viilers - Cotterets
3567
Doyet ....
2162
Chalaronne
3004
5. Vervins.
i
Huriel ....
2760
Meximicuz . .
2552
Buironfosse . .
2565 1
Montlucjon . .
16212
Miribel. . . .
3139
Esquehäries . .
2276
Montvicq . . .
2962
Montluel. . . .
2737
Etreux ....
2064
Neris ....
200O
St. - Didier - sur-
Guise ....
4718
4. Moulins.
Chalaronne
2673
Hirson ....
3238
Bourbon-l'Archam-
Trevouz . . .
2794
Mennevrct . . .
2334
bault . . .
3292
Nouvion (Le)
3133
Buxicre-la-Grue .
2442
') „Bulletin des Lois, Nr. 1001". — Die Namen der Departements sind durch Curtivichri/tt
die der Arrondissements durch vorstehende Ziffern unterschieden.
2dl
Otratarrre .
Lnrcy-Levy
MoqÜiis
Sovrigny .
Yseure . .
8054
3521
17581
2805
3291
Alpes (Basses-).
1. Barcelonnette.
Barcelonnette 2026
.2. Digne.
Digne .... 5344
Mees (Les) . . 2030
Riez .... 2386
Seyne .... 2508
Valensole ... 3072
3. Forcalquier.
Forcalquier . . 2956
Manosque . . . 5936
4. Sisteron.
Sisteron . . . 4338
Alpes (Haute*-).
1. Briancon.
Briancon ... 4510
Monetier (Le) . 2639
2. Embrun.
Embran . . . 4287
3. Gap.
Gap 8219
Alpes-Maritimcs.
1. Gruse.
Antibes
6829
Cagnes ....
2435
Cannes . . i .
7357
Grasse . . .
12015
Vallauris . . .
2810
Vence ....
2710
2. Nico.
Breil ....
2706
Lantosque . . .
2417
Menton ....
4904
Nice ....
48273
Saint-Martin-Lan-
tosque . . .
2084
Saorge ....
3356
Soepel ....
8936
U teile ....
2172
Vülefranche . .
2911
3. Puget-Theniers.
Saint-Etienne 2106
*
Ardkche. I
i
1. Largentiere. }
Banne .... 2091
Burzet ... 2774
Jaujac .... 2739
Joyeuse . . . 2498
Lablacherc . . 2675
Largentiere . . 2992
Mayres. . . . 2457
Montpezat. . . 2575
Thueytg ... 2910
Vallon .... 2640
Vans (Les) . . 2811
2. PriTas.
Aubenas . . . 8529
Bourg-Saint-Andeol 4637
Chomerac . . . 2454
Gluiras .... 2887
Lavoulte . .' . 3285
Pouzin (Le) . . 3060
Privas .... 6657
Saint-Marcel-d' Ar-
decho . . . 2216
Teü (Le) . . . 2477
Vals .... 2800 I
Villeneuve-de-Berg 2547 '
Viviers. . . . 2706 \
3. Tonrnon. ,
Annonay . . . 16271 I
Cheylard (Le) . 3755 '
Desaignes . . . 3881
Lamastre . . . 2925
Saint- Agreve . . 3133
Saint-Felicien . 2109
Saint - Martin-de-
Valamas . . 2047
Saint-Peray . . 2680
Saint-Victor . . 2207
Satillieu . . . 2358
Tonrnon . . . 5252
Vernoux . . . 3202
Ardennes.
1. M^zieres.
Charlevüle . . 9907
Gespnnsart . . 2086
Hartes- Rivieree
(Les) . . . 2005
Meneres . . . 5605
Montherml 2798
Nomon . . . 3628
Signy-l'Abbaye . 3023
2. Rethei.
Ch&teau-Porcien . 2137'
Rethei .... 7312
3. Rocroi.
Fnmay .... 4283
Givet .... 6404
Revin .... 3144
Rocroi .... 3282
Signy-le-Petit . 2110
4. Sedan.
Bazeilles . . . 2064
Carignan ... 2119
Donchery . . . 2147
Motuzon . . . 2220
Sedan .... 15536
Vrigne-am-Bois . 2049
5. Youziers.
Vonziers . . . 3136
ArUge.
1. Foix.
Bastide-de-Serou
(La) .... 2717
Beloeta. . . . 2459
Foix .... 5507
Lavelanet . . . 3006
Saurat .... 4012
2. Pamiers.
Lezat .... 2967
Mas-d'Azil (Le) . 2688
Mazeres ... 3822
Mirepoix . . . 4181
Pamiers . . . 7910
Saint-Ybars . . 2309
Saverdun . . . 4205
Varilhes . . . 2006
3. Saint-Girons.
Biert .... 2507
Bou88enac ... 2645
Erc* .... 3371
Massat. . . . 4031
Moulis .... 2303
Port (Le) . . . 2177
Saint-Girons . . 4576'
302
Seil. .
Soulan .
Ustou .
3694
2078
3085
Aube.
1. Arcis-sur-Aube.
Arcis-Bur-Aube . 2815
2. Bar-sur-Aube.
Bar-sur-Aube 4727
Brienne-Napoleon 2057
Vendeuvre. . . 2138
Ville-sous-Laferte' 2736
3. Bar-sur-Seine.
Bar-sur-Seine . 2770
Riceys (Les) . . 3225
4. Nogent-8ur-Seine.
Nogent-sur-Seine 3530
Romüly-sur-Seine 4290
Yülenauze. . . 2508
5. Troyea.
Aix-en-Othe . . 2623
Troyea .... 34613
Aude.
1. Garcassonne.
Garcassonne . . 20644
Caunes. . . . 2347
Montreal . . . 3009
2. Gastelnaudary.
Beipech ... 2477
Caatelnaudary 9584
3. Limoux.
Chalabre . . . 2291
Limoux . . . 6937
4. Narbonne.
Coursan . . . 2154
Gruiaaaa . . . 2829
Lerignan ... 3016
Narbonne . . . 16062
Sigean .... 3348
Aveyron.
1. Espalion.
Coubisou . . . 2267
Entraygues . . 2022
Espalion . . . 4230
Saint-Geniea . . 3893
2. Millau.
Millau .... 12636
Nant .... 3106
Saint- Jean-du-Bruel 3041
8alles-Curan . . 2495
Se>erac-le-ChÄteau 2772
3. Rode».
Bozouls . . . 2612
Clairvaux . . . 2450
Colombies. . . 2127
Moyraz&s . . . 2065
Requiata . . . 4207
Bodez .... 11856
Salles-la-Source . 3060
Salvetat (La) . . 2975
4. Saint-Atfrique.
Camares . . . 2250
Saint-Affrique . 6807
Truel (Le) . . 2200
5. Villefranche.
Aubin .... 7856
Decaaeyüle . . 8620
Firmy .... 2615
Labastide-rävdque 3355
Malleville . . . 2712
Najac .... 2406
Rieupeyroux . . 3752
Villefranche . . 10172
Vüleneuve. . . 3234
Yrriez ....
2104
B(mcke8-du-Bho7te.
1. Aix.
27659
Berre . . .
2091
2218
Fuyeau. . .
2883
Gardanne . .
2739
Iatres
3776
Lambesc . .
3330
Marignane . .
2233
Martigues . . .
8433
Saint-Chamas
2692
Salon . . .
6533
Trete . . .
2910
2. Arles,
Arles ....
25543
Barbentane . .
3132
Ghateaurenard
5532
Eyguieres . . .
2999
Eyraguea . . .
2554
Fontvieüle . .
2788
Mallemort . . ,
2395
Mouries . . . 216S
Noyes'. . . . 2130
Orgon .... 3174
Saint-Remy . . 6348
Sanas .... 2080
Taraacon . . . 13489
3. Marseille.
AlUuch . . . 3644
Aubagne . . . 7232
Auriol .... 5047
Cassis .... 203«
CioUt (La) . , 8444
MarseUle . . . 260910
Boqueyaire . . 3465
CedvadtH.
1. Bayeux.
Bayeux . . . 9483
Iaigny .... 2305
Littry .... 2351
2. Gaen.
Gaen .... 43740
Douyres . . . 2131
3. Falaise.
Falaiae. . . . 8561
4. Lißienx.
Lisieux . . . 13121
Orbec .... 3266
Saint-Desir . . 2347
Saint-Jacques 3234
5. Pont-l'äVeque.
Honfleur . . . 9553
Pont-1'äveque . 3114
TroUTÜle . . . 5200
6. Vire.
Aunay .... 2005
GondA-sur-Noireau 7234
Saint-Öermaüi-de-
Tallerende . . 2946
Vassy .... 3080
Vire .... 7647
I CantaL
1. Anrülac.
Arpajon . . . 2278
Anrülac . . . 10936
Maurs .... 3002
Saint-Gernin . . 2796
2. Mauriac.
Anglards . . . 2236
203
Mauriae . . .
»498
Saint - Georges -
Menct ....
2535
d'Oleron . .
4818
Pleaux ....
2856
Saint- Just . . .
2011
Riom ....
2594
St.-PieiTe-d'Oleron
4981
3. Munt.
Tremblade (La) .
3042
Allanche . . .
2125
3. Bochefort,
Condat ....
3150
Rochefort . . .
30212
ICareenat . . .
2334
Surgeres . . .
3289
Munt ....
2604
Tonnay-Charente
3708
4. Saint-Flour
4. Hochelle (La).
Massiac . . .
2040
3547
NeuYeglise . .
2000
Flotte (La) . .
2886
Saint-Flour . .
5288
Marans. . . .
4510
0
Rochelle (La)
18904
Charenie.
Sainte-Marie . .
2647
1. Angouldme.
Sainte-Soulie . .
2243
Angouleme . .
24961
Saint - Jean - de-
Charapniers . .
8648
Liversay . .
2423
Couronne (La) .
2700
Saint-Martin-de-Re
2160
Montbron . . .
3240
5. Saintes.
Rochefoucauld (La)
2770
Chaniers . . .
2556
Rouillac . . .
2327
Gemozac . . .
2787
2. Barberieux
■
Perignac .
2595
Baignes - Sainte-
Pons ....
4894
Radegonde . .
2631
Saintes. . . .
10962
Barbezieux . .
3878
Saujon ....
2889 |
3. Cognac.
6. Saint- Jean-d'Angely.
Chftteauneuf . .
3566
Aulnay ....
2005
Cherres . . .
2028
Matha ....
2212 1
Cognac ....
8167
Saint-Jean-d'Angelj
' 6392
Jarnac ....
8854
Saint-Savinien
3306
Segonzae .
2965
4. Confolens.
Oher.
Chasseneuil . .
2178
1. Bourges.
Confolens . . .
2720
Bourges
28064
5. Rnffec.
Gra<jay ....
3205
Cellefrouin . .
2047
Masssy ....
2200
Ruffec ....
3236
Mehun ....
5471
Menetou-Salon .
2603
Charente-Inftrieure.
Saint- Florent . .
3173
1. Jonzac.
Saint - Martin -
Jonzac ....
3005
d'Auxigny . .
2717
Mirambean . .
2299
Vierzon-Yillage .
4852
2. Marennes.
Vieraon-Ville . .
7740 1
Arrert ....
2627
2. St.-Amand.
i
Chiteau (Le) . .
3518
Ch&teaumeillant .
3130
Golus ....
2199
Ch&teauneuf . .
3005
Dua (Le) . . .
2143
Dun-le-Roi . .
5460
Marennes .
4455
Guerche (La). .
3886
Royan ....
4005
* Lignieres . . .
2821
Neronder . . . 2505
Saint-Amand . . 8607
Sancoins . . . 3188
3. Sanoerre.
Aubigny . . . 2664
Henrichemont 3412
Henry .... 2654
iToy-le-Pr* . . 2621
Saint-Satur . . 2202
Sanoerre ... 3758
öorr&te.
1. Brire.
Allassac . . . 3853
Beaulieu . . . 2378
Beynat. . . . 2105
Brire .... 9854
Donsenae . . . 3360
Juillac .... 2673
Luberaae . . . 3702
Meyssac . . . 2593
Sainte-Fereole . 2802
Turenne ... 2210
Yigeois. . . . 2519
Voutesac . . . 2562
2. Tülle.
Argentat . . . 3435
Chamberet . . 2841
ChambouliTe . . 3002
Lonxac (Le) . . 2703
Kares .... 2512
Sainte-Fortnnade 2008
Soursac . . . 2084
Treignac ... 3120
Tülle . . .' . 12410
Userche ... 3180
8. TJssel.
Bort .... 2654
Meymac . . . 3592
Neuvie .... 3376
Ussel .... 3874
Coric*
1. Ajaedo.
Ajaccio. . . 14098
BasteUca . . . 3071
Bocognano 2140
Vico .... 2031
2. Bastia.
Bastia .... 19304
204
3. Calvi
1
Carnoet . . .
2034 |
Motte (La) . .
3160
Calestzana . . .
2553 |
Duault ....
2805
Mür
2362
Calvi ....
2069 ,
Glomel ....
3457
Planet ....
3378
4. Corte.
i
1
Gondelin . . .
2347
Plemy ....
2965
Corte ....
5754 !
Guingamp . . .
7350
Pleasala . . .
3491
5. Sartene.
i
Kergriet-Moelou .
2320
Plooguenaat . .
3503
Bontfacio . . .
3453
Louargat . . .
4328
Plnmienx . . .
3367
Portovecchio . .
2290
Mael-Carhaix . .
2119
TtM ....
2351
Sartene
4406
P6dernec
3145
5. Saint-Brieuc.
Ploeaal. . . .
3110
Binic ....
2673
Cöte-£or.
Plouagat . . .
2397
Brähand . . .
2067
1. Beatine.
Plouec ....
2167
Erquy ....
2373
Arnay-le-Duo. .
2537
Plougonver . .
3953
£tables. . . .
2972
Beaune
10719
Plougnernevel
3485
Henon ....
3132
Meursault . . .
2416
Plouisy . . .
2006
Hillion ....
2710
Nolay
2345
Ploumagoar . .
2134
Lamballe . . .
4256
Nnits
3346
Plounävez-Quintin 2372
Lanfains . . .
2296
Seurre ...»
2847
Pontrieux . . .
2258
Langueux . . .
2638
2. Ch&tülon-Bur-f
Seine.
Quemper-Guäzennec 2775
Marouö. . . .
2291
Chfitfllon-eur-Seine
4836
Saint-Nicolas-du-
Paimpol . . .
2116
3. Dijon.
Pelem . . .
2748
Plaintel . . .
2996
Auxonne . . .
7103
3. Lannion.
, Pledran . . .
3571
Dijon . .
37074
Langoat . . .
2357
i Ptelo ....
4350
4. Semnr.
Lannion . . .
6598
Plöneuf . . .
2146
Laroche-en-Breuil
2273
Lezardrieux . .
2238
Plenn ....
5962
Montbard . . .
2742
Logui vy-Pl ougrai
i 3198
Ploeuc ....
5052
Sauüeu. . . .
3783
Penvenan . . .
3042
Ploubazlanec . .
3402
Semur ....
3675
Perros-Guirec
2765
, Plouezec . . .
4565
Plestin ....
4527
Ploufragan . .
2494
Cotet-du-Nord.
Pleubian . . .
3600
Plonha ....
5112
1. Dinan.
Pleudaniel . . .
2573
Plonnez . . .
2143
Broons ....
2569
Pleumeur-Bodou
2864
Plonrhan . . .
2213
Corseul . . .
3174
Pleumeur-Gautiei
• 2438
I Plourivo . . .
2511
Dinan ....
8089
Plouaret . . .
5498
Pommerit- le - Vi-
Evran ....
4360
Ploubezre . . .
33U6
comte . . .
3059
Pledeliac . . .
2051
Plougrescant . .
2362
Pordic ....
4992
P16nee-Jugon . •
4223
Plouguiel . . .
2652
Quessoy . . .
2970
Plestan. . . .
2040
Ploumilliau . .
3650
Quintin . . .
3710
Pleudihen . . •
4693
Plounevez-Moedei
j 3805
Saint-Brandan
2730
Plouasne . . .
2524
Plnznnet . . .
2440
Saint-Brieuc . .
15341
Ploubalay . . .
2706
Pommerit- Jaudy .
2655
Saint-Donan . .
2130
Plouer ....
3850
Prat ....
2275
Saint-Quay . .
3080
Pluduno . . .
2326
Tonqu^dec . .
2051
Yffiniac . . .
2295
Plumaugat . .
2480
Trtgnier . . .
3598
Creme.
Sävignac
2580
4. Londta
IC.
Yvignac . . .
2007
Allineuc . . .
2084
1. Aubusson.
2. Guingamp
•
Gausson . . .
2069
Aubusson . . .
6003
Blgard ....
4182
Gouray (Le) . .
2012
Doutreix . . .
2380
Bourbriao . . .
4190
Loud£ac . . .
6081
Evaux ....
2697
Calla* ....
3279
Merdrignac . .
3258
Felletin . . .
3436
205
Mainsat . . .
2376
5. Sarlat.
i
Montmeyran . •
2184
Rougnat . . .
2168
Belves ....
2504 '
Moras ....
4018
Yallierea . . .
2176
Bugue ....
2969 !
Peyrins . . .
3041
2. Bourganeuf
Montignac . . .
4013 ,
Romans ...
11257
Bourganeuf . .
3222
Rouffignac . .
2640
Saint-Donat . .
2512
Roy Are ....
2330
Saint-Cyprien
2415
Saint - Jean - en -
Saint-Dizier . .
2235
Sarlat ....
6586
Royans . . .
2563
Sardent . . .
2418
i
Terrasson . . .
3234
Saint- Vallier . .
3142
3. Boossac.
T\ 7
Tain ....
2782
Chambon . . .
2252 1
Douos.
t
Yalenee . . .
18711
Clugnat . . .
2220 >
1. Baume- lea-Dames.
4. Gueret.
1
Baume-les-Dames
2577
Eure.
Ahun ....
2285
i
2. Beaan^on.
1. Andelys (Les).
Ajain ....
2012
Besancon . . .
46786
Andelys (Les)
5137
Azerablea . . .
2148
Omans ....
3522 1
Gisors ....
3654
Bonnat ....
2712 i
3. Montb&iard.
2. Bernay.
Bussiere-Dunoise
2906
Audincourt . .
2864 '
Beauraont-le-Roger
2099
Grand-Bourg (Le)
3094 |
Montbeliard . .
6353 1
Bernay ....
7566
Gurret ....
5139
4. Pontarlier.
\
Brionne
3940
Lourdoueix-Saint-
1
Lac (Le) od. Yillers
2105
3. Evrenx.
Pierre . . .
2026
Pontarlier . . .
5007
Bretenil . . .
2108
Kaillat ....
2093
«-V
£vreux. . . .
12265
Fionnat • • .
2175
JJrome.
Verneuü . . .
3714
Saint - Agnant - de-
1. Die.
Vcrnon ....
7410
Versülat . .
2108
Crest ....
5460
4. Louriers.
Saint-Etienne-de-
Die
3874
Gaillon ....
3340
Fursac . . .
2029
2. Montälimai
i
LouTiera . . .
10841
Saint- Vaury . .
2523
Dicu-le-Fit . .
4205
Neubourg (Le) .
2567
Souterraine (La)
3754
Montelimar . .
12044
5. Pont-Audemer.
Pierrelatte . .
3512
Beuzerille . . .
2451
Dordogne.
Saint-Paul-Trois-
Boscroger . . .
2020
1. Bexgerac.
Ghiteaux . .
2516
Lienrey . . .
2209
Bcrgerac . . .
12116
Suze-la-ßousse .
2062
Pont-Audemer
6136
Lalinde . . .
2291
Taulignan . . .
2190
2. Nontron.
3. Nyons.
JSure-et'Loir
»
Jumilhac-le-Grand
2948
Bnis - loa - Baron-
1. Ghartres.
Nontron . . .
3658
nies (Le) . .
2370
Chartres ...
19531
Payzac ....
2504
Nyons ....
3653
i Illiers ....
3003
Saint-Saud . .
2417
( 4. Yalenee.
! 2. Gbäteaudun.
Thiviera . . .
2709
Albon ....
2507
Arrou ....
2861
3. Pörigueuz
•
Anneyron . . .
3152
Bonneval . . .
3006
Brantdrae . . .
2584
Bourg-de-Peage .
4264
Bron ....
2368
Excideuü . . .
2011
1 Bonrg-lee-Valence
3276
' CMteandun . .
6719
Pengueux . . .
19140
Chabeuil . . .
4355
1 Cloyes ....
2456
Saint-Aatier . .
2879
Charpey . . .
2610
i TTnverre . . .
2386
4. Riberac.
Chlteauneuf-d'Isere 2226
i 3. Drenz.
TiArnrhechalai^ -
2475
2227
£toile ....
HauteriYes . .
8107
2430
1 Dreux ....
| Senonches . . .
6940
Neuvic ....
2085
Riberac . . .
3658
Liyron ....
4089
j 4. Nogent-le-Rotrou.
Tocane-Saint-Apre
2106
Loriol ...
3524
I Bazoche-Gonet (La)
2164
206
Nogent-le-Kotrou
7105
Lampaul . . .
2457
MoSlan ....
4860
▼"■* * %
Landirieiau . .
3317
Neyez ....
2111
Finutere.
, Lanmeur . . .
2769
Querrien . .
2527
1. Brest.
j Morlaix . . .
14008
Quinjperl6 . . .
6686
Brest ....
67833
, Pleibert-Christ .
8893
Biec ....
3178
Guipavas . . .
6356
Plouenan . . .
2925
Scaftr ....
4278
Gtriaseny . . .
3052
Plouescat . . .
3083
1 SJ J
Hanvec. . . .
3118
Plougasnon . .
3621
Gard.
Irvillac. . . .
2516
Plougonyen . .
4190
1. Alain.
Kerlonan . . .
3176
Plougoulm . .
2341
Alais ....
20267
Lambezellec . .
9237
Plouigneau . .
5017
Anduze.
5203
Landeda . . .
2095
Ploujean . . .
2084
Barjac ....
2523
Landerneau . .
6934
Plouneour-Menez
3928
| Bessegee . . .
7055
Lanniliß . . .
3326
Plou&eventer . .
2794
1 Grand-Combe (La)
7780
Lesneyen . . .
2662
Pkmnevez-Lochrißt
4375
' Portes ....
2612
Ouessant . . .
2391
Plourin . . .
3145
j Bobiac ....
2202
Flabennec . . .
3357
Plouvorn . . .
3065
1 Saint-Ambroix .
4060
Plouarzel . . .
2278
Roseoff . . .
3917
' Saint-Jean-du-Gaw
1 4240
Plondalmeseau .
3267
Saint-Pol-de-Leon
6704
2. Nfmes.
Floudaniel . .
3331
Saint-Thögonnec .
3957
Aiguesmortes . .
3866
Plongastel . . .
6090
Sizun ....
3960
: Aimargues. . .
2702
Plougnerneau
5868
Taule ....
2886
Aramon
2716
Plougoin . . .
2197
4. Quimper.
Beaucaire . . . .
9544
Plonider . . .
3116
Beuzec-Cap-Sizun
2101
Bellegarde. . .
2855
Plouneour-Trez .
3008
Briec ....
5493
Bouillargues . .
2818
Plouvien . . .
2552
C16den-Cap-Sizun
2239
Calyisson . . .
2503
Plouzane . . .
2264
Concarneau . .
2767
Generac . . .
2159
Saint-Pierre-Quil-
Douarnenez . .
4870
Manduel . / .
2063
bignon . . .
5574
Elliant ....
2952
Marguerittes . .
2037
2. Chateaulin
•
Erguö-Gaberic .
2255
Montfrin . . .
2667
Berrien . . .
2069
Esquibien . . .
2178
Nfmes ....
57129
Brasparts . . .
2917
Fouesnant . . .
3335
Saint-Gülee . .
6365
Carbaix . . .
2197
Kerfeunteun . .
2439
Sommieres . .
4010
Cb&teaulin . . .
2892
Penraarch . . .
2029
Vauvert . . .
4758
Chäteauneuf . .
2830
Ploar6 ....
2444
3. Uzes.
Crozon ....
8651
Plogonnec . . .
2848
Bagnols . .
5050
Feufflee (La). .
2040
Plomeur . . .
2771
Laudun . . .
2370
Pleyben . . .
5164
Ploneonr . . .
8238
Pont-Saint-Esprit
5123
Plomodiern . .
2670
Plouhinec . . .
3378
Roquemanre . .
3649
Plonevez-du-Faou
4416
Ploz^vet . . .
3243
Saint-Quentin
2334
Plonevez-Porzay
2616
Pont-Croix . .
2297
Uzes ....
6242
Plouye" ....
2053 1
Pont-l'Abbe* . .
4286 '
Villeneuve - les -
Poullaouen . .
3720
Pouldergat . .
2261 i
Ayignon
3162
Scrignac
2947 |
Poullan . . .
3360
4. Yigan (Le).
Sp6zet ....
2922 1
Quimper . . .
11488
Lasalle ....
2641
Telgruc . . .
2354 ,
Tregunc . . .
3484
Saint- Hipp olyte-
3. Morlaix.
I
5. Quimperl4.
du-Foft . . .
4764
Cleder ....
4673
Baimalec . . .
4313
Sauve ....
2552
Commana . . .
2763 i
Clobars-Carnoet .
3125
Suxnene . . .
2920
Goiclan . . .
3433 !
Melgyen . . .
2327
Yallerangne . .
4030
Ä07
Vigan (Le) . . 0376
Öarorvne (Haute-).
1. Muret.
Auteröe . . . 3297
Carbonne . . . 2468
Caseres . . . 2633
Cfntegabelle . . 4099
Fousseret . . . 2197
Gailae-Tonlza 2002
Montesqnieu-Yol-
yestre . . . 4119
Muret .... 4137
Rieumes . . . 2302
Rieux .... 2646
2. Saint-Gaudena.
Aspet .... 2457
Bagnere«-de-Luchon 3876
Boulogne . . . 2003
Isle-en-Dodon (L') 2156
Montrejeau . . 3680
Saint-Gaudens . 5183
Sauyeterre . . 2023
3. Toulouse.
Fronton . . 2196
Grenade ... 4158
Toulouse . . . 113229
Verfeü .... 2372
Villemur . . . 5804
4. Yfllefranche.
Avignonet. . . 2400
Calmont . . . 2071
Caraman . . . 2577
Keyel .... 5386
ßaint-Feüx . . 2696
Villefranche . . 2865
Gen.
1. Auch.
Auch .... 11899
Gimont ... 3073
Vic-Fezensac . * . 4206
2. Condom.
Cazaubon . . . 2800
Condom . . . 8175
Eauze .... 4255
Maneiet . . . 2004
Montreal . . . 2790
Nogaro. . . . 2823
3. Lectoure.
Fleurance ... 4275
Lectoure . . . 6122
Mauvezin . . . 2704
4. Lombez.
Isle-Jourdain (L') 4894
Samatan . . . 2136
5. Mirande.
Mirande , . . 3379
Riscle .... 2010
Gironde.
1. Bazas.
Bazas .... 4471
Langon ... 4114
Noaillan . . . 2509
Prechac ... 2178
2. Blaye.
Blaye-et-Sainte-
Luce. . . . 4972
Bourg . . .* . 2781
Marcfflac . . . 2023
Beignac . . . 2387
Saint-Ciers-Lalande 2889
Saint-Savin . . 2034
3. Bordeaux.
Ambares-et-Lagrave 2666
2959
4005
2498
162750
3565
2549
5672
6817
2847
2686
2027
2921
4284
2443
2537
2550
8690
2620
2315
3966
2430
Barsac .
Begles . .
Blanquefort
Bordeaux .
Bouscat (Le)
Cadillac
Cauderan .
Cenon-la-Bastidc
Eyzines
Gujan . .
Leognan
Lormont .
Merignac .
Mios . .
Pessac . .
Preignac .
Saint - Andre -
Cubzac .
Saint-Loubts
Saint-Medard-
Jalles
Salles . .
Talence
de-
en-
Teste (La) . . 3601
Vülenave-d'Ornon 2161
4, Lesparre.
Gaülan. . . . 2377
Lesparre . . . 3633
Pauillac . . . 3863
Saint-Estephe . 2456
Saint-Laurent-et-
Benon . . . 3169
5. Libourne.
Castillon-et-Capi-
tourlan ... 3617
Coutras . . . 3888
Libourne . . . 13565
Lussac .... 2520
Saint-Denis-de-Pille 2699
Saint-EmiJion , . 3014
Sainte - Foy - la-
Örande . . . 3856
Sainte-Terre . . 2007
6. R6ole (La).
Keole (La) . . 4133
HeravlL
m
1. Beziers.
Agde .... 9747
B4darieux . . . 9087
Bessan .... 2455
Beziers. . . . 24270
Capestang . . . 2746
Cazouls-les-Beziers 2412
Florensac ... 3756
Marseillan. . . 3933
Montagoac . . 3719
Pezfaas . . . 7204
Puisserguier . . 2200
Saint-Gerrais . . 2256
S^rignan . . . 2406
Servian . . . 2285
Yilleneufe-les-
B4ziers . . . 2040
2. Lodeve.
Clermont-rH^rault 6405
Gignac .... 2778
Lodere. . . . 11864
Saint- Andre* -de-
Sangonis . . 2392
3. Montpellier.
Aniane .... 3557
Cette .... 22438
2ü8
Frontignan . .
2574
Guichen . . .
3630
Bai» ....
3088
Ganges ....
4470
Guignen . . .
3024
Domalain. . . .
2553
Lunel ....
6737
Guipry ....
3188
Guerche (La)
4678
Marsillargues . .
3446
Maure ....
4075
Iz6
2341
Mauguio . . .
2550
Messac ....
2104
Martigne-Fercnaud
3787
Meze ....
6106
Pipriac ....
3843
' Pertre (Le) . .
2015
Montpellier . .
51865
Pleehatel . . .
2588
Betiers ....
3127
Poussan . . .
2066
Bedon ....
5943
Vitrt ....
8904
Villeveyrac . .
2684
4. Bennos.
T J
4. Saint-Pons
.
Acigne* ....
2148
Indre.
Eiols ....
2597
Amanlis . . .
2433
1. Blanc (Le)
.
Saint-Chinian
4339
Betton ....
2008
Azay-le-Ferron .
2124
Saint-Pons . .
6497
Bouexiere (La) .
2430
Belabre . . .
2221
Salvetat (La). .
3777
Brua ....
2677
Blanc (Le) . .
58.82
•
Cesson . / . . .
2682
Chaülac . . .
2673
IUe-et- Vüairu
•
Corps-Nuds . .
2174
Lignac ....
2007
1. Fougerea.
Janae* ....
4471
Ponligny - Saint -
Antrain
2262
LiffW ....
2885
Pierre . . .
2120
Baaouges-la-Peronse 4234
Melesse . . .
2684
2. Chäteauronx.
Fougeres . . .
9470
Mordelles . . .
2560
Ardanteg . . .
2561
LonYignS-du-Desert 3675
Noyal-sur-Vüaine
3102
Argenton . . .
4765
Saint- Aubin-du-
Paco" ....
2522
Busan9ai8 . . :-
5016
Cormier . . .
2098
Piro
3442
Ghfiteauroax . .
16170
Saint-Georges-de-
•
Reimes ....
45485
Chätillon . . .
3869
Eeintembault .
3055
Sens ... *
2027
Beola ....
2415
Saint - Germain -
5. Saint-Malc
>.
Levroux . . .
3867
en-Cogles . .
2679
Baguer-Morvan .
2131
Saint-Marcel . .
2356
Saint - Ouen - la-
Boussac (La) . .
8029
Valencay . . .
3587
Bouerie . . .
2102
Canoale . . .
6352
Villedien . . .
2264
Tremblay . . .
2583
Combonrg . . .
5033
3. Chitre (La).
2. Montfort.
Dol
4191
Aignrande . . .
2146
B6d6e ....
2512
Epiniac . . .
2163
Chatre (La) . .
5038
Breal-sous-Montfort 2258
Meillac ....
2266
Cluie ....
9048
Oael ....
2434
Miniac-Morvan .
3332
Neuvy -Saint -S^-
Iffendic . . .
4233
Parame . . .
3493
pnlchre . . .
2175
Maxent. . . .
2030
Pleine-Fougeres .
3201
4. Issoudun.
Medrtac . . .
2289
Plerguer . . .
8123
Chabris . . .
3030
Montauban . .
3082
Pleurtuit . . .
5481
Isaoudun . . .
14282
Montfort . . .
2168
Saint-Briac . .
2120
Poulainea . . .
2137
Paimpont . . .
3387
Saint-Goulomb .
0
2155
Benilly ....
2568
Plelan ....
4188
Saint-Enogat . .
2770
Vatan ....
3047
Romüle . . .
2220
Saint-Malo . .
J0886
Saint-Meen . .
2304
Saint-Meloir-des-
Indre-et-Loire.
3. Bedon.
Ondes . . .
3229
1. Chinon.
Bain ....
4175
Saint - Pierre - de-
Azay-le-Eideau .
2073
Bains ....
4454
Plesguen : .
2358
Bonrgueü . . .
3416
Ercl-en-Lamee .
3279
Saint-Serrain . .
12709
Chapelle-eur-Loire
Goven ....
2152
1 Tinteniac . . .
2149
(La) ... .
2877
Grand - Fougeray
! 6. Yitri.
Chinon ....
6905
(Le) ....
5859
Argentre .
2242
Ghous4-snx-Loire
3410
209
Langeais . .
3381
Bonrgoin . . .
4851
; Soustons . . .
3285
Restigne
2035
Cremieu . . .
2370
2. Mont-de-Marsan.
Biohelieu . .
2601
Dolomieu . . .
2240
Mont-de-Marsftn .
5574
Sainte-Maure .
2595
Grand-Lemps . .
2065
Parentis-en-Born
2049
2. Lochet
i.
Jallieu ....
3473
Sabres ....
2525
GeniUe . . . .
2043
Saint-Chef . .
3550
Sore ....
200,6
Loches .
5267
Saint-Geoire . .
3884
Villeneuve . . .
2059
Prenilly . .
2194
Samt-Sarin . .
2341
3. Saint-Serer
3. Tonn
i.
Tonr-du-Pin (La)
2699
Aire ....
5144
Amboise . . .
4570
4. Vienne.
Hagetmau . . .
3029
Blere . . . .
3477
Beaurepaire . .
2661
Mugron . . .
2150
Chäteaurenanlt ,
3562
Chatonnay . .
2728
Rion ....
2174
Fondettes . . .
2247
Cdte-Saint- Andre
Saint-Sever . .
.4818
Joue-les-Tourg .
2010
(La) ....
4234
Tartas ....
3084
Luynes .
2057
Genas ....
2142
Mettray . . .
2311
8aint - Georges -
Loir-et-Cher:
Montlouis . . .
2214
d'Esperanche .
2247
1. Blois.
Saint- Symphoriei
l 2579
Saint - Jean - de-
Blois ... . .
20331
Tours . . . .
41061
Bonrnay . .
3501
Gontres . . .
2601
VouTTay . . .
2438
Saint-Priest . .
2428
Courchererny . .
2328
Itbre.
Septime . . .
3154
Mer
4166
Vienne ....
19559
Montrichard . .
2807
1. Grenobl
e.
Odbäüi ....
2254
Allevard . . .
3180
Jura.
Pontlevoy . . .
2506
Bourg-d'Oisans .
2796
1. Ddle.
Saint- Aignan . .
3600
Chapareillan . .
2438
Dole ....
10605
Saint-Georgos
2290
Claix . . . .
2026
Fraisans . . .
2098
Vineuil. . . .
2067
Grenoble . . .
34726
2. Lons-le-Saulnier.
2. Romorantin
L.
Miribel-leg-jftchel
les 2405
Lons-le-Saulnier
9862
i Romorantin . .
7642
Mure (La) . .
8628
Saint- Amour . .
2343
1 Selles-sur-Cher .
4672
Pontcharra . .
2322
3. Poligny.
3. Vendöme.
Saint - Martin -
Arbois ....
6672
Montoire . . .
3099
d'Uriage . ,
2234
Champagnole . .
3193
Sayigny . . .
2966
Seyssins . . .
2238
Poligny . . .
5401
Venddme . . .
9356
Theys . . .
2316
Saline ....
7861
Vif
2417
4. Saint-Claude.
Loire.
Villard-de-Lans ,
2047
Morez ....
4762
1. Montbrison
i.
Vizille . . . .
3546
Rousses (Loa)
2581
Ghazelles-snr-Lyon
5332
Voiron . . .
9637
Saint-Claude . .
6316
Penrs ....
2828
Voreppe . .
2887
_ —
Montbrison . .
7201
2. Saint-Mar<
;ellin.
Landes.
Panissieres . .
4242
Chatte . . . .
2347
1. Dax.
Perigneux . . .
2601
Moirans . .
2789
Castets. . . .
2055
Saint -Bonnet -le-
Rives . . . .
2506
Dax
9856
Ghdteau. . .
2230
Roybon . .
2128
Habas ....
2013
Saint-Galmier
2954
Saint-Marcellin .
3295
Peyrehorade . .
2516
Saint-Just-Bur-Loire 2337
Tnllins . . .
4566
Pouillon . . .
3540
Saint-Marcellin .
2011
Vinay . . .
3377
Saint- Martin- de-
Saint-Maurice-en-
3. Tour-du-Pii
i (La).
Seignanx . .
2627
Gourgois . .
2434
Avenieres (Les)
4106
! Saint-Paul-les-Dax
2817
Saint- Rambert .
2545
Q«ogr. Jahrbw
ib.
14
210
Snry-le-Comtal .
2770
Valla (La) . .
2147
Lignt • •
. . 248»
Usson ....
3470
Meunger .
. . 2790
2. Roaane.
Loire (Haute-).
Riaille . .
. . 2083
Belmont . . .
3592
1. Brioude.
Saint-Herbloi
l . 2648
Gharlieu . . .
3936
Brioude .
4950
Yarades
. . 3368
Cöteau (Le) . .
2032
Langeao . . .
3491
2. Chfiteaubriant.
Gresle (La) . .
2565
2. Puy (Le).
Abbaretz '.
. . 2493
Montagny . . .
2160
Coubon . . .
2536
Chfiteaubriant
4636
Neulise. . . .
2434
Craponne . . .
2630
Derval . .
. . 2677
Perreox . . .
2552
Monastier (Le) .
3589
Erbray . .
. . 2700
Riorges . . .
2355
Polignac . . .
2305
Heric . .
. . 4595
Roannc. . . .
17398
Puy (Le) . . .
17015
Mokdon
. . 2609
Saint - Just - en-
Rosieres . . .
2694
Nort . .
. . 5665
Cheyalet . .
2536
Saint-Front . .
2521
Nozay . .
. . 3692
Saint - Just- la-
Saint- Germain -
Rougö . .
2705
Pendue . . .
3082
Laprade . .
2604
Saffre .
. . 3386
Saint-Symphorien-
Saint-Julien-Chap-
Saint - Aubin-des-
de-Lay . . .
4652
teuil ....
2878
Chäteauz
. . 2152
S. Saint-ßtienne.
Saint-Paulien . .
2932
Saint- Julien -
•de-
Bourg-Argental .
3535
Saugues
3839
Vouvantes
. . 2007
Chambon - Feuge-
Vorey ....
2320
Sion . .
. . 2856
• rolle« . . .
5514
3. Yssingeaui
t. •
Soudan . ,
. . 2502
Doirieux . . .
2523
Aurec ....
2829
Touches (Las) . 2134
Firminy . . .
7672
Bas
3189
Vay . . .
. . 2922
Fouillouse (La) .
2260
Beauzae . . .
2861
3. Nantes.
Grand-Croix (La)
3056
Chambon (Le) .
2211
Bignon (Le)
. . 2119
Izieux ....
3657
Dunieres . . .
2264
Bouguenais
. . 3877
Lorette. .
3388
Lapte ....
3048
Boussay .
2137
Marlhes . . .
2246
Monistrol-sur-Loire 4473
Carquefou .
. . 2810
Felussin . . .
4039
Retournac . . .
3190
Chantenay .
. . 7252
Ricamarie (La) .
3273
Riotord . . .
3046
Chapelle-Basse-Mer 4536
Riye-de-Gfier . .
14202
Saint - Didier - la-
Chapelle-sur-!
Brdre 2580
Roche-la-MolieT6
2353
86auye . . .
5220
Clisson . .
. . 2629
Saint-Chamond .
11626
Saint-Jeures . .
2871
Getign6 .
. . 2527
Saint-ßtienne
92250
Saint-Just-Malmont
2043
Indre . .
. . 3640
Saint-Genest-Lerpt
2515
Saint-Maurice de-
Legi . .
. . 4488
Saint-Genest-Ma-
Lignon .
2305
Loroux (Le)
. . 6163
lifaux . . .
3517
Saint-Paul-de-Cha-
Machecoul .
. . 3727
Saint-Genis-Terre-
lencon . . .
2541
Haisdon
, . 2043
Noire . . .
2306
Saint- Voy . . .
2544
Montbert .
. . 2589
Saint-Heand . .
8612
Sainte-Sigolene .
2978
Nantes . .
. . 113625
Saint-Jean-Bonne-
Tence ....
5537
Orvault . .
2163
fonds . . .
8898
Tssingeaux . .
7971
Rese* . . .
. . 7209
Saint- Julien -en-
Saint- Colombi
n . 2280
Jarret . . .
4058
Loire-Inferieure.
Saint-Herblaii
i . 2482
Saint -Martin -la-
1. Aneenis.
Saint - Julien -
de-
Plaine . . .
2357
Ancenis . . .
4628
Concelles
3868
Saint-Paul-en-Jarret3111 '
BeUigne* . . .
2227
Saint-Philbert
3672
Sorbiers . . .
3098
Cellier (Le) . .
2243
Saint-S^bastiei
q . 2066
Unieux ....
2414 ;
Jou6-sur-Erdre .
2684
Suc6 . . .
2302
211
Vallet .... 6476
Verton .... 6313
Vieillevigne . . 3698
4. Paimboeuf.
Arthon ....
2242
Bourgnenf. . .
2893
Clion (Le) . . .
2002
Frossay . . .
2801
Paimboeuf. . .
3509
Bonans. . . .
2137
Saint - Jean - de-
Boizean . . .
4621
Saint-Pere-en-Bete
3086
Sainte-Puanne .
2363
5. Savenay.
Avessac . . .
2834
Batz ....
3003
Blain ....
6781
Bourron . . .
3004
Campbon . . .
4560
Chapelle-dea-Ma-
raifl (La) . .
2142
Cordemais . . .
2625
Ooueron . . .
4709
Croisie (Le) . .
2182
Donges. . . .
3006
Fay
4547
Fegreac . . .
2772
Gn6m6n6 . . .
4977
Guenrouet, . .
3184
Guerande . . .
8524
Herbignac . . .
3672
Missillao . . .
3239
Montoir . . .
5388
Plesse ....
4856
Pontehfttean . .
4449
Sarnt-lStienne-de-
Ifontlnc . .
4783
Samt-Joachim
4281
Samt-Nasaire . .
10845
Savenay . . .
2803
Yignenx . . .
8093
Loiret.
1. Gien.
Beanlien . . .
2507
Bonny ....
2567
Briare ....
3927
Chätillon-sur-Loire
3136
Conllons . . .
2334
Gien ....
6528
Aignillon . . .
3781
Sully-sur-Loire .
2527
Astaffort . . .
2434
2. Montargis.
Layrac . .
2861
Amilly ....
2263
Passage (Le) . .
2018
Ch&teanrenard
2644
Port-Sainte-Marie
2856
Ch&tülon-snr-Loing
2594
2. Marmande.
i
Courtenay . . .
2871
Castelmoron . .
2094
Lorris ....
2008
Clairac ....
4348
Montargis . . .
8010
Marmande . . .
8661
3. Orleans.
Mas-d' Agenais
2153
Beangency • . .
5052
Meilhan . . .
2169
Ch&teannenf . .
3197
Sainte-Baaeille .
3001
Chäcy ....
2011
Tonneins . . .
7947
Clery ....
2765
3. Nerae.
Fertf-Saint-Anbin
Casteljaloux . .
3002
(La) ....
2305
Lavardac . . .
2025
Ingrö ....
2651
M6zin ....
2992
Jargean . . .
2590
Moncrabean . .
2197
Lailly ....
2223
N6rac ....
7283
Menng.« . .
3660
4. Yilleneuve.
Neuville . . .
2575
Castülonnes . .
2134
Olivet ....
3518
Orleans . . .
50798
Monflanqnin . .
3842
4. Pithiviers.
Penne ....
3008
Pithiviers . . .
■4778
Sainte-Liyrade .
3018
Tournon . . .
4569
Lot.
Villeneuye . . .
13830
1. Cahors.
Cahors ....
13846
Lot&rt.
Castelnau . . .
4015
1. Florac.
Lalbenqne . . .
2054
Florac . . . ..
2141
Montcuq . . .
2321
Yialas ....
2299
Prayssac . . .
2027
2. Marvejols.
Puy-l'EvSque . .
2394
Marvejols . . .
4848
2. Figeac.
Saint-Alban . .
2270
Bagnac ....
2152
3. Mende.
Figeac ....
8381
Langogne . . .
3142
Saint-Oere1 . . .
4302
Mende ....
6370
3. -Gourdon.
Degagnac . . .
2025
Mame-4t- Loire.
Gonrdon . . .
5099
1. Angers.
Grramat . . .
4074
Angers ....
51797
Hartel ....
3098
BÄcon ....
2006
Hont&ncon . .
2069
Gbalonnes-snr*Loire 6089
Salviao ....
2222
Champtocl . .
2163
8omllac . . .
3128
Lourouz - Blcon-
nais (Le) . .
2808
Lot-etrQarorme.
Menitrö (La) . .
2297
1. Agen.
Ponts-de-Co (LeB)
3739
Agen .
17263
Bocbefort-sur-Loire 2410
14
212
Saint - Georges -
gur-Loire . . 2757
Saint-Mathurin . 2860
Tiere* .... 2149
Trelaz*. . . . 3881
2. Baug6.
Bauge .... 3546
Beaufort . . . 5260
Durtal .... 3528
Longu*. . . . 4283
Mari .... 3670
Morannes . . . 2564
Vernantes . . . 2064
3. Cbolet
Beaupriau. . . 3821
Chemille" . . . 4703
Cholet .... 12735
Geste* .... 2624
Jallais .... 3521
Lire 2310
Maulerrier . . 2486
May (Le) . . . 2686
Montjean . . . 3274
Porameraye (La) 3729
Saint - Florent-le-
Vieü. . . . 2368
Saint-Macaire . 2337
Torfou .... 2027
Treinentines . . 2358
Vezins .... 2011
4. Saumur.
AUonnes ... 2429
Doue .... 3336
Fontevrault . . 3394
Montreuil-Bellay 201 7
Rosiers (Les) . 2774
Saumur . . . 14079
Yarennes - sous-
Montsoreau . 2208
5. Segr6.
Lion-d' Angers (Le) 2745
Potherie (La) 2035
Pouanc* . . . 3227
Segre" .... 2721
Vorn .... 2196
Manche^
1. Avranchea.
Arrancbes . . . 8592
Bröcey .... 2440
Granrüle . . . 17180
Pontorson. . . 2245
Saint-James . . 3270
Vüledieu . . . 3789
2. Cherbourg.
Cherbourg. . . 41812
Equeurdreville . 4968
Fermanville . . 2046
Octeville . . . 2346
Saint-Pierre-Äglise 2265
Tourlaville 5824
3. Goutancea.
Cerences ... 2162
Cerisy-la-Salle . 2016
Coutances . . . 8062
Creances . . . 2195
Harabye . . . 3064
Periera .... 2794
4. Mortain.
Barenton ... 2818
Ger 2602
Mortain . . . 2490
Saint-Hilaire-du-
Harcouet . . 4080
Sourdeval . . . 4056
Teillcul (Le) . . 2478
5. Saint- Lo.
Carentan ... 3110
Cond6-sur-Vire . 2011
Percy .... 3003
Saint-Lo ... 9810
Torigni-aur-Vire 2082
6. Yalognes.
Bricquebec . . 3969
Brix .... 2485
Montebourg . . 2214
N&ou .... 2007
PicauTÜle . . . 2515
Saint-Sauveur-W-
Yicomte . . 2722
Saint-Yaast . . 4162
Valognes ... 5812
Marne.
1. Chilons-sur-Marne.
Chfilons-sui-Marne 16675
Mourmelon - le -
Grand . . . 5719
Snippes . . . 2204
Vertu« .... 2469
2. Üpernay.
Dormans . . . 2244
£pornay . . . 10598
Fere-Champenoise 2042
Montmirail . . 2610
Säzanne . . . 4450
3. Reims.
Ay 3418
Fismes .... 2787
Reims .... 55808
4. Sainte-Menehould.
Sainte-Menebould 4300
5. Vitry-le-Fran^ois.
Yitry-le-Fran«jois 7622
Marne (Haute-).
1. Chaumont.
Cbauraont . . . 7140
Nogent-le-Roi . 8443
2. Langres.
Bourbonne-les-Bains 4080
Fays-Billot . . 2335
Langres . . . 7940
3. Yassy.
Joinrille . . . 3390
Saint-Dizier . . 8077
Yassy .... 2927
Mayenne.
1. Chateau-Gontier.
Bouere .... 2040
Gn&teau-Gontier . 7214
Coss6-le-Vivion . 8372
Craon .... 4291
Quelaines . . . 2028
Saint-Deniß-d'Ajijou 2698
2. Lavai.
Andonille . .
Aresnieres
Baconniere (La)
Bourgneuf (Le)
Chailland
ChangÄ .
Ävron .
Juvigne
Laval
Saint-Berthevin .
Saint« - Gemmes-
le-Robert . .
3287
3512
2681
2230
2544
2421
5101
3117
22892
2229
2327
213
3. Mayenne.
4. Sarrebourg.
Plwrigner . .
•
4699
Ambrieres . . .
2720
Cirey ....
2194
Port-Louis
•
2937
Baia . • . .
2239
Dabo . . .
2516
Queren . . .
•
2154
Brec6 ....
2295
Phalabonrg . .
8685
Quiberon . .
•
2086
Chautrigne . .
2012
Sarrebourg . .
3073
Quistinic . .
•
2312
Ch&tillon-sur-Col-
Walscheid . . .
2005
Riantec . .
•
4620
uaont . . .
2655
5. Toni.
t
2. NapoleonTÜl
ie.
Couicite . . .
2100
Toni ....
7687
Band
•
5470
Xbrnee ....
6320
-r
Cleguerec . .
•
3442
Fougerolles . .
2634
Meute.
Faonet (Le) .
•
2945
Gorron. . . .
2687
1. Bar-le-Dnc.
Gonrin . . .
•
4021
Jarron ....
2586
AnceiriUe . . .
2003
Gnern . . .
•
3229
Landivy . . .
2107
Bar-le-Dnc . .
14922
Gniscriff
•
8452
Larchamp . . .
2205
Ligny-en-Barrois
3267
Langonnet . .
•
3629
Laasay ....
2504
2. Commerey.
Locmine . .
•
2486
Lignieres-la-Dou-
Commercy . . .
3916
Melrand . .
•
3040
celle ....
2391
Saint-Mihiel . .
6467
Moröac .
•
2877
Martigne' . . .
2132
Vanconlenrs . .
2720
Naizin . . .
•
2109
Mayenne . . .
10370
3. Montmedy.
Napol6onyüle .
■
7602
Montenay . . .
2282
Montm6dy . . .
2376
Noyal-Pontnry
•
3310
Oisaeau . . .
4081
Stenay ....
2817
Ploerdnt . .
•
3592
Potte (La) . .
3208
4. Yerdnn.
Phuneüau . .
•
4286
Pr6-en-Pail . .
3300
Etain . . .
2600
Plnmelin . .
•
2503
Saint- Denis -de-
Verdun-snr-Mense 12394
Priziac . . .
•
2214
Gastines . .
3434
3. Ploermel.
Saint - Georges -
Morbihan.
Bignan . . .
•
3009
Buttavent . .
2310
1. Lorient.
Br6han-Londeai
* •
2439
Saint - Martin-de-
i Anray . . .
3967
Campeneac
•
2303
Connee . . .
2358
Brech . . .
2499
Gn^gon . .
•
3024
Saint -Pierre -la-
Bnbry ....
8710
Gner . . .
«
3343
Cour.
2379
Camors . . .
2086
Gnilliera . .
•
2264
Yillaines-la-Jähel
2615
Carnac . . .
3915
Josselin . .
•
3151
Jfeurthe.
•
Candan. . . .
4755
Lanonee . .
•
3220
Erdeven . . .
2109
Loyat . . .
•
2081
1. Chftteau-Salins.
Groix ....
3795
Manron . . .
•
4259
CbÄtean-Salins .
2335
Gnidel ....
4003
Meneac . .* .
•
3479
Dieuze ....
3203
Hennebont . .
4675
Mohon .
•
2078
Vio
2398
Ingniniel . . .
2474
Ploermel . .
•
5478
2. Lunerille
•
Inainzac . . .
2193
Plnmelec . .
•
3082
Baeearat . . .
4121
Kervignac . . .
2545
Saint-Jean-Brevclay
2509
BadonYÜler . .
2204
Languidic . . .
6382
Serent . . .
•
3042
Blamont . . .
2298
Locraariaquer
2056
Taupont . .
•
2269
Gerbenller . .
2014
Locoal-Mendon .
2041
4. Yannes.
Luneville . . .
15528
Lorient . . .
35462
Allaire . . .
2185
3. Nancy.
Palais (Le) . .
4896
Arzon . . .
•
2290
Lazou ....
2507
Ploemeur . . .
9219
Baden . . .
•
2675
Kancy ....
49305
Plonay . . .
4860
Gaden . . .
■
2250
Pont-a-Monaion .
8115
Plonhinec . . .
3135
Carentoir . .
•
5250
Roaieret-aux-Salines 2179
Plnmergat. . .
2109
Elven . . .
•
3519
Saint- Nicolas . .
3904
Pluneret . .
2922
Grand-Champ
•
4913
214
Malansac . . ,
2165
2. Clamecy.
Cateau (Le) . .
9212
Huzillac . .
2370
Cervon ....
2106
Catillon . . .
266t
Nirülac . .
2908
Clamecy . . .
5622
Candry. . . .
4421
Noyal-Muzillac
2385
Corbigny . . .
2054
Clary ....
259?
Peaule . . . .
2300
Entrains . . .
2506
Crerecoenr . ,
2328
Plaudren . . ,
2317
Lormes. . . .
2942
Gouzeaucourt. .
2550
Questembert . ,
3940
Varzy ....
3689
Haussy . . .
3174
Saint-Dolay . .
2394
3. Cosne
Iwuy ....
3770
Sarzeau . . .
6788
Charit* (La) . .
5297
Maretz ....
3138
S6n6 . . . .
2707
Chfiteauneuf . .
2081
Neuyilly . . ,
2857
Sulniac. . . .
2287
Cosne ....
6340
Query ....
3874
Surzur . . .
2216
Donzy ....
4047
Bieux ....
2056
Theix . . .
2585
Pouüly ....
3550
Saint- Anbert . .
2516
Vaimes. . . .
14564
Premery . . .
2212
Saint- Hüaire . .
2164
v ^ •■
Saint-Amand . .
2331
Saint-Souplet
2806
Moteüe.
4. Nerers
V
Saulzoir . . .
242S
1. Brief
Decize ....
4362
Solesmes . . .
6000
Longwy . . .
2530
Fourchambault .
5384
TroisTilles . . .
2096
2. Metz
Guerigny . . .
2805
Viesly . . . «
297 T
Ars-tur-MoseUe .
5016
Imphy ....
2052
Villers-Guislain .
2036
Boulay . . . .
2968
Lncenay-les-Aix .
2109
Villers-0utr4an .
2856
Mets . . . .
56888
Machine (La). .
3232
Walincourt . .
2411
Montigny-les-Mel
1» 2614
Nevers ....
18971
3. Douai
3. Sarreguen
unes.
Saint - Pierre - le-
Aniehe ....
4166
Bitche . . . .
2965
Moutier . . .
2989
Coutiches . . .
2119
Forbach . . .
4860
Samt-Saulge . .
2252
Douai . . . ,
24486
Groabliederstroff
2003
W V
Flines-lez-Bachea
3849
Hombourg- Haut
m
Nord.
Landas ....
2271
et-Bas . . .
2075
1. Axesne
s.
Marchiennes-Yill«
> 3180
Puttelange - lea-
Anor ....
2929
Nomain . . .
2388
Sarralbe . .
2378
Avesnes . . .
3516
Orchies . . .
3708
Saint-Avold . .
3288
Berlaimont . .
2619
Raimbeauoourt .
2181
Sarralbe . . .
3119
fitroeungt . . .
2306
Sin
3931
Sarreguemines
6075
Feignies . . .
2247
Somain ....
3650
Styring- Wendel .
2589
Ferriere-la-Grand
Le 2046
4. Dunkerque.
4. ThionYL
He.
Fourmiea . . .
5357
Bergues . . .
6022
Hayange . . .
2860
Gomtnegnies . .
3308
Bourbourg - Cam-
Moyeuvre- Grande
\ 2536
Hautmont . . .
8335
pagne
2372
Sierek . . . .
2273
Landrecies . .
4193
Bourbourg- Ville .
2615
Thionville . . ,
7818
Maroilles . . .
2142
Dunkerque . .
32113
Maubeuge . . .
10557
Grayelines . . .
6428
Ni&vre.
Quesnoy (Le)
3758
Hondschoote . .
8757
1. Chtteau-Cl
ünoiL
Solre-le-Chatean
3001
Loon .
2060
Alligny-en-Morra
in 2590
Trelon ....
2435
Petite-Synthe
2290
Arleuf . . . .
3053
Wignehies . . .
2256
Rosendael . .
2140
Chateau-Chinon .
2777
2. Cambra
i.
' Warhem . .
2454
Luzy . . . .
2312
Aypsnes-lez-Aubc
irt 3228
Wormhoudt .
. 3811
Moulins-Engüber
t 2828
Bertrv ....
•
2849
5. Ilazebrouck.
Ouroux . .
2630
Bnsigny . . .
3412
Baillcul. . .
. 10102
Villapourc.on .
2702
Cambrai . . .
22557
Boeschepe . .
2011
215
Caaael .... 4X60 [
Eeteirea . . . 7118
Gorgue (La) . . 8293
Haaebrouck . . 8t 78
Merrille . . . 6521
Mftteren . . . 2688
Morbeoque . . 8788
Nieppe . . . 4060
Steenvoorde . . 3993
Steenwerck . . 4786
Vieux-Berquin . 8267
6. Lüle.
Annappea . . . 2118
Annoeullin . . 8888
Armentieres . . 11901
Aeeq 2080
Basale (La) . . 2968
Bondnes . . . 8875
Chapelle-d' Annen-
tieres . . . 2531
Cominea . . . 5888
Croix .... 2593
Cysoing . . . 2998
Faches . . . 2505
Flers .... 2898
Frelinghien . . 2149
Fretin .... 2011
Halluin . . . 10808
Haubourdin . . 8654
Hem .... 2516
Houplinea. . . 2596
Leera .... 8210
Lüle .... 131827
Linselle« . . . 4086
Lomme . . . 2962
Looa .... 6172
Madeleine (La) . 4016
Marcq-en-Baroeul 5922
Marqnette . . 2489
Mouveaux . . 2583
Keurille-en-Ferrain 8421
Qneanoy-snr-Deüle 4446 I
Bonoq .... 4948 '
Bonbaix . . . 49274 ,
Sainghin-en-Weppea 2208
Seelin .... 3978
Templeuve 8114
Tourcoing . . 38498
Wambrechiea . . 3849
Waaquehal . . 2501
Wattigniee . . 2288
Wattreloa. . . 12815
Waran . . . 8106
Werricq-Sud . . 2608
Willems . . . 2098
7. Valenciennes.
Anun .... 6SQÖ
Brnay .... 3060
Bruffle-8t.-Amand 2029
Conde .... 5804
Benain. . . . 10264
Eaeaudain. . . 2636
Fresnes . . 6017
Haanon . . . 3684
Haeprea . . . 3815
Hergniea . . . 3265
Lecellea . . . 2149
Lourchea . . . 8862
Marqnette. . . 2162
Onnaing . . . 3544
Qnarouble . . 2433
Baismes . . . 4306
Saint- Amand . . 10210
Saint-Sanlre . . 2031
Trith-8aint-Leger 3271
Valenciennea . . 24966
Vieui-Conde . . 5184
Wallers . . . 8460
Oise.
1. BeauTaia.
BeauTaia . . . 16864
Meru .... 2887
2. dermont.
Bretenü . . . 2907
Clermont . . . 5666
Crerecoenr . 2588
Liancourt . . . 2612
Mouy .... 2955
3. Oompiegne.
Compiegne . . 12187
Noyon .... 6848
4. Sanliav-
Chantilly . . . 2980
Crefl .... 8626
Crepy .... 2884
Montotaire . . 8581
Pont-Ste-Maxenee 2464
Senlia . . .x . 6831
I
Orne.
1. Alenc,on.
Alen^on . . . 16110
8eea .... 6045
2. Argentan.
Argentan . . . 5638
Blnea .... 2994
Vimoutiers . . 3698
3. Domfront.
Athie .... 4507
Bellou-en-Houlme 2667
Ceanee .... 8834
Cbampseeret . . 8604
Obanu .... 2617
Chapelle-Mocbe(La) 2413
Domfront . . . 2909
Ferte-Maoe (La) . 7011
Flers .... 10064
Fresnes . . . 2137
Lonlai-rAbbaye . 3267
Magni-le-Desert . 2862
Mantilli . . . 2288
Saint-Cormier-des-
Landes . . . 2004
Saint - Fraimbault-
aur-Piaae . . 2645
Saint - Front - de-
ColHerea . . 2262
8t.-Mara-d'£gr«nne 2100
Sauragere (La) . 2040
Tinchebrai . . 4865
4. Mortagne.
BellÄme ... 8168
Bretoncellea . . 2095
Ceton .... 8807
Laigle .... 5676
Longny . . . 2625
Mortagne . . . 4887
Saint- Martin- du-
Yienx-BeUSme 2817
Pas-de-Calais.
1. Arraa.
Arras ...
Bapaome . .
Hermies . .
Oisy-le-Verger
Vitry . . .
25905
3149
2618
2158
2502
216
2. Bethune.
Auzelles . . .
2171
Riom ....
10868
Blthune . . .
8264
Bertignat .
2409
Saint-Geiraiß
2471
Beuvry . . ,
2947
Ohapelle-Agnon (La)
2717
Saint-Maurice
2051
Carvin ....
6094
Ounlhat . . .
2982 |
Saint-Ours . .
2028
Courrieres . .
8010
Dore-£gliae . .
2093 |
Saint-Priest- des-
Fleurbaix . . .
8056
Job
2925
Champs . . .
2062
Harnes . . .
2896
Marat ...
2950
Thuret
2154
Henin-Liätard
3850
Mareac
3262
Volric
8582
Lacouture . ,
2228
Saint-Anthdme .
3206
5. Thiers
Laventio . . .
4884
St.-aeraain-1'Herm 2105
Arconsat . . .
2020
LenB ....
4506
2. Clermont.
Aiigerolles . .
2472
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3446
Aubiere . . .
8955
Celles ....
2927
Lillers . . .
5973
Bülom ....
4598
Courpiere . . .
3783
Noeux . . .
2216
Bourg-Lastic . .
2579
Escoutoux . .
2099
Kiohebourg-1'Avo
u6 2171
Cebasat . . .
2044
Lesoux . . .
3829
8aüly-sur- la-Lye
\ 2672
Clermont . . .
37275
Maringues . .
4140
Saint-Venant
2756
Cournon . . .
2522
Saint-Remy . .
5070
3. Boulop
ne.
Genat ....
2625
Thiers ....
15901
Botdogne . .
. 36265
Martres-de-Yeyre
2527
VoUore-Ville . .
3508
Calais . . .
. 12934
Messeix . . .
2214
DesYres . .
2838
Pont- du-Chfiteau
3521
PyrirUe* (Baises-J.
Guines . . .
4446
St.-Gene8-Cham-
1. Bayonne.
Marck . . .
2204
panelle . . .
2029
Anglet ....
3605
liarquise . .
3925
SWean-des-OUieres 2144
Bardos ....
2518
Outreau . .
2050
St.-Julien-de-Copel
2060
Bayonne . . .
25611
Portel (Le) .
3284
Tours ....
2400
Biarritz . . .
2771
St.-Martin-Boulo
gne 2267
Vertaüson . . .
2296
Bidaohe . . .
2706
St.-Pierre-les-Cal
laisl5008
1 Veyre-Monton
2687
Hasparren . .
5074
Wimille . .
2128
Vic-le-Comte . .
2926
Saint-Jean-de-LuB 2793
4. Montre
Oll.
3 .Issoirc.
Saint-P6e . . .
2708
Berok . . .
. 2703
Egliae-Nouve-d'En-
Bare ....
2039
Etaples . .
2589
traigues . .
2045
Urrugne
3566
Fruges . . .
2949
Issoire ....
6159
Ustarita . . .
2272
Hesdin . . .
8487
' Latour ....
2070
2. Mauleon.
Montreuü . .
3686
Saint - Oennain-
Aldudes . . .
2358
5. Saint-On
aer.
1 Lembron . .
2217
Barcus . . .
2091
Aire . . .
8297
j Saint-Sauyes . .
2124
Osses ....
2004
Ardres . . .
2277
Sauxülanges . .
2037
Saint-Etienne-de-
Arques . . .
3456
Tauves. . . .
2379
Baigorry . .
2600
Audruick . .
2225
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3. Oloron
•
Saint-Omer
. 22011
(Le) ....
2157
Arette ....
2113
6. Saint-P
Ol.
4. Riom.
Laruns ....
2370
Auxi-le-ChAteau
2975
Aigueperse . .
2697
Lasseube . . .
2672
Frirent . .
8698
1 Bromont . . .
2811
Lucq ....
2175
Saint-Pol . .
8440
1 Cellule ....
2201
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4637
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2342
| Oloron-Sainte-Marie 9362
Puy-de-D6
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Charbonnieres-les-
4, Orthea
E.
1. Ambei
•t.
; Yieilles . . .
2396
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6724
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2184
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5298
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3960
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2156
217
6.
Pau.
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•
2680
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3060
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2626
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•
2121
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3230
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•
2423
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2010
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3052
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•
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2296
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2826
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•
6331
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8864
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•
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2667
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21140
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•
2018
2. Colmar.
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3016
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6094
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2036
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2746
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2111
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•
3937
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3200
1. Argeies.
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•
3261
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2090
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•
2976
Colmar . . .
22629
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2766
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•
3706
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3989
2. Bagneres.
Hüttenheim .
•
2201
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2066
Bagneres . . .
9169
Markolsheim .
•
2499
Guebwiller . .
10680
Gampan . . .
3666
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•
2298
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2498
3. Tarbes.
Obernai . .
•
6166
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3217
Maubourguet . .
2747
Rosheim . .
«
3910
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2370
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2733
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•
2844
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4996
Tarbes ....
14768
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•
10184
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3456
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6269
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•
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2667
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•
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2146
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7181
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2466
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•
2011
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3917
Arles-sur-Tech .
2497
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•
2286
Sainte-Crou-aux-
Banyuls-sur-Mer
2687
Hagnenau . .
•
11071
Mines . . .
3661
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3686
Herrlisheim .
•
2883
Sainte-Marie-aux-
Collionre . . .
3470
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•
4437
Mines . . .
12382
Prats-de-Mollo .
3886
Molsheim . .
m
3367
Saint- Hippolyte .
2241
Saint-Laurent-de-
Mutzig . .
•
3662
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3989
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2173
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•
3770
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2718
2. Perpignan
i
Soufflenheim .
•
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2344
Strasbourg .
•
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Wintzenheim . .
4106
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2486
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2432
3. Mnlhouse.
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2378
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m
4361
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3108
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2036
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•
2182
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2632
Perpignan . .
23462
4. Wissembourg.
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2340
Rivesaltes . .
4821
Lauterbourg .
•
2J66
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3867
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Niederbronn .
■
3203
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2044
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4486
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•
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2172
Saint-Paul . .
2186
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•
2204
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2384
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•
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2056
3. Prades.
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2006
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3283
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3162
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•
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•
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1. Lyon.
1. Saverne.
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•
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2222
218
Brignais . . . 2162
Caluire-et-Cuire 8774
Condrieu . . . 2567
JJcully .... 2760
GHyom .... 9352
Larajasse . . . 2559
Lyon .... 318803
Mornant . . . 2662
Neurille . . . 2439
Gullins . . . 6584
Saint -Didier -au-
Mont-d'Or . . 2281
Sainte-Foy-les-Lyon 4462
Saint-Genis-Laval 2724
St.-Martin-en-Haut 2716
Yangneray . . 2066
Yenissieux . . 3820
Vülenrbann© . . 5860
2. Villefranche.
Amplepuis . . 5311
Anse .... 2141
Beaujeu . . . 3993
Belleville . . > . 3052
Bourg-de-Thiay . 2092
Cours .... 4909
Cublize . . . 2248
Fleuric . . . 2196
Grandris . . . 2310
Mardore . . . 2617
Saint-Forgeux . 2194
8aint-Georgea-de-
Reneins . . 3032
Saint-Igny-de-Vers 2443
Saint- Vincent-de-
Reins . . . 2265
Tarare .... 14569
Thisy .... 2766
Vanx .... 2274
Villefranche . . 11650
Yillie .... 2452
Sadne (Haute-).
1. Gray.
Arc-les-Gray . . 2166
Champlitte . . 2865
Gray .... 7051
Gy 2120
2. Lore.
Afflevillera . . 2565
Champagney . . 3590
Fougeroües
Fresse .
Hericourt
Lnre .
Luxeuü
Melisey
Plancher-Bas .
Bonehamp
Saint- Loup-sur-
Semouse
Servance .
3. Yesoul.
Jussey .
Yesoul .
5485
2633
3551
3537
8855
2142
2149
2860
2633
2308
2785
7579
Sa6ne~et-Loire.
1. Autan.
Anost .... 8853
Autun .... 11897
Blansy. . . . 3480
Couches-les-Mines 2844
Oreuzot(Le) . . 16094
Gnssy-en-Morran 2016
Spinae. . . . 3967
2. Ghalon-sur-Saöne.
Buxy .... 2030
Chagny . . . 8459
Chalon-snr-Sadne 19709
Givry .... 8046
Montceau-les-Mines 3837
Montchanin - les-
Mines . . . 3016
Ouronx ... 2012
Saint- Leger- sur-
Dheune. . . 2129
Saint- Vallier . . 2624
Sennecey-le-Grand 2641
3. Charolles.
Bourbon-Lanoy . 3253
Charolles . . . 3284
Chauffailles . . 3979
Digoin .... 3070
Gneugnon . . . 2418
Marcigny . . . 2755
Palinges . . . 2076
Paray-le-Monial . 3396
4. Louhans.
Lonhans . . . 3768
Montpont . . . 2508
Sagy .... 2880
Saint-Germaili-dn-
Bois ....
Saint-Usuge . .
Savigny- en-Re rer-
nont
5. M&oon.
Chapelle-de -Gnin-
chay (La)
Cluny . .
M&eon . .
Matonr . .
Romaneche
Romenay .
Tonrnua .
Tramayes .
2516
2269
2122
2064
4278
18006
2336
2678
3498
5598
2191
Sarthe.
1. Fleche (La).
Aubigne . . . 2276
Auvers-le-Hamon 2078
CÄrans-Foulletonrte 2476
Fleche (La) . . 7077
Luche .... 2555
Lude(Le). . . 3778
Mansign* . . . 2462
Mayet .... 3900
Noyen .... 3348
Paroe* .... 2260
Pr4cigne . . . 2947
Sable" .... 6675
Sainte-Golombe . 2411
2. Mamers.
Beaumont-sur-Sarthe 2184
Bonnätable . . 4956
Fertt-Bernard (La) 2613
Fresnay . . . 3260
Mamers . . 5839
Marolles-les-Branlta 2077
Nogent-le-Bernard 2114
3. Mans (Le).
2070
2152
2751
3615
2140
87209
2118
2318
3532
8903
Beanfay
Breü (Le)
Ghange
ISoommoy
Loue"
Mans(Le)
Marigne'
Mont-Saint-Jean
Parigne-rArtque
Pontüeue . . .
219
Bouesse-Vass4 . 2416
Boues .... 2077
St-Denis-d'Orqme« 2366
St.-Mari-d'Outflle 2325
8arigne-l'£reque 2611
Süle-le-Guillaume 3309
Suse (La) . . . 2368
Yrre-rÜrAqne . 2652
4. Saint-Calais.
Boss« .... 2284
Bouloire ... 2215
Chftteau-du-Loir 3102
DoUon .... 2191
Grand-Luoe (Le) 2294
Sahit-Calaia . . 3739
Vibraye . . . 2939
Savoie.
1. Albertville.
Albertville 4018
Beaufort . . . 2450
Ugines .... 2523
2. Chambery.
Aix-les-Bains 4258
Chamb6ry . . . 19953
Motte-Servolex(La) 3453
St.-Pierre-d'Albigny 3142
Tenne .... 2935
3. Montier».
Bourg-St.-Mauriee 2597
4. Saint - Jean - de - Mau-
rienne.
Saint - Jean - de -
Maurienne . . 3254
Savoie (Baute-).
1. Annecy.
Annecy
Farerges
Bumilly
Thftnes
Thorens
10737
3079
4446
2605
2507
2. Bonneville.
Bonneville
Chamonix .
Megeve
Mieussy .
Roche (La)
Samoe'ns .
8eionsier .
2157
2304
2305
2483
3104
3008
2217
Taninges . . . 2625
Vius-en-Sallaa . 2584
3. Thonon.
firian .... 2240
Thonon . . . 5080
Seine.
1. Paria.
Paris . . . 1.696141
2. Saint-Denis.
Asnieres . . . 3213
Aubervilliers . . 6098
Bagnolet . . . 2553
Boulogne . . . 13944
CHchy .... 17478
Golombes . . . 2805
Gourbevoie . . 10553
Nanterre . . . 3549
Neuilly . . . 13216
Noisy-le-Sec . . 2549
Pantin .... 4842
Puteaux . . . 7613
Romain rille . . 4289
Saint-Denis . . 22052
Saint-Oüen . . 3294
Snresnes . . . 4546
3. Seeanx.
Areneil . . . 4078
Charenton-le-Pont 5531
Ch&tülon . . . 2050
Choisy-le-Boi . 4648
Clamart ... 2751
Creteil .... 2412
Fontenay-aux-Boses 2157
Fontenay-sous-Bois 2953
GentUly . . . 9093
Issy .... 6703
Ivry .... 7056
Maisons-Alfort . 3748
Montreuü ... 6871
Montrouge . . 3534
Nogent-sur-Marne 3563
Bosny .... 2156
Saint-Mande . . 2883
Saint-Manr . . 8944
8aint-Maorice 4217
Sceaox .... 2267
Vanves. ... 6016
Vincennes . . . 13414
Vitry .... 3095
Seine-Inferieure.
1. Dieppe.
Baequerüle . . 2568
Dieppe. . . . 20187
Eu 4416
Treport . . . 3698
2. Harre (Le).
Bolbee . .
Feeamp
Harre (Le)
Lillebonne
MontirilHsTs
Oeterüle .
Sanric . .
9577
12249
74836
5126
4564
2042
2529
3. Kenfch&teL
Aumale . . . 2184
Gonrnay . . . 3282
Neufchfttel . . 3564
Saint-Saens . . 2568
4. Ronen.
Barentin . . . 3072
Bois-Gnillaume . 3120
Ganteleu . . . 3490
Gaudebec-les-Elbeuf 6903
Darnätal . . . 6203
Derille-les-Bonen 3925
Elbeuf .... 20692
Honlme(Le) . . 2058
Maromme . . . 3101
Mont-Saint-Aignan 2888
Monrille . . . 2678
Notre - Dame - de-
BonderUle . . 2751
Oissel .... 3685
Parilly. . . . 3207
Petit-Querilly . 4655
Rouen .... 102649
Saint-Pierre-les-
Elbeuf . . . 3288
Sotterüle-ies-Bouen 8990
5. Yvetot.
Cany-Barrüle . 2175
Gaudebec-en-Oauz 2164
Douderille . . 8622
St.-Valery-en-Oaux 4710
Yvetot .... 8921
220
Seine -et- Marne.
1. Coukmuniers.
Coulommiers 4628
Ferte-Gaucner (La) 2647
2. Fontainebleau.
Chiteaulandon . 2575
Fontainebleau . 11939
Montereau - Fant-
Tonne . . . 6217
Nemours ... 3739
3. Meaux.
Ferte-sous-Jouarre
(La) .... 4482
Jouarre . . . 2668
Lagny .... 3458
Meaux .... 10762
4. Melun.
Brie-Comte-Robert 2881
Melnn .... 11170
5. Proyine.
Kangis. . . . 2421
Provina . . . 7547
Seine-et-OUe.
1. Corbeil.
Arpajon . . . 2148
Corbeü ... 6221
Eaaonnes . . . 3858
Longjnmeau . . 2256
2. £tampes.
£tampes . . . 8220
Milly .... 2258
3. Mantea.
Houdan ... 2051
Mantes . . . 6372
4. Pontoiae.
Beaumont-aur-Oise 2431
Goneaae . . . 2684
Iale-Adam (L') . 2228
Iiyry .... 2207
Hontmorency. . 2613
Pontoiae . . . 6065
St.-Ouen-1'Aumöne 2022
Yilliera-le-Bel . 2132
5. Rambouillet.
Dourdan . . . 2676
Rambouillet . . 4228
6. Versailles.
Argentenil . . 7269
Bougival ... 2104
Chaville . . . 2330
Maiaona-sur-Seine 2 1 75
Heudon ... 5157
Menlan . . . 2181
Poisay .... 6101
Rueil .... 6489
Saint-Cloud . . 6616
Saint-Germain- en-
Laye . . . 15708
Sannoia . . • 2041
ßerres .... 6328
Triel .... 2153
Yeraaillea . . . 43899
Sevres (Deux-J.
1. Breseuire.
Aubiera (Lcs) 2338
Breseuire . . . 2963
Courlay . . . 2062
Thouare . . . 2573
2. Helle.
Chef-Boutonne . 2341
Lezay .... 2693
Melle .... 2633
Mothe-Saint-Heraye
(La) .... 2528
Pampronx. . . 2308
3. Niort.
Breloux . . . 2131
Goulongea. . . 2038
Frontenay. . . 2276
Niort .... 20831
Saint-Haixent . 3927
4. Parthenay.
Honcoutant . . 2250
Parthenay. . . 5057
Thenezay . . . 2282
Yasles .... 2427
Sommt.
1. Abbevüle.
Abbeville . . . 20058
Cayeux . . . 2868
Rne .... 2338
Saint- Valery-aur-
ßomme . . . 3466
2. Anden 8.
Airaines . . . 2229
Amiena . . . 58780
Gorbie .... 3196
Vignaconrt . . 3712
Villers-Bretonneux 8601
3. Doullena.
Beanqneane . . 2871
Beauval . . . 2716
Doullena . . . 4930
4. Hontdidier.
Harbonnierea 2070
Hontdidier . . 4292
Morenil . . . 2476
Roaieres . . . 2391
Roye .... 3797
5. PeTonne.
Albert .... 3806
£pehy .... 2010
Harn .... 2878
Nesle .... 2135
Peronne . . . 4445
Tarn.
1. Albi.
Albi .... 15493
Ambialet ... 8221
Carmanx . . . 4043
Curvalle . . . 2503
Lescure . . . 2099
Hirandol . . . 2520
Montirat . . . 2502
Pampelonne . . 2268
Paulin .... 2461
Realmont . . . 2676
2. Caatres.
Aiguefonde . . 2017
Angles .... 2668
Boissezon . . . 2707
Braaaac ... 2016
Ca8telnau-de-Brassac4 1 92
Castres . . . 21538
Labastide-Rouairoux 2638
Labrugniere
Lacaune
Lacase . .
Lautrec
Hazamet .
Montredon
Mnrat . .
3600
3543
2331
3257
10924
4890
2964
Saint-Amana-Soult 2374
Soreze .... 2866
Vabre .... 2486
221
Viane .... 2146
3. Oaillac.
Cadalen . . . 2014
Oastelnau-de-Mont-
miral . . . 3021
Corde» .... 2847
Oaillac .... 7884
Liale .... 4780
Perme .... 2053
Puycelci . . . 2085
Rabastens . . 5441
4. Lavaur.
Qraulhet . 6120
Lavaur. . . . 7438
Puylaurens . . 6940
Tarn -et- Garonne.
1. Castelsarrasin.
Beaumont . . . 4300
Castelsarrasin 6838
Griaolles ... 2116
Montecb . . . 2696
Samt-Nicolas . . 2984
Verdun . . . 3972
2. Moissac.
Cazes-Mondenard 8013
Lauzerte . . . 3096
Moissac . . . 10445
Montaigu . . . 8600
Valence . . . 8539
3. Montauban.
Caussade . . . 4088
Caylus .... 4978
Lafran^aise . . 3738
Molieres . . . 2445
Monclar ... 2118
Montauban . . 27064
Montpezat . . 2700
Negrepelisse . . 8111
Puylaroque . . 2218
Saint- Antonin . 5152
Var.
1. Brignoles.
Barjols . . .
Brignoles . . .
Carces ....
3830
6143
2789
Gotignac . . .
Oonfaron . .
8516
2491
Pignans . . .
2703 1
Kians ....
Saint-Maxirain .
Tourves . . .
2. Draguignan
Ares (Les) .
Aups . .
Callas . .
Draguignan
Fayence .
Flayosc
Frejus . .
Gardc-Freinet (La)
Lorgues . .
Luc (Le) . .
Muy (Le) . .
Saint-Tropez .
Salem es
Vidauban . .
3. Toulon.
Beausset (Le)
Bonnes
Cadiere (La)
Collobrieres
Crau (La) .
Cuers . .
Garde (La)
Hyeres . .
Ollioules .
Puget (Le)
Saint-Cyr .
Saint-Nazaire
Seyne (La)
Six-Fours .
Sollies-Pont
Toulon . .
Valette (La)
Vaucluse,
1. Apt.
Apt 5785
Bonnienx . . . 2530
Cadenet ... 2737
Oorde .... 2937
Pertuis . . . 4859
8t.-8aturain-d'Apt 2855
Tour-d'Aigues (La) 2440
2. Avignon.
Avignon . . . 36081
Btdarrides . . 3003
2603
3562
2530
2758
2647
2006
10082
2176
2786
2887
2595
4634 '
3759 :
2443 I
3358 '
3006
2576
2692
2107
2246
2302
2553
4311
2572
10360
3360
2078
2008
2525
11700
2805
2961
84987
2101
Caumont .
Cavaillon .
Courthezon
Isle (L*)
2017
7797
3568
6517
Saint-8aturnin-d'A-
vignon . . . 2018
Sorgue .... 4776
Tbor .... 4162
Yedene. . . . 2070
3. Carpentras.
Bedoin . . .
•
2418
Caromb . .
•
2517
Carpentras
•
10918
Entraigues
•
2122
Mazan . . .
*
3660
Monteux . .
•
4621
Mormoiron
•
2511
Pernes . . .
•
5278
Sarrian . .
•
8122
Sault . . .
•
2674
4. Orange.
Bollene . .
•
5007
Caderousse
•
3158
Camaret . .
•
2595
Jonquieres
«
2425
Lapalud . .
•
2528
Malaucene
•
3029
Montdragon .
•
2882
Orange . . .
•
10007
Piolen . . .
•
2188
Sainte-Cecile .
•
2613
Vaison . . .
•
8404
Valrlas . .
•
4901
Visan . . .
•
2287
VendSe.
1. Fontenay-le-Comte.
Benet .... 2497
Boupere(Le) . . 2752
Cbaül6-les-Marais 2487
Fontenay-lo-Comte 7971
Lu^on .... 5687
Naliiers ... 2107
Pouzauges . . 2572
Sainte-Hermine . 2069
Saint-Hilaire-des-
Loges . . . 2728
8aint - Micbel - en-
l'Hera ... 3139
Vix 3258
222
2. Napoleon- Yendee.
Aiienay . . . 3800
Bourg-sous-Na-
poüon (Le) . 2264
Bourneseau . . 2117
Brouzils (Les) . 2290
Bruffiere (La) . 2696
Chaize-le-Yioomte
(La). . . . 2331
Chantonnay . . 8253
Chavagnes-en-Paü-
lers .... 2661
Cugand . . . 2295
Essarts(Les). . 2838
Fernere (La) . . 2045
Gaubretiere (La) 2140
Herbiers (Les) . 3500
Lucs (Loa) . . 2757
Mortagne-sur-Sevre 2224
Moucharape . . 2803
Napoleon -Yendee 8298
Poire-sous-Napo-
leon (Le) . . 3902
Saint-Georges-de-
Montaigu . . 2291
Saint-Hüaire-de-
Loulay . . . 2128
Saint-Laurent-sur-
Sevre . . . 2562
Saint-Philbert-de-
Bouaine . . 2078
Verrie(La) . . 2042
3. Sables-d'Olonne (Les).
Beauvoir . . . 2616
Bouin .... 2844
Challans ... 4178
Garnache (La) . 3005
Ile-Dieu (L') . . 3062
Noirmoutier . . 6248
Olonne. . . . 2000
8ables-d'01onne(Le8)6996
St.-Ätienne-du-Bois 2582
St.-Hilaire-de-Riez 2244
Saint-Hilaire - de-
Talmont . . 2582
St.-Jean-de-Monts 4021
SaUertaine . . 2221
Vienne.
1. Ch&tellerault.
Chfitellerault . .
14210
2. Civray.
Availles . . .
2070
Chaunay . . •
Civray ....
Usson ....
2861
2304
2132
3. Loudun.
Loudun
4504
4. Montmorillon.
Chauvigny . .
Lathus ....
2014
2103
Montmorillon
5130
St.-Pierre-de-Maille" 2221
5. Poitiere.
Benaasais . . .
2190
Lusignan . . .
Migne ....
Mirebeau .
2512
2669
2719
Neuville . . .
3310
Portiers . . .
30563
Rouille . . .
2724
Saint-Sauvant
2971
YendeuvTe . .
2295
Yivöne . . .
2618
Vienne (HatUe-J.
1. Bellac.
Bellac .... 3633
Bessines ... 2590
Blond .... 2380
Buasiere-Poitevine 2305
Chlteauponsac . 3827
Compreignac . . 2401
Dorat (Le) . . 2604 (
Hagnae-Laval . 3351
2. Limoges.
Aixe .... 3119 |
Ambazao . . . 2925 |
Bujaleuf . . . 2000 |
Croisille(La) . . 2014 ,
Eymoutiers . . 3572 ;
Limoges . . . 51063 :
Peyrat-le-Chtteau 2813
Saint-Leonard . 6196
Sereühac . . . 2146
Solignac . . . 2856
Verneuil-ßur- Vienne 2057
3. Rochechouart.
Dournazao . . 2265
Oradour-sur-Yayres 3310
Rocbeehouart 4194
Saint-Junien . . 6795
Saint-Laurent-riur-
Gorre . . . 2360
Samt-Mathieu . 2280
Vayres. . . . 2088
4. Saint- Yrieix.
Couasac-Bonneval 3070
Ladignae . . . 2429
Nexon .... 2446
Saint-Germain-les-
Belles . . . 2128
Saint-Yrieix . . 7613
Yicq .... 2091
Voigts.
1. £pinal.
Bains .... 26&6
Bruyeres . . . 2379
Chapelle-aux-Bois
(La) ... 2532
Clerjus(Le) . . 2489
Epinal .... 11957
Fontenoy-le-Chateau 2190
Hadol .... 8288
Rambervillers . 4861
Xertigny . . . 8992
2. Mirecourt.
Charmes . . . 3059
Mirecourt . . . 5533
3. Neufchäteau.
Neufchäteau . . 3623
4. Remiremont.
Bellefontaine 2266
Bresse (La) . . 4005
Bussang ... 2165
Cornimont . . 4163
Remiremont . . 5668
Rupt .... 4265
Saint-Nabord 2093
Saulxures . . . 4024
Vagney ... 3272
Val-d'Ajol (Le) . 7249
5. 8aint-Die.
Anould . . . 2813
Broque (La) . . 2689
Fraise .... 2525
223
Gerardmer
5921
Oranges . . .
2722
Tonne.
Lavetine . .
2222
1. Anzerre.
Moyenmoutier
2766
Auxerre
15081
Plainfaing . . .
4159
Chablis . . .
2335
Baon-l'£tape . .
8519
Saint-Florentin .
2589
8aint-Die . . .
9554
Toucy ....
2839
Senones . . .
2503
Treigny . . .
2600
Vermenton . .
2509
2. Ayallon.
Ayallon . . .
5538
Quarre-les-Tombes 2098
3. Joigny.
Brienon . . . 2604
Joigny .... 5971
Saint-Fargeau . 2587
8t.-Julicn-du-Sanlt 2331
Villenenye-Bnr-Yonne501 8
4. Sens.
Sens .... 11098
5. Tonnerre.
Tonnerre . . . 4789
Königreich Spanien.
Hauptstädte der Provinzen und Städte mit mehr als 18.000 Einwohnern nach
dem Censns vom 25. Dezember 1860.1)
Albacete . . .
17088
Gracia . .
•
19969
Salamanca
. . 15906
Alcoy ....
25196
Grado . . .
•
19312
San Fernando
. 27482
Algesiras . . .
18216
Granada. . .
•
67326
San Luoar de Barra
Alieanto . . .
31162
Guadalajara
» •
7902
meda
. . 19943
Almeria . . .
29426
Huelva . . .
•
9805
San Sebastian . 14111
Antequera . . .
25851
Hnesea . .
t •
10160
Santa Graz
de
Avila ....
6892
Jaen . .
•
22938
Tenerife
, . 14146
Badajoz . . .
22895
Jerez de la Fronten 52158
Santander . .
. 30202
Barcelona . . .
189948
Leon . .
» •
9866
Santiago .
. . 23773
Bilbao ....
17969
Lerida . .
t •
19597
Segovia
. . 10196
Bdrgos . . .
25721
Logrono . .
•
11475
Sevilla . .
. . 118298
Caceres . . .
13466
Lorca . . .
•
48158
Siero . .
. . 19838
Cadia ....
71521
Lucena . " . .
•
20982
S6ria . . .
. . 5764
Gangas de Tineo
21337
Lngo . . .
■
21298
Tarragona
. . 18433
Garmona . . .
20074
Madrid . . .
•
298426
Ternel . .
. . 10432
Garthagena . .
54315
Mahon . . .
*
21976
Tineo . .
, . 21374
Gastellon . . .
20123
Malaga . . .
•
94732
Toledo . .
, . 17633
Giudad-Real . .
10366
Mnrcia . . .
»
87803
Tortosa . .
, . 24702
Gördoba . . .
41963
Orense . . .
•
10775
Ubeda . . .
. 18378
Cornna . . .
80132
Orihuela . .
•
25208
Yaldes . . .
. 22109
Guenca. . . .
7375
Oviedo . . .
«
28225
Valencia . .
. 107703
Ecija ....
27216
Palencia . .
•
13126
Valladolid . .
. 43361
Elche ....
18734
Palma . . .
•
53019
Velez-Malaga
. 21097
Eatrada . . .
22807
Pamplona . .
•
22896
Villaviciosa
. . 19655
Ferrol (El) . .
21120
Pilona . . .
•
18396
Vitoria . . .
, . 18728
Eousagrada . .
18018
Ponteyedra
•
6718
Zamora . .
. 12416
Gerona ....
14341
PuertodeSta.Maria21714
Zaragoza . .
. 67428
Gijon ....
24802
Rens . . ,
» •
27257
') »Oenso de la Poblaelon de Espafia, segun ei reeoento verlflcado en 25 de didembre de
1800 por la Junta General de Bstadistiea. Madrid 1868". Dieser Band glebt den Nachweis
über die Bevölkerung der Administrativen Unterabtheflongen des Landes (Provlneiaa, Partidos
und Ayuntamlentos) and nur beiläufig die Bewohnerzahl der Pro vinz • Hauptstädte, wie aie
oben aufgeführt sind. Wie aber nach der Zählung von 1857 ein »Nomenclator de loa Puebloa
de Eupaia" die vollständige Ortsbevölkerung brachte, so ist wahrscheinlich auch auf Grund
224
Königreich Portugal.
Orte mit mehr als 2000 Einwohnern nach dem Census
Distrikt Vianna.
1. Caminha.
Caminha ... 2179
Seixas .... 2044
2. Melgac^.
Castro Laboreiro 2092
3. Ponte do Lima.
Ponte do Lima . 2072
Refoios. . . . 2068
4. Valenca.
Cerdal .... 2032
Valenca ... 2731
5. Vianna do Castollo.
Vianna do Castello
(Stadt) . . . 6049
Distrikt Braga,
1. Barcellos.
Barcellos . . .
2. Braga.
Braga ft • • • 19514
3. Cabeceiras de Basto.
Refoios ... 2863
4. Fafe.
Fafe .... 2088
5. Guimaraes.
Guimaraes. . . 7865
Distrikt Porto.
1. Amarante.
Mancellos . . . 2239
2. Baiäo.
Ancede .... 3093
3. Boucas.
Mathozinhos . . 5089
Bamalde . . . 3031
4. Gaia.
Avintes. . . . 3992
Grij6 .... 3032
Mafamude . . . 3431
Oliveira do Donro 3006
Pedrosa . . . 4463
Villa Nova de Gaia 7515
5. Gondomar.
Säo Cosme . . 3554
Bio Tinto . . . 4789
Valbom . . . 3356
6. Maia.
Agoas Santas . 2646
7. Marco de Canavezes.
Soalhäes ... 2193
8. Penafiel.
Penafiol (Stadt) . 4495
9. Porto.
Portof- • • • 86257
Säo Joäo da Foz 3064
| 10. Povoa de Varzim.
2679 I Povoa de Varzim 10110
11. YaUongo.
Vallongo . . . 3003
12. Villa do Conde.
Vüla do Conde . 4299
Distrikt Villa Real.
1. Alijö.
Favaios . . . 2010
Sanfins. . . . 2274
2. Chaves.
Chaves .... 6382
3. Peso da Regoa.
Godim .... 2080
Peso da Regoa . .2880
Poiares. . . . 2646
Sediellos . . . 2730
4. Ribeira de Pena.
Cerva .... 2788
Ribeira de Pena. 3445
Tom 31. Dezember 1863. ')
5. Villa Real.
Campea . . . 2045
Villa Real.
5097
Distrikt Braganga,
1. Braganga.
Braganca t . . 5111
2. Moncoryo.
Torre de Moncoryo 2106
Distrikt Aveiro.
1. Agneda.
Agneda. . . . 3561
Vallongo ... 2136
2. Albergaria.
Angeja .... 2127
Lonre .... 2012
3. Anadia.
Sangalhos . ... 2304
4. Aveiro.
Arados .... $066
Aveiro t • • • 6557
Cacia .... 2500
5. Estarreja.
Avanca .... 4074
Beduido . . . 2634
Bunheiro . . . 3424
Murtosa . . . 7666
Pardilhö . . . 3095
Salreu .... 3098
Veiros .... 2217
6. Feira.
Anta .... 2636
Argoncilhe . . 2051
Canedo. . . . 2007
Feira .... 2108
7. Ilhavo.
llhavo .... 8215
der letzten Zählung ein soloher »Nomenelitor" erschienen. Da vir nun hoffen, diese Publi-
kation nachträglich noch zu erhalten , so begnügten wir uns für diesen Jahrgang lieber mit
den Hauptstädten der Provinzen nnd mit den Übrigen über 18000 Bewohner haltenden Städten,
die in QuetelefS nnd Henschling's »Statistiqae internationale" nach offiziellen Mittheilungen
enthalten sind, als dass wir die veralteten Zahlen vom Jahre 1857 wiederholten.
') Gütige Mlttheilnng von Herrn Oberstlieutenant Travassos-Valdes in Lissabon. Die mit
einem t bezeichneten Orte sind Bischofssitze, die mit ff bezeichneten Erzblsehoteftze»
225
8. Madeira de Cambra.
Castellöes . . . 2326
9. Oliveira d'Azemeis.
Cucujies ... 3381
Loureiro . . . 2792
Madeira . . . 2224
Oliveira d'Azemeis 2287
10. Oliveira do Bairro.
Oya 2564
11. Ovar.
Ovar .... 10374
VaHega. . . . 4020
12. Vagos.
Söza .... 3105
Vagos .... 4024
Distrikt Coimbra.
1. Arganil.
Arganil . . .
2. Cantanhede
2632
•
Cadima. . . .
3786
Cantanhede . .
3968
Covöes ....
2719
Febres ....
3506
Tocha ....
2303
3. Coimbra.
Almalogues . .
Ceira ....
2176
2019
Coimbra f • •
Sernache . . .
18147
2319
4. Figueira.
Alhadas . . .
3983
Buarcos . . .
2826
Figueira da Foz.
4432
LavoB ....
5837
Maiorca . . .
2661
Paiäo ....
5097
Quiaios . . .
4427
5. GoeB.
Alvares . . .
3138
Goes ....
3552
6. Louza.
Louza ....
4567
7. Mira.
Mira ....
6014
8. Miranda do Corvo.
Miranda do Corvo 5261
Semide. . . . 3012
9. Montemär o Velho.
Arazede . . . 3686
Geogr. Jahrbuch.
Carapinheira . . 2518 J
Montemör o Velho 2281
Tentugal . . . 2065
10. Oliveira do Hospital.
Ervedal . . . 2957
Seixo do Ervedal 2295
11. Pampilhosa.
Pampilhosa . . 3191
12. Penacova.
Farinha Podre . 2181
Lorvao .... 2453
Penacova . . . 2734
13. Penella.
Penella. ... 3941
14. Poiares.
Poiares. . . . 4792
15. Soure.
Samuel. . . . 2028
Soure .... 5855
16. Taboa.
Midoes. . . . 2492
Taboa .... 2582
Distrikt Visen.
1. Armamar.
Armamar . . . 2212
2. Carregal.
Cabanas ... 2216
Oliveira do Conde 3951
3. Castro d'Aire.
Castro d'Aire . 3197 |
4. Lamego. '
Cämbres ... 2527 j
Lamego . . . 8683
Penajoia . . . 2360
5. Mangualde.
Mangualde . . 4255
6. Nellas. ,
Nellas .... 2202
Santor .... 2283 '
Senhorim . . . 2164
7. Penalva do Castello. '
Castello . . . 2080 !
8. Rezende.
BarrÖ .... 2035 j
Rezende ... 3152 |
9. Sao Joäo d' Areas. '
Sao Joäo d* Areas 2516 I
10. Sao Joäo da Pesqueira.
Pesqueira . . . 2706
11. Sao Pedro do Sul.
Carvalhaes. . . 2055
Sao Pedro do Sul 2450
12. Satio.
Ferreira d'Aves . 3162
13. Stoßes.
Nespereira . . 2499
Nogueira . . . 2346
Oliveira . . . 2380
Piaes .... 2031
Sinfaes. . . . 2962
Tendaes ... 2123
14. Tondella.
Castellöes . . . 2261
15. Viseu.
France .... 2108
Lourosa . . . 2546
Viseu f . . . 6815
16. Vouzella.
Bodiosa ... 2013
Distrikt Ouarda.
1. Cea.
Cea 2202
Paranhos ... 2128
2. Celorico.
Celorico . . . 2342
3. Figueira de Castello
Rodrigo.
Escalhäo . . . 2258
4. Gouvea.
Gouvea. ... 2619
5. Guarda.
Guarda f . . . 4196
6. Pinhel.
Pinhel f • • • 2304
7. Trancoso.
Trancoso . . . 2566
8. Villa Nova de Fozcoa.
Villa Nova de Fozcoa 2874
Distrikt Castello Branco.
1. Castello Branco.
Castello Branco f 6585
Sarzedas . . . 3865
2. Certa.
Certa .... 3926
Sernache do Born
Jardim . . . 2639
15
226
3. Covühä. '
Covilhä. . . . 9022
Feixozo . . . 2365
Fortusendo . . 2211
4. Fundäo.
Fundäo. . . . 2403 ■
5. ldanha Nova. '
Idanha a Nova . 2501
6. Olciros. '
Oleiros. . . . 2310 i
7. Penamacor.
Penamacor . . 2363 J
8. Proenc,a a Nova.
Proeixja a Nova. 3568 '
Sobreira Fonnosa 4200 i
9. Säo Yicente da Beira.
Säo Vicente da Beira 2192 .
i
Distrikt Leiria.
1. Alcoba^a.
Aljubarrota . . 2709 |
Cella .... 2449
Evora .... 2104
Pataias. . . . 2122
Pederneira . . 3225
2. Anciäo.
Alverge . . - 2542
Anciäo . . . . 2333
Guarda. . . . 2328
3. Batalha.
Batalha . . . 3054
Reguengo . . . 2054
4. Caldos da Rainha.
Alvorninha . . 2207
Caldas da Rainha 2289
5. Figuoir6 dos Vinhos.
FigueirödosVinhoa 3106
Mac^as de Dona
Maria . . . 2504
6. Leiria.
Colmeas ... 2191
Leiria f • • . 3330
Maceira . . . 2321
Marinha Grande. 3157
Marrazes . . . 2001 '
Monte Redondo . 2208 .
Pousob .... 2104 [
Souto da Carpalhosa 3194
Vieira .... 2934 !
I
7. Obidos.
Obidos . ... 3194
8. Pedrogäo Grande.
Castanheira . . 3415
Pedrogäo Grande 3264
9. Peniche.
Atouguia da Balea 2720
Peniche . . . 3lo3
10. Pombal.
Abiul .... 2413
Louric,al . . . 5182
Mata Mourisca . 2165
Pombal . . . 4281)
Redinha . . . 2040
Vermoil . . . 2267
1 1 . Porto de Moz.
Porto de Moz . 3329
Distrikt Saiitarei,'.
1. Abrantes.
Abrantes . . . 5590
Alvega .... 2009
2. Almeirim.
Almeirim . . . 3227
Alpiarc,a . . . 3171
3. Benavcntc.
Benavente . . . 2527
4. Cartaxo.
Cartaxo . . . 5218
5. Charausca.
Chamusca . . . 3o49
Pinheiro Grande 2289
6. Coruche.
Coruche . . . 3387
7. Ferreira do Zezere.
Areas . .' . . 2240
8. Gollega.
Gollega . . . 3849
9. Macao.
Macao .... 2957
10. Rio Maior.
Ribeira . . . 2546
Äio Maior. . . 3406
11. Salvaterra.
Salyaterra de Magos 2485
12. Santarem.
Alcanede . . . 2569
Almoster . . . 2075
Santarem . . . 7820
13. Sardoal.
Sardoal ... 3938
14. Thomar.
Serra .... 2931
Thomar (Stadt) . 4129
15. Torres Xovas.
Alcanena . . . 2093
Assentis . . . 2204
Torres Xovas . 6878
16. Villa Nova d'Ouvem.
Ceicji .... 2346
Freixianda . . 2505
Olival .... 3914
Ourem .... 29« 1
Villa Nova d'Ourem 2937
Distrikt Lisboa.
1. Alcacer do Sal.
Alcacer do Sal . 2667
2. Alcochete.
Alcochete . . . 3813
3. Aldea Gallega do Riba
Tejo.
Aldea Gallega . 4772
4. Alenquer.
Alenquer . . . 4390
5. Almada.
Alninda . . . 4026
Capariea . . . 6311
6. Arruda.
Arruda . . . . 2017
Säo Quintino. . 2722
7. Azambuja.
Azambuja . . . 2046
8. Barreiro.
Barreiro . . . 2998
9. Cascaes.
Alcabideche . . 2348
Säo Domingos de
Rana . . . 2437
10. Cezimbra.
Cezimbra . . . 5797
11. Cintra.
Almargem do Bispo 2972
Bellas .... 2722
Cintra .... 2575
Collares ... 2986
Montelavar . . 2359
Säo Joäo daß Lampas 2660
227
12. Grandola.
Grandola . . . 2378
13. Lisboa.
Lisboa ') tt • • 2240C3
14. Lourinhä.
Lourinhä . . . 3292
15. Mafra.
Ericeira . . . 3111
Mafra .... 3407
Milharado. . . 2706
10. Moita.
Alhos Vedros . 3108
17. Oeiras.
Carnaxide . . . 2094
Oeiras .... 2683
18. Sant' Jago de Cacem.
Sant' Jago de Cacem 2685
Sines .... 3166
19. Seixal.
Seixal .... 2392
20. Setubal.
Palmella . . . 6206
Setubal ( Saint -
übcs) [Stadt]. 13134
21. Torres Yedras.
Dois Portos . .. 2917
Säo Pedro da Ca-'
deira. . . . 2854
Torres Yedras . 4162
22. Villa Franca de Xira.
Villa Franca de
Xira. . . . 3850
•
Distrikt Portalegre.
1. Alter do Chäo.
Alter do Chäo . 2815
2. Campo Maior.
Campo Maior 5277
3. Castello de Vide.
Castello de Vide 5285
4. Elvas.
ElvaB t • • • H088
5. Fronteira.
Fronteira . . . 2233
6. Marräo.
Aramenha . . . 2134
I
7. Niza.
Niza .... 3099
8. Ponte do Sör.
Ponte do Sor 2311
9. Portalegre.
Portalegre f . . 6731
10. Souzel.
Souzel .... 2020
Distrikt Erora.
1. Arraiollos.
Arraiollos . . . 2121
2. Borba.
Borba .... 3640
3. Estremoz.
Estromoz . . . 7274
4. Evora.
Evora ff • • • 11965
5. Montemor o Novo.
Montemor o Novo 3942
6. Portel.
Portel .... 2026
7. Redondo.
Redondo . . . 3461
8. Re^uen^os.
Campo . 4 . . 2165
Reguen^os . . 2314
9. Vianna.
Alcar,ovas ... 2049
10. Villa Vi<josa.
Villa Viijosa . . 3742
Distrikt Beja.
1. Aljustrel.
Aljustrel . . .* 2222
2. Almodovar.
Alraodovar . . 3531
3. Alvito.
Torrao .... 2183
4. Barrancos.
Barrancos . . . 2007
5. Beja.
Beja t • • • • 7060
Beringel . . . 2038
Salvada ... 2781
6. Castro Verde.
Castro Verde. . 3460
7. Cuba.
Cuba .... 3808
8. Ferreira.
Ferreira . . . 3267
9. Mertola.
Cambas . . . 4730
Mertola . . . 3352
10. Moura.
Amarelleja . . 2574
Moura .... 5489
Pias .... 2373
11. Odemira.
Amoreiras . . . 2255
CVrcal .... 2191
Odemira ... 3072
Säo Theotonio . 3353
12. Ourique.
Ourique . . . 3438
13. Serpa.
Aldea Nova . . 2829
Serpa .... 5595
14. Yidigueira,
Vidigueira. . . 3021
Distrikt Faro.
1. Albufeira.
Albufeira . . . 4088
Paderne ... 2297
2. Alcoutim.
Alcoutim . . . 2450
Martim Longo . 2250
3. Aljezur.
Aljezur. ... 2310
4. Castro Marim.
Castro Marim . 3604
Odelcite ... 2136
5. Faro.
Alportel . . . 6043
Estoi .... 4001
Farof .... 8361
Nexe .... 3680
6. Lagöa.
Lagoa .... 5418
7. Lagos.
Lagos (Stadt) . 7771
8. Loule.
Boliqueme. . . 3396
'} Mit den Vorstädten Belem and Ollvaes.
15
228
Loule ....
Salir ....
9. Monchique
Monchique . .
10. Olhäo.
Moncarapacho
Olhäo ....
11. Silves.
Alcantarilha . .
12156 |
Algoz ....
2239
13. Vflla Nora de Por-
3028 1
Slo Bartholomeu
i
timÄo. v
\
de Messines .
5318 {
Alvor .... 2162
5251 '
Silves (Stadt)
5103 ,
Villa Nova de Por-
12. Tavira.
1
timäo . . . 5531
4076 ]
Cachopo . . .
2320
14. Villa Real de Santo
7025 1
Fönte do Bispo .
2168
Antonio.
1
Tarka (Stadt) .
10903
Cacella .... 2076
3288 |
VilLa Real de Santo
Antonio. . . 3115
Distrikt Angra.
Insel Terceira.
1. Angra.
Angra t • • • 10604
Ribeirinha . . 2604
Santa Barbara . 2446
2. Villa da Praia.
Altares. . . . 2580
Lages .... 2841
Villa da Praia da
Victoria. . . 2882
Insel Graciosa.
Santa Cruz.
Gnadalupe. . . 2976
Santa Cruz . . 2758
Insel S. Jorge.
1. Calheta.
Ribeira Secca 2214
2. Topo.
Topo .... 2825
3. Vfllas.
Vfllas .... 2960
Distrikt Horta.
Insel F a y a 1.
Horta.
Castello Branco . 2152
Cedros .... 3019
Feiteira . . . 2641
Flamengos . . 2807
Horta (Stadt) . 8680
Insel Pico.
1. Lages.
Lages .... 3340
Piedade . . . 2875
Azoren and Madeira
(nach dem Census von 1845).
Ribeiras . . . 2258 j
2. Magdalena.
Magdalena. . . 3129
Säo Matheus . . 3865
3. Sio Roque.
Prainha . . . 2338
Santo Antonio . 2163
Säo Roque . . 2214
Insel Flores.
1. Lages.
Lages .... 2063 ,
2. Santa Cruz.
Fajas .... 2348
Santa Cruz . . 2588
Distrikt Ponta Delgada.
Insel S. Miguel.
1. Agoa de Päo.
Agoa de Pao. . 2468
2. Capellas.
Ajuda : . . . 2173
3. Lagoa.
Lagoa .... 5400
4. Nordeste. ,
Nordoste ... 2713 |
i 5. Ponta Delgada. '
Arrifes .... 4516
Ponta Delgada
(Stadt) . . . 13088 ,
Säo Roque . . 2074
6. Povoac,ao.
Poroacao ... 3963 •
7. Ribeira Grande.
Mala .... 2958 |
Rabo de Peixe . 3045
Ribeira Grande . 7195
Ribeira Secca . 2112
8. Villa Franca do Campo.
Piedade . . . 2158
Villa Franca do
Campo . . . 5780
Insel S. Maria.
Villa do Porto.
Villa do Porto . 2242
Distrikt FunchaL
Insel Madeira.
1. Calheta.
Arco da Calheta 3226
Calheta. . . . 3079
Estreito da Calheta 2077
Faja da Ovelha . 2553
2. Camara de Loboa.
Camara de Lobos 4102
Campanario . . 3017
Estreito da Camara
de Lobos . . 4341
3. FunchaL
Funchalf . . . 17361
Monte .... 2550
Santo Antonio . 4176
Säo Martinho . 2450
Sio Roque . . 2024
4. Ponta do Sol.
Canhas. . . . 3429
Ponta do Sol 4935
Ribeira Brava . 3368
Tabua .... 2017
5. Porto do Moniz.
Ponta do Pargo . 2270
Porto do Moniz. 2918
229
6. Santa Anna.
Fayal .... 3521
Porto da Cruz . 3430
Santa Anna . . 3472
Säo Jorge . . . 3387
7. Santa Cruz.
Cani^o .... 2165
Santa Cruz . . 2755
6. Sfto Vicente.
Boa Ventura. . 3542
Säo Vicente . . 5106
Königreich Italien.
Orte mit mehr als 2000 Einwohnern nach der Zählung vom 31. Dezember 186 1.1)
Abruzzo citeriore.
Abruzzo ulieriore I.
Alessandria.
Bomba ....
2514 ,
Atri ....
Citta Sant' Angelo
Loreto Aprutino .
Ppnim
3632
Acqui ....
6824
Caramanico • .
Carnnchio . . .
Casalanguida . .
2955 i
2500
2612
2844
2950
5076
Ale&sandria . .
Cittadella . .
Asti ....
27027
2368
20239
Caaalbordino . .
3295 i
A CUUv ....
Teramo . . .
9573
Balzola . . .
2567
Casoli ....
8161
Bassignana . .
2540
Castelfrentano . 4457
Castigüone Messer
Abruzzo ulieriore IL
Casale Monferrato
Cassine . . .
17061
2697
Marino . . .
3874
Amatrice .
2242
, Castellazzo Bonnida
4950
Chieti ....
12877
Antrodoco . •
3131
• Castelnuovo Scrivia
5011
Cupeil o . . .
2657 '
Aquila degliAbruzai 12627
1 Felizzano . . .
2291
Fara San Martin o
2849
Avezzano . . .
4444
1 Fubine ....
2227
FrancaTÜla al Marc 214 3
Barisciano . .
2412
Gavi ....
2389
Geseopalena . .
3224
Capestrano . .
2886
; Lu
2879
Gissi ....
3777
Castel di Sangro
4003
Mirabello Monfer-
Guilmi. . .
2207
Celano ....
4840
rato ....
2591
Lama dei Pelign:
i 2472
Cittaducale . .
2286
Moncafro . . .
3015
Lanciano . . .
9728
lntrodacqna . .
3161
Montcmagno . .
2114
Montazzoli
2670
Luco ....
2730
Nizza Monferrato
2821
Monteodorisio
2007
Magliano . . .
2252
Novi Ligure . .
8553
Ortona. . . .
9013
Pacentro . . .
3779
Ocimiano . . .
2032
Paglieta . . .
2509
Paganica . . .
2659
Ovada ....
3460
Palena ....
3665
Pentima . . .
2407
1 Oviglio . . .
2222
Palmoli . . .
2817
Pcscina . . .
3528
Pontecurone . .
2106
Pescara . . .
2498
Pescocostanzo
2122
Pozzolo Formigaro
2592
Pollutri . . .
2534
Pettorano sul Gizio
3178
1 Quargnento . .
2152
San Buono . .
2676
Popoü ....
5738
Säle ....
2959
Scerni .
2725
Pratola Peligna .
5715
• San Damianed* Asti
2711
Tocco da Caaaur
ia 3854
Raiano ....
2440
I San Salvatore Mon-
Torino di SangT<
d 3369
Scanno ....
2104
ferrato . . .
4651
Torriceila Pelign
a 3272
Scurcola . . .
2317
Sezze ....
2654
Yasto . . .
9437
Sobnona . . .
12594
Solero ....
3319
Yflla Santa Mari
a 2669
Tagliacozzo . .
2734
Tortona . . .
Yalenza . . .
7341
6864
•) Aas »Statistin dei Regno dltall«. Popolaxlone. Vol.T. Fol. Torino 1864". Die Zahlen
bestehen sich auf die Centrl, d. h. die eigentlichen Ortschaften, nicht auf die oft viel grösseren
Comuni (Gemeinden), die meist auch die Umgebung mit umfassen (vgl. »Geogr. Mittheil."
1864, 6. 349).
230
Ancona.
Castronuovo di
Ruvo del Monte .
2709
S. Andrea . .
2472
Salandra . . .
2470
Ancona . . .
31857
Chiaronionte . .
3051
San Cliirico Nuoro 2282
Castagnola . •
2397
Colobraro . . .
2563
San Feie . . .
8947
Fabriano . . •
5699
t'orleto Perticara
47»0
San Mauro Forte
2355
11469
Episcopia . . .
2110
Saut' Arcangelo .
3840
Loreto .
4721
Kernandina . .
04 >7
Saponara di Gru-
5083 ,
Forenza . .
6129 ,
mento .
2681
Senigallia . . .
10501 ■
Francavilla in Sinni
2975
Sasso di Castalda 2589
1
Genzano . . .
4*58 '
Senise ....
4806
Arezzo.
Grassano .
5336
Spinoso
2713
Are-zzo .
11081 '
Grottole "...
25S4
Stigliauo . . .
5116
Castiglion Eioren-
1
Lagonegro . .
4754
Tito ....
4621
tJnn
2511
Laureuzana .
7013
Tolve ....
4225
Cortona
3525
Lauria Inferiore
4258
Tramutola
3874
Montevarehi .
3258
Lauria Superiore
4791
Tricarico . . .
6465
San Giovanni Val-
Lavollo
4990
Trhigno . . .
2711
darno
2558
Maratea . . .
5108
Tursi ....
3950
San Sepolcro . .
3433
Marsieo Xuovo .
6022
Yaglio di Basilicata 3623
*
Marsico Yetore .
2403
Vcnosa ....
6961
Aßcoli Pice
no.
Masrhito .
3690
Vietri di Potenza
3472
-
Matcra ....
14225
Yi^gianello
5420
As coli Piceno
11098 ,
Melti ....
9803
Viugiano .
4979
Fermo . .
8011
Mi^lionieo .
3993
Vignoladi Basilicata 3517
Porto San Giorgi
0 3231
Moliterno .
6155
Ripatransone . .
2220
Montalbano Ionico
3037
Benevento.
San Benedetto d(
öl
Montemilone . .
2557
Airola ....
4924
Tronto . . .
4051
Montemurro .
2817
Baselice
3584
Basilicatc
Montepeloso (Citta)
5535
Benevento . . .
16484
1.
Monteseaglioso .
6968
Buonalbergo .
2657
Abriola . .
3006
Muro Lucano
8260
Castcllraneo in M
is-
Accettura . . .
3967
Palnzzo SanGcrvasio 6890
ciano . . .
3814
Acercnza . . .
3955
Palmira . .
3340
Castelpagano .
2609
Albano di Lucania
2718
Paterno . . .
2062
Casteh etere in Va
l
Anzi . .
36 1 1
Fescopagano .
3391
Fortore . .
3859
Armento . . .
3053
Pieerno
4620
Ceroemagiäore
3523
Atella . . . .
2236
PietmtVsa . . .
2717
Orreto Sannita .
5168
Avigliano .
9236
Pietragalla . .
5293
Oircello . . .
2895
Balvano . .
. 3536
Pietrapertosa
2720
CoHe Sannita
4967
Barile . . .
. 3753
Pisticci
6090
Frasso Telesino .
4414
Bella . . .
5202
Pcmiarico .
4834
(iuardia San Fra-
Bernalda . .
5862
Potenza . . .
15450
niondi .
3855
Brienza . .
4844
Kapolla . . .
3524
Molinara . . .
2310
Brindisi Montagn
a 2236
Rapone . . .
2046
Montefaleone di
L
Calvello
. öl 72
1 Rionero in Volture
12051
Val Fortore .
3398
Cancellara
2891
Ripacandida . .
4218
Montesarchio . .
4931
Castelgrande •
3123
| Rivollo ....
2701
Morcone . .
4111
Castelluccio Infcri
iorc 2722
Rotonda .
4145
Paduli ....
2741
Gastcllucrio Supe
r. 2906
Rotondella . .
3747
Pago Vciano . .
2026
Castelmczzano
. 2014
Ruoti ....
3709
Peecolamazza
2253
231
Pietralcina . .
2696
Lcno ....
2432
Santu Lussurgin
4601
San Bartolommeo
Lonato ....
2027
San Vito . .
2759
in Oaldo . .
7484
Manerbio . . .
3338
Sardara . . .
2421
San Giorgio la
Montcchiaro sul
Sedilo (San Gio-
.
Molara . . .
4490
Chiese . . *
2974
vanni) . .
2371
San Marco dei
Orzinuovi . . .
2403
Selargius . .
3115
Cavoti . . .
4594
Ostiano . . .
2487
Seneghe . . .
2187
Santa Croce del
Palazzolo sull' Oglic
» 2699
StTraraanna . .
2956
Sanuio . . .
3703
Pontevico . . .
3343
Serrenti - . .
2227
Saut' Agata dei
Pralboino . . .
2309
Sinnai ....
2801
Quinzano d'Oglio
3466
Terralba . . ,
3853
Solopara . . .
4014
Rorato ....
3898
Teulada . . .
2409
T)
Salo ....
3693
Uras (Santa Maria
i
Bergamo.
Travagliato . .
2911
Maddalena) *
2080
Alzano di ßotto
2212
Verolannova . .
4023
Villacidro . .
4908
Bergamo .
24566
Yprolavecchia
2039
Villaputzu
2356
Bnrgo Palazzo
3018
m f m • •
Villasor . . .
2288
BrignanoGerad'Adda2489
Caghan»
Caravaggio . .
5535
Arbus ....
3329
Calabria citertore.
Clusone . . .
2840 ,
Boron» ....
2024
Ajeta ....
3040
Gandino . . .
3025 '
Bortigali . . .
2705
Altomonte . .
2897
Lovere ....
2204
Bosa ....
6329
Bisignano . . .
3985
Martinengo . .
3027 ,
Cabras ....
3979
Boccliiglicro .
3348
Romano diLombardia3341
Cagliari . . .
28244
Campana . . .
2350
Treviglio (Cittä)
4774
Oarloforte . .
3612
Cassano al lonio
7456
Crgnano . . .
2718 i
Cutflieri . . .
4226
Castrovillari . .
7931
Fannadiga . .
2838
Cerclüaradi Calabria 2120
Bologna.
Fl umin iraaggiore
2261
Cetraro . . .
2619
Bologna . . .
89850
(ihilarza . . .
2298
Civita ....
2137
Budrio Castello .
2054
Guasila . . .
2020
Corigliano Calabro 10624
Castel S. Pietro
Guspini . .
4473
Cosenza . . .
11649
dell' Emilia
2744 ,
ierzu ....
2013
Fagnano Castello
3265
lmola ....
10916
lglesias . . .
5290
Frascineto . .
2454
Medieina . . .
2725
lsili ....
2432
Fuscaldo . . .
3830
San Giovanni in
Laconi (Comminn
Grimaldi . . .
2204
Persiceto . .
3129
Xou) . . .
2151
Grisolia . . .
2751
i
Lanusei (Serra) .
2370
Laino Borgo . .
2957
Bretcia.
Macomcr . . .
2269 '
Longobucco . .
5308
Acquancgra snl
Mandas . . .
2074 '
Lungro . . .
5011
Chicse . . .
2477
Mogoro . . .
2144
Luzzi ....
3245
Bagolino . .
3620
Xurri ....
2178
Montalto Uffugo .
2283
Bresiia . . .
40499
Oristano . .
6381
Morano Calabro .
8275
Calcinato . . .
2054
Paulilatino . .
2904 ,
Mormanno . .
5211
Canneto sull' Ogiio
2269
Pauli Pirri . .
2874
Oriolo ....
3243
Carpencdolo . .
4016
Quarto Sanf Elena
6202
Orsomarso . .
2418
Castiglione delle
Samassi . . .
2433
i
Paola ....
6878
Stiviere . . .
3716
San Gavino Mon-
i
PapaHidero . .
2460
C'hiari ....
5297
reale . . .
2490 :
Rogliano . . .
2150
Desenzano snl Lage
> 3426
Sanluri . . .
3899
Rose ....
2004
Ghedi ....
2685
Sanf Antioco
2782
Rossano . . .
11441
232
SanDemetrioCorone 2151
Seminara . . .
2635
Santa Caterinadel
SanDonatodiNinea 3653
Siderno (Piazza) .
2236
Ionio . . .
263»
San Fili . . .
2914
Sinopoli . . .
2898
Saat' Andrea Apo-
S. Giovanni in Fiore 9154
Stilo ....
2162
stolo del Ionio
SanLorenzoBellizzi 2104
Yarapodio . . .
2667
(Piano del Ca-
San Marco Argentar«
San Sosti . . .
»4-709
2502
Calabria tdteriore IL
stello) . .
Sant' Onofrio
3206
2262
Santa Domenicalalao 2753
Arena ....
2318
San Yito sul Ionio
3000
Sant'AgatadiEaaro 2624
Badolato . . .
3677
Satriano . . .
2476
Saracena . . .
3734
Borgia ....
3449
Savelli ....
3966
Spezzano Albaneae
3964
Cardinale . . .
2869
Serra San Bruno
3492
Spezzano Grande
2011
Gatanzaro . . .
17130
Serrastretta (Piazza
l) 4417
Terrano?a da Sibari 2144
Chiaravalle Centrale
3205
Sersale ....
3090
Yerbicaro . . .
4467
Cicala ....
2144
Soriano . . .
2615
Cirö . .
4601
Sqnillace (Piazza)
2656
Calabria uUeriore I.
Cortale (La Villa)
4023
Strongoli . . .
2066
Ardore (Piano della
Cotrone . . .
5807
Tayerna . . .
2255
Chiese) . . .
3330
Curinga (Piazza)
3207
" Tiriolo ....
2451
Bagnara (La Praja)
4507
Cutro ....
2610
Tropea. . . .
4498
Bivongi . . .
2393
Davoli ....
2935
Bova ....
2633
Fabrizia . . .
3974
Caltanissetta
;.
Canolo ....
2596
Filadelfia (Piazza)
4939
Aidone ....
5229
Caulonia (Piazza)
4508
Gasperina . . .
2892
Barrafranca . .
8706
Cinquefrondi . .
4936
Girifalco . . .
4350
Bntera ....
4527
Cittanova . . .
11103
Gizzeria . . .
2169
Calascibetta . .
5255
Geraci ....
5016
Guardavalle . .
3561
Caltanissetta . .
20411
Giffone ....
2563
Isca ....
2137
Castrogiovanni .
14084
Giojosa lonioa
IsoladiCapoRizzuto 2118
Delia ....
3547
(Piazza) . .
4610
Maida ....
2980
Mazzarino . . .
10782
Grotteria . . .
2864
Maierato . . .
2252
Montedoro . .
2135
Iatrinoli . . .
2717
Menuraca . . •
2151
Mus'someli . .
8289
Lanreana di Borollo 2686
Mileto ....
2205
Niscemi . . .
9323
Maramola . . .
6688
Monteleone di Ca-
Piazza Armerina
20310
Molocchio . . .
2284
labria . . .
8077
Pietraperzia . .
10296
Oppido Mainertina
3602
Monterosso Calabro
2423
Resnttano . . .
3938
Palme ....
9140
Nicastro . . .
8821
Riesi ....
9289
Paracorio . . .
2114
Nicotera . . .
4548
San Cataldo . .
12706
Pedavoli ....
2232
Nocera Tirinese
Santa Caterina
Plati ....
2291
(Piazza) . .
2462
Villarmosa . .
6192
Polistena . . .
7462
Petilia Policastro
4651
Serradifalco . .
6338
Radicena . . .
4167-
Petrona . . .
2176
Sommatino . .
4302
Reggio ....
15692
Pizzo ....
6402
Sutera ....
2702
Roccella Ionica .
2881
Sambiase . . .
4925
Terranova di Sicilia 13539
Marina.
2175
San Mango d'Aquino
Yalgnarnera . .
9477
Rotarno
2068
(Murachi) . .
2151
Yallelunga . .
4936
San Giorgio . .
4810
1 San Nicola di Crissa 2127
Villalba . . .
3349
Santa Eufemia .
5825
> SanPictro a Maida
2011
Villarosa . . .
6195
Santo Stefano
2212
! San Pietro Apostolo
f% «
Sbarre (bei Reggio)
6660
, (Piazza) . .
2820
(Japitanaia.
Scilla (San Giorgio)
3456
San Sostene . .
2059
Alberona . . .
3357
238
Apricena . . .
5272
1 Yoltnrino . . .
3073
Scordia . . .
6563
Ascoli Satriano .
5669
n a •
Trecastagni .
2996
Biccari ....
3791
Catania.
Troina ....
8270
Bovino .
6415
Aci Gatena . .
4119
Yiagrande . .
2178
Cagnano Varano
4469
j Acireale . . .
24151
Yizzini . . .
. 13249
Candela . . .
6057
Platani . . .
2354
•
Carpino . . .
6264
Aci Sant' Antonio
2814
Camo,
•
Caaahraovo Mon-
Ademö ....
12877
Cantü . . .
2474
teTotaro . .
3568
Agira ....
11204
Cermenate
2294
Casalvecchio di
Belpasso . . .
7038
Como .
. 11562
Poglia . . .
2227
Biancavilla . .
9083
San Bartolomeo 4761
Caatelluccio Yal-
Bronte ....
11760
San Martino
2210
maggiore . .
2687
Calatabiano . .
2418
Sant' Agostino 2658
Castelnuovo della
Caltagirone . .
22015
Lecoo ....
4728
Daunia . . .
3318
Castiglione di Si-
Mariano Comense 3438
Celenza Valfortore
3270
cilia ....
4220
Tradate . .
2257
Cerignola . . .
17242
Catania
64921
Turate . . .
2292
Deliceto . . .
4667
; Centuripe (Piazza)
2865
Varese . . .
5030
Faeto ....
3330
Cerami (Largo Sant
t
^m
Foggia ....
32493
Antonino) . .
2620
Vremonc
:.
Ischitella . . .
4573
Gagliano Castel-
Bozzolo . . .
4111
Lucera ....
14187
ferrato . . .
2024
Casalbnttano .
3363
Manfredonia . .
7172
Giarre ....
6026
Casalmaggiore
4355
Mattinata . . .
2058
i Granmichele . .
9931
Castelleone
3197
Honte Sant* Angelo
14759
1 Leonforte . . .
11937
Crcraa ....
8075
Orta Nova . .
3398
' Licodia . . .
5657
Creroona . .
. 31001
Panni ....
3782
Linguagloasa . .
7844
Isola Dovarese
2085
Peschici . . .
2009
Maletto . . .
2640
Montodine
2166
Pietramontecorvino
3188
Maacalucia . .
2856
Pizzigbettone
2531
Rignano Garganico
2052
Militello in Yal
Rivarolo Fuori .
2254
Rodi ....
4583
di Catania . .
9758
Rivolta d'Adda .
2735
Boseto Valfortore
5718
Mineo ....
8547
San Martino delT
Saline ....
2703
Mirabella Imbaccari 3771
Argine . . .
2490
San Giovanni Ro-
Misterbianco . .
5866
Soncino . . .
3860
tondo . . .
6786
Motto Sanf Anastasia 2914
Soresina . .
6767
San Marco in Lands 15284
Nicolosi . . .
2673
Vailate. . . .
2259
San Marco laCatola
4235
Nicosia . . .
14251
Yescovato . . .
2110
San Nicandro Gar-
Nissoria . . .
2552
Yiadana . . .
5224
ganico . . .
7898
Palagonia . . .
4904
*■%
SanPaolodiCivitate 2753
Paterno . . .
13961 ,
Cuneo.
San Severo . .
17226
Pedara . . .
3169
Alba ....
6367
Sant' Agata di
Piedimonte Etneo
3340
Bärge (San Marti]
10) 3218
Pnglia . . .
5104
Raminacca . .
2371 '
Bene Vagienna
2159
Serracapriola
4622
Randazzo . . .
6727
Borgo San Dalmas
szo 2395
Torre Maggiore .
. 6727
Regalbuto . . .
8761
Trinitapoli . .
6156
Riposto . . .
4803
Bra
9125
Troia ....
5473
San Michele di
•
Busca e Sobborg
hi 3073
Yico del Gargano
8228
Ganzaria . .
3048
Canale ....
2968
5530
Santa Maria di
»
Caraglio . . .
2929
Volturara Appnla
2776 ;
Licodia . . .
2739
Cavallermaggiore
3388
234
Ontallo . . .
2296
San Miniato . .
2560
Ciaiiciana . . .
4567
Ccva ....
2501
Sesto ....
4011
Favara . .
12818
Cherasco . . .
3468
V^ 1«
Girgenti . . .
15925
Chiusa di Pesio .
2578
Forlt.
Grotte ....
6468
Cuneo
12797
Ccsena ....
7777
Licata . . . .
14338
DogHani .
2109
Forli ....
17723
Menü ....
9938
Dronero . .
2803
Forlimpopoli . .
2162
Montevago . .
2950
Fossano
7279
Meldola . . .
3619
Naro ....
10253
Mondovi . . .
10754
Kimini ....
16850
Palma di Monte-
Moretta
231)6
Saut' Arcangelo di
chiaro . . .
11188
Peveragno . . .
2168
Komagna . .
2105
Porto Empedocle
4731
Raeconigi . . .
2739
Savignano di Ro-
llacalmuto . .
10397
Saluzzo . . .
10282
magna . . .
2074
Kaffadali . . .
5972 .
•
f*
Ravanusa . . .
7436
San (iiovanni .
3201
Crenova.
Ribera
6439
Scarnafigi . . .
2049
Alassio..
2146
Sambuca Labat .
8972
Sommariva del Bosco 4 174
Albenga . . .
2478
San Biagio . .
2241
Trinita ....
2115
Camogli . . .
4425
San Giovanni di
Villafalletto . .
2170
Chiavari . . .
Cornigliano . .
6995
2021
Cammarata
Santa Margherita
3203
rerrara.
9
Finalmarina . .
2591
di Beiice . .
7384
Cento ....
4967
Genova. . . .
127986
Santo Stefano
Comaochio . .
6475
Lavaj?na . . .
2185
Quisquino . .
5290
Ferrara . . .
27688
Lerici ....
2640
Sciacca ....
13690
Pieve di Cento .
26 42
Nervi ....
2124
Siculiana . . .
5744
¥"">•
Pegli ....
3395
Villafranca Sicula
2412
Firenze.
Pontedecimo . .
2035
Barberino di Mu-
Rapallo . . .
2425
Grosseto.
gello . . .
2102
Rceeo ....
2692
Castel del Piano .
2549
Borgo San Lorenzo
2882
San Fruttuoso .
2245 ,
Grosseto . . .
3917
Brozzi e Sla.Lucia
,
Incrociati . .
2076
Massa Marittima
2892
alla Sala . .
2595
San Pier d' Arena
12980
Monte Argentario
PeretolaePetriolo 3083
Sarzana . . .
2524
(Porto San Ste-
Canipi ....
26O0
Savona ....
11441
fano) . . .
2864
Casteltiorentino .
2870
Sostri Levante .
2136
Orbetello . . .
3102
1
Empnli. . . .
5805
SestriPonentc .
6444
Pitigliano . . .
3849
Fiesole ....
2574
Spezia ....
4877 !
«» *
San Marco Vecchi
o 3100
Voltri ....
5651
Livorno.
Figline Valdarno
4533
i
Livorno . . .
83543
Firenze . . .114363
Girgenti.
1
Portoferraio . .
3865
Fuceechio . . .
3661
Aragona . . .
7947
Rio neir Elba
Lognaja (Pignnne)
2693
Bivona ....
3626
(Rio Marina) .
2111
Pellegrino da Ya-
Burgio ....
4930
Rio Principale
2086
reggi(S.Iacopino
) 3535
Caltabellotta . .
5572
y
Pistnja ....
12274
Cammarata . .
4907
Lucca.
Porta Luccheso
■
Campobello di Licata 5764
Camajore . . .
2042
(Pontelungo) .
2001
Canicatti . . .
20025
Lucca ....
21966
Prato in ToBcana
11933
Casteltermini . .
7346
Pescia ....
5470
Rovezzano (S. Salvi
) 2497
Castrotilippo . .
2558
Pietrasanta . .
3431
San Casciano
2298
Cattolica . . .
5749 '
Viareggio . . .
7941
235
Mncerata.
Cainerino . . . 4428
Civitanova Mar che 2271
Porto Civitanova 2007
Macerata . . . 10or»5
Matelica . . . 3200
Pausula . . . 2285
Potenza Picena
(Montesanto) . 2678
Becanati . . . Gl 50
Porto di Recanati 2739
SanSeverinoMarcke 3387
Tolentino . . . 4205
Treja .... 2060
Massa e Carrara.
Carrara . . . 6797
Caatelnuovo di
Garfagnana 2210
Massa .... 4955
Pontreraoli . . 2839
Mesftlna,
Alcara li Fusi . 2058
Barcellona Pozzo
diGotto . . 13257
Capizzi. . . . 3663
Caronia . . . 3541
Castroreale (Duomo) 3203
Cesaro .... 3371
Fiumedinisi . . 2191
Franravilla di Sicüia 3955
Lipari .... 5311
Messina . . . G2024
Milazzo ... 6919
Mistretta . . . 10396
Monforte San Gior-
gio ... . 2301
Montalbano diEli-
cona . . . . 3781
Motta d'Affcrmo 2018
Novara di Sicilia 3288
Patti .... 4351
Pettineo . . . 2057
San Fratello . . 6640
San Piero Mon forte 4086
San Piotro sopra
Patti ... 2123
Sant' AgatadiMi-
litello . . .
Santa Lucia del
Mela . . .
Santo Stefano di
Cumastra . .
Snponara Villafranca
Taonnina . . .
Tripi ....
Tusa ....
LTcria ....
Älilano.
2515
3778
3913
2516
2490
2106
3836
2856
Abbiategrasso . 4898
Arluno .... 2057
Borgh^ttoLoditfiano 2215
Borgo degli Orto-
lani(CorpiSanti
di Milan o) . .
Busto Arsizio
Bustogarolfo . .
Carate Brianza .
Caronno Milanesc
Casalpustcrlengo
Cassaiio d'Adda
Castano Primo
Castiglionc d'Adda
Cernnsco Asinario
Cinisello .
Cislago
Codogno .
Corbetta .
Cuggiono .
Desio .
Gallarate .
(lorgonzola
Inveruno .
Inzago .
Lainate
Legnano
Lissone
Lodi . .
Lonate Pozzolo
Magenta .
Maleo . .
Meda .
Melegnano
Melzo . .
Milano .
Monza .
8214
9978
2546
2368
2001
5437
3312
3230
3020
2371
2221
2055
8917
2687
4054
4574
44S4
3225
2164
2834
2361
4432
3254
18150
2870
4931
2195
2312
4164
2032
196109
15587
Motta Visconti . 2322
Pariabago ... 2278
Iiho .... 3461
San Colombano al
Lambro . . . 5496
Sant' Angelo Lo-
digiano . . . 6578
Saronno . . . 5275
Sercgno . . . 4856
Scsto San Giovanni 2273
Somma Lombordo 3653
Trczzo null' Adda 2804
Vaprio d'Adda . 2229
Modena.
Carpi .... 5076
Finale nell' Emilia 4722
Mirandola . . . 3521
Modena . . . 32248
Sassuolo . . . 3087
Molise.
Aguone . . . 9355
Bagnoli del Trigno 3679
Baranello . . . 2886
Bojano. . . . 2981
Bonefro ... 4394
Busso .... 2009
Caccavono . . . 2648
Campobasso . . 13354
Campochiaro . . 2077
Campolieto . . 2051
Capracotta . . 2838
Carpinone . . . 3028
Casacalenda . . 6000
Castelluccio Acqua
Borrana . . 3727
Castropignano 2466
Civitacarapomarano
(Torrone) . . 2755
Civitanova del Sannio 3164
Colletorto (Piano)
Ferrazzano
Fossalto .
Garabatcsa
Gildone
Gnglionesi
lelsi . .
Isernia .
Larino (Piazza del
Duomo) . . .
2520
3058
2428
2947
2541
4318
2770
7499
5893
236
Limosano . . .
2484
Lucito (Piazza) .
2246
Mirabello Sanniticc
> 2191
Monacilioni . .
2573
Montagano . .
8362
Montecilfone . .
2110
Montenero diBi-
saccia . . .
3476
Monteroduni . .
2744
Montorio nei Fren-
tani ....
2234
Morrone delSannio
(Maddalena)
3648
Palata (Piazza) .
2904
Petrella Tifernina
2711
Pietrabbondante .
2278
Pietracatella . .
3262
Biccia ....
7596
Kipabottone (Largo
della Chiesa) .
4360
Bipalimosano . .
3850
Rotello. . . .
2496
Salcito ....
2805
San Giuliano del
Sannio . . .
2477
San Martino in
Pensilia . .
2352
Santa Croce di
Magliano . .
8972 !
Sant' Elia aPianisi
4275
Sepino ....
8570
Tavenna . . .
2170 i
Toro ....
2165
Trivento . . .
4504 ;
Tufara ....
2380
Venafro . . .
3922
Vinchiaturo . .
3509
Napoli.
i
Afragola . . .
16129 •
Arzano ....
4782
Barra ....
7056
Boscoreale . .
4553
Boscotrecase . .
4426
Caivano . . .
9441
Cardito . . .
3236
Casalnuovo di Na-
i
poli (Chiesa) .
2944
Casandrino . .
2202
Casoria . . .
6934
Caetellammare di
Stabia . . . 14932
Forio (Piazza) . 3206
Frattamaggiore . 10689
GiugHano in Cam-
pania . . . 10542
Gragnano . . . 7175
Grumo .... 3603
Ischia .... 2931
Marano di Napoli 4269
MasBalubrense 3462
Melito di Napoli 3682
Meta .... 5715
Mugnano di Napoli 3747
Napoli .... 418968
Arenella . . 2441
Capodimonte . 3427
Fuorigrotta . 2625
Miano . . . 3628
Ottajano ... 3927
San Giuseppe . 3340
Panicocoli. . . 2215
Piano di Sorrento
(Carotto) . . 4448
Sant* Agnello . 40*0
Pianura . . . 2693
Pomigliano d'Arco 7631
Ponticelli . . . 4701
Portici .... 10980
Pozzuoli ... 9823
Procida (Madonna
deUe Grazie) . 2351
Marina Sancio
Cattolico . 2259
Olmo . . . 2056
Terramurata . 2104
Besina . . . . 11423
San Giorgio a Cre-
mano . . . 8010
San Giovanni a
Tednccio . . 5920
Villa San Gio-
vanni. . . 2018
San Pietro a Pa-
tierno ... 2091
Sant' Anastaaia . 2728
Madonna dell'
Arco ... 2027
Sant' Antimo . 8221
Secondigliano 5701
Somma Vesuviano 4268
Sorrento . . . 4254
Torre Annnnziata 15147
Torre dei Greco 5477
Vieo Equense . 2823
Noto.
Angnsta . . . 9223
Avola .... 10778
Biscari. . . . 2499
Bnccberi . . . 3852
Buscemi . . . 2385
Cannicattini . . 4880
Carlentini . . . 4225
Chiaramonte . . 7108
Comiso . . . 15803
Ferla .... 3477
Floridia . . . 7030
Francofonte . . 4579
Giarratana . . 2561
Lentini .... 8755
Melilli .... 4678
Modica. . . . 27449
Monterosso Almo 4864
Noto .... 12534
Pachino . . . 4325
Palazzolo Acreide 8654
Pozzallo . . . 2741
Ragusa. . . . 21705
Bosolini . . . 5512
Santacroce Camerina 2971
Scicli .... 10029
Siracnsa . . . 17371
Solarino ... 2408
Sortino . . . 7821
Spaccaforno . . 7411
Vittoria . . . 14983
Kovara.
Arona ....
2598
Bellinzago Novarese
3517
Bianze ....
2001
Biella ....
8362
Borgo Lavezzaro
2497
Borgomanero . .
4604
Borgo Vercelli .
2669
Cameri ....
3842
Caresana . . .
2837
Carpignano Sesia
2099
Cerano ....
4286
237
Crescentino
2798
Gangi ....
10535
Casteggio . . .
2018
Domodossola .
2241
Geraci Siculo. .
3214
Cilavcgna . .
3315
Fontanetto da Pc
> 2098
Giuliana . . .
3321
Domo .
3126
Galüate . .
6503
Gratteri . . .
2546
Gambold . .
4148
Ghemme . .
2625 ,
Isnello ....
2826
Garlasco . .
4942
Intra . . .
4160
Lercara Friddi .
9007
Groppello Lomellino 2675
Livorno Vercelles
e 3703
Marineo . . .
8360
Mede . . .
4268
Maggiora . .
2047
Mezzoiuso . . .
5686
Mortara . .
4611
Novara . . .
. 14395
Misilmeri . . .
7231
Ottobiano . .
2255
San Martino
3016
Monreale .
12078
Palestro . .
2080
Oleggio . .
3333
Montelepre . .
4253
Paria . . .
. 28670
Peszana . .
2294
Montemaggiore Bei
Pieve del Cairo
2131
Romagnano Sesii
i 2326
sito ....
6446
Pieve Porto Morone 2383
Saluggia . .
2566
Palazza Adriano.
4982
Bobbio . . .
2458
San Gerraano Ver
-
Palermo . . .
167625
San Giorgio di Lo
*
celle se . .
2519
Parco ....
3431
mellina . .
2247
Santhia . . .
3101
Partinico . . .
18758
Sannazzaro de' Bur-
Stroppiana . .
2537
Petralia Soprana
2450
gondi . .
3379
Trecate . . .
4613
Petralia Sottana.
4291
Sartirana Lomellina 2983
Trino . . .
6689
Piana dei Greci .
7270
Stradella . .
5050
Yarallo . . .
2414
Polizzi Generosa
5093
Trumello . . .
2566
Yercelli . .
. 19352
Prizzi ....
11138
Valle Lomellina .
2122
Vespolate . .
2149
San Giuseppe lato
4344
Vigevano . .
. 13831
Yt V
San Cipirrello
2098
Villanterio
2341
Palermo
San Mauro Castel-
Voghera . . ,
10173
Alia ....
. 5425
verde . . .
4653
Alimena . .
4395
Termini . . .
25780
Pesaro e Urbino.
Altavilla Milicia
2684
Terrasini Favarotta 5663
Cagü . . .
Fano . . .
0/\z» a
Bagheria . .
. 11762
Torretta . . .
3646
3062
6901
Bancina . .
2996
Trabia ....
3390
Belmonte Mezzag1
ao 3593
Ustica ....
2231
Fossombrone .
Pergola . . .
Pesaro ....
Urbania . . .
Urbino ....
3925
2976
10740
2109
Bisacquino
8585
Valle d'Olmo . .
6810
Borgetto . .
5977
Vcntimiglia di Sicilia 4531
Buonpietro
2298
Vicari ....
4033
Caccamo . .
7233
Villabate . . .
2399
5686
Caltavuturo .
Gapaci . . . .
5119
2471
Villafrati . . .
2644
Piacenza
t.
Garini . . .
. 12539
Parma.
Castel San Giovai
ini 3852
Casteibuono .
7948
Borgo San Donnino
4119
Cortemaggiore
2132
Casteldaccia .
2434
Borgotaro . . .
2102
Fiorenzuola .
2967
Castronuovo di Si
Colorno . . .
2025
Piacenza . . .
39318
cilia . . .
3896
Parma ....
47067
Cefalü . . .
. 10855
_
Pisa.
Cerda . . .
3439
Pavia.
Oampiglia Maritti
ma 3393
Chiusa Sclafani .
6592
Belgiojoso . . .
2740
Castagnetto . .
2500
Oiminna . .
5269
Brcme ....
2020
PUa. . . .
33676
Cinisi . . . .
6714
Broni ....
4310
Pontedera . . ,
5C01
Colksano . . ,
4003
Candia Lomellina
2312
Rosignano Maritti
Lmo 2188
Contessa . . .
3180
Casorate Primo .
3278
Vicopisano (Bnti]
2024
Corleone . . .
14600
CassolnoTo . .
4250
Volterra . . .
6040
238
F*> 1
• •
Postiglione
. . 3022
Lioni ....
4000
Porto Mau
nzio.
Kicigliano .
. . 2297
Marcoliano . .
2046
Badalucco . .
2001
Roccadaspidc
. . 4572
Mirabclla Eclano
2018
Ceriana . .
2254
Roccapiemonte . 2417
Montecalvo irpin o
Dolceacqua .
2200
Rofrano
. . 2644
(Piazza Santis-
Oneglia . .
7689
Sala Consilina . 6994
simo) . . .
2132
Pieve di Teco
2190
Salerno
. . 20977
Monteforte Irpino
.. V *. Af
Pigna . . .
2567
San Gregorio ]
Magno 4616
Monteleone di Puglia 3247
Porto Maurizio
6256
San Marzano
sul
Montella .
7154
San Remo
7445
Sarno .
. . 2885
Monteverde .
2317
Taggia . . .
. 3506
San Itufo .
. . 2974
Morra Irpino.
2274
Ventimiglia .
2581
Sant' Arsenio
. 4167
Mugnano del Car-
•
San Valentino
Torio 3221
din ale (Cardinale]
) 3419
Principato cii
ertore»
- 3094
Xusco ....
3006
Acerno . . .
2850
Sarno . . .
9478
Orsara Dauno Irpina 4748
Albanella . .
2218
JSpiseopio
2288
Prata di Principato
Amalfi . . .
. 4186
Sassano . .
4664
Ultra . . .
2378
Angri .
6921
, Scafati . . .
. 7485
Quiudici . . .
2050
Aquara . . .
2165
Serre . . .
2529
Rocchetta Sant'
Ardinghi . .
2413
i Sicignano . .
2843
Antonio. . .
3597
Atena . . .
2802
Teggiano . .
6180
Sant' Angelo de'
Atrani . . .
2394
Vallo della Lu<
jania 2623
' Lombardi . .
2256
Burcino . .
5493
Vibonati . .
2808
, Savigliano di Puglia
3614
Buonabitacolo
3151
Viutri sul Ma
re . 2589
Solot'ra (Piazza) .
3504
Caggiano . .
3554
Teora ....
3979
Campagna . . .
8776
Principato
ulieriore.
Torella di Lombardi
2351
Capaccio . .
2319
Accadia . .
4138
Vallata. . . .
3604
Casalbuono . .
2023
Altar i Ha Irpin
ta . 3206
Yolturara Irpina
Castelcivitä . .
2245
Andrctta . .
3491
(Campanaro) .
4645
Castel San Loren*
:o 2785
Aquilonia . .
2729
Zungoli . . .
2218
Cava de' Tirreni
25K6
Ariano .
. 12588
♦»
Cetara . . . .
2177 '
Atripalda . .
3503
tiaienna.
Colliano
2800
Avellino . .
. 13446
Bagnacarallo . .
3865
Contuxsi
,2799 .
Bagnoli Irpinc
• . 3529
Castel Bologneso
2102
Eboli .
6946
Baiano . . .
2552
Faenza ....
17486
Laurino
2142
Bisaccia . .
4977
Borgo Urbecco
2467
Lavinno
2263
Bnnito . .
2524
Lngo ....
8232
Alaiori .
2948
Calabritto . .
. 2688 !
Massa Lombarda
2312
Minori .
8080
Calitri . . .
. 6208 1
Rayenna . . .
19118
Monte San Giacon
10 2004
Caposele (Largo
Russi ....
2485
Montesano sulla
t
del Piano) .
. 3789 1
Wi *
Marcellana . .
4355 ,
Carife . . .
. 2020 j
Reggxo.
Nocera Inferiore
6350
Casalbore . .
2111 '
Caatello . . .
2378
Oliveto Citra . .
3744
Cervinara (Trescinc) 2002
Correggio . . .
2596
Padula . . . .
6758
Fontanarosa .
2099 ;
Guastalla . . .
3040
Pagani . . . .
11175
Gesualdo . .
2506 !
Reggio nell' Emilia 21174
Palomonte. . .
2212
Greci . . .
. 2937 !
Piaggine Soprane
3032
Grottaminarda
. 2799
Sassari.
Polla (Piazza) .
4898
Guardia Lomba
rdi 2095
Alghero . . .
8092
Positano
■ •
2095
Lacedonia . .
. 5780 i
Bitti ....
2855
239
Bolotana
ßono
Bonorva
Dorgali
Fonni .
Ittiri .
Mores .
Nulvi .
Nuoro .
Oliena .
Orani .
Orgosolo
Osüo .
Ozieri .
Cantareddu
Corte . .
Tuntana
Pattada (Santa
Sabina) . .
Ploaghe . .
Pozzomaggiore
Sassari .
Sennori
Siniscola . .
Sorso . . .
Terapio Pausania
Jiesi . . .
Yillanova Monte
leone . .
Siena.
Abbadia San Sal-
vadore
Asciano
Collc di Val d'Elsa
Montalcino
Montepulciano
Pian Castagnaio
Poggibonsi
San Gimignano
Siena . . .
Sondrio
Chiavenna
Morbegno
Sondrio
Teglio .
Tirano .
Villa di Tirano
2720
2808
4807
3684
3400
4263
2323
2814
4811
3038
2350
2009
4093
7143
2422
2635
2086
3088
2995
2976
22945
2060
2598
4305
4672
2938
3731
2679
2082
4379
2281
3117
2416
3059
2587
21902
2435
2400
3527
2723
2649
2089
Terra di Bari
Acquaviva delle Fonti 6517
3725
17198
300G7
33177
26474
16427
4124
22126
3349
Alberobello
Altaraura . . .
Andria ....
Bari delle Puglie
Barlctta . . .
Bisceglie . . .
Bitetto (Piazza) .
Bitonto . . .
Bitritto . . .
Canneto di Bari ,
(Largo de' Pal-
raenti) . . . 2894
Canosa di Puglia 12769
Capurso . . .. 4003
Carbonara di Bari 4754
Casamassima . . 5941
Cassano delle Murge 4098
Castellana ... 9061
Ceglio del Campo 2224
Cistcrnino (Piazza) 2432
Conversano . . 9731
Corato .... 24576
Fasano. . . . 11022
Gioja del Colle . 7074
Palmieri . . 2359
San Vito . . 2748
Giovinazzo . . 8556
Gravina in Puglia 13816
Grumo Appula . 6313
Locorotondo . . 2423
Minervino Murge 13339
Modugno . . . 7264
Mola .... 12531
Molfetta . . . 24648
Monopoli . . . 12377
Montrone . . . 2594
Noci .... 7548
Noicataro . . . 6973
Palo del Colle . 8362
Polignano a Mare
(Borgo). . . 3583
Polignano a Mare
(Citta) . . . 2580
Putignano. . . 8894
Rutigliano (Piaaza) 5867
Ruvo di Puglia . 12164
San Micheledi Bari 3698
San Nicandro di
Bari (Castello) 2239
Largo del Cro-
citisso . . 2452
Santorano in Colle 9763
Spinazzola . . 9924
Terlizzi . . . 18063
Toritto. . . . 4945
Trani .... 22382
Triggiano . . . 6369
Tun (San Giovanni) 2308
Sedile . . . 2960
Valenzano . . . 3737
Terra di Lavoro.
Acerra .
Alife .
AI vito .
Arienzo
Arpino .
Atina .
Ausonia
Aversa .
Bellona
Brusciano
Cajazzo
Capodrise
Capna .
Casal di Principe
10971
2689
2164
2926
6240
2057
2449
15902
2027
2392
3114
2803
12548
3186
Casanova e Coccagna 3250
Casapulla . . . 2663
Caserta . . . 10895
Cassino . . . 5644
Castelforte . . 2063
Cicciano . . . 3622
Cimitile ... 4011
Curti .... 2398
Formia. ... 7985
Frignano Maggiore 2659
Frignano Piccolo 2061
Gaeta .... 4509
Borgo diGaeta 9708
Ißola presso Sora 2560
ltri 6176
Lenola .... 3004
Lusciano . . . 2643
Macerata di Mar-
cianiße . . . 2125
Maddaloni. . . 17798
Marcianise. . . 8818
240
Mariglianella .
Marigliano
Mondragone .
Kola . . .
Orta di Atella
Palma Gampania
(Largo del Mer-
cato) . . .
Parete ....
Picinisco . . .
Pico ....
Piedimonte d'Alife
Pietramelara . .
Pietravairano . .
Pignataro Maggiore
Pontecorvo . .
Ponza ....
Roccarainoia . .
San Cipriano d'A-
versa . . .
San Nicola la Strada
San Prisco . .
Santa Maria a Yico
Santa Maria Capua
Vetere . . .
San? Elia Fiume
rapido .
Sessa . .
Sora . .
Sparanise .
Teano . .
Traetto .
Trentola .
Vairano Patenora
2210
4369
2083
8035
2126
5747
2108
2109
2096
7933
2433
2258
2966
6686
2341
2342
2733
3502
3643
5247
9733
2664
5133
8768
2879
4978
3903
2131
2213
Terra äOtranto.
Brindisi .
Calimera .
Campi . .
CaroTigno .
Casarano .
Castellaneta
8403
2198
4112
4137
3742
6363
Ceglie Messapico 11261 '
Copertino . . . 2707
Corigliano d'Otranto 2271
Erchie .... 2246
Fragagnano . . 2316
Francavilla . . 15156
Galatina . . . 7895
Galatone . . . 4877
Torino.
Aosta . . .
Caluso . . .
Cambiano . .
Carignano . .
Cannagnola
Caselle Torineae
Castellamonte
5958
3334
2314
4824
3648
3269
2272
Gallipoli . . . 7299 <
Genosa. . . . 4536
Grottaglie. . . 7640
Laterza . . . 5081
Latiano . . . 4714
Lecce .... 17836 i
Leverano . . . 2142 I
Maglie .... 4761 f
Manduria . . . 7231
Martano ... 3171
Martina . . . 13088 ;
Massafra . . . 9056
Matino .... 2865
Mesagne . . . 7241
Monteroni. . . 2391
Mottola . . . 2740
Muro Leccese . 2023
Nardö .... 7513
Novoli .... 3235
Oria .... 5795
Ostuni .... 15392
Palagiano ... 3175
Parabita ... 2218
Presicce ... 2671
Pulsano ... 2137
Ruffano . . . 2655
San Cesario di Lecce 391 3
San Pier Vernotico 2266
San Vito dei Nor-
manni ... 4870
Sava .... 4262
Specchia de' Preti 2503
Squinzano . . . 3324
Surbo .... 2013
Taranto . . . 19105
Tauri8ano . . . 2245
Taviano . . . 2079
Torre Santa Susanna 2202
Trepuzzi . . . 2830
Tricase. ... 2500
Villapicciotti . . 2063
Cavour. . . . 2137
Chieri .... 10036
Chivasso . . . 4553
Cirie . % . . 2593
Cuorgne . . . 2188
Foglizzo . . . 2759
Gasaino . . . 2327
Giaveno ... 2223
Ivrea .... 5854
Leyni .... 2128
Moncalieri . . . 4807
Montanaro . . 4200
None .... 2387
Orbassano. . . 2242
Pancallieri . . 2461
Pinerolo . . . 10687
Piossasco ... 2163
Poirino. . . . 3883
Riva di Chieri . 2629
Rivarolo Canavese 3131
Rivoli .... 4480
San Benigno . . 2678
San Giorgio Ca-
navese . . .
San Giusto Canavese
Settimo Torinese
Strambino . . .
Torino . . .
Venaria Reale
2885
2340
2585
2618
180520
4388
4087
Vigone ....
Villafranca Pie-
monte (Santa
Maria Maddalena) 2992
Vinovo .... 2282
Volpiano . . . 3356
Trapani.
Alcamo. . . . 19518
Calatafirai ... 8731
Campobello .• . 5141
Camporealo . . 3 t 57
Castellammare . 8986
Castelvetrano . . 18156
Favignana. . . 3245
Gibellina . . . 5408
Marsala . . . 17732
Mazara del Vallo 10239
Monte San Giugliano 3421
Paceco .... 3401
Pantelleria . . 2298
241
Partanna . .
. 11972
Umbria,
Narni . . .
3277
Poggioreale .
. 3251
»
Norcia . . .
3278
Salaparuta
3545
Amelia . . .
2263
Orvieto . .
7699
Salemi . . .
. 11340
Assisi . . .
3333
Perugia . .
. 14885
Santa Ninfa .
6386
Cittä della Pieve
2154
Rieti . . .
9641
Trapani . . .
26334
Citta di Caetello
5587
Spello . . .
2304
Vita . . . .
3907
Fnligno . .
78JH
Spoleto . .
6954
Gualdo Tadino
2377
Terni . . .
9116
Gubbio . . .
6066
Todi . . . ,
SSOO
Fürstenthum Monaco.
Monaco 1887. f)
•
Republik San Marino.
S. Marino 1000.*)
Kirchenstaat.
Zählung von 1853.*)
Acquapendente .
4000
Fercntino . . .
8200
Ronoiglione . .
4700
Alatri . . . .
11370
Frascati . .
6000
Segni . . . .
4400
Albano . . .
5200
Frosinone .' . .
8200
Sezze . . . .
9400
Allumiera . . .
1230
Genzano . .
5000
Subiaco . . .
6340
Anagin . . .
6000
Marino . . .
6000
Sutri . . .
2210
Bolsena . . .
2100
. Montefiascone
5000
Terracina . . .
4640
Bracciano . . .
. . 1460
Monterotondo
2200
Tivoli . . . ,
7000
Ceprano . . .
3300
Nepi . . .
2000
Toscanella . .
3500
Cisterna . .
1800
Orte ....
, 3050
Velletri . . .
13000
Civita Castellans
i 3000
Paiestrina . .
. 5000
Vicoraro . . .
1100
Civitavecchia .
. 10000
Paliano . .
4000
Viterbo . . .
14000
Cori . . .
. 4200
Piperno . .
4000
Titorchiano . .
1600
Corneto . .
4000
Borna (1865) .
. 207338
Königreich Griechenland.
Hauptstädte undvStädte mit mehr als 10.000 Einwohnern nach der Zählung
Argos . . .
. 9157
Hydra . . .
. 9592
Sparta . . .
. 2024
Athen . . .
. 41298
Lamia . . .
. 4685
Spetzia. . .
9843
Calamai . .
4292
Misaolonghi .
6059
Syra . . .
. 18511
Chalkis . .
4558
Nauplia . .
6024
Tripolitza . .
7441
Corfd . . .
. 25000
Patras . . .
. 18342
Zarter . . .
. 20000
Hermopolia
. 18511
Piraeus . .
. 6425
>) GothaJacher Hofkalender für 1866.
*) „Dizlonario generale dei Comuni Itallanl dl Glv. MarzoratL 2. ed. Mllano 1868."
») „Dizlonario generale dd Comuni Itallanl di Glv. MarzoratL 2. ed. MHano 1868." — Die
Einwohnerzahl von Rom nach der Zählung von Ostern 1866 im Römischen Staatshandbuoh.
*) „Gothaiaeher Hofkalender" und „Statiatiqae internationale par Quetelet et Heueehling"
(1865).
Geogr. Jahxbuoh.
16
242
Fürstentimm Moldau.
Orte mit mehr als 1000 Einwohnern
Adjud . . . .
1585 !
Hirlau . .
Bakau . . . .
8972
Husch . .
Berlat . . . .
, 13165
Ismail . .
Bolgrad . .
9114
Jassy . .
Botoschani . .
. 27147
Kagul . .
Buhuschoea .
1878
Kilia . .
Burdudscheni.
1729
Leowa . .
Darabani . . .
1641
Lespezi
Dorohoi . .
6049
Michaileni .
Faltschi . . .
16S0
Moineschti
Fokgchani . . .
9752
Nikoreschti
Foltischeni .
9077
Njemtrn
Galatz . . .
. 26050
Odobeschti
Hertza . . .
2754
Pantschä .
ZShlung vom Jahre 1859—60
3476 Piatra . .
12764 Podul-Iloei
25130 ; Pungeschti
65745 Reni . .
4979 . Roman. .
5570 Skuleni. .
1845 Stefaneschti
1937 < Sulitza. .
3653 ' Targul-Frumos
2107 Targul-Okna
1105 j Tekntsch .
7257 < Tuzla . .
2300 : WaDtownl.
1152 Waslui. .
11805
1877
1079
5433
10818
1291
2114
2858
4062
8195
5769
1035
1606
4733
Fürstenthum Walachei.
Städte nach der Zahlung Tom Jahre 1860.*)
Alexandria . .
8596
Kimpolung . .
8283 !
Rusche de Wede
i 3817
Baja de arama .
535
Krajowa . . .
21521
Schtirbei . . .
1037
Braila . . . .
15767
Kurte Ardschisch
2791
Severin . . .
2925
Bukarest . . .
121734
Mawrodin . . .
1188
Simnitza . .
3183
Buseo . . . ,
9027
Misil ....
3098
Slanik . . .
3597
Dragaschani . ,
1132
Okna ....
2138
Slatina . . .
3534
Füipeschi . . .
2029
Oltenitza . . .
2310
Tirgoschyl
2661
Fokschan . .
3412
Pitcschti . . .
7229
Tirgowischt .
5101
Gaeschti . .
1387
Plojeschti . . .
26468
Tschernetz
2946
Giurgewo . .
. 10557
Potlodschi . .
606
Turna . . .
2975
Hores . . .
792
Rimnik (Distrikt
ürlati . . . .
1645
Kalafat . . .
2280
Rimnik-saratu)
5707
Urschitzeni . .
102
Karakal . .
5638
Rimnik (Distrikt
Waleni . . .
2791
Kimpina . .
2777
Wultschea)
3160
Fürstentimm Serbien.
Städte und Flecken naeh der Zählung Tom Jahre 1859.')
Aleksinatc . .
3016
Jagodina . .
4009
• Ljeschnitza . .
862
Banja . . . .
1178
Karanovac
1509
Losnitza . . .
1608
Batotschina . .
722
Kladowa . .
1359
Maidanpek . .
558
Belgrad . . .
18860
Kragujewatz .
3964
Milanovatz (Ober-)
639
Caprija . . .
2115
Krupanj . .
436
Milanovatz (Unter-)
1296
Gradischtje
2176
Kruschevatz .
2557
Mitrovitz . . .
184
Iyanitza . .
736
Kujazcvatz .
2383
Njegotin . . .
3383
') Von dem Statistischen Bureau zu Bukarest gütigst mltgetheilt.
') „ Annale statistloe si eeonomiee. Anulu 1860 f ApriHu— Jnliu", vom Statistischen Bureau
an Bukarest gütigst fibersendet.
*) Aus den 1863 zn Belgrad in Serbischer Sprache erschienenen amtlichen Statistiken in
„Zeitschrift für Allgem. Erdkunde", September 1864.
243
Obrenovatz
Palanka . ,
Paratjin . .
Poscharewatz
Poschega . .
Rata . . .
559 i Ra&an . .
1287 | Schabatz .
3263 | Smederewo
5309 , Svüajnatz .
415 ! Terstenik .
687 j Tschatachak
Kaiserthum Ruseland.
Städte und andere bemerkenswerthe Orte.1)
529
Üb ... .
641
. 4366
Uschitza . .
2043
. 3620 ,
Waljewo .. .
1865
. 3847
Zaitschar . .
2854
482 !
. 1525 1
Europäisches Rossland.
Gouv. Archangel.
Archangel, G.
19178
Cholmogory . .
1256
Kern ....
1650
Kola ....
551
Ludakij Possad .
515
Meaen ....
1746
Nenokski, Fl
1293
Nowodwinsk(1861)
295
Onega ....
1821
Pinega ....
637
ßchenkursk . .
848
Ssolombala, Kirchd.
(1861) . . .
11748
Ssumskij Possad, Fl
. 1068
Unskij Possad
549
Gouv. Astrachan.
Astrachan, G.
42832
Jenotajewsk . .
1925
Krassnyj Jar. .
5572
Tschernyj Jar
4498
Zarew ....
7580
Gouv. Bessarabien.
Akkerman. . . 29343
Akmantschit(1861) 2543
Ataki, Fl. (1861) 6614
Bender?, Fest. . 22448
Bjelzy (Kr. Jassy) 6926
Chotin, Fest. . . 18825
Karpineny (1861) 3001
Kischinew, G. . 94124
Komrat (1861) . 4898
Knbej (1861)
Nikolajewskaja "No-
woroasijskaja Sta-
niza (1861). .
Nowosseliza(l861)
Papuschoi, Fl. .
Schaby, Fl. . .
Skuljany,Fl.(1861)
Ssoroki f • • •
Starokasatechja
Staniza (1861)
Tatarbunary, Fl.
(1861) . . .
Teleneschty, Fl.
(1861) . . .
Turlack, Fl. . .
Wolonterowka,
Staniza (1861)
1497
857
208 t
2636 I
2025 ;
2048 !
8303 I
1697 |
2685 |
i
2520 I
9073 |
2363 i
Gouv. Charkow. \
Achtyrka . . . 14987 \
Bjelopolje * . . 11587
Bjeiowodsk«(1861) 6718
Bogodnchow . . 8992
Charkow, G. . . 52056
Isjum .... 11401 i
Krassnokutsk * . 4994 ,
Kupjansk . . . 5701 i
Lebedin . . . 14236 i
Nedrigajlow * . 5409 j
Nowyj - Jekateri-
nosslaw (1861) 4673 j
Smijew. ... 8771
Solotschew* .
. 5539
Sslawjansk* .
9514
Ssumy . . .
. 12925
Starobjelfik .
. 13385
Tschngujew .
. 8151
Walki . . .
7763
Woltschansk .
. 6859
Gouv. Chereon.
Alexandrija .
8988
Ananjew . .
7933
Berisslaw * .
. 6282
Bobrinez . .
. 10003
Cherson, G. .
. 40169
Dubossary * .
6499
Grigoriopol *
6545
Jelissawetgrad i
* 25057
Majaki * .
6799
Nikolajew * .
. 64561
NowajaPraga(l
861)9144
Nowogeorgiews]
k * 7926
Nowomirgorod
•- 5478
Odessa . . .
. 118970
Olwiopol * .
. 3832
Otschakow * .
. 5390
Owidiopol * .
4062
Tiraspol . .
. 9204
Tschernomor. i
,d-
mir-Ansiedeh
ing
(1861) . .
. 15693
Wosnessensk *
9262
Gouv. Cui
-land.
Alt ... .
535
') „8t Petersburger Kalender fBr das Jahr 1866". — Die Einwohnerzahl gilt, mit Ausnahme
der Orte, denen eine andere Jahreszahl ausdrücklich beigesetzt ist, für des Jahr 1868 und ist
nsch den von dem Statistischen Centralcomite" des Ministeriums des Inneren mltgetheUten Notizen
angegeben. — Alle Orte ohne beigefügtes Zeichen oder Erklärung sind Gouvernements-, Gebiets-,
Kreis- oder Bezirksstädte, ein * bezeichnet eine Stadt, die keinen Verwaltungskreis hat, ein f
eine Ortschaft, die Prlrateigenthum ist. — Fl. heisst Flecken, G. Gouvernements- oder Gebietastadt.
16»
242
Füratenthum Moldau.
Orte mit mehr als 1000 Einwohnern. Zählung vom Jahre 1869— 60. 1)
Adjud . . . .
1585
Hirlau . . .
3476
Piatra . . .
. 11805
Bakau . . . .
8972
Husch . . . .
12764
Podul-Iloei . .
1877
Berlat . . . .
, 13165
Ismail . . . .
. 25130
Pungeschti
1079
Bolgrad . . ,
9114
Jassy . . .
. 65745
Reni . . . ,
5433
Botoschani . .
27147
Kagul . . .
4979
Roman. . . .
. 10818
Buhuschoea .
1873
Küia . . .
5570
Skuleni . . .
1291
Burdudscheni. .
1729
Leowa . . .
1845
Stefaneschti .
2114
Darabäni . . .
1641
Leepezi . .
1937
Sulitza . . .
2858
Dorohoi . . ,
6049
Michaileni . . .
3653
Targul-Frumos .
4062
Faltschi . . .
1630
Moineschti . .
2107
Targul-Okna . .
8195
Fokschani . . .
9752
Nikoreschti . .
1105
Tekutsch . .
5769
Foltischeni . .
9077
Njemten . . ,
7257 i
Tuzla . . . .
1035
Galatz . . . .
26050
Odobeschti
2300 1
Walkownl . . .
1606
Hertza . . . .
2754
Pantscha . .
1152 !
Waslui . . . .
4733
Füratenthum Walachei.
Städte nach der Zahlung vom Jahre 1860.2)
Alexandria . .
8596
Kimpolung . .
8283
Rusche de Wede
3817
Baja de arama .
535
Krajowa . . .
21521
Schtirbei . . .
1037
Braila . . . ,
. 15767
Kurte Ardschisch
2791
Severin . . .
2925
Bukarest . . .
121734
Mawrodin . . .
1188
Simnitza . .
3183
Buseo . . .
9027
Misil ....
3098
Slanik . . .
3597
Dragaschani . .
1132
Okna ....
2138
Slatina . . .
3534
Filipeschi . . .
2029
Oltenitza . . .
2310
Tirgoschyl . .
2661
Fokschan . .
3412
Piteschti . . .
7229
Tirgo wischt . .
5101
Gaeschti . .
1387
PlojeBchti . . .
26468
Tschernetz . .
2946
Giurgewo . .
. 10657
Potlodschi . .
606 ■
Turna . . .
2975
Hores . . .
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Rimnik (Distrikt
Urlati . . . .
1645
Kalafat . . .
2280
Rimnik-saratu)
5707
Urschitzeni . .
102
Karakal . .
5638
Rimnik (Distrikt
Waleni . . . .
2791
Kimpina . .
2777
Wultschea)
3160
Füratenthum Serbien.
Städte und Flecken naeh der Zählung rom Jahre 1859.*)
Aleksinatz
Banja . .
Batotschina
Belgrad .
Caprija. .
Gradischtje
Ivanitza
3016 Jagodina .
1178 Karanoyac
722 Kladowa .
18860 Kragujewatz
2115 Krupanj .
2176 Kruscheratz
736 Kujazevatz
4009 • Ljeschnitza . .
1509 ' Losnitza . . .
1359 i Maidanpek . .
3964 Milanovatz (Ober-)
436 Milanovatz (Unter-)
2557 Mitrovitz . . .
2383 Njegotin . . .
862
1608
558
639
1296
184
3383
') Von dem Statistischen Bureau zu Bukarest gütigst mitgethcllt.
') „Annale statfstloe si economic«. Aiiulu 1860, Aprilfo— Julia", vom 8tatiitiscben Bureau
sn Bukarest gütigst Übersendet
>) Aus den 1863 zn Belgrad in Serbischer Sprache erschienenen amtlichen Statistiken in
„Zeitschrift für Allgem. Erdkunde", September 1864.
243
Obrenovatz
559
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641
Palanka
1287
Schabatz . .
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Smederewo . .
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1525 j
Kaiserthum Ruseland.
Städte und andere bemerkenswerthe Orte.1)
Europäisches Rossland.
Gouv. Archangel.
Archangel, G. . 19178
Cholmogory . . 1256
Kern .... 1650
Kola .... 561 .
Ludskij Possad . 516 \
Mesen .... 1746 ,
Nenokski, Fl. . 1293
Nowodwinsk(1861) 295
Onega .... 1821 j
Pinega .... 687 '
ßchenkursk . . 848
Ssolombala, Kircbd.
(1861) . . . 11748
Ssumskij Possad, Fl. 1068
UnsJrij Possad . 549
Gouv. Astrachan.
Astrachan, G. . 42832
Jenotajewsk . . 1925
Krassnyj Jar. . 5572
Tschernyj Jar . 4498
Zarew .... 7580
Gouv. Bessarabien.
Akkerman. . . 29343
Akmantschit(l861) 2548
Ataki, Fl. (1861) 6614
Bendery, Fest. . 22448
Bjelzy (Kr. Jassy) 6926
Chotin, Fest. . . 18825
Karpineny (1861) 3001
Kischinew, G. . 94124
Komrat (1861) . 4898
Kubej (1861)
Nikolajewskaja No-
worossijskaja Sta-
niza (1861). .
Nowosseliza(1861)
Papuschoi, Fl. .
Schaby, Fl. . .
Skuljany,Fl.(1861)
Ssoroki f . . .
Starokasatschja
Staniza (1861)
Tatarbnnary, Fl.
(1861) . . .
Teleneschty, Fl.
(1861) . . .
Tnrlack, Fi. . .
Wolonterowka,
Staniza (1861)
1497
857
2081
2636 <
2025
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i
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9078 •
I
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Gouv. Charkow. \
Achtyrka . . . 14987 ;
Bjelopolje * . . 11587 ,
Bjelowodsk*(1861) 6718
Bogoduchow . . 8992
Charkow, G. . . 52056
Isjum .... 11401
Krassnokntsk * . 4994
Kupjansk . . . 5701
Lebedin . . . 14236
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. 12925
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. 13385
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. 8151
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* 25057
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. 9262
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535
') „St Petersburger Kalender für das Jahr 1866*'. — Die Einwohnerzahl gilt, mit Ausnahme
der Orte, denen eine andere Jahreszahl ausdrücklich beigesetzt ist, für das Jahr 1863 und ist
nach den von dem Statistischen Centralcomitl des Ministeriums des Inneren mitgetbeUten Notizen
angegeben. — Alle Orte ohne beigefügtes Zeichen oder Erklärung sind Gouvernements-, Gebiets-,
Kreis- oder BeairksatJldte, ein * bezeichnet eine Stadt, die keinen Verwaltungskreis hat, ein f
«Ine Ortschaft, die Prlrateigenthom ist. — Fl. heisst Flecken, O. Gouvernements- oder Gebietsstadt.
16 •
244
Baaske . .
Doblcn . .
Durben
Frauenburg
Friedrichstadt
Goldingen .
Griwe . .
Grobin . .
Hasenpoth
Illuxt . .
Jakobstadt
Kandau
Libau *
Mitau, G. .
Neu-Ssubbat
Puten * .
Pol an gen, Fl.
Sassmaken
Talsen, Fi.
Tukkura .
Windau
Zabeln . .
4021
467
319
261
4201
4612
2633
1618
3150
2293
4201
982
9970
22745
582
1321
1350
1423
1485
3398
3071
767
Gouv. Esihland.
Baltisch-Port * . 430
Hapsal (Kr. Wiek) 1834
Reval, G. . . . 29434
Weissenstein . . 1287
Wesenberg . . 1576
Gouv. 6frodno.
Bjelostock. . . 16668
Bjelsk . . .
Brest Litowskij
Brjansk * .
Dombrowa *
Drogitschin *
Gonionds *
Grodno, G.
Janow * .
Kleschtschel
Knyschin *
Kobrin . .
Korizyn * .
Kusnizy * .
Melniki * .
Narew * .
Nowodwor *
Odel&k * .
Prushany
4306
20655
1829
1288
1328
1893
26187
1820
1382
2493
8267
795
1383
950
845
774
1278
5631
Sslonim . . .
Ssokolka . . .
Ssuchowon *. .
Ssuprasal*(l861)
Ssurash * . . .
Wassilkow * . .
Wolkowysk . .
10782
3231
1903
2004
1218
1445
6382
Ssemjatytachi(l861) 4542
Gouv. Jarosslaw.
Danilow . . . 3251
Jarosslawl, G. . 27741
Ljubim .... 3494
Mologa. . . . 8726
Myschkin . . . 2687
Norskij Possad . 823
Petrowsk * . . 1398
Poschechonje . . 3840
Romano - Boris -
sogljebsk . . 5129
Rostow ... 9677
Rvbinsk . . . 15337
Uglitsch . . . 11273
Gouv. Jehaterinosslaw.
Alexandrowsk . 4230
Asow, Fl. . . . 10945
Bachmut . . . 9895
Jeisk, Fest. (1861) 1053
Jekaterinosslaw, G. 19908
Kamennyj Brod
(1861) . , . 2786
Lugan (1861) . 7013
Mariupol . . . 5730
Nachitschewan am
Don ... . H333
Nikopol, Fl. . . 6946
Nowomoskowsk . 10002
Pawlograd. . . 7375
Rostow am Don 29261
Sslawenosserbak . 2963
Taganrog ... 24304
Werchne - Dnje-
prowsk . . . 2683
Gouv. Kaluga.
Borowsk . . . 8742
Kaluga, G. . . 34668
Koselsk . . . 7215
Lichwin . . . 1813
Malojarosslawez . 4274
Medyn .... 4481
Meschtschowsk . 6079
Mossalsk . .,
Peremvschl .
Shisdra . .
Sserpejsk * .
Ssuchinitschi *
Tarussa . .
Worotynsk* .
3990
3176
10088
585
6000
2373
911
Gouv. Kasan.
Arsk* .... 1220
Jadrin .... 2140
Kasan, G. . . . 63084
Kosmodem janak . 5210
Lai'schew . . . 3864
Mamadysch . . 3704
Mariinsk, Fl. . . 2969
Spask .... 1335
Sswijashsk . . 2148
Tetjuschi ... 2521
Troizkij Possad . 1672
Tschebokssary . 5018
Tschistopol . . 1871
Zarewokokschajsk 1325
Ziwilsk ... 1625
Gouv. Kiew.
Berditschew f . 53169
Kanew .... 6838
Kiew, G. . . . 68424
Lipowez . . . 6425
Machnowkat(186l) 4001
Radomyssl . . 5442
Skwira. . . . 8327
Swcnigorodka . 11010
Taraschtscha . . 8992
Tschcrkassy . . 20387
Tschigirin. . . 9657
üman .... 13981
Wassilkow . . 11877
Gouv. Kostroma»
Bolschija Ssoli, Fl. 1423
Buj . . . . . 1814
Galitsch . . . 5251
Jurjewez Powolskij 2804
Kadyj * . . . 743
Kineschma 2816
Kologriw ... 1347
Kostroma, G. . 21415
Luch*. . . . 1750
Makarjew a. d.
ünsha . . . 3743
246
Nerechta . .
Parfentjew, FL
Pl<*8 * . .
Putschest, Fl.
Ssoligalitsch
Saudislaw *
Tschuchloma
Unsba * .
Warnawin.
Wetiuga .
Gouv. Kowno.
Jurburg (Georgen-
burg) * t (1861) 728
Kejdany, Fl. (1861) 3728
Kowno, G. . . 23937
Nowo-Alexandrowsk 4632
2544
952
2391
1439
2397
1051
1291
1460
1124
3339
Ponewjesh
. . 7249
Roseieny .
Schadow *
. . 12465
. . 2611
Scbawli
. . 15896
Tauroggen ,
t (1861)
Telschi . .
Fl.
. . 2434
. . 8791
Widsy * .
Wilkomir .
. . 1636
. . 7480
Gouv,
Kursk,
Dorpat .
Fellin *
Lemsal *
Pernau .
Riga, G.
Scblock,
Walk *
Wenden
Werro *
Wolmar *
Fl
13826
2406
1194
6690
77468
562
2617
2426
1587
1138
Bjelgorod . . .
14680
Bogatyj * • •
1345
Chotmyshsk
355
Dmitrijew a. d.
Swanja . .
2328
Fatesb . . .
4432
Grajworon . .
4446
Korotscha . . .
6392
Kursk, G. . . .
28565
Lgow . . . .
3542
Miropolje * . .
9611
Nowyj-Oskol . .
632
Obojan . . .
6790
Pntiwl . . . .
6601
Bylsk . . . .
7946
Schtschigry . .
4586
Ssudsha
4476
Staryj-Oskol . .
10780
Tim
3480
Arensburg. . . 3378
Bolderaaf(1861) 408
Gouv. Minsk.
Bobrujsk, Fest. . 18938
Borissow . . . 5876
Dokschitay *. . 1774
Igumen . . . 2563
Minsk, G. . . 30149
Mosyr .... 6574
Nesswish f • • 5597
Nowogrudok . . 6650
Pinsk .... 11071 '
Rjeshiza . . . 4560
Ssluzk, Fl. . . 8586
Gouv. Mohüew. \
Babinowitscbi * . 1247
Bychow . . . 5879 >
Dubrowna,Fl.(1861)7114 |
Gorki .... 4134
Homel f • • • 1*6*0
Klimo witschi . . 1819
Kopys .... 2817
Kritschew,Fl. (1861) 3898
Mohilew, G. . . 48205 |
Mstisslawl . . 6320
Orscba .... 5043
Rogatsohew . . 2787
8chklow,Fl. (1861) 11565
Ssjennof ... 1814
Tschaussy. . . 5303
Tscberikow . . 3591
Gouv, Moskau.
Bogorodsk . .
Bronnizy . . .
Bmitrow . . .
1075
3418
7371
Klin ....
4409
Kolomna . . .
. 16418
Moshaisk . .
. 4106 !
Moskau, G. . .
351627 ;
Pawlowskij, Fl. .
5220
Podolsk . .
Rusa . . .
Ssergijewsk, FL
Sserpucbow .
Swenigorod .
Wolokalamsk .
Wosskressensk '
3620
3866
14951
10872
1767
2661
3093
Gouv. Nishegorod.
Ardatow ... 2712
Arsamas . . . 12285
Balachna . . . 4289
Knjaginin . . . 1478
Lukojanow . . 2150
Makarjew . . . 1778
Nisbnij - Nowgo-
rod, G. . . . 41543
Perewos * . . 640
Potschinki * ." . 7550
Ssemenow . . . 2767
Sscrgatsch . . 8933
Gouv. Nowgorod,
Bjelosersk. . . 3964
Boro witschi . . 8706
Demjansk . . . 1696
Kirilow ... 31 13
Krestzy . . . 3500
Krochinskij Possad 1 304
Nowgorod, G. . 17665
Opetschenskij Pos-
sad .... 1638
Ssossninskaja Pri-
stan, Dorf (1861) 774
Staraja Russa . 9616
Tichwin . . . 6220
Tscherepowez . 3319
Ustiushna. . . »648
Waldaj. . . . 3982
Gouv. Olonez.
Kargopol ... 1946
Lodejnoje Pole . 1124
Olonez, G. . . 1204
Petrosawodsk . 11431
Powenez ... 571
Pudosh . . . 1099
Wytegra . . . 2479
Gouv. OreL
Brjansk . . . 13241
246
Dmitrowak . . 6602
Jelez .... 26505
Karatschew . . 9943
Kroroy .... 2425
Liwny .... 13674
MaloarchangeUk . 3403
Mzensk . . . 13619
Orel, G. . . . 34973
Ssewsk. . . . 7266
Trubtschewsk 5607
Gouv, Orenburg.
Belebej ... 1311
Birsk .... 3580
Ilczkaja Sasch -
tschita*(1861) 2424
Karakulskaja Sta-
niza (1861) . 906
Kisilskaja Staniza*
(1861) ... 807
Krassnogorskaja
Staniza (1861) 718
Kundrawinskaja
Staniza (1861) 1946
Menselinsk . . 4910
Miassky Sawod
(1861) . . . 5260
Nikolskaja Staniza
(1861) . . . 2367
Nishneosernaja Sta-
niza (1861) . 2102
Orenburg, Fest., G. 27593
Orsk, Fest. (1861) 2183
Pawlowskaja Sta-
niza * (1861) 3006
Rasssypnaja Sta-
niza * (1861) 2587
Slatoust* (1861) 9640
Ssatkinsky Sawod
(1861) . . . 5647
Stcrlitaraak . . 8197
Swerinogolowakaja,
Fest. (1861) . 1941
Tatiscbtschewskaja
Staniza (1861) 1316
Troizk .... 6188-
Tscheborkulzkaja
Staniza (1861) 1276
Tscheljabinsk . . 5857
Werchne-Osernaja,
Fest. (1861) . 1351
Werchne-Uralsk . 4149
Gouv. Pensa.
Gorodischtsche . 3327
Inssar .... 3927
Kerensk ... 5120
Krassno-Sslobodsk 5438
Mokschan . . . 9037
Xarowtscbat . . 3621
Xisbnij-Loraow . 9630
Pensa, G. . . . 27263
Schektejew *. . 4463
Ssaransk . . . 12738
Troiz * . . . 5306
Tschembar . . 4878
Werehnij-Lomow* 7944
Gouv. Perm.
Alapajewsk * 5322
Dalmatow * . . 4207
Dedjuchin*(186l) 4898
Irbit .... 3493
Jekaterinburg . 21777
Jugowskij Sawod
(1861) . . . 10167
Kajnyscblow . . 2236
Kras'sno-Ufimsk . 2720
Kungur . . . 11812
Motowilichinskoj
Sawod (1861) 6281
Obwin*k*(1861) 6212
Ocbansk . . . 1171
Ossa .... 1589
Perm, G. . . . 19240
Schadrinsk . . 6125
Ssolikamsk . . 3120
Tscherdyn. . . 3070
Werchoturje . . 3626
Gouv. Podolien.
Balta .... 14629
Bar * . . . . 7919
Bratzlaw . . . 5327
Chmelnik * . . 8179
Gajssin. . . . 9630
Jampol f . . . 4295
Kamenez, G. . . 20699
Letitscbew . . 4864
Litin .... 5784
Mohilew a. Dniestr 9464
Nowaja-Uschiza . 4111
Olgopol . . . 6238
Proskurow . . 8346
Ssalniza * 2157
Staraja Usehisa* ' 2964
Werbowetz * 4614
Winnitza . . . 11061
Gouv. Poltawa.
Bjelozerkowka, Fl.
(1861) . ,. . 3207
Borizpol, Fl. (1861) 5959
Chmelow, Fl. (1861) 4990
Chorol .... 4980
Gadjatscb . . . 8312
Glinsk * . . . 3008
Gradishsk * . . 7706
Karlowka, FL (1861) 3363
Kobeljaki . . . 9649
Konstantinograd 323t
Krementschog . 23106
Krjukow, Fl. (1861) 5504
Lochwitza. . . 7521
Lubny ....
3715
Mirgorod . . .
6983
Oposchne, Fl. (1861) 7412
Perejasslawl . .
10047
Pirjatin . . .
4365
Poltawa, G. . .
. 31346
Priluki . . .
, 10584
Keschetilowka, Fi
l.
(1861) . . .
5335
Romny ....
6198
Senkow . . .
9398
Solotonoacha . .
6864
Gouv. Psh
010.
Alexandrowskij
Possad . . .
2361
Cholm ....
4210
Kraasnyj . .
656
Noworshew .
1642
Opotscbka
3710
Ostrow . . .
3600
Petschory * .
1529
Porchow . .
3161
Pskow, G.
. 16807
Ssolzy, Fl. .
4716
Toropez . .
5441
Welikije Lukl .
5689
247
Gouv. Bjäsan.
Dankow . .
3878
Jegorjewsk • .
5740
Kassimow . . .
11054
Michajlow . ,
4981
Pronsk . .
1487
Banenburg
7551
BjSsan, G. .
, 22279
Bjashsk . .
2910
Saraisk
5062
Skopin . . .
13440
Spask . . .
4782
Ssaposhok
4464
Gouv. St. Pete
rsburg.
Gatschina * t .
8613
Gdow ....
1440
Jambarg . . .
1059
Kronstadt +, Fest
. 48413
Luga ....
1737
Narwa *, Fest.*.
5921
Nowaja Ladoga .
4266
Oranienbaum * i
3379
Pawtowsk * f •
3416
Peterhof . . .
7055
Pulkowo (1861)
610
St. Petersburg, G.
539475
Sehlusselburg, Fe
st. 3491
Zarskoje Sseli
> .
10637
Gouv, Samara.
Bugulma . . . 5050
Bugurusslan . . 6507
Buauluk . . . 8800
Nikolajewsk . . 7213
Nowyj Usen . . 6659
Samara, G. . . 34131
Ssergijewsk * . 2991
Ssergijewsk, Mi-
neralbad . . 823
Stawropol. . . 4652
Gouv. Saratow
(1859).
Atkarsk
Balaschow
Chwalynsk
Dubowka *
Karayschin
Kusnezk . . . 13095
Petrowsk . . . 9229
Saratow, G. . . 62923
Sserdobsk. . . 9585
Wolshsk . . . 24346
Zarizyn . . . 6890
Gouv. Simbirsk.
Alatyr .... 9563
Alatyr, FL . . 1302
Ardatow . . . 5647
Buinsk. . . . 3522
Kanadej* (1862) 2998
Korssnn . . . 3551
Kotjakow* (1862) 579
Kurmysch. . . 2095
Simbirsk, G. . . 24837
Ssengflej . . . 6099
Ssysran . . . 20814
Tagai * f (1862) 2151
Gouv, Smolmtk.
Bjely . . .
Dorogobush .
Duchowschtschina
Gshatsk . . "
Jelna . . .
Juchnow . .
Krassnyj . .
Porjetachie
Bosslawl . .
Smolensk, G.
Ssytschewka .
Wja8raa .
6554
8467
3656
4387
2916
2701
2760
4233
7359
23091
4572
12580
Gouv. Tambow.
6825
5856
10947
12282
7447
Borisßoglebsk
Jelatma
Kadom *
Kirssanow
Koslow
Lebedjan
Lipezk .
Morschansk
Scbazk.
Spask .
Tambow, G.
Temnikow
Ussman
9050
7212
7178
5587
28618
5849
12790
15776
7281
4704
36029
6634
6225
Gouv. Taurien.
Aleschki (Kr. Dnepr.) 6929
Baktschissaraj * . 11 136
Balaklawa* . . 564
Berdjansk. . . 12101
Enpatoria . . . 6867
Feodosia . . . 8741
Jalta .... 1110
Karassubaaar * 15506
Kertech-Jenikale 21414
Melitopol . . . 5865
Nogajsk * . . 2657
Orjechow * . . 4382
Perekop . . . 3962
Ssewastopol, Fest. 8218
Ssimferopol, G. . 17061
Staryj-Kjym * . 1085
! Gouv. Ttehernigow.
i Ardon, Fl.
i Beresna * .
Borsna . .
> Dobrjanka, Fl.
> Glnchow .
> Gorodnja .
i Jelenka, Fl.
Klimowa, Fl.
1 Klinzy, FL
Konotop .
Korop * .
Koseletz .
Krolewez .
Lushki, Fl.
Mglin . .
Mitkowka, Fl
Mlynki . .
Njeshin
Nossowka, FL
(1861) .
1404
8450
5341
5645
11464
4081
3389
5430
7386
4976
5007
4459
7812
5427
8045
8033
1273
18008
5508
Nowgorod Ssjewersk 71 42
Nowoje Mjesto * 2106
Nowosybkow . . 8932
Oster .... 4846
Pogar * . . . 4382
Radul .... 3158
Schelimy . . . 2782
Slynka, FL . . 8940
Sseredina- Buda,
Fl. (1861). . 3576
248
Ssoasniza
■ i
i 1
6373 |
Ssurash . . .
4010
Starodub . .
11007 i
$wjazkoje . . ,
Tschernigow, 6.
Tschurowitschi .
2767
10628 1
3132 |
Woronok, Fl. .
6894
i
Gouv. Tula.
Alexin ....
3661
Bjelew . . .
Bogorodizk . .
Djecüowo, Dorf .
Jefremow . . ,
7929
7287
8416
7772
Jepifan . .
Kasehira .
•
2602
9800
Krapiwna .
Nowossil
• *
» •
2084
2981
Odojew
Tschern
•
4426
3463
Tula, G.. ,
Wenew .
• ■
. 66679
4996
Gouv. Tw
«r.
Bjesnezk . .
Kaljasin . .
Kaaehin . .
6938
7934
7689 1
Kortechewa .
8817
Kraasnyj Cholra *
Ostaachkow .
y 1823
. 10488
Pogorjeloje Goro-
dischtache, Fl
2119
Rahew ....
. 18746
Saelisharowak^Dc
Stariza . . .
»rf 989
6060
Subzow
■ l
3624
Torshok. . ,
•
. 16463
Twer, G. . .
i
28528
Wessjegonak .
Wyschnij - W<
tschok . .
•
)lo-
■
3688
18873
Gouv. Wü\
na.
Dissna ....
4149
Druja * . . .
Lida
2816 1
2674 ;
Oschrajany . .
Radoschkowitsch.
8317 1
i* 1239 :
Sswenziany
Troki . .
*
«
9
6808 !
1876 i
Wüejki . . .
Wilna, G. . .
2667
. 69464
Gouv. Witebsk.
Driaea ....
2162
Dünaburg, Fest.
Gorodok . . .
27825
3344
Lepel . . .
Ljazin ....
Newel . . .
2028
3234
6147
Polozk ....
. 11740
Rjeshiza . -
Ssebesh . .
3371
2824
Ssurash . . .
2244
Welish ....
8296
Witebsk, G. .
. 27868
Gouv. Wjatka.
Glasow . . . 1738
Jaransk . . . 2349
Jelabuga . . . 6386
Kotelnitsch . . 8344
Malmysh . . . 1944
Nolinsk . . . 2986
Orlow .... 3430
Ssarapni . . . 7784
Selobodskoj . . 6748
Urshnm . . . 1833
Wjatka, G. . . 14705
ZarewoBsantschursk* 959
Gouv. Wladimir.
Alexandrow . . 6168
Gawrilowsk, Fl. . 2339
Gorochowetz . . 2573
Iwanowo , Dorf
(1861) . . . 5432
Jurjew-Polekij . 4497
Kirahatsch * . . 2844
Kowrow . . . 4090
Melenki . . . 4833
Moroni. . . . 5168
Peresslawl Saljesskij 6999 ,
Pokrow . . . 8025 |
Schnja .... 8002
Ssndogda ... 1876
Sausdal . . . 6491
Wjasniki . . . 4475
Wladimir, G. . . 12948
Wosne8senakij
Possad . . . 1850
Gouv. Wolhynietu
Dubno f • • . 7687
Kowel .... 3648
Kremenee . . . 10449
Lnzk .... 4866
Nowograd Wolynsk 7970
Ostrog f • • • 8937
Owrutsch . . . 5062
Badsiwilow, Fl. . 7350
Rowno f . . . 6258
Sasslaw t • • • 7716
Shitomir, G. . . 88293
Starokonstanti-
now f . . . 11712
Wladimir Wolynskij 6250
Oauv. Wologda.
Grjasowez. . . 2338
Jarensk . . . 1117
Kadnikow ... 1636
Kraasnoborak * . 623
Lalsk * . . . 566
Kikolsk' . . . 1655
Njutschpaskoj Sa-
wod (1861) . 341
Njnwtschiniskij Sa-
wod (1861) . 379
Steregowekoi Sa-
wod (1861) . 1052
Ssolwytschegodsk 1334
Totma .... 3528
Ust-Syssolsk . . 3414
Welikij-Üstjug . 7887
Welsk .... 1374
Werchowashskij
Possad . . . 659
Wologda, G. . . 18984
Gouv. Woronesch.
Birjntsch . . . 3412
Bobrow . . . 307<*
Bogutschar . . 3677
Korotojak . . . 7867
Liwensk, Fl. (1861)' 2604
Nishnedowizk . 2776
Nowochoperak 4916
Ostrogoshsk . . 5862
Pawlowsk ... 5272
Sadonsk . . . 6894
Semljanak. . . 3882
249
Walujki . . .
5331
Katnyaohowskaja
1200
Solotowakaj* . .
1083
Woronesch, G. .
40967
Kasan skaja . .
1907
Sotowakaja . .
596
Katowskaja . .
1086
Saemikarakarakaja
2360
Asoto'sches Kasdkenheer
KatachalinakajaNr.l 2514
Sairotinakaja . .
2561
(1861).
Xepinakaja . .
2555
Salaacbtacbowakaja
782
Kletzkaja . . .
1451
Starogrigorjewakaja
1889
Nikolskaja Staniza
2977
Kobylanskaja . .
1313
Starotscherkaakaja
4106
Nowospaasowekaja
Konatantinowakaja 922
Tepikinakaja . .
1496
Staniza . . .
3182
Kotscheto wakaj a
2508
Ternowakaja . .
784
Petrowsk, Fl. .
1900
Kremenakaja . .
2360
Tiaohanakaja . .
506
Pokrowskaja Staniza 1484
Kriwjanakaja . .
2300
Trech = Ostrow-
Starodnbskaja Staniza 984
Knlinatzkaja . .
877
janakaja . .
1946
V t • T\ *
Kiimylahenskaja .
1454
Tscberkask (Staryj)
5939
Land der Donucnen
Luganskaja . .
1698
Urjupinakaja . .
2661
Kotdken*) (1858).
Lnkowskaja . .
1047
Uat-Bjelokalitwena-
Akiscbewakaja
800
Malodjelakaja. .
2499
kaja ....
1267
Akeaaiakaja . .
3989
Manytschskaja
2258
Uat-Buaulutzkaja
1487
Alexandrowskaja
1801
Melerowakaja
8638
Uat-Byatrjanakaja
1854
AlexejewBkaja .
2696
Metacbetinakaja .
2189
Uat-Choperakaja
1641
Anninakaja . .
1125
Michailowakaja .
649
Uat-Medwjedizkaja
1681
Arshenowakaja .
1252
Migulinskaja . .
963
Werchne-Kargala-
Artacbadinakaja .
2869
Mitjakinskaja
1326
kaja ....
1111
Bereaowkaja . .
2150
Nagajewskaja
1481
Werchne-Kundrj n-
Beaaergenjewakaja
2948
NikolajeWakaja .
2457
tachenakaja
2328
Bogajewakaja . .
2645
Nisbne Kundrju-
Werchne-Kurmo-
Bogojawlenakaja .
1169
tacheskaja . .
2075
jarakaja
1364
Bukanowskaja
1333
Nißhne Kurmo-
Wercbne-Tachira-
Bnratzkaja . .
1425
jarskaja . .
789
Kaja ....
1790
Feodossjejewjkaja
428
Niahnetacbirakaja
2041
Weacbenakaja
729
Filimortwekaja .
3871
Nowogrigorjewak
aja 1481
Wladimirskaja
913
Glaaunowskaja
2091
Nowonikolajewak
aja 885
Zymljanskaja . .
2948
Gnilowskaja . .
1787
Nowo-Tacberkasl
c
Golubinakaja . .
1015
(1863) . . .
17056
Land der Kubarischen
Gruachewakaja .
1987
Olginskaja . .
2710
/wvs/il'jtn
Gugninakaja . .
968
Orlowakaja . .
1618
XI WCtftr C» t«
Gundorowskaja .
665
Oatrowakaja . .
654
Jeiak ....
16747
llowünskaja . .
8026
Petrowakaja . .
1368
Jekaterinodar
9504
Jaryahenakaja
2106
, Pjatiisbjanakaja .
5888
Taman (1861) .
1441
Jegorlyzkaja . .
2216
; Potemkinskaja
2458
Temrjuk . . .
6418
Jekaterininskaja .
1865
i Prawotworowaka
ja 923
•
Jelanskaja . . .
649
' Preobraabenakaja
, 1112
Land der UraCscKen
JeliaaawetowBkaja
1344
i Raadorak am Don
i 3850
FCnMfik? ti*
Jeeaaulowakaja .
1764
1 Raadorakaja . .
1942
m a. \jo %mn> v *#■•
Jeteriw.k.ja . .
3808
1 Raepopinskaja
3287
\ Gwjew * (1862)
2098
Kagalnitzkaja. .
2126
i Romanowskaja
1128
Saokmarakaja Sta-
Kalitwenskaja
1497
1 Sapoljanskaja
1062
niza (1861> .
3391
Kamenskaja . .
1210
1 Skurißchenskaja
4001
Uralsk * (1862)
10820
') Hinter allen mnf aja endenden Nmmen ist Stanlsa sasaseUan ,4m hier der Raamerspar-
Bits wegen wegblieb.
250
•
Königreich Petes.
Berölkerung
der bedeutendsten Orte im
Oouv. ÄUffUStOtDO.
Oouv. Plotzk.
Augustowo, Kr: .
8494
Lipno, Kr.
4503
Kalwaria, kr. .
8460
Makow . . .
5471
Koljno ....
3715
Mlawa, Kr. .
8930
Lomsha, Kr. . .
6043
Nassjelsk . .
. 3886
Mariampol, Kr. .
3864
Nowogcorgiewsk
Schtschutschin
2868
(Modlin), Fest
1067
Sseiny, Kr. . .
3651
Ostrolenka, Kr.
. 3090
Ssuwalki, G. . .
12573
Ostrow . . .
3985
Tikotzin . . .
4893
Plonsk . . .
4050
Wilkowyschki
5591
Potzk, G. . .
. 13351
Wischtinez . .
3630
Prshasnisch, Kr.
5020
"Wladisslawow
5692
Pultnsk, Kr. . ,
4816
Gouv, Ljva
Win.
Sakrotschim .
Sserpz . . .
3135
5270
Bilgorai . . .
5583
Wyschegrad .
3987
Bjala, Kr. . . .
4351
Zjechanow
3644
Chelm ....
5640
Dubenka . . .
3065
Gouv. Bac
lom.
Oarwoün . . .
1653
Bendsin . .
4033
Hrubieschow, Kr
630
Chentziny . . .
4141
Janow, Kr. Samoi
sk 3463
Chrajelnik . .
3989
Kasiraiersh . .
6720
Dsjaloschize .
3053
Krasnik . . .
3407
Kjelze, Kr. .
4999
Krasnostaw, Kr.
3896
Konskie . . ,
4101
Ljubartow . .
3040
KoBenitze . .
3000
Ljublin, G. . .
19054
Mjechow, Kr.
1628
Lukow, Kr. . .
3320
Nowyi Kortschin
3480
Meadsyrshez . .
8102
Olkusch, Kr. . .
1905
Partschew. . .
3930
Opatow, Kr. . .
3920
Radsyn, Kr. . .
2420
Opotschno, Kr. .
3548
Samosc, Fest.
4083
Ostrowetz . . ,
3777
Schtschebrshesch
in 4105
Pilitza ....
3065
Sheleohowo . .
3996
Pintschew . .
4758
Sjedlce, Kr. . .
7900
Prshedborsh .
4357
Ssokolow . . .
4275
Radom, G.
. 10073
Tarnograd . . .
4317
Rytschiwol
1081
Tomaschew .
3618
Schidlowez . ,
4022
Urshendowo . .
1968
Sharki ....
3462
Wengrow .
3859
Ssandomir, Kr.
4240
Wlodawa und Or-
Staschow, Kr.
5521
cbowsk . . .
6082
Stopnitza, Kr.
2388
Gouv. Warschau.
Blaschki . . . 2854
Blonj .... 1181
Brshesiny ... 5375
Dsjaloschin . . 3386
Dombe .... 2996
Gombin ... 3624
Gostynin, Kr. . 3311
Kaiisch, Kr. . • . 12585
Kaluschin . . . 4566
Kolo .... 4665
Konin, Kr. . . 5280
Krosnewitze . . 1206
Kutno, Kr. Gostynin 5668
Lask .... 3368
LentBchitza, Kr. 5955
Lodsi (Lodt) . . 31564
Lowitsch, Kr. . 5825
Minsk, Kr. Stanislaw 1380
Mschtachonow . 3599
Osorkow . . . 6000
Peisern . . . 3220
Piotrkow, Kr. . 11209
Pobjanitse. . . 4520
Badomsk . . . 3853
Rawa, Kr. . . 4716
Sdunskaja Wolja 5492
Sgjersh . . . 12510
Sjerads, Kr. . . 6027
Skernewitze . . 3125
Sluptza ... 1800
Slnahewo, St. . 1349
Ssochatschew . 3725
Strykow . . . 2613
Tomaschew . . 5233
Tschenstochow . 9236
Turek .... 5702
Warschau, G. . 162805
Warta .... 3427
Wjelun, Kr. . . 3988
Wlozlawsk, Kr. . 8582
') Die Einwohnerzahl nach den aus dem Staatasekretartat des Königreichs mltgetheilten
Notizen. — Abkürzungen : Q. = Gouvernementsstadt, Kr. = Kreis- oder Bezirksstadt, St =
Poststation. Die übrigen Namen bezeichnen Landstädte oder Städte ohne Kreis- oder Be-
zirks-Verwaltung.
251
GrMsflrstenthiMi Finnland.
StSdte und einige andere Orte im Jahre 1861.
Gouv, kbo
■ Bjorneboro
mit Aland.
Abo, G. .
• •
15257
Björneborg
• •
7105
N&dendal .
• •
503
Nystad . .
• •
2717
Baumä* . .
• •
2854
Tammerfors
■ •
5417
Gouv. Kuopio.
Joensuu . . . 748
Kuopio, G. . . 4289
Gouv. Nyland.
Borgt .... 3182
Ekenas .... 1352
Helsmgfors, G. . 19658
Lowisa. . . . 2571
Gouv, 8t Michel.
Heinola . . . 915
Nyslott ... 928
St. Michel, G. . 741
Gouv. Tawastehus.
Tawastehus, G. . 2610
Gouv. Ulelborg.
Brahestad. . . 2601
Kajana. ... 638
Torneä. ... 704
üle&borg, G. . . 7180
Gouv, Wa$a,
Christineetad . . 2234
Gamla Karleby . 1894
Jakobstad ... 1868
Juväskylä ... 852
Kask-ö. ... 808
Nykarleby. . . 1076
Wasa, G. . . . 3629
Gouv. Wiborg.
Fredrikshamn 8370
Kexholm . . . 1010
Sardawala (Serdobol) 893
Wiborg, G. . . 6886
Wilmanstrand 1360
Kaukasische Statthalterschaft.
)
Aohalkalaki, Fest. 1339
Achalzych, Fest. 14722
Achty, Fest. (1861) 1750
Alexandrijskaja Sta-
niza, Kosaken-Fl.
(1861) . . . 8059
Alexandropol (Gumry),
Fest. . . . 14935
Alexandrowskaja
Staniza; Kosa-
ken-Fl. (1861) 2227
Ardonskaja Staniza,
Kosak.-Fl.(1861) 1262
Baku, G. . . . 13392
Batalpaschinskaja
Staniza, Kosa-
ken-Fl. (1861) 2899
Bjelometschetskaja
Staniza (1861) 2953
Borgustanskaja Sta-
niza u. Fest. (1861) 1452
Derbent . . . 11431
Duschet* (1857) 2137
Eriwan, G. . . 12170
Btschmiadain, Klo-
ster (1861) . 467
Georgijewsk * 4315
Gori 4482
Jegorlyzk, Quarant.
(1861) . . . 4540
Jekaterinograd, Ko-
saken-Fi. (1861) 2473
Jelissawetpol . . 15191
Jessentukskaja Sta-
niza, Kosaken Fl.
(1861) . . . 3107
Kawkaskaja, Fest.
(1861) . . . 2758
Kisljar, Fest. . 8585
Kuba .... 10773
Kumuch , Fest.
(1861) . . . 2150
Kurach, Fest. (1861) 1585
Labinskaja Staniza,
Kosaken-Fl.(1861) 1989
Ladoshskaja Sta-
niza (1861) . 3734
Lenkoran
Mosdok * . .
Nachitschewan
Naltschik, Fest
(1861)
Nikolajewskaja Sta-
4816
10895
6189
2894
niza am Kuban
(1861) . . . 2495
Nowo-Bajaset 4160
Noworossijsk (Ssud-
shuk-Kale (1861) 960
Nncha .... 20533
Oni, Fl. (1861) . 438
Ordubad . . . 4001
Osurgety (1861) 630
Pjatigorsk. . . 6350
Frotschnyi Okop,
Fest (1861). . 3334
Redut-Kaie, Fest. 385
Schemacha . . 25148
Schucha, Fest. . 20297
Ssaljariy, Fl. (1861) 3405
Ssatschehary, Fl.
(1861) ... 875
Ssignach . . . 9008
Ssuchum-Kale . 304
Stawropol, G. . 17363
Telaw .... 7Q03
Temir-chan-Schura,
Fest. (1861) . 1069
Temnoljesskaja, Fest.
(1861) . . . 1741.
Tiflis, G. . . . 60776
252
Tschchary,Fl.(1861) 448
Tscherwiennaja Sta-
niza, Kosaken-Fl.
(1861) . . . 3785
Ust-Laba, Fest
(1861) . . . 2982
Wladikawkaa, Fest 8558
i
Wosdwishenskaja,
Fest (1861) . 2042
Zudachar, Kirch-
dorf (1861) . 3430
Ajan (1858) . .
Akmollinak(1862)
Akschinskaja, Fest
(1861) . . .
Atschinak . . .
Balagansk . . .
Bargnsin (1862)
Barnaol . . .
Beresow
Bijak ....
BUgowestschensk
am Amur (1862)
Bolschexezk *
(1853) . . .
Charazajskaja, Fest
(1861) . .
Gishiga (1862)
Gorbitschenskaja
Fest. (1861)
Ilimsk . . .
Irkutsk, G. .
Iflchim (Tobolsk)
Jakutsk . .
JalutorowBk .
Jenisseisk . .
Kainsk . . .
Kansk . . .
Karkaralinskoje,
Fest (1861)
Kirensk . .
Kjachta mit Ust-
Kjachta u. Troiz-
kossawsk (1862)
102
4777
296
3177
799
981
11297
1462
5035
2049
487
328
395
555
560
28009
2941
5665
3521
6824
3300
2231
235
994
5431
Kokbekty,Bezirksst 3482
Sibirien.
Koktschetowskoje,
Fest. (1861) . 1268
Koiywan * . . 2760
Kopal .... 5325
Krassnojarsk, G. 9997
Kudarinskaja, Fest.
(1861) ... 595
Kurgan ... 3576
Knsnezk . . . 1884
Mariinsk (Gout.
Tomsk) ... 8671
Minussinsk . . 3872
Narym * . . . 1228
Nertschinsk (1862) 3774
Nikolajewgk am
Amor (1862) . 5495
Nishne-Kamtschatsk *
(1858) ... 249
Nishne-Udinsk . 3046
Ochotsk (1862) . 219
Olekminsk (1862) 208
Omsk, Fest. (1862) 19467
Pawlodar* . . 237
Pawlowskij Sawod
(1861) . . . 4927
Petropawlowsk, Fest
(Tobolsk) . . 9090
Petropawlowsk in
Kamtschatka (1862) 538
Petrowskij Sawod
(1861) . . . 3079
Smjejinogorsk, Berg-
werk (1*61) . 14904
Ssclenginsk+(1862) 999
Ssemipalatinsk . 6767
Ssergiopol (früher
Ajagns) . . . 1564
Ssrednekolymsk . 458
Ssnrgut * . . . 1175
Ssusunskij Sawod
(1861) . . . 4499
Tara .... 5048
Tigilskaja , Fest.
(1858) . . . 485
Tjukalinsk * . . 1403
Tjnmen . . . 12593
Tobolsk, G. . . 18361
Tomsk, G. . . 20983
Tschin danskaja,
Fest (1861) . 627
Tscbita (1862) . 3019
Tnnkinskaja, Fest.
(1861) ... 445
Turinsk . . . 4316
Tumchansk * . 297
UdskoiOstrog(1862) 155
Ust-K amenogorak *
Fest . . . 3720
Werchne - Kam-
tschatsk*(1858) 59
Werchne - Udingk
(188B) . . . 4032
Werchojansk . . 176
Wercholensk . . 751
Wiljuisk ... 341
Zuruchaitajewsk,
Fest. (1861) . 1679
Rassische Besitzungen in Nerd-Anerika
Nowo- Archangelsk, Sitka (1861) 993
253
Geographische Länge und Breite von 86 Sternwarten.
Zusammengestellt von Dr. A. Auwers.
In dem nachstehenden Verzeichniss sind die Längen vom Pariser
Meridian nach Osten und Westen gezählt und um ein beiläufiges
TJrtheil über die relative Sicherheit der einzelnen Bestimmungen zu
ermöglichen, wurde in der letzten Kolumne angegeben, auf welche
Weise die Länge gefunden ist, so weit die augewendeten Methoden
von den Beobachtern überhaupt mitgetheilt sind. In Betreff der
Genauigkeit nehmen die telegraphischen Längenbestimmungen im
Ganzen den ersten Bang ein, es sind aber durchaus telegraphische
Anschlüsse, über mehr oder weniger Zwischenstationen, an Paris selbst
nur erst für die wenigen Sternwarten hergestellt, für welche in der
letzten Kolumne „Tel." angegeben ist, während in anderen Fällen
durch „Tel (Chron.)" oder „Tel. (St.-B.)" angedeutet wurde, dass die
betreffende Sternwarte telegraphisch an eine andere angeschlossen ist,
welche selbst nur auf einem weniger genauen Wege, durch Chrono-
meter oder Sternbedeckungen, mit Paris verbunden ist, wie z. B. die
Längendifferenzen der meisten Amerikanischen Sternwarten mit Paris
die Summen telegraphisch bestimmter Unterschiede mit Cambridge
und der ebenfalls telegraphisch erhaltenen Differenz Greenwich-Paris
mit den chronometrisch bestimmten Cambridge-Liverpool und Liver-
pool - Greenwich sind. In zweiter Linie stehen die Bestimmungen
durch Chronometer und die , in den meisten Fällen freilich sehr
alten, durch Sternbedeckungen und Lichtsignale erhaltenen. Er-
heblich geringere Sicherheit haben die Resultate aus Mondskulmi-
nationen, welche namentlich dann um mehrere Zeitsekunden fehlerhaft
sein können, wenn nur ein Mondrand beobachtet ist, wie in Rom
und Athen. Diese so wie einige andere weniger sichere Längen
wurden deshalb im Verzeichniss mit Fortlassung der Dezimalen der
Sekunden aufgeführt; bei den Breiten (bei welchen + nördlich und
— südlich bedeutet) fehlen die Dezimalen in einigen Fällen, wo sie
von den Beobachtern Selbst nicht angegeben sind. Die Lage einiger
Sternwarten endlich ist gar nicht astronomisch, sondern nur durch
Triangulationen bestimmt, welche zwar die geodätischen Positionen
mit grosser Genauigkeit ergeben, aber Besultate liefern, die von den
astronomischen um den nicht selten erheblichen Betrag von Lokal-
attraktionen verschieden sein können.
252
Tschchary, Fl. (186t) 448
Tscherwiennaja Sta-
niza, Kosaken-Fl.
(1861) . . . 3785
Ust-Laba , Fest.
(1861) . . . 2982
Wladikawkas, Fest. 8558
Wosdwishenskaja,
Fest (1861) . 2042
Zudachar, Kirch-
dorf (1861) . 3430
Ajan (1858) . . 102
Akmollinek (1862) 4777
Akschinskaja, Fest.
(1861) ... 296
Atschinak . . . 3177
Balagansk ... 799
Bargusin (1862) 981
Barnaul . . . 11297
Beresow ... 1462
Bijak .... 5035
Blagowestschensk
am Amur (1862) 2049
Bolscherezk *
(1853) ... 487
Charazajskaja, Fest.
(1861) ... 328
Gishiga (1862) . 395
Gorbits chenakaja,
Fest. (1861) . 555
Ilimsk .... 560
Irkutsk, G. . . 28009
Ischim (Tobolsk) 2941
Jakntsk . . . 5665
Jalutorowsk . . 3521
Jenisseisk . . . 6824
Kainsk. . . . 3300
Kanak .... 2231
Karkaralinskoje,
Fest (1861) . 235
Kirensk ... 994
Kjachta mit Ust-
Kjaehta n. Troia-
kossawsk (1862) 5431
Kokbekty, Bezirksat. 3482
Sibirien.
Koktschetowskoje,
Fest. (1861) . 1263
Kolywan * . . 2760
Kopal .... 5825
Krassnojarsk, G. 9997
Kudarinskaja, Fest.
(1861) ... 595
Kurgan . . . 3576
Kusnezk . . . 1884
Mariinsk (Gouv.
Tomsk) ... 3671
Minussinsk . . 3872
Narym * . . . 1228
Nertschinsk (1862) 3774 !
Nikolajewsk am '
Amur (1862) . 5495 {
Nishne-Karatschatsk*
(1858) ... 249 '
Nishne-Udinsk . 3046 I
Ochotsk (1862) . 219 |
Olekminsk (1862) 208
Omsk, Fest. (1862) 19467
Pawlodar * . . 237
Pawlowskij Sawod
(1861) . . . 4927
Petropawlowsk, Fest.
(Tobolsk) . . 9090
Petropawlowsk in
Kamtschatka (1862) 538
Petrowskij Sawod
(1861) . . . 3079
Smjejinogorsk, Berg-
werk (1*61) . 14904
Sselenginsk*(l862) 999 ,
Ssemipalatinsk . 6767
Ssergiopol (früher
Ajagus) . .
Ssrednekolymsk
Ssurgut * . .
Ssusunskij Sawod
(1861) . .
Tara . . .
Tigilskaja, Fest
(1858) . .
Tjukalinsk • .
Tjumen . .
Tobolsk, G. .
Tomsk, G.
Tschindanskaja,
Fest. (1861)
Tschita (1862)
Tunkinskaja, Fest.
(1861) . .
Turinsk . .
Turuchansk *
Udskoi Ostrog (1862) 155
Ust-Kamenogorsk *
Fest. . . .
Werchne - Kam-
tschatsk*(1858)
Werchne - Udinsk
(186K2) . . .
Werchojansk . .
Wercholensk . .
Wiljuisk . . .
Zuruchaitajewsk,
Fest. (1861) . 1679
1564
458
1175
4499
5048
485
1403
12593
18361
20983
627
3019
445
4316
297
3720
59
4032
176
751
341
Rassische Besitzungen in Nerd-Amerika
Nowo- Archangelsk, Sitka (1861) 998
253
Geographische Länge und Breite von 86 Sternwarten.
Zusammengestellt von Dr. A. Auwers.
In dem nachstehenden Verzeichnis^ sind die Längen vom Pariser
Meridian nach Osten und Westen gezählt und um ein heiläufiges
Urtheil üher die relative Sicherheit der einzelnen Bestimmungen zu
ermöglichen, wurde in der letzten Kolumne angegeben, auf welche
Weise die Länge gefunden ist, so weit die angewendeten Methoden
von den Beobachtern überhaupt mitgetheilt sind. In Betreff der
Genauigkeit nehmen die telegraphischen Längenbestimmungen im
Ganzen den ersten Bang ein, es sind aber durchaus telegraphische
Anschlüsse, über mehr oder weniger Zwischenstationen, an Paris selbst
nur erst für die wenigen Sternwarten hergestellt, für welche in der
letzten Kolumne „Tel." angegeben ist, während in anderen Fällen
durch „Tel. (Chron.)" oder „TeL (St-B.)" angedeutet wurde, dass die
betreffende Sternwarte tclegraphisch an eine andere angeschlossen ist,
welche selbst nur auf einem weniger genauen Wege, durch Chrono-
meter oder Sternbedeckungen, mit Paris verbunden ist, wie z. B. die
Längendifferenzen der meisten Amerikanischen Sternwarten mit Paris
die Summen telegraphisch bestimmter Unterschiede mit Cambridge
und der ebenfalls telegraphisch erhaltenen Differenz Greenwich-Paris
mit den chronometrisch bestimmten Cambridge-Liverpool und Liver-
pool - Green wich sind. In zweiter Linie stehen die Bestimmungen
durch Chronometer und die, in den meisten Fällen freilich sehr
alten, durch Sternbedeckungen und Lichtsignale erhaltenen. Er-
heblich geringere Sicherheit haben die Resultate aus Mondskulmi-
nationen, welche namentlich dann um mehrere Zeitsekunden fehlerhaft
sein können, wenn nur ein Mondrand beobachtet ist, wie in Rom
und Athen. Diese so wie einige andere weniger sichere Längen
wurden deshalb im Verzeichniss mit Fortlassung der Dezimalen der
Sekunden aufgeführt; bei den Breiten (bei welchen + nördlich und
— südlich bedeutet) fehlen die Dezimalen in einigen Fällen, wo sie
von den Beobachtern Selbst nicht angegeben sind. Die Lage einiger
Sternwarten endlich ist gar nicht astronomisch, sondern nur durch
Triangulationen bestimmt, welche zwar die geodätischen Positionen
mit grosser Genauigkeit ergeben, aber Besultate liefern, die von den
astronomischen um den nicht selten erheblichen Betrag von Lokal-
attraktionen verschieden sein können.
254
Sternwarte.
Länge in Zeit,
▼ob Perl«, i
Lange In Bogen I
▼on Paris. |v. Greenwieh.j
Breite,
, Länge
bestimmt durch
Abo . . . . o. 1
Albany . . . w.ö
Altona . . . o. 0
Ann Arbor . w.ö
Armagh . . iw.O
Athen . . . ,o. 1
Bajavia . . . o. 6
Berlin . . . o. 0
Bern . . . o. 0
Bilk . . . . jo. 0
Bologna . . io. 0
Bonn . . . ,o. 0
Breslau. . . o. 0
Brüssel . . . o. 0
Cambridge
(Am.) .
Cambridge
(Engl.) . . ,
Cap der guten j
Hoffnung . io. 1
Charkow . . .o. 2
Christiania. . o. 0
Cincinnati . .w.ö
Clinton . . . Iw.ö
Danaig . . . o. 1
Dorpat . . . ,o. 1
Dublin . . . w.O
Durham . .w.O
Edinburgh . .w.O
Floreng (Mus.) jo. 0
Genf. . . . o. 0
Georgetown . w. 5
Glasgow . .w.O
Göttingen . . o. 0
Gotha (n. St.) o. 0
Greenwich . .w.O
Hamburg . . o. 0
Helsingfors . o. 1
Hudson. . . w.ö
Kasan . . . o. 3
Kiew . . .o.l
Königsberg . o. 1
Kopenhagen
(neue St.) . o. 0
Krakau . . . o. 1
Kremsmünster !o. 0
19
4
80
44
So
25
57
44
»0
17
36
19
47,1
18,9
25,5
15,5
56,1
35
51,9
14,6
24,7,
44
3,9
8,0
58 48,6
8 8,8
o.
o ,
19 56
w. 76 4
o. 7 36
W. 86 3
w. 8 59
o. 21 23
0.104 27
o. 11 3
o. 5 6
4 26
9 45
4 45
14 42
2 2
46.5 o. 22 16
43,5]W. 78 44
22.6 o. 9 56
62,6|w.83 43
1,6 w. 6 38
45 o. 23 43
58,5 0.106 48
37,5 0. 18 28
10,6o. 7 26
ii
55.5 +
84.6 +
31,6 +
43,5! +
52,6 +
54 +
67,5-
46,5| +
19,6 +
o.
o.
0.
0.
0.
0 o.
13,5 0.
45 io.
9 o.
4,5.o.
6 46
12 5
7 5
17 2
4 22
9
22,5
54
18
18,5
+
+
+
+
+
60 26
42 89
53 32
42 16
54 21
37 58
6 7
52 30
46 57
5112
44 29
50 43
51 6
50 61
56,8 Mondskulm.
49,6 Tel. (Chron.)
46,8 Chron. '
48,0|
20 Mondskulm.
36.6 St.-B. u. M.-K.
16.7 Chr. u. Tel.
6,0 Dreiecke.
25
47 IDreiecke.
45,0 Sternbed. ?
66,6 Stb. u.Dreiecke
10,7'Tel.
w.4 53 51,8 w. 78 27 49,6 w. 71 7 40,6 + 42 22 48,0 Chron.
w.O 8 57,9
w. 2 14 28,5 0. 0 5 40,6 + 52 12 51,6 Sternbed.?
4 34,4 o. 16
15 34,1 o. 33
33 33,7 o. 8
47 19,7v. 86
10 67,8 w. 77
5 19,1 o. 16
87 32,9 o. 24
34 12,6 w. 8
15 40,4 w. 3
22 3,7 w. 5
35 40,8 o. 8
15 16,2o. 3
17 39,0 w. 79
26 32,4 w. 6
30 25,6o. 7
33 30,1 o. 8
9 20,6 w. 2
30 32,9o. 7
30 30 o. 22
35 4,9 w. 83
7 8,2 o. 46
52 40,6 o. 28
12 38,6o. 18
I
40 58,7,0. 10
10 29,1 o. 17
47 ll,s|o. 11
o.
8 36 o. 18 28 45 j — 33 66 3,2 Mondskulm.
53 31,6 o. 36 13 40,5'+ 50 0 10,2Chron.
23 25,5 o. 10 43 34,5 + 59 54 4 3,7 Chron.
49 55,5iw.84 29 46,5 + 39 5 54 l Tel. (Chron.)
44 27 w. 76 24 18 +43 3 16,5 j Tel. (Chron.)
19 46,5o. 18 39 50,5 +64 21 18,0 Tel.
23 13,5 o. 26 43 22,5 + 58 22 47,1
38 9 w. 6 18 0 +53 23 13 ,
55 6 w. 1 34 57 +54 46 6,2i
30 55,5; w. 3 10 46,6 + 55 57 23,2,Tel.
11 1521 1+4346 4,1
6 9 12 + 46 11 58,8' Sternbed. -
77 4 36 i+38 54 26,1 Dreiecke.
4 17 57 ;+ 55 52 42,6
9 56 33 + 51 31 47,9 Dreiecke.
10 42 41 +50 56 37,5 Tel.
0 0 0 ,+ 51 28 38,2 Tel.
9 68 22,5!+53 83 7 Chron.
24 57 89 |+60 9 42,6 Chron.
81 26 4,5 + 41 14 42,6 Tel (Chron.)
49 7 12 |+5547 24,2 Chron.
30 30 1 8 | + 50 27 1 2,6 Chron.
20 29 48 +54 42 60,6 Tel.
14 40,5 0. 12 34 49,6 + 55 41 12,9 Chron.
37 16,6 0. 19 57 25,6 + 50 3 50,0Drcieckeu.StB.
47 49,5 0.14 7 58,5 + 48 3 23,8 8t.-B. u. M.-K.
55 12
49 3
24 45
38 6
36 24
22 32
20 9
38 13,6 o.
37 30 'o.
46 13,6 w.
47 3 0.
10 9 0.
9 39 0.
w.
:w.
|0.
o.
I
I
255
•l
Sternwarte.
Lange In
Zeit]
Lunge in Bogen , ^^ | Lfoge
VOI
h
o. 0
i Pari*.
m ■
8 35,5o.
von Paria, 'v. Greenwich.
, bestimmt durch
1
+ 52 '9 20,8 Sternbed.
Leiden (n. St.)
0 1 H j Off
2 8 52,6*0. 4 29 1,5
Leipzig (n. St.)
o. 0
40
13,6o.
10 3 24
o. 12 23 33
+ 51 20 6,8 Tel.
Liverpool . .
w.O
21
20,7 w.
5 20 10,6
w. 3 0 1,5
+ 53 24 47,8 Chron.
Lübeck . . .
o. 0
33
34,9 o.
8 23 43,5
o. 10 43 52,5
+ fi8 5181,llGhran.
Madras . . .
o. 5
11
36,7Jo.
77 45 19,6
o. 80 5 28,6
+ 13 4 8,1;
Madrid . . .
w.O
24
3,«,w,
6 054
w. 3 40 45
+ 40 24 29,7
Mailand . .
o. 0
27
24,9o.
6 51 13,5
o. 9 1122,6
+ 45 28 0,7 Sternbed.
Mannheim . .
o. 0
24
29,8 o.
6 7 27
o. 8 27 36 +49 29 12,9St.-B.u.Sign.
Marburg . .
lo. 0
25
44,1 o.
6 26 1,5
o. 8 46 10,5' + 50 48 46,9 Dreiecke.
Markree . .
w.O
43
9,0w.
10 47 15
w. 8 27 6 1+54 10 31,7
Marseille / .
o. 0
12
7,5,o.
3 152,5
o. 5 22 1,5+43 17 50,1 [M.-K.
Melbourne . .
o. 9
30 34,2 o.
142 38 38 |0.14458 42
— 37 49 53,4 ohne Zweifel d.
Modena . . .
o. 0
34
21,9 o.
8 35 28,5,o. 10 55 37,6
+ 44 38 52,8'stb.u. Dreiecke
Moskau . .
o. S
20
56,8 o.
35 14 4,5o. 37 34 13,6
4 55 45 19,8 Chron.
München . .
o. 0
37
5,0 o.
9 16 15
o. 1136 24
+ 48 8 45,0 Signale.
+ 40 51 46,6
Neapel . . .
o. 0
47
38,9 o.
1154 33
o. 14 14 42
New York . .
w.5
5
16,8 w.
76 19 4,6
w. 73 58 55,6| +40 52 45,0'
Nicolajew . .
o. 1
58
33,5o.
29 38 22,5
o. 31 58 31,6 + 46 58 20,6 Chron.
Oxford . . .
w.O
14
23,2w.
8 35 48
w. 115 39
+ 51 45 85,2
Padua . . .
o. 0
38
7,6 o.
9 3154
o. 1152 3
+ 45 24 2,5,St.-B.u.Sign.
Palermo . .
o. 0
44
8,5 o.
11 0 52,5
o. 13 21 1,5
+ 38 6 44
Paris . . .
0
0
0,0'
0 0 0,0
o. 2 20 9
+ 48 50 11,2
Petersburg
o. 1
51
52,8 o.
27 58 12
o. 30 18 21
+ 59 56 29,7 Chron.
Philadelphia .
w.6
9
59,2 w.
77 29 48
w.75 9 39
+ 39 57 7,5Tel. (Chron.)
Portsmouth
w.O
13
44,6 w.
3 26 7,6
w. 1 5 58,5
+ 50 48 3 !
Pulkowa . .
o. 1
51
58,0 o.
27 59 30
o. 30 19 39
+ 59 46 18,7 -Chron.
Born (Coli.
i
1
Rom.) . .
o. 0 40
35 o.
10 8 45
o. 12 28 54
+ 41 53 53,7 Mondskulm.
San Fernando
w.O
34
10,6,w.
8 32 39
w. 6 12 30 j+36 27 40,41
Santiago(n.St)
w.4
52
3,0 w.
78 0 45
w.71 40 36 1—33 26 42,0 Mondskuhn.
Schwerin . .
o. 0
36
20,1 o.
9 5 1,5
o. 11 25 10,5
+ 53 37 37,*;Tel. (Chron.)
Speyer . . .
o. 0
24
25,0 o.
6 6 15
o. 8 26 24
+ 49 18 55,2 Stb.u. Dreiecke
Sydney . . .
o. 9
55
39,2o.
14854 48
0.15114 57
— 33 61 41,1 Mondskulm.
Toulouse . .
w.O
3
81,0 w.
0 52 45, jo. 1 27 24 +43 36 45,8 Dreiecke.
Triest . . .
o. 0
45
41,4 b.
1125 21 io. 13 45 30 +45 38 34 .
Turin . . .
o. 0
21
27,8 o.
5 2157
o. 7 42 6 +45 4 6
Upsala (n.St.)
jo. 1
1
9 o.
15 17 15
o. 17 37 24 +59 5131,5
Utrecht . . .
o. 0
11
10,7 o.
2 47 40,5o. 5 7 49,5
+ 62 5 10,5'
Venedig . .
o. 0
40
3,9o.
10 0 58,6o. 12 21 7,5
+ 45 25 49,5'
Warschau . .
o. 1
14
46,8o.
184142 o. 21 151 ]+52 13 5,7jChron.
Washington
|W.5
17
32,8 w.
79 23 12 ,w.77 3 3 |+ 88 53 89,2 Chron.
Wien . . .
o. 0
56
10,4 o.
14 2 36 0.16 22 45 + 48 1 2 35,6 Sternbed.
Williamstown .
o. 9
80
12,8o.
14233 12 0.14453 21 '—37 52 8 Mondskulm.
Wüna . . .
o. 1
31
50,8 o.
22 57 34,5 o. 25 17 43 +54 40 59,1 Sternbed.
Zürich . •
o. 0
24
51,1 o.
6 12 46,5
o. 8 32 55,5,
+ 47 22 31 Dreiecke.
258
Gebirge,
L»ge.
NtifdL
Breite.
I
Höchster Gipfel.
Höchster Pms oder
Sattel
Schneegrenze.
1.
2.
3.
4.
76° 55'
5.
6.
7.
8.
9.
71
64
70
Spitzbergen
IHorn-Sund-Pik
A 4560 ft. I. 4279'
Jan Mayen-Insel
Island
Mittlere Höhe
1700ft.
L 1600' !l500ft- L 14d
Bären-Berg |
A 6870 ft. I. 6446' 1500 ft.
I 1400,l1300ft* IL 12S*
Wasserscheide zwisch.
Finmarken
Öraefa-Jökull , -,, ., n
A ßsii W T fircw1 Tnior8a *• Hranna
A 6241 R I. büdü 2620 R, L 2530,
67
64
8
Saiten
L _
Finliderne
g ' Trondbjem
fco.
Bensjordtinden
b. 3899 N' I. 3766'
986 m.
IL 2881
10.
11.
62 20 gJDovre
61 88
60 8
I fc | Jostedalsbraen
f n. Jötunfield
Sulitelma
A L _ Ij_6796'
Jaeysöhaetten
b^ 4200 N' I. 4057'
Snehaetten
b. 7850 N*_ I. 7099'
Galdhöpigg(Ymes-Fjö
t 8300 N' I. 8017'
Salvasvaddo N. 2900 ft. III.
1341 N' IL 1295'S. 3350 ft. III.
1. 31«
I. 4109
Zwischen 2 Spitzen des W.
Sulitelma I. 4600' 0.
Am Kjölhaugen
2480 N'
ST 2395'|W* 3650ft- ILr- U%
59 52
Folgefond
Storfond
1 K (Gipfel über Tokheim
I 5 b. 5266 N' I. 5086'
}$
(6
63 47
12.
18.
14.
15.
ng iOstiakischer
Sl Ural
« ^ — -
Ki 1Ai § Baschkirischer
64 10|«iür«l
60
17
48
4
Eüstengebirge von
Nord- Amerika '
56
Grampians
Schottland
56
Kamtschatka
Nupseggen
b. 5562 N' _ L_5372'
Töll-Poss
A 5540 ft. I. 5198'
Iremell
b. 5040 ft. IV. 4729'
Läso-Sunddalen
5603 N' IL 5412'
Jostedal-Lom
4740 N^ n. 4578'
Jondalen-Saxaklep
4390 N' IL 4240'
5200 N' IL 5023
Laagen-Kinscrvik
4180 X' IL 4037'
w. 4000 n' iu. sm
0. 4610 N' 1Y. 4453
W. 2475 N' 1.2390
0.344 IN' 1.3321
W.4450ft. III. 41 75
0. 5500 ft. 111.5160
St. Elias-Berg
AI 4968 ft. 1. 14044'
Sukka-Pass #
3583 ft. IV. 3362'1
11. 4ti0fl
Ben Neris |V. Clova n. Ballater
A 4868 ft. I. 4098' 2270,89 ft. 11.2130'!
Kliutschewsker Vulk. Hochebene |
A L 14790' I. 2328
»•
I. 4935
ao koi R°cky Mountains, iMount Hooker Am Mt. Balfour M.n -. TT q-^,
4*'05f* Britisch-N.-Amer. f 16750 ft. I. 15700' 6347 ft. IL 5955' b60ü *■ U* ÖUIU
Beobachter (oder Quelle): 1. I. Duner und NordenskiÖld. — 2. I. W. Score sbj
II. Vogt. — 3. I. Olsen. IL Morks u. Olafsen. III. Sartorius t. Waltershausen. (IV. Ebel.) -
4. I. Everest. II. L. v. Buch. (III. Forbes.) IV. Asbjörnsen. V. Lundh. — 5. I. Wahlenbert
IL Asbjörnsen. — 6. I. Keilhau. IL Hisinger. (III. Forbes.) IV. L. t. Buch. V. Schübelei
— 7. 1. Hisinger. II. Naumann. (III. Forbes.) IV. Asbjörnsen. V. Esmark. — - 8. L Werge
land. IL. Krag. in. Naumann. IV. Bohr. (V. Forbes.) VI. Langberg. VII. Keühau. -
259
c
Tiefster Gletscher.
Baumgrenze.
Getreidegrenze.
Höchster Wohnort.
• zur Meeresfläche Keine Baume
ß zur Meeresüftehe
irid-Jökull, bis nahe
n die Küste III.
Baumlos
Nicht vorhanden
Kein Getreide
Birkengrenze IV. 1500' Getreide reift nicht
1 Jökulffield bis zur, fN. 828 N* IV. 800'i
tüste herab III. 8. 1657 N' IV. 1600* I
Keine best. Wohnung
Unbewohnt
Isholl
1500 R'
I. 1450'
ilajegna
I. 2400'
etscher am Sne-
isetten III.
igsardsbraen
K3N' IV. 1027'
uidhusbraen
U9N' I. 984'
b ans Meer II.
W. 1138 N' U. 1100'
0. 2173 N II. 2100'
I. 300
Suolowuobni
1298 N' V. 1254'
, Naimaka
I. 2600'
9 , W. 1512 N' IV. 1460' 1100 N' V. 1062' Goundalen
S|0. 2109 N' IV.2037"0. 1730 N' V. 1670'il546N' I. 1493'
&JO.3610N' IV. 3486'
.0
W. 2450 ft. V. 2300'
,0. 3150 N' VI. 3042
W. 1900N' III. 1835'
1 0. 2100>Nrj[IL 2028'
W.2900N' IV. 2800'
1 0^3500 *T_ IV. 3380'
Lärche
1820 ft. I1L 1708'
V. 4000'
IL 2000'
I Birke
2100 ft.
0. 2458 N' VII. 2374'
2700 N' V. 2600'
UI. 1970
I. 2892'
, 1200 ft. III. 1130'
Ujerkin
3062 N'
Mörk
2130 N'
V.J958'
I. 2057'
Seljestad
1890 N' IV. 1825'
Litlaas
3755 N' VI.
3627'
— •
BjelorjeUkoi
1594 ft. IV.
1496'
Carour
1 740 f t. IV.
1633'
—
1.
2.
8.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
I. am Mt. Forbes Kf^\f\^
120 ft. IL 4053' 5000 ft*
tit ,i7rw'25°0ft. UI. 2350'
III. 4700 ^ 49o
12.
13.
14.
15.
. I. Sexe. IL Naumann. III. Asbjörnsen. IV. Holmboe. — 10. I. Naeser. II. Keilhau.
II. Forbes.) IV. Asbjörnsen. V. Vibe. VI. Smith. — 11. I. Hoffmann. IL Strashewski. —
IL Kowalskij. rvr. Hofmann u. Helmersen. V. Leasing. — 12. I. Denham. (IL Wahlenberg.)
- 13. I. Jameson. ' IL Ordnance Sur?ey. III. Watson. (IY. Petermann.) — 14. 1. Er man. —
5. J. Douglas. IL Palliser. III. Blakiston.
17
7 •
260
NÖrdl. ■
Breite.
Gebirge,
Lage.
Höchster Gipfel.
Höchster Pass oder
Hatte..
Bcbnoegi cnse*
16.
51° 40'
Munku-Sardik
g | (MI. Sajan ib u462ft L
Zw. Chamsara u. Uda
10745'
i
i- > —
X)
U00 ft II. 6940' 10600 ft' L «W
17.
üq ** Iä3l Altai (Katunja-Bjelucha Zw. Sobatschja und; „ rnftV
49 4ÖI ; Gebirge) A 1720 1. 111.10320', Bolschaja IV. ÖSI^1100 t# *' b0W
51 48
Harz
Sachsen —
Hannover
.Brocken
|A 584,7 t. I. 3508'
Bolsckaja
Str. v. Ilsenburg nachj
Schierke i
II. 2747',
50
44
18.
50
5
19.
49
10
Biesen-Gebirge Schneekoppe
Zwischen den Brun-
Schlesien A 844,87° I. 4930' nen-Bergen 11. 4661' i
20.
49
Sudeten '
Schlesien
Tatra
Ungarn
£J Böhmer Wald,
£ Bayer. - Böhm.
W - Grenze
Altvatcr - Pass am Hochschaar
A 4716 W" VI. 4589' 3800 W VI. 3698',
Gerlsdorfer Spitze Polnischer Kamm
A8374W 1. 8149'l68»9 W 11.6704
™,.6900W'
I. 6.710r
Arber
I. 4530
''Sattel am Dreiecks-
mark
i. 4iir;
21.
47
54
22.
47
46
52
23.
25
24.
46
16
£ Vogesen
£ Elsass
Schwarz wald
Baden
| Biharia-Gebirg
Ungarn
i_
i Jura
1 Frankreich u.
I Schweiz
Sulzer Belchcn Am Ballon d'Alsace i
A 1432 m. I. 4408' b. 1170 m. II. 3602'j
Feldberg lAlbersbacher Höhe '
A 4982 B' I. 4ß01'|4137 B' l.J*821'|
v , , . .Zwischen C. Muntüor:
Kukurbeta , v « ... .
\ Rsunw1 t x.r&v und Vurvu Britiei
A 5840 W I. 5683 520() w, JL m]iYi
25.45 50
Cret de la Neige Passage de Gralet
A 1723 m. 1. 5304'il486m. I. 4572'
I l
A1 iMont-Blanc Alt- Weissthor X. 8900 ft. HL 8400'
Alpen ' A 4810 m. I. 14807' 3576 m. II. 11008' S. 9200 ft. 111. 8600'
9tt ak *k Rrainer Kalk- Schneeberg v. Suchen n. Karlsbütte
_ 4Ö ö0 plateaux A 888,71 °_ I. 5189,6 18,57° II. 3612' i
Transilvanische y . Zwischen Budislav u.
27. 45 35 Alpen ,\ ,Qi1o T rao/v Rakovitzan
Siebenbürgen " 1171,1
u. 68&s
Beobachter (oder Quelle): 16. I. ßadde. II. Kryshin. III. Gebier. IV. Helmeroed
V. v. Ledebour. (VI. Middendoiff.) — 17. I. Gauss. IL Lachmann. III. Berghaus. — 18. 1. Osten
General- Stob. IL Prudlo. III. Wahlenberg. IV. Elsner. V. Gerstner. — VL Korirtki
VII. Wimmer. — 19. I. Kofiatka. IL Fuchs. III. Wahlenberg. — 20. I. Sendtner. IL Hoch
stetter. — 21. I. Franz. Ingenieure. II. Andre de Gy. III. Kirschleger. — 22. I. Bad
261
Tie&ter Gletscher.
BAiiragreoze.
I
Getreideßrtnze.
Höchster Wohnort,
Jechoi-Gletecher ' -g ' N. 7095 ft. I.
7100 ft. 6660' ;« ^ S. 7300 ft. I.
6657' 5000 ft.- I. 4700' ^'l Grapbit- !
6850' 5300 ft.
I. 4970 7353 ft L gg^
v l- • m * *v Lärche und Arve
Katunaja-Gletacher v v
VI. 4100' g* y]
j 16.
5500'
6500'
v aorw Fykalk», Dorf
V. 3200 1 "* iy# 3986'(
Fichte
HI. 3200'
UI. 1860
'•Brockenhaus
584,7 1.
Kiefer UI.
Birke IV.
S. Fichte V.
i4Ö82W'-^" yii.
4200 W VI.
3700'!
4000'
3693'
3972
Hafer und Boggen
HI. 3250'
I. 3508
.•17.
Gr.-Wiesenbaude
II. 4380'!
18.
3000 W— VI.2920'ISchweizerci '
4087'!4000 W VI. 3900' 4144 W VI. 4032'i
tPLtuwxr' t (SWx Lärche 4700 W II.
«500 W I. 6325 4900 w, 1L
4574"Hftfer
III. 2700'
4768''<Ger8te> ^^•^oo' AJ3408W'^""3316
Zajonczine Polane ' ig
Fichte
IL 4000'!
I. 3622' Buchwald 1. 3629' 20.
III. 3800-4000*
III. 2800'
IL 4200'!
IL 3500',
, Die Krine
3731 B'
I. 3446
21.
.i22.
,0. 5185W m. 5045' 0. 3800 W IL 3700' Ober-Vidra 9ft
|W. 4597 W IU. 4474' W. 2231 W' U. 2171' 3363 W IV. 3272'' *
Unt Grindelwald-Gl.
983 m. U. 3026'
i Gittes - de8sus
N. 1500m. IL 4600'' - TTT Q7fwv 1292 m. IV. 8977'L.
in. 5000iHafer IU* 3700 Les Logea i 24*
| 1285,6 m. V. 3956'!
S.
,6500ft. UI. 6100l5000ft. «III. 4700' ?V,?e^Md;THo78P^
2472 m. IL 7610'
'Buche 4800 W IU. 4670'i
Klanapollitza
25.
,603,14'
IL 3521
,126.
iO. 917,1° IL 5355'' .ftn w. TV -^Sinna I
IW. 833,7° III. 4867' 3Ö0Ü W 1V* ^ 2980 W. IV. 2900'! *7'
Generalstabs- Karte. (IL Heusinger.) — 23. I. Milit. Triangul. IL Wastler. III. Kerner.
IT. Peters. — 24. I, Französ. General-Stab. IL Thurmann. (UL y. Tschudi.) IV. Eidgenöss.
Vermeas. V. v. Osterwald. — 25. L Sardin. Ingenieure. IL Eidgenöss. Vermess. IU. Gebr.
▼. Sehlagintweit. — 26. I. Kataster. IL Stäche. UL v. Heufler. — 27. I. Mil. Triangul.
II. t. Hauer. UI. D. Stur. IV. Bielz.
262
Kdrdl.
Breite.
Ckblrge,
Läpp.
Höchster Gipfel.
Hftehtter Pasa oder
Sattel.
SohDeegrenxe.
9« iiR° lofMont-Dore Puy de Sancy Str. v. Bains n. Besse
I Auvergne ,A 1886,1 m. I. 5806't 1775 in. 1.5464'
«9 liA in White Mountains Mt. Washington
z*. 44 io lNeu.Englaild hm 6288 ft. L 5900'
.1
30
AI in MoDtagne8 doLure Mt.-Ventoui
'■ Provence A 191 1,4 m. I. 5884'
31. 43 21 Kaukasus
Elbrus
lAl8571,«ft. 1.17425'
32. 43 2
Rocky Mountains jFremonts-Pik
Vereing-Staaten i 1 3570 ft. I. 12733'
!i>MAnsAn 'Pic d'Anethou (Ma-
8». 42 S8 |Pj»«?»«n . , udeta)
_■ |tr,nkr-~8pMUeniA 3404m. 1.10478-
oA '•« ok GranSaaso d'ltaliaMt. Corno
ö4. « "jAbruzzen ,2909 m. 1.8955'
35. 42
iThian-Schan
Turkistan
,Chan Tengri
lf 1. 20000'
Zw. Mt. Clay u. Mt.
Washington
b.5417ft. I. 5083'
Gol du Comte
1000 m. II. 3078'
Über den Sari-Dagh
b. 1816,9 1. 11.10901'
(? 2861,4 m. III. 8800*)
Brecha de Roldan
2804 m. n. 8632'
Von Pietra Camela n.
Aquüa II. 7200'
Mussart
W.10980itin.l0300'
O.l 2040 ft.IH.U300'1
12470 ft. I. 11700'!
N. 2728 m. HX 8400'
S. 1563 t. IV. 9380'!
HX ?8900'
36. 41 58^:^
i Ob.- Albanien
Ljubatrin
t. I. 7900
37. 41 30
Sierra Nevada Mt. Shasta
1^12000'
Zw. Prisrend u. Kal-
»I kandele
IL 6380'
Breccia-Pass
N.
I. 11540'
Kalifornien
b. 14440 ft. 1. 13549' 10150 ft. II. 9524
, 11000 ft. ? 10300'
38 39 42 Arftrat"Gebirge G*' Ararat
Zw. Gr. u. Kl. Ararat
Armenien
A 16964,4 ft.1. 15917' b. 8818 ft. II. 8274
\ 13900 ft. II. 13042'
39. 38 33
Argaus-Gebirge Erdschisch-Dagh
Cappadocien A 3841 m. I. 11824":
S. 3450 m. I. 10620'
40. 37 45
Ätna
Sicilien
Monghibello
iA * I. 10171'
2905 m. n. 8943'
41. 37 20
Taurus
Cilicien
Metdesis
t
I. 11000'
Koschan
iN.
I. 9400' S.
I. 9Ö0Ö'
I. 1OO00"
42. 37 5 >
Sierra Nevada
Andalusien
CumbredelMulahacemCollado de Yeleta N. 3000 m. III. 9200'!
3554 m. I. 10941' II. 10160' S. 3100 m. III. 9o50'
Beobachter (oder Quelle): 28. I. Franz. General-Stab. II. Ramond. — 29. I. Guyot
(II. Res. of Meteor. Observ. 1859.) — 30. I. Delcros. II. Guerin. III. Martina. —
81. I. Kaukas. Triangulirung. II. Ruprecht. 111. Abich. IV. Kolenati. V. Transkaukas. Ex-
pedition. — 82. I. Fremont. — 88. I. Coraboeuf. II. Franz. General-Stab. III. Ramond.
It. Parrot. Y. Massot. VI. M. Willkomm. — 84. (I. Karte v. Unter-Italien v. Ital. Gen.-
263
TUfrtcr OletMfa«r.
Getreidegrenz«.
Höchster Wohnort.
'Abies excelsa
1600 m. H. 4620'
N. 4150 ft.
18. 4250 ft.
I. 3894'
I. 39881
Desdaroki
989 t. IV. 5934'
_•
Keine Gl. bekannt
N. 1720 m. UI. 5300' N. 1360 m. III. 4200'
8. 1666 m. III. j^K)'1«*. 1035 m. UI. 3200'
iBirke W. 7730ft. V. 7253'|W. 1267 t. II. 7600'
>»
0.1330 t. 11.7980'
10000 ft.
I. 9400'
0. 1305 t. IL 7830'
Yignemale-Gl.
N. 2415 m.
V. 7434'
2197 m. IL 6768' S. 1624 m. VI. 5000'
Gletscher an der NO.-
Seite d. M. Corno III.
I. 9200'
Buche
IL 5500'
N. 1625 m. V. 5000'
S.
IV. 5200'
IV. 4850'
Eiche
I. 7600'|
I. 4670'!
IL 2789'
8450'
Nur Spuren früherer ft
Gletscher
Im Jakobsthal bis
2. Juli 1840
UI. ca. 4500', Ararat
Jetzt UI. ca. 9500' ___ _
u- kwo« a a^s«- ; Keine eigentlichen Blume
Im Krater d. Argaus. /T_„- "„ „«Mv
ea.3O00m.Lca.9200'ilTpertt8 ""^
Birkenwäldchen am EI.
IV. 7800'
Gerste am Allahges
UI. 6300'
; 2900 m.
L 8900'
N. Birke
S. Buche
Birke
n
OL im Corral de Veleta
N.
S.
m SSlN. 1169 m. IU. 3600'
HL 6700jS- 1787m- in- 5500'
" L 7Ö00'""
I. 6400'
Montgreleix
123^m. ^ 3808;
Mt. Washington Ob-
seryatory
6285 ft. II. 5897'
? Brantes
1097 m. I1L 337T
Kurusch (am Schach-
Dagh)
1306 1. IU. 7836'
Fort BonneTÜle
28.
29.
30.
31.
Mt.-Louis
1588 m.
4889'j
Assergi
IV. 3200',
Vechal (oberhalb Ve-
litea) IL 3216;
? Ariel Mine
b. 6090 ft. IU. 5714^
Früher St. Jakobs-
kloster
997 1. IV. 5982'
32.
33.
34.
35.
36.
37.
Melgob
1874 m.
I. 5769'
38.
39.
Kloster Nicolosi
I. 2128'
KR/wiGisyl Deppe l
' oouu , I. 8500'i
U. 8800
:,N. 1700 m. III. 5230
",N. 1830m. UI. 5630'Hato de Gualchos
S. 2469 m. U. 7600'i
IL 74711
40.
41.
42.
Stftb.) U. Sehouw. III. Barth. IV. Hofimann. — 36. I. F. v. Semienow. — 86. I. Grise-
Mch. U. Boue u. ViquesneL — 87. I. Whitney. U. Goddard. III. Traak. — 38. I. Chodsko.
UL Abich. UI. M. Wagner« IV. Parrot — 39. I. v. Tschihatscheff. — 40. I. Sartorius y.
BVsütershausen. (U. y. Humboldt.) IU. Gemellaro. — 41. I. Kotschy. — 42. (I. Anuar. estad.
Le Espaia 1858.) n. Boissier. IU. Pascual.
264
Höchster Psss oder
Sattel.
43.
44.
NördL
Breite.
Gebirge,
Lage.
Höchster Gipfel.
Schneegr tnza.
36'
34 18
Eiburs
Persien
45. 36
Libanon
Syrien
Kftnlun"
,Tübet
Volk. Demawend
A 18464 ft. I.17S25'
Dhor el-Chotib
A 10061 ft. 1.9440'
1 22000 ?ft. L 20600'
46.135 28
Karakoram
Tttbet
Dap&ang
Hasardschal
U. 11500'
Y. Baalbek z. d. Cedern
7624 ft. __n. 7153'
Eltschi
17379 ft. I. 16307'
Mustagh
13200'
in. 1 9ioo'
X. 15100 ft. 1. 14200';
S. 15800 ft. 1.14800'
N. 18600 ft. 1. 1745D'!
__ A28278ft. 11.26533119019 ft. I. 17845')S. 19400ft. I.18200'l
.- L7 -oHimalaya jGaurisankar (lbi-Gamin ~ ,X. 17400 ft. L 163Ö0'*
#l" 'Vorder-Indien , A 29002 ft. 11.27212' 20459 ft. I. 19197' S. 16 20Äft. 1.15200'
48.
28 16
,Tenerife Pico de Teyde
Canarien ' A 13335 <T_I. 11438'
ao 1 q «> Cordillere ▼. Ori- Citlaltepetl
4*"i" £ zaba (Mexiko) A 2796t. 1.16776'
60.
Paso de Ucanca
10850 C 1^307'
Chuchilla
II. 13600'
.'2202 t. II. 13212'
Strasse von Puebla
10 n ,v ib - v -w Popocatepetl i v \r T "X. 14200 ft. L 13300
19 0 l Vulkane T.Mexiko Af„fi/,A T tarot^ nach Mexiko ö ...,,iift. i in^-
j iA1778d,7ft. I.lbboi) (12118 «, -r ii<y7(V '&. 157o0ft. 1. 14<öU
51. 18 10
Tigre
Habesch
Abba Jared Selki
2349 t. I. 14094'
11900
,,4287 m.
w iin -_ : Sierra Nevada deHorqueta
o».,iu oii gaata Marta 1 5500 m. I. 17000
M j1n 9 |Hochland ▼. Costa- Vulkan Irazu .Desengaiio-Pass
D*',lü z,Rica b. 1.10506' III. 7500'
4687 m.
I. 132«»
1. 14430
.. a »n Isthmus T.Chiriqui. Vulkan Chiriqui * _ .
64- ; 8 , 49 Panama I A U266 ft. I lSßrf ££ £***?, *
Uter Handels weg Ö.
te
II. 5920'
55.
8 5 ' Merida Picacho de la Sierra Paso de Mucuchies
Venezuela
A 4580 m. I. 14100 4012 m. I. 12350' 6430 v* L 1397°
66. 4 46 dio u. Suma Paz
Columbia
j-_ o _7 T»_"Xevado de Tolima Garita del Paramo
A 2835 t. I. 17010'!b. I798,n t. I. 10791
K7 a 11 Camerun-Gebirge Mt. Albert
ö7*| 14 Guinea 1. 13119 ft. 1.12309'
58. 2 18
ov 4670 m. I. 14376'
Paramo de las Vulkan Purace
Paramo de Achupallas Mittel 4688 m.
Papas (Columbia) A 5184 m. 1. 15957' 1595,1 t. 11.9571'
III. 14432'
Beobachter (oder Quelle): 43. I. Ivaschtschinzoff. II. Kotschy. III. Thomson. —
44. I. Mansell. II. v. Schubert. III. Wahlenberg. IV. Kotschy. — 46. 46. 47. I. Gebr.
t. Sehlagintweit. II. Trigon. Vermess. von Indien. III. Cunninghajn. — 48. (I. Xeuere Spaa.
Messungen bei Coello.) II. v. Buch. — 48. 1. Ferrer. II. v. Humboldt. III. Heller. IV. PiescheJ.
— 60. I. Sonntag. II. Pieschel. 111. v. Humboldt. — 61. I. Rfippell. — 62. 1. Acost*. —
205
I
Tlefrter Gleteeber. Baumgrenze. Getreidegrenz«. Höchster Wohnort
Der» Jach IL 8900'iN. 8500 ft. 1IL 7975' 7200 ft. III. 6750' New IL 8500'
m :W. IV. 6200' w TV a^. ? Tanurin
_ ,0. IV. 6000'™; 1V* ^^ 6435 ft. I. 6098'
9900 ft. I. 9300\9l00ft. I. 8550' 9700 ft. L 9100#9MOr? 18735'
S?T°ft.__I. 9267'!^700ft- " ^»^'^S^
* [Pinus canar. IL 5900'j IL 2900'ljjjj£ x 3702'
El Corte Tannen Rancho Jacale
IV. 12360'ill463ft. IV. 10756' ~~ I III. 10000'
Gletscher am Ixtacci- Pinus ocdidentalis !„ . T1T QlruV Rancho Tlamacas
huüÜ IL 3934 m. IIL 12110VVE12en 1U" y4UU ,12792 ft. 1.12003'
I. 6600'loerste 12500' Entschetk»b m^
Unter d. Schneegrenze'
herabreichend 1.
Eichen III. 10000' ? Gerste IL 8000' Im Potrer°I Cerrado
43.
44.
45.
46.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
53.
8000 ft IL 7500' - Ranch0 **£ Sicrra | 54.
3230 ▼ T aaio^*"5611 Mucuchiea
ö* öv t. l. ödu )3500 v> L 9(m, 2360 m> L 7265,
Gletscher bei Cocui ;ftaßlt_ TTT -iaoc/v Öerste Bogota
14000 ft. IL 13100' ™*° m' m' 1UöbU ,9900 ft. IL 9300' 1 365,6 1. I. 8194'
55.
56.
7000 ft _ * ®W - #S IL 2578'! 57:
11500 ft. IV. 10800: - " JJ#£ y> %97", 58.
53. L v. Frantzius. II. M. Wagner. III* Hoffmann. — 54. L Engl. Ktistenaufhahme.
IL M. Wagner. — 55. I. Codaazi. — 56. I. v. Hnmboldt. IL Holton. III. Mosquera. —
57. L Burton. IL Gnat. Mann. — 58. I. Caldaa. IL t. Humboldt. HL t. Humboldt u.
Bonasingault. (IV. Holton.) V. Mosquera.
266
Gebirg«,
Lage.
SttdJ.
Breite.
Höchster Gipfel.
HOchster Pisa oder
Sattel. ,
Sohneegreos«.
k« /
59.
Q^fwi TT**** Cayambe urcu Paramo de Guamani ? l,Q.Qm Tr ,iüMH
I , °8tL Kett6 I A 7 122 t. I. 18327' 4800 v. I. 12352'!4809 m* "" 14956^
<§ ■
*<
1 30 i J i Westi. Kette
,5!
„ _ Dschaga-Gebirge
* ' Süd-Afrika
63. 24 15
Java
Sunda-Inseln
o
3
m
Cordülera Real
Bolivia
& ; Andes
r
Atacama
Chimboraao Pass am Chimborazo
A 7682 y. IV. 19768'i5027 t. IV. 12936'
Mittel 4842 m.
IL 14906'
W. III. 14932'
A2oS65ft.tY8827'l12000ft-? H260'!l6400ft. l 15388'
Semeroe
b. I. 11480'
Gunong Dorowati am
Ö. Wüis
I. 7957'
Illampu (Sorata) Pass ?on Guasaco «oüa tti i£ioa4
A 24812 ft. L 23281' 4792 m. IL 14752I5260 m' m* lbl93.
Sahama
lAlto de Toledo
,118524 ft. VL 17380'
A 28014 ft. 1. 21594'| 1 5590 ft. VL 14628,
Llullayaco |Pass v. Puntas Negras r -ig/w.'
1 5300 m. L 16300' n. 14600'i x" 1WJW
*ä a« a a i Ä \ Aconcahua und, Aconcahua
64. oz 39 o
iPortillo-Pass
Santiago
ig:
65. 35 43'^iNuble
A 6834,4m. I. 21039' 14315 ft. II. 13432
, 4483 m. III. 13800'
ICerro Florido AmNevado de Chillan /0-0\QJ,rK*. tt 7qmi
1 3600 m. I. 11080' i 8500- (35 )M 6_1__
iv iw vii • |Boquete de Rancho oj
«6. ,39 1* < , Valdim 't^Oft TW ™en 661° «• tt 5a60'
i . I ! |922m.
OB
n. 2838',
^L n w .'t,„ä_v„ Sattel zw. Tongariro
I ;f Nord-Insel A9195ft. I- »628 8200ft * 210().
U. 7320'
Äö i aÄ I i iTeWahipunamuMount Cook Schneepass 43° 7800 ft. II. 7320|
«tf. 43 öd j « ijß^Hn^ | ß 132oo ft. 1. 12400'i77ÖO ft. IL 7272' 44° 7500ft. II. 7040'j
69. 143 11 Patagonien
70. 54 27 Feuerland
Vulkan Corcobado i
I A7510ft. I. 704r,
Mount Sarmionto
A6800ft. 1.6380',
,6000 ft. II. 563C1
35öoft iTaäSr
— 4000 ft. I. 3750'
Beobachter (oder Quelle): 59. 1. Villarieencio (nach t. Humboldt). II. v. Humboldt
III. M. Wagner. IV. Villayicencio (nach Messungen Ton Regier. -Ingenieuren). — 60. I. t. dn
Decken. — 61. 1. Junghuhn. — 62. I. Neue Aufnahme Ton Boliria. II. Reck. III. Pissis
IV. Fricke. (V. M. Somerville.) VI. Pentland. — 63. I. Phüippi. IL v. Tschudi. -
267
Tteflrter Gletscher.
Baumgrenze.
Getreldejfrenae.
Höchster Wohnort
Metsoher im Krater . ... TTT 117QA.n . T(T 1Arj-,/>» Hacienda de Antisana
i*. Alter III. ;Am Alter in. 11780 ,Qf.t. ML 10616 i2104tt 1262T
Chmabäume ,
m ,2900 m. II. 8900' Gerste Ranchos Cunayaco
{Baumartige Corapositen i 3600 m. IL 11100'! in. 11418'
,4100 m. II. 12618';
9600 ft.
I. 8900'
iHdabh. d. lllimani
6500 ff. V. 15600'
Am Semeroe I. 8740'
? Madschame
'4867 ft. I. 4567'
I. 4000'lSimpuogan I. 6457'
0. Coniferen IV. 15000'
W. Guengua (Nadelholz)
IV. 14000'
W. bei Tilomonte
1900 m.
IL 12000'
Portugalete
IL 13204'
} Sta. Anna A9
II. 15127' ' a*
59.
60.
61.
14000 ft VI. 131001^- Anoo=i(
w.
IL 10700'!
•I-
I. 750O'iO.' Weizen Ü. 8000'|Soncor IL 10700' 63'
V. 5200' ;. ~r """ . .^, 64.
IV. bm'XM°)
Ihülan-Gletscher
III. 6600'
rentisqaeros (amTro-
nador) II.
1100 m.
III. 5300'
III. 3390'
? Ladera
1302 m.
I. 4008'
Bäder von Ghillan
2217 v. IV. 5705
,'65.
Chihuihue
331m.
II. 1019
, 66.
kr. Tasman-Gl. Buche
. 2772 ft. II. 260V 4500 ft. __
tia an das Meer unt.
46°50^UL ^_
tis an die Meeres- Fagus betuloido9
II. 4220'
kttate III.
— 1500 ft.
I. 1400'
67.
68.
69.
70.
14. I. Pissis (1855). IL M« Rae. IU. Gillis. (IV. Peres Boaales.) V. Meyen. —
HS. (L Peres Rosales.) IL Gillis. III. Phüippi. IV. Domeyko. — 66. I. Gillis. II. Coz.
UL Peres Rosales.) — 67. L Engl. Küstenaufnahme. IL Hochstetter. — 68. I. Kusten-
ufhahme. IL Jul. Haast. — 69. 70. I. King. II. Offlaiere des Beagle. III. Darwin.
268
Höhentaftl
NÖrdl. I Gebtrgsgruppe,
Breite, j Lage.
Höchster Gipfel.
Höchster Pe*s oder
SatteL
Schneegrenze.
1.
44° 7'! 'S Meer-Alpen
i
Cottische
Alpen
Dauphineer
I Alpen
•g Grandes Rons -
8es (Dauph.)
I
Graue Alpen
l
Saroy er Alpen
•
Gima dei Gelaa
A 3180 m. I. 9789'
'Colle di Fremamorta!
Monte Yiso
A 3840 m. I. 11821'
2694 m.
1. 8293'
Colle delle Traversette
2995 m. I. 9220'
Pointe des Ecrins
A 410:3 m._I._12631
Nord-Pik
A 3473 m. I. 10691;
Mont Iseran
A 40Jß m. I. 12452
Mont-Blanc
Breche de la Meije
3369m. I. 10371'
Co! de" Bülian
8028 ft. II. 7533
Col de Bassiac
mooft^Il.jLOöOO'
Col d'Argentiere
? 9500'
r 9100
2700 m. II. 8300'
2700 m. III. 83CKT
ill. 8800—
8900'
Walliser
Alpen
8. 46 32 > Berner Alpen
Alt-Weisstlior
A 4810 m. I. 14807' 3520 m. IL 10836'
Monte Rosa (Dufour-
Spitzc)
A 4638 m: I. 14278'
Finster- Aarhorn
N. 1400 1 III. 8400'
S. 8900
N. 8900 ft. II. 8400'
'3576 m. I. 11008' S.
III. 9500
Strahlegg-I^ass
A 4275 im J. 13160|3351_m^ 1. 10316'
A '*- *Ai Bim « *i ]Tödi Porta da Specha
i4649 L||GlÄrner ^^iAA623m^LJ1152' 3379m- 1L 10402'
" '"" " O-gjst. Galiener 'Ringel-Spitz
N.
S.
10. 46 55 | <£
[ Alpen
11. 46 SO
i
Trinser Furcla
A 3249m. I. 10002'2490m._ I. 7665'
Rheinwaldhorn
12. 46 23
13. 46 48
14. 46 10
'Plattenberg
Adula-Alpen A 339g m; i. 10460 2770 m. 1.8527
II. 8300
92»*«
III. 800tf
II. 781?
II. 8600
iPiz Bernina
Passo da Fex
!X. U. 7800—8700
e tBernina-
2 < Gruppe ,A 4052 m. I. 12475' 3021 m. I. .9300' S. Ul. 8500
II .__; I
Fermont- iPiz Linafd Salet-Pass ' y, Qfwvv
Alpen ,A 3416 m. I. 10516' 2950 m. I. 908V b* ^
Vom V. Genova zum
^ p Adamello- Presanclla (Nardis) .. ,,., oonn -_, TrT 7oSA
a- ß™««Ä A1R7RS» 1 1O0<V7' ^- d Adame 8200 W III. <9oO
ooh} üruppe A1878,3 . 1. 11WIH Onoo W' II %00'
Beobachter (oder Quelle): 1. I. Sardin. Gen.-Stab. II. Schouw. — 2. I. Sardi»
General - Stab. II. t. Weiden. 111. Mathews. IV. Villars. — 3. I. £tat- major francui
(II. Sc. GTas.) in. Mathews. IV. Villars. V. H6ricart de Thury. — 4. I. £tat-major fran
cais. II. Mathewa. (III. Gras.) IV. Villars. V. Sard. Gen.-Stab. — 5. I. Sardin. Gen-
Stab. II. Nicholls. III. v. Weiden. IV. Beaumont. V. Billet. — 6. I. Sardin. Ingenieur»
II. Mieulet. III. Saussure. IV. Schouw. V. Forbes. VI. t. Weiden. VII. Carrel. -
7. I. Eidgenoss. Vermess. II. y. Schlagintweit. III. v. Weiden. IV. t. Mohl. — 8. L Eid
269
der Alpen.
Tiefster Gleicher.
Baumgrenze.
Getreidegrenze.
Höchster Wohnort.
N.Buchengr. II. 4776'!
'S. II. 4873'!S.
S. Fichte II. 6000'!
IL 4992
.iSantuario di Sta. Anna
laicht gemessen
W. Lärche
0.2374 m.
2085 m.
I. 6418'
in 7308' W' 2045 m* l*' 630°'|st' Veran u- 6258''
, 1700 m.
Glacier Noir
1851 m. UL 5698
Glacier de St. Soriin N. 1770 m.
% 1I.__ __ S_?04l_mJL
Glacier da Mont Iseran N.
2167 m. IV. 6671' 8.
i-
Glacier des Bossons NW.
1099 m. II. 3383' SO. 7200 ft.
IL 5230' 1950m. IV. 6000'jf^0 du y*1^
IV. 5450' C. du Lautaret Rochette i
VL 63001845m. IV. 5680'|1414m. V. 4353',
111. 6750' bei Bonnenuit !Auc,ois j
III. 7003' 1680 m. V. 5170'|2340m. I. 7204'
vr A.QW 'H°SP' d. Kl. St. Bernh.
vi. **™{2nim. yn. 6683'
IV. 6351' n
V. 6750 i*
Macugnaga-Gl. N.( L , IV. 7000'
IL 4960'iS.V ^arcne in. 6840'
Unt. Grindehvald - Gl.
N. Findelen IL 6221'iHospiz d* ?ro8/en Stl
S.Boden^em.60%'!2472^-d761J
983 m.
I. 3026
; N.Arve
UL 6350'; N. Gerste IV. 3918'
Seh waribacli »mG emmi ,
2065 m.
I. 6360"
Hfifi-Gletscher N.
1465 m. I. 4510' S.
Blau. Schnee am Sentis N.
ca.l750m.III.ca.5400'iS. 1900 m.
III. 5433'
III. 5800'
IL 5100'
IV. 5850'
La v atz -Gletscher
2062 m. I. 6348'
Morteratsch-Gletscher
1920 m. I. 5911'
Fermont-Ferner
980° III. 5722
N. Tanne
S.
III. 5600
1100 m.
ttt AKnrV Am Weissberg I
1_ 1 (Krauchthal) 5108' j
V 3380' ^P*0* rv\ 4565' |
X. Chiamut V. 5000' Bernhardin-Haus
IV. 6500'iS.Missocco IV. 4903' 2063 m.
I. 6351'
N.Campfer V. 5800'' . „
N.Arve IV. 7569'Pontresina «nZ, t ß*n«'
'ölOOSchw.' VI. 5634' 2049 m* L 6308
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
#,S. Lärche
! N. Parthenen , Samnaun 1 8 3 2m. 5640'
IV. 7150'| 515° LH. 3007' Veduta (Julier)
's.Fettan IV. 5500' 2240 m. 6896'
Xandron-Gletscher N. 6200 W' IV. 6030' N. bei Vermiglio Tonal-Hospiz
5348 W' I. 5204', 0. 6400 W' IL 6230' 4100 W' IV. 4000' 1035,8" 1.6045'
13.
14.
genössische Vermess. IL v. Schlagintweit. III. Martins. IV. Kasthofer. — 9. I. Eidgenöes.
Vermess. (II. Karte des Schweiz. Alpenvereins.) III. Heer. — 10. I. Eidgenöss. Vermess.
II. Wahlenberg. (III. Ebel.) (IV. Ziegler.) (V. v. Tschudi.) — 11. I. Eidgenöss. Vermess.
(II. y. Tschudi.) III. Hegetschweiler. IV. t. Weiden. V. Wahlenberg. — 12. I. Eidgenöss.
Vermess. II. Tschamer. HI. t. Weiden. (IV. t. Tschudi.) V. v. Mohl. VI. Lechner. —
18. I. Eidgenössische Vermess. (II. Papon.) III. Schmidt u. Friese. (IV. v. Tschudi.) —
14. I. Kataster- Aufnahme. II. Payer. LH. v. Sonklar. IV. Lorentz.
270
Nord!.
Breite.
Geblrgsgruppe,
Lege.
Höchster Gipfel.
Höchster Pass oder
. Sattel.
Schneegrenze.
\±ef
46° 30' g| j Ortier- Alpen
f Ötzthaler
Alpen
Ortles-Spitze | Königsjoch INW.8000 W 111.71
A 2059,8° I. 12026'' 3371 m. ILjL037rSO. 8800WIIL8I
Wild-Spitze 'Matscher Joch
A 11625W' 1. 11312', 10200 W' IL 9920'
Stubayer
Alpen
Zw. See- nnd Rueder-
' hofsspitz
19. 47 6}
20. 47 ö
21.
Duxer
und
Zülerthaler
Alpen
Westliche
Tauern
S OstUche
H i Tauern
46 54
9
'S
H . Antholzer
, Gruppe
Wilder Pfaff
(Zuckerhut) I hofsspitz ' J00W'
A 1852° I. 10613'; 10004,8 W' 11.1022* '
9000 W' n. B)
II. &
Hochfeiler
A 11170,4 W'
I. 10869
j Sattel am Löffel-Spitz
9988,6 W' I. 972Ct>T.8800W' 1.84
. Krimmler Tauern S. 9000 W' I. S"t
8673 W' IL 8440'!
Qross-Venediger Mulwitz-Thörl IN. 8800 W' in. 8;
A 1937° L 11309',10146 W' IL 9873';S. 9000 W' III. 81
Gross-Glockner ;Ödenwinkel-Scharte
A200i,4° I. 11685'; 10050 W' 11.9780'
in. si
22. '46 47
Pn«K«n*iiA*n Patscher Scharte
A 1787 7° I 10438',1448° *• *454'.9000W' IL 8?
A 1787,7 I. 104d8 fKlamml 7000* 6812^
23. 47 25
24. 47 30 £
Schwanberger Kor-Alpe iKohlstrasse
Alpen (Steiermark) A 1126,06° L 6574'IÖ340W' 11.5196'
Kaisercr Joch i
I. 7225'
Baiersche Zugspitz
Kalk- Alpen A 1561,6° I. 9117' 1237,4(
IL
Salzkammer- Hoher Dachstein Am Schleichen-Spitz 'N. IL o
gut A 1579,9° 1. 9224'6600W' 6420'|S. 8500 W' V. 83
i I M i
«>r 'i7 Q7 3 Schwaben- Hochschwab
^.>. t4/ 37 | m i Gebirge 'A 1195,77° i. 6981'5294 W' W1L 5151'
; Schattenberg
ja
26. ;47 61 , 'S
27.
47
46
28.
46
26
29.
46
45
—
5 Ötscher-Ge- Gros6-ötscher i Riffel
_birgc A994° I. 5803' 4100 W' IL 3990'
i Schneeberg- Klosterwappcn Am Sattel
[ Gruppe A 1094,6° I. 6390' 4164 W' IL 4052'
Venezianer
Alpen
S.'Z Kreuzkofel -
A
Marmolade
Pas so di Val Fredda
A 1842,6° I. 10758' b. 8705 W' 11^8470
Kreuzkofel Lavant-Thörl
• 9000 W'
? 88
80. 46
I ji] Gruppe (Tir.) A_8658 W' J.8425' 7786 W' JI. 7577'| _
9%) *fi' Julische Alpen Trigla? (Terglou) Zw. Krma u. Beipole Q,_- w, IM ört
11 \ (Krain) A 1506,16° I. 8794' b. 6106 W' IL 5942'; 8Ö00 W UL bil
Beobachter (oder Quelle): 15. 1. Neue Mil.-Triangulirung. IL Tucket. III. Simoi
IV. Y.Mohl. V.Stotter. VI. v. Weiden. VII. Kataster. — 16. I. Neue Mü.-Triang. IL v. S<
klar. III. Stotter. IV. Kataster. — 17. I. Kataster. II. Barth u. Pfaundler. III. $crt
IV. Gebr. v. Schlagintweit. — 18. I. v. Sonkiar. IL Kataster. III. Lipoid. IV. Kerner.
19. I. Kataster. IL Keil. III. t. Sonkiar. IV. Simony. V. Peters. — 20. I. KataaJ
II. t. Ruthner. HI. Gebr. v. Schlagintweit. IV. Keil. V. Stotter. VI. Stur. — 21. I. Katast
II. t. Sonkiar. — 22. I. Kataster. II. Lipoid. III. Unger. — 28. I. Kataster. IL Gftml
271
Tiefster Gletscher.
Baumgrenze.
Getreidegrenze.
Möclwter Wohnort.
Ifoier Ferner W. Lärche IV. 7150,0. 5828 W' V. 5666'! St. Gertrud (Sulden), 1R
feW in. 5089'0. 7230 W IU. 7036' W. VI. 5000' ,5840 W' VII. 5683' | 10'
jteTberg-Gletscher ' Zirbel
kW n. 5645' 6600 W'
II. 6420'
pnser Ferner J. 6359 W IM. 6188'
12,7 W n. 66CK S. IV. 5810'
MM V HL «nCJ^Ä 1«.
5174 W 'HL 5132'^. m 5960.
17.
Iten-Gletscher N. 6030 W' IV. 5868'|Hint. Dux .Käsern in Prettau ,
K) W III. 4768' S. 6498 W' IV. 6323' 5088 W IV. 4951'l4974,i W I. 4840'| 18'
ilaten-Kees N. 5600 W IV. 5450'|N. 3600 W' IV. 3500' Krimmler Tauernhaus
>0 W IV. 5206' S. 6500 W' IV. 6320,8. 4800 W' IV. 4670'!5032 W' V. 4897'
v N. Lärche
einiger Kees n kqqäw'
__ * __ Lärcbe _.
lgstein-Ferner ? 6430 W'
* 0.
HI. 5915'
V. 5834
UI. 6246'
,N. UI.3550
0.5047W' VI. 4910
>Grubenhaus im Göss-
, nitzthal IU. 5707'
U. *6260' 5500 W' IL 5350'
IPlattl(Glppachth.)5136'
St. Wolfgang
5051 W' I. 4915'
19.
20.
21.
IU. 5218,0.
III *WU7' ' Jäeerhau8 im PSren- od
m. Oö4< , thal4559W'n.4436' 22m
weis am Hochkalter,N. UI. 5216 N. III. 3600' St. Christoph (Arl-B.) 00
II. 5827'>S. 5539 W' IV. 5390'|S. IU. 3600' 939,8° l. 5484'i 23*
rl's Eisfeld
48 W III. 5983
,'6100 W
IV. 5935lS. 3000 W'
mw Forstner in d. Ramsau I
_^ü !34«0 W' m. 3396' 24#
N. 4235 W' ni. 4120' ^ w, T " *^? Jäf ^^f ^"iTr
'q ho7aW iti MOöl3500" IV. 54001 herzogs Johann '25.
|S- 5210 W UL blZ6 . ;b. 4407 W' II, 42881
'N. 4715 W' ffi. 4588',-n,. w/ tt «jm/NeuhaÜB !ofi
NW. 4570 W' in. 4447'rao° w 1A' ^^ 3168 W' IV. 3083'| 26'
NW. 4702 W" IU. 4575' Mönichkir- IV. 3000' Semrings- Wirthshaus ' "
SW. 5304 W' III. 5161' chen 633° V. 3112' 512,48° VI. 2992' Z '
xlretta diMarmolade'NW. 6138 W' IL 5973'
/ Araba
7496 W' IL 7294iS0.'6665W' in! 6486' Sa4600W' IIL4475'b. 5133 W' U. 4995'! 28*
N. 6300 W'
S. 6500 "W*
U. 6130'ßl8SW, tt AQAi'!Ral8 'oo
n. 6325' 5122 W "• ***** 4837 W' IL 4707' 29*
n-glon-Gletscher 'o.ööOOW' IV. 5350' Ö. 3500 W' IV. 3400' Prediel l~"
. 7500 W' ? 7300'S. 5000 W' IV. 4860' S. 3000 W' IV. 2920' 3685 W' V. 3586' 30*
I. Sendtner. IV. Kerner. — 24. I. Mil.-Triangul. II. v. Weiden. IU. Suess. IV. Simony*
r. Hlubek.) — 25. I. Kataster (bei Baumgartner). II. Wolf. in. Kerner. IV. Stur. —
f>. I. Kataster. (U. Becker.) JH. Kerner. IV. Urlinger. — 27. 1. Gen.-Quart.-Meister-Stab.
. y. Fallon. JH. Kerner. IV. Zahlbruckner. (V. Czoernig. VI. Eisenbahn-Nivellement.) —
B. I. Kataster. IL Trinker. UI. Fuchs. — 29. I. Kataster. IL Keil. — 30. I. General-
aartier-Meister-Stab. n. Peters. IIL y. Heufler. IV. Stur. V. y. Morlot.
272
Die in der Himälaya-Kette bis jetzt gemessenen Gipfel.
■
Zusammengestellt von
Prof. Robert von Schlagintweit.
Es darf wohl gerechtfertigt erscheinen, hier eine übersichtliche
Zusammenstellung jener in der Himälaya-Kette liegenden Gipfel zu
geben, deren geographische Koordinaten jetzt festgestellt sind, da
diese Koordinaten theils in einer Anzahl verschiedener Journale zer-
streut sich vorfinden, theils mit anderen Materialien vermischt in
grösseren, nicht Jedermann zugänglichen Werken enthalten sind, wie
in dem zweiten Bande unserer „Resuits of a scientific mission to
India and High Asia" ; überdiess* sind seit dem Erscheinen* dieses
Bandes mehrere neue Gipfel gemessen und die damals noch un-
sicheren geographischen Koordinaten mehrerer anderer endgültig be-
stimmt worden.
Wenn wir auch gegenwärtig noch fern davon sind, alle in der
Himalaya-Kette gelegenen hohen Gipfel zu kennen, so ist es doch
gelungen — wir verdanken diess besonders den ausgedehnten und
schönen Arbeiten der Indischen Vermessung (Great Trigonometrical
Survey of India) — , die geographischen Koordinaten der wichtigsten
Himalaja-Gipfel mit einer sehr grossen Sicherheit festzustellen. Die
folgende Zusammenstellung weist 216 verschiedene Gipfel* auf; die
Breite, Länge und Höhe ist allerdings nicht mit gleicher Genauig-
keit für jeden einzelnen dieser Gipfel festgestellt, denn nur die mit
dem ersten Grade der Genauigkeit gemessenen Gipfel zeigen Werthe
für Breite, Länge und Höhe, welche als definitive, auch in der Zu-
kunft, bei nochmaliger Vermessung, keiner Veränderung mehr unter-
worfene betrachtet werden können. Die Breite und Länge der mit
dem zweiten Grade der Genauigkeit gemessenen Gipfel ist richtig
innerhalb 10 bis 15 Sekunden und ihre Höhe innerhalb 70 bis
90 E. Fuss ; bei Gipfeln, welche mit dem dritten Grade der Genauig-
keit gemessen sind, kann die Breite innerhalb 2 bis 3 Minuten, die
Länge innerhalb 3 bis 6 Minuten und die Höhe innerhalb 100 bis
200 E. Fuss falsch sein. Es beruhen ferner die geographischen Koor-
dinaten sämmtlicher bis jetzt im Himalaya gemessenen Gipfel auf
folgenden Annahmen:
273
1. Auf der Richtigkeit der Breite der Indischen trigonometri-
schen Station „Kaliänpur", für welche 24° 7' 1 1,262 ' N. Br.
angenommen ist;
2. auf der Richtigkeit der Länge der Indischen trigonometri-
schen Station „Madras Observatoiy", für welche 80° 13' 56 "
Ö. L. von Greenwich angenommen ist;
3. auf dem mittleren Meeresniveau, abgeleitet aus Beobach-
tungen an Kydd's Dock-yard zu Calcutta.
Wenn auch nicht alle der bis jetzt gemessenen Gipfel einen be-
stimmten, bei den Eingeborenen allgemein gültigen Namen führen,
so haben wir uns doch bemüht, für einen jeden derselben einen
Namen zu finden, der in einem solchen Falle von einem in der
Nähe des Gipfels befindlichen geographischen Objekte abgeleitet ist,
wie von einem Passe, einem Gletscher, einem Thale u. s. w. Die
Indische Vermessung hat Gipfel, für welche ihr keine Namen be-
kannt waren, mit Zeichen versehen, welche ich hinter dem Namen
eines jeden einzelnen Gipfels beigefügt habe. Die von der Indischen
Vermessung angewandten Komischen Zahlen, wie I, II, III u. s. w.,
sind Zeichen, welche sie als definitive, für immer beizubehaltende
betrachtet wissen will, während alle anderen Zahlen oder Zeichen,
wie 1, 2, A, a, ß, B u. s. w., nur provisorische sind, welche sie
später in definitive Römische Zahlen umändern wird.
In der Zusammenstellung sind die Gipfel nach geographischen
Provinzen geordnet und innerhalb derselben von Osten nach Westen ;
die Zusammenstellung beginnt in der Nähe des östlichen Endpunktes
der Himalaya- Kette. Unter den in der Zusammenstellung enthal-
tenen 216 Gipfeln befinden sich 17, welche über 25.000 E. Fuss,
40, welche über 23.000 E. Fuss, und 120, welche über 20.000 E.
Fuss hoch sind.
In Betreff der für die Gipfel angewandten Schreibweise bemerke
ich Folgendes: Die Vokale und Diphthonge lauten wie im Deut-
schen, ä = u im Englischen „but", ä = an im Französischen
„gant", j und ch wie im Englischen = dsch und tsch im Deut-
schen, sh = seh im Deutschen; ' zeigt die Silbe, auf welche der
Ton fällt.
Die nur der Sicherheit der Aussprache wegen gegebenen Zeichen
und Accente können auf Karten u. s. w. weggelassen werden.
Geogr. Jahrbnoh. 18
274
Die Himfclaya-Gipfel.
A. östlicher Himälaya.
I. Provinz Bhutan.
Di« Gipfel 5, 7, 9 und 10 sind mit dem ersten, der Gipfel 8 ist mit dem
«weiten, die übrigen Gipfel sind mit dem dritten Grade der Genauigkeit gemessen.
Mo.
1.
2.
fr.
4.
5.
6.
7t
8.
9.
10.
Nune des Gipfels.
Dal-La, Ostgipfel .
Dal-La, West- od. Giants-Gipfel
Theme-Bi
O&mla
Chamalharil
Ohöra .
Gipmöchi II
Forked Dönkia
PauhSnri oder D6nkia III
Ch61a oder Chnmunko IV
Geographische Koordinaten.
Nördliche
Breite.
jOeatl. Länge |
von Green w.i
Höbe in
Engl. Fuss.1 Paris. Fan.
27 52
92
27 50
92
27 48,7
92
27 36
92
27 49,7
89
27 42,*
89
27 16,5
88
27 52
88
27 57,0
88
27 27,5
88
38
i
21.435
34
22.495
28,5
20.480
7
22.430
15,8
23.944
14,5
22.720
53,2
14.Ä18
51
20.870
49,7
23.186
46,3
17.326
20.112
21.107
19.216
21.046
22.467
21.318
13.622
19.582
21.755
16.256
II. Provinz Sikkim.
Die Gipfel 2, 4, 5 und 6 sind mit dem dritten, die Gipfel 3, 7 and 8 mit
dem zweiten, die Übrigen Gipfel mit dem ersten Grade der Genauigkeit gemessen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Guaream oder Black Bock
Tömo Chamo .
Kinchinjhan . .
Changokhang .
Chomiom6
Takcham
Fandim DZ .
Pandim 1)2 .
Pandim YU .
Narsingh VI .
Kanchinjinga, Ostg., Vm
Kanchinjinga, Westg., IX
Kabru X . . .
Jannn XI
27 34,9
27 56
27 56
27 53
28 1
27 44
27 44
27 42
27 34,6
27 30,7
27 41,5
27 42,3
27 86,5
27 40,9
0 »
88 45,2
17.572
88 43
21.000
88 40
22.750
88 38
20.600
88 31
22.700
88 10
19.473
88 28
19.244
88 18
22.581
88 12,2
22.017
80 16,0
19.146
88 8,4
27.815
88 8,0
28.156
88 0,8
24.015
88 1,8
25.304
16.488
19.704
21.346
19.329
21.299
18.271
18.057
21.188
20.658
17.965
26.099
26.419
22.533
23.742
275
B. Centraler Himalaya.
Provinz Nepal
Die Gipfel 1, 40, 41 und 42 sind mit dem dritten, alle übrigen Gipfel mit dem
ersten Grade der Genauigkeit gemessen.
Name des Gipfels.
Geographische Koordinaten
.
No.
Nördliche
OesU. Lange
Höhe in
Breite.
▼on Green w.i Engl. Fugs.
Paris. Fnss.
1.
Yangma .....
o
27 55
o ,
87 62
26.000
24.396
2. ' Sihsnr XIII ....
27 53,4
87 4,6
27.799
26.083
3.
Chamlang, Ostg., XIV .
27 46,6
86 57,9
24.020
22.538
4.
Chamlang, Westg., XYI.
27 45,8
86 48,6
22.215
20.844
6.
Ganrisankar od. Mt. EverestXV
27 59,8
86 54,7
29.002
27.212
6.
SankösiXVII.
• 27 45,8
86 33,6
22.826
21.418
7.
Santtsi XVIII
27 52,9
86 28,6
21.987
20.630
8.
SanköetXTX ....
27 58,8
86 25,1
23.570
22.111
9.
Sank6si XX ....
27 67,9
86 19,8
23.447
22.000
10.
Sankösi XXI ....
27 67,6
86 5,7
19.560
18.358
11.
Jibjibia, Ostg., XXII .
28 7,7
85 51,8
21.853
20.504
12.
Jibjibia, Centralg., XXIV
28 10,4
85 45,9
22.891
21.479
13.
Jibjibia, Nordg., XXm .
28 21,1
85 46,0
26.305
24.682 ,
14.
Daibüng XXV
28 15,4
85 30,2
23.762
22.296
15.
ATtu, Nordg., XXVI .
28 23,6
86 6,8
24.313
22.813
16.
A'ku, südg., xxvn
28 20,7
85 4,0
23.313
21.874
17.
Yassa, Südg., XXVIII .
28 26,1
84 87,6
25.818
24.225
18.
Yassa, Centralg., XXIX .
28 30,2
84 33,1
25.729
24.141
19.
Yassa, Nordg., XXX
28 33,0
84 32,7
26.680
25.034
20.
Barathör, Ostg., XXXIII
28 29,4
84 10,6
22.947
21.531
21.
Baratbör, Centralg., XXXIV .
28 32,1
84 6,4
26.069
24.460
22.
Barathör, Westg., XXXV
28 32,3
84 4,1
24.718
23.193
23.
Morshiadi XXXVI .
28 35,1
83 58,6
24.780
23.251
24.
Morshiadi XXXVII
28 29,7
83 55,9
22.964
21.547
25.
Morshiadi XXXVIII
28 29,9
83 55,9
22.906
21.568
26.
Morshiadi XXXIX .
28 35,7
83 48,3
20.522
19.256
27.
Morshiadi XL
28 31,1
83 47,6
23.641
22.182
28.
Morshiadi XL1
28 39,8
83 42,9
22.471
21.084
29.
Dharalagiri od.DholaglriXLII
28 41,8
83 28,7
26.826
25.171
30.
Narayani XLIII
28 45,8
83 22,4
25.456
23.885
31.
Narayani XLIV .
28 45,2
83 21,8
25.299
23.738
32.
Narayani XLV
28 44,0
83 20,9
24.912
23.375
33.
Narayani XL VI
28 44,1
83 17,9
25.095
23.546
34.
Narayani XL VII .
28 40,6
83 15,7
23.565
22.111
35.
Narayani XLVIII .
28 43,9
63 11,7
24.181
22.689
36.
Narayani XLIX
28 44,9
83 7,9
23.799
22.330
37.
Machipacha oder Narayani L.
28 44,6
83 6,1
21.727
20.386
38.
Narayani LI .
28 46,0
83 5,0
21.472
20.147
39.
Chanbissi LII
28 49,7
82 36,1
19.415
18.217
40.
A'pi LHI ....
30 0
80 57
22.799
21.392
41.
Knnlas, Ostg
30 13
80 54
21.699
20.360
42.
Knnlas, Westg.
30 13
80 53
22.513
21.124
18*
276
w
0. Westlicher Himalaya.
L Provita KamdoTu
Die Gipfel 1, 2 und 3 sied mit dem dritten, die Übrigen Gipfel mit dem ersten
Grade der Genauigkeit gemessen.
Name des Qipfeli.
G
Geographische
Oestl. Lunge
Koordlnatex
Höh
i.
Ko.
Nördliche
e in
Breite.
von Qreenir. Engl. Fum.| Paris. Fun.
1.
Chaudans, Ostg.t
0
30
»
6
o •
80 27
19.569
18.361
2.
Chaudans, Westg., .
30
7
80 24
19.171
17.988
8.
Pich Chdli, Südg.,.
30
10
80 18
20.479
19.215
4.
Pich Chuli, Centralg., LIV .
30
12,9
80 24,7
22.673
21.274
5.
Pich ChüU, Nordg., LV
30
15,«
80 21,7
21.471
20.146
6.
Nanda Khat LVI .
30
16,9
80 3,8
22.538
21.147
7.
Nanda Devi, Ostg. od. Latu, LVII
30
22,0
79 58,9
24.417
22.910
8.
Nanda Deri, Westg., LVin .
30
22,5
79 57,4
25.661
24.078
9.
Nanda D6vi, Centralg., LIX .
30
22,6
79 57,8
25.587
24.008
10.
TrissQl, Ostg., LX
30
16,2
79 51,4
22.342
20.968
11.
Trissiil, Westg., LXII .
30
18,7
79 45,7
23.382
21.939
12.
Unbekannt LXI
30
30,9
79 51,1
23.092
21.667
13.
Nandäkna, Nordg., LX1II
30
22,*
79 42,8
19.916
18.687
14.
Nandäkna, Südg., LXV .
30
21,0
79 42,9
20.773
19.491
IL Provinz OarhvdL
Die Gipfel 1 , 3, 5, 6, 7, 8, 11, 15, 16, 22, 25, 35, 37 und 38 sind mit dem.
ersten, die Gipfel 2 und 4 mit dorn dritten, alle übrigen Gipfel mit dem
zweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
1.
Unbekannt LXVI .
o $
30 41,1
o »
79 41,6
22.093
20.730
2.
I'bi Gimin, Ostg. .
30 56
79 36
24.200
22.707
3.
I'bi Gimin, Centralg., LXVII.
80 55,9
79 34,6
25.373
23.807
4.
I'bi Gimin, Westg.,
30 59
79 33
24.000
22.519
5.
Nalikanta LXVII I .
30 43,9
79 23,6
21.661
20.324
6.
Badrinath, Ostg., LXIX.
30 44,8
79 15,9
23.210
21.778
7.
Badrinath, Centralg., LXX
30 43,4
79 14,4
22.511
21.122
8.
Badrinath, Westg., LXftT
30 46,7
79 13,6
22.347
20.968
9.
Rndru I oder y
30 58,6
79 4,8
21.384
20.064
10.
Sirga Ruer/?
30 59,7
79 4,8
22.906
21.492
11.
Kidarnath od. Mahapanth LXXH
30 47,9
79 3,1
22.790
21.384
12.
Shippur, Ostg.
31 0,8
79 8,4
22.076
20.714
277
Geographische
Koordinaten.
Mo.
Name de« Gipfels.
Nördliche
Oestl. Länge
Höhe In
Breite.
von Green w. [Engl. Fase.; Paris. Fase.
z.
Shippnr, Westg., .
0
31
2,6
o *
78 59,6
20.933
19.641
14.
Bhagirathi a oder 2
80
56,6
78 59,1
21.390
20.070
10.
Thariasagar, Sttdg., LXXLH .
31
51,6
78 58,8
22.582
21.189
16.
Thariasagar, Nordg., LXX1Y .
30
51,7
78 58,8
22.628
21.282
17.
Nelong H* .
31
6,6
78 54,8
19.694
18.479
18.
ßrikanta 3
30
53,«
78 55,1
20.844
19.558
19.
Srikanta h
30
55,1
78 49,9
21.911
20.559
20.
Srikanta j
80 43,8
78 48,4
16.934
15.889
21.
Srikanta, Centralg.,
30
56,1
78 48,1
20.105
18.864
22.
Jiuli LXXV ....
30
51,8
78 50,6
21.672
20.335
28.
Jhala, Ostg., .
31
7,8
78 49,6
19.962
18.780
24.
Jhala, Westg.,
31
7,9
78 45,8
18.659
17.508
25.
Bhüs oder Brikanta LXXVI .
30
57,4
78 47,4
20.149
18.906
26.
N&a, Ostg., ....
31
11,9
78 45,1
19.655
18.442
27.
N$la, Westg.,
31*
11,9
78 40,9
19.Q86
17.908
28.
Chetkul /?....
31
20,8
78 41,6
19.338
18.146
29.
Chetkul /)....
31
20,«
78 39,7
19.818
18.590
30.
Chetkul x oder 0 .
31
21,8
78 36,1
21.517
20.189
31.
Cketkul P oder D
31
20,1
78 35,8
21.159
19.853
32.
Chetkul a
31
19,6
78 84,4
21.211
19.902
38.
Damdar, Ostg.,
31
8,9
78 35,6
19.677
18.369
34.
Damdar, Westg., .
81
8,8
78 34,9
19.621
18.408
35.
Bindarpuch L XX VII
81
0,2
78 32,8
20.758
19.477
36.
Changs&kha ft"
81
13,9
78 31,0
20.434
19.178
37.
Jamnötri LXXVI1I
31
0,4
78 30,7
20.038
18.802
38.
Sargor6in LXX1X .
31
6,1
78 29,1
20.405
19.146
89.
Baspa &' .
31
14,1
78 31,1
20.609
19.837
40.
Baspa & ....
31
15,6
78 25,2
19.193
18.009
41.
Baspa Ä
31
14,4
78 23,8
19.285
18.095
42.
Baspa 3 ....
81
16,8
! 78 22,8
19.834
18.141
43.
Baspa y
31
17,8
78 21,4
18.754
17.597
44.
Dangdangsi T . .
31
26,9
78 19,2
19.639
18.427
45.
Bari
31
19,8
78 18,8
19.044
17.869
46.
BarabSti, Stidg., Q
31
20,0
78 18,2
18.863
17.699
47.
Barabati, Nordg., K
31
21,0
78 18,2
18.648
17.497
48.
Goras B
31
19,9
78 10,8
16.509
15.490
278
HL Provinz Kändur.
Alle Gipfel sind mit dem zweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
No.
Name des Gipfels.
Geographische Koordinaten.
Nördliche
Breite.
Oestl. Lange
▼on Greenw.
Höhe in
Engl. Fnss.1 Paria, Fuss,
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
Bukor, Ostg., I
Bukor, Westg., W.
Bothingi F .
Urcha Q
Lambar 5
Mörang P oder 3 .
Kiuküchi i oder k .
Charang, Nordg., I
Charang, Südg., n .
Baidang, Südg., S .
Baidang, Nordg., B
Castle Rock X
Castle Bock D
Malgan A
Buranda, Westg., F
Dogri n
Pabar A
Shatul M'
Xarsva 4
Bnnepu 5
Tari oder Bhabeh e
Tari oder Bhab6h x
Tari oder Bhab6h 8
Tari oder Bhabeh 3
Tari oder Bhabth ß
Tari oder Bhabeh 2
0 >
31 38,6
0 1
78 40,2
19.746
18.528
31 38,9
78 38,4
20.645
19.371
31 31,9
78 38,2
19.205
18.020
31 40,1
78 86,7
. 20.641
19.367
31 32,6
78 34,1
20.380
19.122
31 34,9
78 13,6
20.513
19.247
31 27,2
78 28,1
20.824
19.539
31 25,9
7fc 27,2
20.254
19.004
31 25,4
78 26,8
19.800
18.578
31 29,6
78 21,6
21.250
19.939
31 31,3
78 20,9
19.866
18.640
31 27,6
78 17,4
18.048
16.934
31 27,9
78 17,8
18.012
16.901
31 38,1
78 8,0
19.494
18.291
31 23,9
78 6,9
16.890
15.848
31 27,1
78 5,6
16.342
15.334
31 24,6
78 5,4
16.843
15.804
31 24,6
78 1,7
17.269
16.203
31 25,4
77 54,8
17.201
16.140
31 26,8
77 53,7
16.903
15.860
31 41,8
78 2,0
17.558
16.475
31 42,4
77 45,4
17.471
16.393
31 41,0
77 56,6
17.947
16.903
31 41,4
77 53,5
18.445
17.307
31 43,7
77 50,8
17.244
16.183
31 42,8
77 44,0
18.626
17.477
IV. Provinz Külu.
Alle Gipfel sind mit dem zweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
o $
0 i
1.
Batang SU ... .
32 1,5
77 46,4
21.365
20.047
2.
Parbati I
31 51,5
77 42,0
20.515
19.249
8.
Shancha e
31 43,7
77 30,8
15.602
14.639
4.
Deotiba .
32 12,9
77 23,0
20.417
19.157
5.
Balha ß
32 20,6
77 1,6
19.462
18.261
6.
Goral6tnn X
32 6,9
76 55,6
15.108
14.176
7.
Tongaur /?*
. j 32 12,9
76 54,6
17.028
15.977
8.
Thamsar
32 12,6
74 44,7
16.662
15.634
279
D. Nordwestlicher Him&laya.
I. Provinz LohiL
Alle Gipfel sind mit dem rweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
No.
Maine des Gipfels.
Geographisch« Koordinaten.
NfedüelM
Breite.
OeefLLfcige
von Green w.
Hfthein
Engl Fnai.| Paria. Fnst.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
IS.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
19.
Ktinsum oder Kalium
8ureha, Ostg., KIT
Surcha, Westg., Km
SMgri UU
Shigri L*r
Shigri LIT
Shigri LV
SWgri L™
Shigri LVTI
Shigri X
Gaphan .
Kardong P
Sissu M
Ghosa .
Nord-Chandra Bbiga
Nord-Chandra Bhaga 1
Nord-Chandra Bbiga a'
Nord-Chandra Bhaga a
IL
Alle Gipfel sind mit dem
o
32
32
32
32
32
32
32
32
32
21,8
22,7
35,5
22,4
21,1
22,4
26,9
32,8
38,4
82 42,7
82 28,7
33,1
26,0
80,6
2,6
4,4
5,7
49,8
32
32
32
33
33
33
32
o
77
77
77
77
77
77
77
77
77
77
77
77
77
76
76
76
76
.76
42,4
20.581
40,4
19.981
37,4
20.078
33,3
19.949
32,6
20.566
28,7
19.839
27,9
20.442
23,9
21.415
22,7
20.561
15,8
18.424
13,8
19.212
8,8
18.942
2,4
20.355
51,6
19.833
44,3
18.180
34,0
18.645
34,0
20.151
32,8
20.658
19.311
18.748
18.834
18.718
19.297
18.615
19.181
20.094
19.292
17.287
18.027
17.773
19.099
18.609
17.058
17.494
18.908
19.883
Provinz ChdrrüxL
sweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
1.
Gauri O ....
0 '
82 10,9
2.
Chero, Ostg., F .
32 34,6
3.
Chero, Westg.
82 38,7
4.1
Tdral a ....
32 15,0
0 »
76 48,9
16.017
76 4M
20.044
76 36,8
19.208
76 28,3
16.315
15.029
18.807
18.028
15.308
IIL Provinz KUhtvdr.
Alle Gipfel sind mit dem aweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
Chimrat.
Gnrdhar, Südg.
Gnrdhar, Nordg., x
Süd-Chandra Bhaga N
Süd-Chandra Bhaga *£
Süd-Chandra Bhaga E
Süd-Chandra Bhaga, West-End
Süd-ChandraBhaga, Double Top
Süd-ChandraBhaga, BlackCone
Panpdar
Veheli 2
Kishtrar 1
0 /
32 46,4
32 56,1
82 57,6
32 55,3
32 58,4
82 59,4
32 40,4
32 40,9
32 49,8
32 56,6
33 19,8
33 11,0
0 t
76 47,3
20.257
76 41,9
21.142
76 37,3
17.919
76 20,3
17.248
76 19,6
17.426
76 15,1
16.042
76 25,7
18.639
76 31,3
19.668
76 21,6
17.146
76 19,3
16.836
76 17,0
19.906
76 2,3
16.662
19.007
19.837
16.813
16.179
16.351
15.052
17.489
18.454
16.087
15.797
18.678
15.634
280
IV. Provinz Rßjdwri.
Alle Gipfel sind mit dem »weiten Grade der Genauigkeit gemessen.
Geographische
Koordinatei
i.
Ko.
Marne des Gipfel».
Nördliche
Oesti. Länge!
Höhe In
Breite.
von Qreenw.'EngL Fast.! Parti. Fnas.
1.
Barma Sakul ....
0 s >
33 28,9
74 49,8
15.483
14.528
2.
Katan Pir & .
33 28,6
74 50,0
15.140
14.206
3.
KatanPir 53 .
33 29,8
74 48,6
15.593
14.631
4.
Katan Fix d .
33 31,5
74 41,4
15.095
14.164
5.
Katan Pir et
33 31,6
74 41,4
15.127
14.194
6.
Katan Pir d .
33 32,7
74 38,8
15.114
14.181
7.
Tatta Küti, Sttdg., .
3a 44,9
74 27,1 : 15.524
14.566
8.
Tatta Kuti, Nordg., y
33 54,4
74 24,9
15.133
14.199
1.
2.
8.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
V, Provinz Kaihmir.
Alle Gipfel sind mit dem zweiten Grade der Genauigkeit gemessen.
Machahoi /
Purmandal ke Sir 12
Pir Panjal a .
Pir Panjal ß*
Pir Panjal /?6
Ambarnath e .
Baltal oder Gvashbrari
Haramuk
Kaj Nag 1 .
Satkola .
Malekpur 2 .
Ismael de Bori, Nordg.,
0 »
34 13,7
o >
75 34,8
17.904
16.799
34 3,6
75 80,4
17.052
16.000
33 48,9
75 26,6
14.581
13.681
33 26,1
75 28,1
14.546
13.648
33 32,0
75 28,8
14.187
13.312
84 13,6
76 28,7
17.321
16.252
84 9,9
.76 18,8
17.839
16.738
34 24,1
74 53,6
16.903
15.860
34 13,8
74 0,8
14.438
13.547
34 20,7
73 57,0
14.039
13.173
34 21,8
73 55,9
14.338
13.453
34 29,8
73 54,8
12.643
11.863
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Fünftägige Wärmemittel für 109 Stationen
von
H. W. Dove.
Nachdem durch den Entwurf der Isothermen und Isanomalen
für die einzelnen Monate des Jahres die mittlere Yertheilung der
Wärme auf der Oberfläche der Erde und die Veränderung derselben
in der jährlichen Periode wenigstens in grossen Umrissen festgestellt
worden ist, lässt sich die Eigentümlichkeit, welche die Witterung
eines bestimmten Jahres von der eines andern unterscheidet, durch
Vergleichiing mit jener mittleren Verbreitung annähernd ermitteln.
Es ist nämlich einleuchtend, dass, um zu beurtheilen, ob ein be-
stimmter Monat zu warm oder zu kalt ist, gewusst werden muss,
welche Wärme ihm gesetzmässig zukommt Bei dem raschen Über*
gang extremer Abweichungen in einander erhält sieh aber nur in
seltenen Fällen ein solcher Überschuss oder Mangel der Wärme
einen vollen Monat hindurch. Es muss daher zu kürzeren Zeit-
abschnitten, als die Monate sind, fortgegangen werden und es fragt
sich daher nur, zu welchen? Am natürlichsten scheint zu den
Tagen selbst, aber in unseren Breiten zeigt die Wärme eines be-
stimmten Tages sich in verschiedenen Jahren so verschieden, dass
eine äusserst lange Beobachtungsreihe, welche nur für sehr wenige
Stationen vorhanden ist, erfordert wird, die Temperaturkurve eines
Ortes durch 365 Tagesmittel darzustellen. Allerdings kann man aus
den Monatsmitteln eine nach den Sinus der Sonnenlänge fortschrei-
tende Formel berechnen und aus dieser die jedem Tage zukommende
Wärme bestimmen, aber dadurch verschwinden, wenn man bei einer
begrenzten Anzahl der Glieder stehen bleibt, die eigentümlichen
Einbiegungen der Temperaturkurve zu bestimmten Zeiten des Jahres,
deren Erkenntniss für das Yerständniss der gesammten auf die
Temperatur einwirkenden Ursachen von der grÖBsten Bedeutung ist.
Es scheint daher zweckmässiger, fünftägige Mittel der Tem|>eratur
direkt zu berechnen, weil durch diese das Jahr in die möglichst
kürzesten und zwar gleichen Abschnitte getheilt wird, was weder
von den halbmonatlichen noch mit dem ersten jeden Monats be-
ginnenden zehntägigen gilt.
Die folgende Tafel enthält die fünftägigen Mittel für 109 Sta-
tionen, mit Ausnahme von Kochelle und Lissabon sämmtlich aus
längeren als zehnjährigen Zeiträumen bestimmt. Ich habe die Be-
302
rechnung derselben bis zur Gegenwart, wo diess möglich war, fort-
geführt.
Die niedrigste Jahreswärme in Europa fällt in die erste Hälfte
des Januar, während sie sich, worauf ich (Berichte der Berl. Akad.
1846, S. 290) aufmerksam machte, in den nördlichen Vereinigten
Staaten bis in die Mitte des Februar verspätet. In diesem Monat
erhalten wir in Europa in der Regel eine zweite Kälteperiode,
die, obgleich veränderlich, diess doch nicht innerhalb weiterer Gren-
zen ist. Sie spricht sich in fast allen Europäischen Stationen aus,
kaum in den Sibirischen, aber in den aus verschiedenen Jahrgängen
ermittelten Werthen an nicht identischen Stellen. Die unter dem
Kamen der „gestrengen Herren" bekannten Rückfälle der* Kälte im
Mai habe ich 1856 in einer besonderen Schrift besprochen. Sehr
deutlich zeigt sich aber im mittleren Europa eine zweite Einbiegung
der Wärmekurve im Juni, welche dadurch entsteht, dass, nachdem
das Festland sich bei zunehmender Mittagshöhe der Sonne im Mai
stärker erwärmt hat als der Atlantische Ocean, die Luft, welche auf
diesem ruht, nun als Nordwest in die aufgelockerte des Kontinents
einbricht und eine eben dann beginnende Regenzeit veranlasst.
Der in den Juli fallenden höchsten Wärme folgt in der Regel im
August ein zweites relatives Maximum. Mit Verkürzung der Tages-
länge beschleunigt sich die im Anfang September entschieden sich
zeigende Wärmeabnahme, aber nach einem Vorwinter im November
oder Dezember folgt gewöhnlich nach der Mitte Dezembers eine
Milderung der Kälte, die erst am unmittelbaren Ende des Monats
intensiver wird. Wegen der Veränderlichkeit des Zeitraumes, in
welchem diese Rückgänge des Steigens in der ersten Hälfte des
Jahres und die des Fallens in der zweiten eintreten, schleifen sich
diese Unregelmässigkeiten bei langen Jahresreihen schliesslich bis
zum Verschwinden ab, ein Beweis dafür, dass sie nicht kosmischen,
sondern tellurischen Ursprungs sind.
Auf die Zeit, innerhalb welcher das Thermometer sich über den
Frostpunkt erhebt, ist die Vegetation in den verschiedenen Stadien
ihrer Entwickelung angewiesen. Man braucht nur Archangel und
Jakutsk mit südlicheren Stationen, Barnaul mit Dublin zu vergleichen,
um zu sehen, wie schnell diese nach Norden zu abnimmt und
welche Bedeutung hier eine kontinentale Lage einer maritimen ge-
genüber hat. Die Frage, welcher Wärmesumme eine. Pflanze zwi-
schen den verschiedenen Stufen ihrer Entwickelung bedarf, lässt sich
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aus Monatsmitteln nur unsicher benrtheilen. Die hier mitgetheilten
Tafeln geben viel sicherere Anhaltspunkte.
Da in neuerer Zeit tägliche telegraphische Mittheilungen ver-
öffentlicht werden, so kann ein Schluss aus den so erhaltenen Nach*
richten auf die zu erwartende Temperatur gezogen werden, wenn
die mittlere Wärme der Stationen für den Tag bekannt ist, von
welchem eine Notiz eingeht. In Ermangelung der Tagesmittel
können die entsprechenden fünftägigen einen Anhaltspunkt gewähren.
Aber diese Nachrichten beziehen .sich auf Beobachtungen von 6, 7
oder 8 Uhr Vormittags. Wie viel diesen Stunden zuzufügen ist,
um das Tagesmittel zu erhalten, dafür habe ich ausführliche Tafeln
in zwei Abhandlungen über die täglichen Veränderungen der Tem-
peratur der Atmosphäre etc. 1846 und 1856 veröffentlicht. Auf
diese muss hier verwiesen werden.
Sämmtliche Grade sind R&umur'sche, die Länge von Greenwich
östlich.
Reihenfolge der Stationen.
(Alle Jahre bis zu dem zuletzt genannten inclusive.)
l'Jakutsk. .
2 Nertschinsk
3lrkutsk. .
4 Barnaul
ö.Tobolsk .
6 Bogoslowsk
7 ' Jekatcrinburg
8|Slataust .
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— 28 Jahre, bis Nov. 1863
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25 Arys
26 Königsberg
27 Danzig . '
28 Heia. .
29Conitz .
30 .Bromberg
dl Posen .
32C5slin .
83 Stettin .
34 Putbus .
35 Wustrow
36 Sülze .
37iKostock
<38 Poel . .
39'Schwerin
40 Schönberg
41
42
Kiel
Kopenhagen
43 1 Hinrichshagen
44 Berlin
45|Frankfurt a. d. 0. .
46 Zechen bei Bojanowo
47lRatibor.
48 Breslau .
49 'Görlitz .
50)Dresden
51 Torgan .
52 Hallo .
53 Arnstadt
54 Gotha .
ööErfurt .
56 Mühlhansen
57 Heiligenstadt
58 Brocken
59 Clausthal .
60 Braunschweig
61 1 Salzwedel .
62 Cuxhaven .
63 Otterndorf .
64 Lüneburg .
65 Hannover .
66 Gütersloh .
Breite.
59 39
55 44
55 4
53 48
54 43
54 21
54 36
53 42
53 8
52 25
154 12
53 25
.54 22
54 21
54 6
54 5
53 59
53 36
53 51
54 19
55 41
53 28
52 30
52 40
14
51 4016
Lange»
O t
28 44
21 6
21 54
21 56
20 29
18 41
18 48
17 35
18 0
17 5
16 15
12 30
13 35
12 23!
12 39!
12 9
11 26
11 25
10 56
10 20
12 35
13 29
13 3
17
17
12
13
13
11
11
50 22
51 7
51 9
51 3
51 34
51 80
50 50
50 56 10
50 59 11
51 13 10
51 24 10
!51 48 10
'öl 48 10
52 15 10
52 49 19
J53 21 8
53 48 8
53 15 10
52 23 9
51 541 8
33
37
6
2
28
44
0
57
17
Höhe.
P. P.
120
450
68
28
495
137
269
120
46
163
36
18
20
156
144
131
380
664
454
648
360
291
349
898
44 1016
4! 640
271 643
12 680
37 3518
9:i750
32! 212
9| —
48 —
56
30
48
23
Jahre der Beobachtung .
29 Jahre, Kot. 1831—1869
|l7 Jahre bis 1864
32 Jahre, 1834 bis Sept. 1865
39 J.,51tere Reihen. 1848 bisSept 1865
96 J., filtere Keine bis 1861 fortgesetzt
13 Jahre bis 1864, auf 17 Jahr red.
17 Jahre bis 1864
30 Jahre, 1836 bis Sept. 1865
11( Jahr, 1853 bis 1864
12 Jahre bis 1864
33 Jahre, 1880 bis Juni 1863
12 V8 Jahr, Sept. 1852 bis 1864
12 Jahre bis 1864
15 Jahre, 1850—1864
16} Jahr, 1848—1864, mit Lücken
16 Jahre, 1849—1864
19 Jahre, 1842—1860
17 Jahre bis 1864
U) 36 Jahre, Juni 1829 bis Okt. 1865
\b) ältere Reihe, 110 Jahre
>17 Jahre biB 1864
75 Jahre, Febr. 1791 bis Okt. 1865
17 Jahre bis 1864
15 Jahre, 1848—1862 '
17 Jahre bis 1864
14 Jahre, 1851—1864
40 Jahre, 1823—1862
14 Jahre, 1846—1859
17 Jahre bis 1864
15 Jahre, 1850—1864
17 Jahre bis 1864
15 Jahre, 1836—1850
10 Jahre, 1855—1864
30 Jahre, 1826— 1855 !)
— 17 Jahre bis 1864
— 10 Jahre, 1788—1798
— (flO Jahre,- 1855—1864
179,
250|
\
30 Jahre, Sept. 1836 bis Okt. 1865
') Um einen Tag verschoben, da das Jahr mit dem 1. Dezember begonnen wurde.
305
i
Breite.
0 t
Länge.
0 1
Höhe.
P. F.
Jahre der Beobachtung.
67 Paderborn . . .51
44
8 43
1 335 17 Jahre bis 1864
68 Salzuffeln .
» •
52
2
8 40
— ill Jahre, 1848—1863
69 Münster
. 51
58
7 38
118 12$ Jahr, Aug. 1852 bis 1864
70Lingen . .
71 Emden . .
. |52
. . |53
32
22
7 20
7 14
_^8j(l0 Jahre, 1855—1864
72 Zwanenburg
. . 52
23
4 46
50 Jahre zwischen 1759 und 1844
73 Haarlem
. . Iö2
23
4 39
—
55 Jahre, 1789, 1791—1844
74 Utrecht . .
» •
52
5
5 8
30 Jahre, 1729—1758
75 Brüssel . .
•«
50
51
4 22
181 20 Jahre, 1833—1852
76 Paris . .
■
48
80
2 20
114 48 Jahre, 1816—1863
77 London . .
. . 51
30
— 05
— ~
20 Jahre, 1797—1816
\
78Greenwich .
. . 51
29
0
43 Jahre, 1814—1856
79 Oxford . .
. . '51
46
-1 14
210 25 Jahre bis 1855
80 Edinburg .
, . 155
58
- 3 11
354
40 Jahre, 1795— 1804 u. 1821-
-1850
81 Dublin . .
. . 153
21
— 6 15
—
22 Jahre, 1829—1852
82 Cleve . .
> •
51
47
6 1
172
\
83Crefeld . .
k •
51
17
6 38
116
f
84'Cöln . . .
•
50
55
6 55
146
\n Jahre bis 1864
* 85'Boppard
■ •
50
14
7 36
301
V
86 1 Kreuznach .
• •
49
50
7 51
353
j
87iTrier . .
• •
49
48
6 38
447142 J., 1788—1801, Febr. 1849-
-1864
88 Frankfurt a
. fl
[. .
50
10
8 37
333! 10£ Jahr, Juli 1854 bis 1864
89 1 Darmstadt .
» •
49
57
8 39
— Ü7 Jahre bis 1864
90, Carlsruhe .
•
49
1
8 25
325,40 Jahre, 1779—1830
91 .Mannheim .
k •
49
29
8 27
26612 Jahre, 1781—1792
92|Peissenberg
l •
47
48
11 1
3000 54 Jahre, 1792—1850
93 Prag . . .
■ •
50
8
44 25
576154 Jahre bis 1861
94
Wien . .
■ *
48
12
16 22
598
20 Jahre, 1763—1786
95
Zürich . .
• •
47
23
8 32
1477
17 Jahre, 1836—1852
96 Ütliberg .
» ■
—
2690
17 Jahre, 1846—1862
97 Bern . .
t •
48
57
7 26
1766 82 Jahre, 1771—1852
98 St. Gotthard
■ •
46
33
8 33
6442.10 Jahre, 1782— 1786 u. 1788-
-1792
99 St. Bernhard
1 •
46
50
6 6
7666 20 Jahre, 1841— 18601)
l00|Genf . . .
i •
46
12
6 10
1253 35 Jahre, 1826— 18601)
101 üdine . ,
i •
46
4
13 14
337|40 Jahre, 1803—1842
102 Rom. . ,
. . 41
54
12 29
— 10 Jahre, 1783—1792
103 Rochelle
. . '46
9
— 1 10
— .
8 Jahre, 1783—1790
104, Lissabon
. . 38 43
— 98
292
8 Jahre, 1856—1863
106 Tiflis . .
. . 41
42
44 50
510e
10 Jahre, 1852—1861
106 Madras . ,
. . iis
4
80 14
21 Jahre, 1796—1811
107 Toronto
. . |43
89
—79 21
342e
12 Jahre, 1841—1852
108iAlbany . ,
. . 42
31
—73 44
130e!21 Jahre, 1826—1846?
109i Washington in Ar-j
i kansas
. . 133
it» der Fora
43
lel c
—93 37
lurch die 1
— 20 Jahre, 1840—1899
nonatlicben Mittel.
') Berechnet •
Geogr. Jahrbi
ioh.
Vrt
306
1
2
3
i
5
6
7
Jakntsk. Nertsohinsk.
Irkutsk.
Barnaul.
Tobolak. 1
Bogoslowsk.
Jekftterin-
bnrg.
Januar
1— 5
— 34,99
— 24,42
— 18,38
— 14,85
— 13,21
— 15,20
— 12,95
6—10
— 33,87
— 23,88
— 17,96
— 16,36
— 15,33
— 15,82
— 12,8»
11—15
— 32,46
— 23,17
— 17,21
— 17,28
— 15,59
— 15,94
— 13,19
16—20
— 32,78
— 23,07
— 16,81
— 15,20
— 17,26
— 16,49
— 18,76
21—25
— 34,11
— 22,52
— 16,34
— 16,91
— 17,41
— 15,27
— 13,19
26—30
— 33,19
«-22,22
— 15,73
— 17,00
— 15,76
— 14,85
— 12,62
Februar
•
31— 4
— 31,09
— 21,42
— 16,37
— 15,80
— 14,37
— 14,86
— 13,13
5— 9
— 80,69
— 21,50
— 16,13
— 18,61
— 14,00
— 14,84
— 12,80
10—14
— 26,65
— 20,29
— 14,01
— 14,71
— 11,70
— 13,43
— 10,92
15—19
— 26,55
— 18,27
— 12,82
— 12,48
— 11,52
— 13,06
— 9,98
20—24
— 26,74
— 17,29
— 11,06
— 12,37
— 11,56
— 12,14
— 10,24
25— 1
— 24,54
— 15,81
— 10,97
— 11,10
— 10,10
— 11,55
— 9,43
März
2— 6
— 22,87
— 13,83
— 11,58
— 11,63
— 9,55
— 10,11
— 8,2a
7—11
— 21,13
— 11,91
— 9,62
— 10,32
— 8,25
— 10,35
— 8,60
12—16
— 18,27
— 10,71
— 7,65
— 9,39
— 8,83
— 9,30
— 6,73
17—21
— 18,29
— 9,66
— 5,81
— 7,96
— 6,29
— 7,75
— 5,82
22—26
— 16,53
— 7,00
— 4,99
— 7,50
— 6,41
— 6,58
— 4,64
27—31
— 13,78
— 5,46
— 3,14
— 5,23
— 3,65
— 4,08
— 3,63
April
1— .5
— 10,08
— 4,38
— 2,00
— 3,12
— 2,81
— 3,67
— 2,02
6—10
— 9,68
— 2,07
0,51
— 1,86
0,53
— 2,39
— 0,75
11—15
— 8,36
— 0,68
1,32
0,02
0,82
0,26
1,85
16—20
— 5,65
0,81
3,08
0,96
2,66
0,65
2,1S
21—25
- 4,21
1,25
3,33
2,56
3,46
1,07
2,79
26—30
— 3,59
2,38
3,57
3,80
4,11
2,89
4,37
Mai
1— 6
— 1,24
3,03
4,80
5,61
5,63
4,05
5,77
6—10
0,59
4,65
6,07
6,74
5,72
4,58
6,69
11—15
1,90
6,52
7,33
7,15
6,92
5,19
7,45
16—20
2,04
6,68
7,28
8,58
9,28
6,98
8,77
21—25
4,88
7,32
8,35
10,73
9,49
6,65
8,25
26—30
5,76
4
9,45
9,45
10,99
10,23
7,88
8,78
Juni
31— 4
7,05
10,02
9,30
11,67
10,98
9,72
9,97
5— 9
9,f2
11,11
10,82
12,94
11,56
9,32
10,44
10—14
10,27
12,77
11,21
12,51
10,40
10,35
10,63
15—19
9,65
13,21
12,10
13,36
11,45
11,83
11,92
20—24
11,72
12,71
13,11
14,20
12,76
11,58
13,02
25—29
13,87
13,03
18,47
15,21
14,59
13,41
13,17
307
1
9
3
4
5
6
7
Jakatsk, Nertochfnsk.
Irkutsk.
Beraa«!.
Tobolsk. Bogoslowsk.
Jekftterin-
barg.
Juli
80— 4
13,79
14,02
14,34
15,89
16,62
13,94
13,52
6— 9
12,92
14,64
14,66
15,59
17,29
15,51
15,12
10—14
12,91
14,58
15,09
15,77
16,94
14,12
14,16
15-19
13,82
14,74
14,84
15,26
14,71
18,96
12,73
20—24
13,71
14,36
14,75
15,20
15,40
13,54
13,68
25—29
13,13
14,19
14,42
15,44
13,95
13,29
13,80
August
80— 8
13,68
14,11
13,92
14,9fc
14,83
13,12
18,36
4— 8
13,32
14,11
13,62
14,27
13,94
11,99
12,31
9—13
11,86
13,54
12,96
13,51
13,22
11,60
11,98
14—18
10,58
12,70
12,77
13,62
13,46
11,28
11,63
19—23
10,74
11,24
11,52
13,36
13,16
10,31
11,22
24—28
9,14
10,65
10,92
12,37
12,80
9,24
10,35
Septembc
IT
29— ß
7,26
# Mo
10,17
10,78
11,21
8,83
9,59
3— 7
5,67
8,83
9,01
9,33
11,15
8,08
9,08
8—12
4,31
7,65
7,90
8,87
9,84
6,88
8,15
18—17
3,88
6,99
7,92
8,45
8,31
5,79
6,72
18—22
8,79
5,75
5,66
6,41
5,91
4,75
5,54
23—27
0,84
4,76
5,32
5,80
5,12
3,60
4,42
Oktober
28— 2
— 1,57
2,75
4,38
4,46
4,92
2,97
3,97
3— 7
— 2,49
1,25
3,32
4,09
3,41
1,59
2,93
8—12
— 5,15
0,66
1,77
2,55
2,13
0,87
1,68
13—17
— 7,59
— 0,95
1,06
1,68
0,31
— 0,90
0,40
18—22
— 8,94
— 2,71
— 0,59
0,26
0,15
— 0,75
0,39
23—27
— 10,18
— 4,30
— 3,07
— 1,19
— 1,11
— 3,11
— 0,77
NoTember
28— 1
— 13,56
— 5,96
— 4,19
— 3,32
— 4,35
— 5,20
— 3,17
2— 6
— 16,25
— 8,88
— 6,72
— 5,13
— 4,41
— 5,30
— 3,19
7—11
— 20,28
— 11,64
— 6,86
— 6,68
— 5,85
— 6,26
— 4,14
12—16
— 23,03
— 12,91
— 9,29
— 8,30
— 6,39
— 7,45
— 5,13
17—21
— 23,74
— 13,56
— 9,17
— 8,97
— 7,58
— 9,49
— 7,43
22—26
— 27,23
— 16,49
— 12,41
— 10,27
— 9,83
— 10,97
— 8,40
Dezember
27— 1
— 27,05
— 17,22
— 13,60
— 9,76
— 9,65
— 10,76
— 8,61
2— 6
— 80,51
— 17,66
— 11,95
— 10,69
— 10,07
— 14,14
— 10,26
7—11
— 27,65
— 20,12
— 13,55
— 12,45
— 12,05
— 14,88
— 11,42
12—16
— 29,81
— 21,31
— 13,94
— 12,36
— 13,29
— 14,56
— 12,21
17—21
— 28,70
— 22,33
— 13,13
— 13,07
— 15,40
— 16,70
— 13,93
22—26
— 30,86
— 23,41
— 15,24
— 14,43
— 14,53
— 16,34
— 13,16
27—31
— 34,33
— 22,97
— 16,60
— 13,89
— 13,73
— 15,48
20*
— 12,31
308
8
9
10
11
12
13
14
81ataiuL
Uat-Sysaolsk. Kostroma. Wladimir
Moakau.
lagan.
Orlow.
Januar
1— 5
— 12,89
— 12,28
— 6,30
— 8,51
— 7,15
— 5,56
— 5,72
6—10
— 13,06
— 11,07
— 9,50
— 10,55
— 9,80
— 6,66
— 5,76
11—15
— 13,62
— 11,72
— 9,05
— 11,49
— 9,33
— 7,98
— 6,25
16—20
— 14,65
— 12,91
— 10,38
— 9,18
— 9,55
— 8,90
— 6,61
21—25
— 14,15
— 12,43
— 11,32
— 9,22
— 8,96
— 7,59
— 6,84
26—30
— 13,24
*- 11,69
— 11,07
— 9,39
— 9,24
— 6,50
— 5,18
Februar
31— 4
— 13,52
— 11,79
— 11,90
— 10,34
— 10,08
— 6,72
— 4,37
5— 9
— 13,17
— 10,53
— 10,13
— 8,49*
— 7,74
— 5,57
— 3,10
10—14
— 11,16
— 9,40
— 7,06
— 8,72
— 6,93
— 6,84
— 2,36
15—19
— 10,41
— 7,65
— 9,64
— 6,72
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— 4,51
— 2,50
20—24
— 10,44
— 8,79
— 8,01
— 5,48
— 5,94
— 4,97
— 0,71
25— 1
— 10,87
— 9,53
— 7,08
— 6,03
— 5,72
— 4,14
— 0,96
März
2— 6
— 9,17
— 7,31
— 6,42
— 4,91
- 5,J9
— 2,66
— 0,55
7—11
— 9,26
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— 5,92
— 6,33
— 4,58
— 2,77
— 0,42
12-16
— 8,67
— 4,49
— 5,74
— 5,54
— 4,65
— 1,89
— 1,33
17—21
— 7,14
— 4,68
— 4,89
— 5,88
— 3,92
— 1,49
0,50
22—26
— 6,53
— 2,77
— 3,54
— 4,20
— 2,61
0,25
0,51
27—31
— 4,55
— 2,86
— 2,96
— 1,95
— 1,42
0,95
1,87
April
«
1— 5
— 2,81
— 2,47
— 0,89
— 2,50
— 0,31
2,84
3,39
6—10
— 1,99
— 1,94
0,46
— 1,56
0,74
3,58
4,54
11—15
0,46
0,60
1,45
1,55
2,42
5,89
5,79
16—20
1,54
0,68
1,90
2,17
3,05
6,54
7,13
21—25
2,05
2,72
2,80
3,77
3,93
8,70
9,06
26—30
3,61
3,01
4,97
3,78
5,64
9,29
9,11
Mai
1— 5
6,07
3,61
6,51
4,79
7,35
10,70
9,50
6—10
6,23
5,21
7,95
6,43
8,37
12,19
10,74
11—15
7,00
5,26
9,73
7,75
10,35
12,47
11,99
16—20
8,44
7,08
10,82
8,61
10,49
13,34
12,69
21—25
8,39
6,45
10,70
9,59
11,67
13,94
13,16
26—30
8,51
7,68
11,52
9,59
11,48
14,91
12,72
Juni
81— 4
9,63
8,33
11,87
10,45
12,14
14,58
13,58
5— 9
10,35
10,33
11,50
12,71
12,92
15,43
13,81
10—14
10,65
10,45
12,88
13,28
14,41
16,13
14,55
15—19
11,64
11,56
14,64
12,12
14,62
16,49
15,58
20—24
11,27
12,15
14,37
12,11
13,73
16,87
16,05
25—29
12,51
12,91
14,76
12,95
13,93
16,76
15,77
309
8
9
10
11
12
13
14
abtaust.
Ust-Syssolsk. Kostroma.
Wladimir.
Moskau.
Lugftn.
Orlow.
Juli
30— 4
13,02
12,25
14,80
13,81
15,52
18,03
16,38
5— 9
13,97
12,76
14,68
14,12
15,04
17,54
16,19
10—14
13,64
13,78
15,33
14,53
15,41
18,73
17,06
15—19
13,06
14,34
15,41
14,80
15,28
18,13
17,00
20—24
12,98
14,28
14,81
15,70
16,26
18,76
17,18
25—29
12,52
13,73
15,48
15,25
16,93
19,31
17,96
August
•
30— 3
12,42
13,61
14,21
15,12
15,64
19,03
18,16
4— 8
11,58
12,63
13,63
15,02
15,26
18,44
18,01
9—13
10,82
12,26
13,83
14,74
15,40
18,14
17,37
14—18
10,42
11,70
13,53
13,77
14,91
17,45
16,71
19—23
10,42
10,41
12,48
13,48
14,77
17,37
16,87
24- -28
9,84
10,05
11,*7
12,03
13,02
16,59
16,74
September
29— 2
8,87
9,16
11,59
12,33
13,02
15,52
* 15,60
3— 7
8,15
9,17
11,17
10,47
11,48
14,83
13,58
8—12
7,38
6,88
8,71
9,77
10,38
13,50
11,48
13—17
6,44
6,22
7,76
9,47
9,04
12,88
11,85
18—22
6,14
5,55
7,25
7,48
8,29
11,97
11,83
23—27
4,18
4,02
7,24
6,01
7,52
10,70
11,20
Oktober
28— 2
3,50
3,09
6,37
5,06
7,22
9,87
10,02
3— 7
2,52
2,34
5,80
4,18
6,06
9,01
10,19
8—12
1,97
2,61
5,14
3,60
6,17
7,58
9,16
13—17
0,51
1,74
2,30
2,90
3,17
5,94
7,88
18—22
0,88
— 0,15
2,44
' 3,85
3,70
6,02
7,81
28—27
— 0,86
— 0,02
1,25
2,16
2,98
4,71
5,82
November
28— 1
— 3,00
— 0,86
— 0,15
0,94
1,53
3,72
5,18
2— 6
— 8,33
— 1,73
0,83
— 0,45
0,75
3,15
4,45
7—11
— 4,28
— 2,37
— 1,95
- 1,41
— 0,93
1,25
2,00
12—16
— 4,96
— 4,39
— 3,18
— 1,80
— 2,20
1,15
2,56
17—21
— 6,84
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— 3,73
— 2,89
0,07
3,25
22—26
— 8,24
— 6,61
— 5,55
— 3,26
— 3,52
— 0,42
2,40
Dezember
27— 1
— 7,53
— 6,56
— 5,82
— 2,89
— 4,18
— 1,11
2,86
2— 6
— 10,33
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— 2,85
0,34
7—11
— 10,96
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— 8,17
— 0,54
12—16
— 12,29
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— 8,25
— 6,71
— 6,60
— 4,58
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17—21
— 13,60
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— 8,17
— 11,56
— 8,71
— 5,51
— 1,81
22—26
— 13,78
— 12,94
— 7,81
— 8,23
— 6,26
— 5,80
— 2,51
27—31
— 11,34
— 12,31
— 5,03
— 7,27
— 4,79
— 4,44
— 3,37
310
15
16
17
18
19
20
21
Kursk.
Berditschew
. ArchanseL Hammerfest. Stockholm.
Chrisdanls.
Sr. Peters-
.Ta.Tiiifi.1*
burg.
VaUUal
1— 5
— 7,99
— 4,50
—
11,05
—
5,34
— 4,48
— 4,22
...
6,80
6—10
— 8,56
— 4,10
—
10,53
—
3,21
— 4,08
— 5,50
—
7,48
11—15
— 8,72
— 3,50
—
10,72
—
3,85
— 3,83
— 3,58
—
7,44
16—20
— 8,90
— 3,76
—
10,58
—
4,53
— 3,37
— 4,54
—
7,68
21—25
— 9,48
— 2,86
— ■
9,96
—
3,50
— 3,35
— 4,60
—
7,15
26—30
— 9,09
— 3,22
—
11,82
—
3,98
— 2,72
— 4,23
—
7,18
Februar
31— 4
— 10,13
— 2,18
—
11,79
— •
4,47
— 3,15
— 5,87
—
7,44
5— 9
— 8,30
— 3,00
—
11,38
—
4,77
— 3,78
— 5,94
—
6,71
10—14
— 6,22
— 4,16
—
10,15
—
5,21
— 3,75
— 5,10
—
6,35
15—19
— 5,65
— 3,82
—
10,72
—
3,92
— 2,95
— 4,04
—
6,97
20—24
— 5,06
— 3,72
8,88
—
2,29
— 2,40
— 5,41
—
6,14
25— 1
->- 5,36
— 2,04
—
9,65
—
3,32
— 2,15
— 4,66
—
6,09
Man
2— 6
— 4,77
— 1,04
—
8,00
—
3,90
— 2,58
— 2,45
—
4,95
7—11
— 3,86
— 0,72
—
7,38
—
3,61
— 2,93
— 2,11
—
5,14
12—16
— 3,99
0
6,23
—
2,16
— 1,82
— 2,27
— .
4,19
17—21
— 3,71
0,48
4,67
—
2,01
— 1,75
— 1,18
—
3,47
22—26
— U7
1,88
—
4,58
—
4,20
— 0,93
— 0,10
—
2,65
27—31
— 1,88
2,36
3,28
—
2,99
— 0,22
0,60
—
1,88
April
1— 5
— 0,02
2,76
2,74
—
0,69
1,02
0,77
—
0,92
6—10
1,96
3,96
2,76
—
0,58
1,98
1,12
—
0,24
11—15
3,53
5,28
1,21
—
0,56
2,41
2,70
1,43
16—20
4,43
6,30"
0,04
—
0,68
3,02
3,74
2,07
21—25
6,78
7,32
0,57
0,03
3,94
4,85
3,26
26—30
7,87
8,42
0,81
1,32
4,62
5,69
3,72
Mai
1— 5
9,61
9,46
1,42
0,52
5,26
6,82
4,80
6—10
10,19
10,18
3,09
2,05
6,00
7,23
5,13
11—15
11,09
10,22
4,51
2,63
6,62
7,11
6,19
16—20
12,18
10,66
5,52
2,41
8,11
7,55
7,78
21—25
12,91
11,40
4,98
2,83
8,71
9,77
8,21
26—30
11,87
12,10
6,56
3,13
9,16
10,71
9,19
Juni
31— 4
12,93
12,24
7,79
4,23
10,42
10,55
9,70
5— 9
12,65
13,40
8,76
4,25
11,18
11,69
11,29
10—14
14,53
13,98
10,01
5,53
11,55
12,23
11,74
15—19
15,81
13,90
10,12
8,53
12,19
12,59
12,07
20—24
15,10
13,84
10,58
7,49
12,34
11,80
12,51
— t -29
14,52
14,62
10,79
7,31
12,8T
11,82
12,81
311
16
16 17 18 19 20 21
Berditwhew. ArcbangeL Hämmertest. Stockholm. Christian!*. St Peters-
burg.
Juli
80— 4
15,38
14,44
11,85
8,72
13,26
12,86
13,27
ö— 9
14,80
14,40
12,53
8,92
13,82
12,92
13,60
10—14
14,87
15,00
13,52
10,32
14,04
13,62
14,00
15—19
14,82
15,20
13,72
9,16
14,27
13,19
14,23
20—24
15,49
15,40
12,41
9,11
14,45
13,22
14,01
26—29
1?,00
14,96
12,73
9,91
14,54
12,96
14,25
August
30— 3
15,69
15,34
12,69
8,56
14,29
13,26
13,39
4— 8
16,67
15,38
12,90
9,14
13,96
13,54
13,61
9— 13
15,91
14,54
12,33
8,77
13,77
12,95
13,28
14—18
13,43
15,00
11,81
8,67
18,16
12,53
13,06
19—23
14,91
14,34
10,83
8,27
12,96
12,31
12,68
24—28
14,11
13,56
10,12
7,65
12,07
12,08
11,82
September
29— 2
12,99
14,14
9,50
8,38
11,46
11,52
11,28
3— 7
11,87
13,02
8,78
7,15
10,99
10,55
10,11
8—12
9,96
12,62
7,42
«,6,9
10,34
10,16
9,37
13—17
9,91
11,66
7,25
5,84
9,59
9,12
8,44
18—22
9,10
10,46
6,46
4,63
8,91
8,51
7,65
23—27
8,52
9,58
5,45
4,06
. 8,37
7,69
7,17
Oktober
i
28— 2
8,47
8,68
4,32
8,31
7,20
7,17
6,16
3— 7
7,75
8,44
3,41
2,09
7,03
4,96
5,29
8—12
7,03
7,20
2,92
2,09
6,01
5,43
4,95
13—17
5,10
6,80
0,74
1,78
5,29
4,73
3,63
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4,48
6,24
0,45
1,03
4,48
3,61
2,83
23—27
3,81
4,90
— 0,22
1,83
4,20
3,57
2,40
November
28— 1
2,50
3,62
— 1,80
1,60
3,34
2,84
1,47
2— 6
2,24
3,16
— 2,12
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3,03
2,43
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7—11
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3,00
— 2,63
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2,52
2,10
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12—16 —
- 1,62
2,14
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1,50
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17—21 —
- 1,82
1,92
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0,14
0,06
— 2,07
22—26 —
- 2,96
0,82
— 5,82
— 2,03
— 0,81
— 0,81
— 3,07
Dezember
27— 1 —
- 2,59
— 0,34
— 6,40
— 2,00
— 0,49
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— 3,07
2— 6 -
- 4,62
— 0,60
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— 2,87
— 1,12
— 1,56
— 3,19
7—11 -
■ 4,01
— 1,88
— 6,41
— 2,21
— 1,28
— 2,14
— 3,95
12—16 —
■ 5,60
— 1,42
— 7,45
— 3,78
— 1,73
— 3,31
— 4,71
17—21 -
- 6,01
— 2,36
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— 2,52
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— 5,67
22—26 -
- 6,43
— 3,24
— 8,46
— 3,12
— 2,53
— 3,98
— 5,46
27—31 -
• 4,91
— 5,06
— 9,47
— 3,97
— 8,47
— 3,88
— 6,44
312
22
23
24
25
86
27
28
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Januar
-
1— 5
— 3,95
— 3,47
— 4,30
— 4,97
— 3,82
— 2,56
— 1,32
6—10
— 4,53
— 3,79
- Ml
— 4,98
— 3,99
— 3,02
— 2,20
11—15
— 3,94
— 3,95
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16—20
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26—30
— 4,51
— 2,97
— 3,62
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— 2,62
— 1,70
— 1,24
Februar
*
31— 4
— 4,28
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— 3,52
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— 0,60
5— 9
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10—14
— 3,16
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25— 1
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— 1,40
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0,07
März
2—6
— 1,98
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0,48
1,10
1,27
0,61
1,15
1,51
1,85
April
1— 5
1,26
2,01
2,24
1,76
2,31
2,45
2,82
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2,07
2,97
3,30
2,80
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3,33
3,08
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3,19
3,03
3,78
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3,94
3,87
3,36
16—20
4,04
4,08
4,08
4,25
4,69
4,67
3,96
21—25
4,80
5,02
5,55
5,63
5,36
5,25
4,50
26—30
5,93
5,23
6,07
6,35
5,82
5,82
4,80
Mai
•
1— 5
6,95
5,00
6,55
7,22
6,87
6,47
5,18
6—10
7,16
6,00
6,86
7,94
7,41
7,13
5,77
11—15
8,12
8,03
9,24
9,17
8,70
7,78
7,01
16—20
9,57
9,30
10,39
10,47
9,64
8,84
8,35
21—25
10,55
9,91
11,02
11,07
10,18
9,36
9,11
26—30
10,21
9,86
11,04
11,10
10,37
10,05
9,57
Juni
31— 4
11,03
10,60
11,64
11,96
10,72
10,79
10,23
5— 9
12,27
11,79
13,07
12,93
11,95
11,52
11,79
10—14
12,80
12,69
13,76
13,23
12,20
12,09
12,43
15—19
12,80
12,41
13,69
13,23
11,86
12,20
12,16
20—24
13,23
12,61
18,53
13,22
12,09
12,41
12,09
25—29
12,73
12,03
12,85
12,74
12,14
12,70
12,01
313
22
28
24
26
26
27
28
Mlteu.
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Juli
.
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12,93
12,17
12,59
12,79
12,61
13,04
12,09
5— 9
13,89
13,17
14,01
13,74
13,46
13,44
12,91
10—14
13,74
13,44
13,87
13,54
18,82
13,59
13,44
15—19
14,05
14,10
14,10
14,16
13,77
13,84
13,75
20—24
14,04
13,94
14,27
14,38
14,37
14,06
13,77
25-29
14,15
13,99
14,29
14,68
14,52
14,20
13,70
August
30— 3
14,16
13,90
14,25
14,49
14,18
14,28
13,99
4— 8
14,16
13,84
14,10
14,42
13,99
14,14
14,08
9—13
13,79
13,69
14,07
14,17
13,63
13,81
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14—18
13,42
13,45
13,88
13,88
13,86
13,41
14,29
19—23
13,19
12,95
13,39
13,52
13,51
13,05
13,69
24—28
12,24
12,43
12,55
12,60
12,74
12,46
12,28
September
29— 2
12,21
12,17
11,99
12,52
12,73
11,62
12,15
3— 7
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11,64
11,66
11,68
11,74
11,49
12,33
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10,42
10,45
10,27
10,87
10,19
10,78
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13—17
9,70
9,69
9,32
9,90
10,22
10,09
10,85
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9,11
9,36
9,09
9,41
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23—27
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9,90
9,90
9,53
9,14
8,97
10,63
Oktober
28— 2
8,15
9,11
9,10
8,41
8,20
7,96
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6,76
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13—17
5,86
6,36
5,85
5,77'
5,91
5,64
7,83
18—22
4,91
6,26
5,49
5,31
5,75
5,29
7,53
23—27
4,66
5,62
5,16
4,51
5,07
4,53
7,06
November
•
28— 1
3,54
4,47
3,68
2,60
3,88
3,90
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1,62
2,26
1,30
1,23
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1,39
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2,06
2,09
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1,91
Dezember
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— 0,59
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-1,74
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0,09
22—26
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0,71
27—31
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0,57
314
89
80
81
82
38
84
85
Ootiltc
Bromberg.
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Wustrtar.
Januar
1— 5
— 3,45
— 2,91
— 2,00
— 2,16
— 1,71
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— 0,22
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— 2,15
-1,15
16—20
— 3,66
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— 1,67
— 1,0«
21—25
— 2,00
— 1,06
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0,50
26-30
-2,41
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— 1,45
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0,09
Februar
31— 4
— 2,56
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-1,12
— 1,25
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0,14
März
•
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1,01
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2,07
1.34
27—31
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2,67
2,12
■
2,99
2,70
2,22
April
1— 5
3,16
4,40
4,94
3,66
4,46
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3,58
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4,02
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5,02
Mai
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5,93
6,94
7,08
5,61
7,79
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9,39
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8,33
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11,13
11,31
9,76
10,23
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8,98
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10,35
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10,07
9,75
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11,84
10,48
• 11,50
9,33
9,81
Juni
31— 4
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12,04
13,20
10,98
12,26
10,79
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20—24
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Juli
30— 4
12,50
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13,23
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15,11
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14,64
13,91
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August
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13,84
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Oktober
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November
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Dezember
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Januar.
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/
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Oktober
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Mai
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Juni
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23—27
6,53
7,29
7,59
6,85
6,10
6,20
6,41
November
28— 1
5,06
5,95
5,49
5,25
4,95
5,18
5,15
2— 6
3,81
4,57
4,57
4,24
4,14
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4,26
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2,76
4,19
3,49
3,09
3,14
3,04
3,10
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1,60
2,45
2,09
1,84
2,06
0,91
1,57
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1,02
1,13
0,59
1,35
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1,33
1,02
1,16
0,80
0,83
Dezember
4
27— 1
0,65
1,59
1,03
0,93
1,55
0,01
0,40
2— 6 -
- 1,98
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0,24
0,33
1,09
0,21
0,00
7—11
0,40
1,62
1,62
1,57
0,82
0,71
7
1,34
12—16 —
- 0,16
1,11
0,88
0,70
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17—21 -
- 1,34
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- 1,42
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- 1,45
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— 0,54
— 0,03
— 0,93
— 1,07
— 0,38
Geogr. Jahrbach«
21
322
56
57
66
66
60
61
62
MfthlhMMn. HrfUftastedU Brocken.
Otottfthal.
Bnumtelnrelg. SaUirede). Cnx-
hären.
Januar
1— 5
— 0,66
— 1,87
—
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—
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- 2,11
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—
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— 1,25
_
6,19
— 3,24
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— 1,04
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0,18
— •
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—
6,25
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— 0,17
2,05
Februar
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0,39
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—
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0,16
2,31
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—
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0,48
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— .
5,56
— 1,67
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—
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1,98
—
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1,49
1,62
Hin
2— 6
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—
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2,15
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1,90
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—
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— 0,68 '
2,66
2,20
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—
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—
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—
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April
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—
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—
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5,82
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Mai
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2,70
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8,38
8,96
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10,82
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11,18
11,71
Juni
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12,51
12,12
6,29
11,09
13,02
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18,16
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20—24
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2$— 29
13,68
13,60
6,98
11,21
14,06
13,26
13,82
323
56
57
56
59
60
61
GS
M tfalfasaMn. Hefflgenttadt Brocken.
CUnsthal.
Brannaehweiff. Salswedel.
Cux-
haven.
Jiüi
30— 4
13,01 .
12,25
6,94
10,28
14,44
12,69
13,83
6— 9
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12,96
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14,67
August
30— 3
14,11
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6,95
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15,03
14,00
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7,87
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14,41
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10,85
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September
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9,54
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9,77
9,38
4,36
8,45
10,65
9,44
10,56
Oktober
28- 2
9,48
9,61
3,94
8,90
10,58
9,82
9,92
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10,00
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7,14
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November
.
28— 1
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4,86
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1,25
2,24
Dezember
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- 1,74
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17—21 -
- 0,68
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0,54
21*
0,44
324
68
64
66
66
67
68
69
Otteradorf. Lüneburg.
Hannover.
Gttteiftloh.
Paderborn.
Salzuffoln. Mttnater.
Januar
1— 5
0,02
— 0,25
0,14
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0,19
0,16
0,9$
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Februar
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2,13
März
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2,01
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2,01
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April
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Mai
•
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Juni
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. 1*,98
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305
63
64
65
66
67
68
69
Ottemdort
Lüneburg.
HftDMnrtr.
Gütersloh.
Paderborn.
Bftlsaffdln.
Münster.
Juli
«
30— 4
11,85
11,97
12,53
12,92
12,34
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14,50
14,10
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5— 9
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16,35
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20—24
15,86
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12,60
25—29
16,72
11,98
16,42
15,18
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19,27
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August
«0— 3
16,60
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16,65
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14,70
13,92
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12,20-
16,13
15,04
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12,60
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16,11
12,44
16,01
15,30
14,46
13,28
12,58
14—18
15,86
11,90
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15,40
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13,32
12,41
19—28
15,16
11,49
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13,78
14,02
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24—28
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11,09
14,98
13,58
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12,76
11,59
September
29— 2
14,38
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11,84
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10,24
13—17
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9,74
9,68
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12,09
9,00
11,98
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9,34
28—27
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8,49
11,07
9,64
10,12
9,44
8,92
Oktober
28— 2
9,87
7,94
10,00.
8,70
9,69
9,05
8,31
8— 7
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5,23
28—27
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4,60
6,31
4,70
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5,81
4,86
November
28— 1
5,37
3,81
5,15
4,78
4,86
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Dezember
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0,83
0,92
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27—81 -
- 0,80
— 1,67
— 1,01
— 1,40
— 0,80
— 2,85
— 1,54
334
98
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103
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Rom.
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Januar
1— 5
—
5,96
—
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— 0,28
1,71
6,72
8,50
8,14
6—10
—
6,20
—
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5,62
3,42
7,74
11— 15
—
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—
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7,22
3,41
7,22
16—20
—
6,50
—
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1,60
7,20
3,78
7,33
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—
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—
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— 0,22
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4,40
8,14
26—80
—
5,84
—
7,60
— 0,01
2,16
6,62
4,86
8,05
Februar
-
81— 4
—
7,02
—
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0,22
2,43
6,29
3,52
7,98
5— 9
—
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—
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0,49
2,74
• 6,62
4,99
7,92
10—14
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7,44
—
7,41
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3,02
6,72
4,13
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—
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—
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—
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—
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—
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—
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1,98
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2—6
— •
5,91
—
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—
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—
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—
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5,84
10,08
22—26
—
5,88
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5,45
4,37
6,94
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10,29
27—31
—
6,30
—
5,05
4,89
7,54
8,95
6,50
10,42
April
1— 5
—
5,72 «
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5,43
8,14
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11,28
6—10
—
3,88
—
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6,02
8,74
10,08
7,70
11,30
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—
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—
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9,14
11,90
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—
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26—30
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11,80
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0,21
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18,20
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—
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14,03
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11,67
15,47
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13,64
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Juni
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3,03
1,86
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15,78
15,75
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16,06
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16,99
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15,70
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20—24
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8,58
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18,49
15,86
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25—29
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3,92
14,25
17,26
18,76
15,54
16,78
336
98
99
100
101
102
106
104
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Juli
30— 4
5,92
4,21
14,51
17,57
19,15
16,07
17,87
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4,46
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17,84
19,09
16,03
16,90
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19,40
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19,70
16,24
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15,00
18,51
20,19
15,84
17,48
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4,98
14,97
18,64
19,99
16,11
17,66
August
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6,16
4,98
14,87
18,75
20,18
15,99
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4,94
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18,69
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6,20
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18,82
20,08
16,07
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13,93
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19,01
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17,50
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4,26
13,56
17,12
19,23
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17,36
September
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3,98
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18,56
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15,54
17,69
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16,08
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3,24
2,87
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14,34
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2,25
1,86
10,50
13,74
15,97
12,70
15,44
Oktober
28— 2
1,52
1,34
9,87
13,14
15,62
12,08
14,40
3— 7
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13,95
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9,88
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November
28— 1 —
2,29
— 2,18
5,81
8,32
11,47
7,42
12,3»
2— 6 —
1,43
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7,52
11,71
8,08
11,24
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5,28
8,14
3,97
10,42
Dezember
27— 1 —
4,87
— 5,30
2,05
4,88
7,02
3,36
9,94
2— 6 —
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7—11 —
4,44
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3,53
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6,71
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7,56
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6,74
2,21
7,90
27—31 —
7,88
— 7,12 -
- 0,14
2,00
6,76
2,34
8,50
336
105
106
107
106
109
Tiflls.
Madras.
Toronto.
Albaay.
Waabfagtoa
in Arkansas.
Januar
1— 5
1,04
19,08
— 3,05
— 4,09
4,83
6— 10
0,07
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19,10
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— 0>57
19,93
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19,97
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Februar
31— 4
— 0,24
19,77
— 3,62
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5,42
5— 9
0,25
20,06
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1,97
20,31
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20,27
— 3,76
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7,32
20—24
2,23
20,90
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25— 1
1,65
20,84
— 3,15
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8,78
Mars
2— 6
2,70
21,53
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— 0,60
8,64
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3,71
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- 1,12
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9,41
17—21
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10,00
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22,35
1,43
4,12
11,61
April
1— 5
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22,52
2,25
5,04
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14,72
Hai
1— 6
11,97
28,73
6,68
10,81
15,41
6—10
14,08
24,10
7,43
10,49
15,55
11—15
13,55
24,39
8,21
11,91
16,73
16—20
14,06
24,39
8,98
13,46
16,83
»1—25
13,61
24,88
9,73
13,71
17,81
26—30
15,19
24,97
10,47
14,59
18,22
Juni
81— 4
16,38
25,12
11,19
15,21
18,76
5— 9
16,74
26,08
11,88
16,36
19,22
10*- 14
15,89
25,05
12,54
16,25
18,94
15—19
16,45
25,07
13,17
16,67
20,05
20—24
16,87
24,88
13,71
16,14
19,69
25—29
18,61
24,97
14,21
17,37
20,88
337
105
106
107
108
109
Tiflia.
Madras.
Toronto.
Albany.
■Washington
in Arkansas.
Juli
30— 4
18,91
25.12
14,61
17,78
20,51
5— 9
18,59
25,08
14,93
18,05
21,09
10—14
19,17
25,05
15,19
17,32
21,22
15—19
18,74
25,07
15,36
17,93
21,59
20—24
19,92
24,62
15,45
18,11
21,17
25—29
20,14
24,28
15,51
17,80
21,37
August
30— 3
20,57
23,35
15,49
18,05
20,54
4— 8
19.76
*
23,31
15,45
18,06
20,88
9—13
20,11
23,55
15,32
17.82
21,02
14—18
18J03
23,28
15,16
17,05
21,19
19— 1J
18,62
23,13
14,89
16,48
20,87
24—28
19,11
23,45
14,49
15,88
20,18
September
29— 2
17,67
23,57
13,95
15,80
19,64
3— 7
10,76
23.53
13,27
14,62
19,71
8—12
10,65
23,11
12,47
13,51
19,17
13 — 17
14.-23
2;{.02
11,56
13,22
18,80
18 — 22
14,49
22,59
10,53
12,42
17,01
23—27
14^66
22,76
9,47
11,26
16,44
Oktober
28— 2
14,(K>
22,77
8,42
10,57
15,38
3-- 7
13,65
22,68
7,43
fO,37
15,02
8—12
12,25
23,55
6,54
9,28
14,50
13—17
11,43
22,25
5,75
8,22
11,94
18—22
10,32
22,05
5,14
6,98
11,97
23—27
9,32
21,81
4,57
6,51
11,24
Xorember
28— 1
8,12
21,54
4,01
5,37
10,83
2— 6
7,61
21,33
3,45
4,86
11,44
7—11
, 7,01
20,96
2,84
4,44
9,40
12—16
6,35
20,88
2,16
2,55
8,20
17—21
5,83
20,76
1,39
2,35
7,31
22—26
5,22
20,88
0,60
1,65
7,00
Dezember
27— 1
3,60
20,55
— 0,22
1,09
7,13
2— 6
3,42
20,17
— 0,99
0,18
5,75
7—11
2,73
20,02
— 1,69
— 0,03
5,21
12—16
2,52
19,58
— 2,22
— 1,52
5,65
17—21
2,05
19,47
— 2,63
— 1,70
4,36
22—26
1,47
19,28
— 2,89
— 3,06
4,84
27—31
0,71
irbuch.
19,65
— 3,01
— 2,00
5,90
Geogr. Jal
22
Abhandlungen
über den gegenwärtigen Standpunkt der geographischen
Wissenschaften.
Über den gegenwärtigen Stand der Gradmessung.
Von Generallieutenant Dr. J. J. Baeyer.
Die Aufgabe, den gegenwärtigen Stand der Gradmessungen über-
sichtlich darzustellen, kann nach zwei verschiedenen Gesichts-
punkten aufgefasst werden: einmal von der historischen Seite und
dann von der wissenschaftlichen.
Der erste Gesichtspunkt erforderte eine Zusammenstellung aller
älteren, neueren und neuesten Gradmessungen oder mit anderen
Worten eine Geschichte oder doch einen geschichtlichen Überblick
derselben. Der zweite Gesichtspunkt dagegen verlangt eine Schei-
dung zwischen dem, was durch die Fortschritte der Wissenschaft
und Technik überholt und veraltet ist, also nur noch historischen
Werth hat, und dem, was gegenwärtig noch eine Stelle in der Reihe
der brauchbaren Gradmessungen behauptet.
Diesen letzteren Gesichtspunkt werden wir vorzugsweise ins Auge
fassen und den fersteren nur in so weit berücksichtigen, als es uns
zu einem klaren Verständniss erforderlich erscheint. Wir beabsich-
tigen demzufolge, hier eine möglichst vollständige Übersicht von den-
jenigen Gradmessungsarbeiten zu geben, die anerkanntermaassen bei Er-
mittelung über die Grösse und Figur der Erde jetzt noch ein Stimm-
recht haben.
Das Ziehen einer Scheidewand zwischen dem Alten und Neuen,
zwischen dem Unbrauchbaren und Brauchbaren ist aber eine eben
so schwierige als missliche Aufgabe, an deren Lösung wir uns nur
ungern wagen würden. Glücklicher Weise ist dieselbe aber bereits
gelöst, und von einer Autorität, die ein unbestrittenes Recht hatte,
einen solchen Richterspruch zu thun.
Als Bessel im Jahre 1836 die Berechnung seiner Gradmessung
in Ostpreussen beendigt hatte, fasste er den Plan, mit Hinzuziehung
seiner eigenen und der neueren Messungen die Dimensionen der Erde
neu zu bestimmen. Er fing seine Untersuchung mit einer kritischen
Prüfung der älteren Gradmessungen an und entschied sich im Jahre
1837, in Summa zehn Gradmessungen zu benutzen. Dadurch ist
339
die Scheidewand gezogen und der Ausgangspunkt für unsere Dar-
stellung gegeben.
Die erwähnungswerthen unter den älteren Qradmessungen, die
Beseel von seinen Untersuchungen ausgeschlossen, sind in der nach-
folgenden Übersicht zusammengestellt.
Land.
Polhöh«
der Mltt«.
Oem««MB«r
Bogen.
Ling« de«
Breitengrad«.
Beobachter.
Vorgeb. d. G. Hoffnung
Pennsjlvanien
Born ...
Frankreich
Frankreich
Dänemark
Lappland
Mähren.
Ungarn .
Turin .
—33° 18' 30»
+ 39 12 0
+ 42 59 0
+45 40 41,5
+ 49 56 10
+ 55 32 15
+ 66 19 37
+ 48 43 0
+ 45 67 0
+44 44 0
15' 17,6" 57037 »oi«.
28 45,0
9 47,0
6 18 57,0
2 12 0
1 10 15
0 57 49,8 {57422 „
— 157086 „
— 56881 „
— :57024 „
56888
56964
57097 „ >
56960 „ '
57155 „
Lacaille.
Mason, Dixon.
Boscovich.
Cassini, De La Hire.
Cassini, Miraldi.
Th. Bugge.
Maupertuis..
Liesganing.
Liesganing.
Beccaria.
An Längengradmessungen waren zur Zeit, wo Besscl seine Unter-
suchungen über die Grösse und Figur der Erde anstellte, eigentlich
nur eine vorhanden (die Arbeiten von Cassini, de Thury und Lacaille
in Frankreich und von Burrow und Lambton in Ostindien können
nur als vorläufige Versuche angesehen werden). Es war diess die
Längengradmessung unter dem 45. Parallel, die sich von der Mün-
dung der Gironde durch Frankreich über Turin und Mailand bis
Fiume erstreckte. Sie dauerte von 1811 bis 1825 und wurde aus-
geführt von Broussaud, Kicollet, Plana, Carlini und Österreichischen
und Piemontcsischen Offizieren. Sie umfasst einen Längenbogen von
12° 59' 3,72 *. Die für den Grad des Parallels an verschiedenen
Stellen gefundenen Längen weichen aber bis zu 198 Meter von
einander ab, wovon der Grund aber hauptsächlich in lokalen Ab-
weichungen der Lothlinie zu suchen sein dürfte. Bessel hat diese
Längengradmessung nicht benutzt
Im Jahr 1841 wies Puissant in der Französischen Gradmessung
einen Fehler von 68 Toisen nach (Comptes-rend., Juin 1841). Bessel
verbesserte hiernach seine erste Rechnung und fand nun (Astron.
Nachr. Nr. 438, Bd. XIX) für das Erdellipsoid die nachfolgenden
Dimensionen als definitives Resultat:
die grosse Axe a = 3.272.077,14 Tois.,
die kleine Axe b = 3.261.139,38 „
') Diese beiden Resultate hatten den Streit der Französischen Gelehrten gegen die Newton'-
sehe Theorie herbeigeführt
22*
340
die Abplattung = mit einem wahrscheinlichen Fehler des
^w.'.'jl 528
Nenners, von 3,148 Einheiten, so dass die Abplattung noch schwanken
kann zwischen - — und -„. • -.
302,301 296,005
Den neunzigsten Theil des Erdquadranten fand Bessel = 57.013,109
Toisen mit dem wahrscheinlichen Fehler ± 1,9158 Toisen, was
einer Unsicherheit von - 9n7afT m Theilen der Länge entspricht, der-
gestalt, dass eine Entfernung von 29760 Toisen (etwa 7,81 geogr.
Meilen) um 1 Toise oder 6 Pariser Fuss fehlerhaft sein kann.
Die Besserschon Dimensionen des Erdellipsoids werden fast l)
allgemein bei allen Rechnungen zu Grunde gelegt und Encke hat
im Astronomischen Jahrbuche für 1852 Tafeln danach berechnet,
in denen dio Breitengrade, die Längengrade, die Grade senkrecht
auf den Meridian und die Meridianbogen vom Äquator bis zum
Parallelkreis des Standpunktes von 10 zu 10 Minuten in Toisen
angegeben sind. Aus diesen Daten kann man zugleich auch mit
Leichtigkeit die Krümmungsradien für beliebige Standpunkte und
Azimuthe herleiten.
• Ferner findet Encke die geographische Meile = 3807,23463 Toisen,
die Oberfläche der ganzen Erde = 9.261.238,314 geogr. Quadrat-
meilen und den Inhalt der ganzen Erde = 2.650.184.445,1 geogr.
Kubikmeilen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die 10 Gradmessungen, aus
denen Bessel nach der Methode der kleinsten Quadrate die Dimen-
sionen der Erde hergeleitet hat, übersichtlich zusammengestellt. Dio
ersten beiden Rubriken enthalten die beobachteten Polhöhen und die
gemessene Länge der zugehörigen Bogen. Die dritte Rubrik enthält
die nach der Ausgleichung verbesserten Polhöhen und die vierte die
aus den gefundenen Dimensionen der Erde berechnete Länge der
Bogen, die mit den gemessenen eine Übereinstimmung zeigt, welche
die Hunderttheile einer Toise nur in einem einzigen Fall, bei dem
Bogen Dunnose-Arburyhill der Englischen Gradmessung, übersteigt
•) In England wendet man die von Atry Anfangs der dreisslger Jahre bestimmten Dimen-
sionen der Eide an, die sehr nahe mit den Bessel'schen übereinstimmen.
341
Übersicht der 10 Gradmessungen, welche Bessel zur Bestimmung der
Dimensionen der Erde benutzte.
Station.
Tarqui . .
.Cotcheaqul
Trivandeporum
Pandree . . .
Pnnnae . . .
Patchapollian .
. Dodagoontah •
Namthabad . .
Daoroeragidda .
Takal k'bera .
Kullianpoor . .
Formestera . .
Montjouy . . .
Barcelona . .
Carca sonne . .
Evanx ....
Panthdon . . .
Dünkircben . .
Dnnno9e .
Greenwicb
Blenhelm .
AtburybiU
Clifton . .
Göttingen
Altona . .
Lanenburg
Lyssabel .
Beobachtete
Pol höhe.
Qemeeeene
Lttuge
de« Bogeni
Ter besserte
PolhOhe.
Berechnete ]
Lunge (
des Bogen«.
Beobachter.
o
— 8
+ 0
+ 11
18
i+ 8
1 10
. 1*
, 15
18
21
+88
41
41
43
46
I 48
! 51
'+50
I M
51
. 58
, 63
+51
58
+58
I 54
Tranz .... '4-54
Königsberg . . 54
Hemel ..... 55
Belln .... +52
Nemesch . . . < 54
Jacobstadt . . 56
Bristen . . . i 56
Dorpat. ... i 58
Hochland .... 60
MaWrn. . . . +65
Pahtawara . . 67
4
2
44
19
9
59
69
5
8
5
7
39
21
22
12
10
50
2
87
28
50
18
27
31
82
22
54
13
42
43
2
39
30
34
22
5
81
8
1) Peruanische Gradmessung.
f T. o , m ( T.
-3 4 32,674 Bouguer Condamlnt,
' i Godin, L'lloa.
176875,6© +0 2 31,998! 176875,480 1785—1744.
2) Erste Ostindische Gradmessung.
52,&oo l+ll 44 52,819 Major Lambton.
49,018 89813,01 i 13 19 49,869 89612,99» 1802—1805.
3) Zweite Ostindische Gradmessung.
32,064.
31,687;
31,188
42,876 100944,™
62,185 Jr74694,?0
53,668 303828,09
16,846 561600,06
5 1,6 a 8 734570,48
11, «CO {'06171,67
-f 8 9 29,668 , Lambton n. Evereet.
10 59 40,664 160944,808'
12 50 5«,i81 274694,806! 1808—1848.
15 5 52,116 393828,078
18 3 16,180 561^90,0871
21 5 55,069 734570,4871
¥4 7 9,ooi 906171,618t
4) Französische Gradmessung.
56,ii
44,0«
47,90
54.80
42,54
49,87
8,86
15.%73,6i
I6461t;,74
¥59172,01
428010,31
6S03 12,41
700257,81
+ 38 39 57,o6& "Mechafn, Delambre,
41 21 40,075 153673,686
41 22 48«04 151616,788 Biot ü. Arago.
43 12 53,867 259172,618'
46 10 36,008 428019,844. 1792—1806.
48 5*' 48,871 580312,416
51 2 10 994 705257,867'
5) Englische Gradmeshung.
7,688
+50
37
39,000
40oS9,89
61
28
27,638
M829.10
51
50
28,081
91696,89
52
13
31,130
162075,03
53
27
'Boy, Mndge.
1800—1802.
5,817
40,896 49059,878
80 337 69829,191
29,486 91696,846,
27,461 162075,918,
6) HannÖYer'sche Gradmessung.
47,85 (+61 31 45.367 'Gangs.
45,87 j 115163,7861 53 32 47,703 115163,718, 1821—1824.
7) Dänische Gradmessung.
17,04« 1+53 22 17,497 Schumacher.
10,868, 87436,688| 54 54 9,901 87436,687. 1820—1888.
8) Prcussische Gradmessung.
11,466 +54 13 10/69
50,500 28211,689 54 42 49,058*
40,446 861 76,9 7 6J 55 43 42,801
9) Russische Gradmessung.
28211,688
86176,999,
Bessel u. Baeyer.
1831—1834.
40,864
4,619
4,668
51,650
47,860
9,771
148811,418
254f.43.464
269110,086
361824,461
459363,008
+ 52
64
56
56
58
60
2
39
SO
84
22
5
39,138
2,186
6. 88 8
54^177
46,886
10,478
148811,407'
254513,440
259110,089'
361824,4481
459368,996|
Struve, Tenner.
1816— 1 827.
10) Sehwedische Gradmessung.
90,865! 1+65 81 80,6»6 Svanbergond Ofver-
49,880j 92777,98 1| 67 8 49,870 98777,967 bom. 1801—1803. -
Im Gaumen sind die BeaseTBcben Erddimensionen
quadranten (gegen 750 geogr. Meilen) baslrt.
auf f0,67 gCDfstene Grade des Erd
342
Seit dem. Jahre 1841 sind an neuen Gradmessungen hinzu-
gekommen :
1. Die Gradmessung am Kap der Guten Hoffnung
von dem Englischen Astronomen Maclear, welche die alte Lacaille'-
sche Messung ersetzte und erweiterte und die Vermuthung yon einer
Ungleichheit der Abplattung zwischen der nördlichen und südlichen
Hemisphäre, zu welcher die letztere Veranlassung gab, widerlegte.
Encke hat einen Theil der Maclear'schen Messung mit dem Bessel'-
schen Sphäroid verglichen und sagt, dass die zur Anpassung ^er-
forderlichen Breiten - Korrektionen der örtlichen Beschaffenheit, wie
Maclear sie beschreibt, entsprechen und sich als Ablenkung der
Lothlinie durch die Anziehung naher Bergmassen erklären lassen.
2. Die Erweiterung des Ostindischen Meridian-
bogens von Punnae bis Kaliana durch Lambton und Everest.
3. Die Vollendung des grossen Russischen Meridian-
bogens
a) im Süden von Belin bis Staronekrassowka bei Ismail an der
Donau durch Tenner;
b) im Norden von Hochland bis Fuglenaes, auf Russischem
Gebiet durch Struve, Oberg, Melan und Woldsted, auf Schwedisch-
Norwegischem durch Hansteen und Seiander.
4. Die Erweiterung des Englischen Meridianbogens
südlich bis St. Agnes, nördlich bis Saxavord, durch Kater, Colby,
James.
James hat in seinem herrlichen grossen Werke: Ordnanoe tri-
gonometrical Survey of Great Britain and Ireland, London 1858,
die Erddimensionen mit Hinzuziehung des ganzen Englischen, des
ganzen Russisch-Skandinavischen und des ganzen Ostindischen Bogens,
im Ganzen aus 78,6 gemessenen Meridiangraden (gegen 1180 geogr.
Meilen) bestimmt und die Abplattung = -— — gefunden. Diese
Resultat nähert sich dem Verhältnis der Schwungkraft zur Schwere
unter dem Äquator = -^r.
5. Die grosse Europäische Längengradmessung unter
dem 52. Parallel.
Sie erstreckt sich von Orsk am Ural bis nach Valentia an der
Westküste von Irland und wurde im Jahr 1857 von W. Struve
von Seiten der Russischen Regierung in Vorschlag gebracht und
von der Preussischen, Belgischen, Französischen und Englischen
343
Regierung genehmigt Sie ist noch in der Arbeit begriffen und
ihre Vollendung dürfte noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Auf der erwähnten Linie sind 16 Stationen:
Orsk, Bobruisk, Bonn,
Orenburg, Grodno, Newport,
Samara, Warschau, Greenwich,
Saratow, Breslau, Haverfordwest,
Lipetzk, Leipzig, Valentia,
Orel,
zu den Längenbestimmungen vermittelst der elektrischen Telegraphen
ausgewählt. Die Beobachtungen werden durch eine Kommission von
drei Mitgliedern, bestehend aus zwei Bussischen Offizieren, dem
Obersten Forsch und dem Kapitän Zylinski, und einem Preussischen
Kommissarius, dem Dr. Tiele, Assistenten der Bonner Sternwarte, aus-
geführt. Der ganze Operationsplan ist von den Direktoren der Stern-
warten in Bonn und Pulkowa, Argelander und 0. Struve, festgestellt
worden. Im Jahr 1 864 hat die Kommission die Beobachtungen auf
den Stationen westlich von Breslau absolvirt Im Jahre 1865 ist
sie von Breslau nach Osten weiter gegangen und befand sich Ende
August in Orel.
6. Die Mittel-Europäische Gradmessung.
Sie wurde nach einem Entwurf des Generallieutenant z. D.
Dr. Baeyer von der Preussischen Begierung im Jahre 1861 in Vor-
schlag gebracht und die betreffenden Regierungen zur Ausführung
des Unternehmens eingeladen. Die dem Entwurf zu Grunde lie-
gende Idee lässt sich im Allgemeinen etwa folgendermaassen fassen :
Bisher wurden entweder Messungen in einem Meridian (Breiten-
gradmessungen) oder in einem Parallel (Längengradmessungen) isolirt
ausgeführt, der Entwurf schlägt nun eine Verbindung beider vor
und stellt als Endziel auf: die vollständige Bestimmung der wahren
Krümmungsverhältnisse von einem beträchtlichen Theile Enropa's mit
allen besonderen lokalen Abweichungen von der regelmässigen Figur
und die Ermittelung der Ursachen dieser Abweichungen. Weiter
ausgeführt ist diese Idee in einer Broschüre: Über die Figur und
Grosse der Erde, eine Denkschrift zur Begründung einer Mittel-
Europäischen Gradmessung von J. J. Baeyer. Berlin 1861.
Der ursprüngliche Entwurf umfasste den Fläohenraum, der von
den Parallelen von Christiania und Palermo und den Meridianen von
Bonn und Königsberg eingeschlossen wird. Später wurde er nach
Osten bis zu dem Meridian von Warschau und nach Westen bis zu
344
dem Meridian Ton Brüssel ausgedehnt. Der von diesen Grenzlinien
eingeschlossene Flächenraum beträgt gegen 53.000 geogr. Quadrat-
meilen, etwa den dritten Theil des Flächeninhalts von Europa oder
den 175. Theil der ganzen Erdoberfläche.
In Folge der Aufforderung der Preussischen Regierung traten
die nachfolgenden, in alphabetischer Ordnung aufgeführten Staaten
dem Unternehmen bei und ernannten entweder geodätische Kom-
missionen oder doch einzelne Kommissarien.
1. Baden. Kommissarius Dr. Schönfeld t, Direktor der Mannhei-
mer Sternwarte:
2. Bayern. Kommissarius Dr. Lamont, Direktor der Münohener
Sternwarte.
3. Belgien hat keinen bestimmten Kommissarius ernannt, aber
seine Theilnahme und Mitwirkung zugesagt.
4. Dänemark. Kommissarius Geh. Etatsrath Andrae, Direktor
der Dänischen Gradmessung.
5. Frankreich ordnete eine grosse, sich über ganz Frankreich er-
streckende Kooperation unter der Leitung Le Verrier's an.
6. Hannover. Kommission, bestehend aus Prof. Schering in
Göttingen, Prof. Wittstein in Hannover, Hauptmann Grumbrecht in
Hannover.
7. Hessen-Cassel. Kommission, bestehend aus den Herren Kaupert,
Vorstand des Topographischen Bureau's, und Dr. Borsch, Lehrer der
Mathematik und Geodäsie.
8. Hessen -Darmstadt. Kommissarius Geheimer Ober-Steuerrath
Dr. Hügel.
9. Holland. Kommissarius Dr. Kaiser, Direktor der Sternwarte
in Leiden.
10. Italien. Kommission, bestehend aus Generallieutenant Ricci
und den Direktoren der Sternwarten De Gasparis in Neapel, Donati
in Florenz und Schiaparelli in Mailand.
11. Mecklenburg. Kommissarius Geh. Kanzlei rath Paschen.
12. Österreich. Kommission, bestehend aus Feldmarschall- Lieut.
v. Fligely, Prof. Dr. v. Littrow, Direktor der Wiener Sternwarte,
und Prof. der Geodäsie Dr. Herr.
13. Oldenburg. Kommissarius Geh. Ober-Kammerrath Freiherr
y. Schrenck, Direktor des Katasters.
14. Preussen. Kommissarius Generallieut. z. D. Dr. J. J. Baeyer.
15. Bussland. Kommissarius für das Königreich Polen General-
lieutenant v. Blaramberg.
345
16. Sachsen. Kommission: Ober-Bergrathu.Frof.Dr.J.Weisbaoh,
Pro£ Dr. Bruhns, Direktor der Sternwarte in Leipzig^ und Prof. der
Geodäsie Nagel.
17. Sachsen-Coburg-Gotha. Kommissarius Geh. Ober-Regierungs-
rath Dr. Hansen, Direktor der Sternwarte in Gotha.
18. Schweden und Norwegen. Kommission: General - Feldzeug*
meister Baron, v. Wrede, Prof. Dr. Seiander, Prof. Dr. Lindhagen;
für Norwegen : Prof. Dr. Hansteen, Prof. Dr. Fearoley.
19. Schweiz. Kommission: General Dufour, die Direktoren der
Sternwarten Dr. Wolf in Zürich, Dr. Hirsch in Neuchate^ Dr. Plan-
tamour in Genf und Ingenieur Denzler in Bern.
20. Württemberg. Kommissarius Prof. Dr. Zech (13. Juli 1864
gestorben). Nachfolger noch nicht ernannt.
In den ersten Jahren leitete der Generallieutenant z. D. Dr. Baeyer
als alleiniger Preussischer Bevollmächtigter das Unternehmen selbst.
Als es aber Anfangs 1864 bereits eine Ausdehnung gewonnen hatte,
die seine Kräfte bei weitem überstieg, da berief er eine allgemeine
Konferenz der Bevollmächtigten, um eine dem Umfange des Unter-
nehmens angemessene und ausreichende Organisation zu schaffen. Die
Konferenz tagte vom 15. bis 22. Oktober 1864 in Berlin und er-
nannte für die künftige Geschäftsführung:
I. eine permanente Kommission, der die wissenschaftliche Leitung
obliegt, bestehend aus folgenden Mitgliedern:
Dr. Hansen, Präsident,
v. Fligely, Vicepräsident,
Dr. Bruhns, Schriftführer,
Dr. Baeyer,
Dr. Lindhagen,
Dr. Hirsch,
Dr. Schiaparelli ;
IL ein Centralbureau, als ausführendes Organ der permanenten
Kommission, bestehend aus:
Dr. Baeyer, Präsident.
Als Mitglieder sind vorgeschlagen, aber noch nicht bestätigt: Professor
Dr. Förster, Direktor der Berliner Sternwarte, Dr. Bremiker, Plan-
kammer-Inspektor und Lehrer der Geodäsie an der Bauakademie in
Berlin.
Im vorigen Jahrhundert waren die Haupttriangulationen und Grad-
messungen ausschliesslich in den Händen von Männern der Wissen-
schaft. In der Französischen Revolution und unter dem ersten Kaiser-
546
reich gingen diese an sich rein wissenschaftlichen Arbeiten durch
das Bedürfhigs brauchbarer Kriegskarten meist in militärische Hände
über, die Militär -Triangulationen haben sich aber nicht überall be-
währt. Durch die Thätigkeit der Bevollmächtigten für die Mittel-
Europäische Gradmessung sind schon mehrere dieser Arbeiten ganz
oder theilweise beseitigt worden. Die Schweizerische geodätische
Kommission hat die alte Französische Militär-Triangulation verworfen
und fuhrt eine neue aus. Die Triangulation von Holland vom
General Krayenhoff wurde früher schon von mehreren Seiten und
namentlich» auch von Gauss sehr angezweifelt. Jetzt haben der
Holländische Kommissarius Prof. Dr. Kaiser und Dr. Cohen -Stuart
in einer besonderen Schrift die grosse Mangelhaftigkeit derselben
überzeugend nachgewiesen. Auch die Schwedische Kommission hat
für die Zwecke der Mittel-Europäischen Gradmessung Nachmessungen
ihrer Militär-Triangulation« für nöthig erachtet. In Belgien wurden
schon früher die unter dem ersten Kaiserreich ausgeführten Dreiecks-
ketten verworfen und unter General Nerenburger eine neue Trian-
gulation angeordnet.
Als ein erstes, aber wichtiges Ergebniss der Mittel-Europäischen
Gradmessung verdient daher die Thatsache hervorgehoben zu werden,
dass durch dieselbe dem Vermessungswesen wieder ansehnliche wis-
senschaftliche Kräfte zugeführt und die Staatsregierungen darauf
aufmerksam gemacht worden sind, dass es wissenschaftlicher Kräfte
bedarf, um den Anforderungen an eine gute Landesvermessung zu
genügen.
347
Übersicht des gegenwärtigen Standpunktes der Gradmessungen.
I. Breitengradmessungen.
Gemessene !
Läng« |
des Bogens. j
Endpunkt«.
Beobachtete Polhöhe.
Beobachter.
Tarqui
Cotchesqui
1. Peruanische Gradmessnng (1735—1744).
— • 3°
+ 0
2 ftffl 176'*">W
Bouguer, Condamine.
2. Erste Ostindische Gradmessung (1802 — 1805).
Trivandeporum .
Paudree . . .
89.813,01
Lambton.
Punnae
Kaliana .
Formentera
Dunkirchen
8t Agnes
SaxaTord .
Staronekrassowka
Fuglenaes . .
Malörn
Pahtawara
+ 11 44 52,590
. . + 13 19 49,018
3. Grosse Ostindische Gradmessung (1805 — 1843).
-|- 8 o m im l i
9 41 1119 I '
, 29 so 48» I i-212-866»6 Lambton, Everest.
4. Französische Gradmessnng (1792 — 1806).
. . :+ 38 39 56,11 <
. . ;+ 51 2 8,8» |
5. Englische Gradmessnng (1783 — 1854).
. . |+ 49 53 33,9 |
. .|+60 49 38,6 ;
6. Russisch-Skandinavische Gradmessnng (1816 — 1851).
-u i« *n 9 a ' ' Strare, Tenner, Oberg,
+ 70 40 118 | 1.447.786,8 , Melan, Seiander, Woldsted,
9 Biot, Arago.
684.682.« j *»* *?*** tkaf'
' | Kater, James.
Göttingen
Altona
Lauenburg
Lyssabel .
Hansteen, Lindhagen.
7. Sehwedische Gradmessnng (1801 — 1803).
+ 65 31 30,8
+ 67 8 49,8
8. Hannoverische Gradmessnng (1821—1824).
+ 51 3t 47,8» i „,-«„
+ 58 32 45,27 \ U5.168,78
9. Dänische Gradmessnng (1820 — 1823).
+ 53 22 17,05
92.777,98 ! Svanberg, Ofverbom.
Gauss.
87.436,84
Schumacher.
+ 54 54 10,8»
10. Preussische Gradmessnng (1831—1834).
Trunz 1+ 54 13 11,47
Memel |+55 43 40,4»
11. Gradmessung am Kap der Guten Hoffnung (1842—1852).
86.176,97»
Beseel, Baeyer.
262.467,8
Maclear.
Kap d. G. Hoffnung '— 34 21 6,8
Nördl. Endpunkt . —«€9 44 17,7
Die Summe dieser gemessenen Meridiangrade ist 85° V (gegen 1280 geogr.
Meilen).
348
II. Längengradmessungen.
Die grosse Europäische Längengradmessung unter dem 52. Parallel.
Sie erstreckt sich von Valentia an der Westküste von Irland
bis nach Orsk am Ural. Es kommen
auf England etwa 13° der Länge,
auf Belgien etwa
auf Preussen etwa
auf Hussland etwa
5
12
39
In Summa
69°
der Lunge.
III. Die Mittel-Europäische G r ad m essung.
Sie umfasst einen Flächenraum von mehr als 53.000 Quadrat-
meilen, also etwa den dritten Theil des Flächeninhaltes von Europa
oder den 175. Theil der ganzen Erdoberfläche.
Hinsichtlich der Genauigkeit der älteren und neueren Messungen
ist noch zu bemerken, dass die Gradmessung in Peru (1735 — 1744)
etwa bis auf .^ der Längenausdehnung zuverlässig ist, während
man bei der jetzigen Vervollkommnung der Instrumente und der
Längenmessapparate, wenn sie von Männern der Wissenschaft ge-
handhabt werden, -=7^™.- und mehr verlangen und erreichen kann.
100000
Drei Karten-Klippen.
Geo - kartographische Betrachtung
von
Emil v. Sydow.
Schon die ältesten Reisenden waren bemüht, die Anordnung der
verschiedenen Terraingegenstände in den durchwanderten Landschaften
bildlich zu versinnlichen, und bereits die ältesten Geographen fühlten
das Bedürfhiss, ihre Beschreibungen durch orientirende bildliche
Darstellungen zu ergänzen. So alt also die geographische Karte
auch ist, so konnte sich die Kunst ihrer Herstellung doch nur
langsam ausbilden und wir sehen sie noch ^echt stümperhafte
Bilder liefern, während sich die Zweige der freien Maler- und
Zeichnenkunst schon in hohen Schulen entfaltet haben und die
349
Technik des Holzschnittes und Kupferstichs bereits bemüht ist, die
Meisterwerke derselben zu vervielfältigen. Der Grund dieses Zurück-
bleibens der Kartographie lag einfach in ihrer Abhängigkeit vom
Standpunkte der Geographie und Geodäsie. Die eine Wissenschaft
bietet den Stoff an und für sich, die andere liefert die Grundsätze
der richtigen Darstellung. Die noch vorhandenen Lücken in beiden
Wissenschaften spiegeln sich selbstverständlich im Zustande unserer
Karten ab, diess behindert uns aber nicht, ja es trägt sogar dazu
bei, die Aufgabe der Karte scharf zu bestimmen in folgendem
Wortlaute:
Die geographische Karte soll durch Zeichnung auf ebener Fläche
ein ähnliches Bild der Erdoberfläche oder ihrer einzelnen Theile
liefern und demgemäss von den sie zusammensetzenden, verschieden
beschaffenen Gegenständen die Anordnung im horizontalen und
vertikalen Räume versinnlichen. Der Lösung dieser Aufgabe treten
sehr grosse Schwierigkeiten entgegen. Wir erkennen sie vorzugs-
weise in der Sphäroidalgestalt der Erde, in dem Wechsel von „Hoch
und Tief* und in der gebotenen Verkleinerung und würden uns
freuen, durch nachstehende Worte vor diesen drei Klippen warnen
und manchem Schiffbrüchigen noch rechtzeitig das Rettungstau zu-
werfen zu können.
Das Problem, „durch eine ebene Fläche das Sphäroid oder
einen Theil desselben zu vergegenwärtigen", wird zu lösen gesucht
durch die „Projektion", also durch die Art und Weise der gegen-
seitigen Anordnung von Meridianen und Parallelen. Im Allgemei-
nen ist an die Projektion die Forderung zu stellen, dass sie die
Sphäroidalgestalt oder ihren Antheil erkennen lasse und dass die
Raum- und Gestaltsverzerrungen der verzeichneten Land- und Was-
sertheile möglichst gering seien. Bei der Unmöglichkeit, etwas
unmittelbar Richtiges zu liefern, und der Notwendigkeit, das Kugel-
verhältniss für das Bild der ebenen Fläche durch bestimmte Kon-
struktionsregeln zu versinnlichen, hat der Scharfsinn der Mathema-
tiker bereits eine sehr grosse Menge von Projektionen in Vorschlag
und zur Anwendung gebracht. Viele von ihnen haben einen be-
sonderen Zweck vor Augen und mögen auch alsdann Anerkennung
finden, wenn ihr Verständniss nicht ganz einfach ist, viele jedoch
sind so zusammengesetzt, dass ihre Würdigung weniger allgemein
und die Nachahmung Nichtkennern nur zu widerrathen ist. Ab-
gesehen von der Mercator'schen Projektion, welche für Seekarten
stets vonWerth bleiben wird, und von der neuerlichst angewandten
350
homalographischen Projektion, weiche für vergleichende Darstellungen
auf ganzen Hemisphären unverkennbare Vorzüge besitzt, bleiben
folgende Entwurfsarten die einfachsten und gebräuchlichsten für die
Darstellung einzelner Theiie einer Halbkugel: Die ältere Flamsteed-
sche Projektion für äquatoriale Gegenden — mit geraden, gleich-
laufenden Parallelen und krummen Meridianen ; die Kegel-Projektion
von de l'Isle für Theiie, welche weniger als die Hälfte einer
Polarhemisphäre einnehmen — mit konvergirenden geraden Meri-
dianen und koncentrischen Parallelkreisen; und die Bonne'sche oder
modificirte Kegel-Projektion für grössere Theiie einer Halbkugel —
mit bogenförmigen Meridianen und Parallelen. In unseren verbrei-
tetsten Atlanten sind die Karten von Afrika, irgend eines Euro-
päischen Landes und von Asien der angeführten Reihe nach die
Repräsentanten jener drei Projektionen, während die Karte von ganz
Europa bald nach der reinen, bald nach der durch Bonne modincirten
Kegelprojektion entworfen wird. Bei genauerer Prüfung vieler Kar-
ten fühlt man es leider sehr oft heraus, dass ihre Verfasser weder
die Gesetze der angeführten Projektionen kennen, noch mit den
Grundsätzen der perspektivischen Entwurfsarten für polare und
äquatoriale Halbkugeln oder Hemisphären eines beliebigen Punktes
der Erdschiefe vertraut sind, anderen Falles man einer viel grösseren
Korrektheit und einer grösseren Freiheit in der Auswahl der Karten-
netze begegnen würde. Unter den neueren Werken der Deutschen
Literatur ist für die praktische Einsicht in das Wesen der Projek-
tionen besonders zu empfehlen „Grundzüge der mathematischen
Geographie und der Landkartenprojektion von A. Steinhauser, K. K.
Rath. Wien 1857, Frd. Beck's Universitätsbuchhandlung". Es würde
sehr dankbar erkannt werden, wenn der um die Geographie beson-
ders verdiente Herr Verfasser sich zur Herausgabe eines etwas aus-
gedehnteren Werkchens über Kartenprojektionen veranlasst sähe und
darin nicht allein die praktische Ausführung mit möglichst einfachen
Mitteln im Auge behielte, sondern auch die Geschichte der Projek-
tionen von den ersten Versuchen des Ptolemäus bis zur Zweidrittel-
Kugelprojektion des Golonel James und der Polar-Sternprojektion des
Dr. Jäger, welche Dr. Petermann mit einigen Modifikationen in dem
Ergänzungshefte Nr. 16 der „Geogr. Mitth." (1865) veröffentlicht.
Noch mehr Kopfzerbrechens scheint es gekostot zu haben, für
die Wiedergabe der Unebenheiten der Erdoberfläche einen gesetz-
lichen Ausdruck zu finden, und noch heutigen Tages gehen die An-
sichten hierüber oft ziemlich weit auseinander. Um so mehr musa
351
man sieh bemühen, über diesen Punkt klar zu werden, und vor
Allem dessen eingedenk sein, dass keine Karte die Berücksichtigung
des orographischen Elementes unterlassen sollte, wenn es irgendwie
darauf ankommt, der Darstellung eine natürliche Grundlage zu geben»
Das konnte freilich nicht gelingen durch die in landschaftlicher
Perspektive gehaltenen Haufen unserer ältesten Karten, auch nicht
durch das raupenartige Zusammenziehen von Höhenschraffen auf
jeder Wasserscheide und eben so wenig durch die Überfülle von
Schroffen, mit welchen man jedes Flussufer begleitete und dadurch
das Bild einer mit Eiskrystallen bedeckten Fensterscheibe hervorrief.
Bevor man sich des festen Zieles der Terrainzeichnung bewusst war,
haschte man nach allen möglichen Täuschungsmitteln der Zeichnen-
kunst zur Andeutung der Unebenheiten, und wenn man die ver-
schiedenen Dokumente unserer Kartensammlungen durchblättert, so
sieht man die sogenannte alt-Französische Manier der Terrainzeiohnung
lange Zeit vorherrschen. Diese Manier beruht auf der Annahme
schräger Beleuchtung aus einem bestimmten Punkte der Windrose,
gewöhnlich aus Nordwest; sie wirkt unleugbar plastisch und hat
ganz vorzügliche Meisterwerke aufzuweisen. Dennoch konnte diese
einseitige Beleuchtung im wahren Sinne des Wortes nur einseitig
über das Belief der Erde belehren, sie konnte wohl die Existenz
geringerer oder bedeutender Erhabenheiten andeuten, aber die Haupt-
frage der Höhenunterschiede und des Böschungswechsels nicht ge-
nügend beantworten.
Die einseitig beleuchteten Terrainbilder rufen unwillkürlich die
Meinung hervor, dass die Lichtseiten den sanfteren, die Schatten-
seiten den steileren Neigungen angehören. Eine genaue Zerglie-
derung beseitigt allerdings grössere Irrthümer, aber bei dem Mangel
von zahlreichen Höhenangaben keineswegs alle Zweifel; es war daher
ein grosser Fortschritt, dass der im Jahre 1811 als König!. Sächsi-
scher Major verstorbene Johann Georg Lehmann ein rationelles
System der Terrainzeichnenkunst aufstellte. Es ist wohl schwer
nachzuweisen, ob Lehmann je von der Instruktion Friedrich's des
Grossen an seinen Ingenieur Müller: „Wo ich nicht hin kann, 'da
mache Er einen Klecks!" gehört und danach sein System entworfen
hat, vielmehr ist seinem scharfen Verstände zuzutrauen, dass er an
der Aufnahme von mehr als 20 Quadratmeilen des Erzgebirges
Stoff genug hatte, um einen Schatz reicher Erfahrungen systematisch
< zu verwerthen. Wer die Lehmann'schen Grundsätze kennt, wie er
durch Annahme senkrechter Beleuchtung jede Täuschung beseitigt
352
und durch scharf zu bestimmende dunklere oder hellere Abtönung"
den Neigungsgrad der Bodenflächen bezeichnet, der wird zugestehen,
dass damit ein grosser Schritt vorwärts erfolgte und für die Theorie
im Allgemeinen wenig mehr zu wünschen übrig blieb. Wer aber
auch die Schwierigkeit einer richtigen Terrainzeichnung ä la Leh-
mann und ihre grosse Empfindlichkeit für zweifellos richtige Auf-
fassung bei nur geringer Abweichung von der Theorie kennt, dem
wird es einleuchten, dass es bei geographischen Karten nur auf eine
ganz allgemeine Geltendmachung der Hauptgrundsätze ankommen
kann und dass selbst bei spezielleren Entwürfen mancherlei Modifi-
kationen zulässig sind, ohne das Prinzip selbst in seiner Klarheit
und Wahrheit zu erschüttern. Seine Einfachheit ist so gross, dass
man es jedem unbefangenen Kinde in einer Viertelstunde begreiflich
machen kann, und seine Konstruktion ist so fest und regelrecht,
dass es jede Verbesserung und jeden soliden Anbau vertragt, ohne
an seiner ujrepr anglichen Zweckmässigkeit zu verlieren.
Sonderbar! Während Lehmann sein System ausbildet und zur
Bestimmung Von Gestalt und Neigung des Bodens die Konstruktion
von Horizontalen so vielfach anwendet, dass er sie als unentbehr-
liche Hülfen für die Darstellung, aber nicht als selbstetändige Re-
präsentanten des Bodenroliefs betrachtet, — ist um das Jahr 1791
Dupain-Triel mit einer ersten Höhen-Schiohtenkarte von Frankreich
aufgetreten, welche er nach den Gedanken des Genfer Ingenieurs
du Carla entworfen hatte. Das Prinzip von du Carla ist so einfach
und richtig, dass man sich über sein so spätes Hervortreten wundern
könnte, wenn man nicht daran dächte, dass die erforderlichen zahl-
reichen Höhenbestimmungen am zweckmässigsten mit einer Detail-
aufnahme für die Entfernungen im horizontalen Baume verbunden
werden und dass dieser Theil der geodätischen Wissenschaft erst
mit der Cassini'schen Periode einen neuen Aufschwung gewonnen
hatte. Aus der Bekanntschaft der Höhenunterschiede benachbarter
Punkte der Bodenfläche resultirt Neigung und Gestalt ganz von
selbst und diese wird um so genauer erkannt, je zahlreicher die
Höhenangaben sind. Wenn daher du Carla aus den Punkten gleicjier
Höhe Niveau-Kurven konstruiren und dieselben in gleichen Vertikal-
abständen, d. h. äquidistant , so eng an einander legen will, dass
dadurch das Terrain in eine grosse Zahl möglichst dünner Höhen-
schichten zerlegt wird-, so möchte damit das vollkommenste Mittel
geboten sein zur naturgetreuen Darstellung der Bodenkonfiguration.
Dupain-Triel hatte leider so wenig Höhenbestiramungen zur Ver-
353
fügung, dass seine erste Höhenschichtenkarte sehr mangelhaft und
roh ausfallen mutete und nicht geeignet war, du Carla's Idee er-
folgreich zu vertreten, und Lehmann war so vereifert in der Aus-
bildung seines Darstellungssystems, dass er von du Carla keine
Notiz nahm und sich die Gelegenheit eines vollen Triumphes ent-
gehen liess, indem er mit seinem Aufnahme- und Zeichnensysteme
nicht die Niederlegung äquidistanter Niveaukurven verband.
Es ist kaum glaublich, dass du Carla's richtiges Prinzip, welches
Buache schon früher submarin auf einer Karte des Kanals mit Ni-
veaukurven gleicher Tiefen vertreten hatte, von Sachverständigen
ausser Acht gelassen worden ist, aber es muss wohl der Mangel
an Höhenmaterial, noch unvollkommene Methode und Beschaffenheit
der Instrumente und eine eigentümliche Bichtung der Topographie
die Anwendung verzögert haben. Während wir es für Pflicht hielten,
an du Carla's Verdienst zu erinnern, müssen wir es uns vorliegend
versagen, auf die spätere Entwiokelung der Höhenschichtenkarte
näher einzugehen, müssen aber zu voller Genugthuung des wissen-
schaftlichen Eifers unserer Zeit die Thatsache bestätigen, dass der
Werth der Höhenangaben mit jedem Tage allgemeiner anerkannt
wird und dass die Kartographie seit der Konstruktion von Höhen-
schichtenkarten eine neue Stufe der Vervollkommnung betreten hat.
Abgesehen davon, dass man schon früher in den Topographischen
Bureaux mehrerer Staaten, namentlich in Frankreich, England,
Preussen, Dänemark und Kur-Hessen, bei der Terrainaufhahme die
Konstruktion äquidistanter Niveaukurven angewendet hat und dass
vereinzelte Versuche nach einer Verallgemeinerung des Höhen-
8chiohtenprinzips strebten, wie z. B. Bredsdorffs und Olsen's „Esquisse
orographique de PEurope" vom Jahre 1824, so waren es doch erst
die beiden ersten Blätter von Papen's Höhenschichtenkarte Central-
Europa's, welche im Jahre 1857 dem grösseren Publikum die Augen
öffneten und zur allgemeineren Naoheiferung aufforderten1). Seitdem
werden wir jedes Jahr durch Höhenschichtenkarten verschiedensten
Maassstabes erfreut und schon hören wir hie und da Stimmen laut
werden über die alsbaldige Überflüssigkeit der bisherigen orographi-
schen Karten. Dem ist nun aber nur in dem einen Falle so, wo
die Niveaukurven auf ein Minimum der Äquidistanz zurückgeführt
l) Herr Kath Steinhäuser hat sehr interessante „Beitrage zur Geschichte der
Nireaukarte" geliefert im 1. Jahrgang der Mittheilungen der K. K. Geographischen
Gesellschaft in Wien.
Geogr. Jahrbuch. 23 .
354
sind, während sie bei ungleichem oder grösserem Abstände, oft von
100 bis 1000 Fuss, nur im Stande sind, das Terrain in bezeichnende
Höhenregionen zu zerlegen und die Gestaltung ganz im Allgemeinen
anzudeuten. Selbst bei topographischen Aufnahmen in den grossen
Maassstäben zwischen 1 : 20.000 und 1 : 40.000 reicht die Konstruktion
Ton Niveaukurven in 10 bis 50 Fuss Äquidistanz nicht aus zur
genaueren Bezeichnung der Bodengestalt, sondern es bedarf noch der
besonderen Markirung aller Schluchten, Mulden, Einsattelungen,
scharfer Kanten und Abbruche, Kuppen und Terrassen u. s. w.,
um Hypsometrie und Urographie zu vereinigen. Es kommt nun
zwar sehr viel auf den Maassstab der Karte und auf den mehr oder
minder zusammengesetzten Charakter der betreffenden Terrainformen
an, um eine Ansicht darüber zu gewinnen, wie weit die hypso-
graphischen und orographischen Karten auseinandergehen , es .musa
aber die Thatsache, „dass die Übereinstimmung eines bezeichnenden
Bruchs im Umriss des Profils mit dem Schnitt einer bestimmten
Niveaukurve keineswegs nothwendig ist", hinreichen zur Nichtver-
schmelzung beider Bilder, bevor man sich nicht von der etwa zu-
fälligen Harmonie überzeugt hat. Gleichwie die orographische
Karte durch die hypsographische übersichtliche, -charakterisirende
Gliederung und Aufklärung erhält, so die hypsographische Karte
durch die orographische spezialisirende Schärfe und Ergänzung;
es bleibt also auch die Vereinigung beider Elemente auf einem ein-
zigen Bilde das Vollkommenste. Du Carla liefert das zwar schmuck-
lose, aber scharf bestimmende Gerippe, Lehmann das Gewand zur
Erleichterung des schnelleren Auffassens der Form; man vereinige
daher die Schöpfungen Beider und bediene sich dabei des Vortheils
einer leichten und lichten Behandlung der Lehmann'schen Zeichnen-
manier, da ja das Skelet der äquidistanten Niveaukurven vor Irr-
thümera bewahrt. Sind die Niveaukurven nicht äquidistant, wenig-
stens nicht innerhalb gewisser Regionen, so sind ßie selbstverständ-
lich allein nicht im Stande, die Bodengestalt auszudrücken, und
derartige hypsographische Karten können alsdann der Zuthat einer
formenden Zeichnung gar nicht entbehren.
Biese wenigen Hindeutungen auf den allgemeineren Charakter
geographischer Karten in kleineren Maassstäben anzuwenden, muss
den betreffenden Autoren und Kritikern überlassen bleiben; unter
allen Umständen kann aber von den Kartenzeichnern erwartet wer-
den, dass sie sich sehr eingehend, bis zu voller wissenschaftlich
begründeter Überzeugung, mit dem angeregten Gegenstande vertraut
355
■
gemacht haben, bevor sie an die Bearbeitung einer Karte mit Ter-
raindarstellung schreiten, denn selbst die kleinsten Übersichtsbilder
— und oft gerade sie — verlangen ein klares Verständniss der
Theorie und ein praktisches festes Urtheil. Ein solches Urtheil lässt
sich nicht von heute auf morgen gewinnen, es ist gestützt auf ein
gewisses Quantum positiver Kenntnisse, auf Studium und Einsicht
recht verschiedenartigen und reichhaltigen Materials, auf natürlichen
Takt und einen gewissen Grad persönlicher technischer Fertigkeit
und es resultirt oft erst als Sieg aus einer Reihe von Zweifeln und
zum Theil theuer erkauften Erfahrungen. Es giebt Yiele, denen
eine solche Vorschule ganz oder theilweise fehlt und welche sich
dennoch zur Bearbeitung von Karten und ganzen Atlanten berufen
oder aus irgend einem weniger wissenschaftlichen Grunde veranlasst
fühlen. Man sieht es solchen Gebäuden gar oft auf den ersten
Blick an, dass sie aus erborgten Steinen locker zusammengefügt
sind, dass ihnen ein eigener durchdachter Plan fehlt und dass ein
äusserer glänzender Anstrich danach strebt, den Mangel soliden
Aufbaues zu verdecken. Neben diesen zahlreichen Spekulationsbanten
entstehen auch Gebäude in scheinbar originellem und oft geschmack-
vollem Style, welche durch ihr Äusseres bestechen und zu einem
flüchtigen Einzüge verlocken, denen aber jede gediegene Einrichtung
für eine sichere und dauernde Wohnlichkeit fehlt, weil ohne die
Grundkenntnisse der einfachsten Bauregeln entworfen, — und diese
Bauten rühren von Laien her, welche an der Wissenschaft genascht,
aber dieselbe nicht studirt haben, welche in Befangniss einer ange-
flogenen Idee sich sofort zu ihrer Verkörperung berufen fühlen, ohne
den Bath eines Erfahrenen zu hören.
Wir sind unwillkürlich zu diesem Gleichnisse verführt worden,
weil die Neuzeit, und speziell die allerneueste Zeit, auf dem Gebiete
der Kartographie — und namentlich in dem Zweige der Terrain-
darstellung — Produkte veröffentlicht hat, welche viel eher einen
Bückschritt als einen Fortschritt bekunden und dennoch unter dem
Scheine der Neuheit und des Originellen vorübergehenden Anklang
und willige Lobredner finden. Eine Kritik über ein bestimmt' zu
bezeichnendes Kartenwerk haben wir mit obigen Aussprüchen nicht
geben wollen, wir haben vielmehr nur den allgemeinen Eindruck
bezeichnet, welchen uns die Einsicht der vielen seit dreissig Jahren
producirten neuen Karten gemacht hat im Hinzuthun der ziemlich
umfassenden Kenntniss der älteren Kartenwerke und der topogra-
phischen Spezialarbeiter ganz Europa's.
23*
356
Indem wir nochmals jedem Kartenzeichner und Kartenliebhaber
die Namen „du Carla" und „Lehmann" ins Gedächtniss rufen und
dringend anrathen, nur an ihrer Hand die weitere Vervollkommnung
der hypsographischen und orographischen Karte und ihre gegenseitige
Verschmelzung zu verfolgen, können wir ein zweites Mittel zu
naturgetreuer Terraindarstellung nicht unerwähnt lassen: es ist die
Berücksichtigung der geologischen und geognostischen Verhältnisse.
Wenn uns die Hypsometrie in den Stand setzt, der Übersicht und
systematischen Anordnung des Erdreliefs gerecht zu werden, so
lehren uns Geognosie und Geologie die eigentümliche und charakte-
risirende Auffassung der Form; sie setzen Gestalt nud Substanz in
richtige Wechselbeziehung und lenken den Griffel des Terrainmalers
zur Wiedergabe der Physiognomie der Landschaft, zur naturwahren
Behandlung des orographischen Elementes. Je grösser der Maassstab,
um so mehr kann sich ein richtiges Darstellen der Terrainform auch
einem charakteristischen Auffassen nähern; aber je kleiner der
Maassstab, um desto mehr muss der Ausdruck des Details schwin-
den und die Frage in den Vordergrund treten, was aufzunehmen,
um beim Zusammenziehen und Verallgemeinern noch die eigentüm-
lichen Kennzeichen der Bodenplastik durchleuchten zu lassen. Un-
sere Vorfahren machten sich die Sache leicht und warfen eine solche
Frage gar nicht auf; wir dürfen sie heut zu Tage nicht ignoriren
und finden den wissenschaftlich geläuterten Schlüssel zur glücklichen
Lösung in der Geologie und Geognosie. Geologische Kräfte arbeiten
zerstörend und neu bildend an einer fortwährenden Veränderung der
Erdrinde und es wird sich das Produkt dieser Arbeit nach deren
Vorgang, nach der chemischen und mechanischen Natur des einzel-
nen Gesteins und nach dessen Zusammenfügung zu grossen Gesteins-
ganzen richten und zu einem grossen Theile in der äusseren Gestalt
aussprechen. Man hat es versucht, bestimmten geologischen Forma-
tionen einige Normaltypen der Form beizulegen, und es ist nicht zu
verkennen, dass sie charakteristisch ausgeprägten Naturmodellen
entnommen sind. Wer sollte in solcher Beziehung nicht denken an
die Böhmischen Spitzkegel des Basaltes, die einzelnen Säulen und
Steilabbrüche des Sächsischen Quadersandsteins , die scharfkantigen,
bastionsartigen Vorsprünge der Thüringischen Muschelkalkplateaux,
an die sanft gerundeten Massen des Hessischen Buntsandsteins mit
tief ausgespülten Schluchten und Hohlwegen, die bizarren Felsge-
stalten des Dolomits in Franken oder Tyrol, die tief eingeschnittenen,
scharf terrassirten Thalspalten des Rheinischen Thonschiefer- und
357
Granwacke-Plateau's, unterbrochen von scharfzackigen Felsmauern
des UrkalkeB, Quarzes oder Kieselschiefers, an die ballonartigen
Suppen des Schlesisohen oder Baden'schen Granits im scharfen
Wechsel seines Verfalls zu wilden Trümmerhaufen oder an die
Biesenzacken und kühn aufstrebenden Felshörner der steil aufge-
richteten alpinisehen Gneis- und Glimmerschiefer-Schichten etc. etc.?
Es ist sehr verführerisch, solche Formen, welche einzelne Loka-
litäten scharf charakterisiren, als Schablonen zu betrachten für die
äussere Plastik der betreffenden Gebirgsarten, und desto verführeri-
scher, je häufiger man auf eine Wiederholung an verschiedenen Örtlich-
keiten stöflst; dennoch kann nicht genug gewarnt werden vor einer
einseitigen Auffassung und es ist ausdrücklich hervorzuheben, dass
sich bestimmte Formen der einzelnen Gesteinsarten nur alsdann
wiederholen, wenn ihre geologischen Beziehungen einander ähneln.
Sind die ursprünglichen Lagerungsverhältnisse, die Störungen der-
selben, die nachbarlichen Beziehungen, die verändernden Kräfte der
Zerstörung durch Einfluss von Wärme, Luft und Wasser u. s. w.
andere, alsdann wird sich auch die Form ein und desselben Gesteins
anders gestalten können und es würde sehr fehlerhaft sein, mecha-
nisch nach Vorlage einer geognostischen Karte mit dem Farben-
wechsel des Gesteins auch einen Bezeichnungsweohsel im orographi-
schen Sinne eintreten zu lassen, bevor man sich von der Be-
rechtigung hierzu aus geologischen Gründen überzeugt hat. Der
Kartenzeichner braucht deshalb noch keineswegs Geognost von Fach
zu sein, er muss aber die grossen Grundlehren der Geologie und
ihre Beziehungen zur Geographie scharf durchgearbeitet haben und
dad Fortschreiten jener Wissenschaft theilnehmend verfolgen, will
er sich nicht selbst zum gedankenlosen Strichler herabsetzen. Wenn
die Karten in grossen Maassstäben dem Zeichner Gelegenheit zu
Detailberücksichtigungen der Geognosie bieten, so wird er auch in
kleinen Maassstäben den Gesammt -Habitus der Landschaftsformen
geologisch auffassen und im Bilde wiedergeben müssen, so dass
Weiches und Hartes oder Gerundetes und Scharfkantiges, Spitzes
und Stumpfes, Glattes und Rauhes, Welliges und Zackiges, Hohes
und Tiefes, Sanftes und Steiles, Stetiges und Gebrochenes, Geschlos-
senes und Zersplittertes in den gebührenden Gegensatz tritt.
So gut wir vom Künstler fordern, dass er die Form des Por-
traits durch einen seelischen Ausdruck belebt, in ähnlicher Weise
soll der Kartenzeichner das orographische Element geist- und ge-
dankenvoll in charakteristischen Zügen hinwerfen und nicht zum
358
eintönigen Formenmaler werden. Bis jetzt wird dieser höhere Stand»
punkt nur von sehr wenig Kartographen eingenommen; es ist Sache
der Kritik, die Aufgabe der Karte nach den gegebenen Andeutungen
höher zu stimmen, als bisher geschehen, und durch strengeres Eich-
ten alsdann den Weizen von der Spreu zu sondern!
Die Schwierigkeit der Lösung der orographischen Aufgabe wird
zum Theil gesteigert durch die nothwendige Verkleinerung — eine
Klippe, welche alle Elemente der Karte berührt und an welcher
schon Viele gescheitert sind. Es liegt im Wesen der Verkleinerung,
dass bei ihrer Zunahme die Karte zu einer Bildersprache wird, de-
ren Alphabet konventionelle Zeichen sind, welche nachgerade von
einer Ähnlichkeit mit dem Original abstehen müssen. In grossen
Maassstäben kann eine Ähnlichkeit der Grundrisse der einzelnen
Terraingegenstände, welche man auf der Karte als „Situation" zu
bezeichnen pflegt, noch gewahrt werden, so dass also z. B. der
Grundriss von Vegetationsgruppen, Kulturanlagen, grossen Ortschaf-
ten u. s. w. im Allgemeinen noch ähnlich wiedergegeben werden
kann, während die Signaturen für Flüsse, Strassen, Grenzen u. s. w.
in der Regel schon zu breit ausfallen müssen. Bis zur Reduktion
von 1 : 500.000 ist dieser Charakter der Spezialkarte für gewöhnlich
noch festzuhalten; bei nooh grösserer Reduktion schwindet von sol-
cher Genauigkeit immer mehr und es können die General- und
Übersichtskarten nur noch nach einer Ähnlichkeit solcher Räumlich-
keiten streben, wejehe mit annähernder Sicherheit messbar sind.
Die Verkleinerung muss nach Vereinfachung zielen, sie macht
die Schlangenlinie zur Geraden, schleift die Zickzackfigur ab zur
Gerundeten und verallgemeinert nach dem Maasse der Reduktions-
brille. Bei alle dem müssen die charakteristischen Brechpunkte
streng festgehalten werden, die mathematische Forderung der Ähn-
lichkeit, „gleiche Winkel und proportionale Seiten", muss befolgt
werden, soll der Karte das Eigenthümliche und Belehrende erhalten
bleiben. Es wird hiergegen sehr vielfach gefehlt; wir haben z. B.
in ziemlich neuen Atlanten Kärtchen von Europa gesehen, welche
die Küstenumrisse durch so vielfach geknickte Wellenlinien bis zur
Unkenntlichkeit verzerren , dass es viel besser gewesen wäre, einige,
richtig abgenommene Hauptwinkel durch gerade Linien verbunden
zu sehen. Wer ein so unmathematisches Auge hat, dass ihm die
Pointen der Ähnlichkeit verborgen bleiben, der kann nicht verständig
reduciren und sollte um so mehr vom Kartenzeichnen entfernt blei-
ben, als es geradezu unmöglich ist, spezielle und durchgreifende
359
Hegeln für charakteristische Vereinfachung aufzustellen. Und was
ist für eine Terraindarsteliung zu erwarten von Jemand, der nicht
einmal die Ähnlichkeit im horizontalen Baume aufzufassen versteht!
Durch den besonderen Zweck der Karten und durch die Wahl der
technischen Herstellung wird die Aufgabe der für die Reduktion
nothwendigen Vereinfachung allerdings näher bestimmt, im Allge-
meinen mu8s aber ihre Lösung bemüht sein, „Richtigkeit mit Deut-
lichkeit in gute Harmonie zu setzen", und deshalb muss auch jede
mikroskopische Genauigkeit verbannt und durch ein richtiges Gefühl
für das Eigentümliche und Bezeichnende ersetzt werden.
Dieses nämliche Gefühl wird nun auch entscheidend sein für das
quantitative Verfahren bei der Verkleinerung, also für die Scheidung
des Aufzunehmenden vom Wegzulassenden, ebenfalls geführt von
der Hauptforderung an jede Karte, welche in Bewahrung der Deut-
lichkeit besteht. 80 wie die Darstellung durch ihre Kleinlichkeit
anfangt, besondere Mühe zu machen, oder wenn das gesunde Auge
auf einer vollendeten Karte anfangt, angestrengt zu werden, so ist
man an der Grenze der Deutlichkeit angekommen und ein Mehr ist
vom ÜbeL So wenig nun diese allgemeine Forderung mathematisch
zu präcisiren ist, eben so wenig ist eine Zahlen-Schablone für die
Stoffausscheidung zu liefern, vielmehr der Satz aufzustellen, dass bei
dem quantitativen Verkleinerungsgeschäft der Naturcharakter jeder
Räumlichkeit bewahrt bleiben muss. In sehr grossen Reduktionen,
wie sie z. B. die kleinen Karten unserer Schulatlanten zeigen, da
sind es nur ein Paar Hauptlinien und Kardinalpunkte, welche für
die Orientirung zu sorgen und besonders hervorzuleuchten haben,
die anderen Marken wirken nur als Bild an Stelle des Wortes und
müssen demnach in der Zusammenstellung auch wirklich ein natur-
wahres Gemälde liefern, in so weit es eben deutlich ausdrückbar ist.
Zerklüftetes und Massiges, Wasserreichthum und Wasserarmuth,
Städtereiohthum und Städtearmuth — das sind Gegensätze, welche
die Karte aussprechen muss, ohne sich bei der Verkleinerung an
eine allgemeine numerische Vorschrift zu kehren. Dagegen ist
vielleicht auf ein und derselben Karte auch in kleinem Maassstabe
im Hochgebirge jede Fahrstrasse und selbst der Pass für den viel
betretenen Saumpfad zu markiren, während im benachbarten städte-
reichen Hügellande gar keine Strasse verzeichnet wird, denn hier
im alten, leicht zugänglichen Kulturlande ist die Wegeverbindung
selbstverständlich und dort im wilden Hochgebirge hat jeder durch-
greifende Verbindungsweg eine weittragende Bedeutung. Es giebt
<> 360
Kartenzeichner, welche sich lediglich nach dem verfügbaren Baum»
richten nnd den Stoff möglichst gleichmäßig vertheilen zur Erzielung
einer wohlthuenden und zierlichen Ausstattung; das sind aber keine
Geographen, welche verlangen, dass der todte Strich zum lebendigen
Begriff, das stumme Bild zum laut redenden Worte werde, sondern
es sind eben nur Maschinen in Menschengestalt !
Auch für die durch die Reduktion gebotene Stöffausscheidung
werden besondere Bestimmungen der Karte maassgebend sein müs-
sen, so dass die Karte für den Marsch und die Reise andere Rück-
sichten zu nehmen hat als die Karte für den allgemeinen Hand-
gebrauch, das wissenschaftliche Studium oder die Schule. Dennoch
werden alle diese Karten an die Hauptregel gebunden sein, „nicht
mehr zu liefern, als es der Maassstab im Interesse der Deutlichkeit
verträgt". Diese Deutlichkeit zu bewahren, ist für die Karte oft um
bo schwieriger, als es sich nicht nur um das Bild, sondern auch um.
die namentliche Bezeichnung der verschiedenen Objekte, um die
Schrift handelt Gar manche Karte ist durch Überfülle von Namen
so verunstaltet und so undeutlich geworden, dass ihr eigentlicher
Zweck der räumlichen Orientirung völlig verloren gegangen ist; sie
richtet sich selbst und wird nur unter ganz besonderen Umständen
von der Kritik in Schutz zu nehmen sein. Andere Karten haben
der Namen sehr wenige, wie z. B. viele Schulkarten, und begründen
das[ durch pädagogische Rücksichten,— in vielen Fällen gewiss gerecht-
fertigt, in verschiedenen Fällen aber auch vortrefflicher Deckmantel
für eine möglichst bequeme Behandlung der Karte. Wir achten den
Grundsatz der Schulkarten sehr, „bei möglichster Schriftökonomie die
Karte als Bild reden zu lassen", und wünschten ihnen vielfach auch
eine solche Ausführung, dass diese Bildsprache eine richtige und
lebendige sei; aber, wenn es die Deutlichkeit nicht beeinträchtigt,
manchmal ein Paar Namen mehr, das könnte Nichts schaden.
Mit der Betrachtung der Kartenschrift würden wir in das un-
mittelbare Gebiet des Geographen hinüber treten, weil sie nicht nur
eine äusserliche Beziehung, sondern auch einen inneren Werth hat,
welchen zu beherrschen nicht immer dem Kartenzeichner zuzumuthen
ist. Dennoch haben die kurzen Beleuchtungen über einige Grund-
züge des Wesens der Karte einen gewissen Abschluss erreicht in
dem Wunsche, dass sich Kartenzeichner und Geographen innig zu
verschmelzen haben, damit die Karte nicht nur als ein Ergebniss
mechanischer Fertigkeit, sondern auch als ein Produkt geistiger Auf-
fassung und tief durchdachter Forschung geachtet werde.
361
Aber auch der geistreichste und gelehrteste Kartograph kann
die an dem Grund und Boden haftenden Fundamente nicht erfinden,
sondern er muss sie finden und mit Gewissenhaftigkeit aufsuchen,
und zu dieser Gewissenhaftigkeit gehört es absonderlich, dass man
sich möglichst an die Urquellen wendet, welche das Spezialmaterial
durch originelle Arbeit geschaffen haben. Zur zweckmässigen Unter-
stützung dieser ersten Verpflichtung deB Kartenzeichners und zum
belehrenden Nachweis für alle bezüglichen geographischen Forschun-
gen liefern wir nachstehende eine Liste aller neueren topographischen
Spezialkarten Europäischer Länder. Wir fuhren hierbei nur die-
jenigen Karten an, welche dazu bestimmt Bind, in gewissem Zu-
sammenhange — sei es äusserlich oder innerlich — die Bilder der
einzelnen Länder und grösserer Theile derselben zu bieten, sehen
also von den zahlreichen Einzelarbeiten ab und beschränken uns
auf die Anführung der offiziellen, auf Staatskosten unternommenen
Arbeiten der letzten Aufnahmeperioden. Seekarten bleiben vorläufig
unberücksichtigt und nicht-offizielle Karten finden nur ausnahmsweise
Erwähnung, wenn sie als Ersatz für gänzlich veraltete oder fehlende
amtliche Karten zu betrachten sind.
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369
Bemerkungen zu vorstehender Tabelle.
1. Nomenklatur Russisch. Originalaufnahme im Mst. y. 1 : 42.000 und Einzelnes
im Mst. y. 1:21.000. Terrain in Sehraffen (hachures) und seit 1858 mit Höhen-
angaben. Land der Don'achen Kosaken ohne Terrainschraffen. Gout. Moskau
ausnahmsweise im Mst. v. 1 : 84.000. Das Übersichts-Tableau schliesst aus : Fin-
land, Polen und die Kaukasus - Länder. Herausgabe gewöhnlich gouvernements-
weise. Pnblicirt folgende Gouvernements : 1857 Kurland, Grodno, Minsk, Wolynien,
Podolien, Kijew, Chersson, Bessarabien, Land der Don'schen Kosaken (sämmtlich
ohne Höhenangaben); 1858 Kowno, Wilno, Mohilew; 1859 Witebsk, Ssmolensk,
Kaluga; 1860 Moskau, Tula; 1861 Tschernigow, Jekaterinosslaw; 1862 Esthland,
Liyland, Taurien; 1863 Petersburg, Poltawa, Charkow; 1864 Kursk; 1865 Orel.
Wird sehr eifrig fortgesetzt.
2. Halb offiziell. Nomenklatur Russisch. Terrainschraffen nur an einzelnen
Stellen, Waldsignatur fehlt. Soll ersetzt werden durch eine Karte in 175 Blatt.
3. Halb offiziell. Nomenklatur Schwedisch. Terrain in Schraffen.
4. Nomenklatur Polnisch. Originalaufnahme im Mst. y. 1 : 42.000. Terrain
in Schraffen. Wird gegenwärtig ganz neu bearbeitet.
5. Nomenklatur Russisch. Originalaufhahme im Mst. y. 1 : 42.000, : 84.000 etc.
Terrain in Kreidoschummerung. Gegenwartig in neuer Bearbeitung.
6. Nomenklatur Russisch. Terrain in Horizontalschraffen-Manier.
7. Nomenklatur Schwedisch. Originalaufnahme im Mst. y. 1 : 20.000, : 50.000
oder 1 : 100.000, theilweise in äquidistanten Niveaukurven ; Terrain in Schraffen, fUr
nacktes Felsterrain Horizontalschraffen; zum Theil mit Höhenangaben. Sauberes
Kolorit. Übersichtskarte in Arbeit.
8. Nomenklatur Schwedisch. Jeder Län ä 1 bis 2 Blatt mit topogr.-statist.
Begleithefte. Terrain in Schraffen. Pnblicirt die Läne Westoräs, örebro, Skara-
borg, Halmstad, Carlskrona, Upsala, Dalsland, Elfsborg, Bonus und Götheborg.
9. Nomenklatur Dänisch. Originalaufnahme im Mst y. 1 : 20.000, : 50.000 und
1 : 100.000 ; die Amtskarten Auszug aus der Landeskarte im Mst. v. 1 : 100.000 ;
Terrain in Schraffen, für nacktes Felsterrain Horizontalschraffen, Höhenangaben.
Pnblicirt: 1826 Smaalehnens-A. , 1827 Agershuus-, 1829 Hedemarkens- , 1845
Christians-, 1854 Buskeruds-, 1857 Bratsbergs-, 1858 Grevskabernes- (2. Aufl.)»
1859 Nedenäs- und Robygdelagets-, 1862 Lister- und Mandate-Amt.
10. Nomenklat. Dänisch. Originalaufhahme im Mst. y. 1 : 20.000. Terraindarstel-
lung in Niveaukuryen von 10 F. Äquidistonz und Höhenangaben. Pnblicirt die Blätter
für Seeland, Laaland, Feister und Möen, d. i. Nr. 1 — 13 u. 16 — 21. (Schleswig
wird wohl ausfallen.) Mit Nr. 29, 30 u. 31 Samsö vollendet und FÜnen angefangen.
11. Halb offiziell. Terrain in Schraffen. Nr. 1—4 Seeland u. Möen, 5 Laa-
land u. Falster, 6 — 7 Fünen u. s. w., 8 Bornholm, 9 — 18 Jütland.
12. Halb offiziell. Pnblicirt von der Literar. Gesellschaft Islands. Dreierlei
Kolorit: physisch-geographisch, administrativ oder hydrographisch.
13. Terrain in Schraffen u.\ Nomenklatur Englisch. Aus Reduktion der Städte-
neuerlich Höhenangaben. 1 plane (1 : 500) , Gemeindekarten (1 : 2.500) und
14. Desgl. lOrafschaftskarten (1:10.560) resultirt die topo-
15. Desgl. f graphische Ein - Zoll - Karte (1:63.360). Zahl-
16. Desgl. t reiche Nivellements neuerlich zur Konstruktion
17. Ohne Terraindarstellungläquidistanter Niveaukurven benutzt. Für Eng-
18. Mit Terrainschraffen. uand differirt die Sektions- und Blattzahl, weil
19. Ohne Terraindarstellung./ die anfanglich grossen Blätter später geviertelt
Geogr. Jahrbaoh. 24
370
ausgegeben. In der Skala 1:10.560 (Sechs -Zoll -Karte) sind von England in
Zeichnung vollendet die 6 nördlichen Grafschaften York, Lancaster, Westmoreland,
Durhain, Cumberland, Northumberland, in Schottland die 21 südlichen Grafschaften
Wigton, Ayr, Kirkcudbright, Dumfries, Roxburgh, Selkirk, Peebles, Berwick, Had-
dington, Edinburgh, Linlithgow, Fife, Kinross, Insel Lewis, Stirling, Renfrew,
Lanark, Dumbarton, Clackmannan, Perth, Forfar und Kincardine. Zu den Graf-
schaftskarten Irelands gehören noch 32 Indexkarten.
20. Nomenklatur Holländisch. Originalaufhahme im Mst. v. 1 : 25.000, Terrain
in Schraffen und Höhenangaben. Luxemburg nicht mit inbegriffen.
21. Nomenklatur Französisch. Originalaufnahme im Mst. v. 1 : 20.000. Terrain-
ausdruck durch NiTeaukurren von 10 Meter Äquidistanz und sehr viel Höhen-
angaben. Bereits 1863 waren 5 Sektionen publikationsfertig, es sollten aber 1865
mehr Sektionen auf ein Mal publicirt werden. Eine photolithographirte Ausgabe
der Originalaufnahme (im Mst. v. 1 : 20.000) in Buntdruck ebenfalls vorbereitet.
22. Nomenklatur Französisch.' Ohne Torraindarstellung.
23. Halb offiziell. Nomenklatur Französisch. Verarbeitung der Katasterplane
im Mst. v. 1:2.500 und 1:5.000. Terrain in Schraffen ohne Höhenangaben.
24. Halb offiziell. Gleiche Ausführung mit der Karte im Mst. v. 1:20.000.
25. Nomenklatur Französisch. Originalaufnahmen im Mst. v. 1:40.000 und
1:20.000. Terrain in Schraffen und viele Höhenangaben. Die meisten der noch
fehlenden Blätter betreffen den Südosten.
26. Als Reduktion der Karte im Mst. v. 1 : 80.000 auch in der Ausfuhrung ähnlich.
Je nach der Anfullung 7 Bl. ä 1, 3 Bl. ä 2, 1 Bl. ä 3, 6 Bl. ä 4, 8 Bl. ä 7 Frcs.
Von der Karte im Mst. v. 1:80.000 36 Bl. ä 4 und 188 BL ä 7 Frcs.
27. Halb offiziell. Nomenklatur Spanisch. Terraindarstellung in leichten Ho-
rizontalschraffen und einige Höhenangaben. Bis 1865 publicirt 10 Blatt für die
Überseeischen Besitzungen, 1 Bl. für die sehr gute Übersichtskarte von Spanien
und Portugal im Mst. v. 1 : 2.000.000, 2 Bl. für Stadtpläne und 24 Bl. für die Pro-
vinzen Alava, Alicante, Almeria, Avüa, Baleares, Barcelona, Castellon de la Plana,
Gerona, Guipuzcoa, Logrono, Lugo, Navarra, Orense, Palencia, Pontevedra, Sant-
ander, Segovia, Soria, Tarragona, Yalladolid, Viscaja, Zaragoza.
28. Nomenklat. Portugiesisch. Terraindarstellung in Niveaukurven von 25 Meter
Äquidistanz und Höhenangaben, von den 5 ersten Blatt auch 2 mit Terrainschraffen.
"29. Nomenklatur Italienisch. Terrain in Schraffen, einseitig beleuchtet, und
Höhenangaben. Bereich vom Festlande des Königreichs Sardinien vor dem Jahre
1860. Originalaufnahmen im Mst. v. 1:10.000 und 1:20.000.
30. Nomenklatur Italienisch. Reduktion einer Landeskarte im Mst. v. 1 : 50.000.
Terrain in Schraffen mit einseitiger Beleuchtung. Hiervon auch eine Reduktion
in 1 Bl. im Mst v. 1:500.000, seit 1846 ä 2J Thlr. publicirt.
31. Erläuterungen Deutsch und Italienisch. Originalaufnahme im Mst. von
1 : 28.800. Terrain in Schraffen.
32. Reduktion der Karte im Mst. v. 1:86.400, in gleicher Ausführung.
33. Nomenklatur Italienisch.] Originalaufnahme im Mst. V. 1:28.800. Terrain
34. Nomenklatur Italienischem Schraffen und bei Mittel-Italien Höhenangaben.
35. Nomenklatur Italienisch.) Politische Eintheüung für den Etat vor 1860.
36. Nomenklatur Italienisch. Verarbeitung des obigen Spezialmaterials zu
einer Obersicht. Terrain in Schraffen.
37. Nomenklatur Italienisch. Gans ähnliche Ausführung wie die vorher-
genannte im Mst. v. 1 : 600.000.
371
38. Nomenklatur Italienisch. Originalaufhahme im Mst. t. 1 : 20.000. Terrain,
in SchrafFen mit einseitiger Beleuchtung und die beiden letzten Sektionen mit äqui-
distanten Niveaukurven (18,56 Meter) und vielen Höhenangaben.
39. Nomenklatur Italienisch. Nach Aufnahmen des Brit. Capt. E. Smyth.
Terrain in Schraffen, einseitig beleuchtet.
40. Nomenklatur Italienisch. Terrain in Schraffenmanier, einseitig beleuchtet,
und Höhenangaben. Eine Reduktion im Bist. v. 1:500.000 in 1 Bl. v. J. 1853
ganz ahnlich.
41. Nomenklat. Englisch. Admiralitätsaufn. v. J. 1824. Terrain in Schraffen.
42. Nomenklatur Französisch und Griechisch. Originalaufnahme im Mst. yon
1:40.000. Terrain in Schraffen und Höhenangaben.
44. Nomenklatur in den betreffenden Landessprachen, Erläuterungen Deutsch.
Originalaufhahmen im Mst. v. 1:28.800. Terrain in Schraffenmanier und neuer-
lich einige wichtige Höhenangaben.
45 — 55. Neben Publikation zahlreicher Spezialkarten in grösseren Maassstaben
auch Ton jedem Kronlande offizielle Strassenkarten ohne Terraindarstellung im
Mst. v. 1:432.000. Für Böhmen noch eine besondere neueste Strassenkarte im
Mst. t. 1:288.000 und für die ganze Monarchie eine General -Strassenkarte im
Mst. y. 1:864.000 in 9 Blatt.
57. Ausführung wie bei den übrigen Karten Österreichs.
58. Publikations-Beginn nahe bevorstehend. Ausführung wie oben.
59. Terrain in Schraffenmanier, farbig eingedruckt.
60. Terrain mit Kreide geschummert und farbig eingedruckt.
61. Halb offiziell, nach den Katasterkarten reducirt, ohne Terraindarstellung,
aber mit Höhenangaben. Die offiziellen Karten "über Galizien veraltet.
62. Halb offiziell. Terrain in Schraffen und Höhenangaben.
63. Originalaufnahme im Mst. v. 1:25.000, Terrain in Schraffen, neuerlich
mit Höhenangaben. 48 Blatt vorläufig zur Umarbeitung designirt, davon Nr. 77,
München, bereits 1860 in 2. Aufl. publicirt.
64. Eine Ausgabe als Terrainkarte mit Terrainschraffen und wenig Ortsnamen
unc? eine andere Ausgabe ohno Terrainschraffen und mit vielen Ortsnamen. Wird
umgearbeitet und erweitert zu einer Übersichtskarte von Südwest-Deutschland.
66. Terrainschraffen und einige Höhenangaben.
67. Originalaufnahme im Mst. v. 1 : 25.000, Terrain in Schraffen, einige Höhen-
angaben.
68. Terrainschraffen, einige Höhenangaben; wesentliche Übergriffe in die
Nachbarländer.
69. Originalaufnahme im Mst. v. 1:5.000, 1:10.000 und 1:25.000; Terrain
in Sehraffen und viele Höhenangaben. Wohlfeile Ausgabe in Überdruck. Mehrere
Blätter bereits neu bearbeitet. Ausserdem verschiedene werthvolle Spezialkarten
in grösseren Maassstäben.
70. Terrain in Schraffen, Höhenangaben und bedeutende Grenzübergriffe.
71. Originalaufhahme im Mst. v. 1:25.000, 'Terrain in Schraffenmanier.
72. Terrain in Schraffen, Höhenangaben; Grenzübergriffe bis Altena, Kassel,
Öhringen und Pirmasens.
73. Halb offiziell. Terrain in Schraffenmanier.
74. Halb offiziell. Terrain in Schraffenmanier.
75. Nomenklatur Deutsch. Originalaufhahme im Mst. v. 1 : 25.000 u. 1 : 50.000.
Terrain in Schraffenmanier (im Hochgebirge einseitige Beleuchtung), viele Höhen-
angaben.
24«
372
76. Nomenklatur Französisch. Terrain in Schraffen und Höhenangaben.
77. Terrain in Niveaukurven von 10 zu 10 Meter mit Schummerung in Aqua-
tinta-Manier und Höhenangaben.
78. Terrain in roth eingedruckten Niveaukurven von 10 zu 10 Meter und
Höhenangaben.
79. Terrain in Schraffen und deren Lagen mit 10 Meter aquidistanten Schichten
übereinstimmend, ausserdem Niveaukurven von 100 zu 100 Meter ausgezogen und
Höhenangaben.
80. Terrainausdruck durch Niveaukurven von 30 zu 30 Meter, braune Kreide-
schummerung und Höhenangaben.
81. Terrainausdruck durch Niveaukurven von 10 zu 10 Meter und Höhenangaben.
82. Terrain in Schraffen und Höhenangftben.
83. Halb offiziell. Terrain in Schraffen und Höhenangaben.
84. Terrain in Schraffen und Höhenangaben.
85. Originalaufnahme in ganz Preussen im Mst. v. 1:25.000 und seit 1849
mit aquidistanten Niveaukurven. Terrain in Schraffen und neuerlich zahlreiche
Höhenangaben. Die von Preussen umschlossenen, resp. ihm anliegenden Anhaltini-
sehen und Thüringischen Staaten sind der Karte einverleibt, als von Preussen auf-
genommen. Wegen laufender Berichtigung der Abschnitt einer zweiten oder dritten
Ausgabe nicht summarisch anzugeben. Provinz Schlesien basirt auf alten croquis-
artigen Aufnahmen (1815 — 1830), dagegen Provinz Sachsen auf neueren Auf-
nahmen in aquidistanten Niveaukurven (seit 1851). Die 14 publicirten Sektionen
von der Provinz Preussen repräsentiren die Aufnahmen seit 1859 und die neueste
Darstellungsmanier in Kupferstich. Publicirt sind die Provinzen Pommern, Bran-
denburg, Sachsen, Schlesien und Posen südlich des 53. Parallels, in Publikation
begriffen Provinz Preussen.
86. Terrain in Schraffenmanier. Inbegriffen sind das Oldenburgische Fürsten-
thum Birkenfeld und das Hessen-Homburgische Amt Meisenheim.
87. Vierfache Ausgabe: 1) Ortskarte mit illuminirten Oberamtsgrenzen, ohne
Schraffen und Niveaukurven; 2) Niveaukarte mit 50 Fuss aquidistanten Niveau-
kurven in Roth; 3) Terrainkarte mit Schraffen in Braun ohne Niveaukurven;
4) Terrain- und Niveaukarte mit Schraffen in Grau und Niveaukurven in Roth.
Bei allen Ausgaben viele Höhenangaben.
88. Nomenklatur Dänisch. Terrain in Schraffenmanier. (Eine berichtigte
Deutsche Ausgabe von Wollheim im Mst. v. 1 : 85.000, public, zu Ratzeburg 1852.)
89. Originalaufhahme im Mst. v. 1:12.000, 1:20.000 und 1:30.000. Terrain
in Lehmann' scher Schraffenmanier.
'90. Terrain in Schraffen und viele Höhenangaben. Zweierlei Ausgaben: 1) Ter-
rainkarte mit, und 2) Ortskarte ohne Schraffen, letztere auch illuminirt.
91 u. 92. Terrain in Schraffenmanier — etwas veraltet; eine neue Aufnahme
in Angriff genommen.
93. Originalkarte im Mst. v. 1 : 25.000 ; Terrain in Schraffenmanier.
94. Bis jetzt nicht in den Handel gegeben, aber für bestimmte Zwecke frei-
gebig verabreicht. Original aufnähme im Mst. v. 1:21.333£, seit 1860 auch im
Mst. v. 1 : 25.000, Terrain in Schraffen und vielfaltig auch Niveaukurven von 50
zu 50 Fuss und Höhenangaben. Vollendet im Mst. v. 1:21.333$: Frsth. Hildes-
heim 54 Bl., Hannov. Eichsfeld u. s. w. 14 Bl., Amt Uchte 6 Bl., Amt Hunnes-
rück 4 BL, Vogtei Altburg 4 Bl., Landdrostei Osnabrück 167 BL
95. Halb offiziell. Terrain in Schraffenmanier und Höhenangaben. Zu den
373
65 Haupt- und 5 ErlanternngsblSttern noch extra 7 Bl. stattet. Übersichten der
Lasddrosteien.
96. Braun eingedrucktes Terrain in Schraffenmanier.
97. Halb offiziell ; ziemlich veraltet; bei Papen's Karte yon Hannover inbegriffen.
98. Terrain in Schraffenmanier, Höhenangaben und in See Tiefenangaben. Die
Sektionen greifen vielfach über einander.
99. Terrain in Schraffenmanier ohne Höhenangaben.
100. Originalaufhahmc im Mst. v. 1:25.000; Terrain in Sehr äffen und viele
Höhenangaben.
101. Terraindarstellung durch roth eingedruckte Niveankurven von 60 an
60 Fusa und Höhenangaben.
102. Terrain in Schraffen und Höhenangaben.
103. Halb offiziell; Zusammenstellung von Katasterkarten ohne Terrainausdruck
und Graduirung.
104. Rekognoscirung älterer Karten mit Originalaufhahme im Mst. v. 1 : 20.000.
Ohne Terraindarstellung und ohne Höhenangaben.
105. Nomenklatur Dänisch, übrigens wie Holstein.
106. Zwischen den Breiten von Kiel und Apenrade. Zusammenarbeitung spe-
ziellen Originalmaterials. Terraindarstellung durch braun gedruckte Schraffen.
Der gegenwärtige Standpunkt der Geographie
der Pflanzen.
Von Hofrath Prof. Dr. A. Grisebach.
Die auf die Geographie der Pflanzen gerichteten oder, wie man
sich kürzer ausdrücken kann, die geobotanischen Forschungen haben
die Aufgabe, die räumliche Gliederung der Vegetation auf dem Erd-
körper beschreibend darzustellen und auf physische Ursachen zurück-
zuführen. Kur die allgemeinen Grundsätze dieser Wissenschaft haben
seit dem Anfange dieses Jahrhunderts besonders durch v. Humboldt
(1805), Schouw (1822), Meyen (1836), A. de Candolle (1855),
Kabsch (1865) eine zusammenfassende Bearbeitung erfahren, wo-
gegen es der Zukunft vorbehalten bleibt, aus den ergiebigen Quellen
der Reiseliteratur und der Floren nach dem Muster einiger glänzen-
der Monographien die spezielle Geobotanik, die Vegetation der ein-
zelnen Länder, nach einem gleichmässig durchgeführten Plane dar-
zustellen. Die 'für diese Aufgabe bisher gewonnenen Gesichtspunkte
-zu entwickeln, ist der nächste Zweck der gegenwärtigen Mittheilung,
welche besonders dazu dienen soll, dem Reisenden klar zu machen,
in welchen Richtungen er statt aphoristischer Notizen werthvollere
Beiträge zum Aufbau der Vegetationskunde zu liefern vermag.
374
Wie die Erdtheile sich zu Stufenländern und diese zu abgeson-
derten Landschaften gliedern, so führt auch die Vergleichung der
Vegetation zu der Unterscheidung von grösseren und kleineren Ge-
bieten, von Schöpfungsherden, deren organische Produktionen räum-
lich durch das Meer oder andere unüberschreitbare Schranken ab*
geschlossen sind, von natürlichen Floren, die einen gleichartigen
Charakter der Pflanzenformen und ihrer Formationen zeigen, und
von engeren Bezirken, wo die Areale einzelner Arten ein Netzwerk
feinerer Grenzlinien erkennen lassen. Aber nicht bloss botanisch ist
diese Eintheilung der Oberfläche des Festlandes gerechtfertigt, son-
dern mit dieser Gliederung stehen auch die Kräfte im engsten Zu*
sammenhang, deren Wirksamkeit die heutige Anordnung der Vege-
tation auf dem ganzen Planeten zu Grunde liegt. Die Schöpfungs-
herde sind geologischen Ursprungs, sie sind das letzte Ergebniss
der schöpferischen Thätigkeit, welche die Organismen ins Dasein
rief; die natürlichen Floren erhalten sich in ihrer räumlichen Um-
grenzung vorzugsweise dadurch, dass sie an eine klimatische Lebens-
sphäre gebunden sind; zu den geologischen und klimatischen Mo-
menten gesellen sich endlich, je mehr der Schauplatz der Beobach-
tung sich verengt, die Einflüsse des Bodens, von denen überall die
topographische Vertheilung der Pflanzenindividuen bestimmt wird.
Legt man der Geobotanik die Hypothese der Schöpfungscentren zu
Grunde, nach welcher alle Individuen gleicher Art von einem ein-
zigen ursprünglichen Heimathspunkte abstammen und sich so weit
verbreitet haben, als ihre physiologischen Kräfte, ihre Fähigkeit, sich
fortzupflanzen und andere Organismen von ihrem Boden zu ver-
drängen, gestatteten, so erstreckten sich diese Wanderungen über
weitere oder engere Gebiete, je nachdem die einzelnen Pflanzen den
unorganischen Bedingungen ihres Lebens gleichgültiger oder empfind-
licher gegenüberstanden, ähnlich den Kulturgewächsen, deren Energie
die Theilnahme des Menschen unterstützt und von denen einige nun-
mehr allen Zonen angehören, die meisten hingegen an bestimmte
Klimate oder an die Mischung der Erdkrume gebunden sind. So
giebt es Europäische Pflanzen, deren Wohnort bis zu den Antipoden
reicht, andere, bald auf eine einzelne oceanische Insel eingeschränkt»
bald einen ganzen Kontinent bewohnend, dessen Gentren ihre Pro-
dukte austauschten, entsprechen dem Umkreis eines Schöpfungs-
herdes, allein die grosse Mehrzahl dient zur Charakteristik der kli-
matischen Gliederungen und ist innerhalb ihrer klimatischen Sphäre
wiederum von der Natur des Bodens abhängig, in welchem sie
375
winseln. Hiernach sondern sich die Aufgaben der allgemeinen Geo-
botanik in topographische, klimatologieche und geologische ; bei jeder
Erscheinung wiederholt sich die Frage, ob sie sich aus dem Boden
oder dem Klima erklären lässt oder ob sie, wenn diese Einflüsse nicht
ausreichen, aus der Entwicklungsgeschichte der organischen Natur
abzuleiten ist.
Topographische Geobotanik.
Der topographische Charakter der Bodeneinflüsse auf die Vege-
tation beruht auf der mannigfaltigen Mischung der Erdkrumen und
auf dem Niveau, in so fern dieses die Wassercirkulation in denselben
beeinflusst. Jede Pflanze strebt, sich da anzusiedeln, wo sie das
ihren Bedürfnissen am meisten entsprechende Erdreieh findet, und
je grösser ihre Samenfülle, ihre Kraft, sie zu entwickeln, ist und je
weiter sie ihre Keime auszustreuen vermag, desto sicherer wird sie
sich des Bodens bemächtigen und andere Erzeugnisse nicht auf-
kommen lassen. Nun sind es aber nur wenige Mineralkörper, die
das der Pflanzenwelt zugängliche Substrat bilden, wenige Nährstoffe,
die aus diesem in sie eintreten, nur die Beziehungen zur Wasser-
benetzung zeigen eine grössere Mannigfaltigkeit; allein diese Ver-
schiedenheiten, so wirksam sie sich in dem topographischen Bilde
der Vegetation ausdrücken, wiederholen sich in allen Gebieten der
Erde gleich dem petrographischen Material, dessen Verwitterung die
Erdkrumen bildet, und wenn auch einzelne Abschnitte des Festlandes
reicher an Sümpfen, an Sandsteppen, an fruchtbarem Humusboden
oder an nacktem Gestein sind als andere, so bieten doch diese Glie-
derungen der 'Wanderungskraft einer Pflanze, die den Erdkreis zu
umspannen strebt, seltener als andere, mechanische oder klimati-
sche Einflüsse einen abschliessenden Grenzpunkt. Innerhalb eines
Gebiets dagegen, wie es durch das Meer oder den entscheiden-
den Wechsel des Klima's, oder zuweilen durch hohe Gebirgszüge,
durch pflanzenleere Wüsten, durch die überwiegende Kraft einer
Vegetation, die ihren Boden behauptet, umgrenzt und gegen eine
Vermischung der Schöpfungscentren geschützt wird, ordnet sich die
Keihe der einheimischen Pflanzenformen hauptsächlich nach den
topographischen Gliederungen des Erdreichs und ist gleichsam ein
organisches Abbild der kleinsten wie der grössten Verschiedenheiten,
welche die mechanische und chemische Analyse darin entdecken
kann. Ich schalte hier eine nicht veröffentlichte Beobachtung ein,
376
die zeigt, welch' treuen Haassstab wir in der Vegetation für die
Natur der Erdkrume besitzen. Auf den Wiesen des nordwestlichen
Deutschlands ist die Zahl der Gräser, welche auf einer kleinen Fläche
zusammen wachsen, oft ziemlich bedeutend; ich zahle auf den Leine*
wiesen bei Göttingen mehr als 20 Arten allgemeiner verbreitet.
Man kann annehmen, dass jede Art doch ihre besonderen Lebens-
bedingungen hat und, wenn diese überall am vollkommensten erfüllt
wären, die entsprechende Organisation alle anderen verdrängen
müsste. Diese ist durch künstliche Einwirkung auf gewissen Riesel-
wiesen des Lüneburgischen geleistet. Im Diluvium dieser Provinz
ist die Bodenmischung von Natur einförmiger als auf den südwärts
anschliessenden FlÖtzbildungen. Die Mannigfaltigkeit der Wiesen-
gräser des Diluviums ist weit geringer als hier. Nachdem auf dem
gleichartigen Erdreich durch das künstliche Niveau der Kieselwiese
auch jede Ungleichheit in der Wassercirkulation beseitigt war, be-
stand die Grasnarbe nach einigen Jahren nur noch aus Anthoxanthum
odoratum, welches alle übrigen Gräser verdrängt hatte und dieselben
grösstenteils an Futterwerth übertrifft. Wenn man sieht, wie auf
einem Boden, der dem freien Walten der Natur überlassen blieb,
die speziellste Anordnung der Pflanzenarten mit den kleinsten Un-
gleichheiten der Bewässerung und Mischung der Erdkrume in Be-
ziehung steht, so Öffnet sich hier ein fruchtbares Feld für Detail-
forschungen, zunächst in Beziehung auf die einheimische Vegetation,
welches bis jetzt noch durchaus nicht gründlich und den Fort-
schritten der Chemie des Bodens entsprechend bearbeitet worden ist,
und auch für die Kulturzwecke wird es solchen Untersuchungen
nicht an technischer Bedeutung fehlen, weil es viel einfacher ist,
das Vorkommen gewisser Pflanzen zu beobachten als chemische
Analysen des Bodens auszuführen.
Bis jetzt hat, abgesehen von den meist oberflächlichen Angaben
über das Vorkommen der Pflanzen, die Wissenschaft nur Einer Frage
auf diesem Gebiete eine grössere Beachtung gewidmet, einer Frage,
welche sich zu einer vielbesprochenen Kontroverse gestaltet hat, ohne
dass nennenswerthe Ergebnisse sich an dieselbe knüpfen Hessen.
Nach Unger's gesehätzten Vorarbeiten über die Abhängigkeit der
Vegetation in den Kalk- und Schiefer- Alpen von deren Substrat
hatte man den chemischen Einfluss desselben in den Vordergrund
gestellt und auf die ungleichen mineralischen Nahrungsbedürfnisse
der Pflanzen bezogen, bis entgegengesetzte Beobachtungen an den-
selben Arten aus anderen Gegenden bekannt wurden und Thurmann
377
sodann von den physischen Eigenschaften der Erdkrume und beson-
ders ihrem Verhalten zur Wassercirknlation die Yertheilnng der
Arten ausschliesslich ableiten wollte. Als ob nicht beide Klassen
von Einflüssen mit dem Pflanzenleben in Beziehung ständen, die
Nährstoffe sowohl wie die Feuchtigkeit und Wärme des Bodens, und
als ob nicht erst aus dem Zusammenwirken aller Lebensbedingungen
das günstigste Substrat für eine bestimmte Pflanzenart hervorginge 1
Was man physische Eigenschaften des Bodens nennt, sind doch nur
die Wirkungen seiner chemischen Bestandteile. Was in dem ein-
zelnen Falle wirksamer sei oder nicht, ist bei der Mannigfaltigkeit
der Einwirkungen schwer zu entscheiden. Dass aber ausser den
physischen Eigenschaften auch die Mineralien als Nährstoffe ein be-
deutendes geobotanisches Moment bilden, geht aus denjenigen Endo-
phyten hervor, welche das Natron nicht durch Kali zu ersetzen ver-
mögen, so wie namentlich aus den Beobachtungen an Wasserpflanzen,
welche als frei schwimmende Organismen von der physischen Natur
des Bodens unabhängig sind, dagegen ähnliche Verschiedenheiten des
Vorkommens zeigen wie die Landpflanzen, je nachdem das Wasser
diese oder jene Salze aufgelöst enthalt. An den Salz- und Süss-
wasser-Algen treten diese Einflüsse am allgemeinsten hervor, allein
auch an einigen Phanerogamen (wie an Banunculus Baudotii) hat
Godron dieselben kürzlich nachgewiesen.
Eine andere Aufgabe der topographischen Geobotanik, welche
nicht bloss den an seine Scholle gebundenen Beobachter, sondern
auch den reisenden Naturforscher angeht, ist die Charakteristik der
Pflanzenformationen, deren Anordnung innerhalb eines klimatischen
Gebiets von der Beschaffenheit des Bodens grösstenteils bedingt
wird. Wenn die Anordnung der Individuen einer Gramineenart auf
dem Wiesenboden durch die geringfügigsten Ungleichheiten des Sub-
strats bestimmt ist, 60 stellt doch die Wiese zugleich ein scharf um-
grenztes Ganzes dar, dessen botanische Eigenthümlichkeit wiederum
von gemeinsamen physischen Einflüssen des Substrats abhängt. Das
verflochtene Wachsthum Basen bildender Gräser, welche, um die
schwer lösliche Kieselsäure in ihren Blättern abzulagern, einer stetigen
Befeuchtung durch fliessendes Wasser bedürfen, die Vermischung mit
diootyledonischen Stauden, welche andere mineralische Nährstoffe
aufsaugen, ihre successive Entwicklung, die jeden Monat den Boden
mit neuen Blüthen schmückt und daher die dichte Gramineenbeklei-
dung desselben wenig beeinträchtigt, — alles diess sind botanische
Charakterzüge der Wiesenformation des nördlichen Europa's, welche
378
mit physischen Lebensbedingungen, mit ihrer Anordnung im Über-
schwemmungsgebiet der Flüsse, in wohlbewässerten Niederungen oder
im Schutze feuchter Waldungen augenscheinlich zusammenhängen.
Jedes Land besitzt eine bestimmte, aber beschränkte Anzahl solcher
Formationen oder botanischer Gliederungen der Oberfläche, die den
Charakter der Landschaft ausdrücken. Weithin reichen sie durch
ganze Erdtheile, bald in stetem Wechsel unter gleichartigen Be-
dingungen wiederkehrend, bald, wie die Moostundren Sibiriens, ein
nnermessliches Gebiet mit einem einförmigen Teppich überkleidend.
Die Landschaftsbilder Kamtschatka^, welche v. Eittlitz herausgab,
zeigen mit ihren Laub- und . Nadelwäldern, mit ihren eingemischten
Wiesen dieselben Pflanzenformationen, wie sie uns im Westen Eu-
ropa's umgeben. Einige ihrer Bestandteile sind gleich, allein auch
die übrigen, welche nicht über die ganze Breite der Alten Welt sich
auszubreiten vermochten oder im Inneren des Kontinents durch kli-
matische Grenzlinien zurückgehalten wurden, werden in beiden
Küstenländern durch entsprechende Arten vertreten,' die Weise ihres
Wachsthums und die Ordnung ihres Zusammenlebens sind die näm-
lichen. Die Charakteristik der Formationen nach ihrem Gesammt-
leben, ihren durch Gestaltung und Geselligkeit der Individuen her-
vorragenden Bestandteilen und nach ihren physischen Bedingungen
ist eine so selbstverständliche geographische Aufgabe, dass jeder
Reisende, der, mit Natursinn begabt, auch des darstellenden Talents
nicht ermangelte, das Seinige dafür geleistet hat. Und dennoch
haben nur Wenige 6ie methodisch zu lösen unternommen, so dass,
wer eine Physiognomik der Erde nach ihren Pflanzenformationen zu-
sammenstellen wollte, bald das Fragmentarische der Mittheilungen,
bald den Mangel botanischer Kenntnisse beklagen und fast immer
den vergleichenden Überblick über die verwandten Schöpfungen ver-
schiedener Erdtheile in den Darstellungen der einzelnen Länder ver-
missen würde. Es giebt indessen, seitdem v. Humboldt den Geist
der Reisenden belebt hat, so viele musterhafte Schilderungen neben
der Spreu des Ungenügenden, dass ein Jeder sich mit Leichtigkeit
die richtige Methode aneignen könnte. Von einem so wohlbekannten
und vielbereisten Gebiete wie den Westindischen Inseln ist es dessen-
ungeachtet nicht möglich, die Reihe der Formationen und ihre An-
ordnung nach den literarischen Quellen irgend befriedigend darzu-
stellen, und so reichhaltig die Beiträge zur Kunde des tropischen
Afrika' s in den letzten Jahren gewesen sind, so haben wir doch von
der Vegetation dieser Landschaften, obgleich die Systematik der Flora
379
in besonderen Werken gefördert wurde, kaum eine weitere Kunde, als
dass auch hier, wie in Süd- Amerika und Indien, Wälder und Savanen
mit einander abwechseln.
Klimatische Geobotanik.
Der Einfluss des Klima's auf die geographische Anordnung der
Vegetation lässt sich nur nach den physiologischen Bedingungen des
organischen Lebens beurtheilen. Die einfachste Beobachtung lehrt,
dass Gewächse wärmerer Klimate in kälteren Gegenden erfrieren«
Die Untersuchungen über die Zeitpunkte, in denen die Belaubung,
die Entfaltung der Blüthen oder der Winterschlaf eintritt, haben
gezeigt, dass jede Phase der Entwickelung an bestimmte Temperatur-
grade gebunden ist, dass daher jede Ordinate der Jahreskurve be-
deutungsvoll auf das PÜanzenleben einwirkt und dass Schwankungen
in den Zeitabständen dieser Ordinaten innerhalb gewisser Grenzen
ertragen werden. Die älteren Arbeiten auf diesem Gebiete beschränkten
sich auf die Vergleichung der mittleren Wärme eines Ortes mit seiner
Vegetation und vermochten daher die klimatischen Grenzen ihrer
Verbreitung nur selten zu erklären, weil der Begriff der Isothermen
die Ordinaten der Jahreskurve ausschliesst. Eben so wenig ist es
als ein Fortschritt zu betrachten, als man an die Stelle der mittleren
Wärme die sogenannten Wärmesummen setzte, indem man bald die
mittleren Tagestemperaturen eines Jahres, bald deren Quadratzahlen
addirte, um vergleichbare Ziffern für verschiedene Orte zu erhalten.
Hierbei liegt nämlich die irrige Vorstellung zu Grunde, als sei die
Wärme eine Triebkraft für das PÜanzenleben, deren Wirkung durch
die blosse Dauer ihres Bestehens wachse, da doch eine Knospe
Wochen lang ruhen kann, ohne in der begonnenen Entfaltung fort-
zuschreiten, wenn die Tagestemperatur sinkt oder sich nicht zur ent-
sprechenden Höhe erhebt. Das Problem, den Zusammenhang zwi-
schen Wärme und Vegetation geographisch vergleichbar darzustellen,
ist offenbar viel verwickelter, als man dasselbe angesehen hat, und
erwartet seine Lösung erst von der Zukunft. Es fehlt an Messungen
der den Entwickelungsphasen entsprechenden Temperatur-Ordinaten,
die nur in einem Theil von Europa angestellt sind; für die den
direkten Sonnenstrahlen ausgesetzten Pflanzen lassen sich die Be-
obachtungen am beschatteten Thermometer nicht benutzen und wir
besitzen nicht einmal ein brauchbares Instrument, um die Inso-
lationswärme zu bestimmen; endlich entgeht uns jeder Maassstab
380
für die physiologischen Prozesse, welche die Entwickelung der Organe
vorbereiten und, indem sie eine gewisse Zeitdauer in Ansprach
nehmen, eben so gut wie die Temperatur beschleunigend oder retar-
dirend wirken können. So wenig daher bis jetzt eine exakte Be-
handlung dieser Fragen möglich ist, so genügen doch allgemeinere
oder typische klimatische Werthe, um gewisse Vegetationsgrenzen
zu erklären, und je grösser die verglichenen geographischen Bäume
und also auch die klimatischen Gegensätze sind, desto mehr wächst
ihre Bedeutung. Zu diesen im Grossen wirksamen Einflüssen ge-
hören die Winterkälte, die Phy toisothermen , die Gegensätze des
Kontinental- und Seeklima^ und die Eigentümlichkeiten der tropi-
schen Jahreskurve.
Die Wirkungen des Winterfrostes lassen sich mit beliebiger
Schärfe nachweisen. Dass diese die physischen Ursachen von der
Verbreitungsgrenze einiger Sträucher im nordwestlichen Deutschland
seien, z. B. des Hex und des Ulex, geht daraus hervor, dass dieselben
jenseit derselben in kälteren Wintern erfrieren. Charakteristisch ist
in dieser Beziehung die Thatsachc, dass Hex aquifolium von der
Nordseeküßte aus in südöstlicher Richtung allmählich an Grösse ab-
nimmt, weil beispielsweise bei Hannover zuweilen Wintertempera-
turen eintreten, bei denen das Gewächs mit Ausnahme seiner unter-
irdischen Organe abstirbt. Eben so sind die im vorigen Jahrhundert
jenseit der Grenze des Ulex europaeus angepflanzten Sträucher
dieser Art, welche damals zu Hecken empfohlen wurden, durch Frost
wieder zu Grunde gegangen.
Phytoisothermen sind die Bäume, in denen die mittlere Wärme
während der Vegetationszeit dieselbe ist. Ihre Anwendung beruht
auf der Thatsache, dass die Pflanze während ihres Wachsthums weit
empfindlicher gegen die Wärme ist als zur Zeit ihres Winterschlafs.
Hierdurch werden in der gemässigten Zone die Gegensätze des See-
und Kontinentalklima^ für viele Gewächse aufgehoben, die fähig sind,
ihre Entwickelungsphasen über einen grösseren oder kleineren Zeit-
raum zu vertheilen. Weil Bussland mit seiner kurzen und Frank-
reich mit seiner langen Vegetationsperiode angenähert gleiche Phy-
toisothermen besitzen, so sind ganze Formationen der Vegetation in
beiden Ländern identisch. Eben so lässt sich die Ähnlichkeit der
alpinen Vegetation in den Alpen und in Lappland in so fern klima-
tisch erklären, als die mittlere Wärme der wenigen Monate, auf
welche hier der Saftum trieb der Pflanzen beschränkt ist, in beiden
Gebieten übereinstimmt. Die Einwürfe, welche gegen die Benutzung
381
der Isothermen gemacht wurden, sind weniger bedeutend, wenn die
Zeit der Passivität des PfLanzenlebens ausgeschlossen wird.
Diejenigen, Gewächse der gemässigten Zonen, welche den Unter-
schied des See- und Kontinentalklima^ nicht ertragen, indem sie bald
einer höheren Sommerwärme bedürfen, als ihnen das erstere, bald
einer längeren Vegetationszeit, als das letztere gewährt, oder auch
gegen dessen Kälte empfindlich sind, werden oft mit Sicherheit an
ihren geographischen Grenzlinien erkannt, in so fern dieselben den
Monats-Isothermen der wärmsten oder der kältesten Jahreszeit ent-
sprechen. In Europa sind die bekannten Polargrenzen der Buchen-
wälder und des Weinbaues Beispiele für diese Verhältnisse, die
ersteren für den Einfluss des Seeklima^, die Zone des letzteren für
die Abhängigkeit von kontinentaler Sommerwärme.
Die flache Jahreskurve des Seeklima's steigert sich endlich unter
den Tropen bis zu dem Grade, dass die Dauer der Vegetationszeit
von der Temperatur ganz unabhängig wird. Die Isothermen bieten
daher einen Maassstab für die vertikale Gliederung der tropischen
GebirgBvegetation und die Thatsache, dass zwar einige arktische
Gewächse auf den alpinen Höhen des Himalaya bis in die Nähe des
Wendekreises sich verbreiten, aber fast niemals alpine Pflanzenarten
diesen überschreiten und in äquatorialen Gebirgen wiedergefunden
werden, findet ihre Erläuterung in dem Einfluss der Jahreszeiten auf
ihre Entwickelungsphasen.
Die bisherigen Bemerkungen beziehen sich sowohl auf die klima-
tischen Gliederungen innerhalb eines natürlichen Florengebiets als
auf die Grenzen der natürlichen Floren selbst. Dort bewegen sich
die klimatischen Gegensätze innerhalb einer engeren und stetig sich
ändernden Skale, hier treten sie schroffer auf und überschreiten eine
physiologische Lebensbedingung, die vielen Gewächsen und beson-
deren Pflanzenformen gemeinsam ist. Die Bäume, welche wegen der
grösseren Mannigfaltigkeit ihrer Bildungsprozesse einer längeren Zeit
zu ihrer Vegetationsperiode bedürfen, ertragen im nördlichen Europa
eine Verkürzung derselben bis zur Grenze von 3 Monaten; wo die
sinkende Temperatur der Jahreskürve diese überschreitet, genügt der
kurze Sommer nicht mehr, die Zeitigung des Holzes, der überwintern-
den Knospen, der organischen Nährstoffe zu vollenden, und die geo-
graphische Grenzlinie der waldlosen, arktischen Flora ist erreicht.
So zeigen sich beim Übergang eines Florengebiets in ein anderes
die Vegetationsgrenzen in um so schärferen Linien, je rascher der
entscheidende Wechsel des Klima's eintritt. Diese Vegetationslinien
382
sind daher früher in den Gebirgen erkannt als in den Ebenen, in
so fern, wie Humboldt bemerkte, die vertikale Gliederung des KliimVs
auf engerem Räume dieselben Wirkungen hervorbringt wie die Pol-
höhe in weiten Entfernungen, ein Satz, der freilich in der tropi-
schen Zone einer gewissen, oben angedeuteten Einschränkung unter-
liegt. Dem Reisenden, der die Grenzen einer natürlichen Flora über-
schreitet, ist indessen das Auftreten neuer Pflanzenformen, der
Wechsel ganzer Formationen nicht weniger auffallend als der Gegen-
satz der den Florengebieten entsprechenden Gebirgsregionen, während
die feineren klimatischen Linien, welohe die Areale einzelner Ge-
wächse bestimmen, nur von dem topographischen Botaniker erkannt
werden können. Auf diese letzteren wurde daher erst viel später
in meiner Schrift über die Vegetationslinien des nordwestlichen
Deutschlands ') aufmerksam gemacht, die dann Sendtner in seinen
Arbeiten über die Pflanzentopographie Bayerns zu einer irrthüm-
lichen Auffassung verleitet hat. Wiewohl ich nämlich- auf das Be-
stimmteste dem Begriff einer Vegetationslinie nur klimatische Werthe
zu Grunde gelegt hatte, dehnte dieser Botaniker denselben Ausdruck
auf die Grenzlinien der Pflanzenareale überhaupt aus, was zu Misß-
verständnissen fuhren musste und in der That Andere dahin gebracht
hat, die klimatische Bedeutung der Vegetationslinien, die in den Ge-
birgsregionen so allgemein anerkannt wird, für die Ebenen anzu-
zweifeln. Ich bin in der That in der Beziehung mancher Pflanzen-
grenzen auf klimatische Einflüsse damals zu weit gegangen, ich über-
zeugte mich hiervon später, als ich mich mit der geographischen Ver-
breitung der Gattung Hieracium beschäftigte, und habe diese Arbeit
unvollendet gelassen, weil ich sah, dass die in den Alpen vorkom-
menden Arten in vertikaler Richtung eine grössere klimatische Sphäre
umfassen als von Westen nach Osten. In allen Fällen also, wo eine
Arealgrenze sich nicht durch das Klima erklären lässt, darf sie nicht
als eine Vegetationslinie, sondern muss als aus unvollendeter Wan-
derung hervorgegangen und daher als veränderlich betrachtet werden.
Bei weitem leichter lassen sich demnach die klimatischen Grenzen
der natürlichen Floren erkennen, wo ganze Formationen von Pflanzen
geographisch abgeschlossen sind und nicht selten* auch neue, phvsio-
gnomisch bedeutende Pflanzenformen zuerst auftreten. Nur ist es er-
forderlich, hierbei auch die Art und Weise der klimatischen Ein-
i) Göttinger Studien. Göttingen 1847.
383
Wirkung auf den Lebensprozees in Betracht zu ziehen, um nicht
durch scheinbare Ausnahmen verwirrt zu werden. Die Waldgrenze
des mittleren Busslands gegen die Steppenflora hängt eben so wie
die im Norden am Saume des baumlosen Samojedenlandes von der
Verkürzung der Vegetationszeit ab. Dort beruht dieselbe auf dem
regenlosen Sommer, der der vegetativen Entwicklung nach dem
Schmelzen des Schnee's nur einen kurzen Frühling übrig lässt; hier
ist es die lange Dauer des arktischen Winters, welche den Sommer
auf weniger als 3 Monate einschränkt. Allein in beiden Fällen
folgen die Bäume den Flusslinien, in das waldlose Gebiet vordringend,
doch nur eine kurze Strecke weit im Norden, während in den Strom-
niederungen der Steppe die Baumkultur unbeschränkt ist. In dem
ersteren Falle sind es die Thaleinschnitte des Petschora-Gebiets,
welche ein früheres Steigen und späteres Sinken der Temperatur
bedingen, bis die wachsende Polhöhe auch diesen geringfügigen
Schutz unter das Maass, dessen die Bäume bedürfen, herabdrückt;
in den Steppen hingegen wird der Nachtheil der Sommerdürre durch
das in den Boden eindringende Grundwasser des Stromes in der
ganzen Länge des Thalweges, so weit dessen Bodenbeschaffenheit es
zulässt, aufgehoben. Eben so ist es eine Folge des regenlosen Som-
mers im Gebiete der Mediterranflora, dass die Wiesen des Nordens
durch andere Formationen ersetzt werden; aber aus demselben Grunde
fehlen sie weder dem Meeresufer noch den spärlich auftretenden
Flussniederungen und eben so wenig den gebirgigen Landschaften
in einem gewissen Niveau, wo der geneigte Boden und dessen Wald-
bekleidung auch im Sommer die erforderlichen Niederschläge her-
vorruft.
Was man nach Humboldt's Begriffsbestimmung in der Geobotanik
Pflanzenformen oder physiognomisch bedeutsame Gestaltungen der
Vegetation nennt, ist von den auf die Reproduktionsorgane gegrün-
deten Gliederungen des botanischen Systems in vielen Fällen ganz
unabhängig. Für die Lorbeerform Humboldt's ist die Familie der
Laurineen nur ein einzelnes Beispiel, sie umfasst die verschiedensten
Dicotyledonen. Die Form der Succulenten wird in Amerika vorzüglich
durch die Cacteen, in Afrika durch Euphorbien und Gewächse anderer
Familien vertreten. Nur die Monocotyledonen und Cryptogamen
zeigen eine grössere Übereinstimmung der morphologischen und geo-
botanischen Systematik. Aber die letztere ist in allen Fällen eins
der wichtigsten Elemente, um die Eigentümlichkeiten der natür-
lichen Floren darzustellen, denn sie soll nicht eine willkürliche
334
Klassifikation des Pflanzenreichs nach vegetativen Merkmalen sein,
sondern nur diejenigen Vegetationsbildungen verdienen als selbst-
ständige Pflanzenformen unterschieden zu werden, die einer eigen-
tümlichen Einwirkung des Klima's angepasst sind. Die treffenden
Grandzüge der geobotanischen Systematik, welche Humboldt in seinen
„Ansichten der Natur" gab, sind später nur wenig bearbeitet und
wissenschaftlich weiter ausgebildet worden. Sie bedürfen sowohl,
was die Keine der unterschiedenen Formen betrifft, einer erheblichen
Vervollständigung als einer umfassenden Untersuchung über die kli-
matischen Bedingungen, von denen ihre geographische Verbreitung
abhängt. Um nur zwei Beispiele zu erwähnen, so sind die halb
succulenten Chenopodeen und die Dornsträucher, unter denen man
die Tragacantha-Form Vorder-Asiens als typischen Repräsentanten her*
vorheben kann, zwei Bildungen des Steppenklima's, die sich eignen,
den Zusammenhang desselben mit einer besonderen Organisation zu
erläutern ; dort benutzt sie, wie Willkomm zuerst andeutete, die Salze
des Bodens, um das Wasser in den fleischigen Organen anzuhäufen
und während der trockenen Jahreszeit zurückzuhalten, hier unter-
drückt sie die Flächenentwickelung des Blattes, um den Verdunstungs-
prozess zu beschränken, und erfindet gleichsam in beiden Fällen eigen-
tümliche Einrichtungen, der Ungunst des Klima's Widerstand zu
leisten.
Fallen die Arealgrenzen gewisser Fiianzenformen mit denen einer
natürlichen Flora zusammen, wie es für die Mehrzahl der eigen-
tümlichsten Tropenerzeugnisse gilt, so wird das besondere Gepräge
ihrer Landschaften dadurch ungemein gesteigert. In Europa beruht
darauf die so einleuchtende vierfache Gliederung unseres Erdtheiles
durch die beiden Baumgrenzen am Saume der arktisch-alpinen Flora
und der Russischen Steppe und durch das Auftreten der immergrünen
Laubhölzer im Mediterrangebiet. In anderen Fällen bilden die
Pflanzenformen wenigstens bestimmte Vegetationslinien innerhalb
einer natürlichen Flora, wie die Palmen in den wärmeren Gegenden
beider gemässigten Zonen. Indessen giebt es auch einige Formen,
die den verschiedensten Klimaten sich anzupassen scheinen, was die
Paläontologen, wenn sie aus den Pflanzenresten auf die Temperatur
früherer Erdperioden schliessen, zu wenig zu beachten pflegen.
Sumatra's Pinus-Art zeigt, dass dieselbe Baumform eben so gut am
Äquator wie an der arktischen Waldgrenze ihr Gedeihen findet; die
Goniferen sind mehr als die meisten Laubhölzer durch die Dauer
und Organisation ihrer Nadeln den kälteren Kegionen angepasst,
385
aber naoh Süden ist ihre Verbreihingazone anf unserer Hemisphäre
klimatisch unbegrenzt.
Die aus der Systematik der Pflanzen abgeleitete Vergleichung
der natürlichen Floren ist mit grösserer Vorliebe bearbeitet worden
als die Charakteristik der Formationen und Pflanzenformen. Die
Statistik der Familien, die Verhältnisszahlen der Arten aus einzelnen
Gruppen mit der Gesammtsumme der Gefäßpflanzen hat man viel-
fach benutzt, um Florengebiete zu charakterisiren ,- und die Areal-
grenzen einzelner natürlicher Familien und grösserer Gattungen
monographisch bearbeitet, deren geographische Verbreitung fast immer
einem eigentümlichen Typus folgt. In den meisten Fällen lassen
sich indessen diese Forschungen weniger auf klimatische Werthe als
auf den verschiedenen Charakter der Schöpfungscentren zurückführen,
wie die Beschränkung der Cacteen und Bromeliaceen auf Amerika,
der Eriken auf die cisatlantischen Küstengebiete, wobei die wenigen
Ausnahmen, die bekannt geworden '), nur scheinbar sind und offenbar
auf Migrationen beruhen, die eben die verhältnissmässige Unabhängig*
keit von klimatischen Bedingungen beweisen. Die Familien, welche
man eigentlich tropische nennen kann, sind zwar besonders geeignet,
die klimatische Gliederung der Vegetation nachzuweisen, sie enthalten
jedoch, wie die Palmen, die Melastomaceen oder die Malpighiaceen,
gewöhnlich einzelne Bestandteile, die den Wendekreis überschreiten.
Bei den statistischen Vergleichungen der Floren hat sich auch die
Beschaffenheit des Bodens von Einfluss gezeigt. B. Brown suchte
die Verhältnisszahl der Dicotyledonen und Monocotyledonen für jede
Zone zu bestimmen, später ergaben' sich erhebliche Unterschiede je
naeh der -Grösse des verglichenen Areals , theils weil der wasser-
reichere Boden die Mannigfaltigkeit der Monocotyledonen vermehrt,
theils in Folge der ungleichen Wanderungsfähigkeit der Arten, von
denen einige auf enge Wohnorte beschränkt bleiben, andere auf
grosse Areale sich ausgebreitet haben. Die grosse Verhältnisszahl
der Gramineen im tropischen Afrika, gleichsam ein Reflex von dem
Artenreichthum seiner weidenden Säugethiere, steht wohl ebenfalls
mit der die Savanenbildungen begünstigenden Oberflächengestaltung
dieses Kontinents in Beziehung oder ist vielmehr ein Beispiel, wie
die Bildungsweise der Organismen den physischen Lebensbedingungen
angepasst erscheint. Dieselbe statistische Gesetzlichkeit, welche hier
1) Opuntia im Mediterrangebiet, Rhipsalis in Afrika and Ceylon, Calluna ia
Newfoundland und Massachusetts.
Qeogr. Jährt uch. 25
386
eine überwiegend entwickelte Pflanzenformation zu erkennen giebt,
knüpft sich in einem anderen, erst in neuester Zeit nachgewiesenen
Falle ') aber auch an klimatische Bedingungen , denn die fast iden-
tische Reihe der Yerhältnisszahlen von 36 grösseren Familien auf
Jamaika und Ceylon beruht augenscheinlich auf der Analogie des
Klima's und ist bei der Entlegenheit beider Inseln einer der klarsten
Beweise, dass die gesonderten und vor Vermischung gesicherten
Schöpfungscentren der Erde unter ähnlichen äusseren Lebens-
bedingungen Organismen von ähnlichem, aber nicht von gleichem
Bau erzeugt haben, indem die Familien dieselben sind, nicht aber
die Arten, und seltener als die Familien die Gattungen.
Diese Erscheinungen im Gebiete der Tropenzone, zu deren geo»
botanischen Gliederungen die Wärme weniger als die Feuchtigkeit
beiträgt, führen uns nun zu der zweiten Hauptklasse von klimati-
schen Bedingungen des Bestehens abgesonderter natürlicher Floren,
zu der Bedeutung der atmosphärischen Niederschläge. Die Pflanze
bedarf während ihres Wachsthums stetigen Wasserzuflusses aus dem
Boden, sie welkt, wenn die Niederschläge, welche ihn feucht erhalten,
sich verzögern, oder sie tritt in einen Winterschlaf ein, wenn sie
längere Zeit ganz ausbleiben. Nach diesem einfachen physiologischen
Grundgesetz der Vegetation gliedern sich die Klimate in die ent-
scheidenden Gegensätze der über das ganze Jahr vertheilten oder
auf bestimmte Jahreszeiten beschränkten atmosphärischen Nieder-
schläge. Im ersteren Falle, der in den höheren Breiten der gewöhn-
liche ist, aber auch einige wenige tropische Landschaften auszeichnet,
ist der Winterschlaf nur von der Temperatur abhängig oder die
Vegetation kann Jahr aus Jahr ein ungehemmt sich fortentwickeln,
wenn die Wärme es zulässt; in denjenigen Elimaten hingegen, wo
trockene und nasse Jahreszeiten wechseln, umfasst die vegetative
Entwickelung je nach ihrer Dauer ein grösseres oder geringeres Zeit-
maass. Da nun diese klimatischen Gegensätze theils von den herr-
schenden Winden, theils von der plastischen Gestaltung der Erdober-
fläche abhängen, so sind die durch sie charakterisirten Gebiete weit
schärfer umgrenzt und abgesondert, als wo die Gliederungen auf don
unmerklich steigenden oder sinkenden Temperatureinflüssen beruhen;
so ist ja auch auf dem Meere der Eintritt in die Passatzone ein
plötzlicher und so treten auch die Gebirge meist schroff aus den
Ebenen hervor. Ferner ist die Dauer der Vegetationszeit unter allen
') Göttinger Gelehrte Anzeigen, 1865, 8, 325.
887
den Charakter tropischer Landschaften bestimmenden Einflüssen der
mächtigste, durch sie werden ihre beiden wichtigsten Formationen,
die Wälder nnd Savanen, geschieden und je mannigfaltiger die geo-
graphischen Gliederungen der heissen Zone nach der Dauer und
Intensität der Niederschläge in allen Abstufungen zwischen dem
ewig grünenden, täglich von Regengüssen getroffenen Äquatorial-
walde und den nur durch Thau benetzten Wüsten oft auf engem
Baume mit einander abwechseln, desto deutlicher treten hier auch
die natürlichen Floren als klimatisch begrenzte Gebiete hervor.
Beschäftigt man sich, in das Einzelne eingehend, mit der eigen-
tümlichen Gliederung der tropischen Florengebiete und sucht man
sie von der Dauer und Periode der Regenzeiten abzuleiten, so wird
nicht selten eine doch von den Reisenden leicht auszufüllende Lücke
in der physikalischen Geographie fühlbar. Man weiss, wie gross die
Gegensätze z. B. in dem Litoral und in den Llanos von Venezuela
oder in den verschiedenen Gebirgsregionen von Peru sind, und es
fehlt auch nur in wenigen Tropenländern an sicheren Angaben über
den so regelmässigen und geographisch so verschiedenartigen Verlauf
der Jahreszeiten, allein weit seltener sind die Grenzlinien, wo die
klimatischen Gebiete sich berühren, mit hinlänglicher Genauigkeit
bekannt, um sie mit der Vegetation vergleichen zu können. Noch
viel mehr lassen die üblichen allgemeinen Darstellungen über die
Klimatologie der tropischen Zone zu wünschen oder vielmehr zu
berichtigen übrig. Denn die von der Verschiebung der Passatwinde
abgeleiteten Parallelgürtel, welche man als Zonen doppelter und ein-
facher Sommer- und Winterregenzeiten unterschieden hat, sind zwar
theoretisch wohlbegründet, aber nur in so weit, als die Niederschläge
von der Solstitialbewegnng abhängen. In der Wirklichkeit ist in
vielen Ländern der Verlauf der Jahreszeiten ein ganz anderer, die
Abweichungen werden bedeutender als die Regel, weil die Küsten-
konflguration und die vertikale Erhebung des Festlandes oft einen
grosseren Einfluss auf die Vertheilung der Niederschläge äussern als
die Solstitialbewegung, wie sich schon daraus ergiebt, dass die Ge-
biete mit gleicher Regenperiode so oft, wie in denen des Indischen
Monsuns, nicht nach Breitegraden, sondern nach Meridianen oder
auch nach ganz unregelmässigen Linien gegliedert sind. Das für
die Wirkungen einer jeden länger anhaltenden Luftströmung Ent-
scheidende ist immer, ob sie bei ihrem Fortrücken sich abkühlt oder
erwärmt, ob sie aufsteigt oder horizontal sich bewegt, ob sie vom
Meere oder von feuchten Wäldern aus wehend an Wasserdampf reich
25*
388
ist, den sie in Folge einer Temperaturabnahme entladet» oder ob sie
unter entgegengesetzten Einflüssen von Heiterkeit des Himmels be-
gleitet wird. In der Theorie des Monsuns hat man dieses Gesetz
längst gewürdigt und die Asiatischen Regenzeiten von der Verrückung
der aspirirenden Wärmecentren abgeleitet, aber eine andere, wenn
auch unmerkliche, doch nothwendigeN Richtungsänderung des Passate,
welche die Elevation des Festlandes hervorruft, ist in ihrer Bedeu-
tung für die Vegetation weniger beachtet worden. Auf ansteigendem
Boden gehen horizontal wehende Luftströmungen in eine dessen Nei-
gungswinkel entsprechende Richtung über und werden in kühlere
Regionen abgelenkt, wo sie Wolken bilden und Niederschläge 'er-
zeugen können. Jeder Passat also, an sich die trockenste Luft-
strömung der Erde, bringt, wenn er eine gebirgige Küste trifft, so
weit er aufwärts weht,- Regenzeiten hervor und ruft üppige Tropen-
wälder ins Loben. Das feuchtere Klima der Nordküste von Jamaika
und der ähnliche Gegensatz des östlichen Waldlitorals von Mexiko
und Central- Amerika mit der trockneren und flachen Halbinsel Yu-
oatan findet in diesem Verhältniss seine Erläuterung. Eben so kann
umgekehrt eine ihrer Richtung nach Regen bringende Luftströmung
trocken werden, wenn sie auf einer schiefen Ebene abwärts weht
und dadurch im Fortrücken erwärmt wird ; ein Fall dieser Art liegt
in den Nord-Amerikanischen Prairien vor, wo die im Sommer herr-
schenden Winde aus Westen kommen, also ihrem Ursprünge nach
Äquatorialströme sind, wo aber die Oberfläche des Landes aus einer
Elevation von etwa 4000 F. bis zum Thaleinschnitte des Mississippi
stetig und unmerklich sich herabsenkt. Die alte Streitfrage freilich,
ob die Niederschläge Folge der Bewaldung seien oder erst die Wälder
hervorbrachten, kann nach den Bewegungsgesetzen der Atmosphäre
nicht in jedem einzelnen Falle entschieden werden und es giebt
auch in der tropischen Zone einige Beobachtungen, nach denen ein
säkularer Wechsel von Wäldern und Savanen an gewissen Orten
nicht ganz unwahrscheinlich erscheint. Aber jedenfalls ist doch der'
Einfluss der Wälder auf die Niederschläge der am meisten einge-
schränkte von allen und das Unheil über den Kausalnexus der tropi-
schen Vegetationsgebiete muss von ihrem geographischen Umfange
abhängen, von der Intensität der Einwirkung. Hier steht in erster
Linie die Solstitialbewegung, die an beiden Wendekreisen des ein-
förmigen Afrika's grosse Wüsten geschaffen hat; dann folgt die Ver-
keilung von Festland und Meer, welche maassgebend ist für die
Indischen Halbinseln und einen grossen Theil China's, hierauf der
889
Einfluss zahlreicher Gebirgsgliederungen , auf dem die verhältniss-
mässig hei weitem engere Umgrenzung der Floren im tropischen
Amerika grossentheils beruht. Dagegen haben die übrigen Momente,
welche bei der Würdigung tropischer Klimate in Betracht kommen,
eine noch viel eingeschränktere, eine topographische Bedeutung,
welche dem Wechsel der Formationen, aber nicht dem Charakter
ganzer Floren angemessen ist. Das innere Brasilien im Süden des
bewaldeten Äquatorialgürtels ist eine grosse Savanenflora , aber die
Wälder, welche hier die flieseenden Gewässer umsäumen, werden
selbst durch ihre mächtige Verdunstung zu einer Quelle von Nieder-
schlägen, die ihr Fortbestehen sichern, und da der FIubs sie nicht
bloss in der trockenen Jahreszeit befeuchtet, sondern ihnen auch aus
der Ferne stetig erneuerte mineralische Nährstoffe zufuhrt, so werden
sie eine Uferformation von sogar unvergänglicher Dauer bilden. Hat
die Savane hingegen auch in ihrem Inneren jene lichten Gehölze
erzeugt, welche in der trockenen Zeit ihr Laub verlieren, so werden
zwar auch hier die Bäume eine stärkere (Zirkulation 4eß Wassers
durch die Atmosphäre hervorrufen und dadurch ihre Existenz im
Kampf mit dem Klima. befestigen, aber es wird eine Zeit eintreten,
wo sie die Nahrungsstoffe des Bodens verbraucht und in ihren
dauernden Geweben abgelagert haben, und so ist ihr Untergang vor-
bereitet und ein säkularer Wechsel mit niederen Pflanzen anderen
Baues wird nothwendig. So sind denn auch in den Tropenländern
die Formationen an den Boden, die grösseren geographischen Glie-
derungen der Vegetation an die Gesetze, welche den Luftkreis be-
herrschen, geknüpft worden.
Eine besondere Aufgabe der klimatologischen Geobotanik ergiebt
sich aus der vertikalen Anordnung der Gebirgsregionen oder, all-
gemeiner gesagt, aus dem direkten Einflüsse der Elevation auf die
Vegetationsgrenzen. Denn nicht bloss die Berggehänge haben ihre
Stufenfolge von Regionen, sondern jede Form der plastischen Gestal-
tung, die Hochebene wie der geneigte Boden zeigen im Gegensatz
zu den flachen Landschaften klimatische Eigentümlichkeiten, die in
der Vegetation ihren entsprechenden Ausdruck finden. Dieser Theil
der Klimatologie ist namentlich in Bezug auf die Schneelinie von
den Physiko - Geographen besonders sorgfältig ausgearbeitet worden
und deren Ergebnisse sind im Allgemeinen auch für die Vegetations*
grenzen maassgebend. Denn wie die Schneelinie in höheren Breiten
nicht von der Hitteltemperatur des Jahres, sondern hauptsächlich
von der Wärme und Heiterkeit des Sommers abhängt, so sind es ja
390
dieselben Werthe, nach der Vegetationazeit gemessen, welche die
geographische Anordnung des Pflanzenlebens beherrschen. Dieselben
Ursachen also, welche die Schneelinie im Plateauklima eleviren und
in nebelreiohen Küstengebirgen herabdrücken, bestimmen auch die
obere Cfrenze der Pflanzenregionen in yielen Fällen, aber in anderen
nicht allein. Die Abweichungen von dieser Symmetrie lassen sich am
deutlichsten an der vertikalen Ausdehnung der zwischen den Wäl-
dern und dem ewigen Schnee eingeschlossenen alpinen Region er«
kennen, weil die Baumgrenze auf den meisten Hochgebirgen der
Erde hinlänglich genau bekannt ist. Die Depression derselben an
der Westküste Norwegens, ihre Elevation durch die wie ein Plateau
wirkende centrale Anschwellung der Alpen im oberen Innthale sind
Beispiele für die Regel und werden von entsprechenden Verrüokungen
der Schneelinie begleitet. In Central- Asien ist dieselbe stärker elevirt
als die Waldgrenze, weil die Trockenheit des Klima's den Schnee
mindert und die Vegetation der Bäume zurückhält; so ist es auch
das grosse Feuchtigkeitsbedürfhiss derselben, welches ihre obere
Grenze in Süd -Europa herabdrückt und bei abnehmender Polhöhe
auf etwa 6000 F. stationär erhält, der nämliche Einfluss, der, da
die Wälder selbst zu der Befeuchtung ihres Bodens beitragen, nach
ihrer Zerstörung im Gebirge die Bäume nicht wieder aufkommen
lässt Entgegengesetzt wirkend und im umgekehrten Sinne den
Raum der alpinen Region verengend eleviren die schmelzenden, den
Boden tränkenden Sohneemassen der Rocky Mountains die Waldgrenze
in der Breite des südlichen Europa^ bis zum Niveau von 11.000 F.
Noch komplicirter sind die Verbreitungsgesetze der Gebirgswälder in
der tropischen Zone, wo die Mitteltemperaturen des Jahres zwar auf
die Baum- und Schneegrenze in gleichem Sinne wirken, aber ober-
halb der Wolkenregion die Waldentwickelung an das Vorhandensein
zureichender terrestrischer Feuohtigkeitsquellen aus schmelzenden
Schneefeldern gebunden ist und daher auf den südlichen Gehängen
des Himalaya in der Nähe des Wendekreises weit höher hinauf-*
reicht als auf den äquatorialen Vulkanen Java's, wo alpine Gewächse
fast ganz fehlen und mit der Grenze des Waldes die des Pflanzen-
lebens überhaupt beinahe zusammenfällt Das äusserste Extrem der
Anomalien endlich hat Philippi in der Gordillere von Valdivia be-
obachtet, wo die meisten Bäume der Ebene so ziemlich bis zum
ewigen Schnee hinaufreichen, weil der geringe Gegensatz der Jahres«
Zeiten und die ungemein grosse Feuchtigkeit des Klima's zusammen-
wirken, die Schneegrenze herab- und die Baumgrenze hinaufzurücken.
391
Wichtige Aufgaben der klimatologischen Botanik bleiben nament-
lich in Australien und im tropischen Afrika zu lösen übrig. Die
eigentümlichen Formationen des enteren Kontinents, seine lichten
Wälder, seine Skrubdiokichte lassen auf klimatische Einwirkungen
schlieesen, die noch nicht genügend verstanden sind und von denen
wir nur wissen, dass sie, der geographischen Verbreitung dieser For-
mationen entsprechend, ganz Australien gleichartig beherrschen. Die
Vegetation in den beiden grossen regenlosen Wendekreiswüsten Afrika'»
läset sich auf die nächtliche Thaubüdung zurückführen, deren Feuch-
tigkeit, wie die Artesischen Brunnen jenseit des Atlas lehren, sich
unterirdisch sammelt, um die Depressionen der Sahara-Oasen zu be-
fruchten, während sie in der Kalahari des Südens eine grössere
Gleichmässigkeit der Pflanzenbekleidung zulässt, die Livingstone von
der Muldengestalt der Oberfläche ableitet, die aber auch auf eine
andere Mischung der oberflächlichen Erdschichten schliessen lässt.
Vom Sudan dagegen, vom Klima sowohl als von der Vegetation, ist
man noch wenig unterrichtet, die Verschiebung der tropischen Jahres*
Zeiten unter gleicher Polhöhe, welohe Burton auf seinem Wege von
der Ostküste zum See Tanganyika beobachtete, ist physikalisch noch
nicht erklärt worden. Es scheint, dass hier die Gegensätze des
Küsten- und Kontinentalklima^ eine Wanderung der Wärmecentren
nach den Jahreszeiten bewirken.
Geologische Geobotanik.
Der geologische Ursprung der Organismen ist unbekannt, denn
auch die Darwinsche Hypothese, indem sie die Erzeugnisse der ver-
schiedenen geologischen Perioden von einer Metamorphose der Arten
ableiten will, lässt die erste Entstehung derselben in der ältesten
Schöpfung unerklärt Allein so wenig die Naturwissenschaft sich
eine Vorstellung davon zu bilden vermag, wie auf dem unorgani-
schen Erdkörper Organismen erscheinen konnten, so versucht doch
die Hypothese der Schöpfungscentren nachzuweisen, wo die einzelnen
Arten entstanden sind. Ihr steht die Ansicht gegenüber, dass jede
besondere Organisation das Produkt ihrer äusseren Lebensbedingungen
ist, dass die einzelnen Pflanzenarten überall entstanden sind, wo sie
zu bestehen vermochten; ein beschränkter Wohnort weise auf feine
Eigentümlichkeiten des Klima's und Bodens hin, während eine ge-
wisse Ähnlichkeit dieser physischen Verhältnisse hinreiche, um In-
dividuen gleicher Art, wenn dieselbe weniger zart organisirt ist, an
392
den verschiedensten Orten ins Dasein zu rufen, für diese Auffas-
sung hat man die geographisch gesonderten Areale von Pflaniwm
gleicher Art, die doch nur selten vorkommen, und die Schwierig-
keiten der Wanderungen angeführt, deren Hulfsmittel unvollständig
bekannt sind und nach den Untersuchungen Daiwin's sich weit be-
deutender zeigen, als man früher geglaubt hatte. Für die ßchöpfungs-
centren sprechen die Erscheinungen der Akklimatisation und des Ende-
mismus und es entsteht, um die allgemeine Anwendbarkeit dieser
Hypothese zu begründen, die Aufgabe, die Wege und Yermittelungen
der Wanderung auch in scheinbar widersprechenden Fallen wenig-
stens als möglich nachzuweisen.
Die Akklimatisation in dem Sinne dieses Wortes, dass eine Art
in ein anderes Klima versetzt nicht etwa allmählich ihre Natur ver-
ändere, sondern nur deshalb gedeiht, weil ihre Lebenssphäre grösser
ist, als ihre Heimath ihr darbietet, ist eine Thatsache, die unwider-
leglich beweist, dass die Natur keineswegs alle die Organismen er-
zeugt hat, die an einem bestimmten Orte die Bedingungen ihrer
Existenz finden würden, sondern vielmehr nur eine bestimmte Anzahl
von Gestaltungen, genügend, ihrem Wohnort einen Typus der Organi-
sation zu geben, und eingeschränkt, um die Mannigfaltigkeit neben
einander bestehender Schöpfungen zu vermehren. Die Ansiedelungen
der Ruderalpflanzen und Unkräuter in den entferntesten Kolonien,
die nachgewiesenen Wanderungen von Süsswasserpflanzen, die Er-
weiterungen des Anbaues von Kulturgewächsen, deren ursprüngliche
Heimath aufgefunden ist, sind bekannte Beispiele von der Unabhängig-
keit von klimatischen Bedingungen, auf welche ihr Ursprung sie zu
beschränken schien.
Der Endemismus oder die Abgeschlossenheit der natürlichen
Wohngebiete bei den meisten Pflanzen ist die eigentliche Grundlage
für die Ansicht von selbstständigen Schöpfungscentren, die von den
bekannten, gegenwärtig noch wirksamen physischen Kräften unab-
hängig ihre Thätigkeit entfaltet haben. Je enger begrenzt der Wohn-
ort einer Pflanze geblieben ist, desto klarer drängt sich die Folgerung
auf, dass sie hier entstand und dass diese geographische Beschränkung
weder aus Eigentümlichkeiten des Klima's noch des Bodens erklärt
werden kann. Zuerst lernte man oceanische Inseln kennen, deren
organische Erzeugnisse ihnen grossentheils durchaus eigentümlich
waren; auch haben die späteren Untersuchungen über die Vegetation
solcher Archipele wie der Canarischen und der Galapagos- Inaein
das meiste Licht über die Schöpfungscentren verbreitet. Diesen mit
393
einer eigenen organisirenden Kraft ausgestatteten Funkten der Erd-
oberfläche stehen sodann andere Inseln gegenüber, welche keine
endemische Produkte besitzen, sondern einem grösseren Ganzen an-
gehören, wie viele Korallen-Archipele des Südsee dem Schöpfungs-
herde des tropischen Asiens, wie Island dem Europäischen Norden.
J. Hooker zeigte in seiner denkwürdigen Schrift über die Galapagos,
an welchen Merkmalen man die Inseln mit endemischer von denen
mit eingewanderter Vegetation unterscheiden könne, wie die enteren,
eine Gruppe von Sohöpfungsoentren umfassen und auf diesen da
die geographische Nachbarschaft nicht Gleichheit, aber Ähnlichkeit
der Organisationstypen zur Folge hat, Reihen von nächstverwandten
Pflanzen, also von Arten derselben Gattung erzeugt haben und da-
her an der grösseren. Verhältnisszahl der Arten zu den Gattungen '
erkannt werden, weil die Wanderung von den Schöpfungscentren
nach entfernteren Gegenden gewöhnlich nur von einzelnen besonders
dazu ausgestatteten Arten bewerkstelligt werden kann, wahrend die
übrigen in ihrer Heimath zurückbleiben. In meiner Untersuchung
über die geographische Verbreitung der endemischen Pflanzen West-
Indiens ') habe ich dieses Hooker/sche Gesetz bestätigt gefunden,
aber zugleich wahrscheinlich gemacht, dass es sich nicht bloss auf'
die Arten einer Gattung, sondern auch auf die Gattungen einer
Familie bezieht, indem die Schöpfungscentren neben den artenreichen
Gattungen auch Monotypen, d. h. Gattungen mit einzelnen Arten
von beschränkter Verbreitung, zu besitzen pflegen. Ferner wies
Hooker nach, dass die endemischen Gaiapagos-Pflanzen so über den
Archipel vertheilt sind, dass jede Art ursprünglich nur auf einer
einzigen Insel vorkam und also von einem einzigen Schöpfungspunkte
abstammt, da diejenigen, welohe gegenwärtig auf zwei oder mehreren
Inseln gefunden werden, den Strömungen des Meeres entsprechend
sich verbreitet haben und überhaupt Viel weniger zahlreich sind als
die, welche auf ihren Entstehungsort beschränkt bleiben. Auch für
alle fremdartigen Bestandteile der Galapagos -Flora, für die ein-
gewanderten Pflanzen, welohe im Laufe der Zeit sich neben den
endemischen angesiedelt haben und sie auf der kolonisirten Charles-
Insel zu verdrängen anfangen, hat er den Seeweg, auf dem sie her-
beigekommen, auszumitteln vermocht So klar die ganze Methode
') Die geographische Verbreitung der Pflanzen West-Indiens, Göttingen 1865,
& 62.
894
demnach sich ergeben hat, die geographische Lage der Schöpfungs--
eentren zu bestimmen, und einer so allgemeinen Anwendung dieselbe
fähig ist, so bleibt doch das eigentümlichste Verhältniss ihrer Wirk«
samkeit, die Abhängigkeit der Organisatiotisform von der geographi-
schen Lage, in Dunkel gehüllt wie bisher. Auf den Galapagos
äussert sich diese nach dem Baume modificirte Kraft in der Statistik
der vorherrschenden Familien, in der Bedeutung gewisser Pflanzen-
typen für die Zusammensetzung der charakteristischen Formationen,
sowohl in der Bildung der Blüthen und Früchte in Beziehung auf
die Systematik der Flora als in den Vegetationsorganen, von denen
man meist deutlicher erkennen kann, wie sie dem Klima und Boden
angepasst sind. Unter diesen Verhältnissen bleibt gerade das merk-
würdigste Verhältnis, das Auftreten der Scalesien, der Waidbäume
aus der Familie der Synanthereen, ganz unerklärt, denn der Versuch.
Darwin's, diese Erscheinung, die sich auf den Sandwich-Inseln, Juan
Fernandez, St Helena und anderen oceanischen Schöpfungscentren
wiederholt, aus seiner Transmutations- Hypothese abzuleiten, kann
nicht als gelungen betrachtet werden, weil auch die kontinentalen
Schöpfungscentren in Süd-Amerika Synanthereen-Bäume besitzen.
Kann man überhaupt annehmen, dass die geographische Ordnung
der Schöpfungscentren, welche aus den oceanischen Archipelen sich
ergiebt, auf den Kontinenten nicht in gleicher Weise bestanden habe ?
Vielmehr ist es die Aufgabe der Geobotanik, zu untersuchen, ob diesen
Gesetzen nicht eine allgemeine Gültigkeit zukomme, ob nicht überall
die Pflanzenarten ursprünglich nach ihren Schöpfungsceutren gesondert
waren und die verschiedenen Produktionen der Kontinente sich nur
deshalb weit vollständiger vermischt haben, weil hier die Hindernisse
fehlten, welche ihre Wanderungen über das Meer erschweren. Wie
dieses die Inseln eines Archipels absondert, so sind die eigenthüm-
liehen Pflanzen alpiner Gebirgsgipfel durch Thäler und Pässe ge-
trennt, die sie nicht immer überschreiten können. Hier fehlt es
auch nicht an Beispielen, dass ausgezeichnete Pflanzen, wie die
Wulfenia Kärnthens, auf einen einzelnen Gebirgsstook eingeschränkt
sind, als bewohnten sie eine oceanische Insel. Weit allgemeiner ist
die Erscheinung, dass Pflanzen sich nur über einen Theil der Alpen«
kette verbreiten, ohne dass klimatische oder Bodeneinflüsse dabei
nachzuweisen sind; die westlichsten und östlichsten Gliederungen des
Systems in Frankreich und Ulyrien sind unverhältnissmässig reicher
an eigenen Arten als die Schweiz und Tyrol; sollte diess nicht von
einer unsymmetrischen Vertheilung der Schöpfungscentren herrühren?
395
Eben so finden vir in den Europäischen Gebirgen den Gegensatz
wieder, der zwischen den Inseln mit endemischer nnd nicht-endemi-
scher Vegetation besteht. Gebirge mit zahlreichen endemischen
Pflanzen sind die Pyrenäen, die Sierra Nevada, die Alpen, die Ge-
birge Korsika's, Rumeliens nnd Griechenlands; keine oder nur wenige
oderxloeh nicht sicher festgestellte eigentümliche Arten besitzen die
Schottischen Hochlande, die Fielde des südlichen Norwegens, die
Central-Karpathen und Sudeten, in Süd-Europa die Gebirgsketten des
mittleren Spaniens, deren Pflanzenareale wenigstens nicht so eng
begrenzt sind wie die der Pyrenäen und der Sierra Nevada, Sar-
dinien, welches in dieser Beziehung von Korsika so verschieden ist,
ein grosser Theil des Apennin, endlich der Ätna, auf dem sich die
endemischen Pflanzen der Madonie selten wiederfinden. Man kann
also wohl behaupten, dass die Gebirgsfloren Europa's, die einzigen,
die bis jetzt mit genügender Genauigkeit verglichen sind, das Gesetz
der oceanischen Archipele noch deutlich erkennen lassen. Die Ge-
birge aber unterscheiden sich wiederum von den Ebenen nur da-
durch, dass in ihnen grössere Hindernisse dem Austausoh der
Schöpftingsoentren entgegenstanden. Finden wir aber in den Tief-
ländern nur deshalb keine lokalisirten Pflanzen mehr, weil die Wan-
derung unbeschränkt war oder der Kampf um das Dasein sie ver-
nichtet hat, als die stärker organisirten Arten den einst schöpferi-
schen Boden einnahmen, so ist doch die Gestalt des Areals, welches
eine Art bewohnt, ein noch wenig beachtetes Mittel, den Ausgangs-
punkt ihrer Wanderung wenigstens angenähert zu bestimmen.
Freilich bietet dieses auf die Schöpfungscentren bezogene Studium
der Arealgrenzen in vielen Fällen noch ungelöste Schwierigkeiten
dar, da die Pflanzen sich von ihrer Heimath aus nicht naoh allen
Richtungen gleichmässig ausbreiten, sondern durch ihre physiologische
Beceptivität in ihren Wanderungen bestimmt werden. Über die
Arealformen der Arten von Astrantia besitzen wir eine Arbeit von
Stur, die zu mannigfachen Erwägungen den Anläse bieten könnte;
dieser Botaniker fand, dass das Areal der Hauptart (Astrantia major)
die kleineren Areale der übrigen Arten in sich begreift, was auf den
oben erwähnten Satz sich beziehen läset, dass die geographische
Nachbarschaft der Schöpfungscentren eine nahe Verwandtschaft der
Organisation zur Folge hat und also als Hülfsmittel benutzt werden
könnte, ein durch Wanderung gross gewordenes Areal auf enger
begrenzte Bäume zurückzuführen.
Den Forschungen über die Entwickelungsgeschichte der heutigen
396
i
Areale stehen ferner die Untersuchungen zur Seite, welche sich auf
die physiologischen und physischen Kräfte beziehen, die die Wan-
derungen befördern, so wie auf diejenigen, welche der Vermischung
der Schöpfungscentren entgegenstehen und die dauernde natürliche
Gliederung der Florengebiete sichern. Hier bewährt sich aufs Neue
der Satz, dass, wenn auch jeder Organismus durch das Übermasse
der Keime, die er erzeugt, bestrebt erscheint, die Erde nur für sich
auszubeuten und bis zu den Antipoden sie mit seinen Nachkommen
zu erfüllen, die Natur dafür gesorgt hat, dass Alles in bestimmte
Schranken eingeschlossen, die geographische Ordnung und Mannig*
faltigkeit unverletzt bleibe.
Die physiologischen Bedingungen, von denen die Erweiterung des
Areals abhängt, sind theils in der Organisation, theils in der un-
gleichen Beceptivität gegen Einflüsse des Bodens und Klima'« be-
gründet Die in diesem Sinne wirksamen Einrichtungen der Or-
ganisation sind die Kleinheit und vermehrte Anzahl der Samen, die
Festigkeit und der den Transportmitteln angepasste Bau ihrer Hüllen,
wie die Haar- und Pappus - Anhänge , die sogenannten Flügel, die
fleischigen Perikarpien, ferner die Ablagerung solcher Nährstoffe in
ihrem Inneren, die sich nicht leicht zersetzen und die Dauer der
Keimkraft erhöhen, endlich die wuchernde Energie geselliger Pflanzen,
die, wie die Heide, andere Gewächse von ihrem Boden verdrängen.
De Gandolle hat die Wirksamkeit einiger von diesen Organisations-
eigenthümlichkeiten bezweifelt, allein der Methode seiner Unter-
suchung dieser Verhältnisse steht eine gewichtige Einwendung ent-
gegen. Er vergleicht nämlich die Grösse der Areale, je nachdem
eine bestimmte Eigentümlichkeit vorhanden ist oder nicht, und findet
z. B., dass die Pappus tragenden Synanthereen weniger grosse Bäume
bewohnen als die übrigen ; allein diese würde nur beweisen, dass bei
den letzteren sioh die Natur anderer und wirksamerer Mittel bedient
hat, ihre Wanderung zu unterstützen, nicht aber, dass der Pappus,
den wir doch im Winde schweben sehen, nicht ebenfalls ein solches
Mittel sei. In anderen Fallen, wie bei den fleischigen Früchten,
die den Thieren zur Nahrung dienen und deren im Darmkanal un-
zerstörte Samen ihrer Ortsbewegung folgen, hat de Candolle selbst
die Bedeutung dieses Einflusses auf die Migration anerkannt
Die physischen und von den Pflanzen selbst unabhängigen oder
doch nur mittelbar durch ihre Organisation unterstützten Mittel der
Bewegung sind die Strömungen des fliessenden Wassers und der
Atmosphäre, so wie die Wanderungen der Thiere und des Menschen.
897
Die Einwirkungen der Meeresströmungen auf die Migration der
Pflanzen werden durch schwimmende Körper, durch Treibholz und
Eisberge, gesteigert, welche auch solche Früchte und Samen von
Küste zu Küste zu übertragen vermögen, die schwerer sind als das
Wasser. Die Thatsache, dass die Mehrzahl der arktischen Pflanzen
in beiden Kontinenten und auf den Inseln, die sie verknüpfen, also
rings um den Pol gleichartig ist, wird namentlich durch das Treib-
holz der Sibirischen Flusse, so wie durch die Verbreitung der nor-
dischen Vögel erläutert In der Richtung der Meeresströmungen ist
ein Mittel gegeben, die Ausgangspunkte der Wanderungen zu be-
stimmen oder umgekehrt aus dem anderweitig bekannten Schöpfungs-
centrum auf den Strom schliessen zu können, der die Ansiedelung
einer Art bewirkt hat. So ist es die äquatoriale Gegenströmung,
welche die Pacifischen Inseln mit dem tropischen Asien verknüpfte,
und so wies Hooker nach, dass unter den die Galapagos bespülenden
Strömungen nicht der Peruanische Humboldt - Strom , sondern ein
wenig bedeutender, der von Panama zu diesem Archipel flieset, die
eingewanderten Pflanzen herbeigeführt hat. In enge Grenzen aber
wird der Einfluss der Meeresströme dadurch eingeschränkt, dass sie,
wie der Golfstrom, in der Regel Küsten von ungleichem Klima in
Verbindung setzen, wo die angespülten Samen nicht zur Entwicke-
lung kommen. Diess zeigt gerade die älteste Beobachtung dieser
Art über die zu den Norwegischen Fjorden angetriebenen Pflanzen-
produkte West -Indiens. Auch sind die Untersuchungen Darwin's
und Anderer über die Fähigkeit der Samen, im Meerwasser ihre
Lebenskraft zu bewahren, von entscheidender Bedeutung für die
Spezialfragen, welche hier zu lösen sind. Innerhalb dieser Grenzen
richtig gewürdigt bieten die Meeresströmungen indessen das wich-
tigste Mittel, die Sonderung und die Verknüpfung der Schöpfungs-
herde zu erläutern, und wenn Forbes früherhin die Bedeutung
dieses Einflusses übersah und die Übereinstimmung der Schottischen
und Skandinavischen Hochlandsvegetation von geologischen Ände-
rungen, von früheren Landverbindungen, die durch Senkungen der
Erdrinde verschwunden seien, abzuleiten versuchte, wenn aus ähn-
lichen Gründen immer wieder aufs Neue auf ein versunkenes Atlan-
tisches Festland geschlossen wird, so ist doch daran zu erinnern,
dass die Geobotanik demselben Grundsatz zu folgen hat, den Lyell
mit bo ungemein grossem Erfolge in die Geologie selbst einführte,
dass wir niemals die verschwundenen Kräfte der Vorzeit anrufen
sollen, wo die in der Gegenwart wirksamen genügen, eine Erscheinung
308
auf ihre wirklichen oder doch wenigsten* möglichen Ursachen zurück-
zuführen.
Dasselbe gilt von der durch Hofimann vertretenen Meinung, dam
der eigentümliche Pflanzenreichthum , den man an den Ufern des
Rheins und anderer Ströme bemerkt, als eine Nachwirkung von den
Verhältnissen der Tertiärzeit betrachtet werden könne. Diese Er-
scheinung, die das Überschwemmungsgebiet, der Thalwege vor denen
der Wasserscheiden auszeichnet, ist eine ganz allgemeine und an
der Elbe wie am Nil von der geognostischen Unterlage und von der
plastischen Gestaltung des Bodens unabhängig. An der Periodicität
derselben, an den vorübergehenden Ansiedelungen solcher Gewächse,
die in den Thalwegen nicht die Bedingungen, sich selbstständig zu
erhalten, wiederfinden, wie man es so häufig in den Flussthälern
am Fusse der Alpen bemerkt, lässt sich am deutlichsten die Wirk-
samkeit des fliessenden Wassers erkennen, das immer wieder aufs
Neue die Samen aus den höheren Gegenden des Stromlaufs und aus
alpinen Quellgebieten in die Ebenen herabführt und also in steter
Thätigkeit begriffen ist, die Areale auszudehnen und die Schöpfungs-
centren zu vermischen.
Von dem Einfluss der Luftströmungen auf die Verbreitung der
Pflanzen bietet Parmelia esculcnta, von der man den Mannaregen
der Wüste abgeleitet, ein ausgezeichnetes Beispiel, worüber die Be-
obachtungen von Persien bis Algerien reichen. Das Gewicht dieser
in grossen Massen durch den Wind fortgeführten Lichene ist nach
der Untersuchung de Candolle's so gross wie das mittlere Gewicht
phanerogamischer Samenkörner. Die weit grösseren Areale, welche
die Cryptogamen im Gegensatz zu Samen tragenden Pflanzen be-
wohnen, stehen auch augenscheinlich mit ihren Sporen in Beziehung,
welche wie Atome von Staub von den grossen Luftströmungen be-
wegt werden.
Über die Mitwirkung thierischer Bewegung und namentlich des
Fluges der Vögel haben Darwin's feine Untersuchungen ein ganz
neues Licht verbreitet Das Vorkommen keimfähiger Samen in den
Exkrementen und im Kropf, selbst im Schmutz an den Beinen der
Sumpfvögel, die Nachweisung sogar von entwicklungsfähigen Theilen
von Wasserpflanzen in Fischen, die Raubvögeln zur Nahrung gedient
haben, diess sind Thatsachen, durch welche unsere Vorstellungen von
den geheimen Mitteln erweitert worden sind, deren sich die Natur
bedient, Organismen an fernen Orten anzusiedeln. Die eigentüm-
liche Erscheinung, dass phanerogamische Wasserpflanzen ubiquitär
899
«ind, d. h. Areale bewohnen, die durch alle Zonen und Meridiane
reichen, hat nun nichts Auffallendes mehr. Um ein uns näher lie-
gendes Beispiel von einer einheimischen Pflanze anzuführen, die
wahrscheinlich durch Zugvögel verbreitet worden ist, so erwähne ich
hier, dass vor einigen Jahren Hieracium aurantiacum, ein Gewächs,
welches in den Ebenen des v nördlichen Deutschlands niemals wild-
wachsend beobachtet war, auf vereinzelten entlegenen Moorwiesen
unserer Küstenlandschaften aufgefunden wurde, gerade in derjenigen
Meridianzone, welche die Schnepfen, wenn sie aus Norwegen, wo
jene Pflanze häufig ist, im Herbste nach Süden ziehen, alljährlich
berühren. Aber die Zugvögel bewegen sich nur innerhalb einer
Hemisphäre und vorausgesetzt, dass dasselbe Gewächs zugleich die
arktische und antarktische Zone bewohnte, ohne in den niederen
Breiten vorzukommen , wo die Fluggebiete der nördlichen und süd-
lichen Vögel sich berühren mögen, würde die Erscheinung aus ihren
Zügen nicht zu erklären sein. Manche Falle dieser Art, jedoch im
Yerhältniss zur Ähnlichkeit des arktischen und antarktischen Klima's
doch nur wenige, sind angegeben worden; fiooker hat sie, der be-
kannten Vorstellung von einer Eisbedeckung des Planeten am Schlüsse
der Tertiärzeit vertrauend, aus geologischen Änderungen des Klima's
und der Florengebiete abzuleiten versucht. Allein auch hier zeigt
sich deutlich, wie schlüpfrig der Weg sei, die schwankenden Mei-
nungen der Geologen auf die Geobotanik anzuwenden, denn ohne
Zweifel wird jene Hypothese, welche die Milderung des Gebirgs-
klima's mit Änderungen des allgemeinen Wärmezustandes der Erde
verwechselt, bald ganz aus der Wissenschaft verschwinden, seit man
anfangt, die verminderte Ausdehnung der Gletscher aus der Ver-
größerung der Kontinente und der fortschreitenden Massenabtragung
der Gebirge zu erklären. In einer besonderen Abhandlung l) habe
ich zu zeigen gesucht, dass die angebliche Identität antarktischer
und arktischer Pflanzen in gewissen Fällen auf Verwechselung ver-
wandter Arten beruht, in anderen zwar begründet ist, aber auf ubi-
quitäre Verbreitung oder auch auf Einschleppung durch Schiffsballast
und Ähnliches sich zurückfuhren läset, und ich kenne nur ein ein-
ziges, seitdem durch erneute Vergleichung der Originalexemplare
Darwin's von der Maghellan-Strasse sicher gestelltes Beispiel, welches
unerklärt bleibt, die daselbst vorkommende Gentiana prostrata, ein
l) Systematische Bemerkungen Aber die Pflanzensainmlnngen Philippi's and
Lechler's. Göttingen 1854.
400
so winziges Pflänzchen, dass es immerhin auf dem Zuge der Anden
noch aufgefunden und so die Verknüpfung des nördlichen Standortes
auf den Rocky Mountains mit dem des Feuerlandes nachgewiesen
werden kann. Ich lege ein besonderes Gewicht auf diese Spezial-
fragen, weil die Vergleichung der hohen Breiten beider Hemisphären
den Gegnern der Schöpfungscentren zu einem Hauptstützpunkte dient,
indem die Sonderung der Wohngebiete um so mehr dem einfachen
Ausgangspunkte der Wanderung zu widersprechen scheint, je grösser
der Baum ist, der sie trennt; allein eben so ist es die Bewegung
der Zugvögel, welohe unter allen Hülfsmitteln der Pflanzenwanderung
auf die weitesten Entfernungen wirkt und daher die gesonderten
Areale am besten zu erklären geeignet ist. Wenn durch sie die
Übertragung der Wasser- und Sumpfpflanzen von einem Schöpfungs-
herde zum anderen bewirkt wird und die Thatsache dieser Vermitte-
lung auf Beobachtungen wie die Darwinschen sich stützt, wie viel
weniger schwierig erscheint die Verknüpfung gesonderter Standorte
innerhalb eines kleinen Kontinents wie Europa! Und doch hat man
die Wiederkehr arktischer Pflanzen auf den Alpen durch Migrationen
nicht erklärbar gehalten, wo doch nur der Abstand von Norwegen
zur Schweiz zu überwinden war.
Die Ansiedelungen von Pflanzen in fremden Schöpfungsgebieten,
welche dem Anbau, der Kolonisation. und dem Handel ihren Ursprung
verdanken, haben von je her vielfache Aufmerksamkeit erregt Unter
den neuesten Erscheinungen dieser Art liess sich die massenhafte
Ausbreitung der Eladea oanadensis in England und in der Mark auf
die Kultur in botanischen Gärten, die Einwanderung des Xanthium
spinosum in Österreich auf den Serbischen Handel mit Borstenvieh
zurückführen. Die zahlreichen orientalischen Pflanzen, welohe von
Zeit zu Zeit an der Küste des Port Juvenal bei Montpellier er-
schienen, wurden mit Syrischer Wolle zufällig eingeführt. Allein
denkwürdiger als diese vorübergehenden oder dauernden Akklimati-
sationen sind die Veränderungen, welche die Physiognomie eines
ganzen Landes durch neue Gewächsformen erleiden kann, die ohne
historische Überlieferung den ursprünglich einheimischen gleichartig
erscheinen müssten und dieselben oft durch die grössere Kraft ihrer
Organisation verdrängen, wie die Einwanderung der Cactusförm im
Mediterrangebiet, der Cynara in den Pampas von Buenos Ayres, oder
wie die Vernichtung endemischer Pflanzen auf St Helena durch
sichere Zeugnisse bekundet sind.
Aber wie gross die Störungen des ursprünglichen Naturcharakters
401
sein mögen, welche die Hand des Menschen veranlassen kann, die
Ordnung und Gliederung des Ganzen besteht dennoch unvergänglich
fort. Das Gleichgewicht der organischen Natur bleibt allen Kräften
gegenüber, welche die Produkte unzähliger Schöpfungsoentren zu
vermischen streben, durch die entgegengesetzten Einflüsse des Meeres,
der Wüsten, der Gebirgsketten, des Klima's und durch die eigene
Energie des Pflanzenlebens selbst gesichert.
Unter diesen die Schöpfungsherde erhaltenden Bedingungen steht
ihre Beschränkung durch das Meer oben an, welches durch seine
Ströme sie verbindet, durch seine Ausdehnung sie trennt. Nichts
ist einleuchtender, als dass die vegetabilischen Produkte zweier Länder
um so verschiedener sind, je weiter ihre Küsten von einander ent-
legen sind. In der nördlichen gemässigten Zone haben Amerika und
Europa noch solche Pflanzen gemeinschaftlich, die auch in Asien
vorkommen und über die Bchrings-Strasse sich von Kontinent zu Kon-
tinent verbreiten konnten; in südlicheren Breiten, wo solche Land-
verbindungen fehlen, hört diese Übereinstimmung in schroffer Weise
auf. Unter den Tropen ist Amerika von der Alten Welt ganz ab-
gesondert, aber Asien und Afrika zeigen wiederum manche identische
Arten, entsprechend der Annäherung beider Kontinente in Arabien.
Die Schöpfungsherde der südlichen gemässigten Zone endlich sind
durch die grösste Ausdehnung dreier Oceane getrennt. und eben so
fremd stehen sich die Floren Amerika's, Afrika's und Australiens in
diesen Breiten gegenüber.
Wie die Pflanzenwanderung durch die Wüsten je nach ihrer
Ausdehnung eben so wie durch das Meer gehemmt wird, davon
bietet Afrika das ausgezeichnetste Beispiel. Die Pflanzen Sudan's
treten nicht in das Mediterrangebiet des Erdtheils ein, dem doch,
da wo der Nil die Sahara durchschneidet, gewisse Arten tropischer
Gattungen, wie der Oassien und Acacien, sich so entschieden annähern.
Die Trennung der Vegetationsgebiete durch Gebirgsketten ist
weniger auffallend, weil in den meisten Fällen ihre Erhebung zu-
gleich die Grenze klimatischer Einflüsse bildet. Doch zeigt sich ihre ,
Bedeutung, wo dieses nicht der Fall ist, zuweilen in der Verbreitung
einzelner Charakterpflanzen, welche ihren Kamm nicht zu über-
schreiten vermögen, wie die Eichenwälder Russlands an der Meridian-
kette des Ural aufhören.
Ein ähnliches mechanisches Hinderniss bieten die Formationen
der Pflanzen selbst, wenn sie mit gedrängtem Wachsthum grosse
Bäume der Erdoberfläche gleichmässig bedecken. Die weiten Ur-
Geogr. Jahrbuch 26
402
wälder längs des Amazonenstroms verhindern die Vermischung der
Floren Süd - Amerika's diesseit und jenseit des Äquators, obgleich
die Savanen Venezuelas und Brasiliens unter ähnliehen klimatischen
Bedingungen stehen. Die von Hooker nachgewiesene Absonderung
der Floren des östlichen und westlichen Australiens kann ebenfalls
auf die undurchdringlichen Skrubformationen bezogen werden, welche
die "fechöpfungscentren dieses Erdtheils in ihrer Selbstständigkeit er-
halten und die Erweiterung der Areale hindern müssen. Auch mit
wachsender Mannigfaltigkeit der Erzeugnisse finden wir im Kaplande
die Areale der einzelnen Arten kleiner werdend, nicht bloss weil
die zu den Hochflächen ansteigenden Terrassen klimatisch stark ge-
gliedert und von ungleicher Fruchtbarkeit sind, sondern auch weil
unter zahlreichen Organisationsformen der Widerstand vielseitiger
wird, der die Einwanderungen von anderen Schöpfungscentren streitig
macht.
Allen diesen mechanischen Hemmungen steht endlich die un-
gleiche Receptivität gegen klimatische Einflüsse zur Seite, die für
die Absonderung der natürlichen Floren und Regionen das wichtigste
Moment bleibt. Auch diese Gliederungen können als unveränder-
liche gelten, da das Klima wohl auf engem Baume durch den
Wechsel der Pflanzenformationen gewinnen oder leiden kann, in
ganzen Ländern aber von der Solstitialbewegung, der Konfiguration
des Festlandes und ähnlichen Bedingungen abhängt, deren Maass für
grosse geologische Perioden feststeht und deren Wachsen und Sinken
in historischen Zeiträumen unbemerkbar bleibt ')•
Die Thiergeographie und ihre Aufgabe.
Von Ludwig K. Schmarda.
Die Anfange der Zoologie sind so wie jene der übrigen Natur-
wissenschaften nächst der Nothdurft des Lebens, die uns die Natur-
produkte suchen und kennen lehrt, in der Vorliebe für das Unge-
wöhnliche und Wunderbare zu suchen, denn das Seltene und
Monströse übt einen unwiderstehlichen Reiz auf den Menschen. Die
') Über die Grensbestimmung der V egetationsgebiete , die geobotanisebe Ein-
theilung der Erde, s. „Geogr. Mittheü." 1866, Heft II, mit Karte.
40$
ersten Sammlungen waren und hiessen Raritäten-Kammern. Ist der
Trieb zum Sammeln und Beobachten aber nur erst vorhanden, so
greift er bald über seine erste Sphäre hinaus, da der Drang nach
Erkenntniss erwacht. Zuerst nöthigt die Menge des Gesammelten
zum Ordnen und aus den Schränken und Fächern geht die Klassi-
fikation als eine Notwendigkeit hervor, der bald «die Beschreibungen
und Charakteristiken folgen. Die langen Register der organischen
Wesen und ihre Beschreibungen genügten nicht mehr, sobald man
sich — oft widerstrebend — überzeugte, dass man in ihnen eine Masse
kleinen, unvollständigen und sehr oft unwesentlichen Details ge-
sammelt und einen Theil der Erscheinung für das Ganze gehalten,
dass man eine äusserliche scheinbare Einheit erzielt, aber keine tiefere
Einsicht in das Wesen der Dinge erlangt hatte. Nun erst folgte
das Studium des Baues, der Lebensweise, derEntwickelungsgeschichte,
der Änderungen, welche die Thiere durch äussere Einflüsse erleiden,
ihrer Verbreitung und ihrer Beziehungen zur übrigen Welt sowohl in
der Gegenwart als in längst vergangenen Erdperioden. Die Not-
wendigkeit, nicht nur Objekte und Facta zu sammeln, sondern durch
Generalisirung zu verwerthen, trat auf. Durch das Streben, die Kom-
plikationen der Erscheinungen aufzulösen und in dem Kausalverband
die einfachen Faktoren zu suchen, wird die Betrachtung der Natur
eine vielseitigere, sie belebt sich geistig und wird unter Anwendung
einer gesunden Kritik ein philosophisches Studium.
In Verfolgung dieser Ziele haben sich im Interesse eines inten-
siveren wissenschaftlichen Betriebs mehrere Spezialitäten entwickelt.
Eine der späteren ist die Lehre von der geographischen Verbreitung
der Thiere.
Die Erfahrung, dass verschiedene Örtlichkeiten von verschiedenen
Thieren bewohnt werden, erweiterte sich plötzlich mit der En1>
deckung neuer Länder durch die Schifffahrtsiinternehmungen des
16. Jahrhunderts. Aber es dauerte lange, ehe man sich mit den
Ursachen dieser Verschiedenheit zu beschäftigen anfing. Der Grund
lag in der Unsicherheit der Bestimmung der Thiere und in
den langsamen Fortschritten der physikalischen Geographie. Man
hielt die verschiedenen, oft nicht einmal nahe verwandten " Organis-
men anfänglich für identisch und übertrug die Beschaffenheit ein-
zelner Länder auf ganze Kontinente, sich so Gegensätze oder Ana-
logien künstlich schaffend, die in der Wirklichkeit nicht existiren.
Erst im vorigen Jahrhundert, fast gleichzeitig mit dem Bestreben
Montesquieu's , die Civilisation der Völker aus den Einflüssen der
26»
404
äusseren Welt zu erklären, und dem versuchten Nachweis, dass bür-
gerliche und politische Gesetzgebung in Zusammenhang mit Klima,
Boden und Nahrung stehen, zeigten sich die ersten Versuche, die
leitenden, bis dahin unsichtbaren Fäden zu suchen, welche die schem-
bar planlos über Land und Meer zerstreuten Thierformen verbinden.
Die Thiergeographie beschäftigt sich mit den Untersuchungen,
wie die Thiere in der Gegenwart neben einander bestehen, wie sie
sich nach den Medien (elementare Verbreitung), nach der Beschaffen-
heit der Standorte (topographische Verbreitung) vertheilen, welche
Gruppen in den einzelnen grossen Gebieten auftreten (geographische
Verbreitung), wie sich dieselben gegenseitig bedingen, ersetzen, be-
schränken und aussohliessen, wie die Polhöhe, die Bodenerhebung,
das Belief der Landfeste und der Meeresboden, wie Wärme, Licht,
Luft, Feuchtigkeit und Pflanzenwuchs einwirken und unter welchen
Umständen sich die Eigenschaften der Thiere, Körperform, Lebens-
energie, Fortpflanzung und das VerbreitungBvermögen ändern ') .
Die Thiergeographie hat also dieselbe Methode wie die Pflan-
zengeographie zu befolgen, aber mit grösseren Schwierigkeiten zu
kämpfen. Während die Pflanzen durch Zahl und Masse einen her-
vorragenden Zug in der Landschaft bilden und bei üppigem Wuchs
sogar das Belief verschleiern, macht die Thierwelt auf den Beschauer
nur einen geringen Eindruck. Die plastische Buhe der an den Boden
gefesselten Pflanze bietet der Forschung sichere Zielpunkte in der
Beurtheilung äusserer Einflüsse, während das bewegliche Thier sich
derselben zu entziehen vermag. Die Thiere verbergen sich leicht
vor dem Beobachter oder entgehen dem Blick durch ihre geringe
Grösse. Selbst die Biesen der Thierwelt und grössere Zahlen ver-
schwinden neben der Masse des Waldbestandes. Im günstigen Falle
bilden die ersteren nur eine Staffage und doch besteht die Mehrheit
des Thierreiches aus kleinen Formen. So gehören von den 8000
Vögeln über 5000 zu den kleinen sperlingsartigen. Noch kleiner
sind. die Insekten, deren bekannte Species schon jetzt die Zahl von
150.000 erreichen, und doch sind auch sie noch nicht die klein-
sten Thiere. Wenige Kubikroillimeter Meeresgrund, die mit dem
Brooke'schen Sondir- Apparat heraufgebracht worden sind, haben den
') L. K. Schmarda, Die geographische Verbreitung der Thiere. I. Bach: Mo-
dalität und Kausalität der Verbreitung. IL Die Thierwelt des Festlandes. III. Die
Thierwelt des Oceans. Wien 1853. Mit einer zoologischen Uebersichtskarte in.
Farbendruck.
405
Gesichtskreis unserer zoologischen EenDtnisse ausserordentlich er-
weitert, denn sie enthielten eine grosse Zahl der zierlich gestalteten
Gehäuse noch lebender Foraminiferen und Polycystinen. Aber diese
niedlichen Filigranschalen erscheinen dem unbewaffneten Auge nur
als Sand und unscheinbarer Schlamm. Nur wo die Wälder fehlen
und weite Ebenen mit Gräsern und krautartigen Pflanzen bedeckt
sind, werden die Heerden grosser Wiederkäuer und Pachydermen zu
ausdrucksvollen Zügen in der Physiognomie der Landschaft.
Die Lehre von der Modalität und Kausalität der Verbreitung
der Thiere wird noch erschwert durch die höhere Ausbildung der
Organisation, während die der Pflanze verhältnismässig einfach ist.
Durch die Vermehrung der Organe werden die Angriffspunkte für
die äusseren Lebensbedingungen vermehrt, durch die höhere Ent-
wicklung die Gegenwirkung der Lebensprozesse komplicirt.
Zu den erschwerenden Umständen der Bearbeitung der Pflanzen-
und Thiergeographie gehört die Unsicherheit der Begriffsbestimmungen
der naturhistoriflchen Einheit Es thäte hier vor Allem Noth, den
Cuvier'schen Begriff der Species (von den Deutschen Forschern bald
Art, bald Gattung genannt ') zu reformiren, als Inbegriff aller Formen,
die unter sich den höchsten Grad der Ähnlichkeit zeigen und Nach-
kommen hervorbringen, welche den Eltern gleichen und sich fruchtbar
fortpflanzen. Die in unwesentlichen Eigenschaften nicht überein-
stimmenden Thiere innerhalb der Species heissen Abänderungen oder
Varietäten. Wenn diese unter sich die abgeänderten Eigenschaften
fortpflanzen, so entsteht die erbliche Varietät oder Bace. Der Be-
griff „wesentliche Eigenschaften" ist ein so elastischer, dass es uns
nicht wundern darf, dass von vielen Systematikern manche Varietä-
ten als Species und umgekehrt aufgezählt werden und im Sprach-
gebrauch die Ausdrücke typische und arbiträre, gute und schlechte
Species auftreten. Das Schwankende des Speciesbegriffes wird Nie-
manden wundern, welcher der Geschichte der Systematik einige Auf-
merksamkeit geschenkt hat Eb wird ihm nicht entgangen sein,
dass die systematische Stellung mancher Thiere und selbst ganzer
Familien noch nicht aufgeklärt, in den untersten Kreisen der or-
ganischen Schöpfung selbst der Begriff des Thieres nicht scharf
begrenzt ist und viele Formen wie ein streitiges Grenzland von
beiden organischen Reichen beansprucht werden.
i) Blumenbaeh bat die Bezeichnung „Gattung" vorgeschlagen und aie iat jeden-
falls die korrecte.
406
Der Speciesbegrin* wird in vielen Fällen wegen mangelnder Er-
fahrung schwer zu präcisiren sein, da uns nicht alle Abweichungen
nach Farbe und Form, nach Alter, Wachsthum und Geschlecht,
Sommer-, Winter- und Hochzeitkleid, Hemmungsbildungen u. s. w.
bekannt sind. Dazu kommen unter den niederen Thieren noch die
Larvenzustände und in vielen Gruppen der Dimorphismus und Po-
lymorphismus, der ganz unähnliche Gestalten erzeugt, so dass vor
der Kenntnisß des Generationswechsels die Nachkommenschaft man-
cher Thiere in andere Klassen eingereiht worden ist
Zu einer besseren Begründung der Spccies, die uns als Noth-
behelf zur Verständigung unentbehrlich ist, können wir durch das
Aufsteilen der Übergänge in Reihen — die einfach oder mehrfach
sein werden — gelangen. Die Varietäten oder Glieder der Reihen
sind ihrem Wesen nach entweder vorzugsweise Folgen von Aberrationen
der inneren Bildungsvorgänge oder sie entstehen durch äussere Ein-
flüsse, unter denen die des Klima obenan stehen. Die ersten werden
morphologische Reihen mit fortschreitender, gehemmter oder rück«
schreitender Bildung, die zweiten klimatische oder Reihen aus äus-
seren Ursachen darstellen. Die Aufstellung von Reihen erfordert
ein grosses Material und sollte vorzugsweise von allen Monographen
und den Museen gepflegt werden. Dem Studium der klimatischen
Varietäten wird durch Aufstellung besonderer Sammlungen Vorschub
geleistet werden. Das Studium der Reihen wird zum Speciesbegriff
auf synthetischem Wege fuhren und die Systematik von einem
grossen Ballast befreien 1).
Unter den äusseren Einflüssen, welche auf das Leben und die
Verbreitung als Regulatoren wirken, lassen sich viele auf gemein-
l) Bis jetzt haben nicht nur Sammler und Liebhaber, sondern selbst viele Mu-
seen keinen Werth auf die Standorte und das Vaterland der Thiere gelegt, das
von vielen noch unbekannt ist, obgleich die Species lange beschrieben sind. Agassis
hat in dem von ihm begründeten Museum of comparative Zoology der künftigen
Bearbeitung der Thiergeographie durch die Aufstellung zoogeographischer Samm-
lungen (Faunal Collections) ein reiches Material gesichert. Dieser Vorgang ist in
hohem Grade nachahmungswürdig und könnte, wo der Baum es nioht gestattet,
durch Museums-Kataloge ersetzt werden, in denen die auf die Verbreitung bezüg-
lichen Daten angegeben werden sollten. Das Britische Museum veröffentlicht seit
längerer Zeit seine Kataloge und das Museum of comparative Zoology hat eben
durch die Herausgabe des Katalogs der Ophiuriden von Th. Lyman einen wei-
teren Schritt zur Förderung thiergeographischeT Studien gethan. Solehe Kataloge
sind aber zugleich dem Systematiker und den Besuchern von Museen sehr er-
* wünscht und können eben so zur Lösung streitiger Fragen als zur Einleitung eines
regeren Tauschverkehres beitragen.
407
schaftliche Hauptquellen zurückfuhren. Obenan steht die Wärme,
die erste Lebensbedingung, die Begleiterin aller chemischen und or-
ganischen Vorgänge. Die Wärme des Weltraumes liegt ausserhalb
und die Erdwärme nur in so fern im Kreis unserer Betrachtung, als
sie die Mutter der warmen Quellen ist. Von ungleich höherer
Wichtigkeit ist die Sonnenwärme, die Folge der Stellung der Erde
zur Sonne. Wenn wir auch keine zoologischen Thermometer-Skalen
aufstellen können, so steht doch so viel fest, dass jedes Thier ein
spezifisches Wärmebedürfniss besitzt, bei dem allein es sich wohl
befindet, zunimmt und fortpflanzt. Diese äussere Wärme ist für
jene Thiere von besonderer Wichtigkeit, welche sich aus' Eiern
ausserhalb des mütterlichen Organismus entwickeln, als Bodenwärme
für alle grabenden und in der Erde überwinternden Thiere.
Das Wärmebedürfniss ist nach den Species ein verschiedenes.
Während einzelne mikroskopische Organismen und Poduren in und
auf dem Schnee oder in den Kapillarspalten des Gletschereises fort-
kommen, leben andere Thiere noch in Thermen von bedeutender
Hitze und einige mikroskopische Organismen, welche als Urheber
oder Begleiter organischer Zersetzung auftreten, widerstehen selbst
der Siedehitze, wenn die Flüssigkeit schwach alcalisch ist. Während
die Eier mancher Salmoniden in einem nur wenige Grad über dem
Gefrierpunkt stehenden Wasser sich entwickeln, bedarf der Vogel-
Embryo 28 bis 32° E. So lange die Eier der Thiere in einer Tem-
peratur unter dem Normalbedürfniss bleiben, kommen sie nicht zur
Entwickelung und können daher leicht überwintern.
Die überwiegende Zahl der Thiere hat Verlangen nach Wärme,
daher finden wir mit der Zunahme der Wärme auch eine Vermeh-
rung der Thiere unter übrigens gleichen Umständen. Ihre Zahl er-
reicht zwischen den Wendekreisen das Maximum, denn dort findet
sich nicht nur das grösste Wärmemaass, sondern auch die kleinste
Differenz zwischen den Wärme-Extremen.
* Gegen die Temperatur- Abnahme reagiren die Thiere bis zu einem
gewissen Grade mit Erfolg. Die erste Gegenwirkung besteht in der
ihnen eigenthümlichen Lebenswärme, der Wirkung des chemischen
Stoffwechsels und der Muskelkontraktion. Der vorzüglichste Träger
ist das Blut und der Hauptherd ist die Athmung, die bei jenen
Thieren, welche den Sauerstoff der Atmosphäre athmen, weit ener-
gischer ist als bei denen, welche die im Wasser gebundene Luft
sich aneignen müssen. Merkwürdig ist das Verhältniss der Kälte
zu den plastischen Thätigkeiten besonders des Hautskeletes, indem
408
beim Herannahen der rauhen Jahreszeit Säugethiere und Vögel ein
dichteres Winterkleid, oft innerhalb weniger Tage, erhalten. Andere
drängen sich zusammen, um durch enges Aneinanderschliessen die
Wärme zu erhöhen, oder suchen geschützte örtlichkeiten. Eine nicht
unbedeutende Zahl vergräbt sich und bringt den Winter in lethar-
gischem Zustande bei verlangsamter Athmung und Kreislauf und
herabgestimmter Wärme zu. Solche Winterschläfer giebt es nicht
allein unter den warmblütigen Thieren, sondern auch unter Repti-
lien, Fischen, Insekten und Landschnecken, ja sogar unter Seefischen
und Seegastropoden.
Wenn flüssiges Eiweiss allmählich trocken wird, widersteht es
hoher Wärme, ohne in seinen Eigenschaften geändert zu werden.
Daraus erklärt sich das Wiedererwachen niederer Organismen vom
Scheintod. Bei anhaltender Hitze kommt daher auch ein Sommerschlaf
aus Trockniss vor, der bis jetzt in unserem Klima erst bei einigen
Rotatorien und Tardigraden frei im Dachrinnensand, bei Infusorien im
Zustand der Einkapselung und bei wenigen Fischen, zwischen den
Wendekreisen aber auch bei Insekten, Mollusken, Fischen, grossen
Schlangen, Krokodilen und Schildkröten sich findet. Die Wärme
wirkt also hier durch Trockniss so wie die Kälte im Norden- Das
letzte Auskunftsmittel ist das Verlassen des, gewohnten Standortes.
Das Dunkel und das Geheimnissvolle, das auf den Wanderungen der
Thiere liegt, verschwindet, sobald man die Temperatur und die Nah-
rungsquellen der örtlichkeiten, welche die Thiere verlassen, so wie
jener, wo sie einwandern, zu erforschen im Stande ist
Das Gesetz der Verminderung des Thierlebens mit der abneh-
menden Wärme findet sich bei der Bodenerhebung wieder und wie
die einzelnen Bergzonen den Isothermen entfernter Ebenen ent-
sprechen, so treten mit der grösseren Erhebung auch mehr dem
Korden entsprechende Formen auf
Nach denselben Gesetzen erfolgt auch die Vertheilung der See-
thiere, wenn auch im Meer, dem grossen Wärmesammler, die Wärme
sich weiter und gleichförmiger vertheilt. Die Meerestemperatur nimmt
gegen die Pole langsamer ab als die Lufttemperatur oberhalb des Fest-
landes, dem entsprechend finden wir unter hohen Breiten ein weit
regeres Thierleben im Meere als auf dem Lande. Die obersten
Schichten des Meeres als die wärmsten enthalten auch die grösste
Zahl von Thieren. Nach der Tiefe nehmen sie ab, aber unverhält-
nissmässig stark, da hier nicht die Wärme allein, sondern auch
Lichtmangel und Wasserdruck die Grenzen des Lebens bestimmen.
409
Ausser der mittleren Jahrestemperatur muss auch die Sommer-
und Winter-Temperatur in ihrem Verhältniss zum Thierleben erforscht
-werden. Von besonderer Wichtigkeit sind die Isokxymen oder die
Linien von gleicher Kälte für alle festsitzenden Thiere, welche der
Temperatur- Abnahme weder durch Auswanderung noch durch Ein-
graben zu entgehen vermögen.
Der Einwirkung der Wärme auf das Meer verdanken wir die
Feuchtigkeit der Luft, die atmosphärischen Niederschläge und das tel-
lurische Wasser, also drei wichtige Faktoren im Haushalte des
Thierlebens.
Die ungleichförmige Erwärmung des gasförmigen und des flüssigen
Mediums hat Störungen ihres Gleichgewichtes zur Folge, die sich
als Luft- und Meeresströmungen zeigen und für die Verbreitung der
Thiere nicht nur durch gleichförmige Yertheilung der Wärme, der
Feuchtigkeit und des Sauerstoffes über sonst unwirthliche Gegenden,
sondern auch durch Übertragung der Thiere in neue Wohngebiete
eine grosse Bedeutung haben. Ein Theil der Thierregen besteht
aus den durch heftigere Luftströmungen mitgerissenen Thieren, die
um so leichter fortgeführt werden, je kleiner sie sind. Die alte Vor-
stellung einer Panspermie hat durch die Versuche mit Absorbtions-
Apparaten ihre volle Bestätigung erhalten. Pflanzen-, Thier-, Gäh-
rungs- und Fäulnisskeime (wahrscheinlich auch Krankheitskeime)
schweben in der Luft und sind in den ihrer Geburtsstätte nächsten
Schichten am zahlreichsten. Jeder Windhauch spielt mit mikroskopi-
schen Organismen und ihren Keimen, die wenn sie an zur Entwicke-
lung tauglichen Plätzen niederfallen, sich in überraschenden Massen
entwickeln. Die mikroskopischen Wesen, welche den auf den Kap-
verdischen Inseln, aber auch an verschiedenen Punkten Europa's ge-
fallenen Passat- und Meteorstaub bilden, haben ihre Heimath in den
Llanos am Orinoko und an den Mündungen des Marafion.
Die Strömungen des Meeres wirken umändernd auf das Klima
ihrer Umgebung und der von ihnen bespülten Küsten. Da sie eine
von dem übrigen Meere abweichende Temperatur besitzen, ziehen
in ihnen Thiere weit weg von ihrer Heimath und siedeln sich, wenn
sie gegen Temperaturveränderungen weniger empfindlich sind, über
grosse Bäume an. Für Thiere, welche grössere Wärmeunterschiede
nicht vertragen, sind sie trennende Schranken. Die Thiere der
westlichen Küste Süd-Amerika's sind von denen der östlichen ver-
schieden und an ersterer fehlen die Riffe bauenden Korallen selbst in-
nerhalb der Wendekreise. Im Atlantischen Ocean treten sie noch
410
an den Bermudas und im Bothen Meere bis zu 30° N. Br. auf.
Jene liegen in dem warmen Wasser des Golfstromes und die Strö-
mung, die bei Babel-Mandeb ins Bothe Meer mit einer Temperatur
von 22° B. tritt, hat noch im Winter am äussersten Nordende eine
Wärme von 17,4,° R., die Humboldt-Strömung hat dagegen unter
30° S. Br. 11,1° und erreicht erst unter 5° S. Br., bei Paita, 17° B.
Die mittelbaren Wirkungen der Wärme sind fast eben so zahl-
reich, denn sie bedingen die Verschiedenheiten der Vegetation, an
welche die Thierwelt in mannigfaltiger Weise geknüpft ist.
Das Licht ist ein mächtiger Lebensreiz, dessen Abwesenheit —
die embryonalen und Larvenzustände ausgenommen — die Verrich-
tungen des vegetativen und animalischen Lebens verlangsamt und bei
langer Dauer auch das sensitive Leben beeinträchtigt, denn ein freu-
diges Gefühl des Daseins ist nur im Lichte möglich. Nach den
Graden des Lichtsuchens unterscheiden wir Tag-, Dämmerungs-,
Nacht- und Höhlen-Thiere. Die überwiegende Zahl sind Tagthiere,
von denen viele — selbst schon unter den niedersten Formen —
das direkte Sonnenlicht aufsuchen. Die Zahl der an lichtiosen Orten,
in tiefen Höhlen, unterirdischen Wasserbehältern, tiefen Brunnen,
in Bergwerken, grossen Meerestiefen oder im Inneren anderer Thiere,
lebenden Thiere ist verhältnissmässig gering. Alle tragen aber den
Stempel der Dunkelheit, matte weisse Farben, Verkümmerung oder
gänzlichen Mangel der Sehwerkzeuge, an sich. Neuere Forschungen
haben ergeben, dass die Grotten -Faunen Rrain's und Kentucky^
aus Formen bestehen, welche zu Gruppen gehören, die fast durphweg
lichtscheu sind.
Das Licht erhöht Farbe und Glanz und ihre volle Pracht ent-
faltet sich zwischen den Wendekreisen. Besonders nehmen Roth,
Grün und Blau an Lebhaftigkeit zu, Gelb verwandelt sich in Orange
und der Kontrast der komplementären Farben steigert sich. In nor-
dischen Breiten sind die Farben in der Begel matter und in Folge
der variablen Intensität des Sonnenlichtes in den Jahreszeiten, ver-
änderlich, die Winterkleider blassen ab und nehmen selbst das Weiss
des Schnce's an. Eine merkwürdige Erscheinung ist die nicht seltene
Harmonie zwischen den Farben der Thiere und ihrer Umgebung, die
Folge des reflektirten Lichtes»
Auch die Seethiere zeigen häufig nach den Tiefen Farbenverschie-
denheiten, die den reflektirten Lichtstrahlen entsprechen. An der
Oberfläche leben violett und blau gefärbte, dann folgen mit den
grünen Algen grüne Thiere, mit den braunen und rothen Algen ent-
411
sprechend gefärbte. Der rothe Strahl dringt am tiefsten, aber in
Beinern Licht ist das thierische Leben schon viel weniger intensiv
und zeigt darin die Analogie mit manchen chemischen Prozessen,
die in demselben gleichfalls minder energisch vor sich gehen oder
gänzlich aufhören. Ausnahmsweise bei grosser Durchsichtigkeit
scheint, nach dem Vorkommen rother Thiere zu schliessen, rothes
Licht selbst unter 1000 Fuss tief zu dringen, aber in der Regel
finden sich die weissen Thiere schon in geringerer Tiefe.
Der Athmungsprozess ist für die Kontinuität des thierischen
Mechanismus unentbehrlich und alle höheren Thiere sterben, sobald
die belebende Wirkung des Sauerstoffes auf das Blut aufhört. Die
Energie des Lebensprozesses ist die bestimmende Grösse für die Ath-
mung; wo jene klein ist, kann die Luft kurze Zeiträume hindurch ent-
behrt werden. Viele niedere Thiere können in luftverdünntem Baum,
Parasiten selbst in den für höhere Thiere irrespirabeln Gasarten aus*
dauern. Selbst in ein und derselben Species ist das Respirations-
bedürfniss nicht in allen Lebensstadicn gleich gross, im Schlafe, in
der Ruhe, bei schwacher Ernährung, im Alter, vor Allem im Win-
terschlaf ist es geringer. Frösche, die aus dem Winterschlafe durch
künstliche Wärme erweckt werden, können die Luft viel länger ent-
behren als zur Zeit der Begattung.
Da die Thiere entweder den Sauerstoff der Atmosphäre oder den
vom Wasser absorbirten athmen, so zerfallen sie in zwei grosse
Abtheilungen, in Luft und Wasser athmende Thiere. Die ver-
schiedene Art der Athmung bedingt vorzugsweise die elementare
Verbreitung und steht in bestimmten Beziehungen mit der Struktur
der Grnndgewebe und der Organenentwickelung. Die niedersten Was-
serthiere bestehen nur aus einem einzigen Grundgewebe, der halb
flüssigen, feinkörnigen, kontraktilen Sarkode; in aufsteigender Reihe
bilden dann weiche, glashelle, grosszellige, in den Hohlräumen viel
Wasser enthaltende Gallertgewebe und weiche Schleimhautgebilde
die Grundsubstanz. Die Athmung geschieht entweder durch ein-
fachen Stoffwechsel in den Geweben oder durch eigentümliche
äussere, verschieden gestaltete Anhänge, die Kiemen , die dem Blute
die grösstmögliche Oberfläche für den Umsatz seiner Bestandteile
bieten. Alle diese Gewebe werden ausserhalb des Wassers rasch
verändert, indem sie durch die eintretende Verdunstung schrumpfen
und für die organischen Flüssigkeiten unwegsam werden. Nur wo
die Kiemen einen festeren Bau und eine geschützte Lage haben und
die Oberfläche des Körpers sich in harte Epithelien umwandelt, wie
412
bei Krabben und Isopoden, können die Thiere ausserhalb des Wassers
ausdauern und selbst eine amphibische Lebensweise führen. Da bei
den Wasserthieren die Körpermasse nahezu dasselbe spezifische Ge-
wicht wie das Wasser besitzt oder durch besondere hydrostatische Appa-
rate oft leichter wird und der Widerstand des Wassers ein gleich-
förmiger ist, so sind die Bewegungsorgane viel einfacher. Eben so
sind wegen der Leichtigkeit der Ernährung und der Weichheit der
dazu dienenden Organismen die Ergreifungs-, Kau- und Verdauungs-
organe nur schwach entwickelt. Wo Skeletbildungen vorkommen
dienen sie weniger der Bewegung als zum äusseren Schutz, finden
sich daher häufiger bei den fest sitzenden und kriechenden Formen
als bei den frei schwimmenden. Die Wasserthiere sind also natur-
gemäße die niedrigeren Thierformen und wo innerhalb einer höheren
Klasse Wasser- und Landthiere vorkommen, wird der Beigen von
Wasserthieren begonnen und von amphibischen oder Landthieren
geschlossen. Diese athmen durch Tracheen oder Lungen die elastische
' Luft, die Organe des plastischen und sensitiven Lebens sind höher
entwickelt und die Lokomotionsmiftel viel komplicirter. Der grössere
Muskelaufwand erfordert Stützpunkte, die durch ein gegliedertes
Haut-Skelet oder durch ein bewegliches Knochengerüst zum Ausdruck
kommen.
Der durch die Athmung der Thiere, durch Verwesungs- und
Verbrennungsprozesse verminderte Sauerstoff wird durch die Pnan-
zenathmung ersetzt und durch die Luft- und Wasserbewegung in
kürzester Zeit an solchen Orten ausgeglichen, wo der Verbrauch am
grössten war. Die vom Seewasser absorbirte Luft enthält 32 bis 83
Voiumprocente Sauerstoff, ist also reicher daran als die Luft und
das Süsswasser. Sie bietet daher eine hinreichende Garantie selbst
für Thiere mit verschiedenem Bespirationsbedürfniss, um so mehr,
da der Sauerstoffgehalt nach den Tiefen, den verschiedenen Jahres-
und Tageszeiten und bei verschiedener Vegetation ein variabler ißt,
am grössten in der Begel des Abends; in Folge des langen Licht-
einflusses auf die Seepflanzen.
Der abnehmende Luftdruck ist nur für einzelne höhere Thiere
ein Hinderniss ihrer vertikalen Verbreitung, die Abnahme der Wärme
und der Vegetation macht sich früher geltend.
Die Einflüsse des variablen Luftdruckes auf die Verbreitung
dürften höchst unbedeutend sein, von desto grösserer Wichtigkeit
ist der Feuchtigkeitsgehalt, theils unmittelbar, noch mehr aber durch
die Entwickelung der Pflanzen.
413
Das Maass an Wärme, Licht, Luft und Feuchtigkeit ist ein wech-
selndes in den verschiedenen Tages- und Jahreszeiten. Nur anhal-
tend schlechte Witterung hat auf die Ernährung, Fortpflanzung und
Bebrütung nachtheilige Einflüsse, verursacht Thierseuchen oder
nöthigt die Thiere zur Auswanderung. Der Unterschied der Jah-
reszeiten regelt die Bewegung der wandernden Thiere und äussert
sich im Hang zum Abändern, besonders wo die Jahreszeiten sehr
grelle Unterschiede zeigen. Man spricht daher von Jahreszeiten-
Varietäten, die sich durch abweichende Sommer- und Winterbeklei-
dung aussprechen. Obwohl minder entschieden sind sie selbst in
tropischen Gegenden nicht fremd.
Es ist ersichtlich, dass das Klima als der Gesammtausdruck der
Einflüsse des Luftkreises und der Imponderabilien nicht ohne Wir-
kung auf die Thiere bleibt. Sic ist so bedeutend, dass wir in Be-
zug auf die Abänderung klimatische Varietäten und in Bezug der
Verbreitung polare und tropische, nordische und südliche Formen,
in denen sich die Klimate widerspiegeln, unterscheiden. Wir kön-
nen jetzt schon aus der gleichen Thierbevölkerung zweier Gebiete
auf die klimatischen Äquivalente schliessen. Aber der umgekehrte
Schluss ist nicht gestattet, denn wir sehen nicht immer auf den
gleichen Isothermen die rhythmische Wiederholung gleicher oder
harmonirender Gestalten, sondern oft Variationen der Schöpfungs-
gesetze in schroff aus einander gehenden Kontrasten. So kbrrespon-
dirt die circumpolare Thierwelt der Nördlichen Hemisphäre in allen
drei Welttheilen mit einander, divergirt schon in den gemässigten
und äquinoktialen Ländern und erreicht endlich unter gleicher süd-
licher Breite das Maximum an differirenden Formen.
Um in das richtige Verständniss der geographischen Verbreitung
tiefer einzudringen und zur Formulirung empirischer Gesetze zu
gelangen, müssen wir noch andere Faktoren in Betrachtung ziehen.
Unter diesen nimmt die Nahrung einen bedeutenden Platz ein.
Nahrungsmittel sind für das Thier alle Substanzen, welche die durch
das Leben verbrauchten Theile wieder ersetzen und dadurch die
Gewebe und organischen Flüssigkeiten in ihrer normalen Ausdeh-
nung und unveränderter chemischer Beschaffenheit erhalten. Oben-
an steht das Wasser, da durch die Menge der elastisch- und tropf-
bar-flüssigen Ausscheidungen, die einen grossen Theil des Stoffwech-
sels ausmachen, ein schneller Ersatz nothwendig ist. Bleibt dieser
aus, so werden wie beim Mangel der festen Nahrung organische
Flüssigkeiten und Gewebe resorbirt und ausgeschieden. Wüsten sind
414
daher die thierännsten Gegenden, wasserlose Landstriche sind aber
nur dann ein Hinderniss der Existenz, wenn ein absoluter Pflanzen-
mangel sich dazu gesellt. Sind dagegen trockene Gegenden mit Pflan-
zen bedeckt, die wie Cacteen, Crassulaceen, Euphorbiaceen u. a. durch
ihr saftiges Parenchym Wasser aus der Luft oder durch tief liegende
Wurzeln, Zwiebeln oder Knollen Bodenfeuchtigkeit sammeln, so ver-
treten diese vegetabilischen Wasserquellen die Stelle des tellurischen
Wassers. So erhalten sich die Thiere der Llanos in der trockenen
Jahreszeit durch Cacteen und in Süd- Afrika Stachelschweine und An-
tilopen durch Knollen und Zwiebeln, während das Auftreten der
Büffel, Gnus, Nashörner, Giraffen und Zebras das sichere Anzeichen
ist, dass sich Wasser in der Entfernung, von wenigen Meilen finden
muss. Fast alle im Wasser gelösten Stoffe, auch die Salze, dienen
in irgend einer Art zur Erhaltung und zum Aufbau des Organismus.
Die Art der Mischung ist schon für die niedersten Organismen be-
stimmend. Sauer reagirende Flüssigkeiten sind die Brutstätten für
mikroskopische Pflanzen, alcalische für Thiere, neutrale in beschränk-
terem Maas für beide. Diese bedürfen schon ausser einfachen Kohlen-
stoff- und Wasserstoff - Verbindungen Salze zu ihrer Existenz. Die
mit Kalkgerüsten versehenen Polypen, Echinodermen und Mollusken
entnehmen ihre Salze dem Meerwasser, welches durch Entziehung
seiner Überschüsse in unveränderter Mischung erhalten wird. Das
Wasser enthält ausserdem viele in Zersetzung begriffene organische
Substanzen, welche den niedersten Thieren zur Nahrung dienen.
Die feste Nahrung stammt theils aus dem Pflanzen-, theils aus dem
Thierreich, da aber dieses ohne Vegetation nicht existiren kann, so
stellt sich die Abhängigkeit der höheren Lebensformen von den nie-
deren von selbst heraus. Das Nahrungsbedürfniss ist nicht nur bei
verschiedenen Thieren nach Quantität und Qualität, sondern auch in
den einzelnen Lebensstadien sehr verschieden. Die grössten Mengen
erfordern Pflanzenfresser, besonders die Gras- und Blattfresser, junge
und im Wachsthum begriffene Thiere. Die von animalischer Nah-
rung lebenden bedürfen, da die assimilirbaren Stoffe darin reichlicher
vorhanden sind, weniger und können auch länger hungern.
Aus dem Pflanzenreiche werden alle Stoffe vorwerthet und es
giebt keine Pflanzenthcile, seien sie noch so trocken, hart oder giftig,
die nicht einem oder dem anderen Thier zur Nahrung dienen. Die
Gall- Insekten legen ihre Eier in Pflanzentheile , in denen sie als
fremder Beiz die unter dem Namen Gallen bekannten Gewebswuche-
rungen erzeugen. Selbst die modernden Pflanzen und die krankhaften
41*
Absonderungen dienen den Phyto-Saprophagen zur Nahrung. Die
Art des VermoderungBprozesses wird zu einer Lebensbedingung für
diese Gruppen, welche in der Gemässigten Zone die grösste Ver-
breitung finden. Denn so wie in tropischen Gegenden der Umsatz
der todten Masse in Folge der beständigen Wärme ein so beschleu-
nigter ist, dass die Humusbildung beschränkt wird und erst in Höhen
yon 6000 Fuss aufwärts grössere Dimensionen annimmt, so verzögert
der Mangel höherer Temperaturen im hohen Norden den Verwe-
sungsprozess und begünstigt dafür die Bildung von Torfmooren. Die
Saprophagie steht im Zusammenhang mit Gährung und Fäulniss,
welche in vielen Fällen (vielleicht immer) nur Folgen der Ansiede-
lung mikroskopischer Organismen sind.
Die Phytophagen leben entweder von verschiedenen Pflanzen
(Polyphage) oder Einer Pflanze oder einer Pflanzenfamilie oder von
bestimmten Theilen derselben (Monophage) und zeigen Idiosyncrasien
gegen andere. Daraus erklärt sich die Erscheinung, dass auf der-
selben Weide verschiedene Thiere heben und nach einander ihr Futter
finden und dass der gemischte Baumschlag eine bedeutendere Spe-
cieszahl ernährt als der einfache. Oft ernähren sich die Larven von
anderen Pflanzen als die vollkommenen Insekten. Die Charaktere
der Futterpflanzen hinterlassen ihren Eindruck in den auf ihnen
lebenden Thieren, wie wir diese am auffallendsten an Baupen einer
und derselben Species sehen, die mit verschiedenen Pflanzen ge-
füttert werden. Zwischen vielen Thieren und Futterpflanzen besteht
ein Rapport, der sich auch darin ausspricht, dass die analogen In-
sektenformen in entfernten Gegenden auch von analogen Pflanzen*
sich nähren.
Die Zusammensetzung der Flora und ihr Lebenszyklus ist vom
grösaten Einfluss auf die Thierverbreitung. Die Zahl der Sommer- und
der perennirenden Gewächse, der periodische Blattfall, das Auftreten
immergrüner Bäume, die Baum- und Vegetationsgrenzen, ein gleich-
förmiger oder gemischter Baumschlag, das Erscheinen neuer und das
Verschwinden anderer Pflanzen, die Menge grosser Blüthen, Baum-
früchte, öl- und amylumhaltiger Samen sind wichtige Momente für
die Thi erweit, deren Mannigfaltigkeit mit jener des Pflanzenreiches
steigt und fällt. Zunächst sind es die Pflanzenfresser und vor allen
die Insekten, die darauf gewiesen sind, aber an ihrem Schwanken
nehmen mittelbar die insectivoren Vögel und Säugethiere und in
weiterer Folge die Baubthiere Theil. Der kahle Waidabtrieb und die
Einfuhrung neuer Kulturen haben daher grosse Veränderungen in den
416
Thierbeständen zur Folge. Die Perioden und Zonen des Auftretens
der Thiere sind isochron mit den cyklischen Erscheinungen des Pflan-
zenlebens. Die Belaubung, die Blüthenzeit und Samenentwickelung
bringen stets neue Thiere auf die Scene, welche abtreten, sobald
die Nahrungsquellen versiegen, die einen duroh Emigration, die an-
deren durch Eingehen zum Winterschlaf, die meisten durch den Tod.
Dasselbe Begleiten findet sich in den verschiedenen Höhezonen und
nur an den' polaren und hochalpinen Grenzen bleiben die Thiere
früher zurück, denn die Grundlagen ihres Daseins sind zahlreicher
und mannigfaltiger als die der Pflanzen. Zuerst fehlen die Körner
und Frucht fressenden, denn selbst wo noch Waldbestände vorkom-
men werden sie einförmiger und es fehlen ihnen die grossen Blüthetf
und Früchte, während Blatt und Knospen Fressende noch vorkommen.
Leider ist die Abhängigkeit der Thiere und ihrer Larvenzustände
von der Flora noch nicht in allen Richtungen verfolgt worden. Nur
durch die Erforschung des Zusammenhanges beider wird die Verbrei-
tung der Pflanzen fressenden Thiere auf feste Grundsätze zurückge-
führt werden. Jetzt schwanken sogar die Angaben des Verhältnisses
zwischen Pflanzen und Insekten, die bald wie 1 : 6, bald 1 : 4, bald
1 : 3 angegeben werden.
Ausser der Abhängigkeit der Thiere vom Pflanzenwuchs als
Nahrungs- und Sauerstoffquell ist die Pflanzendecke in ihrer Bück-
wirkung auf das Klima und zuletzt als Aufenthalts- und Unter-
standsort von Bedeutung und wir unterscheiden Wald- und Steppen-
thiere, Bodenthiere und Baumthiere, die schon durch die Ausbildung
'von Klettcrfüssen, Greifarmen und Wickelschwänzen auf das Wald-
leben angewiesen sind. Submarine Zostera- Wiesen und Tangwälder
sind der Tummelplatz zahlloser Thiere und der grösste Theil der
Bryozoen und viele Ascidien siedeln sich auf ihnen an.
Die Ernährung mit thieriBchen Stoffen bietet grössere Unter-
schiede und parallel damit bedeutendere Differenzen in Bau und
Verrichtung. Die unterste Stufe nehmen die Parasiten ein, die von
den Säften anderer Thiere leben. Sie heissen Epizoen, wenn sie
auf der Körperoberfläche, und Entozoen, wenn sie im Inneren ihrer
Wirthe leben. An sie schliessen sich die unvollständigen Parasiten,
welche die Säfte von Thieren saugen, ohne auf ihnen zu leben, die
Wohnungsparasiten, welche wie die Paguren, Pontonien, der Pe-
ters'sche Conchodytes und mehrere Immen Molluskengehäuse beziehen.
Auch der Nest- und Brutparasitismus einiger Vögel und die Reise-
schmarotzer — Thiere mit unvollkommenen Bewegongsorganen, die
417
sich bloss der Lokomotion wegen an andere hängen — gehören hier-
her. Unter den Parasiten zeigt sich oft eine sorgsame Auswahl oder
ein Wechsel ihrer Wirthe und die Brut unternimmt zu diesem Zweck
nicht selten Wanderungen. Bis jetzt kennt man über 8000 Para-
siten, also 4 Prozent der bekannten Thiere, darunter 5000 Schlupf-
wespen und 2000 Eingeweidewürmer.
Die Ernährung . der höheren Zoophagen setzt schon eine Verviel-
fältigung und Steigerung der Arbeit und eine Vervollkommnung der
dazu nöthigen Betriebsmittel voraus. Sie ist bei den die Sanitäts-
Polizei im Naturhaushalt verrichtenden beiden Abtheilungen, bei den
von thierißohen AuswurfsstofFen lebenden Coprophagen und bei den
von todten Thieren sich nährenden Creo-Saprophagen, am schwäch-
sten. Geier und aasfressende Insekten sind unter den mittleren Iso-
thermen aus demselben Grunde wie die Phyto -Saprophagen häu-
figer. Die höhere Ausbildung tritt bei den lebende Thiere verzeh-
renden Creo-Thalerophagen ein. Auch bei diesen wiederholt sich in
allen Klassen ein Stufengang; zuerst werden Eier, junge Brut,
schwache und widerstandslose Thiere gesucht, zuweilen daneben noch
Vegetabilien, AuswurfsstofFe und Aas verzehrt, wie diess selbst bei
manchen Baubvögeln noch vorkommt. Endlioh erscheint der Angriff
auf das Leben als einziger Zweck des Daseins. Die ersten Anfange
sind auch hier schwach; Insekten, Larven und Puppen werden aus
dem Boden gescharrt, aus Baumritzen und Felsspalten gezogen, im
Hinterhalt belauert, in Fallgruben und Netzen gefangen. Wo die
körperliche Kraft zur Bewältigung nicht ausreicht, treten giftige Ab-
sonderungen in Verbindung mit den Kauwerkzeugen oder mit eigen- #
thümlichen Stichgeräthen auf. Eine konstante Erscheinung ist es,
dass mit der Wärmezunahme die Zahl der giftigen Thiere und die
Wirkung der Thiergifte sich steigert. Die letzte Stufe bilden die
Raubthiere, welche selbst Thiere von relativ bedeutender Grösse und
Muskelstärke im Laufe, Sprunge, Flug oder duroh Tauchen ergreifen
und die Gewerbe des Jägers und Fischers mit der rohen Gewalt des
Stärkeren verbinden.
Die Flora des Meeres ist klein im Vergleich mit der des Fest-
landes, dem entsprechend ist auch die Zähl der phytophagen See-
thiere eine geringe. Ganze Klassen derselben leben von animalischer
Nahrung und selbst unter den See-Gastropoden, wo noch die meisten
Pflanzenfresser vorkommen, ist ihr Verhaltniss zu den Zoophagen
wie 1 : 2,5.
Die Zoophagen-Formen haben eine weitere Verbreitung als die
Gtoogr. Jahrbuoh. 27
418
Fhytophagen, da sie in ihrer Ernährungsweise unabhängiger sind.
Mit der Zunahme der Thiere nimmt attch überall im Naturzustande
die Zahl der Baubthiere zu.
Unter den noch übrigen Verhältnissen, welche die Verbreitung
beeinflussen, sind die räumlichen zuerst zu erörtern. Früher hatte
man der Grösse der Areale eine hohe Wichtigkeit zugeschrieben, in
der Meinung, dass die grossen Thiere nur auf grossen Kontinenten
oder in grossen Meeresbecken vorkämen. Dagegen ist die Boden-
plastik von unbestreitbarem Einfluss. Die Gliederung der Konti-
nente, die Gestaltung der Inseln und Halbinseln, die Küstenent-
wickelung, das Streichen und der Abfall der Berge, ihre Vereinigung
zu Massen-, Ketten- oder Terrassengebirgen, die Lage und Ausdeh-
nung der Meere, der Hoch- und Tiefebenen, ihre Isolirung und Ver-
bindung, die Weite und Erhebung der Thal er, die Richtung und
Entwickelung der Stromsysteme und ihr Gefälle bieten den Thieren
verschiedene Bedingungen des Aufenthaltes und der Wanderung.
Bedeutende Bodenerhebungen beschränken durch Verminderung der
Temperatur und der Nahrungsquellen die Ausbreitung, unwirthbare
Schnee- und Eisfelder machen sie unmöglich. Lang gestreckte, hohe
Bergzüge werden daher, selbst wenn sie in der Richtung der Meri-
diane streichen, zuerst für Gastropoden und Reptilien, höhere auch
für Gliederthiere und Säugethiere und selbst für die leicht beweg-
lichen Singvögel zu festen Grenzen.
Der Aggregationszustand des Bodens ist von Wichtigkeit für
alle in der Erde wohnenden Thiere (Hypogaea), für jene, welche
unter Steinen ihre Schlupfwinkel haben, und fiir die, welche ihre
Nahrung aus dem Boden scharren. Selbst für seine chemische und
geologische Beschaffenheit sind viele Thiere noch empfindlich; so
lieben einzelne kleine Gruppen Sand-, andere Kalkboden. Die Ge-
häuseschnecken erreichen auf letzterem eine grössere Zahl als auf
Schiefern, Gneis und Granit. Der salzreiche Boden der Meeresküste,
der Salzsee'n und Salinen der Binnenländer trägt in allen Erdtheilen
eine kleine, aber ähnliche Insektenfauna.
Die Urographie der grossen oceanischen Becken und ihre Ein-
flüsse auf die Verbreitung der organischen Wesen ist noch wenig
bekannt wegen der Schwierigkeit der Sondirungen und des Gebrau-
ches von Scharrnetzen in bedeutenden Tiefen. Unsere Kenntnisse
erstrecken sich nicht weit über die Küsten, sie haben aber schon
den Beweis geliefert, dass der Ocean nicht die leblose Wasserwüste
ist, wie man einst geglaubt. Wir kennen jetzt schon über 30.000
419
Speoies von Seethieren, also 15 Prozent der gegenwärtig regißtrirten
Thiere, darunter einzelne Formen ans ungeheuren Tiefen. So wur-
de bei der Sondirnng des Atlantischen Plateau's für die Kabellegang
ein Sohlangenstern (Ophiocoma grannlata) ans 1260 Faden und le-
bende Globigerinen aus 3000 Faden Tiefe gezogen und im Südliehen
Eismeer unter 70° S. Br. ist der Boden in 1620 Fuss Tiefe reich-
lich mit Bryozoen und den Besten von Brachiopoden bedeckt Durch
ein SyBtem von nach aussen geöffneten wasserführenden Gefäseen,
wie es besonders bei Mollusken und Echinodermen vorkommt, sind
die Thiere in der Lage, den hohen Druck der Wassersäule auszu-
gleichen.
Die grösste Specieszahl lebt aber in minder bedeutenden Tiefen ,
an und in der Nähe der Küsten. In minderer Zahl als diese lito-
ralen Formen, aber in grösserer als die Meergrund-Thiere erscheinen
die durch Schwimm- und Ruder- Apparate zum pelagischen Leben be-
fähigten Hochseethiere , die von der Reliefbildung allein unabhängi-
gen Formen.
Nach der Beschaffenheit des Seebodens unterscheiden wir Felsen-,
Sand- und Schlammthiere. Unter den Mollusken zeigen sich diese
Einflüsse in der Schalenbildung innerhalb der wenigen Species, welche
auf verschiedenem Boden leben ; bei den ersten sind die Schalen rauh,
bei den zweiten glatt, glänzend und sehr spröde, bei den letzten oft
dunkel Die Bodenthiere zerfallen nach der Art ihrer Bewegungs-
ergane in kriechende, in Sand und Schlamm grabende, in Felsen
und Holz bohrende, in Spinner, die sich mittelst eines ByBsns be-
festigen, und in aufgewachsene. Die Verbreitung der drei letzten
Gruppen wäre eine sehr beschränkte und oft unmöglich, wenn nicht
die Larven durch einen mit Flimmer-Epithel besetzten Schwimm-
lappen, das Velum, zur Ortsveränderung befähigt wären. Die grösste
Mannigfaltigkeit der litoralen Thiere finden wir bei grosser Küsten-
entwickelung mit felsigen Ufern und zahlreichen ruhigen, vege-
tationsreichen Buchten, die geringste auf kurzen, flachen, ganz-
randigen Sandküßten und an kleinen, von den Festländern weit
entfernten Inseln.
Das Meer ist qualitativ überall dieselbe Salzlösung, aber in ver-
schiedener Koncentration, in der die Chlorverbindungen die zum Leben
notwendigsten Bestandteile darstellen. Eine geringe Zahl verträgt
die Aussüssung und gedeiht bessor, eine etwas grössere Zahl lebt im
brackischen Wasser, aber sie werden klein, die Schalen werden ver-
krüppelt und dünn; nur äusserst wenige steigen periodisch, meist
17»
420
zur Laichzeit, in die Flüsse. Aber auch die Zunahme des Sals*
gehaltes wirkt nachtheilig. Wenn sie 5 Prozent erreicht, können
nur wenige Formen* darin existiren, wie im Wasser der Salinen, der
Natronsee'n und des Todten Meeres. Kalkküßten vermehren den
Kalkgehalt des Wassers und dadurch die Schalenbildung bei Moosthie-
ren, Muscheln und Gastropoden. Schädlich dagegen wirken die Salze
der Talkerde und alle Inseln und Küsten im Ägaischen Meere,
welche auf Serpentinboden liegen, sind arm an Mollusken, so wie
das Kaspische Meer, das eine unverhältnissmässig grosse Menge aa
schwefelsauren Salzen und Talkerde enthält.
Der Wellenschlag und die Gezeiten sind für die Litoral-Fauna
von Belang. In heftiger Brandung bilden sich dicke Gehäuse, starke
Gezeiten rücken die erste Uferzone bedeutend herab. Die mit See-
thieren dicht besetzten Stellen oder Bänke bilden nur beschränkte
Areale und da jede Species nur auf, einem bestimmten Boden fort*
kommt, so stirbt -sie aus, wenn durch allzu grosse Vermehrung der
Individuen die Bodenbeschaffenheit sich ändert.
Nur sehr wenig Thiere sind Kosmopoliten d. h. solche, welche
sich in allen bewohnbaren Theilen der Erde finden. Die weit ver-
breiteten sind im Meere häufiger und wir unterscheiden sie in inter-
ooeanische, wenn sie innerhalb mehrerer Theile eines der grossen
Meeresbecken verbreitet sind, und in transoceanische, wenn sie darüber
hinaus sich finden. Die Regel ist das Auftreten in beschränkten
Gebieten, welche die Verbreitungsbezirke heissen. Die Stellen, wo
die Thiere die grösste organische Vollkommenheit und die grösste
Individuenzahl erreichen,, sind die Centra, und da sie die für die
Entwickelung naturgemässesten Funkte darstellen, sind sie auch die
Schöpfungsmitteipunkte ')• Die polaren und äquatorialen so wie die
oberen und unteren Grenzen werden vorzugsweise durch die Iso-
thermen und Isokrymen, die östlichen und westlichen durch oro-
') Dieser schon im vorigen Jahrhundert von Zimmermann aufgestellten Hypo-
these, welche den Vorzug besitzt, die meisten Schwierigkeiten an Ideen, steht eine
andere gegenüber, welche die gesammte Thierwelt auf Einem Punkte entstehen und
Ton diesem aus sich verbreiten läset. Bei Buffon ist es der Kordpol, von dem
die Thiere bei zunehmender Abkühlung der Erde naefi Süden wandern, bei Linn6
eine in den heissen Erdstrichen gelegene gebirgige Insel. In jüngster Zeit hat
Darwin die Ansicht verfochten , dass es nur Einen Mittelpunkt gebe, in welchem
einige oder nur eine einzige Grundform entstanden sei, deren Kachkommen sich,
dann ausgebreitet und durch eine Reihe von Metamorphosen (die schon Lamarck
au beweisen versucht hatte) wahrend unendlich langer Zeiträume sich in die gegen-
wärtig lebenden Thiere verwandelt hatten.
421
graphische und hydrographische Hindernisse bestimmt. Im ersten
Fall werden die Thiere wegen ihres spezifischen Wärme- und Nah-
rnngsDedüTfnisses, im zweiten durch die unzureichenden Lokomo-
tionsmittel am Weitergehen gehindert. Die Verbreitung ist entweder
eine kontinuirüche oder eine intermittirende, wenn dazwischen an-
dere Formen auftreten. Oft ist die scheinbar intermittirende eine
nachweislich durch Natureinflüsse, durch zerstörende Thiere oder
durch den Menschen unterbrochene. Bei Thieren, welche nicht die
Mittel zur Einwanderung besitzen und durch grosse nahrongslose
Zwischenräume, Meere und' Wüsten getrennt sind, ist mehr als Ein
Schöpfungscentrum vorhanden.
Die Vertheilung erfolgt in horizontalen und vertikalen Zonen.
Da die einzelnen Erdgürtel mit bestimmten Höhenzonen in den Le-
bensbedingungen übereinstimmen, so bilden sie für die Thiere klima-
tische Äquivalente. Wir finden daher identische oder analoge For-
men in den Polarländern und den Hochalpen-Begionen, die Thiere
der gemässigten Tiefebenen auf den Vorbergen wärmerer Länder
und in den grossen Tiefen der tropischen Meere Formen mit nordi*
achem Habitus wieder. Die Quote nordischer Formen nimmt mit
der Erhebung zu, aber die Oesammtzahl vermindert sich. Die Ab-
nahme der Thiere erfolgt auf den Stufen grösserer Berghöhen oder
Meereetiefen ungleich rascher als auf den niederen.
Die Entwickelung der Organisation steht mit der vertikalen Ver-
. breitung in einem gewissen Zusammenhang. Die Thiere des Tief-
landes und der Oberfläche des Meeres weisen die höheren Entwicke-
lungsstufen auf als die der hohen Berge und des Meeresgitrades,
denn die Lebensbedingungen der ersteren sind intensiver und zahl-
reicher. Da die grösseren Kontraste der Lebensbedingungen dem
Leben weniger günstig sind, so finden wir mit zunehmender Breite und
Bodenerhebung auch eine geringere Zahl der Bpecies. Einzelne gehen
jedoch bis zum Polareis und den kleinen schneefreien Stellen unserer
Firnmeere. Die Zählebigkeit solcher Thiere ist gross und ihre Ent-
wickelung so langsam, dass zu den Metamorphosen nivaler Insekten
wahrscheinlich so viele Jahre erfordert werden als im Tiefland Monate.
Das Studium der Verbreitung hat ausserdem zu folgenden Schlüssen
— die unvollkommene Induktion erlaubt hier nicht, von Gesetzen zu
sprechen — geführt Die Litoralbewohner der Gemässigten Zone
haben eine weite Verbreitung, weil sie bedeutende Wechsel der
Jahres- und Tages-Temperatur ertragen.
Thiere, die durch viele vertikale Zonen gehen, haben auch eine
4*8
grosse horizontale Verbreitung und oft auch eine weite Verbreitung
in der Zeit, d. h. sie erstrecken sich durch mehrere Erdperioden.
Weit verbreitete Thiere sind auch zahlreich an Individuen, variireu
am meisten und haben die Garantie eines langen Bestehens. Thiere
mit kleinen Verbreitungsbezirken dagegen sind seltener, die Bewoh-
ner von Inseln oder grossen Tiefen. Meist gehören sie zu Typen,
die arm an Speoies sind, während die speciesreichen weit verbreitet
sind. Die Thiere grosser Meerestiefen sind meist Beste unterge-
gangener Gruppen. Die isolirt stehenden, in der Gegenwart durah
keine Übergänge verbundenen Familien haben ihre Verbindungsglie-
der in früheren Epochen des Erdenlebens besessen. Die Seltenheit
der Speoies ist das Vorspiel des Erlöschens.
Oft gehen die Thiere über die Grenze ihrer Bezirke und erschei-
nen als seltene Gäste in der Fremde. Kälte und Hanger zwingen
die einen zum Wandern, die anderen werden durch Luft- und Meeres-
strömungen, durch Flussläufe und Hochwasser fortgeführt Seetang»
Treibholz können weite Überfahrten begünstigen. Einige werden
unfreiwillig durch andere Thiere, andere als Eeiseschmarotzer ver-
schleppt Viele folgen dem Menschen als Begleiter in seinen Schif-
fen und Hausrath, mit seinen Nutz- und Zierpflanzen. Seine Kul-
turen locken manche und andere hat er selbst des Nutzens wegen
verpflanzt. Solche Akklimatisationen gehen oft schwierig vor sieh
und bleiben selbst fruchtlos. Die Aussicht des Gelingens ist um so
grösser, je mehr die neuen Verhältnisse den gewohnten gleichen, je
grösser das Selbsterhaltungsvermögen und je grösser die natürliche
Verbreitungssphäre des Thieres ist, mit ihr wächst die Akklimati-
sationsföhigkeit
Manche Thiere gehen und kommen nach langen Zwischenräu-
men, andere verrücken ihre Brutplätze, es ist ein Verschieben der
Peripherie, seltener ein Schwanken des Centrums des Kreises, ohne
dass die Gründe ersichtlich sind. Andere sind dauernd auf kleinere
Kreise zurückgedrängt oder diese durchbrochen und manche gänzlich
ausgerottet worden. Dass solche Veränderungen in der Begel all-
mählich und nur selten plötzlich oder in grossem Umfang eintreten,
liegt im ursprünglichen Einklang zwischen Wohngebiet und Bevöl-
kerung und in der gegenseitigen Beschränkung der einzelnen Thier-
gruppen. An und für sich ist die Vermehrungsfahigkeit eine grosse
und die Nachkommenschaften wachsen in geometrischen Progressio-
nen, deren -'Grundzahlen aber verschieden sind. Die grössere Zahl
Vier und Junge finden wir bei allen Thieren, deren Euttervorräthe
423
grossen Schwankungen unterliegen, die wegen ihrer geringen Grösse
und schwachen Widerstandsmittel den feindlichen Angriffen beson-
ders ausgesetzt sind und wo die Matter Eier und Brut nicht zu
acbiitzen vermag. Sie erreichen bald die obere Grenze des Wachs«
thums und die Fortpfla&zungsföhigkeit. Besonders bei den Wasser
und vor Allem bei den Meer bewohnenden ist die Produktion und das
Wachsthum ausserordentlich. Doris tuberculata erzeugt 600.000 Eier,
die Auster 100.000 bis 2.000.000, der Kabliau 9.000.000 und die
dicklippige Meeräsche (Mugil Chelo) 13.000,000. Unter den tand-
thieren sind es die Phytophagen, welche sich am stärksten vermeh-
ren, und jedes Sohmetterhngsweibcben legt 200 bis 400 Eier. Ohne
entsprechende Verminderung würden wenige Thiere Land und Meer
mit ihren unzähligen Milliarden ausfüllen und einige Pflanzen fressende
Species die gesammte Vegetation in wenigen Jahren zu vernichten im
Stande sein. Aber auf der Stufenleiter, des Thierreiehes steht jeder
Species eine oder mehrere gegenüber, welche in ihrer Existenz auf jene
angewiesen sind und so jeder übermässigen Vermehrung Schranken
setzen. Je fruchtbarer eine Speoies ist, desto grösser ist auch die
Zahl ihrer Gegner. Diess ist das Grundgesetz, welches die Bewe-
gung der Thierbevölkerung regulirt, und die Vertilger sind nur die
Vollzieher des Gesetzes. In der gegenseitigen Beschränkung, welche
gewöhnlich als ein Vertilgungskrieg und als ein Kampf um das eigene
Dasein aufgefasst wird, liegt das numerische Gleichgewicht und die
Möglichkeit der Existenz aller, die vor uns das Bild eines reich
bewegten Thierlebens entfaltet.
Die Beschränkung erfolgt durch Parasiten, Fleischfresser und
Saubthiere. Die ersten befallen ihre Wirthe oft so massenhaft, dass
sie durch Abmagerung und seuchenartige Krankheiten dieselben so
herabbringen, dass selbst wilde Jägerstämme solche Beute verschmähen»
Wirkliche und gelegentliche Schmarotzer können unter Umständen
die Ansiedelung selbst grösserer Thiere hindern. So wird durch die
gefürchtete Tse-tse in Süd- Afrika durch sieben Breitengrade hindurch
die Zucht von Pferden, Hunden und Ochsen und in Paraguay durch
eine kleine Fliege, welche ihre Brut in den Nabel nengebomer Käl-
ber legt, die Bindviehzucht im Freien unmöglich. Die grösste Bolle
spielen jedoch die Ichneumoniden , welche unsere Wälder, Felder,
Obst- und Küchengärten besser schützen als alle menschlichen Maass*
regeln. Neben den thierisehen arbeiten auch vegetabilische Para-
siten an der Zerstörung. Oft werden Millionen von fliegen und
Baupen, darunter auch unsere Seidenraupe, von kleinen Pilzen und
424
die zum Puppeiischlaf sich in die Erde grabenden Insekten-Larven
auch von grösseren Pilzen befallen. Zuletzt verursacht die Konkur-
renz der eigenen Species bei grosser Vermehrung oder in Folge des
Erscheinens eines anderen, oft selbst kleineren Thieres, z. B. der Heu-
schrecke, neben herbivoren Säugethieren Futtermangel. Plötzliche
oder anomale klimatische oder Witterungseinflüsse, Kälte, Trocken-
heit, Überschwemmungen, verursachen Seuchen und Tod unmittel-
bar oder durch Zerstörung der Futtervorräthe.
Einer der grössten Vertilger ist der Mensch« Seine Vermehrung
im Naturzustande, wo er als Jäger und Fischer die Wälder durch-
zieht, hat eine gesteigerte Konsumtion zur Folge und auf den höhe-
ren Kulturstufen entzieht er durch vermehrten Bodenanbau, durch
die Entwickelung seiner Industrie, durch Waldabtrieb den Thieren
die Mittel des Aufenthaltes und der Ernährung. Da der Antheil,
den der Mensch an der Natur nimmt, ein vorwaltend egoistischer
ist, so beziehen sich die geschichtlichen Nachweise nicht auf den gan-
zen Umfang der Verwüstung, sondern meist nur auf solche Thiere,
welche ihm einen Nutzen gewähren oder die Feinde seines Lebens
und Haushaltes sind. Zur Zeit, als die Römer erobernd bis an den
Rhein und die Donau vorgedrungen, wimmelten die Forste Mittel-
Europa^ noch von Bären, Wölfen und Luchsen; das Elen-, das
Renthier, der Riesenhirsch und vier oder fünf wilde Ochsen, von
denen heute nur noch einer, der Wisent, gehegt wird, tummelten
sich in den Wäldern. Am Kap bewahren noch viele Ortsnamen das
Andenken an die Büffel, Elands, Rhinozeros und Elephanten, die
jetzt schon Hunderte von Meilen zurückgedrängt sind. Bei zuneh-
mender Zahl der Menschen muss sich die Bodenbenutziingvergrössern
und in allen Kulturländern werden die grösseren Säugethiere, die
nicht dem Hausthierstand angehören oder als Luxusartikel gehegt
werden, nothwendig weichen müssen, wie diess heute schon in dem
dicht bevölkerten Chinesischen Tief lande der Fall ist.
Der Vernichtung fallen grosse Thiere am ersten anheim, welche
sich langsam vermehren, schwache Vertheidigungsmittel besitzen und
wegen ihrer Grösse sich nicht leicht verbergen können. Solche
Thiere verunglücken leicht wegen ihres grossen Gewichts und sind
bei Hungersnoth wegen des grossen Nahrungsquantums die ersten
Opfer.
Die Abhängigkeit der Thiere von ihrer Umgebung und deren
klimatischeiPEinflüsBen ist so gross, dass jedes geographische Gebiet
eine ihm eigentümliche Thierwelt, die wir seine Fauna nennen,
425
besitzt« Diese kennen zn lernen, ist die Aufgabe der geographischen
Verbreitung. Die Faunen nach Welttheilen, nach klimatischen Zo-
nen, nach politischen Landesgrenzen haben für die Geographie und
die Zoologie einen -weit geringeren Werth, weil sie entweder hete-
rogene geographische Gebiete vereinigen oder eine grössere geogra-
phische Einheit zerreissen. Lokal- und Landesfaunen werden dann
einen Werth besitzen, wenn die Verhältnisse solcher Lokalitäten die
wesentlichen Charaktere des grossen Gebietes, dem sie angehören,
repräsentiren. So wie sich die ähnlichen geographischen Gebiete zn
einem grossen physikalischen Komplex verbinden, wie beispielsweise
die Mittelmeerländer oder die Asiatischen Hochländer, so vereinigen
sich auch einzelne Faunen zu einem grosseren Ganzen, zu einem
zoologischen Reiche.
In jedem grossen Gebiete sollten zuerst die autochthonen Formen
von den durch künstliche Verpflanzung oder durch freiwillige Ein-
wanderung akklimatisirten, deren Zahl viel grösser ist, als man ge-
wöhnlich glaubt, geschieden werden. Die nächste Aufgabe ist die
Ermittelung der charakteristischen Thiere, d. h. solcher, welche dem
Gebiete ausschliesslich zukommen. Die Mehrzahl derselben sind ein-
zelne Species oder Gruppen derselben oder ganze Sippen, manch-
mal aber auch ganze Familien. Bei grossen Gebieten treten die
Charakterformen leicht und ungezwungen hervor, während bei einer
Zersplitterung in zu kleine Gebiete die Charakterisirung wegen der
Gemeinsamkeit solcher hervorragender Formen unmöglich wird. TJn-
erlässlich ist die Ermittelung der dominirenden Thiere, sei es durch
das numerische Übergewicht einer Species, durch weite allseitige
Verbreitung über das ganze Gebiet, oder durch die überwiegende
Zahl der Species oder Genera einer Thierabtheilung. Vikarirende
Formen sind solche, welche den in einem anderen Gebiete vorkom-
menden nahe verwandt sind. Wir müssen hier aber nicht allein
das Vikariat der Körpergestalt, sondern auch jenes der Lebensweise
im Auge behalten. Es giebt daher vikarirende Species, Genera und
selbst Familien. Untergeordnete Formen sind solche, die auch in
anderen Gebieten auftreten. Endlich sollten die seltenen Formen
berücksichtigt und ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet wer-
den, ob die Seltenheit die Folge einer Einwanderung oder der Vor-
bote des Aussterbens ist.
Wünsehenswerth ist es, die eine Fauna konstituirenden Thiere
einer allseitigen numerischen Vergleichung zu unterziehen, um Zah-
lenwerthe zu erlangen. Denn jede Naturwissenschaft gewinnt an
446
Evidenz, je mehr sie dem Kalkül unterworfen werden kann, d* h. je
mehr »athematische JEUemente sie in weh anzunehmen im Stande
ist 80 viel die Zoologie an dieser Richtung .auch noch zu wüa-
aohen übrig läset, so sehr iat doch das Bedürfnis allgemein gefühlt
«ad der Anfang bereite gemacht worden. Man hat die Zahlea$e-
aetze im Grundriss des Gesammtbaues und in einzelnen Ojcganea
festzustellen gesucht und, um die geometrischen und stereometrische»
Verhältnisse auf eine bestimmte Basis zurüdkmifiihrero, direkte Mea-
«nngen durch Cranio-, Pelio~, HeUeo» und Ichthyometer Und andere
Apparate mit verschiedenem Glüok und leider in der Mehrzahl der
Fälle mit problematischem Erfolg eingeführt Man hat die Gesetze
der Statik auf die Maschinerie der Organe und die der Dynamik
auf die Lebensverrichtungen angewendet An die Stelle eines Kon*
atruirens von einzelnen Voraussetzungen ist das Streben nach nüch-
terner empirischer Erkenntniss getreten. Se ist daher zeitgemäss,
die Verbreitung der Thiere derselben Methode zu unterwerfen. Aber
die mathematische Formulierung ist hier wie in der Mehrzahl der
fälle, wo es sich um Lebensprozesse handelt, oft unmöglich, da die
dem Kalkül zu unterziehenden Ursachen nicht einfache und stetige»
eondern komplicirte, in ihrer Wirkung wechselnde und zum Theil
noch unbekannte Grössen sind. Selbst die Thierstatistik, welche die
Zahl der in jedem Gebiet auftretenden Thiere nach Klassen und.
Ordnungen, die Zahl der Thiere zu jener der Pflanzen, die Quoten
der Wander- und der Standthiere, der Phytophagen und Zoophage*
«ad ihrer verschiedenen Gruppen, die Bewegung der Thierbevölke*
rang im Ganzen und in einzelnen Abtheilungen zu eruiran hat»
wird heute keine endgültigen, sondern 'nur provisorische Resultate
liefern. Unsere Kenntnisse sind in beständiger und rascher Ent-
wicklung begriffen, fortwährend verbreiten opferfreudige Beisende
über grosse noch unbekannte Theile der Landveste und des Heeres
neues Licht, so dass bald in der einen, bald in der anderen Thier-
Abteilung durch den neuen Aawachs die vorhandenen Zählungen uad
Folgerungen berichtigt werden müssen. Es wäre ein Verkennen des
Wesens der Naturforschung, derartige Arbeiten verschieben zu wollen,
bis die physikalische Geographie und deskriptive Zoologie zu ihrem
Abschluss gelangt sind.
Eine der Grundbedingungen des Gedeihens der Naturwissenschaf-
ten ist der beständige Fortschritt und Umbau isx allen ihren Zwei-
gen, weil sie sich gegenseitig fordern. Auch die Thiergeographie
wird das Ihrige dazu beitragen, eie wird die Geographie erweitern
437
und der systematischen Zoologie in der richtigeren Begrii&hestimmuiig
der Speoies :behülfiioh sein; was kernte ein Ziel ist, wird morgen ein
Ausgangspunkt, denn der Trieb der Forschung, das erhabene Vor-
recht des menschlichen Verstandes, ist unversiegbar wie dtm gestai«
tenreiehe Naturleben, dem er seinen Stoff entnimmt.
Die Menschenracen.
Von Professor F. R. Seligmann.
Bas Menschengeschlecht besteht aas einseinen Völkergruppen,
welche sich durch vielfache charakteristische Merkmale von
einander unterscheiden; die wichtigsten beruhen auf Eigentthümliohr
keiten der gesunden Organisation, auf Heimath und Sprache.
Man nennt diese Gruppen auch Eacen. Letztere Benennung
sacht man neuestens zu vermeiden, weil sie schon eine bestimmte
Meinung in Betreff jener Probleme vorauszusetzen scheint, deren
Lösung eben die höchste Aufgabe der Ethnologie bildet (Huxley),
Es ist wahr, Worte wie Art (Species), Abart (Varietät) und Baoe
haben bei den Anhängern der verschiedenen Schulen stets eine ver-
schiedene Bedeutung gehabt, aber dieser Wechsel ist eben die Ger
schichte der mannigfaltigen Theorien über Entstehung und Verbrei-
tung der Organismen und gerade in dem raschen Wirbel dieser
wechselnden Anschauungen dürfte ein Wort wie Race, das in den
Schriften über die Züchtung von Hausthieren unvermeidlich gewor-
den ist, auch in der physischen Ethnologie kaum entbehrlich sein.
Man mag nun das den einzelnen Gruppen Gemeinsame und von den
anderen Unterscheidende entweder von gleicher Abstammung oder
davon ableiten, dass eine Anzahl von Familien unter gleiche Lebens-
bedingungen gestellt wurde, das Wesentliche ist, dass diese körper-
lichen Unterschiede Abänderungen darstellen, welche innerhalb der
Grenzen unserer Erfahrung konstant sind, sich fortpflanzen, Also
Baoen bilden.
Die oben genannten dreifachen Charaktere haben den Anthropo-
logen die Hauptmethoden für die Gruppeneintheilung geliefert Andeze
unterscheidende Merkmale, wie Sitten, Gebräuche, Kulturformen,
selbst Krankheiten, sind nur Folgen jener Eigentümlichkeiten.
428
So .entstanden drei Schalen. Die anatomisoh-physiologiflclie (mit
Blumenbach beginnend und in neuefiter Zeit die herrschende) ging
von den körperlichen Eigentümlichkeiten, die geographische Ton
der Verschiedenheit der ursprünglichen Wohnsitze (Desmoulins bis
Agassis), die linguistische endlich von dem Unterschiede der Sprachen
aus (Prichard, Johnes, Schleicher u. s. w.)-
Die wissenschaftliche Anthropologie (die Lehre vom Menschen)
hat die Aufgabe, nicht nur diese unterscheidenden Merkmale zu er-
forschen und zu beschreiben, sondern sie als Folgen bestimmter Be-
dingungen, also als gesetzliche, mit Notwendigkeit gewordene zu
erkennen. Die physische Ethnologie oder die Baoenlehre und die
vergleichende Sprachwissenschaft, jene mehr als ein Jahrhundert,
diese erst wenige Jahrzehnte alt, haben jede auf eigenen Wegen
diese Aufgabe zu lösen versucht, und diese mit Recht Denn ob-
gleich die eine auf der anderen beruht (die Elemente aller Sprachen
gehen aus anatomisch -physiologischen Verhältnissen hervor und
müssen somit verschieden sein nach der verschiedenen Organisation
der Bacen), so ist doch über diesen Zusammenhang bis jetzt nichts
Erhebliches bekannt, auch bleiben Bacen und Sprachen nicht immer
beisammen. Letzteres gilt auch in Betreff der ursprünglichen Wohn-
sitze. Somit können bei der Betrachtung der Menschenracen und
bei ihrer Eintheilung kaum andere Merkmale vorangestellt werden
als die unserer Erfahrung gemäss am längsten dauernden anatomisch-
physiologischen, an diese schliesst sich dann die geographische Ver-
theilung. Die Sprachverschiedenheiten können nur ausnahmsweise
berücksichtigt werden, nicht nur weil, wie gesagt, Bacen und Sprachen
sich nicht decken, sondern weil wir auch von den Sprachen der vor-
historischen, der sogenannten Urracen gar keine Vorstellung haben,
während von ihrer körperlichen Beschaffenheit, ihren Wohnsitzen
und Gebräuchen doch Einiges bekannt geworden. Diess ist die
neueste Phase der Anthropologie und Bacenlehre — ihre Paläon-
tologie (historische Anthropologie), die Lehre von der Urgeschichte
des Menschengeschlechts. Es entsteht dadurch in der Naturgeschichte
des Menschen eine ähnliche Umwälzung, wie sie durch Guvier au
Ende des vorigen Jahrhunderts in der Zoologie Statt fand, als er
eine Urgeschichte des Thierreiches schuf und ihre Beziehungen zu
den geologischen Epochen feststellte, und doch hatte gerade er das
Menschengeschlecht selbst von dieser Urgeschichte ausgeschlossen.
Dem grossen Genealogen der Thiergeschlechter war der Mensch ein
Parvenü gegenüber jenem- uralten Schöpfungsadel.
429
Mit den Vorläufern Guvier's, mit Linnl und Buffon, hatte erst
die wissenschaftliche Behandlung des Menschen ab eines Theilee des
organischen Reiches begonnen. In den nicht lange vor ihnen er-
schienenen Werken spukt noch der ungehemmte wilde Aberglaube
mit seinen Ungeheuerlichkeiten. G. F. Seeligmann hat gegen Ende
des 1 7. Jahrhunderts fleissig alle die wüsten und komischen Einfalle
zusammengestellt, unter welchen der „Meermönch" einst nicht die
schlechteste Bolle spielte. Die Art, wie die oben genannten grossen
Forscher die Naturwissenschaft behandelten, ist höchst bezeichnend,
man könnte sie eine nationale, racenhafte nennen.
Linne*, Germanischen Stammes, schildert ernst, einfach, kurz, ich
möchte sagen keusch. Es sind knappe, scharfe Contouren wie die
Holzschnitte alter Deutscher Meister, bei der Beschreibung des Men-
schen fast bis zur Karikatur gehend. BufFon, der Romane, beschreibt
prachtvoll, glühend, Tizianische Farben bis zur Üppigkeit, Phrasen,
aber sie sind erhaben. Linn^ berührt die wichtigsten Fragen fast
mit Scheu und nur hie und da finden wir grössere Züge, welche
den künftigen Gang der Wissenschaft gleichsam ahnend andeuten,
Buffon regt mit dem kühnsten Muthe, ja Übermuthe alle Fragen der
Zukunft nicht nur an, er wagt, alle zu lösen: die Entstehung der
Erde, die Entwiokelung der Bacen, die ganze Geschichte der ganzen
Natur. Lionels schönes Wort „naturae series" (die Reihe der Natur)
deutet auf den Grundgedanken einer gesetzmässig fortschreitenden
Entwickelung, auf die Zielpunkte aller Forschung. Bei Buffon ist
Alles Revolution. Ein kosmischer Staatsstreich, durch Absprengen
eines Sonnenstückes durch einen anstossenden Kometen wird die
Erde gebildet Geologische Revolutionen bilden die Racen. Alles ist
gewaltig, Alles ist gewaltsam, aber auch so grossartig und hinreissend,
dass diese Romanische Anschauung von Erd- und Menschenbildung
so lange die Grundlage fast aller naturwissenschaftlichen Arbeiten
wurde. Auch die Idee einer untergegangenen Schöpfung (in Bezug
auf die Mastodonten) hat er flüchtig ausgesprochen. Cuvier trat au£
seine Lehre von den mehrfachen Typen der Thierwelt und den ver-
schiedenen Schöpfungen in Folge geologischer Revolutionen gründete
eine neue Epoche in den Naturwissenschaften. In Bezug auf den
Menschen hatten sich nun zwei Schulen gebildet; die monogenistischa
nahm Ein ursprüngliches Paar an, von welchem (durch Einwirkung
von Boden, Klima u. s. w.) alle Menschenracen ausgingen, durch
Entwickelung von unten hinauf oder durch Entartung von oben
herab ; ein schwarzer oder ein weisser Adam« Diess gab eine doppelte
430
ttonogemstische Schule (von ünne* bis auf die neueste Zeit): die
•ine die streng gläubige, die der biblischen Monogenisten, die andere
die der Liberalen. Die Theorie von dem Units der Menschheit auf
dem Hochplateau Asiens und ihren Wanderungen^ von Buffon zuerst
ausgesprochen, wurde hier zu einer weit über die Sphäre der Ethno-
logie hinausgreifenden Lehre ausgebildet Cuvier hatte die Kon-
sequenzen seiner Lehre niemals auf die Naturgeschichte des Menschen
ausgedehnt. Biess that die polygenistische Schule. Seit Urzeiten,
sagte diese, hat keine Bace sich ohne Vermischung geändert. Ägyp-
tische Monumente, über 6000 Jahre alt, stellen die Bacen mit un-
verkennbarer Treue dar, Neger, Juden, die Ägyptier selbst und Kau-
kasier; wie wir sie heute sehen, so waren sie von je her, unverändert,
unveränderlich, wie sie und seitdem sie geschaffen worden. Sie ent-
standen wie die Pflanzen und Thiere mit ihnen in ihrer Ursprünge
liehen Heimath, in ihren bestimmten SchöpfungBkreisen (Desmoulina
bis Agassiz u. s. w.). Sohöpfung setzten sie alle voraus, freilieh
nicht eile einen Schöpfer. Und was die Einen gleichsam als eine
Beihe göttlicher wohlbedachter Staatsstreiche ansahen, war den An-
deren eigentlich eine Anzahl gelungener kosmischer Kunststücke,
salti mortali über ausgestorbene Gesohlechter. Diese Lehren haben
in der Amerikanischen Schule ihren Höhenpunkt erreicht und sind
nicht nur für die Naturgeschichte des Menschen, sondern auch für
eine ganze politisch-sociaie Richtung maassgebend geworden.
Diese Schriftsteller haben es versucht, in zum Theil grossartigen
Werken, Naturwissenschaft und Bibel, Geistesfreiheit und Sklaverei*
vertheieügung in wunderlichster Weise zu vereinigen. Die biblische
Lehre von einem Schöpfer, die unbiblische Lehre von vielen sepa-
raten Schöpfungen und somit auch jener des Negers (als eines nach
Ursprung und Form von Weissen gänzlich verschiedenen Wesens)
gaben ein merkwürdiges Gemenge. — Aber hatte nicht die Roma-
nische Bace einst die Bibel und die Sklaverei zugleich in Amerika
eingeführt? uneingedenk der Worte des alten Dichters: „Hie niger est,
hunc tu, Romane, caveto!" Die Germanische Bace hatte das Danaer-
Geschenk angenommen und leider nicht bloss wissenschaftlich kulti-
virt, aber sie hat auch jüngst für die echt menschliche Losung dieser
Frage ihr Blut zur Sühne vergossen. — Fast zu derselben Zeit trat
eine Beit lange vorbereitete Anschauung siegreich auf
Es erschien Darwin's Werk. Mit ausserordentlichem Scharfsinn
und einer überwältigenden Masse von Thatsachen wurde hier nach*
gewiesen, dass die verschiedenen organischen Formen das Besultat
431
gesetzmässiger, in unermesslichen Zeiträumen vor sich gehender Ver-
änderungen eind, dass die Thiere, die ganze organische Welt über-
haupt, ihre einfachsten Urformen ausgenommen, nicht erschaffen,
sondern geworden sind, dass die Arten (Species), einer unbegrenzten
Variabilität unterworfen, entstanden sind durch fortwährende, zum
Theil fortschreitende Umbildung in Folge natürlicher Züchtung und
Anbequemung an die Existenzbedingungen im Kampfe um das Da-
sein. Diese Lehre brachte eine gewaltige Wirkung hervor, sie ist
im Begriff, alle Zweige der Naturwissenschaft, auch die Anthropologie
umzugestalten, sie hat zu Folgerungen Anlass gegeben, welche der Ur-
heber der Lehre eben so wenig aussprach als einst Cuvier, sie scheint
nicht minder zu einem socialen, ja religiösen Umschwünge fuhren zu
wollen. Wir werden darauf zurückkommen. — Die in neuerer Zeit
so vorwaltend betriebene und so ausserordentlich vorgeschrittene
Züchtung neuer Thierracen hat auf die Lehre von den Menschen-
racen ein eigentümliches Licht geworfen. Es ist bewiesen, dass
durch Zuchtwahl eigenthümlich umgestaltete oder vorherrschend ent-
wickelte Theile und Organe des Thierleibes dauernd, d. i. als erb-
liche (gesunde) Eigenschaft producirt, also neue Racen willkürlich
gebildet werden können.
„Für solche Entwickelungen sind Reize, welche einzelne Theile
treffen oder ihnen absichtlich zugeführt werden, entscheidend" (Virchow).
„Es findet ferner eine durchgreifende konstante Verschiedenheit,
welche in irgend einem wesentlichen Theile des Körpers sich aus-
gebildet hat, in allen übrigen Organen einen Nachklang" (C. Vogt).
Mit diesen Gesetzen ist auch für den menschlichen Organismus
die Möglichkeit gegeben, aus sich selbst eine Reihe von organischen
Veränderungen, welche konstant bleiben und sich dauernd fort-
pflanzen — also Racetypen sind — , zu entwickeln. Wir werden
bei der Lehre von der Entstehung der Menschenracen auf diese
Gesetze zurückkommen. Hier wollen wir zunächst die körperlichen
Verschiedenheiten als ein Gegebenes voranstellend die wichtigsten
derselben genauer schildern.
Die körperlichen Verschiedenheiten.
Dte Maut. — Die verschiedene Farbe der Haut und des Haares
so wie die Form des letzteren gehören nicht nur zu den auffallend-
sten Merkmalen, sondern auch zu jenen, welche bei Kreuzungen
ihre Spuren ausserordentlich lange bewahren. Von der blauschwars
432
glänzenden Haut der ausgeprägtesten Negerraoe bis zur blendenden
Weisse Germanischer Frauen, von den blonden langen Seidenlocken
dieser bis zur schwarzen krausen, kaum einige Zoll langen Wolle
jener (doch ist das Eine so wenig Wolle wie das Andere Seide)
sehen wir eine ganze Reihe yon Abstufungen. Frühere Ethnologen
wie Forscher der neuesten Zeit haben davon ihr Haupteintheilungs-
Prinzip genommen.
Die Deckschicht des menschlichen Körpers, die Oberhaut, ist
eigentlich eine dünne Horaschicht (verhärtete, zum Abstossen bereite
Zellen), sie ist farblos bei allen Racen. Zwischen, ihr und der dar-
unter liegenden Haut (Lederhaut, Organ des Tastsinnes) liegt eine
Schicht junger Zellen, die sogenannte Schleimschicht; in diese wird
der Färbestoff abgelagert Schwarz und Weiss sind die Gegensätze,
aber es fallen fast alle möglichen Farbentöne dazwischen. Dass den
drei grossen Kontinenten drei Farben wenigstens hervorstechend ent-
sprechen, Afrika Schwarz, Asien Gelb, Amerika Roth, ist auffallend
genug, aber auch hier steht keine dieser Farben isolirt da. Es giebt
vom tiefsten Schwarz bis zum Weiss keine Nuance, welche nicht
schon bei den Negern selbst anklänge (Burmeister), Röthlich, Bräun-
lich, Grünlich und Gelblich. Daraus entwickeln sich Kupferroth, Gelb
und Olivengrün als entschiedenere Farben. Man glaubte früher, die
Schwärze der Negerhaut stamme von einem zwischen den genannten
zwei Hautschichten liegenden, eigentümlich organisirten Körper.
Diess ist nicht der Fall, die Struktur der Körperdecke ist bei allen
Racen dieselbe.
Der Färbestoff, welcher der weissen Haut fehlt (aber bei den
Weissen nicht an allen Theilen fehlt), macht die Farbe desto dunkler,
in je grösserer Menge er abgesetzt wird, und fuhrt so alle jene Nuancen
herbei. Die Blauschwärze der schönsten Negerrace (v. Heuglin) ist
wohl eine Lichtwirkung, eine Folge der halb durchsichtigen Ober-
haut auf dem schwarz pigmentirten Untergrunde.
Obgleich die dunkelste Farbe nur dem Neger, den Bewohnern
heisser Gegenden, und die weisse nur den Bewohnern gemässigter
Breiten zukommt, so steht doch die Färbung mit der geographischen
Breite nicht immer im Verhältniss ; es giebt manche dunkler gefärbte
im Norden, ziemlich helle unweit des Äquators. Die Linien gleicher
Hautförbung (Isochromen) bilden eigentümliche Kurven. Abgesehen
von Resultaten der Kreuzung, wird in den schattigen Wäldern heisser
Länder die Haut weniger dunkel, die fette Nahrung des Nordländers
hingegen mag überflüssigen Kohlenstoff zufuhren, der als Pigment
433
ausgeschieden wird. Er bedarf aber vielen Fettes, um die durch die
kalte, sauerstoffreiche Luft energisch angeregte Verbrennung ohne
Nachtheil ertragen zu können. Der Weisse hat dunkle (selbst
schwarzbraun gefärbte) Hautstellen (Brustwarze und ihr Hof u. s. w.)
und der Neger hat Theile, welche fast bis zur Entfärbung pigment-
los sind (Handteller, Fusssohlen) (die Laus des Negers ist schwarz,
weil sie sich vom Pigmentstoffe der Haut nährt); die Sammt-
glätte der Negerhaut rührt vom Fehlen der kleinen Haare her.
Die Türken bezahlen die schwarzen Gallasmädchen sehr theuer,
weil ihre Haut auch bei heisser Temperatur immer kühl bleibt
(Burton). — Eine eigentümlich penetrant riechende Ausdünstung
unterscheidet den Neger selbst von den anderen dunkel gefärbten
Racen* (abgesehen von Unreinlichkeit, EinÖlungen und gewissen
Nahrungsstoffen). Es ist ein scharfer, ammoniakalisch-ranziger, bock-
artiger Geruch. Erhöhte Transpiration vermehrt ihn nicht (Pruner
Bey), Eeinlichkeit vermindert ihn, doch vertilgt ihn nicht. Araber,
welche lange in Inner- Afrika verweilt haben und dann nach Arabien
zurückkehren, meiden Monate hindurch alle Gesellschaft, weil sie
eine eigentümliche Hautausdünstung mitbringen, die sie erst später
verlieren (Burton). Aber schon bei den dunkleren Europäischen
Stämmen tritt eine stärker riechende Ausdünstung auf, bei sehr
fetten Personen wird sie während stärkerer Transpiration, besonders
in Fiebern, höchst penetrant, fast negerartig. Die Ganadischen
Stämme haben einen spezifischen, Catinca genannten Geruch, der den
Australiern eigentümliche soll sich bei ausschliesslicher Fischnahrung
verlieren. Die Araukaner aber sollen durch ausschliessliche Fleisch-
nahrung eine spezifische Ausdünstung, Soreno genannt, bekommen.
Figmentirung und Geruch stehen in einem entschiedenen Zusammen-
hange, sie wachsen beide in gleichen Verhältnissen; die eigentliche
Ursache des letzteren aber ist noch nicht klar, wohl mag die Ab-
sonderung der Talgdrüsen der Haut bestimmend sein.
Die Farbe der Augen. — An die Hautfarbe schliesst sich die
Farbe der Augen, nämlich der Iris (Regenbogenhaut). Auch hier
ist die Figmentirung das Maassgebende. Die Farbe geht vom hellen
Blau bi& zum dunklen Schwarz durch alle Nuancen, so wie durch
jene von Grau, Grünlich und Braun hindurch (häufig mit röthlichen
oder gelblichen Flecken). Petrequin fand unter 600 Augen nur 4
mit schwarzer Iris. Wohl aber ist sie bei der Negerrace stets so
dunkel, dass sie kaum von der Pupille absticht. Je zarter die Iris,
desto mehr scheint das auf ihrer (hinteren) Fläche abgelagerte Pig-
Geogr. Jahrbuch. 28
434
ment hindurch. Die farblose erscheint aber auf dem tiefschwarzen
Hintergründe (des inneren Auges) schön blau. Es liegt also hier
wieder wie bei der weissen Haut Pigmentmangel vor. Neugeborne
Kinder der weissen Race haben stets eine Zeit lang blaue Augen,
fehlt aber das für jedes gesunde Sehen so wichtige sohwarze Pigment
auch auf der Gefasshaut (in der Tiefe des Auges), so scheint diese
roth durch die farblose Iris hindurch: Albinos oder Kakerlaken, bei
welchen der Pigmentmangel allgemein (also krankhaft) ist. Solche
haben (Thiere wie Menschen) nebst der rothen Iris weisses Haar
und weisse oder vom durchscheinenden Blut rothliche Haut. Auch
die Farbe der weissen Haut des Augapfels variirt bei verschiedenen
Racen, sie ist gelblich beim Neger, bläulich beim südlichen Euro-
päer.
Das Haar. — Wir fanden die Struktur der Haut in allen Racen,
bei der verschiedensten Färbung gleich. Vom Haare gut nicht ganz
dasselbe. Zwar stehen auch hier der Neger und der blonde Oer-
mane und Slave auf den äussersten Stufen der Pigmentirung. Von
dem wegen geringer Menge des Pigments gelblichen Haare bis zum
dunkelsten Schwarz ist es abermals bloss die Farbestoffmenge, welche
die Nuance bestimmt. (Nur 'die Farbe des rothen Haares soll von
grösserem Antheil an Schwefel herrühren). Aber beim Haare tritt
doch noch etwas Anderes hinzu. Wenn auch die Elementarstruktur
überall dieselbe ist, der gröbere Bau, die Gestalt ist beim Neger
eine andere als bei denen, welche nicht sogenanntes Wollhaar tra-
gen. Das Negerhaar ist nicht drehrund wie in der Regel das Haar
des Europäers, sein Querschnitt ist kein Kreis, sondern eine Ellipse
und die Kanten des so flach gedrückten Haares laufen nicht parallel,
sondern drehen sich zwei Mal spiralförmig. Es schnurrt daher auf
der Kante zusammen. Es hat ferner keinen Markkanal wie das helle
Kopfhaar.
So scheint hier neben der allgemeinen Gesetzen des stufenweisen
Überganges unterworfenen Färbung eine bestimmte wesentliche Ver-
schiedenheit unvermittelt dazustehen, doch scheint diess nur, denn
es ist Thatsache, dass auch das schlichte Haar des Europäers häufig
oval auf dem Querschnitte ist, ja nach der Verschiedenheit der Racen
wechselt diese Form vom Bohnenförmigen bis zum Dreikantigen
(Pruner Bey) und so ist hier auch eine förmliche Stufenreihe. End-
lich fehlt der Markkanal auch dem dunklen Europäischen Haar, so
wie er den feinen Haaren der- Haut überall fehlt.
Das Barthaar ist reich oder spärlich je nach der Verschiedenheit
435
der Racen, letzteres besonders bei den Mongolischen und Amerika-
nischen Völkern (diese raufen es noch überdiess aus).
Weisse Haut, blaues Auge, blondes Haar, Eigenschaften einer
Race, die zu den edelsten gehört, sind, wie wir sehen, Folgen von
Pigment-Mangel, aber nicht etwa Folgen mangelnder Kraft oder gar
krankhafter Zustände. Die riesenhaften Völker, welche das Ende
der Römermacht herbeigeführt haben, beweisen das Gegentheil. Die
Pigmentirung ist eben bei den Weissen auf die zu ihrer Gesundheit
notwendigen Stellen beschränkt (Inneres des Auges u. s. w.).
Blondes Haar und blaues Auge sind dort, wo sie einst fast aus-
schliesslich herrschten, in entschiedenster Abnahme begriffen, beson-
ders weichen sie in ganz Mittel-Europa immer mehr den dunklen
Farben.
Es ist eine feine Bemerkung von Beddoes, dass das Städteleben
die Farbe der Iris (und der Haare) dunkel macht. „Golden um«
wallt sie das Haar" singt Virgil von den Galliern, — „die Kinder
der Cimbem haben Greisenhaare" sagt Tacitus. — In Nord-Deutschen
Dörfern haben die Kinder sehr häufig vollkommen weisses Haar,
wie die Süd-Deutschen Bauernkinder sehr oft weissgelbes Flachshaar
haben. Diess sind Anklänge an die Urzustände. Bei den meisten
Erwachsenen wird es dunkel. Sind diess Kreuzungsresultate oder
Wirkungen des milder und trockner gewordenen Klima's, der geän-
derten Nahrung, ein Beitrag zur Lehre von der Umänderung der
Organismen durch Anbequemung an die Bedingnisse des Daseins?
Das Leben im Norden und in Mittel-Europa ist entschieden ein
südlicheres geworden.
Das Skelet. — Der Mensch ist das einzige Säugethier, dessen
natürliche Stellung vollständig aufrecht ist (die Körperaxe stellt eine
Vertikale dar, die durch den Scheitel geht) und bei welchem die drei
Hauptabtheilungen jedes Säugethier-Skelets , Becken, Brustkorb und
Schädel, senkrecht über einander liegen.
Diese drei knöchernen Gefasse verbindet die Wirbelsäule, das'
Stativ des Stammes, die gegliederte, aus einzelnen Wirbeln bestehende
Säule (Hyrtl). Sie giebt auch zum Theil den weichen Mitteloiganen
zwischen Kopf und Brust und den Unterleibeeingeweiden zwischen
Brustkorb und Becken Halt. Da sich so die Trennung von Kopf
und Brust auch bei Brust und Becken, freilich nur am Skelet sicht-
bar, wiederholt, so ist es wohl ein wahres Verständniss der Natur-
absicht, wenn die Europäischen Frauen letzteren Zwischenraum durch
Schnüren auf den Umfang des Halses zu bringen streben (!). — Eine
28*
436
natürlich schlanke Taille ist übrigens eine edle Form, denn sie deu-
tet an, dass die Organe des niederen Lebens nicht zu sehr vorwal-
ten. Von diesen drei Behältern umschliesBt das untere, beckenformige,
die Unterleibseingeweide nur zum Theil, das mittlere, fassfb'rmige,
umfangt die Brustorgane mit Kippen gleich Reifen, wahrend das
obere, runde, eine bis auf den Ein- und Austritt von Nerven und
Gefassen vollständig geschlossene Kapsel bildet, worin das Eingeweide
(das Gehirn) auch vollständig enthalten ist.
Man kann sich den Kopf als eine vorn und an den Seiten
etwas flach gedrückte Halbkugel vorstellen, welche mit einem Theile
der unteren ebenen Fläche (fast in der Mitte) auf dem oberen Ende
der Wirbelsäule aufliegt; der rückwärtige freie Theil bildet das
Hinterhaupt. Am vorderen Theile dieser Fläche ist ein stumpfer,
schwerer knöcherner Keil mit seinem breiten Grunde angewachsen
(das Gesicht), daher balancirt der Kopf nicht auf der Wirbelsäule,
sondern sinkt nach vorwärts, wenn ihn die starken Nackenmuskeln
nicht aufrecht halten. Wohl eine leise Erinnerung an die Richtung
des Thierschädels nach abwärts. Die Verbindung der einzelnen Theile
dieser Kapsel geschieht grösstenteils durch sogenannte Knochennähte,
d. i. ein sägeartiges Ineinandergreifen der gezähnten Ränder der
einzelnen Platten. Nur in gewissen Verhältnissen, wie in Krank-
heiten und im Alter, verwachsen diese Nähte. Der Schädel ist .der
Abschluss, die Blüthe des Skelets, der Sitz des Gehirns, des Organs
der edelsten Funktionen, jener Funktionen, mittelst welcher der
Mensch zwar sein Leben den Naturgesetzen nicht zu entziehen,
wohl aber die Bedingungen desselben selbstständig zu gestalten, ja
zu beherrschen vermag. Kapsel und Gehirn bewahren auch eine
gewisse Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in ihren Entwickelungs-
formen, welche in der Geschichte der Racenbildung, wie wir sehen
werden, von höchster Wichtigkeit sind. Überhaupt ist das geschil-
derte Verhältniss der knöchernen Gefaese zu den mit ihnen verbun-
denen Eingeweiden im höchsten Grade bezeichnend. Es liegen darin
die wichtigsten Elemente unserer ganzen Lehre.
Die Formverschiedenheiten des menschlichen Schädels sind die
hauptsächlichsten Grundlagen der Raccneintheilung geworden. Frei-
lich sind die übrigen Theile meist auch weniger erforscht. Eine
vollständige komparative Anatomie der Racen, die einzige Grundlage
der wissenschaftlichen Ethnologie, ist eben die Aufgabe der Zukunft.
Die Kraniologie wie die Physiognomik (die Lehren von der Bedeutung
der Schädel- und der Gesichtsformen) sind in ihrer phantastischen.
487
wenig brauchbaren Gestalt von Gall und Lavater begründet worden.
Blumenbach begann sie zu Haupttheilen der Naturwissenschaft des
Menschen zu machen.
Mit ihm beginnt, mit dem jüngst verstorbenen Betzius schliesst
gewissermaassen die erste Epoche der Lehre vom Bau des Menschen-
schädels. Das Bestreben, die Formverschiedenheiten desselben in
Zahlenwerthen auszudrücken (wozu eben Retzius vorwaltend den An-
stoss gab), hat ihr eine neue wissenschaftliche Basis gegeben.
Blumenbach, der in seiner Abhandlung über die Fossilien zuerst
die Idee wiederholter Zerstörungen und erneuerter Schöpfungen der
organischen Formen aussprach (was den grossen Physiologen Albrecht
von Haller mit frommen Entsetzen erfüllte), ging in seinen ethno-
logischen Studien wie Cuvier von der Einheit des Menschengeschlechtes
aus (Huxley nennt ihn witzig den Erfinder des Kaukasischen My-
steriums). Er stellte drei Hauptformen des Schädels auf, die läng-
liche, die breite und die mittlere, und leitete sie von einer Grund-
form, der runden, ab. Er hat zwar in seinen berühmten Decaden
keinen der vielen Schädel in der Lage abgebildet, welche diese drei
Formen am deutlichsten zeigt, nämlich in der Scheitelansicht, aber
dort war es Blumenbach hauptsächlich um die möglichst plastische
Darstellung des ganzen Kopfes zu thun; wohl aber findet sich eine
vortreffliche Abbildung der Schädelansicht aller drei Formen — des
Langkopfes, des Kurzkopfes und deß Mittelschädels — auf der ersten
Tafel der dritten Ausgabe seines berühmten Werkes „De generis hu-
mani varietate nativa. Gotting. 1795".
Das menschliche Antlitz unterscheidet sich von dem thierischen
durch das Zurücktreten der Gesichtstheile unter den Vorderschädel.
Je weniger der Mensch eine Schnauze hat, desto weniger thierisch
ist das Antlitz; wie also bei dem menschlichen Skelete im Gegen-
satze zum thierischen die drei knöchernen Behälter sich senkrecht
über einander lagern, eben so haben (gleichfalls im Gegensatze zur
thierischen Form) die Theile des Gesichts die Neigung, sich senkrecht
unter den vorderen Theil der Schädelkapsel zurückzuziehen. Wird
das Gehirn grösser, so dehnt es die Kapsel und in bestimmten, spä-
ter zu erwähnenden Verhältnissen schiebt sich diese vor, die Stirn
wölbt sich heraus, nicht nur der Kiefer weicht dann zurück, das
ganze Antlitz wird in der Entwickelung seiner Dimensionen beschränkt.
Diese Gegensätze in den Verhältnissen der Gesichtstheile zur
Schädelkapsel zwischen Mensch und Thier sind vielleicht die bedeu-
tendsten Unterscheidungsmerkmale. Sieht man Menschen und Thiere
438
im Profil, so wird diese sogleich deutlich. Zeichnet man Profilan-
sich teil von Thier- und Menschenschädeln, z. B. Köpfe verschiedener
Hunde-, Affen- und Menschenracen auf einer Linie so hinter ein-
ander, dass die Horizontale bei allen durch dieselben Theile hin-
durchgeht, so dass z. B. der Zahnrand des Oberkiefers und die
Ohröffnung eines jeden Schädels auf dieser Linie liegen, und führt
man bei jedem Schädel eine schiefe Linie aussen vom Zahnrande
zur Stirn, so bilden sich die verschieden sten Winkel, die aber um
so weniger spitz sind, je mehr der Schädel sich einem menschlichen
nähert.
Während sich der Neger durch das fast noch affenähnlich vor-
geschobene Kiefergerüst und die zurückweichende Stirn charakteri-
sirt, stellt sich die Linie immer gerader, je hoher die Race ist. —
Diese ist der Camper'sche Gesichtswinkel.
Beim jungen Orang-Utang (der menschenähnlicher ist als der alte,
da die Schnauze im Alter noch mehr hervortritt) ist der Winkel
bis 67°. Beim Neger geht er von 70° aufwärts, — beim Europäer
beträgt er 85°. Das ideale Profil (an den Statuen der alten Grie-
chischen Künstler) geht fast bis zur geraden Linie.
Der Camper'sche Winkel giebt freilich nur eine Profillinie. Die
für die Racenverschiedenheiten so wichtigen Breitenverhältnisse des
Gedichtes, Wangenbreite, Augenzwischenraum u. s. w., können dabei
nicht berücksichtigt werden.
Retzius hat das grosse Verdienst, Beides vereinigt, ihre mathe-
matische Behandlung begründet und treffende Ausdrücke geschaffen
zu haben. — Er theilte die Menschen in Langköpfe und Kurzköpfe
(Dolichocephale und Braohyccphale) , jede dieser beiden Ordnungen
zerfallt in zwei Abtheilungen, je nachdem sie mit vortretendem
Kiefer verbunden ist oder nicht, die der Prognathen (Schiefzähner)
und die der Orthognathen (Gradzahner). Hiermit war für die Racen-
eintheilung ein bestimmtes Schema und eine Terminologie geschaffen,
deren Anwendung sich ausserordentlich passend erwies und daher
schnellste Verbreitung erlangte, v. Baer bemerkt ganz richtig, dass
Retzius das eigentliche Ferment in die vergleichende Anthropologie
gebracht habe.
Wo es auf Maasse ankommt, bedarf es der Zahlen. Mit den
Messungen, die Retzius an langköpfigen und kurzköpfigen Schädeln
anstellte, war eigentlich die neue Richtung erst zu einer wissen-
schaftlichen geworden. Es ist eigentümlich, dass Retzius sich in
-*en während seines Lebens erschienenen Schriften weder über die
439
Zahlengrenzen beider Abtheilungen noch über die dazwischen schwe-
benden Formen, welche für die neuesten kraniologischen Unter-
suchungen so wichtig geworden sind, ausgesprochen hat; aber in
den nach seinem Tode gesammelten und vor Kurzem erschienenen
Schriften findet sich ein bisher ungedruckter Französischer Brief an
Dr. G. Nicolucci vom «fahre 1852, worin er sich darüber vollkommen
deutlich erklärt Wir führen die Stelle wörtlich an: Outre les
formes intermeMiaircs les diffe'rences entre les cranes dolichocephales
et les brachycephales sont en general les suivantes: Ghez les
dolichocephales le diametre longitudinal surpasse le transversal d'en-
viron '/4, — chez les brachycephales le diametre longitudinal sur-
passe le transversal d'environ % — %• In Welker's Werk „Über
Wachsthum und Bau des menschlichen Schädels" sind die Angaben
nahezu dieselben. Welker's Orthocephalen (Broca's Mesocephalen)
sind die formes interine'diaires , „die Mittelformen", von Betzius.
Welker bestimmt für Langköpfigkeit das Yerhältniss des Längen-
durchmessers (diesen immer zu 100 angenommen) zum queren aufs
Höchste mit 100:72 (und darunter), für Kurzköpfe das Yerhältniss
von 100:80 (und darüber), 75 bleibt also als Mittelziffer der Index
für Orthocephalie , die nach abwärts und aufwärts bis zu den ge-
nannten Grenzen schwankt. Diese Methode angewendet auf die
Angaben von Betzius, geht die Dolichocephalie bis 75, die Brachy-
cephalie auf 80 und weiter, dazwischen fallen die formes inter-
m&liaires. Gewiss eine eklatante Übereinstimmung. In Welker's
schönem Werke ist die hierher gehörige Tabelle sehr bezeichnend.
Die bedeutendste Kurzköpfigkeit findet sich bei den Lappen, Makas-
saren und Maduresen und. daran reihen sich nach wenigen Mittel-
gliedern die meisten Mongolischen Völker. Die grösste Langköpfig-
keit ist bei den Negern, Hottentotten, Kaffern, Buschmännern
und den Austral-Negern , daran reihen sich dann die Eskimos und
die Hindus.
Diese Gegensätze sind höchst wichtig und werden später noch
berücksichtigt werden. Bei Messungen an Lebenden ist der deckenden
Weichtheile wegen beim Umfang des Schädels ein Zoll, bei den übrigen
Maassen stets ein halber Zoll abzuziehen. Es liegen ausserdem eine
Beihe von Messungen und Messungssystemen in älteren und neueren
Werken vor: Carus, Morton, Virchow, v. Baer, Äby, Husohke,
Huxley, Broca, Mayer in Bonn; die neuesten von His, Ecker, Busk,
Weisbach.
Einige davon sind durch den Beichthum an bildlichen Darstel-
440
hingen wahrhaft grossartige Werke: Morton, Crania americana;
Davis et Thurnam, Crania britannica; His, Crania helvetica, und
neuestens Ecker, Crania germanica; diese drei sind für die Euro-
päische Ethnologie wahrhaft epochemachende Werke. — Nach
y. Baer, dem Nestor der Kraniologen, ist für die Beschreibung der
Schädelgestalt und ihre bildliche Darstellung eine systematische Be-
handlung der fünf Hauptansichten vereinbart worden, wie folgt:
Die Seiten- oder Profilansicht, norma lateralis, welche, wie schon
früher bemerkt, am besten das Hervor- oder Zurücktreten der Kiefer
darstellt; die Scheitelansicht (die Ansicht von oben), norma verti-
calis, welche die Lang- oder Kurzköpfigkeit, die norma occipitalis
(die Hinterhauptsansicht), welche das Verhältniss der Breite zur
Höhe, die norma frontalis (die Vorderansicht), welche die Verhält-
nisse des Antlitzes, endlich die norma basilaris, welche die des
Schädelgrundes zur Ansicht bringt
Höchst sinnreich und für die bildliche Darstellung sehr erfolgreich
ist Lucä's Erfindung der geometrischen Zeichnung; sie ist nicht
mehr auf seine eigenen Schriften beschränkt. In dem schon ge-
nannten trefflichen Werke von His sind die zahlreichen Abbildungen
in natürlicher Grösse nach dieser Methode gezeichnet.
Wir haben schon oben bemerkt, dass die Entwickelung des
menschlichen Gehirns und seiner Kapsel im Ganzen in einem anta-
gonistischen Verhältnisse zur Entwickelung des Gesichtsskelets steht,
indem erstere im buchstäblichen Sinne des Wortes sich dieses
unterzuordnen das Bestreben haben. Aber es finden auch zwischen
den einzelnen Abtheilungen der Gehirnkapsel und bestimmten Par-
tien der Gesichtsknochen Wechselbeziehungen Statt. Betrachtet
man z. B. die so merkwürdige Schlagintweit'sche Sammlung, so fallt
sogleich an den Europäischen Köpfen die stärkere Entwickelung der
Stirn auf. Man kann sagen: Die Kulturvölker haben eine vor-
waltend frontale Entwickelung der Schädelkapsel und im Verhält«
niss tritt die Prognathie (Schiefzahnheit oder genauer, wenn auch
nicht besser klingend, die Schiefkiefrigkeit) zurück. Schon Abbe' Frere
hat auf eine doppelte LangkÖpfigkeit aufmerksam gemacht, die des
Negers, welche in der grösseren Länge der hinteren Schädelkapsel-
partie, und die der höheren Eacen, welche in jener der vorderen
Partie begründet ist. Diese für die Entwickelung des Gehirns
wie für die Morphologie des Schädels und Gesichtes höchst wichtigen
Gegensätze von frontaler und Kiefer-Entwickelung gelten auch für
die brach jcephalen Bacen. Es ist aber nicht möglich, genauer auf
441
diese Verhältnisse einzugehen, wir werden uns aber später auf das
Gesetz selbst berufen müssen. Wir können auch nicht ausführlich
auf die Gestalt der einzelnen Theile der Gehirnkapsel eingehen und
wollen nur die Stirnhöhlen nennen. Bei vielen Männern (ausser-
ordentlich selten bei Weibern) treten sie als Wülste über den Augen-
brauen hervor, sie sind durch den so oft besprochenen Neander-
thaler Schädel, der diese Eigenschaft in monströsem Grade hat, in
neuer Zeit wichtig geworden. Affenartiges ist durchaus Nichts weiter
daran, als dass ein beim Affen gänzlich verschiedener Rnochentheil
ein ähnliches Aussehen verleiht, wenn der Schädel wie beim
Neanderthaler eine sehr flache Stirn hat; es kommen aber hervor-
gewulstete Stirnhöhlen bei Schädeln mit der edelsten Bildung vor.
C. Vogt hat mit scharfem Blick die geschlechtliche (männliche) und
nicht racenhafte Bedeutung dieser Wülste erkannt.
Das Gehirn. — Es gehört zu den wichtigsten Resultaten derRacen-
lehre, dass die Form des Gehirns im Ganzen keinen Einfluss auf seine
Funktionen hat Lange Gehirne oder breite (konform der Gestalt der
Schädelkapsel) repräsentiren Racenwerthe, aber nicht intellektuelle.
Selbst die noch so monströsen Verunstaltungen des Schädels bei
den Amerikanischen Völkern üben keinen Einfluss auf die Intelligenz
aus. Das Gehirn bequemt sich jeder Form an, wenn es die Kapsel
nach einer anderen Richtung kompensirend ausdehnen kann, das
Gehirn also in seinem Räume im Ganzen nicht behindert wird, d. L
es musB die ihm zukommenden Faltungen oder Windungen und
seine Normalmaasse bewahren können.
Ganz anders verhalt es sich mit den Längen- und Breitendurch-
messern der einzelnen Gehirn- und Kapseltheile zu einander, beson-
ders der Vorderpartien. Es ist darauf schon bei der frontalen
Entwicklung lang- wie kurzköpfiger Schädel hingewiesen worden.
Die genannten Windungen der Hirnoberfläche sind in neuer
Zeit Gegenstand wichtiger Arbeiten geworden (zuerst Desmoulins,
dann Broca und Gratiolet), doch sind die Resultate bis jetzt kaum
andere, als dass, je zahlreicher und tiefer die Windungen in der
Oberfläche deß Grosshirns, desto grösser die Intelligenz.
Es ist sehr bezeichnend für den gegenwärtigen Zustand der
Naturgeschichte des Menschen, dass wir bei dem wichtigsten Organe
desselben so wenig über den Zusammenhang der Struktur mit den
Funktionen wissen. Es ist kaum zu bezweifeln, dass bestimmte
Äusserungen des Denkvermögens an bestimmte Theile des Gross-
hirns gebunden sind. DaSiEinzige, was darüber in neuester Zeit
442
durch pathologisch -anatomische Untersuchungen sich festzustellen
scheint, ist, dass die Sprachfähigkeit mit dem vorderen Lappen des
Gehirns in Verbindung steht, und zwar nach Dax und Broca spe-
ziell mit der dritten Windung an der Basis des Vorderlappens, und
diess ist eine merkwürdige Übereinstimmung mit Gall. Die Affen
haben diesen Theil des Gehirns, aber ohne Windungen. — Es scheint,
dass grosses Hirngewicht und Intelligenz zusammengehören. Aus
vielen Wägungen stellt sich für Männer das Mittel zwischen 1300
und 1400 Gramm. Darüber weit hinaus stehen obenan wirklich
grosse Geister, aber nicht minder bedeutende stehen tief in der
Zahlenreihe, Byron 2238, Cromwell 2231, Cuvier 1829, Dr. Aber-
cromby 1785, aber der grosse, geniale Mathematiker Gauss ist in
Wagner's Liste von fast 1000 Gehirnen erst der drei und dreissigste
und hat kaum mehr als das Mittelgewicht. Bischoff hat eine sehr
interessante Arbeit über das Verhältniss des Horizontalumfangs des
Schädels zum Gehirngewicht veröffentlicht. Was bei diesen Wä-
gungen auf Rechnung der Häute, der Gelasse, der Flüssigkeiten
u. s. w. im Verhältniss zur eigentlichen Gehirnmasse kommt, ist
unmöglich genau in Rechnung zu bringen.
Von hohem Interesse ist die Messung des Schädel-Innenraums,
der Kapacität des Schädels. — Hier Einiges aus der neuesten Arbeit
von Weisbach.
Bei 310 Negern schwankt die Hälfte um den Inhalt von 1360K.-C,
indem die eine grössere Hälfte auf 1347 sinkt, die kleinere bis 1371
steigt. Ein Sechstel der Summe fällt bis 1275, ein Fünfundzwanzig-
stel hat 1323, ein einziger sinkt auf 1146. Von Negerinnen hat
eine einzige 1127, zwölf aber haben um 1190. So haben wir für
die grösste Menge der Männer den beiläufigen Durchschnitt von
1350, für die kleinere Zahl die Ziffer 1275, für die Negerinnen 1190.
Von 16 Austral-Negcrn hat die eine Hälfte 1304, die andere
1228, Ein Weib 1104.
Von 112 Malaien haben 98 die Ziffer 1235, 13 die Ziffer 1328,
ein einziger 1430, — 11 Malaiinnen 1140. Somit ist die Ziffer
1430 eine Ausnahme.
Zur Höhe dieser Ziffer als einer normalen gelangen nur die
Kulturvölker.
So haben 30 Magyaren über 1420, 25 Polen 1517, 27 Ita-
liener 1493 (Weisbach), 215 Franzosen unseres Jahrhunderts durch-
schnittlich 1470 (nach Broca), wobei sicher merkwürdig ist, dass
215 Franzosen des 12. Jahrhunderts eine bedeutend geringere Kapa-
cität zeigen als die obgenannten.
44a
Die Deutschen Männerschädel schwanken zwischen 1400 und 1521,
die Deutschen Weiberschädel haben bei 1300 und dieses Verhalt»
niss des Weiberschädels zum Männerschädel scheint ein konstantes
durch alle Racen, vom Neger bis zum Germanen, zu sein. Der
Unterschied bleibt überall bei 100 K.-C.
Das Gesieht. — Wie bei dem Schädel ist auch hier der Contour
im Ganzen wie das Verhältniss der einzelnen Theile zu einander zu
erwägen, vor Allem der Grad der Verschiebung derselben unter ein«
ander. Das Hervortreten der Kiefer und ihr Zurücktreten bildet,
wie wir schon sahen, das zweitwichtigste Racenmerkmal, auf das
Innigste mit der Schädelentfaltung verbunden, ja gewissermaassen
ihr Wahrzeichen.
Hervortretende Kiefer sind häufig, wenn auch nicht immer, mit
wenig entwickelter Nase verbunden.
Das Verhältniss beider wieder zur Wangenbreite wie zum Augen*
Zwischenraum, endlich wieder dieser aller zur Grundfläche des Schä-
dels selbst, alles diese sind höchst wichtige Merkmale.
Virchow hat die Entwickelungsgesetze und das wechselseitige
Verhalten dieser Theile zuerst in genauere Untersuchung gezogen
und so den Grund zu einer naturwissenschaftlichen Physiognomik
gelegt wie Retzius zu einer naturwissenschaftlichen Kraniologie. Aus
diesen Bedingungen gehen die wichtigsten Bacenmerkmale des Ant-
litzes hervor; die über die Schläfenbreite heraustretenden Jochbeine
geben dem Gesicht bei schmaler Stirn (wie beim Neger) die Ge-
stalt eines Vierecks, dessen Ecken in Kreuzform liegen. Bei brei-
terer Stirn, wie bei der Mongolischen Bace (wegen der stärker aus-
gebildeten Stirnhöcker), hat es die Gestalt eines Fünfecks. Die edelste
Form ist die ovale. Die Stirn bildet das breitere Ende, Jochbein-
und Unterkieferbreite ordnen sich der Stirnbreite unter. Wie für
die Breite des Gesichtes die Jochbeine und der Augenzwischenraum
moassgebend sind, so für das Profil Nase und Kiefer. Von der ge-
ringeren oder grösseren Steilheit der zwei Nasenbeine, die sich ent-
weder zu einem First aufstellen und einen mehr oder weniger her-
vorragenden, geraden oder gebogenen Nasenrücken bilden, bis zur
affen'ähnlichen Plattheit der Nase, bei welcher die Nasenbeine in
eine Ebene zu liegen kommen, bieten die Racen die verschiedensten
Abstufungen.
Die Augenhöhlen sind nicht minder verschieden gestaltet, bald
bilden sie ein Viereck, bald sind sie mehr rund, bald breiter als
hoch. Bei den Chinesen liegt der grösste Durchmesser schief von
444
aussen und unten nach innen und oben, eigentümlicher Weise die
umgekehrte Richtung ihrer bekanntermaassen schiefen Augenlidspalte.
Das Ohr bietet vielleicht von allen Theilen die grösaten indivi-
duellen Abwechselungen, aber auch bedeutende Bacenverschieden-
heiten. Es ißt klein und dick beim Neger, gross und dünn bei dem
Mongolen; bei diesem soll der äussere Band häufig fehlen. Einige
Kabylen-Stämme sollen keine Ohrläppchen haben. Eine sehr merk-
würdige Eigentümlichkeit wird bei den Amerikanischen Völkern zur
Sprache kommen.
Diese bisher betrachteten Charaktere sind von den meisten
Ethnologen der anatomisch -physiologischen Schule als Grundlage
der Raceneintheilung benutzt worden. Schon Bory de St-Vincent,
der merkwürdige Mann, dessen Spuren wir auf allen Wegen der
modernen Ethnologie finden werden, hat zwei Arten aufgestellt:
Leiotrichi und Ulotrichi, schlichthaarige und wollhaarige Menschen.
Huxley ist ihm neuestens darin gefolgt, hat aber der neuen Rich-
tung in so fern Rechnung getragen, als er jede dieser Abtheilungen
in dolichooephale und brachycephale zerlegt; diese werden dann
endlich nach Haut und Haarfarbe gesondert. Die Prognathie hat
Huxley nicht berücksichtigt. Es ergiebt sich hieraus ein merkwür-
diges Resultat: Alle wollhaarigen Stämme sind langköpfig, diess ist
die niederste Race; bei den Kurzköpfen fehlt die niederste Stufe.
Wir werden darauf zurückkommen.
Das Becken. — Die Besultate der Forschungen über Racen-
becken (Weber, Vrolik) haben vier Grundformen nachgewiesen, den
vier Hauptracen entsprechend: die ovale bei Kaukasischen, die keil-
förmige bei den Negervölkern, die quadrate bei den Mongolen, die
runde bei den Amerikanischen Stämmen.
Diess scheint auf eine merkwürdige Weise mit den Schädel-
formen derselben übereinzustimmen. Wir werden später sehen, in
wie fern es sich bestätigt. Das Becken der Botokudinnen wie das
der Negerinnen und Buschmänninnen nähert sich durch seine längs-
ovale Gestalt und durch die fast perpendikuläre Richtung der schma-
len Darmbeine am meisten dem Thierbecken. Das Becken der Ja-
vanerinnen zeichnet sich durch seine schöne quer-elliptische Form
und die Zartheit seiner Knochen aus. Dr. Rollin (weicher LaPey-
rouse auf seiner Reise um die Welt begleitete) will an den nord-
westlichen Amerikanerinnen besonders weite Becken gefunden haben.
— Die Form des Beckens hat auf die Grösse des ganzen Unterleibe
einen entschiedenen Einfiuss, das schmale Negerbecken ist stets mit
445
einem Hängebauch verbunden, da die Darmbeine einen Theil der
Baucheingeweide stützen und tragen müssen. — Dass die Form des
weiblichen Beckens (bei steter Bewahrung des Baeentypus) eine
andere als die des männlichen ist, versteht sich von selbst; das
aber steht wieder mit der von der männlichen so verschiedenen
Form des weiblichen Brustkorbes in genauester Verbindung und
fuhrt uns auf diesen Theil des Skelets.
D&r Brustkorb, — Ein durchgreifendes Gesetz beherrscht alle
Theile des Körpers, Veränderungen in einem Theile ziehen solche
in anderen nach sich. — Nichts deutet entschiedener auf das eigen-
tümliche Verhältnis, in weichem die Unterleibsorgane und die
Gestalt des Brustkorbes stehen, als der eben erwähnte Gegensatz
der männlichen und weiblichen Form des letzteren. — Das Innere
des Brustkorbraumes stellt beim Europäer einen Kegel vor, dessen
abgestutzte Spitze nach oben gerichtet ist. Bei den Götterstatuen
der alten Griechen ist die Höhe der Brust absichtlich grösser ge-
nommen, als es bei Menschen je der Fall sein dürfte, — wahrschein-
lich um den Eindruck zu schwächen, den der mehr thierische Nachbar
der Brust (der Unterleib) hervorbringen möchte (Hyrtl). Der weib-
liche Brustkorb hat eine mehr gerundete Form als der männliche,
der ihn an Geräumigkeit übertrifft. Hiermit hängt die geringere
Entwickelung der Lunge und das schwächere Athmungsbedürfhiss des
Weibes zusammen und damit wieder die relative Kleinheit des
ganzen Athmungsapparates, der Nasenhöhle, des Kehlkopfs, der Luft-
röhre (Hyrtl). Wird in der Schwangerschaft der Brustraum durch die
heraufdrängeüde Leibesfrucht verengt, dann wird Pigment an ver-
schiedenen Stellen abgelagert.
Ein analoges Verhältniss wird durch klimatische Ursachen be-
dingt. In der heissen Zone, in der warmen (verdünnten) Luft,
welche in demselben Baume weniger Sauerstoff enthält als kalte,
athmet der tropische Mensch nicht häufiger, die Funktion seiner
Lunge ist eine geringere und der Kohlenstoff, den diese nicht aus-
haucht, wird als Pigment abgelagert. Die Unterleibsorgane walten
vor, und wie der Bauch des Negers voller ist, so ist sein Brustkorb
weniger fassartig, er ist cylindriseh. Die Ähnlichkeit mit der weib-
lichen Organisation tritt durch neue Untersuchungen noch mehr
hervor. Hunt hat gefunden, dass der Kehlkopf der Neger nicht
gut entwickelt ist, und zwei Kaffernköpfe mit ausgeprägtem Neger-
typus, weiche in Spiritus aufbewahrt in der Novara-Sammlung sich
befinden, bestätigen diese Kleinheit des ganzen Athmungsapparates
446
und des Zuganges zu demselben (des Schlundes — des Rachens),
der durch eine auffallend dicke Zunge, welche auch Diefenbach be-
obachtete, noch mehr beschränkt wird.
Im Korden ist das Verhältniss umgekehrt, die dichtere, sauer-
stoffreichere Luft regt -die Lunge zu energischer Funktion an, er-
weitert den Brustkorb. Die kalte verdünnte Luft auf hohen Gebirgen
bewirkt Ähnliches. — Die Kälte regt die Lunge an, die verdünnte
Luft zwingt zu mächtigeren Athemzügen (wie das Bergsteigen zu
häufigeren). — So hat bei den Quichuas, dem Bergvolk auf den
Hochebenen Peru's, der Brustkorb einen enormen Umfang und Ähn-
liches kommt bei den Völkern des hohen Nordens vor.
Wir haben schon Anfangs, bei der Beschreibung der drei knö-
chernen Gefasse, auf das Verhältniss derselben zu den Eingeweiden
aufmerksam gemacht Aus * dem hier Gesagten ist nun deutlich, dass
diese einzelnen Behälter zwar einem gemeinsamen Zuge in der Form-
entwickelung zu folgen geneigt sind, dass aber die Lungen, die der
Brustkorb ganz umschliesst, und die Unterleibseingeweide, welche
vom Becken nur gestützt werden, in einem entgegengesetzten Ver-
hältnisse zu einander stehen. Es ist diess für die Lehre von der
Bacenbildung von nicht geringerer Wichtigkeit als das früher über
das Gehirn und den Schädel Gesagte.
Der Fusb. — Das Merkmal des edel gebildeten Europäischen
Fusses ist die Grösse der ersten Zehe, ihr knappes Anschliessen an
die zweite, der bogenförmige Hohlfuss, die Wölbung des Fuss-
rückens, kurz die gebogene Fussspur. — Bei dem Neger ist das
Entgegengesetzte der Fall; die erste Zehe ist klein, von der zweiten
weit abstehend, der ganze Fuss ein Plattfuss. — Manche Natur-
forscher haben in diesem Unterschiede zwischen der höheren und
tieferen Baee den wichtigsten Beweis der ungleichen Abstammung
gesehen, -aber die affenähnliche Gelenkigkeit des Fusses der tie-
feren Racen, die auB dem Austrat - Neger fast einen Vierhänder zu
machen scheint, ist, so lange nicht auch der bestimmte Fussmuskel
des Affen bei jenem gefunden wird, für einfache Übung zu halten
oder vielmehr die Ungelenkigkeit des Fusses kultivirter Völker ist
nebst den Folgen des Nichtgebrauches hauptsächlich Stiefel- und
Schuhresultat.
Der Malaiische Polynesier, welcher der Europäischen Körper-
bildung so ausserordentlich nahe kommt, ist so fussgelenk wie der
Affe. Er fasst Etwas mit dem Fusse, reicht es dem Nächsten in die
Hand, ohne sich scheinbar zu rühren; soll Etwas am Bord gestohlen
447
werden, so wandert es von Fuss zu Fuss und über Bord (Chamisso),
und die Harzsammler im Departement des Landes haben in Folge
des vielen Eletterns eine ähnliche Fertigkeit (Bory).
Du Sand. — Die Formen der Hand sind in ethnologischer Be-
ziehung viel zu wenig erforscht. Der Neger und der Hindu, diese
beiden Gegensätze, haben lange Hände, aber die Hindu-Hand ist die
sogenannte aristokratische (die längliche, schmale, kleine), die Neger-
hand ist überlang wie sein Vorderann. — Eine Analogie mit dem
schmalen langen Schädel, dem ähnlichen Becken und dem cylindri-
schen Brustkorb. — Dasselbe Yerhältniss des Vorderarmes aber hat
Jarrold bei den Schotten gefanden. Die Bronce-Schwerter, die man in
altnordischen Gräbern fand, beweisen, dass es einst daselbst ein Volk
mit kleinen Händen gab, wie die Hindus, während in anderen alten
Gräbern Schwerter mit Griffen für gewaltige Hände aufgefunden
wurden, Schwerter für Deutsche Hiebe wahrscheinlich! Die Lehre
Dr. Arpentigny's von der Bedeutung der Form der Hände ist für die
Ethnographie unbrauchbar. Abbadie wollte bemerkt haben, dass
der Hohlhand des Negers jene Furche fehle, welche schief über die
Mitte bis zum Mittelfinger läuft; Serres nannte sie die Kaukasische
Falte, sie kommt aber auch bei den anderen Bacen vor.
Zum Schlüsse nur noch Einiges über innere Theile.
Serre's Behauptung von der verschiedenen Gestalt des Herzens:
breit beim Kaukasier, lang beim Neger, beim Mongolen fast vier-
eckig, beim Amerikaner rund(!), ist wohl Phantasie.
Der Magen des Negers ist rund (Waitz); diese hängt wohl da-
mit zusammen, dass er viel grösser ist als der des Europäers (Jackson).
Die Verdauungskraft des Negers ist eine sehr bedeutende (Pruner Bey).
Den bedeutenden Umfang der Leber des Negers, welche bis zu
einer den Brustraum beschränkenden Grösse entwickelt ist, bestätigt
Pruner ebenfalls.
Von welcher Wichtigkeit diese in Betreff des früher über die
Brust und Baucheingeweide Gesagten ist, bedarf keiner weiteren
Auseinandersetzung.
Gross* und Gewicht. — Quetelet hat zuerst die Gesetze des
menschlichen Wachsthums numerisch ausgedrückt. Zahlreiche Mes-
sungen und Wägungen liegen bereits vor. Die hierher gehörenden
Arbeiten der Novara-Expedition (von Scherzer und Schwarz) haben
treffliche Schemata geliefert. Nach diesen unternahmen, die lebhafte
Theilnahme fortsetzend, welche dieser Expedition überall wurde,
Freunde der Anthropologie weitere Messungen, besonders in Hollän-
448
disch-Ostindien, China und Australien, das betreffende Material so
in erwünschter Weise vermehrend. Hier sollen bloss einige neue
Bestütate aus der Heimath angeführt werden.
Das mittlere Durchschnittsgewicht von 3000 Personen gab für
den Mann zwischen 15 und 40 Jahren 134 Pfd. Zollgewicht und
stellt sich im Verhältniss zur Eörpergrösse folgendermaassen:
Einer Grösse von entspricht ein Mittelgewicht von
137 bis 152 Centimeter . . 84 Pfd.,
152 „ 155 „ . . 105 „
von da an für je 5 Centimeter eine Gewichtssteigerung von 9 Pfd.
beiläufig.
Wichtiger sind die Resultate über das Verhältniss des Brust-
umfanges zur mittleren Körperlänge und zu dem Körpergewichte
(Bernstein).
Vollkommen gesund (zu Kriegsdiensten tauglich) ist in Österreich
derjenige, dessen Brustumfang wenigstens einen Zoll mehr beträgt
als die Hälfte seiner Körperlänge. 62 Zoll ist der Ausdruck des
Mittelschlages aller verschiedenen Nationalitäten Österreichs, also der
meisten Europäischen Stämme. Der mittlere Brustumfang ist Bomit
82 Zoll. I Zoll Brustumfang entspricht ungefähr 3£ Pfd. Körper-
gewicht, also Mittelgewicht 106$ Pfd.
Die Lehre von der Entstehung der Racen.
WL Nach der Schilderung der wichtigsten körperlichen Racenmerk-
/male schreiten wir nun zur Lehre von der Entstehung der Bacen
selbst. Wir übergehen die charakteristischen Unterschiede, welche
einzelne Völker durch Verunstaltungen der Haut, Zähne, Hände,
Genitalien, Durchbohren von Nase, Ohr, Lippen, durch Abplatten
des Kopfes, Verkrüppelung der Füsse, Einschnüren der Taille u. s. w.
hervorbringen, sie vererben sich nicht und sind Kulturresultate (auch
bei den Wilden), denn sie gehen aus Meinungen hervor. Wir über-
gehen nicht minder die den verschiedenen Bacen eigentümlichen
Krankheiten, obgleich sie, in Verbindung stehend mit Gebräuchen,
vor Allem aber mit den klimatischen Verhältnissen des Wohnsitzes
und mit den körperlichen Baceneigenthümlichkeiten, unmittelbar mit
der Bacenlehre selbst zusammenhängen; denn von denselben Organen
(Brust und Baucheingeweiden), deren Wechselbeziehungen die Vor-
gänge der Akklimatisation beherrschen, gehen auch hauptsächlich
die den verschiedenen Völkern eigentümlichen klimatischen Krank-
449
heiten aus. Aber diees Alles würde uns viel zu weit fahren. Bevor
wir aber an unsere eigentliche Aufgabe gehen, wollen wir jener
schon flüchtig erwähnten Ansichten, die in neuester Zeit auch ausser-
halb der naturwissenschaftlichen Kreise so viel Aufregung hervor-
gerufen haben, etwas ausführlicher gedenken. Langsam, immerfort
kämpfend hatte die Germanische Anschauung sich entwickelt. Herder
nimmt hier eine ähnliche Stellung ein wie Buffon auf der anderen
Seite, der wissenschaftliche Begründer aber ist Goethe. Die Idee
der organischen Einheit, die Gemeinsamkeit eines UrBchema's, welches
allen wechselnden Formen zu Grunde liegt und eine fortschreitende
Entwicklung verbürgt, ist durch die Entdeckung der Metamorphose N
der Pflanzen und der Wirbellehre begründet worden. (Die Priorität
Goethe's ist seit der Veröffentlichung des Briefes an Herder's Gattin
nicht mehr anzufechten.) Sie konnte sich lange nicht geltend machen,
durch die herrschende Schule Cuvier's war der Begriff der Art (Species)
als eines unveränderlichen Elementes der organischen Welt als eine
unübersteigliche Schranke zu fest gewurzelt, auch die Ansicht von
den wiederholten Schöpfungen vertrug sich sehr gut mit der gleich-
zeitig herrschenden geologischen Schule, dem Pintonismus, der die
Gestaltung der Erdoberfläche aus plötzlichen gewaltigsten Explo-
sions-Erscheinungen erklärte. Nahm ja der phantastische Lamarck
trotz seiner Entwickelungstheorie eine mehrfache Entstehung und
mehrfache Schöpfungen an; spät gelang es erst Geoffroy St.-Hilaire,
eine förmliche Schule zu bilden, die Idee Goethe's im Reiche der
Thierwelt durchzuführen. In der Geologie begann eine ähnliche
Umwälzung, v. Hoff hatte sie in seiner Preisschrift begonnen, Lyell
das ganze Gebäude der modernen Geologie geschaffen : die still fort-
wirkenden physischen Kräfte haben in unermesslichen Zeiträumen
die jetzige Gestalt der Erdoberfläche herbeigeführt. Durch Darwin
ist die Art als das wandelbare Element in der Pflanzen- und Thier-
welt allseitig nachgewiesen worden.
Vor Allem scheinen zwei Folgerungen nothwendig aus dieser
Lehre hervorzugehen: die Entstehung alles Organischen aus dem
Ocean und die Abstammung des Menschen vom Affen; beide An-
sichten sind nicht neu und vollständig ausgebildet finden wir sie bei
Bory de St.-Yincent, welcher die letztere mit vielem Witze und
allen Waffen der Wissenschaft seiner Zeit vertheidigte. Darwin
selbst hat die letztere Ansicht nicht ausgesprochen und man müsste
eigentlich heut zu Tage zwischen der Lehre Darwin's und der Dar-
winschen Lehre unterscheiden. Die Leuchte, mit welcher die eine
Geo,?r. Jahrbuch. 29
450
die entferntesten Winkel der Naturwissenschaft, wenn auch nur däm-
mernd, erhellte, ist durch die andere zur hellen Lohe geworden, wo-
durch längst baufällige Hütten und noch anmuthige wohnbare Pa-
läste in Brand gesetzt wurden. Beim Scheine der verheerenden
Flamme sieht man die erschrockenen Bewohner theils rathlos ihre
Behausungen umstehen, theils vergebliche Rettungsversuche machen,
alle bestürzt über ihre Verluste, noch mehr bestürzt über die Zu-
muthung, dass Affen ihnen helfen sollen! Aber wird durch Ruinen
eine Kluft überbaut? Huxley betont diese in seiner letzten ethno-
logischen Abhandlung viel stärker als in seinem früher so oft be-
sprochenen Werke über die Stelle des Menschen in der Natur. Aber
auch in diesem gesteht er, dass in der gegenwärtigen Schöpfung
kein Übergang diese Kluft überbrückt. — Wallace hat einen geist-
reichen Ausweg versucht. Er nimmt eine tief unter den jetzigen
niedersten stehende TJrrace an ohne Sprachfähigkeit (without faculty
of speech) und ohne Reflexion. So lange diese beiden sich nicht
entwickelten, war das Menschengeschlecht den Gesetzen der natür-
lichen Zuchtwahl unterworfen und so bildeten sich die verschiedenen
Racen. Als sie aber vorhanden, trat die geistige Entwicklung in
ihre Rechte, das Menschengeschlecht entzog sich nun jenem rein
thierischen Gesetze, entwickelte sich selbstständig, fort und fort sich
geistig und körperlich veredelnd, indem eB die Bedingungen des
Lebens immer mehr beherrschte, die umgebende Natur wie die Thiere
selbst umgestaltend. Eine poetische Vision! Vom Thiermenschen
in einem natürlichen Paradiese bis zu den geistig und körperlich
vollendeten, leider sterblichen Seligen in einem selbstgeschaffenen
Paradiese, sich selbst und die Thiere zur höchsten Vollendung —
züchtend! Die niederen Racen werden dann umgeändert oder aus
Mangel der intellektuellen Entwickelung untergegangen sein. Aber
wenn wir diesseit der Kluft mit Wallace die Mcnschenracen noch
so tief herab oder jenseit der Kluft mit Vogt die Affen noch so
sehr in die Höhe stellen, kommen wir damit über die Kluft? Oder
wenn wir mit Huxley nachweisen, dass die Gehirnkapacität der
höchsten Menschenracen weiter von jener der niedersten entfernt ist
als diese von der des Gorilla und dass die niedersten Affen darin
weiter vom Gorilla entfernt sind als dieser vom niedersten Menschen,
ist die Kluft darum weniger tief, weil diesseit und jenseit die An-
wohner näher oder entfernter von den Rändern des Abgrundes stehen?
Nur an Geist so reichen Männern ist es gestattet, auf den Geist herab-
zusehen, Andere müssen doch fragen : „Ist der Unterschied zwischen
451
Affen- und Menschenintelligenz wirklich nur ein gradueller, hier
einige Windungen mehr, dort vielleicht etwas Phosphor weniger?"
Der berühmte Ausspruch Moleschott's : „Ohne Phosphor kein Ge-
danke", durch den Feuerbach so erschreckt wurde, dass er, um die
Verdammung des Menschengeschlechts aufzuhalten, die phosphorarmen
Kartoffeln durch Erbsen zu ersetzen vorschlug, ist nicht einmal neu,
schon Couverbe versuchte die Phosphor-Prozente zu berechnen, durch
die der gesunde Menschenverstand sich vom Idioten unterscheidet,
aber die Rechnung klappte nicht; die armen Irländer, die nur von
Kartoffeln leben, haben nicht nur sehr viele Kinder, sondern auch
sehr viel Witz, während die Fische, die eben nicht wegen ihyr In-
telligenz, wenn auch wegen ihrer enormen Fruchtbarkeit berühmt
sind, mehr Phosphor im Kopfe haben als mancher „United Irishman",
der auf Grün-Erin's Boden wandelt. Oder deutet diese vielleicht in
Wahrheit auf den Ocean, nicht nur als Anfang alles Organischen,
sondern auch als Bildungsstätte der Arten? C. Yogt hat jüngst treff-
lich erörtert (Freiherr v. Bibra deutete es vor vielen Jahren fast
scheu an), dass der Ocean der erste und hauptsächlichste Artbildner
gewesen. Der alte Okeanos, schon bei den Griechen der Yater aller
Geschöpfe! Kam nicht bei den Phöniziern der erste Mensch als
Fischmensch ans Ufer? Okeanos als Yater der Kollektivtypen! Es
ist nichts Neues unter der Sonne! — Einen wichtigen Theil der
Darwinschen Lehre bildet nämlich das Ausfallen jener Mittelglieder
(Kollektivtypen), welche entgegengesetzte Eigenschaften vereinigend
im Kampfe um das Dasein endlich untergingen, während ihre Nach-
kommen sich in jene Eigenschaften theilcnd als verschiedene Arten
fortdauern. So vermittelte der Gryphosaurus, der Yogel und Reptil
zugleich war, den Übergang zu diesen damals geeinten, jetzt voll-
ständig getrennten Thierreichen. Der alte Meermönch könnte fürwahr
noch zu Ehren kommen.
Doch lassen wir den Ocean. Seine Wogen löschen jenen Brand
nicht, stillen den Kampf nicht, der auf der ganzen Linie losgebrochen.
Zur Frage: Woher? gesellt sich die Frage: Wohin? und in welche
Kreise ist dadurch der Kampf gedrungen ? Ein geistiger Racenkampf
ist entbrannt, Semiten hier, Arier dort! Ein Sturm wie einst zu
Galilei's Zeiten. Fürwahr, Goethe sah die Bedeutung dieses Geister-
kampfes, in welchem er durch die früher genannten Entdeckungen
ein Yorkämpfer ward, voraus, als er das öffentliche Hervortreten
seiner Lehre in der akademischen Diskussion zwischen Cuvier und
Geoffroy St-Hilaire im Jahre 1830, diesen Beginn einer Revolution
29»
452
in der Natur- und Religionsanschauung , für folgenreicher hielt ab
die gleichzeitige politische Revolution. Er hat wohl auch den Sturm
der geologischen Schule geahnt, als er die der organischen Einheite-
idee feindliche Umwälzungstheorie als Seismos (Erschütterer) im
zweiten Theile des Faust aristophanisch geisselte. Die Bedeutung
einer Eiszeit war ihm schon damals nicht entgangen. — Jene eben
erwähnten geistreichen Versuohe beginnen eigentlich vor dem An-
fange unserer Aufgabe. Wir haben bis jetzt keine Berechtigung, in
der Urzeit sprechende Affen oder tiefere Menschenracen anzunehmen
als die niedersten noch vorhandenen. Die ältesten Knochenfunde
zeigen^ keine anderen Typen, die ältesten Werkzeuge keine anderen
Urzustände, als sich noch heut zu Tage vorfinden. Es soll hier nun.
der Versuch gemacht werden, alle bekannten Racen als Entwickelungs-
formen der niedersten vorhandenen nachzuweisen, und zwar auf Grund
anatomisch-physiologischer Bedingungen. Diess scheint uns die jetzige
Aufgabe der Racenlehre zu sein. — Die Erfahrung lehrt, dass am
Pflanzen- wie am Thierkörper innerhalb des festgehaltenen Racen-
typus Formveränderungen, Entwickelungen wie Hemmungen, ein-
zelner Theile vorkommen und dass solche Spielarten mit diesen sie
auszeichnenden Charakteren durch Zuchtwahl dauernde (erblich sich
fortpflanzende), d. i. neue Raoen, werden können. Es wurde auf
die Ursache solcher Veränderungen schon Anfangs hingewiesen, wir
wollen diese Gesetze und ihre Wirkungen hier genauer erwägen.
Es wurde gesagt: „Jede Entwickelung einzelner Organe ist die Wir-
kung von Reizen, welche sie treffen oder ihnen zugeführt werden." —
Aber es liegt auch in dem Verhältniss der sich entwickelnden ein-
zelnen Theile zu einander ein Grund zu bestimmten Veränderungen.
Die besondere Entwickelung des einen kann nicht ohne Rückwirkung
auf die des anderen bleiben (Geofrroy St.-Hilaire, „Loi de balancement",
Gesetz des Gleichgewichts der Organe). So z. B. wird nicht jeder
Theil des Organismus, was er seiner Anlage nach werden kann, die
stärkere Entwickelung einzelner Theile hindert andere, auch 'nur die
gewöhnliche Entwickelung zu erreichen. Wir werden nun ein wich-
tiges Gesetz in den organischen Bildungsvorgängen, Darwin's Wechsel-
beziehung der Entwickelung (correlation of growth), in seine Ele-
mente zerlegen können (Wallace nennt es Sympathie der Theile),
besonders wenn wir früher Vogt's klare Auseinandersetzung genauer
wiederholen: „Ist an einem Thierkörper eine durchgreifende und
konstante Verschiedenheit eines wesentlichen Theiles ausgebildet, so
kann man sicher darauf rechnen, dass dieselbe in allen übrigen
453
Organen einen Nachklang findet." Dieser Nachklang wird, wie ans
dem Yorhergesagten nun klar ist, ein doppelter sein können: die
stärkere Ausbildung irgend eines Theiles hat die gleichfalls stärkere
eines anderen oder mehrerer Theile zur Folge oder sie drängt diese
zurück, sie wirkt antagonistisch, Die erstere Wirkung möchte ich,
um das so oft missbrauchte Wort sympathisch nicht anzuwenden,
die synergische nennen. „In diesen Verhältnissen der sich ent-
wickelnden Theile zu einander liegt der Grund der Entstehung ver-
schiedener Typen." Die Messungen wie die den Anatomen, Ethno-
graphen und Künstlern gleich wichtigen Lehren von den Proportionen
des menschlichen Körpers deuten auf solche Gesetze, welche in ihren
Details bei weitem noch nicht genügend bekannt sind, Gesetze des
Ineinandergreifen der Entwickelungszustände, welche alle Theile in
Wechselbeziehungen zeigen. Wir haben bei der Schilderung der
drei knöchernen Behälter des Skelets auf das verschiedene Verhalten
derselben zu einander und zu den Eingeweiden, welche thejlweise
oder ganz von ihnen umschlossen werden, aufmerksam gemacht.
Hierin liegen die Keime der Kacenentwickelung. Was das Skelet
an sich betrifft, so scheint ein gemeinsamer, synergischer Zug es zu
durchdringen, der Parallelismus der Becken-, Brustkorb- und Schädel-
formen deutet darauf hin, dass die Abänderung des einen Theils die
ähnliche der anderen nach sich zieht; aber es liegen hier, wie wir
sehen werden, höchst wichtige Ausnahmefälle vor und wir berück-
sichtigen zuerst jene Theile, welche ausnahmslos Einem Gesetze
unterliegen. Jene Theile, in welchen der Angriffspunkt für die Um-
prägung der Form überhaupt zu suchen ist, die Organe des Stoff-
wechsels, die Unterleibseingeweide, und der Brustkorbinhalt, diese
beiden Organkomplexe stehen immer in einem antagonistischen Ver-
hältnisse zu einander; die höhere Energie des einen verringert die
des anderen. Diess hangt wesentlich von den Reizen ab, welche
sie treffen, von dauernden Gegensätzen der Temperaturverhält nisse.
Eine veränderte Thätigkeit der Haut ist stets damit aufs Innigste
verbunden, wie das Zünglein an der Wage das Hinaufschnellen der
einen oder der anderen Schale anzeigt. Wir haben in der Pigmen-
tirung ein so auffallendes Racenmerkmal gesehen, sie ist auch der
erste sichtbare Ausgangspunkt aller Umgestaltungen. Die enorme
Thätigkeit, zu der die Haut bei der dauernd hohen Temperatur unter
den Tropen konstant angeregt ist, steht im entschiedensten Gegen-
satze zu ihrem Verhalten in kalten Klimaten. Der Neger wird im
Norden bleicher, der Weisse im Süden dunkler. Richardson schrieb
4
aus Inner- Afrika seinen Freunden: „Ich habe die Rosen der -Wangen
verloren und bin gelb wie die Anderen." Eb scheint diess wenig
und doch ist es das Zeichen eines Wechsels in den Beziehungen
yon Lunge und Leber, eines Wechsels „im Etat der Einnahme und
Ausgabe des Organismus", der mit der Umänderung im Blute be-
ginnt und mit der Umprägung der daraus sich bildenden Theile
endet. Der tropische Mensch hat dunkleres Blut in den Schlagadern,
schwarzes, eigentümlich gestaltetes Haar, dunkle Haut, seine Muskeln
sind nicht roth wie die des Weissen, sein Athmungsbedürfniss ist
geringer, daher die cy-lindrische Gestalt des Brustkorbs, die Klein-
heit des Zuganges zu den Athmungsorganen, die grosse, den Brust-
raum beschränkende Leber. Auf alles diess wurde schon früher hin-
gewiesen, die ganze Substanz des Negergehirns ist stark pigmentirt
(Gubler), und alles diess ändert sich mit der fortschreitenden Ent-
wickeln ng. Beim Weissen ist die Pigmentirung des Gehirns endlich
nur auf einen kleinen Theil beschränkt (die sogenannten Schenkel
des Grosshirns), wie die Pigmentirung seiner Haut bis auf einige
Stellen geschwunden ist.
So sehen wir von dem untersten bis zum höchsten Organ eine
zusammenhängende Beihe yon Abänderungen. Hasch in ein kaltes
Klima versetzt geht der tropische Mensch an Lungenkrankheit zu
Grunde (wie der Nordländer im Süden an Leberleiden). Die plötz-
liche Umkehrung in der Energie der Punktionen, ja der ganzen
Blutströmung (denn diese geht im heissen Klima vorwaltend zur
Haut und zu den Unterleibseingeweiden, besonders zur Leber),
welche den genannten Organkomplexen durch den plötzlichen Wechsel
der Beize von Wärme und Kälte zugemuthet wird, ist eine zu
heftige. Der das Organ treffende Beiz ist demselben nicht mehr
adäquat, er regt nicht an, er zerstört. Ein ausgezeichneter Kenner
des Orients, Dr. Polack, erzählt, dass auf der Hochebene Persiens
alle Neger rasch an Lungensucht sterben, schwarze Eunuchen aus-
genommen. Die Natur erhält so merkwürdiger Weise gerade das,
was sich fortzupflanzen nicht fähig ist. Es ist diess nach dem Ge-
sagten begreiflich, der Neger ist früh reif und fast immer geschlecht-
lich aufgeregt, seine Lunge kann die doppelte Zumuthung, die ihr
der durch Temperatur und Temperament beschleunigte Kreislauf
macht, nicht ertragen. Das natürliche oder vielmehr unnatürliche
Phlegma des Eunuchen hilft diesem dagegen fort. — Denken wir
uns aber eine höchst langsame Wanderung eines tropischen Ge-
schlechtes in höhere Gegenden (Hochthäler) unter derselben Breite
455
oder in höhere Breitengrade oder, was dasselbe wäre, nehmen wir
ein Verbleiben an derselben Stelle an bei höchst langsam kälter
werdenden Klima (Beginn einer sogenannten Eiszeit), so wird diese
in ungeheuer langen, unmerklichen Zeiträumen geschehen. Jene Ver-
änderungen werden in eben so unmerklich kleinen, unzähligen, viel-
leicht nicht minder lange dauernden Stufenfolgen vor sich gehen.
Die Pigmentirung wird abnehmen, das Blut heller, das Gehirn weisser
werden, zugleich treten die Unterleibsorgane zurück, denn die ener-
gischeren. Funktionen der Lunge werden den Brustkorb ausdehnen, er
wird sich bis zum gewaltigen Umfang des Bergbewohners oder des
Folarmenschen erweitern. Während bei Negervölkern in allen Theilen
des Skelets Längenmaasse vorwalteten, werden sich jetzt im Becken-
und Brustskelet Breitenmaasse geltend machen. Wir sprachen oben
von der Akklimatisation des Individuums, hier sehen wir eine Akkli-
matisation des Geschlechtes. Nimmt man die geologische Anschauung
von den unendlich kleinen, dauernden Veränderungen als den Ur-
sachen der Gestaltung der Erdoberfläche an, so kann man sich gegen
diese Anwendung der Darwinschen Lehre kaum sträuben. Lyell
und Darwin ergänzen einander. Im Kampfe um das Dasein und im
Anpassen an die sich langsam ändernden Bedingungen des Lebens
wird das tropische Geschlecht durch eine zahllose Stufenanzahl von
Umwandlungen hindurchgehen, vielleicht in nicht minder langen
Zeiträumen, als jene Veränderungen des Bodens brauchten. Ein-
nahmen und Ausgaben änderten sich langsam im Organismus, die
Verwendung im Haushalte muss sich nicht minder langsam ändern.
Dass sich übrigens zwischen den Anhängern Darwin's und den
Gegnern ein Kompromiss vorbereitet, ist nicht zu verkennen. Gewiss
dasselbe wird auch ohne Zweifel zwischen den gegnerischen geologi-
schen Schulen geschehen. Abänderungen der Arten mögen in un-
geheuer langen, gewisse Umgestaltungen derselben in kürzeren Zeit-
räumen zu Stande kommen. Heer's „Umprägung der Arten" ist
dafür ein glücklicher Ausdruck und — Ausweg. Es ist wahr, wir
haben noch keinen Neger sich in einen Weissen verwandeln sehen
und umgekehrt, aber sahen wir je aus einem Palmenhain einen
Gletscher werden? Und doch geschah diess in Europa — freilich
bedurfte es zu Beidem mehr als 6000 Jahre, viel mehr als das Alter
der Ägyptischen Monumente!
Aus dem Früheren ist es klar, dass auch die einzelnen Theile
des Gesichtes in bestimmten Wechselverhältnissen zu dem Becken
und Brustkorb so wie unter einander selbst stehen. Kiefer, Wangen-
456
beme, Nase entwickeln so ihre mannigfaltigen Formen von den tief-
sten bis zu den höheren Raoen, aber der wichtigste Charakter eines
Gesichtes Ton niederer Form, der thierisohe Ausdruck, die Prognathie,
ändert sich auf diesem Wege im Ganzen genommen wenig, das ent-
schiedene Zurückweichen desselben hängt, wie wir schon früher be-
merkt haben, von einer bestimmten Entwickelung ..der vorderen
Partien der Schädelkapsel, von der frontalen Entwickelung ab. Wir
haben die Entwiokelung der Schädelkapsel bis jetzt nicht berück-
sichtigt, denn obgleich sie an den bezeichneten Veränderungen des
Knochengerüstes (einem gemeinsamen Zuge der Skeletumänderung
folgend) einen gewissen Antheil nimmt — dessen hier zu erwähnen
zu weitläufig wäre und der auch für unsere Zwecke hier überflüssig
ist — , so bewahrt sie oder vielmehr das Gehirn doch eine Selbst-
ständigkeit in der Entwickelung, auf die wir schon öfter hingedeutet
haben und welche nun zu erläutern für alles Folgende von der
grössten Wichtigkeit ist.
Alle bis jetzt bezeichneten Skeletumänderungen , hervorgehend
theils aus dem antagonistischen Wechselspiele der Unterleibs- und
Brustorgane, theils aus einem gemeinsamen Zuge der knöchernen
Theile, können auch ohne EinfLuss auf die Entwickelung der Schädel-
kapsel vor sich gehen. Die Funktion des Gehirns, dessen Entwicke-
lung die Form seiner knöchernen Hülle bedingt, hängt von einer
ganz anderen Art von Reizen ab, als jene sind, welche die früheren
Organkomplexe anregen, nämlich von sensoriellen. Je mehr diese
dem Gehirn zugeführt werden, desto stärker wird die Entwickelung
des Organs, desto grösser der Innenraum des Schädels und desto
bedeutender die frontale Entwickelung; es wurde dessen schon An-
fangs bei der Erwähnung der Schlagintweit'schen Sammlung gedacht.
4 Den höchsten Grad derselben hat Carus an den Köpfen von Goethe
und Napoleon nachgewiesen. Mit der Entfaltung der frontalen Partie
des Gehirns steht die Entwickelung der Kiefer in antagonistischem
Verhältniss, jetzt erst tritt die Prognathie entschieden zurück.
In diesem langsamen, stufenweisen Zurückweichen eines Gesicht a-
antheiles bei Hervorwölbung der genannten Partien liegt die Ge-
schichte der Kultur der Menschenracen, daher mit vollem Recht die
Menschenracen vorwaltend nach diesen Charakteren einzutheilen sind.
Wo immer die adäquaten Reize das Gehirn mit grösserer Macht
treffen, beginnt dessen höhere Entfaltung, auch bei der Xegerrace,
vor Allem wenn sie ausserhalb der tropischen Heimath, ausserhalb
der. gewohnten stetigen, stets gleichförmigen Umgebung der Natur
457
und der Genossenschaft sich befindet. Der Neger in Nord- Amerika
ist nach der dritten Generation ein anderes Geschlecht geworden,
der Schädel vergrößert sich, die Stirn tritt hervor, der Kiefer tritt
zurück, ja der spezifische Geruch vermindert, das Haar ändert sich.
In dieser Hinsicht scheint die dritte Generation schon überall einen
bemerkbaren Einffuss zu haben, nicht bloss in Nord- Amerika, auoh
in Süd -Afrika soll es sich auf den Missionen ähnlich verhalten
(Waitz). Dass diese rascher geschieht als auf dem früher angedeu-
teten Wege, ist begreiflich, die intellektuelle Anregung ist hier keine
sich langsam von selbst entfaltende, sondern eine von aussen reich-
lich und rasch zugeführte.
Bei den eben genannten Vorgängen kann die Jochbeinbreite wie
die Entwicklung der Nasenknochen theils unverändert bleiben, theils
vorwärts gehen. Und so haben wir die Stufenfolge von der nieder-
sten tropischen Urrace mit der schwarzen, kahlen, sammtglatten Haut,
mit den vorwaltenden Unterleibsorganen, trefflich geeignet für den
Sonnenbrand, mit den vorspringenden Kiefern, der platten Nase, der
flachen schmalen Stirn, den Zeichen der noch nicht entwickelten
Inteliektuellität, bis zur höchsten Raco, der weissen, geradzähnigen,
stirnentwickelten, für die Tropen am wenigsten passenden. Der
Negertypus ist, so weit wir bis jetzt sahen, der Kollektivtypus des
— langköpfigen Menschengeschlechts.
Woher kommen nun die kurzköpfigen Stämme? So lange man
die Mongolischen Typen als den entschiedensten Gegensatz des Neger-
typus durch alle Theile des Skelets hindurch ansah, als durch-
gehende Breitenentwickelung aller Theile, im Becken, Brustkorb,
Gesichts-, Hand- und Fuss-Skelet (Burmeister), vor Allem aber in der
Schädelkapsel, konnte man die Kurzköpfigkeit als Eolge dieses ge-
meinsamen Zuges betrachten. Aber eine grosse Reihe sogenannter
Mongolischer Völker ist bei vollständig ausgesprochenem Mongoli-
schen Typus des übrigen Skelets eminent langköpfig, die Brachy-
cephalie ist also keine Eolge der oben genannten Gesetze ; wir haben
aber auch gesagt und die früher angeführte Abhandlung Bischoffs be-
weist es, dass die Gesammtform des Gehirns keinen Einüußs auf die
Intelligenz hat, dass diese nur mit einer bestimmten Theilcntwicke-
lung des Gehirns zusammenhängt, gleichgültig, ob es lang- oder kurz-
köpfig ist. Es kann somit auch dieser Faktor bei der Brachycephalie
nicht in Rechnung, gezogen werden. Erinnern wir uns dessen, was
wir bei der Eintheilung von Huxley andeuteten : alle Merkmale der
tiefsten menschlichen Racen beisammen, also schwarze Haut, Woll-
458
haar, Schiefzahnheit, finden sich nur bei der langköpfigen Baoe. Von
den tiefsten bis zu den höchsten, von den dunkelsten, schiefzähnig-
sten, wollhaarigen bis zu den hellsten, schlichthaarigen, geradzähnigen
Stämmen finden wir hier ihre Vertreter, den brach yoephalen, Baoen
fehlen die niedersten Stufen. Sollten sie im Kampfe um die Existenz
untergegangen sein? Wenn Brachyoephalie mit höherer Intelligenz,
also grösserer Kampfgewandtheit verbunden wäre, müssten im Gegen-
theil die untersten Dolichocephalen ausgefallen sein. Wenn also die
Kurzköpfigkeit weder aus dem Gegensatze der Bauch- und Brust-
eingeweide noch aus dem gemeinsamen Zuge der Skeletentwicke-
lung, noch als Folge selbstständiger, durch die intellektuellen Beize
erfolgter Gehirnentwickelung zu erklären ist, wenn die Brachyoephalie
so „ganz unvermittelt dasteht", dass sie die Schiefzahnheit ausge-
nommen Nichts mit der niedersten Form in den Hauptmerkmalen
gemein hat, wenn somit Kurzköpfigkeit keine Urform, sondern eine
Entwickelungsphase ist, wo liegt ihre Bedingung? Den Zufall haben
wir ja ein für alle Mal ausgeschlossen. Auf den kurzköpfigen Orang-
Utang können wir doch nicht zurückgehen, die Kluft wäre ja hier
nur noch grösser. Hier wäre nun Folgendes zu bedenken: Die Ent-
wickelung des jugendlichen Skelets steht in einem eigenen Verhältniss
zu jener der Skeletform überhaupt Die Kinder aller Bacen ent-
wickeln erst später die ihnen eigentümlichen Bacenformen. Der ein-
geborne Neger, Hottentotte, Papua zeigt wenig von den Charakteren,
die ihn später so auszeichnen; wie seine Farbe noch nicht die seiner
Bace ist, so hat sein Schädel noch nicht die ihm eigentümliche Form.
Das Negerkind entwickelt erst später die eigentümliche Prognathie,
das Mongolenkind die Jochbeinbreite. Aber je näher der Mannbar-
keit, desto gewaltiger treten diese Unterschiede auf; fast scheint es,
als wolle hier die Natur Sprünge machen. Die enorme Skeletver-
änderung, die in dieser Epoche Statt findet, geht z. B. aus der Ver-
änderung der Stimmritze hervor; dieses mit dem Lungenorgane, da-
her mit der Brustkorbentwickelung so innig verbundene Organ zeigt
bei dem Europäischen Kinde von dem dritten bis zum zwölften Jahre
wenig Unterschied, in der Geschlechtsreife wird es in Einem Jahre
noch ein Mal so lang als früher (Hyrtl). Es entwickeln sich eben in
dieser Zeit die individuellen wie die Baceneigenthümlichkeiten. Wer
die trefflichen v. Launiz'sohen Bacenbüsten gesehen, kennt auch die
des jungen Dajakers, ein liebenswürdiges, kluges Knabengesicht mit
einem kleinen Stumpfhäschen, das man überall finden könnte. Nie-
mand würde den künftigen brutalen Dajak-Schädel darin ahnen. Wie
459
die Jugend des einzelnen Mensehen auf seine Zukunft deutet, so
deutet die jugendliche Schädelform überhaupt auf eine bestimmte
Entwicklung der Sehädelfonn des ganzen Geschlechts. Das heran-
wachsende Kind neigt sich mehr oder weniger zur Brachycephalie
(Welker). Der Kinderkopf ist ein Kurzkopt Die Grundverhältnisse
der Schädelwirbelkörper sind nach Äby's wichtigen Messungsresul-
taten in allen Normalschädeln, von den entschiedensten Langköpfen
bis zu den ausgesprochensten Kurzköpfen, dieselben, erst die Ent-
faltung der Seitentheile bestimmt die Längen- oder Breitenentwicke-
lung des Gesammthirns. Diese Brachycephalie des Einderkopfes ist
durch Engel'» .höchst interessante Messungen festgestellt. Auch bei
niederen Völkern muss sich der lange, flache Schädel des Erwachsenen
erst aus dem mehr rundlichen und gewölbten Schädel des Kindes
hervorbilden (Vogt). Die Brachycephalie der Erwachsenen ist aber
kein Zurückbleiben des jugendlichen Gehirns, wie beim Orang-Utang,
der Schädel entwickelt sich fort, nur von nun an in der dem elter-
lichen Bacentypus gemässen Form. Wie die LangkÖpfigkeit, so hat
auch die Kurzköpfigkeit keine andere als eine morphologische Be-
deutung. Sie beweist die Unabhängigkeit der Schädel- und Gehirn-
gestaltung. So ist uns erst der Negertypus, der Kindertypus inclusive,
der Kollektivtypus des ganzen Geschlechts. Die zwei Hauptformen
desselben gingen sich trennend daraus hervor. Die Brachycephalie
ist eben so mit allen Graden der Prognathie verbunden (wenn auch
nicht mit der eigentümlichen Form der Neger-Prognathie) wie mit
allen Graden der Jochbeinbreite und der Nasenknochen-Entwiekelung,
sie hat wie die Dolichocephalie ihre frontale Entfaltung (ihre Kultur-
entwickelung) durchzumachen, sich „herauszuarbeiten wie jene aus
den niederen Stufen der Barbarei durch die unablässige Arbeit des
Gehirns1'. Damit tritt hier wie dort die Prognathie entschieden zurück.
Wenn also das brachycephale Menschengeschlecht keine eigene
niederste Urform hat, aber doch mit niederen Formen aus einer
solchen entstand, wann geschah diess und wo ? Denn wir finden, aus-
genommen Süd -Afrika und Australien, vielleicht keine grösseren
Länderstrecken, wo nicht neben dolichocephalen auch brachycephale
Stämme seit den ältesten Zeiten, so viel wir wissen, sitzen. Diess
führt uns an das Ende unserer Aufgabe, zur Frage von dem Ursitze
und den Wanderungen des Menschengeschlechts. Wir haben es wenig-
stens versucht, das Räthsel der menschlichen Racenlehre, die Brachy-
cephalie, innerhalb der Racenentwickelung selbst zu lösen ; wir hätten
noch weiter zurückgreifen können, der Embryo (das Kind im Mutter-
460
leibe) geht in seiner Schädelentwickelung beide Formen durch, die
dolichoeephale wie die brachycephale, aber die Untersuchungen sind
bis jetzt nur an Europäischen Exemplaren gemacht worden und so
haben wir es vorgezogen, die jugendliche Brachycephalie allein zu
berücksichtigen. Während wir diess schreiben, sehen wir das Gesagte
durch die neuesten v. SchaafQiausen'schen Messungen von Kinder-
schädeln abermals bestätigt.
Ursitze und erste Spuren.
Es wurde schon bemerkt, dass, der Kern der Transmutationslehre
sei welcher immer, doch Darwin selbst eine positive Schöpfung
(wenn auch nur der einfachsten Urthierformen) annimmt,- „die Ab-
stammung von einigen wenigen erschaffenen Formen". Sie verträgt
sich mit der Hypothese von verschiedenen Stammvätern (Protoplasten)
des Menschengeschlechts eben so gut wie mit der Eines ersten Men-
schenpaares, sie könnte Bibelgläubigen nicht minder mundgerecht
werden wie Ketzern und Heiden jeder Sorte — und Ahnliches liesse
sich auch von der Annahme eines Paradieses sagen.
Kann der ursprüngliche Mensch ohne Feuer, ohne andere Waffe
als Stock und Stein (ein Zustand der Rohheit, welcher nahezu noch
jetzt vorkommt), mit kahler, dunkler, höchst empfindlicher Haut
anderswo gelebt haben als in einem warmen Klima, das ihm gab,
was er brauchte? (Lubbock.) — Später ist ihm nicht nur, wie der
Pflanze und dem Thier, durch Anbequemung an geänderte Lebens-
bedingungen, sondern auch durch die beginnende Beherrschung der-
selben (durch Kulturanfange) die Begründung einer dauernden Existenz
auch ausserhalb warmer Erdstriche möglich geworden.
Die Tropen sind das Paradies, von dem er ausgehen konnte, und
solch' ein Paradies war vor Jahrhunderttausenden die Erde überall.
Sie war einst eine tropische Welt. Es wäre für den Zweck, den
wir hier verfolgen, im Grunde gleichviel, zu sagen : Der Mensch lebte
einst überall, und wo die Erde erkaltete, änderte sich demgemäss die
primitive tropische Stammrace ab und so bildeten sich die anderen
Bacen — oder : Die Existenz der Urrace unter den Tropen datirt erst,
seitdem ausserhalb derselben schon klimatische Unterschiede vorhanden
waren, und die Stammrace änderte dann, aus dem Tropengürtel in käl-
tere Länder wandernd, ab in der in unserer Abhandlung schon ausführ-
lich besprochenen Weise. Die Raceneinheit bliebe in beiden Fällen
gewahrt, nur das Alter des Menschengeschlechts würde im ersteren
461
Falle ungleich viel höher hinauf gerückt; was verschlügen aber auch
ein Paar Jahrhunderttausende mehr, wo es sich um solche Zahlen über-
haupt handelt? Aber Nichts berechtigt uns bis jetzt, diese anzunehmen.
Die ältesten Spuren führen uns (nach Prestwich, Heer, Lyell u. s. w.)
nicht in die frühere tertiäre Zeit, wo auch der Norden warmes Klima
hatte, sondern in die diluviale oder genauer in die postglaciale Zeil
Es liegt in den ältesten Sagen des Menschengeschlechts eine tiefe,
erstaunliche Wahrheit. Im Westen der alten Kulturwelt finden wir
die Sage von der Atlantis, einem versunkenen westlichen Festlande,
dessen aufragende Spitzen die Naturforscher in den Inseln zwischen
Afrika und Amerika jetzt wirklich anerkennen. Plato theilt die Sage
als eine Ägyptische mit. — Im Osten der alten Kulturwelt, auf dem
Hochplateau Asiens, finden wir die Sage einer einbrechenden Eiszeit,
welche das Arische Volk (die Stammväter der Perser, Hindus, Ger-
manen u. s. w.) bestimmte, seine Heimath zu verlassen (Zend-Avesta).
In der Mitte zwischen beiden haben die Semitischen Stämme die
Fluthsage ausgebildet und endlich die Hellenischen den Durchbruch
des Schwarzen Meeres nach Scythischer Sage überliefert.
Die Schauplätze dieser Sagen liegen alle ausserhalb der tropischen
Zone, in den nördlichen Bereichen der letzten urweltlichen Eiszeit,
und was von den Spuren der Urthätigkeit des Menschengeschlechts,
was von den Besten der ältesten Menschen in neuer Zeit aufge-
funden worden (die Paläontologie unseres Geschlechts begründend),
deutet auf gehobene und wieder gesunkene Atlantiden, auf verän-
derte Fluthgebiete, auf vergangene Eiszeit vor unermesslichen Zeiten.
Die uralten Fabeln des Menschengeschlechts sind wahr und seine
ewig jungen Sinne trügen! Das Wasser steht fest (in gleichem
Niveau), die feste Erde schwankt fortwährend! Wer sollte über diese
Behauptung nicht lächeln ? Und doch ist diess die strengste Wahrheit.
Sei es die Beaktion des glühenden Erdinneren gegen die erstarrte
Binde (Humboldt), seien es andere (molekulare) Kräfte, wie die
moderne Geologie will, fortwährend werden Länderstrecken langsam
gehoben, während andere sich senken, und so war es seit den Ur-
zeiten. Dem Erlöschen zahlreicher Geschlechter auf versinkender
Erde folgt auf hervortauchendem Boden die Entwickelung neuer oder
die Einwanderung ferner aus dem umfluthenden Ocean; dieser hat
•seit der Urzeit seine Bewohner in weniger unterbrochener Folge er-
halten und umändern können. Nicht der Fischmensch der Phönizier,
wohl aber die Fischeidechse stieg einst ans Land und jene wunder-
baren Kollektivtypen mit den Charakteren der Wasser-, Land- und
462
Luftthiere, wie der Gryphosaurus, sind nicht mehr Amphibien (Beid-
lebige), sondern Tribien (Dreilebige) zu nennen. — Die Erde erkaltete
ausserhalb der tropischen Zone. Jahrtausende dauernde Hebungen
des Bodens haben nebst anderen Ursachen ausserhalb der Äquatorial-
gegenden Yergletscherung ganzer Kontinentalstrecken verursacht.
Senkungen folgten auf Hebungen, Eiszeiten gingen und kamen ausser-
halb der Tropen. Ein Ocean trennte diese vom Norden, einzelne
Brücken verbanden sie zu Zeiten.
Die letzte Eiszeit im Norden der Alten Welt war vorüberge-
gangen. Die vorrückenden Gletscher hatten Thäler gepflügt und der
Staub zermalmter Felsen hatte andere geebnet, die gewaltigen Fluthen
des zurückweichenden Eises hatten Strombetten geschaffen und wie-
der mit Geschieben gefüllt. Um diese Zeit finden wir die ersten
Spuren des Menschen in Europa und Nord- Amerika. Denn mit den
Knochen der ausgestorbenen grossen Dickhäuter und Raubthiere, mit
den Besten der theils ausgestorbenen, theils noch lebenden Urstämme
unserer Hausthiere fand man die ersten Spuren seiner Existenz, be-
graben unter dem Schutte seit Jahrtausenden ausgefüllter Flussbette,
geschwemmt in Höhlen, zu welchen seit Jahrtausenden kein Strom
mehr gelangt.
Es ist merkwürdig, wie in den letzten Jahren solche Funde aus
allen Richtungen zusammentrafen und alte übersehene zu Ehren
brachten. Zuerst die rohen Äxte und Keile aus Feuerstein in den
Schwemmgebilden des Sommethales, von Boucher de Perthes aufge-
funden oder vielmehr aufgesucht, denn er war überzeugt, es müssten
Überreste der Urgeschichte der menschlichen Arbeit erhalten sein,
und er fand sie in Unzahl. (Bory de St. -Vincent hatte diesen Ge-
danken schon vor mehr als 30 Jahren ausgesprochen.) Seitdem
werden diese theilweis fast formlosen und doch eigenthümlich ge-
stalteten, durch Absplittern geformten Feuerstein-Instrumente fast
überall gefunden — Tausende von Äxten und Keilen, aber keine
einzige von den Händen, die sie bildeten — , da sie nicht abgenutzt
sind, eine vielleicht auf Eis herbeigeschwemmte oder plötzlich ver-
lassene Urfabrik ! Unendlich verschieden von jenen, einer viel späteren
Zeit angehörenden, höchst künstlich behauenen oder mühsam geglät-
teten, aus verschiedenem Material vielfach gestalteten Steinwerk-
zeugen, von den kleinen haarscharfen Pfeilspitzen bis zu den ge-
waltigen durchbohrten Steinhämmern, den schönen Zeugen wirk-
licher, auf unsäglichen Fleiss gegründeter Kulturanfänge.
Jene finden wir noch heut zu Tage bei Amerikanischen Stämmen,
♦ 463
diese bei dem blonden Isländischen Schmiede wie bei den Negern
in Inner- Afrika.
Im höchsten Norden wie im heissen Süden ! der Steinhammer auf
*
dem Eisenambos! Diese beiden Worte umfassen nicht nur Anfang
und wichtigsten Fortschritt der menschlichen Thätigkeit, sie sind
auch die Symbole ihres Inhalts: Arbeit und Erfindung. In einem
grossen Theile der Welt liegt zwischen dem Gebrauche der Stein-
und Eisenwerkzeuge eine Zeit, in welcher die Bronze (oder vielmehr
das Kupfer) diese Stelle vertritt. Mit den Worten Stein-, Bronze-
und Eisenzeit hat man drei Kulturepochen und ihre Aufeinanderfolge
bezeichnet, ihre Bedeutung wie ihre Ordnung ist aber neuestens sehr
angefochten worden.
Die älteste Epoche zerfällt jedenfalls in eine doppelte Steinzeit,
die Engländer nennen sie „unground" und „ground", aber die wört-
liche Übersetzung „ungeschliffen" und~„geschliffen" hat für uns in
der That doch einen zu wunderlichen Nebenbegriff.
Die rohesten, durch Absplittern geformten Steinwerkzeuge liegen
im „Drift", ein Behr bezeichnendes Englisches Wort für uralte
Schwemmgebilde. Sie liegen in einem mehr oder weniger mächtigen
Lager von Rollsteinen, Kies und Sand, Ablagerungen der gewaltigen
StromfLuthen und Eismassen weichender Gletscher der letzten Eis-
zeit, und so können wir diese Epoche der ältesten Steinzeit am
besten die Splittersteinzeit oder die Zeit des Drift-Menschen nennen.
Es sind selbst Zweifel entstanden, ob jene wunderlichen Klumpen
und Stangen in Wahrheit Kunstprodukte seien, aber in letzter Zeit
sind endlich welche mit Menschenknochen zusammen gefunden worden
(zu Moulin Quignon). Jetzt noch verfertigen Australier und Tas-
manier ähnliche rohe Werkzeuge (Tylor). Der Schädel von Moulin
Quignon und der Hüftknochen aus dem blauen Thon von Natchez
(Mississippi-Thal) gehören vielleicht einem späteren Abschnitte dieser
postglacialen Epoche an, welcher der folgenden Zeit näher liegt, die
man die Zeit des Höhlenmenschen nennen kann. Aus dieser liegen
höchst merkwürdige zahlreiche Funde von Menschenknochen und
Spuren höherer menschlicher Thätigkeit vor. Sie lagen in Höhlen,
hoch über den jetzigen Flussbetten, seit Jahrtausenden den Fluthen
unzugänglich. Die Werkzeuge gleichen theils jenen des Drift-Menschen,
theils sind sie sorgfaltiger, doch in derselben Weise gearbeitet. Die
rohesten Produkte von Töpferarbeit (Höhle bei Massat), rohe Knochen-
schnitzereien (Lartet) kamen zugleich vor. Die Thierknochen, welche
mit gefunden wurden , gehören theils - noch Thieren der früheren
464 ♦
Epoche an, die bis in diese lebten, Mammuth, Rhinooeros n. s. w.,
theils solchen, die jetzt erat auftraten, Bär, Hyäne, Renthier u. s. w.
Von diesen Funden sind zwei vor allen berühmt geworden, der
Schädel aus der Engishöhle an der Maas und der so oft beschriebene
Neanderthal-Schädel (nebst den dazu gehörigen Skelettheilen). Der
Engisschädel, eine niedere dolichocephale Form, aber durchaus nichts
der menschlichen Bildung Fremdes darbietend, gehört unzweifelhaft
jener Urzeit an, das Alter des anderen ist zweifelhaft, denn er wurde
ohne die Epoche charakterisirende Thierknoohen gefunden. Aber
die Form des Schädels ist eine so ausserordentlich von der gewöhn-
lichen menschlichen abweichende, dass man in ihm einen Sohn des
Europäischen Affen der Tertiärzeit sah. Wir wollen diese Knochen-
reste etwas genauer betrachten, weil über den Fundort und die
Art des Auffindens erst in neuester Zeit genauere Daten veröffentlicht
wurden.
Die Neanderhöhle, eigentlich Kleine Feldhofer Grotte (jetzt durch
Steinbrucharbeiten verschwunden) lag etwa 60 Fuss hoch über dem
Bett der Dussel und etwa 100 Fuss unter dem Gipfel des Abhanges,
unzugänglich von oben wie von unten. Das Skelet wurde ohne
andere Zugabe unter einer 2 Fuss dicken Schicht Lehm (die Knochen
durch einander geworfen) von Arbeitern gefunden. Die Beschaffenheit
der Knochen läset über das Alter derselben nichts Bestimmtes an-
geben; ein oberhalb der Hohle befindlicher, ausgefüllt gewesener
Spalt machte diese Schwemmgebilden aller Art einst zugänglich, die
Annahme einer ehemaligen Fluthhöhe daher nicht nothwendig. Was
uns die Knochen selbst sagen, ist Folgendes: Der linke Arm war
total verkrüppelt, die gekrümmten Schenkel des Urvaters deuten auf
Ehachitis (Englische Krankheit) in der Jugend ; sollen wir zu diesen
Thatsachen noch eine Vermuthung hinzufugen; die etwas räthsel-
hafte Form der wenigen Bippenstücke deuten auch auf eine Ver-
krümmung des Rückgrat« — der Europäische Adam war jedenfalls
ein kranker Mann. Doch genug des Scherzes über eine Sache, die
einen so erbitterten Streit und einen ganzen Literaturstrom, der
noch nicht versiegt, hervorgerufen hat! Für was Alles ist der
Neander- Höhlenmensch erklärt worden! Der Pithecoide, Urvater
Europa's, ein Hunne von Attila's Horden, ja ein verwundet ver-
krochener Kosak von TschernitschefFs Armee soll er gewesen sein.
Man hätte sich vielleicht wenig um den Fund bekümmert, gäbe ihm
nicht die Schädeldecke (und diese allein ist vom Kopfe erhalten)
durch die ungeheueren Wülste über den Augenbrauen und die
465
ausserordentlich flache Stirn das unheimliche Aussehen, das ihn
«um jüngsten Sohne des Europäischen Affen machen sollte. Wie
über diese Wülste Carl Vogt sich aussprach, sagten wir schon; sie
sind keine Baoenzeichen, sie kommen an kräftigen Männern häufig
vor, freilich sind sie bis jetzt kaum noch in so hohem Grade ge-
sehen worden ; krumme Beine aber finden sich häufig bei sehr kräf-
tigen, in früher Jugend etwas rhachitisch gewesenen Individuen,
auch wenn sie keine Kavalleristen sind. Die enorme Flachheit der
Stirn wird durch die grosse Breite der rückwärtigen Schädelknochen
kompensirt, die Kapacität des Schädels (also die Grösse des Gehirns)
übertrifft weit die der niedersten Menschenracen , und hiermit ist
nach allem schon früher über diese Dinge Gesagten der ganze Streit
über AiFenähnlichkeit beendet. Auch die Knochen des Schädels sind
krankhaft verändert. J. B. Davis bewies diese in der neuesten Fach-
schrift über den NeanderschädeL
Wie die Zeit des Drift-Menschen, so zerfällt auch die des Höhlen-
menschen in eine frühere und spätere; die erste schliesst sich, wie
gesagt, an die spätere Driftzeit an, die zweite ist die des Höhlen-
menschen von Brixham, von Chombrive u. s. w., als in England und
Frankreich das Eenthier lebte, wie die in einem Benthierknochen
steckende Pfeilspitze in der Höhle von Longerie (Lartet), wie die
in der Höhle von Brixham unter einem Benthiergeweih gefundene
beweist. Diese spätere Epoche des Höhlenmenschen grenzt wieder
an eine Zeit, in welcher Süd -Schweden und Dänemark jetzt ver-
sunkene Fichtenwälder bedeckten. Jene Strecken hingen mit dem
übrigen Europa zusammen, der Norden aber war noch unter Wasser.
Hier finden sich jene merkwürdigen Überreste urweltlicher Mahlzeiten,
die Küqhenabfaüe (Kjoekken möddinger) des Nordischen Fichten-
menschen, Lager von Austerschalen, Knochen von Thieren, die nur
in Fichtenwäldern leben; Menschenknochen sind bisher darin noch
nicht gefunden worden, wohl aber Werkzeuge, die theils nur ge-
splittert sind, wie die des Höhlenmenschen, theils schon den Über-
gang zu einer neuen Epoche menschlicher Arbeit darstellen, zu jener
der geschliffenen Steinwerkzeuge.
Die grösseren Terrainveränderungen waren für Europa zu Ende.
Wir finden nun zwei Bacen daselbst, welche, wenn auch nur dunkel,
mit den historischen Anfangen zusammenhängen, die brachyoephalen
Schädel aus den ältesten nordischen Steingräbern, in Schweden den
Lappen, in Dänemark mehr den eigentlichen Finnen und Esthen
ähnlich (v. Baer), und die dolichocephalen Schädel der ältesten Engli-
Geogr. Jahrbuch. 30
466
sehen Funde. Gleichzeitig mit beiden sind wohl die ältesten jener
merkwürdigen Pfahlbauten, welche zuerst im Winter 1854 im Züricher
See entdeckt, dann von Mecklenburg bis Italien fast in allen See'n
gefunden wurden. Sie gehören wie die eben genannten Beste in die
zweite Periode der ersten Kulturepoche, in die Steinschliffzeit, die
späteren Pfahlbauten gehen durch die Bronzezeit hindurch bis zur
Eisenzeit herab, und so bilden diese wunderlichen Bauten eine zu-
sammenhängende Reihe von der Urzeit bis zu den historischen Zu*
ständen, ja bis in eine vergleichsweise sehr moderne Zeit. Man
glaubt, diese Wasserkolonien seien der Baubthiere wegen angelegt
worden. In Amerika werden noch Häuser auf hohen Pfählen aus
diesem Grunde errichtet, aber es ist nicht einzusehen, wie die Euro-
päischen Pfahlbauten bei Winterfrost, der schlimmsten Zeit für Baub-
thiere, mehr Schutz gewährt haben sollen als Häuser auf festem
Boden. Was von menschlichen Besten der Urzeit aufgefunden wurde,
vom Schädel von Moulin Quignon und dem Hüftknochen von Natchez
bis zu den Schädeln der Steingräber und der Pfahlbauer, sie haben
alle echt menschliche Typen, theils jetziger Europäischer, theils
niederer ausser -Europäischer Baoen. Bis auf den Neanderachädel
sind alle normale theils dolichocephale, theils brachycephale Formen.
Keine Spur führt uns über die postglaciale Epoche in Europa und
Amerika hinaus. Die Furchen und Schnitte an Knochen präglacialer
Thiere im Lager von St. Prest (Desnoyer) sind irrthümlich Menschen
der Tertiärzeit zugeschrieben worden, seit welcher Europa mehrfach
unter Wasser, Nord-Amerika vergletschert gewesen. In jener Zeit,
aus welcher die ersten Spuren des Menschengeschlechts in Europa
und Nord-Amerika stammen, konnte dasselbe nur eingewandert sein.
Die Eiszeit erstreckte sich nicht auf die Tropen, aber ihre Wirkung
musste sich durch Herabdrückung der Temperatur bemerklich machen.
So konnte das Urgeschlecht hier schon zur Auswanderung in kältere
Klimate geeignet abändern. Die lebenden Urstämme der Tropen
sind älter als die ältesten Spuren des ausgestorbenen Menschen des
Nordens. Die Wanderungen der Urrace aus den tropischen Ur-
ländern in kältere Gegenden bilden zugleich die Geschichte der Ent-
wickelung der höheren Bacen.
Eintheilung und Wanderung.
Wie viel eigentliche Bacen giebt es nun?
Die Frage ist eine prinzipielle, wie die am Anfang unserer Ab-
handlung gestellte: Was ist eine Bace?
467
Von der Bibel bis zu Bory de St. -Vincent und Luke-Burke
welche Verschiedenheit der Eintheilung und doch im Grunde welche
Übereinstimmung in den Hauptmomenten! Dort Chamiten, Semiten,
Japhetiten. Bory nimmt, wie schon früher bemerkt, zwei Ordnungen
an, welche in 15 streng gesonderte Arten, diese in 23 Racen zer-
fallen; Luke-Burke nimmt gar 63 Eacen an, Blumenbach stellte fünf
auf: Kaukasier, Mongolen, Malaien, Amerikaner, Neger; v. Baer sechs:
Afrikanische Neger, Südsee - Neger, Oceanier, Amerikaner, Mongolen
und Kaukasier ; letztere zerfallen in die Finnischen, Semitischen und
Sanskrit- Völker, diese wieder in zwei Hauptstämme, Indogermanen
und Slaven. Prichard nimmt sieben Eacen an: Iranier, Turanier,
Amerikaner, Hottentotten (und Buschmänner), Neger, Papuas, Alfurus.
Sie bewegen sich im Grunde alle um die drei grossen Haupt-
typen, die Trias CuvierV. Neger, Mongolen, Kaukasier.
„Iranisch ist allerdings für die Europäischen Völker ein minder
schlechter Name als Kaukasisch", sagt mit Recht AI. v. Humboldt,
„Turanisch ist sogar falsch für Mongolisch, denn Turan (Maverannahr)
ist zu verschiedenen Zeiten von Indogermanischen und Finnischen,
nicht aber Ton Mongolischen Völkern bewohnt worden" (Kosmos).
Dass diess für die Urzeiten nicht wörtlich zu nehmen sei, werden
wir sehen. Über Huxlcy's Eintheilung haben wir schon gesprochen.
Wir wollen, um nicht immerfort umschreiben zu müssen, die
farbigen, dolichocephalen , prognathen Wollhaarigen, so wunderlich
es klingt, farbige Neger nennen (ein Theil der Kaifernstämme, die
Hottentotten, Buschmänner und die Ka-ssekel), die schwarzen,
Bchlichthaarigen , prognathen Dolichocephalen, wie die Dravidas In-
diens, die Australischen Schwarzen, werden wir nach dem Vorgange
Anderer Negroide nennen.
Wir stellen, wie nach allem bis jetzt Gesagten selbstverständlich,
die Schädelform als das wichtigste charakteristische Merkmal voran
und theilen mit Retzius das Menschengeschlecht in die zwei grossen
Ordnungen der Langköpfe und Kurzköpfe. Nach dieser morphologi-
schen Eintheilung tritt die physiologische Bedeutung des wichtigsten
menschlichen Organs, die funktionelle, den Kulturwerth einer Gruppe
bezeichnende, für beide Ordnungen in ihre Hechte, also die frontale
Schädelentwickelung. Wir haben schon gesehen, dass sie mit der
Kieferentwickelung im grossen Ganzen auf das Innigste verbunden
ist, und so bilden zugleich Prognathie und Orthognathie die wichtig-
sten Merkmale für die Gehirnentwickelung wie für den Gesichts-
typus, und wir können so abermals mit Betzius jede der zwei oben
30 •
468
genannten Hauptabtheilungen in zwei Unterabtheilungen, in Schief-
kiefer und Geradkiefer, zerfallen *). Für die weitere Theilung be-
nutzen wir nun die Bory-Huxley'schen Hauptklassen, indem wir sie
hier unterordnen, Wollhaarige und Schlichthaarige, und diese wieder
weiter mit Huxley nach Haut- und Haarfarbe unterscheiden, je nach-
dem schwarze oder farbige Haut und dunkles Haar, helle Haut und
dunkles Haar, endlich helle Haut und helles Haar mit einander ver-
bunden sind.
Wir haben schon bemerkt, dass der niedrigste Typus (Neger und
Negroide) nur unter den Langköpfen vorkommt, nämlich der Schief-
zähner mit Wollhaar (und schwarzer oder farbiger Haut). Der
Geradzähner ist auch unter den Langköpfen niemals mit Wollhaar
und dunkler Haut verbunden. Wir werden sehen, dass die höchsten
Formen, Geradzähner und helle Haut, beiden Ordnungen zukommen.
In der dolichooephalen Ordnung sind also alle Stufen, von der nieder-
sten bis zur höchsten, vertreten, die brachycephale beginnt erst auf
einer höheren, dann aber finden wir auch hier alle weiteren Stufen
bis zur höchsten vertreten.
Nehmen wir nun eine Weltkarte zur Hand, am besten die Berg-
haus'sche in Mercator's Projektion.
Yon Afrika im Süden der Sahara, über Süd-Indien hinweg, auf
den Andamanen, im Inneren der Malaiischen Halbinsel, auf dem
Indischen Archipel und von hier aus nach Neu-Guinea, Neu-Holland
und Tasmanien bis nach dem Stillen Ocean wohnt ein höchst dolicho-
cephales prognathes Geschlecht, das nur in Afrika farbig und nur
in Süd -Indien und Neu-Holland schlichthaarig abänderte, das Ur-
geschlecht auf dem ältesten Boden. Es sind die am tiefsten stehen-
den Völker, die Neger, farbigen Neger und die negroiden Stämme,
d. i. die Afrikanischen Neger, Kaffern, Ka-ssekel, Hottentotten,
Buschmänner, die TJrstämme Indiens, die Negritos, die Neu-Guinea-
und Tasmania- (Papua-) Neger, dann die Australischen Schwarzen,
Ghatam - Insulaner und Neu-Caledonier, ja bis zur Paumotu-Gruppe.
Alle diese dolichooephalen, wollhaarigen Farbigen und Schwarzen,
zum Theil schlichthaarigen Schwarzen bewohnen den ganzen süd-
lichen Gürtel der Erde, nur durch Amerika unterbrochen.
Cuvier hat im Sinne seiner Eacen-Trias den Kaukasischen Berg-
mythus weiter ausgebildet, indem er eine Trias von Bergsystemen
') Eine richtigere Benennung als nach den Zahnen, denn diese können sehr
schief stehen, ohne dass der Kiefer diese Richtung bedeutend einhält.
469
als Ausgangspunkte aufstellte, das Atlas-System für die Negerrace,
das Altai-System für die Mongolen, das Kaukasische für die höchste
Race. Nimmt man diess im Sinne von Süd- Afrika, Ost- Asien und
West- Asien, so ist es in der Hauptsache nicht ungegründet.
Im Süden der Sahara, dort, wo eine Linie Afrika beiläufig in
seinem breitesten Durchmesser schneidet, liegt die Eine noch vor-
handene Hälfte der uralten Negerheimath, einst bis ans Ende der
letzten Eiszeit durch das Sahara -Meer von Nord -Afrika getrennt
(nur durch eine schmale Hochlandbrücke mit ihm zusammenhängend).
Die Afrikanische Negerheimath wurde in der Urzeit von keiner
anderen Race durchkreuzt, ihre ersten Abänderungen allein bewohnten
diesen Baum (die verschiedenste intellektuelle wie körperliche Ent-
wiokelung der Negerrace innerhalb ihres Typus auch auf Afrikani-
schem Boden bezweifelt kein unparteiischer Forscher mehr). Die
farbigen Neger der äquatorialen Hoch-Afrikanischen Wüstenstrecken
mit der russgelben Farbe, mit der Nase so platt wie die der Affen,
die Ka-ssekel oder Mukankolo (Magyar), sind den farbigen Neger-
stämmen der südlichsten Strecken, den Hottentotten und Busch-
männern, vollkommen ähnlich. Die Neger selbst bieten die ver-
schiedensten Farbennüancen dar, wie diess Kaffernstämme mit echte-
stem Negertypus zeigen, welche von Schwarz durch Both bis zur
„Milchkaffeefarbe" variiren.
Die Kleinheit der Buschmänner wie der Ka-ssekel ist Resultat der
Verkümmerung durch Entbehrung..
Die berüchtigte Eigentümlichkeit der (Hottentottischen) Venus
Steatopyge, ist keineswegs auf eine noch tiefere Raceneigenthümlich-
keit zurückzuführen. Das weibliche Geschlecht ächter Negerstämme
hat nicht selten diese Superlative Eigenschaft, die Türken bezahlen
solche Sklavinnen sehr theuer (Major Denham). Burton sah sogar einen
Mann, einen Somali (Mischling von Araber und Neger), der eine
Neigung zu solcher Exoentricität darbot. Hier liegt eben so wenig
eine thierische Form vor wie in den ungeheueren Brustwarzen, welche
bei den Männern einiger Abessmischer Stämme vorkommen (Munzinger).
Die zweite grosse Urheimath der Neger bilden die ungeheueren
Reste des versunkenen Kontinent« im Indischen und Stillen Ocean,
mit Afrika nur noch durch ein schmales lückenhaftes Band, Süd-
Indien, verbunden. Nimmt man die Linie von der Küste von Ma-
labar längs der Westküste von Neu-Holland und Tasmanien, dann
eine zweite von der Ostküste der Philippinen längs jener der Fidschi-
Inseln und vereinigt die Endpunkte beider Linien durch quere, so
470
4
hat man einen fast eiförmigen Kaum,, in dessen spitzem Theile das
Dekhan und Ganges -Thal, ausserhalb dessen stumpfen Ende Neu-
seeland liegt, ein Ursitz von Negern und negroiden Stämmen. Die
echten Neger, die Negritos, die Neu-Guinea- (Papua-) Neger, die Neu-
Hebriden — , die eben aussterbenden Tasmania- Neger sitzen inner-
halb der äusseren Längsseite dieses Raumes, vom Indischen Archipel
an im Halbkreise um Neu-Holland. Dieses ist ganz von negroiden
Stämmen (den Australischen Schwarzen) bewohnt In Süd -Indien
finden sich nur noch die letzten Beste der Urbe wohner, die Dra-
yidas. Hier scheint es sogar noch echte oder farbige wollhaarige,
Asiatische Urneger zu geben, wie ein Theil der Khonds (Prichard)
und die Thakur im Maharatenlande (Burton). Einzelne negroide
Stämme findet man bis Beludschistan, wie die Brahuis, ja selbst auf
der gegenüberliegenden Arabischen Küste bei Maskat, wie die Gabas
(Burton).
Ausserhalb jener östlichen Linie lebten vor Kurzem und leben
noch einige negroide Stämme auf den Ghatham - Inseln in der Pa-
umotu-Gruppe. Sie haben auch auf Neu -Seeland vor den Maori
gewohnt. Dieser ungeheuere Kaum ist nicht wie Süd- Afrika in den
Urzeiten von den Urstämmen allein bewohnt geblieben, es haben
dazwischen von ihnen höchst verschiedene Gruppen ihre Wohnsitze
gefunden: die Malaio-Polynesier, welche ausserdem östlich von dem
bezeichneten Baume die ganze oceanische Inselwelt vorwaltend inne
haben, brachycephale Völker mit selbst edlen Formen, deren Stamm-
verwandte wir in Asien und vielleicht in Süd- Amerika finden, denn
wie der Südwesten Australiens mit dem südlichen Kontinent Afrika's
einst zusammenhing, so der Osten der Australischen Welt wohl einst
mit Süd -Amerika (Wallace, Hooker). Um diese Stämme zu be-
sprechen, müssen wir uns Asien ausfuhrlicher zuwenden.
Asien.
Weder auf dem Süd - Afrikanischen noch auf dem Australischen
Kontinent, dessen östliche Strecken langsam versanken, waren die
Bedingungen einer höheren Entwicklung und Bacen-Umprägung ge-
geben; anders in Asien (dessen westliche Fortsetzung Europa ist).
Diese ungeheuere, von West nach Ost sich ausdehnende Weltterrasse,
die mannigfaltigsten Küstenkonfigurationen darbietend, fällt im Nor-
den gegen das Eismeer mit ungeheueren Flächen ab, der Süden läuft
gegen den tropischen Ocean nur mit den äussersten Spitzen aus;
471
diese sind, wie schon gesagt, die Beste des Urbodens, auf dem noch
Beste der Urrace leben. Das Ganges* Thal hat seit der Tertiärzeit
keine Senkung erlitten (Hugh Falconer), es hat keine Eiszeit gehabt
Von hier konnte die Urrace nach den gehobenen Strecken nördlicher
wandern. Wie das Sahara-Meer Süd- Afrika vom Norden trennte, so
schied die Gobi (das trockene Meer der Chinesen), das einstige Ter-
tiärmeer Asiens, seine Buchten ausstreckend bis zum Altai-System,
Nord -Asien von Süd -Asien, nur im Osten einen Isthmus lassend.
Hier haben sich die höheren Typen des Menschengeschlechtes un-
unterbrochen und bis zur vollen Höhe, Typenterrassen gleichsam,
entfaltet. Asien ist der racenbildende Kontinent. Es ist eine schöne
Bemerkung Ami Bou^'s, dass die Meere der Tertiärzeit (die jetzige
Wüstenstrecke vom Westen Afrika' s bis tief nach Ost- Asien, welche
die eigentliche südliche Alte Welt von der nördlichen trennt) die
drei grossen Yölkerracen scheiden, die Negerrace im Süden, die Mon-
golen im Osten und die Kaukasier im Westen, — eine bei weitem
richtigere Umgrenzung als Cuvier's Bergmythe. Aber die daraus
gezogene Folgerung, dass es immer so gewesen, ist freilich irrig und
die Hauptursache dieses Irrthums ist die bis jetzt fast in allen eth-
nographischen Werken vorhandene Verwirrung in Betreff der Mon-
golenrace, wie wir darthun werden.
Ais die ungeheueren Strecken Asiens jenseit der Heimath der
Urrace aus dem Ocean gehoben waren, das Easpische Meer ein
Binnensee geworden und der Durchbruch der Fropontis (in den
Sagen des Menschengeschlechtes noch lebend) Statt fand, weideten
auf diesen Strecken Mammuthheerden , der Mensch folgte ihren
Spuren, wie der Amerikanische Wilde den Bisonheerden folgt, er
konnte auf dem neuen Asiatischen Boden sich ausbreiten, vielleicht
noch bevor mit der letzten Hebung des Altai-Systems die letzte Eis-
zeit Asiens hereingebrochen war (Murchison).
Die erste Wanderung ging wohl nach allen Seiten und die schon
erwähnten, nach Ende der letzten Eiszeit in Mittel-Europa gefundenen
Spuren der ältesten Bewohner, der dolichocephalen Höhlenmenschen,
sind wohl darauf zurückzuführen. Durch eine die Entwickelung des
dolichocephalen Geschlechtes kreuzende Bace ist es später auf die
östliche Hälfte Asiens beschränkt worden. Jenseit des ungeheueren
Walles, der fast senkrecht auf dem Himalaya aufsitzt, wohnt diese
dolichocephale, mehr oder weniger prognathe, farbige, schlichthaarige,
breitwangige, schiefaugige Yölkergruppe, in Körperbau und Antlitz
den Mongolen ungemein ähnlich, aber von ihnen durch die Schädel-
472
form radikal verschieden. Sie haben in historischen Zeiten öfters
bis zum Kaspischen Meere geherrscht, im Ganzen genommen haben
sie sich aber seit den ältesten Zeiten abgewendet von dem Westen
der Alten Welt, jenseit der genannten Linie nach Nord, Ost und
Süd ausgebreitet; ein Theil dieser Gruppe entwickelte die älteste
Kultur im Osten seit historischer Zeit, der Chinesische Stamm nämlich.
Wir wollen diese dolichocephalen Prognathen, um weitläufige Um-
schreibungen ferner zu vermeiden, nach ihren Hauptverzweigungen
folgendermaassen eintheilen:
Erste oder östliche Gruppe : die eigentlichen Chinesischen Stämme,
sie reichen von den Ursitzen durch den ganzen Osten Asiens bis
nach Japan. Ob ihre Chroniken, wie man in neuester Zeit aber-
mals glaubt (Neumann), wirklich auf eine Verbindung mit Amerika
hindeuten, ist doch zweifelhaft.
Zweite oder nördliche Gruppe. Sie wanderte nach Norden und
Nordosten, östlich vom Jenissei bis an das Eismeer, nach Amerika und
Grönland, diesseit der Wasserstrasse als Tschuktschen und Tungusen,
jenseit als Eskimos. Diese Trans-Jenissei'schen Asiatischen und Ame-
rikanischen Polarvölker nennen wir die dolichocephalen Polarvölker.
Die dritte Gruppe, welche nach Süden und Südosten über den
Indischen Archipel verbreitet ist, nennen wir die Indochinesische.
Es sind die Batta- Völker, Dajaks und Alfurus (Junghuhn). Einzelne
Stämme reichen bis auf die fernsten Polynesischen Inseln und es
dürfte manchmal schwer zu entscheiden sein, ob man hier einge-
wanderte Indochinesische Stämme oder die ähnliche Entwickelungs-
form negroider Stämme der Australischen Urrace selbst vor sich habe.
Zwischen der Heimath der nur noch sparsam vorhandenen Stamm-
race in Süd-Indien und den Sitzen ihrer jetzt genannten höchst zahl-
reichen Entwickelungsformen ist eine Lücke, in welcher diese Stämme
nur insularisch wohnen, umgeben und auseinander gedrängt von bra-
chycephalen Völkern. Diese Lücke, der ungeheuere Querwall von
Turan über Tibet nach Siam, ist das Stammland, von welchem die
brachycephalen Völker einerseits nach Norden, andererseits nach
Süden und Südosten wie zwei entgegengesetzte Ströme von einer
Wasserscheide aus sich verbreitet haben. Der nördliche Völkerstrom,
der über ganz Asien sich verbreitete, sind die eigentlichen Mongolen,
der südliche die Malaien. Die ausserordentliche Ähnlichkeit beider
Völkerstämme in Tibet und Siam, wo die nördliche und die südliche
Abzweigung aneinander stossen, ist auch von den neuesten Forschern
bemerkt worden (Wallace). Was ist Alles mit dem Worte „Mongo-
473
lischer Typus" bezeichnet worden! Die sogenannte Mongolen -Phy-
siognomie giebt freilich den verschiedensten Völkern etwas Gemein-
sames, hat man ja doch den Hottentotten, der sohmalköpfigsten aller
Racen, Mongolische Abstammung zugeschrieben und noch in den
neuesten Werken werden Chinesen, ja Amerikaner der verschieden-
sten Typen als Mongolen bezeichnet So wurde die grösste Verwir-
rung in die Eacenlehre gebracht. Während man unter Mongolischem
Typus ein farbiges» breitwangiges , schlichthaariges, bartloses Volk
mit viereckigem Gesicht und kurzem breiten Körper verstand, hat
man die dolichocephale wie brachycephale Ordnung unter einander
geworfen ; soll aber die Schädelform das Maassgebende in der Racen-
lehre werden, so müssen sie streng von einander gesondert werden.
Die grösste Gesichtsbreite kann mit eminenter Dolichocephalie
wie mit Brachycephalie verbunden sein. Am besten wäre es, mit
dem Namen Mongolen nur die brachycephale, prognathe, farbige
Nord - Asiatische Abtheilung zu bezeichnen. Will man aber Kal-
mücken und Boraten einerseits, Chinesen und Eskimos andererseits
Mongolen nennen, so muss man dolichocephale und brachycephale
Mongolen unterscheiden.
Nichts beweist mehr als diess die in diesen Blättern als ein neues
Bacen-Entwiokelungsprinzip aufgestellte Selbstständigkeit der Schädel-
form gegenüber der ganzen übrigen Skeletentwickelung. Wir haben
diess in der Abtheilung, welche vom Skelet handelt, ausführlich
dargelegt.
Prichard hat in seinem umfassenden Werke die Verwirrung nicht
vermindert, indem er Brachycephalie als mit Nomadenthum, also Kul-
turmangel zusammenhängend darstellte und die echten Mongolen als
brachycephale, unkultivirte Stämme, als Übergangsform zu den ge-
bildeteren dolichocephalen Völkern ansah.
Auch das wurde schon früher dargethan, dass die Intellektualität
weder von Dolichocephalie noch von Brachycephalie abhängt, sondern
nur von der frontalen Schädelentwickelung bei beiden entgegen-
gesetzten Typen, womit überall das Zurücktreten der Prognathie ver-
bunden ist. Aus AI. v. Humboldt's wie Lund's Bemerkungen geht
im Gegentheil hervor, dass die echten Mongolen sich von den brachy-
cephalen Amerikanern durch eine stärkere Entwicklung der Stirn-
partie auszeichnen. Dass unter frontaler Schädelentwickelung nicht
bloss grössere Höhe oder Tiefe der vorderen Gehirnpartien, sondern
auch grössere Breite und oft diese allein zu verstehen ist, bedarf
keiner weiteren Auseinandersetzung.
474
Die sogenannten dolichocephalen Mongolen haben sich, wie wir
schon früher dargethan, aus den nach Norden wandernden Urstämmen
entwickelt
Die brachycephalen Stamme sind die Umprägung dieser, wohl
noch im Beginne ihrer Wanderung.
Jene Linie, auf welcher die langköpfige Race von der kurzköpfigen
durchschnitten wird , deutet vielleicht auf die Epoche wie auf den
Ort ihrer Gestaltung.
Auch von der brachycephalen Race ging ein Zweig nach Norden
bis zum Rande des Polarmeeres, diesseit des Jenissei in einer der
dolichocephalen entgegengesetzten Richtung bis an das äusserste Ende
des nordwestlichen Europa. Wir nennen diesen Zweig am bezeich-
nendsten die „brachycephalen Polarvölker", ihnen sind, wie schon
bemerkt worden, die Ureinwohner der ältesten nordischen Steingräber-
zeit ähnlich (v. Baer).
Man kann für einen grossen Theil dieser Völkerfamilie den Namen
der TuranLschen festhalten und damit nicht nur die brachycephalen,
prognathen, farbigen (die eigentlichen) Mongolen, sondern nach dem
Vorbilde Anderer auch die sich diesen anreihenden farbigen, prognathen
Finnischen Völker bezeichnen.
Die mehrfach als Turanische Indier bezeichneten südlichen Stämme,
prognathe brachycephale Schwarze, welche an den südlichen Ab-
hängen des Himalaya sparsam vorkommen, werden mit Unrecht mit
den Dravidas identificirt. Sie gehören zur südliche« Abtheilung der
brachycephalen Ordnung, zu den Malaien.
Die Malaiischen Stämme, in der Urzeit von den Hochlandschaften
des Brahmaputra -Systems herabsteigend, haben sich bis gegen die
Südsee verbreitet, sie haben hier die Neger und die negroiden
Stämme eben so durchkreuzt und auseinander gedrängt, wie sich ihre
nördlichen Brüder zwischen die ältere Bevölkerung schoben. Sie
haben sich über den Indischen Archipel und den ganzen Stillen
Ocean verbreitet. Die Mikronesier wie Polynesier sind nach Gestalt
und Sprache Malaiischer Abstammung.
Wir berühren, wie wir schon im Eingang angedeutet haben, nur
ausnahmsweise die Sprache. Die Trennung von den Malaien fand
Statt, bevor die Völker Asiens die Bearbeitung der Metalle kennen
lernten. Sumatra, Java, Borneo waren einst mit Asien eins und vor
ihrer Trennung von Australien und Neu-Guinea war die Bahn frei
bis an den Stillen Ocean.
475
Eine unergründliche See trennt jetzt die beiden geographischen
und zoologischen Provinzen.
Was östlich von der Linie liegt, welche im Westen von Gilolo
bis Flores läuft, nahm nach der Trennung nicht mehr Theil an der
Entwickelung der Asiatischen Völker; isolirt von der ganzen Welt
entwickelte sich hier nur eine Steinkultur von der rohesten Form,
jener der Drift- und Höhlenmenschen ahnlich, wie sie die ozeani-
schen Neger noch haben, fortschreitend bis zu den entwickeltsten,
ja rafnnirtesten Formen, wie Cook sie bei den glücklichen Bewohnern
der Südsee-Inseln traf (wie wir sie jetzt in den Pfahlbauten finden),
freilich in Verbindung mit den blutigsten Sitten, vom Menschenopfer
bis zum Kannibalismus, so dass Haie wohl mit Recht behaupten
mag, die Flucht der zum Opfer bestimmten Individuen sei eins der
Hauptmotive der Verbreitung der Polynesischen Stämme bis auf die
fernsten Inseln gewesen.- Von Tonga und Sawaii (Schiffer-Inseln)
wurden die Marquesas, die Gesellschafts-Inseln und Tahiti bevölkert
Tonga deutet wieder auf Ceram und so führen uns Urrace wie Po-
lynesische Stämme wieder nach Indien zurück (Haie). Aber das
ungeheuere Dreieck, in dessen Spitzen Neu-Seeland, die Sandwich-
Inseln und die Paumotu - Gruppe liegen, deutet durch die beiden
letzten wie durch Japan (Kuro-Siwo und Äquatorialströmung) auch
nach Amerika.
Amerika.
Einem gestrandeten Biesenskelet gleich, das seine Felsenknochen
von Nord nach Süd streckt, liegt Amerika (das Vaterland der Ich-
thyosauren) im Ocean, kein anderer Kontinent hat solche Längs-
richtung. Die Westküste ist nur schmal gegen Asien und Poly-
nesien gerichtet, versunken sind hier die einstigen Verbindungsstätten.
Gegen Europa und Afrika aber streckt es zwei ungeheuere Flächen,
geeignet zur Vermischung von Völkerstämmen, welche an die einstige
Verbindung mit jenen Kontinenten erinnern. Im Norden, tiefer als
die dolichocephalen Polarstämme, wohnen braohyoephale wie dolicho-
cephale Stämme, beide vielleicht einst über die Atlantis eingewandert.
Die Entdecker fanden die Karaiben noch auf den Antillen. Im
Süden, gegen Süd-Afrika gewendet, wohnen die Botokuden-Stämme,
prognathe, breitwangige, plattnasige, schlichthaarige Farbige mit den
schmälsten Schädeln, wie Hottentotten mit dem echten schmalen
Negerbecken, man könnte sie die Negroiden Amerika' b nennen.
476
Der Begründer der Amerikanischen Ethnographie, Morton, be-
trachtete alle Amerikanischen Stämme, die Eskimos ausgenommen,
als Eine Baee nnd hielt alle für brachyceph&l. Diesem widerspricht
merkwürdiger Weise sein eigenes kostbares und bahnbrechendes Werk
durch mehrfache Abbildungen. Dieser Versuch einer Vereinfachung
ist die Ursache einer gänzlichen Verwirrung der Amerikanischen
Kacenfrage geworden, nicht- ungleich jener bei den Mongolen. Ame-
rika hat seine dolichocephalen und brachycephalen Stämme seit der
postglacialen Zeit, aber ihm fehlen sowohl die Urstämme, eigent-
liche wie farbige Neger, einerseits wie die höchsten Entwickelungs-
formen andererseits. Es hat weder wollhaarige Stämme (die in
der modernen Zeit importirten natürlich abgerechnet) noch schlicht-
haarige dolichooephale Schwarze, also auch keine eigentlichen Ne-
groiden (die Botokuden sind, wie gesagt, nicht schwarz). /
Die schlichthaarigen schwarzen Brachycephalen, die Charruas
(Flourens), in Süd- Amerika sind problematisch wie die sogenannten
Kalifornischen Schwarzen im Norden. Gänzlich unsicher sind die
blonden dolichocephalen Mandanen.
Vom dolichocephalen Eskimo bis zu dem brachycephalen Feuer-
länder haben durch das schwarze, straffe, grobe Haupthaar, den
sparsamen Bart, die breiten Backenknochen Alle etwas Gleichförmiges,
wie die dolichocephalen und brachycephalen Mongolen, daher sie auch
Amerikanische Mongolen genannt wurden, aber alle Farben der Haut
(das volle Schwarz und das helle Weiss ausgenommen), alle Grade
der Prognathie und alle Nasenformen, von der Plattnase bis zur ge-
waltigsten Adlernase, finden sich vor und sind mit den beiden ent-
gegengesetzten Schädelformen verbunden.
Amerika stand im Norden und Süden in der Urzeit der Ein-
wanderung beider Bacenformen offen. Diese, später von der übrigen
Welt getrennt, blieben bei einer beschränkten Entwickelung. Das
Gesichtsskelet hat sich hier vollständiger in allen seinen Theilen
entwickelt als bei den bis jetzt genannten Völkerstämmen, aber die
frontale Schädelentwickelung hat nicht gleichen Schritt gehalten, auch
die Prognathie ist nicht bedeutend zurückgeschritten.
Die ältesten Funde von Menschenknochen deuten, wie schon er-
wähnt, auf die postglaciale Zeit, wie in Europa, und auf dieselben
Bacen, die Amerika jetzt bewohnen. Es ist kaum anzunehmen, dass
die um das Jahrtausend n. Chr. an der Ostküste gelandeten Skandi-
navier von bedeutendem Einfluss auf die Racengestaltung und die
Kulturen twickelung der Amerikanischen Völker waren.
477
Fast Alles ist hier räthselhaft. Hart an einander grenzten, ohne
sich zu vermischen, Völker mit blosser Steinkultur und Völker, die
diese und die Bronzekultur besassen. Im Norden, in den Kupfer-
lagern des Oberen See's, liegen noch die Werkzeuge eines räthselhaft
verschwundenen Volkes, verlassen wie die Steinäxte im Drift Eu-
ropa^ an der Stelle, wo sie verfertigt wurden.
Von Canada bis Mexiko erstrecken sich jene räthselhaften un-
geheueren Erdwälle, in deren Gräben einzelne Schädel ihrer Erbauer
gefunden wurden, es sind Kurzköpfe wie andere noch vorhandene
Amerikanische Stämme.
Auf der Hochebene von Mexiko erscheint das Täthselhafte Volk
der Tolteken. Diese Erbauer grossartiger Monumente, sie verschwan-
den ebenfalls räthselhaft In der Mexikanischen Kultur trifft eine
wunderbare Civilisatioh in Verbindung mit dem schauerlichsten Kan-
nibalismus zusammen. Erhabene, tief empfindende Dichter, gelehrte
Akademiker und weise Fürsten als — Menschenfresser. Nicht minder
räthselhaft s ist die untergegangene Kultur in Central -Amerika, die
von Guatemala scheint nach Mexiko zu deuten (v. Scherzer), andere
nach Peru. In den Hochthälern sind die Stammeltern der Incas nicht
minder räthselhaft erschienen, eine höchst eigentümliche Kultur
gründend (dem modernsten Socialismus vollkommen ähnlich). Auf
beiden Hochebenen aber finden wir eine vollkommen entwickelte
Metallkenntniss (das Eisen ausgeschlossen).
Noch verwickelter wird die Amerikanische Ethnographie durch
die vom Norden bis nach Süden verbreitete (bei manchen Stämmen
noch Statt findende) künstliche Verunstaltung des Schädels, der in
die abenteuerlichsten Formen gepresst wurde. Sie lassen sich leicht
auf zwei Hauptformen zurückfuhren, die merkwürdiger Weise die
natürlichen Typen des Menschenschädels, die Brachycephalie und
Dolichocephalie, in ihrer karikirtesten Übertreibung darstellen. Die
eine wird (auch jetzt noch) hervorgebracht, indem der so nachgiebige
Schädel des neugeborenen Kindes zwischen zwei Bretchen breit ge-
presst wird, die andere, indem durch Einschnüren mit rund ge-
wickelten Binden eine fabelhafte Länge des Schädels hervorgebracht
wird.
Die erstere Form findet sich mit verschiedenen Modifikationen,
die hier zu erörtern zu weitläufig wäre, von Nord -Amerika (die
„flatheads" am Columbia-Flusse sind danach benannt) bis nach Chile.
Man könnte diese Form am besten nach dem grossen Stamme der
Karaiben benennen. Für Süd -Amerika habe ich sie die Atacama-
478
Form genannt, weil diese Form in den Gräbern dieser Wüste am
häufigsten gefunden wird, sie war aber, wie gesagt, über ganz Nord-
Amerika und das alte Peruanische Reich verbreitet.
Die andere Form scheint allein in diesem Reiche vorgekommen
zu sein (v. Tschudi's Huancas), sie ging von den Anwohnern des
Titicaca-See's aus. Ich habe sie die Titicaca-Form genannt. An den
Prachtexemplaren, welche Freiherr von Bibra besitzt (ich verdanke
diesem geistvollen Reisenden *eins), habe ieh jene merkwürdigen Ex-
ostosen (Beingeschwülste) im äusseren Gehörgange entdeckt, welche
seitdem Professor Welker auch an anderen Raceschädeln (Marquesaa)
auffand.
Die Bedeutung derselben für die Peruanische Ethnographie zu
erörtern, wird der Gegenstand einer eigenen Monographie sein, doch
muss ich gleich hier bemerken, dass ich keineswegs behauptet habe,
diese Exostosen fände man überhaupt nur an Peruaner -Schädeln,
meine Meinung war und ist, dass unter diesen Schädeln es nur die
lang gewickelten (die Titicaca-Schädel) sind, an denen sie vorkommen.
Wie wenig die Intellektualität mit der Kopfform im Ganzen zu
schaffen hat, geht aus dieser Sitte überhaupt hervor. Die, wie es
scheint, nur im alten Peruanischen Reiche vorkommende Titicaca-
Form ist merkwürdiger Weise auch in der Alten Welt gefunden
worden. Sie war schon in den ältesten Zeiten bei Asiatischen Völ-
kern Sitte (Hippocrates). Yon diesen ist sie wohl im Mittelalter
nach Europa gebracht worden. Man hat solche Schädel Avaren-
Schädel genannt.
So zur letzten Phase der Entwicklung des Menschengeschlechts
gelangend, werden wir in Europa an die Zeit der ältesten Pfahl-
bauten und nordischen Steingräber, bei welcher wir die Darstellung
der Urzeit abbrachen, wieder anknüpfen können.
Die letzten Phasen der Entwickelnng.
Abermals kehren wir zur grossen Völkerscheide zurück, zu jenem
Theil des Welthochlandes, der zwischen den Quellen des Jenissei und
Amu liegt, vom Altai-System bis zur Pamir-Hochebene sich erstreckt.
Auch die Völker gingen von hier aus, welche den höchsten mensch-
lichen Entwickelungsformen angehören, in entgegengesetzter Richtung
der Chinesischen Stämme hinabsteigend nach Norden, Westen und
Süden (Ost-Asien gänzlich im Rücken lassend) verbreiteten sich die
479
Arier über das ganze übrige Asien, über Europa und Nord-Afrika,
sie keilten sich zwischen die Turanischen Völker ein, schoben sie
nach Norden und drängten nach Buden.
Hinter ihnen schloss sich ein Theil der verdrängten Stämme.
Kur in einzelnen Volker-Inseln blieben die Spuren der Arier in den
Hochgebirgen der Chinesischen Grenze zurück (blonde blauäugige
Stämme um den Ursprung des Jenissei, von welchen die Chinesi-
schen Chroniken sprechen). Aber es ist keineswegs klar, ob es blonde
Finnische (brachycephale) oder dolichocephale (Arische) Stämme sind.
Auf dem Iranischen Hochlande beginnt die gewaltige Vermehrung
und von hier aus die vielfache Auswanderung und dadurch ihre
Theilung in so verschiedene Äste; die Sage von der Eiszeit haben
sie aus der Urheimath mitgebracht
Man hat die höchsten Formen beider Ordnungen mit dem Namen
bezeichnet, den sich der Urstamm selbst, der die Muttersprache der
Ferser, Hindus, Griechen, Germanen, Slaven u. s. w. sprach, bei-
legte. Die Heimath nannte er Eran (Iran).
Bei beiden Ordnungen ist die Prognathie entschieden zurückge-
treten und die frontale Schädelentwickelung vorherrschend geworden,
dort bei den dolichocephalen Indogermanen und Semiten, hier bei
den brachycephalen Slaven (in einigen Finnischen Stämmen). Wir
haben schon früher bei Erwähnung der Schlagintweit'schen Samm-
lung darauf hingewiesen.
Wir wollen aus unten anzugebenden Gründen auch hier beide
Typen getrennt halten und mit dem Namen Arier nur die dolicho-
cephale Abtheilung bezeichnen, nicht aber die Slaven, welche der
Sprache wegen dazu gerechnet werden.
Auf der Iranischen Hochebene begann der grosse Kampf der
Iranier mit der älteren Turanischen Bevölkerung, ein Urkampf, der
ihre älteste historische Erinnerung wie die Eiszeit ihre älteste kli-
matische bildet; ihr Sieg ist die Grundlage der Entwickelung des
ganzen grossen Geschlechtes geworden. Es war ein Farben- und
Bacenkampf, wie ihn auch ihre Brüder, die Arischen Hindus, mit
den Urbewohnern des Ganges-Thales führten.
Der physische Kampf, der Kampf zwischen hellen und dunklen
Stämmen, wurde zu einem symbolischen, zur Grundlage der ältesten
Arischen Beligionsanschauungen (Zend-Avesta).
In dem. Persischen Heldengedichte Firdusi's ist die Ursage in
ihrer doppelten Bichtung noch festgehalten, als Völkerkampf und als
religiös-ethischer Dualismus.
480
»
Von dem Iranischen Hochlande sind die Arier fächerförmig nach
Nord, Süd und West ausgewandert, sie sind dort bis nach Skan-
dinavien, hier nach Indien vorgedrungen, sie sind über Arabien,
Abessinien, Nord -Afrika (nördlich von der Sahara), sie sind über
ganz Europa bis nach dem äussersten Westen der Alten Welt gelangt
Nördlich vom Kaukasus und vom Schwarzen Meer durch die un-
geheueren Asiatisch -Europäischen Ebenen wanderten die blonden
Geltischen Arier, sie trafen hier auf die braohycephale Urbevölkerung
des Nordens. Südlich über Arabien, das Nil-Thal und Nord-Afrika
wanderten die schwarzhaarigen Semitischen Arier. Es ist wahr-
scheinlich, dass diese am frühesten nach Südwesten aufbrachen, der
Zusammenhang mit den Turanischen Stämmen ist durch die nach-
rückenden Iranier aufgehoben worden. Sie stiessen von Ägypten
bis an den äussersten Westen der Alten Welt auf eine uralte doli-
chocephale Bevölkerung Nord-Afrika's, die Alt-Ägypter, Berber u. s. w.,
welche bis zu den Kanarischen Inseln wohnten; der Zusammenhang
dieser, wenigstens der Alt-Ägypter, mit der Süd-Afrikanischen Be-
völkerung ist kaum zu bezweifeln, sie sind wie diese eminent doli-
chocephal und ziemlich prognath. Das Gehirn des Fellah ist vom
Negergehirn schwer zu unterscheiden (Pruner Bey) und die Sprache
ist mit den Negersprachen verwandt (Ewald). Sie haben (wie die
Dolichocephalen im Osten) die älteste Kulturepoche im Westen der
Alten Welt geschaffen.
Wir finden zwei Knotenpunkte auf den Wanderstrassen des ur-
alten wie des späteren Völkergewimmels, im Norden den Kaukasus,
im Süden das Abessinische Hochland ; dort hat Herodot noch schwarze
Stämme gefunden, hier leben jetzt Völker mit vollkommen griechi-
schem Profil, ganz schwarzer Haut und Semitischer Sprache, welche
den Griechischen Artikel hat (!) (Munzinger).
Am Kaukasus brachen sich die nördlichen Arischen Wogen, süd-
lich von demselben, in der Mitte zwischen den zwei grossen Wander-
strassen der Arier, der nördlichen und der Asiatisch - Afrikanischen,
wanderten verschiedene Iranische Stämme zu verschiedenen Zeiten
nach Mittel-Europa, die wichtigsten längs des Nordrandes des Mittel-
meerbeckens, die Urväter der Hellenen und Lateiner. Ein Theil der
Alt-Hellenischen Stämme war blond. Die Frage, welche Form der
alte Römer-Schädel hatte, ist wohl durch den in meinem Besitz be-
findlichen entschieden, es ist ein exquisit orthognather Dolichocephale
aus einem uralten Römergrabe in Alt-Ostia, ich verdanke ihn einem
werthen Freunde, dem Legationsrath v. Goethe. Die scharfsinnige
I
! 481
Yermuthung von His, der Hochbergtypus unter den Sohweizer-
schädeln sei Römischer Abstammung, bewährt sich glänzend.
Diese Arier stiessen in den südlichen Ausläufern Europa's eben-
falls auf eine alte dolichocephale Bevölkerung, von den Thrakern im
Osten bis zu den Etruskern und Iberern im Westen (die Beste der
Letzteren sind die Basken), sämmtlich wahrscheinlich Ausläufer
der oben genannten Nord-Afrikanischen vorsemitischen Bevölkerung,
welche in den Urzeiten hoch nach Mittel -Europa hinauf gelangten.
Retzius hat die Basken wie die Etrusker für Brachycephale gehalten,
es hat sich das Gegentheil herausgestellt. In der Münchener Samm-
lung sah ich einen exquisiten Brachyoephalen, auf welchen ein
humoristischer Kraniolog Folgendes- geschrieben hatte: „Etrusker,
Tiroler oder Incaperuaner." Man kann die Verwirrung nicht lustiger
bezeichnen. Schon vor mehr als 40 Jahren ist die eminente Doli-
chocephalie des Etrusker-Schädels festgestellt worden (Wilde). Die
Ähnlichkeit mit den Alt-Iren ist merkwürdig. Im Norden stiessen
die Arischen Einwanderer auf das brachycephale Urgeschlecht der
Steingräberzeit. Die Gelten wanderten tief herab bis nach Nord-
Afrika, die Semiten kamen zu Schiffe bis in den Norden hinauf.
Die Arier brachten den Urstämmen die . Bronzekultur. Ob es die
Celtischen Arier oder ob es die Semitischen waren, diess ist noch
eine offene Frage. Die nur für kleine Hände gemachten Griffe an
den ältesten Bronzewaffen in den nordischen Gräbern der Bronzezeit
können wie die daselbst gefundenen Langschädel eben so gut Ari-
schen Hindus wie Semiten (Arabern) angehört haben. Die Celten
haben nicht minder das Eisen gekannt, bevor die Römer ihre Waffen
in diese Länder Europa's trugen (unter Cäsar); hajben sie es aus
Asien gebracht oder es von den Tschudischen Stämmen erhalten?
Auch diess ist eine offene Frage. Die drei grossen Kulturzonen,
die man so streng scheiden wollte, fliessen einerseits bei Einem Volke
wie in Eine Zeit zusammen, wie wir im Gegentheil ganze Welt-
theile sahen, denen sie allein zukamen. Die Zeit der Roheit und
die hoher Kultur haben sich überall berührt. Der HeiL Hieronymus
beschreibt mit naiver Genauigkeit die Theile des menschlichen
Körpers, insbesondere des weiblichen, welche zu seiner Zeit den
menschenfressenden wilden Galliern als vorzüglich schmackhaft galten,
und scheinbar höchst spezielle Gebräuche finden wir in ungeheueren
Fernen wieder, die Peruanische Schädelform in Mittel-Europa ! Bischof
Isidor von Sevilla beschreibt die zurückkehrende Wurfwaffe der Ur-
bewohner Spaniens — den Bumerang der Australier!
Gcogr. Jahrbuch. 31
482
Die Celtenfrage hat durch ihr eigentümliches Verhältniss zu der
Germanischen und Gallischen Bevölkerung Europa's kaum eine minder
heftige Bewegung erregt als jetzt die Affenfrage. Wie hier die ge-
sonderte Existenz des Menschengeschlechtes, schien dort die Existenz
gesonderter Nationalitäten in Frage gestellt. Man vertheidigte, man
bekämpfte das Vorhandensein zweier selbstständiger Europäischer
Yö'lkerelemente in Frankreich und Britannien, eines hellen und eines
dunklen, eines brachycephalen und eines dolichocephaien. Die Kämpfe
der Gelehrten erinnern fast an die Kämpfe der Hindus und an die
Sagen Firdusi's.
Wenn eine unserer ersten Autoritäten, Ecker, Gelten- und Ger-
manenschädel nicht von einander unterscheiden zu können behauptet
und die brachycephalen Germanen und Celten zu Resultaten von
Kreuzungen werden, so dürfte von unserem Standpunkte aus diese
nur zu bejahen sein.
So ständen wir hier wie im Beginn unserer Entwickelung aber-
mals bei der grossen ethnographischen Frage der Brachycephalie.
Die Slavenvölker werden, wie wir schon bei Aufzählung der Racen-
eintheilungen sahen, zur Arischen Völkerfamilie gerechnet. Sie ge-
hören zu ihnen der Sprache, aber durchaus nicht der Schädelform nach«
Wie kam diese Brachycephalie unter die sonst durchaus dolicho-
cephaien Arischen Stämme ? Die Konstanz ihrer Erscheinung bei allen
Slaven verbietet entschieden, das Resultat einer Kreuzung darin zu
sehen.
Und so möchten wir, wie schon Andere es thaten, sagen: Die
Slavischen Stämme sind die höchste Entwickelung der brachycephalen
Ordnung wie di^Aj-ier die höchste Entwickelung der dolichocephaien
sind, beiderseits zurückgetretene prognathe und vorwaltende frontale
Schädelentwickelung.
Diese brachycephalen Stämme gehen aus höher entwickelten
Finnischen hervor (Europäische Finnen, Magyaren, Türken), welche
sich an die Slaven beiläufig eben so anschliessen wie die Semiten
an die Indogermanen. Wir sehen Völker von entschiedenem Mon-
golentypus mit Finnischer Sprache (Kirgisen), wir finden prognathe
und orthognathe, farbige und weisse Finnen (Tschuden), wir finden
endlich die Slaven als orthognathe Brachycephalen sowohl schwarz-
wie blondhaarig, eine ununterbrochene Reihe von tiefer zu höchster
.Entwickelung wie bei den Dolichocephaien. Und die blonden Slaven
in Russland wie in Ungarn deuten auf die Alt-Slaven, die Scloveni
** Procopius, zurück.
488
So wären wir an die beiden Endpunkte unserer Völkergruppen
und an das Ende ihrer Entw'ickelung gelangt. Geschieden in den
Formen treffen die beiden Ordnungen zusammen in der geistigen
Einheit, sie gingen ja aus einer physischen Einheit hervor, hier
Eine Urform, dort Eine Sprache.
Wir haben die so wichtige Frage der Kreuzung in dem Gange
unserer Entwickelung nicht berührt, es lag diese nicht in der Auf-
gabe dieser Abhandlung. Von je her haben Kreuzungen der ver-
schiedensten Stämme stattgefunden und ihre Resultate sind jene
in der Bacengeschichte wie in der Kulturgeschichte so wichtigen
Mittelformen, welche wir schon im Eingange berührten. Es ißt eine
sehr wichtige Beobachtung, dass Kreuzungen entgegengesetzter For-
men häufig einen grösseren Schädel-Innenraum zur Folge haben. Ist
diess ein Symbol der Zukunft? — Miscegenesis ! ein greuliches Ame-
rikanisches Wortungeheuer, aber von tiefem Sinn und gewaltiger
Tragweite. Auch hierzu hat die Urrace den Anstoss gegeben. Es
ist das Bezeichnende unserer Zeit, dass alle theoretischen wissen-
schaftlichen Fragen ihre praktische Lösung finden.
Die beiden Racenformen mögen einst ganz schwinden, in Eine
höhere aufgehen, wie die geistige Entwickelung Eine ist. Es wäre
die andere Hälfte der Aufgabe der Anthropologie, auch die Ent-
wickelung der verschiedenen Kulturformcn aus den niedersten geisti-
gen Elementen, den einfachsten menschlichen Seelen äussern n gen, in
ähnlicher fortschreitender Weise wie die physische Entwickelung
darzustellen; damit würde das verwirklicht, was der geniale Be-
gründer dieser Wissenschaft anstrebte, ja für seine Zeit auch leistete,
das anscheinend Zufällige in der körperlichen wie geistigen Be-
schaffenheit der Völker aus nothwendigen Gesetzen, aus ihrer Natur
und aus den Bedingungen, unter denen sie leben, zu erklären, ihre
Gestalt wie ihr Gemüth, ihre Kulturfähigkeit, ihre Gesetze wie ihre
Krankheiten.
„Die Formen des menschlichen Körpers werden desto verschiedener
gezeugt, je abwechselnder die klimatischen Einwirkungen sind; das-
selbe gilt von der Seele — denn die steten Veränderungen sind es,
welche die Seele des Menschen wecken und aus ihrer Unbeweglichkeit
reissen", sagt nicht etwa Buckle in seinem berühmten Werke, son-
dern Hippokrates in der die Ethnologie gründenden Abhandlung „Von
der Luft, den Wassern und den Gegenden".
31
484
Linguistische Ethnographie.
Von Dr. Friedrich Müller in Wien.
Unter linguistischer Ethnographie verstehen wir die Zusammen-
stellung und Anordnung der verschiedenen,. über den Erdboden ver-
breiteten Völker nach jenem Momente, das den Menschen vom Thiere
wesentlich unterscheidet, nämlich der Sprache. Während das Thier
allein nach dem sinnlichen Momente des Leibes betrachtet und be-
urtheilt wird, ist bei dem Menschen neben demselben (Eintheilung
der Menschen nach Bacen) noch jenes zweite Moment in Erwägung
zu ziehen — und eine Wissenschaft, der mehr Material wie heut
zu Tage zu Gebote steht, wird entscheiden können, welches der
beiden Momente man zum Ausgangspunkte, zum Frinzipe erheben
soll oder ob man eine Vereinigung beider vornehmen müsse.
Das Bewusstsein der Verwandtschaft, die vor Allem in sprach-
licher Beziehung in die Erscheinung tritt, findet sich bei allen Völkern
vor, eben so sind die Versuche, die jedes Mal bekannten Völker in
einen gewissen Zusammenhang zu bringen, ziemlich allgemein.
Natürlich gehören diese Versuche mehr oder weniger der ethno-
graphischen Sage an und haben mit der Wissenschaft wenig gemein.
Diese fängt erst da an, wo der Eintheilung eine bewusste, wissen-
schaftliche Untersuchung der Objekte zu Grunde liegt und der Gegen-
stand nicht nur vom Hörensagen, sondern durch Autopete in seiner
Totalität gekannt wird.
Nach unserem Dafürhalten haben wir den Beginn der linguisti-
schen Ethnographie als Wissenschaft von da an zu datiren, wo eine
feste Methode zur Untersuchung der Sprache gefunden, wo die Sprache
als organisches Ganzes aufgefasst und deren Betrachtung und Ent-
wicklungsgeschichte zum freieren selbstständigen Objekt der Wissen-
schaft erhoben wurde, — vom Beginn der Sprachwissenschaft.
Es ist noch nicht lange her, dass diese Wissenschaft als solche
auftauchte. Es sind gerade 50 Jahre seit jener Zeit verflossen, in
der Franz Bopp mit seinem Buche über das Konjugationssystem der
Sanskrit-Sprache zur vergleichenden oder historischen Sprachwissen-
schaft den Grund legte. Wir wollen zwar nicht leugnen, dass schon
vor Bopp mancher scharfsinnige Gelehrte über die Verwandtschaft
dieser oder jener Sprache mit einer anderen recht gesunde Ansichten
vorbrachte und dass der Zusammenhang ganzer Sprachstämme erkannt
nrde, diese Erkenntniss gründete sich aber nicht so sehr auf eine
485
methodische, Schritt für Schritt vordringende Analyse des gesammten
Sprachorganismus, sondern war mehr aus der Zusammenfassung ge-
wisser, einem scharfsinnigen Geiste wie von seihst sich darbietender
Züge hervorgegangen. Die Sprachwissenschaft war vor Bopp wohl
ein Zweig der Gelehrsamkeit, an der sich wissbegierige, mit viel-
seitigen Kenntnissen und Ideen ausgerüstete Geister betheiligten, aber
noch keine Wissenschaft, welche man lehren, welche Jedermann nach
den mit mathematischer Schärfe und Evidenz aufgestellten Gesetzen
üben konnte.
Erst durch Bopp's Entdeckung war man zu einer richtigen An-
sicht über den Zusammenhang zunächst der Indogermanischen Sprachen
gekommen. Erst durch sie erkannte man in den verschiedenen Sprachen
unseres Stammes Schwestern und Enkelinnen einer alten Mutter, die
zwar selbst untergegangen, aber in ihren Nachkommen fortlebt und
deren Züge man noch deutlich an ihnen lesen kann. Durch sie und
durch die von ihr begründete Methode wurde es möglich, aus den
nun lebenden Gliedern der Familie das Bild der alten Ahnen mit
ihren Kindern herzustellen*, — wo sie alle noch auf Einem Flecke
Landes sassen und eine auch für das blödeste Auge erkennbare Ein-
heit bildeten.
Mit dieser Entdeckung war der Anstoss für ähnliche Bestrebungen
auf anderen Sprachgebieten gegeben. Dass die Semiten eine Familie
für sich bilden, hatte man schon lange gewusst, wenn auch das rich-
tige Verhältnis nicht erkannt; nun aber zog man auch die Völker
des mittleren und nördlichen Asiens, der Südsee, Afrika's, ja selbst
Amerika's in den Kreis der Betrachtung. Man erkannte in mehreren
Sprachen Verwandte und stellte sie in Gruppen zusammen. Dasselbe
that man nach und nach auch mit den Gruppen, wobei leider allzu
sehr das Bestreben hervortrat, alle Sprachen der Erde unter Einen
Hut zu bringen und durch eminenten Scharfsinn, der dann in Sophistik
ausartete, den Beweis der Einheit herzustellen.
Wir können solche Versuche, obwohl wir ihnen unsere Bewun-
derung nicht versagen können, nimmermehr billigen. Nach unserer
Ansicht ist es nicht so sehr Aufgabe der Wissenschaft, zu generali-
airen und die Objekte zu verflüchtigen, als vielmehr das Wesen der-
selben scharf und individuell hervortreten zu lassen.
Es ist daher vor Allem Aufgabe der Sprachwissenschaft, eine
genaue und umfassende Darstellung der einzelnen Sprachtypen zu
geben und dieselben schliesslich in ein System zu bringen. Dasselbe
gilt auch von der Ethnographie.
486
Bei der systematischen Darstellung der Ethnographie vom sprach-
wissenschaftlichen Standpunkt aus ist es daher vor Allem nothwendig,
sich über das Prinzip zu einigen, von dem man dabei auszugehen
habe. Am natürlichsten wäre es, sich rein an die Sprachstämme zu
halten und dieselben wieder nach der grösseren oder geringeren Voll-
ständigkeit, mit der die Sprachidee in denselben zum Ausdruck
gelangt, anzuordnen. — Diese Anordnung entspräche im Ganzen
derjenigen, nach welcher man die organischen Wesen zu ordnen ge-
wohnt ist Sie ist, als dem Gegenstande, um den es sich handelt,
vollkommen angemessen, die einzig richtige, da nur durch sie die
Entwickelung des Ganzen und seiner Theile vollkommen dargestellt
und überschaut werden kann. Sie setzt aber auch voraus, dass man
den Gegenstand in seiner Totalität kenne und das Verhältniss der
Theile zum Ganzen vollkommen erfasst habe. Leider kann man
diess mit Hinblick auf die Unzahl von Sprachen, welche auf dem
Erdboden gesprochen werden, von der Sprachwissenschaft noch nicht
behaupten.
Eine andere Eintheilung wäre die nach den in der leiblichen
Gestalt des Menschen liegenden Unterschieden und den durch die-
selben begründeten Bacen. Es lassen sich aber sowohl prinzipiell
gegen dieselbe gewichtige, Einwendungen erheben, als sie auch bei der
praktischen Durchfuhrung auf mehrere bedeutende Schwierigkeiten
stosst Denn einerseits werden durch sie zwei ganz verschiedene
Gesichtspunkte von vorn herein mit einander vermengt, andererseits
müsste erst genaner festgestellt werden, wie sich Sprache und Bace zu
einander verhalten und ob sie überhaupt im Yerhältniss der Subordi-
nation zu einander stehen. Eben so bedeutend, wenn nicht noch
bedeutender, sind die bei der Durchführung sich erhebenden Schwierig-
keiten. Ist denn der Begriff der Bace so genau bestimmt, dass man
denselben zum Prinzip einer zweiten Wissenschaft erheben könnte? —
Leider ersieht man aus dorn hitzigen Streite, der von Anthropologen
darüber seit lange geführt wird, dass noch viel fehlt, um über das,
was wir Bace nennen, sich völlig klar zu sein, und von manchem
gar nicht leichtfertigen Forscher wird geradezu behauptet, Bace sei
nichts Primitives und Unveränderliches, sondern das Besultat von
Klima, Lebensweise und anderen, sowohl von der Natur als den
wechselnden menschlichen Verhältnissen abhängigen Bedingungen.
Wir können daher auch die Bace nimmermehr bei Klassifikation der
Sprachen als Eintheilungsgrund benutzen.
Eine dritte sehr beliebte Eintheilung der Sprachen ist die nach
487
den fünf Erdtheilen. Sie hat Manches für sich, ihr ißt besonder»
eine gewisse Übersichtlicjikeit und Leichtigkeit, die einseinen Sprachen
unterzubringen, eigen. Dagegen vermisst man an ihr einerseits den
inneren Zusammenhang zwischen den einzelnen Sprachen, anderer«
seite müssen oft Sprachen, welche aufs Innigste zusammenhängen,
von einander gerissen werden. So müsste bei dieser Eintheilung
diese z. B. mit den Indogermanischen und Semitischen Sprachen ge-
schehen, indem von den ersteren ein Theil (der £r&nisoh-Indische)
über Asien, ein anderer (der Pelasgisohe, Italische, Slaviache, Germa-
nische, Keltische) über Europa verbreitet ist, von den letzteren der
grösste Theil Asien und nur ein kleiner (Geez, Phönikisch im Alter-
thum, Arabisch in der Neuzeit) Afrika angehört Wir können daher
den aus der Theilung der Erdoberfläche in mehrere Welttheile ent-
lehnten Eintheilungsgrund ebenfalls nicht zu Grunde legen.
Uns erscheint es am gerathensten, eine Vereinigung des ersten und
dritten der berührten Eintheüungsprinzipe zu versuchen und jene
Völker, deren Sprachen hinlänglich bekannt und sprachwissenschaftlich
untersucht worden sind, nach dem ersten Moment zu betrachten,
jene Völker dagegen, deren Sprachen erst genauer erforscht oder
Behufs näherer Vergleichung tiefer analysirt werden müssen, nach
dem Boden, den sie bewohnen, zusammenzustellen. Dadurch wird
sich indirekt auch ganz deutlich zeigen, wie weit unsere Kenntnisse
in dieser Bichtung reichen und welche Aufgaben von der Sprach-
forschung und Ethnographie noch gelöst werden müssen.
Wir beginnen mit dem vollkommensten Typus der Sprache, der
üektirenden. Hierher gehören die Sprachen derjenigen Völker, welche
wir in der Geschichte xut i^oxijy thätig und bestimmend auftreten
sehen, nämlich die Sprachen der Indogermanischen, Semitischen und
Hamitischen Völker. Die Namen, die ich wähle, sind theilweis
biblisch und daher nicht ganz passend, aber ich will sie doch in
Ermangelung besserer und präoiserer beibehalten. Die Erkenntniss
des Zusammenhanges jener Völker, welche wir Indogermanen nennen
(nach den beiden Endpunkten, Indien und Island), ist nicht die erste
auf diesem Gebiete, da der Zusammenhang der Semiten schon früher
eingesehen worden war, aber sie war die erste, welche man streng
wissenschaftlich sowohl im Ganzen als im Einzelnen begründete.
Dadurch wurde sie für die Sprachwissenschaft und Ethnographie
epochemachend und es kann die durch sie begründete Methode als
die auf diesem Gebiete allein herrschende betrachtet werden.
Der Volksstamm der Indogermanen, als dessen Wiege man das
48S
Hochland im Norden Er&n's ansehen und dessen successive Ausbrei-
tung und Spaltung in mehrere Äste man ganz genau verfolgen kann»
zerfällt in sieben Abtheilungen. Davon entfallen fünf auf Europa,
nämlich Kelten, Italer, Hellenen, Germanen und Slaven, und zwei auf
Asien, nämlich Erfinier und Inder. Dan Verhältnis» der Europäi-
schen Glieder zu einander und ihre Unterabtheilungen sind hinreichend
bekannt, ich will mich hier nur auf einige Bemerkungen über die
beiden Asiatischen Gruppen beschränken. Den Grundstock der Era-
nischen Gruppe bilden nun die Perser, an sie sohliessen sieh einer-
seits die Armenier und Osseten (im Kaukasus), andererseits die Kurden,
Balutschen und Avghanen an. Ehemals war diese Sprachgruppe über
den grössten Theil Kiein-Asiens verbreitet, denn die alten Phryger,
Kappadocier und andere Stämme müssen zu ihr gezählt werden.
Bekanntlich wurden diese Völker zuerst hellehisirt, dann turoisirt —
Die Indische Gruppe befasst die Sprachen der Indischen Halbinsel
(Bangali, Assami, Nipali, Kaschmiri, Pandsohabi, Sindhi, Hindi, Gu-
zarati, Marathi u. s. w.) vom Himalaja herab bis gegen Dakhan
und von Pandschab bis an den Brahmaputra. Auch die Sprache der
im Korden Indiens wohnenden sogenannten Kaürs (Siyah-pösch) ist
ein neu-Indischer Dialekt Der Süden Indiens so wie der gebirgige
Theil Balutschistan's wird bekanntlich von einem Volke anderen
Stammes, den sogenannten Drövidas, bewohnt.
Die Semiten scheinen in der ältesten Zeit in derselben Gegend
wie die Indogermanen sesshaft gewesen zu sein, wenigstens weisen
ihre ältesten Stammsagen darauf hin. Auch bei ihnen läset sich die
allmähliche Verbreitung und Spaltung in die einzelnen Stämme (Nord-
semiten: Aramäer, Ebräer, Samaritaner, Phöniker; Südsemiten:
Araber, Himjariten, Äthiopier) eben so genau wie bei den Indoger-
manen verfolgen. Sie breiteten sieh über Mesopotamien, Palästina
und die Halbinsel Arabien aus und zogen von da über die Meerenge
nach dem nordöstlichen Afrika hinüber. Durch die Eroberungen der
Araber wurden die Hamitischen Bewohner Ägyptens und Nord-Afrika's,
eben so die zum gleichen Stamme gehörigen Aramäer arabißirt, wie
denn auch im Alterthum mehrere Hamitische Völker durch Semiti-
sche Kultur - Einflüsse semitisirt worden waren. Als der südlichste
Punkt Semitischer Niederlassung in Afrika kann Harrar gelten, dessen
Bewohner eine mit dem Geez (Alt -Äthiopischen) aufs Innigste zu-
sammenhängende Sprache reden. (Vgl. meine Abhandlung über die
Harari-Sprache. Wien 1864.)
Die Hamitischen Sprachen scheinen aus Asien in den Norden
489
Afrika's eingewandert 211 sein, wenigstens machen diese das frühe
Auftreten der Hamiten in den Ländern zwischen dem Euphrat und
Tigris und die Verbreitung dieser Völker über den nördlichen und
nordöstlichen Thal Afrika's längs der Küste mehr als wahrscheinlich*
Aus dem Alterthum sind die Nicht-Arischen Völker Mesopotamiens
(deren Idiom mir eher Hamitisch als Semitisch zu sein scheint, wenn
gleich von den benachbarten Semitischen Dialekten bedeutend beein-
flusst) und die Phöniker hierher zu zahlen, eben so die nun sprach«
lieh ausgestorbenen Ägypter, die bis vor etwa 100 Jahren in den
Kopten fortvegetirten, mit den Libyern, als deren Nachkommen wir
die Berber anzusehen haben. Heut zu Tage gehören hierher die
Sprachen im Osten Afrika's, an der Ostseite des Nil, wie Bedscha,
Saho, Somali, Dankali und Galla. Die Hamitischen Völker sind
von den Neger -Völkern Afrika's streng zu scheiden, sie gehören
mit den Indogermanen und Semiten der Kaukasischen Bace an.
(Näheres s. in der „Expedition der Fregatte Novara. Linguistischer
Theil".)
An diese drei flektirenden Sprachstamme wollen wir gleich den
grossen agglutinirenden Sprachstamm ansohliessen, der die Sprachen
des mittleren, nördlichen und theil weiß auch südlichen Asiens um-
fasst und den man gewöhnlich den Tnranischen nennt Die Stämme,
welche zu ihm gehören, fallen alle in die sogenannte Mongolische
Bace. Der Turanische Sprachstamm läset sich am besten in zwei
grosse Hälften zerfallen, von denen die eine die sogenannten Ural-
Altaischen, die andere die einsilbigen Sprachen umfasst Das Japa-
nische und Koreanische (Aino) stehen in der Mitte dieser beiden
Abtheilungen. Zu den einsilbigen Sprachen gehört das Chinesische
mit mehreren, leider noch nicht näher erforschten Dialekten, das
Siamesische, Barmanische, Tibetische und jene Sprachen, welche im
Süden und Norden des Himalaya gesprochen werden und sich einer-
seits ans Tibetische, andererseits ans Barmanische eng anschliessen.
Wie tiefer gehende Forschungen zeigen, ist die Einsilbigkeit aller
dieser Sprachen nicht» Ursprüngliches, sondern durch allmähliche Zer-
setzung Gewordenes; diese Sprachen stellen daher nicht die Anfange
der Entwicklung, sondern die Endpunkte derselben dar. Diese be-
weist einerseits eine sorgfältige Vergleichung der Chinesischen Dia-
lekte mit der Schriftsprache, andererseits eine tiefere Untersuchung
jener Elemente, welche in manchen dieser Sprachen in der Schrift
ihren Ausdruck finden, nun aber nicht mehr gesprochen werden
(z. B. im Tibetischen).
490
Die Ural-Altaische Abtheilung zerfallt in fünf bestimmte Gruppen,
welche im Prinzip ihrer Bildungen unverkennbare Verwandtschaft
zeigen, wenn gleich nicht in dem Grade wie die Indogermanischen
und Semitischen Sprachen unter einander. — Diese fünf Gruppen
sind: 1) die Finnische, 2) die Samojedische, 3) die Tatarische, 4) die
Mongolische, 5) die Tungusisohe. Die Finnische Gruppe zerfallt
wieder in vier Abtheilungen: 1) die Tschudische (Suomi, Estnisch,
Lappisch), 2) die Pennische (Permisch, Syrjänisch, Wotjakisch), 3) die
Bulgarische (Tsoheremissisch, Mordvinisch), 4) die Ugrische (Ostjakisch,
Wogulisch, Magyarisch). Die Samojedische Gruppe umfasst zwei
Abtheilungen: 1) eine nördliche (Jurassisch, Tawgy, Jenisseisch),
2) eine östliche (Ostjakisch-Samojedisch, Kamassmisch). Die Tatarische
Gruppe zerfallt in drei Abtheilungen: 1) die südöstliche oder Tscha-
gataische (Uigurisch, Komanisch, Tschagatalsch, Usbekisch, Turko-
manisch), 2) die nördliche oder Tatarische im engeren Sinne (Kirgi-
sisch, Baschkirisch, Nogaisch, Kumisch, Earatschaisoh, Jakutisch),
3) die westliche oder Türkische (Derbendisch, Aderbidschanisch, Kri-
misch, Anatolisoh, Bumelisch). Die Mongolische Gruppe zerfallt in
drei Abtheilungen: 1) die östliche (Soharra-Mongolen, Scharraigol in
Tibet), 2) die westliche (Kalmücken, Aimaks im nördlichen Persien,
Jokpas im Nordosten von Tibet), 3) die Baikal- Abtheilung (Burjäten).
Die Tungusische Gruppe umfasst zwei Abtheilungen, eine westliche
(Tschapogiren, Orotangs, Dialekt von Njertschinsk) und östliche (La-
mutisch, Mandschu). Die nähere Bekanntschaft mit den meisten
hierher gehörigen Sprachen und die Klassifikation derselben ver-
danken wir vor Allem den unsterblichen Arbeiten des grossen Finnen
«Alex. Castren.
Zu den Turanischen Sprachen werden von mehreren Sprach-
forschern (besonders Max Müller) auoh die Sprachen des südlichen
Indiens (Dakhan) mit dem Singhalesischen und die Malaiisch-Polyne-
sisohen Sprachen gerechnet Sonderbarer Weise wurde wieder von
einem anderen Gelehrten (Bopp) die Behauptung aufgestellt, die
Malaiisch - Polynesischen Sprachen gehörten dem Indogermanischen
Sprachkreise an. — Beide Behauptungen stützen sich jedoch, wenn
man genauer zusieht, auf blosse Scheinbeweise und wir können nicht
umhin, sowohl die Dravida-Sprachen als die Malaiisch-Polynesisehen
für besondere, mit den anderen nicht verwandte Sprachstämme zu
erklären und eben so das Singhalesische von den enteren zu trennen.
(Vgl. Näheres in der „Expedition der Fregatte Novara. Linguisti*
scher Theii".)
491
Die Dravidas, welche gegenwärtig den südlichen Theil Indiens,
da« sogenannte Dakhan bewohnen, sind die Urbewohner der Indi-
schen Halbinsel und nahmen sie vor der Einwanderung der Aryaa
(zwischen 2000 bis 1500 y. Chr.) ganz allein ein. Yon den kriegeri-
schen, auf sie eindringenden Aryas gedrängt zogen sie sich theils in
den südlichen Theil des Landes zurück, theils gingen sie in ihren
Siegern auf (bekanntlich finden sieh im Sanskrit und den davon ab-
geleiteten Sprachen viele Dravida- Elemente), theils wichen sie vor
ihnen nach Norden in die Gebirge zurück. Jene Zurückgedrängten
finden sich noch heut zu Tage in den Gebirgen Balutschistan's in
den firahuis vor.
Der Dravida- Stamm zerfällt in fünf Sprachen, nämlich: Tamil,
Telugu (Tilinga), Kannari, Malayalam, Tulu. In welchem Verhält-
nisse die noch nicht genauer erforschten Idiome der in den Gebirgen
Mittel-Indiens wohnenden wilden Stämme zu ihnen stehen, ist noch
nicht recht klar, wahrscheinlich dürften es nur Abzweigungen der-
selben sein.
Das Singhalesische (Elu), die Sprache der Urbevölkerung Ceylon's,
scheint mit den Dravida-Sprachen nicht zusammenzuhängen; auf die
Versuche, es mit anderen Sprachen zu vermitteln (z. B. Australiens),
dürfte vor der Hand nicht viel Gewicht zu legen sein.
Die Malaiisch-Polynesischen Sprachen (eine Sprachwelt für sich,
wenn auch theilweis viel vom Indischen und später vom Arabischen
infiuenzirt) umfassen alle jene Idiome, welche auf den zahllosen Inseln
von Madagaskar bis zur Oster-Insel und von Formosa und den Sand-
wich-Inseln bis Neu-Seeland gesprochen werden. Sie werden ins-
gesammt von Menschen gesprochen, die man zur sogenannten Malaii-
schen Race rechnet (wenn auch vielfache Mischungen mit einer eigen-
tümlichen Neger -Race vorkommen) und zerfallen in drei grosse
Abtheilungen : 1) die Malaiischen Sprachen im engeren Sinne, 2) die
Polynesischen Sprachen und 3) die sogenannten Melanesischen. —
Zu den ersteren gehören die zahlreichen Sprachen der Philippinen,
die Sprache der Marianen sammt dem auf Formosa gesprochenen
Idiome (Tagalische Gruppe), die Sprachen von Celebes (Mankasarisch,
Bugis), Borneo (Dayak), Sumatra (Battak), Java (Javanisch mit der
alten Kawi- Sprache) und der Halbinsel Malaka (Malaiisch). Zur
zweiten Gruppe gehören die Maori- Sprache auf Neu-Seeland, die
Hawai-Sprache auf den Sandwich-Inseln, die Sprache von Tahiti, den
Marquesas-Inseln u« s. w. Zur dritten Gruppe rechnet man die Sprache
der Fidschi-Inseln, der Insel Annatom, Erromango, Tana, Buuro u. s. w.
492
Die Sprachen Australiens (deren Anzahl noch ziemlich unbestimmt
ist) können schon wegen des grundverschiedenen Bildungsprinzipes
(Suffixbildung) mit den Malaiisch-Folynesischen Sprachen nicht zu-
sammenhängen. Sie erinnern in vieler Beziehung an die Ural-Altai-
schen und Dravida-Sprachen , in vielen Punkten aber verrathen sie
sich als eine eigentümliche und völlig unabhängige Sprachwelt, —
Leider sind uns nur die Sprachen des südlichen Theilee von Australien
einigermaassen näher bekannt, welche unter einander zusammenzu-
hängen scheinen, wenn auch der Beweis noch nicht der Art geführt
werden kann, dass er einen kritischen Sprachforscher vollkommen
befriedigen könnte. Sicher aber haben alle Versuche, die Sprachen
Australiens mit anderen Sprachstämmen in Zusammenhang zu bringen,
gar keinen wissenschaftlichen Werth.
Gleiches müssen wir leider von den Versuchen ausgezeichneter
Sprachforscher aussagen, die Kaukasischen Sprachen (ist leider noch
immer ein unwissenschaftlicher Kollektivbegriff) mit den Indogerma-
nischen in Zusammenhang zu bringen. Das Georgische (Grusinische)
mit seinen Verwandten (Mingreliseh, Lazisch, Suanisch) unterhalb
des Kaukasus bildet unter seiner Umgebung eine förmliche Sprach*
Insel und hängt mit ihr eben so wenig zusammen wie das Baskische
im äussersten Westen Europa's mit den Sprachen, welche um das-
selbe herum gesprochen werden. Das Baskische, nunmehr auf einen
kleinen Fleck an den Pyrenäen beschränkt, breitete sich ehemals
weit aus, wie die zahlreichen Namen von Bergen, Flüssen, Städten
u. s. w. beweisen. Gleiches scheint auch bei jenen Sprachen der
Fall gewesen zu sein, die mit dem Georgischen zusammenhängen,
denn das Lykisehe, von dem mehrere Inschriften auf uns gekommen
sind, dürfte wahrscheinlich mit demselben im Zusammenhang stehen.
Wenden wir uns, nachdem wir Asien und Europa mit wenig
Schritten durchwandelt, nach Afrika und zwar vor Allem nach dem
Süden. — Hier treffen wir von der Spitze bis über den Äquator
hinaus zwei Völker die gleich den Hamiten in Nord -Afrika der
Neger-Bace entschieden nicht angehören, nämlich die Hottentotten
und Kaffern.
Die Hottentotten mit den verwandten Buschmans bewohnen heut
zu Tage die Südspitze Afrika'» und sind auch da immer mehr und
mehr im Aussterben begriffen, ehemals scheinen sie hoch hinauf
gereicht zu haben. Sie sind sowohl physisch als sprachlich von den
benachbarten Kaffern scharf getrennt und erscheinen auch sonst mit
keinem Volke Afrika's näher verwandt. Unter den ehemalB zahl-
493
reichen Dialekten Bind besonders der Nama- und Kora-Dialekt näher
bekannt.
Die Kaffern -Völker erstrecken sich vom Kap, wo sie an die
Hottentotten grenzen, an den beiden Küsten und wahrscheinlich auch
im Inneren des Landes bis an den Äquator und theilweis auch
5 bis 10 Grad über denselben hinaus. Sie sind sowohl von den
Hottentotten als auch von den Afrikanischen Negern streng zu scheiden,
ihre Sprachen sind eigentümlich (prängiread) und mit keiner anderen
näher verwandt. Die Kaffern- Völker zerfallen in drei Abtheilungen:
1) eine östliche (an der Ostküste sich hinziehend) oder Kaffern im
engeren Sinne, 2) eine westliche (an der Westküste) oder Kongo-
Völker und 3) eine mittlere (über das Binnenland sich verbreitend)
oder Setsohuana-Stamme. (Näheres darüber in „Expedition der Fre-
gatte Novara. Linguistischer Theil".)
Was die übrigen Sprachen und Völker Afrika's betrifft, so sind
uns dieselben theilweis durch die trefflichen Arbeiten Deutscher
und Englischer Missionäre näher bekannt, aber leider noch nicht
Behufs der wissenschaftlichen Klassifikation hinreichend bearbeitet.
Es ist diess ein Gebiet, wo es für den Sprachforscher noch vollauf
zu thun giebt; mögen recht bald tüchtige Kräfte sich desselben an-
nehmen und es emsig bebauen!
Die Sprachen Amerika's zeigen einen überraschend einheitlichen
Typus, leider wurde aber noch nicht versucht, dieselben nach Art
anderer Sprachen (z. B. Asiens) zu untersuchen und zu klassinciren.
— Köge es auch hier endlich Licht werden!
Bevölkerungs-Statistik.
Von August Fabricius,
Großshzgl. Hess. Obersteuerrath und Mitglied der Centralstelle für Landesstatistik
in Darmstadt.
Das Gebiet der Bevölkerungsstatistik ist zwar nicht Bcharf be-
grenzt, indessen giebt es eine Reihe yon Erscheinungen, welche
im Dasein der Völker eine so hervorragende Bedeutung besitzen,
dass es gestattet ist, dieselben als Grundlagen der Bevölkerungs-
statistik anzusehen und ihre planmässige Darstellung als nächste
Aufgabe derselben zu bezeichnen.
'494
i
Es sind diess: v
a. Die Volkszahl im Allgemeinen und die Gliederung der Be-
völkerung nach (Geschlecht, Alter, Familienstand und verschiedenen
anderen Gesichtspunkten;
b. die Veränderungen, welche die Bevölkerung durch die Ge-
burten, Sterbefälle, Heirathen, Ehescheidungen, Zuzüge und Wegzüge
erfährt (Bewegung der Bevölkerung), und
c der physische Zustand der Bevölkerung.
Die Hülfsmittel, deren man sich bedient, um die für die Bevöl-
kerungsstatistik erforderlichen Zahlenangaben zu sammeln, sind:
a. Periodische Bevölkerungsaufhahmen (Volkszählungen) zur Er-
mittelung der Zahl, der Gliederung und des physischen Zustande«
der Bevölkerung;
b. fortlaufende Aufzeichnungen über die Geburten, Sterbefalle,
Heirathen, Ehescheidungen, Zuzüge und Wegzüge;
c. spezielle Erhebungen in Bezug auf einzelne Gegenstände der
Bevölkerungsstatistik, welche sich nicht passend mit den periodischen
Bevölkerungsaufnahmen verbinden lassen.
Wenn auch schon im Alterthum Ermittelungen über Bevölke-
rungsverhältnisse stattgefunden haben und die geschichtlichen Über-
lieferungen von Volkszählungen bei den Ägyptern,, Juden und Rö-
mern melden, so gehört doch die wissenschaftliche Ausbildung der
Bevölkerungsstatistik ausschliesslich der neuesten Zeit an.
Was insbesondere die Volkszählungen anlangt, so beschränkten
sich dieselben bis gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts in der
Begel auf einzelne Klassen der Bevölkerung, insbesondere die waf-
fenfähige oder frohn- und abgabepflichtige Mannschaft.
Um die allmähliche Erweiterung des Gebiets der Volkszählungen
an einem Beispiel nachzuweisen, möge hier eine Übersicht des
Hauptgegenstandes der Bevölkerungsaufhahmen in den zum Gross-
herzogthum Hessen gehörigen alt -Hessischen Gebietsteilen folgen,
welche sich ähnlich auch für andere Deutsche Länder zusammen-
stellen liesse.
Es wurden daselbst aufgenommen im Jahr:
1585 die „Mannschaft", zur Aufstellung einer Steuertafel über
Landsteuern ;
1630 die Gerichte, Kirchen, Städte, Dörfer, Höfe, Unterbeamten,
frohnpflichtigen Unterthanen (Ackerleute und Einläufige), frohnbaren
Pferde, Mühlen und Hospitäler, Behufs Aufstellung neuer Dorfbücher;
4 95
1641 die Vermögenden, die Verarmten und die durch Verar-
mung „in das Elend" Getriebenen, in Folge der Verwüstung des
Landes im dreissigjährigen Krieg;
1648 die Unterthanen, die Befreiten, die über Herbst ausgestellte
Ackerfläche, der mittlere Ertrag pr. Morgen, die Pferde, Schörg-
(Zug-) Ochsen, Kühe und Schafe;
1667 die Männer, die verheiratheten Söhne, die unverheirateten
Söhne, die Wittwen und die Beisassen;
1669 die Gesammtbevölkerung nach Zahl, Geschlecht, Alter und
Civilstand, für Zwecke der Kirchendisciplin;
1677 die Männer, Wittwen und junge Mannschaft, geschieden
in Freie und Unfreie;
1742 die Pfarr- und Schulbedienten, die Justiz- und Kameral-
bedienten, die Forstbedienten, die Rathsverwandten, Kirchensenioren
und Gerichtsschöffen , die adeligen Hintersassen und Hofleute, die
junge Mannschaft, die Beisassen und die Juden;
1776 die Bürger und Gemeindsmänner, die Beisassen, die Juden,
die ganzen Haushaltungen, Wittwer und Wittwen, die ledigen Per*
sonen und Kinder (Söhne und Töchter), die Gesellen u. 8. w. und
Knechte, die Mägde und die Summe aller Seelen;
1783 wie Torher, mit Unterscheidung der „Kinder und Ledigen
in der Eltern Brod", nach Altersklassen von 5 zu 5 Jahren;
1804 bis 1819 die Gesammtbevölkerung eines jeden Jahres, un-
terschieden nach Geschlecht, Hauptaltersklassen und Religion;
1822 bis 1858 die Gesammtbevölkerung in dreijährigen Zählungs-
perioden, wie vorher, mit Ausscheidung einzelner Berufsklassen und
Ermittelung der Anzahl der abwesenden Ortsangehörigen;
1861 und 1864 die ortsanwesende (faktische), ortsangehörige
(rechtliche) und Zollabrechnungs - Bevölkerung, mit Unterscheidung
nach Geschlecht, Alter, Civilstand, Religion, Nahrungszweig, Hei-
mathsort, Art des Aufenthalts u. s. w.
In den meisten Europäischen Staaten werden periodisch wieder-
kehrende und alle Klassen der Bevölkerung umfassende Volkszäh-
lungen erst seit dem zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts vor-
genommen, während die Führung von Civilstandsregistern in
Frankreich und England bereits in der ersten Hälfte und in Deutsch-
land in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Eingang fand.
Einzelne Städte besassen schon früher vollständige Aufzeichnungen
über die Geburten, Heirathen und Sterbefälle, wie z. B. Augsburg
seit 1500. In Schweden werden seit 1686 Civüstandsregister geführt
496
Die SohafFung von Einrichtungen zur Sammlung vollständiger Noti-
zen über die Bewegung der Bevölkerung gehört jedoch ebenfalls erst
der neueren Zeit an.
Als Begründer der Bevölkerungsstatistik, welcher zuerst die Ge-
setzmässigkeit in den anscheinend zufalligen Erscheinungen des
menschlichen Daseins mit Hülfe von Zahlenangaben nachwies, wird
mit Becht Johann Peter Süssmilch, der Verfasser der im Jahr
1742 erschienenen Schrift „Die göttliche Ordnung in denen Verän-
derungen des menschlichen Geschlechts1', bezeichnet.
Die systematische Behandlung der Bevölkerungsstatistik und die
Erhebung derselben zu einer selbstständigen Wissenschaft verdankt
man vorzugsweise den Bemühungen der neueren Belgischen Sta-
tistiker, unter denen Quetelet, Heuschling und Visschers
die hervorragendsten Stellen einnehmen.
Um die weitere Ausbildung der Bevölkerungsstatistik und die Or-
ganisation der statistischen Erhebungen haben sich sodann in Deutsch-
land Engel und in England Farr vorzugsweise Verdienste erwor-
ben. Während ferner durch die seit dem Jahr 1853 periodisch zu-
sammentretenden internationalen statistischen Kongresse
das Interesse an der Bevölkerungsstatistik vielseitig belebt und den
Ansichten der Statistiker über notwendigen Umfang und die zweck -
massigsten Methoden der Erhebung statistischer Thatsachen in den
Kreisen der Verwaltungsbehörden Eingang verschafft wurde, wies
Wappäus in einer Reihe von das gesammte Gebiet der Bevölke-
rungsstatistik umfassenden Vorlesungen („Allgemeine Bevölkerungssta-
tistik", I — H, Leipzig 1859 — 61) nach, wie das vorhandene stati-
stische Material kritisch zu sichten und für die Wissenschaft nutzbar
zu machen sei. Die Errichtung besonderer Statistischer Bu-
reaus in den meisten Europäischen Staaten und die Unterstützung
derselben durch Statistische Gentralkommissionen gewährte
endlich die Möglichkeit, die Erhebung und Koncentrirung der sta-
tistischen Daten zu regeln und mit Hülfe der Verwaltungsbehörden
planmässig durchzufuhren. Besondere Anerkennung verdienen in die-
ser, Hinsicht die Leistungen der Statistischen CentralbehÖrden in Bel-
gien, Frankreich, Schweden, Österreich, Preussen und Sachsen,
sodann in neuerer Zeit in Italien und Spanien. Auch scheint sich
in der Schweiz und in Portugal eine erfreuliche statistische Thätig-
keit zu entwickeln. Mit geringeren Hülfsmitteln ausgestattet, aber
nicht minder anerkennenswerth sind sodann die Bestrebungen und
Leistungen der Statistischen Centralstellen einiger kleinerer Deutschen
497
Staaten, z. B. der Statistischen Bureaus in Oldenburg, Weimar, Jena,
Carlsruhe u. s. w.
Bei dem hervorragenden Einfluß», welchen die internationalen
statistischen Kongresse auf die £ntwickelung der Bevölkerungssta-
tistik ausgeübt haben, empfiehlt es sich, Behufs der Barstellung der
Fortschritte der Bevölkerungsstatistik die von den internationalen
statistischen Kongressen aufgestellten bezüglichen Grundsätze als
Ausgangspunkt zu nehmen.
Dieselben lassen sich folgendermaassen zusammenfassen.
A. Volkszählungen.
1. Es ist wünschenswerth, dass die Zählung eine namentliche
sei und auf das Prinzip der faktischen Bevölkerung gegründet werde.
Die Schwierigkeiten, welche einer genauen Ermittelung der fakti-
schen Bevölkerung entgegenstehen, lassen sich durch entsprechende
Zählungsvorschriften beseitigen.
2. Um eine Volkszählung zu gewinnen, welche allen Bedürfhis-
sen der Verwaltung entspricht, ist es unerlässlich , nicht bloss die
faktische Bevölkerung zu zählen, sondern auch die rechtliche einer
jeden Gemeinde und Provinz.
3. Es ist wenigstens alle 10 Jahre eine Zahlung vorzunehmen.
Wenn die Aufnahmen in Zwischenräumen von 5 oder 3 Jahren
stattzufinden pflegen, ist es nicht wünschenswerth, dass hieran Etwas
geändert werde.
4. Wenn in einzelnen Ländern aus irgend welchen Gründen die
Zählung nicht an einem einzigen Tage begonnen und zu Ende
gebracht werden kann, so ist es wünschenswerth, dass diess in einem
bestimmten und möglichst kurz bemessenen Termin geschehe. Je-
denfalls müssen sich die Erhebungen auf den Stand an einem ein-
zigen, für das ganze Land gleichmäßig bestimmten Tage beziehen.
5. Obgleich sich die Bevölkerung in den meisten Staaten im
Monat Dezember weniger als fn anderen Monaten in Bewegung be-
findet, so ist doch, wenn die Zählung in einer anderen Jahreszeit an
einem einzigen Tag ausgeführt werden kann, diesem Umstand ein
entscheidender Einfluss auf die Wahl des Zählungstages einzuräumen.
6. Für jede Familie oder jede Haushaltung ist zum Eintrag der
über dieselben zu machenden Angaben eine besondere Liste zu
bestimmen.
7. Die Zähler, welchen die Austheilung und Wiedereinsammlung
der Listen obliegt, haben darauf zu achten, dass letztere richtig aus-
Geogr. Jahrbuch. 32
49a
gefüllt werden, und erforderlichen Falls selbst die Ausfüllung nach
den Angaben der Haushaltungsvorstände vorzunehmen.
8. Um möglichste Sicherheit hinsichtlich der Genauigkeit der
Nachrichten, deren Erhebung man für nöthig erkannt hat, zu er-
langen, empfiehlt es sich, eine Strafe gegen diejenigen Personen fest*
zusetzen, welche die erforderliche Auskunft verweigern oder sie wis-
sentlich falsch geben.
9. Durch die ausgedehnte Mitwirkung der Bevölkerung bei der
Volkszählung wird das statistische Yerständniss der Bevölkerung ge-
stärkt und damit die Erreichung besserer Resultate gefördert. Es
ist daher wünschenswerth, dass diese Mitwirkung nicht auf die Auf-
stellung der Haushaltungslisten durch die selbstständigen Einwohner
beschränkt bleibe, sondern dass an solchen Orten, wo es nach dem
Bildungsgrade der Einwohner ausführbar erscheint, dieselbe auf deren
Theilnahme an der Sammlung und Prüfung der Listen (als Zäh-
lungsagenten) und an der Koncentrirung derselben (als Mitglieder
der Zählungskommissionen) erweitert werde.
10. Um mit dem Wort „Familie" einen bestimmten Begriff zu
verbinden, erscheint es räthlich, diejenige Person als Familienhaupt
(Haushaltungsvorstand) anzusehen, welche im eigenen Hause wohnt
oder welche, wenn sie in Miethe wohnt, die Miethe für das ganze
Haus oder einen bestimmten Theil des Hauses zahlt
11. Es ist wünschenswerth, dass die zu erhebenden Kachrichten
in zwei Kategorien geschieden werden. Die erste soll die für alle
Staaten unerläßlichen Nachrichten und die zweite solche Nachrich-
ten umfassen, deren Erhebung dann vorzunehmen sein wird, wenn
diese in dem betreffenden Land ausführbar erscheint.
Als unerläßliche Gegenstände der Erhebung bezüglich der auf-
zunehmenden Personen sind zu betrachten: Name und Vorname,
Geschlecht, Alter, Verwandtschaftsgrad zum Familienhaupt, Civil-
oder Familienstand, Beruf oder Beschäftigung, Geburtsland (bei nicht
naturalisirten Fremden auch deren Heimathsland) , ob blind oder
taubstumm.
Als Gegenstände der zweiten Kategorie sind anzusehen: die
Sprache, die gewöhnlich gesprochen wird, das Glaubensbekennt-
nisse die Art des Aufenthalts (ob ständig oder zeitweilig), Wohnort,
Zahl der Kinder, welche Primarschulen besuchen (oder im Hause
ihren Unterricht erhalten), Bezeichnung der Personen, die von schwe-
ren Krankheiten befallen oder mit ständigen Gebrechen behaftet sind.
12. Mit den Volkszählungen sind (in den betreffenden Beschlüs-
499
gen speziell bezeichnete) Erhebungen über die Gebäude zu ver-
binden.
13. Wo noch andere zur vollkommenen Erkenntniss der wirth-
schaftlichen und sozialen Zustände beitragende Nachrichten gelegent-
lich der Volkszählungen ohne wesentliche Vermehrung der Kosten
derselben und ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit der Zählungen
mit erhoben werden können, ist es wünschenswerth, dass diess
geschehe.
14. Die Daten der Volkszählung sollen überall nach gleichmässi-
gen Formulprien resumirt werden, um sie unter einander vergleich-
bar zu machen.
B. Bevölkerungsregister.
Es ist zu wünschen, dass in allen Ländern, wo dieser Maassregel
nicht unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenstehen, in jeder Ge-
meinde ein Bevölkerungsregister angelegt und mit der gross-
ten Sorgfalt auf dem Laufenden erhalten werde.
C. Bewegung der Bevölkerung.
a. Die Bewegung in dem Civilstand ist jährlich zu ermitteln;
sie umfasst:
1. Die Geburten mit Angabe des Alters der Eitern, die Zwil-
linge, die Todtgeborenen , das Geschlecht der Kinder mit Unter-
scheidung der ehelichen und unehelichen, die Sterbefälle, die Hei-
rathen, die Ehescheidungen, — Alles nach Monaten;
2. die Sterbefalle nach Alter und Monaten, mit Unterscheidung
der gestorbenen Kinder in eheliche und uneheliche bis zum Alter
von 3 Jahren;
3. die Sterbefalle nach Krankheiten, Alter, Monaten, Beruf oder
Beschäftigung, Civilstand, die Bezeichnung der Krankheit, welche
den Tod veranlasst hat, jedoch nur nach Angabe der Ärzte;
4. die Heirathen mit Unterscheidung des Alters, des Civilstan-
des und Berufs der Getrauten und unter Angabe der durch den
Eheschluss legitimirten Kinder.
Hierbei sind noch folgende Regeln zu beobachten:
1. Neben der Zahl der natürlichen Kinder sind die, welche an-
erkannt, und die, welche legitimirt worden sind, anzugeben.
2. Bei den Todtgeborenen ist anzugeben, ob vor, während oder
unmittelbar nach der Niederkunft gestorben.
3. Bei der Verzeichnung der Todesfalle ist eben so wie bei den
82*
500
Volkszählungen das Alter ganz genau anzugeben, von Monat m
Monat bis zu dem zwölften einschliesslich, dann von drei zu drei
Monaten bis zum zweiten Lebensjahr. Auch vom dritten Jahre an
ist das Alter nach Jahren und Monaten zu unterscheiden, um die
Klassifikation der Sterbefäüe nach Altersklassen mit Sicherheit vor-
nehmen und Versetzungen aus einer Klasse in die andere verhüten
zu können.
4. Es empfiehlt sich, eine für alle Länder anwendbare Nomen-
klatur der Todesursachen festzustellen.
b. Über die Auswanderungen sind besondere «Register zu
fähren, worin die Bewohner, welche das Land verlassen, um sich
in einem fremden Land niederzulassen, eingetragen werden.
Die Nachrichten, die über jeden Auswanderer zu verlangen sind,
umfassen : Name und Vorname, Ort und Zeit der Geburt, Geschlecht,
Alter und Civilstand, Glaubensbekenntniss , Beruf, muthmassliches
Vermögen, Tag der Abreise aus der Gemeinde, Name des Landes der
Niederlassung, Hafen der Ein- und Ausschiffung, die bekannte oder
wahrscheinliche Veranlassung zur Auswanderung.
c. Ähnlich sind die Einwanderungen nachzuweisen.
Von den Beschlüssen der internationalen statistischen Kongresse
bezüglich der Volkszählungen haben die auf die Zählungs-
methode Bezug habenden bereits vielfaltig Eingang gefunden.
Die Ausführung der Volkszählungen mittelst Haushaltungs-
listen, welche durch die Haushaltungsvorstände in Beziehung auf
die einzelnen Glieder der Haushaltung auszufüllen und durch beson-
ders bestellte Zähler an Ort und Stelle zu prüfen und nöthigen
Falls richtig zu stellen sind, findet statt in Belgien, den Niederlan-
den, England, der Schweiz, Italien, den Päpstlichen Staaten, Portugal,
Spanien und der Bussischen Provinz Kurland, ferner von den Deut-
schen Staaten in Österreich, dem Königreich Sachsen, Württemberg,
Baden, dem Grossherzogthum Hessen, Luxemburg, Nassau, Sachsen-
Meiningen, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen- Altenburg, Oldenburg,
Frankfurt a. M. und Bremen.
In Österreich werden in Gemeinden, welche die Zählung nicht
selbst vornehmen können, die Aufnahmebogen durch Kommissäre auf
Grund mündlicher Erkundigung aufgestellt. In mehreren der an-
deren Staaten, z. B. in England und Portugal, ist bestimmt, dass,
wenn kein Mitglied der Familie des Schreibens kundig ist, die Agen-
ten die Zählungslisten nach mündlicher Angabe selbst auszufüllen,
haben.
501
In Sachsen, Weimar -Eisenach, Schwarzbur^-Budolstadt und
Beuss j. L. finden die Einträge in Hauslisten anstatt in Haushal-
tungslisten, jedoch ebenfalls unter Mitwirkung der Haushaltungsvor-
stände, statt
In Dänemark, Griechenland, Hannover und Kurhessen werden
die Listen zwar der Hegel nach durch die Behörden aufgestellt und
nur ausnahmsweise in den Städten Haushaltungslisten angewen-
det, jedoch stehen die Aufhahmebogen den Haushaltungslisten der
Mehrzahl der vorgenannten Staaten bezüglich der Vollständigkeit der
darin zu machenden Angaben nicht nach.
In Frankreich werden allgemein die Einträge in die Listen durch
die Zählungsagenten besorgt.
In Preussen, Waldeck, Beuss ä. L., Homburg, Lippe und Ham-
burg finden die Aufnahmen ebenfalls ohne Mitwirkung der Bevöl-
kerung und nach einem veralteten Verfahren statt, dessen Beseiti-
gung, was Preussen anlangt, von dem Statistischen Bureau in Berlin
bis jetzt vergeblich erstrebt worden ist.
In Schweden werden die Bevölkerungszahlen mit Hülfe der Be-
völkerungsregister festgestellt, nur in Stockholm dienen zu diesem
Behuf besonders auszufüllende Haushaltungslisten«
In Norwegen wird die Anfertigung der Bevölkerungslisten in
den Landgemeinden durch die Lehrer und in den Städten durch die
Ortsvorsteher besorgt
Auch in Bayern, Braunschweig, den beiden Mecklenburg, Schwarz-
burg-Sondershausen , Schaumburg-Lippe, Liechtenstein und Lübeck
hat die Methode der Selbstzählung mittelst Haushaltungslisten noch
keinen Eingang gefunden.
In der Mehrzahl der genannten Staaten fehlt es überdiess an
Veröffentlichungen, aus welchen sich das Zählungsverfahren genau
entnehmen Hesse.
Eine rühmliche Ausnahme von dem in Preussen üblichen Ver-
fahren macht die Stadt Berlin, woselbst bereits zwei Zählungen unter
ausgedehnter Mitwirkung der Bevölkerung ausgeführt worden sind.
Im Jahr 1864 ist Königsberg dem in Berlin gegebenen guten Bei-
spiel gefolgt
Die Übertragung der örtlichen Leitung der Volkszählungen an
besondere, aus der freiwilligen Betheiligung der Bevölkerung hervor-
gegangene Zählungskommissionen und die Vertheilung, Prüfung
und Wiedereinsammlung der Haushaltungslisten durch Mitglieder der
Zählungskommissionen und unbezahlte Agenten ist zuerst im Gross-
502
herzogthum Hessen bei der Volkszählung vom 3. Dezember 1861
und in Italien bei der Volkszählung vom 31. Dezember 1861 mit
bestem Erfolg versucht worden. Aach in Spanien, Kurland und
Baden hat eine über die Aufstellung der Zählungslisten hinausgehende
Betheiligung der Bevölkerung am Zählungageschäft Eingang gefun-
den. Bezüglich der Anwendung des Prinzips der Selbstzählung auf
städtische Verhältnisse können die für die beiden neuesten Zählungen
in Berlin und Königsberg getroffenen Einrichtungen als Muster die-
nen, zufolge deren für jedes städtische Quartier eine besondere Kom-
mission unter Leitung einer Centralkommission eingesetzt und die
Austheilung, Prüfung und Wiedereinsammlung der Zählungslisten
einer entsprechenden Anzahl von Einwohnern, welche sich auf er-
gangene öffentliche Aufforderung freiwillig hierzu erboten hatten,
übertragen wurde.
Nächst der Methode der Zählung bildet die Zählbevölkerung
den Gegenstand wiederholter Desiderien der internationalen statisti-
schen Kongresse, ohne dass jedoch bis jetzt der Begriff der „fakti-
schen" und der „rechtlichen" Bevölkerung, deren Ermittelung wie-
derholt von denselben empfohlen worden ist, mit genügender Schärfe
festgestellt worden wäre.
Je nach dem Standpunkt, von welchem aus man die Bevölke-
rungsverhältnisse eines Landes in Betrachtung zieht, kann man fol-
gende Hauptgruppen der Bevölkerung desselben unterscheiden:
a. Die ortsanwesende (faktische) Bevölkerung. Die-
selbe wird gebildet aus der Gesammtzahl der Personen, Inländer
und Ausländer, welche zur Normalzeit dor Zählung innerhalb der
Grenzen des Landes dauernd oder vorübergehend anwesend sind.
b. Die im Lande wohnende Bevölkerung, bestehend
aus der Gesammtzahl der Inländer und Ausländer, welche zur Nor-
malzeit der Zählung an den einzelnen Wohnplätzen des Landes
dauernd oder vorübergehend wohnen, mögen sie anwesend oder vor-
übergehend abwesend sein.
c. Die ansässige Bevölkerung. Dieselbe setzt steh aus
der Gesammtzahl der Inländer und Ausländer zusammen, welche
zur Normalzeit der Zählung an den einzelnen Wohnplätzen des Lan-
des ihren dauernden Wohnsitz haben, mit Einschluss der von da
vorübergehend und sonst zeitweilig abwesenden Haushaltungsmit-
glieder.
d. Die ortsangehörige (rechtliche) Bevölkerung, be-
stehend aus der Gesammtzahl der Personen, welche zur Normalzeit
503
der Zählung in den einzelnen Gemeinden des Landes heimathberech-
tigt sind, mögen sie anwesend oder abwesend sein, an den Orten
der Zählung oder anderwärts, im Inland oder Ausland, wohnen.
Die faktische Bevölkerung in dem angegebenen Sinne
wird in Belgien, Dänemark, Griechenland, Gross-Britannien, den Nie-
derlanden, Italien, Portugal, den Päpstlichen Staaten, Spanien und der
Schweiz, sodann von Deutschen Staaten in dem Königreich Sachsen,
Baden, dem Grossherzogthum Hessen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-
Coburg und Gotha, Sachsen-Altenburg und Frankfurt a. M. ermittelt.
Indessen bestehen zwischen den genannten Staaten in Beziehung
auf die Begrenzung der faktischen Bevölkerung noch wesentliche
Verschiedenheiten, welche namentlich bei den Bestimmungen wegen der
Normalzeit der Zählungen und der Aufnahme der aus ihren Wohnun-
gen vorübergehend Abwesenden so wie der Passanten hervortreten.
In Österreich wird als Einwohnerzahl die Zahl der faktischen
Bevölkerung abzüglich der auf der Durchreise Anwesenden, jedoch
mit Hin zunähme der Zahl der vorübergehend abwesenden Haushal-
tungsglieder angesehen.
In Preussen, Bayern Und den übrigen Zoll Vereinsstaaten , mit
Ausnahme der bereits genannten, wird die sogenannte Zollabrech-
nungsbevölkerung, welche im Wesentlichen aus der faktischen Bevöl-
kerung mit Ausschluss der vorübergehend Anwesenden, jedoch mit
Einrechnung der bis zu 1 Jahr auf Reisen abwesenden Inländer
besteht, als Landesbevölkerung gezählt
In Bremen und Lübeck wird die rechtliche Bevölkerung mit
Ausschluss derer, welche sich im Ausland dauernd niedergelassen
haben, in Frankreich die ansässige Bevölkerung als Landesbevölke-
rung angesehen.
In Schweden und Norwegen wird nur die rechtliche Bevölkerung
gezählt.
Die vorübergehend Anwesenden und (Behufs Ausscheidung der
Zollabrechnungsbevölkerung) die im Sinne der betreffenden Verein-
barungen „auf Reisen" Abwesenden werden in Baden, dem Gross-
herzogthum Hessen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg und Gotha,
Sachsen- Altenburg und Frankfurt a. M. noch besonders neben der
faktischen Bevölkerung aufgenommen. In verschiedenen Staaten wer-
den die Anwesenden nach dem Geburtsort, Heimathsort, Niederlassungs-
ort oder letzten Wohnort unterschieden.
In der Mehrzahl der Staaten, in welchen eine Zählung der fak-
tischen Bevölkerung stattfindet, werden die von ihren Wohnorten
604
vorübergehend Abwesenden ebenfalls aufgenommen. Man hat diese
Ermittelung mehrseitig als eine Zählung der rechtlichen Bevölkerung
bezeichnet, hierbei jedoch übersehen, dass die rechtliche Bevölkerung
auf die Heimathsorte der betreffenden Personen zu beziehen ist und
auch die dauernd oder zeitweilig im Ausland wohnenden Inländer
zu umfassen hat Mit der Erstreckung auf letztere ist die rechtliche
Bevölkerung in Österreich, dem Orossherzogthum Hessen und in
England aufgenommen worden.
Die vorstehende Übersicht würde noch wesentlich an Mannig-
faltigkeit gewinnen, wenn man auf die Details der in den einzelnen
genannten Staaten erlassenen Zählungsvorschriften eingehen wollte.
Es erscheint unter diesen Verhältnissen um so wünschenswerther,
dass eine Verständigung über den Begriff der faktischen Bevölkerung
und deren allseitige Zählung stattfinde , als selbst bei den Verhand-
lungen des internationalen statistischen Kongresses in Berlin (vergl.
Rechenschaftsbericht, II, SS. 123 bis 130 u. 467 bis 475) unter den
Vertretern der amtlichen Statistik in dieser Hinsicht noch wesent-
liche Meinungsverschiedenheiten hervorgetreten sind.
Zur genauen Ermittelung der faktischen Bevölkerung ist es er-
forderlich, dass alle Personen, welche sich zu der als Normalzeit der
Zählung angenommenen Stunde innerhalb der Grenzen einer jeden
Ortsgemarkung des Landes aufhalten, als Einwohner des betreffen-
den Orts aufgezeichnet werden. Aus der faktischen Bevölkerung der
einzelnen Orte setzt sich alsdann diejenige des Landes zusammen.
Hierbei werden die von ihrem Wohnort vorübergehend Abwesenden
nicht an letzterem, sondern, wenn sie sich im Inland aufhalten, an
ihrem Aufenthaltsort, sonst aber überhaupt nicht mitgerechnet.
Könnte man während eines ganzen Jahres täglich zu bestimm-
ten Stunden die Zahl der in einem Lande anwesenden Personen fest-
stellen, so würde das arithmetische Mittel aus den einzelnen Bevöl-
kerungszahlen die mittlere Bevölkerung des Landes für das betreffende
Jahr genau ausdrücken. Da sich diess aber nicht ausfuhren lässt,
so ist man genöthigt, als mittlere Einwohnerzahl des Landes die
periodisch zu ermittelnde faktische Bevölkerung, welche, wenn deren
Aufnahme jedes Mal in derselben Jahreszeit und nach denselben
Grundsätzen ausgeführt wird, zur mittleren Bevölkerung immer in
einem bestimmten Verhältniss stehen wird und nur wenig von der-
selben verschieden sein kann, anzunehmen. Jedenfalls kommt die
faktische Bevölkerung der Einwohnerzahl, von welcher die Produk-
tion und Konsumtion, die Zahl und Art der Geburten, Sterbefalle»
506
Heirathen u. s. w., die Volksdiohtigkeit, die Benutzung der Verkehre-
gestalten, die Thätigkeit der Begierungsorgane u. s. w. des Landes
abhängen, naher als jede aus Anwesenden und Abwesenden kombi-
nirte Bevölkerungszahl und hat weiter den Vorzug, dass ihre Auf-
nahme keine kom^airtenZäMungsvoröchriften verlangt und mit grosser
Genauigkeit ausgeführt werden kann. Die Veränderungen im Stande
der faktischen Bevölkerung sind, wie alle Veränderungen im Dasein
der Völker, allgemeinen Gesetzen unterworfen und erfolgen, wenn
keine aussergewöhnlichen Ereignisse, wie Kriegszustände, darauf ein-
wirken, mit grosser Stetigkeit Der Wechsel der Personen, welche
als vorübergehend anwesend mitgezählt oder als vorübergehend ab-
wesend von der Zählung ausgeschlossen werden, äussert auf deren
durchschnittliche Zahl und Beschaffenheit keinen merklichen EinfLuss.
Die zufälligen Schwankungen, welchen diese Zahl unterworfen " sein
kann, hat nachweisbar eine weit geringere Einwirkung auf die Ge-
nauigkeit der Zählungsergebnisse als die Auslassungen und doppel-
ten Zählungen, welche bei Kombinirung der Bevölkerung aus An-
wesenden und Abwesenden unvermeidlich sind.
Der mehrfach gemachte Einwand, dass die Aufnahme der einen
Bestandtheil der faktischen Bevölkerung bildenden Personen, welche
sich zur Normalzeit ausserhalb der Wohngebäude und Schiffe (auf der
Landstrasse, in Eisenbahnzügen u. s. w.) befinden, grosse Schwierigkeiten
darbiete, erscheint nicht gewichtig, wenn man erwägt, dass im Dezem-
ber, welcher Monat als der geeignetste für die Zählungen angesehen
wird, nur wenige Personen ausserhalb der bewohnten Gebäude über-
nachten. Auch haben sich in dieser Hinsicht bei den auf das Prinzip
der faktischen Bevölkerung gegründeten Zählungen nach vorliegen-
den Erfahrungen thatsäohlich durchaus keine Schwierigkeiten gezeigt.
Wenn dagegen bei Ermittelung der Volkszahl an den einzelnen Or-
ten gewisse Kategorien von Abwesenden mitzuzählen, resp. von An-
wesenden auszuschliessen sind, so ergeben sich sofort für die mit
der Zählung betrauten Personen zahlreiche Anstände, weil die Be-
ziehungen der einzelnen Personen zu den Familien oder Haushal-
tungen, welchen sie ursprünglich oder zeitweilig angehören, und die
Abstufungen zwischen dauerndem und vorübergehendem Aufenthalt
so mannigfaltig sind, dass dieselben keine geeigneten Merkmale dar-
bieten, um danach einzelne Bevölkerungsgruppen für den Zweck der
Zählung scharf zu begrenzen und aus der Kopfzahl der einzelnen
Gruppen die Zahl der Gesammtbevölkerung zusammenzusetzen.
So wurden bei der Volkszählung im Grossherzogthum Hessen
506
vom 8. Dezember 1864 die im Sinne der betreffenden Bestimmungen
„vorübergehend" und „sonst zeitweilig" im Inland abwesenden An-
gehörigen der in den einzelnen Wohnplätzen des Groseherzogthuins
ansässigen Haushaltungen sowohl nach den für den Zollverein ge-
troffenen Vereinbarungen bei letzteren, als auch an ihren Aufent-
haltsorten aufgenommen. Eine Vergleichung der Resultate ergab aber,
dass von 2268 an den Aufenthaltsorten vorübergehend anwesenden
Inländern nur 1282 und von 53.471 daselbst sonst zeitweilig an-
wesenden Inländern nur 38.223 an ihren Wohnorten, beziehungs-
weise an den Wohnorten ihrer Angehörigen , aufgezeichnet worden
waren. Ferner zeigte die veranstaltete spezielle Prüfung einer grossen
Anzahl von Angaben in den Zählungslisten, dass diese Differenzen
nicht, wie man anzunehmen geneigt sein könnte, auf Irregularitäten
bei der Aufstellung der Zählungslisten, sondern fast ausschliesslich
auf allgemeine, in allen Landestheilen gleichmässig wirkende Ursachen
der oben bezeichneten Art zurückzuführen waren.
Es kann hiernach nicht zweifelhaft sein, dass sich die faktische
Bevölkerung vorzugsweise zur Grundlage für die statistische Dar-
stellung der Bevölkerungsverhältnisse und für vergleichende Bevöl-
kerungsstatistik eignet, und es bleibt in hohem Grade zu bedauern,
dass die Bemühungen auf Annahme der faktischen Bevölkerung als
Haassstab für die Vertheilung der gemeinschaftlichen Einnahmen der
Deutschen Zollvereinsstaaten bis jetzt nicht den gewünschten Erfolg
hatten, so dass verschiedene Deutsche Staaten, welche den Beschlüs-
sen der internationalen Kongresse entsprechend die faktische Bevöl-
kerung aufnehmen und ihren statistischen Publikationen zu Grunde
legen, lediglich zum Zweck einer Ausscheidung der Zollabrechnungs-
bevölkerung eine Beihe komplicirter und lästiger Bestimmungen in
die Zählungsvorschriften aufzunehmen genöthigt sind.
Was die rechtliche Bevölkerung anlangt, deren Aufnahme
von den statistischen Kongressen weiter empfohlen worden ist, so
scheint man hierbei ebenfalls nicht vollständig im Einverständniss
darüber gewesen zu sein, was unter rechtlicher Bevölkerung zu ver-
stehen sei. Nach den Beschlüssen des Londoner Kongresses soll
dieselbe die zur Zeit der Zählung vom Lande vorübergehend Ab*
wesenden umfassen. Diese bedingt, dass die im Ausland abwesenden
Inländer an ihren Wohnorten aufgenommen werden, woselbst man
Kenntniss von ihrer vorübergehenden Abwesenheit hat Soll jedoch,
wie der Berliner Kongress verlangt, die reohtliche Bevölkerung einer
jeden Gemeinde und Provinz festgestellt werden, so ist es nöthig,
507
dass die anwesenden und abwesenden Inländer ohne Rücksicht auf
ihren Wohnort und Aufenthaltsort an ihren Heimathsorten, d. h.~ an
denjenigen Orten, woselbst sie Heimathsrecht besitzen, -aufgezeichnet
und dass Vorkehrungen getroffen werden, um auch die ausserhalb
ihrer Heimathsorte im Inland oder Ausland ständig Wohnenden zu
ermitteln und der rechtlichen Bevölkerung ihrer Heimathsorte zuzu-
zählen. Aus der rechtlichen (ortsangehörigen) Bevölkerung der ein-
zelnen Gemeinden setzt sich alsdann diejenige der Provinzen u. s. w.
und des ganzen Landes zusammen. In diesem Sinne ist die recht-
liche Bevölkerung in Deutschland bis jetzt nur von Seiten des
Grossherzogthums Hessen aufgefasst und mit der Unterscheidung
nach der Art des Aufenthalts- und des Wohnungsverhältnisses auf-
genommen worden.
In den meisten anderen Staaten beschrankt man sich darauf, die
von ihren Wohnorten vorübergehend Abwesenden zu ermitteln, wo-
durch sich wohl die in den einzelnen Gemeinden u. s. w. des Landes
wohnende, aber nicht die im Lande ansässige oder heimathberech-
tigte Bevölkerung feststellen lässt.
Bisweilen wird die Bevölkerung nach Geburtsorten anstatt nach
Heimathsorten unterschieden, was in mehrfacher Hinsicht interes-
sante Aufschlüsse gewährt, aber nicht zu einer Ausscheidung der
rechtlichen Bevölkerung benutzt werden kann.
Häufig wird auch keine scharfe Grenzlinie zwischen Geburtsort,
Heimathsort, ständigem Wohnort, zeitweiligem Wohnort und Aufent-
haltsort gezogen und es erscheint deshalb nöthig, dass man sich
zunächst darüber verständige, welche Bevölkerungsbestandtheile als
zur rechtlichen Bevölkerung gehörig anzusehen und wo die betref-
fenden Personen aufzunehmen seien. In dieser Hinsicht möchte sich
etwa folgende Bestimmung zur Annahme empfehlen:
„Unter rechtlicher (ortsangebörigor) Bevölkerung wird
die Gesammtzahl der Personen versMden, welche zur Zeit der Zäh-
lung in den einzelnen Gemeinden des Landes heimathberechtigt sind.
„Hierbei sind zu unterscheiden:
I. an ihrem Heimathsort Anwesende,
IL von dort Abwesende, welche
1) an ihren Heimathsorten wohnen und
A. vorübergehend,
B. sonst zeitweilig abwesend sind;
2) sich anderwärts ohne Aufgebung ihres Heimathsrechts stän-
dig niedergelassen haben, und zwar
508
A. im Inland,
B. im Ausland.
„Die unter L und II. 1) bezeichneten Personen werden an ihren
Heimathaorten bei den Haushaltungen, welchen sie für gewöhnlich
angehören, gezählt, die unter IL 2) A. bezeichneten sind an ihren
Wohnorten aufzunehmen und nach den daselbst gemachten Aufzeich-
nungen der rechtlichen Bevölkerung ihrer Heimathsorte zuzuzählen.
Die im Ausland ständig wohnenden Ortsangehörigen müssen an ihren
Heimathsorten von den Gemeindebehörden auf Grund der Bevölke-
rungsregister u. s. w. besonders verzeichnet oder durch die Gesandt-
schaften und Konsulate im Ausland ermittelt werden. Die betreffen-
den Kategorien sind in den zur Publikation gelangenden Zusammen-
stellungen getrennt aufzuführen. Die im Ausland Abwesenden sind
hierbei nach den Ländern des Aufenthalts zu unterscheiden."
Die Aufnahme der faktischen und der rechtlichen Bevölkerung
schließet nicht aus, gleichzeitig die im Lande wohnende oder die
darin ansässige Bevölkerung zu ermitteln und die Anwesenden so
wie die Abwesenden nach der Art oder Dauer ihrer Anwesenheit,
resp. Abwesenheit zu gruppiren. Eine Erweiterung des Gebiets der
Volkszählung in diesem Sinne gewährt den Yortheil, dass die Zäh-
lungBergebnisse mit Hülfe der HaushaJtungslisten besser geprüft und
richtig gestellt werden können, als wenn darin nur ein Theil der
Bevölkerung zu erscheinen hat. Jedoch müssen alsdann durch sorg-
fältige Instruiruiig der Zählungsagenten und entsprechende Zählunga-
vorschriften Vorkehrungen dahin getroffen werden, dass nur gleich-
artige Bevölkerungsbestandtheile kombinirt und Auslassungen so wie
doppelte Zählungen vermieden werden. In der ZollabrechnungB-
bevölkerung der Zollvereinestaaten werden z. B. den vorübergehend
(als Gäste u. s. w.) anwesenden Inländern und Ausländern die innerhalb
Jahresfrist auf Reisen abwesenden Inländer gegenübergestellt, wäh-
rend augenscheinlich bei Auskleidung der vorübergehend Anwesen-
den die vorübergehend abwesenden Inländer und Ausländer
mitgezählt und gleiche Zeiträume zur Begrenzung der vorübergehenden
Anwesenheit und vorübergehenden Abwesenheit festgesetzt werden
müssten. Dabei würden noch immer Ungenauigkeiten unterlaufen, weil
an den Wohnorten der im Inland Abwesenden häufig nicht fest-
gestellt werden kann, ob dieselben an ihren Aufenthaltsorten vor-
übergehend oder sonst zeitweilig anwesend sind und dort mitgezählt
oder von der Zählung ausgeschlossen werden, und die nöthigen An-
haltspunkte zur Herstellung eines Zusammenhangs zwischen der Zäh-
609
hing der Abwesenden an ihren Wohnorten und der Ausschliessung
derselben Personen von der Zahlung an ihren Aufenthaltsorten
mangeln. Man kann daher wohl ermitteln, wie viele Personen an
den einzelnen Orten des Landes dauernd und vorübergehend woh-
nen, die betreffenden Zahlen lassen sich jedoch nicht kombiniren,
um daraus einen richtigen Ausdruck für die im ganzen Lande woh-
nende Bevölkerung zu erhalten, weil ein Theil der von ihrem stän-
digen Wohnort abwesenden Personen sowohl dort als auch an dem
Aufenthaltsort zur Mitzählung gelangen wird, während viele Personen,
namentlich solche, die zufälliger Weise keine Mitglieder ansässiger
Haushaltungen sind, ganz ausser Ansatz bleiben.
Geringere Schwierigkeiten als die Aufrahme der in einem
Lande wohnenden Personen bietet die Ermittelung der darin an-
sässigen Personen dar, weil hierbei die wechselnden Aufent-
haltsverhältnisse weniger in Betracht kommen als in dem ersteren
Falle. Während z. B. ein Haushaltungsvorstand bei Aufnahme der
im Lande wohnenden Bevölkerung die bei ihm in Arbeit stehenden
Gesellen und Dienstboten als Mitglieder seiner Haushaltung zu ver-
zeichnen, dagegen seine auf Unterrichtsanstalten, als Gewerbegeh ülfen
u. s.w. abwesenden Kinder von der Zählung auszuschließen hat, werden
bei Aufnahme der ansässigen Bevölkerung zeitweilig anwesende Ge-
hülfen, Dienstboten, Pensionäre u. s. w., sodann Verpflegte in Heilanstal*
ten, zum Dienst einberufene Soldaten, in Gefangnissen Detinirte u. s.w.
nicht mitgezählt, dagegen alle anwesenden und abwesenden Fami-
lienglieder, mit Ausschluss derer, welche sich anderwärts selbststän-
dig niedergelassen und eine eigene Haushaltung begründet haben, in
die Listen eingetragen. Es liegt auf der Hand, dass die letztere
Aufnahme, welche von der Familie und der selbstdtändigen Nieder-
lassung ausgeht, mit grösserer Genauigkeit ausgeführt werden kann
und ein werthvolleres statistisches Material darbietet als die Auf-
nahme der an den einzelnen Orten dauernd oder vorübergehend
wohnenden Bevölkerung, welche in der Anlehnung an die temporäre
Zusammensetzung der Haushaltungen keine scharfe Begrenzung zu-
lässt und der faktischen Bevölkerung, ohne letztere ersetzen zu
können, zu nahe steht, um ein selbstständiges Interesse darbieten
zu können.
Eine ortsweise Aufnahme der ansässigen Bevölkerung mit Un-
terscheidung der betreffenden Personen in Anwesende, auf Reisen
Abwesende und sonstig Abwesende hat bis jetzt nur in den Gross-
herzogthümern Baden und Hessen stattgefunden.
510
Im Königreich Sachsen werden die Anwesenden zwar unter-
schieden in
mit Grandbesitz Ansässige,
im Ort dauernd Wohnende, ohne mit Grundbesitz ansässig
zu sein,
zeitweilig (über 1 Monat) Anwesende,
vorübergehend (auf der Durchreise, resp. bis zu 1 Monat)
Anwesende,
von den Abwesenden werden jedoch nur die aus den beiden enteren
Kategorien auf Reisen Abwesenden, nicht aber die sonst zeitweilig
Abwesenden mitgezählt.
In den meisten anderen Staaten bleibt die Ansässigkeit bei den
Volkszählungen ganz ausser Betracht.
Wie die faktische Bevölkerung die konsumirende Bevölkerung
eines Landes am genauesten ausdruckt, so gewährt die ansässige
Bevölkerung den besten Ausdruck für die Machtverhältnisse der
Staaten, so weit sie von der Bevölkerung abhängen. Auch eignet
sich dieselbe besser zur Grundlage für manche staatliche Einrich-
tungen als die rechtliche Bevölkerung, von welcher immer ein Theil
von dem Heimathsland oder doch von der Heimathsgemeinde abge-
trennt ist und bei der Geltendmachung politischer Rechte oder der
Leistung von Diensten für den Staat in Beziehung auf die Hei-
mathsgemeinde nicht mehr in Betracht kommen kann.
Die Frage, auf welche Bevölkerungsbestandtheile die Volkszäh-
lungen zu erstrecken sind, ist hiernach, ungeachtet der Beschlüsse
der internationalen statistischen Kongresse wegen Aufnahme der fak-
tischen und rechtlichen Bevölkerung noch keineswegs in einer be-
friedigenden Weise erledigt, und es möchte eine dringende Veranlassung
für die statistischen Gentraibehörden vorliegen, sich mit derselben
eingehender, als diess seither geschehen ist, zu beschäftigen und eine
bezügliche Verständigung anzubahnen. Namentlich wird dabei zu
erwägen sein, ob nicht statt der Aufnahme der faktischen und
rechtlichen Bevölkerung diejenige der faktischen und ansässigen Be-
völkerung zu empfehlen sei.
Auch erscheint es unerlässlich, um in fraglicher Hinsicht ver-
gleichbare Resultate zu erzielen, dass in den Anleitungen zum Aus-
füllen der Formularien für die Haushaltungslisten wenigstens dieje-
nigen Bestimmungen, welche sich auf die Ausscheidung der zu
zählenden Personen beziehen, gleichlautend abgefasst werden. Bei
gleichzeitiger Aufnahme der faktischen und ansässigen Bevölkerung
511
würden beispielsweise die betreffenden Bestimmungen folgendermaassen
lauten können:
„Jeder HanshaltungsvorBtand oder dessen Stellvertreter hat in
die ihm übergebene Zählungsliste einzutragen:
a. alle zu seiner Haushaltung gehörigen Personen, mit Einschluß«
der bei derselben in Kost und Wohnung stehenden Dienstboten, Ge-
werbsgehülfen, Arbeiter, Pflegekinder u. s. w., anwesende und ab-
wesende, auch alle abwesenden Familienglieder, mit Ausschluss derer,
welche sich in Folge Übernahme eines Geschäfte, Anstellung, Verhei-
rathuDg oder aus ähnlicher Veranlassung selbstständig niedergelassen
und eine eigene Haushaltung begründet haben;
b. alle sonstigen Personen ohne irgend eine Ausnahme, welche
zu der als Normalzeit der Zählung festgesetzten Stunde in den zu
der Wohnung des HaushaltungsTorstandes gehörigen Bäumen an-
wesend waren, gleichviel ob im Hauptgebäude oder in dessen Neben-
gebäuden, ob sie Inländer oder Ausländer sind, ob ihre Anwesenheit
eine dauernde oder vorübergehende war."
Es bedürfte alsdann nur noch der Vorschrift, dass bei jeder in
die Zählungslisten eingetragenen Person anzugeben sei:
I. bezüglich des Aufenthaltsorts, ob sie zur Normalzeit der
Zählung
1) am Orte derselben anwesend,
2) von dort abwesend war, mit Bezeichnung des Aufenthaltsorts;
II. bezüglich des ständigen Wohnorts (des Orts der Ansässig-
keit), ob sie zur Normalzeit der Zählung
1) am Ort der Zählung ansässig war oder einer daselbst an-
sässigen Familie angehörte,
2) an einem anderen Ort ansässig war, beziehungsweise einer
anderwärts ansässigen Familie angehörte, mit Angabe dieses
Ortes und des Landes u. s. w., worin derselbe hegt.
Aus den unter I. 1) bezeichneten Personen, welchen noch die
anwesenden, ausserhalb der bewohnten Gebäude befindlichen und
besondere aufzunehmenden Fremden zugehen würden, setzte sich
alsdann die faktische oder ortsanwesende Bevölkerung und aus den
Personen zu IL 1) die ansässige Bevölkerung zusammen. Die An-
gabe der unter I. 2) und II. 2) bezeichneten Personen würde zur
Kontrolirung der Zählungsresultate und eventuell zur Ausscheidung
der an den einzelnen Orten dauernd oder vorübergehend wohnenden
Personen benutzt werden können.
Die Verschiedenheit der Ansichten hinsichtlich der Zählbevölke-
512
rang geht so weit, dass mit Ausnahme einiger Thüringischer Staaten
keine zwei Zollvereinsstaaten vorhanden sind, welche genau dieselben
Bevölkerungsbestandtheile aufnehmen, nnd dass in den betreffenden
Zählungevorschriften die in Folge der besonderen Vereinbarungen
wegen Aufnahme der Zollabrechnungsbevölkerung getroffenen Be-
stimmungen vielfach in wesentlichen Punkten verschieden sind.
Unter den vorstehend angegebenen Verhältnissen kann "es nioht
auffallen, wenn abgesehen von der Zählungsmethode und der Zähl-
bevölkerung die Einrichtungen für die Volkszählungen noch Vieles
zu wünschen übrig lassen und wenn auch hinsichtlich der Er-
hebungen über die Bewegung der Bevölkerung und den physischen
Zustand der Bewohner Mangel an Übereinstimmung zu beklagen ist.
Indem wir uns vorbehalten, hierauf in dem nächsten Jahres-
bericht näher einzugehen, lassen wir hier noch im Anschluss an die
oben angeführten historischen Daten die Beschlüsse der zum inter-
nationalen Kongress in Berlin bevollmächtigten Vertreter Deutscher
Regierungen in Betreff der Einheit und Vergleichbarkeit der Deut-
schen Statistik, namentlich der Bevölkerungsstatistik, folgen, indem
wir zugleich die Hoffnung aussprechen, dass die unerwarteten Hin-
dernisse, welche dem beabsichtigten Zusammentritt einer Deutschen
statistischen Konferenz zur, Zeit nooh entgegenstehen, bald beseitigt
werden möchten, so dass wir bereits im nächsten Jahr von einigen
Erfolgen der auf die Förderung der Einheit und Vergleiohbarkeit
der Deutschen Statistik gerichteten Bestrebungen berichten können*
Die erwähnten Beschlüsse lauten:
„Es ist wün schens werth, dass an gelegenem Orte zu gelegener
Zeit, jedoch baldthunlichst, ein Zusammentritt von Abgeordneten
Deutscher Regierungen, auch später in periodischer Wiederholung,
stattfinde zu dem Behufe, bestimmte Verabredung über die geeig-
neten Mittel zu treffen, damit, so weit erforderlich und zulässig,
Übereinstimmung in der Thätigkeit für amtliche Statistik erreicht
werde.
„Diese Vereinigung würde Folgendes zu erstreben haben:
1 . Vereinbarung der hauptsächlichsten Gegenstände amtlicher Er-
hebungen ;
2. Anwendung übereinstimmender Formulare zur Erhebung und
Aufzeichnung der Thatsachen;
3. Innehaltung gleicher Formen für gewisse Erhebungen und
gleicher Intervalle für periodisch wiederkehrende Erhebungen;
513
4. Befolgung übereinstimmender Grundsätze bei der Veröffent-
lichung der erhobenen und zusammengestellten Thatsachen;
5. obligatorischen Austausch aller Erhebungs- und Bearbeitungs-
Formulare so wie aller auf die Ausführung statistischer Bearbeitungen
Bezug habenden Verordnungen, nicht minder obligatorischen Aus-
tausch aller amtlichen statistischen Veröffentlichungen.
„Als nächste Vorlagen für diese Konferenzen möchten zu bezeich-
nen sein:
1. Berathung übereinstimmender Erhebungs- und Veröffentli-
chungs-Formulare für die Volkszählungen;
2. desgleichen für die Bewegung der Bevölkerung;
3. desgleichen für die Viehzählung."
Einige Mittheilungen über den Welthandel und
die wichtigsten Weltverkehrsmittel.
Von
Dr. Karl y. Scherzer.
•
Der gewaltige Aufschwung , welchen der Welthandel in den
letzten zehn Jahren durch die grössere Benutzung der Dampfkraft
und des elektrischen Drahtes, durch die ungeheuere Vermehrung der
Edelmetalle, durch die Ausdehnung des Kolonialbesitzes, durch eine
freisinnigere Handelspolitik und die fortschreitende Erforaohung un-
seres Planeten genommen, macht es ungemein schwierig, dem Leser
eine genaue und umfassende Darstellung des Verkehrs aller handel-
treibenden Völker der Erde zu bieten. Wenn wir es dennoch "wa-
gen, in den folgenden wenigen Blättern ein gedrängtes Bild in
Ziffern von dem gegenwärtigen wirthschaftlichen Zustande der wich-
tigsten Länder der Erde zu entrollen, so vermögen wir diess nur
durch die Theilnahme nimmer müder Freunde in vier Welttheilen,
welche uns fortwährend durch die Zusendung der neuesten offiziellen
statistischen Dokumente so wie der jährlich in den verschiedenen
Britischen Kolonien und in Nord-Amerika erscheinenden Almanache
beglücken. In Europa aber waren uns die 4. Auflage von G. Fr.
Kolb's vortrefflichem Handbuch der vergleichenden Statistik (Leip-
zig, A. Felix, 1865) und F. Martin's Statesman's Year-Bookfor 1865
(London, Mac Millan & Co.) höchst Bchätzenswerthe Behelfe.
Otogr. Jahrbuch. 33
514
I. Europa.
Die Volker Kuropa's nehmen am Welthandel in Bezug auf
"Werth des Umsatzes, Zahl, Tonnengehalt und Mannschaft ihrer
Schiffe so
wie Ausdehnung
ihrer v
erkehrfördei
rnden Bei
rienenwege
in folgendem Verhältniss Theil:
Werth des Umsatzes
in Preuss. Tbslem.
Ha
ndslsmarine.
Eisenbahn eck-
Zahl <L Schiffs. Tonnengehalt.
Mannanhafti
Lang« In
Deutsch. Min.
Gr. -Britannien t500.000.000
28.640
5.830.000
180.000
2506
Frankreich .
1586.000.000
15.065
1.000.000
25.000
1667
Deutschland .
1400.000.000
29.500
2.580.000
46.000
3370
Belgien . .
549.000.000
111
30.700
1.400
250
Holland . .
472.000.000
2.230
540.000
14.000
65
Österreich
394.000.000
7.200
93.000
20.000
820
Bussland . .
380.000.000
3.000
370.000
16.000
471
Schweiz
280.000.000
—
—
—
161
Italien . .
250.000.000
16.550
680.000
50.000
425
Spanien .
180.000.000
4.800
370.000
36.000
520
Portugal . .
94.000.000
600
83.000
8.000
40
Türkei und
Ägypten
180.000.000
1.200
170".000
6.000
60
Schweden
120.000.000
8.100
400.000
26.000
76
Norwegen
30.000.000
5.808
694.000
33.900
—
Dänemark
75.000.000
2.783
141T170
16.000
—
Griechenland
17.000.000
4.500
800.000
26.000
—
u
. Amerika.
aj Die Nord- Amerikanischen Freistaaten1). — Der riesige Fort-
schritt der Union seit der Gründung des Kapitels in Washington bis
zum Ausbruch des Bürgerkrieges im Jahre 1861 zeigt sich am
augenfälligsten durch nachfolgendes Zifferbild:
1793. 1851. 1861.
Bevölkerung, Seeleniahl .... 3.929.328 23.267.498 31.448.S82
Werth der Einfuhr in Preuss. Thlr. 43.400.000 261.269.532 581.177.179
•Werth der Ausfuhr in Preuss. Thlr. 36.552.600 222.784.789 586.846.034
Tonnengehalt der Schüfe, Tonnen . 520.764 3.535.454 5.539.812
Lange der Eisenbahnen in Engl. Min. — 10.287 31.196
Kosten derselben in Preuss. Thlr. . — 474.537.498 855.876.667
Ausdehnung der Telegraphenlinien in
Engl Heilen — 15.000 40.000
') Bei der hohen Wichtigkeit der Nord- Amerikanischen Bepublik, welche In
politischer wie in national - ökonomischer Besiehung ein so lehrreiches Beispiel
bietet, wird man es wohl entschuldigen, wenn wir deren wirtschaftliche Zustande
eingehender erörtern.
515
Im Jahre 1860 gab es in sämmtlichen Staaten der Union
123.029 bedeutendere Fabriken mit einem Anlage- und Betriebs-
kapital ron 533.245.351 Dollars1)» in welchen jährlich für circa
555.000.000 Dollars Bohmaterialien verarbeitet wurden und in denen
732.157 männliche und 225.922 weibliche Arbeiter Beschäftigung
fanden. Der Werth des im nämlichen Jahre bezahlten Arbeitslohnes
erreichte 236.759.464 Dollars, jener der erzeugten Manufakte
1.019.109.616 Dollars.
Die Quantität und der Durchschnittspreis der vier Hauptausfuhr-
artikel, Baumwolle, Keis, Tabak und Brodstoffe, stiegen seit 1821
in folgendem Yerhältniss:
Banmwol^ Reit, Tabak, Broditoffe n.
xtr^^A Dorchfennittipreia v*mmmm Preis pr. n«^«^ Pnia Provirionen,
Pfand pr.Pfd. Hmr Fui &>ll.Ho8,iieadg DolL Werth In Dollar«.
1821 124.893.405 16,2 Cents 88.221 16,94 66.868 84,49 12.841.801
1881 276.979.784 9,1 „ 116.517 17,80 86.718 56,41 17.538.227
1841 530.204.100 10,2 „ 101.617 19,78 147.828 85,07 17.196.102
1851 927.237.089 12,1 „ 105.590 20,66 95.945 96,09 21.948.651
1860 1767.686.338 10,86 „ 84.163 18,01 167.274 — 45.271.850
1861*) 307.616.099 11,07 „ 39.162 18,02 160.816 — 94.866.735
Ton 1821 bis 1861 incL betrug die Gesammtausfuhr an Baum-
wolle 25.455.273.427 Pfund im Werthe von 2.608.885.574 Dollars.
In Folge des Krieges mit den Südstaaten wurden 1862 nur nooh
5.064.564 Pfund Baumwolle im Werthe von 1.180.113 Dollars oder
23,80 Cents pr. Pfund ausgeführt.
Ein Ausfuhrartikel, welcher erst in neuester Zeit für Europa
grosse Bedeutung erlangt hat, ist das aus Kohlenstoff und Wasser*
stoff bestehende Petroleum (Naphtha oder Erdöl), welches aus den
über einen beträchtlichen Flächenraum sich verbreitenden sogenann-
ten Ölquellen in Pennsylvanien, Ohio und Californien (320 Engl.
Meilen südlich von San Francisco) gewonnen wird. Die Ausbeute
stieg von 20.000 Gallonen in 1859 auf 20.000.000 Gallonen in
1861; die Ausfuhr stieg von 2.500.000 Gallonen in 1861 auf
11.402.382 Gallonen im Werthe von 3.524.847 Dollars im Jahre
1862 und auf 17.056.049 Gallonen im Werthe von 5.751.618 Dollars
im Jahre 1864, welche zumeist nach Gross-Britannien, Frankreich,
Deutschland, Süd-Amerika und West-Indien verschifft wurden.
Die Kohlenproduktion repräsentirte (1860) 15.550.988 Tonnen
1) 1 Dollar = 4 eh. 4,28 pence = 5,48 francs = 2,199 Gold. Ö. W.
*) Beginn des Krieges mit den Sttdstaaten.
33»
516
(Glanzkohle und Steinkohle) im Werthe von 19.715.394 Dollars und
hatte seit 1850 um nicht weniger als 174,4 Proc. zugenommen.
Von Kupfer, Eisen und anderen Metallen wurden 1860 in den
verschiedenen Bergwerken der Union gewonnen:
Kupfer 14.432 Tonnen im Werthe von 3.316.496 Dollars,
Blei
4.164 „
n
99
977.281
99
Zink
11.800 ,
t »
V
99
72.600
99
Nickel
2.348 „
n
99
»
28.176
ff
Seit der Entdeckung der Goldfelder in Californien im J. 1848 bis
30. Juni 1862 wurden Goldstaub und Goldbarren im Werthe von
575.128.807 Va Dollars nach den verschiedeneq^Münzämtern in der
Union abgeliefert und daselbst eingeschmolzen, um gegen geprägte
Münzen ausgewechselt zu werden.
Im Jahre 1863 wurden aus sämmtlichen Gold- und Silberminen
des Reiches für 20.622.806 Dollars Gold und für 1.057.545 DolL
Silber nach den Münzämtern gebracht, davon für 13.501.735 DolL
aus Californien. Im Jahre 1864 betrug der Werth der GolbV und
Silberausfuhr aus dem Hafen von San Francisco an 60.000.000 DolL,
doch kam eine beträchtliche Quantität davon aus anderen Theilen
des Pacinschen Oeeans.
In neuester Zeit wurden auch 2000 Engl. Meilen östlich von
Californien, in dem 1863 gegründeten Colorado-Territorium, so wie fm
Nevada-, Arizona- und Washington-Territorium und in Oregon be-
deutende Goldlager aufgefunden, deren grossartigere Ausbeute bisher
nur durch den Bürgerkrieg verhindert wurde.
Wenn man auf Grund der neuesten Berechnungen .die Gold-
ausbeute auf der ganzen Erde zu 180 Millionen Dollars und jene
Nord-Amerika's durchschnittlich zu 40 Millionen Dollars annimmt, so
liefern dermalen die verschiedenen Goldminen der Union jährlich
45 Procent der gesammten Goldproduktion der Erde.
Der Totalwerth der 1863 aus den Nord-Amerikanischen Freistaaten
ausgeführten Produkte und Manufakte betrug 213.033.519 Dollars,
und zwar für 118.151.890 Dollars in Amerikanischen und für
94.881.629 Dollars in fremden Schiffen.
Der Totalwerth der von 1860 — 1863 importirten, theils wieder
ausgeführten, theils im Lande konsumirten fremden Waaren ergab
in Bezug auf die Bevölkerung und Konsumtion pr. Kopf folgende
Ziffern :
517
BänfiAr Wieder »atgeführt Kooaumtrt iSjSiE!!^* ™tt£?ri!L
1860 362.168.941 26.933.028 835.230.919 81.429.891 10,61
1861 336.150.153 21.145.425 335.004.728 32.373.388 10,84
1862 205.819.823 16.869.641 118.950.182 33.344.589 5,67
1863 262.287.587 25.959.248 236.328.329 34.344.926 6,88
An dieser Einfuhr betheiligte sich Gross-Britannien mit 130 — 140,
Frankreich mit 30, Canada und die übrigen Britischen Besitzungen
in Nord-Amerika mit 20 — 24, Cuba mit 33 — 34, Hamburg und
Bremen mit je 8 — 9, Brasilien mit 18, die Süd- Amerikanischen Re-
publiken mit 12 — 14, Mexiko mit 3, China mit 11 — 12 Millionen
Dollars.
Die gesammte Kord- Amerikanische Handelsflotte ist von 972.492
Tonnen zu Anfang dieses Jahrhunderts auf 5.126.081 Tonnen Gehalt
im Jahre 1863 gestiegen. Davon kommen 4.553.111 Tonnen auf
die Segelflotte, 572.970 Tonnen auf die Dampfflotte. Der Küsten-
handel beschäftigt 2.657.000, der Stockfischfang und die Mackerei-
fischerei 180.000, der Walfischfang 145.000 Tonnen.
Die sämmtlichen, theils schon vollendeten, theils noch im Bau
begriffenen Eisenbahnen haben eine Längenausdehnung von circa
50.115 Engl. Meilen, von denen bereits 33.888 Meilen dem Ver-
kehr übergeben sind, während die Gesammtherstellungskosten auf
1.191.809.844 Dollars berechnet wurden.
m Der grosstentheils von Privatgesellschaften errichtete elektrische
Draht reicht bereits vom hohen Norden bis zum Golf von Mexiko
und nach dem Stillen Ocean und ist nicht nur beachtenswerth durch
die ungeheure Ausdehnung von mehr als 40.000 Engl. Meilen, die
er umspannt, sondern auch durch die beispiellose Billigkeit, mit
welcher dieses eiserne Sprachvehikel zu Jedermanns Verfügung steht.
Neun verschiedene Dampferlinien befördern regelmässig Passagiere
und Briefschaften nach und von Europa, während durch andere
Dampfschifffahrtsgesellschaften eine wöchentliche Verbindung mit
West-Indien, Californien, Central- und Süd-Amerika hergestellt ist.
Die jährliche Subvention, welche die Nord-Amerikanische Regierung
diesen verschiedenen Gesellschaften zahlt, beträgt circa 1.329.740
Dollars oder 1 Dollar 80 Cents pr. Meile, während Gross-Britannien
jährlich 5.313.985 Dollars oder 2 Dollars 39 Cents pr. Meile an
subventionirte Schifffahrtsgesellschaften zahlt.
bj Canada. — Der Totalwerth der jährlichen Ein- und Aus-
fuhr betrug (1862) 82.196.758 Dollars, nämlich 48.600.633 Dollars
518
(9.817.328 Pfd. 81) oder 16,51 Dollars pr. Kopf an Einfuhr und
33.596.125 Dollars (6.786.417 Pf. St) oder 15 Dollars pr. Kopf an
Ausfuhr. Von 1860 — 1862 wurden in Canada 286 Segelschiffe und
39 Dampfer gebaut und während der nämlichen Zeit 560 Segel-
schiffe und 69 Dampfer in den verschiedenen Häfen registrirt
c) Mexiko. — Werth des jährlichen, durch 480—500 Fahrzeuge
aller Grössen vermittelten Handelsverkehrs circa 54.000.000 Dollars
oder 26.000.000 Dollars für eingeführte, 28.000.000 Dollars für
ausgeführte Produkte und Waaren. Sämmtliche landwirtschaftliche
Erzeugnisse werden von Butterfield ') auf 250.000.000 Dollars ge-
schätzt, von denen jedoch nur für 5 — 6 Millionen Dollars ausgeführt
werden, während der Best im Lande seihst verbraucht wird (die
Konsumtion pr. Einwohner täglich auf 6 !/4 Cents und jährlich auf
25 Doli, angenommen).
Die jährliche Ausbeute an Silber beträgt 20 — 24 Millionen
Dollars, an Gold.l — 2 Millionen Dollars. Die in den verschiedenen.
Münzämtern des Reiches von der Zeit der Eroberung bis 1856 ge-
prägten Gold-, Silber- und Kupfermünzen machen zusammen einen
Werth von 2.636.751.949 Dollars aus, dagegen betragen die seit
dem Unabhängigkeitskrieg (1822) bis 1856 geprägten Münzen die
Summe von 478.392.814 Dollars.
Die Herstellung einer Eisenbahn über den Isthmus von Tehuan-
tepec hat bereits 1852 die Regierung der Nord- Amerikanischen Frei-
staaten beschäftigt und scheint auch die besondere Aufmerksamkeit
des Kaisers von Mexiko in Anspruch zu nehmen. Die Bahn würde
von Ocean zu Ocean eine Länge von 166 — 170 Engl. Meilen haben
(der höchste zu übersteigende Punkt 650 Pubs', grösste Steigung
60 Fuss pr. Meile) und ihre Herstellung einen Kostenaufwand von
7.850.000 Dollars oder 47.000 Dollars pr. Meile erheischen. Bei
der grossen Zeitersparnis, welche diese Bahn Reisenden nach Oregon,
Californien, Britisch-Columbien und selbst China bieten würde, nimmt
mau an, dass schon anfanglich etwa 140 Reisende und 27 Tonnen
Waaren täglich oder 50.000 Passagiere und 10.000 Tonnen jährlich
ihren Weg über die Landenge von Tehuantepec nehmen werden.
Ein anderes Projekt, welches die Transitfrage in der weitrei-
chendsten und glücklichen Weise lösen würde und seit dem Re-
gierungsantritt des unternehmenden, für grosse, kulturfordernde Fra-
x) United States and Mexico. Commerce, Trade and postal facilitiee between
the two countries. fl. Edition. New York, J. A. Hasbronck & C*«, 1861.
519
gen. überaus empfänglichen Kaisers Maximilian I. von Mexiko wieder
in den Vordergrund tritt, ist der Durchstich des Isthmus von Tehu-
antepec und die Anlegung eines Schifffahrtskanals mit Benutzung
des* schon jetzt für grössere Schiffe bis auf 30 EngL Meilen, für
kleine Fahrzeuge bis 70 Meilen von der Mündung befahrbaren
Goatzacoaloos im Golf von Campeche und des nach dem Stillen Oceao
fliessenden Chimalapa-Flusses. Gleichwohl blieben noch immer etwa
120 EngL Meilen zu kanalisiren und zahlreiche Schleusen und
Seitenkanäle zur Speisung zu errichten. Der Nord-Amerikanische
Capitän Moro, welcher sich im Auftrage seiner Regierung mit um-
fassenden technischen Untersuchungen am Isthmus beschäftigte, ver-
anschlagt die Herstellungskosten eines Schifffahrtskanals von 878.000
Meter Länge auf circa 30 Millionen Dollars oder 44 Millionen
Preuss. Thaler.
dj Cmiral- Amerika.
Beyölkernng,222a!£!??fH"i Einfahr Ausfuhr Schiffsverkehr
Seelen j^ln Dollar» Dollars Schiffe Tonnen
1. Costa Rica 150.000 2.284.940 911.000 1.373.940 144 45.851
(746geogr. Q.-Mln.)
2. Nicaragua 400.000 650.000 350.000 300.000 — —
(1678 Q.-Mln.)
3. San Salvador 600.000 3.660.505 1.319.727 2.340.778 41 24.554
(308 Q.-Mln.)
4. Honduras 350.000 1.000.000 400.000 600.000 — —
(930 Q.-Mln.)
5. Guatemala 1.000.000 3.350.995 1.434.670 1.916.325 '51 9.496
(3061 Q.-Mln.)
Was die Herstellungskosten einer Verbindung beider Meere durch
einen Schifffahrtskanal am Isthmus von Nicaragua betrifft, so be-
weist die Divergenz in den Ziffern der verschiedenen, von Fach-
männern und praktischen Beisenden gemachten Voranschläge am
deutlichsten, wie schwer es ist, davon auch nur eine annähernde
Schätzung zu machen. Es veranschlagt
Ingenieur Baily 29.650.000 Dollars,
Stephens 20.000.000 „
Squier 1 00.000.000 „
M. Chevalier 30.000.000 „
Zur allmählichen Deckung der durch Gross-Britannien, Frankreich
und Nord- Amerika zu tragenden Kosten beantragt M. Chevalier, dass
jedes den Kanal passirende Schiff einen Zoll von 2 Dollars (10 Francs)
per Tonne zu entrichten hätte, der Art, dass, wenn nur zwei Drittel
520
der Schiffe, welche dermalen jährlich die langwierige und gefährliche
Fahrt um das Kap Hörn machen (circa 2000 mit 800.000 Tonnen),
diese kürzere, vielfach vorteilhaftere Beute nähmen, jährlich an
1.600.000 Dollars (oder 8 Millionen Francs) eingehen würden.
Auch ein anderes schon mehrmals aufgetauchtes Projekt, die
Herstellung eines Schienenweges über den Isthmus von Nicaragua,
hat in neuester Zeit einige Wahrscheinlichkeit der Ausführung ge-
wonnen, indem der bekannte Britische Schiffskapitän B. C. Pim am
16. März 1864 mit der Begierung von Nicaragua einen Vertrag
abschloss, laut welchen er ßich verpflichtet, binnen sieben Jahre
(d. i. März 1871) eine Transitbahn von Monkey Point (dem ausser-
sten Punkt einer wohlgeschützten Bucht, 30 Meilen von Greytown,
auf der Atlantischen Seite) nach Corinto in der Fonseca-Bucht (an der
Pacinschen Seite) bei Verlust des Privilegiums auszuführen und dem
Verkehr zu übergeben.
Was endlich die wiederholt von Nord-Amerikanern projektirte
Herstellung eines Schienenweges im Staate Honduras, von Puerto
Caballo im Osten nach der Fonseca-Bai im Westen (eine Entfernung
von 160 Engl. Meilen), durch die fruchtbarsten Gegenden des Landes
betrifft, welche einen Kostenaufwand von etwa 10.000.000 Dollars
erheischen würde, so scheiterte deren Ausführung hauptsächlich an
dem inzwischen in Nord-Amerika ausgebrochenen, auf jede industrielle
Unternehmung lähmend wirkenden Bürgerkriege.
$J hthtnus von Panama. — Derselbe hat erst seit dem im
Mai 1850 begonnenen und am 27. Januar 1855 mit einem Aufwand
von 5 Millionen Dollars beendeten, 47 Va Engl. Meilen langen Schienen-
weg von Aspinwall (oder Colon) an der Atlantischen Seite nach dem
Hafen von Panama an der Küste des Grossen Oceans seine Bedeu-
tung für den Verkehr erlangt. Monatlich werden in beiden Rich-
tungen 3- bis 4000, jährlich 36- bis 48.000 Beisende über den Isthmus
spedirt, so dass sich die Gesammteinnahme der Gesellschaft für
Passagiere und Waaren auf 1 — 1 1/2 Millionen Dollars belief.
Im Jahre 1862 betrug der Verkehr an Passagieren, Reisegepäck,
Baarschaft, Waaren etc.:
\»^5«
tu uvn ouuau
Ooe&n
vrvg«u u«u au« in.
Oeean
Zusammen
Zahl der Heuenden ....
21.456
9.706
81.162
Gold, Werth in Dollars .
4.444.268
84.605.467
89.049.785
ouoer, „ „ „ .
—
14.285.985
14.285.935
Edelsteine, „ „ „
678.068
—
578.062
Amerikan. Postfelleisen, Pfand
282.886
81.964
264.850
521
i
Gegen den Still» Gegen den Atlant zvuaamta
Englisches Postfelleisen, Pfand 85.565 10.127 45.693
Reisegepäck d.Pass»giere „ 345.547 217.901 563.448
Frachtgüter „ 54.758.378 20.061.601 74.819.979
Messgüter! Kubfkfoss . . . 737.684 38.279 770.963
Der Gesammtwerth des Handelsverkehrs über den Isthmus be-
trug (1862) 77.457.467 Dollars, wovon 57.826.620 Dollars Einfuhr
in Transit nach der Ostküste (inclusive der Konsumtion am Isthmus)
und 19.630.847 Dollars in Transit nach der Westküste. Die Zahl
der im nämlichen Jahre in Panama ein- und ausgelaufenen Schiffe
betrug 349 mit 245.706 Tonnen Gehalt.
Schon vor mehr als 300 Jahren (1551) wurde diese Landenge
zugleich als der geeignetste Funkt für eine Vereinigung des Atlan-
tischen mit dem Pacifischen Ocean bezeichnet. Nach den Unter-
suchungen des Französischen Ingenieurs Garella im Jahre 1843 würde
die Ausführung eines Kanals zwischen Colon und Panama (76.540
Meter) einen Kostenaufwand von 28% Millionen Dollars (143 y2
Millionen Francs) erfordern.
fj Brasilien. — Werth der Handelsbewegung (1862) 25.976.600
Pfd. Sterl., Einfuhr 12.376.000 Pfd. SterL, Ausfuhr 13.600.000 Pfd.
Sterl. Die Zahl der (1860) in den verschiedenen Häfen des Brasi-
lianischen Kaiserreichs ein- und ausgelaufenen einheimischen und
fremden Schiffe betrug 5387 mit 1.926.366 Tonnen (darunter nur
469 Brasilianische Schiffe mit 54.364 Tonnen). Ausserdem waren
3112 Brasilianische Schiffe von 524.073 Tonnen unter einheimischer
Flagge mit dem Küstenhandel beschäftigt.
gj Argentinisch* Bepublik. — Werth des Gesammtverkehrs (1861)
36.000.000 Dollars, Einfuhr 22.400.000 Dollars, Ausfuhr 13.600.000
Dollars. Eingelaufen sind in den verschiedenen Häfen der Bepublik
678 Schiffe mit 180.000 Tonnen, ausgelaufen 820 Schiffe mit
237.000 Tonnen.
hj Paraguay. — Handelsbewegung (1862) in 412 Schiffen mit
16.650 Tonnen; 1.730.000 Dollars Einfuhr, 1.500.000 Dollars
Ausfuhr.
ij Uruguay. — Handelsverkehr (1862) in 1620 Schiffen mit
315.000 Tonnen; Einfuhr 12.000.000 Dollars, Ausfuhr 10.000.000
Dollars.
kj Chile. — Gesammtwerth der Handelsbewegung (1860)
47.622.685 Dollars, davon Einfuhr 22.171.506 Dollars, Ausfuhr
25.451.179 Dollars. Von 1861—1863 betrug der Werth der Aus-
522
i
fuhr zusammen 62.462.918 Dollars, jener der Einfahr 54.390.546
Dollars. Die Zahl der Schiffe aller Grössen, welche (1860) die ver-
schiedenen Häfen Chile's besuchten, betrug 2483 mit 807.868 Ton-
nen. Die Chilenische Handelsmarine bestand zu Ende des Jah-
res 1863 aus 259 Schiffen mit 57.111 Tonnen und 2866 Mann
Schiffsvolk. Ausdehnung der theils schon dem Verkehr übergebenen,
theils im Bau begriffenen Eisenbahnen 378 Engl. Meilen. Ausserdem
ist eine Eisenbahn von Talca nach dem Bio Negro in der Argen-
tinischen Bepublik (durch das Thal des Bio Teno, das Cisnagas-Thal
und das Thal des Bio Grande, eines Tributär des Bio negro, füh-
rend) in einer Länge von 87 Meilen projektirt, welche circa 8 MilL
Dollars kosten und binnen 5 Jahre (1870) vollendet sein soll
IJ Bolivien. — Werth der Ausfuhr (1862) 4.138.433 Dollars, jener
der Einfuhr 2.500.000 Dollars.
m) Peru, — Totalwerth des Handelsverkehrs (1861) 50.000.000
Dollars, Einfuhr 16.000.000 Dollars, Ausfuhr 35.000.000 Dollars
(davon über 27.000.000 Dollars für 459.068 Tonnen Guano!). Die
Zahl der im Jahre 1860 in den verschiedenen Häfen der Bepublik
eingelaufenen fremden Schiffe betrug 1417 mit 922.582 Tonnen;
die Mehrzahl derselben, 973 Schiffe mit 691.071 Tonnen, besuchte
den Hafen von Callao. Die Peruanische Handelsmarine zahlt 110
Schiffe mit 24.234 Tonnen. Die Ausdehnung der bereits vollendeten
Schienenwege beträgt 56} Engl Meilen, welche 2.850.000 Dollars
kosteten, jene der noch projektirten 5 Linien 628 Engl. Meilen, deren
Herstellungskosten auf 53 Mill. Dollars veranschlagt sind.
IU. Afrika.
1. Da* Kapland (110.000 Engl. Cl-Meilen mit 267.096 Einwoh-
nern) wies in den letzten Jahren eine Handelsbewegung im Werthe
von jährlich circa 4.559.910 Pfd. SterL aus, und zwar:
BInfahr. Aiufahr.
1860 — 2.665.902 Pfd. Sterl. 1.920.279 Pfd. Sterl.
1861 — 2.601.342 „ „ 1.806.598 „ „
1862 — 2.623.159 „ „ 1.936.751 „ „
2. Port Natal (18.000 Engl. Q.-Meilen und 150 Meilen Seeküßte)
mit circa 1 60.000 Einwohnern führte (1 862) Waaren im Werthe von
449.469 Pfd. Sterl. ein und Produkte für 127.288 Pfd. Sterl. aus.
523
IV. Asien.
1. Brrtisch-Indien. — Der Werth der Britischen Einfuhr nach
Indien betrug in den Jahren 1861 — 63:
PrüsldenUch&ft 1861. 186». 1868.
Bombay 6.183.897 Pfd.Sterl. 5.806.082 Pfd. Sterl. 8.923.104 Pfd. SterL
Madras 1.118.068 „ „ 916.569 „ „ 1.696.134 „ „
Bengalen 9.109.791 „ „ 7.896.022 „ „ 9.377.419 „ „
16.411.756 Pfd. SterL 14.617.673 Pfd. Sterl. 19.995.657 PfcLSterL
Im Jahre 1863 überstieg der Werth der Silber- und Goldeinfohr
jenen der Gesammtausfuhr um 19.367.764 Pfd. Sterl. Im Laufeder
8 Jahre 1856—1863 betrug dieser Ausfall 109.652.917 Pfd. SterL
Im Jahre 1864 wurden aus den drei Haupthafen von Britiech-In-
dien 4.325.121 Centner rohe Baumwolle im Werthe von 31.432.818
Pfd. Sterl. ausgeführt Von 1830 — 1862 wurden nach Indien für
nicht weniger als 140.000.000 Pfd. Sterl. Baarschatz und für
350.000.000 Pfd. Sterl. Waaren importirt Nach Oberst Sykes wur-
den von 1860 — 64 nicht weniger als 254 Mill. Pfd. SterL in Edel-
metallen eingeführt Der Tonnengehalt der in den verschiedenen Häfen
eingelaufenen Schiffe übersteigt 1.830.000 Tonnen. Anfangs 1864
waren 2668 Engl Meilen Eisenbahnen eröffnet, während im Ganzen
bereits 4917 Engl. Meilen Schienenwege koncessionirt waren, deren
Herstellung einen Kostenaufwand von 52 7a MilL Pfd. Sterl. erheischt,
wovon die Regierung für 34. 133.300 Pfd. SterL Zinsengarantie leistet
2. Indischer Ocean und Malaiischer ArchipeL
a) Die Intel Ceylon. — Werth des Gesammtverkehrs auf der Insel
an ein- und ausgeführten Produkten und Waaren (1861) 6.369.956
Pfd. Sterl. (3.663.749 Pfd. Sterl. Einfuhr und 2.706.207 Pfd. Sterl.
Ausfuhr).
Der grossartige Fortschritt der Insel seit 24 Jahren in Bezug
auf Bevölkerung, Einnahmen und Handel erhellt aus nachfolgender
Zusammenstellung :
1887. 1845. 1866. 1860.
Bevölkerung (Seelenzahl) 1.243.066 1.472.049 1.691.924 1.876.467
Pfd.Sterl. Pfd. Sterl. Pfd. Sterl. Pfd. Sterl.
Geeammteinnahmen der Kolonie : 377.952 454.146 504.174 524.512
Zolleinnahmen 59.521 124.005 151.069 «24.476
Werth der Einfuhr (inel. Specie) 411.167 1.494.823 2.546.231 8.581.238
„ „ Ausfuhr 308.703 581.100 1.718.324 2.550.586
„ des exportirten Kaffee's 106.999 363.259 981.702 1.574.033
„ „ „ Zimmets 49.263 40.820 45.869 33.758
„ „ „ Cocosnueg-
öla 28.834 15.916 101.421 154.910
524
bj Bis Insel Singapore. — Werth des Gesammtverkehrs (1860)
10.371.301 Pfd. Sterl. (4.719.913 Pfd. ßterl. Einfuhr u. 5.651.388
Pfd. Sterl. Ausfuhr). Im Jahre 1863 betrug der Werth der Einfuhr
(auf 1175 fremden Kauffahrern und 1946 einheimischen Fahrzeugen)
6.582.094 Pfd. Sterl., jener der Ausfuhr (auf 1208 fremden Kauf-
fahrern und 1862 einheimischen Fahrzeugen) 4.827.816 Pfd. Sterl.
Auf den übrigen Britischen Ansiedelungen in der Malacca-Strasse (die
sogenannten Straits Settlements) betrug der Gesammtwerth der
Handelsbewegung im Jahre 1860:
Pinang. Malaooa.
" Einfuhr Pfd. Sterl. 1.580.000 574.888
Ausfahr „ „ 1.950.000 345.339
Zusammen 3.530.000 920.227 Pfd. Sterl.
ej Insel Java. —Werth der Einfuhr (1860) circa 63.600.000 Hol-
land. Gulden; Werth der Ausfuhr 48.529.811 Holland. Gulden. Die
Niederländisch-Indische Handelsmarine zählt 310 Schiffe von 60.000
Tonnen.
dj Luzon oder Manila im Philippinen- Archipel. — Gesammtwerth der
eingeführten Waaren durchschnittlich 5.500.000 Dollars (oder Pesos),
jener der ausgeführten Produkte 6.500.000 Dollars, woran sich je-
doch die Spanische Flagge mit nur circa 500.000 Dollars betheiligt.
Im Hafen von Manila verkehren jährlich circa 80 Spanische
Schiffe (von 24.000 Tonnen) und 200 fremde Schiffe (von 110.000
Tonnen), ausserdem etwa 2000 Küstenfahrer von zusammen 120.000
Tonnen.
ej China. — Gesammtumsatz an Produkten und Fabrikaten 200MÜL
Dollars (von welohen circa 35 Mill. Dollars auf Thee, 33 Mill. auf
Seide, 68 Mill. auf Opium, 27 Mill. auf Baumwolle und 37 Mill.
auf die übrigen Waaren kommen).
In Hongkong liefen (1863) 1822 Schiffe von 894.924 Tonnen
und 29.561 Mann ein und 1835 Schiffe mit 911.957 Tonnen und
30.084 Mann aus.
In Schanghai liefen (1863) 3403 Schiffe mit 967.300 Tonnen
ein und 3547 Schiffe mit 997.200 Tonnen aus. Der Werth der
Einfuhr betrug im nämlichen Jahre 29.709.575 Pfd. Sterl. (darunter
an Edelmetallen 3.671.628 Pfd. Sterl.), jener der ^Ausfuhr 30.806.150
Pfd. Sterl.
In Tientsin verkehrten 1863 zusammen 134 fremde Schiffe von
36.276 Tonnen, welche Waaren im Werthe von 6.275.225 Taels
(a 6 sh. 8 d.) einführten und für 913.213 Taels exportirten.
525
Im Hafen von Tschifu oder Gentai liefen (1863) 348 Sohiffe
von 107.455 Tonnen ein und lichteten 326 Sohiffe mit 101.139
Tonnen. Der Werth der Einfuhr betrug 759.178 Pfd. Sterl., jener
der Ausfuhr 498.921 Pfd. Sterl.
Im Hafen vonTschin-Kiang am Yangtse-kiang-Fluss erreichte 1863
der Werth der Einfuhr 4.567.800 Taels, jener der Ausfuhr 690.800
Taels.
In Hankau (30° 33' nördL Br., 114° 30' östl. L.) liefen (1863)
367 Schiffe von 191.127 Tonnen ein und lichteten 726 Sohiffe mit
204.185 Tonnen. Der Werth der Einfuhr betrug 9.926.317 Taels,
jener der Ausfuhr 12.741.908 Taels.
Es ist alle Aussicht vorhanden, dass das Chinesische Reich schon
in nächster Zeit auch den Vortheil von ausgedehnten Schienenwegen
gemessen wird. Sir Macdonald Stephenson hat Britischen Kapitalisten
ein Projekt vorgelegt, um Schanghai mit Hankau (650 Engl. MeiL)
und Peking (850 Engl. Meilen) so wie Hankau mit Ganton (850 Engl.
Meil.) und Britisch-Indien (1600 Engl. Meil.) zu verbinden.
Ein anderer Vorschlag eines Englischen Ingenieurs, des Hrn. Mit-
chell Grant, geht dahin, die bereits zwischen London und Kiachta
über Sibirien bestehende Telegraphenverbindung bis Peking (3000
Meilen) und Schanghai weiter zu führen.
Eben so ist eine Dampfsohifffahrts-Gesellschaft in der Bildung be-
griffen, um .die Heise von Schanghai über Kanagawa (Japan), San
Francisco und den Isthmus von Panama nach London (circa 10.000
Seemeilen) in 60 Tagen zu vermitteln, also um nur 5 — 6 Tage'
mehr, als dermalen die Fahrt von Schanghai über Suez nach South-
ampton in Anspruch nimmt. Die nämliche Gesellschaft beabsichtigt
zugleich, auf ersterem Wege Beisende von Schanghai in 49 Tagen
nach New York zu befördern. Eben so will die British Columbia
Overland Transit Company Passagiere von Southampton nach Fort
Hope am Fräser River (Britisch-Columbien) in 35 Tagen, vom Frä-
ser Biver nach San Francisco in 6 Tagen, von San Francisco nach
Schanghai in 22 Tagen befördern.
f) Japan. — Totalwerth der Gesammtausfuhr (1864) circa
15.000.000 Dollars, jener der Einfuhr 8.000.000 Dollars. Im Hafen
von Kanagawa oder Yokuhama liefen (1863) bereits 170 fremde
Schiffe von 64.418 Tonnen ein und lichteten 168 Schiffe von
61.260 Tonnen. Werth der Ausfuhr 10 Mill. Dollars, jener der
Einfuhr 3 Mill. Dollars.
Die übrigen dem fremden Handel geöffneten Häfen sind: Na-
526
gasaki an der Westküste der Insel Kiü-siu und Hakodadi im Nor-
den des Reiches, auf der Insel Jeso, 30 Engl. Meilen östlich ron
Katsmai.
V. Australien.
a) Kolonie Neu-SüdrWalee (323.437 Engl. Q.-MeiL, ca. 360.000
Bewohner). Totalwerth der Einfuhr 7.500.000 Pfd. Sterl. (oder 22
Pfd. SterL pr. Kopf), jener der Ausfuhr 5.000.000 Pfd. Sterl. (oder
14$ Pfd. ßterl. pr. Kopf). An dieser Handelsbewegung beteiligten
sich 2862 Schiffe von 859.319 Tonnen und 47.774 Mann Schiffe.
volk, und zwar 1424 Schiffe von 427.835 Tonnen mit 28.838 Mann
an der Einfuhr und 1438 Schiffe von 431.484 Tonnen mit 23.941
Mann an der Ausfuhr.
Von den projektiven 350 Meilen Eisenbahnen (deren Herstellung
ein Kapital von circa 4 MilL Pfd. SterL in Anspruch nehmen dürfte)
waren 1863 bereits 136 Meilen dem Verkehr übergeben. Der Tele»
graphendraht dehnt sich über einen Flächenraum von 2539 Engl. MeiL
aus (Herstellungskosten 116.234 Pfd. Sterl.) und verbindet zugleich
die Hauptstädte aller Australischen Kolonien zu einem imposanten
geschäftlichen Ganzen.
Die Herstellung eines Angio-Australischen Telegraphennetses ist
in Ausführung, wodurch der fünfte Erdtheil mit den Niederlassungen
in derMalacca-Strasse, mit Indien und Europa in direkten elektrischen
Verkehr treten würde. Die Betriebskosten dieser groBsartigen Linie
sind, so weit sie die Australischen Kolonien treffen, auf 24.000 Pfd.
-Sterl. jährlich berechnet; die Zahl der jährlich zu befördernden Pri-
vatdepesohen ist auf 40.000 veranschlagt.
bj Queensland (678.000 Engl. Q.-Meil., 30.100 Seelen). Werth
der Einfuhr (1863) 1.713.263 Pfd. SterL (oder 31 Pfd. Sterl. 14 ah.
10 d. pr. Einwohner), jener der Ausfuhr 888.381 Pfd. Sterl. (oder
16 Pfd. Sterl. 9 sh. 2 d. pr. Bewohner).
c) Victoria (86.831 Q.-Meil. und 550.000 Seelen). Gesammt-
handelsverkehr (1860) 28.056.434 Pfd. SterL Einfuhr 15.093.730
Pfd. SterL (oder 27 Pfd. Sterl. 29 sh. 6 d. pr. Einwohner). Aus-
fuhr 12.961.844 Pfd. SterL (oder 24 Pfd. SterL 8 d. pr. Kopf),
darunter 2.156.660 Unzen Gold im Werth von 8.626.642 Pfd. SterL
Im Jahre 1862 betrug der Werth der Ausfuhr 13.039.422 Pfd.
SterL, darunter 1.662.448 Unzen Gold im Werth von 6.649.742 Pfd.
SterL Schiffe waren 1715 von 556.188 Tonnen ein- und 1766 von
581.892 Tonnen ausgelaufen.
527
Eisenbahnen waren (1863) 200 Meilen theils beendet, theils im
Bau begriffen, Telegraphendrähte waren bereits in einer Ausdehnung
von 1504 Meilen im Gebrauche, deren Errichtung eine Summe von
163.475 Pfd. SterL erfordert hat.
dj Süd-Au$tralü* (306.356 Engl. Q.-Meil. mit 130.000 Seelen).
Werft der Einfuhr (1861) 1.630.124 Pfd. SterL, jener der Ausfuhr
1.570.020 Pfd. SterL
e) W$*t-Autiral%m oder Swanriver SeUlement (100.000 Q.-Meil.
und 15.000 Einwohner). Einfuhr (1861) für 125.315 Pfd. SterL;
Ausfuhr für 93.037 Pfd. SterL
f) Tatmanim oder Yandiemensland (26.200 Q.-Meil. mit 91.000
Seelen). Gesammtverkehr (1861) 2.357.800 Pfd. SterL; Einfuhr
1.163.900 Pfd. SterL, Ausfuhr 1.193.900 Pfd. SterL Eingelaufene
Schiffe 120.900 Tonnen, ausgelaufene Schiffe 125.000 Tonnen.
g) Neuseeland (106.300 Q.-Meil. mit 154.000 Seelen, davon
gegen 100.000 Europäer). Gesammtwerth der Handelsbewegung
(1862) 7.048.816 Pfd. SterL, davon 4.626.082 Pfd. SterL Einfuhr
und 2.422.734 Pfd. SterL Ausfuhr. Eingelaufen Schiffe 813 von
301.365 Tonnen und 13.818 Mann, ausgelaufen 783 Schiffe von
288.647 Tonnen und 12.578 Mann Schiffsvolk. Ausserdem bethei-
ligten sich an diesem Verkehr 287 einheimische Küstenfahrer von
zusammen 10.825 Tonnen und 931 Mann.
Der Werth des Handelsverkehrs auf den Inseln des Grossen
Oceans lässt sich bisher kaum annähernd schätzen und wir ziehen
es daher vor, jede weitere Angabe über diesen dermalen ohnediess
noch nicht sehr beträchtlichen Umsatz zu unterlassen, als ober-
flächliche Schätzungen ohne jeden praktischen Werth mitzutheilen.
Mit der in Aussicht stehenden Errichtung einer Dampferlinie zwischen
Neu-Seeland und Panama, wodurch gewissermaassen der Bing einer
direkten Dampfverbindung um den Erdball geschlossen erscheint, dürfte
sich jedoch unsere Kenntnis» über die statistischen Verhältnisse des
gewaltigen Handelsgebiets im Grossen Ocean schon in nächster Zeit
beträchtlich und vortheilhaft vermehren.
Überblicken wir das unermessliche kommerzielle Gebiet, auf wel-
chem die verschiedenen handeltreibenden Völker der Erde die Produkte
ihres BodenB, die Erzeugnisse ihres Fleisses und ihrer gewerblichen
Geschicklichkeit in einem beiläufigen Werthe von 5000 Mill. Thaler l)
f) Kolb giebt «war den dermaligen Welthandel auf 10.971 Mill. Preuas. Thaler
an, bemerkt aber sofort, dass diese Summe auf die Haute, also auf 5000 Mill.
528
tauschen, so tritt uns tot Allem Grogs-Britannien als weltbehernohende
Handelsmaoht entgegen, indem der Werth seiner Ausgeführten Pro-
dukte (146.489.798 Pfd. Sterl.) auf die Gesammtbevölkerung des Erd-
balles vertheilt für jeden einzelnen Bewohner desselben eine Quote
von 2| Schill, nachweist *)• Wenn schon an diesem grossartigen Re-
sultat die industrielle Tüchtigkeit, die eiserne Ausdauer und der kühne
Unternehmungsgeist des Britischen Volkes einen wesentlichen Antheil
haben, so muss dasselbe doch namentlich dem freisinnigen Handels-
system zugeschrieben werden, welohes die Regierung Groes-Britanniens
seit einer Reihe von Jahren verfolgt Denn, wir sehen ähnliche Er-
folge in Frankreich erzielt, welches, obschon im Vergleich zu Eng-
land despotisch beherrscht, gleichwohl in Bezug auf Handel und
Verkehr dem gleichen System huldigt. Möchte Deutschland, mochte
Österreich auf wirthschaftlichem Gebiete bald die nämliche Bahn
betreten, wodurch allein die Hauptaufgabe aller (Zivilisation und aller
Thätigkeit erreicht wird, nämlich : das Leben wohlfeiler, angenehmer,
menschenwürdiger zu machen und so die Wohlfahrt der Gesammt-
heit zu fördern! Es ist nur Vorurtheil und Irrtimm, zu glauben,
die Deutsche Industrie müsse ohne Schutzzoll verkümmern und zu
Grunde gehen. Ward Englands Industrie gross durch ihre Spezia-
lität und indem sie sich der wichtigsten Artikel des gemeinen Bedarfs
bemächtigte, ist die Französische berühmt durch Geschmack und
Universalität, so erscheint die Deutsche durch die Arbeitspünktlich-
keit des Germanischen Volkes, durch den hohen Grad von Intelligenz
seiner Arbeiterbevölkerung vollkommen befähigt, in den meisten
Fällen mit beiden die Konkurrenz ehrenvoll zu bestehen.
VI. GetammUahl der Eisenbahnen auf der Erde. — Obschon erst
36 Jahre verflossen, seitdem im März 1829 zwischen Liverpool und
Manchester der erste Schienenweg mit Dampfkraft befahren wurde,
haben die im Jahre 1864 im Betrieb befindlichen Eisenbahnen bereits
Thaler tu reduciren sei, weü die nämlichen Waaren stete mindestens «wei Mal
abgeschfitit sind, bei der Ausfuhr des einen und bei der Einfuhr des anderen
Landes.
') Der Werth der jährlich Ton Gross-Britannien nach Britischen Kolonien so
wie nach fremden Erdtheilen ausgeführten Produkte und Fabrikate erreichte nach
F. Martin im Jahre 1863 folgende Ziffern:
Werth dar Amfahr *■■ W«rtb pr. ladlvidma*
ScctonsahL OroM* Britannien. d«r B*r6Ik«rsnff.
Britische Besitzungen 144.499.761 50.919.654 Pfd. SterL 7sh.— d.
Fremde Linder .... 1.076.195.360 95370.114 » » 1 » 9 »
GesammtbeTOikernng der Erde l.ttO.000.000 146.489.768 » » 3 » 3 »
529
eine Ausdehnung von mehr als 15.000 Deutschen Meilen oder eine
Länge, welche beinahe drei Mal so gross ist als der Umfang der
ganzen Erde. Der gegenwärtige Stand der Eisenbahnen auf der Erde
ist im YerhältniBs zum Areal der einzelnen Länder und ihrer Be-
völkerung folgender:
Eisenbahnlfnge Areal In Bevölkerung,
Länder. In Kilometer. Oeogr. Q.-Mln. Stelen.
Vereinigte Staaten von Nord- Amerika 50.000 145.447 81.420.750
England 28.571 5.500 29.800.000
Prenasen 9.896 5.106 1J.800.000
Frankreich 9.890 10.035 37.385.000
Österreich 5.092 11.760 35.800.000
Das übrige Deutschland . . 5.211 11.460 44.100.000
Spanien 2.333 9.060 15.300.000
Italien 2.252 4.860 21.277.400
Eusaland 2.202 97.800 68.900.000
Belgien 1.536 536 4.529.600
Schweiz 965 725 2.530.000
Cuba 804 2.300 1.500.000
Schweden und Norwegen . . 564 13.800 5.351.100
Dänemark 421 2.930 1.600.000
Holland 405 595 8.372.650
Ägypten 328 27.167 6.130.000
Chile 313 11.685 1.558.320
Brasilien 178 147.630 7.677.800
Türkei 128 6.510 12.300.000
Neu-Granada 80 24.560 1.500.000
Peru 80 23.940 2.475.000
Mexiko 32 40.315 7.995.000
Paraguay .... . 12 4.182 800.000
Zusammen 116.298
(über 15.800 Deutsche Meilen).
VII. Elektrische Telegraphen. — Gfosammtlänge (ungerechnet die
unterseeischen Telegraphen und die mehrfachen Drahtleitungen)
25.000 Deutsche Meilen oder das Fünffache des Erdumfangs, da-
von 5.200 Meilen in Deutschland und Österreich, 4.300 in Buss-
land, 3.800 in Frankreich, 3.000 in Gross-Britannien, 1.760 in Italien,
860 in Spanien und Portugal, 680 in Schweden, 430 in der Schweiz,
350 in Norwegen, 225 in Belgien, 7.500 in den Nord -Amerikani-
schen Freistaaten, 2.500 in Britisch-Ostindien, 700 in Süd- Amerika,
300 in Australien.
VIII, Die im Welthandel wichtigsten Natur- und Induetrieprodukte.
— 1) Baumwolle. Die jährlich in den Handel kommende Quan-
tität Baumwolle beträgt 16 bis 18 Mill. Gentner. Davon producirte
Gtogr. Jahrbuch. 34
530
Nord- Amerika bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges (1860) über zwei
Dritttheile '), während der Best aus Ostindien und dem übrigen Asien,
aus Mexiko, Brasilien und anderen Ländern Süd-Amerika's auf den
Markt kam. In Folge des Bürgerkrieges wurde der Anbau der Baum-
wollenpflanze auch in verschiedenen anderen Ländern und nament-
lich in China mit glänzendem Erfolg betrieben. Während z. B. im
Jahre 1860 die Ausfuhr von roher Baumwolle aus China erst 3.920 Pfd.
betrug, war sie im Jahre 1864 bereits auf 88.595.470 Pfd. gestiegen.
Dagegen^ fiel die Ausfuhr aus Nord - Amerika , welche 1860 noch
1.767.686.338 Pfd. im Werthe von 191.806.555 Doli, (oder 10,85 Cents
pr. Pfd.) betrug, in Folge des Krieges auf 5.064.564 Pfd. (im Werthe
von 23,80 Cent pr. Pfd. Für 1865 veranschlagt der „Economiat
die Zufuhr aus den verschiedenen Ländern wie folgt:
»
Aus Nord- Amerika
i 150.000 Ballen a 438 Pfd.
—
65.700.000 Pfd.
„ Brasilien
250.000
»
„ 180 „
—
45.000.000 „
„ Westindien
100.000
j»
„ 200 „
zz^z
10.000.000 „
„ Ostindien
1.500.000
»
„ 365 „
z^
547.500.000 „
„ Ägypten
300.000
»
„ 500 „
— »
150.000.000 „
„ der Türkei
100.000
99
„ 355 „
m
85.500.000 „
„ China, Japan
500.000
19
„ 240 „
— »
120.000.000 „
2.900.000 Ballen oder
973.700.000 Pfd.
2) Zucker. Gesammtproduktion von Rohrzucker (1859) nach
Englischen offiziellen Dokumenten 1.365.000 Tonnen oder 27.310.000
Engl. Centner, nämlich:
Tonnen
Gnba . . . . 415.000
Porto-Bico . 58.000
Brasilien .... 75.000
Nord- Amerikanische Staaten 10.000
Französische Kolonien . 155.000
Dänische Kolonien 8.600
Holländische Kolonien . 14.000
Britische Kolonien (ohne
Mauritius)
Ostindien
Insel Mauritius
Java
Manilla
Tonne»
180.000
160.000
120.000
110.000
60.000
1. 365.000
Die Produktion von Runkelrübenzucker «betrug im "nämlichen Jahre
427.500 Tonnen oder 7.550.000 Engl. Centner, welche sich auf
folgende Länder vertheilten: Frankreich 2.000.000 Ctr., Deutschland
2.000.000, Österreich 1.400.000, Russland und Polen 800.000, Bel-
gien 350.000. Somit stellt sich die Gesammtr Zuckerproduktion auf
der Erde auf circa 34.860.000 Ctr. heraus. Ausserdem werden noch
in Nord-Amerika aus einer Ahorn-Species (Acer saccharinum) jährlich
') Von 1821 bis 1861 betrug die Gesammtausfuhr von Baumwolle aus Nord-
Amerika 25.455.273.427 Pfd. im Werth von 2.608.885.574 Dollars.
5S1
etwa 40.000.000 Pfd. Zucker erzeugt Auch die Fabrikation von
Zucker aus einer Holcus-Art (Sorghum Baccharatum), dem sogenannten
Chinesischen Zuckerrohr, ist in Zunahme, indem allein in den Mittel-
staaten Nord- Amerika^ mehrere 100.000 Morgen Landes mit dieser
wichtigen Nutzpflanze bebaut sind. Die Zucker-Konsumtion hat in
den letzten 10 Jahren um beinahe 50Proc. zugenommen. Sie betrug
1861 in den einzelnen Ländern pr. Einwohner:
Pfd. 1
Pfd.
Nord- Amerikanische Freistaaten
85 |
Holland .
9
Gross-Britannien
84
Österreich
. . 4*
Frankreich ....
18 1
Spanien .
. . 4J
Dänemark
13 i
Griechenland
2
Zollverein88taaten
ii !
Türkei .
2
Schweiz .....
9 ,
Bussland .
1
3) Kaffee. Die Gesammtproduktion auf der Erde wechselt je
nach einer guten oder schlechten Ernte zwischen 5| — 10 Millionen
Centner und dürfte durchschnittlich 6} Mill. Ctr. im Werthe von
150 Mill. Preuss. Thaler betragen. An dieser Produktion 'betheiligen
sich nachfolgende Länder:
Brasilien .
Java
Ceylon
St Domingo
Sumatra .
Cuba und Porto-Rico
"Venezuela
Centner
4.000.000
2.000.000
800.000
750.000
300.000
300.000
300.000
Costa-Rica, Guatemala
Mokka
Britisch-Westindien .
Manila .
Französisch- und Hollan-
disch-W estindien .
Centner
1.425.000
75.000
75.000
45.000
30.000
10.100.000
Der Verbrauch in den einzelnen Ländern ergab (1862) im Yerhält-
niss zur Bevölkerung:
Gesammtverbrauch
400.000 Ctr.
Holland
Belgien
Nord-Amerikanische Union
Schweiz
Zollverein
Frankreich .
Österreich .
Gross-Britannien .
Spanien
428.362
2.512.550
150.541
1.300.000
564.016
403.200
318.043.
19.696
pr. Kopf
12 Pfd.
9,3 „
9,1B „
6,02,,
3,94 „
1,67 „
1," „
1,09,,
0,18 „
4) Thee (Thea viridis und bohea), welcher zuerst unter der
Regierung von Ven-Ti, dem Gründer der Guey -Dynastie (ungefähr
584 Jahre nach Christi Geburt), als Getränk gebraucht wurde, wird
gegenwärtig jährlich bis zu 165 Millionen Pfund im Werthe von
6.500.000 Pfd. Sterl. exportirt. Im Jahre 1864 wurden aus sämmt-
lichen Häfen China's 120.284.838 Pfd. Thee nach Gross-Britannien
34
532
und 23.769.000 Pfd. nach den Nord-Amerikanisohen Freistaaten aus-
geführt. Thee wird in China partienweis (chops) nach Pikuls pr.
133| Pfd. verkauft Man kann annehmen, dass das Pfund Thee in
China 10 — 14 Pence kostet, jedoch inclusive Kommissionsgebühren
bis an Bord des Schiffes auf 1 — 1£ Schilling zu stehen kommt.
Frachten wechseln von 2J — 8 Pfd. Sterl. pr. Tonne von 50 Kubikfus»
oder 1.000 Pfd. Thee. Bei dem noch immer sehr hohen Einfuhr-
zoll von 1 sh. 5 d. pr. Pfund müssen die Englischen Konsumenten
das Pfund durchschnittlich mit 3 sh. 2 cL bezahlen. In neuester Zeit
wurden auch in Ostindien, auf Java und selbst in den Südstaaten
der Union Anpflanzungsversuche mit der Theepflanze und zwar mit
Erfolg gemacht.
Java erzeugte 1863 3.000.000 Pfd., die nordwestlichen Provinzen
Indiens und der Pundschab 1.750.000 Pfd.
Im Yerhältniss zur Einwohnerzahl konsumirte England 36 Unzen,
Nord- Amerika 16, Russland 4, Frankreich 1, Österreich 1, der Zoll-
verein % Unzen pr. Kopf. Es giebt nicht weniger als 98 Thee-
Surrogate, deren sich ihrer grösseren Billigkeit wegen die ärmeren
Klassen in verschiedenen Ländern der Erde statt des Chinesischen
Thee's bedienen.
5) Tabak. Die Gesammtproduktion auf der ganzen Erde be-
trägt jährlich ungefähr 10.000.000 Ctr., davon kommen auf
Centner
610.000
Cuba
Porto-Rico
Nord- Amerikanische
Central- Amerika
Philippinen
Ostindien .
Bassland .
Dänemark
Holland .
Union
70.000
2.000.000
100.000
200.000
100.000
150.000
2.000
60.000
Belgien .
Deutschland
Österreich
Italien
Schweiz .
Walachei .
alle übrigen Länder
10.000
500.000
800.000
S3.00O
3.000
12.000
5.000.000
9. 650.000
Im Yerhältniss zur Bevölkerungszahl beträgt der Verbrauch in
Gross - Britannien
Frankreich .
Nord-Amerikanischer Union
Spanien
Russland
Holland
Belgien
Portugal
Italien
Zollverein
Geeammt verbrauch
300.000 Ctr.
450.000
800.000
200.000
10.000
30.000
45.000
2.000
198.000
500.000
>»
»
I»
I»
99
pr. Einwohner
1 Pfd.
3
1
0,88,,
*i »
n „
»»
»i
533
Gesammtverbraqch pr. Einwohner
Österreich 750.000 Ctr. 2 Pfd.
Schweden und Norwegen . . 22.500 „ 0,50,,
Dänemark 10.500 „ 4£ „
3.318.000~Ctr.
In der Kolonie Neu - Süd - Wales , wo der Tabak steuerfrei ißt,
beträgt der Verbrauch circa 14 Pfd. pr. Kopf.
6) Wein. In Europa erreicht die Gesammt- Weinproduktion
124 Millionen Eimer, davon erzeugen
Eimer
Eimer
Frankreich
70.000.000
Zollverein
3.000.000
Österreich
28.t00.000
Schweiz
1.600.000
Spanien
8.000.000
Sttd-Bussland
500.000
Italien .
8.000.000
Griechenland
200.000
Portugal
5.500.000
In Frankreich beträgt die gesammte Weinproduktion jährlich
46.000.000 Hektoliter im Werthe von 700- bis 800.000.000 Free, und
beschäftigt über 3.000.000 Menschen.
7) Indigo. Die jährliche Gesammtproduktion dieses Färbest offes,
welche im letzten Vierteljahrhundert ihren Schwerpunkt von Westen
nach Osten verlegte, beträgt ungefähr 14.500.000 Pfd., davon kom-
men auf
Indien . . . 12.000.000 Pfd. ' Manila . . 550.000 Pfd.
Jaya 1.150.000 „ | Central-Amerika . 800.000 „
Davon gehen nach Gross-Britannien ca. 7.000.000 Pfd., von welchen
im Lande selbst etwa 1 £ Millionen Pfd. verbraucht werden, während
der Best wieder ausgeführt wird.
8) Cochenille. Gesammtproduktion auf der ganzen Erde 34-
bis 35.000 Ctr., davon liefern
Canarische Inseln . 14.000 Ctr. | Mexiko .... 8.000 Ctr.
Guatemala . . . 12.000 „ I Ja?a und Manila . 1.000 „
85.000 Ctr.
Der Verbrauch von Cochenille ist durch die Auffindung ähnlicher,
nicht minder schöner und dabei billigerer Farbestoffe im Abnehmen
begriffen.
9) Zimmt. Jährliche Gesammtproduktion (auf etwa 15.000 Acres
Land) 900.000 Pfd. im Werthe von 50.000 Pfd. SterL Davon gehen
jährlich nach Britischen Märkten an 700.000 Pfd., von welchen Eng-
land etwa 45.000 Pfd. konsumirt.
10) Seide. Im Chinesischen Reich werden jährlich nach einer
oberflächlichen Schätzung 150- bis 200.000 Ballen Seide (a 80 catties
oder 106| Pfd.) gewonnen. Die Ausfuhr aus Schanghai betrug:
534
5.669
73.322
10.420
83.264
4.704
51.309
1860 . 61.311 Ballen (a 106} Pfd.)
1861 . . 85.000 „
1862 . . 63.719 „
1863 . 77.200 „
1864 . . 38.000 „
Aas sämmtlichen Häfen China's betrag die Ausfahr von Seide nach
Gross-Britannien und Frankreich (Marseille), wohin °/io des ganzen
Exports verschifft werden, von 1861 — 64 folgende Ziffern:
Nach England Nach Marseille Zusammen in
Ballen Ballen nnd Kiaten Ballen nnd Kisten
1861 . . 80.295 8.459 88.754
1862 . . 67.653
1863 . . 72.844
1864. . . 46.605
Der Verkaufspreis vorsteht sich gewöhnlich pr. Pikul und wech-
selt zwischen 320—450 Taels (71 Taels = 100 Dollars). Die, Fracht
nach Europa beträgt je nach der Jahreszeit 3J — 7 Pfd. Sterl. pr.
Messtonne von 50 Engl. Fuss. Ein Ballen misst 7 Fuss.
Aus Japan werden jährlich circa 20- bis 25.000 Ballen Seide aus-
geführt.
In Europa (Italien, Spanien, Frankreich, der Türkei und Griechen-
land) ist die Seidenproduktion in den letzten Jahren bedeutend zurück-
gegangen, und zwar im Verhältniss, als sieh die Chinesische Seide
den Europäischen Markt zu erobern beginnt. Es wurden in Europa
erzeugt:
1854 . . 7.250.000 Kilos ! 1860 . . . 3.450.000- Kilos
3.980.000 „
1855 . . 6.050.000 „ 1861
1856 . . . 3.350.000 „ 1862
4.400.000 „
5.302.000 „
1857 . . 4.700.000 „ . 1863
Der Geldwerth der gesammtcn Rohseide-Produktion wird nach
Kolb durchschnittlich auf 1.120 Millionen Francs geschätzt (davon
Europa 415, China 420, Ostindien und Japan 200, die übrigen Länder
80 Mill. Frcs.). An Seidenwaaren braucht England mehr denn halb
so viel als das ganze übrige Europa ; ein Engländer konsumirt etwa
fünf Mal so viel als ein Franzose, obwohl sein Land kein Pfund rohe
Seide erzeugt.
11) Schafwolle. Die jährliche Wollenproduktion Europa's be-
trägt circa 560.000.000 Pfd., so dass auf jeden Bewohner nur 2 Pfd.
Wolle kommen und der ganze Mehrbedarf für seine Tuch- und Woll-
zeugfabriken, etwa 6.500 an Zahl (England 2.200, Frankreich 2.000,
Belgien 240, Zollvereinsstaaten 600, Österreich 500, Russland 400,
das übrige Europa 500), aus überseeischen Ländern gedeckt werden
535
muBS. In den Britischen Kolonien betrug
im Yerhältnisß zur Bevölkerung und zum
Sohafcahl.
die Wollproduktion (1860)
Schafbestand: '
Neu-Sud-Walea
Victoria
Süd-Australien .
West-Australien
Tasmanien
Ken-Seeland
Queensland
Kap-Kolonie
Port Natal
Bevölkerung,
Seelen
384.500
540.000
126.000
15.600
89.900
139.000
29.900
424.536
34.000
6.119.663
5.780.000
2.824.000
260.000
1.700.000
1.525.000
3.449.000
6.512.000
250.000
Wollaosfahr,
Pfd.
14.951.366
24.273.910
13.112.488
658.815
4.537.918
6.665.880
5.007.167
23.2*9.689
650.000
1.783.436 28.419.663
93.077.183
Werth,
Pfd. SterL
1.821.638
2.025.06fr
657.134
49.262
370.427
444.402
440.188
1.448.629
33.000
6.789.741
In den verschiedenen Staaten Nord- und Süd-Amerika's ergab der
Sohafstand und der Wollertrag folgendes
Bevölkerung,
Seelen.
Nord-Amerikanische Union . 32.000.000
Canada 2.508.000
ürngnay .... 300.000
Argentinische Staaten
Brasilien (Rio Grande do Sul)
Paraguay
Bolivien
Peru
Chile .
Falkland-Inseln
1.300.000
290.000
800.000
2.000.000
1.800.000
1.558.000
1.700
Besultat:
Schafstand.
Stück.
26.000.000
650.000
3.800.000
8.000.000
280.000
450.000
350.000
1.300.000
2.500.000
30.000
Wollexport,
Pfd.
62.000.000
1.440.000
5.600.000
12.000.000
550.000
650.000
450.000
4.500.000
5.200.000
45.000
Summe 42.557.700
43.360.000
92.435.000
12) Gold und Silber. Die Ausbeute an diesen beiden Edel-
metallen auf der ganzen Erde ergiebt nach den neuesten Berech-
nungen folgende Werthe:
Gold,
Silber,
Zusammen
Dollars
Dollari
Dollars
Amerika
. 58.000.000
44.000.000
102.000.000
Europa
. 25.000.000
7.000.000
32.000.000
Asien .
. 15.000.000
5.000.000
20.000.000
Afrika .
5.000.000
2.000.000
7.000.000
Australien .
65.000.000
1.000.000
66.000.000
Neu- Seeland .
10.000.000
1.000.000
11.000.000
Andere Länder
2.000.000
1.000.000
3.000.000
180.000.000 61.000.000 241.000.000
Die jährliche Goldausbeute beläuft sich auf 75,34 Proc., die Silber-
ausbeute auf 24,66 Proc, davon liefern die verschiedenen Goldminen
der Nord- Amerikanischen Union 'circa 45 Proc.
Nach Dr. Balfour beträgt der Werth sämmtlicher, von den frühe-
536
ston Zeiten bis zu Ende des Jahres
Metallschätae 21.272.000.000 Dollars,
Qold,
Dollars
1.416.000.000
. 3.842.000.000
1863 der Erde entrungener
und zwar:
Vorchristliche Periode
Bis 1492 .
Von 1493—1842
1843—1852
1853—1862
1863
2.839.000.000
642.000.000,
2.018.000.000
180.000.000
Silber,
Dollar«
2.913.000.000
521.000.000
5.913.000.000
394.000.000
535.000.000
60.000.000
Zusammen
Dollars
4.S28.000.00O
4.3630)00.000
8.752.000.00O
1.036.000.00O
2.553.000.000
240.000.000
10.936.000.000 10.336.000.000 21.272.000.000
13) Kohlenproduktion. Ausbeute im Jahre 1862:
Frankreich ....
Pennsylvanien, Ohio, Virginien
(Anthradt und Steinkohle)
Das übrige Kord- Amerika
Gross-Britannien .
(Steinkohle)
Rnssland und Polen
Italien ....
(Anthraeit nnd Braunkohle)
Zollvereinsstaaten .
(Steinkohle un4 Braunkohle)
Belgien ....
Österreich
Schweden
188.000.000 Zollcentner
378.765.800
50.000.000
1.697.794.800
1.000.000
1.600.000
375.107.200
170.000.000
65.000.000
4.000.000
»9
2.931.267.800 Zollcentner.
Der jährliche Kohlenverbrauch aller Länder der Erde kann auf
2.800.000.000 Ctr. im Werthe von 300 Mill. Preuss. Thaler ver-
anschlagt werden.
Nach ßoger's „Description of the coalfields of North America
and Great Britain" umfassen die Kohlenfelder von
Nord-Amerika
Gross-Britannien
Britisch-Nord-Amerika .
Auf den Tonnengehalt berechnet entfallen
196.652 Engl. Q.-Mln.,
8.964
7.530
»
190.000.000.000 Tonnen Kohle,
316.400.000.000
auf die Britischen Inseln
auf die Kohlenlager Pennsylvaniens .
auf die grossen Appalachischen Kohlen-
felder (zwischen Pennsylvanien, Ohio,
Kentucky, Tennessee nnd Virginien)
ganz Nord- Amerika
Ben dermaligen* jährlichen Kohlenverbrauch zur Basis genommen,
werden die Kohlenfelder Gross-Britanniens allein noch für 1.350 Jahre
hinreichen.
1.387.000.000.000
4.000.000.000.000
»
»>
537
14) Eisenproduktion. Gesammtausbeute auf der ganzen .
Erde 185—190 Hill. Ctr. 1862 belief sich die Produktion in
Roheiten, Schmiedeeisen, 8Ub- u. Walzetsen,
Otr. Olr. Ctr.
21.060.000 14.010.000 —
Frankreich .
Nord-Amerikan. Union
Gross-Britannien .
Russland
Belgien
Österreich
Schweden und Nonregen
Spanien
dem Deutschen Zollverein
18.000.000
76.000.000
6.000.000
7.000.000
6.500.000
6.000.000
1.000.000
10.635.000 *)
8.500.000
2.000.000
7.095.000
15) Die jährliche Kupferproduktion beträgt ca. 1.500.000 Ctr.,
und zwar hat in den letzten Jahren namentlich in Australien und
Chile die Kupferausfuhr bedeutend zugenommen.
16) Die jährliche Quecksilber Produktion wird auf 60.000 Ctr.
veranschlagt, wozu Almaden 15.000, Californien 30.000, Peru 3000 Ctr.
liefern.
Der Gesammtwerth der Bergwerksprodukte betrug nach Kolb:
Gross-Britannien (1863) 230.000.000 Preuss. Thlr.
Frenssen (1860)
Frankreich (1863)
Belgien (ungefähr)
Österreich (1860) .
Spanien (1860)
Rnssland (1857) .
82.000.000
32.000.000
30.000.000
28.000.000
16.000.000
14.000.000
»
»»
i»
>»
>i
im Jahre 1865 eröffneten Eisenbahnen Europa's
(ausschliesslich Gross-Britanniens 2)) nebst einigen
statistischen Nachweisen.
Von C. Vogel.
Wollte man heut zu Tage sich eines Längeren über die Bedeu-
tung der Eisenbahnen, ihren Einfluss auf das bürgerliche und staat-
liche Leben der Völker wie auf das Wohl und die Annehmlichkeiten
für jeden einzelnen Menschen ergehen, so würde man schwerlich in
') Ausserdem erzengte der Zollverein (1862) noch 983.430 Ctr. Gusswaaren
unmittelbar ans Erzen.
3) Gross-Britannien ist derjenige Staat Europa's, der das ausgebildetste Eisen-
bahnnetz besitzt. Zwar kommen relativ betrachtet in Belgien eben so viel Meüen
538
die Lage kommen, noch Jemand überzeugen zu können, — aus dem
einfachen Grunde, weil diese Erkenntniss so tief in die Überzeugung
der Völker und der einzelnen Individuen, welche sich der Benutzung
dieser modernen Verkehrswege erfreuen, eingedrungen ist, dass eine
derartige Behauptung jetzt als selbstverständlich und somit jeder
weiteren Erörterung entzogen gilt
So sehr nun aber auch jeder Einzelne von der Überzeugung
durchdrungen sein mag, dass jede dem Verkehr neu übergebene
Eisenbahnstrecke nur segensreich für die Allgemeinheit wirken kann
und dass jede neu hinzukommende Meile dazu beiträgt, ihm selbst
das Leben angenehmer zu machen, so schwer ist es in der Jetzt-
zeit, sich mit dem Stand und den Fortschritten im Bau dieser
Linien bekannt zu erhalten. — Die Eisenbahn -Industrie zählt be-
kanntlich jetzt 40 Jahre und ein jeder Staat Europa's besitzt ein
mehr oder minder ausgedehntes Eisenbahnnetz. Die bedeutendsten
Schwierigkeiten werden alljährlich überwunden (wir erinnern nur
an den seiner Vollendung entgegen gehenden, 1/65 Min. langen,
1300 Meter über dem Meere liegenden Mont-Cenis-Tunnel und den
in einer Höhe von 1100 Meter projektirten 2,025 Min. langen Durch-
stich durch den St.-Gotthard) und der Unternehmungsgeist erkennt kein
Hindemiss mehr an. Dass unter diesen Umständen — wo beispiels-
weise allein in Deutschland im Durchschnitt jährlich über 1 00 Min.
Eisenbahnen dem Verkehr neu übergeben werden — gar mancher
Reisende und mancher Waarenballen, um ein vorgestecktes Ziel zu
erreichen, einen Umweg macht aus Unkenntniss der vielleicht erst
seit Kurzem eröffneten viel näheren Linie, steht erfahrungsmässig
fest Wo aber solchergestalt Zeit und Geld verloren gehen können»
da ist gewiss das Bedürfniss konstatirt und wird keiner weiteren
Begründung mehr bedürfen, „ein Mittel zu haben, wodurch man sich
Eisenbahnen auf die Quadratmeile wie in England (s. die statistische Übersieht),
fasst man aber die Terrainverhältnisse beider Lander ins Auge und berücksichtigt
man, dass in einem grossen Theile der Britischen Inseln die Anlage von Eisen-
bahnen unthunlich ist, so stellt sich ein wesentlich anderes Verhältniss heraus.
Im Allgemeinen kann man behaupten, dass namentlich in England und Wales und
selbst grossentheils in Irland und Schottland es keine Stadt von einiger Bedeutung
giebt, die nicht jetzt schon in das allgemeine Eisenbahnnetz hineingezogen wäre.
Somit würden die auf die Eröffnung neuer Eisenbahnlinien bezüglichen Angaben —
selbst wenn es gelingen sollte, stets vollständig zu sein — für einen grossen Theü
der Leser in dem Gewirre des über 3000 Min. umfassenden Englischen Eisen-
bahnnetzes unverständlich bleiben oder doch nicht dasjenige Interesse haben,
»elches sie bei den anderen, minder begünstigten Staaten Europa's hervorrufen.
539
in kurzen Zwischenräumen leicht und schnell über die neu eröffneten
Eisenbahnen in den verschiedenen Staaten orientiren kann".
Das ist der Grund, aus welchem in diesem Jahrbuch in stets
unveränderter Ordnung eine Übersicht derjenigen Eisenbahnen Eu-
ropa^ (ausschliesslich Gross-Britanniens) gegeben werden soll, welche
im Laufe des Jahres dem Yerkehr übergeben wurden.
Es erübrigt noch, einige Worte über die Zuverlässigkeit und
Vollständigkeit der in den betreffenden Tabellen enthaltenen Notizen
anzufügen.
Während wir für die Vollständigkeit der auf Deutschland (incL
ganz Österreich und Preussen) bezüglichen Angaben — mit vielleicht
alleiniger Ausnahme kleinerer, bloss industrieller Bahnen, als nach
Bergwerken, Fabriken u. s. w. — bürgen zu können glauben, lehnen
wir eine gleiche Verantwortlichkeit für alle übrigen Staaten Eu-
ropa's — wenigstens für diess Mal — ab; für spätere Jahrgänge
werden wir alle diejenigen Ermittelungen anstellen, welche nöthig,
um auch Bürgschaft für die Vollständigkeit der auf diese Staaten
bezüglichen Angaben übernehmen zu können. Sind wir auoh über-
zeugt, dass die betreffenden Angaben wenigstens bei einigen Staaten
eben so erschöpfend sind wie bei Deutschland, so mögen dieselben
doch für diess Mal nur als ein Versuch betrachtet werden, wie in
Zukunft die Lösung erstrebt wird. — Hinsichtlich der Genauigkeit
der Angaben, als Länge der eröffneten Bahnen, Datum der Eröff-
nung u. s. w. , bitten wir durchgehende um Nachsicht. Es wird
selbstverständlich Nichts unversucht bleiben, um dem Gegebenen die
grösstmögliche Zuverlässigkeit zu sichern und das Vertrauen in unsere
Angaben von Jahr zu Jahr zu erhöhen. Wer indessen weiss, welche
Schwierigkeiten einer solchen Aufgabe sich entgegen stellen und
namentlich wie widersprechend die bezüglichen Angaben in die
Öffentlichkeit gelangen, der wird bei vorkommenden Fehlern gewiss
gern Nachsicht üben.
Als Einleitung geben wir im Nachstehenden eine Übersicht über
den Stand der Eisenbahnen Europa's und speziell des Vereinsgebiets
Deutscher Eisenbahn Verwaltungen .
a. Nach einer Zusammenstellung des Statistischen Bureau's im
Französischen Ministerium für Handel und Ackerbau waren am
Schluss des Jahres 1862 in Europa Eisenbahnen in einer Totallänge
von 8318 Geogr. Min. im Betrieb, wovon 1408 Min. Staatsbahnen
und 6910 Min. Privatbahnen waren. Dieselben ergaben eine Ge-
sammteinnahme von 533.369.575^ Thlr.
540
ToUllfag© in Ha.
1. Gross-Britannien mit Irland . . 2506,3
2. Deutschland incl. Österreich 2406,6
3. Frankreich 1496,9
4. Bussland 471,1
5. Spanien 368,6
6. Italien 336,8
7. Belgien 264,2
8. Schweden und Norwegen . 167,8
9. Schweiz 152,6
10. Dänemark (incl. Schleswig-Holstein) v . 62,1
11. Niederlande 50,8
12. Portugal 27,6
13. Türkei 8,8
b. Nach der „Berliner Börsenzeitung" vom 8 Nov. 1864 entfiel
Ende 1863 eine Meile Eisenbahn in Belgien auf 2,i Q.-Mln., in
Gross-Britannien und Irland auf 2,3 Q.-Mln., in Sachsen auf 2,7 Q»-Mln.,
in Braunßchweig auf 3,5 Q.-Mln., in Baden auf 3,7 Q»-Mln., in den
Hessischen Landen auf 3,9 Q.-MI11., in Württemberg auf 5,0 Q.-Mln.,
in der Schweiz auf 5,o Q.-Mln., in Bayern auf 5,1 Q.-Mln., in Han-
nover auf 6,0 Q.-Mlu., in Frankreich auf 6,1 Q.-Mln., in Deutsch-
land (incl. der Preusß. Monarchie) auf 6,2 Q.-Mln., in Preussen auf
6,4 Q.-Mln., in Deutsch-Österreich auf 8,7 Q.-MI11., in Mecklenburg
auf 9,9 Q»-Mln. , in Italien auf 12,4 Q.-Mln., in Österreich auf
14,1 Q.-Mln., im Europäischen Kussland (incl. Polen) auf 207,6 Q.-Mln.
c. Nach der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn- Verwal-
tungen", Jahrg. 1866, Nr. 1, umfasste derselbe am 1. Januar 1866
folgende 68 Bahnverwaltungs-Oebiete, resp. gehörten demselben fol-
gende Bahnverwaltungen (Direktionen u. s. w.) als Mitglieder an ■):
Meilen < MeOeo
13. Böhm i scli e Westbahn . 26,6«
14. *Bratmschw. Staatsbahn . 33,»
15. Breslau-Schweidnitz-Freiburg. 22,89
16. Brunn- Rossitzer . . 3,76
17. Buschtehrader . 10,89
18. Frankfurt-Hanauer 5,46
19. ♦Friedrich Franz-Bahn . 11,«
20. Cialis. Carl Ludwigsbahn . 46,99
21. Glück stadt-Elmshorner 4,5
22. Graz-Köflacher . 5,94
23. Grossenhainer Zweigbahn . 0,64
24. *HannÖTersche Staatsb. . 119,68
25. Hessische Ludwigsbahn 26,99
!) Die mit * bezeichneten Bahnen sind Staatsbahnen, die mit ** bezeichneten
Priyatbahnen unter Staatsverwaltung.
1.
Aachen-Mastrichtcr .
12,40
2.
Albertsbahn
5,11
3.
Altona-Kieler
18,68
4.
Aussig-Teplitzer
. 2,5
5.
•Badische Staatsbahnen
75,63
6.
Bayerische Ostbahnen
81,45
7.
* Bayerische Staatsbahnen
211,0
8.
**Bergisch-M8rkische
65,18
9.
Berlin- Anhaltische
47,40
10.
a) Berlin - Hamburger
37,57
b) Hamburg-Bergedorfer
2,09
11.
Berlin-Potsdam-Magdeb. .
19,74
12.
Berlin-Stettiner
75,77
541
Meilen
2,5
82,59
73,6
0,*
68,89
19,81
16,64
0,8
14,60
4,0
24,5
37,18
11,81
27,0
19,37
8,6
25,14
6,18
23,34
63,25
9,6
84,21
12,0
26. Homburger
27. Kaiser Ferdinand-Nordb. .
28. Kaiserin Elisabethbahn
29. Kirchheimer
30. Köln-Mindener .
31. Kurf. Priedr. Wilh.-Nordb.
82. Leipzig-Dresdener
33. Lndwigsb. (Ntimberg-Ftlrth)
34. Lübeck-Buchener
35. Lüttich-Mastrichter .
36. Magdeburg - Köthen - Halle-
Leipziger
37. Magdebnrg-Halberstadter .
38. *Main-Neckarbahn .
39. *Main- Weserbahn
40. Mecklenburgische
41. Mohacs-Fünfkirchener
42. *Nassauische Staatsbahn .
43. Neisse-Brieger .
44. Niederländische Rheinbahn
45. *Niederschlesisch-Märkischo
46. Niederschlesische Zweigbahn
47. **Oberschlesiache
Ausserdem Zweigbahnen im
Oberschles. Bergwerks- und
HüttenreTiere .
Yon diesen 2832,59 Min. Vereinsbahnen stehen 1106,26 Min.
unter Staatsverwaltung und 1726,33 Min. in Privatverwaltung.
Dass der Verein ßtellenweiß sich weit über die Grenzen Deutsch-
lands erstreckt, ist aus der Tabelle ersichtlich (s. Nr. 35, 41, 65).
Ausserdem sind im Laufe dieses Jahres noch verschiedene Eisen-
bahnen in den Verein aufgenommen worden.
Die 1865 in Europa (ausschliesslich Gross-Britannien) eröffneten
Eisenbahnen sind nun folgende *):
Meilen
48. Österreichische Staatsbahn 178,86
49. Oppeln-Tarnowitzer . . 10,12
50. *Ostbahn, Preussische . 108,60
51. Ostpreussische Sudbahn . 6,07
52. Pfälzische. . . 32,4«
53. Rheinische . . 61,45
54. *Saarbrücker (incl. **Rhein-
Nahebahn) . . 34,68
55. *Sächs. östl. Staatsbahn . 33,89
56. *Sachs. westl. Staatsbahn. 68,10
57. Schleswig* sehe . . 23,25
58. SUdbabn, Österreichische . 280,70
59. Süd- Korddeutsehe Verbin-
dungsbahn . . 26,18
60. Taunusbahn . . 5,84
61. Theissbahn . . 77,46
62. Thüringische (incl. Werrab.) 60,09
63. Tilsit-Insterburger . . 7,10
64. Turnau-Kralup-Prager . 11,44
65. Warschau-Wiener u. War-
schau-Bromberger 64,9
66. *Wcstphälische . . 32,60
67. •♦Wilhelmsbahn 24,71
68. *Wttrttemb. Staatsbahn . 76,0
Summe des Vereinsnetzes 2.832,59
') Es wird wohl dem sich speziell für diesen Artikel Interessirenden nicht
unangenehm sein, dass auch diejenigen Eisenbahnen noch aufgenommen sind, die
im Frühjahr d. J., resp. bis zum Zeitpunkt der Herausgabe dieses Jahrbuches dem
Verkehr übergeben wurden.
542
I. Deutschland 1).
1. Österreich (mit Einschlnss der nicht - Deutschen Eronländer) und
Fürstentum Liechtenstein.
Benennung der Bahnen, reap. Gesellschaften,
mit Angabe der LandestheUe u. a. w., welche
ale durchlaufen oder verbinden.
Eröffnete Strecken.
Betriebs-
länge in
Geogr.Mln.
Datum der
Eröffnung *).
Vom Franzensschachte —
nach dem Pruhon-!
schachte bei Kladno ,
'Agram-Karlstadt 6,6
Ödenburg-Kanizsa
Turnau-Kralup
Pest-Hatvan
Hatvan-Salgö-Tarjan
21,76
11,44
[ 16,24
jl. April
1. Juni
20. Sept.
15. Oktober
Frühjahr
1866
1. Pruhon-Schacht-Flügel, derBusch-
tehrader Bahn gehörig. (Böhmen.)
2. Agram - Karlstadt , der Südbahn-
Gesellschaft gehörig. (Kroatien.)
8. Ödenburg-Kanizsa, der Südbahn-
Gesellschaft gehörig. (Ungarn.)
4. Turnau-Kralup, der Turnau-Kralup-
Prager Eisenbahn -Gesellschaft ge-
hörig. (Böhmen.)
5. Pest -Losoncz- Neusohl, der Pest-
Losonez-Neusohler Eisenbahn- und
St. Istvan - Steinkohlen - Bergbau -
Gesellschaft gehörig. (Ungarn.)
6. Prag-Lana, der Buschtehrader Bahn
gehörig. (Böhmen.)
7. Wiener Pferdebahn (Firma : Wiener
Tram-Way-Kompagnie).
Eisenbahnen bei Eger (Böhmen), b.
dieselben unter „Bayern" und
„Sachsen".
Bemerkungen. 1. Kohlenzweigbahn. — 2. Die Bahn zweigt 0,58 Min. süd-
lich von Agram Ton der Agram-Sisseker Eisenbahn ab, so dass also die ganze Ent-
fernung Agram - Karlstadt 7,08 Min. betragt. 3 Stationen. — 8. 11 Stationen.
Man fuhr bereits früher von Wien bis Ödenburg. — 4. 12. Stationen. Turnau
ist Station der Pardubitz-Reichenbergcr und Kralup Station der K. K. Staatsbahn
Prag-Bodenbach. — 5. Die ganze Bahn wird 23 Stationen erhalten. Die betref-
fende Gesellschaft befindet sich in Konkurs und steht wegen Fertigstellung der
begonnenen Strecken, resp. Wetterführung in Unterhandlung. — 6. Die ganze Linie
Prag-Lana war früher Pferdebahn, wovon die angegebene Strecke jetzt als Loko-
motivbahn umgebaut ist. Die andere Hälfte ist noch im Umbau begriffen. —
7. Die Linie wird weiter gegen Dornbach gebaut.
Prag-Wejhybka 3,5 .September
Schottenring-Hernals circa 0,5 5. Oktober
*) Wir machen ganz besonders auf die im Verlag der Geographischen Anstalt
ton J. Perthes alljährlich Ende März oder Anfang April erscheinende „Post-
und Eisenbahn-Karte von Deutschland, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz,
bearbeitet nach L. Friedrich' a etc." aufmerksam, weil dieselbe in deutlichster Weise
nicht allein sämmtliche hier namhaft gemachten Eisenbahnen, sondern auch alle zur
Zeit im Bau befindlichen Linien mit Angabe der Stationen bringt. Dieselbe eignet
sich sowohl als Wandkarte für Bureaux etc. wie zusammengefaltet für Reisen.
2) Da wo bei Angabe des Datums die Jahreszahl fehlt, ist immer das abge-
laufene Jahr 1865 verstanden.
543
2. Preussen (einschliesslich der Provinzen Posen und Preussen), Anhalt,
Großsherzogthum Luxemburg and Herzogthum Limburg.
Benennung der Bahnen reap. Gesellschaften,!
mit Angabe der Landestheile n. ■. w., welche)
■ie durchlaufen oder verbinden. i
Eröffnete 8treeken.
Betrieb«*
länge in
Geogr.Mln.
Datum der
ErDffnnng.
8. Hafenbahnen der Berlin-Stettiner Hafenbahn zu Greifs- 1
Eisenbahn. (Pommern.) wald 0,81
Hafenbahnz. Stralsund|0,89
Cleve-Zevenaar 12,49
|lO. März
1. Mai
Cleve-Nymwegen 3,78
9. August
Tilsit-Insterburg ,7,1
Berlin- Charlottenburg 1,0
Euskirch.-Mechernich
1,87
Friedrichsgr.-Lazisk 1 1,25
Halle-Eisleben '5,0
16.
1
Juni
22.
Juni
1.
Juli
16.
August
1. Sept.
9. Cleve-Zevenaar, biszurPrenssisch-i
Holländischen Grenze (1,71 Min.)
Ton der Bheinischen Eisenbahn-
Gesellschaft gebaut. (Preussische
Rheinprovinz — Niederlande.)
10. Cleve-Nymwegen, bis zur Preuss.-
Holländischen Grenze (1,66 Min.)
von der Bheinischen Eisenbahn-
Gesellschaft gebaut. (Preussische
Rheinprovinz — Niederlande.)
11. Tilsit- Insterburger Eisenbahn.
(Provinz Preussen.)
12. Berliner Pferdeeisenbahn. (Bran-
denburg.)
13. Düren -Euskirchen -Call, von der
Bheinischen Eisenbahn - Gesellsch.
gebaut. (Preuss. Rheinprovinz.)
14. Friedrichsgrube - Lazisk, Zweigb.
der Wilhelmsbahn. (Schlesien.)
15. Halle-Nordhausen-Kasseler Bahn,
bis zur Hessischen Grenze gebaut I {
von der Magdeburg-Kothen- Halle- , !
Leipziger Eisenbahn -Gesellschaft. *
(Provinz Sachsen — Kurhessen.) ' '
Bemerkungen. 0. Die Bahn überschreitet den Rhein bei Gruithausen ver-
mittelst einer Trajekt-Anstalt und bildet die direkte Verbindung des linksrheini-
schen Eisenbahnnetzes mit den Hauptstädten des Holländischen Verkehrs, Amster-
dam und Rotterdam. — 10. 5 Stationen. Die Bahn endigt am neuen Hafen bei
Nymwegen, woselbst, 0,9 Min. vom Stadtbahnhof, eine Hafenstation errichtet ist. —
U. 4 Stationen. Es wird beabsichtigt, die Bahn nordwärts über Memel und Po-
langen nach Mitau und Riga weiter zu führen. — 12. Eine kleine Strecke dieser
Pferdebahn wurde nachträglich am 3. August und die Strecke vom Kastanienwald
nach dem Brandenburger Thor am 29. August in Betrieb gesetzt. — 18. Ganze
Länge der Bahn 7,94 Min., wovon bereits am 6. Oktober 1864 die 4,04 Min.
lange Strecke Düren-Euskirchen eröffnet wurde. Die noch übrige Strecke Mecher-
nich-Call dürfte demnächst ebenfalls fertig werden. — 14. Diese Zweigbahn dient
nur zur Beförderung von Gütern in vollen Wagenladungen. Personenbeförderung
findet nicht Statt. — 15. Ganze Länge 29,11 Min. mit 20 Stationen. Die Bahn
soll im Laufe des Sommers bis Nordhausen , vielleicht sogar bis Arendshausen
dem Betrieb Übergeben werden.
544
Benennung der Bahnen, resp. Gesellschaften,
mit Angabe der Landesthelle u. a. wn welche
sie durchlaufen oder verbinden.
Eröffnete Strecken.
1 Betriebe-
I länge In
IGeogr.Mln.
Datum der
Bröffnunic»
16. Pil lau- Königsberg, gebaut von derjPillau-Königsberg
Ost-Preussischen Südbahn-Gesell-
schaft. (Provinz Preussen.)
17. Schlesische Gebirgsbahn.
Kohlfurt - Lauban - Dittersbach Kohlfurt - Lauban -
6,07
Reibnitz
Görlitz-Lauban
Bernburg - Güsten -
(Waidenburg) mit Zweigbahn Gör-
litz-Lauban, von der Niederschle-
sisch - Märkischen Eisenbahn-Ge-
sellschaft gebaut. (Schlesien.)
18. Bernburg - Güsten - Aschersleben-
Wegcleben nebst Zweigb. Güsten-1 Aschersleben - Wege
Staasfurt, von der Magdeburg- 1 leben
Halberstädter Eisenb. -Gesellschaft Güsten-Staasfurt
gebaut. (Anhalt — Prov. Sachsen.)1
19. Altenbecken - Holzminden , gebaut Höxter-Holzminden
von der Kgl. Westphäl. Eisenbahn.
(Westphalen — Braunschweig.)
20. Maastricht- Venlo. (Deutsch-Lim-
burg.)
21. Brölthaler Eisenbahn. (Preussi-
sche Rheinprovinz.)
22. Viersen - Venlo , gebaut von der
Aktien - Gesellschaft der Preuss.-
Niederländischen Verbindungsbahn.
(Preuss. Rheinprovinz — Deutech-
Limburg.)
Maastricht- Venlo
6,*
1,0
0,71
9,0
Hennef-Ruppichteroth 2,66
Schönenberg - Sauren-;
bach |0,83
Viersen-Ealdenkirchen
2,5
.11. Sept.
11,74 19. Sept.
10. Okt.
10. Oktober
6. Nov.
[}Ende 1866
18. Januar
1866
Bemerkungen. 16. 7 Stationen. Von der gewissermaassen als Fortsetzung
zu betrachtenden Eisenbahn Königsberg-Lyk (24 Min.) hofft man demnächst die
Strecke Königsberg-Rastenburg, circa 13,5 Min., ebenfalls eröffnen zu können. —
17. Ganze Länge 19,8« Min. mit 18 Stationen. Die Strecke Reibnitz- Waidenburg
befindet sich zur Zeit noch im Bau. — 18. Die Hauptbahn 7, die Zweigbahn
2 Stationen. Der Güterverkehr hat erst am 10. April 1866 begonnen. Bei Wege-
leben zweigt die Harzbahn nach Thale ab, während die gerade Fortsetzung nach
Halberstadt geht. — 19. Die 5,60 Min. lange Strecke Ton Altenbecken nach Höxter
wurde bereits am 1. Oktober 1864 dem Verkehr übergeben. Die Fortsetzung bis
Kreiensen s. unter „Braunschweig", Nr. 36. — 20. Als Bestandtheil der in Aus-
führung begriffenen grossen Linie Paris -Hamburg, welche direkt von Paris über
Soissons, Laoh, Chimay, Marienburg, Dinant, Namur, Lüttich, Maastricht, Venlo,
Münster, Osnabrück u. s. w. geraden Weges nach Hamburg geht, ist die Eröff-
nung dieser Bahn von besonderer Bedeutung. Siehe auch „Belgien" Nr. 10 und
„Frankreich" Nr. 9. — 21. Hennef ist Station der Köln -Mindener Bahn. Bei
Schönenberg zweigt von der Hauptbahn ein Strang nach den Eisensteingruben im
Saurenbacher Thale ab. Die Bahn scheint hauptsächlich dem Frachtverkehr an
dienen. — 22. Die Länge der ganzen Bahn 3,1 Min. mit 6 Stationen.
545
I 2JJ2?1!!: I Datum der
Äj ErWman*
2,4»
Benennung der Bannen, reep. UeeellMbafken,1
mit Angabe der LandealheUe n. a. wH welche I
sie durchlaufen oder r erbind en.
Eröffnete Strecken«
Grenze (TroisVierges?)
Berlin-Cottbus
23. Unna -Hamm, Ton der Bergisch- Unna-Hamm
Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft
gebaut. (Westphalen.) .
24. Ettelbrück-Spa. (Deutsch-Luxem- Ettelbrtlck— Belgische
bürg — Belgien.)
25. Berlin - Görliti. (Brandenburg —
Schlesien.)
3. Bayern, Württemberg, Baden.
26. Neustadt-Dürkheimer (Pfälzische) |NeusUdt-Dttrkheim
Bahn. (Bayer. Pfalz.)
27. Eisenbahnbrücke der Pfälzischen
Bahn. (Bayer. Pfalz — Baden.)
28. Nürnberg- Würzburg, Bayr. Staats-
bahn. (Bayern — Franken.)
29. Starnberg-Unter-Peisenberg nebst
Zweigbahn Tntzing - Pensberg.
(Oberbayern.)
30. Weiden-Eger, gebaut von d. Bayer.
Ostbahn - Gesellschaft. (Bayern —
Böhmen.)
31. Dinglingen-Lahr. (Baden.)
32. Hof, resp. Oberkotzau - Eger,
Staatseisenb. (Bayern — Böhmen.) |
33. Deggendorf-Plattling. (N.-Bayern.) Deggendorf-Plattling
Eisenbahnschiffbrücke
Üb* d. Rhein zw. Ma-
ximiliansaiLU. Maxan.
Fürther Kreuzung —
Rottendorf
Starnberg-Tutzing
Tutzing-Pensberg
Tutzing-Peisenberg
Mitterteich-Eger
5,18
15,95
2,10
14,0
1,60
3,06
3,40
Dinglingen-Lahr
Oberkotzau-Eger
i0,48
7,6
I
IM
18. Januar
1866
März 1866
Mai 1866
6. Mai
8. Mai
19. Juni
1. Juli
16. Oktober
l.Febr.1866
15. Oktober
28. Oktober
1. Not.
7.Märzl866
Bemerkungen. 28. Unna-Hamm bildet in Verbindung mit der ebenfalls
bald fertigen Eisenbahn Hengstei-Schwerte-Holswickede eine beträchtlich abgekürzte
Bahnrerbindung zwischen Hamm, Münster, Rheine, Emden einer- und Hagen und
Elberfeld andererseits. — 24. Die ganze Bahn wird circa 13 Min. lang. Ettel-
brück ist die vorletzte Station der Eisenbahn von Luxemburg nach Diekirch. — •
25. Ganze Länge 27,76 Min. mit 13 Stationen. Nach der noch in diesem Jahre
in Aussicht stehenden Vollendung der ganzen Bahn wird der Weg zwischen Berlin
und Wien um circa 3 Min. kürzer als bisher sein. — 26. 5 Stationen. Wird
weiter geführt bis Monsheim zum Anschluss an die Bahn ron Worms nach Alzey. —
28. 17 Stationen. Diese Eisenbahn hat den Bahnkörper ron Nürnberg bis zur
Station Fürther Kreuzung mit der Ludwigs -Süd -Nordbahn und andererseits den
Bahnkörper ron der Station Rottendorf bis Würzburg mit der Ludwigs- Westbahn
gemeinschaftlich. — 20. Starnberg war die Endstation der Zweigbahn Pasing-
Starnberg. Man fahrt nunmehr ron München dem Würm-See entlang direkt nach
Peisenberg. — 80. Die Strecke Weiden-Mitterteich wurde schon früher dem Ver-
kehr übergeben. Ganze Länge der Bahn 7,0 Min. — 81. Zweigbahn der Gross-
herzogl. Badischen Staatseisenbahn. — 82. 7 Stationen. Diese Bahn vereinigt sich
hinter Voitersreuth mit derjenigen ron Herlasgrün nach Eger (s. „Sachsen", Nr. 41),
Ton wo aus beide auf einem gemeinschaftlichen Bahnplanum Über Franzensbad nach
Eger gehen. — 88. Diese Zweigbahn verbindet die Station Plattling der Bayer.
Ostbahn mit der Stadt Deggendorf an der Donau.
Geogr. Jahrbuch. " 35
546
4. Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Lippe und Schaumburg-Lippe, die
beiden Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck, Bremen.
Eröffnete Strecken.
8,8«
Benennung der Bahnen, resp. Gesellschaften, j
mit Angabe der Landesthelle u. a. w., welche'
sie durchlaufen oder verbinden. __
34. Lübeck-Hamburg, gebaut von der Lübeck-Hamburg
Lübeck - Buchener Eisenbahn - Ge-
sellschaft (Holstein, Lübeck, Ham-
burg.)
35. Hamburg - Altonaer Yerbindungs- Altonaer Bahnhof bis 0,8
bahn. | zum Schulterblatt i
36. Holzminden - Kreiensen , Braun- Holzminden-Kreiensen 6,29
schweigische Staatsbahn. | ;
37. Hüggelbahn bei Osnabrück. (Han-; Georg-Marien-Hütte—
Betriebs-
, länge in
Geogr. Min.
i Datam der
Eröffnung.
nover.)
Herminengrube , ^
Herminengrube - Ro- ^ »
thenberg b. Hüggel ,
Goslar- Yienenburg 1 ,78
38. Goslar- Yienenburg, Hannover 'sehe'
Staatsbahn. (HannoTer, am Hara.)|
39. Kord- Schleswig'sche Eisenbahn
Woyens- Wamdrup u. Zweigbahn
Woyens-Hadersleben. (Schleswig Woyens-Hadersleben 1,64
— Jütland.)
Salzbergen- AJbmelo. (Hannover — — J
Niederlande.). S. diese Bahn unter
„Niederlande" Nr. 4. I
1. August
30. Sept.
10. Oktober
1. Oktober
1865
Mai 1866
i
I 22. Mars
1866
i
1. Mai 1866
i
5. Königreich Sachsen, die Ernestinisch-Sächsischen Lande, die Fürsten-
thümer Schwarzburg und Reuss.
40. Greiz- Branner Eisenbahn- Gesell- Greis-Brunn 1,86 23. Oktober
schaft (Reuss— KönigL Sachs. Kreis-1 j
direktion Zwickau.) |
Bemerkungen. 34. 7 Stationen. — 85. Die ganze Bahn wird 0,68 Min.
lang. Es werden Yieh und Produkte in ganzen Wagenladungen befördert. —
36. Durch die Eröffnung dieser Eisenbahn ist nunmehr die ganze Linie Alten -
beoken-Kreiensen (12,46 Min.), welche die direkteste Verbindung zwischen Berlin
und Westphalen herstellt, dem Verkehr übergeben. (S. „Preussen", Nr. 19.) —
37. Eisenerz-Transportbahn mit Personenbeförderung und 3 Zwischenstationen. —
38. 3 Stationen. Yienenburg ist Station der Zweigbahn Börsum- Harzburg. —
80. Woyens - Wamdrup , ebenfalls bald' fertig, ist die letzte Strecke der Eisen-
bahn, welche ganz Schleswig in der Richtung von Süden nach Norden durchzieht.
Wamdrup liegt bereits in Jütland. Woyens-Hadersleben ist Zweigbahn der ersteren.
— 40. 3 Stationen. Brunn liegt nahe bei der Station Neumark an der KönigL
Sachs. Westi. Staatseisenbahn, von welcher auch der Betrieb dieser Zweigbahn
übernommen ist.
547
Benennung der Bahnen, resp. Gesellschaften,.
mit Angabe der Landesthelle n. s. ▼., welche,
sie durchlaufen oder verbinden. '
Eröffnet« Strecken.
Betriebs-
langein
Geogr.Mln.
Datum der
Eröffnung.
41. Voigtländische Eisenbahn Herlas- HerlasgrÜn-Eger
grün-Eger. (Kgl. Sachs. Kreis-
direktion Zwickau — Böhmen.)
42. Gössnitz - Geraer Aktien - Gesell- Göasnitz-Gera
Schaft. (Altenbnrg — Reuse.) j
43. Chemnitz - Annaberg , Kgl. Sachs. Chemnitz- Annaberg
Staatsbahn. (Kreisdir. Zwickau.).
13,56 1. Not.
4,61 28. Dez.
7,4 1. Februar
1866
6. Die Hessischen Lande, Nassau, Waldeck und Frankfurt.
44. Höchst-Soden. (Nassau.) 'HÖchst-Soden 0,86 21. April
45. Bebra - Fulda - Hanau, Staatsbahn. Bebra-Hersfeld
(Kurhessen.)
1,8
122. Januar
1866
II. Dänemark, Schweden und Norwegen.
circa 8
30. Juli
31. Juli
1. Christianstad - Bahn. (Schweden.) Häsleholm - Christian- circa 4
i stad
2. Schonen' sehe Seitenbahn Eslöf- Eslöf - Landskrona -
Helsingborg. (Schweden.) Helsingborg
3. Schonen'sche Zweigbahn Eslöf- Eslöf- Ystad
Ystad. (Schweden.) >
4. Fühnen'sche Eisenbahnen. (Däne- Nyborg - Odenee - Mid- ' 1 0,5
mark.) delfart j
6. Viborg-Skive-Struer. (Dänemark Skive-Struer circa 4,5 ,16. Not.
— Jütland.) . I
circa 8,5 Ende 1865
7. Sept.
Bemerkungen. 41. 14 Stationen. Diese Linie vermittelt in Verbindung mit
der bereits ebenfalls eröffneten Eisenbahn Weiden-Eger (s. „Bayern", Nr. 30) die
kürzeste Verbindung zwischen München einer- und Berlinernd Stettin andererseits.
S. übrigens auch die Bemerkung unter „Bayern", Nr. 32. — 42. 5 Stationen.
Gera war bisher der Endpunkt der Eisenbahn Weissenfeis - Gera und Gössnitz
Doppelstation an der Kgl. Sachs. Westl. Staatseisenbahn, welch' letztere auch den
Betrieb der in Rede stehenden Linie übernommen hat. — 48. 11 Stationen. —
44. Auf dieser Bahn war seit längerer Zeit der Betrieb wegen ungenügender Ein-
nahme ganz eingestellt, aber es ist dieselbe nunmehr, nachdem sie in die Verwaltung
der Taunusbahn Übergegangen, wieder eröffnet worden. — 45. Die ganze Bahn
wird 19,5 Min. lang mit 17 Stationen. Bebra ist gleichzeitig Station der Kur-
fürst Friedrich Wühelms-Nordbahn. 1. Häsleholm ist Station an der südl.
Stammbahn. — 2 u. 8. Eslöf ist Station der südl. Stammbahn. Da man nun-
mehr Ton Stockholm direkt nach Ystad fahren kann — ohne Malmö zu berühren — ,
so wird wahrscheinlich in Zukunft die Postverbindung zwischen Ystad und Stral-
sund, statt wie bisher zwischen Malmö und Stralsund, eingeführt werden, was
die Fahrt verkürzen würde. — 4. Middelfart liegt an der schmälsten Stelle des
Kl. Belt, Fridericia gegenüber. — 5. Ganze Länge 8,5 Min., wovon bereits im Jahre
1864 Viborg-Skive befahren wurde. Die Bahn ist eine Fortsetzung der Eisenbahn
Aarhuus-Viborg und durchläuft Jütland quer in der Richtung von 0. nach W.
35»
548
Benennung der Bahnen, resp. Gesellschaften,
mit Angabe der Landest helle o. a. w., welche
sie durchlaufen oder verbinden.
Eröffnete Strecken.
Datum der
Betriebs-
Ä&. Er8ft,m*-
6. Schwedisch - Norwegische Verbin- Arvika-Kongsvinger circa 12 4. Nor.
dungsbahn Arvika-Kongsvinger
III. Niederlande und Belgien.
j Arnhem-Zutfen
Zutfen-Deventer
Zwolle-Kampen
3,8
1,8
10
1. Arnhem-Leeuwarden. (Niedorländ.
Gelderland — Overyssel— Friesland.)
2. Utrecht -Zwolle-Kampen, Niederl.
Central-Eisenbahn. (Utrecht, Gel-j
dem, Oyeryssel.) |
3. Hasselt- Antwerpen, verwaltet von Hasselt- Antwerpen
der „Socio" U da chemin de fer grandj
central beige." (Belg. - Limburg,
Brabant und Antwerpen.) '
4. Almelo-Salsbergen, von der Spoor- Almelo-Salzbergen 7,5*
weg - Maatschappy Almelo-Salaber-
gen gebaut (Niederl. Prov. Over-
yssel — Hannöv. Landdr. Osnabrück.)
5. Zutfen-Hengelo. (Niederl. Gelder-
land — Oyeryssel.)
6. Landen - Gembloux - Charleroi,
Fleurus. (Belgien.)
7. Nienwediep - (Helder) - Amsterdam.
(Niederl. Noord-Holland.)
I
Zntfen-Hengelo
Landen - Flenrus
5,7
6,78
Nienwediep- Alkmaar 5,5
1. Februar
5. August
10. Mai
1. Juli
2. Oktober
1. Not.
Ende 1865
Anfang 1866
Bemerkungen. 6. Kongsvinger war bis daher die Endstation der Norwegi-
schen, ron Chris tiania kommenden Eisenbahn und es ist beabsichtigt, die Bahn ron
Anika (Schwedisch) aus weiter zu bauen nach Christinehamn am Wenern-See, so
dass alsdann die Hauptstädte beider Königreiche, Christiania und Stockholm, in
direkter Eisenbahnverbindung stehen würden, übrigens läset die uns zugegangene
Mittheilung es zweifelhaft, ob die oben genannte ganze Strecke oder nur ein Theü
derselben eröffnet wurde. — — - 1. Die ganze Bahn wird circa 19 Min. lang, wovon
der übrige Theü fast durchgehende zur Zeit im Bau befindlich. — 2. Utrecht-
Z wolle wurde bereits früher dem Verkehr übergeben. — 8. Diese Bahn verbindet
Antwerpen auf dem kürzesten Weg mit dem Rhein und Deutschland. — 4. 8 Stationen.
Salzbergen ist gleichzeitig Station der Kgl. HannÖv. Westbahn. Bei Almelo beginnt
der Overyssel1 sehe Kanal, der als Fortsetzung dieser Eisenbahn zu betrachten ist.
Der Betrieb auf der am 2. Oktober eröffneten Bahn hat erst am 18. Oktober be-
gonnen. S. übrigens die Bemerkung zu Nr. 5. — 5. Hengelo ist Station der
Eisenbahn Almelo-Salzbergen (s. Nr. 4). Es ist nunmehr ganz Nord-Deutschland
auf direktem Wege mit Utrecht, Amsterdam und Rotterdam verbunden, da von
der Linie Arnhem-Leeuwarden die Strecke Arnhem-Zutfen bereits früher dem Ver-
mehr übergeben wurde (s. Nr. 1). — 6. Fleurus ist zugleich Station der Grand-
Central und die Strecke Fleurus-Charleroi schon lange im Betrieb; Gembloux ist
Kreuzstation mit der Bahn Grand -Luxembourg. Die Bahn bildet ein Glied der
grossen Linie, welche Paris, resp. Marseille direkt mit Amsterdam verbinden
.wird. — 7. Die ganze Bahn wird circa 10,6 Min. lang.
549
Benennung der Bahnen, resp. Gesellschaften,)
mit Angabe der Landesthelle u. s. w., welche i
sie durchlaufen oder verbinden. '
Eröffnete Strecken.
Datum der
Betriebs-
Hal-Ath
Breda-Moerdijk
8. Hal-Ath. (ßelg. Provinzen Brabant
und Hennegau.)
9. Breda-Moerdijk. (Niederl. Noord-
Brabant.) |
10. Doiches-Hastiere, gebaut von der Doiches-Hastiere
Gesellschaft von Chimay. (Belg.
Provinz Namur.)
Eisenbahnen bei Zevenaar und Nym-
wegen (Niederländisch) s. unter
„Deutschland" Nr. 9 u. 10. !
4,87 ! 1. Februar
1866
circa 2,2 1. März 1866
circa 1
5. März
1866
IV. Frankreich.
l.-Corbeil-Montargis. (Paris— Lyon —
Mediterranee.) „
2. Montlu^on-Limoges, resp. St.-Sul-
pice. (Orleans.)
3. Castelnaudary-Castres. (Midi.)
4. Rennes-Brest. (Oacst.)
5. Serquigny - Ronen, resp. Tourville.
(Ouest.)
6. Agen-Tarbes, resp. Andrest. (Midi.)
7. Thionville-Niederbronn. (Est.)
8. Lille-Tournay. (Nord.)
9. Soissons-Laon. (Nord.)
10. Fougeres-Vitre. (Ouest.)
11. Bretigny-Vendöme-Toure. (Orleans.)
Corbeil-Maisse 4,6
Montlucon-St.-Sulpice'circa 15
Castelnaudary-Castres 7,4
Guingamp-Brest 16,0
Serquigny-Tourvüle 7,7
Agen-Auch 8,7
Bening-SaargemÜnd |4,8
Lille-Tournay ,2,6
Soissons-Laon |4,7
Fougeres-Vitre" 14,7
Bretigny- Vendöme 1 1 9,4
5. Januar
März
15. April
25. April
24. Juli
16. Nov.
30. Nov.
Ende Nov.
22. Dez.
Ende 1865
März 1866
Bemerkungen. 8. Querbahn, welche, da nunmehr auch Lille-Tournay
(s. „Frankreich" Nr. 8) eröffnet, den direkten Verkehr zwischen Brüssel einer-
und Calais und Dünkirchen andererseits vermittelt. — 0. Moerdijk, bisher bereits
Station der von Antwerpen kommenden Eisenbahn, liegt am HoUandsch Diep. —
10. Diese kleine Bahn ist in so fern von Bedeutung, als sie Bestandteil der in
Ausführung begriffenen direkten Linie Paris-Hamburg ist (s. Bemerkung „Deutsch-
land" Nr. 20 und „Frankreich" Nr. 9). 2. Durch diese Bahn wird der Weg
von Lyon nach Bordeaux bedeutend abgekürzt. — 4. Man fahrt nunmehr in 1 6 Stunden
von Paris nach Brest. — 5. Serquigny ist Station der Eisenbahn Paris-Cherbourg
und Tourville Station der Eisenbahn Paris -Houen. — 6. Die Bahn wird Über ttirand
weiter geführt nach Andrest, Station an der Eisenbahn von Mont de Marsan nach
Tarbes und 1 Mle. von letztgenannter Stadt. — 7. Bening, bei Cocheren, liegt an
der Eisenbahn von Metz nach Forbach. Die ganze Bahn wird 18,9 Min. lang. —
8. S. die Bemerkung unter „Belgien" Nr. 8. — 9. Diese Bahn bildet einen Be-
stand th eil der in Ausführung begriffenen direkten Linie Paris - Hamburg (s. Be-
merkung „Deutschland" Nr. 20 und „Belgien" Nr. 10). — 10. Diese erste Lokal-
bahn, welche auf Grund des Gesetzes vom 12. Juli 1865 in Frankreich gebaut
wurde, schlieest sich bei Vitre an die Französische Westbahn an. — 11. Die ganze
Bahn wird 27,9 Min. lang.
550
V. Spanien und Portugal.
Benennung der Bahnen, reep-GeselUchaften,,
Betriebs-
Datum d<
mit Angabe der Landeithelleu. 8. w., welche, Eröffnete Strecken. ' längein w-x»...»»«-.
,\a 4n.Ahl..ifon .^AP «»»Mn/Ion {l*iu,r Win.' CTOnonn^
sie durchlaufen oder verbinden
Geogr.Hln.;
1. Pampeluna - Olazagol'ta. (Spanien, Irurzun-Alsasua 4
Navarra.) i
2. Albacete - Carthagena. ( Spanien, Albacete-Chinchilla '(_
Murcia.) Cieza-Calasparra \\ '
3. Alcazar-Manzanares-Cordova. (Spa- Santa Cruz de Mudela- 3,6
nien, La Mancha und Andalusien.)' Venta de Cadenas i
Venta do Cadenas- circa 23
Cordova I
4. Cordova - Malaga. (Spanien, An- .Cordova- Malaga circa 25
dalnaien und Granada.) !
5. Olazago'ita - Deasain. (Spanien, Olazagoita-Deasain 'circa 5
Navarra.)
6. Giudad - Real - Badajoz. (Spanien, Castuera - Magaceia 4,1
La Mancha und Estremadura.) 1
I
Februar
i
9. März
27. April
25. März
1. Dez.
10. August
16. August
15. Min
1866
VI. Schweiz.
1 . Örlikon - Bülach - Regensberg , zur Örlikon-Bülach-Diels- 2^7
Schweizer Nordostbahn gehörig. ! dorf
1. Mai
VII. Italien (incl. Kirchenstaat und excl. Venedig).
1. Ancona-Foggia-Monopoli-Brindisi, Trani-Bari
Ital. Südbahn. Bari-Brindiei
15,7
14,5
28. Februar
10. Mai
Bemerkungen. 1. Diese Eisenbahnstrecke verbindet die Linie Saragoi
Pampeluna mit der von Bayonne kommenden Nordbahn. — 2. Durch die Eröff-
nung dieser beiden Strecken ist nunmehr die ganze Linie von Albacete nach Car-
thagena, eine Zweigbahn der Linie Madrid-Alicante, fertig geworden. — 3. Die
Strecke von Alcazar über Manzanares bis Santa Cruz de Mudela war bereits früher
eröffnet (s. Bemerkung zu der folgenden Nr.). — 4. Eine Fortsetzung der vorher-
gehenden Linie. — 5. Diese Linie überschreitet die Wasserscheide zwischen dem
Mittelländischen Meere und dem Atlantischen Ocean und bildet den Übergang Über
die Pyrenäen. Durch die Fertigstellung dieser Strecke ist nicht allein die direkte
Verbindung zwischen Paris und Madrid hergestellt, sondern man kann nunmehr
Von Petersburg, ja von der Wolga bis zur Südküste Spaniens per Eisenbahn fahren
(s. Nr. 3 u. 4). — 6. Die Vollendung der ganzen Strecke, welche die beiden
Hauptstädte Madrid und Lissabon in direkte Verbindung bringen wird, ist bereits
im Juni d. J. zu erwarten. 1. Zweigbahn, die von der Station Örlikon aus-
geht und sich bei Oberglatt in zwei Arme spaltet, wovon der eine nach Dielsdorf,
reap. Regensberg, der andere rechts nach Bülach geht. (Dielsdorf liegt unmittelbar
unter dem auf einem Bergvorsprung liegenden Städtchen Regensberg.) 1. Duron
die Eröffnung dieser beiden Strecken ist diese wichtige Linie, die fast ihrer ganzen
Länge nach dicht an der Küste des Adriatiachen Meeres hinläuft, nunmehr fertig.
Durch sie erhält Brindiai, eine kleine Hafenstadt an der Strasse von Otranto,
551
.ef^rraiTTi
Benennung der Bahnen, resp. ueeeiucnarten,
mit Angabe der Landestheile n. a. w., welche
sie durchlaufen oder verbinden.
Eröffnete Strecken.
Betriebs-
länge in
Geogr.Mln.
Datum der
Eröffnung.
2. Rom-Ancona, resp. Falconara.
3. Neapel-Born.
4. Bari-Taranto.
ö. Brindisi-Lecce.
6. Florenz-Foligno.
7. Palermo-Termini. (Sicilien.)
Bom-Correse
Correse-Foligno
Isoletta-Ceprano
Bari-Gioja
Brindisi-Lecce
Montevarchi-Arezzo
Trebia-Termini
oirea 6
circa 15
0,ft
7,2
5,9
circa 3,5
circa 1
1. April
4. Jan. 1866
12. Mai
25. Mai
Febr. 1866
15. März
1866
Frtthj. 1866
VIII. Russland (mit Polen).
1. Rokicin-Lodz. (Polen.) (Koluszki-Lodz
2. Odessa-Baltaer Bahn. (Süd-Russ-'Odessa-Balta
land.) JRasdelnaja-Parkany
3,57
28,8
circa 6
19 Not.
15. Dez.
eine grosse Bedeutung. Ob indessen nunmehr die Ostindische Post, statt wie bis-
her über Marseille, in Zukunft über Brindisi durch Italien gehen wird — welches
Umstandes wegen man den Bau dieser Bahn sehr beschleunigte — , ist doch mehr
als zweifelhaft, da eine von der Englischen Regierung nach Brindisi geschickte
Kommission diesen Hafen als ungeeignet zum Einlaufen grösserer Schiffe dar-
gestellt hat. Die Fortsetzung der Bahn nach Lecce s. bei Nr. 5.
Bemerkungen. 2. Correse ist die Grenzstation am Päpstlichen Gebiet nord-
östlich Ton Rom. Dort, auf Kgl. Italienischem Gebiet, sohliesst sich die über
Orvieto gehende noch im Bau begriffene Bahn nach Florenz an. Beide Linien,
diejenige nach Ancona und die nach Florenz, haben die Strecke Correse-Orte, circa
6 Min. , gemeinschaftlich. Bei letztgenannter Station geht die Bahn östlieh ab
nach Foligno; die noch fehlende circa 18 Min. lange Strecke von Foligno nach
Falconara wird voraussichtlich im Monat Mai d. J. ebenfalls dem Verkehr Über-
geben werden (s. Bemerkung 6). Falconara ist Station der von Bologna nach An-
cona führenden Bahn, 1,5 Min. nördlich von letztgenannter Stadt. — 8. Isoletta
und Ceprano sind zwei Grenzstationen, die eine auf Kgl. Italienischem, die andere
auf Päpstlichem Gebiete. Man durchfährt nunmehr die ganze Strecke von Neapel
nach Rom in etwa 15 Stunden. — 4. Bari-Taranto, 15,6 Min. lang, ist eine Zweig-
bahn der Linie Ancona -Brindisi (s. Nr. 1). — 5. Eine Fortsetzung der unter
Nr. 1 aufgeführten Linie Ancona -Brindisi. — 6. Foligno ist Station der unter
Nr. 2 aufgeführten Bahn Rom-Ancona. Im Mai d. J. hofft man die Strecke Arezzo-
Foligno ebenfalls dem Verkehr übergeben zu können, so dass man alsdann von
Florenz über Foligno einerseits nach Ancona und andererseits nach Rom wird
fahren können (s. Bemerkung 2). — 7. Palermo-Trebia war bereit« früher fertig.
Ganze Länge circa 5 Min. — — 1. Koluszki ist eine Haltestelle zwischen den
Stationen Rogow und Rokicin der 'Warschau -Wiener Bahn und Lodz (Fabriks-
stadt) wird gleichfalls Station an der künftigen direkten Bahn nach Breslau. Seit-
sanier Weise war diese Bahn im Januar d. J. noch nicht dem Öffentlichen Verkehr
Übergeben. — 2. Die Bahn geht von Odessa über Rasdelnaja nach Balta. Bei
Rasdelnaja zweigt eine Bahn ab, die über Tiraspol nach Parkany am Dniestr, vis-
a-vis der Bessarabischen Festung Bender, geht.
552
Benennung der Bahnen, reep. Gesellschaften,
mit Angabe der Lnndesthelle o. s. w., welche
sie durchlaufen oder verbinden.
Eröffnete Strecken.
i Betrleba-
> lange in
Qeogr.Mln.
Datum der
Eröffnung.
3. Moskauer Verbindungsbahn. jNikolaus-Bahn-Nishnij
| Nowogrod'sche Bahn
4. Dünaburg-Witebsk. (West- Boss- Dünaburg-Polotsk
land.)
5. Bjäsan-Kozlow. (Gross-Bussland.) Bjäsan-Perewljes
— - Ende 1865
21,7
circa 7
Mai 1866
Frühj. 1866
Bemerkungen. S. Es können nunmehr Waaren yon der Ostsee bis' zur
Wolga in denselben Wagen verpackt bleiben. — 4. Im November 1865 durchlief
bereits ein Probezug die genannte Strecke. — 5. Diese Bahn bildet die Fort-
setzung der Linie Moskau-Bjasan (27 Min. lang) und soll Ende 1866 bis Kozlow
fertig Bein.
Einiges über die geographischen Reisen, Gesell-
schaften und Publikationen der Gegenwart
Von E. Behm.
Wie die vorstehenden Abhandlungen den gegenwärtigen Stand-
punkt der einzelnen Zweige der Geographie kurz darlegen, so sollen
auch die folgenden Zeilen nicht die wissenschaftlichen Reisen eines
Jahres und ihre Ergebnisse vorführen, was spätere Jahrgänge an
dieser Stelle thun werden, vielmehr sollen sie die geographischen
Reisen der Gegenwart nach Ziel und Wesen kurz charakterisiren,
woran sich dann einige Worte über die Verbreitung geographischer
Kenntnisse durch Gesellschaften und Publikationen anschlie&sen
mögen.
So lange es noch ganz unbekannte Theile der Erdoberfläche giebt,
gebührt der erste Rang unter allen geographischen Unternehmungen
den eigentlichen Entdeckungsreisen. Wie der einzelne Mensch selbst-
verständlich alle Räume seines Hauses kennt, so hat auch in der
Menschheit von je her der Drang gelegen, die ihr angewiesene Woh-
nung, die Erde, in allen ihren Zonen, Ländern und Meeren kennen
zu lernen. Selbst der weniger Gebildete, wenn er nur zuweilen
seine Gedanken über das alltägliche Treiben zu erheben vermag,
fühlt diesen Drang; die Natur, die Menschen und Sitten fremder
Länder üben auf Jung und Alt eine mächtige Anziehungskraft ans.
Tritt nun vollends ein gereifteres Verständniss hinzu, beschäftigt
man sich ernstlicher mit der vergleichenden Erdkunde oder mit Wis-
553
»
Seilschaften, bei denen bedeutsame Fragen erst nach der Erforschung
jetzt noch unbekannter Baume ihre Beantwortung finden können
oder allgemeine Gesetze erst aus einer vollständigen Übersicht der
Erde hervorgehen werden, wie Ethnographie, Meteorologie, Botanik,
Zoologie, Geologie, so wird jener Drang ein spannendes Erwarten und
wo es möglich führt er den Strebenden hinaus, um selbst an der grossen
Aufgabe der Erforschung unseres Planeten mitzuarbeiten. Je um-
fassender der Gesichtskreis der einzelnen Disciplinen wird und je mehr
Jünger sie zählen, um so grösser wird auch die Zahl derer, die mit
Enthusiasmus und Yerständniss an diese Aufgabe gehen. So lange
z. B. die Philologie auf die Griechische und Komische Sprache und
ihre Literatur sich beschränkte, reichten ihre geographischen Bedürf-
nisse kaum über das Gebiet des Mittelländischen Meeres hinaus, seit-
dem sie aber zur vergleichenden Sprachkunde ward, ist ihr jeder
Erdenwinkel, wo Menschen leben, von Interesse und sie schickt ihre
Sprachensammler in alle Welt, wie die Botanik und Zoologie ihre
Pflanzen- und Thiersammler, und seitdem die Witterungskunde zur
weit umfassenden Wissenschaft geworden, schiebt sie, in gleichem Ver-
hältniss an innerem Gehalt wachsend, ihre Observatorien an alle
erreichbaren Punkte vor. In unserer Zeit, wo die Wissenschaften
blühen und ihre Zweige ausbreiten wie nie zuvor, nimmt daher die
Kenntniss der Erdoberfläche allseitig rasch zu und wenn nicht eine
kaum denkbare Stockung diesen Lauf für längere Zeit unterbricht,
so kann der Zeitpunkt nicht mehr fern sein, wo es ganz unbekannte
Bäume auf dfir Erde nicht mehr giebt.
Beim Blick auf eine Weltkarte fallen drei grosse unbekannte
Gebiete in die Augen: die Umgebung der beiden Pole und der
Äquatorial - Gürtel von Afrika. Alle drei zusammen haben ein Areal
von etwa 600.000 D. Q.-Mln., d. h. ßie machen den 15. Theil der
Erdoberfläche aus, und zwar hat das unbekannte Gebiet am Nordpol
ungefähr 140.000, das am Südpol 396.000, das in Afrika zu beiden
Seiten des Äquators sich ausdehnende 70.000 Q.-Mln.
Nichts könnte bezeichnender Bein für den wissenschaftlichen Sinn,
der heutzutage der Geographie innewohnt, wie für das weit verbrei-
tete Interesse an ihren Fragen und Bestrebungen, welches auch die
der Wissenschaft ferner stehenden Kreise belebt, als die energische
Agitation für neue Entdeckungsreisen nach der arktischen Zone und
die allgemeine Theilnahme, die sie unverkennbar erweckt. Kaum
hatte Captain Osborne am 23. Januar 1865 in der Londoner Geo-
graphischen Gesellschaft eine Schlitten -Beise zur Erreichung des
554
Nordpols von West-Grönland und dem Smith -Sund aus in Vorschlag
gebracht und Dr. Petermann diesem Vorschlag einen anderen gegen-
über gestellt, worin er das Meer von Spitzbergen als günstigsten
Zugang zur centralen Polar -Region und das Dampfschiff als geeig-
netstes Transportmittel dahin empfiehlt, so wurden diese Projekte
mit fast überraschender Wärme aufgenommen. Eine grosse Anzahl
der hervorragendsten Gelehrten und Seeleute diskutirten die dabei
in Betracht kommenden physikalisch-geographischen und technischen
Fragen, Vereine und Versammlungen, Fachzeitschriften und Tages-
blätter nahmen sich der Sache an, und nachdem ein Versuch privater
Natur gleich im Beginn an der schlechten Beschaffenheit des Schiffes
gescheitert war, wurden auch die Regierungen der beiden Grossstaa-
ten Deutschlands für das Projekt gewonnen. Zwar musste Österreich
seine Betheiligung aufgeben, weil seine Marine dringendere Aufgaben
in Ost -Asien zu erfüllen hatte, und Preussen's Vorgehen haben die
eingetretenen politischen Wirren ins Stocken gebracht, dass aber
gerade dieses Unternehmen eine so allgemeine Theilnahme erweckte
— ein Unternehmen, bei dem die Aussicht auf materiellen Gewinn
mindestens sehr in den Hintergrund tritt — , darin liegt der deut-
lichste Beweis, dass die Kenntniss des Erdballs zum wissenschaft-
lichen Bedürfniss geworden ist, und diese Überzeugung lässt es als
unzweifelhaft erscheinen, dass die Erforschung der Polarregionen
früher oder später wieder aufgenommen wird.
Als England ganze Flotten nach den polaren Gewässern entsandte,
um die vermissten Schiffe Franklin's zu suchen, lagen ihm geogra-
phische Zwecke fern und nicht die Erforschung des Archipels im
Norden des Amerikanischen • Festlandes, noch selbst die Entdeckung
der nordwestlichen Durchfahrt, die in früheren Jahrhunderten den
Ehrgeiz mächtig angespornt hatte, fiel als Hauptgewinn der Geo-
graphie zu, vielmehr muss ihre Bedeutung für die Geschichte dieser
Wissenschaft darin gesucht werden, dass sie die Technik arktischer
Beisen in ausserordentlicher Weise vervollkommneten und die all-
gemeine Aufmerksamkeit auf die Polarzone richteten. Diese letztere
wichtigste Frucht zeigte sich bereits in den neueren Polarfahrten
der Amerikaner und jetzt in so eklatanter Weise in den gegenwär-
tigen Bestrebungen Deutschlands und Englands. Das Bedürfniss ist
geweckt, man fühlt, dass es unserer Zeit unwürdig ist, ein so grosses
Gebiet der Erde, ganze Zonen als terra incognita auf unseren Karten
zu dulden.
Die Erreichung des Pols selbst kann künftigen Expeditionen
655
immerhin als ein glänzendes Ziel vor Augen schweben, dass aber
damit ihre Aufgabe nicht gelöst wäre, ist bereits genugsam ausge-
sprochen worden. Berthold Seemann sagt in seiner Abhandlung über
die Anthropologie des westlichen Eskimo - Landes ') : „In meinen
Augen wäre es ein Unglück für die Wissenschaft, wenn der Nord-
pol erreioht würde, bevor der grösste Theil der arktischen Central-
Begion erforscht wäre. Man muss befürchten, dass in diesem Falle
der Eifer nachläset und fernere Versuche zu einer mehr wissen-
schaftlichen Expedition an allgemeiner Gleichgültigkeit scheitern. Es
würde mir, wissenschaftlich gesprochen, nicht missfallen, wenn man
dem Pol beständig zustrebte, ohne ihn jemals zu erreichen." In-
dessen tritt gerade die Überzeugung von dem wissenschaftlichen Geist
unserer Zeit einer solchen Befürchtung entgegen. Sollte auch wirk-
lich die erste der künftigen Polar -Expeditionen das Glück haben,
an einen der mathematischen Endpunkte der Erdachse zu gelangen,
so wird sie, je neissiger und erfolgreicher sie beobachtet hat, desto
mehr neue Zweifel und Anregungen zurückbringen und man wird
nicht rasten und ruhen, bis die neu aufgetauchten Fragen weiter
verfolgt und gelöst sind.
Diess lehren die bisherigen Erfahrungen in allen Forschungen
und eben jetzt sehen wir etwas Analoges bei dem Gang der Nil-
quellen-Entdeckung, dieses Triumphes unserer Zeit
Als, angeregt durch die Erkundigungen Deutscher Missionäre über
ein Binnenmeer im Westen der von ihnen entdeckten Schneeberge
Ost-Afrika's, Burton und Speke 1857 und 1858 den Tanganyika-
und Ukerewe-See aufgefunden, dann Speke und Grant 1862 den
Ausfluss des Ukerewe-See's entdeckt, seine Einmündung in den Luta
Nzige-See und die Identität von dem Ausfluss des letzteren mit dem
bei Gondokoro vorbeifliessenden Weissen Nil in Erfahrung gebracht
hatten, war die grosse Frage über die Quellen des Nil in der Haupt-
sache entschieden. Speke war im Recht, als er nach London tele-
graphirte: ,jThe Nile is settled". Aber nur in so weit war die Frage
entschieden, als sie eine historische Bedeutung hatte und dadurch
eben eine so hervorragende Bolle spielte, man wusste nun, dass der
Weisse Nil in Wahrheit aus grossen Binnensee'n hervorkommt, in
deren Nähe Berge mit schneetragenden Häuptern sich erheben, wie
es Ptolemäus im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung auf Karten
angedeutet und mit Worten ausgesprochen hatte. Weit entfernt nun,
') Journal of tbe Anthropological Society, Vol. III.
556
dasß das öffentliche Interesse damit geschwunden sei, wurden
Nilquellen erst recht das Thema zahlreicher Schriften und Diskussio-
nen, denn Speke's Entdeckungen hatten einen Blick in eine neue
Welt gestattet und eine Menge neuer Fragen und Zweifel hervor-
gerufen. Yon Norden wie von Osten her versuchten mehrere Ex-
peditionen, seine Forschungen fortzusetzen, auch gelang es Baker
1864, den AusÜuss des Ukerewe-See's, von ihm Somerset-Fluss ge-
nannt, bis zum Luta Nzige-See zu verfolgen und jeden Zweifel über
das Hervorkommen des Weissen Nil aus diesem letzteren See zu
beseitigen. Speke's Aussagen sind damit vollkommen bestätigt, nach-
dem Englische und Deutsche Kritiker den Glauben daran erschüttert
hatten, aber die Zahl der noch zu lösenden Aufgaben hat eher zn-
als abgenommen. Der Luta Nzige erscheint nach Baker's Karte in
so riesigen Dimensionen, dass er alle anderen See'n Afrika's in den
Schatten stellt, sein nordwestliches wie sein südwestliches Ende sind
noch unbekannt, vielleicht dass er dort einen oder mehrere Zuflüsse
aufnimmt, die ungleich beträchtlicher sind als der Somerset -Fluas,
dass also die Frage nach dem Oberlaufe des Weissen Nil in noch
unbekannte Regionen weit im Westen und Süden des Luta Nzige
verlegt werden wird. An seinem westlichen Ufer erhebt sich ein
Gebirge bis zu 7000 Fuss Höhe und entsendet Gewässer nach Nord-
westen: gehören sie zum System des Nil, indem sie dem Bahr el-
ghasal zufallen, oder haben wir hier schon die Wasserscheide gegen
die dem Atlantischen Ocean zuströmenden Flüsse ? Steht der Tanga-
nyika mit dem Luta Nzige oder mit einem südlicheren See in Ver-
bindung oder bildet er ein System für sich? Solche und viele an-
dere Fragen sind neu aufgetaucht und gesellen sich zu den schon
früher aufgeworfenen nach der Ausdehnung des TJkerewe-See's, sei-
nen mehrfachen Ausflüssen, seinen Beziehungen zu den Schneebergen
und zu dem Baringo -See u. s. w. Die Grösse der Aufgabe ist ge-
wachsen und damit auch das Interesse daran.
Augenblicklich zwar ist keine Expedition auf diesem Gebiete
thätig, Baron von der Decken gelang es trotz grosser Mittel nicht,
über den Kilimandscharo westlich hinaus zu kommen, und sein Ver-
such, einen der Ost- Afrikanischen Flüsse als Zugang zu dem Inneren
zu benutzen, endete im Oktober vorigen Jahres mit dem Untergang
seiner Dampfschiffe und mit seiner eigenen Ermordung; Du Chaillu
aber, der von der Westküste aus dem Quellgebiet des Nil zustrebte,
wurde durch die Eingeborenen bald zur Umkehr gezwungen. Indessen
ist schon wieder der unermüdliche Livingstone an der Ostküste an-
557
gekommen, um die grossen Binnensee'n vom Nyassa im Süden, den
er selbst entdeckt, bis zum Luta Nzige im Norden näher zu er«
forschen, und auch anderwärts erheben sich neue Projekte und Plane,
die auf .das Quellgebiet des Nil gerichtet sind. So zeigte im Januar
d. J. der Französische Lieutenant Lesaint der Pariser Geographischen
Gesellschaft seine Absicht an, vom Bahr el-ghasal nach dem Gabun
zu gehen, also das noch unbekannte Äquatorial-Gebiet Afrika's von
Nordost nach Südwest zu durchschneiden. Dieser Plan ist nicht neu.
Als Speke in den ersten Monaten des Jahres 1863 vom Ukerewe
kommend den Nil abwärts reiste, schrieb er an Th. v. Heuglin, der
sich damals mit der Tinne'schen Expedition am oberen Bahr el-ghasal
befand, und stellte ihm als grösstes, jetzt noch in Afrika zu lösen-
des Problem ein Vordringen von dort oder von Gondokoro nach den
Quellen des Congo vor Augen. Leider musste v. Heuglin antworten,
dass seine Geldmittel ihm nicht erlaubten, an ein solches Unter-
nehmen zu denken, und später kam dieser vielerfahrene Mann zu
der Einsicht, dass bei den gegenwärtigen Zuständen im Quellgebiet
des Bahr el-ghasal das angeregte Projekt sogar mit grossen Geld-
mitteln nur sehr schwierig auszuführen sein würde. Die Räubereien
und Sklavenjagden am Weissen Nil und Bahr el-ghasal haben in
der That die Eingeborenen zu erbitterten und misstrauischen Fein-
den aller Weissen gemacht und so weit die Spuren jener gewissen-
losen Räuber gehen, wird ein friedlicher Reisender nur schwer sich
durchwinden können; aber ist es nicht Baker gelungen, das Raub-
gebiet des berüchtigten De Bono zu umgehen? Ein Haupthinderniss
für die Tinne'sche Expedition war das ungeheure Gepäck, zu dessen
Transport ein ganzes Heer von Trägern nöthig war. Ein einzelner
Reisender, nur mit der nöthigsten Begleitung, würde sich vielleicht
durchschlagen, fuhren doch die Sklavenhändler weite Wanderzüge
mit einer kleinen Anzahl Soldaten aus. Und selbst ohne Anwen-
dung von Gewalt möchte es mit Geschick und Glück möglich sein,
die Zone der gefahrlichen Völkerstämme zu durchziehen, da auch
dort die Eingeborenen zwischen Räubern und unschädlichen Frem-
den zu unterscheiden wissen. So schickte der Häuptling Mofio am
oberen Eosanga, einem südwestlichen Quellfl uss des Bahr el - ghasal,
1863 einen Gesandten an Th. v. Heuglin mit der Einladung, ihn
zu besuchen, und dem Anerbieten, ihm auch die Träger zur Rück-
reise gegen billige Vergütung zu stellen. Jedenfalls bildet der Bahr
el-ghasal in so fern einen günstigen Ausgangspunkt, als er von
Chartum aus, wo man Leute engagiren und Vorräthe anschaffen kann,
558
zu Schiff leicht erreichbar ist, als man sich dort bereits im Mittel-
punkt von Afrika befindet, denn er liegt gleich weit von Ägypten,
Fesan, Zanzibar und dem Gabun, und als der Weg von da nach
der Westküste seiner ganzen Länge nach neuen Boden durchziehen
und die wichtigsten Aufschlüsse bieten würde.
Einen grossartigen Plan zur Bereisung dieses Gebiets entwarf
kürzlich Vivien de Saint -Martin, einer der ausgezeichnetsten Ar-
beiter auf dem Felde der Erdkunde, in der Pariser Geographischen
Gesellschaft. Man solle von der Ostküste aus über die Schneeberge
nach dem Ukerewe und Luta Nzige gehen, deren Zuflüsse und die
Wasserscheide des Nil erforschen, sich dann nordwestlich wenden,
um in Adamaua den Anschluss an Dr. Barth's fernsten Punkt zu
gewinnen, und endlich den Ogowai, den bedeutendsten Strom zwi-
schen Gongo und Niger, verfolgen. Nach den bisherigen Erfahrun-
gen bei Afrikanischen Reisen kann man fast mit Gewissheit vorher-
sehen, dass die Ausführung dieses Planes nicht im ersten Anlauf
gelingen würde, vielmehr spricht die höchste Wahrscheinlichkeit da-
für, dass man nur durch ganze Reihen von Expeditionen stückweis
dieses unbekannte Äquatorial - Gebiet der Wissenschaft erobern wird,
aber schon das wiederholte Auftauchen solcher Projekte beweist,
wie begierig und rastlos die Erweiterung der Erdkunde angestrebt
wird. *
Ausser dem Äquatorial - Gürtel ist das grösste noch nie betretene
Gebiet Inner - Afrika' s die östliche Sahara mit den Tebu- Landschaf-
ten. Als ich vor vier Jahren zusammenstellte, was man über dieses
Gebiet in Erfahrung gebracht hat !), waren die Aussichten auf eine
Bereisung desselben sehr trübe. Der Handelsverkehr zwischen Wadai
und Benghasi, welcher fast ein halbes Jahrhundert die Östliche Sahara
durch grosse Karawanenzüge belebt hatte, war durch das Verbot der
Sklavenausfuhr aus Türkischen Häfen ins Stocken gerathen, das beste
Mittel, diese Landschaften zu besuchen, war somit wegfallig gewor-
den, in Wadai aber, dem natürlichsten Endziel einer solchen Reise,
herrschte einer jener Blutmenschen, wie sie Afrika immer und
immer wieder erzeugt, seine Hand hatte Eduard Yogel getödtet und
jeden Europäer hätte dort ein gleiches Leos erwartet. Moritz
v. Beurmann musste den Plan, durch die Tebu - Länder nach Wadai
vorzudringen, aufgeben. Dennoch sprach ich damals die Überzeugung
!) Das Land und Volk der Tebu, Versuch einer geographischen und ethno-
graphischen Skizze der östlichen Sahara. Ergänzungsband II der „Geogr. Mitth."
559
aus, dass in einigen Jahrzehnten auch die östliche Sahara von den
Beuten Europäischer Beisender durchkreuzt sein werde, und schon
jetzt haben sich dort alle Verhältnisse zum Besseren gewendet, der
Karawanenverkehr ist wieder im alten Geleis und in Wadai herrscht
ein anderer Fürst, dessen Milde gerühmt wird, ja es hat sogar einer
der erfahrensten und fähigsten Afrika-Beisenden, der Erforscher von
Tuat und Wadi Draa, Gerhard Bohlfs aus Bremen, im März d. J.
von Fesan aus eine Beise durch die Tebu-Länder angetreten.
Auch an der Ausfüllung der kleineren Lücken wird stetig ge-
arbeitet. In Australien z. B., wo nur in der westlichen Hälfte noch
eine grosse zusammenhängende Strecke jungfräulichen Bodens besteht,
ist wieder eine Entdeckungs - Expedition unter M°Intire im Gange,
die zugleich eine lange vernachlässigte Pflicht erfüllt, indem sie das
Schicksal des vor 18 Jahren verschollenen Leichhardt zu ermitteln
bestimmt ist. In Neu -Seeland verfolgen Haaet, Hector und neben
ihnen Andere die Erforschung der erst seit wenigen Jahren der
Wissenschaft erschlossenen Südlichen Alpen; auf der Hinter-Indischen
Halbinsel strebt eine Französische Expedition dem Quellgebiet des
Mekhong zu; in Nord - und Central -Asien machen die Bussen mit den
politischen zugleich wissenschaftliche Eroberungen in überraschend
schneller Folge; in Süd -Amerika wird das riesige Flusssystem des
Amazonen-Stromes gegenwärtig eifriger und in grösserer Ausdehnung
untersucht als je zuvor und ein ganzer Stab Naturforscher unter
Führung des berühmten Agassiz unterzieht jetzt einen grossen Theil
von Brasilien seinen Beobachtungen. Auf die Kenntniss vom Nord-
westen Amerika' s wird die Herstellung der Telegraphenlinie, welche
Amerika durch Asien mit Europa verbinden soll, allem Anschein
nach von sehr günstigem Einfluss sein, während Hall im Norden
der Hudsons -Bai seine Forschungen fortsetzt.
So reiche Ernten diese und zahlreiche kleinere Unternehmungen
versprechen, so harrt doch immer noch mancher der interessantesten
Theile der Erde des kühnen und glücklichen Beisenden, der seine
Geheimnisse enthülle. So ein grosser Theil der westlichen Neben-
länder China's, Korea, Patagonien, der grösste Theil des Marokkani-
schen Atlas, das Gebirgsland der Hogar in der Sahara, das Quell-
gebiet des Niger, die Galla- und Somali - Länder, ganz besonders
aber die Insel Neu -Guinea, die man endlich einmal ernstlich in
Angriff nehmen sollte.
Dass wir nicht mehr lange auf das Verschwinden dieser kleine-
ren und jener grösseren terrae incognitae von den Karten zu warten
560
haben werden, dafür bürgen die Erfahrungen der jüngsten Vergan-
genheit und das rege Leben und Streben auf dem Felde der Geo-
graphie überhaupt.
Zehn Jahre erst sind vergangen, seitdem die „Geographischen
Mittheilungen" die Erhardt-Rebmann'sche Karte von Ost- und Central-
Afrika veröffentlichten, die durch ihre Darstellung eines ungeheuren
Binnenmeeres die Veranlassung zu Burton's und Speke's Reise da-
hin gab, und schon wurden fünf von den See'n, in die das ver-
meintliche Binnenmeer zerfallt, von fünf verschiedenen Expeditionen
(Livingstone, Röscher, Burton und Speke, Speke und Grant, Baker)
besucht. Seit dem Jahre 1839, wo Mehcmet Ali die erste Expedi-
tion zur Erforschung des Weissen Nil abschickte, zählen die Kauf-
leute, Missionäre und wissenschaftlichen Reisenden, die an den
Entdeckungen im Gebiete dieses Flusses theilgenommen haben, zu
Dutzenden (Brun - Rollet, Lafargue, Malzac und Vayssiere, Vaudey,
d'Antonio, Bolognesi, De Bono, Ibrahim Bas, Ali Amuri, Poncet,
Binder, Petherick, Miani, Knoblecher, Hansal, Angelo Vinco, Bel-
trame, Kaufmann, Morlang, Peney, Lejean, v. Harnier, Antinori,
Fräui. Tinne, v. Heuglin und Steudner, Speke und Grant, Baker)
und ein Areal von mindestens 8000 D. Q.-Mln. im innersten Herzen
von Afrika ist durch sie in seinen wesentlichsten Zügen bekannt ge-
worden. Im Jahre 1857 veröffentlichten Sapeto und v. Heuglin die
ersten spärlichen Nachrichten über die Landschaften am Anseba
nördlich von Abessinien, heute gehören sie, Dank den Arbeiten
Munzinger's, der Deutschen Expedition unter v. Heuglin und vieler
Anderer, zu den am genauesten bekannten Theilen Afrika's. Vor
fünf Jahren wurde noch diskutirt, ob das Innere von Australien
von Wasser oder" Wüste erfüllt sei, und seitdem wurde dieser Erd-
theil sechs Mal von Meer zu Meer durchkreuzt. — Nach solchen Vor-
gängen darf man wohl mit Sicherheit annehmen, dass unser Jahr-
hundert dem kommenden nur wenig zu entdecken übrig lassen werde.
Wie die Römischen Feldzüge den geographischen Gesichtskreis
im Alterthum erweiterten, wie die Eroberungen der Araber eine
eigene Arabische Erdkunde im Mittelalter schufen, so gaben in neuerer
Zeit die Kriege die Veranlassung zu den Landesaufnahmen und topo-
graphischen Karten und so geht bis heute die Geographie nie leer
aus, wo Völker sich bekämpfen oder fremden Boden an sich reissen.
Nicht minder zieht die Erdkunde jetzt wie früher Nutzen aus kom-
merziellen und industriellen Unternehmungen, verdanken wir doch
den Bedürfhissen der Schifffahrt zum grössten Theil das, was wir
561
von den Meeren, ihren Strömungen und meteorologischen Verhält-
nissen, ihren Küsten und Häfen wissen, wie der Anlage unterseeischer
Telegraphen die in neuester Zeit so rasche Zunahme unserer
Kenntniss von der Gestalt des Meeresbodens. Auch die fast über
die ganze Erde ausgebreiteten geistlichen Missionen sind ein wesent-
liches Beförderungsmittel der Geographie geworden, wie die ruhm-
würdigen Entdeckungen eines Huc, Livingstone, Krapf u. s. w. be-
weisen, ganz abgesehen von den linguistischen und ethnographischen
Studien, zu denen gerade die Missionäre durch ihren dauernden und
innigen Verkehr mit fremden Völkern so besonders sich eignen.
Aber wie schon oben angedeutet, ist es für unsere Zeit charak-
teristisch, dass gerade die Reisen zu rein geographischen Zwecken
so häufig geworden sind.
Vor allen Nationen zeichnet sich darin die Englisohe aus, Re-
gierung und Private arbeiten dort in eifrigster und erfolgreichster
Weise an dem Ausbau der Erdkunde. Den Engländern liegen solche
Reisen nahe wegen ihrer über die ganze Erde zerstreuten Kolonien,
wegen ihres enormen Handelsverkehrs mit fremden Ländern und
Völkern, und sie gemessen den grossen Vortheil, dass sie über-
all Stützpunkte an ihren eigenen Besitzungen, Elottenstationen und
Konsulaten haben und unter allen Nationen am höchsten in Ansehen
stehen. Die Kunde von ihrer Macht ist bis in die Hütte des Wilden
gedrungen und in Afrika z. B. achtet sie der Neger, weil er weiss,
dass sie seit lange bemüht sind, den Sklavenhandel zu unterdrücken.
In diesen Verhältnissen liegt wohl der Hauptgrund, warum die Eng-
länder im Allgemeinen auch so grosse Erfolge bei geographischen
Expeditionen erringen. Schon das dadurch hervorgerufene Selbst-
gefühl, das feste Vertrauen auf die Ausführbarkeit ihrer Unterneh-
mungen ist ein wesentlich unterstützendes Moment. Es sei erlaubt,
einige Beispiele aus jüngster Zeit anzuführen.
Oberst Pelly, der 1861 das Wagstück ausführte, in seiner Uni-
form als Britischer Offizier von Teheran über Herat, Candahar und
Sinde nach Calcutta zu reiten, unternahm 1865 seine Expedition
von Buschir, wo er als Politischer Resident Englands für den Per-
sischen Golf sich aufhält, nach der Hauptstadt des Wahabiten-Reiches
im Centrum von Arabien zunächst aus dem Grunde, weil er in den
Sitzungsberichten der Londoner Geographischen Gesellschaft gelesen
hatte, die genaue Bestimmung der Lage jener Stadt sei ein Deside-
ratum, dann aber auch, um zu zeigen, „dass das Eindringen -in
irgend ein Asiatisches Land, welches seinem Jurisdiktionsbezirk be-
Göogr. Jahrbuch. 36
662
nachbart sei, keine unüberwindlichen Schwierigkeiten finde, denn er
habe sich an die Ansicht gewöhnt, dass ein Englischer Offizier über-
all hin gehen könne, wenn es seine Pflicht verlange". Er gelangte
mit mehreren Begleitern unangefochten nach jener Hauptstadt, be-
stimmte ihre Lage durch astronomische Beobachtungen und kehrte
glücklich an den Persischen Golf zurück.
Als Baker, dem man die Entdeckung des Luta Nzige-See's ver-
dankt, 1864 östlich von diesem See bei Kamrasi, dem König von
Unyoro, war, wurde er in der Nacht durch gewaltigen Lärm geweckt,
Hunderte von Kriegstrommeln tönten, Hörner erschallten, eine Masse
Volks mit kriegerischen Abzeichen rannte in der Finsterniss hin und
her, schreiend und tanzend in äusserster Verwirrung. Plötzlich kam
der König in Baker's Zelt. Er hatte nur ein Stück blauen Wollen-
zeuges gleich dem Kilt der Bergschotten um die Lenden gebunden,
um, wie er naiv gestand, im Nothfall rasch davon laufen zu können,
denn anderthalb hundert im Dienste des Sklavenjägers De Bono
stehende Schurken hatten sich mit einem dem König von Unyoro
befeindeten Häuptling verbunden, den die Nordgrenze des Landes
bildenden Somerset -Fluss überschritten und marschirten mit Flinten
bewaffnet gegen Kamrasi, um zu plündern und zu rauben. Der
König war in kläglicher Angst und die Lage in der That bedenk-
lich, aber Baker zog die Englische Flagge vor seinem Zelt auf und
versicherte Kamrasi, es werde ihm kein Leid geschehen, wenn er
auf den Schutz dieser Flagge vertrauen wolle. Zugleich entsandte
er einige Boten an die Feinde mit dem Befehl, der Anfuhrer von
De Bono's Leuten habe vor ihm zu erscheinen. Am folgenden Tag
kamen die Boten wirklich mit zehn von De Bono's Leuten zurück,
die ihre Absicht, Kamrasi zu tödten und Eingeborene als Sklaven
wegzufuhren, offen eingestanden. Baker erklärte ihnen, das Land
stehe unter dem Schutz der Britischen Flagge und er würde den
Anführer in Chartum hängen lassen, wenn auch nur Ein Sklave
oder Ein Stück Vieh aus Kamrasi's Land hinweggeführt würde.
Dabei befahl er, das Land binnen 12 Stunden zu verlassen. Die
Räuber zogen sich ohne Bedingung zurück, obgleich keine physische
Macht ihnen entgegenstand und sie sich eine reiche Beute entgehen
Hessen. Solchen Einfluss übten das Nationalgefühl eines einzelnen
Engländers und das Zeichen der Britischen Macht tief im Inneren
des Afrikanischen Festlandes selbst auf die gesetzlosesten und ver-
worfensten der Menschen, die in Hoheit und Verbrechen versunke-
nen Sklavenjäger am Weissen Nil.
563
Sehr zu Statten kommt den Engländern auch ihr Reichthum.
Die Geographie ißt eine kostspielige Wissenschaft Schon der Karto-
graph und geographische Schriftsteller kann nur an den wenigen
Orten arbeiten, wo mindestens die wichtigeren Karten und Schriften
in den öffentlichen Bibliotheken zusammenströmen oder von grösseren
Anstalten zur Benutzung für ihre eigenen Publikationen angeschafft
werden, denn ein Privatmann wird nur sehr ausnahmsweise die
grossen Kosten aufwenden können, welche mit der beständigen Kom»
pletirung einer geographischen Bibliothek verbunden sind. Wie un-
gleich grössere Summen aber werden erfordert, wenn es sich um
Ausführung einer wissenschaftlichen Reise von bedeutenderem Um-
fang handelt! Es galt in Deutschland als ein schöner Erfolg, als
Fürsten und Volk zu der Expedition, welche Eduard Yogel's damals
noch dunkles Schicksal aufklären und seine Forschungen weiter führen
sollte, etwas über 20.000 Thaler zusammentrugen. Im vorigen Jahre
schickte ein eigends dazu gebildeter Privat - Verein Englands den
Captain Wilson nach Syrien und Palästina, um an einigen Punkten
Positions - und Höhenbestimmungen so wie Ausgrabungen vorzuneh-
men, und im ersten Monat, nachdem Wilson von Beirut bis Damas-
kus gekommen, waren bereits 3000 Pfd. Sterl. oder 20.000 Thaler
verausgabt. Für die Niger - Expedition unter Baikie zahlte die Eng-
lische Regierung in zwei Jahren 1 9.000, für die Zambesi-Expedition
Livingstone's ebenfalls in zwei Jahren 19.450, für die Palliser'sche
Expedition in Nord- Amerika 12.800 Pfd. Sterl.; in dem einzigen
Finanzjahr 1860 — 1861 kosteten ihr derartige Unternehmungen die
Summe von 220.000 Thaler. Die Britische Kolonie Süd - Australien,
die nur 127.000 Bewohner hat, brachte in den Jahren 1867 — 1862
für Entdeckungs - Expeditionen über 170.000 Thaler auf und könnte
man nachkommen, wie viel in dieser Weise von England und seinen
Kolonien nur innerhalb der letzten zehn Jahre geleistet worden, so
würde sich eine enorme Summe herausstellen. Dem reichen Eng-
land wird es verhaltnissmässig leicht, solche Kosten zu tragen, aber
es bleibt immer ein hohes Verdienst, dass es die Geographie in so
grossartiger Weise fordert.
England am nächsten kommen die Vereinigten Staaten von Nord-
Amerika, welche ausser den vielseitigsten Arbeiten innerhalb der
eigenen Grenzen eine ganze Reihe wissenschaftlicher Expeditionen
aufzuweisen haben, Russland, das auf das Studium seines weiten
Gebiets grosse Summen verwendet, und Frankreich, das jetzt wie
früher zahlreiche Forscher nach allen Richtungen aussendet und
• 36*
564
gegenwärtig in Mexiko, der Türkei, Rumänien, dem Griechischen
Archipel, Syrien, Persien, Herat und Afghanistan, am Ätna, in Dane-
mark und Schweden wissenschaftliche Reisende auf Staatskosten
unterhält. Unter den kleineren Staaten bewahrt Holland seinen
alten geographischen Ruhm, indem es neben den vortrefflichen Ar-
beiten im Mutterlande besonders seine Indischen Besitzungen durch
grossartige Aufnahmen und ausgezeichnete naturhistorische Unter-
suchungen den am besten bekannten Ländern der Erde einreiht.
Was Deutschland in dieser Beziehung leistet, hat Peschel in
seiner Geschichte der Erdkunde mit wenigen Sätzen trefflich charak-
terisirt: „Wer die Geschichte der Erdkunde zur Hand nimmt, um
darin die Ehren des Deutschen Volkes verzeichnet zu finden, der
wird gemischten Eindrücken entgegengehen. Er wird gewahren, da»
er einer Kation angehöre, die überreich an Zierden und arm an
Thaten ist. Wo hohe Aufgaben nur durch die Kräfte eines Staate«
gelöst werden können, zeigt unsere Geschichte Nichts als eine Reihe
versäumter Gelegenheiten; wo es aber dem Einzelnen möglich war,
ohne öffentlichen Beistand der Wissenschaft grosse Dienste zu leisten,
oder wo fremde Nationen thatenlustig nach Werkzeugen suchten,
da haben sich stets Deutsche herbeigedrängt, und die Zahl der
Unsrigen, die in die Gefahr gingen und in ihr unterlagen, ist bis
auf die Gegenwart ruhmwürdig gross gewesen. Was hätten andere
Nationen geleistet, wenn sie über eine ähnliche Fülle geistiger Kräfte
zu verfügen gehabt hätten!"
Nimmt man die Erdumselung der „Novara" aus, welche durch
die Beigabe ausgezeichneter Fachgelehrten zu einer wissenschaftlichen
wurde, und die Heuglin'sche Expedition nach Afrika, so ist in neuerer
Zeit keine solche Reise auf Öffentliche Kosten von Deutschland aus*
gegangen. Begüterte Private haben dagegen hier wie anderwärts
häufig kostspielige Forschungsreisen aus eigenem Vermögen bestrit-
ten, so AL v. Humboldt, L. v. Buch^ Sartorius v. Waltershausen,
Bastian, Berna, v. Harnier, K. v. der Decken und viele Andere,
doch fehlen uns jene edelmüthigen Männer, die geographische Ex*
peditionen ausrüsten, ohne selbst daran theilzunehmen, und weder
materiellen Vortheil noch persönlichen Ruhm davon erwarten. Dem
Englischen Branntweinbrenner Booth, der die zweite Polarfahrt von
John Ross mit 133.000 Thaler bestritt, dem Kaufmann Grinnell in
New York, der die beiden Kane'schen Polarreisen bezahlte, dem
Bostoner Kaufmann Thayer, welcher die Kosten der grossen Agassis'-
sehen Expedition in Süd -Amerika trägt, dem Russischen Millionär
565
Sidorow, der fort und fort Russische wissenschaftliche Unternehmun-
gen unterstützt, können wir in Deutschland Niemanden an die Seite
stellen. Wahrhaft beschämend ist es für uns, dass die bereits vor
mehreren Jahren zum Andenken Humboldt's und zur Förderung der
Erdkunde in seinem Sinne gegründete, die Protektion der Berliner
Akademie der Wissenschaften geniessende Stiftung nach dem Rechen-
schaftsbericht vom Januar 1866 erst auf 52.600 Thaler gestiegen
ist und mithin nicht mehr als 2250 Thaler jährlich verwenden kann,
dass die an die Berliner Geographische Gesellschaft angelehnte, von
Dr. Heinrich Barth zum grossen Theil aus eigenen Mitteln gegründete
Carl Ritter - Stiftung bis jetzt kaum 8000 Thaler beträgt und der
Fonds der Leipziger Carl Ritter - Stiftung noch sehr viel geringer
(oirea 1400 Thaler) ist.
Immerhin sind diese Stiftungen kleine Anfange zum Besseren,
sie konnten bereits mehreren Reisenden willkommene Unterstützung
gewähren und es wäre nicht undenkbar, dass ßie mit den Geographi-
schen Gesellschaften eine Zeit der Blüthe erlebten, wie sie z. B.
jetzt die Missions-Gesellschaften erreicht haben. Nach den Erläute-
rungen zu Dr. Grundemann's Missions- Weltkarte bestanden 1865 gegen
80 evangelische Missions - Vereine und die Zahl der katholischen
wird wohl kaum geringer sein. Wie mir nun Dr. Grundemann mit-
theilt, verausgaben jährlich die Church Missionary Society 165.000,
die Wesleyan (Methodist) Miss. Soc. 142.000, die Society for the
Propagation of the Gospel 91.700, die London Miss. Soc. 91.000,
die Baptist Miss. Soc. 28.700 Pfd. Sterl., alle Britischen Vereine zu-
sammen ungefähr 1 Million Pfd. Sterl. (gegen 7 Mill. Thaler). Die
Evangelische Missions -Gesellschaft zu Basel verausgabt jährlich über
200.000 Thaler, die Mission der Evangelischen Brüdergemeinde über
100.000, die Rheinische Missions-Gesellschaft zu Barmen über 60.000,
die Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Mission zu Berlin
50- bis 60.000, die Evangelisch-Lutherische Missions-Gesellschaft zu
Leipzig 50.000, die Hermannsburger Missions-Gesellschaft 40.000,
die Norddeutsche Missions -Gesellschaft zu Bremen über 20.000, der
Evangelische Missions -Verein zu Berlin 18.000 Thaler u. s. w. Auch
hierbei tritt England durch seinen Reichthum hervor, aber wenn
die geographischen Stiftungen und Gesellschaften Deutschlands nur
über den fünften Theil der Einkünfte der aufgezählten Deutschen
Missions -Vereine zu verfugen hätten, also etwa über 100.000 Thlr.
jährlich, so würde Deutschland das Versäumte nachholen und in
glänzender Weise an der Erforschung der letzten noch unbekannten
Gebiete theilnehmen können.
566
An tüchtigen Kräften dazu ist es mindestens eben so reich ab
andere Länder, so gross auch die Anforderungen sind, die man gegen-
wärtig an einen wissenschaftlichen Beisenden stellt War es doch
gerade AI. v. Humboldt, dieser Stolz unserer Nation, der auf das
Verwachsen -der Naturwissenschaften, Statistik und Ethnographie mit
der Geographie einen so grossen Einfluss gehabt und in seinen
Reisewerken unübertroffene Muster aufgestellt hat, denen nahe su
kommen nur Männern mit vielseitigen und tiefen Kenntnissen mög-
lich ist. Mit Gehalt und Umfang der Wissenschaft ist auch die
Aufgabe der wissenschaftlichen Beisenden ausserordentlich gewachsen,
ja das Gebiet jeder der einzelnen Disoiplinen, aus denen sich die
Geographie zusammensetzt oder deren sie als Hülfsmittel bedarf hat
eine solche Ausdehnung gewonnen, dass ein Einzelner mehrere zu-
gleich nicht wohl vollkommen beherrschen kann und zur Erforschung
eines Landes eine Vereinigung verschiedener Fachmänner erforderlieh
ist. Man verlangt aber von dem Einzelnen ausser gründlichem Wissen
in einem oder zwei Fächern und ausser der Fähigkeit, Positions-
bestimmungen, Höhenmessungen und Routenauf nahmen zu machen»
wenigstens so viel Bekanntschaft mit den übrigen Fächern, dass er
zum Sammeln und zum Erkennen des Auffälligeren und Wichtigeren
befähigt ist. Dazu schon gehören ungewöhnliches Talent und an-
gestrengter Fleiss, aber Deutsche Entdeckungsreisende haben oft genug
bewiesen, dass sie diesen Anforderungen genügen.
Nicht minder als die grosse Zahl der wissenschaftlichen Reisen,
ihre Ausbreitung über alle Erdtheile und ihre hohen Leistungen
müssen die eifrigen Arbeiten aller Kulturvölker für die Spezial-
geographie und Hoimathskunde als ein wesentlicher Vorzug unserer
Zeit vor früheren namhaft gemacht werden, und dabei ist die Thei-
lung der Arbeit, die Association von Vertretern verschiedener Fächer
in gleicher Weise charakteristisch wie bei den grösseren Expeditionen.
Wie gegenwärtig topographische Landesaufnahmen nur dann ge-
nügen, wenn sie nach möglichst genauer Methode und in sehr grossem
Maassstab ausgeführt wurden, wie die Unebenheiten des Bodens mit
nie gesehenem Eifer erkundet werden und alljährlich Tausende
von neuen Höhenmessungen zu der unabsehbaren Zahl der schon
vorhandenen hinzukommen, während AI. v. Humboldt im Jahre 1807
erst 122 Gipfelmessungen auf der ganzen Erde, darunter 6 in Deutsch-
land, 8 in Frankreich u. s. w., kannte, so sucht man jetzt auch alle
anderen geographischen Verhältnisse einzelner Länder wie grosser
Länderkomplexe möglichst vollständig in den Bereich des Wissens
*67
zu ziehen. Kit immer engeren Maschen umstrickt das Netz der
meteorologischen Beobachtungsstationen Europa und einen Theil der
aussereuropäischen Länder, rasch dehnen sich die geologischen Auf-
nahmen aus, in denen Osterreich mit seiner Geologischen Reichs-
Anstalt sich glänzend hervorthut, der Geographie der Pflanzen und
Thiere kommen jährlich Massen von lokalen Beobachtungen zu Gute,
selbst im Meere verfolgt man die Verbreitung der Organismen nach
den Tiefenzonen, die statistischen Erhebungen über Bevölkerung und
ethnographische Verhältnisse, Bodenkultur, Industrie, Handel, Verkehr
werden von den Statistischen Bureaux, von Gesellschaften und Pri-
vaten in umfassendster und detaillirtester Weise betrieben und in
der verwirrenden Masse der Erscheinungen sucht man die ordnenden
Gesetze zu ergründen. Vieles kann nur von den Regierungen in
genügender Vollständigkeit ausgeführt werden und es ist erfreulich
zu sehen, wie sie dabei neben den Staatszwecken auch der Wissen-
schaft Rechnung tragen. In dieser Hinsicht stehen unsere Deutschen
Regierungen vom geographischen Standpunkt betrachtet in erster
Reihe. Unendlich viel aber bleibt der Privatthätigkeit überlassen
und sie entwickelt sich in überraschend grossartiger Weise.
In Böhmen z. B. hat sich im Jahre 1864 eine Gesellschaft ge-
bildet, welche sich die orographische und geologisch -agronomische
Aufnahme, die botanische, zoologische und meteorologische Durch-
forschung des Landes zur Aufgabe gemacht hat Sie theilte zu
diesem Zweck ganz Böhmen in zehn Distrikte, entwarf einen be-
stimmten Plan, in welcher Weise die Untersuchungen fortschreiten
sollen, und wird danach mit der ganzen Arbeit in etwa 14 Jahren
fertig sein. Schon länger ist Ähnliches in Bayern im Gange, wo
auf Anregung des verstorbenen Königs eine Anzahl Fachgelehrter
die spezielle Heimathskunde nach allen Richtungen betreibt und ihre
werthvollen Arbeiten in dem „Bavaria" betitelten Werke veröffent-
licht. Die in London zusammengetretene Gesellschaft, welche den
Captain Wilson kürzlich mit topographischen Aufnahmen in Palästina
beauftragt hat, will diesen letzteren umfassende UnterBuchungen über
die Archäologie, Kulturgeschichte, Geologie, Flora, Fauna und Klima
folgen lassen, um in der Kunde des Heiligen Landes an die Stelle
zerstreuter Angaben zusammenhängende Reihen von Beobachtungen
zu setzen. So könnte man für jedes Kulturland eine Anzahl aus-
gedehnterer oder speziellerer Arbeiten anfuhren, die gegenwärtig zur
Förderung der Spezialgeographie im Gange sind. Als Muster leuchtet
wohl die Schweiz voran, wo die Topographie in dem weltberühmten
568
Dufour'sohen Karlenwerk und den spezielleren, noch werthvolh
Kantonskarten Triumphe feiert, wo der Schweizer Alpenklub in plan-*
massigem Vorgehen alljährlich einen Theil der am schwersten zu-
gänglichen Alpenpartien genau und allseitig erforscht, wo angezogen
von der unbeschreiblichen Pracht und Mannigfaltigkeit der Natur
fremde Geologen, Botaniker, Physiker in grosser Zahl die todten und
lebenden Formen studiren und mit ihrem anderwärts erworbenen
Wissen beleuchten, wo die kühnen Bergsteiger aller Nationen und
namentlich Engländer, Schweizer und Deutsche die höchsten Zinnen
und Spitzen erklimmen und die Panoramen, die sich vor ihnen aus-
breiteten, in naturgetreuen Photographien zurückbringen, wo auf
80 meteorologischen Stationen die wechselnden Zustände der Atmo-
sphäre in ihren verschiedenen Schichten vom Spiegel des Genfer- und
Bodensee's bis auf den Simplon, den St. Bernhard und die Theodul-
ßpitze (10.866 Par. Fuss hoch) sorgfältig aufgezeichnet werden. Wenn
man bedenkt, welch' grosse Zahl von thätigen und fähigen Menschen
zu solchen Arbeiten nur in einem einzigen kleinen Lande erforder-
lich ist, und wenn man ringsum in Europa, in Russisch- Asien und
Indien, in einem grossen Theil von Amerika, in Australien und Neu-
seeland, in Algerien und der Kapkolonie das eifrige Schaffen und
Streben zur Förderung der Spezialgeographie beobachtet, so wird
man von freudigem Staunen erfüllt über die Grossartigkeit der Mittel
und Kräfte, die für die Erdkunde aufgewendet werden, wie über
die in gleichem Maasse grossartigen Erfolge.
Dieses lebhafte Regen und Treiben auf dem Felde der wissen-
schaftlichen Reisen und Forschungen spiegelt sich in den geographi-
schen Gesellschaften und Publikationen ab.
Die geographischen Gesellschaften sind ein Produkt unseres Jahr-
hunderts, ihr Bestehen datirt von der Gründung der Societe' de geo-
graphie zu Paris im Jahre 1821. Seitdem breiteten sie sich all-
mählich über Europa aus, stifteten in Asien einige Zweigvereine
und fanden bald auch in Amerika Nachahmung , so dass man gegen-
wärtig 18 eigentliche geographische Gesellschaften zählt, wovon
11 in Europa, 3 in Asien und 4 in Amerika, Je nach dem Sitz,
den leitenden Kräften und den Geldmitteln haben sie sich in sehr
verschiedener Weise entwickelt, manche können nur im engsten
Kreise zur Verbreitung geographischer Kenntnisse beitragen, andere
nützen fast ausschliesslich durch ihre Publikationen, wieder andere
sind in der Lage, selbst Expeditionen ausrüsten und in jeder Weise
thätig in den Fortschritt der Erdkunde eingreifen zu können. Manche
569
beschränken ihre Wirksamkeit auf einzelne Gebiete der Erde, andere
schenken dem ganzen Erdkreis ihre Aufmerksamkeit Einige setzen
Preise ans oder ehren die grossen Entdecker durch Verleihen von
Medaillen. Selbst in der Form ihrer Versammlungen hat jede Ge-
sellschaft ihre Eigentümlichkeit, in London z. B. sind häufig Damen
zugegen und ist es üblich, dass der Präsident alljährlich sämmtliohe
Mitglieder zu sich einladet, in Berlin schliesst sich stets ein gemein-
sames Souper an die Sitzungen, in Delft versammeln sich die Mit-
glieder nur ein Mal im Jahr, in Dresden sind ausser den monat-
lichen Versammlungen wöchentliche Unterhaltungsabende eingerichtet,
bei manchen knüpfen sich Diskussionen an die Vorträge, bei anderen
niemals u. s. w.
Die Socie'te' de ge'ographie zu Paris (seit 1821, Budget circa
4300 Thaler, dabei 800 Thaler Staatssubvention, 333 wirkliche und
81 korrespondirende Mitglieder im Jahre 1865) hat viele Jahre den
ersten Bang behauptet und glänzende Epochen erlebt Die 74 Bände
ihres „Bulletin", mit Beiträgen der ersten Autoritäten geziert, bilden
eine unentbehrliche und überaus reiche Fundgrube für den Fach-
mann, während die 7 Quart-Bände des „Becueil de voyages et de
memoire*" eine Reihe grösserer Arbeiten, darunter eine Ausgabe von
Marco Polo, Jaubert's Übersetzung der Geographie Edrisi's, Bru-
guiere's Urographie de l'Europe, KhanikofFs Memoire sur la partie
meYidionale de l'Asie centrale, enthalten. Nach einer weniger gün-
stigen Periode blüht die Gesellschaft jetzt wieder erfreulich auf,
aber wie alle ihre Schwestern wurde sie längst überflügelt von der
Boyal Geographica! Society zu London (besteht seit 1830, Bud-
get durchschnittlich 30.000 Thaler, dabei 3333$ Thaler Staatssub-
vention, 2036 wirkliche und 71 Ehren- und korrespondirende Mit-
glieder im Jahre 1865). London ist entschieden der günstigste Platz
für eine geographische Gesellschaft, Anregung und Stoff bieten sich
ihr dort so frisch und in solcher Fülle, dass sie gedeihen muss,
wenn die einfLussreichen Mitglieder nur einigermaassen empfänglich
und thätig sind, und obwohl die Boyal Geographical Society auch
schlaffe Zeiten gehabt hat, erblühte sie doch durch die Bemühungen
ihres verstorbenen Sekretärs Norton Shaw und ihres langjährigen Prä-
sidenten Sir Roderick Murchison zu so vollem Leben, dass sie als
ein vollendetes Muster dasteht. Was bei anderen Gesellschaften nur
als glänzende Ausnahme vorkommt, dass Entdeckungsreisende, so eben
zurückgekehrt, persönlich über ihre Erfolge berichten, das ist* bei
ihren Sitzungen zur Begel geworden und unter den zahlreich ver-
570
sammelten Mitgliedern finden rieh stets mehrere, die aus eigener
Anschauung die in Bede stehenden Gebiete oder deren Nachbar-
länder hinreichend kennen, um anziehende und belehrende Bemer-
kungen an die Vorträge zu knüpfen. Damit diese Diskussionen zu
Stande kommen und gehaltreich werden, macht der Vorstand be-
kannt, welche Vorträge in nächster Sitzung bevorstehen, und theilt
wohl auch die Manuskripte der Vorträge im Voraus solchen Mit*
gliedern mit, die durch ihre Studien und Beißen darüber zu sprechen
befähigt sind. So kommt es, dass die Diskussionen, die auch in den
Sitzungsberichten („Proceedings") abgedruckt werden, bisweilen viel
bedeutender sind als die Vorträge selbst, und es ist ein gleiches
Verfahren anderen Gesellschaften, nicht genug zu empfehlen. Dass
es auch dann möglich ist, wenn nicht wie in London Hunderte von
weit gereisten Männern vereinigt sind, beweisen u. A. die Pariser
und die Dresdener Gesellschaft. Die vorzüglichen Präsidenten- Adressen,
die Murchison mit Hülfe der Sekretäre seit einer Reihe von Jahren
ausgearbeitet hat, brachten die geographischen Jahresberichte in die
Mode und gaben zu ihrer Verbesserung den wesentlichsten Anstoss,
die 35 Bände des „Journal" aber enthalten eine so stattliche Reihe
von Original-Reiseberichten und zugehörigen Karten, wie kein an-
deres Sammelwerk sie aufzuweisen hat. Zugleich regt die Londoner
Gesellschaft sowohl durch die Vertheilung von Medaillen als haupt-
sächlich durch bedeutende Geldunterstützungen zu Erforschungsreißen
an ; nicht genug, dass sie selbst jährlich über 30.000 Thaler zu ver-
fügen hat, erwirkte sie schon oft von der Englischen Regierung be-
deutende Summen zu diesem Zwecke. Sie entfaltet daher in jeder
Hinsicht die Wirksamkeit einer geographischen Gesellschaft in voll-
stem Maasse.
Bald nach Gründung der Londoner Gesellschaft bildete sich als
ein Zweig von ihr die später selbstständige
Bombay Geographica! Society (seit 1831, Anfangs unter dem
Namen Bombay Brauch of the Royal Geogr. Soc of London, Budget
1000 Thaler, darunter 380 Thaler Staatssubvention, 104 wirkliche
und 20 Ehrenmitglieder im Jahre 1862), die in ihren „Transactions"
(17 Bände bis 1866) höchst werthvolle Beiträge zur Kenntniss In-
diens, der angrenzenden Asiatischen Gebiete, Arabiens und Ost-
Afrika's veröffentlicht hat.
Was Geldmittel und entsprechende Ausdehnung der Arbeit an-
langt, steht der Londoner Gesellschaft am nächsten
die Kaiser!. Russische Geographische Gesellschaft in St Peters-
671
bürg (seit 1845, Budget etwa 20.000 Thaler, Kapitalvermögen
58.000 Babel im Jahre 1862, 847 wirkliche und 81 Ehren- und
korrespondirende Mitglieder im Jahre 1861). Auch sie wird häufig
<u besonderen Zwecken von der Regierung unterstützt, rüstet Expe-
ditionen aus, läset grosse Kartenwerke herstellen und hat nebst
ihren beiden Zweigvereinen in Irkutsk und Tinis seit den zwanzig
Jahren ihres Bestehens der Geographie unendlich viel genützt, aber
sie beschränkt ihre Arbeiten fast ausschliesslich auf das Bussische
Beich und die angrenzenden Asiatischen Länder. Für diesen sehr
beträchtlichen Theil der Erde bilden ihre Publikationen G>Wjestnik",
„Sapiski", seit 1865 „Isbästija", das jährliche „Compte rendu", das
Geogr. Lexikon des Bussischen Reichs, die Bussische Neu-Bearbeitung
von 0. Bitter's Asien, die Werke über die von ihr ausgeschickten
Expeditionen, der Atlas des Gouvernements Twer, die Karte des
Europäischen Busslands in 12 Bl.) Quellen ersten Banges.
Keine der übrigen Gesellschaften hat über ähnliche Mittel zu
verfügen, keine vermag daher in gleichem Umfang an der Erwei-
terung geographischer Kenntnisse mitzuwirken; einen sehr bedeuten«
den EinfLuss auf den Ausbau der Wissenschaft hat jedoch seit vielen
Jahren
die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin (seit 1 828, Budget 2900
Thaler, 320 Mitglieder im Jahre 1865) geübt, die zuerst dem in
Paris gegebenen Beispiel folgte und eine ganze Beihe der hervor-
ragendsten Schöpfer und Förderer der wissenschaftlichen Erdkunde,
wie AI v. Humboldt, C. Bitter, Berghaus, .Ehrenberg, Dove, Kiepert,
Barth, an ihrer Spitze gehabt hat Ihr Organ („Monatsberichte", seit
1853 „Zeitschrift für Allgemeine Erdkunde", seit 1866 „Zeitschrift
der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin") steht noch heute in hohem
wissenschaftlichen Ansehen und sie ist nicht nur die älteste, sondern
auch entschieden die bedeutendste unter den sechs geographischen Ge-
sellschaften Deutschlands. Wären ihre Bestrebungen nur in annähern-
dem Maasse wie die der Londoner und Petersburger Gesellschaft vom
Staate unterstützt worden, so würde, sie leicht einen diesen ebenbür-
tigen Bang erreicht haben, aber die sämmtlichen sechs geographischen
Vereine Deutschlands arbeiten mit nicht viel über 6000 Thaler jähr-
lich, während die Londoner Gesellschaft allein das Fünffache dieser
Summe verausgabt. Dem Alter nach reihen sich die anderen Deut-
schen Vereine in folgender Weise an:
Der Frankfurter Verein für Geographie und Statistik (seit 1886,
140 wirkliche und 43 korrespondirende Mitglieder im Jahre 1865),
572
dessen Wirksamkeit nach aussen in der Veranstaltung von etwa
20 öffentlichen Vorlesungen im Laufe jeden Winters besteht und
dessen statistische Abtheilung bisher die „Mittheilungen zur Statistik
der Freien Stadt Frankfurt" herausgab. Die „Jahresberichte" enthalten
nur Geschäftliches.
Der Verein für Erdkunde und verwandte Wissenschaften zu
Darmstadt (seit 1845, Budget etwa 230 Thaler, 94 Mitglieder im
Jahre 1.864), dessen Arbeiten sich fast nur auf das Gebiet des Gross-
herzogthums Hessen beschränken, dessen „Notizblatt" aber für die
Kenntniss dieses Landes grossen Werth hat, zumal es gleichzeitig
Organ der Statistischen Gentralstelle und des Mittelrheinischen Geo-
logischen Vereins ist.
Die K. K. Geographische Gesellschaft in Wien (seit 1856, Bud-
get etwa 2500 Thaler, 445 wirkliche und 150 Ehren- und kor-
respondirende Mitglieder im Jahre 1863), die auch vorwiegend das
eigene Land berücksichtigt, aber leider nicht zu solcher Blüthe kommen
will, wie man bei ihren geistigen Kräften und ihrem Sitz in der
grossen Hauptstadt eines ausgedehnten Reiches erwarten durfte.
Der Verein von Freunden der Erdkunde zu Leipzig (seit 1861,
Budget etwa 200 Thaler, 111 Mitglieder im Jahre 1864), der eben-
falls die Hoffnungen bis jetzt nicht erfüjlt hat, mit denen sein Ent-
stehen in dem literarischen Centrum Deutschlands begrüsst wurde,
aber in seinen „Jahresberichten" ausser Geschäftlichem manche
werthvolle Abhandlung bietet. Im Jahre 1 864 erhielt er aus Staats-
mitteln 200 Thaler als einmaligen Zuschuss. Freilich ist diess immer
noch mehr, als die anderen Deutschen Vereine von ihren Regierun-
gen erhalten haben.
Der Verein für Erdkunde in Dresden (seit 1863, 140 wirkliche
und 3 Ehrenmitglieder im Jahre 1865), der eine ausserordentliche
Rührigkeit entwickelt und sich vielleicht rasch auf eine hohe
Stufe hinaufschwingen wird. Auch er giebt „Jahresberichte" in klei-
nen Heften heraus. In Dresden selbst scheint er viel Anklang zu
finden, doch kann in diesen Bemerkungen über die geographischen Ge-
sellschaften nur ihre Wirksamkeit nach aussen berücksichtigt werden,
da ihre Erfolge in Betreff der Verbreitung geographischer Kenntnisse
im eigenen Kreise und der Einfluss, den sie auf die Pflege der Erd-
kunde in nächster Nähe ausüben, der vergleichenden Betrachtung
eines Fernstehenden sich grösstenteils entziehen. In Europa kommen
zu den bereits genannten Vereinen noch die
Socie'te' de geographie de Oeneye (seit 1858), die in ihrem Organ
673
(„Memoires et Bulletin"), seit 1866 „Le Globe" eine kleine Zahl
sehr tüchtiger Arbeiten über alle Erdtheile publicirt hat, und das
Koninklijk Instituut voor de Taal-, Land- en Volkenkundevanffe-
derlandsch Indie zu Delft (seit 1851, Budget 2800 Thaler, 303
Mitglieder im Jahre 1864), das seine Wirksamkeit auf die Kunde
von Niederländisch -In dien beschränkt und um diese sowohl in seinen
„Bijdragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde van NederL Indie" (seit
1853 bis jetzt 12 Bände in Heften) als auch durch die Herausgabe
selbstständiger Werke (bis jetzt 10, von denen die bekanntesten
Schwaner's Borneo, Muller's Beizen in den Indischen Archipel, Bein-
wardt's Beize naar het oostelijk gedeelte van den Indischen Archi-
pel, Nieuw Guinea ethnographisch en natuurkundig onderzocht) sich
grosse Verdienste erworben hat.
Unter den Amerikanischen Vereinen ist der älteste das
Instituto historico e geographioo do Brazil zu Bio de Janeiro
(seit 1838, statutenmäßig 25 wirkliche Mitglieder), dessen „Bevista
trimensal", eine ansehnliche Beihe von Bänden, neben reichlichem
Material zur Geschichte Brasiliens und der älteren Erforschungs-
reisen daselbst auch Einiges zur Kenntniss seiner gegenwärtigen Be-
schaffenheit beiträgt. Ausser diesem Verein kennt man in Europa
genauer nur die
* Sociedad mexicana de geograna in Mexiko (seit 1839, Anfangs
unter dem Namen Instituto nacional de geograüa y estadiatioa,
55 wirkliche und 66 Ehren- und korrespondirende Mitglieder). Sie
hat den Zweck, Elemente zu einer geographischen und statistischen
Beschreibung des Mexikanischen Gebiets zu sammeln, und die 10
Bände ihres „Boletin" enthalten bereits neben vielem statistischen
Material Beschreibungen von Bistrikten und ganzen Provinzen. Schon
1841 wurde ein Atlas von Mexiko in 52 Spezialblättern und einer
Übersichtskarte begonnen und die Zeichnung 1850 vollendet, er ist
aber nicht publicirt, sondern nur von Garcia y Cubas für seinen
Atlas de la Bepublioa mexikana (Mexiko 1846 — 58) benutzt worden.
Dagegen ist als Frucht der von der Gesellschaft seit 1856 in Angriff
genommenen topographischen Aufnahme und allseitigen speziellen Er-
forschung des Thaies von Mexiko eine zweiblätterige Karte erschie-
nen. Sind auch die bisherigen Leistungen der Gesellschaft ohne be-
deutenderen Einfluss auf die wissenschaftliche Geographie geblieben,
so muss doch der Beginn eigener einheimischer Arbeiten im Gegen-
satz zu den früher ausschliesslich von Fremden unternommenen mit
574
Freude begrüsst werden, da er die Hoffnung auf umfassendere und
durchgreifendere Operationen in der Zukunft erweckt.
Die American geographica! and Statistical Society zu New York
(seit 1862, 544 wirkliche und 88 Ehren- und korrespondirende Mit-
glieder im Jahre 1860) gab zuerst ein „Bulletin" (2 Bde.), 1859 ein
„Journal" in 4° (1 Band), seit 1860 ein „Journal" in 8°, dann
„Froceedings" heraus, die mancherlei Werthvolles, namentlich auch
Statistisches, über Amerika enthielten, bedeutendere Wirksamkeit
scheint sie aber nicht zu entfalten, wenigstens erfahrt man davon
in Europa so gut wie Nichts. Eben so wenig kann hier über das
Institute histdrico-geogrdfico del Bio de la Plata zu Buenos Aires
(seit 1856, statutenmässig nur 100 wirkliche Mitglieder) berichtet
werden, obwohl es einige Memoiren publicirt haben soll Nach den
Statuten ist das Studium der Geschichte, Geographie und Statistik
der La Plata-Staaten Hauptzweck und er soll durch Sammeln von
Schriften und Karten, durch die Anlage eines Ethnographischen
Museums, periodische Veröffentlichung geeigneter Arbeiten, den Druck
grosserer Werke und Främiirung der besten derselben erreicht werden.
Diese noch sehr dünn über die Erde verstreuten geographischen
Gesellschaften, die sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte wohl ohne
Zweifel ansehnlich vermehren werden, sind natürlich nicht die ein-
zigen Vereine, die sich mit geographischen Dingen beschäftigen, als
kräftige Stützen unserer Wissenschaft müssen vielmehr die zahl-
reichen naturwissenschaftlichen, meteorologischen, statistischen, ethno-
graphischen und anthropologischen Vereine, die Orientalischen Ge-
sellschaften, wie die Royal Asiatic Society mit ihren Zweigvereinen
in Bombay, Hongkong und Shanghai, die Asiatic Society of Bengal
in Calcutta, deren „Journal" für Süd- und Mittel- Asien von Bedeu-
tung ist, die Soci&e* asiatique, die Deutsche Morgenländische Gesell-
schaft, die American oriental Society, ferner die ebenfalls sehr zahl-
reichen Gesellschaften für die Spezialgeographie einzelner Länder,
wie die Alpenklubs in England, Österreich, der Schweiz und Italien,
die Royal Society of Victorja in Melbourne, das Philosophical Insti-
tute of Canterbury in Neu-Seeland, die Bataviaasch Genootschap van
Künsten en Wetenschappen u. s. w., endlich die Akademien der
Wissenschaften hier eingereiht werden, da sie zum Theil der Geo-
graphie von grosserem Nutzen Bind als manche der eigentlichen
geographischen Gesellschaften, zum Theil wenigstens in ihren Publi-
kationen auch die geographische Literatur bereichern.
Bepräsenthren die Organe aller dieser Gesellschaften schon eine
575
ganz stattliche periodische Literatur, so dienen der Erdkunde doch
ausserdem noch eine ganze Reihe von anderen Zeitschriften. Aus-
schliesslich geographischen Inhalts sind darunter allerdings nur
wenige, wie Fetermann's Mittheilungen, die ehrwürdigen Nouvelles
Annales des voyages, V. de Saint-Martin's vorzügliche Anne'e ge\>-
graphique, der prächtig illustrirte Tour du Monde und der in seinen
Illustrationen damit fast identische, aber im Text reichhaltigere Glo-
bus. Dagegen berücksichtigen sehr viele die Geographie neben an-
deren Branchen. Hierher gehören z. B. die nautischen Journale, wie
das unentbehrliche Nautical Magazine, die Annales hydrographiques,
die Mittheilungen der Hydrographischen Anstalt der K. K. Marine,
das Anuario de la direccion de hidrografxa, das Bulletino nautico e
geograflco di Borna, oder die dem Handel gewidmeten Journale, wie
das Freussische Handels- Archiv, die Annales du commerce exterieur,
die Publikationen des Board of Trade, ferner die periodischen Publi-
kationen der Statistischen Bureaus, die grosse Anzahl der Missions-
zeitschriften, die ein reiches und wenig ausgebeutetes geographisches
Material enthalten, dann zahlreiche Zeitschriften, die einzelne Gebiete
der Erde fast ausschliesslich berücksichtigen, so Erman's Archiv für die
wissenschaftliche Kunde von Bussland, die Österreichische Revue, die
Tijdschrift voor Nederlandsch Indie, die Revue coloniale, die werth-
volle Revue maritime et coloniale, endlich Zeitschriften allgemeinerer
Tendenz, wie das Ausland, das Magazin für die Literatur des Aus-
landes, die Revue des deux mondes, Silliman's American Journal,
die Archives des missions scientifiques et litteraires u. s. w.
Bedenkt man, dass hier nur bekanntere und hervorragendere
Organe genannt wurden und dass das Heer der Zeitungen, Tag für
Tag geographische Nachrichten und oft werthvolle Originalberichte
bringt, dass namentlich die Amerikanischen, Australischen, Afrika-
nischen Zeitungen oft die einzige Quelle für die Kenntniss wichtiger
Forschungen in entlegenen Ländern abgeben, so erscheint die perio-
dische geographische Literatur wahrhaft imposant.
Während aber die periodische Literatur die rasche Verbreitung
gewonnener Eenntniss vermittelt und der grossen Menge einzelner
Forschungen, Zusammenstellungen und Kritiken eine Stätte gewährt,
muss sie grössere Arbeiten", z. B. die vollständigen und ausführlichen
Reiseberichte, grössere kartographische Darstellungen, systematische
Sammlungen des Stoffes zu Belehrung und Handgebrauch, meistens
ausschliessen und es bleibt daher neben ihr noch eine sehr bedeu-
tende Anzahl selbstständiger Werke zu beachten. Eine vollständige
676
Einsicht in. den Umfang, den diese, die selbetständigen geographlachen
Publikationen umfassende Literatur gegenwärtig gewonnen hat, ist
«war um deswillen noch unmöglich, weil die bestehenden Biblio-
graphien gar 'manche Lücken enthalten und hier eben so wie bei
den Abhandlungen in den Journalen die Trennung eigentlich geo-
graphischer Arbeiten von naturwissenschaftlichen, ethnographischen,
geschichtlichen u, s. w. schwierig und unsicher ist, aber die Biblio-
graphien,' die in neuester Zeit fast jedes Land Buropa's aufzu-
weisen hat, ermöglichen doch eine annähernd richtige Vorstellung,
auch hat der literarische Verkehr mit anderen Erdtheilen bereits so
weit zugenommen, dass wenigstens wichtigere Publikationen nicht
leicht ganz unbemerkt bleiben.
Über die selbstständigen geographischen Publikationen Deutsch-
lands und ihr numerisches Verhältniss zu denen anderer Fächer ge-
währen die Tabellen, welche die Hinrichs'sche Buchhandlung in
Leipzig seit 1851 dem „Börsenblatt" einverleibt, die beste Übersicht
Sie mögen deshalb im Folgenden zusammengefasst werben.
1861-60.
1861.
1862.
1868.
1864.
1865.
1861- 66. j 1851— Ä
Theologie ....
13939
1394
1459
1416
1411
1411
7091
21030
Pädagogik, Jugendschr.
10115
1072
1125
1052
1013
1035
5297
16412
Schone Literatur . .
8948
908
916
956
971
985
4686
1*634
Jurisprudenz, Politik
7176
936
990
896
875
870
4567
11743
Geschichte ....
5417
618
591
659
546
651
3065
8482
Naturwissenschaften .
5557
512
485
505
530
517
2549
8106
4153
436
446
443
495
491
1 2311
6464
Schöne Künste . .
3800
449
434
458
408
385
2129
5929
Vermischte Schriften
3665
387
419
437
418
460
2121
6786
Klass.u. Orients!. Liter.
3698
372
316
384
386
402
1860
5458
Handel und Gewerbe
3045
323
334
393
364
359
1773
4818
Neuere Sprachen . .
2829
242
294
302
299
297
1434
4263
Geographie ....
2629
262
242
270
247
251
1262
3891
Karten, Atlanten . .
?
168
172
179
178
139
836
836
Landwirtschaft . .
2544
288
286
254
247
225
1300
3844
Sammelwerke . . .
1950
210
207
198
187
182
984,
2934
Yolksschriften . . .
1676
195
205
214
196
212
1022
2698
Kriegswissenschaft
1633
189
207
201
156
148
901
2534
Bauwissenschaft . .
1264
181
187
;7i
179
196
914;
9178
Slay. u. Ungar. Liter.
811
152
180
198
198
186
914
17*5
Mathematik, Astronomie
989
98
78
91
93
107
467'
1456
Philosophie ....
858
71
94
91
67
83'
406,
1264
Forst- und Bergwesen
780
93
91
99
84
98
465i
1945
Freimaurerei . . .
129
20
21
22
21
21
105j
234
Summe | 87605, 95661
9779!
9889, 9664, 9661, 48469, 136964
577
Die Geographie nimmt hier ziemlich die mittlere Stelle unter
den verschiedenen Fächern ein und wenn die Zahl der von 1851
bis 1860 publicirten Kartenwerke bekannt wäre, würde sie noch
um eine oder zwei Stellen hinaufrücken. Man darf damit um so
mehr zufrieden sein, als die Schulbücher unter „Pädagogik und Jugend-
schriften", die statistischen Werke unter „Jurisprudenz, Politik" ge-
zählt sind, das grosse Übergewicht der Theologie durch die Um-
rechnung sämmtlioher Erbauungsschriften und dergl. sich erklärt und
die Schöne Literatur in allen Ländern ausserordentlich stark ver-
treten ist. Wenn wir dem schmeichelhaften Urtheil unserer höflichen
Nachbarn jenseit des Rhein trauen dürfen, fällt die geographische
Literatur Deutschlands mehr noch durch ihre Gediegenheit als durch
ihren Umfang ins Gewicht, und ohne Selbstüberhebung läset sich
wohl zugeben, dass sie im Allgemeinen einen soliden Gehalt hat
und einen günstigen Einfluss der Lehren Humboldt* s und Bitteres
in der Art der Behandlung erkennen lässt. Dagegen macht sich
auch hier die Seltenheit von Originalberichten über wissenschaftliche
Reisen gegenüber England bemerklich, Werke wie Barih's Reisen
in Afrika oder die Reise der österreichischen Fregatte „Novara",
Schmarda's Reise um die Erde, v. Hochstetter's Neu-Seeland, Krapf s
Reisen in Ost-Afrika, v. Barnim's und Hartmann's Reise in den
Nilländern, Wetzstein's Reise in Syrien wiegen wohl schwer, ragen
aber vereinzelt aus der Masse der anderweitigen Arbeiten heraus.
An Reisewerken ist uns England weit überlegen, Jahr für Jahr
liefert es solche ersten Ranges auf den Markt — man denke nur
an LivingBtone, Burton, Du Ghaillu, Speke, Schlagintweit, Bates,
Palgrave — und wenn die grössere Zahl zu den gewöhnlichen
Reisebeschreibungen von Touristen gehört, so beweist doch ihre
lange Reihe, wie sehr man sich in England mit der Lektüre über
fremde Länder beschäftigt. In London allein wurden 1864 unter
3553 Werken 151 solche über Geographie, Topographie und Reisen
gedruckt und ganz England produoirte z. B. im Jahre 1862 unter
4828 selbstständigen Werken 278 Reisebeschreibungen und andere
geographische Schriften. Nimmt man hinzu, dass die Britischen See-
karten, das Ergebniss der mit ungeheuren Kosten fort und fort durch-
geführten Küstenaumahmen, weitaus das umfangreichste und voll-
ständigste Material über die Länderumrisse, Inseln, Flussmündungen,
Häfen, so wie über die Gestalt des Meeresbodens in allen Theilen
der Erde liefern, so springt die Superiorität Englands auch in diesem
Zweig der geographischen Produktion in die Augen. Je glänzender
Geograph. Jahrbuch. 37
578
aber England vorleuchtet, um so sorgfältiger sollte sieh die Deutsche
Literatur hüten, mit dem Güten auch die Fehler nachzuahmen.
Eine gewisse Sucht nach Popularität namentlich verstösst oft gegen
den reineren wissenschaftlichen Geschmack, Englische Autoren halten
es bisweilen für nöthig, sich bei den Lesern su entschuldigen, wenn
sie wissenschaftliehe Untersuchungen in die Schilderungen einflechten.
Noch massenhafter als die Deutsche ist die Französische Litera-
tur. Im Jahre 1863 enthielt die „Bibliographie de la France", un-
gerechnet die Produkte des Kunst- und Musikalienhandels, 12.283
Titel, 1864: 12.234, 1865: 11.930. Beim Durchsehen dieses Journals
fallt es auf, welche grosse Rolle fast in jeder Nummer die Annuaires
aller Art, besonders die historischen, administrativen und statistischen
der einzelnen Departements, dann die geistlichen Bücher spielen,
ganze Reihen „Ordo divini officii etc." oder „Paroissien romain con-
tenant les Offices de tous les dimanches", dann auch „Vie du Saint — "
springen da sofort in die Augen. Daneben sind Elementarbücher
sehr häufig, Kinderschriften aller Art, dann Unterhaltungslektüre, und
einen beträchtlichen Theil machen auch die Schriften der zahlreichen
gelehrten Gesellschaften in den Proyinzialstädten, philologische, natur-
wissenschaftliche, historische, statistische Arbeiten aus. Die eigentlich
geographischen Schriften stehen an Zahl denen der Deutschen Lite-
ratur ziemlich gleich, und wenn man hie und da veraltete Methoden
findet, so thun doch unsere Deutschen Zeitungen, die in Geographicis
auch nicht immer ganz sattelfest sind, der heutigen Geographie m
Frankreich bitteres Unrecht, wenn sie dieselbe nach den gelegentlichen
Schnitzern Französischer Tagesblätter bemessen. Wo Reisewerke wie
Duveyrier's Les Touaregs du Nord, d'Abbadie's Geodesie d'Ethiopie,
Lejean's Voyage aux deux Niles, Tchihatoheffs Asie Mineure, de
Moussy's Description de la Confederation Argentine u. s. w. in kurzer
Zeitspanne sich folgen, wo Männer wie d'Avezac, V. de Saint-Martin,
Malte-Brun, Reinaud, MacCarthy am Ausbau der geographischen
Wissenschaft arbeiten, da wird wohl auch für uns Deutsche noch
Manches zu lernen sein.
Deutschland, England und Frankreich stehen, wie in der literari-
schen Produktion überhaupt, so in der geographischen insbesondere
oben an. Ganz beträchtlich ist die letztere auch m Russland,
wo nach Meschow's Verzeichnissen 1861 nicht weniger als 2144,
1863 sogar 2816 Bücher, Broschüren, Journal- Artikel und Karten
geographischen, ethnographischen und statistischen Inhalts erschienen.
Staunenswerth ist besonders die Menge der Karten (228 im Jahre
57 J
1863), die zum bei weitem grössten Theil vom Kaiserl. Topographi-
schen Kriegs-Depöt ausgehen. Der gewaltigen Ausdehnung des Reiches
entsprechen die Mittel, die auf die Landesaufnahmen verwendet
werden, und wie die geographischen Gesellschaften Russlands haupt-
sächlich dem Studium des eigenen Landes sich widmen, so beschäf-
tigt sich auch die geographische Literatur vorzugsweise mit demselben.
In allen übrigen Ländern Europa's ist die geographische Literatur,
was die Quantität anlangt, verhält nissmässig unbedeutend. In Italien
z. B. wurden nach Molini's Bibhografia Italiana im Jahre 1864
unter 2098 selbstständigen Werken 75 geographische publioirt. Die
Belgische Bibliographie enthielt 1865 unter 1192 Titeln 34 Geo-
graphica, die Dänische Bibliographie 1 865 unter 685 Titeln 40 Geo-
graphica, wobei mehrere Fremdenfahrer für Kopenhagen, neue Aus-
gaben, Fortsetzungen, Schulbücher, bo dass eigentlich Neues, für die
Geographie Bemerkenswerthes nur wenig darunter enthalten ist.
Schweden producirte nach Ljungberg 1860 unter 1515 Schriften
82, nach der Svensk Bibliografi 1864 unter 1571 Schriften
52 geographische, wobei aber viele Fortsetzungen. Das Spanische
Boletin bibhografico von 1865 hat unter 1069 Nummern nur 28
geographische, noch dazu meist Fremdenführer, Eisenbahnführer
tl s. w., dagegen 111 Theaterstücke, also jede 9. bis 10. Nummer
ein Theaterstück!
Reich an neuen Entdeckungen und Beobachtungen ist die geo-
graphische Literatur Britisch- und Holländisch-Indiens, Australiens,
Neu-Seelands, in geringerem Maasse auch Mexiko's, Canada's und
des Kaplandes, aber numerisch produciren die außereuropäischen
Länder nur sehr wenig. In einer Zusammenstellung aller wichtigeren
in Buenos Aires seit 1812 erschienenen Werke z. B. (im Ganzen 110
Nummern), welche Trübner'B „American and Oriental Literary Re-
cord" kürzlich enthielt, zählt man ausser dem bekannten Sammel-
werk von Pedro de Angelis nur 6 geographische Schriften. Eine
Ausnahme bilden aber die Vereinigten Staaten, wo 1855 2161, 1857
2443, 1864 wenig unter 8000 Bücher gedruckt wurden, wo unter
1775 in Trübner's Record 1865 angezeigten Büchern 66 geogra-
phische waren und wo eine grossartige Journal-Literatur existirt.
Ganz besonders muss hervorgehoben werden, dass die dortige Re-
gierung auf die Herausgabe von geographischen Werken grössere
Mittel verwendet als irgend eine Regierung Europa's. So kosteten
ihr Scoolcraft's „Information respecting the Indian Tribes" über
200.000, der siebenbändige Bericht über Gilliss' „Naval astronomical
37*
580
Expedition to the Southern Hemisphäre" etwa 120.000, einer von
den drei Bänden des Berichtes über Perry's „Japan Expedition"
99635, die sechs ersten Bände der „Reports, of Explorations and Sor»
veys for a railroadroute from the Mississippi River to the Pacinc Ooeaa"
473.059 Dollars (alle 13 wohl gegen 1 Million), und diess sind nur
einige Beispiele ans der grossen Zahl kostbarer Werke, welche die
Regierung in neuerer Zeit auf ihre Kosten herausgegeben hat.
Am besten wohl lässt sich der Umfang, den die geographische
Literatur gegenwärtig gewonnen hat, aus den Bibliographien in der
„Zeitschrift für Allgemeine Erdkunde" und in Petermann's „Mitteilun-
gen" erkennen. Obwohl beide keineswegs alle geographischen Publikatio-
nen aufrühren, z. B. von den zahlreichen Russischen nur ganz einzelne,
enthalten doch die enteren für 1863 gegen 1600, für 1865 bereits 1650
Nummern, die „Mittheilungen", welche Übersetzungen, neue Auflagen,
Schulschriften und dgL meist ausschliessen, in den letzten fünf Jahren
(1861 bis 1865) zusammen etwas über 6000 Nummern, selbststäadige
Werke, Journal-Artikel, Atlanten und Karten zusammengerechnet
Die Produktion ist demnach schon jetzt eine sehr bedeutende
und wie in anderen Fächern bedarf es auch in der Geographie heut-
zutage unablässiger angestrengter Arbeit, will man sich in der Fluth
des fort und fort neu zuströmenden Materials orientiren und mit
der Wissenschaft fortschreiten. Dass diese Produktion bisweilen über
das Bedürfniss der Wissenschaft hinausgeht, dass sich manches Nutz-
lose und einzelnes Schädliche unter der Masse befindet, wer wollte
es leugnen ? Aber wie schon der Richter mit dem Bildniss der Wahr-
heit, der an einer Wand in der Bibliothek des Königs Osymandyas
von Ägypten abgebildet war, über den Werth der vor ihm aufge-
häuften Bücher ahzuurtheilen schien, so scheidet noch heute die
Kritik, und zwar am sichersten die bei den späteren Arbeiten ge-
machten Erfahrungen über die Brauchbarkeit des Materials, das
Oute und Bleibende von dem Geringen und Kurzlebigen rasch aus.
Es ist berechnet worden, dass von je 1000 Büchern 650 zu Ende
des ersten Jahres, 150 andere nach drei Jahren der Vergessenheit
anheimfallen und nur 50 ihr Erscheinen um 7 Jahre überleben,
aber selbst wenn dieses traurige Bild der Wahrheit entsprochen
sollte, würde sich bei dem grossen Umfang der geographischen Produk-
tion alljährlich immer noch ein ganz ansehnlicher Zuwachs an Bleiben-
dem, wirklich Werthvollem herausstellen. Unverkennbar hat sich die
geographische Literatur in den letzten Jahrzehnten an Ausdehnung
und Gehalt gehoben, möchte sie auf diesem guten Wege fortschreiten.
581
Notiz über den kartographischen Standpunkt
der Erde.
Von Dr. A. Petermann.
Das Endresultat und der Endsweck aller geographischen For-
schungen, Entdeckungen und Aufnahmen ist, in erster Linie, die
* Abbildung der Erdoberfläche, die Karte. Die Karte ist die Basis
der Geographie. Die Karte zeigt uns am Besten, am Deutlichsten
und am Genauesten, was wir von unserer Erde wissen. Die Karte
der Gegenwart soll eine Abbildung der Erdoberfläche sein, auf der
nicht bloss alle Punkte und Räumlichkeiten nach horizontaler Lage
und Entfernung messbar sind, sondern auf der auch die vertikalen
Unebenheiten, vom Meeresniveau bis zu den höchsten Berggipfeln,
ihren Höhenunterschieden nach vor Augen treten.
Der Begriff aller unserer Karten ist ein durchaus relativer. Die
sogenannte Generalstabs- oder Topographische Karte Europäischer
Länder ist Verschieden von den offiziellen Karten aussereuropäischer
Staaten, und bei diesen letzteren ist wiederum zwischen denen eines
Europäischen Kolonisten, eines Chinesen, Japanesen oder eines Eskimo-
Geographen ein himmelweiter Unterschied ; sie alle zeigen verschiedene
Grade der Genauigkeit und sind in verschiedenen Darstellungsarten
ausgeführt. Die jeder dieser Klassen angehörenden Karten zeigen wie-
derum unter sich die grössten Abweichungen, selbst wenn sie ein und
dasselbe Land betreffen. Ein nur mittelmassiger Kartenkenner wird
auf einen Blick sagen können, ob das betreffende Stück dargestellten
Alpenlandes Schweizerischen, Österreichischen, Bayerischen, Französi-
schen oder Italienischen Ursprungs ist, eben so wie eine Preussische,
Sächsische, Hessische, Oldenburgische, Russische, Dänische Oder Fran-
zösische topographische Karte ihr eigenes Gepräge an der Stirn trägt.
Ganz im Groben ist der heutige Standpunkt unserer Karten der,
dass sie, erstens, den ungefähren Umriss der Kontinente und Inseln,
also die Grenze zwischen dem Festen und Flüssigen unserer Erde,
zwischen Land und Meer, in ziemlich vollständiger Weise zur Ver-
anschauliehung bringen. Zu den ganz unbekannten Gebieten gehören
die Kegionen um den Nordpol und Südpol. Nur eine ungefähre
können wir unsere Kenntniss der Umrisse der Kontinente nennen,
wenn nicht bloss grosse Küstenstrecken in Japan, Korea, China u. s. w.
von Europäern noch gar nicht vermessen, oder, wie die ganze Nord-
küste Asiens, nur erst im Rohen rekognoscirt sind, sondern wenn
582
neue Aufnahmen im Mittelmeer oder an Schottlands Gestaden «ehr
wesentlich verschiedene Darstellungen von allen bisherigen Karten
ergaben. Zum Beispiel waren die Liparischen Inseln zwar schon
früher vermessen, besonders ihrer vulkanischen Beschaffenheit wegen
wiederholt besucht, erforscht und beschrieben, aber erst im Jahre 1868
gab uns die Französische Aufnahme unter Darondeau1) die erste genaue,
unserer Zeit entsprechende Kartirung, die nach Lage, Grösse, Form
und Detail von allen früheren Karten, offiziellen und nicht offiziellen»
sehr bedeutend abweicht; eben so ist die Westküste von Schottland erst
in den letzten Jahrzehnten ordentlich vermessen, vor dieser Aufnahme
war die Lage mancher Punkte um Meilen weit eine falsche2).
Wenn aber unsere kartographische Kenntniss der blossen Con*
touren des Landes noch eine höchst mangelhafte und lückenhafte
ist, wie viel mehr muss diess der Fall sein mit dem Inneren der
Länder, wo es sich um kontinentale Flächen, nicht um blosse Linien
handelt, Linien, die zu Schiffe eine verhältnissmässig grosse Zugäng-
lichkeit besitzen, während es sich bei vielen grossen Ländergebieten
immer noch um die Zugänglichkeit für Europäer handelt, den ersten
Schritt zu ihrer Kenntniss !
In der That ist unsere kartographische Kenntniss der Landflächen
unserer Erde eine weit geringere, als im Allgemeinen angenommen
wird. Durch den wiederholten Anblick der im Gebrauch stehenden
Karten werden gewisse Begriffe stereotyp, die von dem wahren
Sachverhalt weit abgehen. Wir sehen auf unseren Karten ganz
Europa, ganz Asien, ganz Nord- Amerika und ganz Süd- Amerika voll-
ständig dargestellt, Flüsse und Berge, Orte und Strassen, Alles
sauber in Kupfer gestochen, nirgends eine Lücke, die Grenzen der
Staaten und Völker aufs Schärfste definirt durch kolorirte Linien*
Selbst die Afrikanischen und Australischen terrae incognitae schrumpfen
mehr und mehr zusammen, es sind noch einige weisse Stellen, viel-
leicht „wüste Gebiete", wo „Nichts" ist In Wahrheit aber ist
Alles, was wir auf unseren Karten sehen, nur erst der erste Sohritt,
der Anfang zu einer genaueren Kenntniss unserer Erdoberfläche.
f) Die Darondeau'sche Aufnahme habe ich wohl zuerst benutzt bei* meiner
Karte von Süd-Italien in Stieler's Hand-Atlas, Blatt 34b , die im Jahre 1863 er-
schien; so viel mir bekannt, haben airamtliche Karten Ton Italien die Inselgruppe
bis zum heutigen Tage nach der filteren mangelhaften Vorstellung.
*) Die Aufnahme dieser reich gegliederten Küstenstrecke nahm der Britischen
Admiralität gegen 30 Jahre und kostete gegen 2 Millionen Thaler (Geogr. Mitth.
*6S, SS. 344 ff.).
583
Wo wir absolut Nichts vermutheten, wo wir uns völlig befriedigt,
fühlten mit der z. B. auf der Karte monoton punktirten Sandwüsta
und uns mit dem Begriffe eines weiten Sandmeerea ruhig abfanden,
da bedurfte es nur der Arbeiten eines einzigen gediegenen Reisenden
wie Henri Daveyxier, um ein etwas verschiedenes Bild eines Theiles
der Sahara vor uns aufzurollen1)- statt eines sandigen, einförmigen
Tieflandes ohne Leben, wie es früher dargestellt wurde, sehen wir
reich gegliederte Plateau- und Bergländer mit ihrem weitverzweigten
hydrographischen Netz periodischer Flussläufe und liegenbetten, mit
einer Fülle von Karawanenwegen, Ortschaften und Brunnen, die,
wenn auch kein reiches Ackerbauvolk, doch ein ausgebreitetes No-
madenleben nachweisen.
Höchst bedauerlich und ganz dem Geist unserer fortschreitenden
Zeit zuwider sind die Irrgänge derjenigen Hyper-Gelehrten, die sich
durch die weissen Stellen derzeitiger Karten und ihre eigene Un-
wissenheit zu Schlüssen hinreissen lassen, welche eben so unlogisch
als unmoüvirt sind. Weil die derzeitigen Karten und geographischen
Vorstellungen keine Schneeberge in Ost-Afrika ahnen Hessen und
die spärlichen Portugiesischen Nachrichten von dem oberen Zambesi
keine Kunde brachten, so musste ein Englischer Geograph, Desborough
Cooley, die wichtigen Entdeckungen Krapfs, Erhardt's, Bebmann's
und Livingstone's mit einer völlig negirenden Kritik wegzuleugnen
suchen. Weil der Australische Kontinent derzeit ein fast ganz leeres
Blatt bot und an den wenigen besuchten Stellen zum Theil einen
trockenen Charakter zeigte, so musste ein Deutscher Geograph,
Dr. Albert Heising in Berlin, der die Geographie Australiens sehr tief
studirt haben wollte, folgenden merkwürdigen Ausspruch thun2);
„Es hat dem Schöpfer in seiner unbegreiflichen Weisheit gefallen,
hier einen ganzen Kontinent als Wüste zu schaffen(!) —
— von 140.000 Quadrat-Meilen wohl 130.000 Quadrat-Meilen von
Meer zu Meer trostlose Einöde, mit ihr ewiger Tod gelagert
und ein ganzes Festland der pflegenden Hand des Menschen und
') S. Geogr. Mittbeil. 1863, SS. 344 und 345 nebst Tafel 12.
*) Kölnische Zeitung vom 8. Dezember 1856. — Als ich es für meine Pflicht
hielt, Öffentlich gegen diese Faseleien aufzutreten, die nicht wenig dazu angethan
sind, uns Deutsche vor der Welt lächerlich zu machen (Köln. Ztg. 7. Januar 1857),
besass Dr. Heising die — Liebenswürdigkeit, mich als einen Düpirten der West-
Australischen Land-Kompagnie hinzustellen, der vielleicht dafür bezahlt sei, um
ein von dem seinigen verschiedenes und günstigeres Urtheil über Australien zu-
fällen. (Köln. Ztg. 27. Januar 1857, s. anch GeogT. Mittheü. 1859, S. 127.)
584
somit der Civilisation verloren" etc. Des Dr. Heising wüßter
Kontinent mit ewigem Tode, ohne Hoffnung auf Civilisation, erfreut
sich schon jetzt einer jährlichen Staatsievenue von etwa 50 Millionen
Thaler, also eben so viel als drei Deutsche Königreiche zusammen-
genommen, und ernährt ausser vielen anderen Kultur-Produkten die
grössten Yiehheerden der Welt: mindestens \ Million Pferde,
5 Millionen Binder und 15 Millionen Schafe weiden auf Australischen
Triften. Die Goldausbeute des armseligen Landes betrug bisher etwa
1000 Millionen Thaler.
So ungeheuer viel auch in Australien geschehen und obgleich
der Kontinent seiner ganten Breite nach in den letzten Jahren
wiederholt durchmessen ist, so sind alle die vielen und umfangreichen
bisherigen Entdeckungen und Aufnahmen immerhin nur die ersten
Schritte zu einer besseren Kenntniss. Die regelrechten Aufnahmen
beschränkten sich auf die Küste und sind zum Theil nur erat pro-
visorische, ja an manchen Stellen, wie an der Ostseite des Carpen-
taria-Golfs, haben wir nur ganz rohe alte Holländische Bekognoeci-
rangen. Für das Innere sind zwar von vielen der besiedelten Ge-
biete ausgedehnte Katasteraufnahmen .gemacht, sie genügen aber
geographisch -wissenschaftlichen Zwecken nicht und zeigen fast nur
die geradlinigen Grenzen verkaufter oder verkäuflicher Grundstücke.
Alle die neuen grossen Entdeckungsreisen aber beruhen auf keiner
festen Basis und entbehren in den meisten Fällen aller und jeder
astronomisch bestimmten Fixpunkte. Mit der Höhenlage der uns
bekannt gewordenen wenigen Striche Landes im Inneren sieht es
eben so schlimm aus, denn Höhenbestimmungen fehlen uns fast über-
all. Beinahe alle die neueren Australischen Beisenden sind nicht,
wie der vor 20 und 30 Jahren so thätige Surve vor - General von
Neu-Südwales, Sir Thomas Mitchell, allseitig gebildete Geodäten, son-
dern meistenteils Kolonisten und Schafhirten von eben so grosser
Entschlossenheit und physischer Kraft als höchst geringer wissenschaft-
licher Bildung. Deshalb sind alle die berühmten Reisen von Stuart,
Burke, Mackinlay, Landsborough und] Anderen nur als Pionier-Märsche
anzusehen und nicht schon als wissenschaftlich-geographische Eroberun-
gen. Nur erst über einige der Küstengebiete fängt man jetzt allmählich
an, eine bessere Kenntniss zu gewinnen, so über die topographischen
Grundzüge des östlichen Theiles von Neu-Südwales, auf die ich neu-
lich aufmerksam machte1). Ausserordentliches hat in dieser Bezie-
') Geogr. Mitttoil. 1866, Heft 3, 86. 114 und 115.
585
hang die Provinz Victoria gelebtet» in geologischen und anderen
Aufnahmen, in denen sie es manchen Staaten Europa*» zuvorthut;
leider musste die werthvolle hypsometrische Aufrahme dieses Gebietes
durch den Deutschen Professor Dr. Neumayer bisher noch unedirt
bleiben.
In den Dependenz-Eilanden Australiens ist in den letzten Jahr-
sehnten ebenfalls viel geschehen, besonders in Neu-Seeland. Die
Küsten wurden auf Befehl der Englischen Regierung unter der Di*
rektion von Stokes und Drury mit zwei Vermessungsschiffen auf-
genommen, eine treffliche Arbeit, die nicht weniger als S Jahre,
1848 bis 1855, in Anspruch nahm und in 50 stattlichen Karten-
blättern publicirt worden ist Für die Kunde des Inneren von Neu-
seeland bezeichnen die Erforschungen und Aufnahmen F. v. Hoch-
stetter's und J. Haast's, die im Jahre 1859 begannen, eine neue
Epoche, denn nicht allein dass ihre Arbeiten die frühere Kenntnis«
im Ganzen erweiterten, haben sie auch durch ihren gediegenen geo-
logischen und topographischen Standpunkt yor Allem dazu beige-
tragen, die natürliche Beschaffenheit des Inneren dieser Inselgruppe
in einem wesentlich neuen Lichte zu schauen1). Seit Haast's ersten
Aufnahmen wurden die Alpen der Süd-Insel unablässig weiter durch-
forscht, wenn man, aber bedenkt, dass dieses mächtige Gebirgssystem
eine Längen- Ausdehnung hat, welche identisch ist mit derjenigen
unserer Europäischen Alpen von Wien bis zum Monte Viso, so
liegt es auf der Hand, dass ein Paar vereinzelte Surveyors in ein
Paar Jahren höchstens eine ganz rohe Darstellung eines so schwer
zu kartirenden Gebietes bieten können.
Polynesien besteht auf unseren gewöhnlichen Karten nur aus
einer Anzahl winziger Punkte, die über einen weiten Ocean ver-
theilt sind. Cook hat der Entdeckung und Aufnahme dieser Inseln
eine Beihe von Jahren gewidmet und dort wie in anderen Theilen
des Weltmeeres mit zahlreichen anderen Seefahrern so viel geleistet,
dass es — wie die erste Geographische Gesellschaft in ihrem Pro-
gramm vom 9. Juni 1788 sagt — „zur See mit Ausnahme der
Pole Niehts von Bedeutung mehr zu erforschen giebt"3). Seitdem
sind in vielen der Polynesischen Inselgruppen ausgezeichnete neuere
') S. Kartographischer Standpunkt von Neu-Seeland in Geogr. Mittheil. 1 863,
SS. 861 ff., und: Geol.-topogr. Atlas von Neu-Seeland, von ▼. Hochstetter und
Petermann. Gotha, J. Perthes, 1863.
*) Geogr. Mittheil. 1866, Heft 3, S. 161.
586
Aufnahmen vorgenommen, besondere Seitens der Engländer, Frauo-
aen und Amerikaner. Wenn man aber glauben wollte, es wäoe dort.
Nichts mehr zu thun, so würde man sich sehr täuschen. Viele des
Inseln, gross und klein, bis zu einem Areal, welches dem von Baden»
Sachsen, Mecklenburg, Oldenburg gleich ist, sind nur in ihren Cos»
touren nothdürftig bekannt, das Innere mit seiner ganzen interessan-
ten Topographie von hohen Gebirgen u. s. w. ist vollständige Urrm
ineognita. So sind die Hawaii - Inseln nur sehr unvollkommen
kartirt, das Innere der ■ Viti-Gruppe und Neu-Caledonia last
unbekannt, viele andere Inseln Beihst in ihren Küsten und
ihrer Lage nach noch nicht genau bestimmt. Manche Vermessungs-
schiffe sind dort unausgesetzt Jahre lang th&tig, so der „Herald"
mit Kapitän Denham1), aber selbst die Englische Admiralität, die
in solchen Aufnahmen Ausserordentliches leistet, publicirt gern die
Bekognoscirungen z. B. der Missionarschiffe2), da manche Inseln noch
von keinen Vermessungsschiffen irgend einer Nation besucht wurden
und es daher nichts Besseres über sie giebt Die „Geographischen
Mittheilungen" werden in der nächsten Zeit mehrere ganz neue, in
Europa noch unbekannte Karten Polynesischer Inselgruppen bringen.
Wenden wir uns von den kleinen Punkten Polynesiens wieder
einem Kontinente, Asien, zu, so begegnen wir unterwegs grösseren
Inselmassen, von denen eine jede einzelne zu ihrer gründlichen
Durchforschung ganze Mensohenalter erfordern wird. Von Java und
anderen kleinen Inseln des Sunda- Archipels haben die Holländer
zahlreiche, grosse und ausgezeichnete Aufnahmen gemacht und präch-
tige Kartenwerke aller Art publicirt Sumatra und Celebea, mit ihrem
Areal von 11.500 D. Quadratmeilen, sind dagegen wenig bekannt,
Borneo mit 13.600 Q.-Meilen noch weniger und Neu-Guinea mit
12.900 Q.-M. gar nicht. Um solche Lücken ihrem Umfange nach,
richtig zu beurtheilen, darf man nicht vergessen, dass das Areal des
ganzen Deutschen Bundes nur 11.467 Q.-M. beträgt.
Asien selbst mit den zunächst gelegenen Inseln hat umfang-
reiche Landesaufnahmen aller Art aufzuweisen. Die Engländer ha-
ben in Vorder-Indien und Hinter-Indien, überhaupt in Süd- Asien, in
China, Palästina, Arabien, West-Asien, die Bussen in Nord-, Central*
') Geogr. Mittheil . 1867, SS. 28 ff.
2) So neuerdings: Vanua Lava Island, Port Patteson, by Thomas Kerr in
the Ship Southern Cross. Sketch of the Stewart Islands by the Her. Th. Kerr,
**nesian Mission,! 863, etc.
587
und West -Asien grosse Vermessungen aasgeführt, die Franzosen,
Portugiesen and Holländer in geringerem Grade aa Yerechiedenen
anderen Punkten; die Chinesen besitzen grosse Kartenwerke ihre»
weitsohiehtigen Reiches, die in Bezug auf Korrektheit mit den neu-
esten Europäischen Aufnahmen daselbst überraschend gut passen *) ;
eben so stehen die Landesaufnahmen der Japanesen auf einer nicht
geringen Stufe. Die Englische Aufnahme Vorder -Indiens wird in
177 Blättern einee Maassstabes von 1 : 260.000 publicirt, jedes dieser
Blätter ist, der dargestellten Kartenfläche nach, 7£ Mal so gross ab
ein Blatt der Beymann'sohen Karte von Deutachland und Central«
Europa, die einen ähnlichen Maassstab hat (1:200.000); die Kaste
von Vorder-Indien würde daher im Format der Beymann'schen nicht
weniger als 1800 solche Blätter umfassen, während letztere nur aus
423 Blättern besteht. Dieses eine Beispiel zeigt die Grossartigkeit
unseres Kartenmaterials für Asiatische Gebiete, allein mit Ausnahme
einiger wenigen Englischen und Bussisohen Aufnahmen entsprechen
dieselben im Ganzen keineswegs den heutigen Anforderungen. Wo
gute Englische oder Kussische Aufnahmen im Gange sind, erstrecken
sie sieh bis jetzt nur über gewisse Theile der betreffenden weiten
Territorien, und die Chinesischen und Japanesischen Aufnahmen sind
nach Europäischen Begriffen natürlich nur untergeordneter Art. Von
dem ganzen grossen Chinesischen Reiche, welches das Areal von
Europa noch um ein Drittel übersteigt, kennen wir deshalb nur
verschwindend kleine Lokalitäten etwas genauer: die nächste Um»
gebung yon Peking, Sohanghai, Canton und Hongkong und den
unteren Lauf des Jangtsekiang. Die Umgebung ron Canton ist den
Europäern am frühesten, seit länger als 300 Jahren, bekannt ge-
wesen, trotzdem kannte man bis zu den letzten Jahren von diesem
grossen Delta -Lande und seinen unzähligen Elussarmen bloss den
einen Hauptzugang direkt nach Canton genau, und dieser wurde erst
im Jahre 1840 von dem Englischen Admiral Belcher aufgenommen; im
Jahre 1858 brachte ich in den „Geograph. Mittheilungen'1, Tafel 2,
Alles, was damals über das Gebiet zwischen Canton und Hongkong
erforscht worden war; seitdem sind von Englischen Vermessungs-
geschwadern unter den Kapitänen Bäte, Bullock, Nolloth, Malcolm
und Master Kerr die ersten ausgedehnteren Aufnahmen ausgeführt,
so dass ich mit Hülfe einer Menge Chinesischer Manuskriptkarten und
Aufzeichnungen der Missionäre (ebenfalls unedirt und in Manuskript)
') Geogr. Mittb. 1861, S. 106.
588
eine viel Neues enthaltende Karte des weiten Delta-Lande» der bei
Ganton von West, Nord und Ost ausmündenden Flüsse zusammen-
stellen konnte, die demnächst cur Publikation kommen solL
In Vorder-Indien hatten sich Europäische Niederlassungen «war
schon vom Jahre 1500 an festgesetzt, die erste Kunde vom Hima-
laja und seiner kolossalen Höhe erhielten wir jedoch erst im Jahre
1766 durch den Deutschen Missionär Tieffenthaler aus Tirol, und
noch im Jahre 1820 wurden die Andes von manchen anerkannten
wissenschaftlichen Autoritäten für höher gehalten als der Himalaja ').
Kein Land der Erde wurde so viel besucht — und wird es all-
jährlich noch — als Palästina, und doch ist der kartographische
Standpunkt dieses yerhältnissmässig winzigen Gebietes zur Zeit noch
ein höchst kläglicher, wie ein Jeder finden wird, der sich mit der
Geographie desselben beschäftigt. Ich werde weiter unten darauf
zurückkommen, wie unsere mangelhafte Kenntniss selbst solcher be-
vorzugter Gebiete lediglich eine Folge ist des planlosen, unsystemati-
schen und isolirten Vorgehens geographischer Forscher, während eine
Vereinigung und ein Zusammenwirken schon längst ein besseres
Resultat erzielt haben würde. Die praktischen und thatkräftigen
Engländer sind uns auch hierin wieder vorangegangen a), indem sie
im vorigen Jahre einen Verein Behufs einer regelrechten und zusammen-
hängenden Aufnahme Palästina^ bildeten, — den „Paleitine Ex-
ploration Fund", der zu einer besseren Kenntniss des Landes den
Weg bahnen wird.
Afrika, das beliebteste Gebiet der Gegenwart für Entdeckungs-
reisende, hat seit dem Anfang dieses Jahrhunderts und besonders seit
den letzten 15 Jahren ausserordentliche Bereicherungen zu seiner
Kenntniss erfahren; alle diese berühmten Entdeckungsreisen sind je-
doch nur als feine vereinzelte Fäden durch weite unbekannte Strecken
anzusehen, die zum grossen Theil nicht einmal fest bestimmt sind.
Die Reisen Dr. Barth's z. B. schweben, was ihre Stellung auf der Karte
anlangt, unsicher in der Luft, da er keinen einzigen Punkt astro-
nomisch fizirte. Berühren unsere ersten und besten Erforschungs-
Reisenden ein und dasselbe Gebiet, so wird dasselbe auf der Karte
zu einem wahren psrpetuum mobile, bei jedem Reisenden bekommt
') Oeogr. Mitth. 1865, SS. 361 ff.
3) Der von mir vor Kurzem gemachte Vorschlag zur Bildung eines Allgemeinen
Grossen Deutschen Exploration- Vereins (Oeogr. Mitth. 1866, Heft 4, SS. 159 ff.)
' »det übrigens trotz der äusserst ungunstigen Zeitumstände vielen Anklang.
589
es eine mehr oder weniger verschiedene Darstellung, und es ist oft
sogar unmöglich, zu beurtheilen, welche die riehtigere ist. An einiger-
maassen regelrechten Aufnahmen hat Afrika bis jetst nur gans un-
bedeutende Stücken aufzuweisen: die litoraleu Theile Algeriens,
Unter-Ägypten, ein Paar Stellen im Kaplande und hie und da den
unteren Theil eines Flusslaufes. Zu den am Besten erforschten und
bekannten Gebieten gehört das Kapland, aber auch hier erkennen
wir den relativ geringen Werth des bisherigen Karten •Materials,
wenn ein Mal irgend wo ein Stückchen Land vermessen wird, wie in
dem Fall der Kolonie Natal, welche im Jahre 1861 von dem Kön.
Engl. Ingenieur-Kapitän Grantham aufgenommen und im Jahre 1868
in einer prachtvollen Karte im Mst von 1 : 250.000 publicirt wurde, —
nicht bloss die Kartographie von Natal selbst wurde dadurch afncirt,
sondern alle angrenzenden Gebiete erhielten auf weite Entfernungen
eine ganz andere Lage und Gestalt Und doch besteht diese Auf-
nahme, die zu den schönsten Afrika's gehört, nur in einer Art von
Bekognoscirung, auf der Basis von 48 mit dem Trochiameter ge-
messenen Distanzen. Wie wäre es auch möglich, dass Einer ein
durch und durch gebirgiges. Land wie Natal ') mit 970 Q.-Mln. Areal
(230 mehr als die Schweiz) binnen einem Jahre im Europäischen
Sinne aufnehmen könnte!2)
Amerika steht ebenfalls auf einer verhältnissmässig niedrigen
Stufe des kartographischen Standpunktes; von den äussersten Vor-
gebirgen im nördlichen Eismeere bis zum entgegengesetzten Ende
des Doppelkontinentes am Kap Hörn besitzt meines Wissens nur
der kleine Staat Massachusetts, also nur 867 von 748.800 Q.-Mln.,
eine Aufnahme, die mit den Europäischen Generalstabs- Karten auf
Einer Rangstufe steht. Das Britische, Russische und Dänische Nord-
Amerika bieten zur Zeit allerdings noch kein Motiv zu einer genauen
Landesaufnahme, und man muss daher schon die grossartigen Eng-
lischen Küstenvermessungen und partiellen Vermessungen oder itine-
rarisohen Bestimmungen mit aufrichtigem. Danke würdigen , für die
Vereinigten Staaten wäre es jedoch am Platze, eine genaue Kartirung
wenigstens der bebautesten und bevölkertsten ihrer Gebiete zu be-
ginnen. Die bisherigen Aufnahmen in den Vereinigten Staaten be-
f) Sein Kulminationspunkt, das „ Champagner -Schloss", erhebt sich nach
Chrantham 10.357 Engl. Fuss Über das Meer.
2) Eine gans neue Karte Tom Kapland, in der auch die Grantham'sche Auf-
nahme sorgfaltig reducirt ist, wird in einer der ersten Lieferungen von Stieler's
Hand-Atlas, Jubel-Ausgabe, publicirt werden.
590
schränken sich, ausser der gediegenen noch anvollendeten XtLsten«-
Tennessmig, auf die Demarkation von Grundbesitz und Administrativ^
-Grenzen, die auf der Mehrzahl der Karten durch ein grelles schach-
bretartiges Kolorit der Art hervorgehoben werden, dass die ganz
nebensächlich behandelten natürlichen Grundzüge des Landes, Flnas-
netz und Terrain, vollends unterdrückt werden. In dem verflossenen
Bürgerkriege wurde der Mangel topographischer Karten freilich fühl-
bar genug, und Schlachten wurden bloss deshalb wiederholt ge-
wonnen oder verlören. Einzelne gute Generalkarten giebt es von
gewissen Staaten bis zu einem Maassstabe von 1:253.000 '), und
eine ansehnliche Reihe von „County Maps" repräsentiren eine Art von
Katastral- Vermessung, reichen jedoch auch nur erst über einen Theil
der nordöstlichsten Staaten2). Das Wenige, was über die Terram-
und Höhenverhältnisse der östlichen Hälfte der Vereinigten Staaten
(östlich vom Mississippi) bekannt und gemessen war, publicirte ich —
zum Theil nach unedirtem Material — im Jahrgang 1860 der „Geo-
graphischen Mittheilungen" *). Die Staaten westlich vom Mississippi
mit dem grossartigen Rocky-Mountain-System sind selbstverständlich
noch viel weniger bekannt und selbst die Kulminations- und Gipfel-
höhen dieser mächtigen Gebirgsmasse sind so gut wie ganz unbe-
stimmt. Das speziellste Kartenwerk von Mexiko ist von Antonio
Garcfa y Cubas, dessen Kartenblätter in Maassstäben von 1 : 3.000.000
bis 1:300.000 rangiren. In Central -Amerika sind einzelne Linien
in Verbindung mit Kanal-Projekten und Eisenbahnbauten genau auf-
genommen, und in Süd-Amerika hauptsächlich einige der Hauptflüsse.
Der kleine Kontinent Europa ist daher die einzige grössere Land-
masse der Erde, welche erschöpfende Aufnahmen aufzuweisen hat,
aber ihr Abschluss wird noch verschiedene Menschenalter erfordern;
ausser der Schweiz und einigen kleinen Deutschen Staaten hat kein
einziges Land Europa's seine Aufnahme bis jetzt zu Ende gebracht,
und in den nordöstlichen und südöstlichen Theilen haben regelrechte
zusammenhängende Vermessungen kaum begonnen. Allgemein wird
die Aufnahme der Schweiz als eine der gelungensten Abbildungen
eines Theiles der Erdoberfläche angesehen; wenn aber der hoch-
verdiente Schweizer Geograph J. M. Ziegler sagt4): — „Je mehr
») Geogr. Mitth. 1865, SS. 801 ff.
2) S. Vortrag und Übersichtskarte Ton B. Peareall Smith in einem Flugblatt
ftber die Sitzung der American Philoeophical Society, 18. Mar» 1864.
») Tafel 12.
*) Schreiben an A. Petermann, d. d. Winterthur, 18. Januar 1865.
691
man die Geologie berücksichtigt, desto mehr wird die Anschaalkb-
keit und Dichtigkeit einer topographischen Karte erreicht Es ist mir
immer, man werde an den topographischen Karten der Gebirgslttnder
nach ein Paar Generationen von vorn anfangen und Alles,
was naturwissenschaftlicher beobachtet und bestimmt worden, in das
Kartenbild eintragen" — , so bedeutet dieser Ausspruch von einer so
hohen Autorität, dass vielleicht noch nicht einmal jene musterhafte
Aufnahme den Standpunkt erreicht hat, den unsere Abbildungen
der Erdoberfläche eventuell zu erreichen bestrebt sein müssen, und
dass die besten bisherigen topographischen Karten noch Studien
sind zur Feststellung der geeignetsten Darstellungsweise des Boden-
reliefs. Herr Ziegler, der von allen Geographen und Topographen
wohl die umfangreichsten Studien gemacht hat über die geeignetste
Art der Zeichnung eines Hochgebirges, wo anstatt des Lehmann'schen
Systems bis 45° Böschungen bis 90° darzustellen sind, und in seinen
Spezialkarten der Kantone St Gallen, Appenzell und Glarus Karten-
werke geliefert hat, die von keinen anderen übertroffen, vielleicht
nicht einmal erreicht werden ') , — ist seit drei Jahren mit einer
neuen Spezialkarte beschäftigt, die das Ober-Engadin zum Gegen-
stände hat, in der er das Resultat seiner neuesten topographischen
Studien und Aufnahmen veranschaulichen wird.
Die vorstehende flüchtige Kundschau über unsere Kenntniss der
Erdoberfläche soll nicht Rechnung ablegen von dem, was bis jetzt
geschehen und noch nicht geschehen ist, sondern vielmehr nur aus
einigen Beispielen den Standpunkt unseres kartographischen Wissens
der Erde andeuten. Eingehende Angaben und kartographische Me-
moire« würden ganze Bände erfordern, während diese Notiz gleich
der vorhergehenden Abhandlung über „geographische Reisen" u. s. w.
gewissermaasseh nur eine Art Programm aufstellt für das, was in
zukünftigen Jahrgängen des Jahrbuchs weiter ausgeführt werden
könnte. Auch sind in einzelnen Abtheilungen, wie z. B. in der
Tabelle von Auwers: Position von 86 Sternwarten (SS. 253 ff.), in
Berghaus' Höhentafel von 100 bekannteren Gebirgsgruppen der Erde
(SS. 256 ff.), in v. Schlagin tweit's Liste der im Himalaya bis jetzt
gemessenen Gipfel (SS. 272 ff.) und in v. Sydow's Übersicht der
Europäischen Aufnahmen (SS. 362 ff.) einige der Hauptgrundlagen
der Kartographie der Erde bereits speziell nachgewiesen.
Wenn aus dem Vorhergehenden als unser gegenwärtiger karto-
') Oeogr. Mitth. 1864, SS. 440 n. 441.
592
graphischer Standpunkt der Erde herangeht, dass der grössere TheQ
der Küsten mehr oder weniger genau aufgenommen ist und das* die
wirklich gut und ausreichend vermessenen Gebiete, wie die Sohweis,
Britische Inseln, Deutschland u. s. w., nur ganz winzige Theile dar
Erdoberfläche bilden, — so ist das keineswegs ein pessimi&tisciter
Standpunkt, sondern eine Auffassung, die ihre nähere Beutung in dem
relativen Werth unserer Karten findet. Wenn* wir die Tausende und
aber Tausende von zum Theil vorzüglichen offiziellen Aufnahme-Karten
aller Art ins Auge fassen, so zeigen ßie uns nicht bloss, welche Gebiete
unserer Erde wir durch sie kennen lernen, sondern auch, weiche
nicht. Gerade der ungeheure Aufschwung der Kartographie in den
letzten Jahrzehnten hat uns wenigstens so viel Einsicht verschafft,
zu erkennen, dass sich unser kartographischer Standpunkt der Erd-
oberfläche noch im ersten Stadium befindet und dass die grosse
Masse nicht bloss unserer älteren, sondern auch unserer neueren
Karten noch unvollkommene Machwerke provisorischer Natur sind.
Man bedenke, dass z. B. die Keller'sche Karte der Schweiz noch
vor wenigen Jahren als die beste, brauchbarste und beliebteste galt,
und wie erst jetzt durch die Dufour'&che Aufnahme so recht deut-
lich ersichtlich ist, welchen Standpunkt dieselbe einnahm. Man
prüfe die Preussischen Generabtabs-Aufhahmen von Schlesien, Pro-
vinz Sachsen, Harzgegend u. s. w., deren Producirung gar nicht
weit zurück datirt; man vergleiche ältere und neuere Englische See-
karten, zwischen denen vielleicht nur ein Zeitraum von 30 Jahren
hegt, — überall wird man sehen, dass wir erst eben den Anfang
gemacht haben zu einer gediegeneren und anschaulicheren Abbildung
unserer Erde. Und wenn der feste Theil unserer Erdoberfläche, das
Land, vollständig kartirt wäre, verdient etwa der flüssige Theil, das
Meer, keine Berücksichtigung? Ganz gewiss, wir brauchen dazu nur
den Weltverkehr — der ja hauptsächlich durch das Meer vermittelt
wird — im Auge zu behalten, oder die Telegraphenlinien, für welche
sogar die Kenntniss des Seebodens von hoher praktischer Wichtig-
keit geworden ist. Strömungen und unterseeisches Terrain können
füglich als die „Flüsse und Berge" des Meeres, als ein Hauptbestand-
theil seiner Topographie angesehen werden; wie wenig Genaues
wissen wir aber von den Strömungen ') , wie wenig von der Kon-
figuration des Seebodens trotz der Millionen gewonnener Sondirungen!2)
0 Geogr. Jfitth. 1865, SS. 151 ff.
*) Ich habe es mir zur Aufgabe gestellt, von unserer jetzigen Kenntnis« des
Seebodens Beehnnng abzulegen in dien neuen Karten zu Stieler** Hand -Atlas,
503
Wenn wir daher zu bekennen haben, dass die genaue kartogra-
phische Kenntniss der Erdoberfläche zur Zeit noch eine geringe ist und
dass der wirklich guten und erschöpfenden Karten nur wenige sind,
so können wir uns nicht einmal der wenig tröstlichen Überzeugung
erwehren, dass diese Kenntniss auch in Zukunft nur sehr langsam
fortschreiten kann. Gute Aufnahmen sind äusserst langwierige und
kostspielige Operationen ; ich hatte schon im Vorgehenden zu erwäh-
nen Gelegenheit, dass die Aufnahme der Westküste von Schottland,
also einer blossen Linie, gegen 2 Millionen Thaler kostete. Die
Vermessung der Türkisch-Persischen Grenze durch England, Bussland,
die Türkei und Persien in den Jahren 1849 Bis 1852 kostete Eng-
land 380.000 Thaler und den drei anderen Mächten wahrscheinlich
das Gleiche, also 1 Va Millionen Thaler, und darin ist die Publikation
der betreffenden Karte noch gar nicht einbegriffen1); was aber die
blossen Stichkosten von Karten für Summen erheischen, würde die-
jenigen, welche mit der Herausgabe derselben nie Etwas zu thun
hatten, wohl zuweilen in Erstaunen setzen; so kostete z. B. der
Stich der nur massig grossen Sektionen der Scheda'schen Karte von
Österreich (1:576.000) durchschnittlich jeder 5000 bis 7000 Gulden,
also die 20 Sektionen der ganzen Karte 100.000 bis 140.000 Gul-
den, während der Verkaufspreis für jedes Blatt nur 1 fL 60 Kreuzer
beträgt2).
Die Förderung der exakten geographischen und kartographischen
Kenntniss unserer Erde muss, bei ihrer Schwierigkeit und Kost-
spieligkeit, fast ganz den Begierungen und Eegierungsmkteln über-
lassen bleiben, nur ausnahmsweise sind private Bestrebungen in der
Lage, hierin Bedeutendes zu leisten, wie AI. v. Humboldt's Arbeiten
in den Andes, Leopold v. Buch's Vermessungen auf den Canarischen
Inseln , Sartorius v. Waltershausen's Aufnahme des Etna, d'Abbadie's
astronomisch - trigonometrische Bestimmungen in Abessinien, der
Engländer Forbes und Beilly topographische Messungen in der
z. B. den bereits publicirten der Britischen Inseln und des umliegenden Meeres
(Nr. 15»., s. die Bemerkungen dazu in Geogr. Mittheil. 1864, SS. 15 ff.), des Mittel-
meeres (Nr. 10 und 11, s. Bemerkungen in Geogr. Mittheil. 1864, SS. 182 und
268 ff.), Italien (Nr. 33, Geogr. Mittheil. 1863, S. 233). — Diese Darstellungen
werden für die EuropSischen Meere ihren Abschlags erhalten durch die neue, in
einer der ersten Lieferungen der jetzigen Ausgabe des Atlas erscheinende Karte
Ton Europa.
*) Geogr. Mittheü. Erg.-Heft Nr. 16, S. 22.
*) Österr. Wochenschrift, 6. Mai 1865, S. 546.
Gtogr. Jahrbuch. 38
604
Mont-Blano-Gruppe, die jetzigen 'Aufnahmen in Palästina Seiten*
einer Englischen Privat-Gesellsohaft u. b. w. Im Allgemeinen aber
sind derartige Unternehmungen für einzelne Private nicht ausführbar
und es bleibt ihnen hauptsächlich, ja fast immer ausschliesslich, die
Bestimmung ihres einfachen Reiseweges; dafür aber ist der Stand*
punkt unserer Kartographie und ihr voraussichtlicher Fortschritt der
Art, dass noch auf viele Generationen, auf Jahrhunderte hinaus im
fast allen aussereuropäischen Ländern jedes sorgfältige Itinerar, jeder
astronomische Fixpunkt, jede genaue Höhenbestimmung Werta
haben wird; diess ist sogar in manchen Theilen Europa's noch der
Fall, denn es dürfte noch lange dauern, ehe z. B. die Türkei or-
dentlich aufgenommen werden wird. Was auf dem Lande das Iti-
nerar, . die Gissung, nämlich die mit der Bonssole gemessene Richtung
des Weges und die aus dem Vergleich des zurückgelegten Marsches
mit der verflossenen Zeit gefundenen Entfernungswerthe, — das ist
zu Schiff die rwming Survey der Engländer, die Bestimmung der
Lage einer Küste und die Groquirung ihrer Formendetails von dem
vorbeifahrenden Schiffe aus, ohne Landung. Viele Küsten auf unse-
ren Karten sind nur erst in dieser Weise aufgenommen. So nahm
z. B. der Dänische Kapitän Graah die Ostküste von Grönland von
60° bis 66° Nördl. Breite in dieser Weise auf, indem er vom
26. April bis zum 18. August 1829, von 2 Eskimo-Männern und
4 Weibern begleitet, in einem Eskimo-Boote an den äussersten Land-
spitzen entlang fuhr und die zahllosen und tief einschneidenden
Fjorde nur bis zu einer gewissen Entfernung landeinwärts übersehen
konnte. Dieselbe Küste weiter im Norden, von 69° bis 75° N. Br.,
vermass Scoresby im Jahre 1822, indem er an derselben herum-
kreuzte und oft nicht näher als auf 10 Deutsche Meilen heran, ja
überhaupt nur an 5 Stellen bis dicht ans Land kam ; den nördlichsten
Theil dieser Küste konnten Clavering und Sabine im Jahre 1823
genauer aufnehmen, indem sie binnen einem Zeitraum von nur etwa
2 Wochen auf einem festen Punkte eine Beobachtungsstation ein-
richteten und mit einem Boote in einige der Fjorde eindrangen.
Alles dieses sind nicht Aufnahmen in unserem gewöhnlichen Euro-
päischen Sinne und sie können von einzelnen Entdeckungs-Reisenden und
kleineren Erforschungs-Expeditionen sehr wohl ausgeführt werden.
Die Bestrebungen einzelner Entdeckungs-Reisenden haben daher
für ihre Thätigkeit ein ausgedehntes und ein dankbares Feld. Nur
erscheinen als mehr und mehr fühlbare dmderata zur Förderung
595
des angestrebten Zieles, der weiteren Erforschung unserer Erde,
folgende drei Punkte:
1 . Beschaffung Ton Geldmitteln für einzelne unbemittelte Forschungs-Raisende,
2. Koncentrirung, Zusammenwirken und systematisches Yorgehen derartiger
Unternehmungen,
3. Koncentrirung und System in der Verarbeitung der Resultate.
Die Geographie und die wissenschaftlich -geographischen Unter-
nehmungen sind allgemein schlecht dotirt, da ein sofortiger materieller
Gewinn nicht mit Bestimmtheit vorausgesagt werden kann, obgleich
die grössten Schätze der Welt dadurch zu Tage gefordert werden«
Würde Jemand vor der Ausbeutung der Californischen oder Austra-
lischen Goldfelder oder der Guano-Inseln ein Paar tausend Thaler
▼erlangt haben, um wegen dieser gemuthmassten Schätze Forschungs-
reisen zu unternehmen, es würde wahrscheinlich schwer gehalten
haben, sie zu erlangen. Besonders bei uns in Deutschland fehlen
so häufig die Mittel für solche Bestrebungen, und doch giebt es
wahrscheinlich in der ganzen Welt keine genügsameren Forscher
als wir Deutsche: Barth gebrauchte für seine grosse Afrikanische
Beise (6 Jahre) nur 10.000 Thaler, Rohlfs für die Beise durch
Marokko und Tuat (iy2 Jahre) 600 Thaler, Badde für seine
Beise in Ost- Asien (5 Jahre) 3813 Rubel und von Burckhardt er-
zählt man sich, dass er auf seiner Beise nach Nubien 2 Maria-
Theresia - Thaler mitgenommen und einen davon wieder mitzu-
rückgebracht habe, nachdem er 800 Stunden Weges zurückgelegt
und die wichtigsten Forschungen gemacht ')• Ich habe vor ein Paar
') Berghaus, Zeitschrift für Erdkunde, Bd. 8 , 1848 , 8. 120. Als Beispiel,
was andere Leute gebrauchen, gebe ich, — genau so, wie sie in der Australischen
Zeitung Germania vom 22. Juni 1865 steht — , folgende geographische „Apo-
theker-Rechnung" der Victorianischen Erforschungs-Expedition unter Burke u. A.,
deren wissenschaftliche Ergebnisse verhältnissmassig ausserordentlich gering waren.
Biese anderswo der Geographie angewandten Summen erscheinen erst dann in
ihrer richtigen Grösse, wenn man sie mit einheimischen Geldbewilligungen für
geographische Zwecke vergleicht: Was z.B. aus ganz Deutschland der Barth'schen
Expedition zufloss, waren 1000 Thaler, die der König von Preussen gab; bei
dieser Australischen Expedition, in dem „der Civilisation ewig verlorenen wüsten
Kontinent" des Dr. Heising (s. 8. 583) bekam der Kameeltreiber Dost Mahommed
mehr als das.
1. Thefl.
A. Importation von Karneolen. Pitt. Btori. t. s.
Ank&nfagold für «6 Kameele ana Blckane«r und Kabul 809 8 O
Reisekosten and Unterhalt der Karneole auf der Strasse nach Knxratachl 88 7 8
Miethe für ein Gehege In Karratscht 15 0 0
Kameelgeschirre und Proviaionen für die Reise nach Australien, incL der Be-
förderung der Kameele nach dem Hafen nnd deren Einachlming . 546 14 n
38*
596
FM»6easi. s» 4V
Löhne and Rationen der die Kaxneele beaufsichtigenden Indler . 811 0 9
Passagegeld für deren Rückreise von Melbourne nach Madras ...» 184 5 8
Fracht für die Kameele nach Melbourne per Schiff »Chinsureh" . 9.695 1 •
Akkommodation für die Kameele In Melbourne , incL der gebauten Ställe Im
Royal Park 68» 7 0
Hrn. Landeü'« Gehalt und Kommiaalon ala Agent, Ind. einer ExtrabewUllgang
▼on 160 Pffl. SterL 710 0 0
Wechselprämien auf Rimeaten an die Indische Regierung alt Rückzahlung tos
Vorschüssen, welche an den Agenten In Rawul Pradee gemacht worden sind 85 6 S
5.487 11 4
B. Bewilligung für das Explorations-Comlte' der ~Royal Society.
1860. An den Shren-oehatameister aar Bestreitung von Unkosten . • • 1.150 0 8
An den Ehren-Schatzmeister für den Regierungs-Magazinverwalter 4J>21 IS 4
1861. .An den Ehren-Sehatzmeister &446 11 M
An die Regierung Ton Queensland fflr eine Hülfs-Bxpedition unter dar
Führung Landsborough's 1.464 10 18
1868. An den Ehren-Schatzmeister 6.610 0 8
An die Regierung von Queensland ....... 677 5 8
81.W0 1 11
C. HflrnvExpeditlon zur See nach dam Albert-River und der Nordküste.
1861. An das Regierungs-Dampfschiff „Victoria" für Besoldung . 4.188 17 8
Fflr Pferde u. s. w 5.087 5 9
1869. Besoldung 2J69 9 9
Vorrfithe u. s. w 97 IS 8
Fracht für Kohlen nach dem Albert-River 450 O 6
19.196 4 8
D. Geldbewilligung zur Errichtung eines Monuments für Buike und Wiils . 4.000 O 0
R. Pensionen und Gratifikationen.
Kapitalsumme, welche In Regierung«- Anleihen zum Ankauf einer Leibrente
▼on 180 Pfd. Sterl. für King, den einzig Ueberlebenden der bis an den Golf
gelangten Explorationspartie, angelegt Ist 8.196 O 0
Desgl. von 190 Pfd. SterL für Frau Wille, die Mutter des Erforschungs-Reisenden 9.090 O 0
DaegL Ton 60 Pfd. Sterl. fflr Frau Donerty, die Amme Burke's 1.045 O 0
Bewilligung fflr die beiden Schwestern von Will«, jede 500 Pfd. SterL . . 1.000 O o
Bewilligung für den Kameeltrelber Dost Mahommed 900 0 0
Vergütung an den Arzt E. G. Welch für eine BesohJtdigung, welche er am
Geeicht erlitten 900 0 t
T.670 0 8
Zusammen 50568 17 n
9. TheiL
Folgende Zusammenstellung, welche die Ausgaben für Jede der verschiedenen Expeditione*
feststellt, Ist dem Bericht dee Comics der Royal Society, daürt vom 90. Aug. 1868, entnocnmen.
Man wird finden , dass die Gesammtsumme diejenige unter der Rubrik „ Bewilligung für data
Explorations-Comlte'" übersteigt, und es muss hinzugefügt werden, dass das betreffende Comlte*
eine bedeutende Summe Geldes durch PrlvatsnbskiTprlonen erhielt
Zusammenstellung der Ausgaben , wie sie von dem Ezplorations • Comitd auf Rechnung der
verschiedenen Victorianischen Erforschnngs • Expeditionen bis zum 80. Juni 1663 gemacht
worden sind: PM. Start. ■. 4L
Burke- und Wllls- Expedition: Ausrüstung 4.510 9 lO
Desgl. fttr allgemeine Ausgaben &585 11 11
Howitt's Expedition 1975 14 5
Landsborough's Expedition, Inol. eines von der Regierung gemachten direkten
Vorschusses von 9.000 Pfd. Stert 3.746 3 1
Walker*s Expedition 8J49 7 11
Ausserordentliche Ausgaben 1.180 16 9
Beerdigungskosten für Burke und Will« 749 8 6
Unbezahlte Forderungen und Rechnungen 9.900 0 O
g Zusammen «)96.130 19 10
*) Dieses schliesst weder die 5.000 Pfd. Sterl. ein, welche zur Anschaffung der Kameeta
erforderlich waren , noch die Auslagen , welche die Regierung zu machen hatte , als sie da«
KBoigi Dampfschiff „Victoria" u. s. w. nach dem Golf von Carpentaria sandte.
597
Wochen1) den Vorsehlag gemacht, einen Geographischen Verein zu
gründen zur Unterstütrang, Ausrüstung und Aussendung Beutscher
geographischer Erforschungsreisenden, und freue mich, berichten au
können, dass derselbe trotz der sehr ungünstigen Zeitumstände schon
jetzt grossen Anklang findet. Bin Bolcher Verein, wenn er in dem
wünschenswerthen Umfange zu Stande käme, könnte auch dazu bei-
tragen, eine grössere Konoentrirung und ein besseres Zusammenwirken
anzubahnen, System in die geographischen Forschungen zu brin-
gen. Nachdem hauptsächlich von Deutschland aus, durch seine
grossen Männer wie AI. v. Humboldt und Carl Ritter, System in
die Erd -Beschreibung gebracht worden ist, könnte von eben
daher recht wohl auch noch System in die Erd -Erforschung
kommen. Dazu gehört z. B., dass die Reisenden zu vermeiden
suchen, ein und dieselben Wege einzuschlagen; wie viel hundert
Reisen sind in dem kleinen Gebiet von Palästina gemacht! aber
unsere Kenntniss dieses Landes zeigt, wie unsystematisch dessen
Erforschung bisher betrieben wurde; wie häufig sind in Afrika ein
und dieselben Richtungen eingeschlagen, die ganz unbekannten Ge-
biete rechts und links davon aber stets unberücksichtigt gelassen
worden ! Ein wenig Instruirung und Anleitung in Bezug auf gewisse
Vorbereitungen würde oft von der allergrößten Wichtigkeit sein:
wie Schade, dass Dr. Barth nicht im Stande war, eine, wenn auch
nur annähernde, astronomische Position zu bestimmen! Für die Deutsche
Expedition nach Afrika geschah das Nöthige in dieser Richtung, um
Kinzelbach und M. v. Beurmann in den Stand zu setzen, astrono-
mische Beobachtungen anzustellen, aber es bleibt in dieser Beziehung
für uns . noch viel zu thun übrig.
Auch in Bezug auf die Verarbeitung der kartographischen Re-
sultate der Reisen in allen Theilen der Erde wäre vor Allem mehr
Koncentrirung und System ausserordentlich wünschenswerth. Re-
gierungen sind wenig oder gar nicht in der Lage, Hülfe und Unter-
stützung zu bieten, ihnen liegt zunächst die Berücksichtigung der
eigenen Gebiete ob, und selbst darin leisten die meisten nur das
absolut Nothdürftigste! Nur zwei Ausnahmen giebt es, wo Re-
gierungen eingetreten sind für die Förderung der Kartographie
nicht bloss ihrer Gebiete, sondern der ganzen Erde, wenigstens des
flüssigen Theiles der Erdoberfläche, des Meeres und seiner Gren-
zen, der Küsten. Die eine Ausnahme besteht in den von der
>) Geogr. Mittheil. 1866, Heft 4, 88. 159 ff.
598
Englischen Regierang «uBgröährten oder herausgegebenen Kneten-
Aufnahmen, Sondirungen und der Raper'schen Sammlung naatkeher
Positionen ') , die andere in den hydrographisch-physikalischen Kar»
tenwerken, die auf Kosten der Vereinigten Staaten im Observatorium
su Washington durch Maury bearbeitet und herausgegeben sind.
Die Englischen Seekarten enthalten nicht bloss die eigenen Auf-
nahmen, sondern auch diejenigen aller anderen Kationen,- dasselbe
ist mit den Baper'schen Positionen der Fall ; in noch höherem Grade
aber wurde eine Koncentrirung und systematische Vereinigung geo-
graphischer Beobachtungen angestrebt durch Maury'e Wind-, Cur-
rtnt-, Pilot-Charts und Saüing Directum* , denn für diese wurden
geradezu auf direkte Veranlassung der Vereinigten. Staaten Millio-
nen von Beobachtungen auf Schiffen aller Nationen gemacht und
nach Washington gesandt gegen die eventuell verarbeiteten Resul-
tate, die jeder Theilnehmer gratis erhielt. Dass England und die
Vereinigten Staaten sich diesen hochwichtigen und kostspieligen Ar-
beiten unterzogen, geschah wohl hauptsächlich in Folge davon, dass
das Weltmeer in so hohem Grade ihre Domäne ist, mehr als für
andere Nationen; wenn aber jene Werke 'ihnen zu unberechenbar
grossem Vortheile gereichen, so ist das auch für alle anderen Völker
der Fall, für den ganzen Weltverkehr und Handel.
Solche Werke als die eben genannten hat keine andere Nation
') Lieut. Baper gab, nach jahrelanger Mühe und Arbeit, unterstützt durch
alle der Englischen Regierung cur Verfügung stehenden Hülfsmittel, die erste
Ausgabe seiner „Table of Maritime Positions" im Jahre 1840 heraus, deren An-
zahl sich auf 2300 belief; in der 3. im Jahre 1850 publioirten Ausgabe war sie
bereits auf nicht weniger als 8800 angewachsen und würde, in ahnlicher Weise
fortgesetzt, vermehrt und berichtigt, bis heute in derselben ratio gestiegen sein.
Leider ist das mit den seitdem erschienenen Ausgaben nicht mehr der Fall, die
letzt erschienene 7. Auflage des Werkes vom Jahre 1862 entspricht keineswegs
dem heutigen Standpunkt der Wissenschaft. Der hochverdiente Autor starb im
Januar 1859. Es ist allerdings schwer, Werke der Art auf der Höhe der Zeit
su erhalten durch unausgesetzt erneuerte, berichtigte und vermehrte Ausgaben.
Leider sind aueh die Maury'schen Wind und Current Charta vollständig ins
Stocken gerathen. Nur wenige in diese Kategorie einschlagende Werke werden
in mustergültiger Weise auf der Höhe erhalten und vor dem Veralten bewahrt,
so z. B. die Tausende von Englischen Seekarten, die entweder korrigirt oder
durch neue bessere Blatter ersetzt werden; die Generalstabskarten der 8chweis;
die Verzeichnisse der Bussischen Positionen in Europa und Asien; — in einer
mehr populären und gemeinnützigen Klasse: die Baedeker* sehen Reisehandbücher,
der Stieler'sche Hand-Atlas u. dgl. (Ober Raper's Maritime Positions s. dessen
„Practica of Navigation" 8. Ausg. ; Nautical Magazine 1889, pp. 269 , 819 , 399,
402, 476, 543, 607 ; Journ. B. G. S. 1841, p. IX, 1850, p. XL1V ff.)
599
aufzuweisen, denn selbst die grossartigen ähnlichen Publikationen
des Französischen Mpot d$ la mmrin* stehen den Englischen bedeu-
tend nach. Leider giebt es ähnliche Unternehmungen wie diese nauti-
schen nicht für den festen Theil der Erdoberfläche, für das Land. Was
aber in dieser Biehtung angebahnt wurde, ist zumeist von Deutsch-
land ausgegangen oder wenigstens angeregt: ausser dem schon er-
wähnten Einfluss Humboldt's und Ritter's auf die Erdkunde als
Wissenschaft im Allgemeinen sind ebenfalls hauptsächlich auf Hum-
boldt's Veranlassung meteorologische und magnetische Beobachtungen
über die ganze Erde ausgedehnt und gleichzeitig gesammelt und
vereinigt; es sind, als speziell kartographische Schöpfungen, von
Deutschland ausgegangen : physikalische und historische At-
lanten, in neuester Zeit Weltkarten zur Übersicht des Welt-
verkehrs; es werden eben jetzt Anstrengungen gemacht, Alles, was
durch die über die ganze Erde zerstreuten Missionäre für die Geo-
graphie geschehen ist, in einem Sammelwerke zusammenzustellen1).
Solche Errungenschaften sollten uns Deutschen Muth geben, auf
dem betretenen Wege rüstig fortzuschreiten und noch Grösseres zu
erstreben. Bis jetzt gab es für die Länderkunde nichts Ähnliches wie
die Arbeiten der Englischen Admiralität und des Washingtoner
Observatoriums für die Oceankunde; ich habe es mir während
27 der Geographie gewidmeten Jahren angelegen sein lassen, in
ganz kleiner und bescheidener Weise zu einer gründlichen und ein-
gehenden kartographischen Verarbeitung des Original- und Quellen-
Materials über alle Theile der Erde mein Scherflein beitragen zu
helfen; allein die Kräfte einzelner Privaten reichen dazu nicht aus,
und eben so wenig können Verlagshandlungen oder geographische Fri-
vat-Anstalten eine Art „Generalstab" für die Kartographie der
aussereuropäischen Erdtheile spielen. Solche Arbeiten gerade er-
heischen Seitens des Autors und Verlegers grosse Opfer an Zeit
und Geld2). Käme die vorgeschlagene Geographische Gesellschaft
in wünschenswerther Ausdehnung zu Stande, so könnte durch sie
ebenfalls Etwas geschehen für die erschöpfende kartographische Ver-
arbeitung des vorhandenen und noch zu erwartenden Quollen- und
') Geogr. Mittheü. 1866, Heft 4, S. 161.
*) Die kartographische Bearbeitung eines noch dasu am wenigsten bekannten
Theües Ton Inner-Afrika nahm s. B. Tolle 3 Jahre in Ansprach (s. Geogr. Mitth.
Erg.-Bd. IL S. Y).
600
Original-Materials, und wenn es nur zunächst durch die Anstellung
und fortwährende Beschäftigung ein Paar tüchtiger Kartographen
wäre, welche die Entdeckungen und Aufnahmen der Sendboten des
Vereins zu kartiren und mit dem anderen QueUenmaterial in den
betreffenden Gebieten zu verarbeiten und zu vereinigen hätten.
H tl 1 fs tabellen.
Von
Ernst Debes.
I. Geographische Maasse.
Einleitung über das Metersystem.
Im gewöhnlichen Verkehr wird zur Bestimmung eines Maasses nie die
grösste, durch alle Hülfsmittel der Wissenschaft herbeigeführte Schärfe
verlangt, hier bleibt es im Grunde ganz gleichgültig, ob das Maass be-
standig bleibt oder ob es sich im Laufe der Zeit um einen kleinen Bruch-
theil, vielleicht um einige Zehntausendstel seines Werthes, nach dieser
oder jener Richtung hin verändert; eine Ungenauigkeit, die nicht durch
unmittelbare Wahrnehmung der Sinne festgestellt werden kann, ist hier
ganz bedeutungslos. Anders, wenn solche Messungen, welche nicht durch
den Verkehr, sondern durch die Forderungen der Wissenschaft herbei-
geführt werden, deren Interesse und Bedeutung aber vom Grad ihrer Ge-
nauigkeit abhängen, ausgeführt werden sollen; hier wird es nothwenöüg,
bei Bestimmung des dabei zu verwendenden Maasses die Genauigkeit bis
zu der Grenze zu treiben, welche durch die kräftigsten Verstärkungen
der Sinne erreicht werden kann, und seinen Werth in einer Weise fest-
zustellen, dass seine Definition nicht die kleinste Zweideutigkeit übrig lässt
Die erste derartige Bestimmung der Einheit eines Längenmaasses
wurde vorgenommen im Jahre 1734 in Frankreich bei Gelegenheit des
Entwurfes zweier Gradmessungen — beiläufig gesagt, der delikatesten
geodätischen Operationen — , mit deren Ausführung unter dem Äquator
Bouguer und Condamine und unter dem Polarkreis Maupertuis
betraut wurden. Es wurden damals zwei einander ganz gleiche Stäbe von
Eisen, deren Endflächen genau die Entfernung einer Toise erhielten,
angefertigt. Ihre Übereinstimmung mit dem gebräuchlichen Maasse
gleichen Namens wurde in so weit angestrebt, als es bei den stattfindenden
kleinen Verschiedenheiten möglich war, so dass durch die neue Fest-
setzung die Verkehrsinteressen keine Störung erfuhren.
Die Länge des unter dem Äquator in Peru von Bouguer und Conda-
mine benutzten Exemplars der Toise — das andere Exemplar wurde
durch Schiffbruch beschädigt — , bekannt unter der Benennung Toise du
Gengr. Jahrbuch. A
II
I
P6rou, ist bei einer Temperatur von 13° des R£aum. Thermometers die
Einheit des alt-Französischen und die Grundlage des neueren metrischen
Maasssystems.
Da der Werth einer Messung nur so lange besteht, als das Maas«,
welches ihr zu Grunde liegt, erhalten bleibt, so lag der Absicht, die jetzt
gewonnenen Resultate quantitativer Untersuchungen der Nachwelt dauernd
zu erhalten, der Gedanke ziemlich nahe, ein Maass aufzusuchen, das tob
der Natur selbst immer von Neuem dargeboten wird, dessen Vorzug vor
anderen Maassen in seiner Unvergänglichkeit besteht, so dass es in jedem
FaUe in seiner ganzen Schärfe wiedergefunden werden und jedes andere
Maass im Falle eines Verlustes aller künstlichen Maassstäbe von ihm von
Neuem abgeleitet werden könnte. •
„Wenn1) die Natur einen Körper hervorbrächte, welcher in allen
Fällen, in welchen er sich zeigt, stets eine gleiche Abmessung besässe, so
ist kaum zu bezweifeln, dass man bei der bestehenden Willkür der Wahl
des Maasses diese Abmessung zum Maasse der Längen gemacht haben
würde. Wären alle seine Abmessungen in allen Fällen gleich, so würde
er auch ein natürliches Eörpermaass darbieten." Allein da die Natur bei
ihren Gebilden in den mannigfachsten Nüancirungen sich ergeht, so kennt
man keinen Körper, welcher diese Eigenschaft besässe. Daher sah man
sich genöthigt, einen anderen Weg zur Auffindung eines Naturmaasses
einzuschlagen.
Der Vorschlag, die Länge des Sekundenpendels3) als Maasseinheit
anzunehmen, wurde zuerst von Huyghens 1673 gemacht. Da die Pen-
dellänge durch Rechnung aus wiederholten Beobachtungen und Versuchen
immer wieder gefunden werden kann, so ist sie eine natürliche Längen-
einheit. Indessen noch in demselben Jahre erlitt der Huyghens'sche Vor-
schlag durch die von 1672—73 von Richer in Cayenne angestellten und
nachmals so berühmt gewordenen Chronometerbeobachtungen, aus denen
die Veränderlichkeit der Grösse des Sekundenpendels unter verschiedenen
Polhöhen hervorging, eine gewisse Einschränkung. Da man sich in Folge von
Richer' s wichtiger Entdeckung für die Pendellänge unter einer bestimm-
ten Breite entscheiden musste, so machte Condamine den Vorschlag, die
Länge des Pendels unter dem Äquator anzunehmen, und Hess dieselbe auf
das nach der Beendigung der schon erwähnten Gradmessung in Pern er-
richtete Denkmal mit den Worten:
mensurae naturalis exemplar, utinam et nniversalis!
') Bessel, über Maass und Gewicht etc. Hamburg 1848.
«) Über die Vorschlage von Davy u. Babinet s. Dove, Über Maass u. Messen, Berlin
1886, S. 7.
HI
eingraben. Trotz der Gründe, welche für Condamine's Vorschlag
sprachen, fand derjenige Bouguer's, die Pendellänge unter dem 45. Grade
der Breite zu wählen , in Frankreich , wohl hauptsächlich aus nationaler
Eitelkeit, bessere Unterstützung. Schon schien er seiner Realisirung nahe, als
am 8. Mai 1790 die Nationalversammlung auf einen Vorschlag Talleyrand's
hin ein auf die Feststellung einer natürlichen Maasseinheit bezügliches Dekret
erliess, in Folge dessen eine Kommission, bestehend aus Bord a, Lagrange,
Laplace, Monge und Condorcet, in dieser Angelegenheit zusam-
mentrat.
Das Resultat der Berathungen dieser Kommission bestand zunächst
darin, dass sie die Pendellänge als Maasseinheit verwarf, da sie ein hetero-
genes Element, die Zeit, und ein willkürliches, die Theilung des Tages
in 86.400 Sekunden, enthalte. Dagegen machte sie weiter den Vorschlag,
durch eine Gradmessung von Montjouy bei Barcelona bis Dünkirchen
an der Nordküste die Grösse eines Meridianquadranten zu bestimmen und
dessen zehnmillionsten Theil als Maasseinheit anzunehmen. Um dieselbe
in der Folge auf leichterem Wege wieder finden zu können, sollte die
Anzahl der Schwingungen, welche ein Pendel dieser Grösse bei der Tempe-
ratur des schmelzenden Eises im luftleeren Baume am Meeresniveau
während eines Tages machen würde, bestimmt werden. Die Gradmessung
wurde wirklich von Delambre imd M4chain in dieser Absicht begonnen,
zog sich indessen so in die Länge, dass der Wohlfahrtsausschuss zum all-
gemeinen Gebrauch ein „metre provisoire et legal" — gegründet auf eine
ältere Gradmessung und Bestimmung der Grösse des Erdquadranten zu
5.132.430 Toisen durch Lacaille — im Werthe von 443,44 Par. Linien
einführte. Materiell wurde es dargestellt durch einen £talon von Kupfer,
der seine richtige Länge bei + 10° Cels. hat. Die endliche Beendigung
der Gradmessung ergab nach den Bestimmungen der dazu eingesetzten
Kommission, die aus van Swinden, Tralles, Laplace, Legendre,
Giscar, Michain und Delambre bestand, bei Annahme einer Abplat-
tung von V334 für den Meridianquadranten einen Werth von 5.130.740 Toisen
and hieraus die Grösse des Meter zu 443,396986 Par. Linien der Toise von
Peru bei ihrer Normaltemperatur von 13° Räaum.; von der Kommission
aber wurde die neue Maasseinheit als „metre vrai et dlfinitif" zu 443,39«
Par. Linien gesetzlich festgestellt. Um das neue Maass materiell darzu-
stellen, wurde von Lenoir ein Stab von Piatina (£talon äbouts) verfertigt,
dessen beide Endflächen in der Temperatur des schmelzenden Ei ses genau
die Entfernung eines Meter haben sollen.
„Mit dieser gesetzlichen Bestihunung des metre vrai et dlfinitif
fallt die ursprüngliche Definition des Meter als zehnmillionster Theil
a*
IV
t
des Erdquadranten weg , in so fern damit eine Berichtigung seiner Länge
durch spätere genauere Messungen der Erde ausgeschlossen wird."
Biese genaueren Messungen Hessen in der That nicht sehr lange auf sich
warten. Die im Jahre 1792 durch D e 1 a m b r e und M 6 c h a i n ausgeführte
Triangulation wurde in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderte durch
Arago und Biot von Montjouy bis zur Insel Formentera fortgesetzt;
mit der Berechnung derselben wurden die Akademiemitglieder Bouvard,
Burkhardt und Matthieu betraut, die nach Beendigung derselben
das Resultat der ganzen Gradmessung von Formentera bis Dünkirchen in
einem umfangreichen, historisch merkwürdigen Werke ') der Öffentlichkeit
übergaben. Fest und unerschütterlich war der Glaube an die Richtigkeit
der in diesem Werke bekannt gemachten Zahlen, aber nur einige Decennien
lang, denn dann kam Puissant und wies in der Berechnung des zuletzt
gemessenen Bogenstückes eine Unrichtigkeit nach und bei einer Revision
der Berechnung (1819) durch Matthieu, Daussy und Largeteaufand
sich in der That, dass das genannte Bogenstück 133 Meter länger sei, als
die erstere Berechnung ergeben hatte. Der Meridianquadrant hatte nun
nicht mehr 10.000.000, sondern 10.000.856 Meter.
Schmidt in Göttingen und nach ihm der berühmte Königsberger
Astronom Bessel, der Erste, der sich über das Illusorische der Vor*
theile eines Naturmaasses aussprach, sind auf anderen Wegen zu ähnlichen
Resultaten gekommen. Namentlich hat Bessel aus verschiedenen Grad-
messungen im Jahre 1837 den wahrscheinlichen Werth eines mittleren
Meridiangrades zu 57.011,468 Toisen, also etwa 3y4Toisen grösser, als er
zur Festsetzung des Meter angenommen worden ist, abgeleitet, woraus
die Länge des ganzen Meridianquadranten bei einem auch von Bessel be-
rechneten Abplattungswerth von ^9^— zu 10.000.565 Meter hervorgeht
Zweifelsohne wird jede neue Messung ein anderes Resultat ergeben, da
einerseits durch die zuverlässigsten neueren Gradmessungen nachgewiesen
ist, dass die Oberfläche der Erde an einigen Stellen mehr, an anderen
weniger gekrümmt ist, dass „die wirkliche Figur der Erde" — wie Bessel
sagt — „sich zu einer regelmässigen etwa verhält wie die unebene Ober-
fläche eines bewegten Wassers zu der ebenen eines ruhigen", und anderer-
seits Grösscnbestimmungen von Beobachtungs - und Rechnungsmethoden
abhängen, die wie jede andere Kenntniss des Menschen Vervollkomm-
nungen zu erwarten haben').
') Base da Systeme mätrique.
») „Die Wahrheit anverholen zu gestehen , so hatte die ganze sogenannte gelehrte Welt
duroh beinahe ein halbes Jahrhundert der völlig unpraktischen Idee eines Natarraaasses ge-
Jiuldigt, dieselbe In allen betreffenden Werken, von allen Lehrkanzeln herab mitunter sehr
Nach diesem Umschwung der Verhältnisse lag es der Pariser Akademie
ob, über die Meterfrage endgültig zu entscheiden:
Sollte der Werth des Meter oder sein Yerhältniss zum Erdquadranten
geändert werden? Die Entscheidung lag nahe, sie war eigentlich schon
durch eine ganze Reihe von Erfahrungen herbeigeführt.
In der That erklärten sich die Kommissionsmitglieder Matthieu,
Daussy und Lvrgeteau entschieden gegen eine Änderung der Grund-
einheit des eingeführten Maasssystems. Das Meter bleibt also in seinem
Werthe konstant und nur sein Yerhältniss zu den Erddimensionen ist ver-
änderlich.
Es ist daher das „metre vrai et ddfinitif" nur als ein ge-
setzlich bestimmter Theil der Toise von Peru, welcher sich
in seinem Werthe dem zehnmillionsten Theil des Meridian-
Quadranten nähert, anzusehen und es wird jetzt und in Zukunft
die Metrologie unabhängig von der Lehre über Grösse und Gestalt der
Erde die ihr noch bevorstehenden Entwickelungsphasen zu durchlaufen
haben.
Obgleich nun die Toise die Grundlage des neueren Französischen Maas-
ses geblieben ist, und dem Meter gänzlich die Eigenschaft eines
natürlichen Urmaasses mangelt, so behält doch das auf dasMeter
gegründete Maasssystem wegen seiner Konsequenz und Einheitlichkeit
seinen eigentümlichen Werth, der auch als Hauptgrund seiner heutigen
grossen Verbreitung angesehen werden muss.
Die Maasse der verschiedenen Länder.
Obige kurze Entwicklungsgeschichte des Metersystems zu geben,
hielten wir für um so wichtiger, als dasselbe allen Berechnungen des folgen-
den Abschnittes zu Grunde liegt. In diesem nun geben wir eine Über-
sicht der Maassverhältnisse der wichtigsten Länder, so weit sie für die
Geographie und ihre Hülfswissenschaften von Interesse sind.
Jedem Land ist ein Kapitel gewidmet, dem immer einige auf das
Maasswesen bezügliche historische und metrologische Notizen vorangestellt
sind. Wo sie noch Wichtigkeit haben, sind auch die älteren Maasse an-
geführt.
bombastisch vorgetragen, kurz, efn treffendes Beispiel geliefert, wie anerkannten einzelnen Ge-
lehrten oder auch gesammten Vereinen zuweilen von ganzen Generalionen ohne selbslstindige
Überlegung nachgebetet werde.
„Es gehört daher nicht anter die letzten Verdienste Be 8 sei's, so unzählige er deren
auch in Theorie and Praxis besitzt, uns von einem bereits so tief gewurzelten Irrthame befielt
su haben." (J. J. v.Littrow's Handbuch der vorzüglichsten MUnzen, Maasse und Gewichte et«.
S. Aufl. Wien 1844.)
VI
Obgleich, wie schon bemerkt, alle Berechnungen auf das Metermaass
bezogen sind, so sind dennoch den Meilenmaassen die Bessel'schen Be-
stimmungen der Abplattung und der Dimensionen des Erdsph&roids zu
Grunde gelegt worden, da sich der gegenwärtige Standpunkt der Wissen-
schaft denselben entschieden zuneigt.
Folgendes sind die von Bessel berechneten Grundwerthe, die er im
Jahre 1841 aus zehn verschiedenen Gradmessungen abgeleitet hat:
Äquatorial-Radius a = 3.272.077,14 Toisen (lg. 6,514833*)
Polar-Radius b = 3.261.139,3« » (lg. 6,5is»94)
Abplattung Ä"?==299l6« = °'0M842778 " $%' 7^Ml0w— 10)
Äquatorial-Quadrant = 5.139.766,71 » (lg. 6,7i094M)
1 Äquatorgrad =57.108,619 * (lg. 4,7M7o<»)
1 geogr. Deutsche Meile od. Vi» Äquat.-Grd. 3807,284«* » (lg. 3,5806ow)
Hieraus ergeben sich folgende Werthe in Metern:
1 Äquatorgrad = 111.306,677 Meter (lg. 5,046K08)
1 geogr. Deutsche Meile = 7420,488 » (lg. 3,8704296).
Diese Zahlen werden so lange Gültigkeit haben, als nicht durch neue
ausgedehnte geodätische Operationen andere und bessere Daten gewon-
nen werden. Die Vollendung der projektiven internationalen Gradmes-
sung von Sicilien bis zum Nordkap, in einer Ausdehnung von ca. 34 Brei-
tengraden, dürfte jenen Zeitpunkt bezeichnen.
In der Regel und namentlich in Deutschland wird von obigen Werthen
ausgegangen, häufig jedoch findet man auch andere Grundzahlen in Rechnung
gebracht, ja es kömmt nicht selten vor, dass in einem und demselben
Werke verschiedene Werthe untergelegt sind. — In Frankreich scheint
man, trotzdem 1819 das Fehlerhafte der Annahme auf das Bestimmteste
nachgewiesen worden, noch hin und wieder von dem ursprünglich an-
genommenen 10.000.000-Meterverhältniss auszugehen, wenigstens wird von
Matthieu im „Annuaire du Bureau des Longitudes" die Deutsche Meile
durchweg zu 7,408 Kilom., die nautische M. zu 1,8&2 Kilom. angesetzt. Den
richtigsten Weg, die auf diesem Gebiete so häufigen Verwirrungen und
Inkonsequenzen zu beseitigen, zeigt v. Sydow1), indem er vorschlagt,
bei den geogr. (Meilen-) Maassen eben so wie bei den kleinen Längen-
maassen die Abhängigkeit von den Gradmessungen fallen zu lassen und
dieselben nur immer in Vergleich zum Meter und nicht zum Äquatorgrad
zu setzen. Es würden demnach z. B. 7420 Meter ein für alle Mal als un-
abänderlicher Werth einer Deutschen Meile anzusehen sein, wobei ihre
Beziehung zum Äquatorgrad, als der 15. Theil desselben, der leichteern
') E. v. Sydow , Übersicht der wichtigsten Karten Europa's, Berlin 1864, 8. 65.
vn
Übersicht halber immer eine beiläufige bleiben könnte, zumal wesent-
liche Veränderungen dieses Verhältnisses durch spätere Gradmes-
sungen wahrscheinlich nicht herbeigeführt werden.
Die Bearbeitung des folgenden Abschnittes geschah mit grösster Ge-
wissenhaftigkeit und Sorgfalt nach einem sehr umfangreichen und zum
Theil sehr vortrefflichen Quellenmaterial und in Betracht der zahllosen
Irrthflmer, welche auf diesem Gebiete obwalten, unter Beobachtung der
strengsten Kritik, so dass bei etwaigen Abweichungen von anderen Angaben
unsere Zahlen mit vollstem Vertrauen in ihre Richtigkeit benutzt werden
können; wesentliche Fehler werden sie keinesfalls enthalten. Sollte
indessen doch eine oder die andere Unrichtigkeit aufgefunden werden —
ein Irrthum schleicht sich ja so leicht ein — , so wird eine freundliche
MittheUung und Berichtigung desselben von uns mit Dank entgegenge-
nommen werden.
1. Prankreich.
Obwohl das alte Pariser Maas* keine gesetzliche Gültigkeit mehr hat,
so hat es doch noch als Grundlage des neuen metrischen Systems einer-
seits und andererseits durch eine lange Zeit allgemeinster Anwendung so
wie durch Bezugnahme anderer gebräuchlicher Maasse auf dasselbe immer
praktischen und historischen Werth.
Einheit der Pariser Fuss (pied du roi).
1 Pied du roi = 12 Pouces (Zoll) = 144 Lignes (Linien).
1 Toise (Klafter) = 6 Fuss und 1 Toise von Peru = 864 Par. Linien.
1 Brasse (Faden) = 5 Fuss.
Die Per che (Ruthe) kommt in dreierlei Grössen vor:
1 Perche = 18 Fuss als Feldmaass. — 1 Perche = 22 Fuss (perche
des eaux et forgts) bei Vermessung der Gewässer und Waldungen
so wie der Staatsdomänen. — 1" Perche = 20 Fuss als ökonomi-
sches Maass, hie und da in der Provinz gebräuchlich.
Altere geographische Längenmaasse:
Lieue de 25 au degre" = 2084,841 Toisen = 4452,ms Meter = %
Deutsche Meilen.
Lieue de 20 au degrä oderLieuemarine = 2855,426 Toisen = 5565,sw
Meter = % Deutsche Meilen.
Mille marin de 60 au degre = 951,sw Toisen = 1855,no Meter = l/4
Deutsche Meile.
Lieue ancienne de poste ä 2000 Toisen = 3898,078 Meter = 0,52Mi67
Deutsche Meilen, also 28,M4S L. anciennes de poste == 1 Äquator-
grad. — 2 Lieues de poste = 1 Poste.
VIII
Als nautisches Maass für kürzere Entfernungen die „Encabiure"
oder Kabellänge.
Die alte „Encablure" = 120 Braßses = 600 Fuss oder 100 Toisen
= 194,904 Meter.
Von den ehemals gebräuchlichen 'ökoncmischen Flächenwiaassen ist
zu bemerken: der Arpent = 100 Perches carrles; da die Perche in
dreierlei Grössen gebräuchlich war, bo giebt es auch für den Arpent
dreierlei Werthe:
1 Arpent de Paris = 100 Qu.-Perches (ä 18 X 18 = 324 Par. Qu.-Fuss)
= 34,18670 Qu.-Meter = 0,misb7 Ares.
1 Arpent d'ordonnance = 100 Qu.-Perches (ä 22 X 22 = 484 Par.
Qu.-Fuss) = 51,07200 Qu.-Meter = 0,6io720 Ares.
1 Arpent commun = 100 Qu.-Perches (ä 20 X 20 = 400 Par. Qu.-Fuss)
= 42,20826 QiL-Meter = 0,4220826 Ares.
Als geographische Flächenmaasse waren gebräuchlich die Quadrirungen
der folgenden zwei Lieues:
1 Lieue c ar r £ e (de 25 au degrö) = 19,8226» Qu.-Kilom. = 0,86000 Deutsche
Qil-M., demnach 1 Deutsche Qu.-M. = 2,777778 Qu.-Lieues.
1 Lieue marine carräe (de 20 au degrä) = 30,97289 Qu.-Kilom. = 0,Aeiso»
Deutsche Qu.-M., demnach 1 Deutsche Qu.-M. = 1,777778 Qu.-Lieues.
Neues System.
Grundeinheit das Meter; die höheren und die niederen Einheiten
werden nach dem Decimalsystem gebildet, und zwar bedient man sich fttr die
Vielfachen Griechischer, für die Theile Lateinischer Benennungen, daher:
10 Meter = 1 Dlcametre, 0,1 Meter = 1 D£cimetre,
100 » =1 Hectometre, 0,oi » =1 Centimetre,
1000 » =1 Kilometre, 0,ooi » =1 Millimetre.
10000 » =1 Myriametre;
Da das Meter zu 3 Par. Fuss 11,296 Par. Linien oder 443,296 Par.
Linien gesetzlich festgestellt ist, so ist
1 Meter = 0,5i8074074i Toisen oder 3,078444444 Par. Fuss und demnach
1 Toise = 1,949086810 *) Meter oder 1 Par. Fuss = 0,824839388 Meter.
Als Wegemaass ist jetzt allgemein gebräuchlich das Kilometer.
111,806577 Kilometer = 1 Äquatorgrad und 7,420488 Kilometer = 1 Deutsche
Meile, demnach 1 Kilometer = 0,1847630 Deutsche Meilen.
Einheit der 'ökonomischen Flächenviaatse ist der Are; die Benennungen
') Dove giebt in seinem schon früher angeführten Werk : „Maass and Messen" 8. 80,
diesen Werth zn l,M90S«ft9it an und es ist dieser Fehler In mehrere Werke, *. B. Quyot'a „Table*
meteorologieal and physical ete, Washington 1858", übergegangen.
IX
för die Vielfachen und Theile sind dieselben wie beim Längenmaass,
daher
1 A r e = 100 Centiares = 100 Metres carres = 1 Dlcametre carre = 947,6817
Par. Qu.-Fuss.
lHectare = 100 AreB = 10.000 Metres carres = 94.768,17 Par. Qu.-Fuss.
Als geographisches Flückenmaase ist ausserdem Hectare am häufig*
sten im Gebrauch der Kilometre carrc".
1 Qu. -Kilometer = 1.000.000 Qu.-Meter = 100 Hectares = 0,oisi6M*
Deutsche Qu, -Meilen; demnach
1 Deutsche Qu.-Meile = 55,oe»» Qu.-Kilometer = 5606,S8* Hectares.
2. Grossbritannien und Irland.
ähnliche Entwickelungsphasen wie das Französische hat auch das
Englische Maasswesen zu durchlaufen gehabt. Schon die „Magna Charta"
bringt eine Verordnung bezüglich der Gleichmachung der Maasse im gan-
zen Reiche; ein aus der Zeit der Königin Elisabeth herrührender Messing-
stab von der Lange eines Yard diente vorzugsweise als Normalmaass.
Eine im Jahre 1758 erfolgte Untersuchung stellte die Unbrauchbarkeit
desselben heraus, da er in Folge mangelhafter Konstruktion keine sichere
Abmessung gestattete. Um die mancherlei Verwirrungen, welche sich in
Folge dieses Umstandes in die Englischen Maassverhältnisse eingeschlichen
hatten, zu heben, wurde der sehr geschickte Mechaniker Bird beauftragt,
zwei ganz gleiche Normalmaassstabe des Yard von Messing (ötalons a traits)
anzufertigen. Der eine derselben mit der Aufschrift „Standard Yard 1758"
wurde sorgfaltig im Parlamentsgebäude aufbewahrt, der andere im Ex-
chequer (Schatzamt)- zum allgemeinen Gebrauch niedergelegt, aber erst
eine nach ersterem 1760 ebenfalls von Bird gefertigte sehr genaue Kopie
mit der Aufschrift „Standard Yard 1760" als Normal-ätalon angenommen.
Einige noch bestehende Unsicherheiten in der Definition des Maasses
wurden indessen erst durch Verordnung vom 1. Mai 1825 einigermaassen
beseitigt, indem dieselbe die Länge des „Standard Yard1' bei einer Tem-
peratur von 62° F. unter der Bezeichnung „Imperial Yard" als gesetz-
mässig erklärte.
Fast noch mehr Autorität als dieses Normalmaass erlangte namentlich
in wissenschaftlichen Kreisen eine von Troughton für Sir George
Shuckburgh angefertigte Scala. Dieselbe wurde 1818 von Kater zu
seinen Pendelbestimmungen und Vergleichungen mit dem Metermaass be-
nutzt Dir hohes Ansehen in der wissenschaftlichen Welt verdankt diese
Scala — gewöhnlich „Shuckburgh's Scala" genannt — hauptsächlich der Ge-
X
naoigkeit ihrer Emtheüung and der Vorzüglichkeit des mit ihr verbun-
denen Comparateur.
Auch in England fehlte es nicht an Versuchen, das Englische Maaas
in ein natürliches zu verwandeln, indem Whitehurst, Shuckburgh,
Kater und Sabine durch Bestimmungen von Pendellangen das Englische
Längenmaass zu fixiren suchten. Gesetzlich angenommen wurde die Länge
des einfachen Sekundenpendels in London (im leeren Raum und auf die
Oberfläche des Meeres reducirt) zu 39,189* Zoll, deren 36 auf das Yard
gehen.
Mehrfache, zu verschiedenen Zeiten und mit verschiedenen £talons
angestellte Versuche zur Bestimmung des Verhältnisses zwischen Eng-
lischem und Französischem Maass ergaben eben so viele, oft sogar sehr
beträchtliche Abweichungen. Da die älteren Vergleiche mit der Toise
werthlos sind, übergehen wir dieselben.
Ein mit der „Shuckburgh S c a 1 a " in allen Theilen identischer,
ebenfalls von Troughton verfertigter Maassstab wurde 1801 von P i c t e t
nach Frankreich gebracht. Die Vergleichung desselben mit dem Meter-
£talon durch Prony, Legendr e und Mächain ergab das Resultat:
1 Meter bei 32° F. = 39,*7i Engl. Zoll bei 62° F. oder
1 Meter = 3,980916 Engl. Fuss.
Diese Bestimmung wurde allen Reduktionen in „Kelly's Universal
Cambist" untergelegt und ist nachmals in viele physikalische und mathe-
matische Werke tibergegangen.
Eine andere sehr sorgfaltige Vergleichung von Captain H. Kater
1818 zwischen einer messingenen Meter- Scala von Fort in (etalon ä bouts)
und einem Metermaassstab von Piatina (£talon ä traits) einerseits und
„Shuckburgh's Scala" andererseits ergab folgendes, aus einer doppelten
Reihe von Experimenten gezogenes Mittel:
1 Meter bei 32° F. = 39,87079 Engl. Zoll bei 62° F. oder
1 Meter = 3,2S0«992 Engl. Fuss.
Dieser Werth ist ziemlich allgemein angenommen worden und es ist
derselbe, auf den sich die alljährlich im „Annuaire du Bureau des Longi-
tudes" erscheinenden Tabellen von Matthieu stützen. Auch wir haben
denselben wegen seiner allgemeinen Anwendung unseren Tafeln und Rech-
nungen zu Grunde gelegt.
Eine spätere Bestimmung Kater's nach Bird's Standard Yard 1760
ergab 1 Meter bei 32 ° F. = 39,170« Engl. Zoll (von Bird's Parliamentary
Standard) bei 62° F. oder
1 Meter = 3,ttoea* Engl. Fuss,
XI
welchen Werth Dove als einen gesetzlichen Beinen Reduktionstafeln un-
tergelegt hat.
Da Baily 1834 fand, dass Bird's Standard Yard, durch unvorsichtigen
Gebrauch verdorben, keine vollständig genaue Abmessung und Vergleichung
gestattete, führte er Behufs Konstruktion eines neuen Normal-titalon im
Auftrage der „Royal Astronomical Society77 eine Reihe von Experimenten
aus, die für den Werth des Meter bei 32° F. 39,8700** Zoll des „Imperial
Standard Yard77 bei 62° F. ergaben. Diese Bestimmung ist bei der Eng-
lischen Landesvermessung adoptirt worden. Noch weitere Yergleichungen
Englischer Maasse mit dem Meter in Nord- Amerika werden wir an be-
treffender Stelle anführen.
Neuerdings hat W. Struve im Interesse der grossen Gradmessung
zwischen Fuglenaes und Ismail das gegenseitige Yerhältniss verschiedener
Längeneinheiten, darunter auch das von Yard und Toise, bestimmt. Da
Struve, ein Beobachter ersten Ranges, bei der Vergleichung alle erdenk-
liche Vorsicht, die besten Hülfsmittel und neuesten Methoden anwendete,
so hat trotz der Unvollkommenheiten der früheren Englischen Standards
und des von Struve gebrauchten Maassstabes, die eine ziemliche Unsicher-
heit bedingten, der durch ihn abgeleitete Werth:
1 Par. Fuss = 1,0657*8 Engl. Fuss oder
1 Meter = 3,28078s » *
einen gewissen Werth, weshalb ihn auch K. v. Littrow in der neuesten
Ausgabe seines Handbuches angenommen hat.
Die Ergebnisse aller dieser Vergleichungen sind folgende:
1 Meter = 3,2809i«6 Engl. Fuss (durch Prony, Legendre und Mechain),
» = 3,2808992 » i» (durch Kater nach Troughton's Scala),
n = 3,2808860 » » (durch Kater nach Bird's Standard),
» = 3,280841 « » (durch Baily),
» = 3,280788 ff ff (durch Struve).
Sonach leidet das Yerhältniss zwischen Englischem und Französischem
Maass noch immer an einer nicht unbeträchtlichen Unsicherheit, die zwar
für das praktische lieben im Allgemeinen ohne Bedeutung ist, bei wissen-
schaftlichen Arbeiten indessen sich in unangenehmer Weise fühlbar machen
kann. Wann die schwebende Frage ihre Lösung finden wird, ist vorläufig
ungewiss ; vielleicht findet sie dieselbe durch die eben dafür stattfindenden
Bemühungen des Herrn H. James und A. R. Clarke, vielleicht aber erhält
sie den definitiven Abschluss erst durch die allgemeine Einführung des
metrischen Systems, wie sie vom Internationalen statistischen Kongress
und auch von anderen kompetenten Seiten befürwortet worden ist
XII
Mit Zugrundelegung der Katertchen Maassvergleichungen von 181Ä
gestalten sich die Englischen Maass Verhältnisse wie folgt:
Einheit der Foot (Fuss) zu 12 Inches (Zoll) ä 3 Barley Corns (Gersten-
körner). Der Zoll wird ausserdem auch noch gerechnet theils zu 10 Lines
(Linien), theils zu 12 Lines ä 12 Seconds a 12 Thirds (Terzen). Die Ein-
teilung des Zolles in 8 Parts (Theile) wird seltener angewendet
1 Foot = 0,W47M494 Meter, also 1 Meter = 3,2808993 Feet
1 Yard = 3 Feet = 0,91488848 Meter, also 1 Meter = 1,0986» Yards.
1 Fathom (Faden) = 2 Yards oder 6 Feet = 1,82876*9« Meter, also 1 Me-
ter = 0,6468166 Fathoms.
1 Pole, Perch, Rod oder Lug (Ruthe) = 5,6 Yards = 16,6 Feet = 5,o»wt
Meter.
1 Woodland Pole (Holzland-Ruthe) = 6 Yards = 5,4S6soi Meter.
1 Forest Pole (Wald-Ruthe) = 6,400684 Meter.
1 Furlong = 40 Poles = 220 Yards - 660 Feet = 201,i648M Meter.
Als geographische* Längenmaass hauptsächlich im Gehrauch dje Sta-
tute oder British Mile.
1 Statute Mile = 8 Furlongs oder 1760 Yards = 5280 Feet = 1609,81«
Meter = 1,6098U9 Kilometer, also 1 Kilometer = 0,62188*4 Statute
Miles und 69,16896 Stak Miles = 1 Äquatorgrad.
Neben der Statute Mile hie und da gebräuchlich die London Mile
(Londoner oder gewöhnliche Engl. Meile).
lLondonMile = 5000 Feet = 1523,9725 Meter = 1,6289785 Kilometer,
also 1 Kilometer = 0,6661798 London Miles und 73,os7is London Miles
= 1 Äquatorgrad.
Nautisches Längenmaass die Sea Mile oder Geographical Mile
(See- oder geogr. Meile).
1 Sea Mile == 1855, no Meter = l,8wno Kilometer, also 1 Kilometer
= 0,6890617 Sea Mile, 60 Sea Miles = 1 Äquatorgrad und 4 Sea
Miles = 1 Deutsche geographische Meile.
Je drei Einheiten dieser drei verschiedenen Meilen werden „Le agu e *T
(Wegestunde, die Franz. Lieue) genannt Da 20 Sea Leagues = 1 Äquator-
grad, so ist 1 Sea League = 1 Französ. Lieue marine = 5565,829 Meter
oder 5,666829 Kilometer oder 0,76 Deutsche Meilen.
Gesetzliche ökonomische Flüchennuuusc ; Grundlage derselben der
Square Foot (Qu.-Fuss) = 0,09289968 Qu.-Meter und der Square Yard
= 0,88609716 Qu.-Meter.
lSquareRod = 272,96 Sqr. Feet =: 30,26 Sqr. Yards = 25,29198686 Qu.-Meter.
1 Rood = 40 Sqr. Rods = 1011,67766 Qu.-Meter = 10,1167766 Ares, also
1 Are = 0,09884678 Roods.
XIII
1 Acre (Acker oder Morgen) = 4Roods = 4840 Sqr. Yards = 404£,7iosi«
Qu.-Meter = 40,467i09i6 Ares = 0,40467io Hectares, also 1 Hectare
= 2}47ii489 Acres.
Als geographisches Flächenmaass ist einzig und allein im Gebrauch die
Square Mile (Quadrirung der Statute Mile) ; da 1 Statute Mile = 1760 Tarda,
so ist
1 Square Mile = 3.097.600 Sqr. Yards oder (da 4840 Sqr. Yards = 1 Acre)
= 640 Acres = 258,98845885 Hectares = 2,589*454 Qu.-Kilometer
= 0,047036« Deutsche Qu.-Meilen, mithin 1 Qu.-Kilometer = 0,3Mim
Sqr. Miles, 1 Deutsche Qu.-Meile = 21,96067 Sqr. Miles.
8. BuBSland.
Als Einheit und Grundlage der Russischen Maasse gilt gesetzlich der
Englische Fuss zu 12 Zoll.
1 Fuss = 0,so4794494 Meter, 1 Meter = 3,98089W Fuss.
1 Arschin = 2y3 Fuss = 0,7iii87i5 Meter; 1 Meter = 1,4060*96 Arschin;
eingetheilt wird die Arschin in 16 Werschok oder 28 Zoll.
1 Saschehn = 3 Arschin = 7 Fuss = 2,ii356i& Meter; 1 Meter = 0,4686999
Saschehn.
1 See-Saschehn = 6 Fuss = 1,89876696 Meter, also 1 Meter =0,5468168
See-Saschehn.
Wegemaass.
1 Werst = 500 Saschehn = 1066,78076 Meter = 1,0667807 Kilometer =
0,1487628 Deutsche Meilen, 1 Kilometer — 0,9878998 Werst; 1 Deutsche
Meile = 6,955916 Werst und 104,8387 Werst = 1 Äquatorgrad.
Ökonomisches Flächenmaass,
1 Dessjatina = 2400 Qu.-Saschehn = 117.600 Qu.-Fuss = 109,9600 Ares
= 1,092500 Hectares; 1 Hectare = 0,9158817 Dessjatinen.
Geographisches Flächenmaass.
1 Q u. - W e r b t =104% Deasj. = l,i8809i Qu.-Kilometer = 0,0206677 Deutsche
Qu. -Meilen; 1 Qu. - Kilometer = 0,8787184 Qu.-Werst; 1 Deutsche
Qu.-Meile = 48,88478 Qu.-Werst.
4. Vereinigte Staaten1).
Die Maasse der Vereinigten Staaten sollen ursprünglich den Englischen
ganz gleich sein; sind sie diess auch im Wesentlichen, so ist doch die
zwischen ihnen bestehende Abweichung nicht so unbedeutend, dass wir sie
hier unbeachtet lassen könnten.
•) Kub A. Ouyot, Table« meteorological and physleal eto. Washington 1858.
XIV
Sorgfältige Vergleichungen von Hassler, erstem Superintendent der
Vereinigten Staaten-Küstenvermessung, zwischen einer von Troughton
in London für letzteres Institut angefertigten Messing-Scala von 82 Zoll-
Länge, die mit dem Englischen „Imperial Standard" identisch sein soll,
und 11 verschiedenen Meter-lStalons ') ergaben mit Berücksichtigung der
Normaltemperaturen der bezüglichen Maassstabe:
1 Meter bei 32° F. = 39,868Wö85 United States Standard Inches bei 62 °F,
1 Meter = 3,M070878 American -Feet.
Dieser Werth differirt wesentlich mit den in England gewonnenen
Resultaten und es ist die Ursache davon, da die Untersuchungen selbst mit
aller erdenklichen Vorsicht und Gewissenhaftigkeit vorgenommen sind, in
der Ungenauigkeit der Länge der oben genannten Troughton- Scala zu
suchen. — Da diese letztere indessen als das gesetzliche Maass der
Vereinigten Staaten erklärt worden ist und alle Vermessungen sich auf
dasselbe beziehen, so thut man wohl, wie es auch in den „Coast Survey
Reports" geschieht, zum Unterschied von den Englischen von einem Ameri-
kanischen Tard, Fuss, Zoll etc. zu sprechen und es als ein neues Maass
zu betrachten, welches zwar dem Englischen ähnlich, aber nicht vollkom-
men gleich ist.
Die folgenden Angaben und Tabellen stützen sich auf obigen, von
Hassler gebundenen und von der Coast Survey adoptirten Werth.
1 American Foot = 0,8048i2i8 Meter; 1 Meter = 3,28070878 Amer. F.
1 American Yard = 0,81448654 Meter; 1 Meter = 1, 09868969 Amer. Yard.
1 American Fathom = 6 Amer. Feet = 1,82887808 Meter; 1 Meter
= 0,64678480 Amer. Fathom.
1 American Pole (Perch, Rod) — 5 Americ. Yards = 4,6721879 Meter;
1 Dekam. = 2, 1871393 Poles.
lFurlong = 220 Yards = 660 Feet = 201,1760388 Meter.
Wegemaass.
1 American (Statute) Mile = 8 Furlongs = 1760 Yards = 1,«094083
Kilometer; 1 Kilometer = 0,6318464 Miles; 69,15994 Miles = 1 Äquator-
grad.
Ökonomisches und geographisches Flächenmaass,
Einheit desselben ist der Acre (of Land) , bei grösseren L&nderei-
flächen die Sektion = 640 Acres = 1 Qu.-Meile (Mileof Land); 36 Sek-
tionen = 1 Township.
') Worunter drei von hohen Autoritäten: 1 Eisen-Meter von Tralles, 1 Eisen-Meter von
Lenoir, von Bouvard nnd Artgo beglaubigt und mit dem Original identisch erklärt,
und 1 Platina-Meter von F o r t i n , ebenfalls von A r a g o beglaubigt
XV
1 A cre = 40,47i?9 Ares ; 1 Are = 0,om?0867 Acres ; 1 Hectare = 2,470857 Acres.
1 Section (Square Mile) = 259,oiw Hectares = 2,690i»6 Qu.-Kilometer;
1 Qu.-Kilometer = 0,88607i8 Sections.
1 Township = 9324,700 Hectares = 93,24700 Qu.-Kilometer = 0,690*067
Deutsche Qu.-Meilen.
5. Schweden.
Dem Schwedischen Fussmaaßs liegen die Ermittelungen Svanberg's
und Cronstrand's zu Grunde. Dieselben fanden durch genaue Messung
den Schwedischen Fuss zu 0,8767864 der Länge des Sekundenpendels der
Stockholmer Sternwarte (lat. 59° 20' 34*) oder die Länge dieses Pendels
zu 33,505674 Schwed. Decimalzollen, woraus der Werth des Meter = 33,681266
Schwed. Decimalzolle oder 3,868is&6 Schwed. Fuss resultirt1).
Durch eine gesetzliche Verfügung vom 31. Januar 1855 wurde auf
Grundlage des bisherigen Systems mit dem 1. Januar 1863 ein neues de-
cimales Maasssystem eingeführt Für offizielle Zwecke kam dasselbe aber
schon mit dem 1. Januar 1859 in Gebrauch.
Nach altem Styl (DuodecimalrSystem) war
1 Fot = 12 Verktum = 144 Linier = 0,2W90io Meter; 1 Meter =
3,8681366 Fot.
1 Aln = 4 Quarter ä 6 Verktum = 2 Fot = 0,5988©20 Meter.
1 Famn = 6 Fot = 1,781406 Meter; 1 Meter = 0,6618648 Famn.
ökonomische Flächenmaasse alten 8tyU:
1 Tunnland = 2 Spannland = 32 Kappland oder 56 Kannland (ä 1000
Qu.-Fot) = 14.000 Qu.-Aln = 56.000 Qu.-Fot, demnach 1 Tunn-
land = 4936,4114 Qu.-Meter = 49,364114 Ares.
Nettes (Deeimalr) System:
Grundlage desselben blieb der Fot = 0,296901 Meter.
1 Fot = 10 Tum = 100 Linier; 10 Fot = 1 Stang, und 10 Stang = 1 Ref,
demnach 1 Ref = 29,6901 Meter.
1 Mil = 6000 Famnar = 360 Ref = 36.000 Fot = 10.688,486 Meter =
10,688486 Kilometer, also 10,4187 Schwed. Meilen = 1 Äquatorgrad.
Ökonomische Flächenmaasse:
1 Qu.-Ref = 10.000 Qu.-Fot = 881,*wo Qtu-Meter = 8,8i6020 Ares.
Omographisches Flächenmaas* die Qu.-Mil.
1 Qu.-Mil = 114,94966418 Qu.-Kilometer ; 1 Kilometer = 0,008768998 Qu.-Mil.
') Dove, MttN und Manen, Berlin 1885, 8. 81.
XVI
6. Norwegen.
Die Norwegischen Maasse sind die alten Danischen. Da die letzteren
in neuerer Zeit etwas abgeändert sind (s. Dänemark), so weichen entere
um ein Weniges davon ab.
1 F o d = 12 Tömmer = 144 Linier = 0,81*76« Meter ; 1 Meter = 3,i87ii6 Fod.
1 Alen = 2 Fod = 0,6276266 Meter.
1 Favn = 6 Fod = 1,882680 Meter.
1 Rode = 10 Fod = 3,187688 Meter.
1 Mil = 6000 Favn = 36.000 Fod = 11295,48 Meter = 11,29648 Kilometer,
also 9,8Mi Mil = 1 Äquatorgrad.
1 Nqrw. Grenzmeile =30.000 Fuss = 9412,899 Meter = 9,412899 Kilom.
Grundlage des ökonomischen FUkchenmaasses die Qu.-Ruthe.
1 Qu. -Rode = 9,844789 Qu.-Meter. — 560 Qu.-Rode = 1 Tunnland.
1 Tunnland = 5513,058 Qu.-Meter = 55,18068 Ares.
Man rechnet auch die Tunnland zu 4 Maal ä 100 Qu.-Rode = 400
Qu. -Rode = 3937,8956 Qu.-Meter = 39,878956 Ares.
Geographisches Flächenmaass die Quadrirung der Norwegischen Meile:
1 Qu. -Mil = 127,5878 Qu.-Kilometer ; 1 Qu.-Kilom. = 0,007887789 Qu.-Mil.
7. Däremark.
Längeneinheit der Fod (Fuss) zu 12 Tommer (Zoll) zu 12 Linier
(Linien); derselbe ist gesetzlich dem Preussischen Fusse völlig gleich,
demnach = 113,13 Paris. Linien. Der Dänische Feldmesserfuss hat De-
cimal-Eintheilung, demnach 10 Zoll a 10 Linien.
1 Fod = 0,31885850 Meter; 1 Meter = 3,i86i9998 Fod.
1 Alen (Elle) = 2 Fod = 0,62770700 Meter.
1 Favn (Faden) = 6 Fod = 1,8881210 Meter; 1 Meter = 0,5310889 Favn.
1 Rode (Ruthe) = 10 Fod = 3,i885850 Meter.
Wegemaass die Miil (Meile):
1 Miil = 2400 Rode = 24.000 Fod = 7532,484 Meter = 7,582484 Kilom.;
14,77687 Miil = 1 Äquatorgrad.
Ökonomisches Flächenmaass.
In der Regel wird dasFeldmaass bestimmt durch die Tön de Hart-
korn (Tonne Hartkorn, d. h. Roggen oder Gerste, das Maass für die Ab-
gaben und Frohnden, Hohlmaass von 8 Scheffeln, indem die Boden-
f lache, welche diesen Ertrag liefert, als Einheit des Feidmaaases
angesetzt wird. Da je nach der Güte des Bodens bald mehr, bald weniger
Areal auf eine Tonne Hartkorn kommt, ist dieser Flächenwerth ein sehr
xvn
schwankender. — Indem auch der Ertragswerth der Wiesen und Wälder
zur Tonne Hartkorn in Beziehung gebracht wird, findet die Art der
Flächenberechnung auch auf diese Kulturen ihre Anwendung und man
spricht daher von Acker-, Wiesen- oder Wald-Hartkorn. Die Grösse der
Guter wird fast nie nach dem geometrischen Flächengehalt, sondern stets
nach diesem Maassstabe angegeben.
Bei den Katastervermessungen ist gesetzlich eingeführt und ohne
Ausnahme im Gebrauch die geometrische oder Rheinländische Tonne Land.
1 Tonne Land = 560 Qu. -Rode (ä 9,««hoi Qtu-Meter) = 55,16296 Ares.
1 Are = 0,oi8iS8M Tonne Land.
Geographische* Flächenmaass die Quadrirung der Miil.
1 Qu. -Miil = 56,78831 Qu.-Kilometer; 1 Qu.-Kilom. = 0,onea4S Qu.-Miil.
8. Niederlande1).
Durch Gesetz vom 21. August 1816 wurde das Französische me-
trische Maasssystem angenommen und durch Königlichen Beschhiss
den 6. März 1819 eingeführt, die früher gebräuchlichen Benennungen aber
fttr das neue Maass beibehalten.
Einheit die Elle (Meter) = 10 Palm = 100 Duim = 10Ö0 Strecp.
1 Mijl (Kilometer) = 100 Roeden = 1000 Ellen.
1 Uurgaans (Wegestunde) = 5565,8397 Meter = 5,M68297 Kilometer; also
20 Uurgaans = 1 Äquatorgrad.
Als Bezeichnungen der ökonomischen Ftächenmaasse sind gebräuchlich :
1 Vierkante Roede (Are) = 0,oi Bunder (Hectare) = 100 Vierkante
Ellen (Qu.-Meter).
Als geographisches Flächenmaass gebraucht man die
Vierkante Mijl = 1 Quadrat-Kilometer.
Da die Kenntniss der früheren Maasse für das Studium und Ver-
ständnis* älterer Werke vielfach von Wichtigkeit ist, lassen wir von den
zahlreichen älteren Maassen — eine jede Stadt hatte ihre eigenen —
die wichtigeren folgen.
1 Amsterdamer Fuss (Voet) — 11 Duim ä 4 Kwart oder 8 Achtel
(Achtste, Achtdeelen) = 0,288188 Meter.
1 Amsterdamer Roede (Ruthe) = 13 Voet = 3,eso72» Meter.
1 Amsterdamer El (Elle) = 0,68781 Meter.
1 Groning'sche Veenroede = 14 Gron. Voet ä 12 Duim = 4,39ö2M
Meter.
') Simmtllehe nachstehende Angaben sind offiziellen Ursprungs, Indem nie dem „Jaarboekje
▼oor da Leden van bei KoninkUjk Inatltuut van Ingenieurs, 1865" entnommen sind.
Geogr. Jahrbuch. b
XVIII
1 Haag' sehe El (Haager Elle) = 0,69*386 Meter.
1 Rijnl. Voet (Rheinland. Fuss) = 12 Duim = 144 Lijn = %2 Roede
= 0,«18947 Meter.
1 Amsterdamer Vadem = 6 Amst Voet = 1,698798 Meter.
1 Rijnl. Vadem = 6 Rynl. Voet = 1,888682 Meter.
1125 Vadem a 6 Amst. Voet => 212,4 Meter.
150 » » 6 » » = 254,76 «i
Offizielles Maass = 225/» Meter.
Von geographischen Längenmaaasen war ausser der Miji (Deutschen oder
geographischen Meile) noch gebräuchlich der Uurgaans oder die Wege-
stunde, die indessen zweierlei Werthe hatte, da zu dem älteren Wert he:
1 Uurgaans = 1500 Rijnl. Roede = 5651,046 Meter; 19,697 Uurgaans
= 1 Äquatorgrad,
wahrend der Französischen Fremdherrschaft durch Kaiserlichen Beschluss
vom 13. August 1803 noch die Lieue kam.
1 Lieue = 1327,19 Rijnl. Roede = 5000 Meter; 22,261 Lieues = 1 Äqna-
torgrad.
Von den ehemaligen ökonomischen Flächenmaass&n sind zu erwähnen:
1 Amsterdamer Morgen = 600 Amst. Qu.-Roede = 8128,66 Qu.-Meter
= 81,2866 Ares.
1 Amstelland'sche Maat (Maass) = 500 Qu.-Roede = 6773,» Qu.-Meter
= 67,789 Ares.
1 Groninger Qu.-Roede = 196 Gron. Qu. -Voet = 16,78 Qu.-Meter
=s 0,1678 Ares.
1 Groninger Gras = 240 Gron. Qu.-Roede = 4016,6 Qu.-Meter
= 40,16« Ares.
1 Rijnl. Morgen = 2 Gemet = 6 Hond = 600 Rijl. Qu.-Roede = 8515,»
Meter = 85,1679 Ares.
Für geographische Zwecke gehrauchte man die geographische
oder Deutsche Qu. -Meile, ausserdem die Quadrirung des Uurgaans
& 'Ao Äquatorgrad.
1 Qu. -Uurgaans = 31,98880 Qu. -Kilometer.
a) Ostindische Besitzungen.
Auch hier ist das metrische Maass System eingeführt, doch ist
der Zeitpunkt der vollständigen Einführung desselben noch nicht be-
stimmt.
Als Wegemaa8$e sind noch im Gebrauch:
1 Paal von Java = 400 Rijnl and. Roede = 1506,9432 Meter = 1,606*4»
Kilometer, also 73,8625 Paal von Java = 1 Äquatorgrad.
XIX
1 Paal von Sumatra = !/3 Uurgaanß = 1883,68* Meter = 1,883682 Kilom.,
also 59,0» Paal von Sumatra = 1 Äquatorgrad.
Ökonom ische Flächtnmaaxse :
1 Bouw (Bahoe) — 500 Rijnland. Qu.-Roede = 7096,« Qu.-Meter
= 70,9649 Area.
1 Djoeng (W.-Java) = 2 Bouw — 14192,98 Qu.-Meter = 141,9*98 Ares.
1 Pantjar (O.-Java) = 4 Bouw- = 28385,96 Qu.-Meter = 283,8596 Ares.
1 Oude Bouw (in Bezoukie) = 1400 Rijl. Qu.-Roede = 198,7018 Ares.
1 Oude Bouw (in Pasocroean) = 1225 Rijl. Qu.-Roede = 173,smi Ares.
Durch Quadrirung der beiden Paals, erhält man die geographischen
Flächenmaasse :
1 Qu.-Paal von Java = 160.000 Rynl. Qu.-Roede = 2,370878 Qu.-
Kilom.
1 Qu. -Paal von Sumatra = 3,64890 Qu.-Kilometer.
b) Westindische Besitzungen (Surinam).
Hier ist das Metermaass bis dato noch nicht eingeführt; die ge-
bräuchlichen Maasse sind die Amsterdamer Elle und der R i j n 1. V o e t
(s. dies, unter „Niederlande, frühere Maasse"). Als Feldmaass dient die
Ketting (Kette).
1 Ketting = 66 Rijnl. Voct = 20,720502 Meter.
Hierauf basirt die Grösse der ökonomischen Flfichenwaasse:
1 Surinam. Acker = 10 Qu.-Kettingen — 4293,391 Qn.-Meter - 42,üs*91
Ares.
1 B under = 2!/3 Surinam. Acker = 23,333 Qu.-Kettingen — 1001,789849 Ares.
i
9. Belgien.
Die Belgischen Maasse sind die Französischen metrischen, die
früher gebräuchlichen für die Gegenwart kaum von Wichtigkeit.. Der ehe-
dem gebräuchliche Brüsseler Fuss hatte 11 Zoll ä 8 Linien und war
= 0,27*76 Meter = 122,239 Par. Linien. 20 Fuss — 1 Ruthe; das unter
dem Namen „Brabanter Elle" bekannte Ellenmaass hatte 16 Tailles
und wurde zu 308,09 Par. Linien oder 0,6va Meter angenommen.
10. Schweiz.
Durch Bundesgesetz vom 23. Dezember 1851 wurde für die gesammte
Schweiz gleichförmiges Maass und Gewicht eingeführt, mit der Bestim-
mung, dass das neue System bis spätestens den 31. Dezember 1856 in
allen Cantonen in Kraft getreten sein solle. Grundlage des neuen Maase-
wesens sind die Grössen des Maasskonkordats vom 17. August 1835.
XX
1 Fugs (Pied) ä 10 Zoll (Polices) ä 10 Linien (Lignes) ä 10 Striche (TraHs)
= 3 Decimeter = 0,8 Meter; 1 Meter = 3,83*888 Schweiz. Fusa.
1 Klafter (Toise) = 6 Fuss = 1,8 Meter; 1 Meter = 0,»*mw Klafter.
1 Ruthe (Perche) = 10 Fuss = 3 Meter; 1 Meter = 0,888*8*3 Ruthen.
Wegemaass :
1 Wegestunde (Lieue itineraire) = 16.000 Fuss = 4800 Meter; 23,i88tr
Wegest. = 1 Äquatorgrad.
Ökonomisches Flächenmaass :
1 Juchart (Arpent) = 40.000 Qu.-Fuss oder 400 Qu.-Ruthen = 36 Ares;
1 Are = 0,2777778 Juchart.
Ausser diesen Maassgrössen findet sowohl im gewöhnlichen Verkehr
als auch bei offiziellen Arbeiten das Metermaass häufige Anwendung;
namentlich gilt diess von den geodätischen Arbeiten der Schweizer.
11. Spanien.
Durch ein Gesetz vom 19. Juli 1849 wurde für ganz Spanien die Ein-
fuhrung des Französischen metrischen Maass- und Gewichts-
Systems bestimmt. Für einen Theil der Spanischen Provinzen trat es
durch Dekret vom 23. Dezember 1853 am 1. Januar 1855 in Kraft, während
die vollständige Einführung des neuen Systems erst bis zum 1. Januar
1859 beendet wurde. — Die bezuglichen Spanischen Namen der neuen
Maassgrössen sind folgende:
Metro, Decämetro, Hectömetro,Kilömetro, Miriämetro, Decimetro,
Centimetro, Millmetro.
Area, Decärea, Bectarea, — Centiärea.
Die älteren Maasse, die indessen unter sich mehr oder weniger ab-
weichen, haben jedoch noch vielfach Bedeutung; unter ihnen sind die von
Castilien, welche auch in dem früher Spanischen Amerika und auf Cuba,
hin und wieder zwar mit kleinen Abweichungen, im Gebrauch sind, die
wichtigsten !).
Maasseinheit ist die Vara (Elle), Castilische Vara oder Vara de Burgos.
1 Vara = 0,8359060 Meter, also 1 Meter = l,io«808 Vara; 1 Vara = 3Pies
(Fuss) ä 12 Pulgadas (Zoll) ä 12 Lineas (Linien) ä 12 Puntos.
1 Pie = 0,83«MW8 Vara = 0,278«8öo Meter, also 1 Meter = 3,5889*4 Pies.
1 Vara ist auch — 4 Palmos (oder Cuartas) ä 9 Pulgadas.
') Nachstehende Werthe stützen sich auf eine offizielle Angabe im „Anaario de la IHrte?
efon de Hidrografia, Madrid 1869", die den Pfd =r 0,178685 Meter letzt Von den aablrvicben
rorhandenen , unter steh mehr oder minder Yerschiodenen Angaben stimmt nur diejenige In
»Nobaok's Mttna-, Maat*, und Qewlohtsbuoh, Letpsig 18M" genau mit dar rorfftehenden.
XXI
1 Palmo (auch Palmo mayor, grosser Palmo) = 0,2089762 Meter, also
1 Meter = 4,76524 Palmos.
1 Codo = 0,5 Vara = 1,6 Pil = 2 Palmos = 0,4m« Meter.
1 Braza, Estado oder Toesa (Faden, Klafter) = 2 Yaräs = 6 Pil«
= l,67i8io Meter.
1 Paso (Schritt) oder Paso geometrico = 5 Pils.
1 Estadal = 4 Varas = 12 Pils. (Der Estadal schwankt indessen in
der Praxis namentlich in den Provinzen zwischen 5'/2 nnd 15 Pils.)
1 Cuerda oder Cordel (Schnur) = 8,25 Varas = 24,75 Pils; wird an
einigen Orten auch zu 25 Pils gerechnet.
Von Wegemaaseen sind die gebräuchlichsten:
1 Legua regulär antigua (alte gewöhnliche Wegestande) = 20.000
Pils = 5572,700 Meter; 19,9785 = 1 Äquatorgrad.
1 Legua nueva = 24.000 Pils = 6687,240 Meter; 16,644« = 1 Äquatorgrad.
1 Legua maritima oder Legua legal = 5565,829 Meter; 20 = 1 Äqua-
torgrad.
1 Milla maritima = !/3 Legua marit. == 6657,85 Pils = 1855,1 10 Meter ;
60 = 1 Äquatorgrad.
Von den ökonomischen Flächenmaassen ist am gebräuchlichsten die
Fanega oder Fanegada (sogenanntes Königliches Maass: Fanega de
marco real).
1 Fanega hat gesetzlich 24 X 24 = 576 Qu.-Estadales (da aber 1 Qu.-y
Estad. = 16 Qu.- Varas = 144 Qu.-Pils = 11,17980 Qu.-Meter) =e 64,89663
Qu.-Ares; also 1 Are = 0,oi562»o Fanega. (Die Fanega schwankt
indessen in den Provinzen zwischen 100 und 625 Qu.-Estadales.)
1 Fanega = 12 Celemines (ä 5,8668 Ares) zu 4 Cuartillos (ä 1,84158 Ares).
1 Caballeria = 60 Fanegas = 386,8789 Ares.
1 Aranzanda (Maass für Weinberge) = 400 Qu.-Estadales = 44,7 1 wo Ares.
(Ihr Werth ist in den verschiedenen Provinzen schwankend zwischen
300—600 Qu.-Estadales.)
Als geographische« FläcJiewnocu* wird in der Regel die Legua legal als
Grundlage angenommen und es ist demnach
1 Quadrat-Legua legal = 30,97289 Qu.-Kilometer = 0,5625ooo Deutsche
geogr. Qu.-Meilen; also 1 Qu.-Kilometer = 0,0822868 Qu.-Legua legal,
und 1 Deutsche geogr. Qu.-M. = 1,7777778 Qu.-Leg. leg.
Legt man die Legua antigua zu Grunde, so ist
1 Qu ad rat- Leg. ant. = 31,054#65 Qu.-Kilometer = 0,5689925 Deutsche
Qu.-Meilen; also 1 Qu.-Kilom. = 0,o8220oo Qu.-Leg. antig., 1 Deutsche
Qu.-M. = 1,778078 Qu.-Leg. antig.
XXII
la. Portugal.
Neben dem Französischen metrischen System, welches im
Jahre 1860 zur gesetzlichen Einführung gelangte, sind noch häufig ältere
Maasse im Gebrauch ; unter diesen sind namentlich die folgenden, im Jahre
1840 festgesetzten von Bedeutung:
Als Einheit des Llliigenmaasie* gilt der Palmo de Craveiro (die
Spanne Maass, der Normal-Palmo) zu 8 Pollegadas (Zoll) ä 12 Linhas
(Linien) ä 12 Pontos (Punkte).
1 Palmo = 0,3800000 Meter, also 1 Meter = 4,mmw Palmos; 1,6 Palmo
= 1 PS (Fuss).
1 V6 (ä 12 Pollegadas ä 12 Linhas a 12 Pontos) = 0,wooooo Meter, also
1 Meter = 3,ososos Pös.
1 Vara = 5 Palmos = l,ioooooo Meter, also 1 Meter = 0,9090W9 Vara.
1 Braga (Faden, Klafter) = 2 Varas — 10 Palmos = 2,sooooo Meter-,
also 1 Meter — 0,4Mmm Palmo.
1 Pas so geometrico (Feldmesser-Schritt) = 1,5 Vara — l,S50ooo Meter.
1 Estadio (Stadium) = 117M/3o (117,86667) Bracw = 1173,«67 Palmos
= 258,«06«7 Meter.
Wcgemaatse:
1 Milha (kleine Meile) = 8 Estadios = 2065,6583 Meter; 53,8S4 Milhas
/ — 1 Äquatorgrad.
1 alte Legoa (grosse Meile) = 3 Milhas — 6196,»60 Meter; 17,o«i alte
Legoas = 1 Äquatorgrad.
1 neue Legoa = 5000 Meter; 22,*6i neue Legoas = 1 Äquatorgrad.
Ökonomische Flächenmaasse. Das gebräuchlichste ist die Geira.
1 Geira ~ 4840 Quadrat- Varas = 1210 Qu.-Bracas (da aber 1 Qu.-ßrara
= 4 Qu.-Vara3 = 4,84 Qu.-Meter, so ist 1 G.) = 5856,40 Qu.-Meter
= 58,5640 Ares; also 1 Are = 0,ni707M Geiras.
Als f/pofjraphixche* Ftüch'euman** am meisten im Gebrauch:
1 alte Quadrat-Legoa = 38402313 Qn.-Meter — 38,4<wsi3 Qu.- Kiloin.:
also 1 Qu.-Kilometer = 0,omo401 Qu.-Legoa.
13. Italien.
Gegenwärtig hat in ganz Italien, selbst in Venetien, mit Ausschluss
des Kirchenstaates das Französische metrische Maasssystem Gül-
tigkeit. Im Lombardiflch-Venetianisehen Königreiche wurde es schon 1803
unter der Französischen Fremdherrschaft eingeführt, während die Annahme
desselben im Königreich Sardinien erst 1850 erfolgte. Mit der Vereinigung
^er Einzelstaaten wurde das Metersystem gesetzlich im ganzen König-
xxin
reich Italien eingeführt — Die Italienischen Benennungen für die Meter-
maassgrössen sind: Metro, Decametro, Ettometro, Chilometro und Miria-
mctro, — Decimetro, Centimetro und Millimetro. Sehr häufig werden die
Bezeichnungen der älteren Maasse noch auf die neueren übertragen; in
Mailand und Venedig rechnet man z. B. 1 Metro zu 10 Falmi ä 10 Diti
ä 10 Atomi etc.
Von den zahllosen älteren Maassen — das Annuaire du Bureau des
Longitudes von 1832 zählt allein deren 215 nur beim Feldmessen gebräuch-
liche auf — , die ehemals im bürgerlichen Verkehr gebräuchlich waren,
führen wir im Folgenden nur die wichtigeren auf, deren Kenntnis* zum
Studium und Verständniss älterer Werke von Bedeutung ist
a) Venedig.
1 Piede (Fuss) ä 12 Once (Zoll) ä 12 Linee (Linien) ä 10 Decimi (Zehntel)
= 0,84ns» Meter, also 1 Meter = 2,8767» Piedi.
1 Pas so (Schritt) = 5 Piedi = 1,7*8675 Meter.
1 Pertica grande (grosse Ruthe) oder der Cavezzo = 6 Piedi = 2,0864io
Maier.
1 Pertica piccola (kleine Ruthe) oder der Chebbo = 4,5 Piedi = 1,664807
Meter.
1 Miglio Veneto (Venediger Meile) = 1000 Passi = 1738,675 Meter;
64,oi8i M. V. = 1 Äquatorgrad.
1 Passo quadrato = 25 Qu.-Piedi = 3,o»988 Qu.-Meter.
1 Migliajo = 1000 Quadrat-Passi = 3022,988 Qu.-M et er = 30,2*988 Ares.
1 Quadrat-Miglio Veneto = 1.000.000 Qu.-Passi = 3.022.968 Qu.-Meter
= 3,033988 Qu.-Küora.
b) Mailand.
1 Piede (Fuss) a 12 Diti (Zoll) oder Poliici= 1264 Atomi = 0,4*51» Meter.
1 Trabucco = 6 Piedi = 2,6iuio Meter.
1 Braccio (Elle) = 12 Once ä 12 Punti ä 12 Atomi = 0,694986 Meter.
1 Miglio Lombardo (alte Lombard. Meile) = 3000 Braccii = 1784,808
Meter; 62,8683 M. L. = 1 Äquatorgrad.
1 Quadrat-Pertica (Quadr. - Ruthe) = 24 Tavole ä 4 Qu.-Trabucchi
= 3456 Qu.-Piedi = 654,6179615 Qu.-Meter = 6,546180 Ares.
1 Quadr. -Miglio Lombardo = 9.000.000 Qu.-Braccii = 3185539,597 Qu.-
Meter = 3,1855896 Qu.-Kilometer.
Nach dem neuen Styl bezeichnet man, wie schon oben angeführt, die
Unterabtheilungen des Metro mit Pahni, Diti und Atomi; ausserdem rech-
net man:
XXIV
1 Trabucco = 2,5 Metri, alßo 4 Trabucchi = 10 Metri.
1 Miglio = 1000 Metri = 1 Chilometro.
1 Tornatur a (Hectare) = 100 Tavole (Ares) ä 100 Qu.-Metri.
c) Tarin (Festland von Sardinien).
1 Piede liprando (Fuss) ä 12 Once a 12 Punti ä 12 Atomi = 0,ftm«
Meter.
1 Trabucco = 6 Piedi liprandi = 3,082596 Meter.
1 Pertica (Ruthe) = 2 Trabucchi = 6,166192 Meter.
1 Piede ni annale (gewöhnl. Fuss) — 2/3 Piedi lprd. = 0,S4MU Meter.
1 Tesa (Faden, Klafter) = 5 Piedi manuali = 1,712558 Meter.
I Raso (Elle) = 1,75 Piede man. = 0,599894 Meter.
1 Miglio ä 800 Trabucchi = 2466,0768 Meter; 45,mi alte Pieraont. M.
= 1 Äquatorgrad.
1 Tavola = 1 Qu. -Pertica = 144 Qu.-Piedi = 38,QNS9 Qu.-Meter
= 0,880095» Ares.
1 G i o r n a t a (Tagewerk) = 100 Tavole = 3800,(Nw Qu.-Meter = 38,oow» Ares.
1 Qu.-Miglio Piemont. = 6.081.534,7885 Qu.-Meter = 6,oei586 Qu.-Kilom.
d) Genua.
1 Palmo ä 12 Once = 0,249095 Meter.
1 gewöhnliche Canna = 10 Palmi — 2,40005 Meter.
" 1 Canna grossa (grosse C.) = 12 Palmi = 2,989140 Meter.
1 Canna piccola (kleine C.) — 9 Palmi = 2,*4i855 Meter.
1 Braceio = 2Ys Palmi = 0,58m Meter.
Für die übrigen Maasse siehe „Turin".
e) Parma.
1 Braocio da legno e terreno (die Holz- und Landmaass-Elle) zu
12 Once ä 12 Punti k 12 Atomi = 0,54616 Meter.
Beim Feldmessen heisst er auch Piede und wird in 10 Once geth eilt.
1 Pertica = 6 Braccii = 3,?7096 Meter.
1 Staja = 12 Tavole ä 4 Qu.-Pertiche = 513,5606 Qu.-Meter.
1 Biolca = 6 Staje = 10.368 Qu.-Bracc. da legno = 3081, nn Qu.-Meter
= 30,818686 Ares.
Die übrigen Maasse wie Turin, Florenz und Italien.
f) Florenz und Livorno (Toscana).
1 Braceio (Elle) = 20 Soldi a 3 Quattrini ä 4 Denan oder
1 Braceio = 12 Crazie ä 5 Quattrini ä 4 Denan = 0,58866 Meter.
XXV
TP*Bßetto (Doppel-Elle) = 2 Braccii'.^ 1,16tso Meter.
1 C ann a oder Percha (Ruthe, bei den Feldmessern) = 5 Braccii = 2,9182*
Meter.
1 Canna (im Verkehr) = 4 Braccii = 2,88460 Meter.
1 Miglio (Toscan. Meile) =2833,888 Brac. = 1653,6748 Meter; 67,so8«Migl.
= 1 Äquatorgrad.
1 Quadrato = 100 Tavole (a 100 Qu. -Brac. zu 0,840647 Qu. -Meter)
= 3406,47 Qu.-Meter = 34,o«47 Ares.
1 Quadr. -Miglio = 2734640,844165 Qu.-Meter = 2,784640 Qu.-Kilometer.
g) Rom.
Durch Beschluss vom Jahre 1848 sollte die Einführung des Franz.
metrischen Systems im Kirchenstaate mit dem 1. Januar 1850 begin-
nen, thatsächlich ist dieselbe bis jetzt noch nicht erfolgt. Die jetzt noch
gebräuchlichen Maasse sind:
1 Piede = 0,297687 Meter.
1 Pas so = 5 Piedi = 1,487984 Meter.
1 Passetto architettonico (Architekten- Schritt) — 0,669 Meter.
[Im Verkehr sind dreierlei Canne (Ellen) gebräuchlich: 1) Canna
mercantile — 8 Palmi mercantili ä 3 Parti = 1,99268 Meter; 2) Canna
architettonica oder Bau- Canna von 10 Palmi arch. (ä 12 0nce ä5Mi-
nuti ä 2 Decimi) = 7,6 Piedi = 2,2si»o Meter; 3) Canna d'ara (Altar-
Canna) von 9 Palmi d'ara oder Palmi sacri = 1,125 Meter.]
1 Catena (Messkette) = 10 Stajole = 5,76 Can. archit. = 12,888426 Meter.
1 Miglio = 1000 Passi = 5000 Piedi = 1487,984 Meter; 74,8061 Migl.
== 1 Äquatorgrad.
1 Quadr. -Catena = 164,6968 Quadr.-Meter.
1 Rubbio = 4 Quarte (ä 4 Scorzi ä 7 Qu.-Catene oder 2 Quartucci)
= 112 Qu.-Catene = 3703 Qu.-Can. archit. = 18446,0418 Qu.-Meter
= 184,4604 Ares.
1 Quadr. -Miglio = 2213947,6884 Qu.-Meter = 2,218948 Qu.-Kilometer.
h) Neapel.
1 Palmo = 10 Dccime ä 10 Centesimi oder auch 1 Palmo ä 12 Once
ä 5 Minuti = 0,26466 Meter.
1 Canna = 10 Palmi = 2,6466 Meter.
Im Handel ist übrigens noch immer die alte Canna (zu 3 Braccii) von
8 Palmi im Gebrauch; dieselbe = % neue Canne = 2,1 164 Meter.
1 Passo itinerario (Reise-Schritt) = 7 Palmi = l,866i<w Meter.
1 Catena = 5 Passi = 9,276646 Meter.
b*
XXVI
1 Miglio = 1000 Passi = 1855,no Meter; 60 MigL = 1 Aquatorgrad.
1 Quadr. -Ganna = 100 Qu.-Palmi = 6,»98670 Qu.-Meter.
1 Moggio (a 10 Decime ä 10 Centesimi oder Qu.- Canne) = 699,8070 Qu.-
Meter = 6,998670 Ares.
1 Qu. -Miglio - 3441432,7 Qu.-Meter - 3,441438 Qu.-Kilometer.
i) Palermo (Sicilien).
1 Palmo (von 12 Once a 12 Linee a 12 Punti) - 0,a«io Meter.
1 Passetto = 2 Palmi = 0,51630 Meter.
1 Ganna = 8 Palmi = 2,06480 Meter.
1 Gatena = 4 Canne = 32 Palmi = 8,«»ao Meter.
1 Gor da (Schnur) = 128 Palmi = 33,08680 Meter.
1 Miglio = 45 Gorde = 5760 Palmi = 1486,656 Meter = 1,4866M Eilom. ;
74,8704 Migl. — 1 Äquatorgrad.
1 Quartiglio oder Qu.- Ganna = 54 Qu. -Palmi (ä 0,o«66iMi Qu.-Meter)
= 4,26389904 Qu.-Meter.
1 Quart o = 4 Quartiglii = 17,06869 Qu.-Meter.
1 Garozzo = 4 Quarti = 68,21488 Qu.-Meter.
1 Mondello = 4 Garozzi = 272,8676 Qu.-Meter.
1 Tumolo = 4 Mondelli = 1091,4«oo Qu.-Meter.
1 Bisaccia = 4 Tumoli = 4365,7200 Qu.-Meter.
1 Salma = 4 Bisacce = 4096 Qu. -Canne = 17462,8800 Qu. -Meter
= 174,6288 Ares.
1 Qu. -Miglio = 2210146,062886 Qu.-Meter = 2,2ioi46 Qa.-Kilometer.
14. Griechenland.
Ein Gesetz vom 28. September 1836 führte das Französ. metrische
System ein und es wurden die früher Üblichen Griechischen Benennungen
auf die neuen Maassgrössen übertragen, zum Unterschied von den alten
jedoch mit dem Prädikat „Königliche" belegt.
1 Piki (ä 10 Palmen ä 10 Zoll ä 10 Linien) = 1 Meter.
1 Piki = 1,6482 alte Kleine Piki oder Endasch = 1,4948 alte Grosse Piki.
1 Königl. Stadion - 1000 Piki = 1 Kilometer; lll,«ow Stadien
= 1 Äquatorgrad.
1 Griech. Meile = 10 Stadien = 1 Myriameter; ll,i»66 Griech. Meilen
= 1 Äquatorgrad.
1 Königl. Stremma = 1000 Quadr.-Piki = lDekare = 10 Area = 0,78«
alte Stremmas von Morea.
1 Griech. Quadr.-Meile = 100.000.000 Qu.-Piki = 100 Qu.-Kilomet.
= 1 Qu. -Myriameter; also 1 Qu.-Kilom. = 0,oi Griech. Qcl-M.
xxvn
15. Europäische Türkei.
a) Türkei und Serbien.
Die eigentliche Türkei und Serbien haben im Allgemeinen dieselben
Maasse und man unterscheidet dort für gewöhnlich zweierlei Ellenmaasse :
1) Der Pik (Picco, Draa) = 0,6868 Meter wird im Grosshandel von
allen in Konstantinopel und den anderen grösseren Städten ansäs-
sigen Ausländern allgemein angewandt; die Türken bedienen sich
seiner indessen bloss für Tuch und Wollenwaaren.
2) Der Endaßch = 0,86» Meter wird nur von den Türken für Seiden-,
Leinen- und Baumwollenwaaren benutzt.
Als Feldmaats ist gebräuchlich der H al e b i oder Arschin; lHalebi
= 0,7677 Meter.
Von Wcgemaawen sind als am meisten im Gebrauch zu bemerken:
der Agatsch (Farsang, Parasange) und der Berri.
1 Agatsch = 3 Berri = 5001 Meter = 5,ooi Kilometer; 22,»7 Agatsch
= 1 Äquatorgrad.
1 Berri = 1667 Meter = 1,887 Kilometer; 66,771 Berri = 1 Äquatorgrad.
Ökonomische Flächenmaatte ;
1 Doenum oder Deulum = 1600 Qu.- Arschin = 918,67186 Qu.-Meter
= 9,18673 Ares.
1 Evlek = 400 Qu.-Arschin = 229,867988 Qu.-Meter = 2,996680 Ares.
Das in Serbien übliche Feldmaass ist die Dan 0 ran ja, welche man
zu 1000 Wiener Qu. -Klafter rechnet. Da 1 Wiener Qu.-Kl. = 3,6t6668
Qu.-Meter, so ist 1 Dan oranja — 3596,868 Qu.-Meter = 35,98868
Ares.
Nimmt man zur Grundlage der Türk. Qu. -Meilenmaas se den Agatsch
und Berri, so erhält man als geograph. Flächenmaasae :
1 Qu. -Agatsch = 25,oioooi Qu. -Kilometer, also lQu.-Kilom. = 0,0899840
Qu.-Agatsch.
1 Qu. -Berri = 2,77888» Qu. -Kilometer, also 1 Qu.-Kilom. = 0,8698680
Qu.-Berri
b) Walachei.
Zweierlei EUenmaoaie: 1) der Khalibi oder Halibiu oder Kotu
für Tuch und Seidenwaaren = 0,8830 Meter; 2) der Endasch für alle
anderen gewebten Zeuge = 0,6ui Meter.
Die gesetzliche Klafter oder Stingene (Stundjen, Stäng&ne)
= 10 Puhm oder Palma (Fäuste) ä 10 Degiti oder Detjette (Finger)
ä 10 Linien = l,wi Meter; also 1 Meter = 0,604796 Stingene.
1 Praschtschine = 18)6 Fuss (von welchen 8 = 1 Stingene) = 4,6810826
Meter.
XXVJLU
Als Wegemaass gebräuchlich die Meile:
1 Walachische Meile = 4000 Stingene = 7924Meter = 7,W4 Kilom.;
also 1 Kilometer = 0,i2«i989 Walach. Meilen; 14,047 Walach. M.
= 1 Äquatorgrad.
Das Walachische Feldmans* ist der Pogone, dessen Werth indessen
sehr unsicher ist und deshalb sehr verschieden angegeben wird.
1 Pogone = 144 Qu.-Praschtschine (da 1 Qu.-Prasch. = 20,98*u Qu.-
Meter) = 3022,oos Qu.-Meter = 30,«ooö Ares.
Durch Zugrundelegung der Walach. Meile erhält man als geograpk.
Flächenmaass :
1 Walach. Qu. -Meile = 62,78978 Qu.-Kilometer; also 1 Qu.-Kilometer
= 0,oi59«63 Wal. Qu.-Meilen.
c) Moldau.
Zweierlei Ellenmaasse: der Ehalebi (Khalibi, Halibiu) für die
Wollenwaaren = 0,6713 Meter und der K o t für Seiden- und Leinenwaaren
= 0,6314 Meter.
Grundmaass die Stingene oder Klafter1).
1 Stingene = 8 Palma (Faust) = 64 Degiti (Detjette, Finger) a 12 Linien
= 2,2W Meter.
1 Praschtschine (Predjine, Ruthe) = 3 Klafter oder Stingene = 6,««
Meter.
Die Meilemnaasee sind die nämlichen wie in der Türkei. Als ökono-
misches FläehenmaoM gebraucht man die Falcea (Faltsch).
1 Falcea = 2880 Qu. -Stingene oder 320 Qu.-Praschtschine = 14219,878
Qu. -Meter = 142,19878 Ares.
16. Deutschland.
An die Stelle der früheren, noch vor wenigen Decennien herrschenden
Verwirrung in den Maassverhältnissen Deutschlands — jeder grössere Ort
hatte seine besonderen Maasse und Gewichte — ist erst in neuerer Zeit
durch auf diesen Punkt bezügliche Gesetzgebungen eine gewisse Einheit-
lichkeit und Ordnung getreten, indem gegenwärtig in jedem Land meist
doch nur Eine Maasseinheit gesetzliche Gültigkeit hat und im ganzen Zoll-
verein sogar Ein einheitliches Gewicht2) zur Einführung gelangen konnte.
Da indessen die Zahl der verschiedenen Maasse immer noch gross genug
') Die nachfolgenden Werthe stützen »Ich auf eine Angabe C Negruszl'« (Chef der amt-
lichen Statistik der Holdan) in „Lncrari statistice facnte in anni 1869—60. Pnblicate de Dtreetio
central» de Statlstiea din MinJaterlul de Interne a MaldavieL JaeU 1861.**
*) Dm ZoDpfnnd = % Kilogramm.
XXIX
ist, um vielfach hemmend und unbequem zu werden, so hat neuerdings der
Bundestag die Maassfrage mit in den Bereich seiner Verhandlungen ge-
zogen und man scheint sich in irgend einer Weise dem metrischen System
anschliessen zu wollen.
Ob das Metermaass in seinem ganzen Umfange zur Einführung ge-
langen wird, wie es auch namentlich vom internationalen statistischen
Eongress befürwortet worden ist, oder ob der Meterfuss, wie in Baden
oder in der Schweiz, zu Grunde gelegt werden wird, ist eine Frage, deren
Lösung man bei der Getheiltheit der Stimmen in der mit den Vorarbeiten
zur Erörterung des Gegenstandes betrauten Kommission kaum in Kürze
erwarten kann.
Bei wissenschaftlichen, vorzüglich geographischen Arbeiten findet in
Deutschland der Pariser Fuss (früher die Toise) allgemein Anwendung;
namentlich ist diess in den kleineren Staaten der Fall, während in Preussen
und Österreich die Landesmaasse vorherrschend üblich sind. Als Maas 8-
einheit figurirt durchgängig der Fuss (oft auch Schuh genannt), in
den verschiedenen Landen von abweichendem Werthe. Gewöhnlich wird
derselbe eingetheilt in 12 Zoll ä 12 Linien. In den folgenden Aufzäh-
lungen werden wir nur die Abweichungen von dieser Regel bemerken.
2 Fuss bilden fast durchgängig eine Elle, 6 eine Klafter. Die Ruthe
schwankt in der Fusszahl zwischen 10 und 18.
Ais geograph. Längenmaass ist allgemein die geographische oder Deutsche
Meile im Gebrauch, deren Quadrirung wieder als geographuches Flächen-
maass fast durchgängig Anwendung findet.
1 Deutsche geogr. Meile = 7420,438 Meter = 7,4*04« Kilometer;
1 Kilom. = 0,1847680 Deutsche geogr. Meilen; 15 Deutsche geogr.
Meilen = 1 Äquatorgrad.
1 Deutsche geogr. Qu.-Meile = 55,oe»oo Qu. -Kilom.; 1 Qu.-Kilom.
= 0,01816105 Deutsche geogr. Qu.-Meilen.
Nachstehend folgen die Maassverhältnisse der grösseren und wich-
tigeren Deutschen Lande.
a) Preussen.
In der ganzen Monarchie hat allein der Preussische (Rheinland.) Fuss
gesetzliche Gültigkeit Ein im Jahre 1816 erschienenes Gesetz bestimmte
ihn zu 139,18 Par. Linien, wodurch er dem in Deutschland viel gebräuch-
lichen Rheinland. Fuss in seinem Werthe so nahe gebracht wurde, als es
die über diesen bestehenden Unsicherheiten erlaubten. In demselben
Jahre wurde von Pistor ein Urmaass (Itaion ä traits) von Eisen an-
gefertigt, auf dem die Länge von 3 Fuss mit grosser Schärfe eingetragen
XXX
war; seine normale Länge hatte es wie die Toise von Peru bei 13 °R. —
Be Bsel hat im Jahre 1835 im Auftrage der Regierung ein anderes Normal-
maass von gleicher Länge durch Baumann in Berlin anfertigen lassen;
dasselbe ist ein Stab von Gussstahl (Itaion ä bouts), dessen Endflächen
durch abgestumpfte Kegel von Saphir armirt sind und das durch die Auf-
schrift:
„UrmaasB der Preussischen Längeneinheit. 1837.
„Dieser Stab, in der Wärme von 16°,ss des hunderttheiligen
„Thermometers in seiner Achse gemessen, ist 0,oooea Linien
„kurzer als drei Fusse"
zur Grundlage der Preussischen Längenmaasse erklärt und durch ein
Königliches Gesetz vom lO.März 1839 ausschliesslich als solches an-
erkannt worden ist ').
1 Preuss. Fuss = 139,13 Par. L. = 1,oböoosm Par. F. = 0,si885S5 Meter;
1 Par. F. = 0,966i8ow Pr. F.; 1 Meter = 3,miW95 Pr. Fuss.
1 Klafter, beim Seewesen Faden = 6 F. = l,88si2i Meter; 1 Meter
= 0,6810888 Klafter.
1 Ruthe = 12 F. = 3,766242 Meter. Beim Feldmessen wird die Ruth«
in 10 Decimalfass getheih, demnach 1 Dec.-F. = 0,87«*« Meter.
Wegemaaas.
Neben der Deutschen geogr. Meile rechnet man nach der Preuss. M.
1 Preuss. Meile = 2000 Ruthen = 24.000 Fuss = 7,ft8*4M Kilometer.
■ •
Ökonomische Flächenmaasse :
1 Quadrat- Ruthe = 14,18458 Qu. -Meter.
lMörgen = 180 Qu.-Ruthen = 25,68»s Ares; 1 Are = 0,08916« Morgen.
Geographische* Fläehmmaass die Deutsche geogr. Qu.-Meile.
b) Österreich.
Während noch zu Anfang dieses Jahrhunderts in der österreichischen
Monarchie eine Unzahl Lokalmaasse gebräuchlich waren — in den Deutschen
Provinzen und in Ungarn waren die Niederösterreichischen oder Wiener
Maasse schon im vorigen Jahrhundert allgemein im Gebrauch — , von denen
sich noch eine Anzahl erhalten hat, haben gegenwärtig in der ganzen
Monarchie mit Ausnahme Venetiens (s. d. unter Italien) nur die „Wiener
Maasse" in ihrem vollen Umfange gesetzliche Gültigkeit — Dargestellt
wird das Wiener Normalmaass durch einen Klafter-fitalon (Eisenprisma mit
eingelassenem und festgenietetem Silberstreifen für die Theilung), der wie
') Beasel, über Mäass und Gewicht im Allgemeinen und über da« Preues. LängeamMaa
im Besonders.
XXXI
die „Toise von Peru" und der Preussische Normal-lStalon seine gesetz-
liche Länge bei 13° Reaum. hat. Derselbe wurde von Voigtlander ein*
getheilt l) und von der E. K, Landesregierung am 20. August 1816 als Nor-
malmaass anerkannt. Yergleichungen, die Prof. Stampfer mit diesem
Maassstabe, auf welchem neben dem Wiener Maass auch eine Skala des
alt-Französischen Maasses zum unmittelbaren Vergleich angebracht ist,
vornahm, ergaben als Resultat folgendes Verhaltniss:
1 Wiener Klafter = 1,89888*7 Meter,
das bis vor wenig Jahren allgemein angenommen wurde. Neuere, im Jahre
1860 durch W. Struve mit ausserster Sorgfalt und den besten Hülfs-
mitteln angestellte Vergleichungen der Wiener Maasse mit Französischen
Maassen ergaben einen von diesen um 0,081 Par. Linien abweichenden
Werth, indem Struve 1 Wiener Klafter = 1,8964848 Meter fand1).
Bis künftige, diesen ebenbürtige Untersuchungen zu weiteren, wahr-
scheinlich geringfügigen Berichtigungen führen, sind die Struve'schen
Werth e um so mehr zu beachten, als dieselben durch die Untersuchungen
des Prof. Schiaparelli, Direktors der Sternwarte in Mailand, mittel-
bar eine glänzende Bestätigung erhalten haben. Andere direkte Ver-
gleichungen des Wiener Maasses mit mehreren anderen Grundmaassen
Seitens der K. K. Akademie der Wissenschaften und der Konferenz für
die schon beiläufig erwähnte Mittel-Europäische Gradmessung im Interesse
der letzteren stehen für die nächste Zukunft bevor. — Den folgenden
Angaben liegt der Struve'sche Werth unter.
Einheit: der Wiener Fuss zu 12 Zoll ä 12 Linien3).
1 Wiener Fuss = 0,8ieo807 Meter; 1 Meter = 3,1687488 Wien. Fuss.
1 Wiener Klafter = 1,8964848 Meter; 1 Meter = 0,69729147 Wien.
Klafter.
1 Werkruthe = 12 Fuss = 3,7999886 Meter ; 1 Meter = 0,38884674 Ruthen.
1 Ingenieur- oder Feldmesser-Ruthe gleich der vorigen, hat aber
20 Decimalfuss, da die halbe Ing.-Ruthe (1 Klafter) in 10 Decimal-
fuss (ä 10 Dec.-Zoll ä 10 Dec- Linien) getheilt wird. 1 W. Deci-
malfuss also = 1,8984848 Decimeter.
') Näheres s. bei Dove, Maass und Messen, 8. 19.
') Vergleiobungen der Wiener Maasse mit mehreren anf der K. Rassischen Haoptstern-
warte za Pnlkowa befindlichen Maasseinheiten. Von W. Struve, Mit einem Nachtrage von
K. t. Littrow. — Sitzungsberichte der K. K. Österr. Akad.d. Wli**, maüu-natunriss, Klasse,
XLIV. Bd.
*) AnsführHehea über das Verhaltniss der Wiener Maasse, Münzen nnd Gewichte zn frem-
den Wertben suche in K. v. Littrow's Handbaoh der vorxttgliehsten Münzen, Maasse nnd Ge-
wichte. Wien 1885.
xxxn
Wegemaass.:
1 Österreich. Postmeile = 24.000 W. F. = 4000 W. Klafter == 7,6s*9*ti
Kilom. = l,ow303 Deutsche Meilen; 1 Kilometer = 0,isi82*87 Osten*.
Meilen; 1 Deutsche M. = 0,9781884 Österr. M.; 14,6727* Österr. M.
— 1 Äquatorgrad.
Ökonomisches Flächenmaass:
1 Qu.-Ruthe r= 4 QiL-Klafter = 14,886612 Qu.-Meter = 0,1488661 Ares.
1 Wien. Joch = 1600 Qu.-Klafter = 400 Qu.-Ruthen = 57,64644* Ares;
1 Are — 0,oi78778 Joch.
Geographisches Flächenmaassi
1 Österreich. Qu.-Meile = 10.000 W. Joch = 57,64644« Qu.-Kilom.
— 1,045104 Deutsche Qu.-M.; 1 Qu. - Kilometer — 0,0178778 Österr.
Qu.-M.; 1 Deutsche Qu.-M. = 0,9668428 österr. Qu.-M.
Da 1 Joch = jffiüö österr. Qu.-M. ist, so würde eine Flächenangabe
wie z. B. 27 Qu.-M. 443 Joch vollständig in Qu.-M. ausgedruckt . lauten :
27,0448 Qu.-Meilen.
c) Bayern.
1 Fnss = 12 Z. ä 12L., beim Feldmessen 10 Z. älOL. = 0,2ui8592 Meter;
1 Meter — 3,4263io Bayer. F.
1 Klafter = 6 Fuss = 1,7511652 Meter.
1 Ruthe = 10 Fuss = 2,918592 Meter.
Wegemaass ist die Deutsche geogr. Meile.
Ökonomisches Flächenmaass :
1 Tagewerk, Morgen oder Juchart = 400 Qu.-Ruthen = 34,07*7*
Ares; 1 Are = 0,0*98490 Tagewerk.
In der Pfalz (Rheinbayern) gelten die Französ. metrischen Grössen.
1 Fuss ä 12 Z. = y3 Meter; 1 Meter = 3 Pfalzer F.
d) Hannover.
Gesetzlich ist der Hannov. Fuss = 11 % Englische Zoll oder 24 Hann.
F. = 23 Engl. Fuss ; es gilt daher das über das Englische Maass Gesagte
(s. England) auch an dieser Stelle.
1 Fuss = 0,29209472 Meter; 1 Meter = 3,4285470 Hann. Fuss.
1 Klafter = 6 Fuss = 1,76256882 Meter.
1 Ruthe = 16 Fuss = 4,67851552 Meter.
Wegemaass :
1 Hann. Meile == 1587,5 Ruthen = 7,4i9206 Meter.
Ökonomisches Flächenmaass:
1 Qu.-Ruthe = 21,84174 Qu.-Meter.
xxxm
1 Morgen = 120 Qu.-Ruthen = 26,21009 Ares.
Geographisches Flächenm aass die Deutsche Qu.-Meile.
e) Sachsen.
Für Vermessungen der Staatsgüter und beim Zoll- und Steuerwesen
der „regulirte" Fuss von 12 Zoll oder auch 10 Decimalzoll gebräuchlich.
1 reg. Fuss = 0,2881901 Meter; 1 Meter = 3,68im Fuss.
1 Klafter = 6 Fuss = l,e»i4oe Meter.
1 Feldmesser-Ruthe = 182 Zoll = 4,295050 Meter. — Dieselbe wird
in 10 Dec.-Fuss ä 10 Dec.-Zoll getheilt; demnach 1 Dec.-Fuss
= 0,«950w Meter.
1 Kette = 10 Geometer-Ruthen = 42,950W Meter. — Beim Strassenbau
1 Ruthe = 192 Zoll = 16 Fuss = 4,681042 Meter.
Wegemaass :
1 Sachs. Postmeile = 7500 Meter = 7.5 Kilometer.
Ökonomisches Flächenmaass :
1 Qu. -Ruthe = 18,44745 Qu.-Meter.
1 Acker = 300 Qn. -Ruthen = 55,843m Ares.
1 Morgen oder Scheffel Landes = l/2 Acker = 27,67ii8 Ares.
Die Hufe Landes schwankt in den verschiedenen Gegenden in der
Ackerzahl zwischen 12 — 30 Acker.
f) Württemberg.
1 Fuss =10 Zoll ä 10 Linien = 127 Par. L. = 0,286490« Meter;
1 Meter = 3,4905W Württ. Fuss.
1 Ruthe = 10 Fuss = 2,864903 Meter. /
Wegemaass: im Grunde die Deutsche Meile, nach Württemberg. Maass
abgerundet.
1 Meile = 26.000 Fuss = 7,448748 Kilometer.
Ökonomisches Flächenmaass:
lMorgen = 4 Viertel = 384 Qu.-Ruthen = 31,61745 Ares.
g) Baden.
1 Fuss = 10 Zoll ä 10 Linien ä 10 Punkte = 3 Decimeter = 0,3 Meter
1 Meter = 3,888888... Bad. Fuss.
1 Klafter = 6 Fuss = 1,8 Meter; 1 Meter = 0,555666». .. Klafter.
1 Ruthe = 10 Fuss = 3 Meter; 1 Meter == 0,8888888... Ruthen. .
Wegemaass:
1 Meile = 2 Wegestunden = 8,904526 Kilom.
Oeogr. Jahrbach. c
XXXIV
Öhmomisehes Flächenmaass:
1 Bad. Morgen = 400 Qu.-Ruthen; = 36 Ares; 1 Are = 0,9777777... Bad.
Morgen.
h) Braunschweig.
1 Fnss = 126,5 Paris. Lin. = 0,38686*4 Meter; 1 Meter = 3,604si6 Br. F.
1 Ruthe = 16 Fuas = 10 Dec.-Fnss = 4,6«798 Meter; also 1 Dec.-F.
= 0,4666so Meter.
Wegemaas*:
1 Meile = 1625 Ruthen = 26000 Fnss = 7,4m» Kilometer.
Ökonomisches Flächewmaass :
1 Feldmorgen = 2 Yorling = 120 Qu.-Ruthen = 25,oi68i Ares.
1 Waldmorgen = 160 Qu.-Ruthen = 33,86443 Ares.
i) Oldenburg.
Im gewöhnlichen Verkehr sind die verschiedenartigsten Maasse im
Gebrauch und gelten neben denen der Stftdte Oldenburg, Delmenhorst
und Jever namentlich auch die von Bremen und Hamburg; als offizielles
LftngenmaasB, namentlich bei Vermessungen, findet der Oldenburger Fuss
Verwendung.
1 Oldenb. Fuss = 0,29687» Meter; 1 Meter = 3,679789 Old. Fuss.
1 neue Ruthe = 18 Fuss = 5,8*68*3 Meter.
1 Katastral-Ruthe = 10 Fuss = 2,968790 Meter.
Wegemaass :
1 Oldenb. Meile = lVs Deutsche Meile = 9,893917 Kilometer.
Ökonomisches Flächentnaass :
1 Juck (Juck oder Joch) = 160 neue Qu.-Ruthen = 45,88to* Ares.
k) Schleswig und Holstein.
Im Verkehr am gebräuchlichsten das Hamburger Maass:
1 Hamb. Fuss = 12 Zoll ä 8 Theile = 0,28667 Meter.
Bei Vermessungsarbeiten der Rheinland, od. Preuss. Fuss1) & 12 Zoll
k 10 Linien k 10 Theile. — 1 F*den = 6 Fuss.
Das Ruthenmaa8S hat dreierlei Werthe:
1 Marsch ruthe = 14 Hamb. Fuss; 1 Geestruthe = 16Hamb. Fuss;
1 Rheinl&nd. Ruthe = 12 Rhein. Fuss.
Wegemaass:
1 Hamb. Meile = 2000 Rhein!. Ruthen = 1 Preuss. Meile = 7,68*484 KDom.
•) 8. PreaBien.
XXXV
■
1 Schleswig, oder Holstein. Meile = 1920 Ruthen ä 16 Fuss
= 8,8034804 Kilometer.
•*
Ökonomische* Flächenmaas*:
Das Feldmaass ist sehr verschieden; gesetzliche Gültigkeit hat nur
die Steuer tonne = 260 Qu.-Ruthen = 54,660646 Ares.
Vergleichende Tabelle der wichtigsten Längenmaasse
mit Reduktionstafeln.
Die allgemeine Einführung des Metersystems ist wohl nur noch eine
Frage der Zeit; dass sie überhaupt jemals Statt haben wird, ist kaum
noch zu bezweifeln. In acht Ländern (Frankreich, Belgien, Holland,
Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und seit 1. Januar 1866 in Mexiko)
mit ca. 98 Millionen Einwohnern ist seine gesetzliche Annahme bereits
ein „fait accompli", in anderen (wie in der Schweiz und in Baden) hat
man wenigstens ein dem Metermaass sich bequem anschliessendes System
eingeführt und in Deutschland ist man gegenwärtig ebenfalls im Begriff,
einen Anschluss an das Französische System anzubahnen. Was die
Regierungen bisher unterliessen, hat die Industrie indessen längst ermög-
licht, indem alle technischen Gewerbe schon seit Jahren nach dem Meter-
maasse rechnen. Wie wir schon weiter oben erwähnten, hat der Inter-
nationale statistische Kongress schon vor mehreren Jahren die allgemeine
Annahme der Metergrössen warm befürwortet, selbst in England scheint
man sich für diesen Gegenstand zu interessiren, haben sich doch schon
vielfach Stimmen von dort für die Sache hören lassen.
Wir geben daher in diesem Jahrgang zunächst Reduktionstafeln zur
gegenseitigen Verwandlung des Meter und einer Anzahl sonstiger wichtiger
Längenmaasse. Die Einrichtung und der Gebrauch der Tafeln bedürfen
wegen ihrer Einfachheit und allgemeinen Verständlichkeit keiner weitern
Erklärung.
In Bezug auf die Einrichtung der „Vergleichenden Tafeln" sei nur
gesagt, dass die Vergleichungen so aufgestellt worden sind, dass jedes im
Tabellenkopfe genannte Maass in seiner Vertikal-Kolumne ein Mal als Ein-
heit vorkommt und dass alle auf derselben Zeile stehenden Zahlen die
dieser Einheit gleichwerthigen Grössen in den übrigen Maassen ausdrücken
Die kleineren Ziffern unter den Vergleichungszahlen sind die Loga-
rithmen derselben.
XXXVI
Vergleichende Tabelle der
Franz. Meter. Fra. Toisen. Paris. Fuss. ,, "* j?LaB
Amerikan.
Fuss.
Schwed.
Fuss.
1
0
1,949036!
0,2898199'
0,3248394
9,6116687 1
0,3047945^
9,4840071 1
I
0,3048122;
9,4840323,
0,2969010|
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Vergleichende Tabelle der
Kilometer.
I Sea Mile,
Engl. Sta- Seemle. aller
tutellile. ! Nationen >
|(60 = 1°).|
Amerikan.
Müe.
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4,452263
03485806
5,565329
0,745490»'
1,609315
0,2066410
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1,609408!
0,9066669;
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1,066781
0,0280758
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10,68844.
1,08891418*
11,29548
1,0589046
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7,420438
0,8704895
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6,687240
0,8868469
5,000000
0,6989700
0,2246049
93614199
1
0
1,250000
0,0969100
0,3614600
9,568060»
0,4166667
9,6197887
0,3614809
9,5680854
0,2396042
9,3794944
2,400681
0,8808834
2,537019j
0,4043988
1,691833
0,8883574
1,666667
03*18487
1,703839
0,8814884
1,501987
0,1766661
1,128024
0,050889»
0,1796839
9,9545091
0,8000000
9,9080900
1
0
0,2891680
9,4611501
0,3333333
9,5888787
0,2891847
9,4611758
0,1916833
9,282584s1
I
1,920540
03834833
2,029615
0,8074187
1,353466
0,1814474
1,333333
0,1949887
1,363071
0,1845184
1,201589
0,0797580
0,8984195
9,9534791
I
0,6213824
9,79S8590l
2,766558]
0,4419398
3,458198
0,5388499
1
0
1,152732
0,0617985
1,000058
0,0000*52
0,6628788
9,8814848
6,641607
0389973»
7,018811
0,8468686
4,680554
0,670897»
4,610930
0,6637886
4,713768
0,673368»
4,155334
0,6186059
3,106912
0^938290
0,5390517
9,7316305
2,400000
0,3808113
3,000000
0,4771918
0,8675039
93389715
1
0
0,8675543
9,9889967
0,5750500
9,7697056
5,761621«
0,7605446t
6,088847
0,7845350
4,060399
0,6085687
4,000000
0,6090600
4,089212
0,6116397
3,604768
03668774
2,695259
0,4308006
0,6213464
2,766397
0,4419146
3,457997
03888347
0,9999420
93999748.
1,152666;
0,0617033
1
0
0,6628404
9,8914090
6,641221
03888480,
7,018404;
4,680282
03708790
4,610663
03887633
4,713495
03738439
4,155092
03165607
3,106732
0,4938039
0,9879996
•371
4,173560
5,316939
0,7174137
1,506571
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1,738979
1,508659
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10,56838
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6,955917
7,1U055
03619341
6,968617
0,7971717
4,686998
wichtigsten Wege- (Meilen-) Müsse.
Schwed. M.
Norweg. M.
Dentache
Preues. oder oder
Danische M. Geogr. Meile
(16 = 1°).
öftere. Meüe
Span. Legua
nnera.
Port. Legoa
nora.
0,0935590
8*9710868
0,4165495
9,6196666
0,5206870
9,7165767
0,1505600
9,1777168
0,1735623
9,2394564
0,1505747
3,1777580
0,0998070
8,9991610
1,056794]
0/m9904
0,704732l'
9,8480341
0,6942491
9,8415164
0,7097330
9,8510960
0,6256619
9,7965317 j
0,4677953
9,6706658!
0,0885310
8,9470954
0,3941634
9,5968769
0,4927042
9,6936868
0,1424743
»,1637364
0,1642347
9,3154660
0,1424825
9,1537616
0,0944432
8*9751706
0,9462581
9,9760096
1
0
0,6668584
9,8940837
0,6569389
9,8176860
0,6715907
8,8871046
0,5920281
9,7788488
0,4426650!
9,6460654'
0,1327683
9,1880618
0,5910749
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0,7388438|
9,86855861
0,2136499'
9,8997088
0,2462812
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0,1759668
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0,2500000
9,9979400
0,21&886
9,3969867
0,1437625
9,1576456
0,1440405
0,1584846
1,522212
0,1884750
1,015100
0,0065087
1
O
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0,2121445;
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1,489002
0,1788954
0,9929537
9,9969990
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1
0
0,8815312
9,9458377
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9,1747581
0,6657848
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LXXXIX
n. Yergleichung der Längen von Ferro, Paris und Greenwich.
*
(Siehe hieran das Diagramm Tai I.)
Der grosse Übelstand, dass bei Längentferechnungen und -Angaben
von verschiedenen Nullpunkten ausgegangen wird, macht sich täglich in
dem Verhältniss fühlbarer, als sich die Menge Schätzenswerther Karten-
werke und die Schätze an Beobachtungs- und Messungsmaterialien meh-
ren, da man fast in jedem Lande von dem Meridian der Sternwarte zu
zählen beginnt, von welcher die grösseren geodätischen Operationen aus-
gingen. Die Folge davon ist, dass eins der hauptsächlichsten Orien-
tirungselemente auf Karten — die Übereinstimmung der Längenwerthe —
zum Theil verloren geht und sich so die Unbequemlichkeit in der Be-
nutzung derselben und mit ihr die Zahl der Fehler vergrössert.
* Sehen wir von den mannigfaltigen Graduirungsweisen der Spezialkarten
ab , so finden wir hauptsächlich die Meridiane von Ferro , Paris und
Greenwich in Rechnung.
Alle Gründe, die früher für die Annahme des Meridians von Ferro
als den Ersten sprachen, sind gegenwärtig, namentlich seitdem es sich
herausgestellt hat, dass die Pariser Sternwarte gar nicht 20° östl. von
der „Punta de la Dehesa" (Ferro) liegt, in sich selbst zerfallen und es ist
daher die Zählung der Längenabstände nach Ferro im Allgemeinen als
zwecklos und veraltet zu betrachten; wo sie noch angewandt wird, ge-
schieht es wohl zu Unterrichtszwecken oder — um den Meridian von
Ferro seines alten Bürgerrechtes nicht zu berauben.
Anders ist es mit den Meridianen von Paris und Greenwich; beide
werden durch die bedeutendsten Sternwarten der Welt fixirt und ihre
gegenseitige Lage ist fast auf das Unzweifelhafteste bestimmt, so dass
sie den Forschern und Seefahrern die sichersten Anhaltspunkte zu ihren
Operationen gewähren. Daher findet auch die bei weitem grössere Menge
des vorhandenen Beobachtungs- und Messungsmaterials ihren Ausgangs-
punkt in den Meridianen dieser beiden Observatorien.
Mehr noch als für Paris gilt das Gesagte für Greenwich. Die ganze,
unendlich reiche Kartenliteratur, die mannigfaltigsten nautischen und astro-
nomischen Arbeiten der Engländer beziehen sich auf Greenwicher Länge.
Aber auch Bussen, Amerikaner und Deutsche rechnen jetzt mehr und
mehr nach diesem Nullpunkt und zahlreiche Stimmen fast aus allen Na-
tionen haben sich zu Gunsten der allgemeinen Annahme der Englischen
Graduirung ausgesprochen. Bevor indessen diese Frage zur definitiven
Lösung gelangt und auch nach diesem Zeitpunkt werden wir bei allen
geographischen vergleichenden Arbeiten und Studien in den Fall kommen.
xc
die eine Längenangabe auf die andere beziehen zu müssen. Ist das nan
auch keine schwierige Aufgabe, sobald man die Längenunterschiede der
bezüglichen Meridiane kennt, so ist sie doch ein Grund häufiger Irrungen
und Aufenthalte, weshalb wir die folgenden Reduktionstäfelchen geben in
der Hoffnung, dass dieselben eine gewisse Sicherheit und bezügliche Er-
leichterung gewahren werden.
Hülfstafeln zur gegenseitigen Verwandlung der Langem
Tafel 1.
von Greenwich in Paris i
Greenwich
Paris
0°
r 10' 9" W. L.
Westl. Lange
Von 0° bis 177° 39' 51"
„ 177° 39' 51' bis 180°
+ «• SO' 9" (Wert. L.)
— 367° 89' 51" (Oestl. L.)
Oe8tl. Lftnge
Von 0° bis 2° 20' 9*
„ 2° 20' 9» bis 180°
— !• 80' 9" (WesU. L.)
— 2« SO' 9" (Oestl. L.)
180°
in* 89' 51" (Oestl. L.)
Tafel *
von Paris in Greenwich
Paris
0<
Westl. Länge
Von 0° bis 2° 20' 9»
2° 201 9" bis 180°
»
Oestl. Länge
Von 0° bis 177° 39* 51"
177° 39' 51» bis 180°
Green wich
V SO' 9" OestL L.
»»
180«
— r SO' 9 ' (Oestl. L.)
— «• 90' 9" (Westl. L.)
+ t* SO* 9" (Oestl. L.)
— 857« 89' 61" (Westl. L.)
177» 89* 61" (Westl L.)
Tafel S.
von Greenwich in Ferro
Greenwich
Ferro
0°
17* 89' 61" Oestl. L.
Westl. Länge
Von 0° bis 17° 39' 51*
„ 17° 89' 51* bis 180°
— 17* 89' 51" (Oestl. L.)
— 17» 89' 51" (Westl. L.)
Oestl. Länge
Von 0° bis 162° 20' 9'
„ 162° 20* 9" bis 180°
+ 17* 89* 51** (OestL L.)
— 849« SO* 9" (Westl. L.)
180°
189* SO* 9" (WestL I*)
XCI
Tafel 4.
von Ferro in Greenwich
Ferro
Green wich
0°
17» 39' 61" W. L.
Westl. Länge
Von 0° bis 162°20' 9"
„ 162° 201 9" bis 180°
4
+ 17* 99' 61" (WestL L.)
- 84*> W 9" (OmU. L.)
Oestl. Länge
Von 0° bis 17° 39' 51»
„ 17° 39' 61" bis 180°
— 17» 99' 61" (WmU. L.)
— 17» 59' 61" (Oestl. L.)
180°
169* 90' 9" (OestL L.)
Tafel 5.
von Ferro in
•
Paris
Ferro
Parte
0°
90« W. L.
Westl. Länge
Von 0° bis 160°
„ 160° bis 180°
+ 90* (Westl. L.)
— 840* (OestL L.)
Oestl. Länge
Von 0° bis 20°
„ 20° bis 180°
— 90» (WestL L.)
— 90° (OestL L.)
180°
160* (Oestl. L.)
Tafel 6.
von Paris in Ferro
Paris_
Ferro
90* OestL L.
Westl. Länge j
Von 0° bis 20*
„ 20° bis 180°
— 90* (Oestl. L.)
— 90« Westl. L.)
Oestl. Länge
Von 0° bis 160°
„ 160° bis 180°
+ 90* (OestL L.)
• 840« (Westl. L.)
180°
ISO« (W. L.)
Die speziellen Überschriften der einzelnen Tafeln zeigen, welcher Art
eine jede ist — Die linke Spalte enthält die zu verwandelnden Werthe
(in grösserer Schrift), die obere Hälfte die Westlicher, die untere die Öst-
licher Länge. Die Gradreihe (0—180°) einer jeden dieser Abtheilungen ist
wieder in je 2 Abschnitte getheilt (z. B. die erste Abtheilung Tafel 1:
0°bis 177° 39* 51" und 177° 39' 61* bis 180°), so dass eine jede zu ver-
wandelnde Länge ihrem Werthe nach in einen dieser letzteren Abschnitte
xcn
rangirt. Hinter demselben in der rechten Spalte findet sich die Grösse,
um welche die gegebene Länge verändert werden muss, um dem verlang-
ten Meridian konform zu sein; die Parenthese dahinter bestimmt zugleich
die Art (ob östlich oder westlich) der Länge.
Einige Beispiele werden »Einrichtung und Gebrauch noch mehr ver-
deutlichen.
Es sei zu verwandeln 53° 26' 48" Westl. Länge von Greenwich in
Pariser Länge. Die gegebene Länge fallt ihrem Werthe nach in die
1. Zeile der oberen Abtheilung links (Tafel 1), also zwischen 0° und
177° 39' 51*; rechts davon findet sich die Grösse + 2° 20* 9", um die
die gegebene Länge verändert werden muss. Demnach
53° 26' 48" + 2° 20' 9" = 55° 46' 57" Westl. Länge, wie die
Parenthese angiebt, also
53° 26' 48" W.L. von Greenwich = 55° 46' 57' W.L. von Paris.
. Es sollen 15° 33' 29" Östl. Länge von Ferro auf Greenwicher
Länge reducirt werden.
Obiger Werth kommt (Tafel 4) in die erste Zeile links unter „östliche
Länge" zu liegen; die rechte Spalte daneben -giebt als diejenige Grösse,
um welche unsere Länge verändert werden muss — 17° 39' 51*, also
16° 33' 29" —17° 39' 51' = — 2° 6' 22'.
Da das Resultat negativ ist, so erhält es umgekehrte Bezeichnung,
mithin „Westl." Länge ; also
15° 33' 29" Östl. Länge von Ferro = 2° 6' 22" Westl. Länge
von Greenwich.
Zur schnelleren und allgemeineren Orientirung fügen wir in Tafel I
ein Diagramm bei, welches das Yerhältniss der drei besprochenen Gra-
duirungen in übersichtlicher Weise graphisch darstellt.
XCIII
III. Tabellen zur Verwandlung von Bogenmaass in Zeitmaass
und umgekehrt.
A. Verwandlung der Bogenlängen in Zeitlängen,
Grade
Bog.
Zelt {
BogJ
o
Zeit Bog.
1
Zeit • Bog. 1 Zeit . Bog. ; Zelt ' Bog. I Zelt
Bog. Zelt
o
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b m |
1
0
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1 e h m |
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13 24 241
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0 »
42
2 48 82
5
28 122
8 8 162 10 48 202
13 28 242 16 8
3 0 12
43
2 52, 83
5
32 123
8 12 163 10 52 203 1 13 32' 243 16 12
4 0 16
44
2 56 84
5
36 124
8 16 164 10 56 204*13 36' 244
16 16
5
0 20
45
3 0> 85
5
40 125
8 20 165 11 0 205 13 40 245
16 20
6
0 24
46
3 4! 86
5
44 126
8 24 166 11 4
206113 44 246
16 24
7
0 28
47
3 8 87
5
48 127
8 28 167 1 11 8
207 :i3 48 247
16 28
8
0 32,
i 48
3 12j
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5
52, 128 8 32h 168 1 11 12
,208 13 52 248
16 32
9
0 36
; 49
3 16
89
5
56;
129
8 361169 11 16
209 13 56 249
16 36
10
0 40
50
3 201
90
6
0
130
8 40
170
11 20*1210
14 0250
16 40
11
0 44
51
3 24
91
6
4
131
8 44
171
11 24
211
14 4'251
16 44
12
0 48
52
3 2»
92
6
8
132
8 48
172
11 28
212 ,14 8 252 16 48
13
0 52
53
3 32;
93
6
12
133
8 521 173 11 32' 213 14 12! 253 16 52
14
0 56
54
3 36
94
6
16
134
8 56, 174 11 36 21414 16 254 16 56
15
1 0
55
3 401
3 44
95
6
20
135
9 0
175 In 40*21514 20' 255 17 0
16
1 4
56
96
6
24
136
9 4
176 11 44
216 14 24 256 il 7 4
17
1 8
57
3 48j
97
6
28
137
9 8
177 11 48], 217 14 2& 257 '17 8
178 11 52' 218 14 32|258!l7 12
18
1 12
58
3 52
98
6
32
138
9 12
19
1 16
59
3 56!
99
6
36
139
9 16
179
11 56! 219 :14 36259117 16
20
1 20
60
4 Ol
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6
40
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9 20
180
12 Ol; 220 14 40 260117 20
21
1 24
61
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101
6
44
141
9 24
181
12 4 221 14 44 261117 24
22
1 28
62
4 8
102
6
48
142
9 28
182 12 8222 u 48 262!i7 28
23
1 32
63
4 12
103
6
52
143
9 32
183
12 12; 223 14 52
,263 17 32
24
1 36
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6
56
144
9 36
184
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25
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4 20
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17 40
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4
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9 44
186 12 24 226 15 41 266
17 44
27
1 48
67
4 28 107
8 147 9 48 187 12 28 227 15 8 267
17 48
28
1 52
, 68
4 32/ 108
•
12. 148 9 52,188 12 32 228 15 12! 268 17 52
29 1 66
69
4 36 109
7
161 149 9 56 189 12 36 229 15 16 269 17 56
30' 2 o
1 70
4 401 HO
7
20'150il0 0"190 12 40 230 15 20 270 Il8 0
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71
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24 151 10 4 191 12 44 231 15 24 271 >18 4
32. 2 8
72
4 48 112
28 152 10 8 192 12 48 232 15 28 272 18 8
33 2 12
73
4 52 113
32 153 10 12 193 12 52 233 15 32 273 18 12
34 2 16
74
4 56 114
36 15il0 16 194 12 56 234 15 36 274 18 16
35 1 2 20'
i 75
5 Ol 115
40 löö'lO 20 195 13 0 235 15 40 275 18 20
36 2 24
76
5 4 116
7
44 156110 24. 196 13 4 236 15 44 276 18 24
37 , 2 28
77
5 8,117
4815710 28 197 13 8 237 15 48 277 18 28
38 2 32
1 78
5 12 118
52,15810 32 198 13 12 238 15 52 278 18 32
39 2 36
79
5 16 119
56159 10 36 199 13 16 239 15 56 279 18 36
40
2 40
. 80
5 20
120
8
0
160
10 40
200
13 20
240
16 0
280
18 40
XCIV
Bog.
Zeit
Bog.
Zeit
Grade
Bog. | Zelt jjBog. Zeit jJBog. Zelt j Bog. | Zelt [Bog.
281
282
283
284
286
286
287
288
288
290
291
292
* -
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294
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295
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345 23 0
19 4
298 19 52 310,20 40
322 21 28
334 22 16
346 23 41
19 8
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348 23 12
19 16
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313 20 52
325 21 40
337 22 28
349 23 16
19 20
302:20 8
314 20 56
,326 '21 44,
338 22 32 350 23 20
19 24
303 20 12
315 21 0|327 21 48'
339 22 36 351 23 24
19 28'
304
20 16
316 21 4,328 21 52!
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353 23 32
354 23 3«
355 23 40
356 23 44
357 28 48
358 23 52
359 23 56
360 24 0
Minuten
Bog. Zeit I Bog. I Zeit ijBog. Zelt i|Bog. Zeit
Bog. | Zeit i Bog. Zeit I! Bog. j Zeit
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54
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Sekunden
1 0,007
2 0,133
3 0,200
4 ' 0,267 1
5 | 0,333
6 i 0,400
7 0,467
8 I 0,533'!
9 0,600,1
10 0,6671 19 1,267 i
11 0,733, 20 1,383
12 i 0,800, 21' 1,400 i
13 0,867" 22 1,467'
14 0,933 23 1,533,
15 1,000, 24 1,600,
16 1,067: 25 1,667!
17 1,133' 26 1,733!
18 1 1,200.1 27 , 1,800'
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31 2,067' 40
32 2,133: 41
33 2,200, 42
34 2,267
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47
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49
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51
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3,267'
3,333,
3,400.
3,467
3,533
55 3,667
56 3,733
57 3,800
58 ' 3,867
59 ! 3,933
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54(3,600: — ' —
Zehntel-Sekunden
Bogen , 01 j 02 , 0?3 , ^ - Qb
Zeit
0,007 | 0,013 0,020
0,027 ! 0,033
0,6
0,040
0,7 J),8 0,9
■ | • - ■
0,046 | 0,053 ! 0,060
xcv
B. Verwandlung von ZeMängen in Bogenlängen,
Standen
Zeit
Bogen
Zelt
Bogen
1 zeit
k
Bogen
Zeit
Bogen
Zelt
Bogen
1 Zeit j Bogen
Zeit 1 Bogen
h
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e
b
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54 13 30
55 13 45
56 14 0
57 14 15
58 14 30
59 14 45
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Zehntel- Sekunden
Zeit
1 .
1 0,1
0,2
0*3
0^4
0*5
0*6
0*7
0*8
0,9
Bogen
1,50
m
3,00
m
4,60
m
6,00
*
7,50
•
9,00
•
10,50
m
12,00
m
13,50
Hundertstel-Sekunden
Zeit
0,01
0,02
s
0,03
0,04
0,05
■ .
0,06 0,07
0,08
0,09
Bogen
m
0,15
m
0,30
-
0,45 '
m
0,60
m
0,75
m m
0,90 1,05
m
1,20
m
1,35
XCVI
IV. Tabellen zur gegenseitigen Verwandlung der Thermometer-
skalen
von
Fahrenheit, Celsius und Beaumur.
Über die Einrichtung der Tafeln A— F bedarf es nur weniger Worte.
— Die jedesmalige Überschrift derselben giebt an, welche Skalen sie
vergleichen; die Gradzahlen, welche verwandelt werden sollen, sind selbst-
verständlich immer vorangestellt, durch grösseren Druck hervorgehoben und
schreiten in ganzen Graden fort; die dazu gehörigen Werthe stehen un-
mittelbar rechts daneben.
Um auch Bruchtheile bequem verwandeln zu können, ist zu Ende
jeder Tabelle ein Interpolations-Apparat für die Decimalen angefugt. Auch
hier sind die zu verwandelnden Decimaltheile mit den entsprechenden
Vorzeichen (±) durch grösseren Druck ausgezeichnet, die dazu ge-
hörigen Werthe aber darunter gestellt Die Vorzeichen (±) sind
natürlich immer im arithmetischen Sinne zu gebrauchen. Hier einige
Beispiele.
Es seien zu verwandeln 14,«° Fahrenheit in Röaumur.
Tafel B giebt für + 14° = —8,00
die dazu gehörige Interpolationstafel für + 0,6 = -f 0,«r
die ausgeführte Addition ergiebt — 7,7i* B., also
+ 14,«° Fahrenheit = — 7,78° Blaumur.
Es seien zu reduciren — 16,7° Celsius auf Fahrenheit
Tafel D giebt für — 16 = + 3,ao
die Interpolationstafel für — 0,7 = — 1,2«
die ausgeführte Addition ergiebt + l,94,^demnach
— 16,7° Celsius = + 1,94° Fahrenheit
XCVII
A. Faltrenheü — Celsius.
n° Fahrenheit =
(n° — 32°) 6
9
Celaiua.
Fahren-
heit
+ 212
211
210
209
208
207
206
205
204
203
202
201
200
199
198
197
196
195
194
193
192
191
190
189
188
187
186
185
184
183
182
181
180
179
178
177
176
175
174
173
172
171
170
169
168
OeWa«
Fahren«
helt
Celslna
Fahren-
heit
Oeleiaa
Fahren-
heit
+ 100,00
99,44
98,89
98,33
97,78
97,22
96,87
96,11
95,56
95,00
94,44
93,89
93,33
92,78
92,22
91,67
91,11
90,56
90,00
89,44
88,89
88,33
87,78
87,22
86,67
86,11
85,56
85,00
84,44
83,89
83,33 <
82,78
82,22
81,67
81,11
80,56 11
80,00 ',
79,44
78,89 J1
78,33
77,78
77,22
76,67
76,11
75,56
Geogr. Jahrbuch.
+ 167
166
165
164
163
162
161
160
159
158
157
156
155
154
153
152
151
150
149
148
147
146
145
144
143
142
141
140
139
138
137
136
135
134
133
132
131
130
129
128
127
126
125
124
123
+ 75,00
74,44
73,89
73,33
72,78
72,22
71,67
71,11
70,56
70,00
69,44
68,89
68,33
67,78
67,22
66,67
66,11
65,56
65,00
64,44
63,89
63,33
62,78
62,22
61,67
61,11
60,56
60,00
59,44
58,89
58,33
57,78
57,22
56,67
56,11
55,56
55,00
54,44
53,89
53,33
52,78
52,22
51,67
51,11
50,56
+ 122
121
120
119
118
117
116
115
114
113
112
111
110
109
108
107
106
105
104
103
102
101
100
99
98
97
96
95
94
93
92
91
90
89
88
87
86
85
84
83
82
80
79
78
+ 50,00
49,44
48,89
48,33
47,78
47,22
46,67
46,11
45,56
45,00
44,44
43,89
43,33
42,78
42,22
41,67
41,11
40,56
40,00
39,44
38,89
88,33
37,78
37,22
36,67
36,11
35,56
35,00
34,44
33,89
33,33
32,78
32,22
81,67
31,11
80,56
30,00
29,44
28,89
28,33
27,78
27,22
26,67
26,11
25,56
+ 77
76
75
74
73
72
71
70
69
68
67
66
65
64
63
62
61
60
59
58
57
56
55
54
53
52
51
50
49
48
47
46
45
44
43
42
41
40
39
38
37
36
35
34
33
g
Geleit»
+ 25,00"
14,44
18,89
!3,33
22,78
12,22
11,67
11,11
10,56
»0,00
19,44
8,89
18,33
7,78
7,22
16,67
16,11
16,56
5,00
4,44
3,89
13,38
.2,78
2,22
1,67
1,11
10,56
10,00
9,44
8,89
8,38
7,78
7,22
6,67
6,11
5,56
5,00
4,44
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3,33
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2,22
1,67
1,11
0,56
xcnn
Fahren-
belt
Celaiua 1
i
I Fahren-
! heit
CeMue '1
Fahren-
heit
Celeiu» |
Fahren* 1
heit !
Celtiui
+ 32
0,00
+ 13
i - io,56 ;
— 6
— 21,11
| —25
— 31,67
31
— 0,66
12
: 11,11
7
21,67
26
32,22
30
1,11
11
11,67,
8
22,22
27
32,78
29
1,67
10
.12,22 !
9
22,78
28j
33,33
28
2,22
9
1 12,78
10
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29<
33,89
27
2,78
8
13,33 !
11
23,89
30
34,44
26
8,33
7
13,89
12
24,44
31'
35,00
25
3,89
6
14,44
13
25,00
32
35,56
24
4,44
5'
15,00
14
25,56
33,
36,11
23
5,00
4
15,56 •
15
26,11
34
36,67
22
5,56
3
16,11
16
26,67
35
37,22
21
6,11
2
16,67
17
27,22
36
37,78
20
6,67
1
17,22
18
27,78
37
38,33
19
7,22
0
17,78
19
28,33
38
38,89
18
7,78
— 1
18,33
20
28,89 ,
39 j
39,44
17
8,33
2
18,89
21
29,44
40
40,00
16
8,89|
3
19,44
22
30,00
41
40,56
15
9,44!
4
20,00
23
30,56
42
41,11
14
10,00 1
5
20,56
24
31,11
43
41,67
Zehntel-Grade ' ,
v. Fahrenheit ' —
0,1 ! ±0,2 ±0,3 ±0,4 ±0,5 1 + 0,6 ±0,7 +0,8 ±0,9
Grade
v. Celsius I —
± 0,06 ± 0,11 + 0,17 + 0,22 ± 0,28 + 0,33 + 0,39 + 0,44+ 0,50
B. Fahrenheit — BSaumur.
n° Fahrenheit =
(n° — 32°) 4
9
- Reaumur.
Fahren«
belt
+ 212
211
210
209
208
207
206
205
204
203
202
201
200
199
198 1
1971
196,
195
194
193
Reaourar
+ 80,00
79,56
. 79,11
78,67
78,22
77,78
77,33
76,89
76,44
76,00
75,56
75,11
74,67
74,22
73,78
73,33
72,89
72,44
72,00 ,
71,56'
Fahren«
heit
Reaomnr
1921
191
190
189
188
187
186
185
184
183
182
181
180
179
178
177
176
175
174
173
+ 71,11
70,67
70,22
69,78 !
69,33
68,89
68,44
68,00
67,56
67,11
66,67
66,22
65,78
65,33
64,89
«,44
64,00
63,56
63,11
62,67
Fahren-
heit
Rea'imnr
+ 172
171
170
169
168
167
166
165
164
163
162
161
150
159,
158
157
156 i
155
154
153
+ 62,22
61,78
61,33 :
60,89
60,44
60,00
59,56 '
59,11
58,67
58,22
57,78
57,38
56,89
56,44
56,00
55,56
55,11
54,67
54,22
53,78
Fahren-
heit
Reaumar
+ 152
151
150
149
148
147
146;
145,
144
143
142
141
140
139
138
137 i
136
135
134
133
+ 53,33
52,89
52,44
52,00
51,56
51,11
50,67
50,22
49,78
49,33
48,89
48,44
48,00
47,56
47,11
46,67
46,22
45,78
45,33
44,89
XCIX
Fahren-
beit
Rtfanmnr
Fahre ii-
helt
Re*animir i
P«bh™- | Waam.tr
Fahren-
helt
filaumnr
+ 132
+ 44,44
+ 88
+ «4,89 |
| •+ 44 + 5,33
0
— 14,22
131
44,00
87
24,44
43
4,89
— 1
14,67
180
43,66
86
24,00
42
4,44
2 15,11
129
43,11
85
23,56
41
4,00
3 ' 15,56
128
42,67
84
23,11
40
3,56
4 1 16,00
127
42,22
83
22,67
39
3,11
5 ' 16,44
126
41,78
82
22,22
38 1 2,67
6 j 16,89
125
41,33
81
21,78
37 2,22
7 1 17,38
124
40,89
80
21,33
36
1,78
8 17,78
123
40,44
79
20,89
35
1,33!
9 18,22
122
40,00
78
20,44 '
34 1 0,89
10 18,67
121
39,56
77
-20,00
33 0,44 1
11 19,11
120
39,11 1
76
19,56
32 1 0,00
12 ' 19,56
119
38,67 '
75
19,11
31 - 0,44|
13 1 20,00
118
38,22
74
18,67'
30 ! 0,89 '
14 ! 20,44
117
37,78
73
18,22
29 1,33 !
15 20,89
116
37,83
72
17,78
28 ! 1,78
16
21,33
115
36,89
71
17,33
27 2,22
17 21,78
114
36,44
. 70
16,89
26 1 2,67
18 22,22
113
36,00
69
16,44
25
3,11
19 1 22,67
112
85,56
68
16,00
24
3,56'
20 23,11
111
35,11
67
15,56
23 i 4,00 1
21
23,56
110
34,67
66
15,11
22 4,44
22 24,00
109
34,22
65
14,67
21 ! 4,89
23 ; 24,44
108
33,78
64
14,22
20' 5,33 24! 24,89
107
33,33
63
13,78
19
5,78
25 ; 25,83
106
32,89
62
13,33
18
6,22
26 25,78
105
32,44
61
12,89
17
6,67!
27 , 26,22
104
82,00
60
12,44
16
7,11
28
26,67
103
31,56
59
12,00
15
7,56 !
29
27,11
102
31,11
58
11,56
14
8,00.
30 27,56
101
30,67
57
11,11
13
8,44
31 ' 28,00
100
30,22
56
10,67
12
8,89
32 28,44
99
29,78
55
10,22
11 9,33
33 28,89
98
29,33
54
9,78|
10 9,78 !
34 1 29,33
97
28,89
53
9,33
9: 10,22,
35 29,78
96
28,44
52
8,89
1 8 10,67
36 80,22
95
28,00
51
8,44
7 11,11
37 30,67
94
27,56
50
8,00
6
11,56
38 31,11
93
27,11
49
1 7,56
5 12,00
39 31,56
92
26,67
48
vi;
4
12,44
40 , 32,00
91
26,22
47
6,67 i
3
12,89 '
41 32,44
90
1 «5,78
46
> 6,22 1
2
13,33|
42 32,89
89
25,83 ' 45
5,78'
1 13,78' 43 33,83
Zehntel
v. Fahl
-Grade
renheit
.'±0,1
±0
,2 ! + 0,3 j
i
b0,4 ±C
0,18!+0
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+ 0,6:
i
+ 0,7
+ 0,8+0,9
Gra
T. R6a
,de
inmur
±0,04J±0,<
09,+ O,13,+
,22 + 0,27-
1-0,81 '+0,36'+ 0,40
g*
C. Cdriua — Biäumur.
n° Celsius = — '- — Btaunw.
Colsiaa
Riaamur Oelstua | Rtaamnr | Celsius , Rtfaumur Celsius
ReMunar
+ 100
99
96
97
%
95
94
93
92
91
90
89
88
87
86
85
84
83
82
81
80
79
78
77
76
75
74
73
72
71
70
69
68
67
66
80,00
+ 65
79,20
64
78,40
63
77,60
62
76,80
61
76,00
60
75,20
59
74,40
58
73,60
57
72,80
56
72,00
55
71,20
54
70,40
53
69,60
52
68,80
51
68,00
50
67,20
49
66,40
48
65,60
47
64,80
46
64,00
45
63,20
44
62,40
43
61,60
42
60,80
41
60,00
40
59,20
39
58,40
38
57,60
37
56,80
36
56,00
35
55,20
34
54,40
33
53,60
i 32
52,80
1 31
+ 52,00
51,20
50,40
49,60
48,80
48,00
47,20
46,40
45,60
44,80
44,00
43,20
42,40
41,60
40,80
40,00
39,20
38,40
37,60
36,80
36,00
35,20
34,40
33,60
32,80
32,00
31,20
30,40
29,60
28,80
28,00
27,20
26,40
25,60
24,80
+ 30
29
28
27
26
25
24
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
— 1
2
3
4
+ 24,00
— 5
23,20
6
22,40
7
21,60
8
20,80
9
20,00
10
19,20
11
18,40
12
17,60
! 13
16,80
14
16,00
15
15,20
16
14,40
17
13,60
18
12,60
19
12,00
20
11,20
21
10,40
22
9,60
23
8,80
24
8,00
25
7,20
26
6,40
27
5,60
28
4,80
29
4,00
30
3,20
31
2,40
32
1,60
33
0,80
34
0,00,
35
— 0,80
36
1,60
37
2,40
38
3,20.
39
4,00
4,80
5,60
6,40
7,20
8,00
8,80
9,60
10,40
11,10
12,00
12,80
13,60
14,40
15,20
16,00
16,80
17,60
18,40
19,20
20,00
20,80
21,60
22,40
23,20
24,00
24,80
25,60
26,40
27,20
28,00
28,80
29,60
30,40
31,20
ZÄhi!£e + 0-1; +°.2, ±0.3 ±0,4,'±0,5 + 0,6 1± 0,7 '±0,8 '±0,9
Grade
Ton Reaumor
+ 0,08
+ 0,16 ± 0,24 + 0,32 + 0,40'+ 0,48 ± 0,56 + 0,64 + 0,72
CI
D. CMm — Fakrmhmt.
n° Celsius = * "-? + 32 ° Fahreaheit.
o
Oeltfu
Fahrtnbtit
100
99
96
97
96
95
94
98
92
91
90
89
88
87
86
85
84
83
82
81
80
79
78!
77 '
76 '
75
74'
73
72
71
70
69
68
67
66
CMriu
Fahruüiclt | Ceialu i Ffthrenhdt
Otliiot
FahroüMtt
+ «18,00
810,80
808,40
806,60
804,80
803,00
801,20
.99,40
97,60
95,80
94,00
92,80
90,40
88,60
86,80
85,00
83,20
81,40
79,60
77,80
76,00
74,20
72,40
70,60 ;
68,80;
67,00 '
65,20
63,40
61,60
59,80
58,00
56,20
54,40
52,60
50,80
+ 65
+ 149,00 1
+ 30
+ 86,00 1
i — 5
+ 28,00
64
147,20 1
29
84,20
6
81,20
63
145,40
28
82,40
7
19,40
62
148,60
27
80,60
8
17,60
61
141,80
26
78,80
9
15,80
60
140,00
25
77,00 !
! io
14,00
59
188,20
24
75,20 !
n
12,20
58
136,40
23
73,40
12
10,40
57
134,60
22
71,60
13
8,60
56
132,80
21
69,80
14
6,80
55
131,00
20
68,00
15
'5,00
54
129,20
19
66,20
16
3,20
53
127,40
18
64,40
17
1,40
52
125,60
17
62,60
18
— 0,40
51
123,80
16
60,80
19
2,80
50
122,00
15
59,00
20
4,00
49
120,20
14
57,20
21
5,80
48
118,40
13
55,40
22
7,60
47
116,60
12
53,60
23
9,40
46
114,80
11
51,80
24
11,20
45
1 13,00 1
10
50,00
25
13,00
44
111,20
9
48,20
26
14,80
43
109,40
8
46,40
27
16,60
42
107,60
7
44,60
28
18,40
41
105,80
6
42,80
29
20,80
40
104,00
5
41,00,
! 80
82,00
39
102,20
4
39,20
81
83,80
38
100,40
3
37,40
32
85,60
37
98,60
2
35,60
33
87,40
36
96,80
1
83,80
34
29,20
35
95,00 1
0
32,00
85
31,00
34
93,20 :
— 1
30,20 1
36
32,80
83
91,40 i
2
98,40
37
34,60
32
89,60 1
3
26,60
38
36,40
31
87,80
4
24,80
39
38,20
Zehntel- Grade
von Celsius
±0,1 ±0,2 ±0,3 ±0,4|±0,5j±0,6l+0,7t±0,8!±0,9
Grade
Ton Ffthrenheit
± 0,18 ± 0,36
± 0,54 ± 0,72+0,90 + 1,08 ± 1,26 + 1,44,± 1,62
C1I
E. Rtaumur — Cebhu.
n° Räanmur = -" — Celsius.
4
Reaumur Celsius j Rtfaumiir Celsius
| Reaumur
.1
Celsius
Reaumur
CeHus
+ 80 i-f 100,00 +52
+ 65,00 -+- 24
+ 30,00 ,
— 41 — 5,00
79 , 98,75
51
63,75 23
28,75
5 ' 6,25
78 , 97,50
50
62,50 ji 22
27,50
6 7,50
77 96,25
49
61,25 21
26,25
7
8,75
76 1 95,00
48
60,00
20
25,00
8
10,00
75 , 93,75
47
58,75
19
23,75
9
11,25
74 1 92,50
46
57,50
18
22,50
10
12,50
73 91,25
45
56,25
17
21,25
11
13,75
72 90,00
44
55,00
16
20,00 1
12
15,00
71 88;75
43
53,75
15
18,75
13
16,25
70 1 87,50
42
52,50
14
17,60
14
17,50
69 ' 86,25
41
51,25
13
16,25
15! 18,75
68 ' 85,00
40
60,00
12
15,00,
16
20,00
67 ' 83,75
39
48,75
11
13,751
17
21,25
66 82,50
38
47,50
10
12,50
18 22,50
65 81,25
37
46,25
9
11,25]
19
23,75
64 1 80,00
36
45,00
8
10,00:
20
25,00
63 78,75
35
43,75
7
8,75'
21 26,25
62 77,50
34
42,50
6
7,50,
22
27,50
61 76,25
33 41,25,
5'
6,25]
23
28,75
60 ! 75,00
32 1 40,00
4
5,00 1
24 30,00
59 73,75
31, 38,75 ! 3
3,75
25
31,25
58 72,50
30 37,50 2 ,
2,50
26 32,50
57 ' 71,25
29 ' 36,25 1 1
1'26,
27 33,75
56 70,00
28
35,00 !' 0 '
0,00!
28
35,00
55! 68,75!
27
33,75; — 1
— 1,25
29
36,25
54 67,50
26 l 32,50 '
2i
2,50.
30
37,50
53! 66,251
251 31,251
31
3,75'
31
38,75
Zehntel- Grade
v. Reaumur
±0,1
±0,2
±0,3
+ 0,4,+0,5J+0,6!±Ö,7 + 0,8
+ 0,9
Grade
Ton Celsius
±0,18
+ 0,25
± 0,38J± 0,60, _+ 0,631 + 0,75 + 0,88
' 1
±1,00
± 1,13
cm
F. Riaumwr — Fahrenheit.
9
-
tt°
Rlaumur = — ^
- + 32
0 Fahrenheit.
Reetunar
Fahrenheit
Reaomnr
Fahrenheit
Reaumur
i -
, Fahrenheit
, Reaumur
' Fahrenheit
+ 80, + 212,00
+ 52
+ 149,00
+ 24
| + 86,00
- 4
+ 23,00
79 209,75
51
146,75
23
83,75
5
20,75
78
207,50
50
144,50
22
81,50
6
18,50
77
205,25
49
142,25
21
79,25
7
16,25
76
203,00
48
140,00
20
77,00
8
14,00
75-
200,75
47
137,75
19
74,75!
9
11,75
74
198,50
46
135,50
18
72,50!
10
9,50
73
, 196,25
45
133,25
17
70,25 ;
11
7,25
72
194,00
44
131,00
16
68,00
12
6,00
71
191,75
43
128,75
15
65,75
13
2,15
70
189,50
42
126,50
14
63,50
14
0,50
69 187,25
41
124,25
13
61,25
15
— 1,75
68
185,00
40
122,00
12
59,00
16
4,00
67
182,75
39
119,75
11
56,76
17
6,25
66 1 180,50
38
117,50
10
54,50
18
8,50
65: 178,25
37
115,25
9
52,25
19
10,75
64 1 176,00
36
113,00
8
50,00
20
13,00
63
173,75
35i
110,75
7
47,75
21
15,25
62
171,50
34
108,50
6
45,50
22
17,50
61 169,25
33
106,25
5
43,25
23
19,75
60 1 167,00
32 1
104,00
4
41,00)
24
22,00
59! 164,75
31 i
101,75
3
88,75,
25
24,25
58 162,50
30,
99,50
2
36,50 '
26
26,50
57 ' 160,25
29
97,25
1
34,25 |
27
28,75
56 158,00
28
95,00
0
32,00 !
28
31,00
55
155,75
27
92,75
— 1
29,75
29;
33,25
54
153,501
26,
90,50
2
27,50
30i
35,50
53. 151,25 1
25i
88,25
3i
25,25
31!
37,75
Zehntel- Grade
von R£aumar
+ o,i j + o;
21 +0,31-
f0,4'±(
),5 , + 0,6
i
±0,7l±
+-1,57 + ]
0,8 j + 0,9
Grade
T. Fahrenheit
+ 0,22
±0,4
5+0,67 4
-0,90 + 1
,121+1,35
L,8o|+2,02
V. Kompass oder Windrose der Seeleute und ihre Benennungen
bei den verschiedenen seefahrenden Völkern.
(S. hierzu Tafel II.)
In Betracht der vielen Unklarheiten, welche noch hin und wieder Aber
die Windrose oder Kompassth eilung der Seeleute, ihre Benennungen und
ihr Verhältniss zu der gewöhnlichen Kreistheilung von 360° herrschen
und die Quelle vielfacher Fehler und Irrthümer werden, fühlen wir uns
CIV
bei der Wichtigkeit derselben und ihrer häufigen Anwendung auf geo-
graphische Arbeiten veranlasst, hier durch Zahl und Bild einen Beitrag
zum besseren Verständnis» des Gegenstandes, der selbst in den renom-
nürtesten Handbüchern fast durchweg nur äusserst flüchtig berührt wird,
zu geben. Zu dem Zweck haben wir in der nachfolgenden Tabelle die
Kompasstheilung mit ihren Benennungen der Kreistheilung in 860° gegen-
über gestellt, so dass jeder Theil der ersteren in seinem wirklichen
Winkelwerth zum Meridian abgelesen werden kann.
Winkel der Kompassstriche mit dem Meridian.
NORD
8 trieb«.
Gr. Min. ßek.
SÜD
N. i. 0.
N. «. W.
NNO.
NNW.
NO. s. N.
NW. i. N.
NO.
NW.
NO. s. 0.
NW. i. W.
ONO.
WNW.
0. «. N.
W. a. N.
0
0
0
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1
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0
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5
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0
45
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•/
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8
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—
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—
Vi
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15
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15
080.
67
80
—
70
18
45
78
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Vorstehende Tabelle wird figürlich wiedergegeben in der Abbildung
der Windrose auf Tai. U, die einen noch unmittelbareren Vergleich ge-
stattet; beide ergänzen und erklären sich gegenseitig.
Zur Erleichterung des Verständnisses geographischer Arbeiten in frem-
den Sprachen lassen wir hier die Benennungen der Windrose mit Voran-
Stellung der Deutschen Ausdrücke in den Sprachen von 16 seefahrenden
Nationen folgen.
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CIX
Bemerkungen zu vorstehender Tafel.
f) Statt „su Nord, zu Ost" u. s. w. tagt man auch „zum Norden, nun
Osten" n. s. w.
*) Auf der Russischen Marine wird das Kommando in Holländischer Sprache ge-
führt, daher auch die Benennungen der Kompaastheile Hollandischen Ursprungs sind.
Die eigentlich Bussischen Ausdrücke sind: Ctsepi (N.), Ctaepo-CtBepoBOcron
(NNO.), CtnepoBocTon (NO.), Boctoko - CtnepoBOCTon (ONO.), Bocroro (0.),
Bocroio-IOroBocTon (OSO.), lOroBocrora (SO.), fOro-IOroBOcron (SSO.), Wri
(3.), lOro-IOroaanaxi (SSW.), lOroaanaA* (SW.), 3anaAo-H)roaanajrft (WSW.),
3amu% (W.)t 3anaAO-CsBepoaaiia|i& (WNW.), CtBeposaiuA* (NW.), Cftsepo-
CtBepoMmaAi (NNW.).
*) Die nautischen Benennungen der Windrose sind bei den drei Nationen die-
selben ; einigermaassen hiervon abweichend sind die gewöhnlichen landläufigen Aus-
drücke. Im Schwedischen: Nord, Norden, Norr — Ost, Osten, öster — Syd, Söder,
Sunnan— Vester. Dänisch und Norwegisch: Nord— r Osten — Syd, Sord, Sonder—
Testen.
4) Für die vier Hauptrichtungen hat man im Italienischen, Spanischen und
Portugiesischen ausser den you uns angeführten Benennungen im gewöhnlichen
Leben noch folgende Bezeichnungen:
Italienisch Spanisch Portugiesisch
Settentrione, Aquilone Septentrion Septentriao
Est, Oriente Oriente, Levante Oriente, Levante
Sud, Mezso Giorno, Mezftodi Mediodia —
Ovest, Occidente Poniente, Occidente Occidente, Poente.
Für die Zwischenrichtungen hat man im Italienischen auch die Form: a. B. für
N. z. 0. „Quarto di tramontana per Greco", für NO. z. N. „Quarto di Greco
tramontana" u. s. w.
5) Grundlage der vorliegenden Zusammenstellung ist eine Mittheilung des
„Nautical Magazine, Nr. 4, 1865", die indessen durch Fehler aller Art entstellt
war; namentlich gut diese vom Neu - Griechischen. Trotz mannigfacher Berich-
tigungen bezüglich der Orthographie und Accentuirung können wir, da uns andere
Quellen nicht zu Gebote standen, für die Richtigkeit der Neu -Griechischen Be-
zeichnungen nicht einstehen und haben wir Zweifel durch „?" und Einschaltungen
ausgedrückt.
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Verlag von Justus Perthes in Gotha.
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Communication
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and important Deep-sea Sonndingg;
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general Cnrrents of air,
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and the lines tf eqnal magaetie Variation.
zur Übersicht
der regelmässigen Dampfeohiff-
fahrts-Linien
und
Überiari-IU«t«i
der
grossen Lud- and Unterst Telegraphen,
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der wichtigeren Segelschiffs-Conm,
der
Meeres-Strömungen nach
Biohtung und Sohneiligkeit
nnd neuerer Seetiefen-Messungen;
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der Haupt-Windrichtungen,
der Linien gleicher Gezeiten
nnd gleicher magnetischer Misswelsvag.
Von
Hermann Berghais und Fr. ?. StfilpnageL
3. Aufl. 1864. 8 Beet Prefe 4 Thlr., «of Leinen «ofgec. In Meppe 5% Thlr.
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Bevölkern ng des Französischen Kaiserreichs
in ihren wichtigsten statistischen Verhältnissen dargestellt.
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Bevölkerung Spaniens und Portugals
nach den Originalquellen in ihren wichtigsten Verhältnissen
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Bevölkerung des Russischen Kaiserreichs
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Inhalt: 60 Seiten Text und zwölf Karten in Farbendruck. — L VolksdlohHgkelt. — IL Sozual-
Verh<niss. — III. bis VIL Ethnographie: Die Dentsehen. — Die Cechen, Mähren, Slo-
waken, Slovenen. — Die Ruthenen, Kroaten, Serben. — Die Romanen (Italiener, Frianler,
Ladiner, Moldauer und Walachen). — Die Magyaren und Polen. — VUL bis XL Reli
bekenntnisse : Katholiken (des lateln., grieoh. und armenischen Ritas). — Ei
nnd Unitarler. — Klchtunirte Griechen. — Israeliten. — XH. Beschäftigungen.
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Kap. II. Die Bevölkerung. Absolute nnd relative Bevölkerung. — Zunahme. — Körperkon-
atitution. — Rekrutlrung. — Ethnographische Zusammensetzung der Bev9Ucerang. — Re-
ligion. — Politische und sociale Partheien.
Kap. IIL Landmacht Kriegs- and Frledensfuss. — Rekrutirunguystem. — Dauer 4er Dienst-
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schränkung der Truppen und Schiffezahl. Ansicht des Lord Palmerston. — Kriegsausgaban.
Kap. IT. Seemacht. Abschaffung der Kaperei. — Bedingungen , um eine Seemacht an wer-
den. — Zahl der Matrosen. — Marine-Ausgaben. — Zusammenstellung.
Kap. Y. Finanzen. Menschen nnd Geld. Lasten und Einnahmen. I. Direkte nnd Indirekte
Steuern. Domänen und Regallen. — 9. Die Einnahmen In verschiedenen Perioden. —
8. Schulden. — 4. Staatakredlt — 5. Finanzlage der einBeinen Staaten. — & Allgemeine
Bemerkungen über die Ausgaben-Etats.
Kap. VI. Produktive Kraft«. Worin sie bestehen. 1. Landwirtschaft. — 8. Industrie. —
3. Handel. Handelsverbindungen zwischen den verschiedenen Staaten. Bewegung der
Waaren. — 4. Schifffahrt. — ö. Eisenbahnen.
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